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KONGL. SVENSKA VETENSKAPS-AKADEMIENS
HANDLINGAR.
TJUGUTREDJE BANDET.
AFDELNING III.
BOTANIK, OMFATTANDE BÅDE LEFVANDE OCH FOSSILA FORMER.
STOCKHOLM 1898. P. A. NORSTEDT & SÖNER.
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INNEHÅLL AF TJUGUTREDJE BANDET.
Afdelning III.
(Botanik, omfattande både lefvande och fossila former).
LINDMAN, C. ÅA. M. Die Variationen des Perigons bei Orchis macu-
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STEPHANI, F. Die Lebermoose der ersten Regnell'schen Expedition.
Mit einer geographischen Einleitung von C. A. M. Lindman......
Bounrin, K. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales
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KJIELLMAN, F. R. Japanska arter af slägtet Porphyra. Med 5 taflor
> » Derbesia marina från Norges nordkust. Med en
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SvEDELIUS, N. Die Juncaceen der ersten Regnell'scehen Expedition.
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Boruisn, K. Die Algen der ersten Regnell'schen Expedition. I.
IETOTDCOCCOLdGen.. UVILG] AWCL bafeloooonooodssröne osund ses nes ss ritnonsesoe
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KJELLMAN, F. R. Blastophysa polymorpha och Urospora incrassata,
två nya Chlorophyceer från Sveriges vestra kust. Med 1 tafla..
JuEL, H. 0. Die Ustilagineen und Uredineen der ersten Regnell-
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KJELLMAN, F. R. Marina Chlorophyceer från Japan. Med 7 taflor
JuEL, H. 0. Muciporus und die Familie der Tulasnellaceen. Mit
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MarwmE, G. 0. Die Flechten der ersten Regnell'schen Expedition.
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Stockholm 1898, Juillet.
Monsieur,
L ACADÉMIE ROYALE SUÉDOISE DES SCIENCES DE STOCKHOLM
m'a chargé de vous remettre FPouvrage mentionné 3 la page
ci-contre. Veuillez bien m'en accuser réception par le renvoi
de cette liste sous Padresse:
Bibliotheque de I'Académie Royale des Sciences,
Stockholm.
Sué&de.
Agréez, Monsieur, l'expression de la haute consideration
avec laquelle j'ai I'honneur d'é&tre
Votre trés-obéissant serviteur
I.e bibliothécaire
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— suivant:
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"Bihang (Collection de mémoires in 8:0). Vol. 23 (1897—98)
Section Fr===fretbropperbioperospusketronunseörmkbibvsietiördrö
> 3. Botanique, Paléophytologie.
> 4. Zoologie, Paléontologie.
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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 1.
DIE VARIATIONEN DES PERIGONS
BEI
ORCHIS MACULATA I.
VON
C. A. M.: LINDMAN.
MIT 1 TAFEL.
MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897.
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST.
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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Be den fructificativen Organen der Fanerogame — der Blithe,
der Frucht, dem Samen — sind Grössenverschiedenheiten
beinahe ebenso gewöhnlich wie bei den vegetativen Organen.
In den allermeisten Fällen sind dieselben jedoch, wenigstens bei
den fructificativen Organen, als unwesentliche Abweichungen
zu betrachten, weil sie Ausnahmen von eimem gewissen Nor-
malmaasse sind, das bei der Art vorherrschend ist, dessen
Uberschreitung jedoch gleichgiltig ist.
Formverschiedenheiten sind dagegen seltenere Er-
scheinungen, besonders was die Blume betrifft, und gewisse
bedeutendere Abweichungen in der Form kann man mit Recht
nicht nur als Ausnahmen, sondern auch als Monstrositäten
betrachten.
Die Form der Blithe ist nämlich bei den Entomophilen
nicht gleichgältig, denn sie steht zu den nectar- und pollen-
sammelnden Insecten, oder in gewissen Fällen zu einigen
wenigen, oder einer einzigen Art in Beziehung. Diese Beziehung
zwischen der Form (und der Grösse) der Bliäthe und des Insects
zeigt viele verschiedene Grade der Vollendung, sogar so weit,
dass jedes kleinste Detail in der Blume als auf eine bestimmte
Verrichtung im Zusammenhang mit der Bestäubungsarbeit,
die ein Insect verrichten soll, berechnet angesehen werden
kann.
Die Pflanzen, die in dieser Hinsicht am höchsten stehen,
sind ohne Frage OÖOrclhidece, obgleich diesen vergleichbare
Bläithen auch anderwärts in weit verschiedenen Familien
sowohl bei Mono- als auch bei Dicotyledonen anzutreffen
sind. Die hoch vollendeten Blithen dieser Pflanzen er-
reichen im Allgemeinen ihren planmässigen Bau, ihren be-
wunderungswärdig «treffsichern Mechanismus, durch eine
scharfe Localisirung der verschiedenen Verrichtungen, so-
4 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
wohl im Perigon, als auch im Androeceum und im Gynae-
ceum; dadurch werden diese Bliäthen im Allgemeinen zygomorph
oder monosymmetrisch (selten sogar asymmetrisch). Je voll-
ständiger die Arbeitsvertheilung z. B. zwischen den Blumen-
blättern durchgefäöhrt worden ist, desto schärfer ist die
Zygomorphie des Perianths ausgeprägt. Bei dem Perigon der
Orchis-Bläthe (wie auch bei der Analogie derselben, der zwei-
lippigen Blumenkrone) liegt das wichtigste Moment der Arbeits-
vertheilung in der Verschiedenheit zwischen der »Lippe>,
Labellum, und den äbrigen Perigonblättern, denn wegen seiner
besonderen Aufgaben sind mit dem Labellum folgende Ver-
änderungen vorgegangen: 1. es hat eine viel grössere Fläche;
2. es hat eine andere Form, eine dreilappige Spitze und eine
zur Aufbewahrung des Honigs erweiterte Basis; 3. eine andere
Farbe, weil die sogenannten Saftmale hier ihren Platz haben.
Wenn das Perianth in diesen mehr kunstmässig entwickelten
Gestalten erscheint, tritt deutlicher als sonst zu Tage, dass es
ein wichtiges Glied im Bestäubungsapparat ist, so dass seine
Form fär das Leben der Pflanze nicht gleichgältig sein kann.
Beispiele von ausserordentlicher Constanz bei der Blumenkrone
zeigen die Papilionacee. Schon weniger stereotyp ist dagegen
die zweilippige Krone bei einigen Labiate, z. B. den allgemeinen
Galeopsis Tetralit L., Lamium purpureum L., Brunella vulgaris
L., u. a., obgleich diese hinsichtlich der Vollendung der Bliithe
in ihrer Familie ziemlich hoch stehen. Hieraus geht hervor,
dass das Perianth mit minder strenger Nothwendigkeit an
eine fixe und bestimmte Form, Farbe, Stellung und Grösse
gebunden ist, als man es hätte erwarten können, da die äbrigen
Bläthentheile zugleich einen so constanten Bau und ein so
genaues Zusammenwirken zeigen.
Ein merkwärdiges Beispiel von weit getriebener Regel-
losigkeit bei dem Perianth in einer äbrigens scharf ausgeprägten
und hoch vollendeten Bläthe habe ich bei Orchis maculata I.
gefunden und will hier die Aufmerksamkeit darauf hinlenken.
Die Perigonblätter dieser Art, besonders das Labellum,
variiren in so weiten Grenzen in Grösse, Form, Stellung und
Farbenzeichnung, dass es beinahe unmöglich ist, zu sagen, was
die Norm ist und wo die Abweichungen anfangen oder auf-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 5
hören. Wie die kurze Darstellung unten und die beigefigten
Abbildungen zeigen, ist eme denkbare Hauptform hier auf
eine so gewaltsame Weise varirt, dass einige dieser Varia-
tionen Abnormitäten genannt werden könnten, wenn sie nicht
reiativ allgemein wären und sich bei sämmtlichen Blithen
eines Bliäthenstandes wiederholten.
Die Beobachtungen, welche hier in Käirze vorgelegt wer-
den, stammen aus Westergötland im sädlichen Schweden
von einigen fruchtbaren Heuwiesen bei Sörtorpet, Högaliden
und Kullebäcken, 5 Kilometer von der Stadt Hjo. An
diesen Orten trat Orchis maculata im Juni und Juli 1896 sehr
reichlich auf. Da, wo die Individuen am dichtesten wuchsen,
schien die Mannigfaltigkeit der Blumenformen am grössten
werden zu können; in einem Raum von nur einem Quadrat-
meter konnte man zuweilen zehn verschiedene Formen ein-
sammeln. Der Erdboden iibte daher wahrscheinlich keinen
anderen Einfluss auf die fraglichen Variationen aus, als dass,
wie man es erwarten kann, kleinblumige Individuen reichlicher
auf sonnigerem und trocknerem Boden wuchsen.
A. Die Form der Perigonblätter.
i
a. Labellum. Dieses Blatt ist an Nyrkeond wie weiter
unten gezeigt werden soll, auch in der Farbenzeichnung) am ver-
änderlichsten. Die Grundform der ausgebreiteten Scheibe des
Labellum ist, im Grossen gesehen, kreisrund (oder querständig
länglich) mit etwas schmälerer Basis und etwas stumpfer
Spitze; durch zwei HEinschnitte ist die Spitze in 3 grosse
Lappen getheilt. Am häufigsten hat das Labellum seinen
grössten Querdurchschnitt etwas oberhalb der Mitte (d. h. näher
der Spitze), aber nicht selten auch näher an der Basis. Im Zusam-
menhang damit ist die Basis, um den Eingang zum Sporn, bald
keilförmig ausgezogen, bald kurz und erweitert, so dass der
rechte und der linke Rand des Labellum ungefähr parallel
verlaufen. Bedeutende Verschiedenheiten finden sich ferner
in der Proportion zwischen der Länge und der Breite vor; im
Durchscehnitt ist das Verhältniss zwischen Länge und Breite
(ERS) TED Jen sma die Bxtremes1: Tound P32recht
gewöhnlich. Der Totalumkreis des Labellum variirt daher
zwischen kreisrund — verkehrt eiförmig — spatenförmig
6 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
— abgerundet dreieckig — breit eiförmig u. s. w. Von wesent-
licher Bedeutung för den Charakter des Blattes ist das gegen-
seitige Verhältniss der Lappen bezäglich der Form, der Grösse
und des Abstandes. Die HEinschnitte sind bald sehmal und
spitzig, bald breit und stumpf, bald flach, bald tief; die Lap-
pen werden dadurch bald mehr, bald minder getrennt; sie sind
ferner bald stumpf, bald spitzig, und der Mittellappen bald
länger, bald kärzer als die Seitenlappen, und schmäler als
dieselben oder auch ebenso breit. Der Rand ist bald ganz
ohne Einschnitte, bald gekerbt, bald unregelmässig feingezähnt
oder beinahe gewimpert. Die Blattfläche selbst ist bald flach
und eben, bald etwas wellenförmig und bogig, zuweilen —
besonders bei vorgeschrittenem Blihen — radiär streifig oder
runzelig.
Sieht man von den unwesentlicheren Formveränderungen
ab und fasst nur den Umkreis ins Auge, so kann man die
Variationen des Labellum in folgende 3 Hauptformen zu-
sammenfassen.
1. Vexillum. Das Labellum im Ganzen abgerundet oder
querständig länglich; seine Seitenränder von dem Grunde bis
zur Spitze ungefähr gleichmässig halbkreisförmig abgerundet;
die FEinschnitte flach; die 3 Lappen kurz und breit, relativ
klein, besonders, der Mittellappen, der am häufigsten kärzer
als die beiden anderen ist. -— Da die grössten und kräftigsten
Individuen der Art diese Labellumform haben, kann sie viel-
leicht als die normale angesehen werden. Sie ist zu oberst
auf der hierzugehörenden Tafel, Fig. 1—11, abgebildet.
2. Lyra. Das Labellum im Ganzen verkehrt-eiförmig, nach
dem Grunde zu verschmälert; die Seitenränder am Grunde
geradlinig, dann bogenförmig convergirend; die Einschnitte
ziemlich tief; der Mittellappen lang und schmal, gewöhnlich
etwas länger als die iäbrigen. — Diese Form sieht man in der
Mitte der Tafel, Fig. 12—18.
3. Vespertilio. Das Labellum im Ganzen breit verkehrt-
triangelförmig oder querständig rautenförmig (rhombisch); die
Seitenränder von dem Grunde an geradlinig, stark divergirend,
dann geradlinig, stark convergirend; der Umkreis der Seiten-
lappen dadurch vieleckig. -— Diese Form ist auf dem untersten
Theile der Tafel zusammengestellt, Fig. 19—25.
Was die Stellung der Scheibe des Labellum betrifft, so ist
dieselbe in zwei Hinsichten Veränderungen unterworfen. Erstens
-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. (
zeigt das Labellum entweder eine einzige ebene Fläche, oder
auch ist diese Fläche längs der Medianlinie in zwei dach-
förmig von einander fallende Plane gebrochen. Letzteres
därfte besonders bei weiter vorgeschrittenem Blähen stärker
hervortreten können. — Zweitens ist das Labellum in einigen
Fällen sehr schräge oder abschissig, beinahe vertical (Fig. 7,
22), in anderen dagegen fast horizontal (Fig. 11, 14).
Der Sporn ist seiner Form und seiner Richtung nach
im Verhältniss zum Labellum auch nicht völlig constant. Was
die Form betrifft, ist der Sporn zuweilen nach vorn gekrimmt.
Dies hat zur Folge, dass der Eingang zum Sporn als eine
hellere Öffnung erscheint, als in dem Falle, wo der Sporn
gerader ist. Im ersteren Falle sieht man nämlich durch den
Eingang die helle, durchscheinende Hinterwand; im letzteren
Falle sieht man die (dunkle) Höhlung des ganzen Sporns bis
auf den Boden. Diese Verschiedenheiten treten an einem
Theile der Figuren (z. B. Fig. 1, 3, 12, 13) hervor.
b. Die ibrigen Perigonblätter. Von den fönf nach
hinten gerichteten Blättern haben die 3 mittelsten (d. h.
sepalum medianum und 2 petala lateralia) die Aufgabe, in
Analogie mit der Oberlippe bei den Labiatifloren, das Gynoste-
mium gewölbeartig gegen Regen und Sonne zu schätzen, eime
Aufgabe, die diese drei Blätter auch genau erfällen. Eine be-
merkenswerthe Abweichung in ihrer Stellung besteht nur darin,
dass sie zuweilen stärker nach vorn und nach unten gebogen
sind, so dass man das Gynostemium zum grossen Theile nicht
sieht, wenn man die Bläthe gerade von vorn betrachtet; dies ist
gewöhnlich bei Individuen mit sehr langen Petala der Fall (Fig.
23, 25); sind die Petala dagegen kurz, so sind sie natärlich
unzureichend, um so dicht zusammenzuschliessen (Fig. 1, 4, 15),
denn das Gynostemium behält ziemlich constant seine Grösse,
die Perigonblätter mögen nun klein oder gross sein. — Die
beiden seitenständigen Perigonblätter (sepala lateralia)
nehmen nicht an der schitzenden Rolle der vorigen theil, son-
dern schliessen sich eher an das Labellum als ein Theil des
Sechauapparates der Bläthe, wie sie auch dem Labellum zu-
nächst befestigt sind. Sie sind also nach der Seite hin aus-
gebreitet wie der Querbalken eines Kreuzes, und ihre innere
Seite wird sichtbar, häufig mit einem Ansatz zu einigen Saft-.
malen versehen (siehe unten). Doch nehmen sie, je nach ihrer
Grösse, verschiedene Stellungen ein; wenn sie sehr lang sind
S C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
(Fig. 23), sind sie oft umgedreht, ihre innere farbenreiche Seite
nach unten richtend. In diesem letzten Falle sind sie auch
schmäler, an Form linienförmig lanzettlich (das Verhältniss
zwischen Länge und Breite ist 6:1); in gewöhnlichen Fällen
sind sie kärzer und breiter, schief lanzettlich (L:B =3:1).
Da der Zweck dieser Zeilen nicht die Systematisirung
der Art ist, sollten die oben beschriebenen 3 Formen, Vexillwm,
Lyra, Vespertilio (die ebensogut vervielfacht werden könnten)
nicht »formee» im gewöhnlichen, systematischen Sinne, sondern
Typen oder Mittelpunkte je eines Formenkreises darstellen.
Sie gehen ziemlich ohne Grenzen in einander iiber, was schon
aus der Tafel, Fig. 1—25, hervorgeht, obgleich diese Ab-
bildungen eher zum Zweck der Darstellung der Mannigfaltig-
keit der Formen, als der Uebergänge gewählt sind.
Es fehlt uns in der Litteratur nicht an Versuchen, nach
der Form des Perigons, besonders des Labellum, Varietäten
von dieser Art aufzustellen. HEinige von den hier beigefigten
DLabellum-Abbildungen findet man schon unter den Figuren in
L. REICHENBACH'S Icones florée german. et helvet., Vol. XIII,
XIV, 1851 (H. G. RErcHENBACH fil: Orchideee), tab. 54-—57
und 164. Diese Darstellung hat jedoch den Fehler, dass die
vom VWVerfasser aufgenommenen Varietäten, wie z. B. elodes
GRIS., Saccigera Bros ., Meyeri RecHB., aus ihren Formenkreisen
losgerissen und nicht auf ein und demselben Eintheilungsgrunde
basirt sind: in dem einen Falle ist es der Sporn, in dem an-
deren das Labellum, worauf die Varietät sich grändet. 0.
maculata v. Meyeri hat einen engen Sporn, v. saccigera einen
weiten; bei jener wird das Labellum als tief dreitheilig her-
vorgehoben und (Taf. 164:T) abgebildet (sie gehört zu unsrem
Typus Vespertilio, Fig. 19—22) — dasselbe Labellum hat aber,
der Abbildung nach (RomzB., T. 57:I, IT), auch v. saccigera.
Ähnliche Labellumform hat wahrscheinlich auch eine später
beschriebene, aus der grossen Formenmenge willkärlich her-
vorgehobene Varietät, O. mac. v. elongata E. GADECEAU (Notes
sur quelques Orchidées de la Loire-Inférieure; Bull. soc. sc.
nat. Nantes, 1892).
B. Die Grösse des Perigons.
Der Bläthenstand (die Aehre) der 0. maculata zeigt
bedeutende Grössenunterschiede. Seine Länge ist von der
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 1. 9
Anzahl der Blithen abhängig und kommt daher hier nicht in
Betracht. Die Dicke dagegen steht im Zusammenhang mit
der Grösse des Perigons bei verschiedenen Individuen und
einigermaassen mit der Stellung der Perigonblätter. Der Dia-
meter der Aehre wechselt aus diesem Grunde zwischen 1,5
und 3 cm. Die Grösse der einzelnen Blume wechselt näm-
lich in hohem Grade. Das Labellum geht in der Breite bis
6 mm. herab und bis 13 mm. hinauf; die Länge desselben
wechselt zwischen 6 und 10 mm. Die beiden ausgespreizten
Blumenblätter (sepala lateralia) variiren in der Länge
zwischen 6 und 12 mm. Misst man den Abstand zwischen
den ausgespreizten Spitzen dieser Blätter (also die grösste Breite
des Perigons), findet man verschiedene Maasse zwischen 10 und
20 mm. Die Länge des Sporns hält sich gewöhnlich zwischen
6 und 9 mm. Seine Grösse ist, innerhalb gewisser Grenzen, von
der Grösse des Labellums abhängig, ja, sie richtet sich sogar
nach den Proportionen der ganzen Pflanze, und zwar so, dass
eine schlecht ernährte und schlanke Pflanze Of. macra») mit
kleinblättrigem Perigon einen kärzeren und sehmäleren Sporn
entwickelt (z. B. Fig. 11). (Eine solcehe Form ist O. mac. v.
sudetica PöcH; RocunB., Ice. fl. germ. et helv., T. 56:T1). Gewis-
sermassen aber ist der Sporn auch unabhängig und kann, bei
derselben Grösse des Labellums, bedeutende Differenzen an
Grösse und Form darbieten; Fig. 7 und 14 zeigen die Extre-
me in diesem Falle.
Es geht schon aus dem fräher Gesagten hervor, dass die
actuellen Maasse und Proportionen des Perigons sammt dem
daraus enstehenden Effect des Schauapparats nicht nur von
der Grösse der einzelnen Bläthenblätter, sondern auch von
ihrem Stande zu einander und zur Achse der Blithe abhängen.
C. Die Farbe der Perigonblätter.
Bei völlig entwickelten Bliithen ist die Grundfarbe eine
sehr blass wviolette, nahezu weiss. HSelten ist sie rein
weiss, ebenfalls selten stärker rothviolett oder matt purpurn.
Auf dieser Grundfarbe zeigt das Labellum die bekannte
Zeichnung von dunklerer rothvioletter Farbe, die Saftmale
(indicia nectaris), von Punkten, Flecken oder Linien gebildet,
doch in hohem Grade wechselnd. Die Figuren, welche die Saftmale
10 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
bilden, sind noch mehr proteusartig, als die Form des Label-
lum; ausserdem wechseln sie nicht nur in ihren Grundlinien,
sondern auch in ihrer Farbenstärke, und sind bei dem einen
Individuum mit feinen Punkten, bei dem andern mit groben
Pinzelstrichen gezeichnet. Zuweilen vermisst man sie, näm-
lich bei Bläthen mit rein weissen Perigonblättern (Fig. 11);
auch bei dunkler rothviolettem Labellum wird die Zeichnung
zuweilen schwach und undeutlich (Fig. 18). Die beiden Blät-
ter, die dem Labellum am nächsten sitzen (sep. lat.), zeigen
auch eine Andeutung von Saftmalen; ihre Zeichnungen be-
stehen indessen nur aus einigen wenigen Punkten oder Flec-
ken, die jedoch an Charakter und Stil mit den Figuren auf
dem Labellum in derselben Blume ibereinstimmen (vgl. Fig.
4, 14, 18). Zuweilen sieht man auch eine kleine Zeichnung
auf dem nach oben gerichteten, medianen Blatte (Fig. 4).
Die Zeichnungen, die das Labellum schmicken, kann
man als von einer und derselben Grundform ausgegangen
ansehen: es sind dies zwei längliche Ringe, eimer auf jeder
Hälfte des Labellum, beide etwas vom Grunde divergirend, und
dann in jedem von diesen ein kleinerer, ebenfalls länglicher
Ring (Ellipse), der etwas excentrisch gelegen ist; ausserdem
findet sich da noch eine Andeutung von einem dritten Ringe,
der sich ausserhalb der äbrigen und in der Nähe der Seiten-
ränder des Labellum befindet.
Der grosse Wechsel im Aussehen der Saftmale grändet
sich darauf, dass von diesen 6 Ringen bald das eine, bald das
andere Paar ausbleibt, oder nur unvollständig angedeutet
wird; ferner darauf, dass diese ringförmigen Zeichnungen bald
die ganze Scheibe des Labellum, bald nur die Mitte derselben
eimnehmen; schliesslich darauf, dass sie, wie schon oben an-
gedeutet worden, theils mit zusammenhängenden Linien, theils
mit unterbrochenen Strichen gezeichnet, theils nur punktirt sind.
Durch seine umfassende Variation auch in dieser Hinsicht,
im Verein mit seimem hervorragenden Platz in der Blithe,
wird das Babellum Eintheilungsgrund fär noch eine Serie von
Formen der Orchis maculata. Von diesen können folgende als
die umfangsreichsten angefährt werden; sie sind natärlich alle
in jeder der vorherbeschriebenen 3 Formen (S. 6) wieder-
zufinden.
1. £f. punetata. Das Labellum mit Punkten oder mit
punktirten Linien gezeichnet. Fig. 1, 2, 12, 19.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o1. 11
2. f. striata. Das Labellum mit kurzen Strichen oder
unterbrochenen Linien gezeichnet. Fig. 3—38, 13—15, 20—23.
3. f. pieta. Die Zeichnungen des Labellum bilden zusam-
menhängende Ringe und Linien. Fig. 16, 17, 24.
4. f.hieroglyphica. Die Zeichnungen des Labellum bestehen
aus zusammenhängenden, unregelmässig gebogenen, breiten
und kräftigen Linien. Fig. 9, 10, 25.
5. f. eluta. Das Labellum weiss ohne Saftmale. Fig. 11.
6. f. purpurata. Das Labellum purpurroth mit undeut-
lichen Saftmalen. Fig. 18.
Auf die Farben des Labellum als Merkmal haben die
Autoren sehr selten Räcksicht genommen. - REICHENBACH fil.
hat unter seiner O. latifolia IL. eime solehe Farbenvarietät
beschrieben und abgebildet: f. tharandina, Ice. 1. germ., Vol.
XITI XIV, T.51, Fig. 5,6 (»cum pietura labelli tum caleare
brevi subfiliformi recedit»), eine punctata-Form.
4
Aus dem Gesagten därfte hervorgehen, dass die Variation
des Perigons und besonders des Labellum bei dieser Pflanze
sich in viel weiteren Grenzen und nach mehr Richtungen hin
bewegt, als man es von eimmer Bläthe mit dem Platz, den
Orchis in der Rangscala der Entomophilen einnimmt, erwartet.
Gewisse von den hier abgebildeten Labellumformen könnten,
wenn sie von der langen Serie von Uebergangsformen los-
gemacht wiirden, leicht in Verdacht kommen, anderen Orchis-
Arten anzugehören, oder auch könnten sie als Monstrositäten
bezeichnet werden, wenn man ihr allgemeines Vorkommen und
ihre Ebenbärtigkeit mit den anderen ibersähe.
Ganz natärlich drängt sich die Frage auf: ist die Va-
riation des Perigons mit einem Nachtheil fär diese Art ver-
bunden? Diese Frage kaun insofern mit Nein beantwortet
werden, als dieses Perigon, wie sehr es auch luxurirt, doch
seinen biologischen Charakter behält und die Eigenthämlich-
keiten und Vorziige, durch welche es geeignet ist seine Auf-
gabe zu erfällen, nicht verliert. Dazu kommt, dass die ein-
zelne Blithe hier nicht dieselbe Bedeutung hat, wie bei vielen
anderen Orchideen, weil 0. maculata eine vielblumige und
dichte Inflorescens hat, in welcher zahlreiche Bläthen zusam-
[2 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
men arbeiten. Die Variation des Perigons hat also bei dieser
Art keine Mehrzahl verschiedener biologischer Typen hervor-
gebracht.
Dagegen muss bemerkt werden, dass — da die cen-
tralen Bläithentheile, anthera, pollinia, stigma, ostium
nectaris, bei dieser Art keine augenscheinliche Geneigtheit zu
Variation zeigen —, dieses zu dem Schlusse fährt, dass das
variable Perigon bei O. maculata nicht dieselbe bedeutungsvolle
Rolle spielen kann, welche Perigon und Gynostemium bei der
Mehrzahl der Orcehideen gemeinschaftlich innehaben. Seine
vielfache Formverschiedenheit annullirt gewissermaassen den
vollendeten Bau des Bestäubungsapparates; seine Willkär
rangirt O. maculata aus der Reihe der hoch stehenden Pflan-
zen aus, die durch eine genaue Anpassung (oder gar, im besten
Falle, durch eine »contreadaption») das Bestäubungsproblem
in der geringstmöglichen Abhängigkeit vom Zmufall lösen.
0. maculata ist ein hervorragendes Beispiel davon, dass
eine Pflanzenart schon in ihrem freien Zustande dem
Schauapparat der Bliithe so viele verschiedene Gestalten giebt,
dass man in diesen Veränderungen nicht länger eine Plan-
mässigkeit verspären kann, — eine Erscheinung, die sowohl
bei Thieren als auch bei Pflanzen im Culturzustande
(>under domestication», DARWIN) sehr gewöhnlich ist. Auch bei
anderen Orchideen fehlt es nicht an Abweichungen ähnlicher
Art, z. B.in den Gattungen Platanthera, Gymnadenia, Oncidium;
von der Gattung Orc/is sagt schon 1851 REICHENBACH fil.: »labella
in quavis specie multum ludere perceptum habemus>.
Den richtigen Erklärungsgrund zu den Variationen dieser
Bläthe zu finden, ist nicht leicht, und jeder Erklärungsversuch
ist käöhn, da wir theils zu wenig von den Bedingungen
der Variationen der Pflanzen kennen, theils mit Sicherheit
wissen, dass gewisse äussere Einflusse auf verschiedene Pflan-
zen ungleich wirken. Nichts desto weniger wollen wir hier
die Aufmerksamkeit auf eine Eigenthimlichkeit dieser Pflanze,
nämlich auf die Art und Weise ihres Vorkommens, lenken,
die vielleicht Licht in die Beschaffenheit der hier dar-
gestellten Variationen bringen kann. 0. maculata ist auf
einem grossen Theile ihres Verbreitungsgebietes in Schweden,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o1. 13
und besonders an den Orten, von welchen die Angaben dieses
Aufsatzes stammen, in abnorme Lebensverhältnisse ver-
setzt. An den Plätzen, auf welehe die Pflanze ausschliess-
lich beschränkt war, nämlich den Heuwiesen, ist sie im
Allgemeinen daran verhindert, sich durch Samen fortzupflanzen.
Diese Wiesen werden jährlich in der ersten Hälfte des Juli
wegen der Heuernte abgemäht, also gerade in der Zeit,
wo diese Art bliht, oder wenigstens vor ihrer Fruchtreife.
Sehr wenige Individuen entgehen dann der Sense, und die
allermeisten werden ein Jahr nach dem andern abgeschnit-
ten, was ohne Zweifel in diesen und anderen uralten Cultur-
gegenden viele Jahrhunderte hindurch auf dieselbe Weise
geschehen ist. Die biologischen Eigenthämlichkeiten dieser
Art gestatten keinen Ersatz fir diesen Schaden; ihre zusam-
mengelegte Blithenperiode ist ungefähr auf einen Monat
jährlich concentrirt. Die Folge hiervon ist, dass diese Art,
wenigstens in den sädlichen und mittleren Theilen von Schwe-
den, normal verhindert ist, Frucht zu setzen. Sie ge-
hört jedoch zu unseren allgemeinsten Pflanzen, und in der
hier angedeuteten Gegend waren die Wiesen stellenweise damit
iubersät; sie ist also eine lebenskräftige Mitbuärgerin in der
jetzigen Pflanzenwelt; auch ihr F ormenreichthum vöidenspriölet
dem nicht. Es ist indessen zweifellos, dass "ihr Fortbestand
an den Orten, von denen hier die Rede ist, sich hauptsächlich
auf vegetative Vermehrung grindet, ja vieileicht ist
dies ausschliesslich der Fall, wenn man auch in Betracht
zieht, dass die wenigen Exemplare, die zur Samenreife in
Frieden gelassen werden können, wenig Aussicht haben, die-
selbe zu erreichen. Bei dieser Art sind nämlich bis jetzt von
einigen Forschern (H. Märrer, CH. DARWIN, Mac LEOD u. a.)
im mittleren Europa relativ sehr spärliche Insektenbesuche
nachgewiesen worden, was ich auch in Westergötland, Juni—
Juli 1896, gefunden habe. Von besuchenden Insekten auf
0. maculata sah ich nämlich während dieser Zeit nur eine kleine
Fliegenart, und zwar nur solche Exemplare derselben, die mit
ihrem ganzen Körper in den Sporn eingedrungen waren und
dort, sei es mittels der Narbenflissigkeit, der Klebemassen, oder
der Absonderung des Sporns, festgeklebt sassen, also Insekten-
besuche von ziemlich dysteleologischer Beschaffenheit. Nähere
Beobachtungen iiber die Pollination der Art im Norden sind
daher winschenswerth.
14 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA.
Man muss daher annehmen, dass eine grosse Anzahl, wahr-
scheinlich die Mehrzahl der blihenden Pflanzen dieser Art,
recht alte Individuen sind, die sich von Jahr zu Jahr nur
durch die iiberwinternden Wurzelknollen — gewöhnlich
eine, selten zwei an jedem Exemplare -— verjuängen. Imn-
folge der steten Ausbleibens der fructificativen Vermehrung
verhalten sich diese Individuen steril, wie gewisse Arten im
Culturzustande, die ihrer Blumen wegen cultivirt, aber selten
oder niemals durch Samen aufgezogen werden, z. B. gewisse
Rosenarten, Tulpen, Hyacinthen u. a. Vielleicht ist daher
auch die Variation bei O. maculata mit den Variationen bei
solehen Pflanzen (und gewissen Thieren) zu vergleichen, bei
denen man beobachtet hat, dass die Sterilität (resp. die Unter-
dräckung des weiblichen Elements) von der freieren Ent-
wickelung der Schauapparate mit einem Streben nach zier-
licherer Form und erhöhten Farben begleitet ist. Bei O. macu-
lata aber tritt die Variation im wilden Zustande der Pflanze
ein. Wenn sie grössere und ansehnlichere Blumen besässe und
darum in der Cultur Aufnahme gefunden hätte, wärde sie
rielleicht dieselbe Aufmerksamkeit, wie die Tulpen, auf sich
gezogen haben. Fin Versuch, dieselbe in grösserer Ausdeh-
nung zu ziehen, wäre erforderlich, um zu ermitteln, in welchem
Grade eine Form fär ein gewisses Individuum (während sei-
ner Verjuängung durch Wurzelknollen) constant ist, und in
welchem Grade die spontanen Abänderungen durch metho-
dische Zächtung mit neuen Formen vermehrt werden können.
Es mag hier nur noch hinzugefuigt werden, dass ich in dem
Falle, wo zwei Pflanzen so nahe bei eimander wuchsen, dass
sie dem Anscheine nach — und, wie ich glaube, auch that-
sächlich — aus derselben Mutterknolle erzeugt waren, bei
den zwei Inflorescenzen stets genau dieselben Blithen an-
getroffen habe.
Was schliesslich die systematische Bedeutung der hier
abgehandelten Formen angeht, so giebt es nichts, was fär ihr
Auf kommen durch Hybridisation zwischen 0. maculata und
einer fremden Orchidee spricht, von wie grosser Bedeutung auch
die Bastardbildung unter den europäisehen Orchideen sein
mag. NSowohl das Aussehen der hier abgebildeten Blumen, als
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 15
auch die Untersuchung der betreffenden Pflanzen im Ubrigen,
spricht gegen eine solche Erklärung. Dabei mag noch erwähnt
werden, dass 0. maculata die emzige Orchis-Art in der hier
genannten Gegend war; von anderen Orchideen kamen hier
Platanthera bifolia RecHB. und Listera ovata R. Br. vor, beide
allerdings spärlich; ausserdem konnte ich in dieser Gegend erst
nach vielem BSuchen zwei Individuen von der in Wester-
götland seltenen Gymnadenia conopsea RB. Br. finden.
Dagegen ist es natirlich nicht ganz ausgeschlossen, dass
diese maculata-Formen nicht durch gegenseitige Kreuzung mit
eimander hätten vervielfacht werden können und dies noch
können, soweit, wie in den hier vorliegenden Fällen, die
Samenreife nicht normal verhindert wird.
Zwei nahestehende Arten, O. cordigera FR. (erweitert) und
0. angustifolia Rcmz., sind von Jo. KLIngGE zum Gegenstand
umfangreicherer Studien gemacht worden (Archiv för Natur-
kunde Liv-. Esth- und Kurlands, II Serie, Bd. X, Lief. 3, 1893)
und bei der Eintheilung dieser formenreichen Arten nimmt der
Verfasser auch einige Ricksicht auf die Form des Perigons
(des Labellum). Er verspricht (1893) auch gleichartige Unter-
suchungen anderer Arten, darunter 0. maculata, in der Hoff-
nung, »der grossen Menge der Formen ..... ihre Stellung als
Art oder als legitime oder als hybride Form anweisen» zu
können. Bis auf Weiteres sucht er sich die Variabilität dieser
Arten durch eine Vermuthung, die viel Wahrscheinlichkeit
för sich hat, zu erklären: »die bisher als genuin angenomme-
NEN FATTen, Wie... O. maculata I .... können ja in älteren
Zeiten durch Kreuzung von heute nicht mehr bekannten Arten
oder Varietäten hervorgegangen sein ...., welche Vorgänge fär
Rubus durch FocKE wahrscheinlich gemacht worden sind.> Wie
dem auch sei, so dirfte doch der Polymorphismus der Art
schon in dem begrenzten Gebiete, das in diesem Aufsatz be-
handelt worden ist, zeigen, dass eine griändliche Untersuchung
von sehr umfassendem Material und griindliche Kenntniss von
der Natur dieser Art erforderlich ist, ehe man es wagt, grös-
sere systematische HEinheiten, Nebenarten, Unterarten oder
Varietäten aus derselben herauszubrechen.
Erklärung der Tafel.
Orchis maculata L.
Die Figuren stellen theils die ganze Blätbe, theils das Labellum dar.
Wo diese in Vorderansicht abgebildet sind, sieht man das Labellum senk-
recht gegen seine ausgebreitete Fläche.
Vergrösserung 2:21.
In der oberen Hälfte der Tafel (den obersten 2 Reihen) finden sich
die Bläthen der forma Vexillum, Fig. 1—11.
Die mittlere Reihe der Figuren stellt die f. Lyra dar, Fig. 12—138.
In der untersten Reihe der Tafel sieht man die f. Vespertilio,
His, 1925:
Links auf der Tafel sind von oben nach unten die Labellum-Formen
der ;f. punetata, Fig. 1, 2, 12, 19.
Rechts davon folgt die /f£. striata, Fig. 3—8, 13—15, 20—23.
Weiter nach rechts! die f. picta, Fig. 16, 17) 24AM0undkilen
hieroglyphica, Fig. 9, 10, 25.
Fig: Ul listremen 7) eluta.
» 18 ist eine f. purpurata.
» 7 und 14, welche Blithen von gleicher Grösse zeigen, sind
auch in der Seitenansicht abgebildet, um theils die Extreme in der Grösse
des Nectarium, theils die verschiedene Stellung des Labellum zu zeigen.
C.A.M. Lindman, pro rat. 2:1, ad nat. delin.
W. Schlachier, Stockholm.
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR Band 23. Afd. IH. N:o 2.
DIE LEBERM0OOSE
DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION
NACH
SÖUÖDAMERIKA
F. STEPHANLI.
MIT EINER GEOGRAPHISCHEN EINLEITUNG
VON
C. A. M. LINDMAN.
MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897.
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST.
STOCKHOLM, 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
A
VAR SETE
VANA 26 ÅS
FE TRI. ft ART SIR E ESSER
faXORTAR ft ÅA GAN TNE STA KE
CBE EPOK DOSA år.
Stör AN RANN RN: Tee Ls
Einleitung.
Von Dr. C. A. M. LINDMAN
in Stockholm.
Die erste Schwedische Regnell'sche Expedition, die in
den Jahren 1892— 94 auf Kosten der von Dr. A. F. REGNELL
(+ in Caldas in Brasilien 1885) för botanische Reisen in Säd-
amerika donirten Fonds statt fand, war besonders beauftragt,
Sammlungen von der Kryptogamenflora der zu durchreisenden
Länder zu machen. Der Verfasser dieser Einleitung, obgleich
nicht Bryolog, hatte die Moose auf sich genommen, und die
von mir so gesammelten Hepatice, welche jetzt im Regnell-
schen Herbarium des botanischen Reichsmuseums zu Stockholm
aufbewahrt sind, hatte Herr F. STEPHANI in Leipzig die Gite
zum Bestimmen zu ibernehmen. Sie werden jetzt in diesem
Aufsatze publicirt.
Nach Vollendung der Bearbeitung hat mich STEPHANI auf-
gefordert, eimen einleitenden Text zu liefern, der die besuchten
Gegenden anfäöhrt. Mit Einwilligung des Bearbeiters habe
ich desshalb — nach Anzeichnungen während meines Aufent-
haltes in Sädamerika — in dem von STEPHANI gelieferten Ver-
zeichnisse unter jeder Art bemerkt, wo dieselbe angetroffen
worden ist. Ausserdem gebe ich hier in Kärze eine Auf-
zähbhlung der besuchten Gegenden mit besonderer Beriäcksich-
tigung der Fundstätten der Lebermoose, und hebe dabei die-
jenigen Naturverhältnisse in ihren wichtigsten Zägen hervor,
welche — wie z. B. die Vertheilung von Feld (>campo») und
Wald — besondere Bedeutung fir das Vorkommen dieser
Pflanzen haben.
Die besuchten Gegenden waren folgende:
1. Rio de Janeiro. Während des kurzen Aufenthaltes
von -4 Wochen, Aug.—BSept. 1892, konnten nur wenige Ex-
kursionen gemacht werden, und zwar nur in den Urwäldern,
4 -STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
welche die anliegenden hohen und steilen Gebirge (z. B. den
Corcovado) bekleiden. Diese Gegend wetteifert in tropischer
Fiälle mit jeder anderen in Brasilien. Von gänstigem HEin-
fluss sind — ausser der geographischen Lage — theils das
stark abhängige und deshalb gut geschätzte Terrain, theils
die Nähe des Meeres und das regenreiche Klima. Der Urwald
ist ein typischer Regenwald und wird geschont, damit die
Stadt die Wasserzufuhr nicht entbehre.
2, Säo Joäo d'E1l-Rei, ein Städtchen in Minas Geraes.
Es wurde hier nur ein Besuch von einigen Tagen, Ende August
1892, gemacht. Der Ort liegt in den Gebirgsgegenden nord-
westlich von Riv de Janeiro; seine Umgebungen sind eine
offene Hochebene und Hägelland (»campos») mit spärlicher
Bewässerung und einem Boden von Felsen, Quarzkies und
feinem rothen Thon.
3. Rio Grande do Sul, der säödlichste Kästen-Staat
Brasiliens. Der Aufenthalt dauerte hier 8!/2 Monate, Sept.
1892—Mai 1893. Das brasilianische Urwaldgebiet erreicht
hier seine Sädgrenze, und der von Rio de Janeiro, der Käste
entlang laufende, bewaldete Gebirgszug weiecht jetzt nach
Westen ab, dem Binnenlande zu. Die nördliche Hälfte dieses
Staates ist darum vwviel höher gelegen, als die sädliche, und
die Grenze zwischen beiden ist ein von 0O. nach W. gehender
Abhang, von Urwald bekleidet und seimer Natur nach den
Nachbarstaaten Santa Catharina und Paramå ähnlich. In
dieser Waldregion sind die bekannten deutschen Colonien an-
gelegt. Nördlich davon wechseln Urwälder mit Campos ab,
sädlich davon sind dagegen die weiten Fluren oder Campos,
die allmäbhlich das eigenthiämliche Gepräge der argentinischen
Pampas annehmen, vorherrschend. — Folgende Plätze dienten
insbesondere zu längerem Aufenthalt: 1) die Hauptstadt Porto
Alegre, 30” s. Br., deren Umgebungen aus Campos und kleinen,
aber hochgewachsenen und schattigen Hainen (>capöes») nebst
dickem Gebiäsch (»capoeira») bestehen; 2) mehrere Orte auf
den flachen Campos, wie Quinta bei der Hafenstadt Rio Grande,
unweit der See, mit Flugsandfeldern und kleinen Säimpfen;
dann Cachoeira, Cruz Alta und andere Städtchen im Binnen-
lande, von Weiden und Campos umgeben, die durch ihre zie-
gelrothe, z. Th. kiesige Thonerde und andere Naturverhält-
nisse den eben erwähnten Campos in Minas Geraes ähmneln;
3) das Urwaldgebiet, wie die Colonien S. Leopoldo, S:o Amn-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. lII. N:02. 3)
gelo, Silveira Martins, und im nördlichsten Theil die neuge-
stiftete Colonie Tjuhy.
4. Paraguay. Der Aufenthalt dauerte hier etwa 3
Monate (Juli—Nov. 1893). Obgleich das Land ein trockenes
Klima und als Ufergebiet des Paraguay ein eimförmigeres
Terrain hat, als die eben erwähnten Länder, zeigt doch seine
Vegetation grössere Abwechslung, als z. B. die des Staates
Rio Grande do Sul. Dies ist theils eine Folge der uralten
Cultur Paraguay's, theils ist es auch den Stromverbindungen
mit den nördlicheren tropischen Pflanzengebieten (Matto Grosso
und Bolivia) zu danken. Nahe bei dem Flusse und um die
Hauptstadt Asuncion (25” s. Br.) wechseln Weiden, angebautes
Tand, däirres, lichtes Gehölz und grössere, ziemlich schattige
Waldungen miteinander ab; die letztgenannten sind als ehe-
malige, seit lange gelichtete Urwälder anzusehen. Weiter nach
0. (San Bernardino—Paraguari—Villa Rica) gedeihen auf
einigen vereinzelten Gebirgszägen kleine Urwälder; aber nur
im äussersten Osten, nahe am Paranå, treten zusammenhän-
gende und unberiährte Wälder auf, mit dem Regenwalde des
angrenzenden Rio Grande do Sul nahe verwandt. Durch das
genze Land trifft man kleine periodische Sämpfe an, die wäh-
rend der däirren Zeit (Juni—Juli etc.) fast gänzlich ohne
Wasser sein können. So ist es besonders mit der grossen
Wildniss westlich vom Paraguay, die unter dem Namen »El
Chaco» bekannt ist, einer ungeheuren Ebene, öberwiegend von
Palmen und hohem Gras bedeckt und nur um die kleinen
Flisse mit hochgewachsenen Hainen geziert, die einem schat-
tigen »capäo» in Rio Grande do Sul höchst ähnlich sehen.
5. Matto Grosso, der grosse Binnenstaat Brasiliens, im
Centrum von Sädamerika. Während 7 Monate, Dec. 1893—
Juni 1894, wurden hier Reisen untergenommen; sie bewegten
sich hauptsächlich innerhalb des Gebietes um die Haupt-
stadt Cuyabå (etwa 15” s. Br.) und die Quellen des Paraguay,
bis an die Gebirge hinauf, wo dieselben entspringen. Grössten-
theils besteht dieser District aus Campos mit kiesigem oder
felsigem Boden, dinner Vegetation und niedrigem, xerophilem
Walde — also eine directe Fortsetzung der von Minas Geraes,
S. Paulo und Goyaz wohlbekannten »campos cerrados» (>bewal-
deten Felder»). An mehreren Flässen und an den Gebirgs-
abhängen — z. B. Serra da Chapada oder S. de S. Jeronimo
im O. und Serra do Itapirapuan im N. — gibt es Urwälder
6 STEPHANT, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
theilweise ganz wild und unberährt. Im N.W. fangen grosse
zusammenhängende Urwälder bei Santa Cruz da Barra, einer
Ortschaft am Paraguay, an, von wo sie sich weit hin bis an
die Westgrenzen Brasiliens strecken; von diesem dicken Walde
(dem Ursprunge des Wortes »Matto Grosso») durchreiste ich
die Strecke zwischen S. Cruz da Barra und die Serra do
ITtapirapuan.
Aus dieser kurzen Uebersicht iäber den Verlauf der Ex-
pedition geht hervor, dass das durchstreifte Gebiet, obgleich
ein sehr grosses, doch aus ziemlich gleichartigen Theilen be-
steht. Porto Alegre (im Staate Rio Grande do Sul) und
Cuyabå (in Matto Grosso) bezeichnen etwa die sädliche resp.
westliche Grenze fär das brasilianische Hochland, und ihre
Flora, auch die Moosflora, kann deshalb in ihren Grundzägen
nicht unbekannt sein, wenn auch die Botaniker diese entfernten
Gegenden viel weniger besucht haben, als die Rio de Janeiro
näher gelegenen Staaten. (Von Rio de Janeiro ist Porto Alegre
mehr als 1,000, Cuyabå 1,500 Kilometer entfernt). — Nur
Paraguay scheint mir geringere Uebereinstimmung mit den
anderen Districten zu haben, und was gerade Paraguay be-
trifft, wäre es, nach Aussage von STEPHANI, bis jetzt hepato-
logisch ganz und gar unerforscht.
Aus der kurzen Uebersicht in den vorstehenden Seiten
ergiebt sich weiter, dass in den besuchten Gegenden Natur-
verhältnisse vorherrschen, die der Moosvegetation nicht gin-
stig sein können. Die s. g. »campos» Brasiliens und Para-
guay's sind allzu därr, offen und schattenarm, um Leber-
moose in grösserer Menge erzeugen zu können, was selbst
von den mit niedrigem xerophilem Walde bedeckten Einöden
(den »campos cerrados») und dem Gehölz der Ruderalplätze
(den »capoeira») gilt. Diese Formationen nehmen ohne Zweifel
in Rio Grande do Sul, Paraguay und Matto Grosso grösseren
Flächeninhalt ein, als der echte Urwald (>matto virgem»>). Ån
diese Campos schliessen sich, besonders in Paraguay und dem
säödlichsten Matto Grosso, die periodisch unter Wasser stehen-
den Niederungen (»esteros», »pantanaes» u. s. w.) an, die nur
vereinzelte Baum- und Palmengruppen tragen; in diesen Re-
gionen sind die Hepatice durch terrestrische Arten, wie
Marchantieen und Riccien, spärlich repräsentirt.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 2. C
Dass die ausserhalb der Wälder vorgenommenen Reisen
eine geringe Ernte von Hepatice ergeben sollten, ist darum
einleuchtend. Aber auch in den Wäldern fand ich öfters mit
Erstaunen die Lebermoose schwach entwickelt und spärlich.
Es kann zwar nur ein Bryolog ex professo die Moosflora eines
Gebietes auf eine ganz befriedigende Weise erforschen; da
ich aber die Aufmerksamkeit immer auf diese Vegetation
richtete, und mich deswegen an jedem neuen Orte vor Allem
bestrebte, Proben der Bryace&e und Hepatice zu bekommen
und alle Gelegenheiten diese Pflanzen einzusammeln ausge-
nutzt habe, so wage ich zu behaupten, dass sowohl Siäd-
brasilien (Rio Grande do Sul), als das innere, mir bekannte
Sädamerika (Paraguay, Matto Grosso) arm an Lebermoosen
sind, oder wenigstens eine weit ärmere Lebermoosflora haben
— sogar was den Urwald angeht — als die Kästenstaaten
des mittleren (tropischen) Brasiliens.
Zum Vergleich föhre ich hier die Anzahl der Arten an,
die es mir gelungen ist, in jedem besonderen District anzu-
treffen. Es muss jedoch hierbei daran erinnert werden, dass
ich in den Umgebungen von Rio de Janeiro nur sehr wenige
Ausfläöge machen konnte, dagegen in Rio Grande d. S., Para-
guay und Matto Grosso je 8!/2, 5 und 7 Monate verweilte.
Der Vergleich wird zeigen, dass die Gegend von Rio de Ja-
neiro ungleich reicher an Lebermoosen ist, als irgend eine der
anderen Gegenden.
Hepatice, Anzahl
Arten der Regnell'schen
Expedition.
Rio rdeJanero, UTWalder . .. «c- Il
Sao Joao d'El-Rei (Minas Geraes), (Spengss 7
Rio Grande do Sul, Urwälder und Haine . 25
> Campos SE: SAS 15
Parasuay, Walderis sa. SARAND
> Campos und Sumpte SA ET
Matto Grosso, Urwälder und Haine .: . . . 23
» (CEanJDOS SN RNE
+ Xx
+
Die Anzahl der gesammelten Hepatice ist, nach dem
von STEPHANI hier publicirten Verzeichnisse, 73 Arten. Von
diesen werden 13 Arten hier als neue beschrieben.
8 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Wenn auch diese Zahl nicht Anspruch darauf machen
kann, die Lebermoosflora der besprochenen Gebiete genau zu
repräsentiren, so halte ich doch diese Arten fär die allgemein-
sten in den von mir besuchten Gegenden und gewissermassen
för characteristisch. Es erscheint mir nicht unangemessen,
auf Grund der genauen Bestimmungen, die das Regnell'sche
Herbarium Herrn STEPHANI verdankt, eine kurze Zusammen-
fassung der Arten zu geben, die mit einander vorkamen oder
von gleichartigen Stellen herstammen, hauptsächlich um damit
zur bryologischen Charakteristik der verschiedenen Pflanzen-
formationen beizutragen zu suchen. ö
1. Rio de Janeiro.
Die gewaltigen Gebirge um diese Stadt, deren Natur-
verhältnisse ich oben angedeutet habe, hegen in ihren Ur-
wäldern iberhaupt eine sehr reiche epiphytische Vegetation
und sind auch an Lebermoosen reich, wenn diese auch an
Fälle und massenhaftem Auftreten den Laubmoosen nach-
stehen. Die Moosflora ist hier, z. B. in den Wäldern Tijucas
und Corcovados, der nord- und mitteleuropäischen an Habitus
und allgemeinem Charakter nicht unähnlich, doch auch hier,
wo sie ein iberaus feuchtes Klima geniesst, nicht ganz so
grossartig und schön, wie z. B. in den feuchten Fichtenwäl-
dern Skandinaviens; im Gegentheil kommt sie der Moosflora
unsrer trockneren, aber schattigen Buchenwälder näher. An
den schattigen Baumstämmen, und zwar ziemlich nahe
an der Erde, wurden folgende Lebermoose gesammelt, die sich
als kleine Matten der Rinde anschmiegen: Clasmatocolea
Doellingerii (NEES) St., FPulejeunea sp., ster. (in blassgränen,
winzigen, aber sehr reichlichen Bischeln), Metzgeria rufula
SPRUCE, Homalolejeunea brachiata (NEES) u. a., die alle zwischen
ihren Ästchen ein erdartiges Substrat hegen, welches theils
von Rindenkrumen, theils von aufgespältem Lehm oder Erde
gebildet ist. Andere Arten, die eime voriäbergehende Därre
leichter ertragen und deshalb einen hervorragenden Wuchs
haben, bilden grössere, wenn auch lockere Matten, die einen
dicken Baumstamm ganz bedecken können, wie z. B. Plagio-
chila confertifolia TAYL., Plag. Bunburyi TAYL., die sehwarze
Frullania fluminensis G., die spärliche Euosmolejeunea trifaria
(NEEs), die sehr häufigen Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.) und
RESET
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. - BAND 23. AFD. III. N:0 2. 9
Bryol. diffusa (NERS). — Auf dem Erdboden des schattigen
Waldes fanden sich hier und da einige wenige Arten: an
lehmigen Stellen, wie am Rande eines Rinnsals, Pallavicinia
Lyellii (HooK.), Symphyogyna sinuata M. &N-.; auf trocknerer
Erde (rothem, sandigem Lehm) und auch an den Bäumen,
wenn sie da ein thoniges Substrat findet, bildet FEulejeunea
flava (Sw.) häufige, dichte, hellgräne Rasen, und mit ihr
Strepsilejeunea inflexa (HAMPE), letztere wohl auch an Mauern.
— An den Rändern der Waldungen und an vereinzelten
Bäumen sieht man Acrolejeunea polycarpa NEEsS, Frullania
gibbosa NEEs und Frull. expansa ST. n. sp., welche an glat-
ter Rinde, sogar an den kahlen Palmstämmen, ähnlich wie
an unsren Buchenstämmen, schwarze Flecken bilden.
2. Såo Joao d El-Rei, Minas Geraes.
An diesem Orte, dessen Lage auf den offenen Campos
oben angedeutet worden ist, waren die Plätze fär Hepa-
tice sehr beschränkt. Es fanden sich nur wenige Arten
und zwar auf der rothen Thonerde oder auf dem feinen Nande,
theils im Schatten unter den Felsen (wo sogar sciophile Farne
nicht fehlen), theils an den Böschungen der Erdwälle und
Gräben. An der feinen, oft feuchten 'Thonerde wuchern:
Symplwogyna brasiliensis NEES, Aitomia sp.? (steril äber un-
geheure Flächen verbreitet), Lepidozia Moritziana St., Nardia
callithriz LD. &G., Frullania riojaneirensis RADDI und Frulla-
ma cyparioides SCHWÄGR. (letztere als grosse lockere Rasen auf
sandigem Boden). — Wo ein Rinnsal den Campo bewässerte,
traten Symphyogyna brasiliensis NEES und Lophocolea irrigata
SPRUCE spärlich auf, jene auf thonigem, diese auf sandigem
Boden.
3. Rio Grande do Sul.
Dieser Staat (gleichwie der benachbarte Staat Santa Ca-
tharina) bietet ein besonderes Interesse dar, indem die deut-
liche Continuität mit den nördlicheren bewaldeten Staaten
hier, ausserhalb der Grenzen der eigentlichen Tropen, eine
theilweise noch tropische Natur zu Tage treten lässt, die
sich mit der aussertropischen vermischt; und zugleich schliesst
der Staat den Grenzdistrict gegen die grossen Ebenen Siäd-
amerikas, das flache Argentina, in sich ein.
10 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Beginnen wir mit den Lebermoosen des Waldes, so
kommt nicht nur der Urwald in Betracht, sondern auch
der vielfach betretene, oder sogar bewohnte Hain, der s. g.
»capäo», der bald als eine kleine, scharf begrenzte Waldinsel
mit tiefem Schatten auf den Campos auftritt, bald als ein
grösserer Park die Niederungen oder Wasserläufe begleitet.
Eine scharfe Grenze zwischen »Urwald» (>matto») und »capäo»
zu finden, ist nicht möglich; in Rio Grande erzeugen sie
z. Th. dieselben Bäume, sind mit Epiphyten ziemlich gleich
ausgestattet und weisen endlich etliche Lebermoose gemein-
sam auf, die wir äbrigens auch im tropischen Brasilien wieder-
finden. Es ist zu bemerken, dass so ein hochgewachsener
Hain, wo die Riesenbäume mit offenen Plätzen abwechseln,
viel gäönstiger fär die Moose (und fär alle Epiphyten) ist,
als der Urwald, vielleicht, weil dieser stellenweise durch das
verworrene Geflecht seiner Vegetation ein unzureichendes
Licht darbietet, vielleicht auch, weil die Thaubildung ver-
hindert wird, weshalb die Moose daselbst auffallend ärmlich
werden oder fast vollständig verschwinden.
Als Beispiel fähre ich einen grossen Capäo bei Canöas,
unweit der Stadt Porto Alegre, an, der mit seinen prächtigen
Riesenbäumen, schattigen Pfaden und frischen gränen Tep-
pichen ein Ziel zahlreicher Ausfläge von der Stadt aus ist.
Die dicken Baumstämme ergriänen von Farnen (Hymeno-
phyllaceen) und Moosen; unter diesen fanden sich folgende
Hepaticee: Plagiochila Bunburyi TayYL. (sehr reichlich am
Fusse der Bäume, sehr verästelt und ausgespreizt), Acrole-
jeunea polycarpa (NEES) (ebenfalls nahe an der Erde), Frul-
lania squarrosa NEES, Madotheca brasiliensis G., Badula Di-
drichsemit St., (die letzteren der Rinde flach angedriäckt);
auf verfaultem Holze wucherte Reboulia hemispherica RADDI,
jedoch, wie es öfters die Moose thaten, ein erdartiges, thoniges
Substrat, oberhalb des vermoderten Holzes, benutzend. — In
äbnlichen Waldungen anderswo in Rio Grande do Sul kamen
noch folgende Lebermoose an Baumstämmen hinzu: Lepti-
dogia verrucosa NST., Metzgeria angusta St., Radula cordovana
JacK, und die weit ausgespreizten: Bryolejeunea diffusa
(NEEs), Bryolej. tenwicaulis (TAYL.), Plagiochila confertifolia
TaAYL., Plag. crispula NEEs und Plag. corrugata NEREs, — die
letzgenannte in gewissen Gehölzen ungemein häufig, wo sie
an schattigen Orten weit und breit alle kleinen Zweige und
SK SES SS SAS SS VVS
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 11
Reiser der kleinwächsigen Myrtaceen, Rubiaceen und anderer
Sträuche nicht allzu hoch hinauf bekleidet. Auf dem schat-
tigen Waldboden fanden sich Lophocolea Martiana NEES,
Eulejeunea resupinata ST. n. sp., ÅAneura Schwaneckei ST.,
Anthoceros planus ST.
Aus dem echten Urwalde sind nur wenige hinzuzu-
fäigen. An den dunkelsten und feuchtesten Stellen (z. B. in
den bewässerten Farnschluchten, die hier »sangas» heissen)
fanden sich als Epiphyten an Bäumen, mit Hymenophyllaceen
vermischt: Badula microloba G., Metzgeria dichotoma (SW-.);
als Epiphyten auf lebenden Blättern immergriner Farne und
Schattensträuche (Psychotrieen u. dgl.): Tazxilejeunea laxa
(LpB6) und Odontolejeunea Sieberiana (G-.); an faulem Holze:
Lophocolea coadunata (Sw.); an den Rändern der beschatteten
Bäche und Rinnsale (mit lehmigem Boden): Dumortiera hir-
suta (Sw), Symphyogyna brasiliensis NEESs, Anthoceros multi-
fidus SCHMIDEL.
Das Gebiäsch der Campos, das bald von Sträuchen,
bald von Bäumchen gebildet und mit den sideuropäischen
Maquis vergleichbar ist, ist nicht ganz ohne Lebermoose.
Auf so trockenem und sonnigem Standorte aber sah ich nur
Frullanmien, die Xerophyten unter den Hepatice. An heller,
glatter Rinde der am Rande einer Waldung vereinzelten
Bäume und Sträuche sieht man sehr häufig die schwarzen
Hieroglyphen der Frullania cyparioides ScHwäGr. Am Fussende
der därren glatten Stämme der kleinen Holzgewächse (z. B.
Myrtus Pitanga, M. Guabiroba, Rhus, Chrysophyllum, Celtis)
sieht man dann und wann reichlich Frullania divergens L. &
L. und Frull. Lindmanii St. n. sp.: sie bilden dichte, strup-
pige, schwärzlich glänzende Bändel, die sich gern auch iber
den sandigen Boden hin ausbreiten. Frullania squarrosa NEES
(oben bei den Wäldern erwähnt) wurde einmal an Steinblöc-
ken auf exponirtem Boden gesammelt.
Auf dem trockenen Boden der Campos mit Kies und
Sand gedeihen gewiss sehr wenige Lebermoose; sie zu suchen,
wäre eine Aufgebe fär sich gewesen. Ich kann deshalb nur
diese zwei nennen: Symplyogyna brasiliensis NEES und Riccia
grandisquama St. n. sp., beide sehr spärlich am Boden zwi-
schen den Grashalmen (Campos bei Cachoeira). — Dagegen
kamen folgende Species auf feuchtem, sandig-lehmigem Bo-
den reichlicher vor, insbesondere am Rande eines Rinnsales
12 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
und an den nackten Ufern der Flässe: Nardia Lindmanii Sr.
n. sp, Fossombronia angulosa RaAppi, Noteroclada leucorhiza
SPRUCE, Dumortiera hirsuta (SWw.), Symphyogyna brasiliensis
NEEs, Reboulia hemispherica RADpDI, Fimbriaria Lindmanii
ST. n. sp., Riccia plano-biconvexa ST. n. sp., Anthoceros pla-
nus ST.
Desgleichen an offenen Stellen, jedoch an etwas schat-
tigem Orte, z. B. zwischen dem Grase verborgen, wurde
Aneura Schwaneckei ST. gesammelt, und — merkwärdiger-
weise — ebendaselbst, auf feuchtem Wiesenboden, von den
Halmen der Schilfe und Riedgräser beschattet, die Ricciella
flwitans (L.), und zwar zu weit vom Flusse, um von den
Ueberschwemmungen erreicht werden zu können.
In den Söämpfen und Pfiätzen der Campos, den s. g.
»banhados>», in lauem, stehendem Wasser, lebt, mit Lemnaceen,
Pontederiaceen, Salvinien, Azolla u. a. zusammen, Ricciocar-
pus natans (L.).
4, Paraguay.
Aus den Wäldern Paraguays habe ich eine nicht un-
beträchtliche Anzahl Moose mitgebracht; die Hepatice aber
sind darunter durch sehr wenige Nummern vertreten. Es
erklärt sich dies ohne Zweifel, wie schon angedeutet, da-
durch, dass die Wälder da, wo ich sie besuchen konnte,
fast ohne Ausnahme Mangel an Wasser haben. Dadurch
bekommt der Wald zum grossen Theil ein eigenthumliches
Gepräge: seime Dimensionen sind denen eines Urwaldes gleich,
der Character aber, — der lose, sandige Boden, die undicht
stehenden, im Winter z. Th. entlaubten Bäume —, erinnert
mehr an das Gehölz der Campos in Rio Grande, ja, mitunter
an den »campo cerrado» Matto Grosso's. Nolche Waldungen
trifft man hier sogar den Flussufern entlang. Auch wo der
Urwald sehr schattig war, wie im sädöstlichen Paraguay, war
er zur Zeit meines Besuches einer starken Dirre unterworfen.
Von einigen Plätzen der letzgenannten Art habe ich
folgende Ergebnisse: an Bäumen nur Mastigolejeunea awvuri-
culata (Wi1s.) und Plagiochila Guilleminiana MoNt.; an schat-
tigen Felsen ebendaselbst Fuosmolejeunea opaca (G.) und
Plagiochila Guilleminiana, dicht verflochten, grosse und lockere,
zur Zeit verdorrte Matten bildend.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:02. 13
Nur bei San Bernardino (einer Urwaldcolonie, unweit
der Hauptstadt Asuncion) fand ich eine schön ausgebildete
Schlucht mit rieselnden Wasserfällen, wo Farnkräuter mas-
senhaft gediehen: von Hepatice bekam ich jedoch nur fol-
gende: eine Eulejeunea sp. ster. (theilweise submers), Lopho-
colea Martiana NEEs, Symphyogyna sinuata (Sw.) und die an
ähnlichen Stellen auf Schlamm und unter Wasser stehenden
Steinen gewöhnliche Dumortiera hirsuta (Sw.).
An den zu äuvsserst stehenden Bäumen einer lichten Wal-
dung, und zwar nach dem Felde zu, sieht man hier, wie in
Rio Grande do Sul unter ähnlichen Verhältnissen, Frullania
cyparioides SCHWÄGR.
Es gibt aber ein Terrain, wo sich eine interessante Leber-
moosflora in mehreren Arten angesiedelt hat, nämlich die
feuchten, periodisch sogar sumpfigen Niederungen, welche
mit den trockneren Weiden abwechseln. Diese Plätze zeigen
dännes Gras und nackte Flecken mit gräulicher Stauberde,
die man während der anhaltenden Trockenheit im Jahre 1893
fast so hart und trocken wie eine Landstrasse sehen konnte.
Dem Boden fest angewachsen, leben hier viele niedrige He-
patice, terrestrisch, oder vielleicht amphibisch, denn hie
und da schien mir die Stelle unlängst unter Wasser gestan-
den zu haben. Von diesen bisher nicht untersuchten Fund-
stätten hat STEPHANI folgende Arten unterschieden: Fule-
jeunea sp. ster., Noteroclada porphyrorhiga (NEES), Anthoceros
fructuosus St. n. sp., Riccia Lindmanii St. n. sp., R. tenui-
limbata ST. n. sp., Ricciella fluitans (L.) (auch in Rio Grande
auf der Erde, S. 12), BR. macropora St. n. sp., R. subsimilis
Sr. n. sp, BR. subtilis ST. n. sp. HEinige von diesen gehen
auch auf die gewöhnliche rothe Thonerde äber. — In ste-
henden Gewässern und Lagunen des Chaco lebt Ricciocarpus
natans (1L.).
5. Matto Grosso.
Von diesem grossen Staate wurde, wie oben erwähnt,
ein verhältnissmässig kleiner Theil studirt; in diesem be-
grenzten Distriet kommen jedoch die scharfen Extreme in
der Natur dieser Länder sehr typisch vor. Von dem blen-
dend sonnigen Campo mit seinem knirschenden Kiese reitet
man direct in den finstern, feuchten Urwald hinein; der Con-
14 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
trast kann hier noch greller sein, als in Rio Grande do Sul.
An den verschiedensten Orten fand ich den Wald, bald den
Urwald, bald den Hain (>capäo»), von Wasser durchströmt
oder gar vom Spritzen eines Wasserfalles durchfeuchtet.
Aus diesem Grunde wurde die Ausbeute an Hepatice hier
etwas grösser, als in Paraguay. Nach meinen Erfahrungen
verdient jedoch die Lebermoosflora dieser sehönen Wälder nur
ein schlechtes Zeugniss, denn sie kam mir weder kräftig
noch reichlich vor. Von etlichen Nummern konnte ich nur
mit Miihe so viel aufsuchen, als fir eine Bestimmung noth-
wendig ist.
Aus dem mattogrossensischen (Ur-)W alde sind folgende
Hepatice zu nennen:
An den Bäumen, sich der Rinde dicht anschmiegend:
Mastigolejeunea auriculata (WILS.), Euosmolejeunea opaca (G-),
Acrolejeunea torulosa (L. & &L.), Tazxilejeunea Chamissonis
(LbeB6e), Tazil. laxa (LDBG), Hygrolejeunea pallida L. & G.,
Bryolejeunea tenwicaulis TAYL., Radula Didrichsenii St., Pla-
giochila Guilleminiana Monrt., Frullania arietina TAYL., Frull.
riojaneirensis RaADpI. Alle diese halten sich mehr oder we-
niger am Fussende der Bäume. Einige gehen deshalb auch
auf den Waldboden, schattige Steinblöcke oder vermodertes
Holz iäber, und ausschliesslich an solchen Standorten wurden
äberdies folgende gesammelt: Hygrolejeunea reflexistipula (L.
& L.), Noteroclada porphyrorhiza (NEEsS), Plagiochila suberi-
stata G. — Von mehr ausgespreizten und an dinneren
Zweigen hinaufsteigenden Arten sind zu erwähnen: Frullania
Leprieurii LDBG, Plagiochila confertissima St., Plag. thysanotis
SPRUCE, Bryolejeunea diffusa (NERS); die häufigste von diesen
scheint jedoch Bryolejeunea tenwicaulis (TAYL.) zu sein, die
auch an schattigen Felsen ungemein gross und äppig gesam-
melt wurde.
In lichteren Waldungen und in Gehölzen des Campos-
gebietes sind die Lebermoose in ähnlicher Weise wie in
Rio Grande do Sul und Paraguay vertreten, und zwar durch
Frullania gibbosa NEEs, Frull. arietina TAYL., Plagiochila con-
fertisstma ST.
Es leuchtet ein, dass die aus Paraguay soeben auf-
gezählten »amphibischen> Lebermoose auch in Matto Grosso
nicht ganz fehlen können, da diese Gebiete demselben Fluss-
systeme angehören. An den Ufern mit grauem, sandver-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:02. 15
mischtem Schlamm wurde in der That eine ähnliche Gesell-
schaft, aber viel spärlicher als in Paraguay angetroffen:
Aneura Schwaneckei St., Dumortiera hirsuta (Sw.), RBiccia
plano-biconvexa ST. n. sp.; auf kiesigem Boden ausserdem:
Eulejeunea sp. und Lophocolea irrigata SPRUCE.
Das hier schon ausgesprochene Urtheil, dass die Leber-
moosflora Matto Grosso's ärmer ist, als die der Kästenwälder
bei Rio de Janeiro und sogar in Rio Grande, stiätzt sich nicht
nur auf die verhältnissmässig geringe Ausbeute, sondern auch
auf den Befund der Pflanzen selbst. Die im Urwalde Matto
Grosso's eingesammelten Hepatice waren sämmtlich winzige
Arten; ausserdem aber zeigten sie noch, zu meiner Ent-
täuschung, ein karges und reducirtes Aussehen. Im Vergleich
mit den während meiner fräheren Ausfläöge erblickten, sahen
sie hier in Matto Grosso missfarbig aus, denn fast alle waren
schmutziggrin oder schwarzbräunlich, auch z. B. die
sonst gränen Lejeune&e und Plagiochile, ein diästerer Farben-
ton, dem man ja sonst bei stark exponirten Pflanzen begegnet.
Der Grund hierfär muss gegenwärtig dahin gestellt bleiben.
Ich will nur noch hinzufigen, dass an denselben dunklen
und feuchten Plätzen sich auch diejenigen Arten finden,
die sehr blass, fast chlorophyllfrei sind, z. B. Taxile-
jeunea laxa, Taxi. Chamissomnis, Hygrolejeunea pallida und
reflexistipula; merkwiärdigerweise leben ebendaselbst einige
höhere Pflanzen (Phanerogame und Farne), die, ohne eigent-
liche Saprophyten zu sein, sehr dinnes und blasses Laub
erzeugen.
Die Lebermoose
der ersten Regnell'schen Expedition.
Von F. STEPHANI.
Die Nummern nach den Speciesnamen beziehen sich auf die Sammlungen
des Dr. C. A. M. LInDMAN. BSeries B).
Aitonia sp.? — 5.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum
camporum, supra terram rufam argilloso-arenosam marginis
fossarum et viarum declivis copiose (sterilis).
Aneura Schwaneeckei ST. — 100, 138, 472.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad terram nudam circa fontes humidam;
Quinta prope oppidum Rio Grande, in spatha putrescente
palmee »coqueiro» (Cocos sp.) silve uliginose. — Matto Grosso:
Näo José, qui locus camporum in planitie montium Serra da
Chapada est, ad terram aridam arenosam inter cespites gra-
minum.
Anthoceros fructuosus ST. n. sp. — 242.
Monoicus, gregarie crescens, parvus, in sicco dilute oli-
vaceus. Frons 10—15 mm. longa, tenuis, oblonga, plana, fur-
cata, furcis brevibus bilobis, integerrimis, costa parum distincta.
Involucra brevissima infundibulata, chartacea, ore late aperto,
truncato. Capsulae numerosissimae, solitariae (haud gemi-
natim approximatae), breves (13 mm. longae) parietibus car-
nosis. Sporae fHavescentes, 40 u in diametro, glaberrimae.
Pseudo-elateres breviter articulati. Antheridia geminata in
ramis masculis.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2. 17
Planta curiosissima, involuecris late apertis, brevissimis
optime distincta.
Hab. Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion,
ad terram humidam nudam.
Anthoceros multifidus SCcHMIDEL. — 195.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Colonia Silveira
Martins, in descensu convallis Val Veneta dict:e, ad margi-
nem perhumidam torrentis silve primieeva.
Anthoceros planus ST. — 105, 136.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad terram fossarum argilloso-arenosam
rufam umbrosam copiose; Quinta prope oppidum Rio Grande,
ad terram silvule subuliginosee.
Dumortiera hirsuta (Sw.) — 82, 194, 341, 603.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sut: Porto Alegre, ad
terram rip&e humidam insule, que in fuvio Guahyba est;
Colonia Silveira Martins in descensu convallis Val Veneta
diete ad saxa terramque perhumidam torrentis silve pri-
meve umbrose. — Matto Grosso: Espinheiros prope urbem
Cuyabå, ad argillam cineream silvule clarioris, sterilis.
Paraguay: San Bernardino, ad saxa rupesque convallis
umbrose irrigate.
Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. — 83.
Dioica, parva, ad terram dense caespitans; frons 1 cm.
longa, simplex vel furcata, nusquam ex apice prolifero-inno-
vata, costa lata, postice parum producta, alae tenues integer-
rimae (haud plicato-crenulatae). Cavernae laxae, humiles.
Squamae posticae remotae, parvae, violaceae, appendiculo
parvo oblongo, obtuso, paucis cellulis magnis, papuloso-pro-
minulis formato.
Capitula in pedunculo erasso, brevi jugatoque hemi-
sphaerica, quadrilocularia, vix papulosa, perianthia longe pro-
ducta, hyalina, barba minima, ad paucas lacinias hyalinas
reducta. Sporae 50 u, late alatae, ala erosa spinosaque. Ela-
teres 220 u, bispiri. Androecia ignota.
18 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Squamarum appendiculis sporisque late alatis distin-
guenda.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
terram pullam arenoso-argillosam ripe insule Ilha dos Ban-
hos, que in fuvio Guahyba est.
Fossombronia angulosa RADDI. — 104.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad terram loci irrigati rufam argilloso-
arenosam.
Frullania arietina ”TAYL. — 422, 471.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores sil-
varum v. nemorum; S. José, qui locus camporum est in pla-
nitie montium Serra da Chapada, ad arborem hortuli.
Frullania cyparioides SCHWÄGR. — 6, 627, 653.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, ad ter-
ram arenosam sub rupibus loci aprici. — Rio Grande do Sul:
Porto Alegre, Parthenon, ad corticem arbustorum nemoris
clarioris.
Paraguay: Pirapoö, ad corticem arbusculre marginis silve.
Frullania divergens DL. & L. — 120.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad ramos fruticeti terrzee proximos loco
aprico nec non ad terram ipsam arenosam copiose.
Frullania expansa ST. n. sp. — 21.
Dioica, pusilla, fusco-rubra, in sicco fere nigra, in cortice
longe lateque expansa, multiramosa, ramis 25 mm. longis,
regulariter pinnatis, pinnulis brevibus approximatis. Folia
parum imbricata, reniformi-falcata, subplana, dorso caulem
superantia. Cellulae apicales 8 u medianae 8 x 17 u, trigonis
nullis, basales 17.x 25 u, trig. magnis. Lobuli parvi, con-
tigui, erecti, caulis diametro minores, optime galeati, vertice
late rotundati, ore late truncato, folii marginem haud tran-
seunte. Amph. caule duplo latiora, transverse inserta, e basi
cuneata rotundata, ad medium anguste acuteque incisa, lobis
BIHANG TILL K. SV: VET.-AKAD. HANDLE." BAND 28. AFD. III. N:0 2. 19
latis acutis vel obtusis. Per. terminalia, innovata, late oblongo-
triquetra, apice rotundata brevirostrata, plica ventrali altis-
sima, inflata. Folia flor. perianthio duplo fere breviora; in-
tegerrima, late ovata, apiculata, lobulo ad medium soluto,
parum minore, acuto; amplug. flor. uno vel utroque latere
foliis suis coalitum, ovatum, ad !/2 acute angusteque bifidum,
lobis latis acuminatis acutis. Androecia ignota.
Ad Sect. Thyopsiellam ponenda; auriculis parvis atque
perianthio lato, fere informi, distincta.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad trumceos palm Oreo-
doxee oleracere, cortici levi adpressa maculas nigras scribens.
Frullania fluminensis G. — 37.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar-
borum silve primeve montis Corcovado.
Frullania gibbosa NEEs. — 27, 604.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijnea ad arbores. —
Matto, Grosso: ad corticem arborum nemoris in trajectu tor-
rentis Jangada.
Frullania Leprieurii LDBG. — 638.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Serra do Itapirapuan, ad
corticem arborum silve primeeve clarioris in ascensu montium.
Frullania Lindmanii ST. n. sp. — 47.
Dioica, olivacea, apicibus flavo-rubescentibus, intricatim
caespitosa. Caulis 5—6 cm. longus, vage ramosus, irregula-
riter bi- et tripinnatus, ramis longis remote breviterque pin-
natis foriferis instructus. Folia imbricata, subcircularia,
subplana, antice caulem late superantia ibidemque ad basin
breviter auriculata. Cellulae apicales 12 u, medianae 12/25 u,
acute hexagonae, trigonis majusculis hyalinis acutis, basi
25/25 u trigonis magnis acutis. Lobuli inferiores alte galeati,
cauli curvatim approximati, vertice rotundati, ore amplo haud
constricto, lata basi folio inserti, carina conjuncetionis itaque
distineta profunde sinuata; lobuli superiores evoluti, oblongi
curvati. breviter acuminati.
20 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION.
Amph. parva, caule duplo latiora (in plano rotunda) mar-
ginibus basalibus late recurvis, fere ad 2/2 bifidis, laciniis
triangulatis, late acuminatis, acutis, conniventibus externe
profunde bi- vel triangulatis vel fere dentatis. Flores fem.
in brevi ramo terminales, uno latere innovati. Folia floralia
plurijuga, totum ramulum tenentia, infima caulinis aequilonga,
duplo tamen angustiora, ovalia, lobulo subaequilongo, usque
ad basin soluto, conduplicatim carinato, in plano oblongo, in-
tegerrimo, obtuso. ÄAmph. flor. intimum, oblongum, inferne
angulatim repandum, ad ?/3 bifidum, laciniis porrectis lanceo-
latis acutis integris. Per. et androecia ignota.
Die Lobuli erinnern an die Section Chonanthelia: die Form der Amph.
deutet aber fast mit Sicherheit auf die Section Trachycolea.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
ramulos truncosque fruticum loci arenosi subaprici terr& pro-
xime nec non ad terram ipsam copiosissime.
Frullania riojaneirensis RADDI. 8, 376'/2.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joäo d El-Rei, oppidum
camporum, ad terram rufam argilloso-arenosam sub rupibus.
— Matto Grosso: in planitie montium Serra da Chapada, ad
arbores nemoris Capäo Secco.
Frullania squarrosa NEES. — 77, 94.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem
Porto Alegre, ad truncos arborum silve umbrose (>capäo»
dicte); Pedras Brancas ad saxa loci subaprici parce.
Jungermannia (Clasmatocolea) Doellingerii NEES. — 11.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum
silve primeve montis Corcovado.
Lejeunea LIB.
Acrolejeunea polycarpa (NEES). — 15, 74.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum
levem silve primeve montis Corcovado. — Kio Grande do
Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris
(,eapäo» dicti) umbrosi terre proxime.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 21
Acrolejeunea torulosa (L. & L.). — 544!/2.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo Joäo, qui locus in sil-
vaticis primeevis est, »Poaia» dictis, ad terram et ligna sparse.
Bryolejeunea diffusa (NEBEsS). — 38!/2, 180, 629.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar-
borum silve primeve montis Corcovado. — Rio Grande do
Sul: Excolonia Santo Angelo, ad truncos lignaque silve pri-
meeve. — Matto Grosso: in silva primeva, gram »Poaia» vo-
cant, ad ramulos dumetorum in trajectu rivi Angelim.
Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.). — 38.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar-
borum silve primieve montis Corcovado.
Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). — 183, 387, 398, 641.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, ad trun-
cos annosos nemoris illius camporum solitarii, quod »capäo»
vocant. -—— Matto Grosso: ad truncos arborum nemoris umbrosi
»Capäo Necco» in planitie alta montium Serra da Chapada;
Cupim, haud procul a loco precedente, ad terram et saxa
silve primeve; Serra do Itapirapuan, ad umbrosas rupes
graniticas (7), longe implexa et patula.
Eulejeunea sp. ster. — 18.
Hab. Brasilia, Bio de Janeiro: ad corticem arborum
silve primeve montis Corcovado, planta subtilissima pallide
viridis copiose pulvinata.
Eulejeunea sp. ster. -— 279!/2.
Hab. Paraguay: Pirapö, ad terram campi apricam jam
siccam.
Eulejeunea sp. ster. — 340.
Hab. Paragyay: San Bernardino, ad saxa silve umbrose,
torrenti submersa.
22 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Eulejeunea sp. ster. — 473.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo José, ad terram sabu-
losam apricam ceespites minutos viridissimos efformans.
Eulejeunea flava (Sw.), — 10, 17.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: in silva primeeva montis
Corcovado, ad terram lateritiam argillaceam arena siliciaca
permixtam, ad corticem arborum adscendens ceespitosa.
Eulejeunea resupinata ST. n. sp. — 66.
Monoica, parva, in sicco flavicans, muscis irrepens; caulis
vage ramosus, 1 cm. longus. Folia imbricata, recte patula
subplana, subfalcato-ovata (unde nomen), obtusa. Cellule api-
cales 17 u, medianee 25 u, basales 25 x 35 u, trigonis parvis
acutis; incrassatio mediana solum in cellulis inferioribus dis-
tineta. Lobuli caulis diametro duplo longiores, inflati, oblongi,
apice parum angustati, oblique truncati, angulo obtuso, carina
conjunetionis arcuatim adscendens, sinu profundo in folii mar-
ginem excurrens. Ampligastria parva, caule vix duplo latiora,
basi cuneatim angustata, transverse inserta, ceterum sub-
rotunda, ad !/2 emarginato-bifida, laciniis triangulatis, obtusis.
Perianthia innovata, anguste pyriformia, compressa, quinque
carinata, carinis angulatis et interrupte angusteque alatis, hic
illic subdentatis, rostro majusculo, plicae ventrales altae, pa-
rum divaricatae, longe decurrentes.
Folia floralia parva, parum patentia, perianthio fere 3-plo
breviora, ovata, subacuta, lobulo duplo breviore, oblongo, ob-
tuso. Amph. flor. obeuneatum ad 1/21 bifidulum, sinu laci-
niisque obtusis.
Androecia cauligena, magna, bracteis laxis 4—5 jugis.
Die Zähnelung des Perianths kann man nur bei starker Vergrösserung
sehen: manchmal ist der ala perianthii doppelt, immer aber klein und leicht
zu iäbersehen. Steril sieht die Pflanze manchen Formen unserer Lejeunea
serpyllifolia sehr ähnlich; die sexuellen Organe sind aber sehr verschieden.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par-
thenon, ad terram humidam nemoris annosi (>capäo»), in Lo-
phocolea Martiana repens.
BIHANG TILL K. SV. VET.:AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 2; 23
Euosmolejeunea opaca (G-). JK, AL 423, IUI
Hab. Paraguay: Paraguari, ad rupes umbrosas montis
Cerro-hu (cum Plagiochila Guilleminiana Mont. intricata
longe repens).
Brasilia, Matto Grosso: ad terram umbrosam lignaque in
trajectu torrentis Rio Sangrador prope urbem Cuyabå; Pal-
meiras, in silvula primeva sparse, ad corticem arborum ad-
pressa; Serra do Itapirapuan, ad arbores silve primeeva in
ascensu montium sitee.
Euosmolejeunea trifaria (NEES). — 33.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar-
borum silve primeeve montis Corcovado.
Homalolejeunea brachiata (NEES). — 20.
f. laxa, etiolata.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad basin arborum silve
primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar,
e corticis detritu vel argilla adhibita sicut alice epiphytee
gaudens.
Hygrolejeunea pallida LDL. & G. — 375.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris dicti
Capäao NSecco, in planitie alta montium Serra da Chapada.
Hygrolejeunea reflexistipula (L. & L.). — 429.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras,
ad terram et saxa loci silve primieve umbrosi.
Mastigolejeunea auriculata (WILS.). — 228, 420, 426, 608.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores cor-
tici adpressa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem ter-
ramque silve primeve umbrose; Fazenda das Araras, ad
terram et lignum putridum nemoris.
Paraguay: Asuncion, ad truncos arborum umbrosos.
Odontolejeunea Sieberiana (G.) — 668.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An-
gelo, ad folia viva coriacea fruticum silve primeve repens.
24 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). — 30.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram sicciorem fe-
cundam vel ad muros nemoris montis Corcovado.
Taxilejeunea Chamissonis (LDBG). -— 421.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores et
truncos adustos silve primreve.
Taxilejeunea laxa (LDB6). — 543!/2, 669.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Santa Cruz da Barra do
Rio dos Bugres, qui locus silve primeve est, ad ligna. —
uo Grande do Sul: Excolonia Santo Angelo, ad folia viva
filicum in convalli silve primieve repens.
d.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, oppidum
camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus.
Lepidozia Moritziana ST. ms.
Lepidozia verrucosa ST. — 108.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg,
ad arbores et truncos putridos.
Lophocolea coadunata (Sw.). — 144.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia S. Angelo
ad ligna putrida silve umbrosee.
Lophocolea irrigata SPRUCE. — 2, 539.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d”El-Rei, oppidum
camporum, ad arenam sub rupibus sparse. — Matto Grosso:
Diamantino, in ripa ammnis arenosa.
Lophocolea Martiana NEES. — 66 p. p., 645.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
terram humidam nemoris »capao» dicti.
Paraguay: S. Bernardino, in convalli umbrosa irrigata,
saxicola et terrestris.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2, 25
Madotheca brasiliensis G. — 79.
f. minus dentata.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem
Porto Alegre, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi.
Metzgeria angusta ST. — 58.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
corticem arboris nemoris annosi umbrosi.
Metzgeria dichotoma (Sw.). — 157.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An-
gelo, ad truncos ramosque silve primeve.
Mectzgeria rufula SPRUCE. — 19.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum silve
primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar,
e corticis detritu vel argilla allata oriundo, velut alie epi-
phyte gaudens.
Nardia callithrix L. & G. -— 4.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum
camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus.
Nardia Lindmanii ST. n. sp. — 42.
Dioica, superne pallide virens, dense caespitosa, inferne
rubescens. Caulis erectus, parum ramosus, carnosus; folia
parum imbricata, breviter ligulata, apice truncato-rotundata,
subplana, adscendentia, saepe fere erecto-conniventia. Cellulae
25 u, basi solum majores (25 x 33 u) trigonis ubique parvis.
Amph. magna oblonga, fere ad 1/2 emarginata, longe setaceo-
bifida, utroque latere brevi dente armata. Perianthia termi-
nalia, clavata, ore amplo crispato connivente, integerrimo,
inferne 2—3 paribus foliorum adnata, tubam longam, angustam,
carnosam formantia, apice abrupte dilatata quasi in rosulam
mutata. ÄAmph. fl. magna, saepe integerrima vel breviter
irregulariterque bidentula. Androecia ignota.
Ein wirkliches getrenntes Perianth hat die Pflanze nicht; dasselbe ist
vollständig mit den Hillblättern, wie oben beschrieben, zu einem langen Tu-
26 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
bus verwachsen, bei dessen Untersuchung man stets auf die Haube allein
stösst, welche nur wenig mit den Wänden der Röhre basal verwachsen ist und
daselbst zahlreiche sterile Pistille trägt. In der langen Reihe mannigfacher
Formen steht diese Art hinsichtlich ihres Perianths am tiefsten; ihr schliesst
sich zunächst unsere Nardia scalaris an, deren Perianth eingeschlossen, jedoch
an seinem oberen Theile noch frei ist; weitere Uebergänge (N. hyalina, obo-
vata) mit kurzen, halbhervorragenden Kelchen, fähren dann zu den grossen
asiatischen Formen, deren Kelch lang, spindelförmig ist und weit hervorragt,
auch nicht selten Wurzeln producirt, die sich ventral zu einem dicken Bindel
vereinigen und als solches am Stengel entlang laufend in die Erde hinabsteigen.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
terram glareosam humidam.
Noteroelada leucorhiza NPRUCE. — 101.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad terram humidam lateritiam arenoso-
argillosam.
Noteroclada porphyrorhiza (NEES). — 266, 428.
Hab. Paraguay: Pirapo, ad terram humidam campi sparse
graminosi.
Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, ad terram
saxaque loci silve primaeve umbrosi.
Pallavicinia Lyellii (HOoKER). — 28.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis
Corcovado argillaceam lateritiam vel ad muros, locis irrigatis
vel aqua conspersis.
Plagiochila Bunburyi TAYLOR. — 35, 12.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar-
borum silve primeeve montis Corcovado. — Rio Grande do
Sul: Canöoas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris
annosas terre proxime copiose.
Plagiochila confertifolia "TAYLOR. —— 24, 71.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijuca, ad truncos arbo-
rum, laxe pulvinata parum adpressa. — Rio Grande do Sul:
Porto Alegre, Parthenon, ad arbores nemoris umbrosi annosi
(>capa0»).
-=
BIHANG TILL K. SV. VET. AKAD. HANDL.:! BAND 28. AFD:. III: 'N:0:2; 27
Plagiochila confertissima ST. 382, 425.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: in planitie alta montium
Serra de S. Jeronimo, ad corticem loco aprico parce ceespi-
tosa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem et terram
silve primeeve.
Plagiochila corrugata NEES. — 99.
Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Porto Alegre, Par-
thenon, ad ramulos dumetorum marginis nemoris umbrosi co-
piose, estate ineunte.
Plagiochila cerispula NEES. — 218.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par-
thenon, ad ramulos fruticeti, hieme ineunte.
Plagiochila Guilleminiana MONT. — 259, 318 p. p., 376.
Hab. Paraguay: Paraguari, ad truncos et ad rupes sil-
varum montium NS. Thomas et Cerro-hu.
Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris umbrosi Capao
Secco in planitie alta montium Serra da Chapada.
Plagiochila suberistata G. — 427.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras,
ad corticem arborum silve primeeve.
Plagiochila thysanotis SPRUCE. — 631.
Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad ramulos arborum mar-
ginis torrentis Angelim, in silva primeva, quam »Poaia>»
vocant.
Plagiochila sp., ster. — 236.
Hab. Paraguay: Colonia Elisa, ad ligna putrida silve
umbrose.
Radula cordovana JACK. — 127.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg
prope S. Leopoldo, ad ramulos arborum silvulee.
28 STEPHANI, DIE LEBERM0OSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Radula Didrichsenii ST. — 80, 631 p. p.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canödöas prope Porto
Alegre urbem, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi.
— Matto Grosso: ad ramulos arborum marginis torrentis
Angelim, in silva primeeva, quam »Poaia» vocant (Plagiochil:e
thysanotidi immixta).
Radula mieroloba G. — 174.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo
Angelo, locis quam maxime umbrosis humidisque silve pri-
meve.
Reboulia hemisphaerica RADDI. — 89, 102.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem
Porto Alegre, ad terram supra truncos putridos nemoris um-
brosi (»capäo»); ut fit enim substrato gaudet copioso supra
lignum, e pulvere pullo arenoso-argilloso formato, quo planta
quasi terrestris nascatur. — Hamburger Berg prope S. Leo-
poldo, ad terram humidam rufam arenoso- Ertnler.
Riccia grandisquama ST. n. sp. — 216.
Sterilis, major, Aavo-virens, gregarie crescens in solo ar-
gilloso. Frons usque ad 1 cm. longa simplex vel furcata,
furcis late divaricatis, tenuis tenax tamen, apice late rotun-
data, brevissime biloba, postice leviter convexa, sextuplo latior
quam crassa, alis longe attenuatis, carina mediana sub apice
solum distincta, ceterum planoconcavula. Stratum solidum
dimidiam frondis altitudinem tenens.
Squamae ventrales hyalinae, maximae, dense imbricatae,
usque ad marginem frondis oblique aceretae, incubae, apice
angustato obtusoque marginem frondis longe superantes.
R. squamata differt statura multo minore fronde crassiore
squamisque purpureis.
Die Einkrimmung der Frons, wie LINDENBERG in seiner Abhandlung iber
die Riccien sie abbildet, ist zum Vergleich mit unserer Pflanze nicht zu be-
nutzen, da diese Einkräimmung auch die Folge eines alten oder schlecht prä-
parirten Exemplars gewesen sein kann, das sieh durch Aufweichen in Wasser
nicht wieder in seine natärliche Lage zurickbringen liess.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum
camporum, ad terram apricam inter ciespites grammum.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III; N:0O 2. 29
Riccia Lindmanii St. n. sp. — 220a, 250.
Dioica, minor, viridis. Frons stellatim expansa (2 em. in
diametro) ramtis longis repetito furcatis, linearibus; costa haud
producta, fronde itaque postice late convexa, per totam lati-
tudinem radicante, triplo fere latiore quam crassa, antice alte
papulosa, subplana, marginibus tamen valliformiter incrassatis
et abrupte elevatis, margine ecreberrime longeque spinosis;
spinarum cuticula granulata. |
Squamae ventrales hyalinae, magnae, frondis marginem
haud superantes, margine aequaliter spinosis. Sporae 85 u in
diametro, anguste limbatae, hexagone-reticulatae (areolis 15
—L18 in diametro) papillatae, rufo-brunneae. Androecia ignota.
Proxima Ricciae Michelii (LEVIER) quae differt sporis mi-
noribus. multo arctius reticulatis, minus dense spinosis squa-
misque haud ciliatis.
Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram rufam arenoso-
argillosam marginis vie; El Chaco, in conspectu urbis Asun-
cion, ad terram humidam argillosam.
Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. — 184, 358.
Sterilis, glaucescens, major, irregulariter lateque expansa,
robusta, tenax. Frons usque ad 2 cm. longa, repetito-furcata,
furcis brevibus parum divaricatis; apice dein multo latiore
quam basi, cireumseriptione obeonica; ruma apicalis brevissima,
carina antica parum profunda, sub apice solum distincta;
frons in sectione transversali perfecte biconvexa i. e. antice
posticeque leniter aequaliterque convexa, sextuplo latior quam
erassa, margine plano attenuato tenuissimo.
Stratum aöériferum humillimum, quartam solum partem
altitudinis occupans, canalibus angustis, columnis itaque den-
sissime aggregatis.
Die meisten Riccien haben Luftkanäle, deren Durchmesser dem der chlo-
rophyllfährenden Säulen gleich kommt; bei unserer Pflanze sind die Kanäle um
das Doppelte enger, was wohl eine Anpassung an ein warmes Clima darstellt, das
einen Apparat erfordert, der der schnellen Verdunstung des Wassers entgegen
wirkt, ohne die Athmungsthätigkeit desshalb zu beeinträchtigen.
Die Pflanze ist unserer R. glauca sehr ähnlich, die aber viel kleiner ist,
eine deutliche Furche in der ganzen Mediane der Frons zeigt und daher auf
dem Querschnitt ein wesentlich anderes Bild ergiebt.
Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum
camporum, ad terram limosam rufam. — Matto Grosso: Co-
30 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
xipö, qui pagus camporum prope urbem Cuyabå est, ad ter-
ram - cineream arenoso-argillosam jam siceam ripe torrentis
Coxipö.
Riccia tenuilimbata ST. n. sp. — 300.
Dioica, major, dilute viridis, subglauca; frons dense stel-
latim ramosa (3 cm. in diametro) carnosa, repetito-furcata,
fureis brevibus 2 mm. longis, in circumferentia plantae itaque
dense aggregatis; costa valde producta radiculis longissimis
repens, in sectione transversali semicircularis, fronde itaque
parum latiore quam crassa; antice rima profunda percursa,
alis leniter adscendentibus, extrorsum curvatis, costae latitu-
dinem parum superantibus, in marginem hyalinum tenerrimum
apice saepe incurvum abeuntibus.
Squamae ventrales imbricatae, purpureae integerrimae,
marginem frondis haud attingentes. Antheridia in medio frondis
seriata, ubique geminata, ostiolis longis, hyalinis longeque
productis. Planta feminea ignota.
Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzales, ad terram
pascui uliginosi sparse graminosi.
Ricciella fluitans (1L.). — 81, 251, 356.
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad
terram ripse humidam graminosam, occulte nascens.
Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion ad
terram humidam argillosam.
Ricciella macropora ST. n. sp. — 220 b.
Dioica, fusco-viridis; frons optime stellata, 15—20 mm. in
diametro, tenuissima, planissima, apice truncato rotundata,
valde cavernosa; stratum basale solidum paucas cellulas altum,
cavernae in diametro frondis ut plurimum 6, maximae; pori
in facie antica numerosa, nusquam dehiscentes, cellulis longis
angustis marginati, in frondis parte juvenili jam bene evoluti,
in parte adulta maximi. Squamae posticae nullae. Sporangia
magna, subnuda in cavernis frondis spongiosae. Sporae magnae,
50 u in diam., sub lente rufo-brunneae, ala angusta crenulata
circumdatae lamellis vermicularibus irregulariter reticulatae,
in angulis retis papillatae. Androecia ignota.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 31
Ab omnibus congeneribus distinguenda fronde tenui, laxe
cavernosa et macropora.
Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram arenosam mar-
ginis vie.
Ricciella subsimilis ST. n. s. — 307.
Dioica, magna, subpallide viridis, in plagas latas aggre-
gata, soluta frons tamen bene stellata, 10—12 mm. in diametro,
fureis linearibus apice subtruncatis, rima apicali brevissima
bilobis, planis, rima antica mediana nulla; postice subplana,
costa subnulla i. e. stratum solidum ad paucas cellulas reduc-
tum tota fere planta itaque cavernis aedificata, margine haud
attenuata, obtusa. Cavernae magnae, 4-5 in sectione trans-
versa visibiles; pori pauci, angusti, saepe fissiformes, 6 cel-
lulis parvis irregularibus circumdati. Squamae posticae nullae.
Sporae 60 u in diametro, dense reticulatae, in angulis retis
alte spinosa, deinde maxime et creberrime hispidae, ceterum
rufo-brunneae sub lente.
Antheredia in medio frondis aggregata, ostiolis longis, e
macula frondis purpurea productis.
Ricciella cerystallina differt sporis multo minoribus areo-
lisque multo minus numerosis.
Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzalez, ad terram
pascui uliginosi (cum Riccia tenuilimbata etc.)
dd.
Ricciella subtilis ST. n. sp.
Sterilis, gregarie crescens, flavo-virens. Frons 10—12 mm.
longa, repetito furcata, furcis recto angulo divergentibus,
tenuis, antice rima distincta angusta percursa; pori minimi,
6 cellulis majoribus stellatim dispositis circumdati; postice
distincte costata, costa rotunde producta, 3—5 cellulas alta,
in alis sensim transeunte, alae plano-convexae, sensim atte-
nuatae, marginibus tenuissimis decurvis; ceterum valde caver-
nosa, cavernis in medio sectionis transversae 5, quasi super-
positis, laxissimis; apice profundius biloba, lobis late rotun-
datis.
Squamae posticae nullae.
Hab. Paraguay, ad terram.
32 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
BRicciocarpus natans (1L.). — 133.
Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Quinta prope oppi-
dum Rio Grande, in paludibus camporum et stagnis, »ban-
hados» dictis.
Symphyogyna brasiliensis NEES. — 23, 49, 103, 178, 217.
Hab. Brasilia, Minas Geraes: Säo Joaäo d'El-Rei, ad
terram argillosam irrigatam. — Rio Grande do Sul: Porto
Alegre et loca vicina culta, ad terram lateritiam arenoso-
argillosam marginum fossarum et fontium; Cachoeira, oppi-
dum camporum, ad terram pascui aprici inter ciespites gra-
minum sparsissime; Excolonia Santo Angelo, ad terram ar-
gillosam saxaque circa torrentem silva primseve umbrosee.
2
Symphyogyna sinuata M. & N. — 32, 347.
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis
Corcovado argillaceam lateritiam, locis irrigatis vel aqua
conspersis.
Paraguay: Sam Bernardino, ad saxa irrigata convallis
umbrose.
BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. "BAND 23. AFD. III. N:O 2.
Ser. B.
2. Lophocolea irrigata SPRUCE.
3. Lepidozia Moritziana ST. ms.
4. Nardia callithrix L. & G.
I. Aitonia sp.
6. Frullania cyparioides SCcHWÄGR.
8. > riojaneirensis RADDI.
10. Eulejeunea flava (Sw-).
11. Jungermannia Doellingerii NEES.
15. Acrolejeunea polycarpa (NEES).
17. Eulejeunea flava (Sw.).
18. > Sp.
19. Metzgeria rufula SPRUCE.
20. Homalolejeunea brachiata (NEES).
21. Frullania expansa ST. n. sp.
23. Symphyogyna brasiliensis NEES.
24. Plagiochila confertifolia TAYL.
27. Frullania gibbosa NEES.
28. Pallavicinia Lyellii (HooKE).
30. Strepsilejeunea inflexa (HAMPE).
32. Symphyogyna sinuata M. & N.
33. Euosmolejeunea trifaria (NEES).
393. Plagiochila Bunburyi TAYL.
31. Frullania fluminensis G.
33. Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.).
Zd!/2. > diffusa (NEES).
42. Nardia Lindmanii ST. n. sp.
47. Frullania Lindmanii Sr. n. sp.
49. Symphyogyna brasiliensis NEES.
58. Metzgeria angusta ST.
66. Euiejeunea resupinata ST. n. sp.
66 p. p. Lophocolea Martiana NEESs.
71. Plagiochila confertifolia TAYL.
2. > Bunburyi TAYL.
74. Acrolejeunea polycarpa (NEES).
77. Frullania squarrosa NEESs.
79. Madotheca brasiliensis G.
Hepaticze
Expeditionis I.
Regnellian&e.
Ser. B.
80. Radula Didrichsenii ST.
S1. Ricciella fluitans (L.).
82. Dumortiera hirsuta (Sw).
53. Fimbriaria Lindmanii ST. n. Sp.
39. Reboulia hemispherica RADDI.
94. Frullania squarrosa NEES.
99. Plagiochila corrugata NEES.
100. Aneura Schwaneckei ST.
; 101. Noteroclada leucorhiza SPRUCE.
102. Reboulia hemispherica RADDI.
| 103. Symphyogyna brasiliensis NEES.
| 104. Fossombronia angulosa RADDI.
| 105. Anthoceros planus ST.
| 108. Lepidozia verrucosa ST.
| 120. Frullania divergens L. & L.
127. Radula cordovana JACK.
133. Ricciocarpus natans (L.).
136. Anthoceros planus ST.
138. Aneura Schwaneckei ST.
144. Lophocolea coadunata (Sw.).
157. Metzgeria dichotoma (Sw.).
174. Radula microloba G.
| 178. Symphyogyna brasiliensis NEES.
| 180. Bryolejeunea diffusa (NEEs).
183. > tenuicaulis (TAYL.).
184. Riccia plano-biconvexa ST. n. sp.
| 194. Dumortiera hirsuta (Sw.).
| 198. Anthoceros multifidus SCHMID.
| 216. Riccia grandisquama ST. n. sp.
217. Symphyogyna brasiliensis NEES.
218. Plagiochila crispula NEES.
220a. Riccia Lindmanii ST. n. sp.
220 b. Ricciella macropora ST. n. Sp.
| 228.
236.
Mastigolejeunea auriculata(WILs.)
Plagiochila sp.
Anthoceros fructuosus ST. n. sp.
2
[4
34 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Ser. Db.
2050. Riccia Lindmanii ST. n. sp.
251. Ricciella fluitans (L.).
259. Plagiochila Guilleminiana MONT.
266. Noteroclada porphyrorhiza (NEES).
279!/2. Eulejeunea sp.
300. Riccia tenuilimbata ST. n. sp.
307. Ricciella subsimilis ST. n. sp. |
318. Euosmolejeunea opaca (G-.).
313p.p. Plagiochila Guilleminiana MONT.
340. Eulejeunea sp.
341. Dumortiera hirsuta (Sw.).
347. Symphyogyna sinuata M. & N.
306. Ricciella fluitans (L.).
307. Ricciella subtilis ST. n. sp.
308.
319.
3176.
316!'/2. Frullania riojaneirensis RADDI.
382.
387.
398.
419.
420.
421.
422
Ar
423.
Riccia plano-biconvexa ST. n. sp.
Hygrolejeunea pallida L. & G.
Plagiochila Guilleminiana MONT.
Plagiochila confertissima ST.
Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.).
» >
Euosmolejeunea opaca (G-.).
Mastigolejeunea auriculata (Wins.).|
Taxilejeunea Chamissonis LDBG.
Frullania arietina TAYL.
Euosmolejeunea opaca (G-.).
| 5751
Ser. BB:
425. Plagiochila confertissima ST.
426. Mastigolejeunea auriculata (WILs.).
427. Plagiochila subcristata G.
428. Noteroclada porphyrorhiza (NEES).
429. Hygrolejeunea reflexistipula
(Ir & ID):
471. Frullania arietina TAYL.
472. Aneura Schwaneckei ST.
473. Eulejeunea sp.
939. Lophocolea irrigata SPRUCE.
543!/2. Taxilejeunea laxa (LDBG).
544!/2. Acrolejeunea torulosa (L.&L.).
2. Euosmolejeunea opaca (G-).
603. Dumortiera hirsuta (Sw.).
| 604. Frullania gibbosa NEEs.
608. Mastigolejeunea auriculata (WILs.).
627. Frullania cyparioides ScHWÄGR.
| 629. Bryolejeunea diffusa (NEES).
| 631. Plagiochila thysanotis SPRUCE.
631 p. p. Radula Didriechsenii ST.
638. Frullania Leprieurii LDBG.
| 641. Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.).
645. Lophocolea Martiana NEES.
653. Frullania cyparioides ScHWÄGR.
| 668. Odontolejeunea Sieberiana (G.).
669. Taxilejeunea laxa (LDBG).
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III
Namenverzeichniss.
Acrolejeunea polycarpa (NEES) .
; torulosa (L. & &L.)
Aitonia sp. .
Aneura Fel wancokeli. Sm. fl
Anthoceros fruetuosus ST. n. sp. .
> multifidus SCHMID. .
3 planus ST.
Bryolejeunea diffusa (NEBS) .
» fruticulosa (TAYL.)
> tenuicaulis (TAYL.)
Dumortiera hirsutz (Sw.)
Eulejeunea sp.
> flava (Sw. ji 5
> resupinata ST. n. sp.
Euosmolejeunea opaca (G-.).
» trifaria (NEES)
Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. .
Fossombronia angulosa RADDI .
Frullania arietina TAYL.
> cyparioides SCHWÄGR. .
» divergens L. & L..
> expansa Sr. n. sp. .
> fluminensis G.
> gibbosa NEES .
> Leprieurii LDBG
> Lindmanii Sr. n. sp. .
> riojaneirensis RADDI
» squarrosa NEES .
Homalolejeunea brachiata NEES
Hygrolejeunea pallida L. & G.. å
> reflexistipula (L. & L.) .
Jungermannia Doellingerii NEES .
Lejeunea LIB. ;
Lepidozia Moritziana St. ms.
> verrucosa ST. .
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36 STEPHANI,DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 3.
Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 160.
STUDIER
ÖFVER NÅGRA SLÄGTEN AF
ALGGRUPPEN CONFERVALES Borzi
KNUT BOHLIN
(MIT EINEM DEUTSCHEN RÉSUMÉ)
MED TVÅ TAFLOR
MEDDELADT DEN 13 JANUARI 1897
GRANSKADT AF V. WITTROCK OCH A. G. NATHORST
De
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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P å initiativ af professor G. LAGERHEIM företog jag under
våren 1896 en undersökning öfver membranstrukturen hos
slägtet Ophiocytium NäG., hvilken företer egendomliga för-
hållanden och synes egnad att belysa frågan om detta slägtes
fylogenetiska ställning. I samband med denna undersökning
kom jag sedan att egna någon uppmärksamhet åt Oplhiocy-
tium-cellens öfriga strukturförhållanden. Äfven gjordes några
spridda utvecklingshistoriska observationer.
Under detta års höst påträffade jag några Conferva-for-
mer tillhörande artkretsen Conferva bombycina, hvilka särdeles
väl lämpade sig för studium af detta slägtes väggbyggnad,
med hviken ÖOphiocytium-ecellens visade sig ega djupgående
likheter. "Till jemförelse undersöktes sedermera äfven några
Microspora-arter 1 nämnda hänseende. Slutligen har någon
uppmärksamhet egnats åt Conferva- och Ophiocytium-cellernas
kemiska förhållanden.
Undersökningen är utförd på Stockholms Högskolas Bota-
niska Institut. För den ledning, de talrika råd och litteratur-
hänvisningar, som gifvits mig af Prof. LAGERHEIM, frambär
jag här mitt varma tack.
I. Confervas och Microsporas membranbyggnad.
Conferva-membranen har varit föremål för en hel del
undersökningar. Vid dessa har man dock ej närmare studerat
de båda slägtena Conferva och Microspora hvar för sig. In-
gående synas endast några Microspora-arter hafva undersökts.
KOLDERUP-ROsSENVINGE! har i en afhandling studerat och
afritat 3 arter, som han kallar Ulothrix tenerrima Körz.,
Conferva floccosa AG. och Conferva affinis Körtz. Bb abbreviata.
De tillhöra alla slägtet Microspora; den första arten är enligt
é ! Bidrag til Kundskaben om Slegterne Ulothrix og Conferva, serligt
med Hensyn til Veggens Bygning. Botanisk Tidskrift 1879.
4 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
WiLuzE! = Conferva stagnorum Körz., [= Microspora stagno-
rum (Körtz.) LaAGERH.]. Han har här först påvisat, att den
fullfärdiga cellmembranen består af två stycken med tillspet-
sade ändar, som gripa öfver hvarandra. Hela tråden kan
sålunda sönderfalla i H-formiga stycken. Hvarje »H> tillhör
2 celler, och dess tvärbalk är tvärväggen mellan dem. Om
celldelningen uttalar ROsENVINGE den åsigten, att först an-
lägges genom apposition ett rundt om cellen löpande lager.
som förblir ytterst tunt mot cellens ändar men genom in-
tussusception växer i tjocklek på sidorna; midt på detta bil-
das en ringformigt inåt växande list, den nya tvärväggen.
