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Full text of "Deutsche Volkskunde aus dem östlichen Böhmen"

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lEurucll  Hniucrsitii  Hibrari) 

Jtbara.  ÜS’rui  Qnrk 


BOUGHT  W IT M THE  INCOME  OE  THE 


SAGE  ENDOWMENT  FUND 


HENRY  W.  SAGE 


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* 7-1  ■ 


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Tao  öft(id)?  $eutfd)b3fjmen. 


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i\ . \ j ; £ : v \ 


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0 So33S0 

,,©twl[d)e  Solttfuitbt  aus  beut  flftli^cn 
©öljmen"  erfdjeint  jäljrlid)  in  4 heften.  9Jad)« 
brutf  ober  Itbcrfefyuug  bcrfelbcu  ift  oljuc  3“* 
ftinuming  bc*  $trrauägcber0  nic^t  geftattet. 


©elbfttoerlag. 

©eranttoortlidjer  Sdjriftleiter  unb  Herausgeber  Dr.  tf&UQrb  tißtifltr 
in  ©raunau,  ©öfjnten. 

7>xnd  bei  ß.  ©firmer,  ©uc^brucfer  in  ®lafr. 


/ ' / 1 ; 


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Siartt  uiib  Sd)loB  Sd)ucj  Omi  bei  Sttbfeile.  'J(od)  einem  Aquarell  doii  Stöbet. 


Die  Jlwltjung  Des  Xönifigröfcr  „XHisnmtfs“ 
naid  Sdjuri. 

9iadt  einem  SJortrage  uon  ^gnoj  $ioffmann  in  Sdjurj. 


)efanntlidj  bemiitjen  ftef)  bte  berufenen  Vertreter  ber  beutfefjen  Sc- 
uöttevung  Oftbötjmeti«  feit  ^afyreu  um  bie  (Errichtung  eines 
beutfdjeu  fi-reisgeridjtes. 

'Jiidjt  unzeitgemäß  biirfte  cS  batum  fein,  barauf  ginjumeifen,  bajj 
e«  nur  ber  $urrf)füt)rung  einer  ffintfdjliegnng  bcS  großen  SSoltSfaiferS 
beburft  hätte,  um  bereits  uor  120  hagren  bem  fiönigitiijofcr  SBejirfe  eine 
ben  jefcigen  RreiSbegörben  »ermanbte  Oberbegörbe  ju  ftdjern. 

2)?aria  Sgerefta  mar  befanntlid)  für  bie  Hebung  beS  «cgul*  unb 
©ericfjtSrocfenS  gleich  tätig.  Sie  führte  eine  tmflfommene  Umgeftaltung 
ber  Sßerfajf nngsoeriiältniffe  herbei,  glieberte  bie  alte  böfjmifdjc  Statthalterei 


langer,  TcutfAt  #olf*funbr  a.  b.  0.  8. 
VII.  »b.,  1.  $eft. 


3 


!• 


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in  jrnei  gefolgerte  SHe^örben : in  ba«  Snnbrccht  für  ba«  @erid)tSBerfahren 
nnb  in  bic  Bfepräfentation  für  bie  politifdjeu  nnb  ginangangelegeuheiten. 
Die  Biepräfcutation  für  politifdjc  Angelegenheiten  erhielt  ben  Biamcn 
SanbcSgubernium;  ihm  unterftanben  bie  ftreisäntter,  bereu  gaßl  BJlaria 
Ihercfm  im  Qaßre  1751  mit  16  feftfegte.  Die  Seiler  biefer  Ämter 
bic  SrciShauptleute  — mnrbeit  taiferlirfje  ‘.Beamte. 

Qofef  II.  fegte  biefe  ‘Reformen  in  auSgebehntem  Bliaße  fort.  Die 
0)erid)tspflegc  nnb  SBertonltung  in  Stählen  nnb  auf  Sanbgütcrn  (Dominien) 
mürbe  oerbeffert,  in  fönigl.  Stabten  mürben  geprüfte  faiferlidje  'Jiagiftrate 
eingefegt,  bei  ben  fßatrimonialämtern,  ben  gerben  obrigfeitlicßer  SiBfür 
gegen  bie  Untertanen,  burfte  bieWerirfjtäbnrfcit  fortan  nur  imn  „Quftijiären“, 
mclchc  bie  Biid)tcramtSprüfiiug  beim  tfSrager  Appcüationäamte  abgelegt 
hatten,  auägeiibt  merbeit. 

Die  „Sreisämtcr“  erlangten  unter  Qofef  II.  eine  größere  ®r= 
meitcrung  ihrer  SSefugniffe,  maren  ben  ftäbtifchen  unb  obrigfcitlic^en 
Ämtern  iibergeorbnet  nnb  übten  auf  aüe  Skrhältniffe  bce  öffentlichen 
Sebcn«  ein  meitgehenbe«  üiecht  her  Äufficht  an«,  meldje«  namentlich  ba« 
SBerljältni«  ber  Untertanen  ihren  Obrigfeitcn  gegenüber  günftiger  geftaltete. 

©äljrenb  ber  Xhcrcfianifc^en  (Reformen  mürben  au«  nerfdjiebcnen 
©rünbeit  mit  Vorliebe  ber  StaatSgüterabminiftration-  uutcrftchcnbe 
Schlöffer  unb  ®üter  als  Sig  ber  faiferlidj  geroorbeneti  &rei«ämter  au«-- 
erfchen. 

Auch  im  ftöniggräger  Streife  mar  bic«  ber  ftaB,  ba  menige  Qaßre 
nndj  Übergang  ber  ehemaligen  Qefuitenherrfchaft  Sdjurj  in  ba«  Staats» 
cigentnnt  Erhebungen  eingeleitctct  roitrben,  mefdje  bic  Verlegung  be«  ba= 
mal«  in  ^mriiniorocs  nntergebrachten  Höniggräger  MreiSaintc« ')  in  ba« 
Schloß  ber  f.  f.  Stubicnfonbsherrfdjaft  Schürf  bejmeeften. 

SDiöglidjerrocife  hat  ber  Umftanb,  baß  Anton  Ebler  non  Biaab,  t.  f. 
|>ofrat  — mie  auf  feinem  im  Sdjurger  Sdjloffe  nodj  häugenbeu  SBilbe 
ju  lefeit  ift  — , auf  ber  £>errfd)aft  non  Sdjurj  mit  1.  Jänner  1776  ben 
erften  4’erfud)  gemacht  hat,  bie  2eibeigenjd)aft  unb  Biobott  aufjuheben, 
bie  BKcicrböfe  ju  jerftiicfeln,  mitbemirft,  baß  man  biefen  Ort  auch  jnm 
Sigc  ber  ÜbcrmachungSbehörbe  machen  moflte. 

Qm  Qnßre  1778  hat  Qofef  II.  bie  ©egenb  felbft  bereift  unb  am 
18.  Auguft  b.  Q.  im  Sdjurjer  Sdjloffe  übernachtet.  Biad)bem  in  ben 
Qahren  1779  unb  1780  fichergefteUt  morbett  mar,  baß  ber  Überfteblung 
be«  ftöuiggräger  fireiSamtc«  nach  Scßurä  „feine  iöebenfen  entgegenftehen", 

. . . „baß  im  Sdptrjcr  Schlöffe  hinlänglidj  Biaunt  fomohl  für  bie  SBohnung 

')  Qit  feinem  Egiftorifc^eu  Dtomane  „Die  Bampelbrüber"  lagt  66.  Steiei, 
ba«  Sbniggtäper  Jheiäamt  fei  gut  3*9  be*  Umbaue«  ber  Stabt  Äbniggräg  in  eine 
fjeftung  im  (lobte  1778  nach  $>or  jinierae«  fiberfiebelt  morben  unb  bott  bi«  1792 
oerblieben. 


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* 


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bes  fpetnt  SreishauptntanncS  imb  bes  SreiSamtSpcrfonaleS  als  jur 
fixeren  Unterbringung  ber  Sreisfaffe  bann  ber  SreiSamtsfanjIcp  mtb 
berfelbcn  VIrcf)iuS  »orfjanbcn  fcl)",  . . . baß  bie  Soften  ber  notwenbigen 
Saunnberungen  nur  1449  fl.  10  fr.  betragen  würben,  tarn  bent  ©kt* 
fdjaftSamte  ©djitrj  ant  25.  3uli  1781  uactjfteljcuber  ©rlajj  ber  ©eneral* 
©üter=Direftion  in  ©ien  ju: 

,,43oit  3f)ro  Sat)f?cr  Söniglidjen  ?(poftol.*SD?at)ft.  UitfersSKIcrgnnbigften 
£>errtt  @räl  Direftion  ber  ©ammenttidjeu  S.  S.  Samcral  uitb  anberer 
fperrfefjaften  in  bem  Königreich  flötjeim  bent  ©irtfdjaftsamtc  ©djurj 
anjujügcn: 

ffis  fjaben©eiue  SW  atjeftät  mit'Äücr^ödjftev  SRcfolution  ddo.  26"n3mtius 
a.  c.  beit  unterm' 5!'”  biefcs  nämlichen  SÜfonatS  gemalten  Äutrag  bes 
f.  9Jö^eimifrf)cn  BanbeSguberttii  jttr  Kenntnis  genommen  mtb  [enterest  mit 
bem  Auftrag  oerftänbigt,  wegen  £>erftel(ung  bes  nötigen  mtb  ooKftänbigeu 
Unterfommens  bie  balbigc  gürfeijr  ju  treffen,  uitb  ohngefäumt  anfjeto 
anjujeigcu,  wie  halb  bie  ootlfommene  3nftanbbringung  biefer  Ouartieren 
angchofft  werben  fattn,  um  oon  hieraus  bas  weitere  oeranlaffen  ju  fönnett." 

Da  bas  ©dptrjer  Ämt  in  feinem  biesbejüglidjen  Skridpe  oont 
2.  Äuguft  1781  and)  bie  Söefdjaffung  beS  notwenbigen  StufioanbeS  für 
bie  oorjunebnteuben  Qnftanbfefcungen  beantragte  mtb  bie  ©ntfcfjcibung 
hierüber  wegen  Äbwefenfjeit  beS  §ofrateö  iKaab  oon  ber  ®eneral»Direftioit 
fid|  üerjögerte,  war  Sfreishauptmann  .'panifdj  über  biefe  oenncinte  Un* 
tätigfeit  bes  ©churjer  ÄinteS  äußerft  ungehalten  unb  oerlangte  mit  St* 
laß  oom  1.  Oftober  1781  über  mehrere  ben  Umbau  uitb  bie  ilbcrfieblung 
betreffeitbe  Anfragen  fofortjge  perföulidje  Serkhterftattung.  Diefe  hatte 
jcboch  nur  ben  Srfolg,  baß  beut  ©djurjer  ©irtfdjaftSamte  am  15.  97o- 
oember  1781  feiten«  ber  ffiieiter  ®eueral=Direttion  bie  ißerftänbigung  ju* 
fam:  . . . „(SS  haben  ©c.  üflat).  mit  Älterhöchftcr  .fpojrefolution  ddo. 
8"”  Slooembris  1781  ben  ©ntfdjluß  mkberholet;  ba  es,  um  baS  fettig* 
größer  SreiSamt  oon  fwrliniowes  nach  ©dpir(j  ju  überfeßen,  auf  eine 
beträchtliche  ^Reparation  bes  SdjloffeS  anfömntt,  fo  ift  es  atlerbingS  Älter* 
höchften  Orts  für  nötßig  erachtet  worben,  nicht  nur  allein  einen  OrbnungS* 
mäßigen  Überfchlag  barüber  ju  erhalten,  womit  bas  föitiggräßer  SreiSantt 
oon  fioräinioroes  nach  ©cßurß  oerleget  würbe,  oollfommcn  allergnäbigft 
5U  begitehmigen  geruhet. 

©eiche  fo  gefchiipftc  aHerljöchfte  ©djlußfafimtq  bem  ffl.  Ämte  jn 
beßen  ©ißenfefjaft  eröfnet  wirb,  mit  bem  3uf«S)c  jeboch,  baß  biefe  Irans* 
ferirung  ben  bortigen  iRenten  gar  feine  Unföften  oerurfache,  wohl  aber 
oon  bem  SB.  Ämte  alle  fonft  thmtliche  Äffiften,;  in  SfoUjiehung  bes  aller* 
höchften  S8efef)lS  moglirfjftermaßen  geleiftet  werbe. 

©ien,  ben  7 SS  Julius  1781. 

o.  SHaab.“ 

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$>iefe  fntfedidje  Verfügung  ift  leiber  tttrfjl  in  bie  Int  umgefept 
worben.  SBcldje«  bie  ©rünbc  I)icfür  waren,  ift  an«  ben  oorhaubencu 
Schriften  nirfjt  erfic^tlid^,  bocf)  biirfte  man  nidjt  fe^Igefjen,  wenn  man  an» 
nimmt,  baß  ber  3c'l9e'^  unb  bie  oon  bem  für  ba«  atolfswohl  raftlos 
tätigen  'Dionnrrfjeit  eingeieiteten  Reformen  ben  berüchtigten  Amt«fd|immel 
überholt  haben  unb  fo  bie  ganje  Angelegenheit  oom  .^orijonte  oerbrängten. 

Anfang«  fd)eint  ba«  iföniggräßer  firei«amt  feibft  ein  lebhafte« 
Qntereffe  an  ber  angeorbneten  IXbcrflcblnug  gehabt  jtt  haben,  ba  ber 
„SRörn.  fapfl.  fönigl.  SRapeft.  uerorbneter  fönigl.  .fjiauptmann  bc«  Stönig» 
gräger  SJreife«=Antl)eil  Anton  o.  ftauifd)  unbt  ©reiffentbal"  mit  ©rlaß 
oom  2G.  3>uli  1781  ba«  Sdjurjer  Sirtfdjaft«amt  oon  ber  tlberficblung 
„mit  bem  Aufträge  oerftänbigt,  wegen  .fjerfteHuug  be«  nötigen  unb  ooll» 
ftänbigen  Untertommen«  bie  balbige  Siirfetjr  ju  treffen  unb  obngefäumt 
nnbero  onjujcigcn,  wie  balb  bie  oollfommene  3uftaubbringnng  biefer 
Cuartiereit  angebofft  werben  tann,  um  oon  hier  an«  ba«  weitere  oer» 
anlaffett  }u  tönnen.“ 

$n  ben  bi«berigen  {Beifungen  war  jeboeb  unerwähnt  geblieben,  wo* 
her  bie  SDiittel  jur  Abaptiernng  bc«  Sdjurjer  Sdjloffe«  befeßafft  werben 
fotlen,  auf  welchen  Umftanb  ba«  Sdjurjer  SBJirtfchaftöamt  in  feinem  !fle* 
richte  oom  2.  Anguft  1781  befonber«  aufmerffam  macht. 

4trei«bauptmann  oon  .fjanifcf)  febeint  e«  mit  ber  Überfiebluug  febr 
eilig  gehabt  ju  hoben,  ba  er  in  einer  fdjarf  gehaltenen  ^iufchrift  oom 
1.  Oftober  1781  wegen  ber  Untätigfeit  fehl'  ungehalten  ift  unb  auf 
mehrere  ben  Umbau  be«  Schlöffe«  unb  bie  Übcrfieblung  bejug  habenbe 
Anfragen  fofortige  perfönliche  Serichtcrftattnng  oerlangt. 

■Ciefe  hotte  jeboch  nur  ben  ffirfolg,  baß  bem  Schürfer  Amte  am 
15.  Dioocntber  1781  feiten«  ber  Wiener  @üter=®ireftion  ber  ffirlafj  jufarn: 
„ffis  hoben  Se.  Diap.  mit  Atterhöcpfter  $ofrefo(ution  ddo.  8*2  iRooentbri« 
1781  ben  ©Htfcpluß  wieberpolet;  ba  c«,  um  ba«  Jiöniggräßer  $rei«amt 
oon  $oHnioroe«  nach  Schurj  ju  überfeßeu,  auf  eine  beträchtliche  3fe> 
paration  be«  Schlofft«  anfömmt,  fo  ift  c«  aderbing«  Allcrhöchften  Ort« 
für  notwenbig  erachtet  worben,  nicht  nur  allein  einen  Drbnung«mäfjigeu 
Überfchlog  barüber  ju  erhalten,  fonbern  auch  °on  bem  aitjuhoffenbcit 
3inß  oerfichert  ju  fepn,  um  au«  Iepterem  ju  beurtheilen,  in  wie  weit  bie 
SReutcn  für  bie  beftreittenbe  SReparatioit« = Unfilften  entfehäbigt  werben 
würben?" 

daraufhin  würbe  oom  Schürfer  Wirtfdjaft«amte  unter  iDiitwirtung 
be«  $rei«hauptmamte«,  be«  ffufufer  Saumeiftcr«  'Diäte«  unb  ber  be» 
teiligten  .£>anbwcrfer  ber  ffoftcnübcrfdilag  jufammengcfteHt,  welcher  für 
neue  Senfter,  Öfen,  Oecfenwölbungen  unb  anbere  SReparaturen  im  Scfjloffe 
unb  bie  .fperridjtuug  oon  Wohnungen  für  bie  bibpCr  im  Schlöffe  unter« 
gebrachten  öeamten  unb  jwei  ©eiftlichen  außerhalb  be«  Scßloffe«  ben 

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Setrag  öou  3682  fl.  39  tr.  anfpridjt.  Tic  (Srfjöijuiig  bicfcr  Saufoften 
gegenüber  ben  burcp  bie  früheren  ffirhebungen  ermittelten  würbe  bamit 
begrünbet,  bah  burd)  ben  begonnenen  San  bcr  geftung  SIcS  (gofefftabt) 
ber  SteiS  ber  Saumaterialen  gcftiegen  fei.  3ur  Tecfuttg  ber  Abopticrungs. 
auslagen  joHten  bie  ffiingänge  für  bie  ben  Untertanen  »crfnufteit  Sc- 
häube ber  aufgelaffenen  ÜJfeierfiöfc  oerwenbet  werben. 

Son  ben  ©chlohräumlicfjfeiten  füllte  ber  ffreisfjniiptmmin  8 gimmer 
unb  gubeljör  (Jfeller,  Soben  m.),  ber  1.  Abjnnft  3,  bcr  2.  SreiSabjunft 
ebenfalls  3,  ber  ©cfrctar  3 unb  ber  ffreisfommiffär  1 gimmer  juge- 
miefett  erhalten;  nebftbem  War  (aus  bem  ehemaligen  SJefcftorium)  eine 
gro|e  Jfanjlei  nnb  ein  ßimmer  für  ben  IßrotofoHiftcn  uorgefclien.  Ter 
Jfaffier  unb  ber  Sontrolor  foHtcn  im  ©tabtel  ©cf)ur$  wohnen. 

Ter  3inS  für  je  ein  3innn«  war  mit  6 f(.,  für  bas  ganje  Schloff 
mit  120  fl.  Beranfthlagt  worben.  Ter  einbegleitenbe  Sericht  beS  ©djurser 
©irtfdjaftSamteS  nom  26.  Tejcmbcr  1781  finbet  bie  Aitfä&c  bes  fioftew 
i'ornnfthlageS  in  jeher  .jpiitficht  gerechtfertigt  unb  tritt  für  eine  balbige 
®ntfcfjeibung  in  ber  Angelegenheit  ein. 

3Wit  biefem  ©cfjurjer  Aftcnmateriale  hotte  bas  ffiöniggräher  Sfrei«= 
amt  einen  eigenen  Sericfjt  an  ba$  LanbeSgnbernium  geleitet,  welcher  bie 
frühere,  für  ©churj  befnnbete  Sorliebe  oermiffen  läßt  unb  bemüht  ift, 
als  ben  „ABerhöchftcn  Tienft"  erfchwerenbe  Umftäube  bcfonberS  herbor- 
jufjeben:  „bah  in*  Orte  feine  Soft  ift,  woburä)  bie  örpebitiou  unb 
praefante  (preffante)  Unterfuchungen  oerjögert  werben,  jumal  (nach  ber 
3erftiicfelung  ber  ÜReierhofSgriinbe,  bejw.  Scrpachttmg  bcrfelben)  in 
Schur j feine  S^rbe  ftrtb  (in  fiöniginl)of  bamals  nur  jwei),  bie  Seamten 
wegen  beS  geringen  Sehaltes  feine  eigenen  Sferbe  halten  fönnen,  . . . bag 
bie  Tominien  8 bis  12  'JWeilen  entfernt  finb,  ...  bah  nach  ©cfjurj 
ein  fchlechter  Zutritt  fetje,  inbem  ber  bieSfeitS  Schurj  liegenbe  Serg  (bei 
©tangenborf)  aufwärts  ohne  Sorfpann  nicht  ju  erfteigeu,  fowic  abwärts 
befonberS  jur  SBinterSjeit  faum  ohne  fiebenSgefahr  ju  paffieren  ift, 
. . . bah  in  ©ehutj  fein  Arreft  fei,  es  au  Sriimtquartieren  mangle,  nnt 
auch  ben  SreiSchprurguS  h*er  unterbringen  ju  fönnen,  ...  bah  uot 
gertigftellung  ber  geftung  ^3Icä  bei  Ausbruch  eines  Krieges  baS  Anhio 
noch  001  Armierung  ber  Dicbouten  junt  Abjiehen  bereit  fein  miiffe.  Auch 
märe  bas  ffireisamtsperfonalc  in  ©djurj  mancherlei  Ungemach  auSgcfefct, 
weil  biefes  eigentlich  nur  ein  Torf  fei,  bie  notmenbigen  Lebensmittel  unb 
$oIj  fehlen,  bie  ©ohnungen  ber  im  Sdjloffe  mohneuben  Parteien  nicht 
fepariert  feien"  u.  f.  w. 

Tiefe  abfällige  Äufjerung  hat  in  ©ien  wohl  Sebenfen  erregt,  wie 
es  auch  üerftimmt  hat,  bah  bie  §>erftellung  beS  ©cfjloffes  einen  fo  hohfn 
Setrag  erforbere. 


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I'em  Scburger  Amte  würben  bnrmn  mit  Erlaft  «om  31.  Qäitner 
1782  neue  Erhebungen  aufgetragen  uttb  Aufflärtmg  über  beit  geringen 
3in«  foroie  beit  Umftnnb  «erlangt,  baj)  man  beit  Erlös  für  bie  aufge* 
laffenen  £OicierbofSgebäube  jur  'Decfung  ber  Scblofjabapticnmgsfofteu 
«erwertben  wolle,  mäfjrenb  biefe  Einnahmen  juiu  Vaue  ber  notwenbigen 
Schulen  «orgefebeit  waren. 

3n  bem  nun  folgcnben  Erläuterungsberichte  be«  Scburjer  SSMrt* 
fcbaftSamte«  «am  8.  April  1782  wirb  auSgcfübrt,  baf)  ba«  ,<t  reisamt  al« 
faiferlic^e«  Amt  in  einem  faiferlidjen  Schlöffe  ein  billigere«  Hnterfommen 
erhoffe  unb  ber  einbefnnnte  3«»®  and)  bem  ©efjaltc  ber  SBeamten  ange 
meffen  fei.  (für  bie  aitfgelaffenen  '■JJicicrtjuf^gcbänbe  foDen  8000  fl.  ein« 
geben,  b*eoon  2345  fl.  für  Schulbauten  «erwenbet  werben  unb  ber 
Überfchufj  für  ba«  Srfjlofj  »erbleibeit.  $>ic  frcisämtlidjeu  Eiuweubnngen 
werben  jum  Seile  entfräftet  nnb  bebentet,  baß  le(jtcres  felbft  bie  Über» 
fteblung  und)  Sdjurj  gewünftbt  h«be. 

$a«  S!anbe«gubernium  batte  mit  Erlaß  «om  10.  fDiärj  1782  aber» 
mal«  auSgefprocben,  bafj  ba«  H reisamt  itadj  Scbnrj  «erlegt  werben  ntüffc- 

Wittlerweile  war  im  Seburjer  fDteierbofe  für  bie  geit  be«  ‘piefer 
ffeftung«baue«  eine  $)i«ifion  ooin  f.  f.  ffubrwerfe  eiuguartiert  nnb  bie 
©fbule  in  ba«  Sdjlofi  «erlegt  worben;  wegen  Unterbringung  biefer  in 
anbere  iRäumlidjfeiten  crwmbfen  neue  Schreibereien,  Erhebungen,  Ver 
battblungen  u.  j.  w.,  fo  baß  auch  ba«  3abr  1782  feine  Entweihung 
brachte.  5cber  1783  würbe  über  Auftrag  ber  ®üter<X)ireftion  Bon  bem 
Xwmainemöaubireftor  Abböe  ©ruber  eine  neue  Roftenjufammcnfteflung 
«erfaßt,  jufolge  welcher  bie  notweitbigeu  Um*  unb  3«bautcn  für  Schule, 
Sebrcr,  ©ciftlicße  unb  ÜRilitär  einen  öetrag  «oit  10345  fl.  53  fr. 
erforberten. 

ffiätjrenb  ber  gebulbige  Amt«fd)immel,  mit  neuen  Aufträgen,  Unter* 
fuebungen  uub  Vcricbterftattnngcn  beloben,  im  gewohnten  ®Icife  weiter 
trabte,  hatten  ^ofefs  Dteformbeftrebungcn  bereit«  gewaltige  Änberuugen 
in  ber  politifebeu  Verwaltung  wie  im  richterlichen  Verfahren  jur  golge 
gehabt. 

3ur  projezierten  ftbcrfieblung  be«  Slöniggräger  ftreisamte«  fam 
e«  nicht.  £>a«  Stburjer  Sdjlofe  mufjte  aber  trogbem  mit  einem  be» 
beutenben  Softenaufwanbe  abaptiert  werben,  um  ba«  «erntehrte  ifkrfonal 
be«  ^atrimonialamte«  aufnehmen  ju  fönnen. 

AI«  nach  ber  ®ntfcf|liefjung  «om  14.  3«ni  1849  bie  @ericht«pflege 
erfter  Qnftanj  ben  ueuerriebteten  VejirfSgerid)ten  überwiefen  würbe,  «er» 
febwanbett  bie  fßatrimonialgeridbte  unb  am  1.  Juli  1850  begannen  bie 
neuregulierten  ©cricßtsftcllen  ihre  lätigfeit.  Sdjurj  war  »on  ber  Vilb* 
fläeße  einer  gerichtlichen  unb  abminiftratiuen  Organifation  «erfchwunbeit 
unb  blieb  e«  bi«  in  bie  neuefte  3eit. 

8 


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Sann  bie  beljanbelte  ttberficblung  beS  stöniggräber  ÄreiSamtcS 
iiat^  Schur,;  and)  nur  als  eine  Cpifobc  au«  ber  »feit  bcr  Xfjcrcfian  ijcfieii 
uttb  ^ofefinifdfen  A*erwnltiingärcformcn  bcjeid)net  werben,  fo  wirb  fidf  bodj 
manchem,  ber  ben  heutigen  SJorgängen  in  Wemciubc  unb  Akjirf  Qntcreffe 
entgegeubringt,  bie  Jrage  aufbrängeit:  was  wohl  and  Sdjurj  bei  ASer- 
wirflidjnng  ber  augeorbnetcu  Verlegung  geworben  wäre,  weldje  folgen 
biefe  für  bie  Umgebung  unb  ben  5Be;irf  gehabt  hätte? 

Ohne  Zweifel  bürftc  beute  Schur;  bcr  SDlittetyuinft,  bejw.  Almtsort 
beS  iüejirfeS  fein;  es  hätte  bas  bamals  auf  faft  gleicher  V)ö()c  ftebenbe 
Sönigiitbof  halb  überflügelt.  “Die  »on  3ofefiuifrf>em  Weifte  befeelten  ba- 
maligen  Staatsbeamten  bilbeten  eine  fefte  Stii(jc  eines  beutfrfjeu  Öfter- 
reich.  3hte  ÄmtSwirffamfeit,  ihr  gefcllfdjaftlidjcr  A<erfehr  wäre  auf  bie 
Entwicflung  nuferes  ASoltStumS,  auf  bie  Entfaltung  beutfdjen  WeifteS 
lebenS  nicht  ohne  Einflug  gewefen.  Sie  jelbft  wären  bcr  (Sefaljr  ent 
rönnen,  im  auberS  fpradjlidjett  HmtSorte  ben  Slufcfjlufj  an  ihre  Adolfs- 
angehörigen  }ti  verlieren. 

Schur}  fönute  heute  eine  beutfdje  Afcjirtsftabt  in  einem  tuibcbrohten 
beutfdieu  Söejirfe  fein!  ABaS  wäre  baS  für  ein  ungeheuerer  (gewinn  für 
bas  beutfdje  SColfStum  biefeS  (Gebietes,  in  welchem  firf)  bcr  AHangel  einer 
beutfehen  Stabt  als  3entrnlftätte  fo  fdjwer  fühlbar  macht! 


Uns  öllejlf  Brnunouer  Stnütduid. 

gortfefjung  oon  Seile  176,  VI.  Sb. 

1436  221))  Quarta  feria  pojl  3nuocaD't-  pag.  so.  l. 

28'  ®tbct-  l'Dliltiooeb,  28.  gebet.) 

Hacjfo,  Sogt. 

HIid)el  Jlnöris,  Siirgermeifter. 

(Sd)bppen)  cum  ccteriB  toic  bei  9lr.  225,  beste.  227. 

• 

gnbalt:  Hicolaus  Sdjottfelber  lx>t  Bor  ums  mil  Webeifi  Katf)eriita,  feiner 
grau,  aufgelegt  jtoei  Sriefe,  bet  eine  Bon  SerjitbleS  toegcn,  roie  ber  Suter  ber  Slutter 
aujgegeben  bat,  ber  onbcrc  be4  angenteffenen  8ngcfiillcg  wegen,  ba$  ba  ftanb  auf  5ornfcflen 
4>of  *),  «nb  bamit  bat  er  ben  ebgenannten  $>of  mil  ffliilcn  lein«  SSeibrt  ganj  lebig  unb 
loSgelaffcn,  (o  bafi  fic  ben  genannten  pof  Bon  bc«  ebgenannten  Efatmus  Hurguers 
toegen  nun  unb  bernaeb  nitnmer  loden  anfpretben. 


1136  230)  5c|-ta  poft  pasca.  (Jreilag,  13.  april.l  pag.  80.1.  r. 

1 ' 'Ilnl  2kta  3°l?annis  €3inler. 

Hacjfo,  Sogt. 

Hidos  Sogener,  Siirgermeifter.5) 

©efioorne  Sibeppen  be«  goriä  wie  bei  für.  225  mit  ffletbiel  ber  Siirgermeifter. 

* 

Inhalt:  Johannes  bjofman  unb  Katl)erma,  feine  eitel,  grau,  teftieren 
gegenfbitig.  

[1436  231)  Jinnum  ut  fupra.  pag.  so.  r. 

1 3.  tlpril.]  . 

Hacjfo,  Sogt. 

[Hiclos  Sogener,  Sürgetmciiier.] 

(Stb tippen)  cum  cetariii  ut  supra  toie  bei  Sr.  225,  bej».  230. 

* 

*)  Sgl.  9h.  258.  — >)  2lm  Sanbe  befinbet  fid)  ju  biefer  eintragnng  bie  Se< 
merfung:  „Circa  Hiclos  Sogener  inceptum“  = um  bie  geil  Bon  9iiclob  Sogener 
begonnen,  b.  b-  natbbent  9!iclos  Sogener  bab  Sürgcrmeifteramt  angetreten  bau*- 

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gnbalt:  grau  Efanmts  (Seieriti  mit  ZZicIos  (Bevor,  ihrem  Seltne,  haben 
oerpfcinfcct  Mn  ©arten,  Mt  Mt  gelegen  ijt  jtoiicben  MS  £)errtt  Ärautgarlen  unb  ZZatoers 
©arten,  für  bie  ehrbar  grauen,  bie  ZZeiniqtfchin,  Min  ebrbarn  ')J(anne  ZZidos  Sogeiter, 
unterm  SBürgenneifter  ju  ber  geit,  für  eine  Siirgicbatt  alio  uon  be3  ©arten«  »egen, 
Mn  et  ihr  hat  abgetaufl.  

DIBredjtin. 

Eltern  bat  betannt  bie  ülbredjtiu  mit  ihren  Jbdjletn,  bah  fit  Mm  ebrbarn  Kanne 
peter  greisbier  pertauft  hat  ba«  $au«  in  ber  ÜSeibgaffcn  gelegen,  gegenüber  Cjd'inteieit. 

glem  hat  betannt  Bonus  Sarolt,  unter  Kitbürger,  bah  er  auf  fein  Stau«,  am 
MieMrtor  gelegen,'  3 Set; ixt  ©r.  Hngefällrt,  bie  ba  angebiären  Mm  frommen  Sinb  Dorothea, 
petir  rüertters  Jothler,  Mm  ©olt  WnaM.  Da«  hat  ihm  jugeftanMn  Dorothea,  bt« 
ftinbe«  Kutter  unb  ZZicIos  ZDerncr,  fein  SJetter  uub  'üonnunb. 


H30  232)  Proytma  quarta  feria  ante  Ccturenctt.  Pag.  si.i. 

8.  äuguft.  iKittmoch,  8.  Jluguit.) 

Durchftrithen. 

Hacjfo,  Sogt. 

fjanmts  Köpfer,  Sürgermeifter. 

©eftootite  Scbeppen  be«  gort«  wie  bei  51r.  225  mit  ÜBecbiel  ber  Sürgermeifter. 

* 

gnhall:  S)ap  bor  un«  betannt  hat  ber  'J)al,  ber  bot  un«  gefeffen  bat  in  Mm 
XXXII.  gab  re  Mr  ©eburt  (fbrifti  nach  14  iftunMrt  galten,  ba«  finb  mit  Mamcn 
Bannus  ©paeä,  fjatmus  Schultis,  Ejanims  Ifatofe,  Bjaimus  Zlbilbeit,  Ifauuus 
Stteybe,  peter  ZZatner,  ZZicIos  ZTIoIner,  peter  Bcybenreich,  »ic  bah  fie  unterm 
gnäbigen  fterrn  £)■  £)ermatt,  SIbt  ju  Mn  ©ejeiten,  ju  einer  ßhrtmg  gegeben  haben  0 >/i 
Schot}  unb  1 0 ®r„  bie  ba  finb  bc«  frommen  fiinbe«  Katheriua  Sartifch  Seefett  Jochtet. 
Mm  ©olt  önaM.  Mach  folchem  Setenntni«  pcrbürgctt  mir  oben  genannte  Schüppen.  Mm 
genannten  JltnM  bie  ebgenannten  (>*/,  Schod  mit  1 0 ®r.  ju  entrichten,  trenn  fie  feinet  be= 
bürfen  toirb,  unb  bitten  alle  unb  iegliche  unter  nacblommeuMn  Schöppen,  ba  ba«  ©elb  mit 
Mal  unfer  Slteften  geichehen,  b.  i.  aufgenommen  wotMn  ifl,  bah  ftc  eS  triebet  entrichten 
mollen.  

1436  2 33)  2In  jtiitc  I>Yontftt  lag  t>or  (Salli. 

9.  Ottober.  (Dienstag,  9.  Clfober.)  png.  81.  1.  r. 

ZZacsfo,  Sogt. 

3oft  üjartung,  Sürgermeifter. 

(Schöppen)  cum  ceteris  ut  supra  hei  Mr.  225  mit  fficchict  Mr  Sürgermeifter. 

• 

gnhalt:  ZIZichel  Zlnbris  bat  „geteibegit"  (gerichtlich  Perhanbelt  unb  eine  Über; 
eintunft  getroffen)  auf  ba«  (tau«,  ba«  ba  gelegen  ift  in  ber  SBedengaffe  jwifchcn  3°t' 

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Schubert  mit  patrl  iHtior,  Pen  pairi  Stobinfols  roegen,  ber  ihm  febuldig  ifl  ge* 
toejt  18  Schillinge  ('Sr.,  12  fetter  Mir  1 Br.,  da  bat  er  darauf  gefegt  3‘/>  Schilling.  bie 
er  ju  Sefdjofw  unb  'Bache  gegeben  bat,  baj)  er  ti  mit  Strebt  belominen  bat,  und  bat  H per= 
tauft  dem  ebrbam  Manne  Joft  bfarojeman  um  3 Schod  und  6 Br.  obengenannter  3abl. 

Als  SWürflernteiftcr  cvfrfjcittett  1436  tierjeicfjuct: 
iWtdjel  Attbria  (20.  Jänner,  28.  iyeber), 

Dltclos  iöogener  (13.  April), 
fsaimub  .Malier  (8.  Auguft), 

$oft  .pavtimg  (9.  Cf  toben. 


1437. 

1437  334)  3«  öie  fancti  2llttl)0llii.  <3)onner«lag,  17.  Jänner.) 

17.  Sännet.  _ . r 

€f  parte  (Ljtru  3an-  ' P*#-  81- r- 

Xurcbftricben. 

Jlacjfo,  9?ogt. 

peter  Efeybcnrich,  SSürgcrmeiflct  ibfeyberidi  237). 

Beitoorne  Sebeppben  dis  Jori«: 
peter  Sogler, 

ZTIarcus  Siegel, 

Ifatmos  COpicj, 

cEjirnc  Jan  (Tlicfet  £$iro  Ja»  235,  iliclas  <£j.  237), 
i)annos  Hopfcbycs, 
peter  rtaroar, 

tiauuos  cEjaroberman  ibjentcjel  C.  236). 

* 

Jnbalt:  Cjirue  Jan,  unter  Gidgenoffe,  wrmatbt  Tliefelu  und  Barteln,  feinen 
rechten  Ptxiöbnen,  in  all  fein  Wut  jeglichem  1 6 Scboi  ®r.  und  all  feinen  paubrat,  Steider, 
Scbtcert,  'Meiler,  Büttel  und  5ßanjcr. 

Jtcm  ITlatis  (ßebawer  bat  gewübrleiftel  ber  Stadt  3tat  mit  all  feinem  Bute  Por 
aller  Äniptacb«  für  ba«  überlaiienc  PSut  Katberina  8artl)ufd>  Beefen  Xodjtcr,  nam- 
lieb  für  6‘/t  3<b«f,  die  ba  IHatis  (ßebaroers  grau  mit  ieinec  Scbieefter  Pon  der  Stadt 
fHat  empfangen  haben.5) 


■)  Stianbbemerlung  mit  Porau«gebcnbeu  Alorlen:  „2lnno  bomiui  1437"  obcrbalb 
ber  betreffenden  Spalte.  — *)  JSicfe  oott  einem  fpSteren  Schreibet  de«  (fahre«  1438 
ftamincnde  Aufzeichnung  luutdc  an  biefer  urfprilnglicb  freigebliebenen  Stelle  nad)* 
trdglicf)  eingetragen. 


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pag.  82.  1. 


1*37  • 335)  Hacjfo,  Slogt.1) 

[ 1 . . gönnet].  pcter  fjeybenrid?,  Siirgermeifter. 

©eftoorne  Scbcppbcn  bo  felbeft  roie  bei  31t.  234. 

Inhalt:  3Bir  betennen,  Pap  Pot  uns  gcloeft  ifl  Sacjfo,  'Sogt  5«  ben  ©ejeiten, 
unp  Kacje,  feine  Stieftochter,  an  einem  Seil,  phylipp  Stempel  unP  feine  'Dlutter  am 
antern  Stil  unp  haben  fid)  Perglicben,  Pap  fie  an  beiPen  Seilen  einanber  nimmer  mehr  an» 
rcPen  (ollen  um  Pie  „bvodie",  Pie  jtoifeben  ihnen  gemeft  fein.2! 


1437 
|Por  Pem 

14.3unq. 


2.36)  Cr\’mDetüeI.3i 

Hacjfo,  ®ogt. 

bfannofs  (Ppicj,  Sfürgetmciftct. 


pag.  82.  1.  r. 


©eimotne  Stbepphcn  Po  fei  b e ft  wie  bei  31t.  234  mit  SBeebiel  Per  2>iitgermeiftet. 


Inhalt:  3orge  <£rymr>ea>el  unb  feine  ehel.  SrauKatljeriiia  teftieren  gegenfeilig. 


1*37  2,37)  7ln  fanö  DefCJ  obeilt.  Freitag,  l l.  Juni.)  pag.  82.  r. 

14  ^Ul"  fjainnis  dublier,  *1 

21ac$fo,  'liegt . 

Hlarcus  Siegel,  SHiitgetmeifict. 

©eiipotnc  Stfeeppbin  Po  felbeft  mic  bei  31t.  234  mit  UBednel  per  üiitgctmeiflet, 

* 

Inhalt:  Sjannus  ffubner  unb  Pie  ebtbat  Jrau  Jluflenyn  mit  ihren  flinPetn. 
'deutete  haben  jufolge  gaplung  Perji<btet,  Pen  ebgenannten  ffubuer  Pon  Pc3  trau«  wegen, 
jroirdjen  fjartmau  unb  petcr  fjeybenreidi  gelegen,  anjurcPen. 


1437  238)  3n  pigilia  fancti  öiti.  (Sreilag,  14.  Omni.) 

14. 3uii-  ,,  ,,  . _ „ . , 

ftatqenna  (Eollygin.  I pag.  82.  r. 

Sutcbfttitfren. 

Hacäfo,  Slogl. 

JTlarcus  Siegel,  Sittgermeiflet. 

©efrootne  Schepphen  Po  felbeft  wie  bei  31t.  234,  bepp.  237. 

* 

3 n b a 1 1 : Sic  ebtbaten  Ceute  ITlatbiä  (Erecjmec,  peter  £recjmer,  Iticlas 
Surgfiart,  Kolbe  Pon  IDeyfcrfborff,  Seyel  bet  0lfleer  unp  iComyl  Knottcl 

')  Hm  SRanbc  ober  bet  betteffenben  öintraguug  unb  Spalte.  — *)  SPobl  ein 
mniibarttidjer  Hubbtucf,  mit  „®türf)C“  jufainmenljlngeiib,  »irlleitht  „^erwürfniffe“'!1 
— *)  IKanbbemettung  an  bet  Seite  ju  Scginn  bet  (Sinttaguug.  — 4)  91aubbcmerfiing 
oberhalb  bet  betteffenben  Spalte.  — *)  (Sbciifo. 

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laben  gewäbtleiliel  6«  KalK’tina  (LoUvayn  für  4 Setixl  £>eller  jjit  rin  iteinern  Mtrui 
w iefren  unb  fiir  30  oeelenmeffen  ju  hallen  non  De«  Setieblnge«  megen,  btt  6g  an  fievnel 
Cetlyaen  geitbeben  ift.  

•437  2 39)  31,  oigilia  fancti  Diti.  ßreitag,  14.  Jnni.) 

14.  Juni.  c -,i  oo  . 

qerrn  21pt.‘) pag.  8d.  i. 

Hacyfo,  gioflt. 

CTorcus  Siegel,  Hurgermciiter. - 

Plcfrcetne  Sebcyuben  bo  ielbeft  ;u  Üftaranaro  wie  bei  für.  244,  benu.  337. 

* 

Jitball:  linier  gnäbige  Jvrrc,  Der  Ilbt,  unb  fjanuus  33reytl)ut,  unter  “Dlit 
»'ebner.  Unler  gn.  §crrc  um  frommer  beute  “Hille  nullen  gibt  Sem  cbgcnmuiteu  Breyt, 
liut  7 £ebod  pellet  um  guten  öcmacbeä  nullen  »on  bcö  Kuleb  wegen,  ba4  Jorgo  ZTiolner 
unb  Kntliorina  Ureytljucj  ’loebter  bmlerlaffen  babcu,  ba4  angefallen  ift  perrn  JUdas 
llloluern,  ieinem  recblen  (fhebruber,  nu-leber  beu  p.  ijtbt  beffen  mächtig  gemaebl  bat,  Damit 
ju  luu  unb  ju  lafieu,  unb  bafi  yreythnt  nun  unb  bernaeb  nimmcrnicbr  barnai  reben  iotl. 

VII«  söürgcvmcifter  werben  1437  genannt: 

fJJetcr  .petjbetueid)  (17,  Jänner), 

.patmojs  Cpicj  (— ), 

'-Wavcnä  Siegel  (14.  $uni). 


1438. 

M38  240)  proritna  feria  ferta  ante  21gnetis  circjinis. 

i . Jänner.  (Jreiiag,  17.  Jänner.)  png.  83. 1. 

2lcta  2Inna3)  tjcrojelerYiine. 

llacjfo,  'Bogt. 

lücolaus  ZtToIucr.  SHirgermeifler. 

Qkiwotnc  Stbebben  bo  felbigift: 
petir  5foaeler  i.ffogeler  21V), 

Coroner  Sneibir, 

Ifannus  0picii. 

Zlicolaus  ffewjeler  i beredet  241), 

Johannes  tfawite, 
fiannos  Kcyjir. 

Zlicolaus  (Bcbaioir. 


■)  iHnnbbeinctlung  aber  ber  betreff cnbeii  Spalte.  — *)  ,8W«ti4“  burcbl'tricbcn 
unb  baruuter  „älmia"  ge(c|jt. 


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3nl>alt:  grau  Jlmta  fynjelerynn*  mit  Icdjtct  unb  Söbnen  baten  bcrjidjlct 
mit  getarnter  fcanb  auf  i^r  täterlieb  Ungeteilte,  Da«  £au«,  Da«  ba  gelegen  ift  jiuiicten 
lEjicue  3cnneti  utib  bfamtos  eSrobifferu. 


1438  241)Proyima  feria  fejta  ante  fejhim  2lgnetis  »irgiuis. 

1 7,  Jänner. (ffteitag,  17.  ffinnet.) pag.  83.  i.  r. 

21cta  ?lmia  Scbirmaiiiiyn. 

HaCifo,  Sogt. 

ZTicolaus  ITiolner.  gKitaetmeifler. 

Ociroottif  Stbeppen  bo  felbift  tu  ‘litnionaw  wie  bei  31t.  210. 

t 

3ttball:  ftrau  Slnna  öeöir  ITCaimynttc,  mit  ihren  Sblmen  imb  Jixbtcin, 
baten  empfangen  Da«  Selb  ihre«  täterl.  Slngeffilie«  non  beb  (jrbeS  megen,  Da«  bn  gelegen 
ift  jtuifiben  Cyroeits  unb  Jocob  ITloluers  (fiten,  ba«  Kloje  ZTlecsuer  bejaljll  bat. 


1438. 242)  fllicftil  2Jnbris. p«g.83.r.,84,i. 

llacsfo,  'Hont. 

liatinus  (Dpics,  iBiitgcrmeifter. 

fteirootne  Sebeppin  bo  felbift  tpie  6ei  s31t.  240  mit  ÜSteblei  bet  Siiraermeifter. 

* 

gnftalt;  2Tlid)il  Zlnfeers  unb  feine  Cberoirtin  Kat^erina  an  einem  Seil  unb 
Petir  ZHolner,  nicolaus  Dipult.  ZTiatern  egnaeler,  bie  näcbtlen  niteunbe  be«= 
felbigen  obgefefttiebenen  CTlidjil  Zlnbris,  Stieltinber  am  anbetn  leile,  uergliebcn  lieb  mit 
btt.SBetingung,  bafe  er  geben  ioit  feinen  Sticfiinbern  nämlitb  Dorothea,  Joflil,  Ifamios, 
Katberina  jeglichem  befonbem  24  Sebod  Wr,  ...  auf  all  (ein  gut,  inöbefonberc  ba« 
erb«,  ba«  ba  gelegen  ift,  3 iHuten  )u  joittborff,  jioifcben  flaute  Ciyinmennans  (frbe 
unt>  (Sfltbeueis  Site. 


1438, 243)  jjeta  2)Tict?H  21n&ris. p»g.84.i. 

Sacjfo,  äiogt. 

Zlicfil  fleiPiler,  Sliirgermeifter. 

(gejmorne  Scbeppin  bo  felbift  wie  bei  31t.  240  mit  ÜBeebfel  bei  SBiitgermeifter. 

ft 

3nf)alt:  Itlidlil  Zlnbris,  unfet  SJlilbiirger,  unb  Katberina,  feine  ebel-  trau«. 
ttau  tefticcen  gegenfeitig. 


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,,  244)  2(nte  qfcenfionis.  iimmoocb.  n.  fuioi.i  pag.  bi.  i.  r. 

31ctq  grucfenflcqil  oon  cfroffers  <£rbe  pnft  off  5as  ift  es  fomen. 

S'urebftritben. 
nqqifo,  'llogt. 

nicolau?  fiotriler,  SUirgermeifter. 

© ei ico tue  Scbeppcn  ntie  bct'Jir.  240.  bentt.  243. 

* 

Jnball:  pctor  Uruefinflegil,  der  S-cbelj  ju  5foitfborff,  Curd;  ©uttft  untere« 
gnädigen  Steren  fjerman,  9lbt,  an  einem  Xcil  und  die  irumme  grau  Jlgeneryitnc  am 
andern  Jeil  bat  aui  ftcb  genommen  ca«  ©eib  de«  unmündigen  ihre«  Rinde«  B Sdtod,  15 
Steller  für  1 ®r.,  auf  feine  Stabe  und  ©ut. 


1438  245)  Dot  Prbant.  (Samftag,  24.  üliai.)  pag.  84.  r, 

2i.  mri. _ 

2Jctq  Cfci'ivmic  refignqcio. 

Dutdtfttübcn. 
nacjfo,  SSogi. 

llicolaus  tjetojeler,  tflürgermeifter. 

©efmornc  Stfreppin  de«  J o r i « ntie  bei  Dir.  2 10,  kjitt.  213. 


J n b a 1 1 : grau  -£litabelt)1i  Cseffynne  teftiert  ihrem  tfbemirte  niefil  t&effeii, 
wogegen  et  feiner  gheiuirtin  al«  „T  oncdttune'12!  in  Ifbrcn  will  über  da«  JugebadUc 
geben  Skief  und  Siegel. 


H38  246)  21nte  corporis  Chrifti  pro,rimq  feriq  qnqrtq. 

1 f-SttnÜ  (ülliltmoeb,  1 1 . Juni.)  pag.  84.  r.,  85.  1. 

21ctq  fllgrifcfrir  et  uyoris. 

Surtbflridten. 

Hactfo,  '-Sogt. 

nicolaus  fietusler,  Siirgcrmeiflcr. 

©eiwotne  Scheucht  bo  felbitt  ntie  bei  9it.  840.  beit».  243. 

* 

Jnball:  ifannos  ZTTarifdjir  mit  feiner  ebcl.  Stausfrau  an  einem  Sei!  und 
nicolaus  ifogeler  mit  dem  Jungen,  de«  alten  Seiler«  Sohn,  am  andern  Seile  haben 
mit  9tat  und  Stilfe  guter  Deute  einen  SBerglcicb  gefchloffen  um  da«  ©eld,  und  um  Sille«, 
da«  dem  obgenannten  Jungen  niefil  sugeroendet  morden  tton  dem  alten  Seiler  und  feinet 

')  SBerbeffert  au«  ®oroti)ea.  — >)  ®ürfte  ein  SBortbilbung  Bon  „bon"  tuon, 
tun  fein  uub  etnta  Schaffnerin  bedeuten. 


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Jjrau,  ben  ®ott  ©nabe,  (i  Seboet,  1 4 Jieller  für  1 ®r..  bie  ibm  ber  obgenannte  Fmiuius 
jnaci(fd)ir  eingelegt  bat  trat  ber  Stabt  !Kat,  be«  ftch  rticolaus  ^fogeler  mit  ©ebeifi  be« 
jungen  ibm  ju  gute  „unter  touuben"*)  bat  unb  baiür  ©ernähr  geleiftcl  bat  mit  bem 
©arten,  ber  ba  gelegen  ift  bei  bem  Spittelgarten  an  ber  5foitfbad>. 


1438  247)  3n  t>ie  Procopii.  ßreitag,  4.  Juli.)  pag.  85. 1. 

4.  Juli. 

TJcta  JlTertin  Cinbintolbin. 

Haqfo,  Sogt. 

IZlicolaus  Ejerojler,  tBiltgerroeifterl.2) 

©eftoornc  Seheppin  be«  3ori«  mie  bei  9ir.  240,  beim.  243. 

• 

3nbalt:  Sie  Äinbet  ber  ehemaligen  Knappin  5leifd)irs,  bem  Sott  ©nabe, 
nämlich  2T!argarett)a,  Sarbara,  Johannes,  mit  ihren  näehften  Jteunben  an  einem 
Seile  unb  ZTiertin  tinbintolbyrnie  mit  ihren  näehften  Sreunben  Cjaufitt  unb  forencj 
finbmtolöe  am  anbern  Seil  unb  l>at  biefelbige  obgenannten  Sintern  befahlt  unb  Slbferligung 
getan  um  ba«  Grbe  ihre«  txitcrlicben  Ängetälle«,  ba«  ba  gelegen  ift  jmifehen  Jlnbirs 
äeibitbjis  Srbe  angrenjenb. 

1438.  248)  21da  Sdjonepetir  r>nb  Panel  Snciber 

tmb  Scfyregits  etc.  pag.  85.  i.  r. 

Hac;tfo,  älogt 

Hicfil  (Sebatoir,  Siirgcrmeifter. 

©eiroorne  Seheppen  be«  3ori«  roie  bei  Dir.  240  mit  SBccbfel  bet  Siirgermeifter. 

• 

Inhalt:  Sfergleich  unb  Stu«fSbnung  mit  pilfe  guter  Veutc  jmifehen  Schoiicpctir 
unb  Pauel  StteiSern  unb  Sefrregiln  megen  allen  Serbaehte«,  ben  fie  gegen  einanbet  in 
Rmietracbt  gehabt  haben. 


1438, 249)  2kta  ZHatis  (Broffir. pag  85.  r. 

Rqcjtfo  uon  Huftucf,  Sfogt. 

Johannes  tjaroffe,  Miirgermeiiter. 

©eiworne  Scbcppen: 

Palypus  Stempil  (plvlip  Stemplpl  255), 

ZTiatis  (Sroffir  (efitojir  251), 
hfaimos  Sneibir, 

‘)  Softlr  an  forgen  Cbemonimeu  hat-  — *)  Offenbar  au«  Sletfehen  ctfd)eiiit 
hier  ber  ®ürgerineifter  roeggelaffen,  bod)  läfet  fieh  "“4  her  gleiehmäfjigen  Sittion  mit 
ber  borangehenbeu  (äintraguug  9(r.  246  aimefjmen,  baß  Ctetujler  auch  ju  biefer  Seit 
noeh  ©ürgermeiftcr  mar. 

?anaer,  iKutjilje  tBolflfunbe  a.  t>.  6. 

▼II.  O.,  i.  6<ft 


17 


mid?il  2lnbris, 

Xlicolems  Utolner, 
pctir  Claris, 

|ZHatis  Dimittir,  250  u.  ff.]  l)  (Dumttir  255). 

* 

Jnbalt:  paucl  Sfrufiucfil  befannte,  baf  ITtatis  «ßroffir  bem  obgenannten 
Jfrujlucfel  polltoinmene  Abfertigung  getan  bat  wegen  all  ibttn  Kaufs.  als  roegen  2 SHuten 
(«rrbeS,  bie  eine  fHute,  bie  ba  gelegen  ift  ju>if«ben  (Bros  tfannos  uub  peter  tfeibinrcidis 
örbe  ju  5foitfborff.  ;fmii«ben  27icfel  Siicgijarfä  unb  «Bros  Eorencj  unb  ibm  ba«  be» 
jabll  bat  als  Grbegclbe«  ;Hcd)t  tft. 


TUS  2)ürgermei)ter  crfdjeiucn  1438  eingetragen : 

WicoIauS  SKolncr  (17.  Jänner), 

$>nnnu3  Cfticj  (— ), 

Sfidcl  $en-j(er  (— , 21.  9Kai,  24.  9Kai,  11.  Juni,  4.  Juli), 
92icfcl  (Mebnroir  ( — ), 

Johannes  .panitje  ( — ). 


1439. 


1439 

1 1 . Jänner. 


850)  21m  tieften  Sontage  nod]  trium  Hegum. 

(11.  Jänner.)  p»g.  85.  r. 

21cta  Hicolai  fjemjler. 

Jlatcjfo,  Bogt. 

ZTTatis  «ßroffir,  SBürgermcifter. 


Wefroorne  Sibeppin  roie  bei  'Jtr.  249  emföliefilub  ZTlatis  Dimittir  unb  mit  ffieebiel 
ber  Siirgermeifter. 


Jnball:  Iflicolaus  £)erojler  an  einem  Seil  unb  procop,  Stiefel  Ejartmans 
Solin,  mit  (einer  rc«ttcn  (fbmuttcr  am  anbetnlcil  bat  betannl,  bafi  ber  obgenanntciticolaus 
Xfeipjcler  ibnen  genligenbe  Abfertigung  getan  habe  wegen  beS  ßrbeS,  ba«  ba  gelegen  ift  ju 
Sfoitfborff,  jtoifdjen  Stiefel  üurgljartts  unb  STlidiil  Slnbris  ßrben  gelegen. 


■)  Diefer  (Sleftbroorene,  TO  a I i s ® imitier,  gebbrt  nacl)  ben  folgenben  Bin- 
tragungen  offenbar  gu  bem  neuen  2d)i'ppenitui)le  unb  mürbe  bei  biefer  ffiintragung 
mot|l  nur  aus  Berfeben  loeggelaffeu. 


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1439 
6.  jfeber. 


25!)  prorima  feria  ferta  poft  purificacioui*  tITarie. 

(Freitag,  6.  3eber.)  pag.  N6.  1. 

2lcta  ilicolai  öreittljutt. 

Hatcjfo,  9Jogt. 

JTlatis  (Srojir,  Stürgctmeifter. 


Setmotne  Steppen  roie  bet  31t.  249,  be)».  250. 


* 

Jtnbatt:  Pannus  23reitbutt ’)  mit  Barbara,  feiner  pauSjrau;  btefe  füll  ihrem 
'Dlanne,  roenn  et  ftetben  follle,  eine  „oebjart“2)  tun  übet  Inffen  tun,  im  übrigen  teftieten 
beite  gegenfeitig. 


*439  252)  Prorima  feria  ferta  poft  Kefurrectionem  bomiiii. 

3-  *pril-  ((freilag,  3.  HpriU  pag.  86.  1.  r. 

21  da  pauel  Sneibir  et  ßamtos  £opfdjitcj. 

Hatcjfo,  Sogt. 

ZTCatis  Diinittir,  Siitgetmeiftet. 

Sefiootne  Sdjeppen  cum  ceteris  raie  bei  31t.  249  mil  'ItVecb'cl  tet  töürgermeifter. 

* 

Jlnbalt:  pauel  Sneibir  unt  Johannes  Eopfcbitcj  haben  gegeben  ITlatis 
com  «Staben  Ämtern,  nämlich  Jjaunos  unb  Balten,  9 Wart . . . babei  auch  ibte  näcbften 
Sreunbe  geroefl  finb  bjanmis  Keifjtr  unb  COencjil  Stumpe. 


1439 
3.  Sprit. 


853)  profitna  feria  fejta  poft  refurrectiouem  bomini 

föreitag,  3.  Sprit.)  - pag.  86.  r. 


2Jcta  petir  Keidjmeti. 

Hatcjfo,  Sogt. 

ZTlatis  Dymittir,  Söürgermeiftcr. 

©efmorne  Sdjeppen  cum  ceteris  »ie  bei  31t.  249,  bej».  252. 


Jnbnlt:  Jtgneta  Hiefei  Eriflenyimc  bat  betannt  bei  ihren  fraulichen  jucblcn 
be«  Äauic«.  ben  fte  mit  ihrem  ©bemanne,  mit  peter  Heicbioeu,  gemacht  haben  »egen  bc« 
(Satten«,  gelegen  ju  «Eroefborff  gegenüber  bem  Sirtenbau«,  um  1 0 ■/,  Scbixt  0r„  ju 
14  Seltern’ füt  1 0 t. 


l)  „SRolnet“  mit  uuleferlid)  but«bftii«beuem  Sornainen  but«bftri«btu.  — *)  ttinc 
©allfaljrt  nad)  Sachen.  Sgl.  91t.  423. 


19 


!• 


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i43n  254)  prorima  feria  fcrta  ante  Peutbecoften. 

3 ®al  (ifreilag,  22.  2Hai.)  pag.  86.  r.,  87. 1. 

Ucta  £jannos  Sneibtr. 

$urcbft  ricfjcn. 

HatCäfo,  ®ogt. 

Johannes  Snei&ir,  ©ürgermeifter. 
öeiworne  Schoppen  lvie  hei  9tr.  249  mit  Bechfel  ber  ©ürgermeifter. 

• 

Jnliall:  Johannes  Sueiöir  mit  Dorothea,  (einer  cbel.  pauSfrau,  beimacht 
ihr,  toie  es  araütmiid)  ift,  ein  Srittcil  in  all  fein  Wut  unb  habe,  ausgenommen  alle  (eine 
Sleiber  unb  hantifchs  feinem  Sobne  fjaimos,  mogegen  fte  atl  ihr  ©ul  unb  habe  ihrem 
Banne  oermacht.  ausgenommen  14  Bart  hellet,  baju  alle  ihre  Kleiber  unb  „Sicco 
tßebinöe",  bamit  ju  tun  na*  ihrem  freien  Sillen. 


1439 

14.  Sluguft. 


255)  3«  rigilia  Jlfjumpcioms  iHarie  nirginis. 

(3«itag,  14.  Sluguft.)  pag.  87.  1.  r. 


2lcta  ßannos  ^ritcje  reftgnacto. 

Hatcjfo,  SJogt. 

nicolaus  ZTIolucr,  ©Ürgermeifter. 

©efmorite  Schcpcn  toie  bei  'Jir.  249  mit  SBedplel  ber  ©ürgermeifter. 


Jnljalt:  ifannos  5ritcje,  unfer  Bitbiirger,  unb  tubmilla , feine  ßhefrau, 
teftieren  gegenfcitig,  lehtere’iiber  ilir  „f  rote  lieh  Dritleil  in  alle  ir  gutt". 


1439 

21.  Sluguft. 


256)  Serta  feria  pojl  2lffumpcionem.  iBreitag.  21.  siuguft.) 

2lcta  JiufteniiYnne.  P“g-  87.  r.  88.  l. 

Hattjfo,  Sogt. 

Hicolaus  ZTiolncr,  ®iirgermeifter.1) 

©eftoorne  Schoppen  toie  bei  Dir.  249,  bejtp.  255. 


Jnhalt:  Hatfjerina  Jlufleunyitne,  untere  OTitbürgerin,  Dermatbte  mit  Billen 
unb  'Billen  ihrer  ioebter  ZTfargaretba  unb  Sorotfjca  in  ©efcScbtmS  ber  Seele  Seligteil 
®efferung  ju  mitten  bem  bimmliidjen  dürften  ju  2obe  unb  (ihren  bem  lieben  Sancto  fktro 
unb  ©aulo  ber  ©farrtirrbe  ju  ©raunau  5 Srborf  Ör.  auf  bem  ©arten  jroiüben  petir 

>)  Dfacf)  Siicolau»  unb  oor  ©totner  ftelgt  ber  Jiame  Johannes  .fiaroff,  moPon  nur 
ber  ©ornamc  geftridicn.  9lad)bcm  aber  Johannes  .fiarnffe  unter  ben  ©efebroorenen 
ausbrüeflieb  angeführt  mirb,  beftefit  fein  grocifel.  baf)  ber  obige  Stamc  „hatoff"  nur 
aus  ©erfetjen  fteljcu  geblieben  ift. 


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tjoibinreicb  unb  Ifamtos  (ßalbener,  bic  ju  beben,  ju  forbcm  mit  Seit!  btt  ebtbat 
toeiie  TOann  (Sregorius  Strato Jtirdjenoater,  haben  wirb,  mit  bet  Scbingung,  bafi  fte 
butcf)  ben  mebrgenannten  ftirdjemxiter  cl'tbarlid)  b« Hattet  toetben  foll  namentlich  mit  einer 
„ füge  onb  mit  einem  XXX  breiftgiflcn  “ •)  ibret  Seele  ju  SErofte,  baran  et  gemahnet  io II 
roetben  non  betn  Starret.  Ja«  foll  fiel«  unb  unoerbriicblicb  gebalten  toetben  Bon  ben 
5 Sd)od,  bie  fie  bet  flitze  Bermadjt  bot. 

1 1.39  257)  Seyta  feria  poji  Hatiuitatem  bomini  st  ( JTtariae). 

ll.Septbr.  ßreitag,  1 1 . September.)  png.  88.  L 

TIcta  petri  ^f6gelir. 

Hatcjfo,  Sogt. 

tlicolaus  ZtTolner,  Sütgcrmeifter. 
fflef  loorne  Schoppen  be«  3oti«  wie  bei  91r.  249,  bejto.  255. 

• 

Jfnbalt:  petir  Sfogelir  mit  2lnna,  ieiner  ebel.  fcauäftau,  octmachen  ftd)  gegen: 
(eilig  out  ben  lobeltall  all  ibr  @ut  unb  habe,  „all  geroonlid)  ift". 


1 439  258) Serta  ante  omnium  Sanctorum.  tSreitag,  3o.cttober.) 

30.  Citobet.  -ii  i r c er 

Tlcta  jornfejtmne.  pag.  88. 1.  r. 

ZTiarcus  Slegtl,  Sogt. 

Johannes  Sneiöir,  Sütgenneiftet. 

©efroor  Scbeppen  bei  3otii. 
nicolaus  eßebauwr, 
torencius  Sneiöir, 

3ofl  fjartungl, 

JTlidtil  niercfel, 
nicolaus  Hloltter, 
bjentej  Cfdjatoöirman. 
e 

Stuffallenb  erfebetnt  bier  bereit«  bet  neue  Scbiippcnftubl  fiit  bie  folgenbe  Setiobc 
1439/40.  bei  Belebern  an  bietet  Stelle  bet  Sdjöppe  Johannes  Keifit  (91t.  264)  fehlt, 
obgleich  in  bet  ftolgejeit  be«  Jahre«  1439  bet  alle  Seböppenftubl  nod)  bei  meiteten  6 9iat«= 

■)  Unter  „füg t“  ift  Sigilie,  eine  abeitblid)C  ©ebetsübung  filt  Serftorbctte,  roie 
folcbc  ©ebete  auch  nod)  beule  natbmittog«  in  Staunau  abgebalten  toetben,  ju  oerftchen. 
— ©in  foldje«  Seelgeräte  finbet  fid)  aud)  bei  St.  296,  mo  c«  beißt,  baß  bem  Setftotbetttn 
jährlich  „Silgen"  befteQt  toetben  fallen  „auf  Jett,  al«  ©emoljnbeit  ift“,  unb  eine 
Seelenmeffe.  2t uf  eine  foldfe  bcjicfjt  fid)  bic  toeiteie  ©eftimmung  „mit  einem 

brei&igften“,  toa«  auf  ben  30.  Jag  nad)  bem  ©egtäbnifje  gemeint  ift.  — *)  fjier  oet- 
mute  ich  na<b  bet  ganjen  Saihlage  eine  Setioethfelung  mit  ‘Diarien«  ©eburtstage, 
ba  ja  fonft  biefe  Sitittagung  auf  ben  1.  Jänner  1440  fallen  müßte,  mal  fd|on  bet 
angeführten  Qaljteäjobl  toibetfprid)t. 


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Übungen  i'Jir.  259—2(13)  fungiert.  (Rach  bet  Schrift  mar  bet  SImWKhrciber  bei  allen 
betrefienben  Eintragungen  berielbe.  Sieb«  eben  S.  1 7. 

• 

^ttball:  £}aimos  Jomfefte  mil  Chomil,  (einem  Sttibet.  an  einem  Seil  nnb 
Katljeriiia  jornfefiittue,  (eine  Schwägerin , am  anbern  Seil  haben  einen  Sergleicb 
gemacht  um  alle«,  ba$  an  Re  nach  natürlicher  ßrfelgung  ihre«  ©ruber«  pauel  jomfeßen, 
bem  ©ott  ©nabe,  lommen  ift. 

1-139  259)  Serta  poft  omnium  Sanctorum.  (Steitag,  6.  SloDbr.i 

2tcta  Cjirne  3cnne-  p«g.  88.  r.,  89.  i. 

Batcjfo,  ©ogt. 

nicolaus  ITtoluer,  ©ürgermeiiter. 

Wefworne  Scheppen  be«  ^\ori«  mic  bei  (Rt.  249,  bejro.  255. 

• 

Inhalt:  nicolaus  c£jir  Jcttiie  unb  Dorothea,  (eine  Stau,  un|er  'Mitbürger, 
i teftieten  gegenteilig. 

H31I  260)  Serta  ante  2TTartini.  (Sreitag,  6.  (Robbt.)  p»g.  ho.  l.  r. 
6.  ?joobr.  “ 2lfta  2rtid?i!  merefil. 

Hatcjfo,  ©ogt. 

Iticolaus  ZTtolner,  ©iirgenntiftet. 

Wefworne  ©cheppen  be*  3ori«  roie  bei  Sit.  249,  bejw.  255. 

• 

Inhalt:  ZTlidjil  Hiercfil,  unicr  Mitbürger,  unb  Barbara,  (eine  ehel.  Stau, 
(edieren  gegenteilig.  

1439  261)  Serta  feria  ante  ZTTartini  €piscopi.  p»g.  89.  r. 

n.  (Robbt.  (greitag,  6.  (Rouember.) 

2lcta  Corentc3  Cinöintolb. 

Hatcjfo,  Sogt. 

nicolaus  Hiolner,  ©iirgermeifter. 

©efworne  ©cheppen  be«  Jlb1'*  wie  bei  Sir.  249,  bejw.  255. 

* 

.'Inhalt:  Corcntcj  Cin&iiitolb,  uniet  Mitbürger  nnb  Barbara,  (eine  pauSfrau, 
teftieren  roechielfeitig.  

\ 

1439  2 62)  Sejta feriaprorima poji ItTartini.  (Jreitag,  1 3.91obcmber.) 
1 3.  w<»bt.  2(cta  ZHidjil  2In5ris.  p»g.  89.  r.,  90. 1. 

Hatcjfo,  Sogt. 

petir  (Kijaris,  (öürgermeiflet,  cum  cet.  ut  supra. 

©cimotne  ©cheppen  beb  ^jotis  roie  bei  (Rt.  249  mit  ÜBcehiel  bet  ©ürgermeifter. 

* 

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Jnbalt:  michil  Jlnbris,  unftt  Sibgenoffe,  mit  hem  ehrbaren  toeifen  ft.  ft. 
nicflos  Sleifcfcecfil,  unb  bat  ibm  Permatbt  5 S<borf  Öt.  in  fein  ®ut. 


1439.  263)  JJeftgnario  30r9c  Poleyn.  P»g.  no.  1. 

Hatcjfo,  Sogt. 

Johannes  fjatoff,  Sürgermeiftec. 

(Srböppen)  wie  bei  91r.  249. 

• 

Jnbalt:  Ser  fRitbler  mit  jroci  gefrblpornen  Srböppen  Pon  öertilfborff  haben 
Pot  un«  an  Gibcbftalt  betannt,  ba&  Jorge  poian  feiner  Sbcfrau  üeronica  Permacbt 
bat  all  fein  ®ut  unb  biete  ihrem  (fberoirtc  gleirbenoeifc. 


AIS  fflürgermeifter  erfrfjciiieti  1439: 

aRati«  Wroffir  (11.  Qftmtev,  6.  Seber), 

'JJiatiS  Simittir  (3.  April), 

J;ol)amie$  ©netbir  (22.  'JRai,  30.  Oftober), 

"JlicolauS  '.Kollier  (14.  Auguft,  21.  Auguft,  11.  September), 
ffkter  JljartS  (13.  Kottember), 

Oofjanneä  §aroff  (— ). 


1440. 

Dominica  pofl  pasca.  (Sonntag.  3.  April.)  png.  90.  1.  r. 
2kta.O)omil  am  enbe. 

£)eintcj  Seipgen&orff,  'Bogt. 

Zticolaus  ITiolner,  SMirgermcifter. 
öefmotne  Sebeppen  bo  felbift  wie  bei  9Jr.  258,  wobei  als!  weiterer  Srboppe  Johannes 
Ketftr  angeführt  wirb. 

• 

3nbalt:  Ser  fromme  Snedjt  CCbomil  am  enbe  bat  aufgegeben  ba«  ftau4  bot= 
mal®  fjaimos  Smebts,  baS  er  ibm  ober  ben  feinen  mit  Santfagung  in  ÄaufeS  ®eife 
bejablt  bat,  baä  ba  gelegen  ift  jwifiben  fiiiner  unb  fjaimos  Ifubner,  baä  bet  Ijamios 
ITlarifdiir  bon  bem  obgenannten  fjannos  Smeöt  getauft  unb  bejablt  bat. 


1440  264) 

3.  April. 


23 


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14  10  265)  Dominica  pofl  pasce.  |«onnlag,  3.  «pril.)  pag.  90.  r. 

3.  Slpril. 

Tlcta  fjcntcj  fjubener. 

l7*inlcj  yctcgonborff,  ®ogl. 

Hicolaus  ZTloIncr,  ®iirgermeifter.  Heahini  ut  aupra. 

Wefmorne  ®d)eppin  bo  fclbift  mit  bet  91r.  258,  bejro.  264. 

• 

Inhalt:  Stau  ZTIargaretlja  <£opfi)itqinnc  bat  aufgegeben  mit  ihren Rimxm 
Da«  bau«,  ba«  Da  fjeutcj  Ejubener  bat  unb  ihrem  'Bitte,  Dem  Sott  Saab«,  bejah It  bat, 
gelegen  jmifdjen  fjaimos  2TIarfdi<?rou  unb  tPeifern. 

?IU  Sliirgcrmciftcr  ift  eingetragen  1440  nur: 
hicolaus  ilWoIner  (3.  Äpril). 

« 

1441. 

1441.  266)  2kta  Oionneljannos  «ftgnacio.  Pag.  90  r.,  911. 

$urd)ftri(ben. 

ItTarciis  Slogl,  'Sogt. 

ZTicflos  Cinbencr,  ®ürgenneifter. 

Scfrootne  Sdjeppen  De«  3ori«. 

JTJictjü  Jlnbris, 

ZTIatts  Cajir, 
petir  <tt)arris, 

3o(l  Wartung!, 

Hicolaus  (Efdtirncienn, 
nicolaus  (Bebarocr, 
petir  5fogeler. 

» 

3nbalt:  ®er  ehrbare,  weife  'JJIann  !D)omcl  btaniius  unb  t>orotl)<a,  leine  ebel. 
bauSfrau,  teftieren  gegenteilig. 

1441.  267)  JIcta  Cfyonnetynmos.  pag.  91. 1. 

ITCarcus  Slegil,  ®ogt. 

nicolaus  Cinbner,  ®iirgennciftet.  cum  cet.  ut  aupra. 

Scfmorue  Sdteppen  De«  30[i«  ipie  bei  Dir.  266. 

• 

Inhalt:  Jlnna  Eoreutcjinne  betannte,  Daj  ihr  Iboitneljannos,  ihr  3tiei- 
pater,  wegen  be«  päterl.  Jlngeiälle«  Seniige  getan. 

24 


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Riebet  gehört  Nt  3eit  nad)  auch  bic  bei  'Kr.  1 18  erwähnte,  Sb.  V, «.  81,  im 
äbbtuefe  roiebergcgebene  (finlragung  U.  3-  1441. 


«13  ®ürgermeifter  roirb  1441  cingefütjrt : 
SRicolau«  fiinbner  (— ). 


1442. 

1442.  268)  2lcta  Pauel  Sdjoltq  refignacio.  Pag.9i.i.,r. 

ITlarcus  Slegil,  Sogt. 

ITlidjcl  Ca3it,  ®ürgermet[ter. 

©eitnorne  Scbeppen  be«  3oti«: 

£)annus  ©albetior, 

Ejentcs  IfdjaiDÖtrmait, 

^enlC3  Ijübner, 

Znidjil  ZTiercfel, 
fjofpcr, 

Zticfcl  tinbeuer, 
petir  ffogolir. 

3nbalt:  pauel  Sdioltcj  unb  ETiargareta,  feine  ebcl.  txiuöitmi,  teftieren 
weebfelieüig. 


1442  269)  Serta  feria  poji  Hicolai.  (Snitag.  7.  $ejbr.i 

2Icta  JTlidjil  fjoffeman  et  3>orgil.  p»g-  91.  r.,  92. 1. 
Itlarcus  Slegil,  Sogt, 
toten cms  Sneibir,  Sürgermeifter. 

©efroorne  Scbeppen  bc$  iori«:  * 

Eticolaus  UTolner. 
fjannus  Sneibir, 

Johannes  Keifir, 

IjeiitC3  tibing, 
petir  5ogelir, 
fjannos  (Dpitcs, 

3ofi  ialfei. 

* 

3n(ialt:  UTicf)iI  Ejoffeman  unb  Ejempe  <3orgil  haben  fiel)  geeint  bc«  Selbe« 
wegen,  ba«  tTIidjil  fjoffeman  in  Da«  {xiuä,  ba«  äorgil  inne  bat,  gelegt  bat,  nämlieb 

25 


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(i'/i  Ptuloen  unb  s peller,  Cie  ihm  Ifempe  dörgil  cntcidjlcl  bat.  $a«ielbige  pau«  ift 
gelegen  gegenüber  bcm  'lliebcrtorc  an  bcr  (Me. 


1112  270)  Serta  feria  pojt  27icoIai.  (Ateitag,  7.  s-ejcmber.) 

21da  IHatern  t£ngclir.  p&«.  92.  l.  r. 

illarcus  Slegil,  Hegt. 

Comttcj  Sneibir,  Sürgermeifter. 

Wcftoorcnc  Stbcppen  be«  f)oti«  ut  supra  bei  91t.  260. 

• 

's n ball:  Atau  2lmia  l'uruljartimu.’  mit  paulo,  ihrem  3obne.  hat  betannt, 
toi«  ihr  ha*  pau«,  gelegen  nättyfl  ccm  'HatbauS,  unb  eilt  (batten,  gelegen  bot  bcm  Ober- 
tor,  su  ihrem  leite  ihr  raorbett  fei,  uadjbem  al«  ihre  Sinbcr  t^annos  unb  ber  mebt^ 
genannte  pauel  unb  Iticfel  abgeicrligt  fein  würben  nudj  ihre«  bitterlichen  Jlngcfiiil«,  unb 
ba«  pau«  mein  nun  ift;  unb  nach  iolebem  allen  bat  bie  genannte  Stau  angefeben  ba« 
Htrocrc  öefSngni«  unb  fflerberben  paulo,  ihre«  eobne«,  als  eine  getreue  'Mutter  unb  bat 
ba  uor  uns  baSielbige  pau«  ihm  Dcrmacbl.  Unb  nacb  iolebet  lefticrung  bat  baiielbigc 
pau«  pauel  Hurgljart  »egen  grober  9lol  bertaufl  bem  ehrbaren  JTIatcruo  <£nglcr, 
bafe  er  fid)  au«  bem  ffleiängniffe  töcfnngcniitaftf  befreite,  bcr  es  ihm  mit  Sanlbarleit  gut 
besablt  bat  . . . unb  nad)  foltber  '-öcsahlung  bat  ber  inebrgcnannte  pauel  öurgtjart 
auf  babielbige  pau«  gans  unb  gar  berjicblel. 


14  12 
1 4.  Jesbr. 


271)  , feria  fejta  poft  Cucie.  (Jreitag,  14.  3>cjbr.) 

Tlda  (Beorge  SEfcfyatü&irmamt.  P»g.  92.  r. 
2TIarcus  Slegil,  'i*ogt. 
toreneius  Sneibir,  Sürgermciftcr. 

(Mefmotne  <3cbet>pen  be«  ^oti«  tuie  bei  91r.  269. 


fjnbalt:  ITlargaretha  pauuetoitejiune  mit  ITlagSalena  unb  Jluna  ihren 
liJditetn  an  beibett  Seilen  unb  haben  bor  un«  bclarmt,  baft  ihnen  (ßeorge  Ijchatrbirman 
ba«  pau«,  ca«  ba  gelegen  ift  an  ber  (Men  sunädtfl  5ornfcfiitme  weiter  oben,  bejaht  bat. 


Sllö  Söürgentttifter  werben  1442  angeführt: 

'Ufidjd  £ajtr  ( — ), 

ÜBreng  ©ttetbir  (7.  Dcjember,  14.  Dcyeniber). 
« 


26 


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1443. 

>^3  272)  Km  freitag  Sancti  petri.  (Sreitag,  22.  Seber.) 

2Xcta  König.  p«g-  92.  r.,  93. ). 

Zliarcus  Slegil,  'Bogt. 

nicolaus  iffiolner,  Sürgermeifter.  Scabini  ut  aupra. 

©eiroorne  Schoppen  be«  3<>tiä  roic  bei  Sit.  269  mit  ©echte!  bet  Siirgermtifter. 

41 

^nbalt:  iltargaretfia  Burghartimie  mit  Corentcj,  ihrem  Sohne.  Dorothea, 
Katberina,  ihren  Sikhlern,  haben  berjtdjtet  auf  ba#  Grbe,  ba#  gelegen  ift  tu  Sfoitifborff 
juniithft  niefei  hjert^iir,  2 iHuten,  ba#  ihnen  ITTictjil  König  bejablt  hat.  giir  bet  bes 
nannten  3rau  unmünbige  Sinbet  Barbara  unb  Jlnna  ftebl  für  ioIcbenfSlerjicbt  jur 
©emäbrleiftung  ba#  Grhe  junäd)ft  babei  4 fHulcn  bi#  jut  SJiünbigfeit  ber  Sinbet. 


1443 
29.  SJlätj. 


273)  Km  freitags  noefy  Knnunciaciotiem  KTarie  oirginis 
3ntemerate. 


Igreitag,  29.  'jjläril.  pag.  93. 1.  r. 

ZTiarcus  Slegil,  Sogt. 

^amtos  ©pitcj,  ibürgermcitter. 

©eimorne  Scbeppin  ut  supra  be#  3ori#bci  Sir.  269  mit28e<hiel ber  IBürgermeifter. 


Inhalt:  Der  ehrbare,  weite tDlaun  tßeorge  tinbner,  unter  SJiitbürger,  uttb  hat 
wrmaebt  ZTiargaretlta,  (einer  ebel.  fcauSfrau,  atl  fein  ©ut  unb  gegenfeitig  Stau  ZTlar- 
garetiia  fintmerymie  ihrem  Gbewirte. 


^eria  feyta  infra  octauas  Corporis 

(greilag,  21.  Juni.)  pag.  93.  r,,  94. 1. 

Kefignacio  Sdjobir  et  uyoris  fui. 

Ztiarcus  Slegil,  'Bogt, 
bjamtus  Cibing,  Siirgermeifter. 

©efmorne  ®<bcppin  ut  supra  Sir.  269  mit  'Jöethfcl  ber  SMirgcrmciftcr. 

3n halt:  ZTicfei  Schober,  unter  Mitbürger,  unb  tEIijabetl)  Sdjobirynne, 
feine  cbel.  Stau,  uniete  SJlitbürgerinne,  leftieren  »ethielieitig. 


1443  274) 
21.  3uni. 


27 


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I-U3  27»)  proyitna  Sabbato  ante  Itticbaelis.  p»g.  94.  i.  r. 

2K  Septbr.  (Sam-Stag,  28.  Septbr.) 

Hefignacio  Ctjonnebannos  et  uyoris. 

Ztlarcus  Slegil,  Sogt. 

Joöocus  Raitel,  Sürgermeifter. 

Wcimotne  Sdjeppin  ut  supra  9k.  269  mil  ffletbiel  bcr  ©ürgermcifter. 

» 

^nbalt:  Ter  ebtbar  iwiie  (O;oiineljatmos,  unfer  Mitbürger,  mH  Dorotljca, 
jtiner  cbtl.  pauSjrau,  X>orottjf«  Oiounebaimofymte,  tcftieren  gegenteilig. 


1333  276)  Sabbato  ante  ITtidjaelis  Ttrdjangeli. 

28.  «tplbt.  (Samätag,  28.  .Septbr. I pag.  94.  r. 

Tlcta  CI]onnctjannos  ey  parte  filti. 

Mlarcus  Slegil,  Sogt. 

Joft  Salfel,  Sürgermeifter. 

Pfefwcrne  ©djeppen  ut  supra  Jlr.  269,  bejrn.  275. 

• 

Inhalt:  Ter  ehrbar  weife  Mann  tO)omiebamios  belannte,  bafi  er  innebabe 
bc?  Hintes  bätctlid)  fängeiällc,  ndmlicb  Dalfcleyn  normal?  ZTTatis  Dimitcrs  Sobn  13 
©$od  0r.  Präger  Miinjc  biibm.  gabl,  unb  (old;  Selb  Hebt  auf  bc?  mcbrgenannten  Cl;oimc= 
pannos  flau?  unb  t)of.  

öürgcrmeifter  werben  1443  genannt: 

92icolan2  SKofncr  (22.  Öicber), 

$anttoä  Opitcj  (29.  9J2ärj), 

.fjamtu?  iiibing  (21.  Quitt), 

Qobocit?  (Qoft)  Salfcl  (28.  September). 

+ 

1444. 

277)  ^eria  feyta  proyima  poft  purtficacionem 
iHarie  uirginis  3n*smcfate.  Freitag,  7.  geben 
Ttcta  3ecfil  Knappin  ^flcifci^ir.  p»g.  94.  r.,  95. 1. 

Ztlarcus  Slegil,  Bogt. 

(ßregor  Cleburg,  fButgerineifter. 

ßlefworne  ©tfeeppin: 

3ojl  Wartung, 
petir  I)eibinreid?, 

28 


1444 
7.  gebet. 


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3°fl  Raffet, 

• Hannos  <£jaubit, 

f)cntc5  Cfcbatobirmatt, 
fjauuos  Stepban, 
bjaunos  Ejubencr 
• 

Jlnhalt:  Die  Jllbe  Beymaiiyiine  unb  die  grau  Ceymheiojlmite  baju  feie 
Jungfrau  Katcj  Bubigirinne  in  aflen  Seilen,  uniete  ©titbürgerinne,  buben  betannt, 
bafi  3°cob  Kuappnifleifchtrs  grau,  f iijabet  genannt,  ber  genannten  grauen  gär* 
berinne,  ber  Sott  ©nabe,  ©efchroifterfinber  getueft  ift,  barimd)  ber  obgenannten  grau 
©ijabetl)  Wann  ba«  nathgeiaffene  ©ul  übernommen  tot.  'bürgen  bat  gelebt  ber  Slabtrat, 

n cimlich  Sru£fett([egil,;Kitbterju5foitft)orff,  unb  feinen  ©ruber  2TIatisKnappmf!et[diie. 


1444  278)  ^eria  ferta  projima  pojü  purificacionis  Dirgims 

©Ioriofe.  (gteitag,  7.  gebet).  pag.  95. 1.  r. 

Tlcta  £jannos  IHctriffcfyir. 

Iflarcus  Sfcgil,  ©ogt. 

(Bregor  <£feburg,  Sürgermciftcr,  Scabini  ut  supra. 

(Schöppen)  wie  bei  91r.  277. 

gnbalt:  fjaimos  2TIariffct)ir,  unter  ©litbiirger,  unb  Katarina  Srebcidiitme 
mit  ihren  näcbften  greunben,  nämlich  3ofl  Efartung  unb  öarti!  am  <£nSc,  toben  betannt. 
bab  bie  grau  5rebrii)imte  16  ©ulben  bem  flinbe  ju  gute  empfangen  bat  oon  bem  oben* 
gefd)ricbenen  ^amtus  ZTTari)fd;ir  al£  oon  beö  ©arten«  roegen,  gelegen  iunäd)ft  unterhalb 
bet  ©affe,  alöjman  gegen  «troeföorfficärt«  jieht. 


1444 

12.— 18.  3uni. 


279)  3nfra  octauas  corporis  Cbrifti. 

(12. — 18. 


pag  95.  r. 


Keftgnacto  fjeinrici  Seujgeitöorff  et  ujoris. 

ZTIarcus  Slegil,  ©ogt. 
tjaunos  Steffau,  ©ürgermeifter. 

Scabini  ut  supra  9it.  277  mit  fflkthfel  ber  ©ürgermeifter. 


Snhalt:  Der  ehrbar  unb  rcehltUcbtige  Wann  bjeinricus  13ea>gent)orff,  unfet 
Mitbürger,  mit  Dorothea  öcnjgmborffymie,  feiner  eitel,  frtuäfrau,  teftieren  gegenteilig. 


29 


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1444  280)  21m  nejten  freitage  tiod?  JTTidjadis. 

2-  0,lo6tt‘  Oteitaa.  2.  Cltober.)  - pag.  96.  1. 

2Icta  ©eorge  3onnc. 

ZTlarcus  Slegil,  Sogt, 
tjaunos  Stephan,  Sürgermeifter. 

©eitoorne  Scbem’cn  bc«  3ori4  roie  bei  91t.  277,  beim.  279. 

• 

3nfj«lt:  $er  elirbare,  toeiie  'Wann  (Seorge  Jone  bai  16  ocfcix!  ©roidien,  Sin. 
gefälle  be«  fiincc?  Katberina  Sartbufd)  Sorten  I eitler,  bet  Sott  Snabt,  enttidttet, 
bie  geftanbett  haben  aut  beb  inehrgenannlen  ifioorge  3<>nnen  fcauS  unb  $oi,  gelegen  am 
Singe  an  ber  (Me  junäd)ft  3ol;aitites  Jlubolff. 


14y4  281)  ,$eria  fccunöa  pofi  Ictarc.  (Wontag,  i o.  2»«rj,i») 

2icta  liierten  ©ruiieroalt.  p«nj-  y6.  l.  r. 

Halten  £nge!l)art,  Sogt. 

paul  ITColer,  Sütgermeifter  (toreuc}  ITloler  282). 

IHottnanne  beb  fclbigin  3otib: 
n.  Sdiolcj  (Sicfol  Scfiuicj  282), 

rt.  3on  (rticfoi  3.  282), 

IHcncsel  Sagener  (Saganer  282), 
pauel  lüelcjenbcrg  (IHelscenberg  282). 

3oft  JTlargtpart, 

pauel  Sloffer  (Sd)lo|(tt  282), 

3orge  lolbe. 

• 

Jnijalt:  $er  <3d)oIj  bon  Hofental  mit  leinen  (fibgenoflen,  als  hjattus  fjeröiit, 
<£afper  (Erijlitt  unb  Sattel  Sctjolcj,  baben  an  (fibebt'tatt  befannl,  bat  et  fict  mit  (einen 
Seidjmiftetn  geeint  tat. 

1491  282)  2lm  Ttetyiffon  öornftage  nodj  Diti.  pag.  96.  r.Z) 

l9>ni-  (19. 3unl) 

Halten  €ttgilljatt,  Sogt. 

Sictol  3on,  Siitgctmeiflet. 

Weirac tnec itcppiu  beä 3° tiä bo  jelbift  toie  bei 91t.  281  mit '18ed)ielb. Siitgetmeiiter. 

* 

‘)  Sieje  rnie  aurf)  bie  uädtftfolgenbc  Eintragung  flammen  an«  brni  30trf  1194 
unb  mürben  sott  jmei  nerfetiebenen  Sdjreibcrn  an  btefer  offenbar  leer  gebliebenen 
©teile  eingetragen.  als  im  ©tabtbudie  id)on  menig  Saum  geboten  mat.  — ’)  Siete 
tieju  bie  21  um.  bei  91t.  281.  Unrid|tig  ift  bic  im  Original  neben  bet  3obrt»jabl 
mit  Sleiftift  gcfd)ticbcne  Sejcid)uung  1444.  nad)bem  bie  im  lefte  ftelienbe  Datierung 
XCIIII  — 94,  junadj  1494  aubroeift. 


30 


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gnljalt:  Sn  »Drftcbtifle  IPoIgaug  Schneider  mit  feinen  Stieifinbetn  betannte, 
Mfe  et  ihnen  geben  foll,  nämlich  petro,  ieinem  Stieffobne,  50  ©ulten  ungoriiebe 
paul  unb  ZTUijel  IDeljcenberg  haben  Petjicbtct  auf  ihr  ?}ater=  unb  fötutterteil,  tenn 
fie  fmt  abgeiertigt  mit  bern  paufe  ju  bet  'Jü’ifie  gelegen. 


1444  283)  21m  2Howtage  nod?  JTtidjaelis.  (5.  oftober.) 

~,ltr'  2tcta  fjannos  ZTlerocrer.  pag.  97.  l. 

Zllarcns  Slegil,  1!ogt. 

Petit  hjeibinreidj,  Bürgermeifter. 

©eiroornc  Scbeppen  beä  3otiS  wie  bei  9tr.  277  mit  ffiecpfel  bet  SBiitgetnteiftet. 

* 

Jjnbalt:  Katberiua  Bernbarttynne  mit  fjannos  Zlteroerer,  unfettn  Diit 
bürget,  tat  betannt,  wie  fjannos  2TIeu>ever  ibt  ein  pone,  gelegen  in  bet  SBabergaffe,  (tb= 
getauft  unb  bejahlt  tat-  

1444  284)  2lm  ffreitage  uod)  Simonis  et  3ube.  <30.  Dftober.i 

Heftgnacio  Slumentritt  et  liroris.  pag.  97. 1.  r. 
Bicolaus  Dibigir,  Sogt, 
nidel  tinbener,  SBürgetmeifter. 

©efmotne  Scpeppen  bef  iori4: 

3obocus  fjartung, 
egregor  (Eleburg, 

3oft  ITlarqroart, 

fjannos  34t>iltjcitt  (fjentcä  21.  289), 

Iticolaus  IDittoer  (tDittemir  289), 
pauel  (triften, 
petir  3ocob. 

3npalt:  niclos  Slumentritt  unb  Katperina,  feine  ehel.  Pauäftau,  unter 
fDlilbUtgct,  teftinen  roecpfelfeitig.  

1444  2 85)  geriet  ante  Oiome  Jlrdjiepiscopi  Canturienffts. 

8S-  (9Jlontag,  28.  Sejember.i  pag.  97.  r.,  98.  1. 

2lcta  2Iuftcnvmie. 
nicolaus  Pibigir,  ilogt. 
petir  3ocob,  SBürgenneifter. 

©efmotne  Scpeppin  beä  JotU  roie  bei  91t.  284  mit  ©eepiel  bet  SBürgenneifter. 

• 

Inhalt:  pauel  Jluften  mit  Zluftenymie,  feinet  Uluttec  unb  leinen  ©eiebwiftern 
Uiargaretba  unb  "Dorothea  an  allen  Seilen,  tat  aujgegebcn  lein  Päterliep  Angefälle, 

31 


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baju  ben  Batten  gelegen  jraiieben  peter  fjeibinreidt  unb  peter  Sepolcjin  ©arten,  baju 
and)  baS  Wtbe  gelegen  jtoiftben  Kaliryttne  Brbe  unk  Zucfol  Sdiobirs  (Jrbe  gelegen,  ju 
Wunften  feinet  Mutter  unk  Wcicbroiftet. 


ÄI«  Sürgermeifter  erfreuten  1444  eingetragen: 
(Gregor  Sleburg  (7.  Jeber), 

$>anno$  Steffan  (12. — 18.  2.  Cftober), 

)ßcter  £>cibiitrcicf)  (5.  Oftober), 
im  3af>re  1494: 

)|3aul  'JJfoler  (10.  STfärj), 

'JJicfoI  3ot>  (19-  3uni). 


1445. 

geriet  fejta  poft  puriftcacionetn  2TTaric  pirgittis 
gloriofe.  (gteilag,  5.  gebet.)  pag.  98.  1. 

TIcta  2TTatis  ©ebaroir. 

2>ui<bftti<ben. 

Ztiefel  Dibigir,  SJogt. 

(ßregorius  £lebnrg,  SJürgermeifter. 

Weftoome  Scbeppin  kc«  3oti8  toie  bei  'Jtt,  284  mit  JBeebfel  bet  SBürgermeifter. 

# 

Jlnba  1 1:  ZTlatis  (ßebatoet,  unter  Mitbürger,  bat  in  Seftfc  genommen  baS  bintet- 
loffene  Wut  Katiioriua,  genannt  Sartufdjs  Z3eefen  Stink,  ben  (Sott  allen  Wnabe,  unk 
bat  kett  flinkes  oäterlitb  unk  miiltetlicb  'Ungefüllt  übernommen  unb  baS  empfangen  Pon 
bet  Stabt  fHat  . . . unk  bat  mit  gunfllicbcu  Wnafcen  unk  Webeijs  unteres  gnäbigen  petren 
p.  £)ermait,  2(bt«  ju  8tan>iion>,  Weuräbr  gelciftet  bet  Stakt 'Hat  mit  aßen  feinem  Wüte, 
baju  feinem  pauic,  gelegen  jwifeben  toreutej  Sncybir  unb  petir  Ztlolner,  kaju  bem 
Warten,  gelegen  jupiftben  bet  Sfoilsbad)  unb  ZTTicbil  Zinbris  Warten,  unb  bem  (rtbe 
liegenb  junäebit  bem  Cbettücbtoege. 


1445  2 86) 

5.  gebet. 


1445 
5.  geber. 


287)  ^eria  profima  poft  puriftcacionetn  ZTTarie 
pirgittis  gloriofe  cu  ^ntemerate.  igteiiag,  5.  gebet.) 

Zlcta  Zliitta  Surg^artymie.  P»g.  98.  r. 

ZZicfel  Dibiger,  'Bogt. 

(ßregor  Clebutg,  SSürgermeifter. 
äcabini  ut  supra  bei  'flr.  284,  bejro.  285. 


32 


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JSnhail:  grau  Zinna  33urghartiimo  mit  Zticfel,  ihrem  Sohne,  bem  älteften, 
haben  belanut,  bah  ZTtertiu  IDaltir,  uni«  TOitblirger,  einen  (Satten,  gelegen  bot  bem 
Cbertor,  junäcbtt  (Bregor  Sfratochs  (Satten,  ihr  abflelauft  unb  bejablt  hat. 


1434  288)  2lm  freitage  nod)  Katberine.  (26.  sioubt.i 

26.  'Jftoobr.  , , , 

Jicta  Jotjanms  ©pitcj  et  ujorts.1)  Pag.  98.  r.,99.1. 

Zlicfe(  ZTioffdtin,  Bogt. 

Eorent3  Sneiött,  Bürgermeifter. 

(Sefroorne  Schepp in  be«  3 o r i«  wie  bei  31t.  209,  bejw.  211. 

# 

Inhalt:  hjannos  ®pitC3,  unfet  Mitbürger,  wrmacbl  Sarbaran,  feinet  ebei. 
grau,  alle«  ©ul,  ausgenommen  „banteiten"  (panbfthubc)  unb  Schwert  unb  ein  „Srmbroft", 
baju  einen  ichwarjen  Mantel  unb  eine  „dope"  unb  auch  „jwene  (Sulbeti  uon  bem  Serg- 
leejetoe".  wenn  Da«  berfauit  toitb,  Da«  gibt  et  feinem  'Drüber  Zlnbris  <J5pitcj  nach  feinem 
iobe.  Sobann  teftiert  bie  grau  gegenfeitig  ihrem  ©bemanne. 


1445  289)  Dominica  ante  JHidjaelis  2trc^angeli. 

2G.  öeptbr,  (Sonntag,  26.  Septbr.)  pag.  99.  1.  r. 

2lcta  Pauel  (Erijtan  Smeöt. 

2)utchftrichen. 

ZTlatcus  Siegel,  'Bogt. 

3ojl  £)artung,  Bürgcrmeifter. 

(Seiroorn  Scheppin  bo  ieibift  wie  bei  91r.  284  mit  Sechfei  bet  Bürge  nneiiter. 

* 

3nbait:  Stau  f lijabetb  Sitefeucrynue  belannte,  bah  Me  einen  ©arten,  gelegen 
gegenüber  bem  'Borwert  ober  unb  jwifchen  bem  spittelgarten,  bertaujt  habe  bem  pauel 
Smehe,  unterm  Milbiirget.  31a<h  Bejablung  hat  fie  mit  ©iffeu  unb  Sillen  ihrer  lochtet 
Dorothea,  genannt  IDelcjin  bergtime,  aui  ben  Warten  bcrsichtet. 

* 

Älh  üürgermeiftcr  roerbeit  1445  genannt: 

©regoriu«  (ilcbitrg  (5.  3reber), 

$oft  Wartung  (26.  September;. 

1434:  Üorettj  ©neibir  (26.  'Jloueittber). 

# 


■)  Huf  biefe  fpdter  erfolgte  (ructrnguug  oerweift  linfe  am  Eingänge  ein  panb- 
jeiebtn,  auf  weiche»  bie  bei  91r.  210,  pag.  73.  r.,  mit  gleichem  Reichen  [tcljenbe  Bn- 
mertung  0.  3-  1434  Öejug  nimmt,  bähet  muh  hier  ber  Sepäppeiiftubl  o.  3-  1434 
oerjeichnct  cxfd)eint. 

Vanqct.  Xtutfdjt  $»lfffunbc  a b.  5.  ®.  og  3 

VS.Öb.e  1.  $tft.  Öö 


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1446. 


1446 

24.  aptii. 


290)  21m  Heften  funtaoie  nod)  i>em  oftirtage. 

(Sonntag.  24.  Jlvril.)  pag.  99.  r. 


21cta  feu  reftgnacio  Huöolfft  et  ujoris  fite. 


ZTlarcus  Siegel,  Wogt. 

Hiclos  iSebautir,  Siirgtrmenter. 


©eimorne  Sibcbtien  be«  3ori«: 
I)annus  (BalÖener, 
petir  fjei&inreidt, 

Hicolaus  IPitioercr  (IHittcioer  292), 
pannos  fjubener, 
potir  fingelir, 
petir  Xjofper, 

3ocob  IDcynrid). 


Inhalt:  2er  ehrbar  weite  '.Wann  3of!nimts  Huöolff,  linier  ’lllilbiirger,  mit 
gunftliiben  ©naben  uniere«  gnäbigen  f>.  $.  perman,  2lbtS,  unt  yerr  f)an>ele,  ffjrobft,  bat 
Derinaebt  Katberina,  feiner  ebcl.  Drau,  all  fein  (Mut,  baju  ein  ©rbitüit  gegenüber  bet 
TOebcrmiible,  bal  (ßeorge  Crymtenroebils  geioeft  ift.  ©egenfeitig  leftiert  bie  etfabrene 
tugentlitbc  Stau  Katberina  unbejiuuitgcii,  baju  mit  ladxntem  'JRutc  tc. 


1467 
1 0.  2c(br. 


291)  Pen  nebejten  ntontagf  nodj  concepcionis  ZHarie. 

(10.  2ejember.)  pag.  100.  I.1) 

ileta  iticfel  I^on  et  Corentrj  ßofentait. 

Htarcus  Sieg  tc. 

Zllidjel  Ciemetl),  Siirgermeiiter. 


bnb  rotbniannc  be9  (ettgenntertigen  iorie: 

Hicfel  Scffoltcj, 

Hicfel  pofemaii, 

Hicfel  JJeyel, 

ZTiatis  (ßroffer, 
l)a miss  tßutgefel, 
torentes  t)ofeman, 

X)affe  Sneyber, 

leine  t?ibgenoffen  bie  „ejet)"  Ijeit?),  ba  Halten  Sngelljart  ba«  ©eridite  faff. 


# 

’)  Hu  biefer  leer  gebliebenen  Stelle  im  viat)re  1487  eingetragen.  Offenbar  ntar 
bier  1446  eine  Eintragung  beabjiifjiigt.  bixb  lam  cs  nur  jii  bcin  unuollftäiibigcn 
Warnen  bcs  bainaligeu  i<ogles,  irclclycr  fielen  blieb. 


34 


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3 n ball:  ®it  betennen,  mit  bab  Pot  uns  in  fipenben  Hat  fommen  fein  ber  cbriame 
unb  weite  niefei  3on  an  einem  Seit  unb  aud>  bet  cbriame  unb  weife  Corentcs  liofetnan 
an  bem  anbem  Seil,  wie  Mb  bet  botmelle  iticfel  Jon  belannl  bat,  Mb  et  bctfaufl  bat 
MS  &auS  unb  poj,  gelegen  an  fern  iHinge  jroiicben  iticfel  Jon  unb  Karoer,  bem  ebt= 
famen  unb  weilen  Sölanne  Corentq  bjofeman  unb  feinet  ebel.  fxiuefrauen  mit  ihren 
„flinben". 


1446  292)  Um  Soiitage  oor  3antte  Corenttjin  tag.  i7.  «ugufu 

CTlarcus  Sieget,  33ogt.  P««-  10a  r> 101  '• 

petrus  fjeibinreid;,  SBiirgermeifter. 

Wefworne  Scbeppin  Des  Joris  wie  bei  'Jit.  290  mit  ®ed)icl  bet  Stiitflctmciftet. 

• 

3lnbatt:  Set  ebtbar  weife  iticfel  5Ieiffdier,  in  bieiem  Canb  ITioy&iffdjcr 
genannt,  mit  bett  borfubligen  iticfel,  iTTatis,  (ßeorge,  Stephan  unb  Segel  iDerner, 
genannt  Bebrütet  Sdiolcjin  pan  tjermanffborff,  feinen  Sdtroiigern,  bat  Pot  uns 
geoffenbatt  Den  obgenanntcu  Webrübem,  wie  ibt  teebtet  uatiirlidjer  tüiuber  pauet  Schotts 
ju  Konigisberg  in  ’ffteuben  ettruntcn  wät,  bet  bcS  mcbtgenannteti  iticfel  5leifd)ers 
'Btitbefgjer  geweft  fei  in  Saufen  unb  ’Bettäufen,  unb  bet  M Wut  bintetlaffen  biitte,  MS 
ihrer  beibet  geweft  ift.  Jener  bat  fobin  bie  WebriiDct.  ibm  unter  unferm  3tablfiegcl  Kraft 
unb  Sltadst  mit  Jfticf  jut  Orbnuug  bet  9t  etile  in  Konigisburg  ju  geben,  was  biefc 
getan  haben. 


2t  iS  SBürgermcifter  roerbeit  1446  angeführt: 
9Hdoä  ©ebaroir  (24.  2tpril), 
fßetrusi  ^eibinreid)  (7.  Sluguft), 
im  Jaf)re  1487 : 

2Wtd)e(  Stemetti  (10.  Dezember). 


1447. 

1447  293)  21  in  ZUontag  nod?  Pauli  öer  Seferunge. 

3U.  Jänner.  (30.  ^änncr  j pag  101  j,  r>  102  | 

Ztcta  ZZtcokn  ZDittemer  et  puerorum. 

3>urd)ftricben. 

HTarcus  Sieget,  'Sogt, 
pauet  Scbotcj,  tSütgermeifter. 

Wefworne  <5<teppin  be$  Joris: 

Corencj  Sneiber, 

£jaunos  (Satbener, 


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3oji  Dalfel  Oo&ocus  D.  395), 

I) aimos  CMtatritirmau  (i)eiitc3  C.  294), 

J) anuo5  tfubcnor  (i)enc3  Ej.  294), 
petir  3ocob,') 

ZTIatcrn  fingclcr. 


3 n h a 1 1 : Hicolaus  IPitteroer,  unfer  Olütbiirger,  mit  iciner  Stieftinber  nadjften 
greunbe.  So  toU  bet  genannte  ificotaus  EPittetrhr  bem  jungen  Zticfeln,  IDeticsel 
fjarojemans  Sobn,  geben  1 4 Sthed  ®r.  uub  2 Scbcct  für  ieir.e«  itatert,  Pietäte  fraget 
Slliinje,  böbtn.  3«bl.  ebeniouiel  bcm  Uläcxbcn  Kati)erii\a  für  ibr  uälcrlidj  Slngefälle, 
barum  Zlicolaus  IPitroer  «riebt  all  (ein  Wut. 


1447 
10.  gebet. 


294)  geriet  fejcta  pojl  Dorothee  uirginis. 

(grtitag,  10.  gebet.)  I>»g.  102. 1.  r. 

21cta  Petri  f)o|per  et  uyoris  fue. 

ZUarcus  Siegel,  Siegt, 
pauel  Sdjoicj,  löiirgermeifter. 

©eiwotne  Sdjeppin  be«  3ori4  nie  bei  Olt.  293. 


3nball:  pettus  tjofper,  unlet  OJlitbiitget,  mit  ZTlargarota,  feinet  red)ten 
eW.  grau,  bermadtt  bie(et  alle«,  loa«  ba«  Sdtwert  betübtt  ober  bewegen  mag.  ©leicber» 
toei*  teftiert  bie  grau  ihrem  ©bewirte  alle«  ®ul,  ausgenommen  1 0 Sd)od  ®r.  für  ihr 
Oliäbcben  Drfula. 


J-11'  295)  geriet  feyta  poft  (Bregori.  (geeitag,  28, aptil.) 

3lpttl'  2tcta  3°haunis  ^adjeritcj  & ujoris  fue.  p»g-  103- 1.  r. 

ZTtarcus  Siegel,  Sogt, 
ifeutcj  fjubener,  SMirgcnneifter. 

Scnbini  ut  supra  Olt.  293  mit  ©edjiel  bet  SBürgermeifter. 

• 

3nbalt:  fjamtos  lodierics  (dgodjericj)  mit  Ttorotbea,  feiner  ehel.  Stau«» 
(tau,  teftieten  gegenteilig.  SBenn  aber  bie  OJlutlet  unb  auch  ihr  beibet  Slinb  burth  @e(d)id 
®otle«,  be«  bimmlitdten  giirften,  abgingen,  io  (oll  baSjelbige  bintet  (offene  ®ut  nad)  be«  ge» 
nannten  Ejamios  Cjocbercj  Jobe  nirgendhin  tommen  als  jut  fiirdje  bet  lieben  gungfrau 
'Maria,  bet  bimmlifdjen  fiönigin,  ti  fei  wenig  ober  Biel,  ben  lieben  Seelen  ju  1 rotte  unb  Oilfe. 


*)  ®aoot  „£>ubener“  burd)ftrid)rn. 


36 


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'117  296)  Sejta  feria  pojt  ?tfcenftonem  bomitii. 

1 9.  5Wai. 

iSreitag,  19.  Mai.)  pag.  103  r.,  104. 1.  r. 

2Icta  feu  teftamentum  oltime  ooluntatis  Hicolai  Cfdjirneienne. 

leilmeife  butdjftticbcn. 

TTiarcus  Siegel,  Hegt. 

Coremts  Siteiöir,  Bürgermeiftcr. 

®efworne  Sdteppin  de«  3or>4  wie  bei  3h.  293  mit  ÜBedtiel  Mt  Biirgermeifter. 

*' 

3nbalt:  Iflidos  ttfcfciriieieimc,  unter  Mitbürger,  bat  bot  un«  unb  bot  Mn  ge= 
nannten  ebtbatn  Seuten,  nämlid)  2TIarcus  Slegil,  Hegt,  petir  plomiiitcj,  f|amtos 
Somir,  bic  et  tu  pilfe  bon  feiner  Stau  um  Botte«  ffiillen  gebeten,  beftimmt,  tafi  nid)t 
nad)  feinem  loM  3t»ietrnd)t  würbe  jmifdjcn  [einem  Bleibe  unb  BinMm,  M8  erften  Barlil, 
ieinem  Sobne,  18  lud),  „SBilcjten"  genannt,  unb  Xlicfel  21  Such  M8  obgenannten  ©e 
toanbä.  So  bat  et  aueb  jugetaibt  petir  plomrticj,  feinem  Schwager,  1 2 lud)  und) 
feinem  JoM,  bafi  et  babon  jährlich  atmen  Seuten  2 lud)  fdjneiMn  foü,  bietoeil  bie  12  lud) 
mären  feinet  atmen  Seele  ju  pilfe  unb  Irofte.  So  bat  et  auch  bebad)t  feinet  atmen  Seele 
Hup  unb  frommen  unb  bat  beftimmt  jut  ‘pfat ttitdje  (u  Seelgeräte  bie  ffliefe,  gelegen 
gegenüber  MrHieMtmübl,  fcaft  man  babon  ibm  jährlich  „üilgen“1)  befteden  foü  „auf  ,geit 
als  «ßccoobjnbjcit  ifl"  unb  eine  Seelenmeffc  Sott  ju  Sobe  unb  bet  miitbigen  Jungfrau 
Maria  unb  leinet  atmen  Seele  unb  allen  elenMn  Seelen  ju  hülfe  unb  ju  Irofte.  2lud)  bat 
nidos  Cfdiiniciemie  beftimmt  feinem  red)ten  natütlicben  ßbebruMr,  nämlid)  21rneflo, 
Kaufmann,  1 8 SulMn,  bafi  et  babon  eine  fHomfabrt  tun  unb  leiften  fall  Sott  ;u  Sobe  unb 
Mm  lieben  Sancto  Setro  unb  Saulo  ßmblibolen,  unb  barnad)  iod  er  geben  ;u  unter  lieben 
Stauen  £j5Ue,2)  bajt  babureb  bie  fWullet  Maria  geebtet  unb  gelobet  werbe,  bic  bimmelifd)e 
Äöniginne,  eine  Itöftetin  aller  Sünbet  unb  aud)  SünMtinnen.  Slud)  bat  et  bot  un«  ge= 
beten  unb  tlar  au«gebrüdt.  bafi  fein  Stüber  ßrnft  bie  britte  Sabtt  jum  heiligen  Blute  tun 
unb  leiften  foll,  bab  bie«  tofenfatbene  Blut  feinet  atmen  betrübten  Seele  ju  pilre  unb 
Irofte  lomme  an  feinem  lebten  ßnM. 


1 447.  297)  5eria  feyta  pojt  Pitt  et  tttobefti. 

16.  3uni.  (Steitag,  16.  3uni.)  pag.  105.  1.  r. 

Ttcta  ZHarcus  Siegel  et  ujoris. 

ZTlarcus  Slegil,  Bogt, 
toreii}  Siteiöir,  Biitgetmeiftei. 

©efroorne  Sdjeppen  be«  3oti«  wie  bei  Ht.  293,  beim.  296. 

• 

Jnbalt:  Die  ebtbat  roeiien  ZTTtcbel  ta3er,  toreuej  Sneiöer  unb  bfamios 
CfAaroöirman,  bjaicos  tjubuer  an  einem  leile  bon  Mr  SinMt  wegen  Hlatis  tajers, 

>)  Sigilien.  Sgl.  bieju  bie  Wmn.  2 bei  91r.  256.  — *)  ®.  i.  nach  fDlarinjeU. 

37 


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Mm  Wolt  Wnabe,  ale  ZTIidid,  2Tlargareta  unb  Barbara,  unb  CTIarcus  Siegel  mit 
ieinem  Siater.aucb  ZTlarcus  Siegel  genannt,  nicolaus  IDiltetrir  unt)|3ocob  IPeiurid) 
am  anMm  leile.  $ie  haben  an  uns  gebratbt  belennenb,  toie  b ab  eine  ganje  'äuSeinanMr- 
fefcung  geitbeben  ift  »egen  bei-  binlerlaflenen  Wüte«  unb  SngefäUd  ieineS  StuMrt  JTIatis 
fajers,  bem  Sott  Wnabe.  

Kcfignacio  <£efaris  et  2Intte 

ugoris  fue.1)  pag.  105.,  i06.  l. 

JTIarcHS  Siegel,  Sogt, 
torenj  Sneiber,  Siirgermeiftcr. 

Wefroorne  Sdpeppin  wie  bei  9it.  293,  bej».  296. 

* 

^nbalt:  Ifaimos  Keifer  unb  21mia,  feine  ebel.  .trau,  teftieren  gegenfeitig. 


298) 

[16.— 22. 

3uni.| 


i H7  299)  Jim  ffreitage  por  3°*?ant,*s-  (23.  3uni.p 

Hefigitacio  3°*?arin‘s  Knottel.  pag.  106.  i.,  r. 
ZTlarcus  Siegel,  'Kogl, 
petir  30C°1’.  SJiirgermeifter. 

Welmorne  Sdpeppin  be4  3 o t i 4 »ie  bei  i)it.  293  mit  JBedpfel  bet  Siirgetmeifter. 

• 

3nbalt:  3°l)al,,"?5  Knottel  teftiert  mit  Katlperiua,  feiner  ebel.  fcaugfrau, 
gegenfeitig  unb  oermaebt  fein  „geegetoe"  (ÜBertjeug),  bas  jum  $>an»»ert  gebürt,  baju  feine 
SleiMr  feinem  IBruber  petir.  


[1495 
21.  3Wi.J 


800)  [Dienstag  por  2tTaria  21Tagfcalena.] 

Balten  fngilljarö,  'Bogt  („bo  V €.  bas  geritzte  fa§").!) 
paui  KreuftI,  Siirgermeiftcr,  pag.  106. 1.,  r. 

Weftoorne  ©dpeppen  im  3°te: 

Clorencg  5frangce, 

£)ans  Jtlefener, 

Hicfol  3on, 
paul  Sdporiig, 

Hicolaus  Sd]Iocfcuatr>, 


■)  liefe  nidpt  nälpcr  botierte  non  bemfelben  Sdpreiber  gefibriebetie  (Sintragung 
flammt,  wenn  nidit  gleidpfallb  uom  16.  3»»'  wie  bie  Porangebenbe,  mit  SRüdftdpt  auf 
ben  nadpfolgcnbcu  Silrgcrinciftcr  nu<  ber  ;feit  uom  16.  bie  22.  guni  obigen  {fahre«. 
— ’)  Diefe  ßiutragung  mürbe  an  biefer  leergebliebenen  ©teile  fpüter  uutergebradit, 
unb  gtoar  mit  ben  beginnenben  3 {{eilen  unterhalb  ber  redpten  Spalte,  fobatm  übet 
Da«  gange  '.Blatt.  Mach  ber  gufaiumcnfcliung  beb  ©dpöppcuftuljle«,  begro.  ber 
Minderung  bes  Sagte«  Salentin  öngelfiarbt  füllt  fie  in  bie  gett  non  1495. 


38 


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Jfticol  Seil, 

Steffan  (ßunjcil. 

# 

3nt>a(t:  Icr  alle  £jans  Seiler,  unter  Ktitl'iirjer.  teitiert  mit  Katberinan,  feiner 
cbel.  grau,  gegenteilig.  _______ 

1 147  301)  faxi a fecunöa  poft  Surabarbi. 

16.  JDftobet. 

(Montag,  16.  Cttober.)  pag.  107.  I.  r. 

Heftgnacio  JTCarcus  Slegil  et  ujoris. 

ITlarcus  Siegel,  liegt. 

ITlaterit  £ugeler,  Siirgenueifter. 

©eiroonte  Stbcppin  be$  gori«  roic  bei  51t.  293  mit  ÜBecb'el  bet  IBUrgermeifter. 

• 

gnbalt:  ®ct  ehrbar  rocife  Mann  ZTIctrats  Siegel,  unfer  Mitbürger,  teitiert 
mit  ZTlargarcta,  (einer  ebel.  pauäfrau,  gegenteilig. 


AI6  SHürgermcifter  werben  1447  genannt: 
ißaul  ärfjolcj  (30.  Jänner,  10.  gelter), 

.^ettlcä  .pubener  (28.  April), 

Üorenj  ©neibir  (19.  Mai,  16  gtttti,  16. — 22.  Qjuni), 
$cter  gocob  (23.  guni), 
aBatern  ffittgeler  (16.  Oftober), 

[1495]: 

¥«ul  Sfreuftl  [21.  3uli]. 

$ 


1448. 


1448 
1.  gebet. 


302)  3»  cigilia  purificacionis  ZTTarie  oirginis  3«temerate. 


tSonnerätag,  1.  gebet.) 


pag.  107.  r.,  108.  1. 


2lcta  Ulargaretfye  ßartung. 

ZTTarcus  Siegel,  liegt, 
pauel  Stobinfol,  SBürgerraeifter. 


Weitbornc  Stbeppin  be4  ioti«: 
Corencä  Stieiber, 

Jojl  gnlfel, 

(Srcgor  Straroi), 

Corentcä  öetban, 

ITlatis  Cßroficr, 


39 


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petir  plonmitcj, 
petir  ZHeier. 

# 

Snbalt:  $cr  mebllücbtige  pauel  doii  Sratrmoib  311  Scfirfdorff  geietfen.  ein 
Sol:»  und  „entfcheit  man“  liHicblerSnianni  mit  feiner  Schwägerin  ZTTargareta  Joft 
liartungs  'Bilme,  dem  Wott  fflnabe,  und  der  ebrfamc  und  andächtige  t>crr  Hiclos,  bcS 
dorbcnannlcn  3°ff  £)artungs  Sohn.  mit  feinem  Schwager  fjannos  Cibiug.  Xie 
baden  betannl,  daf)  fit  »egen  des  gcftorbenen  9 indes  bet  Stau  ZHargareta  ganj  ab= 
gefertigt  find. 

) 1448  303)  21m  freitage  nod?  Petri  Stulfeier.  (23.  Seher.) 

2lcta  21Tamts  Siegel  3u^icis.  png.  108.  r.,  109. 1. 

Slurehftricbcn. 

ZTTarcus  Slegil,  'Jtogt. 
paul  Stobinfol,  ©ürgermeifter. 

Wefroornc  Scheren  deS  3oriS  wie  bei  9Jt.  302. 

* 

3 n ha  1 1 : Marcus  Slegil,  uufet  35ogl,  leflietl  mit  Slisabetb,  feiner  ebel.  Stau, 
gegenteilig,  welcher  et  20  rote  gute  ungatilcbe  Mulden  bot  allen  andern  gingen  jutmt 
betmacht,  und  was  bann  nach  den  20  dulden  bleiben  loirb,  eS  fei  an  Bare  oder  was  baS 
&anbwctf  angebört  . . da?  feil  die  genannte  Stau  mit  2Tiarcus  Slegils  natürlichem 
Scbne  Marcus  teilen,  und  was  da  iit  an  (innen  ©eiäfcen,  Rannen,  Scbüffeln,  der  Stauen 
Jtleidcr  und  ©cltgewnnb,  das  (oll  ibt  auch  juboran  bleiben. 


1 448  304)  21m  freitags  nor  Ciburcii.  (0.  Suguft.i  pag.  109. 1.  r. 

2iugim.  ycja  ^ejj)  jieftgnacio  Caurencii  Sartoris  et  u joris 
eius  Katljerine. 

Marcus  Siegel,  Sogt, 
petir  Meyer,  ©iirgermeifter. 

(Mefrootne  Scheppc  n bcS  3°riS  wie  bei  9ir.  302  mit  fficcbiel  bet  Sürgermeiftet 
und  anftatt  deS  ©reger  Strawch  — (ßregorius  J3ud)fcttmei(ler. *) 


,tnbalt:  $et  ehrbar  weile  Ulan  Caureitcius  Sneider,  unfet  obgenannte  (?id= 
genofte,  und  feine  ebrfamc  tugeudliche  Stau  Katharina  teftieten  wecbfelfcitig. 


<)  SSaitif  ch,  a.  a.  C..  nimmt  datuntet  jroei  netfehiedene  ©erfonen  an  und  jroar 
}um  ffabte  1432,  richtig  1434  ('Jir.  209),  ©tegor  Sucbfeumcifter  und  jum  Raffte  1448 
Strauch  ©tegor.  Jiacb  obiger  2lnfül)rung  bandelt  es  fidj  da  mobl  um  diefelbe  fperfon 
namens  ®regot  Strauch,  welcher  ein  Sücbfenmeiftcr  war.  Sgl.  daju  9ir.  404. 

40 


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1448  305)  2lm  öornftag  nod?  <£gibii.  (5.  Sepiin.)  png.  110.1. 

ucpItr  Tlcta  Symon  tDelfer. 

X>urchitrid)en. 

JTIarcus  Siegel,  Sogt. 

tßregorius  Sudifenmeiftir,  Siirgctmcifter. 

Scabini  ut  eupra  91t.  302,  bejn>.  304  mit  fficdjfel  bcr  SSiirgermciftcr. 


3 n ha  II:  Symou  Welfer  hat  auf  fiel)  Benommen  txi  unmünbigen  Jfinbe« 
Kafpar  forjtirs  Sohn,  JInbris  genannt,  fein  Däterlidje«  bintcclajfene«  Wut  12  ©ulbeu, 
Die  bei  btt  Stabt  Säte  ju  getreuer  §anb  ntebergetegt  motben,  batauf  et  au<h  bet  Stabt 
93ürgen  gefteQt  hat,  nämlid)  Conneljannos,  fjamtos  Cibing,  Hiclos  h)offcman, 
Jktiifdjs  Cleiber,  Daientinus  Soibe  unb  Wclas  liubcuer. 


144h  306)  Tim  freitag  TTod)  TTlartini  episcopi.  (i5.9lo#br.) 

Tlcta  EDtttewenfniie.  P»g.  110. 1.  r. 

OTaccus  Siegel,  Sogt. 

Caurenciu«  Detban,  tBürgerineifter. 

Olefmotne  Sebeppen  be« 

(ßregor  Clebcrg, 

3ojl  Hlarqn>art, 
fjamios  Ifdjatpbcrmitn, 
pauel  Jocob, 
f)amtos  Somit, 

Verteil  Walter  (üaltir  309), 
ffattnos  fjubeiter. 

* 

Inhalt:  Jobocus  Wittoroir,  beffen  Setgleitb  mit  ber  Stau  CubmiOa 

Wittcroerynne,  unterer  SOlitbürgerin,  um  bie  Stiftung  („bergeroottc“),  bio  ihm  Pon 
leine«  genannten  Sreunbe«  wegen,  nä'mlitb  Iticlos  Wiitettnr,  feine«  Vetters,  bem  Bott 
Bnabe,  gebiihrlid)  gemeft  ift. 

1448  3 07)  Tim  freitage  ror  Katheriue  oirginis. 

22-  (22.  9Iopbr.)  pag.  1 10.  r.,  1 1 1. 1.  r. 

Heftgnacio  Daletitini  Kejlener  et  itjoris  fue  Dorothee. 

ZTCarais  Siegel,  Sogt, 
torentcj  Oetban,  Siitgermeiftet. 

Beltootnc  Schcppen  be«  Joris  roie  bei  91t.  306. 

* 

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Snbalt:  Dalontinus  (Halte)  Keflener,  unfct  Mitbürger,  unb  IDorothea, 
feine  ebel.  $au«frau,  leftieren  gegenteilig. 


H is  308)  2lm  freitags  ror  Katberine  nirgiuis.  (22.  Soubt.) 

2Jcta  petri  fjirfer.  Pag.  m.r.,  m.i. 
ZTlarcus  Siegel,  Bogt, 
forencius  Dettjan,  Sürgermeifter. 

Scabini  ut  supra  bei  9tr.  306. 

« 

Snbalt:  Dalentimis  Keflener  mit  feiner  ebel.  fxiu«frau  Ttorotboa  betannten, 
cafi  ibr  rechter  natürlicher  3ol>n  ber  oftgenannten  .brau  TWotliea,  nämlicb  petir  f)irfer. 
einen  ©arten,  gelegen  bei  Dem  Siebroegc  unb  junadtit  Comil  Knottils  Warten,  getauft 
unb  bejaht!  bat. 

2U«  SMirgcrmeifter  bc«  Jaljrce  1448  werben  genannt: 

‘tfanl  otobinfol  (1.  Seber,  23.  Selter), 

'Jfeter  TOcljcr  (9.  Ängiift), 

(Mreqontio  SBudffcnmeiftir  (5.  September), 

Sattrcticiu«  Sctljnn  (15.  'Jlobembcr,  22.  'lloDember). 


1449. 

1449  300)  21  m ffreitag  tiodj  2ltitbonii  2lbbatis. 

34.  (fänner.  Freitag.  24.  (vrmier.l  ‘ pag.  112. 1.  r. 

2lcta  Pauel  2lnfien. 

lltarcus  Siegel,  Sogt. 

3öft  ZTlargitiart,  Siirgermcifter. 

Seintorne  Stbepben  beb  (U'ri«  wie  bei  '11t.  306  mit  Setbiel  bet  Sürgermeijter. 

* 

Snbalt:  pauel  2lnjleu,  ein  nüdjftcr  Sdnretlmagcn  beb  ITicfel  «ßebatners, 
bem  ©olt  Otnabe,  betannte,  bab  il>m  bie  ?prau  Katharina  tScberoerynue,  unfere  'Mit; 
biirgerin,  uolUommen  Sefriebigung  geleiftet  um  bie  SHiiftung  („herroott"),  bie  ibm  tum 
natürlicher  „Srfolgung"  feine«  rechten  Setter«  iticfcl  (Scbatoers  gebiibrt  bat. 


1149  310)  2tm  ffreitagc  ttoeb  2lntbonii  2lbbatts.(2t.  Sännet.) 

24.  Sännet.  ...  _ , . 

2Icta  paroel  2lttfren.  pag.  112.  r. 

Hlarcus  Siegel,  Sogt. 

3o9  ZITarqroart,  Siirgermeifter. 


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©eftnorne  Scbeppen  ut  Bupra  bei  91c.  ,306,  hego.  309. 

# 

3nbalt:  paud  Jlnjlen  betannte  üolllommeite  Sulgleicbung  i>intä  mütterlichen 
Stngeiäflrt,  ba4  ifjm  (eint  ©cb  weiter  ITlargaretlia  Eiilncrymie,  untere  Slilbiirgerin, 
geleiftet. 


1449  311)  21m  freitage  nodj  Dorothee  Dirginis.  a.  geber.t 

2Icta  EDencjel  £er»polt.  p«g.  113.  l. 

ZTIarcus  Siegel,  Sogt. 

3o(t  ZTlargtoatt,  Siirgermeitter. 

©eitoorne  Sdjeppen  beä  30t'4  u4  Bupra  bei  91t.  306.  beim.  300. 

• 

3nball : ZTTargaretha  ®rabe[etvmte,  lochtet,  bat  belnnnt,  bafe  ibt  lüetttjel 
teropolt,  ibt  Schwager,  unfet  9Jtitbürger,  Bon  be4  (?rbc4  wegen,  baS  ba  gelegen  ift  ju= 
nädjft  Hannos  Hlacijfdters  ßrbe  oberhalb  bem  Kiebroege,  ibt  'Bluttcrlci!  ganj  entrichtet  bat. 


1449  312)  21m  freitage  tiod?  Dorothee.  <7.  Seher.)  p»g.  113.1.  r. 
21cta  21Targritb  CinöetterYmte. 

ZTTarcus  Siegel,  'Bogt. 

3oft  THacqtoart,  fflütgermeifler. 

©eiluorne  Stbeppcn  bc3  3oteä  ut  supra  bei  91t.  306,  bejw.  309. 

• 

3nbalt:  ZTTargareta  Cinbeneryitne  an  einem,  mit  ihren  Stinbern  Palentin 
unb  ZTicfd,  unb  3°ft  IDelcjel,  ZTicfel  Kempe  am  anbern  Teile,  um  eine«  ©artcnS 
»egen  oberhalb  bet  ©affe.  alio  man  gegen  JTojTeutal  jiebt,  gegenüber  t)amios  OCfetjatr»* 
bermaits  (Satten,  ben  fic  ben  obgenannten  jrocien  l3oft  'löelcjd  unb  91idel  fiempe)  mit 
gunftlicben  ©naben  unteres  heim  p.  3ot)ann0  Äbl,  oertauit  bat. 

1449  313)  21m  tage  fatbeöra  Sancti  Petri. 

22.  gebet.  iSamätag,  22.  gebet.)  pag.  113.  r.,  114.1. 

2tcta  2TTatis  Kuntcjel  et  puerorum  f}aunos  ^etufcler. 

ZTlatcus  Siegel,  Sogt. 

3ofl  ZTTarqroart,  Sürgermeiftcr. 

©eiwotne  Sdjeppen  beä  30t>4  roie  bei  91t.  306,  bejto.  309. 

* 

3nbalt:  De8  genannten  E)am,°4  fjeatfelers  Slinber  mit  ibtem  Sotinunbe, 
(Srotcjebaud)  genannt,  bie  oor  un«  betannt  haben,  bafe  Pon  gunftlicben  ©naben  unfert 
gnäbigen  Perm  p.  3ol)anni,  ?lbt§,  ßtlaubnis  in  unier  Such  empfohlen  ifl  ju  leben,  baft 


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Sic  Ämter  wrjicblel  baten  auf  baä  oalerlitbc  Wut  ober  (frbe,  baS  Nr  gelegen  ift  litten  petir 
tfcrofelcrs  Prte  jtt  (Croefborff,  ihre?  Seltern,  uttb  audj  mitocrjicbtet  bat  bcr  alle  petir 
Iferofeler,  ihr  fflrofcixucr.  ZTTatis  Ktintcjel  bat  Nie  Irrte  tejablt. 


1 1 40 
22.  ,reter. 


314)  21m  tage  fatbeöra  Petri.  (Sam4tag,  22.  f$eter.) 

2lcta.  psg.  114.  1.  r. 

Jflarcus  Sieget,  Sogt. 

3ofl  inarqtnart,  Siirgcrmcifter. 

Settbini  ut  nuprs  9!r.  306,  bejro.  30!t. 


* 

Jnbalt:  £ rbcuvimc,1)  innere  'Mitbürgerin,  mit  23artel  firben,  ibreni  3 ebne, 
triefet  tetannle,  baft  ibn  (eine  Müller  roegen  bc $ tetterl.  Slngcffillcb  abgefertigt  habe. 


1419  315)  21m  freitag  ror  .^afnadjt.  <28.  ,teber.> 

2h  'pfeber 

21cta  Katarina  ©ebetpervitne  et  Hicolai  Sneiber 
cotiaui  in  Sroibnicj. 

IHarcus  Siegel,  Sogt. 

3o)t  ZTIargmart  (Siitgermeiftcr). 

Wefroornc  Scbcppin  be«  3ori«  loie  bei  3tr.  306,  besm.  300. 


3nball:  JZitlos  Siteiber  Den  6er  Sttribnicj  mit  Katarina,  feiner  Sibtoagerin 
©ebeiDeryime,2)  uniere  Mitbürgerin,  jimfdjen  beiten  eine  'äuteinanberfebung  um  feinet 
rechten  chet.  pauefrau  Zttargaretlja,  genannt  ©ebetoeryinic,  2«btcr,  txilerlid)  3(n= 
gefalle  genbeten  ift. 

1493  316)  21m  freitage  poft  Corporis  Cbrifti. 

(7.  3nni.)3)  psg.  ] 14.  1.  r. 

2tcta  Steffenn  örocfflegil  pnb  Barbara  ttjor  eius  1493- 

üaltiu  fngolliart,  liegt, 
pauel  ZTJoler,  Siirgermeifter. 
fHolmanne  beb  fclbigenn  Jotib  wie  bei  91r.  281. 

a 

3nball:  Steffen  Urocfflegil  unb  feine  eitel.  $>au4frau  Barbara  teftieren 
gegenteilig.  


*)  Sor  beul  Manien  eine  leer  gebliebene,  für  bic  liadiiräglietje  tftiifrpnng  bei 
Sotnamcnb  beftiinmtc  Stelle.  — ’)  ?(u  Stelle  be»  Sornamett«  eine  SRabietung.  — 
*)  Unterhalb  bcr  beibeit  Jcjtfpaltett  über  bic  gauje  Stattfeite  int  3“bre  1493,  ltad;- 
bent  ba»  Stabtbudj  ftbott  »oltgcfdfrieten  tuar,  erfolgte  Sintragung.  Sgl.  3fr.  281  unb 
282  »oitt  3°bre  1494. 


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M49  317)  7Int  nejten  Soiitage  por  3obannis  33apt. 

22‘  3uni-  (22.  Juni.)  pag.  115. 1.  r. 

Tlcta  ZTicoIai  Sneiber  et  ZHatljie  fjeiöinreid). 

ZTIarcus  Siegel,  'Bogt. 

3oljamies  Somir,  Siirgermeifter. 

PSefioerne  Scteppin  beä  3or iS  roie  bei  Br.  30(i  mit  S&ecbfd  bet  Biirgermeiftet  unb 
Äuelaffung  »on  ®rcgor  Clcbcrg. 

* 

Jnbalt:  Iticfel  SneiBer,  'Mitbürger  |ur  StceiBiiitcj,  an  einem  Seile  unb 
ITlattpas  l)ei&iureicb,  unfer  Mitbürger,  am  anbetn  Seile  batten  eine  Slugeinanberjeljung 
wegen  (einer  Schwägerin,  genannt  Hicfel  ®ebeiv>erynne,  ber  Sott  Saale,  mütterlichen 
ilngefäüeS  toegen,  alio  bon  feiner  rechten  diel,  Jran  megen,  illorgaretba  genannt,  io  bah 
ber  oflgenannte  ZTiclos  StteiBer  ben  ZTTatljis  Seibinreidj  log  unb  lebig  geipreeben. 


U I9  318)  Quarta  feria  poft  ZTTartini.  (Mittwoch,  12.  Boubr.) 
‘ Tlcta  t]ofjannis  HuöoIffY  ct  öarbare  ^feytYnue. 

Zlicfel  Sdjobir,  Bogt.  pag.  1 1 5.  r.,  1 16. 1. 

ITterliit  Walter  (Bürgermeifteri. 

©efroarne  Stbeppin  bei  Jorib: 

®regor  tOeberg, 

2Tlarcus  Slegil, 

Hiefel  £itiBcner, 

Zllatis  ®coffir, 
ijamius  ®alBener, 
peeje  3ocob, 
llicfl  {Cirtcj. 

* 

Inhalt:  Sarbara  Sfeytynnc  mit  ihren  flinbern  liamtus  ifevt  unb  llliebel 
5faber,  all  in  Bertretung  ihre«  unmitnbigen  fiinbeg,  bejm.  ÖrnbetS  3°rgelevns,  bereu 
Betler  3<>haiin  HuBolff  bat  ifit  Selb  genommen  auf  fein  (frbftiwt,  ba«  ba  liegt  jroiicben 
Sfritege  (EolBin  unb  Zticfl  Ulrichs  (Srben  junäebit  bem  Steige,  ba«  ba  normal« 
Xryinicmrebels  gemeit  ift,  für  ben  unmünbigeu  Jorgen. 


1493  319)  2icta  fejta  feria  pojt  corporis  Cbrijii  1493-'1 

• 3"ni'  (jreitag,  7.  Juni.)  pag.  1 1 r>.  I.  r. 

Ualtemi  £ngilf)art,  Bogt  („Ber  Bas  gerechte  fas"). 

[Paul  Itloler,  Bürgctmeiiter.  [ 


*)  Dajit  ugL  'Jlr.  316  unb  Slmn.  3. 

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Inhalt:  2Bit  ©ürgetmeifter  unb  iHatmann*n  btt  Stabt  ©rarcnaro  betennen.  bafe 
Stau  Dorothea  Ifetoflcriue  unb  Katharina  Xolbine  eine  Vereinbarung  tnegett  litte 
geidjlofien  unb  einanber  Io#  unb  lebig  gelaflcn  haben. 


1449  320)  quarta  poji  211artim.  p«g.  ii6.  l.  r. 

12.  9?oübr. 

ßRttttofxft,  1 2.  91obbr.) 

Kefigitacio  22icoIti  tinöener  ct  pjoris  eius  2Itnte. 

Riefet  S JtoMr,  Vogt. 
lUertm  IDaltcr,  Siirgermciftet. 
l'leftuorne  Stbcppin  be4  S°ti4  U’ic  bei  91t.  318. 

* 

Snbatt:  Stau  Jliina  Riclos  Cinbeners  ebel.  fwubirau  mit  rooblbebaditetn 
'JXule  unb  ftoblidjen  Jlnllib  tcitiette  ihrem  (Ibeioirle  Riclos  Cinbener  all  ihr  ftaulitb 
(ligenlum. 


Ucta  SantmaiiYnne  et  Campecje.1) 

ITIarcus  Sloail,  ilogt.  PUK*  1 1 6.  **•»  117.1. 

Corettj  Setan,  ©iirgermeifter. 

©eirootne  Scbeppin  wie  bei  91t.  3U6,  beim.  308. 

• 

Snbalt:  Stau  Dorothea  BDolffyn  bat  betannt,  baji  Santman,  bem  ®ott 
©nabe,  ibtem  'Uianne  IDolffin  fein  pauü  l?at  abgetauft  unb  bejablt  „oon  oytter  golbc 
off  by  aitbet“  unb  haben  fid)  alle  geeinigt,  bafe  bie  Sinber  bab  ibre  haben  unb  iudjen 
iollen  ju  £roeitfborff  auf  bem  (Srbe,  ba$  ba  liegt  jiuiadjft  Haler;  (Itbe. 


1449  321) 

[pot  94.  Jännerf. 


9118  83  iirgermeifter  tuerbett  1449  angeführt: 

Soren;  Jetan  (Bor  24.  Sännet,  321), 

Soft  Hargronrt  (24.  Jänner,  7.  Jeber,  22.  Jeher,  28.  Jeher), 
Joljamteb  Somit  (22.  Juni), 

'Herten  ©alter  (12.  üloocmber), 
im  Jntjrc  1493: 

')JauI  'Holet  (7.  3uiti). 


*)  tiefe  nidjt  näher  batiette  ©ntragung  muh  nach  jenen  unter  9lt.  308  unb 
309  in  bie  3e'*  D°r  betn  24.  Sännet  1449  fallen. 


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1450. 

1150  322)  5er'a  K£ta  Cvburcii.  (gttiin«,  17.  Mptii.i 

1 1 -lvnl  jjcta  fjannus  Pogeler  et  puerorum  30r3c  Santman. 

Zticflos  Scftobir  Jloßl.  Paß-  "7.1. 

ffannus  ©alScnor,  fBiirßcrmeifter. 

Öefworne  Sdteppin  Pel  't  o t i 3 toie  bei  ')lr.  51  s mit  ®ed>fel  6<r  ©ü rgermeiftcr. 

* 

Inhalt:  Die  frommen  Seute  3°ft  Danyel  unp  30riJf  Santman,  Stiefel 
£ybin  unP  fein  SniPer  3ocot>,  Pie  nädtften  ,rreunPe  Per  SinPet  3o,r‘Jo  Satmannis, 
Pem  Wett  WuaPe,  auf  einem  Seile  unP  ffannus  Dogeler,  unter  ÜRitbürger,  an  Pem 
anpern  Seile  haben  ftcb  Pabin  uertjlidjen,  bafi  [edlerer  Pal  Don  Jorge  Santmann  bin(er> 
laffene  Wut  bebalten  ioU  jur  Crjiebunß  Per  Hinter  mit  weiteren  Jtetingunßcn. 


i4r‘0  323)  ,5er’a  fcjta  pof)  (Eiburcii.  (ifreitaß,  1 7.  Slpril.) 

Hefiguatio  ßanmts  öogcler  et  ZlTarejarett^e 

Djoris  eins.  P»g.  l ir.  r. 

Stidos  Scholar,  Stoßt, 
ffannus  ©al&eiter,1)  Sliirßermeiftcr. 
öeftoorne  Sdteppin  Pel  Joril  toie  bei 'Jlr.  518,  bejto.  322. 

* 

Inhalt:  Der  tluße 'Dtann  ffaimus  Dogelcr  unP  feine  eitel.  Stau  itlargarotha 
leftieren  toedjtelfcitiß. 

1 1 50  324)  "21m  Sonnobenöc  in  öie  Sigismunbi.  (Samitaß,  2.s»au 
■ 2lcta  oenerabitis  bomtiii  3°f?ann's  21bbatis 

Bretrmooienfts  et  ZtTagiftri  Sigismunbi.2:  Pag.  liT.r,  lis.i. 

Surd)ftrid)en. 
niclos  Sdjobir,  Siegt, 
fjanuus  ©albener,  Sürßermeifter. 

Weiteorne  Sdteppin  bei  Joris  Wie  bei  'Jir.  318,  bejto.  322. 

* 

Jnbalt:  Unfet  ßiiäPige  perre  (t.  3abanne5,  'Jlbt  ju  öretrne,  Derlaufte  mit 
gutem  fflittett,  JBijfen  unp  SHat  feiner  SlriiOcr  Paju  bei  ßanjen  ConDcntl  Pen  Warten,  Per 
Pa  ßtlegen  ift  ßegeniiber  Per  SaPftube,  mit  einem  „Stucfe"  (Seil,  Slb(d)nitt)  ju  bauen 
um  20  WulPen  Pem  frommen  'Dianne  ZTlcifter  Sigmunb  „ZTteroljrer"  l'Plaurer).  Pal 

■)  Daoor  „©ogeler"  tntrdj|trid)ctl.  — *)  Sott  fpäterer  tjtanP  unterhalb  Per  be* 
treffenPeu  Spalte  pag.  X17  am  Sdilufie  Per  Pcutftbcn  Jnbaltsunfütirnnß  Pie  De* 
mettung:  „Jft  ein  SeifjenftiPer  ßeieeft". 

47 


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ju  tonen  imt>  ju  nutjen  uns  MS  9Baffcr  ihm  ju  9!uf,w  ju  führen,  wie  ihm  MS  aller- 
bcaueinliibfte  fein  teirt.  Such  feil  ber  Porgeuannte  'Dl elfter  Sigmunb  jährlich  jinfen 
unferm  perrn  J 8 ®r.  'Beim  aber  Weiftet  Sigmunb  beS  «Ia&eS  nicht  fauete,  fo  foll  er 
jinfen  12  Öt.  

2 1 ' ihi  ®25)  Quinta  feria  ante  pentbecojku.  tSwnnerstag,  2 1 . Wai.) 
Hefignacio  pucrorumHeroman  et3ufcicis  i>e  Hofental.  p»g.  118.1. 

ilicfel  Sdjobir,  «ogl. 
hj.mnus  cßal&cuer,  «ürgermeifter. 

Wefmotne  Scheppin  beS  Joris  ivic  hei  9tr.  318,  bejio.  322. 

• 

Jnljall:  tti.Ios  Hteioman  unb  2T!argaretl)a,  feine  Schweflet,  haben  belanm. 
Mf>  I'Cicf l (Haler,  Seholj  ju  Sofental,  ihnen  ihr  bitterlich  ©ut,  MS  fee  gehabt  haben 
auf  feinem  ©erichte,  bejahlt  Itaben.  2aju  oetjicbtel  Jticfel  HeynMii1)  mit  feiner  j$rau, 
ber  .üinbet  Wuller,  unb  feinen  ©Serben. 

1150  320)  3n  bie  fancti  Johannis  Saptiße. 

24‘  ^unL  iWitlwoeb.  24.  Juni.)  pag.  1 1 8. 1.  r. 

2lctio  Hicolaii  ijeuffeler  et  Paul  3ocob. 

Surchflricben. 

Iticfel  Sdjobir,  «ogt. 

Zllarcus  Slcgil,  «ürgermeifter. 

©efiootne  Scheppin  bcS  Joris  mie  bei  'Jlr.  318  mit  SBerhfel  her  99iirgernieifter.2) 

• 

Jnbalt:  2er  weife  ‘Wann  Zticfl  Qeuffler  Permachte  fein  „EjoffflaM"  bis 
an  bie  ffiaffergrube  unb  bie  ‘löaffergrube  bie  Cwlfle  bem  weifen  Wanne  paul  Jocob  alfo, 
Mf)  paul  Jacob  feinen  feof  überwachen  foll  für  eine  ganje  IDadje*)  unb  Hicfl  Ijeuffier 
foll  MS  hinberfte  überwachen  für  einen  pauSgenofjen,  bieweil  fo  er  ben  {unterbot  allein  bat. 
Unb  wenn  MS  geiebäbe,  bah  ber  {unterbot  wieber  tämc  ju  bem  borberften,  fo  foll  bet  SBe 
feger  beS  {wufeS  MS  Öaue  überwachen  alfo,  als  bieS  Por  JlllerS  überwacht  ift,  unb  wenn 
bieS  ihrer  einem  feilt  Icil  feil  mürbe,  fo  foll  ec  cS  bent  anbern  anbieten  juPorauS,  unb  was 
rticfl  fyujfler  gegen  paul  Jocobin  hinlenauS,  alfobiel  foll  er  ihm  jugeftehen  PorneauS 
unb  Jfticfl  fjeujyier,  ober  wer  MS  {Unterhaus  hefiget,  ber  foll  in  MS  «orberfauS  gehen 
alle  ürbgcieboifer  2 ©reichen,  imS  ju  ber  geil  gang  unb  gäbe  mär. 


')  Soll  wohl  „9ictiinau“  Reiften?  — ’)  2Iti  bieftr  Stellt  beifet  es  noin 
£d)öppenftuhlc:  „Jdj  SRicfel  Sdjobir,  WatiS  ®roffir,  Warcus  Sltgil,  eju  ben  ejeilin 
burgermeifter,  unb  'Jiicfl  Sinbcuer,  «etrje  Jocob,  ©regor  (i  leb  erg,  92icfil  Xincj, 
■yiannus  ©albener,  ©efwotuc  Scheppin  bcs  Joris".  — *)  Diefe  ©eftiinmungeu  hängen 
mit  ben  früheren  {musgiebigteiteu  jujaimnen,  welche  „Steuer  unb  Bache"  hiefeen, 
«gl.  92t.  233. 


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1^50  327)  3«  bie  IPeucefflaii. 

28.  Sfptbr.  _ (Montag,  28.  Septbr.)  pag.  118.  r. 

Heftgtiacio  3otyamus  (Salbener  et  ujcoris  eins. 

Zticfil  Sdiobir,  Sogt. 

ZTtcPt  Ciiibcnor  (Siirgermeiftet). 

©efft'orne  Sdjeppin  beä  jefbigin  o o r i ö roie  bei  9Jr.  318  mit  ®e<biel  bet  Siitger 

meifter. 

* 

Inhalt:  2>er  meife  'Mann  b)amms  (Salbener  »crmacble  ieiner  ebel.  £xui4rrau 
Dorothea  10  ©ulbeu  mit  roeiteren  Seftimmungen  iiit  beten  Sinbet  unb  Scbtoeiter 
ZTlag&alena. 

1450  328)  3nbie  Scti  IDencjcfl'laii. 

28.  Septbr.  (Montag,  28.  Septbr.l  pag.  1 18.  r.,  1 19.  1. 

2lcta  et  refigtiacio  ßatnios  CoOing  et  Katherina  njroris  eins. 

®urcbftri<hen. 

Zticfel  Sdjobir,  Sogt. 

Stiefel  Ciiiöenor,  Siitgermeiftcr. 

©eftoorne  Scheppin  be«  3ori4  wie  bei  91r.  318,  bejm.  32“. 

• 

3nbalt:  Stau  Matborina  mit  ihrem  ebel.  Manne  Fjanmis  CoUingiii 

(EoUingeit)  leftieten  gcgenfeilig  mit  bet  Seftimmung  beb  Ichleren.  bah  bab  Slinb,  bab  bie 
Dctgcnanntc  Stau  gehabt  bat  mit  Kaleru,  3 Schott  ©r.  in  allem  (hüte,  bab  ba  hjanmts 
Colling  hat,  haben  toll. 

1 1 r>(J  329)  geriet  fecunba  in  octaua  IDencefflaii. 

5.  Otlober.  (Montag,  5.  Oltobei.)  pag.  1 1 9.  I.  r, 

2?efignacio  2tTagijiri  Sigisrnuubi  muratoris  et  bomini 
abbatis  3°l?ann*s- 

Surcbftticben. 

ZZiclos  Sd|obir,  Sogt. 

Zitarcus  Slcgil,  Siirgermeiftet. 

©eitoorne  Scheppin  beb  3orU: 
potr  Caris, 
bjaimus  ijaubit, 
petir  Sngeler, 

Zllatis  (Sroffer, 

• 3°cot>  tOeyurid), 
petir  bjofper, 

Paulus  Sdiaulcjo  iSdrolcj  330). 

* 

Ving  et.  leutfcbe  SBoIWun*«  a.  b.  6.  Sö.  4 

vn.  »b..  l.  $tfl. 


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Jlnbalt:  Unier  gnSbige  fterre  ().  3°hamtes,  Sbl  ju  Srerone,  mit  5iat  unb 
ffiillen  imb  ffiiffcn  M«  ganjen  ISonPent«  Pertaufte  unt  übergab  Mn  «arten  aut  Mm 
Mühlgraben,  gegenüber  Mr  Sabftube,  Mm  roeifen  Mann  iVioiftir  Sigismuubni,  innen 
Beerben  imb  drei.  9iad)tommen,  um  2U  «ulMn,  alfo  bajt  er  gegeben  bat  6 Bulben  „ju 
her  er  jlen  (Salbe  “ tc.  unb  feil  bauen  aut  einen  i<lap  ein  «el’äube  ju  feiner  91ctburft 
unb  {tanbmert  unb  ba«  SSaffer  baju  führen,  mo  ihm  bae  am  allerbe.iuenilicbftcn  fein  loirb, 
unb  fo  feil  CTleiftcr  Sigmunb  jinfen  bem  Storni  eon  Mm  «arten  alle  Jabt  12  «r.,  unb 
menn  er  bauen  wirb  bie  'Küble,  fo  feil  er  babon  geben  alle  3abr  6 «r.1)  ....  unb  menn 
er  bauen  mitb,  io  fod  er  aueb  MSieibigen  dinie«  baö  erfle  Jahr  frei  fein. 


H.r>»  330)  3"  ^'e  Simonis  et  3M^- 

28.  CttoMr.  iMitlrooeb.  28.  Cftober.)  p«g.  Hit.  r. 

Hefignacio  3af0^'  ItM'nridj  ct  pjoris  cius. 


Jlicfl  Sdiobtr,  Sogt. 

HIarcus  Slegil,  Siirgermeifter. 

«cfniorne  ccbeppin  bo  jelbift  tpie  bei  illr.  329. 


Inhalt:  Unfer  'Mitbürger  unb  «ibgenofjc  3ocob  tDeynridt  uermacble  feiner 
eitel.  grau  Jlima  oll  fein  «ut,  baO  er  bat  ju  Bratpuaio,  unb  gegeufeitig  (eine grau  ibm. 


l ir.o  331)  Um  freitage  por  Zlnbree. 

27- (27. 'JioPbr.l  pag.  120. 1. 

petrus  (Ojaris,  Sürgermeiiter. 

«eitoorne  Stbcppen  be«  jelbigen  3ßti«  Wie  bei  9!r.  329  mit  ffieebicl  Mr 
Surgermeifter. 

• 

3nbalt:  Ter  roeife  Jlttbris  Scbolcje  bon  Sdtcme  mit  öebüppen  unb €lteften 
bebfelbigen  Torfe«  belannten,  baji  Jluftiu  tauge  XTicfil  Pon  frommen  «Ilern  'Bater 
unb  'Mutter  ebelifb  uttb  mobl  geboren  ift,  alfo  bajt  fie  Pon  ibnen  anber«  nitbt  haben  er- 
fahren aufser  alle«  gute  unb  auch  Pon  Mm  ebgenannten  Caiigemefil  anber«  nicht  toiffen 
als  alle«  gut.  Stud)  fo  belcnucn  mir  Porgcuaituten  Schöppen  um  ba*  «efiingni«  aH 

taugeuiefil  jtt  un«  gefeffen  tat,  bas  ba fi  mir  and)  anMro  nid)t  roiffen  Pon  ibtn  auper 
alle«  gut. 


■)  Offenbar  eilt  Sdjrcibfeljter  ftatt  18  «r.  Sgl.  auch  91r.  324. 
50 


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9f[?  Sfürgernteifter  bei  ^nf)rcä  1450  werben  angeführt: 
^annul  ©nlbeiter  (17.  Stpril,  2.  2)lnt,  21.  3)tai), 
'JWarcuä  Slcgil  (24.  3ittti,  5.  Cftober,  28.  Cftober), 
3JictI  Sinbcner  (28.  September), 

^etnil  Ifjarib  (27.  Olooeniber). 


1451. 

ur.i  332)  bornjiage  iiocfy  Drbani. 

27'  (27.  'Mali  paff.  120.  1. 

2?efignado  2Tlidjel  JlnbriffYnnc  et  ftlii  fjaitnus  ilnJ'ris. 

Hicfl  Sdjobir,  'Hont. 

ZTIatis  (Brojfir  (®ürgctmeifter).') 

©efrootne  Srbeppin  Po  felbift  raie  bei  9fr.  329  mit  9Berbfel  Per  '.Biirgctmeifter. 

* 

Inhalt:  3rau  Kutpetiiia,  ITücfiii  Jlnbris  'Bitioe,  Pem  ®ott  ©nabe,  bebacbte 
Pie  Jreue,  Pie  ibr  ibt  Sohn  Ifannus,  Per  iiingfte,  in  ihren  'Jlolen  unb  Äratitbeil  bemiefen  bat, 
unp  bat  ibm  Otrtna<$t  Pie  'lüieie,  Pie  Pa  liegt  jroiirben  ^fritcje  Colbin  unb  ITIeyhers 
ffliefe  unb  (Srbc,  ju  boraul. 


1451  333)  Heftgnado  Petri  Claris  et  pjoris  eius.2) 

lna*  ~/.D)aiJ.  Iticfel  Sdiobir,  9fogt.  png.  120.1.  r. 

3ocob  tPeynridj,  ©iirgerincifter. 

©eftoorne  Srbeppin  bo  ielbift  toie  bei  91c.  329  mit  'BJecbiei  ber  ©iirgermeifter. 


3 n ball:  Der  rooblroeife  'Diann  petir  Charis  permadjle  ad  fein  ©ul  feiner 
ebel.  paulfrau  Barbara  unb  feiner  iodjter  Jlmta. 


2l(e  iäügertneifter  erfdjeiiten  im  3abrc  1451: 
SWatiS  ©roffir  (27.  Diai), 

Qjocob  4Öetjurid)  (rtadj  bei»  27.  fDlai). 

• 


>)  91id|t  all  foidjer  angeführt,  jebo<b  narb  ber  9iamen<fteDung  permutet.  — 
*)  Cbne  nähere  Datierung,  jebenfalll  narb  bem  27.  Kiai  M61. 


51 


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1452 

1 14.  April]. 


1452. 

.134»  21  da  fjjitmis  Pipoltt  et  njoris  eius 

Üejnetis.  pag.  120.  r.,  121. M) 

liicfel  Sdiobir,  'Bogt. 

Flicfel  Uibigor,  Bürgermeiflcv  (IDiirogir  .150). 

(0.  Schöppen:) 
p.'tir  Ittcityr, 

petir  ffciberid)  (Fjeiboreid)  336), 
nicfcl  ülrid), 

Fllatis  tfeiberieb, 
pairl  Sdjolcj, 

F)oimiis  ITIarifid'er, 

Jon  Sneiber. 


Inhalt:  Der  loeiie  'Wann  Flamm;-  Dipult  pcrmacbte  2lguilt,  feiner  ebel.  3rau, 
all  fein  C'lnl,  jeboeb  bat  er  bccacbl  feiner  Seelen  Seligteil  ....  uns  iroS  er  Pen  (ebenem 
PSetoanbe  Jtleiber  niirb  baten,  Cie  feilen  Cer  Bfarrlirebe.  Aud)  bal  er  gegeben  Cer  Stabt 
Wat  ein  Scbod  8r.  Sie  Co  jebunb  ober  in  julixnjtige  Seiten  Biirgermeifter  unb  Seböppen 
fein  »erben,  bie  liefet  er  jii  'Bortmmbe  ber  obengenannten  Soeben,  bafi  f«  follen  helfen,  Cap 
baS  Seelgera'le  geballen  »erbe.  Plfeiebermeiä  „auf  friftber  Stab  trat  berlpebit"  bie 
ehrbar  grau  Jlguit,  Ffamiu;  Dipult  Shefrau,  nnb  Permaebte  all  ihr  ®ul  . . . au4ge= 
nommen  ben  breien  3 ueben  ju  Scheden  armen  beuten  ju  iebneiben  nach  ihrem  lobe. 


■•*59.  335)  ,^eria  fejrta  poj)  pafdja. 

1 *'  ßreilag.  14.  Bpril.)  pag.  121.  I.  r. 

Heficjiiacio  IPeiicjcslai  Ceupolt  et  petri  2Heil?ir. 

Fticfel  Schobir,  'Bogt. 

Flicfel  Dibiger,  Biirgermeifter. 
t'leimorne  Sebeppin  bo  jetbift  ipie  bei  Dir.  334. 

« 

Jnbalt:  2er  »ohhoeite  petir  FHeiliir,  linier  (fibgenoffe  unb  'Mitbürger,  bat 
Porgeipieien  einen  „uttfirefplidfin"  ttabelloien)  'Brief  ber  ehrbaren  Stabt  ITlcMijlerberg, 
loie  er  geliehen  bat  26  Olulben  bem  lOeucjil  fempolt,  bor  bafielblge  ®e(b  IDcnejit 
£eippolt  petir  FHeilteni  por  ber  Porgenannlcn  Stabt  Wat  Fllonfterberg  abgetreten 
unb  aufgelaffcn  hat  fein  (Srbc,  Cab  er  hat  liegen  Cor  unter  Stabt  Bvatonaio  ju  <£roenf= 
torff  )toif<ben  l]anmis  FTlarijjdierj  unb  bjauims  liubener  ßrben. 


■)  Si'ieber  ohne  nähere  Datierung,  mit  fHttdiicbt  auf  für.  335  am  ober  oor  bem 
14.  April  1452. 


52 


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H52  336)  5«ria  IIa  pofi  3ac°fr- 

3 1 • ^uIi'  (SRontafl,  3 1 . Juli.)  pag.  121.  r.,  122.1. 

2lcta  Sigismunbi  Cjimmler  et  Djroris  eius  2lnnc. 

rttcfcl  Sd'obir,  Sogt. 

Jticfcl  Olricfj,  ffliirgermetftet. 

S <b  e p p i n jtt  Sraronaro  wie  bei  Sr.  334  mit  'Öedpol  Per  Siirgcrmeifter. 

1 e 

Jfnbalt:  Set  weife  Slann  Sigimmö  (Segil)  iljyininelcr  unb  ieinc  ebcl. 
Jrau  Jlmia  teftieren  gegenfeitig.  


1152  337)  Seauiöa  feria  ante  octauain  2lffntnpcionis 

21.  9uguft.  (ITTariac).1)  iStontag,  21.  «ugufl.)  pag.  122. 1. 

^eftgnacio  Hicolai  bjoffman  ct  ojoris  €li3abetfy. 
llicfel  Sehobir,  Sogt. 
rUrfcl  Ulridt,  Siirgermeifter. 

Sdjcppin  bo  je l b i ft  wie  bei  Sr.  331,  bejw.  336  unb  an  Stelle  Pc3  Jon  Snciber  Per 
Sdjeppe  Ificfl  3oit. 

+ 

3nbalt:  Ser  weite  Stann  Hicfel  fjoffmau  unb  feine  eitel.  OauSflbu  f lijabctb 
teftieren  wedjfclieitig.  


1452 

21.  Suguft. 


338)  Sectinba  feria  in  octana  affumpcionis.*) 

(Stonlag,  21.  Sluguft.)  pag.  122.  1.  r. 


2?efignacio  C3rner  ct  Djoris  cius. 

ZTicfel  Sdiobir,  Sogt. 

Jfticfel  Plridj,  Siirgermcifter. 

©efwornc  Srbeppin  Po  jclbift  wie  bei  Sr.  33  I,  bejw.  337. 

4t 


^nbalt:  Ser  weile  Staun  Jflicfel  £jvtter  unP  feine  eitel,  fjrau  Dorothea 
teftieren  gegenteilig. 


1452 

24.  Suguft. 


339)  quiitta  in  bie  23artbolomei. 

iSonnerstag,  24.  Jlngnft.)  pag.  122.  r. 

2?eftgnacio  Hicolai  peqman  et  ojoris  eins  21nne. 


rticfl  Sdtobir,  Sogt. 

Hicfl  Dlrid),  Siirgermeifter. 

öeiwotne  Sdjcppiu  Po  jclbift  wie  bei  St.  334,  bejw.  337. 


* 

■)  ftirr  lanu  nidjt  Assumptio  domini  angenoimnen  werben,  Weil  biefe«  Saturn 
im  SBibeifprud)t  mit  Pein  ooraugcljCiiPeu  auf  Pen  22.  Stai  fiele.  Sgl.  Sr.  257.  — 
*)  Sgl.  Pie  Änm.  1 ju  St.  337. 


53 


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Inhalt:  Ter  tueife  Wann  llicfd  pecjmau  teftierl  gegenteilig  mit  'einer  ehel. 
Stau  Jlitra,  beten  Seime  paul,  lcptere  1 cdjcJ  ®r.  ju  voraus  oermacbt. 


Vlia  iöitrgcrmciiter  werben  im  ^aljrc  1452  aityeffi^rt : 

'Jfirtcl  ©ibigtr  (14.  ilpril), 

'Jitcfel  Ulrid)  (31.3uli,  21.  9uguft,  24.  fluguft), 
i<nul  Sctjolcj  (mid)  24.  ftuguft  laut  tSintraguiig  3.  1). 


1453. 

115.)  340)  Iticfcl  Sebobir,  ‘Jogi.  pag.  123.1. 

1 1 1 . ^iin.  |.  £jentcjl  bjubcncr,  Sürgenncifter. 

Srbeppin  cju  Srawnaro: 

Zlicfd  Pibigcr, 
iiannus  £3 y minder, 

2TIatcrn  fngcler, 
paul  3ocob, 

• 211a  tis  IDinter, 

iientcsl  Cfd)aub«rmaii, 
f}annus  Ulariffcber. 

• 

3 n ball:  üaltin  Dymuter  Sotm  mit  feinem  Stieftxiter  Hjonbauus  bat  be* 
lannt,  Mj;  U)m  (Den)  (Ebonljanus,  feinem  Stiefvater,  Bor  tic  13  cdjod,  feie  itjm  jugc> 
fproeben  [ein  Bor  fein  uälerlid)  iflngcfölle,  ein  (Heniigc  geitbeben  ift. 

Snm.  Tiefe  nieist  näber  datierte  Eintragung  erfolgte  natb  Sdjrifl  unb  2 inte  ju 
berielben  ,fcit  wie  bie  loeitcrfdgenben  31r,  341  uttb  312,  biirffc  baber  mobl  in  berfelbctt 
fHatSfitjung  Born  1 1.  Rannet  bcitblofjen  morben  fein. 


1453  341)  ^crici  quinta  po()  <£pipljanie. 

1 *■  ^n'  (Donnerstag,  1 1.  Jänner.)  pag.  123. 1.  r. 

21cta  ZHerten  Cfdjcuiöer  et  fratris. 

Zlicfel  Scbobir,  Sogt. 

%utrjil  Ijubener,  ©ürgermeifter. 

Scbeppin  cju  Srawnam  wie  bei  91t.  340. 

• 

Onpalt:  Selennen,  bafi  in  „Bolfefftn  rot"  getommen  ftnb  ZTlertin  Cfdjaubor. 
man,  unfet  'Mitbürger,  unb  Zlicfl  Cfctjaiiberman,  fein  Sruber,  tEbomas  Xfdjaubcr. 
matts  SBbne,  unb  bafi  Hicfl  (Efijaubcrmaii  belannt  bat.  ba fl  ibm  ZTlerteu 


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Cfdjauberntatt,  fein  ®ruber,  um  fein  Päterlicb  unb  mütterlich  Tliinefalle  genug  getan 
tat.  /ferner  folgt  eine  'Vereinbarung  bon  toeflcn  bcS  auäliinbiidjcn  ®ruber«,  rocliter  bei 
feinem  SB  ruber  ZTtertin  12*/i  ©ulben  bat. 


1453  342)  ^eria  quinta  poft  (Epiphanie. 

1 1 - 3ein.  (DonnetStag,  1 1 . 3änner.)  pag.  123.  r. 

Heftgnacio  Bartl  Hal&il  et  pjoris  eius. 

ZTicFI  Scbobir,  'Vogt. 

fjentejl  ifubetter,  Siirgermeifter. 

Scbcppen  ut  supra  bei  91r.  340. 

• 

Jlnbatl:  Die  tugenbfame  grau  Dorothea  Halbelyntte  bertnadjt  ihrem  ehe- 
lieben  Wanne  Sartl  Halbil  all  ihr  ®ut,  icborfj  bat  fie  bebacbl  ihrer  Seele  Seligteit  unb  % 
bat  ausgenommen,  bah  ihr  Wann  foll  taffen  leien  30  Scelenmeficn,  „ab  gol  an  nt  iebt 
tete",  b.  b-  »enn  fie  ftetben  foUte.  

21m  öornßage  an  bem  obint  unfer  liben 

lidjtetDeY-  (Donnerstag,  I.  gebet.)  pag.  124.1. 

Htcfcl  Sdjobir,  'Vogt. 

Hicfel  Dibiger,  ®iirgermeifter. 

('fejmorne  Stbeppin  beS  3oriS  toie  bei  dir.  340  mit  ©ecbfel  ber  ®iirgermeifter. 

# 

Inhalt:  Hicfel  Cjrnyatie  unb  Hartil  Cfcbityeue,  ®ebriibet,  haben  betannt, 
bah  ibnen  ihre  'Viutter  Dorothea  megen  ber  ihnen  bon  ihrem  'Vater  bcftimmlen  Sache 
genug  getan  bat.  

1453  344)  3tem  <&pn  befentniffe  bas  bo  gofdjcett  iji 

[20.  Sept.].  ^cntcjil  (Brotcjbadf  onb  Cafpar  Junger. 

Hicfel  Scbobir,  Vogt.  pag.  124. 1.  r. 

JTtatern  Cngeler,  ®ürgermeifter. 

Scbepphin  roie  bei  'Jlr.  340  mit  'Becbfcl  ber  ®iirgenneifter. 

• 

Inhalt:  Hicfel  ^ofeman,  Jojl  5falfel  unb  fjett ttil  Colling  unb  ITlatis 
httbener  als  „Sbnlcute  Pnb  ricbtlcute",  b.  i.  Siihnleute  unb  Siebter,  haben  be= 
tannt,  bah  f<e  gebeten  ieien  Pott  fjcntcjil  tßrotcjbadj  unb  dafpar  3un9'r  auj  einem 
Seile  unb  ber  tugenblichen  grau  ITlentcselymteoon  Sijonatt)  als  nämlich  Hicfel  fjoffe- 
matt  unb  3°ft  5alfel  auf  (ßrotcjbacbs  unb  dafpar  guttgirs  Seile  unb  CTIatis 
fiubener  unb  £}ennil  Colling  auf  ber  grauen  Seil,  toie  baf;  fie  eine  „riebtunge"  t'Bet= 
gleich)  gemacht  bähen  jtoifchen  bet  3ungerytine,  Sroncfe  genannt,  bie  ba  Segil  3ungirj 

55 


1453  343) 
I.  gebet. 


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cbtlnbc  ärait  rtcweft  ift,  bem  Well  (Snabe.  alfo  bafs  ihr  itafper  Junger  aus  bem  (Sute 
ihres  'Manne»  geben  fcITe  pon  bcni  (?rbe  feines  «xilerlidjen  (Sute»  |u  (Dttiiiborff  1 cebod 
heller  unb  1 3itbunfl, ')  Unb  tob  ifl  gefheben  wegen  bcs  unmiinbigen  unb  itngeborcnen 
®aucnS.  ber  turj  nach  bem  Bergteiebe  geboren  innrbe,  ba&  fie  ben  (olle  lieben,  erbalten  tmb 
nähren  ale  ihr  Hinb,  fo  fmb  au<b  bebadtt  bie  l>  Sdjoet,  bie  ber  3 rau  (mb  „»orbeiffebin  als 
pn  ber  fireibunge"  lüir  ben  freien,  b.  i.  Icbtgen  Staub  Perbeiften),  tofi  bie  3rau  MS  fliehen 
foll  auf  ihres  Sater«  (frbe  ju  Bcrtilfborff,  unb  bah  mit  folehcm  Serglciibc  bie  Stau  “nb 
Mb  Hinb  feilten  beb  alten  3t,ll3*ri  Srbe  unb  Wut  lob  unb  lebig  laffen  . . , MS  haben  bie 
borgenannten  „Manne"  bor  unierem  gnäbigen  Perm  Johanni,  bem  Äbte,  unb  bem  Sagte 
unb  uns  allen  Srbeppen  belannt.2!  ___ 

Slnm.  Siatfabem  bieie  niebl  näher  batiertc  tliatsfifeung  unter  bemfelben  Biirgcrmeifter 
wie  bie  beiben  naihtolgenben.  am  20.  September  I 1 53  ftattgefunbenen  abgelialtcn  lourbe. 
fo  biirfle  and)  fie  ju  bemfelben  Jage  einjuftellcn  fein,  inmal  alle  brei  Eintragungen  mit 
berfelben  Tinte  unb  panbfebrift  geiebrieben  fmb.  habet  offenbar  ju  gleiiter  ;feit  ftattfanben. 


1453 
20.  Scpt. 


345)  f^cria  quiitta  in  &ic  <£jraltacicmis  fände  crucis. 

(Donnerstag,  20.  Sepl.t*)  pag.  124.  r. 


21da  Hicfel  Diridj  cj  parte  orpbani  et  Hicfel  5 eigener. 

Hiefel  Sdjobir,  Sogt. 

Jfiatent  <£ngeler,  Biirgcrmeifter. 

(Stboppen)  wie  bei  Sir.  340,  beim.  344. 


Inhalt:  Zliefel  Ulrich,  unfet  ‘Mitbürger,  als  Bon  beb  unmiinbigen  Hinbeb  wegen 
panl  Ulrichs  Sohn,  bem  (Sott  ©nahe,  Baltin  genannt,  auf  einem  Teile  unb  Sagcncr 
mit  jeiner  ehelichen  Stau  Barbara,  paul  Ulrichs  SSitroc,  bem  (Sott  (Snabe,  toben  be= 
tannt.  bah  fie  eine  uolte  Einigung  getroffen  haben  alb  um  beb  unmiinbigen  Hinbeb  Päterlid) 
(Sul,  alfo  bah  fub  Sagener  mit  feiner  3 rau  Barbara  untenoinben  (oll  beb  (Suteb,  bab 
paul  Ulrieb  binlcrlaffcu,  unb  fotlcn  bem  Hiube  geben  s ungarifebe  (Sulben . . . Unb  bieroeil 
bab  Hinb  unmünbig  ift,  fotlcn  fie  ob  erjieben,  „gütlich  bnb  ferobetlicb"  wie  ihr  Sinb  mit 
Hieibern  unb  Siotburii  ....  unb  wenn  bab  Hinb  miinbig  wirb,  foll  Sagener  ober  feine 
Stau  bem  Hiube  bab  (Selb  aubricbleii.  unb  falls  bab  Hinb  inbeffen  abginge,  fo  foll  Mb  (Selb 
»iebet  lomnieit  an  bie  'Mutter,  ba  es  Pon  rechten  biutommen  foß. 


’)  Xer  vierte  Teil  einer  Start.  — *)  Bon  bet  fdjoit  meljrcrmätiiiteu  fpätcreit 
£>nub  ftnhct  fitb  miterbatb  ber  Ijntcn  Spotte  bie  Bewertung:  „acta  'Bon  Sdjönau, 
haben  bie  betäubt  Bor  Bnfettn  geiiöbigcn  Jicrrcii,  bent  Boigbt  iiubl  aßen  »djüppcn." 
— s)  Bei  biefer  'BatuuiSbeflimmung  mufj  wohl  ber  bem  fyefte  bet  ßtcujerl)öt)uug 
nodifotgenbe  Donnerstag  angrnomiiieii  werben.  Bgl.  (Smlet,  Kukovöt,  3.  XXIII. 

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1 153  346)  II1II.  fcria  in  t'ic  «Ejcaltaricmis  fände  crucis. 

20.  ©ept.  ilcnnträtaij,  20.  September.)  pag.  125.  1. 

ileta  Scultcti  öe  CDttinborff. 
rticfcl  Sdiobir,  SJogt 
UTaterit  Sttgeler,  töürgermeiitcr. 
ffiefroorite  Schcppen  6o  jelbift  roie  bei  9lr.  310,  beit».  341. 

* 

3nbalt:  Bit  SHate  nnb  Biffeit  unirrer  tälleften  unb  ftanbieertmcifter  haben  mir 
5 Schott  3iiife«,  bie  mir  gehabt  baten  aut  Mm  Berichte  ju  ©ttinborff,  megen  notbiirftigec 
Sache  unterer  Stabt  bem  roeifen  Banne  ZTicfol  Kalir,  IRicbter  ju  ©ttinborff,  um 
50  Schot!  ttellcr  oertauft.  Ja«  ielbige  ©elb  mürbe  „pon  bet  erften  gelbe  bi«  eff  bu  leittc" 
befahlt  . . . unb  fall«  ein  Briet  tlltlunbei  neu  petir  Itecfin  roegeu  geiunben  mürbe,  ber 
ba  fptäcbe  auf  ba«  ©elb  unb  auf  ba«  ©crieht,  ber  ioll  (eine  Statt  haben.1) 

1453  347)^eria  fc^ta  poft  JTTarttni  (Epifcopi.  ßreitag,  io.  -Roo.i 

2Icta  Paul  Sdjolcj  et  3ortje  Cjemeler.  p»g  >25. 1.  r. 

lliefl  Sdjobir,  Hegt, 
bfentcjl  CjdtauBerman,  Bürgenneiftec. 
öefmotne  Stbeppin  bo  jelbift: 
peter  Ifofpir, 

bfatmus  ttVibner  (IDeibener  348). 

JTtcrtin  IPaltcr, 

ITiamis  Slegil, 
ifamtus  hfoffmau, 

(ßregor  i£Iebcrg, 

3of»  Utargart. 

• 

Inhalt:  Sctennen,  bah  paul  Sctjolcj  rcd)t  Melbt'chulb  gehabt  hat  auf  {jcmiius 
Syban.  Sictelbe  ihm  Pen  ihm  uicbt  mochte  bcjablt  merMtt,  ba  hat  mit  ©ericble«  Be. 
milligung  unb  £>itfe  „gefperrit"  mit  tHccbtc  aut  beo  Porgenannten  Sybcms  fvuio  unb  bat 
ba«  „birfobert"  mit  '.Rechte  unb  i|t  „ettngemeift11  merbcu  Pon  ©eridtte  unb  Shoppen,  als 
ba«  'Recht  ift,  unb  ba«  oerlauft  mit 'Billen  unb  Bitten  Mt  anbern,  bie  mit  ihm  „geipetril" 
batten,  bem  meiien  3°f‘'e  £jymmcler  in  aller  Balte,  al«  c«  an  ibn  tommen  ift,  . . . um 
7 ©ulben  unb  lti  ©r.  Unb  be«  öelbe«  bat  juuotau«  genommen  3ac°b  IDeynrid) 
34  Schilling  (teller  für  bie  Banb,  bie  jmiiehen  ihnen  „gebaroj"  ift.  unb  paul  Sdtolcj 
3 Schott  ohne  1 ör„  ba«  übrige  fod  nehmen  Schimon. 

')  3u  biefer  Sintragung  fmbet  (ich  über  ben  ganjeu  oberen  Blallranb  bie  9tii> 
niertung  Pou  fpälerer  §anb  gcfchriebeu : „2lcta  bef)  Sdiolbeit«  dou  Ctteuborff, 
5 Scheut,  melche  bie  Stabt  als  ein  gttnie  auff  bettnen  gerfichtctt  ju  Ctteuborff  gr> 
habet  hat,  haben  fic  megen  ttlothburfft  bet  Stabt  oertaujfet  bem  Siieel  Seübet  (ridjiig 
Salir),  Jtüd)ter  ju  Ctteuborff."  cBeetfe«ung  folgt.) 

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glffo  $orns 

Büftniftpc  fflörfet?. 


^weiter  J3an&. 


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11.  ^orn,  ’ööfjmifdjc  ^Dörfer,  Cfrj.  7.  — 1 — 


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Äann  obfletrennt  auf  bicf*r  Cell*  flf|cftct  »rrbrn. 


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brcnncnbeu  Tyirfjteuft'au  imb  fuiimcn,  niäSjrcrtb  fc'eg  ®aä  Scib  fdjüttelte  unroilltg  beit  Sbopf,  „habet  wirb 

mtö  Steg  (jDd^  tienrebt  tuirb,  bie  ju  aitbent  'IVitifibctt  nic(jt-:>  »crbient,  aber  unglüiflirfj  merbett  fanit  man 

führen.  ®S  ift  jmav  in  ncuefter  3«it  tDJobc  gea'Dtben,  mir  einmal ! @ott  beijüt’  ©id),  ßampel!  eb  n>8v’ 

ba§  übet  bab  Slettb  im  ®ebitg  uott  beit  Herren  beim  mein  Xob,  wenn  fte  ©irf)  einmal  friegten!" 


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bürte  man  btc  Siottc  abgemeffenett  ©efjritte«  beran=  „2Bir  fomrneu  fdjon  hinüber,“  Jagte  er,  „hier  ift 

tontmen  — ba  judte  ber  .Jpampel  jitfamnten  mib  jngte:  ein  Seitenweg  über  ben  Sinberfteg,  ba  wirb  fein 


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ßriufrösoerljältnilfe  im  Mergele. 

jahrelangen  Öcmiihungeu,  bk  Cffeiitlidjfcit,  insbefoubere  ge» 
:rbfidje  unb  inbuftrielle  Unternehmungen  auf  bie  billigen 
Natur»  unb  ÄrbeitSfräfte  bcS  ÄblcrgebirgeS  ju  lenfen,  tjaben  in  neuerer 
ßeit  infofern  einen  nieileren  Srfolg  aufjuweifcn,  als  bie  girnta  ©imm 
& So.  aus  GSablonj  in  bent  eine  ©tuubc  uon  Rofitnifc  gelegenen  f)etrn  = 
felb,  einem  für  bie  tjerrfcfjcube  ©ebirgSarmut  gerabeju  ippifcfj  ju  nennen* 
bcn  ®orfe,  eine  fjweignieberlaffung  ifjreS  ©raSmarenejrportgcfchäfteS  im 
fommenben  griihjohr  ju  errichten  beabfif^tigt  unb  für  biefen  3wecf 
and)  fdjon  bas  alte  ©djulfjans  in  .'perrnfelb  gefauft  unb  bem  SSaumeifter 
SdjriSter  in  Qefdjnei  ben  S8an  eines  KompofttionSofenS  übertragen  l;at, 
melier  im  Stuguft  biefcS  ^a^res  fertig  fein  foll. 

©ewig  ift,  baß  biefe  Unternehmung  burd)  bie  ITJäfje  ber  jeßigcn  iöntjn* 
»erbitibung  mcfeutlid)  geförbert  werben  wirb.  Von  ganj  befonberem  Sr» 
folge  öerfpridjt  fie  aber  für  bie  eiuljeimifct)e  Veüölferung  ju  werben, 
welche  hier  ausfdjliejjlirfj  befdjäftigt  werben  foll,  wobnrrf)  für  ben  erfteit 
Wttfang  2 — 300  gamilien  ein  Iobnenber  nttb  bauernber  Nebenerwerb 
gefiebert  ift. 

Um  nun  bie  Veoöltcrung  in  bie  hier  gänjlid)  nnbetannten  Arbeiten 
einigermaßen  einjufüliren,  will  bie  genannte  girnta  bemnächft  eine  ®rt 
ÄrbeitsfurS  eröffnen,  in  welchem  etwa  40  junge  ileute  au«  ben  um» 
liegenbcit  ©emeinben,  baö  finb  .fperrtifclb,  Oberborf,  ^>ofjenörIiß  nnb 
Vapborf  als  Vorarbeiter  unb  'ßerlenfprettger  herangebilbct  werben  follen. 
TSie  girma  ftetft  hiejtt  einen  ©lasmeifter,  bas  crforberliche  Rohmaterial 
nub  bie  nötigen  ©erzeuge  unb  Vehclfe  unentgeltlich  bei  unb  ift  ber 
kurS  auf  etwa  4 ffiorf)ett  berechnet.  3llr  Unterftiifcuug  berartiger  Kurs- 
teilnehmer hat  ber  Vuttb  ber  'Deutfcfjcn  Oftböhmens  bcn  VnnbeSgruppen 
perrnfelb,  Oberborf,  Iwhenörlifc  unb  Vaßborf  bie  notwenbigeu  Unter* 
ftitßiingSbeträgc  bewilligt  unb  wirb  auch  bcS  weiteren  biefe  Veftrebungeit 
förbern.  3ur  Sröffmtng  bcS  Kurfes  werben  junfichft  20  ©tuet  Vlafe» 
tifeße  »on  Rofitnijjer  lifchlcrn  nach  einem  iDtuftertifdje  ber  girnta  Der» 
fertigt,  welche  bie  im  Kurfe  h«rangebilbclen  Vorarbeiter  nach  Vollenbung 

fangt r,  X<utfd>e  iMfarunbe  a.  b.  Ö.  ®.  ö,  6 

VII.  8b.,  1.  61#  4.  $eft.  öl 


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beSfelben  ats  Prämie  ber  Jirma  ^nm  Gefcf)enfe  ermatten.  auch  be* 
abfichtigt  btt  Jirma  bi«  nach  Jertigftettung  be«  Ofen«  ben  prämiierten 
Vorarbeitern  ba«  Stengelgla«  oon  Gablonj  }U  liefern,  um  e«  in  perlen 
umjuarbciten,  wofür  biefelben  bereit«  rerfjt  annehmbare  Söhne  erhalten. 
Diefe  OJiagnabme  hat  einerfeit«  ben  3roet*-  bie  Vorarbeiter  in  ber 
Übung  ju  erhalten,  anberfeit«  aber  auch  bie  erlernten  arbeiten  weiter 
$u  oerbreiten,  fo  ba§  ber  ffirma  nach  VoHenbung  be«  Ofen«  ein  fixerer 
Seftanb  brauchbarer  Hrbeiter  jur  Verfügung  ftegt;  um  aber  auch  ben 
Vätern  jener  Söhne,  bie  fid)  am  arbeit«furfe  beteiligen,  Gelegenheit  ju 
einem  (Srwerbe  währenb  ber  Dauer  be«  arbeitäfurfe«  ju  geben,  hat  bie 
Jirma  oorläufig  500  m * • Vrennhol j getauft,  welche  mittel«  §örner- . 
fdjlitten  jum  alten  Schulhaufe  gerücft  unb  bort  auch  »ach  Xunlidjfeit  ge* 
fpalten  werben  füllen. 

So  lägt  ft<h  benn  erwarten,  bag  biefe  Unternehmung  unb  alle  ba- 
mit  jufammenhattgenben  Veftrebungen  bie  Grunblage  ju  einer  lohnenben 
unb  auögebreiteten  £>au«inbuftric  im  ablergebirge  f «hoffen  werben,  umfo* 
mehr  al«  auch  fchon  geeignete  Schritte  fowoljl  in  IBien  al«  in  $rag  bei 
ber  Oiegierung  wegen  Unterftüfcung  biefer  attion  gemacht  würben  unb 
fo  oon  biefer  Seite  auch  bie  gewig  nur  alljuberechtigte  fförberung  er- 
wartet werben  barf.  Damit  wäre  ein  neuer  VJeg  jur  Vefferung  ber 
notleibenben  ®rwerb«oerhältniffe  be«  ablergebirge«  angebahnt;  möge  er 
auch  für  weitere  unb  anberartige  Unternehmungen  norbilblidj  werben! 

Sie  fehr  berechtigt  biefer  Süunfch  ift  unb  wie  Bielfache  Gelegenheit 
fich  ju  beffen  au«führung  unb  ©rfüDung  ergibt,  foll  bie  nachfolgenbe 
Darfletlung  ber  fonftigen  ffirwerb«nerhältniffe  be«  ablergebirge«  erlennen 
laffen,  ju  welcher  wir  nunmehr  übergehen. 

Da«  ablergebirge  ift  ein  etwa  900— 1100  m hoher  Gebirg«rüien, 
ber  fich  Don  ber  Oiachob-fiewiner  Grenze  bi«  gegen  TOittelmalbe  ginjieht 
unb  auäfchtieglich  Bott  Dentfchen  bewohnt  wirb.  Diefe  ftnb  mit  ben  be- 
nachbarten Schleftern  ftantm-  unb  fprachoermanbt.  Vor  3«'*en  reichte 
ba«  beutfcge  Gebiet  betn  Umfange  be«  ehemaligen  Grenjroalbe«  ent- 
fprecgeub  Biel  weiter  in  bie  Vorberge  hinau«,  fo  bag  bie  Stäbte  Jbönig* 
gräh,  Meichenau,  Senftenberg,  Geier«berg  unb  Söitbenfchwert  beutfdj 
waren,  alle  biefe  Orte  ftnb  längft  ffriebhöfe  beutfchen  Volf«tum« 
geworben. 

