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Full text of "Bihang till Kongl. Svenska vetenskaps-akademiens handlingar"

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KONGL. SVENSKA VETENSKAPS-AKADEMIENS 


HANDLINGAR. 


TJUGUTREDJE BANDET. 


AFDELNING III. 


BOTANIK, OMFATTANDE BÅDE LEFVANDE OCH FOSSILA FORMER. 


STOCKHOLM 1898. P. A. NORSTEDT & SÖNER. 


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INNEHÅLL AF TJUGUTREDJE BANDET. 


Afdelning III. 


(Botanik, omfattande både lefvande och fossila former). 


LINDMAN, C. ÅA. M. Die Variationen des Perigons bei Orchis macu- 
kata sk MitsloRafel se. HA AL SAAR SER SENSE gt AST 0 RR 
STEPHANI, F. Die Lebermoose der ersten Regnell'schen Expedition. 
Mit einer geographischen Einleitung von C. A. M. Lindman...... 


Bounrin, K. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales 


IEA VIE (96 CV DA LÖT as sr sne ed Abo ords js Pe dB En so ARN AASE 
KJIELLMAN, F. R. Japanska arter af slägtet Porphyra. Med 5 taflor 
> » Derbesia marina från Norges nordkust. Med en 
EL ANN DATERA RAS TE BORA Sn et a SEE ORT oa An sia er Så a I KATAAS 


SvEDELIUS, N. Die Juncaceen der ersten Regnell'scehen Expedition. 
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Boruisn, K. Die Algen der ersten Regnell'schen Expedition. I. 
IETOTDCOCCOLdGen.. UVILG] AWCL bafeloooonooodssröne osund ses nes ss ritnonsesoe 
ROSENBERG, O. Studien iäber die Membranschleime der Pflanzen. I. 
20 SNETT Te ERA Tr OS 
KJELLMAN, F. R. Blastophysa polymorpha och Urospora incrassata, 
två nya Chlorophyceer från Sveriges vestra kust. Med 1 tafla.. 
JuEL, H. 0. Die Ustilagineen und Uredineen der ersten Regnell- 
SER STURE RSDe (FLOD Re VLT ATS oe or oas R de de sesdes den srn ene 
KJELLMAN, F. R. Marina Chlorophyceer från Japan. Med 7 taflor 
JuEL, H. 0. Muciporus und die Familie der Tulasnellaceen. Mit 
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MarwmE, G. 0. Die Flechten der ersten Regnell'schen Expedition. 
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Stockholm 1898, Juillet. 


Monsieur, 


L ACADÉMIE ROYALE SUÉDOISE DES SCIENCES DE STOCKHOLM 
m'a chargé de vous remettre FPouvrage mentionné 3 la page 
ci-contre. Veuillez bien m'en accuser réception par le renvoi 


de cette liste sous Padresse: 
Bibliotheque de I'Académie Royale des Sciences, 


Stockholm. 


Sué&de. 


Agréez, Monsieur, l'expression de la haute consideration 


avec laquelle j'ai I'honneur d'é&tre 


Votre trés-obéissant serviteur 


I.e bibliothécaire 


GM HH Daklgren. 


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lä Recu de PACADÉMIE ROYALE SUEDOISE DES SCIENCES I'ouvrage 


— suivant: 
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"Bihang (Collection de mémoires in 8:0). Vol. 23 (1897—98) 
Section Fr===fretbropperbioperospusketronunseörmkbibvsietiördrö 


> 3. Botanique, Paléophytologie. 


> 4. Zoologie, Paléontologie. 


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de Académie Royale des Sciences 


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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 1. 


DIE VARIATIONEN DES PERIGONS 


BEI 


ORCHIS MACULATA I. 


VON 
C. A. M.: LINDMAN. 


MIT 1 TAFEL. 


MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897. 


GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. 


STOCKHOLM 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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Be den fructificativen Organen der Fanerogame — der Blithe, 
der Frucht, dem Samen — sind Grössenverschiedenheiten 
beinahe ebenso gewöhnlich wie bei den vegetativen Organen. 
In den allermeisten Fällen sind dieselben jedoch, wenigstens bei 
den fructificativen Organen, als unwesentliche Abweichungen 
zu betrachten, weil sie Ausnahmen von eimem gewissen Nor- 
malmaasse sind, das bei der Art vorherrschend ist, dessen 
Uberschreitung jedoch gleichgiltig ist. 

Formverschiedenheiten sind dagegen seltenere Er- 
scheinungen, besonders was die Blume betrifft, und gewisse 
bedeutendere Abweichungen in der Form kann man mit Recht 
nicht nur als Ausnahmen, sondern auch als Monstrositäten 
betrachten. 

Die Form der Blithe ist nämlich bei den Entomophilen 
nicht gleichgältig, denn sie steht zu den nectar- und pollen- 
sammelnden Insecten, oder in gewissen Fällen zu einigen 
wenigen, oder einer einzigen Art in Beziehung. Diese Beziehung 
zwischen der Form (und der Grösse) der Bliäthe und des Insects 
zeigt viele verschiedene Grade der Vollendung, sogar so weit, 
dass jedes kleinste Detail in der Blume als auf eine bestimmte 
Verrichtung im Zusammenhang mit der Bestäubungsarbeit, 
die ein Insect verrichten soll, berechnet angesehen werden 
kann. 

Die Pflanzen, die in dieser Hinsicht am höchsten stehen, 
sind ohne Frage OÖOrclhidece, obgleich diesen vergleichbare 
Bläithen auch anderwärts in weit verschiedenen Familien 
sowohl bei Mono- als auch bei Dicotyledonen anzutreffen 
sind. Die hoch vollendeten Blithen dieser Pflanzen er- 
reichen im Allgemeinen ihren planmässigen Bau, ihren be- 
wunderungswärdig «treffsichern Mechanismus, durch eine 
scharfe Localisirung der verschiedenen Verrichtungen, so- 


4 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


wohl im Perigon, als auch im Androeceum und im Gynae- 
ceum; dadurch werden diese Bliäthen im Allgemeinen zygomorph 
oder monosymmetrisch (selten sogar asymmetrisch). Je voll- 
ständiger die Arbeitsvertheilung z. B. zwischen den Blumen- 
blättern durchgefäöhrt worden ist, desto schärfer ist die 
Zygomorphie des Perianths ausgeprägt. Bei dem Perigon der 
Orchis-Bläthe (wie auch bei der Analogie derselben, der zwei- 
lippigen Blumenkrone) liegt das wichtigste Moment der Arbeits- 
vertheilung in der Verschiedenheit zwischen der »Lippe>, 
Labellum, und den äbrigen Perigonblättern, denn wegen seiner 
besonderen Aufgaben sind mit dem Labellum folgende Ver- 
änderungen vorgegangen: 1. es hat eine viel grössere Fläche; 
2. es hat eine andere Form, eine dreilappige Spitze und eine 
zur Aufbewahrung des Honigs erweiterte Basis; 3. eine andere 
Farbe, weil die sogenannten Saftmale hier ihren Platz haben. 

Wenn das Perianth in diesen mehr kunstmässig entwickelten 
Gestalten erscheint, tritt deutlicher als sonst zu Tage, dass es 
ein wichtiges Glied im Bestäubungsapparat ist, so dass seine 
Form fär das Leben der Pflanze nicht gleichgältig sein kann. 
Beispiele von ausserordentlicher Constanz bei der Blumenkrone 
zeigen die Papilionacee. Schon weniger stereotyp ist dagegen 
die zweilippige Krone bei einigen Labiate, z. B. den allgemeinen 
Galeopsis Tetralit L., Lamium purpureum L., Brunella vulgaris 
L., u. a., obgleich diese hinsichtlich der Vollendung der Bliithe 
in ihrer Familie ziemlich hoch stehen. Hieraus geht hervor, 
dass das Perianth mit minder strenger Nothwendigkeit an 
eine fixe und bestimmte Form, Farbe, Stellung und Grösse 
gebunden ist, als man es hätte erwarten können, da die äbrigen 
Bläthentheile zugleich einen so constanten Bau und ein so 
genaues Zusammenwirken zeigen. 


Ein merkwärdiges Beispiel von weit getriebener Regel- 
losigkeit bei dem Perianth in einer äbrigens scharf ausgeprägten 
und hoch vollendeten Bläthe habe ich bei Orchis maculata I. 
gefunden und will hier die Aufmerksamkeit darauf hinlenken. 

Die Perigonblätter dieser Art, besonders das Labellum, 
variiren in so weiten Grenzen in Grösse, Form, Stellung und 
Farbenzeichnung, dass es beinahe unmöglich ist, zu sagen, was 
die Norm ist und wo die Abweichungen anfangen oder auf- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 5 


hören. Wie die kurze Darstellung unten und die beigefigten 
Abbildungen zeigen, ist eme denkbare Hauptform hier auf 
eine so gewaltsame Weise varirt, dass einige dieser Varia- 
tionen Abnormitäten genannt werden könnten, wenn sie nicht 
reiativ allgemein wären und sich bei sämmtlichen Blithen 
eines Bliäthenstandes wiederholten. 

Die Beobachtungen, welche hier in Käirze vorgelegt wer- 
den, stammen aus Westergötland im sädlichen Schweden 
von einigen fruchtbaren Heuwiesen bei Sörtorpet, Högaliden 
und Kullebäcken, 5 Kilometer von der Stadt Hjo. An 
diesen Orten trat Orchis maculata im Juni und Juli 1896 sehr 
reichlich auf. Da, wo die Individuen am dichtesten wuchsen, 
schien die Mannigfaltigkeit der Blumenformen am grössten 
werden zu können; in einem Raum von nur einem Quadrat- 
meter konnte man zuweilen zehn verschiedene Formen ein- 
sammeln. Der Erdboden iibte daher wahrscheinlich keinen 
anderen Einfluss auf die fraglichen Variationen aus, als dass, 
wie man es erwarten kann, kleinblumige Individuen reichlicher 
auf sonnigerem und trocknerem Boden wuchsen. 


A. Die Form der Perigonblätter. 


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a. Labellum. Dieses Blatt ist an Nyrkeond wie weiter 
unten gezeigt werden soll, auch in der Farbenzeichnung) am ver- 
änderlichsten. Die Grundform der ausgebreiteten Scheibe des 
Labellum ist, im Grossen gesehen, kreisrund (oder querständig 
länglich) mit etwas schmälerer Basis und etwas stumpfer 
Spitze; durch zwei HEinschnitte ist die Spitze in 3 grosse 
Lappen getheilt. Am häufigsten hat das Labellum seinen 
grössten Querdurchschnitt etwas oberhalb der Mitte (d. h. näher 
der Spitze), aber nicht selten auch näher an der Basis. Im Zusam- 
menhang damit ist die Basis, um den Eingang zum Sporn, bald 
keilförmig ausgezogen, bald kurz und erweitert, so dass der 
rechte und der linke Rand des Labellum ungefähr parallel 
verlaufen. Bedeutende Verschiedenheiten finden sich ferner 
in der Proportion zwischen der Länge und der Breite vor; im 
Durchscehnitt ist das Verhältniss zwischen Länge und Breite 
(ERS) TED Jen sma die Bxtremes1: Tound P32recht 
gewöhnlich. Der Totalumkreis des Labellum variirt daher 
zwischen kreisrund — verkehrt eiförmig — spatenförmig 


6 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


— abgerundet dreieckig — breit eiförmig u. s. w. Von wesent- 
licher Bedeutung för den Charakter des Blattes ist das gegen- 
seitige Verhältniss der Lappen bezäglich der Form, der Grösse 
und des Abstandes. Die HEinschnitte sind bald sehmal und 
spitzig, bald breit und stumpf, bald flach, bald tief; die Lap- 
pen werden dadurch bald mehr, bald minder getrennt; sie sind 
ferner bald stumpf, bald spitzig, und der Mittellappen bald 
länger, bald kärzer als die Seitenlappen, und schmäler als 
dieselben oder auch ebenso breit. Der Rand ist bald ganz 
ohne Einschnitte, bald gekerbt, bald unregelmässig feingezähnt 
oder beinahe gewimpert. Die Blattfläche selbst ist bald flach 
und eben, bald etwas wellenförmig und bogig, zuweilen — 
besonders bei vorgeschrittenem Blihen — radiär streifig oder 
runzelig. 

Sieht man von den unwesentlicheren Formveränderungen 
ab und fasst nur den Umkreis ins Auge, so kann man die 
Variationen des Labellum in folgende 3 Hauptformen zu- 
sammenfassen. 

1. Vexillum. Das Labellum im Ganzen abgerundet oder 
querständig länglich; seine Seitenränder von dem Grunde bis 
zur Spitze ungefähr gleichmässig halbkreisförmig abgerundet; 
die FEinschnitte flach; die 3 Lappen kurz und breit, relativ 
klein, besonders, der Mittellappen, der am häufigsten kärzer 
als die beiden anderen ist. -— Da die grössten und kräftigsten 
Individuen der Art diese Labellumform haben, kann sie viel- 
leicht als die normale angesehen werden. Sie ist zu oberst 
auf der hierzugehörenden Tafel, Fig. 1—11, abgebildet. 

2. Lyra. Das Labellum im Ganzen verkehrt-eiförmig, nach 
dem Grunde zu verschmälert; die Seitenränder am Grunde 
geradlinig, dann bogenförmig convergirend; die Einschnitte 
ziemlich tief; der Mittellappen lang und schmal, gewöhnlich 
etwas länger als die iäbrigen. — Diese Form sieht man in der 
Mitte der Tafel, Fig. 12—18. 

3. Vespertilio. Das Labellum im Ganzen breit verkehrt- 
triangelförmig oder querständig rautenförmig (rhombisch); die 
Seitenränder von dem Grunde an geradlinig, stark divergirend, 
dann geradlinig, stark convergirend; der Umkreis der Seiten- 
lappen dadurch vieleckig. -— Diese Form ist auf dem untersten 
Theile der Tafel zusammengestellt, Fig. 19—25. 

Was die Stellung der Scheibe des Labellum betrifft, so ist 
dieselbe in zwei Hinsichten Veränderungen unterworfen. Erstens 


- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. ( 


zeigt das Labellum entweder eine einzige ebene Fläche, oder 
auch ist diese Fläche längs der Medianlinie in zwei dach- 
förmig von einander fallende Plane gebrochen. Letzteres 
därfte besonders bei weiter vorgeschrittenem Blähen stärker 
hervortreten können. — Zweitens ist das Labellum in einigen 
Fällen sehr schräge oder abschissig, beinahe vertical (Fig. 7, 
22), in anderen dagegen fast horizontal (Fig. 11, 14). 

Der Sporn ist seiner Form und seiner Richtung nach 
im Verhältniss zum Labellum auch nicht völlig constant. Was 
die Form betrifft, ist der Sporn zuweilen nach vorn gekrimmt. 
Dies hat zur Folge, dass der Eingang zum Sporn als eine 
hellere Öffnung erscheint, als in dem Falle, wo der Sporn 
gerader ist. Im ersteren Falle sieht man nämlich durch den 
Eingang die helle, durchscheinende Hinterwand; im letzteren 
Falle sieht man die (dunkle) Höhlung des ganzen Sporns bis 
auf den Boden. Diese Verschiedenheiten treten an einem 
Theile der Figuren (z. B. Fig. 1, 3, 12, 13) hervor. 

b. Die ibrigen Perigonblätter. Von den fönf nach 
hinten gerichteten Blättern haben die 3 mittelsten (d. h. 
sepalum medianum und 2 petala lateralia) die Aufgabe, in 
Analogie mit der Oberlippe bei den Labiatifloren, das Gynoste- 
mium gewölbeartig gegen Regen und Sonne zu schätzen, eime 
Aufgabe, die diese drei Blätter auch genau erfällen. Eine be- 
merkenswerthe Abweichung in ihrer Stellung besteht nur darin, 
dass sie zuweilen stärker nach vorn und nach unten gebogen 
sind, so dass man das Gynostemium zum grossen Theile nicht 
sieht, wenn man die Bläthe gerade von vorn betrachtet; dies ist 
gewöhnlich bei Individuen mit sehr langen Petala der Fall (Fig. 
23, 25); sind die Petala dagegen kurz, so sind sie natärlich 
unzureichend, um so dicht zusammenzuschliessen (Fig. 1, 4, 15), 
denn das Gynostemium behält ziemlich constant seine Grösse, 
die Perigonblätter mögen nun klein oder gross sein. — Die 
beiden seitenständigen Perigonblätter (sepala lateralia) 
nehmen nicht an der schitzenden Rolle der vorigen theil, son- 
dern schliessen sich eher an das Labellum als ein Theil des 
Sechauapparates der Bläthe, wie sie auch dem Labellum zu- 
nächst befestigt sind. Sie sind also nach der Seite hin aus- 
gebreitet wie der Querbalken eines Kreuzes, und ihre innere 
Seite wird sichtbar, häufig mit einem Ansatz zu einigen Saft-. 
malen versehen (siehe unten). Doch nehmen sie, je nach ihrer 
Grösse, verschiedene Stellungen ein; wenn sie sehr lang sind 


S C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


(Fig. 23), sind sie oft umgedreht, ihre innere farbenreiche Seite 
nach unten richtend. In diesem letzten Falle sind sie auch 
schmäler, an Form linienförmig lanzettlich (das Verhältniss 
zwischen Länge und Breite ist 6:1); in gewöhnlichen Fällen 
sind sie kärzer und breiter, schief lanzettlich (L:B =3:1). 

Da der Zweck dieser Zeilen nicht die Systematisirung 
der Art ist, sollten die oben beschriebenen 3 Formen, Vexillwm, 
Lyra, Vespertilio (die ebensogut vervielfacht werden könnten) 
nicht »formee» im gewöhnlichen, systematischen Sinne, sondern 
Typen oder Mittelpunkte je eines Formenkreises darstellen. 
Sie gehen ziemlich ohne Grenzen in einander iiber, was schon 
aus der Tafel, Fig. 1—25, hervorgeht, obgleich diese Ab- 
bildungen eher zum Zweck der Darstellung der Mannigfaltig- 
keit der Formen, als der Uebergänge gewählt sind. 

Es fehlt uns in der Litteratur nicht an Versuchen, nach 
der Form des Perigons, besonders des Labellum, Varietäten 
von dieser Art aufzustellen. HEinige von den hier beigefigten 
DLabellum-Abbildungen findet man schon unter den Figuren in 
L. REICHENBACH'S Icones florée german. et helvet., Vol. XIII, 
XIV, 1851 (H. G. RErcHENBACH fil: Orchideee), tab. 54-—57 
und 164. Diese Darstellung hat jedoch den Fehler, dass die 
vom VWVerfasser aufgenommenen Varietäten, wie z. B. elodes 
GRIS., Saccigera Bros ., Meyeri RecHB., aus ihren Formenkreisen 
losgerissen und nicht auf ein und demselben Eintheilungsgrunde 
basirt sind: in dem einen Falle ist es der Sporn, in dem an- 
deren das Labellum, worauf die Varietät sich grändet. 0. 
maculata v. Meyeri hat einen engen Sporn, v. saccigera einen 
weiten; bei jener wird das Labellum als tief dreitheilig her- 
vorgehoben und (Taf. 164:T) abgebildet (sie gehört zu unsrem 
Typus Vespertilio, Fig. 19—22) — dasselbe Labellum hat aber, 
der Abbildung nach (RomzB., T. 57:I, IT), auch v. saccigera. 
Ähnliche Labellumform hat wahrscheinlich auch eine später 
beschriebene, aus der grossen Formenmenge willkärlich her- 
vorgehobene Varietät, O. mac. v. elongata E. GADECEAU (Notes 
sur quelques Orchidées de la Loire-Inférieure; Bull. soc. sc. 
nat. Nantes, 1892). 


B. Die Grösse des Perigons. 


Der Bläthenstand (die Aehre) der 0. maculata zeigt 
bedeutende Grössenunterschiede. Seine Länge ist von der 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 1. 9 


Anzahl der Blithen abhängig und kommt daher hier nicht in 
Betracht. Die Dicke dagegen steht im Zusammenhang mit 
der Grösse des Perigons bei verschiedenen Individuen und 
einigermaassen mit der Stellung der Perigonblätter. Der Dia- 
meter der Aehre wechselt aus diesem Grunde zwischen 1,5 
und 3 cm. Die Grösse der einzelnen Blume wechselt näm- 
lich in hohem Grade. Das Labellum geht in der Breite bis 
6 mm. herab und bis 13 mm. hinauf; die Länge desselben 
wechselt zwischen 6 und 10 mm. Die beiden ausgespreizten 
Blumenblätter (sepala lateralia) variiren in der Länge 
zwischen 6 und 12 mm. Misst man den Abstand zwischen 
den ausgespreizten Spitzen dieser Blätter (also die grösste Breite 
des Perigons), findet man verschiedene Maasse zwischen 10 und 
20 mm. Die Länge des Sporns hält sich gewöhnlich zwischen 
6 und 9 mm. Seine Grösse ist, innerhalb gewisser Grenzen, von 
der Grösse des Labellums abhängig, ja, sie richtet sich sogar 
nach den Proportionen der ganzen Pflanze, und zwar so, dass 
eine schlecht ernährte und schlanke Pflanze Of. macra») mit 
kleinblättrigem Perigon einen kärzeren und sehmäleren Sporn 
entwickelt (z. B. Fig. 11). (Eine solcehe Form ist O. mac. v. 
sudetica PöcH; RocunB., Ice. fl. germ. et helv., T. 56:T1). Gewis- 
sermassen aber ist der Sporn auch unabhängig und kann, bei 
derselben Grösse des Labellums, bedeutende Differenzen an 
Grösse und Form darbieten; Fig. 7 und 14 zeigen die Extre- 
me in diesem Falle. 

Es geht schon aus dem fräher Gesagten hervor, dass die 
actuellen Maasse und Proportionen des Perigons sammt dem 
daraus enstehenden Effect des Schauapparats nicht nur von 
der Grösse der einzelnen Bläthenblätter, sondern auch von 
ihrem Stande zu einander und zur Achse der Blithe abhängen. 


C. Die Farbe der Perigonblätter. 


Bei völlig entwickelten Bliithen ist die Grundfarbe eine 
sehr blass wviolette, nahezu weiss. HSelten ist sie rein 
weiss, ebenfalls selten stärker rothviolett oder matt purpurn. 
Auf dieser Grundfarbe zeigt das Labellum die bekannte 
Zeichnung von dunklerer rothvioletter Farbe, die Saftmale 
(indicia nectaris), von Punkten, Flecken oder Linien gebildet, 
doch in hohem Grade wechselnd. Die Figuren, welche die Saftmale 


10 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


bilden, sind noch mehr proteusartig, als die Form des Label- 
lum; ausserdem wechseln sie nicht nur in ihren Grundlinien, 
sondern auch in ihrer Farbenstärke, und sind bei dem einen 
Individuum mit feinen Punkten, bei dem andern mit groben 
Pinzelstrichen gezeichnet. Zuweilen vermisst man sie, näm- 
lich bei Bläthen mit rein weissen Perigonblättern (Fig. 11); 
auch bei dunkler rothviolettem Labellum wird die Zeichnung 
zuweilen schwach und undeutlich (Fig. 18). Die beiden Blät- 
ter, die dem Labellum am nächsten sitzen (sep. lat.), zeigen 
auch eine Andeutung von Saftmalen; ihre Zeichnungen be- 
stehen indessen nur aus einigen wenigen Punkten oder Flec- 
ken, die jedoch an Charakter und Stil mit den Figuren auf 
dem Labellum in derselben Blume ibereinstimmen (vgl. Fig. 
4, 14, 18). Zuweilen sieht man auch eine kleine Zeichnung 
auf dem nach oben gerichteten, medianen Blatte (Fig. 4). 

Die Zeichnungen, die das Labellum schmicken, kann 
man als von einer und derselben Grundform ausgegangen 
ansehen: es sind dies zwei längliche Ringe, eimer auf jeder 
Hälfte des Labellum, beide etwas vom Grunde divergirend, und 
dann in jedem von diesen ein kleinerer, ebenfalls länglicher 
Ring (Ellipse), der etwas excentrisch gelegen ist; ausserdem 
findet sich da noch eine Andeutung von einem dritten Ringe, 
der sich ausserhalb der äbrigen und in der Nähe der Seiten- 
ränder des Labellum befindet. 

Der grosse Wechsel im Aussehen der Saftmale grändet 
sich darauf, dass von diesen 6 Ringen bald das eine, bald das 
andere Paar ausbleibt, oder nur unvollständig angedeutet 
wird; ferner darauf, dass diese ringförmigen Zeichnungen bald 
die ganze Scheibe des Labellum, bald nur die Mitte derselben 
eimnehmen; schliesslich darauf, dass sie, wie schon oben an- 
gedeutet worden, theils mit zusammenhängenden Linien, theils 
mit unterbrochenen Strichen gezeichnet, theils nur punktirt sind. 

Durch seine umfassende Variation auch in dieser Hinsicht, 
im Verein mit seimem hervorragenden Platz in der Blithe, 
wird das Babellum Eintheilungsgrund fär noch eine Serie von 
Formen der Orchis maculata. Von diesen können folgende als 
die umfangsreichsten angefährt werden; sie sind natärlich alle 
in jeder der vorherbeschriebenen 3 Formen (S. 6) wieder- 
zufinden. 

1. £f. punetata. Das Labellum mit Punkten oder mit 
punktirten Linien gezeichnet. Fig. 1, 2, 12, 19. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o1. 11 


2. f. striata. Das Labellum mit kurzen Strichen oder 
unterbrochenen Linien gezeichnet. Fig. 3—38, 13—15, 20—23. 

3. f. pieta. Die Zeichnungen des Labellum bilden zusam- 
menhängende Ringe und Linien. Fig. 16, 17, 24. 

4. f.hieroglyphica. Die Zeichnungen des Labellum bestehen 
aus zusammenhängenden, unregelmässig gebogenen, breiten 
und kräftigen Linien. Fig. 9, 10, 25. 

5. f. eluta. Das Labellum weiss ohne Saftmale. Fig. 11. 

6. f. purpurata. Das Labellum purpurroth mit undeut- 
lichen Saftmalen. Fig. 18. 

Auf die Farben des Labellum als Merkmal haben die 
Autoren sehr selten Räcksicht genommen. - REICHENBACH fil. 
hat unter seiner O. latifolia IL. eime solehe Farbenvarietät 
beschrieben und abgebildet: f. tharandina, Ice. 1. germ., Vol. 
XITI XIV, T.51, Fig. 5,6 (»cum pietura labelli tum caleare 
brevi subfiliformi recedit»), eine punctata-Form. 


4 


Aus dem Gesagten därfte hervorgehen, dass die Variation 
des Perigons und besonders des Labellum bei dieser Pflanze 
sich in viel weiteren Grenzen und nach mehr Richtungen hin 
bewegt, als man es von eimmer Bläthe mit dem Platz, den 
Orchis in der Rangscala der Entomophilen einnimmt, erwartet. 
Gewisse von den hier abgebildeten Labellumformen könnten, 
wenn sie von der langen Serie von Uebergangsformen los- 
gemacht wiirden, leicht in Verdacht kommen, anderen Orchis- 
Arten anzugehören, oder auch könnten sie als Monstrositäten 
bezeichnet werden, wenn man ihr allgemeines Vorkommen und 
ihre Ebenbärtigkeit mit den anderen ibersähe. 

Ganz natärlich drängt sich die Frage auf: ist die Va- 
riation des Perigons mit einem Nachtheil fär diese Art ver- 
bunden? Diese Frage kaun insofern mit Nein beantwortet 
werden, als dieses Perigon, wie sehr es auch luxurirt, doch 
seinen biologischen Charakter behält und die Eigenthämlich- 
keiten und Vorziige, durch welche es geeignet ist seine Auf- 
gabe zu erfällen, nicht verliert. Dazu kommt, dass die ein- 
zelne Blithe hier nicht dieselbe Bedeutung hat, wie bei vielen 
anderen Orchideen, weil 0. maculata eine vielblumige und 
dichte Inflorescens hat, in welcher zahlreiche Bläthen zusam- 


[2 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


men arbeiten. Die Variation des Perigons hat also bei dieser 
Art keine Mehrzahl verschiedener biologischer Typen hervor- 
gebracht. 

Dagegen muss bemerkt werden, dass — da die cen- 
tralen Bläithentheile, anthera, pollinia, stigma, ostium 
nectaris, bei dieser Art keine augenscheinliche Geneigtheit zu 
Variation zeigen —, dieses zu dem Schlusse fährt, dass das 
variable Perigon bei O. maculata nicht dieselbe bedeutungsvolle 
Rolle spielen kann, welche Perigon und Gynostemium bei der 
Mehrzahl der Orcehideen gemeinschaftlich innehaben. Seine 
vielfache Formverschiedenheit annullirt gewissermaassen den 
vollendeten Bau des Bestäubungsapparates; seine Willkär 
rangirt O. maculata aus der Reihe der hoch stehenden Pflan- 
zen aus, die durch eine genaue Anpassung (oder gar, im besten 
Falle, durch eine »contreadaption») das Bestäubungsproblem 
in der geringstmöglichen Abhängigkeit vom Zmufall lösen. 


0. maculata ist ein hervorragendes Beispiel davon, dass 
eine Pflanzenart schon in ihrem freien Zustande dem 
Schauapparat der Bliithe so viele verschiedene Gestalten giebt, 
dass man in diesen Veränderungen nicht länger eine Plan- 
mässigkeit verspären kann, — eine Erscheinung, die sowohl 
bei Thieren als auch bei Pflanzen im Culturzustande 
(>under domestication», DARWIN) sehr gewöhnlich ist. Auch bei 
anderen Orchideen fehlt es nicht an Abweichungen ähnlicher 
Art, z. B.in den Gattungen Platanthera, Gymnadenia, Oncidium; 
von der Gattung Orc/is sagt schon 1851 REICHENBACH fil.: »labella 
in quavis specie multum ludere perceptum habemus>. 

Den richtigen Erklärungsgrund zu den Variationen dieser 
Bläthe zu finden, ist nicht leicht, und jeder Erklärungsversuch 
ist käöhn, da wir theils zu wenig von den Bedingungen 
der Variationen der Pflanzen kennen, theils mit Sicherheit 
wissen, dass gewisse äussere Einflusse auf verschiedene Pflan- 
zen ungleich wirken. Nichts desto weniger wollen wir hier 
die Aufmerksamkeit auf eine Eigenthimlichkeit dieser Pflanze, 
nämlich auf die Art und Weise ihres Vorkommens, lenken, 
die vielleicht Licht in die Beschaffenheit der hier dar- 
gestellten Variationen bringen kann. 0. maculata ist auf 
einem grossen Theile ihres Verbreitungsgebietes in Schweden, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o1. 13 


und besonders an den Orten, von welchen die Angaben dieses 
Aufsatzes stammen, in abnorme Lebensverhältnisse ver- 
setzt. An den Plätzen, auf welehe die Pflanze ausschliess- 
lich beschränkt war, nämlich den Heuwiesen, ist sie im 
Allgemeinen daran verhindert, sich durch Samen fortzupflanzen. 
Diese Wiesen werden jährlich in der ersten Hälfte des Juli 
wegen der Heuernte abgemäht, also gerade in der Zeit, 
wo diese Art bliht, oder wenigstens vor ihrer Fruchtreife. 
Sehr wenige Individuen entgehen dann der Sense, und die 
allermeisten werden ein Jahr nach dem andern abgeschnit- 
ten, was ohne Zweifel in diesen und anderen uralten Cultur- 
gegenden viele Jahrhunderte hindurch auf dieselbe Weise 
geschehen ist. Die biologischen Eigenthämlichkeiten dieser 
Art gestatten keinen Ersatz fir diesen Schaden; ihre zusam- 
mengelegte Blithenperiode ist ungefähr auf einen Monat 
jährlich concentrirt. Die Folge hiervon ist, dass diese Art, 
wenigstens in den sädlichen und mittleren Theilen von Schwe- 
den, normal verhindert ist, Frucht zu setzen. Sie ge- 
hört jedoch zu unseren allgemeinsten Pflanzen, und in der 
hier angedeuteten Gegend waren die Wiesen stellenweise damit 
iubersät; sie ist also eine lebenskräftige Mitbuärgerin in der 
jetzigen Pflanzenwelt; auch ihr F ormenreichthum vöidenspriölet 
dem nicht. Es ist indessen zweifellos, dass "ihr Fortbestand 
an den Orten, von denen hier die Rede ist, sich hauptsächlich 
auf vegetative Vermehrung grindet, ja vieileicht ist 
dies ausschliesslich der Fall, wenn man auch in Betracht 
zieht, dass die wenigen Exemplare, die zur Samenreife in 
Frieden gelassen werden können, wenig Aussicht haben, die- 
selbe zu erreichen. Bei dieser Art sind nämlich bis jetzt von 
einigen Forschern (H. Märrer, CH. DARWIN, Mac LEOD u. a.) 
im mittleren Europa relativ sehr spärliche Insektenbesuche 
nachgewiesen worden, was ich auch in Westergötland, Juni— 
Juli 1896, gefunden habe. Von besuchenden Insekten auf 
0. maculata sah ich nämlich während dieser Zeit nur eine kleine 
Fliegenart, und zwar nur solche Exemplare derselben, die mit 
ihrem ganzen Körper in den Sporn eingedrungen waren und 
dort, sei es mittels der Narbenflissigkeit, der Klebemassen, oder 
der Absonderung des Sporns, festgeklebt sassen, also Insekten- 
besuche von ziemlich dysteleologischer Beschaffenheit. Nähere 
Beobachtungen iiber die Pollination der Art im Norden sind 
daher winschenswerth. 


14 C. A. M. LINDMAN, VARIATIONEN BEI ORCHIS MACULATA. 


Man muss daher annehmen, dass eine grosse Anzahl, wahr- 
scheinlich die Mehrzahl der blihenden Pflanzen dieser Art, 
recht alte Individuen sind, die sich von Jahr zu Jahr nur 
durch die iiberwinternden Wurzelknollen —  gewöhnlich 
eine, selten zwei an jedem Exemplare -— verjuängen. Imn- 
folge der steten Ausbleibens der fructificativen Vermehrung 
verhalten sich diese Individuen steril, wie gewisse Arten im 
Culturzustande, die ihrer Blumen wegen cultivirt, aber selten 
oder niemals durch Samen aufgezogen werden, z. B. gewisse 
Rosenarten, Tulpen, Hyacinthen u. a. Vielleicht ist daher 
auch die Variation bei O. maculata mit den Variationen bei 
solehen Pflanzen (und gewissen Thieren) zu vergleichen, bei 
denen man beobachtet hat, dass die Sterilität (resp. die Unter- 
dräckung des weiblichen Elements) von der freieren Ent- 
wickelung der Schauapparate mit einem Streben nach zier- 
licherer Form und erhöhten Farben begleitet ist. Bei O. macu- 
lata aber tritt die Variation im wilden Zustande der Pflanze 
ein. Wenn sie grössere und ansehnlichere Blumen besässe und 
darum in der Cultur Aufnahme gefunden hätte, wärde sie 
rielleicht dieselbe Aufmerksamkeit, wie die Tulpen, auf sich 
gezogen haben. Fin Versuch, dieselbe in grösserer Ausdeh- 
nung zu ziehen, wäre erforderlich, um zu ermitteln, in welchem 
Grade eine Form fär ein gewisses Individuum (während sei- 
ner Verjuängung durch Wurzelknollen) constant ist, und in 
welchem Grade die spontanen Abänderungen durch metho- 
dische Zächtung mit neuen Formen vermehrt werden können. 
Es mag hier nur noch hinzugefuigt werden, dass ich in dem 
Falle, wo zwei Pflanzen so nahe bei eimander wuchsen, dass 
sie dem Anscheine nach — und, wie ich glaube, auch that- 
sächlich — aus derselben Mutterknolle erzeugt waren, bei 
den zwei Inflorescenzen stets genau dieselben Blithen an- 
getroffen habe. 


Was schliesslich die systematische Bedeutung der hier 
abgehandelten Formen angeht, so giebt es nichts, was fär ihr 
Auf kommen durch Hybridisation zwischen 0. maculata und 
einer fremden Orchidee spricht, von wie grosser Bedeutung auch 
die Bastardbildung unter den europäisehen Orchideen sein 
mag. NSowohl das Aussehen der hier abgebildeten Blumen, als 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 1. 15 


auch die Untersuchung der betreffenden Pflanzen im Ubrigen, 
spricht gegen eine solche Erklärung. Dabei mag noch erwähnt 
werden, dass 0. maculata die emzige Orchis-Art in der hier 
genannten Gegend war; von anderen Orchideen kamen hier 
Platanthera bifolia RecHB. und Listera ovata R. Br. vor, beide 
allerdings spärlich; ausserdem konnte ich in dieser Gegend erst 
nach vielem BSuchen zwei Individuen von der in Wester- 
götland seltenen Gymnadenia conopsea RB. Br. finden. 

Dagegen ist es natirlich nicht ganz ausgeschlossen, dass 
diese maculata-Formen nicht durch gegenseitige Kreuzung mit 
eimander hätten vervielfacht werden können und dies noch 
können, soweit, wie in den hier vorliegenden Fällen, die 
Samenreife nicht normal verhindert wird. 

Zwei nahestehende Arten, O. cordigera FR. (erweitert) und 
0. angustifolia Rcmz., sind von Jo. KLIngGE zum Gegenstand 
umfangreicherer Studien gemacht worden (Archiv för Natur- 
kunde Liv-. Esth- und Kurlands, II Serie, Bd. X, Lief. 3, 1893) 
und bei der Eintheilung dieser formenreichen Arten nimmt der 
Verfasser auch einige Ricksicht auf die Form des Perigons 
(des Labellum). Er verspricht (1893) auch gleichartige Unter- 
suchungen anderer Arten, darunter 0. maculata, in der Hoff- 
nung, »der grossen Menge der Formen ..... ihre Stellung als 
Art oder als legitime oder als hybride Form anweisen» zu 
können. Bis auf Weiteres sucht er sich die Variabilität dieser 
Arten durch eine Vermuthung, die viel Wahrscheinlichkeit 
för sich hat, zu erklären: »die bisher als genuin angenomme- 


NEN FATTen, Wie... O. maculata I .... können ja in älteren 
Zeiten durch Kreuzung von heute nicht mehr bekannten Arten 
oder Varietäten hervorgegangen sein ...., welche Vorgänge fär 


Rubus durch FocKE wahrscheinlich gemacht worden sind.> Wie 
dem auch sei, so dirfte doch der Polymorphismus der Art 
schon in dem begrenzten Gebiete, das in diesem Aufsatz be- 
handelt worden ist, zeigen, dass eine griändliche Untersuchung 
von sehr umfassendem Material und griindliche Kenntniss von 
der Natur dieser Art erforderlich ist, ehe man es wagt, grös- 
sere systematische HEinheiten, Nebenarten, Unterarten oder 
Varietäten aus derselben herauszubrechen. 


Erklärung der Tafel. 


Orchis maculata L. 

Die Figuren stellen theils die ganze Blätbe, theils das Labellum dar. 
Wo diese in Vorderansicht abgebildet sind, sieht man das Labellum senk- 
recht gegen seine ausgebreitete Fläche. 

Vergrösserung 2:21. 

In der oberen Hälfte der Tafel (den obersten 2 Reihen) finden sich 
die Bläthen der forma Vexillum, Fig. 1—11. 

Die mittlere Reihe der Figuren stellt die f. Lyra dar, Fig. 12—138. 

In der untersten Reihe der Tafel sieht man die f. Vespertilio, 
His, 1925: 

Links auf der Tafel sind von oben nach unten die Labellum-Formen 
der ;f. punetata, Fig. 1, 2, 12, 19. 

Rechts davon folgt die /f£. striata, Fig. 3—8, 13—15, 20—23. 

Weiter nach rechts! die f. picta, Fig. 16, 17) 24AM0undkilen 
hieroglyphica, Fig. 9, 10, 25. 

Fig: Ul listremen 7) eluta. 

» 18 ist eine f. purpurata. 
» 7 und 14, welche Blithen von gleicher Grösse zeigen, sind 

auch in der Seitenansicht abgebildet, um theils die Extreme in der Grösse 
des Nectarium, theils die verschiedene Stellung des Labellum zu zeigen. 


C.A.M. Lindman, pro rat. 2:1, ad nat. delin. 


W. Schlachier, Stockholm. 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR Band 23. Afd. IH. N:o 2. 


DIE LEBERM0OOSE 


DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION 
NACH 


SÖUÖDAMERIKA 


F. STEPHANLI. 


MIT EINER GEOGRAPHISCHEN EINLEITUNG 
VON 
C. A. M. LINDMAN. 


MITGETHEILT DEN 13. JANUAR 1897. 
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. 


STOCKHOLM, 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


A 


VAR SETE 


VANA 26 ÅS 


FE TRI. ft ART SIR E ESSER 


faXORTAR ft ÅA GAN TNE STA KE 


CBE EPOK DOSA år. 
Stör AN RANN RN: Tee Ls 


Einleitung. 
Von Dr. C. A. M. LINDMAN 


in Stockholm. 


Die erste Schwedische Regnell'sche Expedition, die in 
den Jahren 1892— 94 auf Kosten der von Dr. A. F. REGNELL 
(+ in Caldas in Brasilien 1885) för botanische Reisen in Säd- 
amerika donirten Fonds statt fand, war besonders beauftragt, 
Sammlungen von der Kryptogamenflora der zu durchreisenden 
Länder zu machen. Der Verfasser dieser Einleitung, obgleich 
nicht Bryolog, hatte die Moose auf sich genommen, und die 
von mir so gesammelten Hepatice, welche jetzt im Regnell- 
schen Herbarium des botanischen Reichsmuseums zu Stockholm 
aufbewahrt sind, hatte Herr F. STEPHANI in Leipzig die Gite 
zum Bestimmen zu ibernehmen. Sie werden jetzt in diesem 
Aufsatze publicirt. 

Nach Vollendung der Bearbeitung hat mich STEPHANI auf- 
gefordert, eimen einleitenden Text zu liefern, der die besuchten 
Gegenden anfäöhrt. Mit Einwilligung des Bearbeiters habe 
ich desshalb — nach Anzeichnungen während meines Aufent- 
haltes in Sädamerika — in dem von STEPHANI gelieferten Ver- 
zeichnisse unter jeder Art bemerkt, wo dieselbe angetroffen 
worden ist. Ausserdem gebe ich hier in Kärze eine Auf- 
zähbhlung der besuchten Gegenden mit besonderer Beriäcksich- 
tigung der Fundstätten der Lebermoose, und hebe dabei die- 
jenigen Naturverhältnisse in ihren wichtigsten Zägen hervor, 
welche — wie z. B. die Vertheilung von Feld (>campo») und 
Wald — besondere Bedeutung fir das Vorkommen dieser 
Pflanzen haben. 

Die besuchten Gegenden waren folgende: 

1. Rio de Janeiro. Während des kurzen Aufenthaltes 
von -4 Wochen, Aug.—BSept. 1892, konnten nur wenige Ex- 
kursionen gemacht werden, und zwar nur in den Urwäldern, 


4 -STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


welche die anliegenden hohen und steilen Gebirge (z. B. den 
Corcovado) bekleiden. Diese Gegend wetteifert in tropischer 
Fiälle mit jeder anderen in Brasilien. Von gänstigem HEin- 
fluss sind — ausser der geographischen Lage — theils das 
stark abhängige und deshalb gut geschätzte Terrain, theils 
die Nähe des Meeres und das regenreiche Klima. Der Urwald 
ist ein typischer Regenwald und wird geschont, damit die 
Stadt die Wasserzufuhr nicht entbehre. 

2, Säo Joäo d'E1l-Rei, ein Städtchen in Minas Geraes. 
Es wurde hier nur ein Besuch von einigen Tagen, Ende August 
1892, gemacht. Der Ort liegt in den Gebirgsgegenden nord- 
westlich von Riv de Janeiro; seine Umgebungen sind eine 
offene Hochebene und Hägelland (»campos») mit spärlicher 
Bewässerung und einem Boden von Felsen, Quarzkies und 
feinem rothen Thon. 

3. Rio Grande do Sul, der säödlichste Kästen-Staat 
Brasiliens. Der Aufenthalt dauerte hier 8!/2 Monate, Sept. 
1892—Mai 1893. Das brasilianische Urwaldgebiet erreicht 
hier seine Sädgrenze, und der von Rio de Janeiro, der Käste 
entlang laufende, bewaldete Gebirgszug weiecht jetzt nach 
Westen ab, dem Binnenlande zu. Die nördliche Hälfte dieses 
Staates ist darum vwviel höher gelegen, als die sädliche, und 
die Grenze zwischen beiden ist ein von 0O. nach W. gehender 
Abhang, von Urwald bekleidet und seimer Natur nach den 
Nachbarstaaten Santa Catharina und Paramå ähnlich. In 
dieser Waldregion sind die bekannten deutschen Colonien an- 
gelegt. Nördlich davon wechseln Urwälder mit Campos ab, 
sädlich davon sind dagegen die weiten Fluren oder Campos, 
die allmäbhlich das eigenthiämliche Gepräge der argentinischen 
Pampas annehmen, vorherrschend. — Folgende Plätze dienten 
insbesondere zu längerem Aufenthalt: 1) die Hauptstadt Porto 
Alegre, 30” s. Br., deren Umgebungen aus Campos und kleinen, 
aber hochgewachsenen und schattigen Hainen (>capöes») nebst 
dickem Gebiäsch (»capoeira») bestehen; 2) mehrere Orte auf 
den flachen Campos, wie Quinta bei der Hafenstadt Rio Grande, 
unweit der See, mit Flugsandfeldern und kleinen Säimpfen; 
dann Cachoeira, Cruz Alta und andere Städtchen im Binnen- 
lande, von Weiden und Campos umgeben, die durch ihre zie- 
gelrothe, z. Th. kiesige Thonerde und andere Naturverhält- 
nisse den eben erwähnten Campos in Minas Geraes ähmneln; 
3) das Urwaldgebiet, wie die Colonien S. Leopoldo, S:o Amn- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. lII. N:02. 3) 


gelo, Silveira Martins, und im nördlichsten Theil die neuge- 
stiftete Colonie Tjuhy. 

4. Paraguay. Der Aufenthalt dauerte hier etwa 3 
Monate (Juli—Nov. 1893). Obgleich das Land ein trockenes 
Klima und als Ufergebiet des Paraguay ein eimförmigeres 
Terrain hat, als die eben erwähnten Länder, zeigt doch seine 
Vegetation grössere Abwechslung, als z. B. die des Staates 
Rio Grande do Sul. Dies ist theils eine Folge der uralten 
Cultur Paraguay's, theils ist es auch den Stromverbindungen 
mit den nördlicheren tropischen Pflanzengebieten (Matto Grosso 
und Bolivia) zu danken. Nahe bei dem Flusse und um die 
Hauptstadt Asuncion (25” s. Br.) wechseln Weiden, angebautes 
Tand, däirres, lichtes Gehölz und grössere, ziemlich schattige 
Waldungen miteinander ab; die letztgenannten sind als ehe- 
malige, seit lange gelichtete Urwälder anzusehen. Weiter nach 
0. (San Bernardino—Paraguari—Villa Rica) gedeihen auf 
einigen vereinzelten Gebirgszägen kleine Urwälder; aber nur 
im äussersten Osten, nahe am Paranå, treten zusammenhän- 
gende und unberiährte Wälder auf, mit dem Regenwalde des 
angrenzenden Rio Grande do Sul nahe verwandt. Durch das 
genze Land trifft man kleine periodische Sämpfe an, die wäh- 
rend der däirren Zeit (Juni—Juli etc.) fast gänzlich ohne 
Wasser sein können. So ist es besonders mit der grossen 
Wildniss westlich vom Paraguay, die unter dem Namen »El 
Chaco» bekannt ist, einer ungeheuren Ebene, öberwiegend von 
Palmen und hohem Gras bedeckt und nur um die kleinen 
Flisse mit hochgewachsenen Hainen geziert, die einem schat- 
tigen »capäo» in Rio Grande do Sul höchst ähnlich sehen. 

5. Matto Grosso, der grosse Binnenstaat Brasiliens, im 
Centrum von Sädamerika. Während 7 Monate, Dec. 1893— 
Juni 1894, wurden hier Reisen untergenommen; sie bewegten 
sich hauptsächlich innerhalb des Gebietes um die Haupt- 
stadt Cuyabå (etwa 15” s. Br.) und die Quellen des Paraguay, 
bis an die Gebirge hinauf, wo dieselben entspringen. Grössten- 
theils besteht dieser District aus Campos mit kiesigem oder 
felsigem Boden, dinner Vegetation und niedrigem, xerophilem 
Walde — also eine directe Fortsetzung der von Minas Geraes, 
S. Paulo und Goyaz wohlbekannten »campos cerrados» (>bewal- 
deten Felder»). An mehreren Flässen und an den Gebirgs- 
abhängen — z. B. Serra da Chapada oder S. de S. Jeronimo 
im O. und Serra do Itapirapuan im N. — gibt es Urwälder 


6 STEPHANT, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


theilweise ganz wild und unberährt. Im N.W. fangen grosse 
zusammenhängende Urwälder bei Santa Cruz da Barra, einer 
Ortschaft am Paraguay, an, von wo sie sich weit hin bis an 
die Westgrenzen Brasiliens strecken; von diesem dicken Walde 
(dem Ursprunge des Wortes »Matto Grosso») durchreiste ich 
die Strecke zwischen S. Cruz da Barra und die Serra do 
ITtapirapuan. 


Aus dieser kurzen Uebersicht iäber den Verlauf der Ex- 
pedition geht hervor, dass das durchstreifte Gebiet, obgleich 
ein sehr grosses, doch aus ziemlich gleichartigen Theilen be- 
steht. Porto Alegre (im Staate Rio Grande do Sul) und 
Cuyabå (in Matto Grosso) bezeichnen etwa die sädliche resp. 
westliche Grenze fär das brasilianische Hochland, und ihre 
Flora, auch die Moosflora, kann deshalb in ihren Grundzägen 
nicht unbekannt sein, wenn auch die Botaniker diese entfernten 
Gegenden viel weniger besucht haben, als die Rio de Janeiro 
näher gelegenen Staaten. (Von Rio de Janeiro ist Porto Alegre 
mehr als 1,000, Cuyabå 1,500 Kilometer entfernt). — Nur 
Paraguay scheint mir geringere Uebereinstimmung mit den 
anderen Districten zu haben, und was gerade Paraguay be- 
trifft, wäre es, nach Aussage von STEPHANI, bis jetzt hepato- 
logisch ganz und gar unerforscht. 

Aus der kurzen Uebersicht in den vorstehenden Seiten 
ergiebt sich weiter, dass in den besuchten Gegenden Natur- 
verhältnisse vorherrschen, die der Moosvegetation nicht gin- 
stig sein können. Die s. g. »campos» Brasiliens und Para- 
guay's sind allzu därr, offen und schattenarm, um Leber- 
moose in grösserer Menge erzeugen zu können, was selbst 
von den mit niedrigem xerophilem Walde bedeckten Einöden 
(den »campos cerrados») und dem Gehölz der Ruderalplätze 
(den »capoeira») gilt. Diese Formationen nehmen ohne Zweifel 
in Rio Grande do Sul, Paraguay und Matto Grosso grösseren 
Flächeninhalt ein, als der echte Urwald (>matto virgem»>). Ån 
diese Campos schliessen sich, besonders in Paraguay und dem 
säödlichsten Matto Grosso, die periodisch unter Wasser stehen- 
den Niederungen (»esteros», »pantanaes» u. s. w.) an, die nur 
vereinzelte Baum- und Palmengruppen tragen; in diesen Re- 
gionen sind die Hepatice durch terrestrische Arten, wie 
Marchantieen und Riccien, spärlich repräsentirt. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 2. C 


Dass die ausserhalb der Wälder vorgenommenen Reisen 
eine geringe Ernte von Hepatice ergeben sollten, ist darum 
einleuchtend. Aber auch in den Wäldern fand ich öfters mit 
Erstaunen die Lebermoose schwach entwickelt und spärlich. 
Es kann zwar nur ein Bryolog ex professo die Moosflora eines 
Gebietes auf eine ganz befriedigende Weise erforschen; da 
ich aber die Aufmerksamkeit immer auf diese Vegetation 
richtete, und mich deswegen an jedem neuen Orte vor Allem 
bestrebte, Proben der Bryace&e und Hepatice zu bekommen 
und alle Gelegenheiten diese Pflanzen einzusammeln ausge- 
nutzt habe, so wage ich zu behaupten, dass sowohl Siäd- 
brasilien (Rio Grande do Sul), als das innere, mir bekannte 
Sädamerika (Paraguay, Matto Grosso) arm an Lebermoosen 
sind, oder wenigstens eine weit ärmere Lebermoosflora haben 
— sogar was den Urwald angeht — als die Kästenstaaten 
des mittleren (tropischen) Brasiliens. 

Zum Vergleich föhre ich hier die Anzahl der Arten an, 
die es mir gelungen ist, in jedem besonderen District anzu- 
treffen. Es muss jedoch hierbei daran erinnert werden, dass 
ich in den Umgebungen von Rio de Janeiro nur sehr wenige 
Ausfläöge machen konnte, dagegen in Rio Grande d. S., Para- 
guay und Matto Grosso je 8!/2, 5 und 7 Monate verweilte. 
Der Vergleich wird zeigen, dass die Gegend von Rio de Ja- 
neiro ungleich reicher an Lebermoosen ist, als irgend eine der 
anderen Gegenden. 


Hepatice, Anzahl 
Arten der Regnell'schen 
Expedition. 


Rio rdeJanero, UTWalder . .. «c- Il 
Sao Joao d'El-Rei (Minas Geraes), (Spengss 7 
Rio Grande do Sul, Urwälder und Haine . 25 

> Campos SE: SAS 15 


Parasuay, Walderis sa. SARAND 
> Campos und Sumpte SA ET 
Matto Grosso, Urwälder und Haine .: . . . 23 
» (CEanJDOS SN RNE 

+ Xx 


+ 


Die Anzahl der gesammelten Hepatice ist, nach dem 
von STEPHANI hier publicirten Verzeichnisse, 73 Arten. Von 
diesen werden 13 Arten hier als neue beschrieben. 


8 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Wenn auch diese Zahl nicht Anspruch darauf machen 
kann, die Lebermoosflora der besprochenen Gebiete genau zu 
repräsentiren, so halte ich doch diese Arten fär die allgemein- 
sten in den von mir besuchten Gegenden und gewissermassen 
för characteristisch. Es erscheint mir nicht unangemessen, 
auf Grund der genauen Bestimmungen, die das Regnell'sche 
Herbarium Herrn STEPHANI verdankt, eine kurze Zusammen- 
fassung der Arten zu geben, die mit einander vorkamen oder 
von gleichartigen Stellen herstammen, hauptsächlich um damit 
zur bryologischen Charakteristik der verschiedenen Pflanzen- 
formationen beizutragen zu suchen. ö 


1. Rio de Janeiro. 


Die gewaltigen Gebirge um diese Stadt, deren Natur- 
verhältnisse ich oben angedeutet habe, hegen in ihren Ur- 
wäldern iberhaupt eine sehr reiche epiphytische Vegetation 
und sind auch an Lebermoosen reich, wenn diese auch an 
Fälle und massenhaftem Auftreten den Laubmoosen nach- 
stehen. Die Moosflora ist hier, z. B. in den Wäldern Tijucas 
und Corcovados, der nord- und mitteleuropäischen an Habitus 
und allgemeinem Charakter nicht unähnlich, doch auch hier, 
wo sie ein iberaus feuchtes Klima geniesst, nicht ganz so 
grossartig und schön, wie z. B. in den feuchten Fichtenwäl- 
dern Skandinaviens; im Gegentheil kommt sie der Moosflora 
unsrer trockneren, aber schattigen Buchenwälder näher. An 
den schattigen Baumstämmen, und zwar ziemlich nahe 
an der Erde, wurden folgende Lebermoose gesammelt, die sich 
als kleine Matten der Rinde anschmiegen: Clasmatocolea 
Doellingerii (NEES) St., FPulejeunea sp., ster. (in blassgränen, 
winzigen, aber sehr reichlichen Bischeln), Metzgeria rufula 
SPRUCE, Homalolejeunea brachiata (NEES) u. a., die alle zwischen 
ihren Ästchen ein erdartiges Substrat hegen, welches theils 
von Rindenkrumen, theils von aufgespältem Lehm oder Erde 
gebildet ist. Andere Arten, die eime voriäbergehende Därre 
leichter ertragen und deshalb einen hervorragenden Wuchs 
haben, bilden grössere, wenn auch lockere Matten, die einen 
dicken Baumstamm ganz bedecken können, wie z. B. Plagio- 
chila confertifolia TAYL., Plag. Bunburyi TAYL., die sehwarze 
Frullania fluminensis G., die spärliche Euosmolejeunea trifaria 
(NEEs), die sehr häufigen Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.) und 


RESET 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. - BAND 23. AFD. III. N:0 2. 9 


Bryol. diffusa (NERS). — Auf dem Erdboden des schattigen 
Waldes fanden sich hier und da einige wenige Arten: an 
lehmigen Stellen, wie am Rande eines Rinnsals, Pallavicinia 
Lyellii (HooK.), Symphyogyna sinuata M. &N-.; auf trocknerer 
Erde (rothem, sandigem Lehm) und auch an den Bäumen, 
wenn sie da ein thoniges Substrat findet, bildet FEulejeunea 
flava (Sw.) häufige, dichte, hellgräne Rasen, und mit ihr 
Strepsilejeunea inflexa (HAMPE), letztere wohl auch an Mauern. 
— An den Rändern der Waldungen und an vereinzelten 
Bäumen sieht man Acrolejeunea polycarpa NEEsS, Frullania 
gibbosa NEEs und Frull. expansa ST. n. sp., welche an glat- 
ter Rinde, sogar an den kahlen Palmstämmen, ähnlich wie 
an unsren Buchenstämmen, schwarze Flecken bilden. 


2. Såo Joao d El-Rei, Minas Geraes. 


An diesem Orte, dessen Lage auf den offenen Campos 
oben angedeutet worden ist, waren die Plätze fär Hepa- 
tice sehr beschränkt. Es fanden sich nur wenige Arten 
und zwar auf der rothen Thonerde oder auf dem feinen Nande, 
theils im Schatten unter den Felsen (wo sogar sciophile Farne 
nicht fehlen), theils an den Böschungen der Erdwälle und 
Gräben. An der feinen, oft feuchten 'Thonerde wuchern: 
Symplwogyna brasiliensis NEES, Aitomia sp.? (steril äber un- 
geheure Flächen verbreitet), Lepidozia Moritziana St., Nardia 
callithriz LD. &G., Frullania riojaneirensis RADDI und Frulla- 
ma cyparioides SCHWÄGR. (letztere als grosse lockere Rasen auf 
sandigem Boden). — Wo ein Rinnsal den Campo bewässerte, 
traten Symphyogyna brasiliensis NEES und Lophocolea irrigata 
SPRUCE spärlich auf, jene auf thonigem, diese auf sandigem 
Boden. 


3. Rio Grande do Sul. 


Dieser Staat (gleichwie der benachbarte Staat Santa Ca- 
tharina) bietet ein besonderes Interesse dar, indem die deut- 
liche Continuität mit den nördlicheren bewaldeten Staaten 
hier, ausserhalb der Grenzen der eigentlichen Tropen, eine 
theilweise noch tropische Natur zu Tage treten lässt, die 
sich mit der aussertropischen vermischt; und zugleich schliesst 
der Staat den Grenzdistrict gegen die grossen Ebenen Siäd- 
amerikas, das flache Argentina, in sich ein. 


10 STEPHANTI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Beginnen wir mit den Lebermoosen des Waldes, so 
kommt nicht nur der Urwald in Betracht, sondern auch 
der vielfach betretene, oder sogar bewohnte Hain, der s. g. 
»capäo», der bald als eine kleine, scharf begrenzte Waldinsel 
mit tiefem Schatten auf den Campos auftritt, bald als ein 
grösserer Park die Niederungen oder Wasserläufe begleitet. 
Eine scharfe Grenze zwischen »Urwald» (>matto») und »capäo» 
zu finden, ist nicht möglich; in Rio Grande erzeugen sie 
z. Th. dieselben Bäume, sind mit Epiphyten ziemlich gleich 
ausgestattet und weisen endlich etliche Lebermoose gemein- 
sam auf, die wir äbrigens auch im tropischen Brasilien wieder- 
finden. Es ist zu bemerken, dass so ein hochgewachsener 
Hain, wo die Riesenbäume mit offenen Plätzen abwechseln, 
viel gäönstiger fär die Moose (und fär alle Epiphyten) ist, 
als der Urwald, vielleicht, weil dieser stellenweise durch das 
verworrene Geflecht seiner Vegetation ein unzureichendes 
Licht darbietet, vielleicht auch, weil die Thaubildung ver- 
hindert wird, weshalb die Moose daselbst auffallend ärmlich 
werden oder fast vollständig verschwinden. 

Als Beispiel fähre ich einen grossen Capäo bei Canöas, 
unweit der Stadt Porto Alegre, an, der mit seinen prächtigen 
Riesenbäumen, schattigen Pfaden und frischen gränen Tep- 
pichen ein Ziel zahlreicher Ausfläge von der Stadt aus ist. 
Die dicken Baumstämme ergriänen von Farnen (Hymeno- 
phyllaceen) und Moosen; unter diesen fanden sich folgende 
Hepaticee: Plagiochila Bunburyi TayYL. (sehr reichlich am 
Fusse der Bäume, sehr verästelt und ausgespreizt), Acrole- 
jeunea polycarpa (NEES) (ebenfalls nahe an der Erde), Frul- 
lania squarrosa NEES, Madotheca brasiliensis G., Badula Di- 
drichsemit St., (die letzteren der Rinde flach angedriäckt); 
auf verfaultem Holze wucherte Reboulia hemispherica RADDI, 
jedoch, wie es öfters die Moose thaten, ein erdartiges, thoniges 
Substrat, oberhalb des vermoderten Holzes, benutzend. — In 
äbnlichen Waldungen anderswo in Rio Grande do Sul kamen 
noch folgende Lebermoose an Baumstämmen hinzu: Lepti- 
dogia verrucosa NST., Metzgeria angusta St., Radula cordovana 
JacK, und die weit ausgespreizten: Bryolejeunea diffusa 
(NEEs), Bryolej. tenwicaulis (TAYL.), Plagiochila confertifolia 
TaAYL., Plag. crispula NEEs und Plag. corrugata NEREs, — die 
letzgenannte in gewissen Gehölzen ungemein häufig, wo sie 
an schattigen Orten weit und breit alle kleinen Zweige und 


SK SES SS SAS SS VVS 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 11 


Reiser der kleinwächsigen Myrtaceen, Rubiaceen und anderer 
Sträuche nicht allzu hoch hinauf bekleidet. Auf dem schat- 
tigen Waldboden fanden sich Lophocolea Martiana NEES, 
Eulejeunea resupinata ST. n. sp., ÅAneura Schwaneckei ST., 
Anthoceros planus ST. 

Aus dem echten Urwalde sind nur wenige hinzuzu- 
fäigen. An den dunkelsten und feuchtesten Stellen (z. B. in 
den bewässerten Farnschluchten, die hier »sangas» heissen) 
fanden sich als Epiphyten an Bäumen, mit Hymenophyllaceen 
vermischt: Badula microloba G., Metzgeria dichotoma (SW-.); 
als Epiphyten auf lebenden Blättern immergriner Farne und 
Schattensträuche (Psychotrieen u. dgl.): Tazxilejeunea laxa 
(LpB6) und Odontolejeunea Sieberiana (G-.); an faulem Holze: 
Lophocolea coadunata (Sw.); an den Rändern der beschatteten 
Bäche und Rinnsale (mit lehmigem Boden): Dumortiera hir- 
suta (Sw), Symphyogyna brasiliensis NEESs, Anthoceros multi- 
fidus SCHMIDEL. 

Das Gebiäsch der Campos, das bald von Sträuchen, 
bald von Bäumchen gebildet und mit den sideuropäischen 
Maquis vergleichbar ist, ist nicht ganz ohne Lebermoose. 
Auf so trockenem und sonnigem Standorte aber sah ich nur 
Frullanmien, die Xerophyten unter den Hepatice. An heller, 
glatter Rinde der am Rande einer Waldung vereinzelten 
Bäume und Sträuche sieht man sehr häufig die schwarzen 
Hieroglyphen der Frullania cyparioides ScHwäGr. Am Fussende 
der därren glatten Stämme der kleinen Holzgewächse (z. B. 
Myrtus Pitanga, M. Guabiroba, Rhus, Chrysophyllum, Celtis) 
sieht man dann und wann reichlich Frullania divergens L. & 
L. und Frull. Lindmanii St. n. sp.: sie bilden dichte, strup- 
pige, schwärzlich glänzende Bändel, die sich gern auch iber 
den sandigen Boden hin ausbreiten. Frullania squarrosa NEES 
(oben bei den Wäldern erwähnt) wurde einmal an Steinblöc- 
ken auf exponirtem Boden gesammelt. 

Auf dem trockenen Boden der Campos mit Kies und 
Sand gedeihen gewiss sehr wenige Lebermoose; sie zu suchen, 
wäre eine Aufgebe fär sich gewesen. Ich kann deshalb nur 
diese zwei nennen: Symplyogyna brasiliensis NEES und Riccia 
grandisquama St. n. sp., beide sehr spärlich am Boden zwi- 
schen den Grashalmen (Campos bei Cachoeira). — Dagegen 
kamen folgende Species auf feuchtem, sandig-lehmigem Bo- 
den reichlicher vor, insbesondere am Rande eines Rinnsales 


12 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


und an den nackten Ufern der Flässe: Nardia Lindmanii Sr. 
n. sp, Fossombronia angulosa RaAppi, Noteroclada leucorhiza 
SPRUCE, Dumortiera hirsuta (SWw.), Symphyogyna brasiliensis 
NEEs, Reboulia hemispherica RADpDI, Fimbriaria Lindmanii 
ST. n. sp., Riccia plano-biconvexa ST. n. sp., Anthoceros pla- 
nus ST. 

Desgleichen an offenen Stellen, jedoch an etwas schat- 
tigem Orte, z. B. zwischen dem Grase verborgen, wurde 
Aneura Schwaneckei ST. gesammelt, und — merkwärdiger- 
weise — ebendaselbst, auf feuchtem Wiesenboden, von den 
Halmen der Schilfe und Riedgräser beschattet, die Ricciella 
flwitans (L.), und zwar zu weit vom Flusse, um von den 
Ueberschwemmungen erreicht werden zu können. 

In den Söämpfen und Pfiätzen der Campos, den s. g. 
»banhados>», in lauem, stehendem Wasser, lebt, mit Lemnaceen, 
Pontederiaceen, Salvinien, Azolla u. a. zusammen, Ricciocar- 
pus natans (L.). 


4, Paraguay. 


Aus den Wäldern Paraguays habe ich eine nicht un- 
beträchtliche Anzahl Moose mitgebracht; die Hepatice aber 
sind darunter durch sehr wenige Nummern vertreten. Es 
erklärt sich dies ohne Zweifel, wie schon angedeutet, da- 
durch, dass die Wälder da, wo ich sie besuchen konnte, 
fast ohne Ausnahme Mangel an Wasser haben. Dadurch 
bekommt der Wald zum grossen Theil ein eigenthumliches 
Gepräge: seime Dimensionen sind denen eines Urwaldes gleich, 
der Character aber, — der lose, sandige Boden, die undicht 
stehenden, im Winter z. Th. entlaubten Bäume —, erinnert 
mehr an das Gehölz der Campos in Rio Grande, ja, mitunter 
an den »campo cerrado» Matto Grosso's. Nolche Waldungen 
trifft man hier sogar den Flussufern entlang. Auch wo der 
Urwald sehr schattig war, wie im sädöstlichen Paraguay, war 
er zur Zeit meines Besuches einer starken Dirre unterworfen. 

Von einigen Plätzen der letzgenannten Art habe ich 
folgende Ergebnisse: an Bäumen nur Mastigolejeunea awvuri- 
culata (Wi1s.) und Plagiochila Guilleminiana MoNt.; an schat- 
tigen Felsen ebendaselbst Fuosmolejeunea opaca (G.) und 
Plagiochila Guilleminiana, dicht verflochten, grosse und lockere, 
zur Zeit verdorrte Matten bildend. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:02. 13 


Nur bei San Bernardino (einer Urwaldcolonie, unweit 
der Hauptstadt Asuncion) fand ich eine schön ausgebildete 
Schlucht mit rieselnden Wasserfällen, wo Farnkräuter mas- 
senhaft gediehen: von Hepatice bekam ich jedoch nur fol- 
gende: eine Eulejeunea sp. ster. (theilweise submers), Lopho- 
colea Martiana NEEs, Symphyogyna sinuata (Sw.) und die an 
ähnlichen Stellen auf Schlamm und unter Wasser stehenden 
Steinen gewöhnliche Dumortiera hirsuta (Sw.). 

An den zu äuvsserst stehenden Bäumen einer lichten Wal- 
dung, und zwar nach dem Felde zu, sieht man hier, wie in 
Rio Grande do Sul unter ähnlichen Verhältnissen, Frullania 
cyparioides SCHWÄGR. 

Es gibt aber ein Terrain, wo sich eine interessante Leber- 
moosflora in mehreren Arten angesiedelt hat, nämlich die 
feuchten, periodisch sogar sumpfigen Niederungen, welche 
mit den trockneren Weiden abwechseln. Diese Plätze zeigen 
dännes Gras und nackte Flecken mit gräulicher Stauberde, 
die man während der anhaltenden Trockenheit im Jahre 1893 
fast so hart und trocken wie eine Landstrasse sehen konnte. 
Dem Boden fest angewachsen, leben hier viele niedrige He- 
patice, terrestrisch, oder vielleicht amphibisch, denn hie 
und da schien mir die Stelle unlängst unter Wasser gestan- 
den zu haben. Von diesen bisher nicht untersuchten Fund- 
stätten hat STEPHANI folgende Arten unterschieden: Fule- 
jeunea sp. ster., Noteroclada porphyrorhiga (NEES), Anthoceros 
fructuosus St. n. sp., Riccia Lindmanii St. n. sp., R. tenui- 
limbata ST. n. sp., Ricciella fluitans (L.) (auch in Rio Grande 
auf der Erde, S. 12), BR. macropora St. n. sp., R. subsimilis 
Sr. n. sp, BR. subtilis ST. n. sp. HEinige von diesen gehen 
auch auf die gewöhnliche rothe Thonerde äber. — In ste- 
henden Gewässern und Lagunen des Chaco lebt Ricciocarpus 
natans (1L.). 


5. Matto Grosso. 


Von diesem grossen Staate wurde, wie oben erwähnt, 
ein verhältnissmässig kleiner Theil studirt; in diesem be- 
grenzten Distriet kommen jedoch die scharfen Extreme in 
der Natur dieser Länder sehr typisch vor. Von dem blen- 
dend sonnigen Campo mit seinem knirschenden Kiese reitet 
man direct in den finstern, feuchten Urwald hinein; der Con- 


14 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


trast kann hier noch greller sein, als in Rio Grande do Sul. 
An den verschiedensten Orten fand ich den Wald, bald den 
Urwald, bald den Hain (>capäo»), von Wasser durchströmt 
oder gar vom Spritzen eines Wasserfalles durchfeuchtet. 
Aus diesem Grunde wurde die Ausbeute an Hepatice hier 
etwas grösser, als in Paraguay. Nach meinen Erfahrungen 
verdient jedoch die Lebermoosflora dieser sehönen Wälder nur 
ein schlechtes Zeugniss, denn sie kam mir weder kräftig 
noch reichlich vor. Von etlichen Nummern konnte ich nur 
mit Miihe so viel aufsuchen, als fir eine Bestimmung noth- 
wendig ist. 

Aus dem mattogrossensischen (Ur-)W alde sind folgende 
Hepatice zu nennen: 

An den Bäumen, sich der Rinde dicht anschmiegend: 
Mastigolejeunea auriculata (WILS.), Euosmolejeunea opaca (G-), 
Acrolejeunea torulosa (L. & &L.), Tazxilejeunea Chamissonis 
(LbeB6e), Tazil. laxa (LDBG), Hygrolejeunea pallida L. & G., 
Bryolejeunea tenwicaulis TAYL., Radula Didrichsenii St., Pla- 
giochila Guilleminiana Monrt., Frullania arietina TAYL., Frull. 
riojaneirensis RaADpI. Alle diese halten sich mehr oder we- 
niger am Fussende der Bäume. Einige gehen deshalb auch 
auf den Waldboden, schattige Steinblöcke oder vermodertes 
Holz iäber, und ausschliesslich an solchen Standorten wurden 
äberdies folgende gesammelt: Hygrolejeunea reflexistipula (L. 
& L.), Noteroclada porphyrorhiza (NEEsS), Plagiochila suberi- 
stata G. — Von mehr ausgespreizten und an dinneren 
Zweigen hinaufsteigenden Arten sind zu erwähnen: Frullania 
Leprieurii LDBG, Plagiochila confertissima St., Plag. thysanotis 
SPRUCE, Bryolejeunea diffusa (NERS); die häufigste von diesen 
scheint jedoch Bryolejeunea tenwicaulis (TAYL.) zu sein, die 
auch an schattigen Felsen ungemein gross und äppig gesam- 
melt wurde. 

In lichteren Waldungen und in Gehölzen des Campos- 
gebietes sind die Lebermoose in ähnlicher Weise wie in 
Rio Grande do Sul und Paraguay vertreten, und zwar durch 
Frullania gibbosa NEEs, Frull. arietina TAYL., Plagiochila con- 
fertisstma ST. 

Es leuchtet ein, dass die aus Paraguay soeben auf- 
gezählten »amphibischen> Lebermoose auch in Matto Grosso 
nicht ganz fehlen können, da diese Gebiete demselben Fluss- 
systeme angehören. An den Ufern mit grauem, sandver- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:02. 15 


mischtem Schlamm wurde in der That eine ähnliche Gesell- 
schaft, aber viel spärlicher als in Paraguay angetroffen: 
Aneura Schwaneckei St., Dumortiera hirsuta (Sw.), RBiccia 
plano-biconvexa ST. n. sp.; auf kiesigem Boden ausserdem: 
Eulejeunea sp. und Lophocolea irrigata SPRUCE. 

Das hier schon ausgesprochene Urtheil, dass die Leber- 
moosflora Matto Grosso's ärmer ist, als die der Kästenwälder 
bei Rio de Janeiro und sogar in Rio Grande, stiätzt sich nicht 
nur auf die verhältnissmässig geringe Ausbeute, sondern auch 
auf den Befund der Pflanzen selbst. Die im Urwalde Matto 
Grosso's eingesammelten Hepatice waren sämmtlich winzige 
Arten; ausserdem aber zeigten sie noch, zu meiner Ent- 
täuschung, ein karges und reducirtes Aussehen. Im Vergleich 
mit den während meiner fräheren Ausfläöge erblickten, sahen 
sie hier in Matto Grosso missfarbig aus, denn fast alle waren 
schmutziggrin oder schwarzbräunlich, auch z. B. die 
sonst gränen Lejeune&e und Plagiochile, ein diästerer Farben- 
ton, dem man ja sonst bei stark exponirten Pflanzen begegnet. 
Der Grund hierfär muss gegenwärtig dahin gestellt bleiben. 
Ich will nur noch hinzufigen, dass an denselben dunklen 
und feuchten Plätzen sich auch diejenigen Arten finden, 
die sehr blass, fast chlorophyllfrei sind, z. B. Taxile- 
jeunea laxa, Taxi. Chamissomnis, Hygrolejeunea pallida und 
reflexistipula; merkwiärdigerweise leben ebendaselbst einige 
höhere Pflanzen (Phanerogame und Farne), die, ohne eigent- 
liche Saprophyten zu sein, sehr dinnes und blasses Laub 
erzeugen. 


Die Lebermoose 
der ersten Regnell'schen Expedition. 


Von F. STEPHANI. 


Die Nummern nach den Speciesnamen beziehen sich auf die Sammlungen 
des Dr. C. A. M. LInDMAN. BSeries B). 


Aitonia sp.? — 5. 
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum 


camporum, supra terram rufam argilloso-arenosam marginis 
fossarum et viarum declivis copiose (sterilis). 


Aneura Schwaneeckei ST. — 100, 138, 472. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad terram nudam circa fontes humidam; 
Quinta prope oppidum Rio Grande, in spatha putrescente 
palmee »coqueiro» (Cocos sp.) silve uliginose. — Matto Grosso: 
Näo José, qui locus camporum in planitie montium Serra da 
Chapada est, ad terram aridam arenosam inter cespites gra- 
minum. 


Anthoceros fructuosus ST. n. sp. — 242. 


Monoicus, gregarie crescens, parvus, in sicco dilute oli- 
vaceus. Frons 10—15 mm. longa, tenuis, oblonga, plana, fur- 
cata, furcis brevibus bilobis, integerrimis, costa parum distincta. 
Involucra brevissima infundibulata, chartacea, ore late aperto, 
truncato. Capsulae numerosissimae, solitariae (haud gemi- 
natim approximatae), breves (13 mm. longae) parietibus car- 
nosis. Sporae fHavescentes, 40 u in diametro, glaberrimae. 
Pseudo-elateres breviter articulati. Antheridia geminata in 
ramis masculis. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2. 17 


Planta curiosissima, involuecris late apertis, brevissimis 
optime distincta. 

Hab. Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion, 
ad terram humidam nudam. 


Anthoceros multifidus SCcHMIDEL. — 195. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Colonia Silveira 
Martins, in descensu convallis Val Veneta dict:e, ad margi- 
nem perhumidam torrentis silve primieeva. 


Anthoceros planus ST. — 105, 136. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad terram fossarum argilloso-arenosam 
rufam umbrosam copiose; Quinta prope oppidum Rio Grande, 
ad terram silvule subuliginosee. 


Dumortiera hirsuta (Sw.) — 82, 194, 341, 603. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sut: Porto Alegre, ad 
terram rip&e humidam insule, que in fuvio Guahyba est; 
Colonia Silveira Martins in descensu convallis Val Veneta 
diete ad saxa terramque perhumidam torrentis silve pri- 
meve umbrose. — Matto Grosso: Espinheiros prope urbem 
Cuyabå, ad argillam cineream silvule clarioris, sterilis. 

Paraguay: San Bernardino, ad saxa rupesque convallis 
umbrose irrigate. 


Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. — 83. 


Dioica, parva, ad terram dense caespitans; frons 1 cm. 
longa, simplex vel furcata, nusquam ex apice prolifero-inno- 
vata, costa lata, postice parum producta, alae tenues integer- 
rimae (haud plicato-crenulatae). Cavernae laxae, humiles. 
Squamae posticae remotae, parvae, violaceae, appendiculo 
parvo oblongo, obtuso, paucis cellulis magnis, papuloso-pro- 
minulis formato. 

Capitula in pedunculo erasso, brevi jugatoque hemi- 
sphaerica, quadrilocularia, vix papulosa, perianthia longe pro- 
ducta, hyalina, barba minima, ad paucas lacinias hyalinas 
reducta. Sporae 50 u, late alatae, ala erosa spinosaque. Ela- 
teres 220 u, bispiri. Androecia ignota. 


18 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Squamarum appendiculis sporisque late alatis distin- 
guenda. 

Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
terram pullam arenoso-argillosam ripe insule Ilha dos Ban- 
hos, que in fuvio Guahyba est. 


Fossombronia angulosa RADDI. — 104. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad terram loci irrigati rufam argilloso- 
arenosam. 


Frullania arietina ”TAYL. — 422, 471. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores sil- 
varum v. nemorum; S. José, qui locus camporum est in pla- 
nitie montium Serra da Chapada, ad arborem hortuli. 


Frullania cyparioides SCHWÄGR. — 6, 627, 653. 
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, ad ter- 
ram arenosam sub rupibus loci aprici. — Rio Grande do Sul: 


Porto Alegre, Parthenon, ad corticem arbustorum nemoris 
clarioris. 
Paraguay: Pirapoö, ad corticem arbusculre marginis silve. 


Frullania divergens DL. & L. — 120. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad ramos fruticeti terrzee proximos loco 
aprico nec non ad terram ipsam arenosam copiose. 


Frullania expansa ST. n. sp. — 21. 


Dioica, pusilla, fusco-rubra, in sicco fere nigra, in cortice 
longe lateque expansa, multiramosa, ramis 25 mm. longis, 
regulariter pinnatis, pinnulis brevibus approximatis. Folia 
parum imbricata, reniformi-falcata, subplana, dorso caulem 
superantia. Cellulae apicales 8 u medianae 8 x 17 u, trigonis 
nullis, basales 17.x 25 u, trig. magnis. Lobuli parvi, con- 
tigui, erecti, caulis diametro minores, optime galeati, vertice 
late rotundati, ore late truncato, folii marginem haud tran- 
seunte. Amph. caule duplo latiora, transverse inserta, e basi 
cuneata rotundata, ad medium anguste acuteque incisa, lobis 


BIHANG TILL K. SV: VET.-AKAD. HANDLE." BAND 28. AFD. III. N:0 2. 19 


latis acutis vel obtusis. Per. terminalia, innovata, late oblongo- 
triquetra, apice rotundata brevirostrata, plica ventrali altis- 
sima, inflata. Folia flor. perianthio duplo fere breviora; in- 
tegerrima, late ovata, apiculata, lobulo ad medium soluto, 
parum minore, acuto; amplug. flor. uno vel utroque latere 
foliis suis coalitum, ovatum, ad !/2 acute angusteque bifidum, 
lobis latis acuminatis acutis. Androecia ignota. 

Ad Sect. Thyopsiellam ponenda; auriculis parvis atque 
perianthio lato, fere informi, distincta. 

Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad trumceos palm Oreo- 
doxee oleracere, cortici levi adpressa maculas nigras scribens. 


Frullania fluminensis G. — 37. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- 
borum silve primeve montis Corcovado. 


Frullania gibbosa NEEs. — 27, 604. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijnea ad arbores. — 
Matto, Grosso: ad corticem arborum nemoris in trajectu tor- 
rentis Jangada. 


Frullania Leprieurii LDBG. — 638. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Serra do Itapirapuan, ad 
corticem arborum silve primeeve clarioris in ascensu montium. 


Frullania Lindmanii ST. n. sp. — 47. 


Dioica, olivacea, apicibus flavo-rubescentibus, intricatim 
caespitosa. Caulis 5—6 cm. longus, vage ramosus, irregula- 
riter bi- et tripinnatus, ramis longis remote breviterque pin- 
natis foriferis instructus. Folia imbricata, subcircularia, 
subplana, antice caulem late superantia ibidemque ad basin 
breviter auriculata. Cellulae apicales 12 u, medianae 12/25 u, 
acute hexagonae, trigonis majusculis hyalinis acutis, basi 
25/25 u trigonis magnis acutis. Lobuli inferiores alte galeati, 
cauli curvatim approximati, vertice rotundati, ore amplo haud 
constricto, lata basi folio inserti, carina conjuncetionis itaque 
distineta profunde sinuata; lobuli superiores evoluti, oblongi 
curvati. breviter acuminati. 


20 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. 


Amph. parva, caule duplo latiora (in plano rotunda) mar- 
ginibus basalibus late recurvis, fere ad 2/2 bifidis, laciniis 
triangulatis, late acuminatis, acutis, conniventibus externe 
profunde bi- vel triangulatis vel fere dentatis. Flores fem. 
in brevi ramo terminales, uno latere innovati. Folia floralia 
plurijuga, totum ramulum tenentia, infima caulinis aequilonga, 
duplo tamen angustiora, ovalia, lobulo subaequilongo, usque 
ad basin soluto, conduplicatim carinato, in plano oblongo, in- 
tegerrimo, obtuso. ÄAmph. flor. intimum, oblongum, inferne 
angulatim repandum, ad ?/3 bifidum, laciniis porrectis lanceo- 
latis acutis integris. Per. et androecia ignota. 

Die Lobuli erinnern an die Section Chonanthelia: die Form der Amph. 
deutet aber fast mit Sicherheit auf die Section Trachycolea. 

Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
ramulos truncosque fruticum loci arenosi subaprici terr& pro- 
xime nec non ad terram ipsam copiosissime. 


Frullania riojaneirensis RADDI. 8, 376'/2. 


Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joäo d El-Rei, oppidum 
camporum, ad terram rufam argilloso-arenosam sub rupibus. 
— Matto Grosso: in planitie montium Serra da Chapada, ad 
arbores nemoris Capäo Secco. 


Frullania squarrosa NEES. — 77, 94. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem 
Porto Alegre, ad truncos arborum silve umbrose (>capäo» 
dicte); Pedras Brancas ad saxa loci subaprici parce. 


Jungermannia (Clasmatocolea) Doellingerii NEES. — 11. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum 
silve primeve montis Corcovado. 


Lejeunea LIB. 


Acrolejeunea polycarpa (NEES). — 15, 74. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum 
levem silve primeve montis Corcovado. — Kio Grande do 
Sul: Canöas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris 
(,eapäo» dicti) umbrosi terre proxime. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 21 


Acrolejeunea torulosa (L. & L.). — 544!/2. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo Joäo, qui locus in sil- 
vaticis primeevis est, »Poaia» dictis, ad terram et ligna sparse. 


Bryolejeunea diffusa (NEBEsS). — 38!/2, 180, 629. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- 
borum silve primeve montis Corcovado. — Rio Grande do 
Sul: Excolonia Santo Angelo, ad truncos lignaque silve pri- 
meeve. — Matto Grosso: in silva primeva, gram »Poaia» vo- 
cant, ad ramulos dumetorum in trajectu rivi Angelim. 


Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.). — 38. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- 
borum silve primieve montis Corcovado. 


Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). — 183, 387, 398, 641. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, ad trun- 
cos annosos nemoris illius camporum solitarii, quod »capäo» 
vocant. -—— Matto Grosso: ad truncos arborum nemoris umbrosi 
»Capäo Necco» in planitie alta montium Serra da Chapada; 
Cupim, haud procul a loco precedente, ad terram et saxa 
silve primeve; Serra do Itapirapuan, ad umbrosas rupes 
graniticas (7), longe implexa et patula. 


Eulejeunea sp. ster. — 18. 


Hab. Brasilia, Bio de Janeiro: ad corticem arborum 
silve primeve montis Corcovado, planta subtilissima pallide 
viridis copiose pulvinata. 


Eulejeunea sp. ster. -— 279!/2. 
Hab. Paraguay: Pirapö, ad terram campi apricam jam 
siccam. 
Eulejeunea sp. ster. — 340. 


Hab. Paragyay: San Bernardino, ad saxa silve umbrose, 
torrenti submersa. 


22 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Eulejeunea sp. ster. — 473. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Säo José, ad terram sabu- 
losam apricam ceespites minutos viridissimos efformans. 


Eulejeunea flava (Sw.), — 10, 17. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: in silva primeeva montis 
Corcovado, ad terram lateritiam argillaceam arena siliciaca 
permixtam, ad corticem arborum adscendens ceespitosa. 


Eulejeunea resupinata ST. n. sp. — 66. 


Monoica, parva, in sicco flavicans, muscis irrepens; caulis 
vage ramosus, 1 cm. longus. Folia imbricata, recte patula 
subplana, subfalcato-ovata (unde nomen), obtusa. Cellule api- 
cales 17 u, medianee 25 u, basales 25 x 35 u, trigonis parvis 
acutis; incrassatio mediana solum in cellulis inferioribus dis- 
tineta. Lobuli caulis diametro duplo longiores, inflati, oblongi, 
apice parum angustati, oblique truncati, angulo obtuso, carina 
conjunetionis arcuatim adscendens, sinu profundo in folii mar- 
ginem excurrens. Ampligastria parva, caule vix duplo latiora, 
basi cuneatim angustata, transverse inserta, ceterum sub- 
rotunda, ad !/2 emarginato-bifida, laciniis triangulatis, obtusis. 
Perianthia innovata, anguste pyriformia, compressa, quinque 
carinata, carinis angulatis et interrupte angusteque alatis, hic 
illic subdentatis, rostro majusculo, plicae ventrales altae, pa- 
rum divaricatae, longe decurrentes. 

Folia floralia parva, parum patentia, perianthio fere 3-plo 
breviora, ovata, subacuta, lobulo duplo breviore, oblongo, ob- 
tuso. Amph. flor. obeuneatum ad 1/21 bifidulum, sinu laci- 
niisque obtusis. 

Androecia cauligena, magna, bracteis laxis 4—5 jugis. 

Die Zähnelung des Perianths kann man nur bei starker Vergrösserung 
sehen: manchmal ist der ala perianthii doppelt, immer aber klein und leicht 


zu iäbersehen. Steril sieht die Pflanze manchen Formen unserer Lejeunea 
serpyllifolia sehr ähnlich; die sexuellen Organe sind aber sehr verschieden. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- 
thenon, ad terram humidam nemoris annosi (>capäo»), in Lo- 
phocolea Martiana repens. 


BIHANG TILL K. SV. VET.:AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 2; 23 


Euosmolejeunea opaca (G-). JK, AL 423, IUI 


Hab. Paraguay: Paraguari, ad rupes umbrosas montis 
Cerro-hu (cum Plagiochila Guilleminiana Mont. intricata 
longe repens). 

Brasilia, Matto Grosso: ad terram umbrosam lignaque in 
trajectu torrentis Rio Sangrador prope urbem Cuyabå; Pal- 
meiras, in silvula primeva sparse, ad corticem arborum ad- 
pressa; Serra do Itapirapuan, ad arbores silve primeeva in 
ascensu montium sitee. 


Euosmolejeunea trifaria (NEES). — 33. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- 
borum silve primeeve montis Corcovado. 


Homalolejeunea brachiata (NEES). — 20. 
f. laxa, etiolata. 

Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad basin arborum silve 
primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar, 
e corticis detritu vel argilla adhibita sicut alice epiphytee 
gaudens. 


Hygrolejeunea pallida LDL. & G. — 375. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris dicti 
Capäao NSecco, in planitie alta montium Serra da Chapada. 


Hygrolejeunea reflexistipula (L. & L.). — 429. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, 
ad terram et saxa loci silve primieve umbrosi. 


Mastigolejeunea auriculata (WILS.). — 228, 420, 426, 608. 

Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores cor- 
tici adpressa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem ter- 
ramque silve primeve umbrose; Fazenda das Araras, ad 
terram et lignum putridum nemoris. 

Paraguay: Asuncion, ad truncos arborum umbrosos. 


Odontolejeunea Sieberiana (G.) — 668. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An- 
gelo, ad folia viva coriacea fruticum silve primeve repens. 


24 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). — 30. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram sicciorem fe- 
cundam vel ad muros nemoris montis Corcovado. 


Taxilejeunea Chamissonis (LDBG). -— 421. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Palmeiras, ad arbores et 
truncos adustos silve primreve. 


Taxilejeunea laxa (LDB6). — 543!/2, 669. 

Hab. Brasilia, Matto Grosso: Santa Cruz da Barra do 
Rio dos Bugres, qui locus silve primeve est, ad ligna. — 
uo Grande do Sul: Excolonia Santo Angelo, ad folia viva 
filicum in convalli silve primieve repens. 


d. 


Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d'El-Rei, oppidum 
camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus. 


Lepidozia Moritziana ST. ms. 


Lepidozia verrucosa ST. — 108. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg, 
ad arbores et truncos putridos. 


Lophocolea coadunata (Sw.). — 144. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia S. Angelo 
ad ligna putrida silve umbrosee. 


Lophocolea irrigata SPRUCE. — 2, 539. 
Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d”El-Rei, oppidum 
camporum, ad arenam sub rupibus sparse. — Matto Grosso: 


Diamantino, in ripa ammnis arenosa. 


Lophocolea Martiana NEES. — 66 p. p., 645. 
Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
terram humidam nemoris »capao» dicti. 


Paraguay: S. Bernardino, in convalli umbrosa irrigata, 
saxicola et terrestris. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 2, 25 


Madotheca brasiliensis G. — 79. 


f. minus dentata. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem 
Porto Alegre, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi. 


Metzgeria angusta ST. — 58. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
corticem arboris nemoris annosi umbrosi. 


Metzgeria dichotoma (Sw.). — 157. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo An- 
gelo, ad truncos ramosque silve primeve. 


Mectzgeria rufula SPRUCE. — 19. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad corticem arborum silve 
primeve montis Corcovado, substrato quodam, terre instar, 
e corticis detritu vel argilla allata oriundo, velut alie epi- 
phyte gaudens. 


Nardia callithrix L. & G. -— 4. 


Hab. Brasilia, Minas Geraes: S. Joao d El-Rei, oppidum 
camporum, ad terram arenoso-argillosam sub rupibus. 


Nardia Lindmanii ST. n. sp. — 42. 


Dioica, superne pallide virens, dense caespitosa, inferne 
rubescens. Caulis erectus, parum ramosus, carnosus; folia 
parum imbricata, breviter ligulata, apice truncato-rotundata, 
subplana, adscendentia, saepe fere erecto-conniventia. Cellulae 
25 u, basi solum majores (25 x 33 u) trigonis ubique parvis. 
Amph. magna oblonga, fere ad 1/2 emarginata, longe setaceo- 
bifida, utroque latere brevi dente armata. Perianthia termi- 
nalia, clavata, ore amplo crispato connivente, integerrimo, 
inferne 2—3 paribus foliorum adnata, tubam longam, angustam, 
carnosam formantia, apice abrupte dilatata quasi in rosulam 
mutata. ÄAmph. fl. magna, saepe integerrima vel breviter 
irregulariterque bidentula. Androecia ignota. 


Ein wirkliches getrenntes Perianth hat die Pflanze nicht; dasselbe ist 
vollständig mit den Hillblättern, wie oben beschrieben, zu einem langen Tu- 


26 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


bus verwachsen, bei dessen Untersuchung man stets auf die Haube allein 
stösst, welche nur wenig mit den Wänden der Röhre basal verwachsen ist und 
daselbst zahlreiche sterile Pistille trägt. In der langen Reihe mannigfacher 
Formen steht diese Art hinsichtlich ihres Perianths am tiefsten; ihr schliesst 
sich zunächst unsere Nardia scalaris an, deren Perianth eingeschlossen, jedoch 
an seinem oberen Theile noch frei ist; weitere Uebergänge (N. hyalina, obo- 
vata) mit kurzen, halbhervorragenden Kelchen, fähren dann zu den grossen 
asiatischen Formen, deren Kelch lang, spindelförmig ist und weit hervorragt, 
auch nicht selten Wurzeln producirt, die sich ventral zu einem dicken Bindel 
vereinigen und als solches am Stengel entlang laufend in die Erde hinabsteigen. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
terram glareosam humidam. 


Noteroelada leucorhiza NPRUCE. — 101. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad terram humidam lateritiam arenoso- 
argillosam. 


Noteroclada porphyrorhiza (NEES). — 266, 428. 
Hab. Paraguay: Pirapo, ad terram humidam campi sparse 
graminosi. 
Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, ad terram 
saxaque loci silve primaeve umbrosi. 


Pallavicinia Lyellii (HOoKER). — 28. 
Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis 
Corcovado argillaceam lateritiam vel ad muros, locis irrigatis 
vel aqua conspersis. 


Plagiochila Bunburyi TAYLOR. — 35, 12. 

Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad ramos truncosque ar- 
borum silve primeeve montis Corcovado. — Rio Grande do 
Sul: Canöoas prope urbem Porto Alegre, ad arbores nemoris 
annosas terre proxime copiose. 


Plagiochila confertifolia "TAYLOR. —— 24, 71. 

Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: Tijuca, ad truncos arbo- 
rum, laxe pulvinata parum adpressa. — Rio Grande do Sul: 
Porto Alegre, Parthenon, ad arbores nemoris umbrosi annosi 
(>capa0»). 


-= 


BIHANG TILL K. SV. VET. AKAD. HANDL.:! BAND 28. AFD:. III: 'N:0:2; 27 


Plagiochila confertissima ST. 382, 425. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: in planitie alta montium 
Serra de S. Jeronimo, ad corticem loco aprico parce ceespi- 
tosa; Santa Cruz prope Palmeiras, ad corticem et terram 
silve primeeve. 


Plagiochila corrugata NEES. — 99. 


Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- 
thenon, ad ramulos dumetorum marginis nemoris umbrosi co- 
piose, estate ineunte. 


Plagiochila cerispula NEES. — 218. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, Par- 
thenon, ad ramulos fruticeti, hieme ineunte. 


Plagiochila Guilleminiana MONT. — 259, 318 p. p., 376. 


Hab. Paraguay: Paraguari, ad truncos et ad rupes sil- 
varum montium NS. Thomas et Cerro-hu. 

Brasilia, Matto Grosso: ad arbores nemoris umbrosi Capao 
Secco in planitie alta montium Serra da Chapada. 


Plagiochila suberistata G. — 427. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: Cupim prope Palmeiras, 
ad corticem arborum silve primeeve. 


Plagiochila thysanotis SPRUCE. — 631. 


Hab. Brasilia, Matto Grosso: ad ramulos arborum mar- 
ginis torrentis Angelim, in silva primeva, quam »Poaia>» 
vocant. 


Plagiochila sp., ster. — 236. 


Hab. Paraguay: Colonia Elisa, ad ligna putrida silve 
umbrose. 


Radula cordovana JACK. — 127. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Hamburger Berg 
prope S. Leopoldo, ad ramulos arborum silvulee. 


28 STEPHANI, DIE LEBERM0OSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Radula Didrichsenii ST. — 80, 631 p. p. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canödöas prope Porto 
Alegre urbem, ad truncos arborum nemoris umbrosi annosi. 
— Matto Grosso: ad ramulos arborum marginis torrentis 
Angelim, in silva primeeva, quam »Poaia» vocant (Plagiochil:e 
thysanotidi immixta). 


Radula mieroloba G. — 174. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Excolonia Santo 
Angelo, locis quam maxime umbrosis humidisque silve pri- 
meve. 


Reboulia hemisphaerica RADDI. — 89, 102. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Canöas prope urbem 
Porto Alegre, ad terram supra truncos putridos nemoris um- 
brosi (»capäo»); ut fit enim substrato gaudet copioso supra 
lignum, e pulvere pullo arenoso-argilloso formato, quo planta 
quasi terrestris nascatur. — Hamburger Berg prope S. Leo- 
poldo, ad terram humidam rufam arenoso- Ertnler. 


Riccia grandisquama ST. n. sp. — 216. 


Sterilis, major, Aavo-virens, gregarie crescens in solo ar- 
gilloso. Frons usque ad 1 cm. longa simplex vel furcata, 
furcis late divaricatis, tenuis tenax tamen, apice late rotun- 
data, brevissime biloba, postice leviter convexa, sextuplo latior 
quam crassa, alis longe attenuatis, carina mediana sub apice 
solum distincta, ceterum planoconcavula. Stratum solidum 
dimidiam frondis altitudinem tenens. 

Squamae ventrales hyalinae, maximae, dense imbricatae, 
usque ad marginem frondis oblique aceretae, incubae, apice 
angustato obtusoque marginem frondis longe superantes. 

R. squamata differt statura multo minore fronde crassiore 
squamisque purpureis. 

Die Einkrimmung der Frons, wie LINDENBERG in seiner Abhandlung iber 
die Riccien sie abbildet, ist zum Vergleich mit unserer Pflanze nicht zu be- 
nutzen, da diese Einkräimmung auch die Folge eines alten oder schlecht prä- 
parirten Exemplars gewesen sein kann, das sieh durch Aufweichen in Wasser 
nicht wieder in seine natärliche Lage zurickbringen liess. 

Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum 
camporum, ad terram apricam inter ciespites grammum. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III; N:0O 2. 29 


Riccia Lindmanii St. n. sp. — 220a, 250. 


Dioica, minor, viridis. Frons stellatim expansa (2 em. in 
diametro) ramtis longis repetito furcatis, linearibus; costa haud 
producta, fronde itaque postice late convexa, per totam lati- 
tudinem radicante, triplo fere latiore quam crassa, antice alte 
papulosa, subplana, marginibus tamen valliformiter incrassatis 
et abrupte elevatis, margine ecreberrime longeque spinosis; 
spinarum cuticula granulata. | 

Squamae ventrales hyalinae, magnae, frondis marginem 
haud superantes, margine aequaliter spinosis. Sporae 85 u in 
diametro, anguste limbatae, hexagone-reticulatae (areolis 15 
—L18 in diametro) papillatae, rufo-brunneae. Androecia ignota. 

Proxima Ricciae Michelii (LEVIER) quae differt sporis mi- 
noribus. multo arctius reticulatis, minus dense spinosis squa- 
misque haud ciliatis. 

Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram rufam arenoso- 
argillosam marginis vie; El Chaco, in conspectu urbis Asun- 
cion, ad terram humidam argillosam. 


Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. — 184, 358. 


Sterilis, glaucescens, major, irregulariter lateque expansa, 
robusta, tenax. Frons usque ad 2 cm. longa, repetito-furcata, 
furcis brevibus parum divaricatis; apice dein multo latiore 
quam basi, cireumseriptione obeonica; ruma apicalis brevissima, 
carina antica parum profunda, sub apice solum distincta; 
frons in sectione transversali perfecte biconvexa i. e. antice 
posticeque leniter aequaliterque convexa, sextuplo latior quam 
erassa, margine plano attenuato tenuissimo. 

Stratum aöériferum humillimum, quartam solum partem 
altitudinis occupans, canalibus angustis, columnis itaque den- 
sissime aggregatis. 

Die meisten Riccien haben Luftkanäle, deren Durchmesser dem der chlo- 
rophyllfährenden Säulen gleich kommt; bei unserer Pflanze sind die Kanäle um 
das Doppelte enger, was wohl eine Anpassung an ein warmes Clima darstellt, das 
einen Apparat erfordert, der der schnellen Verdunstung des Wassers entgegen 
wirkt, ohne die Athmungsthätigkeit desshalb zu beeinträchtigen. 

Die Pflanze ist unserer R. glauca sehr ähnlich, die aber viel kleiner ist, 
eine deutliche Furche in der ganzen Mediane der Frons zeigt und daher auf 
dem Querschnitt ein wesentlich anderes Bild ergiebt. 

Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Cachoeira, oppidum 
camporum, ad terram limosam rufam. — Matto Grosso: Co- 


30 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


xipö, qui pagus camporum prope urbem Cuyabå est, ad ter- 
ram - cineream arenoso-argillosam jam siceam ripe torrentis 
Coxipö. 


Riccia tenuilimbata ST. n. sp. — 300. 


Dioica, major, dilute viridis, subglauca; frons dense stel- 
latim ramosa (3 cm. in diametro) carnosa, repetito-furcata, 
fureis brevibus 2 mm. longis, in circumferentia plantae itaque 
dense aggregatis; costa valde producta radiculis longissimis 
repens, in sectione transversali semicircularis, fronde itaque 
parum latiore quam crassa; antice rima profunda percursa, 
alis leniter adscendentibus, extrorsum curvatis, costae latitu- 
dinem parum superantibus, in marginem hyalinum tenerrimum 
apice saepe incurvum abeuntibus. 

Squamae ventrales imbricatae, purpureae integerrimae, 
marginem frondis haud attingentes. Antheridia in medio frondis 
seriata, ubique geminata, ostiolis longis, hyalinis longeque 
productis. Planta feminea ignota. 

Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzales, ad terram 
pascui uliginosi sparse graminosi. 


Ricciella fluitans (1L.). — 81, 251, 356. 


Hab. Brasilia, Rio Grande do Sul: Porto Alegre, ad 
terram ripse humidam graminosam, occulte nascens. 

Paraguay: El Chaco, in conspectu urbis Asuncion ad 
terram humidam argillosam. 


Ricciella macropora ST. n. sp. — 220 b. 


Dioica, fusco-viridis; frons optime stellata, 15—20 mm. in 
diametro, tenuissima, planissima, apice truncato rotundata, 
valde cavernosa; stratum basale solidum paucas cellulas altum, 
cavernae in diametro frondis ut plurimum 6, maximae; pori 
in facie antica numerosa, nusquam dehiscentes, cellulis longis 
angustis marginati, in frondis parte juvenili jam bene evoluti, 
in parte adulta maximi. Squamae posticae nullae. Sporangia 
magna, subnuda in cavernis frondis spongiosae. Sporae magnae, 
50 u in diam., sub lente rufo-brunneae, ala angusta crenulata 
circumdatae lamellis vermicularibus irregulariter reticulatae, 
in angulis retis papillatae. Androecia ignota. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 2. 31 


Ab omnibus congeneribus distinguenda fronde tenui, laxe 
cavernosa et macropora. 

Hab. Paraguay: Asuncion, ad terram arenosam mar- 
ginis vie. 


Ricciella subsimilis ST. n. s. — 307. 


Dioica, magna, subpallide viridis, in plagas latas aggre- 
gata, soluta frons tamen bene stellata, 10—12 mm. in diametro, 
fureis linearibus apice subtruncatis, rima apicali brevissima 
bilobis, planis, rima antica mediana nulla; postice subplana, 
costa subnulla i. e. stratum solidum ad paucas cellulas reduc- 
tum tota fere planta itaque cavernis aedificata, margine haud 
attenuata, obtusa. Cavernae magnae, 4-5 in sectione trans- 
versa visibiles; pori pauci, angusti, saepe fissiformes, 6 cel- 
lulis parvis irregularibus circumdati. Squamae posticae nullae. 
Sporae 60 u in diametro, dense reticulatae, in angulis retis 
alte spinosa, deinde maxime et creberrime hispidae, ceterum 
rufo-brunneae sub lente. 

Antheredia in medio frondis aggregata, ostiolis longis, e 
macula frondis purpurea productis. 

Ricciella cerystallina differt sporis multo minoribus areo- 
lisque multo minus numerosis. 

Hab. Paraguay: Colonia Presidente Gonzalez, ad terram 
pascui uliginosi (cum Riccia tenuilimbata etc.) 


dd. 


Ricciella subtilis ST. n. sp. 


Sterilis, gregarie crescens, flavo-virens. Frons 10—12 mm. 
longa, repetito furcata, furcis recto angulo divergentibus, 
tenuis, antice rima distincta angusta percursa; pori minimi, 
6 cellulis majoribus stellatim dispositis circumdati; postice 
distincte costata, costa rotunde producta, 3—5 cellulas alta, 
in alis sensim transeunte, alae plano-convexae, sensim atte- 
nuatae, marginibus tenuissimis decurvis; ceterum valde caver- 
nosa, cavernis in medio sectionis transversae 5, quasi super- 
positis, laxissimis; apice profundius biloba, lobis late rotun- 
datis. 

Squamae posticae nullae. 

Hab. Paraguay, ad terram. 


32 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


BRicciocarpus natans (1L.). — 133. 


Hab. Brasilia, Bio Grande do Sul: Quinta prope oppi- 
dum Rio Grande, in paludibus camporum et stagnis, »ban- 
hados» dictis. 


Symphyogyna brasiliensis NEES. — 23, 49, 103, 178, 217. 


Hab. Brasilia, Minas Geraes: Säo Joaäo d'El-Rei, ad 
terram argillosam irrigatam. — Rio Grande do Sul: Porto 
Alegre et loca vicina culta, ad terram lateritiam arenoso- 
argillosam marginum fossarum et fontium; Cachoeira, oppi- 
dum camporum, ad terram pascui aprici inter ciespites gra- 
minum sparsissime; Excolonia Santo Angelo, ad terram ar- 
gillosam saxaque circa torrentem silva primseve umbrosee. 


2 


Symphyogyna sinuata M. & N. — 32, 347. 


Hab. Brasilia, Rio de Janeiro: ad terram silve montis 
Corcovado argillaceam lateritiam, locis irrigatis vel aqua 
conspersis. 

Paraguay: Sam Bernardino, ad saxa irrigata convallis 
umbrose. 


BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. "BAND 23. AFD. III. N:O 2. 


Ser. B. 

2. Lophocolea irrigata SPRUCE. 

3. Lepidozia Moritziana ST. ms. 

4. Nardia callithrix L. & G. 

I. Aitonia sp. 

6. Frullania cyparioides SCcHWÄGR. 
8. > riojaneirensis RADDI. 
10. Eulejeunea flava (Sw-). 

11. Jungermannia Doellingerii NEES. 
15. Acrolejeunea polycarpa (NEES). 
17. Eulejeunea flava (Sw.). 

18. > Sp. 

19. Metzgeria rufula SPRUCE. 

20. Homalolejeunea brachiata (NEES). 
21. Frullania expansa ST. n. sp. 
23. Symphyogyna brasiliensis NEES. 
24. Plagiochila confertifolia TAYL. 
27. Frullania gibbosa NEES. 

28. Pallavicinia Lyellii (HooKE). 

30. Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). 
32. Symphyogyna sinuata M. & N. 
33. Euosmolejeunea trifaria (NEES). 
393. Plagiochila Bunburyi TAYL. 

31. Frullania fluminensis G. 

33. Bryolejeunea fruticulosa (TAYL.). 
Zd!/2. > diffusa (NEES). 

42. Nardia Lindmanii ST. n. sp. 

47. Frullania Lindmanii Sr. n. sp. 
49. Symphyogyna brasiliensis NEES. 
58. Metzgeria angusta ST. 

66. Euiejeunea resupinata ST. n. sp. 
66 p. p. Lophocolea Martiana NEESs. 
71. Plagiochila confertifolia TAYL. 
2. > Bunburyi TAYL. 

74. Acrolejeunea polycarpa (NEES). 
77. Frullania squarrosa NEESs. 

79. Madotheca brasiliensis G. 


Hepaticze 


Expeditionis I. 


Regnellian&e. 
Ser. B. 
80. Radula Didrichsenii ST. 
S1. Ricciella fluitans (L.). 
82. Dumortiera hirsuta (Sw). 
53. Fimbriaria Lindmanii ST. n. Sp. 
39. Reboulia hemispherica RADDI. 
94. Frullania squarrosa NEES. 
99. Plagiochila corrugata NEES. 
100. Aneura Schwaneckei ST. 
; 101. Noteroclada leucorhiza SPRUCE. 
102. Reboulia hemispherica RADDI. 
| 103. Symphyogyna brasiliensis NEES. 
| 104. Fossombronia angulosa RADDI. 
| 105. Anthoceros planus ST. 
| 108. Lepidozia verrucosa ST. 
| 120. Frullania divergens L. & L. 
127. Radula cordovana JACK. 
133. Ricciocarpus natans (L.). 
136. Anthoceros planus ST. 
138. Aneura Schwaneckei ST. 
144. Lophocolea coadunata (Sw.). 
157. Metzgeria dichotoma (Sw.). 
174. Radula microloba G. 
| 178. Symphyogyna brasiliensis NEES. 
| 180. Bryolejeunea diffusa (NEEs). 
183. > tenuicaulis (TAYL.). 
184. Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. 
| 194. Dumortiera hirsuta (Sw.). 
| 198. Anthoceros multifidus SCHMID. 
| 216. Riccia grandisquama ST. n. sp. 
217. Symphyogyna brasiliensis NEES. 
218. Plagiochila crispula NEES. 


220a. Riccia Lindmanii ST. n. sp. 
220 b. Ricciella macropora ST. n. Sp. 


| 228. 
236. 


Mastigolejeunea auriculata(WILs.) 
Plagiochila sp. 
Anthoceros fructuosus ST. n. sp. 


2 
[4 


34 STEPHANI, DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Ser. Db. 

2050. Riccia Lindmanii ST. n. sp. 

251. Ricciella fluitans (L.). 

259. Plagiochila Guilleminiana MONT. 
266. Noteroclada porphyrorhiza (NEES). 
279!/2. Eulejeunea sp. 

300. Riccia tenuilimbata ST. n. sp. 
307. Ricciella subsimilis ST. n. sp. | 
318. Euosmolejeunea opaca (G-.). 
313p.p. Plagiochila Guilleminiana MONT. 
340. Eulejeunea sp. 

341. Dumortiera hirsuta (Sw.). 

347. Symphyogyna sinuata M. & N. 
306. Ricciella fluitans (L.). 

307. Ricciella subtilis ST. n. sp. 


308. 
319. 


3176. 


316!'/2. Frullania riojaneirensis RADDI. 


382. 
387. 
398. 
419. 
420. 
421. 
422 


Ar 


423. 


Riccia plano-biconvexa ST. n. sp. 
Hygrolejeunea pallida L. & G. 
Plagiochila Guilleminiana MONT. 


Plagiochila confertissima ST. 
Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). 
» > 
Euosmolejeunea opaca (G-.). 
Mastigolejeunea auriculata (Wins.).| 
Taxilejeunea Chamissonis LDBG. 
Frullania arietina TAYL. 
Euosmolejeunea opaca (G-.). 


| 5751 


Ser. BB: 
425. Plagiochila confertissima ST. 
426. Mastigolejeunea auriculata (WILs.). 
427. Plagiochila subcristata G. 
428. Noteroclada porphyrorhiza (NEES). 
429. Hygrolejeunea reflexistipula 
(Ir & ID): 

471. Frullania arietina TAYL. 
472. Aneura Schwaneckei ST. 
473. Eulejeunea sp. 
939. Lophocolea irrigata SPRUCE. 
543!/2. Taxilejeunea laxa (LDBG). 
544!/2. Acrolejeunea torulosa (L.&L.). 

2. Euosmolejeunea opaca (G-). 
603. Dumortiera hirsuta (Sw.). 


| 604. Frullania gibbosa NEEs. 


608. Mastigolejeunea auriculata (WILs.). 
627. Frullania cyparioides ScHWÄGR. 


| 629. Bryolejeunea diffusa (NEES). 
| 631. Plagiochila thysanotis SPRUCE. 


631 p. p. Radula Didriechsenii ST. 
638. Frullania Leprieurii LDBG. 


| 641. Bryolejeunea tenuicaulis (TAYL.). 


645. Lophocolea Martiana NEES. 
653. Frullania cyparioides ScHWÄGR. 


| 668. Odontolejeunea Sieberiana (G.). 


669. Taxilejeunea laxa (LDBG). 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III 


Namenverzeichniss. 


Acrolejeunea polycarpa (NEES) . 

; torulosa (L. & &L.) 
Aitonia sp. . 
Aneura Fel wancokeli. Sm. fl 
Anthoceros fruetuosus ST. n. sp. . 


> multifidus SCHMID. . 

3 planus ST. 
Bryolejeunea diffusa (NEBS) . 

» fruticulosa (TAYL.) 

> tenuicaulis (TAYL.) 


Dumortiera hirsutz (Sw.) 
Eulejeunea sp. 


> flava (Sw. ji 5 
> resupinata ST. n. sp. 
Euosmolejeunea opaca (G-.). 
» trifaria (NEES) 


Fimbriaria Lindmanii ST. n. sp. . 
Fossombronia angulosa RADDI . 
Frullania arietina TAYL. 


> cyparioides SCHWÄGR. . 
» divergens L. & L.. 

> expansa Sr. n. sp. . 

> fluminensis G. 

> gibbosa NEES . 

> Leprieurii LDBG 

> Lindmanii Sr. n. sp. . 
> riojaneirensis RADDI 

» squarrosa NEES . 


Homalolejeunea brachiata NEES 
Hygrolejeunea pallida L. & G.. å 
> reflexistipula (L. & L.) . 
Jungermannia Doellingerii NEES . 
Lejeunea LIB. ; 
Lepidozia Moritziana St. ms. 


> verrucosa ST. . 
Lophocolea coadunata (Sw.) . 

> irrigata SPRUCE 

> Martiana NEES 


Madotheca brasiliensis G. 


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36 STEPHANI,DIE LEBERMOOSE DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Seite. 
Mastigolejeunea auriculata (WILS.) . I dt. Klar stela 2 EEE 
Metzgeriasangusta.OT. . oe . . - os SÖT ra ARE 
> dickotoma (SW.) > s Jm. sd miste RER 
> Tufnla SPROCE. 3 FA FANN ot 
INigrdia callirthris, L:& GO. os ooo a 5 JAA AA RS 
> Län dmanii ST.n; Sp sw sa oe Ng oc bestå fe EE 
Noteroclada leucorhiza SPRUOGE:] Eb... ssmiar sd 0 släp eds RET 
porphyrorhiga NEES 7 - o, 0 ASAT SoA fre RETA 
Odontolejeunea Sieberiana (G:): Mk ds se fläsk för 
Pallavicinia Lyellii (HOOK.) » = ss « Sö vs GATES 
Blagioghila spar.d oc don ve dee fkl Ask EEE 
> Bunburyi RA ped a aber ee se AR EA 
> dönfertifolia TAYL.. = nos se oda Re AKTE 
> eonfertissima ST... . co so 2 ss GRs FEAR EEE 
> corrugata NERS 4 cl ar.. få: ANA ERE EROS 
> örispula; NEES. .. a fd oo. thas ke args ERAN RKS 
) Guilleminiana MONT! av = cd ss ARTE ELEN 


> suberistata.G. =: korade soc RV SAARINEN 
> tlgsanotis-SPRUCE = s = = dd od kul EVRAT 


Rad ula.dordövanal JACK — lh db me so ch oi dar KI JENA RIE 
> tU Didrichsenii SP. cs co co s ec free dr SRTRSKUSRENS 
microloba.G; som slu Rn ca oa dj sr nr ARA ETERN NES 
Reboulia: hemispbherica RADDI fusa nm ochi Häst RÄDS OST ANSN 
Riccia grandisjuama ST..n. sp. 2 sa sec cs HAT EAS 
Lindmanii ST: 0.osp. so mc sv sa AVANT 

» UI plano-biconvexa ST. n. sp. . «sc dfo8 6 IN Abaet KN 

+ £) tenuilimbata ST. Dn. sp. .cs cs a = HAANS FIRAR 
Räcciella fluitans, (IL) «ccs smr> co son = vs sa a AFA BILSERTELAIRIERIN 
> MACTOPOrA SÖT. NSP acc mo a so sv ALAA SRS 
Subsimilis ST. om. Sp. so socmocs oc ss så JA oJE KÖERNA 
subtilis SÅ nmosPo.. ic co vc «+ 9 RR VARSIN 
Ricciocarpus natans.(Ii)« . «oc dk ho sc «ov ao. AA SEEERSRIGARANEDS 
Strepsilejeunea inflexa (HAMPE). . cm se se cv er er a SVAR. RRRSERE RJ 
Symphyogyna brasiliensis NEES: . « «so oc = = socks dl. IENSOSELLNLNORS 
> sinuata M., & Ni. soc cc «a a JR 86 HORRIPRREO SES 
Taxilejeunea Chamissonis (LDBG6). -. «cs. «= » IRA6 SIR 
; laxa (LDBE) « os: soc sh RA on RK ären en AR RARE SALE 


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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd TIL. N:o 3. 


Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 160. 


