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Full text of "Deutschlands fauna in Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen. V. Abtheilung, Die Insecten"

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Dntcf bcr ©ebaib'fdjen Dfficin in 'Mrubcrg. 



Dr. 3atob Sturmi 

Heut0fl)lant»0 iaumt 

ttt 

JUitnltiungbn nad) tur ttatur 

mit 33efd)m&ungen. 

/ 0 1 1 0 < f e $1 

Bon 

3 . li). (£. JF, ^turrn, A. M. 

SKitglieb bet Saiferf. Seopotb. (£aro(. Hfabemte bet (Raturforfcfier, bet 
Saiferl. ©efetfftfiaft bet 9 ?afurforf(ber 311 öJtoälau, ber General Union 
Philosophical Society of Dickinson College ju Sarfiöle in ^Jennfi)!* 
Banien, be« entomofogifeben Sßereing ju Stettin, ber 2 Betterauifd>en 
©efeUfdtaft für bte gefammte Maturfunbe 311 £anau, bcS 3oologifd)*mine* 
tologtfdjen SBereinö 311 SKegenöburg unb ber natur^ifborifc&en ©efeOftfeaft 
31t Nürnberg, 


V. 21 b Teilung. 

3 tt f e c t e n. 

£>reiunt>$roan$igfied 23änb<berr. 

Ä ä f e r. 


Sfiit 16 illuminirten Tupfer tafeln. 


Nürnberg, 1857 . 

©ebr lieft auf .ftoften be« Sßetfaffevi. 
(^ametitrafTe S. 9lt. 70 9 .) 





Dr. 3atflb Sturmi 
©cutfd)Ianfc$ 

3 n 0 t c t e ti. 


/ 0 r t Ö c f t $ t 


3. <£. I. Sturm, A. M. 

SRitglieb ber Äatferl. Seopolb. (Jaröf. Slfabemte ber Sftaturforfcber, ber 
Äaiferf. ©cfeDfcfcaft ber 9?afurforfdf>cr ju Woglau, ber General Union 
Philosophical Society ot Dickinson College ju Sarltöfe in ^ennfbt» 
Santen, beS entomologifcben 33eretn6 ju Stettin, ber SBetterauifdien 
©efefffcfiaft für bie gefammte iRaturfunbe ju#anau, beS joofogifdi-mine* 
ralogifdjen SBereinS ju SRegenöburg unb ber natur&iflorifdjen @efe(Ifd)aft 
ju Nürnberg. 


XXIII. 53 ä n b $ e n. 

^ ä f e r. 


üJh't 16 fllumfrdrten äu|j f e v tafeln. 


Nürnberg, 1857. 

®ebtucft auf Soften beö SBetfaffet«. 
(.^cmierftraife S. 9lr. 709.) 





CLXXVII. <&d) Ia m mfeufeitMfer. 

ELMIS. *) 

Tab. CCCCIX. 

©attu ng $ f ennjetib eit. 

®ic Sü^tcr elfgtieberig, fabenförmig, 
gegen bie @pi£e nur unmerfücfy »erbtcft. 
$>a$ erfie unb jiueiie ©lieb etma$ gröfjer 
unb bicfer al$ bie fteben fotgenben, baS 
je^ntc etroaS länger unb bicfer, ba$ eiförmig- 
jugefpi^te ©nbgtieb am idngften. (Fig. C.) 

SMe £ef$ e feCjr breit, ben ganjen SJlunb 
bebeefenb, ber 3Sorberratib au ben (Seiten 
abgerunbet unb btct;t mit SBorjlenfyaaren be= 
fett. (Fig. D.) 

*) Elmis Latr. Hist. ncd. d. Fourm. p. 396. t. 12. f. 6. — 
Limnius lllig. Mag. 1. p. 297. 

Philydrus Dujtschm. Faun. Austr. 1. p. 304. 

3. ©tutm’S $. Sauna V. 55b. 23- 1 



2 @$fammfeufenfäfer. 

2Me -Kinnbacten gefrümmt, unter bet 
gmeijä^nigen ©bifce unge$a$nett, jwifc^en 
biefer unb ber großen 9JtafiiIffäd)e mit einem, 
am Snnenranbe geminderten £autfabben, bef* 
fen ©bifce verlängert unb in mehrere fcfymafe 
£äpp$en get^eilt ijt. (Fig-. E.) 

5Me Äinnfa b en mit jmet dornigen £a* 
ben. Sie äußere f d; &abe fafi tafierför* 
mig, mit einzelnen 58orften$aaren an ber 
©pifce, bie innere breite £abe mit häutigem 
©aume am 3nnenranbe unb ber ©bifce, meiere 
bic^t mit gefrümmten Q3or|tcn^aaren, ber 3u* 
nenranb aber mit feinen paaren befe£t ijt. 
(Fig. F.) 

Sie 3unge ijäutig, am ©runbe dornig; 
bie ©eiten erweitert, ber 33orberranb bi$t* 
bemimbert. (Fig. G.) 

Sa$ $inn fajt viereefig, an beit ©ei* 
ten in ber SJtitte etma$ erweitert. (Fig. H.) 

Sie ^innlabentajier Viergfieberig, 
fabenfbrmig. Sa$ erfte unb britte ©lieb 
fur$, ba$ gmeite faft fo fang mie ba$ etför^ 



ELMIS* 3 

mige, an ber «©pi^e abgefiu^te (fnbglieb. 
(Fig. I.) 

$>ie £ippenta{ier breigtieberig: ba$ 
erfte unb gweitc ®Ucb etwas türjer als baö 
breitere, eiförmige, an ber <5pi£e abgeftu^te 
^nbglieb. (Fig. K ) 

®ie ftüjje alte funfgliebcrig. 

* * * 

Ser Körper (Fig. A.) biefer Heine» $äfer 
ift mehr ober weniger gewölbt, bunfet metattifd? 
gefärbt, oben gewöhnlich gtatt ober mtr bitnn* 
nnb fürs - fein - behaart, bie untere $örf>erfeite 
aber mit bidjtem feibeitartigen $itje betleibet. Ser 
Äofjf (Fig. B.) ift Hein, gefenft. Sie Stugeu 
ftnb rnnbticb, mäfjig gewötbt unb jufammengefeljt. 
Ste gäbt er ftnb nabe ben Stugeit eingefügt, 
bünn, gegen bte ©pifje bi« ««r wenig toerbicft. 
Sa8 §at 8fd) Ub ift fafl oierecüg ober nach born 
etwas toerfc^mätert, gtatt, ober, wa8 bet ben ntei* 
ften Strten ber ift, ba8 StJtittetfetb an ben 
©eiten bnrdj eine tiefeingegrabene ober auch er* 
bßbte SängStinie begrenjt. Sa8 Stücfenfdjiitb* 
<ben (Eig. L.) ift Hein, tängti<b, fafi abgerunbet. 
Sie gtügetbecfen ftnb hinter ber üDtitte oft 



4 @$tammfeutenfäfer. 

bauchig erweitert, bmtftirt - geflreift, mtb bebedett 
bett ganzen Hinterleib mtb bie unter fte eingcfcbta- 
gelten häutigen, mit fetyr toenig ©eäber berfehetten 
$tügel (Fig. m. M.), bie jebodh bei einigen Str¬ 
ien nur angebeutet ober uttboHfontmen ftnb. 2)aS 
großem«nt ift nadj bortt gttr Slufttabnte ber 
Unterfeite beS ÄopfeS borgejogen mtb greift mit 
feiner hinteren ©fnfce in eine ffeine ©ruhe ber 
äftittelbruft ein. ®ie $3eine (Fig. N. ein bor- 
ber es- 0. ein hinteres Sein) lang nnb flarf, ziem¬ 
lich Weit auSeinanber ftehenb, bie ©«benfet toeuig 
berbidt, bie ©«bienen an ber (Jnnenfette getoittt- 
bert, bie 0-itße fo taug mie bie «Schienen, bie hier 
erften ©lieber gtei<b furg, baS Ätauengtieb fo taug 
toie bie übrigen zufamutengenommen, ftart nnb 
mit zmei fräftigen stauen befe^t. 

3)ie Sarbe, metibe itt ©efeüfchaft ber fäfer 
ftcb finbet ( f. SKiißer, in Illig. Mag. 5. p. 194. 
— Weslw. Classif. of Ins. 1. p. 113. f. 7. 16. 
17. — Erichs, in Wiegm. Arch. 7. $abrg. 1. 23b. 
p. 106.) gleicht int Steinen ber fcbitbförmigen 
Sarbe einer Silpha, iß bräunlich ober f^roärgtid;, 
eiförmig, hinten gugefbifd, auf bem dürfen ge¬ 
wölbt, unten ftach, mit breiten l>ertoortrctenben 
©eitenränbern. 25er $obf Kein, geneigt, teber- 
artig, mit fünf Dcetten attf jeher ©eite, ohne ab- 
gefegtes Äobff«bitb, mit großer, horniger, bie 33ian- 



ELMIS. 


5 


bibeln bebecfenber Sefge. ©ie äÄanbibeln Hein, 
hornig. ©ie äftayiUen mit langem Stamm unb 
gtüei flehten 2abett, bie SD^ayittartafler furg, brei- 
glieberig; ba§ tinn länglich, bie ^unge breit, bie 
Hafter gtoeiglieberig. ©ie grühler ftehen an beit 
«Seiten be§ Ito^feS unb ftnb breiglieberig. ©>ie 
Äör^erringe alte leberartig, am Seitenranbe bicl;t 
mit feberartig eingef^nittenen §auttä^d;en ein¬ 
gefaßt, ber lefete 9ting ebne biefe (Sinfaffung, ift 
verlängert, fchmal, fegeiförmig, an ber Sbitje 
tec einem §aarbiifcbel mit einer von unten burd) 
einen ©ecfel toerfc^fteß&aren Ütfteröffnung. 2Iuf ber 
Unterfeite be§ Äörber« liegen bie neun Stigmen- 
baare, baS erfte auf ber beS äftefothoras, bie übri¬ 
gen acht auf ber ber acht erften §interIeibSrhtge. 
©ie Seine futg, mit bem Körper anliegenben, 
fc^räg nach hinten gerichteten lüften, giemlich Jür¬ 
gen ©roebanteren, gleich langen Schenfeln unb 
Schienen, unb aus einer einfachen $Iaue befteben- 
ben §ii§en. Ueber ihre iJtatnrgefchichte ift noch 
nichts Näheres befannt, auch i>tc SIrt be§ Stthmen« 
noch gtveifelbaft. Sermntblicb bient ber fchilbför- 
mige Äörber mit feiner eigenthiimlichen (Sinfaffung 
bagu, einen atmoShbärifcbe 2uft enthaltenbeu fftaunt 
abgufchlteßen. 

©ie (Sinti« leben in fliefjenben ©etväffern, 
Vorgüglich in rafch fließenben, über Steine unb 



6 ©ddammfcutenfäfcr. 

liefet ficf; ftiirjenben 93ädjen, rno fte auf bet Utt- 
tevfeite ber im Baffer tiegenben ©teine angeltam- 
rnett fifceu. @ie ftnb träge unb bemegen ft$ am 
Sage menig. 

Sie Arten taffen ftd? in brei Ableitungen ab- 
fonbetn. 

1) Sa8 §atöfc^itb uneben, hinten quer 
eingebritrft, mit einer erhabenen 
Sängst in ie jn beiben ©eiten. 

*1. (Sr$<=<5d)tammf eutenfäfer. 

E. aeneus. 

Tab. CCCCX. Fig. a. A. 

©<|tt>ar$, gUnjenb, bie Stößel* 
becfen erjfarbig, punftirt-geflreift,* 
ber vierte unb fechfie 3tvifc^ettra«m 
fietförmig erhöbt. 

Sänge 1 Sinie. 

Limnius aeneus Müll. Illig. Mag. 5. p. 202, 6. 

— Gyll. Ins. Suec. 1, p. 553. 2. 

Elmis aeneus Stegh. Illustr. Brit. Ent. Mand. 2. 

p. 108. 7. — Man. of Brit. Col. p. 82. 635. 

— Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 525.1. 

— Redtenb. Faun. Austr. p. 138. 4. 



ELMIS. 7 

Philydrus Megerlei Duflschm. Faun. Austr. 1, 
p. 305. 1. 

3n 93a$ett gemein. 

®<$toarj, gtanjenb, mit bnnfel erdfarbigen 
gtügetbecfen unb mit einer feinen, greifen Paa¬ 
rung bünn Betreibet. 2>er Äobf ift auf ber ©tirne 
ieberfeit« über bem Stuge mit einem tänglicfjen 
@inbruc£e berfeBen. ®ie güfyter finb Braun, an 
ber SBurjel rotBBraun. ®as #at§fcBttb ift fdjrnä* 
(er ate bie fttitgetbecfen, fo lang mie Breit, nacB 
born etma$ verengt, oben in brei gelber getBeüt, 
burdj jrnei eingegtaBene SängStinien, metcBe am 
Slujjenranbe leifienartig erhöbt ftnb unb in gteidjem 
StBftanbe bon einanber Bis an ben £>interranb 
»erlaufen, mo fle na<B innen ft<B friimmen; ba§ 
Breite ÜJtittetfetb ift Ietd?t getbölBt, fein* unb focfer 
bunftirt unb bor bem £interranb quer iiBer ein= 
gebviicft, bie ©eitenfetber fallen jiett aB, ftnb bid^t 
bunftirt unb in ber üRUte mit einem fd?rägen ©in- 
brutf berfeBen. 2>ie gfilgelbecfen ftnb eiförmig, 
getböf6t, ftarf bunftirt*geftreift, bie 3®iW c nräume 
fein bunftirt, ber bierte unb fecBfle gmiftBenraunt 
faft fiefförmig erBöBt. ®ie $Beine finb Braun, an 
ben ©efenfen etwa« BeKer, bie ftüjje rotBBraun 
mit gelBIidB rctBen flauen. 



8 


©d)lammfe«teiiffifer. 


2. fJftauget’S <S<$fa mmfeutenfäfer. 

E. Maugetii. 

Tab. CCCCX. Fig. b. B. 

@ 6) w a x §, o^nc ® l a n y, b i e $ l ü= 
gctbecfen punftirt^gefireift, bießwi* 
fdjenräunupunftirt u n b abroedjfelnb 
crfyöfjt. 

Sänge 1 Sinie. 

Elmis Maugetii Lalr. Hisl. nat. d. Fourm. p. 400. 

— Hist. nat. d. Ins. 9. p. 229. — Gen. 

Crust. et Ins. 2. p. 50. 1. t. 8. f. 9. — Steph. 

Man. of Brit. Col. p. 82. 636. — Erichs. 

Nalurg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 526. 2. — 

Redtenb. Faun. Anstr. p. 138. 4. 

3n Defterreicf;, @teiermarf, Äärnttyen, ©Rie¬ 
ften, @a<$fen, 2^üringen, Reffen. 9?arf) £errn 
Dr. fftofenfyauer in Styrol fe^r fjäuftg. 

®em toorigeu in ber ©röße unb ©ejtaft ä§n* 
ti$, fcfymarj, oljne ©lattj, mit feinen, furjen, gtei» 
fen ^ävc^en biinn befteibet. 2)er Äopf mit äußerft 
feinrunjettg fmnftirter »Stirn nnb einem ^ufeifen^ 
förmigen, feilten, na$ unten offenen ©inbrntf, 
ber außen toon muffligen Stänbern begräbt mirb. 



ELMIS. 


9 


Sie giüjfer braunroth mit bräunlicher ©f>i£e. Sa$ 
§alßf<hilb nad) born berfc(jmäfert, an ben ©eiten 
in ber 2Jiitte leidet gerunbet, bas «Dlittelfelb fc^mä^ 
ler, als bet E. aeneus, nneben unb weitläufig 
hunftirt, auf ber SDfitte flad) beulenartig erhoben, 
hinter biefen mit einem weiten Grtnbrucf berfehett, 
bie vertieften SängSlinien finb weniger bemerfbar, 
bagegen treten bie fielförmig erhöhten Reiften ne» 
ben benfelben ftart he*&®*> enbeit aber hlötjtich 
fhon bor ber SJtitte beS §at@fd;itbe§, wo ftd; ihnen 
je eine flauere unb breitere Seule anfc^tießt unb 
ben hinteren SljeM be8 üDiittelfelbeS abgränjt; bott 
ben ©eitenfelbern fällt ber borbere £heit, fo weit 
bie Sängöleifien reichen, fteit ab unb fefct fid) ge* 
gen ben ©eitenranb flach ab. Sie glügelbecfen 
ftnb flarf 4 >nnFtirt»gefireift, in ben 3wif«hettr&umeti 
fmnftirt, ber jweite, bierte unb fechfie ^wifchen* 
rannt erhaben, SängSripbeu bilbenb. Sie Unter* 
feite ift bunfelbraun, bie Seine rothbraun, bie 
@<henfe( unb bie SBurjet ber @<hienen bunfelbraun. 

3. fünfter <Sc^lammtciitenfäfer. 

E. obscurus. 

Tab. CCCCX. Fig-, c. C. 
©chwarj, $lü gelb edlen fthtoadj* 



10 @$tammfeutenfafet. 

ge {Hei ft, in ben Streifen ßarf = punf* 
t i r t, b c r i weite uni» eierte = 
fchenraum erhöht, ber fechße fiel* 
förmig. 

Sänge 2 / 3 Sinie. 

Limnius obscurus Müll. Illig. Mag. 5. p. 204. 7. 

Elmis obscurus Erichs. Nalurg. d. Ins. Deutschi. 3. 

p. 527. 3. 

3n ber Dbenbach oon üDtiitter entbeeft; fonfl 
noch in Defierreich, auch bet @rtangen, Seidig unb 
Berlin gefnnben. 

kleiner at§ E. aeneus, oerhättnißmäßig ettoaS 
breiter unb flad^er, fchtoarj, wenig gtäujenb, mit 
fttrjen unb jarten greifen $är<hen biinn befteibet. 
®er $of>f ijt auf ber Stirn über ben Stugen mit 
ein paar SängSeinbrücfen, bie oben gegen einanber 
geneigt ftnb unb außen eine erhöhte Seifte haben, 
toerfehen. ®ie ^ühter finb braunroth. 2)a$ £at8* 
fcfitb ift nicht ganj fo breit wie bie §Ui 3 eft>eden, 
unb etmaS. fürjer als breit, toorn Wenig oerengt, 
bie Seiten leicht gerunbet, oben äußerft fein*, ettoa« 
rnnjtich bunftirt, bie eingebrüeften SängöKinien 
mie bei E. aeneus, aber bie nebenftehenben Seiften 
ftärfer erhöht, ba« SDtittelfetb hinten mit einem 
feilten, bogenförmigen OuereinbrudE, ber ftd/ in 



ELMIS. 


11 


einen ©dBrügeinbrucf auf ben ©eitenfetbern fort= 
fefct, biefe gegen bag SDiittetfetb [teil aBfattenb nnb 
gegen ben ©eitenranb ffat^ aBfe&t. 2)ie gfttget* 
becfen ftnb fnrj, eiförmig, gemötBt, nacf> Bitten 
abfdjitffig, fcBwadB gefurcht, in ben ftuxtfyen parf 
fmnftirt, ber jmette nnb öierte gmifcBenranm ftnb 
fc^mad^ erfyöfjt nnb toereinigett ftdB bor ber ©$>i§e, 
ber fedBfie 3^tfd^enraum ift fietförmig erljöfyt nnb 
faft bis gnr ©fn^e vetdjenb. 25ie Unterfeite ift 
Braun, baS ‘ißrofternum am Sorberranbe Braunrot^. 
®ie Seine ftnb Braun, bie (Mente berfetBen unb 
bie gitfje Braunrot^. 

2)©a8§at«f(^ttbeBen,miteinerbur^ 
geBenben, eingegraBenen 2äng8* 
tinie an Beiben ©eiten. 


*4. 33 olfmav ’0 <&<fylammfeuten* 
f ä f er. 

E. Volkmari. 

Tab. CCCCIX. 

Sängticf?, »fir jlid) = erjfatb e n; 
ba$ fein = btmf iirt, bie 

bertieften Seitenlinien ficB born 



12 @d;(amm!eutenfrtfer. 

gegen einanber neigeitb; bie Slügel* 
beefen punf tirt = g eflr eift. 

Sänge 1% Stute. 

Dytiscus Volkmari Hellwig. Panz. Faun. 7. 4. 

Limnius Volkmari Müll, lUig. Mag. 5. p. 195.1. 
— Gyll. Ins. Suec. 2. Add. p. XVII. 1-2. 

Elmis Volkmari Latr. Gen. Crusl. et Ins. 2. 
p. 51. 2. — Curtis Brit. Ent. 7. t. 294. — 
Steph. Illustr. Brit. Ent. Mand. 2. p. 106.1. 
— Man. of Brit. Col. p. 82. 629. — Heer 
Faun. Col. Helv. 1. p. 469. 1. — Erichs. 
Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 527. 4. — 
Redtenb. Faun. Austr. p. 137. 2. 

Stt- gang ©eutfcplanb, nitf;t fetten. 

Sänglid; obal, giemlidj gewölbt, f<$wärjli<$ 
erjfarben, mäßig glängenb, unb mit fepr furjen, 
feinen, anliegenben, gelblitpgreifen $ät$en bitnn 
beüeibet. ©er $opf ift flad) gewölbt, runglidj» 
punftirt. ©ie gltbler rot-braun, an ber SEBurgel 
peller. ©aS §alSfcpilb ift faft fo lang at8 breit, 
nad) born attmäplig etwas berengt, unb pinten 
wenig fipmäler als bie ^litgelbeden, etwas pöper 
gewölbt als biefe unb fein» unb biept punftirt; bie 
©eiten fanft gerunbet unb flad; abgefe^t, bie bei» 
ben bertieften Sängslinien beutlidp born einanber 



ELMIS. 


1.3 


genähert. $)ie gliigelbeden ftnb länglicl;, hinter 
ber SDfitttc fcuutt etwas erweitert, bamt attmäljlig 
jngefpi^t, leicht gewölbt unb beutlicl» punf'tirGge* 
(treift, bie äußern ©treifen etwas ftärfer, bie 3wi= 
f^enrämne änßerfi fein * fntnftirt. 3)ie Unterfeite 
iß fdjwarj, ber Hinterleib an bcr @pi£e öfter 
rotbraun. 2)ie Seine futb jlarf, braun, bie giiße 
braunrot^. 

5. ©ermar’S © d; fa nt ntf eu (e nf ä f er. 

E. German. 

Tab. CCCCXI. Fi g. a. A. 

£ An g fi d) - eiförmig, f d) w a r §, 
gl än je n b : b n 3 £ a lS fd)i lb f ein * p u ti f* 
tirt, bie ©eit e n 1 i nien n a d) vorn 
ft cf) ein an ber näfernb) bie & fuget* 
bccfen faß erdfarben, punftirtvge* 
ß reift. 

Sänge 1 */ 2 Sinie. 

Elmis Germari Märkel in lili. — Erichs. Nalurg. 
d. Ins. Deutschi. 3. p. 528. 5. 

$on Herrn $r. üDtärfel in ber fäcfyftfcljcn 
©djWeij entbecft, wo er häufiger als ber porige 
gefnnben wirb. 



14 @d)(ammfcitfcn!äfcr. 

@o groß toie E. Volkmari afcer bon ettoaS 
anberer ©eßatt, inbem er berftältnißmäßig fitrjer 
unb nadft ftinten ftreiter iß, fonft after biefern auf* 
ferorbentlidft äftnelt. Scfttoarj, gtängenb, bie gfti* 
gelbecfen fcfttoäraftcft erjfarften; bie Dfterfeite mit 
feftr furjett unb feinen, anliegettben £cir<ften bilmt 
ftefleibet. Ser $opf iß feftr fein* unb toeittäufig 
^unftirt. Sie giiftter fcfttoärjlidft mit bunfelrotft* 
ftrauner Sönrjet. SaS §at8fcftilb iß faß fo lang 
alö ftreit, nacft born aQmüftUg berengt, ftinten et* 
toaö fcftmäfer als bie glügelbecfen, au ben Seiten 
fanft gerunbet, jtoifcften ben eingegraftenen 2äng§* 
ünien ettoa« beutttcfter fmnftirt at« bei bem bori* 
gett, bie Sittien born einanber rneftr genäftert. Sie 
gfitgetbecfen im 33erftättnif? ftreiter unb fiirger als 
bei ertoäftnter Hrt, ftinter ber SKitte rneftr ftamftig 
ertoeitert, etwas ßärfer getoßlftt, f3unftirt*geßreift, 
bie Streifen tiefer, bafter bie fünfte weniger fte* 
merHicft, in ben 3toifdftenräumen fein*£nnftirt. Sie 
Unterfeite fcftwarj. Sie 33eine fcfttoärgticftftraun, 
bie giiße ftraunrotft. 

6. ©üßererStftfatttmfeitfcnfdfer. 

E. opacus. 

Tab. CCCCXI. Fig. c. C. 
Sdngltcft, fcfttoärjltcft^erjfarftett; 



ELMIS. 


15 


ba$ ^alöfc^ifb fe$r öid?t puttftirt, 
bie eingegrabenen SängStinien f i cf) 
born etwas näbernb; bic glügetbe= 
cfen ^>unftirt = g eflreift. 

Sänge 1'/* Stnie. 

Limnius opacus Müll. Illig. Mag. 5. p. 197. 2. 

Elmis opacus Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. 

p. 529. 6. 

3n ber Dbenbacfy, toon Stifter entbecft. Sfuc^ 
am 9htl)rufer unb in ber fäcbfifcf)en @d)wei 3 . 

®em E. Vollunari äbnlid), aber etwas Heiner, 
flauer gewölbt, fc^wärgtit^-ergfarBen mit }$wacfyem 
©lange, bie Dberfeite mit gelblid) greifen, äufjerft 
feinen £«r$en befleibet. £>ie gübler ftnb an ber 
Söurgel braunrotb, gegen bie ©bifje bunfelbraun. 
2)aS Calsfc^ilb bat faft bie ©reite ber gliigelbecfen, 
ijt aber nterflid) fiirger als breit, nad) rwrn nur 
fel)r wenig toerfcbntälert, flad) unb nid)t ftärfer ge» 
Wölbt als bie glügelbecfen, fein» unb fefjr bic^t» 
fmnftirt. 2)ie beibett eingegrabenen SäugSliniett 
nad) toorn ftd) atlmäblig einaitber etwas uäbernb. 
2>ie gliigelbecfen fmb länglich, hinter ber iOiitte 
!aum bemerflid) erweitert, flad)*gewßlbt, fmnftirt* 
geftreift, bie äußern ©treifen etwas ftärfer, als 
bie innern, bie 3n)if<benräume flach unb äufjerjt 



16 @cf>tammfeufenfafer. 

fein^unftirt. ®te Unterfette tft fc^irärjttc^ unb 
bi<$t*£unfttrt. 2)ie heftigen ©eine ftitb fd;mär^ 
ttd? braun, bie güjje tyeft rotbraun. 