3n  neuerer  3eit  wächft  bie  Gefahr,  bag  auch  ber  übrig  gebliebene 
beutfche  '.lieft  be«  ablergebirge«  weitere  nationale  ffiinbuge  erleibe  unb 
baran  ift  jum  grogeu  Seite  bie  junehmenbe  Verarmung  biefe«  Gebiete« 
unb  bamit  im  3Hfammcn^an9e  ber  Otücfgang  ber  beutfchen  Ve- 
oölferung  fchulb. 

auf  bie  wirtfchaftliche  Oiotlagc  be«  ablergebirge«  ift  wieberfjolt  hin- 
gewiefen  worben,  julefct  im  VI.  Vanbe,  S.  66  u.  ff.  Oladjbem  nun  mit 


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biefev  wirtfchaftfidjen  9lot,  mit  ben  eleitben  Srrocrb«*  mtb  2eben*oerhält« 
niffcn  ber  'Jlicbergaug  ber  ©eoölfernng  unb  bie  Steigerung  ber  nationalen 
©efaljr  oerbunben  ift,  mujj  man  immer  wicbcr  auf  biefe  3uftänbe  jurüd* 
fommett,  um  burch  beren  ©chilberung  unb  ©lojjlegung  eine  ©efferung 
ber  ©erhältniffc  aiijuregen.  So  benüpe  ict>  benn  gern  bie  (Gelegenheit, 
auf  einen  ©ertrag  über  bie  ffirroerbsoerhältniffe  int  8blergebirge  ein« 
jugehen,  welchen  ber  bamit  oertraute  ©oifs*  unb  ©ürgerfcf)ulbireftor 
Johann  Schabe  in  Dtotitnifc  für  bie  8blergebitg«=©tinbe«gruppe  ffiien 
be«  ®unbe«  ber  Deutf  djen  Öftböhmen«  ausgearbeitet  hat.  Die  nationale 
©eite  näher  ju  beljanbeln,  behalte  ich  mir  für  ein  anbere«  ©er!  oor 
unb  fo  fomme  ich  nach  ber  Sachlage  junädjft  jur  £>au«inbuftrie. 

Die  fmlfte  be«  ©oben«  unb  bie  Äammhölje  oon  etwa  700  m auf* 
wärt«  ift  befanntlich  mit  ©alb  beftanben.  gür  ba«  Jflirna,  bie  ©e* 
wäfferung  unb  ähnliche«  ift  ba«  wohl  ein  ©orteil,  benn  nur  5 ©efemer 
teilen  ficf)  in  biefe  fforfte,  ©aron  ©arifh,  ©raf  Stoftif,  ©raf  Soloorat 
SbrafoBßfq  unb  Jürft  SoHorebo-üßannäfclb,  bie  böhmifchen  ©orberge  be= 
ftfct  ju  einem  Weinen  Seite  ©aron  SönigSwarter.  Jörfter  unb  |)«ger 
biefer  ©eftfcer  finb  auäfchliefjlich  Ifhcchen,  welche  bie  holjoerarbeitenben 
(Gewerbe  nicht  wenig  oe|ieten,  benn  ba«  arme,  auf«  ftlaubfjotj  ange= 
wiefene  ©ol!  mujj  ba  heute  noch  förmlich  roboten,  nämlich  für*  Staub* 
holj  unb  ben  fßilj*  ober  ©eerenjettel  in  ben  Jorflantagen  pflanjen  gehen 
unb  ähnliche«. 

Die  $oIjinbuftrie  bilbet  bie  erfte  ffirwerbSquetle  be«  (Gebirge« 
unb  ba«  widjtigfte  üuSfuljrgebiet.  Qux  Verarbeitung  be«  $>oIje«  forbern 
junächft  fthon  bie  Weinen  fRinnfale  be«  ©ebirge«  jur  Srrichtung  oon 
Sägewerten  auf.  ffrjeugt  werben  ©retter,  ©foften,  Stöger,  Santhöljer, 
hatten,  Schinbeln  (|>anbfchinbeln  oornehmlich  au«  ben  au«gefuchten 
Stücfen  be«  ©cheithotje«,  ba«  ber  ©auer  jum  ©rennen  lauft),  TOafdjinen» 
fchinbeln  au«  minberwertigem  ®ruben=,  Jung*  unb  ©ruchholj,  ©d)Warten 
unb  Spiefie.  Jn  ber  ©tation  SRofitnif  tarnen  im  erften  £Jahre  be« 
©etriebe«  runb  70000  m8  Sangholj  in  Äbfufjr. 

«uf  20000  m8  wirb  bie  bisherige  3 Wonate  umfpannenbe  8b* 
fuhr  be«  ©neben*  unb  ©chleifholje«  bafclbft  oeranfcfjlagt.  Dabei  ift 
ba«  SRofitniger  SReoier  ba«  tleinfte  be«  ©ebirge«.  Die  gröfjtcn  Wengen 
$olj  werben  noch  immer  mit  Tlcfjfe  oerfrac^tet  unb  jwar  ju  ben  ©tationen 
Wittelroalbe,  (Sber«borf  unb  $abelfchroerbt  in  bet  ©raffdjaft  ©lag,  in 
©öhmen  nach  Softcleg  unb  SHeichenau,  nach  ©oltiig  unb  QuaSnetj,  nach 
Cpotfdjno  unb  SReuftabt  a.  b.  2R. 

Ähnlich  ift  es  mit  ©rettern  unb  ©foften,  währenb  ©chinbeln 
— fpanbfchinbeln  wie  ÜRafdjinenfchinbeln  — ihren  Äbfag  im  ©ebirge 
haben.  3“  manchen  3eit«n  genügt  bie  ©rjeugung  nicht  ber  Nachfrage, 
barum  nimmt  in  ben  legten  Jahren  ba«  ©nppbach  überganb.  Die  ©appe 


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wirb  weift  auf  baS  ,pol)bad)  genagelt,  bie  Schare  (b.  f.  bie  flauten,  welche 
bic  cin.jelnen  Sctjinbelreitjeu  bilbett)  werben  tuulichft  burd)  Schwarten 
anSgeglidjen,  um  ein  möglid^ft  bidjtes  Aujliegen  ber  'ffappe  ju  erzielen, 
bie  fonft  au  ben  .flauten  riffig  würbe.  ®ei  Neubauten  nagelt  man  bie 
Etappe  wofjl  audj  auf  einen  töliiibbobeti  au#  Abfatlbrettern.  Da  bei  ber 
Steilheit  ber  Diidjcr,  bie  45°  oft  überfteigt,  and)  ber  befte  Stabilteer 
obrinnt,  terfpred)en  bie  'JfappbSctjcr  feine  lange  £>altbarfeit  im  Sebirgc, 
auch  fiub  fie  im  Sommer  ju  warm,  fo  baß  Crtetreibe*  unb  $eutorräte 
mangels  oou  Siuftlöcfjern  barunter  gern  »erbrüten. 

Schwarten,  Säumlinge  unb  Spieße  werben  jumeift  au  Ort  nub 
Stelle  nidjt  nur  als  SBrcnntjolj,  foubern  ttod|  ju  gewerblichen  3roecfeti 
perwenbet.  5Jad)  Xunlichfeit  oerwenbet  man  fie  ju  Seiften  unb  flaut* 
höljertt  ju  'fSappbecfcn,  ,;u  Sd)inbel*  unb  fliftenbrcttchen,  311  Dauben  für 
bie  :8uttertönnd)cn  unb  ju  Wicfelbrettern  (für  Judjftoffe),  )u  Stäben  für 
Webcrgefcf)irre,  bie  in  großen  Wengen  erzeugt  als  Waggonlabungcu 
hinaus  in  bie  fianbe  gehen.  @rft  ber  lcßte  Abfall  bleibt  IBrennftoff. 

(Sine  iUahmenleiftenfabrif,  eilte  innfthinellc  fliftenfabrif  hätten  hier 
oidleidjt  sSebinguitgen  bauernben  söeftanbes. 

Sihwarten  unb  Säumlinge  finb  jur  .perftellung  ber  Sthneewäube 
bei  ber  SRofitnißer  8eil)it  auSfchließlicf)  oerwenbet  worben;  aus  Spießen, 
ben  leisten  Abfällen  ber  Sägemühlen,  h“l  man  in  Stiebniß  in  ikr* 
binbung  mit  Sägefpäucn,  bie  burch  flalf  gebunben  würben,  ^Säufer,  ja 
fogar  einen  geräumigen  Danjfaal  (.fsapichs  'Wirtshaus)  hergcfteHt.  Wit 
£tilfe  ber  nötigen  Anteiligen)  fönntc  auch  biefe  Anbuftrie  uieüeidjt  in  ein 
Stjftem  gebracht  unb  ansgebaut  werben. 

Aus  Säumlingen  ftellen  enblich  bie  ärmften  Seute  noch  Wurftf  peile 
(Irtfd)faborf,  Sdjwarjwaffcr)  her  unb  bringen  fie  biinbelweife  burd) 
■fpauficren  au  ben  Wann.  ,§ol)braht  für  3ünbhöl)er  unb  SRotluorhängc 
wirb  nid)t  erzeugt.  Auch  ba«  ließe  fid)  tuafchineU  einrichten,  ©afferfraft 
gäbe  cs  genug. 

(SineS  ÜbelftanbeS  muß  bod)  gebacht  werben.  Die  (Mroßgrunbbefißer 
geben  ben  forfttnäßig  ermittelten  poljertrag  aüjährlid)  an  leiftnngSfähige, 
meift  auslänbifche,  fapitalfräftige  firmen  ab,  oon  betten  erft  ber  ein* 
heintifche  ©rjeuger  taufen  fann.  '’liatiirlirt)  erfährt  ba  baS  ,£>ol)  an  Ort 
unb  Stelle  einen  3(reiSanjfd)lag  )u  Ungunften  ber  ffiinhciinifdjcn,  bie 
nicht  fapitalsfräftig  genug  finb,  mit  biefen  firmen  in  Wettbewerb  311 
treten.  Durd)  weiteren  3wifd)eitl)attbcl  erhöht  ftch  ber  fßreis  ber  taug- 
liehen  4?ol)forten  ).  'S.  für  Wagner*  nttb  Stelltitaeherarbeiten  noch  mehr, 
fo  baß  in  ben  SBorlanbett  baS  heimifdje  £)olj  oft  billiger  fontmt  als  an 
Ort  unb  Stelle.  Da  wirb  bann  bie  heimifdje  Armut  oft  brücfeitb  entp* 
fiitiben.  SSor  Aoßren  würbe  mit  £>ilfe  beS  SBunbcS  ber  Deutfchctt  Oft* 
böhmcnS  ton  einer  Anjaßl  ton  Schachtelmnthern  in  flronftabt  ein  größerer 


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$oljeintauf  gemacht,  uon  welchem  fobamt  Heinere  Partien  an  bie  Sdjacßtel* 
macker  abgegeben  mürben.  Tiefe  iflftion  war  non  fe()r  gutem  Grfolge 
begleitet,  fanb  aber  leiber  leine  weitere  ©icberßolung.  Ulufäßc  ju  gc- 
uojfcnfcßaftlicheu  Bereinigungen  ftnb  eben  bei  bem  befannteu  Mißtrauen 
beS  ©cbirglers  ßöcßft  feiten,  bie  fjcrrfcßaften  aber  weichen  uon  ihrem 
Vorgänge  nicßt  ab,  obwohl  fic,  wenn  fie  ließ  einigermaßen  abgeben 
wollten,  ißre  (Erträge  fteigerit  würben  uub  tonnten. 

So  fommt  es  amh,  baß  wir  im  Äblergebirge  größere  .fjolzfäge» 
werfe  oergeblicß  fudjen,  es  mangelt  eben  größeres  Betricbstapital,  bar» 
neben  natürlich  auch  fnufmännifeße  Schulung.  Tie  flcinen  Brettfägcn 
arbeiten  eittweber  für  2oßn  auf  frembe  'Oiecßuuug  ober  laufen  nach  ihren 
Mitteln  oom  .päublcr,  ber  ihnen  längere  3<>htl*>igSfriften  einräumt,  fo 
baß  fie  ihre  befeßräntteu  Barmittel  öfter  ab»  unb  limfeßen.  Gin  Heines 
Siififo,  ein  Heiner  Schaben  unb  — .fie  fiub  gewefen.  Tie  .^errfdjaften 
felbft  hoben  ihre  Sägewerfe  bei  bem  fdjlantcn  .gwljabfaßc  längft  ein» 
gehen  taffen;  fie  laffeu  ftch  in  levmingefcßäfte  überhaupt  nicht  ein.  Vluf 
reichsbentfcher  Seite  fmb  im  ©egenfaßt  $u  uns  namhafte  ßolzDerarbeitcnbc 
(firmen  aufgetommen,  fo  in  ^»abelfdjwerbt  unb  ilaugenbriicf  ffcfjr  & ©olff, 
in  GberSborf  unb  Sücßtenwalbe,  in  Mittclwalbe  unb  Sicßtenau. 

Ter  Mangel  an  ßapital,  genoffenfchaftlicher  Drganifation  unb  Gin» 
fußt  wirb  woßl  am  meijten  bei  ber  ftärfften  .'panSmbuftrie  beS  Ubier» 
gebirgeS,  ber  ^ol joerarbeitenbeu  Spaufchachtelci,  empfunben,  beult  im 
ganzen  Slblergebirge  befteßt  nur  eine  Brobuftiogeuoffcufcßaft  bafür  in 
Siitfcßla,  welcße  mangels  gehöriger  fommcrjieller  Seitnng  große  Berlufte 
unb  Berlegenßeiten  burchmacheu  mußte  unb  erft  bie  leßten  zwei  3nhrc 
einigermaßen  emporgefommen  ift.  Jur  bie  Bebentung  biefer  Qubuftrie 
einige  3fth*elt: 

Jöei  ber  Betriebszählung  beS  OaßreS  1902,  einem  wirtfchaftlicß 
fchlechtcu  3aßre,  zählte  bie  iRofitnißer  ©ruppe  beS  ©ebirgeS  an  1400 
Schacljtler,  bie  fironftäbter  unb  Stiebnißcr  tielleidjt  cbenfooiel.  Seither 
bürften  fid)  befonberS  in  ber  leßtcn  3*it«  wo  bwrcfj  eine  Bereinigung 
ber  Grzeitger  einigermaßen  menfeßenwürbige  Sößue  unb  faufmännifeße 
greife  feftgefeßt  würben,  biefe  3aßl  nteßr  als  Derboppclt  haben,  fo  baß 
für  baS  füblicße  ©ebirge  3000,  für  baS  nörblidje  2000  Scßacßtler,  ju* 
famwen  alfo  5000  Menfcfjen  oßne  bie  ßelfenben  &inbcrßänbc  für 
Sortieren,  3äßlen,  Sieben  u.  }.  f.  in  änfcßlag  fommeti.  3ur  ÄuSfußr 
gelangten  ab  Sfotitniß  nur  im  Turcßfcßnitte  beS  QaßreS  1906—7 
wocßcntlicß  4 ©aggon  ä 21  Siften,  runb  4500  Stiften.  ©roße  Mengen, 
befonberS  aus  ben  Borbergen,  wanberu  über  Senftenberg,  ffieießenau 
unb  SRcufiabt  in  bie  ©eit,  bebeutenbe  Maßen  bringt  aueß  bie  Station 
llicßtenau  ber  SRorbweftbaßit  in  ben  |>anbel,  jene  Mengen  nießt  ein» 
gerechnet,  bie  im  SJattoreibetricbe  über  bie  SRcicßSgrenze  wanbern. 

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93ei  ber  ©panfcbarfjtelei  ift  nun  bereit«  eine  ®etrieb*teilung  ein» 
getreten,  inbem  fte  einerfeit«  mafcbineK,  anberfeit«  liod)  bau«inbuftrie« 
mäfjig  betrieben  wirb.  Die  örjeitgitngämengen  beiber  Mittungen  mögen 
ftcb  be«te  notf)  bie  SBage  galten;  wem  bie  gufunft  gehört,  braucht  faunt 
gefagt  zu  werben. 

9tod)  be«  ©Treiber«  SInfirf)t  unb  ©rfabrung  macht  bie  üünfe^ine 
faubere,  fparfame  Arbeit  bei  wenig  «bfaü.  atlerbingä  (nnn  fte  beute, 
unb  ba«  ift  wichtig,  nur  eefige  ©cbacbteln  erzeugen  unb  für  runbe  nur 
bie  ffianb«  unb  ©obenfpäne  liefern.  Dazu  braucht  fte  aud)  beffere« 
3«  bem  Äugenblide  aber,  wo  ein  finbiger  Kopf  eine  2Rafcfjiiie 
jur  $erftetfung  runber  ober  ooaler  Schachteln  erftnbet,  ift  bet  ©terbetag 
biefe«  $au«gewerbe«  gefommen. 

Die  |>au«inbuftrie  bot  fi«b  ebenfaQ«  bereit«  ber  3J!af<f)ine  bemätbtigt. 
©öpel,  Don  tieriftber  Kraft  bewegt,  treiben  bei  gröberen  Stetigem  febon 
Drebbänfe,  auf  beiten  bie  ©djacf)telmanbfpänc  geriffen  werben.  Stanz« 
ntafebinen  für  ffloben*  unb  Decfelfpäne,  fowie  |)obeImafcbinen  tommen 
meine«  SBiffen«  noch  nicht  in  ©erwenbung.  f>ier  fönnte  mit  Vorteil 
eine  ©enoffenfebaft  unb  ber  ©ewerbeförberung«bienft  einfejjen. 

Die  b«u«inbuftrieüe  ©cbarfjteterjeugung  gliebert  jicb  jur  ©tunbe 
in  ben  gafioreibetrieb  unb  in  bie  häusliche  'Jtebenbefcbäftigung.  Der 
gröfjte  Teil  ber  ba'ibgemacbten  ©^achteln  wirb  faltoreimägig  erzeugt. 
Der  gnfior  gibt  ©päne,  ©oben  unb  Decfel,  ju  .fjunberten  abgejäblt, 
binau«  unb  erbüit  gegen  arbeitslobn,  projentm&fjigen  Äbfaff  abgerechnet, 
bie  fertige  ffiare. 

Die  ffirjeugung  im  bou«n>irtfchaftIichen  9Jebenerwerbe  barf  wobl 
al«  abnebmenb  bezeichnet  werben,  fo  febr  man  ficb  bagegen  öielleicbt 
fträuben  wirb.  Der  $änbler  erftebt  ba«  fertige  ©robult,  böcbftcn«  bn§ 
er  ©cbacbteleifen  unb  ©tanzen  für  befottbere  ©orten  beifteüt  unb  zum 
^loljlaufe  Corfcbufe  gibt. 

Die  ffirjeugung  ber  Spanfcbacbtelei  ift  furz  folgenbe:  au«  feinem 
SBinterboijDorrate  fuebt  ber  ©ebirgler  bie  fünften  Scheite  au«,  ©ern 
erftebt  er  ©cbeitbolj  zweiter  Klaffe.  Die  ©rf)cite  jerfägt  er  in  fpannen« 
lange  ©tücfe,  bie  Stäbchen,  bie  altentbalbcu  an  ber  ©onnenfeite  ber 
©ebirgäbütten  zum  Irocfnen  lagern.  Dann  manbern  fte  auf  ben  ©oben, 
änbere  langfaferige  unb  aftfreie  ©tücfe  werben  in  etwa  3 mm  ftarfe 
®rett<ben  gehobelt.  .Kommt  ber  ffiinter,  fo  {tanzt  man  mittel«  ent« 
fpre<benber  Socbeifen  bie  ©oben«  unb  Decfelftücfe  frei«runb  ober  ooal 
na<b  ®unfb  unb  ©efteHung.  Die  3?  Sb  eben  aber  werben  auf  ber  Dreh« 
banf  ober  mittel«  be«  Stunbbobel«  in  ©päne  abgebrebt  unb  biefe  in 
paffenbe  ©reite  unb  Sänge  gef<bnitten.  Qn  einem  ©pannreifen  legt 
nun  ber  arbeitet  um  ein  ©obenftüd  einen  Süniibfpan,  beffen  gnbett  mit 
Kitt  au«  Ouatf  unb  Kalf  befinden  finb.  Sin  3«8  be«  Steifen«  unb 

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ber  Sanbfpcin  wirb  an  bie  Sobemtianb  gepregt,  ein  Heiner  $>oljfeil 
oerijinbert  ba«  Äufgehen  ber  Schadjtelroanb.  Sägt  ber  3ug  nach,  fo 
fällt  bie  Schadjtel  burcf)  ben  Spannreifen,  wirb  am  Ofen  getroefnet 
unb  bann  trocfen  geworben  be«  Stile«  entlebigt,  mit  Dedeln  oerfegen, 
abgejählt,  fortiert  unb  bem  fpänbler  übergeben. 

Die  Arbeit  ift  Dieüeicfjt  bis  auf  baS  Spänereigen  unb  pöbeln 
leicht,  gefunb  (gefünber  als  ®eben)  unb  fagt  bem  ©ebirgler  fcgon  beb 
Stoffe«  wegen  ju.  Sfinber  fönnen  babei  oielfaclj  befcgäftigt  werben. 
Der  ^5rei«  ber  Schaufeln  richtet  ficg  natg  fjoljart  unb  ©rüge.  3m 
öfterrei(f)tfdjen  Hblergebirge  werben  nur  gröbere  Sorten  au«  SRabelholj 
erzeugt,  im  benachbarten  beutfdjen  Weiche  {ommen  auch  Saubljoljfchachteln, 
bcfonber«  ffifpe  in  ben  $>anbel,  ber  SRofjftoff  wirb  baju  au«  ©alijien 
unb  Wuglanb  bezogen.  Slianche  ©cgachtelforten  (Sonbitor=  unb  ‘fiiüen-- 
fchachtefn)  erhalten  anilingefärbte  SBanbfpäne. 

Seim  ffaftoreibetriebe  fomtnt  häufig  noch  ba«  Selleben  mit 
©tifettenpapier  baju,  bie  HHafchinenerjeugung  liefert  nur  fogenamtte 
Schwebenfchachteln.  Der  [faftor  jal|!t  für  bie  ffrertigung  oon  1000 
Schweben  12—14  fr.,  wofür  fich  ber  Arbeiter  ben  Wofjftoff  holen,  ben 
Sleifter  herjuftetlen  unb  oft  ftunbenlang  (meift  nach  ^reugen)  ablieferu 
gehen  mug. 

Die  ©panfchachteln  bienen  für  ben  Serfanb  oon  Sichfe,  Jett, 
SBafeliu,  ^Suloer,  [faeberbe,  Dbft,  3ut*trTOaren,  fanbierten  Früchten, 
Sillen,  fflarenproben,  [färben;  fie  hoben  ihr  fpauptabfaggcbiet  im  {üb- 
lichen Ungarn,  in  Serbien  unb  {Rumänien,  bafjer  ba«  ©efcfjäft  ber 
bärtigen  Serhältniffe  wegen  im  ganjen  ribfant  genannt  werben  mug, 
wie  fich  leiber  bei  ber  Witfcfjfaer  ©enoffenfchaft  bewahrheitet  hot. 
|>auptfaifon  ber  ©cheuhtelerjeugung  ift  ber  Sinter,  Jgwuptabfafjjeit  ber 
©pätfommer.  Diefer  Umftanb  jmingt  jur  ©inlagerung  groger  Vorräte 
unb  3nDeftiernng  bebeutenber  Summen,  mieber  ein  Nachteil  für  ben 
fleinen  ©rjcuger.1) 

Die  holjwirtfchaftlichen  Webeninbuftrieu  be«  Slblergebirge«  umfaffen 
ffiagner-  unb  ©efcfjirrbauerarbeiten,  SWühlenbau  unb  Sinberei,  hoch  gehen 
fie  ftänbig  jurücf,  nachbem  fich  Sobrilen  biefer  Arbeiten  bemächtigt  hoben 
unb  ber  SRohftoff  bei  un«  feltener,  in  anberen  ©egenben  (©alijien,  Wug- 
lanb,  Slaoonien)  fchier  unerfchöpflich  ift. 

Sägefpäne,  noch  oor  wenig  3ogten  ein  läftige«  HbfaUprobult,  gelten 
heute  etwa«.  33?an  warf  fte  einfach  *n  bie  Sache,  benn  bie  Raufen  ber- 
fclben  mehrten  fich  bor  jeber  fflrettfäge.  Die  Sehörben  mugten  bem 
Unfuge  fteueru,  ba  bie  [foreHen  jugrunbe  gingen,  an  beren  Siemen  fie 
hängen  blieben.  91un  warf  man  fie  auf  ben  Düngerhaufen.  3br 


*)  Übet  bie  Spanf<harf)ttlti  gebe  auch  VI.  ®b.,  ®.  69. 

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fwrjgehalt  jebocf)  oerhinbert  rafcbe«  Säulen,  nucf)  ift  folcper  Dünger 
nic^t  bfitibig,  fein  Sfuf>  unb  Slblabeu  ift  fcfjwieriger.  De?f)alb  war  mib 
ift  noch  ^ier  ifjrc  S?erweubuug  ebeitfo  wie  pr  Sinftreu  befcpränft.  3^pt 
»»erben  fte  ineift  pr  (Erzeugung  uott  3»«fleIn  benüßt.  ff-oft  jebe  rett- 
fäge  hat  eine  ^mnbjiegelprejfe,  in  ber  auf  bic  einfachfte  31kifc  burrf) 
'JRifthung  mit  Half  bic  Sägefpäne  in  giegelform  gepreßt  unb  bann 

getroefnet  werben.  Die  @röße  ift  ba«  alte  öfterreiepifehe  ,giegelmaß 

(12X6X3  Dicfe  3*c9cIn  gelten  ba«  Daufenb  etwa  50  R,  fi« 

galten  warm  unb  trocfeit  nnb  werben  p Qnnenbauten  gern  benüßt. 
Sehr  & Solff  in  Jfronftabt  unb  Si<ptenau  erzeugt  fic  bei  geuiigenbem 
©ägefpanoorrate  bereit«  mafthineH. 

Stuip  picr  »ärc  eine  rationelle  betrieb«*  unb  (£rseugung«weife 
üielleiept  möglich- 

Die  ©ewinnung  non  Sichtenlohe  ift  befcpränft.  Da«  befte  Sang* 
potj  geht  meift  uugcfchält  in  ben  .fpanbel,  bic  fBiitbe  be«  im  ©ornmer 
gefällten  bient  nl«  SBremtftoff  ober  mivb  auögefiiprt.  3 m ©ebirge 

befteheu  nunmehr  faum  10  Sopftampfen,  bereu  fßrobuft  mit  bem  auf 
Hugelm&hleu  gemonueneu  nicht  wetteifern  fann. 

IBebeutenbcr  ift  noch  bie  Hehlerei,  p ber  man  ba«  ©tocfpolj  au 
(teilen  Sehnen,  an  fcpwer  pgänglichen  Orten  nimmt,  wo  e«  fonft  unge* 
mißt  perfaulen  würbe.  Die  erzeugte  ^oljsfople  wanbert  auf  ber  Sfcpfe 
in  bie  iBorlanbe. 

Die  SBefenerjeugung  geht  täglich  jurflef,  beim  bei  ber  heutigen 
Salbwirtfcpaft  wirb  bie  IBirfe  nur  pr  Slu«befferung  au  ben  Sluwäubeu 
ber  'Jfabelpoljbeftänbe  gepflanjt.  Öfter  heg*  fte  ber  '-Bauer  p feinem 
Sebarfe  an  Sagenpolj  unb  SBcfen.  Die  Srjeugung  Pon  Söefen  au«  bem 
SBefenftrauche  (Spartium)  ift  faum  gefannt,  ba  bcrfclbe  eine  Halfpflanje 
ift  unb  nur  in  ben  wärmeren  ÜSorbcrgen  gebeiht. 

Örtlich  hot  fiep  »ohl  aiicp  b>e  Stjeugung  Pon  ©artcumöbeln  au« 
Srüppeb  unb  ©irfcnhalj  eingebürgert,  bod)  ba«  ftnb  nur  örtliche  Sieb* 
habereieu,  obwohl  auch  biefe«  ©ebiet  fteigerungsfähig  wäre. 

Die  Crjeugung  oon  'JJottafche,  bie  ehebetn  fchwunghaft  betrieben 
würbe,  bic  Sfatneu  Slfcpergrabeit,  Slfcperhäufer  erinnern  noch  barau,  ift 
gänjlicp  citigegangen.  1870  würben  bie  lepten  S»ß«n  fßottafcpe  nach 
Sßilbenfcpwert  gebracht.  Die  Icpte  31fc£>erhütte  fteht  heute  noch  in  Üiofitnip 
bei  ber  herrfcpaftlicpen  ©epmiebe. 

Sin  bie  ^Julocrerjeugung  erinnern  Irümtner  einer  ehemaligen 
Stampfe  unweit  be«  ©cpwarptafferer  Qagbpaufe«. 

,>fum  ©chluffe  muß  noch  ber  Sparterie  gebacht  werben,  einer 
Qnbuftrie,  bie  erft  in  ben  lepten  brei  faßten  burd)  norbböhmifche  ffierf- 
meifter  eingeführt,  in  SHofitniß,  Stiebnip  unb  Hronftabt  bereit«  (Singang 
gefnuben  unb  fefteu  Snß  gefaßt  hat.  Dabei  werben  .^oljfpäne,  ungefärbt 

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ober  gefärbt , in  Derfijiebenen  ©reiten  bitrcfj  Siechten  ober  ©eben 
ju  ©luftern  jufammengeftedt.  ©o  ftcUte  beifpielsroeife  bie  Korbflechterei* 
fdfule  in  iHofitnig  bei  ber  ©eihnachtSausftedung  in  fliofitnig  au  60  'Hiuftcr 
uerfchiebencr  ©anboerfleibungen  aus.  3n  Kronftabt  tuerben  SOhifter  jn 
©apeteriearbeiten,  in  ©tiebnig  ©ebemufter  fiergeftellt.  Imiteben  nimmt 
bie  Grjeilgung  oott  ©panförbett  (ißapiertörbe,  Ölumenphantaficu,  Dbft) 
täglich  ju.  VI litt)  biefe  Vlrtitel  ftub  einer  Vlbfagfteigerung  jätjig,  obwohl 
gefagt  werben  mufj,  baß  bie  baju  notigen  33iufjfpänc,  natnr,  gebest  nnb 
gefärbt  au«  ©teiermarf  bejogeit  werben. 

Sajj  ein  bebeuteitber  Seil  ber  fpärlicfjcn  ©eoölfcrung  beS  ©ebirgcS 
als  .fjoljmacher,  ßimmerleute,  ©rettfcfjneiber,  ©cfjacfjtler  u.  f.  f.  ©rwerb 
finben,  ift  nacf)  bem  ©efagtcn  ertlärlicf). 

Vlnhaitgöroeife  fei  noch  ber  ©ewinnung  ber  SSJalbfrücfjte  Gewöhnung 

getan. 

3npfett  «erben  nur  ju  ©rennjwccfen,  nie  jur  ©ameugewinnung 
gefammelt.  Sab  ©robuft  ift  ,5«  ungleichmäßig,  nucf)  finb  gute  ©amen» 
fahre  im  Gebirge  feiten  (in  10  fahren  burdjfrtjnittlict)  1).  ©rbbeeren 
uitb  Brombeeren  famntelt  man  für  E)cimifrf)en  ©ebarf,  ^»eibclbccren  unb 
Himbeeren  roerben  in  ganjen  ©agettlabmigen  frifrfj,  erftere  aucf)  ge» 
trocfitet,  auSgcfüf)rt. 

Igrinibeerfaft  unb  .fpcibclbeerroein  erjeugt  man  in  befferen  fmits» 
roirtfrfjaftcn  ju  eigenem  (gebrauche,  für  Gjport  hat  (ich  noch  nicmaitb 
eingerichtet,  VthflKh  'ft  es  mit  beit  Schwammen,  man  fammelt  fie  in 
guten  fahren  §nm  augettblicflicheu  Wen  uff  e ober  troefnet  fie  Ijöc^ftertS. 
Daß  Tie  frifch,  getroetnet  unb  eingelegt  einen  bebeutenben  .fianbelöartifel 
abgeben,  baran  benft  taum  jemanb,  es  mangelt  an  Cinficht,  mehr  oiet» 
leicht  noch  an  Setricbsfapital. 

©albgrnSgewinnnng  ift  allgemein  üblich-  ®aS  gewonnene  ftuttcr 
ift  roürjig  nnb  gut.  GS  roirb  oon  ben  ©nlbaitraiuern  int  ©erfteigerungs» 
roege  meift  oon  ben  ©runbbeftgern  erroorben.  ©eine  ©ewinnung  ift  eine 
einmalige  im  ganjen  ^ajjre.  ffialbftreugewinnnng  feunt  mau  bis  auf 
bas  Sammeln  ber  Sarnfräuter  (Vlbler»  unb  ffiurmfarn  oft  über  1 ra 
hoch)  nicht.  Slncf)  bie  Sorfgeroimtung  ju  ©treujroccfen  ift  nur  örtlich 
unb  unbebeutenb.  „ 

Das  jroeite  ©ebiet  bes  VlblergcbirgeS  ftedcit  bie  unter  700  m ge» 
legenen  ©rünbe  bar.  ©ie  finb  größtenteils  ber  fianbmirtfchnf  t ge* 
roibmet.  Samit  fommen  wir  jum  jroeiten  $aupterwerbe  unferer  ©e» 
birgler. 

"Cie  Guedc  eines  jebeit  ©irtjcßaftsertrageö  ift  ber  ©oben.  Ser* 
felbe  ift  im  Vlblergebirge  burch  ©erwitternng  beS  ©cftcities  cutftanbcu, 
bas  jinneift  ©neis  unb  ©limmerfchiefer  ift  unb  enthält  bicfelben  ©eftanbteiie 


wie  biefe«,  itämlicfj  wenig  Seßm,  meßr  Ouarj  (©anb)  uitb  baueben 
Stimmer.  8«  ift  fomit  ein  fanbiger,  magerer  unb  fcicßtgrunbiger  ©oben, 
bem  man  nur  burdj  reichlichen  Dung,  »iel  Ärbeit  unb  Shmftbünger 
fargen  Srtrag  abgewinnen  faun.  «uffallenb  ift  ber  'Diangel  an  Seßm, 
ben  Jfompoft,  fpecfiger  Stnöbilnger,  einigermaßen  erfeßt.  Sfalf  mangelt, 
wäßrenb  bie  ©orberge  baran  reih  f'nb,  benn  bafetbft  ift  ber  ©oben  au« 
bem  taltßaltigen  planer  entftanben.  ffi«  wirb  baßer  Dungfalf  eingeführt 
(in  tRofitniß  1907  bi«ßer‘)  32  SBaggon«).  Der  Äalfbejug  au«  Sber«. 
borf  läßt  naiß,  ber  oon  lanbwirtfcßaftlihen  Vereinen  jumeift  au«  Seß* 
borf,  öftere,  ©harten,  bezogene  gilt  at«  beffer  unb  fomrnt  etwa«  billiger, 
llrtalflager  finbet  fih  im  Ttbtergebirge  nur  ein«,  bei  fRaftborf,  unb  ba« 
ift  unjugänglitß,  bie  übrigen  Jtalflager  fiitb  abgebaut,  erfoffen  unb  bie 
Saget  im  ©oben  oerworfeu  ober  tief  gelagert,  häufig  wirb  gemergelt, 
wobei  man  ben  SDJergel  au«  ben  ©orlanben  ßolt,  roo  genügenbe  Sruben 
befteßen. 

©oit  fonftigem  flmnftbünger  fommt  Dßoma«fcßla(fe  unb  Äainit  ftarf 
in  ©erroenbung,  leßterer  ©ejug  ftellt  fth  über  Preußen,  wo  ©alj  fein 
Monopol  ift,  billiger,  «uh  be«  Snocßenmeßle«  fei  gebäht,  ba«  man  jum 
Seit  in  einjelnen  ffnoißenftampfen  felbft  ßerftellt.  Da  bie  Sfnodjen  eor* 
ßcr  nicht  entfettet  werben,  fo  wirft  biefe«  Dießl  im  ©oben  erft  feßr  fpät, 
benn  ba«  ffett  ßinbert  feine  gerfeßung. 

«u«  ber  Sefcßaffenßeit  be«  Söoben«  taffen  fih  unter  ©erüeffußtigung 
be«  feueßten  Sttima«  gteih  ©eßlüffe  gießen  über  ba«  Sebeißen  jener  ffetb- 
frühte,  bie  ßier  befonber«  fortfommen  unb  angebaut  werben.  ®S  ift 
ba«  sunähft  bie  Kartoffel,  bie  oon  großer  Süte  ift,  in  bem  fanbigen, 
burcßläfftgen  ©oben  erft  bei  übergrößiger  Sififfe  fault  unb,  guten  3”’ 
ftanb  be«  Söoben«  ootau«gefeßt,  bie  größten  (Erträge  aller  ffrüeßte  jeitigt, 
we«ßatb  fie  aueß  bie  $auptfrucßt  be«  Sebirge«  bitbet. 

©on  Sorten  jäßtt  man  bie  fteine  gelbe  oom  Cberteßrer  Siettorf 
in  $immtifh=tRiebnei  eingefüßrte,  nah  ißm  benannte  ©cßulfartoffel,  bie 
Eßampigitoit,  bie  Wipfeln,  in  tiefgrünbigen  Sagen  aud)  ©(ßueeflorfe  unb 
Magnum  bonurn,  legte ve  at«  ffutterfnrtoffel.  3um  ffrucßtwecßfel  ßott 
man  ©amen  meift  au«  ben  fanbigen  Sagen  oon  SRefor,  ©ifcöna, 
ÜRiftrowiß  u.  a. 

Da«  fioru  wirb  at«  ffiinterforn,  beim  Mißraten  be«fetben  at« 
©ommerforn  gebaut.  ffi«  muß  jeitig  gefät  werben.  „Söartetmä 
(24.  «uguft).  Sauer  fä"  unb  ju  ©enje«lau«  muß  jugefät  fein,  ßeißt’ä 
im  Sebirge.  Qn  trodenen  .jperbften  leibet  bie  ©aat  oon  SRoft,  '.Käufe« 
fraß,  bem  ©Olafen,  ber  ben  Soben  oerftaubt,  unb  Selbfucßt-  ffrüß« 
fröfte  jießen  bie  {Bürgeln  au«,  ©hnee  feßabet  faum,  ßötßften«  ber 


*)  ®.  i.  bis  9?s»tmb«  1907. 


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fjorfcgnee  unb  ©lattei«,  unter  benen  bie  Saat  erfticft.  3m  3ri‘ö^jat)re 
ift  e§  roieber  ber  ©pätfroft,  ber  fte  gefäfjrbet,  unb  bie  Sinbe,  bie  burrf) 
Abreigen  ber  ©taubgefäge  bie  äffren  lücfenbifflg  machen.  $age[  tritt 
im  ©ebirge  Seltener,  in  ben  SSorbergett  häufiger  auf.  Die  Srnte,  meift 
um  OJiaria  Himmelfahrt  (16.  Auguft),  leibet  oft  unter  ©ommerregen. 
'Dian  lägt  ba«  Sorn  in  ©cgroaben  trocfnen,  fegt  tommt  aber  fcgon  ba« 
©<b  übern  unb  ißuppen  unb  mit  9ted)t  in  ©djroung,  fo  bag  ba«  Au«= 
warfen  ber  Agren  feltener  wirb.  $ur  ©aat  mug  man  oft  fcgon  frifcgen 
©amen  nehmen.  Da8  ffirjeugni«  ift  ein  ftarffdjalig  mittelgroge«  Jiorn 
non  mittlerem  ©eroidjte,  aber  abgehärtet,  roe«galb  e«  al«  ©aatgut  be« 
liebt  ift.  Der  ©amenhänbler  Sahtfen  bringt  feit  fahren  fdjon  Wofitnifer 
Sinter»  unb  ©ommerforn  in  ben  Hnnbel,  ba«  bem  gerühmten  ißrobfteier 
SRoggen  nachgibt.  (Sin  ©aatgutmarft  märe  ©arfje  eine« 

lanbroirtfcgaftlicgen  SBerbanbe«.  Der  10  bi«  30fadje  ertrag  gilt 
al«  gut.  Sgren  würben  bi«  ju  64  Äürnern  gejählt,  oft  erntet  man  aber 
faum  ben  ©amen  unb  ift  mit  bem  breifachen  ertrage  suftieben. 

©ommerforn  ift  im  ertrage  geringer,  im  ffiacgstume  unftcger.  ©8 
fommt  oft  nag  in  ben  Stoben,  leibet  unter  ©pätfröften  unb  roirb 
nicht  feiten  (fo  1897  am  5.  Oftober)  im  ©cgnee  auf  Hörnerfcglitten 
geernet. 

Der  H<*fer,  al«  ©ommerfrudjtausfchlieglid)  gebaut,  bleibt  furj(60cm), 
ift  aber  im  ertrage  fidjer.  Sr  leibet  hbchfteu«  non  SRoft  unb  Unfraut,  be» 
fonber«  bem  Hebend),  gegen  ben  alle  SBiittel  ju  oerfagen  fcfjeinen.  Oft 
jtnb  bie  gelber  mie  IRapSfelber  gelb  »on  biefem  Unfraut.  SU«  Sffieri« 
mürbigfeit  fei  ermähnt,  bag  man  im  Oberborfe  heuer  eine  Hnferrifpe 
mit  74  JhSrnern  jäglte.  Segen  feiner  Hörte  roirb  Hafer  gern  al« 
©aatgut  gehanbelt,  boch  mügte  ber  SBcrtrieb  immer  noch  energifdjer  fein. 
Heute  geht  er  al«  Hanbe!«hafer  jumeift  in  bie  ftaatlidjen  Diagajine 
nach  ftöniggräg  unb  ^ofefftabt. 

SRotfleee  gebeiht  in  ben  höhere«  ©ebirgölagen  nicht,  in  ben  tieferen 
roirb  meift  ffleegraämifchung  (ftlee,  Dimoteu«  unb  iHapgra«)  gebaut; 
in  ben  SJorlanben  baut  man  ihn  auch  fcgon  allein.  Qm  ©ebirge  mug 
ihn  ber  Dannen«  ober  Sunbflee  erfepen.  Die  Jfleearten  leiben  bureg 
Sterunfrautung  befonber«  mit  ©auerampfer,  öfter«  noch  bureg  Jlleefeibc. 
Da«  mag  barin  feinen  ©runb  gaben,  bag  bie  ©amenreinigung  oft  noch 
fegr  urfprünglich  ift.  Doch  bereitet  ftd)  Stefferung  oor,  ^fugmüglen  finb 
allenthalben,  Drieure  öfter«  fcgon  im  ©ebrauege. 

Die  einzige  'Dugpflanje  be«  ©ebirge«  ift  ber  glacg«,  boeg  nimmt 
ber  Seinbau,  ber  gogeit  Arbeitslöhne  unb  be«  unftegeren  Abfape«  wegen, 
ftarf  ab;  er  ift  heute  faft  ein  Haöarbfpiel. 

grübe r rourbe  be«  ©amen«  roegen  ber  ftarf  oeräftelte  Änotenlein 
gebaut,  heute  baut  man  nur  ruffifege  Originalfaat  (Sfigaer  Sein),  bie 

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man  genoffenfthaftlidj  mit  Benütyung  bet  'Jlaifieifeufaffen  bejicljt.  Tat* 
SMima  best  ©ebirges,  ba$  als  Safferfcheibe  jmifd)en  bem  Slbe»  unb 
Cbertale  liegt  unb  alten  Sittben  ausgefebt  ift,  ift  feucht  (172  Regentage 
im  Durdjfdjnitte),  bie  5eud)te,  ber  lodere  '.Hoben  bebingen  nun  bas 
©ebenen  bes  Seiber  ift  bie  Bearbeitung  beb  Seines  (9Jafen» 

röfte,  .'pnnbfiiirfe  nicht  auf  ber  cpüfje  ber  geit,  bie  Sofft  toirb  ftarf 
abgenüj}t,  weshalb  bie  Spinner  bie  greife  fo  brüden  unb  ben  iKohflachS 
ber  ©egenb  nur  notgebruugen  taufen.  Beffere  ÄufarbeitungSmethobeu 
(Safferröfte,  Sd)miugftod)  bringen  trog  ber  Bemühungen  ber  Äderbau« 
fd)Ulen  in  Jrauteitau  unb  Braunau  nicht  burdj,  aud)  bie  genoffenfdjaft' 
lidje  SladjSbearbeitungSauftalt  in  Bärnwalb  (oont  Sanbe  unterftüftt) 
bewährt  firf)  bis  heute  noch  nicht.  3ubem  erfcfjwert  ber  SDiaugel  an  lanb« 
wirtfdjaftlicheu  Arbeitern  ben  Jlachsbau  überhaupt,  Dagegen  würben 
heuer  10  Saggon  9lobfInd)S  ein  geführt,  benen  im  ffrühiahre  weitere 
10  SaggonS  folgen  füllen,  wenn  bas  Schwingen  im  Sinter  nad) 
bclgifdjer  VI rt  anj  bem  Stode  lohnt  unb  bie  Safer  fd|ün  wirb,  baut  bie 
hiefigen  Arbeitslöhne  finb  befottbers  im  Sinter  immer  noch  billiger  als 
in  ben  Spinncrgegenbeu.  Der  Breis  beS  SlachfeS  ift  fehr  oerfd)ieben, 
bie  Sänge  ber  Safer  70 — 120  cm.  Dev  Seinfameu  wirb  auf  Seinöl 
gepreßt  unb  aus  ben  iHüdftänben  werben  Seiufuchen  ju  Sutterjweden 
gewonnen.  SS  beftehen  und)  einige  Ölftainpfcn  einfachfter  Art  im 
©ebirge. 

Sutter»  unb  Safferriiben  (Dörfchen)  werben  nur  in  untergeorbueter 
Seife  auf  £>auSftüdeln  gebaut. 

Sbettfo  faun  ber  Bau  ooit  ©erfte  unb  Serien  nicht  belangreich 
genannt  werben.  fjöd)ftenS  »om  Stonbpunttc  bes  ffrudjtwechfelö  fommt 
ihm  einige  Sichtigfeit  ju.  Die  ©erfte  ift  wohl  mchlrcid)  unb  jur  'Hialj- 
bereitmtg  tauglich,  muff  jebodj  ber  harten  Schale  wegen  lange  maifthen. 
Aud;  wirb  ftc  feiten  tabellos  anberegnet  geerntet.  Serien  gebeiljt  in 
ben  Borlanben,  im  ©ebirge  ausnahmsweife  in  gefehlten  Sagen  ,'Bart- 
werieit,  feiten  Äolbenweijen). 

Die  'Seibcnjudjt,  bie  oor  einigen  fahren  als  £>cil  bes  ©cbirgcS 
gepriefeit  würbe,  wirft  uttfichere  Srträge  ab.  Die  Seibe  ift  nämlich  in 
il)ren  Aufprüd)en  an  ben  Boben  nach  AuSfage  eines  ftadjmanueS  nicht 
bcfcheiben,  fic  faugt  ben  Untergrunb  aus.  Dann  reifen  nach  einer 
furjen  SadjStuntSäeit  bie  ©erten  nicht  aus,  bleiben  martig  unb  weich 
unb  taugen  bann  wenig  für  Sledjtarbeiten. 

Die  SirtfchaftSweife  ift  immer  nod)  bie  oerbefferte  Dreifelber« 
wirtfehaft  mit  6 Sdjlägett,  bejro.  3 Doppelfchlägcn,  aljo  Sinterung, 
Sommerung,  ßleebrache,  Sinterung,  Sommerung,  fiadfrud)t  ober 
SladjS.  ©ärtner  unb  Sllcinbaucrit  gehen  bereits  ^ur  freien  Sirtfchaft 
über,  ob  mit  Srfolg,  muff  bie  ^ufunft  lehren. 


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Qn  manchen  Crtfcbnfteu  gebeifjt  ber  >ylcid)s  nicht  mehr  gut,  ber 
©oben  füll  flcirfj«mübe  fein. 

Die  fargen  ffirträge  be«  8 oben«  6ebingcn  bic  jiemlidje  ©röfje  ber 
Saueruroirtfcbaftcn.  Unter  60  Hieben  = 20  Jod)  wirb  fanm  eine  ©irt* 
fdjaft  fmfeit  börfen,  wenn  ber  Sauer  auSfcbliejflidj  oon  itjr  [eben  foll, 
in  ^öt)eren  Sagen  genügen  oft  fanm  100  'Stefen. 

jtornmt  nun  ein  ÜWijfjafjr,  fo  trifft  eS  ben  Sauer  am  bärteften. 
Deshalb  mürbe  ba«  Singeben  be«  tflacb«baue«,  abgefefien  uon  ben  mirt 
frf)aftlid)en  9?a<bteilen  be«  JrucbttoecbfelS,  für  ba«  ©ebirge  fo  jum  Ser* 
Ijäugni«.  Seine  Steifen  braucht  er  jum  Seben  unb  für«  Sieb/  Sargelb 
lieferte  ber  fjladj«,  beffen  Serarbeitung  nebenbei  im  ©inter  ba«  ©efinbe 
befefjäftigte.  ffirft  feit  einem  Jabrjebnte  beginnt  bie  Sieb  ,5  u dj  t biefen 
ffiirtfcbaftSnacbteil  mettjumadjen,  ©djnd)telei  unb  ©eberei  bilbeten  beim 
eigentlichen  Sauernftanbe  ftet«  nur  Olotbebclfe. 

Da«  ©ebirge  mürbe  urfpriinglicb  oon  ben  Sorlanben  au«  nad) 
beimifeber  Art  befiebelt.  Die  Semobnet  »crblieben  in  fcblimmercr  .§örig* 
feit  als  bie  nach  beutfebem  [Rechte  unter  Ottofar  I.  in«  Sanb  gerufenen 
beutfeben  ffoloniften.  'Die  fmfen  finb  Heiner,  jerftiiefter  unb  feiten  in 
einer  glnr  gelegen  roie  bie  beutfeben  Dörfer.  Sr  ft  in  ber  ffolge  mürbe 
bei  ber  Sefteblung  ber  höheren  Sagen  ber  Deutfdje  berufen  unb  plan* 
mäßiger  oorgegangen  (©cbölgcreien).  'Die  jüngften  Dörfer  finb  am 
fcblimmften  baran.  ÜJadj  bem  30jäbrigen  firiege,  bann  unter  'Dia via 
Dbercfia  unb  Jofef  II.  gegriinbet,  bitten  bie  Anfiebler  oon  Anfang  an 
ungenügenb  Sobenflädje  unb  mären  auf  ben  ©a(b  ober  einen  Seben* 
oerbienft  (bamale  bic  ©eberci)  angemiefen.  Srbtcilungen  hoben  ©runb 
unb  Sobcn  noch  mehr  jerftücft,  mas  für  ©irtfdjaft  unb  Solf  ein  flbcl  ift. 

Der  Serfud)  einer  ©runbjufammeulegung  (.Sommaffntion)  mürbe 
bisher  noch  nie  oerfuebt,  bürftc  mobl  auch  fanm  gelingen. 

Die  Schaffung  be«  baren  ©elbe«  ift,  mic  fdjon  gefagt,  heute 
fflegenftanb  ber  lanbmirtfcbajtlidjen  Siebjudjt,  bic  im  beftünbigen  Auf* 
fdjmungt  begriffen  ift  unb  aufebnlicb  auSfilljrt.  (Ab  SHofitnip  30  ©aggon« 
©rofjoiel),  bie  hoppelte  ÜRenge  ©dpoeiuc  unb  ftälber  — Stedjoieb).  ©ie 
mirb  unterftübt  bureb  ba«  fcudjte  Stliina,  ba«  bie  ®ra«müd)figfeit  be« 
Sobcn«  ungemein  förbert.  (Die  Dämme  ber  fRofitnißer  Sahn  finb  aud) 
bei  fyel§  innerhalb  Jabre«frift  gänjticb  oerraft.)  ©raSgarteu  finb  brei 
febürig,  gebüugte  ober  gemäfferte  ©iefen  jmeifebürig,  ©albmiefcn  unb 
3J?oorc  einfdjürig.  Der  übermäßige  .fpattg  jur  ©äfferung  ift  oft  als 
üRifjftanb  ju  bezeichnen,  ©iefenbaufurfe  mären  ba  febr  oon  [Rußen, 
beim  aud)  bei  .fpeu  erfeßt  oft  bie  ©ütc  bie  Stenge  ber  Srntc.  ÜMeift 
mirb  ber  erfte  Schnitt  ju  fpät  öorgenommeu,  roeitn  bie  fßflanjen  abge- 
blübt,  bie  Stengel  oerraft  ftnb.  Jufolgebcffen  jagt  ber  Horufcbnitt  oft 
bie  Heuernte.  Jn  naffen  (Jahren  ift  bie  ©eroinnung  be«  ©rummet« 

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unfidjer,  ftetS  Ijoi^ft  befc^roerlitf).  Die  meiften  ©iefen  gaben  einfeilige 
Beriefelung  f$ängebau).  Bei  Äegengiiffen  leiben  fie  bunt)  Über« 
fcgmemmung,  Serfanbung,  (eltener  burcf)  Berfcglammung.  gn  nafTen 
fahren  perfault  oft  baS  ®raS,  ege  es  trotten  wirb.  Die  ©iefeit  finb 
bas  SKücfgrat  aller  Bauerngüter  int  @ebirge.  Sie  geben  int  gangen  gute 
unb  ftdjere  {Erträge,  was  bei  bem  gelbfutterbau  nicf|t  ber  gaH  ift.  Sie 
ermöglichen  bafjer  eine  planmäßige  Bieg  gucf|t;  e«  fodtc  bager  einem  ge= 
regelten  ffiiefenbaue  aud)  weit  größere  Ülufmerff  amfeit  unb  gürforge  ju« 
gewenbet  werben. 

©ejücgtet  wirb  einfianbft^Iag  heiinifcger  unb  mannigfacher  Jbreujungen, 
ben  ber  Sanbesfulturrat  bem  3ücgtungSgebiete  ber  ferneren  fßinjgauer  Stoffe 
gumies.  Diefelbe  fc^eint  für  baS  geimifege  IHittb  gu  ftarf  ju  fein,  besgalb 
gcf)t  bie  «ufjuegt  unb  «uffrifdjung  nur  langfam  por  ficg.  Die  @rog» 
gruubbefiger  hoben  mit  ben  leichteren  ©immentalern  beffere  ffirgebniffe 
erjielt.  gmmergin  ift  bas  Srträgnis  ein  bebeutenbeS,  beun  e«  gibt  Be« 
fiße,  bie  jum  Beginne  ber  Heuernte  noch  Sorräte  für  ihren  Biefjftanb 
haben,  genügenb,  benfelben  ein  halbe«  gagr  ausjugaltett.  SBtigernten  in 
gutter  ftnb  fehr  feiten  (1904),  bann  aber  ftets  oergeerenb,  benn  ba«  »er« 
fchleuberte  Bieh  ift  in  gagreSfrift  nicht  erfept. 

DaS  gungoieg  wirb  als  ©techoieh  (Jtälber),  als  3ugpieg  (Ocgfen) 
unb  als  'Jlugoieg  (.ÜRilcguieg),  nur  feiten  als  Sßaftoieh  gejficgtet.  gm 
©ebirge  ftnb  Odgfen  unb  Sbüge  beffer  jurn  3“ge  als  bie  toftfpieligen 
Bferbe,  bie  auf  ben  fteiuigen,  fteilen  Sehnen  nicht  feiten  uerfagen.  Die 
häufigfte  Serwenbung  ift  bie  jur  3Wilcggewinnung.  gm  Durcgfcgnitte 
rechnet  man  gierlanbs  700  Siter  üftilcgertrag  für  bie  St  uh,  was  ju  16  b 
baS  Siter  einem  gahreSertrage  ooit  112  K gleichfommt.  ©cglanfen 
Slbfaß  ftnbet  bie  aJlilcg  Pom  ©taHe  weg  nur  in  größeren  Ortfcgaften. 
Der  eittfchichfige  Bauer  mufj  fie  aufbuttern.  Das  gesiegt  heute  jumeift 
bureg  3entrifugen,  ffltiltgfigleubern  nnb  ähnliche  SDlafcgincn,  baS  ©tog* 
butterfag  fommt  aus  ber  Sötobe.  Die  fo  gewonnene  Butter  fommt  als 
Teebutter  in  ben  $anbel.  Diefelbe  wirb  beS  Sonntags  jum  $änbler 
gefehafft,  ber  fie  in  5 kg^afeten,  in  gäffern  unb  gägegen  perfdgieft. 
Die  jährliche  SfuSfufjr  mag  oon  9tofitniß  etwa  5 ©aggonS  jährlich 
betragen.  Die  jurflcfbleibenbe  SDlngermileg  bient  jur  ©chweinemaft,  für 
menfcglicgen  ®enug  ift  fie  im  ©egenfage  jur  Buttermilch  faum  noch  »er« 
wenbbar.  Daher  ift  auch  bie  (Erzeugung  »on  Topfen  (Ouarf)  unb 
täfeln  feiten  geworben,  ba  bie  ©chachtelei  auch  lupfen  jum  Jbitten 
braucht.  Seine  Beforgung  flögt  heute  fegon  auf  ©chwierigteiten. 

©teegpieg  unb  2Haftoieg  werben  jumeift  nach  SSeicgenberg  unb 
©ablottj  auSgefiihrt. 

Die  ©egiaegtprobufte  ffpäute,  Därme,  Sfnocgen,  £>Örner,  Talg, 
$)aare)  werben  nur  jum  fleinften  Teile  hierorts  oerwenbet  (pon 

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megreren  2oggerbereien,  einigen  Sürftenbinbern),  aliee  aitbere  wirb 
auigejügrt. 

Dai  'Pferb  ift  nief)t  ®egenftanb  ber  Siegjutgt  bei  Sebirgei.  ffi« 
wirb  im  2anbe  getauft  unb  eingefügrt.  3iur  grögere  ©irtfcgaften  galten 
•ffferbe,  ba  fie  foftfpielig  ftnb.  $n  Sfronftnbt  beftegt  eine  Ötogfcgläcgterei, 
in  üßittelborf  ging  fie  ein. 

Sebeutenber  ift  bie  3ll<g(  bet  3>‘9e-  3n  £>immlifcg«9?tebnei  rourbe 
mit  2anbeiunterftügung  fogar  bie  ©aanenjicge  eingefügrt.  1>odg  gort 
man  nicgti  oon  ben  (Stfolgen.  Die  3itg«  fall  bie  2äufe  bei  Siegei 
oertTeiben. 

Von  ©tgafjutgt  ift  fautn  ju  reben.  CEbenfo  ift;  bie  3ucgt  ber 
ffanincgen  trog  jaglreitger  Serfucge,  bie  u.  a.  amg  ber  Sunb  ber 
Deutfegen  Oftbögmeni  gemaegt  gat,  nie  reegt  in  ©tgmung  gefommen. 

Dagegen  blügt  bie  ©tgmeinejutgt,  befonberi  bie  bei  fenglifcgen 
f)ortfgiref(glagei,  banf  ben  ootn  2anbeifulturrate  eingeriegteten  3u<gt* 
ftationen  immer  megr  auf.  ffreitieg  genügt  bie  3agl  unb  Stenge  ber« 
felben  noeg  lange  niegt  unb  Diel  Selb  manbert  für  Äbfagferfel  noeg  iui 
2anb,  befonberi  naeg  SJeiegenan.  Der  ©cgweinejutgt  fomrnt  befonberi 
her  Äartoffelbau,  bann  bie  Siagerntilcg  jugute,  fte  geftattet  bie  befte 
Verwertung  biefer  Abfälle. 

©enn  mir  noeg  anfügen,  bag  bie  ffirjeugung  ber  Scginten  unb 
©ürfte,  niegt  minber  oon  ©elcgfleifdj  gübfege  «nfage  jeigt,  bag  neben 
(ebenben  ©tgmeinen  aueg  eine  jiemliege  Stetige  geftodjener  mit  ber  Sagn 
oerfenbet  werben,  fo  bürfett  wir  wogl  aueg  auf  biefem  Sebiete  bei 
rationeller  «ninügung  lanbmirtfegaftlieger  SJtebenprobufte  einen  weiteren 
Äuffegmung  erwarten. 

Die  Seflügeljutgt  befegränft  fitg  auf  bai  galten  oon  £>ügnern, 
oeremjelt  aueg  Xrutgügnern,  Sänfcn  unb  lauben.  Rögner,  bai 
gewßgnliege  abgegärtete  beutfege  $ugn,  legen  jägrlieg  etwa  120  Cier, 
bie  fiftenweife  mit  ber  Sagn  oerfegieft  werben.  Sofitnig  mag  wogl  an 
5 ffiaggoni  (Eier  in  ben  $)anbel  bringen,  aui  oem  übrigen  Gebirge  feglt 
jeber  jlngaltipunlt. 

©eltener  mäftet  man  fjüguer,  giicgftcni  bag  man  bie  im  ©ommer 
gerangewaegfenen  ober  untauglicg  geworbenen  im  Jgtcrbfte  abtut. 

Xrutgügner  jüegtet  ein  Sauer  im  grogen.  Tauben  ftnb  Segen« 
ftänbe  ber  £iebgaberjuegt.  Saufe  werben  in  ben  Vorlauben  jung  ge« 
lauft  unb  im  Sebirge  gemSftet.  Stan  treibt  fie  auf  bie  ©toppelfelber, 
wo  fie  raftg  fett  werben,  ffltäcgtige  Scherbetten  in  üppiger  Sülle  ftnb 
ber  ©tolj  ber  Sauerifrau. 

Die  5>f<f)$ucgt  ift  auf  bie  3-oreHe  beftgränft.  Von  einem  rationellen 
Setriebe,  oon  ©djotijeit  ift  faum  bie  tfiebe.  Unb  boeg  gebeigen  Siftge 
unb  ifrebfe  gut  unb  würben,  wie  im  tfegeegifegen  Sabel,  gute  (Erträge 

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abwerfen.  Por  gaßrcn  hatte  fuß  in  Nofitniß  ein  gifcßoerein  gebitbet, 
weltßer  aber  oßne  roefentlicbe  Grfolge  geblieben  ift. 

gm  nllgemeineit  muß  anerfaunt  werben,  baß  bie  Pießjudjt  im  ®e= 
birge  auf  einer  gicmlicßen  .fpöße  fteljt.  HOerbtng«  fönnte  fte  burrfj  Xier- 
judjtgenoffenfcßaftcu,  bureß  Ninberfcßauen,  bureß  Pcrauftaltung  uou  ftleiw 
uießaueftellungcn,  Prämiierung  ber  lierc,  ber  Dienftboten,  ber  Dünger* 
ftättc  im  einzelnen  nod)  oiel  gehoben  werben,  Senoffeufcßaftließe 
Pfolfercien,  Sfäfeerjeugungeu  gibt  e«  überhaupt  tiidjt. 

Die  ijatibiuir tfdjaft  wieber  füllte  ©amenfeßau,  glad)«ntärfte,  probe 
pflügnugen  nub  Äubftellung  Ianbwirtfdjaftlid)er  Pkfcßinen  Perfwßen. 

■Schmer  leibet  bie  Snnbwirtfcßaft  unter  ber  Saubfludjt.  Dienft= 
boten  werben  täglidj  feltener.  Durd)  ben  übermäßigen  Webraucß  ber 
Sfinber  bleiben  biefc  in  ber  ©djule  juriitf,  fo  baß  bie  bäuerlich« 
gntclligeng  nub  Giuficßt  jurüefjugeßen  broßt  unb  bie  fiörpercntwideluitg 
leibet.  Der  Pauer  muß  aber  heute  geber  nub  Plciftift  fo  gut  füßren 
föniten  wie  ben  Pflug,  feßon  bie  ÄubfiiHung  ber  ©teuerbögen  ucrlangt 
ba«.  Äudj  ift  Sliubcrarbeit  oberflädjlicß  nub  leichtfertig,  ba,  wie  e«  nießt 
auber«  fein  fauit,  bie  Giujtdjt  mangelt. 

Gin  großer  Übelftanb  ift  ber  SDJaugel  eine«  Pcjirf«fpitale«.  Qu 
ba«  tfdjeeßiidje  Spital  naeß  Neicßeuau  ober  Opotfcßno  gefdjicft  ju  werben, 
ift  für  ben  bentfeßen  Sebirgler  nießt  befonber«  tröftlicß.  Pfit  ben 
ftranfenfaffen  ift'«  äßnlicß.  Der  Pauer  saßlt  nur  feinen  Seil,  wäßrenb 
in  ©täbten  bie  Pkifter  biefe  Saft  jut  Sänje  auf  fuß  neßrnen  (fie  wäljen 
ja  bie  Sioften  auf  bie  ßunbeu  ab),  ift  bei  ber  ftnappßeit  beb  Selbe«  ber 
Pauer  ba«  ju  tun  nur  feiten  imftanbe. 

Pfau  muß  baßer  jur  Piafcßine  greifen.  Söpelbrefcßmafcßinen, 
piißmüßlen  finb  lange  feßon  im  Sebraucße,  bie  ©äcmafcßineu,  .^eureeßeu 
unb  Piäßmafcßinen  fommen  nteßr  in  Sebraucß.  Der  alte  .fpafeu,  ber 
äSenbcpflug  weießt  bem  Nucßablo  (©üßler)  unb  bem  Unioerfalpfluge,  fo> 
gar  Sartoffelaueßebe-  unb  iHiibenßcbepfliige  fommen  auf.  Giferuc 
feßwere  Ningelwaljen  nub  eiferne  Gggen  werben  «ereinjelt  gebraudjt, 
SJiefeneggen  fennt  man  feltener. 

Dod)  muß  betont  werben,  baß  bie  meiften  biefer  woßl  ber  Gbeite, 
aber  nießt  bem  Sebirge  augepaßt  finb,  baßer  ißre  Perwenbnng  eine  be= 
fdjräufte  ift.  gnbent  aber  bie  Piafdjinenbaiter  biefetn  Umftanbe  täglicß 
meßr  Neeßttung  tragen  nub  ®ebirg«mafcßinen  fertigen,  ber  Paner  bie 
Söiefcn  unb  gelber  bafür  eiurießtet,  biirften  ißm  in  abfeßbarer  3eit  aueß 
biefe  Neuerungen  jngute  fommen. 

Gin  Pfufterlager  lanbwirtfcßaftlicßer  Pfafcßincn  mittleren  Umfange«, 
Porfüßrung  praftifdjer  Neuerungen,  befonber«  auf  bem  Sebiete  ber 
Pfilcßwirtfdjaft  unb  goueßenuerwertung,  fönnte  @ute«  erjielen. 

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3»  beit  ärgften  Sdjnbnt  ber  Sanbmirtfdjaft  gehören  bic  molfcn« 
bruchartigen  SNegengüffe,  bie  aüjä()rlid)  einzelne  Icile  beS  ©ebirgeS  [jeim 
fucfien,  ben  ©oben  bcr  [teilen  [Jeiber  abfcfjrocmmeu,  bie  ©lege  jerrcifjeu 
imb  beS  SanbmanneS  Arbeit  in  bie  ©orlanbe,  bem  gehäffigen  ©acfjbnr 
als  roidfommene  Düngung  bieten,  enbücf)  and)  ber  'Hienfcf)  — ber  neibifd) 
oft  bie  Arbeit  feiner  ©etmffen  einem  Jfain  gleich  mutmidig  fdjäbigt. 
Dagegen  hilft  nur  ©epflanjung  fteiler  Schneit  mit  4Mb,  planmäßige 
SSilbbachoerbauung  unb  ftramme  [Jliircitpolijei. 

©Senn  mir  nun  enoSgen,  bajj  oor  etwa  150  [Jahren  nrd)  Dörfer 
gegrünbet  mürben,  in  benen  ein  einziger  ©alter  ©rotforn  fürs  ganje 
[Jahr  erbaut,  faurn  ein  falbes  Dugeub  [Bauern  ©etreibe  bis  Oftern 
haben,  ber  9?eft  mit  ber  erbauten  [Jelbfrueht  f)od)ftcns  bis  ©Seihnacljten 
reicht,  fo  ftetjt  man,  baß  folc^e  Änfiebler  gleich  non  Anfang  auf  'Jteben 
ermerbe  angemiefen  roaren.  [Jit  jenen  ßeiteti  toar  bas  bie  ooit  üWaria 
Xherefia  aus  bem  uerlorenen  3d)!efieu  nach  ©öhmeit  oerpflaitjte  £anb  = 
meberei,  bie  auch  heute  tiod)  an  3000  SWenfcfjeu  befchäftigen  mag, 
wenn  fie  and)  ftiinblid)  jurücfgefit. 

Der  ©Settberoerb  bcr  SOinfcfjine  brängt  bic  Spaitbmebcrei  auf  bie 
unlohnenbfteu  unb  bidigften  ©orten:  Crforb,  bei  uns  Schecfel  genannt, 
$aberleinen,  glatte  Seinen  unb  Jfammertud).  Der  Qlarfquarbftu^I  hat 
trog  oder  behörblichen  unb  ©rioatanftrengungcn  feinen  Hingang  gefunben, 
ja  bie  sBejirfShauptmannfchaft  ©enftenberg  riet  oor  2 fahren  in  einem 
©rlaffe  oon  ber  ffirrernung  ber  SSebcrei  ab. 

Die  ffirjeugung  ber  ©aummodroebmarcn  erfolgt  im  fjaftoreibetriebe 
jumeift  für  bie  med)anifchen  ©Jcbereien  in  SDJä(jr.»AItftabt,  in  ©Silben, 
fchtoert,  ©Samberg  unb  9teicf)enau,  'JQeuftnbt  a.  b.  SDtettau.  Qit  Defcfjnci 
unb  ©ießhübel  gibt  eS  noch  [Jaftoreien,  bic  ihre  ffiare  in  eigener  Dtegie 
oertreiben. 

9lur  bie  Seinenroareitfabrif  ber  ©ebrüber  Dig  in  ©ofituig  erjeugt 
als  befonberc  Art  'Uinlerleitten  bis  ju  5,20  SNcter  ©reite.  Diefe  ffir- 
jeugniffe  erregten  auf  ber  geroerblidjen  SöeihnachtSauSfteUung  in  iHofitrtijj 
bei  ©inheimifchcn  unb  [Jremben  bcrerfjtigtcs  Auffehen. 

©S  barf  nicht  oerfchmiegeu  merben,  bah  bie  .£>aubmebcrei  in  beu 
legten  jtoci  [Jahren  bei  bem  adgemeincn  Auffchmuugc  ber  Deytilbrandje 
gut  geht,  boch  fiitb  bie  Söhne  immer  uod)  gcbriicft,  iiberfteigen  feiten 
4 K bie  ©Sodje,  roährenb  fie  früher  nicht  einmal  biefen  ©etrag  erreichten. 

©rrnähnt  fei  Iper  noch,  bag  1896  bcr  lob  jmeier  ftinber  aus 
ffieitjelhau,  bie  oergiftetc  (oerborbene  unb  oerfchimmelte)  Schlichte  tn< 
jehrt  hatten,  bie  behörbliche  SSJotftanbSaftion  mit  in  [f-Iufj  brad)te. 

©in  ©eroährSmann,  ein  Ärjt,  ber  feine  ©rajis  feit  mehr  als 
40  [Jahren  in  aden  SCeilen  beS  ©ebirges  ausübt  unb  bemfelbett  ent= 
fproffen  ift,  erjäljlte,  als  einft  ooit  ©erwarb  $auptmannS  „©Schern"  bic 

fanget.  Xrutfdje  ©olflfunbf  o.  b.  ö.  8.  Q7  7 

YII.  8b..  t.  bU  4.  $eft.  y ‘ 


9Jebc  war,  btc  bort  gcfchilberten  ©jenen  foulte  er  alle  betätigen,  bie 
feien  ißm  nicht«  9leue«.  Da«  fiivdjtcrlitfjfte  für  ißu  war  einmal  eine 
Totenbefchau  in  einem  Dörrhäu«d)cn,  wo  man  ben  Toten  unter  einem 
Stroßfacfe  hervorbrachte,  auf  bem  jiinber  hotten  ftblafen  müffen.  Diefe 
9iot  be«  Seben«  hat  einen  gewiffen  ©tumpffinn  erzeugt  unb  ben  ©elbft= 
morb,  namentlich  ben  be«  Gehängen«  nicht  gerabe  feiten  gemacht.  Seiber 
wirb  al«  Sorgenbrecher  Diel  ju  fehr  ber  Dämon  „Schnapp"  geliebt,  ber 
im  ©cjolge  ber  bürftigen  Grnährung  bie  jungen  ©cnerationen  arg 
herunterbringt,  mähreub  bie  alten,  bie  noch  bie  ©liitc  be«  5lach«baue« 
erlebten,  wiberftaubsfäßiger  finb.  ©etout  verbient  ju  werben,  baß  ber 
©ebirgler  in  lioft  unb  Drauf  mäßig  ift,  ©flnnjennahrung  unb  SBltlch* 
ge  miß  bcoorjugt  unb  nur  an  ber  „.Rinne«  unb  Jahrt"  Suft  jur  Schwel» 
gerei  befunbet. 

G«  bleibt  fchlicßlirf)  nur  noch  wenig  über  bie  Grwerb«oerhältniffe 
ber  4i>anbiuerfer  ju  fogeu  übrig. 

©ei  ber  »ortoiegenb  bäuerlichen  ©eoölferung  hot  ber  §anbwerfer 
oou  vornhinein  einen  ferneren  Staub.  Daher  finben  mir  ßimmcrleute, 
Maurer,  ©Jagner,  Sattler  unb  ©iemer  ziemlich  gleichmäßig  im  ©ebiete 
verftreut,  ©chuftcr  unb  Sdjneiber  brauchen  fc^oit  einen  größeren  ftunben« 
frei«,  ebenfo  ©äefer  unb  gleifcßer,  bie  nur  in  größeren  Drtfchaften 
leben.  Müßlcn  gibt  e«  eine  htureichenbe  Menge.  Die  anbern  $>anb» 
werfe  finb  fpärlieh  vertreten,  manche  fogar  bi«  311m  heutigen  Tage 
nicht,  namentlich  bie  STunfthonbrnerfe,  benen  alle  fflebingungen  jutn 
3'ortfotnmen  fehlen.  Der  Raufmaunäftonb  ift  auf  wenige  Vertreter  unb 
Zahlreiche  Srämereien  befchränft.  Mcßr  Teilnehmer  jähtt  ba«  ©chanf- 
gewerbe.  Die  Suft  an  ^toljarbeiteu  zeigen  viele  Tifdjler,  von  benen 
einzelne  recht  tüchtige  arbeiten  ^erftellcn. 

Die  Verwertung  ber  ©efteine  ift  auf  bie  Orte  Tfchiljaf  unb  9feffel» 
flecf  befchränft,  fo  baß  auch  Steinmeßer  unb  ©ilbhauer  vereinzelt  vor» 
fommen.  «Ke  .fpaitbwerfer  aber  betreiben  neben  ihrem  ©erufe  bie 
Sanbwirtfchaft,  fo  baß  man  mit  ©edjt  behaupten  muß:  Sin  eigentlicher 
fpaubmerferftanb  ift  im  Hblergebirge  erft  in  ©ilbung  begriffen,  Stnfäße 
baju  finb  vorhanben. 


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Das  altffle  Braunnuer  Stadtbild). 

i^ortfcfcuug  öon  ©fite  57,  VII.  'Pb. 

11453]  348)  geriet  ferta  pojl  iticolai. 

(Jreitag,  7.  Sejember.)  pag.  125  r.  — 126  1. 

2Jcta  llicolai  ©ebaa>er  et  Daleutiui  patrui1)  fui. 

ZTicfl  Sdjobir,  Sogt, 
peter  Ejofpir,  Siirgenneiiter, 

Sefroorne  ©djeppin  Pt«  jelben  30ti4  wie  ki  9tr.  347  mi!  SJecbiel  bet 
Sucgermcifter  unb  be«  Schöffen  pannu«  poffmann.  an  beffen  Stelle  bi«  unb  in  tan 
folgentan  ISintragungen  bei  biefem  Scböppenftuble  i]aimus  £}vmmeler  (djymiec) 
»ortommt.  # 

Jtnbalt:  Dalentinus  (ßebenoerleyn,  ITlatis  (Sebatorj  3obn,  unfereä  gneibigen 
Perm  brf  Äbte«  (Fonwntbrutar,  mit  ©dpoeftet  Katljerina  Knappinfleiffdicryline  be* 
tannten,  bafs  Jfticfl  (ßebaroer  b«  „Secte",  unf«  fDlitbiirger  unb  ibt  gebornet  Setter, 
ihnen  fHedjnung  gelegt  bat  um  alle  ibr  Päterlicb  ÄngefiiUe,  bap  ibnen  an  ber  fHedjnung 
reobl  genüget  bat  unb  haben  ibn  gani  unb  gar  lebig  gelaffen.  Unb  bei  ber  Meinung  finb 
geroeft  unb  haben  bie  aufgenommen  pert  eßeorgius,  S'arrer,  pert  Simon,  fßrior, 
MnÖris,  Saplan,  pert  Hiclaus  ZTierobrer,  Jflicfl  Sdjobir,  (Eljotnas  am  €nbe, 
lebodj  in  tarfeiben  fXecbnung  jugefagt  unb  geblieben  ift  Daientino,  tarn  obengeührieben, 
IO1/,  Scbcd  ®r.  — *),  bat  er  haben  foQ  auf  tarn  (irbe,  ba«  fjaimus  cßuntcjl  bat,  ba« 
ba  liegt  ju  jfoitjborff  jroifdjen  tarn  Siebroege  unb  fjaintus  Se&ermannis  Stbe,  barau« 
ihm  tontan  foHen  ba«*)  IO1/,  Schorf  „gegolbin"  (Sultan)4). 


1453  3 49)  ^eria  feyta  pojl  Zticolay. 

(3reitag,  7.  Dejember.)  pag.  126.'1. 

21cta  2Hertin  Cfdjauberman  et  Petri  et  iTicfel  fratrum. 

Tticfl  Sdjobir,  Sogt. 

Peter  bjofpir,  Sürgermeif'ter. 

(Schöppen)  tpie  bei  91r.  347,  beim.  348. 


>)  3m  Original  „patruiä“,  rool)t  ein  Schreibfehler.  — >)  lieeter  fRaum.  — 
*)  ®on  berfelben  panb  auögebeflcrt  in  „bp".  — *)  Son  ber  betannten  fptlteren  panb 
fiubet  fcch  pag.  125  bie  reepteefeitige  Änmerlung:  „tag  Äbbtb  (Sonoentsbrubet  auf]« 
iRatbbnufe  tommen“. 

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3nball:  X>cr  ehrbar  petcje  tfepauierman,  ttiomas  tfdjaubermans 
Sobn,  hat  „auigegeben"  all  (ein  ixllerlid)  Wut  ieinem  Sruber  Zllertiit. 


3'»  3al)rc  1453  erfdjciitcu  fontit  als  Söiirgcrmeifler : 
fjetttcjl  .^»iibciiev  (11.  Qämtcr), 

Dlirfcl  Sibiger  (1.  Jvcbcr), 

'JJtatern  (äugelet  (20.  September), 

^»etitcjl  Jfdjaubermatt  (16.  92o»ember), 

^Seter  pofpir  (7.  Iiejember). 



1454. 

1454  350)  ^eria  6.  ante  öominicam  Hetninifcere. 

Ij.  Plärj  ijreitag,  15.  Mtitj.l  pag.  126.  r. 

2lcta  fjannus  <£YfcrYn  et  Stomas  am  t£n5e. 

TZiefel  Sdtobir,  'Bogt. 

ZTlertin  lüalter,  Siirgcrmeifler. 

Weitoorne  Sifeeppbin  bc?  selben  Jlori?  ut  supra  bei  Dir.  347,  bejtp.  348  mit 
'Beibiel  bet  Bürgermeifter. 


3nbalt:  $er  teeiie  Ctt°mas  am  <2n&e  betannte,  bafe  er  fdjulbig  inäre  C‘/i 
Sibod  bem  toeiien  'Wanne  Ejaimus  €y(eryii  uon  (ßlotcj,  barurn  er  mit  Cpomaffyn 
ein  ffnbe  getroffen  bat,  alt  bafe  bjaimus  «yferyii  ibrn  ta?  „eju  tagin  gefacjl*  bat,  atio 
bafe  ihm  (Diomas  am  SnDe  bie  Sibiilb  in  Dirnen  abjujablen  mit  feinem  fwuie  unb  Wüte 
ficfe  uerbiirgt.  „ 

1454  351)  21cta  2-licfl  et  fjanims  Kalir  fratrum, ' 

^3  airi1''  et  3°fyannts  Jlöelljeupt.  p«g.  1 2e.  r. 

ZTicPl  Sdtobir,  Bogt. 

ZTterthi  lüaltcr,  Sürgermeifter. 

Sibeppen  ut  supra  bei  Dir.  347,  bcjto.  350. 

» 

Jnbalt:  bjaimus  KÖelpeupt,  unier  DSitbürger,  feat  jtpei  Briefe  (Urfunbeui 
aufgelegt,  bie  ba  ipreeben  über  ta?  ©ertdjl  ju  ©ttinöorff,  barin  ZZicfel  Kalir  fifel,  unb 
aui  alle  {Jugebör  be?  (DcriifeteS,  baju  auf  ba?  6tbe,  ba?  ba  bat  unb  befifet  Efannus  Kalir. 
Seite  Urtunben  lauten  auf  u.  j.  l'/t  unb  1 erb «t,  roelcfeer  bejablt  ift,  unb  bat 

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Hicfel  und  Iraiinus,  Webriiber  Kalir  genannt,  fie  unb  ihre  Biiter  Io«  unb  lebig 
gelaffen.1) 

3 n m.  Siele  nidjt  nähet  balicrte  Sintragung  muh  rcobl  aud)  auf  beit  SihungSlag 
bet  folgenden  'J!t.  352  angefeht  roerben,  mit  luelcfcct  fie  unter  bemfelhen  Sttrgeimcifter 
itattgefunben  hat  unb  nach  Schritt  unb  linle  übereinftimmt. 


1454  852)  5er'a  HU*«  pof)  Cetare.  (föiiitmixb,  3.  aprii.) 

2Jcta  iTlcrtin  pifs  et  Hicfel  2Holner.  *)  p»g-  127.  l. 

Surchftridjen. 

Iticfel  Sdiobir,  Bogl. 
tTlcrtin  IPalter,  Bürgetmeifter. 

Weftoorne  Sdjeppin  bo  jelbift  ut  supra  bei  9tr.  347,  bcji».  350. 

* 

Inhalt:  ITtarHn  piff  mit  ieinem  Stiel  lohne  Hicfel  Iliolner  haben  befannt, 
bah  fie  it<fe  gütlich  geeinigt  haben  um  Zliefl  Hloluers  oäterliib  @ut,  alfo  bah  ZTlertin 
pifs  feinem  Stieffohne  Stiefel  Ittolner  geben  ioll  16  Bulben,  unb  bie  foll  et  haben  auf 
tem  Qtbe,  ba«  ba  liegt  jwiithen  bc«  'Sagtet  unb  paul  Crijtaiif  Crbe  aut  bem  Steynir- 
berge  unb  auf  bem  (hatten,  bet  ehemal«  ccä  alten  2lu|ien  getoeft  ift,  unb  auf  alle  feinet 
fwbe  unb  0ut,  bah  bet  mehtgenannle  Iticfel  ZITolner  fein  Selb  batauf  haben  foll. 


1454  353)  <eria  ferta  poft  2lfceiijtonetn  bomini. 

31™a'  (Jreitag,  31.  'Ulai.|  pag.  127.  I.,  r. 

Hcfitjnacio  petri  Ijitcjefel  et  2TTargaretbe,  ryoris  eins. 

Stiefel  Siiobir,  Bogt. 

ZTTarcus  Slegif,  Bürgcrmeifter. 

(Üettoorne  Scheppen  bi«  3 o t i 4 inie  bei  3it.  347,  bej».  348  mit  'bkdj'el  bet 
Bürgermeiftcr. 

• 

Inhalt:  Unfet  'Ulittoobnet  petir  ffitcjefel  unb  bie  tugenblicbe  Stau 

Jllargaretba,  petir  hjitcjefelf  eheliche  paubfrau,  teftieten  gegenteilig  übet  all  ihr  ®ut 
mit  Su«nabme  bet  Jtleibet,  hejm.  aud)  be«  Bettgeroanbe«,  welche  fit  ihrer  freien  Beifügung 
»otbehalten. 


■)  Bon  bet  melitcra'ii Innen  Späteren  fiaub  ftitbet  fi<h  unter  biefet  Qintragung 
bie  Bewertung:  „Sog  getüchte  ju  Cttenborff  bettäffeubt,  mebme  e«  jugebövig  ge- 
mefen."  — ’)  Bon  brrfclbcn  b'onb  oberhalb  biefet  Sinttagung  bie  Bmucrtung:  „(fin 
(hbe  auff  bem  Steinerbcrg  gelägen,“ 


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1454  354)  3n  &'e  profopii  feria  Via. 

3UI'-  i$onner«tag,  4.  Juli-)  pag.  127.  r. 

2Icta  fjannus  Seöcrman  et  tticfel  Semfyart. 

tticfel  Sdiobir,  llogt. 

ffanitus  £jymmeler,  ©ürgermcifter. 

©efroornc  Sd? cp V in  bc«  Jori«  roic  bei  91c.  347,  bej».  3419  mit  SSechlcI  Mt 
Sürgermeifter. 

« 

Jnbaft:  fjanmts  Scherman,  Hicfl  Schermaus  ©ruber,  bem  Sott  Snabc, 
in  ©ormunbichaft  feines  ©eitern,  Iflicfcl  Schermaus  Sobn,  unb  Jocob  Seruigcr,  in 
91!acht  feinet  Jean,  bie  ba  Sicfl  Sehermaitnis  cbclidje  pau«frau  geroeft  ift,  an  einem 
Heile,  unb  Sief  ei  Bernhart,  bet  „Sdjuroatt",  am  anbetn  Seile,  belannten,  Dafs  bet  ge- 
nannte  Sicfel  Bern  hart  ihnen  ba«  pau«  ganj  unb  gat  bejablt  bat,  beionber«  haben  fie 
(ich  genügen  lafien,  bafs  bet  junge  Sicfcf,  Beb  ermatmts  Sobn,  für  fein  Bäterlicb  Sut 
haben  (oll  4 Scboct  pellet,  ohne  20  Spillinge  bellet  auf  bfannus  Behermamtis  Sut 
unb  pabe.  

1454  355)  Jtctum  feria  VI11  (in  öic  procopii)') 

5'  ^UlL  tSteitag,  5.  Juli.)  pag.  1 28.  1. 

Sicfel  Sdjobit,  Sogt. 

(ßregot  üeberg,  ©iirgermeifter. 

(Schöppen)  wie  bei  91t.  347,  bejto.  348  mit  SBechfel  bet  ©ürgcrmcifter. 

• 

Jnball:  petir  Zllolner,  unfet  Mitbürger,  bat  einen  reblichen  Kauf  gemacht  um 
ba«  bau«  unb  Sut,  ba«  IDaltin  ttolbin,  bem  Sott  Snabc,  geroefl  ift,  mit  SBiüen  unb 
ffiiffen  bet  Sreunbc  bet  unmünbigen  flinbec  alfo,  bah  et  ba«  Sut  batten  unb  haben  foll 
al«  fein  eigen  Gebe  unb  Sut  unb  bie  Sinbet,  Daltin  Colhen  nachgelaffenc  SBaifen,  feilen 
haben  auf  bem  Stile,  ba«  ibre«  (Batet«  gerneft  ift,  1 0 Bulben,  unb  bie  Sinbet  foll  petir 
TtTolncr  jieben  . . .,  auch  bat  petir  JTIolnet  feine  eheliche  3 tau  Dorothea  bebacht  mit 
einem  Jlinbeäteile.  

14&4  356)  2ktum  feria  II»  poft  fllidjaelis 

30.  SepL  (Montag,  30.  September.)  pag.  128.1. 

2?ejtgnacio  fjamuis  (Salöener  et  Dorothee,  ororis  eius. 

Sicfel  Scbobir,  ©ogt, 

Joft  Hlarquart,  ©ürgcrmcifter. 

et  alii  (Schoppen)  ut  supra  bei 91t.  347,  bet».  348  mit ©cdpcl  bet  ©ütgermeifter. 

* 

*)  5Diefc  ©rgänjunfl  fdjeint  mir  im  Slnjdjluffe  an  bic  Dotfliißdjcttbf  (Eintragung 
unb  im  $inblicfe  auf  eine  öbtilirfte  X)aticrung$forin  bei  9ir.  345  gegeben  £u  fein. 
3irbe  aud)  bic  Slnrn.  3 bei  9ir.  345. 

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(Inhalt;  Set  weile  uniec  Ulilbürger  £)annus  ©aibener  Dermachle  feiner  cbe 
lieben  Stau  Dorothea  ben  ©arten,  Die  {»lite,  bet  ba  gelegen  ift  uor  bom  Cbertor  an  bent 
'Kege  aui  bie  Iinlc  iwnb  neben  bet  ©lgeneryn  (Satten  bei  bem  Shlage.  Stuib  bal  ber 
genannte  £}annus  ©alöener  betannt,  bah  bie  genannte  Dorothea,  leine  ebelitbt  Aron, 
ihm  geliehen  bat  ju  (einem  SBaue  ju  bem  5auie  5 ©ulten,  bähet  et  iht  attb  biete  5 ©ulten 
auf  all  (einem  Oute  Dermaeht. 

2113  ©iirgermtifter  werben  1454  angeführt : 

'Jtertin  Kalter  (15.  SDlärj,  3.  Slpril), 

ÜWarcu«  Slegil  (31.  '2iai), 

$>aniiuS  Sjpmmeler  (4.  Quti), 

©regor  Sleberg  (5.  3 ult), 

3oft  'JWargunrt  (30.  September). 

© 


1455. 

357)  5ewa  fcjta  'n  öie  Dalentini. 

(Steitag,  1 4.  Seher.)  pag.  12b.  r. 

Iticfl  Sdjobir,  'Pogt. 
paul  Sd)olc3,  Süiicgermeiflet. 

©eitootne  Sdjevpin  De*  jelben  Joti«: 
petir  Seiditoen, 

Hiclos  Dibigcr  (EDibigcr  361), 
peeje  30C°b, 

©regor  dleberg, 

3oft  OTarqnart, 

3acob  EDeynridt. 

21nm.  (>icr  toie  in  ben  nachiolgenben  ßintragungen  au?  bem  (vahte  145 iS,  irelche 
lebiglich  auf  bie  Schoppen  oon  Jlr.  357  Derweilen,  finben  (ich  einjtbliefelid)  bem  (Bürger, 
mtifter  nur  7 Schöppen  bergeiebnet,  roa*  aui  ein  'Perieben  De*  Schreibet*  jutiiefjuf Uhren  ift. 

• 

Inhalt:  Xie  tugenbikhe  Stau  Elife  öogeneryn  ertlärte,  roie  ihr  'Wann  ihren 
Ämtern  abgeftorben  ift  unb  fie  in  grober  Schult  gclaifen  hat,  io  bab  fie  hat  miiiTen  ibt 
pau*  Dettaufen.’ba*  ba  gelegen  ift  jtoifihen  petit  3ocob  unb  petir  ITIeyljers  fcäuiern, 
unb  ihr  £>au3geiäte,  bab  fte  Damit  ihre  Schattiger,  richtig  ©laubiger,  bejahten  tonnte,  unb 
hat  baöfelbige  ibt  txm«  berfauft  EElarcus  EOeiffetn,  ihrem  (fibatn,  um  16  ©ulben. 


1455 
14.  Sehet. 


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1455  358)  2Icta  Petir  2TColncr  t>tib  Dorothea 

[n.  ,«bcrj.  Colbin,  Y^r  Stiffmuter. 

Duribftriibcn.  p«g.  128.  r.  — 137.  1. 

Stiefel  Sdjobir,  Sogt. 

Paul  Sdiolcs,  Pürgermeifter. 
et  alii  (Scböppcül  ut  supra  bei  Dir.  357. 

« 

3nbalt:  Gin  ehrbarer  pergleiih  ift  gefebebcn  not  guten  Veulen,  nämlid)  JTTarcus 
Slegil,  n.  Dibiget,  Corcntcj  .<fetban,  ITlaterii  fingeter,  TTlateni  bjeynrtd)  mit 
jmifeben  Stiefel  TTtoIner,  petir  Htolners  Schn,  bem  Well  ©nabe,  unb  Dorothea, 
ihrer  Stiefmutter,  unb  bem  unerjogenen  itiube  pauel  alle,  bah  ba«  Sinh  haben  feil  auf 
ber  ®iefe,  bie  ba  liegt  in  ber  (Iroeufborffer  ,telbaue  i Aortiefung  pag.  137.  r.l  jroifihen 
Subolffs  unb  5feitcjen  Colöin  Grbftiiilen.  5 ©ulben.  SobtSfalle  erbt  ba«  ©elb 
bie  'nunter. 

Sn  in.  3t»iuhen  bem  Seite  biefer,  wie  leben  angebeutet,  auf  Seite  128  unb  137 
eingetragenen  StalSfibung  befinben  (ich  bie  im  IV.  Patibe,  S.  0,  9 unb  1 1 angeführten 
4 Pergamenlblätlcr  Heineren  f$onnale«  mit  ben  Seitenjablen  129 — 136,  iwictx  fpäter 
unb  por  ber  Paginierung  eingebettet  toaren.  Die  Plältttterftellung  aber  geiibab  niobl  bei 
einer  »eiteren  Überhinbung  be«  StabtbuiheS,  »eil  babei  au«  'Herfeben  bie  iebon  »orber 
paginierten  Plätter  S.  131/2  hinter  S.  133/4  geftellt  mürben  (IV.  9b.,  S.  11).  Suf 
biefen  4 Plättern  befinben  fi<b  8 Gintragungen,  barunter  bie  Porlefjte  au«  bem  Jab  re  1 496, 
»übrenb  bie  übrigen  in  bie  Jabrc  1517 — 1529  fallen.  SUe  biete  Gintragungen  erfolgten 
ju  einet  3eit.  ba  bas  Stabtbuih  fdjen  sollgefcbrieben  mar,  baber  biefe  4 pergamenlblattcr 
antüngliih  nur  loie  in  unfer  Stabtbuih  eingelegt  »orben  fein  bürften.  [U'rcin  ganjen  Jn> 
halte  nach  bilben  fie  ben  £<hlufi  be«  Stnbtbuihe«  unb  emheinen  gaty  »illtürlidj  unb  ohne 
tegliihen  organifiben  ffuiammtnbang  an  ber  gegemoärtigen  Stelle  eingebeftet,  fo  bafi  ba= 
burib,  »ie  oben  bemcrll,  iogar  ber  Seil  ber  Gintragung  91t.  358  unterbrochen  roirb. 
Diefem  Sacbberbalte  cntfpreihenb  ioüen  baber  bie  Gintragungen  biefer  4 Plätter  erft  am 
Schluffe  be«  Stabtbuihe«  angeführt  »erben  unb  bie  ihnen  lutommcnbc  'Bürbigung  finbeit, 
weswegen  »ir  bie  Gintragungen  nach  ber  uriprünglüben  iUeibenfoIge  hier  fortfe^cn. 


1455  359)  ^cria  quinta  in  bie  poft  afcciijtonem.1) 

22.  9Rai  (?).  (Donnerstag,  22.  2Rai.)  pag.  137.  1. 

2kta  bomini  21bbatis  et  Kacj^nne- 

Stiefel  Sdjobir,  Sogt, 
peeje  Heicbtren,  Piirgenneiftcr, 

pnb  anbir  Scbeppin  ut  supra  bei  9!r.  357  mit  'Bcchiel  ber  Pürgermcifter. 

* 

tl  Pgl  S ii ui . 3 ju  Dir.  345  unb  bie  Sinn,  ju  91t.  361. 

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Jnbalt:  Sit  tugenbfame  3rou  Katharina  Haqfynuc  (tat  bctannt,  roie  bafi  fit 
cintn  ehrbaren  Sergleid)  grfjabl  bat  um  alle  iljre  Strecbtiflfeit,  Die  fit  mtinct  ju  haben  ju 
bet  Sabftub*,  eie  ba  liegt  Bot  unftr  Stabt  öraicnart),  als  Bon  ihres  DlanneS  roeflen  mit 
btm  ehrroiirbigen  unittm  flnäbigen  fcerm  Johanni,  9bt  ju  Srarrmaro,  alio  baf>  fie  auf 
iolcbe  flnipriicbe  unb  Utfunben.  bie  fic  obtt  ihre  ftinbet  obtt  Sreunbe  bariibtr  Ijätten.  ganj 
unb  gat  Btrjicblet  bat.  fo  baß  unftt  flniibifltt  ftett  man  bair.it  tun  unb  laffen.'l 

'^55  360)  ^eria  HI»  pojt  pafdja. 

®‘  (Sitnälag,  8.  Äpril.)  pag.  137.  r. 

Hefiguacio  ßeYnrid?  Philipp  et  fratris  eius  ut  Jfomini  2Jbbatis. 

rticfo!  Schobir,  Itoflt. 

peeje  Heiebuocn,  iöiitgtrmciftct. 
et  couBulea  etc.  ut  aupra  bei  9)t.  357,  bejt».  359. 

• 

3nbalt:  hfeynrii)  pbchp  unb  Zlicfef  pheiip,  Sebriiber,  haben  aufflcflfbtn  unb 
iibttlaffcn  ibt  Bäletlicb  Sut  ju  Sehonan»  unietem  flnäbigen  fcerren.  btm  Slbtc,  flau»  unb 
flat,  fo  bafi  uniet  flnäbiflt  bette  Jobamtes,  Jibt,  mit  bem  genannten  Oute  unb  (5tbc  ioll 
tun  unb  taffen,  baS  ju  Betgeben,  ju  Betfaufen,  ju  Berroecbieln  unb  baS,  roie  et  ettenncl,  an 
(einem  unb  feines  SloftetS  SefteS  unb  91uf}  |u  menben,  Bot  ben  genannten  Pbelippis 
ihren  „©eiben"  unb  Äinbetn  unb  ibten  'Rucbtötmnlingen  ungehinbert.’) 

1455  361)  ^cria  II.  pofi  afeenftonem  bomini. 

19-  mal  (fDlontag,  19.  Mai.)  pag.  137.  r.  — 1 38.  1. 

2Icta  Stephani  2Iotir  et  Djoris  eius  et  ftlioriim  et  filiarum. 

tlicf«!  Scbobir,  Sogt. 

Jflicfel  IDibiger,  ®ürßerineifter 

unb  geftootne  Sdjepvin  ut  aup  ra  bei  ')!t.  357  mit  fflechiel  bet  Slürgcrmeiftet. 

• 

Jnhalt:  Stepban  Hotir  mit  ieinet  ehelicher.  3tau  Katberina,  Bormals  Jorge 
Jon  ©itroe,  bem  Sott  Snabe,  mit  feinen  gteunben  als  auf  einem  Seife  unb  Stiefel  Jon 
mit  feinet  Stfcroeftct  ZTTargaretha,  aud)  mit  ihren  näcbften  Jrcunben,  haben  befannt,  roie 
bah  fte  emen  ehtbaten  Sergleich  geltoffen  haben  um  baS  nochgelaffene  (hbc  unb  Sut,  baS 
Jorge  Jon,  bem  Sott  Snabe,  bintetlaffen  bat,  alio  bah  fid>  Stephan  Hotir  unter- 
rounben  hat  bet  Sinter  Bäletlicb  Sut  mit  feinet  ehelichen  Stau  unb  hat  baS  getauft  unb 
lofl  Hotir  ben  Sintern  geben  jeglichem  24  Sulben,  nämlich  Hiefeln  unb  ZTtargarethen. 

*)  pitju  001t  [päleret  $>anb  hie  fHanbbemertung:  „rocgeu  bet  ®abtftubeu"  unb 
unterhalb  bet  betreffenben  Spalte:  ,Ao.  dni  1455.  $>atb  bie  tlathariua  füacjfnune 
bem  genäbigen  §trrn  Sübbt  Johannes  mit  allen  btauff  gehabten  ©rufen  bie  ®abt- 
ftube  Bot  bet  ftabt  Sraunato  gelögen,  mit  iRath  B.  roftUcn  ihrer  ,'xrefmbc  oufgelojfcu, 
auch  aßet  ihrct  batauf  gehabten  geräctjtigreitb  Serjübcn.“  — *)  .fiiejii  iHaubbcinetluiig 
Bon  fpilteter  |>anb:  „Johannes  Stbbao  1455". 

105 


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Sie  lochtet  feil  ihr  ©eit.  nämlich  24  (Sulben,  haben  auf  bem  ©arten  auf  bcin  Bühfgraben 
gegenüber  ber  Sabflube,  bet  ba  stießen  ift  bei  bem  Bcgc,  al«  man  fleht  geflen  iroenf- 
öorff  unb  oberhalb  fjaitnus  fjerbatis  ©arten,  unb  auf  ber  Biefe,  bie  ta  liegt  in 
lüeiffers  ßrbe  bei  lieutcjl  CCfcbaubermaniiis  'Biele,  auf  ben  Stüden  feilen  fteben  unb 
4 ©ulben  auf  bcin  ifrbebftiide,  ba«  ba  liegt  auf  ber  ifelbau  ju  Croertfborff  jmifeben  beo 
(Dlflchers  unb  petfdiaulcjin  6rbe,  unb  finb  bie  genannten  ©rbftüdr  Bon  Ben  beiben 
(jreunben  geichä|}t  aut  3U  ©ulben,  fo  foll  IT t cf I auch  auf  ben  genannten  Stüden  haben 
6 ©ulben  unb  bie  übrigen  1 8 ©ulben  auf  Botirs  alle  ieinem  ©ule.  So  Botir  ba«  Crbe 
unb  Wut  bejahlt,  Io  foll  er  ba«  bellten  mit  ber  löebingung,  bafi  Katheriua,  Botirs  ebe- 
licbe  Stau,  in  bem  ©ut  haben  foll  1 2 ©ulben  juoor.  Benn  ber  genannte  BicM  Jon 
fterben  feilte,  feilen  feiner  Butter  8 ©ulben  unb  feiner  Schweflet  8 ©ulben  werben,  ba« 
übrige  foQ  angelegt  reerben  an  feiner  Seele  Seligleit.  Saju  loll  bie  Stau  Katljeriiia 
Botirs  eheliche  Stau,  ihr  fraulich  ©ebenbe  haben  frei  bamit  ju  tun, 

änm.  Slufjallen  muft  bei  ben  Borftchenben  brei  öinlragungen  9}r.  359 — 361, 
bafi  biefelben  nicht  nach  ber  3eitfoIge  ber  Tatierung  nerjeichnet  ericheinen,  wa«  nur  baburch 
crtlärlich  roirb.  bafi  berfelbe  Schreiber  alle  auf  einmal  ohne  ©erüdfichtigung  be«  Saturn« 
niebergelchtieben  hat.  Atmet  crfcbeinl  babei  peese  Beidtroen  am  8.  Slprif  unb  am 
22.  Bai  al«  Sürgcrmciiter  genannt,  toährenb  innerhalb  bielet  Seit,  nämlich  ut"  1 9.  Bai, 
auch  BicM  üibiger  löiirgermeiftcr  mar.  ßntioeber  hat  ftch  ber  Schreiber  bei  für.  359 
mit  bem  Saturn  geirrt,  inbem  er  batte  „tu  hie  afccuftonis"  ichrciben  iollen,  b.  i.  15.  Bai, 
toa«  ich  für  toabrfcbeinlich  halte,  ober  ift  8eid)a>eir  jtoeimal  ©ürgermeifter  geioefcn,  wo- 
gegen  jcboch  bie  furje  Sauer  be«  Sürgermcifteramte«  bei  Bicfel  üibiger  fprechen  mürbe. 


i*55-  362)  Heftgnacio  Bartl  Stephan  cum  Cn&miHa, 

DfOrc  fua.  pag.  138.  r. 

Stiefel  Sdiobir,  Sogt, 
peeje  Jocob,  Sürgermeifter. 

Wefroorne  Schoppen  bo  felbifl  ut  supra  bei  9Jr.  357  tnil  Bechfel  ber 
Sürgermeifter. 

* 

Jnhalt:  Bartl  Stephan  unb  ieine  eheliche  Stau  fubmilla  teftieren  gegenfeilig. 
feiten«  lehterer  jeboch  ausgenommen  etliche  Stiide.  alt  ein  roter  fHod  Bon  ich  in  cm  ©emanbe, 
ein  blauer  Baittel  oon  fchonem  ©emanbe,  ein  ichmarier  9iod,  ein  (cbmarjet  Banlel,  ein 
blauer  fHod  unb  ein  f|Jelj  unb  3 bbbmifehe  Schleier  unb  Bier  „leilach"  (fieintücheri,  ba  mit 
ju  tun  unb  in  Iaffett  ungebinberl.  

1475.  363)  81.  bfecfjl,  Sürgermeifter.  pag.  138.  r. 

©etmornc  Sehcppin  be«  |dbin  Jett«. 

* 

Jnljalt:  Bartliil  Stephan  unb  feine  flinber,  nämlich  i'err  JTtcofaus  fjatrfp 

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man,  ZT.  Üfarofman,  ^annus  £j?rban  unb  Katarina,  feine  eheliche  (Trau,  haben 
Derjichtet  auf  alle  Die  Sachen  unb  Stüde,  bie  Da  Dermal«  boid) rieben  ftehen. 

Slnm.  Siete  (Sintragung  tour  De  nachträglich  in  Dein  leergebliebenen  fHaum  unler  ber 
obigen  offenbar  au?  Dem  Ofrunbe  eingeichoben,  rocil  fie  mit  berielhen  inhaltlich  jufammem 
hängt.  

©S  roerben  fomit  1456  als  Sürgermcifter  genannt: 
fßaul  Srfjolcj  (14.  Jeber), 
ffjtcje  fReidjitteit  (8.  Vtprif,  22  fDlai  (?), 

Siicfel  SSibiger  (19.  ÜKai), 

<Uecje  3°cob  (— ); 
int  3a()rc  1475: 

9H.  $>«$t  (-). 

^ 

1456. 

1156.  364)  Jlcta  ZHeifler  Hiclos,  forfner,  et  filiorum  eius 

Dttricorum.  pag.  139.  1. 

ZTicfol  Sdtohir,  Hegt, 
pehr  ZTeicf)tt>en,  Sürgermeifter. 

©citootne  Scheppin  bo  jelhift: 
forentcj  5fetl)aii, 

Z7icfl  ffeibereidj, 

Zllatem  fittgeler, 
pan!  Jocob, 

(ßtegot  <£Ieberg, 

Zfcntfcbil  CRaubirmait, 
petto  ffofper. 

• 

Jnball:  JTiatis  (ßuntqil  all  ein  „Sormunbe  ber  unmunbifchen  Sintern'',  bie 
Da  fenb  leinet  Soehter  ffinber  unb  ZTicfel  ©ttinborffis  Sohne,  bem  (Soll  ©nabe,  auf 
einem  Seile,  unb  'Keiftet  ZTicIos,  bet  „forfner"  (fiürfchner),  mit  anberen  guten  Leuten 
auf  bem  anberen  Seile  haben  befannt,  baft  Re  einen  ehrbaren  Setgleich  gefchloffen  haben 
alfo.  Da  ft  ne  gerechnet  haben  alle  ScbulDen,  bie  Der  genannte  ©ttinborff  gemacht  unb 
hinteriaRen  hat.  alfo  Da  ft  bal  hinterlaffene  ©ut,  bais  er  |u  Bratonato  gehabt  bat,  Den 
SinDcrn  nicht  mehr  gebühren  möchte,  auRcr  jebetn  ftinbe  ein  ©ulben  unb  ber  Kutter  ein 
©ulben,  unb  fo  ioll  Reh  Keiftet  ZTicIos,  bet  „forfner",  unterroinben  unb  haben  alle! 
©ul.  Da«  ©ttinborff  hinteriaRen  bat  ju  Bratortato,  all  nämlich  ba3  .(tau«,  Da«  ba  am 
'Hinge  jioifchen  ZTfarcus  Slegils  unb  Dogils  Raufern,  unb  bie  Siete,  bie  ba  liegt  ju 
Iroenfborff  in  ber  '21  ue  jioifchen  ZT.  Dfridts  unb  Efitcjefels  ©ütern  ober  Gehen,  unb 
foQ  Damit  tun  nad)  feinem  freien  Sillen  unb  foü  alle  3d)utDen  bcjahlen.  Unb  ber  ©iiter. 

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die  Da  Die  Sinder  baden  ju  Der  Canbiflpitte,  deren  |oU  'JJieijter  Hiclos  malten  und 
geniefeen  und  die  Sinder  erjieben,  bis  fie  mündig  roerden. 

ns«  365)  ,5cria  V1“  in  t>ic  21)arie  ZHagbalene. 

22.  3uli.  (XonuerStag,  22.  Soli.)  pag.  139. 1.,  r. 

2lcta  3o^llnis  Dypolt  et  nyoris  eins  Zlgnetis. 

Iticfel  Sdiobir,  Sogt. 

Hlaterti  Sngeler,  iBütgermeifter. 

©einiorne  Scfeeppbin  des  jelbin  ,^oriS  do  jelbift  als  obin  (9ir.  304) 
geltferebin  ilebin. 

* 

3 nba It : bjanmis  Sypoit  bat  mit  'Billen  und  ©inen  feiner  tugenoluben  arau 
21gnes  abgelauit  der  Stadt  den  Spittelgatlen,  der  da  gelegen  i(t  an  der  5foitfbad)  unter-- 
balb  Pogeleryn  Warten,  und  (oll  oaoon  der  Stadl  geben  ju  ßtbgcitfeofee  S ©roicbtn, 
auf  jedes  Wefcboft  4 ©r.  Üiad)  ihrer  beiden  Tode  feil  det  genannte  ©arten  lommen  an  die 
Ufarrtirebc  unterer  Stadt  23rairmarr>.1i 


hiefern  1456.  ^atjre  werben  als  $ürgermei|tcr  angeführt: 

SJictr  iHeirljtuct!  (— ), 

'Dialerti  (ämjeler  (22.  3uli)- 

$ 

v 1457. 

1457  366)  5cria  IIII.  in  ©ctaoa  €pipl?anie. 

12.  3än.  (ilüliroetb,  12.  Sännet.)  (pag.  139.  r. 

2tcta  Jlicft  (Bebauter  ZHidjel  Keyman  pfyejfirforn  Dnb  23artl 
Stumppe. 

Zticfcl  Sdjobir,  Sogt. 

Surgljart  [2ldiilieupt  367],  Sürgetmeiiter. 

©eitoorne  Stbcppin  des  S0I'*; 

[Jocob  370]  IDeynrid), 

ZTZarcus  Siegil, 

Jllartin  IDaltir, 
üjentqil  fjubener, 

Tliefl  bjeybericb, 

*)  Von  fpätcrct  Jjanb  unter  dem  Sejte:  „Der  SHatfe  &atb  den  ipitabl  gatten 
Sertaufft  dem  4>anS  dppolt,  an  det  SoitfetSbaife  gelogen.“ 

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poul  Jocob, 

üjantius  Ifcaubat  (tEfcbaubit  373). 

* 

Jnbalt:  Zticfl  tßebaroir  unb  HTidtel  Heyman  haben  befannt,  MB  fie  ab= 
gefault  haben  Coretttcj  Burgwarten  unb  feinet  'Wuttet  ha«  Grbe,  ha«  ha  gelegen  ift  ju 
5oitf5orff  jruiicbeti  fwiberid)  unh  bjamtus  Sitebis  litben,  um  1 7>/«  Scbocf  gellet,  ju 
Schilling  Söllern  für  einen  ©reichen.  Ta«ie(be  Seih  iie  gegeben  haben  ju  hem  erften 
Corencs  Uurgfiarten  2 >/*  Scbocf  unh  io  ift  fein  Sätet  het  Kirche  febulhig  geblieben 
7 Scbocf.  ...  So  bleibt  auf  hem  ISrbe  fteben  noch  1 Scbocf,  bi«  Coreittcg  Burgbarlcj 
Äiuh  münhig  roith.  . . i'Jiacbfab.)  Slucb  hieie«  lebte  Scboet  bat  eßregor  Strato cb  mit 
Oieebt  gefothetl  auf  Burgljarb  unh  aut  all  fein  Sut  unh  aui  alle,  hie  Bo.+arb  Sul 
anlangen  unh  Berantroorten  toollen,  unh  bat  M«  eingelegl  unh  gegeben  het  Stahl  Diät,  M« 
Scbocf  gegen  jehermann  ju  Berantniorten. 

Jfitm.  Xieier  Itadjfab  umthe  Bon  anhecet  panb  um  einige  Jabre  fpäter  eingetragen. 


21cta  2Harquart>i  et  Clebcrg  cj-  parte 

ZHidjaelis  Scvffrtö.  P«g.  no.  l. 

Hiefel  Sdjobir,  Sogt. 

Burgljart  Tlbiltjeupt,  Öiirgermeiiter. 
öeiioorne  Scbeppin  ho  jelbift  ut  supra  bei 'Jtt.  3ßC. 

* 

Inhalt:  Unfett  Stilbicrget  Hlarquart  unh  (Brcgor  Cleberg  haben  Bot  un« 
Botgebtacbt,  wie  bet  gute  Seielle  2Tlict}cl  Seyffrib,  htm  Sott  Snahe,  her  M in  unterer 
®tabt  Betfcbiehen  ift,  bintetlaffen  bat  bat  Selb,  al«  9 Sulhen  unh  8 Scbilling't  pellet, 
ha«  het  genannte  Blichel  beftimmt  bat  ju  het  Äircbe.  unh  aueb  hafe  matt  ihn  Mmit 
beftatten  feilte.  Xaju  etmäcbtigt  bat  et  Den  obengefebriebtnen  Hlarquart  unh  Clebergin, 
ha«  au«juricbten  nach  feinet  Segebre  leinet  Seele  ju  Sute  unh  Seligfeit,  toa«  fie  gelreulicb 
getan  taben.  3u  hem  erften  fo  ift  ihm  febulhig  geioeft  Hetoman  9 Sulhen  unh  8 Sr. 
unh  fo  bat  bet  genannte  Hlidtel  beftimmt  M«|'elbe  Selb  Keffe!t)utteu  unh  feinet  Tochter, 
hie  he«  genannten  Hübels  »erlebte  Jungfrau  geioeft  ift,  2 Sulhen  unh  fo  ift  perr  Keffeb 
but  febulhig  geioeft  1 Sulhen,  he«  toll  et  auch  lehig  fein  unh  toll  ihn  Moon  beftatten  unh 
Bon  hen  Kleibern  ein  Seelbah  machen  unh  foll  (affen  leien  30  Seefenmeifen  unh  feil  ihn 
febteiben  [affen  in  het  Kirchen  Seelenbucb.  Bon  hem  anbern  Seihe.  M«  M bleibl,  toll  man 
lallen  lefen  für  leine«  Salet«  unh  Stuftet  Seele  3 Steffen.  Jicm  ein  Sirhung*)  pellet 
ieinem  Seicb [Batet,  item  atmen  Seinen  9 Schilling  pellet  ju  Scbuben,  item  Bon  hem  Se 
Hatten  9 St.,  item  für  ein  Kettel  7 St.  unh  für  SBacb«  10  Sr.  Xa«  übrige  Selb,  biel 
ober  roenig,  ipa«  M bleibt,  feil  her  Äircbe  ganj  unh  gar  Bot  allen  feinen  Sriihetn  unh 
itteunhen  ungebinhett  (lein).  Xa«  ade«  baben  hie  genannten  unfete  'Mitbürger  HIarquatt 

*)  lim  Schilling  betrug  12  pellet.  — «)  Siebe  oben  S.  56,  (nui.  1. 


H57  3(57) 

1 12.Jän.J 


109 


i 


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mit  rtleberg  rtaiij  imt  gar  a u «gerichtet  unb  bejablt.  -Inno  57.  "Benn  jemanb  ba«  Su <6 
begehrt  iu  lefen,  bat  (otl  (man)  ba«  leien  laffeti  geben  unb  füll  bi(  Stabt  ba«  beranttoorten. 


368)  Zlcta  iticfcl  fjcibcreid?  et  ecelefie  parrodjialts. 

[l  v“.3an.J  niefei  Sdtobir,  Sogt.  p«g.  140.  I.,  r. 

13urgt|art  216ell)eupt,  Sürgermeifter. 

Ot«hoorne  Stbeppin  bo  jelbift  ut  eupra  bei  91t.  3tiC. 

• 

Inhalt:  Setcnnen,  ba(i  ba«  „benligetbum"  iSteliauien)  unb  ba«  ©erbte,  ba« 
£ru>eii  P«tir  Ijeyöeridiiu  „Berietet"  ift  toorben  unb  Bon  ihm  an  feinen  Sobn  Zlitfel 
tjeyberirii  lommen  ift.  mit  ®illen.  Biffen  unb  State  unter  fllteften,  ©ettbtoorenen,  panb* 
loertmeiftem  unb  bet  ganjen  ©eineine  unb  ju  Beraub  mit  'Billen,  'Biffen  unb  State 
untere«  giitfbigeu  Term,  Term  Johanne«,  Slbt  ju  Bretciie,  bafe  mit  ftilfe  be«  fiirdjen. 
beler«  ju  ber  Rirdje  qclBft  baben  um  1 6 rote  ungariftbe  (Suiten  unb  be«  ©eraic«  ift  geioeft 
ju  Borau«  3 filberne  ffreuje  mit  „henligetbom"  unb  ein  tupfern  Äreuje  auch  mit 
„benligetbum"  unb  eine  Sionftranje  mit  einem  „te»licbtm"|tugeIigen)Wlaiemit„bft)ligetl)um  " 
unb  eine  blaufeitene  ffabne  unb  eine  ftbmarje  (Biicbfe.  mit  lieber  iiberjogen,  auch  mit 
„bciligelbum"  unb  ein  Sein  Bon  ben  jebn  taufenb  Siittern  unb  ein  blau  „Jcflerbepn“ 
(läfebtben)  mit  1 V«  ßr„  ba«  ift  alfo  aufgenommen  Bon  ber  fiirebe  roegen.  'Benn  jtmanb 
Mine,  ber  ju  bem  ©erbte  ein  Sterbt  batte  roegen  Serroanbirbaft  unb  bie«  ebrbarlicb  aubiübrle, 
bafi  ibtn  ba«  alle«  mieber  werben  füll,  unb  foll  ber  ffirrbe  ibr  ©elb,  bie  genannten  1 G ©ulben 
ungariirb,  ganj  unb  gar  roieber  geben  unb  bejahten.1) 


1457 

[12.3Sn.] 


369)  Jlda  öurgljart  öes  fangiti.  pag.  140.  r. 
Xticfl  Sdtobir,  Sogt. 

Burgbart  Tlbelljeupt,  Siirgermeifter. 

Stbeppin  nt  supra  bei  Sir.  3G6. 


Jnbalt:  öetennen,  bap  bot  uniereu  gnübigen  Perm  unb  Bor  un«  getommen  ift 
Zllatis  Uurgbait,  ber  tauge,  unb  bat  Bersirbtet  auf  all  fein  ©ut  unb  Stngefälle 
(roobl  ju  ©unften  be«  JNoftnt). 


Sl  n in.  Tie  nirbt  näher  batierten  ßintragungen  Str.  367 — 369  finb  Bon  bemfelben 
Stbreiber  gefebrieben  unb  erfolgten  unter  bemfelben  Siirgermeifter  Burgljart  Jlbelljeupt 
inic  bie  unter  Str.  360  Born  12.  Jänner  1457.  C«  liegt  baber  bie  Setmutung  nab«,  bafi 
fie  aurb  auf  benfelben  oif)ung«lag  juriiitjufiibrcn  finb. 


')  Sin  unteren  Stanbe  ftebt  bieju  boii  ber  bclaniiten  jpätcren  panb:  „;fum 
baue  bef)  Stürrben  tburm«  aKerpanbt  türrben  färben  Serpfiinbet  roorben." 

110 


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1457. 


370)  Kejlgnacio  Schirmer  et  rroris  eius. 

«icfel  Siiobir,  'Bogt.  pag.  140.  r. — 141.  1. 

Jocob  IDeynrid),  Söiirgermeifter. 
unb  anbit  Stbeppin  ut  Bupra  bei  91r.  366  mit  ©ecbfcl  Mt  SJiitgctmeiiler. 

* * 

Jnbalt:  35ie  lugenDliibc  Stau — ,>)  Schirmers  cbeliibe  §au«irau,  teftiert  ihrem 
ebelidjen  fUtanne  5d)irmcr  all  if't  ©ul,  jeboeb  mit  Mt  ®cbingunfl,  baj)  bie  Uorgenannte 
Jtau  — •)  Schirmeryn  mit  Mm  Idnuarjen  Dtantel  unb  ibten  Schleiern  ioll  haben  ju  tun 
unb  ju  taffen  unb  ju  Uergeben  nacb  ibtem  SBiüen. 


1457.  371)  JJcta  Kacje  ©pitcjYmte  ct  HicoIciY  ICoIiit. 

Hicfel  Sdjobir,  Soflt.  pag.  141.  1. 

Jacob  IDtyiiticfc,  Siirgermeifter. 

Unb  Stbeppin  ut  supra  bei  91t.  366,  bejlu.  370. 

* 

3nball:  Die  tuflenblitbe  ,]uu  Kaqe  ©pitqymie  bat  belannt,  baji  fit  einen 
ganjen  reblicben  Sergleid)  und)  flutet  Heute  91at  flctroff en  bat  mit  ZTicfel  Koleru  um  Mn 
Hnfprutb,  Mn  bie  genannte  Stau  auf  Kolirs  dtbe  flebabt  bat  all  uon  ihre?  Uotiflen 
9Hanne«  meflen,  Kolirj  SruMr,  Mm  ©alt  ©naM,  unb  bat  fttb  ihre«  Äinbe«  „gemätbligel" 
(angenommen),  alfo  baft  Mm  StinM  aut  Kticfel  Kolers  Gtbe  feilen  bleiben  fteben  2 2cbi\t 
fceller,  ju  Sdpilling  beitem  fiit  1 @t„  bi«  tat  flinb  münbig  mitb.  Slutb  io  bat  bie  fftau 
aut  Da«  ©ut  flanj  unb  flat  octjiibttt  unb  Mn  genannten  Kolir  Io«  unb  lebifl  gelaffen. 


1457  372)  ^eria  VI“  poft  ^optjie. 

20.  98ai.  (Jteitafl,  20. IDiai.)  pag.  141.1. 

2Icta  Cafpar  3u,l34r,  fjentfdjil  (Broqbacfa,  IITencjel  et  ororis 

eius,  ^feronieje  oon  Sdjonaw. 

Hiefet  Sdjobir,  Sogt, 
ttlarcus  Slegil,  Biirgermeiftcr. 

©eirootne  Stbeppin  eju  ben  cjeilen  roie  bei  91t.  366  mit  ffletbfel  Mt  Siirgermeifter. 

- • 

3nbalt:  ITTentcjil  Uon  Schone  mit  feinet  ehelichen  ,jtau  ^fronifa  an  einem  teile 
unb  dafpat  Juttgir  unb  ffentcjit  tßrotcjbad)  am  anbeten  babtn  belannt,  baji  |le  einen 
reblitben  'Betgleitb  gemaebt  haben  um  Mn  Jlniprucb.  ben  bie  genannte  iftonifa,  Zliencjils 
fwuäitau,  gehabt  habe  ju  -lafpet  Jüngern  unb  ffentiql  tßrotiqbad),  alfo,  baft  fic  Mt 
Jrau  unb  auch  ibttm  9Jlannc  ein  ganj  ©enüge  getan  unb  fic  bejablt  haben. 

lj  bettet  Ütaum  geblieben  für  ben  nadgguttagenben  Vornamen. 

111 


I 


I 

i«. 


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•^>7  373)  5fr’a  HI*  ante  natipitatis  Jttarie  oir^inis. 

*'■  c<vl'  iDienStag,  6.  September.)  p»g.  141.  r.  — 1-12.1. 

2lcta  fiatnuis  Zllolner  et  puerorum  iTicfl  Cintcj. 

Hicfl  Scfeobir,  33ogl. 

Jtlcrten  IDaltir  iSlürgermeiiter). 

©efioorne  SAeppbin  bcS  Joris  toie  bei  91r.  366  mit  ffierbiel  Nr  SBiirgermeijter. 

• 

J n b a 1 1 : IDencjil  tOncj  unb  fjannos  Scybot  haben  befannt,  toie  Cap  iic  einen 
ehrbaren  'Berglcht  getroffen  haben,  als  jtoiidjcn  Nn  unmiinbiflen  StinNm  Zticfel  Cintcs, 
bent  ©eil  ©nabe,  nämlich  21rtbris,  <£t|riftoff  unb  ITlargaretha  unb  ihrem  Stieibater 
lyannus  ZHolirer  unb  ihrer  'Müller  fflargarettra,  alio,  bah  fid>  genannter  fjamtus 
OTolner  bcS  SuteS  ganj  unb  gar  foll  unlerroinben  unb  foD  Nn  ÄinNrn  geben  aus  Nm 
©ule  unb  allem,  baS  er  hat,  Stleiber  x.  ieNm  1 0 Srbixf  ©rofeben,  ju  1 4 Hellem  für 
i ©r„  unb  nenn  ber  ftinber  eint  münbig  toirö,  foQ  er  ihm  gehen  3 cdjod  ©r.  unb  bac- 
nad)  über  ein  Jahr  3 Sdjod  unb  alio  ade  Jahre  3 Sdjod,  bis  er  Tie  gar  bejablel  unb  alio 
einet  nad)  Nm  anbern,  bit  er  fie  gar  abgefertigt.  Dieweil  eie  ffinNr  unmünbig  ftnb,  iolt 
iic  Nr  genannte  Stiefoater  erheben. 


1457 
6.  Scplhr. 


374)  ^eria  III*  ante  natipitatis  Jllarie  Dirginis. 

(Dienstag,  6.  Septbr.)  pag.  142.  1. 


Hefigiiacio  Ijamius  21Tolner  et  pjoris  eins. 

Hicfl  Sdjobir,  fhogt. 
inerten  IDaltir,  Sürgermeiiter. 

Scbepptn  ut  supra  Ni  91t.  366.  bejlo.  373. 


Jnball:  Eianiius  ZTIoluer  unb  Nifen  ©Nirau  ZHargaretba  teilieren  gegeic 
ieitig,  le(jlere  mil  Nr  öebingung,  bah  fie  ausgenommen  bat  1 3d)od  0r.  unb  ihr  „fjreto. 
lieh  ©ebenbe"  ju  ihrem  freien  fflillen. 


1357  375)  ^eria  quiuta  poj)  fejium  omnium  fanctorum. 

"ob'  (Donnerstag,  3.  91obemNr.)  pag.  142.  1.,  r. 

2lcta  llicfel  Kempfye  et  2TicfH  Cjeberer. 

llicfel  Scbobir,  ilogt. 

3ocob  IDeynrid?  t SBii rgermeiftert. 

©efioorne  Scbeppin  bo  jelbift: 

paul  Sdjolcj  (Sdiarolcs  379). 

^anttus  Somir  iSomer  379), 
llicfel  Henthart, 

Hicfl  Sneibir  (Sneyber  379), 

112 


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itterten  Üibiger  (Pybeger  380,  Dyioeget  39f>), 
2T!artern  Sngeler, 
tfamtus  n?arijfd)er, 

• 

3nbalt : Kicfcl  Kempbe  bat  Mannt,  baft  Iticfel  £}eberec,  fein  Stiefvater,  ibm 
fein  väterlich  unb  mütterlich  llngetäde  gauj  unb  gar  bejablt  hat  „van  einer  golbe  off  bn 
anbir  bis  off  bo  lecjte". 

Hejtgnacio  «tiuitatis  et  3oljannis  Ciitbetter. 

llicfel  5d)obir,  Sogt.  pag.  142.  r. 

paul  Scbo[c3,  fflürgermciiter. 

«efroorne  Scheppin  bo  j e I b i it  toie  bei  für.  375  mit  Becbfel  bet  Siirgenneifter. 

« 

Inhalt:  Bir  bctennen,  roie  bah  »it  wegen  notigen  SaueS  unterer  flircbe  mit  eiiv 
trächtigem  fHate  unb  'Biiien  unterer  'Slteiten  unb  fxmbiucrten  verlauft  haben  bett  ('(arten, 
bet  ba  gelegen  ift  ju  ffoitfborff  troiiehen  Slegils  unb  ffannus  tinöeners  erben  borne 
in  ber  Slucn,  bem  weifen  Statute  tjaimus  Cmbcnet.  Jebocb  fod  fehlerer  ber  Äirche  jimeti 
aUe  Jahr  4 Schilling  Veiler,  auf  iebeit  3in?  2 Schiding  Oellet.  Senfelben  genannten 
Warten  Der  genannte  Efannus  Cinbener  mit  barem  Weibe  bejahlt  bat,  ba«  wir  an  bie 
Äirche  gelegt  haben,  ba  man  baS  „tot  ncrcfpe  bachte"  (Gbor  neu  beite  i. 

^tt  biefem  1457.  ^a^rt  rcerbett  als  Sürgermeifter  angeführt : 
Surgfjart  S(bil£|etipt  (12.  Jänner), 

Qocob  ffictjnrid)  (jiuifcf)«it  13.  Jänner  uttb  19.  'Jlfai,  bann 
3.  'Jlooember),1) 

'DiarcitS  Siegt!  (20.  SDiat), 

SDterten  SBaltir  (6.  September), 

$aul  Sctjolcj  (jtvifcfjeu  4.  'Jiooeiitbcr  uttb  31.  Dejentbev). 

« 

1458. 

1458  377)  ^eria  VI»  poji  ilgnetis  oirgiitis.  ijreitag,  27. 3«n.) 

' ^än'  Tlcta  üicolai  fjatüfmatt  et  Sartel  Stephan.  P»g.  143.1. 

Xurchftrichen. 

Hicfel  Setjobir,  Sogt, 
fjannus  Somir,  Sürgermeifter. 

>)  3atoh  ffieinrich  war  offenbar  Sürgermeifter  in  ber  „»feit  jwifehen  bem 
13.  Jänner  unb  19.  iltai  1457  unb  nach  ber  (Ernennung  beb  neuen  Stböppcnftubleo 
für  1457/58  auch  «tn  3.  Sooemher  1457. 


1457  376) 

[4.  ')lcv.  hib 
3 1 . 2>tj.]. 


ganger,  £eutfcbt  gjoCtetunbe  o.b.ft.  8. 
TO.  Sb.,  I.  tu  4 ptlt 


113 


Wefivornt  S (fe e p V’ i u beS  jelbin  gotiS  reif  bei  'Jlr.  375  mit  'Bctbiel  ber 
Siirgenneiftet. 

• 

Inhalt:  IXicolaus,  IBencjil  tjamfmans  Sobit,  mit  feinen  Jrcunben,  unb 

Bartl  Stephan,  audj  mil  'einen  JreunMn,  haben  betannt.  Mb  fie  einen  ebrbaten  Ser 
,lleidj,  tie  genannten  Bicolaus  unb  Bartl,  milcinnnber  getrotten  haben,  alle  Mj;  Bartl 
Stephan  Mm  genannten  Bicolao  fäaiofman  geben  ioll  20  ©ulben  für  alle  fein 
uälcrlid)  Slngeftilfe,  alle  gabt  I ©ulben,  ober  Me  ©eiuanb.  TaS  foü  Bicolaus  bähen 
auf  alle  bem  Wille,  Me  Bartl  Stephan  Mt. 


378)  Pinstag;  nor  21Tarie  ITTagbalene.  121. guli.«i 

Balten  £ugilhart  MS  geridne  fab.  pnfr.  143.  I. 

©efiuorne  Scbeppin: 

Paul  Kreujil  (Sürgermeiitcrl, 
torencä  Ärantcs  (5franjce  300), 
fjanuus  Zltctcjener  (ZTJefener  300). 

Bicfel  Jon, 

paul  Schorling  (Sdiorlig  300), 

Bicolaus  Sälocfnatr  (Sthlocfetiato  300), 

Bicfel  Beyl  (Beil  300), 

Steffan  (ßuntcjil  (tßunjcil  300). 

* 

gnbalt:  Setennen,  Mb  bor  unjerm  Mattiftbe  her  ebneiitbige  in  ©ott  'Sätet  unb 
fcerr  paulus,  8bl  tu  Breume,  unfer  gnäbige  (>err,  bon  feiner  unb  her  ganjen  Sammlung*! 
wegen  auigelaffen  bat  eine  ffliele,  ju  fjeuptmanfjborff  gelegen,  mit  4 0t.  GibjinS,  bie 
IBencjel  f)ocfeu  gemeft  unb  an  ben  Gonbent  gefallen,  n>a«  baju  einen  Watten,  bet 
Bicfel  Bremingis  gciueit  ift,  unter  bet  Sperling  ffiebre  gelegen,  unb  MS  reebt  unb 
teblitb  bettauft  Balten  Xolben  unb  leinen  Geben  ....  unb  betanntc  für  fid)  unb  bie 
ganje  „fammelunge",  Mb  feinen  ©naben  eine  ganje  poUtommene  ®ejablung  ju  3>ante 
Mfüt  gefebeben  wäre. 

1458  379)  Jtn  öer  metbetüoeb  oor  Dem  fyeiligin  paltn  tage. 

n-  'Märl'  (23.  Utätj.)  pag.  143.  r. 

Hejtgnacio  üicolai  (Erecjemers  et  uroris  eius. 

Bicfl  Schobir,  Sogt. 

Bicf!  Beruhart,  Sürgermeiftct. 

■)  ©ine  nadjltäglid)  unterhalb  ber  linten  Spalte  mit  6 geilen,  fobanu  über 
bie  ganje  Slattjeite  gefdjricbeue  ßintragung,  ju  weither  bon  fpäterer  $anb  eine  linfs« 
(eilige  lUanbbemettung:  „paulus,  2ibbas  Brseronocienfts“  beigefügt  etfdjcint.  — *)  3).  i. 
Sonnent. 


1 495 
21.  Juli. 


114 


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(Mcinjorne  Scbeppin  be«  felbigin  JiotiS  toic  bei  91t.  375  mit  SBeebfel  bet 
Siirgermtiftet. 

• 

Inhalt:  Set  ebtfame  tticfel  (Ereqsemer  trftiert  ju  ©unftcn  feinet  ebeiidx'n 
iyrau  STTargaretban  unb  feiner  flinber  mit  bern  Sorbebalte  ber  freien  Serfügung  ju 
leinen  fiebjeiten. 


Slnm.:  Set  taeb  f'Wtte  hier  bie  pag.  149  tutcbgelragene  Eintragung  Dom 

18-  3uli  1458,  91t.  395,  ju  folgen. 


1458 
2 1 . Sug. 


380)  Proyima  fecunba  fcria  ante  öartljolomei. 

(SHontag,  21.  Sluguft.)  pag.  143.  r. 


Heftgnacio  Dorothee  ßubervnne. 

Stiefel  Sdjobir,  Sogt. 

STIerten  Dybeger,  Siirgermcifter. 

Seftoorne  Sibepptn  beä  ielbin  3ort*  ju  ®ratonaio  wie  bei  'Jlt.  375  mit 
SBetbfcl  bet  Söürgetmeifter. 


* 


3nbait:  Sie  ebrbare  unb  tugenblidje  grau  Sorottiea,  Stiefel  ffubeners 

eheliche  4»u«frau,  oermadjt  ibtem  ebeticben  SRanne  Stiefel  bfubeuer  all  ibr  0ut,  baju 
alle  ibt  „ftemlid;  gebenbe  Pnb  rooit"  (grauentoprpub  unb  Weihung)  naib  ibtera  Sibirien. 


?(ls  Sürgermeifter  tuetben  foniit  1458  angeführt: 

£)  an  tut  3 ©ontir  (27.  Rannet), 

5JM1  Serit^art  (22.  SDtärj), 

SDtertcn  Sltjbeger  (18.  Quli  (895),  21.  Stiiguft). 
iDoju  au3  bem  Qa^re  1495: 
fßaul  Jtreufit  (21.  Quli). 

- — — t 


1459. 

1459  381)  prorima  2*  feria  poft  trium  regum, 

8.  3®n-  (SHontag,  8.  (ginnet.)  p»g  144.  1. 

Hcta  Hicolai  3on  et  Daniel  Hotter,  Hicfel  Hotter,  3orgen 
Hottern  et  Paul  Collinge. 

Sticlas  Schober,  Sogt. 

(O)omas  faurencius,  Sütgetmeiftet. 


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Sticppen  bnb  geiiporne  beS  JariS  ju  Staronato: 
bjeutcjfctiil  bfubener, 
l)amios  Knottel  (Knottil  382), 

CorentCj  ifetbaii  (Sfetan  382), 

Dlatern  <£ugelcr, 

Johannes  Hlolner, 
fjaimos  niarifjd)er. 

?lnm.  linier  biefen  Seböffen  tebtt  iticfel  Jon,  weither  in  ber  natbiolgenben  öin- 
traguug  9ir.  382  alb  (olcfcer  genannt  wirb,  unb  oben  ipobl  bestoegen  aiisgelaifrn  rourbe, 
ntbil  er  in  biefer  fHcebtsiatbe  alb  'liartei  Dortomint. 

* 

Jnbalt:  Tot  ebrbare  ZTicfcl  Jon,  unfot  (fibgenoffe,  bat  betabli  4 3tbod 
Wroitben  bon  itommtn  Daniel  Holter  Don  (Coiinetcjfd|irborff,  Hicfel  Holler  Don 
Hojintal,  Jorgen  Hottern  Don  ©ttenöorjf  unb  paul  DoUingo  Don  SlniallS  loegen, 
baS  an  fie  „goitetben“  ibeimgcTallen)  ift  Don  Stephans  Hotters,  bom  ©ott  ©nabe,  als 
Don  bev  pauicS  mögen,  baS  ber  genannte  llicfel  Jon  bem  Dorgenannten  Stephan  Hotter 
abgetauft  batte,  ipeldte«  pauS  gelegen  ift  am  Singe  an  ber  (?de  jioiitben  tjeinridjs  Sloffcr 
unb  forentcj  ietans  ipäuiern.  Daniel  Hottern,  Hicfel  Hottern,  Jorge  Hotter  unb 
paul  Coding  baben  ben  niefei  Jon  ioltbet  Scjablung  toegen  Io«  unb  lebig  gefallen. 


1459  382)  Prorima  fecunöa  feria  pofl  trium  Regum. 

(Slontag,  8.  Jänner.)  p»g.  144.  r.,  1. 

Rcta  renerabilis  bomini  3obannis  Rbbatis  et  fjentcjil  et 
* Procop  Rbilfyatüpt,  fratrum. 

Hidos  Sdjober,  Sogt. 

Cornas  taurencius,  Siirgermeifter. 

Sebeppen  Dnb  geitoorne  be«  Joris  ju  Sranntato  toie  bei  'Jir.  381  etnfcbliefilicb 
Hiefel  Jon. 


Jnbalt:  Setennen,  baft  Dor  uns  getommen  iit  ber  ebnpürbige  iwrr  Johannes, 
2tbt  ju  Sraronatp,  linier  gnäbige  Torr,  unb  bat  gegeben  unb  bejabll  3 ©ulben  ben  ebr- 
baren  ^entcsfdjil  unb  procop  Jlöiltiaiopt,  ©ebriibern,  Don  eines  ©arten  wegen,  ber 
ba  gelegen  gegenüber  ber  Sabftube.1) 


‘I  Sou  ipätcrcr  yanb  bie  iNatibbeniertung.  „Hübt  Johannes  aufs  fHatbbaufi 
tomnien  d:  ijoti)  ben  garten  binttcr  ber  babftubeu  getaufte!,  Dibimanbum." 

116 


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uso  383)  2ln  &er  tieften  2rieteu>odje  uodj  (Elijabetfj. 

^°0'  ifUlitlioccb,  21.  ‘Jiowmbcr.)  pag.  144.  r.  — 145.  I. 

2lcta  Pctcjfdjc  Craiotipen  öe  Konigistraße  et  öaltcjar  Sdjoltrj 
öc  Sdjotie. 

Hicflas  Schober,  Slogt. 

3obai!!U’5  ITloIner,  fpürgermeifter. 

Sdteppin  oeä  3ori$  su  Sratonaio: 

Paul  Xriflutt, 

Iticfcl  ijubeiier, 
iTialtjis  tDeltcjinborg. 
pctcsfdjc  3ac°f>. 
paul  3acob, 

Ejaiinos  Ciauöit  (Cjcubit  384),') 

3oft  JTIarcguart  (ITlartquart  3841. 

* 

3nbali:  Setennen.  Pap  Poe  uns  getommen  jmp  sie  oerficbtigen  pdcjfche 
Crarodn,  SctoUcj  pcn  KonigiitoalPc,  mit  tarnt  feiner  ehelichen  grau  Dorothea,  an 
einem  Xeife,  uup  Ualtcjar  Schölte^  poii  Schone,  am  anPeren  Xeile,  wegen  einer  Uneinig, 
teil,  'föeigcrung  unP  3’oietracbl,  Pie  fie  gegen  einanPer  gebabt  baten , nämlieb  um  5'/>  Schorf 
©reichen  wegen,  welche  pon  paul  3nnder  unP  Dorothea  Sluerynue,  feiner  Schweflet, 
Per  ©oll  ©naPe.  an  ibre  naliirliebe  lochtet  Dorothea  Uratrltrauyinie  pon  Unfall  unP 
IRccbW  roegen  getommen  fei,  uno  Pieielben  5*/«  Schorf  0r.  geftanPen  feien  in  Pent  Dorfe  ju 
Schotte  auf  Baltcjar  Scboltqes  Srbc,  Pa«  Pa  gelegen  ift  jroiieben  Zücfel  Deutelet  unP 
Jlugfleit  3rme[er  (Irben.  Um  Pee  guten  griePenS  millen  haben  Pie  obgenannten  pctcjfche 
Cranttroen,  Schelf  pon  Konigisroal&e,  unP  Baltcjar,  Schölt;  non  Schone,  Pem 
toiirPigen  &errn  Ilnbris,  'litobft  Pt«  Älofterä  unP  (lonoentä  ju  Urarouarr,  mäcbtiglicb 
unt  träfliglicb  gegeben,  wie  unP  was!  Per  auSiprecben  tourte,  tat  ioU  an  beiten  teilen  un> 
tpiePetruiUcb  gehalten  toerPen.  Detnjujolge  bat  Per  roiirtige  Jlultris  '1*  rot  ft  auSgeiprecben, 
Pah  pdcjfche  Irerotroen  oon  Koitigisroalöe  mit  feinet  ebel.  3rau  Dorotljcan  2 ©ulten 
feilen  nehmen  jiir  Pie  5'/»  Schorf  0r.s| 

üiacfj  biefett  Sintragungeit  toareit  1459  Sürgcrmeifter : 

Xf)omaS  fiaureitjiu«  (8.  Jänner), 

3ot|anne4  ®o(ncr  (21.  iWooember). 

^ 

■I  Qm  Original  toirb  „n"  unP  „u"  roiePerbolt  glcicbgefcbrieben,  Poch  habe  ich 
mich  nach  frübercniCautungeu  Piefeä  fflamenä  für  „u“  entfcbiePen.  — *)  Unterhalb  Pe« 
Ie{te«  oon  fpätetet  JiauP:  „llepfche  Draroeth,  3cf)oIp  SPon  RSnigPioalPe,  onPt  Solper, 
Schölte  oon  Söuau,  hoben  ftcb  auf  uttferem  fRathhoufe  torgetc  5‘/i  gtofeben  mit 
einanPer  töergtid)cn." 


m 


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1460. 

i if>o  384)  2ln  öem  ließen  Dornßage  tiod)  ber  teigen 

breyen  Fonigen  tage.  (io.  Jänner.)  p«g  u».  l.,  r. 
2icta  llife  prebelYtine  et  ITIatbis  DYn,e9er-^ 

Jticfel  Schober,  iSogt. 
paul  <£rijlan,  öiirgermeifter. 

Sdjeppcn  ber  Stat  Jltaronaro  roie  bei  91r.  383  mit  Beibiel  Der  Siirgertneiiter. 

* 

Inhalt:  Der  ehrbar  Hiatljis  Dymeger  an  einem  leile  bat  gelingt  mi!  Siechte 
Curd)  leinen  Jüripred),  roie  er  Jtau  Hyfen  perhelyune  1 7 Bulben  unb  2 3d)od  t»ellcr 
Bot  etlichen  feiten  geliehen  hätte  unb  fie  bie  ibm  noch  ithulbig  märe,  roieber  ju  bejablen. 
Darnach  ift  gelommen  bie  ebrbar  unb  tugenbliihc  obengeitbriebene  /trau  Zipfe  prebelynue 
an  bem  anbercn  leile  unb  bat  bem  oorgenannten  2Tia tbjis  Dytoeger  auch  mit  THcdjt  burd) 
itjren  Jiiripretb  geanlroortct  unb  fid)  gemehrt  aud)  mit  Siecht  „etjtt  tag  cjroene"  alio  lange, 
bis  fie  fttb  burtb  IHecht  Bon  ibm  Io«  unb  lebig  „gelcbinget“  (gerichtlich  oerbanbeltl  bat,  unb 
barum  foQ  ITiatfcjis  Dyroeger  unb  alle  leine  3reunbe  'Jlacbfömmlingr  unb  fonft  auch 
ade  Heute  bie  ottgenannte  Jtau  Zipfe  pre&elynne  Bon  fold)en  obengcübriebenen  Bulben 
Weibe  unb  Sdjulb  ebne  alle  Slnipraibe  lallen. 


Dominica  proyima  poß  fatlieöra 

(Sonntag,  24.  Jeher.)  pag.  115.  r. 

2lcta  Dorothee  ©alberYnne  et  ßliarutn  fuaruin  Dorothee 
et  ITIaghalene. 

Duribftrilben. 

Zliefel  Scbobir,  Sogt. 

Hicfei  ffubrner,  fflürgetmeiiter. 

Scbcppin  ber  flat  Sraronnro  roie  bei  'Jlt.  383  mit  'Beibiel  ber  Birgermeifter. 

• 

Jnball:  Die  ehrbaren  unb  tugenbliiben  Jrautn  Dorothea  Hampi|jd)ymte 
unb  ZTlagbalena  ZTTeriffche  nicftlymte,  2 bebtet  bes  ehrbaren  Qannos  ©albeners, 
unteres  fDtitbiirgert,  haben  Beliebtet  unb  auigegeben  all  ihr  Bäterlitb  Wut,  eS  fei  an  päufern. 
an  Barten  unb  jidern  ...  ber  Jrau  Dorothea«,  Bitroe  ehemals  Ifamtos  (Salbciter, 
bem  Bott  Snabe,  ihrer  Stieimutler,  bie  ju  beftfcen  unb  bamit  ju  tun  nach  freiem  Billen 
mit  ber  IBebingung,  bah  bie  obengeiihriebene  Dorothea  (ßolöeryitue  ben  obengeiihricbenen 
©lieitikhtern  Dorothea  unb  Ztlagbalena  geben  foU  3 Stbocf  peilet. 


385) 

24.  Jeher. 


*)  Dtanbanmertung  unterhalb  ber  bctrcffeiibcn  Spalte. 

118 


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1460 
39.  ?lug. 


386)  21m  neßen  ffreytage  nodj  23artboIomei 

apoßoli.  (29.  Suguft.)  pag.  MB.  1. 

2lcta  fjannos  Seyl. 

itidos  Sdjobir,  Sogt, 
paul  3ac°b,  Siirgenneiiter. 

(Scftporne  gcbcppin  Cc«  ielbigen  3ari4  ju  Sraioiiaio  roie  bei  *Jic.  3b3  mit 
fficdnel  bet  Slirgermeifter. 

• 

3nbalt:  Set  ebtbate  bfannos  Seyl,  uttiet  Siitbcioobncr,  iit  feinet  eigenen 
liction,  oermadjle  feinet  ebel.  jpau$frau  21mtan  natb  feinem  Jobe  4 gebürt  öt.  unb  eine 
Äuh  unb  feinem  natiirlieben  Soljne  Hiefl  Seyl  1 2 gehört  ®t.  ju  BorauS. 

Udo  387)  ne(ten  freytage  nod?  Sartfjolomci 
2 J‘  Mfl‘  apoßoli.  (29.  Slufliift.)  pag.  116. 1. 

2lcta  ffannos  Dllen. 

Hidas  Sctjobir,  Sogt, 
iiatmos  «Ejaubit,  Siirgermeiiter. 

Wcjieorne  Sebeppin  bc4  ielbigen  3ori4  ju  Utatonaiu  toic  bei  91t.  193  inil 
SBeebfel  bet  ffliitgetmeiflet. 

# 

Jlnbalt:  Set  ebtbate  £)amtos  DHeit,  unfet  Mitiuobner,  betmaeble  feinet  ebel. 
pauürrau  Kalljerinatt  all  fein  Wut,  an  Weibe,  an  Käufern,  an  (itbe. 


1460 
29.  Slug. 


388)  2lm  neßen  ffreytage  nadj  Sartfyolomei 

apoßoli.  (29.  Suguft.)  P»6-  H6.  1.,  r. 

2Icta  Stephan  fjarogil.’l 


niclas  Sdjobir,  Sogt, 
petcjfcbe  3acob,  Sütgctmeiftet. 

Oiefrootne  gtbeppen  be4  ielbigen  bet  gtal  löratonaro  toic  bei 

91r.  383  mit  ffletbfel  bet  SBiirgermciftcr. 


* 


Inhalt:  Stephan  Ijarogil  mit  ZTiagbaleuan,  feinet  ebel.  pausitau,  haben 

IoS  unb  lebig  gelaiten  ben  ebtbaten  ZTicfel  jubeltet,  uniettn  Sibgenoflen,  aller  Sebulb, 
bie  et  Bon  ibteloegen  auigeboben  unb  empfangen  bat  bi$  auf  31/»  ®ulben,  roelcbe  obgcnannle 
grau  Slagbalena,  Stephans  fjerogil  eheliche  fxuteitau,  tu  haben  unb  empiangen 
ben  obgenannten  Sicfel  fjubener  mfidjlig  gemaebl  unb  ju  einem  Sotmunbe  erloren  bat, 


>1  Slanbbcmtrtuug  unterhalb  bctfelbcn  Spalte. 


119 


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S ii  m.  Jpixfcft  merfroiirbig  unb  bi«ber  unbetannt  ift  bit  Or'cbeinung  bei  ben  leplen 
3 Eintragungen  91r.  386 — 388,  baf;  fieiclbcn  mit  bemielben  Seböppenituble  unb  Bon 
bcmiclbtn  Sage,  nämlich  2!),  Jluguft,  boticrt  jinb.  obwohl  fie  brei  oerfcbiebene 
8 ür  gcrmei ft e r au*roeüen,  habet  nicht  gleichseitig  Perba  Mxlt  roorben  fein  tonnten.  Xer 
Saeboerbalt  bitte«  bereinjelt  baftehenben  Julie*  läßt  ficb  tuoljl  nur  telgenbermajien  er- 
fläten.  Sie  ÜlmtSbauct  eine«  8iirgcrmeifter«  routb«  8.  87,  VI.  8b. , mit  7 ®od>en 
angenommen.  Sarnacb  hätte  bic  Junttion  be«  etilen  8iirgermeifter«  biete«  Jahre«,  itaul 
Griftan,  etwa  bi*  23.  Jeher,  bie  be«  nacbfolgenben  91ictel  (lubener  bom  24.  Heber  bi« 
13.  Spril  gebauert,  fo  bap  nlbbann  ^laul  Jacob  Bom  14.  Hpril  bi«  2.  Juni,  (vanno« 
Gjaubil  Bom  3.  Juni  bi«  22.  Juli,  enblicb  'Petcjidje  Jacob  Bom  23.  Juli  bi*  10.  Sep- 
tember 8iirgermeifter  geroeien  mären.  Sie  roäbrenb  bet  BmtJjeit  biefet  brei  Siirgenneifter 
Berbanbellcn  9iccbt«iacben,  91t.  386 — 388,  mären  iobann  am  28.  Buguft,  alio  unter 
tem  ®iit(tetmeiilet 'Jlelcjidjc  Jacob,  Bon  bemielben  Schreiber  auf  einmal  eingetragen  morben, 
roa*  iorocbl  burcb  bieielbe  Schrift  al«  aud)  butd)  bie  gleiche  8eldiaüenbcit  bet  Sinte 
toefentlich  bejtäligt  mitb. 

911*  Söürgcrutcifter  erjrfjeiuen  1460  eingetragen: 
fPattl  ßriftan  (10.  J fintier), 

Olicfel  .pubener  (24.  Jeher), 

'Jlnit!  Jacob  [jroifcljcii  14.  Bpril  ttnb  2.  Juni], 

$auno«  ßjaubit  [jroifetjen  3.  Juni  unb  22.  Juli],  j 29.  91uguft. 
ißetcjfrfjc  Jacob  [jniifc^ett  23.  Juli  unb  10.  Septbr.],  | 

— • « 

1461. 

i-oo  389)  21m  tieften  binflage  nodb  ber  feigen 
13.  Jän.  breyen  Fonigen  tage.  (13.  Jännet.t  pug.  146.  r. 

2lcta  Sigil  £3tfinmelcr  et  ©regor  Stramd). 

Elicflas  Sdjobir,  Sogt. 

Hiclas  Ejubener,  Sürgermeifter, 

Bnb  bp  geimorne  Scbeppin  be«  felbigen  Joti*  bat  Stab  Sraronaro 
|roie  bei  bet  nadifolgenben  91r.  390  mit  anbetem  Siitgermeiilet].  91ad)  bem  ganjen 
Sarbucrbaltc  in  11  i;  nämlich  angenommen  metben,  bafe  bet  Schreiber  ben  iilt  bieie«  Jabt, 
b.  i.  1461,  ernannten,  bei  91t.  390  namentlich  oerjeiebneten  Schöppenitubl  irhon  bei 
biefet  erften  liinlragung  be«  Jahre«  1461  anjufiihten  unletlaffen  bat,  me*roegen  hier 
barauf  oermiefen  mitb. 

* 

Jnbalt:  cßregot  Strato ci)  bat  betannt,  mie  bah  et  ('Vemeinfihail  gehabt  hätte 
mit  Sigil  (Ejymmeler  au  ben  Seichen,  bie  ba  gelegen  fmb  aut  bet  halben  '.Weilen.  91nit 

120 


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l\it  SigiP)  Cjvmmolcr  Mm  obgenamuen  cßregor  Strato  d)  beS  frlbigett  Oemeinfcbaft 
Mt  Seiche  abgetauft  unb  gang  unb  gar  bejablt.*)  . 


1461 
13.  Wätj. 


390)  21m  ließen  ffreitage  cor  letare.  ( 1 3.  TOärj.) 

£jaunos  lTlari|(d;ir,  SBiirgermeiftcr.  pag.  147.  1.,  r.3) 


Öeitoorne  Scheppen  beb  ielbigen  3ori«  ber  Stab  ‘Dratonato: 
bjentcjil  fjubener, 

Corentcj  5fetatc, 

Iciclas  Bernbart, 
paul  Criftan, 

ZTlatliis  EDyntcr  (IDinter  391), 

Ejentcjfchil  Cfdiaubirmau  (tE[d?an>&irmau  391). 
Stiefel  Ejubener. 


3nf>alt:  3Jor  unS  in  einen  PoUlommen  geiefjenen  'Hat  fmb  gefommeit  Mt  ehr- 
roiirbige  $er r petir,  fProbft  bei  GonoenteS  ju  Bratotiato  beb  Crbeub  3.  Senebicti,  mit 
9iat  unb  mit  ffiillen  unteres  gnübigeu  Herren  0-  cßallo,4!  tJlbteS,  unb  Mr  ©emeinM  beb  Gon= 
oenteb  baietbit  an  einem  unb  Mr  oorjichtige  Ejatmus  (ßrotcjcbacodi  oon  Schone  an 
Mm  anMren  leite.  Hlfo  Don  eincb  leitbeb  roegen,  Mr  ba  oor  Älter  gelegen  ift  auf  Mr 
Schoner  (ftbe  unb  bat  begriffen  einen  Biebroeg  Mr  ganjen  ©emeinM;  unb  ben  felbigen 
2ei<h  bat  Mr  ehnoürbige  £>r.  petit,  'JJrobft,  umgangen  unb  befeben  unb  meint  Mn  ju 
bauen  unb  in  einem  idtben  Staue  roirc  Mrfelbige  leid)  begreifen  unb  tränten  auf  bjannos 
(ßrotcjebarochs  Qrbe  Mn  SJiebmeg  ju  Schone  unb  Mr  'Biebroeg  gemeiniglich  geben  roirb 
auf  ffamtos  <8rotcjebaiod)s  örbe  um  ben  Seid)  an  einem  leite.  91un  ift  ffannos 
(Brotqebarod)  ftbulbig  geiutft  ju  jinfen  oon  feinem  Gebe  bem  efitw.  £).  petir,  Brobfte. 
unb  Mm  ftlofter  ju  Bratotiato  11  Buten ; Mn  (3>nb)  bat  er  ihm  5 Buten  erlajfen,  baj 
ihm  noch  blieb  fteben  ’/,  btube  GrbeS  ju  jinien  . . . 2>abei  finb  gemefen  ZlnÖris  Sichler, 
Baltcjar  Scholtcj,  paul  Sargil,  Schöppen  ju  Schone,  tticfel  ^raticjfie,  Ejannos 
(ßrunnetoalt,  petcjfthe  ITtentcjil,  IDentcjil  Ziojettcr,  3°r9e  Cuntcjil. 


i46i  391)  21m  freYtage  ttod)  3°f?ann>s  Saptiße.  (26. 3uni.) 
26. 3um.  21da  SernljartYiinc  ortJi  (Scntcj.  p»g.  147.  r. 

Zticlas  Schobir,  Sogt, 
forentq  Sfetan,  Sfiirgermeiftet. 

')  2tn  Stelle  beS  butchftrichenett  „Gtregor"  aueigebcffert  unb  überfdtricben.  — 
>1  fRanbbetnerlung  rechts  oon  fpäterer  .fianb:  „Sen  leuch  auf  ber  halben  'JJieiblc  br- 
träffenbt.”  „Huf  ber  halben  Steile"  mar  ojfcnbar  eine  früher  geläufige  Crtsbejeithnung. 
— *)  Hnm.  oberhalb  be*  lejrteS  oott  fpäterer  Jtanb:  Seiet  SJrobft,  0.  $ans 

©ränebad)  fBott  ©diJnaro  ©ine*  Seuche  roegen."  Xaju  oon  anberer  jpaub:  „(Kroge- 
bauch  " — ‘)  Hm  linten  Staube  oon  fpäterer  \'anb : „Hbbt  Salto  lege  fßatilo",  mo- 
oon  alles  bis  auf  bae  Wort  „SIbbt"  Don  anberer  , fianb  burchftrichcu  unb  „Ofalluo" 
gugeithriebeu  mürbe. 


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ccheppcn  Der  3taD  $rau*nctu>  wie  bei  ')lz.  H!M)  mit  "Jükcb'el  Der  '•Bürgermeifter. 

♦ 

Inhalt:  £ie  tiigcnDliche  3rau  €lje  Sern^artynitc  machte  mächtig  |u  einem 
„furman"  (3ad)iuaUcr)  ihren  cbel.  ©irt  paul  Smctfj  alles  0>ute«.  Da$  Da  ihm  oDer.ibrcr 
Ämter  Daltcn  unD  Kluften  ift,  unD  befanntc  weiter,  wie  Daft  ihr  petir  Cßentcj  Jpaue, 
Ms  Da  gelegen  ift  t»  Der  Säcfengafft  januhen  Jofi  Crebils  uuD  HVntqils  (Evntcj 
Käufern,  ganj  unD  gar  bcjablt  hat. 

14111  392)  Jim  neften  ffreytage  ned?  3°tyanms  23aptiflc. 

-li.  v^uni.  (26.  ^uni.)  (mg.  1 l?j.  1. 

Riclas  Schober,  Sogt, 
torontcj  5fctan,  Siirgermeifter. 

Srheppin  bet  Stab  ju  Sfrawnam  wie  bet  91r.  390,  bejw,  3!U. 

* 

Rabatt:  Jet  ehrbare  Ricfcl  Dogeler  befatmte,  wie  bafe  ihm  bic  tugenblichc 
grau  <£(je  Beriiharbyime  getieben  bat  2 Schorf  Stellet  aut  ben  Warten,  bet  ba  gelegen 
ift,  in  ber  Dovtbad),  bet  ba  Riefe!  Dogelers  gemeft  ift,  auf  6 3abre.  Unb  wenn  biefe 
flatij  au«,  unb  umtommen,  ioll  Riefe!  Dogeler  wiebergeben  Etje  Bernliartyime  Sohne, 
genannt  lSaltin,  3 Schorl  bellet. 

[1440/47.]  393)  2jcta  2TTarcus  Slcgil  ct  cjoris  et 

ftliorum  eius.  Pag.  i48. 1.,  r. 

Surdjftrirhtn. 

[Rlarcus  Sieget],  Sogt. 

[paul  Sdjolcj],  Stiirgermeiftcr. 

Scheppen  bet  3arit  roit  bei  91t.  293. 

Jlnni.  35iefe  nid)t  naher  baliette  Eintragung  erfolgte  jroiidten  ben  Eintragungen 
91r.  392  unb  394  Bon  einem  anbeten  Schreiber  unb  flammt  nad)  ben  eingangs  Petjeiebnelen 
Schöffen  bannut  Walbenet,  Joft  JaHel.  bannot  :c.  unb  bem  fub  barnarb  er= 
gebenben  Seböppenftuble  aut  bem  Ämttjabre  1446/47. 

• 

Olnbalt:  Sie  Erben,  weifen,  Rticfeel  tajur,1)  ein  Sormunb  bet  naebgelafjenen 
fiinbet  Rlatis  fagurs,  feinet  Stubert  (bem  Sott  Wnabe),*)  nätnlicb  iTt . Bar  Katberma 
an  einem  Seile  unb  ZTlarcus  Slegil  mit  feinem  Sohne  RIarcus  an  bem  anberett  Seile 
betannten,  bah  rin  Vergleich  geicheben  ift  wegen  bet  naebgetaffenen  Wütet  unb  JlngefäOet 
nach  ber  Erhebung,  nie  m ben  genannten  ftinbetn  (lat  autgebtüdt  ift,  wenn  einet  berfelben 
abftiirbe.  fo  fol!  bie  (tältte  einet  jeglichen  fiinbet  „fterben",  b.  i.  anfallen  wieber  an  bie 
ÜJluttet  unb  bie  anbete  Sälfte  an  bie  anbeten  fiinbet,  bie  ba  bleiben  werben ; wenn  alle 

■)  2J1  i d)  e l Saget  aut  bem  3abte  1434  bei  91t.  212.  — *)  S(n  biefet  Steile 
ftebt  tebiglirb  „b",  weichet  wie  oben  in  bet  üblichen  SReberoenbcmg  gu  cigängrn  ift. 

122 


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fliiicot  ftürben,  ganj  an  bie  SHuiter.  Söenn  aber  bi«  'Diultct  Der  Sinber,  ZTIargaretba 
genannt,  abftürbe,  (o  iotl  nacb  „beftelniS  beS  betiS"  (SlefteUung  DeS  ©ebet«),  roie  geroijbin 
lief?  ift,  MS  anbei«  „Ungetüme"  unb  „iterolid)  gebenb"  ((frauentopfpufc)  an  bi«  Jtinber 
ZTlatis  Cajurs  „flerbtn".  'Benn  bi«  Biuttec  iaml  ben  Jfinbern  ftürben,  io  foü  cS  nirgenbS 
anber?  „bDnfterben"  benn  an  bi«  'Jiäcbiten,  unb  roenn  MS  geiebäbte  ®ut  bet  Sinber  jin*- 
baftig  roirb  unb  mit  Striefen  unb  Siegeln  beftellt  biefelbigen  3in*  ned)  laut  ber  Striefe,  fotl 
ITTarais  Slegil  mit  feinem  «bei.  SBeibe  Itlargaretfia  haben  in  bei  3eit.  als  bie  fiinbet 
nid)t  miinbig  toetben.  (Cbne  Scblufc.) 

3m  3afjre  1461  roerben  als  Sfürgcnnciitcr  angeführt: 

9lida6  $ubener  (13.  Qainter). 

.paiuioS  Dfnriffrfjiv  (13.  TOärj), 

Üoreiitcj  Sfetau  (26.  Quiti); 
auo  bem  S(mtdjaf)ve  1446/47 : 

[$nul  Scfjolcj]  (— ). 

-«t- 

1462. 

146“  394)  2ln  bem  nejten  boniftage  cor  bem  lieyligeii 

i ".  Bat,.  Sontage,  aljo  man  [fingit]  (Dculi  mei.1) 

(SonnerStag,  1 8.  'Dlärj.)  png.  148.  r.  — 149.  1. 

2lcta  nicfel  fjubin  et  Paul  EDeybeuer. 

niefei  Scfcobir,  SJogt. 
paul  Säjoltcj,  SJUrgermeifter. 

©eiroorne  Scbeppen  beS  ielbin  3ariS  ju  ®iaronaro: 
ftamtos  Knottil, 
florentq  5fetan, 

Znateru  Sngeler  (Sngriern  396), 
paul  3acob, 

ZTTatis  Winter, 
nicolaus  Walter, 
ilnbris  Slegil. 

* 

3nbalt:  Xet  ebtbare  nicfel  ijubener,  unier  SJlilbürgcr,  bat^betannt,  roic  bafi 
ei  einen  „off  ftoS"  (Stteit)  unb  rftmeitaebt  gehabt  bat  mit  bem  ebtbatn  paul  Weybern 
Don  (ßorlitcj  am  näcbften  TOontage  ,,nod)  allit  SRanne  fainaebt  jut  SroeyönitC) " in 
bem  öauie  jur  Clajelynne.  Unb  aifo  baben  fie  ftib  mit  einanbci  wiglidjcn  unb  (djitbSi 
liebtetlicb  entfibieben,  ba|  nicfel  £)ubener  Don  ben  Dotgeuaimten  paul  Weyber  uicbte 
anbei“  iceift,  als  alles  ©ule  unb  Stcblicbleit. 

’)  „f'ngit"  beiübeigcnommen  aus  bem  uadl  „bornftage"  burd|ftiid)encu  „aljo 
man  fiugit". 


123 


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14f,ft  395)  3:l  feria  ante  3icobi.  (Tfenftag,  18.  >iü  P»g.  149.  l. 
‘ ' ‘ 2lcta  3ungc  Hlarcus  et  2TTid?cl  Cajur,  ftlius  eius. 

Xuccbitridjcn. 

Iticlas  Scbobir,  2? egt. 

ITCerten  üytreqer,  Sürgermeifter  (Oibiger). 
öeiioorne  Steppen  beiit  ju  '•öraronai»  roie  bei  31r.  375,  bejt».  3sü. 


31  um.  Tiefe  (Sintragung  flammt  natb  Nr  Jbciitilnt  bd  Sebeppcnftuble?  au?  Mm 
Jabre  1 157/58  unb  ttmtM  wem  Sebreiber  Nr  porangehtnbeti  nadigclragcn.  Ter  ,Jeit= 
idge  natb  hätte  fte  Bor  3ir.  38U  ju  ftebett.  # 

Jnbalt:  Ter  ehrbare  2Tlk+cl,  ebcNm  HTatbis  Eafurs  Sohn,  belamite,  wie  baft 
Mr  ehrbare  unb  tochliDcife  Junge  Zllarcits  Slogil,  unter  'Mitbürger,  fein  Stimmtet,  ihm 
fein  uätcrlid)  ©ul,  toa?  an  ihn  „birftorbeu"  (angefallen)  ift,  tion  leinen  „cjrouen“  Sdjtoeitcrn 
Barbara  unb  Katbcrina  ganj  unb  gar  gegeben  unb  bejablt  bat,  alle  nämlid)  24  Olulben 
unb  100  ©ulben.  SScnn  JTiidjel  Jliathis  Casurs  Sebn  abginge,  io  foü  ba«  obige  ©elb 
an  feine  natürlitbc  Mutter  (omineii. 


1462  396)  proritna  fecunba  fcria  poft  affumpcionem 

2TTaric  rir^iltts.  (Montag.  16.  Sluguft.)  pag.  149.  r. 
2lcta  Ooronica  (Bofmanyiine  ct  iTTicfaadi  (Bofjtnan  filio  fuo. 


TJidas  5d)obir,  2?ogt. 

ITlatern  fngdern,  Sürgermeiftcr, 


öefrooriie  Stbeppen  bei  felbigen  Jari?  ju  Sraionato  toie  bei  31t.  394  mit 
SSetbfel  Mr  SütgomteifteT. 


Jnbalt:  Tic  tugenblid*  ,frau  Dorouica  (ßofmaiiynne  teftiert  gegenteilig  mit 
ihrem  natürlid)cn  Sohne,  Mm  uotjicbiigett  IHidjit  (ßofcman. 


3»  bie  3°l?a"nis  cipofioli  ct  innocentum. 

(Montag,  27.  Tejetnber.)1)  pag.  149.  r.  — 150. 1. 

2lcta  fjanmis  (Lensbcr  ZlTargarettjc  ferne  fraroc. 

Tticlas  Scbobir,  Sogt. 

3oft  ITiartguart,  Sürger meiner. 

*)  £iier  tann  nur  „Johannes  Sb."  gemeint  fein.  Turd)  bit  ©leidtftelluug  beffen 
Tage?  mit  beni  her  „Utifdiulbigcn  Slinber"  bürfte  her  Kuffoffung  bet  älteren 
äbronologen.  roeldje  beit  die»  innocentum  auf  heu  27.  Tejember  oerlegen,  SRcdptung 
getragen  morben  fein.  Sgl.  ©rotefeub  I,  S.  95. 

124 


1462  397) 
27.  Tej. 


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öefntorne  Stbeppen  beS  ielbigen  3<>tiS  1“  Srantnant: 
tliclas  Srantfe  (5rattcf  398), 
ffannus  2Tiarifd)ct, 

Steffan  fjacpfeman  (fjatpgeman  399), 

CTlatis  Scatoenbinjl, 

Iticlas  Jon, 

ZTiatereii  Sngeler, 
paul  3acob. 

* 

Cinbalt:  fjamtus  leicbir,  unter  TOilbiirger,  unb  bie  tugenbliibe  grau 

IHargawtfja  tCetnbcryime,  (eint  ebel.  StauSjrau,  (eitleren  gegenteilig  all  iljr  @ut,  ido= 
Don  erfterer  2 Stbotf  Steller  juborau«  jeinem  natürlichen  Soltne  Hicfel  lentbern  Bermacbt. 


3n^rc  1462  erteilten  als  Söürgermeiftcr: 
?anl  SrfjoUcj  (18.  ÜJlärj), 

'JKatcrn  Sugelcr  (16.  Jluguft), 

3oft  SDIartgunrt  (27.  ©ejember), 

Dom  3n0lc  1458: 

Ü)ierten  Bgtuegcr  (18.  Quli). 


1463. 


1463 
23.  Sprit. 


398)  3n  öie  (Beorgii.  (SamSlag,  23.  Spril.) 

Solucio  fjauiius  ZTToIncr.  pitg,  1 50.  ].,  r. 
llicfel  Sdiober,  'Bogt, 
fjannus  ITiarifcber,  Bürgermeister. 


Öefntorne  Stbeppen  beS  felbigen  3ore«  roie  bei  Dir.  397  mit  'Bedtiel  ber 
Biirgermeifter. 


3nbalt:  Unter  'Mitbürger  fjannus  ITIoIner  unb  aud>  fein  Stieücbn  baben  uon 
teuerem  wegen  um  fein  txiterlicb  Sngefälle  Don  10  Stbod  ®r.  einen  Bergleid)  mit  einanber 
getroffen  unb  bat  ber  genannte  Biebermann  fiamius  iliolner  aufgelegt  Bor  einem  gt- 
itifenen  State  feinem  Stieffobne  bie  1 0 Stbod  ®r„  worauf  fein  Stiefiobn  Snberleyn  auf 
fein  Ȋterl.  unb  miitterl.  Sngefiille  Berjitbtete,  baft  er  feinen  Sater  ffamtus  TTloliter  in 
(einerlei  DBeiie  mebet  um  Stanbrocrtgejeug,  nah  baS  jutn  Stanbroerf  gebort.  no<b  um  Steller 
ober  Stellers  SBert  anreben  o.  mahnen  »erbe. 


lins  399)  2Icta  JTtarcus  Slegii  be  matcrn.  p»g.  150.  r. 
ai'alriTu.  ni£f,?1  Sd)0ber'  35°9|- 

2H.  3ept.  |.  Steffan  fjatpjjeman,  ©iitgermciiter. 

ffleirootne  2d>eppin  bc«  ielbigin  CUti#  roie  bei  9ir.  397  mit  ©cdpel  bet 
Siirgermeifter. 


* 

Inhalt:  S>ie  ehrbare  Stau  Hettalbe  2Tlarcus  Slegelynne  bat  Io«  unb  lebig 
gelaffen  ibteit  Selm  ZTiarats  Slegii. 


1463 
[jroifeben 
•14.  'llpril  u. 
28.  cept.J. 


400)  I'utcbftritfeen.  pag.  1 50.  r.  — • 151.1. 
Stiefel  Sdtober,  ajoflt. 

ITlatis  Sraroeiiöienjl  iSürgermeifter). 


©eiroorne  2<beppen  be#  felbigcn  JloteS  tpie  bei  91t.  397  mit  SSetbfel  bet 
Slürgermeiftet. 


* 


Cinball:  peter  fjitcjefel  bat  abgelauft  Sartil  ^eyleren,  bem  Sott  (Knabe, 
ein  Stbe  um  1 3 Sdjod  ©r.  unb  bejablt  unb  ba#  bat  ibm  bie  ehrbare  ',uau  Sartil  Seyte- 
tynne  betaiml  not  einem  gefeffetten  9late.  fPa#  ®ut  liegt  ju  Kroenfborf  jipiüben  paul 
ffeynrid)  unb  peter  fjitcjefel. 


1463 
[jmiidjen 
24.  Slpril  u. 
28.  Sept.]. 


©efrootne 


401)  3>ur(bftri<ben.  pag.  151.  1.,  r. 

31cta  21Tarcus  Siegel  öe  ftlio. 

ITirfel  5d)ober,  ®ogt. 

ZTlatis  ^ratoen&ienfl,  Siirgcrmeiiter. 

5<beppen  be#  felbigcn  3ore«  tpie  bei  91t.  397,  bejtp.  400. 


Inhalt:  CTtarcus  Slegii  an  einem  Seile  unb  aud)  fein  Stieffobnan  bem  anbeten 
Seile  haben  Reh  miteinanber  geeinet  alle  Pon  fein«  Stiefiobne#  megen  Port  leine#  ÜSatere 
Jlngefälle  unb  aud)  feinet  ©cicbroiftet.  ba«  ba  nfimlicb  an  ihn  „geftorben"  ift.  tllidjel 
Cajur,  ZTlatis  Cajurs  Sohn  bat  ocrjidltci  auf  biefe#  Angefälle,  feinen  Stiefpatcr 
ZTTarcus  Siegel  nimmerinebt  anjuteben  pon  ben  Sadben. 


1463 
fjloifeben 
24.  Jlpril  u. 
28.  Sept.]. 


402)  21eta  Katarina  ^rifbyrYit  et  filiorum  eius. 

Stiefel  Sdiobec,  ®ogt.  pag.  151.  r. 

ZTlatis  jratcettbienfl,  Sürgetineiftet. 


©eftnotne  Sefeppen  be«  lelbigen  Jlore«  roie  bei  91t.  397,  bejro.  400. 


126 


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'uihnlt:  Die  ehrbare  „Kcbir  traroe“  (töiebcrirauj  Katlicrina  Srifbyryit, 

Ualtcjars  Ktulter,  oennacbt  all  ihr  Wut  ihrem  Sehne  Öaltcjar  5rijbir  muh  ihrem  Ton. 


I lt>3 
29.  Sept. 


403)  3n  öie  ZlTtcfyadis.  (Donnerstag,  Ml.  September,  i 
21cta  Hicfcl  (Brunuetpalö  ct  pyoris  eius. 

ZXiefcI  Schober,  Kogl.  png.  152.  1. 

malern  Sngeler,  Siirgermeiiter. 


(üeirootne  Scbeppen  be«  [elhigen  3ote«  roie  bei  'Jlr.  397  mit  Söecbiel  her 


Kürgermeiiter. 


Inhalt:  Der  ehrbare  Zticfel  (ßrunneroalö,  unier  Klitbürger,  unb  feine  chd- 
5au?irau,  bie  tugenbiiehe  3tau  margaretlja  (SrunetEalbynue  teitieren  gegenieitig  Uber 
ad  ihr  ®ui,  leitete  mit  äu«nabme  eine«  Klantel«,  eine«  Kode«,  einer  Dccfe,  eine«  „leulaeb 
pnb  jroene  flemer".1)  


i4f.3  404)  Prorima  quinta  feria  ante  Katbcrina. 

(Donnerstag,  24.  Koocmber.)  png.  152.  r. 

Kcta  <5regor  Stratrd). 

ttieflas  Sdjobir,  Sogt. 

3ojl  martqtoart,  Sürgermeiiter. 

Scbeppin  bet  Stab  Sraroitaro: 

3acob  IDeynrid)  (OOeyneridi  405), 
fjamtos  Srocfener, 
fjamios  mari((d)er, 
mathis  jfratsenbiiiß, 
fjannos  fjubener, 

Hicfel  Dyroegir  (Dyrocger  405), 
fjamios  Cjaubit. 


Inhalt:  Der  ehrbare  eßregor  Strarod),2)  unier  ‘Mitbürger,  hal  un«  porgelegt. 
roie  er  Por  etlichen  fahren  unier m gnäbigen  fwttii,  bem  Sitte,  unb  auch  un«  „buebssen" 
gegolten  hätte  unb  baran  ihm  an  heiben  Teilen  (ein  Sohn  ichulbig  ift  blieben.  So  hallen 
mit  micber  einen  Stablbrief  mit  unier  „(tab  Sngejtgil “ anhängenben,  ber  beinhaltet,  roie 
bag  (Bregor  Strato d)  un«  roieber  ichutbig  roar  ein  namhatlig  Selb.  Kun  (iahen  mir  un« 
mit  ihm  al(o  geeinet,  bah  mit  ihn  unb  er  un«  unb  ben  3lbt,  unieren  gnäbigen  fxrrn,  aller 
Schulb  Io«  unb  lebig  gclafien. 

>)  ©ielje  oben  Kr.  254  unb  VI.  2)b.  ®.  92.  — •)  Daju  eine  Knmertung  unter 
ber  betreffenben  Spalte  am  Staube  oon  ipätcrer  Jianb:  „Wregor  Strauch  hat  bem 
3?at  unb  bem  gnäbigen  Herren,  bem  Mbbte,  büchiett  gegoffen.“ 

127 


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?(Ib  älürgermeifter  werben  fomit  1463  angeführt: 

.ftaitnu«  'J)tari|cf)er  (23.  Slpril),  • 

Steffau  .pnrofjeman  [jwift^en  24.  Jlpril  imb  28.  September], 
•Jltatie  graroeubienft  (groifcfjett  24.  fMpril  unb  28.  September], 
'JJfiitcru  (Sttgclev  (29.  September), 

$oft  IDJartqwart  (24.  Otouembcr). 

— 

1464. 

14«4  405)  Quinta  feria  infra  octaras  »Epipbania  bomini. 

1 2.  Afin.  _ . « - v 

($enner$U»ö.  1 2.  Jänner.)  pag.  152.  r.  — 1 53. 1. 

2lcta  211atf]is  Kretcjemir  et  pjorts  eius. 

ilidas  Schobir,  'Sogt. 

Jacob  tDeynerid),  SJürgetmeifter. 

©eiworne  Sdjeppen  teil  (eiben  Jari*  bet  Stab  iürawnaw  wie  bei  91r.  404 
mit  ffieebiel  bet  Sürgermeifter. 


Jnbalt:  3>er  ebrbate  HIatI)is  Kretcjemir  teftiert  gegenieilig  mit  leinet  ebel. 
frauefrau,  bet  lugenblicfeen  Stau  Kguetbe  Kretcjemerynne,  bodj  oermaebt  etftetet 
leinet  Sechter  "Dorothea  Cßofelynne  1 Scbocf  ®r„  le()tett  ibtet  Socbler  Dorothea 
IDynterymte  1 Sebod  ®r. 


1404  400)  Sejta  feria  in  bie  ^fabiani  et  Sebaftiani 

*U"  '^n  martyriim.  (greitag,  20.  Jänner.)  pug.  153.  r. 

2Jcta  ZTicfel,  3on  Snevber  t>nb  frat»e  oon  Cohnetcjirborff. 

Hiclas  Scbobir,  Sogt. 

Batmos  Srocfener,  SPürgermeifter. 

©efroorne  Scbeppin  be$  felbin  Jati4  ju  Staronaw  wie  bei  91t.  404  mit 
'ffleebiel  bet  ®ürgermeiftet. 

• 

Jnbalt:  Stiefel  Jone,  unfet  Düttoobner,  an  einem  unb  bie  tugenbliche  Jrau 

£lje  Jonynne  Pon  Colmetqiuborff  an  bem  anbetit  Seile.  Jefctere  betannte,  wie  bafi 
ein  gütlicher  Slergleicb  unb  Einigung  jwifeben  ihnen  beiben  geicbeben  ift.  alte  Dajs  bie  mehr- 
genannte  Slje  Jonynne  ben  Potgenannten  Hicfel  Jon  lob  unb  lebig  gelaffen. 


128 


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1404  407)  Serta  feria  in  5ie  ^fabiani  et  Sebajliani 

martmim.  (Jreitag,  20. 38imer.)  pag.  1 53.  r.  — 1 54.  l. 
21cta  TTicfel  fjubener  et  Dorothea  7Tlartqu>ai>i[iine  nouerca  fua. 

Jliclas  Scfjobir,  Sogt, 
ffanttos  Srocfener,  Bürgermeister. 

Ofefioorne  Srbcppin  be$  felbi n 3ori9  jti  ©raronato  luie  bei  91r.  404.  bejic.  IOC. 

• 

3nftafi:  Zlicfel  J^ubener,  linier  ©litniobiicr.  unb  bie  tugcnblicbe  ftrau  Boro- 
tlya  21iid?cl  -liorkitüorbvnitc  haben  fid)  ocrglitben  unb  fehlere  ben  borgenannten  llicfel 
fjubener  Io?  unb  febig  gclaffen. 

1 16 1 408)  Prorima  feria  3 * poft  Heminifcere. 

28.  lieber.  ($ien8tag,  28.  fjeber.)  pag.  154. 1.,  r. 

2(cta  petr3C  Ceg^e.1! 

£fannos  üroefener,  ©ürgermeifter. 

Sejioorne  Scbeppcn  bif«  3®r>4  l11  ©raronai»  raie  bei  9!r.  404,  bejto.  400. 

# 

3nbalt:  petrje  feghoye  bat  einen  „unoorbrorblithin"  ©rief,  mit  ber  Stab 
„fiflil“  Strigen  gefiegelt,  berbn  nuSiagi,  mie  llicfil  Sneybet  Pen  13rau>natr>,  ein  5Hit- 
biirger  jur  Strigen,  mit  Jtlargaretljen,  feiner  ehcl.  ©auSftau,  abgetreten  unb  „ge- 
merbtig"  haben  ben  »Ureigen  iierrn  ©eorgien,  einen  ©ruber  be?  Orbenä  icti  ©enebidi, 
ihrem  Sohne  ba3  Plut  juin  iletoenöorjf,  unterhalb  ^rcbelaut  gegen  ürarrmarrwärts 
am  Gnbe  besfclbigen  Torfe«  gelegen,  ju  Perfauieu,  roelrbrt  Siit  unb  Grbc  ber  obgenannlc 
petrje  teglj.ye  gefauft  unb  bejablt  hat. 


Hoi  409)  Prorima  ferta  feria  ante  pentbecoften. 

1 8‘  9Rm'  ßreitag,  1 8.  3Rai.)  pag.  1 54.  r.  — 1 55. 1. 

Tlcta  ZTTerten  piffe. 

211atl;is  jfratoetibinfl  (©firgermeifter). 

öeiioorne  Steppen  bi(5  ju  ©raronaio  roie  hei  91t.  401  mit  SBeditel  bet 

©ürgermeifter. 

* 

Inhalt:  Sie  tugcnbliche  grau  lllargaretlia  piffynne  lefliert  ihrem  ehel.  ©tanue 
liierten  piffe  ncut  ihrem  lobe  all  ihr  Glut. 


')  ©oii  ber  belaitnteu  Späteren  fhaub  linle  am  iRaube  bie  ©cincrtung:  „Gin 
gut  ju  Diefiborff  ucbiuig  fVriebelattbt  tcio  ©raunau  rcertb«  bem  Sl öfter  abgeträtten. 
911col  Sdineiber  Son  Sraunoro,  ein  Stittburgcr  ju  Striigaio:  fein  fohn  mar  bariimeii 
profefe.* 

8anflet.  ‘fctutfdje  ©onMunbe  a.  b.  fl.  V.  « nn  9 

VII.  ©b.,  8.  bi«  4.  i'rft. 


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l ir.i  410)  prorima  fcyta  fcria  ante  peuttjecoftes. 

IS.  Mai.  (Jreitag.  I S.  üllai.l  pag.  155.  r. 

24cta  2Hid?el  IDalter  et  öarbare,  proris  eius. 

2"!iefel  Siiobir,  Hegt- 

2TIatl)is  ifratoenbmft,  SBürgetmeifter. 

©eiroorne  Sdbeppin  bif*  Jarib  ju  Slraionaro  roic  bei  51t.  404,  bejto.  409. 

• 

Inhalt:  lllidjcl  IDaltcc  mit  feinet  diel.  3rau  Barbara  haben  ftd)  geeinigt, 
wie  Mfe  Den  siet  fiinbern  ijannus  Ijeijatr’öirmamüs,  Dem  ©oll  ©nabe,  itglitbem  ÄinDe 
felgen  feil  2(i  Sebod  ©t.,  14  ©eilet  iiit  einen  Wrefeben.  Jtem  irglutem  Jlinbc  6 >/,  Schod 
©r,  alt  ©eie.  iffienn  Der  Stinber  ein«  abginge,  toll  ‘I,  »iebet  „ftetbin"  an  Die  'Mutier  unD 
3 lei!  an  Die  Minber.  'gern  Den  ©arten,  gelegen  gegenüber  bet  Dliibl,  gejebäbt  für 
I I Scboet  Wr.  ,'item  Die  tBiefe,  gelegen  gegenüber  Der  tltorlen,  geiebüßt  für  7 Sebod  0t., 
alles  1 4 ©eilet  um  einen  ©rofdjen  . . . .'item  ZTTidjcI  IlOaltir  feil  taufen  ein  jtbon 
„metb'licb" ')  Such  um  1 * ©ulben  um  (ein  eigen  ©clb  unb  foll  Die  SinDer  batein 
(leiben,  Jlent  wenn  man  bie  Äinber  ein«  aubfcßel,  (oll  man  jegliebem  Sinbe  Den  „ianl 
Hube"  (einbeimifibem  Xucbei,  blau  ober  idnoarj,  einen  (Katt  unb  einen  DJlanlel  geben. 

1464  4(1)  proyima  fcyta  feria  ante  pentljecoftes. 

' S'  (Sreitag,  16.  OJlai.)  pag.  155.  r.  — 150. 1.,  r. 

Ztcta  petir  IV>aItir  et  oyoris  pariter  et  ftliorum  fuorum. 

Stiefel  Sdjobir,  *8ogt. 

ZTIatlps  SfratDeitöinjl,  Bürgermeister. 

©efroorne  Stbeppin  bifS  Joris  su  Bratnnaro  roie  bei  91t.  404,  bejro.  409. 

• 

Jnball:  Itiefel  unb  Barbara,  Stieilinber  beg  borfubtigen  SKannrt  petir 

tt'alters,  haben  aufgegeben  ibt  ofiteriitb  unb  mütterlich  ©ut  mit  Der  Sebingung,  Mb  Der> 
felbe  obgenannte  petir  IDaltir  feinem  Sohne  Zticfel  1 Sebod  ©eüer  geben  foll  unb  feiner 
Jochtet  Barbara  einen  Stein  fffiolle.  3ur  (eiben  3<it  teftierten  bet  mebrgenannte  petir 
iDaltir  unb  lein  cbclieb  ©eil'  Dorothea.  Sollten  biefe  abgeben,  foll  ibt  @ut  „fterbin" 
an  ihre  nätbften  Steunbe.  ~ 

1404  412)  proyima  fccutiba  feria  poft  corporis  Chrifti. 

4.  Juni.  ((Diontag,  4.  Juni)  pag.  156.  r. 

2Jcta  Ulidjel  IPalter  onö  30r3*  fjiHebrant,  molner  in  ber 
tteöir  mol. 

Zticlas  Schobir,  Bogt. 

2Tlatt)is  5fra»enbin(l,  Siirger meiner. 

>)  C ffeubar  eine  munbartlidjc  Serjrrrung  Don  maezllch,  Daruud)  ber  Sinn 
märe  „ein  idjüure  7 udj  non  mäßiget  ©täße". 

130 


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©efrootne  Steppen  PifS  JariS  lu  Bratonaro  roie  bei  9lr.  404,  bejnj.  409. 