Det nyanlagda membranlagret brister i cellens ändar, och på
detta sätt är ett nytt H-formigt stycke bildadt. Efter under-
sökning af flera arter ur RABENHORST's exsiccatverk tror Ro-
SENVINGE sig kunna antaga en liknande väggstruktur hos alla
Conferva-arter (inclusive Microspora), äfven om han ej på
alla arter fått fram densamma. Alla arter, hos hvilka Ro-
SENVINGE verkligen fått fram den beskrifna väggstrukturen,
synas dock tillhöra sl. Microspora THuR. i den mening LAGER-
HEIM? fattar detta slägte.
WILLE? undersökte ungefär samtidigt med ROosENVINGE
några Conferva-arter. Af dem han afbildat och närmare stu-
derat höra alla till sl. Microspora, nemligen C. floccosa AG.
och C. amoena Bb Nove Semlje WILLE. Conferva bombycina
AG. f. minor har han afbildat blott i utbildadt tillstånd. I
en diagnos öfver sl. Conferva upptager han som karakteri-
stiskt celltrådarnes sönderfallande i H-formiga stycken.
I ett senare arbetet har han utförligare studerat Con-
ferva amoena Körz. (= Microspora amoena Ras. (Körz.). I
motsats mot ROosENSVINGE anser han, att det nya H-formiga
styckets sidoskikt uppstår genom differentiering (intussuscep-
tion) i det undergripande stycket af modercellens membran.
Derjemte förnekar han, att det nyanlagda membranstycket
går modercellen rundt. MNenare? har han funnit Conferva
! Om Hvileceller hos Conferva (L.) WinLE. Ofversigt af K. Vet.-Akad.
förhandl. 1881. N:r 8, p. 13
? Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora. Marburg 1889.
3 Ferskvandsalger fra Novaja Semlja, samlede af D:r F. Kjellman
paa Nordenskiölds Expedition 1875. Öfvers. af Vet.-Akad. förhandl. 1879.
ND:
t Om Celledelingen hos Conferva. Ur »Algolog. Bidrag». Christiania
Videnskabsselskabs Forhandlinger 1580. N:r 5. v
> Om Hvileceller hos Conferva (L.> WinLzE. Ofversigt af K. Vet.-Akad.
förhandl. 1881. N:r 8.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 5
(= Microspora) Wittrockii fullkomligt öfverensstämma med
Conferva amoena Körz. I samma arbete har han afbildat
en hel del Conferva- och Microspora-arter, alla med nämnda
H-struktur hos membranen, utan att dock i detalj hafva under-
sökt någon särskildt i detta hänseende. Så finnas der af
slägtet Conferva i inskränkt mening OC. bombycina (flera for-
mer) och C. utriculosa. WILLE liksom ROosENVINGE finner på
grund af membranstrukturens likhet onödigt att hålla i sär
slägtena Conferva och Microspora.
ScHMITzZ! sluter sig 1 hufvudsak till KOoLDERUP-ROSEN-
VINGE's åsigt. Efter tvärväggbildningen, som han beskrifver
såsom skeende genom ett inåtväxande ringformigt stycke,
omger sig dottercellen med en egen »primäre Zellmembran»>.
Han lemnar dock derhän, om denna går rundt om dottercellen,
eller om den stundom blott kommer till utbildning vid tvär-
väggen.? Hvilken art ScHmitz undersökt, och om den varit
en äkta Conferva eller en Microspora, har varit mig omöjligt
att afgöra, då derom intet är nämndt. Af förloppet vid tvär-
väggens bildning att döma torde det snarast hafva varit
någon Microspora. Hvad han nämner om den lokala »primära
membranen»> dos dottercellen kan möjligtvis röra en äkta
Conferva.
SCHAARSCHMIDT? har i en uppsats, som blott genom referat
varit mig språkligt tillgänglig, skrifvit något om Confervas
celldelning, hvilket dock mest synes röra abnorma förhål-
landen.
Slutligen har BERTHOLD? undersökt Conferva (= Micro-
spora) amoena och sluter sig ifråga om celldelningen och
membranbildningen fölllstasndist till KOLDERUP-ROSENVINGES
åsigt och antager apposition såsom »förlängningsskiktets> upp-
komstsätt.
Gay? har i en afhandling äfven behandlat sl. Conferva i
inskränkt mening och speciellt arterna bombycina och utri-
culosa. Han konstaterar samma väggbyggnad, som RosEN-
VINGE funnit hos Microspora.
1 Ueber Bildung und Wachsthum der pflanzlichen Zellmembran, Sitz.
ber. der Niederh. Gesellsch. för Natur- und Heilkunde. Bonn. 1880.
2 SCHMITZ 1. C€. Pp. 200.
3 Némely Chlorosporedk vegetativ alakvåltozåsairol, Kolozsyvar 1883.
£ Studien iiber Protoplasmamekanik, p. 275. Tab. V, fig. 17. Leip-
zig 1886.
> Recherches sur le développement et la classification de quelques Al-
gues vertes, p. 33. Paris 1891.
6 <K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
I ett alldeles nyligen af KLEBsS utgifvet arbete! bekräftar
nämnde forskare åsigten om Conferva-membranens fullstän-
diga öfverensstämmelse med Microsporas. Han behandlade
trådarne ett ögonblick med konc. svafvelsyra och färgade dem
efter urtvättning med metylenblått. Mot detta kan dock
anmärkas, att på grund af membranens kemiska natur konc.
svafvelsyra som svällningsmedel lämpar sig särdeles illa.
Membranen har nemligen sjelf sur reaktion. På detta sätt
kan man visserligen få trådarne att falla sönder i H-formiga
stycken, men dessas egen struktur blir alls icke eller blott
obetydligt synlig. KLEBS undersökte C. bombycina "minor
WiLLE, hvilken han anser för egen art.
Såsom af denna öfversigt synes?, hafva Microspora-arter,
speciellt M. amoena, varit ingående undersökta af flera för-
fattare och varit föremål för skiftande uppfattning. Deremot
har ingen äkta Conferva varit grundligare studerad i fråga
om membranens bildningssätt. Blott så mycket har blifvit
klart, att cellväggen också här består af H-formiga partier.
Under höstens lopp har jag på tvenne lokaler insamlat
former af Conferva bombycina, som visade sig särdeles lämp-
liga för studiet af membranens byggnad, och som derför i
detalj undersökts.
Den tidigare kollekten, efter hvilken flertalet teckningar
äro gjorda, insamlades vid Henriksdal nära Stockholm. Cel-
lerna voro något tjockare på midten än åt ändarne. Deras
tjocklek var nästan konstant 13 p., längden 2—4 ggr så stor.
Membranen temligen tjock. Då OC. bombycina är en mycket
varierande art, som sannolikt innehåller många sammanblan-
bade och godtyckligt beskrifna raser, är bestämningen mycket
svår. Efter litteraturens beskrifningar torde den komma när-
mast C. bombycina f. major WILLE. Jag vill i det följande
beteckna den med I.
En annan kollekt, insamlad vid södra vattenreservoa-
rerna i Stockholms närhet, innehöll jemte enstaka trådar af
Conferva tenerrima Körz. 3 väl skilda former af OC. bomby-
cina, som jag i följande skall beteckna II, [IT och IV.
II. Cellerna något uppsvälda; deras bredd 11—15 p., längd
i Die Bedingungen der Fortpflanzung bei einigen Algen und Pilzen,
P-J48: Jena Lög6o.
? Om hvad som skrifvits om Conferva- och Microspora-membranen före
ROSENVINGE, se hans arbete p. 123 och följande.
RAR
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 7
3—6 ggr så stor; sidoväggarne 1!/2—2!/2 up tjocka, tvärväg-
garne till 3 pu. Öfverensstämmer bäst med C. bomb. f. major
WILLE.
III. Celler ej eller föga uppsvälda; deras bredd 7—9 p.,
längd till 6 ggr så stor. Öfverensstämmer till storlek och
proportion med C. bombycina f. minor WILLE, men är mycket
tunnväggig och eger många kromatoforer 1 cellen.!
IV. Föga uppsvälda celler; deras bredd 8—11 p, längd
2-—3 ggr så stor. Membran 2 u tjock. Innehöll rikligt med
assimilerad näring, under det de öfriga höllo sig jemförelsevis
tomma. Antagligen OC. bombycina "genwina WILLE.
Af dessa former äro blott I och II närmare undersökta,
III och IV blott så mycket, att hufvuddragen af membranens
byggnad hos dem återfunnos.
För undersökning af Conferva- (liksom Opliocytium- och
Sciadium-)membranen användes svällning i kalilut. ”Trådarne
lades i koncentrerad (30—60 2) kalilut och uppvärmdes under
täckglaset till nära kokning. Har uppvärmningen varit lagom
stark, sväller membranen sönder i de skikt, som nedan be-
skrifvas; har den varit för stark, sväller väggen till en lös
massa utan tydliga konturer. Membranen hos Conferva är
nemligen, såsom senare skall visas, vida känsligare för varm
kalilut än Microspora-väggen. Konc. svafvelsyra bringar
celltrådarne att sönderfalla 1 H-stycken utan att dessa svälla
sönder i några skikt. Ättiksyra, konc. mjölksyra visade sig
i det hela lika overksamma. Klorzinkjod åstadkommer blott
ringa svällning. Hvad här sagts om Conferva gäller i samma
grad Ophiocytium 1 afseende på väggens förhållande till sväll-
medel.
Den fullt utbildade cellväggen visar strax före en ny
tvärväggs uppträdande följande struktur. Flere snedgående
skikt äro likt strutar stuckna det ena in uti det andra
(Tab. I, fig. 1 o. 2). Skiktens antal varierar med cellens
längd från 3 ända till 10. Hvarje skikt består af en något
tjockare del, som skjuter fram utanför det näst föregående,
och en särdeles tunn botten. Bottnarne bilda tillsammans
med en särskild midtbalk cellens tvärvägg. Cellens sidoväg-
gar äro byggda af strutarnes sidoväggar. Midtbalken företer
en egendomlig struktur. Den utgöres af ett cylinderformigt
sidoparti och en tunn tvärplatta; denna senare liksom fast-
! Jfr. KLEBS, 1. c. p. 348.
8 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZiI.
hålles i en ringformig ränna, hvilken skjutes in från midt-
balkens sidoparti (Tab. I, fig. 1, 3). Hela denna anordning
är dock, som utvecklingen visar, en differentiering uti en
på annat sätt anlagd konstruktion. Väggstrukturen i öfrigt
uppkommer, såsom strax skall visas, ej genom differentiering
1 en färdig vägg, utan genom apposition. Den ena struten
lagras till den andra.
När en tvärvägg skall bildas, blir den sist anlagda stru-
ten reducerad till en ring, d. v. s. dess bottenparti utbildas
icke (Tab. I, 1, 3). Det så uppkomna, midt i cellen belägna
cylinderformiga väggpartiet får på midten ett litet inåt-
gående veck (Tab. I, 4). Längre än till denna punkt har
det icke lyckats mig att följa tvärväggbildningen på mate-
rial, som på ofvan nämnda sätt behandlats med KOH. Or-
saken härtill är sannolikt, att tvärväggen uppstår simultant
och derför vid den våldsamma behandlingen förstöres eller
bringas ur sitt läge. Deremot har det lyckats mig att på
material, lagdt i Eau de Javelle, och på i absolut alkohol
härdadt och sedan färgadt material finna den första tvär-
väggen såsom en ytterligt tunn hinna, som förenar det nämnda
ringformiga veckets kanter (Tab. I, 5 och 6). Den visar
sig först i optiskt snitt såsom en alldeles jemntjock, ytterst
fin linie, skarpt afsatt mot den ringformiga listen. Aldrig,
trots det att jag under alla tider på dygnet undersökt mate-
rial i liflig delning, har jag funnit den såsom en ofullständig
inåtväxande ring. Häraf är ytterst sannolikt, att den upp-
står simultant. Det ringformiga vecket på sidoskiktet tyckes
tjena till att så att säga uppfånga tvärväggen.
Tvärväggen tilltager mycket hastigt i tjocklek och diffe-
rentieras snart, så att den visar nyss omtalade struktur
(Tab. I, 8). Detaljerna af denna differentiering har det icke
lyckats mig att följa. Resultatet är emellertid, att det bildas
liksom en bro (Tab. I, 4, 8) öfver det ringformiga vecket
(på utsidan), som fixerar detsamma och sedermera på den
fallt utbildade tvärbalken är skönjbar såsom en stark upp-
höjning (Tab. I, 1).
Efter tvärväggens utbildning på ofvan beskrifna sätt
börja de strutformiga skikten att genom apposition aflagras
det ena efter det andra. Detta uppkomstsätt, som vid be-
traktande af den Tfullfärdiga väggen synes sannolikt, be-
kräftas af utvecklingen, hvarvid man kan iakttaga stadier
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 9
med tvärbalken omgifven af två- till många strutformiga
skikt.
För att erhålla fullständig visshet i denna sak odlade
jag fera af de undersökta formerna i en lösning af congo-
rödt efter en af KLEBS uppfunnen metod.! En gynsam till-
fällighet är härvid den, att denna färg håller sig oförändrad
vid membranens svällning i kokande kalilut. Conferva-arter
förhålla sig i en lösning af färgämnet särskildt gynsamt och
fördraga utan skada ända till 0,1 4 af detsamma. Den fär-
diga membranen upptager ytterst obetydligt af färgämnet,
under det att detta mycket starkt inlagras i nybildade mem-
braner. Förklaringen härtill skall jag nedan på tal om
Conferva-membranens kemiska natur försöka lemna. För-
öfrigt jemfördes noga alla stadier af utvecklingen på i van-
ligt vatten och i congorödtlösning odlade objekt och befunnos
lika, så att all tanke på att utvecklingen 1 färglösningen
skulle förlöpa abnormt derigenom bortfaller.
På detta sätt kan man följa strutskiktens uppkomst.
Det första lägger sig som en fin, starkt röd linie utefter
tvärbalken och synes först utmed sidorna, senare vid sjelfva
tvärväggen (Tab. I, 7 och 9). Sedan pålagras det ena nya
lagret efter det andra; hvarje nytt lager sträcker sig något
utom det näst föregående (Tab. I, 10). Härigenom förlänges
det nya H-formiga stycket, och de båda H-formiga partier,
som bildat modercellens vägg, skjutas isär, såsom förut har
beskrifvits af WILLE m. £. för Microspora-membranen. Det
sist bildade skiktet blir, såsom förut framhållits, ofullstän-
digt, och dermed är signalen gifven till en ny tvärväggs
uppkomst.
Att de strutformiga skikten uppstå genom apposition be-
visas äfven af en annan omständighet. KrEBs? har med
konst på växande membraner utfällt fixa punkter af något
iögonenfallande ämne, som han visar sedan öfverlagras af ny-
bildade membranskikt. Efter en tids odling af en Conferva-
form (I) visade den på membranens insida här och hvar ett
slags knölar af vexlande form och storlek (Tab. I, 11 och 14).
Dessa bildningar äro tydligt patologiska. Af klorzinkjod
' KLeEBS, Beiträge zur Physiologie der Pflanzenzelle. Untersuchungen
aus d. botan. Institut zu Täbingen, Bd 2, H. 3, 1888, pag. 502.
? Ueber die Organisation der Gallerte einiger Algen und Fiagellaten.
Untersuch. a. d. bot. Instit. zu Tibingen, Vol. 2, 1586, p. 339 och följande.
10 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
färgas de vackert blåvioletta, under det att membranen i
öfrigt visar alls ingen eller blott svaga spår af cellulosa-
reaktion. Dessa cellulosaknölar bildas närmast piasmats hud-
skikt men öfverlagras sedan af de nyanlagda väggskikten.
Confervas ur svärmsporer komna groddplantor visa redan
som encelliga två halfvor i membranen (Tab. I, 12). Den
nedre halfvan är nedtill ombildad till en ihålig, vanligen
temligen bred fot med något utplattad fästskifva; under
denna synes ännu ett skikt, liksom en sula, hvilkens upp-
komst jag ej följt, men som förefaller hafva bildats genom
utsöndring (Tab. I, 13). Den andra membranhalfvan, som
bildar groddplantans topp, griper under det nedre partiet ett
ganska långt stycke. De begge halfvornas ändar äro till-
spetsade. Flerstädes har jag iakttagit tvenne lager i det
undergripande toppartiet, innan någon tvärvägg ännu upp-
kommit. Vanligen bildas dock denna senare dessförinnan,
d. v. s. det nya lagret i toppskiktet blir ofullständigt och
helt kort. Tvärväggen synes äfven här som en yttest tunn
linie förenande ett par upphöjningar på detta korta sido-
stycke, alltså i öfverensstämmelse med senare tvärväggs-
bildningar (Tab. I, 13).
Huru groddplantans membran erhåller sin tvådelade
struktur, har jag ej lyckats afgöra.
Två möjligheter synas mig tänkbara: antingen anlägges
membranen hel, rundt om cellen och differentieras sedan i
två halfvor; eller också anlägges först den nedre halfvan,
derefter den öfre, hvarvid membranbildningen sker delvis
äfven på det parti, som redan fått vägg; derigenom skulle
den öfre halfvan blifva undergripande. För det förra alter-
nativet talar, att äfven de yngsta groddplantor jag kunnat
iakttaga vid plasmolys visade sig ega membran rundt om
hela cellen, äfvensom att äldre (men ännu 1-celliga) grodd-
plantor vid behandling med konc. svafvelsyra sönderfalla i
två halfvor, men att detta experiment ej lyckats med yngre
stadier, och ej heller med s. k. »Dauerschwärmer»,! som kon-
traherat sig till klotform och omgifvit sig med vägg. Man
kunde här invända, att den konc. svafvelsyran starkare an-
griper den yngre väggen och upplöser den till ett tänjbart
gelé, då den sannolikt torde vara mera ren cellulosa. Men
1! LAGERHEIM, Studien etc., p. 200.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 11
å andra sidan visa äfven de tunnaste groddplantsmembraner
aldrig cellulosa-reaktion med klorzinkjod och synas sålunda
tidigt bestå aft samma mot konc. svafvelsyra härdiga sub-
stans som den äldre membranen.
För väggens uppkomst i två repriser, först nedtill, sedan
upptill, talar, att man ofta finner den tjockare nedtill, om
man plasmolyserar cellen.
Ett slags akinetbildning har jag lakttagit i en odling i
congorödtlösning (Conferva bombycina I; Tab. I, 16). Dervid
inträffade det märkliga, att de strutformiga skikten lagrade sig
äfven utefter den gamla membranhalfvan, och ej blott utefter
den nya tvärväggen. Denna bildning föreföll en smula pato-
logisk. Emellertid är den af ett visst intresse derigenom, att
väggförtjockningen ej ens i detta fall, som man borde vänta
sig, sker i ett sammanhängande skikt cellen rundt, utan från
två håll och med skikt bestående af två halfvor. Den en-
sidiga membranaflagringen synes sålunda på detta stadium
vara djupt rotad i Confervas natur.
Att äfven andra Conferra-arter visa samma snedskikt-
ning 1 och utveckling af membranen visa Tab. I, fig. 17,
framställande den med III betecknade formen, och Tab. I,
fig. 15, afbildande OC. tenerrima Körz. På grund af sin liten-
het och sparsamma förekomst hafva de dock endast i förbi-
gående undersökts.
Till jemförelse studerades åtskilliga Microspora-arter för
att undersöka, om äfven deras H-formiga membranstycken
skulle visa samma skiktning och uppkomstsätt. Microspora
amoena (Körtz.) RABENH., MM. Willeana LAGERH., M. stagnorum
(Körz.) DacERH., M. Wittrockit (WILLE) LAGERH. insamlades
1 Stockholmstrakten och undersöktes efter lefvande exem-
plar, Microspora pachyderma (WILLE) LAGERH. efter torkade
exemplar.
Microspora-väggen visar med klorzinkjod den allra tyd-
ligaste cellulosareaktion. Mot kalilut visar sig membranen
ganska motståndskraftig och fördrager stark kokning i den-
samma utan att svälla så, att konturerna blifva otydliga.
Ett undantag gjorde den torra M. pachyderma, som svällde
äfven i temligen utspädd och kall kalilut. I konc. svafvel-
syra sväller Microspora-membranen nästan ögonblickligen
upp till en geléartad massa, som snart förlorar alla kon-
turer.
|
12 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
Microspora amoena och M. Willeana odlades i congorödt-
lösning. Hela membranen, de äldre delarne som de yngre,
upptager färgämnet ytterst intensivt, hvarför denna odlings-
metod för Microspora ej lemnar några upplysningar utöfver
dem, som man kan erhålla genom studiet af på vanligt sätt
odlade exemplar.
Huru Microspora-membranen än svälldes, med KOH,
H,SO,, konc. mjölksyra, klorzinkjod, lyckades det mig aldrig
att i densammas H-formiga stycken finna en skiktning lik
Confervas. De visade sig tvärtom homogena i den nyss fär-
diga, ej 1 delning stadda cellen; man kan blott märka (och
tydligast hos M. pachyderma) en tätare kant på deras insida
(Tab. I, 18—26).
Jag sökte äfven följa bildningen af det instuckn amembran-
stycket och tvärväggens uppkomst. Något afgörande bevis
för appositions- eller intussusceptionsteoriens giltighet i detta
fall har jag ej kunnat finna. Några iakttagelser, som gjordes
på ett par arter, synas dock göra intussusceptionsteoriens
giltighet för detta fall sannolikare.
Vid svällning i kalilut af Microspora amoena spjälkas
de nya skikten lös och lossna då först inåt tvärväggen. Ju
yngre det nya skiktet är, dess kortare plägar sprickan vara.
Det hela gör det intrycket, att ett motståndssvagare linie-
smalt skikt inlagras i rigtningen från tvärväggen utåt (Tab. I,
18—19).
Hos Microspora Willeana har jag i ett H-formigt vägg-
parti iakttagit det nya skiktets gränslinie innanför den skarpt
begränsade och oafbrutna mörka kanten (Tab. I, 26). Då detta
kan iakttagas på ett mycket tidigt stadium, då det nya
stycket hvarken fått sin fulla form eller storlek. talar det
för en intussusception. I motsatt fall vore man nödgad att
tillgripa den onaturliga förklaringen, att det genom apposition
växande skiktet bibehåller ett ytterlager, som alltjemt är af
samma tjocklek, samma konsistens, och som utan märkbar
gräns går jemnt öfver i den äldre membranens mörkare kant.
Tvärväggen uppstår hos alla af mig undersökta arter
genom en småningom inåtväxande kant, såsom af ROSENVINGE,
WILLE, BERTHOLD m. f. beskrifvits. Det är alltid lätt att
finna alla stadier af denna tillväxt, från den svagaste ring-
list på det inskjutna stycket till dess öppningen är nästan
sluten (Tab..I, 18, 22—24).
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 13
Aldrig har det deremot lyckats mig att finna stadier,
då det inskjutna membranstycket gått cellen rundt såsom
ROsSENVINGE ! uppgifvit, och BErTtHoLD? afbildat förhållandet
hos Microspora amoena.
Microspora- och Conferva-membranerna visa således ge-
nomgående olikheter. Membraner bildade af två halfvor, af
hvilka den ena skjuter något öfver den andra, och som växa
genom ett inskjutet mellanstycke, hvilket tränger isär de
äldre delarne, äro bland algerna något ej så ovanligt, äfven
hos fylogenetiskt vidt skilda grupper, såsom Desmidieer, Dia-
tomaceer och Microspora lemna exempel på.
Då alla Microspora-arter jag undersökt således visa en
genomgående likhet sins emellan, och alla undersökta Con-
ferva-arter likaledes bilda en, och en helt annan membran-
typ i såväl struktur som uppkomstsätt, var det dess mera
förvånande att påträffa en alg, enligt LAGERHEIMS distink-
tioner att räkna till slägtet Microspora, hvars membran i
byggnad nära öfverensstämmer med Confervas. Den ifråga-
varande arten är under namn af Conferva Ansonii AG Bb brevis
utdelad i WITTROCKS och NORDSTEDTS exsiccatverk.?
Membranen ger med klorzinkjod en vacker cellulosareak-
tion och cellerna innehålla stärkelse. Membranen är mycket
tjock och bildad af H-formiga stycken. Svälles den med KOH,
visar den sig koncentriskt skiktad (Tab. I, 42). Alldeles som
hos Conferva finnes i hvarje »H> ett midtparti, och på båda
sidor om detta äro lagda tunna lameller den ena innanför
den andra. Hvarje lamell skjuter ett stycke utanför närmast
föregående. I motsats mot förhållandet hos Conferva äro
skikten lika tjocka i bottnen som på sidorna; en följd häraf
är, att cellernas tvärväggar blifva ovanligt tjocka.
Genom jemförelse af olika stadier finner man det sanno-
likt, att här liksom hos Conferva skikten uppkomma genom
apposition.
Tvärväggens uppkomst har varit omöjlig att följa med
säkerhet. Det tidigaste stadium, jag på det torra undersök-
ningsmaterial, som stått mig till buds, kunnat påträffa,
visar en tunn, ringformig lamell, såsom ett sista ofullstän-
Fille: pselgos ap base
FRAN: SVIS LG
3 Alge aque dulcis exsiccate.. etc. Distribuerunt VEIT WITTROCK et
OTTO NORDsSTEDT. Fasc. 9. N:o 420.
14 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
digt skikt lagrad till de förut beskrifna (= Conferva); denna
bär på sin midt en ringformig uppsvällning med triangulär
genomskärning; slutligen synes denna tvärs öfver cellen fort-
sättas af en tunn, jemntjock hinna (Tab. I, 41). Likheten med
Conferva är slående, om än den ringformiga listen erinrar om
de Microspora-arter, som förut beskrifvits. Från denna punkt
är det lätt att följa det ena skiktets lagring till det andra,
samtidigt med att de gamla cellhalfvorna skjutas isär.
LAGERHEIM! har undersökt samma alg och samma exem-
plar. Somliga celler visade sig då ega hål, liksom efter ut-
släppta svärmsporer. Om detta vore förhållandet — anmärker
LAGERHEIM — borde arten bilda ett eget slägte. Likväl fram-
kastar han den förmodan, att hålen kunde vara åstadkomna
af någon djurparasit. Detta sista antagande är säkert rig-
tigt. Jag har vid inställning på cellväggens yta ofta funnit
den urgröpt af grenade kanaler, tydligen bildade af något
gnagande djur. Likaledes har jag funnit tvärväggar på samma
sätt genomborrade som sidoväggarna, hvilket vore omöjligt,
om här vore fråga om hål för svärmsporernas utsläppande.
Icke dess mindre är det tvifvelaktigt, om denna art hör
till slägtet Microspora. "Trots den liknande (ej öfverensstäm-
mande) membranbyggnaden kan den ej sammanföras med Con-
ferva på grund af stärkelseförekomsten och membranens tyd-
liga cellulosareaktion. Så länge man ej känner dess utveck-
lingshistoria och cellinnehållets struktur utgör arten i alla
händelser intet hinder för att som slägtkarakterer fasthålla
vid de i det föregående lemnade beskrifningarne på Micro-
sporas och Confervas membraner. Sannolikt bör Conferva
Ansonir bilda ett eget slägte. Att membranstrukturen i en
del väsentliga punkter öfverensstämmer med Confervas, blir
då blott ett ytterligare bevis på, att liknande konstruktioner
kunna utbilda sig parallelt inom skilda grupper, såsom cell-
väggens allmänna byggnad af 2 halfvor förut lemnat exem-
pel på (Conferva, Microspora, Diatomee, Desmidiee).
Orsaken till olikheten i väggens byggnad och utveckling
hos Microspora och Conferva är för närvarande omöjlig att
gifva. Några förhållanden, som kunna stå 1 samband här-
med må dock påpekas.
1 Ueber die Sisswasser-Arten der Gattung Chetomorpha Körz. Be-
richte der Deutsehen Bot. Gesellsch. Bd V, 1887, p. 199.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 153
Hos Microspora finnes 1 hvar cell 1 cellkärna!, liksom
hos Spirogyra, Desmidieer m. fl. genom plasmatrådar upp-
hängd i cellens midt. Tvärväggbildningen följer kärndel-
ningen tätt i spåren.? Kärndelning och tvärväggsbildning
synas här stå i det intimaste samband.
Hos Conferva innehåller hvarje cell 1 till 2 kärnor såsom
Gar? påpekat. Härtill kan läggas, att kärnans ställning
är parietal. 2 kärnor förekomma blott i längre celler och
såsom en följd deraf, att tvärväggen ej alltid bildas omedel-
bart efter kärndelningen. Conferva bildar härigenom en öfver-
gångstyp till sådana former, der tvärväggsbildning och kärn-
delning äro alldeles af hvarandra oberoende.
II. Conferva-membranens kemiska natur.
Som ofvan påpekats, visar Microspora-membranen den
allra tydligaste cellulosareaktion med klorzinkjod och lik-
nande preparat. Detta bekräftas af dess förhållande till
congorödtlösning, ur hvilken den med stor energi upptager
färgämnet. Cellulosa har ju något basisk reaktion, congo-
rödt deremot har karakteren af en syra. Deraf förklaras
äfven Microspora-membranens stora resistens mot alkalier
och dess känslighet för syror, särskildt konc. svafvelsyra.
Helt annorlunda förhåller sig Conferva-membranen. Med
klorzinkjod erhåller den ingen färg, med jod och konc. svaf-
velsyra visa de inskjutna membrandelarne endast spår af
färgning. Häraf är tydligt, att Conferva-membranen åtmin-
stone som äldre ej består af enbart cellulosa.
Vid undersökning med olikartade reagenser visade den
sig till största delen bestå af någon pektinförening och till
en mindre del af cellulosa. .
Här må i korthet anföras Conferva-membranens reak-
tioner. k
1) Jodjodkalium ingen färgning.
2) Klorzinkjod ingen färgning.
3) CaCl, + J (MANGIN) svagt gul färg.
4) Konc. fosforsyra + J gul- till brunfärgning.
schaftl. Bot. Bd XVIII, H. 4, p. 439. j
? WILLE 1. c. p. 440 och 441, Tab. XVI, fig. 18—20.
SKILIe Pp. Ja; Lab NV, Hg. 130.
16 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
Dessa reaktioner visa, att väggen åtminstone ej är ren
cellulosa. 3) och 4) skulle enligt MANGIN kunna angifva för-
vedning. Detta, 1 sig sjelf otroligt, motsäges emellertid af
andra reaktioner:
5) Floroglucin + HÖl ingen färgning.
6) Hematoxylin åstadkommer en violett färgning, hvilken
förvedade och förkorkade membraner aldrig antaga.
7) Om några Conferva-trådar kokas på objektglaset i en
lösning af jod i fosforsyra, antager membranen en blåviolett
färg. Detsamma inträffar, om de först kokas 1 konc. fosfor-
syra eller svafvelsyra (1:1) och sedan behandlas med an-
tingen jod i fosforsyra eller klorzinkjod eller t. o. m. blott
jodjodkalium, om än reaktionen i sista fallet blir svag. Dere-
mot ger uppvärmning i klorzinkjod ingen reaktion.
8) Mot syror är membranen särdeles resistent. Konc.
fosforsyra sväller den obetydligt, stark saltsyra, ättiksyra,
konc. mjölksyra nästan ej alls. Läggas lefvande trådar, som
aftorkats på filtrerpapper i konc. svafvelsyra, sönderfalla de
efter några ögonblick i H-formiga stycken, utan att dessa
sjelfva upplösas 1 några skikt. Får syran inverka flera dygn,
löses membranen slutligen fullständigt.
Behandlar man tråden först med utspädd svafvelsyra
(1:1) och sedan, genom att tillsätta konc. syra till täckglas-
kanten, småningom koncentrerar densamma, kan man dock få
de H-formiga väggstyckena att sönderfalla 1 sma skikt, om
än ofullständigt.
9) Basiska färgämnen såsom anmilinviolett, anilinfuchsin,
PBismarck-brunt, metylenblått, naftylenblått upptagas energiskt.
Färgämnen af sur karakter upptagas deremot icke eller högst
obetydligt. Syregrönt, rosolsyra färga ej alls, congorödt högst
obetydligt, nigrosin i vattenlösning icke.
Rutheniumrödt färgar starkt i karmin.
Äfven efter svällning med KOH lyckas det att färga
väggarne, om än i detta fall mindre intensivt. Härtill an-
vändes spritmaterial, som sväldes i stark kalilut jemnt så
mycket, att skikten tydligt syntes, genast urtvättades och
före färgningen neddoppades i svagt ättiksurt vatten. Färg-
ningen företogs med naftylenblått eller rutheniumrödt.
Af dessa reaktioner, membranens känslighet för alkalier,
men resistens mot syror (äfven koncentrerade). af dess affi-
nitet till basiska anilinfärger såsom metylenblått, naftylen-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 17
blått m. £., men ringa föreningsbegär till färger af sur
karakter (congorödt m. £.), framgår dess egen sura karak-
ter. Alla de nämnda färgreaktionerna stämma väl med dem
MaANGIN ! anger som karakteristiska för pektinsyra.
Efter en af MANnGIN? publicerad metod macererade jag
en tufva Conferva-trådar genom kokning !/24 timme i 2 4
saltsyra och sedan efter noggrann urtvättning 1 2 4 kalilut
under 2 timmar. 'Trådarne sönderföllo dervid, men ej som
vanligt i H-formiga bitar, utan vid tvärväggarne. Efter
urtvättning pröfvades med följande reagens:
1) Klorzinkjod — vacker violett färgning.
2) Jod i konc. fosforsyra — ännu intensivare blåviolett färg.
3) Congorödt färgar genast och energiskt.
4) Naftylenblått — icke spår af färgning.
5) Stark KOH — åstadkommer hopskrumpning.
Väggarne innehålla således äfven cellulosa.
Det omvända förfaringssättet,” att först utlösa cellulosan
med NCHWEIZERS reagens, lyckades också, ehuru med större
svårighet. Den öfvervägande mängden pektinsyra tyckes
skydda cellulosan. I ammoniumoxalat löste sig återstoden
af membranen så småningom.
Vid sin anläggning är väggen ren cellulosa. Derför talar,
att de nya väggpartierna vid sin bildning energiskt upp-
taga congorödt, liksom äfven det förhållandet, att de unga,
inskjutna membranpartierna med konc. svafvelsyra och jod
stundom antaga blå färg.
Mycket tidigt utgöres emellertid membranen af öfver-
vägande pektinsyra. Membranens efter macerering i 2 4
KOH ytterst svaga ljusbrytningsförmåga synes ock tala för,
att blott en mindre del af substansen då är kvar (cellulosan).
Då återstoden efter macereringen eger de ursprungliga
väggarnes ungefärliga form och tjocklek, synas cellulosan och
pektinsyran vara homogent fördelade. Ett undantag häri-
från bildar »midtlamellen>, som nästan uteslutande tyckes
utgöras af pektinföreningar.
Vid macereringen sönderföllo som nämndt trådarne vid
tvärväggarne, hvilkas midtlamell helt och hållet upplöses.
1 L. MAnNGIN, Sur les composés pectiques, Journal de Botanique 1892.
Densamme, Comptes Rendus de P'Acad. des Sc. de Paris 1893, p. 653.
? Journal de Botanique 1892, p. 242.
3 MANGIN 1. c. p. 241.
18 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi-
Der de undantagsvis ej gjort detta, blifva de ej som den
öfriga membranåterstoden färgade af jod i fosforsyra, ej heller
af congorödt. Vid vanlig energisk behandling 1 varm kali-
lut sväller också midtbalken upp till en lös massa af svag
ljusbrytningsförmåga, då strutskikten ännu bibehålla en gan-
ska fast konsistens.
De förut nämnda patologiska knölbildningarna i mem-
branen visa sig såsom mer eller mindre ren cellulosa. Af
klorzinkjod färgas de vackert violetta, likaså af jod i konc.
fosforsyra; jod t CaCl, färgar dem brunvioletta, hvilket allt
tyder på ren cellulosa.
Metylgrönt färgar dem ögonblickligen blågröna, under
det att membranen i öfrigt alls icke fäster detta färgämne.
Saffranin färgar dem starkt röda, under det väggen eljes
antager blott en svag färgning med dragning åt orange.
Metylenblått färgar dock äfven dessa membranknölar,
hvadan de dock torde innehålla något pektinsubstans äfven de.
Om orsaken till deras uppkomst hafva mina iakttagelser
ej gifvit någon upplysning.
III. Confervas assimilationsprodukt.
SCHMITZ är 1 sitt arbete »Die Chromatophoren der Algen»!
— såvidt jag i litteraturen kunnat finna — den förste, som
omnämnt Confervas assimilationsprodukt. I sitt arbete säger
han p. 160: »Den bisher besprochenen festen Producten der
Chromatophoren gegeniäber finden sich nun bei einer Anzahl
von Chlorophyceen (z. B. Vaucheria, Microspora) an Stelle
jener Stärkekörner grössere oder kleinere, glänzende, kugelige,
zähflässige Tropfen, welche in Alkohol oder Aether auflös-
lich sind.> Ehuru ScEMItz här nämner slägtet Microspora,
är det antagligt, att han åsyftat arter af sl. Conferva, eme-
dan de verkliga Microspora-arterna visa en särdeles tydlig
stärkelsereaktion, och emedan han nämner assimilationspro-
dukten såsom ersättande stärkelsen. De fysiska egenskaper,
han omnämner, stämma rätt väl öfverens med Conferrvas
assimilationsprodukt; lösligheten i alkohol torde dock, såsom
af det följande skall framgå, icke gälla Microspora (SCHMITZ).
1 Bonn 1882.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 19
Vid sitt åtskiljande af slägtena Conferva och Micro-
spora nämner LAGERHEIM! såsom en hufvudskilnad, att Micro-
spora eger stärkelse, Conferva en annan assimilationsprodukt
OSchleimtropfen ?>). :
Gav? nämner, att Conferva tenwissima vid bildningen af
hvileeller i dem hopar »oljedroppar».
Nyligen har också KLEBs? undersökt Conferva-cellens
innehåll. På sidan 348 säger han: »In jeder Zelle finden sich
2—4 einzelne Chlorophyllkörper, 1—2 Zellkerne und eine
Anzahl fettartiger Tröpfchen; Stärke wird unter keinen Um-
ständen gebildet.> Längre fram beskrifver han i samband
med sina undersökningar öfver organiska lösningars inverkan
på Confervas fortplantningsförhållanden, hurusom hexoser,
isynnerhet dextros i 1—2-procentig lösning ej frambringar
zoosporbildning, men i stället inom kort fyller cellen »mit
eimer flässigen, etwas lichtbrechenden Substanz.» KLEBs har
undersökt denna substans med FEHLINGS lösning, och dervid
erhöll han i Conferva-cellen en stark anhopning af koppar-
oxidul. Detta prof företog han såväl på objektglaset som i
ett reagensrör. KLEBS nämner vidare om denna substans,
att den ej färgas af jod, är olöslig 1 alkohol, men löslig i
vatten efter cellernas dödande. Han anser den derför vara
dextros eller någon annan närstående sockerart i koncentre-
rad droppform.
Lifligt assimilerande celler få 1 naturen och vid odling
i vatten alldeles samma utseende, som det KLrEBs beskrifvit
vid odling i dextros. Innehållet erhåller en egendomligt glas-
lik ljusbrytningsförmåga och cellen utfylles af någon sub-
stans, som kommer cellkärnorna att framträda i den lefvande
cellen med stor tydlighet (Tab. II, 44). Samtidigt ser man
små droppliknande kroppar uppträda. Dessa äro hvitaktiga,
halfgenomskinliga och något ljusbrytande. De bestå, såsom
mikrokemiska reaktioner visa, af någon fettsubstans. Så små-
ningom ökas deras storlek och mängd, så att de stundom som
en nästan sammanhängande massa utfylla nästan hela cellen.
Oftast bilda de dock skilda, större och mindre kroppar af
ofta något oregelbunden form. Häraf tyckes framgå, att de
äro af tungflytande eller kanske halffast konsistens. Deras
Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora, p- 206.
ETC p td:
Die Bedingungen ete. p. 348 och 360—361.
1
2
3
20 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
förmåga att sammansmälta till större klumpar talar för den
förra aggregationsformen.
Då substansen är föga oljelik, pröfvades före osmium-
syra på densamma en hel del reagens, af hvilka de flesta
förhöllo sig indifferenta, men af hvilka en del nedan skola
anföras. Substansens reaktioner äro följande:
Öfverosmiumsyra färgar inom några minuter i brunt;
efter några timmar blir färgen nästan svart.
Alkohol löser icke, ej ens efter svärtning 1 osmiumsyra;
deremot bringas substansen att sammanflyta i större klumpar.
Kolsvafla, kloroform och benzin lösa substansen full-
ständigt.
Karbolsyra löser deremot ej (10 4 lösning använd).
Jodjodkalium bar ingen inverkan.
Klorzinkjod löser substansen i den lefvande cellen. På
spritmaterial och i döda celler färgas substansen gulbrun,
men löses ej. Antagligen är en oxidations- eller omlagrings-
process af den lefvande substansen orsaken. Af öfverosmium-
syra svärtade droppar lösas nemligen icke heller af klorzinkjod.
Genom att upphänga några algtrådar i salpetersyrlighets-
atmosfer under en timmes tid (»elaidinprofvet>»), erhöll jag
substansen på samma sätt olöslig i och färgbar af klorzink-
jod. På liknande sätt som i döda celler förhåller sig sub-
stansen, om den först kokas med saltsyra. Jodi konc. fosfor-
syra färgar äfvenledes utan att lösa.
Mot syror förhåller substansen sig i allmänhet indiffe-
rent, såvidt en yttre iakttagelse kan afgöra. Kornen eller
dropparne flyta ihop till större massor, men lösas ej.
Saltsyra, salpetersyra (1,18 sp. V.), svafvelsyra (1:5) hafva
äfven efter flera dygn ingen annan synlig inverkan; äfven
vid stark kokning blir resultatet detsamma.
Användes svafvelsyra (1:1) synes en långsam lösning
börja, derigenom att inuti dropparne bildas håligheter.
Konc. svafvelsyra bringar som vanligt substansen att
sammanflyta till droppar; i dessa uppträda håligheter, och
så småningom finner man dem helt upplösas; dessförinnan
antaga de en något blåaktig färgton.
Konc. fosforsyra löser icke.
Ammoniak löser icke.
Schweizers reagens har samma inverkan som t. ex. saltsyra.
Urtvättas reagenset, färgas substansen efteråt af klorzinkjod
gulbrun, men löses icke.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. APD. III. N:0 3. 21
Alkalier verka mer eller mindre lösande. Starkt Na-
eller K-hydrat löser nästan fullständigt. På spritmaterial
går lösningen trögare och erfordrar starkare koncentration
på reagenset. Användes på lefvande material kokning i
0,» 4 KOH, flyter substansen ihop till droppar, som upptaga
klorofyll och färga sig gröna. Dessa gröna droppar lösa sig
i klorzinkjod.
Konc. kalilut och ammoniak åstadkomma lösning, men der-
vid har jag ej kunnat iakttaga någon kristallbildning i sub-
stansens ställe.!
Millons reagens gifver ingen färgning.
Af alla färgämnen, som jag försökt, har endast ett,
nitrosodimetylanilin, upptagits; det färgar gröngult. Detta
har med säkerhet endast iakttagits i den med alkohol dödade
cellen, då klorofyllets färg eljest gör resultatet osäkert.
Klorofyllösning ? färgar ej dropparne i sådana trådar,
som med sprit gjorts färglösa; möjligen har jag ej kunnat an-
vända nog koncentrerad klorofyllösning. Deremot lyckas det
ytterligt lätt i något så när klorofyllrika celler, att få drop-
parne att upptaga klorofyllfärgämnet ur samma cell. Man
behöfver blott under täckglaset ymnigt spola trådarne med
sprit, för att klorofyllet skall lösas ut ur kloroplasten och i
stället upptagas af substansen. På detta sätt erhåller man
de vackraste bilder, i det kloroplasterna visa en gulgrön
färg, under det dropparne te sig praktfullt blågröna.
Kokar man några trådar i vatten under täckglaset, upp-
taga dropparne äfven då klorofyll, och färga sig gröna. Inne-
håller cellen rikt med klorofyll, färga de sig stundom mycket
mörkare gröna än kromatoforen; vanligen blifva de dock af
ungefär samma färg, till hvilket förhållande jag nedan skall
åstadkomma.
Läggas Conferva-trådar, ur hvilka klorofyllet med sprit
extraherats, i alkannin färgar sig substansen mycket fort
(om några minuter) lifligt röd. Med lefvande material lyckas
detta ej, i det alkoholen i stället, på sätt förut nämndt, öfver-
för klorofyllet på assimilationsprodukten.
Af dessa reaktioner framgår, att den hvita substansen i
Confervas celler är någon olja. Att den ej tillhör de eteri-
1 Jfr. ZIMMERMANN, Bot. Mikrotechnik, p. 71, Täbingen 1892.
2 Jfr. CORRENS, Sitzungsber. d. k. Akad. d. W. in Wien. Mathem.-naturw.
Cl. Bd. XCVIL, Abt. I 1888, p. 652.
22 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
ska, utan de feta oljornas grupp, framgår deraf, att den vid
upphettning af några algtrådar på objektglaset till 130” C-.
under 2 timmar ej förflyktigades. Af det föregående framgår
också, att Conferva-cellens feta olja sannolikt är en lätt oxi-
derbar eller omlagrad substans.
KLEBS' experiment att odla Conferva i 1—2 4 lösning af
dextros har jag eftergjort. Tyvärr har jag ej haft till mitt
förfogande samma art, Conferva minor (WILLE) KLEBS som
nämnde författare; den art, som jag användt, torde kunna
betecknas såsom Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 2 genuina
WiiirzE. Den var ovanligt grön, antagligen derför, att den
växte på en stenmur, som öfversilades af vatten, åt norr.
Hvarje cell innehöll flera små skifformiga kromatoforer.
I en lösning af dextros (1!/2 4) fyldes den inom ett par
dygns förlopp af en substans af mot cellkärnorna afvikande
ljusbrytningsförmåga, så att dessa framträdde. <Cellerna
blefvo tunnformigt uppsvälda. Derjemte fyldes cellerna, äfven-
ledes i öfverensstämmelse med KLEBsS” beskrifning på sitt ex-
periment, med hvita, något ljusbrytande droppar, som i vissa
fall fylde ut hela cellen. Vid undersökningen at dessa har
jag kommit till ett annat resultat än KrEBs. Möjligen kan
det bero derpå, att jag experimenterat med en annan art,
och att den substans jag undersökt ej är identisk med KLEBS”
flytande, något ljusbrytande substans»!
Det cellinnehåll och cellutseende, som Conferva antager
i dextroslösningen, öfverensstämmer alldeles med lifligt, nor-
malt assimilerande cellers. Den substans, hvilken såsom hvita,
något ljusbrytande droppar fylde cellen i dextroslösningen,
var i reaktioner alldeles identisk med de naturligt uppträ-
dande oljedropparne. Den färgas mörk af öfverosmiumsyra,
löses af klorzinkjod, konc. NaOH och konc. H.,SO,, färgas af
sin egen cells klorofyll vid behandling med sprit; deremot
löses den ej af utspädd svafvelsyra (1:2). Då dessa reak-
tioner af KLEBS ej nämnas för hans »hvita substans», kan
derur ingen slutsats om identiteten dragas. KLEBS' bestäm-
ningar, olöslighet i alkohol och icke-färgning af jod, öfverens-
stämmer med förhållandet hos de hvita droppar, som upp-
trädde i min odling.
KLEBS nämner om sin »hvita substans», att den är löslig
i vatten efter cellernas dödande. Jag pröfvade detta genom
! L. c., p. 360.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 83. 23
att koka några algtrådar ur dextrosodlingen under täck-
glaset i vatten. Till en början föreföll det, som om
dropparne verkligen voro upplösta och försvunna. Detta
visade sig dock slutligen vara ett misstag. Genom kokningen
upptogo dropparne klorofyll, såsom förut är nämndt om den
i naturligt tillstånd uppträdande oljan. Då de oftast till
storlek och omkrets voro lika kloroplasterna blefvo de hardt
när omöjliga att skilja från dem. Att de verkligen funnos
kvar, bevisades på det sätt, att sådana i vatten kokade trå-
dar behandlades med öfverosmiumsyra, då de förut gröna
dropparne svärtades och åter framträdde; härtill fordrades
dock längre tid än för sådana oljedroppar, som ej upptagit
klorofyll; först efter ett eller annat dygn blef reaktion rig-
tigt skarp.
KrEBs pröfvade äfven sina algtrådar genom att koka
dem med FEHLINGS lösning på täckglaset och i profrör, och
erhöll i båda fallen en stark fällning af Cu-oxidul i cellerna.
Dock nämner han, att äfven vanliga Conferva-trådar gifva
samma reaktion, om än svagare.
Jag har eftergjort äfven detta experiment och det har
lemnat samma resultat. Man kan öfver hufvud taget icke
finna en Conferva-tråd, fyld af olja eller icke, som ej ger
Cu-oxidulfällning.
För att utröna, om denna härstammade från en vatten-
löslig substans i cellen, gjordes följande experiment:
1) En tufva af den Conferva, som odlats i dextroslösning,
och som innehöll massor af hvita droppar i cellerna, tvät-
tades noga i rinnande vatten under ett par timmar för att
aflägsna hvarje spår af utanpå cellerna häftande dextros-
lösning.
2) Derefter kokades tufvan !/2 timme 1 destilleradt vat-
ten; lösningen, som på detta sätt erhölls, filtrerades från
algen och indunstades till några droppars volym. Denna
koncentrerade lösning pröfvades med FEHLINGS lösning, hvar-
vid erhölls en mycket tydlig fällning af Cu-oxidul. Då genom
särskilda prof med K,Cr,O,, FeCl, o. s. v. frånvaron af garf-
ämnen 1 Conferva-cellen påvisats, kan man på grund häraf
antaga, att den innehåller dextros eller någon annan redu-
cerande sockerart.
3) Sedan tufvan af algtrådar skiljts från filtratet, tvät-
tades den i kokhett, destilleradt vatten genom omvexlande
24 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
sköljning och urkramning. Derefter urkokades den ånyo,
och filtratet pröfvades med FEHLINGS lösning. Nu erhölls
ingen fällning och trådarne voro således nu fria från någon
vattenlöslig, reducerande, sockerart.!
4) Togs nu samma tufva och urkokades med destilleradt
vatten, till hvilket satts några droppar kalilut, erhölls af
filtratet och FEHLINGS lösning åter en stark Cu-oxidulfäll-
ning. Häraf framgår, att den sockerreaktion, som man er-
håller genom att direkt upphetta en Conferva i FREHLINGS
lösning endast till en del härstammar från en vattenlöslig
substans. Den andra delen af Cu-oxidulfällningen beror san-
nolikt på någon sockerart, som bildas vid kaliumhydratet sin-
verkan på cellväggen (arabinos?); härvid eger antagligen
någon hydrolyseringsprocess rum, alldenstund reaktionen ute-
blir om Confervan kokas med stark KOH.
På grund af föregående är det naturligast att antaga,
att den ljusbrytande vätska, som fyller cellen och spänner
ut den tunnformigt är dextros. De hvita dropparne, som
sedan uppstå i sådan massa, att de kunna fylla hela cell-
rummet, är olja.
Emellertid kan man äfven genom utkokning af en i van-
ligt vatten vuxen Conferva erhålla en lösning, som ger posi-
tivt utslag med FEHLINGS vätska. Drufsocker eller någon
närstående sockerart är således hos Conferva normalt före-
kommande. Den enklaste förklaringen till dessa förhållan-
den blir då den, att den första assimilationsprodukten är
dextros, men att denna senare ombildas i olja.
IV. Conferva-kromatoforens gula färgämne.
Conferva bombycina bildar som bekant gulgröna eller
olivgröna tufvor af särdeles karakteristisk nyans. DE Tonr?
nämner OC. bombycina såsom »luteolo-viridis», HANSGIRG? samma
art såsom »satt-, gelblich- oder schmutziggrin». Renkulturer
på agar-agar visa också 1 jemförelse med andra gröna alger
en gulgrön färg.
1! Några trådar undersöktes här mikroskopiskt: de hvita dropparne voro
nu skenbart försvunna, men kunde bringas till synes med öfverosmiumsyra.
? Sylloge Algarum ete. Patavii 1889, p. 216.
3 Prodronvus der Algenflora von Böhmen 1886, p. 76.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 25
Då Prof. LAGERHEIM gjort mig uppmärksam på, att Con-
ferva-trådar, som konserverats 1 kopparlactofenol! antagit
en mycket mera blågrön färg än andra Chlorophyceer såsom
Oedogonium, Microspora m. fl., egnade jag någon uppmärk-
samhet åt kromatoforens färgämnen.
Kopparlactofenol är sammansatt af mjölksyra, fenol, gly-
cerin och något Cu-acetat och Cu-klorid. Den något blågröna
färg, som klorofyllgröna växtdelar deri antaga, beror troligen
på uppkomsten af Phyllocyaninkopparacetat.? Phyllocyanin
är ett klorofyllderivat, som uppkommer genom inverkan af
svaga syror på klorofyll; detta bildar med en massa salter
af metaller (såsom Cu-acetat, Cu-citrat, Zn-acetat, Fe-acetat)
dubbelföreningar; af dem utmärker sig särskildt Phyllocya-
ninkopparacetatet, till färgen blågrönt, för sin beständighet
äfven vid inverkan af starka syror (ex. kokande HOI).
Då emellertid Conferva antager en mera blåaktig färg
än öfriga Chlorophyceer, måste man sannolikt söka orsaken
härtill i vätskans inverkan på de gula färgämnena 1 kro-
matoforen.
Det har lyckats mig att finna en enkel reaktion, hvari-
genom skilnaden mellan Conferva och öfriga Chlorophyceer
(ex. Spirogyra, Microspora, Bhizoclonium) i detta hänseende
skarpt framträder. Man lägger helt enkelt några Conferva-
trådar och några trådar af en Microspora, Spirogyra 0. s. Vv.
i stark saltsyra under samma täckglas. Derefter uppvärmer
man till kokning. Conferva-kromatoforerna antaga dervid en
vackert blågrön färg, under det de öfriga algernas kloro-
plaster visa sig gröna—gulgröna. Får saltsyran inverka
kall under flera timmar, inträder samma fenomen. I stället
för saltsyra har jag med samma resultat användt konc.
klorzinklösning. Konc. svafvelsyra åstadkommer likaledes i
första ögonblicket en liknande och mycket utpräglad färgning,
men mycket snart slår denna färg öfver 1 violett.
En mycket svagare reaktion åstadkommer karbolsyra
(1:10). Deremot lyckas den ej alls med mjölksyra eller
ättiksyra.
! JULES ÅMMAN har i Journal de Botanique 1896, p. 158, publicerat ett
recept för en konserveringsvätska med detta namn, hvilken för sina ut-
märkta, på en gång fixerande och färgbevarande egenskaper ej kan nog re-
kommenderas.
2? Jemför MARCHLEWSKI, Die Chemie des Chloroplylls, p. 32, Ham-
burg 1895.
26 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI-
Färgningen med kokande saltsyra liknar i ton, om än
ej 1 intensitet, den, som Diatomacéer antaga under samma
vilkor. Det föreföll derför som en möjlighet, att Conferva
kunde liksom dessa innehålla phycoxanthin.! Detta visade
sig emellertid origtigt.
För att undersöka förhållandet sökte jag att isolera det
gula färgämnet. Till jemförelse gjordes samma försök med
en Spirogyra, Microspora floccosa och Poa annua.
MoONTEVERDE ? har 1893 undersökt klorofyllets absorptions-
spektrum och samtidigt egnat sin uppmärksamhet åt de be-
ledsagande, gula färgämnena. Han påstår sig i kromatoforen
hafva funnit två gula färgämnen, skilda genom spektrum,
lösligheten i organiska lösningsmedel och kristallform. Det
ena identifierar han med carotin (ARNAUD), det andra för-
behåller han namnet xanthofyll. I samma arbete har han
äfven undersökt Oscillarias gula färgämnen och dervid fun-
nit, att den innehåller två sådana, carotin och phycoxan-
thin. Jag har ifråga om Conferva följt samma isolerings-
metod som MONTEVERDE vid sin undersökning af Oscillarian.?
För att konstatera när- eller frånvaron af phycoxanthin synes
den tillräckligt noggrann.
Algerna dödades i kokande vatten och extraherades sedan
med 92 4 alkohol. Alkoholextraktet utskakades med benzin
(KrRavs” reaktion), hvarvid i alkohollagret kvarblifver ett
gult färgämne, under det att benzinlagret upptager kloro-
fyllet. Det gula spritextraktet skildes från benzinlagret och
urskakades upprepade gånger med benzin.
För aflägsnande af alla spår af klorofyll fälldes sprit-
extraktet genom kokning med Ba(OH),; fällningen togs på
filtrum och extraherades med 92 4 sprit. På filtrum kvar-
blir då klorofyllet i form af ett surt derivat bundet vid Ba
och olösligt i sprit; lösningen blir gul och innehåller ett
gult färgämne.
' Jemför H. BEHRENS, Hilfsbuch zur Ausfiihrung microskopischer
Untersuchungen, p. 383. Braunschweig 1883.
> Das Absorptionsspektrum des Chloroplyylls. Acta Horti Petropolit.
T. XIII, Fasc. 1, 1893.
3 Om MONTEVERDES 2? gula färgämnen äro kemiska individ, är väl ännu
osäkert, så länge de ej varit underkastade rent kemisk undersökning. TSCHIRCE
(Das Qvarzspektrograph ete.. Ber. d. deutsch. Bot. Gesellsch. 1596). som mera
kemiskt gått denna fråga på lifvet, har också funnit 2 färgämnen, men hans
spektra öfverensstämma ej med MONTEVERDES.
LR
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 27
Den på detta sätt erhållna, gula lösningen innehöll na-
turligen en del främmande substanser (en ringa mängd fett
etc.); från klorofyll var den deremot aksolut fri, såsom spek-
troskopisk undersökning visade; intet af klorofyllets 4 ab-
sorptionsband i rödt och grönt kunde ens antydningsvis iakt-
tagas.
Den af Conferva beredda gula lösningen var mycket färg-
starkare än de andra, af ungefär lika algmängder beredda,
men visade sig i förhållande till reagenser och i spektro-
skopiskt afseende fullkomligt öfverensstämma med dem. Det
absorptionsband i grönt mellan Fraunhoferska linierna HE
och F, ungefär mellan vågländerna + 500—X 530,1! som är
det mest karakteristiska för phycoxanthinet,? saknas i Con-
fervas såväl som Microspora- och Spirogyra-extraktens spek-
trum, sådant som MontEvERDE bestämt det för högre växter
d. v. s. 2 absorptionsband i spektrets mera brytbara del.? De
absorptionsband som iakttogos och motsvarande för MOoNTE-
VERDES xanthofyll visas af följande sammanställning:
Conferva. Monteverdes xanthofyll.
I. 2 468—480 465—4582
IT. ä 440—454 431—455
Spirogyra. Microspora. Poa.
I. ä 467—-483 4671—484 465—480
IT. Ah 438—452 440—452 440—450
För öfrigt visade alla färgämnena samma fysiska och
kemiska reaktioner. Så voro de lätt lösliga 1 benzol, kol-
svafla; med stark saltsyra färgades de blågröna och efter
en tid blåa; med konc. svafvelsyra i första ögonblicket blåa
och sedan rödvioletta; med alkalier och ammoniak visade de
ingen förändring, af salpetersyra affärgades de, vid uppvärm-
ning nästan ögonblickligt.
Visade sig således Confervas gula färgämne”? kvalitativt
lika med Microsporas och Spirogyras, såvidt en spektrosko-
1! Våglängderna uttryckas här som vanligt i sy,tvor MM.
? J. REINSKE, Beitrag zur Kentniss des Phycoxanthins. Jahrbicher för
wissenschaftliche Botanik 1876 och MONTEVERDE l. c., p. 1953.
SEMONTEVBRDSLE. Cr p-lD2A CPI: fig. 11:
4 Afven i benzinextraktet fans en ringa mängd gult färgämne (MONTE-
VERDES carotin). Phycoxanthin går vid ofvannämnda behandling aldrig i
benzinlagret.
28 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
pisk undersökning och några enkla kemiska reaktioner kunnat
utvisa, så förefans emellertid en skarp kvantitativ skilnad.
Conferva innehåller ojemförligt mycket mera gult pigment i
kromatoforen i proportion mot klorofyllet än Microspora och
Spirogyra. Med så mycket större tydlighet framgick detta,
som den Conferva, som användes till undersökningen, var
ovanligt rent grön.
Under förra året har Morriscn ! publicerat en metod att
inuti cellen bringa det gula färgämnet till kristallisation.
Den består helt enkelt deri att nedlägga de växtdelar, som
skola undersökas, 1 en lösning af 20 4 KOH (vigt) i 40 4
alkohol (volym). Klorofyllet öfverföres då i alkaklorofyll och
löses ut, det gula färgämnet kristalliserar.
Några algtrådar behandlades af mig på detta sätt; i
Spirogyra lyckades det icke att erhålla några kristaller;
hos Conferva var hela det kvarvarande innehållet starkt gul-
färgadt, och i en del celler iakttogos dessutom korta kristall-
nålar. I Rhizoclonium-trådarne visade sig regelbundet i
hvarje cell nålformiga kristaller af ganska stor längd. Af
konc. svafvelsyra araate dessa idisohls såsom MoLIscH
beskrifver,? hos Conferva hela intehålldt Äfven på detta
sätt framgår, att Conferva är rikare på gult kromatoforpig-
ment än andra Chloroplyycéer.
Då det gula färgämnet (xanthofyll i vidsträckt mening)
färgas blått af saltsyra, anser jag Confervas mikrokemiskt
påvisbara blåfärgning af detta reagens bero på den stora
mängd det innehåller deraf. Ett stöd för denna uppfattning
gaf följande försök. Några Conferva-trådar hade under ett
halft dygn legat i ungefär 60 4 alkohol, men voro ännu långt
ifrån affärgade. Behandlades sådana trådar, som visade en
något blågrön färg, och lefvande individ af samma form med
kokande saltsyra under täckglaset, antog det spritextraherade
materialet en vida mindre blå färg än det andra. Då xantho-
fyll löses snabbare i svag flkalel än klorofyll, förklarar
detta, 1) hvarför de med alkohol extraherade trådarne först
kade en mera blå nyans än de lefvande,? 2) hvarför för-
! Die Krystallisation und der Nachweis des Sn ERen SUNE SRöretindl
im Blatte, Berichte der Deutsch. Bot. Gesellschaft 1896, p. 18—28
8 SPSS 0 SR
3 Vid Kraus” reaktion erhåller benzinlagret en något blågrön färg (Ky-
anofyll KRAUS).
WEE
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 29
hållandet genom kokning med saltsyra ändrades till det
motsatta.
I en 1893 utkommen afhandling har A. HANSEN! fram-
stält den åsigten, att hafsalgernas bipigment 1 kromatoforen
stode i andningens tjenst och fullgjorde denna funktion genom
att attrahera syre. Denna åsigt stöder han på deras före-
komst; särskild vigt lägger han härvid på, att hafsalgerna,
som sakna 1intercellularer, äro de växter, som äro rikast på
ifrågavarande färgämnen.
Samma åsigt uttalar Vv. SCHRÖTTER-—KRISTELLI? på ke-
miska grunder. Han anser alla under namn af etiolin, kloro-
fyllgult, xanthin, anthoxanthin, xanthofyll, phycoxanthin,
carotin, hematochrom m. f. beskrifna färgämnen såsom, om
ock ej fullt identiska, så dock tillhörande en homolog serie,”
för hvilken han föreslår namnet Lipoxanthin-serien. Han på-
pekar deras lätta oxiderbarhet, experimentelt påvisad af
GERLACH. + Vidare påminner han om deras terpen-natur, ana-
lytiskt först ådagalagd af ARNAUD, och deras förmåga att på
denna grund attrahera syre. Endast genom protoplasmans
aldehydnatur skulle de finna skydd mot att sjelfva förstöras.
Conferva borde experimentelt kunna lemna material till
denna frågas afgörande. Emellertid synes för detta fall en
annan tydning kunna förtjena uppmärksamhet.
Om den först framstälda åsigten är rigtig, att Confervas
första assimilationsprodukt är dextros eller någon annan
hexos, som sedan öfverföres 1 olja, kan detta sättas i sam-
band med Confervas rikedom på xanthofyll. Fettämnen inne-
hålla som bekant syre i mindre proportion mot vätet än kol-
hydraten. Det kunde härvid tänkas, att det gula färgämnet
i följd af sin terpen-natur tjenstgjorde så, att det beröfvade
kolhydratet (hexosen) en del af dess syre, hvarvid detta öfver-
ginge i en mindre syrerik förening, olja.
Denna åsigt stödes af det gula färgämnets förekomst i
kloroplasten. Hos alla de arter af alggruppen Confervales
1 Ueber Stoffbildung bei den Meeresalgen, Mittheilungen aus der Zoologi-
schen Station zu Neapel. Bd 11, Heft. 2, 1893, p. 302.
2 Ueber ein neues Vorkommen von Carotin etc. Botanisches Centralblatt,
Bd. LXI, 1895, p. 40.
3 Ungefär samma åsigt uttalar MoriscH, 1. c., p. 28.
t Ueber die Ursache der Unbeständigkeit carotinartiger Farbstoffe.
Beiträge zur Physiol. u. Morphol. niederer Organismen. Herausgegeben von
W Zorr. Leipzig 1892.
30 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
Borzi! jag haft tillfälle undersöka visar kromatoforen samma
saltsyrereaktion som hos Conferva, derigenom visande sin
stora rikedom på xanthofyll. Samma grupp utmärker sig
för saknaden af stärkelse. Hvad som i dess ställe förekommer,
är blott i få fall undersökt. Af den literaturöfversigt som
nedan skall gifvas öfver detta ämne, synes det dock vara
fettämnen. Denna samtidiga förekomst af olja och rikligt
xanthofyll tyckes äfven tala för denna åsigt.
Confervales bildar en enhetlig systematisk grupp. I samma
mån man kunde visa samma korrelation mellan oljeförekomst
och rikedom på xanthofyll äfven hos andra systematiskt
skilda grupper, blefve ofvan gifna tydning af xanthofyllets
fysiologiska roll sannolikare. Här må blott nämnas ett par
sådana fall. Diatomaceerna innehålla en så riklig mängd gult
färgämne, att hela kromatoforen erhåller en gulbrun färg;
med saltsyra blifva de som kändt intensivt blågröna. Deras
assimilationsprodukt är olja. Vaucheria-trådar blifva äfven
vid behandling med saltsyra lifligt blågröna. Atminstone en
del Vaucheria-arter hafva olja till assimiiatonsprodukt.? Hos
andra förekommer stärkelse,? (V. tuberosa A. Br. och V. sericea
Lyngb.). Om äfven dessas kromatoforer blifva blåa med salt-
syra, vet jag icke, men saken förtjenade att undersökas. ? I
alla händelser är olja och blågrönfärgning samtidigt före-
kommande hos V. sessilis (Vauch.) DC.
Någon experimentell pröfning, hvad Conferva angår, har
jag icke försökt. Man borde här af de vid assimilationen
och andningen resp. upptagna och afgifna kolsyre- och syre-
volymerna kunna erhålla någon upplysning. Af yttre om-
ständigheter har jag hittills tvungits att afstå från sådana
försök.
! Studi algologici. Fasc. II, p. 199. Palermo 1895.
>” ScHMitz, Die Chromatophoren der Algen, p. 160.
> Jfr Wanz, Beiträge zur Morph. uwnd Syst. der Gatt. Vaucheria,
p. 129, i Pringsheims Jahrbiächer f. Wissensch. Bot. Bd V.
2 LAGERHEIM har uttalat den förmodan, att sl. Vaucheria på grund af
assimilationsproduktens vexling möjligen vore att uppdela i flera slägten;
jemf. Ueber das Phycoporphyrin, p. 10. Videnskabselskabets Skrifter. Kristi-
ANTA, LOS. NOD:
NR nn
BIHANG UL K. SV. VET-AKAD! HANDL. BAND! 23. AFD. III. N:0 8: ål
V. Membranstrukturen hos Ophiocytium och
Sciadium.
NacELu ! beskrifver membranen hos Opliocytium sasom
tunn, så att man blott på större former kan iakttaga en
dubbel konturering. I tomma celler har han dock kunnat
observera tvänne skikt, ett yttre brunt och ett inre färglöst,
men tjockare. Ophiocytium-cellen öppnar sig som bekant med
ett lock. Om dettas afspringande nämner NEGELI intet, men
af hans figurer? framgår, att han anser det uppstå genom
en vinkelrätt mot membranens yta förlöpande spricka.
A. BRAUN, ? som föröfrigt intet nämner om membran-
strukturen vare sig hos Ophiocytium eller det närmast stå-
ende slägtet Sciadium, sluter sig i fråga om lockets af-
springande till NzcELi, med hänvisande till hans figurer.
Om Sciadium säger han p. 50, >»... patet, cellulam horizon-
taliter cirecumscindi et operculum digitaliforme dejici.> Här-
med öfverensstämma hans egna figurer fullständigt.
FRANZÉ, £ som undersökt Sciadium, bekräftar NEGELIS
och BrRAUNS uppfattning om lockets afspringande, men hans
afbildningar, som visa dotterceller, fästade på det genom en
ringformig linie begränsade locket till den ännu fylda och
lefvande cellen, förefalla ej rätt naturtrogna.
Literaturuppgifter om det smala skaft, som utmärker
de flesta Ophiocytium-arter och sl. Sciadium, förbigås här, då
jag ej närmare undersökt dess uppkomst och utveckling.
Mina undersökningar hänföra sig till flera Oplviocytium-
arter och Sciadium gracilipes A. Br., alla insamlade i Stock-
holmstrakten.
Då Ophiocytium-formerna äro systematiskt lika outredda
och svårbestämda som Conferva-formerna, meddelas här jemte
bestämningarne korta beskrifningar på de former jag under-
sökt.
I. Ophiocytium majus NaG. insamlad vid Djursholm.
Cellerna voro föga eller ej alls böjda; deras bredd 10 v., längd
till 120 u.
1 Gattungen einzelliger Algen, p. S8. Zirich 1548.
2 cn TaDSIV CRC
3 Algarum wnicellularium genera nova etc., p. 50, tab. IV. Lipsize 1855.
+ Ueber einige miedere Algenformen. Oesterreich. bot. Zeitschrift.
Jaltoermöja. N:006, i. ff.
32 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
IT. Ophiocytium cochleare (E1cHW.) A. Br. Cellerna nästan
raka — ett halft hvarf spiralvridna. Lat. cell. 7—8 u. Af
denna art har jag funnit en form umbellifera RABENH.
Äfven f. bicuspidata Borer har jag iakttagit kolonibildande
som f. umbellifera. Tab. II, fig. 58.
III. Ophiocytiwm parvulum A. BR. Utan stipes. Lat.
cell. 3—5 vu. Halfcirkelformigt — spiralböjd.
IV. Ophiocytium variabile n. sp. Denna form, som
mindre genom fasta karakterer än genom habitus skiljer sig
från föregående arter, är måhända blott att betrakta som en
ras af O. cochleare A. BR. Då den i sina största former är
särdeles utmärkt, upptages den emellertid som ny art, så
mycket hellre som öfriga arter äfvenledes äro skiljbara mera
genom habitus än genom stadiga karakterer. .
Svagt böjd — 3 hvarf spiralvriden. Stipes blott i
den ena ändan och lika lång som cellens bredd eller något
längre. Membranen tjock (till 3 vu); lockets öfversta del för-
tjockad (till 5 v). Cellinnehållet glest fördeladt. Kromato-
foren (se nedan!) något oregelbunden.
Lat. cell. 8—-21 u.
Long. cell. 90—1100 u.
Insamlades på 1 vattnet nedfallna löf vid Sickla nära Stock-
holm.
Den sist nämnda formen visade sig, såsom naturligt är,
lättast att undersöka. Alla teckningar af membranstrukturen
äro gjorda efter denna art och O. majus NG. (I).
I kollekter innehållande Opluocytium-celler ser man ofta
tomma celler och afkastade »lock> till dem. Man iakttager
dervid lätt, att så väl membranen sjelf som dess lock kil-
formigt förtunnas ut åt kanterna och ej, såsom N2GELTS och
följande författares uppfattning skulle förutsätta, och såsom
deras figurer antyda, är jemntjock ända ut 1 randen. Med
andra ord: den spricka, som skiljer locket från sin mot-
svarande membran, förlöper ej vinkelrätt mot membranens
yta, utan i ett plan, som lutar mycket snedt mot densamma.
Det har lyckats mig att få se lockets naturliga afsprin-
gande på lefvande material. Det visar sig härvid, att det är
ungefär som ett handskfinger skjutet öfver återstoden af
cellen. På större former kan man föröfrigt på locket in situ
iakttaga detta. Man ser då, utom den ringformiga linie,
som anger hvar sprickan på membranens utsida börjar, och
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 33
som NAEGELI'S och följandes figurer antyda, äfven en snedt inåt-
uppåt förlöpande linie. Detta kan iakttagas på lefvande mate-
rial. Bäst och tydligast framträdde det dock på exemplar, som
för studiet af cellkärneförhållanden blifvit färgade med hema-
toxylin (Tab. IT, 48).
Oplhiocytium-membranen består således af två hälfter, af
hvilka den ena griper öfver den andra, alldeles så som hos
Conferva och Microspora. Den enda afvikelsen i detta af-
seende är de två membranstyckenas olika längd, då »locket>
i den utvuxna cellen är många gånger kortare än den öfriga
delen.
För att närmare studera byggnaden hos cellväggen an-
vände jag samma metod, som senare tillämpades på Conferva,
svällning i stark KOH under upphettning. Membranen visar
alldeles samma kemiska reaktioner som Conferva-väggen, +
hvaraf är naturligt, att alla andra sätt för membranens
svällning, som försöktes, visade sig lika otjenliga som hos
Conferva.
Den nedre membranhalfvan visar sig vid svällning bestå
af en massa sneda skikt; skiktningslinierna förlöpa ned- och
inifrån uppåt och utåt. (Tab. I, 34, 37, 38). Det är ofta svårt
att få membranen i hela sin längd att sönderfalla i sina
skikt. HFEj sällan händer det, att endast öfre delen visar
denna struktur, den nedre delen ej. Detta beror dock endast
derpå, att nedre delen af membranen, såsom nedan skall visas,
är äldst, och derför lättare motstår svällmedlets inverkan.
De snedt förlöpande sprickor, som uppstå vid svällningen,
gå dock ej igenom hela membranen; hvarje skikt sammanhänger
med det följande genom ett tunt, nedåt gående parti på in-
sidan (Tab. I, 34, 38).
På den art, som först undersöktes, Ophiocytium majus
NäcG., var det ej möjligt att med säkerhet afgöra, i hvilket
förhållande de skilda skikten stå till hvarandra.
Så mycket tydligare visade sig sammanhanget hos stora
exemplar af Ophiocytium variabile (Tab. I, 36). Redan på
osvälda membraner kan man iakttaga tvänne skikt i mem-
branen, åtminstone i dess nedre del. Derjemte visar sig
membranen nedtill tjockare än upptill. Ett exemplar, som
1 ÅA. BRAUN 1. c., p. 50 anger, att ScIaADIums membran ej färgas af klor-
zinkjod eller af jod och svafvelsyra.
3
34 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
2
var 3 hvarf spiralvridet, mätte 20 vi bredd och 1100 p i
längd; vid basen var membranen 3 uv. tjock, vid spetsen 1,5 u.
Vid svällning framträder nu alldeles tydligt 2 lager, ett
inre homogent, som successivt tilltager i tjocklek mot cellens
bas, och ett yttre, snedskiktadt, som tilltager i bredd uppåt
(Tab. I, 36). Hvarje skikt är något bredare än det närmast
föregående, och nedåt slutar det i ett ytterst tunnt parti,
som alltid löper alldeles i cellens egen längdriktning (Tab.
IE30rBD):
Denna bild förklaras nu enklast på följande sätt: mem-
branhalfvan tillväxer i sin spets (närmast »locket>) genom ap-
position af sneda skikt, som fortsättas cellen rundt af en
ytterligt tunn lamell. Dessa tunna lameller bilda tillsam-
mans inre lagret i väggen. I bottnen af cellen finnas sålun-
da lika många lameller som membranen eger skikt, uppåt af-
tager deras antal med skiktens antal. Derigenom förtunnas.
naturligen det inre membranlagret småningom uppåt. Å an-
dra sidan måste skiktens öfre, sneda delar, för att nå lika
långt ut som närmast föregående, blifva bredare och bredare,
hvilket derför också kommer att gälla det yttre membran-
lagret i riktning uppåt.
Om således skikten enligt denna tydning med en tunn
lamell gå membranhalfvan rundt, kunde man vänta att i väg-
gens inre lager finna dessa lameller antydda. Till en viss
grad är detta också förhållandet. "Tab. I, fig. 33, ritad efter
mellersta delen af ett 950 v långt individ, visar de tunna
lamellerna ett stycke nedåt, lika långt eller längre än de för-
tjockade delarne af skikten. Att det ej lyckats isolera dem
i sin helhet, förefaller mig temligen naturligt 1 betraktan-
de af deras stora antal och ytterliga tunnhet.
Hos det exemplar, som fig. 33 på Tab. I visar, och som
är ganska kort (c:a 200 wu), intager det inre membranlagret.
nederst en bredd af 4 pv. Då skiktens antal är 30, bör det
vara sammansatt af lika många lameller; hvar och en blir
således blott c:a 0,13 v tjockt i sväldt tillstånd. Tånga celler:
innehålla ofta 100 skikt och mera, och membranens tjocklek
nedtill är högst 3 v; om — högt räknadt — 2,5 v af denna
tjocklek räknas på de tunna lamellernas del, blir hvar och
en blott 0,025 vu tjock i osväldt tillstånd. De innersta la-
mellerna i bottnarna på Conferva-skikten lyckas det blott
sällan att få genom svällning tydliga. Der äro de dock få
Guak Jf
mo RK
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 35
(högst 10), och jemförelsevis tjocka; det är häraf naturligt,
att denna svårighet måste i än högre grad gälla Ophiocytium-
cellen under ofvan anförda förhållanden.
För att bestämma membranens tillväxtställe och kontrol-
lera ofvan framstälda tydnings rigtighet odlade jag flera
former i en lösning af congorödt liksom Conferva-arterna.
Af för mig obekanta, sannolikt tillfälliga orsaker, ville Ophio-
cytium majus och Oph. variabile alls icke växa på detta sätt.
Deremot vuxo ÖOph. parvuluwm och Sciadium gracilipes villigt
i färglösningen. Bäst voro följande förhållanden att iakttaga
på Sciadium.
Sciadium gracilipes, vuxen i vanlig kultur och sväld med
varm KOH, visar tydligt samma snedskiktning i väggen som
Oplviocytium, om än detaljerna på grund af väggens tunnhet
äro svåra att följa.
Efter några dagars odling i congorödt-lösning iakttogs
nedanför locket en bred, röd gördel, markerande tillväxten
(Tab. I, 39, 40). Detta bälte tilltager småningom i bredd, så
att det i ett fall efter 21 dagars kultur intog ungefär 1/3 af
cellens längd.
Genom behandling med kokande KOH splittras denna gör-
del särdeles lätt i sneda, praktfullt röda skikt, på figurerna
antydda genom mörkare skuggning (Tab. I, 28—31). Dessa
svälla betydligt mera än membranen i öfrigt i såväl längd
som bredd, men förhålla sig eljest alldeles som de skikt förut
beskrifvits hos Ophiocytvum.
Tillväxten sker således genom apposition i det längre mem-
branstycket närmast under locket. Men att derjemte förläng-
ningsskikten fortsättas nedåt rundt om hela membranhalfvan
visada sig tydligt på många ställen. Insidan af membranen
är nemligen klädd af en tunn, röd hinna, som sammanhänger
med förlängningsskikten.
Detta synes skarpt på tomma membraner (Tab. I, 32); i
öfverensstämmelse med den tydning, som jag förut gifvit af
väggstrukturen hos Oplviocytium variabile, visar sig detta röda
skikt tjockare i bottnen på cellen och småningom aftunnande
uppat (Tab: I; 27).
I innehållsfyllda celler var detta deremot omöjligt att
iakttaga. Kanske kan detta förklaras på följande sätt. Inne-
hållet bibehåller vid behandlingen med KOH en vacker sma-
ragdgrön färg. Då rödt och grönt äro komplementärfärger
36 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
och den ytterligt smala, röda kanten kommer tätt intill det
gröna innehållet, sammanblandas färgerna i ögat och bilda
hvitt; i sjelfva verket ser man mellan innehållet och mem-
bran alltid en klar, ljus linie.
Locket, den andra och mindre membranhalfvan, företer
ingen särskild struktur. Vid svällning i kalilut visar den
sig alltid homogen, men är mera svällbar än den andra mem-
branhalfvan; särskildt tydligt är detta hos Ophiocytium varia-
bile (Tab. I, 36). Antagligen är detta en anordning till cel-
lens öppnande vid utsläppandet af förökningscellerna. Vid
odling i congorödt visa sig på denna halfva aldrig några röda
lager, antydande en appositionstillväxt. Om »locket» öfver-
hufvudtaget växer alls, måste det ske genom intussusception.
Detta förefaller dock föga troligt. Sannolikare är då, att det
endast genom inbibition af vatten förökar sin storlek så mycket,
att det håller jemna steg med den andra membrandelen.
Redan N=EGELu! anmärker att de små Ophiocytium-cellerna
föga tillväxa i tjocklek. A. BraAus? framhåller detsamma om
Sciadium. Detta är också säkerligen rigtigt. Sjelfva cellens
bredd förökas på sin höjd blott derigenom, att alla lager ut-
spännas något af innehållet. Lockets felande tillväxtförmåga
finner häraf en förklaring.
Deremot är det af det föregående tydligt, att sjelfva
membranen tilltager i tjocklek.
Ophiocytium- (och Sciadium-) membranen visar sålunda
den allra tydligaste öfverensstämmelse med Conferva-väggen
och de afvikelser, som finnas, kunna lätt förklaras i samband
med den förra algens encellighet.
En Conferva-svärmspor, som nyss klädt sig med en mem-
bran, och en Ophiocytium-cell, som nyss lemnat moderlifvet,
äro ej så synnerligen olika. Båda äro encelliga, båda inne-
hålla blott en kärna; bådas membran bestå af tvenne ungefär
lika stora hbalfvor (Tab. I, 12 och 37). Den nedre halfvan
är hos båda ombildad till fästorgan, som dock stundom afvika
något från hvarandra i byggnad.
Här råder dock en säregen skillnad. Under det att spets-
stycket hos Conferva griper under fotpartiet, är förhållandet
hos Ophiocytium-cellen omvändt. XKLrEBs? har nyligen visat,
(BEN Sk
CP J0
Die Bedingungen der Fortpflanzung p. 350.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 37
att Conferva-zoosporen vid groningen sätter sig fast med den
bakre änden, och ej, såsom eljes plägar vara fallet med svärm-
sporer, med den främre, ciliebärande. Om, såsom det i litera-
turen uppgifves,! Ophiocytium-svärmsporen, gror på vanligt
sätt, skulle denna skilnad finna en naturlig förklaring.
När cellkärnan delar sig, följes denna process hos Con-
ferva snart af en tvärväggbildning, under det att tvärväggen
hos Ophiocytium uteblifver. Den pålagring af nya skikt, som
sedan börjar, blir hos Conferva-cellen tvåsidig, på båda sidor
om tvärväggen; hos Ophiocytium sluter den sig ensidigt till
den ursprungliga cellens botten. Men hos båda sker pålag-
ringen på det undergripande membranstycket. Som ofvan
visats, får ju äfven Conferva-groddplantan stundom ett par
lameller i detta stycke före första tvärväggsbildningen.
Skematisk bild af cellväggens till-
växt hos Opliocytvum.
Skematisk bild af cellväggens till-
växt hos Conferva.
Sjelfva de pålagrade membranpartierna ega i princip all-
deles samma form; de bestå af en förlängningsdel, som ökar
väggpartiets längd, och en tunnare botten, som ökar dess
tjocklek och stärker sammanhanget med de föregående skik-
ten. (Jemför de skematiska figurerna).
Endast deri är det en skilnad, att hos Conferva efter
hvarje kärndelning uppträder en tvärvägg, som omkastar på-
I Ex. BorzL Stud. Algolog. II: p. 164.
38 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
lagringsrigtningen för nya lameller, under det att kärnan
hos Ophiocytium delar sig gång på gång, utan att någon
tvärvägg uppstår, och i samband härmed blir pålagringsrigt-
ningen alltjemt oförändrad. En nödvändig följd häraf är,
att bottenpartierna hos de pålagrade skikten nödvändigt måste
blifva ytterst tunna för att ej cellrummet genom deras stora
mängd skall förträngas.
WarLuicH! har sökt visa, att hos slägtena Ulothrix, Spiro-
gyra och Cladophora tvärväggen anlägges såsom ett inåt
växande veck på innersta membranlamellen. Öfverhufvudtaget
vill han ej erkänna, att membranen hos nämnda alger är
skiktad i vanlig mening. Skikten äro tvärtom sjelfständiga
membraner, 1 det vid hvarje delning först plasmakroppen de-
lar sig i två partier, hvarvid ett veck från innersta mem-
branlamellen drages med och bildar tvärväggen, och sedan
hvar och en af de nya plasmakropparna omgifver sig med en
ny membran; denna bildar då det innersta skiktet af mem-
branen i sin helhet. Nedermera anlägges ej något nytt skikt
förr än efter nästa delning. :
En sådan delningsföreteelse måste anses såsom något vida
mer ursprungligt än Confervas. Den förra förutsätter en be-
tydlig sträckning af de gamla membranlamellerna. Så snart
membranen differentierat sig i 2 partier, såsom hos Micro-
spora och Conferva, som vid celldelningen skjutas isär, blir
sträckningsförmågan onödig; deremot inträder nu behofvet
af en ensidig utbildning af den nya cellväggen. Bildas, såsom
jag anser sannolikt, det inskjutna väggpartiet hos Microspora
genom intussusception, så eger det redan från början en betyd-
lig tjocklek. Tvärväggbildningen sker derför också med all
sannolikhet ej genom något veck på detsamma, utan anlägges
såsom en kompakt list. Det blir således svårt att härleda
Microspora's celldelning från en typ sådan som ex. Ulothrix.
Deremot vore det ej omöjligt att tänka sig Conferva-
väggen såsom en vidare utbildning af en sådan typ. Med
membranens klyfning i två halfvor och deras isärskjutande
måste nödvändigt följa ett mera ensidigt aflagrande af nya
väggpartier. Så snart det nya väggpartiet här skall aflagras
i form af lameller, förefaller det också naturligt, att dessa
måste blifva flera, för att den nya väggen skall blifva af
! Zur Anatomie der Zelle bei Pilzen und Fadenalgen. Scripta botanica
Horti universitatis imperialis Petropolitane. T. IV.
Mn
sr
"> UA SER DE
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD III. N:0 3. 39
samma tjocklek som den äldre. Det inåtgående veck, som
bildas på den sista, ofullständiga lamellen, men som aldrig
växer in mot cellens midt, utan blott tjenar till stöd för den
sannolikt simultant uppstående tvärväggen, är från denna
synpunkt möjligen att betrakta som en atavistisk företeelse.
Opliocytium är ett steg vidare 1 denna rigtning, i det
tvärväggbildningen helt och hållet uteblifver. Ophiocytium
kommer härigenom i liknande ställning till Conferva som sl.
RBluizoclonium, hvilket eger 1—ett fåtal kärnor 1 hvarje cell!
till sl. Cladophora med många kärnor i hvart cellrum.
Slutligen må här nämnas en patologisk öfverensstämmelse
mellan Corferva's och Opliocytium's membraner. Sådana
cellulosaknölar, som förut omnämndes hos Conferva, uppträda
stundom äfven hos Ophiocytium, och af en sådan storlek, att
de ofta bilda proppar i cellerna (Tab. I, 35).
VI. Ophiocytiumceellens öfriga beståndsdelar.
Att Ophiocytium-cellen innehåller flera cellkärnor, är om-
nämndt, och förut påpekadt af Borzi.? Liksom hos Conferva
är det lätt att iakttaga dem i celler, som assimilera lifligt,
och de likna således här vacuoler. Nacru” har tydligen
iakttagit dem hos Oplnocytium majus och afbildat dem, men
ej uppfattat deras natur; han beskrifver dem såsom »von der
Seite meist halbkreisförmige, wandständige Räume, welche
hohl zu sein scheinen und eine röthliche, zuweilen auch, wenn
der äbrige Inhalt fast farblos und ölartig ist, eine braungrän-
liche Farbe zeigen>.
Beskrifningar af samma art förekomma sedan hos A.
BRAUN för såväl Ophiocytium som Sciadium. Om det förra
slägtet nämner han?: »cellulam coeloplasmaticam, nonnumquam
globulis pluribus coloratis instructam». Sciadium-cellen om-
talar? han såsom »cellulam prima juventute oblongam — — —,
globulo centrali (cytioblasto?) parum conspicuo instructam», och
ett par rader längre ned: »Cytioplasma cellulze adulte — — —,
in maculas majusculas divisam». I senare arbeten” gå dessa
INGA OS IDR RO:
? Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verdi. Bolletino della Societå
Italiana dei Microscopisti. Vol. 1, 1889, p. 60—70.
SLE. PE GORAN EVE He Ae
fnlase: Pride
SNEtCR DID
6 pE Toni, Sylloge: HANSGIRG, Prodromus: WILLE, Chlorophyce2.
40 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
beskrifningar igen, utan att de beskrifna kropparnes natur blifvit
rätt tydd; blott A. BRAUN nämner tvekande ordet «cytioblastus>.
Cellkärnornas förhållande studeras bäst på individ, som
härdats i kromättiksyra och färgats med hematoxylin.
Kärnorna äro väggstälda och ailtid belägna vid en kro-
matofor. Alla cellkärnorna dela sig; dock synes delnings-
hastigheten vara störst i cellens öfre hälft, enär de der van-
ligen ligga tätare (Tab. II, 48). Det samband man på andra
håll iakttagit mellan cellens tillväxtzon och cellkärnornas
läge, finner häraf ett ytterligare stöd. Någon kvalitativ
skilnad mellan de olika kärnorna har det deremot ej lyckats
mig att finna. När en kärna delar sig, synes detta ske i ett
plan snedt lutande mot cellens längdrigtning. Då de sedan
rycka i sär, komma de att ligga fördelade på en spirallinie.
Kromatoforerna likna mer eller mindre bokstafven H.
Kärnan har sin plats vid midtbalken.! Tydligast framträdde
detta hos mindre former, ex. Oph. cochleare (Tab. IT, 49, 50, 56).
I Oph. variabile's stora celler blir kromatoforen mera oregel-
bunden; dock kan man alltid spåra ofvannämnda grundform
(Tab. IT, 48). Kromatoforerna och cellkärnorna dela sig sam-
tidigt. Dervid klyfves kromatoforens tvärbalk och sidopar-
tierna glida isär, följda af hvar sin dotterkärna (Tab. II, 49).
Härefter antaga dotterkromatoforerna de ursprungligas form,
derigenom att de klyfvas utefter längden från båda sidor
ner mot cellkärnan.
FRANZÉ? beskrifver kromatoforen hos Sciadiwm Arbuscula
såsom ett utefter väggen löpande spiralband. Efter allt att
döma har han undersökt lefvande exemplar. På sådana är
det enligt min erfarenhet ytterligt svårt att komma under-
fund med kromatoforens byggnad.
Jag har hos Sciadium gracilipes undersökt kloroplastens
byggnad på härdadt och färgadt material och der funnit den
ega alldeles samma form som hos Ophiocytvum (Tab. IT, 59, 60).
VII. Ophiocytiums förökning.
Om Opluocytiums förökning är icke mycket kändt. NAGEL?
nämner endast, att dotterceller uppkomma genom tvärdelning
! N=GELIL, 1. c. (Tab. IV. fig. A2) har antydt detta på sina figurer.
ISS a re NM og ee ll Salsa
[VEN ölekolor
2
3
BIHÅNG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. Al
af innehållet i modercellen; dessa komma ut, men han anser
det sannolikt, att de sakna rörelseförmåga.
A. BRAUN! nämner, att fortplantningscellerna äro om-
kring 8; han kallar dem »gonidier» och anser det möjligt,
att de ega cilier.
Hos Sciadium omnämner han zoogonidier med 2 cilier.?
Dock iakttog han aldrig deras utsläppande ur modercellen,
men fann gonidier liggande utanför dess mynning, dessa dock
orörliga; andra med 2 cilier försedda fann han deremot kring-
simmande bland exemplar af Sciadium och iakttog, att några
fästade sig på Vaucheria-trådar.
I foristiska arbeten och handböcker? finner man, antag-
ligen med BrRAuNs förmodanden som källa, angifvet, att Oplio-
cytium förökar sig genom zoogonidier med 2 cilier.
I sin afhandling om Perionella Hyalothece omnämner
GoBi + deremot den iakttagelsen, att Sciadium-zoosporen en-
dast skulle ega 1 cilie. Om detta kommer att besanna sig,
så är det väl antagligt, att BRAUNS zoogonidier med 2 cilier
varit gameter i analogi med förhållandet hos Bumilleria
Borzi, som eger zoosporer med 1 cilie och zoogameter med 2
cilier. Detsamma torde då med all sannolikhet komma att
visa sig hos Oplhiocytium.
Härförutom eger Opliocytium orörliga gonidier (aplano-
sporer), som uppstå genom tvärdelningar i modercellen, och
som der redan omgifva sig med membran. Sådana nämner
GopBI?, Borzi.!
Till detta har jag endast obetydligt att tillägga. Den
splittrade tid, som jag under våren 1895 kunde egna åt Oplio-
cytiums utveckling, tillät mig blott några enstaka iakt-
tagelser.
Hos Ophiocytium cochleare har jag ofta iakttagit ett slags
förökningsceller, som väl bilda ett mellanting mellan svärmceller
och aplanosporer, från hvilka senare de skilja sig hufvudsak-
ligen derigenom, att de genast utveckla sig till nya individ;
de uppstå vanligen till ett antal af 8 i en modercell och om-
IS GNID ÖA
TI Sure OS
3 pE Toni Sylloge p. 590, HANSGIRG Prodromus p. 117, WiLLE Chloro-
phyceen p. 69.
a EEE Horti. Petropol. T. I, p. 16. Petersburg 1887.
Stud. Algolog. II, pal64;
Opliocytium är en äkta våralg.
”
2 PR AR
42 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
gifva sig der med en membran (Tab. II, 52 och 54). De fri-
göras derigenom, att de genom egen tillväxt skjuta hvarandra
ut ur modercellen.! Ofta utvecklar en del bruna fästskifvor
i ena änden, hvilket tyder på att de äro svärmsporer, som
grott redan inom modercellen (Tab. II, 54).
Af Opliocytium majus har jag också funnit ett slags för-
yngringsceller. Hela innehållet inom en cell drar sig tillsam-
mans och omgifver sig inom modercellen med en ny vägg
(Tab. II, 47). Vanligen utbildas en stipes eller en brun fäst-
skifva, som konstant är rigtad mot öfre änden af cellen
(Tab. II, 51, 55). Uppkomsten häraf är svår att förklara. Om
stipes alltid står i samband med en svärmsporbildning, skulle
man närmast tänka på en sammansmältning af svärmeeller
eller kanske snarare på en ofullständig delning. De celler,
som på detta sätt föryngra sig, äro nemligen små och inne-
hålla följaktligen endast få kärnor (Tab. II, 55). Två torde
vara det normala. I alla händelser göra dessa föröknings-
celler den uppgiften ytterst osannolik, att stipes hos Ophio-
cytium skulle uppstå af sjelfva cilien.?
Hos en form, som jag bestämt såsom OO. cochleare f. um-
bellifera Rabenh., har jag undersökt förökningscellernas inne-
håll. De visa sig normalt innehålla 1 cellkärna och 1 kroma-
tofor, den senare så stor, att den kläder en stor del af väggens
yta (Tab. II, 53). Kromatoforens H-form är redan nu igen-
känlig; typisk blir den redan före första kärndelningen,
hvilket står i samband med dess egen förut beskrifna delning
(Clab. RN)
På några Opluocytium-former (0. cochleare och O. parvu-
lum) iakttog jag under våren 1896 äfven början till bildning af
ett slags mindre svärmceeller (Tab. II, 57). Det lyckades tyvärr
aldrig att få dem att lemna modercellen. De framträdde emeller-
tid ganska tydligt genom membranen, voro till antalet många
(32?) och försedda med en mycket tydligt skönjbar ögonfläck.?
Måhända voro de gameter; derför talar deras stora antal och
den tydliga ögonfläcken, om det tillåtes att draga några ana-
logislutsatser från Conferva och det Conferva närstående slägtet
1 Jmf. LAGERHEIM (1. Cc. p- 204), som funnit samma förhållanden vid
aplanosporers frigörande hos Conferva.
226 oBWICp> 16; IBORAN KG, Pa LOL
3 Prof. LAGERHEIM har meddelat mig, att han för flera år sedan iakttagit
liknande svärmande celler i Berlin: huru många cilier de egde, undersökte
han icke.
se
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 43
Bumilleria. Conferva's gameter äro ej kända; deras zoosporer
beskrifvas af LAGERHEIM! utan ögonfläck, af ÖVERTON? såsom
egande en mycket svag sådan. PBumilleria eger enl. Borzi?
zoogonidier utan ögonfläck och gameter med röd ögonfläck.
Då ögonfläcken hos Opliocytium-cellerna tydligt syntes midt
genom membranen, bör, om analogien är rigtig, de iakttagna
små kropparne hafva varit gameter.
VIII. Systematiska anmärkningar.
Till de grundväsentliga skilnader, som förut varit kända
mellan slägtena Microspora och Conferva, hafva genom ofvan
anförda undersökningar lagts ytterligare följande:
Microspora-membranen består af två halfvor utan kon-
centrisk skiktning. Vid celldelningen bildas i membranen ett
äfvenledes oskiktadt förlängningsstycke, antagligen genom
intussusception. Tvärväggen uppstår genast efter kärndel-
ningen såsom en succedant från förlängningspartiet inåt-
växande kant. Cellkärnan är central. Cellväggen består af
ren cellulosa.
Conferva-membranen består som hos Microspora af H-
formiga stycken. Hvart och ett sådant bildas af flere genom
apposition uppkomna skikt, som gå halfcellen rundt. Vid
celldelningen blir det sist anlagda skiktet i det undergripande
H-partiet ofullständigt, ringformigt och bildar jemte en sanno-
likt simultant uppkommen tvärvägg ett förlängningsparti.
Detta växer genom apposition af nya, för hvar gång längre
lameller ut till de gamla H-formiga styckenas storlek. Cell-
väggen består till största delen af en pektinförening; mindre
delen är cellulosa. Tvärväggbildningen sker ofta ej omedelbart
efter kärndelningen. Kärnorna äro 1—2 i hvar cell, vägg-
stälda. Kromatoforens gula färgämne förekommer 1 starkt
förökad proportion.
I en 1889 utkommen afhandling har Borzi? uppstält en
alggrupp, åt hvilken han ger namnet Confervales, och till
STÄD ee da Ger i
? Beitrag zur Kentniss der Gattung Volox. Botan. Centralblatt 1559,
Je IEA
3 L. ce. p. 192—194.
+ Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verde. Bolletino della Societå
Ttaliano dei Microscopisti 1889.
44 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI.
hvilken han räknar bland andra Conferva, Ophiocytium och
Sciadium. 1895 utkom Fasciculus II af samme forskares
»Studi Algologici>,! och der utför han närmare denna idé med
vidlyftigare motivering.
Confervales karakteriserar han på följande sätt: »Alge
mono- avt pluricellulares; cellule chromatophoros distinetos 1 —
plures pyrenoide destitutos includentes; contento amylaceo nullo.
Zoospore cilio unico predite>.
Till Confervales räknar han tre familjer:
1) Sciadiacee, karakteriserad genom med basen fastsittan-
de celler, gameter med 1 cilie; innefattar slägtena Mischococcus
NaG., Perionella GoBi, Characiopsis Borzi, Chlorothecium Borzi,
och Oplvocytium (inel. Sciadium).
2) Confervacee med mångecelliga, enkla celltrådar; zoo-
gameter med 1 cilie (?). SI. Conferva.
3) Botrydiacee med 1-cellig thallus, antingen med cel-
lerna sammanhängande till trädar (Bumilleria) eller fria. I
senare fallet utväxa de stundom till skott och rot (Botrydium).
Hit hör också sl. Botrydiopsis Borzi.
Uppställandet af alggruppen Confervales måste anses så-
som ett särskildt lyckligt grepp i systematiskt afseende. Till
de karakterer, som Borzi lemnat, torde kunna läggas flera
vid mera detaljerad undersökning.
Först må då nämnas deras färg. Antagligen skall den
egendomlighet med det gula kromatoforpigmentet, som jag
påvisat hos Conferva, visa sig vara genomgående. Med den
ofvannämnda saltsyre-reaktionen hafva äfven undersökts Ophio-
cytium Neg., Botrydiopsis Borzi och Mischococcus Neg.; alla
dessa öfverensstämma med afseende på kromatoforens färg
med Conferva; och då de tillhöra skilda formkretsar af Con-
fervales, är sannolikt denna egenhet egendomlig för hela
gruppen.
Frånvaron af stärkelse är af Borzi uppstäld som en Con-
ferval-karakter. "Troligen skall man mera positivt kunna upp-
ställa såsom karakter tillvaron af en oljeartad substans i
dess ställe. I den rigtningen peka nedan hopförda literatur-
uppgifter.
Mischococcus uppgifves af Borzi? ega glänsande korn af
obestämd natur. I hvilceller oljedroppar.
1 Palermo 1895.
2 Stud. Algolog. II, p. 122.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 45
Chlorothecium eger enligt samme forskare! solida gra-
nulationer i protoplasman, som motstå inverkan af mineralsy-
ror, blifva ofärgade af jodjodkalium och klorzinkjod; amyloid
substans saknas. Vid insolation bildas en oljeliknande sub-
stans, som kan helt utfylla hela cellen.
Characiopsis? nämnes ega en kromatofor, som aldrig
alstrar stärkelse, på sin höjd en oljeartad substans.
Om Botrydiopsis säges,” att den hvarken eger stärkelse
eller feta substanser i den vegetativa cellen; i hvilceller olja.
Bumilleria slutligen är skildrad af Borzi och KLEBSs.
Den förre? talar hos sin art 5. sicula om ogenomskinliga
granulationer, oförändrade med jod och klorzinkjod. MILLONS
reagens ger några en rosenröd färg, andra blifva med öfver-
osmiumsyra mycket mörka.
KriEBs > har beskrifvit en ny art, B. exilis; hos denna
finnas små fettdroppar.
Som af ofvanstående framgår, äro uppgifterna om assi-
milations- och reservnäringssubstanserna mycket ofullständiga
och ofta sväfvande. I alla fall talas dock om olja eller en
oljeliknande substans, åtminstone som reservnäring. Detta
synes sålunda äfven vara ett för Confervales genomgående
drag.
Membranens kemiska natur vexlar deremot. Mischococcus,
Chlorothecium och Bumilleria ega enl. Borzi cellulosa mem-
bran. För Mischococcus har jag kunnat konstatera rigtigheten
af denna uppgift. Botrydium ger ej cellulosareaktion, men
jag har iakttagit en mängd knölar i membranen, som gifva
sådan.
Borzi's anordning af de olika slägtena inom Confervales
synes efter hvad af dessa undersökningar och sammanställ-
ningar framgår, ej vara fullt naturlig.
Den ursprungligaste af alla hithörande former synes
Botrydiopsis arhiza Borzi vara. Genom sina enkla, enkärniga,
klotrunda celler med väggstälda kromatoforer erbjuder den
en viss habituel likhet med Conferva's »Dauerschwärmer»>.
Genom gameter med 2 cilier öfverensstämmer den med Bu-
milleria. Skilnaden blir i grund hos dessa endast, att den
AEG: pe AO
PSN VE talar
Sten pA
Fö: PEST
HL C pADJ0:
46 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
senares celler genom en särskild membranbyggnad hållas
tillsammans till Hane trådar och att celldelningen försiggår
i blott en led. Att delningen dock stundom sker äfven i
trådens längdrigtning och att dottercellerna ofta omedelbart
skiljas åt gör likheten med Botrydiopsis än större.
Å änden sidan företer Bumilleria-membranen, såvidt nu
är kändt, en viss likhet med Conferva-membranen. Moder-
cellens membran spränges hos Bumilleria sicula Borzi på
midten, och membranhalfvorna blifva kvar mösslikt om-
slutande de närmaste dottercellerna. Den af KLEBs beskrifna
Bumilleria ezxilis! visade ett'starkare sammanhang mellan
dottercellerna, i det modercellens membran ej går tvärt af,
utan sträcker sig och klibbas ihop med dottercellernas. Be-
handling med konc. svafvelsyra spränger dock membranen i
två halfvor. Vid zoosporernas utsläppande faller tråden på
samma sätt sönder i H-formiga stycken. Atminstone morfo-
logiskt sedt är detta ett utvecklingssteg mot Conferva-mem-
branens struktur.
Conferva och Opläocytium måste betraktas såsom mycket
nära slägt. Denna åsigt är icke ny. Med devinatorisk blick
upptäckte A. BraAus? redan detta sammanhang för den när-
stående Sciadium, ehuru så litet i morfologiskt och utveck-
lingshistoriskt afseende då var kändt.> TI sjelfva verket finnes
den mest detaljerade öfverensstämmelse i kemiskt och struk-
turafseende mellan dessa båda slägten. Olikheterna förklaras
lätt i samband med ÖOpluocytiums icke-cellulära byggnad.
Kromatoforens form hos Ophiocytium står heller icke så långt
från förhållandet hos OC. minor (Wille) Klebs med 2 eller 4
kromatoforer i en cell, som eger 1 eller 2 cellkärnor. Om,
såsom KLEBS figurer ange,t en cellkärna ligger mellan 2 så-
dana kromatoforer, blir likheten än större.
Om Conferva och Ophiocytium ega gameter med 2 cilier
är ovisst, men sannolikt på grund af Confervas likhet med
Bumilleria, på grund af Brauns iakttagelser af svärmeeller
med 2 cilier hos Sciadium och mina observationer af svärm-
celler med röd ögonpunkt hos Oplviocytium.
EE TesNp 000:
2ENeNp SAD:
> Att Ophiocytium och Sciadium stå hvarandra ytterst nära, framgår
bland. annat deraf att det förra slägtet stundom gör försök till kolonibildning.
tab. INDI, DG
£Ne: Tab: Ul ggsd
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 47
Slägtena Botrydiopsis, Bumilleria, Oplhiocytium. Sciadium
och Conferva böra då bilda en familj af Confervales, karak-
teriserad af gameter med 2 cilier; inom denna höra Botrydiop-
sis och Bumilleria närmast tillsammans. Opliocytium, Scia-
dium och Conferva bilda en annan, mera fristående formkrets.
Möjligtvis hör hit också sl. Binuclearia Wittr., som saknar
pyrenoider och stärkelse, men eger olja.
De öfriga slägtena, Chlorothecium, Characiopsis och Mi-
schococcus böra bilda en annan familj, karakteriserad af ga-
meter med 1 cilie. Hit hör väl äfven Perionella och måhända
Actidesmium Reinsch. Detta slägte visar en kolonibildning,
påminnande om sl. Sciadium;! genom Prof V. BR. WITTROCKS
utmärkta tillmötesgående har jag haft tillfälle att undersöka
exemplar ur Phytotheca wuniversalis (HAUK ET RICHTER) och
dervid ej kunnat finna någon skiktning eller tvåklyftning i
membranen; derjemte visar den cellulosareaktion. Antagligen
kommer Actidesmium derför närmast Characiopsis och bildar
en parallelform till Sciadium.
Borzi's tredje familj slutligen, Botrydiacee kommer så-
lunda blott att innefatta sl. Botrydium. KLEBs har nyligen
uppstält ett nytt slägte, Protosiphon,”? som liknar en mindre
Botrydium. KLEBS iakttog gameter med 2 cilier (= Botrydium
enligt föregående observationer), men dessa kunde bringas att
gro partenogenetiskt. Kloroplasten bildar en nätformigt ge-
nombruten skifva, som kläder väggen, innehåller flere pyre-
noider och bildar stärkelse.
Protosiphon's utvecklingsstadier hafva enligt KLEBS varit
indragna 1 Botrydiums utvecklingshistoria. Kopulationen af
gameter med 2 cilier hos Botrydium vore derför ännu en
oviss sak. Deremot har KLEBs vid sina undersökningar öfver
Botrydium kunnat bekräfta tillvaron af zoosporer med 1 cilie.
Kromatoforerna äro väggstälda skifvor, som i den unga cellen
ega pyrenoider, men aldrig alstra stärkelse.
Botrydium bör väl således ännu räknas till Confervales,
om än tillvaron af pyrenoider strider mot allt, hvad man
känner om öfriga slägten. Protosiphon deremot bör uppställas
såsom ett parallelslägte till Botrydiwm inom de stärkelse-
förande Chlorophyceernas grupp.
1! Actidesmium Hookeri Reinsch är tydligen af EIcHLER (Pamietnick
Fezyjograficzny Tom. XIV. 1894) beskrifven under nytt namn, Sciadium um-
bellatum, hvilket derför bör utgå.
Ne PI ke:
48 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
Ofvanstående torde i korthet kunna uttryckas genom
följande uppställning.
Confervales BoRrzi.
Alg&e mono- aut pluricellulares; cellule chromatophoros
distincetos (disciformes) 1-plures, amylo destitutos includentes.
Zoospore cilio unico predite.
Fam. 1. Confervacer.
Thallus 1—multicellularis; gamet: binis ciliis; pyrenoidea
desunt.
Polychloris Borzi.! ])
Botrydiopsis Borzi.!
Bumäilleria Borzi. |
Ophiocytium NEG. |
Sciadium ÅA. BRAUN å
Conferva LAGERH. )
Fam. 2. Chlorotheciace2r.
Cellulze solitarie vel in thallum coherentes; gamet
singulis ciliis; pyrenoidea desunt.
Chlorothecium Borzi.
Mäischococcus NEG.
Perionella GoBI.
Characiopsis Borzi.
? Actidesmium REINSCH.
Fam. 3. Botrydiacer.
Thallus unicellularis, multinucleatus, e caule et rhizoidi-
bus constans; gamete binis (?) ciliis; pyrenoidea in planta
juveni adsunt.
Botrydium WaALLR.
Prof. LAGERHEIM har personligen meddelat mig, att han
funnit en flagellat, som han kallar Chloramoeba, och hvilken
högst väsentligt erinrar om Confervas svärmsporer. Sålunda
eger den 1 cilie,? några olivgröna, skifformiga kromatoforer, sak-
nar stärkelse och rör sig delvis amöba-artadt, såsom dessa pläga
göra. Erinrar man sig att, Conferva eger>Dauerschwärmer», som
1 Nuova Notarisia 1892, p. 51.
? Ofta finnes dock en andra, mycket kort cilie bredvid denna.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 49
efter en tids amöbalikt kringkrypande inkapsla sig till runda
kulor (hvilceeller?), blir öfverensstämmelsen än större. Con-
fervales skulle kunna anses härstamma från en sådan form,
liksom det ej vållar någon svårighet att föra de stärkelse-
förande Chlorophycéerna tillbaka till gröna flagellater. Denna
teori kan förtydligas af följande skema; härvid bör blott an-
märkas, att vidare undersökningar öfver Opluocytiums och
Confervas gameter, om sådana finnas, och öfver detaljer i
Bumillerias membranbyggnad måste afgöra om Conferva—
Oplhiocytium--Sciadium böra anses utgångna från samma gren
som Bunvilleria eller direkt härledas från Chloramoeba.