7. SJlüUet’s €>d)lammfeutenfäfer. 

E. Mülleri. 

Tab. CCCCXI. Fig b. B. 

San gltd;, erdfarben, gtänjenb; 
b a $ >§ a IS f cfy i l b f e i it * p u u f t i r t = g e r u it * 
$ e 11, bie eingegrabenenSängSlinieit 
b o r n e i n a n b e r n i cf; t g e n a i) e r t ; b t e % l \u 
gelbecfett punftirt-gejlretft, bte3^i= 
f d; e n r ä u m e 1 e b e r a r t i g = g e r u n $ e 11. 

Sänge 1 Sinie. 

Elinis Mülleri Erichs. Naturg. d. Ins, Deutschi. 3. 

p. 529. 7. 

■3'n ber Dbenbadj» tarn 2JiiUIer gefiutben. 2Cucb 
in Oeßevretcb- 9htf5erbem noc^ bei s f5ari6, in @ar* 
binien unb ißorfugaf. 9?acb einem ttypififyen (S^ent' 
Jdare au§ lefetgenanntem Sanbe, meines mir toon 
bem föttigb joolog. Sttufeum ju Berlin gittigji mit* 
geteilt mürbe, abgebilbet unb betrieben. 

35ie $rt mürbe mit E. opacus bermedjfett, 



ELMIS. 


17 


ifi aber tion berfetöeu berfchieben. ©ie i{t Heiner, 
BefonberS f^maler, oben bunlet erdfarbig., matt 
gfänjenb, mit ättfjerji futjer unb feiner Behaarung 
nur biinn BeHeibet. £>er $o£f feitt»punftirt»ge» 
runzelt. ®ie Wühler rotbraun mit Brauner ©ptfce. 
2>a8.§at8f<bift) rei<bU<B fo lang at§ Breit, nad? 
toorn attmäbüg etwas öerfc^mätert, Bitten ein me» 
mg fdjmäfer at$ bie f^^gelbeefett au ber Söurget, 
an beit ©eiten fanft gerunbet, mit ben §interecfen 
fuB genau ben ©(futtern anfdjtteßenb, fkd) gewölbt, 
feljr fein» unb bit^t panftirt»gerun 3 ett, bie ein» 
gegrabenen SängStinien nadj toorn ftc^ nidjt näbernb. 
2>te §Iügelbe<fen länglich, fladji getnölbt, hinter ber 
SD'titte nur in geringem Orabe erweitert, ftarf fmn!» 
tirt=gejireift, bie äußern ißunftreiben etwas fiärfer, 
bie fcbmalen Bwifcfienräume flach unb febr fein 
leberarüg * gerunzelt, 2)te Unterfeite fcbwar^, fein 
fmnftirt. £>ie )©etne bun!elrötbfidi>Braun, bie ®e» 
Benfe unb giiße BeÄ4raunrotB. 

8. ®teicf)Breiter ©^fammfeu» 
fenf äfet. 

E. parallelopipedus. 

Tab. CCCCXII. Fig. a. A. 

Sanglich, etwas f l a c|, f<hWa x $, 

3- ©turm’ö 3>. Sauna V. ©b. 23. 2 



i8 ©cfjlammfeutenfafer. 

glänjenb, bic gü^Icr unb Seine rotlj; 
bie beiben fiängölinien a u f b e nt .£ a 18= 
fdltlbe parallel laufenbj b i e $ I u g e 1* 
bereit ^unftirt = geflr eift, an ben @ei= 
ten mit einer Seijie. 

Sänge ’/* Sinie. 

Limnius parallelopipedus Müll. Illig. Mag. 5. 

p. 200. 4. 

Elmis parallelopipedus Steph. Illustr. Brit. Ent. 

Mand. 2. p. 108. 6. t. 33. f. 5. — Man. of 

Brit. Col. p. 8. 639. — Heer Faun. Col. 

Helv. 1. p. 469. 2. — Erichs. Nalurg. d. Ins, 

Deutschl. 3. p. 530. 8. — Redtenh. Faun. 

Austr. p. 138. 

Stenelmis parallelopipedus Steph. Man. of Brit. 

Col. p. 83. 639. 

Sfn bet Dbenbadj. 2fuc& in Defterreic^, $effen, 
Stfyüringen, ber fä^ftf^en @$rcetä, graulen; bet 
Erlangen nid)t feiten. 

$Iein unb fdjmal, ettna« fla$, f^marj, glän* 
jenb, mit feinen greifen §ärcf>en auf ber Dberfeite 
bünn Betreibet. 3)ie girier roftrotlj. SDaS ^»alS* 
fc^ilb ift beinahe bieretfig, faft fo breit tbie bie 
gliigelbeden, ttadj born nur fef)r menig berfebmä- 
lert, bie 3 trei erhabenen SättgSlinien in gleitet 



ELMIS. 


19 


©ntfernung toon einanber laufenb, bet Staunt jvoi*» 
f$en ifjnen fein* ttnb weitiäufig^unftirt, bet $or* 
berranb röljitM; * braun. ®ie gliigelbecfen ftnb 
gteicfybreit, nur gegen ba8 @nbe toerfdjmäiert, 
f$Wad)*geftreift, in ben Streifen fiarf* unb bi$t*, 
nur gegen bie Sfsiije f^tvädjer ^unftirt, bie 3wi* 
f^etttäume ftad; bis auf ben feeren, welker eine 
f$male, fc^arfe Seifte an ber Seite ber pflüget* 
becfen fiilbet; ber Siufjenranb ift uodj ntit einem 
abgefeimten Sftänbdjen umgeben. 2>ie Unterfeite ift 
bunfel rotbbrautt. 2>ie Sd^enfel rot-braun, bie 
Schienen unb gitfje voftrot^. 

9. Schmaler Sdjiammfeuienfäfer. 

E. angustatus. 

Tab. CCCCXII. Fig. b. B. 

©ejtredt, etwas fiadj, fd^warj, 
gtanjenb, güfjier unb Seine totfi; 
bte betben Sang S iinien beS >§aiS = 
f^iibes bortt einanber etwas genä = 
fiert; bie ftlügeibetfen gejlreift* 
punftirt, bieSunfte gegen bie@pi= 
fce erlofd)en, bte Seiten mit einer 
feinen Seifte. 


2 * 



20 6d)tatnm!cu(enfäfer. 

Sänge 4 / 5 Sinie. 

Limnius angustatus Müll. Germ. MagA. p. 187.3. 

Elmis angustatus Erichs. Nat. d. Ins. Deutschi. 3. 
p. 530. 9. 

3tt CefterreidB, ©teiermarf, ©tieften, SBü' 
ringen, SBeftyBakn unb ben SKIjetnlanben. 

©röfjer at§ bie borige 2lrt, BerBäftnifjmafjig 
geftredter, gtemltc^ ftacB, fcBtoarg, glängenb, bie 
DBerfeite mit feinen, greifen, antiegenben §ärc^en 
bitnn Betreibet. Sie $itBler rojirotB. SaS §al8- 
fc^itb ettoaS Breiter als lang, nacB Born ein toe- 
nig berf^mälert, hinten fo Breit toie bie gliigel» 
beden, mit ben fanden £intereden bie «Sputtern 
umfaffenb; bie erBöBten SängStinien na$ Born 
einanber etmaS genähert, ber 9fanm gtöifdjen iBnen 
fein= unb mäßig = bic^t fmnftirt, ber SBorberrattb 
rotBBraun. Sie gfttgefreden gleicBBreit, gegen baS 
ßnbe gugefyifct, mit SfteiBen Bon ettoas toeittäufig 
fieBenben fünften, bie nur auf ber Borbern $älfte 
ber gfiigetbeden beutlidB ftnb, gegen bie ©pifee 
aBer ertöfc^en; bie 3tt>ifcBenräume ftacB, mit SCuS» 
naBme be§ fecBften, melier git einer feinen ©eiten- 
leifte ftcB erBeBt. Sie Unterfeite ift rötBfidjiBraun. 
Sie 23eine ftnb rofirotB- 



ELMIS. 


21 


10. 3werg-@$Iammfeulenfäfer. 

E. pygmaeus. 

Tab. CCCCXII. Fig. c. C. 

Hnglid), leicfjt gewölbt, fcfytuarj; 
t> i e fttügetbecfen erjfar&ig, fiatf 
bunftirt=gejtreift, an ben «Seiten mit 
einer Seifte; Sudler unb 33eine ^eli 
rcfirotij. 

Sänge */$ Sinie. 

Limnius pygmaeus Müll. Illig. Mag. 5. p. 201. 5. 

Elmis pygmaeus Erichs. Nat. d. Ins. Deutschi. 3. 

p. 530.10. 

3fn ber DbenBacb. 

kleiner, weniger gefiredt unb trte^r gewölbt 
at8 E. parallelopipedus , fdjwarj, mit geringem 
®Ian$e unb BeÄer ober bunfter erdfarbigen glän* 
jenben unb mit furjen, greifen §är=< 

$en bünn Befteibet. ®ie f^üBIer rötljtit# gelb. 
2>as £al8f$ilb nur etwa« litrjer als Breit, hinten 
fo Breit wie bie glitgelbeden, nad? ttortt nur wenig 
berfdjmälert, bie Seiten leitet gerunbet; bie Ober* 
feite feBr fetn= unb bidjt leberartig * genarbt, ber 
SJorberranb beÄ Braunrot^, bie ersten SängS* 



22 @$(ammfeulenföfer. 

Unten na$ born faitnt etnanber genähert. SDie 
ftttigelbecfen ftnb fiarf pun!tirt*geflreift, bie 3toi* 
f^enraume ftac^, nur ber fecpfle nad? außen ift 
gu einer ftpmaten «Seitenteifte erhöbt. 2)te Unter* 
feite ift fdjmäralicb, ber Hinterleib rötbti<$braun. 
®ie Seine I?eII braunrot!?, bie g-üfje roftgefb. 

3)2)a8 H a 18 f <pi 1 b eben, o!? n e einge* 
grabene SängSünien. 

11. kupferfarbiger ©c^tflnti» 
feutenfafer. 

E. cupreus. 

Tab. CCCCXIII. Fig. a. A. 

(Srarbig, gUnjcnbj; ba$ 
f^iib fein = punf tirt, Hüten beiber= 
feit« mit einem f^iefen (Sinbrutf, 
bie Slügelbetfen fiarf punftirt^ge* 
fireift, bie BtoifcHnräume abro ecH 
felnb erljßH- 

Sänge */ 3 Sinie. 

Limnius cupreus Müll. Illig. Mag. 5. p. 205. 8. 

Elmis cupreus Steph. lllustr. Brit. Ent. Mand. 5. 
p. 396.10. — Man. of Brit. Col. p. 82. 637, 



ELMIS. 


23 


— Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 470. 6. — 

Erichs. Nat. d. Ins. Deutschi. 3. p. 531. 11. 

— Redtenb. Faun. Austr. p. 138. 6. 

ÜSott attittter in ber Obenbad) entbedt. ludj 
in Oefierreich, labern, (bei (Erlangen nad) §>errn 
Dr. iftofenhauer nicht feiten), Reffen, SBefl^alen. 

Biemlidj bon ber ©efialt ber E. aeneus, aber 
faft nur halb fo groß, fchmäler, etwas mehr ge* 
toölbt, bie Oberfeite erjfarbig, glänjenb unb mit 
feiner weißlicher Behaarung bünn befleibet. 2>ie 
ffühter bunfelbraun mit gelbrother aBnrjel, ober 
ganj rothgelb. OaS §alsfchilb ijl fchmäler als 
bie fj-lügelbecfen unb etwas Jiirjer als breit, bon 
ber 9Jtitte nach born ein wenig berengt, ber @ei* 
tenranb fd)arf abgefe^t, bie £>interecfen fotfc unb 
genau ben @<hultern ftd) attfügenb; auf ber Ober* 
feite gewölbt, fein* unb bidjt fmnftirt, ohne £ängS* 
linien, bagegen beiberfeits neben bem 9tanbe mit 
einem flehten, nach hinten gerichteten ©djrägein* 
brncf bicht hinter ber -Kitte unb einem ähnlichen 
bor ben §interecfen berfehen. 2)te glügetbecfen 
ftnb an ber Sßurjel nur etwas breiter als baS 
$alsf<hilb, erweitern fleh a & er nach hinten ju einem 
ziemlich eirunben Umriffe, ftnb gewölbt unb jlatf 
f>unftirt*geftreift, bie 97al)t, ber jWeite unb bierte 
Bwifchenraum etwas erhöht, ber fechfte eine feine 



24 @d)lammfeulenfflfer. 

«geitenleifie Bilbenb. £>ie Unterteile tft fc&toarj, 
jutneiten aucf) rötljlicpraun, mit fefyr feinen §är« 
djen üBerjogen. 2)ie ©eine ftnb Braun, bie §ü§e 
rotbraun mit rötBIic^gelBen stauen. 

12. 93 I d u I i cf) e r @ $ Ia ntmf cu Ie n* 
fdfer. 

E. subviolaceus. 

Tab. CCCCXIII. Fig. b. B. 

(Srjfarbig, bidjjt behaart; ba$ 
<£al§f$ilb feljr fein punftirt, Bor 
berSötitte mit einem fcfjmad^en £Uter s 
einbrucf, hinter ber SD2i11e beiber- 
feitö mit einem @d)tägeinbtucf; bie 
Stügetbecfen fiarfpunftirt^geflreift/ 
bie 3kif$enrdume a B m e cf) f e l n b et* 
ma 3 erhöbt. 

S8nge 1 Sink. 

Limnius subviolaceus Nees v. Esenb. i. litt . Germ. 
Mag. 2. p. 273. Sinnt. 

Elmis subviolaceus Heer. Faun. Col. Helv. 1. 
p. 470. 7. — Erichs. Nat. d. Ins. Deutschi. 1 
p. 531.12. 



ELMIS. 


25 


Set ©idferSbaufen in granfett toon fperrtt ^3rä- 
ftbenten Sftees ron (Sfenbecf eutbecft; auch in Oe» 
fterreicb, ©teiermarf, bem £ar$ unb bei Serfitt. 

2)em E. aeneus in ©röfje unb ©eftaft äbn* 
ficb, ergfarbig, gfän^enb, mit fur^er, greifet Se* 
Ijaarmtg bic^t beffeibet. SDie gübfer braun, an 
ber SEBurjet rot-braun. 2)aS §afsfcbifb ift merf» 
lid? fcbmäfer, afs bie gfügefbecfen, fo fang afs 
breit, bis jur SUiitte gfeicbbreit, bon ba nad) born 
etwas berfdbmäfert, mit einem leicht aufgeworfenen, 
f^malen ©eitenranbe, bie fairen, feitftcb rittet 
borfiebenben £>interecfen ben gfiigefbecfen fid) ge* 
nau anfcbfießenb; auf ber Oberfeite gewölbt, bi<$t- 
unb fe^r fein - fourtftirt, bor ber SfKitte mit einem 
f^utafen, bisweifen faum bemerfbaren duerein* 
brucf, unb hinter ber SKitte an beiben ©eiten, 
bicfit am SKanbe mit einem flehten ©cbrägeinbrucf, 
bie tpinterecfen ttnb ber §interranb ftnb nieber» 
gebriicft, woburd) auf jeber ©eite jwifcben bent 
©cbrägeinbrucf unb ber §interecfe ftd? eine runb* 
liehe Seufe bifbet. SDte gfiigefbecfen ftnb eiförmig, 
gewölbt, fiarf fouirftirt-gefiretft, bie 3ftif<henräume 
febr fetn=f>«nfttrt, ber jweite unb vierte 3tbif<h enÄ 
ranm feidjt erhöbt, ber feö^fte bur<h feinen beeren 
3nnenranb eine fchntafe ©eitenfeifte bifbenb. ®ie 
Unterfeite ifi fc^toarg, aber an ben ©eiten mit 
efnem bitten, graulichen Ueberjuge beffeibet. Oie 



26 @d;tammfeutenfäfer. 

Seine ftrtb bitnfetbraitn, bie ©<benfet mit einem 
ähnlichen ttebersuge, bie $iifie rotbraun, bte Platten 
fetter. 

©« gibt ©tiiefe, meiere einen beUt^enblauen 
©Zimmer haben. 

13. © e f e 11 i g e r © d) I a m m f e u l e n- 
f ä f e r. 

E. sodalis. 

Tab. CCCCXIII. Fi g. c. C. 

@ dj w fi r j l i $ = e r j f a r b e n , matt* 
glänjenbj ba$ £aUfd)Üb fc^r fein® 
punftirt, b o r ber9)titte mit einem 
febr fdjtbad)en Ouer einbrucE; bieSrlü* 
gelbe den fein punftirt^geflrcift, bie 
3mifct)entäume fein * g er u n $ eit, ber 
jmeite unb bierte gegen bie ©pifce 
leid?t ergaben, ber fedjfte eine Otanb* 
1 e i fi e bilbenb. 

Sänge 1 Sinie. 

Elmis sodalis Erichs. Nat. d. Ins. Deutsch!. 3. 

p. 532.13. 

3« Oberba^ern bei SrudC in ber Stm^er un* 



ELMIS. 


27 


ter ©teilten in ©efeftfcfyaft ber E. cupreus unb 
E. nitens toon £>errn Dr. $ri$baumer gefunben. 
$on $errn ©. $raa£ in Berlin gur 33enitfcung 
freunbtic^ft mitgetfyeitt. 

©o groß wie ber Vorige, bodj in ber ©eftalt 
etwas toerfdjieben, inbem bie gtitgelbeden hinten 
etwa« meijr erweitert unb berljättnißmäßig fürger 
ftnb; and) unterbleibet er ftd; toon ben in biefe 
2tb%ilung gehörigen Utrten nodj burdj bie feit* 
wärts etwas Ijertiortretenben §intereden beS £als* 
fcfülbes nnb bie feineren ißunftftreifen ber ^tilget* 
beden. ©djwärglid()*ergfarbig, wenig gtängenb unb 
mit fetyr feiner nnb furger weißlicher Behaarung 
befleibet, welche auf ben glügelbeden in ben gwi* 
fdjenräumen ber ißunftfireifen bitter ift. 2)ie güh- 
ter rötblichgelb, guweiten rotbraun mit brauner 
©fnfje. ®aS §alsfdjilb föfjmäler als bie gtitgel* 
beden, faft fo lang al$ breit, nad) toorn nur we* 
nig berfchmalert, bie ©eiten leidet gerunbet, mit 
flad) abgefe^tem 9ianbe, bor ber SSurgel ein wenig 
ehtgegogen, bie §intereden fpiij, etwas feitlid? bor* 
tretenb unb ben ©futtern genau ftd; anßhließenb ; 
bie Oberfeite ift bßd; gewölbt, fehr fein =*^unfttrt 
unb äußerft fein leberartig*gerungelt, bor ber Sötttte 
mit einem faum bemerlbaren Duereinbrud, ber 
§interranb niebergebrüdt. 3)ie glitgelbeden bin* 
ter ber SDtitte etwas weiter, giemlicb fein gmnftirt* 



28 6cf)tömmfeutenfäfcr. 

gefireift, bie «Streifen in weiten bie fünfte fielen, 
[djrnat, bic Bmifdbenräume fein gerunjert, ber gtoeite 
unb feierte nur etmaS ergaben, ber gtneite nur bis 
J«m gtoeiten ©ritte! ber pigetbecfen, ber feierte 
fajl bis jur ©piße reidjenb, ber fe#e mit feinem 
ersten pnenranbe eine Stanbfinie bilbenb. ©te 
Unterfeite fdbtüarj, ber Hinterleib in ber SJUtte unb 
gegen bie @fn£e bunfel rotbraun, ©ie Seine bnn» 
felbraun, bie Pfje rotbraun mit belferen flauen. 

14. ©län^enber @4>Iamm?eu* 
l e n f ä f e r. 

E. nitens. 

Tab. CCCCXIH. Fig. d. D. 
©rjfarbig; ba$ Halöfcbilb eben, 
fein = unb bi$t runjticb-^unftirt, 
matt; bie pügefbecfen feunfttrt = ge* 
greift, berfedjfiegmifdjentaumeine 
feine Otanbtinie bifbenb. 

Sänge 2 / 3 Stnte. 

Limnius nitens Müll. Germ. Mag. 2. p. 273. 9. 

Elmis nitens Steph. Illuslr. Brit. Ent. Mand. 5. 
p. 396.11. — Man. of Brit. Col. p. 82. 638. 
— Erichs. Nat. d. Ins. Deutschi 3. p. 533.14. 



ELMIS. 


29 


Limnius cupreus Gyll. Ins. Suec. 1. p. 554. 3. 

Limnius orichalceus Gyll. Ins. Suec. 4. p. 395. 3. 

Elmis orichalceus Heer Faun. Col. Helv. 1. 
p. 470. 8. 

33ei Obenbacb im ©tan*$tu§, and? in Ober* 
bauern Bei 33rud in ber Slrnper unter «Steinen. 
$on £errn ißrofeffor ©ermar gütigjt mitgetbeitt. 

Sftebr länglich aber faurn etmaS großer als 
E. cupreus, erdfarbig, bie fttiigetbetfen gtänjenb, 
mit fnrjer, greifer, äußerfl feiner Behaarung biinn 
betteibet. Oie ^ii^ber finb feb£;aft rßtbtidjgetb. 
®a§ §atöf<bitb ift biet ft^mä£er als bie gtüget* 
beden, fo lang wie breit, bon ber iDtitte an nach 
toorn etwa« berfcbmätert, mit fcbmat abgefe^ten, 
aufgebogenen Seitenränbern, fyi£en, borftcbenben 
SSorber* unb feitwärts etwas bortretenben, ffn^en, 
ben Sputtern genau fttb anfcfdießenben hinter* 
eden; auf ber Oberfeite gewötbt, eben, fe^r fein* 
unb bi<$t runjti^unftirt, baber matt, bor bem 
§tnterranb leidet niebergebritdt nnb ftärfer pitnt* 
tirt. Oie ^tiigetbeden ftnb tängtidb * eiförmig, ge* 
toötbt, ftar! pun!tirt*gefireift, bie gwifcbenräume 
fein*punftirt, eben, nur ber fedjfie an feinem 
Snnenranb etwas Ijtyer, woburd? eine feine ftfanb* 
teifte gebitbet wirb. Stuf ber Unterfeite finb bie 
©eiten bes £atsf<bilbeS, ber Sruft unb bes £in* 



30 @<$tammfeutenfäfer. 

terleibe§ mit einem fU&ermeifj fdjnmmernben An¬ 
fluge bid)t ilberjogen. Sie Seine jtnb bunfelbraun, 
bie @t$enfel mit gelblichen, feitenartig glänjenben 
paaren bic^t bebecft, bie gü{je bell rotbraun mit 
gelbwtben flauen. 


CLXXVIII. © d) m a I f elt I en f ä fe x. 

STENELMIS .*) 

Tab. CCCCXIY. 

©attungötennjeic^en. 

£>ie Sudler elfglteberig, gegen bie 
@pi£e nur febr wenig berbidt, faft faben* 
förmig. £)aS erfte ©lieb etwas größer unb 
bi<fer alö bie fecbS folgenben, baS ac^te bis 
je^nte etwas länger unb breiter, baS ©nb= 
glieb länglich* eiförmig. (Fig. C.) 

£>ie Sefje febr breit, ben gangen SWunb 
bebetfenD, am QSorberranb bictjt mit 23orjten= 
haaren befefct. (Fig. D.) 

*) Stenelmis Leon Dujour Annal. d. sc. nat. II. Ser. 3. 
p. 158. — Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 534. 



STENELMIS. 


31 


Die £innbac£en gefrümmt, groifcfien 
ber gweigeibnigen ©pifce unb ber 9ftablpd)e 
mit einem <§auttabpen , ber an ber €>pip 
in mehrere gapförmige Rappten geteilt unb 
unter biefen mit feinen «§ärd)en bemimbert 
i% (Fig. E.) 

Die Jtinniaben mit gmei prnigen 
Saben; bie äußere Rabe fdjmai, tajlerförmig, 
mit einem (Scfeff öon gelrümmten ©orjlen- 
fjaaren an ber @pi|e unb eingetnen paaren 
an ber Qlufjenfeite; bie innere Rabe breit 
mit Jjäutigem <Saum am Snnenranbe unb 
ber @bi|$e, an ber teueren mit vier93ogcn* 
teilen biester, nadj innen gefrummter 95or= 
ftenpare befe£t. (Fig. F.) 

Die Buuge putig, mit Dorniger<3tfifce 
am ©runbe, an ben (©eiten prf erweitert, 
ber ^ßorberranb bid)t bewimpert. (Fig. G.) 

Da3 JUnn breiter als poti), »orn tei^t 
auggebudjtet, an ben (Seiten etwas abge* 
runbet. (Fig. H.). 

Die Äinnlabentajier rierglteberig: 



32 @$maffeufenfäfer. 

ba8 erße ©lieb feßr ffein, ba$ zweite et* 
wa3 f(einer alö baS berfefjrt fegefförmtge 
britte ©fieb, ba$ größere ©nbgfieb eiförmig. 
(Fig. I.)* 

Sie £tppettiaßer niergfiebertg: baö 
erße ©lieb ffein, ba$ jweite faß fo fang 
wie ba$ eiförmige ©nbgtieb. (Fig-. K.) 

£>ie g'üße affe fünfglieberig. 