STUDIER 


ÖFVER NÅGRA SLÄGTEN AF 


ALGGRUPPEN CONFERVALES Borzi 


KNUT BOHLIN 


(MIT EINEM DEUTSCHEN RÉSUMÉ) 
MED TVÅ TAFLOR 


MEDDELADT DEN 13 JANUARI 1897 


GRANSKADT AF V. WITTROCK OCH A. G. NATHORST 


De 


STOCKHOLM 1897 
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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P å initiativ af professor G. LAGERHEIM företog jag under 
våren 1896 en undersökning öfver membranstrukturen hos 
slägtet Ophiocytium NäG., hvilken företer egendomliga för- 
hållanden och synes egnad att belysa frågan om detta slägtes 
fylogenetiska ställning. I samband med denna undersökning 
kom jag sedan att egna någon uppmärksamhet åt Oplhiocy- 
tium-cellens öfriga strukturförhållanden. Äfven gjordes några 
spridda utvecklingshistoriska observationer. 

Under detta års höst påträffade jag några Conferva-for- 
mer tillhörande artkretsen Conferva bombycina, hvilka särdeles 
väl lämpade sig för studium af detta slägtes väggbyggnad, 
med hviken ÖOphiocytium-ecellens visade sig ega djupgående 
likheter. "Till jemförelse undersöktes sedermera äfven några 
Microspora-arter 1 nämnda hänseende. Slutligen har någon 
uppmärksamhet egnats åt Conferva- och Ophiocytium-cellernas 
kemiska förhållanden. 

Undersökningen är utförd på Stockholms Högskolas Bota- 
niska Institut. För den ledning, de talrika råd och litteratur- 
hänvisningar, som gifvits mig af Prof. LAGERHEIM, frambär 
jag här mitt varma tack. 


I. Confervas och Microsporas membranbyggnad. 


Conferva-membranen har varit föremål för en hel del 
undersökningar. Vid dessa har man dock ej närmare studerat 
de båda slägtena Conferva och Microspora hvar för sig. In- 
gående synas endast några Microspora-arter hafva undersökts. 

KOLDERUP-ROsSENVINGE! har i en afhandling studerat och 
afritat 3 arter, som han kallar Ulothrix tenerrima Körz., 
Conferva floccosa AG. och Conferva affinis Körtz. Bb abbreviata. 
De tillhöra alla slägtet Microspora; den första arten är enligt 


é ! Bidrag til Kundskaben om Slegterne Ulothrix og Conferva, serligt 
med Hensyn til Veggens Bygning. Botanisk Tidskrift 1879. 


4 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


WiLuzE! = Conferva stagnorum Körz., [= Microspora stagno- 
rum (Körtz.) LaAGERH.]. Han har här först påvisat, att den 
fullfärdiga cellmembranen består af två stycken med tillspet- 
sade ändar, som gripa öfver hvarandra. Hela tråden kan 
sålunda sönderfalla i H-formiga stycken. Hvarje »H> tillhör 
2 celler, och dess tvärbalk är tvärväggen mellan dem. Om 
celldelningen uttalar ROsENVINGE den åsigten, att först an- 
lägges genom apposition ett rundt om cellen löpande lager. 
som förblir ytterst tunt mot cellens ändar men genom in- 
tussusception växer i tjocklek på sidorna; midt på detta bil- 
das en ringformigt inåt växande list, den nya tvärväggen. 
Det nyanlagda membranlagret brister i cellens ändar, och på 
detta sätt är ett nytt H-formigt stycke bildadt. Efter under- 
sökning af flera arter ur RABENHORST's exsiccatverk tror Ro- 
SENVINGE sig kunna antaga en liknande väggstruktur hos alla 
Conferva-arter (inclusive Microspora), äfven om han ej på 
alla arter fått fram densamma. Alla arter, hos hvilka Ro- 
SENVINGE verkligen fått fram den beskrifna väggstrukturen, 
synas dock tillhöra sl. Microspora THuR. i den mening LAGER- 
HEIM? fattar detta slägte. 

WILLE? undersökte ungefär samtidigt med ROosENVINGE 
några Conferva-arter. Af dem han afbildat och närmare stu- 
derat höra alla till sl. Microspora, nemligen C. floccosa AG. 
och C. amoena Bb Nove Semlje WILLE. Conferva bombycina 
AG. f. minor har han afbildat blott i utbildadt tillstånd. I 
en diagnos öfver sl. Conferva upptager han som karakteri- 
stiskt celltrådarnes sönderfallande i H-formiga stycken. 

I ett senare arbetet har han utförligare studerat Con- 
ferva amoena Körz. (= Microspora amoena Ras. (Körz.). I 
motsats mot ROosENSVINGE anser han, att det nya H-formiga 
styckets sidoskikt uppstår genom differentiering (intussuscep- 
tion) i det undergripande stycket af modercellens membran. 
Derjemte förnekar han, att det nyanlagda membranstycket 
går modercellen rundt. MNenare? har han funnit Conferva 


! Om Hvileceller hos Conferva (L.) WinLE. Ofversigt af K. Vet.-Akad. 
förhandl. 1881. N:r 8, p. 13 

? Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora. Marburg 1889. 

3 Ferskvandsalger fra Novaja Semlja, samlede af D:r F. Kjellman 
paa Nordenskiölds Expedition 1875. Öfvers. af Vet.-Akad. förhandl. 1879. 
ND: 

t Om Celledelingen hos Conferva. Ur »Algolog. Bidrag». Christiania 
Videnskabsselskabs Forhandlinger 1580. N:r 5. v 

> Om Hvileceller hos Conferva (L.> WinLzE. Ofversigt af K. Vet.-Akad. 
förhandl. 1881. N:r 8. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 5 


(= Microspora) Wittrockii fullkomligt öfverensstämma med 
Conferva amoena Körz. I samma arbete har han afbildat 
en hel del Conferva- och Microspora-arter, alla med nämnda 
H-struktur hos membranen, utan att dock i detalj hafva under- 
sökt någon särskildt i detta hänseende. Så finnas der af 
slägtet Conferva i inskränkt mening OC. bombycina (flera for- 
mer) och C. utriculosa. WILLE liksom ROosENVINGE finner på 
grund af membranstrukturens likhet onödigt att hålla i sär 
slägtena Conferva och Microspora. 

ScHMITzZ! sluter sig 1 hufvudsak till KOoLDERUP-ROSEN- 
VINGE's åsigt. Efter tvärväggbildningen, som han beskrifver 
såsom skeende genom ett inåtväxande ringformigt stycke, 
omger sig dottercellen med en egen »primäre Zellmembran»>. 
Han lemnar dock derhän, om denna går rundt om dottercellen, 
eller om den stundom blott kommer till utbildning vid tvär- 
väggen.? Hvilken art ScHmitz undersökt, och om den varit 
en äkta Conferva eller en Microspora, har varit mig omöjligt 
att afgöra, då derom intet är nämndt. Af förloppet vid tvär- 
väggens bildning att döma torde det snarast hafva varit 
någon Microspora. Hvad han nämner om den lokala »primära 
membranen»> dos dottercellen kan möjligtvis röra en äkta 
Conferva. 

SCHAARSCHMIDT? har i en uppsats, som blott genom referat 
varit mig språkligt tillgänglig, skrifvit något om Confervas 
celldelning, hvilket dock mest synes röra abnorma förhål- 
landen. 

Slutligen har BERTHOLD? undersökt Conferva (= Micro- 
spora) amoena och sluter sig ifråga om celldelningen och 
membranbildningen fölllstasndist till KOLDERUP-ROSENVINGES 
åsigt och antager apposition såsom »förlängningsskiktets> upp- 
komstsätt. 

Gay? har i en afhandling äfven behandlat sl. Conferva i 
inskränkt mening och speciellt arterna bombycina och utri- 
culosa. Han konstaterar samma väggbyggnad, som RosEN- 
VINGE funnit hos Microspora. 


1 Ueber Bildung und Wachsthum der pflanzlichen Zellmembran, Sitz. 
ber. der Niederh. Gesellsch. för Natur- und Heilkunde. Bonn. 1880. 

2 SCHMITZ 1. C€. Pp. 200. 

3 Némely Chlorosporedk vegetativ alakvåltozåsairol, Kolozsyvar 1883. 

£ Studien iiber Protoplasmamekanik, p. 275. Tab. V, fig. 17. Leip- 
zig 1886. 

> Recherches sur le développement et la classification de quelques Al- 
gues vertes, p. 33. Paris 1891. 


6 <K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


I ett alldeles nyligen af KLEBsS utgifvet arbete! bekräftar 
nämnde forskare åsigten om Conferva-membranens fullstän- 
diga öfverensstämmelse med Microsporas. Han behandlade 
trådarne ett ögonblick med konc. svafvelsyra och färgade dem 
efter urtvättning med metylenblått. Mot detta kan dock 
anmärkas, att på grund af membranens kemiska natur konc. 
svafvelsyra som svällningsmedel lämpar sig särdeles illa. 
Membranen har nemligen sjelf sur reaktion. På detta sätt 
kan man visserligen få trådarne att falla sönder i H-formiga 
stycken, men dessas egen struktur blir alls icke eller blott 
obetydligt synlig. KLEBS undersökte C. bombycina "minor 
WiLLE, hvilken han anser för egen art. 

Såsom af denna öfversigt synes?, hafva Microspora-arter, 
speciellt M. amoena, varit ingående undersökta af flera för- 
fattare och varit föremål för skiftande uppfattning. Deremot 
har ingen äkta Conferva varit grundligare studerad i fråga 
om membranens bildningssätt. Blott så mycket har blifvit 
klart, att cellväggen också här består af H-formiga partier. 

Under höstens lopp har jag på tvenne lokaler insamlat 
former af Conferva bombycina, som visade sig särdeles lämp- 
liga för studiet af membranens byggnad, och som derför i 
detalj undersökts. 

Den tidigare kollekten, efter hvilken flertalet teckningar 
äro gjorda, insamlades vid Henriksdal nära Stockholm. Cel- 
lerna voro något tjockare på midten än åt ändarne. Deras 
tjocklek var nästan konstant 13 p., längden 2—4 ggr så stor. 
Membranen temligen tjock. Då OC. bombycina är en mycket 
varierande art, som sannolikt innehåller många sammanblan- 
bade och godtyckligt beskrifna raser, är bestämningen mycket 
svår. Efter litteraturens beskrifningar torde den komma när- 
mast C. bombycina f. major WILLE. Jag vill i det följande 
beteckna den med I. 

En annan kollekt, insamlad vid södra vattenreservoa- 
rerna i Stockholms närhet, innehöll jemte enstaka trådar af 
Conferva tenerrima Körz. 3 väl skilda former af OC. bomby- 
cina, som jag i följande skall beteckna II, [IT och IV. 

II. Cellerna något uppsvälda; deras bredd 11—15 p., längd 


i Die Bedingungen der Fortpflanzung bei einigen Algen und Pilzen, 
P-J48: Jena Lög6o. 

? Om hvad som skrifvits om Conferva- och Microspora-membranen före 
ROSENVINGE, se hans arbete p. 123 och följande. 


RAR 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 7 


3—6 ggr så stor; sidoväggarne 1!/2—2!/2 up tjocka, tvärväg- 
garne till 3 pu. Öfverensstämmer bäst med C. bomb. f. major 
WILLE. 

III. Celler ej eller föga uppsvälda; deras bredd 7—9 p., 
längd till 6 ggr så stor. Öfverensstämmer till storlek och 
proportion med C. bombycina f. minor WILLE, men är mycket 
tunnväggig och eger många kromatoforer 1 cellen.! 

IV. Föga uppsvälda celler; deras bredd 8—11 p, längd 
2-—3 ggr så stor. Membran 2 u tjock. Innehöll rikligt med 
assimilerad näring, under det de öfriga höllo sig jemförelsevis 
tomma. Antagligen OC. bombycina "genwina WILLE. 

Af dessa former äro blott I och II närmare undersökta, 
III och IV blott så mycket, att hufvuddragen af membranens 
byggnad hos dem återfunnos. 

För undersökning af Conferva- (liksom Opliocytium- och 
Sciadium-)membranen användes svällning i kalilut. ”Trådarne 
lades i koncentrerad (30—60 2) kalilut och uppvärmdes under 
täckglaset till nära kokning. Har uppvärmningen varit lagom 
stark, sväller membranen sönder i de skikt, som nedan be- 
skrifvas; har den varit för stark, sväller väggen till en lös 
massa utan tydliga konturer. Membranen hos Conferva är 
nemligen, såsom senare skall visas, vida känsligare för varm 
kalilut än Microspora-väggen. Konc. svafvelsyra bringar 
celltrådarne att sönderfalla 1 H-stycken utan att dessa svälla 
sönder i några skikt. Ättiksyra, konc. mjölksyra visade sig 
i det hela lika overksamma. Klorzinkjod åstadkommer blott 
ringa svällning. Hvad här sagts om Conferva gäller i samma 
grad Ophiocytium 1 afseende på väggens förhållande till sväll- 
medel. 

Den fullt utbildade cellväggen visar strax före en ny 
tvärväggs uppträdande följande struktur. Flere snedgående 
skikt äro likt strutar stuckna det ena in uti det andra 
(Tab. I, fig. 1 o. 2). Skiktens antal varierar med cellens 
längd från 3 ända till 10. Hvarje skikt består af en något 
tjockare del, som skjuter fram utanför det näst föregående, 
och en särdeles tunn botten. Bottnarne bilda tillsammans 
med en särskild midtbalk cellens tvärvägg. Cellens sidoväg- 
gar äro byggda af strutarnes sidoväggar. Midtbalken företer 
en egendomlig struktur. Den utgöres af ett cylinderformigt 
sidoparti och en tunn tvärplatta; denna senare liksom fast- 

! Jfr. KLEBS, 1. c. p. 348. 


8 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZiI. 


hålles i en ringformig ränna, hvilken skjutes in från midt- 
balkens sidoparti (Tab. I, fig. 1, 3). Hela denna anordning 
är dock, som utvecklingen visar, en differentiering uti en 
på annat sätt anlagd konstruktion. Väggstrukturen i öfrigt 
uppkommer, såsom strax skall visas, ej genom differentiering 
1 en färdig vägg, utan genom apposition. Den ena struten 
lagras till den andra. 

När en tvärvägg skall bildas, blir den sist anlagda stru- 
ten reducerad till en ring, d. v. s. dess bottenparti utbildas 
icke (Tab. I, 1, 3). Det så uppkomna, midt i cellen belägna 
cylinderformiga väggpartiet får på midten ett litet inåt- 
gående veck (Tab. I, 4). Längre än till denna punkt har 
det icke lyckats mig att följa tvärväggbildningen på mate- 
rial, som på ofvan nämnda sätt behandlats med KOH. Or- 
saken härtill är sannolikt, att tvärväggen uppstår simultant 
och derför vid den våldsamma behandlingen förstöres eller 
bringas ur sitt läge. Deremot har det lyckats mig att på 
material, lagdt i Eau de Javelle, och på i absolut alkohol 
härdadt och sedan färgadt material finna den första tvär- 
väggen såsom en ytterligt tunn hinna, som förenar det nämnda 
ringformiga veckets kanter (Tab. I, 5 och 6). Den visar 
sig först i optiskt snitt såsom en alldeles jemntjock, ytterst 
fin linie, skarpt afsatt mot den ringformiga listen. Aldrig, 
trots det att jag under alla tider på dygnet undersökt mate- 
rial i liflig delning, har jag funnit den såsom en ofullständig 
inåtväxande ring. Häraf är ytterst sannolikt, att den upp- 
står simultant. Det ringformiga vecket på sidoskiktet tyckes 
tjena till att så att säga uppfånga tvärväggen. 

Tvärväggen tilltager mycket hastigt i tjocklek och diffe- 
rentieras snart, så att den visar nyss omtalade struktur 
(Tab. I, 8). Detaljerna af denna differentiering har det icke 
lyckats mig att följa. Resultatet är emellertid, att det bildas 
liksom en bro (Tab. I, 4, 8) öfver det ringformiga vecket 
(på utsidan), som fixerar detsamma och sedermera på den 
fallt utbildade tvärbalken är skönjbar såsom en stark upp- 
höjning (Tab. I, 1). 

Efter tvärväggens utbildning på ofvan beskrifna sätt 
börja de strutformiga skikten att genom apposition aflagras 
det ena efter det andra. Detta uppkomstsätt, som vid be- 
traktande af den Tfullfärdiga väggen synes sannolikt, be- 
kräftas af utvecklingen, hvarvid man kan iakttaga stadier 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 9 


med tvärbalken omgifven af två- till många strutformiga 
skikt. 

För att erhålla fullständig visshet i denna sak odlade 
jag fera af de undersökta formerna i en lösning af congo- 
rödt efter en af KLEBS uppfunnen metod.! En gynsam till- 
fällighet är härvid den, att denna färg håller sig oförändrad 
vid membranens svällning i kokande kalilut. Conferva-arter 
förhålla sig i en lösning af färgämnet särskildt gynsamt och 
fördraga utan skada ända till 0,1 4 af detsamma. Den fär- 
diga membranen upptager ytterst obetydligt af färgämnet, 
under det att detta mycket starkt inlagras i nybildade mem- 
braner. Förklaringen härtill skall jag nedan på tal om 
Conferva-membranens kemiska natur försöka lemna. För- 
öfrigt jemfördes noga alla stadier af utvecklingen på i van- 
ligt vatten och i congorödtlösning odlade objekt och befunnos 
lika, så att all tanke på att utvecklingen 1 färglösningen 
skulle förlöpa abnormt derigenom bortfaller. 

På detta sätt kan man följa strutskiktens uppkomst. 
Det första lägger sig som en fin, starkt röd linie utefter 
tvärbalken och synes först utmed sidorna, senare vid sjelfva 
tvärväggen (Tab. I, 7 och 9). Sedan pålagras det ena nya 
lagret efter det andra; hvarje nytt lager sträcker sig något 
utom det näst föregående (Tab. I, 10). Härigenom förlänges 
det nya H-formiga stycket, och de båda H-formiga partier, 
som bildat modercellens vägg, skjutas isär, såsom förut har 
beskrifvits af WILLE m. £. för Microspora-membranen. Det 
sist bildade skiktet blir, såsom förut framhållits, ofullstän- 
digt, och dermed är signalen gifven till en ny tvärväggs 
uppkomst. 

Att de strutformiga skikten uppstå genom apposition be- 
visas äfven af en annan omständighet. KrEBs? har med 
konst på växande membraner utfällt fixa punkter af något 
iögonenfallande ämne, som han visar sedan öfverlagras af ny- 
bildade membranskikt. Efter en tids odling af en Conferva- 
form (I) visade den på membranens insida här och hvar ett 
slags knölar af vexlande form och storlek (Tab. I, 11 och 14). 
Dessa bildningar äro tydligt patologiska. Af klorzinkjod 


' KLeEBS, Beiträge zur Physiologie der Pflanzenzelle. Untersuchungen 
aus d. botan. Institut zu Täbingen, Bd 2, H. 3, 1888, pag. 502. 

? Ueber die Organisation der Gallerte einiger Algen und Fiagellaten. 
Untersuch. a. d. bot. Instit. zu Tibingen, Vol. 2, 1586, p. 339 och följande. 


10 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


färgas de vackert blåvioletta, under det att membranen i 
öfrigt visar alls ingen eller blott svaga spår af cellulosa- 
reaktion. Dessa cellulosaknölar bildas närmast piasmats hud- 
skikt men öfverlagras sedan af de nyanlagda väggskikten. 

Confervas ur svärmsporer komna groddplantor visa redan 
som encelliga två halfvor i membranen (Tab. I, 12). Den 
nedre halfvan är nedtill ombildad till en ihålig, vanligen 
temligen bred fot med något utplattad fästskifva; under 
denna synes ännu ett skikt, liksom en sula, hvilkens upp- 
komst jag ej följt, men som förefaller hafva bildats genom 
utsöndring (Tab. I, 13). Den andra membranhalfvan, som 
bildar groddplantans topp, griper under det nedre partiet ett 
ganska långt stycke. De begge halfvornas ändar äro till- 
spetsade. Flerstädes har jag iakttagit tvenne lager i det 
undergripande toppartiet, innan någon tvärvägg ännu upp- 
kommit. Vanligen bildas dock denna senare dessförinnan, 
d. v. s. det nya lagret i toppskiktet blir ofullständigt och 
helt kort. Tvärväggen synes äfven här som en yttest tunn 
linie förenande ett par upphöjningar på detta korta sido- 
stycke, alltså i öfverensstämmelse med senare tvärväggs- 
bildningar (Tab. I, 13). 

Huru groddplantans membran erhåller sin tvådelade 
struktur, har jag ej lyckats afgöra. 

Två möjligheter synas mig tänkbara: antingen anlägges 
membranen hel, rundt om cellen och differentieras sedan i 
två halfvor; eller också anlägges först den nedre halfvan, 
derefter den öfre, hvarvid membranbildningen sker delvis 
äfven på det parti, som redan fått vägg; derigenom skulle 
den öfre halfvan blifva undergripande. För det förra alter- 
nativet talar, att äfven de yngsta groddplantor jag kunnat 
iakttaga vid plasmolys visade sig ega membran rundt om 
hela cellen, äfvensom att äldre (men ännu 1-celliga) grodd- 
plantor vid behandling med konc. svafvelsyra sönderfalla i 
två halfvor, men att detta experiment ej lyckats med yngre 
stadier, och ej heller med s. k. »Dauerschwärmer»,! som kon- 
traherat sig till klotform och omgifvit sig med vägg. Man 
kunde här invända, att den konc. svafvelsyran starkare an- 
griper den yngre väggen och upplöser den till ett tänjbart 
gelé, då den sannolikt torde vara mera ren cellulosa. Men 


1! LAGERHEIM, Studien etc., p. 200. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 11 


å andra sidan visa äfven de tunnaste groddplantsmembraner 
aldrig cellulosa-reaktion med klorzinkjod och synas sålunda 
tidigt bestå aft samma mot konc. svafvelsyra härdiga sub- 
stans som den äldre membranen. 

För väggens uppkomst i två repriser, först nedtill, sedan 
upptill, talar, att man ofta finner den tjockare nedtill, om 
man plasmolyserar cellen. 

Ett slags akinetbildning har jag lakttagit i en odling i 
congorödtlösning (Conferva bombycina I; Tab. I, 16). Dervid 
inträffade det märkliga, att de strutformiga skikten lagrade sig 
äfven utefter den gamla membranhalfvan, och ej blott utefter 
den nya tvärväggen. Denna bildning föreföll en smula pato- 
logisk. Emellertid är den af ett visst intresse derigenom, att 
väggförtjockningen ej ens i detta fall, som man borde vänta 
sig, sker i ett sammanhängande skikt cellen rundt, utan från 
två håll och med skikt bestående af två halfvor. Den en- 
sidiga membranaflagringen synes sålunda på detta stadium 
vara djupt rotad i Confervas natur. 

Att äfven andra Conferra-arter visa samma snedskikt- 
ning 1 och utveckling af membranen visa Tab. I, fig. 17, 
framställande den med III betecknade formen, och Tab. I, 
fig. 15, afbildande OC. tenerrima Körz. På grund af sin liten- 
het och sparsamma förekomst hafva de dock endast i förbi- 
gående undersökts. 

Till jemförelse studerades åtskilliga Microspora-arter för 
att undersöka, om äfven deras H-formiga membranstycken 
skulle visa samma skiktning och uppkomstsätt. Microspora 
amoena (Körtz.) RABENH., MM. Willeana LAGERH., M. stagnorum 
(Körz.) DacERH., M. Wittrockit (WILLE) LAGERH. insamlades 
1 Stockholmstrakten och undersöktes efter lefvande exem- 
plar, Microspora pachyderma (WILLE) LAGERH. efter torkade 
exemplar. 

Microspora-väggen visar med klorzinkjod den allra tyd- 
ligaste cellulosareaktion. Mot kalilut visar sig membranen 
ganska motståndskraftig och fördrager stark kokning i den- 
samma utan att svälla så, att konturerna blifva otydliga. 
Ett undantag gjorde den torra M. pachyderma, som svällde 
äfven i temligen utspädd och kall kalilut. I konc. svafvel- 
syra sväller Microspora-membranen nästan ögonblickligen 
upp till en geléartad massa, som snart förlorar alla kon- 
turer. 


| 


12 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


Microspora amoena och M. Willeana odlades i congorödt- 
lösning. Hela membranen, de äldre delarne som de yngre, 
upptager färgämnet ytterst intensivt, hvarför denna odlings- 
metod för Microspora ej lemnar några upplysningar utöfver 
dem, som man kan erhålla genom studiet af på vanligt sätt 
odlade exemplar. 

Huru Microspora-membranen än svälldes, med KOH, 
H,SO,, konc. mjölksyra, klorzinkjod, lyckades det mig aldrig 
att i densammas H-formiga stycken finna en skiktning lik 
Confervas. De visade sig tvärtom homogena i den nyss fär- 
diga, ej 1 delning stadda cellen; man kan blott märka (och 
tydligast hos M. pachyderma) en tätare kant på deras insida 
(Tab. I, 18—26). 

Jag sökte äfven följa bildningen af det instuckn amembran- 
stycket och tvärväggens uppkomst. Något afgörande bevis 
för appositions- eller intussusceptionsteoriens giltighet i detta 
fall har jag ej kunnat finna. Några iakttagelser, som gjordes 
på ett par arter, synas dock göra intussusceptionsteoriens 
giltighet för detta fall sannolikare. 

Vid svällning i kalilut af Microspora amoena spjälkas 
de nya skikten lös och lossna då först inåt tvärväggen. Ju 
yngre det nya skiktet är, dess kortare plägar sprickan vara. 
Det hela gör det intrycket, att ett motståndssvagare linie- 
smalt skikt inlagras i rigtningen från tvärväggen utåt (Tab. I, 
18—19). 

Hos Microspora Willeana har jag i ett H-formigt vägg- 
parti iakttagit det nya skiktets gränslinie innanför den skarpt 
begränsade och oafbrutna mörka kanten (Tab. I, 26). Då detta 
kan iakttagas på ett mycket tidigt stadium, då det nya 
stycket hvarken fått sin fulla form eller storlek. talar det 
för en intussusception. I motsatt fall vore man nödgad att 
tillgripa den onaturliga förklaringen, att det genom apposition 
växande skiktet bibehåller ett ytterlager, som alltjemt är af 
samma tjocklek, samma konsistens, och som utan märkbar 
gräns går jemnt öfver i den äldre membranens mörkare kant. 

Tvärväggen uppstår hos alla af mig undersökta arter 
genom en småningom inåtväxande kant, såsom af ROSENVINGE, 
WILLE, BERTHOLD m. f. beskrifvits. Det är alltid lätt att 
finna alla stadier af denna tillväxt, från den svagaste ring- 
list på det inskjutna stycket till dess öppningen är nästan 
sluten (Tab..I, 18, 22—24). 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 13 


Aldrig har det deremot lyckats mig att finna stadier, 
då det inskjutna membranstycket gått cellen rundt såsom 
ROsSENVINGE ! uppgifvit, och BErTtHoLD? afbildat förhållandet 
hos Microspora amoena. 

Microspora- och Conferva-membranerna visa således ge- 
nomgående olikheter. Membraner bildade af två halfvor, af 
hvilka den ena skjuter något öfver den andra, och som växa 
genom ett inskjutet mellanstycke, hvilket tränger isär de 
äldre delarne, äro bland algerna något ej så ovanligt, äfven 
hos fylogenetiskt vidt skilda grupper, såsom Desmidieer, Dia- 
tomaceer och Microspora lemna exempel på. 

Då alla Microspora-arter jag undersökt således visa en 
genomgående likhet sins emellan, och alla undersökta Con- 
ferva-arter likaledes bilda en, och en helt annan membran- 
typ i såväl struktur som uppkomstsätt, var det dess mera 
förvånande att påträffa en alg, enligt LAGERHEIMS distink- 
tioner att räkna till slägtet Microspora, hvars membran i 
byggnad nära öfverensstämmer med Confervas. Den ifråga- 
varande arten är under namn af Conferva Ansonii AG Bb brevis 
utdelad i WITTROCKS och NORDSTEDTS exsiccatverk.? 

Membranen ger med klorzinkjod en vacker cellulosareak- 
tion och cellerna innehålla stärkelse. Membranen är mycket 
tjock och bildad af H-formiga stycken. Svälles den med KOH, 
visar den sig koncentriskt skiktad (Tab. I, 42). Alldeles som 
hos Conferva finnes i hvarje »H> ett midtparti, och på båda 
sidor om detta äro lagda tunna lameller den ena innanför 
den andra. Hvarje lamell skjuter ett stycke utanför närmast 
föregående. I motsats mot förhållandet hos Conferva äro 
skikten lika tjocka i bottnen som på sidorna; en följd häraf 
är, att cellernas tvärväggar blifva ovanligt tjocka. 

Genom jemförelse af olika stadier finner man det sanno- 
likt, att här liksom hos Conferva skikten uppkomma genom 
apposition. 

Tvärväggens uppkomst har varit omöjlig att följa med 
säkerhet. Det tidigaste stadium, jag på det torra undersök- 
ningsmaterial, som stått mig till buds, kunnat påträffa, 
visar en tunn, ringformig lamell, såsom ett sista ofullstän- 


Fille: pselgos ap base 

FRAN: SVIS LG 

3 Alge aque dulcis exsiccate.. etc. Distribuerunt VEIT WITTROCK et 
OTTO NORDsSTEDT. Fasc. 9. N:o 420. 


14 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


digt skikt lagrad till de förut beskrifna (= Conferva); denna 
bär på sin midt en ringformig uppsvällning med triangulär 
genomskärning; slutligen synes denna tvärs öfver cellen fort- 
sättas af en tunn, jemntjock hinna (Tab. I, 41). Likheten med 
Conferva är slående, om än den ringformiga listen erinrar om 
de Microspora-arter, som förut beskrifvits. Från denna punkt 
är det lätt att följa det ena skiktets lagring till det andra, 
samtidigt med att de gamla cellhalfvorna skjutas isär. 

LAGERHEIM! har undersökt samma alg och samma exem- 
plar. Somliga celler visade sig då ega hål, liksom efter ut- 
släppta svärmsporer. Om detta vore förhållandet — anmärker 
LAGERHEIM — borde arten bilda ett eget slägte. Likväl fram- 
kastar han den förmodan, att hålen kunde vara åstadkomna 
af någon djurparasit. Detta sista antagande är säkert rig- 
tigt. Jag har vid inställning på cellväggens yta ofta funnit 
den urgröpt af grenade kanaler, tydligen bildade af något 
gnagande djur. Likaledes har jag funnit tvärväggar på samma 
sätt genomborrade som sidoväggarna, hvilket vore omöjligt, 
om här vore fråga om hål för svärmsporernas utsläppande. 

Icke dess mindre är det tvifvelaktigt, om denna art hör 
till slägtet Microspora. "Trots den liknande (ej öfverensstäm- 
mande) membranbyggnaden kan den ej sammanföras med Con- 
ferva på grund af stärkelseförekomsten och membranens tyd- 
liga cellulosareaktion. Så länge man ej känner dess utveck- 
lingshistoria och cellinnehållets struktur utgör arten i alla 
händelser intet hinder för att som slägtkarakterer fasthålla 
vid de i det föregående lemnade beskrifningarne på Micro- 
sporas och Confervas membraner. Sannolikt bör Conferva 
Ansonir bilda ett eget slägte. Att membranstrukturen i en 
del väsentliga punkter öfverensstämmer med Confervas, blir 
då blott ett ytterligare bevis på, att liknande konstruktioner 
kunna utbilda sig parallelt inom skilda grupper, såsom cell- 
väggens allmänna byggnad af 2 halfvor förut lemnat exem- 
pel på (Conferva, Microspora, Diatomee, Desmidiee). 

Orsaken till olikheten i väggens byggnad och utveckling 
hos Microspora och Conferva är för närvarande omöjlig att 
gifva. Några förhållanden, som kunna stå 1 samband här- 
med må dock påpekas. 


1 Ueber die Sisswasser-Arten der Gattung Chetomorpha Körz. Be- 
richte der Deutsehen Bot. Gesellsch. Bd V, 1887, p. 199. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 153 


Hos Microspora finnes 1 hvar cell 1 cellkärna!, liksom 
hos Spirogyra, Desmidieer m. fl. genom plasmatrådar upp- 
hängd i cellens midt. Tvärväggbildningen följer kärndel- 
ningen tätt i spåren.? Kärndelning och tvärväggsbildning 
synas här stå i det intimaste samband. 

Hos Conferva innehåller hvarje cell 1 till 2 kärnor såsom 
Gar? påpekat. Härtill kan läggas, att kärnans ställning 
är parietal. 2 kärnor förekomma blott i längre celler och 
såsom en följd deraf, att tvärväggen ej alltid bildas omedel- 
bart efter kärndelningen. Conferva bildar härigenom en öfver- 
gångstyp till sådana former, der tvärväggsbildning och kärn- 
delning äro alldeles af hvarandra oberoende. 


II. Conferva-membranens kemiska natur. 


Som ofvan påpekats, visar Microspora-membranen den 
allra tydligaste cellulosareaktion med klorzinkjod och lik- 
nande preparat. Detta bekräftas af dess förhållande till 
congorödtlösning, ur hvilken den med stor energi upptager 
färgämnet. Cellulosa har ju något basisk reaktion, congo- 
rödt deremot har karakteren af en syra. Deraf förklaras 
äfven Microspora-membranens stora resistens mot alkalier 
och dess känslighet för syror, särskildt konc. svafvelsyra. 

Helt annorlunda förhåller sig Conferva-membranen. Med 
klorzinkjod erhåller den ingen färg, med jod och konc. svaf- 
velsyra visa de inskjutna membrandelarne endast spår af 
färgning. Häraf är tydligt, att Conferva-membranen åtmin- 
stone som äldre ej består af enbart cellulosa. 

Vid undersökning med olikartade reagenser visade den 
sig till största delen bestå af någon pektinförening och till 
en mindre del af cellulosa. . 

Här må i korthet anföras Conferva-membranens reak- 
tioner. k 

1) Jodjodkalium ingen färgning. 

2) Klorzinkjod ingen färgning. 

3) CaCl, + J (MANGIN) svagt gul färg. 

4) Konc. fosforsyra + J gul- till brunfärgning. 


schaftl. Bot. Bd XVIII, H. 4, p. 439. j 
? WILLE 1. c. p. 440 och 441, Tab. XVI, fig. 18—20. 
SKILIe Pp. Ja; Lab NV, Hg. 130. 


16 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


Dessa reaktioner visa, att väggen åtminstone ej är ren 
cellulosa. 3) och 4) skulle enligt MANGIN kunna angifva för- 
vedning. Detta, 1 sig sjelf otroligt, motsäges emellertid af 
andra reaktioner: 

5) Floroglucin + HÖl ingen färgning. 

6) Hematoxylin åstadkommer en violett färgning, hvilken 
förvedade och förkorkade membraner aldrig antaga. 

7) Om några Conferva-trådar kokas på objektglaset i en 
lösning af jod i fosforsyra, antager membranen en blåviolett 
färg. Detsamma inträffar, om de först kokas 1 konc. fosfor- 
syra eller svafvelsyra (1:1) och sedan behandlas med an- 
tingen jod i fosforsyra eller klorzinkjod eller t. o. m. blott 
jodjodkalium, om än reaktionen i sista fallet blir svag. Dere- 
mot ger uppvärmning i klorzinkjod ingen reaktion. 

8) Mot syror är membranen särdeles resistent. Konc. 
fosforsyra sväller den obetydligt, stark saltsyra, ättiksyra, 
konc. mjölksyra nästan ej alls. Läggas lefvande trådar, som 
aftorkats på filtrerpapper i konc. svafvelsyra, sönderfalla de 
efter några ögonblick i H-formiga stycken, utan att dessa 
sjelfva upplösas 1 några skikt. Får syran inverka flera dygn, 
löses membranen slutligen fullständigt. 

Behandlar man tråden först med utspädd svafvelsyra 
(1:1) och sedan, genom att tillsätta konc. syra till täckglas- 
kanten, småningom koncentrerar densamma, kan man dock få 
de H-formiga väggstyckena att sönderfalla 1 sma skikt, om 
än ofullständigt. 

9) Basiska färgämnen såsom anmilinviolett, anilinfuchsin, 
PBismarck-brunt, metylenblått, naftylenblått upptagas energiskt. 
Färgämnen af sur karakter upptagas deremot icke eller högst 
obetydligt. Syregrönt, rosolsyra färga ej alls, congorödt högst 
obetydligt, nigrosin i vattenlösning icke. 

Rutheniumrödt färgar starkt i karmin. 

Äfven efter svällning med KOH lyckas det att färga 
väggarne, om än i detta fall mindre intensivt. Härtill an- 
vändes spritmaterial, som sväldes i stark kalilut jemnt så 
mycket, att skikten tydligt syntes, genast urtvättades och 
före färgningen neddoppades i svagt ättiksurt vatten. Färg- 
ningen företogs med naftylenblått eller rutheniumrödt. 

Af dessa reaktioner, membranens känslighet för alkalier, 
men resistens mot syror (äfven koncentrerade). af dess affi- 
nitet till basiska anilinfärger såsom metylenblått, naftylen- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 17 


blått m. £., men ringa föreningsbegär till färger af sur 
karakter (congorödt m. £.), framgår dess egen sura karak- 
ter. Alla de nämnda färgreaktionerna stämma väl med dem 
MaANGIN ! anger som karakteristiska för pektinsyra. 

Efter en af MANnGIN? publicerad metod macererade jag 
en tufva Conferva-trådar genom kokning !/24 timme i 2 4 
saltsyra och sedan efter noggrann urtvättning 1 2 4 kalilut 
under 2 timmar. 'Trådarne sönderföllo dervid, men ej som 
vanligt i H-formiga bitar, utan vid tvärväggarne. Efter 
urtvättning pröfvades med följande reagens: 

1) Klorzinkjod — vacker violett färgning. 

2) Jod i konc. fosforsyra — ännu intensivare blåviolett färg. 

3) Congorödt färgar genast och energiskt. 

4) Naftylenblått — icke spår af färgning. 

5) Stark KOH — åstadkommer hopskrumpning. 

Väggarne innehålla således äfven cellulosa. 

Det omvända förfaringssättet,” att först utlösa cellulosan 
med NCHWEIZERS reagens, lyckades också, ehuru med större 
svårighet. Den öfvervägande mängden pektinsyra tyckes 
skydda cellulosan. I ammoniumoxalat löste sig återstoden 
af membranen så småningom. 

Vid sin anläggning är väggen ren cellulosa. Derför talar, 
att de nya väggpartierna vid sin bildning energiskt upp- 
taga congorödt, liksom äfven det förhållandet, att de unga, 
inskjutna membranpartierna med konc. svafvelsyra och jod 
stundom antaga blå färg. 

Mycket tidigt utgöres emellertid membranen af öfver- 
vägande pektinsyra. Membranens efter macerering i 2 4 
KOH ytterst svaga ljusbrytningsförmåga synes ock tala för, 
att blott en mindre del af substansen då är kvar (cellulosan). 

Då återstoden efter macereringen eger de ursprungliga 
väggarnes ungefärliga form och tjocklek, synas cellulosan och 
pektinsyran vara homogent fördelade. Ett undantag häri- 
från bildar »midtlamellen>, som nästan uteslutande tyckes 
utgöras af pektinföreningar. 

Vid macereringen sönderföllo som nämndt trådarne vid 
tvärväggarne, hvilkas midtlamell helt och hållet upplöses. 


1 L. MAnNGIN, Sur les composés pectiques, Journal de Botanique 1892. 
Densamme, Comptes Rendus de P'Acad. des Sc. de Paris 1893, p. 653. 

? Journal de Botanique 1892, p. 242. 

3 MANGIN 1. c. p. 241. 


18 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi- 


Der de undantagsvis ej gjort detta, blifva de ej som den 
öfriga membranåterstoden färgade af jod i fosforsyra, ej heller 
af congorödt. Vid vanlig energisk behandling 1 varm kali- 
lut sväller också midtbalken upp till en lös massa af svag 
ljusbrytningsförmåga, då strutskikten ännu bibehålla en gan- 
ska fast konsistens. 

De förut nämnda patologiska knölbildningarna i mem- 
branen visa sig såsom mer eller mindre ren cellulosa. Af 
klorzinkjod färgas de vackert violetta, likaså af jod i konc. 
fosforsyra; jod t CaCl, färgar dem brunvioletta, hvilket allt 
tyder på ren cellulosa. 

Metylgrönt färgar dem ögonblickligen blågröna, under 
det att membranen i öfrigt alls icke fäster detta färgämne. 

Saffranin färgar dem starkt röda, under det väggen eljes 
antager blott en svag färgning med dragning åt orange. 

Metylenblått färgar dock äfven dessa membranknölar, 
hvadan de dock torde innehålla något pektinsubstans äfven de. 

Om orsaken till deras uppkomst hafva mina iakttagelser 
ej gifvit någon upplysning. 


III. Confervas assimilationsprodukt. 


SCHMITZ är 1 sitt arbete »Die Chromatophoren der Algen»! 
— såvidt jag i litteraturen kunnat finna — den förste, som 
omnämnt Confervas assimilationsprodukt. I sitt arbete säger 
han p. 160: »Den bisher besprochenen festen Producten der 
Chromatophoren gegeniäber finden sich nun bei einer Anzahl 
von Chlorophyceen (z. B. Vaucheria, Microspora) an Stelle 
jener Stärkekörner grössere oder kleinere, glänzende, kugelige, 
zähflässige Tropfen, welche in Alkohol oder Aether auflös- 
lich sind.> Ehuru ScEMItz här nämner slägtet Microspora, 
är det antagligt, att han åsyftat arter af sl. Conferva, eme- 
dan de verkliga Microspora-arterna visa en särdeles tydlig 
stärkelsereaktion, och emedan han nämner assimilationspro- 
dukten såsom ersättande stärkelsen. De fysiska egenskaper, 
han omnämner, stämma rätt väl öfverens med Conferrvas 
assimilationsprodukt; lösligheten i alkohol torde dock, såsom 
af det följande skall framgå, icke gälla Microspora (SCHMITZ). 


1 Bonn 1882. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 19 


Vid sitt åtskiljande af slägtena Conferva och Micro- 
spora nämner LAGERHEIM! såsom en hufvudskilnad, att Micro- 
spora eger stärkelse, Conferva en annan assimilationsprodukt 
OSchleimtropfen ?>). : 

Gav? nämner, att Conferva tenwissima vid bildningen af 
hvileeller i dem hopar »oljedroppar». 

Nyligen har också KLEBs? undersökt Conferva-cellens 
innehåll. På sidan 348 säger han: »In jeder Zelle finden sich 
2—4 einzelne Chlorophyllkörper, 1—2 Zellkerne und eine 
Anzahl fettartiger Tröpfchen; Stärke wird unter keinen Um- 
ständen gebildet.> Längre fram beskrifver han i samband 
med sina undersökningar öfver organiska lösningars inverkan 
på Confervas fortplantningsförhållanden, hurusom hexoser, 
isynnerhet dextros i 1—2-procentig lösning ej frambringar 
zoosporbildning, men i stället inom kort fyller cellen »mit 
eimer flässigen, etwas lichtbrechenden Substanz.» KLEBs har 
undersökt denna substans med FEHLINGS lösning, och dervid 
erhöll han i Conferva-cellen en stark anhopning af koppar- 
oxidul. Detta prof företog han såväl på objektglaset som i 
ett reagensrör. KLEBS nämner vidare om denna substans, 
att den ej färgas af jod, är olöslig 1 alkohol, men löslig i 
vatten efter cellernas dödande. Han anser den derför vara 
dextros eller någon annan närstående sockerart i koncentre- 
rad droppform. 

Lifligt assimilerande celler få 1 naturen och vid odling 
i vatten alldeles samma utseende, som det KLrEBs beskrifvit 
vid odling i dextros. Innehållet erhåller en egendomligt glas- 
lik ljusbrytningsförmåga och cellen utfylles af någon sub- 
stans, som kommer cellkärnorna att framträda i den lefvande 
cellen med stor tydlighet (Tab. II, 44). Samtidigt ser man 
små droppliknande kroppar uppträda. Dessa äro hvitaktiga, 
halfgenomskinliga och något ljusbrytande. De bestå, såsom 
mikrokemiska reaktioner visa, af någon fettsubstans. Så små- 
ningom ökas deras storlek och mängd, så att de stundom som 
en nästan sammanhängande massa utfylla nästan hela cellen. 
Oftast bilda de dock skilda, större och mindre kroppar af 
ofta något oregelbunden form. Häraf tyckes framgå, att de 
äro af tungflytande eller kanske halffast konsistens. Deras 


Studien iiber die Gattungen Conferva und Microspora, p- 206. 
ETC p td: 
Die Bedingungen ete. p. 348 och 360—361. 


1 
2 
3 


20 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


förmåga att sammansmälta till större klumpar talar för den 
förra aggregationsformen. 

Då substansen är föga oljelik, pröfvades före osmium- 
syra på densamma en hel del reagens, af hvilka de flesta 
förhöllo sig indifferenta, men af hvilka en del nedan skola 
anföras. Substansens reaktioner äro följande: 

Öfverosmiumsyra färgar inom några minuter i brunt; 
efter några timmar blir färgen nästan svart. 

Alkohol löser icke, ej ens efter svärtning 1 osmiumsyra; 
deremot bringas substansen att sammanflyta i större klumpar. 

Kolsvafla, kloroform och benzin lösa substansen full- 
ständigt. 

Karbolsyra löser deremot ej (10 4 lösning använd). 

Jodjodkalium bar ingen inverkan. 

Klorzinkjod löser substansen i den lefvande cellen. På 
spritmaterial och i döda celler färgas substansen gulbrun, 
men löses ej. Antagligen är en oxidations- eller omlagrings- 
process af den lefvande substansen orsaken. Af öfverosmium- 
syra svärtade droppar lösas nemligen icke heller af klorzinkjod. 
Genom att upphänga några algtrådar i salpetersyrlighets- 
atmosfer under en timmes tid (»elaidinprofvet>»), erhöll jag 
substansen på samma sätt olöslig i och färgbar af klorzink- 
jod. På liknande sätt som i döda celler förhåller sig sub- 
stansen, om den först kokas med saltsyra. Jodi konc. fosfor- 
syra färgar äfvenledes utan att lösa. 

Mot syror förhåller substansen sig i allmänhet indiffe- 
rent, såvidt en yttre iakttagelse kan afgöra. Kornen eller 
dropparne flyta ihop till större massor, men lösas ej. 

Saltsyra, salpetersyra (1,18 sp. V.), svafvelsyra (1:5) hafva 
äfven efter flera dygn ingen annan synlig inverkan; äfven 
vid stark kokning blir resultatet detsamma. 

Användes svafvelsyra (1:1) synes en långsam lösning 
börja, derigenom att inuti dropparne bildas håligheter. 

Konc. svafvelsyra bringar som vanligt substansen att 
sammanflyta till droppar; i dessa uppträda håligheter, och 
så småningom finner man dem helt upplösas; dessförinnan 
antaga de en något blåaktig färgton. 

Konc. fosforsyra löser icke. 

Ammoniak löser icke. 

Schweizers reagens har samma inverkan som t. ex. saltsyra. 
Urtvättas reagenset, färgas substansen efteråt af klorzinkjod 
gulbrun, men löses icke. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. APD. III. N:0 3. 21 


Alkalier verka mer eller mindre lösande. Starkt Na- 
eller K-hydrat löser nästan fullständigt. På spritmaterial 
går lösningen trögare och erfordrar starkare koncentration 
på reagenset. Användes på lefvande material kokning i 
0,» 4 KOH, flyter substansen ihop till droppar, som upptaga 
klorofyll och färga sig gröna. Dessa gröna droppar lösa sig 
i klorzinkjod. 

Konc. kalilut och ammoniak åstadkomma lösning, men der- 
vid har jag ej kunnat iakttaga någon kristallbildning i sub- 
stansens ställe.! 

Millons reagens gifver ingen färgning. 

Af alla färgämnen, som jag försökt, har endast ett, 
nitrosodimetylanilin, upptagits; det färgar gröngult. Detta 
har med säkerhet endast iakttagits i den med alkohol dödade 
cellen, då klorofyllets färg eljest gör resultatet osäkert. 

Klorofyllösning ? färgar ej dropparne i sådana trådar, 
som med sprit gjorts färglösa; möjligen har jag ej kunnat an- 
vända nog koncentrerad klorofyllösning. Deremot lyckas det 
ytterligt lätt i något så när klorofyllrika celler, att få drop- 
parne att upptaga klorofyllfärgämnet ur samma cell. Man 
behöfver blott under täckglaset ymnigt spola trådarne med 
sprit, för att klorofyllet skall lösas ut ur kloroplasten och i 
stället upptagas af substansen. På detta sätt erhåller man 
de vackraste bilder, i det kloroplasterna visa en gulgrön 
färg, under det dropparne te sig praktfullt blågröna. 

Kokar man några trådar i vatten under täckglaset, upp- 
taga dropparne äfven då klorofyll, och färga sig gröna. Inne- 
håller cellen rikt med klorofyll, färga de sig stundom mycket 
mörkare gröna än kromatoforen; vanligen blifva de dock af 
ungefär samma färg, till hvilket förhållande jag nedan skall 
åstadkomma. 

Läggas Conferva-trådar, ur hvilka klorofyllet med sprit 
extraherats, i alkannin färgar sig substansen mycket fort 
(om några minuter) lifligt röd. Med lefvande material lyckas 
detta ej, i det alkoholen i stället, på sätt förut nämndt, öfver- 
för klorofyllet på assimilationsprodukten. 

Af dessa reaktioner framgår, att den hvita substansen i 
Confervas celler är någon olja. Att den ej tillhör de eteri- 


1 Jfr. ZIMMERMANN, Bot. Mikrotechnik, p. 71, Täbingen 1892. 
2 Jfr. CORRENS, Sitzungsber. d. k. Akad. d. W. in Wien. Mathem.-naturw. 
Cl. Bd. XCVIL, Abt. I 1888, p. 652. 


22 oK. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


ska, utan de feta oljornas grupp, framgår deraf, att den vid 
upphettning af några algtrådar på objektglaset till 130” C-. 
under 2 timmar ej förflyktigades. Af det föregående framgår 
också, att Conferva-cellens feta olja sannolikt är en lätt oxi- 
derbar eller omlagrad substans. 

KLEBS' experiment att odla Conferva i 1—2 4 lösning af 
dextros har jag eftergjort. Tyvärr har jag ej haft till mitt 
förfogande samma art, Conferva minor (WILLE) KLEBS som 
nämnde författare; den art, som jag användt, torde kunna 
betecknas såsom Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 2 genuina 
WiiirzE. Den var ovanligt grön, antagligen derför, att den 
växte på en stenmur, som öfversilades af vatten, åt norr. 
Hvarje cell innehöll flera små skifformiga kromatoforer. 

I en lösning af dextros (1!/2 4) fyldes den inom ett par 
dygns förlopp af en substans af mot cellkärnorna afvikande 
ljusbrytningsförmåga, så att dessa framträdde. <Cellerna 
blefvo tunnformigt uppsvälda. Derjemte fyldes cellerna, äfven- 
ledes i öfverensstämmelse med KLEBsS” beskrifning på sitt ex- 
periment, med hvita, något ljusbrytande droppar, som i vissa 
fall fylde ut hela cellen. Vid undersökningen at dessa har 
jag kommit till ett annat resultat än KrEBs. Möjligen kan 
det bero derpå, att jag experimenterat med en annan art, 
och att den substans jag undersökt ej är identisk med KLEBS” 
flytande, något ljusbrytande substans»! 

Det cellinnehåll och cellutseende, som Conferva antager 
i dextroslösningen, öfverensstämmer alldeles med lifligt, nor- 
malt assimilerande cellers. Den substans, hvilken såsom hvita, 
något ljusbrytande droppar fylde cellen i dextroslösningen, 
var i reaktioner alldeles identisk med de naturligt uppträ- 
dande oljedropparne. Den färgas mörk af öfverosmiumsyra, 
löses af klorzinkjod, konc. NaOH och konc. H.,SO,, färgas af 
sin egen cells klorofyll vid behandling med sprit; deremot 
löses den ej af utspädd svafvelsyra (1:2). Då dessa reak- 
tioner af KLEBS ej nämnas för hans »hvita substans», kan 
derur ingen slutsats om identiteten dragas. KLEBS' bestäm- 
ningar, olöslighet i alkohol och icke-färgning af jod, öfverens- 
stämmer med förhållandet hos de hvita droppar, som upp- 
trädde i min odling. 

KLEBS nämner om sin »hvita substans», att den är löslig 
i vatten efter cellernas dödande. Jag pröfvade detta genom 

! L. c., p. 360. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 83. 23 


att koka några algtrådar ur dextrosodlingen under täck- 
glaset i vatten. Till en början föreföll det, som om 
dropparne verkligen voro upplösta och försvunna. Detta 
visade sig dock slutligen vara ett misstag. Genom kokningen 
upptogo dropparne klorofyll, såsom förut är nämndt om den 
i naturligt tillstånd uppträdande oljan. Då de oftast till 
storlek och omkrets voro lika kloroplasterna blefvo de hardt 
när omöjliga att skilja från dem. Att de verkligen funnos 
kvar, bevisades på det sätt, att sådana i vatten kokade trå- 
dar behandlades med öfverosmiumsyra, då de förut gröna 
dropparne svärtades och åter framträdde; härtill fordrades 
dock längre tid än för sådana oljedroppar, som ej upptagit 
klorofyll; först efter ett eller annat dygn blef reaktion rig- 
tigt skarp. 

KrEBs pröfvade äfven sina algtrådar genom att koka 
dem med FEHLINGS lösning på täckglaset och i profrör, och 
erhöll i båda fallen en stark fällning af Cu-oxidul i cellerna. 
Dock nämner han, att äfven vanliga Conferva-trådar gifva 
samma reaktion, om än svagare. 

Jag har eftergjort äfven detta experiment och det har 
lemnat samma resultat. Man kan öfver hufvud taget icke 
finna en Conferva-tråd, fyld af olja eller icke, som ej ger 
Cu-oxidulfällning. 

För att utröna, om denna härstammade från en vatten- 
löslig substans i cellen, gjordes följande experiment: 

1) En tufva af den Conferva, som odlats i dextroslösning, 
och som innehöll massor af hvita droppar i cellerna, tvät- 
tades noga i rinnande vatten under ett par timmar för att 
aflägsna hvarje spår af utanpå cellerna häftande dextros- 
lösning. 

2) Derefter kokades tufvan !/2 timme 1 destilleradt vat- 
ten; lösningen, som på detta sätt erhölls, filtrerades från 
algen och indunstades till några droppars volym. Denna 
koncentrerade lösning pröfvades med FEHLINGS lösning, hvar- 
vid erhölls en mycket tydlig fällning af Cu-oxidul. Då genom 
särskilda prof med K,Cr,O,, FeCl, o. s. v. frånvaron af garf- 
ämnen 1 Conferva-cellen påvisats, kan man på grund häraf 
antaga, att den innehåller dextros eller någon annan redu- 
cerande sockerart. 

3) Sedan tufvan af algtrådar skiljts från filtratet, tvät- 
tades den i kokhett, destilleradt vatten genom omvexlande 


24 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


sköljning och urkramning. Derefter urkokades den ånyo, 
och filtratet pröfvades med FEHLINGS lösning. Nu erhölls 
ingen fällning och trådarne voro således nu fria från någon 
vattenlöslig, reducerande, sockerart.! 

4) Togs nu samma tufva och urkokades med destilleradt 
vatten, till hvilket satts några droppar kalilut, erhölls af 
filtratet och FEHLINGS lösning åter en stark Cu-oxidulfäll- 
ning. Häraf framgår, att den sockerreaktion, som man er- 
håller genom att direkt upphetta en Conferva i FREHLINGS 
lösning endast till en del härstammar från en vattenlöslig 
substans. Den andra delen af Cu-oxidulfällningen beror san- 
nolikt på någon sockerart, som bildas vid kaliumhydratet sin- 
verkan på cellväggen (arabinos?); härvid eger antagligen 
någon hydrolyseringsprocess rum, alldenstund reaktionen ute- 
blir om Confervan kokas med stark KOH. 

På grund af föregående är det naturligast att antaga, 
att den ljusbrytande vätska, som fyller cellen och spänner 
ut den tunnformigt är dextros. De hvita dropparne, som 
sedan uppstå i sådan massa, att de kunna fylla hela cell- 
rummet, är olja. 

Emellertid kan man äfven genom utkokning af en i van- 
ligt vatten vuxen Conferva erhålla en lösning, som ger posi- 
tivt utslag med FEHLINGS vätska. Drufsocker eller någon 
närstående sockerart är således hos Conferva normalt före- 
kommande. Den enklaste förklaringen till dessa förhållan- 
den blir då den, att den första assimilationsprodukten är 
dextros, men att denna senare ombildas i olja. 


IV. Conferva-kromatoforens gula färgämne. 


Conferva bombycina bildar som bekant gulgröna eller 
olivgröna tufvor af särdeles karakteristisk nyans. DE Tonr? 
nämner OC. bombycina såsom »luteolo-viridis», HANSGIRG? samma 
art såsom »satt-, gelblich- oder schmutziggrin». Renkulturer 
på agar-agar visa också 1 jemförelse med andra gröna alger 
en gulgrön färg. 


1! Några trådar undersöktes här mikroskopiskt: de hvita dropparne voro 
nu skenbart försvunna, men kunde bringas till synes med öfverosmiumsyra. 

? Sylloge Algarum ete. Patavii 1889, p. 216. 

3 Prodronvus der Algenflora von Böhmen 1886, p. 76. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 25 


Då Prof. LAGERHEIM gjort mig uppmärksam på, att Con- 
ferva-trådar, som konserverats 1 kopparlactofenol! antagit 
en mycket mera blågrön färg än andra Chlorophyceer såsom 
Oedogonium, Microspora m. fl., egnade jag någon uppmärk- 
samhet åt kromatoforens färgämnen. 

Kopparlactofenol är sammansatt af mjölksyra, fenol, gly- 
cerin och något Cu-acetat och Cu-klorid. Den något blågröna 
färg, som klorofyllgröna växtdelar deri antaga, beror troligen 
på uppkomsten af Phyllocyaninkopparacetat.? Phyllocyanin 
är ett klorofyllderivat, som uppkommer genom inverkan af 
svaga syror på klorofyll; detta bildar med en massa salter 
af metaller (såsom Cu-acetat, Cu-citrat, Zn-acetat, Fe-acetat) 
dubbelföreningar; af dem utmärker sig särskildt Phyllocya- 
ninkopparacetatet, till färgen blågrönt, för sin beständighet 
äfven vid inverkan af starka syror (ex. kokande HOI). 

Då emellertid Conferva antager en mera blåaktig färg 
än öfriga Chlorophyceer, måste man sannolikt söka orsaken 
härtill i vätskans inverkan på de gula färgämnena 1 kro- 
matoforen. 

Det har lyckats mig att finna en enkel reaktion, hvari- 
genom skilnaden mellan Conferva och öfriga Chlorophyceer 
(ex. Spirogyra, Microspora, Bhizoclonium) i detta hänseende 
skarpt framträder. Man lägger helt enkelt några Conferva- 
trådar och några trådar af en Microspora, Spirogyra 0. s. Vv. 
i stark saltsyra under samma täckglas. Derefter uppvärmer 
man till kokning. Conferva-kromatoforerna antaga dervid en 
vackert blågrön färg, under det de öfriga algernas kloro- 
plaster visa sig gröna—gulgröna. Får saltsyran inverka 
kall under flera timmar, inträder samma fenomen. I stället 
för saltsyra har jag med samma resultat användt konc. 
klorzinklösning. Konc. svafvelsyra åstadkommer likaledes i 
första ögonblicket en liknande och mycket utpräglad färgning, 
men mycket snart slår denna färg öfver 1 violett. 

En mycket svagare reaktion åstadkommer karbolsyra 
(1:10). Deremot lyckas den ej alls med mjölksyra eller 
ättiksyra. 


! JULES ÅMMAN har i Journal de Botanique 1896, p. 158, publicerat ett 
recept för en konserveringsvätska med detta namn, hvilken för sina ut- 
märkta, på en gång fixerande och färgbevarande egenskaper ej kan nog re- 
kommenderas. 

2? Jemför MARCHLEWSKI, Die Chemie des Chloroplylls, p. 32, Ham- 
burg 1895. 


26 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI- 


Färgningen med kokande saltsyra liknar i ton, om än 
ej 1 intensitet, den, som Diatomacéer antaga under samma 
vilkor. Det föreföll derför som en möjlighet, att Conferva 
kunde liksom dessa innehålla phycoxanthin.! Detta visade 
sig emellertid origtigt. 

För att undersöka förhållandet sökte jag att isolera det 
gula färgämnet. Till jemförelse gjordes samma försök med 
en Spirogyra, Microspora floccosa och Poa annua. 

MoONTEVERDE ? har 1893 undersökt klorofyllets absorptions- 
spektrum och samtidigt egnat sin uppmärksamhet åt de be- 
ledsagande, gula färgämnena. Han påstår sig i kromatoforen 
hafva funnit två gula färgämnen, skilda genom spektrum, 
lösligheten i organiska lösningsmedel och kristallform. Det 
ena identifierar han med carotin (ARNAUD), det andra för- 
behåller han namnet xanthofyll. I samma arbete har han 
äfven undersökt Oscillarias gula färgämnen och dervid fun- 
nit, att den innehåller två sådana, carotin och phycoxan- 
thin. Jag har ifråga om Conferva följt samma isolerings- 
metod som MONTEVERDE vid sin undersökning af Oscillarian.? 
För att konstatera när- eller frånvaron af phycoxanthin synes 
den tillräckligt noggrann. 

Algerna dödades i kokande vatten och extraherades sedan 
med 92 4 alkohol. Alkoholextraktet utskakades med benzin 
(KrRavs” reaktion), hvarvid i alkohollagret kvarblifver ett 
gult färgämne, under det att benzinlagret upptager kloro- 
fyllet. Det gula spritextraktet skildes från benzinlagret och 
urskakades upprepade gånger med benzin. 

För aflägsnande af alla spår af klorofyll fälldes sprit- 
extraktet genom kokning med Ba(OH),; fällningen togs på 
filtrum och extraherades med 92 4 sprit. På filtrum kvar- 
blir då klorofyllet i form af ett surt derivat bundet vid Ba 
och olösligt i sprit; lösningen blir gul och innehåller ett 
gult färgämne. 


' Jemför H. BEHRENS, Hilfsbuch zur Ausfiihrung microskopischer 
Untersuchungen, p. 383. Braunschweig 1883. 

> Das Absorptionsspektrum des Chloroplyylls. Acta Horti Petropolit. 
T. XIII, Fasc. 1, 1893. 

3 Om MONTEVERDES 2? gula färgämnen äro kemiska individ, är väl ännu 
osäkert, så länge de ej varit underkastade rent kemisk undersökning. TSCHIRCE 
(Das Qvarzspektrograph ete.. Ber. d. deutsch. Bot. Gesellsch. 1596). som mera 
kemiskt gått denna fråga på lifvet, har också funnit 2 färgämnen, men hans 
spektra öfverensstämma ej med MONTEVERDES. 


LR 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 27 


Den på detta sätt erhållna, gula lösningen innehöll na- 
turligen en del främmande substanser (en ringa mängd fett 
etc.); från klorofyll var den deremot aksolut fri, såsom spek- 
troskopisk undersökning visade; intet af klorofyllets 4 ab- 
sorptionsband i rödt och grönt kunde ens antydningsvis iakt- 
tagas. 

Den af Conferva beredda gula lösningen var mycket färg- 
starkare än de andra, af ungefär lika algmängder beredda, 
men visade sig i förhållande till reagenser och i spektro- 
skopiskt afseende fullkomligt öfverensstämma med dem. Det 
absorptionsband i grönt mellan Fraunhoferska linierna HE 
och F, ungefär mellan vågländerna + 500—X 530,1! som är 
det mest karakteristiska för phycoxanthinet,? saknas i Con- 
fervas såväl som Microspora- och Spirogyra-extraktens spek- 
trum, sådant som MontEvERDE bestämt det för högre växter 
d. v. s. 2 absorptionsband i spektrets mera brytbara del.? De 
absorptionsband som iakttogos och motsvarande för MOoNTE- 
VERDES xanthofyll visas af följande sammanställning: 


Conferva. Monteverdes xanthofyll. 
I. 2 468—480 465—4582 
IT. ä 440—454 431—455 
Spirogyra. Microspora. Poa. 
I. ä 467—-483 4671—484 465—480 
IT. Ah 438—452 440—452 440—450 


För öfrigt visade alla färgämnena samma fysiska och 
kemiska reaktioner. Så voro de lätt lösliga 1 benzol, kol- 
svafla; med stark saltsyra färgades de blågröna och efter 
en tid blåa; med konc. svafvelsyra i första ögonblicket blåa 
och sedan rödvioletta; med alkalier och ammoniak visade de 
ingen förändring, af salpetersyra affärgades de, vid uppvärm- 
ning nästan ögonblickligt. 

Visade sig således Confervas gula färgämne”? kvalitativt 
lika med Microsporas och Spirogyras, såvidt en spektrosko- 


1! Våglängderna uttryckas här som vanligt i sy,tvor MM. 

? J. REINSKE, Beitrag zur Kentniss des Phycoxanthins. Jahrbicher för 
wissenschaftliche Botanik 1876 och MONTEVERDE l. c., p. 1953. 

SEMONTEVBRDSLE. Cr p-lD2A CPI: fig. 11: 

4 Afven i benzinextraktet fans en ringa mängd gult färgämne (MONTE- 
VERDES carotin). Phycoxanthin går vid ofvannämnda behandling aldrig i 
benzinlagret. 


28 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


pisk undersökning och några enkla kemiska reaktioner kunnat 
utvisa, så förefans emellertid en skarp kvantitativ skilnad. 
Conferva innehåller ojemförligt mycket mera gult pigment i 
kromatoforen i proportion mot klorofyllet än Microspora och 
Spirogyra. Med så mycket större tydlighet framgick detta, 
som den Conferva, som användes till undersökningen, var 
ovanligt rent grön. 

Under förra året har Morriscn ! publicerat en metod att 
inuti cellen bringa det gula färgämnet till kristallisation. 
Den består helt enkelt deri att nedlägga de växtdelar, som 
skola undersökas, 1 en lösning af 20 4 KOH (vigt) i 40 4 
alkohol (volym). Klorofyllet öfverföres då i alkaklorofyll och 
löses ut, det gula färgämnet kristalliserar. 

Några algtrådar behandlades af mig på detta sätt; i 
Spirogyra lyckades det icke att erhålla några kristaller; 
hos Conferva var hela det kvarvarande innehållet starkt gul- 
färgadt, och i en del celler iakttogos dessutom korta kristall- 
nålar. I Rhizoclonium-trådarne visade sig regelbundet i 
hvarje cell nålformiga kristaller af ganska stor längd. Af 
konc. svafvelsyra araate dessa idisohls såsom MoLIscH 
beskrifver,? hos Conferva hela intehålldt Äfven på detta 
sätt framgår, att Conferva är rikare på gult kromatoforpig- 
ment än andra Chloroplyycéer. 

Då det gula färgämnet (xanthofyll i vidsträckt mening) 
färgas blått af saltsyra, anser jag Confervas mikrokemiskt 
påvisbara blåfärgning af detta reagens bero på den stora 
mängd det innehåller deraf. Ett stöd för denna uppfattning 
gaf följande försök. Några Conferva-trådar hade under ett 
halft dygn legat i ungefär 60 4 alkohol, men voro ännu långt 
ifrån affärgade. Behandlades sådana trådar, som visade en 
något blågrön färg, och lefvande individ af samma form med 
kokande saltsyra under täckglaset, antog det spritextraherade 
materialet en vida mindre blå färg än det andra. Då xantho- 
fyll löses snabbare i svag flkalel än klorofyll, förklarar 
detta, 1) hvarför de med alkohol extraherade trådarne först 
kade en mera blå nyans än de lefvande,? 2) hvarför för- 


! Die Krystallisation und der Nachweis des Sn ERen SUNE SRöretindl 
im Blatte, Berichte der Deutsch. Bot. Gesellschaft 1896, p. 18—28 


8 SPSS 0 SR 
3 Vid Kraus” reaktion erhåller benzinlagret en något blågrön färg (Ky- 
anofyll KRAUS). 


WEE 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 29 


hållandet genom kokning med saltsyra ändrades till det 
motsatta. 

I en 1893 utkommen afhandling har A. HANSEN! fram- 
stält den åsigten, att hafsalgernas bipigment 1 kromatoforen 
stode i andningens tjenst och fullgjorde denna funktion genom 
att attrahera syre. Denna åsigt stöder han på deras före- 
komst; särskild vigt lägger han härvid på, att hafsalgerna, 
som sakna 1intercellularer, äro de växter, som äro rikast på 
ifrågavarande färgämnen. 

Samma åsigt uttalar Vv. SCHRÖTTER-—KRISTELLI? på ke- 
miska grunder. Han anser alla under namn af etiolin, kloro- 
fyllgult, xanthin, anthoxanthin, xanthofyll, phycoxanthin, 
carotin, hematochrom m. f. beskrifna färgämnen såsom, om 
ock ej fullt identiska, så dock tillhörande en homolog serie,” 
för hvilken han föreslår namnet Lipoxanthin-serien. Han på- 
pekar deras lätta oxiderbarhet, experimentelt påvisad af 
GERLACH. + Vidare påminner han om deras terpen-natur, ana- 
lytiskt först ådagalagd af ARNAUD, och deras förmåga att på 
denna grund attrahera syre. Endast genom protoplasmans 
aldehydnatur skulle de finna skydd mot att sjelfva förstöras. 

Conferva borde experimentelt kunna lemna material till 
denna frågas afgörande. Emellertid synes för detta fall en 
annan tydning kunna förtjena uppmärksamhet. 

Om den först framstälda åsigten är rigtig, att Confervas 
första assimilationsprodukt är dextros eller någon annan 
hexos, som sedan öfverföres 1 olja, kan detta sättas i sam- 
band med Confervas rikedom på xanthofyll. Fettämnen inne- 
hålla som bekant syre i mindre proportion mot vätet än kol- 
hydraten. Det kunde härvid tänkas, att det gula färgämnet 
i följd af sin terpen-natur tjenstgjorde så, att det beröfvade 
kolhydratet (hexosen) en del af dess syre, hvarvid detta öfver- 
ginge i en mindre syrerik förening, olja. 

Denna åsigt stödes af det gula färgämnets förekomst i 
kloroplasten. Hos alla de arter af alggruppen Confervales 


1 Ueber Stoffbildung bei den Meeresalgen, Mittheilungen aus der Zoologi- 
schen Station zu Neapel. Bd 11, Heft. 2, 1893, p. 302. 

2 Ueber ein neues Vorkommen von Carotin etc. Botanisches Centralblatt, 
Bd. LXI, 1895, p. 40. 

3 Ungefär samma åsigt uttalar MoriscH, 1. c., p. 28. 

t Ueber die Ursache der Unbeständigkeit carotinartiger Farbstoffe. 
Beiträge zur Physiol. u. Morphol. niederer Organismen. Herausgegeben von 
W Zorr. Leipzig 1892. 


30 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


Borzi! jag haft tillfälle undersöka visar kromatoforen samma 
saltsyrereaktion som hos Conferva, derigenom visande sin 
stora rikedom på xanthofyll. Samma grupp utmärker sig 
för saknaden af stärkelse. Hvad som i dess ställe förekommer, 
är blott i få fall undersökt. Af den literaturöfversigt som 
nedan skall gifvas öfver detta ämne, synes det dock vara 
fettämnen. Denna samtidiga förekomst af olja och rikligt 
xanthofyll tyckes äfven tala för denna åsigt. 

Confervales bildar en enhetlig systematisk grupp. I samma 
mån man kunde visa samma korrelation mellan oljeförekomst 
och rikedom på xanthofyll äfven hos andra systematiskt 
skilda grupper, blefve ofvan gifna tydning af xanthofyllets 
fysiologiska roll sannolikare. Här må blott nämnas ett par 
sådana fall. Diatomaceerna innehålla en så riklig mängd gult 
färgämne, att hela kromatoforen erhåller en gulbrun färg; 
med saltsyra blifva de som kändt intensivt blågröna. Deras 
assimilationsprodukt är olja. Vaucheria-trådar blifva äfven 
vid behandling med saltsyra lifligt blågröna. Atminstone en 
del Vaucheria-arter hafva olja till assimiiatonsprodukt.? Hos 
andra förekommer stärkelse,? (V. tuberosa A. Br. och V. sericea 
Lyngb.). Om äfven dessas kromatoforer blifva blåa med salt- 
syra, vet jag icke, men saken förtjenade att undersökas. ? I 
alla händelser är olja och blågrönfärgning samtidigt före- 
kommande hos V. sessilis (Vauch.) DC. 

Någon experimentell pröfning, hvad Conferva angår, har 
jag icke försökt. Man borde här af de vid assimilationen 
och andningen resp. upptagna och afgifna kolsyre- och syre- 
volymerna kunna erhålla någon upplysning. Af yttre om- 
ständigheter har jag hittills tvungits att afstå från sådana 
försök. 


! Studi algologici. Fasc. II, p. 199. Palermo 1895. 

>” ScHMitz, Die Chromatophoren der Algen, p. 160. 

> Jfr Wanz, Beiträge zur Morph. uwnd Syst. der Gatt. Vaucheria, 
p. 129, i Pringsheims Jahrbiächer f. Wissensch. Bot. Bd V. 

2 LAGERHEIM har uttalat den förmodan, att sl. Vaucheria på grund af 
assimilationsproduktens vexling möjligen vore att uppdela i flera slägten; 
jemf. Ueber das Phycoporphyrin, p. 10. Videnskabselskabets Skrifter. Kristi- 
ANTA, LOS. NOD: 


NR nn 


BIHANG UL K. SV. VET-AKAD! HANDL. BAND! 23. AFD. III. N:0 8: ål 


V. Membranstrukturen hos Ophiocytium och 
Sciadium. 


NacELu ! beskrifver membranen hos Opliocytium sasom 
tunn, så att man blott på större former kan iakttaga en 
dubbel konturering. I tomma celler har han dock kunnat 
observera tvänne skikt, ett yttre brunt och ett inre färglöst, 
men tjockare. Ophiocytium-cellen öppnar sig som bekant med 
ett lock. Om dettas afspringande nämner NEGELI intet, men 
af hans figurer? framgår, att han anser det uppstå genom 
en vinkelrätt mot membranens yta förlöpande spricka. 

A. BRAUN, ? som föröfrigt intet nämner om membran- 
strukturen vare sig hos Ophiocytium eller det närmast stå- 
ende slägtet Sciadium, sluter sig i fråga om lockets af- 
springande till NzcELi, med hänvisande till hans figurer. 
Om Sciadium säger han p. 50, >»... patet, cellulam horizon- 
taliter cirecumscindi et operculum digitaliforme dejici.> Här- 
med öfverensstämma hans egna figurer fullständigt. 

FRANZÉ, £ som undersökt Sciadium, bekräftar NEGELIS 
och BrRAUNS uppfattning om lockets afspringande, men hans 
afbildningar, som visa dotterceller, fästade på det genom en 
ringformig linie begränsade locket till den ännu fylda och 
lefvande cellen, förefalla ej rätt naturtrogna. 

Literaturuppgifter om det smala skaft, som utmärker 
de flesta Ophiocytium-arter och sl. Sciadium, förbigås här, då 
jag ej närmare undersökt dess uppkomst och utveckling. 

Mina undersökningar hänföra sig till flera Oplviocytium- 
arter och Sciadium gracilipes A. Br., alla insamlade i Stock- 
holmstrakten. 

Då Ophiocytium-formerna äro systematiskt lika outredda 
och svårbestämda som Conferva-formerna, meddelas här jemte 
bestämningarne korta beskrifningar på de former jag under- 
sökt. 

I. Ophiocytium majus NaG. insamlad vid Djursholm. 
Cellerna voro föga eller ej alls böjda; deras bredd 10 v., längd 
till 120 u. 


1 Gattungen einzelliger Algen, p. S8. Zirich 1548. 

2 cn TaDSIV CRC 

3 Algarum wnicellularium genera nova etc., p. 50, tab. IV. Lipsize 1855. 

+ Ueber einige miedere Algenformen. Oesterreich. bot. Zeitschrift. 
Jaltoermöja.  N:006, i. ff. 


32 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


IT. Ophiocytium cochleare (E1cHW.) A. Br. Cellerna nästan 
raka — ett halft hvarf spiralvridna. Lat. cell. 7—8 u. Af 
denna art har jag funnit en form umbellifera RABENH. 
Äfven f. bicuspidata Borer har jag iakttagit kolonibildande 
som f. umbellifera. Tab. II, fig. 58. 

III. Ophiocytiwm parvulum A. BR. Utan stipes. Lat. 
cell. 3—5 vu. Halfcirkelformigt — spiralböjd. 

IV. Ophiocytium variabile n. sp. Denna form, som 
mindre genom fasta karakterer än genom habitus skiljer sig 
från föregående arter, är måhända blott att betrakta som en 
ras af O. cochleare A. BR. Då den i sina största former är 
särdeles utmärkt, upptages den emellertid som ny art, så 
mycket hellre som öfriga arter äfvenledes äro skiljbara mera 
genom habitus än genom stadiga karakterer. . 

Svagt böjd — 3 hvarf spiralvriden. Stipes blott i 
den ena ändan och lika lång som cellens bredd eller något 
längre. Membranen tjock (till 3 vu); lockets öfversta del för- 
tjockad (till 5 v). Cellinnehållet glest fördeladt. Kromato- 
foren (se nedan!) något oregelbunden. 

Lat. cell. 8—-21 u. 

Long. cell. 90—1100 u. 
Insamlades på 1 vattnet nedfallna löf vid Sickla nära Stock- 
holm. 

Den sist nämnda formen visade sig, såsom naturligt är, 
lättast att undersöka. Alla teckningar af membranstrukturen 
äro gjorda efter denna art och O. majus NG. (I). 

I kollekter innehållande Opluocytium-celler ser man ofta 
tomma celler och afkastade »lock> till dem. Man iakttager 
dervid lätt, att så väl membranen sjelf som dess lock kil- 
formigt förtunnas ut åt kanterna och ej, såsom N2GELTS och 
följande författares uppfattning skulle förutsätta, och såsom 
deras figurer antyda, är jemntjock ända ut 1 randen. Med 
andra ord: den spricka, som skiljer locket från sin mot- 
svarande membran, förlöper ej vinkelrätt mot membranens 
yta, utan i ett plan, som lutar mycket snedt mot densamma. 

Det har lyckats mig att få se lockets naturliga afsprin- 
gande på lefvande material. Det visar sig härvid, att det är 
ungefär som ett handskfinger skjutet öfver återstoden af 
cellen. På större former kan man föröfrigt på locket in situ 
iakttaga detta. Man ser då, utom den ringformiga linie, 
som anger hvar sprickan på membranens utsida börjar, och 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 33 


som NAEGELI'S och följandes figurer antyda, äfven en snedt inåt- 
uppåt förlöpande linie. Detta kan iakttagas på lefvande mate- 
rial. Bäst och tydligast framträdde det dock på exemplar, som 
för studiet af cellkärneförhållanden blifvit färgade med hema- 
toxylin (Tab. IT, 48). 

Oplhiocytium-membranen består således af två hälfter, af 
hvilka den ena griper öfver den andra, alldeles så som hos 
Conferva och Microspora. Den enda afvikelsen i detta af- 
seende är de två membranstyckenas olika längd, då »locket> 
i den utvuxna cellen är många gånger kortare än den öfriga 
delen. 

För att närmare studera byggnaden hos cellväggen an- 
vände jag samma metod, som senare tillämpades på Conferva, 
svällning i stark KOH under upphettning. Membranen visar 
alldeles samma kemiska reaktioner som Conferva-väggen, + 
hvaraf är naturligt, att alla andra sätt för membranens 
svällning, som försöktes, visade sig lika otjenliga som hos 
Conferva. 

Den nedre membranhalfvan visar sig vid svällning bestå 
af en massa sneda skikt; skiktningslinierna förlöpa ned- och 
inifrån uppåt och utåt. (Tab. I, 34, 37, 38). Det är ofta svårt 
att få membranen i hela sin längd att sönderfalla i sina 
skikt. HFEj sällan händer det, att endast öfre delen visar 
denna struktur, den nedre delen ej. Detta beror dock endast 
derpå, att nedre delen af membranen, såsom nedan skall visas, 
är äldst, och derför lättare motstår svällmedlets inverkan. 

De snedt förlöpande sprickor, som uppstå vid svällningen, 
gå dock ej igenom hela membranen; hvarje skikt sammanhänger 
med det följande genom ett tunt, nedåt gående parti på in- 
sidan (Tab. I, 34, 38). 

På den art, som först undersöktes, Ophiocytium majus 
NäcG., var det ej möjligt att med säkerhet afgöra, i hvilket 
förhållande de skilda skikten stå till hvarandra. 

Så mycket tydligare visade sig sammanhanget hos stora 
exemplar af Ophiocytium variabile (Tab. I, 36). Redan på 
osvälda membraner kan man iakttaga tvänne skikt i mem- 
branen, åtminstone i dess nedre del. Derjemte visar sig 
membranen nedtill tjockare än upptill. Ett exemplar, som 

1 ÅA. BRAUN 1. c., p. 50 anger, att ScIaADIums membran ej färgas af klor- 
zinkjod eller af jod och svafvelsyra. 


3 


34 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


2 


var 3 hvarf spiralvridet, mätte 20 vi bredd och 1100 p i 
längd; vid basen var membranen 3 uv. tjock, vid spetsen 1,5 u. 

Vid svällning framträder nu alldeles tydligt 2 lager, ett 
inre homogent, som successivt tilltager i tjocklek mot cellens 
bas, och ett yttre, snedskiktadt, som tilltager i bredd uppåt 
(Tab. I, 36). Hvarje skikt är något bredare än det närmast 
föregående, och nedåt slutar det i ett ytterst tunnt parti, 
som alltid löper alldeles i cellens egen längdriktning (Tab. 
IE30rBD): 

Denna bild förklaras nu enklast på följande sätt: mem- 
branhalfvan tillväxer i sin spets (närmast »locket>) genom ap- 
position af sneda skikt, som fortsättas cellen rundt af en 
ytterligt tunn lamell. Dessa tunna lameller bilda tillsam- 
mans inre lagret i väggen. I bottnen af cellen finnas sålun- 
da lika många lameller som membranen eger skikt, uppåt af- 
tager deras antal med skiktens antal. Derigenom förtunnas. 
naturligen det inre membranlagret småningom uppåt. Å an- 
dra sidan måste skiktens öfre, sneda delar, för att nå lika 
långt ut som närmast föregående, blifva bredare och bredare, 


hvilket derför också kommer att gälla det yttre membran- 


lagret i riktning uppåt. 

Om således skikten enligt denna tydning med en tunn 
lamell gå membranhalfvan rundt, kunde man vänta att i väg- 
gens inre lager finna dessa lameller antydda. Till en viss 
grad är detta också förhållandet. "Tab. I, fig. 33, ritad efter 
mellersta delen af ett 950 v långt individ, visar de tunna 
lamellerna ett stycke nedåt, lika långt eller längre än de för- 
tjockade delarne af skikten. Att det ej lyckats isolera dem 
i sin helhet, förefaller mig temligen naturligt 1 betraktan- 
de af deras stora antal och ytterliga tunnhet. 

Hos det exemplar, som fig. 33 på Tab. I visar, och som 
är ganska kort (c:a 200 wu), intager det inre membranlagret. 
nederst en bredd af 4 pv. Då skiktens antal är 30, bör det 
vara sammansatt af lika många lameller; hvar och en blir 
således blott c:a 0,13 v tjockt i sväldt tillstånd. Tånga celler: 
innehålla ofta 100 skikt och mera, och membranens tjocklek 


nedtill är högst 3 v; om — högt räknadt — 2,5 v af denna 


tjocklek räknas på de tunna lamellernas del, blir hvar och 
en blott 0,025 vu tjock i osväldt tillstånd. De innersta la- 


mellerna i bottnarna på Conferva-skikten lyckas det blott 


sällan att få genom svällning tydliga. Der äro de dock få 


Guak Jf 


mo RK 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 35 


(högst 10), och jemförelsevis tjocka; det är häraf naturligt, 
att denna svårighet måste i än högre grad gälla Ophiocytium- 
cellen under ofvan anförda förhållanden. 

För att bestämma membranens tillväxtställe och kontrol- 
lera ofvan framstälda tydnings rigtighet odlade jag flera 
former i en lösning af congorödt liksom Conferva-arterna. 
Af för mig obekanta, sannolikt tillfälliga orsaker, ville Ophio- 
cytium majus och Oph. variabile alls icke växa på detta sätt. 
Deremot vuxo ÖOph. parvuluwm och Sciadium gracilipes villigt 
i färglösningen. Bäst voro följande förhållanden att iakttaga 
på Sciadium. 

Sciadium gracilipes, vuxen i vanlig kultur och sväld med 
varm KOH, visar tydligt samma snedskiktning i väggen som 
Oplviocytium, om än detaljerna på grund af väggens tunnhet 
äro svåra att följa. 

Efter några dagars odling i congorödt-lösning iakttogs 
nedanför locket en bred, röd gördel, markerande tillväxten 
(Tab. I, 39, 40). Detta bälte tilltager småningom i bredd, så 
att det i ett fall efter 21 dagars kultur intog ungefär 1/3 af 
cellens längd. 

Genom behandling med kokande KOH splittras denna gör- 
del särdeles lätt i sneda, praktfullt röda skikt, på figurerna 
antydda genom mörkare skuggning (Tab. I, 28—31). Dessa 
svälla betydligt mera än membranen i öfrigt i såväl längd 
som bredd, men förhålla sig eljest alldeles som de skikt förut 
beskrifvits hos Ophiocytvum. 

Tillväxten sker således genom apposition i det längre mem- 
branstycket närmast under locket. Men att derjemte förläng- 
ningsskikten fortsättas nedåt rundt om hela membranhalfvan 
visada sig tydligt på många ställen. Insidan af membranen 
är nemligen klädd af en tunn, röd hinna, som sammanhänger 
med förlängningsskikten. 

Detta synes skarpt på tomma membraner (Tab. I, 32); i 
öfverensstämmelse med den tydning, som jag förut gifvit af 
väggstrukturen hos Oplviocytium variabile, visar sig detta röda 
skikt tjockare i bottnen på cellen och småningom aftunnande 
uppat (Tab: I; 27). 

I innehållsfyllda celler var detta deremot omöjligt att 
iakttaga. Kanske kan detta förklaras på följande sätt. Inne- 
hållet bibehåller vid behandlingen med KOH en vacker sma- 
ragdgrön färg. Då rödt och grönt äro komplementärfärger 


36 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


och den ytterligt smala, röda kanten kommer tätt intill det 
gröna innehållet, sammanblandas färgerna i ögat och bilda 
hvitt; i sjelfva verket ser man mellan innehållet och mem- 
bran alltid en klar, ljus linie. 

Locket, den andra och mindre membranhalfvan, företer 
ingen särskild struktur. Vid svällning i kalilut visar den 
sig alltid homogen, men är mera svällbar än den andra mem- 
branhalfvan; särskildt tydligt är detta hos Ophiocytium varia- 
bile (Tab. I, 36). Antagligen är detta en anordning till cel- 
lens öppnande vid utsläppandet af förökningscellerna. Vid 
odling i congorödt visa sig på denna halfva aldrig några röda 
lager, antydande en appositionstillväxt. Om »locket» öfver- 
hufvudtaget växer alls, måste det ske genom intussusception. 
Detta förefaller dock föga troligt. Sannolikare är då, att det 
endast genom inbibition af vatten förökar sin storlek så mycket, 
att det håller jemna steg med den andra membrandelen. 

Redan N=EGELu! anmärker att de små Ophiocytium-cellerna 
föga tillväxa i tjocklek. A. BraAus? framhåller detsamma om 
Sciadium. Detta är också säkerligen rigtigt. Sjelfva cellens 
bredd förökas på sin höjd blott derigenom, att alla lager ut- 
spännas något af innehållet. Lockets felande tillväxtförmåga 
finner häraf en förklaring. 

Deremot är det af det föregående tydligt, att sjelfva 
membranen tilltager i tjocklek. 

Ophiocytium- (och Sciadium-) membranen visar sålunda 
den allra tydligaste öfverensstämmelse med Conferva-väggen 
och de afvikelser, som finnas, kunna lätt förklaras i samband 
med den förra algens encellighet. 

En Conferva-svärmspor, som nyss klädt sig med en mem- 
bran, och en Ophiocytium-cell, som nyss lemnat moderlifvet, 
äro ej så synnerligen olika. Båda äro encelliga, båda inne- 
hålla blott en kärna; bådas membran bestå af tvenne ungefär 
lika stora hbalfvor (Tab. I, 12 och 37). Den nedre halfvan 
är hos båda ombildad till fästorgan, som dock stundom afvika 
något från hvarandra i byggnad. 

Här råder dock en säregen skillnad. Under det att spets- 
stycket hos Conferva griper under fotpartiet, är förhållandet 
hos Ophiocytium-cellen omvändt. XKLrEBs? har nyligen visat, 


(BEN Sk 
CP J0 
Die Bedingungen der Fortpflanzung p. 350. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 37 


att Conferva-zoosporen vid groningen sätter sig fast med den 
bakre änden, och ej, såsom eljes plägar vara fallet med svärm- 
sporer, med den främre, ciliebärande. Om, såsom det i litera- 
turen uppgifves,! Ophiocytium-svärmsporen, gror på vanligt 
sätt, skulle denna skilnad finna en naturlig förklaring. 

När cellkärnan delar sig, följes denna process hos Con- 
ferva snart af en tvärväggbildning, under det att tvärväggen 
hos Ophiocytium uteblifver. Den pålagring af nya skikt, som 
sedan börjar, blir hos Conferva-cellen tvåsidig, på båda sidor 
om tvärväggen; hos Ophiocytium sluter den sig ensidigt till 
den ursprungliga cellens botten. Men hos båda sker pålag- 
ringen på det undergripande membranstycket. Som ofvan 
visats, får ju äfven Conferva-groddplantan stundom ett par 
lameller i detta stycke före första tvärväggsbildningen. 


Skematisk bild af cellväggens till- 
växt hos Opliocytvum. 


Skematisk bild af cellväggens till- 
växt hos Conferva. 


Sjelfva de pålagrade membranpartierna ega i princip all- 
deles samma form; de bestå af en förlängningsdel, som ökar 
väggpartiets längd, och en tunnare botten, som ökar dess 
tjocklek och stärker sammanhanget med de föregående skik- 
ten. (Jemför de skematiska figurerna). 

Endast deri är det en skilnad, att hos Conferva efter 
hvarje kärndelning uppträder en tvärvägg, som omkastar på- 

I Ex. BorzL Stud. Algolog. II: p. 164. 


38 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


lagringsrigtningen för nya lameller, under det att kärnan 
hos Ophiocytium delar sig gång på gång, utan att någon 
tvärvägg uppstår, och i samband härmed blir pålagringsrigt- 
ningen alltjemt oförändrad. En nödvändig följd häraf är, 
att bottenpartierna hos de pålagrade skikten nödvändigt måste 
blifva ytterst tunna för att ej cellrummet genom deras stora 
mängd skall förträngas. 

WarLuicH! har sökt visa, att hos slägtena Ulothrix, Spiro- 
gyra och Cladophora tvärväggen anlägges såsom ett inåt 
växande veck på innersta membranlamellen. Öfverhufvudtaget 
vill han ej erkänna, att membranen hos nämnda alger är 
skiktad i vanlig mening. Skikten äro tvärtom sjelfständiga 
membraner, 1 det vid hvarje delning först plasmakroppen de- 
lar sig i två partier, hvarvid ett veck från innersta mem- 
branlamellen drages med och bildar tvärväggen, och sedan 
hvar och en af de nya plasmakropparna omgifver sig med en 
ny membran; denna bildar då det innersta skiktet af mem- 
branen i sin helhet. Nedermera anlägges ej något nytt skikt 
förr än efter nästa delning. : 

En sådan delningsföreteelse måste anses såsom något vida 
mer ursprungligt än Confervas. Den förra förutsätter en be- 
tydlig sträckning af de gamla membranlamellerna. Så snart 
membranen differentierat sig i 2 partier, såsom hos Micro- 
spora och Conferva, som vid celldelningen skjutas isär, blir 
sträckningsförmågan onödig; deremot inträder nu behofvet 
af en ensidig utbildning af den nya cellväggen. Bildas, såsom 
jag anser sannolikt, det inskjutna väggpartiet hos Microspora 
genom intussusception, så eger det redan från början en betyd- 
lig tjocklek. Tvärväggbildningen sker derför också med all 
sannolikhet ej genom något veck på detsamma, utan anlägges 
såsom en kompakt list. Det blir således svårt att härleda 
Microspora's celldelning från en typ sådan som ex. Ulothrix. 

Deremot vore det ej omöjligt att tänka sig Conferva- 
väggen såsom en vidare utbildning af en sådan typ. Med 
membranens klyfning i två halfvor och deras isärskjutande 
måste nödvändigt följa ett mera ensidigt aflagrande af nya 
väggpartier. Så snart det nya väggpartiet här skall aflagras 
i form af lameller, förefaller det också naturligt, att dessa 
måste blifva flera, för att den nya väggen skall blifva af 


! Zur Anatomie der Zelle bei Pilzen und Fadenalgen. Scripta botanica 
Horti universitatis imperialis Petropolitane. T. IV. 


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BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD III. N:0 3. 39 


samma tjocklek som den äldre. Det inåtgående veck, som 
bildas på den sista, ofullständiga lamellen, men som aldrig 
växer in mot cellens midt, utan blott tjenar till stöd för den 
sannolikt simultant uppstående tvärväggen, är från denna 
synpunkt möjligen att betrakta som en atavistisk företeelse. 

Opliocytium är ett steg vidare 1 denna rigtning, i det 
tvärväggbildningen helt och hållet uteblifver. Ophiocytium 
kommer härigenom i liknande ställning till Conferva som sl. 
RBluizoclonium, hvilket eger 1—ett fåtal kärnor 1 hvarje cell! 
till sl. Cladophora med många kärnor i hvart cellrum. 

Slutligen må här nämnas en patologisk öfverensstämmelse 
mellan Corferva's och Opliocytium's membraner. Sådana 
cellulosaknölar, som förut omnämndes hos Conferva, uppträda 
stundom äfven hos Ophiocytium, och af en sådan storlek, att 
de ofta bilda proppar i cellerna (Tab. I, 35). 


VI. Ophiocytiumceellens öfriga beståndsdelar. 


Att Ophiocytium-cellen innehåller flera cellkärnor, är om- 
nämndt, och förut påpekadt af Borzi.? Liksom hos Conferva 
är det lätt att iakttaga dem i celler, som assimilera lifligt, 
och de likna således här vacuoler. Nacru” har tydligen 
iakttagit dem hos Oplnocytium majus och afbildat dem, men 
ej uppfattat deras natur; han beskrifver dem såsom »von der 
Seite meist halbkreisförmige, wandständige Räume, welche 
hohl zu sein scheinen und eine röthliche, zuweilen auch, wenn 
der äbrige Inhalt fast farblos und ölartig ist, eine braungrän- 
liche Farbe zeigen>. 

Beskrifningar af samma art förekomma sedan hos A. 
BRAUN för såväl Ophiocytium som Sciadium. Om det förra 
slägtet nämner han?: »cellulam coeloplasmaticam, nonnumquam 
globulis pluribus coloratis instructam». Sciadium-cellen om- 


talar? han såsom »cellulam prima juventute oblongam — — —, 
globulo centrali (cytioblasto?) parum conspicuo instructam», och 
ett par rader längre ned: »Cytioplasma cellulze adulte — — —, 


in maculas majusculas divisam». I senare arbeten” gå dessa 


INGA OS IDR RO: 

? Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verdi. Bolletino della Societå 
Italiana dei Microscopisti. Vol. 1, 1889, p. 60—70. 

SLE. PE GORAN EVE He Ae 

fnlase: Pride 

SNEtCR DID 

6 pE Toni, Sylloge: HANSGIRG, Prodromus: WILLE, Chlorophyce2. 


40 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


beskrifningar igen, utan att de beskrifna kropparnes natur blifvit 
rätt tydd; blott A. BRAUN nämner tvekande ordet «cytioblastus>. 

Cellkärnornas förhållande studeras bäst på individ, som 
härdats i kromättiksyra och färgats med hematoxylin. 

Kärnorna äro väggstälda och ailtid belägna vid en kro- 
matofor. Alla cellkärnorna dela sig; dock synes delnings- 
hastigheten vara störst i cellens öfre hälft, enär de der van- 
ligen ligga tätare (Tab. II, 48). Det samband man på andra 
håll iakttagit mellan cellens tillväxtzon och cellkärnornas 
läge, finner häraf ett ytterligare stöd. Någon kvalitativ 
skilnad mellan de olika kärnorna har det deremot ej lyckats 
mig att finna. När en kärna delar sig, synes detta ske i ett 
plan snedt lutande mot cellens längdrigtning. Då de sedan 
rycka i sär, komma de att ligga fördelade på en spirallinie. 

Kromatoforerna likna mer eller mindre bokstafven H. 
Kärnan har sin plats vid midtbalken.! Tydligast framträdde 
detta hos mindre former, ex. Oph. cochleare (Tab. IT, 49, 50, 56). 
I Oph. variabile's stora celler blir kromatoforen mera oregel- 
bunden; dock kan man alltid spåra ofvannämnda grundform 
(Tab. IT, 48). Kromatoforerna och cellkärnorna dela sig sam- 
tidigt. Dervid klyfves kromatoforens tvärbalk och sidopar- 
tierna glida isär, följda af hvar sin dotterkärna (Tab. II, 49). 
Härefter antaga dotterkromatoforerna de ursprungligas form, 
derigenom att de klyfvas utefter längden från båda sidor 
ner mot cellkärnan. 

FRANZÉ? beskrifver kromatoforen hos Sciadiwm Arbuscula 
såsom ett utefter väggen löpande spiralband. Efter allt att 
döma har han undersökt lefvande exemplar. På sådana är 
det enligt min erfarenhet ytterligt svårt att komma under- 
fund med kromatoforens byggnad. 

Jag har hos Sciadium gracilipes undersökt kloroplastens 
byggnad på härdadt och färgadt material och der funnit den 
ega alldeles samma form som hos Ophiocytvum (Tab. IT, 59, 60). 


VII. Ophiocytiums förökning. 


Om Opluocytiums förökning är icke mycket kändt. NAGEL? 
nämner endast, att dotterceller uppkomma genom tvärdelning 


! N=GELIL, 1. c. (Tab. IV. fig. A2) har antydt detta på sina figurer. 
ISS a re NM og ee ll Salsa 
[VEN ölekolor 


2 
3 


BIHÅNG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. Al 


af innehållet i modercellen; dessa komma ut, men han anser 
det sannolikt, att de sakna rörelseförmåga. 

A. BRAUN! nämner, att fortplantningscellerna äro om- 
kring 8; han kallar dem »gonidier» och anser det möjligt, 
att de ega cilier. 

Hos Sciadium omnämner han zoogonidier med 2 cilier.? 
Dock iakttog han aldrig deras utsläppande ur modercellen, 
men fann gonidier liggande utanför dess mynning, dessa dock 
orörliga; andra med 2 cilier försedda fann han deremot kring- 
simmande bland exemplar af Sciadium och iakttog, att några 
fästade sig på Vaucheria-trådar. 

I foristiska arbeten och handböcker? finner man, antag- 
ligen med BrRAuNs förmodanden som källa, angifvet, att Oplio- 
cytium förökar sig genom zoogonidier med 2 cilier. 

I sin afhandling om Perionella Hyalothece omnämner 
GoBi + deremot den iakttagelsen, att Sciadium-zoosporen en- 
dast skulle ega 1 cilie. Om detta kommer att besanna sig, 
så är det väl antagligt, att BRAUNS zoogonidier med 2 cilier 
varit gameter i analogi med förhållandet hos Bumilleria 
Borzi, som eger zoosporer med 1 cilie och zoogameter med 2 
cilier. Detsamma torde då med all sannolikhet komma att 
visa sig hos Oplhiocytium. 

Härförutom eger Opliocytium orörliga gonidier (aplano- 
sporer), som uppstå genom tvärdelningar i modercellen, och 
som der redan omgifva sig med membran. Sådana nämner 
GopBI?, Borzi.! 

Till detta har jag endast obetydligt att tillägga. Den 
splittrade tid, som jag under våren 1895 kunde egna åt Oplio- 
cytiums utveckling, tillät mig blott några enstaka iakt- 
tagelser. 

Hos Ophiocytium cochleare har jag ofta iakttagit ett slags 
förökningsceller, som väl bilda ett mellanting mellan svärmceller 
och aplanosporer, från hvilka senare de skilja sig hufvudsak- 
ligen derigenom, att de genast utveckla sig till nya individ; 
de uppstå vanligen till ett antal af 8 i en modercell och om- 

IS GNID ÖA 

TI Sure OS 

3 pE Toni Sylloge p. 590, HANSGIRG Prodromus p. 117, WiLLE Chloro- 
phyceen p. 69. 

a EEE Horti. Petropol. T. I, p. 16. Petersburg 1887. 


Stud. Algolog. II, pal64; 
Opliocytium är en äkta våralg. 


” 


2 PR AR 


42 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


gifva sig der med en membran (Tab. II, 52 och 54). De fri- 
göras derigenom, att de genom egen tillväxt skjuta hvarandra 
ut ur modercellen.! Ofta utvecklar en del bruna fästskifvor 
i ena änden, hvilket tyder på att de äro svärmsporer, som 
grott redan inom modercellen (Tab. II, 54). 

Af Opliocytium majus har jag också funnit ett slags för- 
yngringsceller. Hela innehållet inom en cell drar sig tillsam- 
mans och omgifver sig inom modercellen med en ny vägg 
(Tab. II, 47). Vanligen utbildas en stipes eller en brun fäst- 
skifva, som konstant är rigtad mot öfre änden af cellen 
(Tab. II, 51, 55). Uppkomsten häraf är svår att förklara. Om 
stipes alltid står i samband med en svärmsporbildning, skulle 
man närmast tänka på en sammansmältning af svärmeeller 
eller kanske snarare på en ofullständig delning. De celler, 
som på detta sätt föryngra sig, äro nemligen små och inne- 
hålla följaktligen endast få kärnor (Tab. II, 55). Två torde 
vara det normala. I alla händelser göra dessa föröknings- 
celler den uppgiften ytterst osannolik, att stipes hos Ophio- 
cytium skulle uppstå af sjelfva cilien.? 

Hos en form, som jag bestämt såsom OO. cochleare f. um- 
bellifera Rabenh., har jag undersökt förökningscellernas inne- 
håll. De visa sig normalt innehålla 1 cellkärna och 1 kroma- 
tofor, den senare så stor, att den kläder en stor del af väggens 
yta (Tab. II, 53). Kromatoforens H-form är redan nu igen- 
känlig; typisk blir den redan före första kärndelningen, 
hvilket står i samband med dess egen förut beskrifna delning 
(Clab. RN) 

På några Opluocytium-former (0. cochleare och O. parvu- 
lum) iakttog jag under våren 1896 äfven början till bildning af 
ett slags mindre svärmceeller (Tab. II, 57). Det lyckades tyvärr 
aldrig att få dem att lemna modercellen. De framträdde emeller- 
tid ganska tydligt genom membranen, voro till antalet många 
(32?) och försedda med en mycket tydligt skönjbar ögonfläck.? 
Måhända voro de gameter; derför talar deras stora antal och 
den tydliga ögonfläcken, om det tillåtes att draga några ana- 
logislutsatser från Conferva och det Conferva närstående slägtet 


1 Jmf. LAGERHEIM (1. Cc. p- 204), som funnit samma förhållanden vid 
aplanosporers frigörande hos Conferva. 

226 oBWICp> 16; IBORAN KG, Pa LOL 

3 Prof. LAGERHEIM har meddelat mig, att han för flera år sedan iakttagit 
liknande svärmande celler i Berlin: huru många cilier de egde, undersökte 
han icke. 


se 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 43 


Bumilleria. Conferva's gameter äro ej kända; deras zoosporer 
beskrifvas af LAGERHEIM! utan ögonfläck, af ÖVERTON? såsom 
egande en mycket svag sådan. PBumilleria eger enl. Borzi? 
zoogonidier utan ögonfläck och gameter med röd ögonfläck. 
Då ögonfläcken hos Opliocytium-cellerna tydligt syntes midt 
genom membranen, bör, om analogien är rigtig, de iakttagna 
små kropparne hafva varit gameter. 


VIII. Systematiska anmärkningar. 


Till de grundväsentliga skilnader, som förut varit kända 
mellan slägtena Microspora och Conferva, hafva genom ofvan 
anförda undersökningar lagts ytterligare följande: 

Microspora-membranen består af två halfvor utan kon- 
centrisk skiktning. Vid celldelningen bildas i membranen ett 
äfvenledes oskiktadt förlängningsstycke, antagligen genom 
intussusception. Tvärväggen uppstår genast efter kärndel- 
ningen såsom en succedant från förlängningspartiet inåt- 
växande kant. Cellkärnan är central. Cellväggen består af 
ren cellulosa. 

Conferva-membranen består som hos Microspora af H- 
formiga stycken. Hvart och ett sådant bildas af flere genom 
apposition uppkomna skikt, som gå halfcellen rundt. Vid 
celldelningen blir det sist anlagda skiktet i det undergripande 
H-partiet ofullständigt, ringformigt och bildar jemte en sanno- 
likt simultant uppkommen tvärvägg ett förlängningsparti. 
Detta växer genom apposition af nya, för hvar gång längre 
lameller ut till de gamla H-formiga styckenas storlek. Cell- 
väggen består till största delen af en pektinförening; mindre 
delen är cellulosa. Tvärväggbildningen sker ofta ej omedelbart 
efter kärndelningen. Kärnorna äro 1—2 i hvar cell, vägg- 
stälda. Kromatoforens gula färgämne förekommer 1 starkt 
förökad proportion. 


I en 1889 utkommen afhandling har Borzi? uppstält en 
alggrupp, åt hvilken han ger namnet Confervales, och till 


STÄD ee da Ger i 

? Beitrag zur Kentniss der Gattung Volox. Botan. Centralblatt 1559, 
Je IEA 

3 L. ce. p. 192—194. 

+ Botrydiopsis, Nuovo Genere Di Alghe verde. Bolletino della Societå 
Ttaliano dei Microscopisti 1889. 


44 KE. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. 


hvilken han räknar bland andra Conferva, Ophiocytium och 
Sciadium. 1895 utkom Fasciculus II af samme forskares 
»Studi Algologici>,! och der utför han närmare denna idé med 
vidlyftigare motivering. 

Confervales karakteriserar han på följande sätt: »Alge 
mono- avt pluricellulares; cellule chromatophoros distinetos 1 — 
plures pyrenoide destitutos includentes; contento amylaceo nullo. 
Zoospore cilio unico predite>. 

Till Confervales räknar han tre familjer: 

1) Sciadiacee, karakteriserad genom med basen fastsittan- 
de celler, gameter med 1 cilie; innefattar slägtena Mischococcus 
NaG., Perionella GoBi, Characiopsis Borzi, Chlorothecium Borzi, 
och Oplvocytium (inel. Sciadium). 

2) Confervacee med mångecelliga, enkla celltrådar; zoo- 
gameter med 1 cilie (?). SI. Conferva. 

3) Botrydiacee med 1-cellig thallus, antingen med cel- 
lerna sammanhängande till trädar (Bumilleria) eller fria. I 
senare fallet utväxa de stundom till skott och rot (Botrydium). 
Hit hör också sl. Botrydiopsis Borzi. 

Uppställandet af alggruppen Confervales måste anses så- 
som ett särskildt lyckligt grepp i systematiskt afseende. Till 
de karakterer, som Borzi lemnat, torde kunna läggas flera 
vid mera detaljerad undersökning. 

Först må då nämnas deras färg. Antagligen skall den 
egendomlighet med det gula kromatoforpigmentet, som jag 
påvisat hos Conferva, visa sig vara genomgående. Med den 
ofvannämnda saltsyre-reaktionen hafva äfven undersökts Ophio- 
cytium Neg., Botrydiopsis Borzi och Mischococcus Neg.; alla 
dessa öfverensstämma med afseende på kromatoforens färg 
med Conferva; och då de tillhöra skilda formkretsar af Con- 
fervales, är sannolikt denna egenhet egendomlig för hela 
gruppen. 

Frånvaron af stärkelse är af Borzi uppstäld som en Con- 
ferval-karakter. "Troligen skall man mera positivt kunna upp- 
ställa såsom karakter tillvaron af en oljeartad substans i 
dess ställe. I den rigtningen peka nedan hopförda literatur- 
uppgifter. 

Mischococcus uppgifves af Borzi? ega glänsande korn af 
obestämd natur. I hvilceller oljedroppar. 


1 Palermo 1895. 
2 Stud. Algolog. II, p. 122. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 45 


Chlorothecium eger enligt samme forskare! solida gra- 
nulationer i protoplasman, som motstå inverkan af mineralsy- 
ror, blifva ofärgade af jodjodkalium och klorzinkjod; amyloid 
substans saknas. Vid insolation bildas en oljeliknande sub- 
stans, som kan helt utfylla hela cellen. 

Characiopsis? nämnes ega en kromatofor, som aldrig 
alstrar stärkelse, på sin höjd en oljeartad substans. 

Om Botrydiopsis säges,” att den hvarken eger stärkelse 
eller feta substanser i den vegetativa cellen; i hvilceller olja. 

Bumilleria slutligen är skildrad af Borzi och KLEBSs. 
Den förre? talar hos sin art 5. sicula om ogenomskinliga 
granulationer, oförändrade med jod och klorzinkjod. MILLONS 
reagens ger några en rosenröd färg, andra blifva med öfver- 
osmiumsyra mycket mörka. 

KriEBs > har beskrifvit en ny art, B. exilis; hos denna 
finnas små fettdroppar. 

Som af ofvanstående framgår, äro uppgifterna om assi- 
milations- och reservnäringssubstanserna mycket ofullständiga 
och ofta sväfvande. I alla fall talas dock om olja eller en 
oljeliknande substans, åtminstone som reservnäring. Detta 
synes sålunda äfven vara ett för Confervales genomgående 
drag. 

Membranens kemiska natur vexlar deremot. Mischococcus, 
Chlorothecium och Bumilleria ega enl. Borzi cellulosa mem- 
bran. För Mischococcus har jag kunnat konstatera rigtigheten 
af denna uppgift. Botrydium ger ej cellulosareaktion, men 
jag har iakttagit en mängd knölar i membranen, som gifva 
sådan. 

Borzi's anordning af de olika slägtena inom Confervales 
synes efter hvad af dessa undersökningar och sammanställ- 
ningar framgår, ej vara fullt naturlig. 

Den ursprungligaste af alla hithörande former synes 
Botrydiopsis arhiza Borzi vara. Genom sina enkla, enkärniga, 
klotrunda celler med väggstälda kromatoforer erbjuder den 
en viss habituel likhet med Conferva's »Dauerschwärmer»>. 
Genom gameter med 2 cilier öfverensstämmer den med Bu- 
milleria. Skilnaden blir i grund hos dessa endast, att den 


AEG: pe AO 
PSN VE talar 
Sten pA 
Fö: PEST 
HL C pADJ0: 


46 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


senares celler genom en särskild membranbyggnad hållas 
tillsammans till Hane trådar och att celldelningen försiggår 
i blott en led. Att delningen dock stundom sker äfven i 
trådens längdrigtning och att dottercellerna ofta omedelbart 
skiljas åt gör likheten med Botrydiopsis än större. 

Å änden sidan företer Bumilleria-membranen, såvidt nu 
är kändt, en viss likhet med Conferva-membranen. Moder- 
cellens membran spränges hos Bumilleria sicula Borzi på 
midten, och membranhalfvorna blifva kvar mösslikt om- 
slutande de närmaste dottercellerna. Den af KLEBs beskrifna 
Bumilleria ezxilis! visade ett'starkare sammanhang mellan 
dottercellerna, i det modercellens membran ej går tvärt af, 
utan sträcker sig och klibbas ihop med dottercellernas. Be- 
handling med konc. svafvelsyra spränger dock membranen i 
två halfvor. Vid zoosporernas utsläppande faller tråden på 
samma sätt sönder i H-formiga stycken. Atminstone morfo- 
logiskt sedt är detta ett utvecklingssteg mot Conferva-mem- 
branens struktur. 

Conferva och Opläocytium måste betraktas såsom mycket 
nära slägt. Denna åsigt är icke ny. Med devinatorisk blick 
upptäckte A. BraAus? redan detta sammanhang för den när- 
stående Sciadium, ehuru så litet i morfologiskt och utveck- 
lingshistoriskt afseende då var kändt.> TI sjelfva verket finnes 
den mest detaljerade öfverensstämmelse i kemiskt och struk- 
turafseende mellan dessa båda slägten. Olikheterna förklaras 
lätt i samband med ÖOpluocytiums icke-cellulära byggnad. 
Kromatoforens form hos Ophiocytium står heller icke så långt 
från förhållandet hos OC. minor (Wille) Klebs med 2 eller 4 
kromatoforer i en cell, som eger 1 eller 2 cellkärnor. Om, 
såsom KLEBS figurer ange,t en cellkärna ligger mellan 2 så- 
dana kromatoforer, blir likheten än större. 

Om Conferva och Ophiocytium ega gameter med 2 cilier 
är ovisst, men sannolikt på grund af Confervas likhet med 
Bumilleria, på grund af Brauns iakttagelser af svärmeeller 
med 2 cilier hos Sciadium och mina observationer af svärm- 
celler med röd ögonpunkt hos Oplviocytium. 


EE TesNp 000: 
2ENeNp SAD: 
> Att Ophiocytium och Sciadium stå hvarandra ytterst nära, framgår 
bland. annat deraf att det förra slägtet stundom gör försök till kolonibildning. 
tab. INDI, DG 
£Ne: Tab: Ul ggsd 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 47 


Slägtena Botrydiopsis, Bumilleria, Oplhiocytium. Sciadium 
och Conferva böra då bilda en familj af Confervales, karak- 
teriserad af gameter med 2 cilier; inom denna höra Botrydiop- 
sis och Bumilleria närmast tillsammans. Opliocytium, Scia- 
dium och Conferva bilda en annan, mera fristående formkrets. 
Möjligtvis hör hit också sl. Binuclearia Wittr., som saknar 
pyrenoider och stärkelse, men eger olja. 

De öfriga slägtena, Chlorothecium, Characiopsis och Mi- 
schococcus böra bilda en annan familj, karakteriserad af ga- 
meter med 1 cilie. Hit hör väl äfven Perionella och måhända 
Actidesmium Reinsch. Detta slägte visar en kolonibildning, 
påminnande om sl. Sciadium;! genom Prof V. BR. WITTROCKS 
utmärkta tillmötesgående har jag haft tillfälle att undersöka 
exemplar ur Phytotheca wuniversalis (HAUK ET RICHTER) och 
dervid ej kunnat finna någon skiktning eller tvåklyftning i 
membranen; derjemte visar den cellulosareaktion. Antagligen 
kommer Actidesmium derför närmast Characiopsis och bildar 
en parallelform till Sciadium. 

Borzi's tredje familj slutligen, Botrydiacee kommer så- 
lunda blott att innefatta sl. Botrydium. KLEBs har nyligen 
uppstält ett nytt slägte, Protosiphon,”? som liknar en mindre 
Botrydium. KLEBS iakttog gameter med 2 cilier (= Botrydium 
enligt föregående observationer), men dessa kunde bringas att 
gro partenogenetiskt. Kloroplasten bildar en nätformigt ge- 
nombruten skifva, som kläder väggen, innehåller flere pyre- 
noider och bildar stärkelse. 

Protosiphon's utvecklingsstadier hafva enligt KLEBS varit 
indragna 1 Botrydiums utvecklingshistoria. Kopulationen af 
gameter med 2 cilier hos Botrydium vore derför ännu en 
oviss sak. Deremot har KLEBs vid sina undersökningar öfver 
Botrydium kunnat bekräfta tillvaron af zoosporer med 1 cilie. 
Kromatoforerna äro väggstälda skifvor, som i den unga cellen 
ega pyrenoider, men aldrig alstra stärkelse. 

Botrydium bör väl således ännu räknas till Confervales, 
om än tillvaron af pyrenoider strider mot allt, hvad man 
känner om öfriga slägten. Protosiphon deremot bör uppställas 
såsom ett parallelslägte till Botrydiwm inom de stärkelse- 
förande Chlorophyceernas grupp. 


1! Actidesmium Hookeri Reinsch är tydligen af EIcHLER (Pamietnick 
Fezyjograficzny Tom. XIV. 1894) beskrifven under nytt namn, Sciadium um- 
bellatum, hvilket derför bör utgå. 

Ne PI ke: 


48 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


Ofvanstående torde i korthet kunna uttryckas genom 
följande uppställning. 


Confervales BoRrzi. 


Alg&e mono- aut pluricellulares; cellule chromatophoros 
distincetos (disciformes) 1-plures, amylo destitutos includentes. 
Zoospore cilio unico predite. 


Fam. 1. Confervacer. 


Thallus 1—multicellularis; gamet: binis ciliis; pyrenoidea 
desunt. 
Polychloris Borzi.! ]) 
Botrydiopsis Borzi.! 
Bumäilleria Borzi. | 
Ophiocytium NEG. | 
Sciadium ÅA. BRAUN å 
Conferva LAGERH. ) 


Fam. 2. Chlorotheciace2r. 


Cellulze solitarie vel in thallum coherentes; gamet 
singulis ciliis; pyrenoidea desunt. 
Chlorothecium Borzi. 
Mäischococcus NEG. 
Perionella GoBI. 
Characiopsis Borzi. 
? Actidesmium REINSCH. 


Fam. 3. Botrydiacer. 


Thallus unicellularis, multinucleatus, e caule et rhizoidi- 
bus constans; gamete binis (?) ciliis; pyrenoidea in planta 
juveni adsunt. 

Botrydium WaALLR. 

Prof. LAGERHEIM har personligen meddelat mig, att han 
funnit en flagellat, som han kallar Chloramoeba, och hvilken 
högst väsentligt erinrar om Confervas svärmsporer. Sålunda 
eger den 1 cilie,? några olivgröna, skifformiga kromatoforer, sak- 
nar stärkelse och rör sig delvis amöba-artadt, såsom dessa pläga 
göra. Erinrar man sig att, Conferva eger>Dauerschwärmer», som 


1 Nuova Notarisia 1892, p. 51. 
? Ofta finnes dock en andra, mycket kort cilie bredvid denna. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 3. 49 


efter en tids amöbalikt kringkrypande inkapsla sig till runda 
kulor (hvilceeller?), blir öfverensstämmelsen än större. Con- 
fervales skulle kunna anses härstamma från en sådan form, 
liksom det ej vållar någon svårighet att föra de stärkelse- 
förande Chlorophycéerna tillbaka till gröna flagellater. Denna 
teori kan förtydligas af följande skema; härvid bör blott an- 
märkas, att vidare undersökningar öfver Opluocytiums och 
Confervas gameter, om sådana finnas, och öfver detaljer i 
Bumillerias membranbyggnad måste afgöra om Conferva— 
Oplhiocytium--Sciadium böra anses utgångna från samma gren 
som Bunvilleria eller direkt härledas från Chloramoeba. 