Sciadium
nu ? Actidesmium
a i > ti
Characiopsis oa Ophiocytium
pr Perionella
AR ER
Bumilleria
Chlorothecium
x
Mischococcus
Botrydium
Botrydiopsis
Chloramoeba LAGERH. mscr.
Zusammenfassung.
Die Membran der Gattung Microspora TLagerh. besteht
aus reiner Cellulose. Dagegen ist die Hauptmasse der Con-
ferva- und Ophiocytium-Membran eine saure Pektinverbindung;
nur ein kleinerer Teil derselben ist Cellulose. Davon habe
ich mich durch Färbungen mit Naphtylenblau und Ruthe-
niumrot (MANGIN), durch Macerieren mit 2 4 KOH und darauf-
folgenden Färbungen mit Kongorot und Chlorzinkjod öberzeugt.
In Ubereinstimmung mit diesen Thatsachen erwies sich die
Membran gegen Näuren, sogar gegen konzentrierte, sehr wi-
derstandsfähig, dagegen wird sie von Alkalien leicht ge-
schwollen.
Bei meiner Untersuchung wurden daher mit gutem Er-
folge zwei Methoden angewandt: Quellung in erhizter Kali-
lauge (60 4) und Kultur in einer 01 4 Lösung von Kongo-
4
50 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI.
rot in Wasser. Infolge ihrer chemischen Natur werden alte
Membranteile, da Kongorot ein Farbstoff saurer Natur ist, sehr
schwach oder gar nicht gefärbt; die neugebildeten Schichten
werden dagegen intensiv rot. Auch in Kongorotlösung kulti-
vierte Algenindividuen lassen sich durch KOH schwellen, ohne
dass die Farbe zerstört wird.
Die Conferva-Membran besteht, wie aus den Untersuchun-
gen von WiLnnE, GAY, KLEBS u. a. hervorgeht, aus H-förmigen
Partien. Jeder dieser H-Teile ist nach meiner Untersuchung
in folgender Weise gebaut. In der Mitte findet man eine
Mittelpartie, welche aus einer Querplatte und einem mehr
oder weniger cylinderförmigen Teile besteht (Tab. I, 1). Zu
beiden Seiten derselben liegen durch Apposition angelagerte,
fingerlingförmige Sclhichten (3—10) (Tab. I, 1). Die letzte von
diesen wird unvollständig, ringförmig (Tab. I, 3) und bildet
nebst einer wahrscheinlich simultan entstandenen Querwand
eime neue Mittelpartie (Tab. I, 4—6, 8), an welche sich neue
fingerlingförmige Lamellen anlagern (Tab. I, 7, 9, 10).
Bei den untersuchten Microspora-Arten war eine ähnliche
Schichtung niemals zu beobachten; im Gegenteil erchien jede
H-förmige Partie homogen; man konnte nur einen inneren,
dichteren Rand sehen (Tab. I, 20, 21). Ob die Verlänge-
rungsschicht durch Apposition oder durch Intussusception
entsteht. habe ich nicht entscheiden können; einige Bilder
scheinen mir jedoch das letztere wahrscheinlicher zu machen
(Tab. I, 18,19, 26). Die Querwand entsteht jedenfalls succedan.
Die ganze Microspora-Membran färbt sich bei der Kultur in
Kongorotlösung in Ubereinstimmung mit ihrem basischen
Karakter (Cellulose) rot.
Corferva Ansonii Ag. B brevis N:dt (Norpst. et WITTR.
Exsice. N:o 420) zeigt wie Microspora Cellulose- und Stärke-
reaktion. Die Membranstruktur ähnelt dagegen sehr derjeni-
gen der Gattung Conferva (Tab. I, 41, 42). Die Entwick-
lungsgeschichte dieser Art ist nicht bekannt. Wahrscheinlich
gehört sie zu einer neuen Gattung.
Die Membran eines Oplnocytiums oder eimes Sciadiums be-
steht aus zwei Hälften. Die untere, gewöhnlich mit einem Stiele
ausgestattete, ist viel länger als die obere, »der Deckeb. Die
Ränder beider sind keilförmig verdännt und der Deckel
greift iäber die Ränder der unteren Membranhälfte hiniäber.
Der Deckel zeigt keine besondere Struktur. Bei Quellung
= SEE
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 1
in kochender Kalilauge zeigte die untere Membranhälfte fol-
gende Struktur, die besonders schön bei Opluocytium variabilen.
sp. (long ad 1100 uv., lat ad 21 p) hervortrat. Zwei Schichten wur-
den sichtbar, von denen die innere homogen erschien und von
unten nach oben allmählig dänner wurde, während die äus-
sere im Gegenteil von oben nach unten zu sich verschmälerte
(Tab. I, 36). Die äussere war durch schräg verlaufende
Spalten zergliedert, die nach unten genau in der Längsrichtung
der Zelle verliefen. Die in dieser Weise isolierten, schrägen
Membranpartien liessen sich nach unten in eine äusserst dänne
Lamelle verfolgen (Tab. TI, 33). Diese Membranstruktur
kann auf folgende Weise erklärt werden. Die Membran wächst
durch Apposition von schrägen Schichten dicht unter dem
Deckel. Diese Schichten setzen sich nach unten je in eine
sehr diänne Lamelle fort, weleche bis an den Grund der
Zelle geht; diese diännen LDLamellen bilden allezuzammen
die innere, homogene Partie der Membran.
Die Richtigkeit dieser Auffassung wurde durch Kultur
von mehreren Arten (Oph. parvulum, Sciadium gracilipes) in
einer Lösung von Kongorot bestätigt. Nach einigen Tagen
wurde unter dem Deckel ein intensiv roter Gärtel sichtbar
(Tab. I, 40), der allmählig an Breite zunahm (Tab. I, 39).
Durch Quellung in kochender Kalilauge zerfiel dieser Gärtel
in die gewönlichen schrägen Schichten, die in leeren Zellen
mit einer diännen, roten Lamelle in Verbindung zu stehen
schienen (Tab. I, 32). Wie es meine Erklärung der Membran-
struktur erfordert, wird diese rote Schicht gegen die Basis
der Zelle hin allmählig breiter (Tab. I, 27).
Die schematischen Figuren (im Text S. 37) stellen einen
Vergleich der Membranstruktur und des Zuwachses einer Con-
ferva- und einer Ophiocytium-Zelle dar. Die durch Apposition
angelagerten Lamellen haben principiell den gleichen Bau.
Die Abweichungen sind im Zusammenhang mit den Kern-
verhältnissen leicht zu verstehen. Bei Conferva enthält jede
Zelle 1—2 Zellkerne, und auf jede Kernteilung folgt fräöher
oder später eine Querwandbildung, die die Anlagerungsrich-
tungen neuer Lamellen verändert. Bei Ophiocytium setzt sich
die Kernteilung fort, ohne dass nach jeder Teilung eine Quer-
wand auftritt; die Anlagerungsrichtung neuer Lamellen bleibt
stets dieselbe.
022 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
Die Farbe der Chromatophoren bei Conferva und Ophio-
cytium ist eine weit mehr gelblichgriäne als bei anderen Chlo-
rophyceen. Dies ist besonders in Reinkulturen auf Agar-
Agar auffallend. Durch Kochen mit starker Salzsäure auf
dem Objektträger werden die Chromatophoren der Conferva
blaugrän, während andere Sässwasseralgen z. B. Microspora,
Rhizoclonium, Spirogyra, eine gelblichgriäne Farbe annehmen
(>»Salzsäure-Probe»). Dieses beruht auf dem Vorhandensein einer
relativ grösseren Menge Xanthophyll, das durch Salzsäure blau
gefärbt wird. Durch Isolierung des gelben Chromatophorpig-
ments habe ich mich davon iiberzeugt, dass dieses Pigment
spektroskopisch und in einfacheren chemischen Reaktionen
mit normalem Xanthophyll (MoNTEVERDE) öbereinstimmt. Je-
denfalls ist es nicht Phycoxanthin, was ich auf Grund der
Salzsäure-Probe> anfänglich fär möglich hielt. Auch Ophio-
cytium, Sciadium, Botrydiopsis und Mischococecus zeigten bei
der NSalzsäure-Probe dasselbe ungewöhnliche Verhältniss zwi-
schen Xanthophyll und OChlorophyll. Uber die Bedeutung
des gelben Pigments der Conferva werde ich im Zusammen-
hang mit dem Assimilationsprodukt eine Vermutung aus-
sprechen.
Lebhaft assimilierende Conferva-Zellen föllen sich mit einer
lichtbrechenden Flässigkeit, die die Zellkerne zum Vorschein
kommen lässt (Tab. IT, 44). Später treten weisse, wenig licht-
brechende Tröpfchen auf, die zu grösseren Körpern verschmelzen
und deren Aggregationszustand fest oder halbfläössig zu
seim scheint. Schliesslich kann diese Substanz beinahe die
ganze Zelle ausfiöllen. Sie ist ein fettes Öl und giebt folgende
Hauptreaktionen.
Sie färbt sich durch Uberosmiumsäure schwarz, durch
Alkannin, wenn dass Chlorophyll vorher extrahiert ist, rot.
Sie löst sich nicht in Alkohol, wohl aber in Schwefelkohlen-
stoff, Uhloroform, Benzin und verdampft nicht nach mehr-
ständigem Erhitzen bei 130” C.
Gegen NSäuren (mit Ausnahme von konzentrierter Schwe-
felsäure) ist sie widerstandsfähig. In konz. Kalilauge löst
sie sich allmählig auf. Von dem Chlorophyll der eigenen
Zelle kann sie gefärbt werden, wenn man die Algenfäden
auf dem Objektträger mit Alkohol spält oder einfach in
Wasser kocht. Im letzteren Falle scheinen sie aufgelöst wor-
den zu sein, sind aber nur von den Chromatophoren an Grösse
"EE
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 909
und Farbe kaum zu entscheiden. Mit Osmiumsäure können
sie wieder zum Vorschein gebracht werden.
Nach dem Vorgange KLrEBsS'! habe ich Conferva bombycina
in 1,5 4 Dextrose kultiviert. Dabei erhielt ich Zellen von
demselben Aussehen wie in lebhaft assimilierenden Algenfäden;
nur schwollen sie durch das Auftreten eimmer lichtbrechenden
Flässigkeit, welche sich bei Kochen mit FEHLING's Lösung als
eine reducierende Hexose erwies, mehr tonnenförmig an.
Der grösste Teil des Cu-Oxidulniederschlages bei direkter
Präöfung der Algenfäden stammt jedoch nicht aus der Glycose.
Wenn man wohl ausgewaschene Conferva-Fäden aus einer
solehen Kultur mehrmahls mit Wasser auskocht, bis keine
Fällung von Cu-Oxidul in der abfiltrierten Fläössigkeit mehr
auftritt, kann man wieder einen Cu-Oxidulniederschlag erhalten,
wenn man dieselben Fäden in Wasser auskocht, zu welchem
einige Tropfen KOH hinzugethan worden sind, alsdann fil-
triert und das Filtrat mit FEHuInG's Lösung präft. Die
nunmehr reduzierende Substanz stammt wahrscheinlich aus
der Membran (Arabinose”?).
Die weisse, tropfenähnliche Substanz in den Zellen ist
auch in diesem Falle ein fettes Öl, welches sich mit Osmium-
säure schwärzt, und bei Kochen in Wasser sich durch Auf-
speicherung von Chlorophyll scheinbar löst, u. s. w.
Auch gewöhnliche, normal assimilierende Fäden geben
bei Auskochen mit Wasser ein Filtrat, das Fehlings Lösung
reduciert. Es ist daher anzunehmen, dass das erste Assimila-
tionsprodukt eine Glycose ist, welehe sich später in ein fettes
Öl verwandelt. Da die Fettverbindungen viel säureärmer
als die Kohlenhydrate sind, wäre es nicht unwahrscheinlich,
dass die grosse Menge des gelben Pigments in den Conferva-
Chromatophoren die Rolle spielt, die Hexose zu reducieren,
welche Auffassung mit der Terpen-Natur des Xanthophylls
wohl äbereinstimmt. Diese Annahme wird durch das gleich-
zeitige Vorkommen von reichlichem Xanthophyll und von
Öl gestätzt, welches, soweit ich durch die Salzsäure-Probe
und den Vergleich der Litteraturangaben habe erfahren kön-
nen, bei der Algengruppe Confervales Borzi? stattfindet. Von
Interesse ist noch, dass auch bei den Diatomeen, die mas-
senhaft ein gelbes Pigment enthalten, Öl, aber keine Stärke
1 Die Bedingungen der Fortpflanzung, etc. p. 360.
? Stud. Algolog. II. Palermo, 1895.
54 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi.
vorkommt; auch Vaucheria sessilis giebt Salzsäurereaktion
und enthält Öl.
Die Ophiocytium-Zelle enthält, wie schon Borzit angiebt
mehrere Zellkerne. Dieselben sind, wie bei Conferva, wandstän-
dig und liegen je bei einem Chromatophor. Sie sind alle teilungs-
fähig (Tab. IT, 49). Die Chromatophoren sind scheiben- und mehr
oder weniger H-förmig. Sie teilen sich, der Länge nach, gleich-
zeitig mit den Zellkernen.
Die lebhaft assimilierenden Zellen zeigen ganz denselben
Habitus wie eine Conferva-Zelle. Eine lichtbrechende Flässig-
keit (Glycose), die die Zellkerne zum Vorschein kommen lässt,
und eine weisse Ölsubstanz, die physikalisch und mikroche-
misch völlig mit der der Conferva-Zelle äbereimstimmt, sind
auch hier zu beobachten.
Die Fortpflanzung findet oft durch aplanosporenähnliche
Zellen statt (Tab. IT, 54), von denen sogar nur eine in jeder
Zelle vorkommen kann (Vollzellbildung) (Tab. IT, 47, 51, 35).
Schwärmzellen mit emem roten Augenfleck sind in der Mutter-
zelle liegend, aber nicht ausschwärmend, beobachtet worden
(Gameten?) (Tab. II, 57).
Aus allen diesen Thatsachen geht hervor, dass die Gattun-
gen Ophiocytium (incl. Sciadium) und Conferva eng verbunden
sind; unter den Confervales Borzi därften sie eine einheitliche
Gruppe bilden, der vielleicht auch die Gattungen Botrydiop-
sis und Bumilleria anzureihen sind. (NSiehe das Schema im
schwedischen Text!)
Die Microspora-Membran ist chemisch und in ihren Struk-
tur- und Wachstumsverhältnissen von der Conferva-Membran
sehr verschieden.
UL (0 SS
Arte
NR
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 55
Figurförklaring.
Figurer med förstoringen (X 630) äro ritade med oljeimmersion (LErTZ”
Pantachromat).
Tab. I.
Fig. 1—14, 16—17 Conferva bombycina (AG.) LAGERH.; 15
Conferva tenerrima (KUETZ.) LAGERH.; +18-—20 Microspora
amoena (KUETZ.) RABENH.; 21—23 M. pachyderma (WILLE) LAGERH.;
24—926 M. Willeana LAGERH.; 27-—-32, 35, 39—40 Sciadium gra-
cilipes A. BR.; 33, 36, 43 Ophiocytium variabile mihi; 34,37—38
Ö. majus NEG.; 41—42 Conferva Ansonii AG. b brevis NORDST.
1. II. Vegetativa celler i utbildadt tillstånd. KOH (xx 630).
SN Consorödt, KOH (XI630);
SEC onsörodt KOR (4630):
ANKI ER 01600):
I. Eau de Javelle (x<x 600).
III. Absolut alkohol. FEosin-Hematoxylin (Xx 630).
, 9. I. Congorödt, KOH (X 630).
EKO (Eer60 0):
NOSEE TE Congsorödt; KOH(x630y!:
NET IK lorzinkjod: ((X-600):
Weser Groddplantor. Konc. H;5S0:r(Xx=630).
KÖRKOFRH (Xx 630):
16. I. Akinetbildning? Congorödt, KOH (X 600).
NAR INSERKO RI 630):
18, 19. KOH (x 600).
S0MEKOone. I H5SOT (1 600):
FK OH (X-600).
SUESOGEE KOH (>< 600).
27. 1 månad i Congorödt, KOH (x 630).
Ser äysn 1 Congsorodt, KOEF(XA6S0):
SomPdysn: > Congorödt, KOH (XX 630):
30. 3 dygn i Congorödt, KOH (Xx 630).
Se Congoröodt, KOH (X.630).
Ston Törödt, KVOH-(X 630),
33. KOH (x 630). Mellersta delen af ett 960 v. långt individ.
FARK OHT (55600):
35. Klorzinkjod (X 600).
36. KOH (xx 630). Ett medelstort individ.
37—38. KOH (x 600).
39—40. Congorödt, lefvande celler (X 600).
ASIEN KO RICKT0630):
42. KOH (x 600).
43. KOH (x 630). Öfversta delen af ett stort individ.
56 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI.
I figgs 2, 3, 7, 9, 10, 16, 27—32, 39; 40; som äro mmaderetter
exemplar, odlade i Congorödtlösning, utmärker den mörkare skugg-
ningen det parti af väggen, som absorberat färgämnet; de ljusare
partierna äro ofärgade. I figg. 11, 14 och 35 utmärker den mörka
skuggningen partier färgade violett af klorzinkjod.
Tab: II
44. Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 4 genuina WILLE.
45—46. C. bombycina (AG.) LAGERH. 47, 51, 55 Ophiocytium
majus NEG. 48 O. variabile mihi; 49—50,52—54, 56, 58 O. co-
chleare (EICHW.) A. BR.; 57 O. parvulum (PERTY) ÅA. BR.; 59—60
Sciadium gracilipes A. BR.
44. Odlad i Dextros (1,5 4). Kloroplaster, cellkärnor, olj-
droppar (X 630).
45—46. Anhopning af olja i cellerna (xX 630).
47. »Vollzellbildung»> (X 600).
48. Kromättiksyra, hematoxylin (X 360).
49—50. Kloroplasten och cellkärnorna; deras delning. Krom-
ättiksyra, haematoxylin (X 630).
51. >»Vollzellbildung> (xX 600).
53. f.umbellifera RABENH. Kromättiksyra, hematoxylin (Xx 630).
52, 54. Aplanosporliknande celler (X 600).
55. Cellkärnfärgning. Heematoxylin. (X 600).
56. Ung groddplanta. Kromättiksyra, hematoxylin (X 600).
57. Gameter? (X< 600).
58. f. bicuspidata BoRGE. (X 600).
59—60. Kromättiksyra, hematoxylin (X 630).
Innehållsförteckning.
I. Confervas och Microsporas membranbyggnad . . . . sid. 3.
II. ”Conferva-membranens kemiska natur + + sf efeee
III; ,Confervasiyassimilationsprodukt sF,:4 = chic s te
IV. Conferva-kromatoforens gula färgämne. . . . . . . > 24.
V. Membranstrukturen hos Öphiocytium och Sciadium. . » 31.
VI. Ophiocytium-cellens öfriga beståndsdelar . : . . . . > 39.
VII. Systematiska ammärkningal . . om cc cc je om Cet Sif NESESERERELAR
Bihang till K.Vet. Akad. Handl .Bd. 23 Afd II.:N2 3.
Knut Bohlin ad nat. del A.Ek
Nn
1-14, 16-17 Conferva bombycina, 15 C.tenerrima, 18-20 Microspora amoena;
33-36,43 Ophiocytium variabile; 34 37-380
W. Schlaghter, Stockholm.
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Sciadium gracilipes;
27.32, 35, 39.40
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4 26 M Willeana ;
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A. Ekblom lith.
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0, 52-54, 56,58 0. cochleare.
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44-46 Conferva bombycina ; 48 Ophiocyinurna variabile, 49
cilipes.
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SAEGORS
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0. parvulanm ;
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Z,51,95 0. majus ;
4
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. II. No 4.
JAPANSKA ARTER AF SLAGTET PORPHYRA
F. R. KJELLMAN
MED 5 TAFLOR
STOCKHOLM 1897
BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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a enda mera fullständiga systematiska framställning af
den 1 så många afseenden märkvärdiga växtgruppen Porphy-
racee, som litteraturen för närvarande eger, är den som J.
G. AGARDH lemnat i tredje afdelningen af Nya bidrag till
Algernes systematik (J. G. AG. Ulvacege s. 11). I denna an-
föras och beskrifvas utförligt 10 arter af slägtet Porphyra,
bland hvilka två: P. nobilis och P. perforata för vetenskapen
nya. Af de meddelade uppgifterna om dessa arters geogra-
fiska utbredning framgår det, att slägtet kan anses förekomma
inom så godt som alla större områden af verldshafvet med
undantag af de mest tropiska, hvilka ju i allmänhet äro fat-
tiga på alger såväl till art- som individantal. Anmärknings-
värdt är emellertid, att J. G. AGARDH icke kunnat bestämdt
ange någon särskild art af slägtet för hafvet vid Japans
kuster, ett haf, som man länge — men isynnerhet genom un-
dersökningar från de senare årtiondena — vetat vara ett myc-
ket algrikt haf. Den enda uppgift härom, som lemnas, är
följande anmärkning vid redogörelsen för den nya arten P.
perforata: »Inter algas Japonize P. vulgarem enumerat SURIN-
GAR, quam quoque, ob locum natalem, ad P. perforatam refe-
rendam esse, forsan suspicandum est»; J. G. AG. Ulvaceere s. 70.
Med kännedom om J. G. AÅGARDH'S noggranhet i sina upp-
gifter har man utan tvifvel att så förstå det angifna förhål-
landet, att han icke varit i tillfälle att se något exemplar ar
någon art Porphyra från Japan och att sålunda något sådant
icke fanns 1 hans så storartade och rikhaltiga algsamlingar.
Samma af J. G. AGARDH omnämnda Porphyra vulgaris upp-
tar DE Tonr 1 sin är 1893 offentliggjorda, i det närmaste full-
ständiga! sammanställning af de då kända japanska marina
algarterna; (DE Tonr, Enum. Alg. Japon. s. 42). Några
närmare upplysningar om den är han icke i stånd att lemna,
1 En och annan art, upptagen i Körzino's Tabule phycologice, synes
hafva undgått denne i den fykologiska litteraturen så väl bevandrade forskare.
4 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
utan anför blott J. G. AGARDH'S förmodan, att den möjligen
är indentisk med P. perforata J. G. AG.!
TI de meddelanden om japanska algvegetationen, som of-
fentliggjorts efter DE Tosrs arbete, finnes, mig veterligen,
icke någon art Porphyra omnämnd.
Det är sålunda uteslutande till SURINGAR'S uppgift. man
har att hålla sig för kännedomen om ifrågavarande slägtes
förekomst vid Japans kuster. Denna uppgift är föga inne-
hållsrik. Den lyder: »Porphyra vulgaris AG. Bot. Zeit. 1837.
Körtz Spec. Alg. p. 699». — In mari Japonico. 'Textor. (Sur.
Alge japon. s. 28.)
Af den föreliggande litteraturen att döma skulle sålunda
i den så rika japanska algfloran ingå endast en art Porphyra
och denna vara densamma som den i nordliga Atlantiska ocea-
nen vanligaste arten: Porphyra vulgaris AG. AT det föregå-
ende har det framgått, att J. G. AGARDH uttryckt den för-
modan, att denna bestämning icke är att anse såsom tillför-
litlig, utan att den japanska arten snarare är identisk med
1! Det bör dock bemärkas, att DE Toni upptar denna växt under namn
Wildemania perforata (J. AG.) DE Toni. Detta är helt säkert med orätt
och sammanhänger väl dermed, att han lika litet vid detta tillfälle. som då
han omdöpte det af mig (Alge arct. Sea s. 188) uppstälda slägtet Diploderma
till Wildemania >in onore dell'egregio algologo di Bruxelles E. DE WiL-
DEMAN» — och gjorde sig besvär att utan något som helst samband med forsk-
ningar öfver Porphyraceer i en särskildt publikation (DE Toni, Framento VIT)
förkunna denna omdöpelse-akt, gjort klart för sig, att Diploderma KJELLM.
ingalunda är congruent med den grupp af slägtet Porphyra, som J. G. AGARDH
benämnt »distromatic2»: en gruppering af slägtets arter, som var mig obe-
kant, då jag offentliggjorde mitt arbete: The Alge of the arctic Sea; Jfr. J.
G. AG. Ulvacee s. 66. Det borde dock vara skäligen lätt funnet, att en olik-
het förelåg, då J. G. ÅGARDH till gruppen distomatice för den af mig såsom
Porphyra laciniata upptagna arten: Jfr. RosEsv. Grönlands Havalg. s. 830.
Olikheten mellan J. G. AGARDH'S och min uppfattning är i korthet den, att
jag till slägtet Diploderma för de Porphyraceer, som hafva skottets skiflika
del i rent wvegetativt tillstånd distromatiskt, under det för J. G. AGARDH
skottet är distromatiskt äfven sedan de delningar parallelt med skottytan in-
trädt, som är begynnelsen till sporocarpiebildningen. En blick på de figurer,
J. G. AGARDH lemnar af Porphyra perforata liksom hans uppgifter: »de-
mum distromatica, in junioribus partibus monostromatica, fit in adulterioribus
distromatica> synas mig ställa utom allt tvifvel, att Porphyra perforata icke
har något att göra med Diploderma KJELLrm., Wildemania DE Toni. Jag
har velat säga detta, emedan jag anser mig billigtvis kunna fordra, att, om
Wildemania DE Toni får burskap och sålunda enligt det nu gängse beteck-
ningssättet det blir DE Toni, som tilldelas förtjensten af den först af mig
gjorda iakttagelsen, att det finnes Porphyraceer med distromatiskt skiflikt
skott — dock Diploderma KJIELLM. förvisas till synonymilistan med sin fullt
sanna och riktiga karakteristik. Jag torde kunna tillägga, att jag omedel-
bart efter det nya slägtets publikation erhöll från annat håll upplysning om,
att namnet Diploderma förut var upptaget. Jag ansåg mig dock kunna
vänta att ombyta detta namn till dess jag ånyo kom att syssla med Porphy-
raceer, hvartill jag redan då hade flere anledningar.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 5
någon af de i Stilla oceanen förekommande arterna än med
den atlantiska P. vulgaris AG. Också torde man på grund af
nyare undersökningar af vegetationen i norra delen af Stilla
oceanen vara fullt berättigad att draga den ifrågavarande
bestämningens riktighet i tvifvelsmål. Ty det kan väl nu-
mera anses så godt som faststäldt, att det är mycket få ar-
ter, som med fullt berättigande kunna upptagas såsom gemen-
samma för dessa olika delar af verldshafvet. Det gäller om
arter, som tillhöra de båda oceanernas nordligaste, till Is-
hafvet gränsande delar och kan förklaras dermed, att sådana
arter äro invandrade under en bestämd geologisk tidsperiod
från Ishafvet till såväl Atlantiska som Stilla oceanen; Jfr.
KJIELLM. Japans Lamin. s. 262 och Alge arct. Sea s. 54 samt
BERINGH. Alofl. s. 8 ff. Men beträffande arter, som förekomma
söder om den gräns, dit Ishafvet en gång sträckte sitt välde,
skall man helt visst vid närmare undersökning finna, att de-
ras antagna förekomst både i Atlantiska och Stilla oceanen
har sin grund i ej fullt noggrann bestämning eller deri att
man fordrat för vidt gående olikheter för erkännande af en
artätskilnad ?.
Om nu detta, som jag tror, med fullt skäl kan sägas om
alger i allmänhet, så bör det så mycket heldre kunna anses
gälla om arterna af slägtet Porphyra, inom hvilket man knap-
past ännu fått fullt syn på organisationsolikheterna och af
hvilket slägte det finnes former i mera noggrannt och mera ut-
tömmande undersökta haf, hvilka sammanföras under en art,
ehuru de till sin organisation och sin biologi äro betydligt
skilda från hvarandra. Ett bland flere exempel härpå lem-
nar formgruppen P. vulgaris—laciniata—umbilicalis, till hvilken
hufvudmassan af Porphyra-slägtets representanter i norra de-
len af Atlantiska oceanen hänförts och ännu hänföres, ehuru
det synes mig alldeles utom allt tvifvel, att denna grupp ut-
! Om man handskas med form- och artkarakterer såsom L. KOLDERUP-
ROSENVINGE i Grönlands Havalger gör beträffande slägtet Porphyra — och
äfven andra slägten t. ex. Monostroma —, då är, så vidt jag kan förstå, all
systematisk forskning omöjlig och all sträfvan utesluten att komma de lagar
på spåren, som varit bestämmande vid växternas fördelning i haf och på land.
För mig blir det fullständigt obegripligt, huru man skall kunna betrakta den
s. k. P. umbiliealis (L.) J. AG. eller någon annan af de urskilda arterna så-
som särskilda arter, om man, såsom denna författare, förenar Diploderma
amplissimum KJELLM. med Diploderma miniatum (AG.) KIJELLM. och t. o.
m. tvingar den sistnämnda att i sig inrymma Porphyra abyssicola KJELLM.
Jag skall framdeles återkomma till detta ämne i ett annat sammanhang. Jfr.
RosENV. Grönlands Havalg. s. 826 ff.
6 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
göres af flere väl skilda arter. Det är icke synnerligen länge
sedan denna formgrupp hade en ännu större omfattning, då
den äfven inbegrep, den nu så kallade P. leucostieta THUR.,
hvilken THURET, men först så sent som 1863, visat vara en med
P. laciniata (LIGHTF.) AG. väsentliga afseenden olika art, sedan
den länge upptagits såsom P. laciniata eller P. vulgaris och un-
der dessa namn äfven utdelats i den närmast föregående ti-
dens exsiccatverk; Jfr. Le Jol. Liste Alg. Cherb. s. 100.
Det nu angifna förhållandet, att man ända tills nu icke
känner mer om Porphyraceers förekomst i det algrika japan-
ska hafvet, än att gruppen är företrädd af en Porphyra, om
hvilken man icke bestämdt vet, hvilken art den tillhör lik-
som ej heller något om dess utbredning och den andel den
tar 1 vegetationen, är så mycket anmärkningsvärdare, som
hafvet vid Japans kuster alldeles icke synes vara fattigt på
Porphyraceer. Jag skall i det följande söka visa, att här
förekomma Hera arter af slägtet Porphyra, en del af dem,
som det vill synas, så ymnigt, att de måste vara af fysiogno-
misk betydelse i åtminstone lika hög grad, som fallet är med
en del arter vid Skandinaviens kust!; den stora individmassa,
i hvilken en del arter föreligga 1 mina samlingar, gör ett
sådant antagande, som jag tror, fullt berättigadt.
Härtill kommer dessutom, att Porphyraceerna ingalunda
äro förbisedda af Japanerna sjelfva. De höra tvärtom till de
alger, som ferestädes omnämnas i den japanska litteraturen,
detta emedan de hafva betydande användning i Japanernas
hushållning och såsom sådana ega en omsättning såsom han-
delsvara, hvilken årligen belöper sig till en ingalunda ringa
penningesumma. Och, hvad ännu mera är, atminstone en art
Porphyra, möjligen flere, är, som jag i det följande skall när-
mare utveckla, i Japan föremål för odling i stort —, den eller
de enda af hafvets växtformer, med hvilken eller hvilka detta,
såvidt jag känner, hos något folkslag är fallet.
Redan af dessa anledningar bör det ju anses berättigadt,
om jag väcker uppmärksamheten på denna del af den japanska
algfloran. Men det finnes ännu en annan och i sjelfva verket
vigtigare anledning till detta meddelande. Det är väl bekant,
! Att arter af slägtet Porphyra här understundom uppträda i så stora
massor och i så tätt slutna bestånd, att de bilda en fullt karakteristisk växt-
formation och måste räknas bland vegetationens mest framträdande element,
hade jag tillfällo att iakttaga vid den undersökning af vegetationen i hafvet
omkring Lysekil i Bohuslän, som jag utförde vintern 1873—174.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. T
att meningarna om Porphyraceernas systematiska ställning
äro högst väsentligt olika. Det torde väl kunna sägas, att de
1 allmänhet betraktas såsom Florideer. Ofta och detta äfven
af forskare af hög rang föras de dock till Chlorophyceerna och
bland dessa till eller närmast intill Ulvaceerna. På sista tiden
synes mig dock den uppfattningen börja bryta sig fram, att
de hvarken äro att anse såsom Florideer eller Chlorophyceer
eller ett bihang till endera af dessa grupper, utan att de
bilda en grupp för sig inom växtriket, fullt lika sjelfständig
som någon af dem, hvilka från fordom eller under nyaste tid
erhållit rang af växtrikets provinser. För min del omfattar
jag denna åsigt och anser, att de skäl, som framlagts för en
sådan af NScHMITZ, äro så talrika och så tungt vägande, att
hvarje försök att inordna dessa växter 1 någon annan provins
måste anses sakna systematiskt berättigande; Jfr. SCHMITZ
Beitr. Florid. II. Så fattad, blir denna växtgrupp i hög grad
förtjent af uppmärksamhet och hvarje bidrag till dess när-
mare karakteristik att anse såsom synnerligen vigtigt. Ty
om det också torde kunna sägas, att hithörande växters all-
männa byggnad och allmänna utvecklingshistoria är till sina
hufvuddrag i det hela väl känd genom THURET'S och BoRNET's,
JANCZEWSKI's och BERTHOLD'S Vigtiga arbeten!, så återstår dock
helt visst mycket att utröna beträffande den allmänna orga-
nisationstypens variation och dess utbildning för de olika för-
hållanden, som råda 1 olika haf och 1 olika områden af
samma haf.
Att i detta afseende ett närmare studium af de japanska
Porphyra-arterna är i mycket lärorikt skall, såsom jag tror,
framgå af det följande. Det visar sig nämligen, att de festa
af dessa arter genom bestämda, starkt utpräglade karakterer
afvika från den organisationstyp, hvilken arterna från andra
delar af världshafvet tillhöra och härigenom göra det anta-
gandet, som mig synes, fullt berättigadt, att det japanska
hafvet beträffande detta slägte och denna familj liksom fallet
är med andra slägten och familjer såsom t. ex. Sargassum och
Laminariacee bildar ett eget utvecklingscentrum?.
Största mängden af det material, på hvilket denna upp-
sats grundar sig, är sammanbragt af min vän och medarbe-
1 Thur. et Born. Etud. Phyc.; Janez. Porphyra; Berth. Bangiaceen.
> Till detta ämne i dess helhet skall jag återkomma, så snart jag hun-
nit bearbeta de samlingar, jag eger, af japanska alger.
S F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
tare Herr J. V. PETERSEN. Endast en ringa del tillhör en
samling japanska alger, som eges och blifvit mig sänd till
bestämning af Professorn vid Kejserl. Universitetet 1 S:t
Petersburg, D:r CHrist. GoBri. Hela mitt undersöknings-
material befinner sig i torkadt tillstånd. Hvar och en som
försökt sig på en närmare undersökning af ett dylikt, vet
väl, att det möter mycket stora svårigheter att komma till
full klarhet med en del strukturförhållanden. En del af de
uppgifter, som jag lemmar i det följande, särskildt beträffande
cellväggarnes byggnad, deras förändring vid cellernas om-
bildning till carpogonier, sporocarpier och spermogonier, carpo-
goniekroppens form etc. torde derför behöfva närmare pröfvas på
lefvande eller efter goda metoder konserveradt material.
Efter denna inledning öfvergår jag till en speciell redo-
görelse för de af mig kända japanska arterna af slägtet Por-
phyra med förutskickande af följande
Synopsis specierum japonicarum.
A. Frons margine dentata
a) Sporocarpia areolas definitas formantia P. areolata.
b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita
Zz Species monoica. Frons orbiculato-
reniformäs öv Mr fn UR YPASTORDIenatas
3 Species dioica. Frons elongata . . P. dentata.
B. Frons margine edentata, lacinulata . . P. crispata.
C. Frons margine edentata, crenulata aut
integerrima
aSporocarpia Sserläbta . . I oc so KPP senat
b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita P. tenera.
Porphyra areolata KJELLM. mscr.
P. dioica, spermogoniis ...., sSporocarpiis areolas formantibus, vulgo 8,
interdum plures vel pauciores sporas generantibus, nucleo subey-
lindrico-ellipsoideo, circa 30 wu alto, 15—20 up. crasso; fronde
brevissime stipitata, majuscula, saltim 10 cm longa, parte mono-
stromatica infima 60—65 v crassa, supra basim reniformiter
expansa, lobata, lobis perpaucis ovato-lanceolatis vel obovatis,
2—3 cm latis, profunde et sat crebre undulata, margine dentata,
dentibus crebris sparsis, ex hepatico purpurascente, subopaca,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 4.
membranacea, chartae arctius adherente; inferne e cellulis clavati.,
capitibus crassis, rotundato-pyriformibus, superne e cellulis pris-
maticis, polygonis, 25—30 w. crassis, heteromorphis, in sectione
transversali frondis lumina cellularia sesquialtiora ac crassa pre-
bentibus, parietibus crassis, mucosis, vix lamellosis, lamellula me-
diana fere inconspicua, constructa. Plantul&e mascule nondum
note. Tab. 2, fig. 1—4; tab. 5, fig. 1—3.
Japonia: Kobe, lapidibus arenosis affixa, ut videtur solitarie
crescens, mense Augusto sporocarpiis maturis obveniens.
Af denna växt har jag sett blott ett enda exemplar. Det
synes mig i så många afseenden karakteristiskt och så afvi-
kande från andra Porphyra-arter, jag känner, att jag ej kun-
nat tveka, att på enbart detta grunda en ny art.
Till form öfverensstämmer detta exemplar närmast med de
former af P. laciniata (LIGHT.) ÅG., som J. G. ÅGARDH träffande
beskrifver såsom »parcius laciniate, at lobis sursum latiori-
bus, J.. GG. A6. Ulvacee s. 67. Växten når måhända icke
samma storlek som P. laciniata, men är dock betydligt större
än åtminstone fyra af de andra japanska arterna. Färgen
är starkt rödviolett eller purpurröd, dock med en anstryk-
ning af lefverbrunt. Skottets tjocklek synes liksom fallet är
med en del andra, men icke alla Porphyra-arter vara betyd-
ligt större nedtill än upptill. I skottets nedre del omedelbart
ofvanför stipitalväfnaden har jag funnit tjockleken uppgå
till 65 p, i kanten, som dock är fertil, till blott 45 p. Då
i regel vid öfvergången till fertilt tillstånd en tjocklekstill-
växt inträder, är väl tjockleken i skottets öfre del, medan
den är vegetativ, ännu mindre. Med hänsyn till skottkan-
tens tandning öfverensstämmer växten med P. dentata, dock
äro tänderna 1 regel längre, finare och spetsigare än hos
denna art och alltid strödda; tafl. 2, fig. 3. Skottet är djupt
och ganska tätt vågigt, nästan utan glans, slemmigt, mem-
branöst.
Stipitalväfnaden är betydligt grofcelligare hos denna än
hos de öfriga japanska arterna med de klubblika cellernas
öfre delar, hufvudena, ganska likformiga, rundadt päronfor-
miga sedda från ytan; tafl. 2, fig. 1. Skottets skiflika, mo-
nostromatiska del består nedtill af mångkantiga, prismatiska
olikformiga, 2)—530 u tjocka celler, med cellrummen betydligt
högre än vida, omkring 50 v höga, och cellväggarne, särskildt
ytterväggarne tjocka, starkt svällande, efter svällning ej ur-
10 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
skiljbart skiktade. Icke ens midtlamellen är tydligt urskilj-
bar; tand NS: 25 Lal DY NER
Carpogoniebildningen inträder i en sammanhängande kant-
zon, som småningom och något olikformigt tilltar i bredd.
Carpogoniekroppen är spolformig, temligen jemt aftagande i
tjocklek från midten mot ändarne; tafl. 5, fig. 2.
Carpogonierna liksom sporocarpierna, särskildt unga så-
dana, bilda tydligt begränsade, större och mindre, olika for-
made fält, skilda genom tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig.
3—4.
Sporocarpienucleus är sträckt vinkelrätt mot skottytan,
1!/2—2 gånger så hög som tjock, 1 tvärsnitt af skottet jem-
bredt elliptisk, 25—30 u hög, 15—20 u. tjock, vanligen bestå-
ende af 8 stundom af ett något mindre eller ett något större
(9—10) antal sporer. En upprepad delning parallelt med
skottytan inträder icke enligt hvad jag kunnat finna; tad.
JENA
Då det exemplar, jag eger, är rikligt sporocarpiebärande
men utan spår af spermogonier, torde man kunna antaga, att
arten typiskt är dioik.
Genom carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i
tydliga fält och genom skottets tandning är denna art lätt
att skilja från andra arter af slägtet Porphyra.
Porphyra suborbiculata KJELLM. mscr.
P. monoica, spermogoniis soros plus minus elongatos at latiores et
marginales, directione varia, et internos, carpogoniis sporocarpiisque
inter se separatos formantibus; sporocarpiis nullo certo ordine dis-
positis. octo vel interdum plures sporas generantibus, nueleo vulgo
subellipsoideo, usque duplo altiore ac crasso, sepius circa 30 up
alto, 15—20 up crasso; fronde breviter stipitata, stipite crasso,
bene limitato, minuta, 2—3 cm alta, 20—45 u crassa, orbicu-
lato-reniformi, cucullata, pareius undulata, simplici, demum plus
minus vage lacerata, superne crenulata, inferne distinete dentata,
livido-violacea, subopaca, membranacea, charte arctius adherente;
inferne e cellulis clavatis, capitibus vulgo brevioribus, crassiuscu-
lis, superne e cellulis breviter prismaticis, polygonis, heteromorphis,
in sectione transversali frondis lumina cellularia subquadrata prae-
bentibus. parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula
mediana distincta, constructa. Tab: 1, fis. 1—3; tab. 2, H8. 5==9;
tab. 5, fig. 4—7.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND: 23. AFD. III. N:0 4. Il
Japonia: Goto, Balanis et litoralibus algis conchisque affixa,
ut videtur gregatim et copiose crescens; mense Majo op-
time florens.
Att döma af den högst betydande mängd exemplar af
denna art, som jag fått mig tillsänd, samlad under en enda dag
i slutet af maj månad, synes den på förekomstorten uppträda
mycket ymnig och växa sällskaplig, något tufvad. Den före-
kommer fäst på Balan-skal på strandsnäckor, unga Mytilus-
skal och på strandalger.
Hela materialet är i mer eller mindre långt framskridet
fertilt tillstånd, så att det icke varit mig möjligt att finna
ett enda exemplar, som varit helt och hållet eller till större
del vegetativt. Äfven hos mycket små exemplar har carpo-
goniebildningen fortskridit nästan ända ned till stipitalväfna-
dens början. Jag tror mig häraf kunna med säkerhet påstå,
att växten icke når någon betydligare storlek, utan är att
räkna bland de minsta, kanske till och med såsom den minsta
af alla hittills kända arter af slägtet Porphyra. Jag har
nämligen icke funnit något exemplar med större höjd än 3
cm; det stora flertalet vexla i höjd mellan 1 och 2 cm.
Vidfästningscallus är starkt utvecklad, stipes kort, men
grof, tvärt afsatt från skottets skiflika del. Denna är någon
gång hos mycket små exemplar hjertlik, vanligen dock cir-
kelrund, hos de största individen rundadt njurlik och då i
regel strutlikt sammansluten, slät eller sparsamt vågig, nästan
utan glans, hinnartad, af lös, slemmig konsistens, till färgen
violett med dragning åt smutsgult. Kanten är upptill glest
och groft krenulerad, nedtill, särskildt i närheten af stipes
tydligt tandad med tänderna af vexlande längd och groflek, men
i allmänhet korta; tafl. 2, fig. 7. Slutligen, väl i samband
med spermatiernas och sporernas frigörande, blir skottet mer
eller mindre starkt sargadt, dock aldrig flikigt eller loberadt.
Tjockleken är temligen ringa. Omedelbart ofvan stipitalväf-
naden har jag funnit den uppgå till omkr. 35 u, i en carpo-
goniebärande zon till 45—50 uv., hvilket visar, att tjockleken
ökas, då skottet blir fertilt; tafl. 1, fig. 1—3.
Skottets skiflika monostromatiska del uppbygges af celler,
som äro kort prismatiska, polygonala, olikformiga, 20—45 u.
tjocka, sålunda från knappt högre till något mindre höga än
tjocka, med temligen tjocka väggar och låga men vida cell-
12 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. |
rum. Den del af cellväggarne, som närmast omger cellrum-
met, utgöres af en starkare svällande substans, och visar efter
svällning tydlig om också mycket fin skiktning. Midtla-
mellen och väggdelarne omedelbart under den tydliga, men
tunna kuticulan äro af en fastare konsistens och framträda
derför tydligt begränsade; tafl. 2, fig. 5, tafl. 5, fig. 4. Stipi-
talcellernas öfre delar (hufvuden) äro temligen korta och af
jemförelsevis temligen betydlig tjocklek; tafl. 2, fig. 6.
Växten är utprägladt monoik, om också ett och annat
mycket litet individ ej utbildar spermogonier. Hufvudmassan
af de vegetativa cellerna öfvergå till carpogonier. Spermogo-
nierna bilda större och mindre, stundom mycket små, af en-
dast några få spermogonier bestående, men 1 allmänhet
större fläckar, som 1 regel äro långsträckta, ehuru breda, af
mycket olika, stundom mera regelbunden, stundom mycket
oregelbunden form. Em del af dessa uppträda i skottets kant,
än utbredda utmed denna, än radiärt stälda emot den, en del
äro inre, rundt om omgifna af carpogonier och sporocarpier
i olika utvecklingsstadier. Riktningen dem emellan är myc-
ket olika; stundom äro de sinsemellan parallela, vanligen
bilda de dock mot hvarandra en större eller mindre vinkel.
Spermogonierna äro stora, bildande talrika spermatier; taf.
2, ge dB:
Carpogoniekroppen är oftast utdragen i en temligen lång,
kägellik spets åt båda ändar, hvilken inskjuter i en motsva-
rande fördjupning i den tillgränsande ytterväggen; tafl. 5,
fig. 3. NSporocarpienucleus är åtminstone mestadels ellipso-
idisk, med den större axeln vinkelrät mot skottets yta; tad.
5, fig. 6. Stundom är dock höjden föga eller icke större än
tjockleken och ändytorna mindre afrundade, så att nucleus i
tvärgenomskärning af sporocarpiesorus får en nästan qvadra-
tisk form; tafl. 5, fig. 7. Antalet sporer i hvarje sporocarpium
är vanligen 8, dock har jag hos en del exemplar stundom sett
ett större antal.
Hos tömda spermogonier och sporocarpier är den sväl-
lande substansen i de organen begränsande väggarne nästan
helt och hållet försvunnen. Från ytan sedda visa sig derför
dessa cellnät bestå af mycket tunna, endast i hörnen något
knutlikt ansvälda väggar. Det inre cellväggsnätet i tömda
spermogonier har det icke lyckats mig att få se; deremot är
det temligen tydligt urskiljbart i tömda sporocarpier; tafl. 5,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:04. 13
fig. 6—7. Hvarken de vegetativa cellerna eller spermogonierna
eller sporocarpierna visa någon anordning i tydligare rader
eller i grupper, fält, (areolae), åtskilda från hvarandra af
tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig. 9.
Genom spermogoniernas förekomst i långsträckta sori
liknar denna art P. leucostieta THUuR., men är dock äfven i
detta afseende skild från den genom sorr's större bredd och
mera oregelbundna sträckning; Jfr. THuRr. 1 Le Jol. Liste d.
Alg. Cherb. s. 100. Denna olikhet, jemte de betydliga olik-
heterna i växtens storlek, skottets form, utbildning och färg,
skottkantens beskaffenhet m. 4. berättiga säkert att betrakta
P. suborbiculata såsom en från P. leucostieta väl skild art.
Någon likhet synes den också hafva med den vid Nya Zee-
land förekommande P. nobilis J. G. AG., men är dock mindre
öfverensstämmande med denna; Jfr. J. G. AG. Ulvaceee s. 62.
Med de vid Japans kuster växande, här anförda arterna visar
den icke någon närmare öfverensstämmelse.
Porphyra dentata KJELLM. mscr.
P. dioica, spermogoniis zonam marginalem subcontiguam formantibus,
sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, octo, interdum plures
sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo, circa 30 yu. alto,
15 p. crasso; fronde longius stipitata, stipite graciliore, bene limi-
tato, parvula, 3—5 cm longa, 0,,—2,5 cm lata, in statu vegetativo
circa 30 pu crassa, lineari-obovata, lanceolato-obovata vel obovata,
simplici, rarius irregulariter sublaciniata, subplana vel parcius un-
dulata, margine dentata, dentibus brevibus, crebris, sparsis vel
geminis, violaceo-purpurea, subopaca, tenue membranacea, chart
arctius adherente; inferne e cellulis clavatis, capitibus crassiori-
bus, obovato-ellipsoideis, superne e cellulis breviter prismaticis,
polygonis, subisomorphis, in sectione transversali frondis lumina
cellularia subquadrangularia, paullo altiora ac crassa prebentibus,
parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula mediana
distineta, angulis distinctius nodose incrassatis, constructa. Tab.
UNH 85 tab. 3, fig: 1-4; tab. 5, fig. 8—14.
Japonia: Amakusa, lapidibus affixa, ut videtur gregatim et
copiose crescens, Mense Juno optime florens.
Äfven af denna art innehålla mina samlingar en bety-
dande mängd exemplar, insamlad den 9:de juni. Den torde
väl derför hafva förekommit sällskaplig och i större ymnig-
het på den angifna fyndorten. Den synes vara något senare
14 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
i sin utveckling än P. suborbiculata, ty fAertalet exemplar äro
antingen nästan helt och hållet sterila eller blott i ringa
grad försedda med könsorgan eller sporocarpier. Dock finnas
exemplar med fullt mogna såväl spermogonier som carpogo-
nier och sporocarpier. Möjligen förekommer den på något
djupare vatten än föregående och synes vara företrädesvis
fäst på stenar och klipphällar.
Denna art är i likhet med föregående af blott ringa stor-
lek i förhållande till de atlantiska Porphyra-arterna. De
stösta exemplar, mina samlingar innehålla, äro omkr. 5 em
långa och 2, cm breda, men mycket mindre individ hafva
redan inträdt i riklig spermogonie- och carpogonie-bildning
och derför väl antagligen afslutat sin egentliga tillväxt.
Tjockleken är äfven mindre betydlig, i vegetativa delar om-
krig 30 vu; den ökas vid cellernas öfvergång till fertila.
Vidfästnings-callus är obetydlig, stipes jemförelsevis lång
och fin, tydligt begränsad mot skottets skiflika del. Denna
är stundom temligen bred i förhållande till längden, så att
formen blir nästan rent omvändt äggrund, vanligen dock utdra-
get eller jembredt omvändt äggrund eller nästan jembredt lan-
cettlik, många ganger längre än bred. Smala och långa exem-
plar äro enkla, de bredare uppdelas stundom i ett fåtal kortare,
till storlek sinsemellan mycket olika flikar; tafl. 1, fig. 7—S8.
En del exemplar äro nästan fullt släta, andra glest och
mest grundt vågiga. Färgen synes vara en blandning af vio-
lett och purpur, med den senare färgen öfvervägande. Till
konsistensen är skottet temligen löst, ganska slemmigt. Glans
saknas nästan aldeles. I kanten är skottets. skiflika del
rundtom försedd med ganska talrika, korta, gröfre och finare,
skarpt begränsade, temligen spetsiga tänder, hvilka i regel
äro strödda, men stundom utgå parvis, vettande åt olika håll;
UPN EN GAN ar keRs Ag RED AN I EAT ER
Med hänsyn till cellform och cellbyggnad liknar arten
ganska mycket P. suborbiculata, dock äro cellerna mera lik-
formiga och likstora, omkr. 20 vu. tjocka, hafva cellrummen nå-
got högre och cellhörnen mera tydligt knutlikt förtjockade
än hos denna; tafl. 5, fig. 8—9. Äfven stipitalväfnaden visar
en ganska stor öfverensstämmelse med den hos P. suborbiculata,
dock äro cellerna något tjockare; tafl. 2, fig. 1.
Växten är dioik. Spermogoniebildningen börjar vid öfre
kanten och fortskrider sedan inåt och nedåt i en samman-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:04. 15
hängande zon af slutligen gulaktig färg. NSpermatienucki äro
af tämligen olika storlek och form, en del från ytan sedda
nästan qvadratlika, en del med betydligt större bredd än
tjocklek. De ligga temligen långt skilda från hvarandra,
hvilket förorsakas deraf att de yttre spermogonieväggarnes
inre skikt förslemmas i hög grad. Midtlamellen förblir tyd-
igsrtad..3, fig: 2.
Carpogoniekroppen synes vara af något annan form än
hos P. suborbiculata, nämligen temligen regelbundet spolfor-
mig med trubbiga ändar (tall. 5, fig. 10); dock föreligger na-
turligen den möjligheten, att formen förändrats i följd af den
olämpliga konserveringen. Sporocarpierna äro, så vidt jag
kunnat finna, alltid högre än tjocka, nucleus betydligt sträckt
vinkelrätt mot skottytan, omkr. 2 gånger så hög som tjock,
med ändarne starkt afrundade, sålunda 1 det närmaste cylind-
riskt ellipsoidisk såsom fullt mogen; tafl. 3, fig. 3; tafl. 5, fig.
11—12. Vanligen bildas 1i hvarje sporocarpium 383 sporer,
stundom ett något större antal, men detta synes vara undan-
tagsvis. Sporocarpiernas mellanväggar äro mindre starkt för-
slemmade än spermogoniernas. Hvarken sporocarpierna, sper-
mogonierna eller de vegetativa cellerna bilda urskiljbara fält;
tafl. 3, fig. 2, 4.
Genom skottkantens tydliga tandning skiljer sig denna
art från andra icke japanska arter; från de japanska arterna
med tandad skottkant afviker den, såsom af de angifna ka-
raktererna framgår, 1 flere väsentliga afseenden.
Porphyra erispata KJELLM. mscr.
P. fronde brevissime stipitata, minore, circa 5—8 cm alta, 45 pv
crassa, reniformi-suborbiculata, plus minus decomposite, sepius
usque ad basim fissa, lobis undulato-crispatis, lacinulatis, e pal-
lide livido flavescente, opaca, submembranacea, charte arctius
adherente; inferne e cellulis clavatis gracilibus, capitibus vulgo
elongatis forma irregulari, superne e cellulis breviter prismaticis,
polygonis, subisomorphis, nullo certo ordine dispositis, in sectione
transversali frondis lumen cellulare subrotundatum, altitudine
crassitudinem vix superante prebentibus, parietibus externis cras-
sis, crassitudine altitudinem luminis cellularis &equantibus, internis
cerassiusculis, lamellula mediana vix conspicua, constructa. Tantum
Sterals. visas > babskktiogrt— ögtab.i3, fs: 5 L;rtab. d,fg. 5.
Japonia: Goto, ut videtur gregatim copioseque crescens, mense
Majo optime vigens.
16 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
Från anförda ställe föreligger ett mycket stort material.
flere hundra exemplar, insamladt i slutet af maj månad. Det
vill häraf synas, som skulle växten vid denna del af den
japanska kusten uppträda sällskaplig och i stor ymnighet
under förra delen af sommaren. Alla exemplar, jag under-
sökt, hafva visat sig sterila, men växten tyckes dock, då den
insamlades, hafva till största delen afslutat sin vegetativa
utveckling.
Det är en synnerligen lätt igenkänd art. I torkadt till-
stånd liknar den habituelt mera en Ulva eller en Monostroma
än en Porphyra. De fikar, hvari växtkroppen i regel är
uppdelad, påminna till form, vågighet och den oregelbundet
småflikiga kanten ganska mycket om den bild af Phycoseris
laciniata, som finnes återgifven i Körz. Tab. phycol. B. VI,
tal. 21
Den synes uppnå blott en ringa storlek. De största
exemplar, jag sett, hafva varit omkr. 8 cm höga, fertalet
vexla mellan 5 och 7 em i höjd. Tjockleken är jemförelsevis
ganska stor, ungefär lika i hela den skiflika delen af skottet,
omkr. 45 yu.
Vidfästningscallus är än svagt än starkt utvecklad, sti-
pes deremot alltid ytterst obetydlig, knappt eller icke tyd-
ligt begränsad. Skottets skiflika del är stundom aldeles cir-
celrund (tafl. 1, fig. 5), oftare dock mera njurlik. TI regel är
den mer eller mindre djupt, ofta nästan ända till basen de-
lad i ett antal längre och kortare bredt tunglika—utdraget
omvändt äggrunda, rikt och djupt vågiga eller rikt krusiga,
i kanten med längre och kortare, smalare och bredare utskott
försedda fikar, som ofta äro ånyo på lika sätt uppdelade; tad.
1, fig. 4; tafl. 3, fig. 7. I torkadt tillstånd är den blekt smut-=
sigt gröngul med dragning åt violett. Till konsistensen är
den fast, men temligen starkt slemmig. Den saknar glans.
Cellstrukturen 1 skottets skiflika, monostromatiska del
är regelbundet retikulär, utan synbar anordning af cellerna
i mer eller mindre starkt begränsade fält eller i tydligare
16GYO(EAEG 10GNES ce FI (OK
Cellerna äro kort oregelbundet prismatiska, hvarandra
temligen lika, omkr. 12 v. tjocka. med såväl ytter- som inner-
väggarne tjocka, ej märkbart lamellerade. Ytterväggarnes
tjocklek är i det närmaste lika stor som cellrummens höjd.
Mellanväggarnes midtlamell är (på efter torkning uppblött
RR
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 17
material) ej eller knappt urskiljbar. Cellrummen äro till
formen, så vidt den kan bestämmas på torkadt material, klot-
runda eller rundadt cylindriska, i senare fallet höjden mycket
obetydligt större än tvärmåttet; tafl. 5, fig 15. Stipitalväf-
naden är fincellig, med de klubblika cellernas öfre del mest
långsträckt; cellformen vexlar betydligt; tafl. 3, fig. 5.
Porphyra seriata KJELLM. mscr.
P. monoica, spermogoniis zonas marginales formantibus, nucleo sper-
matiorum circa duplo altiore ac crasso, sporocarpiis distinctius se-
riatis, ultra 8 sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo,
sesquialtiore ac crasso, crassitudine 40 v. attingente, parietibus
crassiusculis, interstitiis majusculis a fronte visis distinetius qua-
drangulatis; fronde breviter stipitata, stipite crassiore. majuscula
et crassiuscula, ultra 10 cm longa, circa 50 p. crassa, supra sti-
pitem reniformiter expansa, lobata, lobis perpaucis, obovatis, ultra
5 cm latis, subplana, margine edentata at insequali, e violaceo
purpurascente, maculis sordide luteis adspersa, foraminibus rot-
undatis majoribus et minoribus perforata, subnitente, membrana-
cea, chart&e laxius adherente; inferne e cellulis clavatis gracili-
bus, capitibus sapius curvatis vel transverse dilatatis, superne e
cellulis prismaticis isomorphis, distinctius (saltim setate provec-
tiore frondis) seriatis, parietibus crassis, lamellosis, lamellula me-
diana distineta, contexta. Tab. 3, fig. 8—10; tab. 4, fig. 1;
tab. 5, fig. 16—21.
Japonia: sec. specimina (n:o 45) in museo Universitatis imper.
Petropolitanze asservata, a cel. CHR. GoBI communicata.
Syn.? Forsan P. vulgaris Sur. Alg. japon. s. 28.
I den ofvan omnämnda samling af japanska alger, som pro-
fessor Dr CHristT. GoBI sändt mig till bestämning, finnas ett
par ofullständiga exemplar af denna Porphyra. Närmare upp-
gifter om växtens förekomst saknas. Den synes mig vara så
väl och starkt skild från alla andra kända arter af slägtet
Porphyra, att jag anser mig kunna upptaga den såsom en
särskildt art trots exemplarens fåtalighet och ofullständiga
beskaffenhet.
Den hör utan tvifvel till de större Porphyra-arterna och
är af de till mitt förfogande stående samlingarna att döma
den kraftigast utbildade af alla för närvarande kända japan-
ska arter af detta slägte. Ett fragment, som synes vara
2
SS
18 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
blott en del af en skottlob, är öfver 10 cm långt och mer än
5 cm bredt.
Till sin allmänna form torde växten närmast likna P.
laciniata (LIGHTF.) AG. Callus är temligen starkt utvecklad.
Stipes är tydligt begränsad, men kort och grof. Skottets
skiflika del är, åtminstone då växten nått sin fulla utveck-
ling, njurlikt utbredd och djupt delad i ett fåtal flikar, som
äro bredt omvändt äggrunda med afrundad spets och försedda
med större och mindre, runda, ganska regelbundna hål.
Tjockleken är betydlig, omkr. 50 u, temligen lika i hela
skottet; den ökas något, då skottet blir fertilt. Denna be-
tydliga tjocklek betingas hufvudsakligen af cellrummens höjd,
i mindre grad af ytterväggarnes tjocklek; tafl. 5, fig. 16.
Skottet är nästan slätt, hinnartadt, föga slemmigt, temligen
starkt glänsande, 1 kanten ojemnt, närmast att kalla vågigt,
icke såsom hos fertalet af de öfriga japanska arterna tyd-
ligt tandadt eller sargadt (tafl. 3, fig. 9), sedan sporocarpie-
bildningen inträdt af en klart purpurröd färg, i yngre till-
stånd med en starkare dragning åt violett. De exemplar,
jag varit i tillfälle att undersöka, hafva större och mindre
fläckar af blekt smutsgul färg och ställvis äfven kantpartier
af detta utseende; tafl. 3, fig. 9. Dessa affärgade fläckar visa
en annan byggnad än andra delar af skottet, såsom nedan
skall angifvas.
Stipitalväfnaden är ovanligt fincellig, med de klubblika
cellernas toppdelar (från ytan sedda) korta, ofta krökta eller
utvidgade på tvären; tafl. 3, fig. 1. Karakteristiskt för denna
art synes mig vara, att cellerna i skottets skiflika (monostro-
matiska) del bilda ganska regelbundna rader. Atminstone är
detta fallet, sedan de delningar inträdt, som leda till upp-
komsten af primordierna för spermogonier och carpogonier;
tafl. 3, fig. 9. Exemplar i rent vegetativt tillstånd torde
jag icke hafva sett. Arten synes höra bland de arter at
slägtet Porphyra, hos hvilka skottväfnaden nästan i sin hel-
het ungefär samtidigt slår in på en utveckling i fertil rikt-
ning. Den bild, som tad. 5, fig. 16 återger, är tagen från
den mest vegetativa del af växten jag träffat. Redan på
detta stadium, men ännu mer, sedan carpogonierna nått sin
fulla utveckling och sporocarpiebildningen inträdt, framträder i
hörnen mellan cellerna och de nämnda organen, deremot mindre
tydligt eller 1cke alls emellan spermogonierna ett stort, star-
NRO
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:04. 19
kare ljusbrytande, ganska väl begränsadt, mer eller mindre re-
gelbundet tetraöderformigt, från ytan sedt nästan qvadra-
tiskt eller rektangulärt väggparti; tafl. 3, fig. 9; tafl. 4, fig. 1.
Äfven hos andra arter finnes väl i hörnen mellan carpo-
gonierna och särskildt sporocarpierna en likartad bildning,
men denna är 1 regel tresidig och når aldrig ens tillnärmel-
sevis den storlek som hos P. seriata. Deremot finnes samma
byggnad hos P. amethystea, enligt de figurer J. G. AGARDH
lemnar af denna växt; jfr. J. G. AG. Ulvace&e s. 712, taf. II,
fig. 68 f. Cellerna liksom också cellrummen äro högre än
vida. De senare hafva ändarne starkt afrundade. MBSidoväg-
garne äro ganska tjocka och tydligt lamellerade med tydlig
midtlamell. Äfven ytterväggarne hafva en temligen betydlig
tjocklek, men förtunnas då cellerna öfvergå till könsorgan.
Ett kutikularskikt är alltid tydligt utbildadt. De affärgade
kant- och inre fläckarne bildas af celler med svag kromoplast
och i hörnen mycket tjocka, men i öfrigt ganska tunna väg-
gar; tall. 5, fig. 17. Att dessa celler äro atrofierade torde
väl icke vara tvifvel underkastadt. Möjligt är att genom
dessas fullständiga bortdöende och upplösning de hål upp-
komma, som finnas i skottets skiflika del.
Jag har i diagnosen angifvit växten såsom monoik. Denna
uppgift stöder sig emellertid på förhållandet hos ett enda
exemplar. Detta har tydligt utbildade, delvis fullt mogna
spermogonier (tad. 3, fig. 10), som bilda ett bredt, temligen långt
kantfält och längre in från kanten sporocarpier i mer eller
mindre långt framskridet utvecklingsstadium; tafl. 4, fig. 1.
Ett annat exemplar bär ett fält af unga sporocarpier innan-
för en kantzon af atrofierade celler (jfr. tafl. 3, fig. 9) men
saknar spermogonier. Det torde väl kunna antagas, att hos
detta exemplar enkönigheten föranledts af kantcellernas atrofi.
Flere i detta afseende säkra exemplar har jag icke haft till-
fälle att se, så att ett fullt säkert omdöme om könsorganens
fördelning hos denna art icke kan fällas. Carpogoniekrop-
pen är vanligen spolformig, jemt afsmalnande mot båda ändar,
stundom utdraget äggformig; tafl. 5, fig. 18. Sporocarpierna
äro stora, men jemförelsevis småsporiga, äfven såsom fullt
mogna öfver större sträckor tydligt radade. Nucleus är oftast
och typiskt mer än 8, vanligen 20—30 sporig, "med sporerna i
fyra våningar. Den är sträckt i riktning mot skottytan,
men dock så tjock, att höjden blir knappt mer än en half
20 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
gång större än tjockleken. Stundom stiger tjockleken till
40 vu, men i regel är den mindre; tafl. 5, fig. 19—20. En stark
förslemning af sporocarpiernas inre väggar inträder vid spo-
rernas mognad och står väl i samband med sporernas frigö-
rande. I tomma sporocarpier har jag lyckats att få se endast
antydningar till det inre väggnätet. Deremot äro sporo-
carpiernas ytterväggar mera motståndskraftiga. Detta är icke
fallet med spermogonierna. Här förslemmas äfven ytterväg-
garne så starkt, att i den fullt mogna spermogoniesorus grän-
serna för de särskildta spermogonierna icke äro urskiljbara.
Spermogoniekroppen (spermatienucleus) är stor, omkring dub-
belt så hög som tjock; tafl. 5, fig. 2.
Genom skottets storlek och tjocklek, dess otandade kant,
carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i rader, cell-,
carpogonie- och sporocarpiehörnens egendomliga utbildning,
sporocarpiernas betydliga storlek och deras mångsporighet är
denna art väl skild från alla de öfriga japanska arterna. Af
från andra områden kända Porphyra-arter torde den komma
närmast den ofvan nämnda vid Frankrikes och Storbritan-
niens kust förekommande P. amethystea Körz. Från denna
afviker den genom färg, konsistens, mer än 8-sporiga sporo-
carpier och betydligt mindre höga spermogonier; Jfr. J. G.
AG. Ulvacee s. 72, tafl. II, fig. 68—70.
Kanske är det denna växt, som blifvit bestämd till P.
vulgaris ÅG. af SURINGAR.
Porphyra tenera KJELLM. mscr.
P. dioica, spermogoniis maculas marginales demum confluentes forman-
tibus; sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, sporas octo vel
pauciores generantibus, nucleo subceubico, diametro 20—27 pu.;
fronde distinctius stipitata, stipite bene limitato, minuta, 3—5
cm alta, 1—3 em lata, 15—20 yu. crassa, lineari-spathulata —
late obovata, sepe curvata, interdum vage laciniata, densius et
profunde undulata, margine edentata, subequali, violaceo-purpu-
rea, opaca, tenuissime membranacea, chart&e arctius adherente:
inferne e cellulis clavatis, gracilioribus, capitibus elongatis, su-
perne e cellulis brevissime irregulariter prismaticis, sepius qva-
drangulatis, diam. 15—18 pv., subisomorphis, in sectione trans-
versali frondis lumina cellularia subquadrata prebentibus, parie-
tibus tenuioribus, lamellula mediana distineta constructa. Tab.
1,1 ig 6.; tab. duUäSN2 osa US
Japonia: tantum ut mercimonium mihi cognita.
And
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 4. 21
Af denna art eger jag endast ett såsom handelsvara be-
redt material i form af en temligen tjock, 20 em lång och
10 em bred skifva, hvilken består af ett mycket stort antal
ganska starkt sammanpressade individ. Dessa hafva icke ta-
git någon som helst skada af den behandling, de undergått,
utan befinna sig i lika godt skick som på vanligt sätt tor-
kade alger. Jag kan sålunda säga, att jag haft ett mycket
betydligt undersökningsmaterial af denna växt. Detta har dock
strängt taget icke vuxit fullt vildt, utan kan på sätt och vis,
som nedan skall närmare anges, sägas hafva varit odladt. Af
odlingssättet torde man kunna draga. den slutsatsen, att väx-
ten är åtminstone företrädesvis epifyt.
Växten är liten och späd, då den inträdt 1 fertilt till-
stånd 3—5 cm hög, 1—3 cm bred och i skottets vegetativa
del knappt 20 pv tjock. Skottets skiflika del, som alltid af-
smalnar kilformigt mot den än korta, än ganska långa stipes
och vanligen är skarpt afsatt från denna, är vanligen jem-
bredt spadlik, utdraget eller mycket bredt omvändt äggrund,
ofta krökt, mest hel, stundom dock regelbundet fåflikig, tätt
och djupt vågig, med jemn, otandad kant, klart rödviolett,
utan glans, mycket tunnt hinnartad och fäster vid konser-
vering på papper hårdt vid detta; tafl. 1, fig. 6. Den utgö-
res af korta, oregelbundet prismatiska, dock ofta fyrsidiga,
15—18 p. tiocka celler med cellrummen i tvärgenomskärning
af skottet nästan lika vida som höga, närmast qvadratiska
och väggarna jemförelsevis ganska tunna utan tydlig skikt-
ning, men med tydligt urskiljbar midtlamell; tafl. 4, fig. 3;
bak NON. 22-23.
Jag har i diagnosen angifvit växten såsom dioik. Möj-
ligt är dock, att understundom spermogonier och carpogonier
utbildas hos samma individ. Att skilja spermogonier och
sporocarpier 1 ungt tillstånd är på torkadt material af denna
art mycket svårt och 1 vissa fall har jag måst lemna ofgjordt,
huruvida de hos ett individ förekommande, i delning stadda
cellerna voro samtliga unga spermogonier eller en del af dem
unga sporocarpier. Fullt utbildade spermogonier och sporo-
carpier har jag dock aldrig iakttagit hos samma individ.
Något som ökar svårigheten att afgöra könsfördelningen
hos denna art är att spermogonierna icke, såsom i regel fallet
är med de dioika arterna, från början uppträda 1 ett sam-
manhängande kantfält af stor utsträckning utan i form af
22 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
längre och kortare kantfläckar, som först så småningom sam-
manflyta till en zon. Spermogonierna äro grofva, ej högre,
stundom mindre höga än tjocka; tafl. 4, fig. 5. Sporocarpierna
visa ingen bestämd anordning, äro i regel 8-sporiga, stundom
bildande ett mindre antal sporer. Nucleus är ej högre än
tjock, stundom öfverstiger tjockleken höjden. Efter sporernas
frigörande visar sig sporocarpiesorus från ytan sedd såsom
ett mycket tunnväggigt, i hörnen knutlikt anväldt cellnät;
tafl. 4, fig. 4; tafl. 5, fig. 24—26.
Arten intar en fristående ställning bland de japanska
arterna af slägtet Porphyra och ansluter sig mer än någon
annan af dessa 1 sin organisation till de förut kända arterna
af slägtet, detta framförallt genom helbräddadt skott i för-
ening med strödda sporocarpier. Jag kan dock bland de se-
nare icke finna någon, med hvilken den visar så stor öfver-
ensstämmelse, att dess arträtt skulle kunna dragas i tvifvel.
Skottets form, dess ringa storlek och obetydliga tjocklek, cell-
rummens och sporocarpienuclei ringa höjd samt cellväggarnes
tunnhet utgöra karakter, som, så vidt jag kan finna, i förening
utmärka den från hvar och en af dessa arter.
I den för kännedomen om algvegetationen i hafvet vid
Japans kuster så vigtiga redogörelse, G. Vv. MARTENS lemnat
för de algsamlingar, hvilka sammanbragtes under den Preus-
siska Expeditionen till Ost-Asien, har denne författare i ett
särskildt kapitel med titel: Nutzen der Tange sammanstält det
hufvudsakliga af hvad man den tiden närmare kände om hafs-
algers användning såsom näringsmedel hos olika folk. Den
slutsats, till hvilken han vid dessa sina undersökningar kom-
mit, har, så vidt jag kunnat finna, allt fortfarande full gil-
tighet, kanske till och med i ännu högre grad nu än då, att
nämligen de Malayiska och Mongoliska folkstammarne i syd-
ostasien äro de förnämsta fykofagerna på jorden, att de
samla, bereda och föra i handeln alger såsom födoämnen och
att dylika födoämnen icke af dem såsom af andra folkslag
betraktas blott och bart såsom nödföda utan anses såsom läc-
kerheter och såsom sådana skattas mycket högt äfven af de
! MARTENS, Preuss. Exp. s. 137.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 23
förmögnare klasserna. Af den förteckning på de algarter,
som angifvas såsom använda af Japanerna, framgår, att des-
sas antal är ganska stort och att de tillhöra långt skilda
systematiska grupper.!
Vigtiga bidrag till kännedomen om detta ämne har
också SURINGAR lemnat i praktverket Musée botanique de Leide.
Han framhåller särskildt, att en mycket stor omsorg af Ja-
panerna nedlägges på dessa algpreparats beredning och smak-
liga utstyrsel och lemnar, såsom han uttryckligen säger »pour
montrer le soin minutieux que les-japonais portent å la des-
sication et å la préparation de ces articles», åtskilliga karak-
teristiska bilder af en handelsvara beredd af åtskilliga Ulva-
ceer; Illustr. alg. japon. s. 70, tafl. 3.
Hvarken det ena eller det andra af dessa arbeten och mig
veterligen ej heller något annat innehåller någon uppgift om,
att arter af slägtet Porphyra i Japan användas såsom nä-
ringsämne. Det är så mycket större skäl att antaga, att detta
var för G. v. MARTENS fullständigt obekant som han i det
omnämnda kapitlet uttryckligen anger, att hos vissa euro-
peiska fykofager, Porphyra, (Laver,) skattas synnerligen högt.
Så är emellertid fallet enligt de uppgifter jag erhållit af
Herr J. V. PETERSEN, hvilken under mångårig vistelse 1 Ja-
pan gjort sig väl förtrogen med Japanernes lefnadsvanor och
på min begäran särskildt sökt utreda, hvilka alger spela en
större betydelse i detta folks ekonomi.
Det är ju icke att anse såsom så synnerligen märkvärdigt,
att växter tillhörande slägtet Porphyra äfven i Japan an-
vändas såsom ett högt skattadt födoämne, då detta gäller
om så många andra bland hafvets växtformer. Det märkliga
härvid är det, att Japanerna beträffande detta slags alger
icke, såsom händelsen är med andra slag, nöjt sig med att
hämta af den rikedom, hafvet af sig sjelft, utan något som
helst menniskans åtgörande, gifver, utan att de träffat och
fortfarande träffa ganska omständliga och säkert äfven ganska
dyrbara anstalter för att bereda en för detta slags alger
lämplig växplats och på så sätt tillförsäkra sig rika skördar.
Det är sålunda på sätt och vis en odling af hafsalger i stort,
om också icke någon sådd sker, blott en lämplig så att säga
jordmån beredes.
1 MARTENS, Preuss. Exp. s. 137, ff.
24 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
Då detta förhållande är något i sitt slag enastående, nå-
got för Japanerna egendomligt och så vidt jag har mig be-
kant icke är omnämndt i den fykologiska litteraturen, har jag
ansett mig kunna lemna ett kort meddelande härom. De upp-
gifter, på hvilka detta stöder sig och de bilder, som anföras
till belysning af det sagda, har jag erhållit af Herr J. V.
PETERSEN med rättighet att offentliggöra dem.
De äro enligt hans utsago till största delen hämtade från
japanska arbeten. Såsom det vigtigaste bland dessa har han
uppgifvit ett verk, hvars japanska titel han på danska öf-
versätter med: Illustreret Beskrivelse af japanresiske Produk-
ter, författadt af Ko-Er-1cH1i och offentliggjordt 1877, egentli-
gen utgörande ett sammandrag af tre andra särskildta publi-
kationer. MNåsom jag ofvan angifvit, är det endast en art
Porphyra, nämligen P. tenera, jag erhållit såsom handelsvara
och med uppgift att det är den, som är föremål för odling.
Detta utesluter väl icke, att äfven andra arter af slägtet till-
varatagas och att alla eller vissa af dessa äfven äro bland de
skördar, som inhöstas på den beredda jordmånen. Den be-
nämnes, enligt hvad han anger, af Japanerna »Nori» eller
närmare bestämdt »Asakusa-Nori>. Då enligt SURINGAR »Nori»
betyder blott och bart alg och i sammansättningar t. ex. Ao-
Nori, Funori o. s. v. användes för att beteckna äfven andra
användbara alger, så torde benämningen Asakusa-Nori härvid-
lag vara den riktiga, betecknande det slags ätliga alg, som
skördas och beredes i Asalkusa eller åtminstone från denna
plats ursprungligen förts i marknaden såsom en handelsvara
i sitt yppersta tillstånd; Jfr. Svr. Illustr. Alg. Japon. s. 69.
Vid odlingen af »Asakusa-Nori» är, såsom ju lätt inses,
valet af lämplig lokal af mycket stor vigt. Bottnen måste
vara ren sandbotten, läget skyddadt, vattnet klart, snarare nå-
got bräckt än rent saltvatten, af ett visst djup. Djupet bör
vid ebb ej understiga ungefär 2 fot och vid flodtid ej öfver-
stiga 5—6 fot. Dylika platser utses på förhand af »Asakusa-
Nori»-odlaren; hvar och en tillförsäkrar sig sina bestämda
områden.
Sjelfva odlingssubstratet, om detta namn får användas,
utgöres af knippor af trädgrenar. Dessa grenar böra vid
grofändan vara af den tjocklek, att de kunna beqvämt om-
fattas med handen. De beröfvas allt löf, öfverflödiga sido-
grenar borttagas, och de huggas till en längd af omkring
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 20
5—6 fot. Af dylika grenar sammanbindas 4—5 stycken hårdt
med ett band och dessa knippor tillspetsas i nedre ändan; Jfr.
fig. I a och 2 b. Materialet till dessa trädgrenknippor, Soda»,
hämtas från olika, men såsom det vill synas bestämda träd-
slag. Uppgifterna om hvilka träd eller växter, som lemna de
bästa »Soda» äro något olika. Dock deri synes enstämmighet
råda, att det är trädet »Nara», en ständigt grön ek, som lem-
nar det bästa materialet. Ett synnerligen godt erhålles också
af Keaki-trädet (Planera japonica), ett ganska godt af plom-
mon- och körsbärsträd, ett mindre godt — »producerande mindre
qvantitet ”Nori”> —, dock användbart, af Quercus dentata, ka-
stanjeträdet och Alnus japonica. »Soda» beredt af dessa diko-
tyledona trädslag skall benämnas »hibi>. Understundom be-
redes »Soda» af bambugrenar, då till skillnad från »hibi» med
namn »takehibis. Dessa bambugrenknippor äro väl billigare
och varaktigare än hibi — de senare användbara blott ett år,
de förra deremot ända till 5—6 år —, men anses mindre för-
delaktiga för uppkomsten af en rik skörd, hvilket väl också
är högst antagligt, då grenarne af de anförda dikotyledonerna
genom sin sprickiga, gropiga, kort sagdt ojemna bark lemna
bättre och säkrare fästepunkter för algen än bambugrenarne
med sin släta, liksom glaserade yta.
Dessa i förväg beredda grenknippor utsättas i häckar på
de utvalda odlingsplatserna. Härvid begagnas en särskildt
grundgående båt. Två personer äro hvarandra behjelpliga.
En gör hål i bottnen med det slags redskap, som i fig. 2 a af-
ÖR SERNRG KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
bildas; den andre framdrifver båten och nedsticker »soda»
i det gjorda hålet; fig 3. Häckarne anläggas gruppvis —
hvarje grupp omfattande flere parallela häckar, med så stort
afstånd sinsemellan, att den begagnade båten bekvämt kan
röras mellan dem, men grupperna af olika riktning, hvar-
med vinnes, dels att Porphyra-sporerna väl lättare och jem-
nare träffa grenknipporna dels att vattenvexlingen hbefor-
dras och växvilkoren sålunda blifva gynsammare. Utplan-
teringen af soda skall företagas vid tiden för höstdagsjem-
ningen.
I oktober månad börjar den vid odlingen afsedda algen
att uppträda på de utsatta grenknipporna. På detta mass-
visa uppträdande vid en bestämd tidpunkt af denna alg,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 4. 27
hvilket ju är en högst anmärkningsvärd och ännu fullt outredd
företeelse, hafva de japanska »Nori»-odlarne reflekterat. De
försäkra bestämdt, att »Nori» ej i vuxet tillstånd komma till
»hibi>, ditdrifna af tidvattensströmningarna, att de icke växa
på klippor vid hafsstranden, utan att de gro af sig sjelfva på
»Ivibi>, som varit nedsatta i hafvet omkring tio dagar. Redan
efter 14 dagars förlopp blifva de första antydningarna till
växten skönjbara. Dess tillväxt fortgår sedan till mars må-
nad. Växandets större eller mindre styrka är mycket bero-
ende på väderleken. Det befordras af regn- och snöväder, af
blåst från norr och vester under vintern, från öster under
våren. WNärskildt skall vid regn- och snöväder skörden blifva
icke blott rik utan äfven vacker, mycket högfärgad.
(SR
PIGS (von tnklrod
Skördandet börjar redan under vintern och fortgår un-
der hela växtiden. Vinterskörden anses vara af synnerligen
fin kvalitet. Fig. 4 visar förloppet vid skördandet. Vanligen
äro äfven då två personer syselsatta; en ror båten, den andre
plockar de uppkomna algerna från »hibi> i en korg.
På den skördade algens rengöring nedlägges mycken om-
sorg. Denna afser dels att befria den i möjligast största
grad från slam och dylik orenlighet dels från andra alger,
hvilka uppkommit och utvecklat sig jemte den på grenknip-
porna, dels från den mängd af små och smärre djur af olika
slag såsom musslor, snäckor, kräftdjur o. a., hvilka taga sitt
tillhåll i »Nori»-snåren och åtminstone delvis föda sig af
»Norb. De ses derför af »Nori-odlaren med allt annat än
20: E:rnR: KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.
blida ögon. Den japanska litteraturen har god reda på detta
»ogräs». De särskildta arterna äro noggrant beskrifna och na-
turtroget afbildade. Jag har till mitt förfogande ett större
antal rika taflor med bilder af dessa 1 »Noris-plantagerna .
uppträdande växt- och djur-arter, men anser mig böra åtmin-
stone vid detta tillfälle ej gå närmare in på detta ämne.
Rengöringsprocessen består dels deri, att algmassan medelst
de kända japanska matpinnarne utbredes 1 tunna lager på
ett bord och derunder främmande inblandningar af olika slag
bortplockas, dels att den lindrigt hackas med en knif och
efter detta omröres medelst en bambustaf 1 ett större kärl
med; rent. vatten; fig. 5 och 5 ec.
Den rengjorda växten utbredes derefter i tunna skikt
inom träramar af viss storlek på säfmattor, som tillåta vatt-
net att rinna igenom. HNäfmattorna uppläggas hvar för sig
på en lutande ställning af det utseende som fig. 6 utvisar.
När algskifvorna torkat, läggas de tillhopa 1 en packe, som
pressas lätt mellan tvenne träskifvor. Af dessa väl torra,
tunna algskifvor hopbundtas ett lämpligt antal. Bundten vi-
kes efter midten, ombindes med ett band och varan är färdig
att föras i marknaden, fig. 7.
Utom detta enklare beredningssätt, som torde vara det
vanligaste, äro andra mera invecklade, hvarvid salt, socker
och starka kryddor brukas, äfven i användning.
Det synes vara hufvudsakligen i trakten omkring huf-
vudstaden Tokio, som denna odling och beredning af ȁAsa-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 29
kusa-Nori» sedan lång tid försiggått. Att den är ganska in-
bringande framgår deraf, att handeln i Tokio med denna
vara under ett af de senare åren enligt officiella uppgifter
steg till ett värde af öfver 40,000 yen, således i svenskt mynt
nära 150,000 kr. I sammanhang härmed torde förtjena om-
nämnas, att enligt af Herr J. V. PETERSEN från tull- och kon-
sularraporter hämtade uppgifter »The export and the value
of prepared Sea-weeds» 1 Japan under år 1880 uppgick till
988,506, under år 1881 till 1,172,903 och under år 1882 till
741,393 yen, sålunda för dessa år sammanlagdt i svenskt
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(THUR. et BORN. Etud. Phycol.)
Fig.
Fig.
Fig.
Explicatio tabularum.
Figuras tabularum 2—4 photographia pictas artificio eximio amici
+ HH
Uv ND HA
=
D:ris O. Juel debeo.
IE] DSTIE
—3. Poöorphyra suborbiculata. Magn. nat.
SN > crispata. > >
tenera. > ?
8. | dentata. » »
Tab. 2.
Porphyra areolata. Fig. 1—4.
Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 100/;,
Pars frondis vegetative; 100/1.
Pars marginalis frondis sporocarpis inchoantibus; 100/4,
Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/4,
Porphyra suborbiculata. Fig. 5—9.
Pars frondis vegetativee; 100/1.
Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 1099/1.
Pars marginalis frondis inferioris; 109/4.
Pars frondis spermogoniis et sporocarpiis maturescentibus; 230/1.
Pars frondis sporocarpiis maturis; 30/1.
Tab. 3.
Porphyra dentata. Fig. 1—4.
Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 190/1.
Pars frondis marginalis spermogoniis maturis; 00/1.
Sporocarpium (nucleus sporocarpii) a latere visum; 39/1.
Pars frondis sporocarpiis maturis; ?30/1.
ån
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III: N:o 4. 33
Porphyra cerispata. Fig. 5—1.
Fig. 5. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 109/1.
> 6. Pars frondis vegetative; 100/4,
7. Pars frondis marginalis; 90/1.
Porphyra seriata. Fig. 8—10.
Fig. 8. Pars frondis infima e cellulis clavatis constructa; 109/1.
>» 9. Pars marginalis frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/1.
» 10. Pars marginalis frondis spermogonis maturis; 1090/1,
Tab. 4.
Porphyra seriata. Fig. 1.
Fig. 1. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 239/1.
Porphyra tenera. Fig. 2—5.
Fig. 2. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 100/1.
>» 135 Pars frondis vegetativa; 100/1.
> 4. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 320/1.
> 5. Pars frondis spermogoniis maturescentibus; ?30/1.
Tab. 3.
Figure omnes circa 320:ies amplifiate.
Porphyra areolata. Fig. 1—3.
Fig. 1. Sectio transversalis frondis vegetative.
» 2. Corpus carpogoniale.
» 3. Sporocarpia transverse secta.
Porphyra suborbiculata. Fig. 4—7.
Fig. Sectio transversalis frondis vegetativee.
4
» 5. Corpora carpogonialia.
6—7. Sporocarpia evacuata transverse secta.
Porphyra dentata. Fig. 8—14.
Fig. 8. Sectio transversalis frondis vegetativae.
» 9. Cellul&e vegetative a superficie vise.
» 10. Corpora carpogonialia.
34 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.:.
Fig.
»
>
Fig.
11—12. Sporocarpia transverse secta.
13.
14.
15.
10.
de
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23.
24—
26.
Spermogonia juvenilia transverse secta.
Pars marginalis frondis dentibus geminis.
Porphyra erispata. Fig. 15.
Sectio transversalis frondis vegetative divisione cellularum
pergente.
Porphyra seriata. Fig. 16—21.
Sectio transversalis frondis vegetativee.
Pars frondis e cellulis atrophis constructa, a superficie visa.
Corpora carpogonialia.
Sporocarpia transverse secta.
Sporocarpium maturum a superficie visum.
Spermogonium transverse sectum.
Porphyra tenera. Fig. 22—26.
Sectio transversalis frondis vegetative.
Sectio transversalis frondis carpogoniis inchoantibus(?)
25. Pars frondis, sporocarpiis inchoantibus, transverse secta.
Sporocarpia evacuata a superficie visa.
Bihang till K. Vet,-Akad. Handl, B:d 23, Afd, III, N:r 4, Tad. 1.
1—3 Porphyra suborbiculata. 4—35 P. crispata.
GEPItenera. 4 9 P3 dentata.
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1 Porphyra seriata. 2—5 P. tenera.
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Kjellman delin . Lith. W. Schlachter, Stockholm .
4 1.3 Porphyra areolata. . 4.7 P. suborbiculata.— 838-14 P. dentata.
; 15 Pi crispata. 16.21 P. seriata.. 22-26 P.1enera.
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. IL. N:o 5.
DERBESITIA MARINA
FRÅN
NORGES NN 0-1v DEU ST
AF
F. R. KJELLMAN.
MED EN TAFLA.
ed
MEDDELADT DEN 10 MARS 1897.
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STOCKHOLM 1897
q KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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I min framställning af Norra Ishafvets algflora har jag an-
gifvit, att jag vid Norges Finmarkskust funnit en art af
slägtet Derbesia NoLIER och att jag ansett denna vara iden-
tisk med D. marina (LYNGB.) SoLIER (1,! s. 316) d. v. s. med
den vid Färöarna anträffade växt, som LYNGBYE beskrifvit
och afbildat under namn af Vaucheria marina (2, s. 19; +.
22 f. ÅA) och som sedermera SoLIER, grundaren af slägtet Der-
besia, hänfört till detta nya slägte och ansett omfatta äfven
Bryopsis tenuwissima DE Nor. från Medelhafvet (3, s. 158).
Bland de arter af slägtet Derbesia, som J. G. AGARDH anför i
sin systematiska bearbetning af alggruppen Siphonezx, nämnes
äfven denna af mig angifna art, men härvid användes en be-
teckning: Derb. ? marina KJIELLM., Ishaf. Algfl., som väl icke
kan innebära något annat eller som åtminstone synes ange,
att författaren hyst vissa tvifvel om, att växten från Fin-
markskusten verkligen skulle tillhöra slägtet Derbesia (4, 8.34).
Endast vid denna arts namn finnes ett frågetecken. Vid de öf-
riga arterna står slägtnamnets begynnelsebokstaf utan något
sådant. I den närmare utredning af slägtets arter, på hvil-
ken J. G. AGARDH ingår, angifves, såvidt jag kan finna, in-
gen annan grund för den tvekan, som frågetecknet vid D.
marina KJIJELLM. innebär eller synes innebära, än den, som möj-
ligen kan ligga i följande uttryck: »mihi non licuisse speci-
men authenticam plante Lyngbyaneg comparare, doleo ...;
si ex speciminibus sub nomine Vaucherize marine mihi ex
Anglia et Gallia missis judicarem, hanc Atlanticam Vaucheriam
marinam potius speciem Vaucherie, quam Derbesie equidem
suspicarer» (4, s. 32).
1 Denna och motsvarande siffror i det följande hänvisa till med samma
siffra betecknade arbeten i litteraturförteckningen s. 20.
4 oF. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST.
Efter hvad jag kan finna, uteslutande stödjande sig på
J. G. AGARDH's auktoritet, har DE Toni i sitt storartade
uppslagsverk: Sylloge Algarum, för den i norra östra Atlan-
tiska oceanen och i den tillgränsande delen af Polarhafvet
funna växten äfven användt beteckningen Derbesia? marina
LYyNnGB.-KJELLM., Ishafv. Algflora., syn. Vaucheria marina LYNGB.,
sålunda på sitt sätt fastslående, att den i fråga varande
växten är till sitt slägte osäker. Han har till och med än
skarpare framhållit detta genom att vid återgifvandet af
LYyNnGBYE's beskrifning på Vaucheria marina efter det af
denne författare i artbeskrifningen använda uttrycket re-
sicule inom parentes bifoga frågesatsen »an zoogonidangia»,
sålunda detta beteckningssätt: resicule (an 20090nidangia?)
(5, s. 426—7) Då det ju nu är i dessa vesicule's karak-
ter af zoogonidangia det väsentligaste kännemärket för
slägtet Derbesia innebäres, så är det genom den af DE
Toni vidhängda frågesatsen tydligen utsagdt, att växten är
för DE Toni till slägtet osäker; den tillhör slägtet Derbesia,
om vesicule äro zoogonidangia, om icke, så nagot annat slägte
bland Siphoneerna och då väl helst slägtet Vaucheria.
Jag anser det för i hög grad sannolikt för att icke säga
fullt säkert, att efter den behandling den här afhandlade
växten fått röna såväl af J. G. AGARDH som i synnerhet af
DE Toni, den af andra fykologer kommer att betraktas saå-
som species minus cognita eller inquirenda. Märkligt nog
träffar detta särskildt D. marina KJIELLM., Ishafv. Algfl., ty
till bestämd förmån för Vaucheria marina's LYNnGB. karakter
af en Derbesia skall helt visst tillbörligt beaktas hvad J. G.
AGARDH om den säger: »conceptacula ita descipsit (LYNGBYE)
ut Derbesize species facile crederes»; (4, s. 34).
Det synes mig vara af ganska stor vigt, att det är fullt
utredt, huruvida slägtet Derbesia eger en representant så
högt mot norden som i Polarhafvet eller omkring 71” n. lat.
Slägtet intar ju en mycket fristående ställning, då det re-
presenterar en egen familj inom gruppen Niphoneze; jfr
WILLE 15, s. 129. Det är artfattigt, och då dess hufvudut-
bredning faller inom de varmare hafven, särskildt Medelhaf-
vet, så är dess uppträdande i nordligaste delen af Atlantiska
oceanen och i norra Polarhafvet väl att anse så anmärk-
ningsvärdt, att detta faktum, fullt säkert fastslaget, bör
kunna erhålla stor betydelse vid forskningar öfver florans ut-
BIHANG TILL K. VET.-AKAD. HANDL. BAND:28. AFD. III. N:O 9. 5
veckligshistoria 1 norra Atlanten, särskildt dess östra del.
Jag har derför trott mig böra lemna den närmare belysning
jag kan, af den växt, som jag upptagit i mitt ofvan anförda
arbete såsom Derbesia marina (ILYNGB.) SoLIER. Anmärkas
må, att jag härvid stöder mig på samma material, som legat
till grund för min tidigare undersökning af denna växt.
Hvad då först växtens slägte beträffar, så kan jag icke
undgå att påpeka, att det förefaller mig rätt besynnerligt,
att något tvifvel kunnat antydas om, att den skulle tillhöra
det slägte, jag utan någon tvekan angifvit. Slägtet Derbe-
sia's karakterer äro ju så klara, så skarpt utpräglade och lätt-
fattliga, att det icke kan behöfvas synnerligen stor skarp-
synthet att afgöra, huruvida dessa karakterer föreligga eller
icke. Jag har om växten uttryckligen och fullt sanningsen-
ligt angifvit: »it bore almost ripe 20osporangia> och då det är
den egendomliga utbildningen af dessa organ, hvarpå slägtet
Derbesia grundats och som kännetecknar familjen Derbesiaceze
fran andra familjer inom gruppen Siphonerx, så hade, efter
hvad jag kan finna, min bestämning bort upptagas med full
tillit. Jag antager för visst, att hvarje sakkunnig, som gran-
skar de med camera tecknade figurer af denna växt, jag
lemnar på den bifogade taflan, skall genast och utan invänd-
ning erkänna, att det är med orätt, som de i litteraturen
influtna frågetecknen vid denna växts slägte tillkommit och
att det är utan minsta tvifvel, att en art af det märkvär-
diga slägtet Derbesia förekommer vid Norges Finmarkskust,
sålunda långt utom sitt egentliga utbredningsområde och om-
kring 30 breddgrader nordligare än någon art af slägtet hit-
tills är känd från vestra delen af den norra Atlantiska oce-
annen; jär FARLOw 7. 8. 60.
Då jag bestämt den af mig funna Derbesia-arten till
D. marina (LYNGB.) Sonier, har jag naturligen utgått från
den förutsättningen, att Vaucheria marina ILYNnGB. från
Färöarna vore en art af slägtet Derbesia. Detta antagande
grundade sig ej på undersökning af originalexemplar, utan
på den beskrifning och de bilder, LYNGBYE lemnat af sin Vau-
cheria, hvilka gjorde på mig det intrycket, att denna växt
icke kunde tillhöra något annat slägte än Derbesia. Ett dy-
likt antagande var redan förut gjordt och af ingen mindre
än grundaren af slägtet Derbesia, SoLrtIErR, hvilket jag också
genom att beteckna växten från Finmarken: Derbesia marina
(0 ENERS KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST.
(LYNGB.) SoLIER uttryckligen angifvit. SoLIER upptar af det nya
slägtet två arter, nämligen D. marina SoLIER, med Vaucheria
marina LyNGB. såsom synonym, och D. Lamourouxtii (J. G. Ag.)
SoLIER. I inledningen till sin uppsats säger han också: »le
type du genre qui fait le sujet de ce Mémoire a été placé,
d'abord par LYNGBYE, dans ces Vaucheria;» .... (3, s. 157-—
158). Jag kunde derför anse mig hafva ett starkt stöd för
mitt antagande att Vaucheria marina LYNGB. var en art af
slägtet Derbesia.
Då sålunda en art af slägtet Derbesia redan var känd
från nordligaste delen af östra Atlantiska oceanen låg det ju
mycket nära till hands att anse min Derbesia från Finmar-
ken identisk med denna. Ett bestämdt skäl för en sådan
åsigt fann jag deri, att den bild, LYNGBYE lemnat af ej fullt
mogna individ af växten från Färöarna, angaf ganska stor
öfverensstämmelse i grenbildning, grenform, 1 sporangiernas
form och riktning o. s, v. mellan denna växt och den af mig
vid Finmarkens kust anträffade. Slägtet Derbesia's systema-
tik var vid tiden för utgifvandet af Norra Ishafvets Algflora
ej utredd. Det kan väl sägas, att då icke mer än två arter
af slägtet vore mera säkert kända, nämligen de båda ofvan
nämnda, som slägtets grundare hade behandlat, särskildt om
man tog för god SoLIER's uppfattning, att Bryopsis tenwissima
DE Nor. innefattades i D. marina (ILYNGB.) SoLIER och de kon-
seqvenser till hvilka denna SoLuierR's uppfattning ledde. Valet
mellan dessa båda arter var lätt, då de till sporangiernas
form visade mycket vidt gående olikheter. Till förmån för
växtens från Finnmarken hänförande till D. marina SOLIER
talade också dess öfverensstämmelse med exemplar af en
Derbesia från Frankrikes nordkust, af THuURET bestämda och
utdelade såsom D. marina SoLnIER, liksom också att HARVEY be-
stämt en vid Storbrittaniens kust förekommande Derbesia
till D. (Vaucheria) marina JLYNGB., och ansett den visa så
stor öfverensstämmelse med Vaucheria marina JLYyNGB., att
han trott sig kunna såsom bild af den i »Phycologica Bri-
tannica> återge LYNGBYE's figur, mot being able to prepare
a satisfactory figure of this plant from dried specimens and
not having access to recent ones»; jfr 8, s. 162.
Hvad jag nu anfört, synes mig ådagalägga att jag hade
ganska starka skäl att benämna den Derbesia, jag fann vid
Finmarkens kust, Derbesia marina (ILXNGB.) NOLIER.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 7
Inför nutidens artuppfattning beträffande slägtet Derbe-
sia ställer sig, det måste medges, förhållandet något annor-
lunda. Väl kan jag äfven nu vidbålla, att den vid Finmar-
kens kust förekommande arten af slägtet Derbesia i många
väsentliga afseenden öfverensstämmer med Vaucheria marina
LYNGB. såsom den beskrifvits och afbildats i Tentamen Hy-
drophytologizxe Danice, men å andra sidan låter det icke för-
neka sig, att vissa olikheter finnas, som möjligen kunna sätta
dessa begge växters identitet i tvifvelsmål. Jag skall när-
mare redogöra för dessa. D. marina från Finmarken har jag
anträffat »in the deeper parts af the sublitoral zone, in 10—
20 fathoms, attached to Lithothamnion soriferum and corals>;
1, s. 316. FosrniE har annorstädes i Finmarken funnit en art
Derbesia, hvilken han bestämt till D. marina (LYNGB.) SOLIER.
Äfven den anträffades på djupt vatten dels vidfästad Actinia
på omkring 5 famnars djup dels på en korall, som »was said
to have been picked up from a depth of about 40 fathoms»;
9, s. 149. Dessa uppgifter tyda ju på att den vid Finmar-
ken förekommande Derbesia-arten är en djupvattensväxt. Der-
emot anges Vaucheria marina från Färöarna växa i litoral-
regionen, ehuru nederst vid ebbgränsen och vara vidfäst klip-
pan: »habitat in infimo refluxus limite....rupibus maritimis
basi affixus»; 2, s. 79. — Ståndorten är sålunda ganska olika.
1 , [
Beträffande sjelfva vidfästningssubstratet må här anmärkas,
att andra arter af slägtet Derbesia visa längre gående olik-
heter än D. marina från Finmarken och D. marina från Fär-
öarna. Så anför J. G. AGARDH, att D. vaucherieformuis (HARV.)
J. G. AG. enligt HaARrvEY's uppgift växer »in saxis», enligt
uppgift af FARLOW in aliis algis; (4, s. 34). Om D. temwssti-
ma (DE Not.) CRouAN anför HauvcK: »im Adriatischen Meere auf
Steinen und Algen»; (6,s. 477). Att döma häraf skulle sålunda
den angifna olikheten icke vara att tillmäta någon större vigt.
Vaucheria marina bildar enligt LYNnGBYE's beskrifning
och figur ett upprätt, penselformigt, tätt och rikt knippe
»circa pollicem altus»; 2,s. 79. Den finmarkska Derbesian är väl
äfven den närmast att kalla pensellik, men penseln är knappt
mer än 1—1,;5 cm. hög, mycket gles och fattig. En bestämd
habituell olikhet synes alltså finnas. Möjligen skulle denna
kunna ställas i samband med den olika ståndorten. Det är
ju ofta fallet, att alger af olika slag, som äro hvad man
säger tofslika, utbilda tofsarna tätare och rikare, då de före-
S F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST.
komma inom litoralregionen, utsatta för hafsvågornas slit-
ning än då de förekomma på djupare, mera stilla vatten.
Möjligt vore dock äfven att antaga, att denna habituella
olikhet betingades af en olika allmän byggnadsplan. Den
invändningen mot dessa båda växters samhörighet kan alltså
nog göras, att de allmänt klimatologiska och speciellt de hy-
drografiska förhållandena vid Finmarken och Färöarna icke
kunna antagas vara så skiljaktiga, att härigenom en och
samma art skulle nödgas uppträda på så skilda bottenregio-
ner och utbilda det vegetativa systemet på så olika sätt, som
fallet synes vara med dessa växter. Då härtill kommer,
att LYNGBYE's beskrifning på och afbildning af Vaucheria
marina, såsom naturligt är, icke lemnar någon upplysning
om en del finare byggnadsförhållanden, vigtiga att känna för
att afgöra de olika Derbesia-arternas slägtskapsförhållande
enligt nutidens sätt att se, såsom uppträdandet af septa vid
grenbaserna och i sporangiernas skaft, kloroplasternas form,
sporernas antal i hvarje sporangium o. s. v., så kan det ju
med fullt berättigande sägas, att för närvarande en viss
osäkerhet förefinnes om D. marina KJIELLM. icke, hvad angår
dess slägte, men väl dess artsamhörighet med Vaucheria ma-
rina LySGB. och sålunda dess artnamn.
För att erhålla någon närmare kunskap om växtens ut-
bredningsområde är det också af vigt att få utredt, huru den
förhåller sig till andra arter af slägtet Derbesia. Till grund
för denna erforderliga utredning af D. marina från Finmar-
ken i förhållande till Vaucheria marina och andra närmare
kända arter af slägtet Derbesia torde lämpligast en så full-
ständig som möjligt beskrifning af denna växt böra läggas.
Jag lemnar derför till en början en sådan.
Den uppträder, såsom jag redan 1 det föregående påpekat,
såsom mycket glesa, mörkgröna, 1—1,> em. höga, slaka tofsar
på Lithothamnion soriferum och koraller. Dessa tofsar bestå
af ett på substratet krypande, grenigt, rhizomlikt axelsystem
och från detta vertikalt utgående axlar. Rhizomet — det
torde för korthetens skull få kallas så — är genom vanligen
korta och enkla tapplika, stundom längre, i spetsen greniga,
utskott fästadt på underlaget; fig. 1, 2. I regel är det ställ-
vis mer eller mindre, stundom mycket starkt ledlikt hop-
snördt. Om insnöringarna ligga nära hvarandra, hafva mel-
lanstyckena en oregelbunden, ofta i optiskt längdsnitt nästan
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:05. O$Ö
tresidig form. Om samma mellanstycke utsänder flere verti-
kala axlar, är det oftast mycket starkt utvidgadt. Rhizomet
innehåller äfven det kloroplaster och är något tjockväggigare
än de vertikala axlarna. MNärskildt äro de emot underlaget
tryckta väggdelarna af betydlig tjocklek; fig. 3.
De vertikala axlarna utgå än mera enstaka än flere
nära hvarandra. Deras basaldel är ofta, såsom fig 1 visar,
starkt, nästan löklikt utvidgad och försedd med utskott, som
skjuta in 1 substratet eller med längre, i spetsen till en häft-
apparat utbildade rötter. Från den tjocka basen afsmalna
de vertikala axlarna mycket svagt, men dock märkbart mot
den trubbiga spetsen. Deras största tjocklek i regionen of-
vanför den basala ansvällningen uppgår till omkring 50 —60 u.
Sällan äro dessa axlar såsom sterila alldeles ogrenade. Van-
ligen bära de åtminstone närmare spetsen en eller annan sido-
gren, hvilken ej når samma höjd som moderaxeln ofvan gre-
nens utgångspunkt. Deremot äro fertila axlar mycket ofta
t. o. m. om de bära blott ett eller ett par sporangier utan
alla sidogrenar. I regel äro dock sterila axlar mera rikgre-
niga, förgrenade efter den typ som fig. 4 anger, d. v. s. klase-
likt med en eller annan sidogren af andra ordningen. Stundom
är förgreningen hos sterila axlar vida längre drifven och en-
ligt det skema, som fig 5 anger, vid basen nästan gaffellik
och de långa gaffelgrenarna ganska tätt besatta med sido-
grenar eller sidogrenknippen, i hvilka senare ofta ingå axlar
af mer än en ordning. MNidogrenarna äro stundom, men ej
alltid, något hopdragna vid baser, derofvan nästan jemn-
tjocka, först under spetsen något afsmalnande. GrenaxilHerna
äro alltid spetsvinkliga, men vinkelns storlek är underkastad
Mex lins ds: fy 3.
Vid grenarnas bas är 1 regel en kort »cell» afskild genom
två 1 hvarandras närhet bildade septa. Ej sällan bildas äfven
i moderaxeln strax ofvan en grens utgångspunkt en dylik
»cell> och i äldre hufvudaxlar finnes stundom en eller annan
sådan, uppkommen utan samband med grenbildning; fig. 6,5, 9.
Vid dessa »cellers» bildning inträder en interkalär yt-
förstoring af ytter-(kropps)väggen med samma förlopp som
hos slägtet Oedogonium, hvarför dessa »cellers; ändar omklä-
das af hvad man — 1 öfverensstämmelse med den tyska termi-
nologien »Kappe» — skulle kunna kalla hätta; jfr 7, s. 60.
Stundom är denna i grenarna mindre tydligt framträdande,
10 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST.
men den bildas dock likaväl här som i sporangieskaften, der
den oftast är lätt att iakttaga; jfr fig. 15. Kloroplasterna äro
små, från ytan sedda isodiametriska, omkr. 3—4 u i diameter.
Sporangierna — väl rättare att kalla gonidangierna eller
kanske helst gonidiogonierna — företräda grenar. De an-
läggas 1 likhet med dessa såsom en fin utbugtning från en
vertikal axel, aldrig omedelbart från rhizomet. Sedan denna
växt något 1 längd, tilltar den starkt i tjocklek vid spetsen,
fylles med elementarorgan, deribland kloroplaster i mycket
stor mängd och blir slutligen kort och tjockt klubblik. Den
tjocka, omvändt ägglika toppen afskiljes genom en tvärvägg
och nedan-(innan)för denna utbildas mycket snart derpå ännu
ett septum, hvarjemte en interkalär förstoring af den mellan
de båda septa belägna väggen på sätt ofvan angifvits in-
träder.
Gonidiogonierna äro alltid skaftade och skaftets längd
alltid betydligt mindre än själfva gonidiogoniets, men vexlar
i öfrigt inom ganska vida gränser, åtminstone mellan 25 och 70 u.
Axillerna mellan skaft och moderaxel är i regel spetsig,
stundom dock nästan rät; jfr fig. 12—13 med 11, 14. Skaft-
»cellens» längd vexlar betydligt, men i allmänhet är den obe-
tydlig. Dess undre(inre)septum ligger vanligast ett längre
stycke utanför moderaxelns kontur, stundom dock i närheten
af eller sammanfallande med denna, i hvilket fall skaftet i
sin helhet kommer att utgöras af denna s. k. cell. Det öfre
(yttre)septum är ofta inåtbugtadt mot gonidiogoniets inre;
fig. 13. Såväl septa som den mellan dem belägna väggen,
åtminstone dennas inre skikt, antar en i brunaktigt stötande
färg.
Gonidiogoniets innehåll uppdelas i ett stort antal, åtmin-
stone så vidt jag funnit, alltid mer än 20 gonidier, som ännu
ej fullt mogna äro omkr. 30 u 1 diameter. Hela gonidiogo-
niets innehåll uppgår åtminstone icke omedelbart i gonidier,
utan en söndring inträder 1 hvad man skulle kunna kalla
gono- och peripiasma, den senare såsom ett, särskildt vid go-
nidiogoniets spets och bas, ganska mäktigt, ytterst fint gra-
nulöst, svagt färgadt lager omkring gonidierna; fig. 14.
Gonidiogoniets vägg är tunn. Sjelfva gonidiogoniet har of-
tast en omvändt ägglik form, då det är så långt kommet i
utveckling, att gonidierna framträda tydligt skilda från hvar-
andra, merendels en längd af 180 u och en tjocklek vexlande
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0 3. 11
mellan 90 och 120 u. Endast mycket sällan har gonidiogo-
nierna en mera långsträckt, kort klubblik form. Så är fallet
med det, som jag afbildat på hithörande tafla fig. 12, hvars tjock-
lek är 110 u, men längden ej mindre än 275. och dock har det
ännu icke nått den utveckling, att gonidierna äro ut-
bildade.
På samma axel uppträder stundom blott ett gonidiogo-
nium, vanligen dock 2—5.