* * 

* 

$ommt in ber ©eßaft mehr mit ber folgen» 
ben ©atütng at« mit Elmis überein. ®er $ör= 
per (Fig. A.) länglich, gfeichbreit, ber fEiiden 
ftad). ®er $opf (Fig. B.) (entrecht ßebenb nnb 
fafi in ba8 HafSfchifb eingefenft. 2)ie Singen 
mäßig groß, gewölbt, gufammengefefjt, toon ben 
Borberecfen be§ Halsfthifbeö gum 3^^etf bebedt. ©ie 
giiÖIer fabenförmig, bie lebten ©lieber nur feljr 
Wenig öerbidt. 2)a8 Haf8f<hifb hat faß gleiche 
fBreite mit ben ^fügelbeden nnb iß nur wenig län¬ 
ger af« breit.' 2>a$ fEüdenfchUbchen (Fig. L.) 
giemfich groß, runblid?. 2)ie gfitgefbeden fang, 
gfeichbreit nnb bebeden ben gangen Hinterleib, fo 
Wie bie unter fte eingefchfagenen, mit mehr ©eäber 
af« bei Elmis burd?gogenett, häutigen gfügef (Fig. 



STENELMIS. 


33 


m. M.) 2)aS ißrofternumijl breit, gerunbet, tritt 
toeit na$ öorn uor, unb ift hinten in eine furje, 
breite ©füfce toorgejogen, mit weiter fie fid^ in eine 
rinnenförmige SBertiefung beS SJlefofternum ein* 
legt. 2)aS teilte untere ©egment beS Hinterleibs 
ift an ber ©fntje auSgefd)nitten. 3)ie Seine (Fig. N. 
ein öorbereS, 0. ein hinteres Sein) finb lang unb 
fräftig, bie ©Rentei menig toerbidt, bie @tf)ienen 
runb unb ohne 2Bttn£>ernan ber ^nnenfeite, biegüfce 
faft tion ber Sänge ber S^ienen, bie beiben erften 
©lieber fnrj, baS britte unb feierte etmaS länger, baS 
Slauenglieb fo lang mie bie übrigen jufamtnenge* 
nommen, gegen bie ©fü^e hin et>®a$ feerbidt unb 
mit mäfjig großen flauen uerfefyeu. 

9?ach Leon Dufour ftimmt ber $äfer in Se- 
benStoeife unb Sorfomnten mit bem Macronychus 
quadriluberculatus ganj überein. 

9iittneru6d)malfeulenfäfer. 

St. canaliculatus. 

Tab. CCCCXIV. 

Sanglich, gleicfc&reit, fchroarjj bie 
Sn hier unb g-üfje rothbraun; baS 
Halsfcfjilb tief gerinnt, unb beiber* 
3- ©turm’e £>. Sauna V. ®t>. 23. 3 



34 


«Stömcttfeulenfäfer. 


feit« mit jwei Säng«wütjien befejjt; 
bie ftlügetbecfen punftirt-gefireift, 
bcr jweiteßroifcfyenraum an ber ©a = 
fi«, ber fünfte bi« jur <§5pif$e fiet = 
fö rmig erhöht- 

Sänge 2 Sinien. 

Limnius canaliculatus Gull. Ins. Suec. 1. p. 

552. 1. 

Elmis bituberculatus Bon. in litt. 

Stenelmis canaliculatus Leon.Duf. Ann. d. Scienc. 

2. se'r 3. p. 160. 1. t. 6. f. 9. 10. — Erichs. 

Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 534. 1. 

©ei <£affel ton §>errn Stiehl, bei ©ortmunb 
ton §errn ©uffrian gefunben. 

Sang, gleichbreit, fdjwarj, tnäfjig glänjenb, mit 
fehr feinen grauen Härchen betreibet, bie auf bem 
Äopfe, ^atsfcpilbe unb ben erhabenen ,3wifchenräu-- 
men ber gtiigelbecfen btd;ter als an ben anbern £bei* 
len berfetben fteben. 2)er Ä’opf fein punftirt. 2)ie 
giit)ter rotbraun. 2>a6 §al8f<hilb ift etwa« län* 
ger als breit, unb faft fo breit wie bie glügelbeden, 
gleichbreit, gewölbt, bie ©eiten fd)mal geranbet 
unb fanft gerunbet, toorn etwas auSgebnchtet, bie 
©orbereden torragenb, ben Sopf nmfaffenb, nach 
auffen fchräg abgefc^nitten; bie Oberfeite fein- unb 



STENELMIS. 


35 


ettüaS runjetig ^unftirt, mit einer tiefen SängSrinne 
in ber üötitte, bie ju beiben ©eiten oon einem 2äng8* 
toulfte eingefdjtoffen mirb, welcher big nabe an ben 
Sorbet» unb £interranb reicht; nadj auffen ftebt 
noch an jeher ©eite ein fd^räger Heiner SSuIft, ber 
in ber üJiitte unterbrochen unb nach öorn abge* 
fiirgt ift. S)ag 9tiicfenfc^ilbd^en ift runbticb, ein* 
Sein fmnüirt. ®ie gtügelfoeden finb auf bem bilden 
fiacb, )ounltirt»=geftreift, ber gmeite groifcbenraum 
an ber SSurjet üetförmig erhöbt, aber gegen bie 
üttitte ber güigeibeden bin aflmäbücb öerf^toinbenb, 
ber fünfte 3wif<benraum ebenfalls üetförmig erhöbt 
unb big nabe an bie @fn£e reicbenb, fdfeibet ben 
ftacben Etüden öon ben fteil abfaüenben ©eiten, 
bie noch mit ein paar ^unüftreifen burdjjogen finb. 
2>ie Unterfeite ift mit feinen grauen §ärcben wie 
bereift, bie ©ruft rotbbraun. 3?ie Seine ftnb fcbwarj» 
braun, bie Oeteufe unb griifje rotbbraun. 



36 


CLXXIX. Italien! eulcttfäfer. 

MACROXYCeUS *) 

Tab. CCCCXV. 

©attungSfennjei^en. 

Die & ü 6 f cr flein, fec^ögticbcrig j ba$ 
erfte ©lieb runblidj, etwaö bief, ba$ §n>citc 
nur Ijalb fo lang als ba$ erfic unb faunt 
biefer als bie brei folgenben furjen ©lieber, 
ba$ ©nbglieb gröfjer, länglid) eiförmig, eine 
fleine Äeule bilbenb. (Fig. C.) 

2Die £efje breit, mit einem erweiterten 
^autfaum am 93orberranbe, welker wie ber 
dornige S^eil mit 93orfienf>aaren befefct iji. 
(Fig. D.) 

£>ie jtinnbaefen gefrümmt, jwifdjen 
ber brei|4|nigen @pi$e unb ber SfJtafiipc^e 
mit einem .§autlappen, ber an ber @pi£e 
in mehrere gasförmige Säppc&ett geteilt unb 
unter biefen mit feinen «§är^en bewimpert 
tfi. (Fig. E.) 


*) Macrouychus Müll• lllig. Mag. 5. p. 207. 



MACRONYCHUS. 37 

$>ie Äinn laben mit j»et dornigen 
Saben 5 bie duffere gäbe weniger tafierförmig, 
an ber @pi£e mit breitgebrücften SSorfien 
öefe^t 5 bie innere gäbe an ber @:ptfce mit 
häutigem @aume unb »ier 33 ogenreif>en bidj* 
ter, nad) innen gcfrümmter ©orjlenljaare be= 
fefrt. (Fig. F.) 

Sie Runge häutig, am ©runbe dornig, 
an ben (Seiten jiarf erweitert unb am 93ot= 
berranbe bid?t beroimbert. (Fig. G.) 

Da# itinn breiter alö fyod), ber 93or= 
berranb jtueimal leidet auögebucfytet, bie @ei= 
ten gerabe. (Fig. H.) 

Die JUnnlabentafler »ierglieberig: 
t>a# erfie ©lieb fefcr furj, t>a# jmeite unb 
britte uon gleicher gange unb 33reite, ba$ 
ßnbglieb fo lang me bie brei »orbergeben* 
ben jufammengenommen, eiförmig »erbicft. 

(Fig. I.) 

SMe gippentafter breiglieberig: ba$ 
erfie unb jweite ©lieb gleid) furj, baö 
©nbglieb gröfer, in ber 3 Kitte naä) auffen 



38 ^taflenfeulenfafer. 

etrcaö »erbicft, an ber @pi^e abgeßußt. 
(Fig. K.) 

Tue §ü^e aüe fünfglteberig. 


Ter Körper (Fig. A.) iß länglich, geßrecft, 
nach hinten etwa« erweitert. Ter Äopf (Fig. B.) 
fenfrecht ßebenb, faft ganj in ba« £alsfcf>ilb jnrüd- 
gejogen, fo baß er toon oben beferen, gerabe abge* 
ftu^t jn fein fcheint. Tie 21 ugen groß, flach ge¬ 
wölbt, jufammengefefet. Tie giifyler bicht über 
ben 2lugen eingelenft, febr flein, fech«glieberig, ba« 
(Snbglieb feulenförmig toerbicft. Ta« §at«fchilb 
länglich, etwa« fd)tnäler al« bie ^litgelbeden, oorn 
über ben $obf faft fabujenförmig gewölbt. Ta« 
Siiicf enf cf)ilb cfi en (Fig. L.) groß, runblicb. Tie 
glügelbecfen länglich, hinten ein wenig erwei¬ 
tert unb eiförmig jugefbifst. Tie häutigen glügel 
(Fig. in. M.) ftnb bei ben SDtänndhen furj unb »er- 
fümmert, bei ben SBeibchen ooßfommen au«gebil- 
bet. Ta« großem um iß breit, toorn erweitert 
unb becft bie Unterfeite be« $obfe« tooßftänbig, hin* 
ten iß e« in eine fnrje breite @bifc £ oerlängert, 
mit welcher e« ßdh in eine 2Cn«budhtnng be« 2Ke- 
foßernum einlegt. Tie 23eine (Fig. N. ein oorbe- 
re«, 0. ein hintere« 2Sein) fehr lang unb ßarf unb 



MACROOTCHUS. 39 

feljr tüett au«einanber gerilcft, fajt an ben ©eiten 
be« $örf)er« eingelenlt, bie ©cbenfel ftnb in ber Sßitte 
leidet oerbicft, bie ©dienen etwa« länger «18 bie 
@<ben!el, an ihrer ^nnenfeite öott ber äftitte bi« 
jur ©piije mit bienten feinen SBimhertt befe^t, bie 
$üfse ftnb etwa« länger al« bie Schienen, bie oier 
erften ©lieber allmählich an Sänge etwa« jnnebmenb, 
ba« Älauenglieb febr lang unb gegen bie ©biije 
nerbidt, mit ftarfen, großen Uralten. 

2 >ie untere ©eite be« §al«fchilbe« unb bie ©et» 
ten ber ^lügelbecfen mit einem feibenartig gtän* 
jenben, feinen unb bid)ten Ueberjug, ber beim ge* 
trodneten Ääfer burd) eine 'Äbfonbermtg mit einer 
feinen Stufte überzogen ift. 2>ie Unterfeite unb 
©chenfel ftnb burd; eine feibenartige, äufferft feine 
Behaarung wie mit einem fReife bebeeft. 

2tu« ©ontarini’« ©b^rtft über Macronychus gibt 
©ridffon a. a. D. über bie gortyflanjung be« $ä* 
fer« folgenbe« : 

"3)ic Grier werben auf bie abgeftorbenen halb* 
faulen 3 TO eige abgelegt, auf welken bie Ääfer fid) 
aufbalten. ©ie werben reihenweife georbnet in ju* 
fammenhängenben @d^id^>ten mittelft eine« im 2Baf* 
fer unlöslichen Seim« gelegt. Sahrfcheinlich t>eret= 
nigen ft<h mehrere SBeibchen, um einen ©ierhaufen 
iu bilben, inbem berfelbe au« £aufenben unigliaja) 



40 Tratten feufonfäfet. 

bon (Stern beftebt*), toährenb ftch in ben (Sierfiö* 
den eines befruchteten 2Beib<henS nur etwa 20 (Ster 
borfinben. Oie (Sier finb anfänglich toeiß, fpäter 
röthlich greis. Oie Sarbe Cförmig gebogen, burc&- 
ftdhtig toeiß, mit großem röthlicfjent $opfe, gleichen 
im kleinen SRaifäferlatben (genauer fmb fte lei= 
ber nic^t befcbrieben unb auch nicht ubgebilbet). 
Sie nähren ftch oon halbfauletn §otje beS 3ttW3 e $/ 
auf welchem fte ftfjen, fotoohl bon ben inneren 
©(hupten ber Slinbe, als bom ©pUnt. Oie 33er» 
toanblung gefchieht innerhalb 8—10 Monaten (bie 
^ßuppe tfi nicht beobachtet)'/. 

»9llS (Sontarini eineSlnjapl bon Macronychen 
in ein ©taS mit SSaffer gefammelt hatte, beobacp* 
tete er, baß bie Ääfer bon 3eit ju 3ett att bie 
Oberfläche beS Gaffers fliegen unb 3 toar mit §iilfe 
einer Suftblafe, toelche am §interleibSenbe bortritt, 
yjach feinett Angaben pat ber Macronychus eS itt 
feiner ©etoalt, nur burch Vergrößerung ober Ver* 
ringerung ber üuftblafe aufjufteigen ober ftch ß n * 
fen ju taffen». 

SSJiiitter entbecfte ben Äafer im September 
1803. in einer tpfiifce, toelche mit bem ©law 
fluffe in Verbinbung fianb, an tief unter bem SBaf* 

*) Qrt ber bei gegebenen ?tbbitbung jeigt ber grßfite <£ierl;au* 
fen nur 80 ©ter. 



MACRONYCHUS. 41 

fer Uegenben, rangen, mit $0too8 unb Gtonferoen 
betoachfenen Steinen, auf beten Oberfläche fte an* 
geflammert, mit auSgefiredtten Seinen faßen. 3?f)te 
^Bewegungen finb langfam unb fe^r fchwerfällig. 
9?aoh Leon Dafour finbeter ftch häufig in ©üb*^ranl* 
reich im Slbourfluffe an hölzernen SBehren unb ißfaht* 
»er! unb an im Saffer fchwimmenben ^olsftitcfen, 
bie fid) in ben Dämmungen feftfe^en. Sontarini 
traf ihn in ißabua im üJiai unb Sitni in Sädjett, 
auf halbfaulen im Söaffer untergetauchten Sßeiben* 
äwetgen, bie mit Spongien ober § 0I,t i nct ^ s he* 
fefct waren. 

1 . SBterhÖcferiger $rallenfeulen= 
f ä fer. 

M. quadrituberculatus. 

Tab. CCCCXV. 

@ dj n> a r $ , metallifch g (ä n $ e n b ; 
auf-bem a1$fchilbe unb an ber 33 a= 
ftö ber ffjflügelbecfen je jmei 33 e u l = 
chen, bie auf ben gflügelbecfen lang* 
H$, jufammengebrüdt, mit einem 
Ämume »on feinen 33ötfichen t>efe^1 5 



42 


•ftraflcufeutenfafer. 


l>tc ft ü b t e r rötbiidjgelb, bie Seine 
r öth U ch br a un. 

Sänge l'U bis l 1 /. Shtie. 

Macronychus quadrituberculatus Müller Illig. 
Mag, 5. p. 215. 1. — Erichs. Naturg. d. 
Ins. Dentschl. 3. p. 536. 1. — Germ. Faun. 
Europ. 10. 4. — Leon Dufour Annal. des 
Scienc. 2. se'r. 3. p. 157. t. 6. f. 1. 2. — 
Guer. Inconogr. Regn. An. Ins. t. 20. f. 4. 
— Contarini Sopr. il Macronychus quadritu¬ 
berculatus (Bassano 1832. 8). 

fKhein, in ©adfjfen unb Deßerreid). 

Sängüch, gefiretft, fcbroatä, mit etwa« metaf* 
lifchem©dhimmer. 2)er $opf fein« unb bid^runae« 
tig punftirt, mit flauer ©tirne. 2)ie fe^r fleinen 
ftühter finb bell röthUchgetb. 3)a8 §af8fchilb ift 
etmaS fcpmäfer, als bie ftliigelbeden, länglich, nach 
»orn etmaS enger, fel)r fein punftirt, ber SBorber« 
ranb rothgelb bnrchftheinenb, an ben ©eiten fein 
geranbet, in ber äftitte bnrd) einen feilten Ouer« 
einbrucf mie gefchnurt, auf ber hinteren $älfte mit 
jmei runbtid)en 23eulen, bie auf ber ©pi£e furje 
Ü3örfi<hen tragen, befefct. 2)aö fftiicfenfchilbchen 
runzelig punftirt. 2)ie ftlügelbeden punftirt* ge* 
flreift, bie nach auften ftehenben ©treifen näher 



MACROMCHUS. 43 

aneinanber gerügt unb tiefer bunltirt, bie 3toi* 
fcheuräume feiu^runjeHg bunftirt, ber le^te 3®^ 
fdjertraura an ben Seiten leifteuartig erhöbt, unb 
wie ber erfte an ber s Jiaht mit furjen nach hinten 
gelritmmten ©Brftchen befeijt; ber vertiefte 9luffen> 
ranb mit golbgelblichent, feibenartigem Ueberjug; 
unter ber 33afi§ gegen bie iJlaht ftebt auf jeher 
gliigelbecfe eine erhabene, längliche, etwa« jnfam* 
mengebriidte SBeule, welche oben einen 33üf<hel 
oon furjen, aufrechten, greifen 33orjien trägt. ®ie 
Unterfeite ift braun, bie 23eine bette* ober bunfler 
rötblichbraun. 


CLXXX. «ßammfeulettfÄfet. 

HETEROCERUS.*) 

Tab. CCOCXVI. 
©attungSfennjeichen. 

Dtegühler elfglieberig, fur^: baS erfte 
©lieb ziemlich grojj unb Md, baö jweite fajl 
fo bid, aber fürder, baö brüte unb vierte 
fehr flein, bie fe<h$ folgenben bilben mit 


*) HeteroceiUh liosc. h'abr. Ent. Syst. 1. 1. p. 26Q. 



44 ^ammfeulenfäfer. 

bem längeren, abgerunbeten elften ©liebe 
eine fammförmige, juwei(en ; gegen ba3 @nbe 
fchwad) »erbiefte Jveule. Die beiben erjieti 
©lieber ftnb mit langen paaren befe^t, bie 
übrigen mit furzen paaren bic^t befleibet. 
(Fig. D.) 

Die öefje hornig, weit oorphenb, bi^t 
behaart. (Fig. E.) 

Die Ä i n n b a cf e n flarf, »orgeftreeft, 
mehr ober weniger gefrummt, unter ber Spijje 
mit jwei Bahnen, am aufgebogenen 2lufen* 
ranbe mit einem Bahn befefct, am ©runbe 
mit einer f(einen, gerieften 2)iablpche unb 
einem freien, gewöhnlich fchmalen, am 3nnen* 
ranbe bewimperten -ftautlappen. (Fig. F.) 

Die Äinnlaben mit langem, behaar* 
tem Stamme, ber oor ber ©inlenfung ber 
Sajier etwa« erweitert ifl; bie beiben £aben 
leberartig, an ber Spife unb ber 3nnen= 
feite fiarf bewimpert; bie furje innere £abe 
wirb oon ber äußeren weit überragt. (Fig. G.) 

Die Bunge häutig, weit »ortretenb, 



HETEROCERUS. 


45 


fdjmal, am 33orberranbe mehr ober weniger 
auSgefd)nitten unb bewimpert (Fig. H.) 

3)aS Jtin n dornig, born tief auSgefctynit» 
ten, mit leberartigen ©eitenränbern. (Fig. I.) 

$)ie Äinnlabentafier biergtieberig, 
fur$, fabenförmig; baS erfie ©lieb flein, bie 
beiben folgenben faß non gleicher Sänge, baS 
®nbglieb etwas länger. (Fig. K.) 

£>ie Sippcntafier breiglieberig, weit 
borgerutft, fabenförmig; baS erjie ©Heb fur$, 
baS gweite lang, baS ©nbglieb etwas fürjer. 
(Fig. L.) 

£>ie Süpe alle biergtieberig. 


2>er Körper (F'ig. A. B.) ifi länglich, flach 
gewölbt, mit einer hupten ^SubeöcenS bebedt, un¬ 
ter welker nicht feiten längere aufrechte §aare 
eingemengt fmb. S)er Äopf (Fig. C.) ift gang 
in baS §al8fcpilb eingefiigt, bie @tirn gewölbt nnb 
ohne ©nbrilde, ba$ ^opffcpilb unb bie Sefge 
borgeftrecft. Sie Äinnbaclen ftnb fräftig, bor= 
gefirecft, breit, unb in ihrer SStlbung oft fehr aus- 



46 ^ammfeutenfäfer. 

gegeirf;net. ®ie 2tugen fielen an ben ©eiten be8 
ÄopfeS, ftnb runb, nur wenig gewölbt, fein ge* 
förnt unb unbehaart. 5>ie gübter ftnb Hein, 
an ben ©eiten beS ÄobfeS »or ben 2tugen einge* 
tenft unb bitben eine fammförmige, juweiten nadj 
ber ©fn^e bin etwas toerbidte Äente. 2)aS £ats* 
fcbitb ift »on ben gtiigetbeden etwas abgeriidt, 
meift »on ber Vreite berfetben, nach toorn mehr 
ober weniger oerfcbmätert, hinten eingefcbniirt, an 
ben Vorher» unb Hintereden eingebriitft, unb am 
Hinterranbe unb ben Hintereren oft geranbet. 
2)aS Siüdenfcbitbdben (Fig. M.) ift Hein, 
in bie gtügetbeden etwa« eingefenft, länglich brei» 
etfig. ®ie gtiigelbeden ftnb ntebr ober meni* 
ger längticb, hinten in eine genteinft^aftltc^e Heine 
©pi§e ausgewogen, mit einem fthmalen umgefcbta* 
genen 9tanbe umgeben, unb bei ben meiften 2trten 
mit bettgelben Zeichnungen öerfeben; fte bebeden 
ben Hinterleib ganj unb verbergen bie jwei unter 
fte eingefdbtagenen, büunbäutigen glugel (Fig. 
n. N.). 2)aS ißrofiernum erweitert ftch fragen* 
förmig nach toorn, bebedt einen £beit ber Unter* 
feite beS $obfeS, unb bitbet nach hinten einen Hei* 
nen Vorfprung, weither in eine Vertiefung ber 
2?iittefbruft ficb eintegt, woburcb bie tofe Verbin* 
bung beS ^atsfchitbe« mit bem §interförf)er mehr 
geftigfeit befommt. 2)er Hinterleib bat acht 



HETEROCERUS 47 

Slücfen* itnb fünf Bauchhafbrhtge; bie SRiicfen* 
bafbrtnge finb feberartig, an ben ©eiten hä^S 
unb hier mit einem flehten Stigmenpaar in ben 
fiebert erfienStitcfenhafbringen. ©ieB ei ne (Fig.O. 
ein PorbereS, P. ein hinteres Bein) finb jum @ra= 
ben eingerichtet, unb ^iemfich furj. ®te Scheufel 
unb ©rochanteren einfach, erfiere eine Siinne 
äur Aufnahme ber Schienen; bie Borberfcbienen 
ftnb gegen bie Spifje hin erweitert, an ber 2tuffen- 
feite mit fiarfen ©ornen befefh, bie 9Jiitteff<hienen 
finb mit »enigeren nnb fch»ä<heren ©ornen, bie 
£interf$ienen nur gegen ba§ (Snbe mit einzelnen 
©ornen befefct. ®ie gitße finb bünn, baS erfte 
©lieb et»a§ fang, bie beiben fofgenben fut' 3 , ba$ 
(Snbglieb länger, mit 3 »ei fangen unb bitnnen 
flauen. 

©te SDiännchen unterfcheiben fidj ge»i$hnfith 
burd) einen größeren f opf, mehr Porgeftrecften 
2 Jlunb itnb ftärfere, bisweilen mit eigenthiimlid; 
gebilbeten gortfä^en ober Bahnen oerfehenen finn* 
batfeu. 

®ie (Sier, »eiche nach ben Beobachtungen 
ber Jperrn o. fiefenmetter unb SMrfef in 
ben tion benfäfern gegrabenen (Sängen, auf fettch* 
tem@anbe tnfleinen Häufchen toon 15 bi§20Stüd' 
abgefegt »erben, finb tjetlgetb, jiemfich »eich, fang* 



48 Äammfeutenfäfer. 

tidj = ctytinbrifclj unb an ben beiben dnben ettt>aS 
Pflefotfet. 

Sie Sartoen ftnb mataenförmig, mäßig lang 
mit breiterem, ftadji gebrücftem ißrotljorafring unb 
toorgefirecftem $obf, meiner auf jeher Seite fünf 
Dcetten bat, bie Äinnbacfen unb bie Sefeen ftnb 
toie an bem tooßfommenen Snfect oorgeftrecft Ser 
ißrotljorajring ijt breiter al8 ber Äopf, bie beiben 
fotgenben Sborayringe um bie £>ätfte fdjmäter, aber 
nocf; breiter, als bie §interteibsringe, ber hinter* 
leib matjenförmig, au ber Spille etmaS biinuer 
»erbenb, ber fteifdjige Elfter at8 9?acbfc()ieber bienenb. 
Sie Jöeine ftnb furj, ben f$uß bitbet eine jiemticfj 
tauge unb ftarfe, fdjmadj gebogene $taue. Sie 
garbe ift getüöljntid) toeißtidj ober bettgrau mit 
bunfteren Gingen um bie ÜJiitte ber einjetnen 
Segmente, manche ftnb auch faft ganj fc^toarj; ber 
ganje Äör^er ift mit einer feinen Behaarung bic^t 
befteibet unb nod) mit eingetnen abflebenben §aa* 
reu befe^t. 

Sie 3^bmf)^en ftnb weißtidj, mit bunWen 
Stttgen, unb mit einem äbnlidjen §aariiberjuge 
rnie bie Sarnen befteibet. 

2Jian ftnbet biefe Ääfer an ben Ufern ber @e* 
mäffer im fernsten ißoben (Sänge grabenb, bie 
burcb bie Ülufmürfe leidet bemerftid) merben. Ei¬ 
nige Wirten teben im fanbigen ißoben, anbere im 



HETEROCERÜS. 