* 

3 n b a 1 1 : ZTIidtel  IDaitir,  unter  flllilroobner,  bat  belannt,  roie  fnfe  ibm  Jorge 
tSeorge  fjiüebrant,  fDtüller  iit  Per  BiePermübl,  bejablt  bat  Pie  ®ieie  in  Per  Crynifs 
aut  Pie  linle  iwiiP  um  10  ©ulben.1)  

Änm.  Der  Jeiliolgc  natb  iollie  hier  pie  unter  Br.  423  narbgetragene  Gintragung 
oem  22.  Juni  p.  J.  folgen.  

U64  413)  projima  ferta  feria  ante  ZTTarie  2Ttacji>a[etic. 

20.  Juli.  (Jreitag,  20.  Juli.)  pag.  1 57  1.,  r. 

2lcta  rticfl  Jlugjten  et  ojoris  fue. 

Hickts  Sdiobir,  Bogt, 
bfannos  f.)u  beiter,  SBürgermeifter. 

©efroorne  Sdjcppin  PifS  JariS  ju  Braronaro  wie  bei  91r.  404  mit  ffletbfel  Per 
SBiirgermeiiter. 

• 

Jnbait:  Hufe!  2Iugf)en  unp  Pie  ItigenPlidje  Jrau  Katharina,  teilte  ebel.  y>auä= 
frau,  teftieren  roerbfelieitig  über  all  ibr  ©ut,  erftcrer  mit  SluSnabme  einer  Srmbruft  ober 
eine«  Welfer«,  iefjlere  eines  blauen  ittodee. 


1404 
80.  Juli. 


414)  Prorima  fejta  feria  ante  Zftarie  HTagbalene. 

(Jreitag,  20.  Juli.)  pag.  157.  r.  — 158. 1. 


2lcta  2Tterten  Dvmegir  et  ororis  eins. 

Iticlas  Sdiobir,  'Bogt, 
fiatmos  ifubener,  SBürgermeifter. 

©eitoorne  Sdjeppin  PefS  Joris  ju  Braronaro  roie  bei  Br.  404,  bejto.  413. 

,* 

Jnbait:  Der  ehrbare  liierten  Dyntegir,  unter  'Mitbürger,  unO  Pie  Itigenblirbe 
Jrau  Katharina,  feine  {xmSfrau,  teftieren  roeebfelieitig  über  all  ibr  ©ut 


1464  4J5)  prorima  fejta  feria  poft  3ac°&i- 

27  'tuIL  (Jreilag,  27.  Juli.)  pag.  1 58.  1.,  r. 

21cta  fjannos  öroefener  et  Kattjerina,  ojor  eius. 

lliclas  Sdiobir,  Bogt, 
ffannos  bjubcner,  Biirgertneifter. 

Stbeppin  PifS  Joris  ju  Braronaro  roie  bei  für.  404,  bejro.  413. 

• 

>)  Unter  Per  betreffenben  Spalte  fttibet  fid)  Pon  Per  bisherigen  jpätereit  ftanP 
Pie  Sanbbemertung:  „Der  Bieber  Müller  ©eorge  (üUrbranPt  bat  eine  ffiüfe  in  Per 
Gri)iiS  auff  Pie  lfimfe  £>anPl,  Pon  Pem  SJiieftaül  SBalter  umb  Jepne  gulben  ertauffet." 

131  ** 


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Jnbalt:  2>et  ehrbare  liattnos  ürocfettcr,  unter  (fibgcnoffe,  unb  bic  tugcnbliebc 
Stau  Katharina,  fein«  «bei.  fjauSirau,  leideren  gegenteilig  über  all  ihr  Wut,  ausgenommen 
iiitcn«  legieret  „ju  not"  „cjroee  par  fillebcr  beijtcbn,  2 Icnlacb  bnb  enen  Sebemifebin  fletoir" 
(2  ihtar  filberne  Spangen,  2 Slettliitbcr  unb  einen  bithni.  Sdpleier),  ihr  bamit  ju  tun  unb 
ju  lajfen.  

1464  4iö)  prorima  quinta  feria  poft  3ac°b'- 

26-  ^uli-  (JonuerJtag,  28.  Juli.)»)  pagr.  158.  r. 

2lcta  2Tlarcus  Sleqil  et  Zttidjcl  Ca3»r  eins  ftlii. 

Ilidas  Sdjobir,  Sogt, 
tjanuus  liubener,  SSiirgermeifter. 

Steppen  bi(4  Jor«  ju  ®ratt>natp  wie  bei  81t.  404,  bejro.  113. 

• 

Jnbalt:  32er  ehrbare  211idjel  tajur,  uniet  'Dühpobncr,  hat  feinen  Slicfpaler 
Klarcus  SIcgil  all  feine«  Paterlieben  ®ule«  Io«  unb  lebig  gelaffen. 


1464  417)  prorima  fecunöa  feria  poft  Zllidjadis. 

^ l'Dlonlag.  I.  Oltober.)  pag.  159.1. 

2lcta  3oijannis  ilToIner  et  ftlie  fue  IlTarijaretfya. 

Itidas  Sdtobir,  Sogt. 

Johannes  djauh  it,  '-Bürgcrmeifter. 

Sdjeppitt  bii«  Jari«  jn  Sramnatp  wie  bei  Dir.  401  mit  DBetbfcl  ber  Sürgermeifter. 

* 

Jnball:  S!ic  tugcnbliebe  ,«an  Klargarctha,  p.tir  Jacob  ebel.  IpanSfrau,  mit 
bent  ehrbaren  hjatmos  Hlolner,  ihrem  Stiefbaler,  bctannlen,  roie  bah  ihr  ihr  Sliefbater 
Ifaunus  211  einer  ihr  bälcrlieb  Wut  alte  Picl  al«  10  Sdjod  (Sr.,  alle«  14  Stellet  um 
einen  (Srcftben  ju  rcebnen,  ganj  unb  gar  besahll  unb  gegeben  hat,  die  baft  bie  mebrgenannte 
jvrau  ITlargaretha  ihren  Stiefoater  Io«  unb  lebig  läjtt. 


Hoi  418)  projima  fepta  feria  poft  ^francifci. 

lAteitag,  5.  Cllober.)  p&g.  159.  1.,  r.  — 160.  1. 

2lcta  iticfel  Cfdjirner  et  Kattjerine,  Djoris  eins. 

rticlas  Sitobir,  Sogt, 
htaitnos  Cjaulil,  ®iirgermeiftcr. 

Sdjeppiit  bif«  Joris  tu  Sratonato  wie  bei  Dir.  404,  best».  417. 

* 

'■)  Dufe  (Eintragung  mürbe  mit  her  porattgebeubeu  Pott  bemfelbcit  «ebreiber 
gleidjjcitig  eingetragen,  habet  aber  bic  Qeitfolgc  ber  Datierung  >iicf>t  ciitgcSjaltcu. 


132 


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3nlia!t:  Jet  borfichlige  Hicfcl  Cfitiriier,  unter  OTittoobner,  unb  nie  tugenbfithe 
(trau  Katherma,  feine  ehel.  fwuSfrau.  betmadjen  fidt  gegcnfeitg  all  ibr  0ul,  ausgenommen 
bei  jenem  baS  mannlidjc  „gcnieti"  (Äleibung),  bei  Bieter  16  Sdtod  fwiler,  bie  fte  ihrem 
Sohne  tffeorgen  Sgil  juroenbet,  unb  ihre  jroei  fHedc,  jroei  Sthleicr  unb  ein  Sette,  bomii 
ju  tun  nach  ihrem  treten  ®illen. 

ijf>4  419)  projima  quinta  feria  ante  2ln6ree,  apojloli. 

«29.  Stob.  (JonnerStag,  29.  Dlooember.j  pag.  160.  L,  r. 

2Icta  Zlicolao  Staneutitcj  ct  öarbare,  pjori  eins. 

Iticlas  Sehobir,  Sogt. 

(fjaimos)  £jaubit,  Siirgcrmeiiter. 

©eiroorne  Sdjeppin  bifS  3ariS  eju  Sraronaro: 

3acob  tPey’tirieb, 

Znictjel  2T!artqroart>, 
hjatmos  Somtr, 

£jattno5  hfubcner, 

3oIjanties  £)offeman, 

yorbarb  (Borgharb  21bill)cm>pt  120,  Burgharb  21., 
421  — 124), 

2T!aterii  Sttgeler. 

• 

3nbnlt:  Jet  ehrbare  unb  borfuhtige  2ticoIaus  Staneroitcj,  unter  Stabtfdtreibcr, 
unb  bie  lugenblichc  Stau  Barbara  StanoroUcjYntte,  (eine  ehcl.  {xuiejrau,  bertnaeben  fidt 
gegenteilig  all  ihr  (Stil,  ausgenommen  bon  beiben  je  1 0 ©ulten,  bamit  ju  tun  nad)  freiem 
ffliden.  

Jlnm.  Jet  3eitfolge  nach  feilte  bicie  (Eintragung  naeb'Jir.  122,  bejro.  bor  ilir.  421 
fteben.  Jet  Stablieb reibet  beS  3abreS  1464  hat  fie  offenbar  an  biefc  Stelle  gefegt,  toeil 
fte  unter  bcmielhcn  Siirgermeiftcr,  wie  bie  beiben  oorangehenben  bom  1 . unb  5.  Ctlober, 
näitilitb  ftannoS  (5 jaubit,  oerbanbelt  tourbe.  Jaft  aber  festerer  and)  noeb  am  29.  9lo- 
bember  als  Siirgermeifter  fungiert,  obgleich  in  ber  3eit  bom  23.  fflobemhcr  bis  12.  Jc= 
jember  laut  ber  (Eintragungen  Dir.  120 — 122  Sorgbart  Slbilharobt  als  SBürgermeifter 
genannt  toitb,  lann  nur  barin  jeinen  ©runb  haben,  bafs  (f  jaubit  als  uerangegangener  Stiegers 
meifter  in  Serhinberung  SbilbaroptS  an  helfen  Siede  interbenierle. 

1464  4 20)  projima  fejta  feria  ante  Katfierina  oirgiuis. 

23‘  9Jcö-  Freitag,  23.  SloUember.)  '|  pag.  160.  r.  — 161. 1. 

2Icta  ZHargarctbe  Cajurfnne  et  ZHicbel  fa^ur. 

Zticlas  Sdtobir,  Sogt. 

Sorgiiarh  21hilharopt  tSürgermeifter). 

*)  Sielje  bie  8lnm.  jn  SRr.  416. 


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©eitnotne  Sdjeppin  biiä  Jariä  ju  Srawnaro  mit  bei  'Sir.  -110  mit  StAiel 
bet  Sürgermeifter. 

• 

^nbalt:  £ie  tugenblidie  Stau  ITIargaretba  Cagumme  permadttc  alle  ihre 
flleitter,  Eigentum  unb  Sraucnfoprpub  „alliS,  toa«  btt  tpille't  an  geberit",  bem  porfuhtigen 
ITIidjcl  €ajur,  ibtem  natürlichen  Seltne. 


1464 

12.  $ej. 


421)  ProEtma  quarta  ferta  ante  tucic 

(3)littwecb.  12.  Tejcmbcr.)  pag.  161.  1. 


2Icta  fjannos  Slofftr  et  Katberine,  PEoris  eins. 

Btclas  Sitobir,  Sogt. 

Burgharö  Jlbilfyaropt,  Stirgemtcifter. 

©efroorne  Scbeppfnn  btf«  3at'*  5U  Statnnato  mit  bei  91t  419,  bej».  420. 

* 

Inhalt:  3>ie  tngenblidte  grau  Kattjerina  SIoffttYime  betmaditc  alle  ibte 
Äleibet.  (Sigentum  unb  „tremlitb  gebenbe  ent  »ab  aflib  bo  ipille  an  gelten  ",2|  bem  tot- 
richtigen  £)anttos  Slofftrn,  ibtem  ebel.  ilJitlc  unb  Slanne. 


1464  4 22)  prosima  fe£ta  feria  ante  Jlnöree  2Ipoj)oIi. 

23.  91o».  (Jteitag,  23.  91oPember.ls)  pag.  161.  r. 

2lcta  3oha»ms  Cjauöit  et  2lnne,  PEoris  fue. 

Biclas  Sd]obir,  Sogt. 

Burgbarb  Zlbelijaiopt,  Sütgenneiftet. 

©ef»orne®cheppbtnbif«3oribju  ©tatonatotoiebei  91t.  419£bej».  420. 

# 

Inhalt:  ®er  tbtbare  unt  ttotficbtige  bjannos  <£jaubit,  unter  ©bgenofie,  unb 
bie  tugenbliche  Stau  21mta,  (eine  ebel.  paubfrau,  teftieren  gegenteilig. 


1464  4 23)  proEima  feEta  feria  ante  3°f?ann's  Saptifte. 

22.  3uni.  (Steitag,  22.  3uni.)4)  pag.  162.  1. 

2Jcta  3acobi  Hampifdj  et  Dorottjee,  PEoris  fue. 

Hulas  Sdjobir,  Sogt. 

Jjannos  !Tlarif|d}«r,  Siirgermcifter. 

©efrootne  ®<beppbin  bifb  Jarib  gu  Stamna»  roic  bei  91t.  404  mit  SJechtel 
bet  Siitgetmeiftet. 

+ 

’)  ®.  i.  Spinbel,  rooitiit  bie  91adt(ommen[ebnft  uon  meibliebet  Seite  bejcid)net 
mitb.  Daju  bie  Scmerluug  non  fpäteree  .Jianb  unter  bet  betreffenben  Spalte:  ..alle« 
»oft  bie  Spielte  angebärt''.  — *)  Sgl.  bie  uotangebenbe  Jtnmetfung.  — *)  Hu<h  biefe 
Eintragung  gebärt  btt  geitfolge  uacb  oot  31t.  421.  — *)  JBurbc  Bon  bcmfclbctt 
Scbtcibcr  ginn  22.  ^uttt  b.  Q.  naibgctragcn  unb  gebätt  Bot  31t.  413. 

134 


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3nl)a!t:  Sie  tuflenblicbc  Stau  Dorothea  Hampifebynne  wrmaebte  all  ibr  ®ul, 
ftleiber,  ßigentum  unb  grauenfopfpufc  Bern  ehrbaren  unb  uoriidjtiaett  3ac06  Batnpifd), 
ausgenommen  ein  „oebfart"  ■)  nad)  ihrem  Sobe  ju  tun. 

911$  SBiirgmneifter  crfdjcincit  im  Jtnfjrc  1464: 

JSacob  ®ci)ncrirf)  (12.  Jänner). 

$>nnitoS  SBrotfener  (20.  Qjäimer,  28.  Jeber), 
lD?atl)i$  ^framenbinft  (18.  SDfai,  4.  Qnni), 

.jpamtoä  SWari[fcf)cr  (22.  Quui), 

.^amioS  ftttbciter  (20.  Qitli,  26.  ^tili,  27.  Quli), 

Jp^iiinie«  ßjaubit  (1.  Oftober,  5.  Oftober,  29.  'Jtoocmbcr), 
Öorgbarb  Jlbiltjaiopt  (23.  'Jlooembcr,  12.  Jse^ember). 


1465. 


1465 
4.  gebet. 


424)  Projrima  fecunöa  feria  poß  purificacionis 

ZHarie  Dirginis.  Otomag,  4.  gebet.)  pag.  162. 4,  r. 
2Icta  f}antios  5omir  et  2Inne,  Djroris  fue. 


Tticlas  Sdjobir,  Seat. 

Jacob  IDeynrid),  iliiracrmeifter. 

©eituorne  Seieppbin  bifS  JatiS  }u  tötatunat»  »ie  bei  'Jlr.  419  mit 
SBedjfel  ber  öiiraermeifter. 


3nf>all:  Ser  Pcrfubtige  unb  ehrbare  Fjattmtf  Somir,  unier  ßibflenoffe,  uub 
bie  tuflenbliebc  grau  Jltttta,  feine  cbel.  pauSfrau,  teftieren  raeefcfelieitifl  all  ifjt  ©ut.*) 


1465  425)  projima  fecunöa  feria  poß  prifee  Dirginis. 

al-  'Wn-  (ÜHentag,  21.  Jänner.)3)  pag.  162.  r.  — 163. 1.,  r. 

2lcta  fiannos  öebirman  et  KaH|erine,  pjoris  eins. 

Tticlas  Siiobir,  Hegt. 

3acob  IKeynrid),  Siitflermeifter. 

©eimorne  Scbeppbtn  bii«  3ari«  ju  Sörarcnatp  ntie  bei  für.  419,  best».  424. 

* 

3nbalt:  Ser  Pcrfubtige  fjatttios  Bebirman,  unier  Uiilroobner.  unb  bie  tugenb* 
liebe  grau  Katljeriiia  Bcbirmaynne,  feine  ebel.  pauSfrau,  tciticreu  gegenteilig  über  all 


>)  Aibiart,  Söaüfaltrt  natb  ilatbeit,  jnr  bamaligeu  geil  ein  übliches  trunimci 
©clfibbe.  Siebe  9? r.  251.  — ’)  (fm  Sejte  erfdteint  bei  pannus  Somtr  burd). 
(trieben:  „Ausgenommen  ben  (dtntarjen  SRod  in  br".  — ■)  4'gL  bie  Sinnt,  ju  9tr.  416. 


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ihr  ©ul,  ausgenommen  feiten«  (e|jlerer  „epu  beccfelod»".*)  barau«  man  machen  fcl!  laifcn 
einen  Sorbang  Der  einen  Silur, 


H6ü  426)  Profima  quinta  feria  pofl  ^fabiani  et 

Seba|liatli  mertYrntn.  (Xonner«tag,24.3änner).ä(  pag.  103.  r. 
ücta  Sarbara  PeiftYime  et  ftliorum  fuorum  fjannos,  ilicfel 
et  3or9*°  pariter  3orqe  Jjilbcbebrant,3)  molenbinator. 

Iticlns  Scpobir,  Sogt. 

3acob  tlVynricb,  SUrgermeifter. 

©eiroornc  ©cheppbin  biib  3ati«  !»  Sraronaro  mie  bei  91r.  419,  bejro.  424. 

* 

3«  halt:  Barbara  Dcytynnc  mit  tarnt  ihrem  Sohne  ZTicfcI  in  Rrait  unb 
'illatfet  ber  anberen  jtoci  Stüber,  rfaitnos  unb  30r3f.  Deytymie  Sohne,  haben  befannl, 
mie  bafi  3or9c  £)ilöcbranl,  Bullet  in  ber  'Jiiebermiihl,  bie  Bitte,  bie  ba  gelegen  ift 
jroiiihcn  ritcjfdjc  (Eolbiu  unb  Zlicfel  Dlricbs  Ifrbcn,  ganj  unb  gar  befahlt  bat.4) 


Miiü  427)  projriittd  quarta  feria  poft  Cpipbanic  bomini. 

(Bittroecb,  9.  3ännct.)5)  pag.  164.  r. 

2tcta  ItTidpe!  iDalter  et  Sarbare,  Djoris  fue. 

nitlas  Scfcobir,  Sogt. 

3acob  tPeynrid),  Sürgcrmcifter. 

©eftoorne  Sdjcppin  bif4  3ati4  ju  Sraronaro  mie  bei  3ir.  419,  bejro.  424. 

* 

3 n ball:  Xer  Uorfichtigc  ZTIicbcl  lUaltcr  unb  bie  tugenblid*  3rau  Barbara, 
feine  cbel.  pauSfrau,  lefticren  raedjfelieitig  über  all  ihr  ©ul,  bauen  legiere  ausnimmt 
10  Schott  ®r.  unb  ihr  „Irarolictje  gebenbe"  unb  Slciber  für  ihre  lächlet.  (Beitet 
folgt  burthftrichen:)  Such  roenn  ihr  Satcr  Zttatis  Stör,  ein  fDlitbürgcr  ju  (ßlatcj,  ftürbc 
unb  iwrS  an  fie  fiele,  baS  foll  halb  fallen  an  fic  unb  bie  anbere  Palpe  an  bie  Jothter,  unb 
roenn  bie  obgenanntc  Barbara  oon  ©otteö  ©eroalt  abginge,  io  foll  alle«  an  Ztticbel 
tüalter,  ihren  ebei.  Birt,  fallen,  bie  pälite,  bie  an  fic  tommen  ift  uou  ihrem  Haler. 


'1  giemlirfi  unbeuttid)  gefrhricben  unb  roohl  ale  „Xerfelodjen“,  b.  i.  Setttuih 
ober  Settbecfc  ju  oerftchen,  bie  ja  bei  ben  bainaligeu  root)lhabenbru  ScrMItmifcn  ber 
Sürgcrfrbaft  üud]  { oftbar  geroefeu  fein  bfirfte.  — *)  Sgl.  bie  SCmn.  ju  Sir.  416.  — 
•)  ©oll  offenbar  „pilbebrant“  heifeen.  — *)  rHanbbcmetlung  fiieju  dom  jpätercr  panb: 
„“Eie  Büfe  in  ber  Unjtnf*  hat  ber  Hiebet  Bütlcr  ®corge  piflebronbt  bejublet."  — 
•)  Sgl.  bie  3(nm.  ju  Sir.  416. 


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1165 
2 1 . 'Slätj. 


428)  projima  quinta  feria  ante  Hetäre. 

' (Donnerstag,  2 1 . 'Dlarj.l  pag.  164.  r.  — 165.  1. 


2Icta  Dorothea  (Efd^irvenymie. 

Sit  Surgermcufter,  Sebtppbin,  ßlbiften  ftantrocrgmcBiter,  botlcju  bn 
ganteje  gemenne  ber  Stab  Sraronaiu. 


Jnbalt:  Solennen,  Mp  bie  lugenblich«  Stau  Dorothea  XfchirYcnynne  tu 
unteren  'Hupen  unb  frommen  geliehen  bat  70  ©ulben,  ba  unfere  Stabt  „ton  geiibirbte  unb 
Bon  otirgant“  (Curcb  3ufall  unb  Überfall)  auöbrannte,1)  Mb  mit  unicre  Stabt  mietet 
tonnten  bauen  unb  beffem,  wo  mit  fein  notbürflig  geworben  finb.  Dieweil  bie  ebgenannte 
Stau  Dorothea  CfdjirYenyime  lebt,  [oll  fie  über  bie  70  ©ulben  einen  SBrict  mit  bet 
Stabt  Siegel  haben  unb  nach  ihrem  lobe  feilen  mit  obgenannte  Sürgermeifter,  Sdjüffcn. 
ihrem  Sirtc  unb  ihr  beitellen  3 SSigilien  mit  3 Seelcnmeffen  ju  fingen  alle  Jahr  jum 
erften,  Brei  Soeben  na*  Oftetn,  jum  anbetn  'Dlale,  ben  nätbften  Sonntag  Bot  St.  Sarthelo 
mäentag,  bcS  3<Bi>l|boten,  ju  bem  Britten  'Dlale,  auf  roelebe  bie  ebgenannte  Dorothea 
Cfchiryetine  ber  allmächtige  ©ott  uon  biefet  betrübten  Seit  nehmen  wirb,  unb  beitellen, 
Mb  M immer  unter  bciT  Sigilien  jioei  IßuIjuS  (©lorfeniebliige)  unb  unter  ber  Seelenntefie 
ein  ©loefenirblag  geläutet  wirb;  unb  M4  Seclgetäte  toll  flehen  80  3 obre,  unb  wenn  bie 
80  Jahre  auegeben  naib  loldjcm  obgenannt  gehaltenen  Seelgetäte,  iollen  ber  Sürgermeifter, 
Sebbjjen,  jilteften  unb  bie  gante  ©emeinbe  ber  70  ©ulben  Io«  unb  Icbig  fein.2) 


Projima  quinta  feria  pojt  üiti. 

(Donner«lag,  20.  Juni.)  png.  165. 1.,  r. 

2tcta  öomini  petri  2tbbatis  et  2Tlidjaclt  üfuteejer. 

Ificlas  Sdiobit,  Sogt. 

ZTIichel  2TIartqa>ar&,  Sürgermeifter. 

©eiwotne  Scbepphen  bii«  3“ ri«  ju  Sramnaw  wie  bei  Sr.  11!)  mit  Secbfcl  ber 
Sürgermeifter  unb  an  Stelle  Bon  Johanne«  frofieman  ber  Schöffe  Johannes 
Cjymineler. 

* 

Jnbalt:  Die  ehrbaren  unb  uorfiihtigen  Hiclas  Dytoegir,  florentcj  5fctau, 
Sliclas  ffubeitcr,  Hirlas  Jon,  Jlnbris  Slegil,  Iflatlji«  5frarr>eiibinft  unb  JSiclas 
Brarrnig,  untere  'Stilbürger,  haben  einträchtig  betannt,  wie  baf«  fie  gebürgt  haben _ unterem 
gnäbigen  Perm,  y.  petir,  2lbte  ju  Srawnaw,  Bon  bem  geiftlichen  Srubcr  2Tlid)el  Dyicegir, 
be«  obgenannteu  Hulas  Dvroegir  Stieifobn,  wie  Mfi  er  ben  Borgenannten  fterrn,  $errn 
petir,  ?lbt,  feine  Sriiber,  feine  guten,  unb  feine  armen  i'dUte  hier  unb  anber«mo  nimmer 

')  Son  biejem  Staube  moifit  bie  Sraunaucr  $eimat«tuiibt  [eine  ©troäbuung. 
— *)  Danbbrmrrtuiig  reiht«  uon  finiterer  fianb:  „wie  bie  ftobt  aufigcbraubt  146.’>, 
70  fl  gelbto  geborget  worben.  80  Jahr  freien  Seifen  bauet  ju  leien;  ioUcit  allemal 
3 Sule  batju  geleitet  werben." 


1465  42») 

20.  Juni. 


137 


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„leimigen,  beübebijen  uns  übabin"  null  unb  foll  mil  Sorten  unb  mit  Strten.  noch  (einerlei 
„löcbiftlübc"  tväpjtlidje)  Srieie,  bie  ba  tonnten  ihren  Freiheiten  unb  ihren  pÄpftlübcn 
Stielen  ftbäblid)  fein,  nitSbringen  unb  moerbett  will  hurdj  einen  ober  bureb  irgenb  einen 
flnbctn,  getftlitbe  ober  mellliebe  Serien.1)  Sueb  hat  ber  mebrgenannle  Hiclas  Dyroegir 
mit  feiner  thcl.  hauSfrau  iriargarolbaii  im  befonberen  mil  all  feinem  Hute  gebürgt,  wie 
bie  obgenanitten  neben  ibin  gctebricbenen  'fltirgen,  für  allen  Schaben.  bajt  fie  (leine  'Jraul 
jn  faltber  föürejfd^nft,  als  obengeitbricben  ftebl,  neben  ibm  fteben  feilte. 


U65  430)  projitna  quinta  feria  ante  (Trinitatis. 

®'  (X onnerStag,  ti.  fluni.l*)  l>»g.  105.  r.  — 160.1. 

2lcta  öomini  Petri  2tbbatis  et  23of. 

niclas  5d)obir,  'Sogt. 

ZTticbel  ZTtartqa>ar&,  Slürqermcifter. 

Hefmorne  Stbeppbin  bifö  Joris  ju  Srawnai»  mie  bei  31r.  419,  bejm.  429. 

* 

Jnball:  Johannes  Set  mil  feiner  ehelichen  fiauSfrnu  Dorothea»  unb  mit 
feinem  Stiefiobne  Daleutino  haben  berjühlel  aut  baS  Herübt  ju  öertilföorff  gelegen  unb 
auf  alle  Salben  unb  Slitfprücbe.  bie  er  gehabt  bat  gegen  unferen  gitäbigcn  fierrn,  fierrn 
petir,  Slbi,  unb  bat  ihn  los  unb  iebiq  gtlaffen.5) 


1405  43J)  projima  fecunba  poji  Zllatbei  Jlpojtoli 

et  etrangelifte.  (Montag.  23.  ©eptbr.)  r«g.  ioo.  l. 
2lcta  ijannos  (Sutgefelle  et  Dorothee,  Djroris  fuc. 

Iticlas  Sdjobir,  Sogt. 

ZTlatem  fiitgeler,  Sürgeriiieifter. 

Hefmorne  Stbeppbin  bifS  JatiS  wie  bei  'Jir.  419  mit  Seibiel  ber  Bürgermeiiter 
unb  beS  Sdjijfien  bei  für.  429. 

• 

flnbafl:  Die  lugenblithe  Jrau  Dorothea  (SutgcfeDYmto  oermadjt  alle  ihre 
Sleiber,  (iigenlum  unb  „fremlicb  flebenbe“  unb  alles  fonft,  roaS  an  fie  ISnnle  tommen, 
ihrem  ebel.  Gbcroirte,  bem  uorfidjligen  Ifannos  (ßutgefcBen,  ncidj  ihrem  lobe. 


>)  Cffcubor  banbelt  es  fidj  hier  um  büSrotßigc  Seridite  nn  beu  i*apft,  roie  id) 
oermute  aus  Shtlaf)  ber  fialtung  bes  94 bt cs  Seiet  II.  gegenüber  bem  bisher  Per- 
bünbrlcn  Sättige  Heorg,  welcher  Dom  i<apfte  ols  Seper  erllürt  loorben.  Siebe 
'flranmuter  fieimatsfimbe,  S.  30.  2(ls  SRanbbcmertung  [lebt  beim  Cringangc  oon 
[pätfrci  fianb:  „Abbt  Peter  hoc  Notetur.*  — *)  Siebe  bie  Slnin.  ju  91r.  416.  — 
•)  'Jlanbbemerlutig  auf  brr  rechten  ©eite  oon  fpä lerer  .fianb:  „Slbbt  Petrus,  baft  ge- 
rflehte  flu  SOiidersborff  bclrcffcnbt."  Sion  neuerer  fianb  „Sätfersborff“  burdiflriihfn 
unb  hinter  „bctrejfeubt“  „Siartebovf“  jugcfcbricbcn. 

138 


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ljtir,  432)  projima  quinta  feria  ante  natiuitatis  JTfaric. 

5.  eeptbr.  ($onner#tag,  5.  September.)  •)  pag.  1 66.  r. 

2Icta  ^tnbris  ptetener  et  Cleynljannos  öule. 


Iti  clas  Sdjobir,  älOflt. 

£)aunos  Csymmeler,  Siitgermeifter. 

Weitootne  Sdjeppbin  bif « 3oti#  ju  Srawnaro  wie  bei  Dir.  41‘J,  bejio.  42!)  mit 
Bedjfet  Per  ®ürgcrmeifter. 

* 

Rabatt:  Jet  ebrbate  Jltibris  ptetener  betaimte,  baj;  ibm  ber  boriteblige 

i'annos  I3ule  baS  Saue,  gelegen  in  bet  3lieborgaffc  srciitben  paul  SAoltcjeu  unb 
fjamios  Somer  Siiuiern,  abflefaujt  uub  gauj  unb  gar  bejahll  bat. 


U65  433)  projima  fecunba  feria  ante  Dionify.' 

1 ‘ Oftobec.  (fDlonlag,  7.  Ctlober.l  pag.  166.  r. — 167.  1. 

2lcta  fjannos  Sdjuffener  et  ITIargaretbe,  ojoris  eins. 

Hi  das  Sdiobir,  Sogt. 

TTiatern  Sngelcr,  Siirgermeifter. 

Wefrootnc  Sdteppbin  bif«  3ariä  ju  Sraronaro  wie  bei  5ir.  419,  bcjro.  431. 

* 

Jtnball:  2)er  ehrbare  Hannos  Sdiuffener,  unfer  Slitroobner,  oermatbt  ber 
lugenblitben  Stau  TTTargaretijen,  feiner  ebel.  Sauifrau,  18  Sdjod  Br.,  alles  14  Seiler 
jür  einen  Wrofcben  ju  rechnen,  bor  allen  feinen  ftinbern  nad)  feinem  lobe.  ffietin  bie  ge. 
nannte  Stau  ZTiargaretlja  „Pon  golä  Porbentnifie"  Iran!  »iitbe,  fo  fod  Tie  aus  obge. 
nannten  18  Stbod  ®r.  8 Sd)od  Br.  baben,  ilir  bamit  ju  tun  nach  freiem  Billen.  „Oft 
ftebenbir  ftab  trat  ber  roebit  bp  Porgenante  frame  ZHargareIl)a  Pnb  uorreidjte  bnb  Pot. 
tangete  mebit  bem  mcbegenanlen  bfamios  Sdiuffener,  irem  elidjin  wirte,  alle  it  frew- 
liibe  depber  pnb  gebenbe."  ______ 

1465  434)  projima  fecunba  feria  ante  D^onify 

'■  *“  *’■  (Slontag,  7.  Ollober.)  pag.  167.  1.,  r. 

Ztcta  ZlidPel  3©n  et  2Ttargarettje,  fororis  fue. 

27idas  Sdiobir,  Sogt. 

CTlatern  Sngeler,  Siirgermeifter. 

Wefroorne  SdiepPben  bif«  3ari«  ju  Starona»  wie  bei  31t.  419,  bejm.  433. 

• 

3nbalt:  Sie  tugenbiiebe  Stau  (ßrofjmanynne  mit  famt  ihrem  ebel.  Bitte 
JTlicliel  (ßrogman  betannle,  wie  bafi  bet  tbtbate  Tlicfel  3°",  unter  Siitbütger,  ibr 
natiitlicbet  Stüber,  ibr  Päterlid)  Wut  ganj  unb  gar  hejabll  bat. 

*)  Siebe  bie  älum.  ju  dir.  416. 


139 


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Ulis  435)  proi;ima  fecunba  fcria  ante  Dyonify. 

('Blcnlafl,  7.  Cflebet.l  pag.  1 07.  r.  — 180. 1.*) 

2lcta  Dorothea  (Brofjlrrnite  et  filiarum  fnarum  (Elijabetf^ 
et  21Tar<jaretbe. 

Z7idas  Sijobir,  'liegt. 

ZTJatcru  fnaeler,  Siitgermeiftcr. 

Qeftpornt  öcbeppbin  bif#  Jati#  ju  'Dratpiiaro  wie  bei  91t.  119,  beut).  433. 

• 

Jnbalt:  3>if  tugenblidten  grauen  £ljabclb  unb  llTargaretbe,  ©eicbnmter  «np 
ibdjicr  ITTntbis  tßrofjirs,  mit  tarnt  ihren  ebelitbcn  ©irten  paul  Xratrft!  unb  Patenten 
fjaubit  betaimtcn  einträd>lig  ttnp  offen,  tpie  Paft  ibtten  ihre  natürliche  'Mutier  Dorothea 
<ßro[ftrYtm»  ibr  Pälerlicb  Out  ganj  unb  gar  betablt  unt  berichtigt  bat. 

HI-?  '■Büvgermeitter  bc$  QatireS  1465  crfrfjciitcn : 

3«cob  2öepnruf)  (9.  Jänner,  21.  Qätuttr,  24.  ^ätttier,  4.  Jycber), 
URictjcl  iDtartqroarb  (6.  Quiti,  20.  Qimi), 

$>aiiuo8  Ejtjntmeler  (5.  September), 

'iltatcrn  ©ngelcr  (23.  September,  7.  Cftober). 


1466. 


l ieß  436)  projima  fejta  feria  ante  puriftcacionis  2Tlartc. 

(Srcitag,  31.  Jänner.)  pag.  180. 1.,  r 

2lcta  fjannos  ©runnetüalt  Sdjottc3  non  22ojeutaI  rntb  *) 
£orentc3  2)rmeler. 


Iticlas  Scbobir,  ®ogt. 
llliiiel  IDaltir,  SBürflermeifter. 


Weiroornc  Sthepphin  ju  ©raronaro  bif « Jarib: 

ZTlatbis  lPeItc3tnberg, 

Stepbau  fjatp^ntau  (Ejarojemau  44u), 
petfjlcbe  Jacob, 
paul  frijlau, 

Jfauttos  CjYmmcIer, 

ZTlateni  fugeier, 

Jfticfel  fjubener. 

* 

*)  Stuf  pag.  167,'folgt  pag.  versa  nidjt  168,  fonbern  gufolge  eine#  Serfcben# 
pag.  180,  rooron  fi(h  bie  jablenmä&ig  fortlaufcnbc  'Paginierung  anfd)licf)t.  Sine 
Unterbrechung  bce  iejlcs  finbet  beäioegeu  nicf)t  [tatt.  — *)  Jm  Orig.  „Pnb"  jtpeitnal. 


140 


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Jnhalt:  ®er  Oorftcblifle  Ejamios  (ßrunciuall,  Sijel;  von  ttojiiitall,  hat  gc= 
geben  unb  beridjligt  3 ungarifebe  ßulben  Oätcrficben  uns  mütterlichen  SngefnKe“  bcm 
frommen  „fnccbtc"  (Junggejellem  Coreutcs  IJrmeler,  feinem  Ofnn,  worüber  tiefer 
quiltiert.1)  


1 JGC 
3.  SlSrj. 


437)  projima  fecunba  feria  poft  Heminifcere. 

tTOonlag,  3.  Hlärj.)  pag.  180.  r.  — 181.1. 


licta  SYttton  3acob  et  Katfyeriue,  ojoris  eius. 

ttic fas  Siiobir,  'Bogt. 

Ztielas  üjubencr,  öürgermciftcr. 

Clefworne  34>eppbin  ju  Srawnnro  bifS  Jjari?  wie  bei  'lir.  430  mit  ©cdjicl 
ter  SBiirgermeiftcr. 

* 

Jnbalt:  Ser  eijrbare  Symort  Jacob,  unfer  'Slilbiirger,  unt  bie  lunentlicbe  Jrau 
Katberina,  feine  ebef.  $au4irau,  lefticren  gegenteilig  über  all  ihr  ßut,  legiere  wnnnitt 
ba$u  ihrem  genannten  cbeficben  SBirte  if>t  „frcwlicb  gebenbe  unb  alle«,  wa«  bn  ipille  an 
fleborl."*|  j 


l ioo  438)  projima  fejta  feria  poft  (Seorgii. 

25  Slpcil-  ßreitag,  25.  april.)  pag.  181.1,  r. 

2lcta  Corentcj  Dredjjir  et  IlTargaretlie,  ugoris  eius. 

Hiclas  Sdjobir,  Siegt. 

Htatljis  IDeltcjinberg,  SBiiracrmeiftcr. 

Cieiroorne  Scfceppben  ju  Brawnam  bif?  JariS  wie  bei  'Jir.  430  mit  Süeebiel 
ber  SJürgermciiter. 

* 

Jnbalt:  Set  iromme  lorentc'5  Drejfdjit,  unfet  Ufitroobner,  oermaeble  feiner 
eljel.  SauSfrau  ITlargarelben  nach  feinem  lobe  all  fein  ßuf.  woran  bas  fei  unb  juoor, 
„roa?  taS  fmerf  an  rutil."8) 


i4eo  439)  projrima  fejta  feria  poft  ©eorgii. 

25-  *p,il-  (fvreitag,  25.  Slpril.)  png.  181  r.  — 182.  I. 

Ttcta  Hicfei  DIrid)  et  ZNertin  Seyler  pariter  öarbare,  ojoris  eius. 

Hiclas  Sd?obir,  9}ogt. 

ZHatfys  EDelcjinberg,  ©ürgermeifter. 

*)  viiitgangS  am  linfen  JHaitbe  bie  Slnmctlung  Don  btr  getootfnten  fpätcren 
ftanb:  „3)tr  Sdjolfce  ton  ^ofcntbal  f>an4  grunenmbt  aufä  iHatfjfjaufj  fommen,  bat 
bret)  S3ngarifd)e  golben  SPatterlid)  u.  SJiütterlidjeS  angoiällc  auftgejafylet  bcm  fromen 
Änc^te  Corenfe  qrnteler,  feinem  of)tncn."  — *)  SPgl.  tyieju  Unm.  2 bei  9?r.  420,  ebenfo 
9Zr.  421.  — *)  ©egenüber  „Spittc"  bie  männliche  Sette  ber  $*cnuanbten  unb  iua6 
ifjr  ^ulonimt. 


141 


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©efiootne  3 cb  e p p b i n bii4  JariS  ju  Sraionat»  mit  Ivi  '1fr.  43fi,  betro.  438. 

* 

Jnbalt:  Jet  poriid)tige  tticfel  Olrid),  unfer  Mitbürger,  belannte,  mit  ba  ji  feint 
ebel.  iwuotrau  Dorothea,  bet  ©ott  ©nabe,  beftimml  bat  einen  Sei)  bet  tugenblicben  Jrau 
Uarbara  lUerten  Seylerynne,  feinet  Sdjmeftet  lochtet,  welcher  Sei)  unb  ein  iHoct  au? 
gutem  ffiillen  »du  bem  obgenannten  Hicfel  Ulrich  gegeben  roorben.  Jet  ftomme  liierten 
Seyler  ift  mit  feinet  ebel.  Sxiueirau  Barbara  »et  unS  tommrn  unb  haben  beibe  ben 
mebrgeuannten  llicfl  Ulrich  lo4  unb  lebig  gelaffen. 


i hu;  440)  projritna  fejta  ferta  ante  feftutn  illarqaretfye. 

1 *•  (3«ttag,  1 1.  Juli.)  P»g.  182.  1.,  r. 

2tcta  petir  21TcYcr  et  Dorotljee,  pjoris  fue. 

Hidas  Sdiobir,  Sogt, 
petcjfche  3ac°b,  Siitgemieiftet. 

©eimorne  cebeppbin  bif4  Joris  ju  Sratonaro  mit  bei  ")!r.  436  mit  ffledjfel 
bet  ®iitgetmeiftet. 

• 

Jnbalt:  Jet  ebtbarc  petir  ZUeyer,  unfet  Mitbürger,  unb  bit  tugcnblidte  grau 
Dorothea,  feine  ebel.  paubftau.  teftieren  medpelfeitig  über  aß  ibt  ©ut  unb  alle«,  roa* 
an  fie  „mit  gleiche  tmb  mit  rechte  mochte  tomen  onb  aüi4,  roaS  baä  imert  an  gehört 
unb  allis  roa4  jut  fpiln  gebort".1) 

iHIs  Shlrgenncifter  »»erben  im  Jaljre  1466  angeführt: 

SDlirfjcl  JBaftir  (31.  Jänner), 
fJlido«  .fpubeiter  (3.  ÜHärj), 
aHatIjiö  SMtcjiuberg  (25.  April), 

^etCjfd)C  Jacob  (11.  Juli). 


1467. 

140?  441)  projima  quinta  feria  ante  puriftcacionis  ZTTaric. 

29.  Jifn.  (Jonnerttag,  29.  Jänner.)  png  182.  r. 

21cta  Dalten,  CleYiiIorcntcj  fou  poh  ©ttenborff,  et  Paul 
(EratPtmau  pon  öer  IDunfdjilburcj. 

iliclas  Schobir,  Sogt. 

Jofl  ITiargqroarb,  Sürgermeifter. 

')  Sgl.  bie  Ülnm.  ju  Sit.  437  unb  438. 

142 


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Seiroorne  Scfccppbin  B i f -J  qari*  i»  Mraronaro: 

ZHatljts  IDyntcr, 

Stephan  Cjodiir, 
paul  Sdioltcs, 

• Stephan  fjamffeman  (t)an>fjmau  442,  tjainjemaii  447), 

bjannos  Kuottel  (Knottil  442), 
paul  <£rijfan, 

fjannus  ZTiarijfdict  (ZTlariffcbir  442). 

* 

Jnbalt:  Mor  un«  in  einem  Bollfommen  geieiienen  Mate  unt>  gehegtem  Jiitge  tommen 
il't  Dalle»  Cley»,  CoteHlcj  Sohn  non  ©ttenöorff,  utigejroungen,  unb  roiberipracb 
ttoibertief)  alle«,  roa?  et  gejieben  bat  ben  Porficbtigen  paul  (Eratotmau  Uon  bet 
IDimjdplburg,  unb  tun#  et  auf  ibtt  getebet  bat,  batan  bat  et  ibm  Bemalt  unb  ungut  ge= 
tan  unb  unwahre*  auf  ibn  getebet.1) 

1467  442)  projima  fejta  feria  ante  Dalentini. 

13.  ijcbet.  (Jtcitag,  13.  f)ebet.)  pajf.  182.  r.  — 183. 1. 

2lcta  öartfjil  Stephan,  fjannos  fjiröan  ct  Katberina,  pjror  eius. 

Jfticlas  Sdiobir,  Mögt. 

3oft  TTiartqiüarb,  Mürgermeifter. 

Beirootne  Scbeppbin  bif*  3ari*  ju  Mraronaro  roie  bei  9fr.  441. 

♦ 

3nbalt:  ®et  Borfubtige  £)a»»os  fjyrben  mit  feinet  ebtl.  twujjrau  Katberina 
haben  Io*  unb  lebig  gelaffen  ben  ehrbaren  Sartljil  Stephan  ihr  ixitetlicb  But  unb  9ln= 
gefalle,  roie  baft  et  fte  beite  ganj  unb  gat  bejablt  bat. 


1467 
13.  tftber. 


443)  Projcima  fcjrta  feria  ante  Dalentini. 

tSteitag,  1 3.  ,fcber.i  pag.  1 83.  1. 

2Icta  2Tlid)ei  23ebirtnan. 


ZTidas  Schobir  Mögt. 

3ofl  Znartqroarb,  Mürgermeifter. 

Sefrootn  e Sebeppen  bif*  3ari*  ju  Mraronaro  roie  bei  9Ir.  141. 


3nbalt:  ZTlidiel  Sebirman,  ZZicfel  Qcbinnaits  Sohn,  bat  Io*  unb  lebig  ge= 
laffen  ben  ehrbaren  üjannos  Sebirman,  unteren  ÜRitbiirger,  feinen  natürlichen  Metier, 
alle  fein  Bitterlich  But,  ba*  er  ju  ihm  ju  getreuer  panb  eingebegt  bat,  bah  <r  ibm  ba*  ganj 
unb  gar  bejablt  bat.  


l)  Untere  Stanbanmcrtung  oon  fpaterer  imnb:  „Maltin  #lein,  Corent«  Sohn 
Mo»  Otteiiborf,  auf*  fRathbaufe  tommen  mit  bem  Morfidjtigen  Maul  Irautmann  non 
Säflnfthelburg." 


143 


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nor  444)  ptojima  fcjta  feria  ante  Dalentini. 

' ’ '"la  ijrcitag,  13.  Stber.)  pag.  183.  1.,  r. 

2tcta  23arbara  Dicfe  2Irnftynne. 

Turebft  rieben. 

Zticfcl  Sdiobir,  Sogt. 

3o(i  ITTartqrparb,  Söürflcrmcifter. 

Meitoorne  o<b«Vpbin  bii*  3nti«  ju  Sratonato  roie  l>ci  "Jlr.  411. 

• 

,'Wtball:  Sie  tugenblitbe  Stau  yarbara  Jlrnft,  Dicfe  21r»|'t  ebcl.  pausgtau, 
oermacbie  ibtein  »belieben  ©irtc  Sicfc  Ilrnjl  nneb  ihrem  Tobe  ad  ihr  ©ut,  barju  „mas 
bo  ipille  an  ßcbert  wie  all  ir  iterolitb  gebenDe".,| 


ur.7  445)  profima  fcjrta  feria  ante  Paleutini. 

13.  .u'lir.  (Jreitaß,  13.  3»b»r.)  pag.  183.  r.  — 184. 1. 

2tcta  Hicolao  StugFiiat»  et  Dorothee, !i  legitime  »jroris  fue. 

Hiebei  Sdjobir,  Sogt. 

3ojl  Hlartqtparö,  SMitgermeifler. 

©ciioorne  Sebepphin  bil?  Jori«  ju  Sratonato  roie  bei  'llr.  141. 

* 

3nball:  Ter  ehrbare  unb  rooblroifjcnbe  Hicolaus  Slnejrnaro  unb  feine  ebel. 
ftauSirau  Dorothea  tciiieren  gegenteilig  über  all  ihr  ©nt,  baj«  er,  „roa?  eju  bem  (werte 
gehört“,  unb  fie,  „was  bp  ipille  an  gehört".  B| 


14G7  44(j)  projrima  ferta  feria  »oft  lobanni*  23aptifte. 

2ü.  Juni.  y \dte.m  2ß  ü ° 4 '184. 

2lcta  bomiiii  Ubbatis  Petri  et  fjenjil  et  2In&irs  Kolbe  c£ 
parte  jubicio  iüeYcferfborff. 

Hiebei  Sdjobir,  Sogl. 
paul  Sd)o(tt3,  ÜMirgermeifter. 

©cfwetue  Sebcppin  bii«  3ac>4  lu  Sraronaro  roie  bei  Sr.  44 1 mit  ffiedjt'el 
ber  SBiitflermeifter. 

• 

Inhalt:  linier  gnabige  >>rrc,  pr.  pelir,  Bbt  linier  Stabt  öraumato,  bat  Per 
un?  baä  ©e riebt  ju  IDeveberfborff  abgetauft  benPorrnbligen  3u»s}>!  llenjil,  ZTIagSaleua, 

')  £irt)C  bic  'Bum.  ju  'Jlr.  437.  — ’)  Bn  Stelle  bee  burtbftridteiten  Samen« 
„Siorbare“.  — •)  i'ieju  bie  Diaubbemerlung  mit  Urtttritrcidjung  ber  betreffenbeu 
icjlceftellf  non  fpdterer  $ianb:  „ade«,  mag  3“  bem  Sdjroerbtc,  ober  SdjUHtbtlinien 
geljörel. " ®gL  bic  Slnni.  ju  Sir.  437  unb  438. 

144 


\ 


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ieiner  'Biutter,  unb  Jungfrau  Katarina  Kallerynnc  um  2 Sebwt  Reifer  unb  auch 
Jhtbris  Kolbin,  roae  er  teil  mochte  haben  Daran,  an  Denselben  obengeiebriebenen  (Berichte 
EDeycfirfborjf  um  I Scboct  ijellec,  ihm,  feine  üiaebiabren,  feine  SriiDer,  Damil  ju  tun 
unb  ju  laffen  nach  allem  ihrem  freien  'Billen  ungebinDert.  Aolcit  'ISerjicbl  Der  genannten 
'itertäujer  jufalge  Kohlung.1)  

1467  447)  projima  quinta  feria  ante  23artbo!oinci. 

20.  flug.  (©onneritag,  20.  Sluguit.)  pug.  184.1.,  r. 

2lcta  ITicfel  t>Ytt,c9cr  ct  ZHargaretbe,  Djroris  fue. 

Ilicfel  Sdiobir,  Sogt. 

Stephan  ffatpseinan,  Siirgermeifter.  - 
Oiefmorenc  Scbeppbiit  Dii$  Jaeiä  )u  Srawnaro  wie  bei  Sr.  441  mit  ®ecbie( 
Der  töürgermeifter. 

• 

Inhalt:  ©er  ehrbare  ilicfel  Dyioegir,  unl'er  'Mitbürger,  Vermachte  Der  tugenb* 
liehen  grau  lllargarettja,  feiner  ehel.  £wuäirau,  nach  feinem  lobe  all  fein  ©ut. 

TU«  öürgermeifter  erteilten  1467  Der jeicfjitet : 

3oft  fDtargqwarb  (29.  Jänner,  13.  Seher), 

$attl  ©djoltcj  (26.  Qfunt), 

<Stebh<m  |>att)äematt  (20.  Äuguft). 


1468. 

[1468],  448)  2icta  2TTerten  pif3fe  et  IHargarettje,  Djoris  fue. 

Zliclas  Setfobir,  Sogt.  p»g.  184.  r. 

paul  Sdjoltcj,  SBürgermeifter. 

©eftoorne  Scbeppen  bif*  Jtori«  ju  SBtaronato: 

JTiatbis  Sfracoetthmft, 

Itlerten  lüalter, 

Ilicfel  3on, 
hjannos  IHariffcbir, 
paul  3acob  (3ocob  461), 

Ilicfel  ffubener, 

Ilicfel  Sfrattcfo. 


‘)  Shtfe  Sanbannterfuitg  Don  [pö lerer  t>anb:  „Slbbt  ifielrue  bat  Die  gerflehte 
8u  SöäeferSDorff  getauffet  Smb  2 Sdjotf  f&efler,  Son  Dem  Sorfüibtigen  düngen  $>enjil, 
Sülagbaleno,  feiner  SDlutter,  o„  Jungfrau  Katharina  Kahlerin." 


t»o  na  er.  Xfutfdje  ©olfflfunbf  a.  b fl.  9? 
V1L  «b„  f.  bi#  4.  $eft. 


145 


10 


Jnbalt:  Ser  ehrbare  UTerten  pifjfo,  unier  mitmobner,  tormacbte  bet  tugenb; 
lieben  grau  lllürgaretban,  feiner  ebef.  (wu4frau,  nadj  feinem  iXobe  all  fein  Glut). 

8 n m.  ‘Jortießung  unb  3<b(ufi  fehlt,  roeil  mit  bem  Porftebenben’Jnhalte  pag.  1 84 
abfdjließt  unb  bie  mit  fortlaufenber  Jabl  1 8 5 nacbiolgenbe  Seite  beit  Anfang  einet  fpäteren 
Eintragung  enthält,  Sachtem  leßtere,  roie  Icbon  im  IV.  Sattbe,  S.  8,  angeführt  mürbe, 
au*  bem  Jahre  1471  ftammt,  ftnb  jmifcben  ben  ©eilen  184  unb  185  untere*  Stabt 
buche*  Slätter  oerloren  gegangen,  mtltbc  jum  minbeften  Eintragungen  au*  ben  labten  1 468 
bi*  einfcbließlieb  1470  enthielten.  Über  bie  mutmaßliche  Stöbe  biefe*  ftbon  tut  3*it 
Sitter*  »orbanbenen  Serlufte*  oerglciche  man  meine  Anführungen  an  jitierter  ©teile. 
SSahrfcheinlicb  bürften  bie*  2 Sogen  mit  4 blättern  geroelen  jein.  Siegen  be*  eben- 
ermähnten  auffallenben  Saginietungeicblere,  bentgufolgc  Den  pag.  167  auf  pag.  180 
iiberiprungen  mürbe,  roa*  einer  Xifieren)  non  12  Seiten  enlfpricht.  beäugt  ficb  mir  bie 
Sermutung  auf,  bofi  biefer  mcrtmürbige  Sorgang  au*  bem  Srunbc  erfolgte,  um  bie  Ent- 
nahme Don  io  Diel  Seiten  ober  6 Slättern  an  biefer  Stelle  ju  berbeden.  Xann  mürbe  ber 
Serluft  3 Sogen  au*tna<hen  unb  bie  utfprünglich*  l’age  5 Sogen  mit  10  Slatt  mie  bei 
ber  10.  Sage  biele«  Suche*  betragen  haben. 

<*t 

lieber  geboren  ber  3eitjoltjc  nad)  bie  ipäteren  9int.  460  bis  463. 


1471. 

[1471]  449)  ^feria  6%  ante  penttjecojtes. 

3 1 • ™ai-  Igreitag,  3 1 . Mai.)  pag.  1 85. 1. 

[nirfil  Sdfobir,  Sogt. 

Johannes  Cjymmeler,  Siirgermeifter.]. 

Stheppin  be*  Jori*  mie  bei  Sr.  450.  Sgl.  bie  Anm. 

Inhalt:  Set  ehrbare  Halten  Jlrtlop,  unfer  'Mitbürger,  unb  bie  lugenbliche  Jrau 
fjebn>Y0,  feine  Sbemirtin,  teftieren  gegenfeitig  übet  all  ihr  Wut. 


fl  um.  Xiefe  fragmentarifche  Eintragung,  melcbcr  ber  Anfang  unb  bamit  bie  An- 
führung be*  Schöppenftuhle*  fehlt,  roeift  ohne  Seittfjung  bet  Jabre*)abl  biefelbe  Datierung 
nämlich  „feria  fepta  ante  pentbeccfteS"  auf  mie  bie  nachfolgenbe  unter  für.  450,  melche  ben 
pollftänbigeu  Schöppenituhl  Perjcichnet  enthält.  E*  ift  nun  nach  ber  gleichmäßigen  Xa 
tierung  beiber  Ginlragungen  lein  Jmeifel,  bah  fie  unter  bemfelben  Sürgermeifter  unb 
Schöppenitublc  ocrbanbelt  mürben.  Segterer  uermeift  aber  gemäß  feiner  gleichen  3ufammen= 
feßung  auf  bie  Eintragungen  botn  Jahre  1471  unter  Sr.  452  unb  453,  bemgemäß  auch 
bie  Eintragung  Sr.  450  unb  mit  ibt  bie  obige  Sr.  449  au*  biefem  Jahre  ftammen 
müffen. 


146 


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1471  450)  ,5«ria  fejrta  2lnte  pentljecoftes. 

31.  fDtai.  i^rfilag,  31.  OTai.l  pag.  185. 1.,  r. 

21cta  Jacobi  ÖrobofjfY  et  Drfula  Crommenborjfrune- 

Zticfil  Sdjobir,  'Bogt. 

[Johannes  (Sammelet,  Sürgermeifler. 

Stbeppin  bei  3orii: 
fyitcjel  bjubener, 

ZTIatljts  tDelcjinberg  (ttMtcjemberg  451), 

€nberleyn  Slegil  (Siegel  451), 

Paul  Sdjolcj, 
lianmis  Knottel, 

XI.  3on  (niefil  J.  453), 
patcl  Cryflen  ((tryjliii  453). 

* 

Inhalt:  Jet  ehrbare  3ac°b  Sroboffjfy  Permatbtc  bet  tugenblidten  Stau 

Drfulen  frommenborffyrme  all  fein  ®ut  unb  !&abe  nad>  feinem  Jobe,  jebodi  will  bet 
obengenannle  3acob  Sroboffjty  bei  (ein  felbet  ein  £xtte,  weil  et  lebt. 


[1471]  451)  ^eria  2»  ante  2lffumpcionis  ZTTarie. 

12'  (TOontag,  12.  Äuguft.)  pag.  185.  r. 

2lcta  DaltYnne  off  bem  graben  et  Surgljart. 

llicfel  Sdiobir,  Sogt. 

€nberlev  Siegel,  ®ürgermeifter. 

Scbeppen  bei  (Joiii  wie  bei  31t.  450  mit  ©edjie!  bet  ®ürgetmeifter  unb  ohne  ben 
Sdjöffeu  Johannes  Cjymmelec,  twldjet  bei  bet  nadtiolgenben  (Sintragung  wiebet 

Portommt. 

• 

3>tbalt:  Jie  üaltymie  uff  bem  graben  bat  befannt,  wie  bajt  ibt  öirgfjart  ein 
‘Siefenftiid,  gelegen  gegenüber  bet  „nebcrmole"  jmifdben  Seybel  ZTlolners  unb  Ejilbrantcj, 
ganj  unb  gar  bejablt  bat.  Unb  finb  getommen  jioei  9Ndnnet  unb  haben  betannt,  wie  bafi 
tie  flinber  aud)  ganj  unb  gar  uerjidjtet  haben,  nämlidj  bet  „lirebin  betbet"  unb  Cjaimus 
Seyler. 


1471  452)  3»  öie  ^francifci.  Freitag,  4.  ciu  pag.  185. r.  — i«6.i. 

21cta  3°tycmn*s  £3Ymme*er  et  2lnna,  ojoris  etus. 
Zflicfel  Sdjobir,  ®ogt 
Paul  Sdjolcj,  Süigermeiftcr. 

©efworue  Stbeppin  bei  3otii  wie  bei  91t.  450  mit  äöetbfel  bet  ®iirgermeijtet. 


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Inhalt:  Ser  ehrbare  Pannus  £iymmeter,  unter  Bitburger,  uni  Die  tugenb* 
lief»  'Jtau  2lmta,  feine  ebel.  "ISirtin.  teftieeen  gegenteilig  all  ibr  0ut.  angenommen  feileni 
legerer  alle  ihre  ffleiber  unb  6 Scbocf,  Damit  su  tun  nach  freiem  'Billen. 


1471  453)  geriet  2?  cr*»te  Dyonijy. 

(Bontag,  7.  Cltoben.  pag  ISO.  1. 

2lcta  petir  2?eyd?H5an  et  ZTTarcjarctfya,  ororis  eius. 

Zlicfil  Scpobir,  Sogt, 
paul  Scholcj,  Süirgrrinfifter. 

Setntorne  ccbei'pin  beb  3orib  toie  bei  ')fr.  450,  best».  452. 

* 

Jlnbalt:  Ser  ehrbare  petir  Heycbroan,  unter  Bitburger,  bat  oermaefat  Ztlar- 
garettjen,  feiner  ebel.  ttaubirau,  8 $d)od  ®r. 


1471 

21.  Sej. 


454)  3"  CljOttlC.  i2am4lag,  21.  Sejentbet.)  pag.  186.  r. 
2lcta  XI.  fjctofjclcr  ct  Dorothea,  pfic  eius. 

Zlicfil  Scbobir,  Sogt, 
petir  ZTIeyer,  Sürgermcifler. 

Weflnorne  Scbeppin  be4  3ori4: 

£nberleytt  Slegil, 

Zlicfil  3on, 

Zlicfil  £)eyberid), 

23urghart  JUtilbetnpt, 

Sartil  Stefan, 

Zlicfil  Sd|olc5, 

Zlicfil  Zlanci  (Jung  21.  455,  ZI.  Rentcj  456). 


Jjnbntl:  Zlicfil  fjewjjeler  bat  Permatbt  feiner  lochtet  Dorothea  Dyroegytme 
all  fein  ®ut.  Jnbejt  iit  gegenicärtig  getrieft  fein  2obn  ZTitdtil  Ztetofjeler,  ber  na«  Der- 
roilligt  unb  Darauf  ganj  nersiebtet  hat. 


2U«t  sBiirgermeifter  «erben  1471  erwähnt: 
Qohamte#  gjipnmeter  (31.  i'iai), 
ffinberley  Siegel  (12.  Jliigiift). 

^Jaul  ©cfjolcj  (4.  Cftober,  7.  Qttobcrl, 
s)icttr  2)fei>cr  t21.  Dejember). 

^ ' 

143 


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1472. 


1472 

[oor  23.  Hpr.]. 


455)  Zlcta  petir  ffijjefal  et  filiorum  eius 
itlertin  Cjodjer  et  Galten  £joc^er. 


Hicfil  Schober,  Sogt.  pag.  186.  r. 

ZT.  ffeyberid),  Sürgcrmeifter. 

Be  iroornt  <£ dj e p p i n bcS  3ori$  wie  bei  'Jlt.  454  mit  Secbiel  bet  Sürgermeiftcr. 


Inhalt:  petir  £)yfceoai  mil  feinen  jmei  Stictföhnen  ZHertin  tjodjer  unb 
Palten  Cjodjern  haben  betannt  an  beiben  Seilen,  mit  baf.  fie  eine  ganje  uolltommene 
„ticblunge"  (Setglcid)ungj  gehabt  haben  mil  fHate  beS  (frbhetrn  unb  anbetet  gutet 
ffteimbe,  meffen  fie  Stnfpriicbe  gegen  einanbet  gehabt  haben,  alfo  bah  ftc  einanbet  lo«  unb 
lebig  gelaffen  haben.  3tcm  baS  (Stbe,  ba«  Partei  Sevleryitne  gemeft  ift,  baS  hat  Zttertin 
Csocher  ieinem  Stiefsater  petir  hfyheoaln  abgetaufl  um  8 Sdjod  ©r.  unb  bcjahll. 
3lem  bie  SBieie,  bie  ba  liegt  ju  (ßroenfhorff  jrotfdjen  3ons  Üieie  unb  Seybelmolnerfs, 
bie  foQ  Palten  d^odier  im  befonbeten  juftcb>eu. 


1472  456)  3n  öie  fei.  (Bcorgii. 

23'  apt,,•  iXcnnerSlag,  23.  Jlpril.)  pag.  1 87.  I. 

2Jcta  Petir  IDauer  et  paul  CTifcb  et  cum  fratre  fuo. 

ZTicftI  Schobir,  Sogt. 

Bartel  Steffan,  Siirgenneifter, 

©efrootne  Sdteppin  beb  3 o r i S mie  bei  5tr.  454  mit  ©tihfel  bet  Sürgermeifter. 

* 

3nball:  paul  Itlifd)  tat  IPaner  lebig  unb  lob  gelaffen  als  um  einen  Sn-- 
Iptuth  Bon  feines  Stube rS  roegen. 

1472  457)  ^feria  2“  ante  fefhim  feti  3ol?unnis  Saptijte. 

22-  3uni-  lÜHontag,  22.  3mi.t  pag.  187.  1.,  r. 

21cta  fjcucjil  €ngeljart  cum  fratribus  fuis. 

Zticfil  Schobir,  Sogt. 
dEnherleyn  Slegit,  Siitgetmeiftct. 

0efrootin^6<beppen  beS  3<tti3  mie  bei  St.  451  mit  SSeehfel  bet  Sürgermeifter. 

• 

Inhalt:  ZTtathis  HuÖiger,  3°P  €ngell)art,  ffannus  Cryjtan,  ZTtattjis 
fjafdife,  paul  Colherg  betannten  an  GibcSftatt,  mic  bah  tfannus  €ngillpirt,  Sogt 
iu  ZPunfdlilBurg,  in  allen  Sieben  noch  mit  'Hat  unb  Tat  geraten  bat  unb  nie  fein  Züiile 
gemeft  ift,  bah  feetre  Jrancje  mit  ben  Seinen  „gelofjin"  (entlaffen)  motben  ift.  Slud)  bat 
inSbefonbete  betannt  3°P  ®ngelhart  an  (fibeSftatt,  bet  biefclbe  3eit  „an  bem  tote"  ge. 
roeft  ift,  mie  bah  bet  obengenannte  fiannus  (Shtgelljart,  Sogt  )u  bet  EDunfdjilhurg, 

149 


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in  aßen  SReben,  bie  fie  gehabt  haben,  hinter  bet  Oemeinbe  unb  auch  mit  btt  Semeinbe,  Mn 
©iüe  nit  geroeft  ifi,  noeb  Mat  noeb  lat  nie  bat  »ollen  baju  tun  unb  geben,  anbete  $*rr- 
tebart  aufjunebmen  ju  fetten. 

3m  3abrc  1472  crfrfjeiiten  al«  fflürgermeifter: 
iWefil  ^cijbertcf)  (uor  23.  Vlpril), 

Partei  Steffait  (23.  Äprtl), 

©nberlepn  «Slegtl  (22.  3uni). 


1475 
21.  Dlittj. 


1475. 

458)  ^eria  HI.  S.  Senebicti.  (Dienstag,  2 1.  TOirj.) 

2lcta  CtfdjirYanvnc.  p»g.  187.  r. 

Ijamms  Cjvmmcler,  Siirgermeifter. 

Stbeppin  be«  Jore«: 

Hlatljis  tDelcjenbe^f, 

Daltin  cEngelbart, 

Jorge  Jermeter, 

Zticlas  Hantcj, 
rtidas  Sdjoltcj, 
lllatbis  Ejedjt. 


3nm.  Sei  bieiem  Sdjöpt'enituble  »eiben  nut  7 ^Seltenen  genannt,  woju  bet 
8.  Schöffe  nicht  ju  etuieten  ift.  t 


Jnbalt:  Sot  unb  tommen  ift  Dorothea  Ifdiiryenyiine  mit  bteien  benannten 
lliännetn : nämlich  Jofl  ZTTatqtpart,  Efcntfdiil  ifubettet  unb  Sdjymott  unb  hat  ge= 
ftanben  mit  bieien  guten  Leuten  unb  bat  angtfehen  bet  Stabt  Serberbni«  unb  ihre  Slimul 
unb  bat  fic  lebig  gelaffen  2 Sebent  unb  tiinftig  ibt  ju  geben  unb  netbütgt  ift  »otben  am 
Johanni«  1 Sch  cd  hellet  unb  auf  ©eilmacbten  auch  1 Seboet  hellet  unb  ibt  ba«  ju  fenben, 
»enn  fie  batnacb  iebiett,  unb  ba«  foll  flehen  alfo  lange,  bi«  ju  ihren  2eblagen.*l 


1475  459)  bie  S.  Senebicti  feria  III. 

21!DIiiti-  (Dien«tag,  21.  ftüärj.)  p»g.  187.  r. 

2Jcta  ZTIatljis  f)afd?fe  et  ?tnna,  Djroris  eius. 

[Ejaimus  djymmeler,  Siitgetmeiftet.] 

Sdbeppin  be«  Jott*  f»ie  bei  51r.  458], 

■)  Dtaiibbemerfung  »on  fpäteret  h>anb:  „bat  angefebett  bet  Stabt  Sertürbnufc 
unbt  Htmut  Dorothea. ” 


150 


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31  nm.  Dieie  Eintragung  beginnt  „Bit  öürgermeifter  und  Stbüppen  de«  (Tobte# 
änno  1475“  und  en'djeint  mit  demfetben  Jage  datiert  und  tiad)  der  Stbrift  Bon  demiclben 
Schreiber  gefcbrieben  wie  die  Borangebenfce  91t.  458,  Daher  denn  autb  detfclbe  öürgermeifter 
und  Scböppenftubl  angenommen  werden  mufc. 

* 

3nbalt:  ©egenfeitige«  leftament  Bon  ITCatijis  ^ajdjte  und  feinet  Ehefrau 

Jlnna.  

9lnm.  ©er  3eitfoIge  und)  gehört  hierher  die  unter  91r.  363  angeführte  Eintragung 
au#  dem  3abte  1475,  in  weither  der  oben  al#  Schöffe  genannte  Diatbie  fcetbt  öiirger. 
meifter  ift.  


?ll#  öürgermeifter  erftfjeitten  bemnacf)  1475  angeführt: 
§annu«  Gjtjmmeler  (21.  äßStj), 

SJM.  ('Ulntfjiä)  .perfjt. 


-<7- 


©ie  natbfolgenden  Eintragungen  91t.  460 — 463  geboren  der  3*itf°Ige  nach  ju 
91r.  448.  Sgl.  baju  die  Einleitung,  öd.  IV,  ®.  7. 

[14681  460)  ^feria  quinta  pofi  ejultacionem  fctc  erweis. 

1j.  oeut.  (©onnerttag,  15.  September.)  pag.  188.  1. 

2lcta  fdjultcti  5c  £jermanf5orjf. 

TTidos  Sdjobir,  öogl. 

TT.  Srando,  öürgermeifter. 

©efwotne  Sebeppin  de#  3ori#  eju  örauinato  toie  bei  91t.  448  mit  Betbfel  der 
öürgermeifter. 

* 

(Jnbalt:  Ter  Borfitblige  TT.  Sdjolcj  Bon  fjermanfborff  mit  feinen  natürlichen 
örüdem  3<>rge  unb  Svgilit  und  mit  feine#  öruder#  Sobne  3orge,  ZTiertin,  Tlnbers 
und  TTicfil  ®ppi|,  der  benannten  örüdet  Schwager,  baben  belannt,  roie  baft  fte  einen, 
genannt  ihren  fjreuub  77.  Tfleyfdicr,  mit  fRecbt  beigebraebt  und  wegen  Srbuld  getlagt  in 
da«  ©eiängni#  unferet  Stadt  gebracht  hoben  und  der  benannte  TTicfil  ioltbe  eingeflagte 
Stbuld  nicht  batte  ju  bejahlen  und  bat  TTicfil  Sijolcjin  und  feine  und  öruder#  Seltne 
und  ihren  Stbwaget,  foitber  Stbuld  um  ®otte«  Billen  ihn  ledig  ju  laffen,  was  fte  getan 
und  ihn  au#  dem  ©efiingnijfe  gclaffen  haben.  Sutb  ift  not  un#  geftanben  der  mebrgemeldete 
TTicfil  2Tieyfd)ir  und  bat  wegen  de«  ©efiingnijfe#  den  Bielgenannten  XI.  Sdtolcj,  (eine 
StUdet  und  öruder#  Sühne  und  ihren  Schwager,  Erben  und  91atblommen,  ber  Satben 
und  ©efängniffe  nun  und  hernatb  nimmer  ju  gebeuten,  mit  Borten  oder  mit  Berten,  bei 
dem  hütbften  Siechte. 


151 


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2lcta  21nna  tDemirdjvnne  et  Pec3encj  Seme. 

Hulas  Scbobir,  Sogt.  p«g.  188  1.,  r. 

H.  Jrancfo,  SBiirgermeifter, 

Clefroorne  Stbeppin  bpf|  3°'**  ic«  Uraronaro  mit  bei  91r.  448,  bejro.  460. 

* 

Inhalt:  5«qtn§  8emc  mit  icinem  Sohne  Qannns  uns  Jrancje  unb  [tintm 
öitom  ffannus  üferprfleyfi)  haben  lo4  unb  lebig  gelaffen  bie  tugenblitbe  Stau  Jlnna 
lDeynrid)ynne  aller  Sdiulb  unb  Stnipriicbe,  bie  fit  meinen  ju  haben  Ben  ihre!  .yreunbe« 
megen  Jocob  IDeytiridi,  bem  Soll  Wnabe,  iebcd)  mit  btr  ©ebingung,  ball  bie  benannte 
Jlnna  Weynridtyttne  ein  blau  Sud)  bem  ottgenannten  Decjencj  Semen  unb  feinen 
Ambern  unb  inSbefonbcre  bem  einen  «ohne,  5francje  genannt,  2 ®ulben  geben  toD  megen 
ieineS  getreuen  Sienftrt.  

Hnm.  ;1n  bat  .fahr  1168  fällt  aud)  bie  unbatierte  Eintragung  91r.  448. 
png.  181.  r.  mit  bem  ©iirgermeifter  ©aul  Sdjoltii. 


1468  461) 

( 1 5.  Sept.] 


Qaljrc  1468  erfefjeinen  bnljer  als  iBürgeimtiiler  erwähnt: 

91.  tyraiirfo  (15.  September)  unb 
fßmtl  ©cffoltcj. 

w — - 

1469  4 62)  projitna  quinta  feria  poji  ITatiuitatis  £i)rifti. 

~'S'  ®CJ'  tSonnertlag,  28.  Sejeinber.)  psg.  188.  r. 

21c ta  Palten  ©ttenöorjf  et  Picolai  Morfdjner. 

Chymo  Cädjmbirt,  liegt, 
ffannus  3on,  ©iirgermeifter. 

(sjefmorne  Sdteppin  biii  Joris  ju  ©raronato:  . 

Hicolaus  Walter, 
petir  ffeyne  ( £)ey n 463), 

Watern  fingeler, 
fjaunoj)  Cjaubit, 

Sartfpl  Steffan, 

H.  fjubener  (Hicfil  £).  463), 

JTTatljis  jfratDeubinfl. 

» 

Inhalt:  Ser  uorfid)tige  Ualtiu  ©ttiuborff  betannte,  mit  baft  ihm  fein  Stief = 
pater  Hietil  Korfdmer  Genüge  getan  hat,  alfo  Bon  1 1 'Wart  {Teilet  megen,  bie  er  Bon 
ieinetmegen  empfangen  hat  Bon  bei  'Diiihle  jur  Canbisljutte,  unb  lägt  ihn  lo4  unb  lebig. 


152 


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1469  463)  [pcojima  quinta  feria  poji  ZTatioitatis  <£tjrifli.] 

[28. 3>ej.].  CDonnerttag,  28.  $ejember.|  p»g.  188.  r. 

2lcta  fjännus  Kaler  et  fflii  3orge  Kater  et  (ßregor  JTtilbe. 

tt)ymo  tfd)inbir,  Sogt, 
fjattnofj  3°n,  Bürge  rmeifter. 

Oielroorene  Sdjeppin  bpf)  2(oti4  |u  Srawnaro  wie  bei  Sr.  462. 

änm.  Sachtem  bitfr  aut  Mir  (fahre  1469  tion  Mmielbcn  Schreiber  wrteichnele 
(Eintragung  Mnfeibcn  Biirgermcifter  unb  Schöppenituhl  mit  bi*  oorangehmbe  Sr.  162 
aubmeift,  fo  ift  anjunefjmen,  bafr  fic  autfc  ju  gleicher  3fit  berhanbelt  würbe. 

* 

Inhalt:  ©regor  CTilbe,  mit  (einet  natürlichen  'Illutter  Zinna  «nb  in  Slrait 
unb  Stacht  ieiner  natürlichen  Schweftern  Dorothea,  Tllargaretha  unb  2tnna,  gegen; 
märtig,  betonnte,  mie  bafi  ihm  unter  Slitroohner  3orge  Kater,  ber  ba  Stacht  unb  flrah 
feines  Batet*  Ejannus  Kater,  ba6  $au«,  gelegen  an  ber  Ode  am  Singe  auf  bie  linte 
panb,  als  man  geht  in  bie  Baber  gaffe,  (getauft,  biefeS)  ganj  unb  gar  bejahlt  hat. 

Üf8  SBfirgermeiftcr  erfefjeint  1469  nur  angeführt: 

$annuS  Qott  (28.  ®ejcmber). 


dnbe  tcS  Stabtbucheg. 

Stil  bet  dintragung  Sr.  463  fchliefü  unfer  Stabtbudj  fcheinbar  ab.  KOein  ti 
mürbe  fchon  im  IV.  Banbe,  ©.  9,  au4gefübrt,  bah  noch  ju  Sitter«  3eiten,  atfo  um  bas 
3abr  1755,  wettere  B (älter  mit  dintragungen  uotbanben  maren,  welche  wen  ber  mehr; 
erwähnten  „fpäteren  ttanb"  Derber  paginiert  würben  unb  minbeft  bis  psg.  193,  beim. 
194  reichten.1) 

(Sntterunt  fötal.) 

')  SgL  hierüber  meine  Stabführungen  a.  a.  0.,  ©.9. 


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»olfcstümlidje  Didtung. 

6IQckwun$cb  zum  ramenttag«. 

Sin  ©elegeitlieitöflebidjt  in  8rounauer  Siunbart  non  ^oljaitn  Brill. 


1. 

Blei  liebet  ITtuljme  fat)t  oef  a, 

IDos  bo  fer  Coit'  gegaitga  fomma, 
Crill  3ußo  ot  * XHariela1) 

Die  fomma  bo  30  oid)  gefpronga. 

2. 

Hier  room  Ijoit  mordja  noch  ei  Schiene, ’) 
Bo  hört  m’r  00  em  Jlomastag, 

Ban  hoite  hot  be  JTluhme  Cieue,3) 
Bo  macht  m’r  ons  holt  of  a IVkg. 

3. 

Bo  (ein  m’r  — tuos  m’r  toefla  bo,  ' 
Bos  mächt  be  JTluhme  game  tniffa? 
«löcf  roSnfcba  fomma  mir  holt  jo, 
Bos  hjarse  tocli  m’r  ihr  uffchliejja. 

4’ 

£0os  fie  bo  brenne  oOs  toerb  (ahn, 
Bos  n>en(ch  m’r  ihr  ror  lauter  Ciebe, 
ZTI’r  mSchta  's  gan3e  fjarj  ihr  gin,  I 
tPenn  ons  oef  noch  toos  übrich  bliebe. 


5. 

Boch  nahm  (e  ’s  oef  met3omma  hi*n, 
met  (ommt  b’r  Caber  on  b’r  plause.4) 
©n  fönnt  m’r  ne  t>o  bo  toeggiehn, 
mer  gan’s  metjucfsnichem  ©egaU3e.5) 

6. 

Benn,muhme!  faht,  bergleicha Sacba 
Bieroeifa’s  recht,  u>ie  m'rfch  gut  menn, 
Beim,  roenn  (e  lacht,  tu  m'r  i lacha, 
©n  flennt  fe,  tu  m'r  mieber  ffenna. 

7. 

Bremm  roeH  m’r  oich  bos  eh  erjäbla, 
ir>os  onfer  ffarj  für  fie  eutbüllt, 
mer  trat»  trull  & oich  nifcht  u'rbcbia 
©n  hörn  fons  » be  ganje  IDelt. 

8. 

5ers  erfchte  fol  fe  immerbor 
cSefonb  blein,  loftich  on  lebenbich, 
IDie  hoite,  fu  bos  gaii3e  Johr. 

©n  »ch  a Köp  hon  recht  oerftänbid). 


*)  Bie  öttem  be«  Bieters.  ©telje  8b.  III,  ©.  78.  — •)  $c$6nau,  ein  Borf, 
Oftiirfj  non  8rounou.  — *)  Siunbartlidje  Slblilrjung  non  Sfonrabine.  Qn  bet  JtoQtn- 
hanbfdjrift  friibet  fid)  „Biene“  burehftridten  unb  bafür  „Piene",  b.  i.  fiene,  ffliogbalene, 
gefegt,  roae  auf  einem  äJlifeoerftänbmjfe  beruht.  Sielje  unten.  — *)  ®inge»eibe.  — 
*)  gau^jenbe«  groi) loden. 


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9. 

Be  21dja  flor,  ’s  (gefegte  fegien, 

’s  ffarje  frefcg,  ’s  £)oor  ooH  Coefa, 
Unb  immer  fröhlich  {ei  ihr  Sieu, 
Bog  ne  eifeijrn  bei  iijr  be  JUocfa.1) 

10. 

Jk 

2ldj  toertfd)  m’r  it)r  a noies  Klaib, 
(San;  pofjettb  fer  be  ©lieber, 

®n  uba,  reu  es  DÜrffiegt  roeit, 
n’  Hü[e*)  »ei  ei’s  Zllteber. 

11. 

Sie  fo(  üdj  bä»  ’n  Ulobegut 
Ulet  aner  ({«bi»)3)  ^oppelblume.4) 
21  fu  mos  {liebt  iffr  gor  30  gut,  — 
®s  ’s  ne  rrogr?  — (Seit  fe,6)HIul)me? 

12. 

* 

a«b  flccf’  ei  bam  geflößtem  3&p 
Do  pallmutt'r  ober  Scbelbfröte 
21  Kampei  uba  of  ’m  K6p6) 

<Dn  em  be  Stern  ’n  goibne  Kete.7) 


13. 

© ba  ©ffr’n  ffänga  oflenfotls 
(QtBee  KIcppei  met  golb’na  ScbaHan  8) 
©n  ibra  nteifja  langa  hjols 
fimsiebn  fedjs  Scbnürla»  {«biene 

paDan.») 

14. 

Bos  Klib  fol  (ein  00  Ularjilan,10) 
21  Kro«ba  oul  geflecfta  Spega,11) 
XV  Hoble l2)  oorna  met  em  Stin, 
Bar  {ol  roie  (auterSprengglos  plega.18) 


Srosleta  {ein  ibr  a aergonnt 
ZTTet  gruga  golb’na  Scbnoda, 

Bie  müj{a  n>ie«ba  («hier  a pfonb, 
Bie  tnarn  ’r  mul  gefolla? 

16. 

Beiianbfcbfa  unb  bieSrijul)  ootDien,14) 
Bie  mie«ba  bortbar  fomma 
©n  JTIobejlrempe 15)  00  Berlin, 

, ZTTag  bo«b  b’r  Doter  bromma. 


')  2TJ uefeu.  b.  i.,  bag  fte  nicht  eigenfinnig  roerbe.  — *)  SRofe.  — »)  fegön. 
BiefeS  SBort  ftnbet  peg  in  ber  SRonenganbfegrift,  gehört  ober  offenbar  nicht  hiebet. 
— *)  Qitterblume  ober  jappelnbe  Pinnte,  reell  auf  beit  bamaligeit  ^fiten  Slumen 
auf  jierlichen  fiebern  Bon  ©ragt  getragen  rourben.  — *)  Siegt  roagr?  — •)  8ueg 
fteefe  oben  auf  bem  Stopfe  in  bere  geflochtenen  gopfe  ein  Samen  oon  Perlmutter  ober 
©cgilbftöte ! ©er  Samm  ftal  nämlich  tücfioä rtä  unb  rear  ber  3opi  barum  ge« 
flochten.  — *)  Unb  um  bie  Stirn  foll  eine  golbene  Sette  liegen,  reie  hieb  pungemäg 
aub  „fteefen"  ju  ergänjen  ift.  ©ie  grauen  hotten  bomals  jraei  falfdje  Vocfen  auf 
jeber  ©eile  unb  barunter  baS  ©tirnbanb,  rücfreärttihin  unterm  £>nar  gebunben.  — 
*)  Stur  je  Ohrringe  mit  langen  ©topfen  iSöeintrauben)  au«  @olb  unb  ©tein,  auch 
falfch.  'Ulan  gieg  fie  auch  „Ohtllcppalan".  — •)  IRote  Perlen,  grog,  auf  einer 
©eibenfignur  angefäbelt  mit  einem  golbenen  Scgloffe,  allenfalls  auch  >nit  einem  ©tein 
Brrtegliegbar;  (0  trug  man  pe  um  ben  $als.  — <•)  öin  glatter  Seibenftoff.  Plarjelin, 
fpäter  ©oft  genannt.  — >')  ©en  Srogen  noll  geftiefter  ©pigen.  — <*)  9tabel,  eine 
©cgmudnabel,  Projege.  - *»)  SEBie  Perglriftall,  PriHaut  bligen.  — '*)  3»  jener  3eit 
liegen  peg  reoglgefteDte  Öeute  bureg  ©uegmaeger,  reelcge  bie  Ptärtte  in  SBiett  auffurgten, 
bie  neurften  Plobeftüete  mitbringen,  ütueg  brachten  bie  ©uegmaeger  bergleicgen  ihren 
grauen  unb  ©öegtem  mit,  unb  reer  folcge  Peugeiten  erhalten  rooHtc.  mugte  peg  an 
bie  ©ucginacget  toettben.  — ■*)  Plan  trug  Strümpfe,  bie  oben  am  geige  burcgbrotgcit 
rearen,  mit  Pieberfcguhen  reie  fegt.  Plobcftrümpfe  rooren  mit  Strcujbänbetn  ge. 
bunben,  fo  bag  bas  glcifcg  bureg  bie  Strümpfe  burtgfcgimmtTte. 

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17. 

21  feiba  23anb ')  fon  emma  £eib 
Sich  fnopp  oti  poffenb  fcblcnga, 

©n  DO  Sam  fön  a Seppel  mtit 
©m  KläSc  rottber  bciiga. 

18. 

21  i£mtyät!g!«cb,s)  bos  naljm  fe  nod), 
©o  Stoff  hot's  Slumaränber 
©nhbertang8)  flecft  — mag  abod)  — 
Sür  fte  jmiene  Strompabänber. 

19. 

foljtt  ’t  nod)  a golbna  3hl'Ia. 
©os  ffin  fe  6 em  Kella  trän, 

©n  tjot  fe  bos  nee  o em  Sdiuürla; 
©cf  tu  fe  ne  bos  ©los  j'rfdjlön. 

20. 

21  fu  gefcbmScft  ’m  grüita  Kläbe, 
<£i  <8olb  ou  öluma,  fd)ien  'm  ©lanj, 
Sei  fe  be  Krone  oller  ©Tobe 
<£i  bam  geljoppta  polfa-Ianj.4) 

21. 

.gnaSIf  Schade  Cemmt,  bie  fella  glei 
Ci  ihrem  Kofla  breima  liccba, 

©n  boff  ne  23ämtr>oll  is  b'rbei! 
Sal)t  noch  on  logt  oid)  ne  betriedja! 


22. 

©et  ©etter  Schubert 5)  fennt  bos  ©eng, 
21  botf  a befjla  ficb's  begucfa, 

©o,  fiet)t  a 3im  trolle  a n>ing, 
5um5ob’megefd)a>enb  rausjujucfa.6) 

23. 

Sie  möchte  garne  Sd)lictafot)ni 
©f  ©ittersbodt  on  of  be  £©iefe,T) 

| ©od)  bos  mu§  fe  fidi  fdjon  uffporn, 
So  Schüeta  ging's  o'rtDobr  fahr  biefe. 

24. 

A 

' ©od),  roiel  fe  ei  em  IDäue  hjieu , 

©o  feBa  fe  jioee  rofdje  pfatbe 
I3is  t)in  ohne  ©erompel  jietiu 
©f  ausgefobrner  gleicher  21rbe.*) 

2r, 

©od)  — 's  is  ju  icoljt,  fe  a>or  ju  fd)un, 
t©enn  id)  ei  bam  ne  eme  erte, 
t©orfd)  ne  bomol,  u>ietDen3eIsSut;n8i 
JTlct  ifjt  hotte  a Hemgejerre. 

26. 

©omols  bo  taujte  fe  gor  fd)ien, 
j Se  let  a K6p  t)'fd)  of  be  Seite 
ffln  fol)  rerjöcft  red)t  Der  fid)  b'en ; 
©lei  ©oter  fodfs,  id)  anb'rc  teufe. 


')  Sie  butten  fihmerc  feibetie  blumenbunhwebte  Sänbet  alt  (SfirtcL  ©itfe 
wann  norn  mit  tintr  SdinaDc  jufainmengehalten  unb  bie  Silben  gingen  »eit  her- 
unter. — >)  ©iefe  ©flehet  tjipB  man  Saloppe  ober  ©alopptuth-  Sie  waren  bamals 
neu  unb  aus  9afd)mir,  barauf  Blumeitgirlanben  an  ben  Santen  gebrudt  waren.  — 
•)  SBat  ein  Strumpfiuirfcr  in  Braunau.  ©iefe  Stelle  würbe  nach  bet  SloDenhanb* 
fthrift  gtiiouiwen,  weil  fu  im  Saminetbaube  Derborbeu  würbe.  SS  heißt  nimlith  ba- 
felbft  ganj  unoerftänblid):  „On  a be  lang  geftedt,  — matha  both  — 8tr  fu  n.  f. ».“ 
— *)  SOlan  hi*B  biefen  ianj  „’n  4>oppni<ha";  es  war  ein  beutfihtr  SBaljer.  — 
ä)  grattj  Schubert,  ein  Kaufmann  im  jepigen  jpaufe  ber  Klara  ©inbermann,  fodte 
als  ©adjPtrftänbiger  bas  beurteilen.  — •)  Sliach  ber  SoHenhanbfihrift,  wo  es  übrigens 
au<h  ausgebeffert  unb  oerwiftht  erfiheint.  ©er  ©ammelbanb  hat  „rauSguda“. 
Überhaupt  ift  biefe  ©teile  untlar.  Blau  inufj  in.  <5.  ben  lebten  ©ab  non  „tennt* 
abhängig  mathtn.  ffieim  nämlith  Sthubert  etwas  Baumtoofle  fleht,  nerfteht  er  es, 
fie  ju  einem  gaben  gefthwinb  htrauSjujiehen.  — ’)  ©btfer  bei  Btaunau,  wohin 
gern  Vergnügungsfahrten  unternommen  werben.  — ')  ©antalb  gab  es  nur  eine 
Strafte  »on  Braunau  übet  ben  ©utberg  gegen  Boli&;  fonfi  nur  aauernwtge.  — 
•)  Sdjolj  ©enjel  mit  ihr  Umgang  hatte. 


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27. 

$u,  nxil  bem  Sprengbolj1 * * *)  je  f*on 
Do  bot  je  ’s  tauja  ju  genoffa,  [toor, 
De  5of*ing  is  a fu  eg  gör, 

£6  müg'  m’t  ma*a  anb’re  pofja. 

28. 

$e  coor  »*  bei  em  pecfen«fe!) 

®n  tanjte  Dtel  on  tronf  on  o§, 

©n  froom  erf*t  Denjlid?  ftüi)  joredc 
©n  tjolte  ’s  Ejernbe  flatj*enog.s) 

29. 

5er  Znotti*feit  I4t  je  fict?  iiieöer 
®n  f*lief  bis  elfe  roie  a Stöcf, 

Druf  toacfl  je  uf , grif  no*  ’m  Etlieber 
®n  such  fi*  6 a ©nberrocf.*) 

30. 

Do*  n>os  it;r  5 *)bat  liebe  ©äto’rjeibe 
ffin  n>os  i*  fän  begreifa  nee,  — 
3s,bogfe©mbsf*un  toieberofs  neue 
®ieng  50m  Doj*a*)  on  tanjte  meb- 

31. 

EDenn  jt*  it?c  Ejarje  no*  mos  jelfnt, 
Seiu’s  Sänbet,  Kliber  ober  Ejauba, 
5o  joD  oDs  fomma  roie  gerSnt;7) 
Dos  roenj*  m’r  *r,  je  fommer'f*  8) 
glauba. 

32. 

©ebrotne  Dägel,  flene  5e(*Ia 
®n  olles,  mos  je  garne  egt; 

2TIag  bo  of  em  gebecfta  Cef*la 
Stieljn  tjerrtictj,  jugere*t  ofs  beft!  | 


33. 

Ejot  erue9)  fie  gebaute  Ctiebe, 

Su  no*  IDOS  f tigern,  mal)n ,0)  i*  Ijnlt, 
2lfu,  icie  Sügigfcit  ber  liebe, 
IDenj*  i*  je  ei  en  gröna  IDalb. 

34. 

Dort  mag  bos  Ciebjle  of  je  trorta 
Ho*  bam  itjr  Ejarj  Derfattga  tret, 
®n  Stümelein  do  olla  Sorta 
Stieljn  em  je  rem,  trie  bjiogcfdt. 

35. 

21  flauer  30l|ge  jol  garn  (*ijfa 
®f’s  jongeDolf  me'm  pfftf*apfeil,n) 
21*  mon*  alt  Ejarj  E;ot  a jerrejja 
Dos  fretjt  je  0 em  51aj*er  Seil. 1S) 

36. 

Drem  gä  je  (i*  otf  Ijij*  ©ebanfa, 
ZIabm  je  fi*  oo  bam  Knerps  ei  2l*t, 
Ejil  fe  ji*  emmer  Ejifd}  ’m  5*ranfa, 
EDenn  5 bar  See*t!i* 1S)  of  fe  la*t. 

37. 

| Denn  mon*e  Ejot  bos  Deng  oerfaljn, 
Se  lug  fi*  f*iffa  oo  bam  23anga, 
®n  boite  mö*t  fe  mos  b’rem  gän, 
Ejätt'  je  ji*  bomol  ne  Ion  fanga. 

38. 

<5«bt  je  am  Seljnju*t  110*  oiel  ®elbe, 
So*  ®olb  on  Selber  garne  bi*. 
Do  bSr's  otf,  a>os  i*  *r  bo  melbe: 
„Ztl’r  ioünf*a,  bog  ibr's  ®öt  rerlieb ! " 


i)  lanjfaal  in  btm  otogen  (Etafttjaufe  bei  ber  'jlottatfabrif.  — ')  Uicfnicf 

rearen  bamolä  fegt  in  ber  ®lobe.  — •)  nng  jum  MuSroinbett.  — *)  Untertod.  — 

*)  92 a*  btt  9RoQtnbanbf*rif t:  im  Sammelbanbe  „bog’r".  — *)  Doufdjo,  ein  'Prioot< 

fjan«,  reo  Kttgeefränjiben  obgeljalttn  mürben,  reie  bie«  au*  in  anbertn  Familien 

übli*  roar.  3umeift  umreit  eS  iljeatrrfpitler,  bie  fi*  fo  oetjaminelten.  — ')  3" 

ber  IRoßenljanbfdjrift  „gerennt“;  gerbnt  = geregnet.  — •)  tann  mir  e«.  — •)  etwa. 

■«)  meine.  — ”)  Slmot  mit  bem  fJftiL  — >')  (Eigenname,  ber  eijem.  'Senget  »om 

etoftgofe  S eibet.  — **)  Knotbe  fennt  mir  „baS  62>*ti*",  Streu,  ?ager.  „9}t'*tli*“, 

ber  fi*  auf  btm  Coger  beruinfielt,  bier  bamit  Hmor  f*er,jbaft  btjeitbnet. 


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Se  fol  ’u  ganja  fjaffa  friedia  — 
— X>’fHct}t  fl  cf;  ©elb,  beim  bos  mapn 
idl  — 

31  Schober  fol  om  anbarn  liedfa: 
Do  bleit  muH  i nod)  mos  fer  mid). 

40. 

Die  ißläcfesgöttin  fol  it)r  i ladja 
Dord?  Ciebo  on  bordi  be  totterie, 
Denn  fatjt,  bergleidia  Deng  on  Sad)a 
Hlad)a  eit  frulj,  ma  me§  ne  mie. 

41. 

lüeuii  fe  em  ©rma  teil  mos  fdjenfa, 
Dos  tu  fe  emmer,  banf  iljr’s  <B6t! 
Denn  mar  ber  ©rmut  tut  gebenfa. 
Hlet  bim  tjot’s  niemols  Hut  gel)6t. 

42. 

IDeil  fe  nu  gam  Komebie  fpielt,1) 
So  feil  ar  ich  bie  fdtinfta  Holla, 
Die  fe  garn  bätt’,  of  bie  fe  sielt, 
Do  bar  Defdigression  sufoDa. 

43. 

Unb  ttiill  fe  am  50  ©’oottarn  fiietjit, 
©u  Ijot  fe  nr  be  potatoler,2) 

Do  barf  fe  ne  erfdtt  bremtna  giebn, 
’s  fol  bei  ibr  fliebn  fd;un  b’r  Nobler.8) 

44. 

tDenn  ibr  bos  Hefa  ich  gefällt. 

So  fol  a IDSn  met  trajdia  polflarn 
Se  b'efobrn  bordj  bt  ganse  IDelt 
Uiber  Stin  on  Stöcf  on  hfolftam.4) 

45. 

A 

Sebrfomft  mug's  ei  bem  IDäne  giebn, 
IDie  ei  am  Coftballone, 


Ka  trübes  IDölfta  borf  ufjiehn, 

©cf  emmer  fehenn  be  Sonne. 

445. 

(SefäUt's  er  erne  ei  b’r  Stübt, 

©ber  em  ei  am  Hübe, 

So  fab  fe  ftdi  oef  i recht  föt5) 

4m  of  b’r  promenobe. 

47. 

Do  teert  fe  fabn  oiel  fjerm  bort 
giebn, 

€i  lang  on  forsa  H5cfa*f 
©n  trefft  aner  ei  ibra  Sien, 

Dam  fäu  fe  fid)  eutbeefa. 

48. 

Dodt  ne,  bos  mär  ju  gans  oerfebrt, 
Ifar  mu§  ju  ibr  ju  fomma, 

Dar  ibr  roart  fein  som  HWn  befchert, 
Hlet  bim  fomm  fe  sofomma. 

49. 

ffot  fe  gefonba  benn  ba  Ilion, 

Dar  of  bam  £abasu>id|e, 

Hlet  ibr  bureb's  £aba  manbalu  fün, 
Soll  fern  fein  jebe  plidje. 

50. 

©n  jeba  lag  fei  fe  entjieft 
Dor  fjeiterfeit  on  5r*be,  , 

(ßefdienfe  roarn  ibr  sugefdiecft 
©ftinol  30m  noia  Hübe. 

51. 

©Us  mos  fe  beQiges  oef  miel, 

Sol  ibr  b’r  H16n  a ©ufla  ftella, 

4i  Siebe  fei  a niemols  füb>, 

Da  IDonfdi,  bau  fe  oerlangt,  b'rfolla. 


■)  Sicljf  oben  ®.  157,  Stnm.  6.  — *)  tili  'ßatengefdjent  toutbc  ein  toter, 
20er,  10er,  5er  unb  Ser  Stüde  geirrt  mit  einem  Seibenbanbe  jufammengebunbeit 
bem  Jtinbe  gegeben.  — *)  Der  fie  gibt.  — 4)  fiolptiger  SBeg.  — ‘)  fott.  — •)  Da- 
moli trug  man  entmeber  ganj  lange  Siede  ober  ffaden,  turje  Spenfetfaden  aus 
braunem  ober  blauem  Studje  mit  blanlen  SieiaütnOpfen. 

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Unb  fomma  Weither  ömarfdiiert, 

5«  fe  n’  praoe  DHutter. 

Denn  bos  is,  n>05  a Sb’ftaiib  jicrt. 
Dos  is  of’s  8rut  be  putter. 


53. 

is  bos  tiebla  nu  30  £nbe, 

<£s  is  mul  ju(l,  bodj  nee  30  fdtiin, 
3d}  (äuge  baffer,  rreun  ictj’s  fönbe 
©n  berfte  ne  of  ffimsu  giefjii. 


54. 

itai)nt  fe1)  ocf  oitfam  guba  ttfella 
ZTlet  melbem  l)arje  emmer  6, 
fojj  fe  ftd)  ocf  bos  ods  erföHa 
©n  ijö  fe  oolla  cßläba  bro! 


Pon  tiefem  ©ebichte  bäte  icb  bereit«  im  III.  Panbe,  ©.  78,  ©twäbnung  gemacht 
unD  tofelbft  auch,  6.  77  u.  f„  Cie  Serien  te«  mutma&licben  Dichter«  bebauten.  Super 
tee  ebenta  erwähnten  Stbicferif t Bon  14  Cuartfeiten  befilje  icb  aueb  noeb  eine  foicbe  in 
meinem  Sammelbante  Bon  ©ebichten  in  Praunaurr  'Diunbart,  S.  90  u.  ff.,  unb  auf  einer 
Papierrolle,  3.47  m lang  unt  18  cm  breit.  Diefe  turiofe  norm  pafet  toobl  tu  Bern 
launigen  Inhalte  unt  iptäcbe  für  tie  Originalität  tiefer  fwnbfchrift,  jumal  auch  tie  Schrift 
au«  ter  3eit  ber  0ebieht«Petfaffung  ju  flammen  fdjeint  unt  barnit  tie  Bon  8°<b«t  angeb= 
lieb  naib  tem  Originale  gemalte  Stbfdbrift  lertlich  Ubereinftimmt.  Dennoch  rnufj  icb  tie 
Slnnabmr,  bafi  biete  Papierrolle  Drill«  fwntfcbrift  enthalte,  in  Jroeifel  jieben,  tenn  fie 
bringt  eine  Sülle  bochbeuiiibet  PuSbrücte,  nie  fie  Drill  in  feinen  fonft  befannten  Dichtungen 
nicht  gebraucht  unb  toie  fie  nur  Bon  iemanbem  berrübten  tann,  tet  tie  Praunauer  PIunt= 
art  nicht  recht  (annte.  Jch  balle  habet  tiefe  Papierrolle,  bejro.  teren  Jnball  für  eint  minber 
gute  Sbfchcift,  welche  Bieüeicht  unter  9Iachabmung  ter  Sorm  Bon  Der  au«gef<hriebenen 
ftanbichrift  eine«  Diicblbtaunauer«  berrübrt.  Jib  habe  mich  baber  im  allgemeinen  an  tie 
Sebteibweije  meint«  mebrerroäbnten  Sammelbar.be«  gebalten ; toch  hieben  mich  Wip 
oeritänbnifie  tafelbft  mie  bei  Strophe  18  unb  35  immerhin  auch  auf  ben  Xert  ter  Papier, 
rolle  jurüigteifen.  Jm  allgemeinen  ift  aber  auch  in  bem  Sammelbanbe  tie  munbatllicht 
Schreibung  leine  burehipeg«  jutreffenbe  unb  lorrefte,  bielfach  iogar  eine  ganj  milltürlicbe. 
Die  Pumerietung  ter  Strophen  finbet  fech  nirgenb«  unb  mürbe  tum  mir  eingefübrt. 

Da«  ©ebicht  ielbft  flammt  au«  ben  1840  er  Jahren,  wenn  nicht  au«  noch  früherer 
3«it  unb  ift  her  älteften  Dachtet  be«  ehemaligen  Praunauer  Otaftbausbeüber«  unt  Piirger- 
meifter«  Penebict  fHofenbeeg,  namen«  Sonrnbinc,  in  ter  2.  Strophe  munbartlich  „Diene" 
genannt,  gemibmet.  Sie  betiente  mit  ihren  jroei  Schmettern  im  ©aftbaufe  be«  Pater«  bie 
©äfte,  su  welchen  bie  befftre  ©efeHicbaft  Bon  Praunau  unb  unter  biefer  wohl  auch  unfer 
Dichter  säblte.  Die  genannte  Äonrabine  erfreute  fi<h  wohl  am  weiften  bet  ©unft  bietet 


■)  Plan  fpracb  tamal«  immer  in  bet  teilten  perfon. 

159 


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Watte  unb  (o  gab  ihr  'TlamenStag  'iteranlafiung  tu  bieiem  ©ratitlationSgetiebtt,  loelcbeS 
jeboch  nur  in  meinem  Sammelixmbe  als  „(Slüctnmnitb  jum  'Namenstage'1  bezeichnet  unb 
iiberfchrieben  ift. 

SPoetiiehen  fflect  bat  bat  Mebicht  nicht,  tucbl  bietet  eS  abei  bon  lofallulturbiftorifcher 
Seite  manches  ^nleceffe,  roelcheS  ich  burtb  entfpeechenbe  Erläuterungen,  bie  ich  einem 
älteren  Sraunauet  ©eroäbrSmanne  nerbanfc,  ju  erhoben  getrachtet  habe,  gilt  bie  Literatur 
ber  Sraunauer  'Dtunbarl  tvirb  bas  bisher  nicht  beröffentlichle  ©ebicht  immerhin  ju  be> 
achten  fein. 


160 


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Sogen  nns  dem  deutfdjen  öden. 


paljermamtsfagen. 

wlborau«  jablreid  finb  bie  Saat«  »om  Baffermanne,  beffen  grau  unb  Jödtem,  im  ä|t- 
lieben  1 euttdbbfimen  Bctbreilet.  liefelben  gteiftirnod  immer  lief  in«  ®oIt«Iebcn, 
beionber«  in  Da«  ftinberleben  ein,  in  »eldjem  fie  aüerbing«  mehr  ein  Sdredgefpenft, 
roie  ben  fogen.  „Bipelmön"’},  bi«meilen  aud)  ben  „Bairoan“,  wie  in  SHotilniD,  jur 
XarfteUung  bringen,  um  bot  ben  ©efafcren  beb  Baffer«  ju  »amen.  Sine  iolde  ®e 
ftimmung  biirfte  u.  a.  roobl  and)  bein  3iotilni|>er  Bolteglauben  jutommen,  bemjufolge  man 
bie  Samen  Bon  gereiften  gliegen  in  Baffergetimten  nidjl  anriibren  biirie,  roeil  bei  Baffer, 
mann  barin  ftede.  Ü^nliefcen  Barnungen  beaeflnen  mir  im  ®ejirte  Sieden,  fflill  man 
nSmlid  bie  Jtinber,  melde  in  liefen  Bilden  ober  leiden  aern  haben,  fdreden,  fo  pflegt  man 
Urnen  jajurufen:  „Bartet,  marlel!  Jet  Baffermann  roirb  eud)  jdjon  fangen ! " Sud)  ein 
Sieb  Born  SBaiftrmaitn,  Da«  bie  Sinter  in  griding«  |uni  Spiele  uerwenben,  miffen  fte  ju 
finden;  e«  lautet: 


IDoffamonn,  tPoffamonn, 

Ceid)  ma  bein«  fjof’nl  ‘ • 

3 di  leid;  bas  net,  id)  leid)  bas  net, 
Sie  fjdirga  Ijinta  ©f’n. 

Kummt  ber  3anl  met  fein  CDeib, 
Codtta  met  ber  Humpelfdteit,*) 

©er  Knedrf  met  bem  longa  Krog'n, 
tüirb  uns  aus  ber  tüief’n  jog’n. 
3og,  Ejanfl,  jog! 


©er  mpthifdje  $intergrunb.  barnadi  ber  SBafiergeift  fein  Opfer  forberte  unb  jur  ®e= 
rubigung  unb  ®erfiibnung  wohl  aud  betam,  läfil  fid  au«  Pieifaden  3ügen  biefer  Baffer- 
mann«iagen  nidt  Perfennen,  ©iefet  miitfjiide  ©runbgetanfe  tritt  bei  ben  an  ben  „SdlBarjen- 
ober  lounfonnlag"  antnüpfenben  Sagen,  wie  in  Sbllnci  bei  Bidftabtel,  befonber«  in  ben 
'Borbergrunb.  Sn  biefem  Sonnlage  berrfdi  betanntlid  jiemlid  allgemein  bie  Sitte,  eine 
Slrobpuppe  in*  'Baffer  ju  werfen,  wie  bie*  u.  a.  in  bet  Umgebung  Pon  'Jleuflabt  a/5 Dt.  bei 
©üring«felb,  S.  88  u.  f„  erwätint  wirb.  gn  biejem  Borgange  fennjeidnel  fid  offenbar 
bie  Berfinnlidung  trüberer  Benidenopfer,  meid«  bein  Bafiergeifte  bargebradt  würben. 


*)  lügl.  bie.folgeube  Sage  8h.  135.  — •)  Slunbartlid)  für  ßlopfbolj. 


8an»«r,  Xcutföc  ©olfihinb*  o.  b.  6.  ©. 

vii.  ©b..  ».  bti  4.  $*tt 


161 


u 


Jie  .ffirdje  »erbot  Mher  icbon  irülgeitig  »cricbiebene  ©ebräucbe  uni  Cpiet  an  Duellen,  M 
bieie  mit  len  alten  beibniüben  Snicbauungen  offenbar  jufammen  hingen.  Jet  alte  9tame 
be«  Baffergeiftc«  ift  9tir  unb  91iit.  Jet  männlich«  Baifergeift  beifit  auch  Baffennann. 
&aftermann,  ©atemann,  ber  weibliche : Bafferwcib.  audb  ©alfermubme.  in  Seblejien  Siifen 
ober  Bafjerliffen,  eigentlich  Siren,  Seeiungfer  u.  ti.  @ robmann.  Ä betglauben  unb  ©e- 
brauche.  S.  8.  rechnet  ge  ju  ben  Jämonen  unb  erjäblt  »on  ihnen:  „Sei  Seftrafung  bet 
hochmütigen  ßngel  ftiitjte  Wett  bieielben  au«  bem  ©immel  auf  bie  6tbe  herab.  Jet  auf 
einen  Felfen  fiel,  rcutbe  ein  fjcliengncme.  wer  in«  Baffer  ftiitjte,  ein  Baffermann."  Jet 
Baffermann  wirb  gewöhnlich  'eben  ältlich  unb  langbärtig  borgeftellt,  al«  ein  Heine«  graue« 
Ba'nncbcn.  Seine  Ctaare  finb  lang  unb  grün,  er  trägt  einen  grünen  Mod  unb  {tut,  unb 
wenn  er  ben  3Jtunb  bledt.  ficbt  man  feine  grünen  3®ne.  cfutaeilen  bat  er  gefehlte 
Obren,  feine  fjüfce  lüfit  er  niebl  gern  (eben.  Jet  Baffermann  ift  barl,  milb,  blutbürftig 
unb  graufam;  er  befijl  aber  nur  im  Baffer  grobe  Statt ; auf  bem  Sfanbe  bagegen,  befonber« 
roenn  ihm  fein  ©üteben  oom  Kopfe  gefcblagen  toirb  ober  wenn  feine  Kleiber  troden  »erben, 
ift  et  macht- unbidjufle?.  JicBafferfrau  ift  imallgemeintn  freunblitber  geftnnt.  ®eibe  tleiben 
firb  »ie  bie  TOtnicben,  aber  ber  tropfenbe  fRod,  ber  nafie  ßipfel  ber  Scbürje  ober  ber  naife 
Saum  be«  0e»anbe«  Senaten  ihre  ©erfunft.  Bie  nach  ©eftalt  unb  Sleibung  fo  ift  na<b 
Soltämeinung  auch  ba«  fonftige  flehen  bei  Baffergeifte«,  ob  nun  einzeln  ober  in  Familie, 
bemienigen  ber  Benfcben  ähnlich  geartet.1) 

Jet  Baffermann  roitb  auch  im  5Bolt«liebe  oielfacb  bebanbelt,  inSbefonbere  in  Sa  Haben 
»ie  fte  ©oijmann  »on  Fallersleben  in  feinen  StbleiUcben  Solf  «liebem  unb  Söbme 
im  Jeutfcben  fiieberbort  anfübren.  So:  „ Jie  fcfeSne  ©annele“,  „ Jie  unglüiliebe  Stauf", 
„Jer  Baffermann",  „Jie  ieböne  Jorolbea",  „Jie  jeböne  Signete",  „Jie  febbne Signete", 
„Jie  ieböne  Slgnina",  „Baffermann«  Sraut“  u.  a.*)  ähnliche  Sieber  »ie  Üiediprücbe 
finben  ftcb  auch  in  unterem  ijftlieben  Sühnten  unb  beröffentlicben  »ir  unten  ein  lolcbe«  Sieb 
»um  Baffermanne  au«  £ iebenau  im  Sejirfe  BecfelSborf,  »eiche«  an  bie  eben  angeführten 
»ielfacb  erinnert. 


181. 

Der  IDaffermann  als  ZTccfgeiji. 

3roet  ffieber  fuhren  einft  mit  einer  befabenen  3iabfrf)iebe  auf  ber 
©trage  nad)  ©djöttbriinn,  um  iffre  fertigen  Baren  abjuliefern.  fte 
auf  bem  fRiirfwege  in  ber  9iäf)e  »on  SHiegerSborf  waren,  würbe  ifjr  mit 
©am  befabene«  ©efäfjrte  berartig  ferner,  bafj  ber  fafjrenbe  Beber  in 
turjer  3«>t  ju  fcfjwijjett  nufing.  ®a  fpraug  in  ber  Sftäfie  be«  St rcuje« 
ein  ÜJlännlein  »on  ber  fHabfcgiebe , ftafdjte  mit  ben  tpänbdjen  unb  rief 

')  hierüber  jielje  3)aul  ©errmann,  Jeutfcbe  SWptljotogie,  1906,  ©.133  u.  ff., 
ferner  ©an«  Süetjer,  Ja«  beutfebe  Sollstum,  331  u.  ff.  — *)  ©offmann 
»on  Fallersleben,  a.  a.  C„  9t r.  1 unb  2,  Sbbme,  a.  a.  C.,  Sh.  I,  6. 1 u.  ff. 

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fidjernb  bie  ©orte  au«:  „^aßohaha!  Ba  bin  id)  ßiibfcß  mitgefähren!“ 
hierauf  oerfdjroanb  e«.  ©«  war  ber  ©affermann  gemefen.  Bie  er» 

fcßrocfenen  ©eher  fuhren  nunmehr  leister  ihrem  .yeim  ju. 

(SHieger«borf,  Sej.  flolilfdifa.) 

128. 

(Befhilt  uitb  (Bebahren  bes  lüaffermaiiiies. 

idltc  2eute  loiffeti  noeß  oont  ©affermonn  im  Hbteborfer  ©abelteidje 
ju  erjfihleit.  3ur  ®littag«jeit  tauchte  er  biStoeilen  am  Ufer  mit  bem 
Oberförper  au«  bem  ©affer  empor,  nach  beu  eineu  naeft,  nach  auberen 
mit  einer  grünen  Qacfe  uitb  einem  roten  Süppchen  angetan.  Cbrooljl 
fein  ©efießt  bie  ©eftcßtSjüge  eine«  ©reife«  jeigte,  toar  er  fouft  nicht  mehr 
entruicfelt  a(«  ein  fech«jähriger  Snabe.  SOlit  beu  flrntcn  hermnfuchtelnb, 
warf  er  Sauber,  meift  oon  bunter  ffrarbe,  an«  Sanb  unb  flatfcßte  oor 
feinem  Serfcßroinben  in  bie  $äube,  a(«  toefte  er  jemanben  an  ober  freute 
fich  über  einen  gelungenen  ©treieß.  Sein  ©rfdjeiiten  erregte  beim  auch 
immer  Seforgni«;  mußte  man  boch,  baß  er  am  fetben  läge  ober  in  ber 
atternächften  3ei*  ein  neue«  Opfer  in  fein  naffe«  fieidj  jießen  merbe. 

(Hbtsborf,  öej.  Seitomifdjcl.) 

m 


123. 

Uttbanf  bes  EDaffemtannes. 

©in  gemiffer  ©eubl  au«  W>t«borf  fam  einft  ju  ben  oier  .^iitteit 
am  IHeuteicße  biefe«  Orte«.  Bort  fanb  er  am  Ufer  einen  üßann  fteßen, 
ber  oon  ißm  ©cßnap«  ju  trinfen  oerlangte;  ©enbl  etttfprarß  feinem  Sc« 
geßren.  Bocß  al«  er  bie  fflafcße  jimicferhielt,  fühlte  fieß  biefelbe  eisfalt 
an;  aueß  ber  fjrembe  ftraßlte  eine  eifige  Saite  au«,  fo  baß  ©enbl  er« 
feßauerte.  Ben  näcßften  ©onntag  ging  ©enbl  jum  Dicutcicße,  um  bort 
ju  haben.  ^3Iö^Iic^  füßlte  er  fteß  oon  einer  falten  fpanb  am  Juße  feft 
gehalten.  Äuf  feine  fiilferufe  fattien  Seute,  um  ihn  losjumaeßen,  boeß 
mar  e«  ißnen  unmöglich;  et  mußte  fterben.  Bann  erft  gab  ißn  ba« 
©affer  jurücf  unb  man  fanb  aueß  an  ber  einen  ©abe  bie  Sinbrncfe  oon 
Ringern.  Ba«  Soll  fagt,  es  fei  ber  ©affermanit  geroefen,  ber  nun 
feinerfeit«  ©enbl  ju  trinfen  gegeben  habe.  (Hbtsborf.) 

168  "* 


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1*4. 

Sosfjeit  bes  tDaffcrmannes. 

eine«  Inge?  fuhren  Raubet# Icntc  au«  Siif I mit  einem  belabeneit  SJtarft = 
wagen  jur  ütfittoflS^eit  über  ben  Damm  läng«  be«  fdjmarjen  Deid)c«  ttad) 
2tbt«borf.  Da  faui  ein  'Hiämileitt  au«  bem  ©emäjfer  jutn  SBagen  heran* 
gefdjticheti,  nahm  ba«  eine  ^Sjerb  beim  Rannte  unb  jog  e«  in  ben  leid) 
hinein.  ?lls  bie  Seute  laut  um  £>ilfe  fc^vieen,  gab  ba«  ffllännlcin  ba« 
^Jferb  frei  unb  oerbarg  fid)  in  ein  ©efträud)  am  Ufer.  SDian  fonnte 
feiner  trog  aller  Bemühungen  nicht  habhaft  werben;  benn  e«  war  ber 
©affennaitu.  Die  Bewohner  nennen  ihn  h'cr  merfwürbigerweife 
„Sauftfa“.')  («btäborf.) 

OTilöoteilt  mürben  ebige  riet  Sagen  l«on  bcrrn  gerb.  3.  ganbl,  Cberle&rer  in 
fH ube!4borf  bei  Sanbbtron.  Siebe  aud)  beften  mebrerotibnte  unb  bon  unä  beibrodjene 
Sflfleniammlunfl.  S.  15  u.  ff.  Die  untet  Sir.  131  beifil  baielbft  „Der  ©affermann  oon 
Siiegeräbotf",  Sir.  122  „Der  ©aifetmann  »om  ©abelteirbe",  Sir.  123  „Der  ©alter 
mann  Dom  Sieuteicbe"  unb  Sit.  124  „Der  ©affermann  txmt  icbroarien  Deich“. 

1*5. 

Der  „popeltnonn"  = IDaffermann. 

Sin«  ben  Jenftern  eine«  Bauernhaufe«,  welche«  fttapp  an  einem 
Deiche  gelegen  ift,  fahen  bie  Bewohner  wieberholt,  wie  nach  einem  Siegen 
ber  „Bopelmonn“  am  Damme  fnfj  unb  fein  ,£>aar  ffimmte.  Sobalb  fie 
fich  ihm  näherten,  fprang  er  in  ben  Deich;  hoch  mar  ber  fjlecf,  auf  bem 
er  gefeffen,  troefen. 

Biandjmal  befuchte  ber  „Bopelmonn"  audj  einen  $ahrmarft;  man 
erfannte  ihn  boratt,  baß  au«  feinen  Dafchen  SBaffer  tropfte. 

Sine  Bt>tter«borfer  Bäuerin  ging  einmal  oon  ©d)lappenj !)  nach 
$>aufe.  »I«  fte  an  bem  „Spbtteltcich"  oorüberfchritt,  bemerfte  fie,  wie 
ber  „Bopelmotm"  an«  bem  ©affer  ftieg  unb  fortwährenb  Bur.jelbäumc 
fdjlagenb  ftch  ju  einem  anberett  Deiche  bewegte  unb  barin  Derfdjmanb. 

Sin  anberc«  ©eib  traf  einft  einen  „wamperten"8)  fyrofd)  unb  rief 
ihm  ju:  „ffiefj,  bu  mantpert’«  Subcr,  bi«  bn  wirft  jerrotlen,4)  merb’  i 
bir  ©’oattern  ftchn."  Der  grofd)  war  aber  ber  „Bopelmonn"  felbft. 

■)  Dieter.  Slamc  lammt  in  ßmittau  unb  Umgebung  al«  gamiltenname  nod) 
gegeuiartrtig  uor.  — *)  (Sine  CrtSgemeiube  be«  ®cj.  Steden.  — »)  Slolfbauebrud 
für  fdjroanger.  — 4)  entbinben. 


164 


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Wa<h  einiger  $eit  holte  ein  Srofcfj  baS  ©eib  als  ©eoatterin  ab.  3m 
$>aufe  bes  ,,$opelmo»u«"  angelangt,  foflte  ba$  ©eib  ein  3Haf)l  fjerricfjten. 
3n  einer  ffide  ftaitben  niete  mit  Dedeln  üerfetjctie  lüpfe.  Der  „ißopeb 
monn“  geigte  auf  ein  größeres  ®efäß  unb  fagte : „3«  ade  liippelit  lannft 
bu  flauen,  nur  in  bie«  eine  nicht,  fonft  fleht’«  fd)limm  um  biefj.“  35a« 
neugierige  Seib  lonnte  ficf)  jeborf)  nirfjt  enthalten  unb  tjob  beit  Dccfcl 
non  bem  bejeichiteten  Dopfe  ab.  3»  bemfetben  Vlugenbtid  flog  eine  meifje 
Xaube  heraus  unb  mit  bem  lEBcibe  batiou.  Sohin,  weiß  man  uirfjt. 

(fäattersborf.) 

5Ritgetei(t  non  bevm  Stnton  8if$,  Schulleiter  in  ißatterstorr,  l'cj.  Deutübbrot, 
fetaefe  antxren  Sagen  tiefet  Jtrt  wäre  bie  „weifet  laute"  al«  gefangcH  gehaltene  Seele 
einet  tem  'Baffergeifte  anbeimgefallenen  Aktion  ju  beuten. 

9$ 


ia«. 

Unfug  bes  IPaffermanttes  unb  bejfen  Dertretbung. 

ffiinft  tueibeten  jmei  ältere  «naben  unnicit  bcS  Dorfes  ihre  Crfjfett 
auf  einer  iöerglehne  neben  einem  öarfje.  Die  Sonne  neigte  jtd;  rot  auf 
bie  roeftlidjeu  fpügellämme  unb  es  mürbe  immer  bunflcr.  Der  roolfeu* 
freie  £>immel  oerfprad)  eine  helle,  flnre  Wadf!  unb  bie  laue  3rüf)Iingsluft 
ftrid)  roof)ltuenb  über  bie  Jluren,  bie  bereits  im  grünen  .«leibe  prangten. 
Üängft  fefjon  tönte  bas  Slbenbglödtcin  bcS  naben  Dorfes  unb  bie  jmei 
«naben  backten  noch  immer  nicht  ans  .Jicimtreibcn.  töeibe  faßen  auf 
einem  ffelbraine  unb  planberten  über  ihre  Jelbarbcitcn ; babei  oergnjjen 
fie  auf  ißre  Winber.  Sic  fic  nun  fo  in  ihren  ®cbanteu  Dertiejt  maren, 
hörten  fte  aus  ber  3stue  ein  ®ctrampel  unb  Stampfen  von  licreu,  als 
mürbe  eine  milbe  fperbe  in  bie  glucßt  gejagt,  ffirfchrodeu  fpraitgeu  fie 
Don  ihren  Sifecn  auf  unb  {paßten  nach  ber  Wichtung,  roober  fie  ben  Särm 
Dernobmen.  3^r  ffirftaunen  mürbe  groß,  als  fte  burd)  bie  Wacht  ißre 
liere  auj  einem  JIed  ber  entgegengefeßteu  Seite  oon  ihnen  entbedten 
unb  fabelt,  mie  biefelben  untereinanber  roie  toll  ßerurnfprangen  unb  firfj 
fließen.  Sogleich  eilten  bie  .«naben  mit  ihren  'ßeitfehen  nach  jenem 
fflecfc  ju  unb  fchlugeu  mit  betreiben  in  bie  liejre  hinein,  um  fie  aus. 
einanber  ju  treiben.  Beinahe  märe  es  ihnen  gelungen,  ffrieben  unter 
ben  licren  mit  ©emalt  bDfguftelleii,  als  eine  beranjiebenbe  Solle  auf 
einen  Stugenblid  bie  Dolle  SWonbeSfcßeibe  oerbedte.  üJlit  einem  ©ebrüll 
unb  mit  Suftfprüngen  flohen  bie  Odjfen  öon  h*et  mieber  nach  jener 
Stelle  ju,  mo  fie  früher  gemcibet  hatten.  Vtls  ber  SDlonb  mieber  hinter 
ber  Solle  heroorlam,  bemerlten  bie  beiben  «naben  ein  Heines  SDiännlein, 

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bn«  puftenb  ben  Xtereit  ttaißlief  unb  biefelben  311t  Jluißt  antrieb.  Bo- 
iort fcßijpften  bie  Stnaben  ©erbaißt,  baß  e«  niemanb  anbere«  fein  fann, 
al«  ber  Söaffermann,  bet  unbcntertl  wäßrenb  ißrer  Srsäßlung  au«  bei« 
großen  Tümpel  ßerau«geßicgen  mar  unb  Don  bem  bie  2eute  atlerßanb 
©pitf  3U  ersäßleu  mußten.  Mit  bem  Stufe  „ößa!  ößa!"  ftürjten  nun 
bie  Stnaben  ißrett  Tieren  ttaeß  unb  wollten  ben  ©affermamt  mit  ißren 
'Ikitfcßen  rtiebcrfjaueit.  Slber  bergeben«;  fie  erreichten  ißu  wie  bie.  Tiere 
uießt.  Hl«  fte  mittlerweile  an  ißretn  früßeren  ffieibeplaß  antangten, 
waren  bie  Otßfctt  oon  ba  oerfeßwunben  unb  ftanben  wieber  bort,  woßiu 
fte  3ner|t  gelaufen  waren.  (Srft  beim  britteumale  gelang  es  ben  Stnaben 
bie  Tiere  cinjußolen,  wobei  ber  ©affermann  in  ben  Sflatß  fprang  unb 
oerfeßwaub.  Sil«  beim  näeßftcn  ttollmonbe  bie  St  naben  wieber  an  ber* 
felben  ©teile  ißre  Tiere  hüteten,  fteHten  fte  fieß  ßinter  einen  Sufcß,  um 
bem  ©affermamt  nujjulaueru.  ©«  bauerte  aniß  nießt  lange,  fo  rauftßte 
unb  braufte  e«  au«  ber  Tiefe  be«  Tümpel«  unb  e«  evßob  fuß  au«  bem 
©affer  ber  Stopf  eine«  ©affermanne«  mit  einem  grünen  ^fließen  unb 
taueßte  oorfußlig  immer  ßößer  empor,  bi«  er  enbließ  in  feiner  gan3en 
©cftalt  au  ba«  Ufer  ftieg.  3m  91u  war  ba«  Männlein  wieber  unter 
ben  Tieren,  aber  in  biefem  Slttgcnblirfe  ftürjtcn  aueß  bie  3wei  Stnaben 
mit  ihren  SJJeitfcßen  ßeroor  nnb  hieben  ba«  Männlein  folnnge,  bi«  e«  fein 
grüne«  .piitcßeit  nont  Stopfe  Petlor.  Stur  mit  Müße  fcßleppte  fuß  jept 
ber  ©affermann  bi«  sunt  SBatße,  fprang  in  ben  Tümpel  unb  «erfeßwanb 
für  immer.  Tenn  fobalb  ber  ©affermann  feinen  $>nt,  ber  au«  allerlei 
ffiafferfäben  unb  tilgen  gewebt  ift,  ncrliert  ober  wenn  er  mit  einem 
iBaftftricfe  cittgefangen  werben  famt  unb  fein  Sln3ug  3U  troefnen  anfängt, 
fo  ift  er  gegen  bie  Singriffe  ber  Meitfcßen  gan3  maeßt-  nnb  ftßußlo«.  5ein 
Unwcfen  trieb  er  an  ber  angefiißrten  Stelle  foweit,  baß  er  fuß  aueß  ;,su 
ben  Stiißen  auf  ber  ©eibe  ßeranfcßliiß  unb  fte  gar  oft  au«mo!f.  S«it 
biefer  fjeit  ßat  e«  aber  ber  ©affermann  nie  meßr  gewagt,  feinen  Spu? 
auf  bem  2anbe  weiter  311  treiben.  (Qrftßing«.) 


0C 

1*7. 

Das  tDajfcrateibel. 

©ie  bie  ßente  crfäßleu,  faß  man  oor  Dielen  faßten  jur  3«'t  ber 
, Heuernte  im  Unterlaufe  be«  Trojanbacße« ')  in  ben  Tümpeln  unter 

*)  Der  iroitttitmrfi  Ijat  feine  Duellen  im  SBinbig  < ^enifauer  fflebiete,  33ej. 
fmmpolep,  unb  berührt  in  feinem  Caufe  ,Vf<ring«.  ®iefer  ©aib  bat  feinen  Starnen 
1104  bet  Irojaner-iUfible  erbalten.  Wegen  35eutf(b’Wief)bübel  )ju  beißt  er  3efe-©a<b 
unb  mflnbet  in  bie  ^glaraa.  Sine  lange  Streite  führt  er  burdj  höbe  ©über. 

166 


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ffirlengebüfcß  jährlich  mehrere  babenbc  ©eibehen  erfdjeinen,  welche  ba 
plätfdjerten,  lännten  unb  allerlei  Segen  jum  Trocfncic  auf  ©efträucße 
gingen;  fic  waren  nicht  größer  als  einjährige  JVitibcr.  (Dian  nannte  fie 
©afferweibel.  Qn  einiger  Cntfernung  burjte  mau  ihnen  äufeljen,  ohne 
ba|  ft«  fieh  baran  lehrten;  aber  wollte  man  in  ihre  Stöße  fommeu,  fo 
erhoben  fie  ein  ©efeßrei,  rafften  in  größter  eile  ihre  Jegeu  jufammert, 
tauchten  unter  ba«  ffiaffer  unb  ocrfchwanbeit.  einige  Seilte  wollten  auch 
jugefefjen  hoben,  wie  biefelben  aus  Ufer  tarnen,  um  ihr  golbgelbes  .paar 
ju  fömmen.  ein  neugieriger  Snuernburfche  fchlict)  ficlj  an  foldje  Stellen, 
wo  bie  ©afferweibel  beobachtet  würben.  Derbarg  fid)  in  ba«  ßoßc  ®ra« 
unb  wartete  gebulbig,  bis  biefe  an«  Ufer  turnen.  Unb  wirtlich  fliegen 
fie  in  feiner  mäße  nu«  bem  ©affer  unb  wollten  ißre  Hoore  fämmen. 
Schnell  fprang  biefer  auf  unb  erwifchte  ein  folcße«  ©efen,  ba«  er  nicht 
mehr  au«  ber  fmnb  ließ,  ffi«  holte  ein  weiße«,  reinliche«  Uleibcßen  uon 
Seinwanb  an,  ba«  bi«  an  bie  halbe  ©abe  reichte,  unb  bie  Hoore  fielen 
aufgelöft  bis  }u  ben  Schultern  herab.  Ohne  Sträuben  ließ  e«  fleh  non 
bem  öurfefjen  nach  ftaufe  tragen  unb  fnh  fleh  frifcl)  mit  ben  feßmarjeu 
äugelein  um.  Saum  in  bie  Stube  gebracht,  ftreiftc  ba«  ©afferweibel 
bie  |)embärmelcf)en  juriief,  fchürjte  ba«  Stleibcßen  unb  begann  jum  '-Der* 
wunbern  unb  Srgöfjcn  ber  Hausbewohner  gcfchäftig  aufjuräumen,  0e= 
fthirr  ju  wafcheu,  bie  geufler  311  reinigen,  fang  in  feiner  ©eife,  furj, 
war  ruhelos  Dom  ÜJiorgen  bi«  311m  Slbcnb,  ohne  fleh  im  gcringflett  etwa« 
befehlen  311  laffen. 

©äßreitb  ber  Slbcnbbämmerung  fegte  es  fleh  auf«  Jcuflerbrett,  faß 
3um  Jeu  fl  er  hinaus  unb  machte,  als  ob  c«  mit  jemanbem  fpräcße.  Stcu* 
gierig,  wer  ba«  fei,  laufrfjte  eines  Jage«  ber  Surfcfje  au«  feinem  35er* 
flecte  unb  bemerfte,  wie  ein  Keine«  ©nffermäntileiu  mit  einem  grünen 
Hütchen  fleh  an  ba«  (fenfter  anflnmmertc  unb  mit  bem  ©afferweibel  fo 
Dertraulidj  fprach,  als  er3ähltc  eä  ihm  wertoolle  ©eßeimniffe.  Stach  einer 
©eile  fprang  bas  SDiännlein  Dom  ffenfler  herab  unb  brohtc  im  ffort= 
gehen  mit  bem  Singer,  als  wollte  c«  bem  ©eibel  anbeuten,  ja  nicht« 
auSjuplaubtrn. 

SU«  ber  ©inter  nahte,  bachten  bie  Housleutc  baran,  ba«  ©affer- 
rneibel  mit  Schuhen  3U  Derfehen;  aber  e«  reichte  ba«  Süjjehen  nicht  bar, 
um  ein  SDtafj  nehmen  3U  laffen;  Deshalb  flreute  man  SJiehl  auf  ben  Suß= 
hoben  ber  Stube  unb  nahm  SDtafj  nach  ben  Iritten  be«  ©eibeßen«. 
Siun  waren  bie  Schüße  fertig  unb  mau  ("teilte  fle  bem  ©afferweibel  auf 
bie  SJanf,  baß  e«  fleh  berfelben  nach  ©efallen  bebiene;  aber  basfelbe 
fing  3U  fchlucfj^en  unb  3U  weinen  an,  weil  man  feine  Semüßungen  be* 
lohnen  wollte,  nahm  bie  Schüße,  ftreifte  bie  Hfr,tbönflelchen  wieber  Dor, 
entfeßürste  ba«  ftleibdjen,  ftür^te  laut  flagenb  bauen  unb  würbe  nun 
nie  wieber  gefeßen. 


167 


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Wnbere  Ratten  «lieber  ein  35}affcru>cibe(  mit  langen  fcfiroarjen 
paaren  gefangen,  baS  aber  fe^r  f^Iimm  nnb  bifftg  mar.  Sollte  man 
es  ftreidjeln,  fo  fpie  es  auf  einen  unb  lief  fort.  (JrfdjingS.) 

ÄÄ 


128. 

Vertreibung  des  radjfiidjtigen  IPaffermanites. 

3«  früheren  Jahren  lebte  in  JrfcfjingS  ein  flauer,  ber  es  mit  bem 
böfen  Seifte  311  tun  hatte-  Vtnf  einer  fl?eibc  foll  er  ein  fliönnlcin  mit 
einem  grünen  $>ütlcin,  baS  aus  bem  Soffer  ftieg,  burcfjgeprügelt  haben. 
Dafür  f(f)iuor  ihm  bas  Sflänncljen  — cS  mar  ein  Saffermann  — flache. 
Überall,  wo  biefer  ben  flauer  traf,  fpielte  er  ihm  einen  Scf|abernacl. 
einmal  btif  bie  'Bäuerin  flrot.  Slls  fie  glaubte,  baß  bas  flrot  im 
flactofcn  anSgebacten  fei,  jog  fie  basfelbe  mit  ber  Ofetifchaufel  heraus. 
3«  ihrem  erftauuen  würbe  fie  gewahr,  bafj  baS  flrot  noch  teigig 
war.  Die  fliiuerin  muhte  bas  flrot  noch  einmal  ftteteu  unb  in 
ben  flaefofen  feijieben.  „Sin  biefem  ift  nicmanb  anbereS  fchulb,  als  ber 
Saffermanit!"  fpraef)  ber  flauer.  flachmittagS  ließ  ber  flauer  ein» 
fpannen,  um  in  bas  Jelb  jtt  fahren.  Sein  Seg  führte  über  einen  fladj. 
Slls  er  bortfelbft  anlangte,  tonnten  bie  Ochfcu  ben  'Pflug  nicht  über  beit 
flach  bringen,  obwohl  er  fie  mit  ber  flcitfdje  antrieb.  Berbriefjlich 
brehte  er  ftrf)  um,  maS  eigentlich  bie  Scfpilb  fei.  Da  fah  er  ben  fljaffer» 
mann  an  ber  ^Sflngfc^ar  fifien  unb  iljn  augrinfen.  Sogleich  nahm  ber 
flauer  feinen  ‘pcitfcheuftiel  unb  fchlug  auf  baS  ’Jflännlein  loS;  babei 
fctjlug  er  ihm  ben  .put  oom  Stopfe.  Seil  nun  bet  Saffermann  ohne 
fput  nicht  im  Soutienfchein  herumgehen  tarnt,  auch  teine  SKacht  mehr 
befigt,  fprattg  er  in  ben  flach  unb  nerfchwattb.  Jeßt  tonnten  bie  Cchfeu 
ben  'Pflug  über  ben  flach  jiehen  unb  ber  flauer  hatte  oon  biefer  ©tunbe 
an  fluhe.  (JrfchingS.) 


Obige  Sagen  flr.  136 — 128  tourten  milgcteill  oon  Jicrt  Jofei  Jtbun,  Schul- 
leitet  in  3rfd)ingS,  8c j.  Steden. 


«Ä 


129. 

Der  IDajfermaitn  in  3°l?,lsöorf. 

flei  bettt  Deiche,  ber  im  flicberborfe  noch  heute  befielt,  fah  man 
ben  Saffermann  SfterS  am  Damme  ftgen  ober  nuten  bei  ber  „©chteuhe" 

168 


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ftef|«n.  3e>truE>l'9  law  er  in  ba«  angrenjenbe  $au«  9tr.  71,  fegte  fidj 
auf  bie  Cfenbanf  ober  „fiufcfjelte"  ')  in  ber  Stube. 

KA 

ISO. 

3m  UHittelborfe  fah  man  bei  bem  bamaligen  britten  leirfjc 
„JHunfan“ J)  am  ©eibengefträuclj  „wie  aubgebreitet“.  Dort  trodnete  ber 
©affermann  feine  „ffiinbeln“.  Siele  fafjen  bamals  ben  ©affermattn 
am  Stege  unb  bei  bem  ©eibettgefträuehe. 

ÄÄ 

131. 

einften«  ging  bie  Schroefter  oon  bem  gelbgärtner  3gnaj  ocfjmibt 
aus  9tr.  53  über  ben  obengenannten  Steg,  Da  tourbe  jte  oom  3öaffer= 
manne  überfallen  unb  feijr  beläftigt.  Da  fagte  bie  grau  im  Bor"«: 
„Serfl.  . . . Offe,  btt  wirft  mich  bocfj  nirfjt  iiti  ©affer  ftofsen!“  Sott 
ber  3eit  an  batte  bie  grau  bei  ihren  „Sidjtagänga" »}  Diufje.  Statt  fab) 
ben  ©affermann  aber  ttorf;  oft  in  einem  roten  Qäcfrfjctt  auf  bem  Stege. 

(gohnobort,  Sej.  ©ecfeUbotf.) 


'Kitgelcift  tourten  Bot|ttbtnbt  Drei  Sagen  Bon  fccrrn  3ofef  Stiebtet,  C beliebter  in 
3obn«bort,  Sej.  ffledellborf. 


13*. 

£Daj)ermamts  ^Iitdj. 

©ine«  läge«  fah  am  Ufer  be«  angcfdjTOollenen  Dorfbadje«  ber 
fflaffermann  unb  fefjlug  mit  ben  fjänbeit  nbroetfifelnb  auf  ba«  linfe  unb 
rechte  Sein,  babei  bie  ©orte  fagenb:  „Do  faf)lt  a glät,  att  bo  fablt  a 
glAf."4)  ein  Scfjulfnabe,  bet  ba«  Ireiben  bc«  ©affermattite«  bemerfte 
(ohne  benfelben  ju  fennen),  (prang  h'näu  unb  gab  bem  ©ajferntanne 
einen  Schlag  auf  bie  Schulter  unb  rief:  „Sn  bo  fahlt  & noch  a 
Dem  baooneilenben  Änaben  rief  ber  erjürnte  ©affermann  nach:  „ffiart 
og,  btt  Äal,  bu  wirft  ei  eniter  Jfuhftuf4)  brfaufn!"  Sil«  ber  Jtnabc 
fpäter  al«  fiühiun9e  ®ühe  auf  einer  fnntpfigen  ©icfe  hütete,  fiel  er 

’)  fdjautrlte.  — •)  CeinroanMopprn,  audj  racgmerfenbtr  Stubbrucf  für  (d)lccf|!t 
Rltibung.  — •)  Eit  fog.  tRocfogünge,  ©itf)r  VI.  SD.,  ®.  183,  ein  in.  1.  — .*)  Ea 
fehlt  ein  gierten.  — •)  Eiefe  gufjftapfen  btr  fRinbtr. 

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unb  tarn  mit  bem  Weficßte  auf  eine  mit  ©affer  angefiidte  „Rüßftufe“ 
ju  liegen  unb  ertranf. 

*Ö 

133. 

IDaffermanns  «Töchter. 

^n  ÜHittelöl«  mar  in  ber  ÜJfittelfcßenfe  ('Jfr.  1)  — gegenwärtig 
nur  ein  IBauernßau«  — JHrmeStnufif.  Ca  geteilten  fttf)  unter  bie  an» 
roefenben  aJiäbrfjen  jntei  feßr  fc^öne  unb  ftramme  iDtäbe^en,  mit  roten 
.Kleibern  angetan,  bereu  unterer  iRaub  (Umfcßweif)  naß  war.  Cie 
ÜHäbcßen  waren  gegen  ade  feßr  freunblirf)  unb  tankten  fleißig  mit  ben 
sBurfcßen  bi«  gegen  11  Ußr  natßt«,  ju  welcher  3e**  fi*  ba«  Xanjlofal 
»erließen.  Cie  Surfcßen,  bie  fuß  über  ben  ©oßnort  unb  bie  ^terfunft 
ber  fDMbdjen  feßon  lange  ben  Jlopf  jerbroeßen  batten,  folgten  ben- 
felben  uou  Jernc  uacb.  Cer  ©eg  ging  gegen  ©utämut«.1)  Cie 
SWäbcßcn  fdjlugen  bie  ttiießtung  gegen  ba«  jeßige  „(Slbemüßl^kßr“  ein, 
wäbreub  fitß  bie  tBurfcßen  im  naben  ©albe  »erborgen  hielten.  'Bei  bem 
©ebre  fcblugcn  bie  'JJiäbcßen  mit  einer  ©eibenrute  in«  ©affer  unb  oer= 
febwanbeu  in  bemfelben.  ©eit  jener  3eit  bat  man  bie  Cötßter  be« 
©affermanne«  bei  feiner  Unterbaltung  tnebr  gefebett. 

(92 ieberöl«,  SBej.  Slritau.) 

Seit«  uorangebenbe  Sagen  natb  einer  miinblit&en  Grjäblung  ben  'Jlieberöl«  mit» 
geteilt  »cn  fterrn  Jobann  Seltner,  Oberlcbrer  In  9Jieoeröll. 

36 

134. 

Das  H?affen»eibdjcn  als  fjoljflauberin. 

Über  beit  tBadj  jroifdjen  ©üftrei  unb  IJibfa*)  lag  ein  Brett  als 
©teg.  3n  ber  'Jiäße  baoon  weibeten  »or  Jjaßren  jwei  SBurfdjen  au« 
Sibfa  bie  Jfüße  unb  faßen  pliißlidj  au«  bem  näßen  ©albe  ein  alte« 
SKüttereßen  mit  einer  Bfirbe  JHaubßolj  auf  ben  ©eg  jufommen.  Cort 
angefommeit,  fiel  fie  in  ben  Bacß.  Cie  Bttrfcßen  eilten  ßin,  fanben 
aber  in  bem  taum  fujjßoßen  ©affer  feine  ©pur  be«  ©eibe«.  ffi«  war 
ba«  ©afferweibeßen.  (Slatin,  Bej.  Irantennu.) 

36 


>)  Sin  Sinjclbau«  bei  Oberst«  im  ®ej.  älmau.  — *)  Crtbgemeinben  be« 
©cj.  ©e4el*borf. 


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135. 

Kadje  i)es  IDaffermannes. 

Sin  Snabe  fam  ju  einem  ©,iege  unb  fab  bort  am  ©elänber  alte 
JHeiberfefceit  nnb  giofen  jum  Irorfnen  Rängen.  Die  knöpfe  an  ben  |)ofen 
gefielen  ibnt  unb  er  fc^uitt  fie  ab.  Saum  mar  er  einige  Schritte  meiter» 
gegangen,  ba  fam  itjm  ein  SWänncben  nach,  ba«  et  tiorijer  nirgenb«  be> 
merft  batte  unb  »erlangte  bie  Änöpfe  juriicf.  Der  ft'nabe  gab  fte  aber 
nic^t  mefjr  ber.  Da  jebod)  b a$  üRännt^en  ein  SSaffermann  mar,  befam 
ber  ffnabe  einen  unlbfctibaren  Dürft,  ben  er  bis  jum  lobe  befielt. 
Söenn  er  fpäter  al«  ©<bneiber  irgenbmo  in  Arbeit  mar,  muffte  er  be« 
ftänbig  ffiaffer  trinfen  ttnb  auch  in  ber  'Jfacfjt  eine  Samte  »oft  neben 
bem  Bette  fte^en  haben.  (©tatin,  8ej.  Irautenau.) 

SJlitfletrilt  tourten  obige  jtoti  Sagen  oon  (xrnt  (tubert  ffieugebauer,  Sebulleiter 
in  QodelSborf,  ®ej.  CanWfton. 


136. 

Der  JDaffermö. 

ffing  oerroanbt  mit  bem  „01p"1)  ift  ber  3i?offerinö,  ber  auch  bie 
Sinber  ftie^It.  ®r  nimmt  bie  »erftbiebenften  ©eftalten  an,  erfdjeint  batb 
als  Keine«  ÜMnncbfn,  roeldje«  ben  fjubrrnann  bittet,  ihn  mitjunetjmen, 
batb  at«  farbige«  (meift  rote«)  Banb,  roetefje«  auf  bem  Gaffer  ftbroimmt. 
©obalb  ba«  ffiinb  »erfue^t,  ba«  fc^öne  Söanb  31t  erhoffen,  fo  3ief)t  e« 
ber  SBoffermö  in  bie  Untiefen.  SKan  erfennt  biefe  ©teile,  fflenn  man 
einen  2aib  Brot  auf  ein  Brett  legt  unb  biefe«  auf  bem  iöaffer  fcf)roimmen 
lägt,  fo  bleibt  basfelbe  über  bem  (Srtrunfeneit  rttf)ig  ftetjen. 

(Sin  SBaffermann  batte  einem  'Hiflller  oft  bie  Söafferraber  beftfjiibigt, 
bi«  e«  bem  3J2üQer  enblid)  gelang,  ibn  3U  ermiftfjen.  Qm  BJobn.pmmer, 
auf  ben  ©tnfen  be«  Batfofen«,  erhielt  er  feinen  »ufentljalt  unb  mar  hier 
angefebmiebet  an  einer  Sette,  ffiinft  »ergab  jeboef)  bie  üJlüHerin  ben 
fflleblring  um  ben  Brotfäbel  nach  bem  Baden  jn  »ermiftbeit.  Der 
ffiafferntann  fprang  in  ben  Srei«  unb  mar  »etfebrounben. 

($ilbetten,  Bej.  ©ilbenfdjmert.) 

35on  t*rrn  (frattj  JJiid)er,  StbuKehet  in  51eu=S)ielau,  SBej.  !JJclitid)ta,  naifc  feinet 
(fugenbrrinnerung  au«  dübelten. 

*)  Der  Hip  au<6  trübe  unb  Stfjrot  genannt,  ein  unbolbcd  ©efen. 

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fflunünrUifües  und  Äbergtäublfijifs. 

vn. 

2Ius  5em  3fer9ebir9e- 


Slntniipfenb  au  die  abergläubifdjen  SolKmeinungen  unb  Webriiwbe  6«  VI  Sanbc«, 
S.  191  u.  ff.,  roerben  nadM'tebenb«  fclcbc  au«  Km  3i«tgebirge  fltbradjt,  bcrcn  Mitteilung 
mit  £>«tn  3.  M e i fe  n e r , Sebrer  in  Morebenftern,  Mt  bauten. 

217.  SBenn  man  einem  nitbcrn  über  bic  Seine  fteigt,  fo  tväcf)ft  ber  Se* 
treffenbe  nid)t  mefer.1) 

218.  ÜBeitn  e«  regnet  unb  bie  $>üf)ner  treten  unter,  fo  wirb  e«  ftfeön. 

219.  ©enn  man  einen  großen  Spiegel  fallen  lägt,  fo  f;at  man  fieben 
3afeve  Unglütf.*) 

220.  ©eint  man  viele  .paare  an  ben  Seinen  ober  an  ben  Unterarmen 
fjat,  fo  wirb  man  reirf).3) 

22).  Sefntfje  muffen  fiel)  nieberfe&en,  fonft  ttefjmen  fie  bie  9tadjtrtt$t  mit.4) 

222.  Seifet  mau  fid)  einen  Qu«,  fo  «ft  folgenbe«  Sprürf)lein  emp* 
fel)len«roert : 

„ffape  (peje),  gib  mir  einen  beinern, 

3«f|  gib  bir  einen  fteinern.“5) 

Soll  e«  wirffam  fein,  ift  ein  breimalige«  |)erfageit  notweubig.  X)er 
geriffene  ,>3af)n  wivb  feiebei  in«  Seuer  geworfen. 

223.  Scrfdjüttcn  oon  Salj  bringt  Serbrufe  in«  ,§au«.6) 


*)  ®ill  »ietfadj  auef)  im  Slblergebirge,  nom  Übetfd)ieiten  'lt einer  fliuber.  @0 
nud)  bei  ©lotpiiann,  a.  a.  O.,  Wt.  798  unb  799.  — >)  nd)  bei  ®to$mann, 
9tr.  1586  (Stag)  unb  VI.  Sb.,  ®.  195,  9it.  191  (-Steden).  — »)  Stjnlicb  bei  ötob- 
mann,  9?t.  1536  (Gaa.).J--  ‘)  @rof)mann,  9it.  786  uub  787  bei  SHnberit  unb  all« 
gemein  9tr.  1082  (2)läl|t.-Stulba).  — »)  ©tolpnann,  9it.  824,  bei  ftinbem:  ,Tu 
mA«  babo  koitßnV,  — Ocj  mi  7.a  to  AeleanV“  (9Jiüud)engtäp).  — 6)  ®tol)« 
mann,  9it.  1611  (C'as.). 


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224.  Säuft  eine  Sage  über  ben  Set),  fo  bebeutet  baS  Ungliicf  für  bie 
betreffenbe  ©erfon.  dreimaliges  „'Jiachfpcien“  t)üft  bagegen.1) 

226.  Jucft  ber  $anbtetter,  fo  ift  @clb  in  Sicf)t.2) 

226.  ©rennen  jemanben  bie  ©acfeit  — auc^  SOfjren  — ober  „röcft 
einen  bie  ©rfjlucfe",  fo  roirb  oon  itjnt  gefttrodjen.8) 

227.  ©erfeijütten  beS  ftaffeeS  bebeutet  fommeuben  Siegen;  aurfj  ©efudj. 

228.  ffirfolgt  bas  Hnfdjnciben  beS  ©rotes  oon  jroci  ©eiten,  fo  fdjneibet 
man  bem  lieben  (Mott  bie  fterfen  ab.  ©eint  Slnfdjneiben  foll  man 
auch  mit  bem  üJieffer  brei  Sfreuje  fcfjlagen,  es  fegnen.4) 

229.  Sirb  man  breier  Siauc^fangte^rer  gleichjeitg  anfirfjtig,  fo  fjat  man 
®lücf  ju  ermatten. 

230.  Säfcfjt  firf)  bie  ®a|e,  ift  Sefucf)  ju  ermarten.  (Eine  ju  ©oben 
faOenbe  Stiere  ober  9?abel,  bie  firf)  auffpießt,  beutet  basfelbe  an.6) 

231.  die  Johannisblumen  (SDrafelbimnen)  foHen,  menn  mau  fie  int 
Ofen  Oerbrennt,  baS  fiauS  oor  ©lihfcfjlag  fd)ü(jeu.  ^Natürlich  muffen 
biefe  ©luntcn  am  Johannistage,  auf  ber  „Johamiisbocht"  bie 
Seihe  erhalten  hoben. 

232.  Senn  man  mährenb  beS  SffenS  mit  ben  Jügen  fifjaufelt,  läutet 
man  ben  ffiltern  ins  @rab. 

233.  ffitnn  man  einen  Statt  betritt,  fo  fprid)t  man:  „®ott  oerleih’S." 
dann  fott  man  ftets  in  bie  Stube  jurfiefgehen  unb  fi<h  nieberfegen, 
fonft  nimmt  man  aus  bem  Stalle  baS  ®lüd  mit. 

234.  Sine  leere  Siege  foll  nicht  angefdjaufelt  toerben,  toeil  fonft  baS 
ftinb  nicht  fdjlafen  fann.6) 

235.  STragt  ein  ,£mnb  oor  bem  fjaufe  bie  ffirbe  auf,  fo  ftirbt  jemanb  im 
.ftaufe.  Senn  er  nach  einer  beftimmten  Wichtung  lange  heult,  jieljt 
man  einen  ebenfolchen  Schluß.7) 

236.  das  Schlagen  beS  ©ieljes  mit  SRutcnbefeit  macht  basfelbe  „bürr" 
(mager).8) 

237.  Siegt  ein  TOeffer  auf  bem  difche,  fo  fott  bie  Schärfe  nie  nach  oben 
gelehrt  fein,  fonft  fommt  Slot  ins  £>auS;  auch  roirb  eine  „Seele" 
nicht  erlöft.9) 

238.  der  (Ehrenpreis  führt  ben  Siamen  „©etoitterblume".  das  2lb- 
reifen  biefer  ©flattje  bemirft  Sinfchlagen  beS  ©lifjeS.  das 

')  «pL  V.  ©b.,  ©.»49,  91r.  33  unb  VI.  ©b.,  ®.  31,  91r.  124,  bann  ©rot), 
manu,  9h.  377.  — •)  &b»l'<b  bei  fflrobuiann,  9h.  1537  unb  1539.  — •)  Septette 
bei  ©rot) manu,  91t.  1531  (Ca«.).  — *)  giftete«  bei  ffltobmann,  9h.  739  (Böt)in), 
leptete«  im  VI.  ©b.,  ©.  191,  97t.  138.  — •)  giftete«  bei  ©tob mann,  9h.  360 
(9*800,  leptete«  ebenba,  91t.  1594  (Cas.)  unb  VI.  ©b.  S.  193,  9!r.  172.  — *)  ®tob> 
mann,  9h.  788  (Ca».).  — T)  Septere«  bei  ffltobmann,  9h.  345  (©taunaui, 
9h.  352,  353  (Ca«.),  1306  (©tog),  1312  (Sanbehon).  - •)  tipnl.  bei  ffltobmann, 
91t.  1004  (Jungbunglau).  — •)  fflrobmann,  91t.  1631  (peintid)«grfln,  lepletee 
poinewrf));  9b«t.  ebenba.  91t.  1613  (Cas ) 

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■äbreißen  toter  Sluiiteu  überhaupt  oerurfadjt  fcfjon  beit  u^brud) 
eine«  fJeuerS  im  £>aufe. 

239.  ©enn  jemattb  eine»  Wegenronrm  jertritt  ober  Wilden  erfd)lägt,  fo 
folgt  ben  anbereit  lag  Wegen. 

240.  ©ollte  ein  Weibchen  ihren  ÄUerliebften  im  Xrattme  [eben,  fo  mußte 
fie  am  ‘ÄnbrcaSabeitbe  (30.  Wooeinber)  folgenbes  ©ebet  fprerfftn: 

„Cieb’r  Jhtbrejs,  gib  mir’s  ju  <Dcigenfd;eiit, 

IDedj’s  foQ  mei  £ferr  ©Qerliebfter  fein. 

£i  Ber  IDcut  (Kleibung)  on  ei  b’r  Cout, 

£Dos  a ei  an  Sonnticb  on  ei  b’r  IDodie  haut!“ 

Huch: 

„öeffer  a ZUaiml,  ols  fey  OTannl, 

Un  toenn’s  a is  tnie  a 5d)6ppfannl.“ 
liefe«  ytnbrea^gebetrfjeti  beginnt  auch  mit  ben  ©orten: 

„Deus,  meu»,  heiliger  Ilnbreus  .... 

Sin  anbere«  ©ebet  in  fürjerer  Raffung  lautet: 

„lf eiliger  2inbreas,  befeber'  m'r  an  ZTiotjn, 
ffln  toeim  ich  ’n  foll  eim  ©rästoudje  bejmtrön." ') 

241.  Um  bie  ©arjen  ju  oertreiben,  empfiehlt  es  fuß,  oom  griebhofe 
einen  Stein  ju  nehmen,  benfelben  mit  3 Sreujchen  ju  oerfehen 
unb  bann  bie  ffiarjen  bamit  ju  beftreidjen.  ®S  fann  auch  f'n 
Xotenbein  fein,  ©irfung  hat  biefeS  Wittel  nur  bann,  wenn  es 
bei  abnehmeitbem  Wonbe  angemanbt  roirb.  Hud)  barf  man  beim 
§olen  beS  Steines  ober  Xotenbeines  nicht  reben  unb  auch  »ich1 
rücfmärtS  fchauen.*) 

242.  Sanfte  ber  Sauer  eine  Sulj,  fo  murbe  fte  Borerft  in  bie  Stube  bis 
jur  Xifcfjede  geführt  unb  ihr  eine  „tpampfl"  fjutter  gereicht.  Um 
bie  Körner  mürben  ihr  Wafchen  gebunbett. 

Hu«  ber  $ohenelber  ©egenb: 

243.  gerfdjneibet  matt  atn  SilBefterabeitbe  eine  gmicbel  unb  fiubet  biefe 
innen  naß,  fo  ift  ein  naffes  3aßr  ju  gemärtigeu.  $ft  fte  troden, 
fo  ift  baS  fommeiibe  ^aßr  ein  trodenes.*) 

')  9ieinSberg-3)üringSfelb,  a.  o.  O.,  ©.517;  nach  „Dem  feftlicben  3obr*, 

S.  417.  jagen  bie  |d|teji|ct)en  WUbcben,  ebc  fie  f^lafen  geben: 

„Jcerjelieber  ÄnbreeS! 

Wib  mir  ju  ertemien,  nie  ich  beefe, 

Bib  mir  jum  Stugenfcbeen, 
ffietdjer  fall  mein  Siebfier  fetn." 

«)  »gl.  ».  fl.  264.  Hnberc  SHittel  bei  ©robmann,  *r.  1210,  1211,  1225.  - 

*)  ftbnl.  in  'jforbbBbmen  natb  ©tobmann,  9ir.  629,  unb  8iein«betg'®firing4- 

felb,  @.562. 

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244.  Manche  gehen  an  biefem  Äbenbe  mit  einer  Spönne  uoß  ilfdje  junt 
©runtten;  (ommt  einem  beim  .^urftcfgefjen  jemanb  entgegen,  lebt 
man  noch  lange. 

245.  ©egeguet  einem  an  biefem  Äbenbe  ein  OJinnn,  hat  man  ©liirf. 

246.  3u  ben  befannteften  ®cbräud)en  gehört  audj  ba«  „Ijtorcheiigeheii". 
Man  ge^t  ju  ber  Tür  einer  anberen  ffJerfon  ober  Samilie  unb 
wünfcljt  ftcf)  babei  etwa«.  ,g>ört  man  im  3’rnmer  ein  jufällige« 
„3a",  erfüllt  ficf)  ber  SEBunfcft-1) 

247.  fiebige  Mobben  erfahren  buttb  ba«  ,4?oljtragen",  ob  fie  im  nädjften 
Qnljre  heiraten  werben  ober  nicht.  Ulan  holt  nu«  bem  Schuppen 
eine  Menge  fjoljfdjeite  unb  legt  fte  beim  Aufsichten  hinter  bem 
Ofen  immer  ju  jweien  weg;  geht  e«  in  paaren  auf,  betratet  mau 
im  neuen  3ajjre.  ©leibt  ein  Scheit  übrig,  hat  man  noch  ein 
©artejaljr  ju  beftehen.*) 

248.  Um  ben  3u*ünftigen  an  biefem  Abenb  ju  fehen,  [teilt  man  ficfj 
— in  jeber  §anb  ein  Meffer  haltenb  — oor  einen  Spiegel.  48er 
im  Spiegel  juerft  erblicft  wirb,  ift  ber  jufünftige  Mann. 

249.  ©on  beu  ©eujahrSbräuchen  gilt  im  allgemeinen:  wa«  einem  am 
©eujalfrätage  paffiert,  gilt  für«  ganje  3ahr-s) 

250.  ©enn  ,ber  ©eiftlidfe  junt  ffiranfen  (©erfehgang)  fommt,  beobachten 
bie  fieute  beim  Äu«lbfchen  ber  Äerjen  bie  ©ewegung  be«  ©audje«. 
3ieht  ber  ©auch  in  bie  5>ohe,  wirb  ber  ffratife  wieber  gefnnb. 
©ernegt  er  ftch  nach  «inet  anberen  ©ichtung,  ift  an  ein  Anffommen 
nicht  mehr  ju  beuten.4) 

251.  Son  einem  offenen  Meffer,  welche«  mit  ber  Schärfe  nach  oben  ge» 
fcf)rt  ift,  fagt  bet  Aberglaube: 

Die  loten  haben  im  Stabe  teine  Muh. 

Der  Seuiel  läun  (balanciert)  barauf. 

9Ran  jeridmeibet  Sott. 

Die  loten  laufen  bariihet. 

Da  tuirb  ba?  ©cot  teuerer. 

©tan  quält  3efu. 

Die  heilige  ©taria  burchichneibet  fut  bie  Jüfie. 

Die  Seelen  im  Fegefeuer  »erben  nicht  erlöft.6) 

262.  ©eint  man  mit  ber  @abel  auf  ben  Teller  fdjlägt,  fommt  ©ot 
in«  §au«. 

■)  Qm  Saajfr  firete  unb  Sgerlanbe  am  SlnbrraSabenbe  nach  tHeinojberg. 

Dflring«felb,  ©.  516.  — >)  ühenfo  VI.  Sb„  ©.  192,  ©r.,154,  unb  9iein«berg, 

S.  574.  — *)  Shenfo  9tein«berg«Dfiring4  felb,  ©.  9.  — ‘)  4tt)nl.  bei  Stob* 

mann,  9tr.  1512  (Ca«.).  — •)  ©gl.  oben  ©.  3-  237  unb  Wrohmantt,  STit.  1597 

(Der  Teufel  reitet  barauf,  Rr6tt)). 


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253.  Seim  man  ba®  Brot  auf  bie  „brnmte  lUittbe"  legt,  wirb  c® 
teuerer,  f) 

254.  Senn  man  beim  ©ipen  mit  bcu  ftüfjeu  fchaufelt,  tjacft  man  beit 
Cfltcrn  ba«  ©rab  auf. 

255.  'Jlocb  jiemlidj  häufig  finbet  man  auf  JiirfdjroeHen  „Stiefeleifen" 
(anftatt  ber  ©lücf  bringeuben  $mfeifen)  anfgenogelt,  ber  offene 
leil  itacf)  innen  gefetjrt.*) 

250.  ©tirbt  jcmaitb,  beffen  Dobeburfache  fiel)  nicht  fo  genau  feftftellen 
lägt,  fo  hot  tt  eben  ba®  ,,'J)2a6"  ocrloreit. 

9täbere»  übet  ca«  Hiafencbmen  finbet  fich  im  ^abrbuebe  XIII,  S.  68.  be® 
„I>euticb«n  ©ebirflätxreine«  für  ba«  >(d)ten-  unb  ^ieraebirge“. 

257.  'Jlamentlicf)  non  SSiebetiben  wirb  oft  bnrei)  Äbjitpfeu  ber  '.öl unten 
bliitter  ber  Sucherblume  ba®  Oratel  befragt: 

Sie  liebt  mid), 

9tom  5erjen, 

. 'Mit  Sdjmerjen, 
tfin  wenig, 

Cber^gar  nicht  Y 

JHuber  befraget!  biefe  iölutne  in  herjiger  Seife,  ob  ihnen  bie 
Diutter  gut  ift.  („3a"  ober  „Uieiit".)  ©ie  erforfchett,  ob  fle  in 
bie  „ftftlle“,  ba®  „Fegefeuer“  ober  in  ben  „$immel“  tommen 
werben.  Äuch  bariiber  wollen  fte  ftd)  oergemiffetn,  welchen  Beruf 
fie  fpäter  im  Sieben  ausüben  werben:  „ftaifer,  ftiinig,  tjbelmann, 
Bürger,  Bauer,  Bettelmann.“  ©oben  bie  ©rafelbefrager  feine 
Blumen  jur  |>anb,  fo  werben  bie  Sefteitfnöpfe  ju  £>i!fe  ge= 
ttommen.  3ft  man  im  $anbeln  unfdjlüffig,  fo  wirb  auf  biefe 
Seife  eine  gutfcheibutig  hevbeigeführt. 

258.  Sieht  man  brei  ÜJJanchfangfehrer,  fo  braucht  matt  fich  nur  etwa® 
ju  wünfehen,  e®  geht  in  Erfüllung. 

269.  Seijjbcpunfte  Fingernägel  gelten  al®  3*>cÜ{n  für  @!ücf.8)  91m 
flehten  Finger  bebeuten  fie  (Glaube,  am  ©olbfinger  Hoffnung,  am 
üßittelfinger  Sliebe,  am  3eigtfinger  ©lücf  unb  am  Daumen  Uttgliicf. 

260.  Senn  man  in®  Saffer  fpueft,  fpneft  man  ©ott  in  bie  Äugen.*) 

261.  Springt  man  biennal  in  einen  Futterfchober,  fo  ift  am  nach* 
foigettben  läge  fchöne®  Setter. 

262.  Sieht  man  Sternfchnuppen  fallen,  muß  man  fich  rnfeh  etwa® 
wünfehen.  Der  Sunfch  wirb  balb  in  ©rfüHung  gehen.6) 

*)  SShul.  bei  ©»o^mann,  9ir.  731  (Ön«.).  — *)  Stueh  anberroSrt«  flcbrättch • 

lieh.  — *)  Stach  bei  (Strohmann,  ‘Jir.  1532—1535.  — *>  Sihnt.  V.  93b..  ©.  47,  Sir.  4 

unb  (Strohmann,  Sr.  276.  — *)  fflubert  Deutungen  bei  ©rohmann,  Sr.  170 

bi«  174. 


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2GB.  Jinbet  mail  einen  burcf|bo(jrten  Sreujer,  fo  wirb  et  angenagelt; 
et  bringt  ©lücf. 

264.  Um  bie  SBorjen  ju  oertreiben,  werben  folgenbe  Mittel  empfohlen: 
Straffet  Umbinbcn  ber  Si'nrjc  mit  einem  'Pferbehaar  unb  ein 
STCUjjeichen  bar  Aber  machen. 

©ebaefene  'Pflaumen  werben  nufgemcid)!,  bie  SBarjen  mit  bem 
9kei  beitridjen  unb  brei  Stenje  bariiber  gemadjt.  $ie  beniitjten 
'Pflaumen  mitffen  in  einen  Sumpf  ober  ©raben  geworfen  werben. 
Slnftatt  ber  Pflaumen  fann  man  and)  rof)C5  Winbfleifd),  weldjcS 
bereits  brei  Jage  in  ber  Isrbe  gelegen,  oerweitben.  Stile  biefe 
Mittel  bleiben  mirfungslos,  wenn  fic  uidp  bei  abuetjmenbem  Monbe 
erprobt  werben.1) 

265.  Sltn  Qohnnnistage  werfen  bie  Mnbdjen  Qoljaunisblumtn  in  bas 
©affer.  QeueS  Mübdjen,  beffeu  Stunte  juerft  unterfiuft,  fommt 
juerff  „unter  bie  £>aube“. 

266.  SHingt  es  im  linfen  Ctjr,  fpridjt  ber  fteinb  von  uuS;  dingt  eS  im 
rechten  0£|r,  benft  ber  jjreunb  an  uns.*) 

267.  Hrümmt  bas  Iiitfe  Singe,  folgt  Unglücf.3) 

268.  iöiefiert  ein  Ißjerb  beim  Jutterfreffen,  wirb  es  garftig. 

269.  SBenn  bie  ifröfdje  guafen,  wirb  eS  piibfd).1) 

270.  Jrifjt  ber  $unb  ©ras,  fo  wirb  es  halb  regnen. 

271.  Sdpoipen  bie  Steinplatten  im  Sorfjaufe,  fommt  halb  Wegen  ober 
ein  ©ewitter.  (Natürliches  Slnjeidjen.) 

272.  Strümmt  bie  Wafe,  fo  wirb  man  '.Bermanbtfdjaft  befommeu. 

273.  £atte  ein  loter  auf  einem  „©oljrbrette"  gelegen,  fo  ging  bas 
Skot  auf  biefem  SSrette  nicht  mehr  auf,  es  gährte  nicht. 

274.  SBIeibt  ber  Seiger  plöplid)  ftehen,  fo  ift  bieS  ein  Slnjeidjen,  baß 
balb  jemanb  im  .'paufe  fterben  wirb.6) 

275.  Spielen  am  Äbeube  bie  Müden,  fo  ift  eS  am  uachften  läge  fdjön. 

276.  ißenn  jemanb  Salj  oerfchiittet,  fommt  SBerbrufj  ins  fpanS.*) 

277.  Srapt  bie  ftape  an  einem  Sorbe,  fo  regnet  es  balb. 

278.  SBarjen  werben  auch  oertrieben,  wenn  man  fie  mit  Schweins» 
fchwarte  einfehmiert  unb  bann  breimal  umS  §aus  fpringt.  Nächften 
lag  finb  biefelben  oerfdjmnnbeit.7) 

279.  Sfm  „©olproubbe"  burfte  aus  bem  Stalle  nidjts  ausgeliehen 
werben,  wollte  man  nicht  bes  ©liicfeS  uerlufiig  werben.") 

i)  CS ieEje  oben  S 3-  241.  - •)  Sgl.  VI  99b-,  @.  195,  91t.  1!«  unb  ®to&. 

manu,  9tr.  1546,  1547.  — *)  llmgetel)«  bei  ©tofiniann,  91t.  1545.  — *)  ®a« 

Begenteil  bei  @tobmann,  9tt.  589.  — •)  öbenfo  bei  ©tobinann,  91t.  1505 

(Stag).  — *)  Sgl.  oben  P-3-  223,  ©tobmann,  91t.  1611.  — ’)  Sgl.  oben  S-3- 

241  unb  264.  — *)  8!f)nl  am  SBalputgisabenbe  im  (Sgetlanbe  u ad)  9tcinsbeig> 

Idiiingbftlb,  ®.  209. 

Banger.  £rutf$e  Bofflfnnbe  a b.  ö.  ©.  19 

V1L  «Jb.,  9.  bll  4.  $«ft.  A * * 


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280.  S'rfifjt  bcr  fmt)»  auf  einer  gaunftonge,  fo  ift  fdjihte«  ©etter  in 
Sicht.1) 

281.  ©inb  bei  einer  Itothjeit  pfäOig  7 ©d)imme[  in  ben  ftutfdjen  ein« 
gefpanitt,  fo  hat  ba*  'Brautpaar  öUiict  im  Sieben. 

282.  (Sntftebt  beim  iBleigiejjctt  bie  Sorm  eine«  feujetjenb,  fo  beutet 
bie?  tMIücf  für  bie  betreffenbe  $krfon  an.  Silben  litt}  oiele  Heine 
Kugeln,  wirb  bie  Jainilic  fefjr  reich  werben. 

283.  ©er  „©olproubb"  am  30.  *pril  wirb  heute  nod)  gefeiert,  ©ie 
'Jiägbe  mußten  fidj  früher  an  biefem  Ibenbe  mit  bcr  Jüttenmg 
be?  Siebes  beeilen,  fie  mufften  „rifdj'’  fertig  bantit  werben,  benn 
und)  ©ouneuuutergang  würben  bie  |>äuftr  gefchloffcit,  jnoor  aber 
mit  ©eiljmaffer  ciitgefprcitgt,  um  bie  |>ejen  fernjubalteu,  unb  bie 
©iirett  mit  brei  Äreujcffcn  bezeichnet,  um  ihnen  ben  (Eintritt  $u 
wehren.*)  welcher  ©eife  j.  SB.  heuer  bie  freier  ber  Salpnrgi?« 
itadjt  begangen  mürbe,  seiejt  folgenbe,  in  bem  „©ablonjer  ©agblatte" 
»am  2.  iffint  1907  enthaltene  SRotij: 

'JBalputgibieuet.  8in  impoiantet  ttnbiid  bot  neb  geftern  bem  ©pajier= 
gängcr  in  ben  ipeiten  Äbenbftunben.  9ut  allen  Roheit  Rammte  ti  auf,  in  ben  Xah 
tefieln  bcannten  bie  Setter,  bie  ein  uralter,  au«  ber  grauen  Slorjeit  beS  beuticben 
Seife«  ttammenber  Brauch  für  jenen  SJbenb  boriebteibt.  ®remtenbe  Seien  würben 
in  bie  Sufi  geworfen  unb  ab  unb  $u  twdjönte  auch  bengaltfch»*  Sicht  ben 
0'mbruct,  wenn  auch  biete?  mobernc  8elcu<htu>ig«miUet  ju  bem  biftortithen  ttbarafter 
bet  Stier  nicht  tedo  paiien  will.  8*  war  ein  fchüner,  ftimmung*»eUer  Stnhiicf,  bieie 
Slammenjungen  aut  allen  Sergen  unb  e*  lag  eine  gcwifle  Somboltf  barinntn. 

3n  ber  Jtaft  untere?  'Birttdjatis.  unb  Srwettelebcu*  bermochten  fie  f«h  ju 
erhalten  bi*  in  untere  nüchterne  3eit  Unb  e*  ift  gut,  ba|  fie  nicht  au*fttrben,  gut, 
bah  fie  pietätpolt  in  Gbten  gehalten  (»erben,  beim  fie  fmb  unjertrennlich  Perfmnben 
mit  Der  nationalen  (Jigenart  Des  Sötte*. 

■)  'Bei  (Strohmann,  'Jir.  634,  wenn  ber  Jpahtt  übet  ben  Baun  läuft  (IfPetp). 

- ')  Bgt.  VI.  »b„  ©.29,  Jtr.  10t,  103,  bann  9tciii«6erg«®iirlng*felb,  ®.  211 

unb  „®al  feftliche  cfflbr".  ©.  173  u.  f. 


178 


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iof^ingsnorren  (fofentnorr'n)  in  Ijilbetten, 

Sejirt  SBilbenfcßwetf. 


tm  Dienstag  oor  Slftßermittwocß  wirb  mit  großem  ©ejotge  ber 
„Sär"  (Sär)  oon  fjauS  511  fntuS  geführt.  Dabei  treten  fotgenbe 
'ßerfonen  auf: 

1.  Der  Säufer.  Derfelbe  trägt  weiße  Unterßofen,  weiße  Strümpfe, 
einen  furjen,  weißen  Qrauenrocf,  unten  mit  3 ober  4 roten  Sänbertt 
gejiert,  barauf  einen  weißen  „Seib”,  wieber  mit  einigen  roten  Säubern 
oerfeßen,  mit  engen  ärineln.  3 11  ber  'JJiitte  ßat  er  einen  breiten  Siemen 
mit  einer  ftßönen  Scßnatle.  Qm  ®urte  fteeft  ein  weißes  Xafcßentucß. 
(fr  trägt  weiße  .paitbfcßiiße  unb  ürmbänber,  Scßnürfcßuße  mit  oer- 
ftßiebcnen  Säubern  unb  TOafcßen  1111b  einen  ßoßen  fjut  aus  oerfeßieben- 
färbigem  Rapier,  gepußt  mit  fjaßnfeberu  unb  oerfeßiebenen  fiorallett. 
Qu  ber  |>aiib  ßat  er  eine  lange  Seitfcße  mit  furjem  Stiei.  (fr  ßat  bie 
«ufgabe,  bie  ganje  Sarrengefellfcßaft  in  ben  einjelnen  Käufern  anjtt- 
melben.  Sei  feiner  Stnfunft  fnallt  er  oor  beni  fpaufe  einmal.  Dann 
geßt  er  in  baS  $?auS  nnb  rießtet  au  beit  §auSoater  folgcnbe  Sitte: 

„Q(ß,  als  Vorläufer  unb  «nmelDer,  bitte  um  bie  (frlaubnis,  in 
euer  gefegneteS  $auS  eintreten  ju  bürfen.  Qn  betn  Crte  befinbet  fuß 
ßeute  eine  größere  Seifegefellfcßaft,  ber  fteß  auiß  ein  witbeS  Jier  jn= 
gefeilt  ßat,  weltßeS  in  unferer  ®egenb  gar  nießt  ju  feßen  ift.  Qcß  bitte 
besßalb  um  bie  gütige  Erlaubnis,  basfelbe  »orfüßren  ju  bürfen." 

Serben  bie  Sarreu  eingelaffen,  fo  fnallt  ber  Säufer  oor  bem  £)aufe 
jweimal,  werben  fte  nitßt  eingclaffen,  fo  fnallt  er  nur  einmal.  Qebesmal, 
wenn  ber  Sär  auf  bem  ©ege  fnallen  ßiirt,  fo  fällt  er  um. 

Surbe  bie  (frlaubnis  jur  Sorfiißrung  beS  Sären  erteilt,  fo  er- 
feßeint  naeß  bem  Säufer 

2.  baS  ffeßrmabla  (Äeßrmäbcßen).  Ein  Surfcße  »erfleibet  fteß 
als  Sußßirtin.  $at  einen  furjen,  bebrueften  Socf,  ein  Jücßel  um  ben 
Jfopf  gefniipft,  an  ben  Süßen  Scßnße,  ben  Snfett  anSgeftopft,  baS  ®e< 
fußt  gefeßwärjt.  DaSfelbe  feßrt  in  ber  Stube  alle  Sinfel  ans  unb 

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bittet  bei  feinem  SBeggange  auf  einen  neuen  Sefen,  „a  Sfouitla  fflor  ober 
4 ftroijer11. 

3.  ®ann  erfcfjeiiten  jn>ei  Xibf(e)n  (Xürfcn).  Xiefelbett  fmb  gans 
rot  angesogen,  tjnben  rote,  mittelhofte,  überall  gleidj  weite  .pütc  mit  langen 
roten  Säubern  (ff-lor),  rote  ;Hücfe,  galtenftiefel.  Wncf)  ba«  (Mcficftt  haben 
fie  rot  gefärbt.  Stuf  bcin  langen  Säbel  haben  fte  rote  Äpfel.  Sie 
bleiben  in  ber  Stube  bei  ber  Xür  folauge  mit  oben  gefreuten  Säbeln 
ftefjen  bi«  ber  3ägcr  mit  ber  ^Jungfrau  eingetreten  ift.  ®ie  Xürfett 
miiffen  mit  benjtnigen  fflnbttjen  tanjen,  mit  welchen  ,;uuor  bie  Xänjer 
getankt  [jähen  unb  über  2 Käufer  mitnehmen. 

4.  ®er  Qägcr  mit  ber  Qungfrü.  ®er  3ägcr  ift  wie  bie  $äger 
beim  Militär  gefleibet1)  unb  trägt  einen  ^ägerftupen  am  iRficfen.  ®ie 
Jungfrau  wirb  gewöhnlich  uon  einem  Surften  mit  langem  SIrnuehaar 
bargeftellt.  Sie  ift  al«  Braut  gauj  weift  gefleibet,  gepuftt  mit  Schnüren 
unb  Säubern,  f>at  einen  Jfranj  auf  bem  Sopfe,  ^anbf^uhe,  Ohrringe 
unb  einen  Slitmenftrauft  (Schmccf)  in  ber  .£>attb.  Sie  muft  mit  bem 
■pniieuater  tanjen.  Sinb  ft«  in  einem  ©aftfjaufe,  fo  führt  fte  nach  bem 
Xattse  bie  ®äfte  jur  Sfaffa. 

6.  ®ic  3m  ei  Xä  113er.  Xtiefelbett  haben  bie  Slufgabe,  bie  fDiäbdjen 
au«  ben  umliegenben  Käufern  31t  holt»  unb  mit  ihnen  3U  tanjen.  Sie 
finb  gans  fchwar3  angesogen  unb  haben  auf  ben  Seiten  ber  pofen,  um 
ben  SRocf,  um  ben  Stagen,  bei  ben  Ärmeln  unb  auf  ben  fD2ii$en  rote 
Streifen.  Sie  tragen  .Sappen  wie  bie  (Mericht«b  tarnten. 

6.  Tier  Sftr  (Bär)  mit  bem  Bärenführer.  ®er  SWann,  welcher 
ben  Bären  barfteöt,  ift  gans  mit  Crbfenftroft  umwicfelt,  ift  im  ©efieftte 
fdjwars  unb  Ijat  einen  fleinen  $ut.  Beim  ^intern  trägt  er  eine  groftc 
©locfe;  um  ben  2eib  hat  er  einen  langen  Strang  gewuuben,  ben  ber 
Bärenführer  hält.  ®r  hat  Stiefel  an.  Cr  tanst  mit  ber  $au«frou, 
ber  „Soiriicfin"  (Bäuerin).  Der  Bär  trägt  bie  Jfaffa.  Bei  feiner  Sin* 
funft  ftedt  er  fie  auf  ben  Xifcft  unb  grünst.  Xtie  ©irt«leute  werben 
oon  bem  Bär,  besrn.  ber  Jungfrau  bi«  31t  bem  Xtfcfte  getanst,  wo  fie 
johlen  miiffen.  Bon  bem  ffirbfenftroh  trachtet  bie  SBirtin  ein  Büfdjel  311 
erhafchen  unb  legt  e«  in  ba«  $ühuerneft  — bie  fpiihucr  legen  bann  gut. 

7.  ®er  Böftlareiter  mit  bem  Bauer.  Sin  fwlsreifen,  oorne 
mit  einem  Sfevbefopf  unb  hinten  mit  einem  Sferbefchweif,  hübet  ba« 
Dföftlcin.  XaSfelbe  hat  oorne  auf  bem  ftopfe  eine  ^gelftaut)  um  fich 
Blaß  in  ber  Stube  ober  auch  auf  ber  Waffe  311  oerfchaffcn.  X>a«  SRöftlein 
ift  mit  einem  weiften  Bettuch  bebeit  unb  mit  oerfd)iebenen  Bänbern  ge* 
puftt.  ®er  Leiter  fteigt  in  ben  Dteifeu  unb  trägt  ba«  9töftleiit.  Cr 

■)  SJiefe  Itleibung  brftrht  bei  ber  öfterreidfiidjeu  Qägertruppe  au*  hechtgrauer 
Sappe,  hechtgrauem  SJajfenrocf  ober  SLufe  mit  grasgrüner  ögalifierung,  hellgrauen 
Bantalen*. 


180 


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ßat  einen  ^ägerrorf  tmb  eine  Kappe  mit  Siemen  ober  einen  $ufarenroct 
unb  einen  fpeltn  auf  bem  Stopfe.  Der  Sauer  trägt  einen  jitjßut  mit 
grünen  Drobbelti,  einen  Heilten  grünen  Sorf,  S!eberßofcu  nnb  fjofje  ©tiefet. 
3n  ber  $anb  ^ält  er  eine  {(eine  ^Seitfcfjc.  gr  muß  acßt  geben,  baß  ißm 
ba#  Sößlein  nicßt  entlauft,  fonft  muß  er  jaßleu.  Über  jroci  Xaiijftürfißen 
unb  ben  Heineit  Qmbiß  märtet  ber  Siiffelreiter  im  Sorßatt#  unb  treibt 
bie  Kinber  fort,  forgt  überßanpt  für  Slaß.  Dann  tritt  ber  Sauer  in 
bie  ©tube  unb  fprießt:  „Steine  Herren!  bitte  um  ein  biäcßcn  'fMab 
für  mein  Söffet."  Da#  Sößlein  ßüpft  brinnen  ßerum  unb  treibt  bie 
fficfellfcßaft  roieber  ßinau#.  'ffiiberftrcbenbe  betommen  bie  Qgelßaut  ,51t 
fpfireu.  Sl'cnn  ba#  Sößlein  braußen  ift,  bittet  ber  Sauer  11m  .fpafer. 

8.  Der  ©cßinber  trägt  einen  roten  Sorf,  lleberßofen,  jerriffenen 
Unit,  einen  langen  Storf  1111b  einen  Sacf  am  Surfen.  SSäßreub  bes 
Donje#  bleibt  au  cf)  er  braußen  unb  bebt  ba#  Sößlein  auf,  roenn  e#  fällt, 
gr  bittet  auf  |>tifeifen  ic. 

9.  "©er  3»b  ßat  einen  brcifpißigeit  U>ut,  einen  langen  ©(ßoffeurorf 
mit  langen  Spißett  unb  Derfrfjiebctten  Knöpfen,  jerriffene  ,§ofeu  unb 
einen  Sarf  auf  bem  Surfen,  in  roclrfjem  fidj  pobelfpäne  beßubcit.  Da 
er  ba#  ©efpött  ber  Kinber  bilbet,  oerteibigt  er  fuß  mit  bem  Sarfe.  gr 
ftießlt  im  .fjaufe  etwa#  unb  fommt  e#  in  bie  Stube  oerfaufen.  Sind)  ßat 
er  eilten  alten  Kaleuber  unb  forbert  bie  Scjaßlung  alter  Seftc. 

10.  Der  Kaminfeger  fließt  im  Cjen  uaeß  Spcifeveften  unb  faitu 
für  fteß  beßalteit,  roa#  er  etma  bort  fiubet. 

Da«  Keßrmäbcßen,  ber  Sauer,  ©cßinber,  ^ttbc  unb  Kaminfeger  cr- 
ßaltcn  nicßt#  aus)  ber  gemcinfcßaftlicßen  Kaffa. 

Den  ganzen  Dag  jießt  bie  luftige  SefeUftßaft  mit  'DJ u fit  0011  pan# 
ju  fpait#  unb  treibt  allerßaub  Kurjrocil.  Hbcnb#  bei  ber  allgemeinen 
Xanjiinterßaltuug  fiißren  bie  genannten  länger  bie  'DJäbcßeit  jnm  Dauje 
auf,  breimal  um  ben  Saal  ßerum,  bi#  ju  bem  3aßltifcß,  wo  biesntal  bie 
SKäbcßcn  jaßlen  muffen. 

„Do#  goiije  3oßr  Sof(e)nb,  bo#  goujc  luftig!" 


'Dlitgcteilt  Bon  ftetrn  3ranj  Süßer,  Oberlebtet  in  Satibcnborf,  3fej.  ’ßolitißta, 
naß  ieinen  3ugenberinnerungen  au#  fälbelten.  Diele  Srt  3aftna(ßl8fpiele.  reie  fie  im 
ÖJtillelalter  unb  f palet  befonber#  im  Sßroange  ivaren  unb  Derfßiebcnen  fWuinmenißanj, 
'JJiasteraben  unb  Dta#tcu)üge  mit  lieb  braßten,  fanben  auch  in  teil  Dörfern  Saßabmung, 
roo  (iß  bergteißen  Aufführungen  bi#  beule  erbalten  haben,  wie  bie#  bcifpielöiveijc  mit  Bern 
fßon  gefßiiberten  Startöpfen,  frßnfßlagen  u.  a.  ber  Satt  roar,  bejtu.  noß  ift. 


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3.  IDenn  Sie  Kanone  blißt  unb  fradjt, 

Das  fjerj  im  Ceibe  lacht  u.  f.  n>. 

4.  IDenn  fWj  Sie  fahne  hoch  ergebt, 

Der  IDinb  fte  bod)  aufroebt  u.  [.  m. 

5.  DioatI  £s  lebe  5ranj  3ofef 
Unb  unfer  Hegiment. 

Das  5.  Kegimentsforps  ha*  immer  etrnas  juDor. 

Sdjlagl  an  u.  f.  to. 

Diejeä  in  feiner  6er  befannten  Sammlungen  uotfinbige  Sieb  itainml  au4  fDlatfauieb, 
Sej.  Xrautenau,  too  ti  Bon  f>erm  Sebrer  tmgo  llnger  juinmmengefleill  unb  Bon  f>errn 
3uliu4  3 i j tb  e r , Sebrer  in  Irauienau,  mitgeteilt  rourbe.  ®on  benielben  (SeioabromSunetn 
erhielt  itb  aud)  ba4  folgenbe  Sieb  auä  ben  Sauernunrubren  u.  3.  1 775,  roel<bc4  fub  aller' 
bingS  nur  in  einem  ftragmenle  erbalten  bat,  iebocb  roegen  beS  lofalgef(bi(btli<ben  änlaffe« 
unb  3nbalte4  Bon  bcfonberem  3ntereffe  ift.  Der  jebigen  ©cnetation  ift  e$  längft  nidjt 
mehr  erinnerlitb  roie  bie4  leiber  bei  allen  älteren  Soltäliebern  bet  fjall  ift.  (Sine  IRelobie 
ift  nicht  angegeben;  bod)  bürfte  eä  bem  Sbntbmu«  natb  roie  „'Jirinj  (fugeniu*,  ber  eblc 
Sitter"  gelungen  toorbcn  fein,  äbgefeben  Bon  ber  Unoodftänbigfeil  bei  3nbalte3  bat  fitb 
ber  Borbanbene  lert  recht  mangelhaft  erhalten. 