Såsom nyss anförda figur utvisar, har jag stundom funnit
unga gonidiogonier fylda med:ett nästan homogent, svart-
aktigt innehåll. I detta fall hafva kloroplasterna, säkerligen
till följd af olämplig preparering, undergått en sönderdelnings-
process och innehållet i gonidiogoniet sammanpackats så härdt,
att det icke genomsläpper ljuset. Jag har velat anmärka
detta, emedan NOoLntiEr hos sin D. marina tecknar gonidiogo-
niernas innehåll nästan homogent och svartaktigt (jfr 38, tafl. 9).
fig. 4) och i texten om dessa organ anger: »i1s se remplis-
sent de corpuscles verts . . . puis plus nombreux, plus serrés
et formant alors une masse presque noire»; 3, 8. 159. Äfven
kallar LYNGBYE »vesiculie» hos Vaucheria marina »atrovirides»>.
Det torde kunna antagas, att dessa uppgifter hafva sin grund
i en likartad företeelse, som den jag angifvit. Hos väl kon-
serverade exemplar af D. marina från Finmarken har jag
alltid funnit kloroplasterna i gonidiogonierna af samma form
och ungefärliga storlek som i de vegetativa axlarna, väl tätt
hopträngda, men dock urskiljbara och organets färg grön.
Genom benäget tillmötesgående af prefekten för Köpen-
hamns Universitets botaniska museum, Prof. Dr: E. WARMING,
och genom medverkan af D:r L. KoLDERUP ROsENVINGE, har
jag blifvit satt i tillfälle att granska ett efter all sannolik-
het autentiskt exemplar af Vaucheria marina LYyNnGB. Något
exemplar signeradt egenhändigt af LYNGBYE finnes för när-
varande icke i Köpenhamns botaniska museum, men då det,
som ställts till mitt förfogande, enligt skriftligt meddelande
af D:r KOoLDERUP ROSENVINGE, är etiketteradt af HOoRNEMANN
och »da Planten i fölge Paaskriften stammer fra den af LYNG-
BYE angivne Lokalitet; — påskriften lyder: Vaucheria ma-
rina LYNGB., Qvivig, Färöe — »kan der ikke vere nogen Tvivl
om, at Exemplaret stammer fra denne» (LYNGBYE).
Den undersökning, jag företagit af detta måhända unika
exemplar af Vaucheria marina LYNGB. visar, hvad först må
12 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST.
framhållas, alldeles otvetydigt, att SoniEr's åsigt, att denna
växt tillhörde slägtet Derbesia, är fullt riktig. De i riklig
mängd förefintliga fortplantningsorganen, låt vara att de icke
äro fullt mogna, lemna i detta hänseende icke rum för något
som helst tvifvel eller tvekan.
Jag tror mig också kunna påstå, att en jemförelse mellan
detta exemplar och D. marina KJIELLM. från Finmarken ger
vid handen, att öfverensstämmelsen mellan dessa begge växter
är större än man af LYNGBYE's figurer och beskrifning skulle
hafva väntat och att denna är så genomgående, att jag måste
vidhålla min uppfattning, att de tillhöra samma art.
Till och med habituellt är skillnaden mycket ringa.
Visserligen är måhända växten från Färöarna något yppigare,
men den utgör dock icke en tätare »ceespes, circa pollicem
altus» utan synes hafva bildat en ganska gles tofs, knappt
mer än 1 eller 1,5 em. hög. Hos båda växterna äro de ver-
tikala axlarnas tjocklek densamma, der den är som störst
530—60 u. Hos exemplaret från Färöarna är deras förgre-
ning något rikare än 1 allmänhet hos exemplar från Fin-
marken, men icke rikare än den stundom förekommer hos
dessa, och som fig. 5 anger. Grenställningen och grenrikt-
ningen är öfverensstämmande. Äfven hos Färö-växten äro
grenarna stundom något knippade. Vid grenarnas bas ut-
bildas en »cell» af samma form, storlek och byggnad som hos
den norska växten. Äfven i det inre af axlarna, oberoende
af grenbildningen, utbildas ej sällan en sådan »cell>; dock
har jag icke funnit något fall liknande det som återgifves
med fig 9. Kloroplasterna hafva samma form och storlek.
Tyvärr har jag icke träffat någon del af basalpartiet hos
växten från Föröarna, men då dennas öfverensstämmelse till
det vegetativa systemet i öfrigt med D. marina från Fin-
marken är så stor, torde man väl kunna antaga såsom myc-
ket sannolikt, att likhet råder äfven härutinnan, så mycket
hellre som en lika eller ungefär lika byggnadsplan som
hos den norska växten äfven är iakttagen hos andra arter
af slägtet Derbesia, såsom framdeles skall närmare påpekas.
Ännu större än beträffande det vegetativa systemet är
likheten med hänsyn till fortplantningsorganen hos de båda
ifrågavarande växterna. Gonidiogonierna äro hos båda tyd-
ligt skaftade. Skaftens längd är i begge fallen olika hos olika
gonidiogonier, dock alltid betydligt kortare än sjelfva goni-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 13
diogoniets längd. I de fall, jag närmare kunnat undersöka,
vexlar den hos exemplaret från Färöarna mellan 25 och 40 u.
Skaftets vinkel mot organets moderaxel är underkastad
samma vexling som hos Finmarksväxten, än nästan rät, än
mycket spetsig. I skaftet finnes alltid en skaft-»cell>, liksom
hos exemplar från Finmarken, än intagande hela skaftet
(jfr fig. 12), än blott en del af detta, såsom fig. 14 utvisar.
Gonidiogoniernas form är densamma, omvändt ägglik eller
kort klubblik. Storleken är likaledes öfverensstämmande;
hos exemplar från Färöarna har jag funnit längden växlande
mellan 180 och 210 u, tjockleken hos ej fullt mogna organ
uppgående till åtminstone 125 u. Gonidiogonier med ut-
skilda gonidier har jag ej lyckats få se hos exemplaret från
Färöarna, men då sjelfva organet öfverensstämmer så nära
till form och särskildt storlek, är det väl högst sannolikt
att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier icke kan
vara i väsentlig grad olika. Gonidiogoniets innehåll visar
till sin allmänna textur samma olikhet hos exemplar från
Färöarna som jag funnit hos exemplar från Finmarken och
angifvit i fig. 11 och 12. Kort sagdt, gonidiogoniernas öfver-
enstämmelse hos "de båda växterna är så stor, att frånsedt
gonidiebildningen, de bilder jag lemnat af exemplar från Fin-
marken lika väl skulle kunna hafva varit naturtrogna af-
bildningar af exemplar från Färöarna.
Slutsatsen af denna jemförelse kan, synes mig, icke blifva
någon annan än den, att vid Färöarna och vid Norges Fin-
markskust förekommer en och samma art af slägtet Derbesia,
på förra stället uppträdande i en något yppigare, klipphällar på
gränsen mellan litoral- och sublitoralregionen vidväxt form, på
senare stället i en vegetativt något svagare utvecklad form, fä-
stad på Lithothamnier och koraller inom en djupare bottenregion.
Att den i det föregående omnämnda växt, hvilken FosrniE
funnit i Finmarken och utdelat i WITITROCK & NORDSTEDT'S eXSiC-
catverk under n:o 952 tillhör D. marina (LYNGB.) KJIJELLM.
torde väl kunna anses vara högst sannolikt, om det också
är omöjligt att fälla ett fullt bestämdt omdöme, då den är
Sterile dis A0F och L0N:0 992.
Såsom ofvan angifvits, ansåg SoLIER, att Vaucheria marina
LYNnGB. omfattade äfven Bryopsis tenwissima DE Nor. eller
såsom den nu kallas Derbesia tenwissima (DE Not.) CRoUvAN.
Det lider väl icke något tvifvel att, såsom J. G. AGARDH
14 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST.
uppger, det är på denna som DERBES och NSoLIER utfört de un-
dersökningar, hvilka ledde till uppställande af slägtet Der-
besia och som är att anse såsom typ för D. marina NoLIER;
jfr 3, s. 158 ff. och 4, s. 33. MNSamme forskare har också
bestämdt uttalat den åsigten, att Vaucheria marina ILYNGB.
och Bryopsis tenwissima DE Nor., äfven om de också båda
skulle tillhöra slägtet Derbesia, dock äro till arten skilda.
Då såväl den vid Storbritanniens och Nordamerikas kust
förekommande Derbesia-arten numera går under beteckningen
D. tenuwissima (DE Not.) CRovaAN. och samma art äfven uppgif-
ves förekomma vid Frankrikes nordkust, torde det hafva skäl
för sig att undersöka, huru Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM.
förhåller sig till den typiska 1 Medelhbafvet och Adriatiska
hafvet förekommande D. temwissima (1)e Not.) CRouvAN, D. ma-
rind NOLIER.
På grund af den kännedom, jag kunnat förvärfva mig om
D. tenwissima, måste jag ansluta mig till J. G. AGARDH'S
uppfattning, att den måste betraktas såsom till arten skild
från D. marina Den afviker från denna genom olika för-
grening och grenbyggnad, genom oskaftade gonidiogonier och
och genom antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier.
Att döma af exemplar från Adriatiska hafvet, af HAuUcK be-
stämda till D. tenwissima, måste jag anse det vara med full
rätt, som J. G. AGARDH hänför den till den grupp af Derbe-
sta-arter, som karakteriseras genom »filis subvage ramosis,
ramis angulo patentiore egredientibus»; 4, s. 33. Jag an-
ser mig böra angifva detta, emedan SoLIER uppger såsom ut-
märkande för denna art: »filis parce dichotomis> och HAucK:
»Fäden dichotom verzweigt; Gabelzweige meist etwas ungleich>,
hvaraf man skulle kunna draga den slutsatsen, att den hör
till samma artgrupp som D. marina, hvilken enligt J. G-.
AGARDH utmärkes genom »filis dichotomis, ramis erectiusculis,
subfastigiatis>
Om den »cell», som regelbundet utbildas vid grenar-
nas bas hos D. marina, nämnes ingenting hos D. tenwissima.
Gonidiogonierna synas hos D. tenwisstma 1 allmänhet hafva.
samma eller nästan samma form som hos D. marina, dock
stundom en form, som icke efter hvad jag kunnat finna, någon-
sin förekommer hos D. marina; jfr: 3, tafl. 9, fig. 3, HSO
LIER uppger väl, att gonidiogonierna hos D. tenuissima äro
skaftade: »fructibus breviter pedunculatis», så också HaAucK:
€
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:05. 15
»Zoosporangien kurz gestielt», (3, s. 158; 6, s. 477), men på
de figurer, båda dessa auktorer lemna af organen ifråga, är
det skäligen svårt att se, hvad med dessa skaft egentligen
menas. På SoLuiER's afbildningar, möjligen med undantag af fig.
6, blir skaft ingenting annat än den vägg, som afgränsar
goniodiogoniet från dess moderaxel. Ett skaft kan man väl
derför icke tala om 1 egentlig mening, men väl om en mycket
tjock begränsningsvägg. En skaft-»cell>, sådan den regel-
bundet förekommer hos D. marina, kan under förhållanden
sådana som dessa hos D. tenwissima naturligen icke uppkomma.
HavucKk har tecknat byggnaden något olika. På den original-
figur, han lemnar, synes en tunn mot gonidiogoniets inre bug-
tad afgränsningsvägg och under denna en mycket kort tub,
hvars inre står 1 förbindelse med moderaxeln. Det är väl
denna senare, som man skulle hafva att uppfatta såsom skaft,
men då blir också detta ytterst obetydligt. Icke heller han
anger förekomsten af någon skaftcell och en sådan kan svår-
ligen bildas på grund af skaftets ytterst ringa längd. Häri
synes sålunda en ganska anmärkningsvärd olikhet bestå mel-
lan D. marina och D. temwissima. SotuErR anger för D. tenu-
issima, att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonodier
icke är stort, 8—20 (»frutibus . . . zoosporas haud numerosas
(8—20) foventibus»). Ett så ringa antal har jag aldrig
sett hos D. marina.
Lägges nu härtill, att de vegetativa axlarna hos D. te-
nwissima synas ha något större tjocklek, ända till 70 u, att
gonidiogonierna likaledes blifva större, nemligen ända till
130 u tjocka och 300 u långa, samt att kloroplasterna, en-
ligt de figurer, som NoLtiErR lemnat, hos denna art äro lång-
sträckta och icke isodiametriska som hos D. marina, så torde
tillräckliga grunder vara anförda för att betrakta dessa Der-
"besior såsom väl skilda till arten från hvarandra.
AT D.tenwissima (DE Not.) CRouAN från Storbritanniens kust
har jag icke haft tillfälle att se något exemplar. Men med
stöd af den utredning af förhållandet mellan D. tenuissima och
D. marina, jag lemmnat, tror jag mig kunna antaga, att den
växt, hvilken Harvey upptar i Phycologia britannica under
namn Vaucheria marina LYNGB. och afbildar med figurer lå-
nade från LYNGBYE, svårligen är identisk med D. tenmwissima
(DE Nor.) Crovan, under hvilket namn den upptages af se-
nare engelska fykologer; jfr 11, s. 76.
16 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST.
Huruvida det verkligen är D. tenwissima 1 SoLIER's me-
ning, som förekommer vid Frankrikes Finistere-kust, enligt
hvad bröderna CRoVAN uppgifva, måste jag lemna oafgjordt,
då jag icke sett hvarken något originalexemplar ej heller någon
afbildning af densamma; jfr 12, s. 133.
Såsom säkert kan jag uppgifva, att en af THURET under
namn af D. marina SoLIER från Cherbourg utdelad växt icke
tillhör D. temwissima, ehuru det högst artagligt är denna,
som af LE Jonis (13, s. 66) i hans förteckning öfver denna
trakts hafsalger upptages såsom D. marina NOoLIER och såle-
des såsom synonym med Bryopsis tenwissima DE Nor. Den har
enligt min tanke mycket mer gemensamt med D. marina
(LYNGB.) KjELLM. än med D. tenuwissima (DE Nor.) CROUAN så-
lunda än med D. marina Souter. Ett rhizom af hufvudsak-
ligen samma utbildning som hos D. marina (LYNGB.) KJELLM.
finnes hos den. De vertikala axlarnas förgreningstyp är den-
samma, likaså grenriktningen. Gonidiogonierna hafva samma
form, äro tydligt skaftade med tydligt utbildad skaft-»cell»-lik
den hos D. marina (LYNGB.) KJELLM. Den torde dock vara en
annan art än den nordiska Derbesian, den synes icke utbilda
någon grenbass»cell», hafva mera kortskaftade och större,
220—250 u långa och 150-—200 u tjocka gonidigonier. Huru
stort antalet gonidier, som bildas i hvarje gonidiogon, kän-
ner jag icke.
Om denna växts förhållande till D. repens ÖRONAN (12,
s. 133) är jag icke i tillfälle att lemna någon upplysning.
Den senare upptar J. G. AGARDH i samma artgrupp samt D.
temwissima och den skulle alltså i förgrening väsentligt skilja
sig från växten från Cherbourg.
Under benämningen D. tenwissima (DE Not.) ÖRoVAN an-
för FARLOW en Derbesia från Amerikas nordostkust (9, s. 60,
och upptar såsom synonym dels D. marina SottiEr, dels Chlo-
rodesmis? vauchericeformis HaArv., uuder hvilket senare namn
Harvey förstår en vid Floridas kust funnen Siphoné af så
afvikande byggnad och utseende, att han, då växten var steril,
icke kunde afgöra dess systematiska ställning; jfr 14, s. 30,
tafl. 40, d. J. G. AGARDH antar också båda dessa växter
identiska och anför den amerikanska arten under betecknin-
gen D. vauchericefornmis (HARV.) J. AG., dermed angifvande, att
den är en från D. tenwissima skild art; 4, sid. 33. Samma
beteckning använder också DE Toni; 5, s. 426.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BÅND 23. AFD. III. N:0D. 17
Huru det nu förhåller sig med den af FARLoW från Mas-
sachusetts kust och den af Harvey från Florida angifna väx-
tens artsamhörighet kan jag icke afgöra, men nog synes mig
den beskrifning och äfven afbildning som HARVEY gifver af Chlo-
rodermis? vaucherieformis högst väsentligt afvika såväl från
FARLOW's beskrifning på den amerikanska D. temwissima som
också från andra kända arter af slägtet Derbesia. Karakte-
rerna: stipes obsoletus, e massa subbulbosa filamentis inter-
textis ramosis conflata constans (5, s. 426), har man mycket
svårt att passa in på en växt tillhörande slägtet Der-
besia. Men då väl antagligen såväl FARLow som J. G. AGARDH
haft giltiga skäl för den angifna synonymien, så har man att
antaga denna för god.
Att FaArRLow's D. tenwissima icke är identisk med D. ma-
rina NoLIEr, D. temwissima (DE Not.) CRovan, tror jag att
man, 1 likhet med J. G. AGARDH, kan på mycket goda grun-
der antaga. Från denna skiljer den sig icke blott genom den
olika förgreningen, »branches few, erect», hvarför den också
af J. G. AGARDH föres till den andra artgruppen, densamma
till hvilken D. marina (LYNGB.) KJIELLM. föres, utan också
genom flere andra karakterer, genom hvilka den likaledes
visar sig vara mera beslägtad med D. marina (L.YNGB.) KJELLM.
än med D. marina SoniErR. Det för den amerikanska växten
mest utmärkande synes DE Toni hafva velat framhålla med
följande karakteristik: »Zoogonidangia, observante cl. W. G.
FARLOW, pedicellum conspicue longiorem ac in formis euro-
peis, h. e. longitudine fere ipsum zoogonidangium sequantem
et infra medium biseptatum prebent, Detta är väl icke
strängt taget FARLOW's uppgift. Han säger blott: »sporangia
on short branches» och »sporangia are rather longer than in the
European specimens which we have seem; 7,s. 60. Uppgiften,
som DE Toni tillskrifver FARLow — »observante FARLOW» —
är synbarligen hämtad från J. G. AGARDH, hvilken om den
ifrågavarande arten säger: ». . . FARLOW in specie Ameri-
cana pediculum conspicue longiorem longitudine ipsum con-
ceptaculum zequante et infra medium bis septatum depinxit>;
4, s. 34. Denna J. G. AGARDH's anmärkning är fullt riktig,
om man såsom skaft uppfattar, hvad som på FARLoOW's —
helt visst skarpt skematiserade — figur ligger mellan gonidie-
samlingens nedre kontur och det gonidiogoniet bärande skot-
tets yta. Allt detta hör dock helt säkert icke till skaftet utan
2
4
18 F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST.
blott regionen från väggen b intill moderaxelns ytterkontur.
Så fattadt blir skaftet af vida mindre längd och åtminstone
icke längre än hos 'D. marina (LYyNGB.) KJELLM. Genom när-
varon af ett tydligt skaft skiljer sig sålunda den amerikan-
ska Derbesia-arten från D. tenmwissima (DE Not.) CRouAN och
visar en nära anslutning till D. marina (LYNGB.) KJIJELLM.
Beträffande gonidiogoniernas angifna större längd hos D. te-
muissima FARLOW än hos europeiska arter af slägtet Derbesia,
så må bemärkas, dels att FARLow icke anger bestämdt nedre
gränsen för sjelfva gonidiogoniet och att den uppgifna läng-
den 2—300 u icke synnerligen mycket skiljer sig från samma
organs längd hos D. marina (LYNGB.) KJELLM., hos hvilken,
såsom ofvan angifvits, väl längden mest är omkring 180 u,
men kan till och med hos omogna gonidiogonier stiga till 275,
sålunda betydligt öfver den af FARLoW angifna minimalläng-
den och ej långt ifrån maximallängden. Gonidiogoniernas
tjocklek hos dessa båda växter är vexlande mellan 90 och
120-u.
En annan olikhet med D. tenwissima (DE Not.) CROUAN,
men likhet med särskildt D. marina (LYNGB.) KJELLM. Visar
den amerikanska arten i den karakter, som af J. G. AGARDH
uttryckes med »pedicellum infra medium biseptatum» och af
FARLoW med: »sporangia resting on a cuboidal basal cell.
Cuboidal» är väl icke denna s. k. »celb>, utan kort cylindrisk
eller stympadt konisk, men att det är en bildning af samma
art och till sin utveckling lik den, som ofvan beskrifvits hos
D. marina (LyYNGB.) KJELLM., lider väl icke något tvifvel.
Äfven vid grenbaserna uppger FARLOW att hos den ameri-
kanska arten liksom hos den skandinaviska en »cell» stundom
förekommer, och han anför äfven den iakttagelsen, att vid
dess bildning »the cell-wall ruptures in the same way as in
Oedogonium»>, alltså samma iakttagelse som jag varit i till-
fälle att göra hos D. marina från Norges nordkust.
Det nu anförda torde vara nog för att visa, att den af
FARLOW beskrifna Derbesia-arten från Amerikas nordkust
icke kan anses vara densamma som förekommer i Medelhaf-
vet och Adriatiska hafvet och som bör bära namnet D. tenu-
issima (DE Not.) Crovan. Häraf framgår också, att den i
flera väsentliga afseenden öfverensstämmer med D. marina
(LYNGB.) KJELLM. från Norges nordkust och Finmarken.
Öfverensstämmelsen är så stor och så genomgripande, att jag
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 19
icke skulle hysa någon tvekan att anse dessa båda tillhöra
samma art, om icke det gåfves en väsentlig karakter hos den
amerikanska växten, hvilken icke träffar in på den norska.
FARLOW uppger nemligen, att hos den förra i hvarje gonidio-
gonium bildas blott omkring 15 gonidier, under hos den se-
nare, så vidt jag känner den, antalet är öfver 20. På grund
häraf torde det icke vara berättigadt att under samma art
hänföra dessa båda växter.
Från den i Medelhafvet och Adriatiska hafvet funna
D. negleceta BertHoLD afviker D. marina (LYNGB.) KJELLM.
genom annan förgrening, större groflek och betydligt större
gonidiogonier (jfr 6, s. 477), från D. Lamourouxii (J. AG.)
SoLIER och D. claviformis (J. AG.) DE Toni, hvilka båda se-
nare af J. G. AGARDH ej anses tillhöra slägtet Derbesia,
genom gonidiogoniernas olika form; jfr 5, sid. 426.
Af föregående framställning torde följande sammanfatt-
ning kunna göras. Den växt, som jag uppgifvit under namn
af Derbesia marina från Norges Finmarkskust, tillhör med
full säkerhet slägtet Derbesia NSoLIER. Den öfverensstämmer
så nära med Vaucheria marina LYNGB. från Färöarna, att den
ej kan antagas vara till arten skild från denna. Denna nor-
diska Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. är helt visst en annan
art än Derbesia marina NOoLuIER från Medelhafvet, numera
kallad D. tenwissima (DE Not.) Crovan. I åtskilliga afseen-
den visar den öfverensstämmelse med former af slägtet Der-
besia från Frankrikes nordkust och Amerikas nordostkust,
men denna synes dock icke-vara så omfattande och genom-
gående, att det kan anses berättigadt att antaga en artsam-
hörighet. Atminstone tillsvidare måste derför utbrednings-
området för Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. angifvas vara
inskränkt till hafvet vid Färöarna och Norges nordkust.
20 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST.
Litteraturförteckning.
1. F. R. KJELLMAN, The Alge of the Artic sea. — Kongl. Svenska Veten-
skaps-Akademiens Handlingar. Band 20. N:o 5.
[ND
HH
. CH. LYNGBYE, Tentamen Hydrophytologixz danice. Hafnix 1819.
3. ÅA. I. I. SoniIER, Mémoire sur deux Algues zoosporées devant former un
genre distinct, le genre Derbesia. — Extrait des Annales des Scien-
ces naturelles. Tome 7. 1847.
4. J. G. AGARDH, Till Algernes Systematik. Nya bidrag. Femte afdel-
ningen. VIITJ. Siphonee.. Lunds Universitets Arsskrift. T. XXIII.
B. DE Toni, Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum. Vol. I.
Chlorophyce&. Patavii. 1889.
6. F. HauvcK, Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs. Leipzig 1885.
or
=
7. W. J. FARLOWw, Marine Alge of New England and adjacent , coast.
Washington. 1851.
8. W. H. HARVEY, Synopsis of British Seaweeds. London 1857.
9. M. FosrniE, Contribution to knowledge of the Marine Alge of Norway.
I. East-Finmarken. Tromsö 1890.
10. V. B. WIiTTROCK et O. NORDSTEDT, Alg&e aque dulcis exsiecate precipue
scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis et phyco-
chromaceis distribuerunt. Fasc. 20. Stockholmix 1889.
11. E. M. HoLnmMeEs and E. ÅA. L. BaAtTTERS, ÅA Revised List of the British
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13. ÅA. LE Jonis, Liste des Algues marines de Cherbourg. OCherbourg 1863.
14. W.H. HaARrveY, Nereis Boreali-Americana. 3. — Smithsonian Contributions
to knowledge. Vol. 7.
15. N. WILLE, Derbesiacece i Engler und Prantl.: Die Natärlichen Pflanzen-
familien. I. 2.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 5. 21
Explicatio tabul&e.
Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM.
(Specimina depicta in mari polari oram septemtrionalem Norvegiez alluente
collecta sunt.)
Fig. 1. Pars axis horizontalis (rhizomatis); 129.
2. Radix validior; ?$0.
» 3. Pars rhizomatis, crassitudinem parietis substrato adpressi adhi-
Peng 230;
4—5. Varios modos ramificationis axium verticalium monstrantes.
2 6. Axis verticalis, subfasciculatim ramosus; 199.
7—8. Partes superiores axium verticalium formam et directionem ra-
morum adhibentes; ”?.
» 9. Axis verticalis ramosus, cellulis intercalatis; 119.
» 10. Gonidiogonium (Sporangium) primo evolutionis stadio; 130.
> 11. Gonidiogonium evolutione provectiore, at nondum sejunetum: 27?
> 12. Gonidiogonium subelavatum, contentu subhomogeneo, septo inferi-
ore pedicelli vix ultra axem matricalem orto; 179.
> 13. Gonidiogonium typicum, fere maturum; 259.
14. Gonidiogonium typicum fere maturum, periplasmate gonidia in-
volvente distincto; ?39.
15. Pedicellum gonidiogonii, structuram et evolutionem Oedogonia-
ceam cellule intercalate adhibens; ?T?.
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ä Se Bihang till KVet Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. N95.
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IE Kjellman del. Lith.L.Ljunggren Upsala.
Derbesia marina (Lyngb) Kjellm.
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Ad. HL. Neo 6.
DIE JUNCACEEN
DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION
VON
NILS SVEDELIUS.
MIT 1 TAFEL.
MITGETHEILT DEN 10 MÄRZ 1897.
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST.
STOCKHOLM 18597
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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Diese Pflanzen sind in der Provinz Rio Grande do Sul in
Brasilien vom Oberlehrer Dr. CARL LINDMAN auf seiner Reise
als Regnell'scher Stipendiat in den Jahren 1892—93 ge-
sammelt worden. Die Untersuchungen und Bestimmungen
wurden auf gepresstem, in einigen Fällen aufgeweichtem
Material ausgefährt.
Exemplare sämtlicher während der ersten Regnell'schen
Expedition gesammelten Pflanzen werden im Regnell'schen
Herbar der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums zu
Stockholm aufbewahrt.
Aus dem Herbar des Reichsmuseums wurde mir auch
Vergleichungsmaterial zur Verföigung gestellt. Hierfär er-
laube ich mir dem Prefekten dieser Institution Herrn Professor
V. WirrRocK meinen besten Dank abzustatten.
Ebenfalls bin ich Herrn Dr. CARL LINDMAN Zu grossen
Dank verbunden fär die vielen werthvollen Aufschliässe, die
er mir im Fortgang der Arbeit bereitwillig und mit stets
unermädlichem Entgegenkommen zu Theil werden liess.
Juncus Tourn.
Junci poiophylli Fr. B.
1. J. bufonius L.
Species plantarum, ed. I, 1753, I, p. 328.
FR. BucHENAUv, Monographia Juncacearum (ENGLER, Bot.
Jahrb. Bd. 12 Leipzig 1890) p. 174.
Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Porto Alegre,
»ad margines vias etc., locis sabulosis», 187/1192 leg. C. A. M.
LINDMAN (Phanerog. N:o A 627).
Pro parte forma floribus dense aggregatis.
(Buchenau 1. c. pp. 176, 178).
Mit reifen Frächten.
4 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN.
2. J. dichotomus EH.
Sr. Error, a sketch of the botany of South-Carolina and
Georgia, 1821, I, p. 406.
IBucHENAU 1; es ps 196:
Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: oppidum Rio
Grande, »in arenosis apricis vel dumetosis», 18!9/1192 leg. C.
A. M. LInDMAN (Phanerog. N:o A 693). Rio Grande do Sul:
Canödas, prope urbem Porto Alegre, »in campis apricis, gra-
minosis, siccioribus», 187/1092 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog.
N:o A 389). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, »ad marginem
vie sabulosam», 187/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog.
N:o A 621).
Die unter der Nummer A 693 eingesammelten Exemplare
gehören unzweifelhaft zu dieser Art. Sowobl durch ihre bei-
nahe cylindrischen, engen und tiefgefurchten Blätter als durch
ihren höheren Wuchs (ca. 50 cm.) unterscheidet sie sich von
dem naheverwandten J. tenuis Wiuzp. Der Querschnitt des
Blattes scheint doch nicht vollends mit der Tafel BucHENAU'S
(Krit. Zusammenstellung sidamer. Juneaceen in Abh. Nat.
Ver. Bremen, 1879 tab. IV) ibereinzustimmen (cfr. meine
Zeichnung fig. 1). Die LINDMAN'schen Exemplare sind aus-
gezeichnet dadurch dass sie sehr schmal rinnenförmig sind.
Eine besondere Schiefheit des Querschnittes, die fär J. platy-
caulos Fr. B. (BucHEnaAU 1. c. p. 382) charakteristisch wäre,
kommt, wie es scheint, auch diesen Exemplaren zu. Dass
die (Gefässbändel und das mechanische System auf den zwei
Figuren nicht ibereinstimmen ist dagegen eine Sache von
klemerer Wichtigkeit bei der Artbestimmung, da ja eine
solehe Ungleichkeit ausschliesslich davon abhängt, dass die
Querschnitte auf verschiedenen Höhen vom Boden genom-
men sind.
Eine Verschiedenheit von grösserem Interesse ist dagegen
die Länge des untersten Hochblattes im Verhältniss zu der
Inflorescenz. In der Beschreibung BuUcHENAU's von J. dicho-
tomus (BucHENAUT, Monogr. p. 196) heisst es: »Inflorescen-
LÖNEN RR bractea infima plerumque longior». Diese Exemplare
scheinen in der Regel sich ganz umgekehrt zu verhalten und
hierdurch mehr mit J. tenuis iäbereinzustimmen (BUCHENAU
1. c. pp. 193, 194. »Bracteae due infime inflorescentia ple-
rumque longiores».) Dieses deutet darauf hin, dass man hier
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 6. D
mit einer Mittelform zwischen J. dichotomus und J. tenuis
zu thun hätte, deren Existens BucHENAU erwähnt (BUCHENAU,
tempo nota 2).
Dass sie doch nicht zu J. platycaulos gehört, dafär
spricht die sehr enge Furche der Lamina und die Grösse der
ganzen Pflanze. Doch sind in dieser Beziehung die Grenzen
sehr schwer zu stellen, und diese Form ist ein neues Beispiel
för die Schwierigkeit — ja sogar fär die Unmöglichkeit —
sichere Grenzen zwischen den Formen
tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen.
Ein Charakter, der die beiden Arten unterscheiden wärde,
liegt doch in der Struktur der Samenschale (Buchenau,l. ec.
Pp- L94 LOT).
JETS NILS: J. dichotomus.
Semina.... subtiliter trans- | Semina.... indistincte reti-
versim reticulata. rGuata
Ausserdem sind die Maschen bei J. dichotomus grösser und
gröber als bei J. tenuis (BucHEsav, Krit. Zusammenstellung
sädamer. Juncaceen, p. 353). Mit besonderer Räöcksicht auf
diesen Charakter muss man diese Exemplare zu J. dichotomus
rechnen.
Dieselben Schwierigkeiten, welehe uns bei der Bestimmung
von N:o A 693 begegnet sind, liegen auch bei N:o A 389 vor.
Nach erneuter Untersuchung kann ich doch nunmehr kein
Bedenken tragen, dieselbe zu dem J. dichotomus zufähren.
Hierfär spricht theils die Grösse der Pflanzen (auch ca. 50
cm.), theils auch die Struktur der Samen. Fär die Samen
trifft offenbar folgender Charakter zu:
»Semina.... indistincte reticulata», aber nicht »subtiliter
transversim reticulata». Da ja die äussere Struktur der Samen
im Allgemeinen ein sehr guter Charakter ist, hat dieses nebst
dem oben angedeuteten Charakter (der Grösse der Pflanzen)
mich dazu bestimmt diese Exemplare zu dem J. dichotomus
zufähren.
Die Querschnitte des Blattes (fig. 2) zeigen doch eine
unverkennbare Ähnlichkeit mit der Zeichnung BUCHENAU'S
uber J. platycaulos (BucHEnavu 1. c. tab. IV).
Wenn man diejenigen Charaktere fär das Unterscheiden
der beiden Arten J. tenuis und J. dichotomus vergleicht,
welche von der Höhe etc, der untersten Hochblätter im Ver-
6 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN.
hältniss zur Inflorescenz entnommen sind, so nehmen diese
Exemplare eine Mittelstellung ein.
J. tenuis hat:
»Bracteae due infime") inflorescentia plerumque lon-
giores....> (BUCHENAU, monogr. p. 193) »Infloresceentia....
plerumque a bracteis infimis 2 (rarius 1) longis, frondosis +)
superata» (BUCHENAU 1. ec. p. 194).
J. diehotomus hat:
Inflorescentia bractea infima?) plerumque longior»>
(BucHENAU 1. c. p. 196) >»Bractea infima frondescens, plerum-
que inflorescentia brevior,....» (BUCHENAU 1. c. p- 197).
Diese Exemplare haben sämmtlich den Mitteleharakter:
Bractee due infimae frondescentes, infima tantum inflores-
centia plerumque longior.
Was N:o A 621 betrifft, so därfte sie wohl ebenfalls zu
J. dichotomus zu fähren sein. Indessen nähert sie sich
habituell dem J. tenuis mehr als irgend eine der obigen
Nummern durch ihren kleineren Wuchs (ca. 25 cm.). Dieses
därfte doch vielleicht ein durch die äusseren Bedingungen des
Standortes hervorgerufener Zmfall sein (>»ad marginem vice
sabulosam»). Der Querschnitt des Blattes (fig. 3) erimnert
auch am J. platycaulos. Die Samen dagegen stimmen mit
denen des J. dichotomus iberein (»Semina.... imdistincte
reticulata».)
Was schliesslich die Länge des untersten Hochblattes
betrifft, so zeigt diese Form die beste Ubereinstimmung mit
J. dichotomus. Auf die betreffende Form passt nämlich
vollkommen der Charakter: »Inflorescentia.... bractea in-
fima plerumque longior».
BucHENAU hebt (Krit. Zusammenstellung siäidamer. Junc.
p. 383) die grosse Veränderlichkeit der Frucht bei J. dicho-
tomus und J. platycaulos hervor. Bei allen diesen Num-
mern ist doch die Kapsel konstant von der Länge des Perigons.
Durch das oben Angefährte diärfte doch nochmehr die
grosse Schwierigkeit festgestellt sein eine sichere Begrenzung
der äusserst vagen Arten
tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen.
!) Durch gesperrten Satz von mir hervorgehoben,
BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD:. HANDL. BAND 28: AFD. IT. N:0 Ös 7
Junci septati Fr. B.
3. J. mierocephalus H. B. K.
var. intermedius CO. S. Kuntnh.
C. S. KUNnTtH, enum. pl. 1841, III, p. 324.
BucHENAU, Monogr. p. 345.
Brasiliae cirvit. xo. Grande:.do. Sul: oppidum Rio
Grande, »in arenosis apricis subuliginosis», 18!9/1192 leg. C. A.
M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 679).
»Folia fistulosa subarticulata»>.
4. J. mierocephalus H. B. K.
var. floribundus CO. S. Kunth.
(ORSEKUNTR, Ce.
BucHENAU, IL. c.
Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira prope oppi-
dum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». -1825/1192
leg. C. ÅA. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 753).
Semina rectangulariter reticulata, areis lrevibus. (An
vix matura?)
5. J. Sellowianus Kth.
forma ad microcephalum accedens.
OSSE KoNId, Ice ps 330.
IBUCHENAUT, sep. 340.
Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira, prope
oppidum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». 18?5/1192
leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A. 7559).
Die unter dieser Nummer eingesammelten Pflanzen missen
ohne Zweifel unter J. Sellowianus gefährt werden. Hier-
fär spricht in erster Linie die Zahl der Staubblätter, in der
Regel 3 (nur in einer Bläthe habe ich 6 gefunden). Die
Bracteen können auch kaum »fere toto hyalince, albo-membra-
nacez&e» genannt werden (cfr. BUCHENAU 1. c. p. 342).
Von dem von BucHENAU beschriebenen nahestehenden J.
brevistilus aus dem Cap weicht sie durch die grössere An-
zahl der Köpfchen (fig. 4) und durch die stärkere Farbe und
die Kleinheit der Bläthen (höchstens 3 mm. lang, bei dem J.
brevistilus ca. 4 mm.) ab. Wenn sie auch also zu J. Sello-
wianus zugefihrt werden muss, so scheint sie doch nicht
S NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN.
ganz und gar mit der von BucHENAU gelieferten Beschreibung
ibereinzustimmen, weil sie theilweise Charaktere hat, welche
auf einen Ubergang zur microcephalus—Dombeyanus-
Gruppe hindeuten, was auch aus dieser Diagnose hervorgeht:
Caules erecti 35—55 cm. alti. Lamina perfecte septata,
septis manifestis. Inflorescentia erecta, decomposita, rami
(saltem primani) erecti, plus minus graciles. Capitula hemi-
spheerica, 5—12-flora. Flores ca. 3 mm. longi. Tepala equi-
longa, externa acutata, interna acuta, dorso Stepe rubescentia-
intense colorata, late membranaceo-marginata. Stamina 3
(rarissime plura, 6) Stilus brevissimus. Fructus perigonio
paullo brevior.
In der nachfolgenden Beschreibung werden nur die Ab-
weichungen von der Beschreibung von J. Sellowianus BucHE-
NAU's aufgenommen (BUCHENAU 1. c. p. 346).
Deser. Caules erecti 35—55 cm. alti, etiam superne
foliati.... Vagina (foliorum) superne in auriculas duas oblon-
gas, obtusiusculas (srtepe involutas, acutas) producta. Capi-
tula.... 5—12-flora (fig. 4). Stamina.... tepalis ?/5 bre-
viora—subbreviora (fig. 6). Fructus perigonio paullo bre-
VORO OM ses
Es ist also durch ihre Grösse, den grösseren Bläthen-
reichthum der Köpfehen und durch das deutliche Emporragen
der Perigonblätter iiber die Frucht, wodurch sie sich an der
microcephalus-Gruppe nähert.
Zugleich scheint sie auch ein wenig zu J. brevistilus
zu neigen und zwar durch ihre spitzen Öhrehen sowie durch
die grössere Länge der Antheren.
Es scheinen also Ubergänge in der Formenserie
microcephalus—Dombeyanus—Sellowianus—brevi-
stilus
vorhanden zu sein.
Bemerkenswerth ist dass diese Art (J. Sellowianus var.)
in der freien Natur zusammen (»promiscue») mit J. micro-
cephalus wächst (nach Mittheilung von LINDMAN. Cfr. auch
BUCHENADU 1. c. p. 346 nota). Doch scheinen sie habituell wohl
verschieden, sodass von einem Zusammenschlagen dieser beiden
Arten nur auf Grund des vorliegenden Materiales figlich keine
Rede sein kann. Um diese Frage ins Klare zu bringen, wäre
es erforderlich, mehr eingehende Studien am Standorte selbst
zu machen.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD.: HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 6. 9
Junci graminifoliu Fr. B.
6. J. Buchenaui n. sp.
Subezespitosus, rhizoma horizontale, breve. Caules erecti,
rigidiusculi circa 30-—35 cm. alti. Vagina in auriculas duas
obtusas producta. Lamina plana graminea (plerumque 1,5—3
mm. lata). Inflorescentia composita umbelloides vel ant-
helata, capitula plerumque 2—4 flora. Flores cire. 3 mm.
longi, rubescenti-virides. Tepala imeequalia, externa subbre-
viora. Stamina 3. Antherae anguste ovate vel lineares,
purpurascentes (7) filamentis breviores. Fructus perigonium
paullo superans, spheerico-turbinatus, imperfecte triseptatus.
Semina fusiformi-obovata, apiculata.
Descr. Perennis, subcespitosus. Radices filiformes,
pallide fusce, fibrose. Rhizoma horizontale, breve, indis-
tinetum. Caules erecti, rigidiusculi ca. 30—35 cm. alti, leves,
indistinecte sulcati, subteretes, basi nodoso-incrassati, etiam
superne foliati. Folia basilaria breviora, caulina longiora,
vagina superne in auriculas duas breves producta, margines
foliorum leves; lamina plana graminea, multinervis (fig. 11)
linearis (plerumque 1,5—3 mm. lata), basi constanter paullo
torta, quo omnes ejusdem plante lamine in eandem partem
spectent !), superne angustata, apice acutata, facies supera
e cellulis teneris composita. Inflorescentia composita, um-
belloides vel anthelata. Bractea infima frondescens, in-
florescentiam zequans vel plerumque brevior, ceterze hypsophyl-
line, bracter florum hypsophylline, aristato-acuminate, flo-
ribus breviores. Capitula 2—4-flora. Flores circ. 3 mm.
longi, plerumque rubescenti-virides. Tepala glumacea, inzequa-
lia, externa subbreviora (fig. 7), medio dorsi viridiuscula,
externa lanceolata, acuta, interna obtusiuscula, late margi-
nata. Stamina 3, filamenta filiformia, anthere anguste
ovate, fere lineares, purpurascentes (?) filamentis breviores
(fig. 8). Pistillum spheerico-turbinatum, stilus perbrevis
.(nullus?), stigmata longa. Fructus perigonium paullo su-
perans, spheerico-turbinatus (fig. 9), imperfecte triseptatus,
pericarpium tenue, ferrugineum. NSemina (an vix matura”?)
fusiformi-obovata, apiculata, pallide ferruginea, longitudina-
1) Nach Aufzeichnung von LINDMAN.
10 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN.
liter costata et rectangulariter reticulata, areis transversim
subtiliter lineolatis (fig. 10).
Speciem in honorem appellavi Fr. Buchenaui, auctoris
illius doctissimi Monographie Juncacearum.
Brasiliae civit. Rio Grande do Sul. Quinta, prope
oppidum Rio Grande, »in arenosis graminosis, mari proximis>.
187/1292 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 857).
Dem J. marginatus RostE. sehr nahe stehend, durch
ihre Charaktere eine Mittelform zwischen diesem und dem
nordamerikanischen J. leptocaulis Torr. et Gray darstellend.
Habituell gleicht diese Art sehr den im hiesigen Reichsmu-
seum aufbewahrten Exemplaren von J. marginatus y bi-
florus ENGELM., aber weicht von J. marginatus durch die
gegenseitige Länge der Perigonblätter und durch die Länge des
Staubbeutels im Verhältniss zu dem Staubfaden ab (fig. 7, 5).
J. marginatus RostE. (Bu-
CHENAU 1. c. p. 420).
Tepala inzequalia, externa
fere duplo breviora.
Amvlrerde INCAres,. s.
menta subequantes.
J.IBueckendur nesps
Tepala inzequalia, externa
subbreviora.
Antherae anguste ovate vel
lineares, . ... filamentis bre-
Vviores.
Von J. leptocaulis unterscheidet sie sich durch die Länge
und Farbe der Bläthen und durch der Anzahl der Staubblätter.
J.leptocaulis Torr. et GRAY.
| J. Buchenaui n. sp.
(BucHENAU 1. c. p. 422).
Flores ca. 4 mm. longi, stra-
minei.
Stamina 6 vel pauciora.
Fructus tepalis brevior, ob-
tuse trigonus, ovato-pris-
mafticus, apice fere tricoccus.
| Flores ca. 3 mm. longi, ru-
bescenti-virides.
Stamina 3.
| Fructus perigonium paullo
superans, <spheerico-turbi-
natus.
Sehr bemerkenswerth ist die Umdrehung der Blattscheiben,
so dass sie gleichsam auf die Kante gestellt und die Blätter
nach einer und derselben Seite gerichtet werden. Diese Er-
scheinung dirfte nicht als eine mehr oder weniger zufällige
zu betrachten sein, sondern kommt regelmässig und ohne Aus-
nahme sämmtlichen Individuen zu. Ähnliche Eigenthiämlich-
keiten sollen — nach gefälliger Mittheilung von LINDMAN —
unter den »Campo»-Pflanzen nicht selten sein.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:o 6. 11
Exped. I:m& Regnellian. Phanerogame&e:
Juncacer.
quas determinavit NILS SVEDELIUS.
N:o ÅA. 389. Juncus dichotomus ELL.
» rr 21: ) »
FEN SFR GD Ta > bufonius L.
SSK TEE » microcephalus H. B. K. var. intermedius KUNTH.
FA 0. , dichotomus ELL.
(DS. » — microcephbalus H. B. K. var. floribundus KUNTH.
ESD ) Sellowianus KUNTH forma.
SEA feg SON » Buchenaui n. sp.
Explicatio tabul&e.
Fig. 1. Juncus dichotomus ELL. (A 693), Sectio transversalis folii.
> 2 ) (A 389), Sectio transversalis folii.
» 26 ) (A 621), Sectio transversalis folii.
» 4. > Sellowianus KUNTH forma, Capitula.
» D. » » » , Flos fructifer.
NO: » > > , Tepalum et stamen.
» wå » Buchenaui n. sp., Flos.
»> 8. > > >» , Tepalum et stamen.
» 9. » > , Flos fructifer.
SRK > » , Semen (an vix maturum ?)
Sv SU > » , Sectio transversalis folii (dimidium).
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— Buchenaui n. sp.
SEGA 4
en
BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afdl TIL. N:o 7.
Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 162.
DIE ALGEN
DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION
I. PROTOCOCCOIDEEN
VON
KNUT BOHLIN
MIT ZWEI TAFELN
MITGETHEILT DEN 10. MÄRZ 1897
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
YvnRE
NIST
TD: Sässwasseralgen Brasiliens sind schon mehrmals der
Gegenstand von Untersuchungen verschiedener Verfasser
gewesen. In einer Abhandlung iber Algen aus Brasilien von
MöBrvus! wurde eine Zusammenstellung aller bisher iber sie
publicirten Arbeiten (7) gegeben. Später hat Mögrus in einem
zweiten Aufsatz äber brasilianische Algen? sein Literatur-
verzeichniss mit noch 11 Arbeiten vervollständigt, und ich
erlaube mir auf diese beiden Aufzählungen zu verweisen.
Hier sollen nur die dort nicht erwähnten oder später erschie-
nenen Publieationen angefährt werden. Ausser den zwei
soeben citirten Arbeiten von MöBius sind, soweit mir bekannt
ist, nur die folgenden herausgegeben worden, die Angaben
äber brasilianische Algen enthalten.
BornNET, E. et FLraAHAULT, CH., Révision des Nostoc. hétérocyst. etc.
(Ann kd science. matur. Vilkeksér, bot. t. VII, pi Iä1362025)
BÖRGESEN, F., Symbol&e ad Floram Brasilie centralis cognoscendam.
Edit E. WaARMING. Part. XXXIV (Vidensk.- Medd. fra den naturh.
Forening 1890).
GoMoNT, M., Monographie des Oscillariées (Nostoc. homocyst.) (Ann.
ENSE: nat BON HL SET b LI Par AOSOG.
Hariot, P., Notes sur le genre Trentepohlia Martius (Journ. de Botan.
1889—1890).
Hariot, P., Sur quelques Coenogonium (1. ec. 1891).
Hariot, P., Quelques algues du Brésil et du Congo (Notarisia, v. VI, 1891).
MöBius, M., Ueber einige brasilianische Algen. (Ber. d. Deutsch. Bot.
(GessärJabres. f392:.Bd. Xx Hl. 1)
MöBiuvs, M., Ueber einige brasilianische Algen. Hedwigia. Bd XXXIV
SGD fa DUNN
REINSCH, P., Contributiones ad algologiam et fungologiam. Lipsie 1875.
! MöBIvs, M., Bearbeitung der von Schenk in Brasilien gesammelten
Algen. Hedwigia 1889.
? MöBIvs, M., Alge brasilienses a. cl. D:r GrtAziouv collecte (Cum 1 tab.).
Notarisia. Anno V, N:o 20, 1890.
6 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Die Algen sollen nach WILLE's System in »Engler & Prantl»"
aufgezählt werden, ohne dass ich damit sagen will, dass dieses:
mit unseren gegenwärtigen Kenntnissen der Protococcoideen
am besten ibereinstimmt. Nur wenige Gattungen haben im
System an einer anderen Stelle ihren Platz gefunden.
Bei jeder Art ist die Verbreitung in den Tropen durch
Citate aus der eimmschlägigen Literatur angefiährt.? Zu diesem
Zwecke ist am Schlusse der Abhandlung ein besonderes Li-
teraturverzeichniss mit kurzen Bezeichnungen der benutzten
Arbeiten beigefigt.
Protococcoidese (MEnEGH.) KiIrRCHN.
1 Fam. Volvocace&e (Corn) KIRCHN.
WiLLE, Chlorophycee in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 29.
I. Volvox EHRENB.
1. Volvox globator (L.) EHRENB.
Paraguay (86).
Verbreitung in den Tropen: Florida (WOLLE, p. 159), Öst-
Ind., China (SCcHEW., p. 102).
2. Volvox aureus EHRENB.
Matto Grosso (197).
Verbreitnng in den Tropen: Ecuador (WITTR. & NORDST-
N:o 1094).
II. Eudorina EBRENB.
1. Eudorina elegans EHRENB.
Paraguay (85, 86, 89).
Matto Grosso (159).
Verbreitung in den Tropen: Dominica? (Wesr I, p. 268),
Ost-Ind. (SCcHEW., p. 102).
1 Die natiirlichen Pflanzenfamilien. Chlorophycexr von N. WILLE, Leip-
zig 1890.
” 2 Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich diese Citate auf die
Hauptform.
3 Diese Localität ist för Eu. stagnale angegeben, da aber diese Art mit
Eu. elegans (nach FRANzZÉ) identisch sein därfte, ist sie auch hier angefihrt.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. (dd
III. Pandorina Borr.
1. Pandorina Morum Bor.
Paraguay (85, 86, 89).
Matto Grosso (189, 197).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6),
Afghanistan (SCHAARSCH., p. 249), ÖOst-Ind. (TURN., p.- 155),
Malayisch. Archipel. (SCcHEW., p. 102).
IV. Gonium MuEL.
1. Gonium pectorale MuvzELL.
Paraguay (85, 86).
Matto Grosso (197).
Verbreitung in den 'Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6),
Ost-Ind. (TURN., p. 155).
2 Fam. Tetrasporace2e WiLLz.
Chlorophyce& in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 43.
I. Ecballocystis n. g.!
Thallus macroscopicus viridis, stratum efficiens. Cellulze
oblong&e. In divisione membrana cellule materne dehiscens;
cellulzee sororige ad eam se figentes excreto mucoso, intersti-
tium conicum cellularum explente. Amylum adest.
1. Ecballocystis pulvinata n. sp. Tab. 1, Fig. 1A.
Diagnosis ad interim idem ac generis.
förmenswnes. -cellularum:. 30:= 13 w,-37 < 12 u, J0= 10 up
Borel ao = LOT, 200 uy 160 pö
Rio Grande do Sul (54). In lapidibus in rivulo.
Diese Gattung zeigt eine eigenthiäimliche Art falscher
Verästelung. Wenn man von einer Zelle ausgeht, ist der
Theilungsvorgang der folgende. Die Mutterzelle theilt sich
zuerst durch eine Querwand in zwei Tochterzellen, welche
durch ihr Wachstum sehr bald schräg gegen einander ver-
schoben werden. Oft kann vor dem Bersten der Membran der
! Etymol.: ikBallew = ausdrängen und zöotn = Blase.
8 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Mutterzelle eine zweite Theilung stattfinden (Tab. I, Fig. 4),
gewöhnlich zerplatzt aber die Membran schon nach der ersten
Theilung. In diesem Falle wird die obere der Tochterzellen
schräg nach oben verdrängt und an der Basis durch eine
konisch geformte Ausscheidung von der Zellwand, welche
den unteren Zwischenraum der Zellen ausfiöllt, an die Wand
der Mutterzelle angeklebt (Tab. I, Fig. 2 und 4). Jede Tochter-
zelle theilt sich alsdann unter wiederholtem Bersten der rela-
tiven Mutterzellwand und Ankleben der oberen Tochterzelle
an dieselbe. Gewöhnlich finden die Theilungen etwas rascher
an der einen Seite der Colonie statt. Ubrigens sind alle
Zellen theilungsfähig und die Verschiebungen der Zellen ver-
laufen in mehreren Richtungen (Tab. I, Fig. 4). In dieser
Weise entsteht eine schwach verästelte Colonie, in welcher
man die zerplatzten Membranen mehrerer Generationen beob-
achten kann. Die älteren Membranreste scheinen sich zu ver-
schleimen, und dadurch können sogar makroskopisch wahr-
nehmbare polster- oder mattenförmige Uberziäge iäber die Sub-
strate gebildet werden. Die Chromotophoren sind rein grän
und enthalten Stärke; im Ubrigen war von ihrer Struktur
in dem vorliegenden Material nichts mit Sicherkeit zu sehen.
Die Membran zeigte keine Cellulosereaktion.
Uber die Stellung dieser Alge im System ist ohne eine
nähere Kenntniss ihrer Struktur und Entwicklung schwer
zu urtheilen. Durch die charakteristische Verschiebung der
Tochterzellen gleich nach jeder Theilung wird es wahrschein-
lich, dass dieser Organismus den Flagellaten nahe kommt,
und zwar den drei Gattungen: Euglenopsis DAVvis,t Prasino-
cladus KucKucK? und Chlorangium STEIN?
Von FEuglenopsis ist er am meisten verschieden, da die
verzweigten Colonien jener Gattung dadurch zu Stande
kommen, dass das Membranlumen jeder Zelle aufwärts ver-
längert wird und alsdann die Plasmamasse in die Verlänge-
rung einwandert, dabei hinter sich eine neue Querwand
bildend (Davis 1. c. p. 382).
ss Euglenopsis :a New Alga-like Organism. Ann. of. Bot. v. VIII. 1894,
L| Lag omoklange zur marinen Algenvegetation von Helgoland. Wissen-
schaftliche Meeresuntersuchungen, herausgegeb. v. der Kommiss. z. Untersuch.
d. deutsch. Meere in Kiel und der Biol. Anstalt auf Helgoland. Neue Folge
I Band. Kiel und Leipzig. 1894. sS. 261.
3 Der Organismus der Infusionsthiere TII. Leipzig, 1878. Tab. XIX,
Fig. 1—38.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:07. 9
Näher kommt unsere Form den Gattungen Prasinocladus
und Chlorangium, deren Zellen an breiten Gallertstielen be-
festigt sind, welche von den unteren Zellenden ausgeschieden
werden (KucKUCK 1. ce. p. 261). Chlorangium zeigt Zellen oder
Zellgruppen an baumartig verzweigten Schleimfäden befestigt.
Das einzellige Stadium ist Characiumähnlich. Bei der Zell-
theilung zerplatzt die Membran und die Zellen werden aus
dem becherförmigen Reste derselben durch Gallertstiele, die
von den unteren Enden ausgeschieden worden sind, empor-
gehoben. Zwuweilen scheinen jedoch diese Stiele nicht zur
Ausbildung zu kommen. STEIN! sagt in seiner Figurenerklä-
rung zu Chlorangium von den »Theilungssprösslingen»: »Letz-
tere scheiden eine neue Hille aus und vermehren sich weiter
durch Theilung (Fig. 7). Öfters wachsen die Theilungs-
sprösslinge aus dem sie umgebenden Becher auf sehr langen
und dicken Stielen empor, bevor sie sich von Neuem theilen . . .>
Man könnte daher vielleicht Ecballocystis als em Chlorangium,
dessen Gtallertstiele immer wunentwickelt bleiben, ansehen.
Das regelmässige Abweichen nach der Seite und Ankleben
der Tochterzellen an die Mutterzellwand sowie die Einschach-
telung mehrerer Membranreste in einander därfte jedoch zur
Aufstellung einer neuen Gattung berechtigen, welche nach
unseren bisherigen Kentnissen mit Chlorangium am nächsten
verwandt ist. Fine nähere Entscheidung dieser Frage ist
natärlich in erster Linie davon abhängig, ob die Ecballo-
cystis-Zellen, wie die Chlorangium-Zellen, direkt, d. h. ohne
Theilung, in ein bewegliches Stadium ibergehen können.
II. Dactylococcus N-Ec.
1. Dactylococcus caudatus HaAnsc. £ bicaudatus (A.BR.)
HANSG.
Paraguay (Lich. 1608 B).
III. Apiocystis Nzc.
1. Apiocystis Brauniana N-Ec.
Rio Grande do Sul (25, 58).
Eine Form mit sehr kurzen Pseudocilien wurde beobachtet
Verbreitung in den Tropen: Florida (WoLLE, p. 102).
1 L. c. Tab. XIX. Fig. 4—7.
10 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
g-Caput Meduse: nn v: Tabuyli, Hig 5.
Thallo etiam maturo globoso, stipite nullo.
Paraguay (85).
Diese Form kommt in einer Collection sehr häufig vor.
Sie ist, sogar in den grössten Colonien, konstant kugelför-
mig und zeigt niemals Ubergangformen zu der birnförmigen
Hauptform. Bisweilen ist eine flache Haftscheibe zu beob-
achten. Eine mit dieser ganz ibereinstimmende Form ist
von Moore! in einer Abhandlung iäber die Entwicklung der
Gattung Apiocystis beschrieben und abgebildet, aber als sehr
selten vorkommend erwähnt worden.
IV. Palmodactylon NG.
1. Palmodactylon subramosum N-=c. f. MöBIUS.
Australische Sässwasseralgen (Flora 1892 p. 437. Fig. 14).
Paraguay (85).
Rio Grande do Sul (1).
V. Hormospora BrRÉB.
1. Hormospora mutabilis NG. v. minor HaANscG.
HANSGIRG. Prodromus der Algenflora von Böhmen p. 271.
Lat. cell 6—7 u, lat. tubuli mucosi ca 27 u.
Paraguay (85).
VI. Radiofilum ScHMIDL.
SCHMIDLE. Aus der Chlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim.
Elora keso pA
1. Radiofilum apiculatum Wesr. Tab. I, Fig. 6—38.
W. West and G. S. West. New American Alg&e. Journal of
Botany 1895, p. 52.
Lat. cell. matur. 6 u, long. cell. 4—4,5 u.
Paraguay (85, 56).
Eine mit der Beschreibung von West & West völlig
iibereinstimmende Form war in den zwei angegebenen Collec-
tionen sehr häufig; auch die Massangaben sind beinahe die-
! MOORE, SPENCER LE, Studies in Vegetable Biology. V. Apiocystis a
Volvocinea, a chapter in Degeneration. Journ. of the. Linn. Soc. Bot. Vol.
XXV, 1890, p. 366, Pl. LIV, Fig. 6.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 11
selben wie diejenigen von WEst & West. Da diese Art in
der oben citirten Arbeit nicht abgebildet ist, gebe ich hier von
ihr eine Abbildung auf Tafel IT, Fig. 6-8. Zur Ergänzung
der Beschreibung sei noch erwähnt, dass sich die Zellenreihe
von einer Gallerthölle umgegeben zeigt, die ca. 4 Mal so dick
wie der Zellfaden ist.
Eine Form, die vielleicht als eime Varietät dieser Art
angesehen werden könnte, ist von MöBiust als Hormospora
transversalis Bréb. var? beschrieben worden; dieselbe wärde sich
von der Hauptform hauptsächlich dadureh unterscheiden,
dass die Zellen etwas kärzer als bei Badiofilum apiculatum
sind und nach jeder Theilung auseimander räcken, so dass
sie in ihrer Gallertscheide in gewissen Abständen von ein-
ander liegen bleiben. Auwusserdem scheinen bei der von MöBIuvs
beschriebenen Form auch Theilungen in eimer mit der Längs-
achse des Fadens parallelen Richtung vorzukommen, was
weder ich, noch West bei Radiofilum apicwlatum beobachtet
hat. Endlich zeigt die Gallertscheide der Hormospora trans-
versalis Bréb. var. MöBIvs eime besondere Struktur, indem
sie etwa an jeder vierten Zelle segmentirt ist. Etwas Ähn-
liches habe ich, selbst bei Färbung der Gallertscheide mit
Gentianaviolett, bei Radiofilum apiculatum niemals beobachten
können. Im Gegentheil, es erscheint die Gallerthälle dieser
Art nach aussen sehr undeutlich abgegrentzt. Dass der Durch-
messer der Zellen bei der MöBrus'scehen Form etwa der dop-
pelte ist, därfte von geringerer Bedeutung sein.
Was die Gattung Radiofilum selbst betrifft, so därfte
sie Hormospora sehr nahe stehen. Wenigstens war, wenn
wir von der Form der Zellen absehen, die Art, welche ich
oben als Hormospora mutabilis NEG. 8 minor HANSGIRG be-
stimmt habe, in jeder Richtung mit Badiofilum apiculatum
so ibereinstimmend, dass ich, ehe ich die Abhandlung von
WEst & West gesehen, keinen Augenblick Anstand nahm,
beide als derselben Gattung angehörend zu betrachten.
VII. Botryococcus Körz.
1. Botryococcus Braunii Körz.
Paraguay (84, 86).
! Austral. Siisswasseralg. IT. (Senkenb. naturf. Ges. Bd. XVIII, 1894,
p. 320. Taf. I, 22—25:)
12 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION.
Verbreitung in den Tropen: Abyssin. (LAGERH. IV, p. 161),
Malabar (TURN., p. 157); Sumatra (WEBER VAN BossE, nach
CHOoDAT, p. 409).
VIIL Dictyosphaerium NAc.
1. Dictyospherium Ehrenbergianum Ncc.
Paraguay (85).
Matto Grosso (109).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 5).
2. Dictyospherium pulchellum Woop.
Paraguay (85).
Matto Grosso (197, 198).
Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 161).
IX. Palmella LYnNGB.
1. Palmella mucosa Körz.
Paraguay (83).
Matto Grosso (109).
3. Fam. Pleurococcacee WiLLz.
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 54.
I; Schizochamys ATBR
1. Schizocklamys gelatinosa A. BR.
vo Grande do Sul (13).
II. Pleurococcus MENEGH.
1. Pleurococcus vulgaris MENEGH.
Paragusy eh” 1608, BIT: 2):
Rio Grande do Sul (in foliis Myrsines umbellate).
III. Oocystis Nzc.
1. Oocystis Negelii A. Br.
Paraguay (81, 85).
Rio Grande do Sul (1).
Matto Grosso (193, 197).
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:07. 13
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (TLaAGERH. III, p. 4,14).
Jamaica (WITTR. & NORrpDsT. fasc. 26, N:o 1246), Hawai (NORDST
IL, p. 8), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248).
2. Oocystis solitaria WITTR.
Paraguay (85, 86).
Ufattor Grosso. (193, 197-198).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (MöB. II, p. 315, IV
Pp. 175, WILLE, p. 10), Ecuador (LAGERH. III, p. 5, WittrR. &
Norpsr. fasc. 26, N:o 1250), Portorico (MöB. I, p. 22, LAGERH.
IT, p. 195), Cuba (LAGERH. I, p. 227), Abyssinien (LAGERH. IV
p- 161), Madagascar (West II, p. 82).
IV. Glaucocystis ITzIGs.
IösrGlauecocystis cingulata n. sp. lab. Ly, Fig. 9—13-
G. cellulis solitariis vel plerumque in familias e 2--4—8
cellulis formatas consociatis; cellulis forma et magnitudine
valde variantibus, globosis — tenuiter ellipticis, membrana
tenui costa equatoriali intus in medio instructa. Cyamno-
phoris multis, parietalibus, in cellulis majoribus filiformibus.
Diam. colon. 45—160 u.
Diam. cell. 12 =16 ad 68 = 68 u.
Crass. membr. ad 2 u.
Paraguay (85, 86).
Dass die Gattung Glaucocystis zu den Protococcoideen
zu rechnen ist, därfte wohl nunmehr ausser Zweifel gestellt
sein. HIERONYMUS! hat bei Glaucocystis Nostochinearum ITZzIG-
SoHN das Vorkommen eines normal gebauten und normale
Theilungsfiguren zeigenden Zellkernes constatirt. Deutlich
abgegrenzte Chromatophoren wurden schon von LAGERHEIM?
entdeckt. Dass die blaugräöäne Farbe in systematischer Hin-
sicht von geringer Bedeutung ist, scheint um so sicherer zu
sein, als die blaugrine Alge Gloeochete Wittrockiana LAGERH.,
ausser deutlichen Chromatophoren und Zellkerne, Zoosporen
besitzt.? Auch DANGEARD? zählte diese Gattung provisorisch
zu den Tetrasporeen.
1 Beiträge zur Morphologie und Biologie der Algen. Beitr. z. Biol.
der Pflanz., herausgegeb. v. Dr. F. Conn, Breslau, 1892, p. 465.
>? Hin neues PBeispiel des Vorkommens vom Chromatophoren bei den
Phycochromaceen. Ber. d. Deutsch. Bot. Ges., Bd. II, 1884, p. 303.
3 G. LAGERHEIM, Glocochete LAGERH. und Schrammia DANGEARD. La
Nuova Notarisia 1890, p. 230.
+ Mémoire sur les Algues. Le Botaniste, sér. I. fasc. 4. "Caen 1889.
14 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Was die neue Form Glaucocystis cingulata anbelangt, so
ist es zweifelhaft, ob sie wirklich dieser Gattung angehört.
Die Farbe war nämlich nicht mehr sicher zu erkennen. Das
Aussehen der Chromatophoren spricht jedoch dafiär. In klei-
neren Individuen fand ich dieselben, wo sie zu erkennen waren,
ziemlich kurz und öfters von einem Punkt ausstrahlend (Tab. I,
Fig. 10). In grösseren Zellen waren sie sehr lang, cylin-
drisch fadenförmig und unregelmässig gebogen (Tab. I, Fig. 12),
welch” letzteres von der Contraction des Zellinhaltes her-
räöhren kann. Nur in einem Falle sah ich sie undeutlich von
einigen Punkten ausstrahlen. Das Ausstrahlen der Cyano-
plasten von einem Punkt ist von LAGERHEIM! und später auch
von HIERONYMUS? bei älteren Individuen beobachtet worden.
An der Innenseite zeigt die Membran eine equatoriale
Ringleiste (Tab. I, Fig. 11 u. 13), die jedoch, wenn die Equa-
torialebene der Zelle nicht genau vertical liegt, leicht der
Aufmerksamkeit entgeht. Namentlich ist dieses bei kleinen
Zellen, wo diese Leiste sehr dinn ist, der Fall.
Die Variation in der Form und Grösse der Zellen ist
sehr bedeutend. Die grösseren Zellen sind am öftesten bei-
nahe kugelförmig, die kleimeren gewöhnlich mehr oval; sel-
tener trifft man Zellen von elliptischer Gestalt. Folgende
Messungen dirften diese Verhältnisse am besten veranschau-
lichen.
Zahl der Zellen
JörGOlöde Diam. der Colonie. Diam. der Zellen.
8 168 <= 168. u 56 = 56 u
= LHT SIT5SLnA 39 =63-u
4 TOS Tu 34 245 u
— OO Tu dd =45 uu
— BOR DON 20:=:30-u
— FDA NOTA 19:=24 a
il SZ H2L 47 = 66 u
— (0-3 TO 68=68 u
— 63 AO
— — 61 = 69 u
— —— LEON
—- — 1d,E Ju
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0'7. 15
Wenn es sich herausstellen sollte, dass diese Alge nicht
blaugrine Chromatophoren hat, därfte sie der Gattung Oocystis
anzureihen sein.
Vv. Pilidiocystis. n.:g-
Alga viridis, cellulis ovoideis, membrana ex maxima parte
tenui, incolorata, sed ad angustiorem partem cellulz:e incrassata,
umbonem rubellum efficiente; ad partem latiorem cellulre tu-
berculo minimo, stipitem unum vel duos ferente, instructa;
pyrenoidibus singulis in augustiore parte cellule. Amylum
adest. Propagatio 2—4-partitione contentus cellularis; cellulis
filiis solutione membrane totius maternae, umbone rubello
excepto, liberatis.
1. Pilidiocystis endophytica n. sp. Tab. 1, Fig. 14—20.
P. in muco coloniarum Rivulariarum (et aliarum Phyco-
chromacearum) nidulans.
Dimens. cell.
ES re DE ES RE
el MO fa IGENEANGSU TE
22=26 w Long. stip. 5—13 u.
PSA
Paraguay (85).
Matto Grosso (197).
Das vollständig entwickelte Stadium dieser Alge zeigt
sich als eine eiförmige Zelle mit dänner, farbloser Membran,
die keine Cellulosereaction giebt; am schmäleren Ende ist
die Membran jedoch dicker und braungefärbt, und sie stellt
hier eine convexe Ausbuchtung dar, deren Ursprung weiter
unten dargelegt werden soll (Tab. I, fig. 15—17, 20). An
dem gegenseitigen Pole findet man an der Membran eine
schwache, farblose Erhebung, von weleher ein oder seltener
zwei dinne Stacheln hervorragen (Tab. I, fig. 17—18). Diese
Stacheln sind oft, namentlich wenn die Zellen keine genaue
Profilstellung einnehmen, sehr schwer zu beobachten. Mög-
licherweise fehlen sie bisweilen, oder auch werden sie leicht
abgebrochen.
Oo
! Etymol.: xieidiov = Scheitelkäppchen und zvotn = Blase.
16 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Die Chromatophoren sind grän, und enthalten ein grosses
Pyrenoid, das dem schmäleren Ende der Zelle genähert ist
(Tab. IT, Fig. 17—18). Stärke wird oft in grosser Menge an-
gehäuft. Mehr liess sich iber die Struktur der Chromato-
phoren nicht beobachten.
Die Vermehrung geht durch 2- oder 4-Theilung des Zell-
inhaltes innerhalb der Membran der Mutterzelle vor sich
(Tab. I, Fig. 14, 16—17, 20). Seltener habe ich eine >»Voll-
zellbildung» beobachtet (Tab. I, Fig. 15). Möglicherweise
sind die in dieser Weise entstandenen Tochterzellen, da sie
sich zumeist von Stärke erfiällt zeigen, als Aplanosporen zu
betrachten. Jedenfalls beginnt die Entwicklung ihrer defini-
tiven Form schon im Mutterleibe. So findet man schon hier
an dem einen Ende den kleinen Auswuchs, von welchem der
Stachel der erwachsenen Zelle hervorragt (Tab. I, Fig.
14—15, 17). Die Tochterzellen werden dadurch frei, dass die
ganze Zellhaut, mit Ausnahme ihres braunen, dickeren Theiles,
sich auflöst (Tab. I, Fig. 14). Schon in diesem Stadium kann
man beobachten, dass die Membran in dem schmäleren Ende
einen braunen Farbenton zu zeigen anfängt (Tab. I, Fig. 14).
Durch diese Veränderung wird die Zellhaut an dieser Stelle
härter, und sie verliert hier ihr Wachstums- und Ausdeh-
nungsvermögen. Wenn nun der grössere Theil der Zellhaut
fortfährt zu wachsen, so ragt die braune Partie nach und
nach als em Buckel hervor (Tab. I, Fig. 19, 1860):
In welecher Weise der Stachel entsteht, daräber habe ich
keine Klarheit gewinnen können. Man kann an zwei alterna-
tive Erklärungen denken.
Das Entstehen des Stachels könnte mit einer Zoosporen-
bildung in Zusammenhang stehen. In den Rivularia-Colonien
ist Pilidiocystis stets mit dem Stachel gegen das Centrum
orientirt, und dieses spricht fär das Entstehen der Zellen
aus Zoosporen, die zuerst mit dem Rostrum in die Rivularia-
colonie eingedrungen sind. Das Rostrum wäre dann in Ana-
logie mit dem gewöhnlichen Entstehen der Stipes bei den
Algen direkt in den Stacheln umgewandelt worden.
Diese Annahme ist jedoch nicht nöthig. Da, wie es sich ge-
zeigt hat, die öbrigen Eigenthimlichkeiten in der Struktur der
Zellhaut bei gewöhnlicher vegetativer Theilung entstehen, so
därften dabeiauch die Stacheln gebildet werden können. Ihre Aus-
bildung geschieht aber nach dem Freiwerden der Tochterzellen.
IHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 17
CHopaAT! hat eine kleine Alge beschrieben, die er nebst
)ocystis ciliata LAGBRH. zu einer neuen Gattung Lagerheimia
ählt und L. genevensis nennt. Dieselbe stellt oval-cylindri-
he Zellen dar, die an jedem Ende zwei lange Stacheln tragen,
Inter anderen Reproduktionsweisen nennt er als die ge-
röhnlichste die Bildung von »Autosporen», und diese ent-
rickeln schon im Mutterleibe je vier Stacheln. »Le plus
ouvent il y å production d' autospores c est-å-dire d'individus
ouveaux qui développent les prolongements å F'intérieur de
a cellule mere». Hier findet sich also eine Stachelbildung bei
en Tochterzellen; dieselbe findet aber unzweifelhaft gleich-
eitig mit der ganzen Membranbildung statt. Schwieriger
st die Sache bei Pilidiocystis zu erklären, wo die Stachel-
ildung eintritt, nachdem die ganze Zelle ihre Wandbeklei-
ung erhalten hat. Es muss hier aber bemerkt werden, dass
. B. bei verschiedenen Desmidieen die Membran der jängeren
iellenhälfte erst ziemlich spät alle ihre Stacheln ausbildet,
ies jedenfalls erst thut, nachdem die ganze Plasmamasse
on Membransubstanz umgeben ist.
Die genannte Orientirung der Individuen in den Rivu-
ariacolonien kann dadurch erklärt werden, dass der Stachel
as hintere Zellende in der Gallerte befestigt. Beim Wachs-
um der Rivulariacolonie wird alsdann das vordere Ende
ach aussen geschoben. In derselben Weise ist auch das
”orkommen von Pilidiocystis tief in der Rivulariacolonie zu
rklären.
Pilidiocystis ist, was die Morphologie anbetrifft, in meh-
eren Hinsichten den Gattungen Oocystis und Lagerheimia
hnlich und därfte wohl mit der letzteren verwandt sein.
)ie Stacheln der Lagerheimia sind, wie bei Pilidiocystis, an
leinen Auswichsen befestigt (CHopar, 1. c. p. 86). Die Zelle
nthält einen Chromatophor, der mit einem Pyrenoide ver-
shen ist. Wenigstens das letzte stimmt mit unser Form
berein. Nach älteren Angaben soll Oocystis kein Pyrenoid
aben. CHopar (lc. p. 90) hat jedoch bei O. solitaria gefunden,
ass diese Alge zahlreiche, wandständige Chromatophoren
vit je einem Pyrenoide besitzt. Durch das Vorkommen eines
inzelnen Pyrenoides ist Pilidiocystis jedoch von Oocystis
>harf unterschieden, und von den beiden genannten Gattungen
! Sur le genre Lagerheimia. La Nuova Notarisia 1895, p. 86—90.
MÅ
18 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
weicht diese Alge durch die Bipolarität der Zellen und die
endophytische Lebensweise ab. Wenn man nun auch das
Vorkommen von Zoosporen fär die Erklärung des Endophy-
tismus als nothwendig betrachten sollte, so schliesst dies die
Verwandschaft dieser Alge mit Lagerheimia nicht aus. In
der mehrmals genannten Abhandlung zeigt CHopar (1. ce. p. 87),
dass bei seiner L. genevensis höchst wahrscheinlich Schwärm-
sporen mit zwei Cilien vorkommen.
VI. Nephrocytium NG.
1. Nephrocytium obesum Wesz.
New British Fresh-water 'Alg&e, p. 13. Pl. II, Fig. 39—40.
Journ. of the Royal Micr. Soc. 1894.
Paraguay (85, 86).
Matto Grosso (190, 193, 197).
2. Nephrocytium lunatum WeEszr.
Alge of the English Lake District. Journ. of the Royal Micr.
BOC-LLS d2r Ps stop NAN ANG BIS AD
Paraguay (85).
3. Nephrocytium allantoideum n. sp. Tab. I, Fig. 21—22.
N. cellulis curvatis, dorso valde convexis, ventre valde
concavis, apicibus obtusis, diametro 4!/2—6-plo longioribus,
forma allantoideis, quaternis in familiam consociatis. Tegu-
mento hyalino, diametro 1!/2—2-plo longiore.
Long. cell. 18—22 u; Long. teg. 23—40 u.
Cr. cell. 3—5 u; Cr. teg. 20—25 u.
Paraguay (85).
Matto Grosso (197, 189).
Die Art därfte am nächsten mit N. hwratum WEST ver-
wandt sein, von welchem sie sich durch ihre abgestumpfte
Zellen und die Stellung derselben zu eimander unterscheidet.
4. Nephrocytium closterioides n. sp. Tab. I, Fig. 23—24.
N. cellulis fusiformibus, leniter curvatis, acuminatis,
quaternis in familiam consociatis, dorso convexis. Tegumento
hyalino sine finibus fixis.
Long. cell. ca. 30 u.
Lat. cell. ca. 4 u.
Paraguay (85).
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 19
Diese Art ist durch ihre spindelförmigen, etwas gekräimm-
ten Zellen ausgezeichnet. Die Zellen sind etwas excentrisch
in der Gallerthälle gelagert (Tab. I, 24). Dadurch, dass die
Zellen ihre Ricken in ungefähr gleicher Richtung gekehrt
halten, ebensowie durch ihre weiche Schleimhälle, kommt
diese Art der Gattung Kirchnertiella ScHMIDLE sehr nahe.
VIL. Rhaphidium Körz.
1. Rhaphidium polymorphum FRESEN.
Paraguay (85).
Matto Grosso (109, 197).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 13),
Brasilien (DI1cE., p. 125), Portorico (LAGERH. II, p. 195), Abys-
sinien (LAGERH. IV, p. 159).
pg aciculare (ÅA. BR.) RABENH.
Paraguay (45).
Matto Grosso (189).
Rio Grande do Sul (63 B).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6),
Central-Africa (WeEsrt III, p. 381), Madagascar (WeEsr II, p. 82),
Ost-Ind. (TURN., p- 156).
2. Rhaphidium convolutum (CorpA) RABENH.
PP minutum (NZG.) RABENH.
Matto Grosso (198).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. I, p. 14).
VIII. Selenastrum REINSCEH.
1. Selenastrum gracile REINscH.
Paraguay (85, 96).
Matto Grosso (109, 193, 194, 197).
Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159),
Ost-Indien (TURN., p. 162).
IX. Kirchneriella ScHMIDLE.
Beiträge zur Algenflora des Schwarzwaldes und der Rheinebene.
Bord Natuxforseh: (Eres: ZunmreiburosunvBI wBds, VILA BA op. 15.
20 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION-
1. Kirchneriella lunaris (KircH.) Mög.
Matto Grosso (188).
Verbreitung in den Tropen: Queensl. (BorRGE p. 8).
Pp Diane n. v. Tab. I, Fig. 28—30.
Differt a forma «a cellulis magis curvatis, sepe acumi-
natis et leniter tortis.
Paraguay (84, 85, 86).
Matto Grosso (158, 197).
Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58).
Bei dieser Varietät sind die Zellenspitzen hufeisenförmig
gegen eimander gebogen. Die Colonien sind oft von beträcht-
licher Grösse.
2. Kirchneriella gracillima n. sp. Tab. I, Fig. 25—27.
K. cellulis filiformibus, obtusis, sepe spiraliter contortis,
in colonias, e paucis cellulis (sepissime 8) formatas, con-
junctis.
Long. cell. 8—10 u, lat. cell. 0,7-—-1,3 u.
Diese Art zeichnet sich durch ihre ausserordentlich ge-
ringe Grösse aus. Von den bisher beschriebenen Arten ist
sie Kirchneriella obesa (WEST) ScHMIDLE V. contorta SCHMIDLE!
am meisten ähnlich. An derselben Stelle wie diese Alge?
hat NScHMIDLE auch eine K. obesa (Hauptform) beschrieben
und abgebildet, die durch relativ schmälere Zellen von der
WeEsT'schen Originalform? abweicht und welche ebenfalls mit
unserer Form sehr ibereinstimmt. Es ist fraglich, ob es
nicht besser wäre, diese Form und ihre Varietät contorta
SCHMIDLE als eine von ÅK. obesa (WEST) ScHMIDLE (= Sele-
nastrum obesum WEST 1. c.) verschiedene Art zu betrachten;
in diesem Falle wärde K. gracillima nob. an diese Art als
eime Varietät, K. contorta (NSCHMIDLE) nob. 8 gracillima nob.,
anzureihen sein. Da aber bei ScHMIDLE die Formen von K.
obesa nur durch je eine Figur vertreten sind, und da K.
gracillima in Form und Grösse sehr constant war, wage ich es
vorläufig nicht, diese Formen zu vereinigen.
1 Aus der Ohlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim. Flora
18945: "ED 15 P4, Dar SVIT R IS e:
2]. c Taf. VIL Fig. 3.
3 West, Alge of the English Lake distr. L. ec. Tab. X, Fig. 50—352.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0.7. 21
X. Selenoderma n. g.!
Alga viridis, thallo mucoso macroscopico, cellulis late
lunatis, irregulariter in muco dispositis; chlorophoris singulis
parietalibus, pyrenoidibus singulis instructis. Propagatio
2—4-partitione cellularum; alii modi propagationis ignoti.
1. Selenoderma Malmeana Tab. I, Fig 31—535.
S. thallo explanato, libere in aqua natante.
Long. cell. 8—10 u; lat. cell. 5
Matto Grosso (107).
Mit Kirchnertiella lunaris (KIRCHN.) MöB. zeigt diese Alge
in der Form der Zellen eine gewisse Ubereinstimmung. Ihr
macroscopischer Thallus und die beinahe regellos vertheilten
Zellen därften sie jedoch deutlich von ihr unterscheiden und
sie als eine neue Gattung abgrenzen. Nach ScHMIDLE sollen
die Zellen seiner K. lunata? (KIRCHN.) SCHMIDLE sich der Länge
nach theilen. Bei Selenoderma geschahen die Theilungen
beinahe quer iäber die Zelle, und zwar oft kreuzenweise (Tab.
I, Fig. 31—34). Die Theilung der Zellen findet also in
derselben Weise wie bei Rhaphidium statt.
Hier ist nur hinzufägen, dass Selenoderma wahrscheinlich
den Gattungen Tetraspora und Palmella nahe steht.
NEG: '
XI. Staurogenia Körz.
1. Staurogenia rectangularis (N=c.) A. BR.
Matto Grosso (189, 193, 194).
Rio Grande do Sul (45).
2. Staurogenia emarginata West.
WEST, W. & West, G. S. The Fresh-water Alg&e of Madagascar.
une OPramsact. of the Linn. Soc: of Londen. 2:ond Ser. Bot. v. V,
SOEDAr VAG lr Flor PI KSS
Matto Grosso (189).
Verbreitung in den Tropen: Madagascar (WeEsrt II, p. 8).
! Etymol.: selen = Mond und déoua = Haut.
? Den Namen »lunata» hat KIRCHNER niemals angewandt,sondern »>lunare>,
und die Art därfte also den Namen K. lunare (KIRCH.) MÖB. iragen, da Mö-
BIUS dieses Ubersehen zuerst korrigirt hat.
22 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION-
XII. Scenedesmus MEYEN.
1. Scenedesmus bijugatus (TurrP.) Körz.
Paraguay (79, 85, 97).
Rio Grande do Sul (35, 58, 66).
Matto Grosso (196, 197, 198).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10), Ecuador
(LaAGERHK. III, p. 4, 13), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158), Ma-
dagascar (WEST II, p- 82), Ost=Ind. (TURN. ps l6L)Jaca
(Mög. III, p.«123), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 149).
Var. alternans (REINSCH) HANSG.
Paraguay (86).
Matto Grosso (109, 197).
to Grande rvdo SUL(SBHII2 NL):
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaGERH. III, p. 13,
Wirtir. & Noropsrt., N:o 1078), Portorico (LAGERH. II, p. 194):
2. Scenedesmus Hystrix LAGERH.
Paraguay (86).
Matto Grosso (193, 197).
Verbreitung in den Tropen: Portorico (LAGERH. II, p. 194).
>
3. Scenedesmus brasiliensis n. sp. (Tab. I, Fig. 36—37)-
Se. coenobiis e cellulis quaternis (vel octonis) in seriem
simplicem, rectam conjunctis, oblongis, obtusis; membrana in
utroque polo denticulis parvis instructis, costis tenerrimis
quaternis, quarum binis lateraliter dispositis.
Dimens. colon. 4-ecellulaftium:;” 8 cl CARTGNOISoN
22 < 23, 20/24 u.
Paraguay (96).
Matto Grosso (109, 188, 189, 194, 197, 198).
Die rippenförmigen Wandverdickungen sind wegen ihrer
Zartheit in nicht leeren Zellen schwer zu beobachten. In
allen deutlichen Fällen habe ich ohne Ausnahme an jeder
Zelle zwei laterale Längsleisten gesehen und iberdies an den
freien Seiten der Endzellen je eine Längsleiste beobachtet.
Jede Leiste setzt sich nach oben in die genannten Zähnehen
fort; bei den Mittelzellen finden sich je vier, bei den Emnd-
zellen je drei solche Zähnehen. Eine solche Struktur der
Membran habe ich jedenfalls in den grösseren Coenobien be-
ENT
BIEANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDEL. BAND. 28. AFD. III. N:0 7. 23
obachten können; in den kleineren, die beinahe ausnahmslos
vom Inhalt erföllt sind, ist es, wie gesagt, nicht immer mög-
lich, die Einzelnheiten deutlich zu unterscheiden.
Von NCHMIDLE! wurde neuerdings ein Scenedesmus be-
sehrieben, welcher an der Membran längsverlaufende Leisten
zeigt. Mit dieser Form hat Sc. brasiliensis nichts zu thun.
Theils sind nämlich die Wandleisten der ScHMIDLE'schen Art
4—6 und, wie die ganze Membran, sehr dick, theils sind die
Zellen sehr breit und etwas zickzackförmig mit einander ver-
wachsen.
Viel eher wirde man Scenedesmus brasiliensis am Sc.
denticulatus anreihen können; die abweichende Form der
Zellen und die grössere Anzahl der Stacheln sprechen aber
nicht fir eine Zusammengehörigkeit dieser beiden Arten. Mit
Sc. Hystrix LAGERH. stimmt Sc. brasiliensis in der Form der
Zellen besser iberein. Hier ist sogar an der Zellwand eine
längs verlaufende Leiste beobachtet worden.?
Die Art scheint in gewissen Theilen von Brasilien häufig
zu sein.
4. Scenedesmus caudatus Corpa.
Paraguay (81, 96).
Mato Grosso (109, 188, 189, 193, 194, 198).
Rio Grande do Sul (31, 32, 35).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (Norpst. I, p. 15),
Ecuador (LAGERE. III, p. 4, 13), Jamaica (LAGERE. II, p. 194),
Cuba (LAGERH. I, p. 226), Congo (WILDEM., Pp. 3), Central-
Africa (West III, p. 381), Abyssinien (Tont, p. 15; LAGERH. IV,
p- 158), Madagascar (Wesr II, p. 83), Ostindien (TURN., p. 161),
Hawar (Norpsr. II, p. 8).
8 hyperabundans GUTWINSKI.
Flora Glonow Okolik Lwowa. Sprawowozdan. Kom. fizyjogr. Aka-
EPO RSENSGNIEE pt 20 Rab. I, Fig. 25 Krakow 1891.
Matto Grosso (109).
3. Scenedesmus curvatus n. sp. Tab. I, Fig. 41—44, 52
Se. coenobiis e 8 (nonnumquam 4) cellulis in series duas,
alternantes conjunctis, ad basim breviter cohrerentibus, inter-
! Beiträge zuwr alpinen Algenflora. Oesterr. Bot. Zeitschrift. Jahrgang
1895, N:o 7 u. ff. p. 6. Tab. XIV, Fig. 5—6.
? LAGERHEIM. Bidrag till kännedomen om Stockholmstraktens -Pe-
diastr. ete. Öfvers. af K. Sv. Vet.-Akad. Förhandl. 1882, N:o 2, p. 63.
24 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
stitia latitudini cellularum similia formatibus. WNerie celiu-
larum in orbem tres partes peripherie circuli efficientem cur-
vata. Cellulis subeylindricis, obtusis, in centrum coenobii
leniter curvatis. Chlorophoris singulis, pyrenoidea singula in-
cludentibus.
Dimens. cell. 12—30 = 4—10 u.
Paraguay (84, 85, 86).
Eine sehr eigenthuämliche Species, weleche von allen bis jetzt
bekannten Formen habituell abweicht. Mit Sc. bijugatus
p alternans theilt sie die abwechselnde Stellung der Zellen,
welche hier jedoch viel dänner und an der Basis flach sind.
Das wie ein ”/a4 Cylindermantel gebogene Coenobium giebt
der Art ein sehr charakteristisches Aussehen. Diese eigen-
thämliche Krämmung erhalten die Tochtercoenobien schon
im Mutterleibe (Tab. I, Fig. 44, 52); sie ist also nicht das
Resultat eines späteren Wachsthumes.
6. Scenedesmus acutus MEYEN.
Paraguay (85, 86, 96).
Matto Grosso (109, 189, 193, 194, 197, 198).
ov G rande dom Sul (Al 32:35, ANS LIP)
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10, WITTR.
& Norpst., N:o 357), Ecuador (LAGERH. III, p. 4, 13), Central-
Africa (West III, p. 381), Madagascar (WEST IL. Pp. 85);
Ostindien (TURN., p. 161).
7. Scenedesmus incrassatulus n. sp. Tab. I, Fig. 45—51.
Sc. vel cellulis singulis vel cellulis in coenobia quaternis
(nonnunquam binis) conjunctis, aut seriem rectam formanti-
bus, aut subalternatim dispositis. Cellulis fusiformibus suba-
cutis, binis mediis leniter, binis lateralibus magis curvatis,
dorso convexis, ventre rectis vel concavis. Membrana tenui,
in apice incrassatula.
Dimens: cell: 5 17, 5E23,0 s21 ISS, SE AN
Matto Grosso (194).
In einer Collektion war diese Alge sehr häufig. Sie ist
dadurch am besten charakterisirt, dass in 4-zelligen Colonien
die äusseren Zellen mehr als die inneren gekrämmt sind,
wodurch das Coenobium in seinem Umkreise cirkelförmig oder
oval wird. Selten findet man 2-zellige Coenobien, sehr oft
aber grössere einzelne Zellen. Die schwache Verdickung der
PER
[SE I
-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 25
Membran an jedem Zellende lenkt den Gedanken auf die
BrREÉBISSON'sche Art Sc. antennatus; die Verdickung bei Sc.
inerassatulus ist aber immer: eine innere und ragt niemals
wie eim Auswuchs hervor. Ubrigens erinnert Sc. antennatus
durch seine nach aussen gebogenen Zellen mehr an Sc. acutus.
Ich will sogar, da ich niemals eine Entstehung von
Tochtercoenobien beobachtet habe, nicht mit Bestimmtheit
behaupten, dass Sc. incrassatulus der Gattung Scenedesmus
angehört. Die einzeln lebenden Zellen tragen auch dazu bei,
dieses zweifelhaft zu machen. Vielleicht wäre diese Form
eher zu der Gattung Dactylococcus zu zählen. Allerdings
hat CHopaT und MALINESCO! nachzuweisen gesucht, dass Scene-
desmus und Dactylococceus in einem nahen Verhältniss zu ein-
ander stehen.
XIII. Dimorphococcus ÅA. Br.
1. Dimorphococcus lunatus ÅA. Br.
Paraguay (86).
Matio..Grosso. (190, 197, 198, 199).
Rio Grande do Sul (45).
Die Zellen dieser Algengattung hängen bekanntlich in
Tetraden zusammen, in welchen die äusseren Zellen mehr
halbmondförmig als die beiden mittleren gestaltet sind. Nicht
selten findet man einfache Tetraden. Öfters trifft man jedoch
grössere Colonien an, die unregelmässige Ballen darstellen.
Uber die Entwicklung dieser Colonien sind mir keine Litera-
turangaben bekannt. WoLLE? sagt von den: Zellen des D.
cordatus WoLLE: »sometimes forming coenobia by smaller fa-
milies of cells connecting by slender, colorless, radiating,
gelatinous threads», erwähnt aber nichts, was iäber die Ent-
stehung einer derartigen Struktur Aufschluss gäbe. Nach
meinen Beobachtungen sind die gelatinösen Fäden, welche die
Zellen zusammenhalten, nur die Reste der alten Membranen
(Tab. I, Fig. 38-—39). Jede Zelle der Tetrade ist theilungs-
fähig und bildet eine Tochtertetrade von Zellen, die schon
im Mutterleibe ihre definitive Form erhalten und dadurch
frei werden, dass die Mutterzellwand sich in ihrer NScheitel-
region öftnet (Tab. I, Fig: 38). Durch Verschleimung der
! Polymorphisme du Scenedesmus acutus. Bull. de I' Herb. Boiss. 1893.
? Fresh-Water Alge of the United States, p. 199. Bethlehem, 1887.
26 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Zellwände scheinen diese Zellen in ihrer Lage festgehalten
zu werden. |
Diese Verhältnisse bieten eine gewisse Ähnlichkeit mit
denjenigen bei Dictyospherium-Colonien dar. Bei Dictyosphe-
rium aber spaltet sich die Wand der Mutterzelle bei der Vier-
theilung der Zelle in vier Lappen, von denen jeder mit einer
Tochterzelle in Verbindung bleibt.+ Bei Dimorphococcus sind
die Tochterzellen in Tetraden zusammengewachsen; es ist
also hier nicht nothwendig, dass jede Zelle einen besonderen
Membranlappen zu ihrem Festbalten erhält, daher die Spal-
tung unterbleibt. Ferner scheinen die Wände der Mutter-
und der Tochterzellen nicht mit eimander verwachsen und die
Tochtertetraden nur durch theilweise Verschleimung an den
Membranresten der Mutterzellen fixirt zu sein.
Ich glaube öbrigens nicht, dass die erwähnten Ähnlich-
keiten zwischen Dimorphococeus und Dictyospherium eine
nähere Verwandtschaft zwischen ihnen andeuten. ZoPF? weist
in seinem Aufsatze auf die Ubereinstimmung hin, die sich
zwischen Dictyospherium und Sciadium in Betreff des Auf-
baues der Stöcke findet und fiährt diese Gattungen sehr nahe
in eine Familie, Sciadeacece ZoPF, zusammen, wobei er ÄÅActi-
desmium REINsScH als ein sie verbindendes Glied ansieht.
Nun ist es aber sehr wahrscheinlich, dass Sciadwm ganz von
den Protococcoideen zu trennen und zu den Confervales Borzi
zu zählen ist.? Hier ist also nur eine Analogie vorhanden.
Dasselbe därfte auch bei Dictyospherium und Dimorphococcus
der Fall sein. Als die nächsten Verwandten des Dimor-
phococcus sehe ich dagegen gewisse Formen der Gattung Scene-
desmus an. Ein vierzelliges Individium von Dimorphococcus
ist einem Scenedesmus ähnlich (Tab. I, Fig. 40). Den Dimor-
phismus der Zellen findet man zum Beispiel bei Scenedesmus
acutus B dimorphus (TURP.) RABENH. in derselben Weise wie
bei dem Dimorphococcus ausgeprägt. Die alternirende Stellung
und das Verwachsen der Zellen erinnert sehr an den oben be-
schriebenen Sc. curvatus. Das Entstehen der Tochtertetraden
! WILLE. Chlorophycece, p. 44.
Zorere. Uber die eigenthiimlichen Strukturverhältnisse und den Ent-
wicklungsgang der Dictyospherium-Colonien. Beitr. z. Phys. u. Morph.
niederer Organismen. Leipzig. 1893, p. 17.
SFI: NCSep- Cl
> Borzi. Studi algologici IT, p. 199.
BouHLrisN. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales. Bih.
t. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. ”Bd 23, Afd. IIT, N:o" 3:
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 7. 27
ist jedoch die wichtigste Ubereinstimmung, indem dasselbe
bei Dimorphococcus wohl als eine Coenobien-Bildung aufzu-
fassen ist. Ich verweise hier zum Vergleiche auf Taf. TI,
iNisHas Sund Pig. 44, 52.
Bei Dimorphococcus kommt noch die Vereinigung der
Coenobien durch die Membranreste der Mutterzellen hinzu,
und die ganze Colonie därfte hier also als eine Art zusam-
mengesetztes Scenedesmus-Coenobium anzusehen sein.
Eine Form, die wahrscheinlich der Gattung Dimorpho-
coccus amngehört, ist Scenedesmus radiutus REINSCH,! dessen
Zellen abwechselnd zusammenhängen und ungleich gestaltet
sind. Im der Diagnose sagt REinscH: »Cellulze familie minoris
ex cellulis quaternis alternantibus constitutge, — — —; fami-
lie minores terne, quaterne in familia majore radiatim oc-
cumbentes.> Dass die Coenobien in grösseren Familien zu-
sammenhängen, scheint meine Ansicht zu stätzen. Später
ist Scenedesmus radiatus REINSCH von EICHLER & RACIBORSKI?
abgebildet worden. Ihre Bemerkungen sind mir leider nicht
sprachlich zugänglich gewesen. Die Zeichnungen lenken aber
den Gedanken, wenn man von dem Fehlen der Verbindungs-
fäden absieht, auf Dimorphococcus, speciell auf Dimorphococcus
"cordatus WouLE.
XIVoETetraedron Kör.
1. Tetraédron tetragonum (Nz6.) HANSG.
pg punectatum (KIRCH.) LAGERH.
Paraguay (81).
2. Tetraédron minimum (A. Br.) HAnsG.
Paraguay (86).
Krom GRanderdor Swl (di, 32, 45).
Matto Grosso (189, 197).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 3,13),
Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), Madagascar (Wesr II, p. 84),
Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248).
i Die Algenflora des mittleren Theiles von Franken, p. 81, Pl. VI,
Fig. 6.
? Nowe Gatunki 2ielenic. Rosprawy mat.-przyzodn. T. XXVI, Tab. IIT,
Fig. 11. Kraköw, 1893.
28 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION.
3. Tetraöédron caudatum (CorpDa) HANSG.
f. incisa REINSCH.
Rio Grande do Sul (35).
4. Tetraédron regulare Körz.
Paraguay (85).
Matto Grosso (189).
Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160),
Madagascar (West II, p. 84), Ostindien (TURN., p. 158).
5. Tetraöédron bifurcatum (WILLE) LAGERH. IV, p. 160.
Paraguay (85).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 12), Porto-
rico (LAGERH. II, p. 194), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160),
Kordofan (LAGERH. IV, p. 160).
6. Tetraédron enorme (RALFS) HANse.
Paraguay (85, 86).
Rio Grande do Sul (31, 32).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13),
Florida (Bain. p. 22).
4. Fam. Protococcacee WILLE.
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 60.
I. Chlorochytrium Coan.
I. Chlorochytrium gloeophilum n. sp. Tab. I, Fig. 53, 54.
Chl. cellulis ovato-oblongis, membrana hyalina, in uno
vel utroque polo incrassata. In coloniis Rivulariarum nidulans.
Long. cell. 20—-35, lat. cell. 3—138 u.
Paraguay (86).
Möglicherweise könnte diese kleine Alge zu der Gattung
Kentrosphera Borzi gehören. Die Gestalt der Chromato-
phoren war nicht völlig zu erkennen. Die Wandverdickung
des einen Zellendes und die Lebensweise sprechen nicht gegen
eine solche Ansicht.!
1 Vergl. Borzi, Studi Algologici I, p. 89. Messina, 1883.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 29
IT. Characium Å. BR.
1. Characium Sieboldii A. BR.
bardiseulifera n. v. lab. I, Hig. 50
56.
Thallo basi in disculum explanato.
Long. cell. 15—25—30—37 u.
2. Characium cerasiforme EIcHLER & RACIBORSKI.
Nowe Gatunki zielenic. Rozprawy mat.-przyzodn. T. XXVI Pp. 1,
ab KR ARisrl2 Krakow; 1893:
Long. cell. 29—37, lat. cell. 28—33 u; long. stip. 9J—16 u
Paraguay (85, 86).
3. Characium ambiguum HERM.
Rio Grande do Sul (45).
4. Characium longipes RABENEH.
Paraguay (85).
Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159).
5. Characium ornithocephalum A. BR.
Paraguay (85).
III. Ophiocytium Nz6.!
1. Ophiocytium parvulum (PErtY) A. Br.
Paraguay (85, 200).
Matto Grosso (193).
Rio Grande do Sul (1, 18, 56 A).
Verbreitung in den Tropen: Sumatra (SCHMIDL., p- 296),
Ecuador (LAGERH. III, p. 13).
2. Ophiocytium cocbleare (EicHw.) A. Br.
Paraguay (81, 84, 85, 86, 200).
Matto Grosso. (190; 198; 197).
Ko Gramderdo Sul (1, 58, 18).
1 Die Gattungen Oplvocytium und Sciadium gehören, wie oben hervor-
gehoben wurde (p. 26), nicht den Protococcoideen an, werden aber, da hier
keine durchgreifenden Anderungen von WILLEs System vorgenommen sind,
hier angefihrt.
30 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
p bicuspidatum BorGE.
Sässwasser-Chlorophyceen etc. Bih. till K. Sv. Vet.-Akad. Handl.
BA EKOSTA Fd: III N50 53: pos KOLIT Äb ITE Re
Paraguay (86).
Rio Grande do Sul (18).
8 f. longispina LEMMERMANN.!
Zweiter Beitrag zur Algenflora des Plöner Seengebietes. Forschungs-
Hericht IV; P:s ak0Dr
Paraguay (81).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Ecuador
(LAGERH. III, p. 13), Madagascar (West II, p. 82), Ostindien
(TURN., p. 154), Sumatra (SCHMIDL., p. 296).
IV: IS cIadtumcAS BR
1. Sciadium Arbuscula ÅA. Br.
Paraguay (85).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13).
2. Sciadium gracilipes A. Br.
Matto Grosso (197).
5. Fam. Hydrodictyacee Wirrz.
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 70
I. Pediastrum MEYEnS.
1. Pediastrum Boryanum (TurRP.) MENEGH.
b. brevicorne A. Br. f£. glabra RACIBORSKI.?
Rio Grande do Sul (31, 32).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 12),
Florida (BAILEY, p. 16,22), Abyssinien (DE Toni, p. 15), Central-
Africa (West TII, p. 380), Ostindien (TURN., p. 160), Hawai
(Norost. II, p. 9), Insel Banka (RABENH., p.: 15):
!' Hierher ist ohne Zweifel Reinschiella longispina Mösivs. Austral.
Stisswasseralgen IT. (Senckenberg. natur. Gesellsch. Frankfurt am Main,
1894, p. 331) zu zählen.
>? Gatunki Rodzaju Pediastrum. Rozpr. i Sprawozd. Wydz TIITI.
Akad. Umiej. w. Krakowie. I. XX, p..96.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 31
2. Pediastrum duplex MEYEn.
Diese sehr variirende Art tritt in zahllosen Formen auf,
die ohne Grenzen in einander iäbergehen. Es ist sogar zu-
weilen möglich, Coenobien zu finden, deren verschiedene Par-
tien, wenn man sie isolirt sähe, gewiss zu verschiedenen
Formen hingefiöhrt werden wärden. Ich will die gefundenen
Varietäten im Anschluss an eine von RAcIBORSKI! gegebene
Monographie der Pediastra anfihren.
a. clathratum A. Br. (RACIBORSKI l. c. p. 106).
Matto Grosso (188, 159).
b. eoherens ni f. Tab. IL, Fig. 1.
F. cellulis marginalibus profunde excisis, dorso sinu rec-
tangulo-obtusangulo, apicibus rotundatis, denticulatis, recur-
vatis, sepe coherentibus. Cellulis H-formibus, lacunis mag-
nis. Membrana hyalina granulis in series dispositis instructa.
Disp. cell. observ. 1 + 5 + 11 + 15 vel 1 + 6 + 10 + 15.
Paraguay (85, 86).
Matto Grosso (195,:197, 198).
cirectangulare Nn. ft. Tab. IL Fig. 3.
F. cellulis fere rectangularibus, lacunis sepissime parvis;
cellulis radiis apicibus denticulatis coherentibus, dorso vix
excisis. Membrana hyalina, granulis in series dispositis.
Disp. cell.: I + 5 + 10 + 16 (6 + 10 + 16) vel irregularis.
Paraguay (85, 86).
Die zwei eben diagnostisirten Varietäten sind in extre-
men Formen gut ausgeprägt, gehen aber sowohl in einander,
wie in andere, vorher beschriebene Varietäten äber. P. duplex
f. coherens erinnert an f. chlathratum oder reticulatum, weicht
aber von ihnen durch ihre abgerundeten und divergirenden
Radialzellenloben ab. Ebenso nähert sie sich f. recurva-
FUN AKER RE (ANSI unte. p.Ja). Diese. Varietät fasst A.
BRAUN als mit PP. irregulare Corpa (Alm. d. Carlsbad, 1835,
Taf. III, Fig. 35 und 1839, Taf. III, Fig. 17) synonym auf. Die
citirten Abbildungen zeigen jedoch an den Randzellen lang
ausgezogene, spitze Endloben, worin sie mit f. cohcerens nicht
ibereinstimmt. Man findet dort noch keime Granulation,
Ae
32 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION.
was indessen vielleicht auf Rechnung der damaligen, mangel-
vollen optischen Hilfsmitteln zu schreiben ist.
Die Varietät rectangulare unterscheidet sich sehr gut von
den äbrigen. Im Folge ihrer Form ist die Anordnung der
Zellen nicht immer eine concentrische, sondern das Coenobium
wird zuweilen von rectangulären und keilförmigen Partien
aufgebaut, was in Tab. II, Fig. 3, angedeutet ist. Mit f.
subintegrum RaAcIB.! und f. brachylobum A. BR.? zeigt diese
Varietät eine gewisse Ähnlichkeit, unterscheidet sich aber
von ihnen durch den zusammenhängenden Radialzellenloben und
ihre in regelmässigen Reihen liegenden Membrangranulationen.
In derselben Weise ist die Zellwand bei f. coherens granulirt.
Zwischen den beiden Formen coherens und rectangulare findet
man alle Ubergänge, ja bei demselben Coenobium sogar Zellen,
von denen etliche an f. coherens, etliche an f. rectangulare
erinnern (Tab. II, Fig. 2).
d. brachylobum ÅA. BR. (RACIBORSKI 1. c. p. 110).
Paraguay (19).
e. lividum RACIBORSKI 1. ce. p. 111.
Paraguay (84).
f. asperum ÄA. Br. (RACIBORSKI p. 108).
Matto Grosso (189, 194).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERHE. III, p. 12),
Ostindien (TURN., p. 160), Madagascar (WeEsr. II, p. 81), Java
(NOrDSr: IERIp- 13).
3. Pediastrum biradiatum MEYEN.
Disp. cell. observ. 5 + 11.
Rio Grande do Sul (13).
4. Pediastrum Tetras (EHRENB.) RALFS.
Disp:cell.”opserv:: le YO 11
Paraguay (81, 84, 85, 86, 96).
Mattor rosson (TSE LINS):
Rio Grande do Sul (31, 32, 35, 45, 63 B).
Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Por-
torico (MöBius I, p. 21, LAGERH. II, p. 194), Florida (BAL),
TGS LÖD EE RA EERO SRS Oo
2 Alg. unicell. p. 93, Tab. VI, Fig. 25.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III: N:0 7: 33
Abyssinien (LAGERH. IV, p. 157), Madagascar (West II, p. 9),
Ostindien (TURN., p. 159), Hawati (Norpst. II, p. 9), Senegal
(nach mändlicher Mittheilung von Prof. G. LAGERHEIM.)
IT: Coelastrum Nee.
Diese Gattung war in dem vorliegenden Materiale häufig
und durch viele Arten und Formen vertreten. Obschon
die hier beschriebenen Formen noch viel und zwar in der
Natur studirt werden missen, hoffe ich doch, dass sie die
gegenseitige Stellung einiger Arten aufklären oder wenigstens
das grosse Variationsvermögen derselben zeigen werden.
1. Coelastrum sphericum N-=Ec.
Paraguay (85, 86).
Mattor Grosso" (189, 190, 193; 194, 197, 198, 199).
Rio Grande do Sul (31, 32).
Verbreitung in den Tropen: Cuba (LAGERH. I, p. 226), Ma-
dagascar (West II, p. 81), Ostindien (TURN., p. 161), Sumatra
(SCHMIDL., p. 297).
2. Coelastrum proboscideum Bomuin, Tab. II, Fig.
19—22.
WITTROCK, NORDSTEDT et LAGERHEIM, Ålge aqu. dulc. exsicc. Fasc.
Ok N:o 1240.
Maäåtto Grosso (109, 194, 198).
Rio Grande do Sul (35).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (WITTIR. & NORDST.,
N:o 1240).
Zu der Diagnose, welche in
der oben citirten Exsiccaten-
sammlung gegeben ist, will ich
hier hinzufägen, dass 16-zellige
Coenobien, wenn auch sehr selten,
vorkommen. Die Interstitien
werden in diesem Falle polygonal,
was von einem gewissen Interesse
ist, weil es die Verwandtschafts-
verhältnisse sehr deutlich klar-
legt. Die Zellen sind a vertice gesehen sechseckig mit immer
einer Seite frei, mit der anderen mit einer oder zwei anderen
3
34 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION.
Zellen verbunden. Dieser hexagonale Queerschnitt der Zell-
basis und die polygonalen (am öftesten pentagonalen) Inter-
stitien sind aber fir C. sphericum Nac. sehr charakteristisch.
Bei vielzelligen Coenobien ist also die Form der freien Zell-
enden der einzige Unterschied zwischen C. sphericum und
C. proboscideum. Bei der letzten Art zeigt sich die Zelle
nach aussen mit einem quer afgestumpften cylindrischen
Fortsatze versehen, der nicht, wie bei C. sphericum, abge-
rundet konisch ist. Die Membran ist dinn, doch zeigt sich
die Endfläche etwas verdickt. ;
Da 16-zellige Coenobien sehr selten sind, kann man wohl
an der Vier- oder Achtzelligkeit der Familien als eimem Art-
charakter festhalten und also die von den Interstitien ge-
gebene Beschreibung gelten lassen. Kommen bei &C. sphericum
vier- und achtzellige Coenobien vor, was wahrscheinlich sein
därfte, so sind die Interstitien gewiss auch dort resp. drei-
oder viereckig.!
3. Coelastrum scabrum REINSCH.
Paraguay (85).
Diam. coenob. 25 <x 27 u, diam. cell. 8 u.
Ein einziges Individuum, welches auf Taf. II, Fig. 18,
abgezeichnet ist, wurde gefunden und, obschon mit Reserva-
tion, C. scabrum zugezählt. So weit man aus REINscH's Diag-
nose und der von ihm mitgetheilten Figur urtheilen kann,
därfte diese Species dem C. cubicum NzG nahe kommen und
von dieser Art nur durch mehr kugelförmige Zellen und
mehr (3—6) Membramfortsätze nach aussen abweichen. Die
von mir gefundene Form zeigte vier Membranauswichse.
4. Coelastrum microporum Ng.
Paraguay (97).
Matto Grosso (94, 193, 194).