Sciadium 
nu ? Actidesmium 


a i > ti 
Characiopsis oa Ophiocytium 


pr Perionella 


AR ER 


Bumilleria 


Chlorothecium 
x 


Mischococcus 


Botrydium 


Botrydiopsis 


Chloramoeba LAGERH. mscr. 


Zusammenfassung. 


Die Membran der Gattung Microspora TLagerh. besteht 
aus reiner Cellulose. Dagegen ist die Hauptmasse der Con- 
ferva- und Ophiocytium-Membran eine saure Pektinverbindung; 
nur ein kleinerer Teil derselben ist Cellulose. Davon habe 
ich mich durch Färbungen mit Naphtylenblau und Ruthe- 
niumrot (MANGIN), durch Macerieren mit 2 4 KOH und darauf- 
folgenden Färbungen mit Kongorot und Chlorzinkjod öberzeugt. 
In Ubereinstimmung mit diesen Thatsachen erwies sich die 
Membran gegen Näuren, sogar gegen konzentrierte, sehr wi- 
derstandsfähig, dagegen wird sie von Alkalien leicht ge- 
schwollen. 

Bei meiner Untersuchung wurden daher mit gutem Er- 
folge zwei Methoden angewandt: Quellung in erhizter Kali- 
lauge (60 4) und Kultur in einer 01 4 Lösung von Kongo- 

4 


50 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. 


rot in Wasser. Infolge ihrer chemischen Natur werden alte 
Membranteile, da Kongorot ein Farbstoff saurer Natur ist, sehr 
schwach oder gar nicht gefärbt; die neugebildeten Schichten 
werden dagegen intensiv rot. Auch in Kongorotlösung kulti- 
vierte Algenindividuen lassen sich durch KOH schwellen, ohne 
dass die Farbe zerstört wird. 

Die Conferva-Membran besteht, wie aus den Untersuchun- 
gen von WiLnnE, GAY, KLEBS u. a. hervorgeht, aus H-förmigen 
Partien. Jeder dieser H-Teile ist nach meiner Untersuchung 
in folgender Weise gebaut. In der Mitte findet man eine 
Mittelpartie, welche aus einer Querplatte und einem mehr 
oder weniger cylinderförmigen Teile besteht (Tab. I, 1). Zu 
beiden Seiten derselben liegen durch Apposition angelagerte, 
fingerlingförmige Sclhichten (3—10) (Tab. I, 1). Die letzte von 
diesen wird unvollständig, ringförmig (Tab. I, 3) und bildet 
nebst einer wahrscheinlich simultan entstandenen Querwand 
eime neue Mittelpartie (Tab. I, 4—6, 8), an welche sich neue 
fingerlingförmige Lamellen anlagern (Tab. I, 7, 9, 10). 

Bei den untersuchten Microspora-Arten war eine ähnliche 
Schichtung niemals zu beobachten; im Gegenteil erchien jede 
H-förmige Partie homogen; man konnte nur einen inneren, 
dichteren Rand sehen (Tab. I, 20, 21). Ob die Verlänge- 
rungsschicht durch Apposition oder durch Intussusception 
entsteht. habe ich nicht entscheiden können; einige Bilder 
scheinen mir jedoch das letztere wahrscheinlicher zu machen 
(Tab. I, 18,19, 26). Die Querwand entsteht jedenfalls succedan. 
Die ganze Microspora-Membran färbt sich bei der Kultur in 
Kongorotlösung in Ubereinstimmung mit ihrem basischen 
Karakter (Cellulose) rot. 

Corferva Ansonii Ag. B brevis N:dt (Norpst. et WITTR. 
Exsice. N:o 420) zeigt wie Microspora Cellulose- und Stärke- 
reaktion. Die Membranstruktur ähnelt dagegen sehr derjeni- 
gen der Gattung Conferva (Tab. I, 41, 42). Die Entwick- 
lungsgeschichte dieser Art ist nicht bekannt. Wahrscheinlich 
gehört sie zu einer neuen Gattung. 

Die Membran eines Oplnocytiums oder eimes Sciadiums be- 
steht aus zwei Hälften. Die untere, gewöhnlich mit einem Stiele 
ausgestattete, ist viel länger als die obere, »der Deckeb. Die 
Ränder beider sind keilförmig verdännt und der Deckel 
greift iäber die Ränder der unteren Membranhälfte hiniäber. 
Der Deckel zeigt keine besondere Struktur. Bei Quellung 


= SEE 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 1 


in kochender Kalilauge zeigte die untere Membranhälfte fol- 
gende Struktur, die besonders schön bei Opluocytium variabilen. 
sp. (long ad 1100 uv., lat ad 21 p) hervortrat. Zwei Schichten wur- 
den sichtbar, von denen die innere homogen erschien und von 
unten nach oben allmählig dänner wurde, während die äus- 
sere im Gegenteil von oben nach unten zu sich verschmälerte 
(Tab. I, 36). Die äussere war durch schräg verlaufende 
Spalten zergliedert, die nach unten genau in der Längsrichtung 
der Zelle verliefen. Die in dieser Weise isolierten, schrägen 
Membranpartien liessen sich nach unten in eine äusserst dänne 
Lamelle verfolgen (Tab. TI, 33). Diese Membranstruktur 
kann auf folgende Weise erklärt werden. Die Membran wächst 
durch Apposition von schrägen Schichten dicht unter dem 
Deckel. Diese Schichten setzen sich nach unten je in eine 
sehr diänne Lamelle fort, weleche bis an den Grund der 
Zelle geht; diese diännen LDLamellen bilden allezuzammen 
die innere, homogene Partie der Membran. 

Die Richtigkeit dieser Auffassung wurde durch Kultur 
von mehreren Arten (Oph. parvulum, Sciadium gracilipes) in 
einer Lösung von Kongorot bestätigt. Nach einigen Tagen 
wurde unter dem Deckel ein intensiv roter Gärtel sichtbar 
(Tab. I, 40), der allmählig an Breite zunahm (Tab. I, 39). 
Durch Quellung in kochender Kalilauge zerfiel dieser Gärtel 
in die gewönlichen schrägen Schichten, die in leeren Zellen 
mit einer diännen, roten Lamelle in Verbindung zu stehen 
schienen (Tab. I, 32). Wie es meine Erklärung der Membran- 
struktur erfordert, wird diese rote Schicht gegen die Basis 
der Zelle hin allmählig breiter (Tab. I, 27). 

Die schematischen Figuren (im Text S. 37) stellen einen 
Vergleich der Membranstruktur und des Zuwachses einer Con- 
ferva- und einer Ophiocytium-Zelle dar. Die durch Apposition 
angelagerten Lamellen haben principiell den gleichen Bau. 
Die Abweichungen sind im Zusammenhang mit den Kern- 
verhältnissen leicht zu verstehen. Bei Conferva enthält jede 
Zelle 1—2 Zellkerne, und auf jede Kernteilung folgt fräöher 
oder später eine Querwandbildung, die die Anlagerungsrich- 
tungen neuer Lamellen verändert. Bei Ophiocytium setzt sich 
die Kernteilung fort, ohne dass nach jeder Teilung eine Quer- 
wand auftritt; die Anlagerungsrichtung neuer Lamellen bleibt 
stets dieselbe. 


022 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


Die Farbe der Chromatophoren bei Conferva und Ophio- 
cytium ist eine weit mehr gelblichgriäne als bei anderen Chlo- 
rophyceen. Dies ist besonders in Reinkulturen auf Agar- 
Agar auffallend. Durch Kochen mit starker Salzsäure auf 
dem Objektträger werden die Chromatophoren der Conferva 
blaugrän, während andere Sässwasseralgen z. B. Microspora, 
Rhizoclonium, Spirogyra, eine gelblichgriäne Farbe annehmen 
(>»Salzsäure-Probe»). Dieses beruht auf dem Vorhandensein einer 
relativ grösseren Menge Xanthophyll, das durch Salzsäure blau 
gefärbt wird. Durch Isolierung des gelben Chromatophorpig- 
ments habe ich mich davon iiberzeugt, dass dieses Pigment 
spektroskopisch und in einfacheren chemischen Reaktionen 
mit normalem Xanthophyll (MoNTEVERDE) öbereinstimmt. Je- 
denfalls ist es nicht Phycoxanthin, was ich auf Grund der 
Salzsäure-Probe> anfänglich fär möglich hielt. Auch Ophio- 
cytium, Sciadium, Botrydiopsis und Mischococecus zeigten bei 
der NSalzsäure-Probe dasselbe ungewöhnliche Verhältniss zwi- 
schen Xanthophyll und OChlorophyll. Uber die Bedeutung 
des gelben Pigments der Conferva werde ich im Zusammen- 
hang mit dem Assimilationsprodukt eine Vermutung aus- 
sprechen. 

Lebhaft assimilierende Conferva-Zellen föllen sich mit einer 
lichtbrechenden Flässigkeit, die die Zellkerne zum Vorschein 
kommen lässt (Tab. IT, 44). Später treten weisse, wenig licht- 
brechende Tröpfchen auf, die zu grösseren Körpern verschmelzen 
und deren Aggregationszustand fest oder halbfläössig zu 
seim scheint. Schliesslich kann diese Substanz beinahe die 
ganze Zelle ausfiöllen. Sie ist ein fettes Öl und giebt folgende 
Hauptreaktionen. 

Sie färbt sich durch Uberosmiumsäure schwarz, durch 
Alkannin, wenn dass Chlorophyll vorher extrahiert ist, rot. 
Sie löst sich nicht in Alkohol, wohl aber in Schwefelkohlen- 
stoff, Uhloroform, Benzin und verdampft nicht nach mehr- 
ständigem Erhitzen bei 130” C. 

Gegen NSäuren (mit Ausnahme von konzentrierter Schwe- 
felsäure) ist sie widerstandsfähig. In konz. Kalilauge löst 
sie sich allmählig auf. Von dem Chlorophyll der eigenen 
Zelle kann sie gefärbt werden, wenn man die Algenfäden 
auf dem Objektträger mit Alkohol spält oder einfach in 
Wasser kocht. Im letzteren Falle scheinen sie aufgelöst wor- 
den zu sein, sind aber nur von den Chromatophoren an Grösse 


"EE 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 909 


und Farbe kaum zu entscheiden. Mit Osmiumsäure können 
sie wieder zum Vorschein gebracht werden. 

Nach dem Vorgange KLrEBsS'! habe ich Conferva bombycina 
in 1,5 4 Dextrose kultiviert. Dabei erhielt ich Zellen von 
demselben Aussehen wie in lebhaft assimilierenden Algenfäden; 
nur schwollen sie durch das Auftreten eimmer lichtbrechenden 
Flässigkeit, welche sich bei Kochen mit FEHLING's Lösung als 
eine reducierende Hexose erwies, mehr tonnenförmig an. 
Der grösste Teil des Cu-Oxidulniederschlages bei direkter 


Präöfung der Algenfäden stammt jedoch nicht aus der Glycose. 


Wenn man wohl ausgewaschene Conferva-Fäden aus einer 
solehen Kultur mehrmahls mit Wasser auskocht, bis keine 
Fällung von Cu-Oxidul in der abfiltrierten Fläössigkeit mehr 
auftritt, kann man wieder einen Cu-Oxidulniederschlag erhalten, 
wenn man dieselben Fäden in Wasser auskocht, zu welchem 
einige Tropfen KOH hinzugethan worden sind, alsdann fil- 
triert und das Filtrat mit FEHuInG's Lösung präft. Die 
nunmehr reduzierende Substanz stammt wahrscheinlich aus 
der Membran (Arabinose”?). 

Die weisse, tropfenähnliche Substanz in den Zellen ist 
auch in diesem Falle ein fettes Öl, welches sich mit Osmium- 
säure schwärzt, und bei Kochen in Wasser sich durch Auf- 
speicherung von Chlorophyll scheinbar löst, u. s. w. 

Auch gewöhnliche, normal assimilierende Fäden geben 
bei Auskochen mit Wasser ein Filtrat, das Fehlings Lösung 
reduciert. Es ist daher anzunehmen, dass das erste Assimila- 
tionsprodukt eine Glycose ist, welehe sich später in ein fettes 
Öl verwandelt. Da die Fettverbindungen viel säureärmer 
als die Kohlenhydrate sind, wäre es nicht unwahrscheinlich, 
dass die grosse Menge des gelben Pigments in den Conferva- 
Chromatophoren die Rolle spielt, die Hexose zu reducieren, 
welche Auffassung mit der Terpen-Natur des Xanthophylls 
wohl äbereinstimmt. Diese Annahme wird durch das gleich- 
zeitige Vorkommen von reichlichem Xanthophyll und von 
Öl gestätzt, welches, soweit ich durch die Salzsäure-Probe 
und den Vergleich der Litteraturangaben habe erfahren kön- 
nen, bei der Algengruppe Confervales Borzi? stattfindet. Von 
Interesse ist noch, dass auch bei den Diatomeen, die mas- 
senhaft ein gelbes Pigment enthalten, Öl, aber keine Stärke 


1 Die Bedingungen der Fortpflanzung, etc. p. 360. 
? Stud. Algolog. II. Palermo, 1895. 


54 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZi. 


vorkommt; auch Vaucheria sessilis giebt Salzsäurereaktion 
und enthält Öl. 

Die Ophiocytium-Zelle enthält, wie schon Borzit angiebt 
mehrere Zellkerne. Dieselben sind, wie bei Conferva, wandstän- 
dig und liegen je bei einem Chromatophor. Sie sind alle teilungs- 
fähig (Tab. IT, 49). Die Chromatophoren sind scheiben- und mehr 
oder weniger H-förmig. Sie teilen sich, der Länge nach, gleich- 
zeitig mit den Zellkernen. 

Die lebhaft assimilierenden Zellen zeigen ganz denselben 


Habitus wie eine Conferva-Zelle. Eine lichtbrechende Flässig- 


keit (Glycose), die die Zellkerne zum Vorschein kommen lässt, 
und eine weisse Ölsubstanz, die physikalisch und mikroche- 
misch völlig mit der der Conferva-Zelle äbereimstimmt, sind 
auch hier zu beobachten. 

Die Fortpflanzung findet oft durch aplanosporenähnliche 
Zellen statt (Tab. IT, 54), von denen sogar nur eine in jeder 
Zelle vorkommen kann (Vollzellbildung) (Tab. IT, 47, 51, 35). 
Schwärmzellen mit emem roten Augenfleck sind in der Mutter- 
zelle liegend, aber nicht ausschwärmend, beobachtet worden 
(Gameten?) (Tab. II, 57). 

Aus allen diesen Thatsachen geht hervor, dass die Gattun- 
gen Ophiocytium (incl. Sciadium) und Conferva eng verbunden 
sind; unter den Confervales Borzi därften sie eine einheitliche 
Gruppe bilden, der vielleicht auch die Gattungen Botrydiop- 
sis und Bumilleria anzureihen sind. (NSiehe das Schema im 
schwedischen Text!) 

Die Microspora-Membran ist chemisch und in ihren Struk- 
tur- und Wachstumsverhältnissen von der Conferva-Membran 
sehr verschieden. 


UL (0 SS 


Arte 


NR 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 55 


Figurförklaring. 


Figurer med förstoringen (X 630) äro ritade med oljeimmersion (LErTZ” 
Pantachromat). 


Tab. I. 


Fig. 1—14, 16—17 Conferva bombycina (AG.) LAGERH.; 15 
Conferva tenerrima (KUETZ.) LAGERH.; +18-—20 Microspora 
amoena (KUETZ.) RABENH.; 21—23 M. pachyderma (WILLE) LAGERH.; 
24—926 M. Willeana LAGERH.; 27-—-32, 35, 39—40 Sciadium gra- 
cilipes A. BR.; 33, 36, 43 Ophiocytium variabile mihi; 34,37—38 
Ö. majus NEG.; 41—42 Conferva Ansonii AG. b brevis NORDST. 

1. II. Vegetativa celler i utbildadt tillstånd. KOH (xx 630). 
SN Consorödt, KOH (XI630); 
SEC onsörodt KOR (4630): 
ANKI ER 01600): 
I. Eau de Javelle (x<x 600). 
III. Absolut alkohol. FEosin-Hematoxylin (Xx 630). 
, 9. I. Congorödt, KOH (X 630). 
EKO (Eer60 0): 
NOSEE TE Congsorödt; KOH(x630y!: 
NET IK lorzinkjod: ((X-600): 
Weser Groddplantor. Konc. H;5S0:r(Xx=630). 
KÖRKOFRH (Xx 630): 
16. I. Akinetbildning? Congorödt, KOH (X 600). 
NAR INSERKO RI 630): 
18, 19. KOH (x 600). 
S0MEKOone. I H5SOT (1 600): 
FK OH (X-600). 
SUESOGEE KOH (>< 600). 
27. 1 månad i Congorödt, KOH (x 630). 
Ser äysn 1 Congsorodt, KOEF(XA6S0): 
SomPdysn: > Congorödt, KOH (XX 630): 
30. 3 dygn i Congorödt, KOH (Xx 630). 
Se Congoröodt, KOH (X.630). 
Ston Törödt, KVOH-(X 630), 
33. KOH (x 630). Mellersta delen af ett 960 v. långt individ. 
FARK OHT (55600): 
35. Klorzinkjod (X 600). 
36. KOH (xx 630). Ett medelstort individ. 
37—38. KOH (x 600). 
39—40. Congorödt, lefvande celler (X 600). 
ASIEN KO RICKT0630): 
42. KOH (x 600). 
43. KOH (x 630). Öfversta delen af ett stort individ. 


56 K. BOHLIN, NÅGRA SLÄGTEN AF ALGGRUPPEN CONFERVALES BORZI. 


I figgs 2, 3, 7, 9, 10, 16, 27—32, 39; 40; som äro mmaderetter 
exemplar, odlade i Congorödtlösning, utmärker den mörkare skugg- 
ningen det parti af väggen, som absorberat färgämnet; de ljusare 
partierna äro ofärgade. I figg. 11, 14 och 35 utmärker den mörka 
skuggningen partier färgade violett af klorzinkjod. 


Tab: II 


44. Conferva bombycina (AG.) LAGERH. 4 genuina WILLE. 
45—46. C. bombycina (AG.) LAGERH. 47, 51, 55 Ophiocytium 
majus NEG. 48 O. variabile mihi; 49—50,52—54, 56, 58 O. co- 
chleare (EICHW.) A. BR.; 57 O. parvulum (PERTY) ÅA. BR.; 59—60 
Sciadium gracilipes A. BR. 

44. Odlad i Dextros (1,5 4). Kloroplaster, cellkärnor, olj- 

droppar (X 630). 

45—46. Anhopning af olja i cellerna (xX 630). 

47. »Vollzellbildung»> (X 600). 

48. Kromättiksyra, hematoxylin (X 360). 

49—50. Kloroplasten och cellkärnorna; deras delning. Krom- 

ättiksyra, haematoxylin (X 630). 

51. >»Vollzellbildung> (xX 600). 

53. f.umbellifera RABENH. Kromättiksyra, hematoxylin (Xx 630). 

52, 54. Aplanosporliknande celler (X 600). 

55. Cellkärnfärgning. Heematoxylin. (X 600). 

56. Ung groddplanta. Kromättiksyra, hematoxylin (X 600). 

57. Gameter? (X< 600). 

58. f. bicuspidata BoRGE. (X 600). 

59—60. Kromättiksyra, hematoxylin (X 630). 


Innehållsförteckning. 


I. Confervas och Microsporas membranbyggnad . . . . sid. 3. 
II. ”Conferva-membranens kemiska natur + + sf efeee 
III; ,Confervasiyassimilationsprodukt sF,:4 = chic s te 
IV. Conferva-kromatoforens gula färgämne. . . . . . . > 24. 


V. Membranstrukturen hos Öphiocytium och Sciadium. . » 31. 
VI. Ophiocytium-cellens öfriga beståndsdelar . : . . . . > 39. 


VII. Systematiska ammärkningal . . om cc cc je om Cet Sif NESESERERELAR 


Bihang till K.Vet. Akad. Handl .Bd. 23 Afd II.:N2 3. 


Knut Bohlin ad nat. del A.Ek 


Nn 


1-14, 16-17 Conferva bombycina, 15 C.tenerrima, 18-20 Microspora amoena; 
33-36,43 Ophiocytium variabile; 34 37-380 


W. Schlaghter, Stockholm. 


STEEN rg 
order 
ger far dere ÅT nd 
FASA ARENAN 


2 BR nr Sd 
SNS S OO ENKSSEA NIE 


msortOR 
ORT son RR INDIEN 
EN Sen 


A lith. 


Sciadium gracilipes; 


27.32, 35, 39.40 


fa majus, 41.42 Conferva Ansonii f brevis. 


4 26 M Willeana ; 


2 


i 


| 23 M. pachyderma ; 


. 
Fr JA 


eo JIE. 


2 


Bd.23. Afa. IL. N 


Bihang till K Vet. Akad Handl. 


AA 


Stockholm. 


Schlachter, S 


W 


A. Ekblom lith. 


"Knut Bohlin ad nat. del 


0, 52-54, 56,58 0. cochleare. 


A 
=) 


44-46 Conferva bombycina ; 48 Ophiocyinurna variabile, 49 


cilipes. 


ciadium gra 


SAEGORS 


if 


0. parvulanm ; 


Hå 


Z,51,95 0. majus ; 


4 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. II. No 4. 


JAPANSKA ARTER AF SLAGTET PORPHYRA 


F. R. KJELLMAN 


MED 5 TAFLOR 


STOCKHOLM 1897 
BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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| HONA 8 UV 


TA Tu + uu 


Wer VADBADOTA | Vv 


nets hh TUNGLR oh -FRINETYRVADE JUVGR ON 


öv 


a enda mera fullständiga systematiska framställning af 
den 1 så många afseenden märkvärdiga växtgruppen Porphy- 
racee, som litteraturen för närvarande eger, är den som J. 
G. AGARDH lemnat i tredje afdelningen af Nya bidrag till 
Algernes systematik (J. G. AG. Ulvacege s. 11). I denna an- 
föras och beskrifvas utförligt 10 arter af slägtet Porphyra, 
bland hvilka två: P. nobilis och P. perforata för vetenskapen 
nya. Af de meddelade uppgifterna om dessa arters geogra- 
fiska utbredning framgår det, att slägtet kan anses förekomma 
inom så godt som alla större områden af verldshafvet med 
undantag af de mest tropiska, hvilka ju i allmänhet äro fat- 
tiga på alger såväl till art- som individantal. Anmärknings- 
värdt är emellertid, att J. G. AGARDH icke kunnat bestämdt 
ange någon särskild art af slägtet för hafvet vid Japans 
kuster, ett haf, som man länge — men isynnerhet genom un- 
dersökningar från de senare årtiondena — vetat vara ett myc- 
ket algrikt haf. Den enda uppgift härom, som lemnas, är 
följande anmärkning vid redogörelsen för den nya arten P. 
perforata: »Inter algas Japonize P. vulgarem enumerat SURIN- 
GAR, quam quoque, ob locum natalem, ad P. perforatam refe- 
rendam esse, forsan suspicandum est»; J. G. AG. Ulvaceere s. 70. 

Med kännedom om J. G. AÅGARDH'S noggranhet i sina upp- 
gifter har man utan tvifvel att så förstå det angifna förhål- 
landet, att han icke varit i tillfälle att se något exemplar ar 
någon art Porphyra från Japan och att sålunda något sådant 
icke fanns 1 hans så storartade och rikhaltiga algsamlingar. 

Samma af J. G. AGARDH omnämnda Porphyra vulgaris upp- 
tar DE Tonr 1 sin är 1893 offentliggjorda, i det närmaste full- 
ständiga! sammanställning af de då kända japanska marina 
algarterna; (DE Tonr, Enum. Alg. Japon. s. 42). Några 
närmare upplysningar om den är han icke i stånd att lemna, 


1 En och annan art, upptagen i Körzino's Tabule phycologice, synes 
hafva undgått denne i den fykologiska litteraturen så väl bevandrade forskare. 


4 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


utan anför blott J. G. AGARDH'S förmodan, att den möjligen 
är indentisk med P. perforata J. G. AG.! 

TI de meddelanden om japanska algvegetationen, som of- 
fentliggjorts efter DE Tosrs arbete, finnes, mig veterligen, 
icke någon art Porphyra omnämnd. 

Det är sålunda uteslutande till SURINGAR'S uppgift. man 
har att hålla sig för kännedomen om ifrågavarande slägtes 
förekomst vid Japans kuster. Denna uppgift är föga inne- 
hållsrik. Den lyder: »Porphyra vulgaris AG. Bot. Zeit. 1837. 
Körtz Spec. Alg. p. 699». — In mari Japonico. 'Textor. (Sur. 
Alge japon. s. 28.) 

Af den föreliggande litteraturen att döma skulle sålunda 
i den så rika japanska algfloran ingå endast en art Porphyra 
och denna vara densamma som den i nordliga Atlantiska ocea- 
nen vanligaste arten: Porphyra vulgaris AG. AT det föregå- 
ende har det framgått, att J. G. AGARDH uttryckt den för- 
modan, att denna bestämning icke är att anse såsom tillför- 
litlig, utan att den japanska arten snarare är identisk med 


1! Det bör dock bemärkas, att DE Toni upptar denna växt under namn 
Wildemania perforata (J. AG.) DE Toni. Detta är helt säkert med orätt 
och sammanhänger väl dermed, att han lika litet vid detta tillfälle. som då 
han omdöpte det af mig (Alge arct. Sea s. 188) uppstälda slägtet Diploderma 
till Wildemania >in onore dell'egregio algologo di Bruxelles E. DE WiL- 
DEMAN» — och gjorde sig besvär att utan något som helst samband med forsk- 
ningar öfver Porphyraceer i en särskildt publikation (DE Toni, Framento VIT) 
förkunna denna omdöpelse-akt, gjort klart för sig, att Diploderma KJELLM. 
ingalunda är congruent med den grupp af slägtet Porphyra, som J. G. AGARDH 
benämnt »distromatic2»: en gruppering af slägtets arter, som var mig obe- 
kant, då jag offentliggjorde mitt arbete: The Alge of the arctic Sea; Jfr. J. 
G. AG. Ulvacee s. 66. Det borde dock vara skäligen lätt funnet, att en olik- 
het förelåg, då J. G. ÅGARDH till gruppen distomatice för den af mig såsom 
Porphyra laciniata upptagna arten: Jfr. RosEsv. Grönlands Havalg. s. 830. 
Olikheten mellan J. G. AGARDH'S och min uppfattning är i korthet den, att 
jag till slägtet Diploderma för de Porphyraceer, som hafva skottets skiflika 
del i rent wvegetativt tillstånd distromatiskt, under det för J. G. AGARDH 
skottet är distromatiskt äfven sedan de delningar parallelt med skottytan in- 
trädt, som är begynnelsen till sporocarpiebildningen. En blick på de figurer, 
J. G. AGARDH lemnar af Porphyra perforata liksom hans uppgifter: »de- 
mum distromatica, in junioribus partibus monostromatica, fit in adulterioribus 
distromatica> synas mig ställa utom allt tvifvel, att Porphyra perforata icke 
har något att göra med Diploderma KJELLrm., Wildemania DE Toni. Jag 
har velat säga detta, emedan jag anser mig billigtvis kunna fordra, att, om 
Wildemania DE Toni får burskap och sålunda enligt det nu gängse beteck- 
ningssättet det blir DE Toni, som tilldelas förtjensten af den först af mig 
gjorda iakttagelsen, att det finnes Porphyraceer med distromatiskt skiflikt 
skott — dock Diploderma KJIELLM. förvisas till synonymilistan med sin fullt 
sanna och riktiga karakteristik. Jag torde kunna tillägga, att jag omedel- 
bart efter det nya slägtets publikation erhöll från annat håll upplysning om, 
att namnet Diploderma förut var upptaget. Jag ansåg mig dock kunna 
vänta att ombyta detta namn till dess jag ånyo kom att syssla med Porphy- 
raceer, hvartill jag redan då hade flere anledningar. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 5 


någon af de i Stilla oceanen förekommande arterna än med 
den atlantiska P. vulgaris AG. Också torde man på grund af 
nyare undersökningar af vegetationen i norra delen af Stilla 
oceanen vara fullt berättigad att draga den ifrågavarande 
bestämningens riktighet i tvifvelsmål. Ty det kan väl nu- 
mera anses så godt som faststäldt, att det är mycket få ar- 
ter, som med fullt berättigande kunna upptagas såsom gemen- 
samma för dessa olika delar af verldshafvet. Det gäller om 
arter, som tillhöra de båda oceanernas nordligaste, till Is- 
hafvet gränsande delar och kan förklaras dermed, att sådana 
arter äro invandrade under en bestämd geologisk tidsperiod 
från Ishafvet till såväl Atlantiska som Stilla oceanen; Jfr. 
KJIELLM. Japans Lamin. s. 262 och Alge arct. Sea s. 54 samt 
BERINGH. Alofl. s. 8 ff. Men beträffande arter, som förekomma 
söder om den gräns, dit Ishafvet en gång sträckte sitt välde, 
skall man helt visst vid närmare undersökning finna, att de- 
ras antagna förekomst både i Atlantiska och Stilla oceanen 
har sin grund i ej fullt noggrann bestämning eller deri att 
man fordrat för vidt gående olikheter för erkännande af en 
artätskilnad ?. 

Om nu detta, som jag tror, med fullt skäl kan sägas om 
alger i allmänhet, så bör det så mycket heldre kunna anses 
gälla om arterna af slägtet Porphyra, inom hvilket man knap- 
past ännu fått fullt syn på organisationsolikheterna och af 
hvilket slägte det finnes former i mera noggrannt och mera ut- 
tömmande undersökta haf, hvilka sammanföras under en art, 
ehuru de till sin organisation och sin biologi äro betydligt 
skilda från hvarandra. Ett bland flere exempel härpå lem- 
nar formgruppen P. vulgaris—laciniata—umbilicalis, till hvilken 
hufvudmassan af Porphyra-slägtets representanter i norra de- 
len af Atlantiska oceanen hänförts och ännu hänföres, ehuru 
det synes mig alldeles utom allt tvifvel, att denna grupp ut- 


! Om man handskas med form- och artkarakterer såsom L. KOLDERUP- 


ROSENVINGE i Grönlands Havalger gör beträffande slägtet Porphyra — och 
äfven andra slägten t. ex. Monostroma —, då är, så vidt jag kan förstå, all 


systematisk forskning omöjlig och all sträfvan utesluten att komma de lagar 
på spåren, som varit bestämmande vid växternas fördelning i haf och på land. 
För mig blir det fullständigt obegripligt, huru man skall kunna betrakta den 
s. k. P. umbiliealis (L.) J. AG. eller någon annan af de urskilda arterna så- 
som särskilda arter, om man, såsom denna författare, förenar Diploderma 
amplissimum KJELLM. med Diploderma miniatum (AG.) KIJELLM. och t. o. 
m. tvingar den sistnämnda att i sig inrymma Porphyra abyssicola KJELLM. 
Jag skall framdeles återkomma till detta ämne i ett annat sammanhang. Jfr. 
RosENV. Grönlands Havalg. s. 826 ff. 


6 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


göres af flere väl skilda arter. Det är icke synnerligen länge 
sedan denna formgrupp hade en ännu större omfattning, då 
den äfven inbegrep, den nu så kallade P. leucostieta THUR., 
hvilken THURET, men först så sent som 1863, visat vara en med 
P. laciniata (LIGHTF.) AG. väsentliga afseenden olika art, sedan 
den länge upptagits såsom P. laciniata eller P. vulgaris och un- 
der dessa namn äfven utdelats i den närmast föregående ti- 
dens exsiccatverk; Jfr. Le Jol. Liste Alg. Cherb. s. 100. 

Det nu angifna förhållandet, att man ända tills nu icke 
känner mer om Porphyraceers förekomst i det algrika japan- 
ska hafvet, än att gruppen är företrädd af en Porphyra, om 
hvilken man icke bestämdt vet, hvilken art den tillhör lik- 
som ej heller något om dess utbredning och den andel den 
tar 1 vegetationen, är så mycket anmärkningsvärdare, som 
hafvet vid Japans kuster alldeles icke synes vara fattigt på 
Porphyraceer. Jag skall i det följande söka visa, att här 
förekomma Hera arter af slägtet Porphyra, en del af dem, 
som det vill synas, så ymnigt, att de måste vara af fysiogno- 
misk betydelse i åtminstone lika hög grad, som fallet är med 
en del arter vid Skandinaviens kust!; den stora individmassa, 
i hvilken en del arter föreligga 1 mina samlingar, gör ett 
sådant antagande, som jag tror, fullt berättigadt. 

Härtill kommer dessutom, att Porphyraceerna ingalunda 
äro förbisedda af Japanerna sjelfva. De höra tvärtom till de 
alger, som ferestädes omnämnas i den japanska litteraturen, 
detta emedan de hafva betydande användning i Japanernas 
hushållning och såsom sådana ega en omsättning såsom han- 
delsvara, hvilken årligen belöper sig till en ingalunda ringa 
penningesumma. Och, hvad ännu mera är, atminstone en art 
Porphyra, möjligen flere, är, som jag i det följande skall när- 
mare utveckla, i Japan föremål för odling i stort —, den eller 
de enda af hafvets växtformer, med hvilken eller hvilka detta, 
såvidt jag känner, hos något folkslag är fallet. 

Redan af dessa anledningar bör det ju anses berättigadt, 
om jag väcker uppmärksamheten på denna del af den japanska 
algfloran. Men det finnes ännu en annan och i sjelfva verket 
vigtigare anledning till detta meddelande. Det är väl bekant, 


! Att arter af slägtet Porphyra här understundom uppträda i så stora 
massor och i så tätt slutna bestånd, att de bilda en fullt karakteristisk växt- 
formation och måste räknas bland vegetationens mest framträdande element, 
hade jag tillfällo att iakttaga vid den undersökning af vegetationen i hafvet 


omkring Lysekil i Bohuslän, som jag utförde vintern 1873—174. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. T 


att meningarna om Porphyraceernas systematiska ställning 
äro högst väsentligt olika. Det torde väl kunna sägas, att de 
1 allmänhet betraktas såsom Florideer. Ofta och detta äfven 
af forskare af hög rang föras de dock till Chlorophyceerna och 
bland dessa till eller närmast intill Ulvaceerna. På sista tiden 
synes mig dock den uppfattningen börja bryta sig fram, att 
de hvarken äro att anse såsom Florideer eller Chlorophyceer 
eller ett bihang till endera af dessa grupper, utan att de 
bilda en grupp för sig inom växtriket, fullt lika sjelfständig 
som någon af dem, hvilka från fordom eller under nyaste tid 
erhållit rang af växtrikets provinser. För min del omfattar 
jag denna åsigt och anser, att de skäl, som framlagts för en 
sådan af NScHMITZ, äro så talrika och så tungt vägande, att 
hvarje försök att inordna dessa växter 1 någon annan provins 
måste anses sakna systematiskt berättigande; Jfr. SCHMITZ 
Beitr. Florid. II. Så fattad, blir denna växtgrupp i hög grad 
förtjent af uppmärksamhet och hvarje bidrag till dess när- 
mare karakteristik att anse såsom synnerligen vigtigt. Ty 
om det också torde kunna sägas, att hithörande växters all- 
männa byggnad och allmänna utvecklingshistoria är till sina 
hufvuddrag i det hela väl känd genom THURET'S och BoRNET's, 
JANCZEWSKI's och BERTHOLD'S Vigtiga arbeten!, så återstår dock 
helt visst mycket att utröna beträffande den allmänna orga- 
nisationstypens variation och dess utbildning för de olika för- 
hållanden, som råda 1 olika haf och 1 olika områden af 
samma haf. 

Att i detta afseende ett närmare studium af de japanska 
Porphyra-arterna är i mycket lärorikt skall, såsom jag tror, 
framgå af det följande. Det visar sig nämligen, att de festa 
af dessa arter genom bestämda, starkt utpräglade karakterer 
afvika från den organisationstyp, hvilken arterna från andra 
delar af världshafvet tillhöra och härigenom göra det anta- 
gandet, som mig synes, fullt berättigadt, att det japanska 
hafvet beträffande detta slägte och denna familj liksom fallet 
är med andra slägten och familjer såsom t. ex. Sargassum och 
Laminariacee bildar ett eget utvecklingscentrum?. 

Största mängden af det material, på hvilket denna upp- 
sats grundar sig, är sammanbragt af min vän och medarbe- 


1 Thur. et Born. Etud. Phyc.; Janez. Porphyra; Berth. Bangiaceen. 
> Till detta ämne i dess helhet skall jag återkomma, så snart jag hun- 
nit bearbeta de samlingar, jag eger, af japanska alger. 


S F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


tare Herr J. V. PETERSEN. Endast en ringa del tillhör en 
samling japanska alger, som eges och blifvit mig sänd till 
bestämning af Professorn vid Kejserl. Universitetet 1 S:t 
Petersburg, D:r CHrist. GoBri. Hela mitt undersöknings- 
material befinner sig i torkadt tillstånd. Hvar och en som 
försökt sig på en närmare undersökning af ett dylikt, vet 
väl, att det möter mycket stora svårigheter att komma till 
full klarhet med en del strukturförhållanden. En del af de 
uppgifter, som jag lemmar i det följande, särskildt beträffande 
cellväggarnes byggnad, deras förändring vid cellernas om- 
bildning till carpogonier, sporocarpier och spermogonier, carpo- 
goniekroppens form etc. torde derför behöfva närmare pröfvas på 
lefvande eller efter goda metoder konserveradt material. 

Efter denna inledning öfvergår jag till en speciell redo- 
görelse för de af mig kända japanska arterna af slägtet Por- 
phyra med förutskickande af följande 


Synopsis specierum japonicarum. 


A. Frons margine dentata 
a) Sporocarpia areolas definitas formantia P. areolata. 
b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita 
Zz Species monoica. Frons orbiculato- 


reniformäs öv Mr fn UR YPASTORDIenatas 
3 Species dioica. Frons elongata . . P. dentata. 
B. Frons margine edentata, lacinulata . . P. crispata. 
C. Frons margine edentata, crenulata aut 
integerrima 
aSporocarpia Sserläbta . . I oc so KPP senat 


b) Sporocarpia nullo certo ordine disposita P. tenera. 


Porphyra areolata KJELLM. mscr. 


P. dioica, spermogoniis ...., sSporocarpiis areolas formantibus, vulgo 8, 
interdum plures vel pauciores sporas generantibus, nucleo subey- 
lindrico-ellipsoideo, circa 30 wu alto, 15—20 up. crasso; fronde 
brevissime stipitata, majuscula, saltim 10 cm longa, parte mono- 
stromatica infima 60—65 v crassa, supra basim reniformiter 
expansa, lobata, lobis perpaucis ovato-lanceolatis vel obovatis, 
2—3 cm latis, profunde et sat crebre undulata, margine dentata, 
dentibus crebris sparsis, ex hepatico purpurascente, subopaca, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 4. 


membranacea, chartae arctius adherente; inferne e cellulis clavati., 
capitibus crassis, rotundato-pyriformibus, superne e cellulis pris- 
maticis, polygonis, 25—30 w. crassis, heteromorphis, in sectione 
transversali frondis lumina cellularia sesquialtiora ac crassa pre- 
bentibus, parietibus crassis, mucosis, vix lamellosis, lamellula me- 
diana fere inconspicua, constructa. Plantul&e mascule nondum 
note. Tab. 2, fig. 1—4; tab. 5, fig. 1—3. 


Japonia: Kobe, lapidibus arenosis affixa, ut videtur solitarie 
crescens, mense Augusto sporocarpiis maturis obveniens. 


Af denna växt har jag sett blott ett enda exemplar. Det 
synes mig i så många afseenden karakteristiskt och så afvi- 
kande från andra Porphyra-arter, jag känner, att jag ej kun- 
nat tveka, att på enbart detta grunda en ny art. 

Till form öfverensstämmer detta exemplar närmast med de 
former af P. laciniata (LIGHT.) ÅG., som J. G. ÅGARDH träffande 
beskrifver såsom »parcius laciniate, at lobis sursum latiori- 
bus, J.. GG. A6. Ulvacee s. 67. Växten når måhända icke 
samma storlek som P. laciniata, men är dock betydligt större 
än åtminstone fyra af de andra japanska arterna. Färgen 
är starkt rödviolett eller purpurröd, dock med en anstryk- 
ning af lefverbrunt. Skottets tjocklek synes liksom fallet är 
med en del andra, men icke alla Porphyra-arter vara betyd- 
ligt större nedtill än upptill. I skottets nedre del omedelbart 
ofvanför stipitalväfnaden har jag funnit tjockleken uppgå 
till 65 p, i kanten, som dock är fertil, till blott 45 p. Då 
i regel vid öfvergången till fertilt tillstånd en tjocklekstill- 
växt inträder, är väl tjockleken i skottets öfre del, medan 
den är vegetativ, ännu mindre. Med hänsyn till skottkan- 
tens tandning öfverensstämmer växten med P. dentata, dock 
äro tänderna 1 regel längre, finare och spetsigare än hos 
denna art och alltid strödda; tafl. 2, fig. 3. Skottet är djupt 
och ganska tätt vågigt, nästan utan glans, slemmigt, mem- 
branöst. 

Stipitalväfnaden är betydligt grofcelligare hos denna än 
hos de öfriga japanska arterna med de klubblika cellernas 
öfre delar, hufvudena, ganska likformiga, rundadt päronfor- 
miga sedda från ytan; tafl. 2, fig. 1. Skottets skiflika, mo- 
nostromatiska del består nedtill af mångkantiga, prismatiska 
olikformiga, 2)—530 u tjocka celler, med cellrummen betydligt 
högre än vida, omkring 50 v höga, och cellväggarne, särskildt 
ytterväggarne tjocka, starkt svällande, efter svällning ej ur- 


10 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


skiljbart skiktade. Icke ens midtlamellen är tydligt urskilj- 
bar; tand NS: 25 Lal DY NER 

Carpogoniebildningen inträder i en sammanhängande kant- 
zon, som småningom och något olikformigt tilltar i bredd. 
Carpogoniekroppen är spolformig, temligen jemt aftagande i 
tjocklek från midten mot ändarne; tafl. 5, fig. 2. 

Carpogonierna liksom sporocarpierna, särskildt unga så- 
dana, bilda tydligt begränsade, större och mindre, olika for- 
made fält, skilda genom tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig. 
3—4. 

Sporocarpienucleus är sträckt vinkelrätt mot skottytan, 
1!/2—2 gånger så hög som tjock, 1 tvärsnitt af skottet jem- 
bredt elliptisk, 25—30 u hög, 15—20 u. tjock, vanligen bestå- 
ende af 8 stundom af ett något mindre eller ett något större 
(9—10) antal sporer. En upprepad delning parallelt med 
skottytan inträder icke enligt hvad jag kunnat finna; tad. 
JENA 

Då det exemplar, jag eger, är rikligt sporocarpiebärande 
men utan spår af spermogonier, torde man kunna antaga, att 
arten typiskt är dioik. 

Genom carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i 
tydliga fält och genom skottets tandning är denna art lätt 
att skilja från andra arter af slägtet Porphyra. 


Porphyra suborbiculata KJELLM. mscr. 


P. monoica, spermogoniis soros plus minus elongatos at latiores et 
marginales, directione varia, et internos, carpogoniis sporocarpiisque 
inter se separatos formantibus; sporocarpiis nullo certo ordine dis- 
positis. octo vel interdum plures sporas generantibus, nueleo vulgo 
subellipsoideo, usque duplo altiore ac crasso, sepius circa 30 up 
alto, 15—20 up crasso; fronde breviter stipitata, stipite crasso, 
bene limitato, minuta, 2—3 cm alta, 20—45 u crassa, orbicu- 
lato-reniformi, cucullata, pareius undulata, simplici, demum plus 
minus vage lacerata, superne crenulata, inferne distinete dentata, 
livido-violacea, subopaca, membranacea, charte arctius adherente; 
inferne e cellulis clavatis, capitibus vulgo brevioribus, crassiuscu- 
lis, superne e cellulis breviter prismaticis, polygonis, heteromorphis, 
in sectione transversali frondis lumina cellularia subquadrata prae- 
bentibus. parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula 
mediana distincta, constructa. Tab: 1, fis. 1—3; tab. 2, H8. 5==9; 
tab. 5, fig. 4—7. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND: 23. AFD. III. N:0 4. Il 


Japonia: Goto, Balanis et litoralibus algis conchisque affixa, 
ut videtur gregatim et copiose crescens; mense Majo op- 
time florens. 


Att döma af den högst betydande mängd exemplar af 
denna art, som jag fått mig tillsänd, samlad under en enda dag 
i slutet af maj månad, synes den på förekomstorten uppträda 
mycket ymnig och växa sällskaplig, något tufvad. Den före- 
kommer fäst på Balan-skal på strandsnäckor, unga Mytilus- 
skal och på strandalger. 

Hela materialet är i mer eller mindre långt framskridet 
fertilt tillstånd, så att det icke varit mig möjligt att finna 
ett enda exemplar, som varit helt och hållet eller till större 
del vegetativt. Äfven hos mycket små exemplar har carpo- 
goniebildningen fortskridit nästan ända ned till stipitalväfna- 
dens början. Jag tror mig häraf kunna med säkerhet påstå, 
att växten icke når någon betydligare storlek, utan är att 
räkna bland de minsta, kanske till och med såsom den minsta 
af alla hittills kända arter af slägtet Porphyra. Jag har 
nämligen icke funnit något exemplar med större höjd än 3 
cm; det stora flertalet vexla i höjd mellan 1 och 2 cm. 

Vidfästningscallus är starkt utvecklad, stipes kort, men 
grof, tvärt afsatt från skottets skiflika del. Denna är någon 
gång hos mycket små exemplar hjertlik, vanligen dock cir- 
kelrund, hos de största individen rundadt njurlik och då i 
regel strutlikt sammansluten, slät eller sparsamt vågig, nästan 
utan glans, hinnartad, af lös, slemmig konsistens, till färgen 
violett med dragning åt smutsgult. Kanten är upptill glest 
och groft krenulerad, nedtill, särskildt i närheten af stipes 
tydligt tandad med tänderna af vexlande längd och groflek, men 
i allmänhet korta; tafl. 2, fig. 7. Slutligen, väl i samband 
med spermatiernas och sporernas frigörande, blir skottet mer 
eller mindre starkt sargadt, dock aldrig flikigt eller loberadt. 
Tjockleken är temligen ringa. Omedelbart ofvan stipitalväf- 
naden har jag funnit den uppgå till omkr. 35 u, i en carpo- 
goniebärande zon till 45—50 uv., hvilket visar, att tjockleken 
ökas, då skottet blir fertilt; tafl. 1, fig. 1—3. 

Skottets skiflika monostromatiska del uppbygges af celler, 
som äro kort prismatiska, polygonala, olikformiga, 20—45 u. 
tjocka, sålunda från knappt högre till något mindre höga än 
tjocka, med temligen tjocka väggar och låga men vida cell- 


12 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. | 


rum. Den del af cellväggarne, som närmast omger cellrum- 
met, utgöres af en starkare svällande substans, och visar efter 
svällning tydlig om också mycket fin skiktning. Midtla- 
mellen och väggdelarne omedelbart under den tydliga, men 
tunna kuticulan äro af en fastare konsistens och framträda 
derför tydligt begränsade; tafl. 2, fig. 5, tafl. 5, fig. 4. Stipi- 
talcellernas öfre delar (hufvuden) äro temligen korta och af 
jemförelsevis temligen betydlig tjocklek; tafl. 2, fig. 6. 

Växten är utprägladt monoik, om också ett och annat 
mycket litet individ ej utbildar spermogonier. Hufvudmassan 
af de vegetativa cellerna öfvergå till carpogonier. Spermogo- 
nierna bilda större och mindre, stundom mycket små, af en- 
dast några få spermogonier bestående, men 1 allmänhet 
större fläckar, som 1 regel äro långsträckta, ehuru breda, af 
mycket olika, stundom mera regelbunden, stundom mycket 
oregelbunden form. Em del af dessa uppträda i skottets kant, 
än utbredda utmed denna, än radiärt stälda emot den, en del 
äro inre, rundt om omgifna af carpogonier och sporocarpier 
i olika utvecklingsstadier. Riktningen dem emellan är myc- 
ket olika; stundom äro de sinsemellan parallela, vanligen 
bilda de dock mot hvarandra en större eller mindre vinkel. 
Spermogonierna äro stora, bildande talrika spermatier; taf. 
2, ge dB: 

Carpogoniekroppen är oftast utdragen i en temligen lång, 
kägellik spets åt båda ändar, hvilken inskjuter i en motsva- 
rande fördjupning i den tillgränsande ytterväggen; tafl. 5, 
fig. 3. NSporocarpienucleus är åtminstone mestadels ellipso- 
idisk, med den större axeln vinkelrät mot skottets yta; tad. 
5, fig. 6. Stundom är dock höjden föga eller icke större än 
tjockleken och ändytorna mindre afrundade, så att nucleus i 
tvärgenomskärning af sporocarpiesorus får en nästan qvadra- 
tisk form; tafl. 5, fig. 7. Antalet sporer i hvarje sporocarpium 
är vanligen 8, dock har jag hos en del exemplar stundom sett 
ett större antal. 

Hos tömda spermogonier och sporocarpier är den sväl- 
lande substansen i de organen begränsande väggarne nästan 
helt och hållet försvunnen. Från ytan sedda visa sig derför 
dessa cellnät bestå af mycket tunna, endast i hörnen något 
knutlikt ansvälda väggar. Det inre cellväggsnätet i tömda 
spermogonier har det icke lyckats mig att få se; deremot är 
det temligen tydligt urskiljbart i tömda sporocarpier; tafl. 5, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:04. 13 


fig. 6—7. Hvarken de vegetativa cellerna eller spermogonierna 
eller sporocarpierna visa någon anordning i tydligare rader 
eller i grupper, fält, (areolae), åtskilda från hvarandra af 
tjockare väggkomplexer; tafl. 2, fig. 9. 

Genom spermogoniernas förekomst i långsträckta sori 
liknar denna art P. leucostieta THUuR., men är dock äfven i 
detta afseende skild från den genom sorr's större bredd och 
mera oregelbundna sträckning; Jfr. THuRr. 1 Le Jol. Liste d. 
Alg. Cherb. s. 100. Denna olikhet, jemte de betydliga olik- 
heterna i växtens storlek, skottets form, utbildning och färg, 
skottkantens beskaffenhet m. 4. berättiga säkert att betrakta 
P. suborbiculata såsom en från P. leucostieta väl skild art. 
Någon likhet synes den också hafva med den vid Nya Zee- 
land förekommande P. nobilis J. G. AG., men är dock mindre 
öfverensstämmande med denna; Jfr. J. G. AG. Ulvaceee s. 62. 
Med de vid Japans kuster växande, här anförda arterna visar 
den icke någon närmare öfverensstämmelse. 


Porphyra dentata KJELLM. mscr. 


P. dioica, spermogoniis zonam marginalem subcontiguam formantibus, 
sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, octo, interdum plures 
sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo, circa 30 yu. alto, 
15 p. crasso; fronde longius stipitata, stipite graciliore, bene limi- 
tato, parvula, 3—5 cm longa, 0,,—2,5 cm lata, in statu vegetativo 
circa 30 pu crassa, lineari-obovata, lanceolato-obovata vel obovata, 
simplici, rarius irregulariter sublaciniata, subplana vel parcius un- 
dulata, margine dentata, dentibus brevibus, crebris, sparsis vel 
geminis, violaceo-purpurea, subopaca, tenue membranacea, chart 
arctius adherente; inferne e cellulis clavatis, capitibus crassiori- 
bus, obovato-ellipsoideis, superne e cellulis breviter prismaticis, 
polygonis, subisomorphis, in sectione transversali frondis lumina 
cellularia subquadrangularia, paullo altiora ac crassa prebentibus, 
parietibus crassiusculis, tenuissime lamellosis, lamellula mediana 
distineta, angulis distinctius nodose incrassatis, constructa. Tab. 
UNH 85 tab. 3, fig: 1-4; tab. 5, fig. 8—14. 


Japonia: Amakusa, lapidibus affixa, ut videtur gregatim et 
copiose crescens, Mense Juno optime florens. 


Äfven af denna art innehålla mina samlingar en bety- 
dande mängd exemplar, insamlad den 9:de juni. Den torde 
väl derför hafva förekommit sällskaplig och i större ymnig- 
het på den angifna fyndorten. Den synes vara något senare 


14 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


i sin utveckling än P. suborbiculata, ty fAertalet exemplar äro 
antingen nästan helt och hållet sterila eller blott i ringa 
grad försedda med könsorgan eller sporocarpier. Dock finnas 
exemplar med fullt mogna såväl spermogonier som carpogo- 
nier och sporocarpier. Möjligen förekommer den på något 
djupare vatten än föregående och synes vara företrädesvis 
fäst på stenar och klipphällar. 

Denna art är i likhet med föregående af blott ringa stor- 
lek i förhållande till de atlantiska Porphyra-arterna. De 
stösta exemplar, mina samlingar innehålla, äro omkr. 5 em 
långa och 2, cm breda, men mycket mindre individ hafva 
redan inträdt i riklig spermogonie- och carpogonie-bildning 
och derför väl antagligen afslutat sin egentliga tillväxt. 
Tjockleken är äfven mindre betydlig, i vegetativa delar om- 
krig 30 vu; den ökas vid cellernas öfvergång till fertila. 

Vidfästnings-callus är obetydlig, stipes jemförelsevis lång 
och fin, tydligt begränsad mot skottets skiflika del. Denna 
är stundom temligen bred i förhållande till längden, så att 
formen blir nästan rent omvändt äggrund, vanligen dock utdra- 
get eller jembredt omvändt äggrund eller nästan jembredt lan- 
cettlik, många ganger längre än bred. Smala och långa exem- 
plar äro enkla, de bredare uppdelas stundom i ett fåtal kortare, 
till storlek sinsemellan mycket olika flikar; tafl. 1, fig. 7—S8. 

En del exemplar äro nästan fullt släta, andra glest och 
mest grundt vågiga. Färgen synes vara en blandning af vio- 
lett och purpur, med den senare färgen öfvervägande. Till 
konsistensen är skottet temligen löst, ganska slemmigt. Glans 
saknas nästan aldeles. I kanten är skottets. skiflika del 
rundtom försedd med ganska talrika, korta, gröfre och finare, 
skarpt begränsade, temligen spetsiga tänder, hvilka i regel 
äro strödda, men stundom utgå parvis, vettande åt olika håll; 
UPN EN GAN ar keRs Ag RED AN I EAT ER 

Med hänsyn till cellform och cellbyggnad liknar arten 
ganska mycket P. suborbiculata, dock äro cellerna mera lik- 
formiga och likstora, omkr. 20 vu. tjocka, hafva cellrummen nå- 
got högre och cellhörnen mera tydligt knutlikt förtjockade 
än hos denna; tafl. 5, fig. 8—9. Äfven stipitalväfnaden visar 
en ganska stor öfverensstämmelse med den hos P. suborbiculata, 
dock äro cellerna något tjockare; tafl. 2, fig. 1. 

Växten är dioik. Spermogoniebildningen börjar vid öfre 
kanten och fortskrider sedan inåt och nedåt i en samman- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:04. 15 


hängande zon af slutligen gulaktig färg. NSpermatienucki äro 
af tämligen olika storlek och form, en del från ytan sedda 
nästan qvadratlika, en del med betydligt större bredd än 
tjocklek. De ligga temligen långt skilda från hvarandra, 
hvilket förorsakas deraf att de yttre spermogonieväggarnes 
inre skikt förslemmas i hög grad. Midtlamellen förblir tyd- 
igsrtad..3, fig: 2. 

Carpogoniekroppen synes vara af något annan form än 
hos P. suborbiculata, nämligen temligen regelbundet spolfor- 
mig med trubbiga ändar (tall. 5, fig. 10); dock föreligger na- 
turligen den möjligheten, att formen förändrats i följd af den 
olämpliga konserveringen. Sporocarpierna äro, så vidt jag 
kunnat finna, alltid högre än tjocka, nucleus betydligt sträckt 
vinkelrätt mot skottytan, omkr. 2 gånger så hög som tjock, 
med ändarne starkt afrundade, sålunda 1 det närmaste cylind- 
riskt ellipsoidisk såsom fullt mogen; tafl. 3, fig. 3; tafl. 5, fig. 
11—12. Vanligen bildas 1i hvarje sporocarpium 383 sporer, 
stundom ett något större antal, men detta synes vara undan- 
tagsvis. Sporocarpiernas mellanväggar äro mindre starkt för- 
slemmade än spermogoniernas. Hvarken sporocarpierna, sper- 
mogonierna eller de vegetativa cellerna bilda urskiljbara fält; 
tafl. 3, fig. 2, 4. 

Genom skottkantens tydliga tandning skiljer sig denna 
art från andra icke japanska arter; från de japanska arterna 
med tandad skottkant afviker den, såsom af de angifna ka- 
raktererna framgår, 1 flere väsentliga afseenden. 


Porphyra erispata KJELLM. mscr. 


P. fronde brevissime stipitata, minore, circa 5—8 cm alta, 45 pv 
crassa, reniformi-suborbiculata, plus minus decomposite, sepius 
usque ad basim fissa, lobis undulato-crispatis, lacinulatis, e pal- 
lide livido flavescente, opaca, submembranacea, charte arctius 
adherente; inferne e cellulis clavatis gracilibus, capitibus vulgo 
elongatis forma irregulari, superne e cellulis breviter prismaticis, 
polygonis, subisomorphis, nullo certo ordine dispositis, in sectione 
transversali frondis lumen  cellulare subrotundatum, altitudine 
crassitudinem vix superante prebentibus, parietibus externis cras- 
sis, crassitudine altitudinem luminis cellularis &equantibus, internis 
cerassiusculis, lamellula mediana vix conspicua, constructa. Tantum 
Sterals. visas > babskktiogrt— ögtab.i3, fs: 5 L;rtab. d,fg. 5. 


Japonia: Goto, ut videtur gregatim copioseque crescens, mense 
Majo optime vigens. 


16 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


Från anförda ställe föreligger ett mycket stort material. 
flere hundra exemplar, insamladt i slutet af maj månad. Det 
vill häraf synas, som skulle växten vid denna del af den 
japanska kusten uppträda sällskaplig och i stor ymnighet 
under förra delen af sommaren. Alla exemplar, jag under- 
sökt, hafva visat sig sterila, men växten tyckes dock, då den 
insamlades, hafva till största delen afslutat sin vegetativa 
utveckling. 

Det är en synnerligen lätt igenkänd art. I torkadt till- 
stånd liknar den habituelt mera en Ulva eller en Monostroma 
än en Porphyra. De fikar, hvari växtkroppen i regel är 
uppdelad, påminna till form, vågighet och den oregelbundet 
småflikiga kanten ganska mycket om den bild af Phycoseris 
laciniata, som finnes återgifven i Körz. Tab. phycol. B. VI, 
tal. 21 

Den synes uppnå blott en ringa storlek. De största 
exemplar, jag sett, hafva varit omkr. 8 cm höga, fertalet 
vexla mellan 5 och 7 em i höjd. Tjockleken är jemförelsevis 
ganska stor, ungefär lika i hela den skiflika delen af skottet, 
omkr. 45 yu. 

Vidfästningscallus är än svagt än starkt utvecklad, sti- 
pes deremot alltid ytterst obetydlig, knappt eller icke tyd- 
ligt begränsad. Skottets skiflika del är stundom aldeles cir- 
celrund (tafl. 1, fig. 5), oftare dock mera njurlik. TI regel är 
den mer eller mindre djupt, ofta nästan ända till basen de- 
lad i ett antal längre och kortare bredt tunglika—utdraget 
omvändt äggrunda, rikt och djupt vågiga eller rikt krusiga, 
i kanten med längre och kortare, smalare och bredare utskott 
försedda fikar, som ofta äro ånyo på lika sätt uppdelade; tad. 
1, fig. 4; tafl. 3, fig. 7. I torkadt tillstånd är den blekt smut-= 
sigt gröngul med dragning åt violett. Till konsistensen är 
den fast, men temligen starkt slemmig. Den saknar glans. 

Cellstrukturen 1 skottets skiflika, monostromatiska del 
är regelbundet retikulär, utan synbar anordning af cellerna 
i mer eller mindre starkt begränsade fält eller i tydligare 
16GYO(EAEG  10GNES ce FI (OK 

Cellerna äro kort oregelbundet prismatiska, hvarandra 
temligen lika, omkr. 12 v. tjocka. med såväl ytter- som inner- 
väggarne tjocka, ej märkbart lamellerade. Ytterväggarnes 
tjocklek är i det närmaste lika stor som cellrummens höjd. 
Mellanväggarnes midtlamell är (på efter torkning uppblött 


RR 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 17 


material) ej eller knappt urskiljbar. Cellrummen äro till 
formen, så vidt den kan bestämmas på torkadt material, klot- 
runda eller rundadt cylindriska, i senare fallet höjden mycket 
obetydligt större än tvärmåttet; tafl. 5, fig 15. Stipitalväf- 
naden är fincellig, med de klubblika cellernas öfre del mest 
långsträckt; cellformen vexlar betydligt; tafl. 3, fig. 5. 


Porphyra seriata KJELLM. mscr. 


P. monoica, spermogoniis zonas marginales formantibus, nucleo sper- 
matiorum circa duplo altiore ac crasso, sporocarpiis distinctius se- 
riatis, ultra 8 sporas generantibus, nucleo cylindrico-ellipsoideo, 
sesquialtiore ac crasso, crassitudine 40 v. attingente, parietibus 
crassiusculis, interstitiis majusculis a fronte visis distinetius qua- 
drangulatis; fronde breviter stipitata, stipite crassiore. majuscula 
et crassiuscula, ultra 10 cm longa, circa 50 p. crassa, supra sti- 
pitem reniformiter expansa, lobata, lobis perpaucis, obovatis, ultra 
5 cm latis, subplana, margine edentata at insequali, e violaceo 
purpurascente, maculis sordide luteis adspersa, foraminibus rot- 
undatis majoribus et minoribus perforata, subnitente, membrana- 
cea, chart&e laxius adherente; inferne e cellulis clavatis gracili- 
bus, capitibus sapius curvatis vel transverse dilatatis, superne e 
cellulis prismaticis isomorphis, distinctius (saltim setate provec- 
tiore frondis) seriatis, parietibus crassis, lamellosis, lamellula me- 
diana distineta, contexta. Tab. 3, fig. 8—10; tab. 4, fig. 1; 
tab. 5, fig. 16—21. 


Japonia: sec. specimina (n:o 45) in museo Universitatis imper. 
Petropolitanze asservata, a cel. CHR. GoBI communicata. 
Syn.? Forsan P. vulgaris Sur. Alg. japon. s. 28. 


I den ofvan omnämnda samling af japanska alger, som pro- 
fessor Dr CHristT. GoBI sändt mig till bestämning, finnas ett 
par ofullständiga exemplar af denna Porphyra. Närmare upp- 
gifter om växtens förekomst saknas. Den synes mig vara så 
väl och starkt skild från alla andra kända arter af slägtet 
Porphyra, att jag anser mig kunna upptaga den såsom en 
särskildt art trots exemplarens fåtalighet och ofullständiga 
beskaffenhet. 

Den hör utan tvifvel till de större Porphyra-arterna och 
är af de till mitt förfogande stående samlingarna att döma 
den kraftigast utbildade af alla för närvarande kända japan- 
ska arter af detta slägte. Ett fragment, som synes vara 


2 
SS 


18 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


blott en del af en skottlob, är öfver 10 cm långt och mer än 
5 cm bredt. 

Till sin allmänna form torde växten närmast likna P. 
laciniata (LIGHTF.) AG. Callus är temligen starkt utvecklad. 
Stipes är tydligt begränsad, men kort och grof. Skottets 
skiflika del är, åtminstone då växten nått sin fulla utveck- 
ling, njurlikt utbredd och djupt delad i ett fåtal flikar, som 
äro bredt omvändt äggrunda med afrundad spets och försedda 
med större och mindre, runda, ganska regelbundna hål. 

Tjockleken är betydlig, omkr. 50 u, temligen lika i hela 
skottet; den ökas något, då skottet blir fertilt. Denna be- 
tydliga tjocklek betingas hufvudsakligen af cellrummens höjd, 
i mindre grad af ytterväggarnes tjocklek; tafl. 5, fig. 16. 
Skottet är nästan slätt, hinnartadt, föga slemmigt, temligen 
starkt glänsande, 1 kanten ojemnt, närmast att kalla vågigt, 
icke såsom hos fertalet af de öfriga japanska arterna tyd- 
ligt tandadt eller sargadt (tafl. 3, fig. 9), sedan sporocarpie- 
bildningen inträdt af en klart purpurröd färg, i yngre till- 
stånd med en starkare dragning åt violett. De exemplar, 
jag varit i tillfälle att undersöka, hafva större och mindre 
fläckar af blekt smutsgul färg och ställvis äfven kantpartier 
af detta utseende; tafl. 3, fig. 9. Dessa affärgade fläckar visa 
en annan byggnad än andra delar af skottet, såsom nedan 
skall angifvas. 

Stipitalväfnaden är ovanligt fincellig, med de klubblika 
cellernas toppdelar (från ytan sedda) korta, ofta krökta eller 
utvidgade på tvären; tafl. 3, fig. 1. Karakteristiskt för denna 
art synes mig vara, att cellerna i skottets skiflika (monostro- 
matiska) del bilda ganska regelbundna rader. Atminstone är 
detta fallet, sedan de delningar inträdt, som leda till upp- 
komsten af primordierna för spermogonier och carpogonier; 
tafl. 3, fig. 9. Exemplar i rent vegetativt tillstånd torde 
jag icke hafva sett. Arten synes höra bland de arter at 
slägtet Porphyra, hos hvilka skottväfnaden nästan i sin hel- 
het ungefär samtidigt slår in på en utveckling i fertil rikt- 
ning. Den bild, som tad. 5, fig. 16 återger, är tagen från 
den mest vegetativa del af växten jag träffat. Redan på 
detta stadium, men ännu mer, sedan carpogonierna nått sin 
fulla utveckling och sporocarpiebildningen inträdt, framträder i 
hörnen mellan cellerna och de nämnda organen, deremot mindre 
tydligt eller 1cke alls emellan spermogonierna ett stort, star- 


NRO 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:04. 19 


kare ljusbrytande, ganska väl begränsadt, mer eller mindre re- 
gelbundet tetraöderformigt, från ytan sedt nästan qvadra- 
tiskt eller rektangulärt väggparti; tafl. 3, fig. 9; tafl. 4, fig. 1. 
Äfven hos andra arter finnes väl i hörnen mellan carpo- 
gonierna och särskildt sporocarpierna en likartad bildning, 
men denna är 1 regel tresidig och når aldrig ens tillnärmel- 
sevis den storlek som hos P. seriata. Deremot finnes samma 
byggnad hos P. amethystea, enligt de figurer J. G. AGARDH 
lemnar af denna växt; jfr. J. G. AG. Ulvace&e s. 712, taf. II, 
fig. 68 f. Cellerna liksom också cellrummen äro högre än 
vida. De senare hafva ändarne starkt afrundade. MBSidoväg- 
garne äro ganska tjocka och tydligt lamellerade med tydlig 
midtlamell. Äfven ytterväggarne hafva en temligen betydlig 
tjocklek, men förtunnas då cellerna öfvergå till könsorgan. 
Ett kutikularskikt är alltid tydligt utbildadt. De affärgade 
kant- och inre fläckarne bildas af celler med svag kromoplast 
och i hörnen mycket tjocka, men i öfrigt ganska tunna väg- 
gar; tall. 5, fig. 17. Att dessa celler äro atrofierade torde 
väl icke vara tvifvel underkastadt. Möjligt är att genom 
dessas fullständiga bortdöende och upplösning de hål upp- 
komma, som finnas i skottets skiflika del. 

Jag har i diagnosen angifvit växten såsom monoik. Denna 
uppgift stöder sig emellertid på förhållandet hos ett enda 
exemplar. Detta har tydligt utbildade, delvis fullt mogna 
spermogonier (tad. 3, fig. 10), som bilda ett bredt, temligen långt 
kantfält och längre in från kanten sporocarpier i mer eller 
mindre långt framskridet utvecklingsstadium; tafl. 4, fig. 1. 
Ett annat exemplar bär ett fält af unga sporocarpier innan- 
för en kantzon af atrofierade celler (jfr. tafl. 3, fig. 9) men 
saknar spermogonier. Det torde väl kunna antagas, att hos 
detta exemplar enkönigheten föranledts af kantcellernas atrofi. 
Flere i detta afseende säkra exemplar har jag icke haft till- 
fälle att se, så att ett fullt säkert omdöme om könsorganens 
fördelning hos denna art icke kan fällas. Carpogoniekrop- 
pen är vanligen spolformig, jemt afsmalnande mot båda ändar, 
stundom utdraget äggformig; tafl. 5, fig. 18. Sporocarpierna 
äro stora, men jemförelsevis småsporiga, äfven såsom fullt 
mogna öfver större sträckor tydligt radade. Nucleus är oftast 
och typiskt mer än 8, vanligen 20—30 sporig, "med sporerna i 
fyra våningar. Den är sträckt i riktning mot skottytan, 
men dock så tjock, att höjden blir knappt mer än en half 


20 F. BR. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


gång större än tjockleken. Stundom stiger tjockleken till 
40 vu, men i regel är den mindre; tafl. 5, fig. 19—20. En stark 
förslemning af sporocarpiernas inre väggar inträder vid spo- 
rernas mognad och står väl i samband med sporernas frigö- 
rande. I tomma sporocarpier har jag lyckats att få se endast 
antydningar till det inre väggnätet. Deremot äro sporo- 
carpiernas ytterväggar mera motståndskraftiga. Detta är icke 
fallet med spermogonierna. Här förslemmas äfven ytterväg- 
garne så starkt, att i den fullt mogna spermogoniesorus grän- 
serna för de särskildta spermogonierna icke äro urskiljbara. 
Spermogoniekroppen (spermatienucleus) är stor, omkring dub- 
belt så hög som tjock; tafl. 5, fig. 2. 

Genom skottets storlek och tjocklek, dess otandade kant, 
carpogoniernas och sporocarpiernas anordning i rader, cell-, 
carpogonie- och sporocarpiehörnens egendomliga utbildning, 
sporocarpiernas betydliga storlek och deras mångsporighet är 
denna art väl skild från alla de öfriga japanska arterna. Af 
från andra områden kända Porphyra-arter torde den komma 
närmast den ofvan nämnda vid Frankrikes och Storbritan- 
niens kust förekommande P. amethystea Körz. Från denna 
afviker den genom färg, konsistens, mer än 8-sporiga sporo- 
carpier och betydligt mindre höga spermogonier; Jfr. J. G. 
AG. Ulvacee s. 72, tafl. II, fig. 68—70. 

Kanske är det denna växt, som blifvit bestämd till P. 
vulgaris ÅG. af SURINGAR. 


Porphyra tenera KJELLM. mscr. 


P. dioica, spermogoniis maculas marginales demum confluentes forman- 
tibus; sporocarpiis nullo certo ordine dispositis, sporas octo vel 
pauciores generantibus, nucleo subceubico, diametro 20—27 pu.; 
fronde distinctius stipitata, stipite bene limitato, minuta, 3—5 
cm alta, 1—3 em lata, 15—20 yu. crassa, lineari-spathulata — 
late obovata, sepe curvata, interdum vage laciniata, densius et 
profunde undulata, margine edentata, subequali, violaceo-purpu- 
rea, opaca, tenuissime membranacea, chart&e arctius adherente: 
inferne e cellulis clavatis, gracilioribus, capitibus elongatis, su- 
perne e cellulis brevissime irregulariter prismaticis, sepius qva- 
drangulatis, diam. 15—18 pv., subisomorphis, in sectione trans- 
versali frondis lumina cellularia subquadrata prebentibus, parie- 
tibus tenuioribus, lamellula mediana distineta constructa. Tab. 
1,1 ig 6.; tab. duUäSN2 osa US 


Japonia: tantum ut mercimonium mihi cognita. 


And 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 4. 21 


Af denna art eger jag endast ett såsom handelsvara be- 
redt material i form af en temligen tjock, 20 em lång och 
10 em bred skifva, hvilken består af ett mycket stort antal 
ganska starkt sammanpressade individ. Dessa hafva icke ta- 
git någon som helst skada af den behandling, de undergått, 
utan befinna sig i lika godt skick som på vanligt sätt tor- 
kade alger. Jag kan sålunda säga, att jag haft ett mycket 
betydligt undersökningsmaterial af denna växt. Detta har dock 
strängt taget icke vuxit fullt vildt, utan kan på sätt och vis, 
som nedan skall närmare anges, sägas hafva varit odladt. Af 
odlingssättet torde man kunna draga. den slutsatsen, att väx- 
ten är åtminstone företrädesvis epifyt. 

Växten är liten och späd, då den inträdt 1 fertilt till- 
stånd 3—5 cm hög, 1—3 cm bred och i skottets vegetativa 
del knappt 20 pv tjock. Skottets skiflika del, som alltid af- 
smalnar kilformigt mot den än korta, än ganska långa stipes 
och vanligen är skarpt afsatt från denna, är vanligen jem- 
bredt spadlik, utdraget eller mycket bredt omvändt äggrund, 
ofta krökt, mest hel, stundom dock regelbundet fåflikig, tätt 
och djupt vågig, med jemn, otandad kant, klart rödviolett, 
utan glans, mycket tunnt hinnartad och fäster vid konser- 
vering på papper hårdt vid detta; tafl. 1, fig. 6. Den utgö- 
res af korta, oregelbundet prismatiska, dock ofta fyrsidiga, 
15—18 p. tiocka celler med cellrummen i tvärgenomskärning 
af skottet nästan lika vida som höga, närmast qvadratiska 
och väggarna jemförelsevis ganska tunna utan tydlig skikt- 
ning, men med tydligt urskiljbar midtlamell; tafl. 4, fig. 3; 
bak NON. 22-23. 

Jag har i diagnosen angifvit växten såsom dioik. Möj- 
ligt är dock, att understundom spermogonier och carpogonier 
utbildas hos samma individ. Att skilja spermogonier och 
sporocarpier 1 ungt tillstånd är på torkadt material af denna 
art mycket svårt och 1 vissa fall har jag måst lemna ofgjordt, 
huruvida de hos ett individ förekommande, i delning stadda 
cellerna voro samtliga unga spermogonier eller en del af dem 
unga sporocarpier. Fullt utbildade spermogonier och sporo- 
carpier har jag dock aldrig iakttagit hos samma individ. 

Något som ökar svårigheten att afgöra könsfördelningen 
hos denna art är att spermogonierna icke, såsom i regel fallet 
är med de dioika arterna, från början uppträda 1 ett sam- 
manhängande kantfält af stor utsträckning utan i form af 


22 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


längre och kortare kantfläckar, som först så småningom sam- 
manflyta till en zon. Spermogonierna äro grofva, ej högre, 
stundom mindre höga än tjocka; tafl. 4, fig. 5. Sporocarpierna 
visa ingen bestämd anordning, äro i regel 8-sporiga, stundom 
bildande ett mindre antal sporer. Nucleus är ej högre än 
tjock, stundom öfverstiger tjockleken höjden. Efter sporernas 
frigörande visar sig sporocarpiesorus från ytan sedd såsom 
ett mycket tunnväggigt, i hörnen knutlikt anväldt cellnät; 
tafl. 4, fig. 4; tafl. 5, fig. 24—26. 

Arten intar en fristående ställning bland de japanska 
arterna af slägtet Porphyra och ansluter sig mer än någon 
annan af dessa 1 sin organisation till de förut kända arterna 
af slägtet, detta framförallt genom helbräddadt skott i för- 
ening med strödda sporocarpier. Jag kan dock bland de se- 
nare icke finna någon, med hvilken den visar så stor öfver- 
ensstämmelse, att dess arträtt skulle kunna dragas i tvifvel. 
Skottets form, dess ringa storlek och obetydliga tjocklek, cell- 
rummens och sporocarpienuclei ringa höjd samt cellväggarnes 
tunnhet utgöra karakter, som, så vidt jag kan finna, i förening 
utmärka den från hvar och en af dessa arter. 


I den för kännedomen om algvegetationen i hafvet vid 
Japans kuster så vigtiga redogörelse, G. Vv. MARTENS lemnat 
för de algsamlingar, hvilka sammanbragtes under den Preus- 
siska Expeditionen till Ost-Asien, har denne författare i ett 
särskildt kapitel med titel: Nutzen der Tange sammanstält det 
hufvudsakliga af hvad man den tiden närmare kände om hafs- 
algers användning såsom näringsmedel hos olika folk. Den 
slutsats, till hvilken han vid dessa sina undersökningar kom- 
mit, har, så vidt jag kunnat finna, allt fortfarande full gil- 
tighet, kanske till och med i ännu högre grad nu än då, att 
nämligen de Malayiska och Mongoliska folkstammarne i syd- 
ostasien äro de förnämsta fykofagerna på jorden, att de 
samla, bereda och föra i handeln alger såsom födoämnen och 
att dylika födoämnen icke af dem såsom af andra folkslag 
betraktas blott och bart såsom nödföda utan anses såsom läc- 
kerheter och såsom sådana skattas mycket högt äfven af de 


! MARTENS, Preuss. Exp. s. 137. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 23 


förmögnare klasserna. Af den förteckning på de algarter, 
som angifvas såsom använda af Japanerna, framgår, att des- 
sas antal är ganska stort och att de tillhöra långt skilda 
systematiska grupper.! 

Vigtiga bidrag till kännedomen om detta ämne har 
också SURINGAR lemnat i praktverket Musée botanique de Leide. 
Han framhåller särskildt, att en mycket stor omsorg af Ja- 
panerna nedlägges på dessa algpreparats beredning och smak- 
liga utstyrsel och lemnar, såsom han uttryckligen säger »pour 
montrer le soin minutieux que les-japonais portent å la des- 
sication et å la préparation de ces articles», åtskilliga karak- 
teristiska bilder af en handelsvara beredd af åtskilliga Ulva- 
ceer; Illustr. alg. japon. s. 70, tafl. 3. 

Hvarken det ena eller det andra af dessa arbeten och mig 
veterligen ej heller något annat innehåller någon uppgift om, 
att arter af slägtet Porphyra i Japan användas såsom nä- 
ringsämne. Det är så mycket större skäl att antaga, att detta 
var för G. v. MARTENS fullständigt obekant som han i det 
omnämnda kapitlet uttryckligen anger, att hos vissa euro- 
peiska fykofager, Porphyra, (Laver,) skattas synnerligen högt. 
Så är emellertid fallet enligt de uppgifter jag erhållit af 
Herr J. V. PETERSEN, hvilken under mångårig vistelse 1 Ja- 
pan gjort sig väl förtrogen med Japanernes lefnadsvanor och 
på min begäran särskildt sökt utreda, hvilka alger spela en 
större betydelse i detta folks ekonomi. 

Det är ju icke att anse såsom så synnerligen märkvärdigt, 
att växter tillhörande slägtet Porphyra äfven i Japan an- 
vändas såsom ett högt skattadt födoämne, då detta gäller 
om så många andra bland hafvets växtformer. Det märkliga 
härvid är det, att Japanerna beträffande detta slags alger 
icke, såsom händelsen är med andra slag, nöjt sig med att 
hämta af den rikedom, hafvet af sig sjelft, utan något som 
helst menniskans åtgörande, gifver, utan att de träffat och 
fortfarande träffa ganska omständliga och säkert äfven ganska 
dyrbara anstalter för att bereda en för detta slags alger 
lämplig växplats och på så sätt tillförsäkra sig rika skördar. 
Det är sålunda på sätt och vis en odling af hafsalger i stort, 
om också icke någon sådd sker, blott en lämplig så att säga 
jordmån beredes. 


1 MARTENS, Preuss. Exp. s. 137, ff. 


24 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


Då detta förhållande är något i sitt slag enastående, nå- 
got för Japanerna egendomligt och så vidt jag har mig be- 
kant icke är omnämndt i den fykologiska litteraturen, har jag 
ansett mig kunna lemna ett kort meddelande härom. De upp- 
gifter, på hvilka detta stöder sig och de bilder, som anföras 
till belysning af det sagda, har jag erhållit af Herr J. V. 
PETERSEN med rättighet att offentliggöra dem. 

De äro enligt hans utsago till största delen hämtade från 
japanska arbeten. Såsom det vigtigaste bland dessa har han 
uppgifvit ett verk, hvars japanska titel han på danska öf- 
versätter med: Illustreret Beskrivelse af japanresiske Produk- 
ter, författadt af Ko-Er-1cH1i och offentliggjordt 1877, egentli- 
gen utgörande ett sammandrag af tre andra särskildta publi- 
kationer. MNåsom jag ofvan angifvit, är det endast en art 
Porphyra, nämligen P. tenera, jag erhållit såsom handelsvara 
och med uppgift att det är den, som är föremål för odling. 
Detta utesluter väl icke, att äfven andra arter af slägtet till- 
varatagas och att alla eller vissa af dessa äfven äro bland de 
skördar, som inhöstas på den beredda jordmånen. Den be- 
nämnes, enligt hvad han anger, af Japanerna »Nori» eller 
närmare bestämdt »Asakusa-Nori>. Då enligt SURINGAR »Nori» 
betyder blott och bart alg och i sammansättningar t. ex. Ao- 
Nori, Funori o. s. v. användes för att beteckna äfven andra 
användbara alger, så torde benämningen Asakusa-Nori härvid- 
lag vara den riktiga, betecknande det slags ätliga alg, som 
skördas och beredes i Asalkusa eller åtminstone från denna 
plats ursprungligen förts i marknaden såsom en handelsvara 
i sitt yppersta tillstånd; Jfr. Svr. Illustr. Alg. Japon. s. 69. 

Vid odlingen af »Asakusa-Nori» är, såsom ju lätt inses, 
valet af lämplig lokal af mycket stor vigt. Bottnen måste 
vara ren sandbotten, läget skyddadt, vattnet klart, snarare nå- 
got bräckt än rent saltvatten, af ett visst djup. Djupet bör 
vid ebb ej understiga ungefär 2 fot och vid flodtid ej öfver- 
stiga 5—6 fot. Dylika platser utses på förhand af »Asakusa- 
Nori»-odlaren; hvar och en tillförsäkrar sig sina bestämda 
områden. 

Sjelfva odlingssubstratet, om detta namn får användas, 
utgöres af knippor af trädgrenar. Dessa grenar böra vid 
grofändan vara af den tjocklek, att de kunna beqvämt om- 
fattas med handen. De beröfvas allt löf, öfverflödiga sido- 
grenar borttagas, och de huggas till en längd af omkring 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 4. 20 


5—6 fot. Af dylika grenar sammanbindas 4—5 stycken hårdt 
med ett band och dessa knippor tillspetsas i nedre ändan; Jfr. 
fig. I a och 2 b. Materialet till dessa trädgrenknippor, Soda», 
hämtas från olika, men såsom det vill synas bestämda träd- 
slag. Uppgifterna om hvilka träd eller växter, som lemna de 
bästa »Soda» äro något olika. Dock deri synes enstämmighet 
råda, att det är trädet »Nara», en ständigt grön ek, som lem- 
nar det bästa materialet. Ett synnerligen godt erhålles också 
af Keaki-trädet (Planera japonica), ett ganska godt af plom- 
mon- och körsbärsträd, ett mindre godt — »producerande mindre 
qvantitet ”Nori”> —, dock användbart, af Quercus dentata, ka- 
stanjeträdet och Alnus japonica. »Soda» beredt af dessa diko- 


tyledona trädslag skall benämnas »hibi>. Understundom be- 
redes »Soda» af bambugrenar, då till skillnad från »hibi» med 
namn »takehibis. Dessa bambugrenknippor äro väl billigare 
och varaktigare än hibi — de senare användbara blott ett år, 
de förra deremot ända till 5—6 år —, men anses mindre för- 
delaktiga för uppkomsten af en rik skörd, hvilket väl också 
är högst antagligt, då grenarne af de anförda dikotyledonerna 
genom sin sprickiga, gropiga, kort sagdt ojemna bark lemna 
bättre och säkrare fästepunkter för algen än bambugrenarne 
med sin släta, liksom glaserade yta. 

Dessa i förväg beredda grenknippor utsättas i häckar på 
de utvalda odlingsplatserna. Härvid begagnas en särskildt 
grundgående båt. Två personer äro hvarandra behjelpliga. 
En gör hål i bottnen med det slags redskap, som i fig. 2 a af- 


ÖR SERNRG KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


bildas; den andre framdrifver båten och nedsticker »soda» 
i det gjorda hålet; fig 3. Häckarne anläggas gruppvis — 
hvarje grupp omfattande flere parallela häckar, med så stort 
afstånd sinsemellan, att den begagnade båten bekvämt kan 
röras mellan dem, men grupperna af olika riktning, hvar- 
med vinnes, dels att Porphyra-sporerna väl lättare och jem- 


nare träffa grenknipporna dels att vattenvexlingen hbefor- 
dras och växvilkoren sålunda blifva gynsammare. Utplan- 
teringen af soda skall företagas vid tiden för höstdagsjem- 
ningen. 

I oktober månad börjar den vid odlingen afsedda algen 
att uppträda på de utsatta grenknipporna. På detta mass- 
visa uppträdande vid en bestämd tidpunkt af denna alg, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 4. 27 


hvilket ju är en högst anmärkningsvärd och ännu fullt outredd 
företeelse, hafva de japanska »Nori»-odlarne reflekterat. De 
försäkra bestämdt, att »Nori» ej i vuxet tillstånd komma till 
»hibi>, ditdrifna af tidvattensströmningarna, att de icke växa 
på klippor vid hafsstranden, utan att de gro af sig sjelfva på 
»Ivibi>, som varit nedsatta i hafvet omkring tio dagar. Redan 
efter 14 dagars förlopp blifva de första antydningarna till 
växten skönjbara. Dess tillväxt fortgår sedan till mars må- 
nad. Växandets större eller mindre styrka är mycket bero- 
ende på väderleken. Det befordras af regn- och snöväder, af 
blåst från norr och vester under vintern, från öster under 
våren. WNärskildt skall vid regn- och snöväder skörden blifva 
icke blott rik utan äfven vacker, mycket högfärgad. 


(SR 
PIGS (von tnklrod 


Skördandet börjar redan under vintern och fortgår un- 
der hela växtiden. Vinterskörden anses vara af synnerligen 
fin kvalitet. Fig. 4 visar förloppet vid skördandet. Vanligen 
äro äfven då två personer syselsatta; en ror båten, den andre 
plockar de uppkomna algerna från »hibi> i en korg. 

På den skördade algens rengöring nedlägges mycken om- 
sorg. Denna afser dels att befria den i möjligast största 
grad från slam och dylik orenlighet dels från andra alger, 
hvilka uppkommit och utvecklat sig jemte den på grenknip- 
porna, dels från den mängd af små och smärre djur af olika 
slag såsom musslor, snäckor, kräftdjur o. a., hvilka taga sitt 
tillhåll i »Nori»-snåren och åtminstone delvis föda sig af 
»Norb. De ses derför af »Nori-odlaren med allt annat än 


20: E:rnR: KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA. 


blida ögon. Den japanska litteraturen har god reda på detta 
»ogräs». De särskildta arterna äro noggrant beskrifna och na- 
turtroget afbildade. Jag har till mitt förfogande ett större 
antal rika taflor med bilder af dessa 1 »Noris-plantagerna . 
uppträdande växt- och djur-arter, men anser mig böra åtmin- 
stone vid detta tillfälle ej gå närmare in på detta ämne. 
Rengöringsprocessen består dels deri, att algmassan medelst 
de kända japanska matpinnarne utbredes 1 tunna lager på 
ett bord och derunder främmande inblandningar af olika slag 
bortplockas, dels att den lindrigt hackas med en knif och 
efter detta omröres medelst en bambustaf 1 ett större kärl 
med; rent. vatten; fig. 5 och 5 ec. 


Den rengjorda växten utbredes derefter i tunna skikt 
inom träramar af viss storlek på säfmattor, som tillåta vatt- 
net att rinna igenom. HNäfmattorna uppläggas hvar för sig 
på en lutande ställning af det utseende som fig. 6 utvisar. 
När algskifvorna torkat, läggas de tillhopa 1 en packe, som 
pressas lätt mellan tvenne träskifvor. Af dessa väl torra, 
tunna algskifvor hopbundtas ett lämpligt antal. Bundten vi- 
kes efter midten, ombindes med ett band och varan är färdig 
att föras i marknaden, fig. 7. 

Utom detta enklare beredningssätt, som torde vara det 
vanligaste, äro andra mera invecklade, hvarvid salt, socker 
och starka kryddor brukas, äfven i användning. 

Det synes vara hufvudsakligen i trakten omkring huf- 
vudstaden Tokio, som denna odling och beredning af ȁAsa- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 4. 29 


kusa-Nori» sedan lång tid försiggått. Att den är ganska in- 
bringande framgår deraf, att handeln i Tokio med denna 
vara under ett af de senare åren enligt officiella uppgifter 
steg till ett värde af öfver 40,000 yen, således i svenskt mynt 
nära 150,000 kr. I sammanhang härmed torde förtjena om- 
nämnas, att enligt af Herr J. V. PETERSEN från tull- och kon- 
sularraporter hämtade uppgifter »The export and the value 
of prepared Sea-weeds» 1 Japan under år 1880 uppgick till 
988,506, under år 1881 till 1,172,903 och under år 1882 till 
741,393 yen, sålunda för dessa år sammanlagdt i svenskt 
mynt till mer än 10 !/2 million kronor. 


Litteraturförteckning. 


AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. 3:dje af 
delningen. VI Ulvacex. — Lunds Universitets Arsskrift. Tome 
XIX. Lund. — (J. G. AG. Ulvace2e.) 


BERTHOLD, G. Die Bangiaceen des Golfes von Neapel und der an- 
grenzenden Meeres-Abschnitte. — Fauna und Flora des Golfes 
von Neapel und der angrenzenden Meeres-Abschnitte herausgeben 
von der zoologischen Station zu Neapel, Leipzig 1882. — (BERTH. 
Bangiaceen.) 


DE TONI, G. B. Phycee japonice nove, addita enumeratione Alga- 
rum in ditione maritima Japonix hucusque cellectarum. Venezia 


1895. — (DE TONI, Enum. Alg. Japon.). 

DE TONI, G. B. Framenti Algologici V—VII. — La nuova Notarisia 
1890. — (DE TONI, Framenti VI.) 

JANCZEWSKI, É. Études anatomiques sur les Porphyra. — Annales 
des sciences naturelles Ser. 5. Bot. Tome XVII. — (JANCZ. 
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KJELLMAN, F. R. The Alg&e of the Arctic Sea. — Kongl. Svenska 


Vetenskaps-Akademiens Handlingar. B. 20, n:o 5, 1883. — 
(KIJELLM. Alg&e Arct. Sea.) 


KJELLMAN, F. R. Om Behringhafvets Algflora. Ibid. B. 23, n:o 8, 
1889. — (KJELLM. Behringh. Algfl.) 


KJELLMAN, F. R. och J. V. PETERSEN. Om Japans Laminariaceer: 
Vega-Expeditionens Vetenskapliga Takttagelser. B. IV. Stock- 
holm 1885. — (KJELLM. Japans Lamin.) 


KUTZING, F. T. Tabula phycologicg. — (KöTtz. Tab. phycol.) 


LE JOLIS, A. Liste des Algues marines de Cherbourg. Cherbourg 
1863. — (LE JoL. Liste Alg. Cherb.) 


MARTENS, G. V. Die Preussische Expedition nach Ost-Asien. Bota- 


nischer Theil. Die Tange. Berlin 1866. — (MARTENS, Preuss. 
Exp.) 

ROSENVINGE, L. KOLDERUP. Grenlands Havalger. — Meddelelser om 
Grönland III. 1893. — (ROSENV. Grönlands Havalg.) 


SCHMITZ, FR. Kleinere Beiträge zur Kenntniss der Florideen II-—III. 
— La nouova Notarisia 1893. — (SCHMITZ, Beitr. Florid. II.) 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:04. 31 


SURINGAR, W. F. R. Alg&e Japonice Musei botanici Lugduno-Batavi. 
Harlemi 1870. -— (SUR. Alg&e japon.) 
SURINGAR, W. F. R. Illustration des Algues du Japon. — Musée 


bhotanigue de Leide Tome I. Livr. 1-—3. Leide 1871—72. — 
(SUR. Illustr. Alg. Japon.) 


THURET, G. et BORNET, ED. Etudes Phycologiques. Paris 1878. — 
(THUR. et BORN. Etud. Phycol.) 


Fig. 


Fig. 


Fig. 


Explicatio tabularum. 


Figuras tabularum 2—4 photographia pictas artificio eximio amici 


+ HH 


Uv ND HA 


= 


D:ris O. Juel debeo. 


IE] DSTIE 
—3. Poöorphyra suborbiculata. Magn. nat. 
SN > crispata. > > 
tenera. > ? 
8. | dentata. » » 


Tab. 2. 
Porphyra areolata. Fig. 1—4. 


Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 100/;, 
Pars frondis vegetative; 100/1. 

Pars marginalis frondis sporocarpis inchoantibus; 100/4, 
Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/4, 


Porphyra suborbiculata. Fig. 5—9. 


Pars frondis vegetativee; 100/1. 

Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 1099/1. 
Pars marginalis frondis inferioris; 109/4. 

Pars frondis spermogoniis et sporocarpiis maturescentibus; 230/1. 
Pars frondis sporocarpiis maturis; 30/1. 


Tab. 3. 
Porphyra dentata. Fig. 1—4. 


Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 190/1. 
Pars frondis marginalis spermogoniis maturis; 00/1. 
Sporocarpium (nucleus sporocarpii) a latere visum; 39/1. 
Pars frondis sporocarpiis maturis; ?30/1. 


ån 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III: N:o 4. 33 
Porphyra cerispata. Fig. 5—1. 
Fig. 5. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 109/1. 
> 6. Pars frondis vegetative; 100/4, 
7. Pars frondis marginalis; 90/1. 
Porphyra seriata. Fig. 8—10. 


Fig. 8. Pars frondis infima e cellulis clavatis constructa; 109/1. 
>» 9. Pars marginalis frondis sporocarpiis maturescentibus; 100/1. 
» 10. Pars marginalis frondis spermogonis maturis; 1090/1, 


Tab. 4. 
Porphyra seriata. Fig. 1. 


Fig. 1. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 239/1. 


Porphyra tenera. Fig. 2—5. 


Fig. 2. Pars frondis infima, e cellulis clavatis constructa; 100/1. 
>» 135 Pars frondis vegetativa; 100/1. 
> 4. Pars frondis sporocarpiis maturescentibus; 320/1. 
> 5. Pars frondis spermogoniis maturescentibus; ?30/1. 
Tab. 3. 
Figure omnes circa 320:ies amplifiate. 
Porphyra areolata. Fig. 1—3. 
Fig. 1. Sectio transversalis frondis vegetative. 
» 2. Corpus carpogoniale. 
» 3. Sporocarpia transverse secta. 
Porphyra suborbiculata. Fig. 4—7. 
Fig. Sectio transversalis frondis vegetativee. 


4 
» 5. Corpora carpogonialia. 
6—7. Sporocarpia evacuata transverse secta. 


Porphyra dentata. Fig. 8—14. 


Fig. 8. Sectio transversalis frondis vegetativae. 
» 9. Cellul&e vegetative a superficie vise. 
» 10. Corpora carpogonialia. 


34 F. R. KJELLMAN, JAPANSKA ARTER AF SLÄGTET PORPHYRA.:. 


Fig. 


» 


> 


Fig. 


11—12. Sporocarpia transverse secta. 


13. 
14. 


15. 


10. 


de 
18. 
il 
20. 
21 


dk 


s 20 


23. 


24— 


26. 


Spermogonia juvenilia transverse secta. 
Pars marginalis frondis dentibus geminis. 


Porphyra erispata. Fig. 15. 


Sectio transversalis frondis vegetative divisione cellularum 
pergente. 


Porphyra seriata. Fig. 16—21. 


Sectio transversalis frondis vegetativee. 

Pars frondis e cellulis atrophis constructa, a superficie visa. 
Corpora carpogonialia. 

Sporocarpia transverse secta. 

Sporocarpium maturum a superficie visum. 

Spermogonium transverse sectum. 


Porphyra tenera. Fig. 22—26. 


Sectio transversalis frondis vegetative. 

Sectio transversalis frondis carpogoniis inchoantibus(?) 

25. Pars frondis, sporocarpiis inchoantibus, transverse secta. 
Sporocarpia evacuata a superficie visa. 


Bihang till K. Vet,-Akad. Handl, B:d 23, Afd, III, N:r 4, Tad. 1. 


1—3 Porphyra suborbiculata. 4—35 P. crispata. 
GEPItenera. 4 9 P3 dentata. 


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Bihang till K. Vet.-Akad. Handl. B:d 23. Afd. ill: Nr 4, 


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1—4 Porphyra areolat:| 


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5—9 P. suborbiculata. 


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Bihang. till K, Vet.-Akad. Handl, B:d 23, Afa. II, Nr 4, Tall. 4, 


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1 Porphyra seriata. 2—5 P. tenera. 


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Kjellman delin . Lith. W. Schlachter, Stockholm . 


4 1.3 Porphyra areolata. . 4.7 P. suborbiculata.— 838-14 P. dentata. 
; 15 Pi crispata. 16.21 P. seriata.. 22-26 P.1enera. 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. IL. N:o 5. 


DERBESITIA MARINA 


FRÅN 


NORGES NN 0-1v DEU ST 


AF 
F. R. KJELLMAN. 


MED EN TAFLA. 


ed 
MEDDELADT DEN 10 MARS 1897. 
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] 
STOCKHOLM 1897 
q KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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I min framställning af Norra Ishafvets algflora har jag an- 
gifvit, att jag vid Norges Finmarkskust funnit en art af 
slägtet Derbesia NoLIER och att jag ansett denna vara iden- 
tisk med D. marina (LYNGB.) SoLIER (1,! s. 316) d. v. s. med 
den vid Färöarna anträffade växt, som LYNGBYE beskrifvit 
och afbildat under namn af Vaucheria marina (2, s. 19; +. 
22 f. ÅA) och som sedermera SoLIER, grundaren af slägtet Der- 
besia, hänfört till detta nya slägte och ansett omfatta äfven 
Bryopsis tenuwissima DE Nor. från Medelhafvet (3, s. 158). 
Bland de arter af slägtet Derbesia, som J. G. AGARDH anför i 
sin systematiska bearbetning af alggruppen Siphonezx, nämnes 
äfven denna af mig angifna art, men härvid användes en be- 
teckning: Derb. ? marina KJIELLM., Ishaf. Algfl., som väl icke 
kan innebära något annat eller som åtminstone synes ange, 
att författaren hyst vissa tvifvel om, att växten från Fin- 
markskusten verkligen skulle tillhöra slägtet Derbesia (4, 8.34). 
Endast vid denna arts namn finnes ett frågetecken. Vid de öf- 
riga arterna står slägtnamnets begynnelsebokstaf utan något 
sådant. I den närmare utredning af slägtets arter, på hvil- 
ken J. G. AGARDH ingår, angifves, såvidt jag kan finna, in- 
gen annan grund för den tvekan, som frågetecknet vid D. 
marina KJIJELLM. innebär eller synes innebära, än den, som möj- 
ligen kan ligga i följande uttryck: »mihi non licuisse speci- 
men authenticam plante Lyngbyaneg comparare, doleo ...; 
si ex speciminibus sub nomine Vaucherize marine mihi ex 
Anglia et Gallia missis judicarem, hanc Atlanticam Vaucheriam 
marinam potius speciem Vaucherie, quam Derbesie equidem 
suspicarer» (4, s. 32). 


1 Denna och motsvarande siffror i det följande hänvisa till med samma 
siffra betecknade arbeten i litteraturförteckningen s. 20. 


4 oF. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. 


Efter hvad jag kan finna, uteslutande stödjande sig på 
J. G. AGARDH's auktoritet, har DE Toni i sitt storartade 
uppslagsverk: Sylloge Algarum, för den i norra östra Atlan- 
tiska oceanen och i den tillgränsande delen af Polarhafvet 
funna växten äfven användt beteckningen Derbesia? marina 
LYyNnGB.-KJELLM., Ishafv. Algflora., syn. Vaucheria marina LYNGB., 
sålunda på sitt sätt fastslående, att den i fråga varande 
växten är till sitt slägte osäker. Han har till och med än 
skarpare framhållit detta genom att vid återgifvandet af 
LYyNnGBYE's beskrifning på Vaucheria marina efter det af 
denne författare i artbeskrifningen använda uttrycket re- 
sicule inom parentes bifoga frågesatsen »an zoogonidangia», 
sålunda detta beteckningssätt: resicule (an 20090nidangia?) 
(5, s. 426—7) Då det ju nu är i dessa vesicule's karak- 
ter af zoogonidangia det väsentligaste kännemärket för 
slägtet Derbesia innebäres, så är det genom den af DE 
Toni vidhängda frågesatsen tydligen utsagdt, att växten är 
för DE Toni till slägtet osäker; den tillhör slägtet Derbesia, 
om vesicule äro zoogonidangia, om icke, så nagot annat slägte 
bland Siphoneerna och då väl helst slägtet Vaucheria. 

Jag anser det för i hög grad sannolikt för att icke säga 
fullt säkert, att efter den behandling den här afhandlade 
växten fått röna såväl af J. G. AGARDH som i synnerhet af 
DE Toni, den af andra fykologer kommer att betraktas saå- 
som species minus cognita eller inquirenda. Märkligt nog 
träffar detta särskildt D. marina KJIELLM., Ishafv. Algfl., ty 
till bestämd förmån för Vaucheria marina's LYNnGB. karakter 
af en Derbesia skall helt visst tillbörligt beaktas hvad J. G. 
AGARDH om den säger: »conceptacula ita descipsit (LYNGBYE) 
ut Derbesize species facile crederes»; (4, s. 34). 

Det synes mig vara af ganska stor vigt, att det är fullt 
utredt, huruvida slägtet Derbesia eger en representant så 
högt mot norden som i Polarhafvet eller omkring 71” n. lat. 
Slägtet intar ju en mycket fristående ställning, då det re- 
presenterar en egen familj inom gruppen Niphoneze; jfr 
WILLE 15, s. 129. Det är artfattigt, och då dess hufvudut- 
bredning faller inom de varmare hafven, särskildt Medelhaf- 
vet, så är dess uppträdande i nordligaste delen af Atlantiska 
oceanen och i norra Polarhafvet väl att anse så anmärk- 
ningsvärdt, att detta faktum, fullt säkert fastslaget, bör 
kunna erhålla stor betydelse vid forskningar öfver florans ut- 


BIHANG TILL K. VET.-AKAD. HANDL. BAND:28. AFD. III. N:O 9. 5 


veckligshistoria 1 norra Atlanten, särskildt dess östra del. 
Jag har derför trott mig böra lemna den närmare belysning 
jag kan, af den växt, som jag upptagit i mitt ofvan anförda 
arbete såsom Derbesia marina (ILYNGB.) SoLIER. Anmärkas 
må, att jag härvid stöder mig på samma material, som legat 
till grund för min tidigare undersökning af denna växt. 

Hvad då först växtens slägte beträffar, så kan jag icke 
undgå att påpeka, att det förefaller mig rätt besynnerligt, 
att något tvifvel kunnat antydas om, att den skulle tillhöra 
det slägte, jag utan någon tvekan angifvit. Slägtet Derbe- 
sia's karakterer äro ju så klara, så skarpt utpräglade och lätt- 
fattliga, att det icke kan behöfvas synnerligen stor skarp- 
synthet att afgöra, huruvida dessa karakterer föreligga eller 
icke. Jag har om växten uttryckligen och fullt sanningsen- 
ligt angifvit: »it bore almost ripe 20osporangia> och då det är 
den egendomliga utbildningen af dessa organ, hvarpå slägtet 
Derbesia grundats och som kännetecknar familjen Derbesiaceze 
fran andra familjer inom gruppen Siphonerx, så hade, efter 
hvad jag kan finna, min bestämning bort upptagas med full 
tillit. Jag antager för visst, att hvarje sakkunnig, som gran- 
skar de med camera tecknade figurer af denna växt, jag 
lemnar på den bifogade taflan, skall genast och utan invänd- 
ning erkänna, att det är med orätt, som de i litteraturen 
influtna frågetecknen vid denna växts slägte tillkommit och 
att det är utan minsta tvifvel, att en art af det märkvär- 
diga slägtet Derbesia förekommer vid Norges Finmarkskust, 
sålunda långt utom sitt egentliga utbredningsområde och om- 
kring 30 breddgrader nordligare än någon art af slägtet hit- 
tills är känd från vestra delen af den norra Atlantiska oce- 
annen; jär FARLOw 7. 8. 60. 

Då jag bestämt den af mig funna Derbesia-arten till 
D. marina (LYNGB.) Sonier, har jag naturligen utgått från 
den förutsättningen, att Vaucheria marina ILYNnGB. från 
Färöarna vore en art af slägtet Derbesia. Detta antagande 
grundade sig ej på undersökning af originalexemplar, utan 
på den beskrifning och de bilder, LYNGBYE lemnat af sin Vau- 
cheria, hvilka gjorde på mig det intrycket, att denna växt 
icke kunde tillhöra något annat slägte än Derbesia. Ett dy- 
likt antagande var redan förut gjordt och af ingen mindre 
än grundaren af slägtet Derbesia, SoLrtIErR, hvilket jag också 
genom att beteckna växten från Finmarken: Derbesia marina 


(0 ENERS KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. 


(LYNGB.) SoLIER uttryckligen angifvit. SoLIER upptar af det nya 
slägtet två arter, nämligen D. marina SoLIER, med Vaucheria 
marina LyNGB. såsom synonym, och D. Lamourouxtii (J. G. Ag.) 
SoLIER. I inledningen till sin uppsats säger han också: »le 
type du genre qui fait le sujet de ce Mémoire a été placé, 
d'abord par LYNGBYE, dans ces Vaucheria;» .... (3, s. 157-— 
158). Jag kunde derför anse mig hafva ett starkt stöd för 
mitt antagande att Vaucheria marina LYNGB. var en art af 
slägtet Derbesia. 

Då sålunda en art af slägtet Derbesia redan var känd 
från nordligaste delen af östra Atlantiska oceanen låg det ju 
mycket nära till hands att anse min Derbesia från Finmar- 
ken identisk med denna. Ett bestämdt skäl för en sådan 
åsigt fann jag deri, att den bild, LYNGBYE lemnat af ej fullt 
mogna individ af växten från Färöarna, angaf ganska stor 
öfverensstämmelse i grenbildning, grenform, 1 sporangiernas 
form och riktning o. s, v. mellan denna växt och den af mig 
vid Finmarkens kust anträffade. Slägtet Derbesia's systema- 
tik var vid tiden för utgifvandet af Norra Ishafvets Algflora 
ej utredd. Det kan väl sägas, att då icke mer än två arter 
af slägtet vore mera säkert kända, nämligen de båda ofvan 
nämnda, som slägtets grundare hade behandlat, särskildt om 
man tog för god SoLIER's uppfattning, att Bryopsis tenwissima 
DE Nor. innefattades i D. marina (ILYNGB.) SoLIER och de kon- 
seqvenser till hvilka denna SoLuierR's uppfattning ledde. Valet 
mellan dessa båda arter var lätt, då de till sporangiernas 
form visade mycket vidt gående olikheter. Till förmån för 
växtens från Finnmarken hänförande till D. marina SOLIER 
talade också dess öfverensstämmelse med exemplar af en 
Derbesia från Frankrikes nordkust, af THuURET bestämda och 
utdelade såsom D. marina SoLnIER, liksom också att HARVEY be- 
stämt en vid Storbrittaniens kust förekommande Derbesia 
till D. (Vaucheria) marina JLYNGB., och ansett den visa så 
stor öfverensstämmelse med Vaucheria marina JLYyNGB., att 
han trott sig kunna såsom bild af den i »Phycologica Bri- 
tannica> återge LYNGBYE's figur, mot being able to prepare 
a satisfactory figure of this plant from dried specimens and 
not having access to recent ones»; jfr 8, s. 162. 

Hvad jag nu anfört, synes mig ådagalägga att jag hade 
ganska starka skäl att benämna den Derbesia, jag fann vid 
Finmarkens kust, Derbesia marina (ILXNGB.) NOLIER. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 3. 7 


Inför nutidens artuppfattning beträffande slägtet Derbe- 
sia ställer sig, det måste medges, förhållandet något annor- 
lunda. Väl kan jag äfven nu vidbålla, att den vid Finmar- 
kens kust förekommande arten af slägtet Derbesia i många 
väsentliga afseenden öfverensstämmer med Vaucheria marina 
LYNGB. såsom den beskrifvits och afbildats i Tentamen Hy- 
drophytologizxe Danice, men å andra sidan låter det icke för- 
neka sig, att vissa olikheter finnas, som möjligen kunna sätta 
dessa begge växters identitet i tvifvelsmål. Jag skall när- 
mare redogöra för dessa. D. marina från Finmarken har jag 
anträffat »in the deeper parts af the sublitoral zone, in 10— 
20 fathoms, attached to Lithothamnion soriferum and corals>; 
1, s. 316. FosrniE har annorstädes i Finmarken funnit en art 
Derbesia, hvilken han bestämt till D. marina (LYNGB.) SOLIER. 
Äfven den anträffades på djupt vatten dels vidfästad Actinia 
på omkring 5 famnars djup dels på en korall, som »was said 
to have been picked up from a depth of about 40 fathoms»; 
9, s. 149. Dessa uppgifter tyda ju på att den vid Finmar- 
ken förekommande Derbesia-arten är en djupvattensväxt. Der- 
emot anges Vaucheria marina från Färöarna växa i litoral- 
regionen, ehuru nederst vid ebbgränsen och vara vidfäst klip- 


pan: »habitat in infimo refluxus limite....rupibus maritimis 
basi affixus»; 2, s. 79. — Ståndorten är sålunda ganska olika. 
1 , [ 


Beträffande sjelfva vidfästningssubstratet må här anmärkas, 
att andra arter af slägtet Derbesia visa längre gående olik- 
heter än D. marina från Finmarken och D. marina från Fär- 
öarna. Så anför J. G. AGARDH, att D. vaucherieformuis (HARV.) 
J. G. AG. enligt HaARrvEY's uppgift växer »in saxis», enligt 
uppgift af FARLOW in aliis algis; (4, s. 34). Om D. temwssti- 
ma (DE Not.) CRouAN anför HauvcK: »im Adriatischen Meere auf 
Steinen und Algen»; (6,s. 477). Att döma häraf skulle sålunda 
den angifna olikheten icke vara att tillmäta någon större vigt. 

Vaucheria marina bildar enligt LYNnGBYE's beskrifning 
och figur ett upprätt, penselformigt, tätt och rikt knippe 
»circa pollicem altus»; 2,s. 79. Den finmarkska Derbesian är väl 
äfven den närmast att kalla pensellik, men penseln är knappt 
mer än 1—1,;5 cm. hög, mycket gles och fattig. En bestämd 
habituell olikhet synes alltså finnas. Möjligen skulle denna 
kunna ställas i samband med den olika ståndorten. Det är 
ju ofta fallet, att alger af olika slag, som äro hvad man 
säger tofslika, utbilda tofsarna tätare och rikare, då de före- 


S F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. 


komma inom litoralregionen, utsatta för hafsvågornas slit- 
ning än då de förekomma på djupare, mera stilla vatten. 
Möjligt vore dock äfven att antaga, att denna habituella 
olikhet betingades af en olika allmän byggnadsplan. Den 
invändningen mot dessa båda växters samhörighet kan alltså 
nog göras, att de allmänt klimatologiska och speciellt de hy- 
drografiska förhållandena vid Finmarken och Färöarna icke 
kunna antagas vara så skiljaktiga, att härigenom en och 
samma art skulle nödgas uppträda på så skilda bottenregio- 
ner och utbilda det vegetativa systemet på så olika sätt, som 
fallet synes vara med dessa växter. Då härtill kommer, 
att LYNGBYE's beskrifning på och afbildning af Vaucheria 
marina, såsom naturligt är, icke lemnar någon upplysning 
om en del finare byggnadsförhållanden, vigtiga att känna för 
att afgöra de olika Derbesia-arternas slägtskapsförhållande 
enligt nutidens sätt att se, såsom uppträdandet af septa vid 
grenbaserna och i sporangiernas skaft, kloroplasternas form, 
sporernas antal i hvarje sporangium o. s. v., så kan det ju 
med fullt berättigande sägas, att för närvarande en viss 
osäkerhet förefinnes om D. marina KJIELLM. icke, hvad angår 
dess slägte, men väl dess artsamhörighet med Vaucheria ma- 
rina LySGB. och sålunda dess artnamn. 

För att erhålla någon närmare kunskap om växtens ut- 
bredningsområde är det också af vigt att få utredt, huru den 
förhåller sig till andra arter af slägtet Derbesia. Till grund 
för denna erforderliga utredning af D. marina från Finmar- 
ken i förhållande till Vaucheria marina och andra närmare 
kända arter af slägtet Derbesia torde lämpligast en så full- 
ständig som möjligt beskrifning af denna växt böra läggas. 
Jag lemnar derför till en början en sådan. 

Den uppträder, såsom jag redan 1 det föregående påpekat, 
såsom mycket glesa, mörkgröna, 1—1,> em. höga, slaka tofsar 
på Lithothamnion soriferum och koraller. Dessa tofsar bestå 
af ett på substratet krypande, grenigt, rhizomlikt axelsystem 
och från detta vertikalt utgående axlar. Rhizomet — det 
torde för korthetens skull få kallas så — är genom vanligen 
korta och enkla tapplika, stundom längre, i spetsen greniga, 
utskott fästadt på underlaget; fig. 1, 2. I regel är det ställ- 
vis mer eller mindre, stundom mycket starkt ledlikt hop- 
snördt. Om insnöringarna ligga nära hvarandra, hafva mel- 
lanstyckena en oregelbunden, ofta i optiskt längdsnitt nästan 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:05. O$Ö 


tresidig form. Om samma mellanstycke utsänder flere verti- 
kala axlar, är det oftast mycket starkt utvidgadt. Rhizomet 
innehåller äfven det kloroplaster och är något tjockväggigare 
än de vertikala axlarna. MNärskildt äro de emot underlaget 
tryckta väggdelarna af betydlig tjocklek; fig. 3. 

De vertikala axlarna utgå än mera enstaka än flere 
nära hvarandra. Deras basaldel är ofta, såsom fig 1 visar, 
starkt, nästan löklikt utvidgad och försedd med utskott, som 
skjuta in 1 substratet eller med längre, i spetsen till en häft- 
apparat utbildade rötter. Från den tjocka basen afsmalna 
de vertikala axlarna mycket svagt, men dock märkbart mot 
den trubbiga spetsen. Deras största tjocklek i regionen of- 
vanför den basala ansvällningen uppgår till omkring 50 —60 u. 
Sällan äro dessa axlar såsom sterila alldeles ogrenade. Van- 
ligen bära de åtminstone närmare spetsen en eller annan sido- 
gren, hvilken ej når samma höjd som moderaxeln ofvan gre- 
nens utgångspunkt. Deremot äro fertila axlar mycket ofta 
t. o. m. om de bära blott ett eller ett par sporangier utan 
alla sidogrenar. I regel äro dock sterila axlar mera rikgre- 
niga, förgrenade efter den typ som fig. 4 anger, d. v. s. klase- 
likt med en eller annan sidogren af andra ordningen. Stundom 
är förgreningen hos sterila axlar vida längre drifven och en- 
ligt det skema, som fig 5 anger, vid basen nästan gaffellik 
och de långa gaffelgrenarna ganska tätt besatta med sido- 
grenar eller sidogrenknippen, i hvilka senare ofta ingå axlar 


af mer än en ordning. MNidogrenarna äro stundom, men ej 


alltid, något hopdragna vid baser, derofvan nästan jemn- 
tjocka, först under spetsen något afsmalnande. GrenaxilHerna 
äro alltid spetsvinkliga, men vinkelns storlek är underkastad 
Mex lins ds: fy 3. 

Vid grenarnas bas är 1 regel en kort »cell» afskild genom 
två 1 hvarandras närhet bildade septa. Ej sällan bildas äfven 
i moderaxeln strax ofvan en grens utgångspunkt en dylik 
»cell> och i äldre hufvudaxlar finnes stundom en eller annan 
sådan, uppkommen utan samband med grenbildning; fig. 6,5, 9. 

Vid dessa »cellers» bildning inträder en interkalär yt- 
förstoring af ytter-(kropps)väggen med samma förlopp som 
hos slägtet Oedogonium, hvarför dessa »cellers; ändar omklä- 
das af hvad man — 1 öfverensstämmelse med den tyska termi- 
nologien »Kappe» — skulle kunna kalla hätta; jfr 7, s. 60. 
Stundom är denna i grenarna mindre tydligt framträdande, 


10 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. 


men den bildas dock likaväl här som i sporangieskaften, der 
den oftast är lätt att iakttaga; jfr fig. 15. Kloroplasterna äro 
små, från ytan sedda isodiametriska, omkr. 3—4 u i diameter. 

Sporangierna — väl rättare att kalla gonidangierna eller 
kanske helst gonidiogonierna — företräda grenar. De an- 
läggas 1 likhet med dessa såsom en fin utbugtning från en 
vertikal axel, aldrig omedelbart från rhizomet. Sedan denna 
växt något 1 längd, tilltar den starkt i tjocklek vid spetsen, 
fylles med elementarorgan, deribland kloroplaster i mycket 
stor mängd och blir slutligen kort och tjockt klubblik. Den 
tjocka, omvändt ägglika toppen afskiljes genom en tvärvägg 
och nedan-(innan)för denna utbildas mycket snart derpå ännu 
ett septum, hvarjemte en interkalär förstoring af den mellan 
de båda septa belägna väggen på sätt ofvan angifvits in- 
träder. 