49 


lehmigen ober tbonigen, tnieber anbere in fähigem 
©oben. SÖefttooob fab fte im beiden ©onnenftbein, 
tote Cicindelen rafcb unb leidet betumfliegen; Be* 
fortber« ftebt man fte an bitteren StBenben umber* 
ftbtoärmen. Sie Sarnen baßen fid) in ben ©ein* 
gen ber Ääfer, bid^t unter ber Oberfläche be8 Sßo* 
ben« auf; an bett gleichen Orten buben and? bie 
fßbtttpben ibr Säger. Sie -Wahrung ber Säfer 
unb Sarnen Beftebt toabrfcbeinlitb in organif^en, 
bem Uferfcblamm Beigemifdjten Steilen. ißrof. 
(Sricbfon fanb menigften§ ben 9?abrung8!anal be« 
SäferS unb ber Sarne mit folgen angefitftt. 

1. ®leideteiter ^tammfeulenfdfer. 

H. parallelus. 

Tab. CCCCXVI. Fig-, A. «Kannten. 

B. $Beib<ben. 

Sang li d), gl ei ebbreit, febmarj* 
braun, mit furjer, feibenartiger, 
grauer Behaarung; bie ^intereifen 
be$ Ǥal$f<bilbe$ ungeranbet; bie 
SlügelbecÜen fefjr fein* unb hiebt* 
bunftirt, ber 5lufenranb unb mejj = 
tere ^lecfen, fornie bie ^übter unb 
ißeine Meicbgelb. 

3- ©türm 1 « 2. gauna V. $t>. 23. 4 



50 ^ammfeulenfäfet. 

Sänge 3 fei« 3'/ 2 Sinien. 

2Mnnd?en: ®ie Äinnbaden an ber S&urjel 
mit einem eiförmigen gortfafc. 

Heterocerus parallelus Fischer in litt. — Geb¬ 
ier Bemerk, ü. d. Ins. Sibir ., Ledeb. Reise 
2. Anh. 3. p. 101. 1. — Krynicki, Bullet, de la 
Soc. Imp. des natural, de Moscou. 5. p. 114. 
— Kiesemc., Germ. Zeitschr. 4. p. 202. 1. t. 3. 
f. 1. 2. Linnaea entomol. 5. p. 282. 1. — 
Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschl. 3. p. 542. 1. 
— Redtenb. Faun, austr. p. 138. — Küst. 
Käf. Europ. 17. 34. 

$Cn bem (SiSleber Saljfee, in ber ©rafftfeaft 
2ftan@fetb, fei häufig. Slußerbem noch in Ungarn 
unb Sibirien, 

®ie größte 2trt ber ©attung; länglich, gteiti^= 
breit, fei ftad; getoölbt, fdhtoarjbraun, matt gtän* 
jenb, mit einer fei feinen unb furjen, feibenarti^ 
gen, grauen ^Behaarung bic^t befleibet. ©er Äopf 
be§ SJlänndjenS iji groß, inten breit, mit ftarf öor* 
gezogenem Äopffchilbe unb Sefje unb fetterer, gel=* 
ber Behaarung, unter toelcher einzelne, lange §aare 
fe|en. ®ie finnbaden groß unb füg, unter 
ber Sefge oorftebenb, fid) freujenb, unb an ber 
SBurjel mit einem nach innen gerichteten, oferför=* 
rnigen, an ber Oberfeite oft löffelartig auSgeü* 



HETEROCERUS. 51 

ten, glatten ^ortfa^e oerfeben. ©ie gttbter ftnb 
gelb. ©ab §albfcbitb ifi fo breit, ober etwab 
breiter, afb bie gfttgelbetfen, wenig gewölbt, nad? 
öorn nidjt toerfd^mätert, febr fein fmnftirt unb 
außer ber feinen ißubebcenb an ben ©eiten no<b 
mit langen, feinen paaren befefet. ©er ©eiten* 
unb 33orberranb ifl mehr ober weniger beutüd) 
abgefefct gelb, bie £interecfen ungeranbet. ©ie 
ftliigelbecfen finb langgefiredt, gteifbbreit, febr fein* 
unb bicbHmnftirt, bet großen ©tiiden mit ©fm= 
ren »on fcfiwaöben ©treifen an ber SBurjel, 
fcfjwärjttcf?, ber SBurjel* unbSttußenranb, ein fyalb* 
tnonbfßrmiger §Ie<f unter ber ©djmlter, unb bret 
rautenförmige aitf ber oorberen §ätfte, oon betten 
bie beiben innern oft jufammenftießen, ber äußere 
aber mit bem fRanbe unb bem äRonbftecf einen 
3Ung um bie ©c^ulter bitbet, unb btei ober oier 
mehr ober weniger beuttic^e rautenförmige gtecfe 
auf ber bintern £älfte ber gliigelbecfen, gelb, 
griinüdjgetb ober beltgrün, ©ie Unterfeite ift 
fcfiwärjticb, mit bidjter grauer 'ißubebcenb; bie 
§atsfcbilbfeiten, ber oorbere SRanb beb großer* 
num nnb ein breiter fRanb beb §interteibeb getb 
©te Seine beögetb, bie ©dienen ber Sorberbeine 
mit jablreitben ©orneu befefjt. 

©ie SSeibiben unterfdjeiben ftcb burcb Rei¬ 
neren $of>f, totet weniger oorgejogene £efje unb 
4* 



52 ^cnttnifeutenfäfer. 

fürjere Äinnbaden, benen au<b bcr o^rförmige 
an ber SBurjel f efytt. 

2. ©rabenber «ftammf eulenf äfer. 

H. fossor. 

Tab. CCCCXVII. Fi g. a. A. 
Ädnglid), afcbgrau reifartig bidjt 
behaart; bie Hintere (fett be« £al$» 
fdjtlbeS ungeranbet; bie Slügelbe* 
(fen fein« bi$i punftirt, mit einem 
braun ge Iben Sieden an ber Söurjel, 
ätt> ei au$ge$adten Ciuerbinben unb 
Jtt>ei Sieden »or ber @pi£e; bie33eine 
gelb, bie (Schienen an ber SBurjel 
ftx> är jli dj. 

Sänge 2 l / 2 —2 3 U Sinien. 

üftänntben: mit einem Ouerböcfercben auf 
bem Äobffdjilbe Verlängerten, oben mit 
einem 3a^ne beleihten ßinnbaden. 

Heterocerus fossor Kiesetm., Germ. Zeitschr. 4. 
p. 204. 2. t. 3. f. 3. 5. p. 480. 481. Linnaea 
entomol. 5. p. 282. 2. — Erichs. Natur ff. d. 
Ins. Deutschi. 3. p. 543. 2. — Redtenb. Faun. 
Aust. p. 139. — Küst. Käf. Europ. 17. 35. 



HETEROCERUS. 53 

2ln fanbigen Ufern, in loteten ©egenbenSDeutfdb* 
tanbs. 2ludh in Ungarn, ber Schwefe unb gfranf* 
retd). 

(Sr fornrnt bent vorigen in ber ©röße nabe, 
ift aber etwas weniger länglich unb burdb bie reif* 
artige Behaarung fenntlid). Scbwarsbramt, wenig 
gtän^enb, mit furger, bitter, giemlic^ ftarfer, gelb¬ 
lich grauer Behaarung befteibet. 2)er Äofof unb 
ber vorbere £b«t beS $atSf<hilbeS ftub etwas tan* 
ger behaart, bie £aare bi« ntebr gelblich- ©ie 
gfitbler ftnb gelb, bie Äeule öfters Bräunlich. 25aS 
^atsfcbilb b^t bie ^Breite ber gtügetbecfen, ift flach 
gewölbt, fein unb bidjt punftirt, bie SSorberetfen, 
feiten auch ber Seitenranb, gelb; bie §interecfen 
ungeranbet. 3>ie gtügelbedEen ftnb nicht ganj fo 
parallel, wie bet ben vorigen, jiemlicb bicht unb 
fein*Bunftirt mit Spuren non vertieften Streifen; 
an ber 93aftS ein gieren, welcher bisweilen an ber 
ÜJZabt unb Schulter berabjiebt unb ftd) mit einer 
ftar! auSgeaacften Ouerbinbe vereinigt; eine jweite 
gleich fiarl auSgejacfte Ouerbinbe fleht hinter ber 
SDlitte, unb noch 3 Wei Rieden vor ber Spifje, welche 
fänuntlidji nebft bem äußeren Saume unb bem um* 
gefdjlagenen Stanbe gelb finb. 2)iefe 3«$ nu tt s 
gen finb halb Heiner unb getrennt, halb größer 
unb 3 ufantmenbängenb. ®te Unterfeite ift fchwar 3 , 
mit feiner grauer fßubeScenS; bie §interleibSringe 



54 ^ammfeulenfäfer. 

ftnb bet ben Kännchen an ben ©eiten mit einem 
gelben Rieden uetje^en, bei ben SBeib^en ftnb fte 
breit gadig gefäumt. 3)ie Seine ftnb gefb, bie 
©Rentei an ber Surgel unb bem $nie, and) bie 
SBur^el nnb Slufjenlante ber ©djienen, fcbroärjlicf). 
©S fommen aber aud) (gjemblare mit einfarbig 
gelben Seinen toor. 

2)ie Kännchen haben in ber -Kitte beS Äopf* 
fd^itbeS einen Duerbßder unb tierlängerte $inn-- 
baden, toeld^e in ber Kitte beS obern 9ianbe§ mit 
einem 3<*bne befefct ftnb. 

3. ©elbfdjenfeliger .ftammfeulen* 

f ä f c T. 

H. femoralis. 

Tab. CCCCXVII. Fi g. b. B. 

£ ä n g l i cfy, f^roarjbraun, greiö 
behaart; bie £intereden be£ <§al$ = 
fcfetlbeS ungeranbet; bie £ftugelbe* 
den ungleich punftirt, mit gelben 
Rieden unb Sinben, @d?enfel ber 
norberfien Seine gelb. 

Sänge VU—2'U Sinien. 



HETEROCERUS. 55 

2Mitndj ett: Ser fopf größer, bie HJiunbtheile 
fiärfer öorgegogen. 

Heterocerus femoralis, Ullrich in litt. - Kiesenw., 
Germ. Zeitschr. 4. p. 206. 3. t. 3. f. 4. Lin- 
naea entomol. 5. p. 285. 6. — Erichs, Na- 
turg. d. Ins. Deutsckl • 3. p. 544. 3. Red- 
tenb. Faun. Austr. 139. 4. — Käst. Käf. Eu- 
rop. 17. 36. 

3Iuf ©algboben; am ©ee bet (Streben, in 
kapern, Ißommern, Ungarn unb bet Srieft. 

3fn ber ©rßße, ©eftalt unb Färbung fehr 
öeränberlich- ©dpwarg, matt glättgenb, mit greifet, 
bisweilen weißlicher, furger nnb bitter Behaarung, 
unb eingemengten, längeren §ärcpen auf ben fölil* 
gelbecfen. Ser $opf ift, befonberS an ben »or* 
bern Speil, mit gelben §är<hen bicht befleißet. 
Sie phler ftnb braun, bie betben erften ©lieber 
gelblich. Sa6 £alsf<hiib ift fo breit wie bie glü* 
gelbecfen, bei ben aKänndjen etwa« breiter als 
btefe, nach oorn wenig verengt, flach gewölbt, fein 
punftirt, bie §interecfen ungeranbet, gewöhnlich 
nur bie SSorberecfen, feiten auch bie ©eiten gelb, 
unb biefe mit langen paaren bewimpert. Sie pt* 
gelbecfen flnb unregelmäßig punftirt, inbem größere 
unb feinere fünfte burcheinanber fiepen; bie 
nungen auf benfelben gleichen benen ber twrper* 



56 


^ammfeufenfäfer. 


gejuben 2Irt: @in Heiner Q-ted! «« ber Saft« 
neben bem iftiicfenfcljutbcben, ber iüußenranb, toon 
bent jtüet gadige Ouerbinben auSgeben, fo inte gtoei 
bor ber @pi£e fiebenbe gdecfen beHer ober bunfler 
rßtbHebgetb. ®iefe 3ei<bnmtgen ftnb halb breiter, 
halb fcbmäler, unb in legerem gaKe oft in ein* 
jetne $Iede aufgetöft. $ie Unterfeite ift fdjtoarg- 
braun mit bitter ißubeScenS, unb ber Hinterleib 
am Stanbe gelb gefledft ober gefäumt. ®ie 93eine 
finb fcbtoarg, bie ^ü§e rötblid;ge(b. 35ie @$en* 
fet ber Sorberbeine bräunlidjgetb. Sei fyetter 
gefärbten Gxyembtaren ftnb and) bie «Scfjenfet ber 
mittleren unb buttern Seine, gmoeilen bie gangen 
Seine bräunticbgelb. 

®ie SJiänn^en geid)nen ftdb burd) breiteres 
§alsfcbtfb, größeren Äo£f unb meiter borftebenbe 
SOtunbtbeife aus. 

4. 93 er m ifcbter Äantmfeulenfäfer. 

H. obsoletus. 

Tab. CCCCXYII. Fig. c. C. 

Saft eiförmig, flach, fcßmarg* 
braun mit aufrechter brauner 93e = 
Paarung b i d) t befleibet; bie Hinter® 
etfen beg <#alSfchilbe$ geranbet; bie 



HETEROCERUS. 5 7 

ftlüg elb e cf en fein punftirt, b un fe 1 
rot-braun gefledt. 

Sänge 2—2V» Sinien. 

2)7 än neben: Ser $opf größer, bie Sinnbacfen 
verlängert, mit einem 3a(jn in ber Sftitte. 

Heterocerus obsoletus Curtis Brit. Eni. 5. t. 224. 
— Steph. Illustr. Brit. Ent. Mand.2. p. 102. 
5. Man. of Brit. Col. p. 80. 622. — Kiesenw. 
Germ. Zeitschrift 4. 215. 14. t. 3. f. 9. Linn, 
entomol. 5. p. 291. 18. — Erichs. Naturg. 
d. Ins. Deutschi. 3. p. 545. 4. — Redtenb. 
Faun. Austr. p. 139. 7. — Küst. Käf. Eur. 
17. 38. 

$n Seutfcblanb; bei Stettin, Seidig, in ©8- 
leben am fälligen See, boeb überall feiten. 5Kue§ 
in ©tglanb, Schweben, 3 r <*nl;rei<b, Ungarn unb 
Sicilien. 

© gehört $u ben größeren Wirten, ift bnnfler 
gefärbt al8 bie anbern, von breiter ©eftalt, nur 
flach gewölbt, febwargbraun, unb auf ber ganzen 
Dberfeite mit einer aufrechten, braunen, feinen, et* 
wa8 wolligen Behaarung bic^t befleibet, unter 
Welcher ftch noch furje anliegenbe graue §ärcben 
bemerfen laffen. Ser $opf ift mit feinen, gelbü* 
eben paaren bicht bebeeft. Sie gübler finb braun, 



58 ^ammfeutenfäfet. 

bie beiben erfien ©lieber etwa« fydter. 2)aS Hals* 
fä>Ub bat b^ten betulich bie ©reite ber f$liigel» 
beefen, ift nach oorn toerfchmälert, ßadj gewölbt, 
fein* unb bic^t * ^>unftirt, an ben ©eiten fchwach 
gernnbet unb mit abßehenben roftrothen paaren 
befe^t; bie ßuntyfen §interecfen unb ber hinter* 
ranb bentlich geranbet, bie ©orbereefen häufig 
mit einem rotbraunen gfecf'en. 2)ie glügelbecfen 
haben ©puren öon feilten SängSßreifen, ftnb fein* 
punltirt mit ein 3 elnen bunfelrothbraunen, wenig 
fubtbaren ^beefen bejeiebnet, beren einer an ber 
SBnrjel neben bem SRiidenftbilbcben fteht, aber öfter 
auch gänjlich fehlt, brei bor ber äftitte, bon benen 
ber äußere am tiefßen fleht unb mit bem f<bmalen 
rothbrannen 9*anbe jufammenhäugt, brei hinten 
ber Sftitte, bon benen ebenfalls ber äußerfte mit 
bem 9tanbe gnfammenhängt unb tiefer fteht als 
bie beiben inneren, welche öfter oben jufammen* 
fließen unb jwei oor ber ©ptfce, wobon ber äuß* 
ere wieber am 9tanbe liegt. 2)tefe gleden ftnb 
oft mehr ober weniger nnbeutltch ober gum £h e ü 
öerftwnnben. 2>ie Unterfeite iß fchWar^braun, 
bicht grau behaart, ber Hinterleib rothbraun ge* 
fäumt. $>ie ©eine finb fdhwaqbraun, grau be* 
haart, bie f^üße braun. 

®ie Sftänndjen ßnb etwas fdhmäler, haben 
einen größeren Äopf, unb baS HalSfchilb iß nach 



HETEROCERUS. 59 

Vorn meniger verfcbmälert; bie $innbaden ftnb 
mehr verlängert unb am obern Stanbe in ber 
9Jlitte mit einem fc&arfett 3abn berfeben. 

*5. ©eranbeter Äammfcutcnffifex. 

H. marginatus. 

Tab. CCCCXYIII. Fig. a. A. 

Sdngli d? = eiförmtg, leicbt gemölbt, 
f d) n> a r §, m i t a u fr e d? t er b r a u n er ’-ö e 1) a a= 
tung bidjt belleibet} bie <§intcreden 
be$ £ a 1 $ f d? i 11> e $ breit geranbetj bie 
gtügelbeden fein punltirt, mit rofi = 
gelben 39 i n b e n unb Sieden beneid?* 
net. 

Sänge 2 Sinien. 

Heterocerus marginatus Fahr. Syst. El. 1. p. 355. 

1. — Kiesenw ., Ger?». Zeitschr. 4. p- 208. 5. 

t. 3. f. 5. Linn. entomol. 5. p. 285. 7. — 

Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 546. 

5. — Redtenb. Faun. Austr. 139. 6. — Küst. 

Käf. Eur. 17. 39. 

3fn Dejierreicb, @acbfen, Samern ; an fa nbigen 
Ufern bei Nürnberg mtb ©dangen ; feiten. 



60 ^ammfeutenfflfer. 

3Son länglich eiförmiger ©efialt; giemlich ge* 
mölöt, fchwarg, mit aufrechten, feinen, braunen paa¬ 
ren bicht befleibet, unter welchen noch furge, an* 
liegenbe, gelblich graue £är<hen gu bemerfen ftnb. 
Ser topf ifi mit gelblichen §är<hen bicht befefct. 
Sie guiljiler ftnb bunfelbrautt, ba« erfte ©lieb gelb* 
braun. Sa« §al«fchilb ifi hinten nur etwa« fdjimä* 
ler al« bie f^tügelbecfen, nach toorn oerengt, fehr 
fein hunftirt, bie ©etten leicht gerunbet, bie breit 
geranbeten £intereden fafi rechtwinfelig, ber ©ei* 
tenranb, befonber« an ben eingebritcften Sorber* 
ecfen roftgelb, mit abftehenben paaren befefct. Sie 
gflügelbecfen haben ©huren ÜO n oertieften Sang«* 
ftreifen, finb fein* hoch nicht gang fo bicht, wie bei 
ben oorhergehenbeu Slrten hunftirt unb mit roft* 
gelben Rieden, wie folgt, bezeichnet: Unter ber 
©chufter ein Scgenfled, beffen innere ©pi^e auf* 
wärt« fteigt, aber bie Saft« nicht erreicht, ein läng» 
tidjrunber §led inner* unb unterhalb beffelben, 
bicht hinter ber äftitte eine gadige, nach innen ab- 
gefiirgte Ouerbinbe unb noch 3 toei Rieden, oon be* 
nen ber eine öor ber ©hilje, ber anbere unmittel* 
bar am 3ianbe ftch befiubet. Siefe 3^nungen 
bleiben ftch 3iemü<h gleich unb änbern nur in ber 
größeren ober geringeren Sreite ab. Sie Unter* 
feite ift fchwarg, fein grau behaart, ber fßanb be« 
£interleibe« roftroth. Sie Seine finb braun, bie 



HETEROCERUS. 61 

Scheutet am $nie rotbraun, bie güfje braun» 
rotlj. 

6. Mittlerer dtammfeulenfäfer. 

H. intermedius. 

Tab. CCCCXVIII. Fig. b. B. 

£a n g li dj « etförmtg , gewölbt, 
fcbwarj, mit aufrechter brauner $e* 
baarung befleibet; bie $interecfen 
beS e&alöfdjilbeS breit geranbet; bie 
Stügelbeden ftdrfer punftirt, mit 
roftgelben, gelb behaarten Steden 
unb Sinben. 

Sänge l 3 / 4 Stnien. 

Heterocerus intermedius Kiesenw. Germ. Zeitschr 
4. 209. 6. t. 3. f. 6 Linn. entomol. 5. p. 285. 
8. — Erichs. Naturg. d. Ins. Deuschl. 3. 
p. 546. 6. 

Sei Serün, 2>anjig unb Stettin. 2tn feste¬ 
rem Orte toon §errn SDiedhoff neuerlich in jiem- 
lieber Injabl in balbtrodenem äftober, nicht in@e* 
feÜf^aft be§ H. hispidulus gefammett. 

3m ber SKitte gmifchen H. marginatus unb 
H. hispidulus jiebenb, aber etwa? fteiner unb ge» 



62 ^cmtmfeulenfäfer. 

wölbter als ber erfie. ©tBwarj, mit Brauner, auf' 
redjter, feiner SBeBaarmtg, bie rofigelben geicBnun-- 
gen auf ben fflügelbeden bi$t mit furjen, antie- 
geuben, glänjenb gelben §är<Ben belleibet. 2)er 
Äojjf ifi etwas groß, mit feinen gelben §ärd;en 
Befefct. 2>ie gfiBler ftnb buttlelbraun. 2)aS §alS' 
fcfiüb ift fein- uub bic^t fmnltirt, mit fe^r feiner 
23eBaarung Befleibet, nad) toorn etwas verengt, 
ftarf gewölbt, an ben ©eiten letdjt gerunbet unb 
Bter mit abfieBenben paaren Bewimpert, am §im 
terranbe unb ben recBtwinfeligen Spinterecfen beut' 
lief) geranbet unb neben ben SSorberecfen, an wel' 
(Ben ein bunlelrotBbrauneS gieren fieBt, mit einem 
tiefen Ouereinbrucfe oerfeBen. S)ie gliigelbetfen 
ftnb etwas weitläufiger unb ftärler punltirt als 
Bei H. marginatus ttnb Baben ©Buren toon öer^ 
tieften ?ängsftreifen, ein fdjimaler nid^t Balbmonb' 
förmiger gled unter ber ©cBulter, neben biefen 
ein etwas tiefer fieBenber, runber gletf, eine Bi«' 
ter ber SDlitte fteBenbe, fcBmale, jadige OuerBinbe 
unb jwei gteden toor @Bif?e BräunlicBgelb 
ober rofigelB. ®ie aufrechte ^Behaarung ifi gegen 
bie @Bi£e unb an ben ©eiten mit längeren £är* 
cBen gemifcBt; auf ben gelben gleden ifi fte furj 
unb gleicht ber Behaarung ber glftgelbeden beS 
H. hispidulus. ®ie Unterfeite ift BraunfcBwarg fein 
grau behaart, bie §interleibsfeiten rotbbraun 



HETEROCERUS 63 

geftedt. 2)ie 33eine jinb ftbmärjlitbbraun, bie gii§e 
bitnfel rötblicbbraun. 

*7. 6 teifbaariger «ftammfeulenfäfer. 
H. hispidulus 
Tab. CCCCXYIII. Fi g. c. C. 

5a ji eiförmig, f a n f t gewölbt, 
fcbmar jbraun, mit feiner, gelbl i$ 
greifer ^-Behaarung, wie mit einem 
9teifbebe(ft;bie£intere<fenbe$<f?al$= 
fcfjitbeS geranbet; bie Slügelbecfen 
bidjt punttirt, fafl runzelig, mit in 
Sfteiben fle^crtben 93örfi£^cn unbrötb* 
lid) gelbem SRanbe unb SSinben. 

Sänge V/ 2 Sinie. 

Heterocerus hispidulus Kiesenw. Germ. Zeitschr. 
4. p. 211. 8. t. 3. f. 7. Linn. entomog. 5. 
p. 287. 11. — Erichs. Naturg. d. I. Deutschi. 
3. p. 547. 7. — Redtenh. Faun. Austr. p.139. 
6. — Küst. Keif. Eur. 17. 40. 

Sin fanbigen Ufern; über gan$ SDeutfcfylanb 
»erbreitet, unb febr gemein. 

S3on eiförmiger, fanft gewölbter gorm aber 
weniger länglich als H. marginatus, fdjwaräbraun, 



64 £amm?eulenfäfer. 

mit getBIicB greifer, furjer, anliegenber SSeljaarung 
Bef leibet, bie auf bem $of>fe unb £>a(Sf4>ilbe mit 
einzelnen längeren £ärdlj>en gemixt ifi, bie S3e- 
Baarnng ber gjfttgetbecfen ifi weniger bit$t, gröber 
unb fo furg, baß fte wie Bereift ffeinen, unb jwi* 
f<$en biefen §ärclj>en fte^en nod? längere, aufrechte, 
in 9ieiBen georbnete golbgelBe 23örficBen. ©er Äo^f 
ifi fein*f?unftirt unb mit gelben §är$en bid^t Be* 
fleibet. ©ie §üf)Ier ftnb Braun, bie Beibeu erften 
©lieber gelblidf ©aS §alsfd)ilb ift furj, hinten 
fo Breit, ober nur wenig fd^mäler als bie Flügel* 
bedien, born etwa? berfdjmtälert, an ben ©eiten 
fanft gerunbet, oben giemlicB gewölbt, feljr fein* 
unb bicf>t*fmnftirt, bie ^intereden faft re^twinfelig, 
beutlid; geranbet; an ben SSorbereden ifi ein trilB* 
gelBeS ^ledcljett bemerflid;. ©ie glügelbeden ftnb 
ftärfer*, aBer nid)t fo bidfjrt fntnftirft wie baS §alS* 
fc^ilb, etwas quer gerunzelt, unb (affen meljr ober 
Weniger fdjwadje ©puren bon SängSftreifen burdf* 
Bliden; unter ber ©(pulter fiept ein runblidper, 
rötBlidpgelber gled, ber f t£ § außen fdpmal um bie 
©cpulter pinjiebt, fd^räg neben biefem gegen bie 
Sftapt ju, fiept ein jweiter äpnlitper, gleichfalls 
runblidper §led, ber mit bem erßeren nicpt feiten 
jufammenfließt, unb etwas pinter per glitte eine 
bon bem Slußenranbe ausgepenbe, nacf innen ab* 
geflirrte, Budptige OuerBinbe, unb enblicp nocp bor 



HETEROCERUS. 65 

ber @bi£e ein oft mit bem Reffen SfuRettrattbc ju* 
[cmmtenbängenber rnnber ^tedE. Sie Unterfeite 
tft bräunUäjfdfmarj, mit furjen grauen Härten 
belegt, ber Hinterleib mit rötbli^gelben Rieden ge* 
fäumt. Sie Seine finb fcfwarj, bie $nie unb ^üße 
braunrot^. 