Verbreitnng in den Tropen: Portorico (MöB. I, p. 22), Ecua-
dor (JAGEREH. EL) ps 200):
1 In diesem Sommer, während des Druckes des vorliegenden Aufsatzes,
habe ich in dem Kistengebiete Stockholms C. proboscidewn ziemlich reich-
lich in einem Hochmoor gefunden. Unerwartet genug erwiesen sich die meisten
Coenobien als 16-zellig; 3-zellige Coenobien waren mehr selten, 4-zellige habe
ich gar nicht beobachtet; dagegen wurden einige aus vielen (ca 32) Zellen
bestehende Colonien gesehen. Als eine Monstrosität traten bisweilen an der
Membran einiger Zellen 2—3 Auswichse auf, welche denselben ein an die
Zellen von OC. cubicum erinnerndes Aussehen gaben.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 7. 35
53. Coelastrum pulchrum ScHMIDLE.
Uber einige neue u. selten beobacht. Form. einzell. Alg. (Ber.
ARA Bor GesBd Xr 1892; pt 206, TaHaXL Higwihund)Beitr: Zz:
Algsenflii des Schwarzw. ete. (Ber: d: Nat. Ges. sw Freiburg in B; Bd
NERE: 125 ab: IT, Fig. 10);
Paraguay (85, 86, 59).
Matto Grosso (109, 188, 194, 195, 196).
Rio Grande do Sul (60).
Verbreitung in den Tropen: Nördl. Queensland (BorcE, p. 7).
Loöiatermedium "Nn. v. Tab. II Fig: 16; 17:
F. coenobiis spheericis; cellulis a vertice 1) 3-gonis
lateribus quaternis rectis, quaternis concavis, vel 2) 10—12-
gonis lineis 3—6 rectis, 3—6 concavis, areolas trigonas —
subrotundas formantibus; cellulis extrorsum in processum
subeonicum, truncatum productis, membrana in apice incrassata.
Diam. coenob. 28—84 u.
Paraguay (85, 86).
Matto Grosso (194).
Rio Grande do Sul (60).
y mamillatum n. v. Tab. II, Fig. 23—25.
F. coenobiis sphericis, cellulis a vertice vel 8-gonis vel
10—12-gonis, lateribus alternatim rectis et concavis, areolas
subrotundas formantibus; cellulis margine exteriore leniter
rotundata, in medio mamilla parva, membrana incrassata, in-
structa.
Diam. coenob. 30—86 u.
Paraguay (85, 86).
Matto Grosso (198).
Coelastrum puwulelhruwm ist eine sehr variierende Form. In
dem vorliegenden Materiale war sie sehr häufig, und es bot sich
hier eine gänstige Gelegenheit dar, die Formenvariationen der
Zellen zu studiren. Wenn wir zuerst nur diejenigen Formen
in Betracht ziehen, die als Coelastrum pulchrum f. typica be-
zeichnet werden können, d. h. die Formen, die einen scharf ab-
gegrenzten, cylindrischen Fortsatz nach aussen zeigen, so ist
schon jetzt die Variation eine bedeutende. Am besten geht
dies aus einem Vergleich der Fig. 4--10 auf Tafel II hervor.
36 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Oft findet man zwei Absätze an dem Aussenrand der Zelle
(Cab RrST 10):
C. pulehrum B intermedium nob. ist eine charakteristische
Form, und Variationen von ihr finden sich relativ selten. Be-
sonders sind hier Coenobien mit 3-eckigen Zellen so ausgeprägt,
dass ich in Zweifel gewesen bin, ob nicht diese Form als eine
verschiedene Art aufzufassen sei (Tab. II, Fig. 17). Dadurch,
dass jeder Zwischenraum von vier Zellen begrenzt ist, werden
die Zwischenräume relativ gross und beinahe zirkelrund.
Wenn die Zellen mit 5—6 seitlichen Fortzätzen versehen
sind (10—12-eckig sind), werden die Zwischenräume kleiner
und triangulär-zirkelförmig (Tab. II, Fig. 16). Jedenfalls
ist die Zellwand des nach aussen hervorragenden Fortsatzes
(was bei allem Formen von C. pulchrum, die ich gesehen
habe, der Fall war) an der Spitze etwas verdickt. |
Von der Form intermedium findet man Ubergänge zu
C. pulchrum typicum. "Tafel II, Fig. 26 und 27, zeigt zwei
solehe Verbindungsvariationen. Anderseits sind Variations-
formen zwischen CO. pulchr.intermedium und C. microporum nicht
selten. Die Zellen runden sich ab, indem die radiären Fort-
sätze an Länge abnehmen und die lokale Verdickung der
Aussenwand weniger ausgeprägt wird (Tab. II, Fig. 14 und
13; vergl. C. micropor. typ. Fig. 15). Hier soll jedoch bemerkt
werden, dass diese Ubergangsformen sämmtlich der 10—12-
gonalen Form angehören.
Was die Varietät mamillatum anbetrifft, so sind die
Zellen a latere gesehen beinahe rectangulär (Tab. II, Fig. 23
und 24232). Nach aussen sind sie leicht gewölbt und in der
Mitte mit einer schwachen Membranverdickung, die ein wenig
hervorragt, versehen. Auch diese Form lehnt sich C. pulchrum
typ. oder vielleicht gewissen Formen der Varietät 8 inter-
medium an. Von Fig. 26 auf Tafel II, die eine Form von
C. pulchrum darstellt, bilden die Fig. 12 und 11 auf derselben
Tafel Ubergänge zu OC. mamillatum.
Ein eigenthämliches Gebilde, äber dessen Natur ich nicht
im Reinen bin, habe ich bei allen diesen Formen bemerkt.
Man findet nämlich oft den ganzen Zellinhalt contrahirt und
von einer eigenen Wand umgeben. Zuweilen zeigen sich
beinahe kugelförmige Ballen von einer dicken Wand umgeben
(vergl. Tab. II, Fig. 25 u. a.). Vielleicht sind diese Gebilde
eine Art Aplanosporen.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. 37
CHopaAT & HUBER! haben in einem Aufsatze ähnliche Bil-
dungen bei Pediastrum Boryanum beschrieben. Bei der Cultur
dieser Alge in sehr concentrirter Nährlösung entstanden eine
Art »Hypnospores»> oder »Hypnocystes». Der Zellinhalt fängt
an, sich wie bei gewöhnlicher Zoosporenbildung zu theilen,
aber bald, oft schon nach der zweiten 'Theilung, umgiebt sich
jede Portion mit einer neuen Wand (Hypnosporen). Zuweilen
wandelt sich eine gewöhnliche Zelle ohne Theilung in eine
Hypnocyste um, die sich, wenn die Membran der Mutterzelle
und diejenige einer Hypnospore mit einander verwachsen wären,
kaum von einer einzelnen Hypnospore unterscheiden liesse.
Eine Hypnosporenbildung dieser Art konnte sich also
bei C. pulchrum und seimen Varietäten finden. Es kann die
Sache aber auch in einer anderen Weise erklärt werden.
CHopaT & HUBER? sagen von der Membran des Pediastrum
Boryanum: »L'enveloppe de chaque cellule est constituée par
un cadre externe non cellulosique et par un rev&tement interne
intimement adhérent au protoplasma, semi-gélifié mais
cellulosique — — — C'est cette couche qui se gélifiant plus
ou moins, forme une vésicule et met en liberté la jeune colonie
qui sort par une fente.»> Da CHopar eine ähnliche Wand-
struktur auch bei anderen Protococcoideen beobachtet hat,?
ist es sehr wahrscheinlich, dass auch bei Coelastrum die Mem-
bran in derselben Weise gebaut ist. In diesem Falle därfte
die vermutete Aplanosporenbildung nur eine einfache, von der
Aufbewahrungsfissigkeit hervorgerufene Contractionserschei-
nung sein, bei welcher Contraction die innere Membranschicht
mithineingezogen worden ist. Die CHopaAt'schen Hypnosporen
entwickelten sich unter Theilung des Inhalts und Verschlei-
mung ihrer Membran zu einem neuen Coenobium. Ohne eine
Untersuchung in der Natur ist die Sache bei Coelastrum nicht
zu entscheiden, und ich muss mich daher auf die obigen Be-
merkungen beschränken.
6. Coelastrum subpulchrum LaGcErH. Tab. II, Fig.
28—932.
Chlorophyceen aus Abessinien und Kordofan. «La Nuova Notarisia.
Bert LV a I8032Pp- LIG
Paraguay (109).
1 Réecherches expérimentales sur le Pediastrum Boryanum. Bull. d. la
SäcCK Bot: suisse. I urve Vor 1805. 9:
ICT peLd:
38 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158),
Sumatra (NSCHMIDL., p. 297).
Diese zierliche Alge ist niemals abgebildet worden. Auf
der 'Tafel II, Fig. 28—31, gebe ich daher einige Abbildungen
nach Exemplaren, die Prof. LAGERHEIM in Ecuador gesammelt
und mir gätigst zur Verfigung gestellt hat. HEinige noch
mit einander zusammenhängenden Tochtercoenobien aus der
Paraguay'schen Collektion sind in Fig. 32 wiedergegeben.
ScHMIDLE! hat diese Art neulich als eine Varietät zu
C. sphericum gezogen. Dieser Ansicht kann ich in Folge
meiner Erfahrung nicht beitreten. Im Gegentheil, ich sehe
C. subpulehrum als eine der am besten charakterisirten Coe-
lastrum-Species an. ScHMIDLE stitzt seine Ansicht auf die
Variation in der Länge der Arme. Bei sehwacher Entwicklung
der Arme wärde C. subpulchrum einer von MöBivs? beschrie-
benen Form, C. sphaericum v. compactum, nahe kommen, welche
Form NScCHMIDLE ebenfalls und zwar in derselben Collektion wie
C. subpulchrum beobachtet hat. Eine beinahe ganz iberein-
stimmende Form (Tab. II, Fig. 14) habe auch ich bemerkt,
doch glaube ich, dass sie als eine Varietät von C. microporum
aufzufassen ist und einen Ubergang zu C. pulchrum 8 interme-
dium NoB. darstellt (vergl. oben!). Die Entwicklung der Arme
ist allerdings sehr variabel. Nach meinen Beobachtungen weicht
aber OC. subpulchrum von allen anderen Arten dadurch ab, dass
die Arme, wenn sie auch eine grosse Breite haben, in der
radialen Richtung des Coenobiums sehr diänn sind und nur
einen Bruchtheil der ganzen Dicke der Zelle einnehmen. Die
Zellen hängen mit einander nur an der Oberfläche des
Coenobiums zusammen, wölben sich aber nach innen frei hervor.
Bei anderen Arten sind die Innenflächen der Zellen flach
oder nur schwach gewölbt, und die Zellen zeigen sich tief
mit einander verwachsen (vergl. auf Taf. II Fig. 28 mit z.
B. Fig. 4—12 und 22—24); nach aussen ragen sie mehr oder
weniger hervor.
C. microporum hat, wie bekannt, beinahe kugelförmige
Zellen, und die Verwachsungsflächen sind hier daher sehr
klein (Tab. II, Fig. 15). Nach innen sind sie ebenso konvex
wie nach aussen. Wenn die Aussenflächen weniger konvex
wären und Arme zur Ausbildung kämen, diärfte man hier eine
1 Sisswasseralgen aus Australien. Flora 1596, p. 301.
? Australiche Siisswasseralgen. Flora 1892, p. 436.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 7. 39
Ubergangsform zu &C. subpulchrum haben. Eine derartige
Variation habe ich jedoch niemals bemerkt.
Mit NCcHMIDLE betrachte ich es als sehr wahrscheinlich,
dass C. distans "Turns. nur ein C. subpuwlchrum ist; zerbrochene
Exemplare jener Alge zeigen ganz das Aussehen der TURNER -
schen Zeichnung.!
TIS SOfastrum Kurz
1. Sorastrum spinulosum NEG.
Matto Grosso (190).
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERHE. III, p. 12),
Portorico (LAGERH. IL .p. 194), Ostindien (TURN., p. 161),
Congo (WILDEM.).
2. Sorastrum crassispinosum (HaANs6e.) nob. Tab. II,
Fig. 34—37. (=S. cornutum REINscH, Contrib. etc. Taf. VI,
INTE IN)
Diam. col. 15—44 u, long. cell. ad 12 u, lat. cell. ad 18 u,
er. cell. ad 8 u.
Paraguay (85).
Mato Grosso (190, 193, 197):
In einigen Collectionen habe ich ein Sorastrum gefunden,
das mit »Sorastrum spinosum Neg forma» REINSCH? äberein-
stimmt oder, was die Zellform betrifft, noch mehr S. cornutum
REinscH (1. ce. Tab. VI, Fig. 1) äbhnelt. Die letzte Form be-
sitzt jedoch an jedem Zellende nur einen Stachel, während
unsere Form und S. spinulosuwm NG f. REINSCH mit je zwei
Stacheln ausgestattet sind. Wenn die beiden Formen, die
RFEINSCH abgebildet hat, nicht derselben Art angehören, was
ich nicht fir unwahrscheinlich halte, da sie einander sehr
ähneln und die Stacheln nach meiner Erfahrung leicht iäber-
sehen werden können, muss die brasilianische Alge, welche ich
gefunden habe, zu S. spinulosum f. REINScH gehören. Diese
Form — oder jedenfalls eine sehr ähnliche — ist aber von
HANsGIRG” mit dem Namen crassispinosum belegt worden.
Die breit herzförmig-trianguläre Gestalt der Zellen und die
dicken Stacheln scheinen dafär zu sprechen, dass diese Form
! Alg. aqu. dule. Ind. orient. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. Bd 25, N:o 5.
Tab. XXI, Fig. 18.
? Contrib. ad flor. algolog. et fungolog. Lipsie, 1875. Tab. VI, Fig. 3.
> Prodromus d. Algenfl. v. Böhmen. Prag, 1886, p. 235.
40 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
als eine eigene Species anzusehen ist, um so mehr, als ich
keine Ubergänge zu S. spinulosum bemerkt habe. Ob auch
S. cornutum REINSCH zu dieser neuen Species gehört, ist noch
fraglich.
Das grösste Interesse bietet das Zusammenhängen der
Zellen dar, welches man in lockeren Colonien leicht studiren
kann. Jede Zelle ist nach innen in einen längeren oder kär-
zeren Stiel verlängert. Alle diese Stiele sind im Centrum
des Coenobiums dicht an einander gedrähgt, im Querschnitt
polygonal und längs den Grenzflächen verwachsen (Tab. II,
Fig. 35 und 36).
IV. Selenosphaerium Corn.
1. Selenospherium americanum nm. sp. Tab. II, Fig.
38—41.
S. cellulis rotundatis-pyramidalibus, extrorsum paulo
excavatis, quaternis spinis, longis fere ac latitudine cellulze,
instructis. Coenobiis S—multicellularibus.
Lat. cell. g
Cr. cell. :
Dimens. individ. octo observat.:
IT. WOTITS HTV: MM IYV AY VS ve
Diam. coenob. (sine spinis) . 22u 27u 28u 30u 3I8u 43u Bu DM
INCRV. CENE ds Ik. Ib IE 10 8 10 13 id 19:75
HabrIcelL.AL td UORT SS RR 8 9LIUT0AA TOTORFIerea
ETCC. Itt IUI RIGA ock, KS -— — 6 — — 7 8
Numer. approx. cell. .. .. 8 — — 16" — > 30 32
Paraguay (84, 85, 86).
Matto Grosso (189), 1905. .193;, 197; 196, 199):
Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58).
Die Gattung Selenospherium ist von CoHS! aufgestellt;
seine Beschreibung derselben ist jedoch etwas unvollständig
und seine Figuren sind etwas schematisch.
Ich möchte daher die von mir gefundene Art etwas einge-
hender beschreiben, um sie dann mit der Comn'schen Form
zu vergleichen.
1 Desm. Bongoens. Festschrift z. Feier d. hundertjähr. Besteh. d.
Naturf. Ges. in Halle p. 271, 1879.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III: N:0 7. 41
Zmwr Untersuchung wurde das Material mit Metylviolett
gefärbt.
Die Zellen sind etwa eben so lang wie breit; ihre Dicke
beträgt etwa ?/s der Breite. Nie sind herzförmig-pyramidal
und gehen nach innen in einen breiten Stiel äber, welcher
an der Basis etwas verbreitert und im Querschnitt polygonal
abgeschnitten ist (Tab. IT, Fig. 40).
Die polygonalen Basen der Stiele sind mit einander fa-
cettenartig zusammengewachsen und stellen eine Hohlkugel
dar, die also nicht von einer besonderen Substanz, sondern nur
von den Innenflächen der Stiele gebildet wird. Bemerkens-
werth ist es, dass die Facetten penta- oder hexagonal waren
und dass je drei Ecken wie in einem gewöhnlichen Zellen-
gewebe in einem Punkt zusammenstiessen. Von nur reguliären
Pentagonen kann nur ein Dodecaöder gebildet werden; Hexa-
gonen stellen, zusammengefigt, eine Ebene dar. Durch Com-
binirung beider wird es möglich, eine wechselnde Zahl von
Zellen in einer Kugelfläche zu vereinigen. Natärlich sind
dann die Facetten nicht immer genau regelmässig, die Be-
grenzungslinien sind aber ganz gerade. Bei Färbung mit
Metylviolett speicherten dieselben den Farbstoff sehr intensiv
auf, so dass sie aus einer Pektinverbindung zu bestehen schie-
nen und also mit den Mittellamellen der Phanerogamenzellen
zu vergleichen waren.
An der Aussenseite trägt jede Zelle vier lange Stacheln.
Der Zellinhalt besitzt einen wandständigen Chromatophor, der
die ganze Innenwand der Zelle, den Scheitel ausgenommen,
bekleidet (Tab. II, Fig. 38).
Zum Vergleich wurden die Originalexemplare Conny's!
von Selenospherium Hathoris untersucht. Zu diesem Zwecke
wurde das Material erst in Ammoniak aufgekocht und danach
mit Metylviolett gefärbt. Diese Untersuchung ergab, dass
auch die Zellstiele von S. Hathoris mit ihrer Basis facetten-
förmig mit einander zu einer Hohlkugel verbunden waren (Tab.
IT, Fig. 37). CoHnN? sagt von dem Bau des Coenobiums Folgen-
des: >»... Die einzelnen Zellen verlängern sich einwärts in
lange, dänne Stiele, welche mit ihrer Basis an der erhärteten,
doppelt konturirten Peripherie eines centralen Ovals aufsit-
zen ...». Diese Beschreibung ist insofern unrichtig, als das Oval
1! WittB. & NorpDsT. Alge aqu. dule. exsice. N:o 559.
SNEKG: pi odd
42 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
nur aus den Basen der Stiele besteht und die Doppelkonturirung
desselben nur auf der Durchleuchtung der Facettenränder be-
ruht (vergl. Tab. II, Fig. 37). ConmnN's Figuren 16 und 17 b! sind
daher nur wenig naturgetreu. Dagegen giebt Fig. 17 a auf
derselben Tafel ein gutes Habitusbild von eimem sehr dichten
Coenobium.
Von S. Hathoris unterscheidet sich S. americanum durch
die Form der Zellen. Diese sind bei der erstgenannten Art
mehr halbmondförmig und dinner; ihre Dicke beträgt !/+—!/2
ihrer Breite. Ferner sind die Stiele von S. americanum
dicker und seine Stacheln länger.
Was die systematische Stellung der Gattung Seleno-
spherium anbetrifft, so sind verschiedene Ansichten dargelegt
worden. CoHN? weist auf die habituelle Ubereinstimmung
mit Sorastrum hin, betrachtet aber Dictyospherium als die
nächstverwandte Gattung. Wire? stellt Selenospherium
neben Selenastrum. TLAGERHEIM? sieht die Verwandschaft mit
Sorastrum als iäber allen Zweifel erhaben an. Die letzte An-
sicht sehe ich als richtig an. Eine Vergleichung mit Sora-
strum crassispinosum (Tab. II, Fig. 36) zeigt, dass die Zellen
dieser Alge gleich gebaut sind und dass ihre Stiele auch
etwas facettenförmig zusammenhängen. Der einzige Unter-
schied besteht darin, dass die Facetten bei Sorastrum keinen
oder nur einen sehr kleinen Hohlraum bilden. (vergl. Tab. I,
Fig. 36 und Fig. 37).
Trotz des häufigen Vorkommens der Alge ist es mir nie-
mals gelungen, einige Reproduktionsstadien derselben zu finden.
Wahrscheinlich findet die Vermehrung in derselben Weise
wie bei Sorastrum statt, d. h. durch Bildung von Tochter-
coenobien in den einzelnen Zellen der zerfallenen Mutter-
colonie. Die Zellen von Sorastrum runden sich dabei ab und
umgeben sich mit einer dicken Membran.” Auf ”Tafel II,
Fig. 4, habe ich ein sehr dichtes Coenobien abgebildet, — das
grösste, das ich gesehen — dessen Zellen mit sehr dicken
Wänden versehen sind. Es könnte dieses ein sich auflösendes
Coenobium sein, dessen Zellen im Begriff stehen Tochter-
coenobien zu bilden. Ich habe mehrmals beobachtet, dass die
2 H- UC IpE fet
Chlorophycec in >Engl. & Prantl.> p. 58.
+ Chlorophyc. aus Abessin. ete. La Nuova Notarisia 1893, p. 158.
SÄWTEHE 100. ps:
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 43
Zellen des Coenobiums abgebrochen werden (Tab. II, Fig. 40).
Nur in dieser Weise erhält man eine natärliche Erklärung
des Vorkommens eines Coenobiums der dargestellten Art,
welches durch Zusammenfigung freier Zellen und nicht durch
fortgesetzte vegetative Theilung der Zellen zu Stande kommen
dirfte. |
Ich fihle mich angenehm verplichtet, meinem Lehrer,
dem Herrn Professor G. LAGERHEIM, fär seine freundliche
Unterstiätzung bei dieser Untersuchung zu danken.
Nachtrag:-
Erst beim Lesen der zweiten Korrektur sind mir zwei
Abhandlungen zugänglich geworden, auf welche Räcksicht
zu nehmen sein därfte.
Die erste, von ScHRÖDER! kärzlich herausgegebene, betrifft
das Coelastrum proboscideum, welehes von dem Verfasser als
zwei verschiedene Species, C. pseudocubicum und C. irregulare,
je nachdem die Coenobien wärfelförmig (8-zellig) oder kugel-
förmig (vielzellig) sind, beschrieben wird. Beide Species
stimmen völlig mit dem von mir in den Scheeren Stockholms
gefundenen C. proboscideum (s. oben S. 34) iäberein. Nach
der Beschreibung des Verfassers sind die beiden Arten auch
dadurch unterschieden, dass die Zellen des C. pseudocubicum
1—3 Fortsätze nach aussen zeigen. Nur kommen diese Her-
vorragungen sehr unregelmässig vor,” öfters nur an einigen
Zellen einer Colonie und, nach meinen Beobachtungen, zu-
weilen auch an kugelförmigen (vielzelligen) Colonien. Die
beiden ScHRÖDER'schen Arten diärften daher höchstens als
zwei etwas verschiedene Rassen des C. proboscideum angesehen
werden können.
Die zweite Bemerkung bezieht sich auf einen Aufsatz
von CHopaATt & HuBER? an. Die dort entwicklungsgeschichtlich
1 Die Algen der Versuchsteiche des Schles. Fischereivereins zu Tra-
chenberg. Forschungsber. d. Plön. biolog. Station. H. 5, 1897.
2 8. oben 8. 34 und 1. ce. Tab. III.
3 Sur le développement de VHariotina Dangeard. Bull. d. 1. Soc. Bot.
d. France. T. 41, 1894. Sess. extraord. en Suisse, Aott 1894. p. 142.
44 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION.
beschriebene Art ist augenscheinliceh mit &C. subpulehrum
LAGERH. identisch, was aus einer Vergleichung der Fig. 1—6
der Verfasser mit unseren auf Tafel II gegebenen Fig. 28—32
hervorgeht. Wenn also die von CHopat & HuBER beschrie-
bene Alge wirklich mit Hariotina DANGEARD identisch ist,
woran ich nicht zweifle, wäre der Name &C. subpulehrum
LAGERH. aus der Literatur zu streichen. Dass anderseits das
Genus Hariotina beizubehalten sei. erscheint mir unwahr-
scheinlich, sofern er sich nicht aus weiteren Untersuchungen
am Genus Coelastrum herausstellen sollte, dass ihm eine ab-
weichende Entwicklungsgeschichte zukommt, was bis jetzt
nicht dargelegt worden ist.
X
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. 45
Verzeichniss der unter der Rubrik »Verbreitung in den
Tropen»>» citirten Literatur.
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Georgia and Florida (Smithsonian Contributions to Knowledge, v. II).
BorGr = BorGE, O. Australische Sässwasserchlorophyceen. (Bihang t. K.
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DicK. = DicKIE, G: Notes on Alge from the Amazons and its Tribu-
taries. (The Journ. of the Linn. Soc. Bot. v. XVIII N:o 108.
1880).
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versigt af K. Vet. Akad. Förhandl. 1885 N:o 7.)
LAGERH. II = LaAGERHEIM, G. Algologiska Bidrag II. Uber einige
Algen aus Cuba, Jamaica und Puerto-Rico (Botaniska Notiser 1887).
LAGERH. III = LAGERHEIM, G. Contribuciones a la Flora Algologica de
Ecuador 16 p. Quito 1890. (Anales de la Universidad de Quito.
HlömNA: IN:ob27-)
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dofan. (La Nuova Notarisia, Ser IV, 1893.)
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detectarum. (Videnskabl. Medd. fra den Naturh. Forening i Kög-
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MöBz. II = MöBius, M. Bearbeitung der von H. Schenk in Brasilien
gesammelten Algen. (Hedwigia 1889. H. 5.)
MörB. III = MöBius, M. Beitrag zur Kenntniss der Algenflora Javas.
(Bericht. d. deutsch. Bot. Gesellsch. Jahrg. 1893, Bd XI, H. 2.)
MöB. IV = MöBivs, M. Ueber einige brasilianische Algen. (Hedwigia
SNRA KARIV)
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(Öfvers. af K. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1877, N:o 3).
Norpst. II = Norpstebort, O. De algis aqu&e dulcis et de Characeis
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skrift utgifven af K. Fysiografiska sällskapet i Lund med anled-
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NorpsT. III = Norpstenr, 0. De algis et Characcis. (Acta univ. Lund.
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SCHAARSCH. — SCHAARSCHMIDT, J. Notes on Afghanistan Alg&e. (Journ.
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46 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION.
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Figurenerklärung.
(Die Vergrösserungen sind för Fig. 1 auf Tafel I X 80, för Fig.
ll und 13 auf Tafel I xX:360; för Fig. 14; 16); 18 aut Patel IöE<ban
und för die öbrigen Figuren X 600.)
Tap: I;
1— 4. Fcballocystis pulvinata n. g. et sp. Fig. 1 Habitusbild
einer etwas zerdröäckten Colonie.
5. ÅApiocystis Brawniana NEG. 8 Caput Meduse n. Vv.
6— 8. Radiofilum apiculatum WEST.
9—13. Glaucocystis cingulata n. sp.
14—20. Pilidiocystis endophytica n. g et sp.
21—22. Neplhrocytium allantoideum mn. sp.
23—24. N. closterioides n. sp. Fig. 24 zeigt die Anordnung der
Zellen (a vertice gesehen).
25—27. Kirchneriella gracillima un. sp.
28—30. K. lunaris (KircHN.) MöÖB. P Diane n. v.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0. 7. 47
31—35. Selenoderma Malmeana n. g. et sp.
30—37. :Scenedesmus brasiliensis n. sp.
38—40. Dimorphococcus lunatus A. Br. Fig. 38 zeigt das Heraus-
treten der Tochtercoenobien. Fig. 40. Ein einfaches Coe-
nobium (Tetrade).
41—44, 52. Scenedesmus curvatus un. sp.
45—51. Scenedesmus incrassatulus n. sp.
53—54. Chlorochytrium gloeophilum mn. sp.
55—56. dCharacium Sieboldii A. Br. BP disculifera n. v.
Tab:
1— 3. Pediastrum duplex MEYEN. Fig. 1 £. cohereus n. v., Fig
3 f. rectangulare n. v. Fig. 2 stellt ein Coenobium dar,
von dessen Zellen etliche an f. coherens, etliche an f.
rectangulare erinnern.
4—10. Coelastrum pulchrum SCHMIDLE. Die Variation der Zellen.
11—12. CC. pulchrum ScEmML. y mamillatum n. v. Öbergangsformen
zu OC. pulehrum PB intermedium.
13—14. OC. pulchrum ScamioL. p intermedium. Öbergangsformen zu
C. mieroporum NäaG. (Fig. 14 = C. sphericum Nac.-.f.
compacta MÖB.)
15. OC. microporum NEG.
16—17. C. pulchrum ScHMIDL. f intermedium n. v. Typische Formen.
18: C. scabrum REINSCH.
19—22. CC. proboscideum BoHrunN.
23—25. C. pulchrum ScHMmwL. y mamillatum un. v. typ. Fig. 25
stellt eine ? Aplanospore dar.
26—27. &C. pulchrum ScHmiL. Ubergangsformen zu y mamillatum
und B intermedium.
28—32. CO. subpulehrum LAGERH. Fig. 28—-31 nach Equatorianischen
Exemplaren, Fig. 32, die Entstehung der Tochtercoenobien
darstellend, nach Paraguay'schen Exemplaren.
33. OC. pulchrum ScHMiDL. p intermedium nob. typ.
34—36. Sorastrum crassispinosum (HANSG.) nob.
37. Selenospherium Hathornis Coms. Nach den CotnN'schen Ori-
ginalexemplaren.
38—41. Selenosphcerium americanwm n. sp. Fig. 38. Eine einzelne
Zelle mit Chromatophor und Pyrenoid. Fig. 39—40. Loc-
kere Coenobien. Fig. 41. Ein sehr grosses und dichtes
Coenobium mit dickwandigen Zellen (Ruhezellen?).
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3
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VV Schiachter, Stockholm
1-4. Ecballocystis pulvinata, 5. Apiocystis Brauniana var.; 6-8. Radiofilum apiculattr; 9: Glaucocystis cingulata; 14-20 Pilidiocystis endophytica; 21-22 Nephrocytium
allantoideum; 23-24.N closterioides; 25-27-Kirchneriella gracillima; 28-30 K hunaris.Ve 31-35 Selenoderma Malmeana; 38-40 Dimorphococcus hunatus; 36-37. Scenedes—
v
mus brasiliensis; 41-44, 52 Sc.curvatus; 45-51 Sc. incrassatulus; 53-54? Chlrochyfrium gloeophilum; 55-56 FR va
Y Er Ae äg ; i ; SER 0
e Å
få Cö -
a 4 x » ar
Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd:23. Afd. IL N?7.
Knut Bohlin adnat.del. G. Tholalder, lith,
VV Schlachter, Stockholm
: 11-14N6-17, 93
1-3 Pediastrum duplex.f, 4-10 Coelastrum pulchrum typ.i 114 E 17, z 21, 33. C. pulchrum. var.; 15 C. microporum; 18:C.2 Seabrum;
19-22 C. proboscideum; 28-32 C. subpulehrum; 34-36 SorasttEl "Nssispinosum; 37. Selenosphérium Hathornis; 38-41 S.americanwm, ba
BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. TIL. N:o 8.
Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 163.
STUDIEN
UBER DIE
NEMBRANSCHLEIME DER PFLANZEN, I
ZUR KENNTNISS DES SAMENBAUES
MAGONIA GLABRATA St. Hu.
OTTO ROSENBERG.
MIT EINER TAFEL.
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT SÖNER
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Ta neuerer Zeit hat RADLKOFER (I) und nach ihm mehrere
andere Forscher auf eine eigentämliche Erscheinung im Blatt-
bau mehrerer Pflanzen aufmerksam gemacht; bei zahlreichen
Pflanzen verschiedener Familien unterliegt nämlich die Innen-
wand der Epidermis einem Verschleimungsprocess, so dass bei
Zusatz von Wasser die ganze Zelle von Schleim erfällt wird.
Namentlich VaALrniczEK (I) hat den Bau solcher Epidermis-
zellen näher untersucht und auch die Entstehung dieses
Schleimes studirt. Ich habe in letzterer Zeit derselben Er-
scheinung meine Aufmerksamkeit gewidmet und dabei auch
ibre Verbreitung in verschiedenen Organen mehrerer Pflan-
zen näher untersucht. HEine Vergleichung des Samen- und
des Blattbaues in dieser Hinsicht ist besonders interessant.
Es hat sich gezeigt, dass sich bei eimer Verschleimung in
den Epidermiszellen der vegetativen Organe oft eine ent-
sprechende, wenn auch in etwas modificirter Form auf-
tretende Erscheinung in der Samenschale zeigt. Die Ver-
schiedenheit in der Ausbildung der Schleimmasse im Samen
und im Blatte rährt hauptsächlich von der verschiedenen
biologischen Bedeutung dieser Orange her.
Die Familie der Sapindaceen zeichnet sich nach den Unter-
suchungen RADLKOFERS (I p. 100) durch das Vorkommen ver-
schleimter Epidermisinnenwandungen aus, indem oft ganze
Gruppen und Gattungen durch dasselbe charakterisirt sind.
RADLKOFER hat auch den Samenbau mehrerer Sapindaceen
untersucht, macht hier aber keine Angaben iber eine Ver-
schleimung der Samenschale.
Durch die Gäte des Herrn D:r G. MaLrmE habe ich
Gelegenheit gehabt, einige Samen von der Sapindacee Magonia
glabrata St. Hil. näher zu untersuchen. D:r MALME machte
mich darauf aufmerksam, dass diese Samen bei zusatz von
Wasser gelatinös werden und also ein Schleimgewebe haben.
4 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
LÖ
Da dieses Schleimgewebe besonders interessant gebaut und
von den iäbrigen Samenschleimgeweben recht verschieden ist, so
will ich auf die Eigentämlichkeiten der Samen von Magonia
glabrata St. Hil. näher eingehen. Das untersuchte Material,
welches der Botanischen Abtheilung des naturhistorischen
Reichsmuseums zu Stockholm angehört, ist von D:r G. MALME
auf der ersten Regnellchen Expedition, 1892—1894, in Bra-
silien gesammelt worden. Es sind Friächte und Samen in ver-
schiedenen Entwickelungsstadien, sowohl in Alkohol, wie troc-
ken aufbewahrt.
Herrn Professor V. B. WirttrocK, Direktor der Botani-
schen Abtheilung des naturhistorischen Reichsmuseums, und
Herrn D:r G. MALME sage ich hiermit fär ihre Bereitwillig-
keit, mir Material zu meinen Untersuchungen zu liefern,
meinen aufrichtigsten Dank. Auch meinem hochverehrten
Lehrer, Herrn Professor G. LAGERHEIM, möchte ich fär die
Unterstiätzung, welche er mir bei dieser Arbeit gewährt hat,
herzlichst danken.
Die Frucht von Magonia glabrata St. Hil. ist nach RADI-
KOFERS Angaben (III, p. 363) eine holzige Kapsel »von der
Grösse einer Kinderfaust» D:r MaLrmE hat mir aber noch
grössere Frächte gezeigt. Die Kapsel ist dreifächerig mit je
6—8 Samen in den Fächern. Die Samen sind querelliptisch,
flach, 7—8 Cm. breit, »mit schwammig papierartiger, spaltbarer,
in einen ringförmigen Fliägel entwickelter Samenschale» ver-
sehen und in getrocknetem Zustande glänzend braungelb. Die
Mittelpartie des Samens (Fig. 1 auf der Tafel, die einen Samen
in natärlicher Grösse darstellt) ist von dem grossen Embryo
eingenommen; hier ist der Same in getrocknetem Zustande
ungefähr 3—4 Mm. dick. Der Same ist ringsum geflägelt;
nur an der Mikropyle ist der Flägelfortsatz abgebrochen;
er ist iäberall papierdäinn und ungefähr 1—2 Cm. breit.
RADLKOFER bespricht auch die Magonia-Samen mit eini-
gen Worten (II. III.). Nach ihm ist Magonia die einzige
Gattung der Familie, die sich durch Fliägelbildung des Samens
ausgezeichnet ist. Betreffs des anatomischen Baues sagt er
von Magonia nur, dass saponinartige Substanzen in dem
ganzen Gewebe des Embryos verbreitet sind.
Wenn man einen Samen von Magonia in Wasser legt,
schwillt er mächtig auf, aber nicht sofort und nicht gleich-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:o 8. 5
mässig iber seine ganze Fläche. Der Samen ist von
Wasser sehwer benetzbar, und es dauert darum einige Mi-
nuten, bis die ersten Aufquellungsvorgänge sich abspielen.
Man sieht dann an der Mittelpartie, an dem den Embryo de-
ckenden ”Theil, zahlreiche Warzen auftreten. Einige Minuten
darauf beginnt die ganze Fläche der Mittelpartie mächtig
aufzuquellen. Die Oberfläche ist jedoch noch ganz glatt; sie
ist nirgends von den Schleimmassen durchbrochen. Erst nach
längerem Verweilen im Wasser zerbricht die äusserste Schicht
der Samenschale, und mächtige Schleimmassen dringen hie
und da hervor. Nach zwölf Stunden ist die ganze Mittel-
partie so gewaltig aufgequollen, dass det Same iäber 1,5 Cm.
breit ist. Der geflugelte Rand des Samens ist nicht gequollen,
sondern er bleibt papierdänn wie vorher. Nur der zunächst
an die Mikropyle grenzende Theil des Fligelrandes ist eim
wenig aufgequollen.
Ein Same von einer solehen Grösse und zugleich geflögelt
wird natärlich specielle Eigentäimlichkeiten im Baue darbieten;
man kann zunächst vermuthen, dass ein geflägelter Same ein
gutes mechanisches Gewebe haben muss, das ihm die nothwen-
dige Festigkeit geben kann. C. von WaAHr (IT) hat neulich darauf
aufmerksam gemacht, dass die gefluögelten Fräöchte ihre Festig-
keit oft durch Vermittelung der Gefässbändel gewinnen, wäh-
rend solehe ja in den Samen nicht von Bedeutung sein können.
Von diesem Gesichtspunkte aus hat man also andere Festi-
gungsmittel zu erwarten. Ausserdem kommt bei dieser
Pflanze die iberaus mächtige Verschleimung hinzu, welche
sehr bemerkenswerth ist.
Die Epidermis besteht aus ziemlich flachen Zellen mit
geraden MNeitenwandungen; am Rande des Samens sind die
TLängsachsen der Zellen dem Rande parallel gestreckt. Die
Aussenwand ist in den Zellen der Mittelpartie verdickt und
mit einer deutlichen Cuticula versehen; die Radialwände sind
dänn und die Innenwand ein wenig verdickt. In den Fligeln
sind die Aussenwände, wie die iäbrigen Wände, dänn; nur
am äussersten Rande der Flägel sind die Aussenwände ziem-
lich dick.
Unter der Epidermis liegt ein parenchymatisches Gewebe
von verschiedener Beschaffenheit, je nachdem es zu der Mittel-
partie, oder den Fligeln gehört. In den Fläögeln sind die
Zellen meistens mehr oder weniger verschrumpft, ihre Wan-
6 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
dungen ein wenig verdickt, mit Poren versehen; sie werden von
Klorzinkjod gelb gefärbt. In der Mittelpartie ist der Bau ein
anderer. Die Zellen der 7—38 zunächst unter der Epidermis
liegenden Zellschichten sind, in Alkohol untersucht, in ra-
dialer Richtung flach zusammengedräckt und von einer licht-
brechenden Substanz erfällt. Bei zutritt von Wasser schwellen
diese Zellen plötzlich auf, indem die lichtbrechende Substanz
mächtig aufquillt. Der schleimproducirende ”Theil des Sa-
mens liegt also unter der Epidermis, und hieraus erklärt sich
auch das obenerwähnte Verhältniss beim Aufquellen des Sa-
mens, dass die Oberfläche desselben erst nach längerem Ver-
weilen im Wasser schleimig wird.
Unter dem oben erwähnten Parenchym liegt ein mecha-
nisches, 6—8 Zellschichten mächtiges, prosenchymatisches Ge-
webe. Die Zellenwände sind verdickt und verholzt und mit
spaltförmigen, schräg verlaufenden Poren versehen. Die
Zellen sind sehr langgestreckt mit spitzen Enden. Sie sind
in mehrere, einander kreuzende Schichten geordnet; oft sind
es zwei sich kreuzende Schichtensysteme, wie in den Flägeln,
oft aber auch drei oder vier unter mehr oder weniger schrägen
Winkeln verlaufende Systeme. Die Zellen sind ausserdem
mehr oder weniger gekrämmt, so dass dieselbe Zelle oft in
zwei gegen einander senkrechten Richtungen gebogen ist.
Im allgemeinen sind die Zellen am Samenrande in ihrer gan-
zen Länge demselben parallel gestreckt. Nicht selten begegnet
man auch am Rande Gruppen von knieförmig gebogenen
Zellen (Textfigur 1). Hierdurch wird natiörlich der Rand
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 8. 7
fester und schwerer zerreissbar. Eine specielle Eigentim-
lichkeit im Bau dieses Gewebes ist die, dass die Zellen
nicht läckenlos an einander liegen, sondern zwischen sich
grosse Licken lassen. Oft sieht man Bilder wie die Text-
figur 2, wo die Zellen wie auseinander gerissen erscheinen,
indem die Zellwände hie und da mit einander durch zahn-
artige Fortsätze verbunden sind. Dies därfte durch die
Spannung der in verschiedenen Richtungen verlaufenden
Zellensysteme bedingt sein. Die biologische Bedeutung dieses
Baues ist einleuchtend; hierdurch erhält offenbar der Same
sowohl die nöthige Festigkeit, wie ein geringes Gewicht.
Mit diesen ibereimstimmende Festigungsanordnungen trifft
man bei anderen Flägelsamen an, so bei mehreren Bigno-
nmiaceen, z. B. nach VON WaAuL (I), bei Calosanthes.
Nicht alle Zellen in derselben Schicht haben dieselbe
Richtung, wovon man sich leicht durch einen Querschnitt
iäberzeugen kann. Die Zellen einer Schicht sind gruppen-
weise gleichförmig gestreckt, wodurch Flecken oder Inseln
von parallel verlaufenden Zellen entstehen.
Unter diesem mechanischen Mantel liegen wieder 3—5
Schichten diännwandiger Zellen. Diese Zellen stehen nicht
läckenlos neben einander, sondern sie sind durch kurze Fortsätze
verbunden, wodurch eine Art Schwammparenchym entsteht.
Der Inhalt der Zellen ist eine saponinartige Substanz; wenn
man ein solches Gewebestiäck in Wasser auf dem Objektträger
aufkocht, so tritt sofort Seifenbildung ein; ausserdem wird es
8 OTTO ROSENBERG, STUDIEN ÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
von konc. Schwefelsäure nach einiger Zeit violett gefärbt.
Dem Embryo zunächst liegt wieder ein mechanischer Mantel
von 2—4 Zellschichten. Die Zellen sind dickwandig, lang-
gestreckt und stehen in zwei einander kreuzenden Systemen.
Von grösserem Interesse ist das obenerwähnte, mehr-
schichtige Schleimgewebe nächst der Epidermis. Um den
Bau desselben recht zu verstehen, muss man einen Samen in
einem etwas jängeren Entwickelungsstadium untersuchen.
Einige nahezu reife, in Spiritus aufbewahrte Samen standen
mir zu Gebote und waren besonders geeignet, ein wahres Bild
der Entwickelungsgeschichte des Schleimgewebes zu geben.
Ein Querschnitt durch den Flägel hat folgendes Aus-
sehen. Unter der Epidermis liegt em mehrschichtiges paren-
chymatisches Gewebe von ziemlich grossen, ein wenig dick-
wandigen Zellen. Gehen wir vom Rande des Fläögels nach
der Mittelpartie, so sehen wir ungefähr 1 Cm. vom Rande
die der Epidermis zunächst liegenden Zellen (1—2 Zell-
schichten) mehr oder weniger von einer lichtbrechenden, tan-
gential gestreiften NSchleimmasse erfällt. Näher der Mittel-
partie nimmt die Anzahl solcher Zellschichten an Mächtigkeit
zu; und iäber dem Embryo sind die 7—9 zunächst auf die
Epidermis folgenden Schichten von der obenerwähnten Sub-
stanz erföllt (Fig. 3 auf der Tafel).
Die Zellen dieses Schleimgewebes sind nicht unregel-
mässig geordnet, sondern es hat den Anschein, als ob das
ganze Gewebe aus einem unmittelbar unter der Epidermis
liegenden Kambium hervorgegangen sei. Die äusseren Zellen
sind auf Querschnitten deutlich rektangulär und in regelmäs-
sige, radiale Reihen geordnet. Mehr gegen den Embryo zu
liegen die Zellen unregelmässig und sind sie von mehr isodia-
metrischer oder rundlicher Form; hier fällt die Schleimmasse
nicht das ganze Lumen der Zelle aus. Die rektanguläre
Form und regelmässige Anordnung der äusseren Zellen beruht
wohl zum Theil darauf, dass diese Zellen ganz von Schleim
erfällt sind, weleher auf die Zellwände dräckt, wo dann durch
den gegenseitigen Druck angrenzender Zellen diese eckige
Form hervorgerufen werden därfte. Man sieht ja auch, dass
die Zellen da, wo der Schleim nicht die ganze Zelle ausfällt,
sondern mehr als eine Auskleidung der Innenwand auftritt,
auch von mehr rundlicher Gestalt sind. Zur Entscheidung
der Frage untersuchen wir Samen in noch jängeren Stadien,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 8. 9
etwa 53—6 Cm. breit. Unter der Epidermis der Mittelpartie
liegt hier ein parenchymatisches Gewebe in regelmässig kam-
bialer Anordnung, aber Schleim ist in den Zellen nicht zu
sehen. Diese entbehren aller Stärke oder anderer geformter
Einschlässe; nur ein deutlicher Plasmaschlauch und Zellsaft
sind vorhanden (Fig. 4 auf der Tafel.). Die unmittelbar unter
der Epidermis liegenden Zellen sind eckig, rektangulär; oft sieht
man Bilder wie die Textfigur 3, woraus mit aller Deutlickheit
hervorgeht, dass gewisse Epidermiszellen sich tangential thei-
len und dass die zunächst folgenden Zellen in radiale Reihen
geordnet sind, die genau einer Epidermiszelle entsprechen.
Ich glaube also mit Recht sagen zu können, dass dieses Ge-
webe wenigstens zum Theil epidermalen Ursprunges ist. Fir
diese Deutung spricht auch folgende Erscheinung bei den
obenerwähnten, noch nicht ganz reifen Samen. Gewisse
Zellen zunächst unter der Epidermis zeigen eine deutliche
Epidermis-Struktur, indem die Innenwand nicht verschleimt
Fig. 3.
und die Aussenwand, wie die entsprechende Aussenwand der
Epidermis stark verdickt, zum Theil auch ein wenig ver-
schleimt ist; ja man sieht auch, dass diese äussere Wand
wie die entsprechende Wand der äusseren Epidermis, braun
gefärbt ist.
Untersuchen wir nun die in Frage stehenden Zellen näher.
Zmerst betrachten wir eimen NSchnitt durch die Mittelpartie
in Alkohol. Man sieht hier die Zellen zunächst unter der Epi-
dermis vollständig von der lichtbrechenden Masse erfällt; die
inneren Zellen dieses Gewebes aber sind nicht vollständig
ausgefiällt, sondern der Schleim liegt nur an der inneren, dem
Embryo zugekehrten Wand, einen grösseren oder kleineren
Theil des Zelllumens, oft nur die Hälfte desselben ausfällend;
in der anderen Hälfte liegt ein Plasmaschlauch mit deutlichem
Zellkern. Fägt man nun Wasser hinzu, so schwillt der Schleim
ein wenig auf, so dass alle Zellen nahezu vollständig davon
10 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
ausgefillt werden. Die im Alkohol hervortretende Schichtung
bleibt noch im Wasser deutlich erkennbar. Diese Schichtung
oder Streifung geht tangential oder parallel mit der Innen-
wand und ist sehr dicht. Man kann auch, aber nur sehr
undeutlich, eine die Schleimmasse gegen das Zelllumen abgren-
zende, feste Lamelle sehen und bei genauer Beobachtung
feststellen, dass dieselbe in kontinuirlichem Zusammenhang
mit den Seitenwänden steht.
Wir haben also einen Membranschleim vor uns. Es er-
äbrigt noch, den Bau und die Entstehung desselben näher zu
untersuchen. Legt man einen Querschnitt von eimem noch
nicht reifen Samen in Salpetersäure, so treten die Streifungen
der Schleimmasse deutlicher hervor. Nur an Stellen, wo die
Zellen verletzt sind, schwillt der Schleim ein wenig, oft ein-
seitig auf, so dass die eine Seite mit der radialen Wand in
Verbindung bleibt, während die andere sich von dieser los-
löst und aufquillt, wodurch die Schleimmasse fächerförmig
aufgetrieben wird (Fig. 5 auf der Tafel). Die Streifung beruht
auf einer ungleichförmigen Dichtigkeit der Schleimmasse; in der
Folge werde ich näher hierauf eingehen. Im vorliegenden Falle
sieht man, speciell in der fächerförmig aufgetriebenen Schleim-
masse, bandförmige, parallel verlaufende, festere Schichten,
welche mehr oder weniger mit einander verwachsen. Klorzink-
jod färbt die ganze Schleimmasse intensiv blau; die Streifung
wird aber zugleich undeutlicher, so dass der Schleim beinahe
homogen gefärbt erscheint. Rutheniumroth (wässerige Lös-
ung) färbt den Schleim schwach. Von kochender Salzsäure
wird er nicht gelöst, nur sehr wenig aufgequollen. Auf
diesem Entwickelungsstadium ist die Schleimschicht also
hauptsächlich von Cellulose und weniger von Pektinstoffen
gebildet. Wir gehen nun zu einem gänzlich reifen Samen
iber, um den Schleim im vollständig ausgebildeten Stadium
zu studieren. Wir untersuchen einen Querschnitt durch die
Mittelpartie in Alkohol. Alle schleimfihrenden Zellen sind
in radialer Richtung sehr abgeplattet; der Schleim stellt eine
homogene, lichtbrechende Substanz dar. Wenn man nun Wasser
hinzuföägt, so schwillt diese Substanz plötzlich mächtig auf;
die Zellwände werden losgelöst, so dass auch die unteren
Zellschichten aufquellen können. Der Schleim dringt aus den
Zellen hervor und dehnt sich zu sehr langen, oft wurmähn-
lich gekrämmten (Fig. 7 auf der Tafel), scharf contourirten
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 11
Cylindern aus, die vor der Epidermis liegen bleiben; gewöhn-
lich ist der Schleim blasenbalgähnlich aufgequollen.
An der Spitze der Schleimfäden beobachtet man einige
körnige Plasmareste. In der Schleimmasse nimmt man eine
deutliche Struktur wahr, die als eine scharf ausgeprägte Quer-
streifung hervortritt. Besonders schöne und instruktive Bilder
erhält man, wenn man den NSechnitt statt in Wasser, in wäs-
seriger Fuchsinlösung beobachtet. Die Farbe wird gut von
der Schleimmasse aufgespeichert, aber nicht gleichmässig,
sondern hauptsächlich von den obenerwähnten festeren Theilen
derselben. Der Schleimeylinder zeigt also, wie oben gesagt
Wworden ist, eine Struktur, welche sich in einer Verschiedenheit
der Farbenaufspeicherung kund giebt. Der Cylinder besteht
aus einer gelatinösen, von Fuchsin schwach gefärbten und
eimer festeren, intensiv gefärbten, als eine Querstreifung her-
vortretenden Substanz.
Die nähere Beschaffenheit dieser Querstreifung kann
man am besten bei gut aufgequollenen Sechleimmassen wahr-
nehmen (Fig. 8 auf der Tafel). Durch die mächtige Quellung
sind die die Streifung verursachenden, festeren Querlamellen
weit von einander geriäckt; man bemerkt zwischen ihnen eine
homogene, von Fuchsin nur schwach gefärbte Masse. Bei
genauerer HEinstellung auf diese festeren Querlamellen sehen
sie wie durcheinandergehende Fäden aus. HStellt man auf
die obere Seite des Cylinders ein, so erscheint die festere Sub-
stanz als ein den Schleim quer durchlaufender, kontinuirlicher
Faden; wenn man aber ein wenig tiefer einstellt, so ver-
sechwinden diese Fäden, und hie und da treten kurze, nicht
quer iäber den Cylinder reichende Fadenstäcke auf. Hieraus
geht hervor, dass die festere Substanz als eine Querscheibe
aufgefasst werden darf, welche aber nicht vollkommen plan,
sondern im Gegentheil sehr gefaltet ist. Fin solches Bild
des Fadens erhält man, wenn man einen gut gequollenen
Faden betrachtet. Wenn man aber auf ein etwas weniger
gequollenes Stäck einstellt, wo also die Querlamellen nicht
so weit von einander geriäckt sind, so ist es nicht so leicht,
die Scheibenstruktur wahrzunehmen. Hier finden sich jedoch
mehrere Scheiben, welche in lockerer Verbindung mit einander
stehen, so dass sie längs ihrem Rande zusammenhängen, im
Inneren aber sich zu trennen beginnen; hierdurch wird na-
tärlich die Blasenbalgform verursacht.
12 OTTO ROSENBERG, STUDIEN URER DIE MEMBRANSCHLEIME.
Ehe ich weiter gehe, will ich einige Reactions- und
Tincetionsmittel dieses Schleimes angeben. Jod in Jodkalium
gelöst, färbt den Schleim nicht; in Klorzinkjod wird er, auch
wenn er längere Zeit darin liegt, nur schwach blau sehr oft
gar nicht gefärbt; dagegen schwellen die festeren Schleim-
partien unter allmählicher Schwächung der Streifung sehr
auf; ganz ebenso wirken Klorkalcium-Jod und Phosphorsäure-
Jod (MANGIN I).
Dagegen wird der Schleim von Methylviolett vorzäglieh
gefärbt; dieses Tinctionsmittel färbt die ganze Schleimmasse,
namentlich aber die dichteren, die Streifung verursachenden
Schichten derselben, sehr intensiv; ebenso gute Tinctions-
mittel sind Naphtylenblau (MANGIN ID, Methylgrän, Häma-
toxylin, nach PÉE-LABY (nach Angaben von Gurravp [T, pag. 61),
und Fuchsin. Dieses letztere Tinctionsmittel ist besonders
zu empfehlen, weil es den Nchleim nicht so intensiv färbt
und dadurch eine grössere Differenz in der Färbung zwischen
den ungleich dichteren Schichten hervortreten lässt. Safranin
färbt den Schleim orangegelb. FEin sehr gutes Tinctions-
mittel ist schliesslich Rutheniumroth, welches von MANGIN
(IIT) in die Mikrotechnik eingefihrt worden ist. Es färbt den
Schleim sehr schön roth und lässt zugleich die Streifung des-
selben hervortreten.
Nach diesen Reactionen ist dieser Schleim als ein Pectin-
schleim aufzufassen, aber die schwache Blaufärbung durch
Jodreagentien zeigt, dass er auch aus ein wenig Cellulose
besteht.
Kehren wir nun zu dem im Wasser liegenden NSchleim-
gewebe zuriäck. Mit einer Nadel breiten wir die aufgequol-
lene Masse auf dem Objektträger aus, wobei die Schleim-
fäden mehr oder weniger gestreckt werden. Nach Färbung
mit Methylviolett zeigt sich ein Bild (wie Fig. 9 auf der
Tafel). Der Schleimfaden ist äberall gut gefärbt; man kann
eine deutliche Querstreifung wahrnehmen. An den Stellen,
wo ein Fadenstäck ein wenig ausgezogen ist, sind die quer-
gestreiften Partien weit von einander geräckt. TIst aber die
Schleimmasse noch mehr ausgezogen, so ist der Faden zu-
gleich schmäler und die gestreiften Partien sind noch mehr
von einander entfernt; man beobachtet auch, dass an solchen
Stellen der Faden nahezu seine ursprängliche Breite behält,
während die zwischenliegenden Partien bedeutend schmäler
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 13
sind; hierdurch bekommt die Schleimmasse ein wirbelsäulen-
ähnliches Aussehen. An noch mehr ausgezogenen Stellen
werden diese festeren Partien schmäler; die Streifungen werden
allmählich undeutlicher, und zuletzt sind sie gar nicht mehr
zu sehen (Fig. 9 u. 10 auf der Tafel). Dieses Verschwinden
der Streifungen därfte durch das Ausziehen des Fadens ver-
ursacht werden, indem dabei auch die festeren, quergestreiften
Partien ausgezogen werden.
Durch Vergleichung dieser soeben beschriebenen Erschei-
nung mit dem Bild, welches das Schleimgewebe eines noch
nicht gänzlich reifen Samens gab, glaube ich den Bau dieser
Gebilde folgendermassen auffassen zu können. Die Schleim-
masse ist aus iäber einander geschichteten, weichen und dichten
Partien oder Scheiben gebildet. Sie därfte urspränglich als
eine dichtere Substanz angelegt sein, welche nachher in wei-
chere und dichtere Schleimschichten = differenziert wird.
Meines Erachtens scheint dieses aus der Beobachtung des
Verhaltens noch nicht vollgebildeter Schleimzellen hervorzu-
gehen. Bei diesen wird ja der Schleim von Klorzinkjod in-
tensiv blau gefärbt, schwach roth aber von Rutheniumroth;
die dichteren ”Theile desselben treten dabei deutlicher her-
vor und scheinen in festerem Zusammenhang zu stehen; der
Scehleim in diesem Stadium quillt ja kaum in Wasser auf.
Erst später wird mehr Schleimsubstanz eimmgelagert und zu-
gleich werden die dichteren Schichten durch Schleimbildung in
dännere Partien zerblättert. So entstehen mehr oder weniger
gefaltete Scheiben von dichterer Substanz, welche aber, wenn
der Faden gestreckt wird, mit ausgezogen werden, und dem-
zufolge bietet der Schleim das Bild eines homogenen unge-
streiften Fadens dar.
Es eräöbrigt nur noch, die Frage zu beantworten, wie
diese Schleimmasse entsteht. Leider stand mir kein pas-
sendes Material zur Verfigung, dies zu untersuchen. In
Samen von 5 Cm. Breite war nicht die geringste Spur von
Schleim zu sehen; in Samen von 8 Cm. Breite war dagegen
der Schleim nahezu ausgebildet; die Zellen, wenigstens die
der Epidermis zunächst liegenden, waren voll davon; leider
waren im vorliegenden Material Zwischenstadien nicht vor-
handen. Ich will hierbei zugleich bemerken, dass im Samen
von 5 Cm. Breite, wo also noch kein Schleim zu finden war,
keine Spur von Stärke in dem Schleimgewebe auftrat; ich
14 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
erwähne dies nur, weil in den Samen gewöhnlich die Stärke
schon fräöhzeitig in solchen Zellen auftritt, wo sich nachher
Schleim bildet. Das Material zur HSchleimbildung scheint
also in gelöster Form vorhanden zu sein. Ueber die Art
der Entstehung solcher Membranschleime, derjenigen näm-
lich, wo der Schleim einseitig an einer Wand gebildet wird,
existieren zwei Ansichten. Der einen nach sollen sie durch
einen Verschleimungsprocess in der urspränglichen Wand ge-
bildet werden, so dass der Schleim ebenso von aussen, wie von
innen von dieser Wand abgegrenzt ist. Der anderen Ansicht
gemäss wäre es ein Auflagerungsprocess von Schleimsub-
stanzen auf die Wand; wenn also eime Wand die Schleim-
masse nach innen abgrenzt, so ist diese Wand später gebildet
worden. Durch die Untersuchungen von WaALLIczEK (I) hat
es sich gezeigt, dass sich diese letztere Entstehungsart bei
manchen Pflanzenschleimen in den vegetativen Organen
findet. Ebenso ist auch durch andere Forscher erwiesen
worden, dass der Schleim im Samen durch Auflagerung ge-
bildet wird. ”Trotz des Mangels an geeignetem Material
glaube ich doch sagen zu können, dass auch der Schleim des
Magonia-Samens durch Auflagerung gebildet wird. Dieses
kann ich natärlich nicht mit vollem Recht sagen, da mir fär
die Untersuchung, wie gesagt, kein geeignetes Material zu
Gebote gestanden hat.
Die Anordnung des Schleimgewebes bei Magomnia glabrata
ist von den gewöhnlichen Typen der schleimföihrenden Samen
etwas verschieden. Im allgemeinen ist nur die äussere Wand,
oder es sind zugleich auch die Seitenwände verschleimt; auch ist
das Schleimgewebe in den Samen nur einschichtig. Hier aber
sind es die Innenwände eines unter der Epidermis liegenden,
mehrschichtigen Gewebes, die verschleimt werden.
Hervorzuheben ist hierbei, dass der Bau des Schleim-
gewebes im Samen nur wenig von dem im Blatte verschieden
ist. Wenn man einen Querschnitt eines Magonia-Blattes in
Alkohol betrachtet, so bemerkt man, dass in der Epidermis
der Oberseite mehrere, im allgemeinen die meisten Zellen zum
Theil von einer lichtbrechenden Substanz erfällt sind. Die-
selbe liegt an der Innenwand der Epidermiszellen und zeigt
sich deutlich tangential geschichtet (Fig. 11 auf der Tafel).
Figt man Wasser hinzu, so scheint die lichtbrechende Sub-
stanz zu verschwinden; wenn man aber statt Wasser eine
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 15
wässerige Lösung von Rutheniumroth zusetzt, so sieht man,
dass die lichtbrechende Substanz aufquillt, das ganze Zelllu-
men ausfäöllt und zugleich schön roth gefärbt wird. Oft
dringt der Schleim zwischen Deckglas und Präparat in die
Flässigkeit hervor und breitet sich als eine ungefähr hemi-
sphärische Masse iäber die Epidermiszelle aus.
Vergleichen wir nun diese Erscheinung mit jener bei
dem Samen, so fällt sofort ihre grosse Ubereinstimmung auf.
Im Blatte wie im Samen unterliegt die Innenwand gewisser
Zellen, im Blatte die der Epidermiszellen, im Samen dagegen
die der Zellen eimes Gewebes, welches zum Theil der Epi-
dermis entstammt, einer Verschleimung. <Dieser Schleim
ist in beiden Fällen ein Pektinschleim. Der eigentliche
Unterschied liegt in der inneren Struktur des Schleimes, diese
aber steht mit seinen verschiedenen biologischen Funktionen in
Zusammenhang. Im Blatte kann man keine deutliche Streifung
wahrnehmen; der Schleim breitet sich, wenn er die geöffnete
Zelle verlässt, wie eine zähe Flissigkeit im Wasser aus. Im
Blatte verlässt er niemals die Zelle; er wird zugleich durch
eine festere Lamelle gegen das Zelllumen abgegrenzt. Im
Blatte ist der Schleim als eime wasseraufspeichernde und was-
serfesthaltende Substanz aufzufassen. Er braucht keine be-
sondere Aussteifungseinrichtungen, daher dieser homogene
Bau. Im Samen aber, wo der Schleim aus den Zellen her-
vortritt und sich in der umgebenden Fliässigkeit ausbreitet,
ist ein festerer Bau desselben nöthig.
Zmuletzt einige Bemerkungen iäber die biologisehe Bedeu-
tung dieses Schleimgewebes im Samen. Dasselbe därfte ja,
iibereinstimmend mit den andere solche Samen betreffenden
Deutungen, als ein Mittel aufzufassen sein, den Samen an die
Erde festzukleben und den Embryo mit einer feuchten Hälle
zu umgeben. Doch kann man wohl dasselbe nicht als ein
Wasserversorgungsmittel fär den Embryo ansehen. Dagegen
sprechen nämlich GorBELs Untersuchungen (I) iber die
sehwere Durchlässigkeit des Schleimes fir Wasser. Dies
wird auch durch das Verhalten dieses Samens bei zutritt von
Wasser bewiesen; es dauert nämlich eine längere Zeit, nahe
zwölf Stunden, ehe die ganze Schleimmasse aufgequollen ist.
Durch ein solches Schleimgewebe wird natärlich bei zutritt
von Wasser eine wasseraufspeichernde Hille gebildet, welche
aber zugleich sehr geeignet ist, Wasser festzuhalten, um auf
16 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME.
diese Weise den Embryo gegen Austrocknung zu schätzen.
Wenn man einen gut gequollenen Samen zum Trocknen legt,
so dauert es oft 4—5 Tage, ehe derselbe ganz getrocknet ist.
Zum Schluss will ich auf eine Erscheinung aufmerksam
machen, die wohl als ein Zufall aufzufassen ist. Die Samen
sind, je 8 in den Fächern, in zwei Reihen horizontal dem cen-
tralen Winkel der Fächer eimgefägt. Sie sind dicht zwischen
einander eingeschoben. Wenn die Samen an Grösse zunehmen.
fällen sie das ganze Fach aus, und bei weiterer Entwickelung
schmiegen sie sich der Fruchtwand dicht ar und biegen sich
zugleich längs derselben aufwärts. Hierdurch erscheimen die
Samen im Längsschnitt knieförmig gebogen, so dass auf der
einen Weite eime konkave, schalenförmige Vertiefung gebildet
wird. Wenn nun ein Samen mit dieser konkaven Seite nach
oben auf der Erde liegen bleibt. so wird natärlich Wasser in
derselben aufgesammelt. und der Schleim quillt auf. Diese
Erscheinung ist natärlich nur als ein Zufall aufzufassen,
denn ich habe keine Neigung des Samens bemerken können,
diese konkave Seite beim Herausfallen nach oben zu wenden.
Aber ein Zufall kann ja in dieser Hinsicht oft von grosser
Bedeutung sein.
— en I
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:08. 17
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WALLICZEK, H. (I), Studien iber die Membranschleime vegetativer Organe.
Pringsheims Jahrbiächer, Bd 25, Leipzig, 1893.
18 «OTTO ROSENBERG, STUDIEN UÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME:
Figuren-Erklärung.
> 2. Stäöck eines Querschnittes durch die Mittelpartie eines nahezu reifen
Samens. Wasserpräparat. (529/1.)
>» 3. Querschnitt durch die Mittelpartie eines nahezu reifen Samens, die
kambiale Anordnung der Zellen zeigend, (halbschematisch). (72/1)
4. Querschnitt durch die Mittelpartie eines jungen Samens. (29/1)
> 5. Fächerförmig aufgequollene Schleimmasse in Salpetersäure. (609/1).
6. Theil einer Schleimmasse eines nahezu reifen Samens (Wasser-
präparat). (800/1)
> 7. Schleimfaden eines reifen Samens (Wasserpräparat). (89/1.)
> 8 Ein Stöck desselben Fadens. (600/1,)
> 9, 10. Ausgezogene Schleimfäden (Wasserpräparat). (2/1)
>» 11. Querschnitt durch die Epidermis der Oberseite des Blattes (Alkohol-
PLAPATAv)s I (Fr/A)
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Fig. 1. Same von Magonia glabrata St. Hil. in natärlicher Grösse. |
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UROSPORA INCRASSATA
TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST
AF
F. R. KJELLMAN
(MED 1 TAFLA)
MEDDELADT DEN 14 APRIL 1897.
STOCKHOLM 1897
BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT & SÖNER
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Blastophysa polymorpha KJIELLM. mser.
Bland de många synnerligen vackra fynd, som Prof. J.
REISKE 1 Kiel gjorde under sina 1 slutet af förra årtiondet
företagna undersökningar af floran i vestra Östersjön vid
Tysklands kust och som blifvit 1 ord och bild så mästerligt
framstälda 1 praktverket: Atlas deutscher Meeresalgen, är äfven
den märkvärdiga Chlorophycé, som han benämnt Blastophysa
rlugzopus. Den är beskrifven och afbildad i första häftet af
nämnda arbete, tafl. 23 med tillhörande text. Redan året
efter det detta häfte utkom var numera Prof. N. WILLE i
Kristiania 1 tillfälle att meddela, att slägtet Blastophysa RKE
var företrädt af ännu en art, af honom anträffad vid Mandal
på Norges sydkust. Denna art, hvilken han benämner B.
arrhiga WILLE, visar sig olik den först kända arten deri, att
den saknar de hos den förekommande egendomliga, trådformiga
utlöparne och färglösa borsten »ohne wurzelhaarartige Fäden
und farblose: Borsten»; Jfr. Fam. Valoniacee von N. WILLE
i Engler und Prantl: Die natäörlichen Pflanzenfamilien [,
ZEN
Under förarbetet för en ny del af min Handbok 1 Skan-
dinaviens Hafsalgflora har jag vid kusten af Bohuslän i när-
heten af den zoologiska stationen på Kristineberg funnit en
växt, som måste anses tillhöra slägtet Blastophysa, men som
icke, så vidt jag kan finna, bör hänföras till någon af de
båda förut kända arterna. Från B. rhizopuz RKE skiljer den
sig genom frånvaron af de för denna art så utmärkande
långa utlöparne, genom stark, oregelbunden lobering och en-
staka utgående hår. Till kroppsform liknar den åter mycket
B. arrhiza Wire enligt de figurer af denna art, Prof. WILLE
haft godheten sända mig. Med den öfverensstämmer den
också deri, att den saknar utlöpare. Men från denna skiljer
den sig derigenom, att den regelbundet eger hår af samma
4 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
byggnad och utseende som hos B. rhizopus RKE. Denna arts
diagnos torde kunna affattas på följande sätt:
Blastophysa polymorpha KJELLM. MSCR.
B. fronde secundum diametrum longiorem 60—580 v., demum
plus minus compressa, forma varia, sepius valde irre-
gulari, vulgo plus minus dense lobata, lobis nullo cer-
to ordine egredientibus, longitudine et latitudine inter
se discrepantibus, obtusis, truncatis, emarginatis, vel
attenuatis; pariete hic illic at presertim in apicibus lo-
borum incrassato, distinete lamelloso; corporibus chloro-
phyllaceis subdisciformibus, minutis, angulatis, sepius
quadrangulatis, interdum pyrenoideum singulum foventi-
bus; stolonibus mnullis; setis perpaucis, solitariis. Speci-
mina fertilia nondum observata.
Tab.; fig. 1-5.
Hab. apud Kristineberg Bahusize, in Rhodomela virgata epi-
phytica, subgregatim crescens, mense Aprilis optime vi-
gens.
Växten är endast en gång anträffad, nämligen under den
resa i Bohuslän, jag företog i april månad 1890 med anslag
af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien för undersökning af
Sveriges marina Chlorophyceer. Möjligt är, att den förekom-
mer äfven under annan tid på året, ehuru den hittills i följd
af sin litenhet undgått uppmärksamheten; möjligt är dock
äfven och till och med ganska sannolikt, att den tillhör de
icke få marina Chlorophyceer, hvilkas utveckling infaller under
den tidigaste våren. Då den insamlades, befann den sig i
full och kraftig vegetation; några fertila exemplar funnos icke.
Liksom slägtets båda andra arter är den en epifyt.
Den förekom nedtill på skottet af Rhodomela virgata (iland-
drifna exemplar). FB. rhizopus RKE uppger REINKE (anf. st.)
växa på Hildbrandtia rosea och på rotskifvan af Dumontia
filiformis. PB. arrhiga WILLE har artens upptäckare enligt
benäget skriftligt meddelande funnit på Zosterablad (i Augusti
månad).
B. polymorpha uppträder något sällskaplig, dock i ringa
individmängd. /
Växten är jemförelsevis mycket liten. Då den är fullt
utvuxen är den mer eller mindre starkt plattad och vanligen,
såsom fig. 1-—3 utvisa, nästan isodiametrisk, omkring 60 p i
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. HI. N:0 9. Öd
diameter, stundom dock betydligt längre än bred (jfr. fig. 4),
i hvilket fall dess längsta diameter, så vidt mig är bekant,
ej öfverstiger 80 pv. Den skulle sålunda icke nå fullt samma
storlek som 6. rhizopus; denna anger nämligen REINKE vexla
mellan 50 och 120v i diameter. Deremot torde den i storlek
komma B. arrhigza mycket nära.
Den har en lifligt grön färg, hvars styrka framkallas af
de mycket talrika tätt intill hvarandra liggande, starkt färgade
kloroplasterna.
Till kroppsformen är den, såsom af de meddelade figurerna
framgår, rätt mycket vexlande. Vanligast synes den form
vara, som figurerna 2 och 3 ange, sällsynt den form, som det
genom figuren 4 återgifna exemplaret egde. Fullt utvuxet
är skottet loberadt. Sällan utgå loberna från dess öfre yta
(fig. 4) utan vanligen från kanten. Oftast äro de hos samma
individ Here och starkt framträdande, om också aldrig af någon
större längd. Deras längd och bredd äro, såsom figurerna
utvisa, mycket olika. Flertalet exemplar, som jag sett, öfver-
ensstämde med hänsyn till lobering närmast med det genom
fig. 3 återgifna. Loberna äro enkla eller försedda med en
eller annan sidolob (fig. 1, 3) oftast breda, jembreda eller
vidgade, sällan afsmalnande mot spetsen, trubbiga, tvärhuggna
eller urringade, ej sällan (fig. 3) närmast att kalla tandade.
Dessa tandlika utskott utgöras ofta af starkt förtjockade
väggstycken; (jfr. fig. 3). Med hänsyn till skottets form
och särskildt dess lobering står arten nära B. arrhMza och
afviker ganska betydligt från B. rlizopus.
I det längre utskott, som finnes på det genom figuren 4
afbildade exemplaret, skulle man möjligen kunna se en an-
tydan till de egendomliga långa, hyalina, utlöpare lika för-
greningar, som finnas hos B. rhizopus och varit anledningen
till denna arts namn. Typiskt utbildade sådana organ finnas
icke hos B. polymorpha.
Deremot finnas hos denna art regelbundet de långa, fina,
hyalina, vid basen från skottet afgränsade och här löklikt
ansvälda borst, hvilka äro kända hos B. rhizopus, raen saknas
hos B. arrhiza. Men äfven med hänsyn till dessa synes en
viss olikhet råda mellan de båda arterna. Af de af REINKE
lemnade figurerna liksom också af den dessa åtföljande be-
skrifningen framgår, att dessa borst sitta gruppvis och att
åtminstone två grupper sådana kunna förekomma hos samma
6 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
individ; jfr RKE anf. st. fig. 1. Hos B. polymorpha uppträda
de alltid enstaka och, så vidt jag sett, aldrig mer än ett hos
hvarje individ. Hos ett och annat af de exemplar, jag haft
tillfälle att undersöka, har jag icke iakttagit något borst.
Om något sådant 1 dessa fall icke utvecklats eller om det fun-
nits, men vid konserveringen afskiljts eller fått ett sådant läge
att det icke är synligt, kan jag icke afgöra. Möjligt är ju
att hos denna art liksom hos B. rzgopus icke alla individ
bära dylika organ; jfr RKE anf. st. s. 27. Visst är dock, att
i regel sådana utvecklas hos B. polymorpha.
Kroppsväggen är i allmänhet tunn, men undergår hos
den bohuslänska arten i ännu högre grad än fallet är hos så-
väl B. rhizopus som isynnerhet, efter hvad det vill synas, hos
B. arrhza lokalt förtjockning. Stundom är det enbart en
sådan förtjockning, som leder till uppkomsten af ett utskott
(jfr. fig. 2), oftare är det dock i sjelfva toppdelen af loberna,
som en dylik stark förtjockning af väggen inträder. De
starkare förtjockade väggstyckena visa i regel en mycket
tydlig skiktning.
Kloroplasterna hafva, sedda från ytan, oftast den form
och det läge till hvarandra, som fig. 5 utvisar. De äro små,
något bikonvexa, kantiga och ganska ofta 4—5-kantiga skif-
vor, än nästan lika breda som långa, än något längre än
breda. Att de ofta innesluta en temligen stor pyrenoid har
jag sett, men icke kunnat iakttaga en sådan hos alla. Om
B. rhizgopus anger REINKE, att hos den endast en del kloro-
plaster innesluta en pyrenoid. Äfven på de afbildningar af
B. arrhiza, som Prof. WILLE meddelat mig, äro en del kloro-
plaster angifna att ega en pyrenoid, andra och flertalet att
sakna en sådan. Likhet synes sålunda i dessa fall råda hos
alla de tre arterna.
Af de exemplar, jag kunnat undersöka, har endast ett
befunnit sig i delning. Någon annan individbildning hos
denna art har jag icke iakttagit.
Några hållpunkter för bestämning af slägtets systema-
tiska plats hafva ej framgått af mina undersökningar af bB.
polymorpha. REINKE räknar slägtet till familjen Confervacec,
som dock af honom tages så vidsträckt, att det omfattar
äfven slägtena Gomontia, Bulbocoleon, Pheophila m. f., jfr
J. REINKE: Algenflora des westlichen Ostsee deutschen An-
theils, sid. 87 och föreg. WILLE åter ställer det bland Sipho-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:O 9. 7
neerna och bland dessa i familjen Valoniaceze, dock med det
tillägget: »es scheint mir gar nicht unmöglich, dass man
Blastophysa auch den Protococcoides anreihen könnte.> Sannt
är väl också, att ett sådant individbildningssätt som det,
hvilket är kändt hos B. rhigopus, har större och bättre mot-
svarighet inom Protocoecoiderx än någon af de båda andra
hufvudgrupperna af Chlorophycege.
Urospora inerassata KJELLM. mscr.
Under den förut omnämnda studieresa i Bohuslän, som
jag med understöd af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien
våren 1890 företog, anträffade jag ännu en Chlorophycé, hvilken
jag måste betrakta såsom en ny art och som jag anser vara
väl förtjent att blifva föremål för en särskildt, mera utförlig
redogörelse. Den tillhör det af J. E. AREsScHoUuG grundade
slägtet Urospora,1 den begränsning och med den karakteristik
detta slägte eger inom Chlorophyceernas nutida systematik.
Den nya artens diagnos är följande:
Urospora inerassata KJELLM. mscr.
U. fronde articulo basali et fibris alligantibus tenuissimis,
ex articulis inferioribus frondis evolutis et in horum
pariete exteriore initio deorsum crescentibus, demum
erumpentibus, liberis affixa, clavata, circa 6 mm. longa,
basi 45v, infra apicem 135 pv crassa, inferne ex articulis
diametro 2qualibus ad 4-plo longioribus, cylindraceis,
superne ex articulis diametro zequalibus ad sesquilongiori-
bus, ventricosis, ellipsoideis aut subglobosis; corpore chlo-
rophyllaceo reticulum laxius formante, pyrenoidea nume-
rosa, nullo certo ordine locata fovente; zoogonidiis circa
16 v. longis, 5uv crassis, parte postica longius cuspidatis,
parte antica ciliis 4 preditis; articulorum fertilium con-
tentu, evolutione zoogonidiorum ineunte, in partes, a super-
ficie articulorum visas vulgo hexagonas, arcte approxi-
matas sese findente.
Tab.; fig. 6—13.
Hab. apud Flatholmen prope Lysekil Bahusie, una cum ÅAcro-
siphonia vernali in media vel inferiore regione litorali,
8 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
in mari subaperto solitarie crescens, mense Aprilis zoogo-
nidia progenerans.
Vidfästningsorganet utgöres af en från de nedre skott-
cellerna föga afvikande rotcell, förstärkt af temligen talrika,
från skottets nedre celler utgående, 1 början i sjelfva kropps-
väggen nedåtväxande, förr eller senare utbrytande och derpå
fria, fina, enkla, mycket sparsamt celliga, hyalina, ganska
tjockväggiga trådlika fibrer, hvilkas spetsar fästa sig vid
underlaget, tafl. fig. 8, 9. Skottets längd öfverstiger hos de
(fåtaliga) exemplar, jag sett, icke 6 mm. Det är tydligt
klubbformadt, starkt, men långsamt tilltagande i tjocklek
från basen mot spetsen, men under spetsen afsmalnande uppåt
temligen starkt och tvärt, nedtill omkring 45 u., i sin tjockaste
del 135v. tjockt. Till färgen är det blekgrönt. Det bildas
nedtill af nästan rent cylindriska, tjockväggiga, ända till 4
gånger så långa som tjocka celler (leder), till största delen
af sim längd deremot af celler, hvilka äfven 1 rent vegeta-
tivt tillstånd äro starkt bukiga, oftast nästan klotformiga,
stundom tjockt ellipsoidiska, omkring 1!/2 gång längre än
tjocka, jemförelsevis tunnväggiga. Skottets öfversta celler
till ett ringa antal närma sig den cylindriska formen, men
äro tunnväggiga och skottet afslutas med en cylindriskt
kägelformig toppceell; fig. 6—8. Cellernas yttervägg (kropps-
väggen) visar icke någon tydlig skiktning.
Kloroplasten bildar ett parietalt rikt nätverk med stora
olika formade maskor och olika tjocka, dock i allmänhet smala
maskband. I dessa finnas inneslutna talrika, men små och
utan bestämd ordning liggande pyrenoider. Basal- och i syn-
nerhet toppcellerna hafva en svagt utvecklad kloroplast, i de
förra, men ej i de senare, af typisk byggnad, fig. 10.
Zoogonidiebildningen inledes dermed, att kloroplasten ut-
bildas till en homogen, tät mantel. Denna liksom den plasma,
i hvilken den inneslutes, uppdelas derpå i ett stort antal från
ytan sedda vanligen sexsidiga stycken, som hvardera utbildas
till en med 4 cilier försedd zoogonidie; fig. 11.
Zoogonidierna äro omvändt äggformiga omkring 16 vp
långa och 5 eller i det närmaste 5 vy. tjocka med jemförelsevis
långt ändspröt; fig. 12.
De mogna gonidiogonierna skilja sig icke till form eller
storlek från de vegetativa cellerna. OÖppningen för zoogoni-
diernas utträngande har betydlig vidd och är belägen nära under
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 9
gonidiogoniets öfre vägg, ofta 1 till hvarandra gränsande
gonidiogonier af olika riktning; fig. 13.
Såsom redan förut anförts, uppstäldes slägtet Urospora
af J. E. AREscHouG. Det grundades uteslutande på de 4-ciliga
zoogonidiernas egendomliga form. Det offentliggjordes 1866
i Observationes phycologice. Particula prima. De Confer-
vaceis nonnullis. (Acta reg. Soc. Scient. Upsaliensis Ser. III,
Vol. VT). Såsom dess enda då kända representant angafs U.
mirabilis ARESCH., namnet väl nytt, men växten förut känd,
och under namn Conferva hormoides Lyngb. utdelad såsom N:o
186 i Alge&e Scandinavicre exsiccate af J. E. ARESCHOUG, fasc.
4. Upsalize 1862. I particula secunda (utgifven 1874) af ofvan-
nämnda serie fykologiska iakttagelser visar sig slägtets grun-
dare hafva kommit till den slutsatsen, att icke blott Conferva
hormoides Lyngb., utan många såsom skilda arter af slägtena
Conferva, Lyngbya och Hormotrichum dittills ansedda växter
med säkerhet eller sannolikhet tillhörde icke blott slägtet
Urospora utan till och med samma formkrets som U. mirabilis.
Särskildt ansågs detta vara fallet med Conferva penicillifornvis
RorH, hvilken jemte Conferva zonata Web. et Mohr i första
delen af Observationes phycologice hänförts till slägtet Hornmi-
scia Fries. I följd häraf utbyttes Urospora-artens artnamn mira-
bilis mot det äldre namnet penicilliformis. Artens beteckning
kom sålunda att blifva Urospora penicilliformis (ROTH) ÅRESCH.
Genom detta förfarimgssätt beröfvades slägtet Hormiscia
Frirs sin mest representativa art, ty det lider intet tvifvel,
att det var på Conferva penicilliformis och den med den iden-
tiska C. hormoides Lyngb., som FRIES grundade sitt slägte
Hormiscia. Den andra arten, som ÅRESCHoUG låter ingå 1 slägtet
Hormiscia, har Fries aldrig räknat dit, utan till slägtet
Myzxonema; jfr E. Fries, Flora scanica. Upsalie 1838, s.
326—329. ARrREscHovG har sålunda ur slägtet Hormiscia ut-
brutit H. penicilliformis (RorH) Fries och upphöjt denna art
till typ för ett eget slägte Urospora. Det gamla slägtet
kom härefter att omfatta endast H. Wormskioldii (MERTENS)
Fries, ty märkligt är, att Fries räknat äfven denna utmärkta
växt till sitt slägte Hormiscia. Denna art har sedan haft vex-
lande öden med hänsyn till sin systematiska ställning och under
tidernas lopp har det fullt säkert urskilda och klart, om
också ej fullständigt, karakteriserade slägtet Hormiscia blifvit
utan representant och derför hänvisats till synonymlistan.
10 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
Der har det sin plats i den senaste framställningen af Chloro-
phyceernas systematik — WILLE's i Engler-Prantl: Die na-
tärlichen Pflanzenfamilien. TI, 2., hvarest det (jfr s. 84), så-
vidt jag kan finna, utan något som helst berättigande upp-
tagits under slägtet Ulothriz; det hade varit under slägtet
Urospora det bort ställas.
Urospora penicilliformis (RotH) AREScCH. förblef ända in i
senaste tid slägtet Urospora's enda art. I sin Sylloge Alga-
rum Vol. I (1889) kan DE Toni upptaga blott denna art och
samma är äfven fallet med WILLE 1 hans året derpå tryckta
framställning af slägtet 1 ofvan anförda systematiska verk;
jfr anf. st. s. 117. Men redan två år härefter var L. KOLDERUP-
ROsSENVINGE 1 tillfälle att meddela, att den redan 1816 i Flora
danieca afbildade och beskrifna Conferva Wormskioldii, om
hvilken nyss förut talats, med hänsyn till zoogonidiernas
form öfverensstämde med Urospora penicilliformis och derför
borde anses tillhöra detta slägte; jfr L. KOLDERUP-ROoSENVINGE:
Om nogle Vextforhold hos Slegterne Cladophora og Cheeto-
morpha. Botanisk Tidsskrift H. 1. 1892 s. 29 (57).
Jag har redan förut påpekat, att FRIES ansåg denna växt
beslägtad med Conferva (Urospora) penicilliformis RotrH och
upptog dem båda i sitt slägte Hormiscia. Genom den be-
kräftelse, som FRrRIES' uppfattning erhållit genom KOoLDERUP-
ROSENVINGE'S lakttagelser, kom sålunda slägtet Hormiscia FRIES
att fullt täcka slägtet Urospora ARESCH. och det torde derför
kunna ifrågasättas, om det icke vore rättmätigt, att namnet
Hormiscia hädanefter trädde i stället för det vida yngre
namnet Urospora. Jag öfverlemnar denna frågas afgörande
till dem, som äro mera kompetenta och mera hågade att döma
i prioritetskvistigheter än jag.
I sitt år 1893 utkomna arbete: Grönlands Havalger har
KOLDERUP-ROSENVINGE lemnat en noggrann och utförlig be-
skrifning af U. Wormskioldii (MERTENS) RosENV. Han kan i
samma publikation beskrifva ännu en art af slägtet Urospora,
U. Hartzii från Grönlands vestkust, visserligen ej så utmärkt
som den andra grönländska arten, men med all säkerhet att
anse såsom en från såväl denna som U. penicilliformis väl
skild art.
Med inbegrepp af den i det föregående beskrifna nya
arten U. incrassata KIJELLM. innefattar sålunda slägtet Uro-
spora ARrREscH. (Hormiscia FRIES) för närvarande fyra arter.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. ll
Jag tror mig med fullt berättigande kunna påstå, att
samhörigheten af dessa fyra växtarter uteslutande grundats
på deras öfverensstämmelse i zoogonidiernas byggnad: att
dessa i bakre ändan utlöpa i ett längre tagglikt utskott och
äga 4 cilier. Men möjligt vore det ju, att en sådan zoogonidie-
form kunde återkomma hos växter, som i sin öfriga byggnad
och till sin utveckling så väsentligt afveke från hvarandra,
att de trots denna öfverensstämmelse borde anses utgöra skilda
slägttyper. Jag föranledes till framkastande at denna möj-
lighet deraf, att en närmare undersökning af dessa till slägtet
Urospora förda arter synes mig ådagalägga, att en del af
dem till sin byggnadsplan mycket nära öfverensstämma med
hvarandra, men deremot afvika från de öfriga eller åtminstone
en af de öfriga betydligt i åtskilliga organisationsdrag, som
jag måste betrakta såsom väsentliga. Att U. incrassata sluter
sig mycket nära U. Wormskioldit torde icke kunna bestridas.
Öfverensstämmelsen dem emellan är i själfva verket så stor,
att forskare, som hålla på vida artgränser, knappast skulle
vilja betrakta dem såsom skilda arter utan säkert heldre så-
som geografiska former af samma art. Nåsom sådana nästan
i enskildheter gående likheter kunna anföras: 1:0o skottets
form och cellulära byggnad; 2:0 kloroplasternas form och
byggnad; 3:0o vidfästningsorganets konstruktion och utveck-
ling; 4:0 zoogonidiernas utvecklingssätt och form. Att detta
påstående är väl grundadt tror jag lätt skall visa sig för
hvar och en, som jemför den beskrifning af U. incrassata, jag
ofvan lemnat, med den af U. Wormskioldit, hvilken i Grön-
lands Havalger blifvit meddelad af KOoLDERUP-ROSENVINGE.
Helt annat är förhållandet mellan dessa båda arter å ena
sidan och den först urskilda arten af slägtet: U. penicilli-
formis (RotH) ARrREsScH. Hos denna art är skottet efter hela
sin längd af 1 det närmaste samma tjocklek. Cellerna äro i
vegetativt tillstånd cylindriska. De kunna förblifva så äfven
såsom fertila, men vanligare är det dock hos växtens hufvud-
form, att de vid svärmkropparnes bildning blifva något, stun-
dom rätt starkt bukiga. Skottets cellbyggnad blir olikformig,
dels derigenom att en del celler under utvecklingen atrofieras,
hvilket, så vidt jag sett, aldrig inträffar hos U. inerassata eller
U. Wormskioldii, dels derigenom att cellbildningen icke för-
löper jemt och likformigt, utan lokaliseras mer eller mindre
starkt på olika regioner, hvarigenom skottet såväl under
12 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
uppbyggandet som såsom fullt utveckladt kommer att bestå
af från hvarandra såväl genom cellernas storlek och form som
genom tvärväggarnas olika tjocklek ofta ganska skarpt skilda
afdelningar. Med andra ord skottet utgöres hos U. penicilli-
formis af en enligt tysk terminologi gegliederter Faden, hos
de båda andra arterna af en ungegliederter Faden; jfr t. ex.
A. DopeLn: Die Kraushaar-Alge, Ulotrix zonata, s. 7, tafl. 1,
fig. 3 b. Hos U. incrassata och antagligen äfven hos U. Worm-
skioldii äro cellernas mellanväggar alla af 1 det närmaste
samma tjocklek, deremot ytterväggen 1 skottets nedre del af
betydlig, i skottets öfre del af ringa tjocklek och åtminstone
här aldrig skiktad. Hos U. penicilliformis deremot är med
frånseende af sjelfva skottets basaldel, som undergår betyd-
tjock, och så vidt jag kunnat finna vid undersökning af lef-
vande material något, om också svårt urskiljbart skiktad;
jfr KOLDERUP-ROSENVINGE anf. st. s. 922.
Äfven i afseende på kloroplastens byggnad visar U. peni-
cilliformis ganska stor olikhet med U. incrassata och U. Worm-
skioldii. Hos exemplar, som utan något tvifvel tillhöra
U. penicilliformis enligt AREscHouG's uppfattning, är kloro-
plasten äfven 1 rent vegetativa celler starkt färgad och mycket
tät. Det är endast vid mycket noggrann uppmärksamhet
man finner, att den är säcklik och genombruten af något
olika stora, men alltid relativt mycket små hål med kantig
omkrets. Så har äfven WILLE afbildat den i vegetativa celler
hos U. penicilliformis; anf. st., s. 116, fig. 77, A. En jemförelse
mellan denna bild och den afbildning af detta organ hos U.
inerassata, med hvilken enligt KoLDERUP-ROsSENVINGE U. Worm-
skioldii öfverenstämmer, som på min tafla, fig. 10 lemnas, visar
tydligen, att en vidtgående olikhet i detta afseende råder
mellan dessa växter. Om kloroplasten hos U. penicilliformis
anger WILLE 1 den allmänna karakteristiken af familjen
Cladophorace&e (anf. st. s. 115), att den utgör »eime wamnd-
ständige, durchbrochene Platte». I diagnosen på slägtet
Urospora (s. 117) har uttrycket fått formen: Chromatophor,
»welches bisweilen durchlöchert ist» hvarvid det inskjutna
»bisweilen» väl är att tolka så, att den i celler, som öfvergått
i fertilt tillstånd, icke är genombruten.
I Fr. ScHMmitz klassiska afhandling: Die Chromatophoren
der Algen föreligger en uppgift om kloroplastens byggnad
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 9.
hos U. pemicilliformis, som ganska mycket afviker från den
beskrifning, som ofvan lemnats. SCHMITZ jemför (s. 13) kloro-
plasten hos denna växt med kloroplasten hos Spheroplea och
arter af slägtet Spirogyra, sägande: »Oder es finden sich an
Stelle einer einzelnen derartigen Platte mehrere bandförmig
oder ringförmig geformte Scheiben in den Zellen von Sphe-
roplea, Urospora, Arten von Spirogyra u. a. m. Vid Urospora
hänvisas till fig. 18, hvilken 1 figurförklaringen s. 179 anges
återge en lefvande cell af U. mirabilis. Om det verkligen är
en U. mirabilis AREsSCH., d. v. s. U. penicilliformis (RotH)
ÅRESCH., ScHMITZ här haft för sig, — hvilket dock synes mig i
hög grad tvifvelaktigt, — så skulle skillnaden 1 kloroplastens
byggnad hos denna art mot hos U. incrassata och U. Worm-
skioldii vara ännu betydligare än om dess byggnad är sådan,
som WILLE och jag sett och tolkat den.
I vidfästningsorganet hos U. pemicilliformis ingå väl så-
som väsentliga och måhända mest verksamma delar s. k.
rhiziner af liknande slag och utveckling som hos U. incrassata
och U. Wormskioldii, men hos denna art undergår vid rotor-
ganets utveckling skottets nedre del en förändring, som icke
förekommer hos de båda andra arterna. Denna förändring
är såsom fig. 14—15 utvisa 1 mycket öfverensstämmande med
den, som enligt KOoLDERUP-RosSENVINGE's lakttagelser inträder
hos arter af slägtet Chetomorpha och som sålunda icke ut-
gör en så vigtig olikhet mellan slägtena Urospora och Che-
tomorpha, som denne med väl stort eftertryck framhållit; jfr
KOoLDERUP-ROSENVINGE: Öm nogle Vextforhold hos slägterne
Cladophora og Chetomorpha, s. 29 (57), fig. 22, s. 27 (55).
Beträffande zoogonidiebildning hos de ifrågavarande Uro-
spora-arterna anser jag mig böra meddela, att under det jag
tydligt på i sprit och derefter i gelatin-glycerin prepareradt
material af U. incrassata sett en uppdelning af de under ut-
veckling varande gonidiogoniernas innehåll öfverensstämmande
med den, som KOLDERUP-ROSENVINGE lakttagit hos U. Worm-
skioldit (Grönlands Havalger s. 921), och som skarpast fram-
träder deri, att det unga gonidiogoniets innehåll, från ytan
sedt, synes uppdeladt i vackert mest sexkantiga delar; — jag
icke hvarken sjelf funnit något dylikt hos U. penicilliformis,-—
som jag dock haft tillfälle att undersöka, då den varit stadd
i rik zoogonidiebildning —, ej heller sett angifvet, att en
sådan iakttagelse gjorts af någon annan. ÅA RESCHOUG nämner
14 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
ingenting härom, ehuru det helt säkert, om något dylikt före-
kommit, icke skulle hafva undgått hans skarpsynthet, då det
ju är en mycket starkt framträdande och äfven med mycket
måttlig förstoring lätt iakttagbar företeelse. Den bild, han
lemnar af kanske i sin utveckling väl långt framskridna
gonidiogonier (anf. st. part. I, tafl. 3, fig. 2), visar icke någon
antydan till en dylik uppdelning. Det synes mig derför
mycket sannolikt, att U. penicilliformis äfven 1 detta vigtiga
afseende skiljer sig från U. incrassata och U. Wormskioldi.
Vid mina undersökningar af lefvande U. penicilliformis
har jag om den antecknat, att poren, genom hvilken svärm-
kropparne uttränga, är belägen i spetsen på en kort vårt-
formig utstjelpning. En sådan uppkomst torde näppeligen
den vida öppningen hos de båda andra arterna hafva. Hos
U. penicilliformis förlägger AREsSCHoUG och äfven KOoLDERUP-
RosENVINGE den till eller 1 närheten af gonidiogoniets midt,
hos U. incrassata och, som det ville synas, äfven hos U. Worm-
skioldii är den tydligen belägen omedelbart 1 närheten af
gonidiogoniernas tvärväggar; jfr ARESCH. anf. fig. och KoLrp.-
RosEnv. Grönl. Havalger s. 921 och 919.
Att zoogonidierna hos U. incrassata till formen mycket
nära likna dem hos U. Wormskioldii framgår af en jem-
förelse mellan fig. 12 hithörande tafla och fig. 37 (sid. 921) i
KOLDERUP-ROSENVINGES senast anförda arbete. Huruvida zoogo-
nidierna någonsin (under sin rörelse) hafva den form, som ÅRE-
SCHOoUG anger dem åtminstone stundom ega och som jag vid
upprepade tillfällen sett att de hafva, den näml. under hvilken
han afbildat dem på tafl. 3, fig. 5 i sitt ofta citerade arbete,
måste jag lemna oafgjordt. Måhända skall det visa sig, att
så icke är fallet och då vore detta ännu en karakter, som
sammanslöte U. incrassata och U. Wormskioldii och skilde
dem från U. penicillifornus.
Till hvilken af dessa båda artgrupper den fjerde Uro-
spora-arten, U. Hartzii, närmast sluter sig är det mig icke
möjligt att få fram ur den tyvärr alltför knapphändiga be-
skrifning, KOLDERUP-R.OSENVINGE kunnat lemna af denna hittills
liksom U. Wormskioldit endast från Grönland kända art. I
vissa hänseenden synes den komma närmast U. pentcilliformis,
med hänsyn till kloroplasten dock mindre öfverensstämma
med denna art.
BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 15
Till dess denna art blir närmare känd och slägtet stu-
deradt äfven i andra haf, der det förekommer — vid Japans
kust finnes en växt, som till gonidiernas form öfverensstäm-
mer med Urospora-arternas, men i andra afseenden mycket
skiljer sig från dessa —, anser jag mig icke berättigad att
af hvad jag ofvan angifvit draga någon annan slutsats än
den, att slägtet Urospora 1 sin nuvarande, hufvudsakligen på
zoogonidiernas form grundade karakteristik svårligen kan be-
traktas såsom ett naturligt slägte, utan innesluter arter, som
äro 1 väsentliga afseenden så olika, att de måste antagas
företräda om icke olika slägten dock särskilta sektioner mom
slägtet Urospora.
16 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST.
Explicatio tabulee.
Fig. 1—5. Blastophysa polymorpha KJIJELLM.
300
Fig. 1—4. Specimina forma inter se discrepantia; +
> 5. Corpora chlorophyllacea; =".
Fig. 6—13. Urospora incrassata KJIJELLM.
125
TT
2
6. Pars suprema frondis;
> 7. Pars superior frondig; =>
8
3)
125
Parstinterior! irondis; =;
Pars basalis frondis, fibris alligantibus circumdata; =".
» 10. Corpus chlorophyllaceum cellul?e vegetativae; >>".
11. Gonidiogonii junioris contentus partitus, a superficie visus;
400
1
450
12. Zoogonidia matura; +
» 13. Gonidiogonia evacuata; >.
Fig. 14—15. Urospora penicilliformis (ROTH) ARESCH.
175
Fig. 14. Pars basalis plante adulte; —-
» 15. Pars basalis frondis juvenilis, evolutione radicis in-
choante; =
Lib LI
[5 Urospora penicil
unggren Upsala.
1 et (fig.10) A.CIeve det.
[i
iformis.
=E) Urospora irtcrassata. 14
ophysa polymorpha. (0)
”
n
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. ILE. N:o 10.
DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN
DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION.
VON
MIT 4 TAFELN.
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
stanmoano 000 Kenan
. +
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dne VVS NOR TE VEU ERNA JUNE VR
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Tog Regnell'sche Stiftung, durch eine grosse Donation des
schwedischen Arztes Dr A. F. REGNELL gegriändet und von
der K. Akademie der Wissenschaften in Stockholm verwaltet,
sandte im Jahre 1892 ihre erste Botanische Expedition nach
Brasilien aus. Theilnehmer an der Expedition waren Herr
Oberlehrer Dr C.: A. M. LINDMAN und Herr Dr G. O. MALME.
Das von dieser Expedition bereiste Gebiet streckt sich von Rio
Grande do Sul durch Paraguay bis in Matto Grosso. Unter
den grossen und schönen Sammlungen, die das Resultat der
”zweijährigen Reise ausmachen, befindet sich auch eine Anzahl
von Brand- und Rostpilzen, deren Bearbeitung der Vorstand
der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums in Stockholm
Herr Prof. Dr V. WittrRocK gefälligst mir anvertraut hat.
Die Sammlung von Brand- und Rostpilzen umfasst nur
3S Nummern. Ein besonderes Interesse haben die aus dem
im Centrum des sädamerikanischen Continentes gelegenen
Staate Matto Grosso stammenden Formen, denn die Pilzflora
dieser Gegend war bisher ziemlich unbekannt. Auch haben
sich von den zehn da gesammelten Nummern sechs als neue
Arten erwiesen, nämlich Leptinia brasiliensis, Uromyces foveo-
latus, Aecidium mattogrossense, Ae. Momordicce, Ae. calosporum,
Uredo Mogiphams. Aber die Sammlung enthält auch in an-
derer Hinsicht Sachen von grösserem Interesse, theils eigen-
thimliche Typen, die ich mich veranlasst fand als neue Gat-
tungen aufzustellen, nämlich Chaconia und Leptinmia, theils
auch Formen, welche obgleich zu schon bekannten Gattungen
gehörig doch eine genauere Untersuchung wohl verdienten, wie
die seltene und bisher unvollständig bekannte Testicularia.
In den Fällen, wo die Nährpflanzen der betreffenden Pilze
nicht bestimmt waren, war auch eine Bestimmung der Para-
siten nicht möglich. HEinige derselben schienen mir desunge-
achtet eine kurze Beschreibung, bezw. eine Abbildung zu ver-
dienen.
4 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
Die Untersuchungen sind im botanischen Institute der
Universität Upsala ausgefihrt worden. Fär die anatomischen
Studien wurden im allgemeinen Mikrotomschnitte von auf-
geweichtem und in Paraffin eingebettetem Materiale verfertigt.
Die Photographien in natärlicher Grösse wurden bei Gas-
glihlicht, das mit einer grossen Convexlinse concentrirt wurde,
auf Erythrosinsilberplatten aufgenommen. Fär die Mikro-
photogramme wurde ein HLeitz'sches Mikroskop mit einem
Zeiss'schen Projectionsocular 2 und mit derselben Beleuchtung
und Plattensorte benutzt.
mV
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 10. 5
Benutzte Literatur.
BERKELEY, Enumeration of some Fungi from St. Domingo. Annals
andoMagaz. oc nat. hist. 2 Ser. IX; 1852.
==Et- Mustraban Fungi ete. Journ. Linn. Soc. Bot. XIII, 1873.
—— and BROoME, Enumeration of the Fungi of Ceylon II. TIbid.
FIVE Sd
BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, Die von Herrn P. Sintenis auf der
Insel Portorico 1884—1887 gesammelten Pilze. Enegler's botan.
Jab BANNER
CORNU, Sur quelques ustilaginées nouvelles ou peu connues. Ann. sc.
Hate SER 6. IL. 15, 1883.
DIETEL, Uredine2e brasilienses a cl. E. Ule lecte. Hedwigia, Bd 36,
SOU
ELLIS and EVERHART, New species of ustilagine& and uredine&e. Bull.
Torrey bot. Club, Bd 22, 1895.
ED. FISCHER, Beitrag zur Kenntniss der Gattung Graphiola. Bot.
öns MIG
HENNINGS, Beiträge zur Pilzflora Sädamerikas I. Hedwigia, Bd 35,
1896.
man kuNSCOyasenses. Hedwigia, Bd 34, 1895.
— FH Fungi blumenavienses a cl. ALFR. MÖLLER lecti. Hedwigia,
Bd 34, 1895.
KLOTZSCH, Mycologische Berichtigungen zu der mnachgelassenen S0-
werbyschen Sammlung etc. Linnea (Scblechtendal) Bd 7,
1832.
LAGERHEIM, Uredine&e Herbarii Elie Fries. Tromsö Museums Aars-
hefter 17, 1894.
MAGNUS, HFEine nordamerikanische Ustilaginee auf Panicum Crus
galli. Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch., Bd 14, 1896.
MONTAGNE, Sylloge generum specierumque eceryptogamarum. Paris
18356.
PECK, Report of the state botanist. 31st annual report on the
New York state museum of nat. hist. 1879.
SACCARDO9, Sylloge Fungorum omnium hucusque cognitorum. Vol
NIFPSPXSE NIER Ratavut less, OL, 95.
-——- FElenchus fungorum novorum qui post editum vol. XI »Sylloges
fungorum> usque ad finem Decembris 1895 innotuerunt. Beibl.
zur Hedwigia, Bd 15, 1896.
6 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
SPEGAZZINI, Fungi guaranitici Pug. I. Anales de la soc. cientit.
argent. Buenos Aires, 1883. Separat.
Uebrige Arbeiten, welche die sidamerikanische Pilzflora behan-
deln, sind von G. LINDAU in HENNINGS Beitr. zur Pilzfl. Sädam. I
zusammengestellt worden.
BIHANG TILL K. SV: VET."AKAD. HANDLE. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 7
Ustilaginei.
Cintractia.
C. axicola (Berk.) Cornu f. spieularum n. nom. (Taf. I,
io SN REL Bror 61). Sort smguliperidiosovoideo vel
globoso, 2—2,5 mm. longo, 1,5—2 mm. lato, albescente sublevi,
apice irregulariter fisso instructi. Stratum proliferum basale,
placentiforme axim spicul:e occupans.
N:o 810. In den Aehrchen eiimer HEhynchospora (trib.
Psilocarya). Porto Alegre, 7/11 1892. — LINDMAN.
An den wenigen Exemplaren, die in der Sammlung vor-
handen sind, haben die Sori die Achsen der Aehrchen befallen.
Diese Achse wächst nicht durch den Fruchtkörper hindurch,
sondern endigt in dem pilacenta-ähnlichen Körper, der den
Grund des Fruchtkörpers einnimmt (Taf. II, Fig. 6). Von
dieser Achse entspringen unterhalb des Fruchtkörpers einigc
Spelzen, welche, die Peridie mehr oder weniger umschliessen,
aber die ibrigen Spelzen des Aehrchens sind nicht zur Ent-
wicklung gelangt. An den Peridien sind zuweilen kleine
Schäppehen oder Härchen zu sehen, welche wvielleicht die
Anlagen dieser Spelzen darstellen.
Der placenta-ähnliche Körper im Grunde des Frucht-
körpers ist von Mycel durchwoben und seine Structur dadurch
ziemlich verändert, doch sind in ihm Gefässbändel zu sehen,
welche sich gegen seine Oberfläche hin verzweigen. Das fertile
Hyphengewebe sitzt diesem Körper auswendig auf, wie es
Macnus bei C. Krugiana Magn. beschreibt.!) Doch konnte ich
nicht entscheiden, ob die Epidermis unter der fertilen Hyphen-
schicht erhalten ist, wie bei jener Art.
Die Art der Sporenbildung zeigt emige Eigenthiämlich-
keiten, welche von friäheren Beobachtern nicht erwähnt worden
! BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, 1. Cc., p. 490.
8 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN:
sind, welche aber an Mikrotomschnitten deutlich hervortre-
ten. Von der Fläche des placenta-artigen Körpers entsprin-
gen Hyphen zweierlei Art (Taf. II, Fig. 7). Die einen sind
gerade und schlanke, unverzweigte Fasern, die in Bindeln
vereinigt nach der Hälle ausstrahlen. Zwischen diesen Bän-
deln entspringen die Hyphen der zweiten Art, welche sich
sogleich dicht knäuelförmig einrollen, ganz so wie es MAGNus?)
bei Ci. Crus galli (= Seymouriana) gefunden hat. Das Zell-
lumen dieser Hyphen ist eng, aber die Wandungen stark
gequollen. Dies sind die sporenbildenden Hyphencomplezxe,
welche also als getrennte Knäuel entstehen. Die Hyphe, die
einen solchen Knäuel gebildet hat, verlängert sich dann, so
dass der Knäuel nach aussen gedrängt wird. Dabei zerfallen
die Hyphen des Knänuels in kärzere Glieder, so dass ein rund-
licher Haufen von kleinen Zellen entsteht. HEinige dieser Zellen
fangen jetzt an zu wachsen und werden später zu Sporen,
während andere unverändert zwischen den Sporenanlagen er-
halten bleiben. Als die Sporenanlagen weiter wachsen, werden
die Grenzen der einzelnen Sporenhaufen allmählig verwischt, so
dass die reifenden Sporen eine einheitliche Masse bilden, in
welcher noch Reste der die Sporen trennenden sterilen Hyphen-
glieder zu sehen sind. Diese dienen offenbar dazu, durch
Quellung ihrer Zellwände die gallertige Zwischensubstanz zu
erzeugen, worin die reifen Sporen eingebettet liegen. In dem
jugendlichen Fruchtkörper liegt ausserhalb der Sporenmasse
ein Gewebe von englumigen, dicht verfiochtenen Hyphen mit
gequollenen Wandungen, welche wahrscheinlich auch Gallerte
erzeugen. Diese Schicht grenzt an die Peridie, welche aus
grösseren gerundeten Zellen besteht, die ein blasiges Gewebe
ohne queliende Zwischensubstanz darstellen.
Der von BERKELEY? angegebene Unterschied zwischen
Ustilago axicola und U. leucoderma besteht darin, dass bei
letzterer Art eine Hälle um die Sporenmasse vorhanden ist,
welche er bei der ersteren nicht gefunden hat. Auch in dem
Aufsatze COorRNu's,?) wo er die Gattung Cintractia mit der Art
axicola aufstellt, wird keine solche Hille erwähnt. Nie ist
doch auch bei der echten C. axicola vorhanden, wie ich mich
durch eine Untersuchung von Exemplaren in EL11is und EVER-
!) MaGNUsS, Eine nordam. Ustil., p. 218, Taf. XV, Fig. 11.
?) Fung St. Dom., p. 200.
rd)
SR GREEN Då
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 10. 9
HART'S North American Fungi, N:o 2423, äberzeugt habe. Hier
waren nämlich an den Rändern des Sorus spärliche Reste
einer weisslichen Hälle zu finden, welche unter dem Mikro-
skope denselben Bau zeigten, wie bei der hier beschriebenen
ährehenbewohnenden Form, oder wie bei C. Krugiana Magn.
Mir kommt es daher ziemlich wahrscheinlich vor, dass &O.
leucoderma von C. axicola nicht verschieden ist. Nach HEN-
NINGS!) soll C. Krugiana mit C. leucoderma identisch sein.
Es ist ohne Zweifel eben die hier beschriebene ährchen-
bewohnende Form, welche HENNINGS (1. ce.) erwähnt, als eine
»in Sehlauchfröächten von Ehynchospora gigantea» auftretende
Form von C. leucoderma, welche er form. utriculicola nennt.