5.  Brucbsiiick  au»  einem  Ciede  au»  den  Baucrnunruben 
Im  Sabre  1775. 

1.  Die  Schaßlarer  ficht  gejmung'nermeij* 

Sief)  begeben  mußten  auf  bie  Keif'; 

£s  mar  Befehl,  ein  jeber  mußt. 

Das  Bauernrolf  tat  es  oerlangen, 

Sonft  märe  ja  fein  Hlenfch  gegangen; 

Denn  es  t}atte  feinet  £ufl. 

2.  Jlls  nun  biefes  mar  gefdieben, 
tieß  man  gleich  Befehl  ergeben 
Kn  alle  Hichter  unb  tßemein’, 

Daß  man  fich  nicht  follt  oermeilen, 

Bur  gefchroinb  nach  Bemsborf1)  eilen, 

Daß  fie  jeitig  horten  fein. 

*)  8 eg.  ©cbaßlar. 


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3.  Hach  (ßabersborf  *)  »oQeu  roir  jegt  rücfen, 
Uns  mit  einem  Hier  erquicfen 

Unb  ein  »eilig  raften  aus. 

211s  man  fiel)  noch  faurn  erquiefet, 

ZHu§  man  gleich  his  EPolta1)  riiefen, 

Da  fctjrcit  gleich  alles  „JTiarfch  h'ttaus!" 

4.  Unterwegs  fich  ein  Heiter  fattb, 

Der  ba  nach  hem  Schleflerlanb 
Don  (Erautenau  aus  reiten  toodt. 

Hlit  bem  Dolf  er  t<5t  tifchf’rieren, 

IDo  (ie  roolltcn  h>umar)chiereu ; 

Da  erfuhr  er  alles  halb: 

5.  „Hach  Crautcnau  »ollen  mir  uns  »agen, 
Unb  »ollen  nach  her  Freiheit  fragen, 

Q)b  fie  bie  uns  geben  'raus. 

(fehlt) 

6.  211s  man  oor  üraut'nau  angefommen 

(fehlt) 

Ham  her  crfle  Schuß  heraus. 

„Sinb  ja  alles  leere  poffen, 

Denn  es  a>irb  nicht  fcharf  gefchoffen, 
Kommt  ja  feine  Kugel  'raus!“ 

7.  (febllt 

8.  So  bie  Jllten  »ie  bie  Jungen, 

21Ue  fiuh  fie  gleich  gefprungen, 

Keiner  roollt'  ber  legte  fein; 

Jluch  hie  mit  ben  biefen  Hainen, 

Jltle  mufften  flüchtig*)  tanjen, 

Keiner  »oüt’  ber  legte  fein. 


Tiefe»  i'ieb  erinnert  oielfcid)  nn  „ben  »auemelef1  Uffc  $orn«. 


’)  Sej.  Iroutenou.  — «)  ©oll  wohl  „tüe^tig"  heißen. 

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e. 

Dcrmifcfjte  Ctc&cr. 


i.  Der  Wassermann. 


{.  (Es  war  ein  ■ mal  ein  IDaf  « (er  « maiin,  6cr 


freit’  6es  U6  = nigs  (T5d)  * ter  * lein,  er  freit1  6 cs 


Kd  * ni  * ges  Cöd)  * ter  * leiit. 


2.  Sr  freit’  fie  ganje  fieben  3°br. 

Da|j  er  fie  nid)t  erfreieit  fount. 

3.  <Es  war  einmal  bes  morgens  frülj. 

Der  Ejof  6a  alle  uoll  Reiter  jianö. 

f.  Der  Sräut’gam  war  ein  gefdjwinber  ZTIanu, 

<£r  fdjwaitg  ftdj  oon  ber  Koleffe  r6. 

5.  £r  ging  wot)I  in  bie  Stube  ’nein, 

(Bott  grüß  cud),  liebjie  Zitutter  mein ! 

6.  ®ott  grü|  eud),  liebjie  ZTlutter  mein! 

IDo  habt  ibjr  euer  Cöcbterlein? 

7.  Sie  ift  broben  auf  ber  Kammer, 

Die  Efänbe  fdjlug  fie  äufammen. 

8.  3t cf)  Rlutter,  liebjie  Ziiutter  mein! 

tagt  mief)  nod)  ein  3abr  eine  3«ngfrau  fein! 

9.  Der  Sräut'gam  war  ein  gefdjwinber  ZTtann, 

<£r  fdjroaug  ftdj  of  be  Kolejfe  bruf. 

10.  £r  fufjr  fürwahr  im  Dorfe  nou 

Unb  wie  er  auf  bie  Srücfe  foum, 

11.  Die  Srücfe  war  mit  €ifa  befd)Iot;n, 

Die  fjot  fd|un  oiel  fjunberf  IPaFjne  getrof)». 

12.  Unb  wie  fie  auf  bie  ZUitte  fam, 

Der  Srücfenboben  fiele  nou. 

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13.  Di«  Staut  bi«  fdiroamm  om  Sanb«, 

Der  Srdutigam  lag  om  Sanbe. 

14.  gieljt  mir  ein  fdiiteeroeifj  ijemblein  an, 

Do§  id)  ja  leiiitet  fdpoimmtn  fann. 

15.  IDie  fte  ein  Stücf  gefditoommen  mar, 

Segegnct  iljr  «in  fdjneetoeifjer  Sdiman.:,: 

16.  Seljmt  mit  ben  Sing  oon  meiner  bfanb, 

Den  golbnen  Sing  oon  meiner  hjanb. 

17.  Die  ZTlutter  jlanb  im  3'mmer, 

Jbr  liebjles  Kinb  fafj  fie  fd|®imm«n. 

18.  34  Ijab’s  erfanut  im  2TIoii6enfdjein, 

Da  jie  ertrinfeu  fallt  im  Hinein. 

19.  IDaffermaiins  Slutter  flanb  im  EOaffer, 

Sie  rebete  oiel  5ofje.*) 

20.  Slein  Soljn  b«r  ijot  bie  5«bnte  Sraut, 

Die  iijm  im  IDaffer  ertrunfeu  fei. 

21.  3«fst  nod)  eine, 

D'rnodt’rt  roett'r  fejne. 

Mitgeteilt  »on  £>erm  8nton  iicialidjfe,  Oberlehrer  in  Sießettau  bei  Mertel«« 
borf,  ®ej.  ®edel«bori.  Auf  bie  Sieber  »om  fflaffermanne  mürbe  tdbon  oben  ®.  1 62  bin« 
gemieien.  'Mit  bieten  l'al  aud)  unfer  Sieb  »ielrt  gemeintam.  So  lehrt  inbbeionbete  bie 
tBriidc  unb  beren  Tucd)brud)  in  allen  mieber.  übrigen  bat  unfer  Sieb  bie  meiite  :Sbn« 
lidfleit  mit  „Saficrmann*  ®raut"  in  SöbmeSt  Sieberhort,  I.  ®b..  S.  10  u.  ff. 

2.  Die  Jliege. 


maffig. 


t'Jlb'  -l  t~  : zqr  rir-  f i J 

1 1 1 1 # 

-1 

_ ^ -rdrzJ  d — ~E  ~3 

f.  €s  fofj  n’  ^liecbe  of  n’  3äu*’>  1 

■ Ia  fum  fum,  es 

fofj  n’  $licd)<  of  am  ^dum  «=  Ia 
-Q - 1 4 1 — 1 

bie  tjof  a gul«6a 

T 

t — — 

Sdum  » Ia  (um  (um. 

>)  Sin  unoerftätiblither  munbortlither  ituebrurf. 


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2.  B’r  Kif’t  foufje  b'runb’r,  fum  fum, 

B’r  K&f’c  fou§e  b'runb’r 

21  f?o(  fei  grufjcs  tDunb’r,  fum  fum. 

3.  Jungfr  Sliedje  min  fie  midi  Ijoun,  f.  f. 

Bo  is  fe  ’s  £Deib  ou  idi  b’r  ZHoun,  f.  f. 

4.  Be  Sied)«  »uUe  bouba  giebn,  f.  f. 

Sünf  ZTlejbe  mugta  mit  itjr  giebn,  f.  f. 

5.  Be  afdjte  trüdi  a Boubeflubt,  f.  f. 

Be  anbre  a pör  röte  Sdßtb,  f.  f. 

6.  Be  3.  trüdie  be  Sejfe,  f.  f. 

Be  “f.  ginge  fcbtrejfa,  f.  f. 

7.  IDn  is  benn  meine  IHobt,1)  JTtücfe,  f.  f. 

Bie  m’r  Haut*)  of  mem  Hüde,  f.  f. 

8.  Bie  m’t  brengt  be  rocifje  fjaut,  f.  f. 

3<b  bin  bes  K&f'ra's  feine  Braut,  f.  f. 

9.  Be  touta,  toie  fe  touta,8)  f.  f. 

©n  bis  fe  be  Braut  b'rtrouta,*)  f.  f. 

10.  Bo  roor  nun  be  Braut  tut,  f.  f. 

Bo  tjotta  be  Fjujtleute  grufje  Bubt,6)  f.  f. 

11.  B'r  Mifr  ging  eim  Cejbe,  f.  f. 

21  am  fcbtuorja  Htejbe,  f.  f. 

12.  Bo  foum  b'r  ffouit  gefprunga,  f.  f. 

©n  bot  a Käf'r  u'rfdtlnnga,  f.  f. 

1 3.  Bo  noor  nun  Braut  ou  Bräutdtum  iceg,  f.  f. 

Bo  botta  be  ÜJuftleute  öde  ’n  Brecf.  f.  f. 

Bieieö  Sieb  ift  (cblefifiben  Urfprunge«  unb  würbe  Den  btiniclben  SeioabrSmaime 
wie  ba«  Bornnßebcnbe  als  inber  Uinaebunn  Bon  Siebenau,  Sej.  JBedelSborf,  Verbreitet  mit- 
geteilt.  ftoffmonn  Bon  italletälebcn.  Sdlcfiide  33oIt«lieber,  ®.  71  u.  f.,  fiibrt  ein 
folcbe«  Sieb  als  Glauben  umcr  „fläferbotbjeit"  mit  1 6 Strophen  au«  bcr  öre«(auer  fflegenb 
an.  Unter  biefer  ttberfebrift  finben  fitb  auch  mxfe  mehrere  äbnlidje  Sieber  in  ®i)bme* 
Sieberbott,  I.  ®b„  ®.  5 1 8 u.  ff.  Bie  Ulelobieit  finb  aber  bei  allen  Betitfeieben. 


’)  SMagb.  — ’)  ftaubt.  Sei  ftoffmann  non  gallersleben  „traut".  — 
*)  6benba:  „34  weife  nicfjt,  ma«  fie  taten.“  — *)  ertraten.  — *)  Slot. 

187 


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i.  O’r  Käfer  on»  Tllecbl*. 

Dolfjmeife. 


<SemUtli<h. 

(.  <^s  fojj  a .Jlied;  = la  om  Sau  = me, 


fo|j  a • la  om  Sau  < me.  2luf  ei  * nem 


gol  --  6c » neu  3au  * me,  fum,  fum ! 


2.  D'r  Käfer,  6ar  fo§  bronber, 

21  fodi  6am  Jliedjla  (ei  tDuuber.  (um  fum. 

3.  „©  Sliecbla,  rocllft  midj  botoa?“ 

Ifunbert  Coier  iriD  ii;  6ir  goroa,  (.  (. 

•I.  T>os  Slied)la  bädjt'  bei  itirem  2Tlut, 
tfunbert  loler,  6ie  trcc'ii  toul  gut.  (.  (. 

5.  Dos  5Iicd|la  ging  roulforta,1) 

Se  1)0"  6os  Sliecbla  b'rträta.  f.  (. 

6.  D'r  Käfer  ging  eim  Ceibe, 

£i  fern  jd’marjbrauna  Klei&e.  (.  f. 

7.  JVr  CDcbfe,  bar  trudj’s  Kreujla, 
t)e  Kofec  trueb  bas  Hauctierfofj 

(Dn  räuchert  oUes,  roos  fe  fod).  fum,  (um. 


3Mrfe«  Bon  fvrrn  3nd)Iehrer  SBeniel  &anifd)  in  Ber  iRotitniber  ©egeno  gefamntelte, 
Don  ftettn  Johann  SdjaDe,  ScbulDirettor  in  WotilniJ,  mitgeteilte  Sieb  bilbet  eine  Sariante 
iu  Dem  DorangebenDcn.  ®ic  3)!elobie  ift  lebbarler  unb  pafit  Diel  mehr  ju  Dem  ba  Baben, 
haften  Jnbalte.  Sie  Schlufeitrovbe  ift  eine  tragitomiidje  3uta|.  Die  fid>  in  teinem  Der 
Dieferartigen  fiieDer  tcicDerfinDet. 


>)  matlfatirlen. 


188 


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4.  Tliecbla  on  Hafer. 


],  Summ,  5lifdjla,  fumm, 

Srumm,  Käfer,  brumm! 

Klei  lieroer  Käfer  roeüjt  bc  midi  b“'>  ? 
3d)  bin  a IDeib  on  bu  befi  a Klön. 
IDu  is  mei  ZTIoib,  bie  Zllecfe?1) 

3)o§  fe  mer  rodfdit  a Hede, 

Do§  fe  mer  rodfdit  bie  fdiroarse  fjaut, 
Klanne  bo  bin  idi  Käfers  Sraut. 


2.  Summ,  $liedila,  fumm, 

Srumm,  Käfer,  brumm! 

Sie  trüdia  bie  Sraut  30  Cefdie 
©ff  am  5i»berroefdie, 

Sie  trüdia  bie  Sraut  30  Sette 
©ff  am  Üroerrecfe.2) 


3.  Summ,  Jliedila,  fumm, 

Srumm,  Käfer,  brumm! 

’s  füedila  gin  roonfaljrta, 

Sie  tjon  fe  bert  bertrata. 

Sie  trüdia  bie  Sraut  30  ©röroe3) 
©ff  ar  Ma  ZTlefttrödie.4) 


6ine  anberc  tBarianle  aus  3iotitni|j,  mm  roelcber  bei  ßinfenber,  ber  wrftorbene 
Oberlehrer  getbinanb  iH  i d)  t e r , feinerjeit  fcbrieb,  bafi  er  tiefes  Sieb  „nidit  genauer  beraub 
bringen  tonnte“.  Üeiber  mürbe  bie  SKelobie  baju  nicht  eingefenbet. 


X 


(BemOtlich. 


s-|De  alt  mickelxicke. 

Msviift. 
Sit  ■ fei- 

ntif  ^ fei  = jicf  of  itj  . re  ©u  = fdje.  3S  ’n  60s  a 


Jd)  g«if  6’r  ft  - la  2TIif  • fei  • jicf. 


^lo.fcffe  0*  6er  is ’s  a llTu.fdje?  ’s  is  roul  fei 


')  Steine  ÜJtagb,  bie  Sftiicte.  — ')  Cberrocf.  — ■)  ßirabe.  — *)  Stift* 
tragbatjre. 


189 


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£ £Ü=: 


f Io  - (4e  on  a fei  2Ttu  = fcbe;  ’s  is  Vr  ä « ta 


=P=P=t 

2Hif.fel.jicf, 


3if * fei » mif « fei  = jicf 


ii;  » re  tßu  « fcfje. 


2.  34  9r*if’  u.  f.  n>.  . . . of  itjre  £j5mer. 

Sen  beim  bos  Stiefan  ober  fen’s  Sportler? 
's  (eit  reut  fei  Stiefan  on  a fei  Spömer; 

’s  (eit  b’r  »ta  u.  f.  n>.  , . . itjre  fjöruer. 

3.  34  greif  u.  (.  to.  . . . of  i fiten  Hccfe. 

3s  ’it  bos  a „fufjjleig  ober  is  ’s  a Srecfe? 
’s  is  mul  fei  Sujjfleig  oit  a fei  Srecfe, 

’s  is  b'r  »ta  u.  f.  n>.  ...  il;r  Hedfe. 

4.  34  greif  n.  f.  n>.  . . . of  if}r  Sdiroditjla. 

3s  ’n  bos  a Hiedjla  *)  ober  is  a Kräujla? 
's  is  toul  fei  Hiedjla  oit  & fei  Kränjla; 

’s  is  b’r  u.  (.  n>.  . . . itjr  Sdjroänjla. 

5.  34  greif  u.  [.  t».  . . . of  itjr  ®tter.*) 

3s  ’tt  bos  a ZTTüme  ober  is  's  a Detter? 

's  is  »ul  fei  ZTltlme  oit  a fei  Detter; 

’s  is  b’r  u.  f.  n>.  . . . iljr  fitter. 

6.  34  greif  u.  (.  u>.  . . . of  itjre  Seine. 

Seit  beim  bos  Sdtolja  ober  (en  ’s  ©emeiiie? 
’s  fen  ttnil  fei  S4oIja  on  a fei  ©emeine; 

’s  (en  b’r  Mo  u.  f.  to.  . . . iljre  Seine. 


#on  Denfetben  Seiodbremtinnern  au«  tUoIilnib  roie  9)r.  3.  SHe  „SHideliide"  ift 
ein  id>erjhatler  JluSbrud  für  bie  Siege,  lueldje  na*  ihrem  *aratleriftif*eti  Saute  „fUied, 
med!"  bie  nähere  ©ejeiebnung  alt  fDtideljiege  geiunben  hat.  $n  ben  befannten  Sieber, 
iammlungen  ift  biete«  Sieb  nidjt  ju  finbeit  urtb  biirite  nur  totalen  UriprungrS  iein. 


■)  ®em.  bon  „SRieche".  ein  ©Imneiiftraiif).  — *)  Qiiter. 

190 


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6.  D’r  Drumml-Putcb. 


Dolfsmeife. 


Sut|!?. 


je:  =^r-i?h=:t5;:  bijs— jv4 

' 31  * 5'5J 


(.  €s  ging  a Hloun  ei  a püfdi. 


4 4 

es  ging  a Dloun  ei  a 


T? 


~ — ji — i 


$ 


püjd),  es  ging  a DToun  ei  a Drum» niNpüfdj,  Drum«mU, 


3MÜM1 


i)  4 

Drum-ml=,  Drum  = ml*  püjd),  es  ging  a ZTtoun  ei  a piifdj. 


2.  IDos  madiji  bu  ei  bam  püfdi? 

IDos  madiji  bu  ei  bam  pOjdi? 

IDos  madiji  bu  ei  bam  Drummlpüfd), 
Drumml-,  Drumml-,  Drummclpüfd), 
IDos  madiji  bu  ei  bam  püfdi? 

3.  5üi)t’  mr  amol  ’s  $ulj  rei, 

5üi)t’  mr  amo(  's  fjutj  rei, 

füljr'  mr  amol  's  Drummlljulj  rei, 
Drumml!,  Drumml-,  Drummlbulj  rei, 
5üi;r’  mr  amol  's  fjulj  rei! 

4.  führ'  mr’s  unbr  be  IDanb, 

5üi|r'  mr's  unbr  be  IDanb, 

Süi)r’  mr’s  unbr  be  Drummlroanb, 
Drumml-,  Drumml-,  Drummlroanb, 
5üi)r’  mr’s  unbr  be  IDanb! 

5.  Kumm  a bisla  rei, 

Kumm  a bisla  rei, 

Kumm  a bisla  brummlrei, 

Drumml-,  brumml-,  brummlrei, 

Kumm  a bisla  rei. 

G.  Sefc'  bid)  i)inbr  a Ciefd), 

5efc'  bid;  i)inbr  a Ciejd), 

Sejj'  bid)  t)inbr  a Drummltiejd), 
Drumml-,  Drumml-,  Drummltiejd), 
Sefc'  bid)  l)inbr  a liefd) ! 


191 


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7.  nimm  b’r  a Stücfla  53rut, 

Himrn  6'r  a Stücfla  JJrut, 

nimm  6’r  a Stücfla  Drummlbrut, 

Drumml-,  Drumml-,  Drummlbrut, 
nimm  b’r  a Stücfla  Srut ! 

8.  nimm  b’r  a Stücfla  putt’r, 

nimm  b’r  a Stücfla  putt’r, 

nimm  b’r  a Stücfla  Drummlputt’r, 

Drumml-,  Drumml-,  Drummlputt’r, 
nimm  b’r  a Stücfla  putt’r! 

9.  nimm  b’r  a bisla  (JJuorf, 
nimm  b’r  a bisla  (JJuorf, 
nimm  b’r  a bisla  Drummlquorf, 
Drumml-,  Drumml-,  Druntmlquorf, 
nimm  b’r  a bisla  (JJuorf! 

10.  Schmer  b’r’s  nej  ju  fett, 

©tt  ferner  b’r’s  nej  su  fett, 

©n  f dtmer  b’r’s  nej  $u  brummifett, 
Drumml-,  brumml-,  brummifett, 

®n  fdtmer  b’r’s  nej  51t  fettl 


'IHilgeteill  oon  fvrtn  ilnton  Dicbatuble,  Oberlehrer  in  Siebenau,  ®ej.  ffiedel«- 
Carl,  welcher  tiefet  Hieb  als  'Biegen  lieb  bejeiebnet.  tiiefür  ift  Sie  einfache  fRelobie  ju- 
treffenb  mie  ja  auch  ber  Inhalt  mit  ben  »iebertebrenben  trolligen  Butbrüden  nach  Sri  ber 
Slinberlieber  befebafjen  ift.  Die«  gilt  intbefonbere  bon  ben  berfchiebenen  ffiortoerbinbungeu 
mit  „Drummei",  welche  als  tinbhche  Spielerei  einen  temifeben  ßinbrud  beroctrufen.  Cb 
biete«  „Drummei"  ron  „Drum"  betlommt  unb  einen  groben  Sxtljfpan  bebeutet  (Snotbel 
— benn  auch  „'ilüicb"  bebeutet  ÜBalb  — , ober  ob  eS  ber  munbartlicbe  HuStrudf  für 
„Itomtnel"  ift,  bleibt  toobl  'Jlebenfacbe.  fWeinem  ®e»äbr«mnnn  mürbe  erjäblt,  baji 
biefe«  Sieb  einmal  bei  einem  flinberfefle  im  SBalbe  geiungen  roorben  fei,  roobei  ein  Rnabe 
bie  Irommel  gefchlagen  habe.  Der  fKbotbmu«  ber  Ülelobie  paftt  toobl  ju  bem  Drommel- 
icblage,  bennoeb  bürfte  bie  mitgeteilte  Stjäblung  nur  bie  Senüfcung  bet  Hiebet,  nicht  aber 
befien  Urfprung  ertlären.  3m  Siebe  beroirtt  bie  ©Überholung  eine  geroiffe  'Monotonie,  toie 
fte  eben  Stinberliebem,  beionbert  'Biegtnliebetn  eigen  ift.  Unter  bie  eigentlichen  'Biegen- 
lieber, bejro.  Äinbeclieber  mürbe  biefe«  Sieb  feiner  märchenhaften  Jorm  toegen  nicht  auf- 
genommen, ba  e«  mobl  nur  nie  Biegen liet  benii|)t  mirb,  ohne  ber  gewöhnlichen  gorm  nad) 
ein  toicbeä  ju  fein. 


192 


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•-o©*  Stecfeiicr  Cufdjlieöer. 

SlnfdjlicBenb  an  Die  im  Vf.  Santo,  S.  219  it.  ff.,  Beröffenllidjlcu  Juirbliebet  aut 
ber  Sledener  i§pra<biniel  foiaen  ivritere  Victor  tiefer  3Irt,  wie  fee  Don  unfetem  Mannten 
SetoabrSmanne,  f>ertn' fielet  fibun,  Schulleiter  in  firicbinflS,  mitfleteill  inurten. 

84. 

Cuschlieder. 


LVIII. 

frif<$.  Polfitotife. 


(,  £uf*tig  is  ’s  2n&I*Icrs-tt>erf  IPettn  ntas  reci; t flep-pcnt  fjört; 


IDenn  ntas  net  fiep  perlt  fjitt  3ä  a Pr—  wert. 


2.  luftig  is  in  Sem  lOolb, 

IDenn  barinu  ’s  3agbboru  fdiollt ; 
lauft  ba  fjirfcb,  lauft  ba  ffoj’, 

IDenn  a Scfjug  fnotlt. 

3.  luftig  is  3äaer  fein, 

IDeil  er  fonn  fcbiefj'n  fein; 

Sdjiegt  ’tt  ßirfdi,  fdiiejjt  bos  Hot), 

3n  b’  IDeit  unb  in  b’  f)öh'. 

4.  luftig  is  in  ba  Stobt, 

IDenn  tna  nur  (Selb  red|t  l|ot, 

£jot  ma  fan  (Selb  net  burt, 

2Tiu§  ma  glei  furt. 

5.  luftig  is  af  ba  IDeit; 

fjom  bie  £)erru  ad)  fan  (gelb, 

3s  für  uns  ach  fatt  Scfjonb, 

IDenn  ma  fans  tjom. 

ffiie  icbon  öfter  jinb  auch  bier  Bericbietene  i’iebefcen  ju  einem  Vieterfreife  nerbunben. 
diur  »an  9fr.  5 finten  neb  äbnliibc  Sierjeiler  bei  Sii  ft.  Saljbutfliicbe  Solltlieber,  dir.  1 7G 
unt  502,  bann  im  „Solttmunbe",  III.  fflb.,  dir.  109  unb  212.  Tic  dJielobic  äbnelt 
jener  Bon  dir.  78  unb  81  im  VI.  Sbc.,  S.  820  unb  22G. 

yK 

Sasgtr.  ©elHTun&e  a.  b.  fl.  ®.  cqq  is 

VII.  Cb  , 1.  bll  4.  ^fft.  lyo 


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85. 


Gu*cl>li«ler. 

LIX. 


,frifi6. 


PolTsiwife. 


Ht 


=P=* 


Uni  a fri  - fcfca  Bua  bin  tcfj,  Drum  log  6ir  ’mol 


==1=5= 


Ö= 


fog’n.  IBenn  öu  glei  net  jegt  afsmodjfl — Cu’  id)’s 


Cü  ■ rl  5er  « fdjlog'n. 


2.  Hub  idl  geb'  jegt  j’m  Sala  ■) 

Uitb  faf  ma  an  Stricf, 

Unb  id)  binb  's  Dirnbl  am  Bucfl, 
Crog's  AberoQ  gern  mit. 

3.  Sn>i[d}’n  beiua  unb  meiua 
3s  a enge  ©off’n; 

Bua,  roennft  mi  gern  mogft, 

JTiufjt  mi  fejta  foff'n. 

4.  gtoifdi’n  beina  uub  meina 
3s  a toeita  ©offn; 

Bua,  roenn  mi  net  mogft, 

Konuft  mi  bteib’n  loffn. 


9]ur  bie  letsie  Strophe  finbel  fid)  üielfad?  anbemrärt«  roieber,  fo  bei  8ogt,  ftünf- 
tnmberl  Sdjababüpfl'n,  9lr.  61,®.  16;  fciirmann,  Stbnaberbüpfeln  au8  ben  Sllpcn, 
Jlt.  215  (lirol);  ©unblad},  lauienb  Sdjnababüpfln,  91t,  637;  Junget,  Stunbü« 
unb  ;Heintipriicbe  aus  bein  Bogtlanbe,  SDt.  450  (Äiirbigl;  Bbflatidmigg,  Jeutfcbc 
'Bolttlicber  auf  Sdrten,  1869.  I.  8b.,  9tt.  418  unb  ähnlid)  ebenba  91t.  1375.  — Die 
übrigen  Sttopben  biitften  bobenftänbige  9Jad)aI'muii0  fein.  ®ie  Dlctcbie  äbntlt  ienet  ron 
9ir.  78,  8b.  VI,  S.  220. 


')  Seiler. 


, 194 


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/ _ 


so. 

Guscblied. 


JDftiit  6a  JTtonil  com  UTarft  fjam  fuml,  60  tjot  ec 


gro  = jj’n  bjuu  • ga;  6ie  Prefmurfl  is  if>m  j'teu>a  groeft, 


bruni  t)ot  ec  fa  - ne  g’nu  » nia. 


Jicict  Sierjeiter  ift  ein  ocberjlieb  wie  aud)  ba$  na&folgenbe,  mit  meldxm  e?  amt 
eine  iibnlicbe  'Dlelobie  gemeiniam  bat. 


87. 

tlu$cblied. 


LXI. 

rrtä§ig  frifeb.  Polfäioeife. 


töz  — -1 

- 

- 

— 1 — — 

— ■—  - 1-  

- 1 L L | 1 

(.  Saubres  "Kraut  un6  Kü * ben,  Die  tjom  me  toi 6 Dcr=trie- 


bei»  — — fjätt'  6ie  JHut  = ta  ^leifdj  ge  = Foefft,  So 
wir’  id)  ju  tjaus  ge.  blie«beu. 


2.  ©ba  Sie  geit,  roos  id)  nerbeirat  bi, 
Die  is  a fcbledite  ,3eit; 

Die  fjofn  roer'n  ma  pluubarat, 

Die  Stiefeln  fait  ma  gor  s’toeit. 


Sgl.  bie  tBemerfung  ju  91r.  80.  Sud)  biefe  Sieber  finb  einbeiniifcben  Urfprunge?, 
jebcit  nid)i  bei  lüget,  a.  a.  0. 


195 


»• 


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88. 

Cnscl>lit4ler. 

LX1I. 

HTarf(f?mäßl(j.  Dolfälicb. 

[.  IDer  im  fjint  * mel,  fog  « ta,  ein  « will  • fu  * ma 


fog « ta,  2!lu£  ’n  ZTTon  ■ tl,  fog » ta,  äi)  mit  ne!)  = ma, 
fog « ta.  3n  6em  tjimmiel,  fog  • ta,  ift  gor  folt, 


fog « ta,  lüeil  ber  Sdjnce,  fog  • ta, 


o « be  foüt. 


2.  Wein  Uota,  fogta,  ift  im  tfimmcl,  fogta, 

Unb  Sie  2Hutta,  fogta,  auf  ber  IPelt,  fogta, 

3d)  laonf’n  grüjj’n.  fogta,  jie  foß's  roiff’n,  fogta, 

3d)  brauet)’,  fogta,  äcb)  a flaus  (Selb. 

3.  Duat’u  unt’n,  fogta,  in  bem  Stoß,  fogta, 

Stetj’n  jwa  Hbffla,  fogta,  in  a Stoß,  fogta, 

Unb  Stoa  liag'n,  fogta,  in  a Seit,  fogta, 

®ba  fd)lof'n,  fogta,  tuans  net. 

4.  Set  ber  lüirtin,  fogta,  bei  ber  laub’it,1)  fogta, 

Die  trogt  ad),  fogta,  golbg'fiucfte  Ejaub'n,  fogta, 

Hub  bie  Serttl’n  fogta,  um  ben  fjols,  fogtg, 

T>ie  Jiafer,  fogta,  sot)!en  otls. 

5.  €ari  fari,  fogta,  Karneoali,  fogta, 

Unb  a Sr&tl,  fogta,  toos  woß'ns  t)öm,  fogta, 

3t;r  bumme  5d)toom,2)  fogta,  toos  mi  freut,  fogta, 
Sefommt’s  it)r,  fogta,  jeber  <§eit. 

G.  Kuf  ba  Sditootta,'1)  fogta,  ift  a Klaiti,4)  fogta, 

3ft  a g'fdiicfte,  fogta,  tDirtin  »d),  fogta, 

Sie  ift  red)t  feef,  fogta,  ift  red)t  grob,  fogta, 

2tf  ’n  fjols,  fogta,  trogts  an  Kropp. 

t)  (Üaftljauä  jttr  lautie,  mo  bitte  Sinter  Dettfbreii  unb  äße«  bar  bcjoljlai.  — 
*)  Deute  ou«  bem  Sdjroabntlanbe,  too  matt  t>or  bettelt  ttotb  mit  8ut|rroert  bertrbrte. 
3)  ©afttjous  jttm  Sdjroane.  — •)  Stlcine  Sennerin. 


196 


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$iefe  ©erjeiler  mit  bem  raieberfebrenben  Scblu&retrain  finb  eine  Tlacbnl’ntung. 
habe  ein  Spottlieb  berfelben  Sri  au«  9tditnit>  in  meinem  öuefce : ,,9u«  bem  91blcr= 
gebirge".  I.  ®b.,  S.  48  u.  f.  gebracht.  Xie  2.  Strophe  ift  nnd>  trüberen  jmei  Suf<b> 
licbern,  II.  1. 8b.,  3.  50,  91t.  10  unb  II.  2.  ©b.,  S.  1 33,  91r.  11,  umgearbeitet,  beim, 
erweitert.  J)ie  ©elobie  ift  neu.  » 


8». 

XTuscMieder. 

lxiii. 


rta§ig. 


DoIFsroetfe. 


{.  <S5e!j  id?”  ü * ba  8er$  un&  Col  — 3S  m*r  fa 


p 


mE=fE^tEE 


l Peg  5U  fdjmol  — 3»  met’  217a  s 61  muß  idj  gefjn  — 


^=^gpl3|^pII^IE^==§ 

©I  « le  Ulod)  n fte 


beit  « mol. 


2.  ©b’s  regnat  oba  ob  es  fdincit, 
ITIabl,  bu  bifl  mein'  5reub‘! 

3u  mei  ntabl  mug  ich  golj'n 
©De  BDodi’n  ftfbenmol. 

3.  ’s  ZTIabet  roort'  fdion  cor  ber  ©ür, 
Sogt  glei : Kumm  ’rein  mit  mir ! 
3»  mein’  Klabl  rnufj  ich  geti’n 
©Ue  IDodi’tt  fiebenmol. 


Jie  1.  ©tr.  finbet  ftcb  bei  Junget,  a.  a.  D.,  91t.  335  (Celnigi,  mit  ber  Variante 
ber  britten  3eile:  „wenn’«  ©etter  batweg  i«".  3>ie  ©efobie  ift  Taft  biefelbe  wie  bei  91r.  80, 
VI.  8b„  ©.  225. 


Mf 


197 


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© = ba  gef  • lern  uni)  Ijeut — tjot  i>'  Sun  * na  fo  fdjeu 


g’fd)etitl  — © » ba  fo  Ijol’s  no  net  g’fdjeint  — IDie 


gef * lern  uni)  b°ut- 


2.  ©ba  iconn  id)  miffat,  3.  ©ba  's  Büabai  fumt  not, 

©ojj  s yiiabal  heut  fumt,  I Ijob  afs  Bettl  net  g'fdtaut; 
Blecht  id)  b'  Bettla  aufbau'n,  ©ba  roie  id)  nta  nut  benf, 

©oß  er  toieba  bol®  fumt.  <£r  bot  fe  net  traut. 

Jie  1.  Sir.  aud)  im  „^lolfSmunbe".  III.  ®b.,  9lr.  li3  ; bie  2.  Sir.  mit  ben  erften 
3 feilen  bei  ffiegatfebnigg,  a.  a.  0.,  I.  Sb.,  'Kr.  937,  in  ben  etftcn  stoei  SerSjeileu. 

X 

Hadjtrag  311m  Cufcfyliebe  Hr.  42,  XXIL 

f\m  IV.  ®anbe,  ®.  185,  haben  mir  brei  Juicblicbcr,  beginnet«»:  „ftomma  mei 
'Baj'n  af  b'  i’rit'n  baut,  tust  me  ba  böbmi'cbe  ffiinb  oerjaugt",  ßfbradjt  unb  hiebei  bemertl, 
bafe  ju  bieiem  beliebten  Xuieblieterrcigen  ne<b  Bernbiebene  anbere  fBierjeiler  in  ber  ffglau> 
Stedener  Spradjinfel  ßeinußen  merben,  Bon  meleben  'biß er  allein  fed>4  meitere  a.  a.  0., 
®,  1 2 u.  f.,  anfiibrt.  91ad)ftehenbS  oeröffentlichen  mit  nun  im  'Kacbhange  ju  unteren 
obigen  Xufd)licDern  jtoei  meitere  bon  temielben  ®eroSbr4maiute,  bereit  3oief  Bbun  in 
firithinßb,  mitgcteilte,  oott  meldjen  baß  4.  bem  'bigerfeben  5 iibnelt,  intern  ce  bafelbit 
„9iö|Ia"  ftalt  „bemta"  heilt. 

1.  IDonit  id)  amol  a Baua  toia,  Baua  roia, 

S®a  fdimorse  fjettna  faf  id)  mia,  faf  id)  mia, 

Stoa  fditoorse  hfettna  faf  id|  mia. 

5.  Stoa  fdttoorje  Ifeinia  unb  au  £)ol;u,  unb  an  Efottn, 

©o§  er  meine  Retina  beflobern  fonn,  beflobern  fonn, 

T>ofj  er  meine  tfenita  beflobern  fonn. 

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Die  TOelobie  ift  an  oben  angeführter  Stelle  feftflefeatten  unb  gleißt  bet  Mannten 
©oIHwelfe:  „(?«  jogen  btei  ©uridje  roofil  übet  ben  Mbcin."  ßrroeilcrt  finbet  ftd)  bic 

4.  Strophe  mit  bet  ©ariante  „a  fdjcfe  4Jaat  Ctblla"  bei  Dünger,  Dir.  1 1 HO.  Siebe  bieju 
bie  31  nm.  im  IV.  ©anbe,  S.  185.  (fine  anbete  (Irweiterung  mit  „ 3rooa  fliiab"  tarnen 
Süfj,  91t.  129,  unb  Sunblarf),  91r.  978.  Dagegen  lägt  jitb  fiir  bie  5.  Stroph«  fein 
ionltiget  Seleg  nad)  weiten.  „ 

'Jlunmebt  lafie  ich  ju  biefet  3ltt  Sierjeilern  einen  weiteten  fieberfreie  ähnlicher 
Dufthliebet  bon  bemfelben  ©eroährimanne  folgen,  weither  bemeift,  wie  [thon  ©iger  be 
merft,  bah  obnc  inneren  3ufamincnbang  neue  Strophen  binjugebitbtel.  anberc  geänbert 
werben.  Cffenbar  etfreut  fith  biete«  Sieb  einet  beionbeten  Beliebtheit. 


»i. 

Uletin  icb  arnol  a Baua  m\  ***>- 

LXV. 

ällelobie  wie  bei  91t.  42,  IV.  ©b.,  6.  185. 

1.  EDenn  ich  amoi  a Sana  roa’,  Sana  tz>a', 

«gtoa  f diene  Högla  fäf  idi  ma,  f&f  id)  nta, 

§wa  fdicne  Högla  Fäf 1 idi  nta. 

2.  <3u?a  fdiöne  Högla  unb  a tDog'n  unb  a tPog'u, 

Unb  a fdien's  Htabl  gum  EDoffa  trog’n,  EDoffa  trog'n, 

Unb  a fdjen’s  2Habl  jum  EDoffa  tro’gn. 

3.  fjoma  mei  IDaj'n  af's  Sergal  g'flrat, 

Ejot  ma  ba  malitifdie  EDiitb  »erjagt. 

4.  Hlalirifdjer  EDinb,  ich  bitt’  btdj  fdjen, 

Caou  nua  mei  EDaj’u  am  Bergia  ftelj'n. 

5.  EElei  EDaj'n  toär'  id)  ben  Ejennan  geb’n, 

Dog  fte  ma  redit  oiel  ®ia  leg'n. 

6.  ©ia  bie  ig  idi  gor  fo  gern, 

EDeun’s  s>  nua  g'modit  fan  trie  für  fjerrtt. 

7.  Hua  redil  oiel  Specü  oba  Butta  brein, 

Hlabal,  bo  toirfl  bu  ftdjer  mein. 

8.  Ejenna  leg’n  ©ia,  oba  f)ot)na  net, 

Hlabla  fan  brao,  oba  ZTfonna  net. 

Siebe  obigen  Nachtrag.  Die  elften  Pier  Strophen  finben  fitb  teil«  gleitblaulenb. 
teil«  mit  gelinget  inbetung  bei  ©iger,  a.  a.  C. 


ßljronift  unfern  üolftsfuinöe. 

§eit  bcm  testen  SKuSmeife,  Vanb  VI,,  S.  229,  beteiligten  ftd)  an  ben 
Snmmelnrbettcn  fflv  bic  Volfäfnnbe:  .perr  ^ofef  JH)uit,  Schulleiter 
in  3rfd)ing«,  (weitere  Xufcblicber  nnb  Volfblicbcr,  ber  ©rantf)  „®ie 
SJJftngftfönißin",  ein  Viarfd)  in  Vollsweife,  ferner  einige  Sagen);  perr 
Sichrer  ÜÄcißuer  in  'Dlord)euftern  (bie  in  bicfein  SSanbe  veröffentlichten 
abcrgläubifcben  Webrnndjc  nnb  Volfenneinnugeu , ferner  ©eif|nnd)tb= 
brauche,  alle  au«  bem  ^jergebirge  nnb  ber  pobenelbcr  Wcgcub);  perr 
V ob  rer  fr  ran,;  sB  ö l)  m c r t in  Cttenborf  (eine  flbfdjrift  bes  vom  SOiärj« 
borfer  Pfarrer  nicbcrgcfcbriebeucu  'Viemoraubum«  über  bic  (Semeinbc 
Ottcnborf  nnb  ihre  .'iirdjc  an#  bcm  3 ab  re  1885  faint  einem  Öirf)tbilbe 
biefer  Mirrfjc  nnb  be«  Verfaffer«,  ferner  bie  Sflefrfjreibung  beS  cbemaligen 
Cttenborfcr  SHidjtcrftabes,  mojii  eine  trcfjlirfjc  geidjnuug  perr  stud.  tochn 
©uftav  ©eiffer  lieferte);  perr  Oberlehrer  Johann  ftracit  in  lieber* 
Inngcnan  (jwei  Sdfoftoft  Sagen);  perr  Volt«*  nnb  Öürgerfdjulbireftor 
Johann  Schabe  in  iJlofitnip  (bic  in  biefem  Vatibc  ueröffcntlicbtcn,  nen 
Perm  Siebter  ©citjel  panifd)  gefammeltcn  Volfslieber).  perr  Ober* 
lebrer  Sbnarb  Stieäner  in  <5)rofj»Sticbnit)  erflärte  ftd)  bereit,  eine  ?lb- 
febrift  beb  Vluffape«  „Spnf  in  Diitfcbfa",  welcher  in  einer  im  3forftbanfe 
jii  tRitfdjfa  crlicgenben  Gbmnif  entbaltcn  ift,  ju  liefern,  perr  Siebter  Qgna; 
poffmann  in  Schur}  ift  mit  ber  Sammlung  volföfunblicben  Sttaterial« 
and)  weiterhin  bcfdjäftigt.  perr  Sichrer  Julius  ffrifeber  in  Xrauteuau 
würbe  erfndjt,  bic  'Hielobieit  jn  ben  bereit«  leplbiu  auSgewiefenen  Siicbcru 
fidjcrjuftellen. 

Perr  ^Srofeffor  P.  Sauren}  ©intern  in  Vraunait  ftellte  abfdjrift* 
lieb  ein  im  Xurmfnopfe  ber  Vraunauer  fjriebbofsfircbe  aufgefnnbene« 
'firomemoria  bc«  einftigen  Vüdjfenfpanitcr«  unb  abtlicpeu  ffammerbiener« 
^ofepb  3odjcr  au«  Vraunau  vom  Qabrc  1817  bebuf«  anfälliger  Ver- 
wertung in  ber  Volfbfuube  jur  Verfügung. 

3u  bent  ÜRateriale  für  eine  '.Biographie  Xicbatfcbef«  ba&sn  ferner 
beigetragen:  feine  noch  lebenbe  Stieffcbwefter  ffrau  Sßbilomena  ©rabep 
bureb  münblicbe  Htnbliinftc  nnb  Veiftellung  einer  Vbotogrnpljie  mit  ber 

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ehemaligen  bcS  ©ebnrtSfiaufeS  biefeS  Säugers ; ba$  Pfarramt 

iu  2öec(elSborj  bitrd)  ©eftattung  ber  (Sinfiehtncthme  ber  eiufcfjlägigeit 
ÜRatrifett;  .^>err  @t)mnafinlbireftor  P.  iBiiicenj  'JDtnironlb  ‘burdj  ©e= 
ftattung  ber  ®iuftcf)tnaf)me  ber  fllnffififntioiiSbiichcr  beS  Sörnmimier 
StiftSgtjmnnfiumS;  bie  Tircftion  ber  f.  f.  .fjufofier  iu  ©en  burdj  (Sin= 
feiibung  eines  im  neuen  Sfjeaferalinaitarf)  für  1907  über  beu  Sänger 
enthaltenen  Sluffa&eS. 

5ür  bie  »olfötümltdK  $ffan)tnfunt»e  fyat  ftcf)  ,§err  granj 
Sianger,  ffliagifter  ber  fßharmajie  in  ©ien,  ein  gebürtiger  fRofitnifjer, 
als  neuer  2)fitarbeiter  cingeftcDt.  SChwofil  immer  noch  einige  wenige 
^Referenten  mit  ihren  arbeiten  im  SRütfftanbc  fmb,  bürfte  biefeb  fo  wichtige 
©cbiet  boch  frfjou  in  bem  nächfteu  iöaitbe  nuferer  S3oltsfimbe  feine  ®c= 
hanbiung  fiitben. 


öom  Büdjertfftfic. 

(^yncllcn  unb  tforfcbimgcn  jur  beucfrbeii  'i<otfSfunbe,  berauSgegeben  Den 
6.  ff.  Slümml,  I.  nnb  II.  2lanb,  ®ien,  'Berlag  Dr.  Stubolf  Subraig,  1ÜUH, 
K°,  3.  16t  unb  63.  'flrei$  7 K 20  h unb  2 K 10  h.  — Jer  I iPanb  enthält 
Weitere  'Bolfögefänge  nn«  litol  (lifd)=  unb  ©efellichaitSlieber)  mit  Singmeifcn  im 
'Bolle  gcfammelt  unb  juiammengeftellt  ton  ffranj  gricbricb  ffobt.  ÖS  iinb  bieä  102 
PoltStttinlicbe  Dichtungen,  rcie  fie  ton  ben  Beuten  bei  gemütlichen  Slnläfjeu  gerne  gelungen 
werben  unb  iiit  eie  man  im  Jitoler  Bolle  felbft  bie  Bejeichnuitg  „ Jijd):  unb  Seiellicbaita: 
lieber",  ba  unb  bcrl  aueb  „Sdjruablieber"  bat.  '10 it  baten  ei  ba  uicbt  mit  jenen  tieinen. 
tietieiligen,  unter  bem  'Kamen  Sdpnaberbüpfel  befannten  Siebet  cn,  jenen  Schöpfungen  beS 
Hugenblictes  unb  ber  Saune,  ju  tun,  ionbern  c4  finb  bieS  gröbere,  meift  bielitrophige  ®e= 
iünge,  au8  benen  bie  SebenSanfchauungeu  De«  Bauer«,  'Btultenoib  unb  t'lemiitSbemegungen 
Derjcbiebener  '.tri  nl«  Segrenjung  bes  geiitigen  fcorijonl«  beb  alten  litolers  bcfonberS  ber- 
tortreten.  Jiefc  längeren  BoltSDicbtungcn  — Jteiinereien  — Derbanten  gröfslenteil«  ge: 
itifien  Umftänben  ibre  Gntftebung  unb  roerben  häufig  nur  bei  beitimmten  ©elegenbeiten  ge> 
jungen,  ^iniolge  ber  breiteren  Slnlage  gemähten  fie  ben  Ginblict  in  Da«  BoItOleben,  in  bie 
Bolläicele  im  böberen  'Diafie,  al«  e$  bei  ber  tnappen  Sonn  ber  ScbnaDerbüptel  möglicb  üt. 
Zugleich  leigen  fie  bie  überaus  interefiante  ®eife,  in  »eichet  fub  Da«  Bolt  auSjubrüden  be< 
liebt,  unb  »erben  einmal  über  ben  tiroleriicben  BoltSgeift  einet  Dcrfloffenen  3eit  Suffchlufi 
geben.  'Bonoicgenb  finben  ficb  Darunter  ialtjriiche  unb  'Keägeiänge,  »ie  fie  eben  au?  ben  be- 
ftebenben  loyalen  BebenSanichauungen  ium  JluSDructe  gelangen.  Oieebl  bumorDoll  unb  ielbft 
ironifierenb  roitb  namentlich  ber  SBauer  Don  feiner  beiteten  Seile  unb  in  ieinen  Schwächen 
bedungen.  Jen  meiften  Stoff  für  folcte  öefänge  liefert  aber  ba«  'BerbällniO  ber  öelchlecblet 

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ju  einanber  unb  ba«  ju  ben  ©ehilMten,  Mn  „fcerren"  Bei  f)ed)jcitfreften,  im  BittShaiiie, 
bei  gemütlichen  3ufammentünften,  wirb  ba  manche«  Baiguill  „Bufchgawill"  jum  Beften 
gegeben  unb  haben  bie  jange«treubigen  Bu  rieben  unb  Dianbl  fclcbe  Boll«lieMr  in  ibren 
„@c(anglbiid)eln‘>  aujgejeicbnet.  'Ai  all  Mm  alltäglichen  Stoffe  finMt  Heb  tech  aud)  wahre 
Boefie  in  bieien  Erjeuguiffen  Mr  litelct  BoItSmufe.  (?iu  befonMrrt  Serbienft  M« 
Sammler«  unb  CaerauSgcber«  fmb  bie  Singmeifen,  meid»  nad)  Mit  im  Solle  belannten  unb 
gebrauchten  ©eben  gelungen  werben,  bereit  Begleitung  jur  Wuitarre  burch  paffenM  Be- 
jeidmung  Mr  Jlttorbe  jugleicb  angeMulet  ift.  Jim  Schluffe  befinMt  fuh  ein  weitere«  Ber- 
leicbnio  mit  tmmbarllieben  ISrllätungen  unb  ein  alpbabelifcb««  Bezeichnt«  Mr  SieMr,  welche 
auch  einzeln  burch  Jlninerfungen  unterhalb  bts  Irrte«  fomobl  bejüglid)  ihrer  bertunü,  al« 
auch  ihre«  3nbalte«  Erläuterungen  erfahren.  Die  munbartlichc  Schreibung  ift  Mm  Saut- 
bilM  müglichft  angepafit  unb  befriebigt  Polltommen  in  ihrer  einfachen  Slrt  unb  Beile.  Jllle« 
in  allem  bat  ftch  bet  Sammler  unb  Herausgeber  mit  tiefer  Jlrbeit  ein  grobe«  Berbienft  er- 
toorMn;  fie  ift  ein  'Bert  pon  bauemMm  Poll«tunblichen  unb  munbartlidxn  Berte  unb  wirb 
allen  SteunMn  Mr  BoltStunM  grobe  IreuM  bereiten  unb  anMre  für  fid>  gewinnen.  Sie 
bilMI  getabeju  einen  Poit«iümlieheii  tmubichah,  welcher  Sinn  unb  Heri  erf reut  unb  manche 
angenehme  SlmiM  ju  fchaffen  Permag. 

Irr  11.  Banb  bieier  polt«tunb!icheu  Sammlung  bringt  Bremberger  WebidMe 
Pon  Jlrlbur  flopp,  ein  Beitrag  jur  Brembetgerfage.  ler  mittelalterliche  Binnebienft 
bilMt  oie  ffolie  ju  biefen  Wcbid)ten  unb  bie  Sage  Pom  Brembcrger,  welche  iowobl  im  Soll«- 
gelange  al«  in  mehreren  BieifterlieMrn  Porliegt,  mehrfach  eigen«  al«  Bremberger  bejeichnete 
Strophenform  eiilhaltenb.  Solche  Strophen  finb  in  gröberer  Jtnjabl  Pon  Mm  Slinuefänger 
iNcinmar  Pon  Brenneberg  überliefert.  Jlud)  bieier  laut  wegen  eine«  SiebeSoerbällnijie«  ge< 
waitiam  um«  Sehen,  wie  bie«  bei  Mm  porbilblichen  Slinnefänger  au«  Mn  3eiten  Mr  flrcuj 
jüge  Mr  ,vall  war.  6«  lann  baljer  taum  einem  ^noritei  unterliegen,  bafe  bie  Okticble, 
welche  fich  al«  Bremberger  bcteichnen  unb  jene  Sage  r>om  fwrjen  be«  toten  Sänger«  be- 
banMln,  welche«  Mt  ®attin  Pom  Wallen  al«  'fltörMr  be«  Sänger«  überfcnMt  wurM,  pon 
Erinnerungen  an  IHcinmar  pon  flrenneberg  ausgeben  unb  nach  Mm  BorbilM  feiner  be- 
fonMrcn,  ihm  allein  eigentümlichen  Strophe  Periafg  fmb.  Sie  Brembetger  Strophe  war 
nach  Sorm  unb  'mbalt  im  Bolt«gefange  M«  lti.  fiabrbunMrt«  febt  oerbreilet.  lafi  nun 
bie'e  Webicpte,  welche  bie  iogenannlc  fierjmäre  ergänjen  unb  erweitern  unb  nach  fliegenMn 
Blättern  abgebruett  finb,  gcichichtliih  auch  in  C fterreid)  ipielen,  erhübt  unjer  flnterefje  für 
bietelben  im  befonMrcn  Blafsc. 

Tflupirfiniicu,  bejto.  ff  Uigfchriitcn  uub  IMcPerhefte,  lierau«gegeben  pon 
Mm  Drillichen  BolWgefangPereine  in  Bien  im  Berlage  bieie«  Bereine«,  Bien VI,  Wampen 
borrerfttafce  151,  unb  im  buchhänbleriichen  Bertriehe  pon  Jlbolt  fHobitfchel,  Bien  unb 
Scipjig.  flieht  8°,  banblich«  laicpenauSgabe,  Brei«  be«  Heile«  60  h,  be«  Doppelhefte« 
1 K 20  h.  ßtfehienen  finb  bisher  12  Heile,  3ir.  1 bi«  1 1 unb  1 3,  31t.  12  befinMt  ftd) 
in  Mr  Brcffe.  Bit  aufrichtiger  Jreube  begrüben  wir  tiefe  wahrhaft  Polt«funbliche  Unter- 
nehmung, welche  „jur  fleuntni«  unb  Bflege  M«  Mullchcn  Bolt«liebe«"  weientlich  beitragen 
wirb  unb  foll.  Der  geiftige  fführet  unb  Seiler  tiefer  Sammlung  ift  Mt  um  ba«  BoIMIieb 
uerbiente  unb  belannte  Dr.  3ofef  Bomnter.  Die  bisherige  Sammlung  beträgt  300  echte 

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Soltglieber,  herunter  20  alle  3obler,  butebroegg  mit  Oierftimmigen  3ingrocifcn  iiit  ge- 
milchte  ober  Slänneribört  mit  3lngabe  bet  Seiuggguellcn  unb  Erläuterungen.  6g  ift  bieg 
ein  ü betaug  roertooder  Soltglieberfcbah  «nb  bieieg  $ertunftggepräge  lonntc  n icfct  glüiliicbet 
auggebtiidt  roetben  alg  but d)  ben  uerftänbnigoollcn  jutreffenben  2lujfah  teg  im  3obre  1849 
leiber  ju  ftüb  betftorbenen  9iilon  Silier  bon  Spaun,  „Tie  Sfterreicbifcben  Sollgroeifen “ , 
toeltben  Suffah  bng  1.  fieft  bet  glugfdtriften  (1896)  aug  bern  „Sllbum  aug  üflerreid)  cb 
bet  önng.  Sin),  1843",  mit  einem  Sacbrufe  Stolbert  Stifter«  aug  bet  Stuggburger  Slllgem. 
3eilung  bom  7.  'Jiooember  1849  roiebergibl.  Seite  bieie  roertooden  Settritten  bet  Set: 
gefienbeit  entriffen  ju  fxiben,  ift  unftreitig  ein  beionbereg  Serbienft  beg  Bienet  Teuticben 
Soltggeiangoeceineg.  Tag  2.  tieft  bietet  ßlugfcbrifttn  enthält  bag  „Siebetlieil  beg  Teuticben 
SoltggeiangOereineg",  nämlitb  bie  Terte  jener  Soltglieber  (63),  rocldje  och  bem  Seteine  in 
ben  elften  5 fcalbinbren  feineg  Seflanbeg  gelungen  mürben,  mit  Setnerlungen  über  bie 
Cueden  bet  Siebet  oon  Dr.  3ofef  Summet,  bernuggegeben  1892.  Tamil  feilte  ein  banb: 
liebe*  Taiibenercntplar  bet  Siebecteite  für  bie  Seteingmilgliebet  gef  (baffen  roerben,  bähet  ohne 
bie  benfelben  betannten  Siugroeifen,  auf  melcbe  nut  oetwiefen  wirb.  Tag  3.  unb  4.  tieft 
embält  22  unb  24,  baut  im  7.,  9.  unb  13.  tiefte  meitere  33,  44  unb  27,  jufammen  1 50 
beutfdic  Sollgliebet  für  gemiitbte  Ebbte,  auggeroäblt  aug  bem  Siebe tftbnbe  beg  Tcutfibtn 
Sollggeiangoereineg  unb  mit  Semertungen  übet  bie  Cuellen  bet  Siebet  oetfeben  Oon  Br. 
3oief  Sommer.  Sei  allen  biefett  Siebern  (mb  bie  oieeftimmigen,  atub  fecbgftimmigcn  Beifen 
oerjeiebnet.  Tag  5.  Seit  (1896)  bringt  Oon  Stof.  Dr.  3ofej  Sommer  einen  „Begweifet 
cutcb  bie  Siteralur  beg  teutfeben  Soltgliebeg“.  bag  finb  „Solfg|ieoer=3luggaben  unb Scbtilten 
über  tag  beutftbeSollglieb",  mit  einet  Einleitung  „über  ben  Segtiff  beg  edjlen  Soltgliebeg". 
Tet  btbliograpbiftbe  Teil  enthält  A.  Sluggaben  für  4 (unb  mehrere)  Slä'nnerftimmen,  B. 
Sollgliebet  in  oietftimmigen  Sähen  fiit  Sopran,  311t,  Tenor  unb  Saj),  C.  Soltglieber  mit 
Segleitung,  D.  Sammlungen  oon  Soltgliebern  mit  ihren 'Beiten  ohne  Segleitung,  E.  Samm- 
lungen oon  Soltgliebern  ohne  Beilen,  R Sdjnababiipfeln,  G.  ffoblet  unb  3au<b)et, 
H.  Soltgtänje,  J.  Siebet  unb  Rommerebüiber,  K.  einige  Schriften  übet  bag  beutfebe  SoIlg= 
lieb.  3m  gangen  ift  bieg  ein  übetfubtlifbet  unb  milltommcner  3 übtet  auf  bem  (Schiele  beg 
teuticben  Soltggefangeg,  loie  ein  foldbet  bigber  fehlte.  Tag  6.  fielt  ift  eine  Sartiturauggabe 
oon  1 6 Soltgliebern  aug  ben  beutfeben  Sllpen  im  Sähe  für  oietftimmigen  Slännettbot, 
auggeroäblt  unb  gefehl  oon  Dr.  3o|cf  Sommet  (1897).  Tiefe  Siebet  ftammen  aug  Saoetn 
(2),  Saljbutg,  Oberöfterreicb.  Sieberöftcrreiib  (2),  Steicrmatt  (2),  Kärnten,  Tirol  (5,  bat* 
unter  tag  urroüibiige  Seifet  Sllmiieb)  unb  aug  bet  Sdjtoeij  (2).  Tag  8.  fteft  enthält 
30  ed}te  Äätnlnetiiebet,  gefammell  unb  fiit  oietftimmigen  Ober  gefeht  oon  Karl  Sieb- 
(eitner  aug  bem  3abre  1903.  Tag  Serjeidjnig  betfelbeit  nennt  fie  „Sdjnabethiipfel". 
Siele  finb  hetjinnigen  3nbalteg  unb  bie  Sieloeien  erinnern  lo  retbt  an  ben  cinftbmeicbelnben 
älplerijcben  §roiegefang  mit  überfd)Iagener  Stimme,  roenn  fte  aiub  für  1 Stimmen  gefeht 
finb.  Tiefe  Siebten,  bon  benen  bie  meiften  mehrere  Strophen  haben,  finb  eine  fd)öne  unb 
bantcngroerle  Ergänjung  ju  ben  bon  Sogatfcbnigg  unb  Oerrmann  betauggegebeneu  Kämmet 
Siebern.  Sllg  befonterg  innig  hebe  i<b  St.  2 unb  8 berOor.  3m  10.  Seite  (1906)  befinben 
fub  21  echte  beulitbe  Soltglieber,  oietmännetftimmig  gefeht  oon  ,\rictri<b  Sil(ber,  au* 
gewählt  unb  buttbgefeben  oon  Dr.  3oief  Sommer,  mit  einem  Setjeiibniffe  jener  Soltglieber, 


rodete  benü&t  unb  jur  Sergleiebung  berangejogen  würben.  3(1$  eine  neue  (Jricbeinung  auf 
bem  Wcbirte  be*  Sollsgeiange«  barf  man  bie  Sammlung  Poti  20  ebbten  alten  Noblem  im 
1 1 . Jeite  ( 1 900)  anieben,  meid«  bon  Dr.  Joiei  itemmet  für  gemilchte  roie'fiir  Slänner» 
djete  eingerichtet  linb.  ©ejobell  wirb  jumeiil  2»,  3«  aber  I ftimmig  bon  einjeinen  Sängern 
ober  Sängerinnen.  '\n  cer  porliegenben  Sammlung  tommen  uonoiegenb  Joblerterjetle,  io 
genannte  „X reiipannige",  Por.  ©ewöbnlid)  tritt  aber  ein  einfacher  Safe  ba)u.  So  erscheint 
benn  bie  borliegenbe  Sammlung  al*  ein  überaus  icbü&enSroertes  DoItShinblühe*  Unter» 
nebmen,  geeignet,  ben  beuticben  Solf*gefang  überall  mächtig  anjuregen  unb  jur  (Sntfaltung 
ju  bringen,  Satiäcblicb  bat  e$  ja  — unb  ba«  mufi  als  ein  iebr  erfreulicher  Sriolg  be= 
jeiebnet  roerben  — in  ben  einjeinen  iw  len  roieberbelte  Auflagen  erlebt,  ba«  3.  unb  4.  heil 
gar  bie  5.  unb  3.  äufl.  mit  7000  unb  4000  ftremplaren.  'Mögen  uniere  beuticben  ®e» 
iangbereinc  babon  recht  biel  ©ebraueb  machen,  jumal  bei  ^JartilurauSgaben  bie  Stimmen 
für  einjelne  Sieber  auch  im  beionberen  ju  haben  fmb;  bem  Unternehmen  felbft  roünicben  wir 
weiteren  (frfolg  unb  (eben  geni  ber  Aortlejung  ieiner  Sieberbeite  entgegen. 

(Ter  «ejirf  et ifrfen.  Jopograpbiicb*  Stijje  au*  ber  flauer  Spracbiniei 

bon  )H.  Secbholb,  Mitteilungen  be*  flauer  Mufeumereine«,  berauSgegeben  bon  Dr. 
Jltlbur  fjolat,  I„  ^Vglau,  1907.  'Diit  biefer  Schrift,  welche  burd)  eine  Unterftüfiung  ber 
SejirlSbertretung  StMen  im  '.Betrage  bon  1 000  Rronen  juftanbe  lam,  eröffnet  ber  flauer 
'Muieutnberein  bie  JcimalMunbe  ber  Jglauer  Spracbiniei,  beren  roeitau*  grüßten  beuKch» 
böbmiieben  Ülnteil  ber  Söcjirt  Stöden  auSmadjt.  Sa*  Sieliei  bet  topegraphiieben  Sar- 
fteOung  hübet  bie  Seicbreibung  ber  Serge  unb  ffliiiicr,  welche  burd)  eine  angefügte  ero» 
Imbrographifche  Satte  gut  beranichaulichl  wirb,  ^n  bieier  Jin  ficht  werben  nun  mit  ihren 
Sinjeinbeiten  im  beionberen  bebanbelt  A.  bie  flauer  Serge,  biete  europäiiebe  Jaupt» 
roafferfebeibe  mit  ber  iüblichffen  Jöbenbegtenjung,  bem  SidwSminat,  ber  Steinborfer  Stoben 
welle,  bem  Ülnlcnibergjuge,  ben  Sufauer  jiigeln  unb  bem  'Jiobaticb  (Slijjel.  3n  Jott» 
jebung  ber  flauer  Serge  B.  ber  Störfeuer  Jügelrürfen  mit  ber  {cocblanner  Sluie,  ber 
Jochberger  Stufe.  ;)roiicben  beiben  gegen  fjglau  ju  C.  bie  'Balbberge  mit  bem  (agenbaften 
Sebafcberge.  bem  'Bogelberge,  ber  Äopulci,  bem  Jobenftein,  bem  'Jlbotnberge  unb  bem’fialt» 
brunnen.  Xie  ®alöberge,  auch  „©runbmalb"  genannt,  hüben  eine  id)äben*roerte  ,-jierbe  be« 
Slitdener  ©cbicle*.  ^n  gortietjung  ber  fflalbberge  gegen  ben  ^geltlujc  D.  bie  Senfe  unb 
an  ber  äufterflen  öitlicben  ©renje  E.  bie  Saarer  Serge  mit  bem  Seelenjer  iHüden,  ben 
Solnaer  Sergen  unb  ben  Srjibtiilauer  Sergen  mit  ber  Seblappenjer  Slatle,  enblich  im 
füorben  F.  ba*  Jteutjchbtober  Jügellanb.  Sei  allen  biefen  Snfübrungen  weih  ber  Serfaffer 
alle*  mit  ber  betreffenben  Srtlicbleit  juiammenbängenbe  unb  barauf  bejugbabenbe  Material 
au*  Sage  unb  ©eiebiebtt  in  anipreebenber  ©ehe  anjubringen,  io  bah  ba«  Ianbitbaftlicbe 
Silb  überall  (eine  eigentümliche  Sdebung  finbel.  Jn  bieier  'Beile  werben  nun  auch  weiter 
„bie  ffiäfiet"  bieier  Spracbiniei  angeführt.  6*  fmb  bie«  ber  3gelflufc  mit  bem  ^eblauer. 
bacbe,  bem  Marfcbaucrbaebe,  bem  Jeiebacbe,  bem  'Bei&eniteinerbacbel,  ber  Simmeräborfer 
Siebe  unb  bem  Jollenbacbel.  'Äußer  bem  ftgelflutie  ift  e*  bie  oon  ben  fßolnacr  Sergen 
tommenbe  Scblappaeb,  welche  bie  Jauptlanbichaft  be*  Störfeuer  Sejirfe*,  ba«  Scblappad)» 
gebiet,  umiajit  unb  au«  bem  Sfauenborier  Seicbbeden,  ben  roeftlicben  Sanbftufen  unb  ber 
öftlieben  Slatle  befiehl.  A.  3um  Sfauenborfer  JBalbbeden  gehören  ber  'Balbhoferbach,  ba« 

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flepu!ai=Säibleiu,  bie  Scbabbergguelle,  bie  Cnlberbborfer  ©renifieic,  ber  Tiergartenbrunnen, 
ba«  öilbertboiier  ©runbbacbtl  unb  bcv  Scbtiltctijec  ober  ©olbebad).  B.  Jin  b<n  weltlichen 
Sanbftufen  ftntxt  ficb  ber  Sotenlreujcr  Sach,  bet  Jotellenbad),  batan  ba«  jüngjte  Torf  bei 
Sesirfe«  Slntoniental,  bet  fflonauerbad)  mit  bem  uralten  SBonau  (1141),  bie  Setcowiber, 
fpäter  Stödnet  Siche,  an  welcher  bet  frmptcrl  be«  Sejirte«  unb  jugleidt  Dlillclpunlt,  bet 
iKartt  StMen  (1372)  gelegen,  bet  Smilauerbacb,  ba«  twbbacbel,  Da«  hnanafcbcngräbl. 
3n  octlicfcct  hüniicbl  ftnb  auf  biefem  ©ebietc  bclonber«  bie  Säten  bcjüglid)  De«  öauptorte« 
Störten  fcbr  umjangreith  unb  inteteffant.  entgegen  bet  gewöhnlichen  6d)teibung  bieieS 
Damen«  roitb  bie  mit  b als  bie  biftotifebe  Durchweg«  gebtaucbl,  weil  fte  jo  „ftet«  im  ©ebrauche 
toat  unb  idjon  mit  fcinfiebt  auf  bie  öftere  Serroechflung  mit  Steina  jut  SBieDcrcintiibnmg 
fid)  einpfiebll".1)  Gnblid)  ift  noch  ba«  ffiaffergebiel  C.  bet  oftlicben  Platte  311  erwähnen, 
mit  bem  Dlifthingerbaebe,  bem  Seelcnjerbadje,  bem  Sobtcnjet  SSäcblein,  bet  üaugengrunb 
Sieje,  bem  eicrbofbätblcin,  bet  Scblappad),  bem  iiäfelgtunbsDiefel,  bem  Steinbiibelbacbet, 
bem  Spi>ttelteich=  unb  ben  'ßatterbb  orferDiefel  unb  bem  Sptungbaebel.  3uni  Sebluffe  roitb 
autb  noch  Da«  gremDengebiet  bet  Safau,  eine«  Debcnfluffe«  bet  Dlolbau,  mit  ben  in  Se 
ttad)t  fommenben  Orten,  barunter  Sibinäbotf,  betanntlid)  1788  begriinbet,  unb  Jtaucntal, 
bem  hauplorle  De«  Salaugebiete«,  gefcfcilbett  unb  werben  Tabellen  auf  bie  Ortfchaficn  bet 
batgefteülen  SBaffergebietc  mit  beren  hxtuSnummcm,  Ginmobnem,  bem  Slreale  unb  'Bieb- 
flanbe  angejefelofjen.  Sab  Sud)  hübet  eine  miUIommene  unb  banlcnbmettc  Gtrocitetung 
bet  betannten  gorfchungen  Dr.  Schleftnger«  übet  biefe  Spradiinfel,  ipejiell  übet  ba» 
Seelauct  VI ! öfter,  unb  wirb  pon  allen  Jreunben  bet  $eimat«tunbe  freubigft  begrübt  wetben. 
Wöge  cb  recht  balbige  Sortierung  finben,  jumal  bie  fceimat«lunbe  in  unfetem  öftlidjen 
Seutfd)böbmen  noch  tedjt  Piel  ju  wünüben  übtig  läpt  unb  ftbon  beb  wegen  'Bctfaffet  unb 
Iwrauägebcr  biefe«  Serie«  unftreitig  ein  großes  Serbienft  um  untere  heimatblunbe  ftd)  et- 
tootben  haben. 

Strafe«,  ßranj  Jofef,  iQplfd-  unb  4>eiuiat«fiinbe  beb  pplitifche»  ife 

girfeb  Qobenelbc  Jt.  Schon  im  fflanbe  VI,  S,  232  u.  f„  wutbe  bie  1.  Sieferung 
biefe«  beimatlicben  Unternehmen«  bebanhelt.  Seitbem  ftttb  bie  Sieierungen  2 — 4 erüfcienen. 
3n  bieten  wetben  junädpft  bie  „Gtpmologijcben  Serfuche  übet  einige  (jobenpunlte  im  'Be 
reiche  be«  Diefengebirge«"  nebft  örtlichen  Sagen  iotlgeiept  unb  beenbet.  Sobann  folgt  bie 
SBebanblung  „bet  fiiblidjen  Beilage  De»  fRiefengebitgcb"  unb  3100t  nad)  Satftellung  De« 
allgemeinen  Gbaralter«,  0tbpe  unb  ßrenjen  De«  flojatopgebirge«,  ber  öoebebene  bon 
Jalgenbotf  unb  bce  6witfd)inriidcn«  mit  Sängen:  unb  Cuerprofilcn,  bann  bet  $od)tbenc 
pon  Soor.  Slnfthliepenb  hieran  werben  bie  michtigften  ööbenpunltc  bet  (üblichen  'Botlagc 
De«  Diefengebirge«  nah  ihrer  ()öbc  geetbnet,  mit  Sojatoo  (743  Dielet  Seebbbe)  beginnenb, 
angeführt  unb  aud)  hier  wiebet  über  einige  ööbenpunlte  im  Seteiche  biefet  ©ebirge  etpmo- 
logifd«  'Betfuebe  nebft  bttlicben  Sagen  unb  Slnmertungen  gemacht.  SU«  III.  Abteilung 
De*  allgemeinen  Teile«  werben  fobann  bie  ©ewäffet  in  ihren  ©itlungen  (Tallinien  unfetet 
Iximatj,  Damen  unb  ©liebetung  batgeftellt  unb  aufgejäblt  fowie  weiterhin  gcicbilbert,  bot 
allem  bie  Glbe,  beten  Webutl,  Jlugenblauf  im  ©ebitge  unb  weitete  Säuberung  im  Sejirle, 

■)  fluch  Palacky,  Popis  1848,  S.  199,  h«t  noch  „StScfen".  Sgl.  auch  iflplip. 
Slum.  bc«  Schriftleiter«. 


worauf  fit  als  Swuptfliife  unb  Strom  ihre  eingehenbe  Biirbigung  finOfi.  Wäcbtigfeit,  ®e- 
fälle  unb  Bafferftaub  ber  heimatlichen  ©ewüffer  mir  oucb  Bafferrocrte  unb  Bafferleitungen 
im  Tejirte,  etiblid)  Sumpfe.  Moore,  Seen.  Teicfce  unb  Bdfferbeionberrr  5Hefdjaffenfieit  werben 
eingehenb  mit  ihren  Scfcnberheiten  gcfcbilDert.  Cine  „betaillierle  ©IieDerungSftijje  brr 
Ctijbenriicfen  unb  ©erofiffer  bo»  ijftetreicbifeben  JtiefengebirgeS"  unb  jahlrcid>e  gelungene  Ab- 
bildungen Petnnicbaulicbon  ciigleicb  biric  Schilderungen.  3um  SrljlufTr  werden  aud)  bict 
wieder  etnmologiicbe  Terfucbe  über  bie  'Hamen  Den  brn  micbligften  ©emaffern  brr  Oeimat  mit 
ilrllicben  Sagen  unb  Temertungen  angeftellt.  Tiefe  ctpmclogiicben  Grbrtcrungen  baten  mir 
jebon  friiber  antrtcnnrnb  gewürdigt;  fie  hüben  eine  bücbft  erfreulirfee  3“tat  ju  brr  ionftigra 
Schilderung  un'rr«  'JtiefengebirgeS.  Jm  IV.  Slbfchnitte  mirb  bie  örbgeicbicble  in  ben 
geologifcben  Terbältnijfen  bicfeS  CfSrbietrS  bon  53.  Oertner,  Sebrer  in  t»rmannfeifen  unb 
Sorreiponbenten  brr  I.  I.  ©eologiicbcn  fReirh«anftalt,  jufammengeftellt.  8*  mtrbrn  bie 
tilleften  ©efteine  mit  brr  (fmftebung  bei  fHiefenflebirgeS  unb  brr  mittefdeutfeben  Alpen  be- 
handelt unb  bieie  Tarftellung  mit  oirlrn  Abbildungen  alb  'Jkcfilen  unb  ^Betrefaften  auSge 
ftattet.  Tie  frage  brr  ©ebirgSjaltung.  brr  Abtragung  brr  mitlclbcutfeben  Alpen,  baS  iRcl- 
liegenbe  mit  irinen  abgebiloeten  friftlien  unb  feiner  Tflanjenwelt,  bab  Snbr  brr  Stotliegenbe- 
jjeit,  bie  flreidejeit  finbrn  ihre  eingehenbe  bilblicb  erläuterte  Sebilberung,  eben  io  mritrrr 
Stabten  ber  ©ebirgSbiltung,  alb  bie  feebung  beb  fHiefengebirgeS  unb  SmitfcbinS.  bie  Ab- 
tragung  beb  ftorfteS  unb  bie  (fiSjcit;  febliefclidp  eine  flberfubt  ber  geologifcben  geilr&ume 
mit  befonberer  Tcrttctficbtigunn  beb  heimatlichen  SejirteS.  Tie  in  alphabetischer  9tcibenfoIge 
angefiigle  ftberjicbl  ber  im  yobendber  politifcben  Tcjirfe  unb  feiner  näcfcften  Hacbbarjcbaft 
Pcrtcmmcnbrn  'Mineralien  unb  ©efteint,  jufammengeftellt  Pon  (FnperS  unb  Cterlat,  ift  ebenfe 
intereffanl  wie  lehrreich.  Tefonberc  geologiicbe  Crtbbefdtreibungen  Pon  fcobenclbe.  Cher- 
bohenclbe,  Amau,  flottroip  unb  Sis-Töbemei  hüben  ben  Abfcblufc  biefeb  »ertBoilen  ÄapitelS. 
Tic  BitlerungSoetbältniffc  unter  V,  micberum  Pom  Herausgeber  ^irafet,  führen 
mit  ben  im  Tolle  üblichen  Bctlerrcgcln  aub  bem  heimatlieben  SSejirte  inbai©ebiel  ber 
TolfStunde  unb  laffen  weitere  frrtiefcung  in  ber  tolgenben  fiieferung  ermatten,  Bit  tonnen 
biefeb  PerbienftPollc  'Bert  nur  mit  bantbarer  Anerfennung  mieberum  alten  unteren  TolfS- 
genoffen  wärtnftenb  empfehlen. 

tTcter  ittofeggerd  Schriften.  ToItSauSgabc  III.  Serie.  80  Lieferungen  Pon 
durchschnittlich  4 Togen  ju  35  $f.  ober  42  h,  lOSänbe,  8°,  1907,  Teriag  pjTKVStaaih 
mann,  üeipjig.  Sctannllid)  ftnb  febon  2 Serien  biefeb  beliebten  fteierifdjen  ToltSfdjrifl- 
ftcllerb  erftbienen  unb  finben  nunmehr  in  einer  III.  Serie  feine  neueften  unb  mobl  aueb 
betten  Schriften  ihre  Teri-ffentlicbung.  Tiefe  wirb  aßen  Tendern  ber  früheren  Serien  ho* 
willtommen  iein,  aber  aud)  biejenigen,  meltbe  bem  Titbter  bisher  notb  fremb  gegenüber- 
ftanben,  finben  ba  eine  günftige  ©elcgenbeit,  ihn  in  jenen  Berten  ber  lebten  1 0 3ahrc 
tennen  ju  lernen,  in  welchen  StofeggerS  fHuhin  unb  ToltSmmlidjteii  ftetig  gewatbfen.  Hiebt 
nur  bafe  biefe  Stbriften  in  ber  jebigen  Ausgabe  faft  um  ein  Trittei  des  greife«  wohlfeiler 
geboten  werben,  fonbern  auch  deswegen,  weil  bieie  Berte  gegenüber  ber  Pielfatb  auftretenben 
Stbunbliteralur  eine  wahrhaft  gefunbe  ifetlüre  bieten  unb  bcS  TicblerS  Eigenart  unb  flunft 
offenbaren,  ba  er  in  bieten  Berten  aut  ber  Hübe  feines  Schaffens  fleht,  ©leid;  bie  erfte 
„Crjählung  aus  ben  Schriften  eines  Balbpjarrere:  TaS  ewige  Cid)t"  führt  ben  Seiet 

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in  tag  Dolle  Slenicbenleben  unb  labt  ein  Scitenftiid  ju  ben  betannlen  „Schriften  eine? 
HBalDfebulmeiiter?",  roelcbe  wohl  niemanb  ohne  fHübrung  unb  ßrgriffenbeit  gelefen  haben 
biirfte,  erralen.  „Sa?  ewige  Siebt"  Ubertrifft  iebodi  ben  SBalbiebulmeifter  fornobl  wa?  ©attb= 
lung,  (5baratteriitif.  ©emütöliefe  unb  ©ebanfeninbalt  anbeiangt  unb  bat  bereit?  eine  Stur  - 
tafle  Don  ca.  40  000  Gretnplaren  erlebt,  Hielracb  wirb  e?  al?  ba?  befte  fflerf  be?  Siebter? 
bejeiebnet.  Ser  Siebter  bat  fieb  in  bcmletben  bie  Scbilbcrung  eine«  Btiefterleben?  jttr  Stuf ; 
gabt  fleftcllt,  rocleber  innerhalb  ber  gewaltigen  ©ocbalpenfultur  nur  bern  Ololte?gcDanfen  unb 
ber  Stenfcbbeit  felbftlo?  leben  will,  jeboeb  in  bem  Bampfe  mit  bem  mobernen  Seifte,  meleber 
nueb  in  bieien  abfleleflenen  Crten  feinen  (finjug  hält,  jtitrrunbe  fleht.  fHofeflfler  bat  aueb 
liier  wie  teilmeife  im  ffialbfcbulmeifter  für  bie  Grjäfelung  bie  Xagebucbform  gewählt,  roelebe 
ber  Sarftellunfl  einen  beionberen  fHeij  Derleibt.  ©ine  fHeibe  Don  höcbit  trainatifebcn,  teil? 
traflifeben,  teil?  Ubermiitifl  bumoriftifeben  Grjählutigen  brinflt  ber  jweile  SBanb  unter  bem 
Xitel  „31?  ieb  jung  noeb  war".  Wette  ©efefeicblen  au?  ber  HSafbbeiinat.  II.  a.  erjäblt 
er  in  ber  „©efebiefete  bom  neuen  fiiberl"  Don  einem  „lebftifeben"  SläDcbcn,  ba?  fid)  bon 
einem  fDialer  au?  bem  Blofter  entführen  läfet,  um  ihn  ju  heiraten.  „Sie  ©efebiefete  Dom 
Satnperl"  gehört  junt  fjrifefeeften  unb  Srolliflften,  ma?  fHofegger  in  guter  2tunbc  flcitbrieben 
bat  unb  jeigl  ihn  in  feinem  bollen  ©lanje  al?  Satet_  ber  e?  auch  Derfteht,  mit  feinen 
Sinbern  einmal  )um  übermütigen,  glüd lieben  Äinbe  ju  werben.  „Hont  .flicfei,  ber  ein- 
gefperrt  gewefen  i ft",  gehört  jurn  Griefeiillernbften,  wa?  fHofegger  jtbrieb;  e?  ift  eine 
fürchterliche  Xtagöbie  au?  bem  Sauernleben.  fHofegger  bat  in  feinem  biefer  Stüde  feine 
fHatur  al?  lieben?wiirbiger  Grjäbier,  al?  flennet  feine?  Holte?,  unb  jwar  fornobl  ber  guten 
al?  ber  fcblimmen  Gigenfcfeaiten  be?ielhen,  Perleugnet,  er  bat  feinem  unPerwiiftlkfeen  ©umor 
jteien  Sauf  gelaffen  unb  weife  boeb  an  manchen  Stellen  ju  Stätten  ju  rühren.  — Ser 
3.  Hanb  enthält  ben  Bulturroman  „(frbfegen".  Sertraulicbe  Sountagöbriefe  eine? 
Hauemfnecbic?,  eine  Bauemgefcbicfete,  bie  ju  bem  Heften  jäblt,  »a?  ber  überau?  fruchtbare 
Sutor  bi?  iefet  gefebrieben.  Sin  3eitung?rebafteur  einer  ©rofeftabt  hat  in  übermütiger 
SBSeinlautte  gewettet,  ein  jabrlang  al?  gewöhnlicher  Hauernlnecbt  bienen  ju  wollen,  anfang? 
bält  er  e?  für  unmöglich  au?jufeallen,  aber  ber  Grbfegen  erweift  ftcb  an  ihm  immer  mächtiger 
unb  burch  Semen,  Schaffen.  Selen,  Waten,  Seihen,  Sieben  rnäcbft  er  mit  bem  armen,  aber 
ehrenwerten  Sauembaufc  Don  altem  Schrot  unb  Born  nach  unb  nach  io  jufammen,  bafe  e? 
ihm  eine  ©eimat  wirb,  wie  er  braufeen  in  bet  mobernen  Bulturwelt  feine  befeffen  unb  Don 
feiner  geträumt  (tat,  unb  julefel  alle  ©liebet  be?  ©aufe?,  bie  noch  am  Sehen  geblieben,  att 
ibm  ihren  feften  fHüdbalt  finbett.  Sahei  weife  fHofegger  ade?  fo  natürlich,  fo  lieb  unb  teig 
Doll  ju  erjäblen,  bafe  einem  bie  ©eiefeiebte  recht  ju  ©erjen  gebt  unb  man  feine  belle  fvreube 
batan  bat.  Bon  ber  Buebau?gabe  biefe?  Sanbe?  frnb  bereit?  über  22  000  (iremplare  ab- 
a«fe©t.  ■ Cgortfe»««»  folgt.) 

Sentfdje  Gebe  ;feitfcbrift  für  SeutfcfetunlH:  Pott  Haul  Sangban?.  ©otfea, 
3uftu?  Berthe?,  6.  Jahrgang  1907,  Brei*  8 Bit.  3m  Jlnfcfeiuffe  an  ben  int  VI.  Sbe.. 
S.  235  u.  ff.  angeführten  Sufealt  be?  5.  3abrgange?  folgt  Der  3nbalt  be?  (i.  3abrgange? 
unb  jwar;  3nb“H  De?  1.  ©efte?:  äifreb  Bircfeboff  t.  Hon  Brof.  Dr.  23illi  Ule  in 
©alle.  — Sie  ßntftebung  ber  Sebötfcrung  Cftpreufeen?  (mit  1 Barte  unb  4 äbb.f.  Hon 
Unip.=Btof.  Dr  griebticb  ©ahn  in  Bönig?berg  i.  B«-  — Statiftif  btt  Seulfcbtn. 

207 


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1.  Oftpteuften  t'Multeripracbe  iutb  Steifen).  — iRomnniftbe  BeMlteiung«riiditänDe  in 
Deulftben  Bogefcntülern.  Bon  arcbionr  Dr.  t»nS  'fflitle  in  Schwerin.  — Sit  Gnl- 
wirflung  ber  Bremer  Seeitbiffabrt  (mit  1 Satte  unti  I 8bb.).  Ben  Dr.  Barlfriebrid) 
Baberabt  in  Bremen.  — 'Mitteilungen  bet  „.Jcntraltommitfion  für  miiienicbafllübe 
Sanbe«!unbe  Bon  Seulfcblanb".  'Bon  Uniu.  Broi.  Dr.  Sriebridt  £>ahn  in  Bönigfbttg.  — 
Beuc  ;tcittd>riften  fiir  Mutfcbe  l’anbe« ■ unb  Bolt«(unbe.  — Beridjte  über  neuere  Scheiten 
jur  Seutieblunbe  tu.  a.  Citer  reich.  Bobinen,  ©alijicn.  Ungarn).  — ^eitKbriftenicbau  (Seutfcb' 
tum  im  ilublanbe,  Seutiebe  Schule  im  Jluelanbe,  Seuticber  Ülnfiebler,  Beutieb»Goangclifd> 
im  au«lanbe,  Visanische  Gida,  Xecrlandis,  Seuli<b=8meritan.  ®efcbicbt«blütter,  Büt- 
leilungen  be«  Seuticben  BümirrPertin«  Bon  Bbilabelpbia,  Pennsylvsnia-Gernian).  — 
OiliSmitiel  für  ben  beutiebtunblieben  Arbeiter.  — Goten  unb  Beten.  Bon  UniP>Btof.  Dr. 
Gilgen  Biegt  in  Seiptig.  — Beilagen,  si  SarbigeSonbertarten:  Br.  1.  Nationalitäten  * 
(arte  ber  BroPinj  Citpreufien,  entworfen  bon  'Da ul  fiangban*.  1 : 500000.  Br.  2. 
'Belttarte  ber  Schnell'  unb  Boftbampierlinicn  be«  Borbbeutftben  Vlonb,  Bremen.  Gnlworfen 
Bon  Baut  SJangbau».  b)  flunftblatter  jur  Seulfcbtunbe : Br.  1.  Sieben  Steinhäufer  bei 
Sallingboftct  in  ber  Viinebutgcr  fieite. 

Inhalt  be«  2.  {leite«:  Wotlirieb  Sürth.  Bon  ltniu.=Brof.  Dr.  {teinricb 
Bifdtoff  in  i’iittid).  — "Sic  teuticb-iloioeniicbe  Sprncbgtenje  in  Steiermart.  Bon  Dr. 
Bidjarb  Bi« “"bl er  in  'Bien.  - Bomaniitbe  Bct>ö(tcrung«rüdftänbt  in  beutfdten  Bogefcn 
liifem.  II.  Bon  Strrbioar  Dr.  fun«  'Bitte  in  Schwerin  i.  Bi.  — Barnen  unb  Sprach 
proben  au«  ben  beulidten  Settern  in  leffin  unb  Biemont.  I.  Boeco  in  leifin ; Bommat, 
aiagna,  :Hima  in  Biemonl.  Bon  biermann  Babert  in  Stuttgart.  — Bütteilungen  ber 
„;ientraItommiifion  für  uiiifenicbaitlicbe  Sanbeetunbe  oon  Seulfcblanb“.  Bon  llniu.  Broi. 
Dr.  (friebrich  f'abn  in  flönigiberg  i.  Br.  — Beuc  3eilfd)riften  für  beutfdje  2anbe«>  unb 
Bolt«tunbe.  — Gin  twnbbud)  be«  Seutiditum«  im  BuSlanbe.  Bon  Brof.  Dr.  OuftaB 
Buebbolj  in  Boi«“-  — Berichte, über  neuere  arbeiten  jur  Seulfcbtunbe  (u.  a.  ffterreicb, 
Böhmen.  Blähten,  ßätnlen,  Büftenlanb,  2iroi,  Walijien,  Siebenbürgen).  — yieiticbriflen- 
iebau.  — Scuticbtunbiübe«  Hilfsmittel.  — S unitblätter  für  Seutieblunbe  Br.  2.  — 
Beilagen.  a)  fyarbige  Sonbertarte:  Br.  3.  Spradjentarte  ber  Steiermart.  1:200000. 
Gnlroorfen  bon  Dr.  Bidjarb  Bfaunbter.  b)  Sunftblättcr  jur  Seutieblunbe:  Br.  2. 
Galtet  bei  Blonte  in  Spulien. 

Inhalt  be«  3.  tiefte«:  Sari  Johanne«  tieramer.  Bon  Sari  Scbneiber  in 
Btiincbeu.  — Sie  Seuliebcn  in  Buffiicb-Bolen.  Bon  B'atrer  £ic.  aiefanber  Saute  in 
SBibenbaufen.  — Statiftil  ber  Scutfeben.  — 2.  Sie  Scutfeben  in  fRuffifcb'Bolen.  — 
3.  Sie  Seuticben  in  Sinnlanb.  — Bomaniitbe  BeuölterungSrüdftänbe  in  beutftben  Bogeien , 
tälem.  III.  Bon  arebinar  Dr.  f»n«  Sitte.  — Seulftbe  Gewinn.  unb  Bcrluftliite 
für  ©alijicn  1905/06.  Bon  Brof.  Sari  Hartes  in  Biclifc.  — Sa«  Seutiebtum  in  ber 
Butomina.  Bon  Umn.'Brof.  Dr.  Baimunb  Sainbl  in  Gjcrnowit).  — Bütteilungen  ber 
„SentraRoinmiiflon  für  »iffenicbaftlitbe  2anbe«tunbe  in  Seutfdtlanb“.  BonUnio.-Brof.Dr. 
Sriebrid)  t>nbn  in  Königsberg  i.  Br.  — Sa«  neue  ungntitebe  BoltSfcbuIgefeb.  Bon 
Brof.  Dr.  t>nn«  Gonnett  in  permannflabl.  — Sie  lätigteit  ber  »onigl.  anfiebelung«= 
tommiffion  1906.  Bon  Bealicbulbirehor  Brot.  Dr.  'lHorijj  ©ehrt.  — Seutfcbtunbe  im 

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itböngeiftigen  Schrifttum.  Bon  ®pmn.=Sircttor  Dr.  ®ilbelm  Sebierning  in  flrotofebin 
unb  Btof.  Dr.  3fnton  C fp  o r n in  Gb«mnib.  — Berichte  über  neuere  Srbeiten  jur  Scutfeb: 
hmbe  in.  a.  Cfterretdj,  Böhmen,  Btäbren,  Sirol,  Pftalpen,  ©alijicn,  Siebenbürgen).  — 
Seutfcbtunblicbe  ftiliSmittel.  Bon  B*of.  Dr.  Martin  ffi  e b t m a n n in  Stettin.  — Bei* 
lagen,  a)  garbige  Sonbertarte:  Br.  4.  Sie  Seutfeben  in  Bufjifeb'SoIen  nacb  Preifen 
unb  Stäbten.  1:1500000.  @ntioorfen  Don  Bani  gangban«.  Mil  3 Bebentarten, 
b)  Punftblätter  jur  Seulfebtunbe : Br.  3.  SeutfeborbenSiebloft  Marienburg  in  ©cft- 
preufcen. 

Inhalt  beb  4.  fcefte«:  granj  Cberl.  Bon  Brot.  3t.  ®ilb.  Serapbin  in  Rron- 
t'tabt.  — Sie  beutidpen  Bitter  unb  bie  .terra  prodnicorum“.  Bon  Dr.  Sniil  gifebcr 
in  Butareit.  — Sie  Behauptung  ber  Scholle  bei  ben  Siebenbiirger  Sachten.  Bon  Stabt: 
pfarret  Dr.  granj  Obetl  in  Pronftabt.  — Sic  beutfehen  Sfolonien  in  Stnbalujien  au«  betn 
18.  3abrbunbert.  Bon  Brot.  Baut  gangban«  in  Solba.  — Mitteilungen  ber  3entrab 
tommiffton  für  toiffenfebaflliebe  2anbe«tunbe  bon  Seutfehlanb.  Bon  Unib.:Broi.  Dr. 
griebricb  Sahn  in  Pönigöberg.  — Seutfehlanb  in  Baläftina.  Bon  Dr.  Samec  Saab 
in  Jaffa.  — Sübroeftbeulicblnnb  in  Slmerita.  Bon  Pari  Scbneiber  in  München.  — 
Baebriditen  bom  Seutidjtura  im  SuJIanbe  (Sirol,  ©alijien,  Siebenbürgen).  — Berichte 
über  neuere  Arbeiten  jur  Seutichtunbe  (u.  a.  BBbmen  unb  Mähren,  Mähren,  Sirol, 
Siebenbürgen).  — Beilagen,  a)  garbige  Sonbertarte:  Br.  5.  Seutfebe  Polonien  in 
Slnbalufien  au«  bem  18.  Jabrbunbcrt.  1:1500000.  ßntmorfen  bon  Baul  Sang: 
ban«.  b)  Punftblätter  jur  ®eut(d)tunbe:  Br.  4.  Johann  Pafpat  bon  Shürriegel,  ber 
Orünber  bet  beutfehen  Polonien  in  Hnbaluften. 

Jnbalt  be«  5.  gteile«:  Baimunb  griebricb  Painbl.  Bon  Brof.  Beter  G b r i ft  o t 
in  djemotoih.  — Sie  lätigteit  ber  flnfiebelungätommtifion  unb  bie  Beridtiebung  be« 
Bationalitätenberbältniffe«  in  ®eftpreufien.  Bon  gjauptmann  a.  S.  fflatbemar  gtentel 
in  Jena.  — Sie  Seuticben  in  $oQanb.  Bon  Brot.  Dr.  Bbolt  Bieper  in  gteibelberg.  — 
Sit  Öntftcbung  ber  franjbfifchen  Sebtocij.  3ut  Grllätung  ber  Steüung  ber  beutichen 
Sprache  in  ber  Sibgenojfenfchaft  unb  in  ben  einjelnen  Stänben.  Bon  Bfarter  Sbuarb 
BI  «eher  in  Sprich.  — Statiftit  ber  Seutfeben.  4.  ®eftpreujwn  (Mutterfpracbe  nach 
Preifen  1900  unb  1890).  — ©ecmaniftbe  Beftanbteile  ber  romanifeben  Bböer.  Bon 
Hrebibar  Dr.  gtan«  fflitte  in  Schwerin.  — Barnen  unb  Spracbproben  au«  ben  beutfehen 
Sötfern  in  Xeffm  unb  Biemont.  II.  ©reffonep,  Sebaulanb,  Panton  ber  Seutfeben, 
Macugnaga.  Bon  Sermann  Babert  in  Stuttgart.  — ©oetbe  unb  bie  Bolenfrage.  Ban 
gehret  geopolb  Bicel  in  ©erolbing  (Bb.-tfterr.)  — Beue  3«<tfibrifttn  für  beurtehe  ganbe«- 
unb  BoIMtunbe.  — Sie  Bmeritanijiening  bet  Seutfeben  in  ben  Bereinigten  Staaten.  Bon 
(hneft  Stunden  in  Sacramento,  Pal.  — 3®anjig  Jahre  btutfeher  Pulturarbeit  in  ber 
Cftmart.  Bon  Bealiehulbirettor  Brot.  Dr.  Mori«  ©ehre  in  ffietbau  LS.  — Seutfebe 
Polonifation  in  Brafilien.  Bon  Dr.  gterrmann  Me»er  in  geipjig.  — Seutichtunbe  im 
teböngeiftigen  Schrifttum  (Breufeiicbe  Cftmarfen,  Cftfeeprobinjen).  Bon  @bmn.=Sir.  Dr. 
fflilbelm  Scbierning  in  Rtolofebin  unb  Maurice  bon  Stern  in  ginj.  Beilagen, 
a)  garbige  Sonbertarte:  Br.  6.  Seutfebe«  Sprachgebiet  in  Mitteleuropa,  (ffianbtarten 
bet  „Seutfeben  ®rbe"  Br.  1).  Sntmorfen  bon  Baul  gangban«.  1 : 20000000.  Mit 

Panter,  tteuclcbe  8etutnnbf  a. ».  #.  «I.  ... ,, , U 

Tn.  Bl.,  ».  M *.  *ift.  'tOO 


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Slebenfarte:  Cfffeeprobinjen.  bt  Äunftblätter  jut  leutichlunbe:  Sir.  5.  ßrfte  SJnfänge 
einer  bemühen  Urroalbfiebelung  in  Sleu-SSürttemberg  (Siio  ®ranbe  bo  Sul). 

Jnbalt  beb  6.  £>efteb:  (Irwin  Srieorich  SRorib  f.  Bon  Brof.  Dr.  Baut 

Somalia  in  Berlin-ftaleniee.  — Bemühe  Slbgeorbnete  in  ben  europäifthen  Bar!amenten. 
Sion  Brof.  Dr.  Baut  Samaifa  in  Berlin-Oaleniee.  — Beuticbe  Soibalcn  in  engliühem 
Bienft.  Sion  Äatl  Schneiber  in  SJlünthen.  — Beutühlunbliche  Oilfbmittel.  Slom  {Kraus- 
gebet.  — Beutiche  Crlbnamen  im  Slorben  Siebenbürgen«.  Sion  Brof.  Dr.  ©uft.  Äifch  in 
Siflritj.  — Ta*  Beutfthlum  in  flonftanlinopel.  S'on  ©uftaB  (terlt  in  Ronftantinopcl. 

— 2>ic  Slamen  ber  beutichcn  Sicbelungen  in  Diio  Sranbe  bo  Sul  (mit  1 Karle  unb 
3 Slbb.l.  Sion  ©uftaB  ».  Barlewifh  in  iiciita  CliBeira.  — ieuiicblunbe  in  ber  Schule. 

— S5cutitfc(unbc  im  fchöngeiftigen  Schrifttum  (u.  a.  Böhmen).  — 3*üiebriflenfchau 
treuliche«  Weih,  Slitberlanbe,  Belgien,  tfterreicb,  Ungarn,  Slereinigte  Staaten).  — Bei- 
lagen. a)  farbige  Sonberfarten:  Sir.  7.  Beutühe  Slbgeorbnete  in  ben  europiiiicben 
Barlamenten  (Seuticheb  Sieidj,  tflerreicb,  Ungarn,  Schwei«,  Bujslanb  u.  f.  n>.).  ©ntworien 
bon  Slaul  Sangbanb.  Sir.  8.  OSegcnmcirtiger  Staub  ber  beutichen  Siebelung  in  Siio@ranbe 
bo  Sul.  b)  Äunftblälter  jut  Xeulicbtimbc:  Sir.  6.  Beutiche  Sanbebbauplmannühaft  bet 
SRarfbaü-Jnfeln  in  Jabot  auf  Jaluit  im  ©arten  JoBeliig. 

Starte  beb  brulfrfjen  Sprachgebiete«  l>on  SHiiteleuropa.  Jnbemfelben 
Sierlage  Bon  Juftub  Berthe«,  ©otha,  ift  auch  eine  oben  bei  btejt  5 angeführte  Sprachen- 
manbfarte  Sir.  1 im  Hubmafje  Bon  80  cm  fct'be  unb  104  cm  Steile,  jum  IJIreife  Bon 
2 Btt.  eriebienen.  Siete  Bon  bem  belannlen  Slrofeffor  Slaul  Cangbanb  Bortrefflicb  aub- 
geführte  Starte  ift  für  bab  Stubium  ber  Slalionalitälen  Bon  SRitteieuropa  hoch  ft  intereffant 
unb  lehrreich  unb  tann  allen  boUblUmlich  ©efmnten  nur  heften«  empfohlen  tnerben.  8t> 
ionber«  tollte  fte  in  iebem  Slereinbbeime  jut  allgemeinen  Belehrung  ihren  S!(a|)  finben.  Sie- 
leibe  mürbe  auch  fchon  an  einige  ©rappen  unfereb  Bunbeb  abgegeben  unb  märe  ju  münühen, 
bah  auch  meitere  Stnmelbungen  jum  öejuge  erfolgen,  jumal  biefe  Ratte  auch  für  Schulen 
als  ein  wichtige«  Cebrmille!  angebracht  ju  werben  Berbicnt. 

Wemrinbelcjcifon  ber  im  Beichbtate  Bertretcnen  Königreiche  unb  fiünber.  Be 
arbeitet  auf  ©ranb  ber  Crgebnijfe  ber  SloIMjäblung  Born  31.  Scjember  1899  unb 
berau?gegebcn  Bon  ber  f.  t.  Staliftifchen  3entrallommiffton.  Böhmen.  IX.  ffiien  1905, 
2 Bbc„  Berlag  ber  I.  I.  h>of  unb  StaatbbrucJrcci,  ©roh  8 Brei«  48  K,  geb.  53  K 
GO  h.  Snftelle  ber  bisherigen  Spcjial-Drlbrepcrtorien  über  bie  Sloltbjählungen  Born  Jahre 
1880  unb  1890  gibt  Diesmal  bie  f.  I.  Statiftilche  Jenlrallommiffion  für  bie  14  öfter- 
reichifchcn  Slerroaltungbgebiete  je  ein  ©emeinbelepifou  beraub.  Sie  hat  hiebei  bie  Stgebniffe 
ber  lebten  SSoltbjäblung  in  weit  umfaffenberem  SJfahe,  alb  bieb  bibber  gefchab,  bermertet 
unb  überbieb  einen  Sippenbit  mit  ben  Stanborten  bet  Schulen  in  allen  ©emeinben,  ferner 
mit  SSnführung  ber  Sanilätbgeineinben,  bejw.  Sanitätbbiftrifte  unb  bet  Stanborle  ber 
tömifchUatholifchen  SRatrUelftellen,  mit  allen  Crtbgenieinben,  welche  ju  biefen  Snftalten  ge- 
hören, angclchloffcn.  Saburch  bat  bab  SBerl  eine  Biel  gröbere  Slusbebnung,  aber  auch 
einen  ganj  bebeutenb  höheren  SSIert  erbaften.  So  bietet  eb  bermalen  eine  überaub  aub- 
giebige  Cueüe  füt  bie  Slaliftit  unb  lultutelle  Beltanblung  ber  l’finber  unb  totaler  (finjeln- 
beiten  aller  Orte  berielbeit.  3ür  unter  £anb  Böhmen  befteht  bab  ©emeinbelejilon  IX  aub 

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2 Seilen  mit  1324  Seilen.  Tiefe  umfaffen  ba«  eigentliche  OrtSrepertorium,  Den  Jlppenbir 
unb  ein  alpbabotiiche«  fRegifter.  Tie  Tariteflung  im  Crt«repertorium  ift  burcbgehenb«  jmei- 
feirifl.  Hut  ber  linlen  Seile  fiub  bie  OrtSgetneinben  mit  bcn  jugeborigen  Crtfcbaften  nach 
3lreal  in  Altären,  anweietiber  SeBölferung,  Stonfeifion,  llmgangäfprache  unb  frei  eifern 
nebft  einer  beionberen  Subrif  „SluSftatlung  mit  ^nfmutionen"  Berjeichnet.  Ce^tere  IHubrit 
enthält  mittellt  2lblürjmig«jeicben  alles  angebcutet,  wa«  in  tem  Orte  ober  bcffett  Umgebung 
an  öffentlichen  Slnftalten  unb  fonftigen  Ginrichtungen  ober  beionberen  Ginjelnbeiten  beftebt, 
fo  bafi  man  au«  allen  biefeu  Taten  ein  Bollftänbige«  4)ilb  bariiber  gewinnen  fann.  Jluf 
ber  rechten  Seite  ftnb  bann  bei  ben  einseinen  Crl«gemeinben  al«  ffataftrafgemeinben  im 
Steuerbejirte  ba«  Slteal  unb  bie  fteuerpflichtigen  flächen,  toobon  im  befonberen  Bieter, 
Sieten,  Warten,  Seingärten,  Tutweiben  unb  Sllpen,  cnblich  Salb  nach  ihren  Sluäinufeen 
in  (tehar,  beiontter«  bebanDelt  tuerben,  ferner  bie  Slnjabl  ber  Stofcgrunbbefibc  unb  gabrilen, 
ioioie  ber  SBiebftanb  ber  Crt«gemeinben,  al«  Sterbe,  Sinber,  Stbafe  unb  Srhroeine,  ange= 
führt.  Ter  Inhalt  ber  befonberen  3ugabc  biefe«  Serie»,  nämlich  bc«  äppenbif,  tourbe 
fchon  oben  angebeulet.  G«  toll  nun  an  einem  befonberen  Seiipiele  gejeigt  werben,  in  welch 
aulgebehntem  Slabe  biete«  ©emeinbelcriton  in  feinet  Bielleiligen  8u«geftallung  jur  lofalen 
tbefchreibung  unb  fomit  |ur  ffjfiege  ber  £>eimat«funbe  Benoertet  werben  tann.  Jch  wähle 
hieju  bie  Heine  ®ebirg«ftabt  Dtofitnifc  im  Äblergehirge.  Tarübct  erfahren  wir  nun  folgen- 
be«:  Sotitnih  befigt  ein  8rcal  Bon  536  Stellar, 


Änwefenbe  SeBölteruug:  i Äonfeffton:  Umgang«fprache:  näu. 


männl. 

weihl. 

lufamtn.  falb. 

cP. 

ifrael. 

anb.  txulfcfo  tfcbcdjifd?  anb. 

fet: 

SotitniJ 

513 

592 

1105  1066 

5 

32 

2 995 

106  — 

185 

3ulientha( 

33 

38. 

71  71 

— 

— 66 

5 — 

12 

Solitnih 

480 

554 

1034  995 

5 

32 

2 929 

101  — 

173 

81«  „8u«ftattung  mit  Jnftitutionen" : Steueramt,  ginanjwachtonlrolWbejirtäleitung, 
Sinanjroachableitung,  8ejirt«gericht,  Solar,  8bbolat,  töejirl«Oertretung,  fflejirt«au«fcbub, 
röm.=!athol.  Starre,  gilialfircbe,  SBütgetichule  III,  'BoIUichule  VI,  Jtinbergarten.  Hier- 
jorgungäbau«,  Bpolbele,  2 tSrjte,  Äurfchmieb,  3 gebammen,  geuerroebr,  Schubftation, 
SaturalBerpPegunggftation,  4 Gienbarmen,  Sparfaffa,  Spar-  unb  Xarlehenilaffeiiuetein, 
Uoftamt,  Selegrapbenftation  (bie  feit  1 906  beftehenbe  Giienbahnftation  finbet  ftch  noch  nicht 
Berjcichnetl,  Sehloh,  580  m. 

recht«:  Äalaftralgemeinbe  Steuerpflichtige  glächen  $der  Siefen  Bärten 

8real  in  hteltar  536  514  307  67  9-44 

Seingärten  tmtweiben  Salb  ©roftgtuubbeftb  gabrifen 
— 5-20  126  I — 

Siebftanb : Sferbe  '31  i aber  Schafe  Schweine 

41  372  2 165 

3m  8ppenbip  ift  ber  Stanbort  ber  Schulen,  Sanilälägemctnben  bejw.  Sanität«, 
biftrifte,  Stanbort  ber  riJm-fatboI.  Satrilelttelle  lüolitnig. 

Bon  galt)  betonterer  Sebcutung  fenb  aber  biefe  fBoIt«jäblung«balen  für  bie  21c- 
urteilung  bet  flulturentmiilung  ober  be«  Südgange«  in  ber  tBeoöllerung,  beten  Sewegung 


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unb  'Bcrteilunfl  narb  9?ationaIitälen  Bon  höebftem  ftaatl icfxn  unb  ftatiftiftben  ^uterrffe  ift. 
So  bclendoten  biefe  3'fftm  ganj  befonberS  bie  fojialtn  unb  roirticbaftlicben  ®erbältniffe  in 
bcm  enteren  Ablergebirge  unb  führen  ju  bem  Srbluffe,  bah  biefe  3Jerhällniffe  ftch  immer 
mehr  Beridilecbtern.  5)a « Iaht  ficb. eben  bei  näheret  Jlelracbtung  bet  ben  3i otilniber 

Sejitf  beltcffenbcn  $nten  beurteilen.  91i<bt  nut  ift  bie  SefamtbeBiJlterung  mit  16341 
gegen  bieienige  bce  Jabtrt  1890  Bon  18110  um  1769,  b.  i.  9-76  % iutiidgegangen, 
ionbetn  bet  iWüdgang  bet  SeoiSlterung  lafet  ftdj  in  allen  Cttägemeinben  bieie«  Sejirte«  na<b' 
lociien,  unlct  welchen  befonbete  bie  Okmeinben  be«  ifftlicben  ötliftalel  roic  ®ärnroalb  mit 
14  52  %,  SBabboti  9-19  %,  fealbfeilen  2159%,  feobenorlifc  14  57  %,  Scbönroalb 
2 1 '42  °/o>  femet  bie  beä  norbroeftlidjen  ®ejir(eteile3  roic  SBielei  mit  1 3‘68  •/,,  Stofen 
Stiebnit)  U'35%,  feimmlifcb  • fHiebnei  11%.  felaita  22  40  •/„  fla  lieber  18.09  "/o. 
fllein.Stiebnib  19  21  %,  jlunjenbotf  1 3 28  %,  ®rcrub  1019  %.  Saufloj)  1111  %, 
lannborf  1 1'53  %,  enblid)  an  bet  (üblichen  Spracbgrenje  31ieberbotf  mit  I0'40  % b<t- 
Borjubeben  fmb. 

®cjiiglicb  bet  Seroegung  bet  einbeimifeben  ScBölterung  in  bet  'Diultet.  ober  Um= 
gangeipracbe  tann  roicbctum  feftgcfteOt  roetben,  bafe  im  Jlabte  1900  15788  SJeutfcbe  unb 
329  licbeibeu,  bagegen  1890  17524  2>cuticbe  unb  380  liebe  eben  gejäblt  routben.  fo 
bafi  bie  Änjabl  bet  leiteten  um  51,  b.  i.  1 5-5  %.  jutiidgegangen  ift,  inbem  bet  Suroacbä 
in  einjclnen  Olemeinben  85,  bet  Abgang  in  anbeten  135  beträgt.  Sebeulcnbcren  ;juroacbe 
roeift  Sronftabt  mit  22,  jufammen  36,  üliebetboti  mit  46.  juf.  52  Jfibecben  auf;  gröberen 
Abgang  ®abborf  mit  16,  jc&l  — , ^wrrnfelb  mit  17.  je^t  — , felaita  mit  9,  jefct  4, 
'btorufc  mit  7,  je^l  17,  Diotitnij)  mit  14,  icjjt  106  unb  Sannborf  mit  50,  iejt  51  Kcbetbcn. 

So  ergibt  firb  auä  allen  biefen  Sohlen  ein  ganj  bcbeutungSBollee  ®ilb  nicht  nut  für 
bie  Stullutgelcbirbte,  fonbetn  für  bie  lolale  feeimategeidbiebte  iibetbaupt.  Unb  in  biefer  fein, 
firbt  liegt  auch  ein  grober  Seil  bet  Üebeutung  beö  Borlregcnben  ffierM,  welche«  in  teiner 
(Semeinbe  fehlen  follte  unb  helfen  Seftbafjung  Bot  allen  eine  roitblige  Aufgabe  bet  Ort«= 
febulräte  roäre,  um  ben  betonbete  inletefftetlen  Üebrertreiien  bie  IDlöglitbleit  ju  geroäbren, 
mit  biefem  roitbtigen  ftatiftifeben  'Material  befannt  ju  roetben. 


212 


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^iffeifuncjm 

^Bundes  dcij  (^bt&öljmens. 


Vr.7.  9J(uc3olfle(l2).  ^ternnau,  im  Jejemßer  1907. 


VIII.  ^auplnfrfflininlunö 
ks  Bundes  kl  Beutfiden  öfldödinens. 

tcr  8.  ®ejember  1907  oereinte  abermals  eine  überaus  ftattlidjc  3af)l 
oon  öuube«ntitgliebern  unb  waeferen  beutfdjeii  ©cfinmnig«genoffcn, 
um  bett  SSe«f)eufcf)nft«beridjt  ber  ©iiiibeslcitiing  für  ben  feit  ber  legten 
.pauptoerfammlung  oom  16.  Cftober  1904  abgelaufeiien  Zeitraum  ent= 
gegenjuncfjmeH.  X>n  als  ©erfammlungslofal  gemähte  Saal  ber  Öl» 
berger  Jabrifetreftauratiou  in  öraunau  war  lange  uor  bent  auf  2>/j  U(jr 
nachmittag«  feftgefegten  ©eginn  bicf)t  gefüllt  unb  gab  fiel)  fefjon  im  uor» 
au«  allgemein  eine  rege  Teilnahme  für  bie  ©erfjanblungcn  ber  .paupt= 
oerfammlung  funb. 

57  ©nnbe«gruppen  waren  hiebei  teil«  perfönlidj,  teil«  burdj  ©oK* 
macht  mit  187,  ferner  7 ©unbe«leitung«mitglieber  mit  7 unb  2 'JiecfjmingS« 
Prüfer  mit  2 wahlberechtigten  Stimmen  Dertreten  unb  an  biefe  fchto§  fid) 
eine  große  j^afjl  oon  ©unbe«mitgliebern  al«  Zuhörer  an. 

$n«befonbere  war  auch  ber  ©eich«rat«=  unb  £anbtag«abgeorbnete 
perr  .pofrat  Dr.  'äbolf  ©adjmann,  perr  ©ürgermeifter  Qofef  ©Jeifier, 
Perr  öejtrf«obmann  Dr.  Heinrich  ffippinger  fowie  ©ertreter  ber  lofalen, 
national  mirfenben  ©ereine  ©raunau«  anwefenb. 

©egen  3 llgr  nachmittag«  eröffnete  ba«  Sunbe«leitung«mitglieb 
Petr  Dr.  Qofef  ®imter  anftede  be«  wegen  ©rfranfung  am  ffirfcheincn 
oerhinberten  ©unbeäobmannftelloertreterS  pernt  Slnfelm  ,p  e i n j c I bie 
©erfammlung,  inbem  er  bie  fo  zahlreich  erfchicncnen  ©unbe«gruppen- 
oertreter  unb  ©unbe«mitglieber  mit  herzlichem  3öiHfommengru&e  begrüßte, 

213 


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bie  efiretibe  ?lm»efenf)ett  bcr  obengenannten  ®Sfte  imb  Bertreter  fjeroor« 
fjob  unb  bie  fafouttg*mäjjige  8efcf|Iit6fäl)igfeit  ber  Berfammlmtg  feftfteOte. 
§err  Dr.  Ttimter  wie«  auef)  barauf  bin,  bafj  e«  bem  8itnbe«obmamte 
•t>crrn  Dr.  Sauger  trop  ber  erfreulichen  fteten  Befferung  feiner  ©efuitb* 
beit  boeb  noch  nicht  möglich  fei,  ben  8orfi&  bcr  heutigen  Berfammlung 
ju  führen  imb  gab  in  Übcreinftimmung  ber  Änroefenben  bem  lebhaften 
BMmfcfjc  Äitöbrucf,  baß  bie  gefunbbcitlicbe  Befferung  be«  allfeit«  oerebrten 
Bniibeöobmanne«  fiefj  atibalteub  günftig  geftalten  möge. 

Sobann  fchritt  er  jur  ffirlebigung  bes  1.  Bunfte«  ber  Tage^orbnnng 
unb  erftattete  naebftebenben 

(5efd?äfts<  un&  CLätigfeitsberidjt  ber  öunbesleitung, 

in  beffeit  Berufung  er  mit  bem  8unbe?leituug«mitgliebe  £>erru  Jofci 
tfränjel  abmccbfelte. 

Dach  Berlauf  eines  längeren  Jcitabfcbnittc«  haben  wir  Sic  hiebet  geloben,  um  Jbnen 
Bericht  ju  crftatlcn  über  bie  Xätigleit  unieceS  Bunbe«  unb  leine  für  ba«  beutiche  Soltötum 
geleiftelen  arbeiten.  2 icic  umiaffen  ben  3eitraum  feit  unfetcr  lebten  fxucptoerfammlung 
uem  lti.  Ctlebet  1904  bi«  jum  30.  September  1907,  btjiebung«wcife  bi«  jum  heutigen 
Jag*.  Stiefet  längere  Zeitraum  bat  nicht  etroa  in  einet  oetminberlen  Bätigfeit  be«  Bunbe« 
ebet  bet  Bunbelgruppen  ieinen  ©runb.  'Dl it  befonbetet  ©enugtuung  tennen  mit  ba« 
©egenteil  feftftellen,  inbem  bie  arbeiten  be«  Bunbe«  ben  Porangegangencn  Betichtiabten 
gtgeniibet  nicht  juriictgeblieben  finb,  ia  nach  mehreren  Dichtungen  bin  (ich  bebeutenb  per, 
tieft  unb  erweitert  haben. 

§iciür  hefigen  unfere  Bunbc«mitgliebcr  unb  bie  beni  Bunbe  nabeftebenben  Streife  in 
ber  im  Borjabre  bcrau«gegcbcnen  lebten  Dummer  uniercr  Bunbe«mitteilungen,  in  welcher 
bcnfelbcn  unter  anberem  auch  bie  feitberige  wichtigfte  lätigteil  be«  Bunbe«  in  ftauptumriffen 
jur  flenntni«  gebracht  würbe,  im  allgemeinen  fchon  einen  Beleg. 

6«  erübrigt  un«  baber  für  beule,  auf  bie  Sinjelbciten  tiefer  'Arbeit  noch  näher  ein, 
jugeben. 

Bie  Bewegung  innerhalb  be«  Slanbe«  ber  Bunbe«gruppen  ift  fid)  gegenüber  bem 
lebten  au«meifc  gleich  geblieben,  ©o  bebauerlieh  bie  injmiichen  erfolgte  Äujlöfung  ber 
©ruppen  Freiheit,  Breiborn,  Jungbuch  unb  Böbm.'Beter«borf  ift,  fo  würbe  ein  gewiffer 
ßrfag  btefiit  butch  bie  Bilbung  einer  grauen,  unb  Bläb<hen=Bunbe«gruppe  in  Befcbnei,  einer 
ablergebirg«=Bunbe«gruppe  in  ffiien,  ferner  burch  bicSicberaufnahme  berlätigtcit  innerhalb 
ber  ©ruppen  Deuborf  bei  Sronftabt  unb  Unter, Sedcleporf  gelchaffen,  welch  lottere  jeboch 
bet  lotalen  Berbältniffc  wegen  ihre  Sätigfeit  gemciniam  mit  bcr  ©ruppe  Warft  Scetel«, 
bori  au«iibl. 

/ 

ß«  beträgt  baber  ber  bermalige  ©tanb  bcr  Bunbe«9ruppen  nach  wie  Por  72,  welche 
einen  ©tanb  Pon  4080  Witgliebern  auhweifen. 

Senn  e«  un«  auch  trofj  oielfacher  Bemühungen  nicht  gelungen  ift,  eine  höhere  3'ffer 
aufbringen  ju  tonnen,  fo  gereicht  un«  wenigften«  ber  Umftanb  jur  Beiriebigung,  bah  bie 
Witglicberjahl  innerhalb  ber  tätigen  ©ruppen  im  allgemeinen  eine  erfreuliche  Steigerung 

214 


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au«meift,  mell  bafclbft  bie  Seitung  bet  Bereinigefchäfte  ettbtit«it,'iClige  Betfonen  in  bie  &anb 
genommen  haben  unb  tiefe  mit  bem  notigen  Berftöntnis  ju  betätigen  roiffen.  Blit  be> 
[onberer  ©enugtuung  begrüben  mit  and)  fchon  an  bieiet  Steile  bie  Bilbung  einet  beionbeten 
SlbIergebirg«.Sunte«gruvve  unfeteb  Bimbe«  in  © i e n , mobureb  bie  Icilnabme  für  tieief- 
©ebiet  in  ben  Söiener  R reifen  bebeutent  geroaebfen  ift  unb  feilbei  namentlid)  in  unter • 
ftüßenbcr  eine  erfreuliche  Betätigung  gefunben  bat.  Siefen  fcbbtien  Srfolg  Ber= 

banlen  mit  ben  ffliener  SanMleuten  au«  bem  Sbiergebirge.  Bot  allen  bet  eifrigen  Snilialioe 
be?  ipetrn  Dr.  ^rctrij  SQeife,  fHatSfelrctärSabiunlten  au«  Bargborf,  unb  beä  Blagiftet« 
ffranj  laBer  Sänget  au«  iHolitnifj.  örfrculidjertoeife  bat  biefe  ©ruppengriinbung  bie 
Bilbung  einer  ähnlichen  ©tuppe  in  $tag  heroorgcrufcn,  mo  ven  Boftbirettionfibaupt. 
laffiet  Sbuarb  SB  e i fl  au«  Barjborj  bie  einleitenben  Borarbeiten  auf  fi<b  genommen  bat. 

Slebft  ben  fd)on  im  lebten  lätigleitSberidde  ermähnten,  bie  (Srroeiterimg  bet  Bimbe«. 
otganifation  bemmenben  Berbältniffen  fei  an  biefet  Stelle  norb  eine«  llinftanbeS  ermähnt, 
übet  meicben  unfet  fcerr  BunbeSobmann  in  ber  lebten  Siummer  bet  Bunbrtmitteilungen 
beä  ausführlicheren  fictj  auSgefprochen  bat.  So  gibt  ei  nämiieb  Biele  Cttc  unb  aud)  Singe!' 
petfonen,  roelfbe  jumeift  re<bt  beträchtliche  Unterftiibungen  Bom  Bunte  mit  bet  Begrünbuttg 
beanfprueben,  bie  ScbubBeteine  feien  bagu  ba,  um  foldge  llntetftübungen  bottbin.  mo  e«  an. 
gebiieb  nottut,  gu  gemähten.  Sobalb  man  aber  alb  unerläßliche  BorauSfebung  für  folcbe 
ßnlfeleiftungeu  ba«  gewiß  berechtigte  Berlangeu  nach  einem  engeren  Slniebluffe  an  ben  Bunb 
fteilt,  mili  man  baoon  nichts  miffen,  obmobl  Bon  ber  Singelperfon  nur  ein  jährliche«  Opfer 
Bon  40  h oerlangt  roitb  unb  gut  Bilbung  einet  ©tuppc  nur  10  fßerfonen  in  ber  betreffen 
ben  Crtfchaft  etfotberlich  mären. 

Sa  aber  bei  einer  betartigen  Sluffaffung  ber  Buno,  mie  jeber  anbere  Betein,  mit 
bet  3«il  überhaupt  leine  GinnabmSqueHen,  al«  melcbe  ficb  hoch  bie  SJütgliebSbeiträge  bat' 
{teilen,  beiäße,  faßen  mit  un«,  einige  begrünbete  fgäile  ausgenommen,  auf  ben  übrigens  auch 
feiten«  unfetet  BunbeSgtuppen  gebilligten  Stanbpunlt  gu  ftellen  oeranlaßt,  bie  ohnebie«  fo 
ipätlichen  Blillel  gunächft  gut  Sedung  bet  notroenbigften  Bebürfniffe  ber  eigenen  Bunbe«= 
milglieber  unb  bet  angegiieberien  Crtfchaften  gu  Berroenben. 

Clnbem  mir  bähet  unferen  BunbeSgruppen  btingenb  an«  itetg  legen,  auch  mcilcrbin 
für  bie  tuniiehfte  Betmebrung  ihrer  Blitglieberftänbe  fomie  Stgielung  reichlicherer  Büttel 
tätig  gu  fein,  ben  bisher  bem  Bunbe  noch  fernftebenben  Orten  im  BunbeSgebiete  aber  iioeb> 
mal«  nabelegen,  eine  Slngiitberung  an  betreiben  gu  beroitten,  (affen  mir  nachftehenb«  bie 
©ruppen,  mie  fte  fteb  nach  bet  Blitgliebergah!  betmalen  einrtiben,  folgen: 


Btaunau 

. . . . 406  Blitglieber, 

Irautenau  (btertengruppe)  .... 

....  252 

„ 

Irautenau  (ffrauengruppel  .... 

....  200 

fl 

©ablong 

....  196 

„ 

©ießbübel  bei  Sleuftabt 

....  183 

„ 

CbetfobnSborf 

....  166 

ff 

Sattel 

....  98 

Birfigt'Bobifch 

....  95 

n 

Schurg 

....  84 

„ 

216 


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Steden 

$arf4ni( 

SBifien 

Satfötr . 

tHotiinifc 

2in«borf  

tiJolaun 

Sdjttarjmafjci 

Tituliert  Ni  Sronftnbt 

©tfetbiw»  

Älein>Sliitr|(tim 

SIilbud)=$cberntD,  Tiemauä  unb  TIiebtr={hnou$  . 

Srljdifabort 

Tiridjutmoit! ' . . . . 

tßoQom 

TJIafmifc 

2>ef($nti  IfcerrtngruDDt)  

Rrcnftatl  _ . . . 

3BUnri 

fclajta 

Obtrliorf : , . 

?Srorub 

iKrrnfttb . ...  . 

(Srofi-.  unb  filein^Slitbnit) 

3Md)nei  ßraitengruppe) 

TJefienborf 

lannborf-Cuiiental 

tDtartcNnborf  unb  lltng 

SBidjftabtel 

4)immlitd)’tHitbnti 

2id)tenau 

Sannbcrf 

SBedeibborf  mit  Unter-'ßjedcrtbort 

SBielti 

1iieber=,  TRitlti-  unb  Cber^’icbroc 

3ritbtnau=$attcr$borf 

&itter4ba$=2>einjcnborb31u|)t>ertbott  . . . . 

ffito|?lu(rid)im 

gritbricbenjait 

1'lidbclSborr 

2itbta( 

2>of)enörIitt=CttenborT 

216 


8!  Witglieb«, 

80 

<6  „ 

74 

72 

70 

68 

68 

67 

65 

64  „ 

63  „ 

63 

62 

59 

57 

55 


55  „ 

53 

53 

51 

51 

50 

•19 

46 

46 

46 

45 

45 

44 

44 

44 

44 

43 

43 

40 

36 

33 

29 

27 

26 

24 


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Blichomie 24  Mitglieder, 

Beuborf  bei  SanWfton 24  „ 

Siebertborf  24  „ 

®ämroald 23  „ 

Sditfcfeta 22 

91afsborf=3<htilhau 21 

Jjcbernoroier 21  „ 

S5eutfth=©ief!hübel 20  „ 

t>  i?fen  • 20 


Unbefannt  blieb  bet  Blitglieberftanb  jufolge  jeilroetlig  ein- 
geheilter  Xiitigleit  bti  ben  ©nippen: 

Babdorf,  ©ubeneb,  Frauental,  ©rablib,  Äulan,  $eutfd)= 

Braubnib.  Cuaiijtb,  iDodjIif,  SUt-9iognib  < fRubeMborf, 

Schlappen«;  

macht  obige  . 4080  Mitglieder. 

S)ie  3ahl  bet  gtünbenben  Mitglieder  bon  2 1 ift  unBeränbert  geblieben. 

Auf  unfete,  in  bet  lebten  Bummer  bet  BundeSmitteilungen  erfolgte  Anregung  jut 
Bildung  oon  fogenannten  ©auBerbänben,  in  welchen  mehrere  benachbarten  Bunbeägruppen 
jroeett  Beftttung  unb  ^Pflege  gemeinfamtt  ^nlereffen  ober  Anhörung  Bon  Botlrägen  fid) 
Bereinigen  unb  einen  $aupt.  obet  Botott  ju  ernennen  hätten,  fomie  in  roeiterer  &in= 
fuht  jut  Silbung  Bon  BejirttPerbänben,  roobei  ber  betreffenbe  BejirKort  al«  Borort 
ju  bienen  hätte,  hohen  mir  nod)  leine  pofitiben  Borfchläge  erholten,  objmar  biefe  Froge 
anläßlich  ber  Bereifung  elnjelner  Bunbetgebieltlrile  ftfcon  ihre  prattifrhe  Betätigung  ge* 
funben  bat. 

Sdun  ift  e«  aber  an  bet  3«l,  bajs  biefe  in  Sorfcfclag  gebrachten  Reformen  jur  6p 
tpciterung  bet  Sunb*4otganifalion  feftere  unb  beftimmtc  formen  annehmen,  tote  halb  an  bie 
Bunbeggruppen  nochmal«  bie  Aufforderung  ergeht,  die«besügliche  Botfdjläge  bet  Bunde«' 
leitung  ju  unterbreiten,  ftiebt  allein,  baft  biemit  bie  Bunbebleitung  toefentlich  in  ihrer 
Arbeit  unterftübt  mürbe,  fonbem  e«  joden  bie  in  folrhen  SejirKBetbänben  geroäblten  Bon 
orte  jufolge  ber  leichteren  perjönlichen  Fühlungnahme  auf  bie  ihnen  jugcteilten  Bunde«' 
gruppen  ober  ©auperbänbe  belebenb  einmirlen,  bie  unmittelbare  Auificbt  über  fie  auöiiben. 
um  baburch  auch  für  bie  gemtinfamen  ^ntereffen  de«  betreffenben  Bejirle«  ftd)  erfolgreicher 
einleben  ju  Üinnen  unb  biefelben  ju  mähten. 

3Sa{  nun  bie  Einnahmen  unb  AuJgaben  beS  Bunde«  in  bem  ber  Bericht- 
erftattung  unterliegenden  gettraumc  anbelangt,  fo  umjafit  utifer  Bericht  aufgrund  ber 
fabung«mä&igen  Beftimnmng,  roonach  ba«  Betein« ■ unb  BerroaltungStabr  mit  bem 
31.  SRätj  eine«  jeden  3abre«  feinen  Abfcblufc  findet,  nachftthenbe  ;5eitabfehnitte : 

1)  Born  1.  Dttober  1904,  als  bem  ber  lebten  Abrechnung  nächftfolgenben  Jage,  betrugen 
bie  ©efamteinnahtnen  De«  Bunde«: 


217 


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Sin  Salto  tom  30.  September  1904  14  359  K 48  h 

Sin  ineiteren  (Sinnabtntn  bi*  3 1 . 'Btärj  1905  unb  jroar  an  9Rit> 
glieberbeiträgen,  toerfrbicbenen  Spenben,  Keinerträgniffen  »on 
Unterhaltungen.  CS r (öie  für  ®unD*«mitleiIungcn  unb  ionftigen 

„jumenbungen,  forme  3>nfen  bon  Spareinlagen 4 574  K 1 9 h 

baber  julammen 18  933  K 05  U 

Tie  Tunbe*au*gaben  ftelltm  ftd)  in  bemfelben  geittaume  aut  . . 4 781  K 36  h 

fo  bafr  an  bicfcm  läge  bei  Weiamtfaffaftanb' 14  1 52  K 29  h 

betrug. 

2)  Tom  1.  Slprii  1905  bi*  31.  Tiätj  1906  betrugen  bie  ®efamt= 

entnahmen 8752  K77h 

baber  julammen  mit  obigem  Salbo 22  905  K 06  h 

Tie  SluSgaben  bi*  31.  Titirj  1906  6 718  K 78  h 

baber  an  bieiem  Jage  ein  Wefamttaffaftanb  bon 16  186  K 28  h 

verblieb. 

3)  'Jom  1.  Slprii  1906  bi*  31.  Ttarj  1907  betrugen  bie  Wein  mb 

einnabmen 8 651  K 76  h 

baber  juiammen  mit  obigem  Salbo 24  838  K 04  h 

Tie  SluSgaben  bi«  31.  lRätj  1907  6 785  K 44  h 

roonatft  bcr  Wefamttaffaftanb  an  bieiem  Tage 18  05»  K 60  h 

betrug. 

4)  Tom  1.  Slprii  1907  bi*  jum  30.  September  1907,  mellten  Tag 

mit  al*  Slbitblufi  be*  testen  3eitab(<bnitte«  jugrunbe  legiert,  be= 

liefen  frd;  bie  Wefamteinnabmen  auf 1 009  K 81  h 

baber  jufammen  mit  obigem  Salbo 19  062  K 41  h 

Tie  SluSgaben  in  bemfelben  8*>teaume  auf 1 302  K 1 1 h 

fo  ba|  an  bieiem  Tage  ein  Wefamtlaffaftanb  ton  ....  1 7 760  K 30  h 


Perblieb. 

3n  bieiem  Wefamlfaffaftanbe  ift  jeboeb,  abgefeben^  pon  ben 
am  Seblufic  unjere*  Tericbte*  mxb  au*|uroeifenben  gebunbenen 
Beträgen,  bie  mit  bem  fRominalroette  eingcie(jte  frofrat  bailroid): 

idpe  Stiftung« renle  per 2000  K — h 

ein  ju  nationalen  Srbubjrotdcn  gemährte*  un> 

BerjinSlilbe*  Tatleben  »on 3000  K — h 

enblid)  bie  ju  einem  beftimmten  Sdjulbaue  ge: 
mibmeten,  baber  blojs  in  borübergebenber  Ter: 
mabrung  be*  Sunbe*  freb  befinbenben  Spenben : 

beilräge  jufammen  »on 2770  K 89  h 

tntbalten,  maibt  jufammen 7 770  K 89  h 

fo  bat  ba*  »erfügbore  TunbeSoermügen  eigentliib  nur  . . . 9 989  K 41h 

beträgt. 


218 


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flfaeb  Abrechnung  be«  obigen  Sthulbau-Sepofitum*  fleht  ber  Sinnabmlpoft  Ixt 

obigen  3*üobi(f)nitte*  non 20  217  K 64  h 

eine  @efamtau«gab«pofl  Bon 19  587  K 69  h 

gegenüber,  ein  Seroei«,  bafi  toit  bemüht  waren,  bie  eingelaufenen  Selber  für  bie  nationalen 
unb  roirtfchaftlichen  Bunbe«gmede  autb  toirllid)  ju  oerroenben. 

eine  neue  öicmabmcsaueUe  erroucb«  bem  Sunt«  au«  bem  fHeinertrage  b«4  teuticben 
Sol(«rat«ftcgelä,  an  bem  mir  mit  etma  '/„  tcilnebmen.  $ür  bie  burd)  ben  Sunt  gut  9lb= 
nähme  geiangcnben  Siegelmarten  geniejtt  berfelb«  übctbie«  eine  befonbete  10%  Stooifion. 
Um  nun  auf  biefe  Weife  bie  Bunbe«einnabmen  au«  bem  Solt«rat«fiegel  ju  erhüben,  bringen 
wir  unter  feinergeit  im  Sunbe«gebicte  uerfcnbete«,  jum  Seguge  biefer  Wertgetcben  burd; 
unferen  Sunt  aufforbetnbe«  fHunbfdjreiben  b'emil  in  erinncrung. 

'Mit  ȟdftebl  auf  bie  oben  nacbgeroiefeue  Xatjacbe,  bafi  untere  Sunteleinnabmen 
iebr  gering  finb,  um  bie  guncbmenbcn  Bebürfniffe  ju  beftreilen,  anberfeil«  um  eine  gröftere 
altioe  Teilnahme  am  Bunte  ju  bemirten,  gelangte  burd;  unjeten  {wrrn  Sunbe«obinann 
ein  beionberer  Aufruf  an  bie  bemühen  Semeinten  unb  Begirt«nertretungen,  Spar-  unb 
Sorid)ujjtoffen,  fomie  fonftigc  Äörpertcbaiten  unb  Sercine  Oftböbmen«  gut  Setienbung, 
welcher  jur  größeren  Unterftüfgung  be«  Bunte«  aufforberte,  ferner  bie  ©eroinnung  einer 
ba«  gange  Xeutkb"Cit6öbmen  umfaffenben  örunblage  ju  einet  aüen  gemeinfamen  national" 
roirlidwftliiben  öilf«=  unb  Schularbeit  anftrcbte.  Sie«  batte  nadb  ber  finanjieUen  Wichtung 
bin  jur  3olge,  tap  ficb  to<b  einige,  bereit«  in  ber  lebten  Stummer  bet  BunteSmitteilungen 
au«geroiefenen  Spenber  einftcllten,  Pon  welchen  mir  erhoffen,  bafi  fie  auch  weiterhin  burd) 
iäbrlicb  roietertebrente  Beiträge  ben  Bunb  unterftüfcen  rocrbcn. 

34  fomme  nun  jum  gweiten  Teile  unfere«  Berichte«,  welcher  bie  Xätigfeit  ber 
Bunbebleitung  umfaßt  unb  m welchem  autb  ber  un«  befannt  geworbenen  Xätigfeit  ber 
einjelnen  Bunbe«gruppen  gebatbt  werben  foll.  3ur  leichteren  ttbcrficht  wert«  id)  midi  nach 
hergebrachter  ffieije  an  bie  Beftimmungen  be«  § 2 ber  Sunbe«iabungen  halten,  in  welchen 
bie  Aufgaben  be«  Bunte«  abtabweife  bargeftellt  ftnb. 

a.  Sie  Gtforichung  unb  Sarflellung  ber  nationalen  unb  roirtfchaft- 
lieben  Berbältniife  im  Bunbe«g«biete  würbe  auch  weiterhin  burch  jortlaufenbe 
Jtorrefponbeng  mit  ben  Bunbe«gruppen  unb  betonteren  SertrauenSmännem,  Ginbolung 
Pon  Berichten,  ßrftattung  Pon  ©utaebten  an  untere  befreunbete  SchubPereine,  periönliche 
Jiiblungnabme,  namentlich  aber  burch  häufigere  Bereitungen  be«  Bunbe«gehiete«  fort" 
gefebt.  3“W0«  tSewinnung  be«  J&errn  Sebrer«  Stibin  Simter  au«  Braunau  al«  ©anher, 
lebtet«  unfere«  Bunte«  ift  e«  möglich  geworben,  biete  Bereifungen  in  einem  gröberen  Um- 
fange al«  biiber  unb  in  bie  entfernteren  Bunbe«gebiet«teile  gu  unternehmen  unb  gut  genauen 
Renntni«  ber  nationalen  unb  wirtfchaftlichen  Sage  bet  betreffenben  ©ebiete  gu  gelangen. 
So  bat  [ich  4>ert  SBanbetlebtet  Ximter  nebft  anberen  3ureifen  im  Sommer  Porigen  3abre« 
namentlich  ber  Bereifung  be«  gangen  Äblergehirge«  Pon  ©ruppe  gu  ©ruppc,  ja  oon  Crt 
gu  Ort  untergogen  unb  un«  einen  Bericht  über  alle  mijfen«merten  Berbältniffe  unb  über 
feine  Wahrnehmungen  »ermittelt,  welcher  nach  Bielen  SHicbtungen  al«  ©runblage  für  unter 
weitere«  Sotgeben  in  biefem  Bunbe«gebiet«teile  biente  unb  auch  weiterhin  bient,  ähnliche 

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tleinett  3ur*ifen,  inJbefonbere  tu  S8»rtrag«jweden,  erftredten  ficb  in  ba«  CantSfron- 
'JBilbenfcbmerttr  unb  in  Da«  im  Siiben  gelegene  Stecfener  Sebiet. 

(Serabe  Da«  fBbfergebirge  ift  t«  aber,  gegen  welche«  fich,  weit  mehr  al«  anbermärl«, 
ber  itorftofi  unfern  nationalen  (Segnet  ricbtel.  um  Ficb  tjier  in  au«geDebnteftem  fDIafie  feft- 
juiefcen.  Der  über  70  Ortsgruppen  jäblenbe  Senftenberg-SanDStroner  ©au  De#  nerD= 
bbbiniidten  ifebechifierungSbereine«,  Der  betannlcn  Nclrodnf  jednota  aereroceskä  mit 
einigen  angrenjenben  Sejirten  De«  9}ad)ob<^}oli^er  (Saue«  riefe«  SerbanDe«,  ja  felbft  Die 
®tatt  Roniggräb  finb  an  Dielet  unabläffigen  ÜSüblarbeit  tätig,  inDem  Den  gröberen  Crt«= 
gruppen  Die  in  Deutfeben  Sprachgrenjcrten  aHenfall«  beltebenDen  ifehtchiiehtn  'Minberbeiten 
tut  nationalen  Obbut  unb  jur  tveitgebenbiten  Unlerftübung  jugetoiefen  ftnb.  liefet  angebt 
liehe  Scbub  ioltbet  ticbe<bii(ber  'Biinberbciien  Dient  aber  nur  al«  Sorroanb  ju  Dem  Schute, 
um  Schritt  fiir  Schritt  Deutfeben  Soben  ju  gewinnen  unb  eine  Dauemb«  Snfäjfigmacbung 
tu  erjielen.  Den  Seroei«  biefür  bieten  unter  anberen  Die  SejirtSftabt  iHotitniJ  unb  Die 
(Semeinbe  SinSDorf  im  ©rulichtr  Sejirte,  mofelblt  nebft  Ortsgruppen  De«  genannten  Iler- 
banDe«  aud)  icbon  SribatoolI«f<huIen  Der  Matic«  skolska  entitanben  finb.  Dafi  Daher 
unjere  Hbmebrbeftrebungen  in  gröberem  Umfange  auf  Dieje*  ©ebiet  unb  inJbefonbere  Die 
Sicherung  Der  naben  Sptachgrenje  gerichtet  werben  mußten,  liegt  auf  Der  $an£. 

ffiobl  nur  Diefem  Umftanbe  in  Serbinbung  mit  Den  aueb  von  anberen  Schuh- 
bettinen  in  ftärlerein  'liiafee  erfolgten  Unterfliegungen  ift  e«  ju  Perbanten,  Dafi  fttb  lufolge 
oerftärlter  Deuticbet  Slbrochr  Die  ScbulbeiucbSPerbällniffe  an  Den  beiben  genannten  Matice- 
Setmlen  in  legier  ;jeil  bebeutenD  nerminbert  haben  unb  bah  Die  Sfonftituierung  Don  fiir 
mehrere  Orte  bereit«  bebbrDlicb  genehmigten  Ortsgruppen  De«  genannten  tfebeebiieben  Ser- 
banbe«  bisher  nicht  erfolgt  ift. 

Jfn  weiterer  $)infid)t  ftnb  Dem  tfebeebiieben  Slnfturme  Da«  SanDStron-ffiilbenfehmerter 
unb  inJbefonbere  aud)  Da«  40  Deutfcbe  (Semeinben  jählenbe  flbniginhof^arombber  ©ebiet 
auSgefebt.  Cfn  erfterem  finb  e«  namentlich  Die  gemiieblipraebige  (Semeinbe  <Hiebet«borf, 
für  welche  Por  turjem  eine  ti<hecbi(fb<  Schulcrpofitur  bewilligt  würbe,  unb  bie  (Semeinbe 
OberjohnSborf,  auf  welche  fub  bie  ©«lüfte  unfeter  nationalen  Segnet  erftreden.  3n 
beiben  Orten  befiben  mir  SetbinDungen  unb  heben  wir  mit  heionberer  Snertennung  ba« 
jidberoufcle  fflirten  Der  gut  geleiteten  unD  recht  tätigen  ©ruppc  OberiohnSborf  herbor,  wo 
e«  gelang,  ben  beabfubtigten  tfcbetb'Kben  Schulbau,  für  welchen  Der  Sauplah  bereit«  an- 
getauft  würbe,  ju  Petbinbern. 

Möge  Der  Dafelbft  Por  turjem  jur  (Eröffnung  gelangte  Deutfcbe  Äinbergatten,  ju  beffen 
Saue  auch  unfer  Sunb  ein  anfebnlidje«  Opfer  brachte,  bem  immer  hrbroblicbtrtn  tfdjecbiichen 
Snfturme  einen  Damm  leben. 

Schuf«  (Erweiterung  bet  nationalen  Äbroehr  im  flöniginhoi-CSaromfi-er  (Sebiete  hat 
unfere  SunbeSgruppe  in  Schur  j einen  Antrag  jur  Silbung  eine«  befonberen  SejirtJpolt«- 
rate«  geftellt  unb  Dielen  in  einem  ausführlichen  Elaborate  begtünbel.  Da  mir  biefe  Se- 
ftrebungen  nur  billigen  tonnten,  bat  über  unfer  ßinfehreiten  Der  beutfehe  SolfSral  für 
Söhmen  bie  DurchjUbrung  in  bie  £wnb  genommen. 

38a«  nun  ben  füblichftcn,  nämlich  Den  Deutjchbrob-Stcdcner  SunbeJgebietSteil  be> 
trifft,  fo  ift  bafelbft  Die  Semeinbe  Jra  u e n ta  I Durch  bie  in  Serbanblung  ftchenbe  (Errichtung 

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einer  Öffentlichen  tfcbecbiicben  Schule  bebrobl.  Seiber  ift  untere  bortige  ®urtN«gruppe  fchon 
turtb  längere  3t'1  untätig.  bcd)  bat  unfer  fcert  ®unt*«obmann  Selegcnbeil  gebäht.  in 
anberet  Weite  ein  au«fübtlicbe*  ©Wachten  unb  fRaticbläge  jut  möglichften  bintanbaitung 
biete«  ‘iiroittttS  abjugeben.  Sagegen  haben  ftch  bie  nationalen  Berbällniffe  einigermaßen 
in  ber  Sprathgrenjgemeinbe  Eeutjcb ■ ©iehbübel  im  Se«irfe  Steden  gebtifert.  liniere 
bortige  ®unbe*gruppe  bat  nad)  längerem  Stillftanbe  bie  lätigleit  in  Poilem  Umtange 
triebet  auigenommen  unb  ift  e«  baielbft  jufoige  opferwilliger  ftberjablung  gelungen,  bai 
©ebäube,  in  welchem  bie  tiibetbiiibe  ®ripatichule  untergebraibt  war,  burcb  einen  Seutidjen 
ju  erwerben. 

Ülacb  biefem  allgemeinen  Slu*blide  über  bie  nationalen  Berbällniffe  ber  junäcbft  be- 
brobten  ®unbe*gebiet*teile  gelangen  wir  «tt  jenen  'lliaftnabmen,  weldte  unier  ®unb  «ur  lfr= 
baltung  beuitdter  ®eft((ftänbe  Potjutebren  in  bie  Sage  tarn. 

Sebr  geehrte  Stauptperiammlung! 

3n  ben  lebten  fahren  tritt  bie  Oritbeimmg  in  einer  gerabeju  erftaunlidten  Wenge 
turn  taiib  bintereinanbet  iolgenben  fällen  jutage,  bah  Seutfcbe,  wenn  e«  ihnen  balbweg« 
idticf  gebt,  anberieit*  eine*  ihnen  minfenben  materiellen  Borteile*  wegen,  jum  Serfaute 
ihrer  Befibflänbe  an  Sicherheit  bann  foiort  bereit  ftnb,  wenn  ihnen  bie  S<but>petbänbe  bie 
beanipruchten  Wittel  nicht  bieten. 

Wenn  wir  nun  auch  «ugeben,  bah  nicht  immer  eine  ®efchäft*fpefulation  mit  im 
Spiele  ift  unb  bah  bie  Sicherung  be«  einen  ober  anberen  CbjeUe«  wegen  bet  ftch  einftcHen-- 
ben  nachteiligen  folgen  jur  nationalen  9lotwenbigteit  wirb,  fo  ftnb  bie  Perlangten  llnler- 
ftiibungen  in  lebteren  fJäHen  — unb  um  folcbe  tonn  e*  fich  nur  banbeln  — bocb 
berartig  hoch,  bah  üe  au«  ben  ju  allgemeinen  ScbubJfteden  eine«  SehußPerbanbe«  be* 
ftimmten  Wittein  unmüglich  beftritten  werben  tonnen.  Sobl  bat  man  bie  unb  ba  auch  auf 
beuticher  Seite  begonnen,  befonbere  jonoe  für  obige  3wede  anjttlegen,  boch  ber  Brfolg  ber 
bieiiir  eingeleiteten  Sammlungen  blieb  weit  hinter  ben  ßrwartungen  «urüd. 

So  ftnb  laut  be«  lebten  lätigleitSbericbte*  be«  ®unbe*  ber  Seutidjen  in  Söhnten  für 
ben  gebilbeten  Änwefengrilnbftod  im  flabre  1006  2623  K 65  h eingelaufen,  bie  8u«< 
gaben  fteßten  fuh  aut  12730  K ,fo  ba|  berfelbe  mit  runb  10  000  K paffio  blieb.  Sie 
anber«  ftellen  ftch  bie  Serbältnifte  im  tichechifchen  Säger  bar!  Ser  norbböhmitche 
ShhedjifierungSPetein  (onnte  )um  ©eiipiel  mit  3 1 . Wärj  L ft.  einen  Sfnwefengrunbfonb 
oon  übet  81  000  K aufweifen,  wollte  «war  ben  Ertrag  nicht  früher,  al«  bi*  bet  ftonb  bie 
bon  200000  K erreicht,  antaften,  unb  nur  einjelne,  ielbftoerftänblich  «um  5?adjteile 
untere*  beutfchen  Behbftanbe*  oorgenommenen  Sltionen  haben  beweiben  Peranlaftt,  biefen 
3onb  }u  erfchöpfen.  Wit  Slot}  lann  baber  ber  genannte  tfcbecbitebe  ®erbanb  Permelben, 
bah  er  Sefiher  Pon  ©runb  unb  htäufern  im  SBerle  pon  über  170000  K fei,  auf  welchen 
aüerbing«  auch  Schuften  Pon  übet  100000  K laften. 

Wir  haben  un*  Peranlaht  gefunben,  3bnen  biefe  3'ff'rn  gegenüberjufteHen,  um 
flbnen  ju  «eigen,  mit  welchen  ©elbmitteln  auf  beutfcber  unb  mit  wtlchen  auf  tfcbethifcher 
Seite  in  obiger  tjinficht  gearbeitet  wirb  unb  «war  nur  Pon  einem  im  Borboften  Sljbmen* 
witfenben  tfchechifchen  Berbanbe,  ba  belanntlich  für  S55eft=  unb  SübbBbmen  ein  «weiter  bet- 
artiger  Serhanb  unb  ebenfo  gefäbrlichct  Segnet  tätig  ift. 

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Uniet  Sund  tarn  mangels  jureichenber  Wittel  jroar  bisher  uicfat  in  bie  Sage,  einen 
beionbeten  3onb  für  obigen  3®«f  anjulegen,  t rundem  bat  aber  and)  er  in  einigen  Süllen 
materielle  Unlerftii&ung  gemährt  unb  foldpe  bon  anberen  Seiten  oermiltelt.  9lebft  bem  icbon 
in  unferen  BunbeSmitteilungen  angeiiibrten  Salle,  too  eS  uns  gelang  mit  roerflätiger  Unter« 
itü&ung  beS  nunmehr  auigclöften  beutfehen  BationalfonbeS  eine  in  einem  boutidpen  £ne 
beS  SblergebirgeS  jut  Berfteigerung  gelangte  'Realität  tro(j  tidtedpiidjen  ÜherhoteS  in 
beutiihen  {länben  jtt  erhalten,  haben  mir  uns  (riiftigit  baiiir  eingelegt,  um  ben  im  notigen 
■Sabre  burd)  tiebedpiiibe  Ägitation  berBorgerufenen  hKiujerBerfaufSrummel  in  fHotilnib 
jum  StiUftanbc  ju  bringen.  Xer  tfebeebifebe  Borftoji  begann  hier  nämlich  bamit,  bah  einige 
beutidpe  Befibftänbe  meit  über  ihren  Bert  tidpedpildper'cits  ermorhen  mürben,  roaS  ben  8n« 
Iah  iu  einer  Wenge  bon  BerlaufSangeboten  gab.  Xer  baielbft  gebilbete  SlbioehrauSidjuh 
iab  fieh  bähet  gejmungen,  terartige  Cbiette  felbft  mit  Berluft  ober  Überjahlung  anjufaufen 
unb  micber  fiir  Teilt  jebe  an  ben  Wann  ju  bringen,  rooju  bie  Wittel  burd)  Sammlungen 
unb  burd)  ein  Sparfaffa«XatIeben  aufgebradjt  mürben.  3»  bieiem  3®<de  mürbe  bem  8b« 
roehrauSiehufie  nebft  einer  Spenbe  ein  gröberes  unberjinSlidpeS  Xarleben  gemährt,  bellen 
fHüdjablung  in  5 fahren  ju  eriolgcn  hat. 

Ginen  roeiteren  Ginjelfaü  haben  mir  in  Braunau  ju  oeejeiebnen,  roo  tfd)td)iid)er« 
feite  ber  8n(aui  eines  Der  beftgelegenen  ©aitbäufer,  baS  iohin  als  BereinigungSftälte  ber 
bangen  tidjeihüihcn  Winberheit  bienen  ioDte,  angeitrebt  mürbe.  Um  bie  Saigerungen  eines 
foldpen  Überganges  ju  oeebüten,  muhte,  rneil  eS  bem  beutfthen  Ääufer  nid)t  möglich  »ar, 
bie  beriangte  Summe  fiir  baS  Cbictl  ju  geben,  baS  fehlenbc  Selb  aufgebracht  merben.  Xi* 
Stabtgemeinbe  unb  ber  9imb  taten  heb  iufammen.  um  bieS  ju  bemirten.  So  mürben  burih 
3nterWntiou  beS  Bundes  2000  K Bon  priBater  Seile  als  Spenbe  aufgebraiht,  1000  K 
opferte  ber  Bund  felbft,  bie  reftliihen  1 000  K mürben  Bon  biefern  einfimeilen  leibmeife  auf« 
gebracht  unb  heigeftellt. 

Xurch  tolche  8ltionen  bat  ber  Bunt  aber  Biel  grbhere  Opfer  bringen  muffen,  als 
bieS  feine  Wittel  rechtfertigten,  meSbalb  mir  beDacbl  fein  muhten,  menigftenS  teilmeife  einen 
fRüderfah  beS  gemachten  SufmanbeS  bon  opfermilligen  StammeSgenoffen  unb  befreunbeten 
SchuhBerhanben  ju  ermirlen.  XaS  (SrgebniS  unterer  bieSbejüglichen  Bortebrungen  ift  ie« 
boch  bis  heute  noch  ju  feinem  Äbfchluffe  gelangt. 

9öir  interBenierten  ferner  in  brei  im  SanbSlroner  9ejirfe  in  biefer  0)iiificht  Bor« 
gefommenen  Sailen,  rooBon  in  einem  eS  ber  beutfehe  BolfSrat  übernahm,  burth  einen  Bei« 
trag  bie  betreffenbe  ©emeinbe  in  ben  Stand  ju  (eben,  bie  feilgebolene  Birtfchaft  in  beutfehen 
fcänben  ju  erhalten.  3n  einem  anberen  gemifchtfprachigen  Orte  btefeS  BejirfeS  gelang  eS 
über  3utun  unferer  dortigen  BunbeSgruppe,  bah  ein  Biel  beftriltenet,  im  beutfehen  Xeile  ge 
legener  tfihechifcher  Befib  in  beutfehe  dänbe  überging  unb  bah  itoct  binterlaffene,  Bon 
Xfehechen  umroorbene  Birtfcbaflen  in  beutfehen  t>änben  geblieben  (mb. 

3m  Stedener  Bejirfe  mürbe  nebft  ber  fehon  oben  ermähnten  Grwerbung  in 
®eutfd)=0iehbiibel  in  einem  roeiteren  Orte  jufolge  GinrcirfenS  unferer  dortigen  Bundes« 
gruppe  eine  beutfehe  Bauernroirtfchaft  durch  Überjahlung  feitenS  ber  ©emeinbe  ermorhen 
unb  fobann  mit  Berluft  an  einen  beutfehen  Beftber  oerfauft,  ferner  ebcnbafelhft  ein  3in*« 
häuScheii  Bon  jmei  BunbeSmitgliebern  täuflid)  übernommen,  um  bet  3uftänbigfeit  ber 

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DaSfelbe  beroobnenben  brei  t'cbeebiicben  ©atleien  Porjubeugen.  ffinen  anberen  3 £>11  haben 
mir  in  einet  Ctlftbail  De«  Kotitni|et  ©ejirte«  |u  uerjeicbnen,  roo  bejüglich  De«  Sliifaufe« 
einet  beutfchen  ©auetnroictichafl  Durch  einen  Xfchecben  Die  Unletbanblunflen  bereit«  ge- 
pflogen mutten  unb  roo  übet  uniet  gemeinfame«  Sim'djreiten  mit  bet  Dortigen  ffltuppe  ber 
©efiher  bet  fflirlichaft  Beranlapt  routbe,  bieielbe  roeiter  ju  bebalten. 

Jn  einem  roeiteten  Ctte  De«  Sblergebirge«  hoben  mir  iiit  ben  ©eftbet  eine«  Cbjeitrt 
wegen  btt  btobenben  tidxdjifcben  Ctroerbung  bie  Jablung  bet  halben  3infen  oon  bem  jum 
Sebuie  bet  ßr  baitu  ug  anberweitig  aufgenommenen  Darlehen  übetnommen,  in  einem  anbeten 
unterer  Dortigen  ©unbe«gruppe  bie  ©eiträge  für  nationale  Scbubjronfe  ju  perau«gaben 
bewilligt. 

Uniet  tut  biete  Strt  nationaler  Stbufcjmede  gemachter  Jlufwanb  bejifiert  fuh  ein 
ichlieblieh  beS  etroäbnlen  gröberen  Darlehen«  auf  4213  K. 

Jn  roirtichaftlieher  ©ejiebung  fommen  mit  notb  im  Saufe  bet  ©ecichterftattung 
taju,  Jbnen  übet  untere  einfchlügige  Xätigleit  namentlitb  nach  bet  untetitüfcenben  Dichtung 
bin  be«  näheren  ju  berichten:  an  bietet  Steile  [ei  nur  ein  allgemeiner  ftbetblicf  auf  bie 
gegenwärtige  Stage  bet  unterer  befonbeten  Süriorge  anheimgeftellten  ©unbeSgebiel«- 
teiie  getan. 

Da  ift  nun  befannter  unb  aneitannler  ©tagen  roiebetum  Da«  flbietgebirge.  roelthe« 
ber  eifrigften  roirtidjafttüben  fförberung  bebatf,  roenn  bie  noch  imtnet  triften  ßtroerb«.  unb 
Sebentoerhültniffe  eine  ©effetung  etfahten  (ollen. 

Jn  flbereinftimmung  mit  ber  buteh  unfeten  ftetm  ©unbe«obmann  betttetenen  Hn> 
ficht,  bemertt  auch  bet  Deutfche  Schul  Betein  in  feinem  legten  Jahresberichte  ganj  richtig, 
baji  in  biefem  ®ebiete  be«  roittfehaftiiehen  Jammer«  „bie  eifrigste  Hrbeit  auf  bie  Dauer 
nicht«  wirten  fönne,  fofetn  (ich  nicht  auch  bie  öffentlichen  Jaltoren  auftaffen,  bie  Theorien 
unb  ßnqueten  Uber  Die  S>au«inbuftrie  in  bie  Tat  umjufegen“. 

Unb  bah  bi*«  nut  eine  mit  beffeten  Sohn.,  anberieit«  auch  Slbiajjberhälftüffen  Per« 
bunbene  Sautinbuftric  imftanbe  wäre,  beroeifen  bie  günftigen  ßriolge  ber  im  angrenjenben 
reichSDeutlchen  Sebiete  jut  (tebung  betfelben  leiten«  ber  Dortigen  ftaatlichen  Äreife  fchon 
iängft  getroffenen  ©ortebtungen. 

@tft  Bor  turjem  hat  unfer  fterr  Sunbe«obmann  eine  hefonbere  Sebentfchrift,  ent- 
haitenb  eine  fchon  ieinerjeit  in  ber  „©ohemia"  betöffentlichte  Schilberung  ber  SlDletgebitg«. 
Perhältniffe,  bie  bi«  beute  leine  roefentliche  Änderung  erfahren  haben,  berauSgegebtn  unb  im 
©achbange  auf  jene  Srfolge  hingeroiefen,  welche  uniert  bisherigen  ©eftrebungen  für  Da« 
ÄDIergebirge  hatten. 

Um  ©ieberhoiungen  borjubeugen,  erwähne  ich  nur  lurj,  bafj  ber  ©unb  in  bem  ber 
©erichterftattung  unterliegenben  3eitraume  bemüht  war,  bie  Jlhfagperhällniffe  bet  in 
htitfchla  betriebenen  unb  in  einer  ©robuttipgenoffenicbaft  Pereinigten  (soljipanfchacbtel- 
Jnbuftrie  ju  beffem,  einerfeit«  Durch  ©erfentung  eine«  Dffertjirtular«  an  tleinere  unb 
gröfiert  Firmen  be«  Jnlanbe«,  bie  ioiche  Schachteln  maffenbaft  brauchen,  anberieit«  Durch 
JnterPention  belannter  SBiener  Äreife,  um  bie  Siebung  be«  Slbiafje«.  inSbefonbere  nach 
Ungarn,  ju  erreichen. 


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Sie  in  neuer«  3**>  in  Siolitnib  aufgenommene pflege  bet  ftorhfletbterei  rcirb Don 
un6  (räitigft  nnterftüpt,  roeil  tiefer  OtioerMjrocig  mebr  ^lu-ificbl  auf  eine  onbauemb  belfere 
öeftaltung  bet  GrroerbSberhältmffe  biefet. 

©egenroärlig  banbell  eS  Tut  barum,  ba$  bieju  notroenbige  'Material  in  ber  unmittel- 
baren Släbe  ju  geroinnen,  in  melcbcr  Stin  jicbt  ber  Bunb  mil  unterer  bärtigen  BunbcSgrubbc 
unb  ber  Eeilung  ber  ScrbfledjtereiKbuIe  lieb  in  Berhinbung  gefefl  bat. 

Jer  in  mehreren  öffentlichen  Blättern  erfolgte  tritt totie  auf  bie  oben  ermähnte 
Sdtilberung  ber  StbiergebirgSberbältniffe  batte  meiter  jur  geige,  bah  fi<b  fcf^on  einige  unter 
nebmungbluftigc  gnbuftriellc,  bejicbungSmeiie  getoerbliebe  Unternehmer  an  bie  BunbeSleitung 
um  nähere  Sublunft  geroenbet  haben,  meSbalb  mir  bcn  Siotitniber  Streifen  für  bergleidjen 
Slngelegenbeiten  bie  fflilbung  eine«  BejirfSlomiteeS  bebuiS  Beratung  unb  Streichung  ber 
meglithften  Surdjtübrung  anempfoblen  haben. 

fiiblieben  teile  bc«  üblergebirgef,  in  StnSborf , gebt  ein  grbfeerer  gabriKbau 
einer  tfjrager  girtna  feiner  Bollenbung  entgegen  unb  bürften  mir  roebl  nicht  fehl  geben, 
roentt  mit  biete  Unternehmung  als  einen  Grfoig  unterer  feinerjettigen  mehrfachen  ^nteruen: 
ttoneu  fomobf  bejuglicb  biefeä  mie  auch  anberer  Orte,  natnenllitb  auch  bei  ber  fKciebenberger 
Ctanbel«!  unb  ©emerbelammer,  bejeiebnen. 

Sie  jur  Unlerftübung  ber  aUgemeinen  SiahrungSUerbültniife  DerfutbSmeiie  in 
fRotitnib  auf  BunbeSloften  ctngcfiibrte  Saniiubenjucbt  bat  im  Slbietgehirge  bisher  leine 
Grjolge  gejeitigt.  Sagegen  bat  biefelbe  im  fanbsIron-'Bilbenfcbmertcr  (Schiele  an  Umfang 
gemonnen,  mo  mir  in  bie  Sage  tarnen,  in  Siieber«fii<bme,  CberjobnSborf  unb 
SlieberSbotf  gucbtftationen  ju  errichten.  Sie  umfangreichere  Ginführung  berfelben  in«. 
hefonbrre  bort,  mo  bie  SlabruiigSberbältmfie  ju  münüben  übrig  laffen,  mürbe  bereits  in  ber 
lebten  Stummer  unterer  BunbeSmttteifungen  angeregt,  roobei  mir  un«  bereit  erllärten,  bie 
notmenbigen  3ucbttiere  ber  3ucbHtation  loftenloS  jur  'Betfügung  ju  fteüen. 

31  m traurigften  liegen  mobl  aber  bie  mirtfcbaftliiben  Berbältmffe  in  ber  ©emeinbe 
Stobenörlib  im  Siotitniber  Bejirte,  mo  ber  bureb  SJlihmacb«  unb  Betlerftbäben  ber  lebten 
3abrc  bis  1905  beturiachte  Sebaben  ämtlitb  auf  117  010  K feitgefteUt  mürbe.  Bollen 
hriiebe  x.  haben  überbicS  bie  tureb  biefen  Ort  fübtenbe  'BofttxcbinbungSitrafee  unb  bie 
Uberhtüclungen  beS  bortigen  ©eroftiierS  berartig  heiebabigt.  bah  bet  ber  Mittellafrateit  beS 
BejitleS  baS  2anb  unb  ber  Staat  um  Stiife  angegangen  roerben  muhten.  Gine  Sleibe  bon 
gänjticb  leeren  Bobngebäuben  jeigt,  bah  bie  Ginmobner  biete  lieber  im  Stiebe  laffen,  um 
iolcben  elenben  Bcrbältniffen  ju  entfliehen. 

Stoffen  mir,  bah  ber  nunmehr  «öffnete  Sebienenftrang,.ber  fHolitnib  mit  bem  3n> 
lanbe  berbinbet,  fomie  roeitere  für  bie  SluSgeftaltung  ber  Sommunilationftterbältniffe  teils 
»orgelebrte,  teil«  beabficbtigle  Steuerungen  eine  Beffetung  biefet  traurigen  Suftänbe  berbei= 
führen  rnetben. 

3ln  heionberen  Unterftübungen  führen  mir  an:  Ginetn  armen  Slbbränbler  in  Stah- 
borf  50  K,  einem  bureb  Unreeller  gefebäbigten  BunbeSmitgliebe  in  3bHnei  50  K.  für 
fSeuermebtjroede  in  Seicbnei  50  K. 

b.  Bit  übergeben  auf  einen  reelleren  3meig  ber  BunbeStätigleit,  nämlich  jur  Ber< 
anitaltung  bon  Borträgen,  Berfammlungen,  Banberbetfammlungen, 

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StuSflügen,  SluSftellungen.  nalionaleu  gefllicbtcilen,  JbeaterDoriteh 
hingen  unb  Unterhaltungen  überhaupt. 

Stuf  biefem  ©ebiete  (nnn  abermals  eine  recht  rege  Jätigfeit  fcftgcfteflt  inetbcn,  oh 
wohl  Don  Dielen  betatligen  ©eranftaltungen  bie  SunbeSleitung  feilen?  bet  ©nippen  nicbl 
in  Kenntnis  gelebt  ju  werten  pflegt,  roeSbalb  eS  uns  auch  nidil  mini  lieb  ift,  alle  geleisteten 
Ginjelbeiten  berDor  jubelten. 

Sin  eeftet  Stelle  will  id?  jener  ©ertrüge  gebeuten,  welche  bie  ©unbcSlcitung  butch 
3ujenbung  uniere?  hetrn  ©unbeSroanbcrlehrerS  Simter  in  .bie  jeweiligen  ©criatnmlungS. 
orte  beranftaltete. 

GS  waten  bie?  junäcbft  bie  jut  Sleubelebung  bet  ©unbeSgruppen  in  ift  o t i t n i f unb 
in  Bi  cf  en  abgcballenen  ortentlicben  ©ollperiammlungcn,  wo  fiett  l'ebrer  Sinnet  J5ot> 
träge  „über  bie  Stufgaben  beS  ©unbeS  bet  Seuticben  OftböbmenS  unb  bie  nationalen 
©flichten  bet  beulhben  ©ePölterung"  hielt  unb  an  welchen  auib  SRitglicbet  bet  umlitgenben 
©unbeSgruppen  teilnabmen. 

SBeitete  JnletDenlionen  fanben  ftatt  auläfilicb  bet  ©oliuerfantmlungen  bet  ©unbeS= 
gruppen  ©irligt.Sobiicb  unb  BedelSbort.  Sie  auSgcjeiibncien  SluSfiihrungen  beS 
ifiebnerS  bewirtten  überall  bie  Dodftänbigc  Gtreübung  beS  SnttdcS. 

Übet  ©eranlaffuttg  bet  ©unbeSleitung  nahm  ferner  &ert  Hehrer  Simtet  im  Pot- 
jährigen  Sommer  bie  fdton  oben  enoäbnte  ©ereitung  beS  ganjen  SlblcrgebitgeS  Dot,  an, 
läftlicb  welcher  unter  Cteranjiebung  bet  umliegenben  ©unbeSgruppen  gröbere  ©ortragS. 
Detfammlungen  in  ftatt  eher,  £>immliidj.fliebnei.  Molitnif}  unb  ©ärnwalb,  unb 
©orträge  in  (leinetem  Umfange  in  ©iefsbiibel  bei  ffleuftabt,  Sefdjnei,  Äronftabt 
unb  Bicbftabtel  ftattianben. 

Bit  ffteuben  würbe  alüeitS  bie  Grricblung  bet  Banbetlehtetftelle  unb  bet  hiebureb 
möglich  geworbenen  periiinlicbcn  SluSfpracbe  begrübt,  ba  man  Don  biefer  Ginrichtung  eine 
Klärung  in  Deticbiebenen  S)unbe?angelegenbeitcn  ermattete  unb  eine  erhöhte  Sätigleit  in  ben 
einjelnen  ©tuppen  fiih  berfprach.  Satfäcblicb  würbe  biefe  Grroartung  nach  beiben  '.Richtungen 
bin  erfüllt. 

Jn  weiterer  3«ilWge  fanben  3utei|en  beS  fcerrn  BanberlebrerS  Simler  in  bie  ©er- 
iammlungen  ber  Sunbeögruppen  fftieber=8ichme,  OberjobnSDori  unb  Steden  ftatt. 
Jn  bieten  ebenfalls  jabireicb  beluchten  ©erfammlungen  fpracb  ber  ©enannte  „über  bie 
iflotmenbigfeit  unauSgefebter  nationaler  Schubarbeit,  bie  weitgebenben  Stufgaben  beS  ©unbeS 
unb  bie  Xätigfeit  bestellten,  iowic  über  bie  Pflichten  ber  ©eDölterung  bem  Sunbc  gegen» 
über";  in  OherjofmSbotf  überbieS  „über  bie  nationalen  Slufgaben  beS  SinbergartenmefenS”. 
Sluch  an  bieten  ©erfammlungen  nabmen  bie  umliegenben  ©unbeSgruppen  fomie  weitete 
Äreiie  als  ©äffe  teil  unb  riefen  überall  bie  SluSfübtuugen  beS  fl  ebner?  eine  allgemeine  ©e« 
ftiebigung  betuor. 

Sie  oben  erwähnte  SlblergebirgShereijung  fchilberte  ferner  iierr  BanDerlcbrer 
Simter  an  ber  t»nb  einer  Don  ihm  angefertigten  Karte  in  ben  ©ottDeciammlungen  ber 
©unbeSgruppen  ©taunau  unb  ©it(igt:©obii<b.  nachbem  er  bereits  in  ber  ©oll. 
Petfammlung  bet  erftgenannten  ©ruppe  Dom  Jahre  1905  einen  ©ortrag  „über  bie 
nationale  Opferwilligleit  ber  Stulfchen  gegenüber  lener  ber  Ifchechen''  gehalten  hatte. 


?ana«t,  $tutf£$«  Cottlhinbe  «.  b.  ö.  ®. 
VIL  »b.,  1.  W 4.  ©eft 


225 


id 


'Bit  glauben  baber  an  £>crm  Jetret  Simter  einen  geeigneten  Betmiitler  unieter 
Bunbeähcftrcbungen  gewonnen  jii  haben  unb  ber  3uftimmung  ber  geehrten  Beriammlung 
lieber  tu  (ein,  wenn  mir  ihm  an  bieier  Steile  liniere  bolle  Snertennung  unb  beiten  Sani 
für  leine  criprietiliibe  Sätigleit  auiiprechen. 

Bit  fmb  felbftPerftänblid)  aud)  ftet«  bereit,  ben  betreff«  3uienbuna  be«  Oertn 
Banberlebrer«  feiten«  ber  ©ruppen  an  un«  gclangenbcn  Bünfcben  nach  WiigliihteitfHeibnung 
tu  tragen. 

Bai  nun  bie  bon  teil  ©ruppen  felbft  in«  Äuge  gefallen  Borträge  anbelangt,  to 
finb  ioldx  netfebiebenen  Inhaltes  anläßlich  bereit  Betlammlungen  abgebalten  tnorben,  fo  in 
Barfcbnib  burch  ben  Cbmann  fvrrn  Dr.  Blartu«  „über  bie  geiunbbeitlitben  Btrbältniife 
bon  fparfcbnifc  mit  Anregung  ju  weiteren  bie  Beffetung  berfelben  tbrbembcn  Borlebtungen", 
burd)  ftettn  fetter  Spanel  „Sinb  bie  Bebingungen  jut  ßrridjtung  einer  Bürgerfibnle  in 
Barfcbnib  gegeben?",  ferner  über  „ßltcrnabenbt",  bureb  Sräulein  Bnna  Sen!  „über  bie 
tnoberne  Srauenbcmegung" ; in  Sattiber  burd;  ben  Siftriltiarjt  fiertn  Dr.  S.  Äobn  „Sie 
BePöllcrung  im  Sampfe  mit  ber  lubertuloic" ; in  Steden  bunb  ben  flauer  ftäbtifchen 
Sierarjl  ficrrn  HItbammcr  „über  iHinbPieb-  unb  Scbweinejucbt.  allgemein  borlommenbe 
Äranlbeiten  unter  biejen  lieren  unb  Srlennungifnmptome  berfelben",  bunb  ben  flauer 
Sad)lebrer  fperrit  Srna  „über  Cbitbaumjud)t";  in  Jlltbud)  - S öberneo  burd)  ben  ieit> 
ber  perftorbenen  ®ertn  Oberlehrer  Bad)  „Sa«  bei  beulfcben  SibulPereinei", 

worauf  mebrere  Pierftimmige  fieber  jum  Borttage  tarnen,  unb  bunt  fxrrn  fetter  Sari 
Salti«  „über  bie  franjüfifcben  Straftoinpagnien";  in  Seidjnei  (Stauen-  unb  Bläbcbtn- 
gruppe)  burd)  bie  Cbmännin  Stau  Sofie  SflenAh  „Sie  beutiibe  Stau";  in  Billigt- 
Bobiicb  bunb  ben  fettiger  Perftorbenen  fierm  3öllner  ein  ÄeifePortrag. 

Slnläfilid)  ber  Pon  ben  ©ruppen  Peranftalteten  Scbiller-Seierlidjleiten  im  Bunbei- 
gebiete  fanben  ferner  Piele  auf  biefe  Seiet  bejugbabenben  Borträge  jumeift  bunb  bie  geehrte 
febrericbafl  ber  betreffenben  Orte  ftatt,  worüber  mir  fdgon  an  anberet  Stelle  ju  berichten 
©elegenbeit  batten. 

3ur  Stärfung  unb  geftigung  bei  nationalen  Bctoufitiein«  würben  unter  Pielen 
anberen  aueb  Borträge  in  ben  ©ruppen  fcüfen,  Sattel  unb  Schebiwp  abgebalten;  in 
lebterer  gelangten  auch  Sluhäfe  unb  ©ebitbte  aui  Dr.  Sänger«  „Scutfiben  BolBlunbe". 
au«  bet  Seitfcbrifl  „fHübejabl"  unb  au«  ber  Sammlung  ber  „©eiibiibten  über  fwdemanjel" 
jut  Berlefung.  Überhaupt  war  man  bieier  Orten  bemüht,  bei  Berfammlungen  auf  ba« 
nationale  Boroufetiein  bet  Slnwefenben  burd)  enlfprccbenbc  iSnfpracben  einjuwirten. 

Stuf  bem  bcjproibenen  ©ebiele  betätigten  fid)  aud)  in  grbficrem  Umfangt  unb  unter 
Slnftrebung  ber  größten  fünftleriiiben  Seiftung  bie  Bunbeigruppen  fHolitnib  unb  ©ie fl 
hübe!  bei  Beuftabl,  bei  beten  Bollnerfammlungen  oerfibiebeue  Börträge  mit  Sieber-  unb 
Biufifprobultionen  abweibfelten. 

Unterhaltnng«abenbe  mit  Heineren  Ibeater-  unb  humoriftitiben  fluffülirungen , Bor- 
(efungen  pon  bumoriftiieben  Sialellfaiben  fanben  ferner  ftatt  in  Seitbnei  (grauen-  unb 
Bläbdjengruppc),  Beuborf  bei  flronftabt,  Xrtfcbfaborf  unb  .Slein-3luecjd)im  unb 
haben  wir  über  ßriuiben  biefer  ©ruppen  eine  3lu«mabl  ioldjtr  für  betlci  3mede  fub 
eignenber  Stoffe  auf  Bunbeitoften  angefibafft,  weicht  nach  erfolgter  Berwtnbung  wieber 

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anberen  (Kruppen  jur  Seniibuug  iiberlaffcn  merken  (ollen.  Die  ©ruppc  Slatfchcnbori 
Peranftaltel alljährlich  einen  1 1 n te rlxr 1 1 u rt ten b für  Siicbcrei}too<te,  bie  ©ruppc  Cberborf 
bereinigte  roieterum  ihre  Siitglieber  in  einem  fflalbfefte. 

SUc  biefe  Unterhaltungen  unb  Seranftaltungen  beriolgten  jebod)  nicht  allein  ben 
3med,  um  bie  ©eieiligfeil  ju  pflegen  unb  neue  Dlilglieber  beranjusieben,  al«  Biclmebr 
jenen,  (olche  ©elegenbeiten  jur  Streichung  aufjcrorbcnllicbcr  Ginnabmen  entmcber  jugunften 
bet  Sunbe«taffa  ober  für  etwaige  (otale  SunbcSbebürfniffe  ju  bcnüfcen. 

So  haben  5.  8.  bie  bei  ben  Scrfatnmlungen  ber  SunbcSgruppe  Steifen  jur  Ser 
fteigcrung  gelangenben  berjchiebenen  ©egenftänbe,  ebenio  in  SirligtsSobifeh,  fchon  fo 
manchen  fflrofchcn  ber  SunbeSfajfa  jugefübtl. 

Son  bem  fHeinerlragc  ber  bon  bet  ©ruppe  Srtfchfaborf  beranitalteten  Suiibe^ 
Iränjcbeu  gelangten  im  ganjen  21  K 60  h jur  Slbfubr,  wäbrenb  20  K 21  h jur  an= 
geichafften  S)ieienmoo«egge  bcrmenbet  mürben.  Die  ©ruppc  Sfaticher  führte  10,  bie  ©ruppe 
Sltb u<b : D öbcr  net)  20  K als  Weincrträgniffc  ihrer  ©ruppentränjcben  ab.  ftnbcrc,  fo 
bie  ©ruppe  Schurj,  trachtete  auf  biete  'Seife  einen  'Beitrag  ju  ben  58eihna<ht«beieherungen 
fiir  ihre  armen  Schultinbcr  hereinjubetommen. 

Daraus  ift  ju  eriehen,  bafe  e«  nur  auf  bie  praftiicbe  Betätigung  innerhalb  ber 
einjelnen  8unbe«gruppcn  artfommt,  um  bie  Siebe  ju  unferer  Sereinbiache  in  nationaler, 
erjiehürher  ober  geieiliger  Sichtung  ju  fbrbern. 

3um  Schlujie  biefe«  ’BerbanblungSpunfteS  fei  noch  jener  unicren  Sunb  beionber« 
ehrenben  Gtnlabung  gebacht,  welche  ihm  au«  Jlnlafs  be«  bon  ber  SlännetiCrtägruppe  bc« 
allgemeinen  Deutfchen  Schuloerein«  in  3) re« ben  juni  Seiten  ber  nolleibenben  beutfehen  ©e^ 
meinben  im  Sfblergebirge  am  ll.Sobember  1905  im  Äonjertfaale  be«  2(u«fteIIung«= 
gebäube«  beranitalteten  „Deutfchen  ÄbeubS",  einer  geftlichteit  in  grünerem  Stile,  juteil 
würbe,  linier  Sunb  war  hiebei  burch  eine  breiglicbrige  Deputation  berlreten  unb  übernahm 
e«  nehft  bem  jeftreoner,  öerrn  WeichSrat«.  unb  Sanbtag«abgcoreneten  Dr.  Verölt)  au« 
Sriir,  unier  Sunbe«mitglieb,  bet  Sanjleibirettor  unb  öeithüit«Ieiter  be«  beutfeben  jener * 
roehriSanbeijenlraloerbanbe«  tpert  Karl  Staubt  au«  Stag,  bie  armfeligen  Serbältniffe  biefe« 
©ebiete«  in  einer  bie  ©emüter  ber  Xeilnehmer  tief  bewegenben  Siebe  ju  jchilbern.  6«  würbe 
biefe  ©elegenheit  wabrgenommen,  um  bie  langjährigen  Sejiehungen,  bie  unferen  Sunb  io= 
wohl  an  bie  ueranftaltenbe  wie  auch  an  bie  teilncbmenbe  3rancnorl«gruppe  be«  genannten 
Schufjberein«  fnüpfen,  noch  tneht  ju  feftigen,  unb  äußert  freh  bet  ßrfolg  bieier  unferer 
jnterbeution  in  einer  ieither  erhöhten  merltätigen  Deilnabme  fiir  unferen  Sunb  im  all 
gemeinen  unb  für  ba«  2lb!ergebirg«gebiet  im  hefonberen. 

c.  fjür  bie  Verausgabe  unb-Serhreitung  bon  Dructfcbriiten  würbe  auch 
im  betroffenen  .jeitabjehnitte  elfrigft  geforgl.  3«  ben  auf  Sunbe*foiten  biäher  berienbelen 
läge«;  ober  ©ochenblättern  mürben  weitere  Sretefeinplate  für  bie  ©ruppen  3öllnei,  ftatfeber, 
Schwarjwaffet  unb  Slichomie,  ferner  für  bie  ©emeinben  'Btaftig,  Dfchermna,  Äotlwih  unb 
Obcrbl«  im  Stmauer  Sejirte  bewilligt.  Die  weitaus  gtiifiero  3uwenbung  bon  Jage«-  unb 
SBochenblättern  Derbanfen  mir  aber  nach  wie  Bor  ber  beutfchforticbrittlichen  Satteilcitung  in 
'Prag,  bie  Sermittlung  bon  gelefcnen  3eitungen  bem  beutfehen  Äafino  in  Stag,  Verrn  Dr. 
Sänget,  Vetm  Stofuriften  3ofef  Scholj  unb  anberen. 


Hebft  ben  über  unfere  Betanlaffiuig  jut  Herfenbung  gelangenben  Jachblättern  haben 
and)  einige  fflruppen  im  eigenen  ©irfungStrei'e  für  Die  Betchaffung  Bon  iolchtn,  namenb 
lieh  belehrenben,  lanbroirtichaftlicben  ober  gewerblichen  ^nballe«  norgeiorgt. 

3ür  bie  grauen  unb  BiäbcheinBunbeSarupp«  Seidjnei  wirb  eine  Jtaiicnieiticbtiil 
„Ser  häusliche  IHatgebet“  auf  8uifoe«Ioften  bejogen. 

Ser  Bunb  beflrcilei  bermalen  bie  BcjugSgebübr  Bon  16  Sage«*  bei»,  ©oeben- 
blättern  unb  bat  e«  in  ten  lebten  iwci  fahren  bet  teutictnpolitiidje  Herein  für  ben  Bejirt 
Slrnau  übernommen,  für  bie  babin  oerienbeten  4 SageSblätter  bie  trifte  ber  Beiugägebiihr 
bem  Bunbc  ju  erfetjen. 

Hon  ben  BuitbeSmiltcilungen  jinb  feit  unterem  lebten  Berichte  2 »eitere  'Jlummem, 
r>  unb  6,  eriebienen  unb  an  tämllicbe  BunbeSgruppen  fomie  an  einjelne  fflemeinben  uno 
Sntereffenlen  Berienbel  worben. 

Unterer  'Äufforberung  jur  Stiftung  eines  (feinen  Heilrage«  auf  bie  Druitoften  bieier 
Mitteilungen  mürbe  tie«ma!  Bon  tnebreren  fflruppen  entfprodjen;  in«befonbere  roaren  « bie 
fflruppen  fflablonj  unb  Braunau,  bie  beträcbtlidjere  Spenbenbeiträge  für  biete  Mitteilungen 
in  Slbiubr  brachten,  toofür  ba«  Herbienft  ten  Cbmannern  berteiben,  fjerni  Bürgermeifter 
Hofielt  in  fflablonj  unb  bterrn  Hroluriften  Scbolj  in  Braunau,  gebührt,  wc«balb  mir 
beiten  $>crrcu  fiir  bie  bieSbeiüglichen  eifrigen  Bemühungen  betten«  bantcu. 

Socb  haben  aueb  Milglieber  (feinerer,  in  armen  fflebirgSbörfern  fiegenber  Bunbe« 
gruppen  in  aner(ennen«»erter  ©eile  ju  ben  Srufloften  ihr  Sunliebfte«  beigetragen,  toogegen 
mir  berartige  Beiträge  Bon  fflruppen  in  gröberen  Stäbten  be«  BunbeSgebiel«  mit  roobl> 
babenber  HeBöKerung  nacbjuroeiten  nitbt  in  ber  Sage  finb. 

Jlucb  Bon  ber  Born  Ctemt  Dr.  Sänger  berauSgegebenen  „Seutfebeit  Hoftllunbe 
au«  bem  ältlichen  Böhmen“  gelangten  bie  »eiteren  Sieferungen  bi«  }um  3.  unb  4.  Soppeb 
befte  be«  VI.  Banbe«  an  bie  Bunbe«gruppen  jut  Herfenbung. 

feinen  nennen«mcrten  «btafj  unierer  Bunbe«:2lnFiebl«(arten  af«  be«  einjigen  bisher 
eingefiihrtcn  ©irtfcbaftSartifel«  lönncn  mir  bi«  beute  nicht  Berieitbnen.  (5in  iolcfcer  fanb  nur 
gelegentlich  ber  Beriammlungen  einiger  8unbe«gruppen  ftalt,  birette  Befteffungen  liefen  jeboih 
nicht  ein.  Unb  boch  ift  bie  äu&erft  gelungene,  mit  bem  greife  Bon  5 h per  Stüd  angeiefjte 
Satte  einer  gröberen  Benüjging  burch  unfere  BunbeSinitglieber  roert,  me«ba!b  mir  einen 
häufigeren  fflebrauch  berteiben  nochmal«  allen  empfehlen. 