*8. © (alter Äammfeutenfäfer. 

H. laevigatus. 

Tab. CCCCX1X. Fig. a. A. - i. 

£dnglid), etm a8 f(a$, fcf)marg, mit 
feinen, nfd?grauen, feibenartigen 
Härten beffeibet. Die Hintereren 
be$Halgfdjilbe8geranbet; bic SM ü= 
g e I b e cf e n mit ro ft gelbem 2lujjcnranb 
«nb Sieden; bie Seine fyellgelb, bie 
2B u r j e ( unb ber 21 u fj e n r a n b ber 
•Schienen fcfymärjUd). 

Sänge l*/s bi« 2\\ Sitiien. 
üftänncEjen: ber groß, ba« Äopffäilb mit 
jmei Sörndfien, bie Äinnbaden verlängert. 
Heterocerus laevigatus Fahr. Syst. ELI. p.356. 
3. — Panz,. Faun. Germ. 23.12. — Duftsch. 
Fn. Austr. 1. p. 310. 2. — Kiesenw ., Germ. 
Zeitschr. 4. p. 217. 15. t. 3. f. 10. — Linn. 
3- ©furm’g ®. gaumt V. ®i>. 23. ° 



66 ^ammfeulenfäfer. 

entomul. 5. p. 291. — Redtenb. Faun. Austr. 
p. 139. 7. — Küst. Käf. Eur. 17. 41. - 
Leisner , Denkschr. zur Feier des 50 jähr. Be¬ 
stehens d. schles. Gesellsch. f. vaterl. Kult. 
p. 205. t. 2. f. 1—27.. 

Heterocerus pusillus Waltl Isis 1839. p. 221.23. 

Dermestes fenestratus Thunb. N. Act. UpsalA. 
p. 3. 2. 

3n ganj ®eutfd?lanb häufig; in ber tyieftgen 
©egenb an ben Ufern ber 'Sßegnifc. lud) in Un¬ 
garn unb granfreid). 

3n ©röjje unb ©ejialt ^at et bie tneifle Slehn- 
lichfeit mit II. femoralis. ©twa8 flach, bräunlich- 
fchtoarj, mit grauer, feibenartiger, anliegenber, fei¬ 
ner ^Behaarung, ohne eingemengte längere §aare, 
bi<$t befleibet. 2>er Äobf mit ziemlich feinen gelb¬ 
lichen paaren befefct. SDie ^Ü^lev finb braun, bie 
jmei erften ©lieber branngelb. 2>a8 $al0fdhilb ift 
bei ben SSeibcben nic^t gan$ fo breit mie bie glii- 
gelbetfen, nach bont Verengt, flach gemölbt, fein- 
nnb bicht jmnftirt, bie ©eiten leicht gerunbet mit 
abfiehenben roftrothen §aaren befefct, bie £inter- 
eclen ftumbf, unb mie ber §interranb fein geran- 
bet, ber ©eitenranb, menigjlen« an ben S3orber- 
edfen, roftgelb. ®ie gWgelbecfen ftnb etma« flad), 
fehr fein- unb bit^t fmnftirt, mit fchtnachen, bertief- 



HETEROCERÜS 67 

teit SüttgSfireifen; öor ber 9Witte ftehen brei läng* 
liehe, roftgelfee friede, ber änßerjie, toetöjer tiefer 
Verabreicht, bängt mit bem gleichfarbigen Sftanbe 
gnfammen, ber innere entspringt an ber SaftS ne* 
ben bem fKücfenfchilbchen mtb giebt ftch ettoaS fd^räg 
gegen bie l;erab; hinter ber ÜDtitte fielen brei 
ähnliche glede, ioon benen ber äußere größere eben* 
falls mit bem helfen Dtanbe gufammenbängt unb 
tiefer als bie inneren berabgebt, toor ber Spi^e 
flehen noch ä»ei längliche Rieden. ÜDiefe 3eidh>nun= 
gen finb balb fchmäler ober breiter, mehr ober 
toeniger gufammenbängenb, oft auch tbeiltoeife er* 
lofchen. 2)ie Unterfeite ift fdjmarg, bic^t grau be= 
haart, ber Hinterleib gelb gefäumt. SDie Seine 
finb bleichgelb, bie Änie, bie Söurget mtb Slußen* 
feite ber «Schienen fchmürglich; gmoeilen bleibt nur 
bie UJtitte ber Schenfel unb bie j$üße fle nj, 

$>ie Männchen finb länglicher, baS Hals* 
fhilb ift fo breit mie bie glügelbedett, ber $opf 
groß, ber Sorberranb beS $opff<hilbeS mit grnei 
fpifcen ©örnchen, bie Äinnbaden verlängert nnb 
am oberen fßanbe in ber SKitte mit einem brei* 
ecfigen 3abn. 

Herr Seiner bat in feinen ^Beiträgen gur 
SertoanblungSgefchichte einiger $äfer, in ber 2)enf* 
fchrift gur geier beS 50jährigen SeftebenS ber Schle* 
fifchen ©efeUfchaft für vaterl. (Sultur, SreSlau 1853, 
5 * 



68 ^ammfeutenfäfer. 

einen fehr intereffanten Stuffafe über bie fritieren 
(Stäube btefer 3trt mitgetheilt ut;b auf einer Beige» 
gebenen Safe! bie Sam, ißu^e unb ißuhbenge» 
häufe abgebtlbet. ®a idj annehme, baß biefe ©e» 
feüfdjaftsfchrift nicht, wie eS $u wiinfchen wäre, itt 
bie £änbe bieler (Entomologen fommt, fo theile ich 
barauS einen fttnSjug unb eine (So^ie ber $igu» 
ren mit. 

®ie Sarbe ifl 2*/ 4 Sinie lang. S)er $of)f 
borgeftredt, fchwärzücb, mit fünf Ülugen, wobon 
hier auf ber Dberfeite unb eines auf ber Unter» 
feite fleht. $>ie fehlen. SDie brei 23rujl» 

ringe finb breiter als ber Hinterleib, flach gewölbt 
unb mit bräunlichen Hornfdhilben bebedt, welche 
bnrch eine bertiefte Sängslinie in zwei Hälften ge- 
tbeilt Werben, beren jebe auf ber SRitte mit ein 
ober jwei ferchten ©rübchen berfehen ift. 25aS 31b» 
bomen ift bon ber SSruft fiart abgefe^t, nach ber 
@f>i§e zu aümälig berfd)mälert, auf ber borbern 
Hälfte mit querliegenben, bräunlichen, gegen bie 
(gfn^e hin bunller werbenbett Hoenfchilbdien be» 
bedt, bie Weber einen ©inbrud noch eine SängS» 
ltnie zeigen. 2?ou ben neun Bauchringen ift ber 
erfle nad) born etwas berfdhmätert unb wie ber 
Zweite unb britte mit einzeln fteheuben, ziemlich 
langen, zahlreichen Haaren befefjt. Bon ber bi<h' 
ten, feinen unb furzen Behaarung bes Äo:pfeS unb 



HETEROCERUS. 


69 


$af@fchifbe8 ift feine @fjur wahraunehmen. Ser 
ad?te unb neunte Sauähring ift faft ringsum mit 
einem f<hi»ärafi<ben £>ornfchifb(ben umgeben nnb 
mit näher fiehenben fd^inarjen tpaaren befeijt. Ser 
Sfter, wenn er auSgeflüfyt ift, fteht röhrenartig 
nach unten. Sie Unterfeite ift wie bie hintere 
§ätfte ber SBauchfegutente f<hmu£ig weiß nnb mit 
einjelnen, längeren, fch«arjen §aaren befefjt. Sie 
Seine ftnb mäßig ftarf, bümt* uitb fura hehnart. 
(Fig. b. B. C.) 

Sie ifthmbhe ift faum über 1 */a Sinie fang, 
ganj tueiR, mit fdjwärafichen Stugen. Ser $obf 
ftarf gebeugt, bie phfet finb um ben untern 8fo- 
genranb herumgefegt. Sie pigef finb btef län» 
ger als bie Secffchifbe nnb berühren ft<h mit ben 
©fütjen auf ber Saucbfeite, liegen jeboc^ nicht auf 
bem üfbbomen auf, fonbern ftehen weit bon bem* 
fetben ab. Ser fegeiförmige Hinterleib hat auf 
bem 9fitden acht 9tinge, welche in ber «Witte eine 
fftethe weitläufig ftehenber Haare tragen, baS 
neunte ober ^Inalfegment enbet in jmei mäßig 
lange, bitnne, ftharfe ©fn^en. Äo£f, §af8fdhifb 
unb glügelbedcn ftnb mit jahfreichen, einaelnfie- 
henben, bräunlichen paaren befefct. Sie Farben» 
haut hängt in ber Siegel feft an bem Sinaifeg* 
ment ber fßuhpe. Siefe ift fehr lebenbig unb 
macht auch, ohne berührt ju toerben, mit bem Hin* 



70 ^ammfeulenfäfet. 

tertetBe häufige unb nmfangreicbe ^Bewegungen. 
CFig. d. D. E/) 

SBerni ftch bte Satbe beruhen Wttt, tttac^t 
jte fleh auf bem ©runbe be« ©ewäffer«, worin fte 
in feilten, bon bet aufgeworfenen ©rbe Bebecften 
©fingen lebte, au« bem naffen ©stamme ein ©e* 
häufe (Fig. f bon bet Seite, g bon Oben, h bon 
Unten, i Ounbfdjnitt) etwa bon ber ©röfje einer 
(Srbfe, welkes unten ftarf conbej, oben flach tfi, ba= 
fefbfi jebo<h, nach ber 23ef<haffenbett ber 58obenflfid)e 
be$ Oümpel«, öfter« männertet Krümmungen geigt. 
Seltener ifi bte Unterfeite ftadh gewölbt unb ba« 
©ange baburch bon ber f^orm einer Sinfe. ®i e 
3eit ber SBerfmftyung fcheint in ben testen Oagen 
be« September« angufangen unb gegen ©nbe Of- 
tober« beenbet gu fein. Oie erften Käfer erhielt 
£>err Jenner fc^on bor bem 10. Oftober. 

*9. Schwarjfi^er Äammf euten = 
fäfet. 

H. fusculus. 

Tab. CCCCXIX. Fig. k. K. 

Sdttglid), etwa« flach, fchroarj, 
mit einer gleiten, feinen, feichtan* 
liegenben, brciunlichgteifen 93ehaa* 



HETEROCERUS. 71 

rung befleißet; bie ^ittterecfen be$ 
^aUfdjfilbeSgeranbet; bergan bunt» 
bie ftlecfett ber Slügelbecfenröthltch* 
gelb; bie 'Beine braun. 

Sänge 1V* bi« V/% Sinte. 

Heterocerus fusculus Kiesenw. Germ. Zeitschr. 4. 

p. 220.17. t. 3. f. 11. — Linn. entomol. 5. 

p. 291. 20. — Erichs. Naturg. d. Ins . 

Deutschi. 3. p. 549. 9. — Redtenb. Faun. 

Austr. p. 139. 8. — Küst. Käf. Eur. 17. 42. 

Heterocerus pusillus Waltl Isis 1839. p. 221. 23. 

3n oielen ©egenben 2)eutf<hlanb« nicht fei- 
ten; and) bei Nürnberg unb (gelangen. 

2)em vorigen ähnlich, aber t>iet Heiner, bnnl- 
ler gefärbt; länglich, etwa« flad), fd^tüarj, matt 
gtänsenb, oben mit einer furjen unb feinen, faft 
antiegenben, bräunlich greifen Behaarung, ohne ein- 
gemifchte längere §aare, befleibet. 3)er Äo^f mä* 
Big groß, mit feiner *ßube«cen«. 2>ie Wühler finb 
braun, ba« erfte ©lieb gelbbraun. 2>a« §al«fchilb 
hat hinten faft bie Breite ber güig^becfen unb ifi 
toon ber Sftitte an nach oorn etwa« oerengt, flach 
gewölbt, fehr fein punltirt, an ben ©eiten fchtoach 
gerunbet unb hier mit abfiehenben paaren befefct, 
am fftanbe nicht gelb gefärbt, nur bie Borberecfen 



72 ^ammfeutenfäfer. 

juweilen mit einem roftgetben glecf; bet hinter« 
ranb unb bie Hinterecfen beutttc^ getanbet. ®ie 
gltigelbetfen finb fein--, hoch etwas flärlet punltirt 
als bei bem vorigen, anch finb bie gelbbraunen 
Zeichnungen benen beS H. laevigatus ähnlich; bet 
^luftenranb, mit meinem fich jwei an bemfelben 
fiehenbe Siede oerbinben, oon benen ber eine not 
bet SJiitte, ber anbere hinter biefer fteht, ein an 
ber Safts entfpringenber ?ängSfted neben bem fRü* 
cfenfchilbchen, ber mit ber üftaht ganj parallel 
läuft, ein förderet neben biefem, ein 2 >oppelfled 
hinter ber 2Ritte unb ein aus jwei (Strichen ju* 
fammeugefe^ter, öor ber Spi£e jiebenber unb oft 
bis an ben 9 ?anb reichenber gfecf rofibraun ober 
roftgelb. Sei bunlleren (Spemplaren ftnb biefe 
Zeichnungen weniger beutlich unb nerfchwinben fafi 
ganj. Stte Unterfeite ift fchtoarj, fein grau be* 
haart, ber Hinterleib mit einem Saum öon gelben 
Sieden umgeben. ®ie Seine finb fch Warsbraun, 
bie Scpenfel juweilen bräunlich gelb. SeiunauS» 
gefärbten Stiiden ftnb bie ganzen Seine einfarbig 
gelb. 

S)iefe 21 rt ift ber nötigen $war nahe nerwanbt, 
aber an ber geringeren ©röfje, ber mehr braunen, 
nicht feibenarttg fchimmernben Sehaarmtg unb ben 
ganj braunen Seinen leicht 31 t unterfcheiben. 



HETEROCERUS. 


73 


10. (Schöner .ftammfeutenfäfer. 

H. pulchellus. 

Tab. CCCCXIX. Fig. 1. L. 
£ängü$, jientiid? fladj, braun, 
fefyr fein behaart; ba3 <§al8fdjitfc> 
fur$, fo breit wie bie ?ftügelbe <fen, 
naef) born faunt b er engt; bie Stögel= 
beifen punftir t, ber£äng$fted neben 
hem Diüdenfd)Ubdjen in ber SJtitte 
unterbrochen; Unterfeite u n b 93 e i n e 
beügelb. 

Sänge 1 Stute. 

Heterocerus pulchellus Kiesenic*., Germ. Zeitschr. 
4. p. 220. 18. t. 8. f. 12. — Linn. entomol. 5. 
p. 292. 21. — Erichs. Nat . d. Ins. Deutsch /. 3. 
p. 550. 10. 

Sicher nur in jtoet bottfommen übereinjlint* 
menben, am Ufer eine« Reiches unter fautenben 
Safferbftanjeu bei Seidig gefunbenen ©yemfUaren 
befannt. 

§err bou ßiefentbetter batte bie ©üte, 
mir fein einziges, teiber nicht gehörig auSgefärbteS 
(SyemfUar jur 93eniifcung mitjutbeiten, moburdb es 



74 $ammfeulenfäfer. 

mir möglich mürbe, bon biefer böchß fettenen 2trt 
eine genaue Slbbilbung jn geben. 

2)em H. fusculus febr ähnlich, aber Keiner, 
unb burch etmaS flachere, geftrecftere Äörberfornt, 
fomie burch hellere Färbung unb ^eßgelbe Unter- 
feite unb ©eine hinlänglich unterfOieben. ©raun, 
bie ^lügelbecfen fetter, febr menig glänjenb, bie 
©ebaarung mie bei beut toorigen, febr fein unb 
bräunlich greis. 2)er $oßf iß jiemlich groß, äu- 
ßerß fein fntnftirt unb mit furjen §ärd)en bid^t 
betreibet. 2)ie gutbler ftttb braun, bie beiben er- 
ßen ©Heber bräunlich gelb. 5DaS §alsfcbilb ift 
merKicb lürjer als bei H. fusculus, hinten fo breit 
mie bie glilgelbecfen, nach toorn nur febr menig 
verengt, ßad) gemölbt, febr fein ßunltirt, bie bräun« 
lichgetben ©eiten leicht gerunbet unb mit abße- 
benbeit bräunlichen §aaren befefct, bie ftuntpfen 
§interecfen geranbet. 2)ie ^litgelbecfen ftnb oer- 
bältnißmäßig etmaS länger, merflich ftärfer bunf« 
tirt unb faß noch feiner behaart als bei ber er¬ 
mähnten 2Irt, auch bie hellgelben Betonungen 
ähneln benen bes H. fusculus unb unterfOetben ftch 
borjiiglich burch ben ©treifen neben bem fRücfen- 
fdjilbchen, melier hier in ber äftitte unterbrochen 
unb in jmei glecfe geteilt iß. ®te Unterfette iß 
hetfgetb, fein behaart, bie ©eine b a &en biefelbe 
hellgelbe gärbung. 



HETEROCERUS. 


75 


lt. ©eibenbaariger Äammfeulen* 
Ififer. 

H. sericans. 

Tab. CCCCXX. Fi g. a. A. 

Sanglich, braun, mit !ur$er, fei* 
benartiger, u>eifili$grauer 33e^aa= 
rung; ein Sängöflecf in ber SKitte beä 
£fttSfd>itbeS unb bie ©eiten rotlj* 
braun, bie ^intereefen fein getan* 
bet; bie ^lügelbecfen \)tU rojtgelb, 
fein*pu nftirt, bieKabt unb brei nacb 
auben abgefürjte SSinben, braun; 
03eine rö tb l i d? g e Ib. 

Sänge 1 bis l'U Stntc. 

Heterocerus sericans Kiesenw., Germ . Zeitschr. 

4. p. 212. 9. t. 3. f. 8. Linn. entomol. 5. p. 295. 

28. — Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. 

p. 550. 11. — Redtenb. Faun. Austr. 139. 3. 

Sn ber fä<bfif<ben @cb»eij, ben Kbeingegen* 
ben, ©djlefien, £t?rof, Defterrcicb unb Stätten. 

Sanglicher at6 H. fusculus, flach gemötbt unb 
mit feibenartiger, furjer, weniger feiner, »eijjltcb 
grauer ^Behaarung fcetleibet. $>ie gärbung ift bd' 



76 ^ammfeutenfäfer. 

ler als bet bett vorigen Wirten uttb läßt bet bet 
SfuSbebnmtg bet 6ettgetben 3eichnnngen biefe auf 
bett $ßügelbecfett als bie ©runbfarbe erfcheinen. 
Ser Äopf ift braun, mit febt feiner ißubeS* 
cettS, bie Söiunbtheile roftgelb. Sie beiben erfteu 
©lieber ber gühler ^ettgelb, bie Äeule bräunlich 5 
gelb. Sa8 §alSfchilb tfl hinten fo breit wie bie 
gltigelbeden, toottt etwas verengt, fehr fein* unb 
bicbt fmnltirt, bunlelbraun, eine SängSliniein ber 
9J?itte, welche ftch über bem Siiitfenfd^ilbdben er* 
Weitert, unb bie leicht gerunbeten (Seiten heßrofi* 
rotb, bie §interecfen beinahe rechtwinfelig unb febr 
fein geranbet. Sie ^litgelbecfeu ftnb fein» unb 
bicbt punltirt, beßrötblitbgelb, bie ßfoht unb brei 
nach außen abgefürgte, nicht fd^arf begrenzte, ja* 
cfige S3inben braun; bie erfte biefer 33inben ftebt 
gleich hinter ber SaftS, berührt biefe pweilen unb 
toerbinbet ftch burch einen 91rm mit ber jweiten, in 
ber SDtitte fiehenben, fchräg aufwärts fleigenben, bie 
britte toor ber Spi^e geht fchräg abwärts. Sie 
Unterfeite ift an ben »or mir hnbenben ©yembla* 
ren hellgelb, mit feiner greifet ^Behaarung. Sie 
53eine ftnb rßthlich gelb. 

Sie 2lrt änbert in ber Färbung etwas ab, 
inbem bnnflere Stüde toorfommen, bei welchen bie 
rotbraunen Seiten unb ber SJlittelfireif beS $als* 
f<hilbe$ unbeutlich werben ober auch ganj oerfchwin* 



HETEROCERUS 77 

ben. gSei fotzen ®$e«H>taren ftnb auch bie Reicb- 
itungen ber ^litgelbeden unbeutü^. 

®ic 3Jtänn<ben getanen ftd? nur burcb reitet 
bortreteube ^tnnfcatf'en aus, fottft firtb fte bon beit 
SBeibd^eit ntd)t »evfc^teben. . 

12. kleiner Äamrafeutenffifer. 

H. minutus. 

Tab. CCCCXX. Fig. c. C. 
©cflretft, fla# gwölbt, braun, 
mit furgen, jiarfen, gelblidjett 
£ärä)cn reifartig b e f l e t b e t; ba8 
<§ a l S f dj i l b fur$, wenig f^mäler 
atd b i c ftlügelbetfen, »orn etwaö 
bercngt, bie Seiten unb eineSängS* 
(inie in ber?Dtitte r o ft r o t b, bie 

iHügelbetf en ungleichunftirt,röte¬ 
nd? gelb, bie 9t a$t unb brei in il)r 
[ammenfliejtenbe, abgefürjte Ouer* 
btnben fdjmatjbraun. $>ie Sudler 
unb Seine gelb. 

Sänge 1 bis l'U Sinte. 

Heterocerus minutus Dejecin Cal . ed. 3. p. 146. 
— Kiesenw. Germ. Zeitschr. 4. p. 213. 19. 
t. 3. f. 19. Lima, entomol. 5. p. 295. 27. 



78 Äammfeutenfäfer. 

3n Samern bet Sotfrathshaufen tion §errn 
Äert aufgefunbeit. ©onfi in granfreich bei 2^ott 
uub ißerbignan. 

®em H. sericans in ber $orm ähnlich, aber 
geftrecfter atS biefer, fehr fein fmnftirt uub mit ei¬ 
ner furjen, etmaS flarfen, gelblichen Behaarung 
reifartig überzogen. 35ie giarbe ifi ein fchmärati- 
cheS SBraun mit menigem ©lanje. 2)er Äo^f ift 
mäßig groß, rotbraun, baS Äo^ffc^itb fchmärjUch, 
bie aJinnbtheite unb gühler roftgelb. 2>aS §alS* 
fchitb ift etmaS fitrjer als bei bem öorigen, unb 
nicht ganj fo breit mie bie glügelbecf'en, ttorn me* 
nig verengt, bie ©eiten gerunbet, fchmärjlich, eine 
in ber 2ftitte beftnbliche mehr ober minber beutliche 
SängSlinie, melche ftch über bem 9?ücfenf<hilbchen mehr 
ansbreitet unb bie ©eiten rofiroth, bie §interecfen 
geranbet. 2)ie gttigelbecfen ftnb etrnaS länger, als 
bei H. sericans, ungleich punftirt, inbem größere 
unb feinere fünfte burcheinanber fteheu, hellgelb, 
bie 9faht unb brei mit ihr üerbnnbeite unb in ihr 
jufammenfließenbe, mehr ober minber beuttiche, 
nach außen abgefürjte unb gewöhnlich nur bis 
in bie üJiitte ber gliigelbecfen reichenbe Cuerbinben 
fchmarjbrann. Siefe „Zeichnungen änbern barin ab, 
baß bie 23inben auSgebehnter ober mehr erlofdjen 
ftnb. SDie Unterfeite iß fthwarj, fein gelblich be¬ 
haart, ber umgefchlagene 9tanb beS £alsfchilbeS 



HETEROCERUS. 


79 


unb bet- gliigelbecfen rojigetb, ber Hinterleib gelb 
gefäumt. SDie Seine ftnb rojigetb, bie ©dientet 
öfter braun mit heiteren Änieen, bie ©dienen ber 
mittleren unb hinteren Seine an ber Safts unb 
ber innern ©eite fchmärjlich, bie Süße hellgelb. 

©iefe fd?bne unb auSgejetc^nete 3Crt habe ich 
in 3 «gyetnplaren oon Herrn Kaufmann $erl, mel* 
(her fte bet 2öolfrathöh au f en fanb, erhalten unb 
tarnt fie nun ju meiner großen Sreube utlter 
heutigen Wirten eittreihen. 

13. Sanghaariger $ammf eutenfafer. 

H. crinitus. 

Tab. CCCCXX. Fig. b. B. 

Äurj, eiförmig, etwa« flad), 
braun, mit ungleicher, furjer, siem* 
l i ch ftarfer, afchgrauer unb tan* 
ger,brauner, abjiehenber93ebaa = 
rung b efteibet} bie Siügelbecfen 
grob*bunftirt, mit unbeutüchen roth* 
braunen Steden an ben ©eiten unb 
umgefcblagenen rotbgelbemOtanbe. 

Sänge l‘/ 2 Sinie. 

IJelerocerus crinitus Kiesenw. Stettiner enlomol. 



BO ^fliumfeulenfäfer. 

Zeit. 1850. n. 7. p. 224. Linn. entomolog. 5. 

p. 297. 35. 

3n ©tepermarf bon £>errn $apr gefammett 
unb mir bon Ferrit b. ^iefenwetter freunb* 
licpft mitgetheilt. 