Ich habe die Form zu C. axicola gestellt, weil ich sie im Bau
der Sporen und der Peridie mit den erwähnten Exemplaren
Er11Is und EVERHART'S ibereinstimmend fand. Die von HEN-
NINGS gegebene Benennung habe ich nicht beibehalten, weil
bei FElynchospora ein Utriculus nicht vorhanden ist.
Testicularia.
öltyper: Klotzseh var. minor n. var. (Taft. I, Fig. 1; Taf. IL
Fig. 8—10). Peridia ovoidea vel subglobosa, sicca 3-—6 mm.
longa, 2—4 mm. crassa, furfuraceo-verrucosa; sporarum glo-
meruli subglobosi, diam. 70—90 p.; spore mature fusce, diam.
plerumque ec. 15 wu, membrana levi, obsolete tantum pun-
ctata.
N:o 51. In den Aehrchen einer grossen Rhynchospora
(trib. Psilocarya). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 6/10 1892.
— MALME.
Von der von KLortzscH?) zuerst beschriebenen und später
von Cornu?) räher untersuchten 7. Cyperi unterscheidet sich
diese Varietät nur durch kleinere Fruchtkörper und kleinere
Sporenballen. Bei der Hauptform sind nämlich nach den citir-
ten Verfassern die Fruchtkörper gross wie eine Erbse oder
eine Eichel, und die Sporenballen 143—240 v. lang, 100 —114
vu dick.
1) Fung. blum., p. 333.
PlE0 spa 202 Ran EXIDÅR
SEREepa 210) pl se
10 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
Die von KLotzscH als eime »die Angiogastren mit den
Trichospermen> verbindende Form aufgestellte Gattung, wurde
dann von PEcK!) wieder als neue Gattung der Gastromyce-
ten unter dem Namen Milleria herbatica beschrieben. COorRnNu
hat sie endlich als eine Ustilagineengattung erkannt.?) Da
aber der letztere Verfasser nur ein unvollständiges Exemplar
zu seiner Untersuchung verwenden konnte, so sind auch ihm
einige MStructurverhältnisse entgangen, welche fär eine
richtige Beurtheilung dieser interessanten Gattung wichtig
sind.
An den untersuchten Exemplaren sind die Inflorescenzen
sehr reichlich vom Pilze befallen (Taf. I. Fig. 1). Jeder Frucht-
körper sitzt in einem Aehrchen, dessen kugelförmiger Achsen-
theil von dem Fruchtlager bekleidet ist. Dicht unter dem
Fruchtkörper entspringen einige ziemlich unveränderte Spel-
zen, welche den basalen Theil des Fruchtkörpers umfassen.
Die Blithenbildung ist vollständig unterdriäckt.
Im Fruchtkörper bildet der von Mycel durechwobene stamm-
theil des Aehrchens eine Art Placenta, welche in den Frucht-
körper hineinragt und von der sporenbildenden Schicht kappen-
förmig bekleidet wird (Taf. IT, Fig. 8). Aus dieser Placenta
entspringen zwelierlei Hyphen: ziemlich gerade und unver-
zweigte Fasern, welche in Bindeln vereinigt gegen die Peri-
pherie verlaufen und sich an die Peridie ansetzen, und knäuel-
förmig zusammengeballte, sehr englumige Hyphencomplexe,
welche die Sporenballen bilden sollen (Taf. II, Fig. 9, 10).
Diese Hyphenknäuvel, deren Wände quellend sind. zerfallen
bald in kurze Glieder, welche dann zu kugeltörmigen Zellen
heranwachsen. Aus jedem Knäuel ensteht so ein aus zusam-
mengeballten Zellen bestehender Glomerulus. Nur die peri-
pherischen Zellen in jedem Sporenballen werden zu Sporen,
die inneren bekommen ein wenig verdickte, aber ganz farblose
Wandungen. Während der Entwicklung der Sporen wächst
die den Glomerulus tragende Hyphe immer zu, so dass die
Glomeruli nach aussen befördert werden und neuerzeugten
Hyphenknäuveln Platz geben. Zwischen den heranwachsenden
Sporenballen findet man andere englumige und mit stark
1) Report of the st. bot., p. 40.
2) Sie wird desungeachtet von DE Toni in Sacc. Syll. VIL, p. 150, zu
den Gasteromyceten gestellt. Die zweite von Cornu aufgestellte Art, T. Leer-
sice, fehlt in der Sylloge.
RN
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 11
gequollenen Wandungen versehene Hyphen mit einem eigen-
thämlich geschlängelten Verlauf. Diese bilden ein quellendes
Zwischengewebe, das die einzelnen Glomeruli von einander
trennt. Dieses Gewebe reicht bis zur Peridie und bildet hier
eine zusammenhängende NSchicht, die den ganzen MSorus in
seiner Jugend umschliesst. Die Peridie besteht aus grossen
gerundeten Zellen mit farblosen, wenig quellenden Wänden
Water ani: 10).
Die reifen Sporen sind gerundet und untereinander fast
gar nicht verwachsen. Die reifen Glomeruli zerfallen auch
ziemlich leicht, wahrscheinlich weil die. Wände des centralen
Zellencomplexes zuletzt verschleimen.
Durch die andauernde Neubildung von Sporen aus einem
stratum proliferum wunterscheidet sich Testicularia von den
meisten anderen Ustilagineen, aber stimmt hierin mit Cin-
tractia iäberein.!) Auch im Uebrigen herrscht zwischen diesen
beiden Gattungen eine auffallend grosse Uebereinstimmung,
welche auf eine enge Verwandtschaft deutet. Der Unter-
schied besteht darin, dass bei Testicularia die immer deutlich
begrenzten und durch Zwischensubstanz getrennten Hyphen-
knäuvel sich zu Sporenballen mit peripherisch gelegenen Sporen
differenzieren, während bei Cintractia die Hyphenknänel, von
Anfang an weniger deutlich begrenzt, bald gänzlich zusam-
menfliessen, und die einzelnen Sporen durch sterile Hyphen-
glieder von einander getrennt sind.
Auf Ehynchospora-Arten kommen in Säd-A merika ausser
Cintractia und Testicularia auch zwei Ustilago-Arten, nämlich
U. Carphe Speg. (Sacc. Syll. VII, 1673) und U. Taubertiana
P.: Henn. (Engl. bot. Jahrb. XV, p. 14), sowie Sorosporium
Rhynchospore P. Henn. (Pilzf. Sädam., p. 222) vor.
Ustilago.
Ustilago sp.
N:o B 331. In der Inflorescenz eines unbestimmten Gra-
ses. Paraguay, in silvula riparia Riacho Mbopi.
1 Dietel hat in den nach dem Einreichen dieses Aufsatzes erschiene-
nen »Untersuchungen itiber einige Brandpilze> (Flora, Bd 85, 1897) gezeigt.
dass auch bei Tolyposporiwm Cinetractia-artige Sporenbildung vorkommt.
12 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
Uredinei.
Chaconia') n. gen.
Teleutospor&e e cellulis basalibus successive enate, non
pedicellat:e, unicellulares, membrana tenui predite, statim
germinantes, promycelio apicali brevissimo, quadricellulari,
sporidia gignente. Pycnidia, zecidia, uredo ignotee.
CH alutacean. sp, (fat IL igt 4, TAI R TS
IIT, Fig. 12—19).
Macule supra pallide parum distincte, subtus alutace:e
rotundate, 3—4 mm. late; sori hypophylli, minuti puncti-
formes vel lineares, seepe confluentes et quasi labyrinthifor-
mes, alutacei; teleutosporee oblonge sacciformes, dilutissime
colorate, c. 50 u longe, 15 u late; sporidia ovoidea vel sub-
globosa, c. 9 u longa, 6 u lata.
N:o 371. Auf den Blättern einer Calliandra, ohne Zwei-
fel C. Harrisii (LINDL.) BENTE. (Mimosacere). Paraguay, Gran
Chaco, gegeniäber Asuncion, 15/7 1893. — LINDMAN.
Dieser Pilz ist in mehreren Hinsichten merkwärdig und
zeigt keine nähere Verwandtschaft mit irgend einer der bisher
beschriebenen Uredineengattungen.
Fäör eine Untersuchung keimender Teleutosporen ist die
för parasitische Pilze fast ausschliesslich angewendete Con-
servirungsmethode durch Austrocknen natärlich nicht so gän-
stig. Bei diesem Pilze war es jedoch möglich einige Stadien
der Keimung durch geeignete Mittel ziemlich deutlich zu
machen. Kochen in Kalilauge entweder vor dem Einbetten
in Paraftin oder von den fertigen Mikrotomschnitten war dabei
nothwendig um die eingetrockneten Teleutosporen und Pro-
mycelien zum Ncehwellen zu bringen. Durch Zerzupfen und
Zerdriäcken konnten dann auch die einzelnen Teleutosporen-
gruppen isolirt werden. Zum Färben wurde Hämatoxylin und
Congoroth mit gutem Erfolg benutzt.
Das Mycel des Pilzes war an meinen Präparaten nicht
sichtbar. In den jängeren Entwicklungsstadien bildet der
Sorus zwischen der etwas hervorgewölbten Epidermis und dem
Blattparenchym eine Schicht von grossen und gleichförmigen
dännwandigen Zellen (Taf. III, Fig. 12). Diese sind es, wel-
!) Der Name ist von »Gran chaco>, der westlich von Paraguay gelegenen
grossen Wildniss, gebildet.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 13
che ich in der Diagnose Basalzellen genannt habe. Von diesen
sprossen dann die Teleutosporen aus, wobei die Blattepider-
mis bald zersprengt wird (Taf. IT, Fig. 11; Taf. III, Fig: 13).
In älteren Sori sitzen an jeder Basalzelle mehrere, öfters 4,
aber zuweilen 5 bis 6 Teleutosporen. Meistens findet man
auf der Spitze der Basaizelle eine jängere Teleutosporen-
anlage, die nächst ältere ist etwas tiefer als diese befestigt,
und dann folgen längs der einen Seite der Basalzelle die älteren
Teleutosporen. Die Bildung der Teleutosporen ist daher ohne
Zweifel successiv, indem jedesmal eine neue Teleutospore
angelegt wird, welche die nächst ältere zur Seite drängt und
die Spitze der Basalzelle einnimmt (Taf. III, Fig. 14). Zu-
weilen sind die Basalzellen oben in zwei Zellen gespalten,
welche sich beide auf derselben Weise verhalten (Taf. III,
Fig. 15):
Die Teleutosporen haben die Gestalt länglicher, an der
Spitze gerundeter Schläuche, welche mit breiter Basis der
Basalzelle direct aufsitzen. Gegen diese Zelle sind sie ohne
Zweifel durch eine diänne Querwand getrennt, welche aber in
den meisten Fällen nicht sichtbar gemacht werden konnte.
In der Teleutospore war nach der Behandlung mit Hreema-
toxylin ein einziger grosser Kern noch zu sehen. Dann wölbt
sich die Spitze der Teleutospore zu einem kuppelförmigen
Fortsatze hervor, in welchen sich der Zellinhalt der Teleu-
tospore ansammelt (Taf. III, Fig. 16). Der Fortsatz verlän-
gert sich ein wenig, wird dann durch Querwände in vier
Zellen getheilt, und stellt jetzt also unzweifelhaft das Pro-
mycel oder die Basidie vor (Taf. III, Fig. 17, 18). Diese Pro-
mycelbildung oder Keimung der Teleutospore tritt, nachdem
diese ihre endgiältige Grösse erreicht hat, unmittelbar ein, so
dass die Teleutospore hier gar keine Ruheperiode durchzu-
machen hat. Das Promycel tritt nicht durch einen Keim-
porus aus, wie bei den meisten Uredineen, sondern entsteht
einfach durch Weiterwachsen der Teleutosporenspitze.
Die etwas entwickelten Sori sind immer mit einer Menge
von Sporidien bedeckt, welche der Teleutosporenschicht anhaf-
ten (Taf. II, Fig. 11). In welcher Weise diese erzeugt wer-
den, konnte ich an meinen Präparaten nicht entscheiden. Die
Sporidien sind etwa von derselben Grösse wie die Promycel-
zellen (Taf. III, Fig. 19) und können vielleicht durch das
Zerfallen des Promycels in seine vier Zellen entstanden sein
14 H. '0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
wie es ja bei gewissen anderen Uredineen vorkommt.!) Sie
können aber ebenso gut durch Abschnärung in der gewöhn-
lichen Weise entstanden sein. Zum Entscheiden dieser Frage
wäre ein anders conservirtes Material unbedingt nöthig.
Die eben beschriebene Entwicklungsart der Chaconia
därfte die Behauptung rechtfertigen, dass dieser Typus mit
keiner der bisher bekannten Uredineengattungen eime nähere
Verwandtschaft zeigt. Besonders möchte ich folgende Punkte
hervorheben, durch welche sich Chaconia von den äbrigen
Uredineentypen entfernt:
1. Die Schicht der Basalzellen, welche mehr der Anlage
einer Taplrina-Fruchtschicht als eines Teleutosporenlagers
ähnelt. Bei anderen Rostpilzen entspringen die Teleutosporen
nicht aus einer solchen Scbicht von Basalzellen, sondern aus
einem Stroma von unregelmässig verflochtenen dinnen Hy-
phen.
2. Das successive Hervorsprossen der Teleutosporen aus
den Basalzellen ist sehr eigenthämlich und nicht bei anderen
Uredineen beobachtet. Doch muss eingestanden werden, dass
die Entstehungsart der Teleutosporen bei den Uredineen äber-
haupt wenig studirt ist.
53. Die Teleutosporen keimen nicht durch eimen diännen
Promycelschlauch, sondern wachsen einfach mit ihren Spitzen
zu den Basidien aus. (Dinnwandige Teleutosporen, welche
Keimporen entbehren und sogleich keimen, dirften dagegen
auch bei Gymmnosporangium und Chrysomyxa vorhanden sein).
4. Das Promycel ist äusserst kurz, die Basidie daher
ungestielt.
Da Chaconmia in: so vielen Punkten von den äbrigen Ure-
dineen abweicht, so könnte vielleicht ihr Bau und Entwick-
lung auch in anderer Weise, als ich es hier gethan habe,
gedeutet werden. Es könnten z. B. die Schläuche, welche ich
als Teleutosporen auffasse, als dicke Promycelschläuche gedeu-
tet werden, also als Basaltheile oder Stiele der Basidien. Die
Basalzellen wirden dann mit Teleutosporen zu vergleichen
sein. Es wärden aber da aus einzelligen Teleutosporen meh-
rere und zwar eine wechselnde Anzahl vierzelliger Basidien
entspringen, und dies wäirde den bisher bekannten Verhält-
1) So bei Barclayella Diet. (Sacc. Syll. IX, 1304) und bei Puccinia
heterogenea LAGERH. (Journ. of Mycol. 7, 1894, p. 46).
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 10. 135
nissen bei den Uredineen 'wenig entsprechen. Ich glaube,
dass die oben dargestellte Deutung der Thatsachen diejenige
ist, welche mit unseren bisherigen Kenntnissen von dieser Pilz-
gruppe am besten im Einklang steht.
Leptinia') n. gen.
Teleutospore e strato subepidermali cellularum brunne-
scentium successive enate, e cellulis binis inter se oblique
connatis composite, membrana tenuissima instructe, poris
carentes, pedicellate. Germinatio fere Leptopuccinige. Pyc-
nidia, ecidia, uredo ignotee.
EL. brasiliensis n. sp. (Taf. I, Fig. 5, Taf. III, Fig. 20—25)-
Macule fulvescentes admodum determinate circa nervos
folioli effuse, supra mnigro punctate (non pycnidiophoree),
subtus soros punctiformes, non confluentes, fusconigros geren-
tes. Teleutospore c. 35 u longe, 14 u late, subhyaline, pedi-
cellis brunnescentibus.
N:o B. 527. Auf den Blättchen einer unbestimmten
Pflanze, möglicherweise eimer Meliacee oder Sapindacee. Matto
Grosso, Buritizinho sub montibus Serra do Itopirapuan, 9/4
94. — LINDMAN.
Das regelmässige und schöne Aussehen des Pilzes (Taf. I,
Fig: 5) kommt dadurch zu Stande, dass das weit verbreitete
Mycel den Nerven von ihrer Basis gegen ihre Spitze hin folgt
und längs der Nerven dritter Ordnung die Sporenhaufen er-
zeugt.
Die jungen Anlagen der Sori (Taf. III, Fig. 20) erschei-
nen als eine zwischen der Epidermis und der zweiten Zell-
schicht gelagerte einfache Schicht von etwas palissadenförmi-
gen Zellen mit gebräunten Wänden. Diese erinnern nicht
wenig an die Basalzellenschicht von Chaconia (vergl. Taf. III,
Fig. 12). Aus den Basalzellen sprossen später die Teleuto-
sporen hervor und zwar zu mehreren aus jeder Basalzelle in
successiver Folge. Die Wände der Teleutosporen sind ganz
dänn und farblos, und die Keimung därfte unmittelbar erfol-
gen. Die Teleutosporen scheinen mit einander zu einer zu-
sammenhängenden Masse verklebt zu sein. Dass der Sorus in
1) Der Name ist vom griech. leptös, zart, gebildet und soll durch die
Endung an Puccinia erinnern.
16 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN..
frischem Zustande klebrig gewesen, wird auch wahrscheinlich
durch die eingetrockneten Massen von Bakterien und anderen
Pilzen, welche den Sporenhaufen oft anhaften.
In den erwachsenen Sporenhaufen findet man ausgekeimte
und nicht gekeimte Sporen von verschiedenem Alter mit
einander vermischt. Bei den keimenden Sporen sind die
Keimschläuche und Basidien im allgemeinen durch die Ein-
wirkung der Bakterien oder der Austrocknung zerstört. Doch
gelang es mir in ein paar Fällen nach Kochen mit Kalilauge
Keimschläuche aufzufinden, welche fast unverändert erschienen.
Ich habe eine solche keimende ”Teleutospore (Taf. IIT, Fig.
24) abgebildet, und diese zeigt, dass die Keimungsart mit der-
jenigen der typischen Uredineen äbereinstimmt.
Mit Puccinia stimmt der Pilz durch die zweizelligen
Teleutosporen iberein, aber er ist doch sonst so wenig Pucci-
nia-ähnlich, dass ich ihn von dieser Gattung trennen und als
Typus einer neuen Gattung aufstellen muss. Die schief neben
einander gelagerten ”Teleutosporenzellen, die dinnen Wände
derselben, die Basalzellen, aus welchen die Teleutosporen ent-
sprossen, bilden Merkmale, die bei den Leptopuccinien nicht
vorhanden sind. Die Basalzellen erinnern gewissermassen an
Chaconia, aber dass sie diesen völlig entsprechen, wage ich
nicht zu behaupten. Die verschiedene Form der Basidien
zeigt, dass diese Gattungen nicht nahe verwandt sind, aber
die Uebereinstimmung in dem Vorhandensein der Basalzellen-
schicht ist vielleicht auf die biologische Aehnlichkeit zuräck-
zufihren, welche in der sogleich eintretenden Keimung der
dännwandigen Teleutosporen vorhanden ist.
Uromyces.
U. Fabe (PeErRs.) De B.
N:o 85. Uredo auf Blättern von VWicia Faba L. Rio
Grande do Sul, Hamburgerberg, ?7/10 1892. — MALME.
U:”föveolatus' Dn sp. (Mar. Vigo 29, 30)
Hemi-Uromyces; sori minuti in utraque folii pagina sparsi,
maculas non formantes, uredosporiferi castanei, teleutospori-
feri atri. Uredosporze rotundate, c. 26 u longee, 22 u late
membrana flavobrunnea aculeolata, poris 4 fequatorialibus in-
structa. ”Teleutospore rotundate, diam. c. 22 u, vel ellip-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 10. 17
soidex, membrana crassa obscure castanea, foveolis minutis
ubique creberrime impressa, apice modice incrassata.
N:o 627. Auf den Blättern eimer Bauhima. Matto Grosso,
Cuyabå, im »Cerrado», ?9/s 1893. — MALME.
Auf Bauhinien sind in Sädamerika schon drei Uromyces-
Arten gefunden worden, nämlich Dietelianus Pazschke (Sacc.
SVX TEL022)7 goydsensis BP; Henn.: (Fung. goy., Pp. 89) und
PBaulunmie P. Henn. (ib., p. 90). Von allen diesen ist die hier
beschriebene Art durch die Membranstruktur der Teleuto-
sporen verschieden. Die kleinen Gribcehen in der Sporenwand
werden von Leisten umfasst, welche eine zierlich netzförmige
Zeichnung an der Wand hervorrufen (Taf. IV, Fig. 30).
U. Martinii Farl.
Sacc. Syll. VII, 1950; Erris North Amer. Fungi, N:o 1068.
N:o 812. Uredo und Teleutosporen auf Blättern von
Echinocephalum (Melanthera) latifolium Gardn. (Compos.).
Paraguay, Rio Mbopy, unfern Asuncion, !?/9 1893. — MALME.
U. pervins Speg. (Taf. IV, Fig. 28).
SPEGAZZINI, Fung. guar. I, p. 54; Sacce. Syll. VIL, 2020.
N:o B. 360. Auf den Blättchen einer Serjania (wahr-
scheimlich S. perwlacea Radlk. oder erecta Radlk.). Matto
Grosso, Capao NSecco, 12/1 1894. — LINDMAN.
Die auf Sapindaceen wachsenden »Lepto»-Puccinieen liefern
einen Beweis dafär, dass zwischen den Gattungen Uromyces
und Puccinia keime natärliche Grenze gezogen ist. Denn bei
diesen Arten treten öfters in demselben Sporenhaufen Puccinia-
und Uromyces-Sporen vermischt auf, und je nach dem die eine
oder die andere Sporenform tiberwiegt, werden die Arten zu
der einen oder der anderen Gattung gestellt.
Die untersuchte Form ist ein Lepturomyces mit spärlich
eingemischten Pucciniasporen. Die kleinen WSori sind nicht
zusammenfliessend und erzeugen auf der oberen Blattfläche
scharf begrenzte Flecke von rothbrauner Farbe. Durch diese
Merkmale ist sie von der unten besprochenen P. Arechavalete
verschieden. In der Form der Sporen stimmen diese Formen
sehr nahe äberein und sind ohne Zweifel nahe verwandt.
U. Pontederize Speg.
NPEGAZZINI, Fung. guar. II, p. 10; Sace. Syll. VII. 3097.
N:o 104 B. Uredoform auf den Blättern einer Pontederia.
Rio Grande do Sul, Quinta, unfern Rio Grande, Dec. 1892.
MALME.
2
18 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN:
Ob die untersuchten Exemplare wirklich dieser Art ge-
hören, scheint mir nicht ganz sicher. Die Sporen sind nicht
diännwandig, haben 4 Keimporen und sind mit sehr kleinen
Wärzchen besetzt. Sie sind ungef. 30 u lang, 25 u breit.
Uredo Heteranthere P. Henn. (Pilzfl. Sädam. I, p. 245) hat
kleinere und glatte Sporen.
Puccinia.
P. Verbesinge Schwein. (Taf. IV, Fig. 33).
Sacc. . Syll.' VII, 2450; LAGERHEIMy Ur: herboö ERS
Par(ö: !
N:o 801. Uredo und Teleutosporen aut den Blättern einer
Helianthoidee, ohne Zweifel Verbesina australis (Hook. & Arn.)
Baker. Argentina, Diamante, ”'/6 1893. — MALME.
Die Teleutosporen stimmen mit dem von LAGERHEIM (l. C.)
untersuchten Schweinitz'scehen Originalexemplare und auch
mit den in RAvENEL's Fungi caroliniani exsiccati befindlichen
Exemplaren vollkommen iberein. Der am Scheitel der Spore
gelegene Keimporus ist von einer kappenförmigen, scehwächer
gefärbten Membranverdickung bedeckt. Gleich unter der
Querwand liegt der Keimporus der unteren Spore, und auch
hier ist eine farblose Wandverdickung zu sehen (Taf. IV, Fig.
33). DLAGERHEIM beschreibt die Teleutosporenwand als fein-
warzig, mir kam sie aber an allen den untersuchten Exem-
plaren vollkommen glatt vor.
P.; :melanosora Speg: (Taff. TIL: Fig: 26) 27)40S2cCe Sy:
NER Av
N:o B. 335. Uredo und Teleutosporen auf den Blättern
von Acicarpha tribuloides Juss. Paraguay, Asunecion, Reco-
leta, +/10 1893. — LINDMAN.
Die Teleutosporen stimmen in Form und Grösse mit der
Beschreibung NPEGAZZINTS iberein, aber sie sind feinwarzig
(Taf. III, Fig. 27). Die Teleutosporenhaufen sind an den
untersuchten Exemplaren dunkelbraun, wahrscheinlich werden
sie mit dem Alter schwarz. An diesen Exemplaren treten
Uredohaufen mit den Teleutosporenhaufen vermischt auf.
Solche sind von SPEGAZZINI nicht erwähnt worden. Die Uredo-
haufen sind blassbraun, die Sporen gerundet, ungef. 25 u im
Durchm., sie haben einen farblosen Inhalt und eine hell-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 10. 19
braune feinwarzige Wandung mit 4 Keimporen (Taf. ITT,
Fig.::26).
P. Hydrocotyles (Mont.) Cke.
N:o 811. Uredo auf den Blättern von H. umbellata I.
var. bonariensis (Lam.). Rio Grande do Sul, Rio Grande, ?/11
1892. — MALME.
P. Dichondre Mont.
SACO: Syll VER 2505:
N:o 22. Auf den Blättern einer Dichondra, wahrschein-
lich D. sericea Sw. (Convolvulacere). Porto Alegre, 19/9 1892
— LINDMAN.
Diese Micropuccinia scheint die ganzen Blätter zu befal-
len. Die Sori sind zuerst äusserst klem, punktförmig und
zwischen den Seidenhaaren der Blattunterseite kaum bemerk-
bar. : Später werden sie grösser und erscheinen dann pustel-
förmig, in ausgehöhlten Warzen eingesenkt. In diesem Ent-
wicklungsstadium ähnelt der Pilz äusserlich emem Aecidium.
Doch sind diese Pusteln nur aus dem Gewebe des Blattes ge-
bildet, eine Pseudoperidie ist nicht vorhanden, ebensowenig
wie Aecidiosporen.
Eine von BERKELEY!) als P. Dichondra beschriebene, von
DE Toni P. Berkeleyana De T. (Sacc. Syll. VII, 2506) genannte
Form aus Australien soll äcidienähnliche Sori, aber ungemein
grosse (0,005 inch = 127 u lange) Sporen haben. Wabhr-
scheinlich liegt in letzteren Angabe ein Druckfehler vor. DiE-
TEL?) erklärt P. Berkeleyana fir identiseh mit P. Dichondre,
welche also eine sehr weit verbreitete Art ist.
P. Niederleinii P. Henn.
HENNINGS, Pilzfl. Sädam. I, p. 238.
N:o B. 309. Auf den Blättern einer Manettia (BRubiaceee).
Paraguay, Colonia Presidente Gonzalez, ad marginem silve
primeeve, $/s 1893. — LINDMAN.
P. Arechavaletx Speg.
Hace.s Sy: VE :2405:
N:o 804. Auf den Blättern von Urvillea uniloba Radlik.
Rio Grande do Sul, Cachoeira, ?5/2 1893. — LINDMAN.
Bei den untersuchten Exemplaren sind die meisten Teleu-
tosporen Uromyces-ähnlich, nur wenige Puccinia-Sporen sind
mit diesen gemischt. In der Form der Sporen beider Art
Hedtustr. Fung) Pp. Ho.
Z)äUred. bras., p. J0.
20 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
stimmt diese Form mit dem oben besprochenen Uromyces per-
vius äberein. Aber die Sori sind bei der hier in Rede stehen-
den Form zusammenfliessend und etwas grösser und rufen auf
der oberen Blattfläche kaum deutliche Flecke hervor; ich habe
daher diese Form zu P. Arechavalete bestimmt.
P. Arauje Lév.? (Taf. IV, Fig. 32).
Sacc. Syll. VII, 2499; HEnsines, Pilzfl. Sädam., p. 237.
N:o 805. Auf Friächten von Sarcostemma sp. (Asclep.).
Paraguay, Asuncion, 13/7 1893. — MALME.
Auf Asclepiadeen kommen in Sidamerika mehrere Lepto-
puccinien vor, welche zum ”Theil ziemlich nahe verwandt sein
därften, nämlich die folgenden Arten: Cynoctoni Lév. (Sacc.
Syll. VII, 2497). Gonolobi Rav. (ib. 2498), Cynanchi Lagerh.
(ib. IX, 1248), Kunzgeana P. Henn. (ib. XI, 1120), subceollapsa
Ell. (ib. 1122), Metastelmatis P. Henn. (Pilzfl. Säödam., p-
236), Ditasse P. Henn. (ib., p. 237), Roulinie P. Henn. (ib.,
p. 238), Hemipogonis P. Henn. (Fung. goy., p. 92), Philibertie
Ell. set; Ely. (N.osp:uust, ur pu60):
Die untersuchte Form stimmt mit P. Araujce, welche Art
auch auf Blättern von Sarcostemma auftreten soll, ziemlich
gut iäberein. P. Plilibertie ist auch auf Frächten beobachtet
worden.
P:simmaculata na spiu(Maf! Ip Hig: STAV een
Leptopuccinia faciem inferam foliorum totam occupans,
maculas non efficiens; sori parvi, diam. c. !/3 mm., semiglobosi,
equaliter dispersi non confluentes, nigro-castanei; teleutosporee
breves, c. 26—29 u long, 18 u crasse, medio non constricte,
utraque cellula fere semiglobosa, membrana crassiuscula, pal-
lide brunnea, apice leviter incrassata; pedicello persistente
seepe 50 u longo.
N:o 269. Auf den Blättern von Jobinia hernandifolia
(Desne) Fourn. (Asclepiad.). Rio Grande do Sul, Silveira Mar-
tins. — MALME. |
Die Sori dieser häbschen Art sind sehr gleichmässig iäber
die ganze untere Blattfläche vertheilt (Taf. I, Fig. 3), wäh-
rend die Oberseite des Blattes kaum verändert wird. Wabhr-
scheinlich befällt das Mycel des Pilzes ganze Sprosse der
Nährpflanze. Die vorhandenen Exemplare bestehen nur aus
abgepfläckten Blättern, aber diese sind alle sammt den Blatt-
stielen vom Parasiten gänzlich eingenommen.
RESPONS
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 21
In der Form der Sporen därfte diese Art einigen der oben
aufgezählten Asclepiadeen-bewohnenden Arten ziemlich nahe
stehen, aber fast alle jene Arten sind fleckenbildend. Nur
P. subeollapsa El. (Sace. Syll. XI, 1122) hat vielleicht ein
ausgebreitetes Mycel, aber die Sporen sind bei dieser dinn-
wandig und kleiner als bei P. immaculata.
P. Pilocarpi Cooke (Taf. IV, Fig. 31).
Sace. Syll. VII, 2410.
Auf Blättern von Pilocarpus Selloanus Engl. (Rutaceze).
N:o B. 319. Paraguay: Paraguari, in silvis montis S.
Thomas, 2/8 1893. — LINDMAN.
N:o 438. Paraguay: Paraguari, '/s 1893. — MALME.
N:o 329. Rio Grande do Sul: Colonia Ijuhy, ?/4 1893. —
MALME.
Die Sporen dieser Art sind ungemein gross. Ich beobach-
tete in den Sporenhaufen auch ausgekeimte Teleutosporen,
bisweilen mit Resten der Promycelien (Taf. IV, Fig. 31), und
schliesse daraus, dass die Art eine Leptopuccinia ist. Pyk-
nidien sind nicht vorhanden.
Pueccinia sp.
N:o B 488. Auf emem Blatte eimer unbekannten (holz-
artigen?) Pflanze. Matto Grosso, Lagoinha, !3/1 1894.
Diese Form, welche auch eine Leptopuccinia sem därfte,
ähnelt in der Form und Grösse der Sporen und Sporenhaufen
der P. Pilocarpi var. minor Speg. Fung. guar. I, p. 52 (Sacc.
Syll. VIT, 2410) deren Wirthpflanze auch nicht bekannt ist.
Die grossen polsterförmigen Sori bilden auf beiden Seiten des
Blattes rundliche ausgetrochnete Flecke von etwa 4 mm.
Durchm. Den Sori gegenäber stehen auf der Oberseite einige
schwarzen Punkte, die wahrscheinlich Pyknidien sind.
Aecidium.
ZE. Momordicr n. sp. (Taf. IV, Fig. 46).
Macula in utraque pagina foliorum pallide non margi-
nat:e, superne plerumque pycnidia luteo-brunnea, subtus secidia
gerentes; pseudoperidia brevia margine revoluto, e cellulis
striolato-verrucosis, c. 27 v. latis contexta; spore pallide, rotun-
dato-polygonie, c. 24 u late, membrana crassiuscula apice
verrucosa, basi sublevi instructee.
ND
[NS
H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN:
N:o B 365. Auf den Blättern von Momordica sp. (Cu-
curb.).. Matto Grosso, Palmeiras, ?/1 1894. — LINDMAN.
Die Sculptur der Sporenmembran ist derjenigen der Pseudo-
peridienzellen ähnlich, aber feiner. An der unteren, gegen
den Grund des Aecidienbechers gekehrten Hälfte der Spore
hört diese Sculptur allmählig auf (Taf. IV, Fig. 46).
In Amerika scheint bisher auf Cucurbitaceen keine Aeci-
dienform beobachtet zu sein.
ZE. mattogrossense n. sp. (Taf. IV, Fig. 43).
Maculze non incrassate, rotundate, 6—12 mm. vel ultra
late, superne pycnidia fusca numerosa, subtus zecidia sepius
permulta, imterdum pycnidiis immixtis, gerentes; pseudoperi-
dia basi cupula brunnea circumvallata, e cellulis striolato-
verrucosis contexta; spore pallide, polygonie, diam. c. 24 u,
membrana crassiuscula verrucoso-punctata.
N:o B 513. Auf den Blättern einer grossblättrigen Ru-
biacee, wahrscheinlich einer Sickinqgia. Matto Grosso, Santa
Cruz da Barra in silvis primevis, ?/3 1894. — LINDMAN.
ZE. calosporum n. sp. (Taf. JV, Fig. 44, 45).
Maculze rotundate, 5—7 mm. late, non marginate nec
incrassate, supra pycnidia majuscula polita picea, subtus
ecidia cylindracea albida, quarum diam. c. 200—250 u, geren-
tes; pseudoperidia elongata membranacea, e cellulis grossius-
cule reticulato-verrucosis constructa; spore admodum regula-
res angulose isodiametrice, c. 31 u lata, obscure griseo-brun-
nee, membrana percrassa parum pellucida, quasi e fibris ra-
diantibus contexta.
N:o 807. Auf den Blättern von Diospyros sp. (D. hispideae
affinis). Matto Grosso, Cuyvabå, im Campo cerrado, "/s 1894. —
MALME.
Dieses schöne Aecidium ist durch stark entwickelte Pyk-
nidien ausgezeichnet. Diese sind etwa 200 u im Durchm.,
schwarz und ein wenig glänzend. Nie haben den fär Uredi-
neen-Pyknidien charakteristischen Bau, mit einer von steifen
aufrechten, fast farblosen Haaren gefiöllten Mändung. Ihr
Gewebe ist (an dem aufgeweichten Herbarmateriale) schwarz-
braun und undurchsichtig.
Die Sporen werden in sehr regelmässigen Reihen gebildet.
Ihre Membran ist ungemein dick, ungefähr 4 u bei den reifen
Sporen, und hat einen ungewöhnlichen Bau. In optischem
Querschnitt erscheint diese Membran wie aus feinsten radiär
FE
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 23
verlaufenden Fasern zusammengesetzt, einen Strahlensaum um
den Zellraum darstellend (Taf. IV, Fig. 44). Aber an tan-
gentialen Schnitten von der Spore scheint die Wand siebar-
tig punktirt, und besteht wohl also nicht aus Fasern, sondern
hat etwa den Bau der Röhrenschicht eimes Polyporus (Taf.
IV, Fig. 45). Dass die Sporen undurchsichtig sind, hängt
natärlich von dieser Structur der Wandung ab.
Grosse Pyknidien därften auch die äbrigen aut Diospyros-
Arten wachsenden Aecidien besitzen, nämlich Ae. rhytismoi-
deum Berk. et Br. (Fung. Ceyl., p. 95) und Ae. miliare Berk.
et Br. (1. c., p. 95) mit der var. cylindraceum, sowie auch das
auf einer nicht näher bekannten Ebenacee in Sädamerika wach-
sende Ae. ebenaceum Mont. (Svll. crypt., p. 312). Von der
ersteren Art kenne ich nur die var. Mabe P. HENnS. (Sacc.
Syll. XT, 1245), welche grosse schwarze Pyknidien hat. Von
Ae. miliare und deren var. sagt die Diagnose: »pseudoperidiis
in pagina superiore minutis peritheciiformibus» und bei Åe.
ebenaceum sollen auf den oberen Blattfläche schwarze, ?/3 mm.
breite, convexe Flecke auftreten, »quee ad genus Melasmia per-
tinere videntur». Mir scheint es offenbar, dass mit diesen
Angaben nur grosse Pyknidien gemeint sein können.
Ae. rhytismoideum ist durch seme rhytismaähnliche Crusta,
Ae. miliare durch kleinere Sporen, Ac. ebenacewm durch dop-
pelt grössere Aecidien und Pyknidien sowie durch orange-
gefärbte Sporen von Ae. calosporum verschieden. Von allen
diesen Formen därfte sich äbrigens letztere Art durch ihre
auffallende Membranstructur unterscheiden.
Ecidium sp.
N:o 273. Auf den Stengeln von Eupatorium pallescens
D. C.: GErva santa»). Rio Grande do Sul, Silveira Martins. —
MALME.
Von Aecidien auf HEupatorium-Arten sind bekannt: .
Compositarum var. Eupatorii (Schwein.) und Puccinmia tenwis
Burr. (Sace. Syll. VIT, 2815 und 2336). Ob die Form einer
dieser Arten gehört, lässt sich nicht sicher entscheiden.
Ecidium sp.
N:o B 519. Auf einem Blatte einer unbestimmten hoiz-
artigen Pflanze. Matto Grosso, Santa Cruz da Barra, in silvis.
Ecidium sp.
N:o B 372 und B 660. Auf den Blättern einer unbestimm-
ten Pflanze. Matto Grosso, Palmeiras:
24 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
Ecidium sp.
N:o 803. Auf einer unbestimmten krautartigen Pflanze
(Convolvulacee oder Solanacee?), welche iäberall mit Aecidien
bedeckt ist. Rio Grande do Sul.
Uredo.
U. Mogiphanis n. sp. (Taf. IV, Fig. 35).
Maculze rotundate, c. 6 mm. late, non marginate, brun-
ne&, soros in utraque pagina sed presertim subtus gerentes;
sori !/2—1 mm. lati, cinnamomei sepe circinati; uredosporae
sepius subglobose, diam. c. 30 u, poris fere 6 preditae, mem-
brana haud crassa pallide brunnea, papillis granuliformibus
regulariter et creberrime obsita, plasmate hyalino.
N:o B 532 und B 658. Auf den Blättern von Mogiphanes
sp. (= Telanthera, Amaranthaceze). Matto Grosso, Cuyabå,
locis ruderatis fecundissimis, !/2 und 17/6 1894. — LINDMAN.
Diese Form kann weder die Uredo-Form von Uromyces
bonariensis Speg. (auf Gromphivend), noch von Puccinia macro-
poda Speg. (auf Iresine) sem (Sacc. Syll. VII, 1960 und 2263).
Erstere Art tritt nur auf der unteren Blattfläche auf und hat
dickwandige Uredosporen, die letztere hat die Uredosporen
quergestreift. Möglich wäre aber, dass die untersuchte Form
die Uredo darstellt von Uromyces platensis Speg. (Sacc. Syll.
VIT, 2031), wovon nur Teleutosporenhaufen an welken Sten-
geln von Mogiphanes glauca beobachtet worden sind.
Die dichtstehenden Wärzchen der Uredosporen sind stumpf
und werden leicht abgestreift, so dass die Membran an sol-
chen Stellen vollkommen glatt erscheint. FEigenthämlich ist
auch die grosse Anzahl von Keimporen (Taf. IV, Fig. 35).
U. Asclepiadis Schwein.
ACE Syd II, Mn:
N:o 808. Auf einem Blatte von ÄÅseclepias curassavica.
Rio Grande do Sul, Santo Angelo, prope Cachoeira, !9/2 1893.
LINDMAN.
Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 42).
N:o 809. Auf den Blättern eines Enterolobium (Mimos.),
wahrscheinlich E. Timboura Mart. Paraguay, Gran Chaco,
in aspectu urbis Asuncion, 9/8 1893. — MALME.
RER ARN
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 25
Der Pilz ruft Anschwellungen und Kriäimmungen der
Blattspindel und Blättchen hervor. Die Sori sind zusammen-
fliessend und bilden zuletzt eine einzige staubige braune Spo-
renmasse. Hierdurch ähnelt diese Form der Ravenelia Hiero-
nymi Speg. (Sace. Syll. VII, 2687). Da auch die Form der
Uredosporen (Taf. IV, Fig. 42) dieselbe ist wie bei dieser
Art, so vermuthe ich, dass hier die Uredo eimmer Ravenelia
vorliegt. Die Uredo ist von zahlreichen Pyknidien begleitet,
die Art dirfte also eine Brachy-Ravenelia sein.
Wätfema Nn. sp. (laf IV, Fig:36, 30)
Uredo in pagina infera foliorum late effusa, maculas non
formans; sori minuti, diam. ce. 150 u, tandem pulveracei, fulvi,
paraphysibus numerosissimis incurvis deformibus, membrana
crassissima lutea instructis circumvallati; spore plerumque
obovate, interdum rotundatee, sepius c. 32 u longe, 23 u late,
membrana dilutissime brunnea, aculeis validis minus dense
obsita.
N:o 802. Auf den Blättern einer Ficus. Paraguay, San
Antonio, Juli 1893. — LINDMAN.
Das Mycel des Pilzes ist wahrscheinlich in dem ganzen
Blatte verbreitet. Die Sori sind an den untersuchten Exem-
plaren zuerst um den Mittelnerv hervorgebrochen und breiten
sich von der Mitte gegen die Seiten regelmässig aus, so dass
an den seitlichen Partieen des Blattes nur sehr junge Sori zu
finden sind.
Nach Teleutosporen suchte ich an den vorhandenen Exem-
plaren vergebens. Aber im Auftreten und in der Form der
Sori gleicht der Pilz einer Melampsora, und die um die Spo-
renlager stehenden Paraphysen schemen mir auch dafäör zu
sprechen, dass hier die Uredo einer Melampsoree vorliegt.
Die Paraphysen haben ein recht eigenthämliches Aussehen
(Taf. IV, Fig. 36). Ihre Wandungen sind ungemein stark,
oft bis zum vollständigen Schwinden des Zelllumens verdickt
und haben eine intensiv hellgelbe Farbe.
Von Uredo-Formen auf Ficus-Arten sind beschrieben:
U. Fiet Cast. (Sacc. Syll. VII, 3042) mit var. guarapiensis
Speg. und var. abyssinica P. Henn. (ib. XI, 1295) sowie U.
ficicola Speg. (ib. VII, 3043).
Von U. Fici habe ich das von LAGERHEIM (Ur. herb. Fr.,
p- 107) erwähnte Originalexemplar untersucht. Hier sind
auch Paraphysen vorhanden, aber diese sind däinnwandig und
26 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
ziemlich gerade. In den Diagnosen der iäbrigen drei Formen
sind keime Paraphysen erwähnt, und weil die bei der von
mir untersuchten Form reichlich vorkommenden und sehr
auffälligen Paraphysen dem Beobachter nicht entgehen können,
so kann ich dieselbe nur fär eine verschiedene Art halten.
Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 38, 39).
N:o 866. Auf den Blättern einer strauchartigen Myrta-
cee, wahrscheinlich Campomanesia cyanea BErRe. Rio Grande
do Sul, Santa Maria da Bocca do Monte, auf dem Campo, ?/5
1893. — MALME.
Diese Uredoform gehört wahrscheinlich auch zu einer
Melampsoree, die NSporenlager sind nämlich von zahlreichen
Paraphysen umgeben, welche gerade und ziemlich dännwan-
dig sind (Taf. IV, Fig. 38). Die Sori sind sehr klein und
fast pustelförmig. Sie stehen auf der unteren Fläche des
Blattes und bilden keine begrenzte Flecke, aber die Epider-
mis wird durch sie geschwärzt. Die Sporen sind ungef. 19
wu breit, 24 u lang, mit dänner, hellbrauner, feinstachliger
Wand.
Diese Uredo scheint mir mit keiner der bisher beschriebe-
nen Uredoformen auf Myrtaceen iäbereinzustimmen.
UNVitieist i sp orEbat Ve Best AO
Sori hyphophylli, sparsi, maculas non efficientes, minu-
tissimi, ferruginei, paraphysibus hyalinis cirecumvallati; uredo-
spore forma irregulari, sepius obovate, diam. c. 20 u, mem-
brana dilute brunnea, obtuse aculeolata.
N:o 445. Auf den Blättern von Vitex sp. Paraguay,
zwischen Asuncion und Lambaré, ?3/s8 1893. — MALME.
Diese unscheinbare Uredo scheint mit der vorigen nahe
verwandt zu seim, und irgend eime Melampsoree amzuhören.
Anhang.
Graphiola.
G. Phoenicis (Moug.) Poit.
N:o B 311. Auf Blättern von Phoenix dactylifera IL.
Paraguay, Asuncion, S. Lorenzo, 19/8 1893. — LINDMAN.
Der Bau und die Entwicklung dieses merkwiirdigen Pil-
zes sind durch die Untersuchungen E. FIscHER's (1. c.) genau
BIHANG TILL K. SV. VET.SAKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 27
gekanut. Da Grapliola allgemein als zweifelhafte Ustilaginee
angefihrt wird, habe ich sie auch hier erwähnen wollen, ob-
gleich ich iberzeugt bin, dass sie mit den Ustilagineen in
keiner Hinsicht verwandt ist. Die Entstehungsart und die
Keimung der Sporen können ebensogut mit irgend einer an-
deren Pilzgruppe als mit den Brandpilzen verglichen werden.
Das Aussehen des Gewebes, das die Peridie bildet, scheint
mir an die Pyrenomyceten zu erinnern, und pyrenomyceten-
ähnlich ist auch die von FISCHER beschriebene Entwicklung
der Fruchtkörper (1. c., Taf. VI, Fig. 20, 21), welche ich daher
för eine hoch entwickelte Pyknidien- oder Chlamydosporen-
fruchtform irgend eines Pyrenomyceten halten möchte.
Uleiella.
U. paradoxa Schroet.
SCHROETER in RABENH.-WINTER's Fung. eur. et extraeur.,
N:o 3940;
Sacc. Syll. XI, 1318.
In den Blättern von ÅAraucaria brasiliensis.
Dieser von SCHRoETER als zweifelhafte Uredineengattung
beschriebene Pilz findet sich auch unter den Pilzsammlungen
der ersten REGNELL'schen Expedition, und mag auch hier er-
wähnt werden. Schon aus SCHRoETER's Beschreibung dirfte
indess hervorgehen, dass der Pilz gar nicht zu den Uredineen
gehören kann. Er däirfte vielmehr eine Macroconidienform
irgend eines Pyrenomyceten darstellen. Die von SCHROETER
beschriebenen »Sporidien>» in den Sporen sind wohl nur Oeltrop-
fen gewesen.
28 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
Erklärung der Abbildungen.
'Tafel I.
Fig. 1. Testicularia Cyperi var. minor n. var. Reife Fruchtkörper
in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr.
2. Cintractia arxicola f. spicularum n. nom. Reife Frucht-
körper in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr.
3. Puccinia immaculata n. sp. Ein Blatt von Jobinia her-
nandifolia, dessen Unterseite von Teleutosporenhaufen be-
deckt ist. — Nat. Gr.
4. Chaconia alutacea n. gen. et sp. Ein Blättchen von Cal-
liandra, dessen Unterseite Flecken mit Soris von Chaconia
trägt. — Nat. Gr.
5. Leptinia brasiliensis n. gen. et sp. Ein halbes Blättchen
das auf der unteren Seite längs der Blattnerven angeord-
nete Teleutosporenhaufen trägt. — Nat. Gr.
Tafel, IT;
> 6—7. Cintractia axicola f. spicularum.
6. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer
Aehrchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1.
7. Längsschnitt durch den Fruchtkörper, die Fläche der Pla-
centa, die sterilen Hyphenbändel und die als getrennte
Knäuel entstehenden und später zusammenfliessenden Spo-
ren zeigend. — Vergr. 100: 1.
»8—10. Testicularia Cyperi var. minor.
8. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer
Aerchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1.
» 9. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper; unten die Fläche der
Placenta, von dieser entspringen sterile Hyphenbändel und
sporenbildende Hyphenknäuel, welche nach aussen in Spo-
renballen iäbergehen. Die Sporenballen sind in einer
Zwischensubstanz von gewundenen Hyphen eingebettet. —
Mergrs LOO:
10. Aeusserer Theil desselben Längsschnittes; zwischen den reifen
Sporenballen verlaufen sterile Hyphenbändel gegen die
Peridie. — Vergr. 100: 1.
PA IRENE SE a ses
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 28. AFD. III. N:0 10. 29
Fig. 11. Chaconia alutacea. Querschnitt durch zwei Sori, vergl. Taf.
NL Figt 15:
Tafel TII.
Sämmtliche Bilder ausser Fig. 12, 13, 20, 21 sind 500 mal ver-
grössert.
Fig. 12—19. Chaconia alutacea.
» 12. Querschnitt einer jungen, noch von der Epidermis bedeckten
Sorusanlage. b die Basalzellen. — Vergr. 200: 1.
» 13. Querschnitt durch einen erwachsenen Sorus. e Blattepider-
mis, b Basalzellen, t Teleutosporen, s Sporidien. — Vergr.
20021:
» 14. Basalzelle b, mit drei entwickelten und einer jängeren Teleuto-
spore.
» 15. HEine Basalzelle, die sich in zwei Zellen spaltet, welche
je drei entwickelte und eine unentwickelte Teleutospore
tragen.
» 16—18. Drei Stadien der Keimung der Telieutospore und Bildung
der Basidie; t Teleutospore, ba Basidie.
RKO Sporidien.
>» 20—25. Leptinia brasiliensis.
» 20. Querschnitt durch eine noch von der Epidermis bedeckte
Sorusanlage; b Basalzellen. — Vergr. 200: 1.
» 21. Querschnitt durch einen entwickelten Teleutosporenhaufen;
b Basalzellen; e Blattepidermis. — Vergr. 350: 1.
; l 3
>» 22. Basalzellen mit aus denselben entsprossenden Teleutosporen.
> 23. Reife Teleutospore.
» 24. Teleutospore t, deren obere Zelle eine Basidie ba entwickelt
hat; von den vier Sterigmen trägt die oberste eine junge
Sporidie.
> 25. Sporidien.
» 26—27. Puccinia melanosora Speg.
» 26. Uredospore, trocken gezeichnet.
>» 27. Teleutospore.
'Tafel IV.
Sämmtliche Bilder ausser Fig. 45 sind 500 mal vergrössert.
Fig. 28. Uromyces pervius Speg. Eine einzellige und eine zweizellige
Teleutospore.
> 29 und 30. Uromyces foveolatus n. sp. auf Bauhinia sp. Uredo-
spore und Teleutospore.
>» 31. Puccinia Pilocarpi CKE. Ausgekeimte Teleutospore.
> 32. Puccinia Arauje LEv.? auf den Frächten von Sarcostemma.
» 33. Puccinia Verbesince SCcHWEIN. Teleutospore.
> 34. Puccinia immaculata n. sp. auf Jobinia hernandifolia.
30
Fig.
H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.
35. Uredo Mogiphanis n. sp. Uredosporen; das untere Bild
zeigt den optischen Querschnitt und die Lage der Keim-
poren.
36—37. Uredo perna n. sp. Paraphysen und Uredospore, letztere
trocken gezeichnet.
38—39. Uvredo sp. auf einer strauchartigen Myrtacee. Paraphy-
sen und Uredosporen.
40—41. Uredo Vitieis n. sp. Paraphysen und Uredospore.
42. Uredo sp., wahrscheinlich einer Ravenelia, auf Enterolo-
bium. Zwei Uredosporen die eine mit eingezeichneten
Keimporen.
43. Bcidium mattogrossense n. sp. auf Sickingia? Zwei Aeci-
diosporen, die obere im optischen Querschnitt.
44—45. Ecidwm calosporwm n. sp. auf Diospyros.
44. Aecidiospore im optischen Querschnitt.
45. Die Oberfläche einer Aecidiospore, mit Zeiss" Apochr. 2 mm,
Compens. Oc. 12 gezeichnet. — Vergr. 1800: 1.
46. AEceidiwuwm Momordice n. sp. Aecidiospore.
Bihang till Kongl. Vet. Akad Handl. Bd.23. Afa. III N210 Ta&L
äl
(0) SEI Ljustr. .Gen. Stab. Lit. Anst.
Bihanég till Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd. III N210 TATT
0. Juel Phot. Ljustr. Gen. Stab. Lit. Anst.
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tll K.Vet. Akad. Handl. Ba. 23/Afld
W. Schlachter. Stockholm,
0; Juel delin. G.Tholander. lifh.
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— Bihang till K.Vét. Akad Handl. Bd. 23, Afd. IT. N9 10.
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0. Juel delin. Q. Tholander, fith.
W. Schlachter, Stockholm.
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Af. HI. N:o 4.
MARINA CHLOROPHYCEER
FRÅN JAPAN
F. R. KJELLMAN
MED 7 TAFLOR
MEDDELADT DEN 13 OKTOBER 1897
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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D. Chlorophyceer från hafvet vid Japans kuster, för hvilka
i det följande en närmare redogörelse lemnas, äro till största
delen insamlade på föranstaltande af Herr JuLIus V. PETERSEN;
en del har jag sjelf tagit under Vega-Expeditionens uppehåll
1 Japan; några finnas i en samling japanska hafsalger, som
tillhöra Kejs. Universitetets i Petersburg botaniska museum,
och sändts mig till bestämning af Prof. D:r CHr. GoBI.
Antalet arter, som jag haft tillfälle att undersöka, utgör
26.1 Detta antal kan synas ganska ringa, då DE Toni i sitt
år 1895 utkomna arbete: Phycee japonice nove, addita enu-
meratione algarum in ditione maritima Japonie hucusque col-
lectarum, upptar icke mindre än 48 arter. Det bör dock här-
vid bemärkas, att DE Tonr till det japanska hafsalgområdet
räknar icke blott det egentliga Japan, hvarifrån samtliga de
af mig anförda arterna förskrifva sig, utan äfven de betyd-
ligt söder om Japan belägna Lu-tschu-öarna och t. o. m. ön
Formosa, hvilka områden eller åtminstone det sistnämnda
svårligen kunna 1 floristiskt hänseende tillhöra Japan. Från-
räknas de arter, 17 till antalet, hvilka DE Tonr uppger an-
träffade endast på dessa områden, skulle alltså från samma
del af hafvet, som jag här behandlar, hittills vara kända
endast 31 arter.
Dessa nu anförda tal hafva icke mycket att betyda för
uppskattningen af de resultat, till hvilka jag genom min
undersökning kommit. Det är nämligen ingalunda fallet, att
de af mig iakttagna arterna finnas upptagna af DE Tonr så-
som tillhörande Japans flora. Detta gäller endast följande
nio arter: Chaetomorpha crassa, Cladophora rugulosa, Cl.
Wvrightiana, Cl. densa, Bryopsis plumosa, Caulerpa pachypus,
1 Härtill kommer dock ännu en, hvilken, så vidt jag hittills kunnat
finna, är att betrakta såsom tillhörande en ny typ bland Chlorophyceerna och
som jag derför önskar mera utförligt behandla i en särskild uppsats.
4 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Codium elongatum, C. mucronatum och C. latum. Af de öfriga
äro två arter: Codium tenue och Halicoryne Wrightii af Dr
Toni väl uppgifna för Lu-tsclu-öarna, men ej för det egent-
liga Japan. Det återstår sålunda icke mindre än 15 arter,
som såsom nya tillkomma det florområde, DE Tontr behand-
lar, och 17 arter, om japanska florområdet tages i den in-
skränktare bemärkelse, att hvarken Formosa eller Lu-tschu-
öarna räknas dit. Af dessa 15 arter har jag sökt visa, att
elfva äro att betrakta såsom för vetenskapen nya, nämligen:
Ulva pertusa, U. conglobata, Enteromorpha coarctata, E. hir-
suta, Urospora acrogona, Chetomorpha moniligera, Cladophora
arbuscula, Cl. divergens, Cl. rlizoplea, Codium contractum och
Siphonocladus fasciculatus, de två arterna: Urospora acrogona
och Siphonocladus fasciculatus, tillhöriga slägten, som förut
ej varit företrädda vid Japans kuster. Två arter: Entero-
morpha flexuosa och E. bulbosa, förut beskrifna, men hittills
ej kända från Japan, anser jag vid Japans kuster uppträda
under andra former än annorstädes. Detta har jag också
måst antaga vara fallet med en af de redan för Japan an-
gifna arterna: Bryopsis plumosa.
För att finna antalet af för närvarande från det egent-
liga Japan kända Chlorophyceer får man enligt min mening
icke utan vidare till de förut härifrån uppgifna arterna lägga
det antal arter, som i denna min uppsats angifvas såsom hit-
tills derifrån ej kända, ty det lider helt säkert intet tvifvel,
att en del arter, särskildt tillhörande de så svåra slägtena
Ulva och Enteromorpha, som jag upptagit såsom för Japan
eller t. o. m. för vetenskapen nya, innefatta växtformer, som
af föregående författare hänförts till andra arter. För när-
mare upplysningar härom hänvisas till den speciella delen af
min uppsats, till hvilken jag nu öfvergår.
Ulva (L.),J. & AG.
Cfr. WinzLE Chloroph. Syst. p. 77.
Ulva pertusa KJIJELLM. mscr.
U. initio Fuceis affixa, demum in fundo libera vitam degens,
frondibus novis e callo radicali et ex infima fronde ex-
crescentibus subczeespitosa; fronde 15—20 cm alta, inferne
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 238. AFD. III. N:O 11. 35
crassiuscula, saltim usque 125 u crassa, subcoriacea, superne
margineque circa 40 u crassa, tenue membranacea, juvenili
lzete flavo-viridi, adulteriore pallide glauco-viridi, opaca,
estipitata, demum suborbiculato-elliptica, initio integra,
disco mox foraminibus pertusa, demum, foraminibus ampli-
fiatis et confluentibus, plus minus erebre vageque lobata,
lacerata, margineque repando-dentata; parte inferiore di-
stincete distromatica e cellulis elongato-prismaticis, in sec-
tione transversali frondis lumina cellularia duplo altiora
ac crassa prebentibus, superne margineque e cellulis cras-
situdine altitudinem sequantibus vel paullulo superantibus
constructa; cellulis fertilibus paullulo quam vegetativis
altioribus, in mammillam poro demum perforatam protusis.
Pape NS 1EEStab 3 fe =S
Habit. Hakodate, Yenoshima et Yokohama Japonie, ut
videtur ubique vulgaris, illis in locis mense Julii, Fuceis
affixa et fertilis, in hoc mense Septembris in fundo libere
jacens, sterilis, cellulis pro maxima parte amylo onustis,
collecta.
Syn. Ulvam lactucam, a variis auctoribus e Japonia indi-
catam, saltim pro maxima parte, Phycoseridem giganteam
f. perforatam MARTENS, Ph. australem Svr. et Ulvam
reticulum ”TILEs. cum specie supra descripta identicas esse
conjicere licet; cfr. DE Toni, Phycer japonice p. 37—538;
MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; Svr., Alge japon. p. 21
et. (G-IAG., Ulvacee p. 170.
Artbeskrifning. Växten synes icke uppnå någon be-
tydligare storlek. De största exemplar, jag sett, hafva en
längd af 15—20 cm och nästan lika stor eller något mindre
bredd. Den är i början vidfästad, men frigöres eller frigör
sig åtminstone stundom och ligger derpå längre tid lös på
bottnen, hvarunder den förändras både till form och bygg-
nad. De vidvuxna exemplar, mina samlingar innehålla, äro
fästa på gröfre Fucaceer; jfr tafl. 1, fig. 2.
Vidfästningsorganet, callus radicalis, är starkt utveckladt,
men ofta jemförelsevis tunnt. Från detta inträder adventiv
skottbildning, och då adventivskott äfven, om också alltid i
ringa antal, kunna utvecklas från nedersta delen af andra
skott, blir växten något. ehuru alltid mycket svagt tufvad;
Ran. do
6 F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Skottet har betydlig bredd omedelbart öfver ecallus radi-
calis, så att i olikhet med hvad fallet synes vara hos U. ri-
gida AG. en stipitaldel ej är urskiljbar; jfr J. G. AG. Ulva-
ceee s. 168. Yngre exemplar likna till formen mycket den
bild af Phycoseris gigantea, som KöTtzInG lemnat i Tab. Phyc.
VI, t. 22. Det torde derför kunna antagas, att den växt,
som MARTENS Preuss. Exped. sid. 112 anför från Japan under
namn Ph. gigantea £ perforata Ke är densamma som U. per-
tusa. Äldre exemplar hafva en något mera omvändt ägg-
rund, andra åter och särskildt fritt liggande en nästan cirkel-
rund form; jfr tafl. I fig. 1—3. Såsom ungt är skottet tem-
ligen blekt gulgrönt med någon dragning åt brunt, äldre får
det en temligen tydligt blågrön anstrykning. I utvuxet till-
stånd saknar det glans, men yngre exemplar, och i synnerhet
de tunna kantfälten af fritt på bottnen liggande individ,
hafva stundom en tydlig glans, liksom också färgen hos dessa
senare är mera rent och klart gulgrön. Det synes mig vara
dylika kantstycken, SURINGAR tagit för och afbildat såsom
Phycoseris australis; jfr Sur. Alge japon. s2betanyevir
fig. B.
Tjockleken är obetydlig, endast omkr. 40 u i skottets
kant, deremot, åtminstone hos fertila exemplar, i dess nedre
och mellersta del, äfven ganska långt från basen, högst be-
tydlig. Hos dylika exemplar har jag funnit tjockleken uppgå
till 125 u i den region, der skottet blir tydligt distromatiskt
och hos fritt liggande individ är den af samma storlek i
skottets midtregion, 3—4 cm från basen.
Såväl i kanten som längre in på skottskifvan och såväl
vid spetsen som nära basen bildas redan tidigt en större
mängd hål; tafl. 1, fig. 1. Dessa förstoras, hvarunder en del
sammanflyta och den väfnadsstrimma spränges, som begrän-
sar de i kanten uppkomna hålen utåt. Härigenom blir det
ursprungligen hela skottet dels uppdeladt i ett antal, dock
ej stort, bredare lober af olika längd, dels kommer kanten
att utlöpa i tandlika, af bredare, rundade bugter åtskilda
utskott; jfr tafl. 1, fig. 1, 2, 4, 5. Hos äldre, fritt på bottnen
liggande individ ökas mängden af hål betydligt, och dylika
exemplar blifva derför ofta nästan nätformigt genombrutna
och i hög grad sargade; tafl. 1, fig. 3.
En tvärgenomskärning af ett fertilt, vidvuxet individ
nära skottets bas, just i den region, der skottet först blir dis-
-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. /
tromatiskt, har det utseende, som fig. 2, tafl. 3 utvisar. Skot-
tet är, såsom häraf framgår, uppbygdt af två lager temligen
regelbundet prismatiska celler, med cellrummen ända till 2
gånger så höga som tjocka och cellrumshörnen temligen starkt
afrundade. I kanten äro cellerna mycket lägre, nästan tafvel-
formiga med cellrummen stundom bredare än höga och cell-
rumshörnen mera tydligt vinkliga; tafl. 3 fig. 3. Hos individ,
som en längre tid legat fritt på bottnen, har en ganska vä-
sentlig förändring i byggnaden inom det tjockare midt- och
basalpartiet inträdt. Väggarne hafva förtjockats betydligt
och blifvit tydligt, men oregelbundet lamellerade, och detta
har haft till följd eller stått i samband med, att cellrummen
förträngts och delvis fått en mycket oregelbunden form.
Kloroplasten är också försvagad. En del celler äro nästan
alldeles fulla med stärkelse, andra hafva en tydlig kloroplast
såsom vanligt utbredd KEeR ytterväggen, men cellens inre
del rik på stärkelse; tafl. 3 fig. 6. Bonk hafva de celler,
som bilda den friskare, mera lifskraftiga kantzonen, icke i
någon nämnvärd grad förändrats; FHEDJ INGEN äro de något högre
än hos vidvuxna exemplar; tafl. 3 fig. 7—3.
De fertila (kant-) cellerna äro något högre och tjockväg-
gigare än de vegetativa, utåt Pöpillkonhidt utbugtade med
papillen slutligen genomdragen af en kanal för fortplantnings-
kropparnes utträngande; tafl. 3 fig. 4.
Anmärkning om arten. Att hos Ulva Lactuca (1L-)
Born. et THUR. understundom en ej långt drifven lobering af
skottet inträder, framgår med all önskvärd tydlighet af den
mästerliga bild af denna växt, som lemnats i Etud. BIN:
(tafl. 10). Men det torde väl också böra medges, att denna
lobering är långt skild från vanlig, typisk förgrening. Häri
skiljer sig denna växt liksom de med den nära beslägtade
arterna af slägtet Ulva, så vidt jag kan finna, i väsentlig
grad från U. fasciata Delile, ity att hos denna en växtform
förekommer, som står vanlig klaselik förgrening mycket nära.
Detta anser jag framgå såväl af den figur af denna växt, hvilken
KörziIng meddelat i Tab. Phyc. VI, tafl. 28, som kanske ännu
mer af de exemplar af densamma från Ceylon, som jag ut-
delat i WittR. et Norpst. Alge exsicce. under n:o 432. Den
enklare, mindre differentierade förgreningsform, som stundom
framträder hos U. Lactuca i ofvan angifna omfattning, torde
väl äfven vara den, som förekommer hos typisk U. rigida AG.
5 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
(J. G. A6G.), hvilken art synes mig utmärkas af skottets
starka utveckling på bredden och dess jemförelsevis ganska
rika uppdelning i sinsemellan fria, tidigt uppkommande lober.
Hos andra Ulvor, såsom U. rigida Körz., U. australis Körz.,
U., lobata. Körz: (Tab, Pbhye. VI tal.:23, fe:n2 kat PA
och tafl. 27) — hvilka af J:.G. AGARDH alla förts, tillkOC ris
gida AG. — närmar sig förgreningsarten mera den typiska
klaselika förgreningen, och det torde väl sägas, att U. lobata
Körz. är i detta afseende den mest utmärkta, hvilket väl
förklarar, att den af J. G. AGARDH upptages såväl un-
der U. fasciata Denne (här dock med vidsatt frågetecken)
som. under UU. rigidad, A6:t. jfr: Gal AG Ulvaceens)! 0
OcM Ad:
Men det gifves ännu en tredje förgreningsform hos släg-
tet Ulra, och denna kan leda till ett slutresultat, som icke
synnerligen mycket skiljer sig från det hos typisk U. rigida
AG. och t. o. m. kan få det uttryck, att ett skott uppkom-
mer, som till habitus ganska nära öfverensstämmer med det
hos Phycoseris lobata Körz. (Tab. Phyc. VI, tafl. 27). Det är
den art af förgrening, som är känd hos U. reticulata FORSK.,
och som ju äfven förekommer hos andra växter t. o. m. bland
fanerogamerna. Enligt J. G. AGARDH uppkommer hos denna
Ulva-art skottets flikighet eller lobering derigenom, att hål
bildas, hvilka successivt förstoras och sammanflyta; jfr Ul-
vacere s. 167. Lobernas antal, bredd och längd, deras större
eller mindre likformighet står naturligen 1 ett bestämdt för-
hållande till hålens talrikhet, platsen för deras uppkomst,
den sträckning, de vid förstoringen erhålla, o. s. v. Detta
förgreningssätt är väl att anse så egendomligt och karak-
teristiskt, att det bör tillmätas stor betydelse vid arternas
begränsning inom slägtet Ulva och att man sålunda icke bör
till U. rigida AG. föra sådana Ulvor, hos hvilka detta för-
greningssätt förekommer, äfven om de i det fullt färdiga
skottets form och utbildning skulle visa en mycket långt
gående öfverensstämmelse med denna art. Att sålunda upp-
! Af hvilken anledning DE TONI ansett sig böra upptaga den växt, som
MARTENS angifvit för Japan under namn Plhycoseris lobata KG, under be-
nämningen U. fasciata DELuipE är mig fullkomligt obekant; jfr MARTENS,
Preuss. Exped. s. 113 och DE Toni, Phyce&e japonice s. 58. Mig synes det i
hög grad osannolikt, att verklig U. fasciata DELInE förekommer vid det
egentliga Japans kuster, men i hög grad antagligt, såsom nedan skall an-
Es att Phycoseris lobata MARTENS är samma art, som den jag kallar
I. pertusa.
BIHANG "TILL K.: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:O 11. 9
komsten af hal i skottet åtminstone icke alltid hos Ulvor
är någonting tillfälligt, utan utgör ett utvecklingsdrag hos
en del af dessa, torde kunna anses faststäldt, hvarmed då ock
följer ett bestämdt berättigande, att i Ulva-slägtets systematik
taga större hänsyn härtill än förut skett.
Den Ulva-art, som jag i det föregaende beskrifvit och
som jag haft att tillgå i en riklig mängd exemplar i olika
utvecklingsstadier, skulle man af växtens habitus och äfven
anatomiska byggnad att döma med fullt berättigande hän-
föra till Ulva rigida AG. En del exemplar stämma så nära
öfverens med den växt, KöÖTzING benämnt och afbildat såsom
Phycoseris lobata (anf. st.), att det alldeles icke skulle kunna
anses oberättigadt att hänföra dem till den arten. Det är,
som jag tror, sådana exemplar som MARTENS har sett från
Japan och på hvilka han grundat sin uppgift om denna arts
eller forms förekomst vid Japans kuster. Unga exemplar,
men isynnerhet kantfälten af äldre löst på bottnen liggande
individ erinra så mycket om der Phycoseris australis, som
SURINGAR 1 Alge japon. tafl. 6, fig. B (jfr hithörande tafl. 3,
fig. 7—8) afbildat, att jag tror mig kunna på goda grunder
antaga, att denna är densamma som den jag här upptar un-
der namn U. pertusa. Men, så vidt jag kunnat finna, öfver-
ensstämmer denna Ulva till förgreningssättet icke med hvar-
ken U. rigida AG. eller Phycoseris lobata Körz. utan med
U. reticulata ForsKk. Loberingen föranledes genom uppkom-
sten af hål, som förstoras, sammanflyta och öppnas i ytter-
kanten. Liksom hos U. reticulata ForsKk. finnes det hos U.
pertusa två slags lober: långa, grofva och mycket fina, korta,
tandlika (jfr Witrrr. et Norpst., Alge exsicc. n:r 433), de
senare uppkomna genom sprängning utåt af mycket små,
nära kanten bildade hål, de förra genom hål uppkomna längre
in på skottskifvan, utvidgade i riktning mot skottkanten,
först runda, sedan långsträckta, eller derigenom att flere på
olika afstånd från kanten bildade hål under sin utvidgning
sammanflutit med hvarandra; tafl. 1, fig. 4—35. Äldre exemplar,
som legat fritt på bottnen, blifva, såsom jag redan ofvan angif-
vit, rikt retikulärt genombrutna och likna ganska mycket den
vid Sveriges vestra kust förekommande Ulva, hvilken J. G.
AGARDH kallar U. latissima L. et AG. och som DE Tonr i sin
Sylloge, så vidt jag förstår, utan något berättigande jemte
U. rigida Ae. och åtskilligt annat för till U. Lactuca L. et
10 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Avct.! Jag har föreställt mig, att det är dylika exemplar,
som utgöra hvad J. G. AGARDH anför såsom U. reticulum
TirEstus mscr. (e Japonia); J. G. AG. Ulvacer s. 170.
Jag kommer, såsom af det nu anförda framgår, till det
antagandet, att Ulva rigida AG. J.G. AG. (U. Laetuca DE Tonr),
liksom ej heller den af DE Toni för Japan uppgifna U. fasciata
DELIiE, den förra med mycket stor sannolikhet, den senare
med all säkerhet icke förekommer vid Japans kuster, utan
hvad som så kallats är en egen art, beslägtad med, fast ge-
nom fere vigtiga karakterer väl begränsad mot Ulva reticu-
lata FORSK.
Ulva conglobata KJELLM. msecr.
U. scopulis Corallinaceisque affixa; fronde minore, vulgo
2—4 cm alta, inferne saltim 75 u crassa, demum sub-
cartilaginea, superne margineque circa 50 u crassa, mem-
branacea, lete viridi, subnitida. emucosa, estipitata, de-
mum subglobosa, basi ramose lobata, lobis minoribus, late
obovatis et majoribus demum valde dilatatis, ambitu sub-
orbiculatis vel late reniformibus, undulato-crispatis, plus
minus decomposite ramose lobulatis lacinulatisque, cucul-
latis, foraminibus vix pertusa; parte inferiore distinete
distromatica e cellulis primaticis, in sectione transversali
frondis lumina cellularia sesqui- ad 2-plo altiora ac
crassa, parietes externos incrassatos prebentibus, superne
margineque e cellulis altitudine crassitudinem 2quanti-
bus vel paullulo superantibus constructa; cellulis fertili-
bus paullulo quam vegetativis altioribus, demum apicu-
1 Då DE Toni (Phycee japonice s. 57) såsom synonym till den här anförda
Ulva Lactuca L.; LE JOL., Born. et THur. upptar U. latissima L. och
MARTENS (Tange v. Ost-Asien, Preuss. Exp. s. 112) gör han sig skyldig till
ett dubbelt, vilseledande felsteg. Dels måste jag i likhet med J. G. AGARDH
anse U. latissima för en från U. Lactuca sensu Born. et THUR. skild art,
dels måste jag antaga, att MARTENS, som i allo följer KörzING'S nomenklatar,
med Ulva Lactuca L. och U. latissima L. icke förstått arter af slägtet Ulva
i sin nutida karakteristik, utan de växter KörzInNG benämner på detta sätt,
d. v. s. arter af slägtet Monostroma. Hade MARTENS menat Ulvor i DE
Tonr's omfattning, skulle han helt visst kallat äfven dem Phycoseris, som
han gör med de öfriga. Den växt, som DE Toni upptar såsom U. latissima
från "Japan, äfvensom DU. Lactuca MARTENS från Nagasaki hafva sålunda
alldeles intet med slägtet Ulva att göra; de hade bort upptagas under slägtet
Monostroma. Af denna DE TONYS felaktiga uppgift får man sålunda icke låta
förleda sig att antaga, att vid Japans kust förekommer en Ulva lik den så
egendomliga U. latissima L. J. G. AG. et AuvcT suecor.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 11
latis) vertice poro perduetis.: Tabd2 fig. 1—7, tab: 3
fig. 9—14.
Hab. Yokohama, Goto et Amakusa, gregatim copioseque
in media et inferiore regione litorali crescens, mense Maji
optime florens.
f. densa KJELLM. mscr.
f. minor, globulos diametro circa 1 cm densissimos, super-
ficie erispatos formans, fronde crassiore, coriacea usque
150 u crassa, e cellulis valde verticaliter elongatis con-
Fexstargklap f2, fed, tapp orig h.
Hab. Amakusa, quam forma genuina, ut videtur rarior,
in summa regione litorali scopulis affixa.
Artbeskrifning. Arten synes vara temligen starkt
utbredd vid Japans kust och åtminstone ställvis uppträda
mycket ymmnig. Mina samlingar innehålla ett mycket betyd-
ligt material, insamladt på en dag vid Goto i slutet af maj
månad. Detta synes vara den förnämsta tiden för dess ut-
veckling. Sjelf har jag tagit den vid Yokohama i slutet på
september, men här var den vid denna tid mindre ymnig.
En temligen stor mängd exemplar har jag också från Ama-
kusa, men de flesta af dessa tillhöra f. densa. Exemplar,
insamlade i slutet af maj, hafva börjat öfvergå 1 fertilt till-
stånd. Växten är fäst vid klipphällar och på dessa utbredda
Corallinaceer. Hufvudformen synes tillhöra litoralregionens
mellersta och nedre del, f. densa vara en form, som växer högst
upp 1 litoralbältet, kanske t. o. m. något ofvanför flodgränsen.
Växten är vidfästad med en stor, grof, flikig callus radi-
calis; tafl. 3, fig. 9—10. Skottet saknar tydligt urskiljbar sti-
pitaldel. Det grenar sig nederst vid basen i ett fåtal grenar,
af hvilka en del förblifva små, oftast till formen bredt om-
vändt äggrunda, en del åter utväxa till betydligare storlek
särskildt mycket starkt på bredden, antaga en nästan cirkel-
rund eller stundom en mycket bredt njurlik form, med bred-
den ända till 2—3 gånger större än längden. Dessa grenar
eller lober äro mer eller mindre upprepadt grenade i kortare
lober, äfven dessa ofta lika breda som eller bredare än långa.
Loberna, i synnerhet de större, äro starkt och djupt vå-
giga samt strutlikt hoprullade och såsom fullt utvecklade
sammanslutna till en lös, bollformig kropp; tafl. 2 fig. 1—7.
1:34 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Hos f. densa äro loberna mindre utvecklade i längd, men tal-
rikare, mera förgrenade och mycket fastare och tätare samman-
slutna, så att hos denna skottet bildar en mycket tät, på ytan
starkt krusig boll; tafl. 2 fig. 8—11. Växten är liten; hos
hufvudformen hafva loberna oftast en längd af endast 2—3
cm, skottet hos f. densa en diameter af omkring 1 cm.
Till färgen är den, fullt utvecklad och i börjadt fertilt
tillstånd, klart, rent gräsgrön med antydan till glans. Äldre
blir den blekare och alldeles utan glans. Vissa exemplar
af f. densa hafva de nedre delarne af skottloberna mörkare
gröna än hos hufvudformen. Skottet är i de öfre och yttre
delarne hos hufvudformen fast hinnartadt, i de nedre delarne
närmast callus läderartadt; f. densa har skottet i allmänhet
fastare och tjockare; isynnerhet gäller detta skottets nedersta
del. Grenigheten uppkommer icke på samma sätt som hos
föregående art, utan är mera typiskt racemös. MNärskildt är
det fallet med skottets hufvudgrenar. Grenarne af högre
ordning uppkomma, så vidt jag kunnat finna, genom ett star-
kare växande af bredare kantzoner, sålunda på samma sätt
som loberna hos Ulva Lactuca Born. et THur. och väl också
hos U. rigida AG. (J. G. AG.)
Skottets byggnad nedtill och i kanten hos hufvudformen
ange fig. 11—12, tafl. 3. Af dem framgår, att skottet ned-
till bildas af höga, prismatiska celler, med cellrummen ända
till 2 gånger högre än vida, ytterväggen mäktig och kuti-
kulan starkt utbildad. Hos f. densa är i denna del af skot-
tet cellernas höjd 1 förhållande till vidden ännu större; jfr
tafl. 3, fig. 15. Hos båda formerna aftar cellernas höjd be-
betydligt uppåt, men dock torde icke ens hos den tunnare
hufvudformen i vegetativa kantfält cellrummens höjd någon-
sin bli mindre än deras vidd.
Skottets tjocklek vid basen, der väfnaden börjar bli rent
distromatisk, uppgår hos hufvudformen till 75 u, hos f. densa
till åtminstone 150 u. Nära kanten är skottet hos hufvud-
formen omkr. 50 u tjockt.
Då kantcellerna öfvergå till fertila, inträder en om också
obetydlig förtjockning. Hufvudsakliga förändringen 1 cell-
formen torde bestå deri, att cellrummen blifva något högre
och att dessas utåt vettande ända utdrages koniskt. Det
utanför denna koniska utbugtning liggande väggpartiet ut-
bugtas likaledes, men förtunnas derjemte; jfr. fig. 13, tat. 3.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 11. 13
| Anmärkning om arten. Man torde väl kunna antaga,
att denna art står nära U. rigida AG. (J. G. AG.) och att,
om man tager dennas vida begränsning för god, den äfven
skulle omfatta U. conglobata. Enligt min erfarenhet är det
dock icke blott möjligt, utan helt säkert äfven naturligt att
draga gränserna för U. rigida trängre än t. o. m. J. G. AGARDH
gjort det. (Ulvacere s. 168.)
Från U. rigida AG., med uteslutande af U. Lactuca Born.
et THuR. och med den närbeslägtade arter äfvensom DU. latis-
sima DL. (J. G. AG.), synes mig U. conglobata vara skild ge-
nom följande karakterer:
1) Skottet saknar tydlig stipes. För U. rigida uppger
J. G. AGARDH, att den är »stipitata, stipite demum admodum
conspicuo ... frondes seniles adparent quam evidentissime
stipitati supra radicis partem propriam»; jfr Ulvacecre s. 168
och 172. 2) U. conglobata blir genom ett egendomligt växt-
sätt förr eller senare, under vissa förhållanden mycket hårdt
boll- eller hufvudlikt sammansluten. U. rigida anges vara
»vage expansa». Väl säger J. G. AGARDH, att af denna art
formas robustas et plus minus contractas nunc in ceespitem
densissimum plurimas conjunctas (Ulva uncialis SvHR), in fis-
suris rupium undarum violentia magis expositarum, provenire»,
men, om jag rätt fattar detta uttryck, så anger det, att un-
der vissa förhållanden ett större antal individ sammanslutas
till en mer eller mindre tät tufva, under det hos U. conglo-
bata det är ett enda individ, som antar i följd af sitt väx-
sätt en bollformig gestalt, och detta sålunda äfven under mera
vanliga yttre förhållanden, och säkert närmast sådana, då
enligt J. G. AGARDH's uppgift af U. rigida uppträda formae
tenues et fronde dilatata instructe; jfr J. G. AG. Ulvacere
s. 170. 3) U. conglobata är alltid, särskildt i skottets öfre
del högceelligare än U. rigida; åtminstone har jag icke sett
något exemplar, hos hvilket skottet upptill, såsom fallet är
hos U. rigida, varit bildadt af celler, »quee sunt directione
tangentis fere duplo longiores quam verticaliter sunt elon-
gate», utan alltid af celler som i snitt, hvilka träffat celler-
nas bredaste del, visat sig bestå af celler med cellrummen
kvadratiska eller något högre än vida. 4) Förgreningen är
starkare differentierad hos U. conglobata än hos U. rigida,
hos den förra särskildt vid hufvudlobernas bildning närmande
sig, om också ej fullt så kraftigt utpräglad, förgrenings-
14 oF. B. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
förloppet hos U. fasciata DEL. 5) Färgen synes hos U.
conglobata vara lifligare och renare grön än hos U. rigida
och bibehålla sig längre i sin ursprungliga art och styrka.
6) U. conglobata är en liten växt, under det U. rigida enligt
J. G. AGARDH når betydlig storlek, blir lika stor som U. la-
tissima L. (J. G. AG,), med hvilken den ju också blifvit för-
blandad och förenad; jfr. J. G. AG., Ulvace&e s. 166 och DE
"PONTUS yl PA TS) SDN:
U. conglobata synes mig vara närmast beslägtad med
den kapska U. uncialis SvHr, hvilken liksom den härifrån
stammande UU. capensis ARESCH. af J. G. AGARDH upptages
såsom former af U. rigida A6G.; jfr. J. G. AG. Ulvace& s. 169.
Att döma af de originalexemplar af dessa arter, som jag haft
tillfälle att se, skulle jag vara benägen att anse äfven dessa
för särskilda arter. Att U. conglobata trots sin öfverens-
stämmelse i åtskilliga afseenden med U. uncialis dock svår-
ligen bör betraktas såsom identisk med denna, synes mig
framgå af en jemförelse mellan den beskrifning och de bilder,
jag lemnat af denna art, med den diagnos och de figurer af
U. uncialis SvHr, som meddelats i Körz. Spec. Alg. s. 474
och 4! Körz Tab. Phyec VI, tabul6/fg:2
Enteromorpha LINK.
Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 77.
I sin förteckning öfver Japans hafsalger upptar DE TOonr
de för Japan af olika författare: SURINGAR, G. V. MARTENS
och HartioT uppgifna arterna af detta slägte såsom FE. in-
testinalis, E. lingza, E. compressa, E. plumosa (?) och E. ra-
mulosa. Mina ganska rika samlingar af Enteromorpha från
Japan innehålla icke någon med säkerhet till någondera af
dessa hänförbar art, utan i stället för dessa följande:
Enteromorpha flexuosa WuLrr. Cfr. J. G. AG. Ulvacee p. 126.
3 angulosa KIELLM. mscr.
Frons basi breviter attenuata, e cellulis construecta dia-
metro usque 30 u, sepius quadrangulatis, angulis acu-
tis, in suprema quoque parte dilatata frondis per spatia
distinetius seriatis, parietibus interjacentibus tenuioribus.
Tab. 3, fig. 16—18.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 15
Hab. Jamasetomari (Hakodate) mense Augusti optime
florens.
Till denna art tror jag mig kunna hänföra en del väl
utvecklade, fertila exemplar från angifna fyndort. Dock visa
dessa en del afvikelser från E. flexuosa WULF., såsom denna
beskrifvits af J. G. AGARDH (anf. st.), hvilka synas mig vara
at den betydelse, att de berättiga att uppfatta den japanska
växten såsom en särskild ras af denna art. Med E. flexuosa
WuLr. 1 J. G. ÅGARDE's mening öfverensstämmer den genom
något tufvadt växtsätt, rörlikt, uppblåst, tunnväggigt, gul-
grönt skott, genom cellernas anordning i tydliga rader öfver
långa sträckor och äfven 1 de öfre bredare delarna af skottet
(tafl. 3 fig. 17) och derigenom att cellerna 1 skottets nedre
del hafva i tvärgenomskärning af skottet nästan kvadratiska
cellrum och att deras innerväggar äro blott jemförelsevis
mycket svagt förtjockade, på långt när ej så starkt som hos
E. intestinalis; jfr. tafl. 3 fig. 18 med AHLN. Enterom. tad.
fig. 16. Från denna växt skiljer den sig deri, att skottet
vid basen är »breviter attenuata, ej »inferne longe attenuata>,
att cellernas diameter uppgår ända till 30 u, sålunda icke
äro »paullisper minores» utan rätt betydligt större än hos
E. intestinalis, och att de synas oftast vara ej »>rotundato-
polyädrice» utan från ytan sedda tydligt fyrsidiga, skarp-
vinkliga. Äfven torde cellerna hos den japanska rasen vara
tunnväggigare än hos hufvudformen.
Antagligt är det väl, att hvad som från Japan uppgif-
vits såsom FE. intestinalis är åtminstone delvis den nu be-
skrifna växten.
Enteromorpha coaretata KIJELLM. mscr.
E. minor, 5—10 cm. alta, circa 2-—3 mm. crassa; fronde
cylindraceo-clavata, basim versus sensim vel abruptius
attenuata, stipitata, simplici, e viridi fuscescente, chartee
arctius adherente, pariete partis inferioris 20—30 u crassa,
e cellulis contexta subisomorphis, nullo certo ordine dis-
positis, minutissimis, diametro 6—9 mu, in sectione frondis
« - inferioris transversali lumina cellularia verticaliter elon-
gata, rectangularia usque duplo altiora ac crassa parietes
interjacentes tenuiores, exteriores crassiusculos, internos
valde incrassatos, erassitudine altitudinem luminis cellu-
16 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRAN JAPAN.
laris &quantes vel superantes preebentibus. Tab. 3 fig.
19—21.
Hab.: Susaki (Hakodate) ut videtur vulgaris, lapidibus af-
fixa, mense Julii optime forens.
Växten finnes i mina samlingar i riklig mängd exemplar,
samlade i slutet af juli månad. En stor del af dem är i
mer eller mindre långt framskridet fertilt tillstånd. Alla
äro små, hvaraf jag drar den slutsatsen, att den hör till de
mindre eller små Enteromorpha-arterna. Så vidt jag förstår,
är den att anse såsom en till intestinalis-gruppen af slägtet
hörande art och då skild från andra till denna hörande arter
genom cellernas högst ringa tjocklek, cellrummens form och
skottets färg. HKloroplasten synes också ega en större tät-
het och hålla sig fri från stärkelsekorn i högre grad än
fallet är åtminstone med typisk E. intestinalis.
Enteromorpha bulbosa SvHR. Cfr. J. G. AG. Ulvace& p. 139.
yY japonica KJIJELLM. mser.
Fronrs e cellulis contexta seplius distincte seriatis, angu-
latis, diam. 12--15 wu, parietibus internis incrassatis,
crassitudine dimidiam partem altitudinis luminis cel-
lularis verticaliter elongati usque duplo altioris ac
crassi equantibus.
f. genwina.
Frons basi ramosa, ramis elongatis, simplicibus vel uno
alterove ramulo elongato, raro denuo ramoso obsessis.
Tab. 3, fig. 22—23.
? Syn. E. complanata et E. compressa p. p. apud auct.
de Phyceis japonicis. CÖfr. DE Toni, Phycee japonice
p. 98.
Hab. Amakusa, mense Juli, et Nagasaki, mense Sep-
tembris, lecta.
Denna form, af hvilken jag haft tillfälle att undersöka
ett större antal exemplar, dock alla starkt urblekta, kommen
till byggnad närmast E. Hookeriana Körz. Tab. Phyc. VI
tafl.: 37, fig: 2; jfr otafl 3 fig: 22-=23; Äfven förgrening
liknar den denna art, dock kanske ännu mer den växt från
BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. 17
Sydamerikas vestkust, som ursprungligen af SvHRrE beskrefs
såsom HE. bulbosa; jfr J. G. AG. Ulvacere s. 140 ff. Den här
ifrågavarande Enteromorpha-formen från Japan synes mig
dock vara något storcelligare och hafva mera tydligt radade,
mera tydligt kantiga och tjockväggigare celler än den syd-
amerikanska rasen af arten. Den blir omkring 30 cm lång.
f. dilatata KIELLM. mser.
Frons simplex, a basi tenuiore sensim dilatata, superne
usque 13 mm lata, vix ultra 10 em longa.
? Syn. HE. Linga DE Toni, Phycee japonice p. 98.
Hab. Amakusa, unacum antecedente crescens, rarior.
I habitus står denna form närmast den växt, som KÖUTZING
benämnt E. africana (Tab. Phyc. VI, t. 40 f. 2) och de exem-
plar af E. bulbosa 2 peruana, som J. G. AGARDH beskrifvit
från Valparaiso; jfr J. G. AG. Ulvace&e s. 141. Den erinrar
så betydligt om Enteromorpha Linza och E. lapathifolia, att
det är väl möjligt, att det är den, som blifvit uppgifven
från Japan under dessa namn, särskildt det första. Till cell-
byggnaden öfverensstämmer den så nära med föregående, att
jag måste betrakta den såsom en kanske skäligen tillfällig
form af den. Deras samhörighet framgår också deraf, att
de enligt föreliggande uppgifter växte tillsamman.
f. elongata KIELLM. mscr.
Frons simplex, rarissime uno alterove ramulo obsessa,
filiformis, usque 50 cm longa, vix ultra 3 mm crassa.
Tab. 3, fig. 24—25.
Hab. Simonoseki, in salinis vulgaris, gregatim crescens,
mense Septembris optime florens.
Äfven denna växt, som jag samlade under Vega-expedi-
tionen på angifvet ställe, der den växte i mycket stor ym-
nighet i saliner, synes mig höra tillsamman med förut an-
förda former, med hvilka den till skottets byggnad nära
öfverensstämmer. Dess afvikande habitus torde kunna till-
skrifvas den egendomliga växtplatsen. I skottets form synes
den närmast öfverensstämma med den af J. G. AGARDH be-
skrifna, till E. bulbosa förda växten från Chatham-öarne; jfr
J. G. AG. Ulvacee s. 141.
18 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Om EE. bulbosa SvHR tages i den vida omfattning, som
J. G. AGARDH gifvit den, så att den sålunda omfattar icke
blott de sinsemellan så olika växter, hvilka KörtziIne i Tab.
phyc. VI +t. 40, 37, 38 afbildat under namn E. africana, EB.
Hookeriana och E. Nove Hollandie, utan äfven de från dessa
ganska afvikande Enteromorphor från Valparaiso och Chatham-
öarna, hvilka J. G. AGARDH behandlar i sin framställning af
E. bulbosa SvHrR; då måste äfven ofvan anförda Enteromorpha-
former från Japan hänföras till denna vidtomfattande art,
om också såsom en egendomligt utvecklad ras af densamma.
Skulle det framdeles visa sig, att — hvad mig synes vara
ganska sannolikt — E. bulbosa Sver af J. G. AGARDH tagits
alltför vid och bör uppdelas i flere arter, så bör också den
nu af mig såsom en japansk ras af E. bulbosa SvHR beteck-
nade formgruppen få gälla såsom en egen art inom denna.
artsfär.
Enteromorpha lingulata J. G. AG. Ulvacer p. 143.
Hab. Kap Nomo, mensibus Octobris et Novembris eximie
vigens.
Öfverensstämmer så fullständigt med J. G. AÅGARDH'S be-
skrifning på angifna art, att jag anser mig fullt berättigad
att anse den vara denna art. Exemplaren i mina samlingar
äro synnerligen rikt och kraftigt utvecklade, men ännu
sterila.
Enteromorpha hirsuta KJELLM. mscTr.
E. epiphytica, ceespites penicilliformes laxiores, saturate
herbaceo-virides, submucosos, parvulos, circa 3 em altos
formans; fronde axi principali distinctissimo, capillari,
inferne tereti, ramis creberrimis, inequilongis at pluri-
mis perbrevibus, vagis, divarieatis ad erecto-patentibus,
cylindrico-subulatis hirsuto, apice plus minus longe pro-
ducto, collabente, subnudo; e cellulis constructa in se-
ries longitudinales distinctas, levi pressione disjungen-
das dispositis, sat magnis, longitudine vulgo 20—30 u,
latitudinem superante vel sepius xquante, interdum
vix attingente, altitudine latitudinem subequante vel
paullisper superante, parietibus crassiusculis, fere 2equi-
crassis, corpore chlorophylloso lamellulam tenuem ineur-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDEL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 19
vatam formante; ramis inferne polysiphoniis, vix tubu-
losis, superne e singula serie cellularum formatis, ope
cellulze terminalis majoris longitudine crescentibus; cel-
lulis fertilibus pariete externo prominentibus. Tab. 3
fig. 26—35.
Hab.: Yenoshima, in Corallinis epiphytica, mense Julii
fertilis.
? Syn. Enteromorpha paradoxa 2 tenuissima MARTENS, Preuss.
ppt.
Artbeskrifning. Växtens tufvighet beror derpå, att
flere individ utgå tätt intill hvarandra, dock tydligt åtskilda,
icke såsom hos E. lingulata J. G. AG. »quasi ex eodem puncto
radiantes»; jfr. J. G. AG. Ulvacee s. 144. Grenarne äro i
allmänhet korta, vanligen 1—2 mm långa, dock af något olika
längd. En eller annan gren kan utväxa till större längd
och upprepar då i sin utbildning och förgrening hufvudaxeln.
En del grenar anläggas och utbildas i akropetal följd, en del
äro rent adventiva. Den cell, från hvilken en gren anlägges,
förstoras och delas stundom genom en median vägg. De nedre
grencellerna utbilda icke, såsom fallet är med andra Entero-
morpha-arter, exempelvis E. lingulata J. G. AG., några tråd-
lika. imåt och inuti moderaxeln trängande utskott. Grenarnes
tillväxt 1 längd sker länge och säkert hufvudsakligen genom
verksamheten af en väl utvecklad, större, med starkt ut-
bildad kloroplast försedd toppeell. I hufvudaxeln och i nedre
delen af de gröfre och längre grenarne utbildas den för släg-
tet Enteromorpha utmärkande håligheten. Deremot äro de
korta, finare grenarne täta. Kloroplasten har formen af en
starkt i såväl längd som bredd utvecklad skifva, hvilken
icke blott utbreder sig efter cellernas yttervägg, utan äfven
skfuter långt in på mellanväggarne och till och med går in
ett stycke på innerväggen, sålunda har i det närmaste for-
men af en på ena sidan öppen håleylinder. Det torde väl
vara grenarne och hufvudaxelns topp, som utbilda fortplant-
ningskropparne och hufvudaxelns nedre del alltjemt förblir
vegetativ. Fertila grenar hafva ett ofta ganska starkt fram-
trädande knutigt utseende, beroende derpå, att den del af de
fertila cellernas yttervägg, 1 hvilken slutligen den stora öpp-
ningen för fortplantningskropparnes utträngande bildas, ut-
bugtas vårtlikt; jfr. tafl. 3 fig. 34.
20 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Anmärkning om arten. Denna växt, af hvilken jag
haft tillfälle att undersöka ett rätt stort antal väl utveck-
lade, i alla väsentliga afseenden nära öfverensstämmande och
fullt utbildade exemplar, anser jag mig icke kunna hänföra
till någon förut igenkänneligt beskrifven Enteromorpha-art.
Den torde komma närmast E. erecta (LYNGB.) J. G. ÅG., men
skiljer sig dock från denna genom annan förgrening och an-
nan cellbyggnad. Genom de jemförelsevis tjocka cellväggarne
och cellernas radvisa anordning närmar den sig E. clathrata
RotH sensu J. G. AG., men från den afviker den icke blott i
förgrening utan äfven genom de långt encellradiga, nedtill
tydligt polysifoniska grenarne, den starkt utbildade kloro-
plasten och kortare celler. I förgrening erinrar den om £.
lingulata J. G. AG. liksom också deri att hufvudaxelns topp
och de grenar, som utbildats till större längd, tilltaga i tjock-
lek mot spetsen och utplattas. Cellformen är dock en väsent-
ligt annan.
Möjligt är, att det är denna art, af hvilken G. v: MAR-
TENS sett ett fragment och som han bestämt till E. paradoxa
y tenuissima; jfr MARTENS, Preuss. Exp. s. 113.
Urospora ÅA RESCH.
Cfr. KJELLM. Nya Chloroph. p. 7 et sequ.
Urospora acrogona KJELLM. mscr.
U. stratum laxe implexum, olivaceo-viride formans; fronde
cellula basali rhizoidea ramosiore et ramis rhizoideis
e fronde superiore evolutis affixa, fibris alligantibus
nullis, ultra 10 cm longa, fere equicrassa, crassitudine
75 u attingente, e cellulis striete cylindricis vel panil-
lisper ventricosis, diametro duplo brevioribus ad triplo
longioribus, pariete externo crassiusculo, eodem cellule
basalis excepto, vix lamelloso preditis; corpore chloro-
phylloso rete demum densissimum, pyrenoidea plurima
maxima, diametro usque 6 u fovens constituente; fronde
suprema demum incurvata cellulam terminalem valde
grandescentem, contentu uberiore impletam, postea frondem
novam evoluturam in fundum defovente. Tab. 4, fig. 1—16.
Hab. Kap Nomo, mense Octobris fertilis collecta.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 21
Artbeskrifning. Så vidt jag kan finna af det ganska
obetydliga material af denna växt, som står till mitt för-
fogande, bildar den mörkt olivgröna, mycket glesa små mat-
tor, som äro utbredda på lös, slammig botten. De särskilda
individ, som ingå 1 en dylik matta, äro fästa vid och i bott-
nen dels genom sin till ett kraftigt vidfästningsorgan ut-
bildade basalcell (tafl. 4 fig. 1), dels genom ett slags birötter,
af hvilka en del mycket likna dem, som förekomma hos släg-
tet Rhizoclonium: korta, tapplika, i bottnen inträngande ut-
skott från skottet (tafl. 4 fig. 2), andra åter antingen utbilda
spetsen till en grenig häftskifva (tafl. 4 fig. 3) eller växa ut
till större längd och slingra sig om andra individ i växt-
mattan (tafl. 4 fig. 4). Vanligen äro dessa sidobildningar
från skottet — rotgrenar — fåtaliga på hvarje skott, men i
vissa fall och säkerligen på grund af en starkare och mera
utsträckt kontakt talrika, utbildade i närheten af hvarandra;
tafl. 4 fig. 5. Dylika vidfästningsorgan äro icke kända hos
någon annan af de hittills beskrifna Urospora-arterna. Der-
emot saknar U. acrogona de hos dessa förekommande »fibre
alligantes»; jfr KJIELLM., Nya Chloroph. Till skottets form
och byggnad liknar denna art närmast U. penicilliformis (RotH)
ARESCH., men är betydligt gröfre än denna och i detta af-
seende mera öfverensstämmande med U. Hartzii ROsSENVINGE;
jfr. Rosenv. Grönlands Havalg. s. 922. Skottet är sålunda
nästan jemntjockt, cellerna nästan rent cylindriska eller blott
mycket svagt bukiga, i olika regioner och i olika utvecklings-
stadier af olika längd i förhållande till tjockleken, från 3
gånger så länga till dubbelt kortare än tjocka; tafl. 4 fig. 6, 7.
Ytterväggen är temligen tjock, omkring 3 u, utom 1 basal-
cellen, ej märkbart skiktad. Äfven med hänsyn till kloro-
plastens byggnad, för så vidt jag kunnat få denna klar på
det material, jag eger, står den U. penicilliformis (ROTH) ÅRESCH.
närmast. Kloroplasten är nätformig med mycket fina eller
tränga masköppningar och breda maskband. ÖOmsider synes
den blifva nästan alldeles tät. Maskbandens stora bredd och
i följd häraf maskornas ringa storlek sammanhänger antag-
ligen med pyrenoidernas mycket stora antal och betydliga
storlek; jfr. tafl. 4, fig. 7, 38. Skottets tjocklek uppgår till
75 u och vexlar ej mycket hos olika individ.
En typisk toppeell har det utseende, som fig. 9, tafl. 4
utvisar, nästan cylindriskt ägglik, omkring 2 gånger så lång
LA F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
som tjock, med väl utbildad, pyrenoidrik kloroplast. Topp-
cellerna undergå mycket ofta en förändring, hvilken, efter
allt hvad jag kan finna, åsyftar att utbilda dem till ett eget
slags fortplantningskroppar. Den består i en betydlig för-
längning och ofta äfven en förtjockning af dessa celler, så
att de antaga form af en långsträckt cylinder med afrundad
spets eller, oftare, blifva klubblika. Innehållet förökas i hög
grad och oftast förtjockas väggen, särskildt mot spetsen;
tafl. 4 fig. 2, 10, 11. Denna toppcellens ombildning står, så
vidt jag kunnat finna, regelbundet i samband med en båg-
formig böjning eller inrullning af skottets öfre del, hvari-
genom toppceellen kommer att nedtryckas mer eller mindre
djupt och mer eller mindre fullständigt i den lösa bottnen.
Om blott en sida nedtryckts, utbildas från denna del en rot-
gren; tafl. 4 fig. 12, 13. Är åter toppceellen i sin helhet ned-
skjuten i slammet. utbildas en dylik rotgren från -den sub-
terminala cellen; tafl. 4 fig. 2.
Att dessa toppceeller äro utvecklingsbara synes mig framgå
af sådana bilder, som fig. 14, hvilken tydligt anger att en
sprängning af väggen 1 toppen försiggått och att en ny
tillväxt inträdt. En del fall; som jag iakttagit, synas
mig böra tolkas så, att den från toppceellen utbildade rot-
grenen, särskildt en sådan, som fig. 12 återger, härvid för-
länges något, förgrenas starkt och öfvergår till ett sidostäldt
vidfästningsorgan af samma utseende som det i fig. 3 af-
bildade.
Jag har sett en del celler hos denna växt af den be-
skaffenhet, som fig. 15 återger, nästan alldeles tomma, med
mer eller mindre starkt hopfallen vägg och en vid öppning i
närheten af den öfre tvärväggen. I dessa tömda gonidio-
gonier har jag 1 ett par fall anträffat en och annan kropp af
det utseende som gonidierna hafva hos slägtet Urospora ÅRESCH.,
men dock ingen fullt väl bibehållen; fig. 16. TI celler, gränsande
intill dessa efter mitt antagande tömda gonidiogonier, har jag
sett det färgade innehållet uppdeladt på ett sätt, liknande
det, som inträder vid gonidiernas bildning hos Urospora in-
crassata KIELLM. och U. Wormskioldii (MARTENS) ROSENV.;
jfr. KIELLM. Nya Chloroph. s. 8. Jag kan dock icke på
grund af undersökningsmaterialets klena beskaffenhet säkert
afgöra, om det verkligen är samma företeelse, som här fram-
träder.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0' 11. 23
Anmärkning om arten. Af hvad ofvan anförts fram-
går, att växten i fråga måste hänföras till slägtet Urospora
ARESCH. med den begränsning detta slägte för närvarande
äger, men att den 1 flere hänseenden mycket starkt skiljer
sig från de öfriga hittills kända arterna af slägtet. Såsom
jag redan på annat ställe antydt (Nya Chloroph. s. 11), anger
sålunda äfven denna art ganska bestämdt, att, om gonidie-
formen uppfattas såsom slägtet Urospora's väsentligaste ka-
rakter, till detta slägte komma att hänföras i andra afseenden
mycket olikartade växtformer och att det derför är ganska
antagligt, att en sådan gonidieform förekommer hos flere så-
som olika slägttyper begränsbara artgrupper.
Chaetomorpha Körz.
Cfr. WILLE, Chloroph. Syst. p. 117.
Chzetomorpha erassa (AG.) Körz.; cfr. DE Tontr Syll. Alg. p. 270.
Hab. Kap Nomo; Amakusa; Yenoshima; Yokohama; mense
Julii—Septembris collecta, ubique, ut videtur vulgaris;
tantum sterilis observata.
Anmärkning om arten. G. v. MARTENS och sedermera
DicKIE uppgifva från Japan en Cheetomorpha-art, som af dem
hänföres till Ch. crassa; MARTENS, Preuss. Exped. s. 112; DE
Toni, Phyceze japonicee s. 59. En Chaetomorpha, som jag be-
stämt till Ch. crassa (AG.) Körz., har jag utdelat i WITTR.
et Norpst. Alge exsicc. n:o 319.1 Huruvida detta är den-
samma, som de båda förra auktorerna haft tillfälle att under-
söka, måste jag lemna oafgjordt. Svagheten i karakteristiken
af de flesta arterna tillhörande slägtet Chatomorpha gör det
också omöjligt för mig att afgöra, huru den växt jag här
upptagit och förut utdelat och som synes vara vidt utbredd
och ymnig vid Japans kuster, förhåller sig till de andra för
Japan angifna Chrietomorpha-arterna: Ch. antennina (BorY)
Körz., Ch. Linum (Mörr.) Körtz. och Ch. macrotona Sur.; (jfr
DE Toni, Phycere japonice s. 59). Säkert tror jag mig kunna
påstå, att min växt rymmes inom Ch. crassa (AG.) Körz.
Gränserna för denna äro emellertid så vida, att det väl är
! Ej omnämnd af DE Toni i hans förteckning på Japans hittills kända
hafsalger (Phyce&e japonice). i
24 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
möjligt och +t. o. m. antagligt, att den inbegriper eller åt-
minstone kan inbegripa fere arter. Förr än de löst liggande,
hoptrasslade Cheetomorpha-formerna underkastats en jemfö-
rande, på lefvande material företagen undersökning, är ett
bestämdt omdöme om deras artsamhörighet och artbegränsning
omöjligt att fälla. Nämnas må, att tjockleken hos den af
mig undersökta växten håller sig temligen regelbundet mel-
lan 500 och 550 u, mera undantagsvis uppgår den till 700 u
eller nagot derutöfver. Växten är såsom yngre mörkgrön,
men blir blekare. Den enda karakter, som möjligen skulle
hindra att föra denna Cheetomorpha till Ch. crassa (AG.) Körz.,
vore dess mindre styfhet, ty Ch. crassa uppgifves utgöras af
filamentis rigidissimis.. Den af mig åsyftade växten står
närmast den, som jag utdelat i WITTR. et Norpst. Alge ex-
sicc. n:o 320 under namn Ch. obscura KJELLM., men denna är
finare och ännu mera flaccid och är äfven såsom äldre af
mörkare färg. Jag anser mig kunna hänvisa på den möjlig-
heten, att hvad jag kallat Ch. crassa från Japan hör till-
samman med den växt, som blifvit kallad Ch. antennina (Borr)
Körz. eller formgruppen Ch. antenmina—Ch. pacifica Körz.,
d. v. s. utgör en forma libere natans inom denna formserie.
Det synes mig af fere skäl, som jag 1 ett annat samman-
hang skall anföra, högst antagligt, att de fina, hoptrasslade
marina Cheetomorphorna äro egendomliga utvecklingsformer
af tufviga, vidvuxna, som, sedan de en gång uppkommit,
kunna under längre tid lefva fritt liggande och föröka sig
sannolikt hufvudsakligast på vegetativ väg.
Chetomorpha moniligera KJELLM. mscr.
Ch. subcecespitosa, rupibus adnata, pallide viridis, fronde
circa 15 cm longa, inferne 250—425 u crassa, sursum sen-
sim incrassata, infra apicem usque 2 mm crassa, flaccida;
articulis inferioribus subcylindricis, diametro zequalibus
ad 2-duplo longioribus, superioribus globosis vel subglo-
bosis. Tab. 4 fig. 17—23. |
Hab. Japonia, Nhirisavabe, mense Augusti sterilis col-
lecta.
Artbeskrifning. Växer något, men svagt tufvad. De
tofslika tufvorna bildas af flere sinsemellan åtskilda individ
eller individgrupper. Den når en längd af 10—15 cm, är af
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD: III. N:0' 11. 25
en temligen blekgrön nedtill något mörkare färg, vidfästad
med en stark, ehuru temligen liten, i kanten något flikig,
nedtryckt kägellik callus radicalis, som utgör nedre ändan at
den grofva, omvändt kägelformiga, längre eller kortare, myc-
ket tjockväggiga, på färgadt innehåll mycket fattiga basal-
cellen; tafl. 4 fig. 18. Från samma callus utgår ett eller ett
fåtal, 3—4, individ. Basalcellen är 1 regel många gånger så
lång som tjock; dess tjocklek uppgår till 250 u. Stundom
förändras de basalcellen närmast liggande cellerna till likhet
med denna, få starkt förtjockad yttervägg och blifva fattiga
på kloroplaster; denna nedre del bildar da en särskild kropp-
region, som man skulle kunna kalla stipes. Ofvanför denna
del ett stycke uppåt är skottet cylindriskt, ej eller mycket
svagt sammandraget vid tvärväggarna. Cellerna äro 1 denna
region från ungefär lika långa som till 1!/2 gång längre än
tjocka med tjockleken uppgående till omkring 425 u. Här-
ifrån tilltar skottet långsamt, men starkt 1 tjocklek uppåt, så
att tjockleken strax under spetsen uppgår till omkring 2 mm.
Samtidigt ändra cellerna form, blifva först allt starkare tunne-
lika och slutligen öfverst nästan eller alldeles klotformiga;
tafl. 4 fig. 17—19. De cylindriska och tunnelika cellerna
hafva ytterväggen mycket tjock, omkring 12 u, och fast, tyd-
ligt mångskiktad och från ytan sedd spiralstrimmig med ofta
mycket starkt framträdande strimmor eller spiralskikt. De
klotformiga cellerna hafva dubbelt tunnare, svagare, hop-
fallande yttervägg utan urskiljbara spiral- eller koncentriska
skikt. De nedre cellerna äro starkare färgade än de öfre.