«n  biefer  Stelle  fühlt  {ich  auch  bie  8unbe«ltitung  oeranlajtt,  allen  Blättern,  melche 
un«  burch  fflemährung  eine«  Hacblaffe«  ber  Bejugägebübren  ober  burch  Heröffentlichung 
ber  Bunbe«bcrichte  mirtiamft  unterftüfcten,  ben  Berbinblichften  San!  au«}ujprechen.  6« 
roaren  bie«  inäbeionbere  bie  „Bobeinia",  ba«  „Hraget  lagblatl",  bie  „füeichenbetger 
Leitung",  ba«  „Irautenauer  ©ochenblalt“,  bie  „Sanbälfener  beutiche  fflreniroacht“.  bie 
„Braunaucr  beutiche  Leitung“  unb  bie  „Braunauer  beutichen  Hachrichten".  «ueb  roieber- 
holen  mir  unteren  $ant  an  alle,  roeld)«  folche  3eitungen  beiftedlen,  Bor  allen  ber  beulidp 
fortichrittlichen  'Parteileitung  in  fßrag. 

d.  Sin  weiterer  mit  bem  bebanbelten  3wei«e  her  BunbeStäligteit  im  engften  3u> 
fammenbattge  ftchenber  Bund  ber  Safjungen  ift  bie  fflriinbung  Bon  Bibliotbefen. 
3u  ben  bisher  bei  ben  Bunbe«gruppen  begrünbeten  BolMbüchereien  (amen  im  Ber> 

228 


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floffenen  3*ilabf<hntlte  3 9leugriinbimgen  binju  unt  jicat  in  §öten,  3!o(Iom  unb  bei  bei 
Srauengruppe  in  Dtfdjnei.  Etroeiierungen  Der  bereits  bcftchenbcn  fanben  flatt  in  ißaricb- 
iiig,  Cberjohnbbori,  CbcrDorf,  ©chebimp,  ©rofpStiebnih,  ferner  Der  lanDmirMcbaftliiben 
Sücberei  in  ßicbtal.  Xarnact  gelangten  587  Serie  in  759  Sänben  unb  ßwjten  jur  Ver- 
teilung. Jn  lefjterer  3*<t  mürben  iämtticbe  S ließet  in  gcbuubenen  3“ftanDe  an  Die  be» 
treffenben  Scftimmungbortc  oetfenbel. 

3u  ®ortragä=  bejio.  Unterbaltungbiroedcn  würben  einfcßlägige  Schriften  an  Die 
Sitnbebgruppen  Defcßnci  (Srauen-  unb  TOSbcßengruppe),  fJleubotf,  Xrtfcßlaborf  unb  fiicin= 
9luericßim  in  einer  ©eiamtiabl  pon  54  ©tüd  toerfenbet.  Xie  ©tuppe  ®arfcßni()  erbiell  einen 
©clbbctrag  ju  Sütbereinbänben,  Die  ©tuppe  ©chroarjroaffcr  einen  foießen  jur  Snfcßaffung 
einer  Xür  am  Süchericbrante. 

Uber  bic  aub  'Änlafi  bet  Schiller-Bebädjtmbfeier  Pom  '\abre  1905  Pon  unierem 
Sunbc  geitoffenen  Vortebrungen,  welche  bic  grofilmbglichftc  Verbreitung  Der  Serie  biefcb 
ßieblingbbicßterb  unjetcb  Solleb  ioioie  anberer  aub  biefem  3lnlaffe  beraubgegebenen  Schritten 
in  linieren  SunDebbiicbcrcicn  mie  im  SunDclgebiete  überhaupt  anftrebten,  haben  mir  bereilb 
in  Der  lebten  Hummer  unferer  Sunbebmilteilungcn  aubfiihtlid)  beliebtet. 

3n  Grgänjung  beb  Diebbcjügliißeu  'Sueiocijeb  tragen  mir  beule  noch  naeb.  baf;  Pon 
beni  etfl  f peilet  eingelanglen  iHeflc  bet  Pom  Sarbacßcr  ScbiUcrwreiuc  beraubgegebenen 
Vcltbaubgabe  „©(billerb  ©ebießte  unb  Dramen"  roeiietc  279  Ercmplarc  in  Partien  pon 
2 — 2G  ©tüd  an  bie  Sunbebgruppcn  jur  Serfenbung  tarnen,  io  bafi  bie  ©eiamtjabl  ber 
abgegebenen  Gremplarc  bieieb  Bucbcb  366  beträgt. 

Safien  mir  nun  alle  aub  ülitlait  Dieter  ©ebächtnibieier  in  bab  ®unbebgebiel  Der- 
ienbelen,  finidjlteitlieb  ber  einigen  langjährigen  Sobltälern  unb  ©önnern  beb  ®unbcb  ge: 
mibmelen  ©cßiUer-Siicher  ober  ©<brijten  juiammen,  fo  ergibt  Dieb  bic  gereift  ftalllicbe  3ahl 
Pon  1046  Gremplaren. 

Sit  glauben  tomit  bie  lOOjäbrige  ©cbenlteier  an  Den  lob  bieieb  cbelften  Xicbtcrb 
reürbig  unb  bem  3mcde  enlfprecbenb  begangen  ju  haben. 

®ei  biefer  ©clegcnbeit  banten  wir  nocßmalb  allen  bereilb  nambail  gemachten  opfere 
willigen  Spenbern,  reelle  juben  nicht  unbebeiilenben  Äoftcn  bieier  Jlltion  Durch  unentgelt- 
liche Überlaffung  Pon  aut  bieie  Seiet  bejughabenben  geftiebriften  unb  unterftübt  haben, 
roännftenb. 

Über  Erjucben  beb  ftatiftifdten  ßanbebbureaub  für  ®öhmen  rourbe  bietet  Slcüc  ju 
ftatiftiiehen  3weden  ein  Slubroeib  eingefenbel,  in  welchem  reit  bie  Errichtung,  bejro.  Et- 
Weiterung  Don  66  ®üchereien  im  ®unbebgebiete  nachweiicn  lonnlen. 

'JJlit  ©enugtuung  tonnen  wit  hetPorheben,  bap  bie  Seitüßung  bet  ®ü»hereien  überall 
eine  rege  ifl  unb  bah  auch  einjclnc  ©ruppen  für  bie  Erweiterung  berfelben  im  eigenen 
Sirtungbtreiie  bebachl  unb  tätig  ftnb. 

linier  ®üchereimeien  foll  nun  eine  weitere  flubgeftaltung  Durch  Einführung  Der  (o- 
genannten  Sanberbüchereien  erfahren,  welche  obne  91  üd ficht  auf  bie  bei  ber  einen  ober 
ber  anberen  ©ruppe  eöna  beftebenbe  ftänbige  ®üchetei  für  bie  3eil  beb  ®ebarieb  Den  nach 
Suchern  perlangenben  Sunbebgruppen  jugänglich  gemacht  werben  iolien. 

Die  Sorarbeiten  hiefiir  würben  bereilb  in  Angriff  genommen  unb  foQ  junächft  ben 


©ünicben  jener  ®ruppen,  »eiche  befüglicb  3uftTlt,,mi1  neuen  f eleftoffe?  injwifchen  borgemerft 
Korben  finb,  in  ber  angeführten  ©eite  cntiprocbcn  »erben. 

Allen  bereit?  an  anberer  Siede  namhaft  gemachten  8üd)en'penbern  banfcn  »ir  bie= 
mit  nochmal?  berjlichft.  inbem  »ir  jugleicb  um  ibr  »eitere?  ©oblmoden  bitten. 

©ir  appeflieren  biemil  aber  aud)  an  bie  Cpferroidigleit  weiterer  Steife,  un?  in  bicfer 
®esiebung  burtb  ;!moenbung  Bon  Büchern  unb  Stbrijten  ju  unterftüben. 

Schliejilieh  fei  noch  unterem  ®unbe?bibliothelar,  fccrm  Urofuriften  Jlofef  fjränjel, 
jür  leine  mit  ber  BüchereiPermaltung  perbunbenen  Bielfachen  eifrigen  '.Bemühungen  unb 
Arbeiten  ber  gebübrenbe  Tan!  au?geiprocben. 

e.  Bezüglich  ber  in  unjcren  8unte?fatcungtn  al?  reeitcrer  Sunbe?j»ed  borgeiebenen 
Grricbtung  non  Ort?!  unb  Bemerbcmuieen  !amen  mir  aud)  im  abgelaufenen  Seit’ 
abitbnitle  au?  ben  idjon  ieincrjeit  milgeteilten  Srünben  nicht  in  bie  tage,  )u  befonberen 
Schöpfungen  ju  gelangen.  Jiir  bie  projetlierte  Ifrricblung  eine?  Btujeum?  in  '-Braunau  lebt 
frrt  Dr.  Sauger  feine  BriBatiammlimgen  fort. 

f.  ©ir  gelangen  nun  auf  ba?  (Schiet  be?  Srbulroeien?,  mo  »ir  abermal?  bie 
umfangreichftt  unb  mit  ben  grhfttcu  materiellen  Opfern  bcrbuntene  Täligleit  ju  pcrjcichnen 
haben.  S1»®1  ift  ber  Teulichc  Srbulberein  bie  nächftbcruiene  Crganijation  jur  Betätigung 
auf  bieiem  (Schiele,  bet  Umftanb  jebocb,  bah  bie  »eitau?  grefitc  Antal'l  ber  Sunbesgruppcn 
mit  ihren  bie  Stbule  hetreffenben  Anliegen  unb  ltiiteritübung?gc;iicbeu  fid)  birett  an  ben 
Buub  um  £>ilfe  ui  »enbcn  pflegt,  Deruriacht  e?.  baf;  aud)  ba?  Sibulmeicn  einen  aufser- 
orbentliiben  Bcftaiiblcil  unterer  icbübenben  unb  uiileriliibenben  Tcitiglcit  bilbet  unb  recht- 
fertigt  roobl  auib  ben  bic?beäiiglid)  gematbten  Aitfroanb. 

Tiefe  Gricheinung  lönncn  mir  aber  aud)  bei  ben  übrigen,  bennalcn  bcftebenben 
Sunbeöorganifationeii  beobatbtcn. 

©cm  unb  umfo  »idiger  (ommen  »ir  icbod)  unterer  ® flicht  nad),  namentlich  wenn 
e?  fid)  barum  haubelt,  bie  fteligen  Angriffen  auegeieflen  Sprad)greinid)ulen  ober  fold)c 
armer  öcmeinbcn  )u  erhalten  unb  ju  unterftü|en. 

So  jähen  mir  un?  unter  anberem  Deranlajit,  jenen  Agitationen,  roeldje  titberbiicher- 
jeit?  für  bie  ®eid)idung  btt  in  ühcrmiegenb  beutiihen  Orten  jur  Gtrid)tung  gelangten 
tfd)ed)iichcn  ®riPatjd)ulen  mit  beutiihen  ftinbern  an  Umfang  gewannen,  mit  aden  un?  ju 
Schote  fteficnben  Bütteln  entgegenjutreten  unb  berartige  Borfüde  in  ben  Seitungen  jur 
öffentlichen  Tariteduiig  ju  bringen.  Tenn  biefc  tid)ed)iid)en  Agitationen  erftredten  fid)  bei’ 
fpiel?»eife  in  iRolitnih  unb  Cin?borf  auf  1 bi?  l‘/«Stunben  entfernte,  reinbeutfehe  Ort- 
fihaften  unb  mürben  folche  gcfaperle  bculiihc  fiinber  nid)t  nur  mit  Podftänbiger  ®elleibung 
unb  allen  Semniitteln  Berieben,  ionbern  auch  ihre  Gltern  mit  flleibern  belchcntt.  ja  für  ein 
jebe?  flinb  fogar  eine  befonbere  i|jramie  au?gciefit ! 

Sur  untcrftiifjcnbcn  Tätigleit  iibergehenb,  gelangten  in  bem  ber  ®erid)terftattung 
unterliegenbeu  Seiltauiue  ju  ©eihnacht?befd)erungen 

in  ber  ©intertjeit  19U4/5  an  33  Schulen  be?  ®unbe?gebicte?  1 540  K — 

„ „ „ 1905/6  „ 34  „ , 1777  K 70  h 

„ „ „ 1906/7  „ 34  „ „ „ 2491  K — 

habet  juiammtn  . . 5808  K 70  b 

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iur  ÜJerteiiung,  Huherbem  würben  in  Kn  erftgenannten  beiuen  Jahren  29  Schulen  mit 
fileibung#ftüden  bebadjl,  wooon  21  Schulen  fierr  uub  3rau  Dr.  Sänger  iamt  Sintern  mit 
reichlichen  Rleibunggfpenben  befebentten,  roübrenb  an  bie  übrigen  8 Schulen  bie  anbenveitigen 
bem  '.Sunbe  jugelommencn  Rleiberfpenben  Perteilt  würben. 

63  bejifjert  ficb  bai'er  bie  Summe  ber  mit  fflcibnachtöbefcherungen  bebachten  Schulen 
auf  63,  62  unb  59. 

Ser  äufwanb  für  bie  ilerienbung  biefet  BeibnacbtSbeftherungen  beträgt  in  allen 
brei  Jahren  nur  50  K 91  b,  ba  ben  grofeten  Seil  biefer  Roften  un(er  f>err  Sunbe#; 
obmann  au#  Eigenem  trägt. 

über  ben  Bert  ber  nom  Sunbe  über  bie  ftrengfte  Bintertjeit  für  arme  Schultinber 
im  Jlblergebirgc  eingefübrten  Suppenanftalten  in  gefunbbcitlicher  unb  anberer  Sc* 
jiebung  haben  mir  un#  fiion  mieberboit  geäußert.  Bit  Sejriebigung  tonnen  mir  berPor= 
heben,  bafi  biefelhen  auch  im  Perfloiifncn  3eitahj(inilte  ihren  Jrocct  Pollftänbig  erfüllten  unb 
inbbefonbere  bejüglich  be#  nabesu  gleicihlcihenben  Scbulbeiucbe#  bie  betten  Grfolge  zeitigten. 

Sintdjliehlich  einiger  außerhalb  be#  Slblergebirge#  unterftüfeter  Suppenanftalten  be- 


trug unter  bie#bejiigliche  Slutmonb 

in  ber  Bintertjeit  1904/5  450  K 33  h 

„ „ „ 1905/6  378  K 85  h 

„ „ „ 1906/7  232  K 13  h 

habet  jufammen  . . 1061  K 31  h 


Jn  einigen  Srhulgcmeinben,  jo  fwbenörlify,  Äronjtabt  u.  f.  m.  gebt  man  baran,  bie 
burii  anberweitige  Spcnben  aufgebrachten  unb  nicht  permenbeten  reftlichen  Selber  jur  6r= 
riihtung  pon  Suppenanftaltljonben  bauemb  ju  fiebern,  au#  beren  ßrtrage  iohin  bie  bie#= 
beiüglichen  Roften  beftritten  werben  tollen. 

Ser  beutfehe  Sdfuloercin  in  'Bien  fpenbet  alljährlich  ju  SuppenanftaltSjmedcn  im 
Sciergebirge  600  K. 

Über  bie  flöhe  ber  ftaatlicben  Suboention  iowohl  für  biefen  3wed  wie  auch  jur  Se= 
iebaftung  ber  nohoenbigen  Sefcbuhung  für  bie  bürfligften  Scbultinber  mürbe  bereit#  an 
anberer  Stelle  burch  unteren  fierru  Sunbe#obmatin  berichtet. 

»ueb  in  bem  uerfloffenen  Jeilab’cbnitte  haben  mir  alle  obigen  Unlerftühungen  nur 
ber  opfermiüigen  Teilnahme  unterer  Stamme#genoffen  au#  nah  unb  fern  ju  Perbanfen, 
ma#  mir  hier  umfo  ftcubiger  tun,  al#  auch  bie  (.  1.  Sejirtöfcbulrüle  in  Senjtcnbcrg  unb 
l'anbflron  roarme  Borte  ber  SInerfenuung  für  unfer  bicebcjüglicbe#  Birten  alljährlich 
fanben  unb  biefelbtn  jum  Susbtude  brachten. 

Um  bie  Snbdufung  pon  Spenben  in  einem  Orte  lunlichft  tu  oerhinbem,  rooburch 
anbere.  mitunter  mehr  unterftütungSbebürftige  Perfiirjt  werben,  erfolgte  jebe#mai  bie  3u< 
meiiung  ber  Setrage  in  bett  Senjtenberger  beulichen  Schuihejirt  im  ßinpernehmen  mit  bem 
ferm  t.  t.  SejirWlcbulintpetter  fietmann  Biibe,  bem  mit  für  feine  bie#bcjiiglicbe  tDliibe= 
Wallung  unb  bie  Sortierung  ber  Schulintereffen  biefer  armen  Sebirgägegenb  unteren  hc> 
fonberen  Sant  hiemit  jurn  3u#btude  bringen. 

Bie  notmenbig  (ich  obiger  Vorgang  erweift,  erhellt  barau#,  bah  wir  fchon  roieber- 
boit  bie  grfabrung  machten,  bah  fnh  einzelne  Orte,  bejw.  Schulleitungen  an  ade  möglichen 

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Schubbereinc  beS  unb  AuSlanbeS,  inSbefonbere  jur  ©eihnacblSjeit,  mit  iftren  Snfucben 
roenben,  ohne  bah  Sie  BotauSiefjungen  für  eine  [o  weit  gehenbe  Untcrftii^iina  bafelbft  ge= 
lieben  mären.  91un  ift  aber  bicfe  91  rt  nationaler  Ausbeutung  icbon  ielbft  ben  meiften, 
namenllicb  ben  auswärtigen  Sebuboercincn  aufgefallen,  io  taft  fid)  biefelben  über  untere 
Anregung  in  gegebenen  ftäDen  an  biebelreffenbenSehuboereine  umSluStunft  ju  roenben  pflegen. 

Tech  .auch  eines  erfreulichen  Uinftanbc!  will  ich  an  bieier  Stelle  gebcnteu.  SS  be- 
trifjt  bioS  junäcbit  baS  (ebene  Srgebni#  eiuer  infolge  unteres  lebten  ©eibnacbtSau'rufeS 
bureb  ben  Magifter  ber  Bbarmajie  tterrn  gratis  fianger  in  fflien  gemeinfcbaftlicb  mit 
feinem  Beniiölollcgen  tvrr  9foftmanilb  für  ben  angeführten  3meef  unter  ben  ©iener 
flreiien  unb  SanbSleulen  cingeleitetcn  Sammlung,  in  meilerer  Beziehung,  bah  and)  bie  oer= 
einigten  ©iener  Ortsgruppen  beS  BunbeS  ber  Teutleben  in  Sabinen  ihre  Stufmerfiamleit 
auf  baS  jlblergebirgc  gelenlt  unb  biefe  burd)  inannigfarbe  Unterftübungen  autb  frbon  bc* 
tätigt  haben. 

3u  biefem  Bebufe  tauben  insbeienbere  burd)  bie  alabemiftbe  Ortsgruppe  ©ien 
Borträge  über  DaS  Sbletgebirge  ftatt,  rooiu  mir  eittidtlägige  Srbriften  unb  fonftige  ^iublitn-- 
tionen  jur  Berfiigung  geiteilt  Ivtben;  ferner  Peranftaltetcn  biefelben  am  20.  Slpril  I.  ein 
hefenbereS  SriiblingSfeft,  beffen  Reinertrag  ben  notleibenben  ‘JlbletgebirgSfcbulen  juge= 
«tiefen  ntutbe. 

Tie  Beteilung  criolgte  im  gegenteiligen  GitiDcrnebmen  mit  imirrem  Bunbe,  moburdt 
auf  bie  unlorftübungsbebürfiigften  enliprcebense  9(Udtld)t  genommen  toerben  lonnle,  unb  ift 
]U  erwarten,  ba ft  ein  gleichartiges  weiteres  Borgeben  unfere  genieinfamen  UnterftübungS’ 
beftrebungen  für  bieieS  (Sebiet  wefenllich  fbrbern  wirb. 

3ur  Jlnirhaffung  oon  ficnintitteln,  2ebrbiiebern  unb  fonftigen  ScbuO 
bebürinifien  PtrauSgable  ber  Bunb  im  abgclaufenen  3et|aWd)ititte  für  11  Schulen 
793  K MH  h unb  beftritt  baS  Srhulgclb  für  arme  ftinber  an  3 Schulen  im  Betrage 
oon  59  K 92  h. 

3ut  Schaltung  eines  beutfehen  stinbergartenS  würben  alljährlich  200  K,  baber  ju- 
lammen  600  K bewilligt.  3«  Schaltung  bejro.  AuSbefierung  bon  Schulgebäuben  fpenbete 
ber  ©unb  nach  CberjohnSborf  150  K,  nach  Midjoroie  200  K,  baher  jufammen  350  K. 
Sin  weiterer  berarliger  Beitrag  Oon  300 -K  würbe  in  jüngfter  3eil  ber  Schulgemeinbe 
Bärnwalb  gewährt. 

©öS  nun  bie  Ootn  Sunbe  fubuenlionierlen  Schulbauten  betrifft,  io  gelangte  mit 
werttäliger  Unterftühung  ber  beutfehen  Scbufjocreine,  io  beS  ©iener  beutfehen  SdjulPereinS, 
beS  feinerjeitigen  beutfehen  91ationattonbeS,  beS  BunbeS  ber  Teutleben  in  Böhmen,  bet 
Hauptleitung,  einiger  JanbeSoerbänbc  unb  Ortsgruppen  beS  allgemeinen  beutfehen  Schub 
pcreinS  ber  Bau  ber  beutiehen  Bürgeriehule  in  WieftbUbcl  jur  Bollcnbung  unb  Sin; 
weihung.  Unter  Bunb  (tat  für  bicien  Bau  auS  eigenen  'Mitteln  3000  K beigetragen,  bie 
BunbcSgtuppe  BirfigtBobifch  fpenbete  hiefür  aus  bem  fHeinertrage  einer  Unterhaltung 
100  K.  Tie  heiben  Brauttauer  Ortsgruppen  beS  beuljehen  SehuloereinS  brachten  für 
biefen  3wed  3000  K im  Sammelwege  auf. 

Behufs  Hereittbringung  anbermcitiger  Beiträge  würbe  biefe  Angelegenheit  oon  unterem 
Butibe  aufterbem  burch  Berfenbung  eines  Aufrufes  an  bcbeulenbcre  nationale  ©ebutjbereine 

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unlerftüfet,  rna«  einen  ganj  bübfeben  Befolg  jeitigte.  Tod)  finb  tiefe  3uw*nbungen  an  tie 
Setingung  ter  ßinichreibung  für  tauembe  Deutfcbe  Benrcnbung,  Da«  iit  bafe  bic  Untcrridjt«* 
Ipracbe  bicier  Jlnitalt  immer  Deutfd)  bleibe,  gefnüpft,  unb  ba  bic  jugehörige  Sejirt«. 
oertretung  Oteuftabl  a.  Meltau  bie  Suinabmc  bieler  fflaufel  in  ben  betreffenben  Sd)ulDld)ein 
terweigert,  fo  bangt  ba«  weitere  Vergeben  ton  betn  Brgebniffe  ber  gegen  biefe  Verweigerung 
feiten«  ber  Slablgemeinte  ©ie&bübel  eingebradjten  fHeturie  ab. 

©ir  »erben  baber  neeb  ©elegenbeit  haben,  aui  biefe  angelcgenbeit  feinerjeil  juriicf= 
jutommen. 

Objwar  bie  ©emeinbe  ©icftbiibel  auf  ben  mit  tunt  76  000  K »eranftblaglcn  iöau 
bie  Tragung  ber  t>älfte  tiefer  Söauf Dfteu  übernommen  hat,  io  ergibt  fub  laut  te«  lebten 
Berichte«  Dermalen  noch  ein  unbebedter  Slbgang  Bon  ca.  1 4 000  K an  erhofften  Unter* 
ftüjungen,  »e«balb  roobl  nod)  eine  weitere  Betätigung  einjelner  SdjubBereine  wirb  ein* 
treten  miifjen. 

3um  Saue  be«  beutfehen  ftinbergarlen«  in  Cbetiohiibbori  fpenbete  ber  fflunb  500  K. 

Sie  für  ben  Sau  einer  neuen  Schule  in  Älein*8uerfd)im  jehon  feinerjeil  bewilligte 
Suboenlion  ift,  »eil  mau  ftd)  bafelbft  über  ben  Sauplafc  bcrielbcn  bi«her  nicht  geeinigt  hat, 
noch  nicht  jur  Sluäjahlung  gelangt. 

(hin  »eiteret  iöau  eine«  neuen  Scbulgebäube«  jtebt  ferner  in  nächfter  3«it  in  Sattel 
im  Sejirte  ffleuftabl  beoor.  befielt  Xurdjjiihnmg  im  &inblicfe  auf  bie  armul  ber  Olemcinbe 
cbenfall«  ber  materiellen  feilte  feiten«  ber  beutichen  Schu|)Bcrbante,  mithin  aud)  untere« 
Stinte«,  etforbem  mirb. 

Xurd)  bie  bereit«  flfiffig  gemachten,  bejiebungSweife  noch  bcDorftehenben  Schulbau* 
unterftübungen  fmb  aber  untere  für  tiefen  ;jroed  Borgeiehenen  Mittel  Derartig  erfebifpft 
worben,  baff  »ir  in  nächfter  3eit  an  bie  0e»äbrung  weiterer  Unterftübungen  ju  Schulbau* 
ober  9ieparalut«jweden  nicht  beufeit  tonnen.  21  u«  biefent  ©runbe  tonnte  fchon  einigen  bie«* 
fälligen  ©cfuchen  nicht  willfahrt  »erben,  aitbere  muhten  mieber  auf  eine  giinftigere  3*0 
jurüdgefteüt  werben. 

©infchlieplid)  eine«  einem  Schüler  jum  Bcuicbe  eine«  feanbelöturfe«  gewährten 
Stipenbium*  ton  50  K hat  ter  Sunb  in  bem  ber  Serietterftatlung  unterliegenben  3e't’ 
raume  ben  Setrag  Bon  12274  K 72  h für  allgemeine  Scffuljmede  terwenbet. 

Sie  Untcrftübungen  auf  bem  ©ebiete  be«  .Jachichulwefen«  (ollen  bie«mal  bei  ber 
Xarfteüung  unterer  förbernben  Tätigteit  ber  eiujclnen  ©ewerbfjweige  au«gewiefen  werben. 

g.  ©a«  bie  Verteilung  ton  ©ertjeugen.  Mobellen  unb  MufterBorlagcn 
anbelangt,  fo  ift  bie  Bunbe«gruppe  Steifen  um  3ufenbung  einiger  getoerblicher  Unterricht«* 
werte  al«  für  ba«  Schuhmacher*,  Schlöffet*,  Schneiber-,  Tifebler*  unb  3itnmermann«*, 
ferner  iiir  ba«  Änftreidbergewerbe  au  un«  herangetreten.  ©ir  bähen  baher  bie  uu«  näher 
bejeitbneten  ©erte  fatnl  ben  jugebbrigen  Muftertorlagen  angetauft  unb  ber  genannten 
öruppe  für  bie  3*it  be«  Sebarf«  leihweife  beigeftellt,  Bon  wo  au«  bereu  Senüfging  aud) 
anberen  öruppen  jugänglid)  gemacht  werben  foll. 

(finem  bebürftigen  Mitgliebe  würbe  jum  befferen  Betriebe  feine«  ScbneiDerhanDwerfe« 
ein  ©elbbelrag  ju  ben  floften  ber  angefchafften  fRäbmafebine  bewilligt.  Xer  Sefamtaujwanb 
auf  biefem  ©ebiete  betrug  75  K 50  h. 


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h.  Bon  ber  Ginfübrung  eigener  lanbioirtfcbaftlid&cr  unb  gewerblicher 
®anberlebter  tonnten  wir  auch  im  oerfloffenen  Zeitraum«  ganj  abici'tn,  meil  jablreidbe 
gacbDorträge,  Äurfe,  ©anbcrucriammlungcn  u.  (.  m..  namentlich  nui  lanbroinfchattlicbem 
©«bitte,  burd)  bi«  ®anberlettrer  unb  Jbifpettoren  btr  beutfd)«n  Seftion  be«  VonbeSfultur- 
rate«  auch  in  uniettm  BunbeSgebiele  ftatlfanben.  gerne«  entienbet  aucb  bie  lanbmirtichaft- 
lidje  fflinterfchule  in  Wrofiborf,  mckbct  bie  Bejirfe  Braunau,  ®edel«borf,  Sleuftabt,  fHotib 
nif,  ©rulid)  unb  ©ilbenichioert  als  ®anberbejirt  jugemiefen  mürben,  ihre  Eebrfrafte  ju 
bcrfchiebenartigen  gachborträgen  joroobl  in  bie  genannten  mit  aud)  «weitere  Sejirte  Cft- 
höhnten«.  Xicfe  Beranftaltungen  pflegen  Diel  fad)  unter  fDtitmirfung  unterer  BunbeSgruppen 
ju  erfolgen. 

i.  ©in  weiterer  BunbeSjroed  ift  bie  görberung  beftebenber,  ©infübrung 
unb  Bflege  lobnenber  neuer  GrmerbSjmeige. 

®a«  bie  gerbe rung  beftebenber  GrmcrbSjrocigc  betrifft,  io  habe  icb  idjon  ein- 
gangs, bei  Befprecbung  ber  allgemeinen  roirtitbaitlitben  Berbältniffe  be*  WunbeSgebictce, 
mebrere  Borfebtungen  ber  BunbeSIeilung  aufgejabll,  welche  bie  &ebHng  berfelben  jum 
groede  Italien. 

3d)  Dertoeife  in  biefer  Bejicbung  auf  uniete  Bemühungen,  bie  Slbiabberbältnifle  bet 
in  fRilichfa  betriebenen  4>cl  t'wantdjadjtelei  günitiger  ju  geftalten  unb  bcmerle,  bap  roiraud) 
bieSmal  bei  ieber  ©elegenbeit  beftrebt  touren,  bie  traurige  Vage  ber  im  Äblergebirge  als 
hxtuSinbuftrie  betriebenen  Vobnmcberei  ju  beffern.  Über  ben  gegemeärtigen  Stanb  ber  Don 
uns  not  gabren  ueriud)Sroeiie  cingefUhrteu  öaarnebinbuftrie  haben  mir  feine  weiteren  Siach- 
richten  erhalten. 

Sagegen  bietet,  wie  id)on  oben  ermähnt,  bie  letzterer  geit  in  fHofitnib  jut  Ginfübrung 
gelangte  Äorbflahtcrci  mehr  Slu«fid)t  auf  eine  gröbere  Verbreitung  unb  beffere  ©eftaltung 
ber  GrmerbSPcrbaltniffe.  Um  nun  ioDiel  als  möglicb  Slrbeitsfräfte  für  bieien  GrwerbSjrocig 
ju  geroinnen,  roerben  bie  Schüler  febon  beim  Eintritt  entlohnt  unb  ba  ein  flcifsiger  Bnabe 
nur  3 bis  4 Monate  ju  lernen  braucht,  fommt  er  rnicber  ju  einem  Serbienfte. 

Sille  obigen  Beftrebungen  mürben  in  gegebenen  gällen  burd)  ©ctbunterftübungen  ge- 
förbert.  So  mürben  ber  Siofilniber  Sorbfleebtcreiidjule  auf  Slipenbicn  für  bie  Schüler  ber> 
felben  im  abgelaufenen  3eitraume  150  K,  in  neuefler  3«it  ebenfalls  I 50  K gemährt. 

Unter  einige  arme  SBeber  Don  iHofitnib  gelangte  eine  Don  opfermiUiger  Seite  uns 
jugefommene  Spenbe  Don  20  K jur  Verteilung. 

(Tinern  BunbeSmitgliebe  mürbe  jur  Gritaltung  feine«  ©efebafiSbetriebcS  ein  unberjinS- 
licheS  larleben  Don  1 50  K bewilligt,  bah  jur  fälligen  Seil  pollftänbig  jur  fRüdjablung 
gelangte. 

Kuch  bie  lanbrnirttchaftlichen  gnletoifen  mürben  nebft  ben  id)on  früher  gebeuhten 
fachmännitchen  Borträgen  inSbeionbere  burd)  Welbunterftübungen  geförbert.  So  erhielten 
bie  BunbeSgruppen  Zrtfehtaborf  jur  Slnftbaffung  einer  ®iefenmootegge,  Sattel  jur 
Slnfcbaffung  eines  JrieurS  ie  50  K. 

Äuf  bem  ©ebiete  beS  lanbroirtichaftlichen  gaebuhulmeien«  betätigten  mir  unS  mie  in 
ben  Vorjahren  burd)  Verleihung  Don  Slipenbicn  für  bie  Sd)iiler  berfelben. 

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3m  Schuljahre  1904/5  gelangten  an  Kt  lanbrnirtfcbaftlichen  ®interf<bule  in 

©rofibotf  4 Stipenbien  ju  je  50  K,  macht 200  K, 

in  Kn  Schuljahren  1905/6  unb  1906/7  je  2 Stipenbien  ju  je  50  K,  moebt  200  K, 

baber  im  ganjen 400  K 

jur  ßrriebtung  unb  äuöjablung. 

6in  weitere«  Slipcnbium  bon  50  K routK  rinem  Schüler  Kt  Xraulenauer  7ldct< 
bauicbule  gewährt. 

2Me  jut  SJefferung  Kt  91abrung«berbältniffe  inSbeionKre  Kt  ärmeren  SSebülterung 
errichteten,  bereits  an  anKret  Stelle  aufgejäblten  ffanincbensucbtftationcn  ttiotKtlcn  einen 
flufnxmb  bon  102  K 95  h. 

3ufoIge  ti'ucicn«  be«  Tirctlor«  Kr  Ceitmeribcr  2lcferbau=,  Cbft-  unb  3Beinbau= 
(cbule,  herrn  3.  Stellar,  welcher  mit  Kt  Slbgabc  eine«  ©Machten?  bezüglich  Kt  ©ewinnung 
unb  ?5ermertung  Kt  heibelbeerfrucht  betraut  toutK,  haben  mir  au?  einigen  33unbe?gcbiet«= 
teilen  Söcricfetc  über  üortommen  unb  'SuSniijjung  biefer  3tud)t  eingebolt  unb  bieielben  an 
bie  genannte  Steile  übermittelt. 

Um  bie  mertbollerc  blueniigung  biefer  3rucbt  in  meileten  Steilen  |u  bewert' 
jtelligen,  toll  On«  ©rgcbni«  obiger  Umfragen  an  geeigneter  Stelle  tut  Heröjfcntlicbung  ge= 
langen.  Siebet  iit,  bafs  Ki  ßinftellung  einet  gröberen  ’lleriocnbung  bietet  Seerengattung 
Kn  SBeroolmctn  fo  manebet  Ortfcbaft  eine  weitete  ©innabnteguelle  etfebloffen  wiirK,  nament 
lieb  bort,  wo  biefclbe  in  groben  Mengen  borfommt  unb  ba?  'fjfliicten  unentgeltlicb  geitatlet  ift. 

SJeiKr  Wat  e?  un?  bisher  niebt  möglich,  bon  oKn  bejeiebneter  Seite  jene  jugeficberle 
faebmiinttifebe  Anleitung  jut  Cbftbaumtuebtpflege  in  Kn  gebirgigen  ©egcnKn,  inübcfonKre 
im  Sbletgebitge,  ju  erbalten,  melebc  unter  SBerwertung  Kt  anläßlich  Kt  ieinerteitigen  £bft= 
bauinsuchtborträge  gewonnenen  Befahrungen  eine  gröbere  ßinfübtung  unb  inftemalifebe 
pflege  biefer  3uebl  anftteben  tollte. 

3ufo(gc  Milroirten?  unfetet  Sunbeegruppe  in  hüten  wutben  auf  Km  bortigen  ©e- 
meinbcgtunK  300  berfcbicKne  Cbftbäume  gepflanjt. 

k.  Übet  cbcntuelle  ffieugrünbungen  bon  ©elbinftitutcn,  inübeionbere 
bon  Spar=  unb  SBorfcbufitafien  haben  mit  im abgclaufencn  3cittaume feine  näheren 
Mitteilungen  erhalten.  Sie  infolge  Ginroirfen?  unfetet  Sunbcbgruppe  in  Sicbtal  gcgtünKte 
fHaiffeifentafia  mtift  einen  teebt  erfreulichen  Sluffebwung  auf,  fo  bab  fte  |u  einet  wahren 
©ohllat  für  bie  ©emeinK  uub  bie  angeglieKttcn  Otticbaften  geworben  ift. 

l.  Unter  Kn  wrfebieKncn  Maßnahmen,  welche  wir  Jeutfcbe  iur  Slbmehr  gegen  ba« 
35orbringen  tfebeebifeber  ^ilfs-  unb  Srbeil?träfte  in?  Sugc  gefafjt  baKn,  ift  auch  bie  in 
unteren  Sajungen  borgefehene  unentgeltlicbc  Stellennacbmeilung  für  l‘ebr  = 
linge,  JHcnftboten,  gewerbliche  hilf «arbeiter,  fomie  bie  ßtridjlung 
bon  unentgeltlichen  Verbergen. 

SeiKr  (mb  allerorten  immer  bieielben  fifagen  üKr  Kn  Mangel  Kutiebet  ©ebilfen 
unb  Sebrlinge  iu  büren  unb  alle  IBemübungen,  folcbe  beraniujiehen,  (mb  nicht  imftanK,  Kn 
borhanKnen  Sebarf  iu  beeten. 

3u  allebcm  ift  in  leßterer  3eit  eine  Kn  fBerhältniffen  nicht  entfprecbenK  Slnbäujung 
bon  bie?KjügIi<hen  Stnmelbefteüen  in  manchen  Stäbten  eingetreten,  mäbrcnb  unfere? 

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brachten«  eint  gemeinfame,  gut  geleitete  3entralftclle  mit  mehr  Srfolg  t>en  Sebürmiffcn  De« 
betreffenben  Orte«  faml  Umgebung  SHechnung  trogen  fbnnte. 

fflir  haben  Daher  aüt  un«  jugelommcnen  Stellenangebote  ober  Stellengefuche  Dem 
auch  oom  Sunbe  unlerftütjlen  Seutichen  OcrbcrgiBercinc  in  Sraunau,  bejm.  Der  bi«  jur 
jüngften  3™  bei  Der  $erren>9unbc«gruppe  Srautenau  tätig  gemeinten  unentgeltlichen 
StellcnUermittlung  jur  Grlebiguttg  iibenoitien  unb  luurDtn  auf  biete  'Beile  alle  ange> 
inelbcten  Sebrlingc  in  Die  Sehre  untergebracht. 

So  tauben  im  Jahre  1905  beim  Sraunaner  Deuttien  S>crbcrg«Be  reine  291  Jrcmbe 
Unterfunft,  tooDon  1 4 al«  Behüten  in  Stellung  Dermiltelf  mürben ; »on  Schrlingcn  mürben 
20  untcrgebraiht.  3m  Jahre  190G  [anben  265  Jrcmbc  Unterfunft,  mobon  3 al«  ©e= 
hilfen  in  Stellung  »ermittelt  mürben ; iiberbie«  mürben  1 2 Sebrlingc  untergehatht. 

Sie  io  Dcrmitteltm  öefellen  unb  Eehrlinge  erhalten  im  2Vtorf«jalle  Untcrftü&ungcn 
an  fHeifegelb,  Illeibung  tt.  i.  ro.  unb  genießen  Durch  ba«  fflohlroohlen  Der  fjirma  SJcneDict 
Schrollä  Sohn  unentgeltlichen  Unterricht  an  Der  Joief  Gbler  Bon  Scbrollfchen  gemerblichen 
,vonbilDung«ichulc  in  ISraunau. 

Sie  9uiibc«gruppe  Srautenau  roibtnet  namentlich  ber  Unlcrftü|nng  aniter  beutfeher 
Sehrlinge  eine  ganj  befonbere  Sürforgc,  inbem  fie  bieielhen  jur  Jöeibnachlbjeit  Bollftänbig 
hcfleibet.  So  mürben 

im  Jahre  1904  16  Sehrlinge  mit  einem  Äofteitaufmanbe  Bon  337  K 40  h, 

„ „ 1905  28  „ „ „ 465  K 60  h, 

„ „ 1 906  28  „ „ 349  K 90  h 

belebend,  rooju  nefaft  ben  Grgcbnifjcn  Der  bietür  eiugeleileten  Sammlungen  freilich  auch  ber 

gröfttc  Seil  ber  'Diitglieb«bciträge  jur  Herroenbung  tarn,  moburch  ber  töunb  in  feinen  (Hm 
nahmen  erheblich  Berfürjt  mirb. 

Sa«  non  ber  gtaucnbunDeigruppc  in  Srauleuau  beaujficbtigte  !8unbe«mägbebeim 
roeift  auch  in  ben  lebten  Jahren  bie  ichönften  Ortolge  auf,  inbem  bafelhft  feit  1904  bi«  Gnbe 
1907  im  ganjen  581  rocibliche  fßerfonen  beheibcrgt  unb  auch  in  Stellung  gebracht  mürben. 

3u  Den  GrhaltungSfoften  bc«  !8unbc«niügbcbeim«,  bie  iährlieh  315  — 317  K he> 
tragen,  trug  Die  Sraulenauer  ftäbtifehe  Spartaffc  in  Danfcu«mcrtct  Keife  in  Den  Jahren 
1905  unb  1906  je  200  K,  im  Jahre  1907  nur  100  K hei. 

m.  6in  meiterer  ®unbc«jtncd  ift  bie  Jörberung  geeigneter  Herbinbung«. 
roege  unb  SerlelprSmittel. 

Sie  für  ba«  Slblergebirge  bochroichtige  Giienbahnwrbinbung  mit  bem  Jnlanbe  ift 
nun  burch  Die  am  14.  Cftober  1906  eriiffnetc  Seilftrecfe  !Hofitnih-SouDleb=$Bamh«tg  im 
Snfchluffe  an  bie  Siorbroeftbahn  burchgeführt,  moiiir  befanntlich  aßerbing«  nach  ber  ut> 
fpriinglich  gegen  Senflettberg  proielticrten  ?lnicblufiricbtung  unfer  Stert  ®unDc«obmann  Die 
einleitenbcn  Slrbeitcn  übernommen  unb  au«geführt,  foroic  ieinerjeit  fuh  fräftigft  im  8anbe«= 
eifenhahnau«fchujfe  etngefefet  unb  überhaupt  an  biefer  Unternehmung  herBorragenb  leid 
genommen  bat. 

Sluch  bie  SahnBcrbinbung  2Sedcl«bori  ®arfchnih=Srautenau,  für  roelche  ber  ®unb 
ebtnfaß«  ieinerjeit  in  Die  Sage  fnm  bejürroortenDcinjutrelen,  geht  nunmehr  ihrer  SoUcnbung 
mtgegen. 


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Jn  Slraftenbauangelegenbeitcn  bat  ftd)  die  ©unMSlcilung  für  Mn  Ausbau  einer 
Strafte  Bon  i'iebtal  nach  Siebeicb  mit  (5riolg  BermenMI,  ferner  bejüglicb  de«  AuSbaue«  Mr 
durch  ©ochmaffer  und  ©etleritbädon  arg  bejebätigten  HJoftocrbinbungSftrafie  :Hotitnib’ 
©arnroald^ronftabt  al«  fJlolflandSjtrafic  au«  Staat«!  und  PanbeSmitteln  an  cinfluftrcidfjer 
Stelle  eingelegt. 

Juni  3mcefe  der  Grricblung  einer Selegrapbenftation  in  Sattel  fpenMIe  Mr  ©und  2 5 K. 

n.  ffiir  gelangen  nun  jurSebung  de«  Srcmbenoertehr«  und  de«  Souriften  = 
ro  e f e n 8. 

Untere  jahrelangen  ©emiibungen,  da«  bislang  fo  roenig  betannte  Ablergehirge  in 
einem  gtöjseren  Umfange  Mm.  lourijtcnt'ertebre  tu  eticbliefeen,  anMrfcit«  e«  tum  Sommer! 
frifcbenaufcntbalte  anjuempjeblcn,  raeiien  Bon  Jahr  ju  Jahr  (trübere  (frfolge  aut.  (bin  im 
Sommer  biefe#  Jahre«  iontobl  in  in=  mie  aud)  ausländiicben  Blättern  derbffentlicbter  ?luf = 
ruf  bat  Biele  Souriftcn  oeranlafit,  biefe«  an  Tialuridjbnbeiten  fo  reiche  (Schiet  ju  bereifen, 
anMre  ntieMr  e«  jum  Somineririicbonaufcntbalto  tu  wählen.  Sie  ©unbcSIeitung  allein  tarn 
in  die  Page,  in  16  fällen  bieSbejügliche  Ülufidjliifje  ju  geben  und  geeignete  Orte  ju  längerem 
Aufenthalte  Borjufcblagen. 

Son  Mm  im  Verlage  de«  Bunde«  berauSgegebcnen  „gübrer  durth  da«  Adlergebirge" 
nturde  daher  ein  r«bt  ausgiebiger  ©ebtaueb  gemacht,  Sremplare  tiefe«  Rührer«  tbnnen 
ieMrjeit  um  Mn  ©rei«  Bon  40  h bei  Mt  ©unbcSIeitung  hejogen  merMn. 

Jufolge  tiefe«  erfreulithen  Umftanbe«  jorMrn  toir  fämtliche  9dlcrgebirg«!®unte«! 
gruppen  icfaon  jc^t  auf,  für  die  Erhaltung  und  AicbtigftcUung  der  SBcgeinartierungen  und 
CrienticrungStafeln  bei  3eilcn  Borjuforgen  und  diefer  Mn  Stcmdcnwrlebr  fötMrnden  An’ 
gclegcnheil  ihre  Jütiorge  ju  roidtnen. 

Aber  auch  für  die  $erfteüung  Bon  geeigneten  UntcrfunftSftätten  merMn  die  <Se= 
meinten  im  SinBentebmen  mit  Mn  ©unbe«grupptn  tätig  fein  miiifen,  menn  der  greinten! 
juflub  meitere  mef entliehe  gottjehritte  machen  ioll.  3“  dieiern  3>oecle  miiffen  ftd)  9Bobnung«= 
totnitee«,  fei  e«  für  einen  oMt  mehrere  Orte  jufammengenommen,  bilden,  melche  fiir  Unter* 
luniloftätlen  ju  folgen,  die  ©etingungen  für  die  Untcrlunft  auljunehmen  und  cntmeMr  an 
ein  Jentraltomitee  ((SiefibUbel,  fHotitnifc,  je  nach  Mr  Page)  oMr  an  die  ©undcSleitung  mit* 
guteilen  haben  merMn.  33a«  nüjt  e«  fonft,  den  Strom  der  Seifen ben  binjulenten,  menn 
diefelben  feine  Unterlunjt  ftnMn  tbnnen. 

gut  die  Grbaltung  der  Bon  Mr  ©unde*gruppe  In  SSecfeliborf  Btrroaltelen  StuMnten- 
berMrge  hal  Mr  ©und  alljährlich  50  K,  fomit  für  die  Jahre  1904 — 1907  juiammen 
200  K beigetragen. 

a.  33a«  nun  die  ©jlege  der®oIt«=  und  $eimat«funbe  t’oroie  totaler 
(fbronit  anbelangt,  fo  haben  mir  Mn  grbfiten  gorMter  Mt  dieSbejüglicben  Seftrebungcn 
an  unterem  fjetrn  ©undeSobmann  felhft,  Mr  durch  die  pierauSgabe  feiner  „Seutfchen  ©oIf«= 
funM  au«  Mm  bftlichen  ©bhmen"  fieb  ein  bauernde«  Sentmal  auf  tiefem  ©ebiele  geftht 
bat.  Siefe,  auch  al«  ©undeSorgan  eingefiihrle  und  fämtlicben  tätigen  ©undeSgruppen  ju* 
gehende  Seitichrift  roird  nicht  nur  im  engeren  §eimat8gcbictr,  fonMrtt  meit  über  baSielbe 
binau«  gefchäbt  und  gebiibrenMrma&en  gemürdigt.  Sie  mannigfachen  Anregungen  Mr< 
leiben  haben  febon  fo  manchen  Sefer  iur  Aufnahme  Mr  Sammeltäligfeit  BoIMtundlichen 

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Stoffe«  angeeiiert  unb  ift  ju  wünfchen,  Mfi  eine  iolcbe  Sammeltcitigteit  noch  mehr  an  Um> 
fang  gewinne,  bamil  turcfc  Unterbringung  be«  einfcblägigen  'Material?  in  Sielet  nunmebr 
bi«  jum  VII.  Jahrgänge  getiebenen  Boltbtunbe  ber  ganje  beutuhbobmiicbe  Often  jur  Sar= 
ftellung  gelaitvi«. 

Xnbcrfeil«  ift  aber  cbenfo  auf  bit  roeitefte  Berbreitung  bieier  Jeiticbriil  binucroirlen, 
um  in  beit  breiteflen  Boltefchitblen  bie  Siebe  jur  veimat  unb  bem  '.Hltbergebracblen  ju 
lueiten  unb  ju  ftärlen. 

3luj  ein  engere*  fieimatigcbiet  befd?rantt,  betätigen  fid)  auf  bem  Sebiele  bet  beutich- 
bbbmiicben  fccimattlunbc  aud)  bie  beibcn  SehrerPcteine  bc«  pclitiicben  Bcjirte«  Sobenelbc 
bunt  Verausgabe  ber  Soll«=  unb  $eimat«tunbe  be«  genannten  Bejirte«  unb  bet  angtenjcn' 
ben  beutfcben  Wcmeinben.  Ser  Bunb  trug  ju  ben  Äoften  biefe«  Unternehmen«  mit  einet 
Welbfpenbe  bei. 

(fine  weitete  Gticheinung  auf  bem  bcjprochencn  ©jbiete  ift  fetnet  bie  bon  £iettn 
fcbret  fXubolf  Bechholb  uerfafite  Bublifation  übet  ben  Bejirt  Steifen. 

p Sie  8 unbeelanjlei,  bie  aud)  weiterhin  in  bem  ®aufe  be«  berrn  Bunbe«. 
obmar.ne«  91t.  230  in  Braunau  unentgelilid)  unlergebrad)t  ift,  weift  feit  1.  Cflobtr  1904 
bi«  jum  30.  September  1907  einen  Ginlauf  Pon  2662  ®eid>äit«jtüifen  auf,  worauf 
2182  Grlebigungeit  erfolgten,  welche  3456  fcbtiftlicbe  Slubfertigungen  mannigfacher  3t rt 
unb  ebenfouiele  Gfpebitionen  an  Briefen,  Starten,  lelegrammen,  $oftfrachtcn  u.  f.  w.  et* 
beifchten.  Sie  3abl  ber  mit  Srucfiachen  al«  Aufrufen,  Bunbe«mittci(ungrn  u.  f.  w.  Per' 
bunbenen  ßrpebitienen  belief  fich  iiberbie«  auf  1640,  jene  mit  ber  3ufenbung  bet  ®o!f«= 
tunte  an  bie  Bunbe«gruppen  auf  443.  Ser  obige  Ginlauf  gelangt  burd)  unteren  fcerrn 
8unbe«obmann  birett  jur  Grlebigung. 

Jn  jablreichen  3aUen  würbe  anfuchenben  ©emeinben  ober  auch  einjelnen  Bunbe«. 
mitgliebern  red)t«freunblid)er  9tat  unb  fluftlürung  erteilt,  wofür  wir  unterem  Bunbe«! 
leitungämitgliebe,  Verrn  Dr.  Jofef  Sinnet,  ju  beionberem  Sante  Petbunben  bleiben,  ber 
bie  $urd)fiibtung  berartiger,  ba«  ©emeinbe  ober  nationale  Jntereffe  wabrenber  Stm 
gelegenbeiten  bereitwillig^  übernahm  unb  toftenlo«  bewirtte. 

Gbenfo  fei  bem  Bunbe«obmannfteÜPertrtter  fierrn  Slnfelm  fceinjel  bet  gebübrentc 
Sant  für  feine  mehrfachen  UnterftUfcungen  ber  Bunbeileitung,  inSbefonbere  in  lanbroirt- 
fchaftlichen,  bebeutenberen  Schulfachen  wie  auch  fonftigen  bie  Grbaltung  beutfehen  Beft(C' 
ftanbe«  betreffenben  ilngclegcnbeiten  biemit  jum  3lu«bruefe  gebracht. 

Samil  wüte  ich  nun  mit  unferem  Berichte  ju  Gnbe.  Benot  ich  ieboch  fchliefte, 
Iaffen  Sie  mich  in  gewohnter  fBeife  noch  eine  Sri  ffieneralbilanj  über  bie  ginnahmen 
be«  Bunbe«  unb  beren  Berwenbung  für  bie  3<it  Pom  1.  Cftober  1904  bi«  30.  September 
1907  2(hnen  jur  Äenntni«  bringen.  Sarnad)  betrugen  bie  Ginnabmen: 


8tn  Salbo  Pom  30.  September  1904  14359  K 46  h 

Än  weiteren  orbentlichen  unb  aufierorbcntlicben  ginnahmen  für  ben  obigen 

geittaum 20217  K 64  li 

3(n  in  norübergebenber  Berwabrung  be«  Bunbe«  eingelaufenen  Spenben 

für  einen  beftimmten  Schulbau 2 770  K 89  li 

ionad)  im  ganjen  . 37  347  K 99  h 


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Sagegen  ftcflen  fid>  die  SuSgaben  de«  Bunde«  folgendermafeen  dar: 


giir  Dctfcbicdenc  Srudiorten 623  K 53  h 

Saut  Bütbcrcitonto«  für  Büifeereintäufe,  Einbände  und  BejugSgebiibreit 

Don  3fitunfltn 2 461  K 72  h 

Saut  Sefeullonto«  für  a Heran  Sebulunterftüfeungeit  und  an  Srfeulbau- 

fubDenlionen 12  274  K 72  h 

Saut  ©etoerbe-  und  Ortt>ert'äjtt>cig«(oiUo3  für  gcmerblitfec  und  bau«- 

induftriclle  SBobliabrtSpflcgc 568  K — h 

Saut  landmirlfrfeaftlüfecn  Soulo«  für  lanoroirtjibaitlicfee  SBoblfafertSpflege  662  K 95  li 

Saut  Äonto«  (iir  nationale  Sifeufejroeife 1 388  K — h 

Inebit  ©croabtung  eine«  Marleben«  Don  30u0  K) 

Saut  Sterbcrgilonte«  an  Beiträgen  für  di«  Stubcntcnfeerbetgc  in  SBeifel« 

dori 200  K — h 

Saut  Jnbcntartonto«  fiic  ctampiglieuanidjaitungcn  für  einige  öruppen  2 5 K — h 
Saut  Kanzlei-  und  SerroalningSlonto«  für  Stempel,  'Porti  und  fonftige 

flanileibedürfniffe 471  K 82  h 

Saut  SMeife=  und  Bottragälonto« 854  K 87  h 

Sn  Kanipulalionjgcbiibrm  und  Brobifion  der  Bojtlpartaffa  . . 57  K 08  h 

lufammen  . 19587  K 69  h 

Serben  Don  den  au«ge»iefencn  Sciamleinnabtnen  per 37  347  K 99  h 

die  SuSgaben  per 19587  K 69  h 

fo  ergibt  ft<b  ein  Saldo  Don 17  760  K 30  h 


3n  Diefem  Saldo  (ind  aber,  wie  i-feon  eingangs  erwähnt,  teils  gebundene,  da«  beifei 
für  gnnj  beftimmte  Bunbeijtoedc  geiDidmcte,  teil«  in  üoriibergebenbcr  Betwabrung  de« 
'•Bunde«  befindliebe  Beträge  al«  2 SliftungSrentenobligationen  per  2000  K nominell, 
Stfeulbaufonb  per  6833  K 76  b,  BblergebirgSfonb  per  3152  K 64  h,  ferner  da«  febon 
enoäbnte  nationale  Sarieben  per  3000  K,  jo  dafe  für  die  laufenden  BuSgaben  und  Unter 
ftüfeungen  de«  Bunde«  nur  2773  K 90  h übrig  bleiben. 

Sn«  unterer  ©efamtdarftellung  »ollen  Sie  entnehmen,  dafe  die  BundeSleitnng  alle- 
jeit  beftrebt  roar  unter  oft  (efet  frbraierigen  Berbältniffen  und  Irofe  der  anerlannt  rerfet  be- 
itfeeidenen  'Kittel,  die  un«  jut  Verfügung  itattden,  jene  Bufgaben  ju  Dotlbringen,  die  un« 
aufgrund  unferer  BundeSfafeungen  jutommen. 

'Jlur  da«  gefeftigte  nationale  Bemufetfcin  de«  einjelnen,  nur  die  gefeftigte  toirtfrbajt- 
liebe  Statt  der  ©eiaintbeit  find  aber  imftande,  die  unau«gcfcfeten  Sngriffe  unferer  naliottalett 
Otegncr  abjmoebren  und  unfere  Stellung  im  Sande  ju  behaupten. 

Sabin  weiter  ju  arbeiten  erbitten  mir  un«  aber  auib  in  3u(unft  der  Kinoirfung 
aller  arbeil«-  und  opferfreudigen  deutfeben  Slamme«genoffen,  un«  glciibjeitig  die  unent- 
wegte getneinfamc  Betätigung  untere«  Bunde«»ablfprutbc«  auf«  neue  gelobend,  der  da 
lautet:  „Sem  Bolle  jur  ©ehr, 

Sem  Bunde  jut  ßfer'!" 

3n  diefem  Sinne  bitte  iib  Sie  unteren  Beriefet  genehmigend  jut  Äenntni«  ju  nehmen. 

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tiefer  ©eridji  nmrbc  uon  ber  SJcrfammlttng  an  wiefen  Stellen  mit 
lautem  SBeifafle  begleitet  unb  jaitb  jum  Sdjlnffe  bie  aüfeitige  lebbaftefte 
^uftimmnng. 

hierauf  ergriff  ^>erv  Unioei-fitatSprofeffor  $iofrnt  Dr.  93  a cf)  m au u 
ba«  iöovt  jit  folgeuben  Slusfül)rungen: 

Xet  eingebenbc  un&  umfaffenbe  Iätigteit«bericbt  ermatt  in  mir  Seit  (finbrud,  ball 
mir  alle  einem  groften  XanteSgcriiMe  unterliegen.  Stuf  einem  meiten  (gebiete  nach  allen 
Sichtungen  mürbe  tatuieblidj  umjiibKfl  unb  erfolgreich  gearbeitet.  'Beim  mir  (eben,  roie  Bon 
bem  ®uube  bie  Wrcnjftvichc  in  treue  Dbbut  genommen  rocrben,  mie  norgeforgt  roirb,  bie  feinb» 
lieben  Slngriffe  abjumebren  unb  Bor  allem  untere  ®olf«traft  ju  mebren,  um  bie  Wöglicbteit 
jii  haben,  aueb  alle  tiinftigen  Stampfe  abjumebren,  mie  auf  materiellem  unb  geiftigem  (He 
biete  geiorgl  roirb,  bureb  erbebte  Silbung  bie  ©affen  be«  Oeifteo  ju  febärfen,  fo  lijnncn 
mir  für  eine  iotebe  läligteil  nur  Bon  ganjem  fterjen  bantbar  lein.  34  glaube  au«  3brem 
Cmpfinoen  berau«|ufüblen,  bafi  mir  bem  Wanne  jum  groben  Xante  oerpfliebtet  fmb,  ber 
an  ber  Spitje  biete«  ®creine«  (lebt  unb  obroobl  Bon  febroerem  törperlieben  Seiten  beimge 
fudjt,  fo  ganj  erfüllt  ift  uon  Siebe  ju  feiner  oitbcutfchen  fteimat. 

28er  ben  Ocricbl  gebürt  bat,  mirb  überjeugl  fein,  bafi  bie  Intigteit  be«  ®unbe«  eine 
iiberroicgenb  jriebliibe  ift  unb  baj;  er  toiebtige  tulturede  ftatioren  ju  ibrbern  unb  Dem  SBlt«- 
tum  ju  helfen  imbt.  Stuf  ber  anberen  Seite  aber  lägt  ftcb  nicht  Bertennen,  bafi  auch  Bon 
bem  leiblichen  Stampfe  in  bieient  Sanbe  unb  ber  Stbrocbr  geiptoeheu  merben  mufite.  3ft  benn 
ber  Stampf  notroenbig.  mufi  er  benn  in  foldjen  formen  geführt  merben?  Glicht  mir  fmb 
e«,  bie  ben  ©cgner  Bon  @runb  unb  ®oben  Betbrängen  roollen,  fonbetn  infolge  eine« 
nichtigen.  Bon  ber  ffiiffenichaft  Bermorjenen  ®bantom«  ift  er  un«  aufgejroungen  motben. 
(I«  bleibt  un«  baber  nicht«  anbete«  übrig,  al«  ben  Stampf  ju  führen,  benn  mir  fmb  bie  21n= 
gegriffenen,  mir  oerteibigen  blofi  bie  ^ugebürigteil  ju  unterem  ®olt«tum,  unteren  heiligen 
®olt«boben.  3«nt  Xbeorie,  bah  hier  einft  Slaoen  gefeffen  haben,  ift  eine  irrige,  fflir 
roiffen,  bah  über  ein  halbe«  3abrtaufenb  febou  ber  ®obett  Bon  un«  bemobnt  mar,  mir  tun 
baber  nur  unfere  ®flicbl,  ben  ®oben  ju  mehren. 

Sebner  bejeiebnet  fobin  bie  Xätigteit  be«  ®unbe«  bet  Xeutfdjen  Dftbübmen«  al« 
eine  nach  allen  Seiten  gerechtfertigte  unb  erlpriefiliebe.  regt  an,  bah  auch  mir  e«  an  einer 
gröberen  Opferroilligteit  nicht  fehlen  taffen  rooOen,  um  bem  ®unb  bie  (Stfüüung  feiner  Stuf 
gaben  ju  ermöglichen  unb  bittet  unter  au«brüctlicher  ®etonung  be«  märmften  Xante«  cin> 
juftimnien  in  ein  breifache«  Steil  auf  ben  ®unb  unb  fein  ©irten,  jum  fjeicben,  bah  ber 
®ericbt  angenommen  mirb. 

Der  föeridjt  tuirb  mit  einem  begeifterten  breifaefjen  fteil  nttge* 
itontmen  unb  erfdjeittt  fomit,  bn  fidj  tueiter  niemanb  jum  ©orte  melbet, 
genehmigt. 

3um  2.  fßunft  ber  f£age«orbuug  erftntteten  bie  fHedjnungeprüfer, 
$crr  äuguft  Sbractjf  unb  £>err  5>einricf)  iRicbel  ben  58erid|t  über  bie 
iHedftiung  be«  93unbc«.  .fjterr  flfiebel  braute  bie  über  bie  nad)  § 28 
ber  SJunbehfntjungen  Borgenommene  Überprüfung  ber  9?edjnungen  unb 
ber  Saffa  be«  iSuttbe«  aufgeitonimene  ®erljanb(ung«fd|rift  nont  4.  Dezember 

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1907  jur  ©erlefung,  wonach  bie  gelegte  ©uube«rcd)uung  in  »otlfter 
Orbming  befunbcn  worben  war  imb  beantragte,  ber  ©unbe«Ieitung,  bejw. 
bem  ©unbc«jablmeifter  bie  ©ntlaftung  ju  erteilen. 

91acb  einer  bem  ©ertreter  ber  Sunbc«gruppe  ©irfigt>©obifd|,  $crrn 
?Inton  ©ofenberg,  wegen  ber  bermaligen  $)öbe  ber  ©oftfparfaffa=®in« 
tage  bnrcfj  ben  ©orfißenbcn  erteilten  Slufflarung  würbe  fofjitt  bie  öiecfjnutig 
be«  ©mibe«  oon  ber  ©erfammlung  ftimmenein^cQig  genehmigt  unb  ber 
Sunbe«leitung  bie  ©ntiaftung  erteilt. 

3um  3.  ©unft  ber  £age«orbnung  gab  uorerft  ber  ©orfigettbe, 
£>crr  Dr.  ©imter,  ben  Antrag  auf  Hb&nberung  ber  § 4,  1.  ©aß 
ber  ©nnbeäfajjungen  befannt,  betreffenb  bie  Verlegung  be«  ©ijjeS 
unb  ber  Seitung  be«  öunbe«  oont  bisherigen  ©i&e  ©rautenau 
n ad)  ©raunau  in  ©öbmen  unb  begrünbete  biefen  Antrag  bamit,  bajj 
bei  bem  Umftanbe,  als  non  adern  Anfänge  an  bie  eigentliche  Leitung 
ber  SunbeSgefcbäfte  non  ©raunau  aus,  als  bem  ®obufijje  be«  ©uitbe«< 
obmaune«,  beforgt  würbe,  es  wegen  ©rleirfjterung  be«  ©erfebr«  mit  beit 
©ebörben,  Ämtern,  ber  ©oftfparfaffa,  ja  felbft  mit  ben  ©uubeSgruppen 
erfpriefjlidj  fei,  ailtf)  ben  2ig  nad)  ©raunau  ju  nerlegen. 

©er  fflegriiubung  biefe«  Slntrage«  würbe  allgemein  jugeftimmt  unb 
berfelbe  bei  ber  hierauf  norgeitommenen  «bftimmung  ftimmeneinbetlig  an= 
genommen. 

Qum  4.  fünfte  ber  ©agesorbnung,  ben  erforberli^cn  SB)  a Ij  I e n 
non  8.  6 lUitlgliebern  unb  1 ©rfaßmaune  ber  ©nnbesleitung,  b.  2 SRech» 
nungSprüfern,  übergebenb,  wibmete  junäcbft  ber  Sorfißenbe  bem  nor 
furjer  3eit  nerftorbenen  ©unbe«leitung«mitgliebe,  fperrn  Qofef  Äaulidj, 
einen  tiefempfunbenen  9lad)ruf,  in  meldjem  er  fjevoorbob,  bajj  ber  ®e- 
nannte  feit  ber  ©egrünbung  be«  Suitbe«  biefem  al«  SDtitglieb  ber  ©unbe«< 
(eitung  ununterbrochen  angebörte  unb  bie  Qntereffcn  be«felben  jeber.^eit 
eifrigft  ju  fßrbern  beftrebt  mar,  me«balb  er  bie  ©erfammlung  um  ßu« 
ftimmung  bitte,  jur  ©brung  be«  ©abingefebiebenen  ftcb  oon  ben  ©ifcen 
ju  erbeben,  (©eftbiebt.) 

hierauf  gab  §err  Dr.  ©imter  befannt,  baß  bei  ber  nach  § 21  ber 
©unbesfaßungen  oorgenommenen  ÄuSlofung  eine«  ©rittel«  ber  ©unbeS* 
Ieitung«mitglieber  nadfftebenbe  Herren  jur  ituSfdjeibung  beftimmt  würben: 
gofef  Srättjel,  ©rofurift  in  ©raunau = Ölberg,  fjferbinanb  ©runer, 
©<briftftelfer  in  ©rnutenau,  Slnfelm  $einje(,  ffabrifsbcfißer  in  ©itter«« 
bad),  Dr.  ©buarb  Sänger,  ©rojjinbnftrieller  in  ©raunau,  ffarl  ©elisfo, 
©ejirfiobmann  in  Oberwßlsborf  unb  fffranj  Ifdjafert,  ©ruubbefißer  in 
9Jieber»Sitbwe,  für  meldje  nunmehr  fomie  für  ben  nerftorbenen  fpcrni 
3ofef  ftaulicb  ber  erjorberlitbe  ©rfa|  burd)  SHcumabl  ju  ftßaffen  ift. 

3u  Sfrutatoren  mürben  bie  Herren  fjabrifsbeamten  ffranj 
Saffedert  unb  gerbinanb  ©eufe  beftimmt. 

Sang  «t,  £eut|4t  CeHlfunb»  o.  b.  fl.  ®.  nii  i« 

YIL  ©b..  I.  bi#  4.  $ifi.  <5*1  # 


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©Sijrtnb  be«  SöalilBorgange«,  für  reelle  3‘i*bauer  bie  Sifcuttg 
utttcrbrocfjeti  würbe,  gelangten  bie  eingelaufenen  Ptra^tgrüfje  unb  öe-- 
griifjung«fcf)reibeii  jur  Cerlefung.  ®«  langten  ein: 

Son  Sr.  örifUfn),  bem  feetrn  t.  t.  Piinifter  Peicbta : 

„Gurr  feodtmoblgeboten  iagc  id)  für  btt  freuublicbc  Ginlabung  jur  Peünabme  an 
her  VIII.  feaupIPerfammlung  be«  Punbe«  brr  Peutfcben  Cftbttbmen«  meinen  b«r|li<bcn 
Pant.  3u  meinem  Ceibroefcn  roerbe  i<b  ieb«b  taum  in  ber  Sage  fein,  an  Derfelben  Porten ■ 
liefe  leiljunebmen,  bitte  baber  mein  'Jliefeterfcfeeiner  bei  ben  Perfammlung«leilnebmem  freunb- 
liefeft  entübufbigen  unb  benfelben  meine  berilitben  Wrüfee  übermitteln  ju  roollen. 

Ptit  bem  ©unicbe.  baft  ber  Punb  ber  Peutfcben  Oftbbbmcn«  weiter  erftarte  unb  ge= 
beifee  jutn  feeile  be«  beutfeben  Poft«ftamme«  in  unferem  engeren  Paterlanbe,  bin  id)  mit 
bem  flu«brude  ber  Por(üglicbfttn  feoebatblung  Guer  feotbroobfgeboren 

febr  ergebener 

Pefebta." 

Pom  Punbe«obmanne  feerm  Dr.  Canger: 

„8m  perfönlicben  Grftbeinen  leibet  Berbinbcrt,  begrübe  itb  auf  biefem  ©ege  bie  ge- 
ehrte unb  boefeanfefenlicfee  Skrfammlung  auf«  hcrjlidtfte  unb  roiint'dx  bet  heutigen  Pagung 
heften  Grfolg. 

©ft  beutftbem  ©ru|e  3br  treuergebener  Obmann 

Dr.  Gbuarb  Canger.“ 

Sen  ber  beutfcfe>foctfcferittIicfeen  Parteileitung  in  Prag: 

„Per  beule  tagenben  feauptperfammlung  wünftbt  beften  Perlauf  unb  bem  Punbe 
fiele«  Grftarten  unb  ©ebeiben! 

3ür  bie  beutfebe  SortiebrittJpartei  in  Pöbmen 
Dr.  Gppinger." 

Pom  feerrn  ReicMrat«.  unb  Canbtag«abgcorbneten  Stuguft  Änforge: 

„©ünfebe  ber  Perfamntlung  beften  Perlauf,  bem  oftfeöfemifrfeen  Punbe  fegen«reicbe 
3utunft.  feeil!  Hnfotge,  Äbgeorbnetet." 

Pom  feauploorftanbe  bc«  Pilgern.  Peutfcben  Stbulpercin«  in  Perlin: 

„Pen  au«  Pnlafe  ber  feauptberfammiung  am  8.  b.  PI.  in  Praunau  berfammclten 
Plitgliebern  be«  Punbe«  ber  Peutfeben  Ottbl'bmcn«  fenben  wir  feerjlfcfee  Prübetgrüfe.  Pen 
Perntungen  roünidjen  wir  jum  ©oble  ber  eon  f$bnen  perfolgten  Patcrlänbifeben  Pefttehungen 
beiten  Grfolg. 

Per  feauptborftanb  be«  Slffgent.  Peut(d)eu  SebulPerein«. 

Dr.  Pernarb." 

Pon  bem  Referenten  fiit  Pöbmen,  feerm  Pfarrer  ©.  ©amper  in  Pte«ben: 

„ . . . Peften  Pant  für  3brc  frcunblieb«  Ginlabung  ju  3brer  feauptperfammlung ; 
i<fe  fann  ihr  nidjt  folgen,  entbiete  aber  hefte  ©rüfte .... 

feo<bathtung«boü  * 3bt  ergebener 

ffl.  ©amper,  Pfarrer." 


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Som  Seutfeben  Scfeulpeteinc  in  fflieit: 

„Seiber  Setbinbetl  einen  Serlretcr  ju  3bret  bietidbrigen  $auptt>criammliinß  ju  ent- 
fcnben,  münfrben  wir  berfetben  einen  [rfeönen  Setlauf,  ben  Beratungen  ben  betten  ©folg, 
fceilgtufe!  Seulfrfecr  Sd)ulöetein  'Bien." 

Som  Seutidjen  Böbmcrroalbbunbe  in  BubmeiS: 

„Sie  beften  ©liicfttninfebe  jut  erfolgreichen  Schularbeit,  treubcuticbe  ©rüfee  jut 
tMuptDerfammlung ! Seulicber  Böbmermalbbunb." 

Sem  Bunbe  bet  Seutfeben  Storbmäbren*  in  Clmüfe: 

„fjüt  3b«  freunblicfee  ©nlabung  jur  (jauptoeriammlung  Derbinfcliefeft  bnnfenb,  be= 
bnuetn  mit  baran  petfönlicfe  niefet  teilnebmen  ju  tonnen. 

fflit  »iiniefeen  bet  fcauptocrfammlung  beften  ©folg  unb  fptetben  gerne  bie  Hoffnung 
aut,  bafe  bie  fteunbnacbbarlicfeen  Begebungen  jnjilcfeen  unfeten  Vereinen  auch  in  hintunfl 
meitet  befteben ! 

9Jtit  tteubeutfebem  ©rufe  unb  ftanbfcfelaß 

für  bie  Bunbetleitung: 

Set  DbmannfteÜPetttetet : Stet  ©eirbüfWIeilet: 

Sfeeobor  Änaute.  Dr.  Ceberer.“ 

Born  iBunbe  bet  Seutfeben  Sübmäbten«  in  3naim: 

„Sie  gefertigte  Bunbetleitung  bantt  für  bie  ibr  feitent  bet  ebrenfeften  Bunbe«  bet 
Seutfeben  Dftböbmen«  jugefommene  ©nlabung  |ut  8.  (tauptbeifammlung,  bebauett,  ju  bcr= 
felben  leinen  Bertreter  enlfenben  |u  tönnen  unb  entbietet  3brer  Seriammlung  tteubeutfeben 
fteilßtufe. 

Bit  münfeben  3&ren  Beratungen  ben  beften  Bettauf  unb  3btem  fegentteirben 
Bitten  beften  ©folg! 

SPtit  tteubeutfebem  fceilgtufee 

für  bie  fflunbetleitung: 

Stet  ®efebüft*Ieitet:  Set  1 . Cbmannftellbettreter: 

3gnaj  fernjet.  3ofeann  Stuef.“ 

Bom  Seutfeben  Botttrate  für  Böhmen: 

„fflit  banfen  beften«  für  bie  fteunblicbe  ©nlabung  ju  3bter  VIII.  fwuptPeriamm- 
tung  unb  teilen  3fenen  etgebenft  mit,  ba|  mir  unfet  Stitglieb,  £>crnt  SbBotaten  Dr.  3ofef 
Simter  in  Braunau,  erfudjt  haben,  ben  Softtrat  bei  betfelben  ju  bertrelen.  Set  fcaupt» 
betfammtung  einen  recht  mürbigen  Betlauf  münietenb,  jeiebne  i<b  mit  treubeutfibem  ©rufet 

alt  3fer  ergebener 

für  ben  beutfefeen  Boltttat  in  Böhmen, 
bet  berjeit.  Sorjifeenbe:  Dr.  jitla.“ 

Bon  bet  8bletgebirg«  = 8unbe«gruppe  fflien: 

„3üt  bie  fteunblicbe  ©nlabung  ju  bet  am  8.  Sejembet  in  Braunau  ftattfinbenben 
fcauptöerfammlung  unfetet  Bunbe«  bauten  bie  ©cfertiglen  beften*  unb  teilen  ifet  Bebauem 
mit,  infolge  bet  gtofeen  ©itfetnung  feietan  ni<bt  teilnebmen  ju  tönnen. 


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3m  Warnen  bet  eben  in?  Sehen  gerufenen  ®unbe?gruppe  geftatten  fid)  bie  Unlet- 
fertigten  bie  heften  Sanb?mann?griibe  ihtet  Wlitglieber  bet  löblichen  'Beriammlung  ju  ent- 
bieten, mit  bem  Buniche.  bah  ben  Berbanblungen  ein  guter  Bertaui  enteil  werte  unb 
burd)  bie  Steerfcbau  Uber  ben  meilpertroeigten  Sunb,  beffen  Serbienfte  um  bie  barlbebrängten 
Bewohner  be?  Bblergebirge?  ganj  bertwrragenbe  ftnb,  terielbe  mietet  neue  Straft  unb  Starte 
gewinne  ju  feiner  erfpriejtlicben  unb  iegenereieben  lätigteit. 

Stit  treubeutfibem  ©ruft  unb  ftanbidjlag 

Ph,  Mr.  granj  Sänger,  bj.  Schriftführer.  Dr.  granj  Seih,  bj.  Cbmann." 

Som  öunbeeleitung?milgliebc  unb  Cbmann  bet  §ertcnbunbe?gruppe  Jrautenan, 
Storni  gerb.  ©tunet: 

„34  wollte  jut  tonnlägigen  '■Bunteebauntueriammlung  nach  Braunau  tommen. 
Seiber  ift  e?  mir  nicht  möglich,  meinen  'Benag  auöjufübren,  benn  bie  Wolwenbiglcit,  ein 
wichtige?  'Bert  unbebingt  bi?  Beibuachten  ;u  twilcnben,  binbert  mich  batan  . . . 

34  münfehe  baber  im  eigenen  Warnen  wie  in  jenem  ber  Iraulenauer  Sterrenbunbe?- 
gruppe  beit  Berbanblungen  bom  Stecjen  betten  (friolg.  (f?  fcheint  ja,  bah  bie  ttberjeugung 
oon  ber  Bi4tigfeit  ber  national -mirticbaillüben  Schularbeit  nun  allgemnch  auch  Streife 
burchbringt,  bie  früher  unterem  Wingen  tcilnabmOle?  gegenüberftanben ! 

Unter  herrliche?  begliche?  Bolt  national  webrfeft  ju  machen,  ift  aber  ein  3>tl,  ba? 
aller  Sträfte  unb  aller  Bliiben  wert  ift. 

Witt  beutfebem  ©ruft  unb  tcanbicblag  bin  ich,  bochberebrter  §ert  ®unbc?obmann, 

3br  ergebenfter 

gerb.  ©tunet.“ 

'Bon  ber  grauen  unb  5Häb4en  = SBunbc?gruppc  Jrautenau: 

„Da  c?  ber  gefertigten  Bunbe?gruppe  leibet  nicht  möglich  fein  wirb,  ju  ber  am 
8.  Dejember  I.  3-  tagenben  Stauptoerfammlung  Delegierte  ju  entfenben.  entbieten  mit  ben 
Weriammrllen  treubeutiefae  (ftriibe  unb  wünfehen  ben  Berbanblungen  ben  heften  Berlauf. 

Unter  Snfchluft  ber  'Bollmacht  nebft  Segitimation?(artcn  bitten  mir  uniett  Bunt*?- 
gruppe  gefälligft  ju  pertreten. 

Wlit  treubeultchem  ©rufte 

bie  Borfteberin:  Hnna  Stunppf." 

'Bon  ber  Bunbc?gtuppe  SB iclei: 

„fflir  entbieten  ber  Beriammlung  untere  treubeutfehen  ©ruhe  unb  wünfehen  ben 
'Berbanblungen  heften  'Setlauf ! 

Srgebenft 

3-  Dörner,  Schtiflfübrer.  3-  Wowal,  Cbmann." 

Sott  bet  grauen-  unb  Wläb4en-Bunbe?gruppe  Defchnei: 

„Den  'Berbanblungen  ber  am  morgigen  läge  ftattfinbenben  Stauptoerfammlung 
wünfeht  heften  (fr  folg! 

Wlit  treubeutfehem  ©rufe  jeichnet  fich 

Sofie  Sflenab,  Obmännin." 


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Sion  bet  8unbe«gtuppe  griebenauiSSattertborf: 

„3nbem  id)  für  bie  freunbliehc  Ifinlabung  jut  beocrftcbenben  Hauptoerfammlung  im 
Slamen  unterer  Sunbebgruppc  betten  Xant  foge,  fprcdjc  i(t)  mein  lebhafte«  Ütebauern  au«, 
bafe  mir  un«  nicht  babei  beteiligen  tonnen  unb  fenbe  bie  Siollmacht  .... 

SRit  bem  SBunfdpe,  3htc  Sierfammlung  möge  einen  gebcilidpen  Sierlauf  nehmen, 
jeiehnc  id)  mit  beutiebem  ©rufe  unb  Hanticblag 

Stifter  Xutnoroäfp,  Cbmann." 

Sion  ber  Sunbcegruppe  ©icfefeübel  bei  Sieuftabt  a.  SR. : 

„Xie  unlerjeidjnete  S)unbc4gruppe  beehrt  fidj  feiemit  ber  löblichen  Sunbeäleilung  bie 
Stcrtrctung«=  unb  SBabloollmacfet  ju  ber  Hauvtberfammlung  be«  Sunbe«  am  8.  Xejember 
1907  ju  übermitteln. 

3nDem  mir  ber  HauptPerfammlung  einen  recht  günftigen  unb  einmütigen  Sierlauf 
bcrjlichft  roiinfehen,  bitten  mir  ba«  Sembleibcn  untere«  Siertretcr«  mit  ben  ungünftigen 
Siertebrtoerbültniffen  gütigft  ju  cntfdfeulbigen  unb  jeiefenen  mit  beuttefeem  ©rufe  unb  $anb= 
fchlag 

3-  3eni(djta,  Schriftführer.  SB.  Jiöltig,  Cbmann.“ 

Sion  ber  S3unbe«gruppe  Cmfeenöriife: 

„3nbem  mir  bie  beigcteblotfene  SBabloollmacht  mit  bem  Srfudpcn  übermitteln,  untere 
Stunbeegruppe  bunt  einen  bärtigen  Herrn  pertreten  ju  laficn,  münicben  mir  ba5  Sette,  ma« 
man  jum  ©ebeiben  untere«  Sunbe«  nur  roünlcbcn  fann.  ff«  möge  unter  Stunb  gebeiben 
jum  SBoble  untere«  bcutfdjen  5*olfe«  jefet  unb  immerbat! 

SRit  treubeulichem  ©tufec  ber  Cbmann:  Joiej  Hötnid).“ 

Hon  ber  Sunbe«gtuppe  Äatfdjer: 

„Xie  Sunbe«gruppe  Ratidjcr  roiinfeht  ber  Stcriammlung  einen  erbebenben  Sierlauf, 
bem  Sunbe  auch  meitere«  ©ebeifeen.  Sic  fpricht  ber  Petebtlicben  Sunbe«Ieitung,  befonber« 
aber  bem  bod)Oerbicnten,  unermiibticben  Obmanne,  Herrn  Dr.  Sbuarb  Banger,  für  bie 
iegeniteiefee  Seitigfcit  ben  roärmftcn  Cant  au«. 

SRit  treubeutidjem  ©rufe  SB.  SSijdjel,  Cbmann." 

Sion  ber  Sunbe«gruppe  Bidjtenau: 

„Xa  e«  un«  nicht  möglich  ift,  3bter  HauptPcrfammlung  beimobnen  ju  tonnen,  ma« 
Sie  gütigft  enlicbulbigcn  mollen,  fo  münfehen  mir  ber  geehrten  Hauptleitung  ben  heften  Gr; 
folg  in  3brem  ifortbeitant-e  unb  jcidjnen  in  treuer  Slnfpängtichteil  unb  mit  beutidpem  ©rufe 
ber  Schriftführer : 3o|ef  3eftrabet.  bet  Cbmann:  granj  Slotenbcrger." 

Sion  ber  Sunbesgruppe  Sieblal: 

„Segen  ber  gtofeen  ©ntiemung  unb  bet  (ehr  ichleehten  3ug«Perbinbung  ftnb  mir 
leibet  ni<ht  in  bet  Sage,  einen  Siettrctct  nach  Sraunau  ju  fenben.  Jür  bie  Sictfammlung 
ben  Heften  Sietlauf  müniefecnb,  Perblciben  mir  hoehadptungSooll 

SJinccnj  Xin«,  Oberlehrer  unb  Schriftführer. " 

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Don  tar  8unta*gruppe  Oberborf: 

,,3d)  geftatte  mit,  fct?r  geehrter  §ert  Cbmann,  für  aßt  Dt  üben  unb  taftiofen 
arbeiten  tan  tafttn  Sant  au#jufpt«ben  unb  toUttldpe  btt  {»uptPcrfammlung  tan  btfien 
Dctlauf,  auf  baji  tat  ©cfamtbunb  jum  Sohle  unfett*  atmen  ©ebitge*  immer  mehr  unb 
mehr  etftatfe,  roatbfe  unb  fegenbringenb  getaibe. 

Mit  Itcubculitbtm  ßru&e  jeitbne  itb  botbaebteub 

3oftf  Dlümei,  Obmann." 

Sfcn  tar  8 untalgruppe  ^iafmij: 

„Sa  c*  uni  nidji  möglich  ift,  ftcb  an  tat  txiuptperfammlung  tat  Suntal  m 
8raunau  ju  beteiligen,  überieitben  mir  bie  DoKmaebt  mit  tarn  Sunitbe,  bit  Derfammlung 
möge  tintn  guten  Verlauf  uebmen  unb  tafttn  (Srfolfl  haben. 

Mit  Iteutaulitbem  Stube 

Äuguftin  Eauj,  Schriftführer.  Johann  flutbaf,  Obmann.“ 

Don  tat  Sunbetgrupta  5H olitni 

„Set  Untetjeübiiete  Übermittelt,  ba  tat  bon  unt  porgefebene  Derlreter  ftanf  ge= 
»ottan  ift,  bie  Dodmacbt  mit  tat  höflichen  Dille,  fcerr  Siebter  Timtet  möge  unfete  Sunbet- 
gruppe  tartreten  unb  miinitbt  tan  Derbanblungcn  tafttn  Srfolg,  tat  bauptperfammlung  tan 
tinltdtbligfltn,  fdjönften  Dctlauf. 

fDiit  tttutaulf<btm  Stube  ffi.  banijeb,  bj.  Obmann.“ 

3fon  tat  Stunbetgruppe  Stburj: 

„ ...  ■ ©leicbjeilig  iibetientan  mit  bie  gefertigte  DoHmatbt,  roelebe  Pcllenb*  aul= 
gefüllt  roettan  melle  unb  begrüben  bie  Petebtlidje  (tauptvcrfammlung  auf  ba«  berjlidjfte. 

Mil  Iteubcutfebem  Wrufc  unb  f>anbfd)lag 

3ofef  fiubn,  bj  ObraannfteÜPertreter." 

Don  tat  Dunbdgruppc  Steden: 

„;tm  SBtfibe  tar  gefcbäblen  Pinlabung  jut  baupttxrfammlung  am  8.  Sejemtar,  tft 
e«  mit  febt  unlieb,  mitlcilen  ju  muffen,  bab  itb  'elbft  roegen  tatuflitbet  Httait  Petbintatt 
bin  an  bcrleltan  leiljunebmcn. 

Sech  tann  itb  geroib  nitbl  untetlaffen,  btt  fcauplDerfammlung  meinen  Slüdmunftb 
gu  etfolgteitbet  'Arbeit  auf  bieftm  'Stege  ju  übermitteln. 

IDiit  tteutautftbeni  (Btube  P.  ^ofef  Macht«.  bj.  Obmann." 

Den  tar  Duntalgriippc  Jannbotf •Suifental: 

„Sa  e*  (einem  unletcr  'Dlitglicbct  möglitb  ift,  an  bet  am  8.  Sejember  ftaltfintan- 
tan  VIII.  fcaupIPerlammlung  teiliunebmen,  fo  rourta  beftbfoffen,  t»rtn8enj  mit  tat  fflabb 
Peflmatbl  ju  tattauen. 

Deften  Srfolg  bet  {MUptDetfaminlung  roünftbt 
bet  Stbtiftfübtet:  3tanj8erg.  Nt  Cbmann:  Johann  fea  rtroicb." 

Den  tat  Sunbdgruppe  2 tlftblabotf: 

„Sir  übermitteln  anbei  bie  Dolimatbt  jut  'Vertretung  unleret  DunbelgruVW  bei 
tat  twuplpetfammlung  bei  Dunta*  bet  Seutfdien  Cftböbmenl. 

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SDlögt  bet  twuptoerfammlung  (»fdjicben  (ein,  recht  biete  ©tge  unb  UJlittel  ju  finteu 
jum  ffiobtc  unb  gut  Fütterung  bei  bculfcgen  Soltei.  beit ! 

bodgadjtcnb 

Jotjann  ©enget,  ©tbriftfübrer.  Stang  Sagte,  Obmann." 

3?on  ber  SunPeigtuppc  3 öltnei : 

„?lad)bem  ju  bet  VIII.  bnuptncrianunlung  eine  Settretung  unieter  öruppe  burd) 
uniete  i<e titelet  nidjt  möglich  ift.  Io  erhüben  mit  freunblich,  un«  nach  3btem  roctlen  Out* 
achten  bie  Sectreter  ju  ipäMcn  unb  iibeifenben  beihatb  anbei  bie  ffiaMuoIlmacbt. 

Sen  SBetbanblungen  bet  bauplPerfammtung  münfcben  beften  Stfolg 

bet  Obmann:  3°l>al'n  Biebicb." 

©eitere  Segtüfeungen  begio.SntfebuIbigungen  mit3ufenbung  bet  StertretungBoUmacblen 
(inb  eingetangl  bon  ben  Sunbeigtuppen  ®roji  = Stuericbim,  ffiein  > Ttuerfcbim, 
griebtichilpatb , Hllbucb  ■ $ üb  et  nei,  bertnfetb,  fclaita,  Bidjtnc, 
©icbetiborf,  ©icboroie,  Jteuborf  bei  Sanbitron,  Stleuborf  bei  Rronftabt, 
$o(aun,$tgi<hoioih'  iRajjborf  = S<beitbau,  S>immlit(b  = 9tiebnei,  Äieberi* 
bott,  ©djebirop  unb  ©ieien,  fetnet  bon  ben  äJunbeilcilungimitgliebern  fetten  Snfelm 
beinget,  3.  3.  Äuer,  Rat!  ©etiito  unb  gtanj  tfebaferl. 

Sämtliche  SBegrüjjungen  würben  mit  mieberfetjrenbem  SöeifaHe  uott 
ben  Serfammlungiteilnefgmern  aufgenommen. 

Stiacl)  ©ieberaufualgme  ber  Sigung  burcl)  ben  Sorfigenben  mürbe 
baä  ®rgebiti«  ber  mittlerroeile  ooffjogenen  ©afglen  befanut  gegeben.  Sfb- 
gegebett  mürben  196  Stimmzettel  unb  mürben  ftimmeneinljeffig  gcroäfjlt: 

a.  3t*  bie  Sunbeäleitung  für  bie  auägeloften  G SWitgtiebcr  unb 
als  ®rfag  für  1 ÜRitglieb: 

1)  f>ert  fjrig  SBernbt,  ©ebereibirettor  in  SBraunau  = Ölberg. 

2)  >.  Qofef  ftrönjel,  ^Srofurift  in  SBraunau*Ölberg. 

3)  „ Serbinanb  ©runer,  Scfgriftfteffer  in  Irautenau. 

4)  „ Hnfetm  J)  e i ti  j e I , gabrifsbeftger  in  Dittersbadj. 

5)  „ Dr.  Sbuarb  Sänger,  ©rojginbuftrieffer  in  SBrauuau. 

6)  „ fiarl  Selisfo,  SBejirfSobmann  in  Obcrwölsborf. 

7)  „ Sranj  Xfdgafert,  ©runbbeftger  in  9tieber*2id)me. 

b.  3“  SRedjnungSprüfern: 

1)  §err  Sfuguft  Äractjf,  Seigrer  in  SBraunau. 

2)  „ §einricf)  iRiebet,  gabrifsbeamter  in  SBraunau. 

■Bum  fünfte  5 ber  lagesorbttuitg  „greie  Anträge " bemerft 
ber  Sorfigenbe,  baß  foldge  im  Sinne  bes  § 16  ber  SBunbesfagungcn  jwar 
nicfgt  »orliegen,  bodj  bitte  et  biejenigen,  melcfje  etmaö  oorjubringen  ge* 
fonnen  mären,  fuf)  zum  ©orte  ju  melben. 

3lad)bem  fidj  über  mieberfiolteS  SBeftagen  niemanb  jum  ©orte 
melbete,  banfte  ber  SBorftgenbe  nochmals  affen  leilnefgmera  ber  Ser* 

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fammlung  fomofjl  für  iljr  (Srf feinen  wie  auch  für  btt  rege  leilnahnte 
an  ben  Sterbanblungen  berfelben  mib  fdjlofj  mit  ber  Sitte,  für  bie 
33nnbe«tätigfeit  auch  weiterhin  jene  Slu«bauer  ju  bewahren,  weicht  fte 
bem  ®unbe  gegenüber  bisset  betunbet  haben,  bie  VIII.  ^>auptt>erfammlung 
bc«  Sunbe«  ber  Tbeutfchen  Oftböhmen«.  (SReger  ScifaH  unb  fjeilrufe.) 

Slnfchliefjenb  an  bie  obige  ®erfammlung  ^ielt  ber  beutfdj'politifdje 
Serein  für  SBraunau  unb  Untg.  eine  öffentliche  Sl'erfammlung  ab,  nach 
bereu  IBeenbigung  noch  eine  gemütliche  Unterhaltung  burch  bie  SBunbe«- 
gruppe  IBraunau  oeranftaltet  rourbe,  bei  welcher  ein  Oftett  ber  ehe* 
maligen  ©chroUfcfjen  3abrif«feuerwchr«ffapeHe  mitwirfte  unb  bie  Sin* 
mefenben  in  feftlicher  Stimmung  noch  lange  beifammen  hielt. 

iöei  ber  unmittelbar  nach  ber  .jjauptuerfammlung  abgehalteuen 
Ü8unbe«leitung«|ipung  würbe  bie  burch  obige  Neuwahlen  erjorberlidje 
engere  ftonftituierung  ber  ®unbe«leitung  oorgenontmen,  wobei  bie  bi«* 
herigen  Slmtbuerwalter  bc«  ®mtbc«  wiebergcwählt  würben. 


IPcifjnadjtsbefdjerungcn  unb  Suppcnanjtaltcn. 

®lcid)  ben  ®orjnl)ren  ift  e«  auch  toäfjrenb  ber  ffiintcrSseit  ber 
beiben  lepten  Qnhre  1906/7  unb  1907/8  bem  ®uitbc  möglich  gewefen, 
für  bie  armften  ©djultinber  be«  ®unbe«gebictc«,  oor  allem  für  jene  ber 
national  gefähvbeten  ©prachgrcnjfcfjuleu  fowie  bc«  benfelben  ®erhältuiffeii 
au«gefeßten,  iibcrbicS  auch  wirtfdjaftlidj  fcljr  bebrängten  SIblevgcbirgc« 
SOeihnachtSbefcheruugen  in  größerem  Umfange  ju  ueranftaltcn,  wa« 
wir  nur  ber  opferfreubigen  Teilnahme  uuferer  ©tamme«geuoffen  au« 
nah  unb  fern  ju  oerbanfen  haben. 

ffi«  würben  nämlich  jeben  Söinter  au«  ben  für  biefen  3>»ed  ein* 
gelaufenen  ©penben  folgenbc  37  Schulen  unb  Slittbcrgärfcn  mit  ©cif)s 
nacf)t«gabcn*3nwenbiingen  uon  20  bi«  650  K (iRofftuip),  jufammen  im 
betrage  oon  2491  K im  3ahrc  1906/7  unb  2141  K 12  h im  3ahre 
1907/8  jur  Slnfchaffung  ber  uotwenbigften  SbleibungSftüde,  ©chufjmcrf«, 
©chulreguifitcn  u.  f.  w.  bebaut:  SRofitnitj,  ©rofj*®uerfchim,  ftlein-SIner* 
feßim,  fjcrrnjelb,  fpoheuörlip,  Jbronftabt,  ißrorub*lRehberg,  ®rofj*©ticb= 
nip  (®cj.  iRofitnip),  Sichtenau,  fiinäborf,  SBicpftabtel , 3®0nei  (SBej. 
®rulich),  ®cfchnci,  ®iejjtjübel,  'piaßnip,  ®oHom,  ©attel,  ©cfjebiwp  (8ej. 
Sleuftabt  a.  3R.),  Slaubon,  ÜJiichelsborf,  Steuborf,  OberjohnSborf  (®ej. 
£anb«fron),  Üichwe,  Ifchernowier  (®ej.  SBilbenfchwert ),  SUtbucf)«®öbernei, 
9Iieber-@mau«,  iliebtal,  ©djurj  (SBej.  ftöuiginhof),  ®effcnborf,  ®olaun, 
®rjichomip  (®ej.  lannwalb),  ®eutfcf)  * ©iejjhübel,  fjöfeu,  Steden  (fflej. 
©teden),  [fricbenau  * 'fktterSborf  (®ej.  Dcntfchbrob),  ißarfchnip  (®ej. 
Jrautenau)  unb  Söfdjing  bei  Siebenau  (®cj.  Jurnau). 

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Äufjerbent  würben  »on  ben  bisher  aUjdgrlicg  »om  Vrauncmer 
Sgriftfinbet  (.§crr  tmb  grau  Dr.  Sauger  famt  JHnbern  ffidt)  JHögler, 
Sßaula  ^itgenreiner  unb  öbuarb  Sänger  jun.)  mit  fertigen  Slnjügeit, 
JfleibungSftütfen,  Stoffen,  ©egugwerf  u.  f.  m.  befegenften  21  ©djulen,  als: 
Sürnwalb,  Vagborf,  Vielei,  griebriegsroalb,  plasia,  Spogettorlij},  Ober« 
borf,  S)3rorub*!)tegberg,  SRampufeg,  Kagborj,  §immIifegoHibnei,  SRiifdjfa, 
©auflog,  ©egwarjwaffer,  lannborf,  Suifental  (fflej.  Kofitnig),  hinter« 
winfel,  Ortfegfaborf,  ©egierlidjgäufer  (Vej.  Keuftabt  a.  SK.)»  SKiegowie 
(S3eg.  Opotfcgno)  unb  Sorlitfegfa  (Sej.  Sanbsfron)  jufolge  geäugerten 
Sunfdjes  im  Sinter  1906/7  7 Spulen  mit  einem  ju  biefem  3>oedc  »on 
ber  genannten  gamilie  gefpenbeten  ®efamtbetrage  »on  258  K,  unb  im 
Sinter  1907/8  4 ©Rillen  mit  139  K beteilt,  wdgrenb  bie  reftlidjen  14, 
bejro.  im  legten  Sinter  16  ©djulen  nad  wie  »or  bie  üblichen  Äleiber- 
fpenben  erhielten. 

gerner  gelangten  an  weitere  6,  bejw.  5 ©(guten  anberweitige  bem 
SunbeSobmanne  jugefommenc  JHeibungSfpenben  jur  Verteilung  unb  Ver» 
feitbuug  unb  ,5 war  naeg  £>errnfelb,  ßatfeger,  Keuborf  (Vej.  SRofitnig), 
Ätttoniental  (Vej.  Steden),  Keuborf  nnb  SRieberSborf  (Vej.  Sanbsfron). 

gm  ganjen  würben  61  SeignaegtSbefcgerungcn  im  gagre  1906/7 
unb  58  im  gagre  1907/8  »erabfolgt. 

Oie  »om  Vunbc  für  bie  Suppenanftalten  geleisteten  Verträge 
beziffern  fteg  auf  232  K 13  h imgagre  1906/7  unb  biSger  auf  146  K 52  h 
im  gagte  1907/8,  melcget  Vetrag  jebotg  noeg  eine  bebeutenbe  ©rgügung 
erfagren  wirb,  ba  bie  Oätigfeit  berfelbeit  erft  im  »ödem  ©ange  ift  unb 
naeg  SKaggabe  ber  niegt  »orauSjnfegenben  Dauer  beS  Sinters  fteg  fpäter 
Vittgefudje  um  Unterftügung  einjufteOen  pflegen.  Unterftügt  würben 
bie  ©uppenanftalten  in  Sielei,  Dberborf,  ©egwarjroaffer  (Sej.  SRofitnig), 
Oefcgnei,  ©ieggübel,  Sodom  (Sej.  'Jieuftabt  a.  SD7.),  OreigBf  (Sej. 
Silbenfcgwert)  unb  Ocutfeg*@ieggübc[  (Vej.  ©tedeiO.  Oie  3agl  ber  im 
Äblergebirge  bermalen  beftegenbeit  ©uppenanftalten  »on  35  ift  unoer» 
önbert  geblieben.  Oie  ftaatlicge  Suboention  betrug  für  bie  Suppen« 
anftalten  im  ©rulieger,  SRofitniger  unb  Keuftabt  a.  SK.  Sejirfc  1510  K 
im  gagre  1906/7  unb  1890  K im  gagre  1907/8.  Oer  beutfege  ©cgul- 
»erein  in  Sien  fpenbete  giefiir  in  beiben  gngren  je  600  K. 

Ob  unb  welcge  ©taatSfub»entionen  begufs  «nfegaffung  »on  Scgug« 
werf  für  bie  bürftigften  ©tgulfinber  in  beiben  gagren  erfolgt  finb,  ift 
uns  biSger  niegt  befannt  geworben. 

Jlueg  bieSmal  fei  fowogl  betreffs  ber  Seignacgtsbefcgerungen  als 
ber  Suppenanftalten  bemerft,  bog  niegt  alle  Orte  ju  beiben  SinterSjeitcn 
burcgwegS  gleiegmäfjig  bebaegt  würben  unb  bafj  naeg  ben  jeweiligen  Vcr- 
gältniffen,  inSbefonberc  ben  aueg  anberfeitig  erfolgten  llnterftügungcn, 
einige  Orte  aueg  nur  eine  einmalige  ©penbe  an  ©elb  ober  Äleibungsftüden 

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erhielten.  3m  allgemeinen  itmrbe  jebot^  ben  meiften  Unttrftü&itttg«- 
gc(urf)CH  nach  Xuttlietjfeit  Meinung  getragen. 

©elbfpenben1)  finb  eingegangen  öon: 
ffiilb.  SnbctS  ®ablonj  a.  9t.,  g.  3.  Sluer,  I f.  Stoiar  Srnau,  Stabtgemeinbe 
Süffig,  Dr.  Sb.  ©aebmann,  t.  t.  boirat  ©rag,  3.  3.  ©aebraeb  * butlner  Sien, 
©enthärt1  ©ad  'Btariaiebein,  Satiren  & fflaumann  ©tag,  Dr.  Snt.  ©aper  ©oben, 
Jluboli  Seiler  ÄatlSbab,  Dr.  Cb.  ©enba  SfpIi(f=S<bönau,  grifc  ©ernbt  ©raunau= 
5lberg.  (tauptPorftanb  bc«  Sllgem.  Teutleben  SebulbereinS  ©erlin,  grauen* 
Ortsgruppe  ©erlin  beS  SDgem.  Teutleben  SebulbereinS,  Cmil  ©iebermann  ©tieS, 
©runo  ©iieboff  Smitboro,  ffietoerbeberein  ©raunau,  SHitterfebafl  bom  feb»ar|en 
tianbfebub  ©raunau,  Dr.  iHitter  bon  ©redjlcr  Oeitmerib,  BtSnnerortSgruppe 
©reSlau  beS  Sllgem.  beuiiebcn  SebulbertinS,  grauenotlögruppc  ©teSlau  beS  S0> 
gern,  beutidjen  SebulbereinS,  Stabtgemeinbe  ©rüf,  ©ilrgerliebe  ©rauerei  Trautenau, 
geobor  ©urgmann  Bobenbaeb,  leplijer  Sspbaltnjetfe  ©iiffeber  * tioffmann 
TepliJ  • Sebönau,  „8.  S."  ©rag,  Bruno  Taufeba  ©raunau,  Dr.  3oi.  Timt  er 
©raunau,  Äarl  Tillrieb  Sebbnlinbe,  S.  Trctbfcl  balbftabt,  CanbeSberbanb 
Salbten  unb  ©liinnerortSgruppe  TreSben  beS  Sllgem.  beulieben  SebulbereinS, 
grauenortSgruppe  TreSben  beS  Sllgem.  beutlcben  SebulbereinS,  greb.  ffim.  Tuncan 
Oberaltftabt,  beinr.  Cb  t lieb  grieblanb  i.  ©.,  Sieb  mann  & 8o.  Srnau,  Dr.  Äarl 
Cppert  ©rag,  Karl  galtiS  ®icn,  P.  Staimunb  3iSer  ©raunau,  bermann  grante 
©raunau,  3otef  Rränjcl  ©raunamOlberg,  Stammtifebgefellfebaft  „ Sebmarje  Cde“ 
im  botel  „Stiftes  Sofe"  grieblanb  i.  9„  ©uftab  guji  ©riinn,  ©ejirlSauSiebuS  fflablonj 
a.  91.,  Subcii  öebbarbt  ÄatlSbab,  Cmil  ©olbjebmtb  ©rag,  grau  ©aula  ®olb- 
febinib  ©rag,  Äarl  ©ruber  ©rag,  b-  ®uliebS  9ia<bf.  ©rag,  beinr.  bammer 
©Bien,  Äarl  batuel  ©raunau,  Cb.  beinj  Jrauenberg,  Sntelm  beinjel  TitlerSbaeb. 
Dr.  Sbolf  berrmann  ©eurobe,  3ofef  benüeb  Tum,  grau  Clifabetb  6icIIe  = Tittrieb 
Sebenlinbe,  Ortsgruppe  biefebberg  beS  Sügcm.  beutieben  SebulbereinS,  S.  & S. 
bitfebfelb  ©raunau,  banSblabit  ©raunau=£Mberg,  granj  bofmann  TepIib=S<biSnau, 
Äarl  bormann  ©rag,  grau  bebtu.  böna  ©rag,  3ofef  3<motoSti&  Sobn  ©rag,  grau 
SDtarie  3orban  Ictieben,  Stabtgemeinbe  ÄatlSbab,  SloiS  Äab*r  ©rag,  3ofef  Äaulieb 
©raunau,  grauenortSgruppe  Äiel  beS  Sllgem.  beutieben  SebulbereinS,  Sltiengefelb 
(ebaft  für  patent.  Äorfftcimgabritation  borm.  Äleincr  & ©otmaper  SBien,  granj 
Älugc  {termannfeifen,  gobann  Äluge  Cberaltftabt,  Snt.  Änittel  ©ederöberf,  ®e  = 
brübet  Äob  ©rag,  Äonrab  Äübne  ®e*rfau,  G.  OambertS  bolenbrunn,  Dr.  Cb. 
Ganger  unb  grau  gobanna  Ganger  geb.  bon  Sebroll  ©raunau.  granj  Ganger 
(Sammlungsergebnis)  ©Bien,  BejirtSauSfcbufj  GanbSlron,  S.  & D.  Cinbemann 
TreSben,  Dr.  beinr.  Gbtoncr  Smau,  granj  ©teblfebmibt  ©rag,  bubert  ©leier 


')  Hueb  bie  ©elbfpenben  roaren  in  beiben  ©eriebtjabten  niebt  biefelben  unb 
jmar  roebet  nneb  bet  £)öbe  ber  Beiträge,  noib  nneb  ber  ©erfon  ber  ©penber,  inbem 
uon  leiteten  einige  üi  nur  einmal,  fei  eö  1906/7  ober  1907/8,  einfanbeii.  Tie  roeit- 
au«  gröbere  ©tebrjaijl  l)at  jeboeb  in  beiben  ©eriebtjabten  ifjr  Seberfltin  ju  obigem 
fltoeete  beigetragen. 


260 


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Braunau,  3°W  6.  TOeffmec  Seitbenberg.  P.  Jtanj  TOiebalillcbfe,  Betbant  ?anb«- 
(ran,  $raf.  Start  TOilolaftbef  Brag,  31.  TOoniortS  TO.  (Slabbarb.  Oufian  TOiiller 
RarlSbab,  Sob.  TOiiller,  f.  t.  Sptar  Xanntralb,  TOännerorlSgruppe  TO  ü n d)  e n brt 
3Ulgem.  Seutftfeen  Sd)u(w«in«,  grauenortSgruppe  TO  ii  n d)  c ri  bet  Stügemeinen 
Beulftben  Stfeulocrein«,  Dr.  Stupuft  Selolibtn,  t.  t.  Stalti).  > Sat  SBien,  grau 
TOaria  Seugebauer  üanbblron,  Bloi«  Seumann  Seirbcnberg,  TO.  Bam  & fio.  Cants- 
Iran,  Sranj  B«f<fefa,  t.  I.  TOinifter  f.  3-  SlbtSborf,  Ssnaj  Beters  8eitmerib,  3- 
BfennigerS  Sübne  Sriimpalb,  ‘ßtoipet  Bon  hielte. SiPage  TOarjcbenborf,  Dr.  Uni. 
Sobl  Braunau,  Dr.  jtloiä  Boftatfrbet.  I.  !.  Unio.-Btof.  Brag,  f)crm.  ?5o[!atf« 
Sobne  Braunau,  Äarl  BotuJel  SBien,  3«Btra(ban!  bei  bcutidjcn  Sparfaffen 
Brag,  Beutfrber  3euern>ebr-2anbe8Petbanb  Brag,  Bragcr  TOafdjinenbau« 
Slttiengefellidjaft  Brag,  Sabfaftrertlub  „ Srbroalben " (Seine  rträgni«  rinn  Unter- 
baltung)  Brag,  Sebrüber  Breifeiet  ©abfotij  a.  9t.,  Äarl  Brcifeler  Seitbenau  bei 
Sablonj,  Dr.  Hlfteb  Bbibram,  L I.  bofrat  Brag,  Karl  Brüll  Berlin  (butd)  Jul. 
0ieri<bid  Seitmerib),  3-  Cuoila  SBien,  grau  Joiefine  SabimJttj  Brag,  Berm.  Saud) 
Jeautenau,  Stau  Slnna  SH  cif  f Sarbif,  Ältfanbcr  Sid)ter  3nud)orc,  gm.  SHicfttc  r 
Seubenberg,  fieop.  Siebet  Seinomib,  3t.  8.  Sie  bl  Xcplib-Srbonau,  Büraermcifteraml 
Sörblit),  gerb.  Sofelb  Braunau,  Bejirfäau§(d)uf)  Sotilnif,  l'anbmirtidjaülicbe  Be- 
jirrtPorfrbufefaffe  Sotitnift,  Cbermeiftet  Sofcnberg  (Sammlungtergebni«  unter  ben 
TOetftem  bet  Sfirma  ©enetoict  StbroIlS  Sobn)  Braunau-Üdberg,  Subolt  Sollet  iamt 
3rau  Slit)  Sofeler  ftalbftabt,  31.  Sottet  fflrulid),  Sari  SafaHt  Brag,  BejirW- 
auJitbuft  Stbafclar,  3°ief  Sdjolj  Braunau  > frlberg,  31.  Stferam  Brag,  3 tan) 
Sdjreiber  (Sammlungtegebni«  unter  ben  Beamten  ber  3inna  öebriiber  Stiepel)  Seitbcn- 
berg,  3oief  Stbroll  Slartftabt,  Äonfumballe  ber  tjitma  Senebict  Stbroll«  Sobn 
Balbflabt,  3lbolf  Sebment  ©ablong  a.  S.,  3rau  ffannp  Seeborftb  Äarlibab,  Familie 
(grau  TOarie)  Seetoalb  Smitboto,  Äbalb.  SeIietof  CberrcölJboti,  Sari  Sei i<fo  Ober- 
toiSl«borf,  P.  TOeinrab  Siegl,  3Ibt,  Dffeg,  3tIoi«  SimAiel  Siebeftfeifc,  Jofef  Sommer 
(SammlungSergebni*)  Xanntoalb,  P.  Stepban  Stonjet  Braunau,  3ranj  Stumpf 
Braunau,  grau  TOarie  Xacbeji  Brag,  3®fef  Zb^r  SBien,  8eo  Xbeumer,  (.  f.  Sotar 
(Jlbogen,  SanbeSPerbanb  Xbüringen  bet  Slllgem.  Beulftben  Stbulwrein«  3cna.  8to- 
polb  Xöpfer  Seitmerib,  Stabtgemeinbe  Xraulenau,  3°f-  Umlauft  & Go.  Bobenbacb, 
3rau  Satalie  Umralb  Brag,  „Ungenannt"  Braunau,  „Ungenannt"  Brag,  Un- 
genannt fein  rootlenbe  Barne  Brag,  G.  Salero  3ittau,  Joiefa  SBeiSfopf  Briif,  f>erm. 
SBeife  Braunau. Clberg,  Hermann  TOa;  SBeife  (fkiblonj  a.  S.,  SB.  SBciffenborn  Siboeb, 
3rl.  TOarie  bon  SBerfin  Brag,  Stblergebirgb-Bunbeägruppe  SBien  be«  Bunbe« 
bet  Seutfiben  Dftböbmen«  (Sammlunglergebni«),  Stanj  SB  üble  & Siibne  Seuftabtl  a.  b. 
bübm.  Sotbb.,  SanbelPetbanb  SBürttemberg  bei  SUlgem.  beuttiben  Scbuioerein« 
Stuttgart,  Ortsgruppe  SBiit)burg  bcS  SUIgem.  beuluben  StbuIbercinS,  Sibolf  3 a i d) e 
Bablonj  a.  S„  3<ttauer  TOafcbinenfabrit  unb  gifengieperei  SUtiengefellKbaft 
Borm.  Stlbert  ÄieSler  * 8o„  3>ttau. 

ÄleibungSftüde  unb  (onftige  Spenben  fanbten: 

tftl.  fiaroline  Breiltp  Brag,  3rau  öliiabetb  Jranle  Braunau,  Jrau  Stima 

261 


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Don  Oaafe  ^rag,  grau  3R.  pergfell  5ßrn«,  Dr.  SDuarD  Sänget  unb  grau  Johanna 
Sänget  geh.  D.  Sdjroll  (amt  RinDern  Braunau,  grau  Joiegne  (RaDimStp  $tag.  liege 
nannt  fein  mollcnte  S>ame  in  Smid)otu,  Sri.  'Dtaria  oon  Serien  $rag.  cnbliefc  Die 
girma  0eotg  Schiebt  Jluifig  a.  6.  (Seife,  (Jetei  getl  u.  j,  m.i  unb  SSilbelm  guter 
Xbeteficnftatl  (teijcnDc  ftartonagem. 

ÄUcn  biefen  ffioßltätern  gilt  ber  allfeitige  innige  ®anf  ber  be* 
bauten  Stinber,  ißrer  ffiltern  unb  ber  Seßulleitungen.  Befonber«  bie 
großen  greuben,  welche  bie  ÜkißnaeßtÄbefeßerungetc  überall  in  ben  Steifen 
ber  armen  unb  ärmften  Steinen  ßerteorgerufen  haben,  bürfen  all  ben 
opferwilligen  ©önneru  eine  reieße  ©enugtuung  bieten  unb  fo  fließen 
mir  bemt  aueß  mit  uttferem  inttigften  ®an!e  für  bie  ermöglichten  Be* 
fdjerutigen  unb  mit  ber  Sitte  um  «eitere«  werftätige«  ffioßlwotlen  für 
biefen  fo  finberfreunblicßen  fjweet. 


2lus  unferem  Dcreinsleben. 

3Bir  ßabeu  bereit«  in  unferem  obigen  £ätigfeit«berießte  bie  erfreu* 
ließe  ÜKitteilung  machen  fönnen,  baß  fuß  ba«  Sunbeäleben  in  oielen 
unferer  ©ruppen  bebeutenb  geßobeu  unb  baß  aueß  bie  leilnaßme  an  ben 
Begebungen  be«  SuttbeS  in  anbern  bi«ßer  ferngeftanbenen  Streifen  funb* 
getan  ßat.  ®iefe  (Srfcßeinungen  finb  in  ber  lat  «ärmften«  ju  begrüßen, 
ba  fieß  in  benfelben  ber  gefunbe  ©ebanfe  be«  Sunbe«»erein«  erfennen 
läßt,  roelcßer  naeß  Ser«irflicßung  gleicßett  Streben«  unb  fjanbeln«  brängt 
unb  «eil  bamit  ein  nießt  genug  ju  fcßäßenbe«  »orbilblicßc«  Beifpiel  fteß 
äußert,  melcße«  geeignet  ift,  immer  «eitere  Streife  jn  einer  folcßen  ÜJfit-- 
mirfung  unb  nationalen  Betätigung  be«  guten  SBiHett«  anjuregen.  gn 
biefer  §inficßt  miießten  «ir  unfer  Sfugenmcrf  ganj  befonber«  auf  bie 
intenfioere  .Jjeratijießuiig  beutfeßer  grauen  unb  'Diabcßen  jur  Beteiligung 
an  ben  Buttbe«arbeiten  lenfen,  ba  ja  aueß  ßiefür  feßon  ein  ßöcßft  am 
erfennensroertcr  Anfang  in  ben  beiben  grauen»  unb  ÜBäbeßcn*Siinbe«* 
gruppen  ju  Irautenau  unb  Defcßnei  gemaeßt  «urbe.  ®ie  Dielfacßc  2trt 
unb  SBeife,  «ie  biefe  BunbeSgruppen  jur  'Buäfüßrung  wießtiger  nationaler 
Aufgaben  bibßer  fteß  tätig  gezeigt  ßabeit,  füllte  aueß  anbere  Streife 
beutfeßer  grauen  unb  ÜÄäbeßen  auf  biefem  ©ebietc  jum  Slnfcßluffe  »er* 
anlaffen.  Die  mießtige  Sorge  um  bie  nationale  SefteÜung  be«  .£mufe« 
unb  feiner  Söirtfcßaft,  inäbefonbere  ßinfteßtließ  be«  ®icnftbotenroefen8  fo» 
«ie  bie  erfreuließe  Hebung  be«  gefeOfeßaftließen  Sieben«  unb  ber  Be» 
tätigung  geeigneter  Sßerfonen  auf  literarifeßem  unb  muftfalifeßem  ©ebiete 
fann  nur  jur  gebeißließen  görberung  ber  nationalen  Serßältniffe  bei* 
tragen,  «a«  ja  al«  eine  »orneßme  ^fließt  beutfeßer  grauen  unb  Jung* 
frauen  bezeichnet  «erben  muß.  SDJöge  baßer  bie  auf  biefem  Bercin«gebiete 

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ooflpgenc  Sinigung  p gefedfchaftlichen  grauen.  utib  3R8b<hen>Bnnbe«= 
gruppen  weiteren  beutfdjen  Streifen  pr  Nachahmung  bienen!  Ade, 
welche  fid)  um  bie  Benoirflichung  biefeS  frönen  ÖebaufenS  oerbient 
machen,  werben  adfeitige  Anerfennung  im  beutfehen  Bolfstume  finben! 

SBie  fräftig  bie  $bee  unferer  Bunbc«beftrebungen  auch  weiterhin  p 
wirten  nermag,  hat  fiefj  in  einer  nnberu  Srfcheimnig  nufere«  BunbeS* 
leben«  gezeigt,  in  ber  am  3.  Dezember  1907  erfolgten  Begriinbung  ber 
AblergebirgS^BunbcSgruppe  'iöien  be«  Bunbc«  ber  T>eutfcf)en  Oftböhmeu«. 
©«  ift  biefe  lat  ein  borifaitjtbarer  Beroei«  für  bie  ®icßtigfeit  unfere« 
nationalen  Unternehmen«  unb  fte  jeigt,  wie  bie  (£rfenntnis  non  beffen 
yjotwenbigfeit  unb  Grfprießlicbfeit  auf  nationalem  ©ebiete  immer  weiter 
greift  unb  in  ber  fflruft  oon  ÜRännern  reift,  welche  bisher  nicht  in  ber 
Sage  waren  für  ben  befonberen  3we<f  be«  Bunbesoerein«  einptreten. 
'Damit  ift  aber  auch  bie  ffreube  an  biefer  befonberen  nationalen  Arbeit 
wach  geworben,  pmal  bie  Siebe  pr  nie  oergeffenen  $>eimat  in  jebem 
unferer  engeren  2anb«leute  wach  ift  unb  ihn  pm  opferwilligen  2Jlit« 
arbeiter  beftimmt.  ©o  muß  benn  auch  mit  befonberer  Anerfenmutg  ba« 
Cerbienft  unferer  SBiener  Sanbäleute  hernorgehoben  werben,  welche  fiel) 
in  ben  flrei«  unferer  Bunbc«tätigfeit  in  ber  ©eicf)«hnuptftabt  geftcllt  unb 
bereit«  nationale  ©rfolge  errungen  haben.  SBir  haben  biefe  ©rünbnng 
in  h«rjli<hfter  ffieife  begrüßt  unb  ben  leitenben  Unternehmern  oor  allen 
gebanft.  ®«  finb  bie«  £>err  9tat«fe(retär«abjunft  Dr.  granj  ffieiß  au« 
Baßborf  bei  ©ofitnifc,  föerr  ÜHagifter  ber  ©harmap  ffranj  Sauer 
Sänger  unb  81.  ©ofimanitb,  beibe  au«  ©ofitniß.  Die  furje  Xätig* 
feit  biefer  neuen  BunbeSgruppe  fehle  mit  einem  Beiträge  oon  220  K für 
bie  SBeibnachMbefdjerungeu  im  Ablergebirge  ein  unb  hatte  feßon  einige 
gefeüfchaftlithe  Abenbe,  welche  beften«  gelangen  unb  weitere  Streife  pr 
Beteiligung  herbeiriefen,  pr  ffolge.  Auch  war  bie  Sunbesleitung  in  ber 
Sage,  bie  genannten  ©ertreter  berfelben  beim  allgemeinen  ©dju&öerein«- 
tage  in  fflien  al«  Bertreter  be«  Bunbe«  p entfenben  unb  hofft  oon  beren 
eifrigen  STätigfeit  auch  weitere  ffirfolge  für  ben  Bunb. 

Diefe  Neugrünbung  wirfte  auch  in  ©rag  anregenb  unb  fo  bürfen 
mir  e«  al«  weiteren  ffirfolg  berfelben  anfehen,  baß  auch  in  ©rag  eine 
Ablergebirg«*BunbeSgruppe  in«  Beben  treten  wirb,  mobitrch  auch  ber 
Bunb  an  biefer  wichtigen  Sanbe«ftätte  enblicf)  p ffißren  gelangen  wirb. 
Der  oerbienftoode  fförberer  unb  Unternehmer  für  bie  neu  p grünbenbe 
(Mruppe  ift  fperr  Sbuarb  iB  e i ß , fjauptfaffier  ber  ©oftbireftionSfnffe, 
ein  Bniber  be«  SBiener  Obmanne«,  au«  Baßborf  bei  ©ofitnip.  Auch 
ihm  bleibt  ber  Bunb  für  fein  oerbienftoode«  SBirfen  p größtem  Danfe 
oerpflichtet  unb  wirb  ade  feine  Begebungen  nach  dRöglidjfeit  unterftüßen, 
wie  er  auch  fdjon  bie  ©ajjungen  biefer  AblergebirgS«Bunbe«gruppe  ©rag 
überreicht  hat. 


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SDtögen  biefe  erfreulichen  ffirfcheinungen  auf  unferem  SnnbeS* 
gebiete  nicht  nur  oon  weiterem  beften  firfolge  begleitet  fein,  fonbern  auch 
attregenb  auf  jene  Streife  wirten,  welche  bisher  noch  nicht  felbftänbig  für 
unfer  SBereinSleben  cingetreten  ftnb,  nämlich  bie  atabemifcheti  Streife! 
SJie  uns  mitgeteilt  würbe,  ftnb  in  biefer  $>inficht  auch  fcfjon  in  fjrag 
opferwillige  Sanbsteute  tätig  unb  fo  bürfen  wir  in  ISälbe  auch  ba  bie 
fertige  lat  begrüjjen.  '.Wägen  oot  adern  bie  fraget  beutfcfjen  Streife, 
welche  bisher  aden  beutfchen  ©chufcöereiuen  unb  beren  ©nippen  hilf*1 
bereit  fich  gezeigt  haben,  auch  unfere  ©ruppe  bafelbft  bereitwillig  förbern 
uub  unterftüjen! 


iierauejebcc  uub  t>«rantn>ortti$c;  3c^cifitciter  Dr.  Sbucnb  Sänger,  fflrauuau  i.  9. 

254 


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U.  f>otn,  33ö^mifd)e  Dörfer,  ®tj.  8. 


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255 


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3nfyalt  t>es  VII.  Banfces. 


Seile 

®te  iöerlegung  be«  fiöniggräfjer  „RreiSamte«"  und)  Scffurj.  'üaeb 

einem  SSortrage  Don  3gnaj  t»of f mann  *S<bur|.  iViit  SbbilDung)  ...  3 

erroerbaDertjältniffe  im  Bblergebirge 81 

®a«  äftefte  SJraunauer  Stabtbud).  Sortiebung  Don  Seite  1 76,  VI.  »6. 

(9tegeften| 10,  99 

SBoIfStfimlic^e  ®idjtung 154 

©liidmunitb  jum  91amcn«tage.  Crin  ©e(egenbeil4geDi<tt  in  Sraunauet  Uiune- 

ort  ton  Jjobann  Still 154 

©agen  au«  beut  beulten  Often 161 

SÖaffermann«fagen 161 

121.  Ser  Baifetmann  al«  9!cdgeift 162 

122.  ©eftall  unt  ©ebabren  De«  Bafiermanne« 168 

123.  Unbant  De«  ©affermanne« 168 

124.  2fo«beit  De«  Bafiermanne« 164 

125.  Set  „Sopelmo»"“  = ©aiiermann 164 

126.  Unfug  De«  ffiafiermannc«  unD  Deifen  Vertreibung 165 

1 27.  Sa«  fflafietroeibel 166 

128.  Vertreibung  De«  tatbfiidjtigen  Bafiermanne« 168 

129.  130,  131.  Ser  ffiaffermann  in  oobn«Dori 168,  169 

132.  Baffermann«  Slucb 169 

133.  Baffermann«  Sikblet 170 

134.  Sa«  Baiferireibeben  al«  fcoljtiaubcrin 170 

135.  31a<6e  De«  ©affermanne« 171 

136.  Ser  Baffermö 171 

ÜHuttbarlficfie«  unb  abergläubifdje« 172 

VII.  BuS  Dem  ^fergebirge 172 

Bus  Der  fcobenclbct  ©egenD 174 

OfajdfingSnarren  (3-ofentnorr'n)  au«  $)ifbetlen,  ®ejirt  ©ilDenfcbraett  . 179 

SBoIfalieber 182 

II.  (allgemeine  Sieber) 182 

2.  ftiftorifebe  Siebet 182 

4.  Solbatenlicb.  Ber  roill  mit  natb  3lalien  jicb’n 182 

5.  Srwbftiid  au«  einem  Siebe  au«  Den  iöaucrnunruben  im  3abre  1775. 

Sie  Stbafclarcr  [mb  gejmung'nenoeii' 183 

267 


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Seite 

6.  i'ermifdjle  Siebet 185 

1.  Xtr  ÜSaflcnrumn.  (?«  mar  einmal  ein  ffiaflermann  . . . .185 

2.  Sie  fliege.  64  icfi  ’n  3li«tK  oi'n  3äumla,  (um  (um  . . . 186 

3.  S'r  Sifcr  on4  gliedjla.  (14  ioji  a 3liedjla  om  Saume  . . .188 

1.  gliedjla  on  Stafer.  Summ,  AÜetbla,  iumm 189 

5.  Te  äle  Diiiteljide.  3d)  greif’  b’t  ila  'JJIidcljut 189 

0.  X’r  X)rumml‘$&fd).  64  ging  a 'Dtoun  ei  a Süfd)  . . . .191 

iStecfencr  SiifttjUeber 193 

84.  Xuidjliebcr  LV1II 193 

85.  „ I.1X 194 

86.  Xuidjlieb  LX 195 

87.  „ LXI 195 

88.  Xufcblieber  LXI1 196 

89.  „ LX1U 197 

90.  „ LX1V 198 

'liatfclrag  (um  Xufdjliebe  'Jir.  42,  XXII  (IV.  Sb.,  S.  186) 198 

91.  Xuidjlieber  I.XV 199 

Sfjromt  linferer  SBolfäftinbe 200 

Sßom  S8iid)crtifd)e 201 

(Dhtteilungen  bc«  iöunbe«  b«r  T)cut(djeii  Dftböljmcn«: 

91r.  7.  (Reue  3oIge  (12) 213 

VIII.  {xmptoeriammlung  te4  Sunbe«  ber  Xculidxn  CflbSbmene  . . . 213 

'Beibnactt4bc(cberungcii  unb  Suppenanftallen 248 

»u4  unfetem  Serem4leben 252 

Uffo  ,£>ont,  SJiilimifdje  ®8rfer.  II.  SSanb 59 

Saitbbampel 59 

(Sebatter  Scbnxmta 255 

^nfialtSBerjeidjmä 267 


268 


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öjtlidjc  ^ciitfdibdfjiiicii. 


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3nhalt. 

Die  Verlegung  bce  Jföniggräßer  „ftrei®amte®"  natß  Sdjuri  (mit 


ilbbilbungi  3 

Dn®  ältcfte  Skaunauer  Stabtbudj.  (SDrtitßungi 10 

llffo  .porn,  5tü()inifd)C  Dörfer  li'aicbbampch B9 


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Die  „Deutfcße  'i<oIf«funbc  mies  bcm  oftltdjci«  iBö^mcn"  erfcßeint  iu 
Rieften  oievmal  jiifirlid),  unterm  31.  SDiärj,  30.  3uui,  30.  September  unb 
31.  Dezember  be«  Qaßre®.  — fftncßbruct  »du  lert  unb  Äbbilbungcn  }o= 
mie  flbcrfeßnttg  be?  fyißalte®  >)t  oijtte  ffuftimmung  be®  .perausgebere 
nictit  geftattet. 

Der  Ißreie  birfe®  5 ©ogcti  utitfaffritbett  ftefte#  be= 

trägt  1 K.  30  h.  öfterr.  SBäßr.  ober  1 M 10  SReitßbroäßr.,  im  ®ud)  = 
ßanbel  1 K.  50  h.  (1  M 25  3f)-,  bet  gleicßjeitiger  Slbnaßnte  oott 
minbeften®  10  <J jemplareu  je  1 K.  10  h.  (95  3jt),  won  miitbefteite 
20  ffijrentplarcn  aber  je  1 K öfterr.  48äßr.  (95  3f).  $u 
biefen  ermäßigten  greifen  muß  jeboeß  bie  iöcitellung  feiten®  beutfeßer 
ißereine  ober  infolge  anfälliger  Subftriptiou  unmittelbar  beim  .per. 
auSgeber,  beim,  bent  £attgerfd)en  Verlage  ber  Dcntfcßeu  $>oIf®« 
funbe,  ©raunau  i.  $f.,  gentari)!  werben.  Die  Hbnaßme  eine®  ober 
meßrerer  .pefte  perpfließtet  nidjt  jur  ffortfcßmig.  .gaßlungen  ’n  öfterrcitß 
erfolgen  frotifo  auf  ba®  ffjoftfparfaffcufonto  be®  peran®geber®,  91t.  16846; 
3uftßriftett,  Delegraminc  u.  bgl.  ftnb  au  bie  Slbrcffe  „L)r.  langer,  Sraunau, 
Söößmen"  ju  ricßtcit. 


Al 


Sdbftoerlag. 

SPerammorttitßft  2d)riftleitcr  unb  .£icrau®gcb(r  Dr.  (?bnnrb  langer 
in  $taunau,  töötpnfn. 


tnnt  bei  V.  Stimmer,  'liiidjbnicfcr  in  0)loß. 


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Scbriftentauscb 

gtoijd)eit  bet  Teutfd)tu  Slolfsfutibc  au«  btm  öftlirtieti  BfH)tnen  unb  folgenden  Her- 

üffeutlii$ungen:  j.  3,,  Cftct-rciA. Ungarn. 

1.  3eitfr&rif«  für  üftcrrcirtiiieüc  Bolfbfunbe.  Crgou  bc«  Sterciue«  für  Bftcrt. 
Boltofunbe  in  ©ien.  Bon  Dr.  ffllidiacl  Haberlanbt.  Söicn. 

2.  Unfcr  (‘«gerlanb.  Blätter  für  (ärgcrlänbcr  BoIf«funbe.  'Bon  Slloi«  3 o tj n , üger. 

3.  <?gerer  <2tabtard)in,  21  rdjiDbircf tor  Dr.  Sari  Siegl.  Kger. 

4.  flarlbbabcr  StabtnrrfjiU,  'Jt rrf>i»bi reftor  Dr.  Sari  Öubioig.  Sarlsbab. 

5.  Ter  «äbnternmlb.  Biouot«fd|rifi  für  ben  Bülimcnoalb  nnb  bic  angrcugenbcii 
Webictc.  Bon  ,'sobamt  Beter.  Bradiatip. 

6.  Mitteilungen  bc«  norbböhmifdicn  <?*furfiondf[iibb.  Bon  ’ Brofcgor 
Dr.  g.  V a n I j d;  e 1 , geipa. 

7.  Mitteilungen  ber  Weiellfrfiaft  für  Snljbnrget  gnnbcbfiinbe.  Sdirift. 
leittr  Dr.  Slug.  Briiijiugcr,  Saljburg. 

3.  Winntcr.  Crgan  bc«  maiinidi  idtlciiidjcn  Subelcn-Ölcbirge-Brtcines.  Bon 
älbolf  Seltner,  (Jrcinialbau. 

9.  Ter  Mebirgbfreuub.  geitfd)njt  bc«  Jufterrcitfnidjru  0)cbirg«Dereinc».  Bon 
Hugo  Werber«,  SSiien. 

10.  <?rjgcbirgdteititng.  Hcraiibgcgcbeu  Dom  Borbbötimiidjcn  Wcbirgs-Bcrein«. 
Berbanbe  in  Scplip,  gclciiet  bon  Jjiiüub  Bcinroarll). 

11.  lab  bciitirtic  Bolfblieb.  3eitjdirijt  filr  feine  Scnntui«  unb  Bflcge.  Her. 
aiiegcg.  uon  bciu  beuiidiru  Bolfegclang-Bereine  SOicn,  ooit  Dr.  Qofef  Bominer. 
ftrj.  iVicb.  Sol|l  unb  Sari  Sronfuf). 

12.  fStljnologifdie  Mitteilungen  nnb  Ungarn.  Bon  Brof.  Dr.  Simon  Hert- 
mann. Bubapcft. 

13.  Sorrcfpanbeugblatt  beb  Worein«  für  iicbcnbiirgifiüc  ganbebfiinbc. 

SHebigicrt  u.  Dr.  Sd)iil  lern«  in  Hcrtnannftabt  Berlag  D.  SO.  »rafft,  .{lermannftabt. 

14.  !Hübc}at)l,  eine  Halbmonatftbrirt  jur  Bflege  ber  norbboiiiuifrfjcii,  fd|tefifdjeu  unb 
'uiäbriidicn  Biiiiibaricii,9ieidjritbcrg>itrieblaub.  Heranogcg. ».  ftraii}  0)  r 11 11  b in  a n 11. 

15.  Teutfrflc  Heimat.  Blait  für  beutfrfie  Stollslunbc  nnb  Riillurgefd|irf|tc  in 
Cfterrcidj.  Hcrousgcg.  oom  Bcrcine  „Tculfdje  Heiinal",  SOien,  Sdjriftleiter 
Dr.  (ibuarb  Slepau. 

16.  Mitteilungen  beb  „Weteiub  Teuifrfier  Tonrillen,  Brünn".  Bon  Blorij 
©agn er.  Brünn. 

17.  Zbornlk  za  ilvot  I oblcaje  juznlb  Slavena  t'llrrf)it>  für  geben  unb  Sitten 
ber  Zübflaben).  Hcraitogeg.  1 011  ber  Sübilaoifrfjcu  Slfobtiiiie  fiir  ©iiHnictjcift 
1111b  »Hilft  in  Slgram,  rebigiert  non  Dr.  Trag.  Boranid. 

18.  'Mitteilungen  rar  Woifbfunbc  beb  @Aiiuijengfter  gnubeb.  {rerauogeg. 
oom  S!eteinc  für  Qortbilbung  bc«  Haitbcl«.  unb  (üiiocrbeitaubc«  in  Blübr.-Trübau. 

19.  ülngeigcr  ber  etbnograpfiifibcu  stbtciluug  beb  ltiigariidien  National' 
'Bl  11  feil  in«.  tTciitidje  Übertragung  btr  Cuatlaljdirijt:  A Magyar  Nemzetl 
Muzeum  Ndprajzi  Ouztülyiinak  Krtoaitöje).  Berlag  beb  Itiigatiidjcu  National. 
Biiiiciiut«,  rebigiert  oon  D’r.  ©iüibalb  Semaqer,  Bubapeft. 

20.  Narodoplsny  Vbatnik  Ceskoslovanaky.  Heiaiiegegebeii  obm  dedjoflaDiföeu 
ttf)iiogtapf)i|dicii  'isiuicum  in  Brag,  rebigiert  Don  Qobnim  Qalubec,  H.  Stau« 
unb  tf-  Boliola,  Btag’Sniidioiu. 

II.  Qm  bcmfdicii  SH  ei  di. 

21.  'ltnjeiger  beb  Wermaniirlicn  Slationaliniifeunib.  Heraiiogcgeben  oom 
Tireftorium,  Sittrnbcrg. 

22.  Qeitfdirift  beb  «Herein«  für  Wolfbfunbe.  Bon  Dr.  Quöanne?  Bolte.  Berlin. 

23.  Mitteilungen  beb  Bereit!«  für  färfififdjc  Boirbfunbe.  Bon  Dr.  ß.  sUlogt 
unb  Brot.  Dr.  .{'.  Stumme.  Treebcn,  Oeipjig. 

24.  Mitteilungen  ber  frfilcfifdicn  ölciellfdiaft  für  BoKbfnnbe.  Heraiibgeg. 
Don  fr.  Bogt,  Sircelau. 

25.  Mitteilungen  unb  llmfragcit  }ur  bancrifrfccn  Boltbfunbe.  Heraubgeg. 
im  Vluftrage  bc«  Bcrcin«  für  batierifdic  Bolfblinibe  unb  'JHunbartfor|i^uug  Don 
Brof.  Dr.  C«tar  Brenner,  ffiürgburg. 

26.  Boltbriiuft  unb  Bulfbftiubc.  'A'ioitatgfcfjrif t bc«  Bercin«  für  Bolt«Iunft  unb 
Bollblunbc  in  'JDliitidun. 

27.  Hcfiifrijc  Blätter  für  Bolfbfinibe.  Bon  Brof.  Dr.  Sari  Helm.  WicBen. 

28.  TentfiBc  «taue,  Oi'itjiltrift  für  Hciiiiatbforfdiuiig  unb  .pciittat-.'fitHbr.  V'cratie- 
geber  B.  riranl  in  Sanjbeurcu,  Baitcrn. 

29.  3eitfiBrift  beb  Berciub  fiir  rltriniftlie  unb  tvcftfäliftfie  tUoirbfnubc. 

i'crausgeg.  im  Slnfttagc  bc«  Bercin«  doii  ».Brünier  unb  Brof.  B.  Sartori 
in  Tortiiiunb  1111b  O.  2 d| e 1 1 unb  S.  ©eljtljan  in  Clberjclb. 

30.  Itnfcre  Heimat.  Hcraiiogcg.  doii  Brof  Dr.  Spinaler,  ;fioidau  i.  ®. 

31.  Blcmannia.  ;ieitfd)rifl  fiir  alcmaituiidic  uub  ftäiilijdic  Wctiii^te.  Boltbluube. 
Snnft  uub  Spradje.  Hcrauogeg.  doii  ftribridi  Bfaff.  Jlcnc  ,1olge.  fVreibiira  1 B. 

32.  3eitf4tift  für  beutfrfie  Muubartcn.  C'ul  Slufiragc  bc«  'Borftanbc«  be« 

Slllgciii.  Tcutfdien  Sprach otreiii«  Ijcrauogcg.  doii  Brof.  Ctto  Heilig  unb  Bbilipp 
8enj,  Berlin.  Uj  ^|r  cBn> e i 3. 

33.  ediroeigcrifgeb  Slrrfiib  für  tBoKbtunbc.  S<iertclial|t«id)riit.  Boniib.  Hofi- 
inanu.»rai)er,  Bafel. 

IV.  Qu  Sdjiuebcn. 

34.  Svenaka  landamal  ock  svensk  folklif.  Tidskrfft  utgilven  pä  uppdrag  a( 
laudutnälsföretiiitg  arna  i Uppsala,  Ifi-laingfora  ock  Lund.  2 T cef Polin, 
berouogeg.  doii  Brof  Q.  91.  gunbtll  in  Upjala. 


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.7 


öjtlirfjc  ^cn t|d|üöl|incn 


Mtmftaiim. 


fHirficn  $dfyinni 


©r.  Cfcaarft  Saiger 


JVüUtKlII  i.  5. 


Hl 


1907. 

VII.  Band.  2.-4.  Befi. 

Hbflnfblonen  am  3 1 . ?<|rmb<r. 


.1 


3nf>alt.  N 

<frttierbfperl>alliiiife  im  flblergebirge «1 

Das  filtcflc  ©raitnauer  gtabtbud).  (Sonffbunfli  «9 

'-Poltfliimlidie  Sid)tutig.  Wlfutoimitb  iirn  DtomtMafe  . . . . . . I.74 

Sage«  (Ulf  ftflll  Ciciltfdjen  Cften.  Düaiietmannflaflru J Hl 

Ter  'Bafictmann  alf  Dtedwift  il62i.  Weltall  unt>  Wetnbren  m«  SBaffet 
manne«  (IG3).  llneaiil  M« Baticnnannef  il 03).  «ofbeit  t*f  IBait.nnannef 
«I64i.  to  „itoivlmono"  =r  Sufjetmann  (UM).  Uniug  ae»  Bafiermanne# 

UM  Mffen  'Jeclretbunfl  1 1 G 5).  Ta«  BafTetiwiMI  (16Ö|.  ‘Perl  reib  unfl  M 
radmldmacn  Bofjcrmanne*  ilf.8).  Ser  ©aflermaiui  in  Jolm*tort  1168. 

1G9i.  ©ailermaiittf  Sind)  ilG9).  Bafietniannf  iBdUt:  1 1 VOl.  fflad*  6rf 
'Baiiermannee  (1711.  Set  Ballermö  1 1 7 1 ). 

'Jluubarthdjif  mib  ftbergUiubifd)C6  na 

VII.  Huf  Mm  ^fernebittw 178 

Auf  Mt  tnrtwnclbrt  Wcitene 1 74 

Jjrtfdjiugeunrrcu  (Sofoitnotr’n)  Hilf  ^lilbetteil,  ®ej.  Bilteniibuictt  . .159 

SBulfbliebcr.  II.  (ttl(gtmeinr  Sieben . 188 

8.  tiijroritd*  VieMt 188 

•1.  öultnienlieb.  Üct  will  mit  nad»  Italien  jteb'n 188 

5.  Ctuibmid  auf  einem  Hiebe  auf  Mn  Sauernunruben  bn^abre  1770. 

Sie  Sdwplarer  fin»  geiwung'iienueii'  . . '.  . . . . . 183 

6.  ScrmitdJie  lüeöer , |95 

1.  Set  Bafleruiann.  (ft  mar  einmal  ein  Bailectnann  , . . . . 185 

8.  Sie  fliege.  l5f  lob  n fliedje  oi  ’n  däumla.  <•«,  ium  ...  (86 

3.  S’t  Äafer  on'f  flievtla.  PS  iaf  a fliedjla  am  Raunte  ...  188 

4.  fliedilu  on  .ftitcr.  Summ,  flietfcla.  lumm in» 

5.  Sc  ile  ®idcl|Wc.  3*  greif  b't  51a  'IRidelprf  189 

ü S'r  Srumittltiüid!  W am«  n ‘JJIuuii  ei  a itintb 1111 

Sterfencr  lufdjlicbcr  Dir.  84— ©1  fLVIll— LXV)  ’ . . . . 19.1 

öbvcnuf  unfercr  i'oltefunbc huo 

S‘oin  ®üd)erti(d)c  . -•<>! 

^Mitteilungen  bcs  »unbe«  brr  Seutfdien  Cftböljmeiif.  Dir.  7.  Diene 
Sol«e  (12i in 

VIU.  fwiii’tpetiammluita  Mf  löunMf  Mt  Seuiicben  Cftböbmen*.  Seitmadn*. 
Mtberunflen  unf  Supuennnftallcn.  iluf  unietem  liereinf leben. 

Hjfo  .{»otii,  31üt)mifd)e  Dörfer  iSeuailet  SduoanMi 255 

3n^fllt«Derjcid)Hi« i«7 


Die  „Seiitidie  SolWunbe  an«  bem  üftlidien  tHobmcn“  erfd)eint  in 
feilen  »icrmal  jcibvlid),  unlerm  31.  DMfira,  30.  3«tti,  80.  September  uub 
81.  Dezember  bee  ^abrtö.  Dladibrurf  ift  nid)t  gegattet. 

Ser  #ret*  tief««  12  IBogen  utnfaffrn»rti  V(|t(i  beträgt 

8 K 12  h Bftrrr.  öfter  £ M 64  :'t/  iHeidierofibr.,  im  !flud)l)aitbcl 

8 K 60  h 3 JK).  ^a^ungen  in  öfterreitb  erfolgen  franlo  ouf 
bn«  ^oftftKM'fttffeiifomo  be#  .peroufgebori,  Dir.  1G846;  ^ufdjnfteu, 
Solcgrammc  h.  bgl.  Hub  an  bie  Dlbrcffe  „Dr.  langer,  Sronnait  in 
ÜlBljmen"  iu  vidiitu.  ' 


2rU*fl0(rla§. 

i.Vr<nim.'ur!li(l)n:  Jtbtiftleiiei  unb  fieraufaebet  Or.‘ 
in  Braunau.  Hölmten. 

Tturf  bei  8.  «dilrniet,  iHiidibruder  m OUaft. 


gt  .. 


Scbrifientauscl) 

jvifdini  »er  X>eutf«t>ci«  ??olt»(nttbr  au«  tum  Sftiidjcn  Sttbmen  unb  fclgtnbeit  Ser- 
öfftnllid)Utmcn: 

I.  ftn  Cfterreirb. Ungarn. 

1.  fteitftfirlft  für  ilfterreidiiidir  Wolf* funbt.  Crgati  bes  Screiuc»  ritt  (fterr. 

rottetuiibc  in  Stint.  Sou  Dr.  iUtdmrl  .t'ntierlaiibl.  Stirn. 

2.  Unirr  ««nerlaub.  Slattrr  für  iSgcrldnber  Soltetunbe.  Sou  «Haie  ftol)ii . ifrger. 
H.  ibgtrtr  etabtarrliiu.  Slrrtnutnrrftor  Dr.  Satt  Siegt,  lfger. 

4.  ftarlbbabcr  2tabtard)iti,  etrdmiMrefior  Dr.  Matt  l'iibtuig.  »arlfbab. 

5.  Ter  Sübnirrinalb  'JXonoteidj.ift  füt  beu  Satnuerraalb  uubbie  angrcitgenbeu 
©ebicie  San  ftcliaiiii  Seiet.  Stuttiaiip. 

6.  Vtittcilungcu  brb  iiorbböttniifiticn  (»jjfurftoiioflubf.  San  Stafeifor 
Dr.  ft.  4»anif(iiel,  iieipa. 

7.  Mitteilungen  btr  Wtftlltdiaft  für  2aljburger  Vanbrbfuube.  S<i)ttft- 

teuer  Dt.  Sua.  Sttnjiugrr.  Salzburg. 

8.  Slltunter.  L tgmi  be*  niiitiriid)  j(t)lefii(bcii  «ubeieiiWeturga.Sereim*  Sun 
Stboli  Seltner,  ftveitaolbau. 

tl.  tri  (Mrbirgbtreunb.  fteitidtrift  bef  t.  iirtreiibiidien  (VebltgOnertine*.  Sun 

Üugo  iMrtbet«.  Wien. 

10.  (FrigcbirgdKitung.  iieraubgegebtn  doiii  S) orbböbttti jr^rti  «ebtrga-Srreiit«- 
Setbaube  in  SepliR,  geleitet  nun  ftuliuf  itteiuiuartt). 

11.  Tob  bcittfdtr  ©olfdlleb.  fteitjdjrift  filr  feine  RrmtiuU  unb  pflege.  ,fier- 
aufgeq.  »on  bem  brutjdien  ® o l Mge|«tg-8etrine  Stirn,  non  Dr.  ftofef  Summer, 
fttj.  ftrieb.  »otil  unb  Matt  ttronfun. 

12.  (»ihnologiidic  Mitteilungen  auü  Ungar*.  Sun  Stof.  Dr.  Witton 
mann,  Subaprfl. 

IO.  Rorrrfponbcujblatt  beb  Srreina  für  ffrbrnbilrgififir  Sanbrbtunbr. 

(Rebigirrt  n.  Dr.  «s  diu  Ile  ruf  in  .fiertiiannflobt  Serlog  o *5.  Strafft,  qieruioiiiiftabt. 

14.  tNttbrgabl.  eine  .'palbmonaijcbrilt  »ut  Sri  ege  ber  norbbObmiidjen,  frblefijdirii  unb 
iniibriiibnililnnbarttn.iHeitbrnberg  Ariebto nb.  ixrauegeg.  o.  ftranj  «r  u nbmanu. 

15.  Tcuiirtje  fteimat.  Statt  für  beutftbc  Saltetuubr  unb  ftulturgrfibtibtc  in 
Ofterreidi  i'erauegcg.  nom  Setetnc  „leinjdir  gieimat*,  Wien,  &d|ritilettfr 
Dr.  ffibuotb  ©trpoii. 

10.  Mitteilungen  beb  „tUcteiub  Xeuifrtcr  lourifte n,  tfrttun".  Sun  Start) 
Wagner,  rtrfinn. 

17.  Zboralk  ra  ilvot  I obicaje  jufnlh  Slavena  (Srrtjitt  für  geben  unb  gitlcn 
ber  eübflalttn).  fteraufgeg.  ran  brr  cübflaoiidren  Wtobcmie  für  iBiffrnfdjafi 
nab  »null  ui  «gram,  rrbigirrt  nun  Dr.  Tran  Sornnii1. 

18.  Mtttcifnugen  gilt  tilnltdfnubr  beb  2<1ntuhcngiicr  Vanbrb.  yriou*geg. 
boin  Sereine  jür  ftuttbilbung  beä.yianbet»  unb  Weiocrbeftanbrf  in  Stäbr.-Irfibau. 

Hl.  ftngrigrr  brr  tthiiugrqlihiiibrit  tlblrilnng  beb  llngarifiücn  «niianal- 
Mufentnb.  (Dcuijdie  Uberiragung  btr  C-uattaljd)nfi:  A Man  wir  Ni-mrcti 
Muzeum  Neprnjzi  OiiztAIvniink  KrteaMSja)  Setlag  brf  Itugarijibrii  ittationaD 
Slufmnif,  rebigirti  nun  Dir.  WiOibalb  Srmaner.  Wubapeft. 

20.  Nirodapisuy  Vüatnik  Öeskoslovansky.  Verau# gegeben  »um  re^uflauifditn 

ribuagrapbinbtii  Slufeuin  in  Stag,  rrbigiert  mm  Jabauii  ftalubec,  U.  Stau» 
unb  ft.  Sullolo  Sraq-Smidiaiu 

II.  ftnt  brutfdien  Seid). 

21.  tlntrigcr  btb  fficrmanifdicn  Wnllbnalrnnftiiinb.  tycraufgcgeben  bum 

Xürcfturuini.  Nürnberg. 

22.  ätitfibrift  brb  Srrrinb  für  Spirbfnnbe.  San  Dr. ftabaiine»  Saite.  Setlin. 

23.  Witicilunacn  beb  Scrriub  für  färlififetie  Sairbfunbc.  Sun  Dr.  IS.  SRogf 
unb  Srof.  Dr.  ft.  Slmnine,  Trefbrn.  Vetpjig. 

24.  »Nitteiluugcn  brr  fiülefitdttn  OfcfcHidiaft  für  Saifbfunbe.  verauugeq. 

nun  ft.  Sagt.  Sttflau. 

25.  SNiltriliingm  unb  lluttragcn  gur  bancrifdicn  Soltbfnnbr.  fwranfgrg. 

int  Tluittage  be»  Scrruif  für  baticrifdie  Salfafunbr  unb  liluiiburtfandiuiig  uou 
Sruf.  Dr.  Cflae  Stenncr.  iSflrihiirg. 

2«.  Solfbfunft  unb  Solfbfunbc.  Stoiiuifidirift  br«  Scmnf  fttt  Sulletuiift  unb 
Saltftiinbr  in  Stüildirn. 

27.  fteffifdlc  Slättcr  fttt  Salfbftiubr.  Stan  Srof.  Dr  »art  »>elpt.  'Vielten. 

28.  XcutiffK  Waue.  ,ieit(d|tifi  jüt  fteiuiatfforfibuug  uub  ^eiiiiatftiinbe.  .^etaud- 
gebei  ti.  ft  taut  in  »aufbeuren.  Säuern 

28.  äcitirtirift  beb  «ercinb  für  tbeiniftfie  unb  turft fällt ibe  «alfbfnubr. 

fteranfgeg.  Im  ilufttage  be*  Sereinf  uim  » Stflmtr  unb  Stof.  S-  eariori 
in  lorummb  unb  C.  2.  dielt  uub  9.  il'tlirbou  in  (Slberfetb. 

80.  Unfere  fteimat.  .ywtauMcg.  non  Sroi  Dr.  äpinbter  .'.miduu  t.  2. 

81.  Sllrmannta.  fteitfrbrift  für  atcmaimifdie  unb  frdnlifibr  Weiibidilr.  Snlfffuube. 
ftuuft  uub  'Uradie.  .{icraiifgeg.  non  fttiebtidi  Sf  off.  'Jieue  ftolge.  ftreiburg  i.  S. 


■ 32.  für  bcutfifcr  Wtnnbnrtrn.  ,V"  Vuftrngr  kr«  i'oriiunbr«  kt« 

Stllqfm.  X rutfrtjrn  ®pav<f)pmin*  lirtourqM  mm  t*rof.  CtU  $rtiig  unk  'Philipp 
Stil»,  ®trlm. 

33.  Cdllrfitti.  ^Uiifltierlr  SNottal*fd)ttft  jur  'jjflrgr  bfnoollidjrt  ^Mtrtffln. 
2(t)r!(ilrminfl  i\  IS  Ir  innig  tu  Vicqmb  imfd|äft«flcllt  Saltoiuik. 

III.  ,1  n krr  Stillung. 

34.  Sdmmgrriiriir«  ilrrtiib  für  *oll«fuubt.  Virrttl|abr*f<brifl.  Von  Ob.Jioff. 

monn-Hratif  r.  SHufcl 

IV.  3"  Sibiotbcii. 

35.  Svtnaka  laadtmal  ook  svenak  folkllf.  Tidtkrlft  uipHten  pä  uppdragr  al 

lamlaniälafüreuiii);  arnn  I Uppsala,  Holaiujffor»  ock  Lund,  ätixfbolm. 
bcraubgrg.  unn  tirol  3.  2(  Vuiiacll  in  Upfala. 

V.  Qu  Vrlgicn. 

36.  Wirforf.  Val  i«  ccn  lttr-  rn  Irraklak,  ooot  nUt  orrfumbige  tlUramgru  Van 
'Prof.  l)r.  C.  br  SJolf,  Caftrubc. 

1 

VL  3"  Vulgoritu. 

37.  Iwlestli  na  etnographlakla  Huaeu  w Saphir  Vrbatleur  V.  SNarinou),  Sofia. 


i 


öft(id)c  TciiM’ti)l>ul|iucn. 


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Die  „leutfdje  jfoltbtimbe  aut  kein  öftlitben 
Siöi|tiieii"  rtjdicim  jälirlidj  in  4 Rieften.  'Jiorfj- 
bnnf  ober  Überfettung  berjclben  ift  oitne  gn- 
ftimmung  beb  .irermisgeber«  ttirfil  geftnttei. 


ZelbftBcilug. 

Steraiitniortlidjee  Stfiriftieiter  uub  Jieiaubgeber  Dr.  (fbuarb  iauger 
in  Sraunau,  SBtmien. 

Xnicf  bei  Spinner,  $3udjbrucftr  in  ©Info. 


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lofef  Anton  (Tidjatfdick. 

§u  befonbetS  bcad)tensmcrten  Grfctjeinunßen  unteres  ißolfstumcs  ße-- 
böreti  roobl  aud)  heroortaßcnbc  Sßctfönlicfjfciten,  in  loclcfjen  fid)  ber 
Ebarafter  unteres  Stammes  mit  feinen  ßciftißen  unb  fcelifcben  Cißenhciten 
in  bobeni  fDlafie  offenbart.  Solche  'f]etfßnlid)feitcn  maebfen  übet  bic  cnßcn 
Stensen  ihrer  öerfunft  hinaus  unb  bilben  als  fiibrenbe  Iräßer  einer 
höheren  ftultur  ben  Stolj  ber  ^eitßenoffen  unb  bas  iiorbilb  ber  ;)ufuuft. 

©ne  foltfjc  fperfönlidjfeit  mar  unftreitiß  ber  unferem  oftböhniifcben 
Sebiete  unb  93oltc  entftammenbe  Cpernfänßer  3 o f e f Ül n t o n üdjatfehef, 
bejfen  SBitfen  unb  Sebeutuitß  für  bie  Jiunft  oon  aller  jioilifierten  SSBclt 
anläjjlicb  feines  lOOjährißen  Seburtstaßes  ßcroiirbißt  mürbe,  glicht  nun 

langer,  Xeutjdie  ®olf*funbc  a ö.  o.  D I* 

VIII.  1.  iL*.$eft.  * 


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audi  bic  Stadjroclt  bem  Stimm  feine  Kränje,  fo  lebt  ber  Stubni  beo 
Sängers  bnd)  in  femfte  üeiim  weitet  unb  fo  wollen  aud)  wir  bie  ©r= 
innerung  an  unferen  einft  boebangefebenen  unb  gefeierten  ifanbomann,  ben 
bübnenberiibmten  beutfeben  SJteifterfinger  mit  beffen  llcbenobarfteUung  mieber 
beleben.  Slnton  Xidjatfcbef *)  ift  laut  Dtatrif  für  bie  (fSememben 

Cber*  unb  Unterroecfrlo&orf  oom  jabre  1785— 1812,  S.  85,  am  11.  3uli 
1807  im  sjaufe  Sir.  14  in  Cberwccfelsborf,*)  ber  heutigen  Sir.  4 bes 
SJiarftea  Blecfelsborf,'’)  im  politifcben  Bejirfe  "Braunau,  als  zweites  Jfinb 
oon  feebs  (Sefdiwiftcrn  geboren.  Sein  Batet  SBenjcl  X i d)  a t f d)  f e , wie 
aud)  ber  eigentliche  /Junatue  beo  Sänger«  lautete,  war  Bieber  unb  .{toi}* 
madicr,  feine  SJlutter  Johanna  eine  I achter  be«  fjofef  Birfe,  .öäuslers 
unb  Schlöffet«  in  Cberwecfeloborf.  Slad)  bem  Tobe  ber  leiteten  uer= 
heiratete  fid>  SBenjel  Xicbatidjfe  fpäter  nodptials  mit  SJiaric  Blichterei,  au« 
welcher  (Sbe  ein  fiebente«  Jtiub  entflammte.4)  Unter  ganj  befebeibenen 
Xorfoerbältniiien  nmcb«  ber  Knabe  Xichatfchef  her«",  befunbete  aber  fdjon 
frühzeitig  mit  befonberer  geiftiger  Begabung  beroorrageitben  mufifalifchen 
Sinn  unb  5\rcubc  an  ber  SJiufif,  woju  wohl  auch  fein  mufijicrenbcr 
Bater  niel  beigetragett  haben  mag.  Xiefer  blies  bas  BJalbbom  unb  bie 
Klarinette  unb  fang  Bafj  auf  bem  Kirdiemhorc.  Slnton  BUttid),  Schuh 
lebrer  in  Unterwecfeloborf  unb  Blecfelsborfer  Crganift,5)  bejfen  ©attin 

')  Unrichtiger  Sl'clfc  wirb  ber  Bontante  allgemein  mit  flofcf  Slloi«  eutge' 
führt.  So  inobefoubere  ttott  Ssfurtbach,  Biographifdje«  bejiton,  45.  Bb„  3.  131, 
too  ebettfo  unrichtig  ber  ükburtstcig  am  12.  fluni  angenommen  ttiirb.  Silit  bie 
tSnbemttg  bee  eigentlichen  Stamms  7 idiatfchtc  in  2icbatfd)cf  bürftc  and)  ber  unrichtige 
Bontame  Stlois  von  bem  Sänger  fclbft  bei  feiner  Slnftelliing  am  Süiener  Jfiofopern 
theater  im  fl  ab  re  1831  herrlihren,  toeil  laut  SRitteifuug  beo  f.  f.  foofopermheater« 
jener  unter  bem  Stauten  flojtph  Sltoi«  7 idjatfdjet  bafefbft  oom  11.  fluni  1831 
bis  1834  tätig  toar,  baher  biefer  Staute  bod)  nur  auf  Stngabeit  beo  Sänger«  bentiten  fann. 
Siehe  S.  7,  Bunt.  1.  — *)  Sich’*  £iau«  hat  ber  Bater  JUenjel  Sichatf^fe  laut  ©nmbbudje« 
erft  im  flahre  1810  envorben;  ba  er  aber  in  bcrlaufinntrif  al«  „flnnemann  Sfr.  14"  au 
geführt  wirb,  fo  toar  er  in  biefent  häufe  offenbar  fd)Ott  bpr  beffen  Ctwerbung  ein* 
gemietet.«—  ’)  Sin  bieier  Stelle  mujj  auf  bie  tmbeulfche  Schreibung  bon  „Stiefels- 
botf"  hingemiefen  »erben,  welche  leiber,  roic  Sl.  Baubier  im  XVII.  flaljtgange  ber 
Mitteilungen  be«  Storbbäljmifchm  (hjrfurfioiiStlub«,  S.  51,  rügt,  oon  ben  Otcmeinben 
Btnrft  SBecfel«borf,  Cber  unb  Umenoecfct«borf  felbft  ueraittafjt  unb  mit  Ihrtafj  be« 
SHiiiifterium*  be«  finitem  oom  4.  Stooember  1892,  3*  17478,  als  offizielle  feftgefept 
rourbe.  — ’ ‘)  S'ie  ©efchmifter  7 id)otfd|ef « hieben  flohauna,  geb.  22/7  1805,  Slnton, 
geb.  12/7  1809,  fVnnciefa  Stomana,  geb.  25  1 1811,  ffienjet,  geb.  17/12  1812, 
fvrac’.c  lauer,  geb.  13  3 1815,  Slnna,  geb.  17  11  1819,  enbtidj  bie  Stieffdgoefter 
Bhitomela,  geb.  11. 1 1849.  — *)  35er  Stame  Slnton  SBittidj  tommt  in  ber 
BSedcleborfer  Jaufinatrit,  pag.  85,  oor.  ftfolnni,  ber  erfte  SBagnerfänger,  unb 
Bröl  ft,  Wefdjichte  be«  i>ofthcater«  jtt  3)re«bm,  3.  482,  nannten  ihn  ®ittig  unb 
Stofer  in  ferner  /yeitrebe  oom  flöhte  188B  ®ittod).  Sieben  biefem  führt  'Hofer  als 
Vctirer  7ief|ntfd)cte  Sopp  au,  über  welchen  mir  Stäherc«  nicht  Manul  tottrbe. 

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Johanna  'JSatüi  bes  Änaben  geroefen,  erfannte  balb  beficn  mufifalifdjes 
latent  unb  nahm  fid)  feiner  licbeooH  an,  inbetn  er  ihn  in  ©efnng,  tflaoier 
unb  S3iolinfpicl  unterrichtete  unb  mit  beffen  fdjönet  Ülltftimme  auf  bem 
ßbore  ber  .ttirche  oerroenbete.  ISr  roie  auch  bev  nachmalige  Pfarrer  »cm 
ffiecfelsborf,  P.  .{icrrmann,  faxten  bett  (SntfdjluB,  beit  begabten  .Knaben 
in  bas  benachbarte  Vraunauer  Stijtsgi)mnnfium  jur  Sluobilbung  ju  bringen, 
ju  roelchem  Vehufc  ihn  P.  .fjerrmann  für  bas  ©munafialftubium  oüt= 
bereitete.  So  berichten  alle  bisherigen  Viogtapbcn  lichatfchefo  unb  and) 
tHofer  in  ber  fchon  ermähnten  Jfeftrebe.  Slllcin  biefer  Unterricht  mar  mehr 
als  eine  blofje  Vorbereitung  fürs  CBtjnmaiium;  er  umfaßte  oielntehr  bie 


/ (ctcburtoliaue  Qofef  Stiilon  Xidjatidjef?. 

äuobilbung  in  allen  ©egenftänben  ber  1.  unb  2.  ©nmnaitalflaffc.  Xenn 
laut  bes  im  Vraunauer  ©rjmnafialarchioe  oorhaitbenen  Calculus 
Studentium  Privatistarum  Ai.  1822  erfcheint  am  Schluffe  „Jgchatfchfe 
3ofeph  ffiefelsborf"  als  Vrioatift  mit  folgenben  Ulajfcn  bes  I.  unb 
II.  Semefters  angeführt:  Religion  E,  1;  Lingua  latina  1 ad  Em,  1; 
Geogr.  et  hist.  1 ad  Em,  1 ; Math.  E,  1 ad  Em.,  bcsgleühcn  als 
'JJrioatift  in  ber  2.  ©rammatifalflaffe  1822/23  mit  ben  iUajfen  beiber 
Semefter:  'Jieligion  1 ad  E,  E;  Latein  1 ad  E,  E;  ©eorgr.  E,  1; 
SDlathem.  E,  1 ad  Em.  ^rft  in  ber  3.  ©rammatifalflaffe  1823/24  erfcheint 
„lichatfte^ofeoh"  mit  ber  Vemerfung  »Talentum  bonum«,  ben  »Mores«  E 
unb  fonftigen  guten  Klaffen  roie  in  früheren  /fahren  als  öffentlicher 
Schüler.1)  Offenbar  mürbe  alfo  bis  ju  biefer  her  junge  Xidjatfdjcf 
oon  P.  öerrmann  in  Sßecfelsborf  als  'ßrioatift  in  beit  betreffenben  SdjuL 


')  Xif(c  wie  auch  bie  roeiteren  2ct]ulba:cn  utrbante  idi  i'cmi  03i)iiinaiialt>irettor 
P.  Vinceiij  SDfaitualb  in  '-Braunau. 


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gegcnftcinben  unterrichtet  unb  oorbereitet,  um  $u  bem  jeweiligen  Semefter- 
fdflujfe  in  Braunau  bie  'Prüfung  abtulegen.  Tao  Berbienft  beo  P.  ,'öerr- 
inann  um  ben  .Knaben  Xid)«tfd)cf  ift  bemnad)  oiel  höbet  ju  fteüen,  als 
bieo  bisher  von  irgettb  meldier  Seite  gefdieben  ift.  OJeunfj  ift  es  bamad) 
aud)  fein  weiteres  Berbienft,  baff  vVfef  Xidjatfcfjef  als  Sängetfnabe  in 
bas  genannte  Benebiftinerfloftet  aufgenommen  mürbe,  um  auf  biefe  ffieife 
alo  öffentiidier  Schüler  am  Braunaucr  Stiftsgpmnafium  feine  Stubicn 
fortfeben  ju  föntten.  ;)n  Braunau  lebte  Xidwticbcf  aud)  feine  gefängliche 
Slusbübung  fort,  benn  er  genofi  ba  roeiteren  mufifalifchen  Unterricht  bei 
bem  angefeftenen  Kapellmeifter  /fofcf  SBitct,  bem  Batet  beo  heutigen  Biufcf- 
lehrerö  Julius  SBitef.  2lUe  bantbar  er  fid)  biefeo  feines  etma  1850  per^ 
ftotbenen  Lehrers  fpäter  erinnerte,  beroeift  ber  lUnftanb,  bnfi  et  ihm  ein 
großes  foloriertcs  Bilbnio  oott  fid)  alo  IXienji  an  ber  £mfoper  ju  XreSben 
roibmete. 

3n  ber  IV.  (ftrammatitalflaffe  18',’4  25  muß  fid)  lidjatidjef  irgenb= 
roie  arg  oergangen  haben,  meil  er  bei  ionftigen  guten  JfortgangsHaffen 
jufolge  einet  jroeiten  Stoffe  auo  Sitten,  wie  nicht  anbets  anjunehmen 
ift,  bie  IV.  Klaffe  1 8SJ5/26  alo  iliepetent  mieberbolen  mußte.  Silit  ber 
bamuffolgenben  I.  .öumanitätsflaife  befdjlicßt  Xicbatfdjef  1826/27  bao 
Braunauer  Opmnafialftubiunt  mit  gutem  Crfolge,  jebod)  in  beiben 
Semeftern  mit  erftcr  Klaffe  auo  Sitten.  Xarnad)  fdieint  ihm  in  Braunau 
ber  Bobett  ju  heiß  geroorben  ju  fein;  jur  Hbfolpierung  bet  II.  fjumanitäto= 
tlaffe  tarn  er  nicht. 

Xichatfcbet  roolltc  fid)  jum  Blilitärarjte  heranbilben  unb  ging  ba- 
ber  nad)  ftßien,  um  an  ber  mi(itär=mebi}inifd)en  ^ofefO=Sltabcmie  Slrjneb 
miffenfehaft  ju  fiubieten.  Seine  Sßufiflicbe  hieß  ihn  aud)  hier  bie  pflege 
ber  Xonhmft  fortfeßen.  Seine  fchöne  Stimme,  bie  noch  in  Braunau 
— Xicbatfdjef  mar  bereite  17  /lab re  alt  — ju  einem  oolltönenben  Xenor 
utngefchlagen  unb  fich  poÜ  entroicfelt  hatte,  erregte  in  SBiett  halb  bie  fluf= 
mertfamteit  ber  BJufittenner,  befonbero  in  ben  Kirchen,  mo  Xidjatfchet 
nad)  alter  Weroohubcit  auf  bem  ©bare  initmirtte.  So  hörte  iftn  unter 
anberen  and)  ber  ftiegenoebori  bei  St.  Blidjael,  BJeinfopf,  ber  jugleid) 
Cborbireftor  beo  ehemaligen  Kärtncrtortbcatero  mar,  unb  erfamtte  fofort 
bie  feltene  Kraft  unb  eble  Schönheit  feiner  Stimme.  Seinem  über-- 
rebenben  ©nfluffc  ift  es  roohl  hauptfäcblid)  jujüfchreiben,  baß  Xichatfdjct 
bie  ärjtliche  ßaufbabn  aufgab,  um  fid)  bauernb  ber  Sangeohinft  )u- 
jumenbett.1)  (fr  fanb  junächft  beim  Kartncrtortbeater  ilufnabme,  mo  ihn 

')  So  heißt  cä  bisher  ilberemftitmnenb  bei  alten  Biographen  Xichatfcbef«,  mo- 
bei  ei  nidjt  an  Bhrafen  mit  „er  hing  ben  JHocf  eine«  SRilitJrarjteS  an  ben  'Jiagcl" 
tc.  fehlt.  iicf)atjd)cl  hat  einen  folcßm  tKoct  überhaupt  nie  getragen,  roeit  er  an  ber 
genannten  jef«  > Sttabcniie  in  4i!ien  nicht  einmal  cingefchriebcn  mar,  (ie  bähet  gar 

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bet  'JJäcbter  6e4  Ibeatcrs,  ®raf  ©allenberg,  gegen  eine  fleine  9)lonats= 
gage  im  Chor  oennenbete.  Siet  trat  et  am  30.  gönnet  1830  jurn  etften 
fDfale  auf.1)  3)iefe  änftettung  roar  offenbar  nut  eine  ptooiforifebe,  ba 
itad)  'JJfitteilungen  beb  f.  f.  SofoperntbeaterS,  njeldje  id)  bem  Sctrn  ,fSof= 
amtsabjunften  Serbinanb  ®taf  petbanfe,  Xidjatidjcf  ctft  uom  11.  ,)uni 
1831  bis  26.  Oftober  1834  bem  33crbanbe  bes  f.  f.  SofoperntbeaterS 
ndcbft  bem  Afämtncrtotc  angebörte.  Offenbar  erfolßte  baber  jene  ®er= 
roenbung  nur  probetueifc;  benti  bet  Xiteftut  bes  Xboaters  machte  'Banferott 
unb  Xichatfdief  möte  fojufagen  auf  bem  Irocfenen  geleiten,  wenn  nid)t 
ber  Nachfolger  SaHenbergs,  bet  befannte  Xuport,  bie  feitene  'Begabung 
bes  jungen  Gboriftcn  erfannt  unb  getnürbißt  hätte.  Cr  liefe  junächft 
Xichatfchef  jufammen  mit  brei  anberen  in  bet  ifolgejeit  ebenfalls  berühmt 
geitorbenen  tliinftlem,  ber  .Ulara  Seinefetter,  Sophie  Scferöber  unb  Jofef 
Staubigl,  Unterricht  bei  bem  beroorragenben  italienifdien  ©eiattgolebrer, 
bem  maestro  di  bei  canto,  Cicimara  erteilen,  Xiefcr  nahm  ftd)  bes  jungen 
Sängers  mit  befonberet  Siebe  an  unb  fo  ift  bei  ihm  ber  fiebere  ©ruttb 
ju  ben  fpdtereit  fo  gtofecn  Ctfolgen  Jidjatfcbefs  ju  fueben,  barttad)  biefer 
als  Selbentenor  mit  feinem  in  aßen  Sagen  ausgeglichenen  Organe  unb 
feiner  feödift  oerläfelicben  Intonation  ju  einem  'Dfufterbilbe  eines  beutjehen 
aJleifterfingers  geworben  ift.*) 

äm  11.  3ut»i  1831  trat  fobantt  Xichatfdjef  als  Sliitglieb  bes  f.  f. 

nicht  befuefjt  bat.  Ties  bemcift  eine  bieobe^üglicb  ocranlafetc  ^ui'rfjrift  bes  (.  unb  f. 
MilitärianitätSfomiteeo  old  nncbfolgcnbcn  $?ertrctcrö  ber  ehemaligen  ^ofefb-^fabcniie 
nom  21.  ^uiti  1908,  3-  131,  inhaltlich  melier  trofc  cifrigfter  unb  roicbcrbolter  9tad^ 
forfefjungen  „ber  Staute  Üidjatfcbef  in  ben  oorbanbenen  Elften  ber  ehemaligen  ntebiflini* 
(eben,  chirurgifdjen  Qofcfö  Slfabemie  nicht  auffinbbar  ift.  3n  ben  ^totofoffen  uom 
^ahre  1828,  be$ro.  1827  bis  1844",  heifet  e*  in  biefer  3uf<hrift  weiter,  „fointnt  ein 
Staute  ^ichatfdjef  auch  nicht  oor."  üebatfebef  l)at  alfo  weber  bao  Ötjmnafium 
abfoloiert,  noch  ift  er  in  bie  Söiener  militcirär, gliche  Slfabcmic  eingetreten.  Sitte 
gegenteiligen  ^Behauptungen  6enil)en  offenbar  auf  einer  unrichtigen  ober  mifeüerftanbenen 
Darftcttung  ber  tfebenfisgefdjichte,  welche  5icf)atfchef  felbft,  banitn  fpäter  angegangen, 
oon  ftch  geliefert  hat-  — *)  So  berichten  libereinftiinmenb  SBuTjbacb,  3folant, 
SRofer  unb  SRbdjnoOfJft).  Stadf  erfterem  liefe  fiefe  tXic^atfdycf  am  16.  Jänner  1830 
mit  140  fl.  C.  M.  auf  ein  Qaty  al*  (Shorift  engagieren,  tßon  biefer  3e*t  batiert 
offenbar  bie  fefeon  oben  bemerf  te.  ftnberung,  welche  Jichatfcfjet  mit  feinem  früheren 
3unamcn  „iichatfdjfe"  gemacht  bot.  £:abci  bot  er  weiter  and)  feinen  Romainen 
„Stnton"  mit  SUoia  nertaufdit  unb  angegeben,  ba  fein  Staute  (aut  Mitteilung  beo 
f.  f.  $Hofopemtbeatcrö  wäbrenb  feine*  fünfterifeben  Sßirfenö  bafelbft  nur  3°ief 
SUoi*  2:icbatfcbcf  lautet.  Offenbar  bat  bemiuuh  Sidjatichcf  biefeu  Stauten  $u  feinem 
Üünftlemamen  gewählt.  Sffienn  bieo  nun  auch  bezüglich  bc*  ßunamcnS  als  jptläjftg 
angefehen  werben  fantt,  fo  erfefeeint  aber  bie  Sluberung  beo  ®ornamen*  au»  biefem 
@nmbe  nicht  gerechtfertigt,  jutnal  es  nicht  <m*gef<h(offeu  ift,  bafe  biefe  irrtümlich  ober 
unwtff entlieh  erfolgte.  Qn  2)re*bcn  beifet  er  bagegett  nur  ^ofef  1 idjatfefeef.  — *)  Crniil 
SHt)cbnoö4fi),  3°fef  Äloiä  iichatfdjef,  in  ber  „Staitfönt  Arbeit",  Jahrgang  6,  3.818. 

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Sofopcmtbeaters  in  einer  mufifalifdjen  Slfabemic  wieber  auf  unb  fang  inil 
ben  fetten  Staubigl,  Emminget  unb  Supredjt  ein  SofaUCuartett. 
3m  14.  fluni  besfelben  flabrco  etfdjien  er  jurn  erften  Sfale  in  einer 
Cper  unb  jmar  als  erfter  'fki  öfter  in  ber  „;fauberflöte"  neben  SHnber 
alb  Tatnino  unb  Staubigl  als  Saraftro.  Seine  lebten  Soden  im 
Cftober  1834  waren  fjnquino  im  „Jibclio"  unb  »ierter  Sitter  in  „Sobert 
bet  Teufel".1)  So  würbe  alfo  Ticbaticbcf  währenb  ber  „■feit  feiner  '-Bühnern 
angebötigfeit  bei  ber  fjofoper  bis  jum  '.Ni.  Cftober  1834  in  Heineren 
Soden  befdjäftigt.  Tiefe  Serroenbung  formte  aber  bem  ftrebfamen  Sänger 
balb  nicht  mehr  genügen.  Such  non  funftoerftänbiger  Seite  machte  fid) 
ber  üdunfd)  geltenb,  Tidjatidicf  fode  fid)  norerft  auf  'fkooinjbiibnen  bie 
nötige  Sfiibnengewanbtbeit  erwerben,  ba  fein  Spiel  für  bie  Sdienet  Cper 
nad)  piel  ju  reinlichen  übrig  ließ.  Tiefe  ErfenntniS  modjte  Ticbatfcbef 
felbft  gewonnen  haben,  iitbem  er  ben  Entidtluß  faßte,  an  bas  ©ratet 
Theater  ju  gehen,  wo  er  über  Empfehlung  beo  SdtaufpielerS  ©rois  ein 
Engagement  als  Solofänger  fanb.  Tag  aber  Ticbatfcbef  bieju  unter 
Sortbauer  feines  SlUener  Engagements  nur  beurlaubt  worben  wäre,*)  muß 
ernftlich  bezweifelt  werben,  ba  er,  wie  fdion  oben  erwähnt,  mit  bem 
26.#  Cftober  1834  aus  bem  'Tcrbanbe  bcs  f.  f.  .’öofopemtheaters  fdjieb 
unb  fpäter,  ttämlid)  im  flabre  1837,  als  'Diitglicb  bes  ©rajet  Theaters 
adjtmal  an  ber  SBiener  Öofoper  gaftierte,  unb  jroar  am  5.  Juli  als 
Tibalbo  in  „Sfontecdjt  unb  Eapuletti",  am  6.  unb  28.  Juli  als  ©eorges 
in  ber  „SBeifcen  ff  rau",  am  8.  unb  9.  3uli  als  Seoer  in  „Sorma",  am 
16.  unb  30.  3“li  in  ber  Titeirode  non  „Sobert  bem  Teufel"  unb  am 
22.  3uli  als  Claf  in  ber  „4tadnad)t".s) 

Sin  ftänbifdten  Theater  in  ©raj  warb  Ticbatfcbef  balb  bet  aus- 
gefprochette  Liebling  beo  'ftublifumo.  £>iet  wirfte  er  oier  ,^ahre  non  1834 
bis  1838  in  ben  erften  .öelbenpartien  ber  Cper,  mit  tueld)en  er  fpäter 
ben  Siegesjug  auf  ben  erften  33ühnen  Europas  feiern  fodte.  3u  ben 
hcrporragenbften  Soden  unteres  Sängers  gehörte  frühzeitig  bie  bes  Sobett 
in  bet  groben  romantifdien  Cper  Sieperbeers  „Sobert  ber  Teufel".  Suf 
bem  Titelblatte  ber  in  meinem  Sfcfißc  befinblfdicn  Tenorftiinme  finbet  fid) 
oon  Ticbatfcbefs  franbfdmft  bie  '-öenterfung  oben  rechts : „Tidjatfchef  mp. 
Eigenthum",  linfs:  „ben  22.  flulp  1836  juttt  erften  'JJiahlc  im  ftänbifchen 

■)  SDittgeteilt  Dom  f.  t.  ipofopranheater  burd)  genannten  tiemi  £>ofamt4 
abjunften  fflraf.  *)  Sßie  Qjolacti  iui  „Seucn  Xbeatcr-SUmauad)  ber  Teutjdjcu 
Sflhnengrnojfenicbaft  Dom  flöhte  1907,  3.66—74,  unb  'p  r ö 1 fj , ©.483,  behaupten. 
Sach  leßterem  habe  SSnport  mit  ihm  einen  5jährigen  Siontrott  obgejchloffen  unb  ihm 
Zugleich  einen  längeren  Urlaub  gemährt,  boefj  habe  ber  Abgang  Tuports  Dom  ftärntner 
tortheacer  feine  Slerpftidjtungen  geläft.  — J)  flad)  ben  oben  angeführten  SRitteilungen 
beo  f.  f.  Jpofopcmtljcaiers  in  SBten. 

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Theater  ju  Wrnf." ')  Cs  mar  bioo  fomit  bas  erftc  Auftreten  in  hiefer 

fpätercn  fiieblingsrollc  Ticbatfcbefs,  in  meldjer  ct  and)  nicht  lange  nachher 
in  Tresben  behufs  feines  ©ngagemento  an  ber  fgl.  .vojoner  gaftiertc. 
Weitere  Aachrichtcn  übet  feine  Tätigfeit  am  ©raget  Theater  femnte  id) 
leibet  nidjt  erlangen,  ba  ttad)  Hütteilung  bes  .perm  Tircftors  Alfreb 
Cauar  mebet  ein  Tbcater=Arcbio  noch  anberroeitige  fo  roeit  juriicfreichenbe 
Aufzeichnungen  bei  beit  SSereinigten  ftäbt.  öiibncn  in  ®raj  oorbanben 
ftnb.  Sicher  anjunebmen  i/t,  bah  liebatfehef  t>ier  ber  'Weift  erfchaft 
entgegenreifte  unb  jene  beroorragenben  Solopartien  freiertc,  in  roeldjeit 
et  halb  nachher  an  ber  Tresbener  Cpcr  mit  allgemeinem  Steifalle 
bebutierte. 

3n  Tresben,  roobitt  Ticbatfcbefs  Stuf  als  Sänget  gebrungett  mat, 
beeilte  man  fid)  nämlich,  biefes  in  Ofterreicb  erblühte  Talent  für  fid)  ju 
geroinnen,  inbem  man  ihn  mit  einem  glänjenben  Anträge  an  bie  fgl. 
Cuet  berief.  'Jlad)  'flrölfi  mar  es  Jtapellmeifter  Wotlaccbi,  ber  Cntbecfer 
fo  mancher  fchönen  Stimme,  melcher  biefes  Cngagement  oermittelte,  ju 
welchem  Haroline  Sauer,  SBettmar  unb  'flauli  ebenfalls  Anregung  gegeben 
ju  haben  icbeinen.*)  3”  Tresben  gaftierte  Ticbatfcbcf  am  1 1.  Auguft  1837 
als  Claf  in  Aubers  ,,'Diasfenball",  ferner  am  14.  Auguft  als  Tamino  in 
ber  „Bauberflöte"  unb  am  ‘,'3.  Auguft  in  ber  Titelrolle  ooit  Aletjerbeers 
„Aobert  ber  Teufel",  jebesmal  mit  größtem  Crfolge.  Auherbent  fang  et 
am  16.  Auguft  ben  ©eotge  Sromn  unb  roieberbolte  am  18.,  bejro.  20.  Auguft 
ben  Tamino  unb  Olaf,  ©eiteraliutcnbant  uoit  Vütticbau  oen'flichtcte  ibn 
gunäcbft  auf  7 ^abte  für  bie  Tresbctter  .Öofopet,  aber  noch  oor  Slblauf 
biefer  S5rift  mürbe  ber  Settrag  1844  erneuert,  ebettfo  fpätcr  ;in  ben  fahren 
1849,  1857  unb  julefct  1862.  Auf  ber  Antrittsreife  nach  ber  fädjfifcben 
Aefibenj  hielt  fid)  Tidjatiebef  in  rag  auf,  um  hier  im  Vanbcstbeater  am 
28.  Tegember  1837  als  Arthur  in  Sellittis  „^nconnita"  aufjutreten.  Allein 
eine  ftarfe  Unpählidjfeit  idjuiälerte  feinen  Crfolg,  fo  baft  nur  einzelne 
Womente,  nicht  bie  Totalität  feiner  Veiftung  anerlannt  mürben. 

')  Turd)  einen  gliicflicbeti  ;fufalt  habe  ich  sen  einem  Antiquariate  in  .tiaimooer 
anher  ber  obigen  Singitimmt  noch  »weitere  (>  aus  Sem  ehemaligen  Segge  licbatfdjefs 
ensorben.  Cs  finb  bie»  9iaoul  i.fgugenotten),  jfohatm  i'frcipbet),  SHajanielfo  (Tie 
Stumme  non  fJortiei),  J^ra  Tianolo  ijjta  Tiapolo),  Chapelon  (Ter  fJoftitlon  oou 
fonjmneau),  Sicinius  (Tie  Arftalin  im  .thlapierausgug  mit  Jejrt).  gfit  biefen  Aoten- 
heften  ftnb  serfdgebene  Anuterftiitgett  non  7 id)atfd)ef,  namentlich  betrejfcnb  bie  Auf- 
führungen einiger  Cpent,  fotuie  Anbenuigeti  ber  7 exte  :c.  enthalten,  »worauf  ich  ipäter 
juriicTfomine.  Sehr  ju  beflogen  ift  es  an  biefer  Stelle,  bah  ber  mufifalifdje  Aacblah 
t idjatichefs,  aus  tnelchcm  fo  oiel  }tt  ieiner  ßharatteriftif  unb  Wographie  hätte  ge- 
fchbpft  roerben  rönnen,  in  alte  ASinbc  gethront  tourbc.  Ties  gilt  insbefonbere  auch 
noch  °on  ber  anfehttlichcu  ftorrefpoiibetij  biefes  Säugers,  aus  lucldjcr  ich  nur  einige 
toenige  nerftreute  Sriefe  ju  enterben  (Gelegenheit  hatte.  — ")  A.  a.  C.,  S.  483. 