Gonidiogonierna äro alltid skaftade och skaftets längd 
alltid betydligt mindre än själfva gonidiogoniets, men vexlar 
i öfrigt inom ganska vida gränser, åtminstone mellan 25 och 70 u. 
Axillerna mellan skaft och moderaxel är i regel spetsig, 
stundom dock nästan rät; jfr fig. 12—13 med 11, 14. Skaft- 
»cellens» längd vexlar betydligt, men i allmänhet är den obe- 
tydlig. Dess undre(inre)septum ligger vanligast ett längre 
stycke utanför moderaxelns kontur, stundom dock i närheten 
af eller sammanfallande med denna, i hvilket fall skaftet i 
sin helhet kommer att utgöras af denna s. k. cell. Det öfre 
(yttre)septum är ofta inåtbugtadt mot gonidiogoniets inre; 
fig. 13. Såväl septa som den mellan dem belägna väggen, 
åtminstone dennas inre skikt, antar en i brunaktigt stötande 
färg. 

Gonidiogoniets innehåll uppdelas i ett stort antal, åtmin- 
stone så vidt jag funnit, alltid mer än 20 gonidier, som ännu 
ej fullt mogna äro omkr. 30 u 1 diameter. Hela gonidiogo- 
niets innehåll uppgår åtminstone icke omedelbart i gonidier, 
utan en söndring inträder 1 hvad man skulle kunna kalla 
gono- och peripiasma, den senare såsom ett, särskildt vid go- 
nidiogoniets spets och bas, ganska mäktigt, ytterst fint gra- 
nulöst, svagt färgadt lager omkring gonidierna; fig. 14. 

Gonidiogoniets vägg är tunn. Sjelfva gonidiogoniet har of- 
tast en omvändt ägglik form, då det är så långt kommet i 
utveckling, att gonidierna framträda tydligt skilda från hvar- 
andra, merendels en längd af 180 u och en tjocklek vexlande 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0 3. 11 


mellan 90 och 120 u. Endast mycket sällan har gonidiogo- 
nierna en mera långsträckt, kort klubblik form. Så är fallet 
med det, som jag afbildat på hithörande tafla fig. 12, hvars tjock- 
lek är 110 u, men längden ej mindre än 275. och dock har det 
ännu icke nått den utveckling, att gonidierna äro ut- 
bildade. 

På samma axel uppträder stundom blott ett gonidiogo- 
nium, vanligen dock 2—5. 

Såsom nyss anförda figur utvisar, har jag stundom funnit 
unga gonidiogonier fylda med:ett nästan homogent, svart- 
aktigt innehåll. I detta fall hafva kloroplasterna, säkerligen 
till följd af olämplig preparering, undergått en sönderdelnings- 
process och innehållet i gonidiogoniet sammanpackats så härdt, 
att det icke genomsläpper ljuset. Jag har velat anmärka 
detta, emedan NOoLntiEr hos sin D. marina tecknar gonidiogo- 
niernas innehåll nästan homogent och svartaktigt (jfr 38, tafl. 9). 
fig. 4) och i texten om dessa organ anger: »i1s se remplis- 
sent de corpuscles verts . . . puis plus nombreux, plus serrés 
et formant alors une masse presque noire»; 3, 8. 159. Äfven 
kallar LYNGBYE »vesiculie» hos Vaucheria marina »atrovirides»>. 
Det torde kunna antagas, att dessa uppgifter hafva sin grund 
i en likartad företeelse, som den jag angifvit. Hos väl kon- 
serverade exemplar af D. marina från Finmarken har jag 
alltid funnit kloroplasterna i gonidiogonierna af samma form 
och ungefärliga storlek som i de vegetativa axlarna, väl tätt 
hopträngda, men dock urskiljbara och organets färg grön. 

Genom benäget tillmötesgående af prefekten för Köpen- 
hamns Universitets botaniska museum, Prof. Dr: E. WARMING, 
och genom medverkan af D:r L. KoLDERUP ROsENVINGE, har 
jag blifvit satt i tillfälle att granska ett efter all sannolik- 
het autentiskt exemplar af Vaucheria marina LYyNnGB. Något 
exemplar signeradt egenhändigt af LYNGBYE finnes för när- 
varande icke i Köpenhamns botaniska museum, men då det, 
som ställts till mitt förfogande, enligt skriftligt meddelande 
af D:r KOoLDERUP ROSENVINGE, är etiketteradt af HOoRNEMANN 
och »da Planten i fölge Paaskriften stammer fra den af LYNG- 


BYE angivne Lokalitet; — påskriften lyder: Vaucheria ma- 
rina LYNGB., Qvivig, Färöe — »kan der ikke vere nogen Tvivl 


om, at Exemplaret stammer fra denne» (LYNGBYE). 
Den undersökning, jag företagit af detta måhända unika 
exemplar af Vaucheria marina LYNGB. visar, hvad först må 


12 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. 


framhållas, alldeles otvetydigt, att SoniEr's åsigt, att denna 
växt tillhörde slägtet Derbesia, är fullt riktig. De i riklig 
mängd förefintliga fortplantningsorganen, låt vara att de icke 
äro fullt mogna, lemna i detta hänseende icke rum för något 
som helst tvifvel eller tvekan. 

Jag tror mig också kunna påstå, att en jemförelse mellan 
detta exemplar och D. marina KJIELLM. från Finmarken ger 
vid handen, att öfverensstämmelsen mellan dessa begge växter 
är större än man af LYNGBYE's figurer och beskrifning skulle 
hafva väntat och att denna är så genomgående, att jag måste 
vidhålla min uppfattning, att de tillhöra samma art. 

Till och med habituellt är skillnaden mycket ringa. 
Visserligen är måhända växten från Färöarna något yppigare, 
men den utgör dock icke en tätare »ceespes, circa pollicem 
altus» utan synes hafva bildat en ganska gles tofs, knappt 
mer än 1 eller 1,5 em. hög. Hos båda växterna äro de ver- 
tikala axlarnas tjocklek densamma, der den är som störst 
530—60 u. Hos exemplaret från Färöarna är deras förgre- 
ning något rikare än 1 allmänhet hos exemplar från Fin- 
marken, men icke rikare än den stundom förekommer hos 
dessa, och som fig. 5 anger. Grenställningen och grenrikt- 
ningen är öfverensstämmande. Äfven hos Färö-växten äro 
grenarna stundom något knippade. Vid grenarnas bas ut- 
bildas en »cell» af samma form, storlek och byggnad som hos 
den norska växten. Äfven i det inre af axlarna, oberoende 
af grenbildningen, utbildas ej sällan en sådan »cell>; dock 
har jag icke funnit något fall liknande det som återgifves 
med fig 9. Kloroplasterna hafva samma form och storlek. 
Tyvärr har jag icke träffat någon del af basalpartiet hos 
växten från Föröarna, men då dennas öfverensstämmelse till 
det vegetativa systemet i öfrigt med D. marina från Fin- 
marken är så stor, torde man väl kunna antaga såsom myc- 
ket sannolikt, att likhet råder äfven härutinnan, så mycket 
hellre som en lika eller ungefär lika byggnadsplan som 
hos den norska växten äfven är iakttagen hos andra arter 
af slägtet Derbesia, såsom framdeles skall närmare påpekas. 

Ännu större än beträffande det vegetativa systemet är 
likheten med hänsyn till fortplantningsorganen hos de båda 
ifrågavarande växterna. Gonidiogonierna äro hos båda tyd- 
ligt skaftade. Skaftens längd är i begge fallen olika hos olika 
gonidiogonier, dock alltid betydligt kortare än sjelfva goni- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 13 


diogoniets längd. I de fall, jag närmare kunnat undersöka, 
vexlar den hos exemplaret från Färöarna mellan 25 och 40 u. 
Skaftets vinkel mot organets moderaxel är underkastad 
samma vexling som hos Finmarksväxten, än nästan rät, än 
mycket spetsig. I skaftet finnes alltid en skaft-»cell>, liksom 
hos exemplar från Finmarken, än intagande hela skaftet 
(jfr fig. 12), än blott en del af detta, såsom fig. 14 utvisar. 
Gonidiogoniernas form är densamma, omvändt ägglik eller 
kort klubblik. Storleken är likaledes öfverensstämmande; 
hos exemplar från Färöarna har jag funnit längden växlande 
mellan 180 och 210 u, tjockleken hos ej fullt mogna organ 
uppgående till åtminstone 125 u. Gonidiogonier med ut- 
skilda gonidier har jag ej lyckats få se hos exemplaret från 
Färöarna, men då sjelfva organet öfverensstämmer så nära 
till form och särskildt storlek, är det väl högst sannolikt 
att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier icke kan 
vara i väsentlig grad olika. Gonidiogoniets innehåll visar 
till sin allmänna textur samma olikhet hos exemplar från 
Färöarna som jag funnit hos exemplar från Finmarken och 
angifvit i fig. 11 och 12. Kort sagdt, gonidiogoniernas öfver- 
enstämmelse hos "de båda växterna är så stor, att frånsedt 
gonidiebildningen, de bilder jag lemnat af exemplar från Fin- 
marken lika väl skulle kunna hafva varit naturtrogna af- 
bildningar af exemplar från Färöarna. 

Slutsatsen af denna jemförelse kan, synes mig, icke blifva 
någon annan än den, att vid Färöarna och vid Norges Fin- 
markskust förekommer en och samma art af slägtet Derbesia, 
på förra stället uppträdande i en något yppigare, klipphällar på 
gränsen mellan litoral- och sublitoralregionen vidväxt form, på 
senare stället i en vegetativt något svagare utvecklad form, fä- 
stad på Lithothamnier och koraller inom en djupare bottenregion. 

Att den i det föregående omnämnda växt, hvilken FosrniE 
funnit i Finmarken och utdelat i WITITROCK & NORDSTEDT'S eXSiC- 
catverk under n:o 952 tillhör D. marina (LYNGB.) KJIJELLM. 
torde väl kunna anses vara högst sannolikt, om det också 
är omöjligt att fälla ett fullt bestämdt omdöme, då den är 
Sterile dis A0F och L0N:0 992. 

Såsom ofvan angifvits, ansåg SoLIER, att Vaucheria marina 
LYNnGB. omfattade äfven Bryopsis tenwissima DE Nor. eller 
såsom den nu kallas Derbesia tenwissima (DE Not.) CRoUvAN. 
Det lider väl icke något tvifvel att, såsom J. G. AGARDH 


14 oF. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. 


uppger, det är på denna som DERBES och NSoLIER utfört de un- 
dersökningar, hvilka ledde till uppställande af slägtet Der- 
besia och som är att anse såsom typ för D. marina NoLIER; 
jfr 3, s. 158 ff. och 4, s. 33. MNSamme forskare har också 
bestämdt uttalat den åsigten, att Vaucheria marina ILYNGB. 
och Bryopsis tenwissima DE Nor., äfven om de också båda 
skulle tillhöra slägtet Derbesia, dock äro till arten skilda. 
Då såväl den vid Storbritanniens och Nordamerikas kust 
förekommande Derbesia-arten numera går under beteckningen 
D. tenuwissima (DE Not.) CRovaAN. och samma art äfven uppgif- 
ves förekomma vid Frankrikes nordkust, torde det hafva skäl 
för sig att undersöka, huru Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. 
förhåller sig till den typiska 1 Medelhbafvet och Adriatiska 
hafvet förekommande D. temwissima (1)e Not.) CRouvAN, D. ma- 
rind NOLIER. 

På grund af den kännedom, jag kunnat förvärfva mig om 
D. tenwissima, måste jag ansluta mig till J. G. AGARDH'S 
uppfattning, att den måste betraktas såsom till arten skild 
från D. marina Den afviker från denna genom olika för- 
grening och grenbyggnad, genom oskaftade gonidiogonier och 
och genom antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonidier. 
Att döma af exemplar från Adriatiska hafvet, af HAuUcK be- 
stämda till D. tenwissima, måste jag anse det vara med full 
rätt, som J. G. AGARDH hänför den till den grupp af Derbe- 
sta-arter, som karakteriseras genom »filis subvage ramosis, 
ramis angulo patentiore egredientibus»; 4, s. 33. Jag an- 
ser mig böra angifva detta, emedan SoLIER uppger såsom ut- 
märkande för denna art: »filis parce dichotomis> och HAucK: 
»Fäden dichotom verzweigt; Gabelzweige meist etwas ungleich>, 
hvaraf man skulle kunna draga den slutsatsen, att den hör 
till samma artgrupp som D. marina, hvilken enligt J. G-. 
AGARDH utmärkes genom »filis dichotomis, ramis erectiusculis, 
subfastigiatis> 

Om den »cell», som regelbundet utbildas vid grenar- 
nas bas hos D. marina, nämnes ingenting hos D. tenwissima. 
Gonidiogonierna synas hos D. tenwisstma 1 allmänhet hafva. 
samma eller nästan samma form som hos D. marina, dock 
stundom en form, som icke efter hvad jag kunnat finna, någon- 
sin förekommer hos D. marina; jfr: 3, tafl. 9, fig. 3, HSO 
LIER uppger väl, att gonidiogonierna hos D. tenuissima äro 
skaftade: »fructibus breviter pedunculatis», så också HaAucK: 


€ 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:05. 15 


»Zoosporangien kurz gestielt», (3, s. 158; 6, s. 477), men på 
de figurer, båda dessa auktorer lemna af organen ifråga, är 
det skäligen svårt att se, hvad med dessa skaft egentligen 
menas. På SoLuiER's afbildningar, möjligen med undantag af fig. 
6, blir skaft ingenting annat än den vägg, som afgränsar 
goniodiogoniet från dess moderaxel. Ett skaft kan man väl 
derför icke tala om 1 egentlig mening, men väl om en mycket 
tjock begränsningsvägg. En skaft-»cell>, sådan den regel- 
bundet förekommer hos D. marina, kan under förhållanden 
sådana som dessa hos D. tenwissima naturligen icke uppkomma. 
HavucKk har tecknat byggnaden något olika. På den original- 
figur, han lemnar, synes en tunn mot gonidiogoniets inre bug- 
tad afgränsningsvägg och under denna en mycket kort tub, 
hvars inre står 1 förbindelse med moderaxeln. Det är väl 
denna senare, som man skulle hafva att uppfatta såsom skaft, 
men då blir också detta ytterst obetydligt. Icke heller han 
anger förekomsten af någon skaftcell och en sådan kan svår- 
ligen bildas på grund af skaftets ytterst ringa längd. Häri 
synes sålunda en ganska anmärkningsvärd olikhet bestå mel- 
lan D. marina och D. temwissima. SotuErR anger för D. tenu- 
issima, att antalet i hvarje gonidiogonium bildade gonodier 
icke är stort, 8—20 (»frutibus . . . zoosporas haud numerosas 
(8—20) foventibus»). Ett så ringa antal har jag aldrig 
sett hos D. marina. 

Lägges nu härtill, att de vegetativa axlarna hos D. te- 
nwissima synas ha något större tjocklek, ända till 70 u, att 
gonidiogonierna likaledes blifva större, nemligen ända till 
130 u tjocka och 300 u långa, samt att kloroplasterna, en- 
ligt de figurer, som NoLtiErR lemnat, hos denna art äro lång- 
sträckta och icke isodiametriska som hos D. marina, så torde 
tillräckliga grunder vara anförda för att betrakta dessa Der- 
"besior såsom väl skilda till arten från hvarandra. 

AT D.tenwissima (DE Not.) CRouAN från Storbritanniens kust 
har jag icke haft tillfälle att se något exemplar. Men med 
stöd af den utredning af förhållandet mellan D. tenuissima och 
D. marina, jag lemmnat, tror jag mig kunna antaga, att den 
växt, hvilken Harvey upptar i Phycologia britannica under 
namn Vaucheria marina LYNGB. och afbildar med figurer lå- 
nade från LYNGBYE, svårligen är identisk med D. tenmwissima 
(DE Nor.) Crovan, under hvilket namn den upptages af se- 
nare engelska fykologer; jfr 11, s. 76. 


16 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. 


Huruvida det verkligen är D. tenwissima 1 SoLIER's me- 
ning, som förekommer vid Frankrikes Finistere-kust, enligt 
hvad bröderna CRoVAN uppgifva, måste jag lemna oafgjordt, 
då jag icke sett hvarken något originalexemplar ej heller någon 
afbildning af densamma; jfr 12, s. 133. 

Såsom säkert kan jag uppgifva, att en af THURET under 
namn af D. marina SoLIER från Cherbourg utdelad växt icke 
tillhör D. temwissima, ehuru det högst artagligt är denna, 
som af LE Jonis (13, s. 66) i hans förteckning öfver denna 
trakts hafsalger upptages såsom D. marina NOoLIER och såle- 
des såsom synonym med Bryopsis tenwissima DE Nor. Den har 
enligt min tanke mycket mer gemensamt med D. marina 
(LYNGB.) KjELLM. än med D. tenuwissima (DE Nor.) CROUAN så- 
lunda än med D. marina Souter. Ett rhizom af hufvudsak- 
ligen samma utbildning som hos D. marina (LYNGB.) KJELLM. 
finnes hos den. De vertikala axlarnas förgreningstyp är den- 
samma, likaså grenriktningen. Gonidiogonierna hafva samma 
form, äro tydligt skaftade med tydligt utbildad skaft-»cell»-lik 
den hos D. marina (LYNGB.) KJELLM. Den torde dock vara en 
annan art än den nordiska Derbesian, den synes icke utbilda 
någon grenbass»cell», hafva mera kortskaftade och större, 
220—250 u långa och 150-—200 u tjocka gonidigonier. Huru 
stort antalet gonidier, som bildas i hvarje gonidiogon, kän- 
ner jag icke. 

Om denna växts förhållande till D. repens ÖRONAN (12, 
s. 133) är jag icke i tillfälle att lemna någon upplysning. 
Den senare upptar J. G. AGARDH i samma artgrupp samt D. 
temwissima och den skulle alltså i förgrening väsentligt skilja 
sig från växten från Cherbourg. 

Under benämningen D. tenwissima (DE Not.) ÖRoVAN an- 
för FARLOW en Derbesia från Amerikas nordostkust (9, s. 60, 
och upptar såsom synonym dels D. marina SottiEr, dels Chlo- 
rodesmis? vauchericeformis HaArv., uuder hvilket senare namn 
Harvey förstår en vid Floridas kust funnen Siphoné af så 
afvikande byggnad och utseende, att han, då växten var steril, 
icke kunde afgöra dess systematiska ställning; jfr 14, s. 30, 
tafl. 40, d. J. G. AGARDH antar också båda dessa växter 
identiska och anför den amerikanska arten under betecknin- 
gen D. vauchericefornmis (HARV.) J. AG., dermed angifvande, att 
den är en från D. tenwissima skild art; 4, sid. 33. Samma 
beteckning använder också DE Toni; 5, s. 426. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BÅND 23. AFD. III. N:0D. 17 


Huru det nu förhåller sig med den af FARLoW från Mas- 
sachusetts kust och den af Harvey från Florida angifna väx- 
tens artsamhörighet kan jag icke afgöra, men nog synes mig 
den beskrifning och äfven afbildning som HARVEY gifver af Chlo- 
rodermis? vaucherieformis högst väsentligt afvika såväl från 
FARLOW's beskrifning på den amerikanska D. temwissima som 
också från andra kända arter af slägtet Derbesia. Karakte- 
rerna: stipes obsoletus, e massa subbulbosa filamentis inter- 
textis ramosis conflata constans (5, s. 426), har man mycket 
svårt att passa in på en växt tillhörande slägtet Der- 
besia. Men då väl antagligen såväl FARLow som J. G. AGARDH 
haft giltiga skäl för den angifna synonymien, så har man att 
antaga denna för god. 

Att FaArRLow's D. tenwissima icke är identisk med D. ma- 
rina NoLIEr, D. temwissima (DE Not.) CRovan, tror jag att 
man, 1 likhet med J. G. AGARDH, kan på mycket goda grun- 
der antaga. Från denna skiljer den sig icke blott genom den 
olika förgreningen, »branches few, erect», hvarför den också 
af J. G. AGARDH föres till den andra artgruppen, densamma 
till hvilken D. marina (LYNGB.) KJIELLM. föres, utan också 
genom flere andra karakterer, genom hvilka den likaledes 
visar sig vara mera beslägtad med D. marina (L.YNGB.) KJELLM. 
än med D. marina SoniErR. Det för den amerikanska växten 
mest utmärkande synes DE Toni hafva velat framhålla med 
följande karakteristik: »Zoogonidangia, observante cl. W. G. 
FARLOW, pedicellum conspicue longiorem ac in formis euro- 
peis, h. e. longitudine fere ipsum zoogonidangium sequantem 
et infra medium biseptatum prebent, Detta är väl icke 
strängt taget FARLOW's uppgift. Han säger blott: »sporangia 
on short branches» och »sporangia are rather longer than in the 
European specimens which we have seem; 7,s. 60. Uppgiften, 


som DE Toni tillskrifver FARLow — »observante FARLOW» — 
är synbarligen hämtad från J. G. AGARDH, hvilken om den 
ifrågavarande arten säger: ». . . FARLOW in specie Ameri- 


cana pediculum conspicue longiorem longitudine ipsum con- 
ceptaculum zequante et infra medium bis septatum depinxit>; 
4, s. 34. Denna J. G. AGARDH's anmärkning är fullt riktig, 
om man såsom skaft uppfattar, hvad som på FARLoOW's — 
helt visst skarpt skematiserade — figur ligger mellan gonidie- 
samlingens nedre kontur och det gonidiogoniet bärande skot- 
tets yta. Allt detta hör dock helt säkert icke till skaftet utan 


2 


4 


18 F. BR. KJELLMAN, DERBESIA MARINA FRÅN NORGES NORDKUST. 


blott regionen från väggen b intill moderaxelns ytterkontur. 
Så fattadt blir skaftet af vida mindre längd och åtminstone 
icke längre än hos 'D. marina (LYyNGB.) KJELLM. Genom när- 
varon af ett tydligt skaft skiljer sig sålunda den amerikan- 
ska Derbesia-arten från D. tenmwissima (DE Not.) CRouAN och 
visar en nära anslutning till D. marina (LYNGB.) KJIJELLM. 
Beträffande gonidiogoniernas angifna större längd hos D. te- 
muissima FARLOW än hos europeiska arter af slägtet Derbesia, 
så må bemärkas, dels att FARLow icke anger bestämdt nedre 
gränsen för sjelfva gonidiogoniet och att den uppgifna läng- 
den 2—300 u icke synnerligen mycket skiljer sig från samma 
organs längd hos D. marina (LYNGB.) KJELLM., hos hvilken, 
såsom ofvan angifvits, väl längden mest är omkring 180 u, 
men kan till och med hos omogna gonidiogonier stiga till 275, 
sålunda betydligt öfver den af FARLoW angifna minimalläng- 
den och ej långt ifrån maximallängden. Gonidiogoniernas 
tjocklek hos dessa båda växter är vexlande mellan 90 och 
120-u. 

En annan olikhet med D. tenwissima (DE Not.) CROUAN, 
men likhet med särskildt D. marina (LYNGB.) KJELLM. Visar 
den amerikanska arten i den karakter, som af J. G. AGARDH 
uttryckes med »pedicellum infra medium biseptatum» och af 
FARLoW med: »sporangia resting on a cuboidal basal cell. 
Cuboidal» är väl icke denna s. k. »celb>, utan kort cylindrisk 
eller stympadt konisk, men att det är en bildning af samma 
art och till sin utveckling lik den, som ofvan beskrifvits hos 
D. marina (LyYNGB.) KJELLM., lider väl icke något tvifvel. 

Äfven vid grenbaserna uppger FARLOW att hos den ameri- 
kanska arten liksom hos den skandinaviska en »cell» stundom 
förekommer, och han anför äfven den iakttagelsen, att vid 
dess bildning »the cell-wall ruptures in the same way as in 
Oedogonium»>, alltså samma iakttagelse som jag varit i till- 
fälle att göra hos D. marina från Norges nordkust. 

Det nu anförda torde vara nog för att visa, att den af 
FARLOW beskrifna Derbesia-arten från Amerikas nordkust 
icke kan anses vara densamma som förekommer i Medelhaf- 
vet och Adriatiska hafvet och som bör bära namnet D. tenu- 
issima (DE Not.) Crovan. Häraf framgår också, att den i 
flera väsentliga afseenden öfverensstämmer med D. marina 
(LYNGB.) KJELLM. från Norges nordkust och Finmarken. 
Öfverensstämmelsen är så stor och så genomgripande, att jag 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 19 


icke skulle hysa någon tvekan att anse dessa båda tillhöra 
samma art, om icke det gåfves en väsentlig karakter hos den 
amerikanska växten, hvilken icke träffar in på den norska. 
FARLOW uppger nemligen, att hos den förra i hvarje gonidio- 
gonium bildas blott omkring 15 gonidier, under hos den se- 
nare, så vidt jag känner den, antalet är öfver 20. På grund 
häraf torde det icke vara berättigadt att under samma art 
hänföra dessa båda växter. 

Från den i Medelhafvet och Adriatiska hafvet funna 
D. negleceta BertHoLD afviker D. marina (LYNGB.) KJELLM. 
genom annan förgrening, större groflek och betydligt större 
gonidiogonier (jfr 6, s. 477), från D. Lamourouxii (J. AG.) 
SoLIER och D. claviformis (J. AG.) DE Toni, hvilka båda se- 
nare af J. G. AGARDH ej anses tillhöra slägtet Derbesia, 
genom gonidiogoniernas olika form; jfr 5, sid. 426. 

Af föregående framställning torde följande sammanfatt- 
ning kunna göras. Den växt, som jag uppgifvit under namn 
af Derbesia marina från Norges Finmarkskust, tillhör med 
full säkerhet slägtet Derbesia NSoLIER. Den öfverensstämmer 
så nära med Vaucheria marina LYNGB. från Färöarna, att den 
ej kan antagas vara till arten skild från denna. Denna nor- 
diska Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. är helt visst en annan 
art än Derbesia marina NOoLuIER från Medelhafvet, numera 
kallad D. tenwissima (DE Not.) Crovan. I åtskilliga afseen- 
den visar den öfverensstämmelse med former af slägtet Der- 
besia från Frankrikes nordkust och Amerikas nordostkust, 
men denna synes dock icke-vara så omfattande och genom- 
gående, att det kan anses berättigadt att antaga en artsam- 
hörighet. Atminstone tillsvidare måste derför utbrednings- 
området för Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. angifvas vara 
inskränkt till hafvet vid Färöarna och Norges nordkust. 


20 F. R. KJELLMAN, DERBESIA MARINA VID NORGES NORDKUST. 


Litteraturförteckning. 


1. F. R. KJELLMAN, The Alge of the Artic sea. — Kongl. Svenska Veten- 
skaps-Akademiens Handlingar. Band 20. N:o 5. 


[ND 
HH 


. CH. LYNGBYE, Tentamen Hydrophytologixz danice. Hafnix 1819. 

3. ÅA. I. I. SoniIER, Mémoire sur deux Algues zoosporées devant former un 
genre distinct, le genre Derbesia. — Extrait des Annales des Scien- 
ces naturelles. Tome 7. 1847. 


4. J. G. AGARDH, Till Algernes Systematik. Nya bidrag. Femte afdel- 
ningen. VIITJ. Siphonee.. Lunds Universitets Arsskrift. T. XXIII. 


B. DE Toni, Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum. Vol. I. 
Chlorophyce&. Patavii. 1889. 
6. F. HauvcK, Die Meeresalgen Deutschlands und Oesterreichs. Leipzig 1885. 


or 
= 


7. W. J. FARLOWw, Marine Alge of New England and adjacent , coast. 
Washington. 1851. 

8. W. H. HARVEY, Synopsis of British Seaweeds. London 1857. 

9. M. FosrniE, Contribution to knowledge of the Marine Alge of Norway. 
I. East-Finmarken. Tromsö 1890. 

10. V. B. WIiTTROCK et O. NORDSTEDT, Alg&e aque dulcis exsiecate precipue 
scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis et phyco- 
chromaceis distribuerunt. Fasc. 20. Stockholmix 1889. 

11. E. M. HoLnmMeEs and E. ÅA. L. BaAtTTERS, ÅA Revised List of the British 
Marine Alge. — Annals of Botany. V. 5. N:o XVII. 1890: 

12. P. L. et H. M. CRoUuAN, Florule du Finistére. Paris 1867. 

13. ÅA. LE Jonis, Liste des Algues marines de Cherbourg. OCherbourg 1863. 

14. W.H. HaARrveY, Nereis Boreali-Americana. 3. — Smithsonian Contributions 
to knowledge. Vol. 7. 

15. N. WILLE, Derbesiacece i Engler und Prantl.: Die Natärlichen Pflanzen- 
familien. I. 2. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 5. 21 


Explicatio tabul&e. 


Derbesia marina (LYNGB.) KJELLM. 


(Specimina depicta in mari polari oram septemtrionalem Norvegiez alluente 
collecta sunt.) 


Fig. 1. Pars axis horizontalis (rhizomatis); 129. 
2. Radix validior; ?$0. 
» 3. Pars rhizomatis, crassitudinem parietis substrato adpressi adhi- 


Peng 230; 
4—5. Varios modos ramificationis axium verticalium monstrantes. 
2 6. Axis verticalis, subfasciculatim ramosus; 199. 
7—8. Partes superiores axium verticalium formam et directionem ra- 
morum adhibentes; ”?. 


» 9. Axis verticalis ramosus, cellulis intercalatis; 119. 

» 10. Gonidiogonium (Sporangium) primo evolutionis stadio; 130. 

> 11. Gonidiogonium evolutione provectiore, at nondum sejunetum: 27? 

> 12. Gonidiogonium subelavatum, contentu subhomogeneo, septo inferi- 
ore pedicelli vix ultra axem matricalem orto; 179. 

> 13. Gonidiogonium typicum, fere maturum; 259. 


14. Gonidiogonium typicum fere maturum, periplasmate gonidia in- 
volvente distincto; ?39. 

15. Pedicellum gonidiogonii, structuram et evolutionem Oedogonia- 
ceam cellule intercalate adhibens; ?T?. 


EE ko 


ä Se Bihang till KVet Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. N95. 
- FAN Ke wF 
k (5 
= 
i 


IE Kjellman del. Lith.L.Ljunggren Upsala. 


Derbesia marina (Lyngb) Kjellm. 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Ad. HL. Neo 6. 


DIE JUNCACEEN 


DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION 
VON 


NILS SVEDELIUS. 


MIT 1 TAFEL. 


MITGETHEILT DEN 10 MÄRZ 1897. 
GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. 


STOCKHOLM 18597 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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RÖR KÖTTA 1 [Re 


fria öv SR  AIÖSERY OVANT 2 RR 
a RAN 


Diese Pflanzen sind in der Provinz Rio Grande do Sul in 
Brasilien vom Oberlehrer Dr. CARL LINDMAN auf seiner Reise 
als Regnell'scher Stipendiat in den Jahren 1892—93 ge- 
sammelt worden. Die Untersuchungen und Bestimmungen 
wurden auf gepresstem, in einigen Fällen aufgeweichtem 
Material ausgefährt. 

Exemplare sämtlicher während der ersten Regnell'schen 
Expedition gesammelten Pflanzen werden im Regnell'schen 
Herbar der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums zu 
Stockholm aufbewahrt. 

Aus dem Herbar des Reichsmuseums wurde mir auch 
Vergleichungsmaterial zur Verföigung gestellt. Hierfär er- 
laube ich mir dem Prefekten dieser Institution Herrn Professor 
V. WirrRocK meinen besten Dank abzustatten. 

Ebenfalls bin ich Herrn Dr. CARL LINDMAN Zu grossen 
Dank verbunden fär die vielen werthvollen Aufschliässe, die 
er mir im Fortgang der Arbeit bereitwillig und mit stets 
unermädlichem Entgegenkommen zu Theil werden liess. 


Juncus Tourn. 
Junci poiophylli Fr. B. 
1. J. bufonius L. 


Species plantarum, ed. I, 1753, I, p. 328. 

FR. BucHENAUv, Monographia Juncacearum (ENGLER, Bot. 
Jahrb. Bd. 12 Leipzig 1890) p. 174. 

Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Porto Alegre, 
»ad margines vias etc., locis sabulosis», 187/1192 leg. C. A. M. 
LINDMAN (Phanerog. N:o A 627). 

Pro parte forma floribus dense aggregatis. 

(Buchenau 1. c. pp. 176, 178). 

Mit reifen Frächten. 


4 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. 


2. J. dichotomus EH. 


Sr. Error, a sketch of the botany of South-Carolina and 
Georgia, 1821, I, p. 406. 

IBucHENAU 1; es ps 196: 

Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: oppidum Rio 
Grande, »in arenosis apricis vel dumetosis», 18!9/1192 leg. C. 
A. M. LInDMAN (Phanerog. N:o A 693). Rio Grande do Sul: 
Canödas, prope urbem Porto Alegre, »in campis apricis, gra- 
minosis, siccioribus», 187/1092 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. 
N:o A 389). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, »ad marginem 
vie sabulosam», 187/1192 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. 
N:o A 621). 

Die unter der Nummer A 693 eingesammelten Exemplare 
gehören unzweifelhaft zu dieser Art. Sowobl durch ihre bei- 
nahe cylindrischen, engen und tiefgefurchten Blätter als durch 
ihren höheren Wuchs (ca. 50 cm.) unterscheidet sie sich von 
dem naheverwandten J. tenuis Wiuzp. Der Querschnitt des 
Blattes scheint doch nicht vollends mit der Tafel BucHENAU'S 
(Krit. Zusammenstellung sidamer. Juneaceen in Abh. Nat. 
Ver. Bremen, 1879 tab. IV) ibereinzustimmen (cfr. meine 
Zeichnung fig. 1). Die LINDMAN'schen Exemplare sind aus- 
gezeichnet dadurch dass sie sehr schmal rinnenförmig sind. 
Eine besondere Schiefheit des Querschnittes, die fär J. platy- 
caulos Fr. B. (BucHEnaAU 1. c. p. 382) charakteristisch wäre, 
kommt, wie es scheint, auch diesen Exemplaren zu. Dass 
die (Gefässbändel und das mechanische System auf den zwei 
Figuren nicht ibereinstimmen ist dagegen eine Sache von 
klemerer Wichtigkeit bei der Artbestimmung, da ja eine 
solehe Ungleichkeit ausschliesslich davon abhängt, dass die 
Querschnitte auf verschiedenen Höhen vom Boden genom- 
men sind. 

Eine Verschiedenheit von grösserem Interesse ist dagegen 
die Länge des untersten Hochblattes im Verhältniss zu der 
Inflorescenz. In der Beschreibung BuUcHENAU's von J. dicho- 
tomus (BucHENAUT, Monogr. p. 196) heisst es: »Inflorescen- 
LÖNEN RR bractea infima plerumque longior». Diese Exemplare 
scheinen in der Regel sich ganz umgekehrt zu verhalten und 
hierdurch mehr mit J. tenuis iäbereinzustimmen (BUCHENAU 
1. c. pp. 193, 194. »Bracteae due infime inflorescentia ple- 
rumque longiores».) Dieses deutet darauf hin, dass man hier 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 6. D 


mit einer Mittelform zwischen J. dichotomus und J. tenuis 
zu thun hätte, deren Existens BucHENAU erwähnt (BUCHENAU, 
tempo nota 2). 

Dass sie doch nicht zu J. platycaulos gehört, dafär 
spricht die sehr enge Furche der Lamina und die Grösse der 
ganzen Pflanze. Doch sind in dieser Beziehung die Grenzen 
sehr schwer zu stellen, und diese Form ist ein neues Beispiel 
för die Schwierigkeit — ja sogar fär die Unmöglichkeit — 
sichere Grenzen zwischen den Formen 

tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen. 

Ein Charakter, der die beiden Arten unterscheiden wärde, 
liegt doch in der Struktur der Samenschale (Buchenau,l. ec. 
Pp- L94 LOT). 


JETS NILS: J. dichotomus. 
Semina.... subtiliter trans- | Semina.... indistincte reti- 
versim reticulata. rGuata 


Ausserdem sind die Maschen bei J. dichotomus grösser und 
gröber als bei J. tenuis (BucHEsav, Krit. Zusammenstellung 
sädamer. Juncaceen, p. 353). Mit besonderer Räöcksicht auf 
diesen Charakter muss man diese Exemplare zu J. dichotomus 
rechnen. 

Dieselben Schwierigkeiten, welehe uns bei der Bestimmung 
von N:o A 693 begegnet sind, liegen auch bei N:o A 389 vor. 
Nach erneuter Untersuchung kann ich doch nunmehr kein 
Bedenken tragen, dieselbe zu dem J. dichotomus zufähren. 
Hierfär spricht theils die Grösse der Pflanzen (auch ca. 50 
cm.), theils auch die Struktur der Samen. Fär die Samen 
trifft offenbar folgender Charakter zu: 

»Semina.... indistincte reticulata», aber nicht »subtiliter 
transversim reticulata». Da ja die äussere Struktur der Samen 
im Allgemeinen ein sehr guter Charakter ist, hat dieses nebst 
dem oben angedeuteten Charakter (der Grösse der Pflanzen) 
mich dazu bestimmt diese Exemplare zu dem J. dichotomus 
zufähren. 

Die Querschnitte des Blattes (fig. 2) zeigen doch eine 
unverkennbare Ähnlichkeit mit der Zeichnung BUCHENAU'S 
uber J. platycaulos (BucHEnavu 1. c. tab. IV). 

Wenn man diejenigen Charaktere fär das Unterscheiden 
der beiden Arten J. tenuis und J. dichotomus vergleicht, 
welche von der Höhe etc, der untersten Hochblätter im Ver- 


6 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. 


hältniss zur Inflorescenz entnommen sind, so nehmen diese 
Exemplare eine Mittelstellung ein. 

J. tenuis hat: 

»Bracteae due infime") inflorescentia plerumque lon- 
giores....> (BUCHENAU, monogr. p. 193) »Infloresceentia.... 
plerumque a bracteis infimis 2 (rarius 1) longis, frondosis +) 
superata» (BUCHENAU 1. ec. p. 194). 

J. diehotomus hat: 

Inflorescentia bractea infima?) plerumque longior»> 
(BucHENAU 1. c. p. 196) >»Bractea infima frondescens, plerum- 
que inflorescentia brevior,....» (BUCHENAU 1. c. p- 197). 

Diese Exemplare haben sämmtlich den Mitteleharakter: 

Bractee due infimae frondescentes, infima tantum inflores- 
centia plerumque longior. 

Was N:o A 621 betrifft, so därfte sie wohl ebenfalls zu 
J. dichotomus zu fähren sein. Indessen nähert sie sich 
habituell dem J. tenuis mehr als irgend eine der obigen 
Nummern durch ihren kleineren Wuchs (ca. 25 cm.). Dieses 
därfte doch vielleicht ein durch die äusseren Bedingungen des 
Standortes hervorgerufener Zmfall sein (>»ad marginem vice 
sabulosam»). Der Querschnitt des Blattes (fig. 3) erimnert 
auch am J. platycaulos. Die Samen dagegen stimmen mit 
denen des J. dichotomus iberein (»Semina.... imdistincte 
reticulata».) 

Was schliesslich die Länge des untersten Hochblattes 
betrifft, so zeigt diese Form die beste Ubereinstimmung mit 
J. dichotomus. Auf die betreffende Form passt nämlich 
vollkommen der Charakter: »Inflorescentia.... bractea in- 
fima plerumque longior». 

BucHENAU hebt (Krit. Zusammenstellung siäidamer. Junc. 
p. 383) die grosse Veränderlichkeit der Frucht bei J. dicho- 
tomus und J. platycaulos hervor. Bei allen diesen Num- 
mern ist doch die Kapsel konstant von der Länge des Perigons. 

Durch das oben Angefährte diärfte doch nochmehr die 
grosse Schwierigkeit festgestellt sein eine sichere Begrenzung 
der äusserst vagen Arten 

tenuis—platycaulos—dichotomus aufzustellen. 


!) Durch gesperrten Satz von mir hervorgehoben, 


BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD:. HANDL. BAND 28: AFD. IT. N:0 Ös 7 


Junci septati Fr. B. 


3. J. mierocephalus H. B. K. 
var. intermedius CO. S. Kuntnh. 


C. S. KUNnTtH, enum. pl. 1841, III, p. 324. 

BucHENAU, Monogr. p. 345. 

Brasiliae cirvit. xo. Grande:.do. Sul:  oppidum Rio 
Grande, »in arenosis apricis subuliginosis», 18!9/1192 leg. C. A. 
M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 679). 

»Folia fistulosa subarticulata»>. 


4. J. mierocephalus H. B. K. 
var. floribundus CO. S. Kunth. 


(ORSEKUNTR, Ce. 

BucHENAU, IL. c. 

Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira prope oppi- 
dum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». -1825/1192 
leg. C. ÅA. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 753). 

Semina rectangulariter reticulata, areis lrevibus. (An 
vix matura?) 


5. J. Sellowianus Kth. 


forma ad microcephalum accedens. 


OSSE KoNId, Ice ps 330. 

IBUCHENAUT, sep. 340. 

Brasiliae civit. Rio Grande do Sul: Vieira, prope 
oppidum Rio Grande, »in pascuis uliginosis litoralibus». 18?5/1192 
leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A. 7559). 

Die unter dieser Nummer eingesammelten Pflanzen missen 
ohne Zweifel unter J. Sellowianus gefährt werden. Hier- 
fär spricht in erster Linie die Zahl der Staubblätter, in der 
Regel 3 (nur in einer Bläthe habe ich 6 gefunden). Die 
Bracteen können auch kaum »fere toto hyalince, albo-membra- 
nacez&e» genannt werden (cfr. BUCHENAU 1. c. p. 342). 

Von dem von BucHENAU beschriebenen nahestehenden J. 
brevistilus aus dem Cap weicht sie durch die grössere An- 
zahl der Köpfchen (fig. 4) und durch die stärkere Farbe und 
die Kleinheit der Bläthen (höchstens 3 mm. lang, bei dem J. 
brevistilus ca. 4 mm.) ab. Wenn sie auch also zu J. Sello- 
wianus zugefihrt werden muss, so scheint sie doch nicht 


S NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. 


ganz und gar mit der von BucHENAU gelieferten Beschreibung 
ibereinzustimmen, weil sie theilweise Charaktere hat, welche 
auf einen Ubergang zur microcephalus—Dombeyanus- 
Gruppe hindeuten, was auch aus dieser Diagnose hervorgeht: 

Caules erecti 35—55 cm. alti. Lamina perfecte septata, 
septis manifestis. Inflorescentia erecta, decomposita, rami 
(saltem primani) erecti, plus minus graciles. Capitula hemi- 
spheerica, 5—12-flora. Flores ca. 3 mm. longi. Tepala equi- 
longa, externa acutata, interna acuta, dorso Stepe rubescentia- 
intense colorata, late membranaceo-marginata. Stamina 3 
(rarissime plura, 6) Stilus brevissimus. Fructus perigonio 
paullo brevior. 

In der nachfolgenden Beschreibung werden nur die Ab- 
weichungen von der Beschreibung von J. Sellowianus BucHE- 
NAU's aufgenommen (BUCHENAU 1. c. p. 346). 

Deser. Caules erecti 35—55 cm. alti, etiam superne 


foliati.... Vagina (foliorum) superne in auriculas duas oblon- 
gas, obtusiusculas (srtepe involutas, acutas) producta. Capi- 
tula.... 5—12-flora (fig. 4). Stamina.... tepalis ?/5 bre- 


viora—subbreviora (fig. 6). Fructus perigonio paullo bre- 
VORO OM ses 

Es ist also durch ihre Grösse, den grösseren Bläthen- 
reichthum der Köpfehen und durch das deutliche Emporragen 
der Perigonblätter iiber die Frucht, wodurch sie sich an der 
microcephalus-Gruppe nähert. 

Zugleich scheint sie auch ein wenig zu J. brevistilus 
zu neigen und zwar durch ihre spitzen Öhrehen sowie durch 
die grössere Länge der Antheren. 

Es scheinen also Ubergänge in der Formenserie 

microcephalus—Dombeyanus—Sellowianus—brevi- 

stilus 
vorhanden zu sein. 

Bemerkenswerth ist dass diese Art (J. Sellowianus var.) 
in der freien Natur zusammen (»promiscue») mit J. micro- 
cephalus wächst (nach Mittheilung von LINDMAN. Cfr. auch 
BUCHENADU 1. c. p. 346 nota). Doch scheinen sie habituell wohl 
verschieden, sodass von einem Zusammenschlagen dieser beiden 
Arten nur auf Grund des vorliegenden Materiales figlich keine 
Rede sein kann. Um diese Frage ins Klare zu bringen, wäre 
es erforderlich, mehr eingehende Studien am Standorte selbst 
zu machen. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD.: HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 6. 9 


Junci graminifoliu Fr. B. 
6. J. Buchenaui n. sp. 


Subezespitosus, rhizoma horizontale, breve. Caules erecti, 
rigidiusculi circa 30-—35 cm. alti. Vagina in auriculas duas 
obtusas producta. Lamina plana graminea (plerumque 1,5—3 
mm. lata). Inflorescentia composita umbelloides vel ant- 
helata, capitula plerumque 2—4 flora. Flores cire. 3 mm. 
longi, rubescenti-virides. Tepala imeequalia, externa subbre- 
viora. Stamina 3. Antherae anguste ovate vel lineares, 
purpurascentes (7) filamentis breviores. Fructus perigonium 
paullo superans, spheerico-turbinatus, imperfecte triseptatus. 
Semina fusiformi-obovata, apiculata. 

Descr. Perennis, subcespitosus. Radices filiformes, 
pallide fusce, fibrose. Rhizoma horizontale, breve, indis- 
tinetum. Caules erecti, rigidiusculi ca. 30—35 cm. alti, leves, 
indistinecte sulcati, subteretes, basi nodoso-incrassati, etiam 
superne foliati. Folia basilaria breviora, caulina longiora, 
vagina superne in auriculas duas breves producta, margines 
foliorum leves; lamina plana graminea, multinervis (fig. 11) 
linearis (plerumque 1,5—3 mm. lata), basi constanter paullo 
torta, quo omnes ejusdem plante lamine in eandem partem 
spectent !), superne angustata, apice acutata, facies supera 
e cellulis teneris composita. Inflorescentia composita, um- 
belloides vel anthelata. Bractea infima frondescens, in- 
florescentiam zequans vel plerumque brevior, ceterze hypsophyl- 
line, bracter florum hypsophylline, aristato-acuminate, flo- 
ribus breviores. Capitula 2—4-flora. Flores circ. 3 mm. 
longi, plerumque rubescenti-virides. Tepala glumacea, inzequa- 
lia, externa subbreviora (fig. 7), medio dorsi viridiuscula, 
externa lanceolata, acuta, interna obtusiuscula, late margi- 
nata. Stamina 3, filamenta filiformia, anthere anguste 
ovate, fere lineares, purpurascentes (?) filamentis breviores 
(fig. 8). Pistillum spheerico-turbinatum, stilus perbrevis 
.(nullus?), stigmata longa. Fructus perigonium paullo su- 
perans, spheerico-turbinatus (fig. 9), imperfecte triseptatus, 
pericarpium tenue, ferrugineum. NSemina (an vix matura”?) 
fusiformi-obovata, apiculata, pallide ferruginea, longitudina- 


1) Nach Aufzeichnung von LINDMAN. 


10 NILS SVEDELIUS, JUNCACEEN. 


liter costata et rectangulariter reticulata, areis transversim 
subtiliter lineolatis (fig. 10). 

Speciem in honorem appellavi Fr. Buchenaui, auctoris 
illius doctissimi Monographie Juncacearum. 

Brasiliae civit. Rio Grande do Sul. Quinta, prope 
oppidum Rio Grande, »in arenosis graminosis, mari proximis>. 
187/1292 leg. C. A. M. LINDMAN (Phanerog. N:o A 857). 

Dem J. marginatus RostE. sehr nahe stehend, durch 
ihre Charaktere eine Mittelform zwischen diesem und dem 
nordamerikanischen J. leptocaulis Torr. et Gray darstellend. 
Habituell gleicht diese Art sehr den im hiesigen Reichsmu- 
seum aufbewahrten Exemplaren von J. marginatus y bi- 
florus ENGELM., aber weicht von J. marginatus durch die 
gegenseitige Länge der Perigonblätter und durch die Länge des 
Staubbeutels im Verhältniss zu dem Staubfaden ab (fig. 7, 5). 
J. marginatus RostE. (Bu- 

CHENAU 1. c. p. 420). 
Tepala inzequalia, externa 
fere duplo breviora. 
Amvlrerde INCAres,. s. 
menta subequantes. 


J.IBueckendur nesps 

Tepala inzequalia, externa 
subbreviora. 

Antherae anguste ovate vel 
lineares, . ... filamentis bre- 
Vviores. 


Von J. leptocaulis unterscheidet sie sich durch die Länge 
und Farbe der Bläthen und durch der Anzahl der Staubblätter. 


J.leptocaulis Torr. et GRAY. 


| J. Buchenaui n. sp. 
(BucHENAU 1. c. p. 422). 


Flores ca. 4 mm. longi, stra- 
minei. 

Stamina 6 vel pauciora. 

Fructus tepalis brevior, ob- 
tuse trigonus, ovato-pris- 
mafticus, apice fere tricoccus. 


| Flores ca. 3 mm. longi, ru- 
bescenti-virides. 
Stamina 3. 
| Fructus perigonium paullo 
superans, <spheerico-turbi- 
natus. 


Sehr bemerkenswerth ist die Umdrehung der Blattscheiben, 
so dass sie gleichsam auf die Kante gestellt und die Blätter 
nach einer und derselben Seite gerichtet werden. Diese Er- 
scheinung dirfte nicht als eine mehr oder weniger zufällige 
zu betrachten sein, sondern kommt regelmässig und ohne Aus- 
nahme sämmtlichen Individuen zu. Ähnliche Eigenthiämlich- 
keiten sollen — nach gefälliger Mittheilung von LINDMAN — 
unter den »Campo»-Pflanzen nicht selten sein. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:o 6. 11 


Exped. I:m& Regnellian. Phanerogame&e: 


Juncacer. 
quas determinavit NILS SVEDELIUS. 


N:o ÅA. 389. Juncus dichotomus ELL. 


» rr 21: ) » 
FEN SFR GD Ta > bufonius L. 
SSK TEE » microcephalus H. B. K. var. intermedius KUNTH. 
FA 0. , dichotomus ELL. 
(DS. » — microcephbalus H. B. K. var. floribundus KUNTH. 
ESD ) Sellowianus KUNTH forma. 
SEA feg SON » Buchenaui n. sp. 
Explicatio tabul&e. 

Fig. 1. Juncus dichotomus ELL. (A 693), Sectio transversalis folii. 
> 2 ) (A 389), Sectio transversalis folii. 
» 26 ) (A 621), Sectio transversalis folii. 
» 4. > Sellowianus KUNTH forma, Capitula. 

» D. » » » , Flos fructifer. 

NO: » > > , Tepalum et stamen. 

» wå » Buchenaui n. sp., Flos. 

»> 8. > > >» , Tepalum et stamen. 

» 9. » > , Flos fructifer. 

SRK > » , Semen (an vix maturum ?) 

Sv SU > » , Sectio transversalis folii (dimidium). 


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j Fig/=3/10,1 Svwved.cet. L. Ljunggren del. Lit. L.Ljunggren Upsala. 


3 så 1 Juncus dichotomus Ell. 4—6 J. Sellowianus Kunth forma. 7—11 J. 
— Buchenaui n. sp. 
SEGA 4 


en 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afdl TIL. N:o 7. 


Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 162. 


DIE ALGEN 


DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION 


I. PROTOCOCCOIDEEN 


VON 


KNUT BOHLIN 
MIT ZWEI TAFELN 


MITGETHEILT DEN 10. MÄRZ 1897 


GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST 


STOCKHOLM 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


YvnRE 
NIST 


TD: Sässwasseralgen Brasiliens sind schon mehrmals der 
Gegenstand von Untersuchungen verschiedener Verfasser 
gewesen. In einer Abhandlung iber Algen aus Brasilien von 
MöBrvus! wurde eine Zusammenstellung aller bisher iber sie 
publicirten Arbeiten (7) gegeben. Später hat Mögrus in einem 
zweiten Aufsatz äber brasilianische Algen? sein Literatur- 
verzeichniss mit noch 11 Arbeiten vervollständigt, und ich 
erlaube mir auf diese beiden Aufzählungen zu verweisen. 
Hier sollen nur die dort nicht erwähnten oder später erschie- 
nenen Publieationen angefährt werden. Ausser den zwei 
soeben citirten Arbeiten von MöBius sind, soweit mir bekannt 
ist, nur die folgenden herausgegeben worden, die Angaben 
äber brasilianische Algen enthalten. 


BornNET, E. et FLraAHAULT, CH., Révision des Nostoc. hétérocyst. etc. 
(Ann kd science. matur. Vilkeksér, bot. t. VII, pi Iä1362025) 
BÖRGESEN, F., Symbol&e ad Floram Brasilie centralis cognoscendam. 
Edit E. WaARMING. Part. XXXIV (Vidensk.- Medd. fra den naturh. 
Forening 1890). 

GoMoNT, M., Monographie des Oscillariées (Nostoc. homocyst.) (Ann. 
ENSE: nat BON HL SET b LI Par AOSOG. 

Hariot, P., Notes sur le genre Trentepohlia Martius (Journ. de Botan. 
1889—1890). 

Hariot, P., Sur quelques Coenogonium (1. ec. 1891). 

Hariot, P., Quelques algues du Brésil et du Congo (Notarisia, v. VI, 1891). 

MöBius, M., Ueber einige brasilianische Algen. (Ber. d. Deutsch. Bot. 
(GessärJabres. f392:.Bd. Xx Hl. 1) 

MöBiuvs, M., Ueber einige brasilianische Algen. Hedwigia. Bd XXXIV 
SGD fa DUNN 

REINSCH, P., Contributiones ad algologiam et fungologiam. Lipsie 1875. 


! MöBIvs, M., Bearbeitung der von Schenk in Brasilien gesammelten 
Algen. Hedwigia 1889. 

? MöBIvs, M., Alge brasilienses a. cl. D:r GrtAziouv collecte (Cum 1 tab.). 
Notarisia. Anno V, N:o 20, 1890. 


6 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Die Algen sollen nach WILLE's System in »Engler & Prantl»" 
aufgezählt werden, ohne dass ich damit sagen will, dass dieses: 
mit unseren gegenwärtigen Kenntnissen der Protococcoideen 
am besten ibereinstimmt. Nur wenige Gattungen haben im 
System an einer anderen Stelle ihren Platz gefunden. 

Bei jeder Art ist die Verbreitung in den Tropen durch 
Citate aus der eimmschlägigen Literatur angefiährt.? Zu diesem 
Zwecke ist am Schlusse der Abhandlung ein besonderes Li- 
teraturverzeichniss mit kurzen Bezeichnungen der benutzten 
Arbeiten beigefigt. 


Protococcoidese (MEnEGH.) KiIrRCHN. 


1 Fam. Volvocace&e (Corn) KIRCHN. 
WiLLE, Chlorophycee in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 29. 


I. Volvox EHRENB. 


1. Volvox globator (L.) EHRENB. 

Paraguay (86). 

Verbreitung in den Tropen: Florida (WOLLE, p. 159), Öst- 
Ind., China (SCcHEW., p. 102). 


2. Volvox aureus EHRENB. 
Matto Grosso (197). 
Verbreitnng in den Tropen: Ecuador (WITTR. & NORDST- 


N:o 1094). 
II. Eudorina EBRENB. 


1. Eudorina elegans EHRENB. 

Paraguay (85, 86, 89). 

Matto Grosso (159). 

Verbreitung in den Tropen: Dominica? (Wesr I, p. 268), 
Ost-Ind. (SCcHEW., p. 102). 

1 Die natiirlichen Pflanzenfamilien. Chlorophycexr von N. WILLE, Leip- 
zig 1890. 

” 2 Wenn nichts anderes angegeben ist, beziehen sich diese Citate auf die 

Hauptform. 


3 Diese Localität ist för Eu. stagnale angegeben, da aber diese Art mit 
Eu. elegans (nach FRANzZÉ) identisch sein därfte, ist sie auch hier angefihrt. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. (dd 


III. Pandorina Borr. 


1. Pandorina Morum Bor. 

Paraguay (85, 86, 89). 

Matto Grosso (189, 197). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), 
Afghanistan (SCHAARSCH., p. 249), ÖOst-Ind. (TURN., p.- 155), 
Malayisch. Archipel. (SCcHEW., p. 102). 


IV. Gonium MuEL. 


1. Gonium pectorale MuvzELL. 

Paraguay (85, 86). 

Matto Grosso (197). 

Verbreitung in den 'Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), 
Ost-Ind. (TURN., p. 155). 


2 Fam. Tetrasporace2e WiLLz. 
Chlorophyce& in Engl. & Prantl, Die nat. Pflanzenfam. H. 40, p. 43. 


I. Ecballocystis n. g.! 


Thallus macroscopicus viridis, stratum efficiens. Cellulze 
oblong&e. In divisione membrana cellule materne dehiscens; 
cellulzee sororige ad eam se figentes excreto mucoso, intersti- 
tium conicum cellularum explente. Amylum adest. 


1. Ecballocystis pulvinata n. sp. Tab. 1, Fig. 1A. 
Diagnosis ad interim idem ac generis. 

förmenswnes. -cellularum:. 30:= 13 w,-37 < 12 u, J0= 10 up 
Borel ao = LOT, 200 uy 160 pö 

Rio Grande do Sul (54). In lapidibus in rivulo. 


Diese Gattung zeigt eine eigenthiäimliche Art falscher 
Verästelung. Wenn man von einer Zelle ausgeht, ist der 
Theilungsvorgang der folgende. Die Mutterzelle theilt sich 
zuerst durch eine Querwand in zwei Tochterzellen, welche 
durch ihr Wachstum sehr bald schräg gegen einander ver- 
schoben werden. Oft kann vor dem Bersten der Membran der 


! Etymol.: ikBallew = ausdrängen und zöotn = Blase. 


8 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Mutterzelle eine zweite Theilung stattfinden (Tab. I, Fig. 4), 
gewöhnlich zerplatzt aber die Membran schon nach der ersten 
Theilung. In diesem Falle wird die obere der Tochterzellen 
schräg nach oben verdrängt und an der Basis durch eine 
konisch geformte Ausscheidung von der Zellwand, welche 
den unteren Zwischenraum der Zellen ausfiöllt, an die Wand 
der Mutterzelle angeklebt (Tab. I, Fig. 2 und 4). Jede Tochter- 
zelle theilt sich alsdann unter wiederholtem Bersten der rela- 
tiven Mutterzellwand und Ankleben der oberen Tochterzelle 
an dieselbe. Gewöhnlich finden die Theilungen etwas rascher 
an der einen Seite der Colonie statt. Ubrigens sind alle 
Zellen theilungsfähig und die Verschiebungen der Zellen ver- 
laufen in mehreren Richtungen (Tab. I, Fig. 4). In dieser 
Weise entsteht eine schwach verästelte Colonie, in welcher 
man die zerplatzten Membranen mehrerer Generationen beob- 
achten kann. Die älteren Membranreste scheinen sich zu ver- 
schleimen, und dadurch können sogar makroskopisch wahr- 
nehmbare polster- oder mattenförmige Uberziäge iäber die Sub- 
strate gebildet werden. Die Chromotophoren sind rein grän 
und enthalten Stärke; im Ubrigen war von ihrer Struktur 
in dem vorliegenden Material nichts mit Sicherkeit zu sehen. 
Die Membran zeigte keine Cellulosereaktion. 

Uber die Stellung dieser Alge im System ist ohne eine 
nähere Kenntniss ihrer Struktur und Entwicklung schwer 
zu urtheilen. Durch die charakteristische Verschiebung der 
Tochterzellen gleich nach jeder Theilung wird es wahrschein- 
lich, dass dieser Organismus den Flagellaten nahe kommt, 
und zwar den drei Gattungen: Euglenopsis DAVvis,t Prasino- 
cladus KucKucK? und Chlorangium STEIN? 

Von FEuglenopsis ist er am meisten verschieden, da die 
verzweigten Colonien jener Gattung dadurch zu Stande 
kommen, dass das Membranlumen jeder Zelle aufwärts ver- 
längert wird und alsdann die Plasmamasse in die Verlänge- 
rung einwandert, dabei hinter sich eine neue Querwand 
bildend (Davis 1. c. p. 382). 

ss Euglenopsis :a New Alga-like Organism. Ann. of. Bot. v. VIII. 1894, 
L| Lag omoklange zur marinen Algenvegetation von Helgoland. Wissen- 
schaftliche Meeresuntersuchungen, herausgegeb. v. der Kommiss. z. Untersuch. 
d. deutsch. Meere in Kiel und der Biol. Anstalt auf Helgoland. Neue Folge 
I Band. Kiel und Leipzig. 1894. sS. 261. 


3 Der Organismus der Infusionsthiere TII. Leipzig, 1878. Tab. XIX, 
Fig. 1—38. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:07. 9 


Näher kommt unsere Form den Gattungen Prasinocladus 
und Chlorangium, deren Zellen an breiten Gallertstielen be- 
festigt sind, welche von den unteren Zellenden ausgeschieden 
werden (KucKUCK 1. ce. p. 261). Chlorangium zeigt Zellen oder 
Zellgruppen an baumartig verzweigten Schleimfäden befestigt. 
Das einzellige Stadium ist Characiumähnlich. Bei der Zell- 
theilung zerplatzt die Membran und die Zellen werden aus 
dem becherförmigen Reste derselben durch Gallertstiele, die 
von den unteren Enden ausgeschieden worden sind, empor- 
gehoben. Zwuweilen scheinen jedoch diese Stiele nicht zur 
Ausbildung zu kommen. STEIN! sagt in seiner Figurenerklä- 
rung zu Chlorangium von den »Theilungssprösslingen»: »Letz- 
tere scheiden eine neue Hille aus und vermehren sich weiter 
durch Theilung (Fig. 7). Öfters wachsen die Theilungs- 
sprösslinge aus dem sie umgebenden Becher auf sehr langen 
und dicken Stielen empor, bevor sie sich von Neuem theilen . . .> 
Man könnte daher vielleicht Ecballocystis als em Chlorangium, 
dessen Gtallertstiele immer wunentwickelt bleiben, ansehen. 
Das regelmässige Abweichen nach der Seite und Ankleben 
der Tochterzellen an die Mutterzellwand sowie die Einschach- 
telung mehrerer Membranreste in einander därfte jedoch zur 
Aufstellung einer neuen Gattung berechtigen, welche nach 
unseren bisherigen Kentnissen mit Chlorangium am nächsten 
verwandt ist. Fine nähere Entscheidung dieser Frage ist 
natärlich in erster Linie davon abhängig, ob die Ecballo- 
cystis-Zellen, wie die Chlorangium-Zellen, direkt, d. h. ohne 
Theilung, in ein bewegliches Stadium ibergehen können. 


II. Dactylococcus N-Ec. 


1. Dactylococcus caudatus HaAnsc. £ bicaudatus (A.BR.) 
HANSG. 
Paraguay (Lich. 1608 B). 


III. Apiocystis Nzc. 


1. Apiocystis Brauniana N-Ec. 

Rio Grande do Sul (25, 58). 

Eine Form mit sehr kurzen Pseudocilien wurde beobachtet 
Verbreitung in den Tropen: Florida (WoLLE, p. 102). 


1 L. c. Tab. XIX. Fig. 4—7. 


10 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


g-Caput Meduse: nn v: Tabuyli, Hig 5. 

Thallo etiam maturo globoso, stipite nullo. 

Paraguay (85). 

Diese Form kommt in einer Collection sehr häufig vor. 
Sie ist, sogar in den grössten Colonien, konstant kugelför- 
mig und zeigt niemals Ubergangformen zu der birnförmigen 
Hauptform. Bisweilen ist eine flache Haftscheibe zu beob- 
achten. Eine mit dieser ganz ibereinstimmende Form ist 
von Moore! in einer Abhandlung iäber die Entwicklung der 
Gattung Apiocystis beschrieben und abgebildet, aber als sehr 
selten vorkommend erwähnt worden. 


IV. Palmodactylon NG. 


1. Palmodactylon subramosum N-=c. f. MöBIUS. 
Australische Sässwasseralgen (Flora 1892 p. 437. Fig. 14). 
Paraguay (85). 

Rio Grande do Sul (1). 


V. Hormospora BrRÉB. 


1. Hormospora mutabilis NG. v. minor HaANscG. 
HANSGIRG. Prodromus der Algenflora von Böhmen p. 271. 
Lat. cell 6—7 u, lat. tubuli mucosi ca 27 u. 
Paraguay (85). 


VI. Radiofilum ScHMIDL. 
SCHMIDLE. Aus der Chlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim. 
Elora keso pA 


1. Radiofilum apiculatum Wesr. Tab. I, Fig. 6—38. 

W. West and G. S. West. New American Alg&e. Journal of 
Botany 1895, p. 52. 

Lat. cell. matur. 6 u, long. cell. 4—4,5 u. 

Paraguay (85, 56). 

Eine mit der Beschreibung von West & West völlig 
iibereinstimmende Form war in den zwei angegebenen Collec- 
tionen sehr häufig; auch die Massangaben sind beinahe die- 


! MOORE, SPENCER LE, Studies in Vegetable Biology. V. Apiocystis a 
Volvocinea, a chapter in Degeneration. Journ. of the. Linn. Soc. Bot. Vol. 
XXV, 1890, p. 366, Pl. LIV, Fig. 6. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 11 


selben wie diejenigen von WEst & West. Da diese Art in 
der oben citirten Arbeit nicht abgebildet ist, gebe ich hier von 
ihr eine Abbildung auf Tafel IT, Fig. 6-8. Zur Ergänzung 
der Beschreibung sei noch erwähnt, dass sich die Zellenreihe 
von einer Gallerthölle umgegeben zeigt, die ca. 4 Mal so dick 
wie der Zellfaden ist. 

Eine Form, die vielleicht als eime Varietät dieser Art 
angesehen werden könnte, ist von MöBiust als Hormospora 
transversalis Bréb. var? beschrieben worden; dieselbe wärde sich 
von der Hauptform hauptsächlich dadureh unterscheiden, 
dass die Zellen etwas kärzer als bei Badiofilum apiculatum 
sind und nach jeder Theilung auseimander räcken, so dass 
sie in ihrer Gallertscheide in gewissen Abständen von ein- 
ander liegen bleiben. Auwusserdem scheinen bei der von MöBIuvs 
beschriebenen Form auch Theilungen in eimer mit der Längs- 
achse des Fadens parallelen Richtung vorzukommen, was 
weder ich, noch West bei Radiofilum apicwlatum beobachtet 
hat. Endlich zeigt die Gallertscheide der Hormospora trans- 
versalis Bréb. var. MöBIvs eime besondere Struktur, indem 
sie etwa an jeder vierten Zelle segmentirt ist. Etwas Ähn- 
liches habe ich, selbst bei Färbung der Gallertscheide mit 
Gentianaviolett, bei Radiofilum apiculatum niemals beobachten 
können. Im Gegentheil, es erscheint die Gallerthälle dieser 
Art nach aussen sehr undeutlich abgegrentzt. Dass der Durch- 
messer der Zellen bei der MöBrus'scehen Form etwa der dop- 
pelte ist, därfte von geringerer Bedeutung sein. 

Was die Gattung Radiofilum selbst betrifft, so därfte 
sie Hormospora sehr nahe stehen. Wenigstens war, wenn 
wir von der Form der Zellen absehen, die Art, welche ich 
oben als Hormospora mutabilis NEG. 8 minor HANSGIRG be- 
stimmt habe, in jeder Richtung mit Badiofilum apiculatum 
so ibereinstimmend, dass ich, ehe ich die Abhandlung von 
WEst & West gesehen, keinen Augenblick Anstand nahm, 
beide als derselben Gattung angehörend zu betrachten. 


VII. Botryococcus Körz. 


1. Botryococcus Braunii Körz. 
Paraguay (84, 86). 


! Austral. Siisswasseralg. IT. (Senkenb. naturf. Ges. Bd. XVIII, 1894, 
p. 320. Taf. I, 22—25:) 


12 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. 


Verbreitung in den Tropen: Abyssin. (LAGERH. IV, p. 161), 
Malabar (TURN., p. 157); Sumatra (WEBER VAN BossE, nach 
CHOoDAT, p. 409). 


VIIL Dictyosphaerium NAc. 
1. Dictyospherium Ehrenbergianum Ncc. 
Paraguay (85). 
Matto Grosso (109). 
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 5). 


2. Dictyospherium pulchellum Woop. 

Paraguay (85). 

Matto Grosso (197, 198). 

Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 161). 


IX. Palmella LYnNGB. 
1. Palmella mucosa Körz. 


Paraguay (83). 
Matto Grosso (109). 


3. Fam. Pleurococcacee WiLLz. 
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 54. 


I; Schizochamys ATBR 


1. Schizocklamys gelatinosa A. BR. 
vo Grande do Sul (13). 


II. Pleurococcus MENEGH. 


1. Pleurococcus vulgaris MENEGH. 
Paragusy eh” 1608, BIT: 2): 
Rio Grande do Sul (in foliis Myrsines umbellate). 


III. Oocystis Nzc. 
1. Oocystis Negelii A. Br. 
Paraguay (81, 85). 
Rio Grande do Sul (1). 
Matto Grosso (193, 197). 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:07. 13 


Verbreitung in den Tropen: Ecuador (TLaAGERH. III, p. 4,14). 
Jamaica (WITTR. & NORrpDsT. fasc. 26, N:o 1246), Hawai (NORDST 
IL, p. 8), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248). 


2. Oocystis solitaria WITTR. 

Paraguay (85, 86). 

Ufattor Grosso. (193, 197-198). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (MöB. II, p. 315, IV 
Pp. 175, WILLE, p. 10), Ecuador (LAGERH. III, p. 5, WittrR. & 
Norpsr. fasc. 26, N:o 1250), Portorico (MöB. I, p. 22, LAGERH. 
IT, p. 195), Cuba (LAGERH. I, p. 227), Abyssinien (LAGERH. IV 
p- 161), Madagascar (West II, p. 82). 


IV. Glaucocystis ITzIGs. 

IösrGlauecocystis cingulata n. sp. lab. Ly, Fig. 9—13- 

G. cellulis solitariis vel plerumque in familias e 2--4—8 
cellulis formatas consociatis; cellulis forma et magnitudine 
valde variantibus, globosis — tenuiter ellipticis, membrana 
tenui costa equatoriali intus in medio instructa. Cyamno- 
phoris multis, parietalibus, in cellulis majoribus filiformibus. 

Diam. colon. 45—160 u. 

Diam. cell. 12 =16 ad 68 = 68 u. 

Crass. membr. ad 2 u. 

Paraguay (85, 86). 

Dass die Gattung Glaucocystis zu den Protococcoideen 
zu rechnen ist, därfte wohl nunmehr ausser Zweifel gestellt 
sein. HIERONYMUS! hat bei Glaucocystis Nostochinearum ITZzIG- 
SoHN das Vorkommen eines normal gebauten und normale 
Theilungsfiguren zeigenden Zellkernes constatirt. Deutlich 
abgegrenzte Chromatophoren wurden schon von LAGERHEIM? 
entdeckt. Dass die blaugräöäne Farbe in systematischer Hin- 
sicht von geringer Bedeutung ist, scheint um so sicherer zu 
sein, als die blaugrine Alge Gloeochete Wittrockiana LAGERH., 
ausser deutlichen Chromatophoren und Zellkerne, Zoosporen 
besitzt.? Auch DANGEARD? zählte diese Gattung provisorisch 
zu den Tetrasporeen. 


1 Beiträge zur Morphologie und Biologie der Algen. Beitr. z. Biol. 
der Pflanz., herausgegeb. v. Dr. F. Conn, Breslau, 1892, p. 465. 

>? Hin neues PBeispiel des Vorkommens vom Chromatophoren bei den 
Phycochromaceen. Ber. d. Deutsch. Bot. Ges., Bd. II, 1884, p. 303. 

3 G. LAGERHEIM, Glocochete LAGERH. und Schrammia DANGEARD. La 
Nuova Notarisia 1890, p. 230. 

+ Mémoire sur les Algues. Le Botaniste, sér. I. fasc. 4. "Caen 1889. 


14 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Was die neue Form Glaucocystis cingulata anbelangt, so 
ist es zweifelhaft, ob sie wirklich dieser Gattung angehört. 
Die Farbe war nämlich nicht mehr sicher zu erkennen. Das 
Aussehen der Chromatophoren spricht jedoch dafiär. In klei- 
neren Individuen fand ich dieselben, wo sie zu erkennen waren, 
ziemlich kurz und öfters von einem Punkt ausstrahlend (Tab. I, 
Fig. 10). In grösseren Zellen waren sie sehr lang, cylin- 
drisch fadenförmig und unregelmässig gebogen (Tab. I, Fig. 12), 
welch” letzteres von der Contraction des Zellinhaltes her- 
räöhren kann. Nur in einem Falle sah ich sie undeutlich von 
einigen Punkten ausstrahlen. Das Ausstrahlen der Cyano- 
plasten von einem Punkt ist von LAGERHEIM! und später auch 
von HIERONYMUS? bei älteren Individuen beobachtet worden. 

An der Innenseite zeigt die Membran eine equatoriale 
Ringleiste (Tab. I, Fig. 11 u. 13), die jedoch, wenn die Equa- 
torialebene der Zelle nicht genau vertical liegt, leicht der 
Aufmerksamkeit entgeht. Namentlich ist dieses bei kleinen 
Zellen, wo diese Leiste sehr dinn ist, der Fall. 

Die Variation in der Form und Grösse der Zellen ist 
sehr bedeutend. Die grösseren Zellen sind am öftesten bei- 
nahe kugelförmig, die kleimeren gewöhnlich mehr oval; sel- 
tener trifft man Zellen von elliptischer Gestalt. Folgende 
Messungen dirften diese Verhältnisse am besten veranschau- 
lichen. 


Zahl der Zellen 


JörGOlöde Diam. der Colonie. Diam. der Zellen. 
8 168 <= 168. u 56 = 56 u 
= LHT SIT5SLnA 39 =63-u 
4 TOS Tu 34 245 u 
— OO Tu dd =45 uu 
— BOR DON 20:=:30-u 
— FDA NOTA 19:=24 a 
il SZ H2L 47 = 66 u 
— (0-3 TO 68=68 u 


— 63 AO 
— — 61 = 69 u 


— —— LEON 
—- — 1d,E Ju 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0'7. 15 


Wenn es sich herausstellen sollte, dass diese Alge nicht 
blaugrine Chromatophoren hat, därfte sie der Gattung Oocystis 
anzureihen sein. 


Vv. Pilidiocystis. n.:g- 


Alga viridis, cellulis ovoideis, membrana ex maxima parte 
tenui, incolorata, sed ad angustiorem partem cellulz:e incrassata, 
umbonem rubellum efficiente; ad partem latiorem cellulre tu- 
berculo minimo, stipitem unum vel duos ferente, instructa; 
pyrenoidibus singulis in augustiore parte cellule. Amylum 
adest. Propagatio 2—4-partitione contentus cellularis; cellulis 
filiis solutione membrane totius maternae, umbone rubello 
excepto, liberatis. 


1. Pilidiocystis endophytica n. sp. Tab. 1, Fig. 14—20. 
P. in muco coloniarum Rivulariarum (et aliarum Phyco- 
chromacearum) nidulans. 
Dimens. cell. 
ES re DE ES RE 
el MO fa IGENEANGSU TE 


22=26 w Long. stip. 5—13 u. 
PSA 

Paraguay (85). 

Matto Grosso (197). 

Das vollständig entwickelte Stadium dieser Alge zeigt 
sich als eine eiförmige Zelle mit dänner, farbloser Membran, 
die keine Cellulosereaction giebt; am schmäleren Ende ist 
die Membran jedoch dicker und braungefärbt, und sie stellt 
hier eine convexe Ausbuchtung dar, deren Ursprung weiter 
unten dargelegt werden soll (Tab. I, fig. 15—17, 20). An 
dem gegenseitigen Pole findet man an der Membran eine 
schwache, farblose Erhebung, von weleher ein oder seltener 
zwei dinne Stacheln hervorragen (Tab. I, fig. 17—18). Diese 
Stacheln sind oft, namentlich wenn die Zellen keine genaue 
Profilstellung einnehmen, sehr schwer zu beobachten. Mög- 


licherweise fehlen sie bisweilen, oder auch werden sie leicht 
abgebrochen. 


Oo 


! Etymol.: xieidiov = Scheitelkäppchen und zvotn = Blase. 


16 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Die Chromatophoren sind grän, und enthalten ein grosses 
Pyrenoid, das dem schmäleren Ende der Zelle genähert ist 
(Tab. IT, Fig. 17—18). Stärke wird oft in grosser Menge an- 
gehäuft. Mehr liess sich iber die Struktur der Chromato- 
phoren nicht beobachten. 

Die Vermehrung geht durch 2- oder 4-Theilung des Zell- 
inhaltes innerhalb der Membran der Mutterzelle vor sich 
(Tab. I, Fig. 14, 16—17, 20). Seltener habe ich eine >»Voll- 
zellbildung» beobachtet (Tab. I, Fig. 15). Möglicherweise 
sind die in dieser Weise entstandenen Tochterzellen, da sie 
sich zumeist von Stärke erfiällt zeigen, als Aplanosporen zu 
betrachten. Jedenfalls beginnt die Entwicklung ihrer defini- 
tiven Form schon im Mutterleibe. So findet man schon hier 
an dem einen Ende den kleinen Auswuchs, von welchem der 
Stachel der erwachsenen Zelle hervorragt (Tab. I, Fig. 
14—15, 17). Die Tochterzellen werden dadurch frei, dass die 
ganze Zellhaut, mit Ausnahme ihres braunen, dickeren Theiles, 
sich auflöst (Tab. I, Fig. 14). Schon in diesem Stadium kann 
man beobachten, dass die Membran in dem schmäleren Ende 
einen braunen Farbenton zu zeigen anfängt (Tab. I, Fig. 14). 
Durch diese Veränderung wird die Zellhaut an dieser Stelle 
härter, und sie verliert hier ihr Wachstums- und Ausdeh- 
nungsvermögen. Wenn nun der grössere Theil der Zellhaut 
fortfährt zu wachsen, so ragt die braune Partie nach und 
nach als em Buckel hervor (Tab. I, Fig. 19, 1860): 

In welecher Weise der Stachel entsteht, daräber habe ich 
keine Klarheit gewinnen können. Man kann an zwei alterna- 
tive Erklärungen denken. 

Das Entstehen des Stachels könnte mit einer Zoosporen- 
bildung in Zusammenhang stehen. In den Rivularia-Colonien 
ist Pilidiocystis stets mit dem Stachel gegen das Centrum 
orientirt, und dieses spricht fär das Entstehen der Zellen 
aus Zoosporen, die zuerst mit dem Rostrum in die Rivularia- 
colonie eingedrungen sind. Das Rostrum wäre dann in Ana- 
logie mit dem gewöhnlichen Entstehen der Stipes bei den 
Algen direkt in den Stacheln umgewandelt worden. 

Diese Annahme ist jedoch nicht nöthig. Da, wie es sich ge- 
zeigt hat, die öbrigen Eigenthimlichkeiten in der Struktur der 
Zellhaut bei gewöhnlicher vegetativer Theilung entstehen, so 
därften dabeiauch die Stacheln gebildet werden können. Ihre Aus- 
bildung geschieht aber nach dem Freiwerden der Tochterzellen. 


IHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 17 


CHopaAT! hat eine kleine Alge beschrieben, die er nebst 
)ocystis ciliata LAGBRH. zu einer neuen Gattung Lagerheimia 
ählt und L. genevensis nennt. Dieselbe stellt oval-cylindri- 
he Zellen dar, die an jedem Ende zwei lange Stacheln tragen, 
Inter anderen Reproduktionsweisen nennt er als die ge- 
röhnlichste die Bildung von »Autosporen», und diese ent- 
rickeln schon im Mutterleibe je vier Stacheln. »Le plus 
ouvent il y å production d' autospores c est-å-dire d'individus 
ouveaux qui développent les prolongements å F'intérieur de 
a cellule mere». Hier findet sich also eine Stachelbildung bei 
en Tochterzellen; dieselbe findet aber unzweifelhaft gleich- 
eitig mit der ganzen Membranbildung statt. Schwieriger 
st die Sache bei Pilidiocystis zu erklären, wo die Stachel- 
ildung eintritt, nachdem die ganze Zelle ihre Wandbeklei- 
ung erhalten hat. Es muss hier aber bemerkt werden, dass 
. B. bei verschiedenen Desmidieen die Membran der jängeren 
iellenhälfte erst ziemlich spät alle ihre Stacheln ausbildet, 
ies jedenfalls erst thut, nachdem die ganze Plasmamasse 
on Membransubstanz umgeben ist. 

Die genannte Orientirung der Individuen in den Rivu- 
ariacolonien kann dadurch erklärt werden, dass der Stachel 
as hintere Zellende in der Gallerte befestigt. Beim Wachs- 
um der Rivulariacolonie wird alsdann das vordere Ende 
ach aussen geschoben. In derselben Weise ist auch das 
”orkommen von Pilidiocystis tief in der Rivulariacolonie zu 
rklären. 

Pilidiocystis ist, was die Morphologie anbetrifft, in meh- 
eren Hinsichten den Gattungen Oocystis und Lagerheimia 
hnlich und därfte wohl mit der letzteren verwandt sein. 
)ie Stacheln der Lagerheimia sind, wie bei Pilidiocystis, an 
leinen Auswichsen befestigt (CHopar, 1. c. p. 86). Die Zelle 
nthält einen Chromatophor, der mit einem Pyrenoide ver- 
shen ist. Wenigstens das letzte stimmt mit unser Form 
berein. Nach älteren Angaben soll Oocystis kein Pyrenoid 
aben. CHopar (lc. p. 90) hat jedoch bei O. solitaria gefunden, 
ass diese Alge zahlreiche, wandständige Chromatophoren 
vit je einem Pyrenoide besitzt. Durch das Vorkommen eines 
inzelnen Pyrenoides ist Pilidiocystis jedoch von Oocystis 
>harf unterschieden, und von den beiden genannten Gattungen 


! Sur le genre Lagerheimia. La Nuova Notarisia 1895, p. 86—90. 


MÅ 


18 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


weicht diese Alge durch die Bipolarität der Zellen und die 
endophytische Lebensweise ab. Wenn man nun auch das 
Vorkommen von Zoosporen fär die Erklärung des Endophy- 
tismus als nothwendig betrachten sollte, so schliesst dies die 
Verwandschaft dieser Alge mit Lagerheimia nicht aus. In 
der mehrmals genannten Abhandlung zeigt CHopar (1. ce. p. 87), 
dass bei seiner L. genevensis höchst wahrscheinlich Schwärm- 
sporen mit zwei Cilien vorkommen. 


VI. Nephrocytium NG. 


1. Nephrocytium obesum Wesz. 

New British Fresh-water 'Alg&e, p. 13. Pl. II, Fig. 39—40. 
Journ. of the Royal Micr. Soc. 1894. 

Paraguay (85, 86). 

Matto Grosso (190, 193, 197). 


2. Nephrocytium lunatum WeEszr. 

Alge of the English Lake District. Journ. of the Royal Micr. 
BOC-LLS d2r Ps stop NAN ANG BIS AD 

Paraguay (85). 


3. Nephrocytium allantoideum n. sp. Tab. I, Fig. 21—22. 

N. cellulis curvatis, dorso valde convexis, ventre valde 
concavis, apicibus obtusis, diametro 4!/2—6-plo longioribus, 
forma allantoideis, quaternis in familiam consociatis. Tegu- 
mento hyalino, diametro 1!/2—2-plo longiore. 

Long. cell. 18—22 u; Long. teg. 23—40 u. 

Cr. cell. 3—5 u; Cr. teg. 20—25 u. 

Paraguay (85). 

Matto Grosso (197, 189). 

Die Art därfte am nächsten mit N. hwratum WEST ver- 
wandt sein, von welchem sie sich durch ihre abgestumpfte 
Zellen und die Stellung derselben zu eimander unterscheidet. 


4. Nephrocytium closterioides n. sp. Tab. I, Fig. 23—24. 

N. cellulis fusiformibus, leniter curvatis, acuminatis, 
quaternis in familiam consociatis, dorso convexis. Tegumento 
hyalino sine finibus fixis. 

Long. cell. ca. 30 u. 

Lat. cell. ca. 4 u. 

Paraguay (85). 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 19 


Diese Art ist durch ihre spindelförmigen, etwas gekräimm- 
ten Zellen ausgezeichnet. Die Zellen sind etwas excentrisch 
in der Gallerthälle gelagert (Tab. I, 24). Dadurch, dass die 
Zellen ihre Ricken in ungefähr gleicher Richtung gekehrt 
halten, ebensowie durch ihre weiche Schleimhälle, kommt 
diese Art der Gattung Kirchnertiella ScHMIDLE sehr nahe. 


VIL. Rhaphidium Körz. 


1. Rhaphidium polymorphum FRESEN. 

Paraguay (85). 

Matto Grosso (109, 197). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 13), 
Brasilien (DI1cE., p. 125), Portorico (LAGERH. II, p. 195), Abys- 
sinien (LAGERH. IV, p. 159). 


pg aciculare (ÅA. BR.) RABENH. 
Paraguay (45). 

Matto Grosso (189). 

Rio Grande do Sul (63 B). 


Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 6), 
Central-Africa (WeEsrt III, p. 381), Madagascar (WeEsr II, p. 82), 
Ost-Ind. (TURN., p- 156). 


2. Rhaphidium convolutum (CorpA) RABENH. 


PP minutum (NZG.) RABENH. 
Matto Grosso (198). 


Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. I, p. 14). 


VIII. Selenastrum REINSCEH. 


1. Selenastrum gracile REINscH. 

Paraguay (85, 96). 

Matto Grosso (109, 193, 194, 197). 

Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159), 
Ost-Indien (TURN., p. 162). 


IX. Kirchneriella ScHMIDLE. 


Beiträge zur Algenflora des Schwarzwaldes und der Rheinebene. 
Bord Natuxforseh: (Eres: ZunmreiburosunvBI wBds, VILA BA op. 15. 


20 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION- 


1. Kirchneriella lunaris (KircH.) Mög. 
Matto Grosso (188). 


Verbreitung in den Tropen: Queensl. (BorRGE p. 8). 


Pp Diane n. v. Tab. I, Fig. 28—30. 

Differt a forma «a cellulis magis curvatis, sepe acumi- 
natis et leniter tortis. 

Paraguay (84, 85, 86). 

Matto Grosso (158, 197). 

Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58). 

Bei dieser Varietät sind die Zellenspitzen hufeisenförmig 
gegen eimander gebogen. Die Colonien sind oft von beträcht- 
licher Grösse. 


2. Kirchneriella gracillima n. sp. Tab. I, Fig. 25—27. 

K. cellulis filiformibus, obtusis, sepe spiraliter contortis, 
in colonias, e paucis cellulis (sepissime 8) formatas, con- 
junctis. 

Long. cell. 8—10 u, lat. cell. 0,7-—-1,3 u. 

Diese Art zeichnet sich durch ihre ausserordentlich ge- 
ringe Grösse aus. Von den bisher beschriebenen Arten ist 
sie Kirchneriella obesa (WEST) ScHMIDLE V. contorta SCHMIDLE! 
am meisten ähnlich. An derselben Stelle wie diese Alge? 
hat NScHMIDLE auch eine K. obesa (Hauptform) beschrieben 
und abgebildet, die durch relativ schmälere Zellen von der 
WeEsT'schen Originalform? abweicht und welche ebenfalls mit 
unserer Form sehr ibereinstimmt. Es ist fraglich, ob es 
nicht besser wäre, diese Form und ihre Varietät contorta 
SCHMIDLE als eine von ÅK. obesa (WEST) ScHMIDLE (= Sele- 
nastrum obesum WEST 1. c.) verschiedene Art zu betrachten; 
in diesem Falle wärde K. gracillima nob. an diese Art als 
eime Varietät, K. contorta (NSCHMIDLE) nob. 8 gracillima nob., 
anzureihen sein. Da aber bei ScHMIDLE die Formen von K. 
obesa nur durch je eine Figur vertreten sind, und da K. 
gracillima in Form und Grösse sehr constant war, wage ich es 
vorläufig nicht, diese Formen zu vereinigen. 


1 Aus der Ohlorophyceen-Flora der Torfstiche zu Virnheim. Flora 
18945: "ED 15 P4, Dar SVIT R IS e: 

2]. c Taf. VIL Fig. 3. 

3 West, Alge of the English Lake distr. L. ec. Tab. X, Fig. 50—352. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0.7. 21 


X. Selenoderma n. g.! 


Alga viridis, thallo mucoso macroscopico, cellulis late 
lunatis, irregulariter in muco dispositis; chlorophoris singulis 
parietalibus, pyrenoidibus singulis instructis. Propagatio 
2—4-partitione cellularum; alii modi propagationis ignoti. 


1. Selenoderma Malmeana Tab. I, Fig 31—535. 

S. thallo explanato, libere in aqua natante. 

Long. cell. 8—10 u; lat. cell. 5 

Matto Grosso (107). 

Mit Kirchnertiella lunaris (KIRCHN.) MöB. zeigt diese Alge 
in der Form der Zellen eine gewisse Ubereinstimmung. Ihr 
macroscopischer Thallus und die beinahe regellos vertheilten 
Zellen därften sie jedoch deutlich von ihr unterscheiden und 
sie als eine neue Gattung abgrenzen. Nach ScHMIDLE sollen 
die Zellen seiner K. lunata? (KIRCHN.) SCHMIDLE sich der Länge 
nach theilen. Bei Selenoderma geschahen die Theilungen 
beinahe quer iäber die Zelle, und zwar oft kreuzenweise (Tab. 
I, Fig. 31—34). Die Theilung der Zellen findet also in 
derselben Weise wie bei Rhaphidium statt. 

Hier ist nur hinzufägen, dass Selenoderma wahrscheinlich 
den Gattungen Tetraspora und Palmella nahe steht. 


NEG: ' 


XI. Staurogenia Körz. 


1. Staurogenia rectangularis (N=c.) A. BR. 
Matto Grosso (189, 193, 194). 
Rio Grande do Sul (45). 


2. Staurogenia emarginata West. 

WEST, W. & West, G. S. The Fresh-water Alg&e of Madagascar. 
une OPramsact. of the Linn. Soc: of Londen. 2:ond Ser. Bot. v. V, 
SOEDAr VAG lr Flor PI KSS 

Matto Grosso (189). 


Verbreitung in den Tropen: Madagascar (WeEsrt II, p. 8). 


! Etymol.: selen = Mond und déoua = Haut. 

? Den Namen »lunata» hat KIRCHNER niemals angewandt,sondern »>lunare>, 
und die Art därfte also den Namen K. lunare (KIRCH.) MÖB. iragen, da Mö- 
BIUS dieses Ubersehen zuerst korrigirt hat. 


22 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION- 


XII. Scenedesmus MEYEN. 


1. Scenedesmus bijugatus (TurrP.) Körz. 

Paraguay (79, 85, 97). 

Rio Grande do Sul (35, 58, 66). 

Matto Grosso (196, 197, 198). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10), Ecuador 
(LaAGERHK. III, p. 4, 13), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158), Ma- 
dagascar (WEST II, p- 82), Ost=Ind. (TURN. ps l6L)Jaca 
(Mög. III, p.«123), Afghanistan (SCHAARSCH., p. 149). 


Var. alternans (REINSCH) HANSG. 

Paraguay (86). 

Matto Grosso (109, 197). 

to Grande rvdo SUL(SBHII2 NL): 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaGERH. III, p. 13, 
Wirtir. & Noropsrt., N:o 1078), Portorico (LAGERH. II, p. 194): 


2. Scenedesmus Hystrix LAGERH. 

Paraguay (86). 

Matto Grosso (193, 197). 

Verbreitung in den Tropen: Portorico (LAGERH. II, p. 194). 


> 


3. Scenedesmus brasiliensis n. sp. (Tab. I, Fig. 36—37)- 

Se. coenobiis e cellulis quaternis (vel octonis) in seriem 
simplicem, rectam conjunctis, oblongis, obtusis; membrana in 
utroque polo denticulis parvis instructis, costis tenerrimis 
quaternis, quarum binis lateraliter dispositis. 

Dimens. colon. 4-ecellulaftium:;” 8 cl CARTGNOISoN 
22 < 23, 20/24 u. 

Paraguay (96). 

Matto Grosso (109, 188, 189, 194, 197, 198). 

Die rippenförmigen Wandverdickungen sind wegen ihrer 
Zartheit in nicht leeren Zellen schwer zu beobachten. In 
allen deutlichen Fällen habe ich ohne Ausnahme an jeder 
Zelle zwei laterale Längsleisten gesehen und iberdies an den 
freien Seiten der Endzellen je eine Längsleiste beobachtet. 
Jede Leiste setzt sich nach oben in die genannten Zähnehen 
fort; bei den Mittelzellen finden sich je vier, bei den Emnd- 
zellen je drei solche Zähnehen. Eine solche Struktur der 
Membran habe ich jedenfalls in den grösseren Coenobien be- 


ENT 


BIEANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDEL. BAND. 28. AFD. III. N:0 7. 23 


obachten können; in den kleineren, die beinahe ausnahmslos 
vom Inhalt erföllt sind, ist es, wie gesagt, nicht immer mög- 
lich, die Einzelnheiten deutlich zu unterscheiden. 

Von NCHMIDLE! wurde neuerdings ein Scenedesmus be- 
sehrieben, welcher an der Membran längsverlaufende Leisten 
zeigt. Mit dieser Form hat Sc. brasiliensis nichts zu thun. 
Theils sind nämlich die Wandleisten der ScHMIDLE'schen Art 
4—6 und, wie die ganze Membran, sehr dick, theils sind die 
Zellen sehr breit und etwas zickzackförmig mit einander ver- 
wachsen. 

Viel eher wirde man Scenedesmus brasiliensis am Sc. 
denticulatus anreihen können; die abweichende Form der 
Zellen und die grössere Anzahl der Stacheln sprechen aber 
nicht fir eine Zusammengehörigkeit dieser beiden Arten. Mit 
Sc. Hystrix LAGERH. stimmt Sc. brasiliensis in der Form der 
Zellen besser iberein. Hier ist sogar an der Zellwand eine 
längs verlaufende Leiste beobachtet worden.? 

Die Art scheint in gewissen Theilen von Brasilien häufig 
zu sein. 

4. Scenedesmus caudatus Corpa. 

Paraguay (81, 96). 

Mato Grosso (109, 188, 189, 193, 194, 198). 

Rio Grande do Sul (31, 32, 35). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (Norpst. I, p. 15), 
Ecuador (LAGERE. III, p. 4, 13), Jamaica (LAGERE. II, p. 194), 
Cuba (LAGERH. I, p. 226), Congo (WILDEM., Pp. 3), Central- 
Africa (West III, p. 381), Abyssinien (Tont, p. 15; LAGERH. IV, 
p- 158), Madagascar (Wesr II, p. 83), Ostindien (TURN., p. 161), 
Hawar (Norpsr. II, p. 8). 


8 hyperabundans GUTWINSKI. 

Flora Glonow Okolik Lwowa. Sprawowozdan. Kom. fizyjogr. Aka- 
EPO RSENSGNIEE pt 20 Rab. I, Fig. 25 Krakow 1891. 

Matto Grosso (109). 


3. Scenedesmus curvatus n. sp. Tab. I, Fig. 41—44, 52 


Se. coenobiis e 8 (nonnumquam 4) cellulis in series duas, 
alternantes conjunctis, ad basim breviter cohrerentibus, inter- 


! Beiträge zuwr alpinen Algenflora. Oesterr. Bot. Zeitschrift. Jahrgang 
1895, N:o 7 u. ff. p. 6. Tab. XIV, Fig. 5—6. 

? LAGERHEIM. Bidrag till kännedomen om Stockholmstraktens -Pe- 
diastr. ete. Öfvers. af K. Sv. Vet.-Akad. Förhandl. 1882, N:o 2, p. 63. 


24 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


stitia latitudini cellularum similia formatibus. WNerie celiu- 
larum in orbem tres partes peripherie circuli efficientem cur- 
vata. Cellulis subeylindricis, obtusis, in centrum coenobii 
leniter curvatis. Chlorophoris singulis, pyrenoidea singula in- 
cludentibus. 

Dimens. cell. 12—30 = 4—10 u. 

Paraguay (84, 85, 86). 

Eine sehr eigenthuämliche Species, weleche von allen bis jetzt 
bekannten Formen habituell abweicht. Mit Sc. bijugatus 
p alternans theilt sie die abwechselnde Stellung der Zellen, 
welche hier jedoch viel dänner und an der Basis flach sind. 
Das wie ein ”/a4 Cylindermantel gebogene Coenobium giebt 
der Art ein sehr charakteristisches Aussehen. Diese eigen- 
thämliche Krämmung erhalten die Tochtercoenobien schon 
im Mutterleibe (Tab. I, Fig. 44, 52); sie ist also nicht das 
Resultat eines späteren Wachsthumes. 


6. Scenedesmus acutus MEYEN. 

Paraguay (85, 86, 96). 

Matto Grosso (109, 189, 193, 194, 197, 198). 

ov G rande dom Sul (Al 32:35, ANS LIP) 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 10, WITTR. 
& Norpst., N:o 357), Ecuador (LAGERH. III, p. 4, 13), Central- 
Africa (West III, p. 381), Madagascar (WEST IL. Pp. 85); 
Ostindien (TURN., p. 161). 


7. Scenedesmus incrassatulus n. sp. Tab. I, Fig. 45—51. 


Sc. vel cellulis singulis vel cellulis in coenobia quaternis 
(nonnunquam binis) conjunctis, aut seriem rectam formanti- 
bus, aut subalternatim dispositis. Cellulis fusiformibus suba- 
cutis, binis mediis leniter, binis lateralibus magis curvatis, 
dorso convexis, ventre rectis vel concavis. Membrana tenui, 
in apice incrassatula. 

Dimens: cell: 5 17, 5E23,0 s21 ISS, SE AN 

Matto Grosso (194). 

In einer Collektion war diese Alge sehr häufig. Sie ist 
dadurch am besten charakterisirt, dass in 4-zelligen Colonien 
die äusseren Zellen mehr als die inneren gekrämmt sind, 
wodurch das Coenobium in seinem Umkreise cirkelförmig oder 
oval wird. Selten findet man 2-zellige Coenobien, sehr oft 
aber grössere einzelne Zellen. Die schwache Verdickung der 


PER 


[SE I 


- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 7. 25 


Membran an jedem Zellende lenkt den Gedanken auf die 
BrREÉBISSON'sche Art Sc. antennatus; die Verdickung bei Sc. 
inerassatulus ist aber immer: eine innere und ragt niemals 
wie eim Auswuchs hervor. Ubrigens erinnert Sc. antennatus 
durch seine nach aussen gebogenen Zellen mehr an Sc. acutus. 

Ich will sogar, da ich niemals eine Entstehung von 
Tochtercoenobien beobachtet habe, nicht mit Bestimmtheit 
behaupten, dass Sc. incrassatulus der Gattung Scenedesmus 
angehört. Die einzeln lebenden Zellen tragen auch dazu bei, 
dieses zweifelhaft zu machen. Vielleicht wäre diese Form 
eher zu der Gattung Dactylococcus zu zählen. Allerdings 
hat CHopaT und MALINESCO! nachzuweisen gesucht, dass Scene- 
desmus und Dactylococceus in einem nahen Verhältniss zu ein- 
ander stehen. 


XIII. Dimorphococcus ÅA. Br. 


1. Dimorphococcus lunatus ÅA. Br. 

Paraguay (86). 

Matio..Grosso. (190, 197, 198, 199). 

Rio Grande do Sul (45). 

Die Zellen dieser Algengattung hängen bekanntlich in 
Tetraden zusammen, in welchen die äusseren Zellen mehr 
halbmondförmig als die beiden mittleren gestaltet sind. Nicht 
selten findet man einfache Tetraden. Öfters trifft man jedoch 
grössere Colonien an, die unregelmässige Ballen darstellen. 
Uber die Entwicklung dieser Colonien sind mir keine Litera- 
turangaben bekannt. WoLLE? sagt von den: Zellen des D. 
cordatus WoLLE: »sometimes forming coenobia by smaller fa- 
milies of cells connecting by slender, colorless, radiating, 
gelatinous threads», erwähnt aber nichts, was iäber die Ent- 
stehung einer derartigen Struktur Aufschluss gäbe. Nach 
meinen Beobachtungen sind die gelatinösen Fäden, welche die 
Zellen zusammenhalten, nur die Reste der alten Membranen 
(Tab. I, Fig. 38-—39). Jede Zelle der Tetrade ist theilungs- 
fähig und bildet eine Tochtertetrade von Zellen, die schon 
im Mutterleibe ihre definitive Form erhalten und dadurch 
frei werden, dass die Mutterzellwand sich in ihrer NScheitel- 
region öftnet (Tab. I, Fig: 38). Durch Verschleimung der 


! Polymorphisme du Scenedesmus acutus. Bull. de I' Herb. Boiss. 1893. 
? Fresh-Water Alge of the United States, p. 199. Bethlehem, 1887. 


26 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Zellwände scheinen diese Zellen in ihrer Lage festgehalten 
zu werden. | 

Diese Verhältnisse bieten eine gewisse Ähnlichkeit mit 
denjenigen bei Dictyospherium-Colonien dar. Bei Dictyosphe- 
rium aber spaltet sich die Wand der Mutterzelle bei der Vier- 
theilung der Zelle in vier Lappen, von denen jeder mit einer 
Tochterzelle in Verbindung bleibt.+ Bei Dimorphococcus sind 
die Tochterzellen in Tetraden zusammengewachsen; es ist 
also hier nicht nothwendig, dass jede Zelle einen besonderen 
Membranlappen zu ihrem Festbalten erhält, daher die Spal- 
tung unterbleibt. Ferner scheinen die Wände der Mutter- 
und der Tochterzellen nicht mit eimander verwachsen und die 
Tochtertetraden nur durch theilweise Verschleimung an den 
Membranresten der Mutterzellen fixirt zu sein. 

Ich glaube öbrigens nicht, dass die erwähnten Ähnlich- 
keiten zwischen Dimorphococeus und Dictyospherium eine 
nähere Verwandtschaft zwischen ihnen andeuten. ZoPF? weist 
in seinem Aufsatze auf die Ubereinstimmung hin, die sich 
zwischen Dictyospherium und Sciadium in Betreff des Auf- 
baues der Stöcke findet und fiährt diese Gattungen sehr nahe 
in eine Familie, Sciadeacece ZoPF, zusammen, wobei er ÄÅActi- 
desmium REINsScH als ein sie verbindendes Glied ansieht. 
Nun ist es aber sehr wahrscheinlich, dass Sciadwm ganz von 
den Protococcoideen zu trennen und zu den Confervales Borzi 
zu zählen ist.? Hier ist also nur eine Analogie vorhanden. 
Dasselbe därfte auch bei Dictyospherium und Dimorphococcus 
der Fall sein. Als die nächsten Verwandten des Dimor- 
phococcus sehe ich dagegen gewisse Formen der Gattung Scene- 
desmus an. Ein vierzelliges Individium von Dimorphococcus 
ist einem Scenedesmus ähnlich (Tab. I, Fig. 40). Den Dimor- 
phismus der Zellen findet man zum Beispiel bei Scenedesmus 
acutus B dimorphus (TURP.) RABENH. in derselben Weise wie 
bei dem Dimorphococcus ausgeprägt. Die alternirende Stellung 
und das Verwachsen der Zellen erinnert sehr an den oben be- 
schriebenen Sc. curvatus. Das Entstehen der Tochtertetraden 


! WILLE. Chlorophycece, p. 44. 
Zorere. Uber die eigenthiimlichen Strukturverhältnisse und den Ent- 
wicklungsgang der Dictyospherium-Colonien. Beitr. z. Phys. u. Morph. 
niederer Organismen. Leipzig. 1893, p. 17. 

SFI: NCSep- Cl 

> Borzi. Studi algologici IT, p. 199. 

BouHLrisN. Studier öfver några slägten af alggruppen Confervales. Bih. 
t. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. ”Bd 23, Afd. IIT, N:o" 3: 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 7. 27 


ist jedoch die wichtigste Ubereinstimmung, indem dasselbe 
bei Dimorphococcus wohl als eine Coenobien-Bildung aufzu- 
fassen ist. Ich verweise hier zum Vergleiche auf Taf. TI, 
iNisHas Sund Pig. 44, 52. 

Bei Dimorphococcus kommt noch die Vereinigung der 
Coenobien durch die Membranreste der Mutterzellen hinzu, 
und die ganze Colonie därfte hier also als eine Art zusam- 
mengesetztes Scenedesmus-Coenobium anzusehen sein. 

Eine Form, die wahrscheinlich der Gattung Dimorpho- 
coccus amngehört, ist Scenedesmus radiutus REINSCH,! dessen 
Zellen abwechselnd zusammenhängen und ungleich gestaltet 
sind. Im der Diagnose sagt REinscH: »Cellulze familie minoris 
ex cellulis quaternis alternantibus constitutge, — — —; fami- 
lie minores terne, quaterne in familia majore radiatim oc- 
cumbentes.> Dass die Coenobien in grösseren Familien zu- 
sammenhängen, scheint meine Ansicht zu stätzen. Später 
ist Scenedesmus radiatus REINSCH von EICHLER & RACIBORSKI? 
abgebildet worden. Ihre Bemerkungen sind mir leider nicht 
sprachlich zugänglich gewesen. Die Zeichnungen lenken aber 
den Gedanken, wenn man von dem Fehlen der Verbindungs- 
fäden absieht, auf Dimorphococcus, speciell auf Dimorphococcus 
"cordatus WouLE. 


XIVoETetraedron Kör. 


1. Tetraédron tetragonum (Nz6.) HANSG. 
pg punectatum (KIRCH.) LAGERH. 
Paraguay (81). 


2. Tetraédron minimum (A. Br.) HAnsG. 

Paraguay (86). 

Krom GRanderdor Swl (di, 32, 45). 

Matto Grosso (189, 197). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 3,13), 
Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), Madagascar (Wesr II, p. 84), 
Afghanistan (SCHAARSCH., p. 248). 


i Die Algenflora des mittleren Theiles von Franken, p. 81, Pl. VI, 
Fig. 6. 
? Nowe Gatunki 2ielenic. Rosprawy mat.-przyzodn. T. XXVI, Tab. IIT, 
Fig. 11. Kraköw, 1893. 


28 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. 


3. Tetraöédron caudatum (CorpDa) HANSG. 


f. incisa REINSCH. 
Rio Grande do Sul (35). 


4. Tetraédron regulare Körz. 

Paraguay (85). 

Matto Grosso (189). 

Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), 
Madagascar (West II, p. 84), Ostindien (TURN., p. 158). 


5. Tetraöédron bifurcatum (WILLE) LAGERH. IV, p. 160. 

Paraguay (85). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 12), Porto- 
rico (LAGERH. II, p. 194), Abyssinien (LAGERH. IV, p. 160), 
Kordofan (LAGERH. IV, p. 160). 


6. Tetraédron enorme (RALFS) HANse. 

Paraguay (85, 86). 

Rio Grande do Sul (31, 32). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13), 
Florida (Bain. p. 22). 


4. Fam. Protococcacee WILLE. 
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 60. 


I. Chlorochytrium Coan. 


I. Chlorochytrium gloeophilum n. sp. Tab. I, Fig. 53, 54. 
Chl. cellulis ovato-oblongis, membrana hyalina, in uno 
vel utroque polo incrassata. In coloniis Rivulariarum nidulans. 

Long. cell. 20—-35, lat. cell. 3—138 u. 

Paraguay (86). 

Möglicherweise könnte diese kleine Alge zu der Gattung 
Kentrosphera Borzi gehören. Die Gestalt der Chromato- 
phoren war nicht völlig zu erkennen. Die Wandverdickung 
des einen Zellendes und die Lebensweise sprechen nicht gegen 
eine solche Ansicht.! 


1 Vergl. Borzi, Studi Algologici I, p. 89. Messina, 1883. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 29 


IT. Characium Å. BR. 


1. Characium Sieboldii A. BR. 
bardiseulifera n. v. lab. I, Hig. 50 


56. 
Thallo basi in disculum explanato. 
Long. cell. 15—25—30—37 u. 


2. Characium cerasiforme EIcHLER & RACIBORSKI. 


Nowe Gatunki zielenic. Rozprawy mat.-przyzodn. T. XXVI Pp. 1, 
ab KR ARisrl2 Krakow; 1893: 

Long. cell. 29—37, lat. cell. 28—33 u; long. stip. 9J—16 u 

Paraguay (85, 86). 


3. Characium ambiguum HERM. 
Rio Grande do Sul (45). 


4. Characium longipes RABENEH. 
Paraguay (85). 


Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 159). 


5. Characium ornithocephalum A. BR. 
Paraguay (85). 


III. Ophiocytium Nz6.! 


1. Ophiocytium parvulum (PErtY) A. Br. 

Paraguay (85, 200). 

Matto Grosso (193). 

Rio Grande do Sul (1, 18, 56 A). 

Verbreitung in den Tropen: Sumatra (SCHMIDL., p- 296), 
Ecuador (LAGERH. III, p. 13). 


2. Ophiocytium cocbleare (EicHw.) A. Br. 
Paraguay (81, 84, 85, 86, 200). 

Matto Grosso. (190; 198; 197). 

Ko Gramderdo Sul (1, 58, 18). 


1 Die Gattungen Oplvocytium und Sciadium gehören, wie oben hervor- 
gehoben wurde (p. 26), nicht den Protococcoideen an, werden aber, da hier 
keine durchgreifenden Anderungen von WILLEs System vorgenommen sind, 
hier angefihrt. 


30 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


p bicuspidatum BorGE. 

Sässwasser-Chlorophyceen etc. Bih. till K. Sv. Vet.-Akad. Handl. 
BA EKOSTA Fd: III N50 53: pos KOLIT Äb ITE Re 

Paraguay (86). 

Rio Grande do Sul (18). 

8 f. longispina LEMMERMANN.! 

Zweiter Beitrag zur Algenflora des Plöner Seengebietes. Forschungs- 
Hericht IV; P:s ak0Dr 

Paraguay (81). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Ecuador 
(LAGERH. III, p. 13), Madagascar (West II, p. 82), Ostindien 
(TURN., p. 154), Sumatra (SCHMIDL., p. 296). 


IV: IS cIadtumcAS BR 


1. Sciadium Arbuscula ÅA. Br. 
Paraguay (85). 
Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERH. III, p. 13). 


2. Sciadium gracilipes A. Br. 
Matto Grosso (197). 


5. Fam. Hydrodictyacee Wirrz. 
Chlorophyce& in Engl. & Prantl. Die nat. Pflanzenfam. H. 41, p. 70 


I. Pediastrum MEYEnS. 


1. Pediastrum Boryanum (TurRP.) MENEGH. 


b. brevicorne A. Br. f£. glabra RACIBORSKI.? 
Rio Grande do Sul (31, 32). 


Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERH. III, p. 12), 
Florida (BAILEY, p. 16,22), Abyssinien (DE Toni, p. 15), Central- 
Africa (West TII, p. 380), Ostindien (TURN., p. 160), Hawai 
(Norost. II, p. 9), Insel Banka (RABENH., p.: 15): 


!' Hierher ist ohne Zweifel Reinschiella longispina Mösivs. Austral. 
Stisswasseralgen IT. (Senckenberg. natur. Gesellsch. Frankfurt am Main, 
1894, p. 331) zu zählen. 

>? Gatunki Rodzaju Pediastrum. Rozpr. i Sprawozd. Wydz TIITI. 
Akad. Umiej. w. Krakowie. I. XX, p..96. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 7. 31 


2. Pediastrum duplex MEYEn. 

Diese sehr variirende Art tritt in zahllosen Formen auf, 
die ohne Grenzen in einander iäbergehen. Es ist sogar zu- 
weilen möglich, Coenobien zu finden, deren verschiedene Par- 
tien, wenn man sie isolirt sähe, gewiss zu verschiedenen 
Formen hingefiöhrt werden wärden. Ich will die gefundenen 
Varietäten im Anschluss an eine von RAcIBORSKI! gegebene 
Monographie der Pediastra anfihren. 


a. clathratum A. Br. (RACIBORSKI l. c. p. 106). 
Matto Grosso (188, 159). 


b. eoherens ni f. Tab. IL, Fig. 1. 


F. cellulis marginalibus profunde excisis, dorso sinu rec- 
tangulo-obtusangulo, apicibus rotundatis, denticulatis, recur- 
vatis, sepe coherentibus. Cellulis H-formibus, lacunis mag- 
nis. Membrana hyalina granulis in series dispositis instructa. 

Disp. cell. observ. 1 + 5 + 11 + 15 vel 1 + 6 + 10 + 15. 

Paraguay (85, 86). 

Matto Grosso (195,:197, 198). 


cirectangulare Nn. ft. Tab. IL Fig. 3. 

F. cellulis fere rectangularibus, lacunis sepissime parvis; 
cellulis radiis apicibus denticulatis coherentibus, dorso vix 
excisis. Membrana hyalina, granulis in series dispositis. 

Disp. cell.: I + 5 + 10 + 16 (6 + 10 + 16) vel irregularis. 

Paraguay (85, 86). 

Die zwei eben diagnostisirten Varietäten sind in extre- 
men Formen gut ausgeprägt, gehen aber sowohl in einander, 
wie in andere, vorher beschriebene Varietäten äber. P. duplex 
f. coherens erinnert an f. chlathratum oder reticulatum, weicht 
aber von ihnen durch ihre abgerundeten und divergirenden 
Radialzellenloben ab. Ebenso nähert sie sich f. recurva- 
FUN AKER RE (ANSI unte. p.Ja). Diese. Varietät fasst A. 
BRAUN als mit PP. irregulare Corpa (Alm. d. Carlsbad, 1835, 
Taf. III, Fig. 35 und 1839, Taf. III, Fig. 17) synonym auf. Die 
citirten Abbildungen zeigen jedoch an den Randzellen lang 
ausgezogene, spitze Endloben, worin sie mit f. cohcerens nicht 
ibereinstimmt. Man findet dort noch keime Granulation, 


Ae 


32 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. 


was indessen vielleicht auf Rechnung der damaligen, mangel- 
vollen optischen Hilfsmitteln zu schreiben ist. 

Die Varietät rectangulare unterscheidet sich sehr gut von 
den äbrigen. Im Folge ihrer Form ist die Anordnung der 
Zellen nicht immer eine concentrische, sondern das Coenobium 
wird zuweilen von rectangulären und keilförmigen Partien 
aufgebaut, was in Tab. II, Fig. 3, angedeutet ist. Mit f. 
subintegrum RaAcIB.! und f. brachylobum A. BR.? zeigt diese 
Varietät eine gewisse Ähnlichkeit, unterscheidet sich aber 
von ihnen durch den zusammenhängenden Radialzellenloben und 
ihre in regelmässigen Reihen liegenden Membrangranulationen. 
In derselben Weise ist die Zellwand bei f. coherens granulirt. 
Zwischen den beiden Formen coherens und rectangulare findet 
man alle Ubergänge, ja bei demselben Coenobium sogar Zellen, 
von denen etliche an f. coherens, etliche an f. rectangulare 
erinnern (Tab. II, Fig. 2). 


d. brachylobum ÅA. BR. (RACIBORSKI 1. c. p. 110). 
Paraguay (19). 


e. lividum RACIBORSKI 1. ce. p. 111. 
Paraguay (84). 


f. asperum ÄA. Br. (RACIBORSKI p. 108). 

Matto Grosso (189, 194). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LAGERHE. III, p. 12), 
Ostindien (TURN., p. 160), Madagascar (WeEsr. II, p. 81), Java 
(NOrDSr: IERIp- 13). 


3. Pediastrum biradiatum MEYEN. 


Disp. cell. observ. 5 + 11. 
Rio Grande do Sul (13). 


4. Pediastrum Tetras (EHRENB.) RALFS. 

Disp:cell.”opserv:: le YO 11 

Paraguay (81, 84, 85, 86, 96). 

Mattor rosson (TSE LINS): 

Rio Grande do Sul (31, 32, 35, 45, 63 B). 

Verbreitung in den Tropen: Brasilien (WILLE, p. 11), Por- 
torico (MöBius I, p. 21, LAGERH. II, p. 194), Florida (BAL), 


TGS LÖD EE RA EERO SRS Oo 
2 Alg. unicell. p. 93, Tab. VI, Fig. 25. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III: N:0 7: 33 


Abyssinien (LAGERH. IV, p. 157), Madagascar (West II, p. 9), 
Ostindien (TURN., p. 159), Hawati (Norpst. II, p. 9), Senegal 
(nach mändlicher Mittheilung von Prof. G. LAGERHEIM.) 


IT: Coelastrum Nee. 


Diese Gattung war in dem vorliegenden Materiale häufig 
und durch viele Arten und Formen vertreten. Obschon 
die hier beschriebenen Formen noch viel und zwar in der 
Natur studirt werden missen, hoffe ich doch, dass sie die 
gegenseitige Stellung einiger Arten aufklären oder wenigstens 
das grosse Variationsvermögen derselben zeigen werden. 


1. Coelastrum sphericum N-=Ec. 

Paraguay (85, 86). 

Mattor Grosso" (189, 190, 193; 194, 197, 198, 199). 

Rio Grande do Sul (31, 32). 

Verbreitung in den Tropen: Cuba (LAGERH. I, p. 226), Ma- 
dagascar (West II, p. 81), Ostindien (TURN., p. 161), Sumatra 
(SCHMIDL., p. 297). 


2. Coelastrum proboscideum Bomuin, Tab. II, Fig. 
19—22. 

WITTROCK, NORDSTEDT et LAGERHEIM, Ålge aqu. dulc. exsicc. Fasc. 
Ok N:o 1240. 

Maäåtto Grosso (109, 194, 198). 

Rio Grande do Sul (35). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (WITTIR. & NORDST., 
N:o 1240). 

Zu der Diagnose, welche in 
der oben citirten Exsiccaten- 
sammlung gegeben ist, will ich 
hier hinzufägen, dass 16-zellige 
Coenobien, wenn auch sehr selten, 
vorkommen. Die Interstitien 
werden in diesem Falle polygonal, 
was von einem gewissen Interesse 
ist, weil es die Verwandtschafts- 
verhältnisse sehr deutlich klar- 
legt. Die Zellen sind a vertice gesehen sechseckig mit immer 
einer Seite frei, mit der anderen mit einer oder zwei anderen 


3 


34 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. 