I de förra har jag funnit kloroplasterna af samma form som
hos Ch. melagonmium (WEB. et Monr) Körz., nämligen små,
skifformiga, 1 kanten taggiga, mer eller mindre starkt sam-
manhängande, bildande ett efter cellernas yttervägg utbredt
skikt; tafl. 4 fig. 21. Tydliga pyrenoider har jag icke funnit,
hvilket antagligen beror på växtens olämpliga konservering.
Endast sterila exemplar föreligga.
Anmärkning om arten. Växten synes vara närmast
beslägtad med Ch. Darwinmii (HooK.) Körtz., men dock väl skild
från denna genom växtsätt, blekare färg. betydligt mindre
groflek och fasthet, starkare skillnad mellan skottets tjocklek
upptill och nedtill och genom de öfre cellernas starkare af-
rundning.
26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Cladophora (Körz.).
Cfr. WILLE, Chloroph. syst. p. 118: Acrosiphonia J. G. AG. KJELLM. excl.
Cladophora rugulosa MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; tab. 2,
fig. 3... Cfr. WITTR. et NorpstT. Algee exsice. n:op 1224:
Hab. Hakodate, rupibus adnata, gregatim et vulgaris ere-
scens, mense Septembris sterilis obveniens.
Cladophora Wrightiana Harv. Char. of new Alg. p. 333.
Hab. Kap Nomo, rupibus vel conchis adnata. ut videtur
sat vulgaris, mense Junii fertilis obveniens.
Anmärkning om arten. Om denna ståtliga växt verk-
ligen är artskild från föregående, torde kunna ifrågasättas.
Möjligt är, att den är denna art i fertilt tillstånd, med rikare
förgrenadt skottsystem och längre, finare, något långeelligare,
mera raka grenar. Med hänsyn till skottets basaldel, dess
betydliga groflek, nära 1 mm i diameter, och i torkadt till-
stånd tydligt framträdande ringling, öfverensstämmer den
med föregående.
Cladophora densa Harv. Char. of new Alg. p. 333. Cfr. tab.
nostra 5, fig. 1—6.
Hab. Shirisavabe (Hakodate) Lithothamniis affixa, sat fre-
quens, mense Augusti fertilis obveniens.
Anmärkning om arten. Ehuru HarveY icke lemnat
några figurer, ej heller några noggranna mått eller en ut-
förligare beskrifning af den växt, han anf. st. upptager under
angifna namn, tror jag mig dock kunna med denna identi-
fiera en Cladophora, som mina samlingar innehålla i ett gan-
ska stort antal exemplar och som förskrifva sig från samma
lokal som HarvrEY's Cl. densa. Den enda olikhet, jag kan
finna, är den att Cl. densa Harv. uppgifves utmärkt genom
>»fronde capillari», under det mina exemplar vid basen hafva
en tjocklek af 360 u och ännu i de öfre slutgrenarne en
tjocklek af öfver 100 u. Dock måste det medges, att växten
i torkadt tillstånd ger intryck att vara finare än den i sjelfva
verket är. Såsom mest utmärkande för arten anser jag vara:
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 27
1:o den starka rotbildningen (fronde basi radicante HaARV.),
2:0 förekomsten af en egendomligt utbildad stipitaldel (fronde
stipitata Harv.), 3:o den rika, mera gaffel- än klaselika för-
greningen, som gör att skottet upptill är mycket tätt, att
hufvudgrenarne äro jemtoppade och smågrenarne (ramuli) få
(CI. dichotoma, fastigiata, ramis pluries furcatis, ramulis pau-
cis. HaARrVv.), 4:0o cellernas, äfven de öfres, betydliga längd
(articulis primariis longissimis, ceteris diametro 5—10-plo
longioribus Harv.) och 5:o att cellerna vid tvärväggarna äro
starkt sammandragna, så att de blifva cylindriskt tunnelika.
Växtens vegetativa system består af 3 ganska tydligt
skilda delar: rot, stipes och grenkrona. Roten utgöres af en
temligen kort, af grofva celler bildad axel, från hvilken sido-
rötter utgå. Dessa nå en betydlig längd, äro celliga, mer eller
mindre starkt greniga, vridna, utbugtade och i allmänhet
oregelbundet formade. Rotens hufvudaxel, men 1 synnerhet
sidorötterna äro rika på innehåll, kloroplaster, men i synnerhet
stärkelse, så att det väl är antagligt, att rotsystemet fort-
lefver och efter en hvilperiod bildar nya skott. Cellerna i
hufvudroten hafva ytterväggarna mycket tjocka, ända till
25—30 wu, äro tydligt, starkt och rikt skiktade och visa tvär-
gående kontraktionlinier; jfr tafl. 5 fig. 4—5.
Stipes utgöres af en åtminstone 7 mm lång cell, som till-
tar något i tjocklek uppåt, har fast, ända till 27 u tjock,
tydligt skiktad yttervägg och innehåller kloroplaster och
särskildt i sin nedre del stärkelse.
Grenkronan är i sin öfre del starkt smutsgrön. Äfven
de öfre grencellerna hafva ytterväggarne tjocka och tydligt
skiktade. Mina exemplar äro 6—9 cm höga, penselformiga.
De hafva varit vidfästade skorplika Lithothamnier.
Habituellt liknar växten mest arter af gruppen utriculose
inom slägtet Cladophora, men genom sin cartilaginösa kon-
sistens, utbildningen af en tydlig stipitaldel och genom cell-
byggnaden sluter den sig närmast arter af gruppen catenate.
Cladophora arbuscula KJIJELLM. mscr.
Cl. crespitosa; ciespite penicilliformi, e frondibus compluri-
bus radice arcte cohierentibus constituto, 3—8 em alto,
lete viridi, pallescente, siccato striis viridibus variegato,
chart:e vix adherente; fronde radice fibrosa, valide affixa,
28 F. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
cellulis infimis ramorum inferiorum intra parietem ex-
ternum axis principalis deorsum crescentibus caulescente;
caule (trunco) brevissimo, 1—2 mm longo, circa 180 u
crasso, plus minus compresso, in ramos approximatos, elon-
gatos, interdum parcius furcatos, adscendentes, axillis
patentibus, subrotundatis, inferne parcius, superne den-
sius ramulis obsessos soluto; ramulis brevibus, aut sim-
plicibus ex articulis singulis vel perpaucis formatis, aut
plus minus decomposite subpectinatim, geminatim vel tri-
geminatim ramellosis, interdum subceorymbose evolutis,
solitariis, oppositis, sepius geminis vel trigeminis, is ex
eodem articulo egredientibus sepissime forma et evolu-
tione inter se discrepantibus; ramellis sursum spectanti-
bus; ramis inferne e cellulis diametro vulgo 4—5-plo lon-
gioribus, ad genicula leviter constrictis, parietibus cras-
siusculis, superne e cellulis brevioribus, diametro circa
3-plo longioribus constructis; ramulis e cellulis diametro
sesqui- ad 4-plo longioribus, ad genicula profundius con-
strictis, parietibus tenuioribus confatis; cellulis termi-
nalibus elongatis, subconicis, obtusis; cellulis fertilibus ...
CI. species Cl. utriculose Körz. affinis, fronde caulescente,
ramis simplicioribus, adscendentibus, axillis rotundatis,
ramulis minoribus distincetius limitatis, paucioribus, par-
cius decomposite ramellosis, ramulis ramellisque stepe bi-
vel trigeminis, cellularum forma et magnitudine distineta.
Tab: 15; fig TA
Hab. Nagasaki, ut videtur solitarie crescens, Lithotham-
niis litoralibus affixa, mense Septembris optime vigens.
Artbeskrifning. Växt penselformig,hårdt tufvad,hvarje
tufva” bestående af flere särskilda individ, som nedtill äro
förenade med hvarandra genom de starka, grofva, rik- och
långgreniga rötterna; tafl. 5, fig. 11. Rotgrenar fåcelliga, rika
på stärkelse, särskildt 1 spetsarne, hvarför de antagligen på
nagot sätt äro verksamma vid individbildningen. En tydlig
hufvudstam är utbildad, dock kort, knappt 1—2 mm lång,
160—200 u tjock, vanligen något plattryckt. Den bildas af
hufvudaxelns nedersta celler och grofva utskott från de nedre
grenarnes basalceller, som växa ned genom den nedanför dessa
grenars utgångspunkt belägna hufvudaxelns starkt förtjoc-
kade och tydligt skiktade yttervägg; tafl. 5, fig. 9—10. Hufvud-
SA
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23: AFD. III. N:O 11. 29
stammen upplöser sig i ett ringa antal, hvarandra närmade,
långa, nästan lika starka, jemntoppade, till omkretsen jemn-
breda eller jemnbredt lancettlika, vanligen 3—8 cm långa,
uppstigande (lång-)grenar, hvilka stundom grena sig gaffel-
likt en eller annan gång. Genom dessa grenars närhet till
hvarandra, deras ungefär lika stora längd och deras upp-
stigande växriktning får skottet ett nästan kandelaberlikt
utseende; fig. 7—38, tafl. 5. De äro efter hela sin längd, men
vid basen glest, uppåt tätare, besatta med såsom kortgrenar
(brachyblaster) tydligt utbildade sidoaxlar. Dessa kortgrenar,
i diagnosen kallade ramuli, äro än enkla, bestående af 1—3
celler, än grenade, vanligen sparsamt, stundom rikligare och
upprepadt, utgående än ensamma, än, men sällan, motsatta,
vanligast två och två eller tre och tre närmade hvarandra,
och då vanligen af olika utbildning. Smågrenarne (ramelli)
utgå äfven de oftast ensamma eller parvis; de äro riktade
uppat. Genom kortgrenarnes ringa längd, deras obetydliga
förgrening och gleshet i synnerhet nedtill på långgrenarne,
få dessa senare ett naket utseende; tafl. 5 fig. 7, 13. Lång-
grenarne äro vid basen omkring 150 u tjocka; slutgrenarnes
tjocklek uppgår till omkring 75 u. De förra uppbygges af
celler, som äro ganska tjockväggiga, vid tvärväggarna tyd-
ligt, men svagt hopdragna, i grenarnes nedre del 4—5 gånger
så långa som tjocka, i mellersta och öfre delen vanligen om-
kring 3 gånger så långa som tjocka. Cellerna i kortgrenarne
äro i allmänhet starkare sammandragna vid tvärväggarna,
cylindriskt tunnelika, af mera vexlande längd, men i allmän-
het 11/2—4 gånger så långa som vida. Toppeellerna afsmalna
mot spetsen, men äro trubbiga; tafl. 5 fig. 13—14.
Cladophora divergens KJELLM. mscr.
Cl. epiphytica, minuta, 1—1,5 cm alta, stratiformiter effusa,
pallide flavo-viridis, submucosa, chartze arctius adheerens;
fronde radice pervalida, decomposite ramosissima, ramis
primariis longioribus, crassis, ultimis pergracilibus, bre-
vissimis, novas frondes emittente affixa, vix caulescente,
prope basim bifurcatione crebra in ramos soluta longiores,
subfastigiatos, basi divaricatos vel decumbentes, irregula-
riter curvatos, cellula infima plus minus deorsum crescente,
ramulis subdefinitis, distantibus sparsis obsessos, apicem
30 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
versus valde attenuatos, inferne circa 90 u, infra apicem
30 u crassos; ramulis sepius solitariis, patentibus, longi-
oribus, flaccidis, simplicibus vel plus minus decomposite
subpectinatim ramellosis, subcorymbose evolutis; ramellis
solitariis, longioribus, circa 25 u crassis; articulis diametro
3—3-plo longioribus, ramellorum ad genicula leviter con-
strictis. Tab. 6, fig. 1—7.
Cl. e grege Flaccideée, Ol timorensi MARTENS, ut videtur,
affinis, modo crescendi, ramulis bene evolutis sat definite
limitatis, vulgo subpectinatim decomposite ramellosis, ra-
mellis solitariis distincta. |
Hab. Hakodate, in Cheetomorpha moniligera epiphytica,
mense Augusti optime vigens.
Artbeskrifning. Mina samlingar innehålla endast ett
fåtal exemplar af denna växt. Den är utbredd såsom en
temligen vid, af tätt sittande tofsar bestående matta på öfre
delen af Cheetomorpha moniligera KJELLM. Den är bland de
små Cladophorerna, 1—1,5 cm hög, tät, blekt gröngul, slak,
något slemmig. De särskilda, tätt sammanträngda individen
hafva en kraftigt utbildad rot, bestående af en mängd från
skottets basalcell nedtill utbrytande axlar, af hvilka en del
äro längre med få, men rikt fingreniga sidoaxlar, en del kor-
tare, som upplösa sig i ett rikt knippe af fina, kortare axlar
af flere ordningar. De längre rötterna äro tydligt afdelade
genom glest sittande tvärväggar; tafl. 6 fig. 2, 3. Från rot-
grenarne, särskildt de längre, utbildas vertikala axlar med
skottnatur. Denna rotskottbildning bidrar till att växten
blir tätt tufvad och de särskilda individen svåra att urskilja;
tafl. 6 fig. 4. Skottet består af en kort hufvudaxel, hvilken
strax ofvan basen genom tätt på hvarandra följande gaffel-
förgreningar upplöses 1 ett ganska rikt system af långa, un-
gefär jemnhöga långgrenar, hvilka vid basen äro starkt ut-
spärrade, en del t. o. m. bågformigt nedåtböjda. Dessa gre-
nar aftaga starkt i tjocklek från basen (90 uw) mot spetsen
och bära efter hela sin längd, nedtill temligen glest, upptill
tätt sittande, ganska tydligt begränsade kortgrenar, temligen
långa, slaka, sällan enkla, ofta ånyo och mer eller mindre
upprepadt greniga och då oftast qvastlikt utbildade, utgående
än ensamma, än två och två och då olika starka; tafl. 6, fig.
5,6. Smågrenarne äro långa, mestadels enstaka, ofta på samma
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 31
axel i större antal ensidiga. I skottets nedersta del är cell-
byggnaden otydlig. Ytterväggarne äro tjocka, starkt skik-
tade, tvärväggarne mer eller mindre förträngda. Hufvud-
grenarne bildas i regel af långa, nästan rent cylindriska eller
upptill något utvidgade, vid tvärväggarne knappt samman-
dragna, tunnväggiga celler, vanligen omkring 4 gånger så
långa som tjocka. I kortgrenarne äro cellerna längre, ända
till 38 gånger så långa som tjocka. Slutgrenarnes öfversta
celler äro något kortare i förhållande till tjockleken och vid
tvärväggarna mera tydligt sammandragna. Kloroplasten är,
så vidt jag kan döma efter torrt material, tunn, i toppceellerna
kraftigare utbildade. Fertila exemplar har jag ej sett.
Cladophora rhizoplea KJELLM. mscr.
Cl. pulvinato-cespitosa; ceespite parvulo, 0,5 cm alto, sub-
fusca, e frondibus numerosis intertextis constante; fronde
40—50 u crassa, parce et vage, sepius subsecundatim ra-
mosa; ramis longitudine et directione valde discrepanti-
bus, plurimis in hapteres varie forme et evolutionis
sepius discum pseudoparenchymaticum constituentes de-
sinentibus; articulis subequalibus, ad dissepimenta paul-
lulo contractis, brevioribus, diametro 2—3 longioribus,
pariete exteriore crasso, fuscato, vix lamellosa, septis trans-
versalibus tenuioribus; tantum sterilis visa. Tab. 6 fig.
3—13.
Hab. Amakusa et Goto, mense Maji et Julii lecta, in Sar-
gassis epiphytica.
Artbeskrifning. Växten bildar små, omkring 5 mm
tjocka, dynformiga, mycket täta, starkt brunaktiga tufvor på
nedre delen af Sargassa. Dessa tufvor bestå af ett stort an-
tal individ, som äro starkt hopfiltade och genom särskilda
vidfästningsorgan sammanbundna med hvarandra. Individen
intaga i tufvorna än en vertikal, än en mera horisontal ställ-
ning 1 förhållande till underlaget. Skotten äro sparsamt och
ytterst oregelbundet greniga med grenar af åtminstone tre
ordningar. Ofta är den förefintliga hufvudaxeln mycket kort,
upplöst såväl vid spetsen som basen och under spetsen med
en sidoaxel, längre eller kortare, som ligger 1 det närmaste
i moderaxelns riktning; sålunda axelkedjor, med de särskilda
länkarnes längd vexlande. De axlar, som mera tydligt fram-
32 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
träda såsom sidoaxlar, hafva mycket olika förlopp och rikt-
ning. Ofta utgå de i ensidiga, genom längre mellanrum
från hvarandra skilda grupper. En del grenar äro utspär-
rade eller +. o. m. nedåtriktade, en del uppstigande, en del
nästan från basen tilltryckta; somliga förbli korta, andra
växa ut till större längd; tafl. 6 fig. 8—11. De korta, men
ofta äfven de långa sidoaxlarna, stundom de festa i ett skott-
system, sluta i ett vidfästningsorgan, som binder dem vid
underlaget eller vid axlar i andra skottsystem. Dessa organ
hafva stundom samma byggnad och utseende som rötterna
hos andra Cladophorer, stundom äro de mycket rik- och kort-
greniga, celliga, sammanslutna till skifformiga, nästan pseudo-
parenchymatiska kroppar; tafl. 6 fig. 17—18. Skottcellerna
äro hvarandra temligen lika, cylindriska eller oftast något
sammandragna vid tvärväggarne och ej sällan något utvid-
gade i närheten af dessa, knappt 3 gånger så långa som vida.
Deras yttervägg är tjock, ej urskiljbart skiktad, af brunaktig
färg. Tvärväggarne äro tunna. Kloroplasterna hafva sin
typiska färg; deras byggnad har jag icke kunnat utreda.
Toppceellerna äro korta, något afsmalnande mot den trubbiga
spetsen, med starkare utbildad kloroplast än de öfriga cel-
lerna; tafl. 6 fig. 13—15. Fertila exemplar har jag ej sett.
Anmärkning om arten. Växten har ett i hög grad
egendomligt, mest om en liten Fucoidé erinrande utseende.
Dess bruna färg, skottens egendomliga förgrening, den ytterst
rika rotbildningen, den ofta inträdande skifformiga, pseudo-
parenkymatiska utvecklingen af grenspetsarne utgöra dess
mest utmärkande karakterer.
Bryopsis Law.
Cfr. WizzE, Chloroph. Syst. p. 129.
Bryopsis plumosa (Hups.) AG. OCfr. J. G. AG. Siphonee p. 24.
5 condensata KJIELLM. mscr.
Frons inferne parce ramosa, ramis in plumas simplices
ovato-lanceolatas, 1—2 cm longas, ad basim circa 0,5 em
latas desinentibus; ramentis distiche egredientibus, valde
approximatis, inferioribus 2,;—3 mm longis, 125 u crassis,
fere cylindricis, apice rotundatis.
Hab. Yenoshima, rarissime obveniens sec. J. PETERSEN.
4
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 33
Här ifrågavarande växt synes enligt af Herr J. V. PETER-
SEN meddelad uppgift vara mycket sällsynt vid den angifna
fyndorten. DE Toni anger för Japan Bryopsis plumosa (HuDps.)
AG., som innefattar såväl en af G. v. MARTENS under namn
Br. Arbuscula TLAMoUR. anförd som en af Hazrior till Br.
plumosa bestämd växt; jfr DE Toni, Phycere japonice s. 63.
Den japanska Bryopsis-art, jag sett, står utan tvifvel till
sina karakterer närmast Br. plumosa (Hups.) AG. och den form-
serie af denna, som J. G. AGARDH upptar såsom a Lyngbyet;
J. G. AG. Siphone& s. 24. Från denna, som jag anser mig
känna dels genom en stor mängd i nordliga Norge af E. KLEEN
insamlade individ dels genom exemplar från Cherbourg, ut-
delade af G. THurert, skiljer sig den japanska växten icke
obetydligt, så att den möjligheten synes mig föreligga, att den
utgör åtminstone en särskild ras af Br. plumosa (Hups.) AG.
Hufvudaxeln utsänder vid basen och nedom midten ett fåtal
långgrenar, föryngringsgrenar, hvilka liksom hufvudaxeln
sluta i en enkel s. k. »pluma». Denna är längre i förhållande
till bredden än hos atlantiska exemplar, af mer äggrundt
lancettlik form, med mycket tätare sittande, gröfre, regel-
bundet tvåsidigt, under en spetsig vinkel utgående sidoaxlar
(ramenta), hvilka icke utbilda några nya plume eller bära
några sidogrenar. Möjligt är ju, att dessa olikheter blott äro
att anse såsom formolikheter, men möjligt är ju äfven, att
de innebära en ras- eller artåtskillnad. Någon likartad
Bryopsis-form från någon annan del af verldshafvet har jag
icke sett.
Caulerpa LAMK.
Cfr. WinLE, Chloroph. Syst. p. 136.
Caulerpa brachypus Harv. Char. of New Alg. p. 332.
Hab. Amakusa, mense Junii collecta, unacum Halimeda
. papyracea, ut videtur, sat copiose crescens.
Mina samlingar innehålla en temligen stor mängd af väl
utvecklade exemplar af denna växt, hvilken helt visst för-
tjenar att betraktas såsom en särskild art. Synes endast en
gång förut vara anträffad; jfr HARV. anf. st.
34 ooF. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Halimeda LAMx.
Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 143.
Halimeda papyracea ZANARD. Cfr. J. G. AG. Siphonete, p. 81.
Hab. Amakusa et Takaluku, mense Junii et Julii collecta,
ut videtur, sat vulgaris.
Anmärkning om arten. Från det egentliga Japan är
ännu icke någon art Halimeda känd. DE Toni upptar väl i
sin förteckning öfver Japans hittills kända hafsalger Halimeda
opwntia (1) LAMXx, men denna förskrifver sig från Lu-tschu-
öarna. Den rent japanska Halimeda, som finnes 1 mina sam-
lingar i en ganska stor mängd exemplar, hör, så vidt jag kan
finna, icke till H. opuwntia utan är H. papyracea ZANARD., ut-
bredd i Indiska oceanen och tillgränsande haf. Den beskrif-
ning, J. G. AGARDH anf. st. lemnat af denna art, träffar till
alla delar väl in på den japanska växten, möjligen blott att
hos denna skottlederna snarare äro att benämna repando-
crenati, än sublobati; jfr. J. G. AG. Siphoneee s. 81.
Codium AG.
Cfr. WiuLE Chloroph. Syst. p. 144.
Codium tenue KG. Tab. Phyc. VI, t. 95.
Hab. Amakusa, mense Junii fertilis collecta.
A OC. tomentoso species bene distincta fronde tenuiore, utri-
culis brevioribus et crassioribus, superne 300—400 u cras-
sis, diametro vix duplo longioribus. Specimina nostra
usque 30 cm longa, decomposite subdichotome ramosissima,
sporangiis ovatis, circa 250 u longis, 75 u crassis.
Codium mueronatum J. G. Ag. Siphonete p. 43.
Pp californicum J. G. AG. 1. ec. p. 44, tab. 1, fig. 3.
Hab. Susaki et Shirisavabe prope Hakodate, Yenoshima,
Amakusa, ubique, ut videtur, vulgaris, mensibus Junii,
Julii et Augusti fertilis obveniens.
Species bene evoluta habitu fere Codii tomentosi, fron-
dibus magis regulariter dichotomis, altitudine ultra
15 cm, crassitudine prope basim 0,5 cm attingentibus.
Syn.? Acanthocodium fragile Svr. Alge japon. p. 23.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 35
Codium contraetum KJELLM. mscr.
C. fronde minore, circa 5 cm alta, contracta, subflabellatim
di- trichotoma, segmentis inferioribus teretibus, circa 3 mm
crassis, superioribus apicem versus cuneatim dilatatis,
complanatis, pallide viridi, vix mucosa ; utriculis cylindrico-
clavatis, diametro usque 7-plo longioribus, circa 6—700 u
longis, 100 u crassis, pariete tenui, vertice paullulo in-
crassato, vix collabente; sporangiis ovoideo-fusiformibus,
20007 longas, mor uterassis. tlabl2 fsk l25gtapluiäg1=53
Hab. Amakusa, mense Augusti fertilis obveniens. Speci-
mina tantum pauca vidi.
Anmärkning om arten. Så vidt jag kan finna, är denna
växt att betrakta såsom en egen art. Till habitus liknar
den mycket C. tomentosum, ehuru den är mindre än denna,
rikare förgrenad och har de öfre grenarne upptill tydligt
kilformigt utvidgade och plattade. Från denna art afviker
den dessutom genom betydligt större utriculi och längre spo-
rangier. Genom de utvidgade och plattade grenspetsarne slu-
ter den sig till tribus Codii elongati J. G. AG. och särskildt
arterna OC. elongatum C. AG. och C. lineare C. AG. Från den
förra af dessa skiljer den sig genom sammandraget, tätt upp-
repadt grenigt skott och mindre utriculi, från den senare i
synnerhet genom mycket större och längre utriculi och genom
att dessa hafva väggen i organets topp tydligt förtjockad
och knappt sammanfallande.
Codium elongatum C. AG. Spec. Alg. p. 454; cfr. J. G. AG.
Siphoneee p. 46; Sur. Alge japon. p. 22; Körz. Tab. Phyc.
IVER 96, fo
Specimen tantum municum, fertile, in Museo Universitatis
imper. Petropolitan&e asservatum, a cel. CHR. GoBI communi-
catum vidi. Locus specialis desideratur. Cfr. tab. nostra 7,
fig. 4—35.
Codium latum SUR. Alge japon. p. 22, tab. 7.
Specimen tantum unicum fertile in museo Universitatis
imper. Petropolitane asservatum, a cel. CHR. GOoBI com-
municatum vidi. Locus specialis desideratur.
26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Anmärkning om arten. Det exemplar, hvilket jag tror
mig kunna tilldela detta namn, har tydlig, omkr. 1 cm lång
och 3 mm tjock stipes, är 20 cm längt och ända till 15 em
bredt, jembredt med viggelik bas och har varit, efter hvad
det synes, en gång gaffelgrenadt, ehuru grenarne äro till allra
största delen upplösta. De fullt utvecklade utriculi äro nästan
cylindriska eller cylindriskt klubblika, såsom yngre klubb-
lika och bära nästan efter hela sin längd ägglika eller ägg-
likt spolformiga, 225—250 u långa, 75—120 u tjocka sporangier.
Deras vägg är tunn, sammanfallande, vid organets topp ej
märkbart förtjockad; tafl. 7, fig. 6—9.
SURINGAR's CO. latum förenar DE Toni med C. Lindenbergu
BINnDER; jfr Phyce&e japonice s. 64. Så vidt jag kan finna,
är detta med orätt. Skottformen är hos dessa växter väsent-
ligt olika och härtill kommer, att utriculi hos C. Lindenbergiti
uppgifvas vara: »minuti, suo diametro majori 3—4 longiores»
(J. G. AG. Siphone&e p. 46), under det de hos det exemplar
af C. latum SurR., som jag varit i tillfälle att undersöka,
tvärtom äro mycket stora, 5—6 gånger längre än tjocka; jfr
fig. 6 tafl. 7 och Svr. Alge japon. tafl. VIL
Siphonocladus ScHMITZ.
Cfr. WizLE OChloroph. Syst. p. 149.
Siphonoeladus fasciculatus KIJELLM. mscr.
NS. cespitosus, ceespite laxiore, obscure viridi, 2—3 cm alto,
rotundato-pulvinato, e frondibus numerosis, laxius impli-
catis composito; fronde basi radicibus ramosis, densius
septatis, interdum in frondes execrescentibus affixa, flac-
cida, 200—225 u crassa, ter quaterque decomposite ramosa,
ramis ramulisque sepius oppositis vel geminis, inferne
distantibus, superne approximatis, in apicibus axis pri-
maril et ramorum principalium fasciculatim congestis,
supremis scepius basi radicantibus, ramulis ultimis seepe
longioribus, subfusiformibus, plus minus curvatis, obtusis;
axi primario, ramisque principalibus inferne continuis vel
parce, superne infra ramos ramulosque regulariter septatis.
— Species S. membranaceo maxime affinis, ramiticationis
norma ut videtur facile dignoscenda. Tab. 7, fig. 10-—17.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 37
Hab. Yokohama, rupibus litoralibus affixa, subgregatim
crescens, mense Septembris optime vigens.
Artbeskrifning. Denna af mig sjelf vid Yokohama
insamlade växt uppträdde temligen starkt sällskaplig, vid-
fästad klippor inom strandbältet. I september månad var den
kraftigt vegetativt utvecklad, men ännu steril.
Den bildade temligen små, dynformiga, afrundade, om-
kring 2—3 cm vida, temligen täta mattor af mörkgrön färg.
Efter torkning blifva de grönstrimmiga i följd af kloropla-
sternas ojemna lagring. Hvarje matta består af ett mycket
stort antal, tätt hopträngda och i hvarandra temligen löst
invecklade individ, som utan större svårighet kunna frigöras
från hvarandra. Hvarje individ utgöres af en kraftigt ut-
bildad rot och en såsom skott fungerande kroppsdel. Roten
är rikt grenig med längre och kortare grenar innehållande
kloroplaster och ofta dessutom en större mängd stärkelse och
är genom septa delad i ett mindre eller större antal rum;
tafl. 7 fig. 10, 14. Skottet är slakt, oftast rikt grenigt med
grenarne oftast hopade i mer eller mindre täta knippen.
Skottsystemets byggnad vexlar mellan de två typer, som jag
afbildat i figurerna 10 och 11 tafl. 7. Antingen är hufvud-
skottet till omkring ?/3 af sin längd utan sidogrenar och bär
i toppen ett tätt, rikt grensystem, innehållande sidoaxlar af
åtminstone två ordningar. Grenarne äro strödda eller mot-
satta eller utgående parvis. Eller också utskickar hufvud-
axeln ett stycke ofvanför basen ett antal tätt intill hvar-
andra sittande sidoaxlar af första ordningen, af hvilka en
del blifva ogrenade, andra utbilda sig i likhet med hufvud-
axeln och nå samma höjd som denna, liksom den i toppen
upplösande sig i ett tätare grensystem af 2—3 ordningar ax-
lar. Slutgrenarne äro, såsom fig. 15 tafl. 7 utvisar, ej sällan
långa, grofva, spolformiga eller klubbformiga, mer eller min-
dre starkt S- eller skärformigt böjda.
Från skottsystemets öfre del t. o. m. högst upp i gren-
kronan utgå enstaka sidoaxlar, hvilka växa nedåt och antaga
rotnatur. Af en del iakttagelser, som jag gjort, synes det
mig framgå, att de sidoaxlar eller axelsystem, från hvilka
dylika rotaxlar utvuxit, slutligen frigöras och utväxa till
sjelfständiga individ; tafl. 7 fig. 12, 13. Från hufvudrotens
grenar utväxa sidoaxlar, hvilka utbildas till skott och skott-
28 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
system. Det är antagligen dessa former af individbildning,
som förorsaka åtminstone delvis växtens tufvighet.
Skottets vägg är tunn, ej tydligt skiktad. Kloroplasterna
äro små, tätt intill hvarandra hopträngda, parietala, mest
rundade, i kanten liksom glest tandade skifvor af omkring
6 u 1 diameter. Skottets septering synes stå i ett bestämdt
samband med grenbildningen, så nämligen, att i regel ett
septum uppträder ofvanför en grens utgångspunkt. Dock
kunna septa bildas oberoende af grenarne. I förgrenings-
system af det slag, som fig. 10 tafl. 7 anger, äro derför septa
mycket fåtaliga i hufvudaxelns nedre del. På det afbildade
exemplaret har jag 1 hufvudaxelns nedre ogrenade del funnit
endast två septa, nämligen på de båda med en » utmärkta
ställena. I den rikgreniga toppen är deremot septeringen
riklig och nästan lika regelbunden som hos en Cladophora.
Vanligen äro grenarne icke genom ett septum afskilda från
sin moderaxel. Alltså kan det sägas att i allmänhet taget
septeringen är mycket ojemn och oregelbunden.
Anmärkning om arten. Habituelt synes denna art
sluta sig närmast S. membranaceus (AG.) BorneEr. Från den
skiljer den sig, så vidt jag af beskrifningen kan döma, ge-
nom mindre groflek, olika förgreningssätt och särskildt genom
grenarnes täta anhopning. Äfven till den i Röda hafvet
förekommande S. Forskalii Körz. synes den närma sig, men
vara skild genom mera regelbunden dynform, mörkgrön färg,
större slakhet, olika förgrening och mindre riklig septering;
jfr: Körz Tab; Phyc: IV;st. 16870. 3
Halicoryne HaARrv.
Cfr. WiuzE Chloroph. Syst. p. 156.
Halicoryne Wrightii Harv. Char. of New Alg. p. 333.
Hab. Kap Nomo, in fundo tripedali mense Octobris sterilis
collecta.
Mina samlingar innehålla blott ett par små sterila exem-
plar af denna märkvärdiga växt. som förut ej träffats vid
det egentliga Japans kuster.
Litteraturförteckning.
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KöTZING, F. T. Tabule phycologicg. — (KöTz. Tab. Phyc.)
MARTENS, G. Vv. Die Preussische Expedition nach Ost-Asien. Bota-
nischer Theil. Die Tange. Berlin 1866. — (MARTENS, Preuss. Exp.)
ROSENVINGE, L. KOLDERUP. Greonlands Havalger. — Meddelelser om
Gronland, III. 1893. — (ROSENV., Grönlands Havalg.)
SURINGAR, W. F. R. Alge Japonice Musei botanici Lugduno-Batavi.
Harlemi 1870. — (SUR. Alg&e japon.)
WILLE, N. Chlorophycece: Engler und Prantl: Die natärlichen Pflanzen-
familien I, 2. — (WILLE, Chloroph. Syst.)
WITTROCK, V. B. et NORDSTEDT, O. Alge aque dulcis exsiccatae
precipue scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis
et phycochromaceis distribuerunt. Stockholmize.
Explicatio tabularum.
Tab. 1.
Ulva pertusa.
Fig. 1. Specimen juvenile; 1/2.
2. Specimen eetatis provectioris plante Fucacex affixum; !/2.
3. Specimen senile, in fundo libere jacens; 1/2.
Pars frondis speciminis junioris, formationem loborum fora-
minibus dilatatis et confluentibus adhibentis; !/2.
5. Pars marginalis cerenata frondis junioris; t/2.
+
=
Tab. 2.
Ulva conglobata f. typica. Fig. 1—7.
Fig. 1-—4. Specimina juvenilia et adulta; 2/1.
5—7. Lobi separati frondis adulte; !/1.
Ulva conglobata f. densa. Fig. 8—11.
Fig. 8—11. Specimina adulta; !/1.
Codium contractum. Fig. 12.
Fig. 12. Specimen fertile; !/1.
Tab. 3.
Ulva pertusa. Fig. 1—6.
Fig. 1. Sectio longitudinalis calli radicalis (a) et frondis infimie (b)
speciminis plante Fucacer (c) affixi; ?0/1.
2. Sectio transversalis frondis inferioris speciminis affixi fer-
TSSKEEO ar
Sectio transversalis marginis sterilis ejusdem speciminis; ???/1.
4. Sectio transversalis partis marginalis fertilis ejusdem: speci-
na SEN
MIDISSE=SdA
Oo
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28.- AFD. III. N:Oo1d1. 41
Fig. 5. Pars marginalis sterilis ejusdem speciminis, a superficie visa; SEA
» 6. Sectio transversalis frondis 1 cm supra basim speciminis
libere in fundo jacentis; ???/1.
Sectio transversalis partis marginalis speciminis ejusdem NERON
> 8. Pars marginalis ejusdem speciminis, a superficie visa; ??5/
-—
h.
Ulva conglobata, f. typica. Fig. 9—14.
Fig. 9—10. Sectio RA calli radicealis (a) et frondis in-
[o]
fime (b); 507
» 11. Sectio ko RN frondis inferioris; ?7?/1.
Så MR » ; ; summee, sterilis: i
AL | fertilis; ??9/1.
25
14. Frondis pars superior, a superficie visa; ”??/1.
Ulva conglobata, t. densa. Fig. 15.
Fig. 15. Sectio transversalis frondis inferioris; ”"/1.
Enteromorpha flexuosa ft. angulosa. Fig. 16—18.
Fig. 16. Pars frondis fertilis, evacuata, a superficie visa; ””?/1.
SERGE >» — sterilis, a superficie visa; 2/1.
SES ST transversalis frondis inferioris; ???/1.
Enteromorpha coarctata. Fig. 19—21.
200
Fig. 19—20. Sectio transversalis frondium paullulo supra basim; ”
» 21. Pars frondis fertilis evacuata, a superficie visa; ”?/1.
AS
Enteromorpha bulbosa Y japonica, f. genuina. Fig. 22—23.
Sectio transversalis frondis inferioris; ””?/1.
His: 22
23. Pars frondis vegetative, a superficie visa;
250 1
9»
Enteromorpha bulbosa x japonica f. elongata. Fig. 24—2?
(up |
Fig. 24. Sectio transversalis frondis inferioris; ?79/1.
25. Pars frondis vegetativae, a superficie visa; ”?0/1.
Unteromorpha lirsuta. Fig. 26—35.
Fig. 26, 27. Pars frondis inferioris vegetative, a superficie visa; 9/1.
> 28. Series cellularum frondis inferioris pressione segregata; ””0/1.
» 29. Pars terminalis ramuli sterilis; ??0/1.
30. Pars inferior ramuli sterilis; ??9/1.
Fig.
Fig.
E.
Salla
VAA
DR
34.
HIS
Nha
2
14.
1:5E
16:
R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN.
Sectio transversalis ramubki: ?90/14.
Sectio transversalis frondis inferioris; 294.
Primordium ramuli; 20/3,
Pars ramuli fertilis; ??9/
Cellula fertilis evacuata: '
1.
350 /4
Tab. 4.
Urospora acrogona. Fig. 1—16.
Pars basalis frondis; ?09/1.
Pars terminalis frondis transformata, cellula subterminali ra-
dicante; -v/.
Pars frondis radice lapillo affixa proadita: 100/1,
Pars frondis radice cirrhiformi predita; 30/1.
Pars frondis radices complures emittens; 199/1.
Pars frondis e cellulis longioribus constructa; ??0/1.
Pars frondis e cellulis brevioribus constructa, cellula singule
contentu depicto; ?39/1.
Pars corporis chlorophyllacei cellul&e inferioris; ?00/4.
Cellula terminalis normalis; ?90/1.
Cellula terminalis pariete apicali valde inerassata, lamel-
TOS rEr TE
Pars superioris frondis cellula terminali transformata in fundo
defossa: 100/4,
13. Cellule terminales transformate, in fundum defosse,
TACdICANTES 3 äkorer SV
Cellula terminalis transformata, denuo exerescens; 20/1.
Cellula fertilis evacuata; ?39/1.
Zoogonidia:; 39/41.
Chetomorpha moniligera. Fig. 17—23.
Specimina sterilia magn. nat.
Pars basalis frondis; 90/1,
Cellulze bine frondis superioris; circa
Pars inferioris frondis; ?9/1.
Corpora chlorophyllacea; ??9/1.
Pars parietis exterioris a superficie visa: aucta.
Sectio longitudinalis optica parietis exterioris; ?90/1.
20 1
Tab. 5.
Cladophora densa. Fig. 1—06.
Specimen magn. nat.
Ramus magen. nat.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. ' BAND :28. -AFD. III. N:0O 11. 43
Fig.
2
Fig.
»
Fig.
»
»
»
å
»
Fig.
Fig.
SePRarst basalls frondis; I
AERadixs Od.
5. Paries exterior radicis, principalis in sectione optica; ?00/1.
6. Ramus pro parte fertilis, cellulis fertilibus evacuatis; 2/1.
Cladophora arbuscula. Fig. 17-14.
7—38. Specimina maegn. nat.
9. Pars basalis frondis; 25/1,
10. Sectio transversalis frondis infime; 29/4,
HÖRS =
12. Pars basalis deorsum crescens rami; 2/1.
13. Pars superior rami; "?/1.
14. Pars ejusdem rami magis amplifiata; 13/1.
Tab. 6.
Cladophora divergens. Fig. 1—-7.
1. Pars basalis frondis; 2/1.
23 BPartes Fadieis: fd.
4. Radix (r.) frondem (f.) emittens.; 5/1.
5. Ramulus; 5/1.
6. Pars ejusdem ramuli, magis aucta;
7. Pars terminalis ramuli ultimi; 2/1.
Ike
Cladophora rhizoplea. Fig. 8
8—11. Fig. ramificationis normam exhibentes, a, b = apices
ramorum et ramulorum; r radix:; "/1.
12. Partes terminales ramorum (a, b, ce, d) speciminis fig. 11
depieti; 23/1.
13—15. Partes terminales et interiores ramorum; 19/1.
16. Pars frondis (f.) ramulos radiciformes complures emittens; ?9/1.
17. Pars radicis in discum pseudoparenchymaticum sese evol-
Mens dor
18. Pars radicis discum fere parenchymaticum formans; ?09/1.
Tand.
Codium contraetum. Fig. 1—3.
Utriculus; 5/1.
Vertex utriculi; ?99/1.
Sporangium fere maturum; '”/1.
NH
44
Fig.
F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. :
Codium elongatum. Fig. 4—5
4. ”Utrieulus; 22/1.
5. Sporangium fere maturum; ”/1.
Codium latum. Fig. 6—9.
. 6. Utriculus, cicatricibus sporangiorum abjectorum preditus; 5/41,
7—8. Sporangia fere matura; !??/1.
9. Pars fili callo lamelloso coarctati; 00/1.
Siphonoeladus fascieulatus. Fig. 10—17.
js a g
10—11. Fig. ramificationis normam exhibentes; r = radix;
+= = regiones septate, 1.
12. Ramellus superior radicem emittens: P/1.
13. Pars superior frondis segregata, radicans; ?/1.
14. Pars basalis frondis; ??/1.
15. Ramulus ultimus; P/1.
16. Ramus frondis superioris; 1.
17. Corpora chlorophyllosa; circa "9/4.
Bihanrg till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. NU. dNsköllsal
Ulva pertusa.
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Biharé till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. II. N?4. dlCkelsr
1-7. Ulva con$lobata,f. typica. 8-11. Ulva conslobata f. densa.
12. Codium contractum.
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Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd: 20. Afd. IT: N? ll.
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MY TCM 7 MW (ER
sc MR &
250 Bj YY ) 26. NA 31
Del. F.R. Kjellman. = Lit. L.Ljunggren Upsala.
1-8. Ulva pertusa. 9-14. Ulva conglobata f.typica. 15. Ulva conglobata f densa. 16-18. Enteromorpha flexuosa. fangulosa.
19-21. Enteromorpha coarctata. 22-23, Enteromorpha bulbosay. japonica fgenuina. 24-25 Enteromorpha bulbosa y. japonica f.elongata.
26-35. Enierommorpha hirsuta. PÅ
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Del. F.R. Kjellman. Lit L. Ljunggren, Upsala.
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1-16. Urospora acrog? ”"H&efomorpha moniligera.
« Bihang till K.Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd.lII. NOT,
DebpuR: Kjellman.
I -6 Cladophora densa. a
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öladophora arbusecula
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Bihang till K. Vet. Akad. Handl, Bd.23: Afd.III, NOT.
Lith.LLjunggren Upsala:
DeLF.R. Hjellm an
18. Cladophora rhizoplea.
1-7. Cladophora divergedlar- 13
Bihang. till K.Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd. TIL. NO.
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1-3. Codium contractum. 4-5. Codium elong atum
BERNT Hj ellman.
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C odium Iatum. 10-17. Siphonocladus fascieulatus.
"
BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. AfL III. N:o 2:
MUCIPORUS
UND
DIE FAMILIE DER TULASNELLACEEN
H. O. JUEL
MIT 1 TAFEL
MITGETHEILT DEN 13. OCTOBER 1897
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST
STOCKHOLM 1897
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER
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TUHÖOHRTLI AL GOA MOT TORRT CK AON
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Da Gegenstand dieses Aufsatzes bilden zwei von mir im
botanischen Institute der Universität Upsala untersuchte
Pilze, för welche ich die neue Gattung Muciporus aufstelle.
Die eine dieser Arten dirfte neu sein, die andere wurde bis-
her zu Polyporus oder Poria gestellt. Ich werde zeigen, dass
diese neue Gattung mit der Gattung Tulasnella (= Proto-
tremella, Paclhysterigma) aufs nächste verwandt ist, dass aber
bei der letzteren Gattung die Natur der Sporen bisher ver-
kannt worden ist, und endlich dass diese zwei Gattungen
wegen des ganz eigenthimlichen Baues ihrer Basidien eine
besondere Gruppe unter den Basidiomyceten bilden, welche
die Tulasnellaceen genannt werden mag. Es werden hier
zuerst die beiden Muciporus-Arten eingehender beschrieben,
dann folgen emige allgememere Betrachtungen iäber die Tu-
lasnellaceen, und schliesslich wird eine systematische Ueber-
sicht äber diese Familie mit kurzen Diagnosen der Gattungen
und Arten geliefert.
Muciporus deliqueseens »n. sp.
Die Rinde einer alten Zitterpappel (Populus tremula) im
Walde bei Norby unfern Upsala war das Substrat. an dem
ich die in diesem Aufsatze beschriebenen Formen der neuen
Gattung Muciporus gesammelt habe. Mitte April 1896 fand
ich an einem abgeworfenen Rindensticke jenes Baumes ein
einziges Exemplar desjenigen Pilzes, den ich mit dem oben-
stehenden Artsnamen bezeichne. Er bildete an der Ober-
fläche der Rinde einen ziemlich unscheinbaren, diännen und
schleimigen Ueberzug. An gewissen Stellen war dieser Ue-
berzug kräftiger entwickelt und mit deutlichen Gruben ver-
sehen, so dass diese Partien einer resupinaten Polyporeenform
ähbnlich sahen. Die schleimige Masse bestand aus eimer sehr
4 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
reichlichen Basidienfruktifikation, deren Basidien einen mir
ganz neuen Bau zeigten, indem die Sporen ohne Sterigmen
den Basidien direkt aufsassen. Zu den Polyporeen oder iäber-
haupt zu den Hymenomyceten konnte ich daher den Pilz
nicht stellen. Später ist es mir aber klar geworden, dass
diese Basidienform mit derjenigen der Gattung Tulasnella
identisch ist, indem die von den friheren Verfassern als Sterig-
men beschriebenen Organen thatsächlich die Sporen darstellen,
wie ich unten des Näheren erörtern werde.
Ich habe den Pilz später nicht wiedergefunden, und habe
daher nur jenes einzige Exemplar, das ich in Formol aut-
bewahrte, fir die Untersuchung benutzen können. In dieser
Konservierungsflässigkeit haben sich die Basidien vorziglich
erhalten, aber fär die Kernstruktur scheint diese Methode
nicht zu taugen, die Kerne erscheinen zwar scharf begrenzt
aber strukturlos.
Der Pilz tritt, wie schon angedeutet wurde, in zweierlei
Gestalt auf, theils als ein ziemlich ebener Ueberzug, also thele-
phoreenartig, theils mit Gruben versehen, also polyporeenartig.
Offenbar tritt die letztere Entwicklungsform da auf, wo der Pilz
sich kräftiger entfaltet hat, und ist also als eine höhere Ent-
wicklungsstufe aufzufassen. Ob die thelephoreenartige Form
vielleicht ein jugendliches Stadium darstellt, scheint mir nicht
sicher. In diesem Falle wärde eine soleche Form sich später zu
einer grubigen entwickeln können. Aber es kann auch sein,
dass die Form der Fruchtscheibe von Anfang an bestimmt ist,
und dass der Pilz nur an den gänstigsten Stellen sich in
der polyporeenartigen Gestalt entwickeln kann. Fär die
letztere Auffassung scheint mir die ephemere Natur des Pilzes
zu sprechen. Die Fruktifikation der Muciporus-Arten ist näm-
lich von sehr kurzer Dauer und därfte bei M. deliquescens
schon einige Tage nach ihrer Entwicklung gänzlich ver-
schwunden sein.
In den thelephoreenartigen Partien kommen zweierlei
Hyphen vor. Stärkere und ziemlich gerade Hyphen mit ein
wenig verdickten Wänden bilden eine Grundmasse, welche
das aus diinneren und vertlochtenen Hyphen bestehende fer-
tile Gewebe tragen. Die Hyphen zeigen in jeder Zelle zwei
kleine Kerne (Fig. 15). Schnallenfusionen konnte ich bei
dieser Art nicht entdecken. Die fertilen Hyphen sind reich
verzweigt und bilden Bäschel deren letzte Verzweigungen
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 3
mit Basidien enden. Die Basidien können ziemlich dicht
liegen, aber sind ordnungslos gehäuft. Das Hymenium be-
kommt dadureh mehr den Charakter einer Tremellinee als
eines Hymenomyceten. Die Basidien liegen in einer galler-
tigen Zwischensubstanz eingebettet, wodurch das Pilzlager
seine schleimige Consistenz bekommt. Auch hierdurch ähnelt
dieses Hymenium demjenigen eimes tremella-artigen Pilzes.
In den polyporeenartigen Lagern besteht die Grundmasse
aus jenen kräftigeren Hyphen, welche ein lockeres Geflecht
bilden. Der Verlauf der Hyphen ist ganz wunregelmässig.
Auch in den erhabenen Partien, welche die Wände der Poren
darstellen, ist ein längsgehender Verlauf der Hyphen kaum
bemerkbar. Der Bau des Hymeniums ist wahrscheinlich der-
selbe wie in den thelephoreenartigen Lagern. Die mit Poren
versehenen Partien, welche ich an Mierotomschnitten unter-
suchte, zeigten nur spärliche an der Fläche der Porenwände
zerstreute Basidien, und an vielen Stellen waren iberhaupt
keine Basidien zu finden. Diese untersuchten Partien waren
offenbar nicht mehr am Höhepunkt ihrer Entwicklung, und
die fröher dagewesene Basidienschicht war ohne Zweifel zum
grössten Theil schon zerstört.
Die Basidie hat ungefähr die Form einer gestielten Kugel
(Fig. 1—8). Die Querwand, die sie von der tragenden Hyphe
abgrenzt, liegt meist nicht da, wo die kugelige Anschwellung
beginnt, sondern ein bisschen tiefer, und die Basidie besteht
also aus einer Zelle, die unten cylindrisch und oben kuglig
aufgetrieben ist. In der herangewachsenen aber noch nicht
sporentragenden Basidie sammelt sich der Zellinhalt in der
Kugel, und hier können bald vier kleine Zellkerne wahr-
genommen werden. Am Ncheitel der Basidie entstehen vier
Aussackungen, welehe an Grösse zunehmen und eine ellipsoi-
dische Form annehmen. Es sind dies die Sporen, welche also
ungestielt an der Basidie sitzen. Der ganze Zellinhalt der
Basidie wird während des Wachsthums der Sporen in die-
selben entleert, und jede Spore bekommt einen der vier Zell-
kerne.
Die Zahl der Sporen ist, wie schon erwähnt, in der Regel
vier. Nur ausnahmsweise habe ich eine fänf- oder sechs-
sporige Basidie gesehen (Fig. 2).
Der typische Platz der Sporen ist am Scheitel der Ba-
sidie, wo die Anzatzstellen der Sporen ein kleines Viereck
6 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
bilden. Aber ich fand auch nicht selten Basidien, wo die
Sporen an der einen Seite der Basidie inserirt waren (Fig.
3, 4, 7, 8, 11). Wahrscheinlich haben die Basidien dieser
Form eine schiefe Lage im Hymenium gehabt, so dass die
sporentragende Seite nach aussen gekehrt war.
Als der reife Fruchtkörper in einem geschlossenen Ge-
fässe in feuchter Atmosphäre iäber Nacht gelegen hatte,
fand ich die Sporen allgemein keimend oder schon ausge-
keimt. Sie blieben dabei fast ausnahmslos an den Basidien
sitzen, nur selten traf ich auf abgefallene und keimende
Sporen (Fig. 6).
Die Keimung geschieht in typischen Fällen derart, dass
die Spore am Scheitel einen kurzen Keimschlauch (Promycel)
bildet. dessen Ende sich zuspitzt und dann zu einer Konidie
anschwillt, welche abgeschnärt wird (Fig. 5, 11). Die Konidie
ist länglich, schwach gekrämmt und an beiden Enden etwas
zugespitzt (Fig. 9, 10). FEinige Konidien waren einzellig
und einkernig, andere durch eime Querwand in zwei Zel-
len mit je einem Kern getbeilt, was wohl eine spätere Ent-
wicklungsstufe der Konidie darstellt. Auch die Konidien
därften gleich auskeimen können, denn viele zeigten kleine
Auswiichse, die auf eine beginnende Keimung deuteten (Fig.
9, 10). Die in Fig. 14 abgebildete Konidie hat schon gekeimt,
denn sie hat einen kurzen Keimschlauch getrieben, welcher
in derselben Weise wie die Konidien tragenden Keimschläuche
der Basidien zugespitzt ist. Bei der Keimung der Konidien
können ohne Zweifel Sekundärkonidien von derselben Form
wie die primären erzeugt werden, denn ich habe keine andere
Konidienform beobachtet.
Die Länge der von den Basidiosporen gebildeten Keim-
schläuche oder Promycelien ist ziemlich wechselnd. Sie kön-
nen fast auf Null reducirt sem (Fig. 6), und sie können mehr
als die dreifache Länge der Spore erreichen (Fig. 8, 11), aber
meist sind sie nur wenig länger als die Spore.
Ich will jetzt einige Abweichungen von der normalen
Form der Keimung erwähnen, welche fir die morphologische
Deutung der Sporen wichtig sind, und auf die ich daher un-
ten zuräckkommen werde.
Der Keimschlauch entsteht in der Regel am Scheitel der
Spore, aber in einigen Fällen beobachtete ich Sporen, deren
Keimschläuche am Grunde, dicht an der Ansatzstelle der
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 12. 7
Spore befestigt waren (Fig. 7). Ich sah auch Sporen, die
sowohl am Grunde wie am Scheitel auskeimten (Fig. 13).
Fast immer sind die Keimschläuche einfach, doch kom-
men auch Ändeutungen von Verzweigung vor, wie in dem in
Fig. 8 abgebildeten Falle, wo nicht das Ende des Keim-
schlauches, sondern ein kleiner lateraler Zweig das Konidien-
sterigma bildet.
In den Keimschläuchen werden der Regel nach keine
Querwände gebildet, aber der in Fig. 11 gezeichnete Fall
zeigt einen septirten Keimschlauch. Der Zellinhalt hat in den
terminalen Theil des Schlauches ausgewandert und hat sich
gegen den zuriöckgelassenen leeren Raum durch zwei succes-
sive Querwände abgegrenzt. Wirkliche Zelltheilungen haben
hier nicht stattgefunden, nur Wandbildungen derselben Art,
wie in den von BREFELD! beschriebenen verlängerten Keim-
schläuchen von Ustilago- und Tilletia-Arten.
Oft fand ich Basidien, deren Sporen nur mit sehr langen
sterilen Keimschläuchen keimten, wo also diese Schläuche
mit einer stumpfen NSpitze und nicht mit emem spitzen
Konidiensterigma endigten. Ich vermuthe, dass diese Sporen
unter Wasser gekeimt und mit ihren Keimschläuchen die
Oberfläche des Wassers nicht erreicht haben. Denn die Koni-
dien scheinen immer nur in der Luft abgeschnärt zu werden.
Das Verhalten der Kerne bei der NSporenbildung und der
Keimung der Sporen habe ich nur unvollständig verfolgen
können. Jede Spore bekommt einen kleinen runden Zellkern,
welcher bei der Keimung unverändert bleibt, und nachdem
der Keimschlauch fertig gebildet ist, in denselben hinein-
wandert um dann in die Konidie zu gelangen. Die Konidien
sind also von Anfang an einkernig. Viele Konidien werden
dann zweizellig mit einem Kern in jeder Zelle. Die Sporen
und Konidien, bezw. deren Theilzellen, sind also einkernig,
wodureh sich diese Art von der folgenden scharf unter-
scheidet.
I
Muciporus corticola (Fr.) m.
An den Zweigen der oben erwähnten Zitterpappel, an
deren Rinde ich den Muciporus deliquescens sammelte, fand
! BREFELD, Unters. aus d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. V, Taf. IX, XII, u. a.
8 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
ich zugleich (April 1896) mehrere trockene Exemplare eines
resupinaten Polyporus, der sich als P. corticola Er. heraus-
stellte!, und zwar als diejenige Form, welehe Fries als Haupt-
form dieser Art mit »a. populneus» bezeichnete?.
Die gefundenen Exemplare waren trocken, aber sonst in
guter Kondition, desungeachtet zeigten sie keime Spur eines
Hymeniums. Ich schloss daraus, dass der Pilz kein echter
Polyporus sein konnte, und vermuthete, dass er mit dem zu
gleicher Zeit und an demselben Substrate gesammelten Muci-
porus deliquescens identisch sei, eine Vermuthung die sich
später als unrichtig herausstellte. Im Herbste desselben
Jahres suchte ich wieder nach frischen Exemplaren dieser
Pilze. Ich fand zwar ein paar frische Exemplare von Poly-
porus corticola, aber auch an diesen war das Hymenium schon
verschwunden, dasselbe musste also sehr schnell vergänglich
sein. Zugleich fand ich aber jetzt an der Pappelrinde einen
sehr unscheinbaren wachsartigen Anflug, welcher aus Basi-
dien desselben Typus bestand, wie diejenigen des Muciporus
deliquescens. Von dieser Art unterschied sich aber der neuge-
fundene Pilz sowohl durch seine Konsistenz, sowie dureh die
eiförmige Gestalt semer Konidien, und er musste daher eine
andere Art darstellen. Die Exemplare wurden zu den unten
mitgetheilten Kernuntersuchungen verwendet. Während dieser
Untersuchungen ging es mir allmählig auf, dass die Basidien
dieser Pilze doch eigentlich an diejenigen der OLSEN'schen
Pachysterigma-Arten? sehr erinnerten. Ich sandte ein Exem-
plar des Pilzes an Herrn Doktor O. JoHAN-OLSEN (Kap, Nor-
wegen), welcher mir gitigst geschrieben hat, dass der Pilz
ein typisches Paclhysterigma ist.
Endlich im April 15897 bekam ich das bisher fehlende
Glied um die Natur des Polyporus corticola zu erkennen. HEin
abgefallener Zweig des mehrerwähnten Baumes trug jetzt
ein einziges gut entwickeltes und reich Basidien tragendes
Pilzlager, das die äusseren Charaktere des Polyporus corticola
! Ich verdanke diese Bestimmung Herrn Cand. phil. L. ROMELL in Stock-
holm, einem vorzäglichen Kenner der schwedischen Hymenomvyceten.
? E. FRIES, Systema mycologicum I, p. 384: Elenchus fungorum TI, p.
123. Die iibrigen auf anderen Bäumen wachsenden Formen, welche FRIES
unter derselben Art anfährt, sind mir nicht näher bekannt und werden hier
gar nicht bericksichtigt. Ich finde es am passendsten den Artsnamen fir die
Hauptform in Anspruch zu nehmen und nicht etwa den Namen »populneus>,
der ohne Beschreibung dasteht.
> In BREFELD's Unters. aus. d. Gesammtg. d. Mykol., Hft. VIII.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 9
mit der Basidienform und den äbrigen mikroskopischen Merk-
malen des im vorhergehenden Herbste gesammelten Pachy-
sterigma's vereimigte.
Der Polyporus corticola Fr. ist demgemäss ein Muciporus,
aber eine andere Art als der oben beschriebene M. deli-
quescens.
Muciporus corticola (Fr.) m. tritt also sowohl in thele-
phoreenartiger wie in polyporeenartiger Form auf. In der
thelephoreenartigen Gestalt scheimt diese Art eine hesondere,
fast selbständige Form (f. thelephorea) zu bilden, denn die
Exemplare, die ich von dieser Form sammelte, zeigten keine
Andeutung von polyporeenartiger Ausbildung.
Die f. thelephorea bildet einen dännen grauweissen Anflug
auf der Rinde. Kräftiger entwickelte Lager erscheinen unter
der Lupe höckerig. Die Konsistenz ist nicht schleimig wie bei
M. deliquescens, sondern wachsartig, weil von emer Zwischen-
substanz im Hymenium nur wenig vorhanden ist.
Das vegetative Mycel ist in diesen Pilzlagern nur spär-
lich entwickelt. Es besteht aus zarten und dinnwandigen
Hyphen. Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine
kugelige Kerne, die genähert oder entfernt von eimander liegen.
An den Querwänden sind öfters Schnallenfusionen vorhan-
den, (Hig. ,21,;,23):
Die Basidien entspringen aus diesen Hyphen in Bäscheln
und bilden in den zarten jugendlichen Lagern eine einfache
Schicht, welehe doch nicht die regelmässige und parallele
Lagerung eines Hymenomyceten-Hymeniums zeigen. In äl-
teren und kräftiger entfalteten Fruchtlagern wächst das
Hymenium in die Höhe, sodass die Basidien nicht mehr eine
einfache Schicht bilden, sondern zu verschiedenen Höhen ge-
häuft liegen.
Die typische, d. h. die polyporeenartige Form dieser Art
bildet im Allgemeinen ein ziemlich kräftiges, flach ausge-
breitetes Lager auf nach unten gekehrten Flächen der Zweige.
Die Poren stehen nicht sehr dicht und sind nicht tief, son-
dern bilden trichter- oder schalenförmige Gruben. Die ganze
Oberfläche ist von einem sehr weichen aber kaum gallertigen
Hymenium bekleidet. An den Rändern sind die Lagen oft
ganz eben, also thelephoreenartig entwickelt.
Wenn das ephemäre Hymenium verschwunden ist, stellt
das zuräckgebliebene sterile Pilzlager den Polyporus corticola
10 H. 0: JUEL, MUCIPORUS.
dar, wie er im Allgemeinen erscheint. Die ganze Oberfläche
ist jetzt ein wenig filzig, was besonders an den porenlosen
Rändern der Lager in die Augen fällt.
Diese Fruchtkörper bestehen also aus einem resisten-
teren sterilen Gewebe, welches das sehr vergängliche fertile
Gewebe trägt. Das sterile frewebe ist aus wirr verlaufen-
den Hyphen mit ein wenig verdickten Wandungen gebildet.
Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine Zellkerne.
Sehnallenfusionen an den Querwänden konnte ich hier nicht
finden.
Das hymeniale Gewebe ist bei der typiscehen Form an-
ders entwickelt als bei der f. thelephorea, indem die Hyphen-
complexe, welche die Basidien tragen, eine andere Gestaltung
bekommen haben. Die Zellen dieser Hyphen sind nämlich
meist ziemlich kurz und aufgetrieben, so dass die Hyphen
oft ein etwa perlschurartiges Aussehen haben (Fig. 35—37).
Diese Hyphen sind öfters verzweigt und die Zweige sind ähn-
lich gestaltet. Die terminalen Zellen dieser Complexe wer-
den zu Basidien. Diese bilden aber keine eimfache Schicht,
sondern liegen zu verschiedenen Höhen. Die hymenialen
Hyphenzweige wachsen nämlich allmählig weiter und er-
zeugen nach aussen hin neue Basidien.
Die aufgetriebenen Zellen jener hymenialen Hyphen sind
oft jungen Basidien recht ähnlich. Aber nie fand ich an sol-
chen Sporen entwickelt, und das Verhalten ihrer Kerne zeigt
auch, dass sie nur vegetative Zellen sind. Denn sie besitzen
immer nur zwei kleine Kerne von:der Grösse der iäbrigen
vegetativen Zellkerne, die jungen Basidien aber. wenn sie
eine aufgetriebene Form angenommen haben, zeigen schon
einen einzigen, weit grösseren Kern (Fig. 35—37).
Die Hyphen dieses hymenialen Gewebes entbehren auch
der Schnallenbildungen.
Die typische Form ist also von der f. thelephorea erstens
durch die Ausbildung des Hymeniums und zweitens durch
das Fehlen der Schnallenfusionen an den Hyphen verschieden.
Aber am Rande des typischen Fruchtlagers, wo dasselbe ganz
eben war und nur einen dännen Anflug auf dem Substrate bildete,
fand ich das Hymenium ganz so wie bei der f. thelephorea
gestaltet. Die Fig. 22, welche dieser Randpartie des Frucht-
lagers entnommen ist, zeigt, dass die Basidien hier aus dännen
und mit Schnallenfusionen versehenen Hyphen entspringen.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 11
Die Identität der f. thelephorea mit der typischen Form der
Art wird hierdurch geniägend bewiesen.
Es ist offenbar, dass das eben beschriebene Hymenium
des typisch ausgebildeten M. corticola einen höheren Grad
der Differenzierung erreicht hat, als die f. thelephorca oder
M. deliquescens, und sowohl hierdurech wie durch die kräf-
tigere Entwicklung des Fruchtkörpergewebes erscheint M. cor-
ticola in semer typischen Gestalt als höchste Form der Tulas-
nellaceenreihe.
Die Basidien von M. corticola sind der Regel nach kugelig
und ganz wie bei M. deliquescens gestaltet, aber sie zeigen
eine Neigung zum Variiren, indem sie oft ein wenig verlän-
gert und zuweilen mit kleinen Vorsprängen versehen sind
(Fig. 28, 29). Die vier Sporen entstehen am Scheitel der
Basidie und sind umgewendet eiförmig. Nie bleiben fast im-
mer an der Basidie sitzen, doch findet man ausnahmsweise
auch abgefallene Sporen.
Die Sporen keimen durch einen kurzen Keimschlauch
(Promyecel), der sich zuspitzt und an der Spitze eine Konidie
abschnärt. Die Konidien wiederholen bei dieser Art die Form
der Sporen, nur sind sie etwas klemer (Fig. 19, 34). Sie
können Sekundärkonidien derselben Gestalt erzeugen (Fig. 20).
Die abweichenden Keimungsformen, welche bei M. deli-
quescens vorkommen, habe ich hier nicht beobachtet. Nur
mögen die in Fig. 17 abgebildeten septirten Keimschläuche
hier hervorgehoben werden.
Das Verhalten der Kerne in den Basidien und Sporen
konnte ich bei JM. corticola etwas emgehender untersuchen.
Von der f. thelephorea hatte ich Material, das mit 1 2z-iger
Chromsäure fixirt war, und die Schnitte wurden mit Safranin-
Gentiana-Orange tingirt. Die typische Form fixirte ich in
Boverrs Pikrin-Essigsäure und färbte die Schnitte mit Eisen-
Hämatoxylin nach HEIDENHAIN. HLetztere Kombination hat
sehr gute Kernbilder geliefert und wird för ähnliche Objekte
hiermit aufs Beste empfohlen. Die Schnitte wurden mit einem
ZErisS'schen Apochromaten 2 mm. untersucht. Beim Durch-
mustern der Präparate hatte ich von einem beweglichen Ob-
jekttisch von LEITZ grossen Nutzen.
Die jängste Basidienanlage besteht aus einer kleiner cy-
lindrischen Hyphenspitze, welche zwei kleine Kerne enthält
(Fig. 24). Das Stadium der Kernverschmelzung habe ich
12 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
nicht beobachtet, es muss aber fräöh eintreten, denn sobald
die junge Basidie eine aufgetriebene Form angenommen hat,
so ist in derselben ein einziger etwas grösserer Kern vor-
handen (Fig. 25). Dieser Kern nimmt beträchtlich an Grösse
zu und zeigt jetzt ein zierliches Geriist von anastomosirenden
Chromatinfäden sowie einen ziemlich grossen Nucleolus (Fig.
26, 35-—-37). Gleichzeitig bekommt die Basidie ihre kugelige
oder keulenförmige Gestalt.
Der Kern, der bisher mitten in der Basidie schwebte,
wandert jetzt dem Ncheitel der Basidie zu und tritt in Thei-
lung em. Die Kernspindel lhiegt in der Scheitelregion der
Basidie. die Wandung derselben fast berährend. Ihre Längs-
achse ist transversal gerichtet (Fig. 27, 28, 38). Weil die
ganze Kernfigur sehr klein ist, waren ihre einzelnen Theile
sehr schwierig zu unterscheiden. Die einzelnen achroma-
tiscehen Fäden konnte ich nicht deutlich wahrnehmen. Die
Chromosome sind sehr klein. Sie schienen mir in Vierzahl
aufzutreten, doch bin ich dessen nicht sicher. Die Form und
Lage der Kernfigur stimmt mit den von WAGER! bei Aga-
ricineen beobachteten nahe iberein, nur konnte ich bei Muci-
porus keine Polstrahlungen entdecken.
Die beiden durch diese Theilung entstandenen Kerne
erscheinen zuerst an beiden Seiten der Basidienwand ange-
dräckt (Fig. 39) und därften wenigstens in emigen Fällen
fast unmittelbar die zweite Theilung ausfihren. Denn die
Kernspindeln der zweiten Theilung, die ich äbrigen snur sehr
selten finden konnte, nehmen ganz dieselben Stellen ein, wie
jene zwei Kerne gleich nach der ersten Theilung (vergl. Fig.
39 und 41).
In anderen Fällen gehen die beiden durch die erste Kern-
theilung entstandenen Kerne zuerst in Ruhestadium iäber
und entfernen sich dabei von der Basidienwand (Fig. 29).
Die Kernspindeln der zweiten 'Theilung liegen auch in der
Transversalebene und ihre Längsachsen sind tramsversal zu
der Längsrichtung der ersten Kernfigur (Fig. 41; die Spin-
deln sind hier in optischem Querschnitt abgebildet). Diese
Kernspindel sind klemer als die der ersten Kerntheilung,
aber sonst von derselben Gestalt (Fig. 40; die hier abgebil-
' WAGER, On nuclear division in the Hymenomycetes. Ann. of bot., VII,
p. 491, P1. XXIV—XXVI: On the presence of centrospheres in Fungi. Ann.
af bot; MITT, pa321, Pl XVIIL
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 13
deten Spindeln, welche etwas von oben gesehen sind, scheinen
eine Andeutung von Polstrahlungen zu zeigen). Auch dieser
zweite Theilungsschritt verläuft wesentlich in derselben
Weise, wie WAGER es bei den Agaricineen gefunden hat.'
Die vier durch die zweite Theilung entstandenen Kerne
sind nur wenig grösser als die Kerne der vegetativen Hyphen.
Man findet sie oft im unteren Theile der Basidienkugel zu-
sammengehäuft (Fig. 43).
Auf diesem Entwicklungsstadium sind am Ncheitel der
Basidie schon die Sporenanlagen in der Gestalt vier kugliger
Aussackungen zu sehen (Fig. 43). Jetzt wachsen diese An-
lagen zu, und der Inhalt der Basidie wird durch die ziemlich
weiten Oeffnungen in dieselben hinein allmählig entleert. His
entsteht nämlich am Boden der Basidie eine Vakuole, welche
sich allmählig vergrössert, den Basidieninhalt sammt den vier
Kernen vor sich treibend (Fig. 30, 31). Jede Spore nimmt
den ihr zukommenden Zellinhalt nebst Kern in sich auf und
die Basidie ist leer.
Beim FEintritt in die Spore tritt der Kern unmittelbar
in Theilung ein (Fig. 31, 44). Fast alle Sporen, die ich ge-
sehen, waren daher zweikernig (Fig. 33, 45), wodurch sich
diese Art von M. deliquescens, deren Sporen einkernig bleiben,
scharf unterscheidet.
Ueber den Basidientypus der Tulasnellaceen.
Die erste Erwähnung eines hierher gehörenden Pilzes
rährt von den beiden TuLAsnE? her, welche (1872) die Basi-
dien eines Pilzes beschrieben und abbildeten, welchen sie
irrthämlich fär Corticium incarnatum Fr. hielten. Die von
ihnen untersuchte Art ist ohne Zweifel Tulasnella incarnata
(Olsen).
Später beschrieb NSCHROoETER (1888) eine andere Form,
welche denselben Bau der Basidien hatte, wie der TuLASsNE'sche
Pilz, und stellte fär diesen Typus der Basidiomyceten die
neue Gattung Tulasnella als Anhang zu den Tremellineen auf.
1 Ob die von WAGER als Centrosomen gedeuteten Körper auch bei Mucti-
porus auftreten, kann ich nicht sagen. Bei den von mir angewendeten Prä-
parationsmethoden treten solche wenigstens nicht deutlich hervor
? Die Citate sind in der systematischen Uebersicht zu finden.
14 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
Einige Monate später veröffentlichte PAToUILLARD die Be-
schreibung der neuen Gattung Prototremella, welche fär den
TurAsNE'schen Pilz und eine von diesem wahrscheinlich ver-
schiedenen, aber ganz denselben Basidienbau zeigende Art
aufgestellt wurde. Er stellt diese Gattung zu den »hyméno-
mycétes hétérobasidiées», d. h. zu den Protobasidiomyceten.
Dann erschien (1589) in BREFELD's »Untersuchungen> die
von JOHAN-ÖLSEN herriährende Beschreibung der neuen Gat-
tung Pachysterigma mit vier Arten, deren eine »vielleicht
dieselbe Form, welche ”TuLraAssE als Corticium incarnatum be-
schrieben und abgebildet hat; Diese Gattung wird zu den
sehr nmiedrig stehenden, kaum als echte Hymenomyceten an-
zusehenden Tomentelleen gestellt.
Alle diese Gattungsnamen sind also vollkommen synonym
und die Priorität kommt dem SCHROoETER' schen Namen zu.
BouDIErR hat endlich noch eine neue Art der Gattung
Prototremella beschrieben.
Alle fiönf hier erwähnten Verfasser stimmen darin äber-
ein, die aus den Basidien entspringenden eiförmigen Körper
als Sterigmen zu bezeichnen. TULASNE, SCHROETER und Pa-
TOUILLARD heben indess die grosse Aehnlichkeit dieser Körper
mit Sporen hervor.
PATOUILLARD scheint jedoch mehr zu einer anderen Auf-
fassung der Nache zu neigen. Er meint, dass die Basidie
eigentlich nur als Stätze fär die vier Sterigmen diene, und
dass diese die wirklichen Basidien seien. Diese Sterigmen
entsprechen nach seiner Ansicht den vier Theilzellen der Ba-
sidie einer Tremella, und auch bei dieser Gattung sei nicht
eine viersporige, sondern in der That vier einsporige Basi-
dien vorhanden. Dieser Auffassung schliesst sich auch Bou-
DIER an.
Hier liegen also verschiedene Meinungen vor nicht nur öber
die »Sterigmen»> bei Tulasnella, somndern auch iäber den Begriff
der Basidie. Friher kannte man die Basidien nur nach ihrer
äusseren Gestaltung. Jetzt wissen wir aber, dass auch der
Zellinhalt der Basidien gewisse Eigenthämlichkeiten zeigt,
welche dieses Organ in noch bestimmterer Weise charakte-
risiren. WAGER (1. ce.) hat nämlich erwiesen, dass in den Ba-
sidien der Asgaricineen zuerst eine Verschmelzung zweier
Kerne und dann eine Viertheilung des so entstandenen Kernes
durch zwei successive Theilungsschritte stattfindet. Und
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 15
DANGEARD! hat denselben Vorgang bei fast allen Haupt-
abtheilungen der Basidiomyceten, darunter auch bei Tremella
konstatiren können.
Eben dieses Verhalten der Kerne muss daher in strei-
tigen Fällen das entscheidende Kennzeichen der Basidie
sein. Diejenige Auffassung, welche die Theilzellen der
Tremella-Basidie fir die wahren Basidien hält, muss daher
fallen, und die Ansicht BRrEFELD's, welche den vierzelligen
Komplex der Protobasidiomyceten mit der einzelligen Basidie
der Autobasidiomyceten homolog stellt, hat hierdurch nur
eine weitere Bestätigung bekommen.
Was nun die Basidien der Tulasnellaceen betrifft, so mag
zuerst hervorgehoben werden, dass der äusserliche Bau dieser
Organe bei Muciporus und Tulasnella ganz derselbe ist, und
dass daher meine Untersuchungen an Muciporus wohl auch
fär die ganze Gruppe entscheidend sein därfen.
Diese Untersuchungen haben dargelegt, dass in der Ba-
sidie von Muciporus ganz dieselben Vorgänge sich abspielen,
welche die erwähnten Verfasser in allen iöbrigen Basidien
beobachtet haben. Und wenn man Tremella mit Muciporus
vergleicht, so muss die vierzellige Tremella-Basidie der ein-
zelligen Muciporus-Basidie und nicht den vier sogen. »Ste-
rigmen» entsprechen.
Im Betreff der Deutung dieser »Sterigmen» befinde ich
mich den fräheren Verfassern gegeniäber in der Minorität,
als ich diese Körper als Sporen und nicht als Sterigmen auf-
fasse. Ich will daher hier alle die Griände zusammenstellen,
welche fir meine abweichende Ansicht sprechen.
1. Die Gestalt dieser Körper ist an einer gewissen Ent-
wicklungsstufe, nämlich gleich vor der Keimung durchaus
sporenähnlich (Fig. 1, 4, 33), wie auch die Mehrzahl der
äbrigen Autoren zugegeben haben.
2. Diese Körper können von den Basidien abfallen und
dann keimen, wenn dies auch nur als Ausnahme vorkommt.
3. Die Schläuche, welche als obere Theile der Sterigmen
aufgefasst werden, variiren beträchtlich an Länge und dies
auch an derselben Basidie, wie OLSEN schon bemerkt hat.
Dies passt auf Sterigmen weniger gut ein, da solche ziemlich
1 DANGEARD, Mémoire sur la réproduction sexuelle des basidiomycétes.
Le Botaniste, IV, p. 119.
16 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
gleichlang sein sollten. Keimschläuche oder Promycelien,
haben dagegen meist keine bestimmte Länge.
4. Diese Keimschläuche können zuweilen am Grunde der
von mir als Sporen gedeuteten Körper entstehen, ausnahms-
weise können sogar zwei an derselben Spore vorhanden sein
(Fig. 7, 13). NSolehe Fälle können durch die frähere Auf-
fassung kaum erklärt werden.
5. Die ausnahmsweise auftretenden verzweigten Schläuche
(Fig. 8) sind, wenn man sie als Sterigmen auffasst, sehr son-
derbar, aber nach meiner Deutung gar nicht merkwärdig.
6. Querwände in den Keimschläuchen keimender Sporen
sind auch bei anderen Pilzen bekannt, und die in Fig. 11
und 17 gezeichneten Bilder können daher sehr gut auf Keim-
schläuche passen, aber weniger gut auf Sterigmen.!
7. Bei Muciporus corticola theilt sich jeder der vier in
der Basidie gebildeten Kerne, sobald er aus der Basidie in
einen der vwvier eiförmigen Körper gelangt ist. Wenn wir
diese Körper als Sporen auffassen, so ist diese Kerntheilung
nicht besonders merkwärdig. In emem Sterigma aber, das
nur den Kanal för die Uebertragung des Basidieninhaltes in
die Spore bildet, därfte man keine Kerntheilung erwarten.
Die angefährten Griände därften genägend beweisen, dass
bei den Tulasnellaceen die an der Basidie sitzenden
eiförmigen Körper die wirklichen Basidiosporen sind,
welche somit bei diesen Pilzen nicht auf Sterigmen
getragen werden, nicht abfallen, und auf der Basidie
keimen. Die an den Spitzen der Keimschläuehe oder Pro-
mycelien abgeschnärten Körper sind also nicht Basidio-
sporen, sondern Konidien (oder Sporidien).
Durch jene Charaktere, das Fehlen der Sterigmen, das
Nichtabfallen der Sporen und die an der Basidie erfolgende
Keimung, därfte diese Pilzgruppe von allen iäbrigen gymno-
karpen Autobasidiomyceten verschieden sein. Offenbar besteht
zwischen diesen Charakteren eine Korrelation. Denn ein Ste-
rigma dient dazu, die Spore äber die Oberfläche des Hyme-
niums emporzuheben, damit sie am Hymenium nicht haftet,
sondern leicht von Winde fortgeweht wird. Bei den Tulas-
! PATOUILLARD, der auch solehe Querwände bei seiner Prototremella
beobachtet hat, bemerkt dagegen, dass Querwände in den Sterigmen mancher
Hymenomyceten (= Basidiomyceten?) auftreten sollen. Mir ist sonst keine
Angabe iiber solche eigenthämliche Bildungen bekannt.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDT. BAND:23. AFD. III. N:o 12. 17
nellaceen sind aber Sterigmen iberflässig geworden, weil
die Sporen hier nicht abfallen sollen. Bei der sogleich erfol-
genden Keimung spielen nun die Keimschläuche die biolo-
gische Rolle von Sterigmen und heben die abgeschnärten
Konidien iber das Hymenium empor, sodass diese hier, wie
sonst die Nporen, ausgestreut werden können. Die Ansicht
der fröheren Verfasser iäber die Natur der Sporen (»Sterig-
men») dieser Pilze ist also, wenn auch in morphologischer
Hinsicht unrichtig, jedoch biologisch zutreffend.
Verwandtschaftliche Beziehungen der Tulas-
nellaceen.
Die Basidien dieser Gruppe sind echte Autobasidien im
Sinne BrEFELD's. Die gymnokarpe Reihe der Autobasidiomy-
ceten umfasst im Systeme BRrREFELD's die beiden Gruppen der
Hymenomyeeten und Dacryomyceten, und Tulasnella (Pachy-
sterigma) wird als einfachste Form der Hymenomyceten in
die Familie der Tomentelleen Olsen (= Hypoclhnaceen Schroet.)
eingereiht. Ich glaube aber, dass die Tulasnellaceen mit den
Hypochnaceen oder iberhaupt mit den Hymenomyceten nicht
vereinigt werden dirfen, sondern als dritte Gruppe der gym-
nokarpen Autobasidiomyceten behandelt werden missen. Das
Hymenium und die Basidie der Hymenomyceten haben näm-
lich gewisse bestimmte und nur wenig variirende Charaktere,
welche auf eine wirkliche natärliche Verwandtschaft zwischen
allen Formen dieser grossen Pilzgruppe hinweisen. Die Tulas-
nellaceen zeigen dagegen eine ganz andere Gestaltung so-
wohl des Hymeniums wie der Basidie und sind durch keine
bisher bekannte Zwischenformen mit den Hymenomyceten
verknäpft.
Die Basidien der Hymenomyceten sind kärzer oder länger
cylindriseh und liegen alle an demselben Niveau palissaden-
förmig gelagert. Sie erreichen alle die äussere Fläche des
Hymeniums, welche eben von ihren äusseren Enden gebildet
wird. Sie liegen dicht gedrängt, indem keine Zwischensub-
stanz ausgeschieden wird. Die vier Sterigmen sind pfriemen-
förmig und entspringen aus dem Scheitel der Basidie.
Die Abweichungen von diesem Schema sind meist nur
geringfigig. Kärzere sackförmige Basidien treten bei den
2
18 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
am niedrigsten stehenden Gattungen Hypochnus und Tomen-
tella auf. Solehe Basidien können kein dichtes Hymenium
bilden, und die Hymenien dieser Pilze sind auch weit loc-
kerer als bei den höheren typisehen Hymenomyeceten. In der
Familie der Hypochnaceen kann auch die Zahl der Sterigmen
und Sporen variiren. Bei Kxobasidium kommen 5- bis 6-spo-
rige Basidien vor!, von Hypoclnaus giebt es zwei-, vier- und
sechssporige Arten.? Eine gallertige Substanz zwischen den
Basidien tritt bei Merulius, vielleicht auch bei anderen sonst
typischen Hymenomycetengattungen auf.
Die ibrigen angefährten Charaktere der Hymenomyceten-
hymenien, die: palissadenförmige Lagerung der Basidien, die
Gestalt und die Insertionsstelle der nie fehlenden Sterig-
men, kehren dagegen wohl bei allen Hymenomyceten immer
wieder.
Die zweite Reihe der gymnokarpen Autobasidiomyceten,
die Dacryomyceten, zeigen einen anderen Hymenialtypus. Die
Basidien sind zwar eylindriseh und palissadenartig gelagert,
aber eine gallertige oder knorpelige Zwischensubstanz ist vor-
handen, so dass die Basidien weniger dicht gedrängt liegen.
Jene Substanz dirfte auch meistens die Basidienschicht nach
aussen bedecken, so dass diese die Oberfläche nicht erreicht.
Die Sterigmen haben daher denselben Bau wie diejenigen der
Tremellineen, sie sind ziemlich kräftige Schläuche, weleche
durch die Gallertsubstanz vordringen und nur mit einer
pfriemlichen, die Spore tragenden Spitze iber die Oberfläche
des Hymeniums hervorragen. Die Sterigmen sind immer zu
zwei vorhanden und entspringen gleich unter der Basidien-
spitze.
Einen dritten Hymenialtypus zeigen endlich die Tulas-
nellaceen. Ihre Basidien sind kugelförmig, wie diejenigen
der 'Tremellineen, sie liegen nicht an einem bestimmten Niveau
und von einer palissadenförmigen Lagerung kann nicht die
Rede sein. Eine Zwischensubstanz ist vorhanden und därfte,
wo sie reichlicher auftritt, die Oberfläche des Hymeniums
bilden. Weder die Zahl, noch die Insertionsstelle der Sporen
ist völlig konstant, und Sterigmen fehlen gänzlich.
Auch durch das Verhalten der Sporen unterscheidet sich
die Tulasnellaceengruppe wesentlich von den Hymenomyceten.
' BREFELD, Unters. a. d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. 83, p. 6.
” ConN's Krypt.-Flora v. Schles. III: 1, p. 418.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:0 12. 19
Die Sporen der Hymenomyceten fallen immer ab und keimen
erst später, beim Tulasnella-Typus fallen dagegen die Sporen
nicht ab, sondern keimen an der Basidie. Die Keimung der
allermeisten Hymenomycetensporen erfolgt nach den zahl-
reichen Untersuchungen Brerrnp's (1. c., Hft. 8) durch kräf-
tige Mycelien, welche entweder steril bleiben oder verschie-
dene Konidienformen erzeugen. Promycelien aber, d. h. rudi-
mentäre Mycelien welche sofort Konidien erzeugen, werden
nur bei der sehr niedrig stehenden Gattung Exobasidiwm und
bei einer Radulum-Art erwähnt. Diese letztere Form der Kei-
mung, welche bei den Hymenomyceten nur als seltene Aus-
nahme auftritt, ist sonst ein Charakter aller Protobasidio-
myceten und auch der Dacryomyceten. Die Keimung der
Tulasnellaceensporen zeigt nun eben diesen Protobasidiomy-
cetencharakter. Diese Art der Keimung deutet darauf, dass
die Tulasnellaceen in Vergleich zu den Hymenomyceten eine
niedrigere phylogenetische Stufe einnehmen.
Durch ihre kugelige Form erinnern die Basidien der Tulas-
nellaceen ja am meéisten an die Protobasidien der Tremelli-
neen. Doch muss ich hervorheben, dass wenigstens eine An-
deutung von einer kugeligen Form auch in der Entwicklung
der Hymenomycetenbasidie wiederkehrt. An dem Entwick-
lungsstadium nämlich, wo in der jungen Hymenomyceten-
basidie Kerntheilungen stattfinden, ist dieselbe nicht cylin-
drisch, sondern keulenförmig oder zuweilen fast kugelig,
wie aus den Abbildungen WaAGER's! zu ersehen ist. Die
Richtung der ersten Kernspindel ist auch bei Tremellineen,
Tulasnellaceen und Hymenomyceten dieselbe, nähmlich trans-
versal. Diese Umstände scheinen mir darauf zu deuten, dass
die drei erwähnten Abtheilungen der Basidiomyceten wirk-
lich phylogenetisch zusammen gehören. Die Tremellineen, als
Protobasidiomyceten, nehmen natärlich die unterste Stufe ein.
Ziemlich nahe an diesen, aber eine etwas höhere Stufe ein-
nehmend, stehen die Tulasnellaceen, welche schon Autoba-
sidiomyceten sind, aber mehrere Protobasidiomycetencharak-
tere bewahrt haben. Eine andere Auszweigung vom 'Tre-
mellineentypus, welche eine weit höhere Stufe erreicht hat,
bilden die Hymenomyceten, bei welchen nur ein frähzeitiges
1 Amal;att baty VEG sEN XXLV)) Big, ILj-22; ibid. MILL, Pl. XVII, Fig.
17—20.
20 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
.
Entwicklungsstadium eine entfernte Verwandtschaft mit den
beiden anderen Gruppen verräth.
Wenn nach meinem Vorschlage die Tulasnellaceen als
selbständige Abtheilung aufgestellt werden, so wird die Ein-
theilung der Autobasidiomyceten sich folgender Weise ge-
stalten:
Autobasidiomycetes
Gymnokarpe Reihe. — Angiokarpe ”Reihe.
— ——>—
Dacryomycetes. Tulasnellacece. Hymenomycetes. Gastromycetes.
Die Gattung Muciporus mit ihrem polyporeenartig ge-
stalteten Fruchtkörper liefert einen neuen Beispiel von Ana-
logie zwischen verschiedenen Entwicklungsreihen der Pilze.
Bis in der letzten Zeit war eine solche Gestalt des Frucht-
lagers nur bei der Hymenomycetenfamilie der Polyporeen
bekannt, aber das MörrEr'sche Protobasidiomycetenwerk !
lehrte uns, dass die 'Tremellineengruppe Formen mit sehr
verschieden geformten Fruchtlagern birgt, darunter auch die
polyporeenähnliche Gattung Protomerulius. Dazu kommt jetzt
als dritter Fall von Analogie die Tulasnellaceengattung
Muciporus.
Die äussere Gestaltung der Fruchtscheibe kann ja also
hier nicht fär die Verwandtschaft entscheidend sein. Die
verschiedenen Gestaltungen der Fruchtscheiben sind ohne
Zweifel als Resultate einer Neigung zur Vergrösserung der
Oberfläche entstanden. Eine sehr einfache Form dieser Flächen-
vergrösserung ist die Bildung von unregelmässigen Falten
oder Leisten (wie bei Laschia), wenn aber diese Leisten näher
zusammentreten und regelmässig netzförmig verbunden wer-
den, so entsteht die einfachste Polyporeenform, wie sie uns
in den tiefer stehenden Polyporeengattungen oder in Proto-
merulius und Muciporus entgegentritt. Hierdurch erklärt
sich, wie dieselbe Gestalt der Fruchtscheibe in getrennten
Entwicklungsreihen der Pilze zum Vorschein kommen kann.
Die Verwandtschaft zwichen Muciporus und Tulasnella
ist gewiss eine sehr intime, und ein Zusammenschlagen dieser
beiden Gattungen wäre daher vielleicht nicht ganz unberech-
tigt. Aber die Ausgestaltung des Hymeniums gilt sonst bei
sowohl Proto- wie Autobasidiomyceten als Merkmal noch
" ÅLFR. MÖLLER, Protobasidiomyceten. NSchimper's Bot. Mittheil. aus d.
Tropen, Hft. 8.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 21
höherer systematischer Finheiten. Die 'Analogie mit dem
äbrigen Basidiomycetensysteme, sowie auch andere praktische
Grinde scheinen mir daher das Aufstellen dieser neuen Gat-
tung zu erheischen.
Systematische Uebersicht.
Fam. Tulasnellacee m.
Gymnokarpe Basidiomyceten mit kugeligen, immer ein-
zelligen Basidien ohne Sterigmen. Sporen nicht abfallend,
an der Basidie keimend und Konidien erzeugend.
Tulasnella SCHROETER.
In ConrnN's Kryptogamenflora von Schlesien. Bd. III, 1. Hälfte, p. 397
(Juni 1888).
Syn. Prototremella PATOUILLARD, Journal de botanique, t. II, p. 267
(am 16. Aug. 1888 mitgetheilt).
Pachysterigma JOHAN-ÖLSEN, in BREFELD's Untersuchungen aus dem
Gesammtgebiete der Mykologie, Hft. 5, p. 3 (1889).
Fruchtkörper nicht entwickelt. Hymenium flach ausge-
breitet, eben oder feinhöckerig, wachsartig-gallertig. Basi-
dien kugelig, vier bis acht ungestielte, sogleich keimende
Sporen tragend. Keimung durch einen kurzen Keimschlauch,
der eine terminale Konidie abschnirt.
a. Konidien kugelig oder eiförmig.
1. T. lilacina NcHRoETER, I. c.
»Lager in Form schmaler aderiger Stränge oder weitrei-
chender dinner Ueberzäge, frisch fast wachsartig, trocken
papierdimnn, hellviolett.
Auf Aesten und alten Balken, Stämmehen von Saro-
thumnus.>
2. T. Tulasnei (PATOUILLARD) m.
Prototremella Tulasnei PATOUILLARD, 1. c.; mit Fig. 1--3.
»Lager weich, fast gallertig, unter der Lupe höckerig,
rosaviolett, mehr oder weniger bereift. Konidien vollkommen
kugelrund, 6—7 u im Durchm.
Auf nacktem Weiden- und Pappelholze, seltener auf der
Rinde.>
22 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
Nach PATOVILLARD wird diese Art oft fär Corticiwum uvi-
dum Fr. gehalten. Sein Zweifel an die Richtigkeit dieser
Bestimmung ist berechtigt, denn zwei von E. FRIES gesam-
melte und bestimmte Exemplare dieser Corticium-Art, die ich
untersuchte, zeigen wirklich die mikroskopischen Charaktere
eines Corticium.
3. T. incarnata (JOHAN-ÖLSEN) m.
2? Corticuwm incearnatum (pinicola) TULASNE, Ånn. sc. nat. 5 sér. bot.,
t. XV, p. 227, pl. 10, fig. 3—5; non FRIES.
Pachysterigma incarnatum JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 7, Taft. I, Fig. 1, 2.
Lager dichter als bei den iibrigen OLSEN'schen Arten,
röthlich, ohne bestimmte Umrisse. Basidien viersporig. Koni-
dien schief birnförmig, 11 u lang, 8 u dick.
Auf Kiefern- und Fichtenrinde.»
Dies ist wohl ohne Zweifel die von 'TuLASNE erwähnte
Form. Ob die beiden vorigen Arten von dieser wirklich ver-
schieden sind, ist aus den Beschreibungen kaum zu ent-
nehmen.
4. T. fugax (JOHAN-ÖLSEN) m.
Pachysterigma fugax (JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. 3, 4.
Lager sehr dimnn, gräulich durchschimmernd, dem blossen
Auge kaum erkennbar. Mycel dickfädig. Basidien meist
viersporig, Konidien schief eiförmig, 12 u lang, 12 u dick.
Auf alter Kieferrinde.>
b. Konidien spindelförmig.
5. FT. rutilans (JOHAN-ÖLSEN) m. :
Pachysterigma rutilans JOHAN-OLSEN, LI ec, p. 6, Daf. I, Fig. 5-7.
Lager etwas dichter als bei voriger Art, in seiner Aus-
dehnung unbegrenzt, deutlich rothschimmernd. Mycel ziem-
lich dänn, mit Schnallenfusionen. Basidien viersporig, Konidien
lang gezogen und sichelförmig gekrämmt, 16 u lang, 8 u dick.
Auf Birkenrinde.
6. T. violacea (JoHAN-ÖLSEN) m.
Pachysterignma violacewm JOHAN-OLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. S—10.
Lager sich vom Substrate deutlicher abhebend als bei
voriger Art, sehr zart und diinn, violett gefärbt. Mycel grob-
fädig, ohne Schnallenfusionen. ' Basidien öfters finf- bis acht-
sporig, grösser als bei den beiden vorhergehenden Arten,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. "BAND'23. AFD. III. N:0 12. 23
Keimschläuche auch länger als bei jenen. Konidien an beiden
Enden zugespitzt, gerade, 15 u lang, 8 u dick.
Auf feuchtem altem Holze verschiedener Laubbäume, na-
mentlich auch an alten Erlenrinden.»
7. T. calospora (BouDIER) m.
Prototremella calospora BoupIier, Journal de botanique, X. p. 85 (1896):
mit Fig. I—TV.
Lager ausgebreitet, 2—8 cm. im Durchm., wachsartig
aber dinn (0,5 mm. dick), weisslich und bereift. Konidien
spindelförmig, oft gekrämmt, an den Enden zugespitzt, 20—28
u lang, 5—8 u dick.
An einem gemoderten auf Dänger liegendem Tuche.>
Es scheint mir fraglich, ob diese Art von TY. rutilans ge-
trennt ist.
Muciporus m.
Fruchtkörper flach ausgebreitet, mit mässig dicht stehen-
den Gruben versehen, aus einem schwammigen, ziemlich resi-
stenten Hyphengewebe bestehend und ein sehr vergängliches
Hymenium tragend. Basidien und Sporen wie bei Tulasnella.
a. Konidien eiförmig.
1. M. corticola (FRIES) m. — Fig. 16—45.
Polyporus corticola Fries, Syst. myc. I, p. 384.
Poria corticola SaccaArbo, Sylloge Fungorum, VI, p. 322.
Hymenium weich, nicht gallertig. Mycel in der Jugend
mit NSchnallenfusionen.- Basidien kugelig oder ein wenig ver-
längert, viersporig, 7—9 u dick. Konidien umgewendet eiför-
mig, 6—9 u lang, 4—6 u dick.
f. thelephorea m.
Lager ganz wie bei emer Tulasnella gebaut, sehr un-
scheinbar, wachsartig, grau.
Beide Formen auf alter Rinde und Holz von Populus
tremula. ?
! Die Art dirfte auch auf anderen Substraten auftreten können. Ein
Exemplar, das Cand. L. ROMELL theils auf Fichtenholz theils auch auf dem
Erdboden wachsend gefunden hat, scheint mir ganz die Charaktere eines
sterilen Lagers dieser Art zu zeigen. Derselbe theilte mir mit, dass er Poly-
porus aneirinus Sommerf. und P. Rostafinskii Karst. för identisch mit P.
corticola Fr. hält. Hieriäber können nur Untersuchungen der Hymenien dieser
Formen entscheiden.
24 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
b. Konidien spindelförmig.
2. M. deliquescens m. — Fig. 1—15.
Lager farblos oder schwach gelbroth. Hymenium gal-
lertig, zerfliessend. Mycel ohne Schnallenfusionen. : Basidien
kugelig, c. 9 uim Durchm., viersporig. Konidien schwach ge-
krämmt, oft zweizellig, 20—22 u lang, 3,5 u dick.
Auf alter Rinde von Populus tremula.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 25
Erklärung der Abbildungen.
Fig. 1—9. Muciporus deliquescens, nach frischem Material abge-
bildet. Vergrösserung 800 :1.
Fig. 1. ”Typische Basidie mit fast erwachsenen Sporen.
> 2. Basidie mit sechs Sporen.
»> 3. Junge Basidie mit lateral stehenden Sporenanlagen.
» 4. Zwei Basidien, die eine mit reifen, aber noch nicht keimen-
den Sporen, die andere sehr jung.
» 5. Basidie mit gekeimten Sporen (nur drei gezeichnet); die eine
hat einen noch sterilen Keimschlauch getrieben, bei der
anderen schnärt der Keimschlauch eine Konidie ab, die
dritte hat nur ein Spitzchen gebildet, an dem eine Konidie
abgeschnärt worden ist.
> 6. Eine abgefallene Spore, die mit einem konidienbildenden
Spitzehen gekeimt hat.
> 7. Eine Basidie mit lateral sitzenden Sporen, deren zwei basale
Keimschläuche gebildet haben.
» 38. Basidie mit vier lateralen, keimenden Sporen; der Keim-
schlauch der zu oberst gelegenen Spore hat nahe an der
Spitze ein konidienabschnärendes Spitzchen entwickelt.
> 9. Zwei einzellige Konidien, die eine mit einer kleinen Aus-
stälpung, welche wahrscheinlich eine beginnende Keimung
bezeichnet.
Fig. 10—15. Muciporus deliquescens nach Formol-Material, mit
Hämatoxylin gefärbt.
Fig. 10. Zweizellige Konidie, die obere Zelle mit einer Ausstälpung
wie in Fig. 9. — Vergrösserung 800 :1.
> 11. Basidie mit ausgekeimten Sporen (nur zwei gezeichnet); in
dem Keimschlauch der oberen Spore hat der Zellinhalt
gegen die Spitze gewandert und hinter sich zwei Septa
gebildet; der untere Keimschlauch hat eben eine Konidie
abgeschnärt. — Vergrösserung 800 :1.
> 12. Eine keimende Spore, deren Keimschlauch noch steril bleibt.
— Vergrösserung 800 :1.
» 13. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat sowohl
am Scheitel wie am Grunde einen Keimschlauch gebildet.
— Vergrösserung 750 :1.
26 H. 0. JUEL, MUCIPORUS.
Fig. 14. Spore die eine Konidie erzeugt hat; die Konidie hat ein
Spitzchen getrieben, das wahrscheinlich eine Sekundärkonidie
erzeugen soll. Vergrösserung 750 :1.
» 15. Eine Hyphe aus dem vegetativen Gewebe des Pilzlagers mit
zweikernigen Zellen. — Vergrösserung 1200:1.
Fig. 16—21. Muciporus corticola £. thelephorea, nach frischem
Material gezeichnet.
Fig. 16. Zwei auskeimende Sporen, an der Basidie sitzend. — 800 : 1.
» 17. Eine Basidie mit zwei ausgekeimten Sporen, deren Keim-
schläuche Konidien abgeschnärt haben. Die Keimschläuche
sind septirt. — 800 : 1.
» 18. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat eine
Konidie erzeugt, welche ohne abzufallen gekeimt hat und
eine Secundärkonidie abschnärt. — 800 :1.
» 19. Konidie. — 1200 :1.
» 20. Keimende Konidie, die eine Secundärkonidie abschnärt. —
T00:AE
21. Hyphen aus dem fertilen Gewebe, mit einer jungen Basidie;
Schnallenfusionen an den Querwänden. — 1200: 1.
Fig. 22. Muciporus corticola, Hauptform, nach frischem Material.
= Vergrösserung 750:1.
Fig. 22. Fertiler Hyphencomplex mit drei jungen Basidien aus der ebenen
Randpartie eines Fruchtlagers; Schnallenfusionen vorhanden.
Fig. 23--32. Muciporus corticola £. thelephorea; nach Mikrotom-
schnitten von Chromsäurematerial, mit Safranin-Gentiana-Orange tingirt.
— Zeiss” Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8; Vergrösserung 1200 :1.
Fig. 23. Hyphe aus dem vegatativen Mycel, mit zweikernigen Zellen
und Schnallenfusionen.
> 24. Zweikernige Hyphenspitze aus dem Hymenium, wahrscheinlich
eine Basidie vor der Kernverschmelzung.
» 25. Junge Basidie nach der Kernverschmelzung, der Kern noch
ziemlich klein.
26. Junge Basidie mit herangewachsenem Kerne.
>» 27 und 28. Basidien am Stadium der ersten Kerntheilung.
29. Basidie nach der ersten Kerntheilung, mit 2 ruhenden
Kernen.
» 30. Vierkernige Basidie mit ziemlich grossen Sporenanlagen; der
Zellinhalt der Basidie ist bis zur Hälfte in die Sporen-
anlagen entleert.
31. Emntleerte Basidien mit herangewachsenen Sporen (nur zwei
gezeichnet), deren Kerne sich eben theilen.
> 32. Zwei keimende Sporen, an der Basidie sitzend; die eine bildet
am Ende des Keimschlauches eine Konidie; die Kerne wan-
dern in die Keimschläuche hinaus.
Fig. 33—45. Muciporus corticola, Hauptform, nach Mikrotom-
schnitten von Pikrin-Essig-Material, mit Eisen-Hämatoxylin gefärbt. —
Zeiss Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8. — Vergrösserung 1200 :1.
Fig. 33. Zweikernige Spore, an der Basidie sitzend.
» 34. Abgefallene Konidie mit zwei Kernen.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 27
Big. 3.
2030
2038:
2
2 Al;
SAN
SS
2 43.
> 44,
Lo AG
Fertiler Hyphenzweig mit aufgetriebenen Zellen, aus dem Hy-
menialgewebe; am Ende der Hyphe eine junge Basidie.
und 37. Hyphenzweig aus dem Hymenialgewebe; eine vege-
tative zweikernige Zelle trägt eine junge noch zweikernige
Basidie und eine ältere Basidie mit einem grossen Kerne.
Basidie mit Kernspindel der ersten Theilung.
Basidie nach der ersten Kerntheilung, zwei wandständige mit
Kernwand versehene Kerne enthaltend.
Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, etwas von
oben gesehen.
Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, die Kern-
spindel in optischem Querschnitt.
Basidie gleich nach der zweiten Kerntheilung, etwas von oben
gesehen; die Kerne noch ohne Wandungen.
Vierkernige Basidie mit Sporenanlagen (nur drei gezeichnet);
Kerne am Grunde der Basidie gehäuft.
Basidie, die ihren Inhalt in die Sporen fast gänzlich entleert
hat (nur zwei Sporen gezeichnet); die Kerne theilen sich
beim Eintritt in die Spore.
Zweikernige Sporen, an der Basidie sitzend.
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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd II. N:o13
DIE FLECHTEN
DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION.
EINLEITUNG.
DIE GATTUNG PYXINE (FR.) NYL.
VON
GUST. O. A:N MALME.
MITGETHEILT DEN 10 NOVEMBER 1897.
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST.
STOCKHOLM 1897.
KUNGL, BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER,
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Einleitung.
Jedem Botaniker, der in den letzten beiden Decennien
der reichen Phanerogamenvegetation Brasiliens seine Auf-
merksamkeit gewidmet hat, ist ohne Zweifel der Name REGNELL
bekannt. In den Teilen von der Flora brasiliensis, welche
diejenigen Familien behandeln, die in der brasilianischen
Hochebene zahlreichere Vertreter haben, findet man denselben
fast auf jeder Seite, und die Zahl der Species, die Regnellia-
nus, Regnellii o. dergl. genannt werden, beläuft sich jetzt auf
beinahe ein Hundert. Vielen därfte jedoch unbekannt sein,
wer der Mann war, der diesen Namen fährte. Da ich jetzt
den ersten einer hoffentlich langen Reibe von Aufsätzen mit
dem Titel: Die Flechten der ersten Regnell'schen Ex-
pedition veröffentliche, erlaube ich mir als Einleitung das
Leben dieses Mannes in grösster Kiärze zu erzählen und die
Ursachen zu erwähnen, weshalb diejenige Expedition, deren
Flechtensammlungen ich zu bearbeiten angefangen habe, eben
»Die erste Regnell'sche Expedition» genannt wird.
ANDERS FREDRIK REGNELL Wurde im Jahre 1807 zu Stock-
holm geboren. Seine Mutter kennt man nur dem Namen
nach. HSein Vater siedelte nach einigen Jahren nach Upsala
äber, wo er eine recht wohlhabende Wittwe heiratete. Hier-
durch wurde er in den Stand gesetzt, seinen natärlichen Sohn
zu sich zu nehmen und ihn in die Kathedralschule (zu Up-
sala) zu schicken. Siebzehn Jahre alt bezog der junge REGNELL
die Universität in Upsala. Von dem, was er in der ersten
Zeit auf der Universität trieb, weiss man fast nichts. Ohne
4 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
Zweifel beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Botanik.
Wahrscheinlich war er noch unschlissig in der Wahl seiner
Laufbahn, und dies iäbte einen nachteiligen Einfluss auf seine
Arbeit aus. Nach einigen Jahren entschied er sich fär den
medizinischen Beruf, machte sich aus allen Kräften an die
diesbeziäglichen Studien heran und wurde bald wegen seiner
Thatkraft und seiner gediegenen Kenntnisse allgemein be-
kannt. Nachdem er seine Präfungen bestanden und sich als
Doktor der Medizin habilitiert hatte, bekam er, im Jahre
1836, Anstellung als Assistenzarzt an dem Seraphimen-Kran-
kenhaus in Stockholm.
Bald wurde er aber von einem Brustleiden angegriffen,
und voraussichtlich wäre seine Thätigkeit von kurzer Dauer
geworden, wenn er nicht ein Land mit milderem Klima hätte
wählen können. Zu dieser Zeit beabsichtigte der sehwedische
Generalkonsul in Rio de Janeiro eine schwedische Kolonie
in der Provinz Minas Geraes, in dem damaligen Dorfe (der
jetzigen Stadt) Caldas, zu gränden und fär diesen Zweck
wollte er auch einen schwedischen Arzt heriäberkommen lassen.
Man wandte sich an REGNELL. Nach einigem Zögern nahm
er das Anerbieten an, und im Jahre 1840 reiste er nach Bra-
silien ab. Die Kolonisationspläne wurden zwar zu nichte,
aber REGNELL blieb in Brasilien, wo er sich als praktisieren-
der Arzt in Caldas niederliess; er erwarb sich bald den Ruf
eines geschickten Geburtshelfers und Chirurgen, und da er
sehr haushälterisch lebte, sammelte er allmählich recht be-
deutende Reichtämer.
Schon als junger Student beschäftigte er sich, wie oben
erwähnt wurde, mit der Botanik und im Examen candidati
medicine hatte er von Professor G. WAHLENBERG die erste
Censur erhalten, welche dieser sonst nie gab. In Brasilien
machte er sofort grosse Phanerogamen-Sammlungen, und mit
kurzen Unterbrechungen fuhr er sein ganzes Leben lang mit
seiner Sammlerthätigkeit fort. Die Pflanzen seiner neuen
Heimat zu sammeln, zu studieren, zu ordnen war die Er-
holung von seinem oft sehr anstrengenden ärztlichen Berufe
in jenem noch sehr schwach bevölkerten Lande, wo es damals
fast keime Wege gab und er seine oft mehrere Meilen ent-
fernt wohnenden Patienten zu Pferd besuchen musste. Die
Botanik ward dem, wenigstens in gewissen Hinsichten, recht
schroffen Einsiedler zum Ersatz fär das Familien- und Ge-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 5
sellschaftsleben. Und er opferte nicht nur seine Zeit und
seine Arbeit der scientia amabilis LINNÉ's, er setzte auch an-
dere in den Stand, sich dieser Wissenschaft zu widmen. Den
Botanikern stand stets seine Thär offen; ihnen gab er, ob er
gleich sonst sehr sparsam war, freigebige Unterstätzung.
Zweimal liess er schwedische Botaniker nach Brasilien kom-
men, um bei ihm zu arbeiten oder auf seine Kosten bota-
nische Reisen zu unternehmen. Der eine von diesen war
Dr. 8. HENSCHEN, dessen ausgezeichnete Arbeit: »Etudes sur
le genre Peperomia» wohlbekannt ist, der sich aber später
der Heilkunde widmete und jetzt in Upsala als Professor der
Medizin thätig ist; der andere war der fröäh hinweggeraffte
Dr. HJ. MosÉn, dessen schön konservierte Sammlungen leider
noch zum grossen Teile unbearbeitet da liegen. Seine bota-
nischen Sammlungen hat Dr. REGNELL den Museen in Stock-
holm und Upsala — der botanischen Abteilung des Reichs-
museums zu Stockholm und dem botanischen Museum der
Universität Upsala — geschenkt, und damit sie nicht ver-
nachlässigt werden sollten, hat er diesen Instituten auch Geld-
mittel zur Pflege derselben zur Verfägung gestellt.
Diese Donationen Dr. REGNELLS sind aber nicht die ein-
zigen, nicht einmal die grössten derer, durch die sein Name
im alten Vaterlande auf immer aus der Vergessenheit ge-
rettet ist. Sein ganzes Vermögen, ungefähr eine Million
Mark, hat er wissenschaftlichen — medizinischen, botanischen
und zoologischen — Instituten in Schweden vermacht, und
ausserdem gegen viele Landsleute eine grossartige Wobhl-
thätigkeit geiäbt. In dem einsiedlerischen Arzte, der einmal
als hoffnungslos verlorener Kranker sein Vaterland verlassen
musste, der aber in dem kleinen Städtchen des herrlichen bra-
silianisehen Hochlandes iber vierzig Jahre lebte und im
Jahre 1884 starb, verehrt Schweden einen seiner grössten
Mäcenaten.!