@epr furg unb breit, eiförmig, flach gewölbt, 
auf ber Dberfeite mit ungleicher, nemltdh furjer, 
ftarfer, weißlicher unb fepr tanger, abjiepenber, 
bräunlicher Behaarung betreibet. Rehbraun, matt 
glänaenb; ber $opf ift etwas ttein, fein * punftirt. 
®ie Phter röthlicpbraun. ®aS ^atSfcpilb ift 
fcpmäler als bie Pügetbeden, nach born berengt, 
fladh gewölbt, fein--punftirt, bie ©eiten etwas ge* 
runbet, ber umgefcplagene 9ianb berfelben, ein ped 
an ben Sorbereden unb eine etwas unbeutlupe, 
juweiten berloftpene, in ber SDZitte ftehenbe ÜängS* 
linie braunroth; neben ben Sorbereden eingebriidt, 
bie ^intereden feingeranbet. S)ie Pügetbeden 
finb etwas weitläufig grob * punftirt unb taffen 
mehr ober minber beuttiipe, vertiefte Sängsftreifen 
erfennen; bie Segnungen ftnb bis auf einige 
buntetrothbraune ©puren am Sianbe berfcpwunbeu 
unb burd) gteden bon furjen, groben, weiblichen 
$ärd;en angebeutet, ber umgefchtagene DJanb ber 
Pitgetbeden fcpön gelbrotp ober braunrotp. ®ie 
Unterfeite ift fipwarabraun, bas Sfletaftevnum grob 



HETEROCERUS. 


8i 


fmnltirt, ber Hinterleib bnnfetrotbbraun gefäumt 
«nb fein behaart. £>ie 8eine finb fje^braun, bie 
Äniee unb giifje rot-braun. 

2>ie SDtänndben fmb ftacber, etwa? weniger 
breit, an ben glügetbeöfen toor ber @pi£e leidet 
auSgeranbet. 

®iefe feljr ausgezeichnete 5trt ift bttrd& iljre 
furje mtb breite ©eftalt, lange Behaarung unb 
grob fjunftirte gliigetbecfen, fotoie burdf? ben Sftan* 
get ber getben Rechnungen auf benfetben febv 
fennttid^. 

14. ©rauer ^ammfeulenfäfer. 

H. murinus. 

Tab. CCCCXX. Fig. d. D. 

Äurj, gewölbt,fcijwärglicbbraun, 
grau behaart; ba$£aUfd}iIb abge* 
runbet, fein geranbet; bie Flügel* 
betfen einfarbig. 

?änge 1 2 2inie. 

Heterocerus murinus Rosenhauer in litt . — 
Kiesentc. Germ. Zeitschr. 4. p. 221. 20. Linn, 
entomoloy. 5. p. 297. 36. — Erichs, Natury. 
d. Ins. Veutschl . 3. p. 551.12, 

3- ©türm'« SD. g«un« V. Sb. 23. 6 



82 ^ctmmfeulenfäfer. 

<Sef?r fetten, S3ei Augsburg am Ufer beS Sed?, 
aud) bei S3o£en, öon £>errn Dr. fftofenbauer 
entbecft unb mir gur Säenüfcnng giltigft mitgetbeift. 
(Sin gmeiteö, bei ®urin gefunbeneS @tÜU, teilte 
mir £err &. Äiefenmetter ans feiner Sarnm* 
tnng gefäüigft mit. 

®ie fleinjle befannte 9trt ber ©attnng nnb 
böcbfi au8gegeid;net. SSon febr furger, eirunber ©e* 
flalt, bod) gemötbt, fein fmnftirt, mit meißlicb grauer, 
nicht feljr feiner Säebaarung befteibet. ®ie ga^e 
ift ein fdjm)ärgli<be8, ins fRötbticbe giebenbe Säraun, 
mit mattem ©lange. ®er Äof>f ift mäßig groß, 
äußerft fein bunltirt, bie fUiunbtfieite unb bie gilb* 
ter roftgelb. ®a§ §afsfcbilb bat bie SSreite ber 
gtitgetbecfen, ift nad) toorn etttiaS verengt, an ben 
©eiten fiarl gerunbet unb an ben abgerunbeten 
£interecfen fein geranbet. ®ie gtiigelbecfen ftnb et= 
fx>a8 fetter gefärbt, (an bem ©jemfdare aus ®u* 
rin rötbticbbraun) nnb ohne eine ©pur tton 3ei<b* 
jtungen; bie ©ptfce, in golge einer ffetnen 2lu8* 
ranbung neben ibr, ettnaS mehr toortretenb. ®ie 
Unterfeite ift braunrotb- ®ie S3eine roflgetb. 



Lamellicornia*). 

IHättrrljornliäfer. 


*) ©in SEf>eir tiefer Slbtbeifung (Scarabaeida, Gcotrupina 
et Coprophaga) tfi bereits in ben beiben erften 39änbc&en 
enthalten. 



84 


CLXXXL 3u$tenfd)atrfäfer. 

OSMODERMA.*) 

Tab. CCCCXXI. 
©attungöfennjeid^en. 

'£)ie Wühler jebnglieberig: ba$ erjie 
©lieb grob, leulenförmig, ba$ zweite bem 
erften ähnlich, aber »iel Heiner, ba$ brüte 
bi$ ftebenbe furz, bie brei testen eine ma= 
big grobe Slätterfeule bitbenb. (Fig. D.) 

£>ie £ef$e ^orntg, an ben ©den abge= 
runbet, ber 33orberranb leicht auSgebudjtet 
unb mit jieifen paaren bewimpert. (Fig. E.) 

£)te Jlinnba den Hein, ber äubere bor* 
nige, {anjettförmige ben inneren bdu= 

tigen wenig überragenb; bie Heine 2Jtafilfläd)e 
glatt, ber iftüden beS Innigen Stiles mit 
fieifen paaren befefct. (Fig. F.) 

Sie Äinntaben dornig; bie fdjmale 
behaarte innere £abe oorn in eine ^afenför= 

*) Osmoderma Lepell. et Serv. Encycl. metli. 10. p.7Ü2. 

— Burm. Handb. d. Ent. 3. p. 712. — Trichiiis Fahr. 

Gymnodus Kirby. 



OSMODERMA 


85 


mige ©pi£e auSgebenb, Me äußere breteifige 
£abe gleichfalls in eine fdjarfe ©pi£e enbi* 
genb, hinter tiefer mit einem ziemlich langen 
binfelförmigen SBart befefct. (Fig. G. obere 
©eite, G* untere ©eite.) 

DaS ^inn dornig, länger als breit, 
am93orberranbeauSgefchnitten, mit abgerunbe= 
ten@cfen, an ben ©eiten mit tiefen $afiergru= 
ben; überall mit langen fieifen 93orfienhaa= 
ren befe£t. (Fig. H.) 

Die Äin nt abentafier bierglieberig: 
baS erfte ©lieb fe&r ffein, baS jweite unb 
britte gleich furj, oorn erweitert, baS @nb= 
giieb länger als bie bret erfien ©lieber 
fammengenommen, waldig, jiumbf, auf ber 
Oberfeite ber £änge nach eingebrücft. (Fig. I.) 

Die £ipb e n t a fter breiglieberig : baS 
erfte unb jweite ©lieb fajt gleich furj, baS 
©nbglieb länglich, ftumpf. (Fig. K.) 

Die Süße alle fünfglieberig. 

* 

Der ft 3rper (Fig. a.) ift breit unb 
a uf bem 3titcfen niebergebritcft. Der ft o p f (Fig. C.) 



86 3ud)tenfd)arrfäfer. 

»erhältnifjmäfUg Hein, frei, beim Säftännchen Stirn 
unb Äo^ffcljilb auSgehöljtt, mit erhabenem 9ianbe, 
ber »or ben gühlevu in einen ftarfen §öder über» 
gebt; baS SBeibchen bat ein leicht gewölbtes, faunt 
erhaben geranbeteS $of>ffchilb; bie Gingen lugelig, 
jitrn Stbeit »on bem einffmngenben (Stirnranb 
burchfeijt. Oie Wühler (Fig. D.) fur$ unb blurnb, 
bei beiben ©efchlecbtern gleich. OaS §alsfchilb 
ift beträchtlich fchmäler als bie gMgetbeden, bie 
Unterfeite ohne ©rube jur Aufnahme beS ÄopfeS; 
bie Oberfeite amSJiänncben mit tiefer SängSgrube, be* 
ren WulfHge Seitenränber »orn höderartig bortreten; 
beim SBeibchen ijt baS HalSfchilb toiel Heiner unb bie 
Unebenheiten ftnb hier nur angebeutet. OaS 91 it* 
cfenfdbilbcben (Fig. L.) grofj, fpifc breiedig. 
Oie glügelbeden breit, oben flach, um baS 
9lüdenfchilb nnb bie iftabt etwas »erlieft, bie Schul» 
ter * unb Sfn^enbeule »orfbringenb , hinten ein» 
jeln fturnpf abgerunbet unb ben Elfter unbebecft 
laffenb. Sie bebecfen bie unter fte ehtgefchlagenen 
häutigen Flügel (Fig. m.). OaS Ißrofiernum 
Hein unb ohne 3abfen, baS SUiefofternum ^wi* 
fchen ben Hüften fchmal, faum bemerfbar. Oer 
Hinterleib ift bid, am Männchen unten hohl, 
mit ausgebuchtetem (extern Sanchring unb mit hoch* 
gewölbter, einwärts gefriimmter SlfterHabbe; beim 
SSeibcheu ift biefe nach hinten borgeiogen unb et* 



OSMODERMA. 


87 


wa« fcBwädjer gewölbt. Sie Seine (Fig. N. ein 
toorbere«, 0. ein hinteres Sein) ftnb ftarf, bie 
©c^enfet gebritcft, bie öorberflen Schienen flacB ge- 
briidft, mit brei Bahnen am fShtßenranbe bei Bei- 
ben ©efcBledBtern, bie Btnteren ©dienen in ber 
SJiitte ber tante mit jwei 3>örn<Ben Bewaffnet; 
bie pße ftarf, fürder al« bie @<Bienen, bie toier 
erften ©lieber gleich, an ber ©fnfse runblid), unten 
mit SDörndjen Befe^t, ba« tlauenglieb etwa« län¬ 
ger, mit $wei gleiten gefrümmten flauen. 

2)er lebenbe täfer Bat einen ftarfen ©erucB 
nach ruffifchem ober BucBtenleber, we«Balb er auch 
Bucfitenfäfer genannt wirb. 

Seim fliegen fann er bie ^lügelbecfen Weber 
au«Breiten noch BeBen unb muß wie bie ©etonien 
mit gesoffenen SecffcBilben fliegen. 

®ie fäfer unb 2aröen leben in atten, B°Blen 
SBetben, feltener in (Std^en, aber aitcB in Sinben, 
Strten, Sinken unb OBftBäumen. Sie auf ber 
Safet bargefießte, boflfotnmen erwacBfeue Sartie 
erbaute id> ber ©üte meine« greunbe«, be« §errn 
Dr. fftofenBauer in (gelangen, wo fte in ber 
fftäBe ber @tabt in alten, BoBlen Sßeibenbäumen 
S Bäuftg finben. Seim Seginne be« hinter« 
üerfcBließen ftd? bie garoen, ba fte mehrere 3faBre 
ju iBrer Serwanblung Braunen — unb jwar große 
unb «eine - in eine au« 2flulm gefertigte tu- 



88 3u$tenf$artfäfer. 

gel. 2>er ßäfer erlernt im 3uli, bo$ $at §err 
Dr. 9tofenl)auer im 3aljre 1853 nod? am 
27. (September ein lebenbeS ©tücf erhalten. 

*1. (§remit = 3u$tenfcfyarrfäfer. 

0. eremita. 

Taf. CCCCXXI. 

@cfytt>ar$braun, burpurgtänjenb; 
4?aißfdjilb mit einer £äng$furc(je, 
bunftirt; S lügelb e cf e n leberartig* 
xunjlid). 

Sänge 12—14, Breite 6—8 Sinien. 

Scarabaeus eremita Linn. Syst. Nat. 1. 2. 556. 

74. — Scop. Ent. Carn. 7. 15. 

Trichius eremita Fahr. Syst. El. 2. p. 130. 1. — 
Pana. Faun. Germ. 41. 12. Ent. Germ, p 217. 
t. 6. — Payk. Faun. Suec. 2. 198. 1. — Gyll. 
Ins. Suec. 1. 55. 4. — Duftschm. Faun. Austr. 
1. p. 173. — Schönh. Syn. Ins. 3. 99. 2. — 
Latr. Gen. Crust. et Ins. 2. p. 123. — Hist, 
natur. d. Crust. et Ins. 10. p 229. t. 85. f. 6. 
Melolontha eremita Herbst Käf. 3.176. t. 27. 
f. 9. — Rösel Ins. Belust. 2. p. 22. Scarab. 1. 
t.3. f. 6. 



OSMODERMA 


89 


Cetonia eremita Fahr. Mant. bis. 1. 28. 23. — 
Oliv. Ent. 1. 6. p. 58. t. 8. f. 17. — Knoch 
N. Beitr. p. 107. 

Scarabaeus coriarius Deqeer Mein. Ins. 4. p.300. 
1.10. f. 21. 

2Ö eibenen. Cetonia eremitica Knoch N. Beitr. 
p. 107. — Schaeff. icon. Ins. Ratisb. 1. 
t 26. f. 1. 

Trichius eremiticus Gyll. Ins. Suec. 1. p. 56. 5. 
Gymnodus eremita Kirby Zool. Iourn. 3. n. 10. 
p. 157. 

Osmoderma eremita Lepell. et Serv. Encycl. 
melk 10. p. 702. 1. — Gory et Perch. Mon. 
Cet. p. 75. t. 8. f. 1. — Burm. Handb. d. 
Ent. 3. p. 713. 1. Gertnar Zeitschr. 2. p. 383. 
1. — Erichs. Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. 
p. 580. 1. — Muls. Lamellic. p. 526. 1. — 
Heer Faun. Col. Helv. 1. p. 549. 1. — Red- 
tenb. Faun. Austr. p. 273. — Küst. Käf. Eu- 
rop. 17. n. 67. 

gaji überall in ®eutf$Ianb. 

* ober pethbrautt, mit einem in ba$ 
9üJtbU$e jiebenben Srjgtanje nnb unbehaarter Ober* 
feite. 2)er topf auSgepöblt, ber SSorberranb tout- 
flig aufgebogen, ber ©eitenranb beiberfeits über 



90 3utfitenf$arrfafer. 

bett ^üfjfertt ju einem fbÜjen Höder er^S^t, fefjr 
bidt* unb fein gerunjett, feibenartiß fdiflertib, nttr 
am 'Scheitet einjetn bunftirt, bie Höder glatt. 
Oa 8 ^atsfdjifb breiter at« fang, an ben ©eiten 
ftarf* aber etwa« winfefig gernnbet, bie hinter* 
eden toortretenb, am Hinterranbe gernnbet unb 
beiberfeit« auögebudtet; auf ber Oberfeite jerftreut 
bunftirt, in ber äftitte eine rautenförmige Säng«* 
rinne, wefde bitrcf) wutftige (Srböbungen, bie toorn 
in ein paar fbitje £öder enbigen, eingefaßt wirb; 
bie ©eiten burd) beutenartige Erhöhungen unb 
Vertiefungen uneben. Oa« Siüdenfditbden 3 er* 
ftreut bunftirt, mit feister “äftittetrinne. Oie 
getbeden finb breiter at« ba§ §atöfdiitb, ftad/ bie 
©dufter* unb ©biijenbeufe öortretenb, am ©(^>itb= 
dien unb ber 9?abt feidt toertieft, bie Sftabtfbifce 
ftaffenb; fein* run^tid bunftirt, teberartig, gegen 
bie 9?abt bin ftärfer gerunjeft. Oie Vruft furj* 
unb bitnn bräunticb behaart, ber Hinterleib weit* 
läufig fein bunftirt- Oie fräftigen Veine an ben 
©denfefn unb ©dienen fbarfam brämtftd behaart. 

Oa« SGSeibden (Fig. b.) bat einen etwa« 
gewölbten Äobf, beffen 9fänber nidt erhöbt ftnb. 
Oa« Hatöfditb ifi öiel Keiner, ftärfer * unb bid s 
ter bunftirt, mit ftader SRtftefrimte, wefde nahe 
am Vorberranbe jwei Keine fbifee Höder neben ftd 
ßat; bie §interwinfet ftnb ftumbf. Oie gfiiget* 



OSMODERMA. 


91 


becfett fittb feiner gerunzelt. Sie Seine ftnb we* 
niger fRump, bieRübne ber SSoxberfd^ienen fdjärfet. 

Sie Sarbe (Fig. p.) ift weifRid). Set Sopf 
gelblich rot-braun, fein gerunzelt, mit einer SäitgS* 
Unie auf ber Stirn, wetdhe ftcb nadj born in gtt>ei 
lejie t^eitt. Sie $innbad!en mit fiumpf bregäh-- 
niger, fchwarger Spi^e. fetter biergtieberig. 
Sie Sefje born gtt>eib«c^>tig. Sie finntaben haben 
beibe 2aben betwadjfen, jebe in eine Reine §orn= 
ffn&e enbigenb. Sie ^inntabentafter biergtieberig. 
Sie Seine finb Rtrg, baS erfte ißaar am fürgeften, 
mit fünf ©etenfen, baö ^üftgeten! tängtid; unb 
wie bie brei fotgenben mit Sorftenbaaren befetgt, 
ba§ fünfte ober ©nbglieb febr Rein, ohne eigent» 
Hebe Staue. Sie SeibeSringe ftnb auf bem 5M* 
den in brei Ouerwütfte gefaltet, woben ber 
mittlere SButfi an ben ©eiten abgetürgt, ber bin* 
tere an ben «Seiten berbidt ifl; bie SSiilfte alle 
mit aufrechten, braunroten, furjen Sörfichen bicht 
befe(jt. Stuf ber Unterfeite trügt jeber 3?ing eine 
Guerreihe etwas tangerer §aare. Ser Sad ift 
berhältnifjmäfjig Rtrg, an ber Seite hinten bon 
einem wutftigen fftanbe itmgeben, auf ber 06er* 
feite mit furjen Sörfichen unb eingetnen paaren, 
auf ber Unterfeite mit ritdwärts gerichteten turjen 
Sörndjen befetjt. Stm Gsnbe bes SadeS befinbet 
ftdh ber Stfter unb bitbet hier einen tiefen unb 



92 3ucfttenf$cm:fäfer. 

breiten Ouerfbalt, melier toon einer breiten, trüb» 
fügen Untertibbe begranjt toirb. 


CLXXXII. (Ebelfc^art-fÄfer. 

GNORIMUS.*) 

Tab. CCCCXXII. 
©attungSlennjeicben. 

Die öfü^ler jefingliebetig; ba$ erjle 
©lieb gro§, feulförmig, gegen ba$ ©nbe faß 
fugelig, ba« zweite biefem in ber Sorm ät)n= 
lid) aber utef fleitter, ba$ britte etn>aä län- 
ger al$ bie nädjßfolgenben hier ©lieber, bie 
brei lebten eine längliche, [dentale Blätter* 
feute bilbenb. (Fig. C.) 

Die Sefje bergamentartig, breit, »orn 
leidet auSgefdjnitten «nb bewimbert. (Fig. D.) 

Die .ftinnbatfen an bem äußern \>ox= 


*) Gnorimus Lepell. et Serv. Encycl. mdth. 10. p.702.— 
Burm. Handb. d. Entomol. 3- p. 762. — Erichs. Na- 
turg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 5-2. Trichius Fabr. — 
Scarabaeus Linn • 



GNORIMUS. 


93 


nigen Sljeil leidjt na$ innen gefrümmt mit 
f^arfer ©pifce, mit kiefern ken innern kau* 
tigen Sfyeil weit überragenk, kie Vtablflädje 
jiemii^ grofj unk gerieft. (Fig. E.) 

Die Ä i n n I a k e n dornig, kie innere ßake 
iji mit jteifen paaren befefct unk überragt 
mit ifjrer jtumpfen Spifce feen Stamm nicfyt; 
kie äufsere längli^e Sake ringsherum mit 
einem langen, pinfelartigen SBarte befejjt. 
(Fig. F. »an oben, F*. von unten.) 

Das* itinn dornig, fo breit al$ lang, 
am Vorkerranke tief auSgefdjnitten, an ken 
Seiten, bidjt neben ken fcfjief abgerunketen 
Vorberesfen, mit einer fleinen ©rube, in 
melier kie Sajter eingelenft ftnkj überall 
mit langen, abfiefyenken paaren befe£t. (Fig.G.) 

Die Äinnla kenta jter niergliekerig: 
ka$ erfte ©liek fel;r Hein, kaS jweite unk 
kritte oon gleicher ©röfje, ba$ ©nkgliek et» 
maö länger at* kie rorbergebenben jufarn^ 
mengenommen, maljig etmaä gefrümmt, an 
b>r Spifce abgeftu^t, auf ker Oberfeite mit 
einer Vertiefung. (Fig. H.) 

Die SHppenta jter kreigliekerig: ba$ 



94 @t>elfd)arrfäfer. 

erfte ©lieb nur wenig fürjer al$ ba« jweite, 
baö ©nbglieb länger, waljig, abgefiu^t. (Fig. I.) 

Die Sü§e alle fünfglteberig. 

* 

Der i?örßer (Fig. A.) ift mäßig Breit, ber- 
fe^rt eiförmig, oben ziemlich flach itnb unbehaart, 
rundlich ßunftirt unb mit Weißen, ftfjigen Rieden 
gegiert; bie Unterfeite ift fein- bie 23rufi ftärfer 
behaart. Der Äof)f (Fig. ß.) ift frei, etwa« Hein; 
baS Äobffchüb bieredig, an ben ©eiten leicht, am 
ausgebuchteten Sorberranbe ftärler attfgebogen. Die 
klugen gewölbt, fein geförnt, mit eittffmngeuber 
©tirnleifie. Die giihler (Fig. C.) ftnb etwas 
biinn, mit länglichem, fchmalem gächer. Das § a 1 S- 
f cf; i 1 b hat auf ber Unterfeite feine @rube jur 
Aufnahme beS ÄofpfeS, ift breiter als lang, faß 
runb, born berfchmälert, wenig gewölbt uttb tote! 
fchmäler als bie glügelbeden. Das 9iitde nfchtlb- 
chen (Fig. K.) ift etwas fnrj, hinten abgerunbet. 
Die gliigelbeden finb faum länger als breit, 
auf bem 91üden faft flach, an ben ©eiten in ber 
SJiitte etwas gerunbet, am (Snbe eingeln ftumßf 
abgerunbet mit flaffenber D'fahtfßi^e; fte bebecfen 
bie unter fte eingefchlagenen häutigen gliigel, 
(Fig. 1. L.) laffen aber ben Elfter frei. Das 



GNORIMUS. 


95 


SDlefofternum ben Wen ift jiemlttB 

Breit, ber Sänge nacB tiertieft; baö ^rofternnm 
oBne Jpertoorragung. 2)er §interleiB ifi bid, auf 
ber Unterfeite Beim 3Jtännd)en mit einer feilten 
SängSrinne, bie »ftertiäre toiel Breiter als 
lang, gemölBt, Bei ben SBeiBcBen mit jmei fiarfen, 
burd? eine Vertiefung getrennten $ßdern tior ber 
©pi^e, meldBe jmar Bei ben ÜUiänndjien aud) tior-» 
Banben, aber Bier tiiel toeniger BemerfliiB finb. 

2 ) ie Veiite finb fräftig, bie @d?enfel toaljig, ge-» 
brütft, bie Vorberfdjiienen (Fig. M.) Bei Beiben ©e- 
fcBtecBtern jtoeijäBnig, unten mit einer fdjarfen 
$ante, Bei ben SKänncBen mit einem ftumpfen 

der am ©ube ber Äante. S?ie SJiittelfcBienen 
(Fig. N.) finb Beim SDMnncBen unter bem Änie 
ftart gefriimmt, Bei bem SeiBcBen gerabe toie bie 
§interfcBieneu ltnb BaBen toie biefe Bei Beiben ©e- 
fcBIecBtern au ber ütufjenfante einen tteinen 2)orn, 
bie giifje BaBen Bei ben SöeiBcBen bie Sänge ber 
©dienen, Bei ben Säftänndjen finb fie merflicB län¬ 
ger, bie tiier erften ©lieber, faft tion gleicher Sänge, 
ftnb Bei Ungenanntem ©efdjtecBte unten an ber 
©pif 3 e mit einem £aarBüf<BeI Befeijt- ®a§ Mau- 
euglieb menig länger, mit einfacBen ftarfen Mauen. 

SDie Sartien leBen in aBgeftorBenem §olje. 

3) ie beS G. variabilis in ©id?en, ©rten unb $a- 
ftanien. 2>ie auSgeioatBfenen Sartien tion G. no- 



96 @belfd)arrfäfer. 

bilis fanb Löffel im Ülpril io einem faulen ‘ißflCau^ 
menbaume, fie malten ftd? gleid) aus (gebe unb 
gerbiffenem faulem £olge ein ©efyäufe, in meines 
fte fu$ einfd&lojjen unb in ben 9?pmpfenflanb über- 
gingen; nadj> einer 9?ulje oon oier Sötx^en enttüi- 
cfelten ft$ im SJiai bie Ääfer. 

®ie beiben beutfctyen Slrten ftnbet man im 
Sommer auf Säumen unb bliiljenben Stränc&ern, 
an melden fte »orgitglic^ ben Slumenftaitb freffen. 
Sei Sonnenfc^etn f<§toärmen fte untrer nnb brei¬ 
ten im fliegen bie 2)ecffc§ilbe ans toie bie 2Jie- 
lolontfyen. 

* 1 . ©rüner ©bei fdjarrfäfer. 

G. nobilis. 

Tab. CCCCXXII. 

©olbgrün, Unterfeite Fünfer» 
farbig, g (ü g e l b e cf e n r u n§ licfy unb 
rnie ba$ £ a l $ fd) i l b unb bie ^fter= 
Happe mit meinen Srlecfc^en gegiert. 

Sänge 7 bis 8, Sreite 4 bis 5 Sinien. 

Scaral>aeus nobilis Linn. Syst. Nat. 1. 2. p. 

558. 1. Faun. Suec. 189. 401. — Scop. 

Ent. Carn. p 8.18. — Marsh. Ent. brit. 1. 

p. 42. 74. — Voet Col. 1. p. 19. 28. t. 4. f. 28. 



GNORIMUS. 


97 


— Schaeff. Icon. Ins. t. 66. f. 2. t. 202. f. 4. 
— Schrank En. Ins. Austr. 10. 25. — Ge- 
offr. Ins. 1. p. 78. 6. — Roesel Ins. Bel . 

2. ©rbfäfer.l. tfoffe, p. 19. t.3. f. 1—5. 
Trichius nobilis Fahr. Syst. El. 2. p. 130.3. 