Zellen verbunden. Dieser hexagonale Queerschnitt der Zell- 
basis und die polygonalen (am öftesten pentagonalen) Inter- 
stitien sind aber fir C. sphericum Nac. sehr charakteristisch. 
Bei vielzelligen Coenobien ist also die Form der freien Zell- 
enden der einzige Unterschied zwischen C. sphericum und 
C. proboscideum. Bei der letzten Art zeigt sich die Zelle 
nach aussen mit einem quer afgestumpften cylindrischen 
Fortsatze versehen, der nicht, wie bei C. sphericum, abge- 
rundet konisch ist. Die Membran ist dinn, doch zeigt sich 
die Endfläche etwas verdickt. ; 

Da 16-zellige Coenobien sehr selten sind, kann man wohl 
an der Vier- oder Achtzelligkeit der Familien als eimem Art- 
charakter festhalten und also die von den Interstitien ge- 
gebene Beschreibung gelten lassen. Kommen bei &C. sphericum 
vier- und achtzellige Coenobien vor, was wahrscheinlich sein 
därfte, so sind die Interstitien gewiss auch dort resp. drei- 
oder viereckig.! 


3. Coelastrum scabrum REINSCH. 

Paraguay (85). 

Diam. coenob. 25 <x 27 u, diam. cell. 8 u. 

Ein einziges Individuum, welches auf Taf. II, Fig. 18, 
abgezeichnet ist, wurde gefunden und, obschon mit Reserva- 
tion, C. scabrum zugezählt. So weit man aus REINscH's Diag- 
nose und der von ihm mitgetheilten Figur urtheilen kann, 
därfte diese Species dem C. cubicum NzG nahe kommen und 
von dieser Art nur durch mehr kugelförmige Zellen und 
mehr (3—6) Membramfortsätze nach aussen abweichen. Die 
von mir gefundene Form zeigte vier Membranauswichse. 


4. Coelastrum microporum Ng. 

Paraguay (97). 

Matto Grosso (94, 193, 194). 

Verbreitnng in den Tropen: Portorico (MöB. I, p. 22), Ecua- 
dor (JAGEREH. EL) ps 200): 


1 In diesem Sommer, während des Druckes des vorliegenden Aufsatzes, 
habe ich in dem Kistengebiete Stockholms C. proboscidewn ziemlich reich- 
lich in einem Hochmoor gefunden. Unerwartet genug erwiesen sich die meisten 
Coenobien als 16-zellig; 3-zellige Coenobien waren mehr selten, 4-zellige habe 
ich gar nicht beobachtet; dagegen wurden einige aus vielen (ca 32) Zellen 
bestehende Colonien gesehen. Als eine Monstrosität traten bisweilen an der 
Membran einiger Zellen 2—3 Auswichse auf, welche denselben ein an die 
Zellen von OC. cubicum erinnerndes Aussehen gaben. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 7. 35 


53. Coelastrum pulchrum ScHMIDLE. 


Uber einige neue u. selten beobacht. Form. einzell. Alg. (Ber. 
ARA Bor GesBd Xr 1892; pt 206, TaHaXL Higwihund)Beitr: Zz: 
Algsenflii des Schwarzw. ete. (Ber: d: Nat. Ges. sw Freiburg in B; Bd 
NERE: 125 ab: IT, Fig. 10); 

Paraguay (85, 86, 59). 

Matto Grosso (109, 188, 194, 195, 196). 

Rio Grande do Sul (60). 


Verbreitung in den Tropen: Nördl. Queensland (BorcE, p. 7). 


Loöiatermedium "Nn. v. Tab. II Fig: 16; 17: 


F. coenobiis spheericis; cellulis a vertice 1) 3-gonis 
lateribus quaternis rectis, quaternis concavis, vel 2) 10—12- 
gonis lineis 3—6 rectis, 3—6 concavis, areolas trigonas — 
subrotundas formantibus; cellulis extrorsum in processum 
subeonicum, truncatum productis, membrana in apice incrassata. 

Diam. coenob. 28—84 u. 

Paraguay (85, 86). 

Matto Grosso (194). 

Rio Grande do Sul (60). 


y mamillatum n. v. Tab. II, Fig. 23—25. 

F. coenobiis sphericis, cellulis a vertice vel 8-gonis vel 
10—12-gonis, lateribus alternatim rectis et concavis, areolas 
subrotundas formantibus; cellulis margine exteriore leniter 
rotundata, in medio mamilla parva, membrana incrassata, in- 
structa. 

Diam. coenob. 30—86 u. 

Paraguay (85, 86). 

Matto Grosso (198). 


Coelastrum puwulelhruwm ist eine sehr variierende Form. In 
dem vorliegenden Materiale war sie sehr häufig, und es bot sich 
hier eine gänstige Gelegenheit dar, die Formenvariationen der 
Zellen zu studiren. Wenn wir zuerst nur diejenigen Formen 
in Betracht ziehen, die als Coelastrum pulchrum f. typica be- 
zeichnet werden können, d. h. die Formen, die einen scharf ab- 
gegrenzten, cylindrischen Fortsatz nach aussen zeigen, so ist 
schon jetzt die Variation eine bedeutende. Am besten geht 
dies aus einem Vergleich der Fig. 4--10 auf Tafel II hervor. 


36 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Oft findet man zwei Absätze an dem Aussenrand der Zelle 
(Cab RrST 10): 

C. pulehrum B intermedium nob. ist eine charakteristische 
Form, und Variationen von ihr finden sich relativ selten. Be- 
sonders sind hier Coenobien mit 3-eckigen Zellen so ausgeprägt, 
dass ich in Zweifel gewesen bin, ob nicht diese Form als eine 
verschiedene Art aufzufassen sei (Tab. II, Fig. 17). Dadurch, 
dass jeder Zwischenraum von vier Zellen begrenzt ist, werden 
die Zwischenräume relativ gross und beinahe zirkelrund. 
Wenn die Zellen mit 5—6 seitlichen Fortzätzen versehen 
sind (10—12-eckig sind), werden die Zwischenräume kleiner 
und triangulär-zirkelförmig (Tab. II, Fig. 16). Jedenfalls 
ist die Zellwand des nach aussen hervorragenden Fortsatzes 
(was bei allem Formen von C. pulchrum, die ich gesehen 
habe, der Fall war) an der Spitze etwas verdickt. | 

Von der Form intermedium findet man Ubergänge zu 
C. pulchrum typicum. "Tafel II, Fig. 26 und 27, zeigt zwei 
solehe Verbindungsvariationen. Anderseits sind Variations- 
formen zwischen CO. pulchr.intermedium und C. microporum nicht 
selten. Die Zellen runden sich ab, indem die radiären Fort- 
sätze an Länge abnehmen und die lokale Verdickung der 
Aussenwand weniger ausgeprägt wird (Tab. II, Fig. 14 und 
13; vergl. C. micropor. typ. Fig. 15). Hier soll jedoch bemerkt 
werden, dass diese Ubergangsformen sämmtlich der 10—12- 
gonalen Form angehören. 

Was die Varietät mamillatum anbetrifft, so sind die 
Zellen a latere gesehen beinahe rectangulär (Tab. II, Fig. 23 
und 24232). Nach aussen sind sie leicht gewölbt und in der 
Mitte mit einer schwachen Membranverdickung, die ein wenig 
hervorragt, versehen. Auch diese Form lehnt sich C. pulchrum 
typ. oder vielleicht gewissen Formen der Varietät 8 inter- 
medium an. Von Fig. 26 auf Tafel II, die eine Form von 
C. pulchrum darstellt, bilden die Fig. 12 und 11 auf derselben 
Tafel Ubergänge zu OC. mamillatum. 

Ein eigenthämliches Gebilde, äber dessen Natur ich nicht 
im Reinen bin, habe ich bei allen diesen Formen bemerkt. 
Man findet nämlich oft den ganzen Zellinhalt contrahirt und 
von einer eigenen Wand umgeben. Zuweilen zeigen sich 
beinahe kugelförmige Ballen von einer dicken Wand umgeben 
(vergl. Tab. II, Fig. 25 u. a.). Vielleicht sind diese Gebilde 
eine Art Aplanosporen. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. 37 


CHopaAT & HUBER! haben in einem Aufsatze ähnliche Bil- 
dungen bei Pediastrum Boryanum beschrieben. Bei der Cultur 
dieser Alge in sehr concentrirter Nährlösung entstanden eine 
Art »Hypnospores»> oder »Hypnocystes». Der Zellinhalt fängt 
an, sich wie bei gewöhnlicher Zoosporenbildung zu theilen, 
aber bald, oft schon nach der zweiten 'Theilung, umgiebt sich 
jede Portion mit einer neuen Wand (Hypnosporen). Zuweilen 
wandelt sich eine gewöhnliche Zelle ohne Theilung in eine 
Hypnocyste um, die sich, wenn die Membran der Mutterzelle 
und diejenige einer Hypnospore mit einander verwachsen wären, 
kaum von einer einzelnen Hypnospore unterscheiden liesse. 

Eine Hypnosporenbildung dieser Art konnte sich also 
bei C. pulchrum und seimen Varietäten finden. Es kann die 
Sache aber auch in einer anderen Weise erklärt werden. 
CHopaT & HUBER? sagen von der Membran des Pediastrum 
Boryanum: »L'enveloppe de chaque cellule est constituée par 
un cadre externe non cellulosique et par un rev&tement interne 
intimement adhérent au protoplasma, semi-gélifié mais 
cellulosique — — — C'est cette couche qui se gélifiant plus 
ou moins, forme une vésicule et met en liberté la jeune colonie 
qui sort par une fente.»> Da CHopar eine ähnliche Wand- 
struktur auch bei anderen Protococcoideen beobachtet hat,? 
ist es sehr wahrscheinlich, dass auch bei Coelastrum die Mem- 
bran in derselben Weise gebaut ist. In diesem Falle därfte 
die vermutete Aplanosporenbildung nur eine einfache, von der 
Aufbewahrungsfissigkeit hervorgerufene Contractionserschei- 
nung sein, bei welcher Contraction die innere Membranschicht 
 mithineingezogen worden ist. Die CHopaAt'schen Hypnosporen 
entwickelten sich unter Theilung des Inhalts und Verschlei- 
mung ihrer Membran zu einem neuen Coenobium. Ohne eine 
Untersuchung in der Natur ist die Sache bei Coelastrum nicht 
zu entscheiden, und ich muss mich daher auf die obigen Be- 
merkungen beschränken. 


6. Coelastrum subpulchrum LaGcErH. Tab. II, Fig. 
28—932. 

Chlorophyceen aus Abessinien und Kordofan. «La Nuova Notarisia. 
Bert LV a I8032Pp- LIG 

Paraguay (109). 

1 Réecherches expérimentales sur le Pediastrum Boryanum. Bull. d. la 


SäcCK Bot: suisse. I urve Vor 1805. 9: 
ICT peLd: 


38 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


Verbreitung in den Tropen: Abyssinien (LAGERH. IV, p. 158), 
Sumatra (NSCHMIDL., p. 297). 

Diese zierliche Alge ist niemals abgebildet worden. Auf 
der 'Tafel II, Fig. 28—31, gebe ich daher einige Abbildungen 
nach Exemplaren, die Prof. LAGERHEIM in Ecuador gesammelt 
und mir gätigst zur Verfigung gestellt hat. HEinige noch 
mit einander zusammenhängenden Tochtercoenobien aus der 
Paraguay'schen Collektion sind in Fig. 32 wiedergegeben. 

ScHMIDLE! hat diese Art neulich als eine Varietät zu 
C. sphericum gezogen. Dieser Ansicht kann ich in Folge 
meiner Erfahrung nicht beitreten. Im Gegentheil, ich sehe 
C. subpulehrum als eine der am besten charakterisirten Coe- 
lastrum-Species an. ScHMIDLE stitzt seine Ansicht auf die 
Variation in der Länge der Arme. Bei sehwacher Entwicklung 
der Arme wärde C. subpulchrum einer von MöBivs? beschrie- 
benen Form, C. sphaericum v. compactum, nahe kommen, welche 
Form NScCHMIDLE ebenfalls und zwar in derselben Collektion wie 
C. subpulchrum beobachtet hat. Eine beinahe ganz iberein- 
stimmende Form (Tab. II, Fig. 14) habe auch ich bemerkt, 
doch glaube ich, dass sie als eine Varietät von C. microporum 
aufzufassen ist und einen Ubergang zu C. pulchrum 8 interme- 
dium NoB. darstellt (vergl. oben!). Die Entwicklung der Arme 
ist allerdings sehr variabel. Nach meinen Beobachtungen weicht 
aber OC. subpulchrum von allen anderen Arten dadurch ab, dass 
die Arme, wenn sie auch eine grosse Breite haben, in der 
radialen Richtung des Coenobiums sehr diänn sind und nur 
einen Bruchtheil der ganzen Dicke der Zelle einnehmen. Die 
Zellen hängen mit einander nur an der Oberfläche des 
Coenobiums zusammen, wölben sich aber nach innen frei hervor. 
Bei anderen Arten sind die Innenflächen der Zellen flach 
oder nur schwach gewölbt, und die Zellen zeigen sich tief 
mit einander verwachsen (vergl. auf Taf. II Fig. 28 mit z. 
B. Fig. 4—12 und 22—24); nach aussen ragen sie mehr oder 
weniger hervor. 

C. microporum hat, wie bekannt, beinahe kugelförmige 
Zellen, und die Verwachsungsflächen sind hier daher sehr 
klein (Tab. II, Fig. 15). Nach innen sind sie ebenso konvex 
wie nach aussen. Wenn die Aussenflächen weniger konvex 
wären und Arme zur Ausbildung kämen, diärfte man hier eine 


1 Sisswasseralgen aus Australien. Flora 1596, p. 301. 


? Australiche Siisswasseralgen. Flora 1892, p. 436. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 7. 39 


Ubergangsform zu &C. subpulchrum haben. Eine derartige 
Variation habe ich jedoch niemals bemerkt. 

Mit NCcHMIDLE betrachte ich es als sehr wahrscheinlich, 
dass C. distans "Turns. nur ein C. subpuwlchrum ist; zerbrochene 
Exemplare jener Alge zeigen ganz das Aussehen der TURNER - 
schen Zeichnung.! 


TIS SOfastrum Kurz 


1. Sorastrum spinulosum NEG. 

Matto Grosso (190). 

Verbreitung in den Tropen: Ecuador (LaAGERHE. III, p. 12), 
Portorico (LAGERH. IL .p. 194), Ostindien (TURN., p. 161), 
Congo (WILDEM.). 


2. Sorastrum crassispinosum (HaANs6e.) nob. Tab. II, 
Fig. 34—37. (=S. cornutum REINscH, Contrib. etc. Taf. VI, 
INTE IN) 

Diam. col. 15—44 u, long. cell. ad 12 u, lat. cell. ad 18 u, 
er. cell. ad 8 u. 

Paraguay (85). 

Mato Grosso (190, 193, 197): 

In einigen Collectionen habe ich ein Sorastrum gefunden, 
das mit »Sorastrum spinosum Neg forma» REINSCH? äberein- 
stimmt oder, was die Zellform betrifft, noch mehr S. cornutum 
REinscH (1. ce. Tab. VI, Fig. 1) äbhnelt. Die letzte Form be- 
sitzt jedoch an jedem Zellende nur einen Stachel, während 
unsere Form und S. spinulosuwm NG f. REINSCH mit je zwei 
Stacheln ausgestattet sind. Wenn die beiden Formen, die 
RFEINSCH abgebildet hat, nicht derselben Art angehören, was 
ich nicht fir unwahrscheinlich halte, da sie einander sehr 
ähneln und die Stacheln nach meiner Erfahrung leicht iäber- 
sehen werden können, muss die brasilianische Alge, welche ich 
gefunden habe, zu S. spinulosum f. REINScH gehören. Diese 
Form — oder jedenfalls eine sehr ähnliche — ist aber von 
HANsGIRG” mit dem Namen crassispinosum belegt worden. 
Die breit herzförmig-trianguläre Gestalt der Zellen und die 
dicken Stacheln scheinen dafär zu sprechen, dass diese Form 


! Alg. aqu. dule. Ind. orient. K. Sv. Vet.-Akad. Handl. Bd 25, N:o 5. 
Tab. XXI, Fig. 18. 

? Contrib. ad flor. algolog. et fungolog. Lipsie, 1875. Tab. VI, Fig. 3. 

> Prodromus d. Algenfl. v. Böhmen. Prag, 1886, p. 235. 


40 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


als eine eigene Species anzusehen ist, um so mehr, als ich 
keine Ubergänge zu S. spinulosum bemerkt habe. Ob auch 
S. cornutum REINSCH zu dieser neuen Species gehört, ist noch 
fraglich. 

Das grösste Interesse bietet das Zusammenhängen der 
Zellen dar, welches man in lockeren Colonien leicht studiren 
kann. Jede Zelle ist nach innen in einen längeren oder kär- 
zeren Stiel verlängert. Alle diese Stiele sind im Centrum 
des Coenobiums dicht an einander gedrähgt, im Querschnitt 
polygonal und längs den Grenzflächen verwachsen (Tab. II, 
Fig. 35 und 36). 


IV. Selenosphaerium Corn. 


1. Selenospherium americanum nm. sp. Tab. II, Fig. 
38—41. 

S. cellulis rotundatis-pyramidalibus, extrorsum paulo 
excavatis, quaternis spinis, longis fere ac latitudine cellulze, 
instructis. Coenobiis S—multicellularibus. 

Lat. cell. g 

Cr. cell. : 


Dimens. individ. octo observat.: 


IT. WOTITS HTV: MM IYV AY VS ve 


Diam. coenob. (sine spinis) . 22u 27u 28u 30u 3I8u 43u Bu DM 
 INCRV. CENE ds Ik. Ib IE 10 8 10 13 id 19:75 
HabrIcelL.AL td UORT SS RR 8 9LIUT0AA TOTORFIerea 
ETCC. Itt IUI RIGA ock, KS -— — 6 — — 7 8 
Numer. approx. cell. .. .. 8 — — 16" — > 30 32 


Paraguay (84, 85, 86). 
Matto Grosso (189), 1905. .193;, 197; 196, 199): 
Rio Grande do Sul (31, 32, 45, 58). 


Die Gattung Selenospherium ist von CoHS! aufgestellt; 
seine Beschreibung derselben ist jedoch etwas unvollständig 
und seine Figuren sind etwas schematisch. 

Ich möchte daher die von mir gefundene Art etwas einge- 
hender beschreiben, um sie dann mit der Comn'schen Form 
zu vergleichen. 


1 Desm. Bongoens. Festschrift z. Feier d. hundertjähr. Besteh. d. 
Naturf. Ges. in Halle p. 271, 1879. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III: N:0 7. 41 


Zmwr Untersuchung wurde das Material mit Metylviolett 
gefärbt. 

Die Zellen sind etwa eben so lang wie breit; ihre Dicke 
beträgt etwa ?/s der Breite. Nie sind herzförmig-pyramidal 
und gehen nach innen in einen breiten Stiel äber, welcher 
an der Basis etwas verbreitert und im Querschnitt polygonal 
abgeschnitten ist (Tab. IT, Fig. 40). 

Die polygonalen Basen der Stiele sind mit einander fa- 
cettenartig zusammengewachsen und stellen eine Hohlkugel 
dar, die also nicht von einer besonderen Substanz, sondern nur 
von den Innenflächen der Stiele gebildet wird. Bemerkens- 
werth ist es, dass die Facetten penta- oder hexagonal waren 
und dass je drei Ecken wie in einem gewöhnlichen Zellen- 
gewebe in einem Punkt zusammenstiessen. Von nur reguliären 
Pentagonen kann nur ein Dodecaöder gebildet werden; Hexa- 
gonen stellen, zusammengefigt, eine Ebene dar. Durch Com- 
binirung beider wird es möglich, eine wechselnde Zahl von 
Zellen in einer Kugelfläche zu vereinigen. Natärlich sind 
dann die Facetten nicht immer genau regelmässig, die Be- 
grenzungslinien sind aber ganz gerade. Bei Färbung mit 
Metylviolett speicherten dieselben den Farbstoff sehr intensiv 
auf, so dass sie aus einer Pektinverbindung zu bestehen schie- 
nen und also mit den Mittellamellen der Phanerogamenzellen 
zu vergleichen waren. 

An der Aussenseite trägt jede Zelle vier lange Stacheln. 
Der Zellinhalt besitzt einen wandständigen Chromatophor, der 
die ganze Innenwand der Zelle, den Scheitel ausgenommen, 
bekleidet (Tab. II, Fig. 38). 

Zum Vergleich wurden die Originalexemplare Conny's! 
von Selenospherium Hathoris untersucht. Zu diesem Zwecke 
wurde das Material erst in Ammoniak aufgekocht und danach 
mit Metylviolett gefärbt. Diese Untersuchung ergab, dass 
auch die Zellstiele von S. Hathoris mit ihrer Basis facetten- 
förmig mit einander zu einer Hohlkugel verbunden waren (Tab. 
IT, Fig. 37). CoHnN? sagt von dem Bau des Coenobiums Folgen- 
des: >»... Die einzelnen Zellen verlängern sich einwärts in 
lange, dänne Stiele, welche mit ihrer Basis an der erhärteten, 
doppelt konturirten Peripherie eines centralen Ovals aufsit- 
zen ...». Diese Beschreibung ist insofern unrichtig, als das Oval 


1! WittB. & NorpDsT. Alge aqu. dule. exsice. N:o 559. 
SNEKG: pi odd 


42 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


nur aus den Basen der Stiele besteht und die Doppelkonturirung 
desselben nur auf der Durchleuchtung der Facettenränder be- 
ruht (vergl. Tab. II, Fig. 37). ConmnN's Figuren 16 und 17 b! sind 
daher nur wenig naturgetreu. Dagegen giebt Fig. 17 a auf 
derselben Tafel ein gutes Habitusbild von eimem sehr dichten 
Coenobium. 

Von S. Hathoris unterscheidet sich S. americanum durch 
die Form der Zellen. Diese sind bei der erstgenannten Art 
mehr halbmondförmig und dinner; ihre Dicke beträgt !/+—!/2 
ihrer Breite. Ferner sind die Stiele von S. americanum 
dicker und seine Stacheln länger. 

Was die systematische Stellung der Gattung Seleno- 
spherium anbetrifft, so sind verschiedene Ansichten dargelegt 
worden. CoHN? weist auf die habituelle Ubereinstimmung 
mit Sorastrum hin, betrachtet aber Dictyospherium als die 
nächstverwandte Gattung. Wire? stellt Selenospherium 
neben Selenastrum. TLAGERHEIM? sieht die Verwandschaft mit 
Sorastrum als iäber allen Zweifel erhaben an. Die letzte An- 
sicht sehe ich als richtig an. Eine Vergleichung mit Sora- 
strum crassispinosum (Tab. II, Fig. 36) zeigt, dass die Zellen 
dieser Alge gleich gebaut sind und dass ihre Stiele auch 
etwas facettenförmig zusammenhängen. Der einzige Unter- 
schied besteht darin, dass die Facetten bei Sorastrum keinen 
oder nur einen sehr kleinen Hohlraum bilden. (vergl. Tab. I, 
Fig. 36 und Fig. 37). 

Trotz des häufigen Vorkommens der Alge ist es mir nie- 
mals gelungen, einige Reproduktionsstadien derselben zu finden. 
Wahrscheinlich findet die Vermehrung in derselben Weise 
wie bei Sorastrum statt, d. h. durch Bildung von Tochter- 
coenobien in den einzelnen Zellen der zerfallenen Mutter- 
colonie. Die Zellen von Sorastrum runden sich dabei ab und 
umgeben sich mit einer dicken Membran.” Auf ”Tafel II, 
Fig. 4, habe ich ein sehr dichtes Coenobien abgebildet, — das 
grösste, das ich gesehen — dessen Zellen mit sehr dicken 
Wänden versehen sind. Es könnte dieses ein sich auflösendes 
Coenobium sein, dessen Zellen im Begriff stehen Tochter- 
coenobien zu bilden. Ich habe mehrmals beobachtet, dass die 


2 H- UC IpE fet 

Chlorophycec in >Engl. & Prantl.> p. 58. 

+ Chlorophyc. aus Abessin. ete. La Nuova Notarisia 1893, p. 158. 
SÄWTEHE 100. ps: 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. II. N:0 7. 43 


Zellen des Coenobiums abgebrochen werden (Tab. II, Fig. 40). 
Nur in dieser Weise erhält man eine natärliche Erklärung 
des Vorkommens eines Coenobiums der dargestellten Art, 
welches durch Zusammenfigung freier Zellen und nicht durch 
fortgesetzte vegetative Theilung der Zellen zu Stande kommen 
dirfte. | 


Ich fihle mich angenehm verplichtet, meinem Lehrer, 
dem Herrn Professor G. LAGERHEIM, fär seine freundliche 
Unterstiätzung bei dieser Untersuchung zu danken. 


Nachtrag:- 


Erst beim Lesen der zweiten Korrektur sind mir zwei 
Abhandlungen zugänglich geworden, auf welche Räcksicht 
zu nehmen sein därfte. 

Die erste, von ScHRÖDER! kärzlich herausgegebene, betrifft 
das Coelastrum proboscideum, welehes von dem Verfasser als 
zwei verschiedene Species, C. pseudocubicum und C. irregulare, 
je nachdem die Coenobien wärfelförmig (8-zellig) oder kugel- 
förmig (vielzellig) sind, beschrieben wird. Beide Species 
stimmen völlig mit dem von mir in den Scheeren Stockholms 
gefundenen C. proboscideum (s. oben S. 34) iäberein. Nach 
der Beschreibung des Verfassers sind die beiden Arten auch 
dadurch unterschieden, dass die Zellen des C. pseudocubicum 
1—3 Fortsätze nach aussen zeigen. Nur kommen diese Her- 
vorragungen sehr unregelmässig vor,” öfters nur an einigen 
Zellen einer Colonie und, nach meinen Beobachtungen, zu- 
weilen auch an kugelförmigen (vielzelligen) Colonien. Die 
beiden ScHRÖDER'schen Arten diärften daher höchstens als 
zwei etwas verschiedene Rassen des C. proboscideum angesehen 
werden können. 

Die zweite Bemerkung bezieht sich auf einen Aufsatz 
von CHopaATt & HuBER? an. Die dort entwicklungsgeschichtlich 

1 Die Algen der Versuchsteiche des Schles. Fischereivereins zu Tra- 
chenberg. Forschungsber. d. Plön. biolog. Station. H. 5, 1897. 

2 8. oben 8. 34 und 1. ce. Tab. III. 


3 Sur le développement de VHariotina Dangeard. Bull. d. 1. Soc. Bot. 
d. France. T. 41, 1894. Sess. extraord. en Suisse, Aott 1894. p. 142. 


44 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. 


beschriebene Art ist augenscheinliceh mit &C. subpulehrum 
LAGERH. identisch, was aus einer Vergleichung der Fig. 1—6 
der Verfasser mit unseren auf Tafel II gegebenen Fig. 28—32 
hervorgeht. Wenn also die von CHopat & HuBER beschrie- 
bene Alge wirklich mit Hariotina DANGEARD identisch ist, 
woran ich nicht zweifle, wäre der Name &C. subpulehrum 
LAGERH. aus der Literatur zu streichen. Dass anderseits das 
Genus Hariotina beizubehalten sei. erscheint mir unwahr- 
scheinlich, sofern er sich nicht aus weiteren Untersuchungen 
am Genus Coelastrum herausstellen sollte, dass ihm eine ab- 
weichende Entwicklungsgeschichte zukommt, was bis jetzt 
nicht dargelegt worden ist. 


X 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 7. 45 


Verzeichniss der unter der Rubrik »Verbreitung in den 
Tropen»>» citirten Literatur. 


Bain. — BaYLEY, F. W. Microscopical observations in South Carolina, 
Georgia and Florida (Smithsonian Contributions to Knowledge, v. II). 

BorGr = BorGE, O. Australische Sässwasserchlorophyceen. (Bihang t. K. 
Vet.-Akad. Handl. Bd 22, Afd. III, N:o 9: 18962) 

DicK. = DicKIE, G: Notes on Alge from the Amazons and its Tribu- 
taries. (The Journ. of the Linn. Soc. Bot. v. XVIII N:o 108. 
1880). 

LAGERH. I — LAGERHEIM, G. Bidrag till Amerikas Desmidiéflora. (Öf- 
versigt af K. Vet. Akad. Förhandl. 1885 N:o 7.) 

LAGERH. II = LaAGERHEIM, G. Algologiska Bidrag II. Uber einige 
Algen aus Cuba, Jamaica und Puerto-Rico (Botaniska Notiser 1887). 

LAGERH. III = LAGERHEIM, G. Contribuciones a la Flora Algologica de 
Ecuador 16 p. Quito 1890. (Anales de la Universidad de Quito. 
HlömNA: IN:ob27-) 

LAGERH. IV = LAGERHEIM, G. Chlorophyceen aus Abessinien und Kor- 
dofan. (La Nuova Notarisia, Ser IV, 1893.) 

MART. = DE MARTENS, GEORGIO. Conspectus Algarum Brasilie hactenus 
detectarum. (Videnskabl. Medd. fra den Naturh. Forening i Kög- 
benhavn N:o 18—20, 1870.) 

MöB. I. = MöBius, M. Ueber einige in Portorico gesammelte Säss- 
wasser- und Luft-Algen. (Hedwigia 1888, H. 9 u. 10.) 

MöBz. II = MöBius, M. Bearbeitung der von H. Schenk in Brasilien 
gesammelten Algen. (Hedwigia 1889. H. 5.) 

MörB. III = MöBius, M. Beitrag zur Kenntniss der Algenflora Javas. 
(Bericht. d. deutsch. Bot. Gesellsch. Jahrg. 1893, Bd XI, H. 2.) 

MöB. IV = MöBivs, M. Ueber einige brasilianische Algen. (Hedwigia 
SNRA KARIV) 

NorpDsTt. I. = Norpsteort, O. Nonnulle alge aque dulcis brasilienses. 
(Öfvers. af K. Vetensk.-Akad. Förhandl. 1877, N:o 3). 

Norpst. II = Norpstebort, O. De algis aqu&e dulcis et de Characeis 
ex insulis Sandvicensibus a Sv. Berggren 1875 reportatis. (Minnes- 
skrift utgifven af K. Fysiografiska sällskapet i Lund med anled- 
ning af dess hundraårsfest. d. 3 okt. 1878.) 

NorpsT. III = Norpstenr, 0. De algis et Characcis. (Acta univ. Lund. 
Tome XVI. Lunde 1880.) 

RABENH. = RABENHORST, L. Beiträge zur näheren Kenntniss und Ver- 
breitung der Algen. Heft. II. 1865. 

SCHAARSCH. — SCHAARSCHMIDT, J. Notes on Afghanistan Alg&e. (Journ. 
Linn. Soc., Bot. Vol. 21, 1884.) 


46 BOHLIN, DIE ALGEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. 


SCHEW. — SCHEWIAKOFF. Ueber die geographische Verbreitung der Säss- 
wasser-Protozoen, Mém. d. V'Akad. imp. d. science d. St. Peters- 
bourgs, Vilde Ser. I: KG IN:oro 893: 

SCHMIDL. — SCHMIDLE, W. Einige Algen aus Sumatra. (Hedwigia, Bd 
RANTV 1895) 

Toni = DE Toni, J. B. Alg&e Abyssinice a. Cl. Prof. 0: Penzig collecte. 
(Malpighia Ann. 5. fase. 6. 1892.) 

TURN. = TURNER, W. Alg&e aque&e dulcis Indie orientalis. (K. Svensk. 
Vet.-Akad. Handlingar Bd 25, N:o 5.) 

WeEsT I — West, W. On some Freshwater Alg&e From the West In- 
dies.  (Journ. Linn. Soc. Bot. v. XXX. 1894.) 

WEsT II = West, W. and West, G. S. The Freshwater Alge of 
Madagascar. (The Transactions of the Linn. Soc. of London. 
2:nd Her: Bot. MoltöVva uPant2 8050) 

West III = West, W. and West, G. S. Alg&e from Central-Africa. 
(Journ. of Botany. Vol. XXXIV. N:o 405, 1896.) 

WILDEM. = WILDEMAN, E. DE. Quelques mots sur la Flore Algologique 
du Congo. (Bull. d. 1. Soc. roy. d. bot. d. Belgique. T. XXVII, 
deuxieme partie.) 

WiurE — WiuniE, N. Bidrag till Sydamerikas Algflora I—III. (Bihang 
t. K. Svensk. Vet.-Akad. Handl. Bd 8, N:o 18, 1884.) 

WitTtTR. & NorpDsST. — WITTROCK, V. et NORDSTEDT, Ö. Alge aqua duleis 
exsiccate, Fasc. 1—29. 

WoLLE = WoLLE, FrRAnNcIs. Fresh-Water alge of the United States, 
Bethlehem 1887. 


Figurenerklärung. 


(Die Vergrösserungen sind för Fig. 1 auf Tafel I X 80, för Fig. 
ll und 13 auf Tafel I xX:360; för Fig. 14; 16); 18 aut Patel IöE<ban 
und för die öbrigen Figuren X 600.) 


Tap: I; 


1— 4. Fcballocystis pulvinata n. g. et sp. Fig. 1 Habitusbild 

einer etwas zerdröäckten Colonie. 
5. ÅApiocystis Brawniana NEG. 8 Caput Meduse n. Vv. 

6— 8. Radiofilum apiculatum WEST. 

9—13. Glaucocystis cingulata n. sp. 

14—20. Pilidiocystis endophytica n. g et sp. 

21—22. Neplhrocytium allantoideum mn. sp. 

23—24. N. closterioides n. sp. Fig. 24 zeigt die Anordnung der 
Zellen (a vertice gesehen). 

25—27. Kirchneriella gracillima un. sp. 

28—30. K. lunaris (KircHN.) MöÖB. P Diane n. v. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0. 7. 47 


31—35. Selenoderma Malmeana n. g. et sp. 

30—37. :Scenedesmus brasiliensis n. sp. 

38—40. Dimorphococcus lunatus A. Br. Fig. 38 zeigt das Heraus- 
treten der Tochtercoenobien. Fig. 40. Ein einfaches Coe- 
nobium (Tetrade). 

41—44, 52. Scenedesmus curvatus un. sp. 

45—51. Scenedesmus incrassatulus n. sp. 

53—54. Chlorochytrium gloeophilum mn. sp. 

55—56. dCharacium Sieboldii A. Br. BP disculifera n. v. 


Tab: 


1— 3. Pediastrum duplex MEYEN. Fig. 1 £. cohereus n. v., Fig 
3 f. rectangulare n. v. Fig. 2 stellt ein Coenobium dar, 
von dessen Zellen etliche an f. coherens, etliche an f. 
rectangulare erinnern. 

4—10. Coelastrum pulchrum SCHMIDLE. Die Variation der Zellen. 

11—12. CC. pulchrum ScEmML. y mamillatum n. v. Öbergangsformen 
zu OC. pulehrum PB intermedium. 

13—14. OC. pulchrum ScamioL. p intermedium. Öbergangsformen zu 
C. mieroporum NäaG. (Fig. 14 = C. sphericum Nac.-.f. 
compacta MÖB.) 

15. OC. microporum NEG. 
16—17. C. pulchrum ScHMIDL. f intermedium n. v. Typische Formen. 
18: C. scabrum REINSCH. 

19—22. CC. proboscideum BoHrunN. 

23—25. C. pulchrum ScHMmwL. y mamillatum un. v. typ. Fig. 25 
stellt eine ? Aplanospore dar. 

26—27. &C. pulchrum ScHmiL. Ubergangsformen zu y mamillatum 
und B intermedium. 

28—32. CO. subpulehrum LAGERH. Fig. 28—-31 nach Equatorianischen 
Exemplaren, Fig. 32, die Entstehung der Tochtercoenobien 
darstellend, nach Paraguay'schen Exemplaren. 

33. OC. pulchrum ScHMiDL. p intermedium nob. typ. 

34—36. Sorastrum crassispinosum (HANSG.) nob. 

37. Selenospherium Hathornis Coms. Nach den CotnN'schen Ori- 
ginalexemplaren. 

38—41. Selenosphcerium americanwm n. sp. Fig. 38. Eine einzelne 
Zelle mit Chromatophor und Pyrenoid. Fig. 39—40. Loc- 
kere Coenobien. Fig. 41. Ein sehr grosses und dichtes 
Coenobium mit dickwandigen Zellen (Ruhezellen?). 


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(> Bihang till K.Vet. Akad. Handl. B4:23. Afd. TIL N27 


3 


: 
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> 
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VV Schiachter, Stockholm 


1-4. Ecballocystis pulvinata, 5. Apiocystis Brauniana var.; 6-8. Radiofilum apiculattr; 9: Glaucocystis cingulata; 14-20 Pilidiocystis endophytica; 21-22 Nephrocytium 
allantoideum; 23-24.N closterioides; 25-27-Kirchneriella gracillima; 28-30 K hunaris.Ve 31-35 Selenoderma Malmeana; 38-40 Dimorphococcus hunatus; 36-37. Scenedes— 


v 


mus brasiliensis; 41-44, 52 Sc.curvatus; 45-51 Sc. incrassatulus; 53-54? Chlrochyfrium gloeophilum; 55-56 FR va 
Y Er Ae äg ; i ; SER 0 


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a 4 x » ar 


Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd:23. Afd. IL N?7. 


Knut Bohlin adnat.del. G. Tholalder, lith, 


VV Schlachter, Stockholm 


:  11-14N6-17, 93 
1-3 Pediastrum duplex.f, 4-10 Coelastrum pulchrum typ.i 114 E 17, z 21, 33. C. pulchrum. var.; 15 C. microporum; 18:C.2 Seabrum; 
19-22 C. proboscideum; 28-32 C. subpulehrum; 34-36 SorasttEl "Nssispinosum; 37. Selenosphérium Hathornis; 38-41 S.americanwm, ba 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. TIL. N:o 8. 


Meddelanden från Stockholms Högskola. N:o 163. 


STUDIEN 


UBER DIE 


NEMBRANSCHLEIME DER PFLANZEN, I 


ZUR KENNTNISS DES SAMENBAUES 


MAGONIA GLABRATA St. Hu. 


OTTO ROSENBERG. 


MIT EINER TAFEL. 


STOCKHOLM 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT SÖNER 


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Ta neuerer Zeit hat RADLKOFER (I) und nach ihm mehrere 
andere Forscher auf eine eigentämliche Erscheinung im Blatt- 
bau mehrerer Pflanzen aufmerksam gemacht; bei zahlreichen 
Pflanzen verschiedener Familien unterliegt nämlich die Innen- 
wand der Epidermis einem Verschleimungsprocess, so dass bei 
Zusatz von Wasser die ganze Zelle von Schleim erfällt wird. 
Namentlich VaALrniczEK (I) hat den Bau solcher Epidermis- 
zellen näher untersucht und auch die Entstehung dieses 
Schleimes studirt. Ich habe in letzterer Zeit derselben Er- 
scheinung meine Aufmerksamkeit gewidmet und dabei auch 
ibre Verbreitung in verschiedenen Organen mehrerer Pflan- 
zen näher untersucht. HEine Vergleichung des Samen- und 
des Blattbaues in dieser Hinsicht ist besonders interessant. 
Es hat sich gezeigt, dass sich bei eimer Verschleimung in 
den Epidermiszellen der vegetativen Organe oft eine ent- 
sprechende, wenn auch in etwas modificirter Form auf- 
tretende Erscheinung in der Samenschale zeigt. Die Ver- 
schiedenheit in der Ausbildung der Schleimmasse im Samen 
und im Blatte rährt hauptsächlich von der verschiedenen 
biologischen Bedeutung dieser Orange her. 

Die Familie der Sapindaceen zeichnet sich nach den Unter- 
suchungen RADLKOFERS (I p. 100) durch das Vorkommen ver- 
schleimter Epidermisinnenwandungen aus, indem oft ganze 
Gruppen und Gattungen durch dasselbe charakterisirt sind. 
RADLKOFER hat auch den Samenbau mehrerer Sapindaceen 
untersucht, macht hier aber keine Angaben iber eine Ver- 
schleimung der Samenschale. 

Durch die Gäte des Herrn D:r G. MaLrmE habe ich 
Gelegenheit gehabt, einige Samen von der Sapindacee Magonia 
glabrata St. Hil. näher zu untersuchen. D:r MALME machte 
mich darauf aufmerksam, dass diese Samen bei zusatz von 
Wasser gelatinös werden und also ein Schleimgewebe haben. 


4 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


LÖ 

Da dieses Schleimgewebe besonders interessant gebaut und 
von den iäbrigen Samenschleimgeweben recht verschieden ist, so 
will ich auf die Eigentämlichkeiten der Samen von Magonia 
glabrata St. Hil. näher eingehen. Das untersuchte Material, 
welches der Botanischen Abtheilung des naturhistorischen 
Reichsmuseums zu Stockholm angehört, ist von D:r G. MALME 
auf der ersten Regnellchen Expedition, 1892—1894, in Bra- 
silien gesammelt worden. Es sind Friächte und Samen in ver- 
schiedenen Entwickelungsstadien, sowohl in Alkohol, wie troc- 
ken aufbewahrt. 

Herrn Professor V. B. WirttrocK, Direktor der Botani- 
schen Abtheilung des naturhistorischen Reichsmuseums, und 
Herrn D:r G. MALME sage ich hiermit fär ihre Bereitwillig- 
keit, mir Material zu meinen Untersuchungen zu liefern, 
meinen aufrichtigsten Dank. Auch meinem hochverehrten 
Lehrer, Herrn Professor G. LAGERHEIM, möchte ich fär die 
Unterstiätzung, welche er mir bei dieser Arbeit gewährt hat, 
herzlichst danken. 


Die Frucht von Magonia glabrata St. Hil. ist nach RADI- 
KOFERS Angaben (III, p. 363) eine holzige Kapsel »von der 
Grösse einer Kinderfaust» D:r MaLrmE hat mir aber noch 
grössere Frächte gezeigt. Die Kapsel ist dreifächerig mit je 
6—8 Samen in den Fächern. Die Samen sind querelliptisch, 
flach, 7—8 Cm. breit, »mit schwammig papierartiger, spaltbarer, 
in einen ringförmigen Fliägel entwickelter Samenschale» ver- 
sehen und in getrocknetem Zustande glänzend braungelb. Die 
Mittelpartie des Samens (Fig. 1 auf der Tafel, die einen Samen 
in natärlicher Grösse darstellt) ist von dem grossen Embryo 
eingenommen; hier ist der Same in getrocknetem Zustande 
ungefähr 3—4 Mm. dick. Der Same ist ringsum geflägelt; 
nur an der Mikropyle ist der Flägelfortsatz abgebrochen; 
er ist iäberall papierdäinn und ungefähr 1—2 Cm. breit. 

RADLKOFER bespricht auch die Magonia-Samen mit eini- 
gen Worten (II. III.). Nach ihm ist Magonia die einzige 
Gattung der Familie, die sich durch Fliägelbildung des Samens 
ausgezeichnet ist. Betreffs des anatomischen Baues sagt er 
von Magonia nur, dass saponinartige Substanzen in dem 
ganzen Gewebe des Embryos verbreitet sind. 

Wenn man einen Samen von Magonia in Wasser legt, 
schwillt er mächtig auf, aber nicht sofort und nicht gleich- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:o 8. 5 


mässig iber seine ganze Fläche. Der Samen ist von 
Wasser sehwer benetzbar, und es dauert darum einige Mi- 
nuten, bis die ersten Aufquellungsvorgänge sich abspielen. 
Man sieht dann an der Mittelpartie, an dem den Embryo de- 
ckenden ”Theil, zahlreiche Warzen auftreten. Einige Minuten 
darauf beginnt die ganze Fläche der Mittelpartie mächtig 
aufzuquellen. Die Oberfläche ist jedoch noch ganz glatt; sie 
ist nirgends von den Schleimmassen durchbrochen. Erst nach 
längerem Verweilen im Wasser zerbricht die äusserste Schicht 
der Samenschale, und mächtige Schleimmassen dringen hie 
und da hervor. Nach zwölf Stunden ist die ganze Mittel- 
partie so gewaltig aufgequollen, dass det Same iäber 1,5 Cm. 
breit ist. Der geflugelte Rand des Samens ist nicht gequollen, 
sondern er bleibt papierdänn wie vorher. Nur der zunächst 
an die Mikropyle grenzende Theil des Fligelrandes ist eim 
wenig aufgequollen. 

Ein Same von einer solehen Grösse und zugleich geflögelt 
wird natärlich specielle Eigentäimlichkeiten im Baue darbieten; 
man kann zunächst vermuthen, dass ein geflägelter Same ein 
gutes mechanisches Gewebe haben muss, das ihm die nothwen- 
dige Festigkeit geben kann. C. von WaAHr (IT) hat neulich darauf 
aufmerksam gemacht, dass die gefluögelten Fräöchte ihre Festig- 
keit oft durch Vermittelung der Gefässbändel gewinnen, wäh- 
rend solehe ja in den Samen nicht von Bedeutung sein können. 
Von diesem Gesichtspunkte aus hat man also andere Festi- 
gungsmittel zu erwarten. Ausserdem kommt bei dieser 
Pflanze die iberaus mächtige Verschleimung hinzu, welche 
sehr bemerkenswerth ist. 

Die Epidermis besteht aus ziemlich flachen Zellen mit 
geraden MNeitenwandungen; am Rande des Samens sind die 
TLängsachsen der Zellen dem Rande parallel gestreckt. Die 
Aussenwand ist in den Zellen der Mittelpartie verdickt und 
mit einer deutlichen Cuticula versehen; die Radialwände sind 
dänn und die Innenwand ein wenig verdickt. In den Fligeln 
sind die Aussenwände, wie die iäbrigen Wände, dänn; nur 
am äussersten Rande der Flägel sind die Aussenwände ziem- 
lich dick. 

Unter der Epidermis liegt ein parenchymatisches Gewebe 
von verschiedener Beschaffenheit, je nachdem es zu der Mittel- 
partie, oder den Fligeln gehört. In den Fläögeln sind die 
Zellen meistens mehr oder weniger verschrumpft, ihre Wan- 


6 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


dungen ein wenig verdickt, mit Poren versehen; sie werden von 
Klorzinkjod gelb gefärbt. In der Mittelpartie ist der Bau ein 
anderer. Die Zellen der 7—38 zunächst unter der Epidermis 
liegenden Zellschichten sind, in Alkohol untersucht, in ra- 
dialer Richtung flach zusammengedräckt und von einer licht- 
brechenden Substanz erfällt. Bei zutritt von Wasser schwellen 
diese Zellen plötzlich auf, indem die lichtbrechende Substanz 
mächtig aufquillt. Der schleimproducirende ”Theil des Sa- 
mens liegt also unter der Epidermis, und hieraus erklärt sich 
auch das obenerwähnte Verhältniss beim Aufquellen des Sa- 
mens, dass die Oberfläche desselben erst nach längerem Ver- 
weilen im Wasser schleimig wird. 

Unter dem oben erwähnten Parenchym liegt ein mecha- 
nisches, 6—8 Zellschichten mächtiges, prosenchymatisches Ge- 


webe. Die Zellenwände sind verdickt und verholzt und mit 
spaltförmigen, schräg verlaufenden Poren versehen. Die 
Zellen sind sehr langgestreckt mit spitzen Enden. Sie sind 
in mehrere, einander kreuzende Schichten geordnet; oft sind 
es zwei sich kreuzende Schichtensysteme, wie in den Flägeln, 
oft aber auch drei oder vier unter mehr oder weniger schrägen 
Winkeln verlaufende Systeme. Die Zellen sind ausserdem 
mehr oder weniger gekrämmt, so dass dieselbe Zelle oft in 
zwei gegen einander senkrechten Richtungen gebogen ist. 
Im allgemeinen sind die Zellen am Samenrande in ihrer gan- 
zen Länge demselben parallel gestreckt. Nicht selten begegnet 
man auch am Rande Gruppen von knieförmig gebogenen 
Zellen (Textfigur 1). Hierdurch wird natiörlich der Rand 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28: AFD. III. N:0 8. 7 


fester und schwerer zerreissbar. Eine specielle Eigentim- 
lichkeit im Bau dieses Gewebes ist die, dass die Zellen 
nicht läckenlos an einander liegen, sondern zwischen sich 
grosse Licken lassen. Oft sieht man Bilder wie die Text- 
figur 2, wo die Zellen wie auseinander gerissen erscheinen, 
indem die Zellwände hie und da mit einander durch zahn- 
artige Fortsätze verbunden sind. Dies därfte durch die 
Spannung der in verschiedenen Richtungen verlaufenden 
Zellensysteme bedingt sein. Die biologische Bedeutung dieses 
Baues ist einleuchtend; hierdurch erhält offenbar der Same 
sowohl die nöthige Festigkeit, wie ein geringes Gewicht. 
Mit diesen ibereimstimmende Festigungsanordnungen trifft 


man bei anderen Flägelsamen an, so bei mehreren Bigno- 
nmiaceen, z. B. nach VON WaAuL (I), bei Calosanthes. 

Nicht alle Zellen in derselben Schicht haben dieselbe 
Richtung, wovon man sich leicht durch einen Querschnitt 
iäberzeugen kann. Die Zellen einer Schicht sind gruppen- 
weise gleichförmig gestreckt, wodurch Flecken oder Inseln 
von parallel verlaufenden Zellen entstehen. 

Unter diesem mechanischen Mantel liegen wieder 3—5 
Schichten diännwandiger Zellen. Diese Zellen stehen nicht 
läckenlos neben einander, sondern sie sind durch kurze Fortsätze 
verbunden, wodurch eine Art Schwammparenchym entsteht. 
Der Inhalt der Zellen ist eine saponinartige Substanz; wenn 
man ein solches Gewebestiäck in Wasser auf dem Objektträger 
aufkocht, so tritt sofort Seifenbildung ein; ausserdem wird es 


8 OTTO ROSENBERG, STUDIEN ÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


von konc. Schwefelsäure nach einiger Zeit violett gefärbt. 
Dem Embryo zunächst liegt wieder ein mechanischer Mantel 
von 2—4 Zellschichten. Die Zellen sind dickwandig, lang- 
gestreckt und stehen in zwei einander kreuzenden Systemen. 

Von grösserem Interesse ist das obenerwähnte, mehr- 
schichtige Schleimgewebe nächst der Epidermis. Um den 
Bau desselben recht zu verstehen, muss man einen Samen in 
einem etwas jängeren Entwickelungsstadium untersuchen. 
Einige nahezu reife, in Spiritus aufbewahrte Samen standen 
mir zu Gebote und waren besonders geeignet, ein wahres Bild 
der Entwickelungsgeschichte des Schleimgewebes zu geben. 

Ein Querschnitt durch den Flägel hat folgendes Aus- 
sehen. Unter der Epidermis liegt em mehrschichtiges paren- 
chymatisches Gewebe von ziemlich grossen, ein wenig dick- 
wandigen Zellen. Gehen wir vom Rande des Fläögels nach 
der Mittelpartie, so sehen wir ungefähr 1 Cm. vom Rande 
die der Epidermis zunächst liegenden Zellen (1—2 Zell- 
schichten) mehr oder weniger von einer lichtbrechenden, tan- 
gential gestreiften NSchleimmasse erfällt. Näher der Mittel- 
partie nimmt die Anzahl solcher Zellschichten an Mächtigkeit 
zu; und iäber dem Embryo sind die 7—9 zunächst auf die 
Epidermis folgenden Schichten von der obenerwähnten Sub- 
stanz erföllt (Fig. 3 auf der Tafel). 

Die Zellen dieses Schleimgewebes sind nicht unregel- 
mässig geordnet, sondern es hat den Anschein, als ob das 
ganze Gewebe aus einem unmittelbar unter der Epidermis 
liegenden Kambium hervorgegangen sei. Die äusseren Zellen 
sind auf Querschnitten deutlich rektangulär und in regelmäs- 
sige, radiale Reihen geordnet. Mehr gegen den Embryo zu 
liegen die Zellen unregelmässig und sind sie von mehr isodia- 
metrischer oder rundlicher Form; hier fällt die Schleimmasse 
nicht das ganze Lumen der Zelle aus. Die rektanguläre 
Form und regelmässige Anordnung der äusseren Zellen beruht 
wohl zum Theil darauf, dass diese Zellen ganz von Schleim 
erfällt sind, weleher auf die Zellwände dräckt, wo dann durch 
den gegenseitigen Druck angrenzender Zellen diese eckige 
Form hervorgerufen werden därfte. Man sieht ja auch, dass 
die Zellen da, wo der Schleim nicht die ganze Zelle ausfällt, 
sondern mehr als eine Auskleidung der Innenwand auftritt, 
auch von mehr rundlicher Gestalt sind. Zur Entscheidung 
der Frage untersuchen wir Samen in noch jängeren Stadien, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0O 8. 9 


etwa 53—6 Cm. breit. Unter der Epidermis der Mittelpartie 
liegt hier ein parenchymatisches Gewebe in regelmässig kam- 
bialer Anordnung, aber Schleim ist in den Zellen nicht zu 
sehen. Diese entbehren aller Stärke oder anderer geformter 
Einschlässe; nur ein deutlicher Plasmaschlauch und Zellsaft 
sind vorhanden (Fig. 4 auf der Tafel.). Die unmittelbar unter 
der Epidermis liegenden Zellen sind eckig, rektangulär; oft sieht 
man Bilder wie die Textfigur 3, woraus mit aller Deutlickheit 
hervorgeht, dass gewisse Epidermiszellen sich tangential thei- 
len und dass die zunächst folgenden Zellen in radiale Reihen 
geordnet sind, die genau einer Epidermiszelle entsprechen. 
Ich glaube also mit Recht sagen zu können, dass dieses Ge- 
webe wenigstens zum Theil epidermalen Ursprunges ist. Fir 
diese Deutung spricht auch folgende Erscheinung bei den 
obenerwähnten, noch nicht ganz reifen Samen. Gewisse 
Zellen zunächst unter der Epidermis zeigen eine deutliche 
Epidermis-Struktur, indem die Innenwand nicht verschleimt 


Fig. 3. 


und die Aussenwand, wie die entsprechende Aussenwand der 
Epidermis stark verdickt, zum Theil auch ein wenig ver- 
schleimt ist; ja man sieht auch, dass diese äussere Wand 
wie die entsprechende Wand der äusseren Epidermis, braun 
gefärbt ist. 

Untersuchen wir nun die in Frage stehenden Zellen näher. 
Zmerst betrachten wir eimen NSchnitt durch die Mittelpartie 
in Alkohol. Man sieht hier die Zellen zunächst unter der Epi- 
dermis vollständig von der lichtbrechenden Masse erfällt; die 
inneren Zellen dieses Gewebes aber sind nicht vollständig 
ausgefiällt, sondern der Schleim liegt nur an der inneren, dem 
Embryo zugekehrten Wand, einen grösseren oder kleineren 
Theil des Zelllumens, oft nur die Hälfte desselben ausfällend; 
in der anderen Hälfte liegt ein Plasmaschlauch mit deutlichem 
Zellkern. Fägt man nun Wasser hinzu, so schwillt der Schleim 
ein wenig auf, so dass alle Zellen nahezu vollständig davon 


10 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


ausgefillt werden. Die im Alkohol hervortretende Schichtung 
bleibt noch im Wasser deutlich erkennbar. Diese Schichtung 
oder Streifung geht tangential oder parallel mit der Innen- 
wand und ist sehr dicht. Man kann auch, aber nur sehr 
undeutlich, eine die Schleimmasse gegen das Zelllumen abgren- 
zende, feste Lamelle sehen und bei genauer Beobachtung 
feststellen, dass dieselbe in kontinuirlichem Zusammenhang 
mit den Seitenwänden steht. 

Wir haben also einen Membranschleim vor uns. Es er- 
äbrigt noch, den Bau und die Entstehung desselben näher zu 
untersuchen. Legt man einen Querschnitt von eimem noch 
nicht reifen Samen in Salpetersäure, so treten die Streifungen 
der Schleimmasse deutlicher hervor. Nur an Stellen, wo die 
Zellen verletzt sind, schwillt der Schleim ein wenig, oft ein- 
seitig auf, so dass die eine Seite mit der radialen Wand in 
Verbindung bleibt, während die andere sich von dieser los- 
löst und aufquillt, wodurch die Schleimmasse fächerförmig 
aufgetrieben wird (Fig. 5 auf der Tafel). Die Streifung beruht 
auf einer ungleichförmigen Dichtigkeit der Schleimmasse; in der 
Folge werde ich näher hierauf eingehen. Im vorliegenden Falle 
sieht man, speciell in der fächerförmig aufgetriebenen Schleim- 
masse, bandförmige, parallel verlaufende, festere Schichten, 
welche mehr oder weniger mit einander verwachsen. Klorzink- 
jod färbt die ganze Schleimmasse intensiv blau; die Streifung 
wird aber zugleich undeutlicher, so dass der Schleim beinahe 
homogen gefärbt erscheint. Rutheniumroth (wässerige Lös- 
ung) färbt den Schleim schwach. Von kochender Salzsäure 
wird er nicht gelöst, nur sehr wenig aufgequollen. Auf 
diesem Entwickelungsstadium ist die Schleimschicht also 
hauptsächlich von Cellulose und weniger von Pektinstoffen 
gebildet. Wir gehen nun zu einem gänzlich reifen Samen 
iber, um den Schleim im vollständig ausgebildeten Stadium 
zu studieren. Wir untersuchen einen Querschnitt durch die 
Mittelpartie in Alkohol. Alle schleimfihrenden Zellen sind 
in radialer Richtung sehr abgeplattet; der Schleim stellt eine 
homogene, lichtbrechende Substanz dar. Wenn man nun Wasser 
hinzuföägt, so schwillt diese Substanz plötzlich mächtig auf; 
die Zellwände werden losgelöst, so dass auch die unteren 
Zellschichten aufquellen können. Der Schleim dringt aus den 
Zellen hervor und dehnt sich zu sehr langen, oft wurmähn- 
lich gekrämmten (Fig. 7 auf der Tafel), scharf contourirten 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 11 


Cylindern aus, die vor der Epidermis liegen bleiben; gewöhn- 
lich ist der Schleim blasenbalgähnlich aufgequollen. 

An der Spitze der Schleimfäden beobachtet man einige 
körnige Plasmareste. In der Schleimmasse nimmt man eine 
deutliche Struktur wahr, die als eine scharf ausgeprägte Quer- 
streifung hervortritt. Besonders schöne und instruktive Bilder 
erhält man, wenn man den NSechnitt statt in Wasser, in wäs- 
seriger Fuchsinlösung beobachtet. Die Farbe wird gut von 
der Schleimmasse aufgespeichert, aber nicht gleichmässig, 
sondern hauptsächlich von den obenerwähnten festeren Theilen 
derselben. Der Schleimeylinder zeigt also, wie oben gesagt 
Wworden ist, eine Struktur, welche sich in einer Verschiedenheit 
der Farbenaufspeicherung kund giebt. Der Cylinder besteht 
aus einer gelatinösen, von Fuchsin schwach gefärbten und 
eimer festeren, intensiv gefärbten, als eine Querstreifung her- 
vortretenden Substanz. 

Die nähere  Beschaffenheit dieser Querstreifung kann 
man am besten bei gut aufgequollenen Sechleimmassen wahr- 
nehmen (Fig. 8 auf der Tafel). Durch die mächtige Quellung 
sind die die Streifung verursachenden, festeren Querlamellen 
weit von einander geriäckt; man bemerkt zwischen ihnen eine 
homogene, von Fuchsin nur schwach gefärbte Masse. Bei 
genauerer HEinstellung auf diese festeren Querlamellen sehen 
sie wie durcheinandergehende Fäden aus. HStellt man auf 
die obere Seite des Cylinders ein, so erscheint die festere Sub- 
stanz als ein den Schleim quer durchlaufender, kontinuirlicher 
Faden; wenn man aber ein wenig tiefer einstellt, so ver- 
sechwinden diese Fäden, und hie und da treten kurze, nicht 
quer iäber den Cylinder reichende Fadenstäcke auf. Hieraus 
geht hervor, dass die festere Substanz als eine Querscheibe 
aufgefasst werden darf, welche aber nicht vollkommen plan, 
sondern im Gegentheil sehr gefaltet ist. Fin solches Bild 
des Fadens erhält man, wenn man einen gut gequollenen 
Faden betrachtet. Wenn man aber auf ein etwas weniger 
gequollenes Stäck einstellt, wo also die Querlamellen nicht 
so weit von einander geriäckt sind, so ist es nicht so leicht, 
die Scheibenstruktur wahrzunehmen. Hier finden sich jedoch 
mehrere Scheiben, welche in lockerer Verbindung mit einander 
stehen, so dass sie längs ihrem Rande zusammenhängen, im 
Inneren aber sich zu trennen beginnen; hierdurch wird na- 
tärlich die Blasenbalgform verursacht. 


12 OTTO ROSENBERG, STUDIEN URER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


Ehe ich weiter gehe, will ich einige Reactions- und 
Tincetionsmittel dieses Schleimes angeben. Jod in Jodkalium 
gelöst, färbt den Schleim nicht; in Klorzinkjod wird er, auch 
wenn er längere Zeit darin liegt, nur schwach blau sehr oft 
gar nicht gefärbt; dagegen schwellen die festeren Schleim- 
partien unter allmählicher Schwächung der Streifung sehr 
auf; ganz ebenso wirken Klorkalcium-Jod und Phosphorsäure- 
Jod (MANGIN I). 

Dagegen wird der Schleim von Methylviolett vorzäglieh 
gefärbt; dieses Tinctionsmittel färbt die ganze Schleimmasse, 
namentlich aber die dichteren, die Streifung verursachenden 
Schichten derselben, sehr intensiv; ebenso gute Tinctions- 
mittel sind Naphtylenblau (MANGIN ID, Methylgrän, Häma- 
toxylin, nach PÉE-LABY (nach Angaben von Gurravp [T, pag. 61), 
und Fuchsin. Dieses letztere Tinctionsmittel ist besonders 
zu empfehlen, weil es den Nchleim nicht so intensiv färbt 
und dadurch eine grössere Differenz in der Färbung zwischen 
den ungleich dichteren Schichten hervortreten lässt. Safranin 
färbt den Schleim orangegelb. FEin sehr gutes Tinctions- 
mittel ist schliesslich Rutheniumroth, welches von MANGIN 
(IIT) in die Mikrotechnik eingefihrt worden ist. Es färbt den 
Schleim sehr schön roth und lässt zugleich die Streifung des- 
selben hervortreten. 

Nach diesen Reactionen ist dieser Schleim als ein Pectin- 
schleim aufzufassen, aber die schwache Blaufärbung durch 
Jodreagentien zeigt, dass er auch aus ein wenig Cellulose 
besteht. 

Kehren wir nun zu dem im Wasser liegenden NSchleim- 
gewebe zuriäck. Mit einer Nadel breiten wir die aufgequol- 
lene Masse auf dem Objektträger aus, wobei die Schleim- 
fäden mehr oder weniger gestreckt werden. Nach Färbung 
mit Methylviolett zeigt sich ein Bild (wie Fig. 9 auf der 
Tafel). Der Schleimfaden ist äberall gut gefärbt; man kann 
eine deutliche Querstreifung wahrnehmen. An den Stellen, 
wo ein Fadenstäck ein wenig ausgezogen ist, sind die quer- 
gestreiften Partien weit von einander geräckt. TIst aber die 
Schleimmasse noch mehr ausgezogen, so ist der Faden zu- 
gleich schmäler und die gestreiften Partien sind noch mehr 
von einander entfernt; man beobachtet auch, dass an solchen 
Stellen der Faden nahezu seine ursprängliche Breite behält, 
während die zwischenliegenden Partien bedeutend schmäler 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 13 


sind; hierdurch bekommt die Schleimmasse ein wirbelsäulen- 
ähnliches Aussehen. An noch mehr ausgezogenen Stellen 
werden diese festeren Partien schmäler; die Streifungen werden 
allmählich undeutlicher, und zuletzt sind sie gar nicht mehr 
zu sehen (Fig. 9 u. 10 auf der Tafel). Dieses Verschwinden 
der Streifungen därfte durch das Ausziehen des Fadens ver- 
ursacht werden, indem dabei auch die festeren, quergestreiften 
Partien ausgezogen werden. 

Durch Vergleichung dieser soeben beschriebenen Erschei- 
nung mit dem Bild, welches das Schleimgewebe eines noch 
nicht gänzlich reifen Samens gab, glaube ich den Bau dieser 
Gebilde folgendermassen auffassen zu können. Die Schleim- 
masse ist aus iäber einander geschichteten, weichen und dichten 
Partien oder Scheiben gebildet. Sie därfte urspränglich als 
eine dichtere Substanz angelegt sein, welche nachher in wei- 
chere und dichtere Schleimschichten = differenziert wird. 
Meines Erachtens scheint dieses aus der Beobachtung des 
Verhaltens noch nicht vollgebildeter Schleimzellen hervorzu- 
gehen. Bei diesen wird ja der Schleim von Klorzinkjod in- 
tensiv blau gefärbt, schwach roth aber von Rutheniumroth; 
die dichteren ”Theile desselben treten dabei deutlicher her- 
vor und scheinen in festerem Zusammenhang zu stehen; der 
Scehleim in diesem Stadium quillt ja kaum in Wasser auf. 
Erst später wird mehr Schleimsubstanz eimmgelagert und zu- 
gleich werden die dichteren Schichten durch Schleimbildung in 
dännere Partien zerblättert. So entstehen mehr oder weniger 
gefaltete Scheiben von dichterer Substanz, welche aber, wenn 
der Faden gestreckt wird, mit ausgezogen werden, und dem- 
zufolge bietet der Schleim das Bild eines homogenen unge- 
streiften Fadens dar. 

Es eräöbrigt nur noch, die Frage zu beantworten, wie 
diese Schleimmasse entsteht. Leider stand mir kein pas- 
sendes Material zur Verfigung, dies zu untersuchen. In 
Samen von 5 Cm. Breite war nicht die geringste Spur von 
Schleim zu sehen; in Samen von 8 Cm. Breite war dagegen 
der Schleim nahezu ausgebildet; die Zellen, wenigstens die 
der Epidermis zunächst liegenden, waren voll davon; leider 
waren im vorliegenden Material Zwischenstadien nicht vor- 
handen. Ich will hierbei zugleich bemerken, dass im Samen 
von 5 Cm. Breite, wo also noch kein Schleim zu finden war, 
keine Spur von Stärke in dem Schleimgewebe auftrat; ich 


14 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


erwähne dies nur, weil in den Samen gewöhnlich die Stärke 
schon fräöhzeitig in solchen Zellen auftritt, wo sich nachher 
Schleim bildet. Das Material zur HSchleimbildung scheint 
also in gelöster Form vorhanden zu sein. Ueber die Art 
der Entstehung solcher Membranschleime, derjenigen näm- 
lich, wo der Schleim einseitig an einer Wand gebildet wird, 
existieren zwei Ansichten. Der einen nach sollen sie durch 
einen Verschleimungsprocess in der urspränglichen Wand ge- 
bildet werden, so dass der Schleim ebenso von aussen, wie von 
innen von dieser Wand abgegrenzt ist. Der anderen Ansicht 
gemäss wäre es ein Auflagerungsprocess von Schleimsub- 
stanzen auf die Wand; wenn also eime Wand die Schleim- 
masse nach innen abgrenzt, so ist diese Wand später gebildet 
worden. Durch die Untersuchungen von WaALLIczEK (I) hat 
es sich gezeigt, dass sich diese letztere Entstehungsart bei 
manchen Pflanzenschleimen in den vegetativen Organen 
findet. Ebenso ist auch durch andere Forscher erwiesen 
worden, dass der Schleim im Samen durch Auflagerung ge- 
bildet wird. ”Trotz des Mangels an geeignetem Material 
glaube ich doch sagen zu können, dass auch der Schleim des 
Magonia-Samens durch Auflagerung gebildet wird. Dieses 
kann ich natärlich nicht mit vollem Recht sagen, da mir fär 
die Untersuchung, wie gesagt, kein geeignetes Material zu 
Gebote gestanden hat. 

Die Anordnung des Schleimgewebes bei Magomnia glabrata 
ist von den gewöhnlichen Typen der schleimföihrenden Samen 
etwas verschieden. Im allgemeinen ist nur die äussere Wand, 
oder es sind zugleich auch die Seitenwände verschleimt; auch ist 
das Schleimgewebe in den Samen nur einschichtig. Hier aber 
sind es die Innenwände eines unter der Epidermis liegenden, 
mehrschichtigen Gewebes, die verschleimt werden. 

Hervorzuheben ist hierbei, dass der Bau des Schleim- 
gewebes im Samen nur wenig von dem im Blatte verschieden 
ist. Wenn man einen Querschnitt eines Magonia-Blattes in 
Alkohol betrachtet, so bemerkt man, dass in der Epidermis 
der Oberseite mehrere, im allgemeinen die meisten Zellen zum 
Theil von einer lichtbrechenden Substanz erfällt sind. Die- 
selbe liegt an der Innenwand der Epidermiszellen und zeigt 
sich deutlich tangential geschichtet (Fig. 11 auf der Tafel). 
Figt man Wasser hinzu, so scheint die lichtbrechende Sub- 
stanz zu verschwinden; wenn man aber statt Wasser eine 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 8. 15 


wässerige Lösung von Rutheniumroth zusetzt, so sieht man, 
dass die lichtbrechende Substanz aufquillt, das ganze Zelllu- 
men ausfäöllt und zugleich schön roth gefärbt wird. Oft 
dringt der Schleim zwischen Deckglas und Präparat in die 
Flässigkeit hervor und breitet sich als eine ungefähr hemi- 
sphärische Masse iäber die Epidermiszelle aus. 

Vergleichen wir nun diese Erscheinung mit jener bei 
dem Samen, so fällt sofort ihre grosse Ubereinstimmung auf. 
Im Blatte wie im Samen unterliegt die Innenwand gewisser 
Zellen, im Blatte die der Epidermiszellen, im Samen dagegen 
die der Zellen eimes Gewebes, welches zum Theil der Epi- 
dermis entstammt, einer Verschleimung. <Dieser Schleim 
ist in beiden Fällen ein Pektinschleim. Der eigentliche 
Unterschied liegt in der inneren Struktur des Schleimes, diese 
aber steht mit seinen verschiedenen biologischen Funktionen in 
Zusammenhang. Im Blatte kann man keine deutliche Streifung 
wahrnehmen; der Schleim breitet sich, wenn er die geöffnete 
Zelle verlässt, wie eine zähe Flissigkeit im Wasser aus. Im 
Blatte verlässt er niemals die Zelle; er wird zugleich durch 
eine festere Lamelle gegen das Zelllumen abgegrenzt. Im 
Blatte ist der Schleim als eime wasseraufspeichernde und was- 
serfesthaltende Substanz aufzufassen. Er braucht keine be- 
sondere Aussteifungseinrichtungen, daher dieser homogene 
Bau. Im Samen aber, wo der Schleim aus den Zellen her- 
vortritt und sich in der umgebenden Fliässigkeit ausbreitet, 
ist ein festerer Bau desselben nöthig. 

Zmuletzt einige Bemerkungen iäber die biologisehe Bedeu- 
tung dieses Schleimgewebes im Samen. Dasselbe därfte ja, 
iibereinstimmend mit den andere solche Samen betreffenden 
Deutungen, als ein Mittel aufzufassen sein, den Samen an die 
Erde festzukleben und den Embryo mit einer feuchten Hälle 
zu umgeben. Doch kann man wohl dasselbe nicht als ein 
Wasserversorgungsmittel fär den Embryo ansehen. Dagegen 
sprechen nämlich GorBELs Untersuchungen (I) iber die 
sehwere Durchlässigkeit des Schleimes fir Wasser. Dies 
wird auch durch das Verhalten dieses Samens bei zutritt von 
Wasser bewiesen; es dauert nämlich eine längere Zeit, nahe 
zwölf Stunden, ehe die ganze Schleimmasse aufgequollen ist. 
Durch ein solches Schleimgewebe wird natärlich bei zutritt 
von Wasser eine wasseraufspeichernde Hille gebildet, welche 
aber zugleich sehr geeignet ist, Wasser festzuhalten, um auf 


16 OTTO ROSENBERG, STUDIEN UBER DIE MEMBRANSCHLEIME. 


diese Weise den Embryo gegen Austrocknung zu schätzen. 
Wenn man einen gut gequollenen Samen zum Trocknen legt, 
so dauert es oft 4—5 Tage, ehe derselbe ganz getrocknet ist. 

Zum Schluss will ich auf eine Erscheinung aufmerksam 
machen, die wohl als ein Zufall aufzufassen ist. Die Samen 
sind, je 8 in den Fächern, in zwei Reihen horizontal dem cen- 
tralen Winkel der Fächer eimgefägt. Sie sind dicht zwischen 
einander eingeschoben. Wenn die Samen an Grösse zunehmen. 
fällen sie das ganze Fach aus, und bei weiterer Entwickelung 
schmiegen sie sich der Fruchtwand dicht ar und biegen sich 
zugleich längs derselben aufwärts. Hierdurch erscheimen die 
Samen im Längsschnitt knieförmig gebogen, so dass auf der 
einen Weite eime konkave, schalenförmige Vertiefung gebildet 
wird. Wenn nun ein Samen mit dieser konkaven Seite nach 
oben auf der Erde liegen bleibt. so wird natärlich Wasser in 
derselben aufgesammelt. und der Schleim quillt auf. Diese 
Erscheinung ist natärlich nur als ein Zufall aufzufassen, 
denn ich habe keine Neigung des Samens bemerken können, 
diese konkave Seite beim Herausfallen nach oben zu wenden. 
Aber ein Zufall kann ja in dieser Hinsicht oft von grosser 
Bedeutung sein. 


— en I 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:08. 17 


Litteratur-Verzeichniss. 


GoEBEL, K. (I), Wasserpflanzen. Pflanzenbiologische Schilderungen. Theil II, 6. 
Marburg, 1889. 

GurrAUD, ÅA. (I), Du développement et de la localisation des mucilages chez 
les Malvacées officinales. Toulouse, 1894 (Thése). 

MANGIN (I), Sur les réactifs jodés de la Cellulose. Bull. Soc. Bot. d. France 
t. 35, Paris, 1888. Ref. in Zeitschr. f. Mikroskopie, Bd. 6, Braun- 
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— = (II), Propriétés et réactions des composés pectiques. Journal d. Bot. 
Paris, 1892. 

— (IID), Sur Pemploi du rouge de ruthénium en anatomie végétale. 
Compt. Rend. d. VAcad. d. Sc. Paris, t. CXVI, 1893. Ref. in Zeitschr. 
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RADLKOFER, L. (I), Monographie der Sapindaceen-Gattung Serjania. Minchen, 
1875. 

-— <:(II), Ueber die Gliederung der Familie der Sapindaceen. Sitzungsber. 
d. k. Bayer. Akad. d. Wiss., Heft. I und II, Miänchen, 1890. 

— <:(III), Sapindaceae, Engler und Prantl: Die nat. Pflanzenfamilien III, 5. 
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WaHL, C. von (I), Vergleichende Untersuchungen iiber den anatomischen Bau 
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WALLICZEK, H. (I), Studien iber die Membranschleime vegetativer Organe. 
Pringsheims Jahrbiächer, Bd 25, Leipzig, 1893. 


18 «OTTO ROSENBERG, STUDIEN UÖBER DIE MEMBRANSCHLEIME: 


Figuren-Erklärung. 


> 2. Stäöck eines Querschnittes durch die Mittelpartie eines nahezu reifen 
Samens. Wasserpräparat. (529/1.) 
>» 3. Querschnitt durch die Mittelpartie eines nahezu reifen Samens, die 
kambiale Anordnung der Zellen zeigend, (halbschematisch). (72/1) 
4. Querschnitt durch die Mittelpartie eines jungen Samens. (29/1) 
> 5. Fächerförmig aufgequollene Schleimmasse in Salpetersäure. (609/1). 
6. Theil einer Schleimmasse eines nahezu reifen Samens (Wasser- 
präparat).  (800/1) 
> 7. Schleimfaden eines reifen Samens (Wasserpräparat). (89/1.) 
> 8 Ein Stöck desselben Fadens. (600/1,) 
> 9, 10. Ausgezogene Schleimfäden (Wasserpräparat). (2/1) 
>» 11. Querschnitt durch die Epidermis der Oberseite des Blattes (Alkohol- 
PLAPATAv)s I (Fr/A) 


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Fig. 1. Same von Magonia glabrata St. Hil. in natärlicher Grösse. | 


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IERASTOPHYSA POLYMORPHA 


OCH 


UROSPORA INCRASSATA 


TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST 


AF 


F. R. KJELLMAN 


(MED 1 TAFLA) 


MEDDELADT DEN 14 APRIL 1897. 


STOCKHOLM 1897 
BOKTRYCKERIET. FP. A. NORSTEDT & SÖNER 


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Blastophysa polymorpha KJIELLM. mser. 


Bland de många synnerligen vackra fynd, som Prof. J. 
REISKE 1 Kiel gjorde under sina 1 slutet af förra årtiondet 
företagna undersökningar af floran i vestra Östersjön vid 
Tysklands kust och som blifvit 1 ord och bild så mästerligt 
framstälda 1 praktverket: Atlas deutscher Meeresalgen, är äfven 
den märkvärdiga Chlorophycé, som han benämnt Blastophysa 
rlugzopus. Den är beskrifven och afbildad i första häftet af 
nämnda arbete, tafl. 23 med tillhörande text. Redan året 
efter det detta häfte utkom var numera Prof. N. WILLE i 
Kristiania 1 tillfälle att meddela, att slägtet Blastophysa RKE 
var företrädt af ännu en art, af honom anträffad vid Mandal 
på Norges sydkust. Denna art, hvilken han benämner B. 
arrhiga WILLE, visar sig olik den först kända arten deri, att 
den saknar de hos den förekommande egendomliga, trådformiga 
utlöparne och färglösa borsten »ohne wurzelhaarartige Fäden 
und farblose: Borsten»; Jfr. Fam. Valoniacee von N. WILLE 
i Engler und Prantl: Die natäörlichen Pflanzenfamilien [, 
ZEN 

Under förarbetet för en ny del af min Handbok 1 Skan- 
dinaviens Hafsalgflora har jag vid kusten af Bohuslän i när- 
heten af den zoologiska stationen på Kristineberg funnit en 
växt, som måste anses tillhöra slägtet Blastophysa, men som 
icke, så vidt jag kan finna, bör hänföras till någon af de 
båda förut kända arterna. Från B. rhizopuz RKE skiljer den 
sig genom frånvaron af de för denna art så utmärkande 
långa utlöparne, genom stark, oregelbunden lobering och en- 
staka utgående hår. Till kroppsform liknar den åter mycket 
B. arrhiza Wire enligt de figurer af denna art, Prof. WILLE 
haft godheten sända mig. Med den öfverensstämmer den 
också deri, att den saknar utlöpare. Men från denna skiljer 
den sig derigenom, att den regelbundet eger hår af samma 


4 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


byggnad och utseende som hos B. rhizopus RKE. Denna arts 
diagnos torde kunna affattas på följande sätt: 


Blastophysa polymorpha KJELLM. MSCR. 


B. fronde secundum diametrum longiorem 60—580 v., demum 
plus minus compressa, forma varia, sepius valde irre- 
gulari, vulgo plus minus dense lobata, lobis nullo cer- 
to ordine egredientibus, longitudine et latitudine inter 
se discrepantibus, obtusis, truncatis, emarginatis, vel 
attenuatis; pariete hic illic at presertim in apicibus lo- 
borum incrassato, distinete lamelloso; corporibus chloro- 
phyllaceis subdisciformibus, minutis, angulatis, sepius 
quadrangulatis, interdum pyrenoideum singulum foventi- 
bus; stolonibus mnullis; setis perpaucis, solitariis. Speci- 
mina fertilia nondum observata. 

Tab.; fig. 1-5. 

Hab. apud Kristineberg Bahusize, in Rhodomela virgata epi- 
phytica, subgregatim crescens, mense Aprilis optime vi- 
gens. 

Växten är endast en gång anträffad, nämligen under den 
resa i Bohuslän, jag företog i april månad 1890 med anslag 
af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien för undersökning af 
Sveriges marina Chlorophyceer. Möjligt är, att den förekom- 
mer äfven under annan tid på året, ehuru den hittills i följd 
af sin litenhet undgått uppmärksamheten; möjligt är dock 
äfven och till och med ganska sannolikt, att den tillhör de 
icke få marina Chlorophyceer, hvilkas utveckling infaller under 
den tidigaste våren. Då den insamlades, befann den sig i 
full och kraftig vegetation; några fertila exemplar funnos icke. 

Liksom slägtets båda andra arter är den en epifyt. 
Den förekom nedtill på skottet af Rhodomela virgata (iland- 
drifna exemplar). FB. rhizopus RKE uppger REINKE (anf. st.) 
växa på Hildbrandtia rosea och på rotskifvan af Dumontia 
filiformis. PB. arrhiga WILLE har artens upptäckare enligt 
benäget skriftligt meddelande funnit på Zosterablad (i Augusti 
månad). 

B. polymorpha uppträder något sällskaplig, dock i ringa 
individmängd. / 

Växten är jemförelsevis mycket liten. Då den är fullt 
utvuxen är den mer eller mindre starkt plattad och vanligen, 
såsom fig. 1-—3 utvisa, nästan isodiametrisk, omkring 60 p i 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. HI. N:0 9. Öd 


diameter, stundom dock betydligt längre än bred (jfr. fig. 4), 
i hvilket fall dess längsta diameter, så vidt mig är bekant, 
ej öfverstiger 80 pv. Den skulle sålunda icke nå fullt samma 
storlek som 6. rhizopus; denna anger nämligen REINKE vexla 
mellan 50 och 120v i diameter. Deremot torde den i storlek 
komma B. arrhigza mycket nära. 

Den har en lifligt grön färg, hvars styrka framkallas af 
de mycket talrika tätt intill hvarandra liggande, starkt färgade 
kloroplasterna. 

Till kroppsformen är den, såsom af de meddelade figurerna 
framgår, rätt mycket vexlande. Vanligast synes den form 
vara, som figurerna 2 och 3 ange, sällsynt den form, som det 
genom figuren 4 återgifna exemplaret egde. Fullt utvuxet 
är skottet loberadt. Sällan utgå loberna från dess öfre yta 
(fig. 4) utan vanligen från kanten. Oftast äro de hos samma 
individ Here och starkt framträdande, om också aldrig af någon 
större längd. Deras längd och bredd äro, såsom figurerna 
utvisa, mycket olika. Flertalet exemplar, som jag sett, öfver- 
ensstämde med hänsyn till lobering närmast med det genom 
fig. 3 återgifna. Loberna äro enkla eller försedda med en 
eller annan sidolob (fig. 1, 3) oftast breda, jembreda eller 
vidgade, sällan afsmalnande mot spetsen, trubbiga, tvärhuggna 
eller urringade, ej sällan (fig. 3) närmast att kalla tandade. 
Dessa tandlika utskott utgöras ofta af starkt förtjockade 
väggstycken; (jfr. fig. 3). Med hänsyn till skottets form 
och särskildt dess lobering står arten nära B. arrhMza och 
afviker ganska betydligt från B. rlizopus. 

I det längre utskott, som finnes på det genom figuren 4 
afbildade exemplaret, skulle man möjligen kunna se en an- 
tydan till de egendomliga långa, hyalina, utlöpare lika för- 
greningar, som finnas hos B. rhizopus och varit anledningen 
till denna arts namn. Typiskt utbildade sådana organ finnas 
icke hos B. polymorpha. 

Deremot finnas hos denna art regelbundet de långa, fina, 
hyalina, vid basen från skottet afgränsade och här löklikt 
ansvälda borst, hvilka äro kända hos B. rhizopus, raen saknas 
hos B. arrhiza. Men äfven med hänsyn till dessa synes en 
viss olikhet råda mellan de båda arterna. Af de af REINKE 
lemnade figurerna liksom också af den dessa åtföljande be- 
skrifningen framgår, att dessa borst sitta gruppvis och att 
åtminstone två grupper sådana kunna förekomma hos samma 


6 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


individ; jfr RKE anf. st. fig. 1. Hos B. polymorpha uppträda 
de alltid enstaka och, så vidt jag sett, aldrig mer än ett hos 
hvarje individ. Hos ett och annat af de exemplar, jag haft 
tillfälle att undersöka, har jag icke iakttagit något borst. 
Om något sådant 1 dessa fall icke utvecklats eller om det fun- 
nits, men vid konserveringen afskiljts eller fått ett sådant läge 
att det icke är synligt, kan jag icke afgöra. Möjligt är ju 
att hos denna art liksom hos B. rzgopus icke alla individ 
bära dylika organ; jfr RKE anf. st. s. 27. Visst är dock, att 
i regel sådana utvecklas hos B. polymorpha. 

Kroppsväggen är i allmänhet tunn, men undergår hos 
den bohuslänska arten i ännu högre grad än fallet är hos så- 
väl B. rhizopus som isynnerhet, efter hvad det vill synas, hos 
B. arrhza lokalt förtjockning. Stundom är det enbart en 
sådan förtjockning, som leder till uppkomsten af ett utskott 
(jfr. fig. 2), oftare är det dock i sjelfva toppdelen af loberna, 
som en dylik stark förtjockning af väggen inträder. De 
starkare förtjockade väggstyckena visa i regel en mycket 
tydlig skiktning. 

Kloroplasterna hafva, sedda från ytan, oftast den form 
och det läge till hvarandra, som fig. 5 utvisar. De äro små, 
något bikonvexa, kantiga och ganska ofta 4—5-kantiga skif- 
vor, än nästan lika breda som långa, än något längre än 
breda. Att de ofta innesluta en temligen stor pyrenoid har 
jag sett, men icke kunnat iakttaga en sådan hos alla. Om 
B. rhizgopus anger REINKE, att hos den endast en del kloro- 
plaster innesluta en pyrenoid. Äfven på de afbildningar af 
B. arrhiza, som Prof. WILLE meddelat mig, äro en del kloro- 
plaster angifna att ega en pyrenoid, andra och flertalet att 
sakna en sådan. Likhet synes sålunda i dessa fall råda hos 
alla de tre arterna. 

Af de exemplar, jag kunnat undersöka, har endast ett 
befunnit sig i delning. Någon annan individbildning hos 
denna art har jag icke iakttagit. 

Några hållpunkter för bestämning af slägtets systema- 
tiska plats hafva ej framgått af mina undersökningar af bB. 
polymorpha. REINKE räknar slägtet till familjen Confervacec, 
som dock af honom tages så vidsträckt, att det omfattar 
äfven slägtena Gomontia, Bulbocoleon, Pheophila m. f., jfr 
J. REINKE: Algenflora des westlichen Ostsee deutschen An- 
theils, sid. 87 och föreg. WILLE åter ställer det bland Sipho- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:O 9. 7 


neerna och bland dessa i familjen Valoniaceze, dock med det 
tillägget: »es scheint mir gar nicht unmöglich, dass man 
Blastophysa auch den Protococcoides anreihen könnte.> Sannt 
är väl också, att ett sådant individbildningssätt som det, 
hvilket är kändt hos B. rhigopus, har större och bättre mot- 
svarighet inom Protocoecoiderx än någon af de båda andra 
hufvudgrupperna af Chlorophycege. 


Urospora inerassata KJELLM. mscr. 


Under den förut omnämnda studieresa i Bohuslän, som 
jag med understöd af Kgl. Svenska Vetenskaps-Akademien 
våren 1890 företog, anträffade jag ännu en Chlorophycé, hvilken 
jag måste betrakta såsom en ny art och som jag anser vara 
väl förtjent att blifva föremål för en särskildt, mera utförlig 
redogörelse. Den tillhör det af J. E. AREsScHoUuG grundade 
slägtet Urospora,1 den begränsning och med den karakteristik 
detta slägte eger inom Chlorophyceernas nutida systematik. 
Den nya artens diagnos är följande: 


Urospora inerassata KJELLM. mscr. 


U. fronde articulo basali et fibris alligantibus tenuissimis, 
ex articulis inferioribus frondis evolutis et in horum 
pariete exteriore initio deorsum crescentibus, demum 
erumpentibus, liberis affixa, clavata, circa 6 mm. longa, 
basi 45v, infra apicem 135 pv crassa, inferne ex articulis 
diametro 2qualibus ad 4-plo longioribus, cylindraceis, 
superne ex articulis diametro zequalibus ad sesquilongiori- 
bus, ventricosis, ellipsoideis aut subglobosis; corpore chlo- 
rophyllaceo reticulum laxius formante, pyrenoidea nume- 
rosa, nullo certo ordine locata fovente; zoogonidiis circa 
16 v. longis, 5uv crassis, parte postica longius cuspidatis, 
parte antica ciliis 4 preditis; articulorum fertilium con- 
tentu, evolutione zoogonidiorum ineunte, in partes, a super- 
ficie articulorum visas vulgo hexagonas, arcte approxi- 
matas sese findente. 

Tab.; fig. 6—13. 
Hab. apud Flatholmen prope Lysekil Bahusie, una cum ÅAcro- 
siphonia vernali in media vel inferiore regione litorali, 


8 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


in mari subaperto solitarie crescens, mense Aprilis zoogo- 

nidia progenerans. 

Vidfästningsorganet utgöres af en från de nedre skott- 
cellerna föga afvikande rotcell, förstärkt af temligen talrika, 
från skottets nedre celler utgående, 1 början i sjelfva kropps- 
väggen nedåtväxande, förr eller senare utbrytande och derpå 
fria, fina, enkla, mycket sparsamt celliga, hyalina, ganska 
tjockväggiga trådlika fibrer, hvilkas spetsar fästa sig vid 
underlaget, tafl. fig. 8, 9. Skottets längd öfverstiger hos de 
(fåtaliga) exemplar, jag sett, icke 6 mm. Det är tydligt 
klubbformadt, starkt, men långsamt tilltagande i tjocklek 
från basen mot spetsen, men under spetsen afsmalnande uppåt 
temligen starkt och tvärt, nedtill omkring 45 u., i sin tjockaste 
del 135v. tjockt. Till färgen är det blekgrönt. Det bildas 
nedtill af nästan rent cylindriska, tjockväggiga, ända till 4 
gånger så långa som tjocka celler (leder), till största delen 
af sim längd deremot af celler, hvilka äfven 1 rent vegeta- 
tivt tillstånd äro starkt bukiga, oftast nästan klotformiga, 
stundom tjockt ellipsoidiska, omkring 1!/2 gång längre än 
tjocka, jemförelsevis tunnväggiga. Skottets öfversta celler 
till ett ringa antal närma sig den cylindriska formen, men 
äro tunnväggiga och skottet afslutas med en cylindriskt 
kägelformig toppceell; fig. 6—8. Cellernas yttervägg (kropps- 
väggen) visar icke någon tydlig skiktning. 

Kloroplasten bildar ett parietalt rikt nätverk med stora 
olika formade maskor och olika tjocka, dock i allmänhet smala 
maskband. I dessa finnas inneslutna talrika, men små och 
utan bestämd ordning liggande pyrenoider. Basal- och i syn- 
nerhet toppcellerna hafva en svagt utvecklad kloroplast, i de 
förra, men ej i de senare, af typisk byggnad, fig. 10. 

Zoogonidiebildningen inledes dermed, att kloroplasten ut- 
bildas till en homogen, tät mantel. Denna liksom den plasma, 
i hvilken den inneslutes, uppdelas derpå i ett stort antal från 
ytan sedda vanligen sexsidiga stycken, som hvardera utbildas 
till en med 4 cilier försedd zoogonidie; fig. 11. 

Zoogonidierna äro omvändt äggformiga omkring 16 vp 
långa och 5 eller i det närmaste 5 vy. tjocka med jemförelsevis 
långt ändspröt; fig. 12. 

De mogna gonidiogonierna skilja sig icke till form eller 
storlek från de vegetativa cellerna. OÖppningen för zoogoni- 
diernas utträngande har betydlig vidd och är belägen nära under 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 9 


gonidiogoniets öfre vägg, ofta 1 till hvarandra gränsande 
gonidiogonier af olika riktning; fig. 13. 

Såsom redan förut anförts, uppstäldes slägtet Urospora 
af J. E. AREscHouG. Det grundades uteslutande på de 4-ciliga 
zoogonidiernas egendomliga form. Det offentliggjordes 1866 
i Observationes phycologice. Particula prima. De Confer- 
vaceis nonnullis. (Acta reg. Soc. Scient. Upsaliensis Ser. III, 
Vol. VT). Såsom dess enda då kända representant angafs U. 
mirabilis ARESCH., namnet väl nytt, men växten förut känd, 
och under namn Conferva hormoides Lyngb. utdelad såsom N:o 
186 i Alge&e Scandinavicre exsiccate af J. E. ARESCHOUG, fasc. 
4. Upsalize 1862. I particula secunda (utgifven 1874) af ofvan- 
nämnda serie fykologiska iakttagelser visar sig slägtets grun- 
dare hafva kommit till den slutsatsen, att icke blott Conferva 
hormoides Lyngb., utan många såsom skilda arter af slägtena 
Conferva, Lyngbya och Hormotrichum dittills ansedda växter 
med säkerhet eller sannolikhet tillhörde icke blott slägtet 
Urospora utan till och med samma formkrets som U. mirabilis. 
Särskildt ansågs detta vara fallet med Conferva penicillifornvis 
RorH, hvilken jemte Conferva zonata Web. et Mohr i första 
delen af Observationes phycologice hänförts till slägtet Hornmi- 
scia Fries. I följd häraf utbyttes Urospora-artens artnamn mira- 
bilis mot det äldre namnet penicilliformis. Artens beteckning 
kom sålunda att blifva Urospora penicilliformis (ROTH) ÅRESCH. 

Genom detta förfarimgssätt beröfvades slägtet Hormiscia 
Frirs sin mest representativa art, ty det lider intet tvifvel, 
att det var på Conferva penicilliformis och den med den iden- 
tiska C. hormoides Lyngb., som FRIES grundade sitt slägte 
Hormiscia. Den andra arten, som ÅRESCHoUG låter ingå 1 slägtet 
Hormiscia, har Fries aldrig räknat dit, utan till slägtet 
Myzxonema; jfr E. Fries, Flora scanica. Upsalie 1838, s. 
326—329. ARrREscHovG har sålunda ur slägtet Hormiscia ut- 
brutit H. penicilliformis (RorH) Fries och upphöjt denna art 
till typ för ett eget slägte Urospora. Det gamla slägtet 
kom härefter att omfatta endast H. Wormskioldii (MERTENS) 
Fries, ty märkligt är, att Fries räknat äfven denna utmärkta 
växt till sitt slägte Hormiscia. Denna art har sedan haft vex- 
lande öden med hänsyn till sin systematiska ställning och under 
tidernas lopp har det fullt säkert urskilda och klart, om 
också ej fullständigt, karakteriserade slägtet Hormiscia blifvit 
utan representant och derför hänvisats till synonymlistan. 


10 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


Der har det sin plats i den senaste framställningen af Chloro- 
phyceernas systematik — WILLE's i Engler-Prantl: Die na- 
tärlichen Pflanzenfamilien. TI, 2., hvarest det (jfr s. 84), så- 
vidt jag kan finna, utan något som helst berättigande upp- 
tagits under slägtet Ulothriz; det hade varit under slägtet 
Urospora det bort ställas. 

Urospora penicilliformis (RotH) AREScCH. förblef ända in i 
senaste tid slägtet Urospora's enda art. I sin Sylloge Alga- 
rum Vol. I (1889) kan DE Toni upptaga blott denna art och 
samma är äfven fallet med WILLE 1 hans året derpå tryckta 
framställning af slägtet 1 ofvan anförda systematiska verk; 
jfr anf. st. s. 117. Men redan två år härefter var L. KOLDERUP- 
ROsSENVINGE 1 tillfälle att meddela, att den redan 1816 i Flora 
danieca afbildade och beskrifna Conferva Wormskioldii, om 
hvilken nyss förut talats, med hänsyn till zoogonidiernas 
form öfverensstämde med Urospora penicilliformis och derför 
borde anses tillhöra detta slägte; jfr L. KOLDERUP-ROoSENVINGE: 
Om nogle Vextforhold hos Slegterne Cladophora og Cheeto- 
morpha. Botanisk Tidsskrift H. 1. 1892 s. 29 (57). 

Jag har redan förut påpekat, att FRIES ansåg denna växt 
beslägtad med Conferva (Urospora) penicilliformis RotrH och 
upptog dem båda i sitt slägte Hormiscia. Genom den be- 
kräftelse, som FRrRIES' uppfattning erhållit genom KOoLDERUP- 
ROSENVINGE'S lakttagelser, kom sålunda slägtet Hormiscia FRIES 
att fullt täcka slägtet Urospora ARESCH. och det torde derför 
kunna ifrågasättas, om det icke vore rättmätigt, att namnet 
Hormiscia hädanefter trädde i stället för det vida yngre 
namnet Urospora. Jag öfverlemnar denna frågas afgörande 
till dem, som äro mera kompetenta och mera hågade att döma 
i prioritetskvistigheter än jag. 

I sitt år 1893 utkomna arbete: Grönlands Havalger har 
KOLDERUP-ROSENVINGE lemnat en noggrann och utförlig be- 
skrifning af U. Wormskioldii (MERTENS) RosENV. Han kan i 
samma publikation beskrifva ännu en art af slägtet Urospora, 
U. Hartzii från Grönlands vestkust, visserligen ej så utmärkt 
som den andra grönländska arten, men med all säkerhet att 
anse såsom en från såväl denna som U. penicilliformis väl 
skild art. 

Med inbegrepp af den i det föregående beskrifna nya 
arten U. incrassata KIJELLM. innefattar sålunda slägtet Uro- 
spora ARrREscH. (Hormiscia FRIES) för närvarande fyra arter. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. ll 


Jag tror mig med fullt berättigande kunna påstå, att 
samhörigheten af dessa fyra växtarter uteslutande grundats 
på deras öfverensstämmelse i zoogonidiernas byggnad: att 
dessa i bakre ändan utlöpa i ett längre tagglikt utskott och 
äga 4 cilier. Men möjligt vore det ju, att en sådan zoogonidie- 
form kunde återkomma hos växter, som i sin öfriga byggnad 
och till sin utveckling så väsentligt afveke från hvarandra, 
att de trots denna öfverensstämmelse borde anses utgöra skilda 
slägttyper. Jag föranledes till framkastande at denna möj- 
lighet deraf, att en närmare undersökning af dessa till slägtet 
Urospora förda arter synes mig ådagalägga, att en del af 
dem till sin byggnadsplan mycket nära öfverensstämma med 
hvarandra, men deremot afvika från de öfriga eller åtminstone 
en af de öfriga betydligt i åtskilliga organisationsdrag, som 
jag måste betrakta såsom väsentliga. Att U. incrassata sluter 
sig mycket nära U. Wormskioldit torde icke kunna bestridas. 
Öfverensstämmelsen dem emellan är i själfva verket så stor, 
att forskare, som hålla på vida artgränser, knappast skulle 
vilja betrakta dem såsom skilda arter utan säkert heldre så- 
som geografiska former af samma art. Nåsom sådana nästan 
i enskildheter gående likheter kunna anföras: 1:0o skottets 
form och cellulära byggnad; 2:0 kloroplasternas form och 
byggnad; 3:0o vidfästningsorganets konstruktion och utveck- 
ling; 4:0 zoogonidiernas utvecklingssätt och form. Att detta 
påstående är väl grundadt tror jag lätt skall visa sig för 
hvar och en, som jemför den beskrifning af U. incrassata, jag 
ofvan lemnat, med den af U. Wormskioldit, hvilken i Grön- 
lands Havalger blifvit meddelad af KOoLDERUP-ROSENVINGE. 

Helt annat är förhållandet mellan dessa båda arter å ena 
sidan och den först urskilda arten af slägtet: U. penicilli- 
formis (RotH) ARrREsScH. Hos denna art är skottet efter hela 
sin längd af 1 det närmaste samma tjocklek. Cellerna äro i 
vegetativt tillstånd cylindriska. De kunna förblifva så äfven 
såsom fertila, men vanligare är det dock hos växtens hufvud- 
form, att de vid svärmkropparnes bildning blifva något, stun- 
dom rätt starkt bukiga. Skottets cellbyggnad blir olikformig, 
dels derigenom att en del celler under utvecklingen atrofieras, 
hvilket, så vidt jag sett, aldrig inträffar hos U. inerassata eller 
U. Wormskioldii, dels derigenom att cellbildningen icke för- 
löper jemt och likformigt, utan lokaliseras mer eller mindre 
starkt på olika regioner, hvarigenom skottet såväl under 


12 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


uppbyggandet som såsom fullt utveckladt kommer att bestå 
af från hvarandra såväl genom cellernas storlek och form som 
genom tvärväggarnas olika tjocklek ofta ganska skarpt skilda 
afdelningar. Med andra ord skottet utgöres hos U. penicilli- 
formis af en enligt tysk terminologi gegliederter Faden, hos 
de båda andra arterna af en ungegliederter Faden; jfr t. ex. 
A. DopeLn: Die Kraushaar-Alge, Ulotrix zonata, s. 7, tafl. 1, 
fig. 3 b. Hos U. incrassata och antagligen äfven hos U. Worm- 
skioldii äro cellernas mellanväggar alla af 1 det närmaste 
samma tjocklek, deremot ytterväggen 1 skottets nedre del af 
betydlig, i skottets öfre del af ringa tjocklek och åtminstone 
här aldrig skiktad. Hos U. penicilliformis deremot är med 
frånseende af sjelfva skottets basaldel, som undergår betyd- 
tjock, och så vidt jag kunnat finna vid undersökning af lef- 
vande material något, om också svårt urskiljbart skiktad; 
jfr KOLDERUP-ROSENVINGE anf. st. s. 922. 

Äfven i afseende på kloroplastens byggnad visar U. peni- 
cilliformis ganska stor olikhet med U. incrassata och U. Worm- 
skioldii. Hos exemplar, som utan något tvifvel tillhöra 
U. penicilliformis enligt AREscHouG's uppfattning, är kloro- 
plasten äfven 1 rent vegetativa celler starkt färgad och mycket 
tät. Det är endast vid mycket noggrann uppmärksamhet 
man finner, att den är säcklik och genombruten af något 
olika stora, men alltid relativt mycket små hål med kantig 
omkrets. Så har äfven WILLE afbildat den i vegetativa celler 
hos U. penicilliformis; anf. st., s. 116, fig. 77, A. En jemförelse 
mellan denna bild och den afbildning af detta organ hos U. 
inerassata, med hvilken enligt KoLDERUP-ROsSENVINGE U. Worm- 
skioldii öfverenstämmer, som på min tafla, fig. 10 lemnas, visar 
tydligen, att en vidtgående olikhet i detta afseende råder 
mellan dessa växter. Om kloroplasten hos U. penicilliformis 
anger WILLE 1 den allmänna karakteristiken af familjen 
Cladophorace&e (anf. st. s. 115), att den utgör »eime wamnd- 
ständige, durchbrochene Platte». I diagnosen på slägtet 
Urospora (s. 117) har uttrycket fått formen: Chromatophor, 
»welches bisweilen durchlöchert ist» hvarvid det inskjutna 
»bisweilen» väl är att tolka så, att den i celler, som öfvergått 
i fertilt tillstånd, icke är genombruten. 

I Fr. ScHMmitz klassiska afhandling: Die Chromatophoren 
der Algen föreligger en uppgift om kloroplastens byggnad 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 9. 


hos U. pemicilliformis, som ganska mycket afviker från den 
beskrifning, som ofvan lemnats. SCHMITZ jemför (s. 13) kloro- 
plasten hos denna växt med kloroplasten hos Spheroplea och 
arter af slägtet Spirogyra, sägande: »Oder es finden sich an 
Stelle einer einzelnen derartigen Platte mehrere bandförmig 
oder ringförmig geformte Scheiben in den Zellen von Sphe- 
roplea, Urospora, Arten von Spirogyra u. a. m. Vid Urospora 
hänvisas till fig. 18, hvilken 1 figurförklaringen s. 179 anges 
återge en lefvande cell af U. mirabilis. Om det verkligen är 
en U. mirabilis AREsSCH., d. v. s. U. penicilliformis (RotH) 
ÅRESCH., ScHMITZ här haft för sig, — hvilket dock synes mig i 
hög grad tvifvelaktigt, — så skulle skillnaden 1 kloroplastens 
byggnad hos denna art mot hos U. incrassata och U. Worm- 
skioldii vara ännu betydligare än om dess byggnad är sådan, 
som WILLE och jag sett och tolkat den. 

I vidfästningsorganet hos U. pemicilliformis ingå väl så- 
som väsentliga och måhända mest verksamma delar s. k. 
rhiziner af liknande slag och utveckling som hos U. incrassata 
och U. Wormskioldii, men hos denna art undergår vid rotor- 
ganets utveckling skottets nedre del en förändring, som icke 
förekommer hos de båda andra arterna. Denna förändring 
är såsom fig. 14—15 utvisa 1 mycket öfverensstämmande med 
den, som enligt KOoLDERUP-RosSENVINGE's lakttagelser inträder 
hos arter af slägtet Chetomorpha och som sålunda icke ut- 
gör en så vigtig olikhet mellan slägtena Urospora och Che- 
tomorpha, som denne med väl stort eftertryck framhållit; jfr 
KOoLDERUP-ROSENVINGE: Öm nogle Vextforhold hos slägterne 
Cladophora og Chetomorpha, s. 29 (57), fig. 22, s. 27 (55). 

Beträffande zoogonidiebildning hos de ifrågavarande Uro- 
spora-arterna anser jag mig böra meddela, att under det jag 
tydligt på i sprit och derefter i gelatin-glycerin prepareradt 
material af U. incrassata sett en uppdelning af de under ut- 
veckling varande gonidiogoniernas innehåll öfverensstämmande 
med den, som KOLDERUP-ROSENVINGE lakttagit hos U. Worm- 
skioldit (Grönlands Havalger s. 921), och som skarpast fram- 
träder deri, att det unga gonidiogoniets innehåll, från ytan 
sedt, synes uppdeladt i vackert mest sexkantiga delar; — jag 
icke hvarken sjelf funnit något dylikt hos U. penicilliformis,-— 
som jag dock haft tillfälle att undersöka, då den varit stadd 
i rik zoogonidiebildning —, ej heller sett angifvet, att en 
sådan iakttagelse gjorts af någon annan. ÅA RESCHOUG nämner 


14 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


ingenting härom, ehuru det helt säkert, om något dylikt före- 
kommit, icke skulle hafva undgått hans skarpsynthet, då det 
ju är en mycket starkt framträdande och äfven med mycket 
måttlig förstoring lätt iakttagbar företeelse. Den bild, han 
lemnar af kanske i sin utveckling väl långt framskridna 
gonidiogonier (anf. st. part. I, tafl. 3, fig. 2), visar icke någon 
antydan till en dylik uppdelning. Det synes mig derför 
mycket sannolikt, att U. penicilliformis äfven 1 detta vigtiga 
afseende skiljer sig från U. incrassata och U. Wormskioldi. 

Vid mina undersökningar af lefvande U. penicilliformis 
har jag om den antecknat, att poren, genom hvilken svärm- 
kropparne uttränga, är belägen i spetsen på en kort vårt- 
formig utstjelpning. En sådan uppkomst torde näppeligen 
den vida öppningen hos de båda andra arterna hafva. Hos 
U. penicilliformis förlägger AREsSCHoUG och äfven KOoLDERUP- 
RosENVINGE den till eller 1 närheten af gonidiogoniets midt, 
hos U. incrassata och, som det ville synas, äfven hos U. Worm- 
skioldii är den tydligen belägen omedelbart 1 närheten af 
gonidiogoniernas tvärväggar; jfr ARESCH. anf. fig. och KoLrp.- 
RosEnv. Grönl. Havalger s. 921 och 919. 

Att zoogonidierna hos U. incrassata till formen mycket 
nära likna dem hos U. Wormskioldii framgår af en jem- 
förelse mellan fig. 12 hithörande tafla och fig. 37 (sid. 921) i 
KOLDERUP-ROSENVINGES senast anförda arbete. Huruvida zoogo- 
nidierna någonsin (under sin rörelse) hafva den form, som ÅRE- 
SCHOoUG anger dem åtminstone stundom ega och som jag vid 
upprepade tillfällen sett att de hafva, den näml. under hvilken 
han afbildat dem på tafl. 3, fig. 5 i sitt ofta citerade arbete, 
måste jag lemna oafgjordt. Måhända skall det visa sig, att 
så icke är fallet och då vore detta ännu en karakter, som 
sammanslöte U. incrassata och U. Wormskioldii och skilde 
dem från U. penicillifornus. 

Till hvilken af dessa båda artgrupper den fjerde Uro- 
spora-arten, U. Hartzii, närmast sluter sig är det mig icke 
möjligt att få fram ur den tyvärr alltför knapphändiga be- 
skrifning, KOLDERUP-R.OSENVINGE kunnat lemna af denna hittills 
liksom U. Wormskioldit endast från Grönland kända art. I 
vissa hänseenden synes den komma närmast U. pentcilliformis, 
med hänsyn till kloroplasten dock mindre öfverensstämma 
med denna art. 


BIHANG TILL K. SV. VET-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 9. 15 


Till dess denna art blir närmare känd och slägtet stu- 
deradt äfven i andra haf, der det förekommer — vid Japans 
kust finnes en växt, som till gonidiernas form öfverensstäm- 
mer med Urospora-arternas, men i andra afseenden mycket 
skiljer sig från dessa —, anser jag mig icke berättigad att 
af hvad jag ofvan angifvit draga någon annan slutsats än 
den, att slägtet Urospora 1 sin nuvarande, hufvudsakligen på 
zoogonidiernas form grundade karakteristik svårligen kan be- 
traktas såsom ett naturligt slägte, utan innesluter arter, som 
äro 1 väsentliga afseenden så olika, att de måste antagas 
företräda om icke olika slägten dock särskilta sektioner mom 
slägtet Urospora. 


16 KJELLMAN, TVÅ NYA CHLOROPHYCEER FRÅN SVERIGES VESTRA KUST. 


Explicatio tabulee. 


Fig. 1—5. Blastophysa polymorpha KJIJELLM. 
300 


Fig. 1—4. Specimina forma inter se discrepantia; + 


> 5. Corpora chlorophyllacea; =". 


Fig. 6—13. Urospora incrassata KJIJELLM. 


125 
TT 
2 


6. Pars suprema frondis; 

> 7. Pars superior frondig; => 
8 
3) 


125 


Parstinterior! irondis; =; 
Pars basalis frondis, fibris alligantibus circumdata; =". 
» 10. Corpus chlorophyllaceum cellul?e vegetativae; >>". 
11. Gonidiogonii junioris contentus partitus, a superficie visus; 
400 


1 
450 


12. Zoogonidia matura; + 
» 13. Gonidiogonia evacuata; >. 


Fig. 14—15. Urospora penicilliformis (ROTH) ARESCH. 


175 


Fig. 14. Pars basalis plante adulte; —- 
» 15. Pars basalis frondis juvenilis, evolutione radicis in- 


choante; = 


Lib LI 
[5 Urospora penicil 


unggren Upsala. 


1 et (fig.10) A.CIeve det. 


[i 


iformis. 


=E) Urospora irtcrassata. 14 


ophysa polymorpha. (0) 


” 


n 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd. ILE. N:o 10. 


DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN 


DER ERSTEN REGNELLSCHEN EXPEDITION. 


VON 


MIT 4 TAFELN. 


STOCKHOLM 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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Tog Regnell'sche Stiftung, durch eine grosse Donation des 
schwedischen Arztes Dr A. F. REGNELL gegriändet und von 
der K. Akademie der Wissenschaften in Stockholm verwaltet, 
sandte im Jahre 1892 ihre erste Botanische Expedition nach 
Brasilien aus. Theilnehmer an der Expedition waren Herr 
Oberlehrer Dr C.: A. M. LINDMAN und Herr Dr G. O. MALME. 
Das von dieser Expedition bereiste Gebiet streckt sich von Rio 
Grande do Sul durch Paraguay bis in Matto Grosso. Unter 
den grossen und schönen Sammlungen, die das Resultat der 
”zweijährigen Reise ausmachen, befindet sich auch eine Anzahl 
von Brand- und Rostpilzen, deren Bearbeitung der Vorstand 
der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums in Stockholm 
Herr Prof. Dr V. WittrRocK gefälligst mir anvertraut hat. 

Die Sammlung von Brand- und Rostpilzen umfasst nur 
3S Nummern. Ein besonderes Interesse haben die aus dem 
im Centrum des sädamerikanischen Continentes gelegenen 
Staate Matto Grosso stammenden Formen, denn die Pilzflora 
dieser Gegend war bisher ziemlich unbekannt. Auch haben 
sich von den zehn da gesammelten Nummern sechs als neue 
Arten erwiesen, nämlich Leptinia brasiliensis, Uromyces foveo- 
latus, Aecidium mattogrossense, Ae. Momordicce, Ae. calosporum, 
Uredo Mogiphams. Aber die Sammlung enthält auch in an- 
derer Hinsicht Sachen von grösserem Interesse, theils eigen- 
thimliche Typen, die ich mich veranlasst fand als neue Gat- 
tungen aufzustellen, nämlich Chaconia und Leptinmia, theils 
auch Formen, welche obgleich zu schon bekannten Gattungen 
gehörig doch eine genauere Untersuchung wohl verdienten, wie 
die seltene und bisher unvollständig bekannte Testicularia. 

In den Fällen, wo die Nährpflanzen der betreffenden Pilze 
nicht bestimmt waren, war auch eine Bestimmung der Para- 
siten nicht möglich. HEinige derselben schienen mir desunge- 
achtet eine kurze Beschreibung, bezw. eine Abbildung zu ver- 
dienen. 


4 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


Die Untersuchungen sind im botanischen Institute der 
Universität Upsala ausgefihrt worden. Fär die anatomischen 
Studien wurden im allgemeinen Mikrotomschnitte von auf- 
geweichtem und in Paraffin eingebettetem Materiale verfertigt. 
Die Photographien in natärlicher Grösse wurden bei Gas- 
glihlicht, das mit einer grossen Convexlinse concentrirt wurde, 
auf Erythrosinsilberplatten aufgenommen. Fär die Mikro- 
photogramme wurde ein HLeitz'sches Mikroskop mit einem 
Zeiss'schen Projectionsocular 2 und mit derselben Beleuchtung 
und Plattensorte benutzt. 


mV 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 10. 5 


Benutzte Literatur. 


BERKELEY, Enumeration of some Fungi from St. Domingo. Annals 
andoMagaz. oc nat. hist. 2 Ser. IX; 1852. 

==Et- Mustraban Fungi ete. Journ. Linn. Soc. Bot. XIII, 1873. 

—— and BROoME, Enumeration of the Fungi of Ceylon II. TIbid. 
FIVE Sd 

BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, Die von Herrn P. Sintenis auf der 
Insel Portorico 1884—1887 gesammelten Pilze. Enegler's botan. 
Jab BANNER 

CORNU, Sur quelques ustilaginées nouvelles ou peu connues. Ann. sc. 
Hate SER 6. IL. 15, 1883. 

DIETEL, Uredine2e brasilienses a cl. E. Ule lecte. Hedwigia, Bd 36, 
SOU 

ELLIS and EVERHART, New species of ustilagine& and uredine&e. Bull. 
Torrey bot. Club, Bd 22, 1895. 

ED. FISCHER, Beitrag zur Kenntniss der Gattung Graphiola. Bot. 
öns MIG 

HENNINGS, Beiträge zur Pilzflora Sädamerikas I. Hedwigia, Bd 35, 
1896. 

man kuNSCOyasenses. Hedwigia, Bd 34, 1895. 

— FH Fungi blumenavienses a cl. ALFR. MÖLLER lecti. Hedwigia, 
Bd 34, 1895. 

KLOTZSCH, Mycologische Berichtigungen zu der mnachgelassenen S0- 
werbyschen Sammlung etc. Linnea (Scblechtendal) Bd 7, 
1832. 

LAGERHEIM, Uredine&e Herbarii Elie Fries. Tromsö Museums Aars- 
hefter 17, 1894. 

MAGNUS, HFEine nordamerikanische Ustilaginee auf Panicum Crus 
galli. Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch., Bd 14, 1896. 

MONTAGNE, Sylloge generum specierumque eceryptogamarum. Paris 
18356. 

PECK, Report of the state botanist. 31st annual report on the 
New York state museum of nat. hist. 1879. 

SACCARDO9, Sylloge Fungorum omnium hucusque cognitorum. Vol 
NIFPSPXSE NIER Ratavut less, OL, 95. 

-——- FElenchus fungorum novorum qui post editum vol. XI »Sylloges 
fungorum> usque ad finem Decembris 1895 innotuerunt. Beibl. 
zur Hedwigia, Bd 15, 1896. 


6 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


SPEGAZZINI, Fungi guaranitici Pug. I. Anales de la soc. cientit. 
argent. Buenos Aires, 1883. Separat. 


Uebrige Arbeiten, welche die sidamerikanische Pilzflora behan- 
deln, sind von G. LINDAU in HENNINGS Beitr. zur Pilzfl. Sädam. I 
zusammengestellt worden. 


BIHANG TILL K. SV: VET."AKAD. HANDLE. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 7 


Ustilaginei. 
Cintractia. 


C. axicola (Berk.) Cornu f. spieularum n. nom. (Taf. I, 
io SN REL Bror 61). Sort smguliperidiosovoideo vel 
globoso, 2—2,5 mm. longo, 1,5—2 mm. lato, albescente sublevi, 
apice irregulariter fisso instructi. Stratum proliferum basale, 
placentiforme axim spicul:e occupans. 

N:o 810. In den Aehrchen eiimer HEhynchospora (trib. 
Psilocarya). Porto Alegre, 7/11 1892. — LINDMAN. 

An den wenigen Exemplaren, die in der Sammlung vor- 
handen sind, haben die Sori die Achsen der Aehrchen befallen. 
Diese Achse wächst nicht durch den Fruchtkörper hindurch, 
sondern endigt in dem pilacenta-ähnlichen Körper, der den 
Grund des Fruchtkörpers einnimmt (Taf. II, Fig. 6). Von 
dieser Achse entspringen unterhalb des Fruchtkörpers einigc 
Spelzen, welche, die Peridie mehr oder weniger umschliessen, 
aber die ibrigen Spelzen des Aehrchens sind nicht zur Ent- 
wicklung gelangt. An den Peridien sind zuweilen kleine 
Schäppehen oder Härchen zu sehen, welche wvielleicht die 
Anlagen dieser Spelzen darstellen. 

Der placenta-ähnliche Körper im Grunde des Frucht- 
körpers ist von Mycel durchwoben und seine Structur dadurch 
ziemlich verändert, doch sind in ihm Gefässbändel zu sehen, 
welche sich gegen seine Oberfläche hin verzweigen. Das fertile 
Hyphengewebe sitzt diesem Körper auswendig auf, wie es 
Macnus bei C. Krugiana Magn. beschreibt.!) Doch konnte ich 
nicht entscheiden, ob die Epidermis unter der fertilen Hyphen- 
schicht erhalten ist, wie bei jener Art. 

Die Art der Sporenbildung zeigt emige Eigenthiämlich- 
keiten, welche von friäheren Beobachtern nicht erwähnt worden 


! BRESADOLA, HENNINGS, MAGNUS, 1. Cc., p. 490. 