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So  t'cfjr  inan  in  Trcobcu,  rro  eben  ber  Tenorift  öabnigg  in  jugenb- 
litfien  ,\>clt>enroüen  geglänjt  batte,  in  bet  Cper  »ermähnt  mar,  fo  mürbe  man 
hoch  oon  bem  Vicbreij,  bem  Sauber  ber  glocfenbellcn  Feinheit  oon  Tichatfchef« 
Stimme  unb  ihrem  frifchen,  ergreifenben  Slusbrucf  überrafdjt  unb  ent- 
jilcft.  Tiefer  Ginbrucf  mürbe  ilberbico  burch  feine  prächtige  Wettalt,  eine 
roabre  jjelbenfigur,  unb  feine  groben  feurigen  äugen  mefentlicb  erhöbt. 
Tic  Segeifterung  erreichte  jebodt  ihren  Höhrpunft  alb  Tichatfchef  unter 
bem  binreiftenben  Ginflufje  ber  3d)röbcr=Teuricnt.  jener  bejaubernben 
Sängerin,  unb  an  ihrer  Seite  mit  feinem  Siaoul  beruortrat.  ®er  beute 
„Tie  Hugenotten"  in  irgenbeinem  Theater  gebt  unb  hört,  erlangt  feinen 
begriff  oon  bet  Sllirfung,  welche  biefe  Cper  in  ihrer  bamaligen  Tar= 
fteUung  am  Trcobener  ßoftbeater  heroorbringen  muhte.1)  überhaupt  unb 
oor  allem  mürbe  bas  Sufammentreffen  Tichatfchefs  mit  ber  genialen 
SdjröberiTeorient*)  an  ber  Tteobencr  Sitbite  non  grohter  Öebeutung  für 
bie  Gntroicfelung  unfcrcs  Säitgets  jur  noHenbcten  Münftlcrtcfiaft.  'fleibe 
haben  fich  in  ihrem  äuftreten  fünftletifd)  unterftübt,  beibe  finb  erft  burch 
bie  Siteehfelroirfung  ihrer  felteneit  äulagen  auf  einanber  jur  rollen 
fiinftlerifchen  äeifc  gelangt,  Öefonbet«  aber  Tichatfchef,  ber  fortgeriffen 
burch  bas  Temperament  feiner  genialen  Partnerin,  bie  fonoentionelle 
Sdiablonenbaftigfeit  eingelernter  Siollett  über  iüorb  roarf  unb  feinem 
Weftänbniffe  nach  erft  burd)  bie  3d)röber=Teorient  lernte,  bem  Gbarafter 
einer  tHolle  gentäfe  biefe  im  Spiele  auf  ber  'üühne  gleichfam  ju  ucr= 
förperti  unb  burdileben.3)  So  (teilt  bemt  auch  Robert  ffirölfi  in  feinet 
„Wefchichte  bes  .vioftheatcrs  in  Treoben"  feft,  bah  fich  Tichatfchef  in 
Tresben  „tu  einem  bet  erften  bramatifeben  Sänger  unter  bem  anregenben 
unb  mit  fich  fortreihenben  Ginfluffe  ber  Scfaröbcr-Teorient  entroicfelte. 
3m  äuobruefe  beo  Tramatifdi  - $eroifd)cn  bat  er  oieUcicbt  nicht  feine«: 
gleichen  gehabt.  Tod)  auch  bem  3nnigen  muhte  er  einen  bejaubernben 
9lu«brucf  ju  geben.  Veiber  mar  er  nicht  immer  genügenb  burch  fein  Spiel 
unterftiiht."4)  So  hat  beim  Tichatfchef  in  Tresben  erreicht,  mao  ihm  in 
SltUcn  unb  @taj  als  ^beal  oorfchroebtc.  Gr  ift  ein  .üünftler  geroorben, 

‘)  3 ignalc  für  bie  mufifalifche  igelt,  44.  Jahrgang,  3.  146.  — ')  SMlhelminc 
SthrflbcrTe»riciu,  brauiatifd>c  Sängerin,  gcb.  am  Ci.  Cftobcr  1805  in  .{'aniburg,  geft. 
am  26.  'sännet  1860  ju  Moblcng.  Don  ihr  ithrieb  ein  Variier  SJerichterftattcr:  „Seht 
biefe  Jtau!  — Sie  fingt  nicht  inie  anberc  Hünftler  fingen,  iie  fpricht  nicht,  roie  mir 
es  gewähnt  fmb,  ihr  Spiel  ift  ben  Sieget»  ber  Sicnft  bnrriiaus  nicht  angemeffen,  es 
ift,  als  ntiiftte  fic  gar  nicht,  bafi  fic  auf  ber  '4'iihue  fteht.  Sie  fingt  mehr  mit  ber 
Seele  als  mit  ber  Stimme,  fte  ocrgiftl  bas  fluhlifum,  fic  »ergibt  (ich  fetbft,  um  gang 
in  bem  '-Bleien  aufjugehen,  metdjts  fie  barftellt."  Diit  bem  Defipe  biefer  Sängerin 
mar  bie  Trcebcncr  Cper  bei  ihren  übrigen  Dritteln  mit  einmal  auf  bie  cf'bbc  ber 
erften  Cper»  (Europas  gehoben.  (Drälft,  a.  a.  C.,  S.  478  u.  f.)  — ■)  (Jjolaiii, 
a.  a.  C„  3.  67.  — *)  S.  488. 


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ber  aus  bem  ^CoUflcit  fchöpfte  unb  mit  feiner  hoben  Jntelligenz  mib  mit 
burchbringenbem  Serftänbniffe  allen  feinen  Wollen,  auch  beit  bidjterifd) 
fdnoächften,  ben  warmen  Cbent  blübettben  Gebens  einbauchte. 

über  bie  befonbere  Tresbener  Wepertoirstätigfeit  uitfereo  Gängers 
(ä%t  firf)  (eine  ausführliche  Tarftelluitg  roiebergeben ; fie  mürbe  auch  an 
biefer  Stelle  ju  roeit  führen.  Wacfibem  Ticbatfdief  am  17.  Jänner  1838 
jum  erften  3Jiale  als  engagiertes  Wiitglieb  biefer  SBiibne  aufgetreten,  per« 
menbete  er  fitfj  mit  raftlofem  (Sifer  in  allen  gröberen  Cpern,  fo  baf; 
fcblieblicb  fein  Wepertoir  bas  ganze  Wollenfad)  ber  Tenoriften  umfagte. 
Hier  feien  einige  feiner  Hauptrollen  fürs  aufgejäblt,  in  betten  neben  bent 
Umfang,  ber  Wtöfee  unb  ber  Tragfitbigfeil  ber  Xichatfdjeffdjett  Stimme 
oor  allem  audt  ber  Schmelz  unb  bie  Süfce  berfelben,  ferner  fein 
Temperament,  fein  feurtg=fcbuningrolier  Sfortrag  unb  bie  Weife  feiner 
mufifalifchen  Silbung  unb  feines  ©efdpnacfs  zur  Weitung  (amen,  (ro 
roaren  bies  ffllutfs  „Achill  unb  ^plabes",  'Wlöbuls  „Jofef",  iliozarto 
„Titus"  unb  „Jbomeneo",  33eetbouens„  Jlorcftan",  Süebers  „Slbolat"  unb 
,,.t»non",  33eQiniS  „Seoet",  Woffinis  „Arnolb",  Aubcrts  „WiafanieUo", 
Oalbüps  „Sleajar",  Spontinis  „(Sorte}"  unb  „Seftalin",  Wleperbeero 
„'Prophet",  „Wobert"  unb  „Hugenotten".  Uber  bie  Wolle  bes  Waoul  in 
ber  leisteten  Cper  berichtet  ber  Weferent  ber  „ geitung  für  bie  elegante 
ffielt":  „ Tid)atfct)e(  erinnert  als  Waoul  an  ben  Parifcr  Tenoriften  Tilgte} 
burd)  Schönheit  unb  .Hrajt  ber  Stimme,  mie  burch  jene  innere  grifche 
bes  Portrages,  melcbe  bie  Jraitjofen  mit  »verve«  bezeichnen:  'i'egeifterung 
ift  ju  roenig  bafür;  es  ift  auch  ein  ptjpfifcheo  fiingerifjenfein."  ’) 

tlber  fein  Auftreten  mad)tc  Tidjatfcbef  in  feinen  Wollenheften  ab 
unb  ju  Aufzeichnungen.  Tantadt  fang  er  am  12.  Jänner  i 839  ztmt 
erften  Wiale  in  Tresben  ben  'Ufafantclio  in  ber  „Stuntmen  oon  Portici", 
ferner  ben  Waoul  in  ben  „Hugenotten",  unb  .zrnar  1838  , zuerft  am  23.  Wtärj, 
zulegt  am  6.  unb  10.  C (tobet;4)  1839  am  21.  Jänner,  am  3.,  14.  unb 
27.  Jeher,  am  18.  April,  am  7.  unb  14.  September  unb  am  (S.  Tejember; 

1840  im  Jänner,  fo  u.  a.  am  31.,  llfärj,  September  unb  Tejember; 

1841  ant  12.  Jänner,  3.  Alärz,  am  8.,  10.,  13.,  19.  9Rai,  am  23.  3ep= 
tember,  am  5.,  19,  Cftober,  am  3.  unb  17.  Tejember;  1842  am  6.  Wfärj, 
am  22.  unb  28.  April,  am  8.  Wiai  unb  am  15.  unb  20.  Juli;  bann 
1851  am  13.  SWärj.’)  Jebe  neue  Wolle  bebcutete  einen  neuen  Sieg 


')  Tresbener  Aadjrichteu  turnt  5.  Juli  1907,  Wr.  184.  *)  Auhctbem  iiorfi 

15  mal  wiebcrbolt.  Vcibcr  fiiib  bie  früheren  Taten  biefes  Jahres  mie  auch  tetlweife 
bie  aus  beut  Jahre  1810,  enblich  alte  fpätereu  Toten  »am  Jahre  1813  angefangett 
mit  Ausnahme  bes  13.  Alär)  1851  burch  täberf leben  mit  anbcrrni  Papier  vernichtet 
roorben.  — *)  Prüft  liefert  in  feiner  (Hefcbief)te  bes  ■'iiofthealrre  tu  Tresben 
ein  Serjeichnis  ber  bis  1.  Jänner  1862  neu  aufgefübrtru  Stinte,  oon  welchen 

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Tid>atfd)efs;  cs  waren  eben  (6lanj\rolIcu,  Oie  brr  junge  TrcsOeitcr  Tenor 
fdjuf,  beiden  bHuf  nunmehr  halb  ganj  TeutfdilanO  erfüllte.  So  fang  er 
u.  a.  bie  Titelrolle  im  „ffJbrotjbet"  unter  i'leijcrbcers  Tirigierung  nach 
beffen  eigenem  Slusfprucbc  „meifterbaft",  ebenfo  ben  :)inoul  unb  ^erbinanb 
Gortcj.  Tie  biober  angeführten  (Hollen  bilbeten  nebft  ben  SBagnerifdjen 
bie  fdjünften  feines  umfangreichen  (Hepertoiro.  vfn  einer  bis  jurn  ^abre 
1 863  reidtenben  Staliflit  gibt  Ül.  Jfürftcnau  Qofepb  Tidjatfcbcf)  bie  3a  bl 
ber  oon  ibm  an  1 5(HJ  Ülbenben  gelungenen  unb  bargeftcllten  (Hoden  auf 
1125  an.  Sie  umfaifen  SBerfe  oon  34  Aomponiften,  jufamnten  68  Cpern 
unb  rcpräfeittieren  bie  oerfebiebenften  feiten  unb  Schulen  ber  Teutfdjen 
unb  (franjofen,  loeniger  ber  Italiener.  Gr  fang  bis  babitt  fDiafanieUo  92, 
(Hoger  (Diaurcr)  27,  StrabcUa  62,  ^uauboe  52,  (Haoul  107,  Stöbert  73, 
(Hicnji  65,  Tannbäufer  50,  i'lar  108,  .üiion  77,  Slbolar  50,  fferbtnanb 
Sorte, t 52,  'tofepb  25,  Tautino  19,  Weorgc  iöroton  36,  eener  42,  Snuanb 
(2i5ajferträger)  1 7 mal.1) 

Seinen  .vjauptrubm  bat  fid)  Tidjatfdtcf  als  fflagnerfänger  unb 
Interpret  beo  beutfeben  (äHufifbramas  erioorben.  Tie  Hütung  biefer  für 
bie  batnaligen  'üiufit-  unb  Coernoerbältniffe  gonj  ungewöhnlichen  unb 
bödjft  fdjipierigen  'Aufgabe  bat  feinen  Slawen  in  ber  beutfdien  Hunft-  unb 
(Dfufitgefdiicbte  oereroigt.  ^bm  gebührt  bas  SJerbienft,  ben  .fietos  beutfdjet 
Opemtttufif,  (Hidjarb  ®agncr,  jur  (Mnerfennung  gebracht,  beffen  Grftlings. 


S.  644  u.  R.  für  I idjot jct)cti5  SCufttctcu  baiiptjäcblicl)  in  ©ettaebt  louimeu  unb  nach 
hem  Tatiint  unb  bei  ;(abl  brr  Sluffübrimgrii  hiermit  ocrccicbiict  merben:  1840  ©uibo 
unb  Otinebra  (22  3—  5),  Tie  ©urilaner  (22  8 — 16);  1842  Ter  ©iiitarrrfpiclci  (21/1 
- 8),  Siorma  (1  5 — 49),  Siieitji  (20  10  - 60);  1843  «rmibr  (5  3 — 22), 
26  i Ulf  Im  Teil  (1  10  - 19);  1845  Waifer  Slbolpb  Oon  'HaRau  (5  1 — 4),  Tie  oraoontln 
(29/6  — 10),  StlcRanbro  Strabella  (20/7  — 69),  Tatinbäufrt  (19/10  — 48);  1846 
Sllccfte  (17/2  8),  üapuletti  unb  9Romccibi  (24  8 — 25,  richtig  32);  1847  £)pbigenia 

in  Sluli»  (24  2 — 14);  1848  Tom  Scbaftian  (6/1  — 5);  1849  ©eniüni  (5.3—1); 
18V)  Tee  'brophet  (30/1  — tsi);  1854  ctbomcimis  (15/1  — 17);  1855  Ter  'Jiorbftem 
(9/2  — 20);  1859  Vobrngrin  (6/8  — 19).  Singer  in  biefen  unb  ben  oben  bisher 
angeführten  Cpern  ift  Tichaifchet  nach  freunblicher  'Mitteilung  bes  fgL  fpoftbratcr»  in 
Treeben  bafeibft  auch  nach  in  folgeitben  Cpenc  aufgeireten;  Ta»  unterbrochene 
Cpferfeft,  Johann  oon  ©ari»,  Tie  (Sntfühnmg  au»  bem  Serail,  floconbc,  fsefioitba, 
Tic  ©elagenmg  bon  (Sorimb,  ffphigenie  in  Tauris,  3™  Tremolo,  ftauft,  Ter 
Templer  tmb  bie  (fübin,  gampa,  Tie  Jlübin,  Gin  ©rfueb  in  <St.  Ggr,  3um  treuen 
Schäfer,  Ter  ©auer  oon  ©refton,  Ter  Schmur,  'Macbeth,  Mitternacht,  Slbele  be 
f)oij,  ©ionca  unb  Qhialtirro,  Johanna  b 'ZIrr,  (fiu  Traum  in  ber  Chriftnacht,  Ter 
Sd)iRbrucb  ber  Mcbttfa,  tSonrabin,  Ter  lebte  ber  i'obcnftaujen,  Tie  lebten  Tage  oon 
©ompeji,  Santa  (Shiara,  Slgite«.  ftubith,  Tiana  oon  Solange.  — *)  tßrälg, 
n.  u.  C„  S.  484,  <lmn.  1.  Vcbicrc  Stufühmugen  fmb  aUcrbing«  mcooUftänbig. 
So  fehlt  u.  o.  „Hohcngriir,  als  melcher  Ticbatjcbcl  bi»  Gnbe  1861  19  mal  auf* 
gelitten  loar. 


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werfe  unb  bamit  aud)  befTen  bramntifdjc  SHufif  gewijfcrmajjen  ouo  bet 
laufe  gehoben  ju  haben,  «ein  9iame  bleibt  bnber  untrennbar  ocrfnüpft 
mit  ber  &ntwicfelung8gefd)id)te  ber  mobernen  beutfdjen  Cper,  beten  berpor- 
raßenber  Sänger  er  mar.  31(8  erfter  SBagnerfänger  unb  muftergiltiger 
Interpret  fHicbarb  SBagners  ift  er  auch  als  SJiitbegriinber  bes  'Jüibmes 
anjufeben,  ber  bem  grofjcti  lonbidjter  juteil  geworben  ift.  licbatidjcto 
„iNienji"  unb  „iannfaäuicr"  würben  'Borbilbet  für  bie  Säuger  Icutfd)= 
laitbo. 

'Jfidjarb  SBagner,  bamals  in  'Baris  Icbenb  unb  aufs  fümmerlicbfte 
fein  ®afein  friftenb,  batte  bie  'Partitur  feines  Crftlingsmerfcs  „SHienji“ 
äiemlid)  hoffnungslos  nad)  Tresben  gefdjicft.  Saofelbe  würbe  umäditt 
als  „ungeeignet"  erflärt;  bod)  gelang  es  ben  '-Bemühungen  bes  Gbor= 
bireftors  ffiilbelm  55 if eher,  eines  nicht  nur  für  alles  öobe  unb  Schone 
empfänglichen,  fonbent  aud)  mit  praftifdjem  SBlicfe  begabten  Schaufpielers 
unb  Sängers,  Ticbatfcbef  unb  bie  Sdjrbbcr; Jcutietu  ins  Jnterefic 
ju  jit'ben.1)  Unb  licbatfcfjefs  Skrbicnfi  war  es  fdjltefilid),  bafi  bie  Cper 
in  Xresbett  angenommen  würbe,  ^war  war  bie  Slnnabme  immer  wieber 
binousgefchoben  worben.  Sßagner  hotte  iogar  gaitj  unmittelbar  mit  einem 
ausführlichen  ©efudjc  bie  @nabe  bes  Königs  angerufen  *)  unb  fid)  ben 
leitenben  'Berfonen,  wie  Mapellmeifter  SHeigiger,  ber  Sßagner  feine  3U‘- 
friebenbeit  mit  ber  'Partitur  „ebenfo  fdjmeidjelbaft  als  hiebet"  ausbriiefte,3) 
* unb  auch  ben  erften  Kiinftlcm  ber  Ercöbener  .Qiofbübnc  brieflich  genähert. 
®anj  befonbers  mar  er  aber  beforgt,  ob  fid)  lidjatfchef  mit  ber  Titelrolle 
biefes  SJerfes  werbe  befreunbeit  fönnett.  „Mein  Theater  ber  9Belt,  äuget 
ber  Tresbener  ftofoper,"  fo  fchrieb  er  an  ben  Sänger,  „oermöge  ihm 
Mimftlcr  oon  bem  mächtigen  bramatifdjen  ffihtchs  eines  Titbatfdjef  ober 
bet  Sd)röber=®eorient  ju  gewähren.  'IBie  aber  wäre  es  möglich,  fid)  mit 
Eingebung  einer  Aufgabe  ju  unterjiebcn,  bie  feiner  '-Neigung  nicht  gemifj 
fei:  frei  müjfe  ber  ftünftler  fein,  foll  er  bem  Stubiunt  einer  Partie  üiebe 
unb  2Bärme  wibntenl  Ter  fHienji,  ber  feinem  lebenbigften  Ämtern  ent» 
fprungen,  foUe  im  oollften  Sinne  bes  SBortes  fjelb  fein  — ein  bodp 
begeiftertcr  Schwärmer,  ber  wie  ein  bligenbcr  t!id)tftrabl  unter  einem  tief 
gefunfenen  unb  entarteten  'Holle  erfdjeine,  bas  ju  erleuchten  unb  empor* 
jubeben  er  fid)  berufen  hält."  tiefer  'Jiienji  fei  jur  3«>l  feines  großen 
Unternehmens  in  bem  jugenblidjen  Silier  oon  achtunbjwnnpg  Jahren  ge* 
ftanben;  biefer  Untftanb  fowie  SBagners  befonbere  INeinung  oon  bem 
mannigfaltigen  Sbaraftcr  ber  lenorftimmc  hätten  ihn  bewogen,  bie  'Partie 


*)  Dr.  'Blag  DcnibMi,  Xri’öfcn,  im  JeuilleUm  ber  'DtUmhencr  Slllg.  Jcituiiß 
oom  11.  Juli  1907,  Str.  316.  — *)  fjrälfj,  a.  a.  O.,  <3.  532  u.  if.  — *)  @benbn, 
3.  534. 


» 


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für  Tenor  su  fcbreiben.  Ift  träte  bamit  aus  bem  Streife  ber  gewöhnlichen 
Anftcht,  bie  Tenotftimmc  entfprächc  auofcblieftlict)  nut  bem  ßharaftcr  bcr 
Liebhaber,  heraus  u.  i.  ro.’) 

9Us  cnblid)  am  29.  guni  1841  bie  Oper  jur  Aufführung  ange- 
nommen niorben,  mar  cs  wieberum  Tidjatichcf,  ber  ben  jur  Vorbereitung 
unb  Leitung  ber  Jiienjiprobnt  im  Sommer  1842  in  Tresbcn  erfdjicnenen 
tliicbarb  ©agner  mit  freunbfcbaftlicher  Spanne  millfommen  hiefj;  ja  oon 
biefem  Tage  an  »erbanb  beibe  'JJiämter  eine  innige  greunbfehaft,  bie  bis 
juin  Tobe  ©agnets  währte.  ©agner  bat  nun  Ticbatfcfjef,  fleißig  mit  ihm 
im  3immer  ju  fhibiercn,  unb  erfiärte,  „ber  tWienji  mürbe  feine  briHanteftc 
Vartie  roerben,  roeil  er  in  feiner  anbeten  fo  oiel  Gelegenheit  oorfinbe, 
fith  ju  jeigen." 

©ie  aud)  ©agnets  Viograph,  Mart  gr.  ©laienapp,  welcher 
Tichatfchef  als  bas  „ftiinmlichc  ©unber  feiner  3eit"  bejeidinet,  aus  biefem 
Anlaffe  berichtet,  gemährte  ©agner  bei  ben  groben  ju  „fHienji"  gar  halb, 
„welchen  wahrhaft  fünftlerifdjcn  greutib  er  unb  fein  ©erf  an  Tichatfchef 
gewonnen  habe.  Tie  wachfenb  etithufiaftifche  Teilnahme  bes  £>auptfängero 
für  feine  Aufgabe,  für  baS  ganje  ©erf,  teilte  fith  allen  übrigen  jur  Stit-- 
mirfung  berufenen  Sängern  in  fo  erfreu lidjcr,  ben  fargen  Theatergewobu- 
beiten  gegenüber  iiberrafebenber  ©cife  mit,  baß  felbft  bas  Vublifum  burd) 
bas  ©unber  biefer  warmen  Vegeiftcrung  aller  .Hünftlcr  für  bas  ©erf 
eines  gänjlicb  unbefannten  Autors  ohne  Aanten  unb  tXuf  gliicflid)  ein* 
genommen  mürbe." 

Am  20.  Oftober  1842  fanb  bie  erftc  Aufführung  bes  „SHienji"  ftatt. 
Auf  bcr  fjöbe  feines  fiinftlerifcben  Schaffens  ftcbcnb,  im  Vollbefißc  ftinmp 
liehen  Glanjes  unb  fraftooli  reichet  2Rännlid)feit,  im  .jfenith  feines  Jiuhmes 
errang  ber  Sfünftlcr  barnals  burch  bas  geuet  bramatifcher  Meibenichaft, 
burch  bie  intponierenbe  Ausbrucfsgrößc  unb  burch  ben  Rauher  einer  wahr- 
haft binreißenben  ©logueitj,  welche  er  ber  ©eftalt  bes  rämifdjen  greiheits= 
helben  unb  Volfotribunen  ju  perleiheti  muhte,  einen  immenfen  Erfolg,  ber 
nicht  nur  feiner  '}tetfon,  fonbem  auch  bem  ©etfe  felbft  unb  bem  ihm 
befreunbeten  Sfomponiften  jugute  fam.  Vor  allem  rühmte  man  bie  9uS- 
bauet  unb  fieghafte  ©ucht  feines  Organs,  feine  phpfifche  Straft  unb 
©iberftanbsfähigfeit  in  ber  länger  als  6 Stunben  bauernben  erfteit  Auf; 
fübrung  bes  ©ertes.  So  berichtet  benn  auch  übet  biefc  Uraufführung 
bet  fdjon  genannte  ©agner  = Viograph  ©lafenapp:  „Vor  allen  lüfte 
Tichatfchef  feine  Aufgabe  mit  ®cift  unb  Straft,  unoermüftlid)  in  ber 
Stimme,  glänjcnb,  heroifd),  hinreißenb  in  bet  Tarftcllung;  in  ber  'Diimif 

•)  Sfolani,  a.  a.  C.,  ®.  68. 


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trefflich  unterfingt  burd)  feine  feurioeit  großen  Augen,  hielt  auch  feine 
fcfjöne  Stimme  bi«  jur  lebten  'Jiote  au«,  obgleidj  bie  'JJartie  beo  Tribunen 
bamal«  erheblich  ftärfer  injtrumentiert  mar,  alo  jegt,  roo  SBagner  naeh= 
mal«  manche  Dichtungen  in  bet  'ffartitiir  oorgenommen  hat." 

Allein  bie  Aufführung  bauerte  bi«  ly  Uhr.  3»  Anbetracht  biefer 
abnorm  langen  Spielbauer  bet  Cper  hotte  SBagner  am  anbern  SHorgen 
nicht«  Xringenbereo  jtt  tun,  alo  in  ba«  Xheaterburcau  ju  eilen,  um  bttreh 
Streichungen  an  feinem  SBerfe  beffen  Umfang  für  einen  geroöbnlidjen 
Xbeaterabenb  5U  rebujieten, 

„3<h  glaube  nicht,"  fo  erjählte  er  felbft,  „bah  bie  3ntenbanj  ba« 
Stiief  fonft  roieber  geben  ntirb."  Al«  SBagner  bann  um  ü Uhr  roieber 
hintam,  um  ju  fehen,  ob  nach  feinen  Anorbuungcu  geftricben  roorbett  fei, 
beim  nicht  eher  glaubte  er  einem  Sänger  ober  Alufifer  uor  bie  Augen 
treten  ju  fcmiieu,  ba  erroiberte  man  ihm:  „,yerr  SBagner,  mir  fallen  ba« 
nicht  ftreichen  unb' and)  bas  nicht!"  unb  auf  fein  oermunbertco  „SBarum 
beim?"  hiefi  e«:  „3a,  Äjerr  Xidjatfchef  ift  bageroefen;  ber  faßte,  mir  Jollen 
eo  nicht  ftreichen!"  SBagner  lachte  unb  meinte:  „3ft  Xiehatfdjef  unter 
Seine  SJeinbe  gegangen?"  Aber  auch  bie  übrigen  Sänger  rooUtcn  fidj 
abfolut  nichts  ftreichen  lajfen,  obmobl  fie  einftimmig  erflärten,  eo  fei  furdjt ■ 
bar  anftrengenb.  SBagner  erjählte  in  einem  fpäteren  Sfriefe  an  feine 
'fJarifer  greunbe,  baf;  Xichatfcfjef,  al«  er  ihn  „oöllig  fußfällig"  befdpnor, 
fich  au«  feiner  entfeßlid)  angreifenben  Partie  etroa«  herausnehmen  511 
laffeit,  immer  roieber  nur  erroiberte:  „Stein,  bemt  c«  ift  ju  bimmlifd)!  3<h 
laffe  mir  nichts  ftreichen,  benn  es  ift  tu  himmlifch!"  Sabei  füllten  fich 
bie  Augen  be«  begeifterten  Uünftler«  mit  Xränen.1)  SBagner  felbft  fchaffte 
fd)lie§lich  baburd)  Abhilfe,  baß  er  ba«  SBerf,  um  bie  'Partitur  nicht  burd) 
Striche  ju  oerfütttmern,  in  jroei  Seilen  (erfter  unb  jroeiter  unb  bie  brei 
legten  Aftc  jufammen)  an  jroei  aufeinanber  folgenben  Abenben  auffübten 
lieh,  rooburch  bett  Sängern  unb  beut  'ffublihim  eine  roefentliche  Erleichterung 
geroährt  rourbe.  SBie  hochbefricbigt  aber  SBagner  felbft  Don  ber  phänomenalen 
üeiftung  Xiegatfchcf«  roar,  geht  noch  au«  einem  fpäteren  iJJarifer  Sfricfe 
00m  3ahte  1860  an  einen  Xresbetter  Sfreunb  hetoor,  in  roelchem  SBagner 
in  fftücferinnerung  an  biefeti  für  ihn  fo  nichtigen  Slbenb  fd)  reibt:  „Sie 
roachfenb  enthufiaftifche  Seilnabme  unfereo  Xichatfchef  für  feine  'Aufgabe, 
für  ba«  ganje  SBerf,  teilte,  roie  in  unferen  feiten  roohl  taum  je  erlebt, 
fich  balb  allen  jur  Atitroirfung  berufenen  mit  unb  bas  Xresbener  ffhiblituni 

’)  9iach  ?)t n d)  11  d dö  ( tj , o.  0.  C.,  e.  819,  folt  biefe  für  Xid|at|d)cf*  innige«  i<er> 
hölmi«  411m  „Stienji"  bejeichnenbc  (rpifobe  SBagner  felbft  80  3aftre  fpätcr  in  Iirejhen 
bei  einem  ihm  411  Ehren  oeranftnlteten  SBanfette,  beut  mich  "i id)at|'cf|cf  beiroohute, 
erjäblt  hoben. 


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— tmrd)  bas  ffiunbet  jener  roärmfteit  Teilnahme  aller  flünftler  für  bie 
Arbeit  eines  gänzlich  llnbefannten  gliicflicb  oorbereitet  — erhob  mid)  in 
ber  ftiirmifchen  Hacht  ber  erflen  Aufführung  meines  „Hienji"  ju  feinem 
fiibnen  aboptierten  Lieblinge. "')  Tiefe  höchfte  tßefriebigung  ®agners  ift 
ferner  aus  einer  weiteren  „Mitteilung  an  meine  greunbe"  ju  entnehmen: 
„Tie  machfenbe  Teilnahme  ber  Sänger  für  meinen  „Hienji",  namentlich 
ber  bödjft  liebensroiirbig  ficb  äußembe  Entbufiasnms  bes  ungemein  be= 
gabten  Sängers  ber  Hauptrolle,  berührt  mich  außerorbentlicb  angenehm 
unb  erbebenb,"  unb  ferner:  „bas  rein  fintilich  llngeftiime  ber  Erfeheinung 
bes  „Hicnji"  nürfte  bort,  nämlich  in  Tresben,  namentlich  burch  ben  ©latts 
ber  Mittel  unb  bas  'Jlaturcll  bes  Hauptfängers  in  beraufchenber  ®eife 
auf  bas  'ßublifum.  *) 

So  tourbe  bas  gufammenmirfen  lichatfcbcts  mit  ®agner  ein  großes 
fünftlerifcbos  Erlebnis  bes  erftcren  unb  in  biefer  iiinftcht  fchrieb  ber  ßbor-- 
btreftor  Heine  oon  ihm:  „Troß  feines  Haoul,  Abolar- unb  aller  anbern 
©lanjpartien  hätte  ich  ihm  nie  einen  foldjen  Aufichmung  jugetraut.  Man 
tonnte  ihn  in  ®abrheit  infpiriert  nennen."  Tie  allgemeine  SBcgeifterung 
erreichte  bann  auch  ben  Höbcpunft,  ipetitt  Ticbatfchet,  ftets  begeiftert  für 
bie  nationale  greibeit,  als  ber  erfte  ,,'Jlienji"  in  ber  gonim  = 3jenc  mit 
mächtig  erfebiitternbem  Crgan  fang:  „'Hiebt  'Hont  allein  fei  frei,  ganj 

Italien  fei  frei!"  Tenn  biefes  ®ort  gewann  bamals  burch  leinen  3for= 
trag  eine  tiefere  'ßebcutung,  weldje  burd)  feine  Teflamation  unb 
tonung  Taufcnbcn  flar  wttrbe  unb  Taufenbe  für  bie  beutfebe  Einheit 
begeifterte.  So  bat  cs  beim  Tichatfcfaet  auch  oerftanben,  mit  ber  'Macht 
feines  ©efaitgcs  ©cnüit  unb  fierj  ju  begeiftern  unb  bie  Segeifterung  für 
bie  hriligften  gbeale  bes  beutfehen  Slolfco,  für  Einheit  unb  greibeit,  wach- 
, Hi  rufen. 

Tie  glänjettbftc  'Aufnahme  „Hienjis"  hatte  ®agners  Ernennung  jum 
fioffapcllmcifter  )ur  golge.  Einen  nicht  geringen  Anteil  an  biefem  Er= 
folge  hotte  Ticbatfchet,  „beffen  üeiftung  in  ber  Titelrolle  aus  fdjöpferifchem 
Einbringen  in  ben  Eharatter  berf eiben  hernorging  unb  mit  ber  herrlichen 
gülle  ber  Mittel,  wie  fie  Tidjatfchef  ju  ©ebote  ftanben,  burchgefübrt,  non 
hinreißender  ®irfung  mar." 3)  — 

Teilt  „Hienji"  folgte  fdjon  am  2.  gönnet  1843  „Ter  fliegenbe 
fiollänbet".  Tiefen  hatte  ®agner  itijmifchen  gefchrieben  unb  nach  München 
unb  Üeipjig  gefenbet,  war  aber  oon  beiben  Crten  mit  abfehlägigen  Ant= 
Worten  befchieben  worben.  gn  Berlin  hatte  Metjerbcer  jwar  bie 
Annahme  bcsfelbctt  oermittelt,  was  aber,  wie  fflagner  fich  ausbrüeft,  nichts 

■)  @c(.  Schrift,  Saab  V,  S.  137.  — *)  IV.  ©.  837,  344.  — *)  t'eipjifler 
muftf.  SOodjcnblatt,  1.  gahrgong,  3.  G79. 


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weiter  „als  eine  fiinftlid)  ocranlaßte,  wohlfeile  unb  bitrdjaus  erfolglose 
©efällißfeitsbejeußung"  roar.  'Man  barf  cs  baher  itmt)l  bem  ßlätijeitbcn 
(Erfolge  bcs  „fHicnji"  juftbreiben,  baß  fdjon  nad)  wenigen  2Roiiaten  cutdb 
SBagnerS  „.üollätibet"  in  Xresben  jur  Sluffübrung  gelangte,  freilid)  mit 
roenißer  Sliicf,  oiellcicbt  eben  beoroegett,  rote  'fkülfc  meint,  „roeil  ftd>  barin 
bie  ©igentümlicbfeit  bes  Hiinftlers  nnßleidt  felbftänbißer,  freier  unb  bc 
ftimmter  entfaltete."1)  Übrigens  roar  es  ba  nid)t  Xidjatfdjef,  fonbern 
fein  Holleße  l)i  c i n b o l b , welcher  ben  „Grit"  freierte. 

Xiefer  unb  befonbets  bie  2 dir  ober  = Xeorient  taten  jroar  ihr 
äuBerftes,  um  bas  publifum  für  biefes  Hunftroerf  ju  erroärmen.  35ott 
lebtercr  faßt  SBaßner  felbft,  fic  habe  bie  „2enta"  „mit  fo  ßenial 
fdjöpfcrifcber  SloUcnbung"  ßeßeben,  „bafi  ihre  Peiftung  allein  ben  „Fliegern 
ben  SoUdnber"  oor  uöllißcm  Unuerftänbnis  bes  Publifunts  rettete."*) 
2d)ulb  an  biefem  ßerinßett  Crfolße  roar  aber  roeber  bas  Xonroerf  felbft 
noch  eine  etroaiße  Unjulänglicbfcit  bet  .öauptbarftellcr,  »on  betten  geroifj 
jebet  befttebt  roar,  fein  Skftcs  ju  ßeben,  fonbern  bier  roic  nod)  mebr  bei 
bent  balb  nadtfolßenben  „Xannbäufer"  roar  cs  bie  2d)ulb  bes  publifumS, 
bejfen  bued)  bie  unterroertiße  SBare  ber  bamalißett  Cuemliteratur  oer= 
flachtet  unb  ocrbotbeitcr  Sinn  unb  Wefdjmarf  ben  neuen  fielen  unb 
Sfabttett,  roelcbe  SBaßner  mit  biefen  Mufifroerfen  befdtritt,  fd)led)terbinßs 
nicht  ju  folgen  oermodite,  unb  bem  jeßlidjes  Serftänbiüs  für  bas  2Befett 
bes  „SBorttonbramas"  nod)  oölliß  mangelte.  Um  fo  mebr  muß  mau  ba= 
ber  ©bre  bem  Slnbenfen  ber  Hünftlet  sollen,  bie  toie  Xidjatfcbcf  batttals 
idjott  überjeugt  unb  burdjbrungcn  roarett  oott  ber  ÜSröBc,  ber  SBabrbeit 
unb  Bebcnsfäbißfeit  biefer  „neuen"  .Uurtft  unb  bie  unentwegt  ju  ber  Jahne 
bes  jugenblidjen  Sieforiitatoro  auf  betn  ®ebi*te  ber  Cpcr  febtouren!  3a 
bie  butebgeiftiflte  Sluffaffuttß  bcs  „Jliegenben  .öollüitbcrs",  insbcfonberc 
ber  „Senta"  burd)  bie  Sdjröbet:  Xeorient  unb  bie  barin  beroorgetretene 
3roiefpältigfeit  ihres  ganjett  Sßefetts,  febeint  auf  ben  Alotnponiftcn  felbft 
roiebet  juriiefgeroirft  unb  ibn  jur  .Honjertion  bes  „Xattnbäufet"  unmitteU 
bar,  ju  allen  feinen  iibrißen  SBerfen  mittelbar  angeregt  ju  haben.3) 

Gnbe  bes  3abres  1844  lief  Xid)atid)cts  erfter  fiebenjährißer  .Hontraft 
mit  ber  Xresbctter  üofooer  ab.  Xer  Jntenban!  berfelben,  £ietr  oott 
Btittitbau,  trug  Siebenten,  einen  neuen  jchujäbriflcn  Hontraft  mit  bem 
Sänger  abjufdtlieBcn,  roeil  er  für  ben  Sieftanb  biefer  Stimme  fürchtete. 
Slber  Suguft  Jiöcfcl,  bet  befattnte  ßborbireftor,  äußerte  batttals:  „So- 
lange lidjatfdief  lebt,  bebält  er  aud)  feine  Stimme,"  ein  Slusfpntcb,  ber 
fitb  in  ber  ßcbadjtcn  Siebeututtß  fpäter  oollftanbig  bewahrheitet  bat.  2en= 
noch  rourbe  fobatttt  bet  Hontraft  mit  Xidbatfdjef  oorläufig  nur  auf  weitere 

*)  St.  o.  D.,  3.  586.  — ’)  (tagentaiin,  Xas  Theater.  'Sb.  VII,  3.  76.  — 
*)  Hart  $agcmann,  SBtlljclinitit  3<t)t5ber*Tet>rmit,  Das  X bester,  Hb.  VII,  3.  76. 


«onger,  Icutfdjc  ®oIt*tunbe  a ö o itf 
VIII  1.  u 


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fünf  Jahre  erneuert.  Tid)ati<bcf  blieb  olfo  in  Treiben,  obwohl  ihm  fdjon 
im  Jahre  1841  noch  feinem  rubmgefrönteit  Waftfpiele  in  Conboit  oon  bem 
berliner  Jntenbanten  oon  Müftner  ein  Gngagement  ouj  acht  Jahre  in 
Berlin  mit  enormem  Webalte,  Urlaube  u.  f.  ro.,  nach  Slblauf  ber  acht  Jahre 
aber  noch  mit  36000  Talern  als  Grtragratififation  angeboten  morben 
mar.  Go  toar  Tidjaticbefs  guter  Stern,  ber  ihn  für  bao  Verbleiben  in 
Tresben  (ich  entfeheiben  liefe.  Term  hier  roarb  ihm,  mie  mir  fdjon  er* 
mahnt  haben,  bie  Slufgabe  juteil,  bem  mobemen  beutfehen  ©lufifbrama 
jurn  Siege  ju  oerhelfen. 

ffiaftner  war  habet  gliicflid),  bafe  ihm  bet  fljreunb  in  Tresben  et* 
halten  blieb,  beim  fchon  im  niicbften  Jahre  1845  follte  ja  „Tannbäufer" 
in  Sjene  neben.1)  Tatfädjlid)  fanb  bie  Urauffübrunn  mit  Tichatfchef  in 
ber  Titelrolle  am  19.  Cftober  1845  in  Tresben  ftatt.  Slllein  bieomal 
enttäufchte  ber  Sänner  ben  .Uomponiften.  lichatfcbef,  beffen  Stimme 
SCanncr  nod)  nad)  mehr  als  SO  Jahren  (1867)  als  „bas  SCunber  oon 
mdnnlich-fchönem  Stimmornan"  bejeiebnete,  ben  er  bei  anberer  Welegenheit 
„ein  mirflicheo  rbntbmifches  Wefangsgenie"  nannte,  ber  alfo  bamals  „im 
gliinjenbften  Mraftbefife  feiner  Sliittcl"  gemefen  fein  tnufe  unb  bei  feiner 
riibrenbeu  Srcunbfchaft  mit  SBagner  bod)  auch  ein  perfönlicheo  Jnterejfe 
an  bem  Welingen  beffen  SCerfes  hatte  — er  mar  fein  Tannbäufer  nach 
bem  SCunfche  SCagners.  Sluch  nach  unferen  mobemen  Slnfchauungen  oom 
mufifalifcfe = bramatif eben  Munftmerfc  mar  Tidjatfcbef  noch  weit  baoon  ent* 
femt,  ber  Partie  beo  SCagnerfchen  Tannbäufer  ooltauf  gerecht  }u  merben 
unb  eine  lebenbig  unb  ausbtuefsmahr  gezeichnete  Jigur,  einen  Gbarafter, 
einen  gelben  unb  ©Jenfcfeen  oon  Jleifch  unb  Vlut  bamit  auf  bie  SJiifene 
ftellen  ju  tönnen.  Silo  Sohn  feiner  geit  rourjelte  eben  auch  biefer  Riinftler 
oiel  ju  tief  in  bem  alten  Schienbrian  unb  her  oben  Schablone  ber  alten 
italienifchen  Oper  einerfeits  unb  ber  grofeen  Oper  ä la  SJfeperbeer  anberer* 
feits,  um  ber  burcfeauS  neuartigen  unb  ungeroohnten  Slufgabe,  bie  SBagner 
an  ihn  ftcllte,  anbers  als  rein  äufeerlid)  beifommen  unb  ihrer  .£ietr  merben 
ju  tönnen.  „Troß  feiner  Stimme  brachte  er  oieleö  nicht  heraus,  roas 
oiel  unbemittelteren  Sängern  möglich  mar.  Gr  hatte  in  feiner  Stimme 
nur  Wlanj  unb  ©lilbe,  nicht  einen  cinjinen  mähren  Scbmerjensatjent."8) 
SCenn  er  nun  auch  im  erften  Slufjuge  burd)  bie  Sd)önhcit  unb  Ginbring* 
liefefeit  bes  Wefanglidjen  eine  ftarfe  SCirfung  erjielte,  menn  er  ferner  „mit 
bemunberungsmürbiger  Tücbtigfeit  unb  Slusbauer  burd)  ben  äufeerft  flang* 
oollen  unb  energifchen  Vortrag  ber  Grjdhlung  ber  Pilgerfahrt  bas  Jntcreffe 
für  fich  ju  meefen  oermodjte,"  fo  oerfagte  ber  Äünftler  feiner  Slufgabe  im 
2.  Sitte  gegenüber  faft  oollftänbig.  Tie  Stelle  Tannbaufers  „Jum  $eil 

’)  Jfolani,  a.  ci.  C.,  £.  69.  *)  Wagners  SJricfe  an  Vtijt. 

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ben  Sünbigen  ju  führen",  bic  Wagner  als  „bfn  9lert>  bei  ganjen  ferneren 
Tannbäufer  = Grifteui,  bie  Sire  feiner  Etfcbeinung"  bezeichnet,  wollte 
Tichaticbef  burdjaus  nicht  und)  2l!imfch  gelingen.  Sehr  bejeidmenb  be- 
richtet  hierüber  ber  .Homponift  felbft:  „9lls  id)  iti  Tresben  nad)  bcr  erflen 
SJorfteUung  bes  „Tannbäufer"  ben  Strich  in  biefem  Slbagio  machte,  mar 
id)  in  ber  oollftett  SSerjwciflung  unb  ftrid)  in  meinem  $erjen  überhaupt 
olle  meine  Hoffnungen  auf  ben  Tannbäufer  burd),  meü  id)  fab,  bafs 
Tidiatfcbet  ihn  nicht  begreifen  tonnte  unb  fomit  ihn  noch  weniger  bar= 
juflellen  oermodite.  Was  tonnte  midi  nun  beftimmen,  eben  biefe  Stelle 
oor  ber  zweiten  Sluffübrung  in  Tresben  auSjulaffrn?  Tie  Slntwort  hier- 
auf bürfte  leicht  bie  ganje  fieibenSgefd)id)te  enthalten,  bie  ich  in  ntciner 
Stellung  als  Tid)ter  unb  unferen  Cpemjuftänben  gegenüber  ju  burd)leben 
hatte  ...  6s  tonnte  bem  erften  Tarfieller  beS  Tannbäufer,  bcr  in  feiner 
eigenfchaft  als  oorjüglid)  begabter  Sänget  immer  noch  nur  bie  eigentliche 
„Cpet"  ju  begreijen  oermochte,  nicht  gelingen,  bas  ©baratteriftifche  einer 
Slnforberung  ju  faffen,  bie  fieh  bei  weitem  mehr  an  feine  TarftcUungs= 
gäbe,  als  an  fein  ©efangstalent  richtete."  Somit  muhte  „ber  wirtliche 
Inhalt  biefet  Stelle,  bie  beroorfpringenbe  ftunbgebuug  Tannbäufers  faft 
gänjlid)  oerloren  geben".  „Ter  Sluobnicf  einer  „erftatiidjen  3ertnirfd)ung", 
„ber  btirchbringenbe  Slfjent  unb  bie  bochfte  bramatifebe  Munft,  bie  ibtn  bie 
Energie  beS  Schmerjes  unb  ber  Berjroeiflung  für  einen  Slusbtucf  ermög= 
lichten,  ber  aus  ben  fchauerlichen  Tiefen  eines  furdjtbar  leibenben  fierjens, 
wie  ein  Schrei  nach  Erlöfung  beroorjubteeben  fdjeinen  muh",  waren  biefeni 
Jtünfiler  bcr  gangen  Slnlage  unb  Eigenart  ieines  Talentes  nad)  nun  ein- 
mal oerfagt  unb  unerreichbar."  »funt  Unglücfc  batte  Tidjatfcbet  bei  bcr 
erften  Sluffübrung  aud)  noch  mit  fieiferfeit  ju  tämpfen  unb  geriet  einigen 
hohen  Sloten  gegenüber  in  eine  pbpfiicbc  Erfdjöpfutig,  fo  bah  er  felbft 
wohl  mit  Urfache  mar,  bah  biefco  Wert  bei  ber  Uraufführung  ben  Ttesbencrn 
gang  migfiel. 

Sonnte  nun  auch  Ticbatfcbef  nad)  obigen  Bewertungen  Wagners 
teineswegs  allen  Slnforberungen  reftlos  entfprechen,  bic  bcr  Tidtterfomponift 
an  ben  Siepräfentanten  ber  Tannhäufcrrolle  ftellen  ju  biirfcn  glaubte  unb 
blieb  fdjliefslicb  jenem  nichts  anbereS  übrig  als  ben  gefcnnjcicbnctcn  rtlb 
fchnitt,  „einen  ber  widjtigften  Momente  bcs  ganjen  Tannbäufcr-Tramas" 
einfach  }u  ftreichen,  fo  bat  bod)  gerabe  Stidjarb  Sitagner  felbft  bie  i'eifiung 
Xichatfdjeto  als  Tannbäuier  nach  anberer  9iid)tung  groh  unb  bes  üobes 
würbig  mieberbolt  anerfannt:  „Stur  ber  wahrhaft  bemunberungswiirbigen 
Tiichtigfeit  unb  Slusbauer  bes  Sängers  ber  .Hauptrolle  tonnte  es  gelingen, 
burd)  ben  äufjerft  tlangoollen  unb  energifeben  Bortrag  ber  Erzählung  ber 
^Pilgerfahrt  bas  onterefte  für  fid)  felbft  ntiibfam  wieber  ju  erweden." 
Unb  ein  anberer  Beurteiler,  31.  dritter,  meint  bieju:  „Es  lag  teineswegs 

19  *’ 


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nur  in  bettt  foricbroürtlid)  befannten  Räuber  ieinco  Stimmflanges, 
auch  nicht  in  feinet  fein  mufifaltfcbcn  'Begabung,  roclcbe  ibn  fo  peinlich 
forreft  unb  betmoeb  fo  frei  auSbruefsooU  tbntbmifieren  ließ,  rnie  ich  es 
oon  feinem  Sänket  rotebet  gehört  habe."  'Jlur  mar  es  feiner  naioen, 
faft  finblid)  ju  nennenben  Siatnr  unmöglich,  in  jene  fd)aiierlid)  bämoniid)en 
Tiefen  eines  furchtbar  leibenben  .öerjens  einjubringen,  in  beten  Slbgrünbe 
uns  bie  ©tjäblung  XattnbäuferS  oon  feiner  'JJilgerfabrt  Miefen  lafet,  ober 
aus  roelcben  -bie  burdjbringenben  Slfjente  jenes  „(Srbartn'  bid)  mein!"  roie 
ein  Schrei  nach  ©rlöfung  beroorbredien.  Tab  nicht  bloß  ber  Schluß  bes 
jmeiten  Slftcs,  fonbern  in  einem  geroiffen  Sinne  bao  ganje  Xrama  nur 
bann  nach  feinem  mabren  Inhalte  roirffam  mirb,  menn  bie  leßtbejeidjnete 
Stelle  suoor  „toic  ein  (betonter  in  bas  Wcttutt  bes  .iiörcro  eingebrungen 
ift",  mar  ihm  nidtt  sunt  Beroufjtfcin  su  bringen.  Unb  foinit  blieb  er  bei 
bem,  roas  SPagiter  fiir  alle  folgenben  Aufführungen  feines  „Xannbäufer" 
in  Xreobcn  in  bie  Sporte  jufammenfaßte:  „Xaß  ich  biefen  Strid)  machen 
mußte,  biefi  für  mid)  fo  oiel,  alS  überhaupt  ber  äbfidjt,  meinen  Xanro 
bäufer  su  einem  innigen  Serftänbnis  ju  bringen,  su  entfagen."1) 

Troß  allcbem  roufete  SPagiter  immer  toieber  bas  große  SScrbienft 
Xid)atfd)efs  um  beit  „Xannbäufer"  mit  männfter  Atterfennung  su  miirbigen 
unb  fo  fchricb  er  nach  einer  ÜPicbcrauffübrung  bes  „Xannbäufer"  an 
Xidiatfdjef  am  5.  September  1846:  „Dfeitt  lieber  guter  Kerl!  3d)  fann 
es  nicht  unterlaffen,  ba  ich  Xid)  beule  nicht  {eben  roerbe,  Xir  febriftlid) 
ttocbtnals  su  fagen,  roie  febt  Xu  mid)  geftern  roieber  erfreut,  entsiieft  unb 
oetitflicbtet  faaft.  SPärcft  Xu  geftern  abenb  noch  bei  mir  geroefcit,  Xu 
bätteft  manebes  Pieb  auf  Xicb  fingen  böten.  Xu  bijt  unb  bleibft  ein 
einsiger  Slfenfdjl  9lun  idt  benfe,  roenn  es  Xir  recht  ift,  legen  roir  ÜJJontag 
nod)  einmal  los  roie  geftern?  SPobl  belomm  Xir’«!  Xas  tfi  mein  größter 
9Puitfd)  — bettn  (Pott’ erhalte  Xicb  mir  nod)  recht  lange!  ÜlDieu,  lieber 
iöruber!  Xeitt  'Jiidiarb  SBagner." 2) 

Übrigens  fehlte  es  febott  nadj  ber  erften  Suffübrung  bes  „Xann= 
häufet"  nicht  an  begeifterten  Beroimberem  Xidjatfcbefo  im  Xresbener 
'Publiluttt.  Seseidjnenb  biefiir  ift  unter  anberen  poetifeben  Slerberrlicbuitßcn 
ein  (Pebidü,  roelcbes  gleich  nach  ber  erften  Aufführung  bes  „Xannbäufer" 
mm  einem  Anongnuis  im  „Xresbener  Anseiger"  erfebien.  Xasfelbe  lautete: 
„211s  ifclb,  als  Ciebenber  — in  foldien  2?oIlen 
Sift  Xu  gemahnt,  baß  mir  Xir  Seifall  sollen, 
ilun  führt  ein  genialer  Komponift 
3u  eine  Sphäre  Xicb,  bie  neu  Xir  ift. 

')  (DlafeitappS  Biographie  ASagncrs;  fSfolatti,  tt,  a.  C , 3.  70.  — *)  Xieftr 
bisher  nicht  »crü(fentlid)te  ©rief  toav  auf  ber  9ieid)ettbcrger  ©iufitaiisftctliiitg  ju  fchen 
tttib  trjdjtitt!  bet  t)tßd)ili>vett),  n.  a.  C„  3.  820,  uiieiiergegebeii. 

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U?ir  fcbcit  Dieb  als  fdjmcrjlid)  Ccibenöen, 

Der  .freube  Zlätf  unheimlich  llleibenbcu, 
lief  beutfd)en  fiersens,  aber  fühlt,  oermeffen, 

Don  mächtiger  cßciralten  Spuf  befeffen. 

Unb  and;  m biefen  tmmberoollen  Reichen 
Slcibft  Dn  ber  fül;ne  Sänger  ohnegleichen. 

Dcrsaubcrt,  frei,  bann  fünbia,  enblid)  felig, 
cßcirimtft  Dn  unfer  liers  imn’ibcrfletjiid)." 

3n  foldjer  öffentlicher  Sktounberung  ftien  bann  Dicbatfcbef  als 
Jannbäufcr  nad)  ben  roeiteren  ©icberbolungeit  beo  äBerfcs  immer  mehr. 
(Sr  gab  aber  aueb  ba  fein  SußerfteS  imb  mirftc  überhaupt  begeiftert  für 
bie  Cper  feines  genialen  Sreuubcs,  obwohl  ibn  bic  (Holle  außerorbctttlid) 
anftrengte,  fo  baft  er  ju  £>anslicf  einmal  äufjertc,  er  finge  lieber  jtveimal 
bett  „iHienji"  als  einmal  ben  „Dannbäufer".  Dicbatfcbef  mar  es  auch, 
ber  cs  burd)  feine  .'tun  ft  ermöglichte,  baß  ber  „Dannbäufer"  außer  halb 
Dresbens  befannt  ttmrbe.  3"  einer  „Erinnerung  an  Didjatfcbef"  erjablt 
31.  (Kitter  in  ben  „Slapteuthcr  blättern"  (1892,  S.  1 2 1 ) einen  diarnfteriftifdjen 
3ug  aus  bes  Jfiinftlers  Sieben.  Didjatfcbef  bittg  mit  oergötternber  ^retmb= 
febaft  an  bem  'Keiftet.  Die  Dbeaterbireftorcn  riffelt  ficb  bamals  um  feine 
©aftfpiele.  Er  pflegte  febr  bobe  Honorare  ju  forbern,  bod)  immer  mit 
bem  Seifiigen:  „SBenn  Sie  aber  SBagners  „Dannbäufer"  branbringen 
n>  ollen,  ben  finge  id)  3bnen  umfonft."  'Natürlich  beciferten  ficb  bie 
Direftoren  bas  SBerf  ju  erroerben  ober  neu  einftubicren  ju  (affen.  3n 
Dreobeu  felbft  Tarn  es  aber  aus  bau  fdjon  oben  beim  „Jfliegenbcn 
.fiollanber"  angeführten  ©ntitbe  bes  maitgclnben  Sfcrftänbnijfes  im  groben 
^ublifum  unb  bejfeit  ©efdjmacfricbtung  nad)  ipenigen  Kluffübrungen  oom 
(Hepertoire,  um  erft  toieber  nad)  fieben  3abren  (1852)  aufgefübrt  ju  locrbcn. 
Dagegen  fang  Dicbatfcbef  im  (fahre  1849  in  äBcimar  bei  ber  oott  Siifjt 
oeranftalteten  erften  Sluffiibrung  bes  „Dannbäufet"  bie  Ditelrolle.  Ebuarb 
©enaft  erjäblt  in  feinen  „Erinnerungen  eines  alten  Scbaufpielets"  in 
umftänblicber  ffieife,  wie  bet  SBeimaret  Sänger  ©öße  ficb  ber  (Holle  nicht 
geroaebfen  fühlte  unb  noeb  fürs  osr  ber  Suffübrung  feine  Kitioirfung 
}uriicf}ieben  mußte,  roie  bann  ©enaft  in  böd)fter  Dlerlegenbeit  nad)  Dtesben 
reifte  unb  oom  (fntenbanten  ilüttidjau  fid)  Didiatfdjcf  jur  Kitioirfung 
erbat.  Ebenfalls  noch  im  (fahre  1849  trat  biefer  in  Sfreslau  in  bcrfelben 
(Wolle  auf.  3m  3abre  1854  oetbalf  Dicbatfcbef  bem  „Dannbäufer"  in 
Hamburg  jurn  Siege,  naebbetn  bort  ein  3a br  juuor  bas  Kerf  oon  ber 
Jtritif  jerfeßt  iporben  mar.  ,,'Jlun  erft  fei  bie  Cper  ju  richtigem  SBerftänb» 
nis  gebracht,"  fanb  bie  Sfritit  bei  Didjatfcbefs  DarftcBuug. 

Sber  auch  in  Dresbcn  fam  jufolge  Serbienftcs  bes  yntnibnnten 
Süitticbau  mit  ber  'IBiebetaufnabmc  ber  SBagnctfcbcn  Cpern  im  3abre 

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1853  „Tannbäufer"  triebet  in«  Siepertoir.  Tie«  roitb  burd)  folgenbe 
Stelle  eine«  Sfriefe«  bet  ^obnntta  SBagner  ttom  37.  gönnet  1853  be= 
ftätigt:  „„Tannbäufer"  ift  non  meinem  Cnfel  (in  SSerlin)  jurüefgeforbert 
roorben,  »eil  et  su  »eit  in  ben  Somntet  btnattogefdioben  routbe.  fflao 
ben  Leuten  in  Tresbett  nicht  möglich  roat,  »eil  bic  Cucr  in  G.  G.  einen 
roirflid)  fo  ftibiten  unb  eblen  Siitter  jut  Seite  hatte,  ba«  haben  niellcicbt 
bureb  liierte  unb  fünfte  .tyanb  biefelben  Üeute  gier  burebgefegt,  bie  Cper 
ju  oerbinbertt;  bettn  jegt  inerten  mit  gattj  b cutlid),  bah  „lannbäufer" 
bodt  nidit  btan  getonnnen  »äte,  »enn  ibn  mein  Cnfel  oueb  nicht  juritd= 
geforbert  hätte.  ÜBie  traurig  für  fuld)  ein  Talent,  leiber  bureb  eigne 
fd)»ere  Sefjulb  fein  fegöne«  .ttimftlerleben  jerftört  ju  haben."1)  So  rourbe 
„Tannbäufer"  bereit«  am  2ß.  Cftober  1852  roieber  mit  grobem  Grfolge 
in  Treoben  jur  Aufführung  gebracht.  SH«  jur  'fknfionierung  Ticgatfcbef« 
am  31.  Te.tentbcr  1881  rourbe  unter  beffen  Alitroirfung  „Tannbäufer"  im 
ganzen  48  mal  an  ber  Tresbener  Cpernbiibne  gegeben.  licbatfdjef  blieb 
trog  aber  Anfeinbungen  Aidiarb  Söagner  treu  ergeben  unb  roat  unennüb- 
' lieb  an  ber  Spige,  »o  fid)  nur  itgenbroie  (Gelegenheit  bot,  bie  ^ntereffen 
be«  'Diciftcr«  ju  förbern.  Selbft  alo  jette  Sörofdgire  „über  bie  Aufführung 
be«  Tannbäufer"  erfebien,  in  »elcber  Sßagncr  mit  grogartiger  aber 
fcbonuttgslofer  äßahrgaftigfeit  ben  'Jiadnoei«  führte,  baß  ba«  Unoerftänb= 
ni«,  betn  bie  Tresbener  Aufführung  begegnet  fei,  lebiglid)  bet  Unjuläng* 
liebfeit  be«  Tarftcüero  ber  .fiauptpartie  jujufegreiben  fei,  ba  blieb  Ticgatfebef 
bem  SJeifter  berfelbc  ganj  unoeränberte,  bingebenbe  Jreunb.  Aidjt  bie 
leifefte  Spur  eines  ©tolle«  tonnte  in  biefe«  große  fjerj  Gingang  finben 
unb  alle  öetmi  (jungen  ber  jablreichen  Tresbener  geinbe  SBagner«  jroifegen 
biefent  unb  Tidjatfcgef  burd)  ben  „jartfiiblenben"  .öinroeio  auf  bie  „Un= 
banfbatfeit"  be«  Tannhäufer^tomponiften  ein  3erroürfnis  herbeijuführen, 
blieben  oollftänbig  erfolglos,  ©crabcju  rührenb  ift,  »ao  barüber  A.  Witter 
erjählt.  „3n  feinem  3'utmer  fattb  ich  ihn  eine«  Aiorgenö  in  Tränen. 
Al«  ich  ihm  tröftlid)  äufpreegen  roolltc,  unterbrach  er  mich:  „Äränfung? 
3dj  benfe  an  feine  .Üränfung  unb  empfinbe  hier  feine.  SBa«  ich  etnpfinbe, 
ift  ber  tiefe  Schmers,  erfennen  ju  miiffen,  baß  meine  Seiftung  bem  greunbe 
»irflich  fo  oiel  »eiliger  Anlaß  junt  Tattf  hat  bieten  fönnen,  al«  id)  bis- 
her geglaubt.""  SJiit  Siecht  bemerft  bieju  unfer  ©eroähtSntann:  „Gs 
»itb  fegroer  fallen,  unter  unferen  heutigen  Hiinftlem  einen  fo  legen 
Slenfcgen  ju  finben!" 

Tidjatfchef«  Anbänglicgfeit  an  Sßagner  unb  fein  eifrige«  Gintreten 
für  bie  möglicgbefte  Tutdjfübrung  oon  beffen  Intentionen  beroeift  nodj  ein 
anberer  3“0  faß  rühtenber  Art.  SBettn  näntlid)  ber  'fSilgetcbor  im  britten 


‘)  ißrülß,  “•  «•  C->  t>liP  u.  f.  Sajit  3.  597  u.  ff. 

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Sitte  bes  „laitnbäufet"  begann,  laufd)to  Xübatfdjef  aufmertfam  in  feiner 
©atberobe  unb  trat  Unfidjerbeit  in  ber  Intonation  ein,  fo  eilte  er  — roie 
oft!  — , faum  fertig  angefleibet,  mitten  unter  bie  Eboriften  unb  fang  mit 
ooller  Stimme  mit,  um  Scbroanfungen  ober  ein  Sinten  ber  Intonation 
ju  oert)üten.  3a  mit  fo  felbjilofer  Irene  bing  ber  Sänger  an  bem  be= 
freunbeten  SJieifter,  baß  er  nicht  nur  überall,  n>o  man  itjn  ju  ©afte  lub, 
ben  „lannbäufer"  fang,  bejto.  beffen  Einftubierung  bei  ben  betreffenben 
Ibeatem  burcbfeßte,  fonbern  baß  er  fogor  materielle  Cpfer  nidjt  fdjeutc 
unb,  wie  fdjon  erwähnt,  juroeilen  umfonft  gaftierte,  roenn  bie  üreftion  fidj 
baju  oerftanb,  ben  „Xannbäufet"  aufjufübrcn. 

3u  ben  beften  Üciftungcn  licßatfdicfs  gebärt  auch  noch  bie  britte 
SBagtterroIle,  bie  bes  „Bobcngrin",  welche  er  am  (>.  Slugufl  1859  sum 
erflen  ÜDiale  in  Xresben  fang.  Siad)  eigenem  ©eftänbnio  batte  Siicßarb 
SBagner  in  feinet  Sfetebtung  für  Tidjatfdief  ben  „Bobcngrin"  getabeju 
für  ibn  gefdirieben.1)  Schon  biefe  latfadje  jcugt  ebenfo  für  SBagnets 
fftreunbfcßaft  unb  unroanbelbare  Slnbängliibteit  an  ben  Sänger  mic  auch 
für  bie  außerorbentliche  Ätünftlcrfdjaft  Xidjatfcbefs  unb  beffen  befonbere 
Eignung  jum  „SBagtterfänger".  SJott  einjiger  Slrt  bejeidjnenb  für  bas 
ganje  mehr  als  freunbfcbaftlidje  Skrbältnis  iroifeben  SBagner  unb  lidjatfdjcf 
ift  ba  ein  ® rief , roelcben  SBagner  aus  Slnlaß  bet  Erftauffiibrung  beä 
„Boßengrin"  aus  Bujetn  am  27.  3uni  1859  an  Xidjatfcbef  gerichtet  bat. 
liefet  Sirief  bot  folgenben  boebinterefianten,  bisher  nicht  oeröffentlicbten 
SBortlaut:*) 

„Wein  lieber  alter  gteunb! 

Scfjönften  ©ruß,  unb  betulichen  ©lücfmunfcb  jur  Sluffiibtung  bes 
„Bobengrin",  oon  bet  ich  höre,  baß  fie  für  Slnfang  3uli  beoorfteben  fott! 
3<b  fann  biefem  Ereignis  nicht  entgegenfeben,  ohne  Xir  im  ooraus  meinen 
innigften  lauf  für  bie  lebhaften  unb  jablreidjen  Sierbienfte  ju  fagen,  bie 
Du  nach  allen  Seiten  bin  auch  bei  biefer  ©clegenbeit  Xir  um  mid)  cr= 
werben  roirft.  Xu  fannft  wob!  glauben,  baß  bie  Erfahrungen  oon  leinet 
Slufopferung  für  meiner  SBerfe  IJntereffe  mid)  einjig,  aber  auch  poUfommen 
über  ben  ©eift  auch  biefer  beoorftebenben  Sluffüßrung  beruhigen.  Es  ift 
feblintm,  febr  fd)limm,  baß  bie  tnufifalifcbe  lireltion  in  IteSben  oon  einem 
©eiße  befeelt  ift,  ber  es  Xir,  als  meinem  §reunbe,  jur  Pflicht  inadjt, 
ganj  abfeits  Seiner  an  unb  für  ficb  fo  anftrengenben  Beiftungen  als 
Sänger  unb  XarfteUer,  auch  fortwäßrenb  Eingriffen,  gälfeßungen  unb 

■)  SBagner«  ©rief  an  Xid)atfrf|ct  Born  18.  3tnti  1867.  — ’)  Ditftr  ©rief 
iß  im  ©efißc  bes  Vcrni  (£,  ®.  ©oertier,  Such-  unb  Shinft«?lntiquariatS.  unb 
SluftionSinftitutSinbabcrs  in  Beipjig,  unb  ronrbe  mir  jutn  Stbbnicfe  in  liebensroilrbiget 
SBeife  jur  ©erfiignng  gcftcQt,  roofür  idj  Bern  genannten  ©efißet  an  biefer  «teile 
meinen  Berbinbticbften  lant  ausigredje. 


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©itfteQimgen  oon  feiten  biefes  Xirißenten  entgegen  ju  treten.  In  es  nun 
aber  fo  fdjlimm  ftebt,  habe  id)  mid)  ja  gliicflid)  jtt  fcbäßen,  gerabe 
leinen  ©fer,  leinen  ©ttflufi,  tinb  — id)  muß  es  trobl  faßen  — 
leine  riicffichtslofe  ©iergie  für  midi  eintreten  su  roiifen.  Sei  bcnn  alfo 
aud)  bie  Iresbener  Nuffübnmg  beo  „Pohengrin",  für  bie  unter  ben  Xar- 
fteüern  ja  bort  übrigens  aud)  fo  fcbone  Strafte  oercinigt  finb,  lein  5Perf, 
tinb  ihr  (Belingen  Tein  Berbienft.  So  fei  Xir  mein  „Pobengrin"  emp- 
fohlen — : unb  weiter  habe  id)  Xir  nidjto  bariiber  ju  lagen. 

Nur  wegen  beo  Bortragcs  einiger  Crcbefterfteüen  tnollte  id)  ntid)  nod) 
an  Sdiubcrt  wenben:  finbe  iebod),  bat),  was  aus  ber  Jfeme  brieflid)  bier= 
über  fid)  mitteilen  labt,  io  wenig  ift,  baß  id)  ßlaube  es  gemißt,  wenn  idj 
Xid)  bitte,  meinen  liebfteit  Stonjertmeifter,  ben  id)  je  fenneit  gelernt, 
febönftens  »on  mit  511  grüßen,  unb  ihn  ju  bitten,  lieb,  lieber  ffreunb, 
nad)  Sträften  ju  unterftiißen.  ©ebe  (Sott,  baß  eine  ftarfc  Belegung  bet 
Streidjinftrumentc  burebgefeßt  ift:  bod)  minbefteno  meine  alten  20Biolinen, 
womöglich  8 Bratfcben  tbcntt  fic  finb  oielfad)  oft  geteilt),  7 Siolom 
teile  u.  f.  1».  Sonft  fallt  mir  nidits  befonbero  Dlitteilbares  ein,  als 
Sdiubert  ju  erfudjen,  er  möge  ja  auf  bao  ridjtigc  Icinpo  bcS  3nftrumentaU 
Sotfpieleä  halten. 

Xiefes  fattn  im  Nugenblicf  bis  jur  Unfenntlid)feit  oerborben  werben, 
roettn  bao  Xempo  nicht  febr  breit  gehalten  unb  fo  feftgebalten  wirb 
(bies  habe  id)  oon  Berlin  gehört,  100  Xaubctt  es  ju  fdmcll  nahm). 
Namentlich  müjfen  bie  Xriolen 

immer  febr  oerjogert  in  erben:  ca  ift  febreeflid),  wenn  biefe  leichtfertig 
unb  tänbelttb  berauafommen,  motu  gewöhnlich  bie  Crchefterfoielcr  Neigung 
haben.  Xamt  noch  eines!  Xie  Bezeichnung  „immer  gleich  mäfjig  P-" 
(Seite  3 bet  ißartitur)  möge  ja  ben  fömtlichen  Bioliniften  recht  eins 
gefebärft  werben;  in  allen  ihren  aufs  unb  abfteigenben  giguren  barf  nicht 
bie  minbejte  Steigungsniiance  wahrnehmbar  fein,  bamit  baa  ®ebör  un= 
auSgefegt  unb  ungeftört  ber  ©ttmicfelung  bes  fjauptmotioes  in  ben  p>olj-- 
blasinftrumcnten  folgen  fann.  Xu,  als  Zuhörer,  famtft  hier  Schubert  am 
heften  Sluofunft  geben,  ©tblid)  nod)  (Seite  5)  bet  ff  = Saß  bet  Blao= 
inftrumente:  f)ier  muß  .{jolj  unb  Blech  baa  Nußerfte  Don  Straft,  ©tergie 
unb  Nusbauer  im  Xon  baran  feßen,  bamit  es  ju  einer  ftrablenben 
Fracht  fommt,  bie  zugleich  über  bas  plößlidje  Schweigen  ber  Streichs 
inftrumente,  bie  bann  ganj  jart  binjutreten,  täufcht:  besbalb  bebarf  ea 
aud)  eines  fainofett  Sßirbels  auf  ber  '}?aufe  baju;  fage  ißm  nur,  er  foll 

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fid)  mit  bcm  ganzen  Veüje  btauf  legen:  beim  biefei  ffiirbcl  bat  bas  plög 
liebe  Ausfallen  bes  trentoloo  bes  Streicborcbefters  aufjutoiegen  unb  $u 
überbieten.  Murj:  alle  fallen  bict  n>ie  Cueiffet  auf  bet  Trompete  finden! 
3<b  erroäbne  biefe  Stelle  beionbers,  weil  ieb  aus  91'iett  batte,  baft  fie 
bort  nicht  berausfattt:  baft  fie  aber  betaiisfommett  muft  unb  fann,  weift 
ieb  non  Bonbon!  — 

SA,  mein  Sott!  2Vas  gäbe  id)  barum,  jeftt  einmal  roieber  an  ber 
Spige  meines  Crcbefters  ju  fteben!  Slklcber  .Straft,  roeldjer  Energie  ieb 
bebarf,  um  — immer  naeb  fortjuarbeiten,  bei  gänjlicbcm  Stängel  aller 
3luSfid)tcn,  baft  ieb  je  roieber  meine  Siierfe  bare  unb  auffübre,  bas  — 
fann  nicmanb  roiirbigen,  wer  fid|  nid)t  ooUfammen  in  meine  Vage  benfcit 
fann!  SÜober  id)  naeb  bie  Vuft  nehme,  bie  mir  immer  bod)  roieber  fammt, 
begreife  ieb  bod)  felbft  nicht.  Unb  bod)  — roerbet  ^br  (hieb  alle  über 
meine  iteuefie  fflartitur  tminbem:  fo  roas  roie  beu  Xriftan,  habe  id)  nod) 
nieftt  gemaebt.  — Sun,  id)  fenne  Statt  eben,  ber  — aud)  uerbiente  preuftifd) 
ju  fein!  — 

Veb’  roobl,  guter  älter!  Erfreue  mid)  halb  mit  guten  Saebridjten, 
unb  erhalte  mit  leine  febäne  Srcunbftftnft ! 

Sein 

Siebatb  SVagiter. 

(äui  bemSeitcnranbc:)  Mainmennufifuo  V ob  lief  (®eneral  ber  Ataoallerie) 
griifte  bod)  beftens  oon  mir,  unb  fage  ihm  meinen  gröftten  tant  für  bie 
freunblidje  Slusfunft,  bie  er  mir  oor  einiger  jeit  gab!" 

«us  biefem  für  bie  Aufführung  bes  „Vobeitgtitt"  nach  ben  Intentionen 
bes  Jfotnponifien  fo  bcbeutungsoollen  Briefe  gebt  u.  a.  auch  bie  intereffante 
Xatfaebe  beroor,  baft  „Voftengrin"  febon  oor  ber  Xresbener  Grftauffübrung 
auf  ben  Vüftnen  in  Berlin,  SBien  unb  Vonbon  gegeben  rourbe.  über  bie 
XarfteUung  felbft  fagt  Dr.  Stofer:  „Skr  Xicbatfdief  als  Vobeitgrin  ge- 
hört,  roeift  genug  oon  ber  AUgeroalt  unb  bem  Gbelmetall  feiner  Stimme, 
oon  bem  Abel  feiner  XarfteUung  ju  erzählen.  Ter  funftliebenbe  Mönig 
oon  Saebfcn  oerlieb  ihm  aus  Xatifbarfeit  für  biefe  Veiftung  bie  filbeme 
Slebaillc  bes  Sebroanenrittcrs."1) 

3n  Xresben  rourbe  „Voftengrin"  bis  jut  ffknfionierung  Xiebatfcbefs, 
fonad)  roäbrenb  faum  2‘/i  fahren,  I9mal  aufgefübrt.  Xiebatfdjcf  war 
um  befielt  Verbreitung  unb  Aufführung  an  anberen  Sühnen  ebenfo  eifrig 
bemüht  roie  mit  bem  „tannhäufet".  Sefannt  ift  in  biefer  tpinfiebt  ein 
bumoriftifebes  ©ebiefjt  Sicftorb  SBagners,  bas  aud)  bieroott  ftunbe  gibt. 

')  freuilletoit  im  Sielten  Jöietter  logblatt  oom  f\at)re  1892.  Dagegen  t)abc 
bet  fiSnig  inhaltlich  SRo(ers  fjeftrebc  nom  .gulire  1888  lirf|at(d)ct  bie  fitberne  Stiftung 
bee  Sebtoanenrittets  uctlieljeii. 


Tidtatfcbef  gaftierte  nämlid)  einmal  in  tHoftoef,  beiten  Theater  bamals  bet 
Wufitbireftor  pünetfürft  leitete,  Pier  wollte  nun  aud)  Ticbatfdicf  ben 
„Üobcngrin"  fingen.  3lüein  baju  mufften  galt}  neue  Teforationen  ange 
fdiafft  »erben  unb  fo  war  bie  Aufführung  weiten  bes  Koftenpunftes  nur 
tttößlid),  wenn  piinerfürft  für  bie  Überlafiung  bes  ©erfeo  „nid)t  gar  ju 
oiel  Gebern  laffeu"  muftte.  (fr  bat  boltcr  um  eine  red)t  billige  Überlattung 
bet  „Vohengrin"  ‘Partitur  unb  Ticbatfchef  übernahm  t)ief iir  bie  Vermittler-- 
rolle  bei  ©agnet.  tiefer  fanbte  alobalb  bem  alten  Jreunbe  Tidjatfchef 
bie  ©emäbrung  feiner  Vitte  in  folgeitben  launigen  Verfen: 

„Dem  Äürl't  ber  ifübner  unb  ber  ffäbne, 

Dem  Hitler  eblcr  Singe-Sdnuätte, 
ißeb'  id)  als  Kobftoff  „Cobengriti" 

.^ur  Jluffübrung  in  Hoftocf  f»tn. 

Hiebt  gcrab'  oertcäbnt  mit  Honorar, 
i£m  armer  Teufel  immerbar, 

,511  Deutfdjlanbs  >£br'  fei  mir  gejablt, 

Utas  auf  ber  Ceiitmanb  uid)t  permalt. 

3d)  tu's  für  meinen  Tidjatfdtef; 

Drum  bie  pflöcf  jurilcf  ieb  fteef ; 

5on|t  fagt'  ieb,  weil's  grab'  hier  gefebäb', 

H?obl:  Bassama  teremtete! 

P eft Ij . bm  2*.  3uti  (863.  Hidtarb  IDagner." 

Taft  aud)  Tidtatidtef  bei  ber  ©rftaufführung  bes  „Üotjengrin"  in 
Wiindjen  bie  Titelrolle  fingen  follte,  ift  befannt.  ©erabe  biefe  ©pifobe 
aus  fpäterer  3«*  jeigt  fcdjt  beutlid),  wie  febr  ©agner  bie  menfdjlithen 
unb  filnftlerifeben  ©igenfd)aften  unteres  Sängers  nod)  bann  }u  fdiiifen 
wußte,  als  er  felbft  bereits  ju  Wad)t  unb  Slnfebcn  gelangt  war.  Jür  bie 
ju  ©agners  ©eburtotag  18(17  in  Wiindjcn  oeraufialtete  „Vobengrin"- 
'Wufteraufführung  batte  nämlid)  bet  Weiftet  feinen  lieben  Tidjatfdjef  als 
Vobongrin  empfohlen.  Tidintfdicf  fang  aud)  bie  iHolle  am  1 1.  Juni  1867 
in  ber  ©eneralptobe  oor  .König  Cubmig  unb  jablreicben  gelabenen  Säften. 
Wit  ffreubc  hätte  ba  ©agner  nad)  Rohren  wiebet  bie  filberglänjenbe 
Stimme  feines  f$reunbes.  Als  biefer  bie  (Srjäblung  oont  heiligen  ©ral 
„in  ebclft  flangooUet,  erhobener  Ginjadjheit"  oorgetragen,  war  ©agner 
felbft  „wie  oon  einem  mirflid)  erlebten  ©unber  tief  ergriffen  unb  gerührt" 
unb  tonnte  fid)  am  3 d) lüfte  ber  'fkobe  nicht  enthalten,  ben  alten  greunb 
auf  offener  Sjene  mit  baitfbater  perjlid)teit  ju  umarmen. 

Sei  berfelbcti  ©elegenbeit  hörte  aud)  'fleter  ßornelius  ben  fech}ig= 
jährigen  Sänger  unb  urteilte:  „Ta  fingt  ein  Wann,  ber  ein  ganjes  per} 

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in  jebein  Jon  bittaushaudjt.  Sulche  Afjente  beleben  eine  i'ebenserinnerung 
bis  in  ben  lob!  So  ift  bie  Antife,  fo  ift  ffloetbc,  }o  ift  bet  Vauttt,  ben 
ber  liebe  ®ott  gemacht  bat.  Ter  alte,  oon  einem  tollen  h'eben  jufantmen- 
getittene  Knabe  toat  ganj  aus  Schönheitspfläfterchen  unb  'Pappenbecfel 
jufammengeflicft,  aber  roenn  er  beit  Munb  auftat  unb  iang,  ba  roar  eroige 
Jugenb  unb  bie  Quellen  rauicbten  . . . Tas  batte  bamt  nicht  mehr 
SBagnet  fomponiert,  fonbetn  Xichatfdjef  fang  es."1) 

JlUein  bem  König  gefiel  bie  äußere  ©rfeheinung  licbatfcbcfo  nicht; 
er  hatte  fid)  einen  jugenbltchcrcn  „Eohengrin"  oorgeftellt  unb  bejcichnete 
Tidiatfchef  feinet  Umgebung  gegenüber  als  einen  '.Witter  oon  ber  traurigen 
Seftglt,  Sud)  hatte  es  ihn  unangenehm  berührt,  bah  lichatfchef  in  einem 
anberen  als  bem  anbefohlenen  Koftütne,  insbefonbere  bah  er  ohne  „blauen 
'Mantel"  erfchienett  roar.4)  Überhaupt  fotinte  ber  König  fid)  nicht  bamit 
befreunben,  bie  in  feiner  VorfteUung  feft  umriffene  (heftalt  beo  (hralritters 
oon  jemanbem  oerförpert  ju  fehen,  ber  über  bas  Jünglingsalter  bereits 
roeit  hinaus  roar.  Sein  Vcfehl  lautete  bähet,  bah  am  Sage  ber  Auf* 
fühtung  ein  anberer  als  Tidjatfdicf,  bet  ©aftfängcr,  ju  fingen  habe. 
Cffijiell  routbc  als  ©runb  ber  Umänberung  ein  bläßliches  llnrooblfein 
Tidjatfchcfs  bclannt  gegeben.  Ta  gab  es  nun  einen  leibetifchaftlieheit 
Konflitt  mit  SBagner,  ber  höchft  entriiftet  über  biefe  'Ablehnung  feines 
alten  greunbes,  noch  oor  ber  erften  Aufführung  non  'München  nach  Sujent 
abreifte.  Aber  bie  ®enugtuung  blieb  er  feinem  alten  Kaiiipjgenoffeti  nicht 
fdjulbig.  Jn  einem  jur  Veröffentlichung  beftimmten  Vriefe  fcfjrieb  er 
an  ihn: 

„Mein  lieber  Jreunb  lichatfchef! 

Anfang  bes  Jahres  fchrieb  mir  ein  Jretinb  aus  Tresben  Don  ber 
neuerlich  bort  ftattgefunbencu  Aufführung  unb  briiefte  babei  fein  roch' 
inütiges  Vebauem  bariiber  aus,  bah,  roenn  Tu  einmal  nicht  mehr  fingen 
roiirbeft,  überhaupt  roobl  barauf  ju  oersichten  fein  roiirbe,  gerabe  biefe 
'Partie  oon  bem  Stimmtone  oorgetragen  )u  hören,  ben  man,  fobalb  man 
eben  Tich  gehört,  als  einzig  meiner  mufifalifehen  Jntention  cntfprechcttb 
erfennen  müffe.  ©eroih,  oor  jnmnjig  Jahren  hatte  id)  gerabe  für  Teilte 
mir  fo  oertraut  geworbene  Stimme  biefe  'Partie  entworfen  unb  auS- 
gefiihrt,  bas  (hefiibl  ber  immer  größeren  Vercittfamung,  in  roclchem  ich 
mich  bem  heutigen  Theater  gegenüber  befinbe,  fam  über  mid)  mit  'üebiuut 
unb  ich  nährte  ben  ®unfd),  fchnell  unb  unerfannt  mir  in  Ttesben  ben 
„l'ohengrin"  einmal  anjuf)ören.  £>auptfäd)lid)  ber  Vübcrrotllc  gegen  bie 

’)  Xeinbsfi,  a.  a.  O.  — ')  Tieje  üpijobe  90b  bie  Unterlage  ju  riiiem  Artitel 
im  Diciini  ©ieticr  Jrembcnblatt  Dom  23.  Juni  IKtiT,  9!r.  170,  betitelt:  „Ter  bloue 
Mantel,  liine  ergbplidje  Stefibeiij.  unb  S)oiiliffeiigrftf|id)tc‘',  iueld)e  biefe  Aufführung 
bes  „Coljengrin"  uor  bem  ttbuige  von  Vaijeni  in  'Miiud)en  betraf. 


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oiclen  ®erftümmelungen,  Öciton  im  übrigen  mein  fficrf  namentlich  ciud)  in 
Srcoben  untertuorfen  rootben  ift,  hielten  mid)  baoon  ab.  Sefto  bantbarer 
mar  id)  bem  bitlboollcn  föniglicbcn  Ateunbe  meiner  .Hunft,  welcher  für 
9Piünd)en  eine  mufterbofte  Aufführung  angeorbnet  hotte,  alo  er  mir  ge- 
ftattete,  beit  alten  Hampfgenofien  jur  ilictroirfung  her  ju  berufen  uttb  grob 
mar  meine  ftcubcnooUe  itermunberung,  benfclbett  iiberitbiiehen  Silberflang 
ber  Stimme,  meldte  idi  non  bamalo  im  (Gebot  batte,  «ans  fo  tlaicgooll 
jugenblid)  mieber  ju  oernebmen,  mie  er  mir  fo  oiele  ^abre  nur  nodi  in 
ber  Griniterung  oorfdjroebte.  Sfir  gilt  bieo,  bem  geroöbnlicben  i'auf  bet 
Singe  narb,  gcrabeoroego  alo  ein  ©unber.  So  burfte  id)  bie  feltettc 
Hraft,  bie  Sir  oerliebcn,  greifen  nttb  Seiner  mid)  innig  erfreuen.  Ju 
baft  io  oiele  mtb  feböne  Siege  in  deiner  langen  Sättgerlaufbabn  ge- 
wonnen, nimm  bieomal  nun  mit  bem  Troftc  oorlicb,  Seinem  alten  flreunbt 
ju  feinet  groben  (Genugtuung  betoitfett  ju  haben,  bab  et  auf  Sieb  unb 
Seine  munberbare  (Gabe  nod)  fräftig  giblen  tann,  mtitn  Unmut  unb 
Trauer  über  bao  immer  gröbere  Sterfommen  ebler  .Grafte  ihn  immer  mehr 
tur  Gntfagung  unb  Ginfamteit  brättgen. 

3)iit  betjlitbem  (Gruft  Sein  fHidtarb  ©agttet." 

Stcfe  Gbrenrettung  mar  ber  rechte  Sfalfam  füt  bao  oerrounbete 
(Gemüt  beo  Hiinftlero.  Gr  muftte  nun,  bab  er  fid)  nad)  mie  oor  ber  um 
geteilten  Sttmpatbie  beo  Dleiftero  ju  erfreuen  habe,  unb  fo  trat  beim 
auch  in  bem  gegenteiligen  Sletbältnio  feine  Anbetung  ein.  , Gin  fidttlidter 
iüemeio  ber  iinocranberten  innigen  2)e,\iebuttgcu  mar  Xicbatfcbefo  Ginlabung 
tur  Uraufführung  „Ser  SDieijicrfinger"  in  'Diiincben  burdt  SBagnet.1)  Cbne 
aber  in  biefer  Cper,  bejro.  in  ber  Slolle  beo  ©alter  Stoljing,  mie  Dr. 
Sfatfa  behauptet,*)  aufgetreten  ju  fein,  befcblob  Sicbatfcbef  1869  in 
Sreobcn  feine  fünftleriicbc  'JBiftion  unb  trat  am  1.  Jänner  1870  in  ben 
Giubeftanb.  (3d)lub  folgt.) 

')  SHpdinoioofi.  o.  a.  C„  ©.821.  — *)  fcuiUcton  beo  ‘(träger  lagblalte« 
oom  11.  Juli  1907.  — Taft  Jidjatfdjet  in  bicirr  Cpcr  nicht  aufgttretcn  ift,  gebt  an« 
bem  tSerjcidptiffc  feine«  gangen  Xresbencr  Cpemvcpertoir«  beroor,  roeldje«  mir  nebft 
anberett  roertoollrn  ‘Mitteilungen  bie  Meneral  Xireftion  ber  tgt.  2i1d)fii<hen  mufifnlifcben 
Uapctte  unb  be«  fioftbeaier«  in  Trrsben  bureb  ben  Manprirat  .£>rrm  greitjel  )11  - 
geben  lieb,  toofiir  id)  an  biefer  ©teile  meinen  Dri'binblidpten  Taut  au«fpred)e.  fln 
biefem  Ibcrjeidtuiffc  finb  bie  „‘Uteifterfinger"  nidjt  enibalten. 


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5ns  nltrftr  Örnunnurr  S'tniitbud). 

Jortfchung  doii  3.  153,  VII.  'Di. 


töcrfhrcute  reftlidjc  (Eintragungen. 

ho  beit  oerloren  gegangenen  Sdilußblättem  unteres  Stabtbudjcs  bat 
uns  Ritter,  bem  fie  feinerjett  nod)  oorlagen,  leibet  teilte  Slussiige  oer* 
mitlelt,  fonbetn  nur  5 3d)inmenftüble  ttiicbctgegeben,  bie  ftdi  am  Schluffe 
feinet  Historia  magistratus  Braunensis  oerjeichnet  finbett,  tittb  auf  welche 
idt  bei  bet  feinctjeiligen  fjufaimiienftcllung  bet  Siraunauer  Schoiwenftüblc 
jurücffoiiiitien  werbe. 

Siiie  fd)oit  früher  a.  a.  C.,  3.  7,  bemerft  mürbe,  beniißte  man  gegen 
(Sttbe  beo  XV.  Jahrbunberto,  alo  bao  Stabtbud)  bereits  oollgefcbriebeit 
war,  unter  anberen  leergebliebetten  Stellen  and)  bao  erfte  bis  babin  leer* 
gebliebene  Pergamcntblatt,  welches  oon  ber  „fpäteren  S>aitb"  in  bie 
Paginierung  nicht  embejogen,  fnitbem  auf  ber  rtiefmärtigen  Seite  mit 
»Litt.  A.«  bezeichnet  mürbe,  »iebei  mtifi  allerbings  auffallen,  bafc  bie 
(Sintraguitgeit  auf  biefeiu  Platte  einer  friiberett  Seit  angebören  alo  jene, 
melde  auf  ben  uerloren  gegangenen  lebten  flattern  nach  ben  oorhanbenen 
Slufjeicbitungcn  i 1 1 e r o fid)  befanben.  Jilr  biefe  merfroürbige  (Srfcheitumg 
läßt  fid)  berntalen  feine  anbere  (Stflärttng  geben,  alo  bie,  bah  nach 
SlusfüHung  beo  Stabtbucheo  mit  beit  nachträglidjen  (Sintragungen  auo  ben 
Jahren  1468  unb  69  fpäier  bao  bio  babin  leetgebliebene  erfte  'Pergament* 
blatt  junächft  für  bie  iitt  Jahre  1492  wieber  begintteitben  (Sintragungen 
beniifst  mürbe,  unb  nachbem  aud)  biefeo  ansgefüllt  mar,  für  weitere  (Sin* 
tragungen  Blatter  nach  Pebarf  uerwetibet  uttb  oiclleicht  nur  lofe,  am 
Schluffe  eingelegt  mürben.  Siefen  blättern  bat  noch  'Bitter  bie  Schöppen* 
ftiible  auo  ben  Jahren  1495  bio  1499  entnommen. 

Slad)  biefer  Sarftellung  ift  nun  aud)  ber  Jettfolge  nach  bie  Jort* 
ießuitg  ber  meitcren  (Sintragungen  gegeben;  biefe  befinben  ftd)  nämlich  auf 
bem  unpaginierten  erften  'Bergamentblatte  unb  beginnen  mit  bem  Jahre 
1492.  Sie  grö&te  Biicfe  im  Stabtbuche  befiehl  fonad)  in  ber  Seit  uottt 
Jahre  1475,  auo  roelchetn  bie  Eintragungen  9!r.  363,  bann  Sfr.  456  unb 
459  flammen,  bis  1492.  Sluo  biefeiu  Seitraume  oon  17  Jahren  enthalt 
unjet  Stabtbud)  berjeit  eine  einjige  Eintragung  oom  Jahre  1487,  pag, 
100,  welche  oben  unter  Sir.  291  angeführt  mürbe.  Saß  aber  auch  iit 


biefer  ,’joil  weitere  Cintrafiunßcn  ftattfanben,  läßt  fi«f>  au«  Ritters  3U: 
fnmmonftcllunfl  bot  Sdiöppenftiiblc  onnobmon,  untot  trelcftcn  aucf)  einer 
pom  5.  tDMrj  1 4 H t ohne  Seitenbejeidjnunfi  angeführt  wirb,  bermolen  aber 
im  Stabtbucbe  fehlt.')  Tie  Urfadien  ber  oicljäbrigen  Unterbrechung  miiffen, 
wie  fd)on  ftiiber,  S.  8,  bemerft  nuirbe,  roobl  baui'tfäcbUd)  in  ben  bamaligen 
unruhigen  ^cituerbältnifTen  unb  ber  'llfanbberrfcbaft  beo  öerjogo  öeinricb 
non  Sftiinfterberg  gefuebt  roerben.8) 

Ter  ttberfubtlicbleit  halber  fallen  biemit  bie  ebenerirdbmen  jroei 
Eintragungen  aus  biefer  Unterbrecbunga.iett  im  befonberen  angeführt 
merben. 

1481. 


1481 

5.  'Diät*.  . 

tm 


2ltn  ZITontage  Camifpririi  (5.  'Blar/g 

3ol;rc,  ba  Dalentin  Tngilbart  f i<oert ) ju  geriebte  lag. 


Jliclas  iüevl,  'öürgcrmciftrr. 


(Defcbroorcnc  Scbeppcn: 

Palcutinus  fugilbart, 

Jllartiit  Tlemcnt, 
patvel  Kod;, 

Hicflas  fjofman, 

IDentjcl  .'Saa.ncr, 
lüengl  iieync, 
tianmis  Sneibcboof. 

Snbolt  fehlt. 

Slls  Sürgermeiftcr  erfcheint  fomit  1481  nur  91icln«  ®erjl  (5.  Siärj). 


1487. 

1 487.  jjU8  j,jcjcm  rourfic  eine  Eintragung  com  10.  Tojfmbcr  auf  pag.  100 
oorgefunb cn  unb  unter  9tr.  291  angeführt. 

» 

Somit  erfebeint  1487  alß  Siirgermeifter  nur  'Biidiel  Glentetb  (10.  Te-- 
jeniber). 


*)  Sgl.  meine  91  tif Obnmgeii  a.  a.  O.,  2.  9.  — ’)  9.  äöintera,  Sraunauer 
$cciiuat*funbt,  2.  88  u.  ff. 


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3m  SnfdjIujTe  an  biefe  ©ittragungcn  folgen  ttuntuebr  toic  boa  elften 
'ßergamentblatteS,  mcldie  mit  bot  mtdtfolgenben  über  bic  ganje  Seite 
gefdjtieboi  finb: 


U92. 

1492  464)  3n  kic  Dalciltini.  (Dienstag,  14.  Jeher.) 

14.  /leb.  porotbca  Z)eiüfilervnuc  et  ZITattis  fSafcfafc  XCil. 

Palentinus  fngilburt  (^Jotjt), 
ntccl  Bevl,  'Sürgcrineiftcr. 

©eftbroorne  Sdjcppen  befj  jelbigcn  Joris,  bo  Salentinits  ßngilbart 
bah  geliebte  faf): 
ifanns  (ßuttgcfcl  KßutglVl  4681, 
tTtidid  Dientet, 

tltattis  tßreffer  (©rofjer  465 1, 

21icel  Simltcj  (Sdtoltcs  468), 

Jocob  Ditoiaer, 

22icel  Nentcj, 

pairl  21loler  (lllaler  466). 

* 

Jnbolt:  Die  tugenbfame  Statt  Dorothea  liarofilervnne  befannte,  bais 
2Tlattis  2)afdifc  bat  abgetauft  einen  ©arten,  jroifd)en  IDencjel  .Jagner  unb 
Scbmcbc  Dafper  gelegen,  unb  eine  „idtanme"  (Stbemic)  auf  bent  Sanbc  unb 
befahlt. 


1492 

14.Jeb. 


465)  > bie  Palcittitti.  iDienstag,  14.  Jcber.) 
Zlcta  Peter  Zttarifcber  et  ororis  XCII. 


Dalentinus  Sngilhart  (Sogt), 

22iccl  Beil,  öfirgermciftev. 

©eftbroorne  Sdbeppin  in  betn  Jorc,  bo  Salentinus  Gngilhart 
baf  j geridjte  faf  j,  rote  bei  Jtr.  464. 


Jnbalt:  Der  roeifje  'Diaitrt  petir  21larifcber,  unfer  'lHitroobner,  mit  feiner 
ebel.  Hausfrau  2lgttcte  teftieren  gcgenfeitig.  (Son  bcrfclbcn  £>anb  linto  ein  fcbioev 
leferlttbcr  Scitcnjufab:)  Den  ©arten  bat  er  beftimmt  nnferer  lieben  (trau,  bti  ber 
flirtbe  gelegen,  natb  ihrer  beiben  lobe. 


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149-j  406)  Domhttca  Kcininifcere.  (Sonntag,  ia  TOärj.) 

in  .un,.  2tcta 2\ait>or Iticfcl  etpjoris  cius.  ilmtobomtm  jc.  XCII. 

Palten  Sitgilbart  (’itogt), 

Jiamis  (ßutgcfcl,  flürgenneifter. 

(ffcfcbioorcne  Steppen  brfj  jelbtgen  ^ o r t o Bo  Jtaltcn  Gngilhart  Bajj 
geriete  fafj,  toic  bei  91r.  4fi4  mit  llictbid  Ber  Öürgcrinciftcr. 

• . * 

Inhalt:  SBcchfclfritigc«  Icftatncnt  Be«  guten  'Diamtes  3an'cr  Iciccl, 
unjerco  'Diitioobnero,  unB  feiner  ehelichen  Jjausfrau  Harbara. 

31  nm.  Unter  Bern  irrte  tiefer  Eintragung  finBet  ftd)  mit  einem  ®er= 
rocifungsjetcbcn  eine  Semertung,  welche  ju  Ber  lebten  Gintragung  gehört,  obioohl 
fid)  Ba«  itcnoeifungoteicbcn  m Bcrfclben  nicht  norfinBct,  fonBern  im  Irrte  Ber  oor- 
angeljcnBen  ')lr.  465.  dbier  Bürfte  eo  jeBocf)  ja  Ber  obcnerroäbntcn  Seitenbcmcrtung 
gehören  unB  bei  Ber  HuiBtmg  Be«  Fluches  außer  Sicht  getonunrn  fein.  Sliid)  ift 
jene  Gintragung  unB  iMmncrfung  non  anBercr  .fianB  gejdjricbcn,  nrnbrenb  Bic  unter 
feitige  oon  Bern  Schreiber  Ber  Gintrogung  'Jtr.  466  mit  idjinurtcrcr  linte,  Baher 
loobl  nachträglich  gefchrieben  lourBe,  fomit  geroiji  auch  ln  Ben  lert  Brr  legtercn  ge-- 
hört.  Aiir  tiefe  Annahme  fpridjt  auch  Ber  Inhalt,  meldne  eine  ähnliche  guroenBung 
betrifft,  mir  fie  Burdj  Bie  nebenfeitige  Sfemerfung  bereit«  SluoBrucf  gefunben  hat, 
bei  9tr.  466  aber  fehlt.  liefelbe  lautet:  „ffleun  ein«  Ba«  anBcre  überlebt,  Ba« 
foll  bas  (ffut  ungehinbert  nach  feinem  'ÜJiUen  gebrauchen;  nad)  Be«  lebten  tobe 
ioa«  Ba  bleibt,  Ba«  foll  ohne  irgenbein  JpinBcrni«  Ber  'fifantirchen  bleiben  unB  j\u 
ihrem  9tub  nad)  ÜHat  Be«  ehrfamen  State«  geioenbet  merben.“ 

1492.  467)  2lcta  forentcj  ZtToIer  ct  peter  ITlclcjcr. 

üalentinus  f mgilbart  (Süogt), 

Ifamts  cßiitacfd,  Öürgcrmcifter. 

©efdiioorne  Schcppin  in  Bern  3<>rc,  Bo  Sßalentinu«  Gngilhart  Bafj 
gerichte  fafs,  roie  bei  'Jtr.  464,  bejio.  466. 

* 

Inhalt:  petir  Mldtcjer  hat  belannt,  Baß  ihm  forcittcj  JUoler  abgetauft 
hat  oon  feiner  Gheioirtin  Uarbara  cßemierynne  £>au«  unB  tnof  tritt  ihn  los  unB 
lebig  gelaffen  oon  ihretroegen  unB  befahlt  hat. 


1492.  408)  2lcta  rti^ers  bernt  gnabe  ct  fjannfj  Cfcbaubcimuti. 
2lmio  bomiiti  ic.  XCII. 

Ualentittus  Sngilbart  (Sfogt), 
tt.  Sdvltcj  'flürgenneifter. 


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Qcjdiroornc  Sdicppiti  in  Pein  3 orc , Po  'üaleiitinuS  Gngilbart  Pafj 
geriete  fafj,  mit  bei  9ir.  4(54  mit  Süctbfcl  Per  Üürgermeifter. 

* 

3nf)alt:  Unfer  gnäbige  Berr,  Per  2lbt,  Bert  Paulus,  feine  ©nabe,  ift  mit 
feinen  ©cfdfroiftcm  oor  uns  tommen  unP  bat  losgefagt  Banns  Ifetiau’bcrmart 
wegen  Per  SBieje,  gelegen  oberhalb  Per  Obergnffe.  Der  obgenannte  ijamts 
Cfetjau’berman  bat  PcS  BcmtSnaPcit  unb  feinen  ©efiiroiftcrn  ein  ©eniige  getan.1) 

1492.  460)  2lcta  Palten  ßermait  ct  ßaniis  (Cratütler. 
ilitno  bomtni  ic.  XCII. 

Balentimis  £ngill;art  f'Zfogt), 

XI.  5cfjoltC3,  ®ürgermcifter. 

©efcf)i»orne  3d|cppin  in  Pent  %ott,  Po  llalcntiitus  Gngilbart  Pafj 
geriete  fafj,  wie  bei  ')ir.  464,  bejw.  468. 

♦ 

3nbalt:  Balten  Bennau  auf  einem  leilr  unP  ijamts  Irairtler  unb  Per 
Sdpiljc  oon  tOeiefnianfjborff,  mit  if)m  jtoci  ®efd)ioorcnc,  auf  Pein  aitPern  Icilc. 
Irr  oorgenannte  Balten  Berman  brfanntc,  Pag  Banns  Cratotlcr  ibm  bst  ab; 
getanft  Grbc  unb  ®ut,  gelegen  au  tBeiefmanffborjf,  unb  befahlt  bat.  UnP  Parnacb 
aueb  gcftanPcn  bat  Sig.il  Zlatofs  alles,  Pas  er  in  Pemfelbigcn  ®utc  oon  feiner 
'Mutter  wegen  batte,  and)  oer.^idjtct  bat  als  oor  gehegtem  Iiuge,Pafi  ibm  ©einige  ge; 
fcbcbcn  ift  für  feinen  »äterlicfjcn  Icil. 

1492.  470)  2lcta  Stoffen  Kotor  cum  puoris. 

Jlnno  bomiui  ic.  XCII. 

Balentinus  fugilbart,  'Bogt, 

ZI.  Scfiulicj,  Sürgcrmciftcr. 

(Scböppen)  in  Pem  3ore,  Po  SalentinuS  Gngilbart  Pafj  geritbte  fafj, 
wie  bei  Sr.  464,  bcjro.  468. 

* 

3nbalt:  Stcffenn  Hofer  bat  betannt  unb  geoffenbart,  wie  Pag  Pas  ®ut 
JITatis  Bccfjtiij  geidjägt  worben  ift  Purcb  gute  Scute,  alfo  Paft  Per  oorgenannte 
Stcffenn  Hotcr  foH  geben  Pen  SticffinPcrn,  als  wobl  erfannt  worben  ift  oon  Pen 
weifen  'Männern,  Pie  babei  gemeft  finb.  3um  erftcu  foll  er  geben  peter  ifediten 
13  3d)od  itatb  meijimfd)cr  3«bl  »äterlitb  Icil  unb  2 Sdjoi  für  Pie  „brrbat" 
(herwaete,  Stiftung)  aurf)  Piefelbige  3ab*-  UnP  Pen  Prei  Stieftödjtnn  als 

')  3 II  bem  -Kaum  oor  Piefcr  Giutraguug  bat  bie  bctaimtc  „fpätere  ipanb"  ge- 
fdiriebm : „9lbbt  ilaultts  nute  Dtatbauü  mit  feinen  gefibioilftcm  tommeti,  wegen  einer 
roüfen  halben  1483."  liefe  gabl  wurbe  oon  neuerer  Baiib  mit  1492  riditiggeftcUt. 

fanget,  TeuHrfic  Solflfunbe  a.  6.  6.  ©.  oa  <* 

VIII.  1.  tt-  2 OÖ 


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(Sritten,  plonen,')  Barbaren,  jeher  13  Stbod  nad)  mcifjnifd)cr  Jabl  au<b  o#ter= 
lidl  ®ut.  9lucb  foU  her  c (genannte  Steffen  21oter  Biefelbigen  Stieftinber  tleiben 
uns  aubfc(rn,  Sem  oätrrlidtrn  ®ute  ohne  Schaben,  unB  bei  feinem  '-Bette  unb  Tifebe 
ballen  alfo  lange,  als  fte  roollen.  Tabei  ftnb  gcroeft  bie  nadjgcfebticbeneu  meifen 
'Männer,  jum  erften  ber  Jjetr  Sogt  unb  Demus  licdit,  ber  ftinber  Somtunb,  unb 
21.  Jett,  IDencjcl  Jagiter,  Jacob  Diwigcr,  lianns  Jon. 


’JUo  Sütgermeifter  werben  149:1  angeführt: 
'Jlicel  Sct)l  (14.  Jeber), 

.Öannfl  Öutgefel  (18.  Stärs), 

' 91.  Sdjoltcj  (Scbultcj). 


1493. 

1493.  4-71)  2kta  Daltcn  3on  ct  IX.  ijoffmanynuc. 

Jltiuo  bomini  ic.  XCIII. 


Dalentinus  Sngilbart,  Sogt, 

Paul  IPeljenbcrgf,  Sürgermeiftcr. 

®efd)roorne  Scbeppin  in  bemfelbigen  Jore,  bo  SalcntinuS  Gngilbart 
bafj  geriebte  fafs; 

forentcj  JlTaler  (pauel  Zlloler  .'181,  316,  Corencj  211.383), 
IDeucjcI  Jagner  (Sagencr  381,  Saganer  383), 

22.  Jon  Ulicfel  J.  383), 
paul  Sdiloffer  (Sloffer  381), 

Jorge  lolbe, 

11.  Sdjultcä  (Sdiolcj  381,  Hicfol  Sd).  383), 

Joft  lllarifwert  ( 2Tlarqu>art  381). 


Jnbalt:  Ter  gute  9)lann  Balten  Jon  mit  feiner  Hausfrau  211argaretbait 
bat  betannt,  Bafi  feine  Stbmägerin  22.  l^offmanymic  „oorridjt"  (übergeben)  bat 
oäterlid)  ®ut  oon  roegen  feiner  Hausfrau. 


31  nm.  Ja  biefes  Jahr  fallen  and)  nod)  bie  pag.  114  unb  115  Derlei djneten 
Gintragungen  »out  7.  Quni  1493,  roeltbe  unter  92r.  316  unb  319  angeführt 

würben.  

Go  werben  bemnad)  im  Jahre  1493  als  Sürgernieifter  genannt: 
Soul  fffieljenbergf, 

Raitel  Sloler  (7.  Juni). 


*)  Sfnrgaretlie,  3lpollonia. 

• * 34 


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1494. 


1494 

Mus  birfcm  Jahre  finben  fid)  jioei  Gintragungen  auf  pag.  9G  oom  lÜ.Mörj 
unb  uom  19.  Juni  1494,  Kr.  281  unb  989.  MuffaOcnb  ift  berfclbe  Schöppen« 
ftuhl  in  ben  Jahren  1493  unb  1494,  fonart)  in  ben  MmtSperioben  1499  93  Itnb 
1493, 94.  91  n biefer  cinjigen  MuSnahmSerfcheinung  fann  mohl  ber  llmftanb  nidjla 
änbtm,  baf)  ber  Aorname  oon  'Molar  ober  Maler  halb  fl a u ( , Salb  Soren)  in 
beiben  Job««  hci&t.  Jm  übrigen  fiub  bie  'Kamen  ber  Schöffen  biefelbeu.  Gin 
Schreibfehler  lagt  ftef)  faum  annefamen,  obioobl  einige  ber  im  fluche  oerftreut  t>or= 
tommenben  Giutragungen  recht  flüchtig  gefchricbeu  crfchrinen  unb  uon  ocrfchicbenen 
Schreibern  herrühren,  Mangels  anbenoeitiger  Mnhaltspuuftc  erübrigt  baher  nur 
bie  Sinnahme,  bap  entioebcr  für  »ab  Mmtsjahr  1493  94  berfclbe  Schöppenftuhl 
ernannt  mürbe  ober  bah  eine  folchc  Gmennung  aus  unbelannten  ©rünben  unter 
blieb  unb  ber  alte  Schöppenftuhl  oom  Jahre  1499  93  roeitcr  fungierte,  flitter 
führt  nur  einen  Schöppenftuhl  aus  bem  Jahre  1494,  nämlich  ben  unter  'Kr.  981 
oerjeichneten  an. 

Silo  fliirgermeificr  werben  im  Jahre  1494  genannt: 
flaucl  Molct  (10.  Mär j), 

Kicfol  Jon  (19.  Juni). 




1495. 


1495. 


Much  aus  biefem  Jahre  finb  gwei  Gintragungen  im  Stabtbuche  enthalten, 
icnb  jroar  auf  pag.  10G  unter  'Kr.  300,  ohne  Datierung,  unb  auf  pag.  143  unter 
Kr.  378  oom  91.  Juli  1495  mit  bemfclben  Schöppenftuhle  unb  Aürgrrmeifter. 

Jemer  fann  auch  noch  eine  Gintragung  hier  angebeutet  merben,  bereu  Über, 
fehnft,  Saturn  unb  Schöppenftuhl  Ritter  in  feiner  Historia  magistratus  Br.  aus 
ber  oerlorcn  gegangenen  pag.  190  anführt,  fonacb: 


1495 
3.  Slug. 


^t’ria  2.  poj)  ab  oiiicula  Petri. 

(Montag,  3.  Muguft.)  ( pag.  190.] 

Zlcta  pauli  IDeltjenberej  et  ororis  fite. 

Oalcntinus  Snaclhart,  Stabtoogt, 

Ijaims  2Tfctjcncr,  fliirgermeifter. 

Mothntan  unb  Schcppcu  ber  Stabt  Araronc: 

nicfcl  öevl, 

Stefan  cßunßil, 
paul  Krcujil, 

Corenp  Sranfcc. 


35 


*• 


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Inhalt:  Sefennen,  tuiR  vor  uns  in  gefcffencm  'Kote  paul  ItVlgcii' 

borg  jc.1) 

Co  etfebeinen  bcmitad)  im  ^abtt  1495  alo  Siirgcrmeiftcr  ßtnatmt: 
Saul  -Urcufil  (2  1 . Juli), 

.Viamio  Siegener  (3.  Ütuguft). 

■ — 

1496. 

472)  2lnt  Zaqc  2Ueri.  Pa«  135. 

(Sonntag,  17. 3uli),  Ja 

Palten  Snaclbartl;  ('Sogt),  Jaö  geriegte  fafj 
Slotbmanne:  Illartin  (ßrcffjcr  (©ürgermcifter). 

Corcncj  5francj, 
liaiis  Illctcjncr, 

Ilicfel  >u, 
paul  Sdjurlicf, 
llicfcl  Sdtlocfuair, 
llicfcl  Peil. 

* 

3nf)alt:  llicfcl  Pibcrmait  verfaufte  unJ  übevgab  Jas  Grbftiicf  tarnt  Jem 
triebe,  in  Jer  freien  „ftubennt"  tunnebft  Jer  SiebniriJe  gelegen,  in  allen  (Hainen 
unJ  ©renjen  Jem  loüvJigen  ,'xrrn  Irans  IDiiiter,  'fJrobft  ju  Pratvna,  anftatt  Jes 
ebnoiivJigcn  fjerrn  fj.  Paulus,  21  bt  Jes  Jtloftere  Pretune,  unfers  g.  £>.  für  Jie 
ScgulJ,  Jie  S.  61.  für  ihn  ju  proac  gezahlt  batte,  unJ  gu  voller  Scjabluug.  Üludi 
fagte  S.  &.  aus  ('lutem  Ilicfcl  Pibcrman  ju  einen  freien  tifeg  bei  Jem  „geftiffte" 
jn  haben  ju  feinen  üebtagen.*)  

21  n in.  (fies  ift  Jie  legte  Gintragitng  bcs  StaJtbucbee  auö  Jem  XV.  Jabr; 
bunJcrt.  Sie  befinJet  ficb  auf  pag.  135,  Jer  verlegten  Seite  Jer  jwifdjcn  pag.  1 28 
unJ  137  eingefügten  8 Slötter,  gvifeben  Gintragungen  Jer  fjabre  1517  unJ  1529, 
unJ  Jürftc  Jabcr  ivobl  aittb  iuuerbalb  Jiefer  grit  naebgetrageu  morJen  fein.  Cb 
aber  Jiefer  'Jtadjtrag  und)  fo  langer  geil  genau  unJ  richtig  erfolgte,  muft  faft  bf- 
jroeifelt  nierJen.  tlenn  abgefeben  Jaoon,  Jag  untere  (egte  Gintragung  nur 
7 Schöppen  amSrocift,  ftimmen  Jiefe  jum  -teile  md)t  mit  Jen  Samen  jenes 
ScgöppenftubleS  überein,  roelcben  Sitter  aus  Jcmfclben  gagre  in  feinem  mebr- 
eriuäbnten  Scrjcicgniffe  foIgenJcrmagcH  anfiibrt: 

‘)  VeiJer  ift  ein  meiterer  v'ail)alt  nicht  iviebergegeben.  Sind)  Jie  3cl)3ffeu  et' 
jd)ciueu  uid)t  volt.täglig  angeführt  unJ  Jie  Schrcibmeifc  ift  nicht  nach  Jem  Ürigiunl. 
— ’)  tiefe  Eintragung  trügt  als  llbcrfdjrift  Jon  jpäterer  i'anb:  „flaue  SPilnter, 
'(.tropft  ja  '8raiiiie.ni,  Saulus  VUibl  " 


1490 
17. 3uli. 


30 


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uyfi  ^eria  2.  poft  (aetarc.  ('Bioutap,  14.  OTör.v) 

14.  Um,,  jgy  baercbiim  öartbolomaci  Cbcrsborcb 
concorbia  er  toto. 

Uralten  Smjilfeart,  Stabtoogt. 

©efeferoorue  Sefecppeu  ber  Stabt  '-örarouaro: 

IPolfgane}  Scfencibcr  [S)ürgcnucifter|, 

J'iifol  Konjfd?, 
ifanmts  ITIcfecncr, 

Jeiclas  Slufenau. 

3nfealt  Mit. 

31  tim.  3(ucfe  feiet  erfefeeint  bet  Scfeöppcnftufel  unooßftänbig  angeführt, 
immerfein  bürften  aber  bie  abroeiefeenbeu  3tamcn  eine  größere  ©laubroürbigfeit  für 
fufe  feaben,  meil  fie  einem  ber  ocrlorcn  gegangenen  Sefeluftblättcr  entnommen 
mürben,  bafeer  auf  eine  natfe  bem  Saturn  plcicfejeitipe  31iebcrfcferift  ber  betreffenben 
Gintragung  [efeliefjen  laffen. 

3llo  mutmafflief)?  'ifiirpermciftcr,  weil  naefe  ©epftopenfecit  an  erfter 
Stelle  genannt,  biirfen  baber  im  Safere  1496  anpenommen  werben: 
Üßolfpanp  Sdmeiber  (14.  3)iätj)  unb 
3Jintio  ©rojftcr  (17.  Ouli). 


'■Beoor  mmmefer  noefe  bie  reftliefeen  Gintragungen  unfereö  Stabtbucfecs  aus 
bem  XVI.  (faferfeunbett  roieberpepebtti  werben,  faßen  an  biefer  Steße  auefe  bie 
Sefeöppenftüfele  ber  lebten  brei,  bejro.  jroei  oaferc  bes  XV.  (faferfemibcrto,  roie  ftc 
aon  Ritter  aus  ben  uerloren  pepanpenen  Sefelufeblattcrn  beb  Stabtbuefeeb  »er 
jeidjnet  mürben,  Gewöhnung  finben,  wobei  aßerbinps  für  bie  riefetipe  Sefercibroeife 
unb  31amcnbejeitfenunp  feine  ©ernähr  pelciftet  werben  fann. 

©leiefe  511  3)egittn  ntufs  aber  fefeon  ba  auf  einen  SBiberjprucfe  peroiefen  roerben, 
roelefecr  fiefe  in  Ritters  Slufjciefenungcn  naefe  ben  mir  oorlicpcnbcn  Slbfeferiftcn 
oorfinbet.  3n  ber  »Historia  Magistratus  Braunensis  extracta  ex  Codice  M.  S. 
membraneo»  (VII)  roirb  S.  15  jroifefecn  ben  Sefeöppenftüfelen  ber  (Jafere  1496 
unb  1498  ein  Sefeöppcnftufe!  aue  bem  Jaferc  1497  ofenc  Seitenangabe  anpefüfert, 
toäfercnb  bcrfclbc  Scfeöppenftufel  in  Ritters  »Synopsis  Historica  Codicis  M.  S. 
Curiae  Civitatis  Braunensis  in  rubro  corio«,  mclcfec  ebenfaßb  ein  (feroitolopilifees 
‘HerjciefeniB  ber  Sefeöppenftüfelt  — roie  idj  oermute  alb  Vorarbeit  ber  erfteren  — 
entfeält,  S.  33,  jroifefeen  ben  Sefebppcnftüfelen  ber  3aferc  1496  unb  1498,  jeborb 
aub  bem  3aferc  1487  mit  'üe^iefeunp  auf  pag.  100  bes  Stabtbuefeeb  oerpeiefenct 
crfefecint.  latfaefelicfe  finbet  fiefe  an  biefer  Steße  berfclbc  Scfeöppenftufel  ooin  3afere 

37 


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1487,  mir  er  mit  brr  jugrfeörigrn  Eintragung  bereits  oben  unter  'Jlr.  391  f eft- 
geftellt  mürbe.  Ter  rindige  Unteridjieb  beftrfet  bei  Ritter  bnrin,  bafe  er  bei  bem 
lc()tgrnannten  Stoffen  Sneiber  ben  feiner  Itferlicfecn  ®ornamen  „Jemfie"  in  ber 
Synopsis  ausgelaffrn,  in  [einer  Historia  aber  unrichtig  mit  „Joft"  eingelegt  feot. 
Es  unterliegt  bafecr  teinem  gracifcl,  bofi  hier  ein  Irrtum  Ritters  oorliegt  unb  eine 
Eintragung,  bejw.  ein  2cf)bppenftut)[  aus  bem  (\al)rc  1497  mdjt  oorbauben  ift. 
Es  folgen  bemnatfe  nur  bie  £ etjbppenftüfilc  aus  ben  fahren  1498  unb  1499. 

1498, 

1498.  2kta  IPolgan^i  Sncibiiigers  rntb  2TTidjcI  iPc^onborai. 

Dalcittin  Cngilbart,  Söogt,  [pag.  192.] 

pancl  Slojfcr,  Siirgcnneifter. 
fKotfeman  ju  bcrtelbcn  jeit: 

Jliefil  Sofeolg, 

Illidiol  Clement, 

UTatbis  (Brofje,1) 
lianttos  «ßntgefelle, 

Hartil  Cngclbart, 
paus  laulbc, 

Urban  .fcbcl. 

9tlo  ©ürgermciftcr  bes  Jahres  1498  ift  femit  nur  befannt: 
fpauel  Sloffer. 




1499. 


1499 
25.  f>eb. 


,^'ria  2.  poft  2llatbiae  2lpo)toli. 

(Wontag,  25.  Jcber.) 


Ualentin  Cngilbart,  ctabtoogt, 
fjanj  Coulbc,  'Bürgcnncifter. 

(Hotfjman:  Ilicfl  Scbnulg, 

Utietiel  Clement, 
ülatis  (Srofjir, 

(Sutgefelle, 
paul  Slojjir, 
üartil  Cugclbart, 

Urban  ,9ebel. 


|pag.  193.] 


‘)  ©oll  luo !jl  „öirofeer"  belfern. 


38 


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3m  gahre  1499  crfdjeint  habet  als  Bürgertneifiet  nur  genannt: 
£)anj  loulbe  (25.  gebet). 


XVI.  3al|rl|nnbtrt. 

1517—1529. 

Slnfttüofenb  an  bie  ju  91t.  358  gemachte  Slnmertung  lagen  mit  nun« 
mehr  bie  lebten  Gintragungen  be«  Braunauer  Stabtbuche«  folgen.  liefe 
finb  nach  Jotin,  gnbalt  imb  Schrift  oon  beit  ftiiberen  cerfehicbeit  nnb 
fiinbigen  fefion  nacf)  ihrer  äufjeren  Grfcheinung  ben  Gintritt  einer  neuen 
Seit  an.  eigentlich  geböten  fic  nid)t  mehr  in  bao  ältefte  Stabtbud),  mie 
fie  ja  auch  ganj  roillfiitlid)  imb  ohne  jebeit  organifdjen  Sufammcnbaitg 
Z»ifdjcn  pag.  128  unb  137  eingefiigt  erfd) einen.  So  nad)  3” halt  unb 

gönn  ftjmptomatifd)  fiir  bie  fommenbe  Seit  beginnen  fie  mit  Streit  ttnb 
Sanf  unb  entbalten  eine  fogenannte  „31cd)tfd)reibung",  »eldje  bie  beillofe 
SJerbunjung  ber  beutftben  Sprache  in  ber  gotgejeit  abnen  unb  ben  Xert 
juroeilen  nabeju  unoerftänblid)  »erben  läßt.  Sicfe  Gintragungen  ftammen 
aus  ben  gabren  1517 — 1529,  bie  oorleßtc  fogar  nod)  au«  1496  be« 
oorangegangenen  gahrhunbert«.  Offenbar  finb  fie  alle  nadigetrageit,  je= 
bod)  uon  oerfdjiebenen  Schreibern  — id)  unterfebeibe  oier  £ianbfd)riften  — 
nicbetßefd)rieben  morben.  Senn  eine  3eitfolge  beftebt  unter  ihnen  nidjt. 
SBie  bie  Xurfiofcbtift  mit  ihren  Sdjnörfcln,  fo  treibt  aud)  bie  9)lunbart 
ihre  Blüten  mit  allen  möglichen  Slustoüdjfcn.  Sähet  finb  benn  auch  biefe 
Gintragungen  ungemein  fdpoietig  ju  leien,  ja  manches  SBort  unb  mancher 
Bucbftabe  muh  ntehr  erraten  toerben.  Um  baher  ein  leichtere«  Slerftänb- 
ni«  ju  ennöglichen,  nmtbe  ber  Originaltext  »örtlich  »iebergegeben,  ju= 
mal  betfelbe  bei  fortfdjreitenber  Berblaffung  ber  Xittte  mit  ber  geit  teils 
»eife  unleferlid)  toerben  biirfte.  .öiebei  rourbe  oon  gemifiett  fchttörfelbaften 
Bezeichnungen  ber  gnittalcn,  »eldje  Keine  Budgtaben  al«  große  erfcheitten 
laffen,  abgeieben.  Sie«  gilt  namentlich  oon  ben  Buchftaben  „in",  „n", 
„o",  „i",  „b"  u.  a.  Gbcnfotocnig  Konnte  manche  flüchtige  Sdjreibroeiie 
»ie  „oittb"  ftatt  „ottb"  beibebalten  »erben.  Sagegen  »utben  fonftige 
Gigentümlichfeiten  ber  Schreibung  »ie  bes  Umlaute«  „ii"  ftatt  be«  3elbft= 
lautes  „u"  troß  ber  finnftörenben  SEirfung  »iebergegeben.  Ser  belferen 
Cesbarfeit  »egen  »urbetr  aud)  Unterfcheibungsjeichen  angebracht. 

I2°gitli.  473)  3n figilia  JTlargarctlje.  (Wittrooch,  l2.gulL)  pag.m. 

Saufcnt  ftmffbuttbcrtim  »tint>  funffrmbjroancigiften  goren  ift  onfjcr  allere 
gciirtigiftcr  .(terr  tjerr  Jacob,  2lpt  Oc«  cloftcr«  Brennte  auff  Bratnia  gcfclftrti, 

39 


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onnb  bot  bet)  clm  Ürfiamcr  ;)(otb  bifjcr  ftabt  mitb  crcn  rotbi®  frunben  bhnau®  ge= 
gangenn  anff  'tiid'oll  Ilibigers  garte  onnb  atbo  tjft  rin  contract  gefchenn  roegen 
bc«  roege»,  brr  ejum  falf  offen  gebet.  Ter  brn  rinlangc  cjrit  ein  gebraut  cju 
fuldiem  nueje  faltbncnn  geiocft  t)ft,  So  bot  fid)  iUidjill  Itibigcr  fteeg  fegenn  bem 
reibet  partb  gebalbcmt.  Sornorf)  bot  fid)  JUidjcll  Uibigcr  hören  loffgetm  onnb  gc= 
globctb  oor  fid)  onnb  bi;  feinen  erben,  crbncincit  (outb  nachfommenj  21din,  legen 
bpfjcr  ftabt  onnb  gemeijnnc,  ben  toegf  allen  ejum  talfbrienn  nprnmer  mehr  ge- 
roegertb  han  reg  11.  Totbcp  ficb  aueb  oorroijlligct,  ben  ejaun  reibet  auff  bic  ftcUc 
qu  feejen,  re?  oor  albet®  geftanbenn.  itnb  albo  fid)  ber  6rfj:  IRotb  oinbc  gutter 
rid)hmge  an  Stabt  onnb  in  macht  ber  ganejen  gcmet)nne  cju  fulebem  freien  roege 
ein  fpangen  tbor  onnb  ftegell ')  cju  fampt  bem  reegr,  toi  icj  begriff rnn,  oerrepU  igelt) 
cju  balbene  / onnb  ebn  bas  fclbige  offen.  So  offte  epimer  gcmrpnrt.  Slber  feinen 
genobenn  'ffottborfftigl  fein  rmill,  (allein  ejunn  talfbrienn)*).  SSnnb  roelcbc  cju» 
fnlcbem  offen  farrnn  roerben,  Soden  oon  ainem  reepfje  rotbe  angeiregipet  reerbenn, 
ba®  fi)  cju  JlTidiell  Jtibiger®  tbor  Otepn  faren  foden  onb  cju  ITTattjis  (Suucjcl 
tborc  toiber  rau®  onnbe  fode  nid)t  auff  bem  gartenn  reibet  omb  brehen  onnb  alfo 
follen  fulchc  gebrechen  onnb  geejengf,*)  So  manchfabbigf  *)  cjreifchen  einem  rotb 
onb  Zllicbell  Hibigeni  irroachfen  fint,  gencjlich  onb  gar  higclegctj) 5)  fein,  äfetum 
3n  oigtlia  TOargarctbc.  

21  nm.  liefe  Eintragung  trägt  oon  fpiitcrcr  .ftanb  bie  ttbertchrift  „Jacobus 
Abbt".  Unter  bcrfrlben  befinben  ftch  etroa  1 1 • feilen  mit  einem  barüber  laufen; 
ben  Striche,  reomit  jene  Seilen  gleid)fam  jii  bem  nachfolgenben  Icjtc  einbejogrn 
roerben,  roelchc  roic  Unterer  bicfelbe  Schrift  unb  linte  aufroeifen  unb  ooran  mit 
einem  'ürnorifimgöjcichcn  oerfeben  ftnb.  2ldein  für  biefe®  Seichen  finbet  fid) 
nirgenb®  eine  enlfprcchenbe  Sejitgitcibmr.  'Sem  Sinne  nach  bürfte  bie  fragliche 
(frgänjung  hinter  bic  Sorte  „geroegertb  ban  irnjd“  gehören  unb  lauten:  „21u<b 
(ich  frgenn  ehm  — (unlcferlich)  onb  abegetretenn  in  erb  onb  egen  noch  gcloffjcnn" 
(auf  gegeben). 

1523.  47+)  pag.  130—131. 

-»och  crifti  geburtb  laufent  funffffunbert  jjw  XXIII  Jore.alo  fich  mancherlei  ge. 
brechenn  onb  gccjcngliebc“)  Siuffntrc  roiber  onb  cjtoifchcnn  onfjcmn  onbertbon  tudj- 
machet  ber  ganejen  ejunft  cju  yraitma  mit  irem  gefmbr,  fnappeu  gnant,  oon  roegeu 
ber  oerloft ')  fiben  fcfiocf , tot)  ft;  ocrlorcn  batten,  boronmb  bo  bi  fnappenn  ejum  irftenn 
öalten  Ulsman  onb  bornodj  Jlttbrcs  IfdiaubermanSafperJungermiangeret/jbci) 
roelchenti  auchJocobcßotfdjalf  ben^u  bg  cjeit  elfter  gereeft.bertobi®  imc  oorfcheibrnn.*) 

‘)  iHiegeltor  unb  deiner  Steg  ober  ftbutale  ©rücfe.  - ’)  liefe  eingenommene 
Stelle  erfcheiut  auogcitricbni.  — ’)  Übelftänbe,  SHcjchioerben  unb  Serunirfnific.  — 
*)  mannigfaltig,  mehrfach.  — *)  beigelegt.  - *)  Siebe  ?Inm.  3.  — ’)  in  iterluft  ge- 
raten. — ')  augehen.  — •)  „fich  ecrfebicbcn“,  reflrjrir)t)rti,  mit  bem  Xobe  abgegangrn. 

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Snb  bp  oben  bcfcbulBigitcn  Brep  (jabenn  fief)  oliocgc  BaS  rechten  crrocgrmj  onb  ge 
hotten,1)  fulchcr  oorluft  *)  jro  cntfcf)u!Bigcit  onb  iiitgabcn.'1)  Dio  babenn  Bi  geBoeftteu 
tnappenn4)  nicht  tfjucn  toollcit,  mit  pn  cjto  vect)tcun,  SuiiBer  apgcn>ichcnn,s)  ffren 
mciiternn  nicht  eju  tlcpncm  fehaBen.  Domod)  mir  Jacobits,  oon  gotiB  irbannungc 
2Ippt  Bes  Gloftcrs  Sroirnc  eff  yrauma  gefeffen,  off  onfet  libcu  getraiorn  tu d) - 
matter  cjtmltchcs  anfttchcs  haben  mir  Bi  tnappenn  brijflith  gefiebert  oor  Otts  mit 
iren  meiftern  gctnclter  ejeiehe“)  onb  Benen,  ho  fp  bcfchulbigitcn,  pnn  fjune» ') 
roeifje  }to  oorborenn,  ein  tagt,  imenneth,  Dor  cjio  Bp  Cblrnn  onB  Grentfeften 
Jocob  StiUcfriBc  oon  Hatcnic},  off  iteiprobo  gcfcffjcnn,  .frihcricti  onB  Bans 
Donigf  oon  ^banicj  )u  bcpf}CC}cm  irbettenn.  Cd)  in  beproefenn  ottfacr  gctranic 
gefroorne  rothmanne  Ber  Stabt  Braunic  fJtontagi»  oor  liburcii ")  obgcBothter 
parth  finge  onB  reBe  }to  fatnpt  anmorth  gnugfam  angehorth,  getoegenn  onB  man<h- 
fclbigf  cjtoifchen  fi  gcreBt  onB  Bie  bcfchulbigitcn  aliocge  (ich  borenn  Iojfen,  fi 
roelBen  ir  onfcbultl)  Burch  recht  oorfarenn.9)  3\is  Benne  Bp  tnappenn  nicht  bc= 
Bäncht ,0)  gst)  thuenn.  Xoromme  roirt  ermerefet,  Bas  Bijc  gebrechenn  atro  nicht  ju 
orthe“)  fominen  onB  Bo  bep  F) o d) l c cf)  gewegentt,18)  Bas  ottnfjcr  tuchmachcr  (fo  es 
nicht)  bep  geleth,  großem  tt  fdjaben  entpfhovn la)  mochtenn.  23nB  Bennoch  Bi  6c= 
ruten  parten  ejum  leckten14)  aOetin  Ben  gebrechen,  )0  citoifebcnn  3"c  geioeft,  gitO 
roilligt  off  onfjer  onB  Ber  befiejer  irfennen  onB  ausiprnef)  gftalt 15)  onB  obirgcbcnit- 
Birauff  mir  mit  looIbeBochtem  geioegenem  18J  rotbr  als  gemilforte  richtev  aller  part 
angejeichte  onfnge,  ontoillcnn,  in  onferem  mittel!  ”)  noch  (hoft)1“)  F)ocF)ftciu  oor= 
mogenn  geioegenn,19)  ghanBelth  onB  oolineehtigen  auijfproeb  gtbonn,  in  tnofe,80) 
mi  her  noch  folget.  G)um  irftenn  follcn  Bi  obgefctiribenn  Brep  falten  Jlstnan, 
21nbres  cD’etiaubcrman,  falten  Junger,  bi  rocil  mir  nicht  anBers  ennerctet, 
Bad  fi  fulche  fiben  fchoct  auf}  onuorfichtigfeit  oorlorenn,  inmenigt  3or  onB  tagt 
follcnn  Ben  tnappenn  miBer  geheim  onB  foQ  Ben  Breienn  C}ii  frpnnem  uochteill  oon 
im  einer  parth  ober  aiiBern  nicht  rcichenn  onB  nicht  geniget  loerBen,  nu  onb  c}u 
eroigrn  cjeitteun.  ®orinne  mir  fi  auch  brifflieh  oorfprecheiin  }io  oorforgcnti.81)  Cch 
roo  fi  fich  Bp  brep  icjimbt  aber82)  nod)  cjro  funfftigen  ereilten  bep  JJinattBcB  ireS 
jebabes  irfentenn  }ii  erholen,  Bas  foHcnn  fi  macht  babcnit  mit  rechte  C}u  thuenn. 
2tbcr  fl  follcnn  roi  obenn  oon  anBcrn  onB  icjlicfjetin  allent  halbe  Beo  febcBclichenn 
onb  lefterlichenn  onaiigefochtenn  bleibenn.  Cch  behalBen  mtr  onf}  epn  peile 2S) 
bfor,  epn  jehoef  grofcheim.  So  ft  imaiit,  oorlefterte  011B  pn  auff  rpner  georbnetcii 

*)  Oor  Wcridit  entichtoffen  imb  erboten.  — ’)  mph.  fern.  — *)  entjieben,  b.  b. 
oon  fuh  abjuroäljeit.  — *)  nämlich  ihre  Wcnojfcn.  — *)  anogemicheii.  — •)  ;iechc.  — 
’)  Son  suone,  Sühne,  ('krictil.  — *)  10.  Slugnft.  — •)  gerichtlich  oorfübreit,  nach 
loetjen.  — •*)  Da»  hielten  nämlich  bie  anbereu  «noppen  nicht  für  tunlich.  — “)  jitin 
{fiele.  — ”)  hoch  cinfehäpen.  — **)  baoontrageu.  — ")  bcinnach  (haben)  bie  berührten 
Parteien  jdjlieftlidi.  — “)  geftellt.  — *•)  an»tnoählt,  geneigt,  gemogen.  — ,!)  S*er. 

mittelmig.  — “)  burchftrichen.  — ••)  gefchti('l,  abgeioogen.  — *)  Stabe,  if-cife.  — 
")  ftcherftelleu.  — ")  ober.  — “)  Strafe. 

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ftcllr  einen  gburlitbcn  'llptvag!  tbuomt  fol,  bai  er  in  bor  an  onretbt  getban  habe. 
SBeitter  fallen  bi  ludfmadicr  ben  gefrllenn,  Inappen  gnant,  funff  fetjoef  geligen ') 
gelbes  jro  erftatunge  irer  eserunge  onb  mir  auch  fuft  funff  [<f)ocf  aufs  funbertieben 
gnaben  gebenn.  £>abntn  bi  Inappen  aff  bas  sro  ben  onfjcm  tutfima^cm  in  nod)- 
folgenbc  ereilten  iai  ban  aor  ans  bewilliget,  fid)  nnbertbrnigf,  gef)or|am  allrcifit 
iresegenn,  oorbalben  foUenn  onb  binber  ben  tutbmatfjcrn  nitbtis  oornemenn,  is  feg 
benne  mit  irem  ratbe.  Slljo  fallen  alle  gesengte,  gebretben  onb  irtbum,  fo  cjtoiftben 
ine  geroeft,  niftbt  (ausgenommen)*)  ausgcfloffen,  geriet,  geftbeibcn,5)  ganej  gar 
apgelegct,  bin  getbon  fegn.  ©nb  eju  inarer  Crfunt  aller  oorgefebribenn  babenn 
mir  Jacobus,  oon  gatis  irbarmunge  31pt  etc.,  eju  fampt  ben  begficjem  onfjer 
^nfigell  boraff  bruefen  (offen.4) 

1535  475)  geriet  terda  ante  . . . *.  JITartiiti  Caufcnt 
7.9toa.  funbunbcrtim  ytn  funff  pitfc>c  cjtocndgijien  3ore. 

(Dienstag,  7.  ©ooembrr.)  pag.  131. 

äöir  3acobu®,  oon  gotis  Grbarmungc  21pt  bes  (5 (öfters  Urämie  off  örairma 
gefeffeu,  Ibuen  tunt  aor  gbermenniglid),  bas  mir  mancbfelbige  fpennige“)  anmillen 
onbe  offrurige  .gecsengle  csioifcbcn  ecjlicben  onfser  onbertonen,  'Jlemlicb  Oaltcn 
Stompcn  anb  Jlttörcs  Ifcbaubermaii  an  egnem  onb  «Sabricll  (Dlberitfeton  anbern 
teglcs,  begbe  tiubmatber  gn  onfser  Stabt  Srairnc,  irtaut  ans  gr  oill  aufiubcn  otnb 
rotes  bulffe  ber  gebretbe")  befioeretb  haben,  offs  leegte  aud)  ngmmct  tunnen  bulben, 
Siinber  mit  loiifsen  ber  ganesen  ejeitbenn’)  ber  Tbucbmarfirr,  3o  oon  otis  ir-- 
manetb,  roes  mir  bgrin  genanten  parten  esu  erteilten,  folbe  onb  toolbe  bem  bant-- 
roerge  allen  gefallen  haben:  2i!ir  als  ir  Grbber  mutb")  pnfsera  getraioen  liben  9totb= 
man  ber  ftnbt  örairna  ber  forigen  fribcö  ©orgefebafft,")  bo  oor  tSabrecll  ge= 
globet  gefebeen  ane  fd)ubru,  in  bife  gebretben  gefebn  onb  bi  partb  aus  grem  on-. 
luillen  gefurtb  onb  alle  gebretben,  oon  anfange  bisher  fegenn  enaitber  geubetb ,0) 
onb  oon  beiben  tegllen  geftbeen,  entftbeben  onb  allentbalbenn  bigclegct")  'Jlodp 
folgenbcn  bejebegbes,  bas  fi  folleu  gutte  Jfirunbc  fegu  onb  bes  onroillcun  ngmmer 
mebi  gn  arge  esu  gebenden  fampt  allen  gebretbenn,  onb  fall  tegu  tcgll  gn  ircr  er-- 
liefern  bantirunge  aber  bantioerge  esto  fegnen  teilte  aber  oorlecsunge  grrr  gelimpen'*) 
reitben  onb  fegn.  21utb  follcn  begbe  partb  barlogc,”)  fgo  bor  auff  gegangen, 

')  geliehen.  — ’)  bunigtridjen.  — ■)  geriefetet,  etitftbiebeii.  — ')  Ter  turje 
Inhalt  btcfev  Gintragung  erfcfecint  auf  pag.  180  oor  bem  Änfange  in  einer  geile  1111b 
am  unteren  SHanbe  fortgrjept  mit  2 3eilen  oon  fpäterer  franb  iolgcnbcrutabeu  an* 
gemerft:  „Ao.  1523  gft  ein  ©ergleiib  mit  ben  Jud)  .Quappen  loegen  7 Sdfocf  ©er- 
lobren  gelbes  getroffen  loorben  — fjicsu  feiubt  gu  bcgfipem  erbötteii  morbcu  bic 
Gble  ©:  ehren  ©eftc  gacob  ftitle  f^rirbt  oon  SHatonip  auf  ©eürobe  gefeffeu.  ftribricb 
©:  .fiaus  JJouiif  ©on  gbanett."  — *)  ©01t  spenne,  ;fcnm"irftiis,  — *)  Obelftanb, 
©eftbmerbe.  — ’)  ^feefec.  — •)  mit.  — *)  ©litgftbaft.  — “)  geiibet.  — “)  beigelegt. 
— ")  Gelimpl,  guter  Veumunb.  — “)  'Äufioaub,  Soften. 

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tragcrm  ono  eqitS  Ccm  anbernn  berbalbcti  fcgnitc  erftatimgc  lcfjoltugf  fegmt,  and) 
mit  fegnetn  reebtenn  gefd)  . . .')  nod)  roertf)  anregen  nod)  gcfc^affcn,  gctfion  roerben 
eju  einigen  ejeitenn.  Gju  merer  tmC  fteter  befeftunge  fjaben  mir  baS  anber  tcill 
fegenn  onb  gn  mofe  roi  (Sabriell  auef)  mit  borgen  bcid)iifft  eju  oorforgenn,  Cos 
ftette  unb  fefte  eju  halben,  onC  mag  ft  anbetS  pmrncr  fegen  egiianbcr  tjn  Ihnen  oor< 
incgnten  auäroenbigf  *)  toifes  entfebeibeS,  bas  felbige  mitf)  tbun  follettn,  onb  roo  bis 
alles  roi  oben  befebribenn  »on  gm  cgn  teilt  nidjt  roorbc  gefjalbcmi,  (ollen  bi  borgeim 
gn  (ftraff"  bunbftridjen)  tmfere  ftraff  an  alles  mergelt!)  gcftaltb3)  onb  nod)  onferem 
erfentniS  geftrofft  roerbenn,  Xennoeb  ber  ftroff  ber  2furgefd)afft  nid)t  loS  fegn. 
255ir  reellen  and),  bas  bifjer  entfdjcibt  begben  teglen  eju  gute  begn  onfjcrn  getraroen 
gn  ir  ftabt  buib  fol  oorfd)ribrnn  roerben.  Slctum  feria  tcrcia  ante  . . ,4)  'Blartmi 
Xaufent  fun^unbertim  gm  funff  onbe  cjrocncigiftcn  ^orc.3) 


1529 
29.  Slpr. 


470)  Doroftagis  nodj  (Beorgii  3,n  funffejen- 
fjunbertinn  rn£>  HcionDubccjttiaiicigiftcrm  30ren,T- 

(29.  SCpril.)  pag.  132. 


4!or  onS  Steppen  paull  lUelcjell  (Sfürgenneiftcr),  fiuus  Jocclt,  Pons 
Irautman,  Steffen  paull,  piter  Ifodit,  ffans  ifoffitian,  tßriger  Stampe  onb 
pancracins  Jfeaenfmt,  bi  ejeit  foit,  ift  fontincn  onb  geftanben  oot  grfjcgitcm 
Xingc  onb  rcd)teitn  ber  irfjame  panll  Sloffjr  ©ap  auff  onb  oovegentc“)  tool= 
gefuttbeS  legbis,  guttcr  oornnnfft,  mitf)  roolbcbotf)tem  mnttc  Jtlaraarctfic,  feiner 
eroirten,  onb  fjans  tfercjigf  in  oonngnbefdiafft  ber  fvaroen  fo!d)S  angenommen 
bg  rogfjc,  ben  garten  cp  Irosborff,  cjiogfdjen  falten  Ijcdier  onb  lüencjell 
fjoffmamiin,  onb  bas  .Öcufjlcun,  tieft  peter  Hcnietfi  gelegenn,  erft  nod)  feinem 
tobe  oor  feinen  ebematt’)  onb  finbern  eju  oor  on  esu  babenn  onnb  bomctfie  eju 
tbuen  onnb  ejuloffcnn  nod)  irem  beften  rooIgefaUcnn,  ejn  oorfatiffen,  eju  oorfeejen, 
ejupförpfenbenn,  als  mit  irem  egenem  propper  glitte,  onb  globtc  ir,  fuldic  obbemrte 
gobe  niibt  juroiber  ipredjruti  nod)  ejucntrocnbcnn.  Ünb  omb  mehr  nod)folgciibet 
gebvetbenu  bot  ber  bi  oorfiebtigenn,  feine  ebem,  oorretbt  gcbcgf<bcnn,R)  roi  reibt  gft, 
nemlitbeu  Illatins  Hibellcn,  2Inbres  JlTollcrn,  peter  Clcmitcn,  pancracins 
Kall,  onnb  ebn  cjuirfcuneit  gegebenn,  jo(d)c  auffgobe9)  feines  roegbes,  rog  ben  alle 
innerdt  haben,  ft  fampt  ebm,  aiigefebnn10)  ireit  gebredjenn,  onnb  eju  ftifcftcr  auffgobe 
roollgenegctb  onb  ejuroegern  mitb  feiner  roegfjc  liiert  gerouftb  noch  gefonnen  / onb 
babens  ebm  geftben  loffjenn  / ©efdjenti  onb  oorejeebmnt  Xornftagis  noib  ©eorgii 
^mfunffcjcnbunbcvtinn  onb  Oierononbecjroancigiftenn  ^orenti. 


')  9iid)t  ausgefibriebcii,  bürftc  „gcübcbeti"  ficifjcu.  — *)  aiiftetbal6.  *)  ohne 
alle  ©elbbuftc  gefteüt.  — *)  Gin  uiileferliibes  SJort  bur<bfttid)en.  — *)  Xicic  Ein- 
tragung trügt  oon  fpaterer  .£>onb  bie  Uberfd)rift:  „(faeobuS  tlbbt“.  — •)  ju  eigen 
geben.  — ’)  Gibaui.  — *)  bor  i^errrfj t geforbert.  — •)  Übergabe.  — 10j  in  Grreäguug. 


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1529  477)  IHithuodj  iiodj  Saitct  UTarciis  15.2.9- 

28.  Slpril.  (28.  Ülpril.l  pag.  132. 

Jin  3of  noch  Grifti  gcburtb  .1. 5.2.9  'J!itfjuocf|  uocf)  Sattel  Siarcüa  pft  90= 
fdjcrni  ein  bcrcbungc  cjtoifcbcnn  Johann  lllaffa  0011  llcycbciuiro  r^nco  tcqUco 
vnb  Xjaits  Kbrntn  non  Sratnie  anberi  tepllco  brr  meinuge,  baa  iiaris  Kbonn 
von  Irans  lllafla  gcfanfft  bot,  gemantb  vub  tvepnit  vor  brcyhiinbert  lcfjocf  mepfitiftb 
bifjr  flfftaltb,  bab  iejvorgangencm  Sanct  Jorgen  tag!  von  Jor  ejtv  Jor  auff  ben 
nnbrrnn  Sant  Jorgen  tag!  obgefebiibcnc  Sumo  voltomlicb  ejalen  fall.  So  ob-- 
gcmcitcr  ffans  Kbun,  mco  an  brr  fclbigcnn  Sinn  nicht  cjalcte,  tvann  man  fdjrcpbrnit 
ivirtb  1530,  So  fall  brr  felbfcbulbigc  ober  ncbcrgcfcbribcnc  bürge  3m  Jor  1531 
obgoboebtem  iians  lllafla  von  iejlitbcm  bunbertb  ejebnn  feboe!  mcpffbnifd)  cjinfenn 
vnnb  cbm  fepitn ')  Heid)enüir  pn  frpn  bauo  oberantbivortenn.  SBSo  aber  brin  allem 
nicht  ei)n  genüge  gcjcbcgc,  So  fall  Innis  lllafla  volle  macht  vnnb  ccm  red)t  babeitn, 
bt)  borgen n,  toeldje  ebnt  globit  vor  Irans  Kbun,  nemlicb  IPolffgangf  üleyf$ner, 
Irans  Irantbman,  Irans  Sagener,  llnbres  211511er,  Jlnbrcs  Drefell,  Ifans 
(Sutt)man,  Irans  Xjipfjr,  Kartell  Ifcvncjcll,  vnib  ®n  bamptfumma  vnnb  oor- 
fefftene*)  ejinfj  ejumabnen,  vnnb  ivaa  cbm  aljo  ejtv  recht  nicht  gennngt  gefebege. 
So  fall  lians  lllafla  macht  bobeun,  recbtlicbenn  llagemt  vnnb  bei)  ftabt  recht  bno 
fepne  gcivpimen  vnnb  mal)nen,  mens  ebin  bei)  ftabt  rechte  aufjgeflagciin  vnnb  her 
nicht  ermanrn  fon,  Soll  her  tnitb  auff  halben*)  allepnnc  obgenante  borgen  voUenben 
vnb  baa  fcpitne  maburn  vnnb  noch  auogangf  nehmt  'sor,  ivepttn  man  fehregbetb 
ivirtb  1.5.4. 1„  So  ivao  cjnm  tall  ober  gar  an  ben  obgefebribenrnn  tucpbuti  Verth 
fchoct  mepfnifcb,  ivi)  obgefchribrnenn,  nicht  bcejalcth  ober  ausftrnbigf  bletjbc  / So 
fall  JobÄn  lllafla,  ber  gläubiger  ober  feine  noebfomligc  volle  macht  vnnb  recht 
babenn  / vmb  bi)  auftenbige  Sum  bi  borgen  ejumabuenn  / So  vnnb  mitb  rechte, 
ivt)  obenftbebetb.  Sluff  bas  bot  Irans  Kbun  Irans  llleflcmi  acht  glaubniirbige 
vititb  ftabtbafftigr  borgeitti')  nnber  bem  gebitb  beb  £rcrnn  iHpto  feiner  gcnobeim  / 
von  örctvnc  gefacht.  .frpmith  foll  alle  bifje  berrbuuge  mitb  hebet  partb  vorropllungc 
1)11  itabt  buch  mitb  ejulofunge  beo  .ficritn  'Korgcrmcpftcro  vnnb  iHotbmannc  cjiv 
yraumau'  epngefcbvibenn  merken.  SBi  bau  jehonn  vortommen  01111b  gefchenn,  100 
in  ber  ejeit  vnnb  Jorcnn  ffnvcrtl) ')  ein  borge  tobiabalhc  abginge.  So  fall  Irans 
Kbun  ijii  ffir  lvochenn  cp  neu  anbernn  ftattbafftigenn  blirgenn  ccro  ben  vorigenn 
an  fepiie  beb  vorftorbeneb  ftelle  foUc  cyv  fccjcitn  vorpfliiht  fein.  Xio  haben  hebe 
partb  also  enanber  alo  gutte  lernte  cjivbalbenn  vorivillgt  vnnb  fulch  geltb  Soll  mitb 
gutter  genger")  bemifchcr  ntoncjc  tvibcrvmb  ccaltb  iverbenn.  'l'iiub  brp  bifjr  bc 
rebunge  fmt  gciveftb  £rer  Irans  2'ilnia,  Simon  Pichta,  iEbomas,  tucbmachcr, 
Hin&a,  tucbmachcr,  lobias  ffunbt  ’)  von  ber  Solnicjti,  bet  Sjirno  Iforfjfy  von  bei 


')  gegen,  nad).  — *)  riiefftünbig.  — *)  onbalten,  feftuebineit,  verhaften.  — 
*)  augcjeffeiie  Wirgcn.  — *)  irgnib.  *)  verbreitet,  gcioünlith.  — ’)  Xie  'Jiamen 

„Pliiiba"  unb  „fninbt"  fmb  jnvcifcltiaft.  Xiacbbciu  aber  bte  übrigen  (iigcunauicii  uiit 

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Sobrufsfet,  Jorge  Janba  oud)  oon  6«  Sobrufjfa  nun®  Bi  borgen  bubcttit  ge- 
globit  fnmptltd)  mmB  ongctaillctb.  Slctum,  SRontagis  tiod)  3.  'Marcus  I.5.2.9.1) 

31  ti  in.  Sao  ©(blufcbatiim  ifl  nioar  non  bcriclbcn  .fianb,  jebod)  mit  febwärjerer 
Sintc,  bafjcv  nxif)rfd)ciulicb  erft  l p dt  er  jgigcfebriebcn  rootben.  Somit  (längt  oicUcic^t 
and)  Ser  fflccbfd  im  Saturn  jiifanimcn,  welches  jii  'Beginn  Ber  Eintragung  mit 
,,'Blittroocb  nach  S.  Waren®“  angeführt  erfebeint. 

ilm  tage  Simonis  cub  ^wöe. 

(Wittrooeb,  28.  Cftobcr,)  pag.  134. 

Bor  buö  Surgcrmciftcr  onnb  fllottmannc  bi  ejeit  ber  ftabt 
Browne  f orcticj  JITolcr  / ifans  Selbe  / lieincj  JUidiell  / lians  Plcucrlin 
Platins  5eiftcr,  Platins  diroffjer,  ftot  foit  etc.,  bot  iliefcll  IPcrner,  ber  Sdjolct 
epo  ticrmijborff,  mit  rechte  oorbrodjt  paiill  bioffman  / Platins  fjicjffeUn  / 
21Tattjis  Püöclln/paiil  Melbergen,  Jorgec  tPinttcrit /Ptichcll  bjicjffelln  / Jorge 
iioffman  / alle  glitte,  fromc,  glcrobwirbige  biber  lernte,  onb  fic  albo  oor  ons  be= 
l’diulbigte,*)  mi  recht  ift  / omb  ein  bcfcittitis  ber  roorl)eit,  weil  fi  Jene  ejeit  oinmer 
albo  am  cibe  gcfcjfcnn  bettciin2)  / mi  her  Jiicfel  iPerner  feinem  bruber  / miitter 
onb  gefdfmifter  onb  febwegern  bg  Scbelcjereg  jie  ifermfborff  abegefäufft  bette,  onb 
auch  roi  bi  becjalünge  gefeben  were.  Sortiff  fic  oon  ben  geriebteu  jto  neben  onb 
bei)  on®  irinnert  feilt,  wi  recht,  onb  folcbcr  Jrinncriiiigc  fagten  ft  au®  onb  bc: 
fanten  Grfantmen  .Peru,  mir  haben  oon  ben  genobeu  gotio  onb  anber  lernte  mehr 
ein  gilt  wiffen  boran,  bao  Ilicfel  IPerner  bi  ocbolejcreg  jro  iferntfborff  oon  feiner 
miitter  onb  bruber  onb  febroegemn  onb  gefcbmiftcru  — welch  bruber  onb  febmeger 
oueb  in  Dotier  macht  onb  oormonbfebafft  ber  miitter  ftfiiibcnn’)  — bot  oor  iiinff 
fcbillge  fdjotf,  acht  pfenge  oor  ein  @r.,  getaufft  mit  aller  gereebtiteit  onb  cjuge= 
borunge,  auch  halbe  bornoeb  hotte  Platins  Seubitcn  feinen  gepiirlicbcn  jroftanbt 
gegeben  onb  in  abegeriebt,  baroff  ficb  ber  genante  Platins  Seibett  bi  felbigc  ejeit 
albo  jro  Bermfborff  oor  on®  gefebtoorne  febeppenn  albo  allenthalben  oorepben,  toi 
ficb  6cn  egent4)  / Jtcm  jiiin  anbent  bette  Jlücfel  Plylbe  Bao  feine  löffelt  fteben 
onb  Bentnocb  ongeferlicb  bei  fbir  Jorett  ober  bette  her  oon  bem  febolcjcnn  feebo 
feboef  geforbert  onb  genommen  / pttb  bi  attbern  feeb®  fdjoct  bette  her  feinein  fonc, 
Cafpar  genant,  off  getragen  onb  gcgebentt;  bo  genanter  Safpar  ein  bantmergf 

lleinen  Slnfang»bud)fta6eu  gcfdjricbeit  finb,  töiuien  autb  bic  ber  fraglicbcn  ütameu  als 
tlcin  angenommen  locrbett,  für  meld)C  fiel)  bann  itarf)  gleichen  lutpocibriiligcn  Schreib’ 
jeicben  beoielben  Schreibers  bic  Budlftabcn  „r"  inib  „b"  ergeben.  — ')  Bor  Beginn 
biefer  Uiittrogung  fteben  oon  berfelben  fponb  gejebrieben,  jebod)  oertoifebt  bie  Söorte: 
„SBir  Surgerntc".  — ’)  S.  i.  bejüglid)  eines  BefenntniffcS  ber  tSabrlicit  fit  bcjeicbnctc 
unb  anjeigte,  baß  fie  cs  toijfeu  mflffen,  roeil  fic  ju  jener  {feit  Schöffen  waren.  — 
’)  Sieic  jtoifeben  Otebanfenftrieben  befiitbtidjc  Stelle  ftcljt  om  Sdjlttfjc  ber  Eintragung 
imb  wirb  im  lejte  barauf  oerwiefen.  — ‘)  ocrjidjtet,  wie  ficb  gebührt. 

45 


1517  478) 

28.  Olt. 


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gclcrnet,  forbcrt  her  bi  fecho  fchocf,  jagte,  f)cr  toolbc  loanbcrnn  onb  feinen  oetter 
JlTarcffcitt  fücfjcn  tmb  oorejegd)  fid) ')  and)  albo  cjro  iiermfborff.  Jtem  bo 
IHarcus  nicht  roibrv  qüam,  unbetroont  fiel)  bi  mutter  IlTarcus  teilt  onb  iiatuS  onb 
machet  gcrl  gerette  . Habe,*)  Icidtcjcdienn,  breifigften.3)  / Sind)  fjaben  mir  oon  ir 
gehört  onb  onber  lernte  mehr,  bi  bo  bi  ejeit  loteten  / bao  ft  jagten,  fi  bette  oor 
[edjejen  golbctt  ein  feldi  lofeit  machen  onb  ejur  Sdnrcibnics  jcüm  heiligen  Crtiiej 
gegebenn.  Sludj  haben  mir  ein  gutmiffen  boran  bao  fi  hernochmoiS  gefeit  ijermf- 
borff  in  baS  geridjtc  ftoant  onb  hrod)tc  einen  frunot  mitte,  alb  n entlief)  Jiiefell 
SdiicfeUn  oott  bev  tDuntfcbelburgf,  beit  ft  cito  egnem  fomtonbe  itt  bifer  fadjen 
geforn  hatte  / bureb  roeldienn  ft  aiieh  albo  ircs  tcilis,  fo  fi  eutpfangen,  ottb  Jltarcu® 
teil!  oorejegf1)  albo  auch  ejto  tionnfborff  im  geruhte  oor  ben  gcftoomrtt,  fo  bi 
ejeit  toont,  onb  fagten  bao  heg  iven  eiben  onb  glitten  traioen,  bao  ft  allroege  bo 
bog  genieft  loernn.  Xao  albo  geflohen  feg,  bortiff  geboihter  Jlicfcl  IPcrncr,  ber 
ftholcje,  begerte  ime  fuldjc  befentniffe  in  onfer  fignatur  buch*)  omb  fei  freg  gelt“) 
cjuuorcjcidjcit  loffen.  Ülngcfcit  bi  biüifeith  habe  mir  im  bas  gcfet»cen  lofjen.  'Jlctiun 
am  tage  Simonis  onb  3tibc,  noth  minner  cjall  3m  fibencjenbe  Jorc.7) 

Slum.  Sfad)  biefer  Gintragung  folgt  auf  pag.  135  nod)  ein  Siadjtrag  auo 
brm  3ahrc  1490,  toelthcr  bereits  oben  unter  9fr.  47t!  bchanbelt  rourbe. 

1629  . 47»)  21m  tage  Diti. 

16-^um-  (XienStag,  15.3uni.)  pag.  136. 

'Hör  ottS  Slot  hinan  9fm  tage  Hiti  imfimffcjenhunbertim  onb  nenmonbe- 
cjniancigftcit  3orcnn  ift  fommen  onnb  geftanbeit  ber  Horfichtigc  Ulidicll  llubigcr 

’)  oerjog  fid),  b.  h-  loanberte  aus.  — ’)  Xie  bauials  üblichen  „Seelgeräte“, 
fromme  Sermädjtniffe  mib  Stiftungen  ju  (Sanften  ber  Seele  itndj  bem  tobe,  um 
fafjtcu  ber  Sitte  gemäft  „Säber“,  befoubers  für  Sfr  me,  unb  onbere  Sßoljltätigfcits- 
afte  für  Sfotfcibcnbe  unb  äirdjcn,  loic  mir  foldjc  ScrfUgungen  mieberholt  fettneu  ge- 
lernt haben  (Sfr.  1 a,  4,  20  ti.  a.).  — *)  C e i b j e i d>  e n , und)  S r i n cf  m e i e r S 
Otloffarium  eine  feierlich  gcfdiniiidlt  totenbohre,  beren  man  fid),  als  eines  3ci<hcns 
bes  betreffenben  Serftorbencn,  bei  Seelmeffeii  unb  Slnitioerfarieu  bebiente.  ®aju  ge- 
bürten muh  bretmenbe  Herjen.  — Xrciftigfte  bebrütete  ehebem  nach  Äbelung  ben 
30.  tag  nach  bem  tobe  eines  Serftorbencn,  ber  mit  Sigiltcn,  Sefpcrn,  Seclmeffen 
u.  f.  f.  begangen  lourbe.  Sgl.  muh  oben  Sfr.  256.  — *)  oerjiihtete.  — •)  Unter 
Signaturbuoh  ift  etil  llrfimbeitbiuh  }it  oerftehen,  boef)  ift  unter  biefer  Hejeidmitng 
ini  ftäbtifchen  Strchioe  oon  '-Braunau  fein  Such  oorhanben,  es  tnüfctc  beim  bmnit  bas 
ülteftc  Stabtbud)  gemeint  feilt;  beim  bas  ber  3'it  noch  nädiftoorfinbigc  Stabt-  ober 
Sd)3ppcnbiub  umfaftt  bic  Gintragungen  aus  bcu  fahren  1534—1541  unb  bas  oon 
Sitter  ejjerpiertc  „Scrtrogsbiub"  foldjc  oon  1522—1545.  — •)  eigenes,  prioates 
(Selb.  — 7)  ter  Inhalt  biefer  Gintragiing  erfcheint  eingangs  bcrfelbcn  am  linffcitigcii 
SHattbe  oon  pag.  134  oon  fpälercr  jjianb  mit  ben  ©orten  ongemerft:  „Der  Sdfolgc 
Son  $>erntSborff  Sfieol  ©enter  hat  bic  Schültjercg  Son  feiner  SJIuttcr  o:  gef<hmüftrm 
erfauffet  f 10." 


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an  epnitcm  omiS  ilicolaus  placnncj  Jnoormonbcfchafft  onb  iu  OJiadjt  Dorothea 
Hubigcrin,  als  ein  getonter  cgi»  bifjr  faeftenn,  anberS  tcpllis,  onnb  gcbocl)icr 
ZllidicU  Hubiger  mit!)  guttcr  oonimtfft,  ongccjtoungcn,  ongebrungen,  mrjtf)  mob 
bcbodjtem  mutte,  loolgcfonbis  (ctjtna  onnb  guttcr  fpnncn,  Siedet  onnb  >Kc»itd) 
auffgegrbenu  onb  ooregent1)  f)Ott»  ber  Jogmitfammcu  gramen  Dorothea,  fcpnncr 
diesen  .fjauSfratoenn,  alle  fcpitnc  gittf)  onb  habe  erft  noch  fcpnncm  tobe  an  gelbe, 
au  marc,  an  ligenben  guttem,  gürten  ober  ropfjenn,  ftans  »nnb  hoff,  an  farenber, 
onfarenber  habe,  otjll  aber  luenigf,  nichtig  auSgcflofjcnn,  bas  f»cr  bot  ab(er)  pmmer 
gciopnneth  onnb  haben  mochten,  bp  fclbigcu  cjjo  befielen,  cjid  oorfauffen,  cgiuor- 
pfctibcn,  tbün  onnb  (offjcnn  als,  initb  irem  egenem  propper  gütte  onb  an  iren  'Jlucj 
roenben,  roo  baS  am  allen  fuglicbftenn  fepn  mochte;  beu  allein  roaS  bp  cjioebunbcrtb 
ongcrijchc  golbenn  cgitr  Sehn’eybnicj,  bt)  geboxter  JJubigcr  auff  öerbinis  baufjc 
auff  ber  Jjjncn  goffjc  onb  Iltarcus  Stargfboffe  auff  ber  'Burgfgaffjc  habe,  bt)  topll 
her  chm  cjuuorbehalbcnu  habenn,  bt)  felbigcmt  50iacht  habenn  ancjiorocpbcnn  noch 
fepnen  beftenn  gcfaücnn.  Sin  aber  offgenanter  Ifiibiger  fulcher  egoebunbertb 
ougarifchc  golbenn  nicht  beborffenn  morbe,  Soll  auch  bi  fraio  bt)  felbigenn  ejun 
ftch  nehmend  als  tjr  egen  gutf).8)  Üitnb  bp  toguntfannne  ffrato  Dorothea  ift 
fommen  onb  geftanben  bitrch  iticolaum  placu'icj,  iren  gefotnen  oormonbenn, 
oud)  I)icd)t  onb  9icblich  auffgegebeun  hott)  ZVtidjcU  Hubigermi,  irem  rechten  efte: 
manne,  alle  ir  guth,  iS  fep  an  farenber,  onfarenber  habe,  hie  aber  anberstooe,  nichtis 
ausgenommen,  auch  tun  oub  [offen  fall  als  mith  fepuncu  egegenen  propper  guttc. 
'Ahme  globenu  enauber  fulcf)c  auffgobe  nicht  eju  miberfprcchcnn. 

®amit  erfcheint  baö  ältefte  Sraunauer  Stabtbud)  feinem  ganjen  ber= 
maligen  Sntjalte  nach  toiebergegebeu.  Cs  folgt  nunmehr  noch  eine  iiber= 
fichtliche  Darftellung  ber  aus  bent  Inhalte  fich  «gebenben  SchthU'enfiühle. 
(Schilift  folgt.) 

’)  jn  eigen  geben.  — *)  Tavauf  folgende  USorte  „‘äBictjell  tHiibiger  iren"  büret)" 

ftricheu. 


Sagen  ans  bem  bcutfdjcn  (Offen. 

ÜSafTe  rmannsfage  it. ' 1 

137. 

Der  boshafte  IDa||ermami. 

n Oer  Slofitenfa,  welche  längo  ber  Sudlei4)  bei  fHofitnitj  bie  SBiefeu 
- burdifdineibet,  häuft  her  aiiaffermamt.  ®on  tiefem  limfjte  her 
SUnbormeiftet  ffSeridtif  aus  iHofimitj  am  betten  ju  erjäbten,  beim 
er  batte  fidt  telbft  uon  beo  attafiermanneo  Treiben  überzeugt.  1*erfdtif 
ging  einft  in  bie  Slofitenfa  fifdjen.  Too  ® trief  war  ihm  halb,  unb  balb 
batte  er  fein  rtäfjdten,  bao  er  jur  Slufbentabrung  ber  Rif  die  mitgenommen, 
»oll  ber  fdtönften  Forellen.  fJ5erfd)if  freute  fid)  fdton  auf  ben  guten 
Sdtmauo,  fterfte  bao  gaschen  an  feinen  Stocf,  h'tg  ei  über  bie  Siebtel 
unb  fdtritf  rcoblgemut  feinem  £>eim  ju.  Ta  gab  es  ihm  auf  einmal  einen 
Wurf,  bao  gä&chcn  lag  auf  ber  (hebe  unb  oon  ben  barin  befinblidien 
gorellen  mar  uidtto  mehr  }u  ieben.  Statt  ihrer  ftieg  ber  ffiaffermaitn 
auo  bem  faft  gans  }erfd)lagenen  gafidten  unb  brad)  in  ein  irobngeldd)ter 
auo,  bag  bem  erfdtroefenen  atinber  bie  Cbren  tauften  unb  faft  bie  Sinne 
»ergingen.  Ter  äi.‘affcrmtmn  fdjtug  mm,  immer  nod)  bobnladteub,  einige 
'•fUirjelbäumc  bio  jur  9iofitcnfa,  in  ber  er  atobalb  »erfdtroanb. 

(dtofitnig.) 

'Warft  münblithen  'Diittrilungcii. 


138. 

Der  IDaffcrmatin  auf  ben  23rauttaucr  „T3öbcn". 

aioiii  Slicberfaube,  brr  an  ber  Steine  fid)  auobreitenben  iiibtichen 
Horftabt  oon  atraunau,  gebt  am  Sd)lad)tbaufe  uorbei  unb  entlang  bco 
Unten  Steineufero  einevfeito  unb  ber  Sßiefengritnbe  unb  gelber  anberfeito 

’)  Siche  Staub  VII,  2-.  ltil  u.  ff.  — !)  Tie  Otroffe  unb  bio  ii  leine  ®tid)ei 
ift  ein  grofter  SOalb,  tueldjcr  fid)  (üblich  0011  tHofitiiih  bio  in  bie  Stäbe  von  Senftcn* 
borg  auobreitet. 

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ein  oitl  begangener  Steiß  jur  Sanbfchänfe  bei  SStärjborf.  Tiefe  Wtiinbe 
fügten  im  Siolfomunbe  aDßetnein  ben  Statuen  „bie  Stöben".  Sie  hüben 
einen  beliebten  Slufcnthaltsort  beo  'Bafiertnannes,  welchen  man  bier  aüeber- 
bolt  ffiäfdjc  wafdjen  unb  an  ben  SBeibenfträuchcrn  aufhängen  fab,  bie 
bier  ftettenroeife  ben  gluß  iibertaßen.  Sobalb  aber  Veute  in  feine  Stäbe 
tarnen,  entwich  st  ihnen,  inbem  er  mit  einem  fcbaUcnben  plumps  ine 
SLlafier  fprang.  Bebe  bann  benjeitißen,  welche  fidi  feiner  Süäfchlappeu  an 
ben  Beiben  bemächtigten:  fie  ertranfen  Hebet  in  näcbfter  ;]eit. 

(Straunau.) 

Stad)  münblidjcn  'Mitteilungen.  'Ilgl.  Schabe,  Sagen  au«  Bern  SSraunauev 
itänbeben,  S.  SO  u.  f. 

«s 

139. 

Die  patiit  bcs  IPaffermaniis. 

Uber  bie  ermähnten  „Stöben"  ßiitß  eine«  Jage«  ein  SBeib  nom  9tieber= 
fanbe.  fifloßlicb  gefeUte  fid)  ein  graues  SJtännd)en  ju  ihm  unb  bat  cs 
cinbringfid),  bei  ihm  'Jtate  ju  fteben.  Slnfängtid)  meigerte  fid)  nun  bao 
Süeib  wegen  feiner  unpaffenben  Älcibung,  ging  aber  über  uiele«  ;furebcn 
fd)liefi(id)  mit.  Stcibe  tarnen  fabin,  auf  betn  SBege  ppriuärt«  fcbreüenb, 
ju  einet  Stelle  beo  Sluffe«,  iup  biefet  eine  ftrüntmung  macht,  welche  „bie 
fleine  Trebe"  genannt  wirb.  Tao  Stiänndjcn  fdfiug  hier  mit  einet  Werte 
ins  Baffer,  fo  baß  biefcs  iofort  juriieftrat  unb  eine  Stiege  fiditbar  würbe, 
auf  welcher  nun  beibe  hinabftiegen.  Stalb  gelangten  fie  in  ein  große« 
Wcmad),  melcbeo  ganj  grün  auoflaffiert  war  unb  aud)  einen  grünen  Madjeb 
ofen  aufmies,  auf  beffen  Sintfe  lauter  umgeftürjte  Stäpfc  fid)  befanben. 
^n  einem  Stette  lag  richtig  bie  Jtinbsmutter  mit  ihrem  .Hinbc,  jeboeb  ganj 
hilflos.  Ta«  Stieberfänber  Söeib  fd)ictte  fid)  iofort  in  bie  neue  Sage  unb 
fodfie  alfogleid)  eine  Suppe  für  bie  SJtutter,  nahm  bas  ftinb  unb  wartete 
fo  beiber.  3t>fäßi0  fiieß  hiebei  bas  Sßeib  an  einen  bet  auf  bem  Cjcn- 
fimfe  aufgefielltett  Stapfe  unb  erfdiraef  nicht  wenig,  als  cs  unter  bem  Stapf 
etwas  baoonfliegen  fab-  Go  war  bies  eine  oont  ffiaffermannc  gefangen 
gehaltene  Seele.  Tiefet  war  gerabe  ahwefenb.  Slls  er  aber  juriieffam 
unb  ben  SJcrluft  merfte,  fing  er  fehreeflieh  ju  toben  unb  gegen  bas  SBeib 
ju  wüten  an,  fo  baß  er  biefes  halb  umgebtad)!  hätte.  Slugenblicflid) 
mußte  es  bie  unterirbifdje  Stätte  oerlaffen  unb  nur  ben  .Uebricht  erhielt  es 
in  bie  Scfiürje  jum  Sohne,  ben  es,  ans  Tageslicht  gefomtnen,  ärgerlich 
megfihüttete.  Slls  bas  SBeib  nad)  $aufe  fam  unb  pon  feinen  Slngehörigen 
erfuhr,  bafj  man  es  über  14  Tage  uetgebenö  gefucht  habe,  munberte  es 

ila  itg  tr,  tcutidje  Volffttunbr  o.  b.  t>.  W.  ...  i 

vm.  i.  -*y 


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fid)  nicht  wenig  barübet,  ba  es  ihm  oorfam,  als  wäre  cs  nur  einige 
Stunben  roeggemefen.  ®ie  ftnunte  es  aber  erfi,  als  es  an  ber  Scbürje 
ein  JUatt  oon  purem  Wölbe  hängen  iah!  geßt  erft  erfannle  es,  welcher 
Hohn  ihm  jugebacht  war,  unb  eilig  ging  es  jur  Stelle  juriicf,  ben  weg; 
gcfdjütteten  Vehricht  ju  iuchen.  SlUein  biefer  mar  oeridjmunben  unb  alle 
äliübe  ihn  aufjufinben  uetgeblidi.  3>ennod)  war  bas  ®eib  fein  Sehen 
lang  oon  Wliicf  begleitet.  (SBraunau.) 

3 d)  a t>  c , a.  a.  C.,  3.  20  u.  f„  bringt  bicic  Sage  unter  ber  Übcrf<brift  „Iir 
Heute  Irofic".  'Jtad)  21  rt  ber  mcnfd)Iicf)cn  Slcrfjältniffc  nimmt  ber  itoüSglaubc 
and)  gamiltcmicrtialtniffc  mit  allen  baju  geboren  Den  Grfcbeinungen  beim  ffiaffrt- 
manne  unb  beffen  Sippe  an.  lies  jeißt  fid)  and)  bei  ben  folgenben  Sagen,  bei 
welchen  auch  bic  Seelenmipfe  unb  bas  Achrid)tgolb  wicberfebren.  Setanntlid) 
bilbet  le^teres  and)  bei  ben  fRübejablfagen  eine  roieberfchreube  ßrfdjenmng. 

9C 

140. 

Die  ßebatnme  öcs  tDaffertDeibdjens. 

Wegen  Anfang  bes  uotigen  gabrhunberto  lebte  in  SKcrfelSborf ') 
eine  jjebamme,  welche  ein  {onberbareo  ßrlebnis  hatte.  Sines  Slbenbs 
flopfte  es  an  bie  Stic  ihrer  ®obnung,  fie  eilte  ju  öffnen  unb  traf  ein 
roiitjig  fleineo  ffiünndjen  oon  ganj  fonberbarent  Slusfehen  an;  cs  war  ber 
ffiaffenuann,  wcldjer  fie  bringenb  bat,  ihn  fofort  ju  begleiten.  ®ie 
.fjebamme  crfdiraf  batob  io  iehr,  baß  ihr  ganj  unheimlich  ju  SDiute  würbe. 
Jod)  eingebent  ihrer  'Pflicht  als  Wcburtsbelfcrin  machte  fie  fid)  gleich  teiie- 
fertig.  £cr  ®affermann  ging  nun  gegen  ben  langen  3ferg  ju  über  bie 
®iefett,  fo  jiemtich  eine  halbe  Stunbc  weit.  Sei  bem  ®ajiergrabcn  oom 
laufdmüct'enbacbe  blieb  er  ftehen,  jog  eine  ®cibcnrutc  beroor  unb  fdjlug 
bannt  auf  bas  ®aifer.  C ®unberl  £as  ®lajferbctt  ocrwanbclte  fid) 
in  eine  fdjönc  troefene  Strafte,  welche  bis  jur  ®obnung  bes  ®aiier- 
manneö,  einer  annieligcn  Sdjilfbütte,  führte.  gn  ber  öütte  angefomnten 
fab  bie  £>cbamme  außer  ber  bürftigften  (Sinridjtung  einen  mächtigen,  in 
ber  Siitte  mit  einem  breiten  Sims  oerfebenen  Sachelofen,  in  welchem  ein 
geiler  angefehürt  war.  3>er  ®aiiermann  fadjte  bie  ®lut  noch  mehr  an, 
gab  bann  ber  ftebamme  ben  barfchen  Sluftrag,  ja  nicht  in  bie  Xöpfdjen 
ju  fchaucn,  bie  auf  bem  Cfenfims  in  großer  'Jlnjahl  ftanben,  noch  weniger 
aber  fid)  mit  bem  Inhalte  berfelbeit  ju  tun  ju  machen  unb  oecliefj  bie 
^iitte.  'Jlun  iah  fid)  bie  yebamme  nach  ber  büfobebürfrigen  grau  um. 

‘)  Sie).  Üßectelsborf. 


50 


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Tiefe  lag  abgehärmt  auf  einem  Sdjiiflager  uub  »einte  bitterlich,  fo  öaft 
Der  (Geburtshelferin  felbft  bie  Tränen  in  bie  Slugen  traten,  ©em  hätte 
fte  bie  Urfathe  ihrer  übergroßen  Trauer  erfahren,'  bod)  gab  ihr  bie  SBödjnerin 
ni<ht  ben  geringfteit  Sluffchlufj,  fottbern  blicfte  nur  ab  unb  ju  mit  ftheuen 
unb  ängftlidjen  Slugen  nach  ben  Töpfchen  auf  bem  Cfengefitnfe.  Siacfabem 
fte  ein  allerliebftes  Unäblein  geboren,  brach  bie  .KinbSmutter  roieber  in 
ein  ierbrcchenbco  Scbluchjcn  aus,  fo  bafj  bet  öebammc  ganj  unheinn 
(id)  ju  ÜJiute  »urbe.  Sobalb  fich  nun  bie  SBödjnctitt  ein  »enig  beruhigt 
batte  unb  eingefdhlummert  »ar,  fchlich  fich  bie  .öebamme  ooll  'Jleugierbe 
ju  ben  Töpfchen  auf  bem  Cfenfimfe,  hob  icifc  ton  einem  berfelbeit  ben 
Tccfel  unb  — o,  Cntfeßen!  — in  einer  brobelitben  gliiffigfeit  frabbelte 
ein  »injig  Heines  Unäblein,  bas  fid)  mit  öänblein  unb  güfjlein  gegen 
bie  tochenbe  SJtaffe  »ehrte.  Slot  Sd)tecfen  ftarr,  weife  bie  (Geburtshelferin 
nicht,  »as  fie  anfangen  foll;  in  beut  Slugetthlitfc  entmd)t  aber  bie  SPöchnerin 
unb  fd)aut  mit  Sntfeßen  unb  »arnenbett  ©liefen  auf  bie  ©omüßige.  Schnell 
legt  biefe  ben  Tecfel  »ieber  auf  bas  Töpfchen  unb  geht  an  bas  Pager  ber 
grau.  3m  nächften  Slugenbliefe  trat  auch  fchon  ber  £>err  bes  .fjaufes  in 
bie  SPofmung  ein  unb  mufterte  mit  »iitenben  ©liefen  bie  Dieihen  biefer 
grauenertegenbett  (Gefäße.  Tarnt  ergriff  er  einen  Siefen  unb  lehrte  ein 
.fjäufdjcn  J(ehrid)t  jufammen,  welches  er  ber  .Öebamme  in  bie  Sdjiirje  gab 
mit  bem  ©ebeuten,  bies  fei  ber  Pofen  für  ihre  Dlühe  unb  nun  fönne  fie 
nach  Üaufe  gehen,  man  bebiirfe  ihrer  nicht  mehr.  'JKedjanifch  raffte  fich 
bas  SPeib  biefett  fonberbaren  Pobn  jufammen,  wünfdjte  ber  noch  immer 
roeinenben  SBöcfenerin  (Glücf  unb  oerlieh  mit  beflommcnem  Öerjen  bas  ge= 
heimnisootte  .önuocfeeu  auf  berfelbcn  Straße,  »ie  fie  gefommen  »ar.  Ter 
SBaffemtamt  gab  ihr  bas  ©eleite  auf  eine  Ittrje  Strecfe,  bann  oerfchroanb 
er  plößlid)  unb  ebenio  bie  Straße.  Tie  .öebamme  befatib  fich  auf  ein* 
mal  neben  bem  Teiche,  ber  fich  oberhalb  ber  fogenanttten  Taufchmiefe  auS= 
breitete.  Sie  »iirbe  »ohl  alles  für  einen  Traum  gehalten  haben,  hätte 
fie  nicht  nod)  bas  Jlehricht  in  ber  Schürje  gehabt.  SJoll  ©enounberung 
bleibt  ba  bie  .fjafchmutter  ftet>en  unb  finnt;  bann  fpricht  fie  bei  fid)  felbft: 
„äPctm  mir  bar  SPoffermön  fünfte  nifcht  gähn  touUbc,  »ie  bos  tumnte 
biöla  Mehticht,  bos  3*U0,  ban  ©lunbr  funba  fid)  & oult  behäla.1)  91a, 
ma  founs  ju  noch  roegfebmeifea"  — unb  mit  biefett  Sparten  »arf  fie 
bas  Kehricht  »eg  unb  ging  ootlenbs  nad)  $aufe.  Slls  fie  fich  ober  ba 
ausfleibete,  gemährte  fie  plößlid)  in  einer  gälte  ber  Sdjiirje  et»as  ©länjenbes 
unb  iiefje  ba,  es  »ar  pures  ®olb.  öodjbeglücft  über  biefen  guttb  fleibetc 
fie  fich  fchnell  »ieber  an,  um  an  jener  Stelle  ju  fuchctt,  »o  fie  bas  Jlehricht 
meggeworfett  hotte,  leiber  fattb  fie  aber  ba  nichts  mehr  oor. 

(SJierfelsborf.) 

*)  tonnte  er  fid)  oud)  DoUenbe  behalten. 

61  *’ 


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Stitgeteilt  füll  .§crrn  Oberlehrer  -önnncb  Urban  in  SterfdSborf.  Sgl. 
bie  oorangebenbe  Sage  unb  bie  nadhfolgenben.  ®anj  abroeid)enb  t>on  biefen  wirb 
hier  ber  Inhalt  ber  „Seelenlöpfe"  bargeftrUt,  tuic  er  fonft  nirgenba  oorfommt. 

90 

Ul. 

Der  Cohn  ites  iDajfermannes. 

Einmal  grafte  ein  Stäbchen  in  bet  3lu.  3?a  traf  es  mit  ber  Sichel 
einen  J5t°fcl)  unb  hieb  ihm  unuerfebeno  ein  Sein  ab.  Maum  mar  bieS 
gef  (heben,  als  ber  3Ba  ff  ermann,  ber  fich  in  ben  ffrofeb  nerroanbelt  batte, 
»or  bem  Stäbchen  ftanb  imb  baofelbe  ins  Blaffer  unb  hier  in  feine 
Wohnung  jog.  Xnfelbfi  muhte  ihm  bas  Stäbchen  ein  ganjes  oabr  lang 
bienen,  wobei  es  baffen  .üauutbefcbüftigung  mar,  bie  Stube  ausjufebren 
unb  rein  ju  halten.  Sachbem  fo  ein  ^nbr  oergangen  mar,  burfte  es 
mieber  nach  .{laufe  geben,  befallt  aber  als  l'obn  »om  Wajfermannc  nichts 
aitbereo  als  eine  Sdjiirje  ooll  .ciebricht.  „Was  werbe  ich  mit  biefet  Spreu 
machen?"  fragte  iid)  bas  Stäbchen  auf  bent  {jeimroege.  „Steine  iteute 
mürben  mich  fchüit  auslacheit,  wenn  ich  ihnen  erzählen  würbe,  bah  i<h  ein 
ganjes  ffabr  lang  gebient  unb  nichts  anberes  bafitr  als  {'obn  bekommen 
habe!"  Spractjs  unb  warf  beobalb  ben  Mehricbt  weg  unb  nur  einige 
Stäubheu  bauou  blieben  an  ber  Scbiirje  hängen.  Silo  aber  baS  Stäbchen 
ju  .{laufe  angefonunen  mar,  merfte  cs,  bah  aus  ben  Stäubchen  fdjönca 
lauteres  Wölb  geworben  fei.  Schnell  eilte  es  nach  ber  Stelle  juriief,  roo 
es  ben  Atebrid)t  weggeworfen  batte,  allein  hiar  fanb  fid)  nichts  mehr  ta- 
oon,  beim  bas  Waffer  batte  inbeffen  alles  meggefchmemmt.  (3  ö 1 1 n e i.) 

Slitgetcilt  oon  Ajcrvn  Schier  ßnoin  Sotba  in  $öllnci,  SJcj.  ©rulicf).  — 
Sgl.  bieju  bic  vorangebenben  Sagen  Sr.  139  unb  140. 

m 

142. 

Die  Codjter  bcs  CDaffermamtes. 

Slm  „üoben  Stein"  entfpringt  ein  gar  munteres  ®äd)lcin,  beffen 
belle  unb  reine  Siiafferroellen  riefelnb  unb  murmclnb  in  ihrem  Oberläufe 
ju  lal  fliehen,  als  mühten  fich  ibte  Älängc  ju  taufenberlei  Stelobien  oer= 
einigen,  für  ben  Wanberer  jur  ffreube  unb  bie  lieben  Sogelein  jut  Sehre. 

53 


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Unb  crjt  bie  wohltätige  grifdje,  bic  bem  SBaffcr  währenb  bet  beißen 
Sommertagc  entftrömi  unb  alles  ringsum  erquieft! 

(Entlang  biefes  Bächleins  fdjritt  eines  Tages  ein  .isanbroertsburfchc, 
als  et  plößlid)  an  beffen  Uferranbe  ein  Wäbcffen  gewahrte.  Tiefes  war 
aon  fo  bejaubember  Schönheit,  baß  auch  gleich  bas  .feerj  bes  Burfdjen 
oon  ßiebe  §u  ihm  entbrannte,  (fr  fehle  ftdj  ju  ihm  unb  begann  ein  ®e- 
fpräd),  unb  ba  er  weit  gereift  war,  wußte  et  gar  oieles  oon  nllbem  ju  er= 
jählen,  was  er  ba  in  ber  Welt  gefehen  unb  gehört.  Bis  et  nun  mit 
feinen  (frlebnifien  ju  ©nbe  war,  meinte  er,  ein  fold)  fdjönes  'Bächlein  mit 
folch  flarent  Waffer  unb  einem  fo  fchönen  Wägbleüt,  wie  et  heute  ge= 
troffen,  habe  er  noch  nie  gefehen;  am  (icbften  möchte  er  hier  bleiben  unb 
nimmermehr  fortgehen.  Such  bas  Wäbcffen  fanb  an  betn  fdjmucfen  Burfchen 
Wohlgefallen  unb  lub  ihn  baher  ein,  am  nädjften  Tage  wieber  ju  ber= 
felben  Stelle  }u  tommen.  Tao  lieh  er  fich  freilich  nicht  umfonft  fagen 
unb  wat  am  nächitfolgenben  Worgen  auch  wieber  ba.  Unb  wieber  er= 
Zählte  er  bern  Weibchen  feine  Dteifegefchicbten  unb  fragte  es  jutn  Schlujfe, 
ob  er  es  nicht  in  beffen  Wohnung  befudjen  biirfte.  „freute  nicht,"  er= 
wibette  bas  Wäbcffen,  „heute  ift  mein  Batet  zu  fraufe;  aber  fomme 
morgen  gegen  abettb,  ba  ift  er  nicht  baheim,  ba  will  ich  bicf>  in  unfete 
Wohnung  führen."  Ter  .franbmerfsburfebe  tüßte  bas  Wäbcffen  beim  Bb= 
fchiebe  unb  tonnte  ben  Bbcnb  bes  anbern  Tages  taum  erwarten.  f)3ünft= 

lieh  war  er  jut  oerabrebeten  3eit  an  Crt  unb  Stelle,  wo  auch  feffon  bas 

Wäbcffen  feiner  wartete,  ihn  bei  ber  franb  nahm  unb  ju  einer  tiefen  Stelle 
ber  Bblet  führte.  Tort  fcfflug  fie  mit  einem  flachen  Stabe  auf  bas 

Blaffer;  biefes  tat  fich  auf  unb  es  geigte  fich  eine  Stiege,  welche  jum 

ftlufegtunbe  hinabführte.  Blsbalb  fliegen  beibe  hinab  unb  tauten  in  einen 
groffen  fchönen  Saal.  Buf  bem  Boben  ftanben  zahlreiche  umgeftürjte 
Töpfe  unb  nun  erjäblte  bas  Weibchen,  es  fei  bie  Tochter  bes  Waffer= 
mannes  unb  feine  Stufgabe  beftebe  barin,  bic  Töpfe  ju  betoadien.  ®ar 
ju  gerne  hätte  nun  ber  Burfche  gewußt,  was  unter  ben  Töpfen  fei,  allein 
bas  Wäbcben  wollte  es  ihm  butchaus  nicht  fagen.  Bis  es  fich  aber  bann 
entfernte,  um  aus  bem  Bcbeuftübcben  etwas  ju  holen,  ba  oermochte  ber 
franbmerfsbutfehe  feine  'Jleugierbe  nicht  mehr  ju  bezwingen;  er  ging  auf 
einen  Topf  los,  hob  ihn  in  bie  fräße  unb  fiehe  ba!  es  flatterte  eine  Taube 
auf  unb  rief  ihrem  Befreier  zu:  „;jahl  bir’S  ®ott!"  Unb  imter  bem 
Zweiten  aufgehobenen  Topfe  flatterte  wicberunt  eine  Taube  empor  unb  rief 
abermals:  „ßalff  bir’S  Sott!"  Ta  tarn  abet  icbon  bes  Waffcrmannes 
Töchterlein  juriief  unb  als  fie  iah,  was  gefchehen,  würbe  fie  ganj  entfeßt 
nor  Schred  unb  Bngff  unb  fprach:  „Unfeliger,  was  baft  bu  getan!  Wenn 
ber  Bater  nach  fraufe  tommt,  bann  gibt  es  für  bid)  teilt  (Entrinnen  mehr: 
benn  wiffe:  unter  ben  Töpfen  ftnb  Tauben,  bas  finb  abet  oerjauberte 


Jünglinge,  beren  frerg  ju  mir  in  f'iebe  entbrannt  mar,  unb  bic  mir  f)ie= 
her  gefolgt  fittb.  Allein  ich  habe  feinen  non  ihnen  geliebt  unb  baber 
mußten  fie  in  biefer  Sermnnblung  ihre  ©efangenfebaft  nehmen.  Xid) 

allein  aber  liebe  ich  unb  fo  will  ich  bicb  ju  retten  tuchen.  hier 

bas  @olb  uub  eile  fo  icbneU,  als  bid)  nur  beine  Jütte  ttagen,  um  ttem 
hier  fortgufommen;  hüte  hieb  aber  uor  jebem  äBaffer,  es  roütbe  bies  bein 
Untergang  fein!"  Ter  .Sjanbmerfsburfdic  nahm  bas  @olb  unb  beeilte 
fich,  ben  ® orten  bes  9J!äbcf)eno  gemäß,  aus  bem  ■Bereiche  bes  Ortes  tu 
fommen. 