Ent. Syst. 1. 2. p. 119. 2. — Panz. Faun. 
Germ. 41. 13. — Payk. Faun. Suec. 2. p.199. 

3. — Latr. Gen. Cr. et Ins. 2. p. 123 2. — 
Du fisch. Faun. Austr. 1. p. 174, 2. — lllig. 
Mag. 2. p. 230. 2. — Gyll. Ins. Suec. 1. p.54. 
2. — Schönh. Syn. Ins. 3. p. 100. 7. — 
Heer Faun. Ent. Helv. 1. p. 548. 3. — Steph. 
Illustr. Brit. Ent. Mand. 3. p. 231. 3. — 
Ratzeb. Forstins. 1. p. 85. t.3. f. 17. 

Trichius auratus Schrank Faun. boic. 1. p. 413. 
381. 

Cetonia nobilis Herbst Käf. 3. p. 165.124. t. 27. 
f. 6. 

Scarabaeus viridulus Deg. Mim. Ins. 4. p. 297.26. 
Aleurostictus nobilis Kirby Zool. Journ. 3. n. 10. 
p. 157. — Steph, Man. of br. Col. or beetl. 
p. 170. 1354. 

Gnorimus nobilis Lepell. et Serb. Enc, meth. 10. 
p. 702. — Gory et Perch. Mon. Cet. p. 100. 
1. 1. 12. f. 4. — Muh. Lameüic. p. 532. 2. — 
Burm. Handb. d. Ent. 3. p. 763. 1. Germ. 
Zeitschr. 2. p. 419. 5. — Erichs. Naturg. d. 
" §. Cturm’« ®. Sauna V. «fc. 23. 7 



98 @belfcf)arrfäfer. 

Ins. Deutschi. 3. p. 584. 2. — Redtenb. Faun. 

Austr. p. 274. 

3fn ben Sommermonaten auf blfthenben ®e* 
fträudjen unb ©olbengewädjfen. fftidjit fetten. 

(StwaS Heiner als bet folgenbe, auf ber 
Oberfeite glä^enb golbgriin, baö §alöfchilb unb 
bie glügetbeden oft mit fupferrothem Sdjein, bie 
Unterfeite fubferroth. 2)er Äo^f bid^t^grob punt* 
tirt, bie Stirn faft gerunjeü mit einer feilten 
Sängöfurtbe. 2)ie gühler bräunlich fchwarj, $u* 
weiten braun. £>a8 §at8fchitb fe^r bid)t* grob 
fmnftirt, mit einer SJiittellängSlinie unb fchmal 
abgefe^ten, gefßrnten Seitenränbern; häufig auf 
bem Sliicfen unb ben Sftänbern mit einigen weißen 
Rieden. SaS 9tiicfenfcbi(bchen bid^t fntnftirt. S)ie 
glügelbecfen querrunjtich, :|>unftirt, mit mehreren 
fchtnaten, weißen Reefen. ®ie Slfterflabpe quer* 
nabetriffig rundlich, mit gwei weißen glecfen in ben 
©runbecfen unb einem in ber SJiitte, ber amb mit* 
unter fehlt; bei ben üftännchen ift fie ftarf gewölbt, 
bei ben 2Beibcf?en flacher, mit jwei flarfen, bur<b 
eine fßinne getrennten tpödfern oor ber Spitze. 
Sin letztgenanntem ©efcbtecbte iß bie 33rufl unb bie 
Unterfeite ber oorbern S^enfel, beim Männchen 
auch bie S3auchfeiten uub hintern Scbenfel, ftarf 
mit längeren, greifen paaren befleibet. $)ie $3etne 



GPiORlMUS. 


99 


ftnb grün, grob runjüch, bie ©dienen ber mtttle-- 
ren ttnb pinterften gegen bie ©pi^e i nnen berbicft. 

S)ie Same (Fig. o.) welche ber toon Cetonia 
aurata ähnelt, aber einen etwa« größeren $opf 
bat, ift nach SRöfet etwa einen 3oß tang, gelblich 
weiß, bie gattje Ofeerfeite mit rötptichbraunen §är» 
eben bewarfen, welche auf bem hinteren ©aef etwa« 
tanger ftnb. Ser $opf ift bunfetbraun, an feber 
©eite be« §atfe« ein getbrotber gted; an ben 
©eiten neun Suftlocpet. Sie Seine rotbbraun, mit 
einfachen stauen. Ser ©aef weniger bief unb 
grau, wie bei ben Farben ber Ceionien; fRöfet 
gtaubt aber, baß bie brei Sarnen, Welche er not 
fiep patte, f<pon ben $otp auögeteert haben mo<h s 
ten, ba fie fiep gleich nerpuppten. 

Sie iftpmpbe (Fig. p.) ift aufang« getbücp 
weiß, öeränbert aber gegen bie 3«* be« 2lu«fcplü* 
pfen« ihre garbe in ein bräunliche« ©etb, Sopf, 
dürfen unb SBruft gelblich *braunrotp, auch bie 
grüne garbe ber gflügelbeden fepeint fepon burep. 
Sarne unb fRpmppe unterer Safel ftnb nach «öfet 
copirt. 

2. 03 er ä aber (ich er ©bei fepar rföfet. 

G. variabilis. 

<S cp w a r j, mäßig g(än$enbj93rufi 

7* 



100 @betf$arrfäfer. 

greiS&e&aattjHalSfdjUbinbettSBins 
fein, $Htte ber ftlügetbetfen unb 
(Seiten beS Hinterleibes mit roei* 
j»en Sied eben. 

Sänge 9 bis 10, 23rette 5 Stnten. 

Scarabaeus variabilis Linn. Syst. Nat. 1. 2. 558. 
79. Faun. Suec. 139. 402. — VoetCol p.27. 
t. 5. f. 41. 42. 

Cetonia variabilis Oliv. Ent. 1. 6. 60. 73. t. 4. 
f. 27. 

Trichius variabilis Duftsch. Faun. Austr. 1. 
p. 175.3. — Curtis Brit■ Ent. 6. t. 286. 
— Steph. Jllusir. Brit. Ent. Mand. 3. p. 
230. 2. 

Gnorimus variabilis Burm. Handb. d. Ent. 
3. p. 765. 3. — Erichs. Nalurg. d. Ins. Deutschi. 
3. p. 583. 1. — Redtetib. Faun. Austr. p. 
274. 

Aleurostictus variabilis Kirby Zool. Iourn. 3. 
n. 10. p. 157. — Steph. Man. of Brit. Col. 
170. 1353. 

Trichius 8-punctatus Fahr. Syst. El. 2. p. 131. 
3. — Panz,. Faun. Germ. 41.14. — Payk. 
Faun. Suec. 2. p. 199. 2. — Gyll. Ins. Suec. 
1. p. 54.3. — Heer Faun. Ent. Helv. 1. p. 
548. 4. — Schönh. Syn. Ins. 3. p. 102. 8. 



GNORIMUS. 


101 


Gnorimus 8-punctatas Gory et Per. Mon. Ce- 
ton. p. 101. 2. 1.12. f. 5. — Germ. Zeitschr. 
2. p. 416. 1. 

Meloloutha 8-punctata Herbst Kdf. 3. p. 169. 
125. t. 27. f. 7. 

Trichius 10-punctatus Schrank Faun. boic. 1. 
p. 414. 

SSälbern, an ©eben unb anberen 33äu* 
men, weniger auf 931ütben; nicht häufig. 

©wa« größer als ber G. nobilis, überall rein 
fchwarj, mäßig glänjenb. Ser $opf bicht* unb 
fein*, am Scheitel gröber nmjttdj=pun?tirt, baS 
jtopffchilb beim SJMnncben mehr Perlängert, am 
$orberranb ftarf aufgebogen. Sie ^ii^ler unb Sa* 
fler braun. SaS §al8f<bilb Wie bei G. nobilis, 
bid^t* unb ftarf* an ben Seiten runäli<b--punftirt, 
mit einer glatten SängSlinie in ber ÜJiitte; an ben 
§intere<fen, unb juweilen auch an ben SSorberecfen 
mit einem gelbweißen f^lecfchen. Sa« fftüdfenfcbilb* 
dben glatt, nur au ber 2öur$el mit einigen tiefen 
fünften. Sie ^tügelbecfen leberartig gerunzelt 
unb punftirt, mit jwei fchwacben ?Sng§rippen unb 
auf bereifte jeber glügelbecfe mit Pier ober 
fünf gelblichweißen, ftfjtgen ^lecfchen, Pon wel* 
eben ber junächft ber 97aht jtebenbe öfter« fehlt, 
juweilen fehlen auch alle. Sie Seiten beS §in* 



102 ©beffdwrrföfer. 

tertetfeeS ««b ber Slfterflabpe tragen ä^ntic^e 
weiße fünfte ober glecfen. ©ie fein- quer-na- 
belriffige Stfterffa^^e gegen bie ®*>ifee gewölbt, 
nnb oot biefer mit ?wei Rödern, welche bei bei- 
ben ©efcbledbtern oorbanben, bei ben ÜÄ5nn<$en 
aber toieX f<$V»®$et ftnb. Stuft nnb Saucb finb 
ftärfer nabelrifftg, bie erfiere nnb bic Unterfeite 
bet oorbern unb mittlern ©cbenfel beim SDtänn- 
eben lang-, beim SBeibdjen furj -greiägelb be-- 
baart 


CLXXXIII. Sßlumenfdjattfäfer. 

TRICHICS.*) 

Tab. CCCCXXIII. 
©attungötennjeidben. 

£)ie 5'üb f er ^bnglieberig: ba$ erfic 
©lieb groß, unten mit einem langen Satt 
befefct, ba$ jweite oiet fleiner, länglich, ba$ 
brüte Dünner, aber fall eben fo lang wie 
biefeö, bie »ier folgenben furj, bie Drei ©nb= 


*} Trichius Fabr. Syst. Ent. p. 40- 



TRICHIUS 


103 


glieber eine länglich eiförmige ©lätterfeule 
bilbenb. (Fig. C.) 

Die £ef$e ^ergatnentarttg, etwag t»rei= 
ter alg lang, »orn gerunbet unb in ber 
Glitte etwa« auggefchnitten, ber «Botbettanb 
mit paaren bewimpert. (Fig. D.) 

Die Ätnnbatfett mit bem äußeren 
hornigen, langen, fd)malen unb bünnen, 
leicßt gebogenen MßeU ben inneren, häutigen, 
abgerunbeten Sbeil weit überragenb; bie 
Kahlfläche quer gerieft. (Fig. E.) 

Die ätinn laben hornig, mit leberar* 
tigen £aben 5 bie innere bicht behaarte £abe 
ben @tamm nid^t iiberragenb, bie äußere ju* 
gefpifcte, finale 2 abe an ber Spifce unb ber 
2lußenfeite mit einem langen 33art. (Fig. F. 
pon oben, F*. oon unten.) 

Da« ätinn hornig, fcßmal, an ber 
@pifce tief auggefchnitten, bie Magengruben 
ziemlich tief unb nahe an ber @pi£e; mit 
langen, abfteßenben paaren bicht befefct. 
(Fig. G.) 

Die äUnnlabe nt alter oierglieberig 
bag erjte ©lieb feßr flein, bag jwette unb 



104 Vfumenfcfycttrfäfer. 

tritt« bon gtcicOcr ©röße, baö ^nbglieb lang 
walzenförmig, an ber @bi|e afcgeflufct, mit 
einer Vertiefung auf ber Oberfeite. (Fig. H.) 

£>ie SiV4>entafier breiglieberig: baS 
erfie unb zweite ©lieb gleich lang, ba$ @nb= 
glteb walztg, an ber @bi£e abgefiu^t. (Fig. I.) 

3)ie Srüße alle fünfglieberig. 

* * 

* 

®er $örfjer (Fig. A. 0.) ift berfehrt eiför* 
ntig, oben ziemlich flacb, unb mit ShtSnahme ber 
gliigelbecfen, bic^t lang behaart. Oer Ä o p f (Fig. B.) 
frei, bunftirt, baS ^obffchilb nach born berfdhmä* 
tert, an ben ©eiten etwas aufgebogen, am ©orber- 
ranb auSgefd)nitten, ©tim unb ©Reitel lang be= 
haart, befonberS bei ben Männchen. Oie Singen 
Ziemlich groß, gewölbt, fein geförnt, mit einfjmn* 
genber©tirnleifte. Oie Wähler (Fig. C.) fdhlanf, 
mit eiförmigem gächer. OaS §alsf<hilb ifi fchrnä* 
ler als bie glügelbecfen, auf ber Unterfeite ohne 
©ruhe jur Slufnahme beS ÄopfeS, born bis jur 
©reite beffetben berfchmälert, wenig gewölbt, bunt» 
tirt unb fehr bidht mit emborfiehenben paaren be* 
«eibet. OaS Stücfenfchilbchen (Fig. K.) ift 
mäßig groß, an ber ©fn^e zugerunbet, ^junftirt 
unb behaart. Oie ^lügelbecfen ftnb fo lang 



TRTCHIUS 


105 


tute Brett, att bett (Seiten etmag Bauchig gerunbet, 
auf beut fftücfen ftac^, fammetartig matt, nur auf 
ber Schütter* uub SbifjenBente etwa« gtüngenb, 
mit einigen faum ficfjtBaren Sänggfireifen, feBr 
!urj gerftreut BeBaart, eingetn aBgerunbet mit ftaf» 
fenber fftahtfbiije. Sie taffen einen S^^eit be« Be* 
fonberg großen, borte^ten Hintertei6gringe§ unb 
bie große, fenfredjt geftetftc Stfterftabbe unBebecft 
unb öerBergen bie unter fte eingetragenen Bäu* 
tigen gtitget (Fig. 1. L.) $>er übrige Seife ift toie 
bag Hatgfchitb bicBt BeBaart. 25ag ißrofternum 
oBne Baffen; bag 2J?efojternum ein runbttcher, 
fchmnter Äiet. ®ie Seine (Fig. N. ein toorbereg, 
M. ein Bintereg Sein) finb giemtich tang, fcBtanf; 
bie Schenfel ftach gebriicft, tang BeBaart; bie Sor* 
berfdBienen mit gwet Bähten am Stußenranbe; bie 
SKittetfcBienen Bei Beiben ©efdBtecBtern gerabe unb 
wie bie ^interfdjienen mit einer Ouerteifte unter 
ber üftitte ber $ante. ®ie güße tang, bie ber 
Hinterbeine tanger atg bie Schienen; bie ©lieber 
gteich tang, an ben Binteren güßen mit einer Otter* 
reibe tton SörjicBen Befe^t- ®ag Ätauengtieb me-- 
nig tanger, mit einfachen, langen flauen. 

Sei ben Sftän neben ftnb bie Sorberf(Bienen 
fdjmäter, bie Bühne an ber Stußenfante tteiner unb 
abmärtg gerichtet, unb bag erfie gußgtieb Bei ber 
einen 2lrt (T. fasciatus) nach außen unb Dorn an-- 



106 


33fumenf<^arrfäfer. 


gefcbmollen. ®tc $üfje ber binterften Seine ftnb 
öiet länger als bie ©dienen; bet beu Sßeibdjen 
übertreffen jte bie Sänge berfelben nur toettig. 

®ie Sattien leben in mobernben «Stämmen 
tterfdjiebener Saubbäume. ®ie beß Trichius fas¬ 
ciatus fanb §err Dr. SRofenbauer bei Erlangen in 
faulen (Srlen unb Sirfen. 2 )ie $äfer finbet man 
gemöbnlicb auf Stützen, uorjüglicb ber S^irm-- 
fjftanjen. 

*1. Sanbirter "8 (um e nfdja rrf ä-fer. 

T. fasciatus. 

Tab. CCCCXXIII. Fig. a—M. 

(Sdjwarj, gelbltd) behaart; bie 
Slügelbecfen fabl,rötblidjgelb, mit 
brei fc&warjenOuerbinben; t>ie SOiit= 
tetfdpenen mit e i tt e m f dj a r f e n 3 a b n. 
Sänge 5—6 Sinien. 

Scarabaeus fasciatus Linn. Syst. Nat. 1. 2. p. 
556. 70. Faun. Suec. 395. — Scoyoli Ent. 
Carn. 3. 5. — Marsh. Ent. ßril. 43. 75. 

Melolontha fasciata Herbst Kdf. 3. 179. 128. 
t. 27. f. 10. 

Tricbius fasciatus Fahr. Syst. El. 2. p. 131. 4- 



TRICHIUS 


107 


— Gyll. Ins. Suec. 1. p. 53.1. — Payk. Faun. 
Suec. 2. p. 200. 4. — Laichart. Tyrol. Ins. 
1. p. 45-1. — Duftschm. Faun Austr. 1. p. 
177 . 4 . _ Heer Col. Helv. 1. p. 547. 1. - 
üteph. Illustr. Brit. Ent. Mand. 3. p. 230 1. 
Man. of Brit. Col. p. 170. 1352. — Mals. 
Lamellic. p. 536. 1. — Schönh. Syn. Ins. 3. 
p. 103. 10. — Schmidt Ent. Zeit. 1. p. 123. 

1. — Burm. Handb. d. Eni. 3. p. 761. 5. 
Germ. Zeilschr. f. d. Ent. 2. p. 409. — Erichs. 
Naturg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 586. 1. — Red- 
tenb. Faun. Austr. p. 274. 

Trichius succinctus Latr. Gen. Crust. et Ins. 

2. 3. Obs. — Gory et Ferch . Mon. Ceton. 
p. 86 . 4. t. 10. f. 2. 

3m fiibtidjien unb nörblidjen $>eutf$lanb, Be« 
fonberS in ©ebirgSgegenben, auf Bftifjenben 25oI-- 
bengewäcbfen; nicpt feiten. 

@cBmarj; ©tirn, £>al$f$ilb unb $iitfenfd)ilb= 
cpen mit gelber ober gretögelber, aufrechter, bies¬ 
ter Behaarung, Sruft unb Hinterleib mehr greis, 
erftere biebter, jottig«, teuere biimter*, gleichmäßig 
Behaart. 25er $opf bid^t punftirt, ba8 Äopffipilb 
längtid^, toorn fapt, meittäufig fein punftirt, nabet* 
riffig, am üßorberranb etroaS tief auögeBudbtet; bei 
ben Seibcpen iji ba« Äopffcpirb fitrjer unb grob 



108 33tuntenfcf)arrfäfet. 

nabetriffig. ®ie $übter rotbraun, ba§ erfte ©lieb 
unb ber gädjer bunfetbraun. 2 )a§ £atsf(bitb ifi 
tote! fc^ntäler af§ bie ^ftigetbecfen, born 6 t« jur 
93reite be« ÄobfeS toerengt, an ben ©eiten unb bera 
§interranbe gerunbet, teuerer Betberfett« auSge» 
Buchtet, bte ^interecfen abgerunbet; bie OBerfeite 
ifi bet ben ÜJiänntben fetrt=, bei ben Söeibd^en grob 
fmnftirt unb mit aufredjtfiefyenben §aaren bei er» 
fieren fo bid^t bebedt, baß bie ißunftirung !aum 
31 t erfennen ifi. 93ei ben 2öeibd)en ift bie 53ebaa» 
rung ftirger unb mentger bic^t, befonberS auf ber 
SJiitte ber bintern £>ätfte. Sa 8 Iftücfenfd^itbd^en 
bunftirt unb behaart. Sie ^bitgetbecfen Boitig» 
gelb ober roftgetb, fammetartig matt, nur an ben 
©cbutter * unb ©fnfjenbeuten etroa« gtänjenb, 
fibmad) gefireift, mit furzen, rneißen §är(ben biinn 
befefct, unb mit brei fcbmaqen 23inben, fcbmarjer 
Sftabt unb fcbmatem lußenranbe; bie 23afatbinbe 
ift 3 umeilen unterbrochen ober nur at« ©(butter» 
ftedC berbanben (Fig. A. *), bie in ber 2Jiitte fte» 
benbe, teicbt gebogene ifi na<b innen abgefürjt, bie 
britte an ber ©pi^e ifi oben abgerunbet. Siefe 
S3inben änbern in ihrer 2tu$bebnung ab , fo baß 
batb bie getbe, batb bie ftbmarje garbe bte über» 
miegenbe ifi. 'Sie Stfterftabbe fein nabetriffig, ge» 
möbnfitb mit jmei großen, roeißen, monbförmigen 
ßtetfen am ©runbe, mit getbfreifer, abftebenber, auf 



TRICHIUS. 


109 


ben gfecfen bitterer rnib längerer Sehaarung. 
2>ie Sruft nnb ber ©eitenranb unter ben gliigeR 
becfen bid^t jottig=, bie £interleib«ringe bilnner-- unb 
feiner Behaart. ®ie Söeine wie ber Äörber lang 
behaart, bie ©dienen ber mittleren unb hinteren 
Baben auf ber SJiitte ber $ante eine fdjarfe Ouer- 
feifte, metche an ben SDJitteffd&ienen in einen nach 
innen gerichteten fcharfen Rahn ausgebt. 

Sei ben 2Hänneben ift bie Sebaarung lätt* 
ger, ba§ tpatsfchifb fo breit wie lang, matt, fein 
fmnftirt. 25ie Seine ftnb ettoa« tanger, bie Sor* 
berfchieneu fchmäfer, bie Rahne Reiner unb ber 
(Snbjahn überragt nicht ba« erfte gußgfieb, me(= 
che« nach außen unb fcorn fiarf angefchtuoüen ift. 

Stn ben SBeibchen ift bie ^Behaarung fiirger, 
ba« §at«fchitb breiter al« tang, glänjenb, grob 
hunftirt, äumeiten mit einem toeißen Beitenfled. 
2>ie Sorberfchienen breiter, mit ätoei fcharfen Räh* 
nen, ber (Snbjahn ba« erfte ^ußgtieb überragenb. 
(Fig. M.) 

2. Äahibauchiger Stum en fd) a rr f ä fer. 

T. abdominalis. 

Tab. CCCCXXI1I. Fig. o. 0. 
©cbmorg, bräunlichgelb behaart, 
bie «Seiten b e 3 Hinterleib eö f a h I; 



110 931umenf$arrfafet. 

bie£interecfenbe$ 4 ?al$!"#iibe$red)t = 
ro i n f e tt g ) b i c % i ö g c 1 b c (f c n f a ij$, r ö t 
l i cfy g e i b , ein & i e cf an ber @ $ u (t e r, 
eine g e r a b e, g e n? ö & n l i <$ abgefürjte 
93 i n b e in ber SDlitte unb bie @ $ i £ e n 
fdjt»ar $3 bie «DM 11 elfdj ien e n m i t un= 
beuttic^em 3 alj «■ 

Sänge 4*/ 2 —6 Sinien. 

Trichius abdominalis Dejean Cat. 1. ed p. 61. 
— Schmidt in Ent. Zeit. 1. p. 123. 2. — 
Erichs. Nalurg. d. Ins. Deutschi. 3. p. 588. 
2. — Menetr. Cat. rais. 189. 825. 

Trichius gallicus Dej. Cat. 1. ed. p. 61. — Muls. 
Lamellic. p. 539. 2. — Heer Col. Helv. 1. 
p. 547. 2. 

Trichius zonatus Burm Handb. d. Ent. 3. 
p. 758. 4. - 

Trichius fasciatus Latr. Gen. Crust. et. Ins. 2. 
p. 124. 3. — Gory et Perch. Monog. Ceton. 
p. 84. t. 10. f. 1. 

Cetonia fasciata Oliv. Ent. 1. 6. 61. 74. t. 9. 
f. 84. 

Trichius succinctus Casleln. (Laporte) Hist. nat. 
d. Ins. 2. p. 158. 3. 

3 fn £)eßerrei$ unb Preußen (S)ortmunb). 
granfretd), SRitfjlanb unb ^leinaften. 



TRICHIUS 


111 


$em »origen fe^r ähnlich, unterfdjeibet fld^ 
aber leitet burdf ba« ^inteix breitere ^alSfdjilb, 
bie redhtwinfeligen §intereden beffelben, »orjüg- 
lieh burcf; bie fahlen ©auchfeiten unb bte im männ¬ 
lichen ©efcbledjte mit weiften Ouerbinben gejier- 
tett 8auchringe. 

©chwarj; ©tim, $al«fd)ilb unb 9füdenfcf)ilb- 
eben aufrecht btc^t=»bräunltt^gelb behaart, bie 23ruft 
mit langen, greiSgetben paaren hiebt Debecft, ber 
Hinterleib an bett ©eiten fahl- 2)er Äobf an ber 
©tim leidjt auSgeböblt, bit^t fmnftirt, baö fobf- 
fcbifb fürjet al« bei bem »origen, »orn fahl, beim 
3Jtänn<ben fein-, beim Seihten grob nabetriffig, 
am Sorberranbe nur fcbwach auSgebuchtet. 2)ie 
gübter rotbbraun, baS erfte ©tieb unb ber §ä- 
eher bunfetbraun. ®as $al«f<hitb hinten am brei¬ 
teren , nicht »iel fcbmäler al« bie 53aft$ ber 
gelbeden, nad? »orn allmählich bi« jur ^Breite be« 
ÄobfeS »erfchmalert, bie ©eiten fanft gerunbet, bie 
§intereden reehtwinfetig, ber §interranb meit ge» 
ruubet, ju beiben ©eiten au«gebucbtet. S3ei bem 
SBeibcfyen ift ba« £al«f<hilb etwa« breiter unb für« 
$er, »or ber a’litte nach »orn »erengt, »on ber 
iOiitte bi« jurn §interminfet in einer geraben 
?inie »erlaufenb; bie Oberfeite flach gewölbt, bid?t 
pnnftirt, mit einem großen, fammetartig matten, 
tyarfamer behaarten unb einjetn fmuftirten Ouer- 



112 SMumeiifdwtrföfet. 

fleden auf ber hintern Hälfte. 2)a8 8tü<fenfd&ilb* 
$en tote bet bem üorigen. 2>ie glilgelbecfen bonig* 
gelb, fammetartig matt, mit äußerfi furjen, oft 
faum erfennbaren, toeißen Härten ßparfam befefct; 
ein $tecf att ber ©chulter, eine gerabe, getoöb>nlic^ 
nach innen abgefürjte, jutoeilen auch mit ber Kaht 
ft<b »eretnigenbe Söinbe (Fig.O. *) in ber «Kitte, 
unb ein großer, oben abgerunbeter glecf ein ber 
@bt£e fc^njarg, bie ©chulter unb ©pifjenbeule 
glänjenb ; ber f finale ülußenranb unb bie Kaht 
gleichfalls fd^toarg, festere nach toorn ßbmäler toer* 
benb unb unmittelbar hinter bem Kücfenfcbilbchen 
mit einem flehten, toeißen @trtd^. SDie Ifterflaftye 
fein* quer nabelriffig, glänjenb febtoarg, mit jtoei 
großen, hellgelben ober toeißen SKonbßecfen am 
@rnnbe; biefe Rieden finb fehr bicht*, ber übrige 
£heil bünner» unb fürjer behaart. 2>er hinter* 
leib an ben ©ettenränbern unter ben glügelbecfen 
jottig behaart, auf ber Unterfeite nabelriffig, bie 
Sftitte bünn behaart, bie ©eiten fahl, ober nur 
au ber SSaft« ber ©egmente mit einer Ouerrethe 
febr feiner $aare. £>ie «Kittel* unb Hinterfcbie* 
neu haben hinter ber «Kitte auf ber flaute eine 
fchtoacbe Ouerleifte, bie aber in feinen gähn auö= 
geht. 