8 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: 


sind, welche aber an Mikrotomschnitten deutlich hervortre- 
ten. Von der Fläche des placenta-artigen Körpers entsprin- 
gen Hyphen zweierlei Art (Taf. II, Fig. 7). Die einen sind 
gerade und schlanke, unverzweigte Fasern, die in Bindeln 
vereinigt nach der Hälle ausstrahlen. Zwischen diesen Bän- 
deln entspringen die Hyphen der zweiten Art, welche sich 
sogleich dicht knäuelförmig einrollen, ganz so wie es MAGNus?) 
bei Ci. Crus galli (= Seymouriana) gefunden hat. Das Zell- 
lumen dieser Hyphen ist eng, aber die Wandungen stark 
gequollen. Dies sind die sporenbildenden Hyphencomplezxe, 
welche also als getrennte Knäuel entstehen. Die Hyphe, die 
einen solchen Knäuel gebildet hat, verlängert sich dann, so 
dass der Knäuel nach aussen gedrängt wird. Dabei zerfallen 
die Hyphen des Knänuels in kärzere Glieder, so dass ein rund- 
licher Haufen von kleinen Zellen entsteht. HEinige dieser Zellen 
fangen jetzt an zu wachsen und werden später zu Sporen, 
während andere unverändert zwischen den Sporenanlagen er- 
halten bleiben. Als die Sporenanlagen weiter wachsen, werden 
die Grenzen der einzelnen Sporenhaufen allmählig verwischt, so 
dass die reifenden Sporen eine einheitliche Masse bilden, in 
welcher noch Reste der die Sporen trennenden sterilen Hyphen- 
glieder zu sehen sind. Diese dienen offenbar dazu, durch 
Quellung ihrer Zellwände die gallertige Zwischensubstanz zu 
erzeugen, worin die reifen Sporen eingebettet liegen. In dem 
jugendlichen Fruchtkörper liegt ausserhalb der Sporenmasse 
ein Gewebe von englumigen, dicht verfiochtenen Hyphen mit 
gequollenen Wandungen, welche wahrscheinlich auch Gallerte 
erzeugen. Diese Schicht grenzt an die Peridie, welche aus 
grösseren gerundeten Zellen besteht, die ein blasiges Gewebe 
ohne queliende Zwischensubstanz darstellen. 

Der von BERKELEY? angegebene Unterschied zwischen 
Ustilago axicola und U. leucoderma besteht darin, dass bei 
letzterer Art eine Hälle um die Sporenmasse vorhanden ist, 
welche er bei der ersteren nicht gefunden hat. Auch in dem 
Aufsatze COorRNu's,?) wo er die Gattung Cintractia mit der Art 
axicola aufstellt, wird keine solche Hille erwähnt. Nie ist 
doch auch bei der echten C. axicola vorhanden, wie ich mich 
durch eine Untersuchung von Exemplaren in EL11is und EVER- 


!) MaGNUsS, Eine nordam. Ustil., p. 218, Taf. XV, Fig. 11. 
?) Fung St. Dom., p. 200. 
rd) 


SR GREEN Då 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 10. 9 


HART'S North American Fungi, N:o 2423, äberzeugt habe. Hier 
waren nämlich an den Rändern des Sorus spärliche Reste 
einer weisslichen Hälle zu finden, welche unter dem Mikro- 
skope denselben Bau zeigten, wie bei der hier beschriebenen 
ährehenbewohnenden Form, oder wie bei C. Krugiana Magn. 
Mir kommt es daher ziemlich wahrscheinlich vor, dass &O. 
leucoderma von C. axicola nicht verschieden ist. Nach HEN- 
NINGS!) soll C. Krugiana mit C. leucoderma identisch sein. 

Es ist ohne Zweifel eben die hier beschriebene ährchen- 
bewohnende Form, welche HENNINGS (1. ce.) erwähnt, als eine 
»in Sehlauchfröächten von Ehynchospora gigantea» auftretende 
Form von C. leucoderma, welche er form. utriculicola nennt. 
Ich habe die Form zu C. axicola gestellt, weil ich sie im Bau 
der Sporen und der Peridie mit den erwähnten Exemplaren 
Er11Is und EVERHART'S ibereinstimmend fand. Die von HEN- 
NINGS gegebene Benennung habe ich nicht beibehalten, weil 
bei FElynchospora ein Utriculus nicht vorhanden ist. 


Testicularia. 


öltyper: Klotzseh var. minor n. var. (Taft. I, Fig. 1; Taf. IL 
Fig. 8—10). Peridia ovoidea vel subglobosa, sicca 3-—6 mm. 
longa, 2—4 mm. crassa, furfuraceo-verrucosa; sporarum glo- 
meruli subglobosi, diam. 70—90 p.; spore mature fusce, diam. 
plerumque ec. 15 wu, membrana levi, obsolete tantum pun- 
ctata. 

N:o 51. In den Aehrchen einer grossen Rhynchospora 
(trib. Psilocarya). Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 6/10 1892. 
— MALME. 

Von der von KLortzscH?) zuerst beschriebenen und später 
von Cornu?) räher untersuchten 7. Cyperi unterscheidet sich 
diese Varietät nur durch kleinere Fruchtkörper und kleinere 
Sporenballen. Bei der Hauptform sind nämlich nach den citir- 
ten Verfassern die Fruchtkörper gross wie eine Erbse oder 
eine Eichel, und die Sporenballen 143—240 v. lang, 100 —114 
vu dick. 


1) Fung. blum., p. 333. 
PlE0 spa 202 Ran EXIDÅR 
SEREepa 210) pl se 


10 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


Die von KLotzscH als eime »die Angiogastren mit den 
Trichospermen> verbindende Form aufgestellte Gattung, wurde 
dann von PEcK!) wieder als neue Gattung der Gastromyce- 
ten unter dem Namen Milleria herbatica beschrieben. COorRnNu 
hat sie endlich als eine Ustilagineengattung erkannt.?) Da 
aber der letztere Verfasser nur ein unvollständiges Exemplar 
zu seiner Untersuchung verwenden konnte, so sind auch ihm 
einige MStructurverhältnisse entgangen, welche fär eine 
richtige Beurtheilung dieser interessanten Gattung wichtig 
sind. 

An den untersuchten Exemplaren sind die Inflorescenzen 
sehr reichlich vom Pilze befallen (Taf. I. Fig. 1). Jeder Frucht- 
körper sitzt in einem Aehrchen, dessen kugelförmiger Achsen- 
theil von dem Fruchtlager bekleidet ist. Dicht unter dem 
Fruchtkörper entspringen einige ziemlich unveränderte Spel- 
zen, welche den basalen Theil des Fruchtkörpers umfassen. 
Die Blithenbildung ist vollständig unterdriäckt. 

Im Fruchtkörper bildet der von Mycel durechwobene stamm- 
theil des Aehrchens eine Art Placenta, welche in den Frucht- 
körper hineinragt und von der sporenbildenden Schicht kappen- 
förmig bekleidet wird (Taf. IT, Fig. 8). Aus dieser Placenta 
entspringen zwelierlei Hyphen: ziemlich gerade und unver- 
zweigte Fasern, welche in Bindeln vereinigt gegen die Peri- 
pherie verlaufen und sich an die Peridie ansetzen, und knäuel- 
förmig zusammengeballte, sehr englumige Hyphencomplexe, 
welche die Sporenballen bilden sollen (Taf. II, Fig. 9, 10). 
Diese Hyphenknäuvel, deren Wände quellend sind. zerfallen 
bald in kurze Glieder, welche dann zu kugeltörmigen Zellen 
heranwachsen. Aus jedem Knäuel ensteht so ein aus zusam- 
mengeballten Zellen bestehender Glomerulus. Nur die peri- 
pherischen Zellen in jedem Sporenballen werden zu Sporen, 
die inneren bekommen ein wenig verdickte, aber ganz farblose 
Wandungen. Während der Entwicklung der Sporen wächst 
die den Glomerulus tragende Hyphe immer zu, so dass die 
Glomeruli nach aussen befördert werden und neuerzeugten 
Hyphenknäuveln Platz geben. Zwischen den heranwachsenden 
Sporenballen findet man andere englumige und mit stark 


1) Report of the st. bot., p. 40. 

2) Sie wird desungeachtet von DE Toni in Sacc. Syll. VIL, p. 150, zu 
den Gasteromyceten gestellt. Die zweite von Cornu aufgestellte Art, T. Leer- 
sice, fehlt in der Sylloge. 


RN 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 11 


gequollenen Wandungen versehene Hyphen mit einem eigen- 
thämlich geschlängelten Verlauf. Diese bilden ein quellendes 
Zwischengewebe, das die einzelnen Glomeruli von einander 
trennt. Dieses Gewebe reicht bis zur Peridie und bildet hier 
eine zusammenhängende NSchicht, die den ganzen MSorus in 
seiner Jugend umschliesst. Die Peridie besteht aus grossen 
gerundeten Zellen mit farblosen, wenig quellenden Wänden 
Water ani: 10). 

Die reifen Sporen sind gerundet und untereinander fast 
gar nicht verwachsen. Die reifen Glomeruli zerfallen auch 
ziemlich leicht, wahrscheinlich weil die. Wände des centralen 
Zellencomplexes zuletzt verschleimen. 

Durch die andauernde Neubildung von Sporen aus einem 
stratum proliferum wunterscheidet sich Testicularia von den 
meisten anderen Ustilagineen, aber stimmt hierin mit Cin- 
tractia iäberein.!) Auch im Uebrigen herrscht zwischen diesen 
beiden Gattungen eine auffallend grosse Uebereinstimmung, 
welche auf eine enge Verwandtschaft deutet. Der Unter- 
schied besteht darin, dass bei Testicularia die immer deutlich 
begrenzten und durch Zwischensubstanz getrennten Hyphen- 
knäuvel sich zu Sporenballen mit peripherisch gelegenen Sporen 
differenzieren, während bei Cintractia die Hyphenknänel, von 
Anfang an weniger deutlich begrenzt, bald gänzlich zusam- 
menfliessen, und die einzelnen Sporen durch sterile Hyphen- 
glieder von einander getrennt sind. 

Auf Ehynchospora-Arten kommen in Säd-A merika ausser 
Cintractia und Testicularia auch zwei Ustilago-Arten, nämlich 
U. Carphe Speg. (Sacc. Syll. VII, 1673) und U. Taubertiana 
P.: Henn. (Engl. bot. Jahrb. XV, p. 14), sowie Sorosporium 
Rhynchospore P. Henn. (Pilzf. Sädam., p. 222) vor. 


Ustilago. 


Ustilago sp. 
N:o B 331. In der Inflorescenz eines unbestimmten Gra- 
ses. Paraguay, in silvula riparia Riacho Mbopi. 


1 Dietel hat in den nach dem Einreichen dieses Aufsatzes erschiene- 
nen »Untersuchungen itiber einige Brandpilze> (Flora, Bd 85, 1897) gezeigt. 
dass auch bei Tolyposporiwm Cinetractia-artige Sporenbildung vorkommt. 


12 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


Uredinei. 
Chaconia') n. gen. 


Teleutospor&e e cellulis basalibus successive enate, non 
pedicellat:e, unicellulares, membrana tenui predite, statim 
germinantes, promycelio apicali brevissimo, quadricellulari, 
sporidia gignente. Pycnidia, zecidia, uredo ignotee. 

CH alutacean. sp, (fat IL igt 4, TAI R TS 
IIT, Fig. 12—19). 

Macule supra pallide parum distincte, subtus alutace:e 
rotundate, 3—4 mm. late; sori hypophylli, minuti puncti- 
formes vel lineares, seepe confluentes et quasi labyrinthifor- 
mes, alutacei; teleutosporee oblonge sacciformes, dilutissime 
colorate, c. 50 u longe, 15 u late; sporidia ovoidea vel sub- 
globosa, c. 9 u longa, 6 u lata. 

N:o 371. Auf den Blättern einer Calliandra, ohne Zwei- 
fel C. Harrisii (LINDL.) BENTE. (Mimosacere). Paraguay, Gran 
Chaco, gegeniäber Asuncion, 15/7 1893. — LINDMAN. 

Dieser Pilz ist in mehreren Hinsichten merkwärdig und 
zeigt keine nähere Verwandtschaft mit irgend einer der bisher 
beschriebenen Uredineengattungen. 

Fäör eine Untersuchung keimender Teleutosporen ist die 
för parasitische Pilze fast ausschliesslich angewendete Con- 
servirungsmethode durch Austrocknen natärlich nicht so gän- 
stig. Bei diesem Pilze war es jedoch möglich einige Stadien 
der Keimung durch geeignete Mittel ziemlich deutlich zu 
machen. Kochen in Kalilauge entweder vor dem Einbetten 
in Paraftin oder von den fertigen Mikrotomschnitten war dabei 
nothwendig um die eingetrockneten Teleutosporen und Pro- 
mycelien zum Ncehwellen zu bringen. Durch Zerzupfen und 
Zerdriäcken konnten dann auch die einzelnen Teleutosporen- 
gruppen isolirt werden. Zum Färben wurde Hämatoxylin und 
Congoroth mit gutem Erfolg benutzt. 

Das Mycel des Pilzes war an meinen Präparaten nicht 
sichtbar. In den jängeren Entwicklungsstadien bildet der 
Sorus zwischen der etwas hervorgewölbten Epidermis und dem 
Blattparenchym eine Schicht von grossen und gleichförmigen 
dännwandigen Zellen (Taf. III, Fig. 12). Diese sind es, wel- 


!) Der Name ist von »Gran chaco>, der westlich von Paraguay gelegenen 
grossen Wildniss, gebildet. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 13 


che ich in der Diagnose Basalzellen genannt habe. Von diesen 
sprossen dann die Teleutosporen aus, wobei die Blattepider- 
mis bald zersprengt wird (Taf. IT, Fig. 11; Taf. III, Fig: 13). 
In älteren Sori sitzen an jeder Basalzelle mehrere, öfters 4, 
aber zuweilen 5 bis 6 Teleutosporen. Meistens findet man 
auf der Spitze der Basaizelle eine jängere Teleutosporen- 
anlage, die nächst ältere ist etwas tiefer als diese befestigt, 
und dann folgen längs der einen Seite der Basalzelle die älteren 
Teleutosporen. Die Bildung der Teleutosporen ist daher ohne 
Zweifel successiv, indem jedesmal eine neue Teleutospore 
angelegt wird, welche die nächst ältere zur Seite drängt und 
die Spitze der Basalzelle einnimmt (Taf. III, Fig. 14). Zu- 
weilen sind die Basalzellen oben in zwei Zellen gespalten, 
welche sich beide auf derselben Weise verhalten (Taf. III, 
Fig. 15): 

Die Teleutosporen haben die Gestalt länglicher, an der 
Spitze gerundeter Schläuche, welche mit breiter Basis der 
Basalzelle direct aufsitzen. Gegen diese Zelle sind sie ohne 
Zweifel durch eine diänne Querwand getrennt, welche aber in 
den meisten Fällen nicht sichtbar gemacht werden konnte. 
In der Teleutospore war nach der Behandlung mit Hreema- 
toxylin ein einziger grosser Kern noch zu sehen. Dann wölbt 
sich die Spitze der Teleutospore zu einem kuppelförmigen 
Fortsatze hervor, in welchen sich der Zellinhalt der Teleu- 
tospore ansammelt (Taf. III, Fig. 16). Der Fortsatz verlän- 
gert sich ein wenig, wird dann durch Querwände in vier 
Zellen getheilt, und stellt jetzt also unzweifelhaft das Pro- 
mycel oder die Basidie vor (Taf. III, Fig. 17, 18). Diese Pro- 
mycelbildung oder Keimung der Teleutospore tritt, nachdem 
diese ihre endgiältige Grösse erreicht hat, unmittelbar ein, so 
dass die Teleutospore hier gar keine Ruheperiode durchzu- 
machen hat. Das Promycel tritt nicht durch einen Keim- 
porus aus, wie bei den meisten Uredineen, sondern entsteht 
einfach durch Weiterwachsen der Teleutosporenspitze. 

Die etwas entwickelten Sori sind immer mit einer Menge 
von Sporidien bedeckt, welche der Teleutosporenschicht anhaf- 
ten (Taf. II, Fig. 11). In welcher Weise diese erzeugt wer- 
den, konnte ich an meinen Präparaten nicht entscheiden. Die 
Sporidien sind etwa von derselben Grösse wie die Promycel- 
zellen (Taf. III, Fig. 19) und können vielleicht durch das 
Zerfallen des Promycels in seine vier Zellen entstanden sein 


14 H. '0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


wie es ja bei gewissen anderen Uredineen vorkommt.!) Sie 
können aber ebenso gut durch Abschnärung in der gewöhn- 
lichen Weise entstanden sein. Zum Entscheiden dieser Frage 
wäre ein anders conservirtes Material unbedingt nöthig. 

Die eben beschriebene Entwicklungsart der Chaconia 
därfte die Behauptung rechtfertigen, dass dieser Typus mit 
keiner der bisher bekannten Uredineengattungen eime nähere 
Verwandtschaft zeigt. Besonders möchte ich folgende Punkte 
hervorheben, durch welche sich Chaconia von den äbrigen 
Uredineentypen entfernt: 

1. Die Schicht der Basalzellen, welche mehr der Anlage 
einer Taplrina-Fruchtschicht als eines Teleutosporenlagers 
ähnelt. Bei anderen Rostpilzen entspringen die Teleutosporen 
nicht aus einer solchen Scbicht von Basalzellen, sondern aus 
einem Stroma von unregelmässig verflochtenen dinnen Hy- 
phen. 

2. Das successive Hervorsprossen der Teleutosporen aus 
den Basalzellen ist sehr eigenthämlich und nicht bei anderen 
Uredineen beobachtet. Doch muss eingestanden werden, dass 
die Entstehungsart der Teleutosporen bei den Uredineen äber- 
haupt wenig studirt ist. 

53. Die Teleutosporen keimen nicht durch eimen diännen 
Promycelschlauch, sondern wachsen einfach mit ihren Spitzen 
zu den Basidien aus. (Dinnwandige Teleutosporen, welche 
Keimporen entbehren und sogleich keimen, dirften dagegen 
auch bei Gymmnosporangium und Chrysomyxa vorhanden sein). 

4. Das Promycel ist äusserst kurz, die Basidie daher 
ungestielt. 

Da Chaconmia in: so vielen Punkten von den äbrigen Ure- 
dineen abweicht, so könnte vielleicht ihr Bau und Entwick- 
lung auch in anderer Weise, als ich es hier gethan habe, 
gedeutet werden. Es könnten z. B. die Schläuche, welche ich 
als Teleutosporen auffasse, als dicke Promycelschläuche gedeu- 
tet werden, also als Basaltheile oder Stiele der Basidien. Die 
Basalzellen wirden dann mit Teleutosporen zu vergleichen 
sein. Es wärden aber da aus einzelligen Teleutosporen meh- 
rere und zwar eine wechselnde Anzahl vierzelliger Basidien 
entspringen, und dies wäirde den bisher bekannten Verhält- 


1) So bei Barclayella Diet. (Sacc. Syll. IX, 1304) und bei Puccinia 
heterogenea LAGERH. (Journ. of Mycol. 7, 1894, p. 46). 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 10. 135 


nissen bei den Uredineen 'wenig entsprechen. Ich glaube, 
dass die oben dargestellte Deutung der Thatsachen diejenige 
ist, welche mit unseren bisherigen Kenntnissen von dieser Pilz- 
gruppe am besten im Einklang steht. 


Leptinia') n. gen. 


Teleutospore e strato subepidermali cellularum brunne- 
scentium successive enate, e cellulis binis inter se oblique 
connatis composite, membrana tenuissima instructe, poris 
carentes, pedicellate. Germinatio fere Leptopuccinige. Pyc- 
nidia, ecidia, uredo ignotee. 

EL. brasiliensis n. sp. (Taf. I, Fig. 5, Taf. III, Fig. 20—25)- 

Macule fulvescentes admodum determinate circa nervos 
folioli effuse, supra mnigro punctate (non pycnidiophoree), 
subtus soros punctiformes, non confluentes, fusconigros geren- 
tes. Teleutospore c. 35 u longe, 14 u late, subhyaline, pedi- 
cellis brunnescentibus. 

N:o B. 527. Auf den Blättchen einer unbestimmten 
Pflanze, möglicherweise eimer Meliacee oder Sapindacee. Matto 
Grosso, Buritizinho sub montibus Serra do Itopirapuan, 9/4 
94. — LINDMAN. 

Das regelmässige und schöne Aussehen des Pilzes (Taf. I, 
Fig: 5) kommt dadurch zu Stande, dass das weit verbreitete 
Mycel den Nerven von ihrer Basis gegen ihre Spitze hin folgt 
und längs der Nerven dritter Ordnung die Sporenhaufen er- 
zeugt. 

Die jungen Anlagen der Sori (Taf. III, Fig. 20) erschei- 
nen als eine zwischen der Epidermis und der zweiten Zell- 
schicht gelagerte einfache Schicht von etwas palissadenförmi- 
gen Zellen mit gebräunten Wänden. Diese erinnern nicht 
wenig an die Basalzellenschicht von Chaconia (vergl. Taf. III, 
Fig. 12). Aus den Basalzellen sprossen später die Teleuto- 
sporen hervor und zwar zu mehreren aus jeder Basalzelle in 
successiver Folge. Die Wände der Teleutosporen sind ganz 
dänn und farblos, und die Keimung därfte unmittelbar erfol- 
gen. Die Teleutosporen scheinen mit einander zu einer zu- 
sammenhängenden Masse verklebt zu sein. Dass der Sorus in 


1) Der Name ist vom griech. leptös, zart, gebildet und soll durch die 
Endung an Puccinia erinnern. 


16 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN.. 


frischem Zustande klebrig gewesen, wird auch wahrscheinlich 
durch die eingetrockneten Massen von Bakterien und anderen 
Pilzen, welche den Sporenhaufen oft anhaften. 

In den erwachsenen Sporenhaufen findet man ausgekeimte 
und nicht gekeimte Sporen von verschiedenem Alter mit 
einander vermischt. Bei den keimenden Sporen sind die 
Keimschläuche und Basidien im allgemeinen durch die Ein- 
wirkung der Bakterien oder der Austrocknung zerstört. Doch 
gelang es mir in ein paar Fällen nach Kochen mit Kalilauge 
Keimschläuche aufzufinden, welche fast unverändert erschienen. 
Ich habe eine solche keimende ”Teleutospore (Taf. IIT, Fig. 
24) abgebildet, und diese zeigt, dass die Keimungsart mit der- 
jenigen der typischen Uredineen äbereinstimmt. 

Mit Puccinia stimmt der Pilz durch die zweizelligen 
Teleutosporen iberein, aber er ist doch sonst so wenig Pucci- 
nia-ähnlich, dass ich ihn von dieser Gattung trennen und als 
Typus einer neuen Gattung aufstellen muss. Die schief neben 
einander gelagerten ”Teleutosporenzellen, die dinnen Wände 
derselben, die Basalzellen, aus welchen die Teleutosporen ent- 
sprossen, bilden Merkmale, die bei den Leptopuccinien nicht 
vorhanden sind. Die Basalzellen erinnern gewissermassen an 
Chaconia, aber dass sie diesen völlig entsprechen, wage ich 
nicht zu behaupten. Die verschiedene Form der Basidien 
zeigt, dass diese Gattungen nicht nahe verwandt sind, aber 
die Uebereinstimmung in dem Vorhandensein der Basalzellen- 
schicht ist vielleicht auf die biologische Aehnlichkeit zuräck- 
zufihren, welche in der sogleich eintretenden Keimung der 
dännwandigen Teleutosporen vorhanden ist. 


Uromyces. 


U. Fabe (PeErRs.) De B. 

N:o 85. Uredo auf Blättern von VWicia Faba L. Rio 
Grande do Sul, Hamburgerberg, ?7/10 1892. — MALME. 

U:”föveolatus' Dn sp. (Mar. Vigo 29, 30) 

Hemi-Uromyces; sori minuti in utraque folii pagina sparsi, 
maculas non formantes, uredosporiferi castanei, teleutospori- 
feri atri. Uredosporze rotundate, c. 26 u longee, 22 u late 
membrana flavobrunnea aculeolata, poris 4 fequatorialibus in- 
structa. ”Teleutospore rotundate, diam. c. 22 u, vel ellip- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 10. 17 


soidex, membrana crassa obscure castanea, foveolis minutis 
ubique creberrime impressa, apice modice incrassata. 

N:o 627. Auf den Blättern eimer Bauhima. Matto Grosso, 
Cuyabå, im »Cerrado», ?9/s 1893. — MALME. 

Auf Bauhinien sind in Sädamerika schon drei Uromyces- 
Arten gefunden worden, nämlich Dietelianus Pazschke (Sacc. 
SVX TEL022)7 goydsensis BP; Henn.: (Fung. goy., Pp. 89) und 
PBaulunmie P. Henn. (ib., p. 90). Von allen diesen ist die hier 
beschriebene Art durch die Membranstruktur der Teleuto- 
sporen verschieden. Die kleinen Gribcehen in der Sporenwand 
werden von Leisten umfasst, welche eine zierlich netzförmige 
Zeichnung an der Wand hervorrufen (Taf. IV, Fig. 30). 

U. Martinii Farl. 

Sacc. Syll. VII, 1950; Erris North Amer. Fungi, N:o 1068. 

N:o 812. Uredo und Teleutosporen auf Blättern von 
Echinocephalum (Melanthera) latifolium Gardn. (Compos.). 
Paraguay, Rio Mbopy, unfern Asuncion, !?/9 1893. — MALME. 

U. pervins Speg. (Taf. IV, Fig. 28). 

SPEGAZZINI, Fung. guar. I, p. 54; Sacce. Syll. VIL, 2020. 

N:o B. 360. Auf den Blättchen einer Serjania (wahr- 
scheimlich S. perwlacea Radlk. oder erecta Radlk.). Matto 
Grosso, Capao NSecco, 12/1 1894. — LINDMAN. 

Die auf Sapindaceen wachsenden »Lepto»-Puccinieen liefern 
einen Beweis dafär, dass zwischen den Gattungen Uromyces 
und Puccinia keime natärliche Grenze gezogen ist. Denn bei 
diesen Arten treten öfters in demselben Sporenhaufen Puccinia- 
und Uromyces-Sporen vermischt auf, und je nach dem die eine 
oder die andere Sporenform tiberwiegt, werden die Arten zu 
der einen oder der anderen Gattung gestellt. 

Die untersuchte Form ist ein Lepturomyces mit spärlich 
eingemischten Pucciniasporen. Die kleinen WSori sind nicht 
zusammenfliessend und erzeugen auf der oberen Blattfläche 
scharf begrenzte Flecke von rothbrauner Farbe. Durch diese 
Merkmale ist sie von der unten besprochenen P. Arechavalete 
verschieden. In der Form der Sporen stimmen diese Formen 
sehr nahe äberein und sind ohne Zweifel nahe verwandt. 

U. Pontederize Speg. 

NPEGAZZINI, Fung. guar. II, p. 10; Sace. Syll. VII. 3097. 

N:o 104 B. Uredoform auf den Blättern einer Pontederia. 
Rio Grande do Sul, Quinta, unfern Rio Grande, Dec. 1892. 
MALME. 


2 


18 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: 


Ob die untersuchten Exemplare wirklich dieser Art ge- 
hören, scheint mir nicht ganz sicher. Die Sporen sind nicht 
diännwandig, haben 4 Keimporen und sind mit sehr kleinen 
Wärzchen besetzt. Sie sind ungef. 30 u lang, 25 u breit. 
Uredo Heteranthere P. Henn. (Pilzfl. Sädam. I, p. 245) hat 
kleinere und glatte Sporen. 


Puccinia. 


P. Verbesinge Schwein. (Taf. IV, Fig. 33). 

Sacc. . Syll.' VII, 2450; LAGERHEIMy Ur: herboö ERS 
Par(ö: ! 
N:o 801. Uredo und Teleutosporen aut den Blättern einer 
Helianthoidee, ohne Zweifel Verbesina australis (Hook. & Arn.) 
Baker. Argentina, Diamante, ”'/6 1893. — MALME. 

Die Teleutosporen stimmen mit dem von LAGERHEIM (l. C.) 
untersuchten Schweinitz'scehen Originalexemplare und auch 
mit den in RAvENEL's Fungi caroliniani exsiccati befindlichen 
Exemplaren vollkommen iberein. Der am Scheitel der Spore 
gelegene Keimporus ist von einer kappenförmigen, scehwächer 
gefärbten Membranverdickung bedeckt. Gleich unter der 
Querwand liegt der Keimporus der unteren Spore, und auch 
hier ist eine farblose Wandverdickung zu sehen (Taf. IV, Fig. 
33). DLAGERHEIM beschreibt die Teleutosporenwand als fein- 
warzig, mir kam sie aber an allen den untersuchten Exem- 
plaren vollkommen glatt vor. 

P.; :melanosora  Speg: (Taff. TIL: Fig: 26) 27)40S2cCe Sy: 
NER Av 

N:o B. 335. Uredo und Teleutosporen auf den Blättern 
von Acicarpha tribuloides Juss. Paraguay, Asunecion, Reco- 
leta, +/10 1893. — LINDMAN. 

Die Teleutosporen stimmen in Form und Grösse mit der 
Beschreibung NPEGAZZINTS iberein, aber sie sind feinwarzig 
(Taf. III, Fig. 27). Die Teleutosporenhaufen sind an den 
untersuchten Exemplaren dunkelbraun, wahrscheinlich werden 
sie mit dem Alter schwarz. An diesen Exemplaren treten 
Uredohaufen mit den Teleutosporenhaufen vermischt auf. 
Solche sind von SPEGAZZINI nicht erwähnt worden. Die Uredo- 
haufen sind blassbraun, die Sporen gerundet, ungef. 25 u im 
Durchm., sie haben einen farblosen Inhalt und eine hell- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 10. 19 


braune feinwarzige Wandung mit 4 Keimporen (Taf. ITT, 
Fig.::26). 

P. Hydrocotyles (Mont.) Cke. 

N:o 811. Uredo auf den Blättern von H. umbellata I. 
var. bonariensis (Lam.). Rio Grande do Sul, Rio Grande, ?/11 
1892. — MALME. 

P. Dichondre Mont. 

SACO: Syll VER 2505: 

N:o 22. Auf den Blättern einer Dichondra, wahrschein- 
lich D. sericea Sw. (Convolvulacere). Porto Alegre, 19/9 1892 
— LINDMAN. 

Diese Micropuccinia scheint die ganzen Blätter zu befal- 
len. Die Sori sind zuerst äusserst klem, punktförmig und 
zwischen den Seidenhaaren der Blattunterseite kaum bemerk- 
bar. : Später werden sie grösser und erscheinen dann pustel- 
förmig, in ausgehöhlten Warzen eingesenkt. In diesem Ent- 
wicklungsstadium ähnelt der Pilz äusserlich emem Aecidium. 
Doch sind diese Pusteln nur aus dem Gewebe des Blattes ge- 
bildet, eine Pseudoperidie ist nicht vorhanden, ebensowenig 
wie Aecidiosporen. 

Eine von BERKELEY!) als P. Dichondra beschriebene, von 
DE Toni P. Berkeleyana De T. (Sacc. Syll. VII, 2506) genannte 
Form aus Australien soll äcidienähnliche Sori, aber ungemein 
grosse (0,005 inch = 127 u lange) Sporen haben. Wabhr- 
scheinlich liegt in letzteren Angabe ein Druckfehler vor. DiE- 
TEL?) erklärt P. Berkeleyana fir identiseh mit P. Dichondre, 
welche also eine sehr weit verbreitete Art ist. 

P. Niederleinii P. Henn. 

HENNINGS, Pilzfl. Sädam. I, p. 238. 

N:o B. 309. Auf den Blättern einer Manettia (BRubiaceee). 
Paraguay, Colonia Presidente Gonzalez, ad marginem silve 
primeeve, $/s 1893. — LINDMAN. 

P. Arechavaletx Speg. 

Hace.s Sy: VE :2405: 

N:o 804. Auf den Blättern von Urvillea uniloba Radlik. 
Rio Grande do Sul, Cachoeira, ?5/2 1893. — LINDMAN. 

Bei den untersuchten Exemplaren sind die meisten Teleu- 
tosporen Uromyces-ähnlich, nur wenige Puccinia-Sporen sind 
mit diesen gemischt. In der Form der Sporen beider Art 


Hedtustr. Fung) Pp. Ho. 
Z)äUred. bras., p. J0. 


20 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


stimmt diese Form mit dem oben besprochenen Uromyces per- 
vius äberein. Aber die Sori sind bei der hier in Rede stehen- 
den Form zusammenfliessend und etwas grösser und rufen auf 
der oberen Blattfläche kaum deutliche Flecke hervor; ich habe 
daher diese Form zu P. Arechavalete bestimmt. 

P. Arauje Lév.? (Taf. IV, Fig. 32). 

Sacc. Syll. VII, 2499; HEnsines, Pilzfl. Sädam., p. 237. 

N:o 805. Auf Friächten von Sarcostemma sp. (Asclep.). 
Paraguay, Asuncion, 13/7 1893. — MALME. 

Auf Asclepiadeen kommen in Sidamerika mehrere Lepto- 
puccinien vor, welche zum ”Theil ziemlich nahe verwandt sein 
därften, nämlich die folgenden Arten: Cynoctoni Lév. (Sacc. 
Syll. VII, 2497). Gonolobi Rav. (ib. 2498), Cynanchi Lagerh. 
(ib. IX, 1248), Kunzgeana P. Henn. (ib. XI, 1120), subceollapsa 
Ell. (ib. 1122), Metastelmatis P. Henn. (Pilzfl. Säödam., p- 
236), Ditasse P. Henn. (ib., p. 237), Roulinie P. Henn. (ib., 
p. 238), Hemipogonis P. Henn. (Fung. goy., p. 92), Philibertie 
Ell. set; Ely. (N.osp:uust, ur pu60): 

Die untersuchte Form stimmt mit P. Araujce, welche Art 
auch auf Blättern von Sarcostemma auftreten soll, ziemlich 
gut iäberein. P. Plilibertie ist auch auf Frächten beobachtet 
worden. 

P:simmaculata na spiu(Maf! Ip Hig: STAV een 

Leptopuccinia faciem inferam foliorum totam occupans, 
maculas non efficiens; sori parvi, diam. c. !/3 mm., semiglobosi, 
equaliter dispersi non confluentes, nigro-castanei; teleutosporee 
breves, c. 26—29 u long, 18 u crasse, medio non constricte, 
utraque cellula fere semiglobosa, membrana crassiuscula, pal- 
lide brunnea, apice leviter incrassata; pedicello persistente 
seepe 50 u longo. 

N:o 269. Auf den Blättern von Jobinia hernandifolia 
(Desne) Fourn. (Asclepiad.). Rio Grande do Sul, Silveira Mar- 
tins. — MALME. | 

Die Sori dieser häbschen Art sind sehr gleichmässig iäber 
die ganze untere Blattfläche vertheilt (Taf. I, Fig. 3), wäh- 
rend die Oberseite des Blattes kaum verändert wird. Wabhr- 
scheinlich befällt das Mycel des Pilzes ganze Sprosse der 
Nährpflanze. Die vorhandenen Exemplare bestehen nur aus 
abgepfläckten Blättern, aber diese sind alle sammt den Blatt- 
stielen vom Parasiten gänzlich eingenommen. 


RESPONS 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 21 


In der Form der Sporen därfte diese Art einigen der oben 
aufgezählten Asclepiadeen-bewohnenden Arten ziemlich nahe 
stehen, aber fast alle jene Arten sind fleckenbildend. Nur 
P. subeollapsa El. (Sace. Syll. XI, 1122) hat vielleicht ein 
ausgebreitetes Mycel, aber die Sporen sind bei dieser dinn- 
wandig und kleiner als bei P. immaculata. 

P. Pilocarpi Cooke (Taf. IV, Fig. 31). 

Sace. Syll. VII, 2410. 

Auf Blättern von Pilocarpus Selloanus Engl. (Rutaceze). 

N:o B. 319. Paraguay: Paraguari, in silvis montis S. 


Thomas, 2/8 1893. — LINDMAN. 
N:o 438. Paraguay: Paraguari, '/s 1893. — MALME. 
N:o 329. Rio Grande do Sul: Colonia Ijuhy, ?/4 1893. — 


MALME. 

Die Sporen dieser Art sind ungemein gross. Ich beobach- 
tete in den Sporenhaufen auch ausgekeimte Teleutosporen, 
bisweilen mit Resten der Promycelien (Taf. IV, Fig. 31), und 
schliesse daraus, dass die Art eine Leptopuccinia ist. Pyk- 
nidien sind nicht vorhanden. 

Pueccinia sp. 

N:o B 488. Auf emem Blatte eimer unbekannten (holz- 
artigen?) Pflanze. Matto Grosso, Lagoinha, !3/1 1894. 

Diese Form, welche auch eine Leptopuccinia sem därfte, 
ähnelt in der Form und Grösse der Sporen und Sporenhaufen 
der P. Pilocarpi var. minor Speg. Fung. guar. I, p. 52 (Sacc. 
Syll. VIT, 2410) deren Wirthpflanze auch nicht bekannt ist. 
Die grossen polsterförmigen Sori bilden auf beiden Seiten des 
Blattes rundliche ausgetrochnete Flecke von etwa 4 mm. 
Durchm. Den Sori gegenäber stehen auf der Oberseite einige 
schwarzen Punkte, die wahrscheinlich Pyknidien sind. 


Aecidium. 


ZE. Momordicr n. sp. (Taf. IV, Fig. 46). 

Macula in utraque pagina foliorum pallide non margi- 
nat:e, superne plerumque pycnidia luteo-brunnea, subtus secidia 
gerentes; pseudoperidia brevia margine revoluto, e cellulis 
striolato-verrucosis, c. 27 v. latis contexta; spore pallide, rotun- 
dato-polygonie, c. 24 u late, membrana crassiuscula apice 
verrucosa, basi sublevi instructee. 


ND 
[NS 


H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN: 


N:o B 365. Auf den Blättern von Momordica sp. (Cu- 
curb.).. Matto Grosso, Palmeiras, ?/1 1894. — LINDMAN. 

Die Sculptur der Sporenmembran ist derjenigen der Pseudo- 
peridienzellen ähnlich, aber feiner. An der unteren, gegen 
den Grund des Aecidienbechers gekehrten Hälfte der Spore 
hört diese Sculptur allmählig auf (Taf. IV, Fig. 46). 

In Amerika scheint bisher auf Cucurbitaceen keine Aeci- 
dienform beobachtet zu sein. 

ZE. mattogrossense n. sp. (Taf. IV, Fig. 43). 

Maculze non incrassate, rotundate, 6—12 mm. vel ultra 
late, superne pycnidia fusca numerosa, subtus zecidia sepius 
permulta, imterdum pycnidiis immixtis, gerentes; pseudoperi- 
dia basi cupula brunnea circumvallata, e cellulis striolato- 
verrucosis contexta; spore pallide, polygonie, diam. c. 24 u, 
membrana crassiuscula verrucoso-punctata. 

N:o B 513. Auf den Blättern einer grossblättrigen Ru- 
biacee, wahrscheinlich einer Sickinqgia. Matto Grosso, Santa 
Cruz da Barra in silvis primevis, ?/3 1894. — LINDMAN. 

ZE. calosporum n. sp. (Taf. JV, Fig. 44, 45). 

Maculze rotundate, 5—7 mm. late, non marginate nec 
incrassate, supra pycnidia majuscula polita picea, subtus 
ecidia cylindracea albida, quarum diam. c. 200—250 u, geren- 
tes; pseudoperidia elongata membranacea, e cellulis grossius- 
cule reticulato-verrucosis constructa; spore admodum regula- 
res angulose isodiametrice, c. 31 u lata, obscure griseo-brun- 
nee, membrana percrassa parum pellucida, quasi e fibris ra- 
diantibus contexta. 

N:o 807. Auf den Blättern von Diospyros sp. (D. hispideae 
affinis). Matto Grosso, Cuyvabå, im Campo cerrado, "/s 1894. — 
MALME. 

Dieses schöne Aecidium ist durch stark entwickelte Pyk- 
nidien ausgezeichnet. Diese sind etwa 200 u im Durchm., 
schwarz und ein wenig glänzend. Nie haben den fär Uredi- 
neen-Pyknidien charakteristischen Bau, mit einer von steifen 
aufrechten, fast farblosen Haaren gefiöllten Mändung. Ihr 
Gewebe ist (an dem aufgeweichten Herbarmateriale) schwarz- 
braun und undurchsichtig. 

Die Sporen werden in sehr regelmässigen Reihen gebildet. 
Ihre Membran ist ungemein dick, ungefähr 4 u bei den reifen 
Sporen, und hat einen ungewöhnlichen Bau. In optischem 
Querschnitt erscheint diese Membran wie aus feinsten radiär 


FE 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 23 


verlaufenden Fasern zusammengesetzt, einen Strahlensaum um 
den Zellraum darstellend (Taf. IV, Fig. 44). Aber an tan- 
gentialen Schnitten von der Spore scheint die Wand siebar- 
tig punktirt, und besteht wohl also nicht aus Fasern, sondern 
hat etwa den Bau der Röhrenschicht eimes Polyporus (Taf. 
IV, Fig. 45). Dass die Sporen undurchsichtig sind, hängt 
natärlich von dieser Structur der Wandung ab. 

Grosse Pyknidien därften auch die äbrigen aut Diospyros- 
Arten wachsenden Aecidien besitzen, nämlich Ae. rhytismoi- 
deum Berk. et Br. (Fung. Ceyl., p. 95) und Ae. miliare Berk. 
et Br. (1. c., p. 95) mit der var. cylindraceum, sowie auch das 
auf einer nicht näher bekannten Ebenacee in Sädamerika wach- 
sende Ae. ebenaceum Mont. (Svll. crypt., p. 312). Von der 
ersteren Art kenne ich nur die var. Mabe P. HENnS. (Sacc. 
Syll. XT, 1245), welche grosse schwarze Pyknidien hat. Von 
Ae. miliare und deren var. sagt die Diagnose: »pseudoperidiis 
in pagina superiore minutis peritheciiformibus» und bei Åe. 
ebenaceum sollen auf den oberen Blattfläche schwarze, ?/3 mm. 
breite, convexe Flecke auftreten, »quee ad genus Melasmia per- 
tinere videntur». Mir scheint es offenbar, dass mit diesen 
Angaben nur grosse Pyknidien gemeint sein können. 

Ae. rhytismoideum ist durch seme rhytismaähnliche Crusta, 
Ae. miliare durch kleinere Sporen, Ac. ebenacewm durch dop- 
pelt grössere Aecidien und Pyknidien sowie durch orange- 
gefärbte Sporen von Ae. calosporum verschieden. Von allen 
diesen Formen därfte sich äbrigens letztere Art durch ihre 
auffallende Membranstructur unterscheiden. 

Ecidium sp. 

N:o 273. Auf den Stengeln von Eupatorium pallescens 
D. C.: GErva santa»). Rio Grande do Sul, Silveira Martins. — 
MALME. 

Von Aecidien auf HEupatorium-Arten sind bekannt: . 
Compositarum var. Eupatorii (Schwein.) und Puccinmia tenwis 
Burr. (Sace. Syll. VIT, 2815 und 2336). Ob die Form einer 
dieser Arten gehört, lässt sich nicht sicher entscheiden. 

Ecidium sp. 

N:o B 519. Auf einem Blatte einer unbestimmten hoiz- 
artigen Pflanze. Matto Grosso, Santa Cruz da Barra, in silvis. 

Ecidium sp. 

N:o B 372 und B 660. Auf den Blättern einer unbestimm- 
ten Pflanze. Matto Grosso, Palmeiras: 


24 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


Ecidium sp. 

N:o 803. Auf einer unbestimmten krautartigen Pflanze 
(Convolvulacee oder Solanacee?), welche iäberall mit Aecidien 
bedeckt ist. Rio Grande do Sul. 


Uredo. 


U. Mogiphanis n. sp. (Taf. IV, Fig. 35). 

Maculze rotundate, c. 6 mm. late, non marginate, brun- 
ne&, soros in utraque pagina sed presertim subtus gerentes; 
sori !/2—1 mm. lati, cinnamomei sepe circinati; uredosporae 
sepius subglobose, diam. c. 30 u, poris fere 6 preditae, mem- 
brana haud crassa pallide brunnea, papillis granuliformibus 
regulariter et creberrime obsita, plasmate hyalino. 

N:o B 532 und B 658. Auf den Blättern von Mogiphanes 
sp. (= Telanthera, Amaranthaceze). Matto Grosso, Cuyabå, 
locis ruderatis fecundissimis, !/2 und 17/6 1894. — LINDMAN. 

Diese Form kann weder die Uredo-Form von Uromyces 
bonariensis Speg. (auf Gromphivend), noch von Puccinia macro- 
poda Speg. (auf Iresine) sem (Sacc. Syll. VII, 1960 und 2263). 
Erstere Art tritt nur auf der unteren Blattfläche auf und hat 
dickwandige Uredosporen, die letztere hat die Uredosporen 
quergestreift. Möglich wäre aber, dass die untersuchte Form 
die Uredo darstellt von Uromyces platensis Speg. (Sacc. Syll. 
VIT, 2031), wovon nur Teleutosporenhaufen an welken Sten- 
geln von Mogiphanes glauca beobachtet worden sind. 

Die dichtstehenden Wärzchen der Uredosporen sind stumpf 
und werden leicht abgestreift, so dass die Membran an sol- 
chen Stellen vollkommen glatt erscheint. FEigenthämlich ist 
auch die grosse Anzahl von Keimporen (Taf. IV, Fig. 35). 

U. Asclepiadis Schwein. 

ACE Syd II, Mn: 

N:o 808. Auf einem Blatte von ÄÅseclepias curassavica. 
Rio Grande do Sul, Santo Angelo, prope Cachoeira, !9/2 1893. 
LINDMAN. 

Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 42). 

N:o 809. Auf den Blättern eines Enterolobium (Mimos.), 
wahrscheinlich E. Timboura Mart. Paraguay, Gran Chaco, 
in aspectu urbis Asuncion, 9/8 1893. — MALME. 


RER ARN 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 25 


Der Pilz ruft Anschwellungen und Kriäimmungen der 
Blattspindel und Blättchen hervor. Die Sori sind zusammen- 
fliessend und bilden zuletzt eine einzige staubige braune Spo- 
renmasse. Hierdurch ähnelt diese Form der Ravenelia Hiero- 
nymi Speg. (Sace. Syll. VII, 2687). Da auch die Form der 
Uredosporen (Taf. IV, Fig. 42) dieselbe ist wie bei dieser 
Art, so vermuthe ich, dass hier die Uredo eimmer Ravenelia 
vorliegt. Die Uredo ist von zahlreichen Pyknidien begleitet, 
die Art dirfte also eine Brachy-Ravenelia sein. 

Wätfema Nn. sp. (laf IV, Fig:36, 30) 

Uredo in pagina infera foliorum late effusa, maculas non 
formans; sori minuti, diam. ce. 150 u, tandem pulveracei, fulvi, 
paraphysibus numerosissimis incurvis deformibus, membrana 
crassissima lutea instructis circumvallati; spore plerumque 
obovate, interdum rotundatee, sepius c. 32 u longe, 23 u late, 
membrana dilutissime brunnea, aculeis validis minus dense 
obsita. 

N:o 802. Auf den Blättern einer Ficus. Paraguay, San 
Antonio, Juli 1893. — LINDMAN. 

Das Mycel des Pilzes ist wahrscheinlich in dem ganzen 
Blatte verbreitet. Die Sori sind an den untersuchten Exem- 
plaren zuerst um den Mittelnerv hervorgebrochen und breiten 
sich von der Mitte gegen die Seiten regelmässig aus, so dass 
an den seitlichen Partieen des Blattes nur sehr junge Sori zu 
finden sind. 

Nach Teleutosporen suchte ich an den vorhandenen Exem- 
plaren vergebens. Aber im Auftreten und in der Form der 
Sori gleicht der Pilz einer Melampsora, und die um die Spo- 
renlager stehenden Paraphysen schemen mir auch dafäör zu 
sprechen, dass hier die Uredo einer Melampsoree vorliegt. 
Die Paraphysen haben ein recht eigenthämliches Aussehen 
(Taf. IV, Fig. 36). Ihre Wandungen sind ungemein stark, 
oft bis zum vollständigen Schwinden des Zelllumens verdickt 
und haben eine intensiv hellgelbe Farbe. 

Von Uredo-Formen auf Ficus-Arten sind beschrieben: 
U. Fiet Cast. (Sacc. Syll. VII, 3042) mit var. guarapiensis 
Speg. und var. abyssinica P. Henn. (ib. XI, 1295) sowie U. 
ficicola Speg. (ib. VII, 3043). 

Von U. Fici habe ich das von LAGERHEIM (Ur. herb. Fr., 
p- 107) erwähnte Originalexemplar untersucht. Hier sind 
auch Paraphysen vorhanden, aber diese sind däinnwandig und 


26 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


ziemlich gerade. In den Diagnosen der iäbrigen drei Formen 
sind keime Paraphysen erwähnt, und weil die bei der von 
mir untersuchten Form reichlich vorkommenden und sehr 
auffälligen Paraphysen dem Beobachter nicht entgehen können, 
so kann ich dieselbe nur fär eine verschiedene Art halten. 

Uredo sp. (Taf. IV, Fig. 38, 39). 

N:o 866. Auf den Blättern einer strauchartigen Myrta- 
cee, wahrscheinlich Campomanesia cyanea BErRe. Rio Grande 
do Sul, Santa Maria da Bocca do Monte, auf dem Campo, ?/5 
1893. — MALME. 

Diese Uredoform gehört wahrscheinlich auch zu einer 
Melampsoree, die NSporenlager sind nämlich von zahlreichen 
Paraphysen umgeben, welche gerade und ziemlich dännwan- 
dig sind (Taf. IV, Fig. 38). Die Sori sind sehr klein und 
fast pustelförmig. Sie stehen auf der unteren Fläche des 
Blattes und bilden keine begrenzte Flecke, aber die Epider- 
mis wird durch sie geschwärzt. Die Sporen sind ungef. 19 
wu breit, 24 u lang, mit dänner, hellbrauner, feinstachliger 
Wand. 

Diese Uredo scheint mir mit keiner der bisher beschriebe- 
nen Uredoformen auf Myrtaceen iäbereinzustimmen. 

UNVitieist i sp orEbat Ve Best AO 

Sori hyphophylli, sparsi, maculas non efficientes, minu- 
tissimi, ferruginei, paraphysibus hyalinis cirecumvallati; uredo- 
spore forma irregulari, sepius obovate, diam. c. 20 u, mem- 
brana dilute brunnea, obtuse aculeolata. 

N:o 445. Auf den Blättern von Vitex sp. Paraguay, 
zwischen Asuncion und Lambaré, ?3/s8 1893. — MALME. 

Diese unscheinbare Uredo scheint mit der vorigen nahe 
verwandt zu seim, und irgend eime Melampsoree amzuhören. 


Anhang. 


Graphiola. 


G. Phoenicis (Moug.) Poit. 

N:o B 311. Auf Blättern von Phoenix dactylifera IL. 
Paraguay, Asuncion, S. Lorenzo, 19/8 1893. — LINDMAN. 

Der Bau und die Entwicklung dieses merkwiirdigen Pil- 
zes sind durch die Untersuchungen E. FIscHER's (1. c.) genau 


BIHANG TILL K. SV. VET.SAKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 10. 27 


gekanut. Da Grapliola allgemein als zweifelhafte Ustilaginee 
angefihrt wird, habe ich sie auch hier erwähnen wollen, ob- 
gleich ich iberzeugt bin, dass sie mit den Ustilagineen in 
keiner Hinsicht verwandt ist. Die Entstehungsart und die 
Keimung der Sporen können ebensogut mit irgend einer an- 
deren Pilzgruppe als mit den Brandpilzen verglichen werden. 
Das Aussehen des Gewebes, das die Peridie bildet, scheint 
mir an die Pyrenomyceten zu erinnern, und pyrenomyceten- 
ähnlich ist auch die von FISCHER beschriebene Entwicklung 
der Fruchtkörper (1. c., Taf. VI, Fig. 20, 21), welche ich daher 
för eine hoch entwickelte Pyknidien- oder Chlamydosporen- 
fruchtform irgend eines Pyrenomyceten halten möchte. 


Uleiella. 


U. paradoxa Schroet. 

SCHROETER in RABENH.-WINTER's Fung. eur. et extraeur., 
N:o 3940; 

Sacc. Syll. XI, 1318. 

In den Blättern von ÅAraucaria brasiliensis. 

Dieser von SCHRoETER als zweifelhafte Uredineengattung 
beschriebene Pilz findet sich auch unter den Pilzsammlungen 
der ersten REGNELL'schen Expedition, und mag auch hier er- 
wähnt werden. Schon aus SCHRoETER's Beschreibung dirfte 
indess hervorgehen, dass der Pilz gar nicht zu den Uredineen 
gehören kann. Er däirfte vielmehr eine Macroconidienform 
irgend eines Pyrenomyceten darstellen. Die von SCHROETER 
beschriebenen »Sporidien>» in den Sporen sind wohl nur Oeltrop- 
fen gewesen. 


28 H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


Erklärung der Abbildungen. 


'Tafel I. 
Fig. 1.  Testicularia Cyperi var. minor n. var. Reife Fruchtkörper 
in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr. 
2. Cintractia arxicola f. spicularum n. nom. Reife Frucht- 
körper in den Aehrchen einer Rhynchospora. — Nat. Gr. 


3. Puccinia immaculata n. sp. Ein Blatt von Jobinia her- 
nandifolia, dessen Unterseite von Teleutosporenhaufen be- 
deckt ist. — Nat. Gr. 

4. Chaconia alutacea n. gen. et sp. Ein Blättchen von Cal- 
liandra, dessen Unterseite Flecken mit Soris von Chaconia 
trägt. — Nat. Gr. 

5. Leptinia brasiliensis n. gen. et sp. Ein halbes Blättchen 

das auf der unteren Seite längs der Blattnerven angeord- 

nete Teleutosporenhaufen trägt. — Nat. Gr. 


Tafel, IT; 


> 6—7. Cintractia axicola f. spicularum. 

6. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer 
Aehrchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1. 

7. Längsschnitt durch den Fruchtkörper, die Fläche der Pla- 
centa, die sterilen Hyphenbändel und die als getrennte 
Knäuel entstehenden und später zusammenfliessenden Spo- 
ren zeigend. — Vergr. 100: 1. 

»8—10. Testicularia Cyperi var. minor. 

8. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper, der das Ende einer 
Aerchenachse einnimmt. — Vergr. 16: 1. 

» 9. Längsschnitt durch einen Fruchtkörper; unten die Fläche der 
Placenta, von dieser entspringen sterile Hyphenbändel und 
sporenbildende Hyphenknäuel, welche nach aussen in Spo- 
renballen iäbergehen. Die Sporenballen sind in einer 
Zwischensubstanz von gewundenen Hyphen eingebettet. — 
Mergrs LOO: 

10. Aeusserer Theil desselben Längsschnittes; zwischen den reifen 
Sporenballen verlaufen sterile Hyphenbändel gegen die 
Peridie. — Vergr. 100: 1. 


PA IRENE SE a ses 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 28. AFD. III. N:0 10. 29 


Fig. 11. Chaconia alutacea. Querschnitt durch zwei Sori, vergl. Taf. 
NL Figt 15: 


Tafel TII. 


Sämmtliche Bilder ausser Fig. 12, 13, 20, 21 sind 500 mal ver- 
grössert. 
Fig. 12—19. Chaconia alutacea. 
» 12. Querschnitt einer jungen, noch von der Epidermis bedeckten 


Sorusanlage. b die Basalzellen. — Vergr. 200: 1. 

» 13. Querschnitt durch einen erwachsenen Sorus. e Blattepider- 
mis, b Basalzellen, t Teleutosporen, s Sporidien. — Vergr. 
20021: 

» 14. Basalzelle b, mit drei entwickelten und einer jängeren Teleuto- 
spore. 


» 15. HEine Basalzelle, die sich in zwei Zellen spaltet, welche 
je drei entwickelte und eine unentwickelte Teleutospore 
tragen. 

» 16—18. Drei Stadien der Keimung der Telieutospore und Bildung 
der Basidie; t Teleutospore, ba Basidie. 

RKO Sporidien. 

>» 20—25. Leptinia brasiliensis. 

» 20. Querschnitt durch eine noch von der Epidermis bedeckte 


Sorusanlage; b Basalzellen. — Vergr. 200: 1. 
» 21. Querschnitt durch einen entwickelten Teleutosporenhaufen; 
b Basalzellen; e Blattepidermis. — Vergr. 350: 1. 
; l 3 


>» 22. Basalzellen mit aus denselben entsprossenden Teleutosporen. 

> 23. Reife Teleutospore. 

» 24. Teleutospore t, deren obere Zelle eine Basidie ba entwickelt 
hat; von den vier Sterigmen trägt die oberste eine junge 
Sporidie. 

> 25. Sporidien. 

» 26—27. Puccinia melanosora Speg. 

» 26. Uredospore, trocken gezeichnet. 

>» 27. Teleutospore. 


'Tafel IV. 


Sämmtliche Bilder ausser Fig. 45 sind 500 mal vergrössert. 
Fig. 28. Uromyces pervius Speg. Eine einzellige und eine zweizellige 
Teleutospore. 
> 29 und 30. Uromyces foveolatus n. sp. auf Bauhinia sp. Uredo- 
spore und Teleutospore. 
>» 31. Puccinia Pilocarpi CKE. Ausgekeimte Teleutospore. 
> 32. Puccinia Arauje LEv.? auf den Frächten von Sarcostemma. 
» 33. Puccinia Verbesince SCcHWEIN. Teleutospore. 
> 34. Puccinia immaculata n. sp. auf Jobinia hernandifolia. 


30 


Fig. 


H. 0. JUEL, DIE USTILAGINEEN UND UREDINEEN. 


35. Uredo Mogiphanis n. sp. Uredosporen; das untere Bild 


zeigt den optischen Querschnitt und die Lage der Keim- 
poren. 

36—37. Uredo perna n. sp. Paraphysen und Uredospore, letztere 
trocken gezeichnet. 

38—39. Uvredo sp. auf einer strauchartigen Myrtacee. Paraphy- 
sen und Uredosporen. 

40—41. Uredo Vitieis n. sp. Paraphysen und Uredospore. 

42. Uredo sp., wahrscheinlich einer Ravenelia, auf Enterolo- 
bium. Zwei Uredosporen die eine mit eingezeichneten 
Keimporen. 

43. Bcidium mattogrossense n. sp. auf Sickingia? Zwei Aeci- 
diosporen, die obere im optischen Querschnitt. 

44—45. Ecidwm calosporwm n. sp. auf Diospyros. 

44. Aecidiospore im optischen Querschnitt. 

45. Die Oberfläche einer Aecidiospore, mit Zeiss" Apochr. 2 mm, 
Compens. Oc. 12 gezeichnet. — Vergr. 1800: 1. 

46. AEceidiwuwm Momordice n. sp. Aecidiospore. 


Bihang till Kongl. Vet. Akad Handl. Bd.23. Afa. III N210 Ta&L 


äl 


(0) SEI Ljustr. .Gen. Stab. Lit. Anst. 


Bihanég till Kongl. Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd. III N210 TATT 


0. Juel Phot. Ljustr. Gen. Stab. Lit. Anst. 


" 


tll K.Vet. Akad. Handl. Ba. 23/Afld 


W. Schlachter. Stockholm, 


0; Juel delin. G.Tholander. lifh. 


IN 


Å 


+ 
13 SA 


— Bihang till K.Vét. Akad Handl. Bd. 23, Afd. IT. N9 10. 


5 


” | 


0. Juel delin. Q. Tholander, fith. 


W. Schlachter, Stockholm. 


BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Af. HI. N:o 4. 


MARINA CHLOROPHYCEER 


FRÅN JAPAN 


F. R. KJELLMAN 
MED 7 TAFLOR 


MEDDELADT DEN 13 OKTOBER 1897 


STOCKHOLM 1897 
KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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ORG MOOBADOTH 


AN K VTEROR PRE VEMANA OY NYE 


D. Chlorophyceer från hafvet vid Japans kuster, för hvilka 
i det följande en närmare redogörelse lemnas, äro till största 
delen insamlade på föranstaltande af Herr JuLIus V. PETERSEN; 
en del har jag sjelf tagit under Vega-Expeditionens uppehåll 
1 Japan; några finnas i en samling japanska hafsalger, som 
tillhöra Kejs. Universitetets i Petersburg botaniska museum, 
och sändts mig till bestämning af Prof. D:r CHr. GoBI. 

Antalet arter, som jag haft tillfälle att undersöka, utgör 
26.1 Detta antal kan synas ganska ringa, då DE Toni i sitt 
år 1895 utkomna arbete: Phycee japonice nove, addita enu- 
meratione algarum in ditione maritima Japonie hucusque col- 
lectarum, upptar icke mindre än 48 arter. Det bör dock här- 
vid bemärkas, att DE Tonr till det japanska hafsalgområdet 
räknar icke blott det egentliga Japan, hvarifrån samtliga de 
af mig anförda arterna förskrifva sig, utan äfven de betyd- 
ligt söder om Japan belägna Lu-tschu-öarna och t. o. m. ön 
Formosa, hvilka områden eller åtminstone det sistnämnda 
svårligen kunna 1 floristiskt hänseende tillhöra Japan. Från- 
räknas de arter, 17 till antalet, hvilka DE Tonr uppger an- 
träffade endast på dessa områden, skulle alltså från samma 
del af hafvet, som jag här behandlar, hittills vara kända 
endast 31 arter. 

Dessa nu anförda tal hafva icke mycket att betyda för 
uppskattningen af de resultat, till hvilka jag genom min 
undersökning kommit. Det är nämligen ingalunda fallet, att 
de af mig iakttagna arterna finnas upptagna af DE Tonr så- 
som tillhörande Japans flora. Detta gäller endast följande 
nio arter: Chaetomorpha crassa, Cladophora rugulosa, Cl. 
Wvrightiana, Cl. densa, Bryopsis plumosa, Caulerpa pachypus, 

1 Härtill kommer dock ännu en, hvilken, så vidt jag hittills kunnat 


finna, är att betrakta såsom tillhörande en ny typ bland Chlorophyceerna och 
som jag derför önskar mera utförligt behandla i en särskild uppsats. 


4 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Codium elongatum, C. mucronatum och C. latum. Af de öfriga 
äro två arter: Codium tenue och Halicoryne Wrightii af Dr 
Toni väl uppgifna för Lu-tsclu-öarna, men ej för det egent- 
liga Japan. Det återstår sålunda icke mindre än 15 arter, 
som såsom nya tillkomma det florområde, DE Tontr behand- 
lar, och 17 arter, om japanska florområdet tages i den in- 
skränktare bemärkelse, att hvarken Formosa eller Lu-tschu- 
öarna räknas dit. Af dessa 15 arter har jag sökt visa, att 
elfva äro att betrakta såsom för vetenskapen nya, nämligen: 
Ulva pertusa, U. conglobata, Enteromorpha coarctata, E. hir- 
suta, Urospora acrogona, Chetomorpha moniligera, Cladophora 
arbuscula, Cl. divergens, Cl. rlizoplea, Codium contractum och 
Siphonocladus fasciculatus, de två arterna: Urospora acrogona 
och Siphonocladus fasciculatus, tillhöriga slägten, som förut 
ej varit företrädda vid Japans kuster. Två arter: Entero- 
morpha flexuosa och E. bulbosa, förut beskrifna, men hittills 
ej kända från Japan, anser jag vid Japans kuster uppträda 
under andra former än annorstädes. Detta har jag också 
måst antaga vara fallet med en af de redan för Japan an- 
gifna arterna: Bryopsis plumosa. 

För att finna antalet af för närvarande från det egent- 
liga Japan kända Chlorophyceer får man enligt min mening 
icke utan vidare till de förut härifrån uppgifna arterna lägga 
det antal arter, som i denna min uppsats angifvas såsom hit- 
tills derifrån ej kända, ty det lider helt säkert intet tvifvel, 
att en del arter, särskildt tillhörande de så svåra slägtena 
Ulva och Enteromorpha, som jag upptagit såsom för Japan 
eller t. o. m. för vetenskapen nya, innefatta växtformer, som 
af föregående författare hänförts till andra arter. För när- 
mare upplysningar härom hänvisas till den speciella delen af 
min uppsats, till hvilken jag nu öfvergår. 


Ulva (L.),J. & AG. 
Cfr. WinzLE Chloroph. Syst. p. 77. 


Ulva pertusa KJIJELLM. mscr. 


U. initio Fuceis affixa, demum in fundo libera vitam degens, 
frondibus novis e callo radicali et ex infima fronde ex- 
crescentibus subczeespitosa; fronde 15—20 cm alta, inferne 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HADL. BAND. 238. AFD. III. N:O 11. 35 


crassiuscula, saltim usque 125 u crassa, subcoriacea, superne 
margineque circa 40 u crassa, tenue membranacea, juvenili 
lzete flavo-viridi, adulteriore pallide glauco-viridi, opaca, 
estipitata, demum suborbiculato-elliptica, initio integra, 
disco mox foraminibus pertusa, demum, foraminibus ampli- 
fiatis et confluentibus, plus minus erebre vageque lobata, 
lacerata, margineque repando-dentata; parte inferiore di- 
stincete distromatica e cellulis elongato-prismaticis, in sec- 
tione transversali frondis lumina cellularia duplo altiora 
ac crassa prebentibus, superne margineque e cellulis cras- 
situdine altitudinem sequantibus vel paullulo superantibus 
constructa; cellulis fertilibus paullulo quam vegetativis 
altioribus, in mammillam poro demum perforatam protusis. 
Pape NS 1EEStab 3 fe =S 

Habit. Hakodate, Yenoshima et Yokohama Japonie, ut 
videtur ubique vulgaris, illis in locis mense Julii, Fuceis 
affixa et fertilis, in hoc mense Septembris in fundo libere 
jacens, sterilis, cellulis pro maxima parte amylo onustis, 
collecta. 

Syn. Ulvam lactucam, a variis auctoribus e Japonia indi- 
catam, saltim pro maxima parte, Phycoseridem giganteam 
f. perforatam MARTENS, Ph. australem Svr. et Ulvam 
reticulum ”TILEs. cum specie supra descripta identicas esse 
conjicere licet; cfr. DE Toni, Phycer japonice p. 37—538; 
MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; Svr., Alge japon. p. 21 
et. (G-IAG., Ulvacee p. 170. 


Artbeskrifning. Växten synes icke uppnå någon be- 
tydligare storlek. De största exemplar, jag sett, hafva en 
längd af 15—20 cm och nästan lika stor eller något mindre 
bredd. Den är i början vidfästad, men frigöres eller frigör 
sig åtminstone stundom och ligger derpå längre tid lös på 
bottnen, hvarunder den förändras både till form och bygg- 
nad. De vidvuxna exemplar, mina samlingar innehålla, äro 
fästa på gröfre Fucaceer; jfr tafl. 1, fig. 2. 

Vidfästningsorganet, callus radicalis, är starkt utveckladt, 
men ofta jemförelsevis tunnt. Från detta inträder adventiv 
skottbildning, och då adventivskott äfven, om också alltid i 
ringa antal, kunna utvecklas från nedersta delen af andra 
skott, blir växten något. ehuru alltid mycket svagt tufvad; 
Ran. do 


6 F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Skottet har betydlig bredd omedelbart öfver ecallus radi- 
calis, så att i olikhet med hvad fallet synes vara hos U. ri- 
gida AG. en stipitaldel ej är urskiljbar; jfr J. G. AG. Ulva- 
ceee s. 168. Yngre exemplar likna till formen mycket den 
bild af Phycoseris gigantea, som KöTtzInG lemnat i Tab. Phyc. 
VI, t. 22. Det torde derför kunna antagas, att den växt, 
som MARTENS Preuss. Exped. sid. 112 anför från Japan under 
namn Ph. gigantea £ perforata Ke är densamma som U. per- 
tusa. Äldre exemplar hafva en något mera omvändt ägg- 
rund, andra åter och särskildt fritt liggande en nästan cirkel- 
rund form; jfr tafl. I fig. 1—3. Såsom ungt är skottet tem- 
ligen blekt gulgrönt med någon dragning åt brunt, äldre får 
det en temligen tydligt blågrön anstrykning. I utvuxet till- 
stånd saknar det glans, men yngre exemplar, och i synnerhet 
de tunna kantfälten af fritt på bottnen liggande individ, 
hafva stundom en tydlig glans, liksom också färgen hos dessa 
senare är mera rent och klart gulgrön. Det synes mig vara 
dylika kantstycken, SURINGAR tagit för och afbildat såsom 
Phycoseris australis; jfr Sur. Alge japon. s2betanyevir 
fig. B. 

Tjockleken är obetydlig, endast omkr. 40 u i skottets 
kant, deremot, åtminstone hos fertila exemplar, i dess nedre 
och mellersta del, äfven ganska långt från basen, högst be- 
tydlig. Hos dylika exemplar har jag funnit tjockleken uppgå 
till 125 u i den region, der skottet blir tydligt distromatiskt 
och hos fritt liggande individ är den af samma storlek i 
skottets midtregion, 3—4 cm från basen. 

Såväl i kanten som längre in på skottskifvan och såväl 
vid spetsen som nära basen bildas redan tidigt en större 
mängd hål; tafl. 1, fig. 1. Dessa förstoras, hvarunder en del 
sammanflyta och den väfnadsstrimma spränges, som begrän- 
sar de i kanten uppkomna hålen utåt. Härigenom blir det 
ursprungligen hela skottet dels uppdeladt i ett antal, dock 
ej stort, bredare lober af olika längd, dels kommer kanten 
att utlöpa i tandlika, af bredare, rundade bugter åtskilda 
utskott; jfr tafl. 1, fig. 1, 2, 4, 5. Hos äldre, fritt på bottnen 
liggande individ ökas mängden af hål betydligt, och dylika 
exemplar blifva derför ofta nästan nätformigt genombrutna 
och i hög grad sargade; tafl. 1, fig. 3. 

En tvärgenomskärning af ett fertilt, vidvuxet individ 
nära skottets bas, just i den region, der skottet först blir dis- 


- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. / 


tromatiskt, har det utseende, som fig. 2, tafl. 3 utvisar. Skot- 
tet är, såsom häraf framgår, uppbygdt af två lager temligen 
regelbundet prismatiska celler, med cellrummen ända till 2 
gånger så höga som tjocka och cellrumshörnen temligen starkt 
afrundade. I kanten äro cellerna mycket lägre, nästan tafvel- 
formiga med cellrummen stundom bredare än höga och cell- 
rumshörnen mera tydligt vinkliga; tafl. 3 fig. 3. Hos individ, 
som en längre tid legat fritt på bottnen, har en ganska vä- 
sentlig förändring i byggnaden inom det tjockare midt- och 
basalpartiet inträdt. Väggarne hafva förtjockats betydligt 
och blifvit tydligt, men oregelbundet lamellerade, och detta 
har haft till följd eller stått i samband med, att cellrummen 
förträngts och delvis fått en mycket oregelbunden form. 
Kloroplasten är också försvagad. En del celler äro nästan 
alldeles fulla med stärkelse, andra hafva en tydlig kloroplast 
såsom vanligt utbredd KEeR ytterväggen, men cellens inre 
del rik på stärkelse; tafl. 3 fig. 6. Bonk hafva de celler, 
som bilda den friskare, mera lifskraftiga kantzonen, icke i 
någon nämnvärd grad förändrats; FHEDJ INGEN äro de något högre 
än hos vidvuxna exemplar; tafl. 3 fig. 7—3. 

De fertila (kant-) cellerna äro något högre och tjockväg- 
gigare än de vegetativa, utåt Pöpillkonhidt utbugtade med 
papillen slutligen genomdragen af en kanal för fortplantnings- 
kropparnes utträngande; tafl. 3 fig. 4. 

Anmärkning om arten. Att hos Ulva Lactuca (1L-) 
Born. et THUR. understundom en ej långt drifven lobering af 
skottet inträder, framgår med all önskvärd tydlighet af den 
mästerliga bild af denna växt, som lemnats i Etud. BIN: 
(tafl. 10). Men det torde väl också böra medges, att denna 
lobering är långt skild från vanlig, typisk förgrening. Häri 
skiljer sig denna växt liksom de med den nära beslägtade 
arterna af slägtet Ulva, så vidt jag kan finna, i väsentlig 
grad från U. fasciata Delile, ity att hos denna en växtform 
förekommer, som står vanlig klaselik förgrening mycket nära. 
Detta anser jag framgå såväl af den figur af denna växt, hvilken 
KörziIng meddelat i Tab. Phyc. VI, tafl. 28, som kanske ännu 
mer af de exemplar af densamma från Ceylon, som jag ut- 
delat i WittR. et Norpst. Alge exsicce. under n:o 432. Den 
enklare, mindre differentierade förgreningsform, som stundom 
framträder hos U. Lactuca i ofvan angifna omfattning, torde 
väl äfven vara den, som förekommer hos typisk U. rigida AG. 


5 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


(J. G. A6G.), hvilken art synes mig utmärkas af skottets 
starka utveckling på bredden och dess jemförelsevis ganska 
rika uppdelning i sinsemellan fria, tidigt uppkommande lober. 
Hos andra Ulvor, såsom U. rigida Körz., U. australis Körz., 
U., lobata. Körz: (Tab, Pbhye. VI tal.:23, fe:n2 kat PA 
och tafl. 27) — hvilka af J:.G. AGARDH alla förts, tillkOC ris 
gida AG. — närmar sig förgreningsarten mera den typiska 
klaselika förgreningen, och det torde väl sägas, att U. lobata 
Körz. är i detta afseende den mest utmärkta, hvilket väl 
förklarar, att den af J. G. AGARDH upptages såväl un- 
der U. fasciata Denne (här dock med vidsatt frågetecken) 
som. under UU. rigidad, A6:t. jfr: Gal AG Ulvaceens)! 0 
OcM Ad: 

Men det gifves ännu en tredje förgreningsform hos släg- 
tet Ulra, och denna kan leda till ett slutresultat, som icke 
synnerligen mycket skiljer sig från det hos typisk U. rigida 
AG. och t. o. m. kan få det uttryck, att ett skott uppkom- 
mer, som till habitus ganska nära öfverensstämmer med det 
hos Phycoseris lobata Körz. (Tab. Phyc. VI, tafl. 27). Det är 
den art af förgrening, som är känd hos U. reticulata FORSK., 
och som ju äfven förekommer hos andra växter t. o. m. bland 
fanerogamerna. Enligt J. G. AGARDH uppkommer hos denna 
Ulva-art skottets flikighet eller lobering derigenom, att hål 
bildas, hvilka successivt förstoras och sammanflyta; jfr Ul- 
vacere s. 167. Lobernas antal, bredd och längd, deras större 
eller mindre likformighet står naturligen 1 ett bestämdt för- 
hållande till hålens talrikhet, platsen för deras uppkomst, 
den sträckning, de vid förstoringen erhålla, o. s. v. Detta 
förgreningssätt är väl att anse så egendomligt och karak- 
teristiskt, att det bör tillmätas stor betydelse vid arternas 
begränsning inom slägtet Ulva och att man sålunda icke bör 
till U. rigida AG. föra sådana Ulvor, hos hvilka detta för- 
greningssätt förekommer, äfven om de i det fullt färdiga 
skottets form och utbildning skulle visa en mycket långt 
gående öfverensstämmelse med denna art. Att sålunda upp- 


! Af hvilken anledning DE TONI ansett sig böra upptaga den växt, som 
MARTENS angifvit för Japan under namn Plhycoseris lobata KG, under be- 
nämningen U. fasciata DELuipE är mig fullkomligt obekant; jfr MARTENS, 
Preuss. Exped. s. 113 och DE Toni, Phyce&e japonice s. 58. Mig synes det i 
hög grad osannolikt, att verklig U. fasciata DELInE förekommer vid det 
egentliga Japans kuster, men i hög grad antagligt, såsom nedan skall an- 
Es att Phycoseris lobata MARTENS är samma art, som den jag kallar 

I. pertusa. 


BIHANG "TILL K.: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:O 11. 9 


komsten af hal i skottet åtminstone icke alltid hos Ulvor 
är någonting tillfälligt, utan utgör ett utvecklingsdrag hos 
en del af dessa, torde kunna anses faststäldt, hvarmed då ock 
följer ett bestämdt berättigande, att i Ulva-slägtets systematik 
taga större hänsyn härtill än förut skett. 

Den Ulva-art, som jag i det föregaende beskrifvit och 
som jag haft att tillgå i en riklig mängd exemplar i olika 
utvecklingsstadier, skulle man af växtens habitus och äfven 
anatomiska byggnad att döma med fullt berättigande hän- 
föra till Ulva rigida AG. En del exemplar stämma så nära 
öfverens med den växt, KöÖTzING benämnt och afbildat såsom 
Phycoseris lobata (anf. st.), att det alldeles icke skulle kunna 
anses oberättigadt att hänföra dem till den arten. Det är, 
som jag tror, sådana exemplar som MARTENS har sett från 
Japan och på hvilka han grundat sin uppgift om denna arts 
eller forms förekomst vid Japans kuster. Unga exemplar, 
men isynnerhet kantfälten af äldre löst på bottnen liggande 
individ erinra så mycket om der Phycoseris australis, som 
SURINGAR 1 Alge japon. tafl. 6, fig. B (jfr hithörande tafl. 3, 
fig. 7—8) afbildat, att jag tror mig kunna på goda grunder 
antaga, att denna är densamma som den jag här upptar un- 
der namn U. pertusa. Men, så vidt jag kunnat finna, öfver- 
ensstämmer denna Ulva till förgreningssättet icke med hvar- 
ken U. rigida AG. eller Phycoseris lobata Körz. utan med 
U. reticulata ForsKk. Loberingen föranledes genom uppkom- 
sten af hål, som förstoras, sammanflyta och öppnas i ytter- 
kanten. Liksom hos U. reticulata ForsKk. finnes det hos U. 
pertusa två slags lober: långa, grofva och mycket fina, korta, 
tandlika (jfr Witrrr. et Norpst., Alge exsicc. n:r 433), de 
senare uppkomna genom sprängning utåt af mycket små, 
nära kanten bildade hål, de förra genom hål uppkomna längre 
in på skottskifvan, utvidgade i riktning mot skottkanten, 
först runda, sedan långsträckta, eller derigenom att flere på 
olika afstånd från kanten bildade hål under sin utvidgning 
sammanflutit med hvarandra; tafl. 1, fig. 4—35. Äldre exemplar, 
som legat fritt på bottnen, blifva, såsom jag redan ofvan angif- 
vit, rikt retikulärt genombrutna och likna ganska mycket den 
vid Sveriges vestra kust förekommande Ulva, hvilken J. G. 
AGARDH kallar U. latissima L. et AG. och som DE Tonr i sin 
Sylloge, så vidt jag förstår, utan något berättigande jemte 
U. rigida Ae. och åtskilligt annat för till U. Lactuca L. et 


10 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Avct.! Jag har föreställt mig, att det är dylika exemplar, 
som utgöra hvad J. G. AGARDH anför såsom U. reticulum 
TirEstus mscr. (e Japonia); J. G. AG. Ulvacer s. 170. 

Jag kommer, såsom af det nu anförda framgår, till det 
antagandet, att Ulva rigida AG. J.G. AG. (U. Laetuca DE Tonr), 
liksom ej heller den af DE Toni för Japan uppgifna U. fasciata 
DELIiE, den förra med mycket stor sannolikhet, den senare 
med all säkerhet icke förekommer vid Japans kuster, utan 
hvad som så kallats är en egen art, beslägtad med, fast ge- 
nom fere vigtiga karakterer väl begränsad mot Ulva reticu- 
lata FORSK. 


Ulva conglobata KJELLM. msecr. 


U. scopulis Corallinaceisque affixa; fronde minore, vulgo 
2—4 cm alta, inferne saltim 75 u crassa, demum sub- 
cartilaginea, superne margineque circa 50 u crassa, mem- 
branacea, lete viridi, subnitida. emucosa, estipitata, de- 
mum subglobosa, basi ramose lobata, lobis minoribus, late 
obovatis et majoribus demum valde dilatatis, ambitu sub- 
orbiculatis vel late reniformibus, undulato-crispatis, plus 
minus decomposite ramose lobulatis lacinulatisque, cucul- 
latis, foraminibus vix pertusa; parte inferiore distinete 
distromatica e cellulis primaticis, in sectione transversali 
frondis lumina cellularia sesqui- ad 2-plo altiora ac 
crassa, parietes externos incrassatos prebentibus, superne 
margineque e cellulis altitudine crassitudinem 2quanti- 
bus vel paullulo superantibus constructa; cellulis fertili- 
bus paullulo quam vegetativis altioribus, demum apicu- 


1 Då DE Toni (Phycee japonice s. 57) såsom synonym till den här anförda 
Ulva Lactuca L.; LE JOL., Born. et THur. upptar U. latissima L. och 
MARTENS (Tange v. Ost-Asien, Preuss. Exp. s. 112) gör han sig skyldig till 
ett dubbelt, vilseledande felsteg. Dels måste jag i likhet med J. G. AGARDH 
anse U. latissima för en från U. Lactuca sensu Born. et THUR. skild art, 
dels måste jag antaga, att MARTENS, som i allo följer KörzING'S nomenklatar, 
med Ulva Lactuca L. och U. latissima L. icke förstått arter af slägtet Ulva 
i sin nutida karakteristik, utan de växter KörzInNG benämner på detta sätt, 
d. v. s. arter af slägtet Monostroma. Hade MARTENS menat Ulvor i DE 
Tonr's omfattning, skulle han helt visst kallat äfven dem Phycoseris, som 
han gör med de öfriga. Den växt, som DE Toni upptar såsom U. latissima 
från "Japan, äfvensom DU. Lactuca MARTENS från Nagasaki hafva sålunda 
alldeles intet med slägtet Ulva att göra; de hade bort upptagas under slägtet 
Monostroma. Af denna DE TONYS felaktiga uppgift får man sålunda icke låta 
förleda sig att antaga, att vid Japans kust förekommer en Ulva lik den så 
egendomliga U. latissima L. J. G. AG. et AuvcT suecor. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 11 


latis) vertice poro perduetis.: Tabd2 fig. 1—7, tab: 3 
fig. 9—14. 

Hab. Yokohama, Goto et Amakusa, gregatim copioseque 
in media et inferiore regione litorali crescens, mense Maji 
optime florens. 


f. densa KJELLM. mscr. 


f. minor, globulos diametro circa 1 cm densissimos, super- 
ficie erispatos formans, fronde crassiore, coriacea usque 
150 u crassa, e cellulis valde verticaliter elongatis con- 
Fexstargklap f2, fed, tapp orig h. 

Hab. Amakusa, quam forma genuina, ut videtur rarior, 
in summa regione litorali scopulis affixa. 


Artbeskrifning. Arten synes vara temligen starkt 
utbredd vid Japans kust och åtminstone ställvis uppträda 
mycket ymmnig. Mina samlingar innehålla ett mycket betyd- 
ligt material, insamladt på en dag vid Goto i slutet af maj 
månad. Detta synes vara den förnämsta tiden för dess ut- 
veckling. Sjelf har jag tagit den vid Yokohama i slutet på 
september, men här var den vid denna tid mindre ymnig. 
En temligen stor mängd exemplar har jag också från Ama- 
kusa, men de flesta af dessa tillhöra f. densa. Exemplar, 
insamlade i slutet af maj, hafva börjat öfvergå 1 fertilt till- 
stånd. Växten är fäst vid klipphällar och på dessa utbredda 
Corallinaceer. Hufvudformen synes tillhöra litoralregionens 
mellersta och nedre del, f. densa vara en form, som växer högst 
upp 1 litoralbältet, kanske t. o. m. något ofvanför flodgränsen. 

Växten är vidfästad med en stor, grof, flikig callus radi- 
calis; tafl. 3, fig. 9—10. Skottet saknar tydligt urskiljbar sti- 
pitaldel. Det grenar sig nederst vid basen i ett fåtal grenar, 
af hvilka en del förblifva små, oftast till formen bredt om- 
vändt äggrunda, en del åter utväxa till betydligare storlek 
särskildt mycket starkt på bredden, antaga en nästan cirkel- 
rund eller stundom en mycket bredt njurlik form, med bred- 
den ända till 2—3 gånger större än längden. Dessa grenar 
eller lober äro mer eller mindre upprepadt grenade i kortare 
lober, äfven dessa ofta lika breda som eller bredare än långa. 
Loberna, i synnerhet de större, äro starkt och djupt vå- 
giga samt strutlikt hoprullade och såsom fullt utvecklade 
sammanslutna till en lös, bollformig kropp; tafl. 2 fig. 1—7. 


1:34 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Hos f. densa äro loberna mindre utvecklade i längd, men tal- 
rikare, mera förgrenade och mycket fastare och tätare samman- 
slutna, så att hos denna skottet bildar en mycket tät, på ytan 
starkt krusig boll; tafl. 2 fig. 8—11. Växten är liten; hos 
hufvudformen hafva loberna oftast en längd af endast 2—3 
cm, skottet hos f. densa en diameter af omkring 1 cm. 

Till färgen är den, fullt utvecklad och i börjadt fertilt 
tillstånd, klart, rent gräsgrön med antydan till glans. Äldre 
blir den blekare och alldeles utan glans. Vissa exemplar 
af f. densa hafva de nedre delarne af skottloberna mörkare 
gröna än hos hufvudformen. Skottet är i de öfre och yttre 
delarne hos hufvudformen fast hinnartadt, i de nedre delarne 
närmast callus läderartadt; f. densa har skottet i allmänhet 
fastare och tjockare; isynnerhet gäller detta skottets nedersta 
del. Grenigheten uppkommer icke på samma sätt som hos 
föregående art, utan är mera typiskt racemös. MNärskildt är 
det fallet med skottets hufvudgrenar. Grenarne af högre 
ordning uppkomma, så vidt jag kunnat finna, genom ett star- 
kare växande af bredare kantzoner, sålunda på samma sätt 
som loberna hos Ulva Lactuca Born. et THur. och väl också 
hos U. rigida AG. (J. G. AG.) 

Skottets byggnad nedtill och i kanten hos hufvudformen 
ange fig. 11—12, tafl. 3. Af dem framgår, att skottet ned- 
till bildas af höga, prismatiska celler, med cellrummen ända 
till 2 gånger högre än vida, ytterväggen mäktig och kuti- 
kulan starkt utbildad. Hos f. densa är i denna del af skot- 
tet cellernas höjd 1 förhållande till vidden ännu större; jfr 
tafl. 3, fig. 15. Hos båda formerna aftar cellernas höjd be- 
betydligt uppåt, men dock torde icke ens hos den tunnare 
hufvudformen i vegetativa kantfält cellrummens höjd någon- 
sin bli mindre än deras vidd. 

Skottets tjocklek vid basen, der väfnaden börjar bli rent 
distromatisk, uppgår hos hufvudformen till 75 u, hos f. densa 
till åtminstone 150 u. Nära kanten är skottet hos hufvud- 
formen omkr. 50 u tjockt. 

Då kantcellerna öfvergå till fertila, inträder en om också 
obetydlig förtjockning. Hufvudsakliga förändringen 1 cell- 
formen torde bestå deri, att cellrummen blifva något högre 
och att dessas utåt vettande ända utdrages koniskt. Det 
utanför denna koniska utbugtning liggande väggpartiet ut- 
bugtas likaledes, men förtunnas derjemte; jfr. fig. 13, tat. 3. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:o 11. 13 


| Anmärkning om arten. Man torde väl kunna antaga, 
att denna art står nära U. rigida AG. (J. G. AG.) och att, 
om man tager dennas vida begränsning för god, den äfven 
skulle omfatta U. conglobata. Enligt min erfarenhet är det 
dock icke blott möjligt, utan helt säkert äfven naturligt att 
draga gränserna för U. rigida trängre än t. o. m. J. G. AGARDH 
gjort det. (Ulvacere s. 168.) 

Från U. rigida AG., med uteslutande af U. Lactuca Born. 
et THuR. och med den närbeslägtade arter äfvensom DU. latis- 
sima DL. (J. G. AG.), synes mig U. conglobata vara skild ge- 
nom följande karakterer: 

1) Skottet saknar tydlig stipes. För U. rigida uppger 
J. G. AGARDH, att den är »stipitata, stipite demum admodum 
conspicuo ... frondes seniles adparent quam evidentissime 
stipitati supra radicis partem propriam»; jfr Ulvacecre s. 168 
och 172. 2) U. conglobata blir genom ett egendomligt växt- 
sätt förr eller senare, under vissa förhållanden mycket hårdt 
boll- eller hufvudlikt sammansluten. U. rigida anges vara 
»vage expansa». Väl säger J. G. AGARDH, att af denna art 
formas robustas et plus minus contractas nunc in ceespitem 
densissimum plurimas conjunctas (Ulva uncialis SvHR), in fis- 
suris rupium undarum violentia magis expositarum, provenire», 
men, om jag rätt fattar detta uttryck, så anger det, att un- 
der vissa förhållanden ett större antal individ sammanslutas 
till en mer eller mindre tät tufva, under det hos U. conglo- 
bata det är ett enda individ, som antar i följd af sitt väx- 
sätt en bollformig gestalt, och detta sålunda äfven under mera 
vanliga yttre förhållanden, och säkert närmast sådana, då 
enligt J. G. AGARDH's uppgift af U. rigida uppträda formae 
tenues et fronde dilatata instructe; jfr J. G. AG. Ulvacere 
s. 170. 3) U. conglobata är alltid, särskildt i skottets öfre 
del högceelligare än U. rigida; åtminstone har jag icke sett 
något exemplar, hos hvilket skottet upptill, såsom fallet är 
hos U. rigida, varit bildadt af celler, »quee sunt directione 
tangentis fere duplo longiores quam verticaliter sunt elon- 
gate», utan alltid af celler som i snitt, hvilka träffat celler- 
nas bredaste del, visat sig bestå af celler med cellrummen 
kvadratiska eller något högre än vida. 4) Förgreningen är 
starkare differentierad hos U. conglobata än hos U. rigida, 
hos den förra särskildt vid hufvudlobernas bildning närmande 
sig, om också ej fullt så kraftigt utpräglad, förgrenings- 


14 oF. B. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


förloppet hos U. fasciata DEL. 5) Färgen synes hos U. 
conglobata vara lifligare och renare grön än hos U. rigida 
och bibehålla sig längre i sin ursprungliga art och styrka. 
6) U. conglobata är en liten växt, under det U. rigida enligt 
J. G. AGARDH når betydlig storlek, blir lika stor som U. la- 
tissima L. (J. G. AG,), med hvilken den ju också blifvit för- 
blandad och förenad; jfr. J. G. AG., Ulvace&e s. 166 och DE 
"PONTUS yl PA TS) SDN: 

U. conglobata synes mig vara närmast beslägtad med 
den kapska U. uncialis SvHr, hvilken liksom den härifrån 
stammande UU. capensis ARESCH. af J. G. AGARDH upptages 
såsom former af U. rigida A6G.; jfr. J. G. AG. Ulvace& s. 169. 
Att döma af de originalexemplar af dessa arter, som jag haft 
tillfälle att se, skulle jag vara benägen att anse äfven dessa 
för särskilda arter. Att U. conglobata trots sin öfverens- 
stämmelse i åtskilliga afseenden med U. uncialis dock svår- 
ligen bör betraktas såsom identisk med denna, synes mig 
framgå af en jemförelse mellan den beskrifning och de bilder, 
jag lemnat af denna art, med den diagnos och de figurer af 
U. uncialis SvHr, som meddelats i Körz. Spec. Alg. s. 474 
och 4! Körz Tab. Phyec VI, tabul6/fg:2 


Enteromorpha LINK. 
Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 77. 


I sin förteckning öfver Japans hafsalger upptar DE TOonr 
de för Japan af olika författare: SURINGAR, G. V. MARTENS 
och HartioT uppgifna arterna af detta slägte såsom FE. in- 
testinalis, E. lingza, E. compressa, E. plumosa (?) och E. ra- 
mulosa. Mina ganska rika samlingar af Enteromorpha från 
Japan innehålla icke någon med säkerhet till någondera af 
dessa hänförbar art, utan i stället för dessa följande: 


Enteromorpha flexuosa WuLrr. Cfr. J. G. AG. Ulvacee p. 126. 


3 angulosa KIELLM. mscr. 

Frons basi breviter attenuata, e cellulis construecta dia- 
metro usque 30 u, sepius quadrangulatis, angulis acu- 
tis, in suprema quoque parte dilatata frondis per spatia 
distinetius seriatis, parietibus interjacentibus tenuioribus. 
Tab. 3, fig. 16—18. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 15 


Hab. Jamasetomari (Hakodate) mense Augusti optime 
florens. 


Till denna art tror jag mig kunna hänföra en del väl 
utvecklade, fertila exemplar från angifna fyndort. Dock visa 
dessa en del afvikelser från E. flexuosa WULF., såsom denna 
beskrifvits af J. G. AGARDH (anf. st.), hvilka synas mig vara 
at den betydelse, att de berättiga att uppfatta den japanska 
växten såsom en särskild ras af denna art. Med E. flexuosa 
WuLr. 1 J. G. ÅGARDE's mening öfverensstämmer den genom 
något tufvadt växtsätt, rörlikt, uppblåst, tunnväggigt, gul- 
grönt skott, genom cellernas anordning i tydliga rader öfver 
långa sträckor och äfven 1 de öfre bredare delarna af skottet 
(tafl. 3 fig. 17) och derigenom att cellerna 1 skottets nedre 
del hafva i tvärgenomskärning af skottet nästan kvadratiska 
cellrum och att deras innerväggar äro blott jemförelsevis 
mycket svagt förtjockade, på långt när ej så starkt som hos 
E. intestinalis; jfr. tafl. 3 fig. 18 med AHLN. Enterom. tad. 
fig. 16. Från denna växt skiljer den sig deri, att skottet 
vid basen är »breviter attenuata, ej »inferne longe attenuata>, 
att cellernas diameter uppgår ända till 30 u, sålunda icke 
äro »paullisper minores» utan rätt betydligt större än hos 
E. intestinalis, och att de synas oftast vara ej »>rotundato- 
polyädrice» utan från ytan sedda tydligt fyrsidiga, skarp- 
vinkliga. Äfven torde cellerna hos den japanska rasen vara 
tunnväggigare än hos hufvudformen. 

Antagligt är det väl, att hvad som från Japan uppgif- 
vits såsom FE. intestinalis är åtminstone delvis den nu be- 
skrifna växten. 


Enteromorpha coaretata KIJELLM. mscr. 


E. minor, 5—10 cm. alta, circa 2-—3 mm. crassa; fronde 
cylindraceo-clavata, basim versus sensim vel abruptius 
attenuata, stipitata, simplici, e viridi fuscescente, chartee 
arctius adherente, pariete partis inferioris 20—30 u crassa, 
e cellulis contexta subisomorphis, nullo certo ordine dis- 
positis, minutissimis, diametro 6—9 mu, in sectione frondis 

« - inferioris transversali lumina cellularia verticaliter elon- 
gata, rectangularia usque duplo altiora ac crassa parietes 
interjacentes tenuiores, exteriores crassiusculos, internos 
valde incrassatos, erassitudine altitudinem luminis cellu- 


16 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRAN JAPAN. 


laris &quantes vel superantes preebentibus. Tab. 3 fig. 
19—21. 

Hab.: Susaki (Hakodate) ut videtur vulgaris, lapidibus af- 
fixa, mense Julii optime forens. 


Växten finnes i mina samlingar i riklig mängd exemplar, 
samlade i slutet af juli månad. En stor del af dem är i 
mer eller mindre långt framskridet fertilt tillstånd. Alla 
äro små, hvaraf jag drar den slutsatsen, att den hör till de 
mindre eller små Enteromorpha-arterna. Så vidt jag förstår, 
är den att anse såsom en till intestinalis-gruppen af slägtet 
hörande art och då skild från andra till denna hörande arter 
genom cellernas högst ringa tjocklek, cellrummens form och 
skottets färg. HKloroplasten synes också ega en större tät- 
het och hålla sig fri från stärkelsekorn i högre grad än 
fallet är åtminstone med typisk E. intestinalis. 


Enteromorpha bulbosa SvHR. Cfr. J. G. AG. Ulvace& p. 139. 
yY japonica KJIJELLM. mser. 

Fronrs e cellulis contexta seplius distincte seriatis, angu- 
latis, diam. 12--15 wu, parietibus internis incrassatis, 
crassitudine dimidiam partem altitudinis luminis cel- 
lularis verticaliter elongati usque duplo altioris ac 
crassi equantibus. 


f. genwina. 

Frons basi ramosa, ramis elongatis, simplicibus vel uno 
alterove ramulo elongato, raro denuo ramoso obsessis. 
Tab. 3, fig. 22—23. 

? Syn. E. complanata et E. compressa p. p. apud auct. 
de Phyceis japonicis. CÖfr. DE Toni, Phycee japonice 
p. 98. 

Hab. Amakusa, mense Juli, et Nagasaki, mense Sep- 
tembris, lecta. 


Denna form, af hvilken jag haft tillfälle att undersöka 
ett större antal exemplar, dock alla starkt urblekta, kommen 
till byggnad närmast E. Hookeriana Körz. Tab. Phyc. VI 
tafl.: 37, fig: 2; jfr otafl 3 fig: 22-=23; Äfven förgrening 
liknar den denna art, dock kanske ännu mer den växt från 


BIHANG TILL K. SV. VET:-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:O 11. 17 


Sydamerikas vestkust, som ursprungligen af SvHRrE beskrefs 
såsom HE. bulbosa; jfr J. G. AG. Ulvacere s. 140 ff. Den här 
ifrågavarande Enteromorpha-formen från Japan synes mig 
dock vara något storcelligare och hafva mera tydligt radade, 
mera tydligt kantiga och tjockväggigare celler än den syd- 
amerikanska rasen af arten. Den blir omkring 30 cm lång. 


f. dilatata KIELLM. mser. 


Frons simplex, a basi tenuiore sensim dilatata, superne 
usque 13 mm lata, vix ultra 10 em longa. 

? Syn. HE. Linga DE Toni, Phycee japonice p. 98. 

Hab. Amakusa, unacum antecedente crescens, rarior. 


I habitus står denna form närmast den växt, som KÖUTZING 
benämnt E. africana (Tab. Phyc. VI, t. 40 f. 2) och de exem- 
plar af E. bulbosa 2 peruana, som J. G. AGARDH beskrifvit 
från Valparaiso; jfr J. G. AG. Ulvace&e s. 141. Den erinrar 
så betydligt om Enteromorpha Linza och E. lapathifolia, att 
det är väl möjligt, att det är den, som blifvit uppgifven 
från Japan under dessa namn, särskildt det första. Till cell- 
byggnaden öfverensstämmer den så nära med föregående, att 
jag måste betrakta den såsom en kanske skäligen tillfällig 
form af den. Deras samhörighet framgår också deraf, att 
de enligt föreliggande uppgifter växte tillsamman. 


f. elongata KIELLM. mscr. 


Frons simplex, rarissime uno alterove ramulo obsessa, 
filiformis, usque 50 cm longa, vix ultra 3 mm crassa. 
Tab. 3, fig. 24—25. 

Hab. Simonoseki, in salinis vulgaris, gregatim crescens, 
mense Septembris optime florens. 


Äfven denna växt, som jag samlade under Vega-expedi- 
tionen på angifvet ställe, der den växte i mycket stor ym- 
nighet i saliner, synes mig höra tillsamman med förut an- 
förda former, med hvilka den till skottets byggnad nära 
öfverensstämmer. Dess afvikande habitus torde kunna till- 
skrifvas den egendomliga växtplatsen. I skottets form synes 
den närmast öfverensstämma med den af J. G. AGARDH be- 
skrifna, till E. bulbosa förda växten från Chatham-öarne; jfr 
J. G. AG. Ulvacee s. 141. 


18 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Om EE. bulbosa SvHR tages i den vida omfattning, som 
J. G. AGARDH gifvit den, så att den sålunda omfattar icke 
blott de sinsemellan så olika växter, hvilka KörtziIne i Tab. 
phyc. VI +t. 40, 37, 38 afbildat under namn E. africana, EB. 
Hookeriana och E. Nove Hollandie, utan äfven de från dessa 
ganska afvikande Enteromorphor från Valparaiso och Chatham- 
öarna, hvilka J. G. AGARDH behandlar i sin framställning af 
E. bulbosa SvHrR; då måste äfven ofvan anförda Enteromorpha- 
former från Japan hänföras till denna vidtomfattande art, 
om också såsom en egendomligt utvecklad ras af densamma. 


Skulle det framdeles visa sig, att — hvad mig synes vara 
ganska sannolikt — E. bulbosa Sver af J. G. AGARDH tagits 


alltför vid och bör uppdelas i flere arter, så bör också den 
nu af mig såsom en japansk ras af E. bulbosa SvHR beteck- 
nade formgruppen få gälla såsom en egen art inom denna. 
artsfär. 


Enteromorpha lingulata J. G. AG. Ulvacer p. 143. 


Hab. Kap Nomo, mensibus Octobris et Novembris eximie 
vigens. 


Öfverensstämmer så fullständigt med J. G. AÅGARDH'S be- 
skrifning på angifna art, att jag anser mig fullt berättigad 
att anse den vara denna art. Exemplaren i mina samlingar 
äro synnerligen rikt och kraftigt utvecklade, men ännu 
sterila. 


Enteromorpha hirsuta KJELLM. mscTr. 


E. epiphytica, ceespites penicilliformes laxiores, saturate 
herbaceo-virides, submucosos, parvulos, circa 3 em altos 
formans; fronde axi principali distinctissimo, capillari, 
inferne tereti, ramis creberrimis, inequilongis at pluri- 
mis perbrevibus, vagis, divarieatis ad erecto-patentibus, 
cylindrico-subulatis hirsuto, apice plus minus longe pro- 
ducto, collabente, subnudo; e cellulis constructa in se- 
ries longitudinales distinctas, levi pressione disjungen- 
das dispositis, sat magnis, longitudine vulgo 20—30 u, 
latitudinem superante vel sepius xquante, interdum 
vix attingente, altitudine latitudinem subequante vel 
paullisper superante, parietibus crassiusculis, fere 2equi- 
crassis, corpore chlorophylloso lamellulam tenuem ineur- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDEL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 19 


vatam formante; ramis inferne polysiphoniis, vix tubu- 
losis, superne e singula serie cellularum formatis, ope 
cellulze terminalis majoris longitudine crescentibus; cel- 
lulis fertilibus pariete externo prominentibus. Tab. 3 
fig. 26—35. 

Hab.: Yenoshima, in Corallinis epiphytica, mense Julii 
fertilis. 

? Syn. Enteromorpha paradoxa 2 tenuissima MARTENS, Preuss. 
ppt. 


Artbeskrifning. Växtens tufvighet beror derpå, att 
flere individ utgå tätt intill hvarandra, dock tydligt åtskilda, 
icke såsom hos E. lingulata J. G. AG. »quasi ex eodem puncto 
radiantes»; jfr. J. G. AG. Ulvacee s. 144. Grenarne äro i 
allmänhet korta, vanligen 1—2 mm långa, dock af något olika 
längd. En eller annan gren kan utväxa till större längd 
och upprepar då i sin utbildning och förgrening hufvudaxeln. 
En del grenar anläggas och utbildas i akropetal följd, en del 
äro rent adventiva. Den cell, från hvilken en gren anlägges, 
förstoras och delas stundom genom en median vägg. De nedre 
grencellerna utbilda icke, såsom fallet är med andra Entero- 
morpha-arter, exempelvis E. lingulata J. G. AG., några tråd- 
lika. imåt och inuti moderaxeln trängande utskott. Grenarnes 
tillväxt 1 längd sker länge och säkert hufvudsakligen genom 
verksamheten af en väl utvecklad, större, med starkt ut- 
bildad kloroplast försedd toppeell. I hufvudaxeln och i nedre 
delen af de gröfre och längre grenarne utbildas den för släg- 
tet Enteromorpha utmärkande håligheten. Deremot äro de 
korta, finare grenarne täta. Kloroplasten har formen af en 
starkt i såväl längd som bredd utvecklad skifva, hvilken 
icke blott utbreder sig efter cellernas yttervägg, utan äfven 
skfuter långt in på mellanväggarne och till och med går in 
ett stycke på innerväggen, sålunda har i det närmaste for- 
men af en på ena sidan öppen håleylinder. Det torde väl 
vara grenarne och hufvudaxelns topp, som utbilda fortplant- 
ningskropparne och hufvudaxelns nedre del alltjemt förblir 
vegetativ. Fertila grenar hafva ett ofta ganska starkt fram- 
trädande knutigt utseende, beroende derpå, att den del af de 
fertila cellernas yttervägg, 1 hvilken slutligen den stora öpp- 
ningen för fortplantningskropparnes utträngande bildas, ut- 
bugtas vårtlikt; jfr. tafl. 3 fig. 34. 


20 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Anmärkning om arten. Denna växt, af hvilken jag 
haft tillfälle att undersöka ett rätt stort antal väl utveck- 
lade, i alla väsentliga afseenden nära öfverensstämmande och 
fullt utbildade exemplar, anser jag mig icke kunna hänföra 
till någon förut igenkänneligt beskrifven Enteromorpha-art. 
Den torde komma närmast E. erecta (LYNGB.) J. G. ÅG., men 
skiljer sig dock från denna genom annan förgrening och an- 
nan cellbyggnad. Genom de jemförelsevis tjocka cellväggarne 
och cellernas radvisa anordning närmar den sig E. clathrata 
RotH sensu J. G. AG., men från den afviker den icke blott i 
förgrening utan äfven genom de långt encellradiga, nedtill 
tydligt polysifoniska grenarne, den starkt utbildade kloro- 
plasten och kortare celler. I förgrening erinrar den om £. 
lingulata J. G. AG. liksom också deri att hufvudaxelns topp 
och de grenar, som utbildats till större längd, tilltaga i tjock- 
lek mot spetsen och utplattas. Cellformen är dock en väsent- 
ligt annan. 

Möjligt är, att det är denna art, af hvilken G. v: MAR- 
TENS sett ett fragment och som han bestämt till E. paradoxa 
y tenuissima; jfr MARTENS, Preuss. Exp. s. 113. 


Urospora ÅA RESCH. 


Cfr. KJELLM. Nya Chloroph. p. 7 et sequ. 


Urospora acrogona KJELLM. mscr. 


U. stratum laxe implexum, olivaceo-viride formans; fronde 
cellula basali rhizoidea ramosiore et ramis rhizoideis 
e fronde superiore evolutis affixa, fibris alligantibus 
nullis, ultra 10 cm longa, fere equicrassa, crassitudine 
75 u attingente, e cellulis striete cylindricis vel panil- 
lisper ventricosis, diametro duplo brevioribus ad triplo 
longioribus, pariete externo crassiusculo, eodem cellule 
basalis excepto, vix lamelloso preditis; corpore chloro- 
phylloso rete demum densissimum, pyrenoidea plurima 
maxima, diametro usque 6 u fovens constituente; fronde 
suprema demum incurvata cellulam terminalem valde 
grandescentem, contentu uberiore impletam, postea frondem 
novam evoluturam in fundum defovente. Tab. 4, fig. 1—16. 

Hab. Kap Nomo, mense Octobris fertilis collecta. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 21 


Artbeskrifning. Så vidt jag kan finna af det ganska 
obetydliga material af denna växt, som står till mitt för- 
fogande, bildar den mörkt olivgröna, mycket glesa små mat- 
tor, som äro utbredda på lös, slammig botten. De särskilda 
individ, som ingå 1 en dylik matta, äro fästa vid och i bott- 
nen dels genom sin till ett kraftigt vidfästningsorgan ut- 
bildade basalcell (tafl. 4 fig. 1), dels genom ett slags birötter, 
af hvilka en del mycket likna dem, som förekomma hos släg- 
tet Rhizoclonium: korta, tapplika, i bottnen inträngande ut- 
skott från skottet (tafl. 4 fig. 2), andra åter antingen utbilda 
spetsen till en grenig häftskifva (tafl. 4 fig. 3) eller växa ut 
till större längd och slingra sig om andra individ i växt- 
mattan (tafl. 4 fig. 4). Vanligen äro dessa sidobildningar 
från skottet — rotgrenar — fåtaliga på hvarje skott, men i 
vissa fall och säkerligen på grund af en starkare och mera 
utsträckt kontakt talrika, utbildade i närheten af hvarandra; 
tafl. 4 fig. 5. Dylika vidfästningsorgan äro icke kända hos 
någon annan af de hittills beskrifna Urospora-arterna. Der- 
emot saknar U. acrogona de hos dessa förekommande »fibre 
alligantes»; jfr KJIELLM., Nya Chloroph. Till skottets form 
och byggnad liknar denna art närmast U. penicilliformis (RotH) 
ARESCH., men är betydligt gröfre än denna och i detta af- 
seende mera öfverensstämmande med U. Hartzii ROsSENVINGE; 
jfr. Rosenv. Grönlands Havalg. s. 922. Skottet är sålunda 
nästan jemntjockt, cellerna nästan rent cylindriska eller blott 
mycket svagt bukiga, i olika regioner och i olika utvecklings- 
stadier af olika längd i förhållande till tjockleken, från 3 
gånger så länga till dubbelt kortare än tjocka; tafl. 4 fig. 6, 7. 
Ytterväggen är temligen tjock, omkring 3 u, utom 1 basal- 
cellen, ej märkbart skiktad. Äfven med hänsyn till kloro- 
plastens byggnad, för så vidt jag kunnat få denna klar på 
det material, jag eger, står den U. penicilliformis (ROTH) ÅRESCH. 
närmast. Kloroplasten är nätformig med mycket fina eller 
tränga masköppningar och breda maskband. ÖOmsider synes 
den blifva nästan alldeles tät. Maskbandens stora bredd och 
i följd häraf maskornas ringa storlek sammanhänger antag- 
ligen med pyrenoidernas mycket stora antal och betydliga 
storlek; jfr. tafl. 4, fig. 7, 38. Skottets tjocklek uppgår till 
75 u och vexlar ej mycket hos olika individ. 

En typisk toppeell har det utseende, som fig. 9, tafl. 4 
utvisar, nästan cylindriskt ägglik, omkring 2 gånger så lång 


LA F. BR. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


som tjock, med väl utbildad, pyrenoidrik kloroplast. Topp- 
cellerna undergå mycket ofta en förändring, hvilken, efter 
allt hvad jag kan finna, åsyftar att utbilda dem till ett eget 
slags fortplantningskroppar. Den består i en betydlig för- 
längning och ofta äfven en förtjockning af dessa celler, så 
att de antaga form af en långsträckt cylinder med afrundad 
spets eller, oftare, blifva klubblika. Innehållet förökas i hög 
grad och oftast förtjockas väggen, särskildt mot spetsen; 
tafl. 4 fig. 2, 10, 11. Denna toppcellens ombildning står, så 
vidt jag kunnat finna, regelbundet i samband med en båg- 
formig böjning eller inrullning af skottets öfre del, hvari- 
genom toppceellen kommer att nedtryckas mer eller mindre 
djupt och mer eller mindre fullständigt i den lösa bottnen. 
Om blott en sida nedtryckts, utbildas från denna del en rot- 
gren; tafl. 4 fig. 12, 13. Är åter toppceellen i sin helhet ned- 
skjuten i slammet. utbildas en dylik rotgren från -den sub- 
terminala cellen; tafl. 4 fig. 2. 

Att dessa toppceeller äro utvecklingsbara synes mig framgå 
af sådana bilder, som fig. 14, hvilken tydligt anger att en 
sprängning af väggen 1 toppen försiggått och att en ny 
tillväxt inträdt. En del fall; som jag iakttagit, synas 
mig böra tolkas så, att den från toppceellen utbildade rot- 
grenen, särskildt en sådan, som fig. 12 återger, härvid för- 
länges något, förgrenas starkt och öfvergår till ett sidostäldt 
vidfästningsorgan af samma utseende som det i fig. 3 af- 
bildade. 

Jag har sett en del celler hos denna växt af den be- 
skaffenhet, som fig. 15 återger, nästan alldeles tomma, med 
mer eller mindre starkt hopfallen vägg och en vid öppning i 
närheten af den öfre tvärväggen. I dessa tömda gonidio- 
gonier har jag 1 ett par fall anträffat en och annan kropp af 
det utseende som gonidierna hafva hos slägtet Urospora ÅRESCH., 
men dock ingen fullt väl bibehållen; fig. 16. TI celler, gränsande 
intill dessa efter mitt antagande tömda gonidiogonier, har jag 
sett det färgade innehållet uppdeladt på ett sätt, liknande 
det, som inträder vid gonidiernas bildning hos Urospora in- 
crassata KIELLM. och U. Wormskioldii (MARTENS) ROSENV.; 
jfr. KIELLM. Nya Chloroph. s. 8. Jag kan dock icke på 
grund af undersökningsmaterialets klena beskaffenhet säkert 
afgöra, om det verkligen är samma företeelse, som här fram- 
träder. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0' 11. 23 


Anmärkning om arten. Af hvad ofvan anförts fram- 
går, att växten i fråga måste hänföras till slägtet Urospora 
ARESCH. med den begränsning detta slägte för närvarande 
äger, men att den 1 flere hänseenden mycket starkt skiljer 
sig från de öfriga hittills kända arterna af slägtet. Såsom 
jag redan på annat ställe antydt (Nya Chloroph. s. 11), anger 
sålunda äfven denna art ganska bestämdt, att, om gonidie- 
formen uppfattas såsom slägtet Urospora's väsentligaste ka- 
rakter, till detta slägte komma att hänföras i andra afseenden 
mycket olikartade växtformer och att det derför är ganska 
antagligt, att en sådan gonidieform förekommer hos flere så- 
som olika slägttyper begränsbara artgrupper. 


Chaetomorpha Körz. 
Cfr. WILLE, Chloroph. Syst. p. 117. 


Chzetomorpha erassa (AG.) Körz.; cfr. DE Tontr Syll. Alg. p. 270. 


Hab. Kap Nomo; Amakusa; Yenoshima; Yokohama; mense 
Julii—Septembris collecta, ubique, ut videtur vulgaris; 
tantum sterilis observata. 


Anmärkning om arten. G. v. MARTENS och sedermera 
DicKIE uppgifva från Japan en Cheetomorpha-art, som af dem 
hänföres till Ch. crassa; MARTENS, Preuss. Exped. s. 112; DE 
Toni, Phyceze japonicee s. 59. En Chaetomorpha, som jag be- 
stämt till Ch. crassa (AG.) Körz., har jag utdelat i WITTR. 
et Norpst. Alge exsicc. n:o 319.1 Huruvida detta är den- 
samma, som de båda förra auktorerna haft tillfälle att under- 
söka, måste jag lemna oafgjordt. Svagheten i karakteristiken 
af de flesta arterna tillhörande slägtet Chatomorpha gör det 
också omöjligt för mig att afgöra, huru den växt jag här 
upptagit och förut utdelat och som synes vara vidt utbredd 
och ymnig vid Japans kuster, förhåller sig till de andra för 
Japan angifna Chrietomorpha-arterna: Ch. antennina (BorY) 
Körz., Ch. Linum (Mörr.) Körtz. och Ch. macrotona Sur.; (jfr 
DE Toni, Phycere japonice s. 59). Säkert tror jag mig kunna 
påstå, att min växt rymmes inom Ch. crassa (AG.) Körz. 
Gränserna för denna äro emellertid så vida, att det väl är 


! Ej omnämnd af DE Toni i hans förteckning på Japans hittills kända 
hafsalger (Phyce&e japonice). i 


24 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


möjligt och +t. o. m. antagligt, att den inbegriper eller åt- 
minstone kan inbegripa fere arter. Förr än de löst liggande, 
hoptrasslade Cheetomorpha-formerna underkastats en jemfö- 
rande, på lefvande material företagen undersökning, är ett 
bestämdt omdöme om deras artsamhörighet och artbegränsning 
omöjligt att fälla. Nämnas må, att tjockleken hos den af 
mig undersökta växten håller sig temligen regelbundet mel- 
lan 500 och 550 u, mera undantagsvis uppgår den till 700 u 
eller nagot derutöfver. Växten är såsom yngre mörkgrön, 
men blir blekare. Den enda karakter, som möjligen skulle 
hindra att föra denna Cheetomorpha till Ch. crassa (AG.) Körz., 
vore dess mindre styfhet, ty Ch. crassa uppgifves utgöras af 
filamentis rigidissimis.. Den af mig åsyftade växten står 
närmast den, som jag utdelat i WITTR. et Norpst. Alge ex- 
sicc. n:o 320 under namn Ch. obscura KJELLM., men denna är 
finare och ännu mera flaccid och är äfven såsom äldre af 
mörkare färg. Jag anser mig kunna hänvisa på den möjlig- 
heten, att hvad jag kallat Ch. crassa från Japan hör till- 
samman med den växt, som blifvit kallad Ch. antennina (Borr) 
Körz. eller formgruppen Ch. antenmina—Ch. pacifica Körz., 
d. v. s. utgör en forma libere natans inom denna formserie. 
Det synes mig af fere skäl, som jag 1 ett annat samman- 
hang skall anföra, högst antagligt, att de fina, hoptrasslade 
marina Cheetomorphorna äro egendomliga utvecklingsformer 
af tufviga, vidvuxna, som, sedan de en gång uppkommit, 
kunna under längre tid lefva fritt liggande och föröka sig 
sannolikt hufvudsakligast på vegetativ väg. 


Chetomorpha moniligera KJELLM. mscr. 


Ch. subcecespitosa, rupibus adnata, pallide viridis, fronde 
circa 15 cm longa, inferne 250—425 u crassa, sursum sen- 
sim incrassata, infra apicem usque 2 mm crassa, flaccida; 
articulis inferioribus subcylindricis, diametro zequalibus 
ad 2-duplo longioribus, superioribus globosis vel subglo- 
bosis. Tab. 4 fig. 17—23. | 

Hab. Japonia, Nhirisavabe, mense Augusti sterilis col- 
lecta. 