©in  ganges  Jahr  mar  er  roieberum  gemanbert;  allein  er  fonnte  bes 
SBaffermannes  löehterlein  nicht  oergeifen.  3Uit  unwiberftehlicßer  (Bemalt 
gog  es  iljn  mieber  ju  ihm  jurücf.  So  fam  er  enblicb  boeb  roieber  ju  ber 
Stelle  jurücf,  too  er  bas  Dfäbcften  junt  crftenmale  gefeben  hatte.  Slüeiti 
faunt  bafe  er  ftd)  bem  Crte  näherte,  brach  ein  furchtbarer  SBolfenbrueß 
los,  bie  jum  Sach  nieberftürjenben  SBaffer  erfaftten  ihn  unb  riffen  ihn  in 
bie  liefe.  So  fam  er  jur  fflobnung  bes  SBaffermanncs.  äßie  ihn  aber 
bas  'Stäbchen  erblicft,  fiel  es  ihm,  oor  Jreuben  roeinenb,  um  ben  .öalo; 
bann  ober  fpradj  es  bittenb  unb  flebettb  ju  feinem  iöater,  nur  biefen 
iöurfehen  unb  feinen  anberen  wolle  es  ju  feinem  Uictmte  haben.  Ta  lieh 
fich  ber  ffiaffertnann  erweichen,  ©s  würbe  eine  große  jjocbjeit  gefeiert, 
ju  ber  alle  Macßbam  gelaben  würben,  ber  SBaffermann  aus  bet  fleinen 
Jreit,  ber  2Baffermattn  aus  ber  großen  Jreit,  ber  aus  ber  Jlu,  ja  fclfeft 
aus  Üinbsborf  waren  alle  SBaffertnänner  gefommen  unb  es  gab  ein  fo 
großes  Jeft,  wie  es  ootber  unb  nachher  nie  gemefctt  ift.  (3öllnei.) 

'BJitgctcilt  oon  bemfelbcn  ©croährSmannc,  fjerrn  Lehrer  Sjotf)a.  — Mud) 
in  biefer  bübfehen  Sage  finbet  fuß  „■DfcnfchlicbcS  — MUgumcnfcßlicbcS''  in  einer 
üBaffermannsfamilic  bargeflellt,  ein  ÜicbcSrontan  mit  erfreulichem  MuSgange,  rote 
im  Scgrnfaß  baju  in  ber  nacbfolgcnbcn  Sage  bie  ganje  mcnfchlicbc  Tragt!  eines 
©hebruches  jum  erfchüttcrnben  Musbrutfc  gelangt.  Ter  Schluß  ber  oorftehenben 
Sage  wirb  befonbevo  intereffaut  burch  bie  Scjichung  auf  ein  ganges  'üölflein  »ou 
SBaffermännera,  wie  ein  folcßcs  auch  im  töraunauer  t'änbchen  ju  finben  ift.  'IUI er 
bittgS  ift  ba  nach  ber  Solfomotnung  auch  bie  'Mitnahme  guläffig,  baß  fich  berfelbe 
SBaffermann  an  ocrfdjiebcncn  Orten  aufhält  unb  geigt.  Sgl.  Dir.  1 48  unb  bic 
Mum.  baju. 


143. 

Das  ungetreue  IPeib  bes  EDajfermannes. 

.Ham  einmal  ein  SBaffermann  nach  üinsbotf  ju  einem  Sauer  uub 
forberte  biefen  auf,  mit  ihm  ju  gehen.  Unterwegs  ergählte  bet  SBaffermann, 

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fein  SBeib  fei  if)tn  uitltcu  geroorben,  ein  atibeter  SBaffennann  habe  es  in 
feine  SEBotinuna,  meid)?  fidj  unten  am  ^tuffe  beim  SBajfergefülle  befittbe, 
entführt.  Slunmehr  miijfe  es  fid)  aber  cntfcbeiben,  unb  er  fei  entfcbloffen,  fid) 
bariiber  ©eroift^eit  ju  oerfdjaffen.  .öalte  fein  SBeib  roirflicb  ju  bcm  anbeni 
SBajfermann,  fo  mürben  ihn  beibe  umbringen;  halte  ober  fein  SBeib  ju 
ibm,  fo  merbe  er  ben  anbern  SBaffennann  umbringen  unb  fein  SBeib  bet-- 
aufbringen.  Sllsbann  möge  es  ber  Sauet  auf  bcm  SBege  nach  .öaufc 
jurücffiihren.  „®ib  alfo  Sichtung!  Äommt  baS  SBajfer  blutig  herauf  unb 
ich  fomme  auf  bas  SBaifer,  fo  merbe  id)  bid)  gut  belohnen;  tommt  aber 
baS  SBaffer  blutig  unb  ich  fomme  nicht  auf  bas  SBaffer,  fo  jieh’  mieber 
nach  Sjaufe  in  beine  SBohnung!"  Slls  fie  jum  SBaifergefälle  tarnen,  fptang 
ber  SBajfenttann  ins  SBaffer.  Salb  fah  nun  ber  'Sauer,  mie  bic  glitten 
aufmaHten,  als  ob  es  batin  foche;  bann  hörte  er  ein  heftiges  ©urgeln 
unb  Jifdjen  unb  als  er  binfah,  ftieg  bas  SBajfer  blutig  rot  empor.  9!un 
mattete  unb  roartetc  er,  allein  ber  SBaffennann  fam  nicht  mehr  jum  S3ot= 
fchein.  Ta  muhte  ber  Sauer,  bah  bas  SBeib  feinem  'ücmne  untreu  ge= 
morben  mar  unb  biefen  mit  bem  anbern  SJlamte  umgebracht  höbe.  6r 
martete  baher  nicht  länger,  fonbern  begab  fid)  auf  ben  .öcünrocg. 

(Jötlnei.) 

Sllitgctcilt  oon  Jrccrru  (jrroiu  Sotha,  Bcfjrcr  in  JöQnei.  Sgl.  f)*c5u  bic 
Stnmerfung  bei  Sir.  142. 

ÄÄ 


144. 

Der  ttSaffermatitt  unb  bie  alte  Jungfer. 

Slm  glotianuoplag  in  Sraunau  roohnte  in  bet  fogenannten  ,,'f}lan= 
fchmiebc"  eine  alte  Jungfer.  Slls  biefe  nun  einmal  in  bic  10  UhnSJleffe 
gehen  mollte  unb  jum  .fjaufe  heroustrat,  erblicftc  fie  ein  'Jlänncben  in 
einem  grünen  SRocfe.  Tiefes  fah  auf  ber  jut  Strohe  führcubcn  fteinemen 
Türftiegc  unb  rief  ihr  unauögefefct  ju:  „.tiang’  bid)  uf,  häng’  bidj  uf!" 

Seltfamermeife  brachte  baS  Sllcinnchen  bie  Jungfer  baju,  bah  biefe 
fid)  roirflid)  erhängte.  Ju  ihrem  ©lücte  mar  aber  ber  Slnnfdguicb  in  ber 
Slähe,  melcher  eben  fein  Sefperbrot  oetjehrtc.  Tiefer  fam  nun  gerabc 
baju,  jerfchnitt  fofort  bie  Schlinge  unb  ncrfegte  ber  Jungfer  einige  Ci)t= 
feigen,  fo  bah  fie  mieber  ju  fich  fam.  Tic  ©erettete  tonnte  bem  Schmicb 
nicht  genug  banfbar  fein  unb  erzählte  fohin  ben  .{icigang  in  ber  SBeife, 
als  habe  ihr  bas  grüne  SJlännlein  ödes  in  einet  SBeife  oorgemacht,  bah 
fie  fchlichlid)  nicht  mehr  roiberftehen  tonnte  unb  fid)  aufgehängt  habe,  toeil 
es  ihr  gar  fo  fd)ön  ootgefommen  fei.  (Sraunau.) 


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‘Diu d)  münblid)cr  'Mitteilung.  Sgl.  2 d)  abc,  a.  a.  0., 
2agc  unter  Ser  Übcrfcbrift  „Der  SBafiermann  bringt  (ritt?  jum 
halten  ift. 


*Ä 


S.  19,  roo  biefc 
ielbftmorS " ent; 


145. 

Per  IPaffertnamt  im  fieiöebrünnleiit. 

Unweit  Mcirjborf  unb  an  bem  babitt  iiibrenbett  guflfieige  befinbet 
ndj  bao  fogenanntc  fteibebrünnlein,  ein  Cueüniafier,  welches  an  bem  gegen 
bic  Steine  unb  bie  Äönigdmiofe  abfnllenben  Jelbranbe  entit'ringt  uitb  rtidjt 
nur  oon  beionberet  ©iite  ift,  ionbem  aueb  als  beilträftig  gegen  Äugen; 
übel  oermenbet  wirb.  Xiefe  oortrefflichen  Cigenfdjaftcn  oerbanft  biefeo 
SBrunncnmaffer  nad)  bem  Solfoglauben  einem  Süaftennannc,  nad)  aitberen 
auch  einem  Sitafierweiblcin,  welche  in  biefent  Brünnlein  bnufen. 

>Jur  ;]eit  beo  Märsborfer  Äirtbenfefteo  ging  hier  frühmorgens  ein 
Mann  jur  erften  i'iefte  auf  bem  ©eorgenberge.1)  Äld  er  nun  beim  .£>ecbc- 
brünnlein  ooriiberging,  hörte  er  plöglicb  ein  fcbmerslicheo  SBimmerit.  Uw 
roilltürlidi  blieb  er  bei  ber  Quelle  ftebeit  unb  fab  hier  unter  ben  Jom; 
fträueften  eine  ©cftalt  fißert,  bie  er  teilnabmoooU  befragte.  Sßäbrenb  er 
nun  fo  fprad),  barte  man  jemanben  über  bie  Mönigstoiefe  baberfotumen 
unb  in  bentfelben  Äugenblicfe  fprang  bao  flagenbe  Sßefen  mit  einem  £ahe 
unter  großem  ©eräufdj  in  bao  Briinnlein.  Tao  war  aber  ein  ©lücf.für 
ben  Mann;  bcitn  biefeo  SBefen  war  ein  SBafferntann  ober  äl'afferweiblein, 
wao  ber  Manit  in  ber  Dämmerung  nicht  ju  unterfchciben  oermochte,  unb 
biefer  Süajfergeift  batte  ibn  in  bao  SBaffer  gesogen  unb  ertrdnft. 

(Mätsborf.) 

Bad)  münbltcber  Mitteilung.  Ülucb  Schabe,  a.  q.  0.,  2.  22,  bringt  bicic 
Sage  unter  bem  litcl  „Dao  Jpcibebrünnlcin". 

ÄÄ 

14«. 

Pr  lüo||crmön. 

(Sraunaucr  in unbart.) 


Duba  bem  Krofa-lOahre  fein  a poor  IDcimcr  oom  ^ermerto  aus 
br  Stöbt  fomma.  Do  bot  a 3fnala  of  am  Sämc  aefaffa.  Do  hon  bic 

')  So  beißt  btr  am  reihten  Ufer  ber  Steine  mifrageubc  Berg,  auf  roclihcm 
bic  .uird)C  uon  Sltärjborf,  Bcj.  Braunau,  fleht. 

56 


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IDcirecr  gcfojt:  „Du  3cugla,  ftcrj  of  nc  ais  IDoffcr!"  Da  bol  bos 

Jengla  gefojt:  „3hr  ffleiwcr,  fterjt  of  ne  bi  on  jerfdilöt  oid?  ue  be 

Deppe!“  — Do  is  bos  Jcngla  ais  IDoffcr  gcfpronga  oti  bot  gcplotfchcrt. 
Do  faiti  bc  IPcitrer  brfdjrocfa  on  fain  biacflcrjt  on  hon  be  ganja  Deppe 
jerfchloin.  Do  fojta  bc  IDciuvr : „Dos  irör  gctoicfj  br  IDoffcrmön.“ 

(Dttenborf.) 

Hach  21ui)ci<hmmgcn  beo  .penn  Johann  3 d)  a b e , Sdtulbireftors  in 
Hofitniß,  nteldjer  bicfc  Sage  in  ber  angeführten  Sammlung,  3.  22  u.  f.,  in  f)od) 
Bcutid)«'  Sprache  roiebcrgibt. 

IO 


147. 

Der  tDaffermann  ber  pfeifferplumpe. 


Die  fogenannte  „ffjfeifferplutttpe"  ift  eine  tiefe  Stelle,  roeldie  „bie 
Bach",  b.  i.  bie  Steine,  am  Cberfanbe,  in  ber  'Hätte  beo  }uih  .öaufe  Hr.  24 
in  Braunau  gehörenben  Wartens,  früher  bilbete.  Sjierin  häufte  ber  fflajfer-- 
mann.  Das  muffte  ein  ungläubiger  Berpohuer  beo  beseiefeneten  .öaufeo 
erfahren,  welcher  berartige  Weiftet  unb  Wefpenftererfcbeinttngen  nur  fuöttifd) 

SU  belächeln  pflegte.  Diefcr  tont  einmal  in  einer  febr  falten  SÜintersnacht 
SU  fpäter  Stunbe  aus  einer  Wefcllfdjaft,  in  roelcher  er  fidt  über  uer> 
idiiebeite  ffiefpenftergefd)id)ten  luftig  gemacht  hatte,  nad)  .f'aufe  unb  tiber= 
fchritt,  um  fich  ben  ®eg  absufürjen,  bei  ber  Hlittelmuble  bie  Gisberte  beo 
jugefrorenen  ^hrffe-s,  um  fr  sunt  Warten  ieineo  obeitbeseidtneten  äi'obu 
häufe«  su  gelangen,  .öier  hatte  er  aber  fauiu  bie  Wattentüre  geöffnet, 
als  er  einen  wuchtigen  Schlag  auf  ben  Bürten  erhielt.  Gr  breite  ftd)  um, 
fab  aber  nietnanben  unb  fo  ging  er  iit  feine  Stube  unb  su  Bett,  oott 
njelchem  er  nicht  mehr  auffteheit  folltc.  'Bet  ber  Unterfuchung  beo  Härtens 
ergab  fich  barauf  ein  blauunterlaufener  Hbbrutf  einer  Btännerhanb,  bereit 
Daumen  befonber«  ftarf  entmicfelt  fein  mußte,  Allgemein  hieb  es,  es  fei 
ber  SBaffermanu  getuefen,  ber  fid)  auf  biefe  SÜeife  an  beut  Spötter  ge--  * 
rächt  hotte.  (Braunau.) 


Dicfc  Sage  rrjählt  auch  3 chabc,  a.  a.  D.,  3.  1 9 u.  f.,  unter  ber  Sluffchrift 
„Die  Bfeifferplumpc" . 


IO 


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14-8. 


Sonftige  ilufentbaltsorte  5cs  tDaffermannes  in  5er 
23raunauer  (Begenb. 

Sraunau  unb  befTen  nachher  Umgebung  finb  außer  ben  bereits 
angeführten  GrfcbemungSftellen  bes  2BaffermanneS  noch  folgenbe  Crte  ju 
nennen,  wo  fi(f)  ber  ffiafiertnann  fonft  gern  (eben  ließ:  fo  bie  gurt  bei 
ber  gobanneöftatue  am  'Uieberfanbe,  jmifdjen  ber  „Solle*  Scbmiebe"  unb 
ber  „garbe",1)  durch  bie  ebebem  bie  Strafte  führte,  bie  „plumpe"  bei 
ber  Steinebriirfe,  übet  bie  bet  Mircbfteg  oou  ber  Sanbfcbenle  nath  bem 
fflßrebenberge*)  führt,  bie  ,,'fJieifferolunute"  am  Cbetfanbe,  bas  fflehr  bei 
ber  „jjoljmiible",  bas  „.Slrofa"ä3Bcbr  in  Cttenborf  unb  enölich  ber  Tamm 
bes  Wangcteiebes,  iiber  ben  ebebem  ber  Sieg  na<h  Clberg  führte.  $iet 
mürbe  ber  SBaffcrmann  nur  bann  gefeben,  roenn  jemanb  ertrinfen  fodte. 

(Staunau.) 

'Jiadj  münblichen  'Mitteilungen.  — XahmgeftcUt  muft  nh  cs  (affen,  ob  cs 
jid)  Oa  um  bcnWbcn  SBaffennann  hanbclt,  6er  fid)  an  6cn  genannten  Crtcn  ge; 
jeigt  haben  füll,  ober  ob  ähnlich  mic  in  ber  Umgebung  oon  3ößnei  einjelne  Orte 
ihren  SBiaff ermann  haben.  Siehe  ben  Schluß  ber  Sage  9ir.  142. 


H9f 

149. 

Der  tDaffermaitn  in  DTobrett  bei  IPecfclsborf. 

Slucb  in  Mohren  mürbe  ber  SJaffermann  roieberbolt  geiehen;  be= 
fonbers  bie  dortige  Wühle  mar  für  ißn  ein  beliebter  Slufentbaltsort.  315 
ein  Heines  Männlein,  grau  unb  mit  itaffen  'Jiocffdro&en  gefleibet,  erfchien 
er  hier,  halb  in  ber  tffabftube  unb  zeigte  ficb  ben  Miiblburfcben,  balb 
märtnte  et  ficb  jur  SÜinteroseit  in  falten  Dlächtcn  auf  ber  Cfenbanf  bes 
groften  .Kachelofens  in  ber  Stube  bes  Müllers;  bann  fuchte  er  auch  SBeiber 
tu  febreefen,  roenn  fie  in  ber  Sbenb*  ober  Morgenbümmetung  auo  ber 
Wenau  SBaffer  fcbßßften,  inbem  er  unter  groftem  Wetäufcf)  unb  ®eläd)ter 
in  beren  'Ji’abe  ins  SBaffer  fprang,  fo  bafr  biefes  meithin  aufforißte.  Mit  Sor= 
liebe  pflegte  er  auch  ben  am  SBaffer  befittblicben  iidufeni  ju  nahen,  auf  beren 
yanstiirfcbrocHe  fibenb  er  roieberbolt  beim  Tagesanbruch  gefehen  mürbe;  fobalb 

*)  Färberei.  — *)  ©corgciiberfl. 

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ifcm  aber  'Dienfdjen  nahe  (amen,  eilte  er  unter  ©eläebter  ober  ffieficber 
bem  SDaffer  ju  unb  Perfchroanb  bafelbft  mit  fchaftcnbein  ©eräuid). 

> — (iDfobien.) 

'Diitgeteilt  oon  .pcmi  ffratt)  fiojaf  in  'D(ol)tcn,  ®cj.  ülScdrlsBorf. 


% 

150. 

Per  tt)affermattn  am  Sdjmarjett  ober  (Cotenfonntag. 

3Bie  es  überhaupt  taum  nod)  einen  Xag  im  ^abre  gibt,  mit  welchem 
fo  oiel  Sberglaubett  im  Siolfe  cufainmenbängt,  als  es  ber  Sdjroarje  ober 
Xotenfonntag  ift,  fo  fpielt  um  biefe  Heit  auch  ber  ffiaffemtann  bie  micbngrtc 
'.Molle  unb  ftiftet  oiel  Unbeil  an;  jum  minbeften  forbert  er  an  biefem 
Xage  angeblich  3 Opfer.  SHelc  'ßerionen  wollten  biefen  llnbolb  febott  ge- 
feben  haben  unb  fiir  bie  Hitiber  gibt'o  roobl  (ein  ärgeres  Scbrecfgefpenft 
als  ber  3Baff ermann.  Xer  ®runb  biefer  (ftfebeinung  niirb  in  ber  Xat- 
facbe  oermutet,  baß  faft  alljährlich  ein  ober  mehrere  Onfafien  oon  3öUnei 
ober  ber  Umgebung  in  beit  oon  ber  Sdptecfduuclje  beö  Jfriibjabro  bod)= 
gebenben  Stuten  ber  Stillen  Slbler  beit  unfreiwilligen  Crtrinfungstob 
finben,  roas  mieberum  auf  iHedmung  beo  Umftanbes  ju  fegen  ift,  baß 
biefer  Siufi  mitten  burd)  bie  ©emcinbe  fließt  unb  beibe  Ufer  burd)  äußerft 
primitioe  unb  unptaftifche  Qberfegungsmittel  uerbttnbett  finb,  nämlid) 
meiftens  burd)  Stege,  jit  benett  man  auf  einer  förmlidien  .öiibnerfteigc 
bittaufflcttern  muß,  um  bann  auf  bcitt  fcbioanfcnben  fdnitaleit  SBegc  getabc= 
üu  hinüber  ju  balancieren.  Xa  nun  ooit  ber  überaus  armen  'Öcöölferuitg 
bet  Sd)naps  als  ein  belcbenbes  unb  ftärfenbes  ^Nahrungsmittel  angefeben 
niirb,  trin(en  nicht  nur  'Diantier  unb  Sik’iber,  fonbern  and)  ©reife  unb 
Hinber  bes  Xages  mehrmals  Sdimn'o  unb  bei  bet  jitfolge  ber  mangel- 
haften tfrnäbnutg  eintretenben  Hörperfcbroätbe  genügt  fefton  ber  Wenufj 
getinger  Ouantitaten,  um  bie  Meute  hinfällig  unb  unlieber  }u  tnadfen. 
SDeiitt  fte  nun  in  einem  folcben  3llftattbe  bie  gefährlichen,  oft  nod)  mit 
©straften  bebeeften  Stege  überfcbreilett  füllen,  fo  ift  es  fein  Slhmber,  baß 
aUjährlicb  eine  ober  mebrere  'fjetfonen  abftürjen. 

Xafl  nun  felbft  in  bem  SJolfe  bie  ©nfid)t  über  bie  rid)tigc  Urfad)c 
biefes  Übelftanbeo  hämmert,  betoeift  eilte  allgemein  hier  oerbteitete  Sage 
ttttb  bie  fid)  batan  fniipfcnbe  'Di oral. 

©tt  Höttneier  Sl'eber  mar  eines  Xages  in  einer  'Diiible  eingefebrt, 
um  bort  Horn  ntablctt  ju  laffen.  Xer  'Ditiller  faß  gerade  mit  bett  'Ditibl= 
(uecbteit  beim  Slbenbeffen,  ein  SJrot  lag  auf  bettt  Xifdje  unb  fo  forberte 

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fr  aud)  öcn  ffieber  auf,  fid)  ein  Stiicf  bauon  abjuidmeiben.  liefet  ließ 
fid)  bies  nidit  jtveimal  fagen,  benn  er  war  fdton  lange  gegangen,  batte 
iebroet  gelaben  unb  mar  hungrig.  Jas  ifrot  fdnnecfte  ibtn  io  gut,  roic 
fchon  feit  langet  ;ieit  nicht,  nttb  als  ihn  ber  Wüller  nochmals  auttorberte, 
jujulangen,  idinitt  er  lieh  nochmals  ein  großes  Stiicf  ab  unb  aß  es  auf. 
tflls  bann  bic  Wahlangclcgenbcit  georbnet  mar,  machte  fid)  bet  Weber  auf 
ben  fteimroeg.  Um  ben  Weg  nbjufütjen,  ging  er  neben  ber  übler.  Ha 
fam  ber  Waffermann,  ganj  naß,  unb  bat  ben  Webet,  er  möchte  ihn 
führen.  Slls  fie  nun  ju  einem  Stege  famen,  rooUte  ber  Waffermann  feinen 
Süßter  ins  SBajfer  sieben.  6s  gelang  ihm  aber  nicht,  roeil  ber 
Wann  oiel  Mornbrot  gegeffen  hatte.1)  (3ö(lneL) 

96 


151. 

Situ  Schmarren  Sonntag  fährt  ber  Waffermann  mit  einer  fo= 
genannten  .Moftarobmer2)  über  bie  'örücfcn.  begegnet  er  ein  Minb,  fo 
ipridtt  er  es  an:  „Sog'  bi  of  naj,  ich  mär  bich  heimfoabte!"  »folgt  bas 
Minb  biefer  (Sinlabung,  fo  fährt  es  ber  Waffermann  ins  Waffer,  roo  es 
ertrinft.  91  n bemfelben  Hage  febrt  bet  Waffermann  feine  Stube  aus. 
Mcbridfi,  Spreu  unb  Sdjmug  ftreut  er  bei  äkiicfen  unb  Stegen  aus;  bort 
mirb  es  nach  bent  33oltsglauben  }u  lauter  Wolbftücfcht'ii.  Will  aber  biefc 
iemanb  aufflaubeit,  fo  siebt  ihn  ber  Wafietmann  ins  Waffer.  9!ad)  ber 
Sßolfsanficht  hat  cs  ber  9l5affermann  am  Schroarjen  Sonntag  befonbers 
auf  bie  Minber  abgefehen.  Tiefe  llnficbt  biirfte  auf  bie  Öerflogenbeit 
jnrücfgcbcn,  tticldje  um  biefe  ;leit  auf  bciu  l'anbe  herrfeht.  Her  Totem 
fonntag  ober  Schmarre  Sonntag  ift  nämlich  ber  legte  Sonntag  not  bem 
fflalmfonntag.  ;]u  bicfein  lyefttage  pflegen  nun  bic  Minber,  befonbers  bie 
Mnaben,  bie  Wodte  uotber  ihren  9febarf  an  ,,'fjalmen",  nämlich  Sah 
treiben,  bie  entlang  ber  beiben  ^lußufer  machfen,  au  fudjen,  roobei  roobl 
öjter  einet  ober  ber  atiberc  in  bas  boeßgebenbe  Jrübjabrsmafier  geftüqt 
unb  ertruitfen  fein  mag. 

So  erjählt  im  beionberen  eine  Widjftäbtler  Sage:  einmal  fdjnitten 
Mnaben  in  ber  großen  greit  für  ben  fßalmfonntag  Salroeiben  ab.  Ha 
fam  ein  Wann  oottt  91  erg  herunter  unb  fab  in  ber  Slbler  ein  Wänttlein 
figen,  mclcbes  bie  jungen  unauSgefegt  beobachtete.  @r  erfanntc  barin 
fofort  ben  Wajfetmamt  unb  marnte  bie  Mnaben;  ba  biefe  nicht  gehorchten, 
trieb  et  fie  oon  ben  Weiben  meg.  Hariiber  ltuirbe  bet  SBajfcrtnann  feßt 

')  So  oft  mein  (Seioälivomanu  biefe  3nge  and:  ctcälilni  hörte,  immer  fehtofi 
fie  mit  bem  tniebn'icf I idit-ii  .‘fniuocife  auf  ben  reichlichen  (grmife  oon  Sombrot.  — ’)  Sin 
2d)ubtarren  mie  '-Brettern,  bie  fief)  ju  einem  offenen  Staftenbeflältnific  formen. 

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büfe  unb  Drohte  bem  Wanne  mit  bcni  ginnet,  weil  bicfer  itjni  bie  jungen, 
m auf  welche  et  es  abgesehen  hatte,  aut  biefe  SBeifc  cntriften  hatte. 

Stber  nicht  etwa  oon  Mtnbctn  allein,  auch  ncm  Grroachienen  toitb 
bet  ©affermann  Befürchtet  unb  manche  bet  leiteten  etjählen  allen  Graftes, 
bah  fie  ben  ©ajfermanu  gefeiten  ober  mit  ihm  gerungen  haben.  Tie  nun 
ben  ©affermann  gefebea  ju  haben  behaupten,  fchilbent  ihn  als  ein  fleineo 
Wännlein  mit  blauen  .üoiett,  toter  Jacfc  unb  Kappe.  ’Jtalb  fipt  et  mitten 
im  ffiaffer  auf  einem  Steine,  halb  am  Ufer  unb  jutpeilen  crblicft  man 
ihn  aud)  bei  einem  Born  ober  einer  Cuelle  titjenb.  Go  gibt  beten  bet 
SoltSmeinung  nach  mehrere;  io  ift  einer  in  ber  fogenannten  „fleinen  ^reit", 
ein  anberet  in  bet  „groben  Sreit"  unb  im  fogenannten  „lanipel";  in 
ber  3lu,  jroifchen  ►jöllttet  unb  Vmoborf,  finb  ebeujallo  bejonbere  ©ajfer= 
mäniter,  fogar  erft  oor  galt}  furjer  ;feit  tpill  man  an  ber  Cuelle  unter: 
halb  bes  Gifenbabnbammes  ein  ©aftermännlein  gefeben  haben.  Um 
Kinber  unb  bergl.  }u  locfett,  wirft  ber  ©affermann  fdjönc  rote  'Kanbdieit 
unb  Sänbcr  ins  ©ajfer  ober  auf  bie  Cberfläche  besfclben;  tuill  fie  bann 
jetnanb  holen,  fo  tuirb  er  in  bie  liefe  ge.togeu  unb  ertrinft.  töon  feiner 
.yenfebaft  unb  (Gepflogenheit  am  Schularten  Sonntag  tourbe  fchott  crtäblt. 

Sluch  am  Gbriftabenbe  gebentl  man  feiner  unb  uiele  iieutc  efiett  eine 
„gebcebte"  'öutterfchnitte,  um  oom  ©ajfermanne  nicht  in  ben  Jluh  ge= 
}ogen  ju  merben,  uiic  ja  überhaupt  bas  'i'rot  ein  gutes  Wittel  fein  foU, 
fich  gegen  bie  (Gemalt  biefes  Unbolbes  }u  fdnihen.  So  uerfudjtc  ber 
©affermann  mieberholt  oergebens,  ben  ©eher,  welcher  in  ber  Wühle  }tt 
oiel  Sfrot  gegefjett  hatte,  in  bie  Jluteii  ber  Jlbler  }u  reihen,  allein  es  ge= 
lang  ihm  ber  Sage  nad)  aus  bem  angeführten  (Grunbe  nidtt. 

(3öllnei.) 

Witgetcilt  oou  -Perm  Grioitt  o t b a , t'cbrcr  in  göllnci.  Über  bie  ocf: 
ichicbencn  fflafjcvntänncr  fiebe  auch  oben  ")tr.  14:.’. 

96 


152. 

Per  behaarte  ^ifdj. 

3wei  ’Surfchett  angelten  eines  Tages  in  ber  Stillen  Jlbler.  iUö? 
lieh  fing  ber  eine  oon  ihnen  einen  großen  ffifch,  ber  aber  ftatt  mit  Schuppen 
mit  .öaaren  bebeeft  mar.  SluS  iirger  unb  3»ru  bariiber  nahm  ber  'üurfche 
eine  iRutc,  fchlug  bamit  gan}  jämmerlich  auf  ben  ftifch  unb  warf  ihn  fo: 
bann  roieber  ins  ©aifer.  Sein  Katnerab  mar  aber  mit  biefer  'Sebanb- 
lung  nicht  einperftanben,  fottbent  machte  bem  anbent  Sßomnirfe,  inbent 

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et  meinte:  „Tao  umt  nicht  rcct)t  uon  btt,  6aR  bu  bcn  Jifch  gefdjlagot 
baft;  gewiß  mor  es  niemanb  anbercr  nlo  bet  Kajf  ermann  felbft  unb  bet 
roitb  firf)  fchon  an  bit  rächen.  Stimm  bid)  nur  in  ad)t!"  äUein  bet 
mutwillige  'fluticbe  lachte  nur  ju  biefct  Wohnung.  'Jlacfa  einem  ;Vtbrc 
fanb  man  ihn  aber  genau  an  bet  Stelle,  roo  et  ben  behaarten  gifd)  ge= 
iangett  batte,  ertrunfeit.  (Qöllnei.) 


153. 

Der  iPaffcrmann  unb  öcr  IPebcr. 

.jjart  am  Stanbe  bes  ft  Ulen  flblerfluffeo,  roo  ber  Keg  oon  3öilnei 
nach  Cinoborf  abbiegt,  tag  eines  Tages  ein  Wännlein  am  Kager  unb 
bat  einen  beo  Keges  babetfommenben  Keber  gar  flehentlich  unb  mehr- 
mals, es  hoch  aus  bem  Kaffer  ju  sieben;  es  fei  fo  fall  unb  es  fürchte 
hd)  fo  febr  burd)  bie  fluten  ju  roaten.  Ter  mitleibige  Keber  reichte  bem 
Wännchen  bie  .fjanb,  um  ihm  ans  bem  Kaffer  ju  helfen.  Ta  sog  ihn 
aber  ber  Kaffermann  — beim  biefer  roar  es  — mit  feinet  öeroalt  ins 
Kaffer,  baß  ber  arme  Kcbcr  fich  nicht  los  su  machen  oermochte,  fonbern 
elenbiglich  ertranf.  illfo  muhte  er  feinen  guten  Killen  unb  feine  Wilb= 
hersigfeit  mit  bem  Sieben  büßen.  (3öllnet) 

Tiefe  unb  Sic  oorüngehenbe  Sage  ftammen  aus  ber  Sammlung  beo  mehr; 
genannten  fperrn  Sehrcro  ®otba  aus  g&Unci.  Tiefer  hat  aus  Sein  ßöllncicr 
i'olfoimmbc  auch  bie  nachftehenbc  recht  launige  (frjähiung  aufgenommen  mtb  imt- 
gctcilt.  'JWau  tonnte  fic  fafl  als  'liccfctci  eines  jdjabenfrohen  Kaffermannes  bc-- 
geiebnen. 

96 


154. 

tPas  bas  tDaffcr  fragte. 

To  mul  a 111  On  sn  br  HTQfid?  gieim  on  ging  bei  am  ITofferrobe 
erbeute.  To  bot  immer  ’s  IDoffcr  gefebt:  „Jucft  Sich  ber  Sudel?  3l‘dt 
Sich  ber  Sudel?  J tieft  bicb  ber  Stiefel?" 

A 

<Wn  wie  a is  hemganga,  bo  bot  3 a Sucfl  mihi  prüetil  frieebt.  Ton 
höt  ’s  IDojfcr  roieber  gefeht : „Ijot  bieh  b’r  Suefl  gejueft?  if ot  bid)  b’r 
Suefl  gejueft?  ff01  bid>  b’r  ilueft  gejueft?"  (3  ö Unei.) 

Siche  hiesu  bie  Slnmertuug  bei  ber  oorangchenbcn  Sage. 


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155. 

Der  gejiidjtigte  IDaffermaitn  ober  IPaffermanns  böfe  Stunbe. 

3«  bcr  „Semitfch"  bei  ©tarfftabt1)  batte  fid)  ber  Shaffermann  recht 
häuslich  bei  einem  Sauer  einfleridjtet.  .fjieher  pflegte  er  nämlich  oft  ju 
®afte  ju  tommen,  boch  brachte  er  ftdj  felbcr  fjiftbe  mit,  bie  er  auf  betn 
Cfen  briet  unb  fobanu  berührte.  Saflegen  ^atte  bet  Satter  nichts  ein= 
jutoenbett.  Salb  follte  eo  jebodj  anbers  tommen.  Ter  Sauer  holte  jmei 
©ohne,  balbroachfene,  träftige  Surfchen,  unb  auf  bicfe  batte  es  ber  Sßaffer- 
mantt  abgefehen.  Eines  Tages  bnbeten  bie  .Knaben  im  Sadie  an  einer 
Stelle,  bie  recht  tief  mar  unb  an  bereu  Ufer  eine  große  2Beibe  ftanb. 
3n  biefer  faß  lauentb  ber  Shajfergeift.  Jhm  fchiett  jegt  ber  riditige  Ülugctt 
blicf  geboten,  bie  Sabenben  in  feine  Weroalt  ^u  betommen.  Diu  lautem 
Mlatfdj  fptang  et  ins  ffiaffer,  bamit  biefe  redjt  erfchrecfen  mochten.  Unb 
er  hatte  fid)  nicht  geirrt;  bentt  bie  .Knaben  fchrieen  oor  ©djrecfen  laut  auf, 
eilten  aber  flugertncifc  ans  Ufer  unb  rannten  unbefleibct  nach  .ftattfe. 

Ter  Sauer  tounberie  fid)  über  bereu  Erfdjeinen  nicht  wenig ; als  er 
aber  bie  Urfache  erfuhr,  mar  er  auf  ben  Shaffermann  febr  erjütnt  unb 
befcblojf,  fich  an  ihm  ju  rächen.  gunädjfi  holte  er  bie  Kleiber  ber  Minber 
nad)  .Saufe;  bann  machte  er  aus  Sirfenrutcn  eine  Weigel  unb  tnüpftc 
einen  ©trief  jti  einet  bemeglichen  ©chlinge.  Slls  nun  ber  ©aff  ermann 
einige  Tage  barattf  toieber  in  ben  .yof  tarn,  marf  ihm  bcr  Sauer  bie 
Schlinge  um  ben  .fjals,  ergriff  fobattn  bie  Sirfettgcrte  unb  bearbeitete  mit 
berfelben  ben  ©affennann  fo  heftig,  als  er  nur  tonnte.  Ter  Wejüchtigte 
bat  um  Schonung  unb  ©nabe,  es  fei  nidjt  feine  Schulb,  roenn  er  Söfes 
tue,  fonbent  er  ntüjfe  übles  oollbringen,  toenn  bie  Stunbe  über  ihn 
fomme.  Stilein  ber  Sauer  lieh  ihn  nicht  fo  leidjterbings  los,  fonbern 
erft  bann,  als  er  feft  oetfproeben  hatte,  fid)  nie  mehr  beim  Sauer  iehett 
ju  (affen.  (©ernersborf  bei  Starfftabt.) 

Slus  bein  „fRiefengebirge  in  Short  unb  Selb",  34.  fjeft,  S.  129. 

&> 

15«. 

IDie  ber  Bat  ben  IDaffermann  pertrieb. 

Stud)  in  einer  Diiihle  bei  „Seroitfeh"*)  trieb  ber  ©afiermann  fein 
Unroefen.  Salb  tarn  er  nachts  in  einem  Mittel,  ber  jur  Själfte  troefen, 

*)  ®ej.  SH5eete(«borf.  — *)  ©ietic  bie  »orangebenbe  Sage. 


63 


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jnr  .Üälftc  naft  mar,  uns  legte  fid)  }u  örii  Dienftmäbchen,  bic  ihn  aber 
gleid)  in  biefem  Weroanbe  erfannten  unb  fürchteten.  Deshalb  oerlieft  eit 
iie  auch  immer  fehr  halb  mieber  bie  i'iiible.  Salb  flieg  ber  Saffcrmann 
in  anbeten  '.Mächten  in  bie  fHabftube  hinab  unb  trieb  bas  SBerf  fo  fchncli. 
baß  ber  'JNüller  erfebroefen  herbeilief,  um  naebpfeben,  mas  benn  los  fei. 
Cnblid)  tarn  er  audt  mie  bei  bettt  S endlicher  Bauer  als  ftiUer  Saft,  um 
fid)  gi fd)c  auf  bem  fjerbe  ju  braten,  cd  mürbe  benn  biefe  Blühte  als 
halb  ein  uerrufener  unb  gefürchteter  Crt,  bem  befottbers  pr  'Jlachtjeit 
nientanb  nabe  fomnten  mailte. 

(Jines  -Taues  tarn  nun  ein  '-Bärenführer  in  bie  IMiible  unb  bat  um 
Machtquarticr  für  fid)  unb  feinen  '.Büren.  Der  'Di aller  hatte  Bebenfen  unb 
faßte:  „ Wuter  'JMattn,  ich  iartn  bir  bie  Bitte  nicht  erfüllen;  in  ber  'JKiihle 
ßeht  ber  SBajfergeift  um,  ich  ielbft  fann  es  hier  faum  ausbalteu,  ßeicbmeiße 
benn  ein  grember."  Der  'Bärenführer  ermiberte,  er  fürchte  fid)  burchaus 
nicht,  ber  9£affergcift  mäße  nur  fontmen,  fein  Bär  merbe  ihn  fdjoit  oer- 
treiben.  So  ßab  beim  ber  IMiiUer  fchlicftlid)  nad)  unb  räumte  bem 

gretnben  eine  .Kammer  pm  'Jlacbtlager  ein.  Diefer  ermattete  nun  ben 
äBajfcnuantt  unb  laufdite  bic  'Macht  über,  um  fein  Kommen  foßleid)  fle= 
mabr  p merben.  Mein  es  mar  oon  bemfelben  nidjts  p fehen  noch  p 
böten.  Daßeßcn  erichien  er  am  anbeni  'JMotßen  mit  gifchen,  bie  et  auf 
bem  .vjerbe  beo  ÜMüllers  briet.  Bis  er  fic  nun  oerjehren  moltte,  fehiefte 
ber  grembe  feinen  Bären  p ihm,  bamit  et  miteffe. 

Der  Bär  lieft  fid)  nicht  jtoeimal  bitten,  an  bem  'JMahle  bes  9i!affer= 
manncs  tcilpncbmcn;  er  lanßte  mit  feinen  ßemaltißcn  Iahen  nad)  ben 
gifd)ctt  unb  nahm  oon  benfelbett  nach  (Gefallen.  Darob  crßrimmte  ber 
Bfaffcrntann  unb  fuchte  ben  Bären  511  oerjagen.  Sltlein  biefer  iepte  fid) 
ftanbbaft  pr  ©ehr  unb  bei  ber  Balßcrei,  meld)e  nun  cntftanb,  jog  ber 
Stlaifermann  ben  .Härteren.  gämmlid)  jerfrapt  lief  er  baooit.  Micmnnö 
mar  bariiber  froher,  als  bet  äMiiUer,  benn  nun  hoffte  er,  bes  Cuälgeiftes 
los  ju  fein,  gn  ber  lat  fam  berfelbe  einiße  ;jeit  nidjt.  Der  Barem 
führet  erflärte  injmifchen,  er  müjfe  jroar  rociterjiehen,  bod)  hoffe  er,  baft  ber 
©affermann  nicht  mehr  mieberfommen  merbe.  übrigens  möge  ihm  ber 
'IMiillcr  nur  faßen,  ber  Bär  fei  nod)  ba  unb  habe  fiebeit  'ginge.  Buch 
merbe  ber  Bärenführer  in  einiger  3«t  mieberfebren  unb  folltc  fid)  bis  ba- 
hin  ber  SBaffetmann  noch  einmal  jeigen,  wolle  er  ihn  bann  griinblid) 
oertreiben. 

Kurje  geit,  naeftbem  ber  Bärenführer  .fortgejogen  mar,  ging  ber 
SMiiller  einmal  pm  Si'efir.  Da  fah  er  ben  Sßaffergeift  bort  fipen.  Diefer 
rief  beim  Bnblic!  feines  langjährigen  Befannten:  „Blüller,  h°ft  bu  noch 
bie  gtofte  .Hape,  bie  mich  fo  jerfrapt  bat?"  ,,^a,  ja,"  antroortete  ber 
Befragte,  „fie  hat  ficben  gunge."  „So,"  oerfepte  ber  ÜBafiermann,  „bann 

. 64 


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lebe  roobl,  id)  fommc  nicht  mehr  in  bic  URiitjle."  Jiefco  Bcrfprcchen 
mochte  bcm  'Müller  nur  große  grcube.  £er  ffioifemiann  perfcbroanb  uitb 
tom  reirflicb  nicht  mehr  reicher.  (Sikrnetoborf  bei  Starffiabt.) 

Mud)  bicfc  Soge  rourbc  jitr  BcrooUftänbigung  bcr  Sammlung  bcm  „:Kicfcn= 
gcbirgc  in  fflort  unb  Bilb",  ')tr.  34,  S.  139,  entnommen.  (Sine  äfjnlidje  Sage 
nerbff cntlicfjcn  bie  'Mitteilungen  Bes  'Jtorbböbm.  (Sjturfionsllubs,  V.  Jaljrg.,  S.  340 
u.  ).,  oom  „SBafjcnnannc  im  Boljenqucllenteicbc “ bei  i'eipa  „Jn  ber  Mühle,"  Ootb 
mar  es  hier  ein  mirtlidier  „foblrabcnfcbroarjcr  .Haler",  rocldicr  als  ungelabcncr 
(ßaft  an  bem  Jtfc^mablc  bes  MaffcrmamicS  teilnabm  uitb  biefcti  im  Streite  bann 
fo  jerlrabte  unb  jerbife,  bah  er  für  immer  bcr  Mühle  ben  Müden  lehrte. 

& 

157. 

Der  ^ingerbruef  bes  iDaffermamies. 

(Sin  Monn  ging  über  ben  Steg,  welcher  über  ben  lorfbad)  gelegt 
roar.  $a  erfd)ien  ber  Maffermanit  unb  briiefte  ihm  bie  ginger  fo  befliß 
auf  bie  giifte,  baß  er  nicht  weiter  geben  tonnte  unb  eine  ooUe  Sluitbe  auf 
bemielben  Crte  fteben  bleiben  muhte.  Mach  Slblauf  berfelben  ocrfdjreanb 
bcr  ffiaffemiann.  Jer  Mann  eilte  nach  .üaufe.  6t  befab  fid)  feine  güße 
unb  fanb,  baß  bie  Stellen,  auf  welchen  bic  ginger  bes  SBaffennaitnes  ge= 
legen  roaren,  ganj  ichwarj  auofabeu.  Siefcs  (Srftbrecfnis  brachte  bem 
Manne  ben  lob. 

®etfelbe  SBafferttiann  erfdbien  öfter  iin  ijaufe  eines  Olfer  Bauern, 
feßte  ficb  auf  bie  Cfenbanf  jwifchcn  bie  Cfcntöpfe  unb  reännte  fid).  6r 
tarn  unb  ging  jiillfdjroeigenb.  (Clo  bei  SImau.) 

Bus  bcin  „Micfcitgcbirgc  in  Mort  unb  Bilb",  9.  gabrgang,  .rieft  34,  S.  139. 
liefe  Sage  bat  eine  gcroiffc  3lf)tilicbfcit  mit  bcr  Braunaucr  9tr.  147,  roo  ein  Mann 
infolge  eines  Schlages  bcS  SBaffcrmanncs  auf  ben  Müden  ftarb. 


Vflnarr,  teutidjf  {Boltbfunbt  a.  b.  ö « 
VIII.  1.  U.  8 $eft. 


65 


& 


llcöcn  unii  fjodjfcitsgcbräuitjc 
öcs  CnnbDolkrs  nin  fußt  i»ce  üötjraifdjrn  Bicfrngebirgcs. 

Slitgcteilt  »oii  vrtm  'Pfarrer  Bro». 


I I 7ir  haben  u.  o.  iin  II.  unb  III.  'Haube  unferer  Bolfsfunbe  fiod)icit«gcfpraci)c 
^ unb  ©rbräuebe  au«  »ein  Braunaucr  Säubern  gebracht  unb  l)icbci  im 
befonbcveii  »en  „ftnpg  einer  reichen  Baurrnbraut  auf  »er  Öervfdjaft  Braunau" 
au«  »em  ,^aljre  181ß  bebanbeit  (III.  Bb.,  2.  39  n.  ff.).  % Bcfd)rcibung  »iefe« 
Slnjugco  bilbet  ben  'Jlbfcbiufj  einer  ebenfo  umfangreichen  als  loertoollen  Tarftcllung 
»er  (poebjeitagebräuebe  »c»  benachbarten  iRicfcngcbirgr«,  roeldje  »er  'Pfarrer  Bra» 
ju  „(ärabunbofjcn  am  ifufte  »co  IRicfcngcbirgc«"  *)  in  »en  Jahrgängen  V unb  VI 
»eo  „'Reuen  'Rationalfalcnbcrs  für  bie  gefamtc  öflerreidjifcbe  Blonarcbic  auf  1815 
unb  181(5",  3.  71  -74  unb  27 — 47  mitgeteilt  bat.*)  Tiefe  (oroobl  roegen  ihres 
Sllter«,  ibie  fd)bti  $auffcn  bemugehoben,’)  loertoollen,  roegen  ihrer  Begebungen 
|u  ben  »erroanbten  Braunaucr  unb  fonftigen  oftböbmifeben  Jr>oeb,tcit*gcbräuibcii 
intereffanten  Üiufteicbnimgen  au«  beut  Sfiefcngebirge  »erbienen  »aber  jur  ßrgänjung 
»c«  jd)Oii  »eröffentliditcn  »bllolunbiitben  Blatcrials  biefer  Ärt  roicber  abgebnnft 
ju  roerbcu,  gumal  jie  fo  gut  nur  gar  nicht  bclannt,  ja  überhaupt  jcbincr  jugänglid) 
ftnb  unb  eine  folchc  Bcröffcntlicbuug  icbon  bei  ber  fcincrjcitigcii  Braunaucr  Braut- 
befebreibung  in  Slusficbt  geftellt  roiirbe.  Tic«  gefebab  besbalb,  roeil  Dr. '))!.  Urban 
in  Blau  ohne  Äenntm«  be«  erften  Teile«  biefer  .j>ocbieit«rcbrn  au«  bem  Jahre 
1815  ben  jroeiten  Teil  berfelbcn  oom  Jahre  1816  in  einer  eigenen  unb  fclb= 
ftänbigen  31bbanblung  mit  »er  Überfcbnft  „3u  »en  älteren  .fiocbjettsgcbmuchcn  ain 
gufee  be«  bobmifeben  fRiefcngcbirgco“  im  „IRicfcngebirge  in  ffiort  unb  Bilb", 
'Jir.  43  44,  2.  16  u.  ff.,  fo  »erarbeitet  bat,  bap  'Braus  Slufjciehnungen  gerabeju 
oerfebroinben  unb  bas  flare  Bilb  berfelbcn  bi«  jur  Uiifcnntlicbfeit  »erroifebt  roirb.4) 

')  Siebe  baju  bie  Slum.  2,  3.  40,  a.  o.  D.  — *)  Tiefe  »alcnber,  „3um 
ilnterridn  unb  Bergungen  »oii  (Sljriftian  Sari  Slnbre,  ebem.  Verausgebcr  »e«  fjatriotb 
leben  Tageblattes"  bcrausgegrbcu,  unb  gcbnntt  ju  Blicn  bei  ©erolb,  finb  in  Breie 
bürg  im  Berlage  ber  eippcrtfd)en  Bmbbanbimig  rrfc^ioicn.  — *)  (f tnfüijning  in  bfe 
bentfebböbmifebe  Bolfslimbe  nebft  einer  Bibliographie.  3.  203.  — *)  Siehe  boju 
meine  2lu«fiibrungcn  a.  a.  C-,  S.  41  u.  f. 

66 


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Slnlangciib  ben  pnbalt  bicfcr  §od)pitsrcbcii  muff  als  auffallcnbe  Gr[d)einung  fcft- 
geftcflt  racrbcit,  baf)  bicfclbcn  in  ben  „'Mitteilungen  Deo  norbbbhmifrf)cn  Grturfion«. 
fttubs",  3ahrg.  XXII,  3.  1141 — .145,  teilroeile,  u.  j.  ber  ganp  ijnbalt  aus  bern 
flalcnbcr  oom  3«hrc  1815  unb  bie  erften  jroei  Slniprathcn  aus  bem  non  181(1, 
fouad)  bi«  emi dtlicßlicf)  Sir.  SO,  als  „ Slbfdjrift  eines  auf  Söfchpapicr  gebrueften  Braut, 
fiibrer^anbbüdtleins",  mitgeteilt  oon  SBill).  Äallafd),  erfd>imen,  welche«  ohne  Slutor 
unb  3a()r  betitelt  ift:  „Mcuatif gelegte«  .fjanb-.Büdjlcin  für  bie  Brautführer 
unb  .Üranjcl.jjungfraucu  / Süoriniicn  bie  (Sinlabung  pr  .Population  lammt 
anbern  bei)  bem  hodjpitltchen  Gbrcntagc  eingefübrte  Öcbräudic  p finben.  Sillen 
benen  / fo  bc«  Schreibens  nicht  funbig  / pin  ©cbraudje  in  Irud  gegeben."  fflenn 
ich  nun  auch  nicht  ber  Meinung  bes  .'Herausgebers  bin,  baft  biefes  Brautführer, 
biichlcin  bem  17.  ober  gar  16.  Jahrfpnbcrtc  augeborc,  (o  glaube  ich  bennoci),  bah 
c«  mit  iRürfficht  auf  bie  barin  oorlommeuben  fchrägen  Icilftrid)c  (!)  als  Slbteilungs- 
pichen  älteren  Urfprtmge«  ift  als  'Braus  Slufpidinungcu.1)  liefe  Sliifid)t  erfcheint 
auch  noch  burch  ben  Umftanb  beftärtt,  baß  ber  Jnfjalt  bes  ‘Büchlein«  anher  bem 
Icilc  bes  1815er  Italeubers  nur  bie  eilten  poci  cHebeti  ber  tfortfebung  oom  ^afpc 
1816  enthält,  baher  nid)t  anpnebmen  .ift,  baf)  ber  Bcrfaffcr  jenes  £>anbbüd)leins 
bie  3lufpid)nungrii  bes  Bfarrcrs  Brao  beit uftt  habe,  locil  er  bann  geioifi  auch  ben 
übrigen  Icil  btrfclbcn  mit  aufgeuonunen  hätte.  'M.  (S.  bleibt  baher  nur  bie  Stils 
nähme  übrig,  Bfarrcr  Brao  habe  ben  pnhalt  bes  fraglichen  Brautführer  = .flaut 
büchlecno  p feinen  S(ufpid)iiungcn  oerioenbet.  Dafür  fprechen  folgenbc  Erwägungen. 
Es  ift  bclannt,  bah  bie  Brautführer,  bcjio.  Irufehmas,  gemöhnlich  ihre  Sieben,  mie 
bie  ipochjcitsrcben  unb  Schioänte  überhaupt,  nad)  münblichcr  ober  fd)riftlid)cr  Über- 
lieferung pfammengefteUt  unb  aufgcfdjrieben  hatten,  bah  aber  and)  gebniefte  Sin 
roetfuitgen  bicfcr  SIrt  brftanben  unb  im  f')ebraud)c  roaren.  ©cioifi  h«t  nun  Bfarrcr 
Brao  nach  folchcn  Behelfen  eine«  ober  mehrerer  Brautführer  feine  9lufpid)nungcn 
gemacht.  Unter  biefeit  Behelfen  hat  fich  ioof)l  auch  ba«  in  Siebe  ftchenbe  ipanb= 
büchlein,  ob  nun  in  Inid  ober  Slbfchrift,  oorgefunben.  Sieht  man  übrigen«  näher 
put  lertr  ber  Slufjciihnungeu,  fo  läht  fid)  nicht  oertennen,  bah  berfclbc,  foiocit  er 
ben  Inhalt  be«  $anbbüd)IrinS  ausinacht,  ein  georbnete«  unb  gnoiffes  abgefchloffene 
©anp«  barftellt,  loährcnb  ber  roeitere  Icil  ber  Slufpiehnungen,  fjochpitsprcbigten 
unb  Schmante,4)  bann  burchciitanbcr  loicbcr  Sieben  unb  Sliitroortcn  „Bei  ber  Übcr= 
gäbe  ber  Braut",  „fflic  ein  Inifchniann  auf  ber  .fiodjpit  um  einen  fieberen  Gm. 
tritt  bitten  foU",  „Sluäioerbung  ber  fiochpit",  „©cgcnantioort  auf  ber  Braut 
Seiten  an  Batcrsftatt",  larftellung  ber  Srautübergabe  uub  fchlichlich  einige  bc= 
fonbere  ©ebräuche,  mie  fic  bei  fjod)pitcn  üblich  roaren  unb  nach  Slnficht  be« 


‘)  5üt  ein  höheres  Silier  idjeint  and)  ba«  in  bem  ffianbbüchlein  enthaltene 
fRltfelfpiel  p fprechen,  toie  folche  hi  früher  heutfdjrr  Bergangeuheit  beliebt  unb 
üblich  waten  unb  fefjon  in  ber  ®bba  oorfommen.  — ’)  Dergleichen  leimen  u.  a.  in 
grobem  Umfange  auch  bie  Braunauer  $>cd)pitsgrbriiiidir. 


(Seioithresmannco  non  ben  alten  Stömern  abftammen,1)  in  bunter  'Reihenfolge  unb 
ohne  genctifdjen  Zufammenhang  enthält.  Gin  weiterer  Untcrjd)ieb  sioijdicn  biejen 
betbcit  Icilcit  beftebt  bavin,  baft  bve  Sieben  beb  $anbbüd)lcinö  jumeift  in  tKeimen 
06cr  vcimäbnlict)en  Jlusflängen  nebelten  finb,  wogegen  joldie  im  srocitcn  leite 
überhaupt  nicht  oortommen.  lanut  erjd)emt  bie  oerfcfjiebenc  'liroocnienj  ber  nach; 
folgenbeit  äufjeiefmungen  noch  mehr  beftätigt,  fo  baß  man  roohl  annehmen  tnuji, 
Bfarrcr  'Brau  habe  juiüicbft  beit  Inhalt  bes  inebreriDähnten  Brautführer,  djanb. 
büdjlein»  ber  (Gänse  nach  Aur  nachichnftlichen  larftcllung  gebracht,  baran  anbere 
tpochAcitercben,  tme  fie  ihm  gcrabc  oom  Brautführer  imtgeteilt  mürben,  ohne  Zeit 
folge  unb  mit  geringer  Jlusnahme  auch  ahne  Zufammenhang  angefdjloffcn  unb 
fchliefelich  einige  .'Äochteitogebrauche  gcfdjilbert,  oon  welchen  ihm  „1er  Brautfuchen 
unb  ber  Brautflacbotloben“  (Gelegenheit  gaben,  ait  btefer  Stelle  ben  „Sfbfdueb  ber 
Braut  oon  ihrem  väterlichen  .(laute“  nachftuholen.  Iroh  biefer  uugrorbneten 
unb  betn  seitlichen  Betlaufe  ber  Sieben  unb  (Gebräuche  nicht  entfprcchenben  Gin. 
teilung  be«  hochjectluhen  Zeremonielle  foüeit  biefe  Slutjcidniutigcn  bennoch  l’o  roicbcrs 
gegeben  werben,  wie  fie  oon  Bfarrer  Brao  oeröffcntlicht  mürben,  roecl  bei  folch  un 
oercinberter  larftellungemeife  Jform  unb  Steij  biefer  oolfotümlichen  Grfcheinung  am 
beften  heroortveten  unb  gemährt  bleiben.  Z“r  bejfrrett  Überficht  habe  ich  bie  einjelneit 
Stuf  jähe  mit  fortlaufenben  Zahlen  oerfchen ; auch  mürbe  bie  Sehreibroeifc  ber  heutigen 
Slechtfdireibung  augepajst. 


1. 

Giiifabung  jur  itopufatlon. 

Gbrbarer  unb  looblgoadger!  infonbero  grojjgünftig  liebet  $err  unb 
greunb!  Zd)  bube  etliche  ffiorte  gegen  euch  roie  auch  gegen  eure  oteh 
geehrte  .vmuomirtin  jii  tebeit;  bitte  bahero  ganj  freuitblid),  ihr  möcht  foldje 
wenige  SBorte  gern  unb  gutwillig  non  mir  annebmen. 

fflSir  finb  jwei  audgefnnbte  Boten,  erftens  oom  fierm  Bräutigam, 
wie  auch  oon  betn  vertu  öoehjeitsoater  unb  grau  'JDfutter,  unb  oom  öerrn 
Sottebncr.  Zhr  werbet  euch  wohl  wiffen  au  erinnern,  wie  ihr  an  betn 
oetgangenen  91.  läge  feib  eingclabett  unb  ganj  höflich  gebeten  worben, 
eud)  in  bem  .fjaufe  beo  ehrbaren  unb  woblgeachten  91.  31.  auf  einen  Iruttf 
2i*armbier  unb  ein  Stiicf  Brot  unb  Aldo  ciiijufinbcn;  nach  biefent  Braut 
unb  Bräutigams  chriftlidten  Alircheitgang  ju  idimücfen  unb  au  steten,  ber 
dtriftlichen  Kopulation  nebft  Slufopferung  eine«  nnbäd)tigeti  fflebeto  bei- 
Auwohnen,  unb  foldjen  Ghrentag  mit  Veiftung  guter  ©efellfchaft  anjufangen 

')  Go  fiiib  bie»  boch  nur  ipagige  'Jtiictiatjmimgcii  oou  (Gebräuchen  unb  (Gewohnheiten, 
wie  Re  geroöbnlid)  unb  heute  noch  bei  Böllern  auf  niebriger  SUiItnrftnfe  oorfommen. 
ler  „Dlaub  ber  Brojerpina"  unb  „Bacchanalien"  haben  bamit  gar  nicht»  au  nm. 

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unb  ooBenben  belieben  laffett  rooßet.  Solche«  finb  fic  bereit,  und)  'Dlög= 
liebfeit  brnroicberum  ju  oerfchulbigen;1)  unb  bie«  ift  uttfere  gatt}  höfliche 
©inlabung. 

2. 

28ie  von  bem  USrautfüfim  ber  -»odjjeitsimter  aniufgrecfien  fei. 

©brfamer  unb  rooblgeacbter  $ert  Sjocbjeitooater!  3<h  bitte  ganj 
höflich  mir  ju  erlauben,  in  euer  Sebaufung  aufjufudjen  bie  tugcnbfame 
Sraut,  welche  eure  oielgeliebte  3imgfer  Xod)ter  ift,  bnmit  ber  d)riftliei)e 
Atircfjengang  möchte  oofl$ogen  »erben. 

3. 

38ie  bie  Saffmeßen')  unb  J«ran)ef-3ungfem  Bet  ber  itatnmer 
anjurebett. 

©inen  angenebnten  ffiruft  roünfch’  iei)  euch  ju  jeberjeit:  ©clobet  fei 
3efu«  Gbriftu«!  3br  ebrfamen  3 rauen  Sammelten  unb  tugenbfamen 
MranjeU3ungfraucn,  roie  aueft  aBe  unb  jebe,  bie  bier  auffchauen!  3<h  Bitte, 
ibt  rooßet  mir  erlauben,  baft  iefi  bie  jarte  3ungfer  Staut,  .üernt  Sräutigam 
anoertraut,  möge  führen  mit  meiner  .fjanb  $u  bem  ebriftlieben  .Stir<f)cn= 
gang,  tue)  fie  begabet  roerben  roitb  mit  einem  ©begatten  ju  leben  unb  ju 
fterben. 

4. 

38ann  bie  grauen  Safjtnellen  ansgerebet.  fo  antworte: 

©4  ift  ein  Dieb  über  meinen  Seutel  gefontinen,  ber  bat  mit  aBe« 
Selb  roeggenomnten;  jroei  (Srofcben  bab  icb  notb  bei  mir,  rooBt  ibr  oet= 
lieb  nehmen,  macht  auf  bie  Dür. 

3um  anbent  'Ulal  antroorte  ihnen:  ffloBt  ibr  jroei  Srofcben  nehmen 
nicht,  fo  hört  batauf  meinen  '-Bericht : Drei  ©rofchen  miß  ich  euch  legen 
ein,  ihr  fönnt  bamit  jufrieben  fein. 

Unb  wenn  ber  '-Brautführer  bie  Sraut  ins  3'tnmer  führt:  9iun  bab 
ich  bie  tugenbfame  3ur,ßfrQ“  Staut  in  meinet  tpanb,  bamit  mit  roerben 
befannt,  ich  miß  fie  bem  fjerrn  Sorrebner  fteBcn  für,  ift’«  nicht  bie  rechte, 
fo  mag  et’«  Jagen  mir. 

5. 

3um  Aufträgen  bes  jicanbrnalTers. 

Da  fomm  ich  her  oon  .ftoln  am  iKbein,  unb  bring  euch  ein  fühle« 
Srünnelein;  roafchet  ab  ju  biefer  Stunb  euren  rofenfarbigcn  BJlunb,  eure 
rofenrote  SBBängelcin,  mie  auch  bie  fcbneeroeijjen  itänbelein,  roerfet  Dufaten 
unb  fReicbstaler  brein,  mann’«  gleich  nur  Siebenjebner  ober  Siebner  fein. 

■)  Sin  oeralteter  StuObruct  fiir  „octfdjutben"  in  ber  Scbcutmig  Don  „Der- 
gelten".  — *)  „©nljmeften,  beihen  bie  Settfrauen.  ©eroBbnticb  Derbeirotete  Ser- 
uianbtinnen  ber  Staut." 


Hfl 


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6. 

3ta<$  Dem  Aanbroaffer. 

3<fl  Dcmf  unb  ftcH  mich  ein  (jenen  nBe,  bie  hier  oeriammelt  fein, 
fiir  bie  eingelegten  Waben,  baft  nichts  abgeschlagen,  ben  rooB(t)  idj  roünicheti 
jeberjeit,  ein  Seutel  mit  bunbcrt  Talern  roär  beteii;  bie  aber  nichts  ge= 
leget  ein,  ben  trollt  ich  wünfchen,  baft  ihnen  — verfault  macht  fein. 

7.  ‘ 

28fe  er  bie  &afjme(len  nach  bem  Äffen  um  bie  Siraui  anfprecßen  fofl'. 

Sielgeliebtcn  ehriamett  grauen  Saljmeften!  gbr  roerbet  euch  root)l 
roiifen  }u  erinnern,  roie  mir  bie  ehr=  unb  tugenbreiche  gungfer  Sraut  ift 
übergeben  rootben,  auch  heutiges  Tages  bein  jjerm  Bräutigam  ift  oer- 
traut  unb  bebänbiget  rootben,  fo  ift  mein  gehorfamftco  Sitten,  bah  ihr 
mir  bie  tugenbreidie  Jungfrau  Sraut  pafficren  laffen  rooBet,  bantit  ich  fie 
auch  roieber  iiberantroorten  fann.  Tiefes  ift  mein  gehorfamftes  unb 
flebcnbes  Sitten. 

8. 

3Bie  er  bie  33raut  von  ihnen  werfen  foff,  ba  fie  gefjauBet. 

Gbrfame  grau  unb  gungfräulein,  bie  aBbier  oerfammelt  fein:  geh 
bitte  um  Sachriebt,  ob  hier  nicht  ein  jart  unb  feufebes  gungfräulein:  er= 
teilet  mir  Spricht ; beim  ich  hin  gefanbt  oon  einer  guten  unb  getreuen 
Öanb;  ift  fie  bei  euch,  lagt  fie  paffieten,  ich  roifl  euch  freunblich  etwas 
fpenbicren.  Sagt  nur,  roas  euer  Serlangen  fein  mag,  roann  ich  fie  nach 
£>aus  befomm. 

9. 

3um  Aranjefaßficfien. 

Sleinc  ehrbare  unb  tugcnbreiche  gungfrau!  SBeil  ber  ,'öerr  Sräutigam 
unb  bie  gungfrau  Sraut  ihre  Sosmaricnfränjlein  abgelegt  haben,  alfo 
rooBen  fie  besglcichen  tun,  ihre  jarten  .ftänbelein  aufheben,  unb  ihr  fchönft 
flcjierteö  Kränjlein  berunternebmen,  mir  unb  meinen  WefeBen  auflegcn. 
Tarauf  roiB  ich  ber  gungfrau  bringen  ein  Wlas  Söein  aus  tjjöflicbfeit, 
foB  bienen  jut  Wefunbheit  jebetjeit.  Wefunbheit  bco  Ferrit  Sräutigam 
fein,  famt  feiner  üiebften  feufeh  unb  rein,  Wefunbheit  ber  grauen  2alj- 
meften  unb  afieit  bochjeitlichcn  Ghtengäften  foB  es  bienen  jur  aBerbeften 
Wefunbheit.  Ter  ganjen  Üompagnic  foB  es  bienen  fpät  unb  früh,  ghr 
Herren  fDiufifanten,  fein  fpielet  auf  unb  feib  luftig. 

IU. 

Ätn  Änberes  (um  Äranjaufßeßen. 

Siel  eht=  unb  tugenbfame  gungfrauctt.  bie  mir  euch  ehrbar  anfcbaucn, 
ich  bitte  um  Grlaubnis,  etliche  Starte  mit  euch  ju  reben,  unb  oorjubringen : 
3ut  gungfraufebaft  fomm  ich  gcfchritten,  um  ihr  fcftün  gejiertes  Sränjlein 

70 


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tu  id)  Re  bitten,  btum  fjebt  auf  eure  fcftneeroeificn  §änbc(ein,  nehmt  ab 
euer  fc^önftßesiertes  Htänjelein,  mir  wollen  es  ju  tragen  beflijfen  fein,  ju 
ehren  eud)  jarten  3unßfräulein,  möd)ten  mir  folcftcs  noch  nicht  oerbienet 
haben,  fo  motten  roir’s  nod)  oerbienett  fein  bei  ßutem  Bier  unb  fiibfem 
SBein,  bei  luftigem  ©eforäd),  Xanjen  unb  Springen,  ein  ©laschen  Blein 
aus  fjöflicftfeit  bringen,  fott  jut  ©efunbhcit  beS  .perrn  Bräutigams  fein 
famt  feiner  fiiebften,  feufch  unb  rein,  ©efunbfteit  bett  eftrfamen  Salj= 
nteften  unb  attett  ftocftjeit  lüften  Chrengiifteit  fott  es  bienen  jur  allerbeften; 
©efunbfteit  ber  ganzen  Hotnpagnie,  fott  es  bienen  fpät  unb  ftüft;  ©efunb- 
heit  ben  .fjerren  SJlufifanten,  fpielet  auf  jum  Springen  unb  jum  Xanjen! 

11. 

2Bie  bie  Jungfrau  ttSraut  beim  Äranjaufßeben  lagt. 

Plein  eftr=  unb  tugenbfamer  perr  Brautführer!  ©fte  ich  meinen  Hranj 
ablege,  fo  mufj  er  mir  nicht  für  übel  halten,  mann  id)  ihn  alfo  befragen 
toerbe:  Bleiches  3euer  ift  oftne  .piß,  welches  Schwert  ohne  Spift,  welcher 
Xurm  oftne  Hopf,  unb  welche  3lll't)ftau  oftne  3°Pf  ? 

12. 

Per  UJrautfitfirer  antwortet. 

3cft  roitt’S  ber  Jungfrau  halb  fagen,  fte  tnuft  mir’S  aber  nicht  für 
übel  haben;  bie  reine  fiieb  ift  ohne  Öift,  beS  HaiferS  Schwert  ift  ohne 
Soift,  ber  babilonifcfte  Xurm  ift  oftne  .Hopf  unb  bas  Plägblein  in  ber 
SBiege  ohne  3®Pf- 

13. 

Pie  Jungfrau  fragt. 

Plein  eftrfamet  .perr  Brautführer!  3dj  werbe  ihn  noch  um  etwas 
fragen,  er  muß  ntir’s  aber  nicht  für  übel  haben,  wann  er  will  mein  .Uränj= 
lein  tragen;  Slelcftes  £>auS  ift  wifeig?  SBelcfteS  .paus  ift  ftiftig?  Bleiches 
§aus  ift  fpiftig? 

14. 

Antwort. 

Pleine  3“ngfrau , ich  witt's  iftr  balb  fagen,  fie  muß  tnit’s  aber  nieftt 
für  übel  haben.  Pas  fSUrtsftaus  ift  wiftig,  bas  höttifefte  .paus  ift  hipiß 
unb  bas  ©ottesftaus  ift  fpiftig. 

15. 

Pie  Jungfrau  fragt. 

Plein  oielgeliebter  £>err  Brautführer!  3<ft  will  iftn  noch  etwas 
fragen,  er  muß  tnir’s  aber  nicht  für  übel  haben.  Bleicher  Bieg  ift  ohne 
Steg?  Bleicher  Bufch  ift  ohne  ilaub?  Bleiche  ©efettfeftaft  ift  ohne  Hieb? 
9iun  fag  mir  ber  perr  Brautfilftrer  bie  Antwort  wieber. 

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16. 

Antwort 

Weine  tfjrfame  Jungfrau,  ich  will’«  ihr  balb  tagen,  aber  fie  mufs 
mtt'6  nicht  für  übel  haben.  Ter  ®eg  auf  bent  SBajfer  ift  ohne  Steg; 
bet  fteferne  Bufch  ift  ohne  Staub  unb  bie  ©efellfchaft  in  ber  §öD  ift  ohne 
Stieb. 

17. 

We  Jungfrau  trägt. 

Wein  oielgeehrter  ,£iert  Brautführer!  34  werbe  etroao  fragen,  wann 
er  will  mein  Arättjlcin  tragen,  et  mu§  mir’«  aber  nicht  fiit  übel  haben. 
G«  finb  jehn  Böglein  gut;  bet  erfte  barunter  bat  feinen  Blut;  ber  onbere 
hat  einen  großen  Wagen;  ber  britte  bat  feinen  Strogen;1)  ber  nicrte  hat 
feine  fangen;  ber  fünfte  fanget  feine  Qungen;  bem  fechften  gebricht  auch 
feine  ©all;  ber  ficbente  fingt  über  fie  all;  ber  achte  nerfünbiget  bie  fiinftige 
3cit,  ber  neunte  flieget  für  anbere  weit  unb  ber  jebitte  ift  fo  weis,  bafi 
er  ifiet  breijährige  Spei«! 

18. 

Antwort. 

Ter  erfte  ift  ein’  Turteltaub'  nach  Abgang  ihre«  ©emahl«;  ber 
anbere  ift  ein  .fjabicht;  bet  britte  ift  eine  Biene;  ber  oierte  eine  Storch; 
ber  fünfte  eine  Siebermau«;  ber  fechfte  eine  Gule;8)  ber  fiehente  eine 
SHacbtigall;  ber  achte  ein  £>ahn;  ber  neunte  eine  Schwalbe;  ber  zehnte  ein 
itrametsoogel,  ber  iftt  SBacholber. 

19. 

|>ie  Jungfrau  trägt. 

Gin  Bogel  in  ber  S!uft  fdjmebt,  feineogleichen  auf  ber  Grbe  nicht 

lebt;  feine  ftlügel  in  ber  ing  gewafchen;*)  wann  ihn  hungert,  tftt  er  jteben 

Cchfen. 

20. 

Antwort. 

Ter  £>abn  auf  ber  Äirchen,  fetneeglcicben  hat  fein  Sieben;  feine 
Slügel  im  fteuer  gemacht,  et  hat  niemals  junger. 

21. 

Tie  Jungfrau  trägt. 

G«  fteht  im  Tau  al«  eine  fchönc  Jungfrau,  ift  wie  ber  Schnee, 

grün  wie  ber  Slice  unb  baju  auch  fchroarj,  wie  eine  .Uohlmei«;  feib  iht 

wei«,  errat  ihr’«  wohl. 

')  Stagen  nennt  man  in  biefnt  (itcg  neben  auch  bete  Stale.  — *)  „Bejonbere 
oeriteltcn  fie  hiftuiüer  ben  Uhu."  — *)  ®ahtfcf|tinli(h  „geroachfen". 

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22. 

Antwort. 

Ein  Soed)t,  bei  habet  ftdj  int  lau  unb  hat  befaßte  färben. 

23. 

IHe  Jungfrau  fragt. 

Wein  ebrfamer  öert  ^Brautführer!  3d)  will  ihn  noch  was  fragen, 
allein  er  muft  mir's  nicht  für  iibci  haben.  Wann  er  mir  audt  fagen,  oon 
welchen  ff  reichten  ich  mein  Jtränjlein  tu  tragen? 

24. 

Antwort  barauf. 

E'briame  Jungfrau!  Wann  ich  batte  barunter  gcfcjfen,  io  wollt  id) 
ibr's  balb  faßen,  was  biefer  Saum  für  ffriiebte  getragen;  id)  ging  ju 
nächftens  uor  ihres  öerrn  Satevs  ,üaus  oorbei,  ba  bab  id)  gefeiten,  bafi 
oon  biefent  Saum  gcfaliett  bas  tlaub.  So  nebme  bie  Jungfrau  bas 
Wränslein  omt  bem  §aupt. 

25. 

Bie  Jungfrau  fragt. 

Ebrfamer  unb  oielgeebrtefter  fflerr  Srautfübret!  Seine  Worte  haben 
mir  mobl  oernoittmen,  was  lltfadjett  er  ju  uns  gefomntett,  unb  was  et 
oon  uns  begehrt,  ift  fdjon  bereits  gewährt.  Xabero  wir  ihm  ein  fleines 
©efdjenflein  bringen;  mit  glauben,  es  wirb  ihm  wohl  gelingen,  nebm  er’S 
oon  uns  gütig  an,  wer  weiß,  was  es  helfen  fann.  Sobann  wollen  mir 
luftig  fein,  bei  gutem  unb  fühlen  Wein.1)  Scfunbhcit  bes  fiiemt  Bräutigam 
fein  famt  feinet  üiebften,  teufd)  unb  rein;  Wefunbhcit  allen  .üoehjeits- 
gäften,  foü  es  bienen  jur  allerbeftett.  Öefunbheit  ben  .^errett  Slufifanten, 
foielet  auf  junt  Springen  unb  jum  Xanjett! 

26. 

Abbanliung  für  bas  iuanjabfiebett. 

Wir  bebanfett  fid)  ganj  höflich  für  biefe  Waben  unb  munidien  ihr 
bafüt  einen  achtjchn  jährigen  Knaben. 

27. 

Sie  süraut  wegpftfienücn  im  ian;. 

Ehrbarer  jjerr  unb  ffreuttb!  od)  hätte  etliche  Worte  gegen  ihn  ju 
rebett,  id)  bitte,  er  möchte  biefelben  oon  mir  gutwillig  annehmen  unb 
wolle  oerebrt  fein,  mit  ber  tugenbfamen  Jungfrau  Staut  ju  tauten  fein, 
nad)  Eufi  unb  Jreub  in  Ehren,  fein  'Dlenid)  wirb  s ihm  oenochten.  Xrum 

‘)  „Diefe  Öcfuubtjciten  werben  in  ooUcm  ßfyor  »oicbcrljolt." 


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bitt  id)  gan}  frcimblicf),  fr  molle  mir'«  abfcfalaßett  mdjt,  bannt  e«  mir 
mtb  ihm  jum  Spott  gereiche  nicht. 

iS. 

$inc  Järanjcfftcut  int  uan)  mcg)ufd)fuficn. 

6br  uitb  tugenbfamer  3unggcfell!  (fr  foU  oerebrt  fein,  mit  ber 
cbr  unb  tugenbfamen  Sränjeljungfrau  einen  }üd)tigcn  Gbrentan}  ju  tun. 
Tahcro  toolie  er  t’id)  nicht  lang  bebenfcn  unb  Ficb  mit  ber  Sran}eljungfrau 
friidt  hcrumfchntenfen.  3<f>  bitte  hiermit  Ran}  höflich,  er  motte  mit  tolehes 
abfehlagen  nicht,  bamit  e«  mir  unb  ihm  }ur  Schaube  gereiche  nicht. 

29. 

"tHclte  \um  £>dtuliatis)tcfien. 

3hr  ehr  unb  tURcnbfamen  }iid)tigcn  ^unßftauen!  SBir  ^unggcietten 
tun  euch  fchön  grüßen,  bett  ©ebraudi  merbet  ihr  fchon  mitten,  bah  mit 
nach  ©elegcnbcit  forbertt  }u  ber  ,‘jeit,  ba«  Suafchubgelb,  mie  ich  euch 
melb’,  ihr  merbet  euch  nicht  lang  bcbenfcn  unb  uns  etliche  Siebcttjehner 
fchenfen,  baft  mir  unfere  greub'  fünnen  oottbrinflen  mit  langen  unb 
luftiRem  SprinRett.  ,Vß'  mill  ich  bet  3»ngfTau  bringen  ein  ©laschen 

fflcin  au«  .£»öfltchfcit,  foll  bienen  }ur  ©cfunbbcit  jeberjcit.  ©efunbbeit  ben 
Öcrren  JJiufifanten ; fpielet  auf  }utn  Springen  unb  }um  Jansen! 

30. 

Bum  Sbrii^fltteftetnraben. 

Gbrbarer  unb  roohlßeacbter,  infonbct«  grofigünftiget  £tert  unb  greunb! 
SiSir  finb  smei  auSßcfanbtc  Boten  oon  bcm  üecrn  Bräutigam  unb  fjodp 
seitsoater.  Selbige  laifcn  eudt  ncbft  eurer  liebften  Krau  .üauoroirtin  einen 
heiligen  ©rüg  fcnbcn,  nämlichen:  fflelobet  fei  3efu«  Chtiflu«;  unb  tuen 
euch  gan.}  höflich  einlnben  auf  einen  Jrunf  Sßarntbier,  auch  ein  Stüd 
Sä#  unb  Brot,  unb  roa«  ©ott  bet  JUlmächtige  noch  geben  unb  bcfcheten 
mitb.  Jaotelbc  mottet  ihr  mit  alten  boch}eitlid)en  ©btengäften  geniefjen 
unb  oer}ehren;  unb  biefes  ift  unter  höfliche«  Einbringen  unb  Bedangen, 
mie  auch  unter  gan}  höfliche«  Borbringen  unb  ©ttlaben. 

31. 

^efieSten  fiodj}eitft<ficn  ^hrengäfie! 

(Sa  lautet  ba«  gemeine  Spricbmort:  SBie  ber  Jopf,  fo  bie  Suppe; 
mie  ber  Socf),  fo  bie  Brodcn;  mie  bie  Strümpfe,  fo  bie  Socfen;  mie  ba« 
lieber,  fo  bie  .fjofen;  mie  ber  'Jiarr  ift,  fo  treibt  er  bie  Bofiett.  3ft  ber 
Topf  auagefäurei,  fo  gibt  bie  Suppe  einen  fäuerlichen  ©efehmaef  non  fich; 
ift  ber  Koch  hungrig,  macht  er  große  Brodelt ; finb  bie  Strümpfe  febr  ab- 
getragen, fo  }erreißen  bie  Soden;  ift  ba«  Heber  hart,  fo  fnaden  bie  äofen; 
ift  bet  'Jiarr  fräntlid),  treibt  er  fdtlechte  Jioffen,  unb  bamit  ich  mid)  nicht 

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gar  ju  rocit  einlaffe  unb  etwa  gar  oon  meinem  Borhaben  abmeidte,  fo 
tcßteitc  id)  juni  Beweis  meiner  Siebe  unb  fage:  Artificem  commendat 
opus,  ba«  Süerf  lobet  ben  Sleifter.  Tiefe«  ju  erproben,  bitt'  id)  um  ein 
geneigte«  (Gehör  unb  feftc  GJebulb.  SWan  oernebme  midi. 

G«  ließe  fid)  oor  feilen  ein  ungelehrter  -fkebifant  oetlouten,  baß 
er  ott  einem  hochjeitlichen  Ghrentag,  bergleicßen  bcr  heutige  ift,  betten  an- 
wefenben  bodwitlichen  Gbrengäfteti  einen  fjoehjeitSsTiSfurs  ertlären  molltc; 
inbem  er  ober  eine  Blenge  abgeid)macftc  ttonjcpte  oorgebracht,  welche  ben 
nllbereitö  Slmoefenben  oielmcbr  jur  Befcbwemis  als  ftreube  gereidtten, 
mußte  er  fid)  al9  einer,  bent  eo  an  J$äbigfeiten  mangelte,  felbfi  auf«  'Maul 
ichlagen  unb  ber  Siebe  ein  Gilbe  machen. 

.tiodjanfehnlidie  Gbtengäße!  Taniit  mit  nicht  ein  gleiche«  roiberfahre 
unb  meine  Siebe  fojufagen  tneber  .fjänbe  nod)  Süße  habe,  io  titetfet 
roohl  unb  hört  mid)  fleißig  att,  toa«  ich  in  beitt  Büchlein  Tobiä  lefe.  liefet 
altbetagte  Bater  Tobias,  nochbetn  er  all  icin  £>ab  unb  (Gut  ausgefpenbet 
batte  unb  beüentroegett  in  große  Slrmut  oerfollcn,  toa«  tat  ber  gute  alte 
Bater?  Gt  fchicfte  feinen  liebfteu  Sohn,  ben  jungen  Tobias,  in  bie  Jretttbc 
nach  Slages  itt  Stiebten,  ihm  eine  Grbfdtaft  abtuholen.  Ja!  Jd)  roill  lagen, 
er  tollte  ihm  eben  eine  ebt=  unb  tugenbfame  Jungfrau  Braut  bcinebeno 
abbolen.  Dictum!  Factum!  mie  getagt,  fo  geidjcben;  er  laut  glticflith 
mit  beüflingetibem  'KlufiftcbnU  unb  mit  einer  fcßneemcißen  Schar  begleitet 
att.  Tie  Söraut  mar  ba  fotttt  bcr  reichen  Grbidiajt.  Sobann  gelanget 
mein  freunblid)  unb  moblmcittcnbcr  Slot  au  bctt  oielgeliebten  unb  hodp 
geebrteften  öerrn  Bräutigam,  mie  audj  att  bie  ehr:  unb  tugenbiame  Jung= 
frau  Braut,  baß  fie  nicht  toollett  einen  folchen  Gheftanb  treiben,  al«  toie 
ich  iu  meinen  Stubierjabren  erfahren  habe;  ba  ich  mit  bem  fjanbrnagcn 
auf  ben  Straßen  auf=  unb  abgefahren  bitt,  habe  ich  gehört,  baß  bas  Sßehe 
mit  ber  Gße  einen  großen  Streit  geführt  bat,  ba  iie  beibe  einattbet  bas 
Slusgebing  oor  bie  Tür  geworfen,  nadjbem  es  idjott  eine  jeitlang  Baftottt) 
gefeßt  hatte.  Tiefe«  ift  aber  auf  unfet  cbt=  unb  tugenbiame«  heutige« 
Brautpaar  nicht  gebeutet,  oiel  weniger  will  ich  es  oerboffen,  fottbertt  ihre 
eheliche  Hiebe  oon  öerjen  foH  3«it  be«  Heben«  nicht  ein  .öaar  breit  oon 
einattber  weichen  unb  ftets  beiiammeii  fein. 

G«  möchten  fid)  auch  bie  verreit  Junggefcllen  unb  Jungfrauen  ber 
Hilft  unb  greube  gern  teilhaftig  machen,  allein  bie  (Gelegenheit  ift  noch 
nicht  ba.  Tiefe  ermahne  ich  cur  (Sebulb,  fie  mtiffett  warten  bi«  ein  attbers- 
mal.  (Gebulb  iibetwinbet  Sauerfraut  unb  bringt  Slofen.  3um  Befdjluß 
meiner  geringen  Siebe  ermahne  ich  nochmal«  beu  oiel  ebr=  unb  tugenbfamen 
.iternt  Bräutigam,  baß  er  nicht  einer  oon  bentjenigen  fnecfbelfigcn  *)  unb 

')  „iüaq  mol]!  uerftiinnndt  fnictcrid)  heißen  follen." 

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foblmtiierifchen  ®efd)lecf)t  fein  möchte.  Senn  tnh  etwas  ereignete,  bah  ein 
burftiger  2lier--  ober  iSranntroeinbruber  ju  iehen  märe,  bet  tidj  felbfi  nid)t 
helfen  fönnte,  fo  Rebe  er  ihm  geidnoinb  bas  ©efchenf,  entroeber  mit  einer 
halben  Sfier  ober  mit  einem  ©las  Sein,  fo  roirb  ihm  ©ott  ©lücf  unb 
Segen  neben,  nicht  nur  ju  biefcin  bodjjeitliehen  ©htenfeft,  fonbem  bis  in 
immerroäbrcnbe  .feiten.  Tiefes  bitte  ich  mit  aus,  icbfieh  er  mich  nicht 
aus,  fonbem  bin  ich  imftanb,  ich  triuf'o  gar  aus,  brauf  fprech  ich  fröb; 
lieb  Simen. 

:»2. 

jPermcfbungen. 

Jn  ben  Stanb  ber  lieben  ©he  wollen  fit b begeben  unb  einlaffen, 
als  nämlich:  Ter  oiel  ehr  unb  tugenbfame  JunggcfeU  öansgeörge  Suf- 
hinein  Init  ber  oiel  ebr=  unb  tugenbfamen  Jungfer  ©üfabetb  8ieh= 
hinaus,  fiitb  alle  beibe  gebürtig  oon  bem  untertänigften  Törfel  Saufaus; 
biefc  'ff  er  fönen  werben  aufgeboten  heut  jum  erfteit,  jroeiten  unb  britten 
i'ial  unb  auf  ben  Atopulationstag  roirb  bie  ijocbseit  fein,  ©s  wirb  auch 
roiebcrum  oetmelbet,  bah  heuer  bie  Jaftnaebt  gehalten  tuetben  roirb  roie 
oor  einem  Jahr,  ba  fönnen  fich  aUc  unb  jebe,  SHänner  unb  Seiber, 
Sonntags  juoor  im  Sirtobaus  einfinben,  rooju  alle  freunblichft  eingelaben 
roerben,  beiottbets  JunggefeUcn  unb  Jungfrauen. 

Gs  ift  oorige  Suche  jroifchen  Samberg  unb  Siirjburg  ein  halber 
ftipfernet  Pfennig,  fächfifche  AfonoentionSmiinje,  uerloren  gegangen;  roer 
felben  gefunben  hat,  foü  ihn  nach  Serlin  ins  Slmftetbamer  Haffeebäujel 
per  posto  fchicfett;  es  roirb  ihm  jum  ffiratial  eine  anfehnliche  Tisfrction 
erteilt  werben. 

6o  ift  oon  froher  Cbrigfeit  ber  höchfte  Sefebl,  bah  hinftighin  alle 
Jungfrauen,  fo  biefes  Jahr  nicht  heiraten  roollcti  ober  fönnen,  warten  follen 
bis  auf  bas  fünftige  Jahr. 

33. 

fKadi  ber  ©hrenrebe. 

Jch  armer  burftiger  Irinfbruber  entfage  aller  böfer  Seiber  einge= 
gebenem  iHat  unb  lat  unb  glaube  an  alle  Herren  Srotbäcfer,  Jlcifcbbacfcr 
roie  auch  an  alle  lieben  Sein-  unb  Sierfchänfer  unb  Urinier,  bie  aUhier 
oerfammelt  finb,  unb  befenne  oor  bir,  o giitigfter  Sirt!  bah  ich  oft  unb 
oiel  gefoffen  habe  aus  Atanbln,  Mriigett  unb  Töpfen;  roie  biefes  alles  ge= 
feheben  ift,  heimlich  ober  öffentlich,  roiffentlich  ober  unroiffcntlieb,  mit  ben 
©ulben,  Siebjebnem  unb  Jitnfgrofcben  meines  Seibes,  tuelcite  ich  ihr  0<! 
nontmen  habe;  unb  biefes  alles  mein  oerfoffenes  ©elb  reuet  mich  unb  ift 
mir  leib  oon  ©runb  meines  .öerjens;  berohalbcn  flopfe  ich  an  meinen 
Seutel  unb  iurcche:  C giitigfter  Sirt!  Sei  mir  gnäbig  mit  ber  ftreibe  fo 
lauge,  bis  ich  bid)  bejahlen  taun.  hinten. 

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34. 

IBad)  Dem  iianbfdirag  auf  T&räuligatns  Seiten. 

Gbr=  unb  rooblgeacbte,  infonbers  oielgeliebten  Herren  fjteunbe  unb 
'Nachbarn ! 'Beil  ibt  habt  begehret  mm  bes  üerrn  Bräutigams  Seiten 
einen  öanbfchlag  bet  'Dlotgengaben,  inelcbet  and)  nefdjeben  unb  ihnen 
roiberfabren  ift,  alfo  belebten  mir  auch  ein  Reichen  bet  Siebe,  entmeber 
ein  itränjleiit,  Stbmiicflein  ober  ein  Ttidilein,  bamit  mir  leben  ober  er-- 
tennen  ihre  beftänbige  Siebe  unb  Sreue  (ober  ob  fte  jugegen  fein  möchte 
ober  nicht),  bamit  mir  mijien,  roofiir  mir  angelobet,  ohne  Broeifel  mirb  er 
fie  ibm  anjeigen  lagen. 

Blein  lieber  öert  Bräutigam!  AUbicr  präfentieret  ibm  bie  oiel- 
ehrbare  tugenbfanie  Jungfrau  Braut  ein  fdjöneö  'Bräient  ober  Ghrcn 
trünjleiu;  beim  glcidjroie  biefeo  .Hränjlein  runb  unb  ohne  Gnbc  ift,  alfo 
foU  aud)  eure  Siebe  gegen  ihr  allezeit  ohne  Gnbe  fein.  Sie  bat  baju  ge= 
nommen  bas  fchone  unb  berrltcbe  fträutlein  Bergifemeinnicht  unb  Jelänger- 
jelieber, baburd)  ju  oerfteben,  bafi  ibt  fie  je  länger  je  lieber  gemimten  fallt, 
babei  aud)  einen  grünen  Bmeig,  bamit  ju  oerfteben,  mann  etwa  in  eurem 
Gbeftanb  ein  itreuj  einfdjleitbcn  möd)te,  baburd)  bie  Siebe  oermelfen  möchte, 
fo  foll  er  o um  biefen  3n>eig  einfoffen  unb  alfo  bie  Siebe  ihr  allejeit 
grünen  laffeit.  Auch  überreicht  fie  ibm  ein  Sdjmcijjtud),  meil  fÜott  felbft 
fagt:  3m  Scbrocifc  beineo  Angeficbtes  follft  btt  bein  Brot  cjfen.  ,1m  erften 
Buch  'Diofis,  im  jroeiten  Jtapitel;  unb  fo  etroa  ein  jantmer,  .Hreuj  ober 
AngftfcbroeiB  follte  einfd)leid)en,  follt  ihr  euch  bamit  abtoifchen  unb  jeber- 
jeit  gegen  einanber  fröhlich,  friebfam  unb  getreu  fein  bis  ans  Gnbc. 


35. 

Abbanßung.  Auf  her  Äodijeü,  nach  beut  GlTcn. 

Gbrtoiirbigen  unb  rooblgeebrten,  ehrbaren,  rooblmeifen  unb  gtofc 
künftigen  lieben  .Öcrren  greunbe  unb  '.Nachbarn ! Go  ift  allbier  ber  £>err 
Bräutigam  famt  feinem  lieben  öerrn  Batet  unb  Scbmiegeroater  unb  merten 
jreunbichaft  unb  bebanfen  fich;  erfteno  gegen  ('Sott  ben  'Allmächtigen,  bau 
er  burd)  bie  .'traft  feines  heilig  unb  feligmadjenben  Bottes  unb  burd) 
Grleuchtung  beo  heil-  ®cifteo  ihn  unb  feine  liebe  '-Braut  in  ben  heil.  Gbe-- 
ftanb  oerorbnet,  eingcfe&et  unb  beftätiget.  Aud)  roao  oon  nöten  mat  ju 
feinem  bod)jeitlid)en  Gbrenmabl  an  Gjfen  unb  Irinfen,  burd)  feinen  reichen 
Segen  gegeben  unb  befcheret  bat.  Taficr  coir  Bott  bene  AUmächtigen  Tauf 
fagen  unb  geben  ibm  allejeit  Sob,  'Breis  unb  Gbre.  Bum  jroeiten  be- 
bautet fich  ber  .öert  'Bräutigam  famt  feiner  lieben  'Braut  unb  bie  ganje 
roertefte  greunbfdjaft  gegen  alle  anroefenbe  bodjanfebnlicbe,  moblgeebrte, 
ehrbare,  rooblroeife  unb  großgünftige  liebe  .öerren  greuitbe,  baß  biefelbett 
famt  beroielben  Ghegemabl  unb  öausmirtin  auf  Grforberung  unb  Ginlabung 


ju  bcro  bocbscitlicben  Ehren  erfcbiencn  tmb  angefotumcn  fein,  bitton  ba- 
ttcbcn  gan,i  fteunbfdiaftlidj  titib  bemiitig,  baß  eure  oblo,  ehrbare,  roobb 
weite,  großgiiuftige  .Vierten  unb  greunbe,  bat!  bieielben  wollen  mit  benen 
(fabelt  Giottes  oorlieb  nehmen;  wollten  münfdjen,  bafi  biefelben  recht  wohl 
unb  foftlid)  naef)  eines  jeben  fflufto  unb  ©ejdjntacf  waren  jugeriebtet  ge= 
wefen,  burd)  welches  bem  .£>erm  Bräutigam  famt  feiner  lieben  Braut  uttb 
beffett  beiberfeits  werteften  Jreunbfdjaft  befoitbcret  SoblgefaUen  gefebeben 
mödjte  fein.  So  aber  wibrigenfallo  etwas  an  Modi  ober  Meiler  ein  'Diangel 
wäre  gefpüret  worben,  ioidtes  ihnen  nid)t  jufdireibeit,  fonberit  giinftig  oer= 
Seihen.  Biorgen,  wiü'o  Wott,  foll  es  wieber  eingebradit  unb  oerbefiert 
werben,  3um  britten:  3ß  and)  bes  £>errn  Bräutigams  famt  feiner  lieben 
Braut  ganj  freunblid)  bemiitigfte  Bitte  an  euer  eble,  oorfuhtige,  giinftige 
.t?erren  unb  fämtlicbe  grennbe  unb  an  euer  tugetibfame  grau  Hauswirtin 
unb  Gbefonfortiimen,  wie  and)  Söhnen  unb  Xöditern,  baff  ihr  eud)  morgens 
(will'S  (Sott)  }ur  rechten  3eit,  als  nämlich  jnnichen  elf,  jroölf  Uhr,  tuieber- 
unt  allhier  in  biefer  Bcbaufung  wollet  fleißig  cinftellen  unb  foldje  ange= 
faitgette  bocbteitlicbe  greubeit  in  diriftlicher  gröt)lid)foit  helfen  ooDenben. 
3um  werten:  ©eil  es  auch  hier  btäudiltdr  ifü,  nach  ber  iDiabljeit  mit  hem 
Herrn  dichter  ober  Cberidienfer  in  feine  Bebanfung  ju  geben,  ber  hoch: 
seitlichen  grenbe  ju  Ehren,  etwa  sroei  ober  brei  ©rofehen,  nadi  eines 
jeben  Wclegenbeit,  nicht  gereuen  ju  laffen,  er  oetfpriebt  aud),  bas  erfte 
©las  Biet  nicht  aufjuiehreiben,  als  ift  bes  Herrn  Bräutigams  Bitte,  ihm 
hierin  willigen  ©eborfam  ju  leiften.  3um  fünften:  So  etwa  einer  ober 

ber  anberc  mit  einer  tugenbfnmen  grau  ober  Jungfrau  jum  Tanje  tu 
führen  beehrt  mürbe,  ift  gleichfalls  bes  Herrn  Bräutigams  unb  feiner  lieben 
Braut  ganj  freunblid)ts  Bitten,  baß  ihr  foldjco  (Sott  beut  allmächtigen  ju 
Ehren,  wie  aud)  bem  heil.  Gheftanb  jur  3ifrbe  unb  jur  Befiätigung  ber  bod)= 
Seitlichen  greuben  nicht  wollet  abfchlagen.  ®o  folches  ber  Herr  Bräutigam 
famt  feiner  liehen  Braut,  auch  hie  ganje  greunbfdjaft  neben  ihnen,  bei 
oorfallenber  ©elegenbcit  gegen  jeben  in  Ehren  mieberum  ju  oerfchulben, 
foll  ihres  Orts  nicht  gefpart  werben,  ©ünfdien  eud)  bemnach  non  Sott 
bem  aümädjtigen  ©lücf,  Heil  unb  Segen  unb  alle  eriprieftlidje  ©obifahrt 
i'eibes  unb  ber  Seele,  hier  seitlich  unb  bort  ewig.  ITurd)  bie  ®itabe  bes 
hl.  ©eifteS  unb  unfern  Herrn  unb  Heilanb  gefum  Ehriftum.  amen.  amen, 
amen. 

36. 

Zweite  isochjeitsprebtgt. 

Domine,  miserere  mei!  'tiefe  ©orte,  bie  ich  in  her  lateinifdjen 
Sprache  porgehracht  habe,  finb  gejogen  aus  bem  heutigen  hochjeillichcti 
Goangelio,  lauten  auf  unfere  beutfehe  Sprache  »on  ©ort  ju  ©ort  alfo: 
Herr,  erbarme  bid)  meiner!  Beoot  ich  aber  junt  3wecf  meines  Borfptud)s 

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tomine,  fo  laffet  uno  aitböreti  bas  heutige  Goattgelium,  meid)  es  «eU-fcn 
roirb  am  bodytcitlidjcn  Tafte  :c. 

37. 

Domine,  miserere  mei!  Herr,  erbarme  bi dj  meiner!  rief  meinenb 
uirb  feufjenb  ber  beulifie  euauftelifcbe  Sdjulbtier  junt  Herrn  Sräutigam, 
aber  nicht  umfanft  mar  fein  Sieben  unb  Sitten,  beim  er  batte  mehr  er- 
ballen,  alo  roas  er  flebetcn.  (beliebte  bodjanfebnlidje  Gtjrengäftc!  Tiefe 
eoangclifthe  Parabel  gibt  mir  beute  ben  Stoff,  oou  ber  Snnnberjtiflfeit 
unb  befonbers  oon  ber  Hiebe  ju  teben,  ohne  toeldte  fein  SJienfch,  mann  er 
$u  feinen  Semunftsjabren  flelanftet,  leben  fann.  Unb  befonbers  ift  bei 
ben  neunnßebenben,  jur  Che  fdireitenben  HJerfonen  eine  unoerfälfdjte,  be- 
ftänbiße  Hiebe  ber  ©runbfae  unb  bic  notroenbißfte  Tugenb  ju  seitlicher 
unb  cmiftcr  ©lücffeligfeit.  SHirb  alfo  ber  heil.  Gbeftanb  unterftiibct  oon 
ber  Hiebe  unb  Ginißfeit  ber  Gbeleutc,  fo  ift  es  alfo  ein  Staub,  baraus 
alles  ffiutc  entfpringet;  er  ift  eine  Slrjnei  miber  bas  Unflliicf,  ein  Grfittber 
ber  gteube  unb  ein  Hilfsmittel  miber  bie  SJtelandjolie ; unb  gctoifj,  roemt 
jmei  Tiamanten  in  einem  31  in  ft  ober  in  einem  flolbenen  -Hleiitob  gefaftt 
finb,  fo  fpielen  fic  immer  beffer  alo  einer;  menit  jroei  Slofen  auf  einem 
Stiele  fteben,  fo  geben  fie  immer  einen  härteren  ©erudj  alo  eine  einzige, 
ffienn  juiei  Stoffe  an  einen  SHageit  gefoannt  finb,  fo  fährt  man  uiel  leidjter 
als  mit  einem.  Söeitn  ein  Safob  mit  ber  Kachel,  ein  Soadjim  mit  ber 
Slnua,  ein  gadjarias  mit  ber  Glifabetb,  ein  ifSatritius  mit  ber  iölonifa, 
ein  Glfearius  mit  ber  Tclrimt,  ein  Heinrich  mit  ber  Munigttnbe  ehelich  fid) 
oerfniiufct  unb  alfo  gleich  unb  ftleicb  jufamnten  fommt:  gleich  in  Öe 
bärben,  gleich  in  ber  Unfchulb,  gleich  in  ber  Srömmigteit,  gleich  in  ber 
tMnbadjt,  gleich  in  ber  ©ottesfurdjt,  «leid)  in  ber  Hiebe,  gleich  in  allen 
Tugenben,  alobann  ift  ein  iolcher  Gbeftanb  ein  golbenes  Sanb.  geh  fa«e: 
ein  golbenes  Sanb  ber  Hiebe  roie  auch  ber  Sarmberjigfeit.  ;tnici 
Sähe,  meine  ßb^ften,  bie  ich  mir  beute  ju  'Abteilung  meiner  Siebe  aus= 
erfiefett  ^abe,  inbem  id)  beroeifeit  roerbe,  bag  ohne  beftänbige  unoerfälfdjte 
Hiebe  bet  Gbeftanb  fein  Gbeftanb,  fonbem  ein  ffiebeftanb  fei,  im  erftcn 
Teil;  bah  ohne  ÜJlitleiben  unb  Sarmberjigfeit  mir  uns  feine  SJIcnfdjen, 
oiel  roeitiget  Gbriften  nennen  bitrfen,  bemeife  ich  im  sroeiten  Teil.  Hodj= 
anfebnliche  Ghrengäftc,  oerleibet  mir  ein  geneigtes  ©ebör  unb  eine  eifern 
fefte  ®ebulb,  fo  fange  ich  an. 

38. 

grfier  Seif. 

©cliebte  boebaiiiebnlidje  Gbrengäfte!  Turd)  bie  Hiebe  oerftebe  id) 
nicht  baS  Stäbtlein  Hiebau  in  Sdjlefien  ober  bie  grofje  unb  meltberiibmte 
Sieicho^  unb  Hanbelsrtabt  Hiibecf  in  9lieberfadjien,  oielmeniger  bie  Stabt 

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Viibben  in  bot  Dlieberlaufiß  ober  bie  im  .(rerzoßtum  Viegniß  in  Schieben. 
Diein,  auch  oerftehe  ich  feine  folcbe  Viehe,  ioie  bie  fUlosfowiter  haben.  Bon 
biefen  iebreiben  bie  hiftorifchen  Gebern:  Ta*  erfte,  was  ein  Gbemann  in 
'DiosEou  ins  .yjaus  laufe,  fei  eine  gute  Morabaliche,  mit  roeldjer  er  feine 
grau  tapfer  fönne  abpeitidien,  bettn  wenn  bie  21'eiber  in  DJosfau  nicht 
alle  Üionat  einmal  Schlüße  oon  ihren  'Jiünnern  hefontmen,  tiermeinen  tie, 
bie  ilianner  lieben  fie  nicht,  fie  tdmuen  bie  'pilffe  für  ein  Viebeszeichen. 
DlUein  unfer  beutfehes  grauenzimmer  bebanft  lieh  oor  folche  Viebe.  Sie 
haben  auch  recht,  beim  Schlüße  uitb  'ffriißel  brinßt  roeniß  ®rot  ins  ijaus. 
Gine  folche  Viehe  nhrb  hier  ju  Vottb  nidit  Viebe,  fonbetn  Schloß  ßenannt, 
unb  ich  tue  auch  feine  folche  Viehe  oon  meinen  3uhörem  forbern,  fonft 
fönnte  man  oon  bem  heutißen  öodizeilsprebiger  faßen,  ba§  er  unfehlbar 
tu  StocfhaufemMuöbelshofen  ftubiert  haben  miiffe.  34  forbete  oielmebr 
eine  folcbe  Viehe,  bie  uns  (hott  unb  fDlenfchctj  anßenehnt,  ben  Gnßeln  jut 
gteube  unb  bie  .'öcille  tum  Slbfcheu  macht,  ju  melcher  wir  eben  burch 
übcrleßunß  anberer  Sienfchen  Schwachheiten  uns  beeifent  foUen,  unb  biefes 
ift  ein  d)riftlid)es  tUiitleiben  ßeßen  unfern  'Jiebenmenfefaen,  oon  roeldiem  ich 
im  .weiten  Teil  batibeln  toiU. 

39. 

3meiter  Seif. 

Gbriftlicbes  Brautpaar!  ffiarum  ich  atu  heutißen  Ghrentaße  oon 
Barmberjigfeit  rebe,  ift  nicht  bahin  anjufehen,  als  roentt  ich  eud)  follte 
etwas  Schlimmes  prophezeien.  'Jiein,  bafilr  behüte  mich  ber  föimmel,  ich 
totinfehe  oielmebr  oieltaufenb  greubett  unb  beßlticfte  Stunben  bis  ins 
(Stab.  Sollte  lieh  aber  im  (heßenteil  etwas  ereignen,  fo  bitte  ich,  traßet  aus 
chriftlicher  Viebe  eins  mit  bem  anbern  Sebulb.  übertraget  bes  anbem 
Btdngel,  habt  Barmberzißfeit  mit  einanber,  faß  ich,  wann  fich  s jutragen 
follte,  baß  eins  ober  bas  anberc  einen  gehltritt  begeben  follte,  benn  wir 
Üicnfdien  iinb  alle  oon  'Jiatur  fehlerhaft.  Ter  Gheftanb  ift  ein  Vuftgarten, 
aber  aud)  im  fdiiinften  Vuftßarten  waebfen  zuzeiten  Brennefteln.  Ter 
Gheftanb  ift  eine  Stofe,  wo  ihr  euch  ben  .fioniß  ber  ewigen  greuben  ein. 
fammeln  fönnt,  aber  bie  Diolen  finb  feiten  ohne  Tomen.  Ter  Gheftanb 
ift  ein  §immel  auf  Grbctt;  es  ift  aber  feiten  ein  Tag,  in  welchem  biefet 
JOimntel  nicht  mit  einer  finfteren  ÜBolfe  ober  mit  einem  Diebel  oerfinftert 
wirb.  Äutj,  ber  Gheftanb  fonunt  mir  oor  wie  bas  Brotbacfen,  wo  bas 
aUerfchönfte  Dliehl  mit  bem  Sauerteig  oermifd)t  wirb;  allein  Sebulb! 
3Senn  bie  Ghelcute  in  greub  uitb  Veib  jufammenhalteu  (ich  null  faßen, 
gleiche  Silage  halten),  fo  wirb  ihnen  bas  ®Iü<f  ber  ewigen  Scligfcit  gewifi 
juteil  werben. 

3um  Schluß  wenbe  ich  ntid)  za  euch,  geliebtes  Brautpaar,  unb 
wiinfehe  euch  oon  Sott,  was  Sara  unb  'Jlbratiam,  ber  zweiten  Sara  mit 

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lobia,  Stebeffa  unb  gfaf,  Stachel  unb  gafob,  Slbigail  unb  Stabcl,  Gilbet 
unb  Slbaöoeruo,  Sufanna  unb  goatin  unb  taufenb  anbem  non  fflott  ift 
erteilet  worben,  nämlich:  taufeubfältiges  fflliicf  unb  ben  göttlichen  Segen, 
unb  biefeö  foU  beftänbig  bei  euch  bleiben  bis  bet  Job  nad)  langen  gilbten 
bas  Ghebanb  jertrennen  roirb.  Simen,  (iud)  aber,  fämtlidje  .fjoebjeits: 
gäfte,  roimfebe  id):  ums  eud)  greube  mein  ju  bringen,  roas  euer  .öet)  ocr-- 
gniigt,  mao  aus  bem  frohen  Sinn  ber  Sorgen  bange  üaft  gefdjicflid)  tann 
oerbrängen,  leg  id)  aus  treuer  Slruft  ju  euren  güßeii  bin.  gebntaufenb 
SJuttcn  ooll  oon  felbft  erroiinfebtem  Segen,  ncuntaufenb  Hiften  ooll  ffle- 
funbbeit  oor  bic  Stuft,  an  ©olb  unb  Gbelitein  ad)ttaufenb  feeiterroagen, 
feebstaufenb  Schober  ßeil,  fünftaufenb  gubet  iluft.  Glftatifenb  Beniner 
grieben,  jtuölftaufenb  Sacf  ooll  greuben,  beit  ganjen  'Soben  ooll  füftlidjes 
©ebinb,  gefällt  mit  eblem  2i)ein,  hoch  nicht  ein  Ttöpflem  l'eibeit,  bie 
Eintracht  in  ber  ©einein,  bie  Stube  auf  betn  l'anbe,  bas  wolle  ber  ijinimel 
eud),  geehrte  ©äfte,  geben,  mir  aber  mache  er  bie  greub:  baß  ich  in  eurer 
©unft  beftäitbig  möge  leben;  bieo  ift  mein  SButtfdj,  ber  Fimmel  mach’ 
ihn  roabr,  fo  ift  für  euch  unb  mich  ein  fidjtes  ©liicf  befchieben.  geh  bal>’ 
genug  geroiinidit  für  heutiges  Slrautpaar.  Simen.  Go  roerbc  mäht. 

40. 

iSei  ber  Übergabe  ber  33raut. 

Siel  ebt=  unb  tugenbfamer  £>err  Bräutigam!  'Sei  Übergabe  biefer 
gegenroärtigen,  aus  taufenb  etfiefenen  ebr:  unb  tugenbfamen  gungfer  'Sraut, 
bitte  ihn,  bafj  et  biefe  feine  liebe  Sraut  jeberjett  lieben  unb  ehren  unb 
in  allen  oorfallcnben  Zufällen  niemals  oerlajfen,  fonbetn  beftens  ju  fchüßen, 
unb  für  fie  Sorgt  ju  tragen  niemals  ermangeln  reolle  (affen.  Siebente 
er,  ein  heiliger  gofef,  roas  für  Schrecfen,  Slngft  unb  Ungemach  hat  er 
nicht  wegen  unb  mit  'Biotin,  ber  feligften  gungftau,  ausgeftanben,  feine  ganje 
'Jlatur  entfette  fich  unb  fein  ganzer  Veib  etjittette  oot  Slngft,  als  ihn  ber 
Gngel  bes  öerrn  oom  Sdjlaf  erroedte  unb  ins  Stgpptenlanb  ju  reifen  er= 
mahnte.  SBas  muhte  er  nidjt  ctbulben,  als  et  feine  öetberge  ju  'Sethlebem 
gefunben,  roas  für  Sorgen  unb  .Hummer  er  mit  gefu  unb  'Biatia  auf  ber 
gönnen  ägrjptifdjen  Steife,  in  ein  Vanb,  bas  sollet  .Öeiben  unb  Unglauben, 
burd)  eine  fchtecfliche  SBiifte,  roo  roeber  liaub  noch  ©ras,  fonbern  mit 
Stdubem  unb  'Blötbem  angefiillt  roat,  butchroanbern  mußte.  SKas  für 
Ungemach  muhten  nicht  biefe  heiligften  brei  SJerfonen  fieben  ganje  gabre 
lang  in  einem  alten  Heller  im  Sigijotcnlanb  ausftchen,  roas  roieberum  bei 
ber  Stiicfreiie  aus  Sigpptcn  unb  über  biefes  alles,  roas  Scbmerjen  unb  Xrübfal 
über  ben  Betluft  bes  Hinbleins  gefu  im  leinpel  ju  gerufalem.  SBenn 
ihm  ©ott  ein  Hrcujlein  initb  jufchiefen,  bebenfe  er  allemal  bas  .fjerjeleib 
SJiarieno  unb  gofefs,  unb  alles,  roas  fie  mit  einanber  ausgeftanben  haben, 

fianatr,  Scutfrfic  Voltfttunbc  a.  b ö.  ol  u 

VIII.  1.  U.  2.  $«ft  O * 


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fo  oerfirfjere  unb  oerforeche  id)  il)m,  bafj  bet  öimmelstroft  non  oben  bet= 
ab  nicht  ermangeln  toirb.  Tie  heiligften  brei  Serfonen  (mit  beten  £>ilfe 
nnb  Seiftanb  ibr  ben  heil.  ßbcftatib  antretet),  werben  euch  jeberjcit  im 
.vireuj  unb  Reiben  beiftebcn,  bio  ibr  eiitft  ben  Cohn  eurer  Slrbeit  non  bem 
hinttnlifcben  tyausoatcr,  ben  Mrofdjcn  bet  ewigen  gteube  unb  Seligfeit 
erlangen  werbet,  welches  ich  mit  unb  euch  oon  §e rjen  atterwüniche.  Simen. 

41. 

l&te  ein  Profdimonn  auf  6er  i»ai$)ett  um  einen  Rieten  Eintritt 
Bitten  (off. 

3Uö  meine  fonbers  bochgeehrteften  Setten  Sdjwägtr  unb  greunbe! 
Go  ift  aUbicr  angefotttmen  bet  üerr  Bräutigam  tarnt  feinem  ganzen  ehr- 
liebbabenben  Seiftanb  uttb  lägt  anermtinfcben  bem  ffiirt  biefer  Sfehaufung 
wie  aud)  bcr  grau  ©irtin,  als:  feinem  neuen  £iemt  Schroicgeroater  wie 
amb  Schwiegermutter,  wie  audj  ber  tugenbfamen  Jungfrau  Staut,  wie 
aud)  ben  perren  Schwägern  unb  greuttben,  grauen  unb  Jungfrauen  unb 
JunggefeQen  gar  einen  gliicffeligen  föiorgen  ober  guten  lag,  erforieglitbe 
©eftinbheit,  gliicffclige  ©ohlfahrt  Ceibes  unb  ber  Seele  unb  nad)  biefem 
jeitlidjen  lieben  bie  ewige  greube  unb  Seligfett.  ©eiter  lägt  er  fragen 
unb  bitten  ben  Sertn  neuen  Sdiwiegeroater,  ob  er  aud)  alle  Herren 
Schwager  unb  gteunbc  bei  ftd)  haben  möchte,  bie  er  gern  bei  fid)  haben 
wollte;  unb  fo  fie  noch  nicht  beifammen  fein,  fo  ift  er  erbötig,  eine  halbe 
ober  Stunbe  braufjen  ju  oerwarten;  fo  fie  aber  beifammen  fein,  fo  ooll= 
tommcn,  als  er  bie  Seinen  bei  ftcft  bat,  fo  bittet  er  um  einen  djriftlidjen 
Eintritt  in  biefe  Sebatifung.  ©as  er  weiter  ju  iud)en  ober  ju  werben 
haben  wirb,  bas  will  er  burd)  ben  Trufdjmann  in  aller  Jtürje  taffen  oor= 
bringen.  ©eiter  habe  ich  bie  Werten  Schwäger  unb  greunbe  ju  bitten, 
fie  wollen  meine  furjett  unb  einfältigen  ©orte  wohl  unb  gut  oerftanben 
haben  unb  nod)  mit  einer  unabfchläglichen  Antwort  beantworten.  Jd)  bitte 
ganj  freunblid). 

42. 

AusroerBung  bet  jäodijetl. 

Als  meine  infonbers  bodjgeebrten  Herren  Schwäger  unb  greunbe, 
grauen  unb  Jungfrauen  unb  Junggefellen,  mir  allbier  im  Statuen  ©otteS 
unb  ben  heil.  Gheftanb  ju  ehren  oerfammelt  fein!  Alfo  hätte  ich  etliche 
furje  unb  geringe  ©orte  $u  gebenten  unb  oorjubringen:  Son  wegen  unb 
im  Stauten  unb  anftatt  bei  iierrn  Skäutigams,  wie  auch  oon  wegen  unb 
im  Statuen  uttb  anftatt  feines  h>t}u  erbetenen  unb  ehrliebhabenben  Sei= 
ftanbs.  Jch  bitte  ganj  freunblid),  fie  wollen  mir  foldjes  erlauben  unb  nicht 
für  ungut  haben,  ©eil  alfo  ber  allmächtige,  gütige,  barmhetjige  ©ott, 
Unter  uttfeteo  lieben  .yernt  Jefuo  Gbriftuo,  uns  SJienfchen  als  oemünftige 

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.Kreaturen  erfcßaffen,  aud)  Vetb  unb  Seele  geneben  unb  nod)  täglich  allerlei 
leibliche  9!otburft  jtir  Erhaltung,  3ud)t  unb  ©hrbarfeit  gibt,  ben  heil.  Ehc= 
ftanb  im  ©arabiefe  eingefeyt  unb  nod)  anbere  gute  Crbnungen  unb 
Regiment  geftiftct  fjat,  roeil  er  nadi  feiner  grunblofen  ©armberjigfcit  unb 
nad)  feiner  gnäbigen  ©etßeihung  uns  amten  Siinbcrti  feinen  eingeborenen 
Sobn  ju  einem  öeilattb  unb  Seligmadjer  gefenbet,  welcher  uns  oon  bes 
©eufcls  iHcid),  feiner  Tyrannei  errettet,  erlöfct  unb  uns  ©ereeßtigfeit  unb 
etoiges  öeil  unb  burd)  fein  ©ort  unb  bes  beif.  ©eiftes  uns  ju  feiner  (ir- 
fenntnis  gebracht  bat  unb  feine  ebriftfatbolifebe  Kirdie  täglid)  mit  allerlei 
leiblichem  unb  geiftltcbem  ©ut  ehrt  unb  gieret.  $iir  foldjes  bauten  mir  alle 
jufammen  ©ott  bem  ©ater,  Sohn  unb  heil,  ©eift  billig  oor  allen  Singen 
für  foldje  leibliche  aud)  seitliche  unb  geiftliche  ©üter  oon  .öetjen  unb  geben 
ibnt  aHejeit  Hob,  ©reis  unb  Ehr. 

9!unmehr  bebanft  fi<b  ber  ,i>ert  Bräutigam  gegen  ©ott  ben  Sit 
mächtigen,  bah  er  ihn  aus  einem  reinen,  teufchcn  Ehebett  oon  djriftlicben 
©Item,  nach  bem  Ebenbilbe  ©ottes  auf  biefe  fchnöbe  ©eit  hnl  geboren 
roetben  laffen;  mehr  bebanft  er  ficb  gegen  feine  ©Item,  baß  fie  ihn  nicht 
in  ber  ©tbfiinbe  haben  fterben  unb  oerberben  taffen,  fonbettt  ihm  erbeten 
©aten  unb  Saufjeugen.  3°»  et  bebanft  fid)  aud)  gegen  feinen  lieben 
©aten,  bah  et  ihn  auf  feine  Sjänbe  genommen  unb  gettagen  in  bie  d)rift= 
fatholifche  Kirche,  too  er  mit  bem  ©lute  3efu  Gßrifti  oon  ber  Grbfünbe 
ift  teingetoafdjen  roorbett  unb  in  bas  ©ud)  ber  t'ebenbigen  ift  eingcfchtieben 
toorben;  mehr  bebanft  er  fid)  noch  gegen  feine  lieben  Eltern,  bah  fie  ihn 
haben  beten  gelehrt  bas  Saterunfer,  cnglifdjcn  ©ruh,  ©lauben  unb  jebn 
©ebote,  toie  aud)  gehalten  jut  d)riftlid)en  fatf).  Kirche,  bamit  er  bst  et- 
tennen  lernen,  was  gut  ober  böfe  möchte  fein;  als  er  aber  beffet  jum  ©cr- 
ftanbe  gefommen  ift,  ift  er  öfters  in  ber  Kirche  eim  unb  ausgegangen  unb 
oon  ber  ©eiftlichfeit  auf  ber  Kanjel  Öftermals  gehört,  toie  bah  ©ott  bet 
3Hlmäd)tige  alles  nmnberbat  erfdfaffen  unb  ber  allerfchönfte  Engel  wegen 
feiner  Hoffart  burd)  ben  heil-  Erjettgel  Michael  fanit  ben  breieit  ©hören 
bet  Engel  oon  bem  hohen  Simmel  herunter  geftürjt  worben,  nunmehr 
aber  ©ott  unb  bie  ganje  Sreifaltigfeit  wieberum  einen  SHat  gehalten,  wie 
bah  bie  brei  Ehöre  ber  Engel  wieberum  fönnten  erfeßet  werben;  auf 
feine  anbete  ffleife  hat  es  fönnen  erbacht  werben,  als  burd)  ben  heil. 
Eheftanb.  'J!un  aber  hat  ©ott  ben  Slbam  aus  einem  Etbenfloh  erfchaffen 
unb  ihm  einen  lebenbigen  Stern  eiitgeblafen  unb  eine  unterbliebe  Seele 
bataus  formiert  unb  ihn  gefeßt  in  bas  ©arabies  über  alles,  was  ba  lebet 
unb  feßwebet.  ©ott  aber  Sbant  gefeßen  pur  allem  unb  ju  ihm  gefproeßen, 
wie  bann  ©enefis  im  anbetn  Kapitel  gefeßrieben  fteht:  wie  bas  nießt  gut 
ift,  bah  bet  Menfd)  allein  fei,  fonbem  er  wolle  ißm  eine  ©eßilfin  feßaffen. 
Sun  abet  ßat  ©ott  ber  allmächtige  ben  Sbam  in  einen  tiefen  Scßlaf 

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uerfenft  imt>  ihm  aus  feinet  linfen  Seite  eine  Stippe  genommen  unb  Die 
fefjönc  (hin  baraus  gebaut,  fie  ju  ihm  geführt  unb  ju  ihm  gefagt:  Stbam, 
tuao  ift  bas?  Stbam  bat  jut  Slntroort  gegeben:  Tao  ift  Jleifd)  oon  meinem 
3leifd)  mtb  Webein  oon  meinem  Webein,  man  toirb  fie  eine  Stannin  beißen, 
»eil  fie  00m  Staune  genommen  ift,  Darum  wirb  einer  Sätet  unb  SJutter 
oerlaffen  unb  mirD  feinem  Seihe  anbnngen  unb  fie  toerben  jwei  fein  in 
einem  fflcifche.  Sicbr  bat  and)  ber  .fjert  Sräuttgam  nodi  anbere  fd)öne 
©rempel  gehört,  mic  ju  lefen  bei  Johann  im  j weiten  Jtapitel  non  ber 
£>ocb. (eit  ju  Manaan  in  Walilaa,  als  3efuS  Cbriftus  mit  feiner  liebmertcfien 
Stutter  unb  beit  jwölf  Slooftein  beigemohnt  unb  bas  erftc  Sunberwcrf  ge= 
luirft  bat,  itibem  er  bas  flnre  Saffer  in  woblfchmecfenben  Sein  oer= 
loanbelt  unb  bnburd)  gezeigt  hat,  bah  er  unter  gläubigen  ©bcleuten  bas 
Sajfer  ber  Trübfale  auch  in  beit  ailerbeften  Sein  bes  Jriebcns  net= 
roanbeln  roiü. 

Jtunmebr  auch  auf  foldie  ftböne  (hempel  bat  ihm  aud)  ber  $>err 
Sräutigam  ben  heil.  Gheftanb  eingebilbet  unb  Wott  Den  SlUerbödiften  als 
einen  ©beftiftet  in  feinem  £>e rjen  angerufen,  bamit  er  ihn  tuoUc  lenfen 
unb  führen  ju  einem  aufrichtigen  Weidjledit;  ju  einem  ehrlichen  Seibs* 
hübe,  es  möchte  fein  eine  Sitfrnu  ober  Jwtßfrau,  mit  toelcher  er  möchte 
eine  Wott  wohlgefällige  ©be  anfangen  unb  mit  Wott  befd)ließen.  Wott 
hat  fein  anbiiehtigeo  Webet  erhört  unb  ihn  gelenft  unb  gefühlt  ju  bem 
ehrlichen  Wefd)led)t,  als : ju  bem  ehrbaren  Siann  3t.,  ju  feiner  liebwerteften 
Tochter,  mit  bem  djriftfatbolifchen  Taufnamen  genennet  31.,  als  heutigen 
Tages  tugenbfame  Jungfrau  Sraut,  ju  welcher  er  eine  berjliche  triebe  ge= 
tragen.  3**  ihr  erfebienen  an  untcrfd)ieblid)en  Crten  wie  auch  in  ihres 
Öcrrn  Satcrs  Skbaufung  unb  fie  in  Treuen  unb  ©hren  berebet,  wie  es 
einem  ehrlichen  ^unggefellen  wohl  anftebt,  gejiemt  unb  gebührt;  ob  fie 
auch  oerliebt  fei  gegen  ihn,  als  wie  er  gegen  fie,  bag  er  gebaebt  wäre, 
iid)  mit  ihr  in  ben  Stanb  bet  heil,  ©be  einjulajfen;  fie  aber  als  einetluge 
Jungfrau  jut  Slntwort  gab:  Sann  es  00m  erften  Wottes  Sillen  unb  ihrer 
©Item  Sillen  fein  möchte,  fo  wollte  fie  mit  ihm  unb  feiner  Serion  ju> 
ftieben  fein.  ,fa  fie  bat  bie  jcbn  Webote  Wortes  betrachtet,  als  nämlich 
bas  oierte  Webot  lautet:  Tu  foEft  Hinter  unb  Stutter  ehren,  auf  bah  bu 
lange  lebeft  unb  cs  bir  nioblgebc  auf  ©rben;  folches  ihren  ©Itern  bei= 
gebrad)t,  wie  aud)  bet  öetr  Bräutigam  folches  nicht  hinter  fid)  gelaffen, 
fonbern  ihren  lieben  ©Item  beigebradjt  unb  in  ©bten  erfucht,  unb  fie  ihm 
toicbet  tlug  tut  Slntwort  gegeben,  helft  fie  ihres  Äinbes  nötig  haben,  weil 
cs  fleitt  unb  unerjogen,  nunmehr  bie  gttäbige  Cbrigteit  mehr  ju  tun  unb 
ju  laffen  haben,  als  bie  ©Item.  Solches  ber  Öen  Sräutigam  noch 
nicht  binbern  ficb  gelaffen,  fonbern  ber  gnäbigen  Cbrigteit  beigebracht  unb 
ungehalten  um  einen  ehrlichen  Konfettj  ober  Ireubtief,  betreiben  auch 

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erhalten  unb  iolcheu  bet  Weiftlidjfeit  überleben,  imb  jtdj  auf  bet  Kanscl 
bis  jwei=  obet  breimaf  tiinbigen  [affen,  ob  jemanb  einen  ßinfptuch  haben 
möchte,  foU  ftef)  oot  bet  3**1  meiben,  nach  ber  geit  bei  geroiffer  Strafe 
ftillfdjmeigen;  weil  abet  nichts  gewefett  ift,  finb  fie  heutigen  Xagcs  oet- 
heifecn  worben  ju  bet  heil.  Sfleffe  obet  priefictlidjcn  Kopulation,  ju  weichet 
mit  ihnen  oiel  taufenb  ®lticf  roünfd)ctt. 

9!unmeht  wirb  auch  ben  .Werten  Schwägern  unb  Sfreuttben  wohl 
bewufjt  iein,  bah  bem  .§crm  Sräutigatn  ein  lag  ift  angebeutet  worben, 
an  welchem  bie  tugenbfame  3ungfet  Staut  beo  oätetlichen  91amettS  unb 
©ewalt  entfe®et  uttb  in  feinen  Jlamen  unb  ffiemalt  foU  gegeben  werben; 
benn  er  läßt  permeiben,  wann  fie  ihm  in  feine  'Hiadjt  möchte  gegeben 
werben,  baft  et  fie  nicht  will  annehmen  als  eine  Xienftmagb  ober  ®ienfb 
boten,  fonbetn  ju  feiner  eigenen  ©hegemahliu,  et  will  fie  auch  lieben  als 
feinen  eigenen  Ceib,  auch  ihre  Gltern  als  feine  leibeigenen  Cltem,  auch 
ihre  ©efchwifter  alö  feine  leibeigenen  Oefcfjroiftet,  auch  bie  ganje  jugetane 
Ifreunbfehaft;  fie  finb  ihm  befannt  obet  unbefannt,  fie  möchten  ihm  be= 
gegnen  ju  üüegen  obet  Stegen,  wann  fie  fief)  gegen  ihn  alo  greunbe  zeigen 
werben,  fo  will  et  fieh  gegen  ihnen  auch  alö  grettnb  jeigen. 

ffleiter  mitb  auch  ben  Setten  Schwägern  gattj  wohl  bemüht  fein, 
bah  bei  uns  in  Krön  = Söhnten  ein  utaltet  löbltdjet  fflebraud)  ift,  bah 
bet  §ert  Sräutigatn  feinet  ©efponftin  Staut  etwas  oerteftieren  foU  für 
ihren  jungfräulichen  Jiautenfranj,  ben  fte  ihm  unb  anbem  JiunggefeÜen 
ju  Gören  getragen  unb  noch  trägt  bis  auf  ben  heutigen  lag.  Slunmehr 
abet  benfelben  heut  in  bet  djriftfatbolifcben  Kirche  oot  bem  hohen  'Sitar  91. 
beiberfeits  gteunbfcfjaft  oblegen  foll,  fo  bcflagt  ftch  ber  Sjerr  Sräutigatn,  bah 
et  gat  wenig  ju  oerteftieren  hat,  als  nur  feinen  jungen  unb  gefunben, 
ftarfen,  getaben  t'eib,  geionnen  fei,  fie  ju  petfehen  mit  tSffcn  unb  Itinfen, 
Kleibung  unb  Schuhen,  fie  oetteibigeit  in  allen  billigen  Sachen,  wie  es 
einem  ehrlichen  Ghemanne  wohl  anfteht,  gejiemt  unb  gebührt. 

43. 

$egenantmort  auf  ber  iBraui  Seiten  an  fjtatersllatt. 

SIS  meine  fonbeto  hochgeehrteften  fjerten  Schwäger  unb  greunbe, 
bie  ihr  bem  fjerrn  Sräutigatn  ju  Ghrett  gezogen  feib,  alfo  hätte  ich 
wieberum  etliche  furje  unb  geringe  SBorte  ju  gebenfen  unb  oorjubringen 
wegen  bet  tugenbfamen  Jungfrau  Staut,  wie  auch  wegen  ihres  ehrlichen: 
ben  SaterS,  wie  auch  wegen  ihres  hieju  erbetenen  unb  ebrliebenben  Seiftanbes; 
ich  bitte  fteunblich,  fie  wollten  mit  miebetum  folches  erlauben  unb  nicht  oot 
ungut  halten;  benn  wie  erft  oernommen  ift  worben,  baft  ber  £>crr  Sräutigam 
@ott  bem  allmächtigen  £anf  fagt,  baff  er  uns  'iKenfdjen  als  oernüftige  Krea; 
tuten  etfehaffen,  auch  Seib  unb  Seele  gegeben  hat-  (3>ie  Jungfer  Staut  auch 


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in  feine  Sergeffenheit  geftellet.)  Sie  banfet  aud)  Sott  bein  allmächtigen 
u.  f.  io.  (roie  beim  Sräutigam),  auch  ®otl  bem  Sohn,  ba|  er  Re  unb  uns 
3Jfenfct)cn  am  Stamm  bcS  RI.  Mreujes  etiöfet  bat;  and»  bem  ^eiligen 
©eiRe,  bafj  er  Re  in  bet  heiligen  Taufe  geReiliget  bat.  Ja,  Re  bebanft 
fid)  aud)  gegen  ihre  lieben  Eltern  u.  f.  nt.  (mit  beim  Bräutigam). 

Ja,  cs  erbietet  fid)  aud)  bie  Jungfrau  Staut  weiter,  biefc  ©efdiente 
mitjubringen,  welche  bie  heiligen  brei  Kernige  bem  Minblein  Jtfu  gefebenfet 
haben,  nämlich  ©olb,  SBeiRraud)  unb  SNprtben;  ftatt  Oes  ©olbes  roill  Re 
ihm  bie  lüebe,  roie  im  hohen  Hiebe  Salomonis  gcfchrieben  Reht,  ichenfen;  Ran 
bes  ffieihraud)o  roill  Re  ihm  bie  Wüte  unb  Tugenb  ichenfen,  Re  toiH  ihm 
getreu  unb  untertänig  fein,  roie  es  einer  Ehefrau  roobl  anfteht,  gejiemt 
unb  gebührt;  ftatt  bes  'Dftjrrbens  roiH  fie  ihm  Trieben  unb  Einigfeit 
fdheitfen,  inbem  es  bie  Erfahrung  gibt,  baR  im  Eheftanb  'manches  trübe 
Üßefter  auffteigt,  mann  aber  bittere  ühirrben  anfommen,  tut  fie  roie  ein 
freunblid)  §cr$  ihm  entgegen  laufen,  fo  fanit  aus  einem  trüben  Setter 
ein  frcunblidier  Sonnenfdiein  oerurfacht  roerben.  3)fit  biefent  roiH  bie 
Jungfrau  Sraut  bei  ihm  fdjreiten  unb  rooRnen  bis  in  ben  Tob. 

Slnjego  folgen  bie  Jeugen;  nad)  abgefüRrten  Jeugen  roirb  bie  Jung; 
ftau  Staut  oor  ben  Tifd)  berufen  unb  bem  Sräutigam  aus  oäterlicRer 
3J!ad)t  unb  ©eroalt  in  feine  3)fad)t  unb  ©eroalt  übergeben. 

Ter  Trutdjmann  übergibt  bie  Jungfrau  Sraut  mit  Erlaubnis  oom 
Sater  bem  fjerrn  Sräutigam  in  feine  Siaebt  unb  ©eroalt,  forechenb:  JR 
bieS  bie  tugenbiame  Jungfrau  Sraut,  mit  roelcRet  er  Rat  bas  Serfpredjnis 
gcRabt?  So  faget  ber  Öerr  Sräutigam  Ja.  Üiemad)  fraget  et  bie 
Jungfrau  Sraut:  Jft  bieS  ber  &ert  Sräutigam,  roelcRem  Re  bie  eheliche 
Treue  unb  Siebe  oerforedjen  roill?  Tarauf  ber  Trufchmann  iRte  äanb 
in  bie  feine  leget  unb  foricRt:  Schau,  Jpetr  Sräutigam,  biefe  tugenbfame 
Jungfrau  Sraut  9i.  übergebe  ich  euch  aus  oäterlicRer  tüfacRt  unb  ©eroalt 
in  eure  3Kad)t  unb  ©eroalt,  iRr  treulich  5«  pflegen,  gleicRroie  unfer  lieber 
Öerr  Jcfus  ©RriRus  am  ftreuj  feine  liebe  Wutter  bem  Jünger  JoRanni 
anbcfoRlen  Rat,  unb  tue  folcReS  bis  an  beS  StiefterS  &anb  im  Riamen 
©ottes  bes  SatcrS,  bes  SoRneS  unb  bes  heiligen  ©eiftes.  Simen. 

galtet  euch  ber  ÖeRte  bes  heiligen  ffjauli,  benn  ju  ben  Rllännem 
fpricRt  er:  JRr  'Diänner  liebet  eure  SSeiber,  gleich  wie  ERriftuS  feine  cf)rifi= 
licRe  Kirche  geliebet  bat,  unb  fid)  felbft.  Jür  Re  bagegen,  ju  ben  äBeibern 
fpricRt  er:  Hiebet  eure  'Diänner  unb  feib  ihnen  untertänig  als  euem  Herren; 
unb  ba  fcRenfe  id)  euch  bie  Slumc  Jelängetielieber.  Simen. 

Silo  mein  oiel  geeRrtefter  Sjert  Kretfdjmer  ober  Sierfdjcnt!  Jd)  hätte 
anftatt  bes  verrn  Sräutigants  ju  bitten,  baR  iRr  iRm  roie  auch  ber  tügenb= 
fameu  Jungfrau  Staut  nebfi  anberen  erbetenen  .yohseitsgäRen  fünftigen 

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9t.  roollet  erlauben,  addier  auf  ihres  allcrgnäbigften  fjerrn  ®runb  unb 
Soben,  ja  foroobl  in  fein  .jjauö  unb  .öof,  in  feine  Siirofäblc  einen 
OTbentlicfjen  ©injug  unb  jroar  auf  ©hre,  Sieblichfeit  unb  Sbrbarfeit, 

roie  auch  rootjl  erlauben,  alliier  bei  ber  ehrbaren  ©erichtbtafcl  ju  jcdjen 
unb  einen  orbentlichen  ©hrentanj  ju  tanken,  wir  roottcn  unb  ocrhalten  nadj 
bem,  roao  recfjt  unb  billig  fein  roirb. 

Sllb  meine  Dielgeliebten  Jreunbe,  roie  fic  bficr  im  'Jlamcit  ©otteb  oet= 
fammelt  fein,  id)  hätte  eine  ehrliche  Sitte  an  fte,  mann  fie  biefelbe  nicht 
möchten  oerfagen,  alb  ich  bei  ben  hier  antommenben  tgodjjeitbgäfien  eine 
Smpfehlung  getan  habe,  roie  auch  }u  bem  itetm  firctfchmer  (ober  Siet» 
fchenf)  h'eber  erfcheinen  unb  angchalten  fein,  bah  er  uns  möchte  erlauben, 
allh'er  auf  ihre«  .ijotm  ®runb  unb  Soben,  ja  foroohl  in  fein  .üauo  unb 
$of,  in  feine  Iiirpfähle  einen  orbentlichen  ©ittjug,  roie  auch  erlauben  rooHe, 
hier  bei  ber  ehrbaren  ®ericf)tstafel  ju  jeeben,  roit  auch  bie  Erlaubnis  be= 
fommen  haben,  roeil  fie  aber  heutigen  lagea  beb  Sotgang  gehabt  haben, 
fo  roeifj  ich  nicht  folcheo  ju  frottieren,  ich  bitte  ganj  untertänigft. 

44. 

Unter  bie  auffaUenbften,  offenbar  ton  ben  alten  Dtömem  abftammero 
ben  ©ebräucbe  gehören: 

A.  |)er  ttJrautoerfianf. 

Stach  geenbigtet  OTahljeit  fe&en  ftd)  SKäbchen  unb  SBeiber  btängenb 
um  bie  Staut.  Sie  nächfte  Sefcbiitserin  ber  Staut  ergreift  einen  itbenen 
Setter  unb  fängt  an  bamit  auf  ben  Sifch  311  fdjlagen  unb  ju  fchreicn: 
„Srautgefchent,  Stautgefcfjenf!"  SIUco,  roas  männlich  ift,  mu§  nun  bet 
Sraut  ein  ©efchenf  im  Selbe  auf  ben  Setter  werfen  unb  fudjt  babei  beb 
Selletö  habhaft  ju  werben  ober  ihn  rocnigftene  ju  jertrümmem.  ©in  att= 
gemeineb  ©elächter  folgt  bann  auf  eine  fo  gelungene  .üelbcntat  unb  bie 
SBeiber  müffen  unaufhaltfatn  auf  ihrer  £)ut  fein. 

Sie  beftimmteften  unb  anfehnlichften  ©efchente  forbert  man  non 
Sraut  unb  Sräutigamb  ©Item  unb  ©rofjeltetn. 

Sinb  nun  allen  anroefenben  SDlännern  ©efchente  abgefotbert,  ruft 
man  mit  Ungeftiim  ben  Sräutigam.  ©r  tommt,  boch  oerfleibet  unb  gibt 
bie  tleinfte  ©elbforte.  'Utan  erfcnnt  ihn  nicht  alb  Sräutigam.  ©r  roitt 
bie  Sraut  rauben;  er  furingt  auf  Sifch  unb  Sänle;  man  flögt  ihn  juriitf; 
er  legt  fich  auf  ben  Sifch;  man  fchlägt  auf  ihm  unbatmherjig  herum.  6t 
tritt  enblich  ab,  erfcheint  in  einet  neuen  Setfleibung,  gibt  ein  gröberes 
©elbftiicf,  man  ertennt  ihn  noch  nicht.  Sie  nötigen  OTanöocr  werben 
roieberholt  u.  f.  ro.  Sieb  gefdjicht  ju  brei-  ober  oiermal.  ©nblid)  erfcheint 
er  in  feinet  orbentlichen  Sleibung,  gibt  ein  anfehnlidjeb  ©efchent  unb  man 

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iiberßibt  ibtn  bic  Braut  unter  ben  bersliehften  BerhaltungSmaßregeln. 
SBäßrenb  bem  fommt: 

45. 

B.  Per  33rautftH<fkn  imb  bet  sUraulfTadioftfoBen. 

Per  Brautfudjen  roirb  oon  ben  Saljmeflen  (Bettroeibern)  oon 
«eiten  beb 'Bräutigams  gebacfen;  ber  Brautflacßsfloben  aber  oon  ben 
Saljmeften  oon  Seite  ber  Braut,  ber  Braut  gefdjenft. 

Beibe  muffen,  rnenn  fie  Cbre  bringen  fallen,  auSjeidmenb  icßön  unb 
groß  fein.  Silan  fud)t  einanber  ju  übertreffen. 

Per  Brautfucßen  tairb  aus  SBeijenmebl,  runb  unb  fo  groß  gebacfen, 
baß  man  bas  Bacfofenlod)  geftiffentlid)  ieinetioegen  oergräßern  muß.  Cft 
oan  jmei  Schub  im  Purd)meffer  unb  V«  Schuß  in  bet  Ööhe.  (Sr  ift  mit 
fed)S=,  ad)t-,  auch  jehnetlei  auf  bem  Cberteile  beftrcut  unb  wirb  mit  ben 
Snmbolen  bes  (fSetoerbes  ober  Stanbes  bes  Bräutigams  — mit  bekannten 
Blagen,  ßgge,  'Pflug,  .Unecht,  SJlagb,  ffieberftubl,  Scbmiebeambos  u.  bergl.  m., 
and)  toobl  mit  einet  SBiege,  alles  recht  bunt  bemalt,  aus  tpolj,  leig, 
'Pfcffetfucbcn,  guefer  u.  f.  to.  gefonut  — häufig  befeßt. 

Mit  ähnlichen  Spmbolen  unb  Bilberdien  ift  aud)  ber  Brautfloben 
behängt,  ber  aus  bem  fdjönften,  längften,  ungebecbeltett  glacßfe  um  einen 
bunt  bemalten  unb  oergolbeten  Stab,  oft  fo  groß  gebunben  mirb,  baß  ihn 
ein  ftarfer  Baucrnfnecht  fautn  ju  tragen  imftanbc  ift 

Beibe  erfeßeinen  unmittelbar  auf  ben  Brautocrfauf  unter  bem  .Klange 
ber  SJlufif  unb  mieberboltcm  ^ujauchjen  jur  gegenfeitigen  ffritif  auf  bem 
Brauttifche.  Sille  Süeiber  fammeln  fich  barum  herum  unb  jebe  'Partei 
ftrengt  ÜBiß,  Scharffinn  an,  um  SlusfteQungen  am  Öefchenfc  bet  ®egen= 
Partei  ju  machen. 

Slad)  langem  unoerftänblichcm  ©efeßrei  ergreift  jebe  'Partei  ihr  ®e= 
fdjenf  unb  ftiirmt  unter  furchtbarem  fflejaucßje  bem  bereitftehenben  mit 
oier  pferben  befpannten  SBagen  ju  unb  fährt  unter  fortioäbtenbem  ®e= 
lärme,  bas  nur  feiten  einmal  bic  SJlufif  übertönt,  jum  Shirtshaufe  in  bet 
®enteinbe  bes  Bräutigams.  Pie  ®efchenfe  toerben  ben  herbeiftrömenben 
Sleugierigen  mit  gtoßlocfeit  gejeigt.  junge  Burfdjen  reiten  nebenher  unb 
f (hießen  aus  piftolcn. 

SBäßrcnb  unter  biefem  betäubenben  ®elärme  alles  außer  bem  .Vjaufe 
auf  bie  Braut  märtet,  ereignet  fid)  im  fjaufe  bet  riihrenbfte  Auftritt  bes 
ganjen  geftes: 

46. 

Pie  ülraut  nimmt  «ABfi^iet»  oon  ihrem  oätertiihen  Jiaufe. 

SBenig  Borte,  aber  umfomeht  IperjenSempfinbungcn.  Slueh  bem 
bärteften  3ufdjauer  locft  biefer  Sluftritt  Primen  ins  Sluge.  üunbertmal 
fällt  fie  ber  geliebten  SJlutter  um  ben  .ftnls,  zehnmal  bent  Bater.  Panf 

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unb  Betgebung  ftamtnelit  einzelne  Töne.  Ginjctnc  Sorte  fdbluchiet  fegnenb 
bic  Blutter.  Stumm  fte^t  bet  'Batet  unb  Dränen  tollen  übet  bie  btaune 
SPange. 

9Std>t  feiten  roirft  lief)  bie  Braut  im  Strome  bet  Cntofinbungen  ju 
ben  gilgen  bet  ®ltern,  bie  gefamten  ©efehroifter  mit  iljr.  3tn  bet  Diir= 
fd)n>eUe  febrt  fie  nochmal  um,  läuft  in  Stall  unb  Stube,  fügt  unb  um- 
armt DUd)  unb  Hub,  Banf  unb  Stuhl  unb  man  muf)  fie  mit  ©croalt 
toegreigen  unb  auf  ben  Sagen  tragen. 

So  gebt  nun  bet  $ug  in«  Sirt«bau«,  too  bie  Saljmeften  nach 
einem  gemeinicbaftlicbcn  roilben  Datijtc  unter  jerentoniöfem  Sl noreifen  be« 
bäu«Iid)en  ftleifje«  unb  beo  bamit  oerbuttbenen  häuslichen  ftriebens  unb 
Überfluge«  ber  Braut  bic  ©eftbenfe  übergeben.  Sie  toetben  nun  ben 
ganjen  Slbenb  hittbutib  auf  bem  Brauttifibe  ber  Bemunberung  ber  3«-" 
ftbauer  auägefegt. 

Sille«  bie«  erinnert  an  ba«  Dbi)riuofeft  ber  ©riechen  unb  bic 
Bacchanalien  ber  Börne  r. 

£tft  nach  bem  ©nbauben  ber  Braut  oerteilt  fie  bie  am  Slad)«flobcn 
unb  Huchen  befittblitben  Soieh  unb  Bafdiereien  unter  amoefenbe  , Hinbet 
ober  Cltertt  für  ihre  .Hinber,  jerfebneibet  ben  Brautfuchen  auf  fleine  Teile 
unb  oerteilt  ibn  unter  alle  Slnmefenbe.  .Heiner  barf  leer  auogeben.  Ten 
rtlacbs  bebält  fie  für  fid).  Den  Stab,  an  bem  ber  Sladjs  gebunben  toar, 
töic  autfi  einige  Sgmbole  oom  .Huchen,  bebt  fie  mit  ihrem  Brautfraiije 
als  ein  Heiligtum  auf  unb  erjäblt  oft  in  fodteften  fahren  noch  ihren 
.Hinbern  ftunbenlang  mit  Sänne  oon  ihrem  Brnntfefte.  ©liicflid)  ber 
Brautmahn ! 

CD  jartc  Sclinfudit,  füges  lioffcn, 

Der  erften  liebe  golbnc  ,l>eit ! 

Das  Jtuae  gebt  ben  Ifimmel  offen, 

£s  f di  tue  lat  bas  lierj  in  Seligfeit! 

(D  bag  fie  ewig  griittenb  bliebe, 

Die  fdiöite  <3eit  ber  jungen  liebe!  — 

47. 

€.  Das  Sietten. 

9lad)  einigen  Stunben  bes  Tanjcs  oerticrcn  fid)  bie  gefamten  Sal.v 
meften  oom  Danjboben,  gehen  in  bas  £iauo  beo  Bräutigams  unb  fliehen 
bie  Brautbetten.  (Sinigc  junge  Veute  oerfuchten  oorher  jdion  ihrer  bab= 
baft  äu  merben  unb  fie  tu  oerftccfen,  ober  fuchten  fie  menigfteno  ben 
Seibern  ftreitig  $u  machen.  Da«  gibt  benu  nun  ein  lauge«  verum, \ieben 
unb  Jöerutnbalgen,  mährenbbem  einige  fchott  in  Bereitfdjaft  gehaltene 
(fläfchchen  mit  oerfügtem  Branntwein  fin  ber  golbenen  Banfojetteljeit  roohl 

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mit  SBeinauSbrudj)  geleert  tu  erben.  Ter  junge  'Wann,  bejien  man  mächtig 
roirb  mtb  in  bie  'Setten  roirft,  mug  itod)  einige  gläfcijcben  anfdjaffen. 

3ebes  ®eib  fuefjt  fid>  nun  mit  einer  Tafche  ober  Tuch  ooQ  ©nten= 
ober  anbeten  Sogelfebern  ru  benmffnen  unb  nun  jiebt  ber  ganje  3“g 
abermals  bem  SSirtöboufe  ju.  Sin  bem  roilbcn  ©efchrei  hört  man  fie 
icijon  oon  gerne;  bie  Wufit  gebt  ihnen  entgegen,  ipielt  ihre  rmlbeften 
Wätfche  unb  nachher  Tänje;  alle  (hafte  fueben  (ich  mit  fflläfern  unb  JWigen 
ju  fähigen,  fo  gut  fie  fbnnen.  Tenn  nichts  ifi  nun  ftdjet. 

©leid)  Bacchantinnen  ftiirjen  bie  'Weiber  in  bie  Stube,  tanjen, 
lärmen,  febreien,  fpringen  auf  Stuhl,  Tijcb  unb  Sänfe  unb  ruhen  nicht 
eher,  als  bis  alle  Slntnefenbe,  nom  Starrer  bis  junt  Schafhirten,  fo  mit 
gcberii  bemorfen  finb,  bap  man  bie  garbe  ihrer  Sileibcr  nicht  mehr  unter= 
fcheibet. 

48. 

1).  Pas  tEinfiauhen. 

3u  Einbruch  bcs  Tages  nehmen  bie  Wäbcben  bie  Staut  in  ihre 
Witte  unb  tanjen  einen  'flingeltanj  (eine  Srt  Solonaife).  9!ad)  einigem 
Tanjen  toinmt  ber  Sprecher  unb  nerlangt  oon  ben  Wäbchen  bie  äblegung 
bes  flranjes.  (Siehe  ihre  Wedpelrebe.)  'Jlacf)  längerem  Sertpeigent  fommen 
cnblich  bie  Weiber;  entreißen  bie  Staut  mit  ©cmalt  ben  fie  fdjügenben 
Wäbchen  (ber  :Kaub  ber  'Jkoferpina),  führen  fie  in  eine  anbete  Stube  unb 
fegen  ihr  bie  £>aube  auf.  9lun  bringen  fie  biefelbe  jurücf  unb  führen  fie 
bem  Bräutigam  ju.  Unb  erft  jegt  tanjt  ber  Sräutigatn  bas  erfte  Wal 
mit  feiner  Sraut. 


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ie  roaten  am  5u§e  beo  Setijeo  abfleftieflen,  um  bem  fnaücn. 


l)  Vubmiüa.  Zubern  pufcte  er  feinem  ßeiftHdjen  Patron  bie  Otiefeltt 


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fief)  an  ibtem  ftattlicbcn  Sobne  ßar  nicht  fatt  (eben.  ! Sikibiuaffcr  an,  unb  et  mertte  eä  nicht;  als  fic  juriief 


leil  t>i'r  SBirtung  be«  (befanges  feinem  Steunbc  ju.  \ molliger  Unteridjicö  fei.  (St  fab,  bat!  fte  bort  mit  beit 
bcm  er  eine  lange  üobtebe  bielt.  Dornebmften  Leuten  umgingen,  unb  mehr  gefeiert  unb 


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ben  elenbeften  SBirtobäufcm  cinfebren.  ‘flrag  erfdjien  ' jtöpfe  fd)üttelten,  unb  biefe  felbft  eine  häufe  Stirne  jog. 


„3a,  baft  red)t!  Sonnenjunßfrau  — f (bauen  ] bellet,  trenn  er  Wciftlicbet  tritt).  SBenn  einet  einmal 

Sie,  trenn  einer  and)  Sfattn  ift,  febieft  fid)  bod)  nicht,  I ISfarret  ifi,  traa  fehlt  ihm  benn?  Set  Sedjant  in 


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fflcfcn.  jjofob  root  bio^cr  für  einen  roabrcn  .üacfftocf, 
für  ein  fianj  unenipfanglicbco  Oefeböpf  gegolten  roorben, 


SRäcen  in  'JJtog  mar  im  ÜWifc  eines  gam  guten  3n=  „„So  lange  als  Oer  .y>ann!  ®ir  wollen  jufannnen 

fttunienleS,  und  Qalob,  b offen  einige  jrcuöe  unb  (St-  roiebct  nad)  ^kag.  diesmal  tonnen  mit  nid)t  fo  lange 

bolung  'Hiufit  roat,  halte  fitb  oicl  Datauf  geübt.  Sein  bleiben,  mie  fonft,  weil  man  fid&  fritier  jut  Slurnabme 

Spiel  erregte  eben  io  oicl  Hcrmunberuug,  als  geftern  nielben  tnu§,  gar  in  bas  Seminariutn!  Sa  iittb  immer 

fein  Wefang.  SBie  tat  es  Dem  armen  jungen  toobl,  fo  titele.  Die  aufgenommen  fein  wollen!"" 


48 


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bövte  ju  tbnen,  halb  unberouftt,  beui  Drange  feines  I reichte,  ihn  aus  feiner  geroubnten  Slrt  ju  reiben. 


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rooijnfii  unb  bir  ^eil)en  Jiod)  nitfu  erhalten  hoben.  | ,,©ir  flnifeen,  3^r  Herren!  ®ir  grüßen!"  vorauf 


»utlliiu  Ilt-liimci,  null  UV|U|11>IIU>V . . ...  . „r.  . ......  ...  ...  . ..  . 

X'if  Stuben  teil  ftet)cn  unten  unb  namentlich  Mensel  tüchtig  gehanfelt  routbe,  lief 

>{ut  uiierenba  (hieb  ju  lobe»!-  3alob  in  bie  ftcrnbcÜe  'Jiadjt  hinaus  unb  füllte  fein 


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£>ic  ^rauiiaucr  9Häb$cnfd}ulc.  ‘) 


5ic  S'djulett  iifs  Öraunnucr  fäniu^cns 
für  3eit  ber  i?l)mfianifitj-|ofcfinif(t)en  Sdjulrcfortncn 

Bon  Sinton  SScift,  f.  f.  ©ej..3(puIiiijpcttor  in  Sirounmi. 


Jieber^olt  fcfjott  hatte  tdj  Gelegenheit  botaui  htnjurcctfen,  baß  bic 
n pitbagoßifchen  unb  fulturgefdjidjtlidjcn  Crtungenfcbaftcn  fo 
reiche  Scfutgefchichte  ber  einjclncu  öfterreichifchen  fßrooinjen  faft  ßat  nicht 
ausßebeutet  unb  bähet  nur  roeniß  befannt  ift.  Sie«  gilt  inöbefonbers 
tton  bet  ©efchichte  bet  öfterteießifeben  ©emcntarfchulc.  Übet  Uninerfitäten, 


‘)  S«t  Seit  ift  bics  bas  ätteftc  ©djulgebättbe  SBratmaust.  G«  ftept  auf  ber 
öauftcllc  beroout  Stbte  ©teppan  erbauten  alten  ®tabt(<pulc,  beoepemaligeu  iHampiticpi- 
(<hcn  fiauie*  am  Stircbenplape,  'Jir.  St.  223,  unb  lourbt  1822  bem  Webtaucpe  übergeben, 
obroopl  bic  noch  Borpanbcnen  Stauplänc  haju  fdjoti  im  igapre  1799  fertig  luaren.  Go 
bauerte  alfo  über  20  Qapre,  beoor  ber  erfte  ©djulbauftreit  in  '-Braunau  jein  Gilbe 
fanb.  1872  mürbe  an  boö  alte  Jrontgcbäube  ber  ieil  augefügt,  ber  gegen  bic  2lUcc 
fiept.  $a«  portal  beb  Scpulpaufeo  befiiibet  fiep  faft  gegen  ‘Jlotbctt  unb  über  bem 
lote  ift  ber  befanntc  ©teilt  eingemauert,  ber  bao  ©tiftemappen  mit  ben  'Kamen«- 
jügett  be»  «bteb  (Dr.  ißlacib  SBencs)  unb  ber  ^apreäjapl  1822  trägt. 

langer,  Xieutfche  ttolMtunbe  a.  b.  ö.  Q H 

VIII.  8.  u.  4.  $rft 


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aud)  noch  über  ®nmnafien  finben  mit  forgfatn  unb  liebeooü  jufammens 
getragene  Duellen,  für  bie  Glemcntarfchule  ift  bas  gntereffe  erft  im  ©r- 
roadjen  begriffen,  unb  oielfad)  ift  man  in  in»  unb  außlänbifdjen  «reifen 
ber  SJieinung,  bie  ©efchidjte  ber  öfterreidjifchen  Sloltöfdiule  beginne  mit 
1869,  wennS  recht  gut  geht  1805. 

Unb  bod)  jeigt  bas  burd)  nationale,  geograpbijehe  unb  gcidjidjtiicbe 
®riinbe  fo  oerfd)iebenartig  cntwicfelte  Schulmcfen  ber  einjelnen  Seile 
unfereä  Sinter  lanbes  eine  3)iannigfaltigfeit  roie  faum  ein  anbereS.  Sa 
uns  aber  bisher  bie  OueUen  ocrfd)loifen  rnaren,  ftir  beren  Steröffcntlidjung 
nur  fdjincr  ber  Stuchbanbel  ju  gewinnen  ift,  fo  wirb  ber  Ginblicf  uns  nie! 
fchmerer,  als  beifpiclsweife  ben  reicbsbeutfdjen  gaebfollegen,  bie  für  Duellen 
jur  £d)ulgefd)id)te  ihres  SianbeS  ftets  SJerleger  finben. 

Unb  fo  ift  es  )u  begrüßen,  wenn  3c>tfd)tiften  ficb  populärer  Sar> 
ftellungen,  wie  bie  folgenbe  fein  foH,  annehmen  unb  in  betn  junäcbft  be= 
teiligten  .«reife,  in  ber  engeren  .fjeimat,  über  ungehobene  Schabe  berichten. 

Gin  fdjeinbar  enges  StrbeitSfelb  fteefte  ich  mit,  seitlich  unb  räumlich 
befdjränft,  jeboch  ooü  höchft  intereffanter  Ginjclbeiten,  ganj  befonberS  für 
ben,  ber  bas  Sraunauer  Sünbcßen  feine  engere  .fSeintat  nennt.  Sie  3« '< 
wählte  ich,  weil  getabe  bamals  bie  erften  „offiziellen"  '.Berichte  über  bao 
Schulwefen  erfchieuen,  bie  halbjährigen  «unbnmcbungcn  beS  Sd)ulenobet= 
auffeherS  im  Äönigreiche  Söhnten,  gerbinanb  ÄinbennannS,  bie  ich  auch 
gelegentlich  attführe;  ben  Crt,  ba  mich  mein  Seruf  bei  totalen  gotfeßungen 
unterftüßt. 


I. 

Uber  bie  Schule  ber  Stabt  Srauitau  lagen  mir  außer  bem  über 
memorabilium  beS  StabtpfarrerS  ®ilt)  (1859)  noch  bie  Sitten  aus  ben 
3aßren  1785 — 1795,  welche  bie  Sehrerbefefeungen,  bie  Grhebung  ber 
Söraunauct  Sdjule  jur  Stabtfchule  unb  ben  Schulhauöbau  behanbeln,  oor. 

SluS  ber  erften  Duelle  ift  ju  entnehmen,  baß  1769  Salentin  geebnet 
aus  Seibuch  unb  Söcnebift  fßohla  aus  Sraunau  als  ungepriifle  Lehrer 
roirften.  ffleibc  waren  früher  Schiente  beS  Prälaten  33enno  Söbl.  Sas 
Schulgebäube  ftanb  an  ber  Stelle  ber  heutigen  2Jiäbd)cnfd)ule,  bas  fog. 
Siatnpufch'fche  .(jaus,  befaß  für  beibe  8el)ter  nur  ein  8ehrjimmer,  in  bem 
ficb  ein  langer  Sifcß  mit  Stoderln  befanb,  an  bem  bie  flinber  abwechfelnb 
faßen.  Ser  Unterricht  war  Ginjelnunterticßt.  3n  ben  „Slorftäbten"  gab 
es  mehrere  „SBinfelfcßuleu",  in  benen  auch  ein  gewiffer  gofepß  f^oßla, 
ein  Si'cber,  unterrichtete  unb  ein  gutes  ©efchäft  machte,  ba  bie  „uor= 
nchnicren"  unb  bemittelten  Gltern  ihre  «inber  liebet  }u  ihm  als  in  bie 
Stabtfchule  fdjicften.  gcchncr  war  gleichseitig  SiegenScßori,  oemachlöffigte 
aber  fein  Slmt  arg.  Sa  'öenebift  HJoßla  fpüter  nach  Srautenau  über-- 

114 


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fiebelte,  berief  bet  Prälat  Stephan  tHautenftrauß  bcn  gofef  'Baum 
aus  Xeutfßbrob  an  bie  Btaunauct  Sßulc. 

gnjroifßett  roat  1774  bie  allgemeine  Sßulotbnung  bet  Maiferin 
Bfaria  Xßerefia  etfßieriett,  unb  auß  Braunau  mußte  ißten  Betfügungen 
naßtommen.  ©ine  bet  etften  Borfßriften  bes  neuen  (Sefejes  roat,  baß 
nur  „geprüfte"  Ücßter  unterrichten  butften,  unb  jroat  follten  fie  roo 
möglich  lief)  an  bet  ißtager  9tormalfßule  bie  Befähigung  buten,  gteiliß 
begnügte  man  fiß  fpätet  auch  nxit  'ßrüfungsjeugnijfen  pon  bet  SaupP 
fchule  in  fiöniggtäg  u.  a.  geßtter  unb  Baum  jögerten  mit  bet  Ablegung 
bet  neuen  Prüfung,  Xas  WreiSamt  in  Moniggräg  aber  brängte. 

Sm  Btaunauer  ©pmnafium  ftubierte  bamals  granj  fioraf  au  cs 
Xafßitj,  bem  bie  'ßrofeiforen  foroie  bie  Bürget  Braunau«  jutebeten,  nach 
'ßtag  ju  geßen,  fiß  an  bet  bortigen  SRormalfßuIe  auäjubitben  unb  bie 
potgefeßriebene  Prüfung  abjulegen,  roas  et  auch  tat,  unb  1785  unter  bem 
'ßtälaten  gafob  6 b m e l etftet  fiehtet  in  Braunau  routbc.  .Kateßet  unb 
jugleiß  Xireftot  bet  Schule  roat  bamals  Quirinus  Schreibet,  P.  Sjugo 
Strohbacß  routbe  fpätet  als  jroeiter  Hateßet  ernannt.  £en  Sitten  ift  ju 
entnehmen,  baß  Schreibet  unb  Äjutat  „Slttefte"  bet  'ßtaget  'Jiormalfßule 
porlegten;  Baum  oermag  nur  eine  „gähigteitS'ßtobc"  oon  bet  .{saupP 
fcßule  in  Xeutfßbrub  oom  gaßte  1783  aufjurocifen,  boeß  oerfpricht  bet 
Btaunauct  Slagiftiat,  er  roetbe  „bie  ,^ugenb  nach  bet  oorgeichriebenen 
üehtart  beftmöglicßft  ju  unterrißten  [ich  beftteben".  £as  .ttöniggräßer 
flteiSamt  betätigt  mit  9.  3uii  1787  ben  Xireftor  foroie  ben  erften  i'ebrer 
Öotaf,  roclße  ebenfo  roie  Baum  ißte  XeFtete  fßoit  am  28.  Xcjember  1786 
erhalten  hatten,  unb  oetpfließtete  ben  leßteren,  bie  ißrüfung  in  fßrag 
balbigfi  naßjuttagen;  er  blieb  aber  ungeprüfter  üeßter  bis  ju  feinem 
Xobe  1796.  Xet  ©eßalt  bet  beiben  Beßrer  betrug  aus  ben  Stabtrenten 
46  fl.  40  ft. ; baju  fam  bet  ©rttag  bcö  Sßulgclbes.  geßner  routbe  penfioniert. 

Jlus  biefem  gaßte  liegen  bereits  offijielle  Berißtc  feitenS  bcö  Sßuletu 
CbetbiteflotS  fiinbermann  übet  bie  Btaunauct  Stabtfdiule  oot,  unb  jroat 
lautet  bie  erfte,  b.  b.  16.  gebet  1787: 

„Bon  bet  Btaunauct  Stabtißule  läßt  fuß  hoffen,  baß  fie  bureß  ben 
tßätigen  ©ifer  beS  neu  angefteHtcn  .Hateßeten  unb  Sßulbiteftots  P. 
Quirinus  Schreibet  fi<ß  bem  geroiinfßten  Ziele  meßt  näßen  roetbe.  Gr 
befißt  bie  Äunft,  bie  ©emiitßet  bet  ©Item  für  bie  gute  Säße  bergeftalt 
einjuneßmen,  baß  man  feinet  Zwangsmittel  bebatf,  bie  Hinbet  jut  Sßulc 
ju  beroegen.  ©t  braßte  cS  baßin,  baß  bie  Stabt  itibeffen,  weil  baS  neue 
Sßulgebäube  noß  nißt  ßergefteHt  ift,  ein  fjaus  gemietßct  ßat,1)  rootin 

')  'Jiaß  btt  „öieljorfamft,  oßnuia&gebigen  SlotfteUung"  beo  SBfirgermeifter»  fjoß. 
Siitbc  oom  16.  Cft  1786  an  ba«  Jtreidamt  flöniggröp,  betr.  bie  lsrt)cbung  bet  Sßulc  in 
Braunau  jut  ©tabtfßule,  roat  basfiau«  bes  floljann  Vco  um  jiiiirliß  20 fl.  gepaßt«  unb 
jroei  Sehrjiimner  eingerichtet  rootben.  Stuß  tjattc  bie  Stabt  bie  nötigen  Betitle  licrgcftellt. 


in  jroen  bequemen  Jtnintem  126  Schüler  mit  uielem  Jortßanße  untere 
richtet  metbcn." 

Sic  jmeite,  oom  3.  Juni  1787: 

„Sie  Schule  in  Sraimau  mürbe  ucm  beut  fjemi  Sbten  mit  einem 
orbcnllithcn  Hatedjctcn,  bem  P.  CuirinuS  Schreiber,  ber  jußleidj  Schub 
bircftor  ifi,  oerfcben.  Sic  Schüler  mürben  allioßteid)  in  bic  SUaffcn  ab= 
ßctcilt  uub  bas  Scbulperfonate  ifi  nun  in  Stanb  ßcfe^t,  alle  für  eine 
Stabtfdiule  oorßefcbricbctteii  i.'erßeßcnftänbe  ju  lebten." 

Siel  Öob  aber  roeniß  Jrcttbe  erlebte  ber  fleißige  unb  ftrebfamc 
f'cljrcr  fjoraf  in  Sraunau,  ba  ihm  bie  Siirßerfchaft  oiel  Sltßer  bereitete, 
©ine  ber  oiclcn  Seranlaffmtßen  mar  bie  ©ntjiebunß  bcs  „Mircbenfelbes", 
roelcbe  bas  Stabtamt  Sraunau  ocranlafjte,  unb  maßeßen  .üoraf  unb  Saunt 
erfolßteidj  beim  Kreisamte  in  .ttöniggrät}  refurierten.  SluS  bem  btes= 
bejüßliii  ßefiibvten  umfanßreicben  Slftenroetbfel  ßebt  bctnor,  bafj  ftoraf 
foroobl  als  Saum  mit  bem  Sdjulßelbe  in  Sraunau  ein  JabteSeinfotnmen 
uon  200  fl-  batten.  Sa  nun  bie  StormaWJaffion  aus  bem  Jahre  1772 
für  beit  Sraunauet  Mehrer  ein  (Sebaltsminimunt  oou  130  fl.  feftßefeßt 
batte,  fudjte  bic  ©ctncinbe  Sraunau  auf  ffirunb  beS  ©inlontmenS  non 
200  fl.  ben  Cebrent  bic  „Kirdjenfelber"  ju  entstehen.  Sa«  ftreisamt  in 
JÜönißßräb  aber  ßab  beit  Scbulmeiftcrn  am  31.  Cftober  1790  Stecht,  inbent 
bic  130  fl.  ein  ÜJtinimum  beS  ©ebaltsbejußes  feien  unb  ba  „fein  ®efeb 
beftebet,  baft  fein  Mehret  mebr  als  130  fl.  ßeniiffen  foü,  fonbern  bn§  nach 
ßttebißften  SotirunßSpIan  fein  Mehrer  roenißer  als  130  fl.  ßeniiffen  tarnt, 
bas  mehrere  Sdjulßelb  in  feinen  JaU  als  ein  aequivalent  fiit  anbere 
®ebaltsbeiträße  anßefeben  roetben  fann". 

Cbßlcitb  bas  f.  f.  Kreisamt  ben  Seridjt  über  ben  SoHjuq  feiner 
©ntfcbeibunß  innerhalb  14  Saßett  qemärtißte,  finbet  fitb  boeb  nochmals 
eine  Utßett}  feitenS  ber  SittfteHcr,  fo  ba«  ficb  ergibt,  ba§  man  ficb  in 
Sraunau  mit  ber  Slusfitbrutiß  beS  SluftraßeS  nicht  ju  febr  beeilte.  £ioraf 
ftarb  1809,  Saum  1796.  Jbtn  folgte  bis  1799  SBenbelin  Siummler  aus 
Slmau.  Stießen  beS  lc(jtßenannten  batte  .ftoraf  neuerbinßS  einen  längeren 
Streit  mit  bet  ©emeinbe.  Saum  bejog  nämlich  als  aUeinigcr  Ctßanift 
jährlich  46  fl.  40  fr.  Sa  Summier  bie  .‘pälftc  banon  beanfpruebte,  be= 
febmerte  fitb  §oraf,  ber  nach  Saums  Sobe  bie  Crßaniftenftclle  allein  intte 
batte,  in  Stönißßräts,  mürbe  aber  mit  Sefcbcib  oom  11.  Jebet  1796  ab* 
ßeroiefen. 

lucb  in  ber  Sireftioit  bet  Sdntle  fanb  eine  i'tnberuttß  ftatt;  bent 
1791  oerftorbenen  oerbicuftootlen  Sircftor  GuirinuS  Schreiber  folgte  im 
Stute  ber  batttaliße  Katechet  fjußo  Strobbad). 

SttS  biefem  ;ieitab}d)nitte  ließen  offijielle  Sericbte  oor,  unb  jmar 
oottt  16.  Juli  1789  unb  oom  7.  Jeber  1789,  meltbe  lauten: 

116 


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„Sie  noch  übrigen  öffentlichen  Prüfungen,  bei  welchen  bie  .Htitber 

unb  fieffter  fich  befonbete  ©hre  erwarben,  finb  gegolten  worben 

in  Staunau,  wo  bie  Schule  ihre  Seroollfommnung  bcin  unermilbetcn 
Scbulbireftor  P.  Quirin  Schreibet  beb  Scnebiftinerorbens  ju  oetbanfen  hat." 

©benbafelbft: 

„Ser  fjerr  Stbt  unb  prälat  in  Staunau  oerfotßte  bie  bärtigen 
amten  S inbet  mit  Suchern,  bet  Sürgcrmeifter  §r.  granj  Siendjacjo,  ein 
gteunb  ber  3ugenb,  oerfah  18  arme  Sdjulfinbcr  mit  bcn  nöthigften 
ftleibungSftiicfen  unb  beichenfte  bie  fleifjigften  Schiller  mit  fleinen  unb 
groben  Silbermünjen.  Set  Sdjulbireftor  P.  Quirin  Schreiber  unb  bet 
Cehret  granc,  Öoraf  erwarben  fich  oiele  ©Ijrc  bei  ber  mit  allgemeinem 
ffleifaüe  abgehaltenen  öffentlichen  Prüfung,  welche  bie  ©Item  für  bie 
Schule  unb  für  bao  Schulfchicfen  ihrer  Minbcr  fo  einnahm,  bah  bet  Raum 
für  bie  ftinber  bamach  ju  flein  wirb." 

Unb  am  15.  3uli  1790: 

„Ser  Slbt  oon  Staunau  oerfah  bie  bortige  Schule  mit  Sinte  unb 
anbeten  ©rforbemiffeti,  auch  befdjenftc  er  bie  fleißigeren  Schüler  mit 
Schulbüchern  unb  anbem  'Prämien.  Set  Scbulbireftor  Quitin  Schreiber 
oerehrte  ber  Schule  16  fdjöne  l'anbfartcn  unb  lieh  auf  eigene  Mafien  alle 
Sänfe  mit  jinnemen  Sintenfäfjem  oerfehen." 

Roch  muh  aus  betnfclben  Berichte  angeführt  werben,  bah  „Katharina 
Srägerinn,  MotbonSfelboeblinn,  aus  blofjem  patriotifchen  ©ifer  unent= 
geltlich,  mehrere  Stunben  wöchentlich  bie  'Biäbchcn  im  Räljen,  Striefen, 
Spinnen  unb  gledpugen"  unterrichtete,  unb  bafiir  nur  oerlangte,  „bah 
ihr  eigenes  flinb  oon  ben  hehrem  fleihig  beforgt  mürbe".  3hr  2ob  ift 
auch  in  bem  '-Berichte  ootn  7.  gebet  1791  auSgcfprodjen. 

Sion  ganj  befonbeter  Scbeutung  für  bie  Sraunauer  Schule  war 
bereu  ©rhebung  jut  breiflaffigen  Stabtfchule  am  7.  Cftober  1785,  wenn« 
gleich  bie  3.  Mlaffe  erft  1806  eröffnet  würbe.  9)!it  biefem  iltte  abet 
beginnt  bie  Rfifere  bes  Schulbaues  in  ber  Stabt.  Sie  obermähnte 
©rhebung  fefcte  nämlich  bie  SeifteUung  ber  nötigen  Totalitäten  feitens  beS 
Stabtratcs  ootaus,  unb  es  liegt  eine  fehlet  enblofe  Reihenfolge  oon  Sier* 
hanblungen  jmifchen  ©emeinbe,  .«(öfter  unb  bcin  Honiggräser  SreiSamte 
oor,  in  benen  oon  Seite  ber  erftem  Suboentionen  gefucht  werben,  oon 
ber  Sefjörbe  jeboch  immer  mehr  gebrängt  wirb.  SluS  jener  3eit  liegen 
auch  mehrere  .«oftenooranfehläge  unb  plane  fowie  fßrototoUe  oon  .Hom= 
miffionen  oor.  Set  erfte  würbe  über  Sluftrag  ber  ©emeinbe  oon  3ohonn 
©hriftoph  SBcigent,  Storger  unb  Stoumeifter,  am  12.  gebet  1786  h«r= 
gefteUt  unb  beanfprudjt  3227  fl.  36  ft.  für  einen  Schulneubau;  bie  ffie- 
meinbe  fhich  allerlei  in  biefem  Storfd)lage,  fo  bah  er  fich  nach  ber  Sorlage 
ber  Stabt  ooni  10.  SJlärj  1786  auf  2162  fl.  56  fr.  ('teilte.  Sroh  bes 

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I 


niebern  '^reifes  fam  tote  Sache  nid)t  juftanbe,  weil  bei  bet  am  17.  9Kär> 
1786  mit  ben  eingepfarclen  ©emeinben  .üauptmannsborf,  ffleffersborf, 
©rofjborf  uitto  9iofcntal  abgehobenen  Jfomutiffion  biefe  protofoUarifch  firf) 
weigerten,  irgenb  einen  Beitrag  ju  leiften,  ba  fte  felbfi  jebe  mit  einet 
Schule  perforgt  feien  unb  non  bet  Stnbtjchulc  feinen  'Jlußcn  Ratten.  Sud) 
ein  oom  5.  Slptil  1786  oom  Sürgermeifter  3<>hanu  Slnton  Sfingl  ge= 
jeidjitetes  Slnfticben  an  ben  Slbi  non  i'taunau  um  ©ewährung  einer 
Untcrftütjung  blieb  erfolglos,  weshalb  mit  12.  Cftober  1786  an  bas 
SreiSamt  in  Jlömggräß  berichtet  nmtbe,  baff  ein  Schulneubau  betjeit  nicht 
burdjgefiihtt  werben  fönue. 

Tie  Sache  idjlief  offenbar  bis  1798,  obgleid)  eine  Spejififation 
fiir  einen  'Jieubau  aus  bem  3ai)re  1793  uorliegt.  Sfit  21.  3uli  1798 
griff  ber  ©ürgeoueifter  Cinbe  bie  Sache  ncucrlicb  auf.  Sus  biefet 
liegen  mehrere  ftoftenooranfdjläge,  Sfijjen  foroie  oom  4.  Sfärj  1799  ber 
.Hoftenooranfdjlag  unb  Die  ©runb=  ttttb  9lufrijfe  ootn  iöaumeiftcr  Job- 
6b-  S-’eigent  oor,  nad)  benen  fpatet  bie  heutige  Sfäbchenfchule  gebaut 
mürbe.  Sa  ber  3ku  erft  im  erften  Viertel  bes  neuen  ^sbrbunberts  fertig 
würbe,  gebärt  feine  ®efcf)iehte  nicht  mebt  (gehet. 

©auj  befonberen  2Bert  buben  bie  erhaltenen  3'rtular=6rläffe  unb 
©ubetnialuerorbmmgen  jener  3eit,  bie  faft  alle  non  9lnton  p.  fjanifd), 
.Hreiobauptmann  in  .'louiggräß,  gejeidjnet  finb.  9lujjer  jenen,  welche  über 
bie  görbetung  beS  Scbulbcfuches,  über  Tier-  unb  'fjflanjenfchuß,  über  oor= 
liegenbe  gälte  Pont  Spielen  mit  ©emebten,  oom  ©eniefjen  giftiger  ißilje, 
pom  Verfahren  bei  Stipenbicnanfuchcn  x.  k.  hattbcln,  hebe  ich  gau.i  be= 
fonbers  heroor  ben  3trfulat-6tlab  uom  24.  SJat)  88,  welcher  bie  ®er= 
pflid)tungcn  ber  ©emeinben,  'fjatronate  ec.  bei  Schulbauten  regelt;  oom 
26.  Cftober  1788,  mit  bem  bie  ©infdjränfung  bes  TabellarifietenS  an: 
georbttel  wirb,  bas  bamals  bereits  ju  einem  ungeheuerlichen  Siechanismus 
auogcartet  war;  pom  21.  Jänner  1792,  mit  bem  bie  genaue  Einhaltung 
ber  Slorfchriften  bezüglich  ber  Erwerbung  ber  Lehrbefähigung  burch  'fkieftet 
ftrenge  angeorbnet  wirb;  oom  19.  Cftober  1792,  womit  nad)  ber  Leo- 
polbinifdten  Stubienorbnung  ber  Stabtfchule  in  Söraunau  bie  regelmäßige 
9Ibbaltung  pon  „Cehteroerfammlungcn"  (.Hottferenjen)  angeorbnet  unb  bie 
SlcrhanblungSgegcnflänbe  oorgefchtieben  werben;  oom  13.  gebet  1793, 
womit  SSorfdjriften  über  ben  gnbuftriaUUntcrricbt  erteilt  werben,  ©ans 
befonbers  aber  fei  hier  ermahnt  bas  gnfpeftionsurteil  über  bie  Sraunauer 
Stabtfchulc  oom  Sreisfdjulfommiffät  3°bnnn  3afob  Diöfeler,  b.  b.  1.  3uli 
1789.  'Jiadjbent  SSorfchriften  über  bie  Hebung  bes  Sdjulbefucbes  gemacht 
worben  waren,  wirb  auSgeführt:  „Tie  erftc  .'Haffe  jeigt  einen  geringen 
gortgang,  im  ©anjett  einen  Siangel  an  Siunterfeit,  ein  beftänbigcS  ®e= 
räufch,  ein  geringer  Umfang  im  Siefen,  Schreiben  unb  Sechnett;  eine  garflige 

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©eroohnheit,  fo  teife  ju  antworten,  baß  man  bie  Jugenb  faum  ocrfteht. 
$er  ©err  STireftor  §at  bemnad)  ben  fieptet  'Saum  öfters  nachjufehen, 
ihn  auf  feine  fehlerhafte  Leitung  bet  cdjule  (beb  Unterrichtes)  — ohne 
jeboef)  feineni  nothroenbigen  Vlnfehen  ju  fdjaben  — aufmetffam  $u  machen, 
unb  im  galle  feines  9Biber|trebenS  gegen  ©efferung  bie  'ilnjeige  an  midi 
ju  machen."  91  ud)  ©otat  erhält  eine  deine  Erinnerung  in  ©ejug  auf 
ben  fHcdjtfdjmbeunterridg.  — „Sanft  fann  man  bem  .vertu  ®ire(tor  unb 
bem  Siebter  ©ora(  bas  oerbiente  tob  nicht  oerfagen." 

9Bie  überall  in  Säumen  mürben  über  Snorbnung  be«  Sdjulen= 
CberbireftotS  Kinbermann  auch  in  ©raunau  öffentliche  Prüfungen  ab= 
gehalten,  oon  beiten  mir  btei  gebruette  'Programme  julamen:  oou  ber 
1.  Prüfung  am  10.  Ülptil  1787,  um  9 llt)t  oor=  unb  2 Uhr  nachmittags, 
mobei  199  Schüler  anmefenb  waren;  oon  ber  2.  Prüfung  am  2.  9luguft 
1787  übet  262  Kiitber;  oon  ber  3.  Prüfung  über  242  Schüler  am 
14.  gebruar  1788;  biefe  'Prüfungen  fanben  im  'Jiatbaufc  ftatt,  unb  mären 
öffentlich,  ©eprüft  mürbe  außer  Religion,  Seien,  Schreiben  unb  9iechnen 
auch  lateinifche  Sprachlehre,  9taturgef<hi<hte,  SSatcrlanbSgefdjidjte  unb  Etb= 
befchteibung  unb  bei  bet  Prüfung  am  11.  gebruat  1790  aud)  9iäbcn  unb 
Striefen,  gladjsfpinnen  unb  glecfpußen.  über  bie  erfte  'Prüfung  erfahren 
mir  aus  ben  offijicüen  Seridjten  Kinbermanns  noch:  „bet  ©err  9lbt  unb 
Prälat  in  Söraunau  fdjenttc  2 SDufaten  jur  'Prüfung  für  bic  fleißigften 
Schüler  auf  'Prämien". 

II. 

©is  1786  ftanb  bas  Schulhaus  oon  ©rofibotf  auf  bem  ©ielibidp 
grunbe  (giebichgrunbe)  bafelbft  9lt.  24  alt,  9ir.  38  neu.  Jn  biefem  Jahre 
tourbe  unter  bem  Prälaten  gafob  Ebmel  bas  alte  ©aus  eingeriffen  unb 
an  feine  Stelle  ein  neues,  höljemes  ©cbäube  aufgeführt,  bas,  für  bie 
geringe  Schülerjahl  reidjenb,  bis  1816  beftanb.  Es  mürbe  wegen  ber 
geuergefährlid)feit  bcfchloffen,  auf  bem  ©runbe  bes  ©tamtauer  ©iirgers 
Johann  Jinfe  ein  fteinernes  ©aus  aufjubauen.  aber  bafelbft  eine 
Scheune  jlanb,  überfühtte  man  biefelbe  auf  Sßaljen  nach  ber  anbem 
Seite  bet  Straße,  fdjrieb  biefen  piaß  bem  Jinfe  grunbbücherlich  ju  unb 
Jofef  ©ofmann,  ©aumeifter  aus  Sffieffersborf,  oollenbete  bas  Schulhaus, 
bas  1876  ein  Stocfmerf  erhielt  unb  bis  1906  in  ©erroenbung  ftanb. 

©iS  1786  mar  Kafpat  Knittel  aus  Jdttersbadj  ungeprüfter  tehrer 
in  ©toßborf.  tiefer  jog  fich  juriief,  ba  er  bie  ootgefchriebene  Prüfung 
nicht  oblegen  fonnte  ober  wollte,  unb  iibetgab  bas  91  mt  feinem  Sohne 
©abriel  Knittel,  roelcher  1796  ftarb,  worauf  ber  alte  Kafpar  Knittel  noch 
bis  1801  unterrichtete,  roo  ihm  granj  ülnforgc  aus  SBiefen  folgte. 

Jn  ben  offijiellen  ©erid)ten  Kinbennanno  finben  mit  (einerlei  3luf-- 
jeid) mengen  übet  bie  ©toßborfer  Schule. 


III. 