8ei bem Männchen hat ber Hinterleib 
auf ber Unterfeite in ber «Kitte ber *au<$ringe 



TRICHIUS. 


113 


wetßlicbgelbe, gewöhnlich faß unterbrochene Duer* 
binben unb einen ähnlichen gfecf an ben SBorber* 
büßen. 2>ie SBorberßbtenen f^tnäler mit jwei 
Keinen 3^nen, bon wetten bet teilte baS nad) 
außen nur wenig angefdjwottene erße gußglieb 
nicht überragt. 

2)te SBeibchen b^Beu eine febr furje 5Be* 
baarung; baS £>alsf<hilb (Fig. 0.) ift breiter unb 
bat an ben ©eiten einen weißen ©aunt, ber bor 
ber Sftttte erweitert ift, ober ßd) nach innen in 
einem 2(ße fortfefct, öfter aud) bor biefem Stße un* 
terbrodjien iß. 2>te breiteren Sßorberfchienen b^en 
längere 3äbne unb überragen mit bem lebten 
3abn bas erfte gußglieb. 

2>te britte europätfche, biefer febr ähnliche 
2trt, ift Tr. zonatus Germ. (Faun. Ins. Europ. 
14. 3) Tr. fasciolatus Gend. ©ie wirb non §errn 
ißrof. 23urnteißer mit Tr. abdominalis bereinigt. 
§err ißrofeffor (grtchfon unb Dr. ©chmibt in 
©tettin ((Sntomolog. geiütng l. p. 116) betrach* 
ten biefe ©arbinten, ©teilten unb Neapel be- 
wobnenbe Strt als bon ben befdbrtebenen berfchie* 
ben. Seiber beftfce id) ben Ääfer nicht unb fann 
fomit Weber ber einen noch ber anberen iünßcht 
beitreten. 


3;. ©turm’S ©. gauito V. Sb. 23. 


8 



114 


CLXXXIV. 93ol)tf<$arTfäfet. 
VALGUS.*) 

Tab. CCCCXXIV. 
©attuitgSlennjeidjett. 

Die §ü|Ier jeljngliebetig: ba8 crfle 
©lieb grofj, nacfy »orn »erbidt, ba$ jweite 
wenig größer unb btcfer als bie fünf fot= 
genben, fe$r furzen, jufammengebrängten 
©lieber, bie brei lebten eine grofe unb 
btcfe, eiförmige SBlätterfeule bilbenb. (Fig. D.) 

Die Sefje flein, fc&mal, öorn dornig 
unb auSgebudjfet. (Fig. E.) 

Die JUnnbaden fefcr Hein unb furj, 
leberartig r ber äufjere f^maUlanjettförmige, 
jugefpifce $ljeil überragt ben inneren ^äuti* 
gen fafi breiecfigen $&eil nur wenig; bie 
fwrnige Sliablfläcfje glatt. (Fig. F.) 

Die $inn laben mit leberartigen Sa« 

*) Valgus Scriba Journ. i. p. 66. — Acanthurus Kirby. 

Trichius Fabr. — Scarabaeus Linn. 



VALGUS. 


115 


ben, Me innere, ben (Stamm nicht überra- 
genbe, fc^mate £abe jtarf gemindert, bie 
äußere (£etm) Hein, mit einem langen #aar= 
fuifdj an ber @pt^e. (Fig. G. »on oben, G* 
oon unten.) 

$)aS JUnn hornig, etwas tanger at$ 
breit, »orn oor ber (Einfügung ber JSafter 
verengt, an ber Spifce au$gef<hnitten, baber 
$weitabMg;mittangen£aaren befe£t. (Fig.H.) 

®ie «ftinnlabentafier »iergtieberig: 
ba$ erfie ©lieb fehr Hein, ba$ zweite unb 
britte faji gleid) gtofi, nach oorn etwa« er= 
weitert, baS (Enbgtieb grob, fainbetförmtg, 
an ber Oberfeite mit einem HngSeinbrucf. 
(Fiff. I-) 

5 >le £ippenta fler breigtieberig: ba$ 
erfie unb jweite ©Heb fajt gleich furj, ba$ 
febr grobe ©nbgtieb eiförmig. (Fig. K.) 
®ie Sübe aüe fünfgtieberig. 


2)er Äörher (Fig. A. B.) ijt länglich, flach, 
oben unb unten mit weidlich grauen unb fchwar- 
jen •Schübb t h en bebedtt. 2)er $ o h f (Fig. C.) ijt 
Hein unb fchmal, gefenft, unb wirb auf ber Unter- 



116 23ofjrfd)attfäfet. 

feite be« ^pafSfcbifbe« bon einer ©ruBe aufgenom¬ 
men, tbeldje bon ben umgefcfjfagenen ©eiten unb 
bon ben SorberBiiften Begrenzt toirb. $ie 2t it- 
gen finb etma« ffein, gemöiBt, fein geförnt, ntit 
etnfpringenbcr ©tirnleifie. ®ie siemttdj n>eit in 
ber ©time eingetenften $üBter (Fig. D.) finb 
fürs, mit eirunbem, großem, bicfem p$er. $a@ 
§ a 1 8 f cB i t b ifi fcBrnäfer ar§ bie ftMgelbetfen, 
natB born etma« berfdjmMert, ber Sorberranb 
Beiberfeit« fdjtnacB auggeBudjtet, in ber ®?itte bor« 
tretenb, bie ©eiten leidet gerunbet, ber §interranb 
in einen Sogen gerunbet, ifi neben ben $inter* 
edfen nur menig au$geBuc&tet; auf bem 9?itcfen 
mit einer flauen ÜJiittetlängSfurcBe, bie auf Beiben 
©eiten bon einer erhabenen tante Begrenjt ifi, 
unb an ben ©eiten in ber Sftitte neben bem ge« 
ferBten ©eitenranb mit einer ©ruBe. 3)ie ganje 
DBerfeite ift bidjt fmnftirt unb Bef<Bupbt. 3)a« 
8fü(fenfdhitb(Ben (Fig. L.) fdjmal. SDie $ t ä- 
g e l b e cf e n ftnb furj, auf bem bilden fiatf? ein« 
gebrüdft unb fein geftreift, bic^t Befdfjubpt; Stbi* 
f$en ber ©(Butter unb ©fnfcenBeute mit einer fd^ar= 
fen Äante, bie ©eiten fiatf aBfatfenb, an ber 
©btfee gerabe aBgefiu^t, bie Slufjeneden aBge« 
runbet; fie Bebeden nur bie Saft« be« bedeuten 
§intedeiB«ringe« unb berBergen bie unter fie ein« 
gefchlagenen, häutigen fflüget (Fig. m. M.). 2)a$ 



VALGUS. 


117 


Srofiernum ohne 3abfen, baS SR e f o fl e r* 
tt u m giemticb breit, baS SRetafternum bat 
eine SüngSrinne, ift hinten [ehr breit unb flieht 
bie binterften Seine toeit auSeinanber. ®ie öier 
erflen §interleib$ringe fchmat, ber fünfte breit, 
bet fedjfte ftumbf breiecfig. ®ie Seine (Fig. N. 
ein öorbereS, 0. ein hinteres Sein) mit furgen 
Schienen, aber giemtich fangen pßen, befonberS 
int männlichen ©efchtechte. 2)ie Sorbetfchienen am 
Stußenranbe mit fünf 3^nen, öon »eichen ber 
gtoeite unb öierte ffeiner iß; bte SRittetfchienen in 
ber SRitte f<b»acb öerbicft unb hi« nnb am Grnbe 
an ber Stußenfeite mit einem ©brachen, bie £in« 
terfcbtenen mehr fbinbelfbratig, mit fchȊcheren 
©brachen befefct. ®ie pße bei ben SRänn^en 
öiet, bet ben SBeibcben nur »enig tanger als bie 
Schienen; baS erfte ©lieb ber öier hinteren Pße 
fang geftredt, baS f taitengtieb tanger at« baS öor» 
hergehettbe, bie flauen groß. Schenfel, Schienen unb 
gum Scheit auch bie pße mit S<hübb<$en befefct. 

Sief äfer unb Farben leben in atten, hob* 
ten Saubbäumen, ats ©rten, SEBeiben, £>bß = unb 
anberen Säumen. ®ie fäfer befugen auch bie 
Sfüthen. £>err Dr. SRofenhauer fanb fte bei 
©rtangen im SRai auf ben Stüthen be@ äöeißborn 
(Crataegus Oxyacantha L.). 



118 23oljrfd)arrfäfet. 

®ie Sarfce mürbe toon Mulsant (Lamellic. 
p. 520. t. 3. f. 3.) Befd^rieBen unb aBgeBitbet. 

„ 2 >er Äopf tfi gemöfbt, öortt feberartig ge¬ 
runzelt. 3)ie güpfer ftnb toon ber Sänge ber Wlcm? 
bibefn, biergüeberig, baö fe&te ©lieb (feiner att 
bie übrigen. 2 >ie Sefje norn gerunbet. 2 )ie äßan- 
bibefn an ber @pi£e ztneijäbnig. ®ie Sftayilfar- 
laben mit einanber öermacpfen, innen mit SiJrfi- 
tten befe^t. SJiasiffartafter toier-, Sippentafier gmei- 
gfieberig. SDie ©eine furz, an ber @pif 3 e mit ei¬ 
ner ftarfen tfaue. ®er förper ift unbehaart (?) 
gernnzeft, gefrümmt. 2 >ie Sarne finbet ftcp in ben- 
fefben ©äumen als ber $äfer, fte fütCt ipre (Sänge 
mit Sfbnacpfef au 8 nnb öerpuppt ftcp audp in ben- 
fetten. ®ie ©ntmidefung ift gemöpnfid) jäprig." 

(Erichs, a. a. 0. p. 592.) 

*1. JturjbeiJiger ©oprfcparrfäfer. 

V. hemipterus. 

Tab. CCCCXXIV. 

Fig. a. Ä. 2ftännd)en, b. B. SBeibcpen. 

<5 d) n> a r J, g f a n $ f o S, baö •£ a f S* 
fcpifb mit einer Oiinne, nebfi ben 
ftfügetbecfen fdjroatj* unb weiffbunt 
befcpuppt. 



VALGUS 


119 


SOictmtdjen: Hinterleib vt>eiß befd&ubbt, 
Slfterffabbe an ber SBafiS mit $tt>ei 
f^marjen 

Sßei&djen: Hinterleib fein grau be* 
f<$ubbt, $fterf fabbe tn einen 
fangen wagredjften (Stapel aus* 
g e b e n b. 

Sänge 3—4, Breite l 3 / 4 -—2 V 2 Sinien. 

Scarabaeus hemipterus Linn. Syst. Nat. 1. 2. 
p. 555. 63. — Knoch Beit. 2. p. 95. t. 7. 
f. 11 . 12 . 

Trichius hemipterus Fahr. Syst. El. 2. p. 132. 
9. — Laichart. Tyrol. Ins. 1. p. 46. 2. — 
Duftsch. Faun. Austr. 1. p. 177. 5. — Herbst 
Käf. 3. p. 187. 2. t. 27. f. 13. 14. — Schönh. 
Syn. Ins. 3. p. 107. 23. — Latr. Gen. Crust . 
et Ins. 2. p. 125. 4. — Rossi Faun. Etr. 
1. p. 23. 55. 

Cetonia hemiptera Oliv. Ent. 1. 6 . 65. 80. t. 9. 

f. 83. Mas. 1.11. f. 103. Fern. 

Valgus hemipterus Scriba Iourn. 1. p. 67. 61. 
Steph. Illust. Brit. Ent. Mand. 3. p. 232. 
Manual of Brit. Col. p. 170. 1355. — Shuck. 
Col. delin. 74. 12. Suppl. t. 4. f. 3. — Gory 
et Perch. Mon. Ceton. p. 78. 1. t. 8 . f. 4. — 
Burm. Handb. d. Ent. 3. p. 720.1. Germ. Zeit - 



120 


23oftrfcftarvfäfet. 


sehr. f. d. Ent. 2. p. 385. 1. — Erichs. Na¬ 
ture/. d. Ins. Deutschi. 3. p. 591. 1. — Heer 
Faun. Col. Helv. 1. p. 548. 1. — Redtenb. 
Fn. Austr. p. 273. — Küst. Küf. Europ. 17. 68. 
Hefter ganj ©eutfefttanb Joerftreitet; in man* 
<fteu ©egenben nieftt fetten. 

©cftwar$, fettener ftraunfcftwarj, faft gtanjtoö; 
ber $opf bieftt punftirt, bie ©tirn mit weißen 
©eftuppen belegt, in ber Sftitte mit einer Otter* 
reifte tängtidfter, aufredfttfteftenber, getftticftftrauuer 
©eftuppen. ®i £ Safter rotftftraun. ®ie güftter 
peeftftraun, ber gäcfter an ber ©pi§e rötftlicftftraun. 
®aö §at8feftitb fp lang at$ ftreit, naeft porn etwas 
Perfcftmätert, mit aufgeftogenem unb geterfttem ©ei* 
tenranbe; bie Ofterfeite ftadft, in ber 'Dritte ber 
porbeten Hälfte mit einer feicftten SängSrinne, wetefte 
fteiberfeitS Pon einer erftaftenen feftarfen Äante fte* 
grenzt wirb, unb einer monbförmigen ©rnfte, in 
ber 2D2itte an fteiben ©eiten neben bem ©ei* 
tenranbe; fte ifl bieftt punftirt unb ftefdftuppt, 
bie SRitte ber Sänge naeft ift fcftwarj, bie ©et* 
ten Weiß, jebe mit gwei feftwargen gteefen. 2)a§ 
SRüefenfeftilbeften fcftwarj, gegen bie ©pifce weiß fte* 
feftitppt. 2>ie gfügetbeefen ftnb auf bem iMefen 
weit ftaeft eingebrüeft, jebe mit fünf feieftten SängS* 
fireifen unb mit feftwarjen ©eftuppen, bie 33ap 
ein ftuefttiger Ouerftecf in ber 2Ritte unb ein 0teef 



VALGUS 


121 


an ber Sbifce mit toetßen Stubben betegt, außer 
btefett ftnb ttocb einzelne weiße Scbitbbtben unter 
bie fcbwarjen, befonber« an ber 9?al)t unb auf ben 
abfattenben Seiten eingefireut. ®ie ©eine ftnb 
mit weißlichen Scbübbcben jiemlicb bicbt befefct. 

S3ei ben Sftän neben ift ber Hinterleib bidjt 
Weiß befebubb*/ ba8 öorfefcte, obere HinterleibSfeg- 
ment am Hinterranbe mit jwet ffeinen, febwar^en 
gteefen, bie 2(fterftabbe an ber Sßurjet mit jWei 
größern, runben, febwarjen f$tecfen. 

SDie 2 ß ei beben ftnb weniger bicbt befebubbt; 
bie @<bubbe n / Cetebe bie 3 e ^ nuit 9 ert au f bem 
§at 8 fcbitbe unb ben ^tttgelbecfen hüben, ftnb mehr 
gelblich grau, nnb biefe 3 ei(bnungen öfter« nicht 
fo beftimmt; 33ruft unb Hinterleib ftnb nur biinn 
gelbticbgrau befebubbt; bie Hfterflabbe enbiget in 
einen wagreebten, langen unb bitnnen, oben rin* 
nenartig auSgeböblten, an ben Seiten ber Sbifce 
fägeartig geahnten Stachel. 



122 


91 c g i ft e r. 


P a g- 

Aleutosticius. 

nobilis . 97 

variabilis .100 

Cetonia. 

eremita . 89 

eremitica . 89 

fasciata . .110 

hemiptera .119 

nobilis . 97 

variabilis....... 100 

Dermestes. 
fenestratus . 66 

Dyliscus. 

Volkmari . 12 

Elmis . 1 

aeneus . 6 

angustatus. 19 

bituberculatus ... 34 

cupreus . 22 

Germari. 13 

Maugetii. 8 

Mülleri. 16 

nitens. 28 

obscurus . 9 


Pag- 

Elmis. 

opacus . 14 

orichalceus . 29 

parallelopipedus 17 

pygmaeus. 21 

sodalis. 26 

subviolaceus ... 24 
Volkmari. 11 

Gaorimus . 92 

nobilis . 96 

octopunctatus.. . 101 

variabilis. 99 

Gymnodus . 

eremita . 89 

Heterocerus .... 43 

crinitus. 79 

femoralis. 54 

fossor. 52 

fusculus.71 

hispidulus. 63 

intermedius .... 61 

laevigatus . 65 

marginatus .... 59 





































123 


pag- 

Heterocerus. 

minutus . 77 

murinus. Bl 

obsoletus. 57 

parallelus.. 49 

pulchellus . 73 

pusillus . 66. 71 

sericans. 75 

Limnius . 

aeneus . 6 

angustatus .... 20 
canaliculalus .... 34 

cupreus . 22. 29 

nitens . 28 

obscurus . 10 

opacus . .. . 15 

orichalceus .29 

parallelopipedus . 18 

pygmaeus . 21 

subviolaceus .... 24 

Volkmari . 12 

Macronychus ... 36 
quadritubercula- 

tus . .41 

Melolontha. 

eremita . 88 

fasciala .106 

octopunctata .. . 101 

Osmoderma. 84 

eremita . 88 


pag. 


Philydrus. 

Megerlei . 7 

Scarabaeus. 

coriarius . 89 

eremita . 88 

fasciatus .106 

kemipterus .119 

variabilis .100 

viridulus . 97 

Stenelmis . 30 

canaliculatus ... 33 
parallelopipedus ■ 18 

Trichius.102 

abdominalis .... 109 

auratus . 97 

decempunctatus . 101 

eremita . 88 

eremiticus . 89 

fasciatus.106 

gal Heus .110 

kemipterus .119 

nobilis .97 

octopunctatus .... 100 
succinclus 107. 110 

variabilis .100 

zonatus ....110. 113 

Valgus .114 

hemipterus.118 










































®rucf bcr U. ®, ©ebatb'fc^en Dfficin in Nürnberg. 














ch{st?i d J 



Tat. CT 










Tai. CF/. 



C/y.aJl. 9tär>ostichtis jbssulatTis SchonL. — i.CB. 
T'. Tclnia/mi ZDiförcA. — C . <T?<fäiatnirtc’iu Sftli/u. 

d. & SBeefonAatplUZ>yfoc/i. 












&y.a.u4.£. ZPtcrosTfc/uJ CMZhtfitJi <&aM. 
c.C.ift morio <!/? transvcrsa/tj'jfttjh-c/i. 




















vL^ lait/sma hmcopfctfialma, • 



Tal. CT. 


















Tai. CYL. 





































a.A. OT^talüsnia dt/iyens J5. sofers. 

Sfc/urc.C. &,,uyr ■icayJ. Sldey. ~ d.D. $ udeywu. !/fd 


Td. cxm. 





















Tai. cm. 



Sfia.c 


.A. ' <_v t-u/eo - inret, w Ä'. 

i. B. tft j-trirftd-jiMmctatä. DWcy.. 





























Tal. CXX. 



a-A. iPhetysma <zß,us. 2>'ß- - / B. B. 
aret'j'ici’/ar^jfojr/..-c . idtm imr. 













Tai.cxxr. 



Caiathiur JUvyitfiiS 































Tai. cxxm. 



.ci.A. C a/citfuLS oc/rt'afft&n.is Q/cßl. 
b. Jß. C. q.lrtbrijjcntiis CAÜ/u . 







Tx&.cmr. 


\ r 




















Tat,, cxxm. 




















Tai.cxnx. 




^Fuj u-n-Ü^/ü'/uis Jiat’tcoiius ^ 
O. jO. lüCelans DVii/u . 









Tai. CXXX. 































Tat.CXXXM. 









Tai. cxxxir. 



















Ta 6 cxxxm. 











Tab.CXXXJX.. 






























Tab. cxn. 



JBp.a.A. Jtmara noliits. 'AKilii.-b. B.A. contractula. jlnJ. 
c. C. jl. man ci.pi tim ZDii/t-fLD. A. equcstris ZDmJ'l . 














Tai. CXi;U. 


. a.A. Jlmara /ev£r DMjtu. — i.Ji.dl. nitida CMdtt. 
c. C. Ji.ßcrrea jKitii— d.D. j'b. t/agaiunda \2)uj/ftjdi. 














































Tai. cxzv: 



JZtp. a.A . Jmara o6so/ftiz 'Akf/hr. — <?. B. Jk. truria/is. 
ZHußj~- —c. C.. Jt. fjräfciisü' CMihi 












Tal. CXLVT. 



$Zi.a.A.. Jhtn an ritocoom/oa . ifyCr/u. ~l. JB. Jb crra/ica. 
ATifis. —c.C. Jt. irunn/’a fy/. —d.D. Jt. Cursor CMi/tt. 

















































Tab. CL11. 



JCiuf.a,A. JTrer/uij' rotundipmaL'¥)iifts-lJi. kJ^ctipico/n. 
Jkey.-c.C,. !7TLrJyjauujbTTj'cca/es $n/k. 









































Tab. CJLK 



Tta.a.A.jBctnbi^mm £ W 
tiim bDe/. —c. C.CS. (tmabum J). T).Jaseio* 

Ltliuti Ötftß. 







Tat. czm. 



Jfiuf.euA. CSemiiditati riifyes Jl.~ t.B. jS. ntßcornis . 
CCKifu — c. C. CB. ficifaes ZftOii. — J. D. ZB. täftacJUtm. JZi^l . 








.a.A- .Z8et?i/>{düitn aUrijyzyJttffii ~ i.Ji . CB .monlicuhni . 
Ctä/u~c.C.ZB. trif clor jC-J.D. m.smeJesEim ^ 











Tab.QLX. 



ZBembiAiurn tjiuiArijtr-ldtunL St. — b.B. jB. bistria * 
tTun. Dtä&i — c.C . 3 .<juadnsignätühi 6r~dJ).33.undiildtüni 





























Cytnütdis IwnuraUs 






TFuj. n.A . Ct/mitiAi'j- mifütrij' jf- l.B. C. /uwi.it/rim . 
d)u ft. — c. C. C. JT* 


Tat. CLXi: 





Tal. CLXffl. 




Tai. CLXm. 



.JT/. a.sL.JDr'atnuurfciics/rdttür jT 
J3—JV. 3. ifunc/rimaru/rtfür 33 



Tat. CLXLT. 








Tat. CLXX. 


J/tp.a.A. Jßromuu- cfudJrilhun d)itft-—&. B.. £t). 
/Am V'aiiff7~ c. C. JD. jxä/jülr Sf —A. JXdD.fr/afpia • 
tur ■ 




.. %ur. a. jl. jDr-otnüw patlipcs 6. £.&). puictä = 

le/lus — c. C", JÖ. glalrattis SWsg. — d. D. ±D. 

SHTwiv &Gp. 


Tal. CLXXI. 







Tab. CLXXn. 



CDamc/ruu' c/ongfaZä/its . 






Tat. cum. 




S7g. a.A. CÖcm/!tntas utiifjunrfa&js Cr. 

iD. impcria/ür ACtcf. 


t.cd. 









77 //. CLXW. 













Tal. CLXW. 

























Tal. CLXX7H. 








T,zi. CLXXIUT. 




rw/anura 











Tab. CLXm. 









Tai. CLXXX. 









K^S/et/uJ-a. tna/tifjtutctafix 















Ta6. CLXXXZT. 



Sy. 


. . SlafrSirtis ctipmij- TScc?. C. 

f>. P. c L . utiyituxnts Sf 












TaiXLXXXm. 




Tai. CLxmv. 



Oijt 0 fvhr 0 fi /rnilattis -/ atr. 


* 






















&e. StäA*~. 
JZ/Le ./ff'-nf . 










CLXXX&. 









cLxxxm. 










cijooLvnr. 



<- 5 ^. a.S. 2)yfifciur sircuntflejutf - c. J. Jj). 
circit/ncuK äts •j't/ir. - e.-fil/). ccrtformij- CKunrc. 























cxcjr. 



<y-ig.ct.sl. ^/tt/Lhrlu'tis li/c/icdlus C^a-t'A . 
A>. jB. i. qr'ctrnimcas lliriy, — r. Q.J). 

au-rtriactuf Bly. 







cxczr. 














CXCMT. 















cxc/c 



Co/i/m6e^ej' sfridluJ' ST—f.■ F 
C. fialtu/osus SC- g . Cr. C. Sttirmü ScAürrfi. 

J 








(ZXCfT. 










CXCJ2T. 



A^.a.A. C o/i/rr-dsfes j'ptrtir ’Arn/Zc. j3. 
C. fcmüra/ür ^ayf: c. C. O. oAloncfiur AM. 
















cxcnc. 




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d.Z). , A. entifaar'amnujj- jfi/ir. 














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'Sni/iL-c.Cjfäo&ältis. A/i/uA.J>. Jt. mannt iS. Afi/ii. 








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'üis jf{£vrsfirc.C.J£me/iTnaniiw jfitfii. -J.J). y/J/htj-Ür t/k. 


















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At/uwa&j <AAt/u- /'. C. Af.g.rarui/ans ST' 













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t/.Ii. O. muty^al/enj' sitary/i. —c.C. 0./urt>tr~ 
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a.sl. t^A./draena /anpyra^Ms ijKarsA 
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/. £. ^/r..7fyreota£r.2}y'.- C. C. v/f.jGatrjyCS.Xtrif. 










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