Artbeskrifning. Växer något, men svagt tufvad. De 
tofslika tufvorna bildas af flere sinsemellan åtskilda individ 
eller individgrupper. Den når en längd af 10—15 cm, är af 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD: III. N:0' 11. 25 


en temligen blekgrön nedtill något mörkare färg, vidfästad 
med en stark, ehuru temligen liten, i kanten något flikig, 
nedtryckt kägellik callus radicalis, som utgör nedre ändan at 
den grofva, omvändt kägelformiga, längre eller kortare, myc- 
ket tjockväggiga, på färgadt innehåll mycket fattiga basal- 
cellen; tafl. 4 fig. 18. Från samma callus utgår ett eller ett 
fåtal, 3—4, individ. Basalcellen är 1 regel många gånger så 
lång som tjock; dess tjocklek uppgår till 250 u. Stundom 
förändras de basalcellen närmast liggande cellerna till likhet 
med denna, få starkt förtjockad yttervägg och blifva fattiga 
på kloroplaster; denna nedre del bildar da en särskild kropp- 
region, som man skulle kunna kalla stipes. Ofvanför denna 
del ett stycke uppåt är skottet cylindriskt, ej eller mycket 
svagt sammandraget vid tvärväggarna. Cellerna äro 1 denna 
region från ungefär lika långa som till 1!/2 gång längre än 
tjocka med tjockleken uppgående till omkring 425 u. Här- 
ifrån tilltar skottet långsamt, men starkt 1 tjocklek uppåt, så 
att tjockleken strax under spetsen uppgår till omkring 2 mm. 
Samtidigt ändra cellerna form, blifva först allt starkare tunne- 
lika och slutligen öfverst nästan eller alldeles klotformiga; 
tafl. 4 fig. 17—19. De cylindriska och tunnelika cellerna 
hafva ytterväggen mycket tjock, omkring 12 u, och fast, tyd- 
ligt mångskiktad och från ytan sedd spiralstrimmig med ofta 
mycket starkt framträdande strimmor eller spiralskikt. De 
klotformiga cellerna hafva dubbelt tunnare, svagare, hop- 
fallande yttervägg utan urskiljbara spiral- eller koncentriska 
skikt. De nedre cellerna äro starkare färgade än de öfre. 
I de förra har jag funnit kloroplasterna af samma form som 
hos Ch. melagonmium (WEB. et Monr) Körz., nämligen små, 
skifformiga, 1 kanten taggiga, mer eller mindre starkt sam- 
manhängande, bildande ett efter cellernas yttervägg utbredt 
skikt; tafl. 4 fig. 21. Tydliga pyrenoider har jag icke funnit, 
hvilket antagligen beror på växtens olämpliga konservering. 
Endast sterila exemplar föreligga. 

Anmärkning om arten. Växten synes vara närmast 
beslägtad med Ch. Darwinmii (HooK.) Körtz., men dock väl skild 
från denna genom växtsätt, blekare färg. betydligt mindre 
groflek och fasthet, starkare skillnad mellan skottets tjocklek 
upptill och nedtill och genom de öfre cellernas starkare af- 
rundning. 


26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Cladophora (Körz.). 


Cfr. WILLE, Chloroph. syst. p. 118: Acrosiphonia J. G. AG. KJELLM. excl. 


Cladophora rugulosa MARTENS, Preuss. Exped. p. 112; tab. 2, 
fig. 3... Cfr. WITTR. et NorpstT. Algee exsice. n:op 1224: 


Hab. Hakodate, rupibus adnata, gregatim et vulgaris ere- 
scens, mense Septembris sterilis obveniens. 


Cladophora Wrightiana Harv. Char. of new Alg. p. 333. 


Hab. Kap Nomo, rupibus vel conchis adnata. ut videtur 
sat vulgaris, mense Junii fertilis obveniens. 


Anmärkning om arten. Om denna ståtliga växt verk- 
ligen är artskild från föregående, torde kunna ifrågasättas. 
Möjligt är, att den är denna art i fertilt tillstånd, med rikare 
förgrenadt skottsystem och längre, finare, något långeelligare, 
mera raka grenar. Med hänsyn till skottets basaldel, dess 
betydliga groflek, nära 1 mm i diameter, och i torkadt till- 
stånd tydligt framträdande ringling, öfverensstämmer den 
med föregående. 


Cladophora densa Harv. Char. of new Alg. p. 333. Cfr. tab. 
nostra 5, fig. 1—6. 


Hab. Shirisavabe (Hakodate) Lithothamniis affixa, sat fre- 
quens, mense Augusti fertilis obveniens. 


Anmärkning om arten. Ehuru HarveY icke lemnat 
några figurer, ej heller några noggranna mått eller en ut- 
förligare beskrifning af den växt, han anf. st. upptager under 
angifna namn, tror jag mig dock kunna med denna identi- 
fiera en Cladophora, som mina samlingar innehålla i ett gan- 
ska stort antal exemplar och som förskrifva sig från samma 
lokal som HarvrEY's Cl. densa. Den enda olikhet, jag kan 
finna, är den att Cl. densa Harv. uppgifves utmärkt genom 
>»fronde capillari», under det mina exemplar vid basen hafva 
en tjocklek af 360 u och ännu i de öfre slutgrenarne en 
tjocklek af öfver 100 u. Dock måste det medges, att växten 
i torkadt tillstånd ger intryck att vara finare än den i sjelfva 
verket är. Såsom mest utmärkande för arten anser jag vara: 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 27 


1:o den starka rotbildningen (fronde basi radicante HaARV.), 
2:0 förekomsten af en egendomligt utbildad stipitaldel (fronde 
stipitata Harv.), 3:o den rika, mera gaffel- än klaselika för- 
greningen, som gör att skottet upptill är mycket tätt, att 
hufvudgrenarne äro jemtoppade och smågrenarne (ramuli) få 
(CI. dichotoma, fastigiata, ramis pluries furcatis, ramulis pau- 
cis. HaARrVv.), 4:0o cellernas, äfven de öfres, betydliga längd 
(articulis primariis longissimis, ceteris diametro 5—10-plo 
longioribus Harv.) och 5:o att cellerna vid tvärväggarna äro 
starkt sammandragna, så att de blifva cylindriskt tunnelika. 

Växtens vegetativa system består af 3 ganska tydligt 
skilda delar: rot, stipes och grenkrona. Roten utgöres af en 
temligen kort, af grofva celler bildad axel, från hvilken sido- 
rötter utgå. Dessa nå en betydlig längd, äro celliga, mer eller 
mindre starkt greniga, vridna, utbugtade och i allmänhet 
oregelbundet formade. Rotens hufvudaxel, men 1 synnerhet 
sidorötterna äro rika på innehåll, kloroplaster, men i synnerhet 
stärkelse, så att det väl är antagligt, att rotsystemet fort- 
lefver och efter en hvilperiod bildar nya skott. Cellerna i 
hufvudroten hafva ytterväggarna mycket tjocka, ända till 
25—30 wu, äro tydligt, starkt och rikt skiktade och visa tvär- 
gående kontraktionlinier; jfr tafl. 5 fig. 4—5. 

Stipes utgöres af en åtminstone 7 mm lång cell, som till- 
tar något i tjocklek uppåt, har fast, ända till 27 u tjock, 
tydligt skiktad yttervägg och innehåller kloroplaster och 
särskildt i sin nedre del stärkelse. 

Grenkronan är i sin öfre del starkt smutsgrön. Äfven 
de öfre grencellerna hafva ytterväggarne tjocka och tydligt 
skiktade. Mina exemplar äro 6—9 cm höga, penselformiga. 
De hafva varit vidfästade skorplika Lithothamnier. 

Habituellt liknar växten mest arter af gruppen utriculose 
inom slägtet Cladophora, men genom sin cartilaginösa kon- 
sistens, utbildningen af en tydlig stipitaldel och genom cell- 
byggnaden sluter den sig närmast arter af gruppen catenate. 


Cladophora arbuscula KJIJELLM. mscr. 


Cl. crespitosa; ciespite penicilliformi, e frondibus compluri- 
bus radice arcte cohierentibus constituto, 3—8 em alto, 
lete viridi, pallescente, siccato striis viridibus variegato, 
chart:e vix adherente; fronde radice fibrosa, valide affixa, 


28 F. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


cellulis infimis ramorum inferiorum intra parietem ex- 
ternum axis principalis deorsum crescentibus caulescente; 
caule (trunco) brevissimo, 1—2 mm longo, circa 180 u 
crasso, plus minus compresso, in ramos approximatos, elon- 
gatos, interdum parcius furcatos, adscendentes, axillis 
patentibus, subrotundatis, inferne parcius, superne den- 
sius ramulis obsessos soluto; ramulis brevibus, aut sim- 
plicibus ex articulis singulis vel perpaucis formatis, aut 
plus minus decomposite subpectinatim, geminatim vel tri- 
geminatim ramellosis, interdum subceorymbose evolutis, 
solitariis, oppositis, sepius geminis vel trigeminis, is ex 
eodem articulo egredientibus sepissime forma et evolu- 
tione inter se discrepantibus; ramellis sursum spectanti- 
bus; ramis inferne e cellulis diametro vulgo 4—5-plo lon- 
gioribus, ad genicula leviter constrictis, parietibus cras- 
siusculis, superne e cellulis brevioribus, diametro circa 
3-plo longioribus constructis; ramulis e cellulis diametro 
sesqui- ad 4-plo longioribus, ad genicula profundius con- 
strictis, parietibus tenuioribus confatis; cellulis termi- 
nalibus elongatis, subconicis, obtusis; cellulis fertilibus ... 

CI. species Cl. utriculose Körz. affinis, fronde caulescente, 
ramis simplicioribus, adscendentibus, axillis rotundatis, 
ramulis minoribus distincetius limitatis, paucioribus, par- 
cius decomposite ramellosis, ramulis ramellisque stepe bi- 
vel trigeminis, cellularum forma et magnitudine distineta. 
Tab: 15; fig TA 

Hab. Nagasaki, ut videtur solitarie crescens, Lithotham- 
niis litoralibus affixa, mense Septembris optime vigens. 


Artbeskrifning. Växt penselformig,hårdt tufvad,hvarje 
tufva” bestående af flere särskilda individ, som nedtill äro 
förenade med hvarandra genom de starka, grofva, rik- och 
långgreniga rötterna; tafl. 5, fig. 11. Rotgrenar fåcelliga, rika 
på stärkelse, särskildt 1 spetsarne, hvarför de antagligen på 
nagot sätt äro verksamma vid individbildningen. En tydlig 
hufvudstam är utbildad, dock kort, knappt 1—2 mm lång, 
160—200 u tjock, vanligen något plattryckt. Den bildas af 
hufvudaxelns nedersta celler och grofva utskott från de nedre 
grenarnes basalceller, som växa ned genom den nedanför dessa 
grenars utgångspunkt belägna hufvudaxelns starkt förtjoc- 
kade och tydligt skiktade yttervägg; tafl. 5, fig. 9—10. Hufvud- 


SA 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23: AFD. III. N:O 11. 29 


stammen upplöser sig i ett ringa antal, hvarandra närmade, 
långa, nästan lika starka, jemntoppade, till omkretsen jemn- 
breda eller jemnbredt lancettlika, vanligen 3—8 cm långa, 
uppstigande (lång-)grenar, hvilka stundom grena sig gaffel- 
likt en eller annan gång. Genom dessa grenars närhet till 
hvarandra, deras ungefär lika stora längd och deras upp- 
stigande växriktning får skottet ett nästan kandelaberlikt 
utseende; fig. 7—38, tafl. 5. De äro efter hela sin längd, men 
vid basen glest, uppåt tätare, besatta med såsom kortgrenar 
(brachyblaster) tydligt utbildade sidoaxlar. Dessa kortgrenar, 
i diagnosen kallade ramuli, äro än enkla, bestående af 1—3 
celler, än grenade, vanligen sparsamt, stundom rikligare och 
upprepadt, utgående än ensamma, än, men sällan, motsatta, 
vanligast två och två eller tre och tre närmade hvarandra, 
och då vanligen af olika utbildning. Smågrenarne (ramelli) 
utgå äfven de oftast ensamma eller parvis; de äro riktade 
uppat. Genom kortgrenarnes ringa längd, deras obetydliga 
förgrening och gleshet i synnerhet nedtill på långgrenarne, 
få dessa senare ett naket utseende; tafl. 5 fig. 7, 13. Lång- 
grenarne äro vid basen omkring 150 u tjocka; slutgrenarnes 
tjocklek uppgår till omkring 75 u. De förra uppbygges af 
celler, som äro ganska tjockväggiga, vid tvärväggarna tyd- 
ligt, men svagt hopdragna, i grenarnes nedre del 4—5 gånger 
så långa som tjocka, i mellersta och öfre delen vanligen om- 
kring 3 gånger så långa som tjocka. Cellerna i kortgrenarne 
äro i allmänhet starkare sammandragna vid tvärväggarna, 
cylindriskt tunnelika, af mera vexlande längd, men i allmän- 
het 11/2—4 gånger så långa som vida. Toppeellerna afsmalna 
mot spetsen, men äro trubbiga; tafl. 5 fig. 13—14. 


Cladophora divergens KJELLM. mscr. 


Cl. epiphytica, minuta, 1—1,5 cm alta, stratiformiter effusa, 
pallide flavo-viridis, submucosa, chartze arctius adheerens; 
fronde radice pervalida, decomposite ramosissima, ramis 
primariis longioribus, crassis, ultimis pergracilibus, bre- 
vissimis, novas frondes emittente affixa, vix caulescente, 
prope basim bifurcatione crebra in ramos soluta longiores, 
subfastigiatos, basi divaricatos vel decumbentes, irregula- 
riter curvatos, cellula infima plus minus deorsum crescente, 
ramulis subdefinitis, distantibus sparsis obsessos, apicem 


30 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


versus valde attenuatos, inferne circa 90 u, infra apicem 
30 u crassos; ramulis sepius solitariis, patentibus, longi- 
oribus, flaccidis, simplicibus vel plus minus decomposite 
subpectinatim ramellosis, subcorymbose evolutis; ramellis 
solitariis, longioribus, circa 25 u crassis; articulis diametro 
3—3-plo longioribus, ramellorum ad genicula leviter con- 
strictis. Tab. 6, fig. 1—7. 

Cl. e grege Flaccideée, Ol timorensi MARTENS, ut videtur, 
affinis, modo crescendi, ramulis bene evolutis sat definite 
limitatis, vulgo subpectinatim decomposite ramellosis, ra- 
mellis solitariis distincta. | 

Hab. Hakodate, in Cheetomorpha moniligera epiphytica, 
mense Augusti optime vigens. 


Artbeskrifning. Mina samlingar innehålla endast ett 
fåtal exemplar af denna växt. Den är utbredd såsom en 
temligen vid, af tätt sittande tofsar bestående matta på öfre 
delen af Cheetomorpha moniligera KJELLM. Den är bland de 
små Cladophorerna, 1—1,5 cm hög, tät, blekt gröngul, slak, 
något slemmig. De särskilda, tätt sammanträngda individen 
hafva en kraftigt utbildad rot, bestående af en mängd från 
skottets basalcell nedtill utbrytande axlar, af hvilka en del 
äro längre med få, men rikt fingreniga sidoaxlar, en del kor- 
tare, som upplösa sig i ett rikt knippe af fina, kortare axlar 
af flere ordningar. De längre rötterna äro tydligt afdelade 
genom glest sittande tvärväggar; tafl. 6 fig. 2, 3. Från rot- 
grenarne, särskildt de längre, utbildas vertikala axlar med 
skottnatur. Denna rotskottbildning bidrar till att växten 
blir tätt tufvad och de särskilda individen svåra att urskilja; 
tafl. 6 fig. 4. Skottet består af en kort hufvudaxel, hvilken 
strax ofvan basen genom tätt på hvarandra följande gaffel- 
förgreningar upplöses 1 ett ganska rikt system af långa, un- 
gefär jemnhöga långgrenar, hvilka vid basen äro starkt ut- 
spärrade, en del t. o. m. bågformigt nedåtböjda. Dessa gre- 
nar aftaga starkt i tjocklek från basen (90 uw) mot spetsen 
och bära efter hela sin längd, nedtill temligen glest, upptill 
tätt sittande, ganska tydligt begränsade kortgrenar, temligen 
långa, slaka, sällan enkla, ofta ånyo och mer eller mindre 
upprepadt greniga och då oftast qvastlikt utbildade, utgående 
än ensamma, än två och två och då olika starka; tafl. 6, fig. 
5,6. Smågrenarne äro långa, mestadels enstaka, ofta på samma 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:O 11. 31 


axel i större antal ensidiga. I skottets nedersta del är cell- 
byggnaden otydlig. Ytterväggarne äro tjocka, starkt skik- 
tade, tvärväggarne mer eller mindre förträngda. Hufvud- 
grenarne bildas i regel af långa, nästan rent cylindriska eller 
upptill något utvidgade, vid tvärväggarne knappt samman- 
dragna, tunnväggiga celler, vanligen omkring 4 gånger så 
långa som tjocka. I kortgrenarne äro cellerna längre, ända 
till 38 gånger så långa som tjocka. Slutgrenarnes öfversta 
celler äro något kortare i förhållande till tjockleken och vid 
tvärväggarna mera tydligt sammandragna. Kloroplasten är, 
så vidt jag kan döma efter torrt material, tunn, i toppceellerna 
kraftigare utbildade. Fertila exemplar har jag ej sett. 


Cladophora rhizoplea KJELLM. mscr. 


Cl. pulvinato-cespitosa; ceespite parvulo, 0,5 cm alto, sub- 
fusca, e frondibus numerosis intertextis constante; fronde 
40—50 u crassa, parce et vage, sepius subsecundatim ra- 
mosa; ramis longitudine et directione valde discrepanti- 
bus, plurimis in hapteres varie forme et evolutionis 
sepius discum pseudoparenchymaticum constituentes de- 
sinentibus; articulis subequalibus, ad dissepimenta paul- 
lulo contractis, brevioribus, diametro 2—3 longioribus, 
pariete exteriore crasso, fuscato, vix lamellosa, septis trans- 
versalibus tenuioribus; tantum sterilis visa. Tab. 6 fig. 
3—13. 

Hab. Amakusa et Goto, mense Maji et Julii lecta, in Sar- 
gassis epiphytica. 


Artbeskrifning. Växten bildar små, omkring 5 mm 
tjocka, dynformiga, mycket täta, starkt brunaktiga tufvor på 
nedre delen af Sargassa. Dessa tufvor bestå af ett stort an- 
tal individ, som äro starkt hopfiltade och genom särskilda 
vidfästningsorgan sammanbundna med hvarandra. Individen 
intaga i tufvorna än en vertikal, än en mera horisontal ställ- 
ning 1 förhållande till underlaget. Skotten äro sparsamt och 
ytterst oregelbundet greniga med grenar af åtminstone tre 
ordningar. Ofta är den förefintliga hufvudaxeln mycket kort, 
upplöst såväl vid spetsen som basen och under spetsen med 
en sidoaxel, längre eller kortare, som ligger 1 det närmaste 
i moderaxelns riktning; sålunda axelkedjor, med de särskilda 
länkarnes längd vexlande. De axlar, som mera tydligt fram- 


32 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


träda såsom sidoaxlar, hafva mycket olika förlopp och rikt- 
ning. Ofta utgå de i ensidiga, genom längre mellanrum 
från hvarandra skilda grupper. En del grenar äro utspär- 
rade eller +. o. m. nedåtriktade, en del uppstigande, en del 
nästan från basen tilltryckta; somliga förbli korta, andra 
växa ut till större längd; tafl. 6 fig. 8—11. De korta, men 
ofta äfven de långa sidoaxlarna, stundom de festa i ett skott- 
system, sluta i ett vidfästningsorgan, som binder dem vid 
underlaget eller vid axlar i andra skottsystem. Dessa organ 
hafva stundom samma byggnad och utseende som rötterna 
hos andra Cladophorer, stundom äro de mycket rik- och kort- 
greniga, celliga, sammanslutna till skifformiga, nästan pseudo- 
parenchymatiska kroppar; tafl. 6 fig. 17—18. Skottcellerna 
äro hvarandra temligen lika, cylindriska eller oftast något 
sammandragna vid tvärväggarne och ej sällan något utvid- 
gade i närheten af dessa, knappt 3 gånger så långa som vida. 
Deras yttervägg är tjock, ej urskiljbart skiktad, af brunaktig 
färg. Tvärväggarne äro tunna. Kloroplasterna hafva sin 
typiska färg; deras byggnad har jag icke kunnat utreda. 
Toppceellerna äro korta, något afsmalnande mot den trubbiga 
spetsen, med starkare utbildad kloroplast än de öfriga cel- 
lerna; tafl. 6 fig. 13—15. Fertila exemplar har jag ej sett. 

Anmärkning om arten. Växten har ett i hög grad 
egendomligt, mest om en liten Fucoidé erinrande utseende. 
Dess bruna färg, skottens egendomliga förgrening, den ytterst 
rika rotbildningen, den ofta inträdande skifformiga, pseudo- 
parenkymatiska utvecklingen af grenspetsarne utgöra dess 
mest utmärkande karakterer. 


Bryopsis Law. 
Cfr. WizzE, Chloroph. Syst. p. 129. 


Bryopsis plumosa (Hups.) AG. OCfr. J. G. AG. Siphonee p. 24. 
5 condensata KJIELLM. mscr. 

Frons inferne parce ramosa, ramis in plumas simplices 
ovato-lanceolatas, 1—2 cm longas, ad basim circa 0,5 em 
latas desinentibus; ramentis distiche egredientibus, valde 
approximatis, inferioribus 2,;—3 mm longis, 125 u crassis, 
fere cylindricis, apice rotundatis. 

Hab. Yenoshima, rarissime obveniens sec. J. PETERSEN. 


4 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 11. 33 


Här ifrågavarande växt synes enligt af Herr J. V. PETER- 
SEN meddelad uppgift vara mycket sällsynt vid den angifna 
fyndorten. DE Toni anger för Japan Bryopsis plumosa (HuDps.) 
AG., som innefattar såväl en af G. v. MARTENS under namn 
Br. Arbuscula TLAMoUR. anförd som en af Hazrior till Br. 
plumosa bestämd växt; jfr DE Toni, Phycere japonice s. 63. 
Den japanska Bryopsis-art, jag sett, står utan tvifvel till 
sina karakterer närmast Br. plumosa (Hups.) AG. och den form- 
serie af denna, som J. G. AGARDH upptar såsom a Lyngbyet; 
J. G. AG. Siphone& s. 24. Från denna, som jag anser mig 
känna dels genom en stor mängd i nordliga Norge af E. KLEEN 
insamlade individ dels genom exemplar från Cherbourg, ut- 
delade af G. THurert, skiljer sig den japanska växten icke 
obetydligt, så att den möjligheten synes mig föreligga, att den 
utgör åtminstone en särskild ras af Br. plumosa (Hups.) AG. 
Hufvudaxeln utsänder vid basen och nedom midten ett fåtal 
långgrenar, föryngringsgrenar, hvilka liksom hufvudaxeln 
sluta i en enkel s. k. »pluma». Denna är längre i förhållande 
till bredden än hos atlantiska exemplar, af mer äggrundt 
lancettlik form, med mycket tätare sittande, gröfre, regel- 
bundet tvåsidigt, under en spetsig vinkel utgående sidoaxlar 
(ramenta), hvilka icke utbilda några nya plume eller bära 
några sidogrenar. Möjligt är ju, att dessa olikheter blott äro 
att anse såsom formolikheter, men möjligt är ju äfven, att 
de innebära en ras- eller artåtskillnad. Någon likartad 
Bryopsis-form från någon annan del af verldshafvet har jag 
icke sett. 


Caulerpa LAMK. 
Cfr. WinLE, Chloroph. Syst. p. 136. 


Caulerpa brachypus Harv. Char. of New Alg. p. 332. 


Hab. Amakusa, mense Junii collecta, unacum Halimeda 
. papyracea, ut videtur, sat copiose crescens. 


Mina samlingar innehålla en temligen stor mängd af väl 
utvecklade exemplar af denna växt, hvilken helt visst för- 
tjenar att betraktas såsom en särskild art. Synes endast en 
gång förut vara anträffad; jfr HARV. anf. st. 


34 ooF. RB. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Halimeda LAMx. 
Cfr. WiLLE, Chloroph. Syst. p. 143. 


Halimeda papyracea ZANARD. Cfr. J. G. AG. Siphonete, p. 81. 


Hab. Amakusa et Takaluku, mense Junii et Julii collecta, 
ut videtur, sat vulgaris. 


Anmärkning om arten. Från det egentliga Japan är 
ännu icke någon art Halimeda känd. DE Toni upptar väl i 
sin förteckning öfver Japans hittills kända hafsalger Halimeda 
opwntia (1) LAMXx, men denna förskrifver sig från Lu-tschu- 
öarna. Den rent japanska Halimeda, som finnes 1 mina sam- 
lingar i en ganska stor mängd exemplar, hör, så vidt jag kan 
finna, icke till H. opuwntia utan är H. papyracea ZANARD., ut- 
bredd i Indiska oceanen och tillgränsande haf. Den beskrif- 
ning, J. G. AGARDH anf. st. lemnat af denna art, träffar till 
alla delar väl in på den japanska växten, möjligen blott att 
hos denna skottlederna snarare äro att benämna repando- 
crenati, än sublobati; jfr. J. G. AG. Siphoneee s. 81. 


Codium AG. 
Cfr. WiuLE Chloroph. Syst. p. 144. 


Codium tenue KG. Tab. Phyc. VI, t. 95. 


Hab. Amakusa, mense Junii fertilis collecta. 

A OC. tomentoso species bene distincta fronde tenuiore, utri- 
culis brevioribus et crassioribus, superne 300—400 u cras- 
sis, diametro vix duplo longioribus. Specimina nostra 
usque 30 cm longa, decomposite subdichotome ramosissima, 
sporangiis ovatis, circa 250 u longis, 75 u crassis. 


Codium mueronatum J. G. Ag. Siphonete p. 43. 
Pp californicum J. G. AG. 1. ec. p. 44, tab. 1, fig. 3. 


Hab. Susaki et Shirisavabe prope Hakodate, Yenoshima, 
Amakusa, ubique, ut videtur, vulgaris, mensibus Junii, 
Julii et Augusti fertilis obveniens. 

Species bene evoluta habitu fere Codii tomentosi, fron- 
dibus magis regulariter dichotomis, altitudine ultra 
15 cm, crassitudine prope basim 0,5 cm attingentibus. 
Syn.? Acanthocodium fragile Svr. Alge japon. p. 23. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD: HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 35 


Codium contraetum KJELLM. mscr. 


C. fronde minore, circa 5 cm alta, contracta, subflabellatim 
di- trichotoma, segmentis inferioribus teretibus, circa 3 mm 
crassis, superioribus apicem versus cuneatim dilatatis, 
complanatis, pallide viridi, vix mucosa ; utriculis cylindrico- 
clavatis, diametro usque 7-plo longioribus, circa 6—700 u 
longis, 100 u crassis, pariete tenui, vertice paullulo in- 
crassato, vix collabente; sporangiis ovoideo-fusiformibus, 
20007 longas, mor uterassis. tlabl2 fsk l25gtapluiäg1=53 

Hab. Amakusa, mense Augusti fertilis obveniens. Speci- 
mina tantum pauca vidi. 


Anmärkning om arten. Så vidt jag kan finna, är denna 
växt att betrakta såsom en egen art. Till habitus liknar 
den mycket C. tomentosum, ehuru den är mindre än denna, 
rikare förgrenad och har de öfre grenarne upptill tydligt 
kilformigt utvidgade och plattade. Från denna art afviker 
den dessutom genom betydligt större utriculi och längre spo- 
rangier. Genom de utvidgade och plattade grenspetsarne slu- 
ter den sig till tribus Codii elongati J. G. AG. och särskildt 
arterna OC. elongatum C. AG. och C. lineare C. AG. Från den 
förra af dessa skiljer den sig genom sammandraget, tätt upp- 
repadt grenigt skott och mindre utriculi, från den senare i 
synnerhet genom mycket större och längre utriculi och genom 
att dessa hafva väggen i organets topp tydligt förtjockad 
och knappt sammanfallande. 


Codium elongatum C. AG. Spec. Alg. p. 454; cfr. J. G. AG. 
Siphoneee p. 46; Sur. Alge japon. p. 22; Körz. Tab. Phyc. 
IVER 96, fo 
Specimen tantum municum, fertile, in Museo Universitatis 

imper. Petropolitan&e asservatum, a cel. CHR. GoBI communi- 


catum vidi. Locus specialis desideratur. Cfr. tab. nostra 7, 
fig. 4—35. 


Codium latum SUR. Alge japon. p. 22, tab. 7. 


Specimen tantum unicum fertile in museo Universitatis 
imper. Petropolitane asservatum, a cel. CHR. GOoBI com- 
municatum vidi. Locus specialis desideratur. 


26 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Anmärkning om arten. Det exemplar, hvilket jag tror 
mig kunna tilldela detta namn, har tydlig, omkr. 1 cm lång 
och 3 mm tjock stipes, är 20 cm längt och ända till 15 em 
bredt, jembredt med viggelik bas och har varit, efter hvad 
det synes, en gång gaffelgrenadt, ehuru grenarne äro till allra 
största delen upplösta. De fullt utvecklade utriculi äro nästan 
cylindriska eller cylindriskt klubblika, såsom yngre klubb- 
lika och bära nästan efter hela sin längd ägglika eller ägg- 
likt spolformiga, 225—250 u långa, 75—120 u tjocka sporangier. 
Deras vägg är tunn, sammanfallande, vid organets topp ej 
märkbart förtjockad; tafl. 7, fig. 6—9. 

SURINGAR's CO. latum förenar DE Toni med C. Lindenbergu 
BINnDER; jfr Phyce&e japonice s. 64. Så vidt jag kan finna, 
är detta med orätt. Skottformen är hos dessa växter väsent- 
ligt olika och härtill kommer, att utriculi hos C. Lindenbergiti 
uppgifvas vara: »minuti, suo diametro majori 3—4 longiores» 
(J. G. AG. Siphone&e p. 46), under det de hos det exemplar 
af C. latum SurR., som jag varit i tillfälle att undersöka, 
tvärtom äro mycket stora, 5—6 gånger längre än tjocka; jfr 
fig. 6 tafl. 7 och Svr. Alge japon. tafl. VIL 


Siphonocladus ScHMITZ. 
Cfr. WizLE OChloroph. Syst. p. 149. 


Siphonoeladus fasciculatus KIJELLM. mscr. 


NS. cespitosus, ceespite laxiore, obscure viridi, 2—3 cm alto, 
rotundato-pulvinato, e frondibus numerosis, laxius impli- 
catis composito; fronde basi radicibus ramosis, densius 
septatis, interdum in frondes execrescentibus affixa, flac- 
cida, 200—225 u crassa, ter quaterque decomposite ramosa, 
ramis ramulisque sepius oppositis vel geminis, inferne 
distantibus, superne approximatis, in apicibus axis pri- 
maril et ramorum principalium fasciculatim congestis, 
supremis scepius basi radicantibus, ramulis ultimis seepe 
longioribus, subfusiformibus, plus minus curvatis, obtusis; 
axi primario, ramisque principalibus inferne continuis vel 
parce, superne infra ramos ramulosque regulariter septatis. 
— Species S. membranaceo maxime affinis, ramiticationis 
norma ut videtur facile dignoscenda. Tab. 7, fig. 10-—17. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 11. 37 


Hab. Yokohama, rupibus litoralibus affixa, subgregatim 
crescens, mense Septembris optime vigens. 


Artbeskrifning. Denna af mig sjelf vid Yokohama 
insamlade växt uppträdde temligen starkt sällskaplig, vid- 
fästad klippor inom strandbältet. I september månad var den 
kraftigt vegetativt utvecklad, men ännu steril. 

Den bildade temligen små, dynformiga, afrundade, om- 
kring 2—3 cm vida, temligen täta mattor af mörkgrön färg. 
Efter torkning blifva de grönstrimmiga i följd af kloropla- 
sternas ojemna lagring. Hvarje matta består af ett mycket 
stort antal, tätt hopträngda och i hvarandra temligen löst 
invecklade individ, som utan större svårighet kunna frigöras 
från hvarandra. Hvarje individ utgöres af en kraftigt ut- 
bildad rot och en såsom skott fungerande kroppsdel. Roten 
är rikt grenig med längre och kortare grenar innehållande 
kloroplaster och ofta dessutom en större mängd stärkelse och 
är genom septa delad i ett mindre eller större antal rum; 
tafl. 7 fig. 10, 14. Skottet är slakt, oftast rikt grenigt med 
grenarne oftast hopade i mer eller mindre täta knippen. 
Skottsystemets byggnad vexlar mellan de två typer, som jag 
afbildat i figurerna 10 och 11 tafl. 7. Antingen är hufvud- 
skottet till omkring ?/3 af sin längd utan sidogrenar och bär 
i toppen ett tätt, rikt grensystem, innehållande sidoaxlar af 
åtminstone två ordningar. Grenarne äro strödda eller mot- 
satta eller utgående parvis. Eller också utskickar hufvud- 
axeln ett stycke ofvanför basen ett antal tätt intill hvar- 
andra sittande sidoaxlar af första ordningen, af hvilka en 
del blifva ogrenade, andra utbilda sig i likhet med hufvud- 
axeln och nå samma höjd som denna, liksom den i toppen 
upplösande sig i ett tätare grensystem af 2—3 ordningar ax- 
lar. Slutgrenarne äro, såsom fig. 15 tafl. 7 utvisar, ej sällan 
långa, grofva, spolformiga eller klubbformiga, mer eller min- 
dre starkt S- eller skärformigt böjda. 

Från skottsystemets öfre del t. o. m. högst upp i gren- 
kronan utgå enstaka sidoaxlar, hvilka växa nedåt och antaga 
rotnatur. Af en del iakttagelser, som jag gjort, synes det 
mig framgå, att de sidoaxlar eller axelsystem, från hvilka 
dylika rotaxlar utvuxit, slutligen frigöras och utväxa till 
sjelfständiga individ; tafl. 7 fig. 12, 13. Från hufvudrotens 
grenar utväxa sidoaxlar, hvilka utbildas till skott och skott- 


28 F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


system. Det är antagligen dessa former af individbildning, 
som förorsaka åtminstone delvis växtens tufvighet. 

Skottets vägg är tunn, ej tydligt skiktad. Kloroplasterna 
äro små, tätt intill hvarandra hopträngda, parietala, mest 
rundade, i kanten liksom glest tandade skifvor af omkring 
6 u 1 diameter. Skottets septering synes stå i ett bestämdt 
samband med grenbildningen, så nämligen, att i regel ett 
septum uppträder ofvanför en grens utgångspunkt. Dock 
kunna septa bildas oberoende af grenarne. I förgrenings- 
system af det slag, som fig. 10 tafl. 7 anger, äro derför septa 
mycket fåtaliga i hufvudaxelns nedre del. På det afbildade 
exemplaret har jag 1 hufvudaxelns nedre ogrenade del funnit 
endast två septa, nämligen på de båda med en » utmärkta 
ställena. I den rikgreniga toppen är deremot septeringen 
riklig och nästan lika regelbunden som hos en Cladophora. 
Vanligen äro grenarne icke genom ett septum afskilda från 
sin moderaxel. Alltså kan det sägas att i allmänhet taget 
septeringen är mycket ojemn och oregelbunden. 

Anmärkning om arten. Habituelt synes denna art 
sluta sig närmast S. membranaceus (AG.) BorneEr. Från den 
skiljer den sig, så vidt jag af beskrifningen kan döma, ge- 
nom mindre groflek, olika förgreningssätt och särskildt genom 
grenarnes täta anhopning. Äfven till den i Röda hafvet 
förekommande S. Forskalii Körz. synes den närma sig, men 
vara skild genom mera regelbunden dynform, mörkgrön färg, 
större slakhet, olika förgrening och mindre riklig septering; 


jfr: Körz Tab; Phyc: IV;st. 16870. 3 


Halicoryne HaARrv. 
Cfr. WiuzE Chloroph. Syst. p. 156. 
Halicoryne Wrightii Harv. Char. of New Alg. p. 333. 


Hab. Kap Nomo, in fundo tripedali mense Octobris sterilis 
collecta. 


Mina samlingar innehålla blott ett par små sterila exem- 
plar af denna märkvärdiga växt. som förut ej träffats vid 
det egentliga Japans kuster. 


Litteraturförteckning. 


AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. 3:dje afdel- 
ningen. VI, Ulvacex. — Lunds Universitets Arsskrift. Tome 
XIX. — (J. G. AG. Ulvace2e.) 

AGARDH, J. G. Till Algernes Systematik. Nya bidrag. Femte af- 
delningen. VIII, Siphone&e. Lunds Universitets Arsskrift. Tome 
XXIII. — (J. G. AG. Siphone&.) 

AHLNER, K. Bidrag till kännedomen om de Svenska formerna af Alg- 
slägtet Enteromorpha. — Stockholm 1877. — (AHLN. Enterom.) 

BORNET. ED. et THURET, G. FEtudes Phycologiques. Paris 1878. — 
(BORN. et THUR. Etud. Phycol.) 

DE TONI, J. B. Sylloge Algarum omnium hucusque cognitarum. Vol. I, 
Chlorophyce&e. Patavii 1889. -— (DE TONI, Syll. Alg.) 

DE TONI, J. B. Phycer japonice nove, addita enumeratione Algarum 
in ditione maritima Japonixe hucusque collectarum. Venezia 1895. 
— (DE TONI, Phyceee japonicee.) 

HARVEY, W. H. Characters of New Alga, chiefly from Japan and 
Adjacent Regions. — Proceedings of the American Academy 

= Vol. IV. 1859. 

KJELLMAN, F. R. Blastophysa polymorpha och Urospora incrassata, 
två nya Chlorophyceer från Sveriges vestra kust. — Bihang till 
K. Svenska Vet.-Akad. Handlingar. B. 23. Afd. III. N:o 9. 1897. 
— (KJIJELLM. Nya Chloroph.) 

KöTzZING, F. T. Species Algarum. Lipzige 1849. — (KörTtz. Spec. Alg.) 

KöTZING, F. T. Tabule phycologicg. — (KöTz. Tab. Phyc.) 

MARTENS, G. Vv. Die Preussische Expedition nach Ost-Asien. Bota- 
nischer Theil. Die Tange. Berlin 1866. — (MARTENS, Preuss. Exp.) 

ROSENVINGE, L. KOLDERUP. Greonlands Havalger. — Meddelelser om 
Gronland, III. 1893. — (ROSENV., Grönlands Havalg.) 

SURINGAR, W. F. R. Alge Japonice Musei botanici Lugduno-Batavi. 
Harlemi 1870. — (SUR. Alg&e japon.) 

WILLE, N. Chlorophycece: Engler und Prantl: Die natärlichen Pflanzen- 
familien I, 2. — (WILLE, Chloroph. Syst.) 

WITTROCK, V. B. et NORDSTEDT, O. Alge aque dulcis exsiccatae 
precipue scandinavice, quas adjectis algis marinis chlorophyllaceis 
et phycochromaceis distribuerunt. Stockholmize. 


Explicatio tabularum. 


Tab. 1. 
Ulva pertusa. 
Fig. 1. Specimen juvenile; 1/2. 
2. Specimen eetatis provectioris plante Fucacex affixum; !/2. 
3. Specimen senile, in fundo libere jacens; 1/2. 
Pars frondis speciminis junioris, formationem loborum fora- 
minibus dilatatis et confluentibus adhibentis; !/2. 
5. Pars marginalis cerenata frondis junioris; t/2. 


+ 


= 


Tab. 2. 


Ulva conglobata f. typica. Fig. 1—7. 


Fig. 1-—4. Specimina juvenilia et adulta; 2/1. 


5—7. Lobi separati frondis adulte; !/1. 


Ulva conglobata f. densa. Fig. 8—11. 


Fig. 8—11. Specimina adulta; !/1. 


Codium contractum. Fig. 12. 


Fig. 12. Specimen fertile; !/1. 


Tab. 3. 
Ulva pertusa. Fig. 1—6. 


Fig. 1. Sectio longitudinalis calli radicalis (a) et frondis infimie (b) 
speciminis plante Fucacer (c) affixi; ?0/1. 
2. Sectio transversalis frondis inferioris speciminis affixi fer- 
TSSKEEO ar 
Sectio transversalis marginis sterilis ejusdem speciminis; ???/1. 
4. Sectio transversalis partis marginalis fertilis ejusdem: speci- 
na SEN 
MIDISSE=SdA 


Oo 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28.- AFD. III. N:Oo1d1. 41 


Fig. 5. Pars marginalis sterilis ejusdem speciminis, a superficie visa; SEA 

» 6. Sectio transversalis frondis 1 cm supra basim speciminis 
libere in fundo jacentis; ???/1. 

Sectio transversalis partis marginalis speciminis ejusdem NERON 

> 8. Pars marginalis ejusdem speciminis, a superficie visa; ??5/ 


-— 


h. 


Ulva conglobata, f. typica. Fig. 9—14. 


Fig. 9—10. Sectio RA calli radicealis (a) et frondis in- 
[o] 

fime (b); 507 
» 11. Sectio ko RN frondis inferioris; ?7?/1. 


Så MR » ; ; summee, sterilis: i 
AL | fertilis; ??9/1. 


25 


14. Frondis pars superior, a superficie visa; ”??/1. 


Ulva conglobata, t. densa. Fig. 15. 


Fig. 15. Sectio transversalis frondis inferioris; ”"/1. 


Enteromorpha flexuosa ft. angulosa. Fig. 16—18. 


Fig. 16. Pars frondis fertilis, evacuata, a superficie visa; ””?/1. 
SERGE >» — sterilis, a superficie visa; 2/1. 
SES ST transversalis frondis inferioris; ???/1. 


Enteromorpha coarctata. Fig. 19—21. 


200 


Fig. 19—20. Sectio transversalis frondium paullulo supra basim; ” 
» 21. Pars frondis fertilis evacuata, a superficie visa; ”?/1. 


AS 


Enteromorpha bulbosa Y japonica, f. genuina. Fig. 22—23. 
Sectio transversalis frondis inferioris; ””?/1. 


His: 22 
23. Pars frondis vegetative, a superficie visa; 


250 1 


9» 


Enteromorpha bulbosa x japonica f. elongata. Fig. 24—2? 


(up | 


Fig. 24. Sectio transversalis frondis inferioris; ?79/1. 


25. Pars frondis vegetativae, a superficie visa; ”?0/1. 


Unteromorpha lirsuta. Fig. 26—35. 


Fig. 26, 27. Pars frondis inferioris vegetative, a superficie visa; 9/1. 
> 28. Series cellularum frondis inferioris pressione segregata; ””0/1. 
» 29. Pars terminalis ramuli sterilis; ??0/1. 

30. Pars inferior ramuli sterilis; ??9/1. 


Fig. 


Fig. 


E. 


Salla 
VAA 
DR 
34. 


HIS 


Nha 


2 


14. 
1:5E 
16: 


R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. 


Sectio transversalis ramubki: ?90/14. 

Sectio transversalis frondis inferioris; 294. 
Primordium ramuli; 20/3, 

Pars ramuli fertilis; ??9/ 
Cellula fertilis evacuata: ' 


1. 


350 /4 


Tab. 4. 
Urospora acrogona. Fig. 1—16. 
Pars basalis frondis; ?09/1. 
Pars terminalis frondis transformata, cellula subterminali ra- 
dicante; -v/. 
Pars frondis radice lapillo affixa proadita: 100/1, 
Pars frondis radice cirrhiformi predita; 30/1. 
Pars frondis radices complures emittens; 199/1. 
Pars frondis e cellulis longioribus constructa; ??0/1. 
Pars frondis e cellulis brevioribus constructa, cellula singule 
contentu depicto; ?39/1. 
Pars corporis chlorophyllacei cellul&e inferioris; ?00/4. 
Cellula terminalis normalis; ?90/1. 
Cellula terminalis pariete apicali valde inerassata, lamel- 
TOS rEr TE 
Pars superioris frondis cellula terminali transformata in fundo 
defossa: 100/4, 
13. Cellule terminales transformate, in fundum defosse, 
TACdICANTES 3 äkorer SV 
Cellula terminalis transformata, denuo exerescens; 20/1. 
Cellula fertilis evacuata; ?39/1. 
Zoogonidia:; 39/41. 


Chetomorpha moniligera. Fig. 17—23. 


Specimina sterilia magn. nat. 

Pars basalis frondis; 90/1, 

Cellulze bine frondis superioris; circa 
Pars inferioris frondis; ?9/1. 

Corpora chlorophyllacea; ??9/1. 

Pars parietis exterioris a superficie visa: aucta. 
Sectio longitudinalis optica parietis exterioris; ?90/1. 


20 1 


Tab. 5. 
Cladophora densa. Fig. 1—06. 


Specimen magn. nat. 
Ramus magen. nat. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. ' BAND :28. -AFD. III. N:0O 11. 43 


Fig. 


2 


Fig. 


» 


Fig. 


» 
» 
» 
å 


» 


Fig. 


Fig. 


SePRarst basalls frondis; I 

AERadixs Od. 

5. Paries exterior radicis, principalis in sectione optica; ?00/1. 
6. Ramus pro parte fertilis, cellulis fertilibus evacuatis; 2/1. 


Cladophora arbuscula. Fig. 17-14. 


7—38. Specimina maegn. nat. 

9. Pars basalis frondis; 25/1, 

10. Sectio transversalis frondis infime; 29/4, 
HÖRS = 

12. Pars basalis deorsum crescens rami; 2/1. 
13. Pars superior rami; "?/1. 

14. Pars ejusdem rami magis amplifiata; 13/1. 


Tab. 6. 
Cladophora divergens. Fig. 1—-7. 


1. Pars basalis frondis; 2/1. 

23 BPartes Fadieis: fd. 

4. Radix (r.) frondem (f.) emittens.; 5/1. 
5. Ramulus; 5/1. 

6. Pars ejusdem ramuli, magis aucta; 

7. Pars terminalis ramuli ultimi; 2/1. 


Ike 


Cladophora rhizoplea. Fig. 8 


8—11. Fig. ramificationis normam exhibentes, a, b = apices 
ramorum et ramulorum; r radix:; "/1. 

12. Partes terminales ramorum (a, b, ce, d) speciminis fig. 11 
depieti; 23/1. 

13—15. Partes terminales et interiores ramorum; 19/1. 

16. Pars frondis (f.) ramulos radiciformes complures emittens; ?9/1. 

17. Pars radicis in discum pseudoparenchymaticum sese evol- 
Mens dor 

18. Pars radicis discum fere parenchymaticum formans; ?09/1. 


Tand. 
Codium contraetum. Fig. 1—3. 
Utriculus; 5/1. 


Vertex utriculi; ?99/1. 
Sporangium fere maturum; '”/1. 


NH 


44 


Fig. 


F. R. KJELLMAN, MARINA CHLOROPHYCEER FRÅN JAPAN. : 


Codium elongatum. Fig. 4—5 
4. ”Utrieulus; 22/1. 
5. Sporangium fere maturum; ”/1. 
Codium latum. Fig. 6—9. 
. 6. Utriculus, cicatricibus sporangiorum abjectorum preditus; 5/41, 
7—8. Sporangia fere matura; !??/1. 
9. Pars fili callo lamelloso coarctati; 00/1. 
Siphonoeladus fascieulatus. Fig. 10—17. 
js a g 
10—11. Fig. ramificationis normam exhibentes; r = radix; 
+= = regiones septate, 1. 
12. Ramellus superior radicem emittens: P/1. 
13. Pars superior frondis segregata, radicans; ?/1. 
14. Pars basalis frondis; ??/1. 
15. Ramulus ultimus; P/1. 
16. Ramus frondis superioris; 1. 
17. Corpora chlorophyllosa; circa "9/4. 


Bihanrg till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. III. NU. dNsköllsal 


Ulva pertusa. 


JAN 
> 
; 


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KAR Ng if Aalan bg 


tre Ps = ene för 


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I (ÖRA 


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Biharé till K. Vet. Akad. Handl. Bd. 23. Afd. II. N?4. dlCkelsr 


1-7. Ulva con$lobata,f. typica. 8-11. Ulva conslobata f. densa. 


12. Codium contractum. 


| 008 
TAR 
Fe oh 


Bihang till K. Vet. Akad. Handl. Bd: 20. Afd. IT: N? ll. 


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Del. F.R. Kjellman. = Lit. L.Ljunggren Upsala. 


1-8. Ulva pertusa. 9-14. Ulva conglobata f.typica. 15. Ulva conglobata f densa. 16-18. Enteromorpha flexuosa. fangulosa. 
19-21. Enteromorpha coarctata. 22-23, Enteromorpha bulbosay. japonica fgenuina. 24-25 Enteromorpha bulbosa y. japonica f.elongata. 
26-35. Enierommorpha hirsuta. PÅ 


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Del. F.R. Kjellman. Lit L. Ljunggren, Upsala. 


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1-16. Urospora acrog? ”"H&efomorpha moniligera. 


« Bihang till K.Vet. Akad. Handl. Bd.23. Afd.lII. NOT, 


DebpuR: Kjellman. 


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18. Cladophora rhizoplea. 


1-7. Cladophora divergedlar- 13 


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1-3. Codium contractum. 4-5. Codium elong atum 


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C odium Iatum. 10-17. Siphonocladus fascieulatus. 


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BIHANG TILL K. SVENSKA VET-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. AfL III. N:o 2: 


MUCIPORUS 


UND 


DIE FAMILIE DER TULASNELLACEEN 


H. O. JUEL 
MIT 1 TAFEL 


MITGETHEILT DEN 13. OCTOBER 1897 


GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST 


STOCKHOLM 1897 


KUNGL. BOKTRYCKERIET. P. A. NORSTEDT & SÖNER 


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Da Gegenstand dieses Aufsatzes bilden zwei von mir im 
botanischen Institute der Universität Upsala untersuchte 
Pilze, för welche ich die neue Gattung Muciporus aufstelle. 
Die eine dieser Arten dirfte neu sein, die andere wurde bis- 
her zu Polyporus oder Poria gestellt. Ich werde zeigen, dass 
diese neue Gattung mit der Gattung Tulasnella (= Proto- 
tremella, Paclhysterigma) aufs nächste verwandt ist, dass aber 
bei der letzteren Gattung die Natur der Sporen bisher ver- 
kannt worden ist, und endlich dass diese zwei Gattungen 
wegen des ganz eigenthimlichen Baues ihrer Basidien eine 
besondere Gruppe unter den Basidiomyceten bilden, welche 
die Tulasnellaceen genannt werden mag. Es werden hier 
zuerst die beiden Muciporus-Arten eingehender beschrieben, 
dann folgen emige allgememere Betrachtungen iäber die Tu- 
lasnellaceen, und schliesslich wird eine systematische Ueber- 
sicht äber diese Familie mit kurzen Diagnosen der Gattungen 
und Arten geliefert. 


Muciporus deliqueseens »n. sp. 


Die Rinde einer alten Zitterpappel (Populus tremula) im 
Walde bei Norby unfern Upsala war das Substrat. an dem 
ich die in diesem Aufsatze beschriebenen Formen der neuen 
Gattung Muciporus gesammelt habe. Mitte April 1896 fand 
ich an einem abgeworfenen Rindensticke jenes Baumes ein 
einziges Exemplar desjenigen Pilzes, den ich mit dem oben- 
stehenden Artsnamen bezeichne. Er bildete an der Ober- 
fläche der Rinde einen ziemlich unscheinbaren, diännen und 
schleimigen Ueberzug. An gewissen Stellen war dieser Ue- 
berzug kräftiger entwickelt und mit deutlichen Gruben ver- 
sehen, so dass diese Partien einer resupinaten Polyporeenform 
ähbnlich sahen. Die schleimige Masse bestand aus eimer sehr 


4 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


reichlichen Basidienfruktifikation, deren Basidien einen mir 
ganz neuen Bau zeigten, indem die Sporen ohne Sterigmen 
den Basidien direkt aufsassen. Zu den Polyporeen oder iäber- 
haupt zu den Hymenomyceten konnte ich daher den Pilz 
nicht stellen. Später ist es mir aber klar geworden, dass 
diese Basidienform mit derjenigen der Gattung Tulasnella 
identisch ist, indem die von den friheren Verfassern als Sterig- 
men beschriebenen Organen thatsächlich die Sporen darstellen, 
wie ich unten des Näheren erörtern werde. 

Ich habe den Pilz später nicht wiedergefunden, und habe 
daher nur jenes einzige Exemplar, das ich in Formol aut- 
bewahrte, fir die Untersuchung benutzen können. In dieser 
Konservierungsflässigkeit haben sich die Basidien vorziglich 
erhalten, aber fär die Kernstruktur scheint diese Methode 
nicht zu taugen, die Kerne erscheinen zwar scharf begrenzt 
aber strukturlos. 

Der Pilz tritt, wie schon angedeutet wurde, in zweierlei 
Gestalt auf, theils als ein ziemlich ebener Ueberzug, also thele- 
phoreenartig, theils mit Gruben versehen, also polyporeenartig. 
Offenbar tritt die letztere Entwicklungsform da auf, wo der Pilz 
sich kräftiger entfaltet hat, und ist also als eine höhere Ent- 
wicklungsstufe aufzufassen. Ob die thelephoreenartige Form 
vielleicht ein jugendliches Stadium darstellt, scheint mir nicht 
sicher. In diesem Falle wärde eine soleche Form sich später zu 
einer grubigen entwickeln können. Aber es kann auch sein, 
dass die Form der Fruchtscheibe von Anfang an bestimmt ist, 
und dass der Pilz nur an den gänstigsten Stellen sich in 
der polyporeenartigen Gestalt entwickeln kann. Fär die 
letztere Auffassung scheint mir die ephemere Natur des Pilzes 
zu sprechen. Die Fruktifikation der Muciporus-Arten ist näm- 
lich von sehr kurzer Dauer und därfte bei M. deliquescens 
schon einige Tage nach ihrer Entwicklung gänzlich ver- 
schwunden sein. 

In den thelephoreenartigen Partien kommen zweierlei 
Hyphen vor. Stärkere und ziemlich gerade Hyphen mit ein 
wenig verdickten Wänden bilden eine Grundmasse, welche 
das aus diinneren und vertlochtenen Hyphen bestehende fer- 
tile Gewebe tragen. Die Hyphen zeigen in jeder Zelle zwei 
kleine Kerne (Fig. 15). Schnallenfusionen konnte ich bei 
dieser Art nicht entdecken. Die fertilen Hyphen sind reich 
verzweigt und bilden Bäschel deren letzte Verzweigungen 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 3 


mit Basidien enden. Die Basidien können ziemlich dicht 
liegen, aber sind ordnungslos gehäuft. Das Hymenium be- 
kommt dadureh mehr den Charakter einer Tremellinee als 
eines Hymenomyceten. Die Basidien liegen in einer galler- 
tigen Zwischensubstanz eingebettet, wodurch das Pilzlager 
seine schleimige Consistenz bekommt. Auch hierdurch ähnelt 
dieses Hymenium demjenigen eimes tremella-artigen Pilzes. 

In den polyporeenartigen Lagern besteht die Grundmasse 
aus jenen kräftigeren Hyphen, welche ein lockeres Geflecht 
bilden. Der Verlauf der Hyphen ist ganz wunregelmässig. 
Auch in den erhabenen Partien, welche die Wände der Poren 
darstellen, ist ein längsgehender Verlauf der Hyphen kaum 
bemerkbar. Der Bau des Hymeniums ist wahrscheinlich der- 
selbe wie in den thelephoreenartigen Lagern. Die mit Poren 
versehenen Partien, welche ich an Mierotomschnitten unter- 
suchte, zeigten nur spärliche an der Fläche der Porenwände 
zerstreute Basidien, und an vielen Stellen waren iberhaupt 
keine Basidien zu finden. Diese untersuchten Partien waren 
offenbar nicht mehr am Höhepunkt ihrer Entwicklung, und 
die fröher dagewesene Basidienschicht war ohne Zweifel zum 
grössten Theil schon zerstört. 

Die Basidie hat ungefähr die Form einer gestielten Kugel 
(Fig. 1—8). Die Querwand, die sie von der tragenden Hyphe 
abgrenzt, liegt meist nicht da, wo die kugelige Anschwellung 
beginnt, sondern ein bisschen tiefer, und die Basidie besteht 
also aus einer Zelle, die unten cylindrisch und oben kuglig 
aufgetrieben ist. In der herangewachsenen aber noch nicht 
sporentragenden Basidie sammelt sich der Zellinhalt in der 
Kugel, und hier können bald vier kleine Zellkerne wahr- 
genommen werden. Am Ncheitel der Basidie entstehen vier 
Aussackungen, welehe an Grösse zunehmen und eine ellipsoi- 
dische Form annehmen. Es sind dies die Sporen, welche also 
ungestielt an der Basidie sitzen. Der ganze Zellinhalt der 
Basidie wird während des Wachsthums der Sporen in die- 
selben entleert, und jede Spore bekommt einen der vier Zell- 
kerne. 

Die Zahl der Sporen ist, wie schon erwähnt, in der Regel 
vier. Nur ausnahmsweise habe ich eine fänf- oder sechs- 
sporige Basidie gesehen (Fig. 2). 

Der typische Platz der Sporen ist am Scheitel der Ba- 
sidie, wo die Anzatzstellen der Sporen ein kleines Viereck 


6 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


bilden. Aber ich fand auch nicht selten Basidien, wo die 
Sporen an der einen Seite der Basidie inserirt waren (Fig. 
3, 4, 7, 8, 11). Wahrscheinlich haben die Basidien dieser 
Form eine schiefe Lage im Hymenium gehabt, so dass die 
sporentragende Seite nach aussen gekehrt war. 

Als der reife Fruchtkörper in einem geschlossenen Ge- 
fässe in feuchter Atmosphäre iäber Nacht gelegen hatte, 
fand ich die Sporen allgemein keimend oder schon ausge- 
keimt. Sie blieben dabei fast ausnahmslos an den Basidien 
sitzen, nur selten traf ich auf abgefallene und keimende 
Sporen (Fig. 6). 

Die Keimung geschieht in typischen Fällen derart, dass 
die Spore am Scheitel einen kurzen Keimschlauch (Promycel) 
bildet. dessen Ende sich zuspitzt und dann zu einer Konidie 
anschwillt, welche abgeschnärt wird (Fig. 5, 11). Die Konidie 
ist länglich, schwach gekrämmt und an beiden Enden etwas 
zugespitzt (Fig. 9, 10). FEinige Konidien waren einzellig 
und einkernig, andere durch eime Querwand in zwei Zel- 
len mit je einem Kern getbeilt, was wohl eine spätere Ent- 
wicklungsstufe der Konidie darstellt. Auch die Konidien 
därften gleich auskeimen können, denn viele zeigten kleine 
Auswiichse, die auf eine beginnende Keimung deuteten (Fig. 
9, 10). Die in Fig. 14 abgebildete Konidie hat schon gekeimt, 
denn sie hat einen kurzen Keimschlauch getrieben, welcher 
in derselben Weise wie die Konidien tragenden Keimschläuche 
der Basidien zugespitzt ist. Bei der Keimung der Konidien 
können ohne Zweifel Sekundärkonidien von derselben Form 
wie die primären erzeugt werden, denn ich habe keine andere 
Konidienform beobachtet. 

Die Länge der von den Basidiosporen gebildeten Keim- 
schläuche oder Promycelien ist ziemlich wechselnd. Sie kön- 
nen fast auf Null reducirt sem (Fig. 6), und sie können mehr 
als die dreifache Länge der Spore erreichen (Fig. 8, 11), aber 
meist sind sie nur wenig länger als die Spore. 

Ich will jetzt einige Abweichungen von der normalen 
Form der Keimung erwähnen, welche fir die morphologische 
Deutung der Sporen wichtig sind, und auf die ich daher un- 
ten zuräckkommen werde. 

Der Keimschlauch entsteht in der Regel am Scheitel der 
Spore, aber in einigen Fällen beobachtete ich Sporen, deren 
Keimschläuche am Grunde, dicht an der Ansatzstelle der 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 12. 7 


Spore befestigt waren (Fig. 7). Ich sah auch Sporen, die 
sowohl am Grunde wie am Scheitel auskeimten (Fig. 13). 

Fast immer sind die Keimschläuche einfach, doch kom- 
men auch Ändeutungen von Verzweigung vor, wie in dem in 
Fig. 8 abgebildeten Falle, wo nicht das Ende des Keim- 
schlauches, sondern ein kleiner lateraler Zweig das Konidien- 
sterigma bildet. 

In den Keimschläuchen werden der Regel nach keine 
Querwände gebildet, aber der in Fig. 11 gezeichnete Fall 
zeigt einen septirten Keimschlauch. Der Zellinhalt hat in den 
terminalen Theil des Schlauches ausgewandert und hat sich 
gegen den zuriöckgelassenen leeren Raum durch zwei succes- 
sive Querwände abgegrenzt. Wirkliche Zelltheilungen haben 
hier nicht stattgefunden, nur Wandbildungen derselben Art, 
wie in den von BREFELD! beschriebenen verlängerten Keim- 
schläuchen von Ustilago- und Tilletia-Arten. 

Oft fand ich Basidien, deren Sporen nur mit sehr langen 
sterilen Keimschläuchen keimten, wo also diese Schläuche 
mit einer stumpfen NSpitze und nicht mit emem spitzen 
Konidiensterigma endigten. Ich vermuthe, dass diese Sporen 
unter Wasser gekeimt und mit ihren Keimschläuchen die 
Oberfläche des Wassers nicht erreicht haben. Denn die Koni- 
dien scheinen immer nur in der Luft abgeschnärt zu werden. 

Das Verhalten der Kerne bei der NSporenbildung und der 
Keimung der Sporen habe ich nur unvollständig verfolgen 
können. Jede Spore bekommt einen kleinen runden Zellkern, 
welcher bei der Keimung unverändert bleibt, und nachdem 
der Keimschlauch fertig gebildet ist, in denselben hinein- 
wandert um dann in die Konidie zu gelangen. Die Konidien 
sind also von Anfang an einkernig. Viele Konidien werden 
dann zweizellig mit einem Kern in jeder Zelle. Die Sporen 
und Konidien, bezw. deren Theilzellen, sind also einkernig, 
wodureh sich diese Art von der folgenden scharf unter- 
scheidet. 


I 


Muciporus corticola (Fr.) m. 


An den Zweigen der oben erwähnten Zitterpappel, an 
deren Rinde ich den Muciporus deliquescens sammelte, fand 


! BREFELD, Unters. aus d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. V, Taf. IX, XII, u. a. 


8 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


ich zugleich (April 1896) mehrere trockene Exemplare eines 
resupinaten Polyporus, der sich als P. corticola Er. heraus- 
stellte!, und zwar als diejenige Form, welehe Fries als Haupt- 
form dieser Art mit »a. populneus» bezeichnete?. 

Die gefundenen Exemplare waren trocken, aber sonst in 
guter Kondition, desungeachtet zeigten sie keime Spur eines 
Hymeniums. Ich schloss daraus, dass der Pilz kein echter 
Polyporus sein konnte, und vermuthete, dass er mit dem zu 
gleicher Zeit und an demselben Substrate gesammelten Muci- 
porus deliquescens identisch sei, eine Vermuthung die sich 
später als unrichtig herausstellte. Im Herbste desselben 
Jahres suchte ich wieder nach frischen Exemplaren dieser 
Pilze. Ich fand zwar ein paar frische Exemplare von Poly- 
porus corticola, aber auch an diesen war das Hymenium schon 
verschwunden, dasselbe musste also sehr schnell vergänglich 
sein. Zugleich fand ich aber jetzt an der Pappelrinde einen 
sehr unscheinbaren wachsartigen Anflug, welcher aus Basi- 
dien desselben Typus bestand, wie diejenigen des Muciporus 
deliquescens. Von dieser Art unterschied sich aber der neuge- 
fundene Pilz sowohl durch seine Konsistenz, sowie dureh die 
eiförmige Gestalt semer Konidien, und er musste daher eine 
andere Art darstellen. Die Exemplare wurden zu den unten 
mitgetheilten Kernuntersuchungen verwendet. Während dieser 
Untersuchungen ging es mir allmählig auf, dass die Basidien 
dieser Pilze doch eigentlich an diejenigen der OLSEN'schen 
Pachysterigma-Arten? sehr erinnerten. Ich sandte ein Exem- 
plar des Pilzes an Herrn Doktor O. JoHAN-OLSEN (Kap, Nor- 
wegen), welcher mir gitigst geschrieben hat, dass der Pilz 
ein typisches Paclhysterigma ist. 

Endlich im April 15897 bekam ich das bisher fehlende 
Glied um die Natur des Polyporus corticola zu erkennen. HEin 
abgefallener Zweig des mehrerwähnten Baumes trug jetzt 
ein einziges gut entwickeltes und reich Basidien tragendes 
Pilzlager, das die äusseren Charaktere des Polyporus corticola 


! Ich verdanke diese Bestimmung Herrn Cand. phil. L. ROMELL in Stock- 
holm, einem vorzäglichen Kenner der schwedischen Hymenomvyceten. 

? E. FRIES, Systema mycologicum I, p. 384: Elenchus fungorum TI, p. 
123. Die iibrigen auf anderen Bäumen wachsenden Formen, welche FRIES 
unter derselben Art anfährt, sind mir nicht näher bekannt und werden hier 
gar nicht bericksichtigt. Ich finde es am passendsten den Artsnamen fir die 
Hauptform in Anspruch zu nehmen und nicht etwa den Namen »populneus>, 
der ohne Beschreibung dasteht. 

> In BREFELD's Unters. aus. d. Gesammtg. d. Mykol., Hft. VIII. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 9 


mit der Basidienform und den äbrigen mikroskopischen Merk- 
malen des im vorhergehenden Herbste gesammelten Pachy- 
sterigma's vereimigte. 

Der Polyporus corticola Fr. ist demgemäss ein Muciporus, 
aber eine andere Art als der oben beschriebene M. deli- 
quescens. 

Muciporus corticola (Fr.) m. tritt also sowohl in thele- 
phoreenartiger wie in polyporeenartiger Form auf. In der 
thelephoreenartigen Gestalt scheimt diese Art eine hesondere, 
fast selbständige Form (f. thelephorea) zu bilden, denn die 
Exemplare, die ich von dieser Form sammelte, zeigten keine 
Andeutung von polyporeenartiger Ausbildung. 

Die f. thelephorea bildet einen dännen grauweissen Anflug 
auf der Rinde. Kräftiger entwickelte Lager erscheinen unter 
der Lupe höckerig. Die Konsistenz ist nicht schleimig wie bei 
M. deliquescens, sondern wachsartig, weil von emer Zwischen- 
substanz im Hymenium nur wenig vorhanden ist. 

Das vegetative Mycel ist in diesen Pilzlagern nur spär- 
lich entwickelt. Es besteht aus zarten und dinnwandigen 
Hyphen. Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine 
kugelige Kerne, die genähert oder entfernt von eimander liegen. 
An den Querwänden sind öfters Schnallenfusionen vorhan- 
den, (Hig. ,21,;,23): 

Die Basidien entspringen aus diesen Hyphen in Bäscheln 
und bilden in den zarten jugendlichen Lagern eine einfache 
Schicht, welehe doch nicht die regelmässige und parallele 
Lagerung eines Hymenomyceten-Hymeniums zeigen. In äl- 
teren und kräftiger entfalteten Fruchtlagern wächst das 
Hymenium in die Höhe, sodass die Basidien nicht mehr eine 
einfache Schicht bilden, sondern zu verschiedenen Höhen ge- 
häuft liegen. 

Die typische, d. h. die polyporeenartige Form dieser Art 
bildet im Allgemeinen ein ziemlich kräftiges, flach ausge- 
breitetes Lager auf nach unten gekehrten Flächen der Zweige. 
Die Poren stehen nicht sehr dicht und sind nicht tief, son- 
dern bilden trichter- oder schalenförmige Gruben. Die ganze 
Oberfläche ist von einem sehr weichen aber kaum gallertigen 
Hymenium bekleidet. An den Rändern sind die Lagen oft 
ganz eben, also thelephoreenartig entwickelt. 

Wenn das ephemäre Hymenium verschwunden ist, stellt 
das zuräckgebliebene sterile Pilzlager den Polyporus corticola 


10 H. 0: JUEL, MUCIPORUS. 


dar, wie er im Allgemeinen erscheint. Die ganze Oberfläche 
ist jetzt ein wenig filzig, was besonders an den porenlosen 
Rändern der Lager in die Augen fällt. 

Diese Fruchtkörper bestehen also aus einem resisten- 
teren sterilen Gewebe, welches das sehr vergängliche fertile 
Gewebe trägt. Das sterile frewebe ist aus wirr verlaufen- 
den Hyphen mit ein wenig verdickten Wandungen gebildet. 
Die Zellen dieser Hyphen enthalten zwei kleine Zellkerne. 
Sehnallenfusionen an den Querwänden konnte ich hier nicht 
finden. 

Das hymeniale Gewebe ist bei der typiscehen Form an- 
ders entwickelt als bei der f. thelephorea, indem die Hyphen- 
complexe, welche die Basidien tragen, eine andere Gestaltung 
bekommen haben. Die Zellen dieser Hyphen sind nämlich 
meist ziemlich kurz und aufgetrieben, so dass die Hyphen 
oft ein etwa perlschurartiges Aussehen haben (Fig. 35—37). 
Diese Hyphen sind öfters verzweigt und die Zweige sind ähn- 
lich gestaltet. Die terminalen Zellen dieser Complexe wer- 
den zu Basidien. Diese bilden aber keine eimfache Schicht, 
sondern liegen zu verschiedenen Höhen. Die hymenialen 
Hyphenzweige wachsen nämlich allmählig weiter und er- 
zeugen nach aussen hin neue Basidien. 

Die aufgetriebenen Zellen jener hymenialen Hyphen sind 
oft jungen Basidien recht ähnlich. Aber nie fand ich an sol- 
chen Sporen entwickelt, und das Verhalten ihrer Kerne zeigt 
auch, dass sie nur vegetative Zellen sind. Denn sie besitzen 
immer nur zwei kleine Kerne von:der Grösse der iäbrigen 
vegetativen Zellkerne, die jungen Basidien aber. wenn sie 
eine aufgetriebene Form angenommen haben, zeigen schon 
einen einzigen, weit grösseren Kern (Fig. 35—37). 

Die Hyphen dieses hymenialen Gewebes entbehren auch 
der Schnallenbildungen. 

Die typische Form ist also von der f. thelephorea erstens 
durch die Ausbildung des Hymeniums und zweitens durch 
das Fehlen der Schnallenfusionen an den Hyphen verschieden. 
Aber am Rande des typischen Fruchtlagers, wo dasselbe ganz 
eben war und nur einen dännen Anflug auf dem Substrate bildete, 
fand ich das Hymenium ganz so wie bei der f. thelephorea 
gestaltet. Die Fig. 22, welche dieser Randpartie des Frucht- 
lagers entnommen ist, zeigt, dass die Basidien hier aus dännen 
und mit Schnallenfusionen versehenen Hyphen entspringen. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 11 


Die Identität der f. thelephorea mit der typischen Form der 
Art wird hierdurch geniägend bewiesen. 

Es ist offenbar, dass das eben beschriebene Hymenium 
des typisch ausgebildeten M. corticola einen höheren Grad 
der Differenzierung erreicht hat, als die f. thelephorca oder 
M. deliquescens, und sowohl hierdurech wie durch die kräf- 
tigere Entwicklung des Fruchtkörpergewebes erscheint M. cor- 
ticola in semer typischen Gestalt als höchste Form der Tulas- 
nellaceenreihe. 

Die Basidien von M. corticola sind der Regel nach kugelig 
und ganz wie bei M. deliquescens gestaltet, aber sie zeigen 
eine Neigung zum Variiren, indem sie oft ein wenig verlän- 
gert und zuweilen mit kleinen Vorsprängen versehen sind 
(Fig. 28, 29). Die vier Sporen entstehen am Scheitel der 
Basidie und sind umgewendet eiförmig. Nie bleiben fast im- 
mer an der Basidie sitzen, doch findet man ausnahmsweise 
auch abgefallene Sporen. 

Die Sporen keimen durch einen kurzen Keimschlauch 
(Promyecel), der sich zuspitzt und an der Spitze eine Konidie 
abschnärt. Die Konidien wiederholen bei dieser Art die Form 
der Sporen, nur sind sie etwas klemer (Fig. 19, 34). Sie 
können Sekundärkonidien derselben Gestalt erzeugen (Fig. 20). 

Die abweichenden Keimungsformen, welche bei M. deli- 
quescens vorkommen, habe ich hier nicht beobachtet. Nur 
mögen die in Fig. 17 abgebildeten septirten Keimschläuche 
hier hervorgehoben werden. 

Das Verhalten der Kerne in den Basidien und Sporen 
konnte ich bei JM. corticola etwas emgehender untersuchen. 
Von der f. thelephorea hatte ich Material, das mit 1 2z-iger 
Chromsäure fixirt war, und die Schnitte wurden mit Safranin- 
Gentiana-Orange tingirt. Die typische Form fixirte ich in 
Boverrs Pikrin-Essigsäure und färbte die Schnitte mit Eisen- 
Hämatoxylin nach HEIDENHAIN. HLetztere Kombination hat 
sehr gute Kernbilder geliefert und wird för ähnliche Objekte 
hiermit aufs Beste empfohlen. Die Schnitte wurden mit einem 
ZErisS'schen Apochromaten 2 mm. untersucht. Beim Durch- 
mustern der Präparate hatte ich von einem beweglichen Ob- 
jekttisch von LEITZ grossen Nutzen. 

Die jängste Basidienanlage besteht aus einer kleiner cy- 
lindrischen Hyphenspitze, welche zwei kleine Kerne enthält 
(Fig. 24). Das Stadium der Kernverschmelzung habe ich 


12 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


nicht beobachtet, es muss aber fräöh eintreten, denn sobald 
die junge Basidie eine aufgetriebene Form angenommen hat, 
so ist in derselben ein einziger etwas grösserer Kern vor- 
handen (Fig. 25). Dieser Kern nimmt beträchtlich an Grösse 
zu und zeigt jetzt ein zierliches Geriist von anastomosirenden 
Chromatinfäden sowie einen ziemlich grossen Nucleolus (Fig. 
26, 35-—-37). Gleichzeitig bekommt die Basidie ihre kugelige 
oder keulenförmige Gestalt. 

Der Kern, der bisher mitten in der Basidie schwebte, 
wandert jetzt dem Ncheitel der Basidie zu und tritt in Thei- 
lung em. Die Kernspindel lhiegt in der Scheitelregion der 
Basidie. die Wandung derselben fast berährend. Ihre Längs- 
achse ist transversal gerichtet (Fig. 27, 28, 38). Weil die 
ganze Kernfigur sehr klein ist, waren ihre einzelnen Theile 
sehr schwierig zu unterscheiden. Die einzelnen achroma- 
tiscehen Fäden konnte ich nicht deutlich wahrnehmen. Die 
Chromosome sind sehr klein. Sie schienen mir in Vierzahl 
aufzutreten, doch bin ich dessen nicht sicher. Die Form und 
Lage der Kernfigur stimmt mit den von WAGER! bei Aga- 
ricineen beobachteten nahe iberein, nur konnte ich bei Muci- 
porus keine Polstrahlungen entdecken. 

Die beiden durch diese Theilung entstandenen Kerne 
erscheinen zuerst an beiden Seiten der Basidienwand ange- 
dräckt (Fig. 39) und därften wenigstens in emigen Fällen 
fast unmittelbar die zweite Theilung ausfihren. Denn die 
Kernspindeln der zweiten Theilung, die ich äbrigen snur sehr 
selten finden konnte, nehmen ganz dieselben Stellen ein, wie 
jene zwei Kerne gleich nach der ersten Theilung (vergl. Fig. 
39 und 41). 

In anderen Fällen gehen die beiden durch die erste Kern- 
theilung entstandenen Kerne zuerst in Ruhestadium iäber 
und entfernen sich dabei von der Basidienwand (Fig. 29). 

Die Kernspindeln der zweiten 'Theilung liegen auch in der 
Transversalebene und ihre Längsachsen sind tramsversal zu 
der Längsrichtung der ersten Kernfigur (Fig. 41; die Spin- 
deln sind hier in optischem Querschnitt abgebildet). Diese 
Kernspindel sind klemer als die der ersten Kerntheilung, 
aber sonst von derselben Gestalt (Fig. 40; die hier abgebil- 


' WAGER, On nuclear division in the Hymenomycetes. Ann. of bot., VII, 
p. 491, P1. XXIV—XXVI: On the presence of centrospheres in Fungi. Ann. 
af bot; MITT, pa321, Pl XVIIL 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 12. 13 


deten Spindeln, welche etwas von oben gesehen sind, scheinen 
eine Andeutung von Polstrahlungen zu zeigen). Auch dieser 
zweite Theilungsschritt verläuft wesentlich in derselben 
Weise, wie WAGER es bei den Agaricineen gefunden hat.' 

Die vier durch die zweite Theilung entstandenen Kerne 
sind nur wenig grösser als die Kerne der vegetativen Hyphen. 
Man findet sie oft im unteren Theile der Basidienkugel zu- 
sammengehäuft (Fig. 43). 

Auf diesem Entwicklungsstadium sind am Ncheitel der 
Basidie schon die Sporenanlagen in der Gestalt vier kugliger 
Aussackungen zu sehen (Fig. 43). Jetzt wachsen diese An- 
lagen zu, und der Inhalt der Basidie wird durch die ziemlich 
weiten Oeffnungen in dieselben hinein allmählig entleert. His 
entsteht nämlich am Boden der Basidie eine Vakuole, welche 
sich allmählig vergrössert, den Basidieninhalt sammt den vier 
Kernen vor sich treibend (Fig. 30, 31). Jede Spore nimmt 
den ihr zukommenden Zellinhalt nebst Kern in sich auf und 
die Basidie ist leer. 

Beim FEintritt in die Spore tritt der Kern unmittelbar 
in Theilung ein (Fig. 31, 44). Fast alle Sporen, die ich ge- 
sehen, waren daher zweikernig (Fig. 33, 45), wodurch sich 
diese Art von M. deliquescens, deren Sporen einkernig bleiben, 
scharf unterscheidet. 


Ueber den Basidientypus der Tulasnellaceen. 


Die erste Erwähnung eines hierher gehörenden Pilzes 
rährt von den beiden TuLAsnE? her, welche (1872) die Basi- 
dien eines Pilzes beschrieben und abbildeten, welchen sie 
irrthämlich fär Corticium incarnatum Fr. hielten. Die von 
ihnen untersuchte Art ist ohne Zweifel Tulasnella incarnata 
(Olsen). 

Später beschrieb NSCHROoETER (1888) eine andere Form, 
welche denselben Bau der Basidien hatte, wie der TuLASsNE'sche 
Pilz, und stellte fär diesen Typus der Basidiomyceten die 
neue Gattung Tulasnella als Anhang zu den Tremellineen auf. 

1 Ob die von WAGER als Centrosomen gedeuteten Körper auch bei Mucti- 
porus auftreten, kann ich nicht sagen. Bei den von mir angewendeten Prä- 


parationsmethoden treten solche wenigstens nicht deutlich hervor 
? Die Citate sind in der systematischen Uebersicht zu finden. 


14 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


Einige Monate später veröffentlichte PAToUILLARD die Be- 
schreibung der neuen Gattung Prototremella, welche fär den 
TurAsNE'schen Pilz und eine von diesem wahrscheinlich ver- 
schiedenen, aber ganz denselben Basidienbau zeigende Art 
aufgestellt wurde. Er stellt diese Gattung zu den »hyméno- 
mycétes hétérobasidiées», d. h. zu den Protobasidiomyceten. 

Dann erschien (1589) in BREFELD's »Untersuchungen> die 
von JOHAN-ÖLSEN herriährende Beschreibung der neuen Gat- 
tung Pachysterigma mit vier Arten, deren eine »vielleicht 
dieselbe Form, welche ”TuLraAssE als Corticium incarnatum be- 
schrieben und abgebildet hat; Diese Gattung wird zu den 
sehr nmiedrig stehenden, kaum als echte Hymenomyceten an- 
zusehenden Tomentelleen gestellt. 

Alle diese Gattungsnamen sind also vollkommen synonym 
und die Priorität kommt dem SCHROoETER' schen Namen zu. 

BouDIErR hat endlich noch eine neue Art der Gattung 
Prototremella beschrieben. 

Alle fiönf hier erwähnten Verfasser stimmen darin äber- 
ein, die aus den Basidien entspringenden eiförmigen Körper 
als Sterigmen zu bezeichnen. TULASNE, SCHROETER und Pa- 
TOUILLARD heben indess die grosse Aehnlichkeit dieser Körper 
mit Sporen hervor. 

PATOUILLARD scheint jedoch mehr zu einer anderen Auf- 
fassung der Nache zu neigen. Er meint, dass die Basidie 
eigentlich nur als Stätze fär die vier Sterigmen diene, und 
dass diese die wirklichen Basidien seien. Diese Sterigmen 
entsprechen nach seiner Ansicht den vier Theilzellen der Ba- 
sidie einer Tremella, und auch bei dieser Gattung sei nicht 
eine viersporige, sondern in der That vier einsporige Basi- 
dien vorhanden. Dieser Auffassung schliesst sich auch Bou- 
DIER an. 

Hier liegen also verschiedene Meinungen vor nicht nur öber 
die »Sterigmen»> bei Tulasnella, somndern auch iäber den Begriff 
der Basidie. Friher kannte man die Basidien nur nach ihrer 
äusseren Gestaltung. Jetzt wissen wir aber, dass auch der 
Zellinhalt der Basidien gewisse Eigenthämlichkeiten zeigt, 
welche dieses Organ in noch bestimmterer Weise charakte- 
risiren. WAGER (1. ce.) hat nämlich erwiesen, dass in den Ba- 
sidien der Asgaricineen zuerst eine Verschmelzung zweier 
Kerne und dann eine Viertheilung des so entstandenen Kernes 
durch zwei successive Theilungsschritte stattfindet. Und 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 15 


DANGEARD! hat denselben Vorgang bei fast allen Haupt- 
abtheilungen der Basidiomyceten, darunter auch bei Tremella 
konstatiren können. 

Eben dieses Verhalten der Kerne muss daher in strei- 
tigen Fällen das entscheidende Kennzeichen der Basidie 
sein.  Diejenige Auffassung, welche die Theilzellen der 
Tremella-Basidie fir die wahren Basidien hält, muss daher 
fallen, und die Ansicht BRrEFELD's, welche den vierzelligen 
Komplex der Protobasidiomyceten mit der einzelligen Basidie 
der Autobasidiomyceten homolog stellt, hat hierdurch nur 
eine weitere Bestätigung bekommen. 

Was nun die Basidien der Tulasnellaceen betrifft, so mag 
zuerst hervorgehoben werden, dass der äusserliche Bau dieser 
Organe bei Muciporus und Tulasnella ganz derselbe ist, und 
dass daher meine Untersuchungen an Muciporus wohl auch 
fär die ganze Gruppe entscheidend sein därfen. 

Diese Untersuchungen haben dargelegt, dass in der Ba- 
sidie von Muciporus ganz dieselben Vorgänge sich abspielen, 
welche die erwähnten Verfasser in allen iöbrigen Basidien 
beobachtet haben. Und wenn man Tremella mit Muciporus 
vergleicht, so muss die vierzellige Tremella-Basidie der ein- 
zelligen Muciporus-Basidie und nicht den vier sogen. »Ste- 
rigmen» entsprechen. 

Im Betreff der Deutung dieser »Sterigmen» befinde ich 
mich den fräheren Verfassern gegeniäber in der Minorität, 
als ich diese Körper als Sporen und nicht als Sterigmen auf- 
fasse. Ich will daher hier alle die Griände zusammenstellen, 
welche fir meine abweichende Ansicht sprechen. 

1. Die Gestalt dieser Körper ist an einer gewissen Ent- 
wicklungsstufe, nämlich gleich vor der Keimung durchaus 
sporenähnlich (Fig. 1, 4, 33), wie auch die Mehrzahl der 
äbrigen Autoren zugegeben haben. 

2. Diese Körper können von den Basidien abfallen und 
dann keimen, wenn dies auch nur als Ausnahme vorkommt. 

3. Die Schläuche, welche als obere Theile der Sterigmen 
aufgefasst werden, variiren beträchtlich an Länge und dies 
auch an derselben Basidie, wie OLSEN schon bemerkt hat. 
Dies passt auf Sterigmen weniger gut ein, da solche ziemlich 


1 DANGEARD, Mémoire sur la réproduction sexuelle des basidiomycétes. 
Le Botaniste, IV, p. 119. 


16 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


gleichlang sein sollten. Keimschläuche oder Promycelien, 
haben dagegen meist keine bestimmte Länge. 

4. Diese Keimschläuche können zuweilen am Grunde der 
von mir als Sporen gedeuteten Körper entstehen, ausnahms- 
weise können sogar zwei an derselben Spore vorhanden sein 
(Fig. 7, 13). NSolehe Fälle können durch die frähere Auf- 
fassung kaum erklärt werden. 

5. Die ausnahmsweise auftretenden verzweigten Schläuche 
(Fig. 8) sind, wenn man sie als Sterigmen auffasst, sehr son- 
derbar, aber nach meiner Deutung gar nicht merkwärdig. 

6. Querwände in den Keimschläuchen keimender Sporen 
sind auch bei anderen Pilzen bekannt, und die in Fig. 11 
und 17 gezeichneten Bilder können daher sehr gut auf Keim- 
schläuche passen, aber weniger gut auf Sterigmen.! 

7. Bei Muciporus corticola theilt sich jeder der vier in 
der Basidie gebildeten Kerne, sobald er aus der Basidie in 
einen der vwvier eiförmigen Körper gelangt ist. Wenn wir 
diese Körper als Sporen auffassen, so ist diese Kerntheilung 
nicht besonders merkwärdig. In emem Sterigma aber, das 
nur den Kanal för die Uebertragung des Basidieninhaltes in 
die Spore bildet, därfte man keine Kerntheilung erwarten. 

Die angefährten Griände därften genägend beweisen, dass 
bei den Tulasnellaceen die an der Basidie sitzenden 
eiförmigen Körper die wirklichen Basidiosporen sind, 
welche somit bei diesen Pilzen nicht auf Sterigmen 
getragen werden, nicht abfallen, und auf der Basidie 
keimen. Die an den Spitzen der Keimschläuehe oder Pro- 
mycelien abgeschnärten Körper sind also nicht Basidio- 
sporen, sondern Konidien (oder Sporidien). 

Durch jene Charaktere, das Fehlen der Sterigmen, das 
Nichtabfallen der Sporen und die an der Basidie erfolgende 
Keimung, därfte diese Pilzgruppe von allen iäbrigen gymno- 
karpen Autobasidiomyceten verschieden sein. Offenbar besteht 
zwischen diesen Charakteren eine Korrelation. Denn ein Ste- 
rigma dient dazu, die Spore äber die Oberfläche des Hyme- 
niums emporzuheben, damit sie am Hymenium nicht haftet, 
sondern leicht von Winde fortgeweht wird. Bei den Tulas- 


! PATOUILLARD, der auch solehe Querwände bei seiner Prototremella 
beobachtet hat, bemerkt dagegen, dass Querwände in den Sterigmen mancher 
Hymenomyceten (= Basidiomyceten?) auftreten sollen. Mir ist sonst keine 
Angabe iiber solche eigenthämliche Bildungen bekannt. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDT. BAND:23. AFD. III. N:o 12. 17 


nellaceen sind aber Sterigmen iberflässig geworden, weil 
die Sporen hier nicht abfallen sollen. Bei der sogleich erfol- 
genden Keimung spielen nun die Keimschläuche die biolo- 
gische Rolle von Sterigmen und heben die abgeschnärten 
Konidien iber das Hymenium empor, sodass diese hier, wie 
sonst die Nporen, ausgestreut werden können. Die Ansicht 
der fröheren Verfasser iäber die Natur der Sporen (»Sterig- 
men») dieser Pilze ist also, wenn auch in morphologischer 
Hinsicht unrichtig, jedoch biologisch zutreffend. 


Verwandtschaftliche Beziehungen der Tulas- 
nellaceen. 


Die Basidien dieser Gruppe sind echte Autobasidien im 
Sinne BrEFELD's. Die gymnokarpe Reihe der Autobasidiomy- 
ceten umfasst im Systeme BRrREFELD's die beiden Gruppen der 
Hymenomyeeten und Dacryomyceten, und Tulasnella (Pachy- 
sterigma) wird als einfachste Form der Hymenomyceten in 
die Familie der Tomentelleen Olsen (= Hypoclhnaceen Schroet.) 
eingereiht. Ich glaube aber, dass die Tulasnellaceen mit den 
Hypochnaceen oder iberhaupt mit den Hymenomyceten nicht 
vereinigt werden dirfen, sondern als dritte Gruppe der gym- 
nokarpen Autobasidiomyceten behandelt werden missen. Das 
Hymenium und die Basidie der Hymenomyceten haben näm- 
lich gewisse bestimmte und nur wenig variirende Charaktere, 
welche auf eine wirkliche natärliche Verwandtschaft zwischen 
allen Formen dieser grossen Pilzgruppe hinweisen. Die Tulas- 
nellaceen zeigen dagegen eine ganz andere Gestaltung so- 
wohl des Hymeniums wie der Basidie und sind durch keine 
bisher bekannte Zwischenformen mit den Hymenomyceten 
verknäpft. 

Die Basidien der Hymenomyceten sind kärzer oder länger 
cylindriseh und liegen alle an demselben Niveau palissaden- 
förmig gelagert. Sie erreichen alle die äussere Fläche des 
Hymeniums, welche eben von ihren äusseren Enden gebildet 
wird. Sie liegen dicht gedrängt, indem keine Zwischensub- 
stanz ausgeschieden wird. Die vier Sterigmen sind pfriemen- 
förmig und entspringen aus dem Scheitel der Basidie. 

Die Abweichungen von diesem Schema sind meist nur 
geringfigig. Kärzere sackförmige Basidien treten bei den 


2 


18 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


am niedrigsten stehenden Gattungen Hypochnus und Tomen- 
tella auf. Solehe Basidien können kein dichtes Hymenium 
bilden, und die Hymenien dieser Pilze sind auch weit loc- 
kerer als bei den höheren typisehen Hymenomyeceten. In der 
Familie der Hypochnaceen kann auch die Zahl der Sterigmen 
und Sporen variiren. Bei Kxobasidium kommen 5- bis 6-spo- 
rige Basidien vor!, von Hypoclnaus giebt es zwei-, vier- und 
sechssporige Arten.? Eine gallertige Substanz zwischen den 
Basidien tritt bei Merulius, vielleicht auch bei anderen sonst 
typischen Hymenomycetengattungen auf. 

Die ibrigen angefährten Charaktere der Hymenomyceten- 
hymenien, die: palissadenförmige Lagerung der Basidien, die 
Gestalt und die Insertionsstelle der nie fehlenden Sterig- 
men, kehren dagegen wohl bei allen Hymenomyceten immer 
wieder. 

Die zweite Reihe der gymnokarpen Autobasidiomyceten, 
die Dacryomyceten, zeigen einen anderen Hymenialtypus. Die 
Basidien sind zwar eylindriseh und palissadenartig gelagert, 
aber eine gallertige oder knorpelige Zwischensubstanz ist vor- 
handen, so dass die Basidien weniger dicht gedrängt liegen. 
Jene Substanz dirfte auch meistens die Basidienschicht nach 
aussen bedecken, so dass diese die Oberfläche nicht erreicht. 
Die Sterigmen haben daher denselben Bau wie diejenigen der 
Tremellineen, sie sind ziemlich kräftige Schläuche, weleche 
durch die Gallertsubstanz vordringen und nur mit einer 
pfriemlichen, die Spore tragenden Spitze iber die Oberfläche 
des Hymeniums hervorragen. Die Sterigmen sind immer zu 
zwei vorhanden und entspringen gleich unter der Basidien- 
spitze. 

Einen dritten Hymenialtypus zeigen endlich die Tulas- 
nellaceen. Ihre Basidien sind kugelförmig, wie diejenigen 
der 'Tremellineen, sie liegen nicht an einem bestimmten Niveau 
und von einer palissadenförmigen Lagerung kann nicht die 
Rede sein. Eine Zwischensubstanz ist vorhanden und därfte, 
wo sie reichlicher auftritt, die Oberfläche des Hymeniums 
bilden. Weder die Zahl, noch die Insertionsstelle der Sporen 
ist völlig konstant, und Sterigmen fehlen gänzlich. 

Auch durch das Verhalten der Sporen unterscheidet sich 
die Tulasnellaceengruppe wesentlich von den Hymenomyceten. 


' BREFELD, Unters. a. d. Gesamtg. d. Mykol., Hft. 83, p. 6. 
” ConN's Krypt.-Flora v. Schles. III: 1, p. 418. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL: BAND 28. AFD. III. N:0 12. 19 


Die Sporen der Hymenomyceten fallen immer ab und keimen 
erst später, beim Tulasnella-Typus fallen dagegen die Sporen 
nicht ab, sondern keimen an der Basidie. Die Keimung der 
allermeisten Hymenomycetensporen erfolgt nach den zahl- 
reichen Untersuchungen Brerrnp's (1. c., Hft. 8) durch kräf- 
tige Mycelien, welche entweder steril bleiben oder verschie- 
dene Konidienformen erzeugen. Promycelien aber, d. h. rudi- 
mentäre Mycelien welche sofort Konidien erzeugen, werden 
nur bei der sehr niedrig stehenden Gattung Exobasidiwm und 
bei einer Radulum-Art erwähnt. Diese letztere Form der Kei- 
mung, welche bei den Hymenomyceten nur als seltene Aus- 
nahme auftritt, ist sonst ein Charakter aller Protobasidio- 
myceten und auch der Dacryomyceten. Die Keimung der 
Tulasnellaceensporen zeigt nun eben diesen Protobasidiomy- 
cetencharakter. Diese Art der Keimung deutet darauf, dass 
die Tulasnellaceen in Vergleich zu den Hymenomyceten eine 
niedrigere phylogenetische Stufe einnehmen. 

Durch ihre kugelige Form erinnern die Basidien der Tulas- 
nellaceen ja am meéisten an die Protobasidien der Tremelli- 
neen. Doch muss ich hervorheben, dass wenigstens eine An- 
deutung von einer kugeligen Form auch in der Entwicklung 
der Hymenomycetenbasidie wiederkehrt. An dem Entwick- 
lungsstadium nämlich, wo in der jungen Hymenomyceten- 
basidie Kerntheilungen stattfinden, ist dieselbe nicht cylin- 
drisch, sondern keulenförmig oder zuweilen fast kugelig, 
wie aus den Abbildungen WaAGER's! zu ersehen ist. Die 
Richtung der ersten Kernspindel ist auch bei Tremellineen, 
Tulasnellaceen und Hymenomyceten dieselbe, nähmlich trans- 
versal. Diese Umstände scheinen mir darauf zu deuten, dass 
die drei erwähnten Abtheilungen der Basidiomyceten wirk- 
lich phylogenetisch zusammen gehören. Die Tremellineen, als 
Protobasidiomyceten, nehmen natärlich die unterste Stufe ein. 
Ziemlich nahe an diesen, aber eine etwas höhere Stufe ein- 
nehmend, stehen die Tulasnellaceen, welche schon Autoba- 
sidiomyceten sind, aber mehrere Protobasidiomycetencharak- 
tere bewahrt haben. Eine andere Auszweigung vom 'Tre- 
mellineentypus, welche eine weit höhere Stufe erreicht hat, 
bilden die Hymenomyceten, bei welchen nur ein frähzeitiges 


1 Amal;att baty VEG sEN XXLV)) Big, ILj-22; ibid. MILL, Pl. XVII, Fig. 
17—20. 


20 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 
. 


Entwicklungsstadium eine entfernte Verwandtschaft mit den 
beiden anderen Gruppen verräth. 

Wenn nach meinem Vorschlage die Tulasnellaceen als 
selbständige Abtheilung aufgestellt werden, so wird die Ein- 
theilung der Autobasidiomyceten sich folgender Weise ge- 


stalten: 
Autobasidiomycetes 


Gymnokarpe Reihe. — Angiokarpe ”Reihe. 


 — ——>— 


Dacryomycetes. Tulasnellacece. Hymenomycetes. Gastromycetes. 


Die Gattung Muciporus mit ihrem polyporeenartig ge- 
stalteten Fruchtkörper liefert einen neuen Beispiel von Ana- 
logie zwischen verschiedenen Entwicklungsreihen der Pilze. 
Bis in der letzten Zeit war eine solche Gestalt des Frucht- 
lagers nur bei der Hymenomycetenfamilie der Polyporeen 
bekannt, aber das MörrEr'sche Protobasidiomycetenwerk ! 
lehrte uns, dass die 'Tremellineengruppe Formen mit sehr 
verschieden geformten Fruchtlagern birgt, darunter auch die 
polyporeenähnliche Gattung Protomerulius. Dazu kommt jetzt 
als dritter Fall von Analogie die Tulasnellaceengattung 
Muciporus. 

Die äussere Gestaltung der Fruchtscheibe kann ja also 
hier nicht fär die Verwandtschaft entscheidend sein. Die 
verschiedenen Gestaltungen der Fruchtscheiben sind ohne 
Zweifel als Resultate einer Neigung zur Vergrösserung der 
Oberfläche entstanden. Eine sehr einfache Form dieser Flächen- 
vergrösserung ist die Bildung von unregelmässigen Falten 
oder Leisten (wie bei Laschia), wenn aber diese Leisten näher 
zusammentreten und regelmässig netzförmig verbunden wer- 
den, so entsteht die einfachste Polyporeenform, wie sie uns 
in den tiefer stehenden Polyporeengattungen oder in Proto- 
merulius und Muciporus entgegentritt. Hierdurch erklärt 
sich, wie dieselbe Gestalt der Fruchtscheibe in getrennten 
Entwicklungsreihen der Pilze zum Vorschein kommen kann. 

Die Verwandtschaft zwichen Muciporus und Tulasnella 
ist gewiss eine sehr intime, und ein Zusammenschlagen dieser 
beiden Gattungen wäre daher vielleicht nicht ganz unberech- 
tigt. Aber die Ausgestaltung des Hymeniums gilt sonst bei 
sowohl Proto- wie Autobasidiomyceten als Merkmal noch 


" ÅLFR. MÖLLER, Protobasidiomyceten. NSchimper's Bot. Mittheil. aus d. 
Tropen, Hft. 8. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 21 


höherer systematischer Finheiten. Die 'Analogie mit dem 
äbrigen Basidiomycetensysteme, sowie auch andere praktische 
Grinde scheinen mir daher das Aufstellen dieser neuen Gat- 
tung zu erheischen. 


Systematische Uebersicht. 


Fam. Tulasnellacee m. 


Gymnokarpe Basidiomyceten mit kugeligen, immer ein- 
zelligen Basidien ohne Sterigmen. Sporen nicht abfallend, 
an der Basidie keimend und Konidien erzeugend. 


Tulasnella SCHROETER. 


In ConrnN's Kryptogamenflora von Schlesien. Bd. III, 1. Hälfte, p. 397 
(Juni 1888). 

Syn. Prototremella PATOUILLARD, Journal de botanique, t. II, p. 267 
(am 16. Aug. 1888 mitgetheilt). 

Pachysterigma JOHAN-ÖLSEN, in BREFELD's Untersuchungen aus dem 
Gesammtgebiete der Mykologie, Hft. 5, p. 3 (1889). 


Fruchtkörper nicht entwickelt. Hymenium flach ausge- 
breitet, eben oder feinhöckerig, wachsartig-gallertig. Basi- 
dien kugelig, vier bis acht ungestielte, sogleich keimende 
Sporen tragend. Keimung durch einen kurzen Keimschlauch, 
der eine terminale Konidie abschnirt. 


a. Konidien kugelig oder eiförmig. 

1. T. lilacina NcHRoETER, I. c. 

»Lager in Form schmaler aderiger Stränge oder weitrei- 
chender dinner Ueberzäge, frisch fast wachsartig, trocken 
papierdimnn, hellviolett. 

Auf Aesten und alten Balken, Stämmehen von Saro- 
thumnus.> 


2. T. Tulasnei (PATOUILLARD) m. 

Prototremella Tulasnei PATOUILLARD, 1. c.; mit Fig. 1--3. 

»Lager weich, fast gallertig, unter der Lupe höckerig, 
rosaviolett, mehr oder weniger bereift. Konidien vollkommen 
kugelrund, 6—7 u im Durchm. 

Auf nacktem Weiden- und Pappelholze, seltener auf der 
Rinde.> 


22 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


Nach PATOVILLARD wird diese Art oft fär Corticiwum uvi- 
dum Fr. gehalten. Sein Zweifel an die Richtigkeit dieser 
Bestimmung ist berechtigt, denn zwei von E. FRIES gesam- 
melte und bestimmte Exemplare dieser Corticium-Art, die ich 
untersuchte, zeigen wirklich die mikroskopischen Charaktere 
eines Corticium. 


3. T. incarnata (JOHAN-ÖLSEN) m. 


2? Corticuwm incearnatum (pinicola) TULASNE, Ånn. sc. nat. 5 sér. bot., 
t. XV, p. 227, pl. 10, fig. 3—5; non FRIES. 
Pachysterigma incarnatum JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 7, Taft. I, Fig. 1, 2. 


Lager dichter als bei den iibrigen OLSEN'schen Arten, 
röthlich, ohne bestimmte Umrisse. Basidien viersporig. Koni- 
dien schief birnförmig, 11 u lang, 8 u dick. 

Auf Kiefern- und Fichtenrinde.» 

Dies ist wohl ohne Zweifel die von 'TuLASNE erwähnte 
Form. Ob die beiden vorigen Arten von dieser wirklich ver- 
schieden sind, ist aus den Beschreibungen kaum zu ent- 
nehmen. 


4. T. fugax (JOHAN-ÖLSEN) m. 

Pachysterigma fugax (JOHAN-ÖLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. 3, 4. 

Lager sehr dimnn, gräulich durchschimmernd, dem blossen 
Auge kaum erkennbar. Mycel dickfädig. Basidien meist 
viersporig, Konidien schief eiförmig, 12 u lang, 12 u dick. 

Auf alter Kieferrinde.> 


b. Konidien spindelförmig. 


5. FT. rutilans (JOHAN-ÖLSEN) m. : 

Pachysterigma rutilans JOHAN-OLSEN, LI ec, p. 6, Daf. I, Fig. 5-7. 

Lager etwas dichter als bei voriger Art, in seiner Aus- 
dehnung unbegrenzt, deutlich rothschimmernd.  Mycel ziem- 
lich dänn, mit Schnallenfusionen. Basidien viersporig, Konidien 
lang gezogen und sichelförmig gekrämmt, 16 u lang, 8 u dick. 

Auf Birkenrinde. 

6. T. violacea (JoHAN-ÖLSEN) m. 

Pachysterignma violacewm JOHAN-OLSEN, 1. c., p. 6, Taf. I, Fig. S—10. 

Lager sich vom Substrate deutlicher abhebend als bei 
voriger Art, sehr zart und diinn, violett gefärbt. Mycel grob- 
fädig, ohne Schnallenfusionen. ' Basidien öfters finf- bis acht- 
sporig, grösser als bei den beiden vorhergehenden Arten, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. "BAND'23. AFD. III. N:0 12. 23 


Keimschläuche auch länger als bei jenen. Konidien an beiden 
Enden zugespitzt, gerade, 15 u lang, 8 u dick. 

Auf feuchtem altem Holze verschiedener Laubbäume, na- 
mentlich auch an alten Erlenrinden.» 


7. T. calospora (BouDIER) m. 


Prototremella calospora BoupIier, Journal de botanique, X. p. 85 (1896): 
mit Fig. I—TV. 


Lager ausgebreitet, 2—8 cm. im Durchm., wachsartig 
aber dinn (0,5 mm. dick), weisslich und bereift. Konidien 
spindelförmig, oft gekrämmt, an den Enden zugespitzt, 20—28 
u lang, 5—8 u dick. 

An einem gemoderten auf Dänger liegendem Tuche.> 

Es scheint mir fraglich, ob diese Art von TY. rutilans ge- 
trennt ist. 


Muciporus m. 


Fruchtkörper flach ausgebreitet, mit mässig dicht stehen- 
den Gruben versehen, aus einem schwammigen, ziemlich resi- 
stenten Hyphengewebe bestehend und ein sehr vergängliches 
Hymenium tragend. Basidien und Sporen wie bei Tulasnella. 


a. Konidien eiförmig. 

1. M. corticola (FRIES) m. — Fig. 16—45. 

Polyporus corticola Fries, Syst. myc. I, p. 384. 

Poria corticola SaccaArbo, Sylloge Fungorum, VI, p. 322. 

Hymenium weich, nicht gallertig. Mycel in der Jugend 
mit NSchnallenfusionen.- Basidien kugelig oder ein wenig ver- 
längert, viersporig, 7—9 u dick. Konidien umgewendet eiför- 
mig, 6—9 u lang, 4—6 u dick. 

f. thelephorea m. 

Lager ganz wie bei emer Tulasnella gebaut, sehr un- 
scheinbar, wachsartig, grau. 

Beide Formen auf alter Rinde und Holz von Populus 
tremula. ? 


! Die Art dirfte auch auf anderen Substraten auftreten können. Ein 
Exemplar, das Cand. L. ROMELL theils auf Fichtenholz theils auch auf dem 
Erdboden wachsend gefunden hat, scheint mir ganz die Charaktere eines 
sterilen Lagers dieser Art zu zeigen. Derselbe theilte mir mit, dass er Poly- 
porus aneirinus Sommerf. und P. Rostafinskii Karst. för identisch mit P. 
corticola Fr. hält. Hieriäber können nur Untersuchungen der Hymenien dieser 
Formen entscheiden. 


24 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


b. Konidien spindelförmig. 


2. M. deliquescens m. — Fig. 1—15. 

Lager farblos oder schwach gelbroth. Hymenium gal- 
lertig, zerfliessend. Mycel ohne Schnallenfusionen. : Basidien 
kugelig, c. 9 uim Durchm., viersporig. Konidien schwach ge- 
krämmt, oft zweizellig, 20—22 u lang, 3,5 u dick. 

Auf alter Rinde von Populus tremula. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 23. AFD. III. N:0 12. 25 


Erklärung der Abbildungen. 


Fig. 1—9. Muciporus deliquescens, nach frischem Material abge- 
bildet. Vergrösserung 800 :1. 


Fig. 1. ”Typische Basidie mit fast erwachsenen Sporen. 

> 2. Basidie mit sechs Sporen. 

»> 3. Junge Basidie mit lateral stehenden Sporenanlagen. 

» 4. Zwei Basidien, die eine mit reifen, aber noch nicht keimen- 


den Sporen, die andere sehr jung. 

» 5. Basidie mit gekeimten Sporen (nur drei gezeichnet); die eine 
hat einen noch sterilen Keimschlauch getrieben, bei der 
anderen schnärt der Keimschlauch eine Konidie ab, die 
dritte hat nur ein Spitzchen gebildet, an dem eine Konidie 
abgeschnärt worden ist. 


> 6. Eine abgefallene Spore, die mit einem konidienbildenden 
Spitzehen gekeimt hat. 

> 7. Eine Basidie mit lateral sitzenden Sporen, deren zwei basale 
Keimschläuche gebildet haben. 

» 38. Basidie mit vier lateralen, keimenden Sporen; der Keim- 


schlauch der zu oberst gelegenen Spore hat nahe an der 
Spitze ein konidienabschnärendes Spitzchen entwickelt. 


> 9. Zwei einzellige Konidien, die eine mit einer kleinen Aus- 
stälpung, welche wahrscheinlich eine beginnende Keimung 
bezeichnet. 


Fig. 10—15. Muciporus deliquescens nach Formol-Material, mit 
Hämatoxylin gefärbt. 
Fig. 10. Zweizellige Konidie, die obere Zelle mit einer Ausstälpung 
wie in Fig. 9. — Vergrösserung 800 :1. 
> 11. Basidie mit ausgekeimten Sporen (nur zwei gezeichnet); in 
dem Keimschlauch der oberen Spore hat der Zellinhalt 
gegen die Spitze gewandert und hinter sich zwei Septa 
gebildet; der untere Keimschlauch hat eben eine Konidie 
abgeschnärt. — Vergrösserung 800 :1. 
> 12. Eine keimende Spore, deren Keimschlauch noch steril bleibt. 
— Vergrösserung 800 :1. 
» 13. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat sowohl 
am Scheitel wie am Grunde einen Keimschlauch gebildet. 
— Vergrösserung 750 :1. 


26 H. 0. JUEL, MUCIPORUS. 


Fig. 14. Spore die eine Konidie erzeugt hat; die Konidie hat ein 
Spitzchen getrieben, das wahrscheinlich eine Sekundärkonidie 
erzeugen soll. Vergrösserung 750 :1. 
» 15. Eine Hyphe aus dem vegetativen Gewebe des Pilzlagers mit 
zweikernigen Zellen. — Vergrösserung 1200:1. 
Fig. 16—21. Muciporus corticola £. thelephorea, nach frischem 
Material gezeichnet. 
Fig. 16. Zwei auskeimende Sporen, an der Basidie sitzend. — 800 : 1. 
» 17. Eine Basidie mit zwei ausgekeimten Sporen, deren Keim- 
schläuche Konidien abgeschnärt haben. Die Keimschläuche 
sind septirt. — 800 : 1. 
» 18. Basidie mit keimenden Sporen; eine der Sporen hat eine 
Konidie erzeugt, welche ohne abzufallen gekeimt hat und 


eine Secundärkonidie abschnärt. — 800 :1. 
» 19. Konidie. — 1200 :1. 
» 20. Keimende Konidie, die eine Secundärkonidie abschnärt. — 
T00:AE 
21. Hyphen aus dem fertilen Gewebe, mit einer jungen Basidie; 
Schnallenfusionen an den Querwänden. — 1200: 1. 


Fig. 22. Muciporus corticola, Hauptform, nach frischem Material. 
= Vergrösserung 750:1. 

Fig. 22. Fertiler Hyphencomplex mit drei jungen Basidien aus der ebenen 
Randpartie eines Fruchtlagers; Schnallenfusionen vorhanden. 

Fig. 23--32. Muciporus corticola £. thelephorea; nach Mikrotom- 
schnitten von Chromsäurematerial, mit Safranin-Gentiana-Orange tingirt. 
— Zeiss” Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8; Vergrösserung 1200 :1. 
Fig. 23. Hyphe aus dem vegatativen Mycel, mit zweikernigen Zellen 

und Schnallenfusionen. 

> 24. Zweikernige Hyphenspitze aus dem Hymenium, wahrscheinlich 
eine Basidie vor der Kernverschmelzung. 

» 25. Junge Basidie nach der Kernverschmelzung, der Kern noch 

ziemlich klein. 

26. Junge Basidie mit herangewachsenem Kerne. 
>» 27 und 28. Basidien am Stadium der ersten Kerntheilung. 

29. Basidie nach der ersten Kerntheilung, mit 2 ruhenden 

Kernen. 

» 30. Vierkernige Basidie mit ziemlich grossen Sporenanlagen; der 
Zellinhalt der Basidie ist bis zur Hälfte in die Sporen- 
anlagen entleert. 

31. Emntleerte Basidien mit herangewachsenen Sporen (nur zwei 

gezeichnet), deren Kerne sich eben theilen. 

> 32. Zwei keimende Sporen, an der Basidie sitzend; die eine bildet 
am Ende des Keimschlauches eine Konidie; die Kerne wan- 
dern in die Keimschläuche hinaus. 

Fig. 33—45. Muciporus corticola, Hauptform, nach Mikrotom- 
schnitten von Pikrin-Essig-Material, mit Eisen-Hämatoxylin gefärbt. — 
Zeiss Apochr. 2 mm., Compens. Oc. 8. — Vergrösserung 1200 :1. 
Fig. 33. Zweikernige Spore, an der Basidie sitzend. 

» 34. Abgefallene Konidie mit zwei Kernen. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 12. 27 


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Fertiler Hyphenzweig mit aufgetriebenen Zellen, aus dem Hy- 
menialgewebe; am Ende der Hyphe eine junge Basidie. 


und 37. Hyphenzweig aus dem Hymenialgewebe; eine vege- 


tative zweikernige Zelle trägt eine junge noch zweikernige 
Basidie und eine ältere Basidie mit einem grossen Kerne. 

Basidie mit Kernspindel der ersten Theilung. 

Basidie nach der ersten Kerntheilung, zwei wandständige mit 
Kernwand versehene Kerne enthaltend. 

Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, etwas von 
oben gesehen. 

Basidie am Stadium der zweiten Kerntheilung, die Kern- 
spindel in optischem Querschnitt. 

Basidie gleich nach der zweiten Kerntheilung, etwas von oben 
gesehen; die Kerne noch ohne Wandungen. 

Vierkernige Basidie mit Sporenanlagen (nur drei gezeichnet); 
Kerne am Grunde der Basidie gehäuft. 

Basidie, die ihren Inhalt in die Sporen fast gänzlich entleert 
hat (nur zwei Sporen gezeichnet); die Kerne theilen sich 
beim Eintritt in die Spore. 

Zweikernige Sporen, an der Basidie sitzend. 


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BIHANG TILL K. SVENSKA VET.-AKAD. HANDLINGAR. Band 23. Afd II. N:o13 


DIE FLECHTEN 


DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. 


EINLEITUNG. 
DIE GATTUNG PYXINE (FR.) NYL. 


VON 


GUST. O. A:N MALME. 


MITGETHEILT DEN 10 NOVEMBER 1897. 


GEPRUFT VON V. WITTROCK UND A. G. NATHORST. 


STOCKHOLM 1897. 


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Einleitung. 


Jedem Botaniker, der in den letzten beiden Decennien 
der reichen Phanerogamenvegetation Brasiliens seine Auf- 
merksamkeit gewidmet hat, ist ohne Zweifel der Name REGNELL 
bekannt. In den Teilen von der Flora brasiliensis, welche 
diejenigen Familien behandeln, die in der brasilianischen 
Hochebene zahlreichere Vertreter haben, findet man denselben 
fast auf jeder Seite, und die Zahl der Species, die Regnellia- 
nus, Regnellii o. dergl. genannt werden, beläuft sich jetzt auf 
beinahe ein Hundert. Vielen därfte jedoch unbekannt sein, 
wer der Mann war, der diesen Namen fährte. Da ich jetzt 
den ersten einer hoffentlich langen Reibe von Aufsätzen mit 
dem Titel: Die Flechten der ersten Regnell'schen Ex- 
pedition veröffentliche, erlaube ich mir als Einleitung das 
Leben dieses Mannes in grösster Kiärze zu erzählen und die 
Ursachen zu erwähnen, weshalb diejenige Expedition, deren 
Flechtensammlungen ich zu bearbeiten angefangen habe, eben 
»Die erste Regnell'sche Expedition» genannt wird. 

ANDERS FREDRIK REGNELL Wurde im Jahre 1807 zu Stock- 
holm geboren. Seine Mutter kennt man nur dem Namen 
nach. HSein Vater siedelte nach einigen Jahren nach Upsala 
äber, wo er eine recht wohlhabende Wittwe heiratete. Hier- 
durch wurde er in den Stand gesetzt, seinen natärlichen Sohn 
zu sich zu nehmen und ihn in die Kathedralschule (zu Up- 
sala) zu schicken. Siebzehn Jahre alt bezog der junge REGNELL 
die Universität in Upsala. Von dem, was er in der ersten 
Zeit auf der Universität trieb, weiss man fast nichts. Ohne 


4 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


Zweifel beschäftigte er sich hauptsächlich mit der Botanik. 
Wahrscheinlich war er noch unschlissig in der Wahl seiner 
Laufbahn, und dies iäbte einen nachteiligen Einfluss auf seine 
Arbeit aus. Nach einigen Jahren entschied er sich fär den 
medizinischen Beruf, machte sich aus allen Kräften an die 
diesbeziäglichen Studien heran und wurde bald wegen seiner 
Thatkraft und seiner gediegenen Kenntnisse allgemein be- 
kannt. Nachdem er seine Präfungen bestanden und sich als 
Doktor der Medizin habilitiert hatte, bekam er, im Jahre 
1836, Anstellung als Assistenzarzt an dem Seraphimen-Kran- 
kenhaus in Stockholm. 

Bald wurde er aber von einem Brustleiden angegriffen, 
und voraussichtlich wäre seine Thätigkeit von kurzer Dauer 
geworden, wenn er nicht ein Land mit milderem Klima hätte 
wählen können. Zu dieser Zeit beabsichtigte der sehwedische 
Generalkonsul in Rio de Janeiro eine schwedische Kolonie 
in der Provinz Minas Geraes, in dem damaligen Dorfe (der 
jetzigen Stadt) Caldas, zu gränden und fär diesen Zweck 
wollte er auch einen schwedischen Arzt heriäberkommen lassen. 
Man wandte sich an REGNELL. Nach einigem Zögern nahm 
er das Anerbieten an, und im Jahre 1840 reiste er nach Bra- 
silien ab. Die Kolonisationspläne wurden zwar zu nichte, 
aber REGNELL blieb in Brasilien, wo er sich als praktisieren- 
der Arzt in Caldas niederliess; er erwarb sich bald den Ruf 
eines geschickten Geburtshelfers und Chirurgen, und da er 
sehr haushälterisch lebte, sammelte er allmählich recht be- 
deutende Reichtämer. 

Schon als junger Student beschäftigte er sich, wie oben 
erwähnt wurde, mit der Botanik und im Examen candidati 
medicine hatte er von Professor G. WAHLENBERG die erste 
Censur erhalten, welche dieser sonst nie gab. In Brasilien 
machte er sofort grosse Phanerogamen-Sammlungen, und mit 
kurzen Unterbrechungen fuhr er sein ganzes Leben lang mit 
seiner Sammlerthätigkeit fort. Die Pflanzen seiner neuen 
Heimat zu sammeln, zu studieren, zu ordnen war die Er- 
holung von seinem oft sehr anstrengenden ärztlichen Berufe 
in jenem noch sehr schwach bevölkerten Lande, wo es damals 
fast keime Wege gab und er seine oft mehrere Meilen ent- 
fernt wohnenden Patienten zu Pferd besuchen musste. Die 
Botanik ward dem, wenigstens in gewissen Hinsichten, recht 
schroffen Einsiedler zum Ersatz fär das Familien- und Ge- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 5 


sellschaftsleben. Und er opferte nicht nur seine Zeit und 
seine Arbeit der scientia amabilis LINNÉ's, er setzte auch an- 
dere in den Stand, sich dieser Wissenschaft zu widmen. Den 
Botanikern stand stets seine Thär offen; ihnen gab er, ob er 
gleich sonst sehr sparsam war, freigebige Unterstätzung. 
Zweimal liess er schwedische Botaniker nach Brasilien kom- 
men, um bei ihm zu arbeiten oder auf seine Kosten bota- 
nische Reisen zu unternehmen. Der eine von diesen war 
Dr. 8. HENSCHEN, dessen ausgezeichnete Arbeit: »Etudes sur 
le genre Peperomia» wohlbekannt ist, der sich aber später 
der Heilkunde widmete und jetzt in Upsala als Professor der 
Medizin thätig ist; der andere war der fröäh hinweggeraffte 
Dr. HJ. MosÉn, dessen schön konservierte Sammlungen leider 
noch zum grossen Teile unbearbeitet da liegen. Seine bota- 
nischen Sammlungen hat Dr. REGNELL den Museen in Stock- 
holm und Upsala — der botanischen Abteilung des Reichs- 
museums zu Stockholm und dem botanischen Museum der 
Universität Upsala — geschenkt, und damit sie nicht ver- 
nachlässigt werden sollten, hat er diesen Instituten auch Geld- 
mittel zur Pflege derselben zur Verfägung gestellt. 