Unter den Stiftungen REGNELLS findet sich auch eine von
40,000 Mark, die för botanische Untersuchungen in Brasilien
bestimmt ist. Die jährlichen Zinsen werden aufgespart, bis
sie eine Summe betragen, die fir eine oder zwei Personen
1 Eine ausfiährliche, von Prof. Dr. A. KEY verfasste, in schwedischer
Sprache geschriebene Biographie findet sich in Lefnadsteckningar öfver Kongl.
Svenska Vetenskaps-Akademiens efter 1854 aflidne ledamöter, Band 3, häftet 1,
pag. 97—159. Stockholm 1891.
6 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I.
zu einer zweijährigen Reise in Brasilien hinreicht. Im Jahre
1892 sah sich die Akademie der Wissenschaften zu Stockholm,
der die Verwaltung dieser Stiftung anvertraut ist, zum ersten
Male im Stande, zwei schwedische Botaniker nach Brasilien
auszusenden. Es waren dies der Gymnasialoberlehrer Dr. C.
A. M. LINDMAN und der Verfasser dieser Zeilen.
Nach den mnötigen Vorbereitungen gingen wir im Juli
des Jahres 1892 mit einem Dampfer der Hamburg-sädame-
rikanischen Dampfschifffahrtgesellschaft von Hamburg ab und
trafen im August in der brasilianischen Hauptstadt ein. Da-
selbst blieben wir beinahe einen Monat, um uns iäber die Ver-
hältnisse des Landes zu erkundigen und Vorbereitungen fär
die Reise ins Innere der Republik zu treffen. Während
dieses Aufenthalts unternahmen wir einige Exkursionen, teils
kärzere in die Umgegend der Stadt, teils eine längere nach
Säo Joao del Rey im Staate Minas Geraes, wo ich, besonders
auf dem baumlosen Itacolumitfelsen, in zwei Tagen eine sehr
interessante Flechtenkollektion zusammenbrachte.
Von Rio de Janeiro gingen wir nach Rio Grande do Sul
und bereisten acht Monate hindurch einen grossen Teil dieses
Staates. Die längste Zeit hielten wir uns in Porto Alegre
und in der deutschen Kolonie Santo Angelo! — am Fusse
der vom Urwald bedeckten Serra Geral, im Municipium von
Cachoeira — auf; besuchten äbrigens längere oder kärzere Zeit
die Städte Cachoeira und Santa Maria da Bocca do Monte, Ham-
burgerberg in der deutschen Kolonie Novo Hamburgo — am
Fusse der Serra Geral —, die italienische Kolonie Silveira
Martins — auf der Serra Geral und deren Abhängen, im
Municipium von Santa Maria —, die Stadt Cruz Alta —
in der riograndischen Hochebene, von den Bewohnern Rio
Grandes gewöhnlich Campos da Cima da Serra genannt —
und die neugegriändete Kolonie Ijuhy im Urwalde an
dem gleichnamigen Nebenflusse des Uruguay. Alle diese
Städte und Ortschaften liegen im Norden (nördlich von den
Flissen Ibicuhy und Vacacahy-Jacuhy) des Staates Rio
Grande do Sul. Ende November und im Dezember machten
1) Hier hatten wir das Gläck, von einem Landsmanne, dem Kolonial-
direktor P. M. HELLBERG, gastfreundlich empfangen zu werden, in dessen
Hause wir sechs Wochen wohnten.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:013. 7
wir einen Ausflug nach den Umgebungen des sädlichsten
Teiles der Lagoa dos Patos (den Städten Rio Grande do Sul
und Pelotas) und besuchten dabei auch die östlichen Abhänge
der Serra dos Tapes. Wegen der revolutionären Bewegun-
gen, die sehon im Februar 1893 an der Grenze von Uruguay
anfingen und sich allmählich äber mehrere Staaten Brasiliens
verbreiteten, war später gar nicht daran zu denken, Exkur-
sionen nach dem Säden von Rio Grande zu machen.
Anfang Juni verliessen wir Rio Grande do Sul und gin-
gen iäber Montevideo, wo wir auf der kahlen Isla de Flores
fönf Tage in der Quarantäne bleiben mussten, und Buenos
Aires den Paraguay aufwärts nach Asuncion in der Republik
Paraguay. In diesem Lande untersuchten wir, so gut es in
der kurzen Zeit von zwei Monaten thunlich war, zuerst die
Umgegend von Asuncion und Paraguari. Durch das Wohl-
wollen des schwedischen Konsuls in Rosario de Santa Fé,
C. CAVALLIN, der uns einen kleinen Dampfer zur Verfägung
stellte, wurde es uns darauf ermöglicht ein paar kleine Be-
zirke in El Gran Chaco zu besuchen, nämlich die Ufer des
unteren Laufes des Pilcomayo und diejenigen des Rio oder
Riacho Negro, der etwas nördlich von Rosario del Paraguay
in den Paraguaystrom mindet. Infolge des niedrigen Wasser-
standes, der zur Zeit — es war im September — in diesen
Flässen herrschte, gelang es uns leider nur einige Meilen
von den Mindungen entfernt einzudringen. Der Rio Negro,
welcher im Gegensatz zum Pilcomayo Sässwasser fihrt,
zeigte sich ausserdem bald von »Camalotes» ganz und gar ge-
fällt, so dass das Flisschen wie eine gräne Wiese aussah,
die sowohl wegen der dicht verflochtenen Rhizome und Wur-
zeln der Gräser und anderer Pflanzen (z. B. Pontederiaceen),
die die Hauptmasse dieser schwimmenden Pflanzenformation
bilden, als auch wegen der zahlreichen im Wasser liegenden
Baumstämme wahrscheinlich nicht einmal bei hohem Wasser-
stande zu durchdringen ist. Zuletzt hatte ich die Gelegen-
heit, mehr als einen Monat — die letzte Woche des September
und fast den ganzen Oktober — in der Colonia Risso, unweit
vom Rio Apa, dem Grenzflässchen zwischen Paraguay und
Brasilien, zuzubringen. Meines Wissens ist diese höchst in-
teressante Gegend mnie botanisch untersucht worden. Die
Phanerogamenvegetation derselben erinnert durch die zahl-
reichen baumartigen Cacteen, durch mit tonnenförmigen Stäm-
8 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
,
men versehene Bombaceen und durch die sehr lichten Wälder,
die zum grössten Teile aus laubfällenden Bäumen bestehen,
physiognomisch bedeutend an die von Marrtius beschriebe-
nen Catingas mnördlich von der brasilianisehen Hochebene.
Die zahlreichen Kalkfelsen hegten eine zwar nicht reiche,
aber höchst interessante Flechtenflora, und der eigentimliche
Wald bot eine Flechtenvegetation dar, die in vielen Hin-
sichten von derjenigen der Urwälder bei Rio de Janeiro und
in Rio Grande do Sul abwich.
Anfang November im Jahre 1893 erreichten wir endlich
das eigentliche Ziel unsrer Reise, den Staat Matto Grosso,
und wir begaben uns sogleich nach der Hauptstadt, Cuyabå,
die beinahe im Centrum des siädamerikanischen Kontinents
liegt. Während Dr. LINDMAN bald einen mehrere Monate langen
Ausflug nach Santa Cruz und den Quellen des Paraguay
unternahm und schon im Juni nach Buenos Aires und Europa
zuriäckkehrte, blieb ich in der Umgegend von Cuyabå, wo
ich unter anderen die Dörfer Santo Antonio und Guia be-
suchte. Im Januar 1894 machte ich eine kurze Exkursion
nach der einige Meilen östlich von Cuyabå gelegenen Serra
da Chapada, die die Grenze zwischen der Hochebene und den
nur 200—250 M. iber dem Meere liegenden Campos und Cer-
rados von Cuyabå bildet. Schon im Februar kehrte ich wie-
der nach derselben Gegend zurick, wählte mir das Kirchdorf
Santa Anna da Chapada zum Ausgangspunkt meiner Exkur-
sionen aus und verweilte daselbst einen ganzen Monat — die
letzte Hälfte des Februar und die erste Hälfte des März.
Die Urwälder, die besonders die Abhänge der Serra bekleiden
oder die von Bächen durchflossenen Thäler ausfällen, die
Waldungen, die fast immer in den Simpfen vorkommen, die
die Quellen mehrerer Nebenflässchen des Rio Cuyabå (z. B.
Coxipö Mirim und Coxipöo Guasså) ausmachen, und die oft
baumlosen Itacolumitfelsen, die die höchsten Teile der Serra
bilden, boten eine fast unerschöpflich reiche Flechtenflora
dar. Da es aber während fast der ganzen Zeit entweder reg-
nete oder auch ein dichter Nebel alles so verhällte, dass man
nur einige Schritte vor sich sehen konnte, mussten die Felsen,
die unter solehen Umständen dem mit ihren topographischen
Verhältnissen Unbekannten zum grössten Teil unwegsam
waren, fast unbeachtet bleiben. Um dieselben näher zu unter-
suchen, begab ich mich Anfang Juni zum dritten Male nach
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 9
der Serra, kehrte diesmal in einer Fazenda Namens Buriti
ein, wo ich aufs beste empfangen wurde. Das herrlichste
Wetter förderte meine Arbeit, und mit tiefem Bedauern und
mit wehmithigen Gefihlen verliess ich nach drei Wochen fär
immer diese Gegend, wo die wunderschöne, von ewigem Som-
mer belebte Natur den Sinn des Jänglings mit den stärksten
Banden fesselte.
Auch Brasilien musste ich bald verlassen. Mit dem Juli-
Dampfer — es ging alle Monate, wenn nicht Revolution o.
dergl. es verhinderte, ein kleiner Dampfer von Cuyabå nach
Corumbå — fuhr ich nach Corumbå. Mein Plan war der, von
diesem Städtchen aus einen Ausflug nach der bolivianischen
Grenze zu machen. Daraus ward aber nichts. Schon am
zweiten Tage meines Aufenthaltes in Corumbå erkrankte ich
am Fieber, und als dieses nachliess, öffneten sich grosse Ge-
schwire an den Fässen. Ich musste mich deshalb auf kurze
Ausfläge in die nächste Umgegend der Stadt beschränken,
und schon diese bereiteten mir Schwierigkeiten, da ich keine
hohen Stiefel anziehen konnte und die Untervegetation des
Waldes aus Caraguatå-Ananas, Cacteen und anderen stache-
ligen Pflanzen bestand. Die Flora dieser Gegend ist der-
jenigen der Colonia Risso sehr ähnlich, nur dass die Bäume
auf den Kalkgesteinshägeln und in der unmittelbaren Nähe
der Stadt noch vereinzelter stehen. Am Flusse und in den
mit demselben in Verbindung stehenden Lagunen findet sich
eine echt tropische Vegetation (in einer Lagune säödlich von
der Stadt wächst massenhaft Victoria Öruziana p'ORB.), aber
sobald man sich von den Wasserbecken entfernte, die so tief
sind, dass sie nicht austrocknen, stand fast alles im Winter-
kleide; die meisten Bäume und ein grosser Teil der Sträucher
des Unterholzes waren entlaubt und die Kräuter verdorrt.
Zmugleich herrschte aber eine beinahe unerträgliche Hitze. An
die Heilung meiner Wunden in einem solchen Klima war
nicht zu denken. Ich begab mich deshalb mit dem ersten
Dampfer — Mitte August — nach Buenos Aires.
Um mich zu erholen und die Vegetation, besonders die
Flechtenvegetation, der Umgegend von Buenos Aires etwas
kennen zu lernen, nahm ich die Einladung meines Lands-
mannes, des Hrn Ingenieur A. E. KULLBERG, der eben mit
dem Vermessen eines Teils des Deltalandes von Paranå be-
schäftigt war, bei ihm einige Zeit zu bleiben, mit Freude an.
10 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I.
Nach einem ungefähr einmonatlichen Aufenthalte teils in
Buenos Aires, teils in der Nähe von Zårate kehrte ich Ende
September mit einem Hamburger Dampfer äber Santos und
Bahia nach Europa zuräck und kam Ende Oktober des Jahres
1894 in Hamburg an. Da ich aus diesem Hafen Mitte Juli
1892 auslief, hatte folglich die Reise mehr als zwei Jahre
und drei Monate gedauert.
Nach der Instruktion, welche die Akademie der Wissen-
schaften uns vor der Abreise gegeben hatte, beschäftigte ich
mich während der Reise hauptsächlich mit den Thallophyten.
Die meiste Zeit wurde dem Sammeln und der Untersuchung
der Flechten gewidmet, und die Flechtensammlung, die ich
nach Europa mitgebracht habe, umfasst etwa sechs tausend
Nummern. Dass ich von vielen Arten, z. B. Hematomma
pumiceum (ACH.) WaIiN., Caloplaca subcerina (NYL.), Buellia
subdisciformis (LEIGHT.) WAIN. et Lawri-cassie (FÉE) Mö.
ARG., Lecidea piperis (SPRENG.) NYL., Bombyliospora domin-
gensis (PERS.), Gyalecta lutea (DicKS.) TucK. und Trypethelum
eluterie SPRENG., reichhaltige Kollekten von zahlreichen Plät-
zen mitgenommen habe, versteht sich von selbst. Ich bereue
dies gar nicht. Denn die Sammlung wird gewiss wegen
dieser Reichhaltigkeit wertvolle Beiträge nicht nur zur
Kenntnis der geographischen Verbreitung der sädamerikani-
schen Flechten, sondern auch zur richtigen Auffassung der
einzelnen Species liefern können. Im Gegenteil ist es zu be-
dauern, dass manche Arten, z. B. Lecanora blanda NYL. et
atroviridis Får, Theloschistes cymbalifera (EscEw.) MULL. ÅRG.,
Physcia carassensis WaIN., Rinodina colorans Wain. et homo-
bola (NYL.), Buellia polyspora (WILLEY) WaAIiN., Pannaria ru-
biginosa (THUNB.) DEL. und Spherophoropsis stereocauloides
WaIinN., in der Sammlung nur von einem oder ein Paar Lo-
kalen vorliegt.
Die Bearbeitung dieser Sammlung wird natiärlich eine
geraume Zeit in Anspruch nehmen. Uber die Flechten-
vegetation Brasiliens liegt eine ausgezeichnete, mit aus-
föhrlichen und guten Beschreibungen versehene Arbeit vor,
und zwar Wainros »Etude sur la classification naturelle et la
morphologie des lichens du Brésil. Da diese aber nur die
vom Verfasser in einem zwar gut gewählten, aber recht
BIHANG TILL K: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 1I
kleinen Gebiete gesammelten Flechten behandelt, macht sie
keine Anspräche darauf, eine vollständige Flechtenflora Bra-
siliens zu sein. MSonst muss man die wenigstens aus der
neueren Zeit stammenden Beschreibungen der brasilianischen
Flechten in den meistens kleinen Aufsätzen suchen, die in
wissenschaftlichen Zeitschriften oder in den Schriften ge-
lehrter Gesellschaften zerstreut sind. Ausserdem finden sich
oft keine eigentlichen Beschreibungen der getauften neuen
Arten, Varietäten und Formen, sondern nur kurze Diagnosen
oder kleine Notizen, die gar nicht hinreichen, um irgend
eine Vorstellung von denselben zu geben, wenn man nicht
zugleieh die Originalexemplare vor Augen hat. Es liegt
aut der Hand, dass dergleichen unvollständige Beschreibungen
grosse Verwirrung in der Lichenologie stiften. Die Original-
exemplare bleiben oft das FEigentum des Auktors, und es
geschieht leicht, dass sie ganz und gar verloren gehen oder
zur näheren Untersuchung unzulänglich und untauglich werden,
ehe ein anderer Lichenolog, der sich die Mihe geben wollte
eine genägende Beschreibung zu veröffentlichen, sie zur Ein-
sicht bekommt. Und so bleiben denn solche Arten för immer
unter die unsicheren zu zählen. Die Einföhrung chemischer
Reagentien beim Untersuchen der Flechten hat auch viel
Unheil gestiftet, keineswegs an und fär sich, denn meines
Erachtens ist dadurch den Lichenologen ein gutes Hälfs-
mittel bei ihrer Arbeit gegeben worden, sondern weil die
Forscher so grundverschiedene Ansichten von dem Werte
der chemischen Reaktionen gehabt haben. Während NYLANDER
bei der Aufstellung neuer Species sich nicht selten darauf
beschränkt, die Verschiedenheiten der namhaft gemachten
Pflanze betreffs der Reaktionen von den äbrigen von ihm
behandelten derselben Sippe, derselben »Stirps», zu erörtern,
ohne irgend eine Beschreibung der morphologischen Unter-
schiede zu geben, hat J. MÖLLER (ARGOVIENSIS) fast immer
die Reaktionen ganz und gar ausser Acht gelassen. Hieraus
ist die Folge geworden, dass die von diesen, den produktiv-
sten Verfassern unsrer Zeit auf dem Gebiete der systemati-
schen Lichenologie, gegebenen Beschreibungen in vielen Fällen
keine Ausgangspunkte fär den Vergleich der Pflanzen unter
sich darbieten.
Bedenken wir noch die höchst verschiedenen Auffassungen,
die sich in Bezug auf die Begrenzung und die Benennung
12 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I.
der Gattungen geltend machen, und die verwickelte Syno-
nymik, die eine Folge dieser Verwirrung ist, so missen wir
gestehen, dass von grossen Gebieten der Lichenologie noch
heutzutage der FriEs'sche Ausspruch gilt: »Est quasi civitas
institutionibus obruta; ejus reformatio difficilior, quam nove
constructio».
Da es sehr ungewiss ist, ob ich das Gläck haben werde,
die ganze Ausbeute meiner lichenologischen Exkursionen in
Siädamerika bearbeitet zu sehen, habe ich es fär das gera-
tenste gehalten, die Resultate der Bearbeitung der einzelnen
Gattungen oder Tribus, je nachdem sie fertig vorliegen, zu
veröffentlichen. Ich beginne mit der Gattung Pyxine, die
mir wegen ihrer eigentimlichen Apothecien und der bis in
die jängste Zeit unklaren Stellung im Systeme, die sie des-
halb eingenommen hat, das besondere Interesse der Liche-
nologen zu beanspruchen scheint.
Von sämtlichen Flechten der ersten Regnellschen Expe-
dition, nicht nur von sämtlichen Species, sondern auch von
sämtlichen Nummern, wenn auch eine und dieselbe Species
aus dreissig, vierzig oder noch mehr Lokalitäten und somit
unter eben so vielen Nummern vorliegt, sollen je die voll-
ständigsten und besten Exemplare im Regnellschen Herbar
der Botanischen Abteilung des Kgl. Reichsmuseums zu Stock-
holm aufbewahrt werden. Hier wird man sich folglich am
sichersten iberzeugen können, was ich unter jeder Species
zusammengefiährt habe, und auch die Originalexemplare der
neubeschriebenen Arten oder Varietäten finden. Soweit der
Vorrat reicht, werden auch Herbarexemplare an die botani-
schen Museen zu Upsala, Lund, Rio de Janeiro und Berlin
verteilt werden. Etwa ibrigbleibende Duplikate wird das
Regnellsche Herbar tauschweise veräussern.
Allen — Landsleuten und Fremden — die während der
Reise und nach der Riäckkehr meine Arbeit unterstiätzt haben,
spreche ich, da jetzt die ersten Resultate meiner Untersuc-
hungen iäber die Flechtenvegetation Sädamerikas veröffent-
licht werden, meinen tiefgefähltesten Dank aus.
Die Gattung Pyxine (Fr.) Ny.
Zur Geschichte der Gattung Pyxine.
Die Gattung Pyzxine ist von E. Fries! im Jahre 1825
gegrändet worden. Als Typus derselben fäöhrt er Lecidea
sorediata AcH. an. Die Aufstellung dieser neuen Gattung
bezeichnet aber kaum einen bemerkenswerten Fortschritt in
der Kenntnis von den hierhergehörigen Pflanzen. In seiner
letzten grossen lichenologischen Arbeit, Synopsis methodica
lichenum? (vom Jahre 1814) — in der er eben die genannte
Species als eine neue beschreibt — giebt ACHARIUS Lecidea
sorediata einen Platz zwischen Lecidea canescens (DICKS.)
AcH. und ALecidea cocoés (Sw.) AcH. Er bringt also diese
drei Flechtenarten, die auch nach unsrer jetzigen, auf mikro-
skopischen Untersuchungen gegrändeten Kenntnis derselben
mit einander verwandt sind, nahe zusammen. FRIES dagegen
stellt sie weit aus einander; Lecidea cocoös und Lecidea ca-
nescens bleiben auch jetzt noch bei ihm innerhalb der Gat-
tung Lecidea?, bekommen aber ihre Stelle in verschiedenen
Sektionen — L. cocoés in Imbricaria, L. canescens in Placo-
dium — während LL. sorediata als ein neuer Gattungstypus
angesetzt wird. Ohne Zweifel ist der der neuen Gattung
gegebene Platz im Systeme auch nicht recht gläcklich ge-
wählt. In dieser Beziehung weicht aber FrIEs nicht sonder-
lich von ÅAcCHARIUS ab. Diesem war zwar die grosse, schon
von Swartz! hervorgehobene Ubereinstimmung des Thallus
zwischen Parmelia picta (Sw.) AcH. und Lecidea cocoös (SW.)
Syst. orb. veg. I, pag. 267.
Syn. lich. pag. 54.
1
3 Syst. orb. veg. I, pag. 252, 253.
4 Vergl. Flor. Ind. occ. pag. 1891.
14 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I.
AcH. nicht ganz entgangen, aber der Unterschied im makro-
skopischen Bau der Apothecien war viel zu gross, um ihr
Zusammenbringen in eine und dieselbe Gattung zu erlauben.
Im Methodus! (im Jahre 1803) stellt AcHArius ÅL. cocoés in
die Nähe der Sektion Omphalaria (= Umbilicaria (HOoFFM.)
FLot.), und nachdem diese in der Lichenographia universalis
mit der Gattung Gyrophora vereinigt worden, scheint er die
nächsten Verwandten der genannten Species unter den jetzi-
gen Pannarien (Lecidea microphylla AcH. u. ÅA.) zu suchen.?
In Bezug auf Pyxine steht FriEs auf dem älteren Stand-
punkt des AcHarius. In seinem Systema orbis vegetabilis
bildet diese Gattung nebst Umbilicaria HoFrm. (= Gyrophora
AcH. Lich univ.) eine besondere Tribus, Pyxinee.
Die fäönfziger Jahre zeichnen sich bekanntlich durch
eine rege Thätigkeit auf dem Gebiete der Lichenologie aus.
Die meisten Lichenologen jener Zeit beschäftigten sich je-
doch fast ausschliesslich mit den Flechten Europas, weshalb
sie nichts zur Förderung der Kenntnis von der Pyxine, die eine
rein exotische Gattung ist, beigetragen haben. Den Ein-
seitigkeiten der MASSALONGo-KoERBER'schen Schule, die eine
Folge des beschränkten Untersuchungsgebietes sowie auch der
Uberschätzung der Sporenmerkmale waren, trat bald W. NYy-
LANDER, der die reichen, in Paris befindlichen exotischen
Flechtensammlungen zu untersuchen Gelegenheit hatte, scharf
entgegen. In seinen friheren lichenologischen Arbeiten?
brachte er noch Pyzxine als eime Untergattung der Lecidea
ein. Bald gab er aber dieser Sippe einen höheren systema-
tischen Wert, indem er derselben nicht nur den Rang einer
selbstständigen Gattung erteilte, sondern sie sogar als den
Typus einer besonderen Tribus, Pyxinei, betrachtete. Zum
ersten Male, wenn ich mich nicht irre, geschah dies in >ȃnu-
mération générale des lichens»? Er zählt hier drei Pyxine-
Species auf: P. retirugella NYL., P. cocoös (AcH.) und P. coc-
cifera (FÉE); P. sorediata (AcH.) FR. erklärt er als Synonym:
»P. sorediata FR. non differt a P. cocoös ACH.>.
Nach einiger Zeit sah NYLANDER jedoch ein, dass diese
Tribus mit der Gattung Physcia (FR.) NYL. eng verwandt
Meth. pag. 84.
Vergl. Syn. lich. pag. 53.
Vergl. Addit. Flor. crypt. chil. pag. 16
Enum. lich. pag. 108.
RR vw NM mm
[SA
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 13. 15
ist, und mehrmals hat er die Ansicht ausgesprochen, dass
sie wahrscheinlich mit Physciei zu vereinigen sei, aber noch
im Jahre 18901 hat er diese sehr wohl begrändete Verände-
rung nicht vorgenommen.
Die Begrenzung, die NYLANDER im Jahre 1858 der Gattung
Pyzxine gab, hat sie noch heutzutage bei den meisten Liche-
nologen. HFEine etwas abweichende Meinung hegt E. TUCKER-
MAN in seiner »Synopsis of the north american lichens> (im J.
1882).? Es giebt bekanntlich innerhalb der Gattung Physcia
(FR.) Wain. einige Species — z. B. Ph. picta (Sw.) NYL. und
Ph. cegialita (AcH.) NYL. — die sich durch schwarzes oder
schwärzliches Hypothecium auszeichnen (wie die Pyxine-Arten).
Diese wurden von dem genannten nordamerikanischen Liche-
nologen zu einer besonderen Sektion — Dirinaria — zusam-
mengefihrt und mit Pyxine vereimigt. Der wesentliche
Unterschied zwischen Physcia und Pyzxine in 'TUCKERMANS
System liegt in der Farbe des Hypotheciums: bei der erste-
ren Gattung farblos, bei der letzteren sechwarz oder schwärz-
lich; den Hauptcharakter der Gattung Pyzxine im Sinne NY-
LANDERS hält 'TUCKERMAN von untergeordneter Bedeutung und
benutzt ibn nur bei der Charakterisierung der einen seimer
beiden Sektionen, Eupyzxine. Die Kenntnis von der eigen-
tämlichen Pyzxine Meissneri TucE.? scheint diese Auffassung
TUCKERMANS aufs kräftigste zu stätzen. Wenn es keine an-
dere Unterschiede zwischen Physcia und Pyzxine gäbe als
diejenigen, die von NYLANDER erwähnt worden sind, wärde
ich dem Beispiele TUCKERMANS ohne Zögern gefolgt sein.
Wie aber unten? hervorgehoben wird, zeichnet sich Pyxine,
so weit ich die Gattung zu untersuchen Gelegenheit gehabt
habe, durch einige Eigentiämliechkeiten — die KOH-Reaktion
des oberen Teils des Theciums und das Vorhandensein dicker
aufgeblasener Hyphentheile in der Gonidialschicht und auf
der Grenze zwischen derselben und der eigentlichen Mark-
schicht — aus, die bei der Dirinaria fehlen. Ich ziehe es
deshalb vor, die Dirinarien vorlävfig in der Gattung Physcia
bleiben zu lassen, wo sie eine nicht nur durch die Farbe des
Hypotheciums sondern auch durch die schmalen Sporen gut
Lich. Jap. pag. 34.
Syn. north am. lich. part. I, pag. 783—581.
Siehe unten pagg. 26, 27.
Pagg. 23, 25.
DO ww HKH
16 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I-
begrenzte Sektion bilden. In dieser Beziehung teile ich
folglich die Auffassung, die WaAIiS1o in seiner vortrefflichen
Arbeit: »Etude sur la classification . .. des lichens du Brésibt
ausgesprochen hat. Diesem Forscher folge ich auch, was die
systematischen Stellung der Gattung anbetrifft. Die von
ihm gegrändete Tribus Buelliee — die die Gattungen Anap-
tychia, Physcia, Pyxine, Rinodina und Buellia umfasst — ist
nach unsrer jetzigen Kenntnis von den Flechten als eine
sehr natirliche anzusehen, was wohl auch dadurch seine Be-
stätigung findet, dass die Gattungen durch deutliche Uber-
gänge mit einander verbunden sind.
Hier därfte auch die absonderliche Auffassung von der
Gattung Pyzine erwähnt werden, die Dr. ARTHUR MINES in
dem zweiten, die Syntrophie behandelnden Teile seiner »Bei-
träge zur Kenntniss des Baues und Lebens der Flechtem?
ausgesprochen hat. Nach diesem Forscher sollen, wenn ich
den kurzen Sinn seiner langen Rede recht verstanden habe,
die Pyzinen eigentämliche, zusammengesetzte Gebilde sein,
die aus einer gonidienlosen, aber mikrogonidienhaltigen Flechte
und dem Thallus verschiedener anderer gewöhnlichen, auto-
trophischen Flechten bestehen. Die Gattung Pyzine nebst
Dirinaria und mehreren Buellien sollte nach MIisEs als Flech-
ten verschwinden; die Lichenologie verliert dieselben und
zugleich »die Notwendigkeit, deren Stellung in den Systemen
klar zu machen». Welchen Namen der Syntroph tragen soll
und wo er im Systeme zu Hause ist, ergiebt sich nicht aus
der Darstellung des Verfassers. Dagegen wird ausdricklich
hervorgehoben, dass es in allen den oben erwähnten Fällen —
bei den eigentlichen Pyxinen, bei Pyzxine (Dirinaria) picta
(Sw.) TuccK. und P. (Dirinaria) Frostiv TucK., bei Buellia ca-
nescens (DIicKS.) D'NTRS und B. epigea (PErRs.) TucK. — eine
und dieselbe Art ist, die die Apothecien hervorbringt. Wenn
man aber die fraglichen Flechten einer mikroskopischen
Untersuchung wunterzieht, wird man leicht finden, dass die
Apothecien und in erster Linie die Sporen verschieden sind.
Bei Buellia epigea (PERsS.) TucE. sind die Sporenwände rings-
um wenig verdickt oder recht dinn und erhalten sehr fräh
ihre dunkle Farbe. Bei den ibrigen — P. Frostui TucK.
1 WaINIo, Etud. Brés. I, pag. 150.
2 Pag. 44 (420)—49 (425).
|
|
|
1
I
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDLE: BAND 28. AFD. III. N:0 18. 17
habe ich nicht untersuchen können — erinnern die Sporen
in hohem Grade an diejenigen der Binodina exigua (ACH.)
ARN. und KRinodina lervigatu (AcCcH.) MALME, die ich schon frä-
her in meinem Aufsatze »De sydsvenska formerna af Rino-
dina sophodes (AcH.) TH. Fr. och Rinodina exigua (AcH.) TH.
FE» abgebildet und ausföhrlich beschrieben habe. Dieje-
nigen Lichenologen, die genaue Beschreibungen der von ihnen
behandelten Flechten geben, dräcken die Eigenthämlichkeiten
solceher Sporen durch »loculis parvis, angulosis, diu poris
confluentibus» o. dergl. aus. Schon aus dem Bau der Sporen
kann man also schliessen, dass der vermeintliche Syntroph,
der an der Bildung der Buellia epigea (PERsS.) TucKr. teil-
nimmt, keineswegs mit dem der anderen oben erwähnten
Arten vereinigt werden kann. Bei der von MINnKks unter-
suchten Pyxrine-Arten, sowie auch bei sämtlichen Arten dieser
Gattung, die ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe,
färbt sich der obere Teil des Theciums — in der beschrei-
benden Lichenologie oft schlechthin Epithecium genannt —
beim Zusatze von Kalilauge violett, während bei Physcia
(Dirinaria) picta (Sw.) Nyt. und deren Verwandten sowie bei
Buellia canescens (DicKs.) D'NTrRs. nach derselben "Behand-
lung keine Veränderung der Farbe eintritt. Die Thatsache
— anderer weniger leicht wahrzunehmenden Verschieden-
heiten zu geschweigen — bekundet recht deutlich, dass man
es hier mit verschiedenen Pflanzen zu thun hat. In der
MinKs'schen Darstellung sind iäbrigens einige schon längst
beschriebene Species der Gattung Pyxine, z. B. P. retirugella
Nyr., P. coccifera (FÉE) Nr. und P. Eschweileri (TUCK.) WAIN.,
gamz und gar unbeachtet geblieben. Besonders ist die letzt-
genannte von grossem Interesse, da ihre Sporen vierteilig
sind — bei allen ibrigen bisher publicierten Species der
Gattung sind sie bekanntlich zweiteilig — und sie sowohl
in dieser Beziehung als auch in Bezug auf die Wand an die
betreffenden Erscheinungen der den europäischen Licheno-
logen wohlbekannten Rinodina Conradi KoErB. erinnert; sie
ist vortrefflich geeignet, die Unwahrscheinlichkeit der von
MINKs ohne jegliche Beschränkung ausgesprochenen Auffassung
des sogenannten Syntrophen, auch wenn man sich auf die
Gattung Pyzxine beschränkt, zu beweisen. Durch eine leicht
zu unternehmende mikroskopische Untersuchung ist also die
Grundlosigkeit der MIinKs'schen Theorie, was die Behaup-
2
4
18 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION, I.
tung betrifft, dass eine und dieselbe Species bei den mehr-
mals erwähnten Flechten die apothecienbildende sei, dar-
gethamn.
Uberhaupt scheint mir die Syntrophismentheorie in die-
sem Falle höchst zweifelhaft. MINnKEs gesteht selbst, dass er
in vielen Fällen von vermeintlicher Syntrophie seine Behaup-
tungen auf blosse Loupenuntersuchungen stätzt. In Bezug
auf Pyxine därfte dies wohl der Fall sein. Kein einziger
Beweis ist von MInSKs vorgebracht worden, dass hier zwei
gesonderte Hyphensysteme vorlägen und dass die Apothecien
von einem anderen Hyphensysteme herstammten als dem-
jenigen, das die Hauptmasse des Thallus bildet. Mir ist es
ebensowenig gelungen, etwas derartiges ausfindig zu machen.
Der Entwicklungsgang der Apothecien, den ich unten in der
Kirze erörtern werde, bekundet auch keine Syntrophie. Bei
der Disharmonie der Apothecien und des Thallus, von der
MINKsS spricht, will ich mich nicht aufhalten; was ihm dis-
harmonisch scheint, kann mit eben so gutem Rechte Anderen
sehr harmonisch vorkommen. In den Gebieten von Sidame-
rika, wo ich mich zwei Jahre lang aufhielt, findet sich, wie
unten zu sehen ist, Pyxine durchaus nicht selten; aber weder
auf meinen Exkursionen noch bei der Untersuchung des reichen
Herbarmaterials der erwähnten Gattung, das ich mitgebracht
habe, habe ich irgend ein Apothecium gefunden, das dem ver-
meintlichen Wirte, eimer Physcia, angehörte. Welche Species
der Gattung Physcia kann es denn sein, die der Pyxtne reti-
rugella Nyr. als Wirt dient? Meines Wissens hat keine
einen so beschaffenen Thallus als diese Pyzrine. Und von
eimer Parmelia kann kaum ernstlich die Rede sein, da die
Anatomie des Thallus entschieden dagegen spricht.
Durch das, was ich jetzt mitgeteilt habe, scheint es mir
dargethan, dass die Gattung Pyxine fär die Lichenologie
noch gar nicht verloren ist. Die Schwierigkeiten, die die
Notwendigkeit, ihre Stellung im Systeme klar zu machen,
darbietet, waren schon, ehe MInKks seine Arbeit iber die
Syntrophie veröffentlichte, von Wainro! — dessen Auffas-
sung auch REINKE? in seinen Abhandlungen iber Flechten
beipflichtet — auf eine sehr gläckliche Weise gelöst worden.?
! Etoad. Brés. I, pag. 152:
” Abhandlungen äber Flechten. IV, pag. 406 und V, pag. 202.
> Eine kritische Präfung mehrerer anderer von MInKs beschriebenen
Fälle von Syntrophie wird gewiss zu demselben Resultate fähren. Ich be-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 18. 19
Da ich in dem vorliegenden Aufsatze mich speciell nur
mit den von mir in Säödamerika gesammelten Pyxinen be-
schäftige, habe ich nicht versucht, die Originalexemplare
einiger in den letzten Jahren neubeschriebenen Species zur
Ansicht zu bekommen. Nach den Beschreibungen zu urtei-
len, sind sie von den von mir jetzt aufgestellten neuen Arten
sehr verschieden. Ob einige derselben aber von PP. cocoös
(Sw.) Nyz. specifisch zu trennen sind, möchte ich vorläufig
dahin gestellt sein lassen. Andrerseits därften vielleicht
einige der von J. MöLLERrR (ARGoV.) als Varietäten oder For-
Menfryon; Fr. .c0coés (SW) NYE, PP: Meissneri TUcK. und P:
retirugella NYL. beschriebenen Flechten als selbstständige
Species anzusehen sein. Es ist mir deshalb nicht möglich, die
Anzahl der als sicher zu betrachtenden Pyxine-Arten anzu-
geben. In der einschlägigen Litteratur sind, so weit ich
habe finden können, folgende beschrieben worden (ohne von
den Auktoren selbst später eingezogen oder anderen Gat-
tungen untergeordnet zu sein):
Pyzxine brachyloba MöLrrL. ARG.
Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXX (1893), p. 131.
pAkco cetjera (EB) NYG.
HE O cOCSK (SW). NYL,
P. connectens Warn.
PP: convexa MULL. ARG.
Proc. Roy. Soc. of Edinburgh. Vol. XI (November 1880—Juli 1882),
pag. 460.
P. endochrysina NYL.
Lich. Jap., pag. 34.
P. Eschweileri (TUCK.) WAIN.
schränke mich vorläufig darauf, nur einen derartigen Fall zu erwähnen. Dass
Lecidea synothea AcH.? (= Micarea denigrata (Fr.) HEDL. var. Friesiana
HEDL.), Lecidea glomerella Nyr. (= Micarea glomerella (NYL.) HEDL.), Bi-
limbia Nitschkeana Lamm (= Micarea denigrata (FR.) Hebr. var. Nitsch-
keana (LAHM) HEDL.) und Lecidea asserculorum AcH. secund. TH. FR.
(= Micarea misella (NYL.) HEDL.) mit einander verwandt sind, hat schon
HEDLUND in seinen >»>Kritischen Bemerkungen» bewiesen. TIhnen fehlen aber
keineswegs die Gonidien; ihre Hyphen treten sogar in eine nähere und in-
nigere Beriährung mit denselben, als bei den Lecideaceen der Fall ist, da sie
mit Haustorien versehen sind. Lecidea globulosa (FLE.) (= Biatorina glo-
bulosa (FLK.) KOERB.) ist dagegen eine echte Lecideacee, die auch im Baue
des Apotheciums von den Micareen beträchtlich abweicht. Dennoch wird sie
von MIinKs mit den erwähnten Micareen zusammen aufgefährt, und der Kom-
plex wirde dann aus einer einzigen Species bestehen, die syntrophisch auf
verschiedenen Lecanoren und Lecedeen lebe (o. a. A. Seite 65—967).
20 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
P. lUumbulata MöLLn. ARG.
Flora 1891, pag. 112.
P. Meissner ”TUcCK.
P. Meissnerina NYL.
P. minuta Wain.
P. petricola NYL.
apud Crombie, Ins. Rodr. pag. 435 (Linn. Soc. Journ. Bot. Vol. XV).
P. retirugella NYL.
P. sorediata (AcH.) FR.
In seiner mehrfach erwähnten Arbeit beschreibt WaAINIo
ausfährlich fönf Arten der Gattung Pyxine, die er aus Bra-
silien mitgebracht hatte, und zwar P. Meissneri Tucrk., P.
retirugella NYL., P. Eschweileri (TUCK.) WAIN., P. minuta Wais.
und P. connectens Wain. Die letztgenannte betrachtet er als
eine Subspecies der P. Meissneri Tuck. Da aber keine Uber-
gänge bis jetzt gefunden sind, ist sie meiner Ansicht nach,
trotz dem anscheinend gerimgfägigen Unterschiede, fär eine
gute Species zu halten. Uberhaupt sind in dieser Gattung
die Species recht schwach markiert; bei allen ist, mit Aus-
nahme von P. Meissneri TucK., P. connectens Wain. und P.
coccifera (FÉE) NYL., die in Bezug auf die Entwicklung der
Apothecien von den ibrigen etwas abweichen, und von P.
Escluoeileri (TucK.) Wain., die durch ihre Sporen leicht zu
erkennen ist, der Bau der Apothecien (sowie die Form und
die Grösse der Sporen) genau derselbe.
Ausserdem sind P. cocoés (Sw.) NyLr. und P. coccifera
(FÉE) NyYL. schon längst aus Brasilien bekannt. Ob aber die
echte Pyxine sorediata (AcH.) Fr. daselbst gefunden ist, scheint
mir sehr zweifelhaft zu sein.
Unter den sieben bisher sicher bekannten brasilianischen
Arten fehlen in den von mir mitgebrachten Sammlungen P.
connectens "Wan. und P. retirugella Nyt. Dagegen liegen
zwei vor, die ich als neu betrachten muss und unten be-
schreiben werde.
Die Anatomie.
Die Anatomie der Gattung Pyxine ist nie der Gegen-
stand besonderer Untersuchungen gewesen. NSCHWENDENER, der
BIHANG TILL KSV. VET:-AKAD. HANDI. BAND 23. AFDUTILIN:0 18. 21
hauptsächlieh den europäisehen Flechten seine Aufmerksam-
keit widmete, hat in seinen »Untersuchungen iäber den Flech-
tenthallus» keine hierhergehörige Art besprochen. In den
systematiseh-lichenologischen Schriften, die leider gewöhn-
lich nur von den Lichenologen vom Fache beröäcksichtigt wer-
den, finden sich jedoch, auch was diese Gattung betrifft, An-
gaben iber die Anatomie, die von allgemeinerem Interesse
sein können. Insbesondere gilt dies von Warisro's Etud. Brés.
Warnro, der Vertreter einer modernen Richtung in der be-
schreibenden Lichenologie, hat sich nicht darautf beschränkt
nur das mitzuteilen, was för das Unterscheiden der Gattun-
gen und Species durchaus erforderlich ist, sondern hat sich
bestrebt, die möglichst vollständigen anatomischen wie mor-
phologischen Beschreibungen zu geben. Aus seiner Darstel-
lung der Gattung Pyxine ergiebt sich, — was man auch
fräöher vermutet hatte — dass sie in Bezug auf die Anatomie
des Thallus in vielen Hinsichten mit der Gattung Physcia
(SCHREB.) WAIN.1 (= Parmelia KOERB.; NCHWENDENER, Unters.
Flechtenth. II, pag. 155) öbereinstimmt.
Nach WaAIinro besteht der Thallus bei den Pyxinen aus
einer gut entwickelten oberen Rindenschicht (stratum corti-
cale superius), einer öfters undeutlichen unteren Rindenschicht
(stratum corticale inferius) und einer zwischen diesen gele-
genen Markschieht (stratum medullare). Was die letztge-
nannte betrifft, zeigt sie in ihrem oberen Teile, wo die Go-
nidien liegen, emen von demjenigen des unteren Teiles so
abweichenden Bau, dass ich es vorziehe, in meinen Beschrei-
bungen eine Gonidialschicht und eine Medullarschicht (oder
Markschicht) zu unterscheiden. Von physiologisch-anatomi-
schem Gesichtspunkte aus därfte dies auch durchaus berech-
tigt sein; in der ersteren, die gewissermassen der Palissaden-
schicht des grimen Phanerogamenblattes entspricht, findet die
Assimilation statt, in der letzteren werden die Assimilations-
produkte von einem Teile des Lagers zum anderen transpor-
tiert. Andrerseits ist die untere Rinde so wenig entwickelt
1 Auch in Bezug auf die äuvssere Configuration des Lagers stimmt Py-
xine mit Physcia iberein. Die meisten, und zwar die am weitesten ver-
breiteten und am besten bekannten Species (z. B. P. Meissneri TuCK.) erin-
nern in der Beziehung höchst bedeutend an Physcia stellaris (L.) NYL., indem
die Thalluslappen linear-vielspaltig, etwa 1 Mm. breit, anliegend und durch
Haftfasern angeheftet sind.
22 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
und weicht so unbedeutend von dem Mark ab, dass sie kaum
als eine besondere Schicht hingestellt werden kann.
Es besteht somit der Thallus aus:
1) der Mark- oder Medullarschicht (an die sich die da-
von sehr undeutlich getrennte untere Rindenschicht
anschliesst),
2) der Gonidialschicht,
3) der oberen Rinden- oder Corticalschicht.
Die Markschicht, die gewöhnlich mehr als die untere Hälfte
eines Quer- oder eines Sagittalschnittes des Thalluslappens
einnimmt, besteht aus mehreren etwa 2 u dicken, dinn-
wandigen, spärlich septierten Hyphen, die in der Nähe der
Gonidialschicht ordnungslos und gewöhnlich mehr oder we-
niger locker verflochten sind und weiter nach unten zum
grössten Teile longitudinal in dem Lappen verlaufen. In
der Nähe der unteren Seite des Lappens bekommen sie dickere
Wände und schliessen sich dichter aneimnander, so dass sie
eine Art verklebten Filzgewebes? bilden. Bei den in der un-
teren Fläche befindlichen werden die Wände friiher oder später
dunkel gefärbt, schwärzlich. Diese dickwandigen, zum "Teil
schwärzlichen Hyphen bilden eine rudimentäre untere Rinden-
schicht, die jedoch nie dick und fast pseudoparenchymatisch
wird, wie es bei den Physcien, besonders bei den Euphyscien,
oft der Fall ist.? Interstitien därften immer vorkommen,
obgleich sie nach unten kleiner und weniger deutlich sind.
Die untere Rinde bildet wenigstens gewöhnlich keime zusam-
menhängende Schicht, und man därfte berechtigt sein anzu-
nehmen, dass der Gasaustausch hauptsächlich durch die un-
tere Seite des Lagers stattfindet.
Schon oben habe ich die Mutmassung ausgesprochen, dass
der Transport der Nährstoffe durch die Markschicht vor sich
geht. Sie hat aber gewiss noch andere Aufgaben im Leben
der Flechte zu erfillen. Sie wirkt ohne Zweifel auch mecha-
nisch; besonders die longitudinalen, zum Teil dickwändigen
Hyphen, die im unteren Teile derselben vorkommen, därften
den Lappen ihre zwar nicht grosse Zug- und Biegungsfestig-
keit verleihen.
! Vergl. STARBÄCK, Discomyceten-Studien, pag. 13.
I > Vergl. SCHWENDENER, Unters. Flechtenth. II, pag. 156 und Taf. VIII,
103 LS
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:012. 23
Die Haftfasern oder Rhizinen stimmen vollständig mit
denjenigen der Gattung Physcia iberein und bestehen aus
dicht verklebten, dickwändigen, sehr spärlich septierten Hy-
phen, die aus dem unteren Teile der Markschicht ausgehen
und fröher oder später schwärzlich werden.
Vom oberen Teile des Markes gehen mehr oder weniger
kurzcellige Hyphen beinahe vertikal nach oben und bilden
(nebst den Gonidien) die Gonidialsehicht. Bei emigen Species
(z. B. P. Meissneri TvcK.) ist der Ubergang zwischen' dieser
Sechicht und dem Mark ein allmählicher, bei anderen dagegen
(z. B. P. coralligera MALME) ist die Grenze scharf markiert.
Nur im oberen Teile sind die Hyphen reichlicher verzweigt,
und besonders hier finden sich die Gonidien. Von diesen
möchte ich, da ich keine Kulturversuche angestellt habe, nur
das mitteilen, dass sie gelbgrän sind, dem gewöhnlichen »Pal-
mellaceen»- (Protococcus-) Typus angehören und gewöhnlich in
grossen Gruppen liegen; iäberdies ist zu bemerken, dass sie oft
von den Hyphen nicht dicht umsponnen sind, sondern ziem-
lich frei in den Maschen des Hyphengewebes liegen. Was
der Gonidialschieht der Pyxinen ein sehr eigentämliches Ge-
präge giebt, ist der Umstand, dass die Hyphen derselben,
besonders im unteren Teile, wo keine oder nur wenige Go-
nidien vorhanden sind, gewöhnlich mehr oder weniger auf-
geblasen und an den Septa eingeschnärt sind. Higentäm-
licherweise ist dies den Lichenologen fast ganz und gar ent-
gangen. Nach dem, was ich in der einschlägigen Litteratur
habe finden können, ist diese Thatsache nur von WaINIo bei
einer Species beobachtet worden; er sagt nämlich von P. re-
tirugella NYL.: »Stratum medullare hyphis — — — — infra
zonam gonidialem saepe cellulis inflatis solitariis aut monili-
formi-confertis»!. Bei mehreren Species und zwar den ge-
wöhnlichsten (z. B. P. Meissneri Tuck. und P. cocoés (Sw.)
NY1.), bei denen der Ubergang zwischen der Gonidialschicht
und dem Mark ein allmählicher ist, tritt auch dieser Um-
stand wenig scharf vor. Am leichtesten ist es bei P. reti-
rugella NYLr., P. coralligera MALME, P. obscurascens MALME und
P. Meissneri var.? subobscurascens MALME zu sehen, wenn man
entweder den Inhalt der Cellen färbt oder die Schnitte in
Milchsäure kocht. Sobald die Hyphen die vertikale Richtung
1 WaiNIo, Etud. Brés. I, p. 155.
24 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
eingeschlagen haben, nehmen, in einigen oder den allermeisten,
die Cellen, die recht kurz sind, an Dicke zu, so dass sie bis-
weilen (z:-B. bei P. retirugella NYL. und P.- Meissneri var.?
subobscurascens MALME) fast kugelig werden und die Hyphen
perlenschnurförmige Reihen bilden. Weiter oben, wo die Go-
nidien dichter liegen, verschmälern sie sich wieder, ohne je-
doch so schmal zu werden, wie in der Markschicht.
Hin und wieder trifft man im Quer- oder Sagittalschnitte
der 'Thalluslappen Partieen, in denen die Gonidien ganz und
gar fehlen und die Hyphen, die wie oben hervorgehoben wor-
den ist, in der Gonidialschicht zum grössten Teile vertikal
verlaufen, dicht an einander liegen. Betrachtet man die
Thalluslappen von oben, so sieht man oft scehmale netzförmige
Streifen, die heller sind als die iäbrigen Teile der Oberfläche.
Es sind diese dadurch hervorgerufen, dass eben die Gonidien
unter ihnen fehlen.
Dass die Assimilation in der Gonidialschicht vor sich
geht, liegt auf der Hand, da die Gonidien sich daselbst fin-
den. Die anufgeblasenen Hyphen, deren Wände dänn sind,
haben wenigstens oft einen ölhaltigen Inhalt. Es ist wohl
anzunehmen, dass dies die Assimilationsprodukte sind, die
längere oder kirzere Zeit hier aufgespeichert werden, und
dass wir es somit mit einer Art Speichergewebe zu thun
haben. Dass dies der Fall ist, därfte auch daraus hervor-
gehen, dass die Insekten, die die Flechte fressen und im
Herbar zerstören, eben diesen Teil aufsuchen, während sie
das Mark unberährt lassen. |
In der Gonidialschicht, hauptsächlich zwischen den Go-
nidien und dem Mark, finden sich bei mehreren Species (z. B.
bei P. obscwrascens MALME und oft bei P. Meissneri TucK.)
zwischen den Hyphen und an der Aussenfläche der Hyphen-
wände gelbe oder rostfarbige körnige Einlagerungen, die beim
Erhitzen in Kalilauge eine farblose oder eime zuerst sehmutzig
rötliche, dann farblose Lösung bilden. In der beschreibenden
TLichenologie wird dieser Umstand oft mit den Ausdräcken:
>thallus intus favus», »thallus intus ferrugineus», erwähnt.
Bei P. coccifera (FRr) NyL. finden sich dergleichen Ein-
lagerungen nur in scharf begrenzten Partieen des Lagers;
sie sind cochenillenfarbig und bilden in Kalilauge eine schön
rötlich-violette Lösung.
BIHANG TILL KSV VET.=AKADPHANDL. BAND 23: AFD. III. N:0/12. 25
Die obere Rinde hat denselben Bau wie diejenige der Gat-
tung Physecia. Wie schon oben erwähnt worden ist, ver-
zweigen sich die Hyphen reichlich im oberen ”Teile der Go-
nidialschicht (und an der Grenze der Rindenschieht); in der
Rinde schliessen sie sich dicht an einander, so dass keine In-
terstitien mehr vorhanden sind: Die Wände werden iberdies
etwas dicker und die Cellen kärzer als in der Gonidialsehicht.
Auf diese Weise entsteht eim Gewebe aus unregelmässig pris-
matischen oder beinahe wärfelförmigen Cellen, das ieh kein
Bedenken hege parenchymatiseh zu nennen.t Nach oben
werden die Cellenlumina gewöhnliech kleiner. Bei jängeren
Thalluslappen lösen sich oft an der Oberfläche winzige Grup-
pen von Cellen, die ihre Lumina fast ganz und gar einge-
bässt haben, ab und bilden einen feinen, bald verschwinden-
den Reif (slaciniae thalli apices versus pruinosae»>).
Die Mächtigkeit der Rinde ist bei jeder Species ziemlich
konstant. Bei P. coralligera MaALMmE, die unter allen von mir
untersuchten Species die dinnste Rinde hat, erreicht sie eine
Dicke vom: 12-13 ww; bei P.: Eschweileri (TUCK.) W AIN., "die
das entgegengesetzte Extrem bildet, ist sie 25—30 u (nach
WaIn1o bis 40 wu) dick. Die Grösse der Cellen oder der
Cellenlumina ist ebenfalls bei jeder Species ziemlich konstant,
scheint auch: innerhalb der Gattung nicht beträchtlich zu
schwanken. - Im allgemeinen ist sie geringer als bei den von
SCHWENDENER untersuchten Species der Gattung Physcia. Bei
P. Meissneri "TveK. sind die Lumina der grössten Rinden-
cellen 4—53 u lang und :2j5—3 u breit; bei P. obscurascens
MALME: sind sie merkbar kleiner. Uberdies ist zu bemerken,
dass: die Grösse der Cellen keimeswegs mit der Mächtigkeit
der Rinde in Beziehung steht; bei P. coralligera MALME sind
sie ebenso gross oder sogar etwas grösser als bei P. Esch-
weilem (TucK.) WAIN. deren Rinde doppelt so mächtig ist.
Die wichtigste phystologische Aufgabe der BRinde ist ohne
Zweifel die, die darunter liegenden Gonidien zu schätzen,
und zwar teils gegen zu starke Transpiration; teils gegen zu
starkes ' Ticht, das: die/ Chlorophyllkörner beeinträchtigen
! Die von STARBÄCK fär ein gewiss sehr ähnliches, bei den Discomy-
ceten vorkommendes Gewebe vorgeschlagene Benennung prismatisches Filz-
gewebe: kann ich nicht aufnehmen; die Ahnlichkeit dieses bei Pyxine vor-
kommenden harten, knorpeligen Gewebes mit einem Filze ist gewiss beinahe
gar keine.
26 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
könnte. Diese beiden Aufgaben werden dadurch erleichtert
und die Wirkung erhöht, dass die Cellen zum Teil luftgefällt
sind. Die mechanische Bedeutung der Rinde därfte dagegen
nicht gross seim. Gegen Druckkräfte schäötzt sie wohl ge-
wissermassen; zur Erhöhung der Zug- oder Biegungsfestig-
keit trägt sie aber sehr wenig bei, was schon aus dem Bau
zu ersehen ist.
Das Apothecium wird gewöhnlich als ein lecideines be-
zeichnet!, und eben dieser Umstand ist es, der die Stellung
der Gattung im System unsicher gemacht hat.
Von P. Meissneri "TucK., die anfangs einen deutlichen Margo
thallodes besitzt, hat man behauptet, dass dieser später von
einem Margo proprius verdrängt wird, und dass auf diese
Weise das anfangs lecanorine Apothecium in ein lecideines
verwandelt wird. Das Apothecium lececideinum der beschrei-
benden Lichenologie ist aber ein recht unbestimmter Begrift.
Wie HEDLUND in seinen »Kritischen Bemerkungen» mehrfach
gezeigt hat, sind zu der Gattung Lecidea (im Sinne NYLAN-
DERS), die grade durch lecideine Apothecien gekennzeichnet
ist, Flechten gebracht worden, die in Bezug auf den Bau des
Gehäuses (des Excipulums) sehr verschiedenen Typen ange-
hören. HEine weiter ausgedehnte Untersuchung der Lecidea-
ceen wird ohne Zweifel an den Tag legen, dass noch mehr
Excipulum-Typen zu unterscheiden sind als diejenigen, die
HEDLUND beschrieben hat. Die einzigen Kriterien eines leci-
deinen Apotheciums, wie es gewöhnlich von den Lichenologen
aufgefasst wird, sind, so weit ich finden kann, die runde Form
der Scheibe und das Fehlen der Gonidien im Gehäuse. Was
das letztere anbetrifft, ist zu bemerken, dass auch ausserhalb
der Gattung Pyzine Beispiele von Flechten bekannt sind ——
ich erinnere nur an Catillaria atropurpurea (NCHAER.) TH. FR.
(= Lecanora atropurpurea (SCHAER.) HEDL.) und Rinodina bia-
torina KorErB. — bei denen Gonidien anfangs im Marginal-
teile des Excipulums vorkommen, später aber absterben und
gänzlich verschwinden.
Eine nähere Untersuchung des Apotheciums von P. Meiss-
neri "Tuck. zeigt, dass die einzige Veränderung, die es er-
leidet um lecidein zu werden, darin besteht, dass die Goni-
! Vergl. Nyr., Syn. II, p. 1: TUCKERMAN, Syn. north am. lich. I, pag. 80;
äver Etud. Brés. I, pag. 153; REINKE, Abhandlungen iber Flechten IV,
pag. 408.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 27
dien des Excipulums absterben und gleichzeitig die Rinde
desselben eine dunkle, schwärzliche Farbe annimmt; sonst
bleibt der Bau fast unverändert.
Man findet in dem Marginalteile des Apotheciums unge-
fähr dieselben Schichten wie im Thallus mit dem Unter-
sehiede, dass die Grenze zwischen der Medullarschicht und
der Gonidialschicht beinahe vollständig verwischt ist. Ich
spreche deshalb in meinen Beschreibungen von »Stratum cor-
ticale excipuli> und »Stratum medullare (partis marginalis)
excipuli>. In der Pars centralis excipuli und im Inneren des
Marginalteiles haben die Hyphen dasselbe Aussehen und die-
selbe Dicke wie im Marke des Lagers, sind unregelmässig
verflochten und spärlich septiert. Weiter nach oben und nach
aussen radiieren sie gegen die Oberfläche und werden etwas
dicker, wobei auch Septa reichlicher vorhanden sind. Zuletzt
schliessen sie sich dicht an einander und bilden eine paren-
chymatische, interstitienlose Rinde, die besonders im unteren
Teile des Excipulums beträchtlich mächtiger ist als im
Thallus. Unter der Rinde befinden sich die Gonidien, die in
jängeren Apothecien eine recht zusammenhängende Zone bil-
den. Oft, jedoch bei weitem nicht immer, wird später diese
Zone oder diese Schicht zersprengt, und die Gonidien liegen
dann einzeln oder in kleimeren oder grösseren, unregelmässig
verteilten Gruppen, die noch später vollständig oder zum
Teil absterben. Gleichzeitig wird das Hyphengewebe dichter
und die Rinde, besonders der äussere Teil derselben, dunkel
gefärbt. Die Wände der Hyphen bleiben bei P. Meissneri
dänn oder werden nur wenig verdickt. Die jetzt beschrie-
bene Veränderung vollzieht sich keineswegs immer gleich-
förmig im ganzen Excipulum. Oft findet man Apothecien,
die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen weisslich
sind (somit auf der einen Seite »lecidein», auf der anderen
»lecanorin»).
Bei den meisten Species der Gattung Pyxine (z. B. P.
cocoés (Sw.) Nyt. und P. Eschweileri (TucK.) Wan.) fehlen
schon von Anfang an die Gonidien im Excipulum. Der Bau
ist sonst fast derselbe wie bei P. Meissneri mit der Aus-
nahme, dass die Hyphen im Medullarteile dicker sind, dickere
Wände haben und sich dichter an einander schliessen, ohne
jedoch ein interstitienloses Gewebe zu bilden. Die Rinde ist
28 MÅLME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
in diesem Falle schon von Anfang an dunkel gefärbt und
der Rand des Apotheciums folglich schwarz.
Ein wirklich lecideines Apothecium, wie es bei den Gat-
tungen Bacidia, Bilimbia und anderen Lecideaceen vorkommt,
findet sich nach meinen Beobachtungen nie innerhalb der
Gattumng Pyzine. Der »Margo proprius», der aus radiierenden
schmalen, dicht verklebten Hyphen besteht, ist immer schwach
und scheint sogar bisweilen ganz und gar zu fehlen.
Die nämlichen gefärbten, körnigen Einlagerungen, die
bei einzelnen Species oder Varietäten im Thallus vorkommen,
können auch im Excipulum vorhanden sein. Die dicken Hy-
phen im Marke der Pars marginalis excipuli haben oft einen
ölhaltigen Inhalt, weshalb anzunehmen ist, dass dieses Ge-
webe auch als Speichergewebe funktioniert.
Das Thecium bietet keme Eigentämlichkeiten von all-
gemeinerem Interesse dar. Besonders möchte ich jedoch her-
vorheben, dass der obere Teil desselben, der dunkel gefärbt
ist, in Kalilauge eine schöne violette Farbe annimmt <Die-
selbe Verfärbung findet auch in der Rinde des Exceipulums
statt. Hierdurch ist die Gattung Pyxine von der ohne Zweifel
nahestehenden Sektion Dirinaria (TucK.) Wars. der Gattung
Physceia leicht zu unterscheiden.
Das Hypothecium hat eine dunkle Farbe, die dadurceh
entstanden ist, dass ein Teil der daselbst befindlichen Hyphen
schwärzlieche oder braune Wände hat. Diese Farbe verändert
sich nicht in Kalilauge. Dagegen finden sich bisweilen
(z. B. bei P. connectens WAIN.) zwischen den Hyphen gefärbte
Einlagerungen, die in Kalilauge eine rötliche Lösung bilden.
Die Entwicklung des Apotheciums habe ich nicht näher
verfolgen können. MSoviel habe ich jedoch bestätigen können,
dass es in dieser Beziehung keinen grösseren Unterschied
zwischen P. Meissneri Tuck. und P. cocoös (Sw.) Nyn. giebt.
Bei beiden legt sich das Apothecium im unteren ”Teile der
Gonidialschicht an und wächst allmählich durch die Gonidial-
zone hindurch. Die Rinde bedeckt längere Zeit die Scheibe
des jungen Apotheciums, zerbirst zuletzt auf irgend eine
Weise, oft durch zwei einander kreuzende Ritzen, und die
vertrockneten Reste, die am Rande (am Gehäuse) sitzen, zer-
bröckeln allmählich und fallen ab.
Bei P. Meissneri Tuck. (P. connectens Wain. und P. cocei-
fera (FE) NYL.) treten die Gonidien in den Marginalteil des
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL.- BAND. 28: AFD. III. N:0:13: 29
Excipulums ein. Die daselbst sich bildende Gonidialzone
steht anfangs immer mit der Gonidialzone des Thallus in
unmittelbarer Verbindung, welche oft später, durch die starke
Entwicklung der Rinde am unteren Teile des Excipulums,
unterbrochen wird.
Die Pyknokonidangien (Spermogonien), welche ich nur bei
P.-cocoés (Sw.) NYL. und P. coralligera -MALME beobachtet
habe, sind dem Thallus eingesenkt (mit schwärzlicher Män-
dung), unregelmässig krugförmig mit mehreren unvollständig
von einander getrennten, gelappten Kammern. Die Sterig-
men sind etwas dicker als die Hyphen und bestehen aus
einigen länglichen, oder beinahe rundlichen Gliedern! (sind
folglich Arthrosterigmata). Die sehr winzigen Pyknokoni-
dien (Spermatien) sind stäbchenförmig oder an beiden Enden
etwas verdickt (undeutlich hantelförmig).
Die geographische Verbreitung.
Die Gattung Pyzxine ist uber alle heissen und wärmeren
Länder der Erde verbreitet. In Europa ist sie bis jetzt noch
nie beobachtet worden; auf der iberischen Halbinsel därfte
jedoch P. sorediata (AcH.) zu finden sein. In Asien ist P. en-
dochrysina NYL. (und P. limbulata MöLL., ARrG., die vielleicht
nur eine Varietät derselben ist) obne Zweifel nicht selten in
Japan, das die Nordgrenze der Gattung in jenem Weeltteile
bildet. Noch nördlicher geht sie in Nordamerika, wo nach
TUCKERMAN P. sorediata (ACH.) in den nordöstlichen Teilen
der Vereinigten Staaten vorkommt. Was Siäidamerika betrifft,
ist, nach den Angaben MöLrErs (MöLL. ARrRG., Lich. Montevid.)
zu urteilen, kein Vertreter dieser Gattung in der Nähe von
Montevideo von ÅRECHAVALETA angetroffen worden. Ich konnte
auch keinen im Deltalande von Paranå finden. Schon im
södlichsten Teile Brasiliens — in der Nähe der Stadt Rio
! LINDSAY beschreibt (Memoir on the Spermogones and Pycnides I, pag.
255) die Sterigmen als verzweigt, ungegliedert und sehr schlank; er bildet
auch solche ab (Taf. XIV, Fig. 21). Die von ihm untersuchte Species wird
P. cocoés genannt: möglicherweise liegt aber eine unrichtige Bestimmung vor.
Die von mir beobachteten erinnern in hohem Grade an die yon LINDSAY
gegebenen Abbildungen Taf. XIII, Fig. 28 (Parmelia stellaris) und Taf. XIV,
Fig. 17 (Physcia aqwila).
NYLANDERS Beschreibung der Sterigmen stimmt im wesentlichen mit der
meinigen iäberein. Leider habe ich seine Abbildung nicht gesehen; die Taf. IX
fehlt in dem mir zur Verfigung stehenden Exemplar seiner Synopsis.
30 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
Grande — kommt aber einer, obgleich sehr spärlich, vor, und
in der Umgegend von Porto Alegre finden sich deren nicht
weniger als drei (P. Meissnerr TucK., P. cocoés (Sw.) NYL. und
P. minuta WaIis.). Die Sädgrenze der Gattung in diesem
Teile von Sädamerika dirfte ungefähr mit derjenigen der
Gattung Cocos zusammenfallen.
Einzelne Arten der Gattung sind ebenfalls sehr ver-
breitet. Vorläufig werde ich aber auf die Besprechung der
geographischen Verbreitung der einzelnen Arten ausserhalb
des von mir untersuchten Gebietes nicht eingehen sondern
begnäge mich damit, auf die Angaben Mörrers (MöLL. ARG.,
Lich. Usamb. pag. 262) hinzuweisen, wobei ich jedoch be-
merken möchte, dass wenigstens unter P. cocoés und P. Meiss-
neri mehrere specifisch getrennte Formen von den Forschern
zusammengefährt zu sein scheinen. Durch die Untersuchung
von Herbarexemplaren habe ich jedenfalls bestätigen können,
dass” eine und dieselbe Species (z. B. P. coccifera (FÉE) NYL.
und P. Meissneri Tuck.) sowohl in der alten als in der neuen
Welt vorkommen kann.
Die von mir bereisten Teile von Brasilien und Paraguay
bieten, wenn man nicht nur die grossen Zäge der Vegetation,
sondern auch die einzelnen Pflanzenspecies derselben betrachtet,
recht verschiedenen Floren dar. Und dies gilt von den Kryp-
togamen ebensowohl wie von den Phanerogamen. In eimem
bald zu veröffentlichenden Aufsatze werde ich diese That-
sache mit mehreren aus der Flechtenvegetation gewählten
Beispielen beleuchten.
Unter den von mir beobachteten Species der Gattung
Pyxine kommt P. Meissnert Tuck. in den von mir besuchten
Gegenden am weitesten verbreitet und am häufigsten vor. Sie
findet sich in den Sammlungen der ersten Regnell'schen Ex-
pedition aus Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul (dem nördli-
chen Teile des Staates), Gobernacion de Formosa in der Ar-
gentinischen Republik, Paraguay, Matto Grosso und (eine
Varietät) aus Minas Geraes.
Weit verbreitet ist auch P. minuta WaAInN.; WAINIoO hat sie
aus Rio de Janeiro beschrieben, und ich fand sie sowohl in
Rio Grande do Sul als auch in Matto Grosso. Häufig därfte
sie jedoch nicht sein.
P. cocoés (Sw.) Nyz., die unten beschriebene Hauptform,
fand ich nur bei Rio de Janeiro und in der Umgegend von
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 18. 31
Porto Alegre in Rio Grande do Sul. Nach MörLEr (MöLL.
ARG., Lich. parag. pag. 58) soll P. cocoös auch in Paraguay
vorkommen; die von ihm erwähnten Formen sind aber nicht
mit der von mir gesammelten identisch; ob die Varietät
endoxantha Mörr. ARG. zur P. cocoös (Sw.) NYL. gehört, muss
ich dahingestellt lassen, da ich keine Exemplare zum Ver-
gleich gehabt habe.
In Paraguay und Matto Grosso wächst dagegen an mehre-
ren Lokalitäten P. FEschweileri (TucK.) Wan. (sädlich bis
nach Asuncion).. Ungefähr dieselbe Verbreitung hat P. cocci-
fera (FÉE) NYL., die jedoch in Paraguay nur im Norden, in
der Nähe des Flässchens Rio Apa, gesammelt worden ist.
Die im vorliegenden Aufsatze neubeschriebenen P. obscu-
rascens MALME und P. coralligera MALME stammen beide aus
der an Flechten ausserordentlich reichen Serra da Chapada
in Matto Grosso.
Es finden sich also unter den von mir gesammelten
Pyxinen
a) in den bereisten Ländern weit verbreitet: P. Meissneri
Tuck. und P. minuta WoaIin.;
hb) nur in den Kästenstaaten (Rio de Janeiro und Rio
Grande do Sul): P. cocoös (Sw.) NYL.;
c) nur im inneren des Kontinents (Paraguay und Matto
Grosso oder nur in Matto Grosso): P. Esclhweileri (TUCK.)
WaIN., P. coccifera (FÉE) NYL., P. obscurascens MALME und
P. coralligera MALME.
PYXINE (Fr) Nyr
Énum. lich. pag. 108: Syn. lich. II, pag. 1.
Fries, Syst. orb. veg. I, pag. 261. — WAINIO, Étud. Brés. I, pag. 152.
Thallus heteromericus, foliaceus, physcizeformis, laciniatus,
laciniis sublinearibus, vulgo cire. I mm. latis, multifidis, rhi-
zinis vulgo obscuratis substrato + arcte affixis. Stratum
corticale superius parenchymaticum, ex hyphis verticalibus,
creberrime septatis, arcte conglutinatis formatum. Stratum
gonidiale vulgo a strato medullari bene distinetum, vulgo
tenue, ex hyphis leptodermaticis, implexis v. p. p. majore sub-
verticalibus, szepissime + incrassatis et sat crebre septatis
contextum, gonidia protococcoidea preesertim in parte supe-
riore fovens. Stratum medullare crassum, ex hyphis tenui-
bus, leptodermaticis, vulgo p. p. magna majoreve longitudi-
nalibus, + arete contextis constructum. Stratum' corticale
inferius haud bene evolutum, vulgo haud continuum, hyphis
longitudinalibus, sat pachydermaticis, obscuratis.
Apothecia habitu lecideino, vulgo jam juvenilia tota atra,
adnata v. subadpressa, disco nudo v. raro pruinoso, vulgo
persistenter plano, margine vulgo persistente. Pars margi-
nalis excipuli ex hyphis irregulariter radiantibus, ramosis, in-
crassatis, sat crebre — crebre septatis construeta, e duobus
formata stratis sat distinctis: strato medullari (= strato
gonidiali thalli) hyphis minus arcte contextis aerigero, vulgo
nulla gonidia fovente; strato corticali (= strato corticali sup.
thalli) hyphis arcte conglutinatis parenchymatico. 'Thecii
pars superior KOH violascens. Paraphyses graciles, simplices,
v. subsimplices, + arcte cohreerentes. Spore 8:ne, sat anguste,
fusce, dyblaste v. tetrablastre, loculis pro rata sat parvis.
Hypothecium + obscuratum.
Pycnoconidangia (spermogonia), quantum cognita, irregula-
riter lageniformia, thallo immersa, ostiolo obscurato. Pycno-
conidia (spermatia) minima, recta, cylindrica v. apicibus in-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 13. 33
crassatulis subeylindrica, sterigmatibus brevibus, crassis, pau-
ciarticulatis, simplicibus v. subramosis affixa.
Genus Physcie (SCHREB.) WAIN., presertim sect. Dirinarie (TUCK.)
WaIN., valde affine, abs qua parte marginali excipuli vulgo nulla gonidia
fovente, atra et imprimis parte superiore thecii KOH violascente diversum.
Valde est naturale, cujus species haud multum inter sese differunt notisque,
que auctoribus sepe fallaces vise sunt, distinguuntur.
Conspectus specierum
in Brasilia occurentium.
I. Spore dyblaste, vulgo minores (vulgo < 20 u longee).
A) Soredia, si adsunt, haud coccinea.
a) Pars marginalis excipuli, saltem in statu juvenili,
gonidia fovens.
«) Thallus esorediatus. Hypothecium KOH im-
mutatum.
") Thalli lacinie latiores (vulgo cire. I mm.
late). Apothecia mediocria (vulgo 1 mm.
lata vel latiora). Vulgo corticola.
1) P. Meissneri TUCK.
[”) Thalli lacinie angustiores (0,5 mm. late
vel angustiores). Apothecia parva (0,5 mm.
lata vel minora). NSaxicola.
6) P. minuta WaIN.]|
£) Lacinie thalli margine sorediose. Hypothecium
KOH rubescens.
P. connectens WAIN.
b Pars marginalis excipuli numquam gonidia fovens.
&) Thalli lacinie latiores (circ. I mm. late). Apo-
thecia mediocria vel magna (vulgo > 1 mm.
lata).
") Thallus reticulato-rugulosus (intus KOH
reagens, vulgo esorediatus).
P. retirugella NYL.
+=) Thallus haud reticulato-rugulosus.
+) Thallus intus albidus vel stramineus,
KOH immutatus.
34 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
2) Thallus esorediatus (vel sorediosus),
haud isidiosus, laciniis planis.
2) P.: cocoös (Sw.) NYL.
00) Thallus isidiosus, laciniis convexis.
3) P. coralligera MALME.
++) Thallus (sorediosus) intus aurantiacus
vel ferrugineus, KOH sanguineo-rube-
SCens.
4) P. obscurascens MALME.
8) Thalli (esorediati) lacinie angustiores (0,5 mm.
late vel angustiores). Apothecia parva (0,5
mm. lata vel minora).
6) P. minuta Warn.
B) Soredia coccinea. (Pars marginalis excipuli gonidia |
fovens.)
5) P. coccifera (FÉE) NYL.
II. Spore demum tetrablaste, majores (vulgo > 20 u longe).
(Pars marginalis excipuli nulla gonidia fovens. 'Thallus
sorediosus.)
7) P. Eschweileri (TUCK.) WAIN.
1. P. Meissneri TucK.
Obs. Lich. I, pag. 400.
NYL., Lich. exot. pag. 255; Syn. lich. II, pag. 1: -— WAINIO, Étud. Brés.
I, pag. 153.
Thallus rhizinis brevibus, obscuris substrato arcte — sat
arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, sinuato-
multifidis, erenulatis, apice rotundatis v. emarginatis, 1—1.5
mm. latis, in margine thalli sat discretis, centrum versus +
confluentibus, planis v. raro convexulis, subtus obscuris, atris,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. HI. N:0 13. 35
intus (in strato medullari) sulphureis v. albis (KOH immu-
tatis), superne albido-glaucescentibus (KOH immutatis) raro
stramineo-albidis, versus apices + pruinosis, ceterum subnitidis,
neque sorediosis, neque isidiosis. Apothecia mediocria, 1—1,5
(raro — 2) mm. lata, adnata v. subadpressa, persistenter plana,
marginata, margine saltem primitus thallo concolore (gonidia
fovente), dein toto v. p. p. obscurascente atroque, tenui.
Spore 8:ne, distiche, oblonge v. anguste ellipsoidexe v. sub-
fusiformes, dyblaste (episporio apicibus valde incrassato, lo-
culis sat parvis, + angulosis, séepe poro confluentibus), fuscee,
(14—)15—19(—22) u longe, (5—)6—7(—8) u crasse.
Lacinie thalli (125—)150—175(—-190) wu crasse; strato
corticali superiore (15--)20—25 u crasso, incolorato, grosse
distineteque celluloso; strato gonidiali sat tenui, subeontinuo,
hyphis plurimis non v. solummodo paullulum incrassatis (non-
nullis magis incrassatis sepe immixtis), p. p. sat crebre sep-
tatis; strato medullari cerasso (cum str. gonidiali confluente),
hyphis leptodermaticis, 2—2,5 u crassis, p. p. magna longitu-
dinalibus, in parte superiore sat laxe, in inferiore crebrius
contextis; strato corticali inferiore sat distincto, ex hyphis
longitudinalibus, sat pachydermaticis, p. p. majore obscuratis
formato. Apothecia: 'Thecium 75—90 u altum (J persistenter
coerulescens, ut in omnibus hujus generis speciebus), parte supe-
riore coeruleo-olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum,
hypothecio sat crasso — sat tenui, fusco, KOH immutato.
Paraphyses graciles (cire. 1 u erasse), simplices v. apice
paullulum ramosee, apicibus incrassatulis coherentes. Partis
marginalis excipuli stratum medullare ex hyphis vulgo haud
multum incrassatis (2,5—3,5, raro — 4 u crassis), sat crebre
septatis, + leptodermaticis, sat ramosis, irregulariter im-
plexis v. presertim superne radiantibus, + laxe contextis for-
matum, semper primitus, sepe persistenter gonidia, nonnum-
quam etiam materiam coloratam (fulvo-ferrugineam), KOH sese
dissolventem fovens; stratum corticale eadem fere structura
ac in thallo, sed ecrassius (inferne 30—40 u crassum), superne,
saltem dum gonidia adsunt, + attenuatum, gonidiis in strato
medullari emortuis extus fuligineo-olivaceum(KOH violascens).
36 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
Var. 1 physcieformis MALME n. var.
Differt a var. supra deseripta: laciniis thalli paullulo
crassioribus, centrum versus convexis isidiisque brevibus,
subverrucaformibus, conglomeratis munitis, apotheciorum mar-
gine persistenter thallo concolore, subnitido, crasso, subere-
nato, disco saltem primum leviter pruinoso.
Thallus sepe stramineo-albidus, intus KOH lutescens.
Paraphyses minus arcte cohierentes.
Habitat ad corticem variarum arborum (ex. gr. Cerei
sp., Bombacis sp.) in silva minus densa regionis calcarece.
Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co-
rumba (N:o 3880, 19/8 1894; N:0o 3010, 10/8 -15045eNForSsnd
16/3 1894).
Habitu Physcie (Dirinarie) cegialite (AcH.) NYL. persimilis, abs qua
reactione KOH in parte superiore thecii provocata facillime distincta. In
var. sequentem formis intermediis transit.
Var. 2 genuina MALME.
Ad quam descriptio supra data spectat.
Habitat ad corticem variarum arborum, presertim in
margine silvularum silvulisque minus densis, rarissime supra
saxa subaprica.
Per fere omnes Americe australis partes a nobis visi-
tatas, Argentine civitate Buenos Aires excepta, distributa.
Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim botanico
(N:o 378 8, 7/9 1892); Rio Grande do Sul: Porto Alegre (N:o
502, 29/9 1892), Parthenon pr. Porto Alegre (N:o 592, 1/10
1892), Santo Angelo pr. Cachoeira (N:o 903, !?/1 1893), Santa
Maria da Bocca do Monte (N:o 1310 D, 7/s 1893); Matto Grosso:
Guia pr. Cuyabå (N:o 2665, !?/5 1894), Corumbå (N:o 3876,
26/7,.1894;1! N:0: 3882,-13/8,. 1894; N:0:3883, 2/8, 1894; Nio 3871,
16/8. 1894; N:o 3881, 16/8 1894); Paraguay: Gran Chaco, in ad-
spectu urbis Asuncion (N:o 1408, 19/7 1893; N:o 1408:B, !/1
1893; N:o 1693, ?9/8. 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo. (N:o
3874, 2/9. 1893), Areguå pr. Asuncion (N:o 3873, 9/8 :1893;
N:o 1436, 2/7 1893 et N:o 1618 D, 20/8 18981--05axacolan
Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1914 Ba, 10/10 1893), Gran
Chaco, ad Riacho Negro (in consortio P. Esclhweileri); Argen-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0O 13. 37
tina: Colonia Bouvier, in Gubernacion de Formosa (N:o 3875,
31/6 1893).
Cum WzkricHT Lich. Cub. N:o 95 (specimine dextro charte in herb. Musei
botanici Upsaliensis asservate) omnino congruit; ut forma typica speciei
habenda.
Var. 3 convexula MaALME n. var.
Differt a var. gemwina: apotheciis minoribus (raro ultra
1 mm. latis), margine crassiusculo mox v. jam primitus atro,
dein sepe excluso, convexulis.
Pars marginalis excipuli strato corticali crasso, olivaceo,
KOH violascente, strato medullari ex hyphis sat dense con-
textis formato, diu gonidia sparsa fovente.
Habitat ad cortices arborum variarum in silva minus
densa regionis calcarece.
Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co-
rumbå (N:0-3885,; 6/7 1894; N:o 3886; ?6/7:1894; N:0-3887, 10/8
SVAN05080,VETTS94: N:o S880, 10/8, 1894).
Habitu sat recedit at formis intermediis cum var. genuina est conjuncta.
A P. cocoés (Sw.) NyL. etiam apotheciis minoribus differt.
Var. 4 (v. subsp.) Ssubobsceurascens MALME n. var.
Differt a var. genuina: laciniis thalli centrum versus
convexulis, intus ochraceo-luteis v. ferrugineis, KOH obscure
sangulineo-rubescentibus vv. fulvescentibus, superne obscure
lutescentibus; apotheciorum (1—1,5 mm. lat.) margine sub-
persistente, primo pallescente (raro thallo concolore) v. jam
primitus atro, nudo v. albopruinoso, gonidia nulla v. per-
pauca fovente.
Stratum gonidiale thalli laxum, ex hypbhis p. p, longe
majore v. fere omnibus crebre septatis (v. breviter articulatis),
valde incrassatis, cellulis ellipsoideis v. subspheericis (usque
ad 6—7 u longis, 5—6 u crassis) formatum. Thecium 55—70 u
altum. Spore vulgo ellipsoideze, vulgo 15—17 u longe, 6—7 u
crasse. Pars marginalis execeipuli strato corticali crasso,
strato medullari ex hyphis sat arcte contextis, p. p. valde
incrassatis formato seque ac strato gonidiali thalli materiam
coloratam, KOH sese sensim dissolventem, at vulgo nulla
gonidia fovente.
38 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
Habitat ad corticem arborum frondosarum, locis apertis
apricis.
Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr.
Rio Apa (N:o 1950 C; 21/20 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo
(N:o 3872, 18/9 1893); e Minas Geraös: Säo Joäao del Rey (N:o
228, 20/SKIS92):
Alia vidimus e Lagoa HNanta civitat. Minas Geraös
(a Prof. E. WARMING) reportata.
Pluribus notis, presertim strato gonidiali thalli, a ceteris P. Meissneri
varietatibus recedit. Forsan ut propria species sit habenda. Cum P. obscu-
rascente MALME similitudinem quandam prebet.
Huic speciei — P. Meissneri TucK. — peraffinis est P. connectens
Wain. (Etuod. Brés. I, pag. 154), que thallo soredioso, hypothecio fulvo v. ful-
vo-fuscescente KOH rubescente recedit. Sine dubio late distributa est species,
etsi cum P. sorediata (AcCH.) Fr. et P. Meissneri TuCK., cujus var. sorediosa
MÖLL. ARG. verisimiliter eadem est planta, confusa est. Huc pertinent specimina
a nobis examinata ex Aethiopia, KOTSCHKY (in herb. Musei botanici Upsaliensis),
e Guyana (specimina sub nomine P. sorediate (AcH.) ex herb. MONTAGNE
Prof. TH. FRIES communicata, nunc in herb. Mus. bot. Upsal. asservata) nec
non ex insula Guadeloupe, D:r BALBIS (in herb. Mus. bot. Upsal.).
Hec guadeloupensia Lecidea Acacice SPRENG. in schedula nuncupata
sunt. Quod nomen, a lichenologis hodiernis omnino pretervisum, in Kal.
Wet. Acad. Handl. 1820 (non 1526, ut indicat KREMPELHUBER), pag. 46 pu-
blici juris factum est. E descriptione (plante »in cortice Acacie odoratis-
sime WILLD, Malabarie» habitantis) brevi, ut illis temporibus mos erat, saltem
concludi potest, auctorem Pyxcines speciem ante oculos habuisse. Utrum P.
connectentem Wain. respiciat necne, examen microscopicum speciminis origi-
nalis solum dijudicabit. Utcumque res sese habet, nomen a WAINIo datum ser-
vandum esse mihi videtur. Effossio nominum per seculum semiseculumve
pretervisorum (et suppressio recentiorum descriptionibus accuratis suffultorum),
saltem quum de plantis microscopice examinandis agitur, historie scientix
aliquantulum, ipsi scientiae naturali sane nihil prodest.
2. P. cOc0oäés, (Sw.) NYL.
Syn. Lich. II, pag. 2 (saltem p. p.).
Lichen cocoés Sw. Nova gen. et spec. pag. 84.
Lecidea cocoés (Sw.) AcH. Meth. pag. 84.
P. cocoés (Sw.) NyL. Enum. lich. pag. 108 (p. p.).
Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris v. subobscuris
substrato arcte affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus,
sinuato-multifidis, crenatis, apice rotundatis, 1—1,5 mm. latis,
+ confluentibus, centrum versus sepe crustam Verrucoso-
rimulosam formantibus, planis v. concavis, subtus obscuris v.
pallescentibus, intus albis (KOH immutatis), superne albido-
glaucescentibus (KOH luteo-fulvescentibus), epruinosis v. api-
cibus paullulum pruinosis, neque sorediosis neque isidiosis.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 39
Apothecia magna, 1,5—2,5 (—3) mm. lata, adnata, jam juve-
nilia tota atra, persistenter plana v. raro demum convexula,
marginata, margine subnitido primo crasso, dein attenuato,
demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distichee,
ellipsoide&e (v. raro oblonge), dyblaste (loculis + angulosis
diu poro confluentibus), fuscer, (18—)20—23(—25) u longee,
(7—)7,>—8,5(--10) u erasse.
Lacinie thalli 150—200 (—225) u crasse; strato corticali
superiore 20—25 u crasso, incolorato, sat grosse distincteque
celluloso; strato gonidiali sat tenui (quam str. corticali su-
periore tenuiore), subcontinuo, ex hyphis vulgo haud v. s80-
lummodo paullulum incrassatis sat laxe contexto; strato me-
dullari cerasso (cum str. gonidiali confluente), ex hyphis
2—2.5 u crassis, leptodermaticis, in parte superiore sat laxe
implexis, in parte inferiore p. p. magna longitudinalibus, sat
erebre contextis formato; strato corticali inferiore minus
bene evoluto, haud continuo, hyphis pachydermaticis, obscu-
ratis. Apothecia: Thecium 75—90(—100) u altum, parte su-
periore coeruleo-olivacea, KOH violascente, ceterum incolora-
tum, hypothecio erasso, fusco, KOH immutato. Asci clavati
v. inflato-elavati. Paraphyses graciles (cire. 1 u crassee),
simplices v. apice paullulum ramose, apicibus incrassatulis
coherentes. Pars marginalis excipuli ex hypbis crassis, irre-
gulariter radiantibus, sat crebre septatis, ramosis, sat pachy-
dermaticis formata; strato medullari parce aerigero, incolorato
v. paullulum flavescente, cellulis 3—5 u crassis, gonidia nulla
fovente; strato corticali fere toto partis superioris thecii co-
lore, KOH violascente. Pycnoconidangia (spermogonia) im-
mersa, irregulariter lageniformia, ostiolo obsceuro (KOH vio-
lascente). Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, subeylin-
drica (apicibus incrassatulis), 2,5—4 wu longa, 0,5 u crassa,
sterigmatibus brevibus. sat crassis, pauci-articulatis (articulis
vulgo 3—4) affixa.
Habitat ad caudices palmarum corticemque variarum
arborum frondosarum, locis apertis subapertisve.
Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim bota-
nico (N:o 167, 23/8 1892 — N:o 378, 7/9 1892); nec non e Rio
Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 476, ?7/9 1892), Canöas pr
Porto Alegre (N:o 520, 3/10 1892).
40 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I.
Specimina originalia Lichenis cocoés in herbario SwARTZH desunt ideoque-
a nobis non examinata. Quamobrem quid sit primarius Lichen cocoés Sw.,
nobis non patet; certe tamen est form&e supra descripte peraffinis (nisi om-
nino identicus). j da HARI å l
WkEkricHT Lich. Cub. N:o 96 (secundum specimina in herb. Musei botanici
Upsaliensis asservata — eandem formam p. p. continet N:o 97 nec non etiam
p. p. N:o 95) a beato TUCKERMAN ad P. cocoés relata est; differt a forma
supra descripta: thallo sorediis minutis mox confluentibus munito, vulgo stra-
mineo - v. flavidulo-cinereo vy. - albido, strato medullari excipuli hypothecio-
que KOH roseoviolascentibus etc. A Mörr. Arc. (Flora 1882, pag. 319) f.
isidiophora nuncupata est. quod nomen plante sorediose minus aptum.
Cum P. cocoés (Sw.) sepe commixta est P. sorediata (AcH.) Fr. (Syst.
orb. veg. pag. 267. — Lecidea sorediata AcH. Syn. pag. 54). Secundum
specimina originalia Achariana, olim in herb. AGRELII, nunc in herb. Musei
botanici Upsaliensis asservata, recedit thallo obscuriore, sorediis elevatis,
sat magnis, albidis, demum in centro thalli + confluentibus munito, laci-
niis latioribus crassioribusque, rhizinis cinereis, sporis minoribus, 15—19 u
longis, 6,5—7,5 mu latis (secund. Nyr. 12—18 u longis, 6—8 u crassis) ete.
Nostra sententia propria est species, P. endochrysince NyL. et P. obscura-
scenti MALME affinis. In civitatibus atlanticis Americe borealis haud rara
esse videtur; secundum specimina in herb. Musei botanici Upsaliensis asser-
vata, sterilia ideoque haud certe determinanda, in insulis Canariensibus et.
Azoreis verisimiliter occurrit. Forsan etiam in peninsula iberica sit invenienda.
Hic commemoranda est Pyxines sp. vel f., cujus speci-
mina a nobis reportata minus bona sunt, cui ob eam rem
novum nolumus imponere nomen. Habitu plantam cubanam
ad P. cocoés ab auctoribus relatam, de qua supra mentionem
fecimus, in memoriam revocat. — Thalli lacinie quam in
P. cocoés (Sw.) NYL. angustiores (0,75—1 mm. late), tenuiores,
albide v. cinereo-albide (KOH immutatee), solummodo in
margine thalli discrete, ceterum crustam albido-sorediosam
formantes. Apothecia 0,,—1 mm. lata, jam juvenilia tota
atra, persistenter plana marginataque. 'Thecium 75—385 u
altum, parte superiore KOH violascente, hypothecio luteo-
fuscescente, KOH immutato. Pars marginalis excipuli nulla
gonidia fovens. Npore dyblaste (loculis sat parvis), 15—18 u
longe, 5—7,5 u crasse.
Reportavimus e Bahia: Rio Vermelho pr urbem Bahia
(N:o 16, ?/10 1892); nec non e Rio Grande do Sul: Cascata, in
Serra dos Tapes pr. Pelotas (caudicem Cocoés australis inco-
lentem; N:o 796, 13/12 1892).
0”
3. P. coralligera MALME n. sp.
Thallus esorediatus rhizinis bene evolutis, sat longis
(1 mm. Vv. ultra), obscuris substrato sat arete — sat laxe
affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, subinte-
gerrimis v. crenulatis, apice rotundatis, cire. 1 mm. latis,
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:013. 41
apicibus subplanis, ceterum convexis, subtus atris, intus albis
v. subochraceis (KOH immutatis), superne apicibus obscuris,
ceterum marginem versus albido-glaucescentibus (KOH sordide
lutescentibus), centrum versus + fuliginoso-obscuris, subopa-
cis, haud pruinosis, (presertim in partibus vetustioribus) isi-
diis usque ad 1 mm. altis, fragilibus, primum simplicibus,
dein coralloideo-ramosis sepeque conglomeratis instructis.
Apothecia magna, usque ad 2,5 mm. lata, adnata (v. adpressa),
jam juvenilia tota atra, persistenter plana v. demum con-
vexula, marginata, margine opaco primo sat crasso, dein atte-
nuato demumque fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter di-
stiche, ellipsoidere (v. late oblonge2), dyblaste (loculis + an-
gulosis dia poro confluentibus), fusce, (11—)13—15(—16) u
longze, (5—)6—-7(—7,5) u ecrasse.
marginem versus sat discretis, in centro + confluentibus,
Lacinie thalli 150—200 u crasse; strato corticali supe-
riore 12—15 u crasso, grosse et distincte celluloso (p. p. aöri-
gero, sordido); strato gonidiali crasso, continuo, ex hyphis
Pp. p-. majore incrassatis, cire. 4 u cerassis, cellulis oblongis
(haud globosis), formato; strato medullari crasso, ex hyphis
2—2,5 u crassis, sat leptodermaticis, p. p. longe majore lon-
gitudinalibus, crebre contextis constructo; strato corticali
inferiore haud bene limitato. Apothecia: Thecium 60—75 u
altum, parte superiore olivaceo-fuliginea (KOH violascente),
ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro, KOH im-
mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (1-—1,25 u crasse),
simplices (v. apice paullulum ramosee), coherentes. Pars mar-
ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus,
breviter articulatis, ramosis formata; strato medullari parce
aérigero, incolorato, hyphis erebre contextis, sat pachyder-
maticis, cellulis 5—6 wu crassis, gonidia nulla continente;
strato corticali extus epithecii colore, KOH violascente.
Pycnoconidangia (spermogonia) immersa, irregulariter lageni-
formia. Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, cylindrica
(apicibus haud incrassata), circ. 4 u longa, 0,5 u crassa, ste-
rigmatibus brevibus, pauciarticulatis affixa.
Habitat ad rupes apricas.
Specimina reportavimus e Matto Grosso: Serra da Chapada,
pro Säo Jeronymo (N:o 2749 C, ?/6 1894) nec non pro Bocca
da Serra (N:o 3890, 15/6 1894).
42 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I.
A celeberr. MÖLLER (ÅRG.) due P. cocoés forme >isidiosae» descripte
sunt, quarum altera — P. cocoés f. isidiophora MöLL. ArG. Flora 1882
pag. 319 — secundum exsiccata Wrightiana citata est P. cocoés (Sw.) NYL.
var. supra commemorata, aliera — P. cocoés f. isidiigera MöLL. ÅRrG. Lich.
Usamb. pag. 262 — mihi solummodo e descriptione sane incompleta: »Thallus
intus albidus: soredia superficialia>. nota est. Planta supra descripta nullo
pacto cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungi potest, nisi omnes Pyxines species
in unam sunt coacervande.
4. P. obscurascens MALME n. sp.
Thallus rhizinis obscuris, bene evolutis substrato sat arcte —
laxe affixus; laciniis crassis, sublinearibus, multifidis, erenu-
latis, apice vulgo emarginatis, 1—1,5 mm. latis, vulgo sat
diseretis, centrum versus + confuentibus, apieibus planis v.
subplanis, centrum versus + convexis, subtus obscuris, intus
ferrugineis v. aurantiacis, superne versus marginem thalli
levigatis, subnitidis, glaucescenti-cinereis, versus centrum
sordide cinereis v. obscurascentibus presertimque in jugo
sorediis minutis, 0,,—0,3 mm. latis, obscure ecinereis, dein
luteoferrugineis, solitariis vel demum confluentibus munitis
(KOH intus sanguineo-rubescentibus, superne subimmutatis).
Apothecia magna. 1,5—2,5 mm. lata, jam juvenilia tota atra,
adnata, persistenter plana v. demum convexula, marginata,
margine primum crasso, prominulo, subnitido, dein extenuato,
raro demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche,
anguste ellipsoide& v. oblonge, dyblaste (loculis angulosis
diu poro confluentibus), fusce, 15—20 u long:e, 6—8 u crasse.
Lacinie thalli. 200—300 u crasse; strato corticali superiore
15—20 u crasso, minute at sat distincete celluloso, incolorato;
strato gonidiali crasso, continuo, hyphis p. p. longe majore
incerassatis, leptodermaticis, ad septa + constrictis, e cellulis
vulgo 83—10 u longis, 4—5 crassis formatis, granula colorata,
lutea—ferruginea, KOH sese dissolventia fovente; strato me-
dullari sat crasso, ex hyphis circ. 2 u crassis, leptodermaticis,
Pp. p. majore longitudinalibus sat crebre contexto; strato
corticali inferiore haud bene evoluto. Apothecia: Thecium
70—380 u altum, parte superiore olivacea (KOH violascente),
ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro KOH im-
mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (circ. 1 u crasse),
apice paullulum incrassate, simplices (v. apice paullulum
ramos:e), coherentes. Pars marginalis excipuli ex hyphis
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 43
crassis, irregulariter radiantibus, breviter articulatis, ramo-
sis formata; strato medullari aörigero, hyphis sat crebre con-
textis, sat pachydermaticis, cellulis circ. 8 u longis, circe. 5 u
crassis, granula colorata (xque ac in thallo) at gonidia nulla
fovente; strato corticali extus olivaceo, KOH violascente.
Habitat ad rupes + apricas, rarius ad corticem arborum
solitariarum.
Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Serra
da Chapada, prope Säo Jeronymo (N:o 2744, ”/6 1894), prope
Bocca da HBSerra (N:o 3895, 15/6 1894), eodem loco (corticola;
N:o 3894, 15/6 1894).
Sorediis coloreque strati meduillaris facile dignota. Conferatur cum P.
cocoés var. chrysantha MörrL. ARrG. (Flora 1890, pag. 341), cujus descriptio
nimis incompleta. Vix cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungenda. — A P. en-
dochrysina NyrL. (Lich. Jap. pag. 34), cujus specimina in herbario Musei bo-
tanici Stockholmiensis asservantur, certe distincta.
d..P. coccifera (FÉE) NYL.
Syn. Lich. II, pag. 3.
Parmelia coccifera FÉE, Ess. pag. 126, tab. 30 fig. 6
Thallus rhizinis bene evolutis, sat brevibus, obscuris sub-
strato arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, mul-
tifidis, crenulatis, vulgo haud convexis, 1—1,5 mm. latis,
marginem thalli versus sat discretis, centrum versus + con-
fluentibus, subtus pallescentibus, intus p. p. albis, KOH im-
mutatis, p. p- (presertim in margine laciniarum) coccineis,
KOH obscure violascentibus, superne subnitidis v. apices
versus farina alba adspersis, glaucescentibus (KOH fulve-
scentibus), margine + coccineo, presertim centrum versus sore-
diis coecineis, cirec. 0,5 mm. latis, solitariis vel rarius con-
fluentibus minutis. Apothecia (raro evoluta) parva. 0,5—0,75
(—1) mm. lata, adnata—adpressa, persistenter plana, disco
atro, margine primo paullulo (coccineo-) pallidiore, demum
atro vel séepe coccineo-sorediose efflorescente, primo sat tenui,
demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche, an-
guste ellipsoide&e v. oblongåe, dyblaste (loculis angulosis diu
. poro confluentibus), fusce, (13—)15—17(-—20) u longee, 5—7 u
Ccrassee.
44 MALME. FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
Lacinie thalli 125—175 u crasse; strato corticali superiore
20—25(—30) u crasso, sat grosse distineteque celluloso; strato
gonidiali crasso, continuo, hyphis non aut haud multum in-
crassatis, sat crebre contextis; strato medullari a gonidiali
haud bene distincto, parte superiore ex hyphis leptoderma-
ticis + intricatis, parte inferiore ex hyphis + pachydermaticis,
arete conglutinatis (incoloratis) formata. — In strato gonidiali
parteque inferiore strati corticalis superioris hine inde, pre-
sertim in marginibus laciniarum, ubi zonam fere continuam
format, locis semper bene circumscriptis adest materia gra-
nulosa coccinea, KOH sese facile solvens solutionemque pulchre
violaceam effundens; eadem materia colorem sorediorum efficit.
— Apothecia: Thecium 65—80 u altum, parte superiore dilute
olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio
crasso, fuscescente, KOH immutato. Paraphyses simplices,
graciles, apice paullulum incrassate, coherentes. Pars mar-
ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus
ramosisque formata; strato medullari aörigero (hyphis sat
leptodermaticis, minus erebre contextis), saltem in apotheciis
junioribus gonidia fovente, superne etiam materiam granulosam
coecineam continente; strato corticali extus olivaceo, KOH +
violascente.
Habitat ad caudices palmarum nec non ad corticem va-
riarum arborum frondosarum, rarius ad saxa subhumida; a
nobis solummodo in parte boreali reipublice Paraguay civi-
tateque Brasilize Matto Grosso observata. Fere semper sterilis.
Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr. Rio
Apa (ad caudices Copernicie cerifere sat solitarie in campo
crescentis; N:o 3893, 11/10 1893); e Matto Grosso: Cuyabå (saxi-
cola in ripa rivuli umbrosa; N:o 2112, 16/12 "1893), Coxipö
Mirim pr. Cuyabå (ad corticem Curatelle americane, in mar-
gine silvule; N:o 3892, 9/2 1894), Santa Anna da Chapada
(N:o 2422 B, ?5/2 1894), Arecå prope Cuyabå (apotheciis non-
nullis munita; in silvula minus densa; N:o 3891, 3/6 1894).
Sorediis coccineis facillime dignota. — Apothecia solummodo duo micro-
scopice examinavimus.
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 45
6. P. minuta Wain.
Etud. Brés. I, pag. 156.
Thallus esorediatus, rhizinis brevibus, obscuris substrato
arctissime adnatus; laciniis tenuibus, sublinearibus, multi-
fidis, 0,5 mm. latis v. angustioribus, raro paullulo latioribus,
+ confluentibus, haud convexis, apice rotundatis, subtus ob-
scuris, intus albis, superne versus apices albidis v. cinera-
scentibus, subnitidis v. raro farina alba adspersa pruinosis
(neque intus neque superne KOH mutatis), in centro crustam
subareolatam, obscurascentem formantibus. Apothecia parva,
0,5 mm. lata v. minora, vulgo jam juvenilia tota atra, ad-
pressa, persistenter plana, marginata, margine tenui, sub-
nitido sepe demum subevanescente. Spore 8:ne, irregulariter
distiche, oblonge v. subellipsoider, dyblaste (loculis angu-
losis), fuscie, (12—)15—16(—19 sec. WaAINI0) u longe, 5—6
(—7 sec. WAINI0) u crasse.
Thalli lacinie 100—120 u crasse; strato corticali superiori
15—20 u erasso, minute at distincte celluloso; strato goni-
diali pro rata ecrasso (cum strato corticall superiore dimi-
diam crassitudinem thalli &equante), hyphis p. p. minore in-
crassatis et ad septa constrictis; strato medullari ex hyphis
cire. 2 u crassis, leptodermaticis, p. p. majore longitudinalibus
crebre contexto; strato corticali inferiore indistineto. Apothecia:
Thecium 60—75 u altum, parte superiore smaragdulo- v.
coeruleo-olivacea (KOH pulchre violascente), ceterum inco-
loratum, hypothecio crasso, fusco v. fuscescente, KOH immu-
tato. Pars marginalis excipuli ex hyphis breviarticulatis,
irregulariter radiantibus ramosisque formata, intus (medulla)
aörigera, incolorata, extus eodem colore ac pars superior thecii
itemque KOH violascente.
Habitat, sat rara, ad saxa lapidesque, locis apricis seepe
ventosis.
Specimina reportavimus e Rio Grande do Sul: Porto Alegre
(N:o 597, 4/10 1892); nec non e Matto Grosso: Cuyabå (N:c
2116 B, !/12 1893), Morro Grande do Santo Antonio (N:o
2143, 2/12. 1893); Serra da Guia (N:o 2656, 12/5 1894).
Laciniis angustis tenuibusque, apotheciis parvis ab omnibus speciebus
brasiliensibus hujus generis facile distincta. Conferenda sit cum P. petricola
46 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I.
NyL. (apud CrRomBIE, Ins. Rodr. pag. 435), cujus specimina non vidimus;
que tamen e descriptione sporis minoribus, apotheciis majoribus etc. diversa
videtur. P. brachyloba Mörr. ARG. (Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXXTI,
pag. 131) et P. nitidula MörL. ARG. (Journ. de Botanique. Tome VII, pag. 5),
solummodo quoque e descriptione nobis note, presertim sporis brevioribus
differunt. Forsan omnes ad eandem pertineant speciem.
7. P. Eschweileri (TucE.) WAIN.
Étud. Bres. I, pag. 156.
P. cocoés var. Eschweileri TucKk., Obs. IV, pag. 167 (descriptio incom-
pleta).
Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris substrato sat arcte
affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, erenulatis,
circe. 1 mm. latis, vulgo sat discretis, raro confluentibus, in centro
seepe crustam subcontiguam, sorediosam formantibus, haud con-
vexis, subtus obscuris, intus albis, superne albidis v. glau-
cescenti-albidis, presertim apices versus farina alba adspersa
pruinosis (KOH intus immutatis, superne vulgo luteo-fulves-
centibus), prieesertim margine sorediosis, sorediis albidis verru-
culas parvas formantibus, raro confluentibus. Apothecia magna,
(1—)1,>—2,5(—3) mm. lata, jam juvenilia tota atra, adnata,
persistenter plana, marginata, margine crasso, subnitido, per-
sistente, demum stepe extenuato. Spore 8:nee, irregulariter
distiche, oblonge v. late fusiformes, primo dyblaste (epispo-
rio valde et sat zequaliter incrassato), dein tetrablastze (locu-
lis parvis rotundatis v. + angulosis, mediis diu poro con-
fluentibus), fuscee, (20—)23—26(—30) u longee, 7,>—9(—10) u
Crasse.
Thalli lacinig 150—200 u crasse, strato corticali superiore
(20—)25—30 u crasso, sat grosse distincteque celluloso; strato
gonidiali tenui (seepe haud continuo), hyphis subnullis v. per-
paucis incrassatis; strato medullari crasso, ex hyphis 2—2,5 u
crassis, leptodermaticis, p. p. magna longitudinalibus sat laxe
contexto; strato corticali inferiore sat continuo, ex hyphis
sat pachydermaticis contexto. Apothecia: Thecium 75—100
(—120) u altum, parte superiore coeruleo-olivacea (KOH pul-
chre violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso
obscuro, fulvo-nigricante, KOH immutato. Excipuli pars
marginalis (gonidiis destituta) ex hyphis irregulariter radi-
antibus, sat pachydermaticis, incrassatis (circ. 4 u crassis),
breviter articulatis, ramosis crebreque contextis formata,
medulla aörigera + fulvescente, strato corticali intus incolo-
BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 47
rato, extus colore partis superioris thecii itemque KOH viola-
scente. Paraphyses graciles, apicibus incrassatis scepeque
paullulum ramosis arete coherentes.
Habitat ad cortices variarum arborum, in margine sil-
varum silvularumque; haud rara in republica Paraguay civi-
tateque Brasilizxe Matto Grosso, in quibus terris P. cocoös (SW.)
NYL. rara esse aut omnino deficere videtur.
Speceimina reportavimus e Matto Grosso: inter Coxipo
(templum) et Santo Antonio (N:o 2181, 2/12 1893), ad Coxipö
Mirim pr. Cuyabå (N:o 3899, ?/2 1894), Santa Anna da Cha-
pada (N:o 2458, ?/3 1894), Serra da Chapada, inter Buriti et
Säo Jeronymo (N:o 3898, /6 1894), Arecå pr. Cuyabå (N:o
3897, >/e 1894), Corumbå (in consortio P. Meissneri TuCcK:);
nec non e Paraguay: Villa Morra pr. Asuncion (N:o 1582 B,
14/8 1893), territor. Gran Chaco, ad Riacho Negro (N:o 3896,
12/9 1893), Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1862 Da, ?2/9 1893).
Sporarum indole ab omnibus hujus generis speciebus facillime dignota.
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Nachträge.
1) Zu den oben (Seit. 19 und 20) erwähnten Species der
Gattung Pyxine sind noch hinzufägen:
P. agorea NYL.
Bol. Soc. Broter. XII. (1895), pag. 100.
P. sulphurans NYL.
Bol. Soc. Broter. XII (1895) pag. 103.
Beide sind sehr unvollständig beschrieben. Da ausserdem
ihre Apothecien noch unbekannt sind, bleiben sie höchst
zweifelhaft.
2) Bei einer abermaligen Durchmusterung der von mir
aus Brasilien mitgebrachten Flechtensammlung fand ich noch
eine Nummer, die eine Pyxine, und zwar P. connectens W aIN.,
enthielt. Auf die von WaInro gegebene vollständige Be-
schreibung und meine Bemerkung (Seite 38) hinweisend, er-
laube ich mir dieselbe hier zu erwähnen:
P. connectens WaIN.
Etud. Brés. I, pag. 154 (ut subsp. P. Meissneri TucK.).
Habitat ad corticem arboris frondos&e, in silva minus
densa.
Speciminula reportavimus e Matto Grosso: Cuyabå (N:o
3884, 4/6 1894).
16:
167.
248.
378.
378B.
476.
502.
520.
557.
H92.
IG:
903.
1310D.
1408.
1408 B.
1436.
1582B.
1618D.
IDG
1862 Da.
1914 Ba.
1950C.
210125
2116B.
2143.
2181.
2422B.
2458.
2656.
2665.
2744.
27490.
3872.
Lichenes Exped. I:mzae Regnelliane,
JAS ash ack sel ns nekas
SSR FORSA ONS ga BUN ASSA og
quos determinavit
GusTtT. O. A:N MALME.
PYXINE (FrR.) NL.
sp. pag. 40 commemorata.
cocoés (Sw.) NYL,
. Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME.
cocoés (SWw.) NYL.
Meissneri TucK. var. genuina MALME.
cocoés (Sw.) NYL.
Meissneri TuCK. var. genuina MALME.
cocoés (Sw.) NYL.
. minuta WeoaIN.
Meissneri TUCK. var. genwina MALME.
Sp. pag. 40 commemorata.
. Meissneri TUCK. var. genuina MALME.
»
»
. Eschweileri (TUCK.) WAIN.
. Meissneri TUCE. var. genuina MALME.
>
. Eschweileri (TUCK.) WAIN.
Meissneri TUCK. var. genuina MALME.
Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME.
coccifera (FÉE) NL.
minuta WeaAIN.
Eschweileri (TUCK.) WAIN.
coccifera (FÉE) NYL.
Eschweileri (TucK.) WAIN.
minuta WoaAInN.
Meissneri TUCK. var. genuina MALME.
obscurascens MALME.
coralligera MALME.
Meissneri TUCE. var.? subobscurascens MALME.
52 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I.
N:o 3873. P. Meissneri TuCEK. var. genuina MALME.
» 3874.
Fe Sk TA
> N3IT0. >
SS »
>» 3878. P. Meissneri TucK. var. physcieformis MALME.
SN GL CE »
> 3880. >
>» 3881. P. Meissneri TUCK. var. genuina MALME:
> 3882. »
>» 3883. ;
> 3884. P. connectens WAIN.
» 3885. P. Meissneri STUCK. var. convexula MALME.
>» 3887.
> 3888.
SST >
» 3890. P. coralligera MALME.
» 38891. P. coccifera (FÉE) NYL.
> 3892.
> 3893. )
» 3894. P. obscurascens MALME.
> 3895. >
» 3896. P. Eschweileri (TuUCK.) Warn.
» 3897. )
>» 3898. »
> 3809: ;
AR A
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