Diese Donationen Dr. REGNELLS sind aber nicht die ein- 
zigen, nicht einmal die grössten derer, durch die sein Name 
im alten Vaterlande auf immer aus der Vergessenheit ge- 
rettet ist. Sein ganzes Vermögen, ungefähr eine Million 
Mark, hat er wissenschaftlichen — medizinischen, botanischen 
und zoologischen — Instituten in Schweden vermacht, und 
ausserdem gegen viele Landsleute eine grossartige Wobhl- 
thätigkeit geiäbt. In dem einsiedlerischen Arzte, der einmal 
als hoffnungslos verlorener Kranker sein Vaterland verlassen 
musste, der aber in dem kleinen Städtchen des herrlichen bra- 
silianisehen Hochlandes iber vierzig Jahre lebte und im 
Jahre 1884 starb, verehrt Schweden einen seiner grössten 
Mäcenaten.! 

Unter den Stiftungen REGNELLS findet sich auch eine von 
40,000 Mark, die för botanische Untersuchungen in Brasilien 
bestimmt ist. Die jährlichen Zinsen werden aufgespart, bis 
sie eine Summe betragen, die fir eine oder zwei Personen 


1 Eine ausfiährliche, von Prof. Dr. A. KEY verfasste, in schwedischer 
Sprache geschriebene Biographie findet sich in Lefnadsteckningar öfver Kongl. 
Svenska Vetenskaps-Akademiens efter 1854 aflidne ledamöter, Band 3, häftet 1, 
pag. 97—159. Stockholm 1891. 


6 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


zu einer zweijährigen Reise in Brasilien hinreicht. Im Jahre 
1892 sah sich die Akademie der Wissenschaften zu Stockholm, 
der die Verwaltung dieser Stiftung anvertraut ist, zum ersten 
Male im Stande, zwei schwedische Botaniker nach Brasilien 
auszusenden. Es waren dies der Gymnasialoberlehrer Dr. C. 
A. M. LINDMAN und der Verfasser dieser Zeilen. 


Nach den mnötigen Vorbereitungen gingen wir im Juli 
des Jahres 1892 mit einem Dampfer der Hamburg-sädame- 
rikanischen Dampfschifffahrtgesellschaft von Hamburg ab und 
trafen im August in der brasilianischen Hauptstadt ein. Da- 
selbst blieben wir beinahe einen Monat, um uns iäber die Ver- 
hältnisse des Landes zu erkundigen und Vorbereitungen fär 
die Reise ins Innere der Republik zu treffen. Während 
dieses Aufenthalts unternahmen wir einige Exkursionen, teils 
kärzere in die Umgegend der Stadt, teils eine längere nach 
Säo Joao del Rey im Staate Minas Geraes, wo ich, besonders 
auf dem baumlosen Itacolumitfelsen, in zwei Tagen eine sehr 
interessante Flechtenkollektion zusammenbrachte. 

Von Rio de Janeiro gingen wir nach Rio Grande do Sul 
und bereisten acht Monate hindurch einen grossen Teil dieses 
Staates. Die längste Zeit hielten wir uns in Porto Alegre 
und in der deutschen Kolonie Santo Angelo! — am Fusse 
der vom Urwald bedeckten Serra Geral, im Municipium von 
Cachoeira — auf; besuchten äbrigens längere oder kärzere Zeit 
die Städte Cachoeira und Santa Maria da Bocca do Monte, Ham- 
burgerberg in der deutschen Kolonie Novo Hamburgo — am 
Fusse der Serra Geral —, die italienische Kolonie Silveira 
Martins — auf der Serra Geral und deren Abhängen, im 
Municipium von Santa Maria —, die Stadt Cruz Alta — 
in der riograndischen Hochebene, von den Bewohnern Rio 
Grandes gewöhnlich Campos da Cima da Serra genannt — 
und die neugegriändete Kolonie Ijuhy im Urwalde an 
dem gleichnamigen Nebenflusse des Uruguay. Alle diese 
Städte und Ortschaften liegen im Norden (nördlich von den 
Flissen Ibicuhy und Vacacahy-Jacuhy) des Staates Rio 
Grande do Sul. Ende November und im Dezember machten 


1) Hier hatten wir das Gläck, von einem Landsmanne, dem Kolonial- 
direktor P. M. HELLBERG, gastfreundlich empfangen zu werden, in dessen 
Hause wir sechs Wochen wohnten. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:013. 7 


wir einen Ausflug nach den Umgebungen des sädlichsten 
Teiles der Lagoa dos Patos (den Städten Rio Grande do Sul 
und Pelotas) und besuchten dabei auch die östlichen Abhänge 
der Serra dos Tapes. Wegen der revolutionären Bewegun- 
gen, die sehon im Februar 1893 an der Grenze von Uruguay 
anfingen und sich allmählich äber mehrere Staaten Brasiliens 
verbreiteten, war später gar nicht daran zu denken, Exkur- 
sionen nach dem Säden von Rio Grande zu machen. 
Anfang Juni verliessen wir Rio Grande do Sul und gin- 
gen iäber Montevideo, wo wir auf der kahlen Isla de Flores 
fönf Tage in der Quarantäne bleiben mussten, und Buenos 
Aires den Paraguay aufwärts nach Asuncion in der Republik 
Paraguay. In diesem Lande untersuchten wir, so gut es in 
der kurzen Zeit von zwei Monaten thunlich war, zuerst die 
Umgegend von Asuncion und Paraguari. Durch das Wohl- 
wollen des schwedischen Konsuls in Rosario de Santa Fé, 
C. CAVALLIN, der uns einen kleinen Dampfer zur Verfägung 
stellte, wurde es uns darauf ermöglicht ein paar kleine Be- 
zirke in El Gran Chaco zu besuchen, nämlich die Ufer des 
unteren Laufes des Pilcomayo und diejenigen des Rio oder 
Riacho Negro, der etwas nördlich von Rosario del Paraguay 
in den Paraguaystrom mindet. Infolge des niedrigen Wasser- 
standes, der zur Zeit — es war im September — in diesen 
Flässen herrschte, gelang es uns leider nur einige Meilen 
von den Mindungen entfernt einzudringen. Der Rio Negro, 
welcher im Gegensatz zum Pilcomayo Sässwasser fihrt, 
zeigte sich ausserdem bald von »Camalotes» ganz und gar ge- 
fällt, so dass das Flisschen wie eine gräne Wiese aussah, 
die sowohl wegen der dicht verflochtenen Rhizome und Wur- 
zeln der Gräser und anderer Pflanzen (z. B. Pontederiaceen), 
die die Hauptmasse dieser schwimmenden Pflanzenformation 
bilden, als auch wegen der zahlreichen im Wasser liegenden 
Baumstämme wahrscheinlich nicht einmal bei hohem Wasser- 
stande zu durchdringen ist. Zuletzt hatte ich die Gelegen- 
heit, mehr als einen Monat — die letzte Woche des September 
und fast den ganzen Oktober — in der Colonia Risso, unweit 
vom Rio Apa, dem Grenzflässchen zwischen Paraguay und 
Brasilien, zuzubringen. Meines Wissens ist diese höchst in- 
teressante Gegend mnie botanisch untersucht worden. Die 
Phanerogamenvegetation derselben erinnert durch die zahl- 
reichen baumartigen Cacteen, durch mit tonnenförmigen Stäm- 


8 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 
, 


men versehene Bombaceen und durch die sehr lichten Wälder, 
die zum grössten Teile aus laubfällenden Bäumen bestehen, 
physiognomisch bedeutend an die von Marrtius beschriebe- 
nen Catingas mnördlich von der brasilianisehen Hochebene. 
Die zahlreichen Kalkfelsen hegten eine zwar nicht reiche, 
aber höchst interessante Flechtenflora, und der eigentimliche 
Wald bot eine Flechtenvegetation dar, die in vielen Hin- 
sichten von derjenigen der Urwälder bei Rio de Janeiro und 
in Rio Grande do Sul abwich. 

Anfang November im Jahre 1893 erreichten wir endlich 
das eigentliche Ziel unsrer Reise, den Staat Matto Grosso, 
und wir begaben uns sogleich nach der Hauptstadt, Cuyabå, 
die beinahe im Centrum des siädamerikanischen Kontinents 
liegt. Während Dr. LINDMAN bald einen mehrere Monate langen 
Ausflug nach Santa Cruz und den Quellen des Paraguay 
unternahm und schon im Juni nach Buenos Aires und Europa 
zuriäckkehrte, blieb ich in der Umgegend von Cuyabå, wo 
ich unter anderen die Dörfer Santo Antonio und Guia be- 
suchte. Im Januar 1894 machte ich eine kurze Exkursion 
nach der einige Meilen östlich von Cuyabå gelegenen Serra 
da Chapada, die die Grenze zwischen der Hochebene und den 
nur 200—250 M. iber dem Meere liegenden Campos und Cer- 
rados von Cuyabå bildet. Schon im Februar kehrte ich wie- 
der nach derselben Gegend zurick, wählte mir das Kirchdorf 
Santa Anna da Chapada zum Ausgangspunkt meiner Exkur- 
sionen aus und verweilte daselbst einen ganzen Monat — die 
letzte Hälfte des Februar und die erste Hälfte des März. 
Die Urwälder, die besonders die Abhänge der Serra bekleiden 
oder die von Bächen durchflossenen Thäler ausfällen, die 
Waldungen, die fast immer in den Simpfen vorkommen, die 
die Quellen mehrerer Nebenflässchen des Rio Cuyabå (z. B. 
Coxipö Mirim und Coxipöo Guasså) ausmachen, und die oft 
baumlosen Itacolumitfelsen, die die höchsten Teile der Serra 
bilden, boten eine fast unerschöpflich reiche Flechtenflora 
dar. Da es aber während fast der ganzen Zeit entweder reg- 
nete oder auch ein dichter Nebel alles so verhällte, dass man 
nur einige Schritte vor sich sehen konnte, mussten die Felsen, 
die unter solehen Umständen dem mit ihren topographischen 
Verhältnissen Unbekannten zum grössten Teil unwegsam 
waren, fast unbeachtet bleiben. Um dieselben näher zu unter- 
suchen, begab ich mich Anfang Juni zum dritten Male nach 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 9 


der Serra, kehrte diesmal in einer Fazenda Namens Buriti 
ein, wo ich aufs beste empfangen wurde. Das herrlichste 
Wetter förderte meine Arbeit, und mit tiefem Bedauern und 
mit wehmithigen Gefihlen verliess ich nach drei Wochen fär 
immer diese Gegend, wo die wunderschöne, von ewigem Som- 
mer belebte Natur den Sinn des Jänglings mit den stärksten 
Banden fesselte. 

Auch Brasilien musste ich bald verlassen. Mit dem Juli- 
Dampfer — es ging alle Monate, wenn nicht Revolution o. 
dergl. es verhinderte, ein kleiner Dampfer von Cuyabå nach 
Corumbå — fuhr ich nach Corumbå. Mein Plan war der, von 
diesem Städtchen aus einen Ausflug nach der bolivianischen 
Grenze zu machen. Daraus ward aber nichts. Schon am 
zweiten Tage meines Aufenthaltes in Corumbå erkrankte ich 
am Fieber, und als dieses nachliess, öffneten sich grosse Ge- 
schwire an den Fässen. Ich musste mich deshalb auf kurze 
Ausfläge in die nächste Umgegend der Stadt beschränken, 
und schon diese bereiteten mir Schwierigkeiten, da ich keine 
hohen Stiefel anziehen konnte und die Untervegetation des 
Waldes aus Caraguatå-Ananas, Cacteen und anderen stache- 
ligen Pflanzen bestand. Die Flora dieser Gegend ist der- 
jenigen der Colonia Risso sehr ähnlich, nur dass die Bäume 
auf den Kalkgesteinshägeln und in der unmittelbaren Nähe 
der Stadt noch vereinzelter stehen. Am Flusse und in den 
mit demselben in Verbindung stehenden Lagunen findet sich 
eine echt tropische Vegetation (in einer Lagune säödlich von 
der Stadt wächst massenhaft Victoria Öruziana p'ORB.), aber 
sobald man sich von den Wasserbecken entfernte, die so tief 
sind, dass sie nicht austrocknen, stand fast alles im Winter- 
kleide; die meisten Bäume und ein grosser Teil der Sträucher 
des Unterholzes waren entlaubt und die Kräuter verdorrt. 
Zmugleich herrschte aber eine beinahe unerträgliche Hitze. An 
die Heilung meiner Wunden in einem solchen Klima war 
nicht zu denken. Ich begab mich deshalb mit dem ersten 
Dampfer — Mitte August — nach Buenos Aires. 

Um mich zu erholen und die Vegetation, besonders die 
Flechtenvegetation, der Umgegend von Buenos Aires etwas 
kennen zu lernen, nahm ich die Einladung meines Lands- 
mannes, des Hrn Ingenieur A. E. KULLBERG, der eben mit 
dem Vermessen eines Teils des Deltalandes von Paranå be- 
schäftigt war, bei ihm einige Zeit zu bleiben, mit Freude an. 


10 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


Nach einem ungefähr einmonatlichen Aufenthalte teils in 
Buenos Aires, teils in der Nähe von Zårate kehrte ich Ende 
September mit einem Hamburger Dampfer äber Santos und 
Bahia nach Europa zuräck und kam Ende Oktober des Jahres 
1894 in Hamburg an. Da ich aus diesem Hafen Mitte Juli 
1892 auslief, hatte folglich die Reise mehr als zwei Jahre 
und drei Monate gedauert. 


Nach der Instruktion, welche die Akademie der Wissen- 
schaften uns vor der Abreise gegeben hatte, beschäftigte ich 
mich während der Reise hauptsächlich mit den Thallophyten. 
Die meiste Zeit wurde dem Sammeln und der Untersuchung 
der Flechten gewidmet, und die Flechtensammlung, die ich 
nach Europa mitgebracht habe, umfasst etwa sechs tausend 
Nummern. Dass ich von vielen Arten, z. B. Hematomma 
pumiceum (ACH.) WaIiN., Caloplaca subcerina (NYL.), Buellia 
subdisciformis (LEIGHT.) WAIN. et Lawri-cassie (FÉE) Mö. 
ARG., Lecidea piperis (SPRENG.) NYL., Bombyliospora domin- 
gensis (PERS.), Gyalecta lutea (DicKS.) TucK. und Trypethelum 
eluterie SPRENG., reichhaltige Kollekten von zahlreichen Plät- 
zen mitgenommen habe, versteht sich von selbst. Ich bereue 
dies gar nicht. Denn die Sammlung wird gewiss wegen 
dieser Reichhaltigkeit wertvolle Beiträge nicht nur zur 
Kenntnis der geographischen Verbreitung der sädamerikani- 
schen Flechten, sondern auch zur richtigen Auffassung der 
einzelnen Species liefern können. Im Gegenteil ist es zu be- 
dauern, dass manche Arten, z. B. Lecanora blanda NYL. et 
atroviridis Får, Theloschistes cymbalifera (EscEw.) MULL. ÅRG., 
Physcia carassensis WaIN., Rinodina colorans Wain. et homo- 
bola (NYL.), Buellia polyspora (WILLEY) WaAIiN., Pannaria ru- 
biginosa (THUNB.) DEL. und Spherophoropsis stereocauloides 
WaIinN., in der Sammlung nur von einem oder ein Paar Lo- 
kalen vorliegt. 

Die Bearbeitung dieser Sammlung wird natiärlich eine 
geraume Zeit in Anspruch nehmen. Uber die Flechten- 
vegetation Brasiliens liegt eine ausgezeichnete, mit aus- 
föhrlichen und guten Beschreibungen versehene Arbeit vor, 
und zwar Wainros »Etude sur la classification naturelle et la 
morphologie des lichens du Brésil. Da diese aber nur die 
vom Verfasser in einem zwar gut gewählten, aber recht 


BIHANG TILL K: SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 1I 


kleinen Gebiete gesammelten Flechten behandelt, macht sie 
keine Anspräche darauf, eine vollständige Flechtenflora Bra- 
siliens zu sein. MSonst muss man die wenigstens aus der 
neueren Zeit stammenden Beschreibungen der brasilianischen 
Flechten in den meistens kleinen Aufsätzen suchen, die in 
wissenschaftlichen Zeitschriften oder in den Schriften ge- 
lehrter Gesellschaften zerstreut sind. Ausserdem finden sich 
oft keine eigentlichen Beschreibungen der getauften neuen 
Arten, Varietäten und Formen, sondern nur kurze Diagnosen 
oder kleine Notizen, die gar nicht hinreichen, um irgend 
eine Vorstellung von denselben zu geben, wenn man nicht 
zugleieh die Originalexemplare vor Augen hat. Es liegt 
aut der Hand, dass dergleichen unvollständige Beschreibungen 
grosse Verwirrung in der Lichenologie stiften. Die Original- 
exemplare bleiben oft das FEigentum des Auktors, und es 
geschieht leicht, dass sie ganz und gar verloren gehen oder 
zur näheren Untersuchung unzulänglich und untauglich werden, 
ehe ein anderer Lichenolog, der sich die Mihe geben wollte 
eine genägende Beschreibung zu veröffentlichen, sie zur Ein- 
sicht bekommt. Und so bleiben denn solche Arten för immer 
unter die unsicheren zu zählen. Die Einföhrung chemischer 
Reagentien beim Untersuchen der Flechten hat auch viel 
Unheil gestiftet, keineswegs an und fär sich, denn meines 
Erachtens ist dadurch den Lichenologen ein gutes Hälfs- 
mittel bei ihrer Arbeit gegeben worden, sondern weil die 
Forscher so grundverschiedene Ansichten von dem Werte 
der chemischen Reaktionen gehabt haben. Während NYLANDER 
bei der Aufstellung neuer Species sich nicht selten darauf 
beschränkt, die Verschiedenheiten der namhaft gemachten 
Pflanze betreffs der Reaktionen von den äbrigen von ihm 
behandelten derselben Sippe, derselben »Stirps», zu erörtern, 
ohne irgend eine Beschreibung der morphologischen Unter- 
schiede zu geben, hat J. MÖLLER (ARGOVIENSIS) fast immer 
die Reaktionen ganz und gar ausser Acht gelassen. Hieraus 
ist die Folge geworden, dass die von diesen, den produktiv- 
sten Verfassern unsrer Zeit auf dem Gebiete der systemati- 
schen Lichenologie, gegebenen Beschreibungen in vielen Fällen 
keine Ausgangspunkte fär den Vergleich der Pflanzen unter 
sich darbieten. 

Bedenken wir noch die höchst verschiedenen Auffassungen, 
die sich in Bezug auf die Begrenzung und die Benennung 


12 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


der Gattungen geltend machen, und die verwickelte Syno- 
nymik, die eine Folge dieser Verwirrung ist, so missen wir 
gestehen, dass von grossen Gebieten der Lichenologie noch 
heutzutage der FriEs'sche Ausspruch gilt: »Est quasi civitas 
institutionibus obruta; ejus reformatio difficilior, quam nove 
constructio». 


Da es sehr ungewiss ist, ob ich das Gläck haben werde, 
die ganze Ausbeute meiner lichenologischen Exkursionen in 
Siädamerika bearbeitet zu sehen, habe ich es fär das gera- 
tenste gehalten, die Resultate der Bearbeitung der einzelnen 
Gattungen oder Tribus, je nachdem sie fertig vorliegen, zu 
veröffentlichen. Ich beginne mit der Gattung Pyxine, die 
mir wegen ihrer eigentimlichen Apothecien und der bis in 
die jängste Zeit unklaren Stellung im Systeme, die sie des- 
halb eingenommen hat, das besondere Interesse der Liche- 
nologen zu beanspruchen scheint. 


Von sämtlichen Flechten der ersten Regnellschen Expe- 
dition, nicht nur von sämtlichen Species, sondern auch von 
sämtlichen Nummern, wenn auch eine und dieselbe Species 
aus dreissig, vierzig oder noch mehr Lokalitäten und somit 
unter eben so vielen Nummern vorliegt, sollen je die voll- 
ständigsten und besten Exemplare im Regnellschen Herbar 
der Botanischen Abteilung des Kgl. Reichsmuseums zu Stock- 
holm aufbewahrt werden. Hier wird man sich folglich am 
sichersten iberzeugen können, was ich unter jeder Species 
zusammengefiährt habe, und auch die Originalexemplare der 
neubeschriebenen Arten oder Varietäten finden. Soweit der 
Vorrat reicht, werden auch Herbarexemplare an die botani- 
schen Museen zu Upsala, Lund, Rio de Janeiro und Berlin 
verteilt werden. Etwa ibrigbleibende Duplikate wird das 
Regnellsche Herbar tauschweise veräussern. 


Allen — Landsleuten und Fremden — die während der 
Reise und nach der Riäckkehr meine Arbeit unterstiätzt haben, 
spreche ich, da jetzt die ersten Resultate meiner Untersuc- 
hungen iäber die Flechtenvegetation Sädamerikas veröffent- 
licht werden, meinen tiefgefähltesten Dank aus. 


Die Gattung Pyxine (Fr.) Ny. 


Zur Geschichte der Gattung Pyxine. 


Die Gattung Pyzxine ist von E. Fries! im Jahre 1825 
gegrändet worden. Als Typus derselben fäöhrt er Lecidea 
sorediata AcH. an. Die Aufstellung dieser neuen Gattung 
bezeichnet aber kaum einen bemerkenswerten Fortschritt in 
der Kenntnis von den hierhergehörigen Pflanzen. In seiner 
letzten grossen lichenologischen Arbeit, Synopsis methodica 
lichenum? (vom Jahre 1814) — in der er eben die genannte 
Species als eine neue beschreibt — giebt ACHARIUS Lecidea 
sorediata einen Platz zwischen Lecidea canescens (DICKS.) 
AcH. und ALecidea cocoés (Sw.) AcH. Er bringt also diese 
drei Flechtenarten, die auch nach unsrer jetzigen, auf mikro- 
skopischen Untersuchungen gegrändeten Kenntnis derselben 
mit einander verwandt sind, nahe zusammen. FRIES dagegen 
stellt sie weit aus einander; Lecidea cocoös und Lecidea ca- 
nescens bleiben auch jetzt noch bei ihm innerhalb der Gat- 
tung Lecidea?, bekommen aber ihre Stelle in verschiedenen 
Sektionen — L. cocoés in Imbricaria, L. canescens in Placo- 
dium — während LL. sorediata als ein neuer Gattungstypus 
angesetzt wird. Ohne Zweifel ist der der neuen Gattung 
gegebene Platz im Systeme auch nicht recht gläcklich ge- 
wählt. In dieser Beziehung weicht aber FrIEs nicht sonder- 
lich von ÅAcCHARIUS ab. Diesem war zwar die grosse, schon 
von Swartz! hervorgehobene Ubereinstimmung des Thallus 
zwischen Parmelia picta (Sw.) AcH. und Lecidea cocoös (SW.) 

Syst. orb. veg. I, pag. 267. 
Syn. lich. pag. 54. 


1 
3 Syst. orb. veg. I, pag. 252, 253. 
4 Vergl. Flor. Ind. occ. pag. 1891. 


14 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I. 


AcH. nicht ganz entgangen, aber der Unterschied im makro- 
skopischen Bau der Apothecien war viel zu gross, um ihr 
Zusammenbringen in eine und dieselbe Gattung zu erlauben. 
Im Methodus! (im Jahre 1803) stellt AcHArius ÅL. cocoés in 
die Nähe der Sektion Omphalaria (= Umbilicaria (HOoFFM.) 
FLot.), und nachdem diese in der Lichenographia universalis 
mit der Gattung Gyrophora vereinigt worden, scheint er die 
nächsten Verwandten der genannten Species unter den jetzi- 
gen Pannarien (Lecidea microphylla AcH. u. ÅA.) zu suchen.? 
In Bezug auf Pyxine steht FriEs auf dem älteren Stand- 
punkt des AcHarius. In seinem Systema orbis vegetabilis 
bildet diese Gattung nebst Umbilicaria HoFrm. (= Gyrophora 
AcH. Lich univ.) eine besondere Tribus, Pyxinee. 

Die fäönfziger Jahre zeichnen sich bekanntlich durch 
eine rege Thätigkeit auf dem Gebiete der Lichenologie aus. 
Die meisten Lichenologen jener Zeit beschäftigten sich je- 
doch fast ausschliesslich mit den Flechten Europas, weshalb 
sie nichts zur Förderung der Kenntnis von der Pyxine, die eine 
rein exotische Gattung ist, beigetragen haben. Den Ein- 
seitigkeiten der MASSALONGo-KoERBER'schen Schule, die eine 
Folge des beschränkten Untersuchungsgebietes sowie auch der 
Uberschätzung der Sporenmerkmale waren, trat bald W. NYy- 
LANDER, der die reichen, in Paris befindlichen exotischen 
Flechtensammlungen zu untersuchen Gelegenheit hatte, scharf 
entgegen. In seinen friheren lichenologischen Arbeiten? 
brachte er noch Pyzxine als eime Untergattung der Lecidea 
ein. Bald gab er aber dieser Sippe einen höheren systema- 
tischen Wert, indem er derselben nicht nur den Rang einer 
selbstständigen Gattung erteilte, sondern sie sogar als den 
Typus einer besonderen Tribus, Pyxinei, betrachtete. Zum 
ersten Male, wenn ich mich nicht irre, geschah dies in >ȃnu- 
mération générale des lichens»? Er zählt hier drei Pyxine- 
Species auf: P. retirugella NYL., P. cocoös (AcH.) und P. coc- 
cifera (FÉE); P. sorediata (AcH.) FR. erklärt er als Synonym: 
»P. sorediata FR. non differt a P. cocoös ACH.>. 

Nach einiger Zeit sah NYLANDER jedoch ein, dass diese 
Tribus mit der Gattung Physcia (FR.) NYL. eng verwandt 


Meth. pag. 84. 

Vergl. Syn. lich. pag. 53. 

Vergl. Addit. Flor. crypt. chil. pag. 16 
Enum. lich. pag. 108. 


RR vw NM mm 
[SA 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:o 13. 15 


ist, und mehrmals hat er die Ansicht ausgesprochen, dass 
sie wahrscheinlich mit Physciei zu vereinigen sei, aber noch 
im Jahre 18901 hat er diese sehr wohl begrändete Verände- 
rung nicht vorgenommen. 

Die Begrenzung, die NYLANDER im Jahre 1858 der Gattung 
Pyzxine gab, hat sie noch heutzutage bei den meisten Liche- 
nologen. HFEine etwas abweichende Meinung hegt E. TUCKER- 
MAN in seiner »Synopsis of the north american lichens> (im J. 
1882).? Es giebt bekanntlich innerhalb der Gattung Physcia 
(FR.) Wain. einige Species — z. B. Ph. picta (Sw.) NYL. und 
Ph. cegialita (AcH.) NYL. — die sich durch schwarzes oder 
schwärzliches Hypothecium auszeichnen (wie die Pyxine-Arten). 
Diese wurden von dem genannten nordamerikanischen Liche- 
nologen zu einer besonderen Sektion — Dirinaria — zusam- 
mengefihrt und mit Pyxine vereimigt. Der wesentliche 
Unterschied zwischen Physcia und Pyzxine in 'TUCKERMANS 
System liegt in der Farbe des Hypotheciums: bei der erste- 
ren Gattung farblos, bei der letzteren sechwarz oder schwärz- 
lich; den Hauptcharakter der Gattung Pyzxine im Sinne NY- 
LANDERS hält 'TUCKERMAN von untergeordneter Bedeutung und 
benutzt ibn nur bei der Charakterisierung der einen seimer 
beiden Sektionen, Eupyzxine. Die Kenntnis von der eigen- 
tämlichen Pyzxine Meissneri TucE.? scheint diese Auffassung 
TUCKERMANS aufs kräftigste zu stätzen. Wenn es keine an- 
dere Unterschiede zwischen Physcia und Pyzxine gäbe als 
diejenigen, die von NYLANDER erwähnt worden sind, wärde 
ich dem Beispiele TUCKERMANS ohne Zögern gefolgt sein. 
Wie aber unten? hervorgehoben wird, zeichnet sich Pyxine, 
so weit ich die Gattung zu untersuchen Gelegenheit gehabt 
habe, durch einige Eigentiämliechkeiten — die KOH-Reaktion 
des oberen Teils des Theciums und das Vorhandensein dicker 
aufgeblasener Hyphentheile in der Gonidialschicht und auf 
der Grenze zwischen derselben und der eigentlichen Mark- 
schicht — aus, die bei der Dirinaria fehlen. Ich ziehe es 
deshalb vor, die Dirinarien vorlävfig in der Gattung Physcia 
bleiben zu lassen, wo sie eine nicht nur durch die Farbe des 
Hypotheciums sondern auch durch die schmalen Sporen gut 


Lich. Jap. pag. 34. 

Syn. north am. lich. part. I, pag. 783—581. 
Siehe unten pagg. 26, 27. 

Pagg. 23, 25. 


DO ww HKH 


16 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I- 


begrenzte Sektion bilden. In dieser Beziehung teile ich 
folglich die Auffassung, die WaAIiS1o in seiner vortrefflichen 
Arbeit: »Etude sur la classification . .. des lichens du Brésibt 
ausgesprochen hat. Diesem Forscher folge ich auch, was die 
systematischen Stellung der Gattung anbetrifft. Die von 
ihm gegrändete Tribus Buelliee — die die Gattungen Anap- 
tychia, Physcia, Pyxine, Rinodina und Buellia umfasst — ist 
nach unsrer jetzigen Kenntnis von den Flechten als eine 
sehr natirliche anzusehen, was wohl auch dadurch seine Be- 
stätigung findet, dass die Gattungen durch deutliche Uber- 
gänge mit einander verbunden sind. 

Hier därfte auch die absonderliche Auffassung von der 
Gattung Pyzine erwähnt werden, die Dr. ARTHUR MINES in 
dem zweiten, die Syntrophie behandelnden Teile seiner »Bei- 
träge zur Kenntniss des Baues und Lebens der Flechtem? 
ausgesprochen hat. Nach diesem Forscher sollen, wenn ich 
den kurzen Sinn seiner langen Rede recht verstanden habe, 
die Pyzinen eigentämliche, zusammengesetzte Gebilde sein, 
die aus einer gonidienlosen, aber mikrogonidienhaltigen Flechte 
und dem Thallus verschiedener anderer gewöhnlichen, auto- 
trophischen Flechten bestehen. Die Gattung Pyzine nebst 
Dirinaria und mehreren Buellien sollte nach MIisEs als Flech- 
ten verschwinden; die Lichenologie verliert dieselben und 
zugleich »die Notwendigkeit, deren Stellung in den Systemen 
klar zu machen». Welchen Namen der Syntroph tragen soll 
und wo er im Systeme zu Hause ist, ergiebt sich nicht aus 
der Darstellung des Verfassers. Dagegen wird ausdricklich 
hervorgehoben, dass es in allen den oben erwähnten Fällen — 
bei den eigentlichen Pyxinen, bei Pyzxine (Dirinaria) picta 
(Sw.) TuccK. und P. (Dirinaria) Frostiv TucK., bei Buellia ca- 
nescens (DIicKS.) D'NTRS und B. epigea (PErRs.) TucK. — eine 
und dieselbe Art ist, die die Apothecien hervorbringt. Wenn 
man aber die fraglichen Flechten einer mikroskopischen 
Untersuchung wunterzieht, wird man leicht finden, dass die 
Apothecien und in erster Linie die Sporen verschieden sind. 
Bei Buellia epigea (PERsS.) TucE. sind die Sporenwände rings- 
um wenig verdickt oder recht dinn und erhalten sehr fräh 
ihre dunkle Farbe. Bei den ibrigen — P. Frostui TucK. 


1 WaINIo, Etud. Brés. I, pag. 150. 
2 Pag. 44 (420)—49 (425). 


| 
| 
| 
1 
I 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDLE: BAND 28. AFD. III. N:0 18. 17 


habe ich nicht untersuchen können — erinnern die Sporen 
in hohem Grade an diejenigen der Binodina exigua (ACH.) 
ARN. und KRinodina lervigatu (AcCcH.) MALME, die ich schon frä- 
her in meinem Aufsatze »De sydsvenska formerna af Rino- 
dina sophodes (AcH.) TH. Fr. och Rinodina exigua (AcH.) TH. 
FE» abgebildet und ausföhrlich beschrieben habe. Dieje- 
nigen Lichenologen, die genaue Beschreibungen der von ihnen 
behandelten Flechten geben, dräcken die Eigenthämlichkeiten 
solceher Sporen durch »loculis parvis, angulosis, diu poris 
confluentibus» o. dergl. aus. Schon aus dem Bau der Sporen 
kann man also schliessen, dass der vermeintliche Syntroph, 
der an der Bildung der Buellia epigea (PERsS.) TucKr. teil- 
nimmt, keineswegs mit dem der anderen oben erwähnten 
Arten vereinigt werden kann. Bei der von MINnKks unter- 
suchten Pyxrine-Arten, sowie auch bei sämtlichen Arten dieser 
Gattung, die ich zu untersuchen Gelegenheit gehabt habe, 
färbt sich der obere Teil des Theciums — in der beschrei- 
benden Lichenologie oft schlechthin Epithecium genannt — 
beim Zusatze von Kalilauge violett, während bei Physcia 
(Dirinaria) picta (Sw.) Nyt. und deren Verwandten sowie bei 
Buellia canescens (DicKs.) D'NTrRs. nach derselben "Behand- 
lung keine Veränderung der Farbe eintritt. Die Thatsache 
— anderer weniger leicht wahrzunehmenden Verschieden- 
heiten zu geschweigen — bekundet recht deutlich, dass man 
es hier mit verschiedenen Pflanzen zu thun hat. In der 
MinKs'schen Darstellung sind iäbrigens einige schon längst 
beschriebene Species der Gattung Pyxine, z. B. P. retirugella 
Nyr., P. coccifera (FÉE) Nr. und P. Eschweileri (TUCK.) WAIN., 
gamz und gar unbeachtet geblieben. Besonders ist die letzt- 
genannte von grossem Interesse, da ihre Sporen vierteilig 
sind — bei allen ibrigen bisher publicierten Species der 
Gattung sind sie bekanntlich zweiteilig — und sie sowohl 
in dieser Beziehung als auch in Bezug auf die Wand an die 
betreffenden  Erscheinungen der den europäischen Licheno- 
logen wohlbekannten Rinodina Conradi KoErB. erinnert; sie 
ist vortrefflich geeignet, die Unwahrscheinlichkeit der von 
MINKs ohne jegliche Beschränkung ausgesprochenen Auffassung 
des sogenannten Syntrophen, auch wenn man sich auf die 
Gattung Pyzxine beschränkt, zu beweisen. Durch eine leicht 
zu unternehmende mikroskopische Untersuchung ist also die 
Grundlosigkeit der MIinKs'schen Theorie, was die Behaup- 


2 
4 


18 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION, I. 


tung betrifft, dass eine und dieselbe Species bei den mehr- 
mals erwähnten Flechten die apothecienbildende sei, dar- 
gethamn. 

Uberhaupt scheint mir die Syntrophismentheorie in die- 
sem Falle höchst zweifelhaft. MINnKEs gesteht selbst, dass er 
in vielen Fällen von vermeintlicher Syntrophie seine Behaup- 
tungen auf blosse Loupenuntersuchungen stätzt. In Bezug 
auf Pyxine därfte dies wohl der Fall sein. Kein einziger 
Beweis ist von MInSKs vorgebracht worden, dass hier zwei 
gesonderte Hyphensysteme vorlägen und dass die Apothecien 
von einem anderen Hyphensysteme herstammten als dem- 
jenigen, das die Hauptmasse des Thallus bildet. Mir ist es 
ebensowenig gelungen, etwas derartiges ausfindig zu machen. 
Der Entwicklungsgang der Apothecien, den ich unten in der 
Kirze erörtern werde, bekundet auch keine Syntrophie. Bei 
der Disharmonie der Apothecien und des Thallus, von der 
MINKsS spricht, will ich mich nicht aufhalten; was ihm dis- 
harmonisch scheint, kann mit eben so gutem Rechte Anderen 
sehr harmonisch vorkommen. In den Gebieten von Sidame- 
rika, wo ich mich zwei Jahre lang aufhielt, findet sich, wie 
unten zu sehen ist, Pyxine durchaus nicht selten; aber weder 
auf meinen Exkursionen noch bei der Untersuchung des reichen 
Herbarmaterials der erwähnten Gattung, das ich mitgebracht 
habe, habe ich irgend ein Apothecium gefunden, das dem ver- 
meintlichen Wirte, eimer Physcia, angehörte. Welche Species 
der Gattung Physcia kann es denn sein, die der Pyxtne reti- 
rugella Nyr. als Wirt dient? Meines Wissens hat keine 
einen so beschaffenen Thallus als diese Pyzrine. Und von 
eimer Parmelia kann kaum ernstlich die Rede sein, da die 
Anatomie des Thallus entschieden dagegen spricht. 

Durch das, was ich jetzt mitgeteilt habe, scheint es mir 
dargethan, dass die Gattung Pyxine fär die Lichenologie 
noch gar nicht verloren ist. Die Schwierigkeiten, die die 
Notwendigkeit, ihre Stellung im Systeme klar zu machen, 
darbietet, waren schon, ehe MInKks seine Arbeit iber die 
Syntrophie veröffentlichte, von Wainro! — dessen Auffas- 
sung auch REINKE? in seinen Abhandlungen iber Flechten 
beipflichtet — auf eine sehr gläckliche Weise gelöst worden.? 


! Etoad. Brés. I, pag. 152: 

” Abhandlungen äber Flechten. IV, pag. 406 und V, pag. 202. 

> Eine kritische Präfung mehrerer anderer von MInKs beschriebenen 
Fälle von Syntrophie wird gewiss zu demselben Resultate fähren. Ich be- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 18. 19 


Da ich in dem vorliegenden Aufsatze mich speciell nur 
mit den von mir in Säödamerika gesammelten Pyxinen be- 
schäftige, habe ich nicht versucht, die Originalexemplare 
einiger in den letzten Jahren neubeschriebenen Species zur 
Ansicht zu bekommen. Nach den Beschreibungen zu urtei- 
len, sind sie von den von mir jetzt aufgestellten neuen Arten 
sehr verschieden. Ob einige derselben aber von PP. cocoös 
(Sw.) Nyz. specifisch zu trennen sind, möchte ich vorläufig 
dahin gestellt sein lassen. Andrerseits därften vielleicht 
einige der von J. MöLLERrR (ARGoV.) als Varietäten oder For- 
Menfryon; Fr. .c0coés (SW) NYE, PP: Meissneri TUcK. und P: 
retirugella NYL. beschriebenen Flechten als selbstständige 
Species anzusehen sein. Es ist mir deshalb nicht möglich, die 
Anzahl der als sicher zu betrachtenden Pyxine-Arten anzu- 
geben. In der einschlägigen Litteratur sind, so weit ich 
habe finden können, folgende beschrieben worden (ohne von 
den Auktoren selbst später eingezogen oder anderen Gat- 
tungen untergeordnet zu sein): 


Pyzxine brachyloba MöLrrL. ARG. 
Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXX (1893), p. 131. 
pAkco cetjera (EB) NYG. 
HE O cOCSK (SW). NYL, 
P. connectens Warn. 
PP: convexa MULL. ARG. 


Proc. Roy. Soc. of Edinburgh. Vol. XI (November 1880—Juli 1882), 
pag. 460. 


P. endochrysina NYL. 
Lich. Jap., pag. 34. 
P. Eschweileri (TUCK.) WAIN. 


schränke mich vorläufig darauf, nur einen derartigen Fall zu erwähnen. Dass 
Lecidea synothea AcH.? (= Micarea denigrata (Fr.) HEDL. var. Friesiana 
HEDL.), Lecidea glomerella Nyr. (= Micarea glomerella (NYL.) HEDL.), Bi- 
limbia Nitschkeana Lamm (= Micarea denigrata (FR.) Hebr. var. Nitsch- 
keana (LAHM) HEDL.) und Lecidea asserculorum AcH. secund. TH. FR. 
(= Micarea misella (NYL.) HEDL.) mit einander verwandt sind, hat schon 
HEDLUND in seinen >»>Kritischen Bemerkungen» bewiesen. TIhnen fehlen aber 
keineswegs die Gonidien; ihre Hyphen treten sogar in eine nähere und in- 
nigere Beriährung mit denselben, als bei den Lecideaceen der Fall ist, da sie 
mit Haustorien versehen sind. Lecidea globulosa (FLE.) (= Biatorina glo- 
bulosa (FLK.) KOERB.) ist dagegen eine echte Lecideacee, die auch im Baue 
des Apotheciums von den Micareen beträchtlich abweicht. Dennoch wird sie 
von MIinKs mit den erwähnten Micareen zusammen aufgefährt, und der Kom- 
plex wirde dann aus einer einzigen Species bestehen, die syntrophisch auf 
verschiedenen Lecanoren und Lecedeen lebe (o. a. A. Seite 65—967). 


20 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


P. lUumbulata MöLLn. ARG. 
Flora 1891, pag. 112. 
P. Meissner ”TUcCK. 
P. Meissnerina NYL. 
P. minuta Wain. 
P. petricola NYL. 
apud Crombie, Ins. Rodr. pag. 435 (Linn. Soc. Journ. Bot. Vol. XV). 
P. retirugella NYL. 
P. sorediata (AcH.) FR. 


In seiner mehrfach erwähnten Arbeit beschreibt WaAINIo 
ausfährlich fönf Arten der Gattung Pyxine, die er aus Bra- 
silien mitgebracht hatte, und zwar P. Meissneri Tucrk., P. 
retirugella NYL., P. Eschweileri (TUCK.) WAIN., P. minuta Wais. 
und P. connectens Wain. Die letztgenannte betrachtet er als 
eine Subspecies der P. Meissneri Tuck. Da aber keine Uber- 
gänge bis jetzt gefunden sind, ist sie meiner Ansicht nach, 
trotz dem anscheinend gerimgfägigen Unterschiede, fär eine 
gute Species zu halten. Uberhaupt sind in dieser Gattung 
die Species recht schwach markiert; bei allen ist, mit Aus- 
nahme von P. Meissneri TucK., P. connectens Wain. und P. 
coccifera (FÉE) NYL., die in Bezug auf die Entwicklung der 
Apothecien von den ibrigen etwas abweichen, und von P. 
Escluoeileri (TucK.) Wain., die durch ihre Sporen leicht zu 
erkennen ist, der Bau der Apothecien (sowie die Form und 
die Grösse der Sporen) genau derselbe. 

Ausserdem sind P. cocoés (Sw.) NyLr. und P. coccifera 
(FÉE) NyYL. schon längst aus Brasilien bekannt. Ob aber die 
echte Pyxine sorediata (AcH.) Fr. daselbst gefunden ist, scheint 
mir sehr zweifelhaft zu sein. 

Unter den sieben bisher sicher bekannten brasilianischen 
Arten fehlen in den von mir mitgebrachten Sammlungen P. 
connectens "Wan. und P. retirugella Nyt. Dagegen liegen 
zwei vor, die ich als neu betrachten muss und unten be- 
schreiben werde. 


Die Anatomie. 


Die Anatomie der Gattung Pyxine ist nie der Gegen- 
stand besonderer Untersuchungen gewesen. NSCHWENDENER, der 


BIHANG TILL KSV. VET:-AKAD. HANDI. BAND 23. AFDUTILIN:0 18. 21 


hauptsächlieh den europäisehen Flechten seine Aufmerksam- 
keit widmete, hat in seinen »Untersuchungen iäber den Flech- 
tenthallus» keine hierhergehörige Art besprochen. In den 
systematiseh-lichenologischen Schriften, die leider gewöhn- 
lich nur von den Lichenologen vom Fache beröäcksichtigt wer- 
den, finden sich jedoch, auch was diese Gattung betrifft, An- 
gaben iber die Anatomie, die von allgemeinerem Interesse 
sein können. Insbesondere gilt dies von Warisro's Etud. Brés. 
Warnro, der Vertreter einer modernen Richtung in der be- 
schreibenden Lichenologie, hat sich nicht darautf beschränkt 
nur das mitzuteilen, was för das Unterscheiden der Gattun- 
gen und Species durchaus erforderlich ist, sondern hat sich 
bestrebt, die möglichst vollständigen anatomischen wie mor- 
phologischen Beschreibungen zu geben. Aus seiner Darstel- 
lung der Gattung Pyxine ergiebt sich, — was man auch 
fräöher vermutet hatte — dass sie in Bezug auf die Anatomie 
des Thallus in vielen Hinsichten mit der Gattung Physcia 
(SCHREB.) WAIN.1 (= Parmelia KOERB.; NCHWENDENER, Unters. 
Flechtenth. II, pag. 155) öbereinstimmt. 

Nach WaAIinro besteht der Thallus bei den Pyxinen aus 
einer gut entwickelten oberen Rindenschicht (stratum corti- 
cale superius), einer öfters undeutlichen unteren Rindenschicht 
(stratum corticale inferius) und einer zwischen diesen gele- 
genen Markschieht (stratum medullare). Was die letztge- 
nannte betrifft, zeigt sie in ihrem oberen Teile, wo die Go- 
nidien liegen, emen von demjenigen des unteren Teiles so 
abweichenden Bau, dass ich es vorziehe, in meinen Beschrei- 
bungen eine Gonidialschicht und eine Medullarschicht (oder 
Markschicht) zu unterscheiden. Von physiologisch-anatomi- 
schem Gesichtspunkte aus därfte dies auch durchaus berech- 
tigt sein; in der ersteren, die gewissermassen der Palissaden- 
schicht des grimen Phanerogamenblattes entspricht, findet die 
Assimilation statt, in der letzteren werden die Assimilations- 
produkte von einem Teile des Lagers zum anderen transpor- 
tiert. Andrerseits ist die untere Rinde so wenig entwickelt 


1 Auch in Bezug auf die äuvssere Configuration des Lagers stimmt Py- 
xine mit Physcia iberein. Die meisten, und zwar die am weitesten ver- 
breiteten und am besten bekannten Species (z. B. P. Meissneri TuCK.) erin- 
nern in der Beziehung höchst bedeutend an Physcia stellaris (L.) NYL., indem 
die Thalluslappen linear-vielspaltig, etwa 1 Mm. breit, anliegend und durch 
Haftfasern angeheftet sind. 


22 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


und weicht so unbedeutend von dem Mark ab, dass sie kaum 
als eine besondere Schicht hingestellt werden kann. 
Es besteht somit der Thallus aus: 

1) der Mark- oder Medullarschicht (an die sich die da- 
von sehr undeutlich getrennte untere Rindenschicht 
anschliesst), 

2) der Gonidialschicht, 

3) der oberen Rinden- oder Corticalschicht. 


Die Markschicht, die gewöhnlich mehr als die untere Hälfte 
eines Quer- oder eines Sagittalschnittes des Thalluslappens 
einnimmt, besteht aus mehreren etwa 2 u dicken, dinn- 
wandigen, spärlich septierten Hyphen, die in der Nähe der 
Gonidialschicht ordnungslos und gewöhnlich mehr oder we- 
niger locker verflochten sind und weiter nach unten zum 
grössten Teile longitudinal in dem Lappen verlaufen. In 
der Nähe der unteren Seite des Lappens bekommen sie dickere 
Wände und schliessen sich dichter aneimnander, so dass sie 
eine Art verklebten Filzgewebes? bilden. Bei den in der un- 
teren Fläche befindlichen werden die Wände friiher oder später 
dunkel gefärbt, schwärzlich. Diese dickwandigen, zum "Teil 
schwärzlichen Hyphen bilden eine rudimentäre untere Rinden- 
schicht, die jedoch nie dick und fast pseudoparenchymatisch 
wird, wie es bei den Physcien, besonders bei den Euphyscien, 
oft der Fall ist.? Interstitien därften immer vorkommen, 
obgleich sie nach unten kleiner und weniger deutlich sind. 
Die untere Rinde bildet wenigstens gewöhnlich keime zusam- 
menhängende Schicht, und man därfte berechtigt sein anzu- 
nehmen, dass der Gasaustausch hauptsächlich durch die un- 
tere Seite des Lagers stattfindet. 

Schon oben habe ich die Mutmassung ausgesprochen, dass 
der Transport der Nährstoffe durch die Markschicht vor sich 
geht. Sie hat aber gewiss noch andere Aufgaben im Leben 
der Flechte zu erfillen. Sie wirkt ohne Zweifel auch mecha- 
nisch; besonders die longitudinalen, zum Teil dickwändigen 
Hyphen, die im unteren Teile derselben vorkommen, därften 
den Lappen ihre zwar nicht grosse Zug- und Biegungsfestig- 
keit verleihen. 


! Vergl. STARBÄCK, Discomyceten-Studien, pag. 13. 


I > Vergl. SCHWENDENER, Unters. Flechtenth. II, pag. 156 und Taf. VIII, 
103 LS 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:012. 23 


Die Haftfasern oder Rhizinen stimmen vollständig mit 
denjenigen der Gattung Physcia iberein und bestehen aus 
dicht verklebten, dickwändigen, sehr spärlich septierten Hy- 
phen, die aus dem unteren Teile der Markschicht ausgehen 
und fröher oder später schwärzlich werden. 

Vom oberen Teile des Markes gehen mehr oder weniger 
kurzcellige Hyphen beinahe vertikal nach oben und bilden 
(nebst den Gonidien) die Gonidialsehicht. Bei emigen Species 
(z. B. P. Meissneri TvcK.) ist der Ubergang zwischen' dieser 
Sechicht und dem Mark ein allmählicher, bei anderen dagegen 
(z. B. P. coralligera MALME) ist die Grenze scharf markiert. 
Nur im oberen Teile sind die Hyphen reichlicher verzweigt, 
und besonders hier finden sich die Gonidien. Von diesen 
möchte ich, da ich keine Kulturversuche angestellt habe, nur 
das mitteilen, dass sie gelbgrän sind, dem gewöhnlichen »Pal- 
mellaceen»- (Protococcus-) Typus angehören und gewöhnlich in 
grossen Gruppen liegen; iäberdies ist zu bemerken, dass sie oft 
von den Hyphen nicht dicht umsponnen sind, sondern ziem- 
lich frei in den Maschen des Hyphengewebes liegen. Was 
der Gonidialschieht der Pyxinen ein sehr eigentämliches Ge- 
präge giebt, ist der Umstand, dass die Hyphen derselben, 
besonders im unteren Teile, wo keine oder nur wenige Go- 
nidien vorhanden sind, gewöhnlich mehr oder weniger auf- 
geblasen und an den Septa eingeschnärt sind. Higentäm- 
licherweise ist dies den Lichenologen fast ganz und gar ent- 
gangen. Nach dem, was ich in der einschlägigen Litteratur 
habe finden können, ist diese Thatsache nur von WaINIo bei 
einer Species beobachtet worden; er sagt nämlich von P. re- 
tirugella NYL.: »Stratum medullare hyphis — — — — infra 
zonam gonidialem saepe cellulis inflatis solitariis aut monili- 
formi-confertis»!. Bei mehreren Species und zwar den ge- 
wöhnlichsten (z. B. P. Meissneri Tuck. und P. cocoés (Sw.) 
NY1.), bei denen der Ubergang zwischen der Gonidialschicht 
und dem Mark ein allmählicher ist, tritt auch dieser Um- 
stand wenig scharf vor. Am leichtesten ist es bei P. reti- 
rugella NYLr., P. coralligera MALME, P. obscurascens MALME und 
P. Meissneri var.? subobscurascens MALME zu sehen, wenn man 
entweder den Inhalt der Cellen färbt oder die Schnitte in 
Milchsäure kocht. Sobald die Hyphen die vertikale Richtung 


1 WaiNIo, Etud. Brés. I, p. 155. 


24 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


eingeschlagen haben, nehmen, in einigen oder den allermeisten, 
die Cellen, die recht kurz sind, an Dicke zu, so dass sie bis- 
weilen (z:-B. bei P. retirugella NYL. und P.- Meissneri var.? 
subobscurascens MALME) fast kugelig werden und die Hyphen 
perlenschnurförmige Reihen bilden. Weiter oben, wo die Go- 
nidien dichter liegen, verschmälern sie sich wieder, ohne je- 
doch so schmal zu werden, wie in der Markschicht. 

Hin und wieder trifft man im Quer- oder Sagittalschnitte 
der 'Thalluslappen Partieen, in denen die Gonidien ganz und 
gar fehlen und die Hyphen, die wie oben hervorgehoben wor- 
den ist, in der Gonidialschicht zum grössten Teile vertikal 
verlaufen, dicht an einander liegen. Betrachtet man die 
Thalluslappen von oben, so sieht man oft scehmale netzförmige 
Streifen, die heller sind als die iäbrigen Teile der Oberfläche. 
Es sind diese dadurch hervorgerufen, dass eben die Gonidien 
unter ihnen fehlen. 

Dass die Assimilation in der Gonidialschicht vor sich 
geht, liegt auf der Hand, da die Gonidien sich daselbst fin- 
den. Die anufgeblasenen Hyphen, deren Wände dänn sind, 
haben wenigstens oft einen ölhaltigen Inhalt. Es ist wohl 
anzunehmen, dass dies die Assimilationsprodukte sind, die 
längere oder kirzere Zeit hier aufgespeichert werden, und 
dass wir es somit mit einer Art Speichergewebe zu thun 
haben. Dass dies der Fall ist, därfte auch daraus hervor- 
gehen, dass die Insekten, die die Flechte fressen und im 
Herbar zerstören, eben diesen Teil aufsuchen, während sie 
das Mark unberährt lassen. | 

In der Gonidialschicht, hauptsächlich zwischen den Go- 
nidien und dem Mark, finden sich bei mehreren Species (z. B. 
bei P. obscwrascens MALME und oft bei P. Meissneri TucK.) 
zwischen den Hyphen und an der Aussenfläche der Hyphen- 
wände gelbe oder rostfarbige körnige Einlagerungen, die beim 
Erhitzen in Kalilauge eine farblose oder eime zuerst sehmutzig 
rötliche, dann farblose Lösung bilden. In der beschreibenden 
TLichenologie wird dieser Umstand oft mit den Ausdräcken: 
>thallus intus favus», »thallus intus ferrugineus», erwähnt. 

Bei P. coccifera (FRr) NyL. finden sich dergleichen Ein- 
lagerungen nur in scharf begrenzten Partieen des Lagers; 
sie sind cochenillenfarbig und bilden in Kalilauge eine schön 
rötlich-violette Lösung. 


BIHANG TILL KSV VET.=AKADPHANDL. BAND 23: AFD. III. N:0/12. 25 


Die obere Rinde hat denselben Bau wie diejenige der Gat- 
tung Physecia. Wie schon oben erwähnt worden ist, ver- 
zweigen sich die Hyphen reichlich im oberen ”Teile der Go- 
nidialschicht (und an der Grenze der Rindenschieht); in der 
Rinde schliessen sie sich dicht an einander, so dass keine In- 
terstitien mehr vorhanden sind: Die Wände werden iberdies 
etwas dicker und die Cellen kärzer als in der Gonidialsehicht. 
Auf diese Weise entsteht eim Gewebe aus unregelmässig pris- 
matischen oder beinahe wärfelförmigen Cellen, das ieh kein 
Bedenken hege parenchymatiseh zu nennen.t  Nach oben 
werden die Cellenlumina gewöhnliech kleiner. Bei jängeren 
Thalluslappen lösen sich oft an der Oberfläche winzige Grup- 
pen von Cellen, die ihre Lumina fast ganz und gar einge- 
bässt haben, ab und bilden einen feinen, bald verschwinden- 
den Reif (slaciniae thalli apices versus pruinosae»>). 

Die Mächtigkeit der Rinde ist bei jeder Species ziemlich 
konstant. Bei P. coralligera MaALMmE, die unter allen von mir 
untersuchten Species die dinnste Rinde hat, erreicht sie eine 
Dicke vom: 12-13 ww; bei P.: Eschweileri (TUCK.) W AIN., "die 
das entgegengesetzte Extrem bildet, ist sie 25—30 u (nach 
WaIn1o bis 40 wu) dick. Die Grösse der Cellen oder der 
Cellenlumina ist ebenfalls bei jeder Species ziemlich konstant, 
scheint auch: innerhalb der Gattung nicht beträchtlich zu 
schwanken. - Im allgemeinen ist sie geringer als bei den von 
SCHWENDENER untersuchten Species der Gattung Physcia. Bei 
P. Meissneri "TveK. sind die Lumina der grössten Rinden- 
cellen 4—53 u lang und :2j5—3 u breit; bei P. obscurascens 
MALME: sind sie merkbar kleiner. Uberdies ist zu bemerken, 
dass: die Grösse der Cellen keimeswegs mit der Mächtigkeit 
der Rinde in Beziehung steht; bei P. coralligera MALME sind 
sie ebenso gross oder sogar etwas grösser als bei P. Esch- 
weilem (TucK.) WAIN. deren Rinde doppelt so mächtig ist. 

Die wichtigste phystologische Aufgabe der BRinde ist ohne 
Zweifel die, die darunter liegenden Gonidien zu schätzen, 
und zwar teils gegen zu starke Transpiration; teils gegen zu 
starkes ' Ticht, das: die/ Chlorophyllkörner beeinträchtigen 


! Die von STARBÄCK fär ein gewiss sehr ähnliches, bei den Discomy- 
ceten vorkommendes Gewebe vorgeschlagene Benennung prismatisches Filz- 
gewebe: kann ich nicht aufnehmen; die Ahnlichkeit dieses bei Pyxine vor- 
kommenden harten, knorpeligen Gewebes mit einem Filze ist gewiss beinahe 
gar keine. 


26 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


könnte. Diese beiden Aufgaben werden dadurch erleichtert 
und die Wirkung erhöht, dass die Cellen zum Teil luftgefällt 
sind. Die mechanische Bedeutung der Rinde därfte dagegen 
nicht gross seim. Gegen Druckkräfte schäötzt sie wohl ge- 
wissermassen; zur Erhöhung der Zug- oder Biegungsfestig- 
keit trägt sie aber sehr wenig bei, was schon aus dem Bau 
zu ersehen ist. 

Das Apothecium wird gewöhnlich als ein lecideines be- 
zeichnet!, und eben dieser Umstand ist es, der die Stellung 
der Gattung im System unsicher gemacht hat. 

Von P. Meissneri "TucK., die anfangs einen deutlichen Margo 
thallodes besitzt, hat man behauptet, dass dieser später von 
einem Margo proprius verdrängt wird, und dass auf diese 
Weise das anfangs lecanorine Apothecium in ein lecideines 
verwandelt wird. Das Apothecium lececideinum der beschrei- 
benden Lichenologie ist aber ein recht unbestimmter Begrift. 
Wie HEDLUND in seinen »Kritischen Bemerkungen» mehrfach 
gezeigt hat, sind zu der Gattung Lecidea (im Sinne NYLAN- 
DERS), die grade durch lecideine Apothecien gekennzeichnet 
ist, Flechten gebracht worden, die in Bezug auf den Bau des 
Gehäuses (des Excipulums) sehr verschiedenen Typen ange- 
hören. HEine weiter ausgedehnte Untersuchung der Lecidea- 
ceen wird ohne Zweifel an den Tag legen, dass noch mehr 
Excipulum-Typen zu unterscheiden sind als diejenigen, die 
HEDLUND beschrieben hat. Die einzigen Kriterien eines leci- 
deinen Apotheciums, wie es gewöhnlich von den Lichenologen 
aufgefasst wird, sind, so weit ich finden kann, die runde Form 
der Scheibe und das Fehlen der Gonidien im Gehäuse. Was 
das letztere anbetrifft, ist zu bemerken, dass auch ausserhalb 
der Gattung Pyzine Beispiele von Flechten bekannt sind —— 
ich erinnere nur an Catillaria atropurpurea (NCHAER.) TH. FR. 
(= Lecanora atropurpurea (SCHAER.) HEDL.) und Rinodina bia- 
torina KorErB. — bei denen Gonidien anfangs im Marginal- 
teile des Excipulums vorkommen, später aber absterben und 
gänzlich verschwinden. 

Eine nähere Untersuchung des Apotheciums von P. Meiss- 
neri "Tuck. zeigt, dass die einzige Veränderung, die es er- 
leidet um lecidein zu werden, darin besteht, dass die Goni- 


! Vergl. Nyr., Syn. II, p. 1: TUCKERMAN, Syn. north am. lich. I, pag. 80; 
äver Etud. Brés. I, pag. 153; REINKE, Abhandlungen iber Flechten IV, 
pag. 408. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:0 13. 27 


dien des Excipulums absterben und gleichzeitig die Rinde 
desselben eine dunkle, schwärzliche Farbe annimmt; sonst 
bleibt der Bau fast unverändert. 

Man findet in dem Marginalteile des Apotheciums unge- 
fähr dieselben Schichten wie im Thallus mit dem Unter- 
sehiede, dass die Grenze zwischen der Medullarschicht und 
der Gonidialschicht beinahe vollständig verwischt ist. Ich 
spreche deshalb in meinen Beschreibungen von »Stratum cor- 
ticale excipuli> und »Stratum medullare (partis marginalis) 
excipuli>. In der Pars centralis excipuli und im Inneren des 
Marginalteiles haben die Hyphen dasselbe Aussehen und die- 
selbe Dicke wie im Marke des Lagers, sind unregelmässig 
verflochten und spärlich septiert. Weiter nach oben und nach 
aussen radiieren sie gegen die Oberfläche und werden etwas 
dicker, wobei auch Septa reichlicher vorhanden sind. Zuletzt 
schliessen sie sich dicht an einander und bilden eine paren- 
chymatische, interstitienlose Rinde, die besonders im unteren 
Teile des Excipulums beträchtlich mächtiger ist als im 
Thallus. Unter der Rinde befinden sich die Gonidien, die in 
jängeren Apothecien eine recht zusammenhängende Zone bil- 
den. Oft, jedoch bei weitem nicht immer, wird später diese 
Zone oder diese Schicht zersprengt, und die Gonidien liegen 
dann einzeln oder in kleimeren oder grösseren, unregelmässig 
verteilten Gruppen, die noch später vollständig oder zum 
Teil absterben. Gleichzeitig wird das Hyphengewebe dichter 
und die Rinde, besonders der äussere Teil derselben, dunkel 
gefärbt. Die Wände der Hyphen bleiben bei P. Meissneri 
dänn oder werden nur wenig verdickt. Die jetzt beschrie- 
bene Veränderung vollzieht sich keineswegs immer gleich- 
förmig im ganzen Excipulum. Oft findet man Apothecien, 
die auf der einen Seite schwarz, auf der anderen weisslich 
sind (somit auf der einen Seite »lecidein», auf der anderen 
»lecanorin»). 

Bei den meisten Species der Gattung Pyxine (z. B. P. 
cocoés (Sw.) Nyt. und P. Eschweileri (TucK.) Wan.) fehlen 
schon von Anfang an die Gonidien im Excipulum. Der Bau 
ist sonst fast derselbe wie bei P. Meissneri mit der Aus- 
nahme, dass die Hyphen im Medullarteile dicker sind, dickere 
Wände haben und sich dichter an einander schliessen, ohne 
jedoch ein interstitienloses Gewebe zu bilden. Die Rinde ist 


28 MÅLME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


in diesem Falle schon von Anfang an dunkel gefärbt und 
der Rand des Apotheciums folglich schwarz. 

Ein wirklich lecideines Apothecium, wie es bei den Gat- 
tungen Bacidia, Bilimbia und anderen Lecideaceen vorkommt, 
findet sich nach meinen Beobachtungen nie innerhalb der 
Gattumng Pyzine. Der »Margo proprius», der aus radiierenden 
schmalen, dicht verklebten Hyphen besteht, ist immer schwach 
und scheint sogar bisweilen ganz und gar zu fehlen. 

Die nämlichen gefärbten, körnigen Einlagerungen, die 
bei einzelnen Species oder Varietäten im Thallus vorkommen, 
können auch im Excipulum vorhanden sein. Die dicken Hy- 
phen im Marke der Pars marginalis excipuli haben oft einen 
ölhaltigen Inhalt, weshalb anzunehmen ist, dass dieses Ge- 
webe auch als Speichergewebe funktioniert. 

Das Thecium bietet keme Eigentämlichkeiten von all- 
gemeinerem Interesse dar. Besonders möchte ich jedoch her- 
vorheben, dass der obere Teil desselben, der dunkel gefärbt 
ist, in Kalilauge eine schöne violette Farbe annimmt <Die- 
selbe Verfärbung findet auch in der Rinde des Exceipulums 
statt. Hierdurch ist die Gattung Pyxine von der ohne Zweifel 
nahestehenden Sektion Dirinaria (TucK.) Wars. der Gattung 
Physceia leicht zu unterscheiden. 

Das Hypothecium hat eine dunkle Farbe, die dadurceh 
entstanden ist, dass ein Teil der daselbst befindlichen Hyphen 
schwärzlieche oder braune Wände hat. Diese Farbe verändert 
sich nicht in Kalilauge. Dagegen finden sich bisweilen 
(z. B. bei P. connectens WAIN.) zwischen den Hyphen gefärbte 
Einlagerungen, die in Kalilauge eine rötliche Lösung bilden. 

Die Entwicklung des Apotheciums habe ich nicht näher 
verfolgen können. MSoviel habe ich jedoch bestätigen können, 
dass es in dieser Beziehung keinen grösseren Unterschied 
zwischen P. Meissneri Tuck. und P. cocoös (Sw.) Nyn. giebt. 
Bei beiden legt sich das Apothecium im unteren ”Teile der 
Gonidialschicht an und wächst allmählich durch die Gonidial- 
zone hindurch. Die Rinde bedeckt längere Zeit die Scheibe 
des jungen Apotheciums, zerbirst zuletzt auf irgend eine 
Weise, oft durch zwei einander kreuzende Ritzen, und die 
vertrockneten Reste, die am Rande (am Gehäuse) sitzen, zer- 
bröckeln allmählich und fallen ab. 

Bei P. Meissneri Tuck. (P. connectens Wain. und P. cocei- 
fera (FE) NYL.) treten die Gonidien in den Marginalteil des 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL.- BAND. 28: AFD. III. N:0:13: 29 


Excipulums ein. Die daselbst sich bildende Gonidialzone 
steht anfangs immer mit der Gonidialzone des Thallus in 
unmittelbarer Verbindung, welche oft später, durch die starke 
Entwicklung der Rinde am unteren Teile des Excipulums, 
unterbrochen wird. 

Die Pyknokonidangien (Spermogonien), welche ich nur bei 
P.-cocoés (Sw.) NYL. und P. coralligera -MALME beobachtet 
habe, sind dem Thallus eingesenkt (mit schwärzlicher Män- 
dung), unregelmässig krugförmig mit mehreren unvollständig 
von einander getrennten, gelappten Kammern. Die Sterig- 
men sind etwas dicker als die Hyphen und bestehen aus 
einigen länglichen, oder beinahe rundlichen Gliedern! (sind 
folglich Arthrosterigmata). Die sehr winzigen Pyknokoni- 
dien (Spermatien) sind stäbchenförmig oder an beiden Enden 
etwas verdickt (undeutlich hantelförmig). 


Die geographische Verbreitung. 


Die Gattung Pyzxine ist uber alle heissen und wärmeren 
Länder der Erde verbreitet. In Europa ist sie bis jetzt noch 
nie beobachtet worden; auf der iberischen Halbinsel därfte 
jedoch P. sorediata (AcH.) zu finden sein. In Asien ist P. en- 
dochrysina NYL. (und P. limbulata MöLL., ARrG., die vielleicht 
nur eine Varietät derselben ist) obne Zweifel nicht selten in 
Japan, das die Nordgrenze der Gattung in jenem Weeltteile 
bildet. Noch nördlicher geht sie in Nordamerika, wo nach 
TUCKERMAN P. sorediata (ACH.) in den nordöstlichen Teilen 
der Vereinigten Staaten vorkommt. Was Siäidamerika betrifft, 
ist, nach den Angaben MöLrErs (MöLL. ARrRG., Lich. Montevid.) 
zu urteilen, kein Vertreter dieser Gattung in der Nähe von 
Montevideo von ÅRECHAVALETA angetroffen worden. Ich konnte 
auch keinen im Deltalande von Paranå finden. Schon im 
södlichsten Teile Brasiliens — in der Nähe der Stadt Rio 


! LINDSAY beschreibt (Memoir on the Spermogones and Pycnides I, pag. 
255) die Sterigmen als verzweigt, ungegliedert und sehr schlank; er bildet 
auch solche ab (Taf. XIV, Fig. 21). Die von ihm untersuchte Species wird 
P. cocoés genannt: möglicherweise liegt aber eine unrichtige Bestimmung vor. 

Die von mir beobachteten erinnern in hohem Grade an die yon LINDSAY 
gegebenen Abbildungen Taf. XIII, Fig. 28 (Parmelia stellaris) und Taf. XIV, 
Fig. 17 (Physcia aqwila). 

NYLANDERS Beschreibung der Sterigmen stimmt im wesentlichen mit der 
meinigen iäberein. Leider habe ich seine Abbildung nicht gesehen; die Taf. IX 
fehlt in dem mir zur Verfigung stehenden Exemplar seiner Synopsis. 


30 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


Grande — kommt aber einer, obgleich sehr spärlich, vor, und 
in der Umgegend von Porto Alegre finden sich deren nicht 
weniger als drei (P. Meissnerr TucK., P. cocoés (Sw.) NYL. und 
P. minuta WaIis.). Die Sädgrenze der Gattung in diesem 
Teile von Sädamerika dirfte ungefähr mit derjenigen der 
Gattung Cocos zusammenfallen. 

Einzelne Arten der Gattung sind ebenfalls sehr ver- 
breitet. Vorläufig werde ich aber auf die Besprechung der 
geographischen Verbreitung der einzelnen Arten ausserhalb 
des von mir untersuchten Gebietes nicht eingehen sondern 
begnäge mich damit, auf die Angaben Mörrers (MöLL. ARG., 
Lich. Usamb. pag. 262) hinzuweisen, wobei ich jedoch be- 
merken möchte, dass wenigstens unter P. cocoés und P. Meiss- 
neri mehrere specifisch getrennte Formen von den Forschern 
zusammengefährt zu sein scheinen. Durch die Untersuchung 
von Herbarexemplaren habe ich jedenfalls bestätigen können, 
dass” eine und dieselbe Species (z. B. P. coccifera (FÉE) NYL. 
und P. Meissneri Tuck.) sowohl in der alten als in der neuen 
Welt vorkommen kann. 

Die von mir bereisten Teile von Brasilien und Paraguay 
bieten, wenn man nicht nur die grossen Zäge der Vegetation, 
sondern auch die einzelnen Pflanzenspecies derselben betrachtet, 
recht verschiedenen Floren dar. Und dies gilt von den Kryp- 
togamen ebensowohl wie von den Phanerogamen. In eimem 
bald zu veröffentlichenden Aufsatze werde ich diese That- 
sache mit mehreren aus der Flechtenvegetation gewählten 
Beispielen beleuchten. 

Unter den von mir beobachteten Species der Gattung 
Pyxine kommt P. Meissnert Tuck. in den von mir besuchten 
Gegenden am weitesten verbreitet und am häufigsten vor. Sie 
findet sich in den Sammlungen der ersten Regnell'schen Ex- 
pedition aus Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul (dem nördli- 
chen Teile des Staates), Gobernacion de Formosa in der Ar- 
gentinischen Republik, Paraguay, Matto Grosso und (eine 
Varietät) aus Minas Geraes. 

Weit verbreitet ist auch P. minuta WaAInN.; WAINIoO hat sie 
aus Rio de Janeiro beschrieben, und ich fand sie sowohl in 
Rio Grande do Sul als auch in Matto Grosso. Häufig därfte 
sie jedoch nicht sein. 

P. cocoés (Sw.) Nyz., die unten beschriebene Hauptform, 
fand ich nur bei Rio de Janeiro und in der Umgegend von 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 28. AFD. III. N:0 18. 31 


Porto Alegre in Rio Grande do Sul. Nach MörLEr (MöLL. 
ARG., Lich. parag. pag. 58) soll P. cocoös auch in Paraguay 
vorkommen; die von ihm erwähnten Formen sind aber nicht 
mit der von mir gesammelten identisch; ob die Varietät 
endoxantha Mörr. ARG. zur P. cocoös (Sw.) NYL. gehört, muss 
ich dahingestellt lassen, da ich keine Exemplare zum Ver- 
gleich gehabt habe. 

In Paraguay und Matto Grosso wächst dagegen an mehre- 
ren Lokalitäten P. FEschweileri (TucK.) Wan. (sädlich bis 
nach Asuncion).. Ungefähr dieselbe Verbreitung hat P. cocci- 
fera (FÉE) NYL., die jedoch in Paraguay nur im Norden, in 
der Nähe des Flässchens Rio Apa, gesammelt worden ist. 

Die im vorliegenden Aufsatze neubeschriebenen P. obscu- 
rascens MALME und P. coralligera MALME stammen beide aus 
der an Flechten ausserordentlich reichen Serra da Chapada 
in Matto Grosso. 

Es finden sich also unter den von mir gesammelten 
Pyxinen 

a) in den bereisten Ländern weit verbreitet: P. Meissneri 
Tuck. und P. minuta WoaIin.; 

hb) nur in den Kästenstaaten (Rio de Janeiro und Rio 
Grande do Sul): P. cocoös (Sw.) NYL.; 

c) nur im inneren des Kontinents (Paraguay und Matto 
Grosso oder nur in Matto Grosso): P. Esclhweileri (TUCK.) 
WaIN., P. coccifera (FÉE) NYL., P. obscurascens MALME und 
P. coralligera MALME. 


PYXINE (Fr) Nyr 


Énum. lich. pag. 108: Syn. lich. II, pag. 1. 


Fries, Syst. orb. veg. I, pag. 261. — WAINIO, Étud. Brés. I, pag. 152. 


Thallus heteromericus, foliaceus, physcizeformis, laciniatus, 
laciniis sublinearibus, vulgo cire. I mm. latis, multifidis, rhi- 
zinis vulgo obscuratis substrato + arcte affixis. Stratum 
corticale superius parenchymaticum, ex hyphis verticalibus, 
creberrime septatis, arcte conglutinatis formatum. Stratum 
gonidiale vulgo a strato medullari bene distinetum, vulgo 
tenue, ex hyphis leptodermaticis, implexis v. p. p. majore sub- 
verticalibus, szepissime + incrassatis et sat crebre septatis 
contextum, gonidia protococcoidea preesertim in parte supe- 
riore fovens. Stratum medullare crassum, ex hyphis tenui- 
bus, leptodermaticis, vulgo p. p. magna majoreve longitudi- 
nalibus, + arete contextis constructum. Stratum' corticale 
inferius haud bene evolutum, vulgo haud continuum, hyphis 
longitudinalibus, sat pachydermaticis, obscuratis. 

Apothecia habitu lecideino, vulgo jam juvenilia tota atra, 
adnata v. subadpressa, disco nudo v. raro pruinoso, vulgo 
persistenter plano, margine vulgo persistente. Pars margi- 
nalis excipuli ex hyphis irregulariter radiantibus, ramosis, in- 
crassatis, sat crebre — crebre septatis construeta, e duobus 
formata stratis sat distinctis: strato medullari (= strato 
gonidiali thalli) hyphis minus arcte contextis aerigero, vulgo 
nulla gonidia fovente; strato corticali (= strato corticali sup. 
thalli) hyphis arcte conglutinatis parenchymatico. 'Thecii 
pars superior KOH violascens. Paraphyses graciles, simplices, 
v. subsimplices, + arcte cohreerentes. Spore 8:ne, sat anguste, 
fusce, dyblaste v. tetrablastre, loculis pro rata sat parvis. 
Hypothecium + obscuratum. 

Pycnoconidangia (spermogonia), quantum cognita, irregula- 
riter lageniformia, thallo immersa, ostiolo obscurato. Pycno- 
conidia (spermatia) minima, recta, cylindrica v. apicibus in- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0O 13. 33 


crassatulis subeylindrica, sterigmatibus brevibus, crassis, pau- 
ciarticulatis, simplicibus v. subramosis affixa. 


Genus Physcie (SCHREB.) WAIN., presertim sect. Dirinarie (TUCK.) 
WaIN., valde affine, abs qua parte marginali excipuli vulgo nulla gonidia 
fovente, atra et imprimis parte superiore thecii KOH violascente diversum. 
Valde est naturale, cujus species haud multum inter sese differunt notisque, 
que auctoribus sepe fallaces vise sunt, distinguuntur. 


Conspectus specierum 


in Brasilia occurentium. 


I. Spore dyblaste, vulgo minores (vulgo < 20 u longee). 
A) Soredia, si adsunt, haud coccinea. 
a) Pars marginalis excipuli, saltem in statu juvenili, 
gonidia fovens. 
«) Thallus esorediatus. Hypothecium KOH im- 
mutatum. 
") Thalli lacinie latiores (vulgo cire. I mm. 
late). Apothecia mediocria (vulgo 1 mm. 
lata vel latiora). Vulgo corticola. 


1) P. Meissneri TUCK. 


[”) Thalli lacinie angustiores (0,5 mm. late 
vel angustiores). Apothecia parva (0,5 mm. 
lata vel minora). NSaxicola. 


6) P. minuta WaIN.]| 


£) Lacinie thalli margine sorediose. Hypothecium 
KOH rubescens. 


P. connectens WAIN. 


b Pars marginalis excipuli numquam gonidia fovens. 
&) Thalli lacinie latiores (circ. I mm. late). Apo- 
thecia mediocria vel magna (vulgo > 1 mm. 
lata). 
") Thallus reticulato-rugulosus (intus KOH 
reagens, vulgo esorediatus). 


P. retirugella NYL. 
+=) Thallus haud reticulato-rugulosus. 


+) Thallus intus albidus vel stramineus, 
KOH immutatus. 


34 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


2) Thallus esorediatus (vel sorediosus), 
haud isidiosus, laciniis planis. 


2) P.: cocoös (Sw.) NYL. 


00) Thallus isidiosus, laciniis convexis. 
3) P. coralligera MALME. 


++) Thallus (sorediosus) intus aurantiacus 
vel ferrugineus, KOH sanguineo-rube- 
SCens. 
4) P. obscurascens MALME. 


8) Thalli (esorediati) lacinie angustiores (0,5 mm. 
late vel angustiores). Apothecia parva (0,5 
mm. lata vel minora). 

6) P. minuta Warn. 


B) Soredia coccinea. (Pars marginalis excipuli gonidia | 


fovens.) 
5) P. coccifera (FÉE) NYL. 


II. Spore demum tetrablaste, majores (vulgo > 20 u longe). 
(Pars marginalis excipuli nulla gonidia fovens. 'Thallus 


sorediosus.) 
7) P. Eschweileri (TUCK.) WAIN. 


1. P. Meissneri TucK. 
Obs. Lich. I, pag. 400. 

NYL., Lich. exot. pag. 255; Syn. lich. II, pag. 1: -— WAINIO, Étud. Brés. 
I, pag. 153. 

Thallus rhizinis brevibus, obscuris substrato arcte — sat 
arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, sinuato- 
multifidis, erenulatis, apice rotundatis v. emarginatis, 1—1.5 
mm. latis, in margine thalli sat discretis, centrum versus + 
confluentibus, planis v. raro convexulis, subtus obscuris, atris, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. HI. N:0 13. 35 


intus (in strato medullari) sulphureis v. albis (KOH immu- 
tatis), superne albido-glaucescentibus (KOH immutatis) raro 
stramineo-albidis, versus apices + pruinosis, ceterum subnitidis, 
neque sorediosis, neque isidiosis. Apothecia mediocria, 1—1,5 
(raro — 2) mm. lata, adnata v. subadpressa, persistenter plana, 
marginata, margine saltem primitus thallo concolore (gonidia 
fovente), dein toto v. p. p. obscurascente atroque, tenui. 
Spore 8:ne, distiche, oblonge v. anguste ellipsoidexe v. sub- 
fusiformes, dyblaste (episporio apicibus valde incrassato, lo- 
culis sat parvis, + angulosis, séepe poro confluentibus), fuscee, 
(14—)15—19(—22) u longe, (5—)6—7(—8) u crasse. 


Lacinie thalli (125—)150—175(—-190) wu crasse; strato 
corticali superiore (15--)20—25 u crasso, incolorato, grosse 
distineteque celluloso; strato gonidiali sat tenui, subeontinuo, 
hyphis plurimis non v. solummodo paullulum incrassatis (non- 
nullis magis incrassatis sepe immixtis), p. p. sat crebre sep- 
tatis; strato medullari cerasso (cum str. gonidiali confluente), 
hyphis leptodermaticis, 2—2,5 u crassis, p. p. magna longitu- 
dinalibus, in parte superiore sat laxe, in inferiore crebrius 
contextis; strato corticali inferiore sat distincto, ex hyphis 
longitudinalibus, sat pachydermaticis, p. p. majore obscuratis 
formato. Apothecia: 'Thecium 75—90 u altum (J persistenter 
coerulescens, ut in omnibus hujus generis speciebus), parte supe- 
riore coeruleo-olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, 
hypothecio sat crasso — sat tenui, fusco, KOH immutato. 
Paraphyses graciles (cire. 1 u erasse), simplices v. apice 
paullulum ramosee, apicibus incrassatulis coherentes. Partis 
marginalis excipuli stratum medullare ex hyphis vulgo haud 
multum incrassatis (2,5—3,5, raro — 4 u crassis), sat crebre 
septatis, + leptodermaticis, sat ramosis, irregulariter im- 
plexis v. presertim superne radiantibus, + laxe contextis for- 
matum, semper primitus, sepe persistenter gonidia, nonnum- 
quam etiam materiam coloratam (fulvo-ferrugineam), KOH sese 
dissolventem fovens; stratum corticale eadem fere structura 
ac in thallo, sed ecrassius (inferne 30—40 u crassum), superne, 
saltem dum gonidia adsunt, + attenuatum, gonidiis in strato 
medullari emortuis extus fuligineo-olivaceum(KOH violascens). 


36 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


Var. 1 physcieformis MALME n. var. 


Differt a var. supra deseripta: laciniis thalli paullulo 
crassioribus, centrum versus convexis isidiisque brevibus, 
subverrucaformibus, conglomeratis munitis, apotheciorum mar- 
gine persistenter thallo concolore, subnitido, crasso, subere- 
nato, disco saltem primum leviter pruinoso. 

Thallus sepe stramineo-albidus, intus KOH lutescens. 
Paraphyses minus arcte cohierentes. 


Habitat ad corticem variarum arborum (ex. gr. Cerei 
sp., Bombacis sp.) in silva minus densa regionis calcarece. 

Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co- 
rumba (N:o 3880, 19/8 1894; N:0o 3010, 10/8 -15045eNForSsnd 
16/3 1894). 

Habitu Physcie (Dirinarie) cegialite (AcH.) NYL. persimilis, abs qua 


reactione KOH in parte superiore thecii provocata facillime distincta. In 
var. sequentem formis intermediis transit. 


Var. 2 genuina MALME. 


Ad quam descriptio supra data spectat. 


Habitat ad corticem variarum arborum, presertim in 
margine silvularum silvulisque minus densis, rarissime supra 
saxa subaprica. 

Per fere omnes Americe australis partes a nobis visi- 
tatas, Argentine civitate Buenos Aires excepta, distributa. 

Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim botanico 
(N:o 378 8, 7/9 1892); Rio Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 
502, 29/9 1892), Parthenon pr. Porto Alegre (N:o 592, 1/10 
1892), Santo Angelo pr. Cachoeira (N:o 903, !?/1 1893), Santa 
Maria da Bocca do Monte (N:o 1310 D, 7/s 1893); Matto Grosso: 
Guia pr. Cuyabå (N:o 2665, !?/5 1894), Corumbå (N:o 3876, 
26/7,.1894;1! N:0: 3882,-13/8,. 1894; N:0:3883, 2/8, 1894; Nio 3871, 
16/8. 1894; N:o 3881, 16/8 1894); Paraguay: Gran Chaco, in ad- 
spectu urbis Asuncion (N:o 1408, 19/7 1893; N:o 1408:B, !/1 
1893; N:o 1693, ?9/8. 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo. (N:o 
3874, 2/9. 1893), Areguå pr. Asuncion (N:o 3873, 9/8 :1893; 
N:o 1436, 2/7 1893 et N:o 1618 D, 20/8 18981--05axacolan 
Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1914 Ba, 10/10 1893), Gran 
Chaco, ad Riacho Negro (in consortio P. Esclhweileri); Argen- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND. 28. AFD. III. N:0O 13. 37 


tina: Colonia Bouvier, in Gubernacion de Formosa (N:o 3875, 
31/6 1893). 
Cum WzkricHT Lich. Cub. N:o 95 (specimine dextro charte in herb. Musei 


botanici Upsaliensis asservate) omnino congruit; ut forma typica speciei 
habenda. 


Var. 3 convexula MaALME n. var. 


Differt a var. gemwina: apotheciis minoribus (raro ultra 
1 mm. latis), margine crassiusculo mox v. jam primitus atro, 
dein sepe excluso, convexulis. 

Pars marginalis excipuli strato corticali crasso, olivaceo, 
KOH violascente, strato medullari ex hyphis sat dense con- 
textis formato, diu gonidia sparsa fovente. 


Habitat ad cortices arborum variarum in silva minus 
densa regionis calcarece. 

Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Co- 
rumbå (N:0-3885,; 6/7 1894; N:o 3886; ?6/7:1894; N:0-3887, 10/8 
SVAN05080,VETTS94: N:o S880, 10/8, 1894). 


Habitu sat recedit at formis intermediis cum var. genuina est conjuncta. 
A P. cocoés (Sw.) NyL. etiam apotheciis minoribus differt. 


Var. 4 (v. subsp.) Ssubobsceurascens MALME n. var. 


Differt a var. genuina: laciniis thalli centrum versus 
convexulis, intus ochraceo-luteis v. ferrugineis, KOH obscure 
sangulineo-rubescentibus vv. fulvescentibus, superne obscure 
lutescentibus; apotheciorum (1—1,5 mm. lat.) margine sub- 
persistente, primo pallescente (raro thallo concolore) v. jam 
primitus atro, nudo v. albopruinoso, gonidia nulla v. per- 
pauca fovente. 

Stratum gonidiale thalli laxum, ex hypbhis p. p, longe 
majore v. fere omnibus crebre septatis (v. breviter articulatis), 
valde incrassatis, cellulis ellipsoideis v. subspheericis (usque 
ad 6—7 u longis, 5—6 u crassis) formatum. Thecium 55—70 u 
altum. Spore vulgo ellipsoideze, vulgo 15—17 u longe, 6—7 u 
crasse. Pars marginalis execeipuli strato corticali crasso, 
strato medullari ex hyphis sat arcte contextis, p. p. valde 
incrassatis formato seque ac strato gonidiali thalli materiam 
coloratam, KOH sese sensim dissolventem, at vulgo nulla 
gonidia fovente. 


38 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


Habitat ad corticem arborum frondosarum, locis apertis 
apricis. 

Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr. 
Rio Apa (N:o 1950 C; 21/20 1893), Gran Chaco, ad Pilcomayo 
(N:o 3872, 18/9 1893); e Minas Geraös: Säo Joäao del Rey (N:o 
228, 20/SKIS92): 

Alia vidimus e Lagoa HNanta civitat. Minas Geraös 
(a Prof. E. WARMING) reportata. 


Pluribus notis, presertim strato gonidiali thalli, a ceteris P. Meissneri 
varietatibus recedit. Forsan ut propria species sit habenda. Cum P. obscu- 
rascente MALME similitudinem quandam prebet. 


Huic speciei — P. Meissneri TucK. — peraffinis est P. connectens 
Wain. (Etuod. Brés. I, pag. 154), que thallo soredioso, hypothecio fulvo v. ful- 
vo-fuscescente KOH rubescente recedit. Sine dubio late distributa est species, 
etsi cum P. sorediata (AcCH.) Fr. et P. Meissneri TuCK., cujus var. sorediosa 
MÖLL. ARG. verisimiliter eadem est planta, confusa est. Huc pertinent specimina 
a nobis examinata ex Aethiopia, KOTSCHKY (in herb. Musei botanici Upsaliensis), 
e Guyana (specimina sub nomine P. sorediate (AcH.) ex herb. MONTAGNE 
Prof. TH. FRIES communicata, nunc in herb. Mus. bot. Upsal. asservata) nec 
non ex insula Guadeloupe, D:r BALBIS (in herb. Mus. bot. Upsal.). 

Hec guadeloupensia Lecidea Acacice SPRENG. in schedula nuncupata 
sunt. Quod nomen, a lichenologis hodiernis omnino pretervisum, in Kal. 
Wet. Acad. Handl. 1820 (non 1526, ut indicat KREMPELHUBER), pag. 46 pu- 
blici juris factum est. E descriptione (plante »in cortice Acacie odoratis- 
sime WILLD, Malabarie» habitantis) brevi, ut illis temporibus mos erat, saltem 
concludi potest, auctorem Pyxcines speciem ante oculos habuisse. Utrum P. 
connectentem Wain. respiciat necne, examen microscopicum speciminis origi- 
nalis solum dijudicabit. Utcumque res sese habet, nomen a WAINIo datum ser- 
vandum esse mihi videtur. Effossio nominum per seculum semiseculumve 
pretervisorum (et suppressio recentiorum descriptionibus accuratis suffultorum), 
saltem quum de plantis microscopice examinandis agitur, historie scientix 
aliquantulum, ipsi scientiae naturali sane nihil prodest. 


2. P. cOc0oäés, (Sw.) NYL. 
Syn. Lich. II, pag. 2 (saltem p. p.). 

Lichen cocoés Sw. Nova gen. et spec. pag. 84. 

Lecidea cocoés (Sw.) AcH. Meth. pag. 84. 

P. cocoés (Sw.) NyL. Enum. lich. pag. 108 (p. p.). 

Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris v. subobscuris 
substrato arcte affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, 
sinuato-multifidis, crenatis, apice rotundatis, 1—1,5 mm. latis, 
+ confluentibus, centrum versus sepe crustam Verrucoso- 
rimulosam formantibus, planis v. concavis, subtus obscuris v. 
pallescentibus, intus albis (KOH immutatis), superne albido- 
glaucescentibus (KOH luteo-fulvescentibus), epruinosis v. api- 
cibus paullulum pruinosis, neque sorediosis neque isidiosis. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 13. 39 


Apothecia magna, 1,5—2,5 (—3) mm. lata, adnata, jam juve- 
nilia tota atra, persistenter plana v. raro demum convexula, 
marginata, margine subnitido primo crasso, dein attenuato, 
demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distichee, 
ellipsoide&e (v. raro oblonge), dyblaste (loculis + angulosis 
diu poro confluentibus), fuscer, (18—)20—23(—25) u longee, 
(7—)7,>—8,5(--10) u erasse. 


Lacinie thalli 150—200 (—225) u crasse; strato corticali 
superiore 20—25 u crasso, incolorato, sat grosse distincteque 
celluloso; strato gonidiali sat tenui (quam str. corticali su- 
periore tenuiore), subcontinuo, ex hyphis vulgo haud v. s80- 
lummodo paullulum incrassatis sat laxe contexto; strato me- 
dullari cerasso (cum str. gonidiali confluente), ex hyphis 
2—2.5 u crassis, leptodermaticis, in parte superiore sat laxe 
implexis, in parte inferiore p. p. magna longitudinalibus, sat 
erebre contextis formato; strato corticali inferiore minus 
bene evoluto, haud continuo, hyphis pachydermaticis, obscu- 
ratis. Apothecia: Thecium 75—90(—100) u altum, parte su- 
periore coeruleo-olivacea, KOH violascente, ceterum incolora- 
tum, hypothecio erasso, fusco, KOH immutato. Asci clavati 
v. inflato-elavati. Paraphyses graciles (cire. 1 u crassee), 
simplices v. apice paullulum ramose, apicibus incrassatulis 
coherentes. Pars marginalis excipuli ex hypbis crassis, irre- 
gulariter radiantibus, sat crebre septatis, ramosis, sat pachy- 
dermaticis formata; strato medullari parce aerigero, incolorato 
v. paullulum flavescente, cellulis 3—5 u crassis, gonidia nulla 
fovente; strato corticali fere toto partis superioris thecii co- 
lore, KOH  violascente. Pycnoconidangia (spermogonia) im- 
mersa, irregulariter lageniformia, ostiolo obsceuro (KOH vio- 
lascente). Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, subeylin- 
drica (apicibus incrassatulis), 2,5—4 wu longa, 0,5 u crassa, 
sterigmatibus brevibus. sat crassis, pauci-articulatis (articulis 
vulgo 3—4) affixa. 


Habitat ad caudices palmarum corticemque variarum 
arborum frondosarum, locis apertis subapertisve. 

Specimina reportavimus e Rio de Janeiro: Jardim bota- 
nico (N:o 167, 23/8 1892 — N:o 378, 7/9 1892); nec non e Rio 
Grande do Sul: Porto Alegre (N:o 476, ?7/9 1892), Canöas pr 
Porto Alegre (N:o 520, 3/10 1892). 


40 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


Specimina originalia Lichenis cocoés in herbario SwARTZH desunt ideoque- 
a nobis non examinata. Quamobrem quid sit primarius Lichen cocoés Sw., 
nobis non patet; certe tamen est form&e supra descripte peraffinis (nisi om- 
nino identicus). j da HARI å l 

WkEkricHT Lich. Cub. N:o 96 (secundum specimina in herb. Musei botanici 
Upsaliensis asservata — eandem formam p. p. continet N:o 97 nec non etiam 
p. p. N:o 95) a beato TUCKERMAN ad P. cocoés relata est; differt a forma 
supra descripta: thallo sorediis minutis mox confluentibus munito, vulgo stra- 
mineo - v. flavidulo-cinereo vy. - albido, strato medullari excipuli hypothecio- 
que KOH roseoviolascentibus etc. A Mörr. Arc. (Flora 1882, pag. 319) f. 
isidiophora nuncupata est. quod nomen plante sorediose minus aptum. 

Cum P. cocoés (Sw.) sepe commixta est P. sorediata (AcH.) Fr. (Syst. 
orb. veg. pag. 267. — Lecidea sorediata AcH. Syn. pag. 54). Secundum 
specimina originalia Achariana, olim in herb. AGRELII, nunc in herb. Musei 
botanici Upsaliensis asservata, recedit thallo obscuriore, sorediis elevatis, 
sat magnis, albidis, demum in centro thalli + confluentibus munito, laci- 
niis latioribus crassioribusque, rhizinis cinereis, sporis minoribus, 15—19 u 
longis, 6,5—7,5 mu latis (secund. Nyr. 12—18 u longis, 6—8 u crassis) ete. 
Nostra sententia propria est species, P. endochrysince NyL. et P. obscura- 
scenti MALME affinis. In civitatibus atlanticis Americe borealis haud rara 
esse videtur; secundum specimina in herb. Musei botanici Upsaliensis asser- 
vata, sterilia ideoque haud certe determinanda, in insulis Canariensibus et. 
Azoreis verisimiliter occurrit. Forsan etiam in peninsula iberica sit invenienda. 

Hic commemoranda est Pyxines sp. vel f., cujus speci- 
mina a nobis reportata minus bona sunt, cui ob eam rem 
novum nolumus imponere nomen. Habitu plantam cubanam 
ad P. cocoés ab auctoribus relatam, de qua supra mentionem 
fecimus, in memoriam revocat. — Thalli lacinie quam in 
P. cocoés (Sw.) NYL. angustiores (0,75—1 mm. late), tenuiores, 
albide v. cinereo-albide (KOH immutatee), solummodo in 
margine thalli discrete, ceterum crustam albido-sorediosam 
formantes. Apothecia 0,,—1 mm. lata, jam juvenilia tota 
atra, persistenter plana marginataque. 'Thecium 75—385 u 
altum, parte superiore KOH violascente, hypothecio luteo- 
fuscescente, KOH immutato. Pars marginalis excipuli nulla 
gonidia fovens. Npore dyblaste (loculis sat parvis), 15—18 u 
longe, 5—7,5 u crasse. 

Reportavimus e Bahia: Rio Vermelho pr urbem Bahia 
(N:o 16, ?/10 1892); nec non e Rio Grande do Sul: Cascata, in 
Serra dos Tapes pr. Pelotas (caudicem Cocoés australis inco- 


lentem; N:o 796, 13/12 1892). 


0” 


3. P. coralligera MALME n. sp. 


Thallus esorediatus rhizinis bene evolutis, sat longis 
(1 mm. Vv. ultra), obscuris substrato sat arete — sat laxe 
affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, subinte- 
gerrimis v. crenulatis, apice rotundatis, cire. 1 mm. latis, 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 238. AFD. III. N:013. 41 


apicibus subplanis, ceterum convexis, subtus atris, intus albis 
v. subochraceis (KOH immutatis), superne apicibus obscuris, 
ceterum marginem versus albido-glaucescentibus (KOH sordide 
lutescentibus), centrum versus + fuliginoso-obscuris, subopa- 
cis, haud pruinosis, (presertim in partibus vetustioribus) isi- 
diis usque ad 1 mm. altis, fragilibus, primum simplicibus, 
dein coralloideo-ramosis sepeque conglomeratis instructis. 
Apothecia magna, usque ad 2,5 mm. lata, adnata (v. adpressa), 
jam juvenilia tota atra, persistenter plana v. demum con- 
vexula, marginata, margine opaco primo sat crasso, dein atte- 
nuato demumque fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter di- 
stiche, ellipsoidere (v. late oblonge2), dyblaste (loculis + an- 
gulosis dia poro confluentibus), fusce, (11—)13—15(—16) u 
longze, (5—)6—-7(—7,5) u ecrasse. 


marginem versus sat discretis, in centro + confluentibus, 


Lacinie thalli 150—200 u crasse; strato corticali supe- 
riore 12—15 u crasso, grosse et distincte celluloso (p. p. aöri- 
gero, sordido); strato gonidiali crasso, continuo, ex hyphis 
Pp. p-. majore incrassatis, cire. 4 u cerassis, cellulis oblongis 
(haud globosis), formato; strato medullari crasso, ex hyphis 
2—2,5 u crassis, sat leptodermaticis, p. p. longe majore lon- 
gitudinalibus, crebre contextis constructo; strato corticali 
inferiore haud bene limitato. Apothecia: Thecium 60—75 u 
altum, parte superiore olivaceo-fuliginea (KOH violascente), 
ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro, KOH im- 
mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (1-—1,25 u crasse), 
simplices (v. apice paullulum ramosee), coherentes. Pars mar- 
ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus, 
breviter articulatis, ramosis formata; strato medullari parce 
aérigero, incolorato, hyphis erebre contextis, sat pachyder- 
maticis, cellulis 5—6 wu crassis, gonidia nulla continente; 
strato corticali extus epithecii colore, KOH violascente. 
Pycnoconidangia (spermogonia) immersa, irregulariter lageni- 
formia. Pycnoconidia (spermatia) minima, recta, cylindrica 
(apicibus haud incrassata), circ. 4 u longa, 0,5 u crassa, ste- 
rigmatibus brevibus, pauciarticulatis affixa. 


Habitat ad rupes apricas. 

Specimina reportavimus e Matto Grosso: Serra da Chapada, 
pro Säo Jeronymo (N:o 2749 C, ?/6 1894) nec non pro Bocca 
da Serra (N:o 3890, 15/6 1894). 


42 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL' SCHEN EXPEDITION. I. 


A celeberr. MÖLLER (ÅRG.) due P. cocoés forme >isidiosae» descripte 
sunt, quarum altera — P. cocoés f. isidiophora MöLL. ArG. Flora 1882 
pag. 319 — secundum exsiccata Wrightiana citata est P. cocoés (Sw.) NYL. 
var. supra commemorata, aliera — P. cocoés f. isidiigera MöLL. ÅRrG. Lich. 
Usamb. pag. 262 — mihi solummodo e descriptione sane incompleta: »Thallus 
intus albidus: soredia superficialia>. nota est. Planta supra descripta nullo 
pacto cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungi potest, nisi omnes Pyxines species 
in unam sunt coacervande. 


4. P. obscurascens MALME n. sp. 


Thallus rhizinis obscuris, bene evolutis substrato sat arcte — 
laxe affixus; laciniis crassis, sublinearibus, multifidis, erenu- 
latis, apice vulgo emarginatis, 1—1,5 mm. latis, vulgo sat 
diseretis, centrum versus + confuentibus, apieibus planis v. 
subplanis, centrum versus + convexis, subtus obscuris, intus 
ferrugineis v. aurantiacis, superne versus marginem thalli 
levigatis, subnitidis, glaucescenti-cinereis, versus centrum 
sordide cinereis v. obscurascentibus presertimque in jugo 
sorediis minutis, 0,,—0,3 mm. latis, obscure ecinereis, dein 
luteoferrugineis, solitariis vel demum confluentibus munitis 
(KOH intus sanguineo-rubescentibus, superne subimmutatis). 
Apothecia magna. 1,5—2,5 mm. lata, jam juvenilia tota atra, 
adnata, persistenter plana v. demum convexula, marginata, 
margine primum crasso, prominulo, subnitido, dein extenuato, 
raro demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche, 
anguste ellipsoide& v. oblonge, dyblaste (loculis angulosis 
diu poro confluentibus), fusce, 15—20 u long:e, 6—8 u crasse. 


Lacinie thalli. 200—300 u crasse; strato corticali superiore 
15—20 u crasso, minute at sat distincete celluloso, incolorato; 
strato gonidiali crasso, continuo, hyphis p. p. longe majore 
incerassatis, leptodermaticis, ad septa + constrictis, e cellulis 
vulgo 83—10 u longis, 4—5 crassis formatis, granula colorata, 
lutea—ferruginea, KOH sese dissolventia fovente; strato me- 
dullari sat crasso, ex hyphis circ. 2 u crassis, leptodermaticis, 
Pp. p. majore longitudinalibus sat crebre contexto; strato 
corticali inferiore haud bene evoluto. Apothecia: Thecium 
70—380 u altum, parte superiore olivacea (KOH violascente), 
ceterum incoloratum, hypothecio crasso, obscuro KOH im- 
mutato. Asci clavati. Paraphyses graciles (circ. 1 u crasse), 
apice paullulum incrassate, simplices (v. apice paullulum 
ramos:e), coherentes. Pars marginalis excipuli ex hyphis 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 43 


crassis, irregulariter radiantibus, breviter articulatis, ramo- 
sis formata; strato medullari aörigero, hyphis sat crebre con- 
textis, sat pachydermaticis, cellulis circ. 8 u longis, circe. 5 u 
crassis, granula colorata (xque ac in thallo) at gonidia nulla 
fovente; strato corticali extus olivaceo, KOH violascente. 


Habitat ad rupes + apricas, rarius ad corticem arborum 
solitariarum. 

Specimina reportavimus solummodo e Matto Grosso: Serra 
da Chapada, prope Säo Jeronymo (N:o 2744, ”/6 1894), prope 
Bocca da HBSerra (N:o 3895, 15/6 1894), eodem loco (corticola; 
N:o 3894, 15/6 1894). 


Sorediis coloreque strati meduillaris facile dignota. Conferatur cum P. 
cocoés var. chrysantha MörrL. ARrG. (Flora 1890, pag. 341), cujus descriptio 
nimis incompleta. Vix cum P. cocoés (Sw.) NYL. conjungenda. — A P. en- 
dochrysina NyrL. (Lich. Jap. pag. 34), cujus specimina in herbario Musei bo- 
tanici Stockholmiensis asservantur, certe distincta. 


d..P. coccifera (FÉE) NYL. 
Syn. Lich. II, pag. 3. 


Parmelia coccifera FÉE, Ess. pag. 126, tab. 30 fig. 6 


Thallus rhizinis bene evolutis, sat brevibus, obscuris sub- 
strato arcte affixus; laciniis sat tenuibus, sublinearibus, mul- 
tifidis, crenulatis, vulgo haud convexis, 1—1,5 mm. latis, 
marginem thalli versus sat discretis, centrum versus + con- 
fluentibus, subtus pallescentibus, intus p. p. albis, KOH im- 
mutatis, p. p- (presertim in margine laciniarum) coccineis, 
KOH obscure violascentibus, superne subnitidis v. apices 
versus farina alba adspersis, glaucescentibus (KOH fulve- 
scentibus), margine + coccineo, presertim centrum versus sore- 
diis coecineis, cirec. 0,5 mm. latis, solitariis vel rarius con- 
fluentibus minutis. Apothecia (raro evoluta) parva. 0,5—0,75 
(—1) mm. lata, adnata—adpressa, persistenter plana, disco 
atro, margine primo paullulo (coccineo-) pallidiore, demum 
atro vel séepe coccineo-sorediose efflorescente, primo sat tenui, 
demum fere excluso. Spore 8:ne, irregulariter distiche, an- 
guste ellipsoide&e v. oblongåe, dyblaste (loculis angulosis diu 
. poro confluentibus), fusce, (13—)15—17(-—20) u longee, 5—7 u 
Ccrassee. 


44 MALME. FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


Lacinie thalli 125—175 u crasse; strato corticali superiore 
20—25(—30) u crasso, sat grosse distineteque celluloso; strato 
gonidiali crasso, continuo, hyphis non aut haud multum in- 
crassatis, sat crebre contextis; strato medullari a gonidiali 
haud bene distincto, parte superiore ex hyphis leptoderma- 
ticis + intricatis, parte inferiore ex hyphis + pachydermaticis, 
arete conglutinatis (incoloratis) formata. — In strato gonidiali 
parteque inferiore strati corticalis superioris hine inde, pre- 
sertim in marginibus laciniarum, ubi zonam fere continuam 
format, locis semper bene circumscriptis adest materia gra- 
nulosa coccinea, KOH sese facile solvens solutionemque pulchre 
violaceam effundens; eadem materia colorem sorediorum efficit. 
— Apothecia: Thecium 65—80 u altum, parte superiore dilute 
olivacea (KOH violascente), ceterum incoloratum, hypothecio 
crasso, fuscescente, KOH immutato. Paraphyses simplices, 
graciles, apice paullulum incrassate, coherentes. Pars mar- 
ginalis excipuli ex hyphis crassis, irregulariter radiantibus 
ramosisque formata; strato medullari aörigero (hyphis sat 
leptodermaticis, minus erebre contextis), saltem in apotheciis 
junioribus gonidia fovente, superne etiam materiam granulosam 
coecineam continente; strato corticali extus olivaceo, KOH + 
violascente. 


Habitat ad caudices palmarum nec non ad corticem va- 
riarum arborum frondosarum, rarius ad saxa subhumida; a 
nobis solummodo in parte boreali reipublice Paraguay civi- 
tateque Brasilize Matto Grosso observata. Fere semper sterilis. 

Specimina reportavimus e Paraguay: Colonia Risso pr. Rio 
Apa (ad caudices Copernicie cerifere sat solitarie in campo 
crescentis; N:o 3893, 11/10 1893); e Matto Grosso: Cuyabå (saxi- 
cola in ripa rivuli umbrosa; N:o 2112, 16/12 "1893), Coxipö 
Mirim pr. Cuyabå (ad corticem Curatelle americane, in mar- 
gine silvule; N:o 3892, 9/2 1894), Santa Anna da Chapada 
(N:o 2422 B, ?5/2 1894), Arecå prope Cuyabå (apotheciis non- 
nullis munita; in silvula minus densa; N:o 3891, 3/6 1894). 


Sorediis coccineis facillime dignota. — Apothecia solummodo duo micro- 
scopice examinavimus. 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AED. III. N:0 13. 45 


6. P. minuta Wain. 
Etud. Brés. I, pag. 156. 


Thallus esorediatus, rhizinis brevibus, obscuris substrato 
arctissime adnatus; laciniis tenuibus, sublinearibus, multi- 
fidis, 0,5 mm. latis v. angustioribus, raro paullulo latioribus, 
+ confluentibus, haud convexis, apice rotundatis, subtus ob- 
scuris, intus albis, superne versus apices albidis v. cinera- 
scentibus, subnitidis v. raro farina alba adspersa pruinosis 
(neque intus neque superne KOH mutatis), in centro crustam 
subareolatam, obscurascentem formantibus. Apothecia parva, 
0,5 mm. lata v. minora, vulgo jam juvenilia tota atra, ad- 
pressa, persistenter plana, marginata, margine tenui, sub- 
nitido sepe demum subevanescente. Spore 8:ne, irregulariter 
distiche, oblonge v. subellipsoider, dyblaste (loculis angu- 
losis), fuscie, (12—)15—16(—19 sec. WaAINI0) u longe, 5—6 
(—7 sec. WAINI0) u crasse. 


Thalli lacinie 100—120 u crasse; strato corticali superiori 
15—20 u erasso, minute at distincte celluloso; strato goni- 
diali pro rata ecrasso (cum strato corticall superiore dimi- 
diam crassitudinem thalli &equante), hyphis p. p. minore in- 
crassatis et ad septa constrictis; strato medullari ex hyphis 
cire. 2 u crassis, leptodermaticis, p. p. majore longitudinalibus 
crebre contexto; strato corticali inferiore indistineto. Apothecia: 
Thecium 60—75 u altum, parte superiore smaragdulo- v. 
coeruleo-olivacea (KOH pulchre violascente), ceterum inco- 
loratum, hypothecio crasso, fusco v. fuscescente, KOH immu- 
tato. Pars marginalis excipuli ex hyphis breviarticulatis, 
irregulariter radiantibus ramosisque formata, intus (medulla) 
aörigera, incolorata, extus eodem colore ac pars superior thecii 
itemque KOH violascente. 


Habitat, sat rara, ad saxa lapidesque, locis apricis seepe 
ventosis. 

Specimina reportavimus e Rio Grande do Sul: Porto Alegre 
(N:o 597, 4/10 1892); nec non e Matto Grosso: Cuyabå (N:c 
2116 B, !/12 1893), Morro Grande do Santo Antonio (N:o 
2143, 2/12. 1893); Serra da Guia (N:o 2656, 12/5 1894). 


Laciniis angustis tenuibusque, apotheciis parvis ab omnibus speciebus 
brasiliensibus hujus generis facile distincta. Conferenda sit cum P. petricola 


46 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL SCHEN EXPEDITION. I. 


NyL. (apud CrRomBIE, Ins. Rodr. pag. 435), cujus specimina non vidimus; 
que tamen e descriptione sporis minoribus, apotheciis majoribus etc. diversa 
videtur. P. brachyloba Mörr. ARG. (Bull. Soc. Roy. Bot. de Belgique. XXXTI, 
pag. 131) et P. nitidula MörL. ARG. (Journ. de Botanique. Tome VII, pag. 5), 
solummodo quoque e descriptione nobis note, presertim sporis brevioribus 
differunt. Forsan omnes ad eandem pertineant speciem. 


7. P. Eschweileri (TucE.) WAIN. 
Étud. Bres. I, pag. 156. 

P. cocoés var. Eschweileri TucKk., Obs. IV, pag. 167 (descriptio incom- 
pleta). 

Thallus rhizinis bene evolutis, obscuris substrato sat arcte 
affixus; laciniis sat crassis, sublinearibus, multifidis, erenulatis, 
circe. 1 mm. latis, vulgo sat discretis, raro confluentibus, in centro 
seepe crustam subcontiguam, sorediosam formantibus, haud con- 
vexis, subtus obscuris, intus albis, superne albidis v. glau- 
cescenti-albidis, presertim apices versus farina alba adspersa 
pruinosis (KOH intus immutatis, superne vulgo luteo-fulves- 
centibus), prieesertim margine sorediosis, sorediis albidis verru- 
culas parvas formantibus, raro confluentibus. Apothecia magna, 
(1—)1,>—2,5(—3) mm. lata, jam juvenilia tota atra, adnata, 
persistenter plana, marginata, margine crasso, subnitido, per- 
sistente, demum stepe extenuato. Spore 8:nee, irregulariter 
distiche, oblonge v. late fusiformes, primo dyblaste (epispo- 
rio valde et sat zequaliter incrassato), dein tetrablastze (locu- 
lis parvis rotundatis v. + angulosis, mediis diu poro con- 
fluentibus), fuscee, (20—)23—26(—30) u longee, 7,>—9(—10) u 
Crasse. 

Thalli lacinig 150—200 u crasse, strato corticali superiore 
(20—)25—30 u crasso, sat grosse distincteque celluloso; strato 
gonidiali tenui (seepe haud continuo), hyphis subnullis v. per- 
paucis incrassatis; strato medullari crasso, ex hyphis 2—2,5 u 
crassis, leptodermaticis, p. p. magna longitudinalibus sat laxe 
contexto; strato corticali inferiore sat continuo, ex hyphis 
sat pachydermaticis contexto. Apothecia: Thecium 75—100 
(—120) u altum, parte superiore coeruleo-olivacea (KOH pul- 
chre violascente), ceterum incoloratum, hypothecio crasso 
obscuro, fulvo-nigricante, KOH immutato. Excipuli pars 
marginalis (gonidiis destituta) ex hyphis irregulariter radi- 
antibus, sat pachydermaticis, incrassatis (circ. 4 u crassis), 
breviter articulatis, ramosis crebreque contextis formata, 
medulla aörigera + fulvescente, strato corticali intus incolo- 


BIHANG TILL K. SV. VET.-AKAD. HANDL. BAND 23. AFD. III. N:0 3. 47 


rato, extus colore partis superioris thecii itemque KOH viola- 
scente. Paraphyses graciles, apicibus incrassatis scepeque 
paullulum ramosis arete coherentes. 


Habitat ad cortices variarum arborum, in margine sil- 
varum silvularumque; haud rara in republica Paraguay civi- 
tateque Brasilizxe Matto Grosso, in quibus terris P. cocoös (SW.) 
NYL. rara esse aut omnino deficere videtur. 

Speceimina reportavimus e Matto Grosso: inter Coxipo 
(templum) et Santo Antonio (N:o 2181, 2/12 1893), ad Coxipö 
Mirim pr. Cuyabå (N:o 3899, ?/2 1894), Santa Anna da Cha- 
pada (N:o 2458, ?/3 1894), Serra da Chapada, inter Buriti et 
Säo Jeronymo (N:o 3898, /6 1894), Arecå pr. Cuyabå (N:o 
3897, >/e 1894), Corumbå (in consortio P. Meissneri TuCcK:); 
nec non e Paraguay: Villa Morra pr. Asuncion (N:o 1582 B, 
14/8 1893), territor. Gran Chaco, ad Riacho Negro (N:o 3896, 
12/9 1893), Colonia Risso pr. Rio Apa (N:o 1862 Da, ?2/9 1893). 


Sporarum indole ab omnibus hujus generis speciebus facillime dignota. 


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Obs) 


50 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


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Vol. VII.) Helsingfors 1890. (Verkärzt: Etud. Brés.) 


Nachträge. 


1) Zu den oben (Seit. 19 und 20) erwähnten Species der 
Gattung Pyxine sind noch hinzufägen: 

P. agorea NYL. 

Bol. Soc. Broter. XII. (1895), pag. 100. 

P. sulphurans NYL. 

Bol. Soc. Broter. XII (1895) pag. 103. 

Beide sind sehr unvollständig beschrieben. Da ausserdem 
ihre Apothecien noch unbekannt sind, bleiben sie höchst 
zweifelhaft. 


2) Bei einer abermaligen Durchmusterung der von mir 
aus Brasilien mitgebrachten Flechtensammlung fand ich noch 
eine Nummer, die eine Pyxine, und zwar P. connectens W aIN., 
enthielt. Auf die von WaInro gegebene vollständige Be- 
schreibung und meine Bemerkung (Seite 38) hinweisend, er- 
laube ich mir dieselbe hier zu erwähnen: 

P. connectens WaIN. 

Etud. Brés. I, pag. 154 (ut subsp. P. Meissneri TucK.). 

Habitat ad corticem arboris frondos&e, in silva minus 
densa. 

Speciminula reportavimus e Matto Grosso: Cuyabå (N:o 
3884, 4/6 1894). 


16: 
167. 
248. 
378. 
378B. 
476. 
502. 
520. 
557. 
H92. 
IG: 
903. 

1310D. 
1408. 
1408 B. 
1436. 
1582B. 
1618D. 
IDG 
1862 Da. 
1914 Ba. 
1950C. 
210125 
2116B. 
2143. 
2181. 
2422B. 
2458. 
2656. 
2665. 
2744. 
27490. 
3872. 


Lichenes Exped. I:mzae Regnelliane, 


JAS ash ack sel ns nekas 


SSR FORSA ONS ga BUN ASSA og 


quos determinavit 


GusTtT. O. A:N MALME. 


PYXINE (FrR.) NL. 


sp. pag. 40 commemorata. 
cocoés (Sw.) NYL, 


. Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME. 


cocoés (SWw.) NYL. 
Meissneri TucK. var. genuina MALME. 
cocoés (Sw.) NYL. 
Meissneri TuCK. var. genuina MALME. 
cocoés (Sw.) NYL. 


. minuta WeoaIN. 


Meissneri TUCK. var. genwina MALME. 
Sp. pag. 40 commemorata. 


. Meissneri TUCK. var. genuina MALME. 


» 


» 


. Eschweileri (TUCK.) WAIN. 
. Meissneri TUCE. var. genuina MALME. 


> 


. Eschweileri (TUCK.) WAIN. 


Meissneri TUCK. var. genuina MALME. 
Meissneri TUCK. var.? subobscurascens MALME. 
coccifera (FÉE) NL. 

minuta WeaAIN. 


Eschweileri (TUCK.) WAIN. 

coccifera (FÉE) NYL. 

Eschweileri (TucK.) WAIN. 

minuta WoaAInN. 

Meissneri TUCK. var. genuina MALME. 
obscurascens MALME. 

coralligera MALME. 

Meissneri TUCE. var.? subobscurascens MALME. 


52 MALME, FLECHTEN DER ERSTEN REGNELL'SCHEN EXPEDITION. I. 


N:o 3873. P. Meissneri TuCEK. var. genuina MALME. 
» 3874. 


Fe Sk TA 

> N3IT0. > 

SS » 

>» 3878. P. Meissneri TucK. var. physcieformis MALME. 
SN GL CE » 

> 3880. > 

>» 3881. P. Meissneri TUCK. var. genuina MALME: 
> 3882. » 

>» 3883. ; 

> 3884. P. connectens WAIN. 

» 3885. P. Meissneri STUCK. var. convexula MALME. 
>» 3887. 

> 3888. 

SST > 

» 3890. P. coralligera MALME. 

» 38891. P. coccifera (FÉE) NYL. 

> 3892. 

> 3893. ) 

» 3894. P. obscurascens MALME. 

> 3895. > 

» 3896. P. Eschweileri (TuUCK.) Warn. 

» 3897. ) 

>» 3898. » 

> 3809: ; 


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