Auch  über  Slofental  berichtet  ftittbermann  nirgenbo.  Sas  ältefte 
Sd)ulgebäube  trug  91t.  11  alt,  9!t.  16  neu,  in  91ieber=9iofemal.  1775 
taufd)te  bie  ©emeinbe  bas  ©ebäube  gegen  bas  in  bet  Blitte  beb  Sorfes 
gelegene  Sjauo  bes  9Jiid)ael  Sölg,  9lr.  101,  ein,  bas  nun  als  Schulbaus 
oerwenbet  nmtbe.  Go  mar  ganj  aus  ftolj,  befafj  eine  einjige  Stube,  fo 
bah  bie  Äinber  int  SBobnjimmer  bes  Vehrets  unterrichtet  werben  mußten. 
35a  bet  ftreisfdjultommifjär  btänßte,  baute  bie  ©emeinbe  1 785  ein  3ttttmet 
für  ben  Siebter  batan.  1758 — 1769  trirftc  als  Siebtet  Jofef  Wem  et  aus 
Barjborf,  bet  auch  utiebet  babin  jurücffebrte.  Jbm  folßtc  Jofef  Botter 
aus  .öauptmannöborf  bis  1799,  ber  feit  1789  als  geprüfter  Siebtet  roirftc, 
b.  b-  fi<h  ein  3«ußnis  einet  üaupt-  ober  'Jiormalfdjule  erworben  batte. 
Aud)  beiten  91a<bfolßet,  fflcotß  iieittjel,  iiberficbelte  1808  nach  Barjborf, 
worauf  Benebift  Scbolj  aus  Scböuau  bie  Siebtetftelle  übernahm. 

Sieber  für  ©ro&borf  noch  fiit  9iofentaI  war  es  mit  tnößlicb,  Säten 
übet  bie  ©intiinfte,  übet  bie  Sdniletjabl  ober  übet  bie  3)!etbobe  ju  finben 
3a  ^auptmannsborf  unb  fflefferoborf  ebenfo  bürftißc  Überlieferungen 
aufweifen,  fo  menbe  icb  mid)  junächft  jenen  Drtfdjaften  ju,  welche  Aus- 
führlicheres aufbewabrt  haben  unb  ßlaube  nicht  ju  irren,  wenn  id)  behaupte, 
baß  Diele  Setbältnijfe  in  gleicher  SBeifc  auch  in  anbetn  3örfem  ju 
finben  waren. 

IV. 

übet  ÜHuppctSbotf  finbet  ficb  in  bem  .(linbermannfeben  Berichte 
übet  bas  .fjalbjaht  rom  16.  Juli  1788  bis  30.  Jänner  1789  bie  Stelle: 
„Ser  .fjerr  9lbt  oott  Braunau  bat  bie  Schule  in  Siuppctsbotf  bureb  einen 
namhaften  Betrag  berftellen  löffelt"  Siefcr  Bericht  wirb  burdj  bie  lebt 
fotgfältig  angelegte  Gbronif  beftätigt.  Sie  oben  bejeichnctc  Schule,  welche 
1788  erbaut  würbe,  tarn  an  bie  Stelle  eines  alten  ScbulbaufeS,  baS  in 
ber  SÄitte  jroifchen  ber  Bfarrei  unb  bem  fog.  Sreibauemgeböfte  lag,  unb 
gefdjtlbert  wirb  als  ein  „amtliches,  unanfehnlidjes,  wenig  lichtes'  Schul- 
gebäube,  mit  einem  Sebrjitnmer  unb  einer  SBobnflube  für  ben  Sichrer"; 
auch  war  cs  oiel  ju  flein  für  bie  Äinber  non  fRupperSborf,  üeinjenborf 
unb  eine  Jeitlang  auch  für  bie  oon  bem  naheliegenben  Seile  non 
SitterSbad),  benen  aber  1793  ber  Befud)  ber  JiupperSbotjet  Schule  per- 
boten  mürbe,  ba  füb  ber  Sittersbacher  Slebrer  wegen  bes  ©ntganges  bes 
Schulgelbes  befchmerte.  'Jlach  ber  Sberefianifchen  Sehulorbnung  würbe 
nun  aud)  in  Siunpersborf  1788  ein  „oorfchriftsmäfiiges  Schulbaus"  er- 
baut. ®S  tarn  genau  an  bie  Stelle  bes  alten,  war  ebenfalls  aus  £iolj 
unb  mit  Stroh  gebeeft,  beftanb  aus  2 Abteilungen,  monon  bie  eine  jur 
ffiobnung  bes  i'ebrcts  unb  junt  Unterrichte  ber  Jugenb,  bie  anbete  ju 
mirtfdjaftlicbcn  Jmeden  beftimmt  war.  Borne,  gegen  ben  Jteibauern  ju, 

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war  bic  GingangStür  angebracht,  etwa  in  bei  'IJiittc  ber  Sotberfcite;  oon 
biefer  führte  ein  t’djmaiet  Saug  jut  .ßintertür.  3luS  bicfem  ©angc  (am 
man,  gleich  beim  Eintritte  in  bas  £>auS,  rechts  in  bas  Sdjuljimmer, 
melches  6 Jenfiet  batte ; an  biefeS  ftiefj  bas  SBohnjimmer  beS  feehrets,  in 
bas  man  gleichfalls  aus  bem  (Sange  in  ber  9läl)e  ber  .fcintertüre  gelangte; 
es  ^atte  5 genfter.  Tie  linfe  §älfte  beS  Sdjulfjaufeo  umfnfite  eine 
Scheune,  einen  fiuhftall  unb  bie  „nächtliche  'Jiubeftätte  bcs  Cehtcts"  — 
eine  Heine,  nicht  ^ei^bare  Kammer.  Tiefes  Schulhaus,  bas  nach  beit 
SBorten  ber  Gljronif  „ben  gotberungen,  welche  in  ber  tteueften  »J^it  an 
ein  Schulljaus  non  ben  heben  Scherben  gcftcUt  mürben,  entfprad)",  fornie 
auch  bie  i'ehrer  jufriebenftellte,  brannte  1872  ab,  worauf  ein  fteinemes 
(Sebäube  mitten  im  Torfe  gebaut  mürbe.  Tao  »aus  ber  therefianifchen 
3eit  ift  alfo  auch  h'et  oerfchrounben. 

3Us  fiehter  mirhe  bis  1758  Ülnton  l'iärtel,  bann  Sltnanb  Siotter 
bis  1762,  worauf  er  nach  SDiärflborf  überfiebelte.  'Kotter  flammte  aus 
TeutfdpSEeroetsborf,  wo  et  feit  1725  Üebter  war.  3”  KupperSbotf 
folgte  ihm  ber  Sohn  beS  Slntoit  klärtet,  Kafpar  SJMrfel  bis  1777  unb 
biefem  bis  1806  ein  Kehret  aus  Schönau,  Jofef  ftofmattn. 

Tie  päbagogifcfje  3luo=  unb  Jortbilbung  genoffen  bic  „Torflehret" 
bantals  in  Staunau  bei  bem  Tircftor  unb  bem  Katecheten  ber  Stabtfchule. 
Sefonbers  geriihmt  wirb  in  biefer  Sejichung  P.  (Sufebius  '}jag;  manche 
aber  gingen  nach  ?tag,  flottiggräg,  Kcidjcnbetg  u.  a.,  um  fi<h  in  bet 
neuen  fDiethobe  ausjubilben  unb  füh  bariiber  ein  „31t  Je  ft"  ju  erwerben. 

Uber  bie  Sejügc  bet  Kuppetsborfer  Lehrer  in  jener  3c'1  »ft  noch 
manches  erhalten.  Es  mar  beftimmt,  bag  „ihm  (bem  Siebter)  ju  St.  ffleorgi 
79,  ju  St.  Wichaeli  81  Strobe,  SBettcrgarben  Korn  80  unb  »aber  80 
(Satbcn  gegeben  werben",  ferner  „bic  ÜStohnung,  welche  gut  gemacht  unb 
auf  Koften  bet  Kirchenfinbcr  baufeft  gehalten  werben  foU" ; „bet)  ber 
Schul  ift  ein  Stilcfel  Scfer  oott  2 Vierteln,  bann  9Eiefcnmaebs  ju  einem 
Strich."  9iad)  bem  ©runbbuche  betrug  ber  Schulgrunb  1398  Cubrari 
Hafter.  Uber  bas  Sdjulgelberträgttis  ift  nichts  oerjeichnet. 

V. 

Sehr  biirftig  finb  bie  Slufjeidjnungen  über  bic  Schule  in  £>aupt= 
mannSborf,  übet  bic  es  in  ben  Schulberichten  Äinbcrmantis  oom  7.  Jeher 
1791  heigt,  bafj  „ber  'l'raunaucr  öett  'fkälat  baS  Schulgebäubc  habe 
oetbejfem  lajfen".  Tiefes  ©ebäube  war  1776  oon  bet  ©enteinbe'  getauft 
unb  als  Schulhaus  eingerichtet  worben  unb  ftanb  int  oberen  Teile  beS 
jegigen  Schulgartens.  Es  war  aus  fiiols,  entfprad)  trog  ber  ermahnten 
Slusbeffetung  feitetts  bes  Prälaten  in  (einer  Seife  unb  uetfcglang  fall; 
jährlich  einen  bebeutenben  Setrag  für  Keparaturen.  Es  cntfdjlog  ftd)  alfo 

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1855  toie  ©emcinbe,  ein  fteinentes  £duilhau$,  bao  heutige,  ju  errichten, 
nu'lcßeo  1829 — 1875  ebenerbig,  oon  ba  bis  beute  mit  einem  Stocfmerfe 
ocrfeben,  für  bie  grofic  ccßulgemeinbe  ausreießen  mußte  unb  nod)  muß. 
Sichrer  in  jener  ,'jeit  mären  oon  1778  bis  1793  3ßnaJ  SBentet  aus 
©arjborf,  bet  nach  ©tiefen  berufen  nmrbe,  bis  1804  ©enebift  Saßler  aus 
Jittersbacß  unb  bis  1848  'Union  Stählet. 

©emerfenomert  ift,  baß  im  Stinbennannfcßen  Berichte  oom  7.  gebet 
1791  bie  £cßule  in  ftauotmannoborf  roegen  ber  ©flege  ber  ©aumjueßt 
gelobt  mirb. 

211s  ©infiinftc  erfeßeinen  auSgemiefen  für  ggnaj  ffiemet  58  fl 
10  fr.,  baju  aus  bem  Slormalfcßulfonbe  41  fl.  50  fr.;  aueß  tarnen 
Üiaturalleiftungen  roie  bie  in  Siupoersborf  ermähnten  baju. 

VI. 

Jas  beseitige  1880  erbaute  Sdjulbaus  in  Jittersbacß  iß  bas 
brittc  feit  ßnnbert  gaßren  im  Crtc.  Jas  erfte,  1780  gebaut,  mar  aus 
|>oIj  unb  ftanb  an  ber  Stelle  beS  Sjaufes  92r.  48,  befaß  fein  eigenes 
Seßrjimmer,  roeltßcs  erft  1790  baran  gebaut  mürbe  unb  bis  1853  in 
©enüßuttg  ftanb.  Jicfc  erfte  Sdmtc  oerbanft  ihr  Cntfteben  ebenfo  roie 
manche  anbere  beS  ©ejirfes  bem  fortgefeßten  Jrängett  ber  Siegicrung  auf 
Jurcßfitßrung  ber  Scßulrefonn.  'Bis  1780  beftanben  in  Jittersbacß 
fogenannte  SBinfelfcßuleit,  in  benen  ®eorg  Staßler  unb  hierauf  fein  Soßn 
©enebift  Staßler  bie  Stinber  in  bem  unterrichteten,  roas  „bie  ©Item  für 
nötig  erachteten",  b.  ß.  bie  Stnaben  im  Atatccßiömus,  liefen  unb  Schreiben, 
bie  Stäbchen  in  ben  „mießtigften  SBaßthettcn  ber  'Jteligion  unb  im  liefen 
in  einem  gebrueften  ©ließe". 

©enebift  Staßler  unterjog  iieß  ber  buteß  bie  Xßetefianifcße  Scßul= 
otbnung  oorgefeßriebenen  ©riifung  unb  blieb  bis  ju  feiner  ©erfeßung  naiß 
ftauptmannsborf  1793  in  Jittersbacß.  gßm  folgte  Slnton  Jfofenberg, 
ein  ßoeßgeaeßteter  Seßulmann,  ben  fein  ©orgefeßter,  bet  Sifät  Scßlauiß 
oon  Slacßob  „feinen  lieben  Softates"  nannte,  ba  er  ein  befonberes 
©efeßief  in  ber  Sofratifcßen  iiebrmeifc  befaß. 

Slucß  in  Jittersbach  mirb  bie  Jätigfeit  bcs  P.  ©uiebius  ©aß  als 
Sießretbilbner  ermähnt. 

Jie  erfte  gaffion  batiett  aus  bent  gaßre  1791  unb  ßatte  bamaeß 
ber  Sießret  100  fl.  jugeftanben.  gn  SiUrflicßfeit  befatn  er  aber  131  ©rote 
für  bas  9loe=iiäuten  unb  an  Scßulgelb  81  fl.  9 fr.,  roeSroegen  ißm  ber 
Scßulfonb  aUjäßrlicß  38  fl.  51  ft.  etfeßen  mußte. 

VII. 

©in  eigenartiges  liebliches  ©üb  bringt  uns  bet  offijicIXe  Seriißt 
oom  15.  guli  1790  über  bie  Scßule  in  ©liefen,  bort  fälfeßließ  ffliefental 

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genannt:  „(Sine  rühmliche  (Strcäfjnuiiß  perbient  cbenfaHö  bic  Schule  in 
Sßiefen(tbal)  auf  bet  $errfdjaft  Braunau.  Xer  üebrer  Jofef  Spisfe,  ein 
76 jähriger  ®reifl,  §at  fo  oiel  ©uteS  auf  feinem  Stanbpunfte  gemirft, 
bajj,  — ba  aBe  3nwobner  biefes  Xorfco  feine  Schüler  waten,  — biefe 
©cineinbc  ftd>  butd)  SHebtidjfeit  in  ben  ©efinnungen,  bureb  glciB  unb 
I^ätißfeit  oot  Dielen  anbern  aus, zeichnet  unb  babutd)  einen  unleug 
baren  Beweis  oon  aUem  bem  gibt,  was  gute  lebtet  ftiften  tonnen, 
alle  Xorfinfajjen  oetebren  biefen  alten  Wann  wie  ibten  gemeinftbaftlicben 
Batet,  unb  cs  ift  feine  angelegenbeit,  worüber  fie  fitb  nicht  feinen  9tat 
erbitten,  als  eine  golge  ber  auch  burdj  ibn  im  Orte  gegrünbeten  ßetjenSä 
güte,  mag  bie  eble  £>anblung  feines  Ix: jährigen  Schülers  granz  "Brüte 
erfebeinen.  „Xiefcr  bemertle  faum  bei  einer  butd)  Blifc  entftanbenen 
geuerSbrunft,  bafj  fein  8 jähriger  B ruber  in  ber  ©cfabr  ju  nerbrennen 
fei},  fo  flürjte  et  ficb,  ungeaebtet  bet  ucrfiibertcn  Vcbcnsgcfabr  unaufbaltlich 
in  bas  brennenbe  ©emacb,  um  bas  bitflofe  Äinb,  feinen  fleinen  Brubet, 
ju  retten.  ®er  fleine  Sjelb  warb  aber  ein  Staub  ber  glommen  unb  eilt 
Opfer  ber  Ciebe." 

®iefer  ^ofef  Spisfe,  bet  1792  ftarb,  war  RO  gabre  lang  in  ffiiefen 
Scbulmeifter.  Sein  Stadjfolget  mar  ggnaj  SBeriter,  welcher  bereits 
16  Qabre  in  .jjauptmannoborf  gewitft  batte  unb  1807  in  ÜÜiefen  ftarb. 

Sic  ältefte  Schule  oor  1792  ftanb  als  ein  unzulänglicher  .fjolsbau 
bort,  wo  beute  ficb  bic  Bauntfcbule  befinbet;  fie  würbe  1793  bureb  eine 
„oorfcbriftsmdBige“  erfefct  unb  hierauf  abgetragen. 

auch  biefes  „oorfcbriftsmäfjige"  §aus,  bas  an  bet  Stefle  bes  heutigen 
Scbulbaufes  ftanb,  war  berart,  bafj  wieberbolt  toftfpielige  abapticrungen 
porgenommen  werben  mußten,  bis  1873  bas  jeßige  an  feine  SteBe  tarn. 


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ftbrrfid)tiiil)c  Borßcllung  brr  ßrmnmttcr  Sdjöpjiettftiiljle. 


bet  bcn  Sraunauer  Scgöppenftuhl  habe  icf)  ausführlich  bereits  trüber, 
VI.  Öö„  3.  83  u.  ff.,  36  u.  ff.  cer.,  gebanbelt,  weswegen  icf)  mid) 
jur  SJertueibung  oon  äBieberboIuitgen  hierauf  berufe.  Jn  biefer  auf  bem 
Jubalte  ber  erftcit  339  Eintragungen  fuftenben  JarfteUung  bat  fid)  burch 
bie  weiteren  Gintragungen  beS  Sraunauer  Stahlbleches  nidjts  geanbert, 
fo  bnfi  jene  Ausführungen  für  ben  Sraunauer  Schöppenftugl  als  mag; 
gebenb  angefeben  werben  muffen.  2Bie  nun  bei  biefeni  Anlaffe  bemerft 
imirbe,  batte  fegon  Ritter  eine  »jufammenfteltung  bet  Sraunauet  Sdj8ppen= 
ftiible  rerfudtt,  hiebei  jeboeb  unjutreffenbet  3Beife  bas  .Ualcnberjabr  jur 
®runblage  genommen,  mäbrenb  fid)  nadjgenüefencr  Wagen  bie  Amtsbauet 
bcs  jeweiligen  Schoppenftuhls,  b.  i.  beffen  Amtsperiobe  immer  auf  jroei 
ftalenberjagre  erftretfte,  nämlich  bas  legte  Silierteljabr  beS  einen  unb  bie 
erften  brei  SBierteljahre  bes  folgenben  .«alenberjabres  umfagte,  fo  bag 
batnad)  auch  bie  gunftionsbaucr  bes  jeweiligen  Schöppengugls  ju  be- 
zeichnen war,  alfo  beifrielsweife  1450/51,  b.  i.  oon  bet  einen  5teu= 
etnenmmg  bes  £d)öppenftubls,  welche  befanntlid)  um  Wicgaeli  gattjufinben 
pflegte,  bis  .nur  niicbften.  £enmad)  bat  Ritter  bas  ganje  SWaterial  in  einet 
ber  Sadjlage  nicht  entfpredjcnben  91'eife  oerfdjoben  unb  nmgte  fegon  beS= 
halb  bei  ber  3ufammenftcllung  ber  Scböppenftühle  ju  llnrichtigteiten 
fomnteti.  £icfes  hier  im  einzelnen  naehjuweifen  würbe  ju  weit  führen, 
©ine  9lid)tigfteDung  mug  ebeitfo  wie  jene  ber  ganj  oerfeblten  3ufammen= 
fteüung  SBanifcgS  oon  10  ju  10  fahren  in  ber  Söraunauer  &eimats= 
hinbe  einer  befonberen  Arbeit  überlagen  werben,  für  welche  nunmehr  bas 
ganze  Watcrial  bes  älteften  SJraunauer  Stabtbuches  oon  mir  genau  wieber= 
gegeben  ootliegt.  Tasfelbe  gilt  oon  ber  iHidjtiggcUung  ber  zahlreichen 
falfchen  ober  ungenauen  Aamensbejeidjnungen  unb  JagreSbaten.  Jn 
legterer  fjinficfjt  habe  ich  fchoit  im  befonbeten  nachgcwiefen,  oben  3.  37, 
bejw.  3.  242  u.  f.  Sep.,  bag  ein  Scgöppenftuhl  aus  beni  Jahre  1497, 
wie  ihn  Ritter  ohne  Seitenangabe  in  feiner  Synopsis  Historica  anführt, 
nidjt  begeht,  fonbem  biesbejüglicg  eine  Ukrmecgolung  mit  bem  Jahre  1487 
oorliegt.  ©benfo  wenig  gilbet  fid)  im  Sfraunauet  Stabtbudje  ein  DJlagigrat 
Dom  Jahre  1403  unb  oom  Jagre  1491,  wie  SBanifd)  in  ber  Sftaunauer 
Sjcimatfunbc,  3. 104  u.  f.,  angibt,  weil  biefe  Anführungen  auf  SJerroecgSlungcn 

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berufen,  unb  jroar  be«  Jahres  1403  mit  bem  Jahre  1407  unb  bes 
Jahres  1491  mit  bem  Jahre  1441.  'iitanifd)  bat  bn9  Original  bes 
Stabtbucfes  offenbar  nicht  ju  iefen  oerftanben  unb  bat  fid)  an  bie  uon 
fpciterer  ßanb  getriebenen  beutfcfen  fHanbbemerfungen  gehalten,  barnad) 
bie  uon  bem  ©reigniffe  bes  3af>reo  1403  baubelnbe  Sinfilbrung  falfdjlicfet 
Steife  in  biefes  Jaf)r  uerlegt  unb  ben  oermeintlicben  Scböppenftubl  bes 
Jahres  1491  bem  auf  Seite  öl,  33b.  VI.,  S.  35,  Sen.,  abgebrucften 
©inlagejettel  entnommen,  in  bejfen  beutfdjcr  Übertragung  ber  erwähnte 
fnätere  Schreiber  ftatt  bes  Jahres  1441  fälfcbiid)  1491  angcfefe  bat. 
Damit  wirb  biefes  Sliöucrftänbnis  aufgeflärt;  übrigens  aud)  inbireft  burd) 
Ritter  beitätigt,  welcher  aus  bem  Jahre  1491  feinen  Sd)öupenftubl  anfilbrt. 


I.  XV.  3al?r^?un^crt 


3/2—30/9 

1407. 


14ü(>/7. 


Sogt:  SicioS  Cuncäc  (Kuncje). 

Sürgertnciftcr : hfeibenrcid). 

Sd)öppen:  ©corgiuä  lUoltter,  JobanncSiicmufcfer  (fjeinifcber),  Ulrich  Sleifcfer, 
Sfenurä  5Ieifd}er,  'JlicioS  fibing,  SctruS  liorufperg,  'Jliclos  Delling. 
Srobft:  fjerr  lliclos. 

Sürgcrmeifter:1)  .fjeibenreid),  ©eorg  i'lolncr,  bann  roicber  £>eiben- 
reich,  Ulrich  Sieifdjer,  'Jticlos  Itibiitg,  Dbomas  Jleifcfer.  ('Jtr.  3,  1 a,  2,  4,  20, 
5—15.) 

Der  Söechfei  bed  ScböppcnftnhlS  erfolgte  noch  bem  30.  September  1407. 


22/1—19/10 
1408. 

Sogt:  Sifloä  Doticje  (Donce,  Kuncj). 

Sürgcrmeifter:  -Öenfil  lleicr. 

Schöppen:  Johannes  ifeiuufcfer,  Sccjfchc  Hlargquarb  (Scfcfe  Mlarquartb), 
Jo  ft  (Selbodije  (cßelbochs),  Sauil  Ulemwarb,  'ft  der  Ucefc,  lliclos 
Delling,  'Jficloä  Ubelbcit. 

Sürgcrmeifter:  §cnfil  Seiet,  Seter  Segf  e,  llicloollbelbeit,  SiclosDotting, 
Sani  Sfargroarb  unb  toieber  llicloö  libelhcit.  (9fr.  21 — 22, 16  19,  23 — 30.) 

Der  Söecbfel  bco  Schöppcnftuhlö  erfolgte  nach  bem  19.  Cttober  1408. 


7/1—26/10 

1409. 


1408/9. 

Sogt:  lliclos  Duitcj. 
Sürgermeiftet:  §annu$  Snccfe. 


')  Diefe  roerben  aus  ber  ülmtspetiobe  ber  eiujcliteu  Schöppcnftüble  nad)  ber 
Jeitfolge,  beji».  nach  ben  (Sintragungen  beb  Stabtbucbcs  angeführt. 


125 


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Stoppen : 'f)c[d)  ITlaratrarb,  $onmi8  (Selbe  dis,  §emppe  Jlrejt,  'JficloS  SdiulO 
beis,  Kidjcl  Sneiber,  Clemens,  Sggel  Sdjultbeis. 

'äürgermeifter:  £annus  Snecfe,  Kübel  Sdjneiber,  Clemens.  (9fr. 

31—34.) 

groifiien  6er  lebten  Eintragung  uoin  26.  Cftobcv  1409,  'Jfr.  34,  un6  Ser 
nun  folgenben  oom  20.  lejcmbcr  1409,  'Jfr.  35,  roe<bfcltc  6er  Sdjöppenftubl, 
un6  jipar  in  legaler  Keife,  beim  inic  fdion  cnuäbnt,  bat  biefer  jerseilige  SBecbfel 
burd)  'Jleuiuabl  beS  Kollegiums  gegen  Gilbe  bes  3abres  ftattgefunben  unb  gilt 
baber  ber  unter  bem  20.  Tejember  folgenbe  Scbbppenftubl  fdjon  für  bie  'fienobe 
1409/10. ')  JluS  biefem  ©runbe  mürben  auib  ftfton  bie  früheren  £d)ijppenftuble 
mit  bem  norbrrgebenben  .falire  beginncitb  angenommen. 


20/12  1409  bis 
29.8  1410. 


14-09/10. 


Sogt:  9itcloS  Cuncj  (ßuncj,  Cuncjc,  Kuncj). 
®ürgermeifter:  'Jficje  (Serbart. 

Srijöppen:  '4)cfd)  lllargu'arb,  ifjeftb  Ijciöenridj,  Kidjcl  Sneiber,  'Kübel  am 
Cnbe,  Gnbris  Cjaubermatt  (Gnbirlein,  Gnberla,  £3.),  TbomaS  .fleifdjer, 
ÖannuS  Kleiner. 

SBürgermeifter:  'Jiicjc  ©erbart  (noch  1409),  HJeftbe  Diargtnartb  (am 
9.  Jänner  1410),  Gnberlepn  Gjauberman,  $antui8  'Kölner,  'JMcb  .ücibenrid), 
Kübel  Sneiber.  (9fr.  35 — 44.) 

ler  SBJecbfcI  beS  Sdjöppenftubl«  erfolgte  jioifcbcn  29/8  u.  26/9  1410. 


26/9  1410—6/6  1411, 
bcjro.  Gnbe. 

'itogt:  'JficloS  Mmtcj. 

Sürgermeiftcr:  3°?  <8elbod?s. 

Siböppcn:  Kübel  Vccfc,  'ffefd)  Zlevman,  (fjletir)  liomfpcrg(er) , (Petir  Jon, 
SbomaS  Steiferer,  Jacop  Keifer,  (jjetir  tDelcjil. 

Sürgermeifter:  Joft  ©elbodfS  (no<b  1410),  'ffetir  fffielcjil  (in  ber  3rit 
um  8/3 — 3/4  141 1),  Jacop  Äepfer,  'fktir  .^omfperget.  ('Jfr.  46 — 52.) 

Ser  SEÖcdjffl  bes  Stböppcnftubls  erfolgte  oor  bem  23.  Cltober  1411. 

23/10  1411—1412 
(Gube). 

liegt:  'JficloS  Cuncjc.  (Cuncj,  Kuffe.) 

©ürgcvmciftcr:  ‘i'etir  Sneiber. 

‘)  Siefe  Sltmabnic  roirb  bnrd)  bie  Gintragung  oom  20/12.  1409  begriinbet  unb 
auib  9-l'0er  fiilirt  beit  2d)öppciiftul|(  oon  biefem  Jage  fd)on  unter  1410  an.  4<gl. 
lind)  9fr.  45,  too  ber  2d)öpiinifn:!;I  für  baS  (iinftige  Jabr  1411  bereits  am  26.  Sep- 
tember bes  SorjabrcS  1410  gemäblt  erftbeint. 

126 


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Stoppen:  Betir  fiomfperg  (fjorttfpergcr) , fictnnus  Beynufd)er(  Kiclos 

fibittg,  Ibomas  Sleifdicr,  Kiclo«  JlÖelbeit,  2luguftinus,  .fjiannu«  Ulegerleyn. 
©ürgermeifter:  Betir  Sncibct,  Sannu«  öcpnufcher  (141 1),  Kugufti- 
nuo  (1412),  ,£>et)nuid)et,  Beter  Öomfuerf.  ('Kr.  53 — 64.) 

Unter  Siefcm  Schöppentollegium  fanbcn  im  Jahre  1411  noth  torei  Gin- 
tragungcn  in  ztoci  Katsfifcungen  oorn  13.  Kooembcr  un6  1 1.  (Bejcinber  ftatt. 

(Sie  ffiahl  Pro  folgenben  Sdjöppenftuhl«  ift  Per  Seit  na(h  nicht  feftjuftcüen, 
ba  bie  Gintragungen  bcB  Jahres  1412  nidjt  näher  batiert  finb  unb  bie  legte  offen- 
bar unbcenbctc  Gintragung  oor  ber  beb  Jahre«  1413,  Kr.  65,  nirf)t  einmal  bie 
Jahreszahl  aufrocift.  Kachbcm  aber  biefc  Gintragung  bereits  ben  neuen  Schöppen- 
ftuhl  oom  Jahre  1413  enthält,  mufs  fie  nach  ihrer  Stellung  aus  bem  Gnbe  bes 
Jahres  1412  ftammenb  angefehen  toerben. 


1412(Gnbe)— 18/8 
1413. 


1412/13. 


Bogt:  Kiclos  Kuncje. 

©ürgermeifter:  '|>auel  ZTTargnxtrt. 

Schöppen:  'Jlicje  <Serl;art  (cSirbart),  Jorge  JTioIncr,  .öempe  Jlrcjt,  Hannos 
Bcynnidicr,  Kidlos  fibinf,  .fjanno«  Beyer,  .panno«  üirfener. 
©ürgermeifter:  '(ßaucl  ZHargtoart  (1412),  Kidlo«  i'ibinf  (1413), 
■fjamios  ©irfener,  fjauno«  .üemticbcr,  £>enipe  Slrcjt  unb  .fiannos  SBcpnrent 
(ffiepnreicf),  Söepnrich);  legtcrcr  trat  nach  bem  10.  unb  oor  bem  24.  /Kurz  1413 
an  Stelle  bes  fjannos  ©«per  in  ben  Sthöppenftufil  ein.  ('Kr.  65 — 79.) 

(Ser  Sfiiechfel  beö  Schöppcnftuhls  fanb  oor  bem  21.  Sejcmber  1413  ftatt. 


21/12  1413—1/6 
1414, 6ejio.  Gnbe. 


1413/14. 


'Bogt : Kiclos  Euncje. 

©ürgermeifter : Kiclos  3onc- 

Schöppen:  Kiclos  tibing,  Beter  Hletcjener,  Beter  Bornifberg  (bfornufperg), 
Küchel  Snevber,  Beter  Becfe,  Johanne«  Jolt,  Bannu«  öirfener. 
©ürgermeifter:  Kiclo«  Jone  (1413),  Johannes  ©irfener  (1414;, 
Beter  Bornifbetg,  Beter  Kletcjener.  (Kr.  80 — 85,  90.) 

(Ser  SBechfel  be«  SehöppenftuhlS  erfolgte  oor  bem  30.  Kooember  1414. 


30/11  1414—22/9 

1415. 


1414/15. 


Bogt:  KicloS  Euncje. 

©ürgermeifter:  KuguftinuS  Ulicfefch. 

Schöppen:  $annu$  Sdjolq,  Johanne«  3oft,  'Kiclos  fibina,  Kiclo«  Erirtcaus 
(Eriucfaus),  fjannus  Kcyfer,  Beter  Beybenrcid),  'JJiuhel  Beete. 


127 


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Sürgcrmeiftcr:  Sluguftinuß  Micfcfrf)  (1414),  $aunuß  Sdjolcj(e) 

(1415),  Sficloo  Kibing,  .fjannofl  .ttcnfer,  IfJcter  ^tetjöinteid),  'Blidjcl  SSecfe. 
(Sir.  86—89,  91—95.) 

Ter  Schöppe  Slicloß  Trincauß  (Trincfauß)  roirb  in  bcn  Gintragungrn 
*v.  91 — 95,  8.  i.  oom  ü 1 . 3uiti  bis  22.  September  1415,  nicht  mehr  angeführt, 
fo  baft  außfd)licf|licb  beb  jeweiligen  Sürgermciftcro  ftatt  7 nur  6 Schöppen  gcjählt 
roerben.  Ter  anfanga  genannte  Sürgennciftcr  Sluguftin  Micfefd)  nnrb  fpäterbin 
als  Schöppe  furjrocg  Sluguftinuß,  Slufiepn  mtb  Sluftin  genannt. 

Ter  3d)öppcnftuf)l  rocchfcltc  erft  nach  bem  22.  September  unb  uor  bem 
22.  Sloocmbcr  1415. 


22/11  1415— 19  6 
1416,  bereu.  Gube. 


1415/16. 

2<ogt:  Hacjfo,  bejtn.  Slicloß  Kuncjc. 
Sürgermeifttr:  fyrancjlc  Sd’oltis. 


Schöppen:  (^orge  llloluer,  '(.laue!  lllarga'art,  "IKicljel  i3ecfe,  cEbontel  (Ibomel) 
mit  bem  fpätcrcn  Itoruamen  „Sticloo",  Südloß  Zlbelbeyt,  epannoß  Hlauoerer, 
SJctcr  Haber  (Haber,  Hemer). 

SSrobft:  ijerr  peter. 

SSürgcrmciftcr:  Jyrancjfc  Sdjoltio  (1415),  fpäterhin  lurjrocg  rtraitcje 
genannt,  in  ber  Gintragung  100  uom  3. 'Mai  1406  jeboeh  mitjfrancjc  „3)urgcr", 
offenbar  nach  einer  gewöhnlichen  Senennung  als  Stabtbiirger  ^ranje  angeführt, 
'fiauel  'Margtpatb  (1416),  Slicloß  Slbelhept.  (Sir.  96 — 104.) 

3tt  ben  Gintragungen  Sir.  96  Pom  22.  Sloocmbcr  1415  unb  Sir.  98  com 
9.  Slpril  1416  erfcheint  auch  ber  ißrobft  Sieter,  wohl  wegen  Höfterlicher  Jntereffen, 
roemgftenß  bei  Sir.  96,  bei  beffen  Slnroefenhcit  Slacjfo  alß  2!ogt,  offenbar  alß 
Cberoogt  fungiert,  ineil  bei  Sir.  98  ber  fonftige  'Vertreter  beß  Äloftcrß  Südloß 
Jtuncjc  zugleich  alß  llnternogt  angeführt  wirb.  Gß  inufi  fid)  nun  fpätcr  jeigen, 
ob  mit  ber  Slnroefenhcit  beß  Skobftcß  in  einer  Matßfifjung  immer  auch  bie  3ntcr= 
oention  beß  Cbcrnogteß  bebingt  roar. 

Ter  ©chöppenftuhl  rocchfelte  nor  bem  12.  Sloocmbcr  1416. 


Vi!U  Gnbe“1417  1416/17. 

Siegt:  Slicloß  dunege. 

SSürgermeifter:  ©orge  Hlolncr. 

Schöppen:  'Peter  driftein  (Krcyfftau),  'Michel  Hede,  SJlathiß  Jcrifd)  (Jerdjys), 
fjannuß  ITlegerleyn,  Slicloa  Strauch  (Strueh),  Slnbreaß,  peter  Junge. 
S3ürgcrmeifter:  @5rgc  Moliter  (1416),  $annuß  Megerlcpn  (1417). 
(Sir.  105—108.) 

Ter  SBJechfcl  beo  Schöppenftuhlß  lagt  fid)  mit  Siüdfidjt  barauf,  baf)  bie 
Gintragungen  beß  Jahrcß  1417  nicht  näher  batiert  finb  unb  bie  nächftc  in  ®c= 

128 


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tratet  fomntenbt  Gintragung  Sr.  113  las  Datum  oom  20.  ffcbcr  1418  auf= 
tonft,  mtf)t  annäf)ftnt>  beftiminrn,  bod)  mog  er  bet  Gepflogenheit  nad)  in  bas  Gnbe 
1417  o erlegt  roerben. 

1417  (Gnbe)  bi« 

12/8  1418. 

Sogt:  SicolauS  Kuitcje. 

Sürgermeifter:  Set  er  Dogelor. 

Sdjöppcn:  SlnbrcaS  Setjau’bcrtnan  (Sdiubcrmaim),  Seter  Kriftan,  Siclos 

Jlbelbeyt  (Tlbilbcit),  $annoS  Sirfencr,  Sehe  Sdjolcjfc),  Setcr  llogeler, 
ber  Sdjolenbinge  ÄnbtcaS,  fjannoS  Sttcyhcr. 

Sürgermeifter:  Seter  Sogeier  ( 1418),  iilnbrcas cdjelenbinge,  Snbrcas 
£d)an>betman,  $anno6  Sirfencr,  ftannos  «tteiber.  (Sr.  113,  109 — 112.) 

3n  Gintragung  Sr.  110  oom  1.  ilpril  1418  imrb  ftatt  Änbrcao  3 dielen; 
hinge  „SlnbrcaS  Suftus"  als  Scfjöppc  angeführt.  SBcnn  nidjt  ctioa  ein  £d)rcib 
fehler  oorlicgt,  bürftc  „Sdjclcnbingc"  ber  gcioi>hnli<he  SoIlSnantc  für  ben 
cigcntlidjcn  Samen  8uftus  getoefen  fein. 

Sejüglid;  bes  ® d)ijppcnftubliocd)fcla  gilt  bas  beim  oorhcrgcbcnben  £d;öppcn« 
ftublc  Sngefübrtc,  obioobl  bie  legte  Gintragung  bcs  jafires  1418  oom  12.  Sluguft 
batiert  erfefjeirtt. 


26/2—29/12 

1419. 


1418/19. 


Sogt:  SicloS  Kimcjc. 

Sürgermeifter:  (laut  Gintragung  Sr.  115  oom  26.  Jeher 
1419)  'Seter  Pogclcr. 

Schoppen : (laut  Gintragung  Sr.  1 1 4 oom  29.  Dcjember  1419)  Seter  niecjcjcticr 
( ITlccjttcr ) , Seter  Idccfe,  Sicloo  l'ibitux,  Ibomil,  JpannuS  lUegcrlein, 
Pannus  Sirfcttcr,  'SicloS  Strand;. 

Sürgermeifter:  Seter  Sogeier  (1419),  Seter  Sccfe,  SicloS  üibing, 
SicloS  Sttaud),  Seter  Siecjfjener  (SRecjnet).  (Sr.  1 15—120,  1 14.) 

Der3Bcd)fel  bcs  £d)oppcnftuf)lo  ift  bicsmal  mit  Südfid)t  barauj,  bag  Seter 
lltecjner  aus  obigem  Schoppcnftuhlc  nod)  am  29.  Dezember  1419  als  Singer- 
meifter  fungierte,  erft  und)  biefem  Datum  unb  oor  bem  7.  Jänner  1420  erfolgt. 
Sud)  t)örtc  Siclos  Kuncjc  mit  Sblauf  obiger  Sd)öppcnpcriobc  auf  Sogt  ju  fein. 


7/1—19/7  1420, 
bejto.  Gnbe. 


1419/20. 


Sogt:  Santi  Ulargtoart. 

Sürgermeifter:  Seter  Untrer. 

£d)öppen:  Seter  ileefc  (öeg),  Sehe  Driflaii,  'Siclos  fibing,  Siclos  Werner , 
Seter  fjeybenreid;,  Siclos  tiornfperg,  tjpannus  Kuttcje. 


üangtr,  Deutlcbc  iBoltitunbc  n.  b.  i).  tf.  1<l(. 

VIII  8.  a.  4.  $eft  1 49 


Sürgermeiftcr:  Bieter  91atpet 1 1420),  9ticlob Ctbing,  9Jiclob§omfperg 
(91r.  121—124.) 

Slnlangenb  ben  fflcdjic!  beb  2djoppenftul)leS  gilt  hier  bab  bei  1417/18. 
bcjro.  1416  17  ©efagte. 


28  3— 25  4 1421 
(bcjip.  (rnbej. 


1420/21. 


Mögt:  'i.taul  Mlarau’art. 

Miirgermeifter:  'Meter  Sdniltis. 

Schöppen:  'Meter  Heg,  'Jliclob  IPemer,  'JJiclos  fjillebrant,  Csaubit,  2cgil 
Sdniltis,  ’Miclob  Maler,  Muffteyn. 

311b  ■öurgrrmeiftcr  roirb  nur  'Bieter  £d)ultib  angeführt.  (91r.  125  bis 


126,  lb.) 


1er  2Ucd)fcl  beb  2djüppcnftul)lb  erfolgte  oor  bem  5.  Cejember  1421. 


1421/22. 


5/12  1421  — 13/7  1422 
(bcjro.  Gtibe). 

Mögt:  'Maiocl  IMargirart. 

Mtirgcnnciftcr:  'Uhdjil  HecT. 

Sdjöppcn:  2cgil  Sdjulcs,  'Mehr  Charis,  .fjannos  (Dpacj,  'Jitdel  Jlbilbevt, 

fiaimob  Cfdiatobimian,  .fiannob  Sneyber,  91icfcl  Mlolncr. 

M iirgevmcifter:  'Utidjci  Med  (1421),  fjannob  Cpacj  (1422),  2cgil 
2cf)uU%  9ficlos  'JJioliter.  (9ir.  127 — 130.) 

Cer  ffiedjfcl  bes  2cf)öppenftul)[S  erfolgte  oor  bem  2.  9fooeinber  1422. 


2/11  1422—11/4  1423 
(bcjto.  (fnbe). 


1422/23. 


Mögt : 'floral  JTlarguart. 

Siirgenneiftcr : 'Meter  ifeybenreid). 

Schoppen:  Joeob  Keyfer  (Hefer),  fjanmib  Cfdjatoborntan , 'Meter  Vogeler, 
iilorencj  Sitciber,  'Meter  Criftait,  'Meter  llatrer  I Hemer) , 9)iid>el  Heg 
(Hccfc). 

3)  ii  rg  c r m e i ft  er : 'Meter  .ficpbenteid)  ( 1 422),  3ocob  Mepfcr,  'Meter  Joge ler 

(1423).  (9(r.  132—134,  131.) 

Cer  SMedjfel  beo  2cf)oppcn|‘lu()Io  erfolgte  offenbar  am  Gnbe  bes  3a^reb 
1423.  %l.  bie  Memerfung  bei  1417/18. 

Sroifdjen  ben  Gintragungen  beb  Jfaffrcö  1422  9(r.  130  unb  132,  bann 
ppifeben  133  unb  jener  oom  3af)re  1424  9lr.  J35  bat  ein  anberer  Schreiber 
beibc  Gintregungen  oom  3«flte  1423  jebod)  in  oateljrfcr  geitfolge  niebergejdjrieben. 
Mgl.  bieju  bie  Memerluttg  bei  91r.  130. 


130 


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16/1—19/6  1424 
(bejto.  Gnbe). 


1423/24. 

©ogt:  ©aud  lllaraimart. 

©ürgermeifter:  ©eter  ITTctCjcncr. 

Stoppen:  ©der  Criftan,  Bieter  öcefc,  ©der  lievbcrtrcid),  fmnmis  Cjaubct, 
tpannuS  liatoffc,  Siclusi  Cvbiitg,  ©aucl  Jtmenbe. 

©ürgermeifter:  ©eter  'Jlfetcjcner  (1424),  ©der  ©etfe.  (Sr.  136 
bis  137.) 

Der  Söedjtfel  beä  Stfjöppenftufils  erfolgte  nur  beul  27.  Sooember  1424. 


1424/25. 


27/11  1424—3/3  1426 
(begto.  Gnbe). 

Sogt:  Saud  Itlargroart. 

©ürgermeifter:  Sidus  fibing. 

Schöppen:  §annus  Scboltcjc,  Siclus  Jlöcltjcit,  SiduS  Strato  d)  ( Strand) ), 
Sidus  Sdioltcjc,  fjanntiS  Srtevber,  Silel  meiner,  'duften  myfyfdj  (am 
(Ringe)  epbetn  (<£ibam). 

©tirgermcifter:  Sidus  ilibing  (1424),  SiduS  dbellteit  (1425).  (Sr. 
138—139,  141.) 

Der  Sietfifcl  bcS  Sdiöppcuftuljls  erfolgte  oor  bent  2.  Sooember  1425. 


1425/26. 


2/11  1425—30/81426 
(bejto.  Gttbc). 

©ogt:  ©auel  marquart. 

Sürgermcifter:  .ümtmus  Cfdtatrberman. 

Seftöppen:  SiduS  (Ilcybir,  $annus  Kcyfftr  (Kevfer),  Siclus  Kalcr,  JgamtuS 
Sttcybir,  Sicht«  molttcr,  fjanttuS  (üppig,  §annuS  Sebolgin  (Sdiolg, 
Sdjolgc).  (Sr.  144,  140,  145,  143,  142,  146—147.) 

8 ü r g e r m e ift  er : §annu«  Dfcfjatoberntcm  (1425  unb  oor  8.  Jeher  1426), 
Statt  miss  .Hepffer,  $annus  Cppi?  (Cppicj),  Sicht«  OJlulner. 

Der  SBJedifd  bcS  Sdjbppcnftufjlo  erfolgte  oor  betn  20.  Oltober  1426. 


20/10  1426  bi«  1426/27 

28/9  1427.  1 

©ogt : ©aucl  margioart. 

©ürgermeifter:  .ftannus  (Dppicj. 

Stböppcn:  'Mitbil  8ede,  Siclus  Kalcr,  ©der  lllolttcr,  ©der  Jfogclcr,  ©der 
fjcybcttrid),  ©der  tCbaris,  Jorge  lüimcr. 

©ürgermeifter:  §annuS  OpptC}  (1426),  ©iicfiel  Seele  (1427),  ©der 
SDlolner,  toicbcr  ÜT£icf>et  ©ccfe,  ©der  Dljaris.  (Sr.  148 — 153.) 

Der  ©ledifd  bcS  Sd)öppenftuf)ls  erfolgte  natf)  bem  28.  September  1427. 


131 


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17/4 — 27/8  1438 
(besro.  ßnte). 


1427/28. 


; ©Jauel  IHargmart. 

Hurgcrmeiftcr:  ©Haiti«  ©imitier  (Dymiter). 

2d)öppen : ©Jcter  ©riftan,  ©tielu«  Haler,  ©teter  lllolner,  JÖannu«  Kod>,  ©Setcr 
©baris,  2egil  ScbclS,  fjanmt«  liuit'ffe. 

'Hürgermcifter:  ©Jlattt«  ©imitier  (1438),  ©tidu«  Haler,  ©Setcr  ßriftan. 
(9tr.  154—157.) 

©er  SISecbfd  bc«  Seböppcnftubl«  erfolgte  nad)  bem  37.  'Kugiift  unb  oor  bem 
18.  ©ejember  1438. 


19/12  1438  bis 
14/10  1439. 


1428/29. 


©logt : ©fauel  lllarenrart. 

©lürgermcifter:  tjannuo  Sdjolcje  (Sdjolcj). 

Schoppen:  2egi(  SJiolcj  (Sdjolft),  #anmi«  Keyfer  (Hcyffer),  ©Saud  ITIcynbart. 
'JSctcr  Hecfe,  ©Seter  Hemer,  'sorge  lllolner,  Jpannu«  liaieffc. 
©ürgmucifter:  $annus  2d)olc;e  (1438),  Segil  Sdjolcj  (1439),  ©Saul 
©liepnbart,  Jorge  ©Kölner.  ('Dir.  158 — 163.) 

©er  ©üetbfel  be«  Sdjöppeitftubl«  erfolgte  nadi  bem  14.  Cftober  unb  poc 
bem  9.  ©ejember  1439.  2(ud)  börte  ©Saul  lllargmart  itadj  Stblauf  obiger 

2d)öppcnpcriobc  auf  ©Sogt  ju  fein. 


9 13  1439  bi« 
2/10  1430. 


1429/30. 


©Sogt:  ©Seter  tS5ujenir  (ißnffener,  (Sujjener,  eßufetier, 
(ßujiter,  (Susticr ). 

©Silrgcrmeifter:  fpanmts  Cypolt  ilipult). 

Sdjöppcn:  ©liclu«  Jlbilbcit,  fmnnu«  Sneybir,  ©Seter  Uccfc  l Heg I,  'llitfil  Sebolge 
(Sct?olfi,  5dniltis(,  ©iidil  lllolner,  $anmt«  Sd?olcj  (Sdtolcje,  Sefeultist, 
©liclno  Heyman. 

©Surgermcifter:  Jöaitnu«  Trnuilt  (1439),  ©lidus  ©Itnlbcit  (1430),  'Bieter 
©Seg,  ©lidoe  ©Kölner.  (©Ir.  163—171.) 

©er  ©Üediicl  be«  Sdjöppenftubls  erfolgte  nad)  bem  2.  Oftobcr  1430. 


1430/31. 


'Hogt:  ©Seter  diusner  («Sujcner). 

©Sürgermeifter:  ©Seter  ©riftart. 

Seböppen:  tpannue  Hevman,  Jorge  lllolner,  fjannuä  Ifcbambcrman,  ©Udos 
llbelbeyt,  ©Saiol  Ulcynbart,  ©fido«  Cinbettcr  (tinbner),  Sorcncj  Sitcyber. 
® flrgermcifter:  ©Seter  ßriftan  (1431),  Jorge  ©Kölner.  (')lr.  172  bi« 
173,  199,  174—176.) 


132 


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Citic  nadjträglidic  Sintragung  jmn  Jaf)rc  1431,  uns  ’,nx\r  9tr.  1 99  oom 
26.  Juni,  finbet  fid)  unter  ben  Sintragungen  beb  JatgeB  1 433  cor. 

Der  Sßedjfcl  beb  3d)öppcnftublb  erfolgte  nnd)  beut  14.  September  unb  oor 
bem  19.  91ooctnbcr  1431. 

19/11  1431—4/10 
1432. 

Üogt : 'fteter  (gufner. 

Sürprrmeifter:  Bieter  Heg  (öeefe). 

©djöppcn:  .fiannuo  Hcyman,  §annub  (Dpacj,  .ftattnub  Sdntttis,  .fiannua 
«Solbener,  (tßalbencr,  tSultmcrl,  .§entfd)c  Dfdjambertnan,  Joft  fjurtung, 
92icIob  Ifdjimejen  (Ifdjirnen,  Cfdpmeyen,  Ccjin-cn). 

Öürgermcifter:  'fleter  2)cg,  .$annuB  Slcpman  (1431),  epannub 

Sdjultis  (1432),  tjicter  ©olbenet,  tpauuus  ffialbcner,  3oft  Wartung,  9(tclob 
Dfdjirnejcn.  (92r.  176 — 179,  202,  180 — 189.) 

Sine  nad)träglid)c  Gintragung  aub  bem  Jabrc  1432,  unb  jtoar  ')lr.  202 
(1.  Jänner  bib  4.21prtll,  finbet  fid)  unter  ben  Sintragungen  beb  Jabrots  1433  oor. 

Der  2Bcd)fcl  bco  Sdtöppenftuf)lb  erfolgte  nad)  bem  4.  Oftober  unb  oor  bem 
10.  9Ioocmbcr  1432. 

10/11  U3333r5/1°  1432/33. 

2*ogt:  ')Setcr  (Sujener. 

Sürgcrmciftcr:  Sannub  tDpacj  (Olpicj). 

Sd)öppen:  ftattnub  Schnitts,  Cpanmts  iiamfe  (fjauff),  fiattnub  21t>ilbevt, 
(§cntfd)el,  öentfdg  21.),  .tpantutb  Sneyber,  ')!etcr  Karner  (Hemer),  91iclob 
Kleiner  (Kleiner),  Bieter  tfeybenreid)  (fjeiberieft,  Bcvbcnridi). 
Sürgcrmciftcr:  franttuB  Dpacj  (1432),  .ftnnnub  .{mmfe  (1433), 
.Qannub  Sdtolcj  (Sdjultib),  .yannub  ($cncj[d|cl)  Sbilbait  (9lbell)et)t),  .ftannub 
©nepber,  9ficlab  SMolner,  'licter  $epbenrtd).  (91r.  190 — 198, 200 — 201, 203.) 
Der  ffietbfcl  beb  Sdiöppenftublb  erfolgte  na<b  bem  3.  Cftober  1433. 

29/1—24/9  1434.  1433/34. 

©ogt:  ifletcr  (ßitjener;  fpäter  91idil  Kloffdtin. 
®ürgcrmciftcr:  91icIob  .fibiger. 

Sd)dppen:  fpigl'PP  5tempil,  fjannuo  Cvputt,  .ftannub  Dfdtambermatt 

dfdtmbcrmart),  9Jlatis  Dimitcr,  'Blorcub  Slegil,  ftannub  Sneyber, 
*)5ctcr  Heg. 

Der  3eitfolge,  bejto.  ben  Sintragungen  natb  roecbfelte  im  'Kogtamto  nach 
bent  12.  gebet  unb  oor  bem  13.  September  1434  Oiidil  Kloffdtin. 

Sürgcrmeifter:  9iiclots  giftiger  (1434),  ftannub  Gopfdjib,  rocleb 

lefctercr  natb  bem  12.  Jcbcr  unb  oor  bem  13.  September  1434  anftettc  beb  nid|t 

133 


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mehr  Benannten  Maren®  Steinl  al®  Sdioppe,  bcjto.  Pürgermeiftcr  eintrat. 

(Pr.  204—208.) 

Cb  ber  ffiecbfel  bc®  Pogteo  unb  eine®  Schöppen  innerhalb  bc®  Jeitraumcs 
oom  12.  lieber  bi®  jum  13.  September  1434  mit  ben  Unruhen  nujammenbängt, 
toeldie  uad)  brr  Praunauer  fteimatölunbc,  S.  31,  baburd)  entftanbrn,  bafj  ber  in 
ben  Stabtrat  Belangte  .fjerr  Janto  ft  r u [ d)  i u a oon  2id)tenburg,  ein  buffitifcber 
Paron,  einem  efirfamen  Stoppen  eine  Mauljtbcllr  oerfeftt  batte  unb  oon  ben 
Prautiaucrn  ermorbet  mürbe,1)  läjjt  ftd)  nicht  fcftftelleu.  letgleubcn  &nbcrungen 
im  Scboppeuftuhle  tarnen  aud)  fonft  oor  unb  ber  auägeftbiebene  Marin®  Scblegcl 
fungiert  in  fpateren  fahren  roieber  al®  Pogt  unb  barnacb  triebet  al®  Scböppe. 
Ritter  nimmt  roobl  megen  be®  SBecbfcl®  im  Pogtoamte  für  biefe®  Jahr  jioei 
Scboppenftüble  an,  mit  er  bics  au®  bemfelben  ©runbe  für  ba®  Jahr  1435  tut 
unb  ba®  (inbe  ber  Junttionobauer  beiber  Pogte  oor  bem  jcroeiligen  jroetten 
Scböppcuftublr  annterfungSioeifc  oormiofdjuft.  liefe  Slmuifimi'  ift  jeboefe  unbe- 
grünbet. 

1er  Söcdjfcl  be®  Scböppcnftubl«  erfolgte  na<b  bem  24.  September  unb 
oor  bem  15.  Cftober  1434. 


16/10i«54_2/9  1434/35. 

Pogt:  Pidil  2Tioffd>in,  fpäter  Marcu®  Slcgil, 

'Peter  (ßitjencr. 

Pürgermeiftcr:  öannu®  Sncvbcr. 

Schöppen:  fiorenj  Sticvbcr  (Sttcibir),  'Peter  Heg,  Piclo®  <rit>iger,  Piclo® 

CTlolitcr,  ÜJiidjil  fuäcr,  Jorge  ilriitncttu'cbtl,  ©rrgor  Suchfcnmcifter. 
pürgermeifter:  .fianuu®  Snetjber,  Sorcnj  Snetiber  (1434),  Pidil 
Meiner,  Jorge  (irinentuebil,  ©regonu«  Pucbfennteifter,  fjamtu®  Snetjber. 
(Pr.  209—213,  288,  214—224.) 


21  n Stelle  be®  Seböppen  Peter  Peg  trat  laut  Gintragung  oom  25.  Jcbcr 
1435,  Pr.  214,  Peter  iTriftan  (Cbriftan,  Sreftan)  in  ben  3d)öppcnftubl  ein. 

Pad)  bem  Pogtc  Pidil  21Töffd)in,  ber  laut  ©intragung  Pr.  215  ttod) 
am  23.  Slpril  1435  biefe«  Sfmt  oerfab,  folgten  in  obiger  periobe  al«  Pögte 
laut  ©intragungeu  'Jir.  210—218  oom  10.  Juni  1435  'IParcu®  Slegil  unb  fobin 
laut  ©intraguugen  'Pr.  219  — 224,  oom  5.  Üluguft  bi®  2.  September  bc®fclben 
Jabre®  Peter  tßttjeuer. 

Ju  biefer  Scböppcnftublperiobe  finbet  ftd)  fpäter  unter  ben  Gintragungen 
oom  Jabre  1445  noch  bie  ©intragung  oom  26.  Pooembcr  1434,  Pr.  288, 
oerjeiebnet. 

1er  9Ped)fe[  be®  SchöppcnftublS  erfolgte  nach  bem  2.  September  unb  oor 
bem  4.  Pooembcr  1435. 


’)  Siebe  auch  Piintera,  Stift  Prauuau  im  lienfte  ber  Kultur,  S.  27. 


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4/11  1435 — 9/10 
1436. 


Bogt:  'DlarcuS  Slcgil,  fpätcr  llacjfo. 

Bürgermeiftcr:  Soren;  Snciber. 

Schöppen:  Elfter  fian'cr  (Ilaioct),  B!icpcI2lnbret>s(51iibris),  Biclo»  Sogencr, 
Beter  ßcybenrid?,  'liaioll  ■Xriflan,  .fluunuo  Kevfer,  Joft  Wartung. 
Bürgermeiftcr:  Soren;  Sneiber  (1435),  Bittpol  9lnbri»  (1436),  'Jiieloo 
Bogener,  Ipannu»  .Hetjfcr,  Joft  £>flrttmg.  (Br.  225 — 233.) 

3114  Bogt  crfcpciut  in  Pen  Eintragungen  Br.  225  unb  226  oom  4. Booember 
1435  Dtarcu»  Slcgil,  oon  9tr.  227,  ben  20.  Jänner  1436  angefangen,  bi»  ;uin 
©cplujfe  obiger  Beriobe  unb  rocttcrfiin  Hacjfo  Der;cicpnct. 

Ber  fficdjfcl  be»  Sepöppenftupl»  erfolgte  nad)  bein  9.  Cftober  1436. 


17/1—14/6  1437 
(be;n>.  Enbc). 


1436/37. 


Bogt:  Hac;fo. 

Bürgerin  elfter:  Beter  ffcybcnridj  Ufcyberich). 

3 (poppen : Beter  Vogler,  Blarcu»  Siegel,  .fjannoo  lOpic;,  itjirne  Jan  (Bidcl 
£;ini  Jan,  Bicla»  (£3.),  $anno»  Kopfdjyc;,  Beter  Ttaroar,  .fiannoS  (ficntc;cl, 
Jpcntfdjcl)  i£;air>berman. 

Bürgermeiftcr:  Beter  ,'gept'enrid)  (1437),  Jpannofs  Cpitj,  'Btarcuö 
Siegel.  tBr.  234—239.) 

BrrSBcdjfcI  be»  Sepöppenftupl»  läfst  fiep  mit  Büdfiept  barauf,  baf)  bie  lepte 
Eintragung  (Br.  239)  au»  obiger  Beriobe  unter  bem  14.  Jum  1437,  bie  folgenbc 
(Br.  240)  unter  bem  17.  Jänner  1438  neryeid) net  erfepeint,  niept  annäpernb  bc= 
ftintmen,  boep  erfolgte  er  genug  oor  Enbc  1437. 


17/1  1438  bi» 
Enbc. 


1437/38. 


Bogt:  Uacjfo. 

Bürgenneifter:  Bicolau»  ZTIclncr. 

Sepöppcn:  Beter  Sfogeler  (Jfogcler),  Sorcnc;  Sneibir,  Pannus  iDpic;,  Bicolau» 
ffenjjeler  (ffcipjlcr),  Jopannc»  ßait'ffe,  fjanno»  Keyjir , Bicolau» 
(Sebairir. 

Bürgcrmeifier:  Bicolau»  BJolner  (1438),  fjannu»  Dpicj,  Bidil 

$eip;ler,  Bidil  ©ebatoir.  (Br.  240 — 248.) 

Der  Skepjcl  be»  Sepöppenftupl»  lagt  fiep  mit  JHüdficpt  barauf,  bap  foroopl 
bie  lepte  (laut  91r.  247  naep  bem  4.  Juli  1438  erfolgte;  Eintragung,  Br.  248, 
obiger  Beriobe,  al»  aud)  bie  naepftfolgcnbc,  Br.  249,  ber  neuen  Beriobe  niept 
ndper  batiert  fmb,  niept  annäpemb  beftimmen;  bo*  erfolgte  berfclbc  natp  ge-- 
niöpulicper  Gepflogenheit  mopl  gegen  Enbc  1438. 


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1438  ((£nt>c)  bi» 
143!)  Urnen. 


1438/39. 

Sogt:  Hacjfo  oon  Huftucf. 
flürgermciftcr:  ^obonnce  ffairffc. 

Schöppen:  Salppus  (^Myclip)  Stcmpil  (Stempbil),  MatiS  cßrofftr  ( cßrojir), 

.ßannos  Sneibir,  Micbil  Jlnbris,  f>i icolaue  ITIolnor,  Sein  Cbaris  uni  Per 
offenbar  hier  aus  Serfeben  ausgclaffcne  unb  in  beit  folgcitbcn  Gintragungen 
rericidjncte  Malis  Timittir  Oumttir). 

flürgermciftcr:  Johannes  .{jamtfe  (1438),  Matis  ©toffir  (1439), 
'Malis  Timittir,  Johannes  Sneibir,  SicolauS  Molnct,  triebet  Johanne» 
Sneibir,  unb  bann  'llicolaus  Molner,  fleter  TbariS,  Johannes  .fjaroff.  (Sr.  249 
bis  963.) 

Mit  'Jlblanf  obiger  Sdiöppcnpovtobc  börte  Jlacjfo  oon  Huf)  lief  auf  Sogt 
ju  fein. 

Ter  Akcbfcl  bes  Scböppenftubls  erfolgte  nad)  bem  13.  Sooctnbcr  1439. 


1439  (Gnbe)  bis 
1440  iC?nbc). 


1439 1 40. 


Sogt:  .fteintcj  Seirgcnborff. 
flürgermciftcr:  Sicolaus  lllolner. 

Schöppen:  .fientci  Ifetjambirman,  Johanne»  Kcifir,  .vtannus  Sneibir,  Joft 
liartumjf,  Midjil  illcrcfcl,  ’Jlicfcl  eßebatrer,  Sorcnj  Sneibir. 

211s  flürgermciftcr  erfebeint  nur  Sicolaus  Molnet  (1440)  eingetragen. 
(Sr.  964  unb  965.) 

Ter  SUccbfcl  bes  Sd)öppcnftuhIo  lägt  ficb  ber  Jcit  nad)  nicht  annäbentb 
bejtunnien,  weil  bie  oorangebeitbe  lebte  (Eintragung  oom  3.  Sprit  1440  batiert  tft. 
Sogt  Seuxrcitborff  fdjeint  nur  in  obiger  Seriobc  amtiert  ju  babcit. 


1440  (Gnbc)  bis 
1441  (Gnbc). 


1440/41. 


Sogt:  Marcus  Slegl  (SIcgil). 

Sürgenncifter:  Siclos  Cmbcncr. 

Schöppen:  Miebil  Jlnbris,  Matis  £a$ir,  Sehr  Ibarris,  Joft  fjartungF,  Sicolaus 
Tfdiirncicmi,  Sicolaus  cßcbaircr,  Sehr  .ffogcler  (Jfögcler). 

Sud)  ju  biefer  Seriobc  crfcbcincn  bicr  nur  jroci  Gintragungen  ('Dir.  966 
unb  967),  beibc  aus  bem  Jahre  1441,  boeb  ohne  näberes  Saturn  unter  fl  ärger- 
mcifter  'Kieles  Siinbener  oerjeiebnet,  roäbrcnb  eine  britte,  bei  Sr.  148  ermähnte, 
oben.  Ab.  VI,  <3.  81,  beim.  3.  35  Scp.,  abgebrutft  mürbe.  (Sr.  266 — 267, 
flb.  VI,  S.  81,  beim.  S.  35  Sep.) 

Ter  ffletbfcl  beS  Scböppcnftublb  ftlr  bie  näibftc  Setiobt  lägt  fub  mangels 
batiertcr  Gintragungen  nicht  fcftftcllcn,  muh  ober  oor  Gnbc  1441  angenommen 
roerben. 


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'Äf  1441/42. 

Bogt : BlarcuS  Slegil. 

Sürgcrmciftcr:  Wickel  Cujir. 

Sd|bpprii : tfjannuS  (galbcncr,  $cntcj  iEfdjairbinnari,  tgeutcj  iiubuer,  J)itcf)il 
TTlercfcl,  iiofper,  'Jftcfcl  Cinbener,  Betir  jfogeltr. 

3u  obiger  Sd)öppcu|'luf)Ipcnobc  er)d)cmt  mir  eine  mtf)t  unfier  batierte  Gin= 
tragung  aus  6cm  3af)rc  J 44:4  unter  bem  angefülirten  3d)öppcnftut)[c  unb  Stürger- 
mciftcr  ocrjcicftnct.  (91r.  268.) 

$cr  fficdjfcl  bcS  ScEjöppcnftntjIo  erfolgte  oor  bem  7.  3)c}embcr  1442. 


7/12 1442  Bis  1442/48 

28/9  1443.  1 

Bogt : 'Marcus  Slegil. 

Bürgermeifter:  2orencius  Sneibir. 

Sdjoppen:  'Jlicolaus  Uloltter,  Jpannus  Sneibir,  JoBannco  Keifir,  .ftenteg  tibing, 
Betir  5ogclir,  fjannoS  CDpitcj,  (Joft  5alfel. 

Bürgermeifter:  SorenciuS  Sneibir  (1442),  iRicolaus  Molnet  (1443), 
fjannos  Cpitcj,  fjannus  fiibtng,  Qobocus  (3oft)  Jalfcl.  i'Jir.  269 — 276.) 
Ecr  fficdjfcl  bcS  Sdjbppenftufjls  erfolgte  mid)  bem  28.  September  1443. 


’l«:"’  1443/44. 

Bogt : Marcus  Slegil. 

Bürgermeifter:  ©regor  Sleburg. 

Schöppen:  Wartung,  'ftetir  iieibinrcidj,  Äalfcl  l Oalfel),  Jpannos 

tljaubit,  flcntcj  (Cfebambirmau,  .fiannoS  Stephan,  Hannos  fjubener. 

2)  ü r g c r m e i ft  e r : ©regor  ßleburg  (1444),  JpannoS  Steif  an  (Stepban), 
Betir  .fjeibinreid)  ('Jlr.  277 — 280,  283.) 

33er  Söedffel  beS  Sdföppenftubls  erfolgte  nadi  bem  5.  unb  oor  bem 
30.  Oftober  1444. 

Unter  ben  Gintragungen  obiger  Bcriobe  finben  fid)  sub  ')ir.  281  unb  282 
jioei  Gintragungen,  unb  jtoar  oom  10.  'Märj  unb  19.  3uni  1494  oerjeiebnet, 
auf  rocldjc  an  ber  geitfolgc  cnt[prcd)cnbcr  Stelle  Bcbadjt  genommen  roirb. 


"Ä'i«“  1444/45. 

Bogt:  'Jlicolaus  Dibigcr,  [pater  roicbcr  'JJlarcus  Siegel. 
Bürgermeifter:  Jlidcl  Cinbener. 

Seböppen:  'JobocuS  (3oft)  fjartung,  ©regor  illeburg,  3oft  Ularqtrart,  $annos 
(fjentc.it)  Zlbilfjeitt,  SlicolauSUJittiperUDitten'ir),  BaulCrijlcn,  Bcttr  Jocob. 
B ü r g c r nt  c i ft  er : 'Jlidel  üinbencr,  Bcttr  (Jocob  ( 1 444 J,  ©regoriuS  ßleburg 
(1446),  3oft  Wartung.  ('Jlr.  284—287,  289.) 


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2<ogt  'Jlicolaus  8 i b i g c r oerfab  {cm  3lmt  nicht  bie  ganjc  Hcriobc  fjinburd), 
inbent  er  blofi  in  beit  Eintragungen  rotn  30.  Cftober  1444  bis  5.  Jeher  1445 
(')ir.  284 — 287 I angeführt  erfdieint,  roorauf  laut  Eintragung  nom  2fi.  September 
1445  (91r.  289)  ibieber  'Maren®  Siegel  baS  8ogtamt  innef)attc. 

Ter  Siledjfcl  bes  Schöppen  ftubls  erfolgte  nad)  bem  26.  September  1445. 


1 445  Crnbe  bis 
7/8  1446. 


1445/4(). 


8ogt:  'Marcus  Siegel. 

8iirgcrmeifter:  'Jiielos  ifiebamir. 

Sdibppen : IpannuS  Cßalbener,  'JSettr  ivibiiireidi,  'Jlicolaus  HJitircrer  ( IPitteircr ), 
•Öaitnos  liubener,  'iletir  Sngelir,  'Jlctir  Ifofper,  /focob  IDcynrict|. 
Sürgermciftcr:  'liielos  ESebaroir  (1446;,  (fJetruS  ,§eibtnreid).  (9lr. 

290,  292.) 

(Cer  ffietbfel  bes  Sdjoppenftuljl®  erfolgte  nach  bem  7.  Suguft  1446. 
3roifd)cn  ben  }roei  Eintragungen  obiger  'fieriobe  erfebeint  unter  Oir.  291 
eine  Eintragung  oom  10.  (Ccjcmber  1487  oerrcicbnct,  auf  roeltbe  an  bcr3eitfoIgc 
entfpretbenber  Stelle  'Schacht  genommen  roirb. 


3ü/,-f°  1446/47. 

Sogt:  MarcuS  Siegel. 

8ürgcrmeiftcr:  fallet  Sdjolcs. 

Sdibppen:  Sorencjt  Snciber,  .fiannoo  iSalbener,  Joft  (Jobocus)  Ualfel,  fjannoS 
f.ftcutc.o  Kdian’t'irmtiii.  .öannos  (fjcnej)  fjubener,  8rtir  3ocob,  Matern 
Sngeler. 

Sürgcrmcifter:  'fjanel  S djolcj ( 1 44 7i, .freute; frubener,  Sorenj  Sncibir, 
8ctir  3ocob,  Matern  ©igelet.  ('Jlr.  293 — 299,  301  unb  393.) 

(Cer  ffiecbfcl  bes  Seböppcnftublö  erfolgte  natb  bem  16.  Oftober  1447. 
Unter  ben  Eintragungen  obiger  8eriobe  erfebeint  sub  9!r.  300  eine  um 
batierte  Eintragung  »crjcidjnct,  bezüglich  meid) er  feftgeftcllt  wirb,  bafc  fie  aus  bem 
/fahre  1495  ftainmt,  ba  in  biefem  /fable  unter  beinfelben  Sürgcrmciftcr  berfelbe 
Seboppenftubl  fieb  oerjeicbnet  »orfinbet.  Jerner  rourbe  bic  in  bic  3cit  ber  obigen 
Scbbppenftublperiobe  gehörige,  mefat  näher  batierte  Eintragung  9tr.  393,  bezüglich 
rocliber  nach  ben  nerjeiebneten  Schöffen  bie  Slnitspcriobe  1446/47  fiebcrgeftcllt 
roirb,  hier  beriicfricbtigt.  


>-f-f  1447/48. 

'Sogt : Marcus  Siegel. 

©ürgeniteifter:  'fJauel  Stobinfol. 

Schöppen:  liorenj  Sueiber,  /foft  5alfel,  Eiregor  Strarod),  Corcntcj  Oetban,  MatiS 
cßroffer,  'fietir  plomnitcj,  'fjetir  ZTleier. 


138 


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Bürgermeiftcr:  Baud  Stobinfol  (1448),  ^ctir  '(Dieser,  ©rcgoruis 
Buchfenmeiftir.  (Br.  302 — 305.) 

Ob  ber  lefjtgcnanntc  ©regor  Buchfcnmeiftcr  mitbcm  eigentlichen  gunamcn 
Strand)  h'cft  111,6  bicfcr  ein  Büehfcnmcifter  roar,  mufe  mangels  rccitcrcr  Bciocifc 
bafjingeftcUt  bleiben.  So  oiel  ftebt  nur  feft,  bafs  in  beit  Giutragungen  Br.  304 
unb  305  ©regor  Buchfcnmeiftcr  an  Stelle  bcö  bisherigen  Schöppen  ©regor 
Strauch  angeführt  nnrb.  fflanifd)  (Sir.  ficimatsfunbc)  führt  beibe  Bcrfoneu  als 
ocrfchiebcnc  'Bürger  an,  ©regor  Büehfcnmcifter  allcrbings  aus  bein  3>>hrc  1432 
(richtig  1431),  too  er  im  Stabtbuchc  als  Bürger  angeführt  erfcheint. 

der  3i>ecf) jel  bes  Schöppenftuhls  erfolgte  nach  bem  5.  September  unb  oor 
bem  15.  Boocmbcr  1448. 


15/11  1448  bis 
22/6  1449. 


1448/49. 


Bogt:  'Marcus  Siegel. 

Sürgenneifter:  ÜaurenciuS  Dotban  (Detail). 

Schöppen:  ©regor  (Eleberg,  3oft  Zllargirart,  .fiannos  vCfctjairöennan,  Bauei 
Jocob,  Hannos  Somir,  Merten  IDaltcr  (Ualtir  l,  £iannos  fnibcncr. 

Bürgcrmeiftcr:  Üaurencius  Bethan  (1448  unb  julc$t  1449),  ^oft 
Margroart  (1449),  3ohanncS  Somir.  (')lr.  306 — 308, 321,  309 — 315, 317.) 

Mit  SMblauf  obiger  Schöppenperiobe  hörte  Marcus  S l e g e l auf  Bogt  ju  fein. 

Ber  ffledjfcl  bes  Schöppenftuhls  fanb  oor  bem  12.  Boortnbcr  1449  ftatt. 

Unter  ben  Gintragungen  ber  nädiften  Schöppenftublperiobe  finbet  fuh  sub 
Br.  321  eine  nicht  näher  batierte  Gintragung  aus  bem  3*1)«  1449  oor,  bie  als 
Bürgermeiftcr  Siorenj  getan  unb  biefrlbcn  oben  genannten  Schöppen  aufmeift, 
baber  in  ben  2lnfang  bes  3ahrcs  1449  fallen  muff. 

gerner  erfcheint  in  ber  obigen  Bcriobe  unter  Br.  316  eine  Gintraguug 
oom  7. 3uui  1493  ocrjcichnct,  auf  loelche  jpäter  an  entfpreebenber  Stelle  Bebacht 
genommen  roirb. 


12/11  1449  bis 
28/9  1460. 


1449/50. 


Bogt:  Bicfel  Sdjobir. 

Bürgermeiftcr:  Mcrtin  fflaltcr. 

Schöppen:  ©regor  illeborg,  'MarcuS  Slcgil,  'Jiicfel  Cmbcner,  'Malis  cSroffir, 
$annuS  (ßalbencr,  BCC5C  Jocob,  Bicfl  lincj. 

Bürgermcifter:  'Mertin  fflalter  (1449),  fiannus  ©albener  (14501, 
MarcuS  Slegil,  Bidcl  Ktnbener.  (Br.  318,  320,  322 — 328.) 

Ber  fflechfel  bes  Schöppenftuhls  erfolgte  nach  bem  28.  September  unb  oor 
bem  5.  Dftober  1450. 


139 


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9luch  in  biefcr  Scriobc  crjchcnit  nntrr  9ir.  319  fine  Gintragung  com 
7.  3tnu  1493  ocrjcichitct,  auf  loclchf  nach  »et  gcttfolgc  an  cntfprcchcnber  Stelle 
Sebacht  genommen  mir». 


6/10  1450  bis 
1451  Gnbe. 


1450/51 


Sogt:  9ficlos  Sebobir. 

Sürgermcifter:  'DlarcuS  Slegil. 

Schoppen:  Setr  Cutis,  .franmiS  Cjaubit,  ©etir  Sngeler,  9JIatiS  cSroffer,  ^olob 
IDeynrid),  Setir  ifofper,  Soutus  Scbaulcse  I Sdiolq  l. 

Sürgermcifter:  'Uiarcus  Slegil,  Setrus  Tbatis  (1450),  ÜJfatiS  fflroffir 
(1451),  (Jacob  Stepund).  (9fr.  399 — 333.) 

Cer  SJcchfcl  bes  Schöppciiftubls  läßt  fid)  mit  /Müefftdjt  barauf,  bafs  »ie 
lebte  Gtittragung,  9fr.  333,  obiger  Scriobc  unb  bie  folgcnbc,  9fr.  334,  bet  neuen 
Scriobc  leine  nähere  Datierung  aufrocift,  nicht  beftimmen,  muh  ober  in  baS  Gnbe 
bcS  Rohres  1451  ocrlegt  roerben. 


1451  Gnbe  bis 
24/8  1452. 


1451/52. 


Sogt:  9firfol  Sdiobir. 

Sürgermcifter:  9f icfcl  Uibiger  i rDitregir,  Dimeter). 
Schöppen:  '^tetir  IUciber,  Setir  iieiberid)  (licibcrcicb ),  9ficlcl  Ulrich,  9)!atiS 
ifeiberich,  ©arol  Seide;,  .fiannuo  JTtariffchcr,  3on  Sneiber. 
Sürgermcifter:  9fidcl  93ibtger  (1452),  9fidel  Strich,  Soul  Schote;. 
(9fr.  334-  339  unb  Sb.  VI,  3.  77,  bcjio.  S.  31  Scp.  unb  f.) 

Ser  äBcchfel  bes  SehöppcnftnhlS  erfolgte  nad)  bem  24.  Sluguft  1452. 


1 452  Gnbe  bis 
20/9  1453. 


1452/53. 


Sogt:  9fidet  Sdjobir. 

Sürgermcifter:  fpente}!  i5 eibener. 

Schöppen:  9iidcl  Dibiacr,  .fjannuS  Cjymmelcr,  Sfatern  Siegeler,  Soul  Jocob, 
Dlatis  IDititcr,  jjicntcjl  Cl'chuubermutt,  fjannuö  21Iuriffd}cr. 
Sürgernteifter:  §entc;l  üubciter  (1453),  9fidcl  Stbiger,  'Klatern 
Gngeter.  (Sr.  340--  346.) 

35er  Sücchfcl  beS  Schöppcnftublö  faub  nach  bem  20.  September  unb  oor 
bem  16.  9!o»cmbcr  1453  ftatt. 


16/11  1453  bis 
30/9  1454. 


1453/54. 


Sogt:  9fidt  Schobir. 

Sürgermcifter:  §entc,;l  Cfchaubcmtan. 

Schöppen:  Säer  Ifofpir,  fjanuub  IPeibncr  llUeibencr),  Sfertin  lüalter, 

Sfarcus  Slegil,  .yannus  ifoffman,  an  beffen  Stelle  mit  nächftfotgenber 


140 


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Gintragung  oom  7.  Xejcmbcr  1453,  Vir.  348,  foraic  für  bic  ganjc  'flcriobc 
©annus  Sjymler  ( eCjymmelcr)  eintritt,  ®regor  illebcrg,  Joft  iliarqart. 
®ürgcrmciftcr:  ©cntcjl  Jfdjaubennan,  'flctcr  ©ofpir  (14531,  VJicrtin 
VBalter  (1454),  'Ularcus  Slegil,  ©aunus  Gjtjmnteler,  ®rcgor  Gleberg,  Joft 
'J)(arc|uatt.  (9h-.  347 — 356.) 

32cr  ffilcchfcl  beb  Sctiöppenftublcs  erfolgte  nach  gcroöbitlicher  ©cpflogcnbcit 
offenbar  nach  bem  30.  September  1454. 


1454  Gnbe  bis 
1455  Gilbe. 


21ogt:  'Jiiefl  Sdiobir. 

Sürgermciftcr:  'flau!  Scbolcj. 

Schoppen : ifktir  Heidjircn,  Viiclob  liibiger  (IDibiger),  fJccjc  Jocob,  fflrcgor 
illeberg,  3oft  ZUcirquart,  Jacob  IPeytirid). 

©ict  finben  fuf)  nur  7 Schöppen  cinfchliejilich  beb  Sürgcrmciftrrb  »er« 
jeichnet,  raues  auf  ein  'llerfehen  beb  Schreibers,  juritrfjufübrcn  ift. 

Öürgcrmcifter:  'flaut  Scholcj  (1455),  'flccjc  Vicicfjroen,  Viirfcl  Sßibiger  . 
'flccjc  Jocob,  roobei  auf  bic  illnmertung  ju  Vir.  361,  betreffenb  bic  nicht  nach  ber 
Seitfolge  ber  Datierung  erfolgte  Viieberfchrift  ber  Gintragungen,  oevtoiefen  roirb. 
(Vir.  357—362.) 

32er  SBcchicl  beb  Scböppcnftublö  leiht  fich  mit  Viüdfnht  barauf,  bajj  foroobl 
bie  lofftc  Gintragung,  Vir  362,  obiger  'fleriobc  roie  auch  bic  unmittelbar  folgenbe, 
Vir.  364,  ber  neuen  fiertobe  nicht  näher  batiert  finb,  nicht  genau  beftimmen,  boch 
erfolgte  biefelbe  nach  gcioöhnlichcr  ©cpflogcnbcit  mohl  gegen  Gnbe  1455. 

Unter  Vir.  363  crfdicint  eine  mit  ber  oorhergehenben  Gintragung  jufammen= 
hängenbe  Gintragung  aus  bem  Jahre  1475  cingcfchobcn,  auf  reclchc  an  ber  Seit- 
folge  cntiprcchcnbcr  Stelle  'Bcbacht  genommen  roirb. 


1455  Gnbe  bib 
1456  Gnbe. 


1455(56. 


'flogt : Viitfel  Sd;obir. 

'•öiirgcrmciftcr:  'fletr  Keidiiren. 

Schöppen:  fiorentcj  .ffetban,  Viiefl  ©eibercid),  'Matern  Siiqeler,  'flaul  Jacob, 
©regor  Clcberg,  ©entfchil  Sbaubirman,  'fietir  ©ofper. 

Viachbem  ju  obiger  'fleriobe  nur  jioci  Gintragungen,  ioooon  bic  erfte. 
Vir.  364,  nicht  näher  batiert  ift  unb  bie  jrocitc,  Vir.  365,  oom  22.  Juli  1456  oer 
jeichnet  ift,  crfchcincn  alb  '©ürgcrmciftcr  'ftetr  Vieichtnen  (1456)  unb  Matern 
Gngeler.  (Vhr.  364—365.) 

Her  VBechfcI  bes  Schöppcnftuhlä  läfit  fti  ber  Jeit  nach  nicht  annähernb 
beftimmen;  offenbar  erfolgte  er  jcboch  gegen  Gnbe  1456,  nachbem  bie  nüchft- 
folgcnbc  Gintragung  oom  12.  Jänner  1457  eine  anbere  Jufammrafehung  auf= 
roeift.  'flergl.  1453/64.  ______ 


141 


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1456  Gnbc  bis 
6/9  1457. 


1456/57. 

Sogt:  'Jlicfel  Scbobir. 

Sürgenncifter:  Surgbart  |21bilheupt|. 

2 diöppcTi : | Jacob]  IPcynricb,  WarcuS  Slcgil,  Wertin  IPaltir,  fictitcjil  fiubctter, 
Jlicfl  iyybcridi,  Saul  Jocob,  .{lamme  Ifcaubut  I Xfdiaubit). 
Sürgenncifter:  Surgbart  ^IbUEjeupt  (1457),  Jocob  SÜeqnrid),  Warcu® 
Slegil,  'Werten  ffialtir.  ('Jir.  366—374.) 

Xer  SSccbfcI  brö  2 cböppcnftutjlo  erfolgte  nach  beut  6.  September  unb  oor 
bem  3.  'Jlooembcr  1457. 


3/11  1457  bis 
21/8  1458. 

Sogt : Sicfcl  Sdjobir. 

Sürgcrmeiftcr:  jocob  HJeynrid). 

Schöppen:  Saul  Scbolq  iSdxurlcjl,  fjannu®  Somir  (Somcr),  'Jlicfel  Sernlxirt, 
'Jlicfl  Sncibir  (Sneyber),  'liierten  Uibigcr  lUybegcr,  Pytrcger  i,  Walern 
Siuu-ler,  J)annuo  lllarificber. 

Sürgcrmeiftcr:  /locob  SBepnrid),  Saul  Scbolcj  (1457), fjannuS  Somit 
(1458),  'Jlicfl  »ernbart,  Werten  Spniegcr.  (91r.  375—377,  379,  395,  380.) 

Xic  iit  bic  .“feit  ber  obigen  2(f)öppenftut)lpenobc  auf  ®.  149  gehörige  Gin-- 
tragung  uom  18.  3uli  1458,  'llr.  395,  nmrbe  hier  berücffichtigt,  roahrenb  auf  bic 
in  ber  obigen  Scriobc  unter  'llr.  378  ocrjcidinetc  Gintragung  oom  21.  /Juli  1495 
an  cntfpvecbcnbcr  Stelle  SrSacbt  genommen  roirb. 

Xer  Sttccbfcl  beS  Scböppcnftubl®  erfolgte  nach  bem  21.  Sluguft,  bejro.  gegen 
Gnbc  1458. 


8/1Gnbe96ie  1458/59. 

'Sogt:  'Uiclaö  Schober. 

Sürgcrmeifter:  XbotnaS  fauretteius. 

Schöppen:  J&entcgfd)il  liubcncr,  JpannoS  Knottel  (Knottil),  Sorentcj  Sfetban 
(5fetan),  Watera  Sngeler,  Johannes  Zllolner,  fjanno#  Jltariffcher,  ioojh 
laut  ber  nadtfolgcnbcn  Gintragung  'Jlitfcl  3on  b'njulommt. 

'llact)bcm  ju  obiger  2cf)öppcn(tuhIpcviobe  nur  jtoci  Gintragungcn,  beibe  oom 
8.  Jänner  1459,  oerjeiebnet  finb,  crichcint  als  Sürgcrmeifter  nur  Xbomas 
1'aurcuciuo  (1459)  eingetragen.  ('Jir.  381  unb  382.) 

Xcv  SBccbfcl  beS  SdiöppcnftutjlS  erfolgte  oor  bem  21.  'llooember  1459. 


142 


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21/11  1459  biä 
29/8  1460. 


1459/60. 


Bogt:  liuflao  Schober  (Sdiobir). 

Bürgcrmeiftcr:  Johanne«  meiner. 

Sdjöppcn:  Baul  Xriftan,  9fidel  ifubener,  9Ratbia  IPcltCjinberg,  ^Setcsfc^c  Jacob, 
Baul  Jacob,  -Gannoa  ijaubit  (<£jeubit),  Joft  TUareg  uart  (Itlartquart). 
Bürgerin  ei  ft  er:  Johanne«  BJolncr  (1459),  Baul  Griftatt  (1460),  9fitfcl 
©ubenet,  Baul  Jacob,  $annoö  Gjaubit,  S4öctcsfd;c  Jacob,  roobei  bcjüglid)  ber 
brei  Örfjtgenanntcn  auf  bie  Slnincrtung  jur  Gintragung  olir.  388  oerroiefen  roirb. 
(9fr.  383—388.) 

(Der  Sllctbicl  beei  3d)b ppenft ut)lo  erfolgte  na<b  bem  29.  üluguft,  bejio.  gegen 
Gnbe  1460. 


13'\1«1  bra  1460/61. 

Bogt:  9?icflas  Sdiobir. 

Bürgcrmeiftcr:  9iicla«  iiubcuer. 

Stbflppeu:  .‘pannoei  TTCariffditr,  .öeutcjil  liubencr,  Sorcntcj  5fetan,  9ficla« 
Bernliart,  Baul  friftan,  Biatbis  tUyntcr  ( IDiitter ),  .Cicntctf(f)il  !Clct)auöit- 
man  (Cfd)an?birmait). 

Bürgcrmeiftcr:  9ficlas  .{tubeiter  (1461),  Gannoo  Biariffdjir,  Üorcntcj 
Jfetan.  (Sir.  389—392.) 

(Cer  SÜctbfcl  bes  Stböppcnftublo  lagt  fief»  mit  >Kücffi(f)t  barauf,  als  jtoiftben 
bem  26.  Juni  1461  unb  18.  SHärj  1462,  unter  locldjem  Batuin  ein  neuer 
3d)oppenftul)l  oerjeitbnet  erfebeint,  leine  Gintragungeu  ftattfnnben,  nidjt  annäbemb 
beftimmen,  botb  muff  er  in  ba«  Gnbe  beo  Jabreo  1461  ocrlegt  roerben. 


1461  Gnbe  bi« 
16/8  1462. 


1461/62. 


Bogt : 9fidcl  Sdjobir. 

Bürgerraeiftcr:  Baul  Sdjoltcj. 

Sdjöppen : fjannofl  Knottil,  i'lorentcj  5fctau , Biatcrn  Stigelcr  (Sngclcni), 
Baul  Jacob,  Biatis  ZDinter,  9ficolau«  lüalter,  Änbri«  Slcgil. 
Bürgcrmeiftcr:  B®“1  £<boltCj  (1462),  Bfatem  Gngcler.  (9fr.  394 
unb  396.) 

Ber  ffie<bfel  bc«  Seböppcnftubl«  erfolgte  oor  bem  27.  Tcjcmbcr  1462. 


27/12  1462  bie 
29/9  1463. 


1462/63. 


Bogt:  Siiclae  Sdiobir  (Schober). 

Bürgermeiftcr:  Joft  lllartguart. 

£d)bppcn:  Siiclae  .(rauefe  (5ranef),  an  beffen  Stelle  in  ber  lebten  Gintragung 
biefer  Bcriobc  (9fr.  403)  9f.  Straudie  ocrjcicbnct  erftbeint,  fpannuo 


143 


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2tTarifct>cr,  Stoffon  lianffetnan  (ljatt>S}eman),  Mati«  ^ranvnbinft,  Kicla« 
Joit,  'Katern  Sngelcr,  Sau!  Jacob. 

Sürgcrmeiftcr:  Joft  Martquart  (1462),  öannuti  Marifcbet  (1463), 
Steffan  Sainfeeman,  Mati«  Jraipenbienft,  Matern  Engeler.  (Kr.  397 — 403.) 

1?cr  Slkehfcl  bco  Schöppenftuhl«  erfolgte  nad)  bem  29.  September  nnb  oor 
bern  24.  Koocmber  1463. 


24/11  1463  bi« 
5/10  1464. 


1463/64. 


Sogt:  Kidlaa  Scffobir. 

Sürgcrmeiftcr:  Joft  lllartgroart. 

Schöppen:  Jacob  IPcynrid),  .yiamtoo  ilroefener,  $anno«  Illariffeber,  Mathi« 
.Sfranaeubinft,  yanttoo  liubetter,  Kidcl  Dyrocgir  (Smocgcr),  Ciamios  Csaubit. 
Sürgcrmeiftcr:  Joft  Martqroart  (1463),  Jacob  iKcpncrid)  (SBepnrid)) 
1 1 464),  £>anno«  Störfeuer,  Mathi«  Jfraroenbinft,  .ftamio«  Mariffeber,  §annoo 
£iubener,  Johanne«  Ejaubit.  (Kr.  404 — 412,  423,  413 — 418.) 

Sie  in  bie  Jcit  ber  obigen  Schöppcnftublperiobc  gehörige,  unter  Kr.  423 
nacbgctragcnc  Eintragung  ootn  22.  Juni  1464  rourbc  hier  bcriicffrdjtigt. 

Tor  SDedjfcl  bc«  Schöppcnftuhlo  erfolgte  nach  bcin  5.  Oltober  unb  oor  bem 
23.  Koocmber  1464. 


23/11  1464  bi« 
7/10  1465. 


1464/65. 


Sogt : Kicla«  Scbobir. 

Sürgcrmeiftcr:  Sorqharb  Sbilbatopt. 

Schöppen:  Jacob  IPeynrid),  irannoo  Somir,  Mid)cl  21Iartgn>ar6,  f)anno« 

Ifubener,  Johanne«  lioffeman,  an  beffen  Stelle  oom  20.  Juni  1465  an 
(Kr.  429)  Johanne«  cEjymmeler  in  beit  Schöppenftuhl  eintritt,  'Matern 
Stmcler,  fjanno«  cEjauöit. 

Sürgcrmeiftcr:  Sorgharb  (Surgharb)  Slbilbaiopt  (1464),  an  beffen 
Stelle  in  ber  Kat«fi(5ung  oom  29.  Koocmber  b.  J.  §anno«  ßjoubit  al«  'Bürger: 
meiftcr  iuteroeuierte  (fiebe  Slnmerlung  ju  Kr.  419),  Jacob  SBepnrid)  (1465), 
Miihel  Martgmarb,  .fianuo«  Gjtjmmeler,  Matern  Engeler.  (Kr.  420,  422, 
419,  421,  427,  425,  426,  424,  428,  430,  429,  432,  431,  433 — 435.) 

Ser  äDcdjfel  bes  Schöppenftuhl«  erfolgte  nad)  bem  7.  Dftober  1465. 


1465  Enbe  bi«  11/7  1466, 
bcjto.  Enbe. 


1465/66. 


Sogt:  Kicla«  Scbobir. 

Bürgermcifter:  Mid)el  Ifaltir  ( Uralter). 

Schöppen:  Mathi«  ttVltcjinbcra,  Stephan  liaii'jjirtatt  (bjatojeman),  Setcjichc 
Jacob,  «Oriftan,  $anno«  Sjymmeler,  Matern  fitgelor,  Kidcl  £)ubener. 


144 


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Sürgcrmcifter:  Wichel  SBaltir  (1466),  Oiiclae  £ubener,  Watbis 
SBeltcjitibcrg,  'Jlctcjfcbc  Jacob.  (91r.  436—440.) 

Ser  Wcchfcl  beS  Sdjöppenftublo  lagt  fid)  nidjt  annafjmtb  bcftimmcn,  bodi 
erfolgte  berfelbe,  ba  bie  nddjftc  Gintragung  ooin  29.  Jänner  1467  (9lr.  441)  eine 
anbere  3ufammenfehung  aufioeift,  ido!)I  nach  gcioöbnlicbcr  ©epflogcnbcit  gegen 
Gnbe  bcs  JnfjrcS  1466. 


1466  Gnbe  bis 
20/8  1467. 


1466/67. 


'Sogt : Sliclaö  Sdjcbir. 

Sürgcnneiftcr:  Jo  ft  lllargqiuarb. 

Schoppen:  Wat()is  IDynter,  Stepban  «Xjodiir,  '{!aul  Sdjoltcj,  Stepban  iiamffo 
man  (ßarosjman,  ifutpjeman),  -öannos  Knottcl  (Knottil),  iJJaul  Criftan, 
Pannus  lllariffdier  (Tllariffctjir). 

Sürgcrmciftcr:  Joft  Wargqiuarb  (1467),  Saul  Sdjoltcj,  Stepban 
ßarojeman.  ("Dir.  441 — 447.) 

'Ter  SEöcchfel  beS  Stböppcnftublä  erfolgte  natb  bem  20.  Slugnft  1467. 


1467  Gnbe  bis  1468 
Gnbe  (?). 


1467/68. 


'Sogt:  'HictaS  Sdjobir. 

Sürgcnneiftcr:  Saul  Schotte^. 

Sdjöppcn:  Watbis  5fraipcnbinft,  'Werten  IDalter,  'Jlicfcl  Jon,  fjannoS  ITtarif- 
fdjir,  'flaul  Jacob  (Jocob),  ‘Jiitfel  fjubener,  Üiicfel  $francfo. 

'Halbem  bie  erfte  Gintragung  jur  obigen  Scfibppenftublperiobc  jufolgc 
fcblcnbcr  8la tt er  unoollenbet  unb  nidjt  batiert  ift  (ocrglcichc  bie  Slnmcrfung  ju 
')lr.  448)  unb  jroci  rocitcrc  Gintragungen  aus  biefer  USeriobe  unter  91r.  460  unb 
461  pcvjciebnct  erfeb einen,  fo  roaren  ber  Jeitfolge,  bejio.  ben  Gintragungen  na<b 
Sörgermciftcr:  Saul  Sdjoltcj  (1468?),  9J.  (Diicfcl)  gtancfo  (1468).  ('Jtr. 
448,  460  unb  461.) 

3)cr  SSccbfel  beS  SchöppenftublS  lägt  ficb  aus  bem  angeführten  foroic  bem 
roeitcrcn  ©runbe,  als  bie  näcbftc  in  Stetradjt  *u  jiebenbe  Gintragung  aus  bem 
Jagre  1469  (9lr.  462)  bas  Saturn  oom  28.  Scjcmbcv  aufioeift  unb  bie  folgenbc, 
nicht  näher  batierte  Gintragung  i'Jlr.  463)  bcnfclbcn  Sürgcnneiftcr  unb  Schöppen-- 
ftubl  roic  bie  oorangebenbe  enthält,  baber  aller  fflabrfcbcinlicbfcit  nach  m gleicher 
f}cit  ocrbanbelt  mürbe,  biefer  Schöppenftubl  jeboeb  f dj o n in  bie  Slmtspercobe 
1469/70  fiel,  nicht  annäbernb  heftimmen. 

3ufolgc  beffen  unb  ba  mangels  rocitcrcr  Gmtragungcn  leine  näheren  3tnbaltS= 
punlte  gegeben  finb,  ift  cs  auch  nicht  möglich,  bie  ß u j a tn  m c u f c g u n g bcs  Sdioppen 
ftubls  für  bie  folgenbc  dmtspcriobe  1468/69  fcftjuitcUen. 


Uanacr,  Irutidic  'üolfdlunbc  q.  t>.  i>.  ... 

VIII.  S.  u.  4.  $eft.  I 4o 


io 


1468/69 


Unbcftimmbar. 

Ter  Sücdjicl  bco  3d)öppenftuI)Ia  erfolgte  oov  bem  28.  Tcjcmbcr  1469. 


28/12  1469  bi« 
147U  Gnbe. 


1469/70. 


'Bogt:  Tbpmo  Ijdiinbirt  Üfdjinbir). 

Bürgcnnciftcr:  §annua  3°n- 

Sdjoppen:  9iicolau«  Walter,  Betir  licync  (iicyn),  Bietern  Sngcler,  £>annofe 
djaubit,  Bartlgl  Steffan,  91.  (9tidil)  liubeiicr,  Blatbia  Sframcnbinft. 

?llo  Bürgermciftcr  cridjnnt  mir  fpannu«  Jott  (1469)  ocrjcidinct.  (9ir. 
462  ttnb  463.) 

Slnftclle  bco  in  beti  beiben  Gintragungcn  ber  obigen  Bcnobc  angeführten 
Bogtce  Ifipmo  l3d;inbirt  (Ifdiinöir)  tritt  in  ber  folgcnbcn  Beriobc  roieber  bWicfil 
Sctiobir  ein. 

Ter  fficchfcl  bco  Stböppcnftublä  läjjt  fid)  nicht  annähernb  beftimmen,  inufe 
ober  in  ba«  Gnbe  147U  ocrlegt  ru  erben. 


1470  Gnbe  bia 
7/10  1471. 


1470/71. 


Bogt:  'Jlidil  Sdjobir. 

Biirgcnnciftcr:  3°bannco  djymmeler. 

®d)öppcn : .fäcncjcl  fjubener,  'Diatfjio  Wclcjinbcrg  (Weltcsembcrg),  Gnbcrlcpn 
Slegil  (Siegel),  Baul  Sctjolcj,  .fjannu«  Knottel,  9?.  (9!idil)  3cm,  Bowl 
dryften  (dryftiit). 

Bürgermciftcr:  Johanne«  Gjpmmcler  (1471),  Gnbcrlcp  Siegel,  Baul 
Sdiolcj.  (9ir.  450,  449,  451  - 453.) 

TerSBechfel  bca  3d)0ppcn|'tubl0  erfolgte  nach  bem  7.  Cttober  unb  oor  bem 
21.  Tcjember  1471.  — 


21/12  1471  bia 
1472  Gnbe. 


1471/72. 


Bogt:  9li(fil  Sdjobir. 

Bürgerin ciftcr:  Betir  lllever. 

Schöppen:  Gnbcrlcpn  Slegil,  97idil  3on<  Hiefil  ffcybcridi,  Burgbart  Jlbilpeirpt, 
Bortil  Steffan,  9licfil  Sdiolcj,  'Jiicfil  (Jung)  ilancj  (2?cittcj). 
Bürgcrmcifter:  Betir  Biepct  (1471),  9iitfil  ^epberich  (1472),  Bortel 
Steffan,  Gnbtrlcpn  Slegil.  (Sir.  454 — 457.) 

Ter  SBcdjfcI  beä  Schöppcnftuhlä,  ber  aller  2Baf)rid)emIid)tcit  nad)  gegen 
Gnbe  1472  erfolgte,  läfst  fid)  aua  bem  ((Jambe  nicht  näher  beftimmen,  ba  bic  jeit= 
folgenb  nädjftcn  Gintragungcn  (9er.  458  unb  459)  beibc  oom  21.  Btärj,  ferner 


146 


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Sic  oben  unter  Sir.  363  ocrjcichnctc,  ni<f»t  näher  Batierte,  jebotf)  Sen  Stoppen  3J1. 
(SJlatbiS)  fjcctit  als  Piirgcrmciftcr  anfübrenbe  Gintragung  fämtlub  aus  Sem  3abtf 
1475  ftammcu,  Saber  Sem  Scböppcnftublc  füp  Sie  SlintspcrioBc  1474/75  angeboren. 

Pcntjufolgc  bleibt  auch  Sic  gufammcnfcfcuiig  Ser  Scböppcnftübic  für  Sic 
SlmtSpcrioBcn  1472/73  unS  1473/74  unbefannt.  Ob  infolge  SluSnübung  Ser 
leeren  Stellen  Bes  Buches  auch  in  Siefen  beiSen  Slmtspcrioben  ocrbanbelte  Siebte 
fatben  auf  Sen  laut  Sfnmcrtung  ju  Sir.  448  jur  3cit  Ser  fpätcr  erfolgten  Paginierung 
ftbon  feblenben  'Blättern  eingetragen  tourSen,  mufj  Sabitt  gefteUt  bleiben.  Iler 
Slbgang  Biefer  foioic  rocitcrcr  Gintragungen  ftebt  in  unmittelbarem  gufammenbange 
mit  Sem  nieiteren  Scrfuftc  Ser  nod;  jur  3clt  PitterS  um  Bas  3at)r  1775  oor= 
banSen  geroefeucn  Plätter,  bejro.  mit  Sen  gefd)id)tlid)eii  Grcigniffcn  jener  geit. 
(Sergl.  Sic  BicSbcjüglidicn  SfuSfübrungcn  nach  Sir.  463.) 


1472/73. 

Unbcftimmbar. 

1473/74. 

Unbcftimmbar. 


1474  GnSc  bis 
1475,Gnbc  (?). 


1474/75. 


Pogt:  SEBirB  nicht  angeführt. 

Pürgcrmeiftcr : fjatrnuS  Pjymmcler. 

Sdiöppen:  SJlatbis  UJelcjcnberg,  Paltin  Snejclbart,  3orge  Jernterer,  Sliclas 
Jlatücj,  Sliclas  SctjoltCj,  3Jlatf)iS  i]ed)t. 

Pamacb  roerSen  einicblicfilicb  Bes  Pürgcrmciftcrs  nur  7 Slatspcrfonen  au: 
geführt,  Ser  8.  Schöffe  ift  nicht  ju  eruieren. 

PIS  Pürgerinciftcr  erfcheint  tpannus  Gjpnimelcr  (1475),  ferner  laut 
Gintragung  Sir.  363  3)1.  (SJlatbis)  £icd)t  ocrjcichnct.  (Sir.  458 — 459  unS  363.) 

Per  SBJechfcl  ScS  Sdjöppcnftubls  foroie  Sie  3ufammcnic(>ung  Besfelben  für 
Sic  Sintsperioben  1475/76  bis  1479/80,  ferner  1 48 1/82  bis  1486/87 
bleibt  mangels  zugehöriger  Gintragungen  unbefannt.  pittcr  ocrjcichnct  in  feiner 
Historia  magistratus  Braunensis  aus  Sem  ju  feinen  Scbjcitcn  nod;  oorbanBen  ge- 
toefenen  Schluffe  Ses  StaStbuebcs  einen  Schöppenftubl  aus  Sem  3abrc  1461,  Ser 
aufgrunS  Ser  näheren  (Datierung  (5.  SJlärj)  aller  fflabridieinlidjlcit  nach  Ser 
SlmtsperioSe  1480/81  angebörte.  Gr  lautet: 


1480  GnSc  bis 

1481  GnSc  (?). 


1480/81. 

(Sogt):  Pa  Salcntin  Sngilbart  ju  gerächte  fafs. 
Pürgermeifter:  Sliclas  i3evl. 


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2d)8ppcn:  'Dalcnttnuö  2nailbart.  '.Martin  Dlement,  fßatocl  Kocfe,  9ti(flaö  ßof* 
man,  ffitnfccl  /Sagner,  SBtnpl  ftcytte,  .'Jan nun  Sncibcboof. 

Silo  iöürgcrmctfter  crfdjeint  Hofier  nur  9ltclab  2)et)l  (1481)  t>  entlehnet. 
(2)b.  VIII,  3.  3(J,  bcjro.  3.  235  2cp.) 

Staut  beraui  pag  100  angeführten  (Eintragung  9tr.  29 1,  toclcbc  bao  Datum 
»om  10.  Drjember  1487  auörocift,  lagt  ficb  brr  Scboppcnftiibl  für  bic  aller  Söahr- 
fd)cinlid)tcit  nad)  brftanbrnc  tämtöpcriobr  1487  88  nadp'tcbrnbo  feftftrllcn: 

1487/88. 

'liogt:  'Halten  2ngcll;art.  (Do 'Halten  2.  bas  geriebte  fas.) 
Hürgcrmciitcr:  'Michel  2lcnfetb. 

fHotbmannc:  'Jlidcl  5dioltcj,  'Jtidel  tiofcmcin,  Stiefel  Sovel,  Matis  ©roffer, 
$annjt  ©utgcfcl,  fiorentcj  ßofeman,  .tjafjc  Sneyber. 

211  o Sfirgcrmciftcr  crfcf>eint  nur  iltidjcl  (ilcitielli  (1487)  Dcrteicbnct. 
('Jtr.  291.) 

Der  äüccbicl  beb  2d)opponftul|lb  foroic  bic  gufainmcnfefiung  brrfdben  für 
bic  Ülmtbpcriobcn  1488/89  biö  1490/91  bleibt  aub  ben  oben  crrDdbnten 
®rünben  unbefonnt. 


1491  Gnbe  bis 

1492  Gnbe  (?). 


1491/92. 


Hogt:  Halcntinuo  2iurill)art.  (Do  Halcntinuo  2.  baff 
geriebte  fafe.) 

Hürgerinciftcr:  91iccl  Soyl. 

Stböppen:  $ann«  ©uttgcfcl  (©ukjfcl),  Michel  dientet,  Mattiö  ©reffer 
(©rofsor),  Mied  SebultCj  (Schölte}),  Jacob  Ditoictor,  Mied  Honte},  Hand 
tltoler  (ZTlalcr). 

Hürgerinciftcr:  Street  Hepl  (1492),  .fiamtfl  ffiutgefel,  9t.  Sdjoltf} 
(Schulte}).  (Str.  4(>4— 470.) 

Der  äüccbfcl  bCB  Seböppenftublb  lafet  fid)  and  bent  GSrunbe  niebt  näber  br- 
ftimmen,  rueil  bic  neiebitc  in  Hetraebt  lommenbe  Gintragung  Str.  471  auö  bem 
Jahre  1493  nicht  näher  batiert  ift  unb  bic  in  biefeö  Jahr  fallenden  jtoci  roeiterrn 
Gintragungen  91r.  316  unb  319  bas  Datum  ttotn  7.  Juni  auötoeifcn.  Doch  muß 
er  ber  öcpflogcnheit  nach  in  bao  Gnbe  1492  ocrlcgt  roerben. 


1492  Gnbe  bis  1493, 
bejio.  1494  Gitbe. 


1492/93. 

Mögt:  Malentimiö  2nailbart.  (Do  Halcntinuo  2.  bafi 
geritbte  fafe.) 

Hürgerinciftcr:  Maul  lUcljctiberaf. 


148 


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Stoppen:  liorcutcj  (Sauel)  Jllalcr  fitiotcr) , ffliencjel  /5<tgncr  (Sagener, 

Sagancr),  '3i.  (Oiidcl)  3°".  Saul  Sdjloffcr  (Sloffer),  30c8f  CoU>c,  9J. 
(9(icfoI)  Scbuücj  (SdtolCj),  (Joft  lllarcfircrt  (iltargioart). 

Sürgcrmciftcr:  Saul  SDcUcnbergf  (1493),  Sauel  'JJiolet.  (91t.  471, 
316  unb  319.) 

Sic  nächften  für  bic  gcftftcllung  bcs  Sdtöppcuftubls  ber  Slmtspcriobe 
1493/94  in  Setradü  fommcnbtn  Gintragungen  9?r.  981  unb  989  fallen  in  bas 
3ahr  1494,  rocifcn  bas  Saturn  nom  10.  'IJlarj,  bcjro.  19.  (juni  unb  biefflbcn 
iXatsperfonen  toic  oben  für  1492/93  aus,  mit  bem  roofd  bclanglofcn  Untcrfdjiebe, 
bafi  ber  Sornamc  bes  3d)öppcn  IHolcr  ober  Jllalcr  einmal  'flaue!,  bas  anberc 
ÜJlal  Corenc*  lautet  unb  bei  Schöppe  Tagner  mit  Sagener  ( Sciganer)  umfchricbcn 
roirb.  Scjüglich  biefer  einsigen  Sfusnahmscrfchcimmg  ber  ©Icidjförmigfeit  bes 
Sdjöppcnftutils  für  jioci  nad)cmanber  folgcnbc  SmtSperioben  iwirb  auf  bic  3lus- 
füfirungcn  jum  (fahre  1494  b'ugcroicfcn.  Ser  2d)öppcnftubl  für 


? bis  1494  (Gubc).  1493/94. 

bleibt  baf)cr  bcrfelbc  roic  für  1492/93. 

91  iirgermeifter:  fjaucl  9)lolcr  (1494),  91icfcl  (Jon.  (91r.  281  u.  282.) 
Sic  nächften  für  bic  JfcftftcHung  bes  3d|öppcnftuhlo  ber  Slmtsperiobc 
1494/95  in  öetracht  fommcnbtn  Gintragungen  mürben  unter  9?r.  300  unb  378 
oben  regiftriert.  Seibc  fallen  in  baS  (fahr  1495  unb  rocift  lebtere  bas  Saturn 
oom  21. (Juli  aus.  Unter  glcidjicitiger  .(icranjicbung  einer  oon  '(Jitter  in  feiner 
Historia  magistratus  Br.  aus  ber  ocrlorcn  gegangenen  pag.  190  unoollftönbig 
angeführten  Gintragung  oom  3.  üluguft  1495  toar  bic  3ufammcnfc$ung  bcs- 
fclbcn  folgcnbc: 


1494  Gnbe  — 3/8 
1495,  bcjro.  Gilbe. 


1494/95. 

Sogt:  Salten  i£ngilbart.  (Sa  S.  3.  baS  geriete  faft.) 
Sürgcrmciftet:  '(Jaul  Kreufil. 


Schöppen  (Stothmanfne):  Slorcnj  5frcmjce  (jrantcj),  fians  (fjannus)  ITlctjitcr 
(Zlletcjctier),  fJliefol  Jon,  Saul  Scfiorlig  (Scborlirtg ),  SicolauSSdilocfcnato 
(Sjlocfnato),  diicol  iJevl,  Steffan  cßunjcil  (cßuntcjil). 

Sürgcrmcifter:  Saul  Srcuftl  (1495),  ferner  nad)  Sitter  .(lantio 

Siegend.  ('Jfr.  300,  378  unb  ®b.  VIII,  8.  35,  bcjro.  S.  240  Scp.) 

Ser  SBccbfcl  bcS  Sd)öppcnftubls  lägt  ficf|  aus  bem  ©runbe  nicht  beftimmen, 
rocil  fid)  nur  noch  eine  unb  jroar  bic  lebte,  mutmafjlidj  nachgctragcnc  Gintragung 
aus  bem  XV.  3abrf)unbcrtc  auf  pag.  135  (regiftriert  unter  91r.  472)  oorfinbet, 
roclchc  baS  Saturn  oom  17.  (Juli  1496  ausrocift.  Siefe  gibt  ben  Schöppcnftuhl 
folgcnbcrmajcn  toicbcr: 


149 


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1495  Gilbe  17/7  1496, 
bejro.  Gnbe. 


1495/96. 


Sogt:  Salten  f naclljartb.  l'Xa  S.  •£.  bas  ^cridjtctc  faß.) 
fRotgmannc:  Slatis  ©roffscr  (Sürgermeiftcr),  Soren}  5francj,  Jnans  Ttlctcjner, 
Diicfcl  Jeu,  Paul  Sdmrlicf,  Dlitfcl  Sdilocfnatv,  'Jlicfel  Seil. 

fCamacg  erftgeinen  ri itftfi  1 icfjlic^i  beS  SürgcrmeiftcrS  nur  7 Üatsperjonen 
oerjeitgnet. 

Pagegeu  führt  p Itter  in  feinem  mebrertvägnten  Serteitgniffe  aus  beu 
ocrldVcn  gegangenen  Stglufiblätlcrn  jum  Jabre  1496  natgftc&cnbcn  unvoll: 
ftrinbigen,  br}üglitg  ber  'Hamen  abroeubenben  2d)oppcnftnhI  vom  14.  'äJlärj  an: 
©tabtvogt:  Süalten  ©ngilgart. 

Stgbppen:  SäJolfgangSdineiber/DlilolHonjfdVÖannuäJTIegcne^DlicIaSSIufcnau. 

Silo  Sürgermeiftcr  rrftbeinett:  Söolfgang  Scgncibet  (1496)  unb  Blatts 
Wroff}Ct,  jebad)  nur  für  ben  Jall,  als  biefelben  als  an  erfter  Stelle  genannte 
©(gaffen  bas  Sürgcrmeiftcramt  betleibeten.  (Dir.  473  u.  f.) 

Dlus  ben  non  Ritter  aus  beu  verloren  gegangenen  Staubblättern  für  bie 
legten  brei  Jagre  1497 — 1499  (ridjtig  1498 — 1499)  ocrjeidjnetcn  ©tgöppen: 
ftüblcn  lägt  fitb  frf)!iefstid)  noch  natgftegenbc  3ufammcnfcgung,  bejro.  Dlmtspcriobc 
annäbemb  feftftellen,  jrbod)  ohne  fflcroägrlciftung  für  bie  richtige  ©igrcibroeifc 
nnb  31nmenSbc}cidjnung.  fjicbci  roirb  auf  bie  im  'Jladjljange  }iim  Jabre  1496 
gemachte  Semcrfung  bingemiefen,  roeltbe  ben  in  beit  ginterlajfenen  91uf}ciegnungen 
Ritters  beftebenben  SBiberfpriieg,  roonatb  ein  cnviefencrmajjcn  ans  bem  Jagrc 
1487  ftammenber,  unter  Dir.  391  vcrjcicgnctcr  Scgöppetiftugl  notbmalS  für  bas 
Jagr  1497  angeführt  roirb,  ricgtigftellt. 

Slit  fliidfiebt  barauf,  bafs  bie  }ioei  legten  oon  Ritter  verjeiegneten 
Scgöppenftügle,  roonon  ber  erfte  nicht  näber  batierte  in  bas  Jagr  1 498  fällt,  unb 
ber  jroeite  bas  Saturn  oom  35.  Jeher  1499  auSroeift,  bie  gleichen  Sdjöppen  mit 
SUedjfel  bes  Sürgenneiftcrs  anfiigrcn,  ift  bie  Slnnagme  begrünbet,  baf)  biefe  jroei 
Dlufjeicgnungen  eine  DlmtSperiobe  unb  jroar  für  1498/99  umfaffen  unb  bafs  ber 
erfte  nicht  näger  batierte  Seböppenftubl  aus  bem  Jagre  1498  in  bas  Gilbe  bicfcS 
JagrcS  tu  verlegen  ift.  .fiiefür  fprid)t  auch  b>c  fortlaufenbe  Paginierung  192, 
193,  roelege  auf  eine  Dlcigcnfolge  ber  jugrunbe  liegenben  Gintragungen  fcglicfjcn  lägt. 


1498  Gnbe  bis 
1499  Gnbe  * 


1498/99. 


Sogt:  Salentin  Sngilbart. 

Sürgermeiftcr:  Panel  Sloffer  (Slofjir). 

fHotgmanne:  Dlidil  Sdiolg  (Scbaulg),  Bltcgcl  dement,  PlatgiS  tßrogc  (tßrogir), 
•§annoS  (Rutgcfelle,  flartil  Stiaclbart,  .fianS  laul&e  (Coul&e),  Urban  .febel. 
Dlls  Sürgermeiftcr  etjegemen:  Panel  Sloffer  (1498),  .ßanj  Poulbe 

(25/2  1499).  (Sb.  Vili,  3.  38,  bc}io.  S.  243  ©cp.) 


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II.  XVI.  3öf?rf?unöcrt. 

Sei  Ben  Schöppcnftüblcn  biefer  ))cit  liijit  fid;  Bit  'Kmt&pcriobe  berfclbcu 
iiidjt  fcftftcttcn. 

Saut  Gintragung  auf  pag.  134  bes  Stabtbuebe«: 

1517.  (28.  Dltobcr.) 

Bogt:  roirb  nirfjl  genannt,  (ftat  foit  etc.) 
(Bürgermcifter):  Sorcncj  Jltolcr. 

Stottmannc:  .ftanö  lolbe,  $eincj  lllidiell,  .(jaus  Illeucrlin,  'JJiattjis  ,’ieifter, 
'Watbis  (Brofl'jer.  ('Jir.  478.) 

Saut  Gintragung  auf  pag.  130 — 131 : 


Sbt:  Jacobus. 

Grbetcne  Seifiger:  Jocob  StiUcfribc  non  Hatcnicj,  off  ilcmrobc  gcfeffjcn, 
JJribcridj  oub  §ani  T>onioif  uon  Jbanicj. 

©eftoome  fKotfjmannc  ber  Stabt  Brarone:  (md)t  näber  befannt).  ('Jlr.  474.) 

Saut  Gintragung  auf  pag.  129  unb  131: 

1525.  (12.  3uli,  7.  fRoocmbcr.) 

21bt:  Jacob. 

Grpamcr  fRoti)  bifocr  Stabt:  (nicht  näher  benannt).  (Sir.  473,  475.) 

Saut  Gintragung  auf  pag.  1.  (abgebrudt  Sb.  VI,  S.  78,  bcjro.  32  Scp.): 

1527.  (20.  ÜJlai.) 

Sogt:  Soncraeiue)  iiegenfiut. 

OJlagiftcr  ciuium:  flau«  Dimptcr. 

Gonfulcä : tpanb  lolbe,  Sidcll  Borgfcrtb,  illcmetb,  Jlimptcr,  'Dlid)cU  SdjolCj, 
)J}auI  2T!cbr,  'JJiuhell  llcvll. 

'llotarius:  Sicolaus  placiricj. 

Saut  Gintragung  auf  pag.  132: 

1529.  (29.  Slpril.) 

Sogt:  Sancraciuö  Jlegcnfint. 

(Sürgcrmciftcr):  '(laut  lUelcjclI. 

Schöppen:  §anä  Jocob,  (lans  (Erautmann,  Steffen  pauQ,  Sitcr  liecht,  fmnä 
lioffman,  ©riger  Stampe.  (Sir.  476,  bieju  ohne  Benennung  477  unb  479.) 


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Saut  Eintragung  auf  pag.  1 (abgcbrudt  SBb.  VI,  6.  79,  bcjrn.  S.33'3cp.): 

1544.  (11.  Stoocmbcr.) 

(Sfürgcrmciftcr):  .fianfi  Sdjolcj. 

fHatbmannc:  Stcncfd)  Sebiman,  Gafpar  vClamct,  Werten  Äcrfdiner,  Wartin 
leibe,  Ütnbrcö  Sdiorlinaf,  4<eter  ilampufd),  Widicl  iUibmart, 

3 tat>tf<±irciber : älnbres  3beit. 


Saut  Eintragung  auf  pag.  1 (abgctrnidt  auf  4fb.  VI,  3.  80,  brjro.  34 
©cp.  u.  f.): 

1571.  (13.  gebet.) 

Stürgcnnciftcr:  Jrmnnö  Sdjicmun. 

3d)öppcn:  .fianno  3°buer  |>ann#  5ciftcr,  Warj  Scboljje,  Stau roelcbe 

Eintragung  jebod;  jufolgc  allju  ftarfer  öcfdjnciBung  bco  Sudics  unnoüftänbig 
geroorben  ift. 

- 


L D. 

Laus  Deo!  fo  fdjliefien  bie  alten  SdjriftfteHer  unb  fo  null  auch  id) 
bitte  oieljährige  Slrbeit  befdjlie&en,  roeldje  id)  ernftlid)  erft  feit  bem  gab« 
1904  in  Eingriff  nebmen  tonnte,  unb  ju  weither  mir  bei  meinem  fcbrocren 
Seiben  bie  Storfebung  bie  Straft  ßegeben,  fte  and)  }u  bcenben.  Silbet  bodj 
biefes  ßliieflieb  erhaltene  Sraunauer  Stabtbud)  ein  prädjtigeo  Jenfnial  mitteL 
alterlidjer  Stürgcrberrlicbfeit,  bas  id)  mit  ber  Übertragung  unb  Erflärung 
feines  gnbaltcs  bent  allgemeinen  SBerftanbniffe  näbergebraebt  habe,  gür 
3icd)is=  unb  2prad)roiffenj<baft,  insbefonbere  aber  filr  bie  ®efd)id)te  non 
Stabt  unb  Sanb  SBraunau  bietet  biefes  Wert  ber  gorftfjung  eine  rcidie 
gunbgrube  unb  läßt  bas  Sehen  unb  Walten  unferer  Sorfabrcn  in  neuem 
Sidjte  cricbeinen.  Unb  fo  mögen  bemt,  roie  mir  bie  Erinnerung  an  bie 
Sergangenbeit  biefer  Stabt  belebt  haben,  bie  nad)  uns  ftommenben  audi 
unferer  ßern  gebenfen! 





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Segler. 

lT9  foll  f)etj)cn: 

ÖS.  VI,  ©.  92,  bcjro.  3.  4(i  3 cp.,  9.  geile  o.  o.  flott  (9fr.  298  u.  278)  — 
(9fr.  254  u.  403). 

(SBenba,  11.  geile  o.  o.  ftatt  (9fr.  287)  — (9fr.  288). 

©ei  9tr.  61  ftatt  1412  — 1411. 

9b.  VI,  S.  170,  Bejn).  3.  124  ©ep„  tc^tc  Seile,  flott  (287)  — (288). 

9b.  VII,  S.  37,  Bejiu.  ©.  158  3cp.,  ffufiiiote  1/  flott  Slum.  2 — Sltim.  1. 

9ei  9fr.  472  ftatt  'Martin  ©rofftcr  — 'Dlatiö  ©. 

9b.  VII,  ©.  32,  Bejio.  ©.  153  Sep.,  ift  Bei  Slufjafilung  ber  ©ürgernieiftcr  aus 
betn  3-  1444  Ijinter  ©etir  fjabinrciiB  (5.  Oftober)  ein jujiigcn : 

9ficfel  ßtnbenet  (30.  CftoBer), 
ijktir  gocob  (28.  Xejcmber). 


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tic  oben*®.  66  u.  ff.  miebemröffentliihten  „Weben  unb  .fjoebieitsgcbräuthe 
beo  Canbooltes  om  ffufcc  beö  Wiefcngcbirgc«,  mitgeteilt  oon  .fScrru  Pfarrer 
Sövao",  haben  mdjt  mir  oielfeitig,  befonberft  im  Wiefcitgebirge,  lebhafte«  Qntercffc 
beroorgerufen,  fonbern  haben  auch  beit  um  bic  ehemalige  3citithtift  „Das  Wiefern 


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gcbirge  in  SBort  unb  ©ilb"  als  bereu  Schriftleiter  oiclocrbicntcn  fjcrrn  J,of|ann 
© ö g m , f,  f.  ©tofcffor  cgebcm  in  Irautcnau,  berjcit  in  Smidjoio,  ocranlagt,  feine 
©luttnagungcn  über  bic  ©erfon  beb  oon  mir  alb  pjcubottpm  bcjcicbnctrn  ©farrerS 
©ran  initjutcilen,  melcgen  td)  £)tctn it  junäibft  gerne  Mlaurn  gebe.  ©öbm  ocrrocift 
nämlich  auf  „©as  SRiefengebirge"  oon  Dr.  3.  Ä.  G.  -giofcr,  EBien  180:5/4,  in 
beffen  „©orbcncfjte",  6.  V,  .ftofer  unter  oiclcn  anbercti  „fegäbbaren  Üanbs-. 
männern  mit  befoitbercr  (Srtenntlic^fcit"  aud)  „fierrn  ffibevatus  ©erger,  ©farrcr 
ju  Celfc"  (©littclölS  bei  3trnau)  alb  ©eniährsniaiiit  geroorgebt,  bem  er  roie  ben 
übrigen  in  feinem  ©liebe  oortommenbe  'Racgricbtcn,  ©eiträge  tc.  ju  Derboufen  habe, 
©ögni  meint  nun:  „Scheu  mir  aus  bem  lau jn amen  beS  erftgenannten  ©erger 
oon  linfe  naib  reegts  bie  ©uegftaben  b,  r,  0,  H (o),  fo  rrbalteu  mir  ben  ©amen 
©rao.  3cg  glaube  bcsgalb  ntebt  jh  irren,  menn  id)  annegmc,  bag  S.  ©erger 
unter  biefem  ©feubonqm  bie  Ginjcttbung  brr  'Mitteilungen  betreffenb  -6o<©geits= 
gebrauche  an  Gg.  Ä.  Slnbrc  oeranlagte.“  ©iefc  Elnficgt  teile  nudj  i<b  unb  fa 
werben  bic  bonfcnSrocrtcti  EluSfügnttigcn  ©rof.  ©ögms  mobl  auch  allgemein  bie 
übcrjcugcnbc  Scioiggcit  gcroomtfeu,  baft  ©farrer  fiibcraiuo  ©erger  aus 
©littclölS  bei  Elmau  ber  ©erfaffer  jener  9licfcngcbirgs=9icbcn  unb  fjocbscitSs 
gebrauche  ift. 

©ei  biefer  ©clegcngeit  batte  $err  ©rcf.  ©öbm  aud)  bie  @ütc,  mich  auf  ein 
fjocbäcitsbittcrbüeglein  aufmerffam  ju  machen,  welches  ber  ©min  für  (’fcfcgicbte 
ber  Itcutfcgen  in  ©öbmen  laut  fciiccn  'Mitteilungen  in  ber  geit  oom  3.  Eluguft 
1867  bis  18.  ©lärj  1868  oon  SBcnjcl  gint,  Cbcrf  örftcr  in  Elltenbucg  bet  Irautcnau, 
gefcbcnlt  erbalten  habe.  Gs  ift  bies  eine  „Äurje  Einleitung,  roie  man  auf  eine 
fianb^oebjeit  bei)  ber  2ö6licgcn  ©auerfdjaft  bitten  fall",  aus  bem  3agre  1792 
unb  ein  jroeiteS,  roie  ©öbm  anfübrt,  „baojelbe  1804".  ®as  erfte  ©ücglein  oom 
3agrc  1792  bat  mir  ber  genannte  ©ereilt  über  mein  Einfliegen  Ieil)toeife  jur  Scr= 
fügung  gefteUt,  nicht  aber  bas  jroeite  oom  /jagte  1804,  toclcbcS  leiber  nicht  mehr 
oorbanben  ift.  2)as  oorltcgenbe  ©ücglrin  ift  Hein  8°,  9.5X15.8  cm  unb  um= 
fagt  in  einem  ©apicrutnfcblagc  mit  groim  geheftet  12SII.  (Eli — S»),  bcjio.  attger 
bem  oben  abgebrueften  Ütel  liodj  21  fCrucf [eiten,  locldic  nicht  bejeiegnet  crfcgeineit. 

Der  oorbere  ©apierumfcglag  entgält  bic  offenbar  oom  Scgeiiler  mit  lintc 
gefegriebene  ©Jibinung:  „©cm  beutfegen  ©ercine  in  ©rag  oon  SiScmcl  jfutl  in 
Elltbucg"  mit  ber  (JagtcSjabl  1867  in  ber  ©litte.  'Mit  berfelben  Schrift  finbct 
fieg  aueg  ber  Elmtic  „SBcitjel  Jin!  in  Elltbud)  1867"  auf  bem  rüdioärtigcn  liteb 
blatte  Dcrjeicgnct.  Seinem  ganjen  3»galte  naeg  gleicht  biefes  ^anbbücglcin  für 
fjoeg jcifSbitter  ben  biSgcr  otröffentlicgtcn  Socgtcitsrcbcti  aus  bem  öftlicgen  ©ogmeti 
unb  beftegt  bager  aueg,  abgefegen  oon  feiner  Jperfunft  aus  ber  Irautcnauer  fflegenb, 
lein  ^rocifcl,  bag  bic  oorliegenbe  „Einleitung"  in  unferem  oftbögmifegen  ©cbictc 
gebraucht  rourbe.  Sic  ift  überbied  fegon  roegen  igres  nachweisbaren  bogen  EllterS 
als  noeg  erhaltener  unb  iiugcrft  feltener  ©rttd,  roie  ein  ioldjer  bem  Scgrciber  biefco 
überhaupt  noeg  niegt  jnr  Kenntnis  gclommen  ift,  ein  überaus jocrtooQcS  ©cnlutai 

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uujcrrr  oftboltmifebcn  BoltotuuPc,  rorld^ro  bei  Pcm  UmftanPc,  als  Pie  ocrmemtlidic 
ipntrre  Busgabc  oom  v\al)rc  1H04  fefton  perlorcn  gegangen  ift,  gcroih  ocrPient,  Pein 
^nfjoltc  nach  feftgchaltcn  ju  werben,  jumal  fidt  Pies,  wie  aud)  Brot.  Böhm  meint, 
zur  Begleichung  mit  Pem  bereits  ocröffentlicfttcn  Stoffe  Piefcr  'Jtrt  empfiehlt.  $,<i) 
laffc  Patter  Picic  „Slnleitung"  mit  Pem  oben  wiePergcgebeiicn  fatfimilicvten  Iitel- 
blatte  litiP  Pcffen  bcjcidtnenPer  Bignette  ((Sin  laubenpaar,  Pen  (Sbering  in  Pen 
Schnäbeln  haltonP)  nadtftebcitPs  wörtlich  nnP  unter  'Beibehaltung  brr  Schreib; 
weife  folgen  unb  fage  nochmals  Jpemi  Brof.  3°f)-  B öhm  wie  auch  Pem  unehrlichen 
Bcreine  für  ©cftbichte  Per  Teutleben  in  Böhmen  herrlichen  laut  für  Pie  frrunP- 
liche  Bermittelung  Piefes  fo  intereffanten  Tnttfco,  welcher  ein  wertvolles  ©egen 
ftücf  jii  Pem  in  Pen  „Bittteilungen  Pes  norPböhmifchen  (Sjfurfions-Stlubs"  abge= 
Prucfteu  „Brautführer  •OanPbücblrm"  bilbet. 

iiO(fl(cit-^äittung.') 

Blein  foo&t-  unb  Ghrcnfeftcr,  infonbcrS  food)-  Sitertgetdiägter  .£tetr 
Schwager!  3d)  hätte  etliche  wenige  Sßorte  gegen  ihn,  wie  auch  gegen 
feine  Stau  (Sheliebfle,  ju  reben,  ober  norjubringen,  bitte  gauj  freunbltd), 
fie  werben  mir  foldje  erlauben  unb  nicht  oor  Ungut  hoben,  wir  finb 
heutigem  Xagcö  zweit  auSgcfanbte  Boten  oon  gewijfen  jwep  ifjerfonen,  als 
nehntlid):  Bon  bem  Ehrbaren  ^unggeteUen  91.  'Ji.  wie  auch  oon  ber 
Biel;  t?hr>  unb  Xugenbfamett  Jungfer  91.  91.  biefe  bepbe  Berfonen  laffen 
ihm  wie  feiner  uielgeliebten  Eltcroirtin,  oon  (Sott  bem  aHethödtften  einen 
gltidfeligen  guten  Jag  wiinfehen  unb  ocmielben,  unb  fönnen  aus  guter 
Bicinung  nicht  »erhalten,  bah  fie  burd)  ©ottes  Sd)icfung  unb  Erleuchtung 
bes  £>cil.  ©eiftes  fidj  in  ben  ßeil.  Eheftanb  wil-  / lens*)  ju  begeben  finb 
unb  nun  ju  BoOjiehung  ihrer  Gb,  utib  Ehrenworts  hotber  hoben  ftc  ben 
nächft  barju  fommenben  91.  91.  barju  ernennet  unb  beftimmet. 

Steilen  fie  bann  ben  ihren  .ttodtjeitlicbcn  Ehren  ihn  fomohl,  als 
auch  feine  Bielgcliebte  Gbcwirtin  gerne  hoben  unb  fehen  möchten,  fo  ge* 
langet  io  an  ihn,  wie  audt  an  feine  Bielgeliebte  Ehewirtin  unfer  ®ienft= 
freunblidtes  Erfucheit  unb  Bitten,  fie  wollen  auf  ben  jutünftigen  91.  91. 
um  91.  Uhr  in  ihr  Behaufttng  erfchcinen,  unb  aisbann  Braut  unb 
Bräutigam  ihren  chriftlichen  .Kirchgang  helfen  fchmiicfen  unb  jicren,  ber 
Briefterlidjen  Eopulation  mit  anbädttigem  fflebet  bepwohnen;  Unb  nad) 

')  Oberhalb  Pieter  ttberfebrirt  fiitPet  fi<b  eine  hübfihc  StanPleifte  im  StuSmajjr 
Don  2.2X7.2  cm:  Btitteu  in  Blumen  npt  ein  .stnabe,  welcher  mit  Per  tinten  .CxinP 
Blumen  ParPietet,  mit  Per  reihten  ein  Bfcifd)ett  }um  BlunPe  Ijdlt.  — *)  Blit  jehrägen 
Strichen  / wirP  Pas  (SuPe  Per  jeweiligen  Seite  im  Original  angcPcutet. 

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ooHbradfjtcr  Copulation  rootlen  fie  wieberum  in  bes  9!.  9t.  Schaufung 
mit  ihnen  311  iiidjc  figcn,  effcn,  unb  trinfen,  luftig  unb  fröhlich  fetjn, 
nnb  rooEett  aud)  uerlicb  nehmen  mit  benett  fTractamenten  bie  ihn  bet 
liebe  ®ott  ju  ihtett  £>od)jeitlid)en  (ihren  geben  unb  befchert,  ober  noch 
weitete  befdtcren  möchte. 

Sitte,  fie  werben  alfo  meine  fcblecbte  unb  einfältige  SBorte,  bie  id) 
oon  wegen  Staut  unb  Srautigam  habe  ootgebracht,  bejfer  oerftanben  unb 
oetnommen  haben,  als  fie  habe  ootgebracht,  ober  hätte  ootbringett  foflen, 
betjnebenS  aber  bitte  ich  mit  meinem  Sftitconf  orten  um  guten  Sefcheib 
unb  unabid)lägige  Slntmott.  ! 

I>et  etfte  Eingang. 

©bt;  unb  Süoblgeachte,  infonberS  .yochgecbrtefte  £>errett!  Sowohl 
Ehrbare  91,  91.  yochlöblidjes  Jtaueniimmet!  lugenbfome  grauen  unb 
Jungfrauen!  nebft  treuer  Etroürtfcbung  aEes  gliicflidjen  SEohlergebns, 
(ann  ich  nicht  unterlaffen  gegen  ihnen  etliche  wenige  2t! orte  oorjubringen! 
bitte  ganj  freunblich:  fie  woUett  mit  biefelbe  erlauben,  nicht  oor  ungut 
haben. 

II. 

6hr=  unb  Sioblgcaehte,  ittfonberS  .öoehgeehrtefie  Herren!  fowohl 
Ehrbare  91.  9t.  £>od)löblidte  Sraucnsimmcr!  lugenbfamc  grauen  unb 
Jungfrauen!  Co  bat  mich  ausgefanbt  bet  Ehrbare  Junggefell  9i.  9i. 
beo  Ebrfanten  unb  Sthoblgeachten  9i.  9i.  eheleiblid’er  Sohn,  berfelbige 
Iaht  ihn  oon  ®ott  betn  aUerl)öd)iten  einen  gliicffeligen  guten  lag  wiinfeben 
unb  oenttelbeit,  unb  warnt  es  ihnen  aUen  wohl  ergiettge,  fo  wäre  cs  ihm 
ein  greube  ju  oemehmcit  fetjn,  weiter  bat  er  mir  berichtet:  bah  ihm  gar 
ein  fehr  fehöncr  Cbi'=  ober  ©elobetag  ift  oerfprodjcn  worben;  Iaht  bero* 
wegen  butch  mich  }um  aflerfreunblichften  bitten,  ob  fie  in  bemfelben  nod) 
beftänbig,  unb  wann  fie  in  bemfelben  noch  beftänbig  fenn,  fo  hätte  ich 
noch  etliche  wenige  Störte  beijsubringcu,  bitte  gar  freunblich,  fie  moUen 
mir  biefelbe  erlauben,  unb  weiter  nicht  oor  ungut  haben. 

III.  motfi  Dich. 

Ebr=  unb  ffiohlgeachte,  infonbers  .öoehgeehrtefte  $)ertit,  fowobl  Ehr- 
bare 9(.  9t.  £tod)löblicbcs  grauenäitnmer!  Tugenbfame  Stauen  unb 
Jungfrauen!  weilen  ihnen  noch  befannt  ift,  was  fie  ihm  oerfprochen 
haben;  So  Iaht  eT  fte  nun  burd)  mich  ganj  freunblich  bitten,  ob  fie  ihm 
auch  woüen  oergötmett  aUbie  auf  biefer  öod)-  unb  Sßoblgebomen  Onäbigett 
.fjerrfchnfts  Saron  oon  9t.  9t.  feinett  (hrunb  unb  Soben,  wie  auch  in 
biefe  .üocblöblidje  ©etueinbe  9t.  9t.  unb  5 war  in  bes  Ehtfamen  9t.  9t. 
feiner  Sebaufung  einen  chriftlichen  unb  orbentlichen  Cittjug  31t  tun  auf 

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Jucht  unb  Gbr  unb  ein  eblichco  ^iebeogeforäd)  ober  Gbe-'-üercbmi,  unb 
mann  et  es  miber  bie  ihrige  wieber  oerfebuiben  fann,  fo  foQert  fie  ihn 
allejeit  ungefoaret  finben,  unb  mann  fie  unb  basfclbe  oergönnen  wollen, 
bitte  id),  fte  wollen  mich  berichten,  alsbeitn  wollen  wit  fief)  ju  ihnen 
herein  oerfiigen.  / 

IV. 

©ehe  hinaus,  bringe  bent  Bräutigam  bie  Antwort:  Gbrbater,  in= 
fonbers  ilicbroerteftcr  &>err  Sröutigom!  fanit  ollen  guten  gteunben!  Gs 
läfet  ber  freu  33ater  famt  allen  guten  greunben  ihnen  allen  einen  glud» 
feligen  guten  Jag  wiinfdjen  unb  oerntelben,  unb  wann  es  ihnen  wobl= 
ergangen,  mehr  wohl  ergienge,  fo  war  eo  ihnen  ein  greube  ju  oemehmen, 
unb  laffen  fich  jum  allcrfchönften  bebanfen,  baff  fie  ihn  haben  erfudjen 
unb  bitten  laffen  um  einen  fiebern  Gintritt,  unb  nach  oerriebten  Sachen 
ein'  fiebern  Abtritt  ju  tun,  unb  mann  fie  in  Gbren  etwas  ju  werben 
haben,  fo  füllen  fie  fieb  ju  ihnen  hinein  oerfiigen. 


V. 

©ehe  mit  bem  öräutigam  hinein  unb  fing  wieberum  an.  ©br-  unb 
ÜBohlgeaebte,  infonbers  .fjoebgefebäbte,  infonberS  .fjoebgeebrtefte  $)tmn  fo= 
wohl  Gbrbare  91.  91.  .Viodjlöbl.  gtauenjimmer!  Tugenbfame  grauen  unb 
Jungfrauen!  weil  fie  uns  haben  oergönnet  attbier  auf  biefes  ®od)=  unb 
SBohlgebomen  .fterrn  oon  91.  91.  ©runb  unb  Mben  unb  jroar  in  biefe 
Sjocb-  / löbliche  SBebaufung  einen  orbentlieben  Ginjug  ju  tun,  unb  nach 
oerriebter  Sachen  einen  fiebern  91btritt  }u  tun;  beffen  tun  wir  uns  jum 
fcbönfteit  bebanfen;  So  habe  ich  noch  etliche  wenige  SBorte  oorjubringett, 
bitte,  fie  werben  mir  bicfelbe  erlauben,  unb  nicht  oot  ungut  haben,  auch 
felbe  beffer  oerftehn,  als  ich  folcbe  in  aller  Sfiirje  werbe  oorbtingen. 

VI. 

Grftlicb:  unb  oor  adelt  Gingen  finb  wir  fdjulbig  ©ott  bem  Sater 
Hob  unb  Dattf  ju  fagen  oot  bie  Grfcbaffung,  bah  er  uns  nach  feinem 
Gbenbilb  erfdjaffeit,  9Iugen  unb  Cbren  unb  alle  ©lieber  Vernunft  unb 
Sinnen  geben  bat,  unb  and)  biefelbe  bis  auf  ben  heutigen  Tag  frifd)  unb 
gefunb  erhalten  hat.  Unb  ©ott  bem  Sohn,  ber  uns  erlöfet  hat  nicht  mit  Silber 
ober  ©olb,  fonbern  mit  feinem  foftbaren  5)lut  felbften,  ©ott  bem  §eil.  ©eifi, 
bet  uns  geheiliget  hat,  unb  feinet  djtiftlichen  Äircben  mit  allen  ^eiligen  jieret 
unb  ehret;  Jm  I.  Such  9Jloofi  am  3.  Sapitel:  ©ott  ber  allmächtige  bat 
etfebaffen  Fimmel  unb  Grbe,  bie  gifebe  in  ben  SBäjfcrn,  bie  Sßögel  in  ber 
Suff,  unb  alle  Tier  auf  Grbcn,  unb  ©ott  fahe,  ba&  alles  gut  wäre,  ba 
fagte  bie  §eil.  £>o<bgelobte  Trepfaltigfeit;  Gs  ift  alles  gut,  lafs  uns  auch/ 
einen  9J!enfdjen  machen,  ein  'Mb,  welches  uns  gleich  fege;  nahm  bero= 

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wegen  ein  Erben=Älo§,  unb  bauet«  einen  SRenfdjen  baraus,  unb  blies  ihm 
lebenbigen  Atem  in  feine  'Jlafen,  aisbalb  mar  ber  'Uien(d)  ein  oernimftige 
Kreatur  unb  Seel;  unb  (Sott  ber  .fjerr  bauet  einen  ©arten  in  Cebon 
unb  feßte  ben  Wenfdhen  barein  unb  gab  ibm  ©eroult  über  bie  gifd)  in 
bem  ÜJieet,  übet  bie  Sögel  in  bet  üuft  unb  übet  alle  Her  auf  Erben, 
unb  bracht  biefelben  liere  ju  bem  Wenfchen,  baff  er  fie  nennen  follte, 
ein  jegliches  nadj  feiner  'litt:  ein  Wännlein  unb  ein  SBeiblein,  aber  not 
ben  Wenfdjen  war  feines  gefunben,  ba  fprad)  ©ott,  es  ift  nicht  gut,  bag 
bet  Wenfdj  allein  fege,  ber  Wann  mufi  eine  ©ebiilfin  haben,  bie  ftet« 
um  ihn  fege,  lieh  betomegen  ben  Wenfchen  in  einen  tiefen  Schlaf  fallen 
unb  er  entfchlief,  unb  ©ott  ber  Sjcrr  nahm  eine  Dlippe  aus  feiner  Seite 
unb  fdjlojj  bie  anftatt  ju  mit  <yleifd),  unb  baute  baraus  fepn  SUcib,  unb 
führet  fie  ihm  ju,  ba  Abam  erwachte  unb  fie  fahe,  fptach  er,  bas  ift 
Sleifd)  non  meinem  Jleifd),  unb  Sein  non  meinem  Sein,  man  wirb  fie 
Wannin  heifjen,  weil  fie  uott  bem  Wanne  genommen  ift,  unb  er  wirb 
Sätet  unb  Wutter  nerlafiett  unb  feinem  SBeib  anhenfen,  unb  fie  werben 
feptt  2 in  einem  55lcifch.  SBcilen  bann  unter  allen  herrlichen  Crbnungen 
unferS  grofjen  @ot=  / tcS,  ber  in  bas  ganje  menfchliche  ©efchlecht  ein»  unb 
abgebilbet  ift;  fo  ifi  gleichfam  bet  ßcü.  Ebeftanb  ein  ftauptqueU,  bann 
gleichwie  bas  SBajfer  aus  einem  fchönen  Druttnen  quillt,  alfo  quillt  auch 
allerleg  ©Utes  aus  bem  .fjeil.  Ebeftanb,  weldjein  Stanb  nicht  etwann  ein 
weltlicher  Jfaifet,  König  ober  ein  hoher  fßotentat  geftiftet,  auch  nicht  etwann 
auf  einem  großen  Reichstag  non  oielen  llarbinälen  unb  SBifdjöfen,  fonbem 
es  hat  ihn  ber  allein  grunbgütige  ©ott  oor  bem  fläglichen  SiiubcnfaU 
unfern  erften  Eltern  Slbam  unb  Epa  im  freubenreicheu  fßatabegfj,  ehe 
fie  fich  oerfiinbiget  haben  an  ber  ffrucht  bes  oerbotenen  'Daums  ncrorbnet, 
gelüftet  unb  eingefeßet,  alfo  bag  bie  ganje  öodjgelobte  I'rcnfaltigfeit 
finb  gewefen  bie  'fSriefter  unb  .Öodjjcitgäfte,  bie  ©eil.  (Siegel  bie  Dräut» 
bienet,  Slbam  unb  (Soa  Draut  unb  Dräutigam,  welchen  neuen  (Sßeleuten 
ju  einer  reichen  SBlirtfcbaft  ift  cingetaumt  worben  bie  ganje  weite  unb 
breite  SBelt,  fantt  allen  fichtbaren  unb  unfidjtbaren  Kreaturen  im  ganjen 
Utnfteis  ber  Erben;  alfo,  bah  aufjer  bem  Eßcftanb  Sünb  unb  Haftet 
v vergütet  werben  möchten,  es  hat  ihn  ©ott  mit  einer  jmenfachen  Wattier 
umführet  unb  umfehrenfet,  wie  in  ben  ©.  10  ©eboten  im  6.  unb  10. 
©ebot  nach  ber  Hänge  ju  lefen  ift,  bamad)  ift  allhiet  gegenwärtig  ber 
©ert  / Dräutigam  farnt  feiner  oielgcliebtcn  ©etrn  Dcgftänben,  bie  er  auf 
biesmal  beg  fich  haben  lattn  unb  mag,  unb  bebanlet  fich  gegen  ©ott  bem 
Allmächtigen,  bag  er  ihn  aus  einem  teinen,  feufchen  unb  unbcflecften 
Ehebett  uon  feinen  lieben  Eltern  hat  (offen  geboren  werben,  infonberheit 
banlet  er  ©ott  unb  feinen  lieben  Eltern,  bag  fie  ihn  balb  nach  feiner 
fünblidjen  ©eburt  ju  feiner  ©iebergeburt  unb  jum  Saltament  ber  ©eil. 

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Tauf  haben  beförbern  taffen,  bamit  bem  Teufel  au«  feinem  ftiatben  ßeriifen, 
unb  in  ba«  Sud)  bet  Sebenbißen  einßefchriebcn  »otben  ifi,  ferner  unb  weiter 
banfet  er  (Sott  unb  feinen  lieben  Eltern,  bafj  fie  ibn  oon  feinen  ftnblidjen 
Tagen  bi«  ju  feinen  mannbaren  fahren  in  aller  ©otteSfurdjt  aufetjoßen 
haben,  roobureb  er  (Sott  unb  fein  ijeil.  SBort  recht  oerfteben  lernen,  roeil 
er  bann  au«  ©otte«  SBort  oft  gehöret:  baß  eine  Tußenbfante  Ehegattin 
oon  bem  vertu  bertommet,  roie  ber  .fmualcbtcr  Sprach  am  25.  Sapitel 
faßt  ein  Tußenbfante«  SBeib  ift  eine  (habe  oon  ®ott,  unb  ift  benen 
ßeben  jur  Wabe,  bie  (Sott  förtbten:  So  bot  biefeö  ßeßenioärtißer  £)err 
Sräutigam  mobl  betracht,  reißet  hiermit  an,  bah  er  ©ott  ben  Ebeftiftcr 
in  feinem  emfißctt  ©ebet  anßeruffen,  baß  er  ihn  leiten  unb  führen  wollte, 
)U  ehrlich  unb  ßottliebenbett  ®efd)led)t,  woran«  er  ihm  / befeberen  wollte 
ein  Tugenbiame«  ffrauenjimmer,  welche«  ftch  in  rechter  willißer  Sieb  ju 
ihm  ßefellcn  möchte,  wie  er  nun  ßanj  ßetröft  unb  an  ßöttlicher  Ert)örunß 
nicht  jweifclt,  bieweil  ibn  ©ott  ber  ©eift  erleuchtet  unb  ßefiibret  ju 
ber  Ehr-  nnb  SBohlßeacbten  91.  91.  unb  nebntlich  ju  feinet  oielßeliebten 
Jungfer  Tochter,  al«  nebmlid)  }u  ber  Sieb  Ehr  unb  Tußenbfanten  Jungfer 
91.  91.  unb  ift  auch  mit  berfclbcn  in  ein  freunblidje«  £l)e=  ober  Bieb«= 
ßeforäd)  ßeraten,  bot  fie  aud)  um  ibte  Eheliche  Sieb  unb  Treu  anßercbet 
unb  ßefraßet,  fo  bat  fie  ihm  ßar  befcbcibentlidb  ßeantwortet:  folchc«  füinbe 
nicht  in  ihrer  ©ewalt,  fid)  ohne  ihrer  Eltern  SBitten  ju  oereblidjen,  fonbem 
er  folltc  foldjc«  bet)  ihren  lieben  Eltern  fuchen,  wofern  fie  ihren  SBillen 
barju  ßeben,  fo  fott  et  ihrer  ©unft  ßeniefcen  unb  fonft  tein  anbeter,  alfo 
ift  er  nun  felbft  ßeßenmärtiß  mit  feinem  91.  91.  unb  will  feiner  ehelichen 
SBerbunß  nad)  doII  ju  tun  bittet  unb  beßebret  bie  Sieb  Ef)r=  unb  Tugenb= 
fame  Qunßfer  91.  91.  oon  ihnen  in  chriftlidjer  Siebe  ju  einer  ehelichen 
©ebiilfin,  unb  wann  ihm  bicfelbc  oon  ©ott  befdjeret  unb  ehlich  anoertraut 
werbe,  fo  will  er  nach  Scrmüßen  feine«  Seruf«  ihr  treulich  werben,  will 
fie  mit  Effen,  Trinfen  unb  Jtleibung  nach  91otburft  oerfeben,  unb  fie  in 
allen  ehlichen  billißen  Sa=  / eben  oerteibißen,  fchüßen  unb  £>anb  hoben,  in 
Summa:  fie  alfo  ocrhalten,  baß  fiirnebmlid)  ©ott  ber  SlUmächtiße,  bantadj 
ihre  liebe  Eltern  ein  SBoblßefallen  baran  haben,  baß  fie  auch  über  bie 
oon  ©ott  ßcßebenen  ©iiter,  bie  mir  ©ott  ber  Slttmächtiße  burch  feinen 
reichen  Seßeit  ßeben  unb  befdjeret;  eine  SBirtin  fott  fepn  wie  er  ein 
SBirt,  unb  baß  fte  auch  barin  ju  tun  unb  }u  lajfen  fott  haben,  wie  e« 
allhier  Sanbe«  bräucblicb  unb  ßewöhnlid)  ift.  ferner  unb  weitet  hot  er 
auch  betrachtet  bes  Slenfchen«  Sterblichfeit,  bieweil  wir  nicht«  ßcwiffer 
haben,  al«  ben  Tob;  nicht«  unßewiffer,  als  bie  Stunb:  unb  fo  fie  ohne 
Scibc«=Erbcn  butd)  ben  seitlichen  Tob  oon  einanber  fottten  ßefchieben 
werben,  wo  fie  bod)  ©ott  in  ©naben  lange  3eit  behüten  motte,  fo  ocr= 
foricht  er  ihr  auf  feinen  unoerhofften  Tobeofatt  ju  einet  ©omination, 

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9)lorgengabe  31.  31.,  roclcbe  fic  oon  feiner  Berlaffung  fod  }u  forbern  haben 
mit  SHecfjt  unb  ®ered)tigfeit.  Jjdj  bitte  beitmad),  fic  mallen  nicht  anfehen 
groß  Selb  unb  ®ut  ober  mas  bie  8Mt  fonften  1)0(1)  unb  herrlich  fdjäeet, 
fonberlich  jungen  Hcib,  fein  erblich  ©efchlecht  unb  Slnfunft  unb  fein  aufs 
richtiges  ©emiite,  biefes  ift  alfo  mein  fdjlechtes  Bnbriitgen,  id)  bitte  fie 
mallen  biefelbigen  beffet  oernommen  haben,  als  id)S  in  / aller  fliirje  habe 
uorgebrad)!,  unb  bitte  um  guten  Befcbcib  unb  3lntmort. 

3?er  6.  Seil:  Slntroort  auf  ber  Braut  Seiten:  Gbrbare,  uorfichtige, 
ittfonbets  öocf)geebrtefte  greunbe!  biefe  SBorte,  bie  ihr  oonroegeit  bcs 
Herrn  Bräutigams  Seiten  habet  laffen  uorbringen,  bie  buhen  mir  gar 
roobl  oemomtnen  unb  oerftanben,  unb  tun  uns  gegen  euch  }um  fchönften 
bebanfett  unb  bauten  aud)  ©ott  ber  allerbeiligften  $repfaltigfeit,  ©ott 
Bater,  Sahn  unb  ^etlißcn  ©eift  oor  bie  Grfdjaffung,  Grlöfung  unb 
Heiligung  bes  ganjett  menfchlichen  ©efdjledjts,  infonberbeit  oor  bie  heilige 
Gijeftiftung,  bah  ©ott  Bater,  Sohn  unb  heiliger  ©eift  ben  heiligen  Ghe= 
ftanb  int  freubenreicben  'JJarabeih  oetorbnet,  geftiftet  unb  eingefeget  bat, 
unb  auch  biefem  Gbtfamen  3unggefellcn  in  fein  He rj  eingeoflanjet  habe, 
ba§  er  oermittcls  göttlicher  Hilfe  fidt  barein  ju  geben  2i‘ilicnö  ift,  unb 
ihm  in  feinen  Hersen  auSerfehen  unb  ertöten  habe  biefe  oiel=  Ghr  unb 
Xugenbfamc  Jungfer  31.  31.,  mit  roeldjer  er  fid)  in  Glue»  ,!>■  nähren  ges 
beutet;  hat  beromegeu  ihre  Hiebe,  ©unft  unb  greunbfdtaft  ßefuetjet,  unb 
fucht  biefelbige  aud)  roeiter  unb  gebentet  fid)  in  Ghreit  mit  ihnen  ju  be= 
freunben,  beffen  tun  fie  fid)  ju  aller  Gbr  unb  freunblichften  gegen  ihm 
bebanten,  unb  roeil  ber  heilige  Gbeftanb  / ©ott  fo  angenehm  ift,  bah  and) 
ber  mcife  Hauslehrer  Sprach  am  25.  Kapitel  baroon  fagt:  bren  fdjörte 
Stiicfe  finb,  bie  mir  gefallen,  bie  aud)  beiben,  ©ott  unb  betten  Blenfdjen 
gefallen,  roenn  beibe  eines  finb,  Sladjbarn  fid)  lieb  haben,  Wann  unb  Bleib 
fich  toohl  mit  einanbet  oertragen.  3”  Spriichmorten  Salomon  atu 
25.  benn  ein  flcifjig  unb  tugenbfames  SBeib  ift  ein  Krön  if)tes  ffllannes 
unb  hat  auch  ©ott  ber  Herr  ein  fonberbares  SBoblgefallen  an  einem  fo  leben 
Gbeftanb,  ©ott  hat  ben  heiligen  Gbeftanb  aud)  fonberlich  geehret,  mie  bep 
bettt  Goangeliftett  3ohauneö  atu  2.  Kapitel  }u  lefett  ift,  mie  Gbriftus  ber 
Herr  mit  feinen  ^iingenr  ju  Gatta  in  ©aliläant  auf  bie  Hocbjeit  geloben 
roorben,  unb  et  fid)  aud)  ganj  millig  eingeftellet  hat,  unb  allbortett  fein 
erftes  SDliraful  unb  SBunbenoert  enoiefen,  ba  er  bas  tlare  Blaffer  in  ben 
allcrbeften  Blcin  oermanbelt  hat,  unb  bie  neuen  Gbclcute  bamit  oerebret 
unb  begabet,  batbureb  anjujeigen,  bah  audj  ©ott  noch  heut  ju  Sage  bep 
allen  neuen  Gheleuten  eintehreit  mill,  unb  toill  fie  aud)  mit  feincut  Segen 
reichlich  begaben  unb  ihnen  ihr  Kteuj,  welches  in  bem  heiligen  Gbeftanb 
gemeiniglich  nicht  gerne  lang  auffen  bleibt,  fo  mill  er  ihnen  feine  göttliche 
©nab  unb  ©ebulb  pcrleiben,  auch  feilten  göttli-  / dien  Segen  reichlich 

ttaiiaer,  teutlrtK  itolUfuttbe  a.  b.  ö . ....  m 

VIII.  8.  u.  4 $eft  lol 


mitteüen:  jum  mtbern,  weil  euer«  gar  eine  gtofje  unb  habe  Vitt  ifl,  roie 
ihr  fclbft  betennen  müfjt,  nemlid):  baft  ein  Vater  feine  liebe  Tochter,  bie 
er  mit  grober  dlfübe  unb  Sorgen  auferjogen  bat,  feiner  oaterlicfifn  9Had)t 
unb  ©eroalt  unb  9tomen  entfeßen  unb  eines  anbem  ©eroalt  unb  Slawen 
untermerfen  unb  geben  foU,  bod)  roeil«  ©ott  alfo  nerorbnet  b°t,  fo  will 
aud)  ber  Gbtfctme  unb  rooblgeud}te  £>err  91.  91.  folcber  göttlicber  Crbnung 
nid)t  roiberftreben,  fonbem  fo  oiel  ibm  immer  möglich,  förbem  unb  helfen, 
boft  aud)  betn  £>errn  Vräutigam,  roie  id)  oemommen,  feine  Vitt  roirb 
geroäbret  toerben, _ roofern  er  biefe  rrjäblten  fünfte  unb  ärtitel  feft  unb 
unterbredjlid)  halten  wolle,  baft  er  biefe  (Jbt=  unb  tugenbfame  Jungfer 
lieben  roollte,  als  fein  eigen  Seib,  fie  auch  nicht  oerlaffen,  roeber  in  Sieb, 
noch  in  Seib,  webet  im  Äreuj,  noch  in  SLUberroartigfeit,  fonbern  ihr  treulich 
bct)=  unb  uorftehen,  fie  mit  Gffcn  unb  Trinfen,  notroenbiger  ftleibung  ocr- 
feben  unb  oerforgen,  fie  auch  in  billigen  Sachen  uerteibigen,  fdjüßen  unb 
panb  hoben,  unb  baft  fie  auch  über  bie  ihr  oon  ©ott  gegebene  ©üter 
ober  91af)rung,  fie  finb  gtoft  ober  fieitt,  fflirtin  fetgt  möge,  roie  et  ein  ffltirt. 

SBeiter  hoben  wir  aud)  ocritanben,  baft  / et  betrachtet  ben  SluSgang 
feines  Gebens,  unb  bat  fid)  auf  ©rbot  ber  Jungfer  Vraut  ju  eiltet  9Jlorgen= 
gäbe  auf  ben  unoerhofften  TobesfaU,  nämlich  91.  91.,  bamit  ift  ber  .fjerr 
Vater  unb  bie  ganje  ffrcunbfdinft  jufrieben,  wann  es  ber  .fjerr  Vräutigam 
nebft  feinen  guten  5$reunben  mit  einem  .y>anbfd)lag  befröftiget,  aisbann 
bin  id)  fo  roeit  bcoollmüchtiget  ihm  anjujeigen  um  unb  auch  ju  übergeben, 
um  was  er  bat  werben  laffeit;  biefe  meine  geringe  unb  fcbledjte  ©egen> 
nntroort  bitte  ich,  fie  wollen  biefelbc  beffer  oerftanben  unb  oemommen 
haben,  als  id)  fie  in  aQer  Mürje  habe  oorgebrad)!. 

■JJadi  bem  iitanbfcfiCag  auf  bes  üträntigams  Seiten. 

Chr-  unb  3BohIgcad)te,  infottbers  Vielgeliebte  greunbe  unb  Slacfjbam! 
VJcilen  ihr  hobt  begehret  oon  bes  Werten  VrnutigamS  Seiten  einen  töanb 
fd)log  ber  Jungfrau  Vraut  jur  Veftätigung  ber  9Jlorgengabe,  roeldjer  auch 
gefdjehen  unb  ihnen  roiberfahren  ift;  alfo  begebren  roir  aud)  ein  Reichen 
ber  Siebe,  entroeber  ein  fiteujlein,  fHücfjlein  ober  ein  Tücftlein,  bamit  roir 
fehen  unb  erfennen  ihre  beftänbige  Sieb  unb  Treu,  ober  ob  fie  jugegen 
fetjn  / ')  möchte  ober  nicht,  bamit  roir  auch  roiffen,  wofür  roir  angelobet, 
ohne  3n>eifel  roirb  er  fie  ihm  onjeigen  lajfcn. 

VIII.  per  /tranv 

'Dleiit  lieber  wir  Vräutigam!  allbier  prdfentiret  ihm  bie  Viel  ©br= 
bare,  Tugenbfame  Sungfer  Vraut  ein  fdjönes  ffhäfent  ober  ebrenfräiijlcin, 


')  Sdjtuf)  bet  Ä.  SB. 


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benn  gleichwie  biefeS%Äränjlein  nmb  unb  ohne  Gnb  ifi,  alfo  foU  oud) 
euer  Siiebe  gegen  ißt  alljeit  ebne  Gilbe  fetgi,  bann  fic  bat  barju  ge= 
nonnnen  bas  fdjfine  unb  herrliche  Slümlcin  oergiefj  mein  tiidjt,  ober  je 
länget,  je  liebet:  batbutd)  ji»  oetfteben,  baß  ißt  fte  je  langer,  je  liebet 
gewinnen  (ollt,  batbei)  and)  einen  grünen  Jweig,  bamit  ju  oetfteben: 
wann  etwann  in  eurem  Gbeftaub  ein  .Utens  einfebleieben  iuöd)te,  baburd) 
bie  Siebe  oermelfen  fällte,  foB  ero  in  biefen  Jweig  einfaffen,  unb  alfo 
bie  Siebe  gegen  ibt  alljeit  grünen  taffen,  aud)  überreicht  fie  ibm  ein 
Scbroeißturf),  weilen  Sott  felbet  faget,  in  Schweift  beineS  3lngefid)ts  foBft 
bu  bein  Srob  effett,  im  1.  Such  'Hiotjfes  am  2.  .Kapitel,  unb  fo  etwann 
ein  Rammet,  Slreuj  aber  Slngftfcbmeiß  fottte  einfd)leid)cn,  foBt  ibt  eud) 
barmit  abwiftben  unb  a&jeit  gegen  ibt  fröhlich  fepn.  / 

Per  bie  Girant  gießt. 

9iun  mein  liebet  pett  Bräutigam!  aübiet  iibergeb  icb  eud)  biefe 
Siel  Ghrbare  unb  dugenbfame  Jungfer  Staut  9t.  9t.  im  9tameu  ber 
aBerbciligften  drepfaltigfeit,  ©ott  bes  Saters,  Sohnes  unb  heiligen 
©eifieS,  anftatt  unb  im  9tamen  ihres  lieben  Saters  bis  auf  bie  prieiter= 
lid)e  Kopulation,  unb  bin  ber  tröfilicbeu  Hoffnung  etftlid)  }u  ißt,  bafi  fie 
gegen  eud)  fromm  unb  gebotfam  fetjn  werbe,  bei)  eud)  wiB  icb  mi<b  ober 
getröften,  baß  ibt  als  ein  oerniinftiger  9)tenf(b  werbet  cßriftlicb  unb  be« 
fdjeibentlid)  bepjuwobnen  wiffen,  mit  ibr  ©ebulb  unb  ein  gut  gümebmen 
haben,  unb  in  2umma  mit  wenig  SBorten  oiel  511  bebenteu,  einet»  folcbeu 
Gbeftanb  mit  einanbet  anjufaitgen,  mittein  unb  ooBfiibtei»,  bafi  ihr  cin= 
mal  mit  afleit  Gbriftglaubigen  Gbeleuten  unb  auserwäblten  ©ottes  möget 
uerfeßet  werben  in  bas  ewige  Sehen,  motju  eud)  helfe  ©ott  Sater, 
Soßn  unb  heiliget  ©eift,  9lmct».  / 

Aßbanftnng  auf  betu  jboißjeit-GiTen. 

Gßr=  unb  SBoblgeacßte,  infonbers  Siebwertefte  greunbe,  foroobl 
grauen  unb  Jungfrauen!  wann  mir  nun  geffen  unb  getrunten  haben 
unb  fatt  »oorben  fet)n,  fo  finb  mir  aud)  fdjulbig  ©ott  bem  9lBmäd)tigcn 
Sob  unb  lauf  ju  tagen:  fo  fage  ich  aud)  biBig  mit  bei»  weifen  öaus= 
lebrern:  Sieb  in  allen  Guben,  desgleichen  im  100  unb  18.  Sfalrn. 
danfet  bem  öern»,  bann  er  ift  freunblicb,  »mb  feine  Wüte  währet 
ewiglich. 

darnach  ift  auch  aUßier  gegenwärtig  ber  .ßetr  Sräutigntn,  ber 
bebanfet  fieß  erftlicß  gegen  ©ott  bem  9lBmäd)tigen,  bafj  er  ißn  unb  feine 
©efponS  unb  Staut  in  bei»  heiligen  Gßeftanb  einoerleibet  unb  ju  feinem 
bochjcitlicßen  Gbreneffen  unb  drinfen  burd)  reichen  Segen  geben  unb 


bcfcberet  hat,  ba=  / oor  reit  ihm  Xanf  faßen  unb  flehen  ihm  aßjeit  £ob, 
SJJreia  unb  ©bre. 

3um  'iliibctn  bebanfel  ficb  bet  .£ierr  Bräutigam  nebfk  feiner  oiel- 
ßelicbten  Jungfer  Staut,  baff  fie  auf  fein  fteunblidjes  Jnoitiren  unb  ©iro 
laben  jit  feinen  hochzeitlichen  ©bren  erfdjienen  unb  fommen  iinb,  läßt 
bameben  auch  bitten,  bah  fie  mallen  oerlieb  ßenommen  haben  an  ben 
(haben  (hatte«,  bie  ihnen  finb  auf=  unb  oarßetraßen  »orben,  unb  mann 
biefelben  mären  mobl  unb  töftlid)  angeridü  ßemefen  unb  fid)  jeber  nadi 
Slotburft  bnran  ergäbet  hätte,  fo  märe  e«  bem  $erm  Bräutigam  famt 
feiner  oielßeliebten  Braut  unb  ber  ganzen  greunbfebaft  ju  einem  aro 
ßenebmen  SBohlgcfaUcn  ßefebehen,  fonberlid):  mann  mären  Stängel  ge- 
fpiiret  roorben  an  .Mach  unb  Meßner,  ober  an  benen  lifdjbebienten,  ober 
an  ben  Slufifanten,  le&Iid)  an  mir  felbftcn,  läßt  er  auch  bitten,  unb  ich 
bitt  auch  gleichfalls:  man  mailte  folcbe  Stängel  giinftig  ju  ßute  hallen, 
als  ntorßcnben  / Tage«,  beliebt  e«  bem  lieben  (hott,  miß  er  foldjcn  Stängel 
mieber  rcidjlidjer  erftntten  unb  einbringen,  läßt  and)  bitten,  fie  rooQen  fid) 
belieben  laffen,  noch  eine  Stunb  ober  eine  halbe  bey  einanber  ju  «erharren, 
einanber  eine«  jutrinfen,  fid)  freunblid)  unterreben,  luftig  unb  guter  Jung  ieyn. 

3um  britten  läßt  er  aud)  bitten:  bah  bie  3t.  3t.  morgen«  be«  läge« 
um  12  Uhr  in  biefer  Sebaufung  roollen  etfcbcineit,  unb  ein  jeber  biefelbiße 
Stelle  roieberum  befi^en,  unb  folcbe  hochzeitliche  ©bren  oollenben  unb  zu 
einem  guten  Ausgange  bringen  helfen. 

Bierleno:  läßt  er  auch  bitten,  bah  bie  £>errn  3t.  3i.  mit  ihm 
fpajieren  in  ben  .fjocblöblicben  ©eriebtsfretfebam,  unb  jmar  auf  be«  SJohl- 
meifen  etc.  Sierra  3t.  3t.  feinen  ©runb  unb  Soben  allborten  mit  einanber 
eines  }u  zechen,  1 ©rofehen,  2 ober  3 ju  oerjebten,  ein  jeber  nach  feinem 
Belieben;  fo  ift  and)  be«  £>erm  Bräutigam«  Sitte:  bah  fie  fid)  recht 
luftiß  erzeigen  roollen.  / 

3um  fünften:  So  atid)  einer  mit  einet  Xugenbfamen  grauen  unb 
Jungfrauen  jum  Xanje  ju  führen  ocrehret  roiirbe,  fo  ift  be«  £>erm 
Bräutigam«  famt  feinet  geliebten  Staut  freunblidje«  Sitten,  bah  fte  folcbe« 
©ott  bem  3l!lmächtißen  unb  bem  ,{v  ©heftanb  ju  ©bren  unb  Seftätigung 
hodijeitiidjer  gtettben  nid)t  abfdjlagen  roollen,  too  folcbe«  ber  ijerr 
Sräutigam  famt  feiner  geliebten  Sraut  unb  ber  ganzen  greunbidjaft 
gegen  fie  mieber  oerfdjulbeit  ober  abbienen  föntien,  fo  foßett  fie  fid)  uro 
gefpart  fiitben;  fo  roiinfd)C  id)  ihnen  oon  ©ott  bem  Allmächtigen  ©liid 
unb  Segen  unb  äße  Sßoblfabrt,  burd)  bie  ©nabe  be«  heil  ffieiftes  unb 
uttfer«  .tierrn  unb  .öeilanbeo  Je) um  ©hriftum,  Amen. 

©nbe. 


164 


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^odjtcitQijcliriiudii'  ks  liicfcnait’birgrs  ooi  1803  und  1841. 


cao  ^nlo  bet  .f>od)^ntoflrbräud}C  im  ^iefrnQrbir(\c  und)  Pen  nodj  cncidj 
®v.**  baren  Duellen  moglidiit  ju  oerooUftänbigen,  bringe  id)  and)  jene  Tor 
fteUungen  baritber,  toclcbe  Dr.  3-  Ä.  G.  &oicr  aufgrund  [orgfnltigflor  unb  ge 
imfjcnhafter  Grltcbungcn  in  feinem  monumentalen  SSirrfe  „Tao  fRicfcngcbirge  in 
einer  ftatiftijd)  topograpbifdun  unb  pittoreöfen  Überfiel)!1')  Stint  I 803  unb  1804, 
2 Sbc.,  I.  Sano,  3. 1 38  u.  ff.,  foinie  in  ber  ipötev  umgearbeiteten  unb  ben  neueren 
3eitberl)ältnii|enangepa^ten5(euauogabe  „Tao  fticfcngcbirgc  unb  feine  tfcioobner", 
'firag,  1841,  5.  200  u.  ff.,  im  erfteren  Skrtc  jitglricb  mit  .£iodncitotrad)tcn  unb 
längen,  nicbergelegt  bat.  Tiefe  Tarftcllungen  bilben  in  rt»rcv  'Blannigfalligteit 
einen  oielfeitigen  Mialjmen  ju  ben  JSeben  unb  .£>o(bscitsgcbr<wd)cn  Sraoo  unb 
einen  imditigen  Seitrag  gut  SoHofunbe  bfa  tHicfcngebirgcO.  Ta  fit  fidi  md)t 
roefcntlid)  »on  tinattber  unterfdjcioen,  fo  jiibrc  idi  nur  bie  auo  bem  (taljrc  1803 
an  unb  bringe  fpätere  'Jlbroeidjuugcu  unb  Grgüngungen  noin  jabre  1841  in  ber 
Älannncr  mit  fleincrem  Trutfc. 

- 

©o  toie  .froebjeiten,  ©eburten  unb  Sterbefälle  für  bett  finnlidjen 
9Jienfd)eit  bie  miebtigften  Gpocben  be«  Beben«  ftnb,  fo  ftnb  ei  aufier  einigen 
feftlicben  j^eitett  im  3abrc,  aud)  biejenigen  ©elegenbeiten,  roo  ber  Solf3= 
djarafter  fid)  in  geioiifen  £ianbltmgsiocifen  ju  äufient  bie  mefjrfte  Seron* 
laffung  crbiilt  (ober  mit  anbern  Sorten,  roo  ber  Solfsdiaraftcr  fid)  am  origincllften 
auSfpriebt.  Siele  ber  f»icr  anjufüfircnbcn  (Bcbräudjc  ftnb  rooi)I  unbcjroeifclt  oott 
älteftcr  gcnnaniidicv  Jlbfunft,  bie  größere  Slngabl  jeboti»  unoerfennbar  auo  bem 
Solfoleben  ber  flaoiftbcn  Seoölfcrung  biefer  fflegrnbcn  entlcfjnt). 

3m  Siiefengebitge  beftreitet  getoöbitlid)  ber  Sater  beo  Bräutigams 
bie  Höften  bei  fjoibjeit.  Sßirb  beim  öodbjeitmable  fjleifd)  gegeben,  fo  ifi 
es  oon  einer  (einerlei)  ©attung,  }.  33.  nebft  ber  ©uppe,  9finbfleifd)  mit 
ifkterfilic,  'Jiinbfleifcb  mit  3 triebein,  gftnbfleifd)  mit  fHiibcn  ober  mit 
Semmel  (Scmmclbrübc  [Tunte]).  3<bes  ©eriefjt  wirb  befmtberi  aufge- 
ttagen;  toirb  aber  fein  fjleifeb  gegeben,  fo  beftebt  bie  ©afterei  aus  23ier* 
fuppe  unb  einigen  UReblfpcifen,  beibeo  itt  großem  Überfluß.  Tie  'Jiadjt 
unb  gutoeilen  ber  foigenbe  Tag  trieb  beim  Biere,  bei  9)iufif  unb  Tang 
fjingebracfjt.  Jfn  ben  meiften  ©egenben  toirb  bie  Staut  oon  bem  Braut* 
fit^rer  ben  Seibern  unb  2Jiäbrf)eti,  bie  fie  in  einet  Hammer  ihres  oäter* 
lieben  Kaufes  oerborgen  batten,  gegen  ein  ©efdjenf,  bas  meiften«  in  ©elbe 
beftebt,  gleicbfam  erft  abgefauft,1)  unb  bann  mit  3Jiuftf  ins  .tjauo  bes 

*)  Sgl.  oben,  ®.  87. 


11)5 


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SräutigamS  unb  pon  bn  jur  Irauung  in  bie  Alircbe  geführt.  iDfutif  tft 
bet  feiefigen  eilte  geniäh  ein  .i>auptctforbernia,  ba«,  fo  fparfam  auch  in 
nnbctii  Stiicfcti  fürgegangen  nnitbc,  feiet  niefet  leicht  fefelcn  (unbeachtet  bleiben) 
bntf.  gn  beit  reichen  gabrifärtern  bet  äufeern  Subetentäler,  roie  ju 
.fjofecnelbe  (fiangenau,  Startenbatfe)  unb  einigen  benachbarten  (ben  jenfeitigen 
ftfelertitfecn)  ©egenben  geldlich!  aller  boefejeitiitfeer  fßontp  mit  einet  oicl 
nmftiinblicfeem  görmlicfefeit  unb  beträchtlichem  aufroanbe.  ©6  roetben  ba 
witfliifee  .fjochjeitagäfle  unb  auch  fogenannte  Srautfcfeauer,  b.  i.  Sefannte 
beü  Srautpaareä,  tpclche  burtfe  ifete  Öegenroart  bie  geierlicbfcit  bes  £och= 
seitaufjugeo  unb  bie  übrigen  Vuftbarfcilcn  bet  Scfecnle  [bes  SBirtafeauire 
Srctfcfecn«]  oermeferen  helfen,  fonft  ober  }u  bem  ©aftgelage  nicht  ge= 
jogen  roetben,  burefe  einen  eigenen  £ioeh}eitbitter  eingelaben.  3)ic  Staut 
wählt  fiefe  aus  betn  3irtel  ihrer  Sefannten  2 ober  3,  oft  auch  4 bis  5 
fogenannte  Äränjeljungfern,  für  beten  jebe  bet  Sräutigant  einen  jungen 
fflurfefeen  aus  feinet  ©efcllfcfeaft  jum  Ätänjelgcfellen  ernennt,  gilt  bie 
gefettfcbaftlicbc  Unterhaltung  unb  bie  ©ferenbienfte  bet  Staut  wirb  ein 
eigener  Srautfüferer  beftimmt.  ©ine  »erheiratete  Senoanbtc  oon  gefegten 
^aferen  tnad)t  unter  bem  'Jiamcn  Saljmäftc  eine  31  rt  §ofmeiflerin  ber 
Staut  unb  ift  ifer  beftänbig  jur  Seite. 

aber  ben  bei  rocitcm  roiefetigflen  ißoften  feat  bet  fogenannte  ißlen» 
patfefe  ober  Sbtubcrtuann  ([Sprecher,  Sebncr]  unb  Zercmonicnmciftct);  et  ift 
bas  3llpba  unb  Cntcßa  beo  ganjen  geftes  unb  bie  fleinfte  gotberung,  bie 
jebet  an  ifen  macht,  ift,  bah  et  in  fhömeitbet  Serebfamfeit,  roifeigen  ©im 
fällen,  (fleinen  3n>eibeutigfciten),  luftigen  Sprüchen  unb  liebem  unerfchöpflich 
fei.  ©t  orbnet  bie  ganäe  £> od) jeitf ci er lidjf eit  an,  hält  alle  Sorttäge  unb 
Sieben  babei,  muh  übet  alles  Sefcfeeib  toijfen  unb  bas  Zeremoniell  (unb 
notige  Scrfealten)  für  alle  ootfominenbe  gäUe,  wie  man  fagt,  im  fleinen 
ginget  feaben  (für},  er  ift  feinen  fefeon  angeführten  Sit  ein  cntfprechcnb,  alles  in 
allem,  fjofmarfchall  unb  iluftiginacher  in  einer  Setfon).  ®r  ih  roecbfelrocife 
Zctemonienmeifter,  Sprechet,  niigißct  flopf  unb  Cuftigmadjet  unb  in  jebem 
Settacfete,  träfetenb  (folange)  bie  geietlicfefeit  bauert,  bet  roiefetigfte  unb 
gefcfeäftigfte,  aber  auch  geplagtefte  fDiattn  auf  einige  Sicilen  in  bet  Diunbe. 
Sa,  mie  man  liefet,  ju  feinem  Slmte  nicht  alltägliche  latente  erfotbert 
roetben  unb  ein  3Jlann,  bcr  fo  oielerlei  }u  leiften  im  Stanbe  ift,  fein  ge= 
meinet  Sögel  fein  fann,  fo  ift  fein  amt  orbentlicherroeife  lebenslänglich, 
unb  et  roirb  nach  bein  'Hiajje  feinet  Stauchbarfeit  bei  allen  ©elegetibeiten, 
roo  fich  feinem  öente  ein  'Plag  anbictct,  bei  .fjoehjeiten,  ftinbtaufen  uub 
Öeicfeenbegängniffcn  nicht  nur  in  feinem  Crte  felbft,  fonbetn  auch  ausroärts 
in  bie  3!ad)barfd)aft  (unb  jurocilen  felbft  in  entfernte  ©egenben)  gebungen. 

Siancfeet  ©ochjeitgaft  hat  bei  folcheit  ©elcgenfeeiten  7 — 8 fl.  (2  bi« 
3 fl.  fi.  2R.)  für  Siet  unb  Stauntroein  an  ben  Stfeenfroirt  ju  jafelcn,  nicht 

166 


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als  ob  et  eine  fo  ungeheure  Stenge  felbft  getränten  hotte,  fonbetn  n*eil 
er  eine  Gbre  bnrin  fucbt,  jebem  feiner  flefannten  unb  felbft  jebcm  (manchem) 
ongefehetieit  Sremben,  bet  etioa  gerabe  jugegcn  ift,  eine  beftimmte  Sienge 
SBier  anjuweifen,  (welche  bicfet  cntweber  fogleicf)  am  if}la|r  austtintcn  ober  auch 
n ad)  ®cfaüen  in  feine  Sohntmg  abhoien  ju  laffen  berechtigt  ift)  bie,  wenn  iie 
nicht  am  'ftlaße  ausgetnmfen  wirb,  51t  gelegener  fjeit  auf  iHedjmiug  bes 
Saftes  »om  Sitte  geholt  werben  fann.  .Hann  biefe  Summe  nicht  gleich 
bcjaf)lt  werben,  fo  werben  bem  Schulbner  Triften  gefegt.  ®et  Ghtentanj, 
ben  bet  Slngefebenftc  ober  Slrtigfte  bet  ©efettfehaft  auf  Snfotbetung  bes 
fßlempatfdj  mit  ber  flraut  tanjt,  ift  jebetjeit  ein  Slenuet  (Slenuette);  hoch 
lieben  fie  mehr  bas  Jeutfdjtanjen  (Salden);  jenes  (jene)  nennen  fie  fl u f ct)  = 
farante,  legteres  (leiteten)  §oppid).  ©ne  fehmetternbe  ©ebirgSmufif 
aus  trompeten,  Salbbörnem  ober  (unb)  anbern  fllaainftrumenten  ju= 
fammengefegt,  läfst  fid)  roäbrcnb  bet  ganjeit  Jauet  bet  §odj;eitfeieili<h= 
feiten  oot  bem  §aufe  beS  flräutigams  tnehrntal  hüten.  Sie  nennen  bies 
bas  .§of  recht,  weil  es  ihnen  ehrenooll  ober  ootnehin  biinft,  wenn  bei 
einem  .fjaufe  SJiufif  gemacht  wirb.  (5Die  alten,  einfachen,  originellen  unb  bem 
©ebirge  geroiffennagen  eigentümlichen  'DiuftEweifen  finb  inbeS  feit  einigen  3af)r= 
j\ebcitbeit,  wie  fo  manches  anbctc,  burch  neuere  beliebtere  'JJiufifftüdc  unb  Ion= 
fegungen  oerbrängt  worben;  fie  finben  mehr  SeifaB  beim  Solle,  weil  fie  eben 
wieber  etwas  'JfeueS  finb,  foflten  fie  auch,  wie  bies  gewöhnlich  ber  (fall  ift,  fo 
fehlecht  Borgetragen  fein,  bag  ent  beffer  organifiertes  inuftfalifcheS  Ohr  Säge  hat, 
bie  Originale  barin  ju  erfennen.)  3eber  SränjelgcfeBe  erhält  am  Slbcnb  not 
bem  Srauttage  (Oochjcittagc)  oon  feinet  Sungfet  einen  Straufs  oon  tünft- 
licfjen  fllumen  mit  glittergolb,  Pont  Sräutigam  aber  wirb  ihm  ein  totes  flanb 
perehrt,  bas  in  gortu  einet  5Hofe  mit  bem  Straufje  an  bie  linfe  .fjuttrempc 
befeftigt  unb  fiioetei  genannt  wirb.  Ser  erfennt  nicht  in  biefer  legtent 
Benennung  bie  3!achahmungofucht  pontebmer  (Gebräuche  bes  pon  feinem 
utfptiinglichen  9!aturftanbe  fchon  entfernten  fabtijictenben  ©etnetbsmanneo? 

4. 

♦— 

$ie  hier  angeführten  Tänjc  bringt  fjofer  auf  jwei  Sotenbcilagcn  unter 
9!r.  4 — 7 unb  wieberholcn  wir  bicjclben  h'cniit  wegen  beten  grofcen  3ntereffcS: 


£lr.  4.  a 'gempo-^Senuetto.  |)er  eßretttatt)  6et  irodjjritrn. 
3>le  jStttuette.  Jas  JUTcfjro.  |>as  fogmanttfe  Jüopptdj. 


167 


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51  r.  5, 


oüli 


flfiuößnfiiijf  58fitiuttf. 


2lr.  7.  3>cr  25Jtirfrf)  ßct  eiten,  bet  neroöOnridj  ctinf) 
?iufdjfiar<inttrt  genannt  wirb. 


171 


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i2etj(iIer,Sfifal)ren  in  Sronftabt.') 


mintfrfport  im  JWer&fbirgf. 

^um  hic  et  ille  cur  non  et  tu  Augustine!  ffienn  im  ©rjgebirge 
unb  im  iHicfengcbirge,  wenn  im  Söbmerwalbe  ber  äünterfrort  fcßon 
Uingft  feine  nuägebreitete  pflege  gefunben  bat,  warum  fällte  bie«  nicht  auch 
im  Slblergebirge  möglich  fein?  ©eroiß!  35a«  wecßfelnbe  unb  gleichmäßig 
nbfaUenbe  ©elänbe,  bie  leichte  3ugänglicfjteit  unb  ber  gänjliche  Mangel 
ieber  taucherjeugenben  ^nbuftrie  im  Slblergebirge  fprechen  bafiir  unb  laben 
jum  rointerüchen  'Aufenthalte  für  bieten  Hroocf  gcrabeju  ein.  freilich  für 
ftocbtouriften  bietet  uitfer  ©ebirge  ju  wenig,  aber  für  Anfänger  unb 
Prämierung  im  fHobeln  unb  Sfifabtcn  fet»r  oiel.  äßet  alfo  ffiinterfport 
erlernen,  für  .£>ocf)touren  fich  einiiben  will,  unb  jwnr  auf  mögliebft  billige 
Sßeife,  ber  fahre  nur  ino  Slblergebirge,  wohin  er  mit  bet  Sahn  biä 
Stofitniß  leid;!  (Gelegenheit  finbet.  6s  ifi  ja  nur  ju  bebauern,  baß  auch 
in  biefer  öinficht  unfer  arm«  ©ebirge  ein  unbefannteS  2anb  bilbet, 

’)  Sind)  einer  Kinateuraufnahme  bcs  Jterru  PeßrerS  SJSter,  bem  für  bie  frtunb* 
ließe  Überlaffuufl  tjicmit  beften«  gebaut!  wirb.  Tn«  WIbdjen  ftetlt  beit  Jierm  Peßrer 
(Sjer  mit  ©ctjulfinbrm  bei  ber  Übung  in  ber  ©tifaßrt  bar.  Ter  f leine  fflub  neben 
bem  Peßret  ift  taubftumm  unb  führt  auf  gaßbaubtn.  iHedjt«  bie  ftronftäbter  ©djulr. 

172 


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roätjrcnb  bas  unmittelbar  benachbarte  ©lager  Slanb  burcb  feinen  ©ebirgS; 
oerein  fdjon  S fitarten,  non  9J!ittclbad)  angcfertigt,  befigt,  unb  gerabeju 
eine  »ottftänbiße  Crganifation  »on  :Xobelbnt)neu  aufmeift,  311  bereu  3)e 
nugunß  unb  Sßflege  ber  ©läget  ©ebitßsoerein  immer  mieber  aufforbert; 
id)  ermabne  nur  bie  00m  Dicurober  (BcrichönerunßSutreine  aiißeleßte  9iobel= 
bafjn  am  Slnnaberge,  bie  »on  ber  Stabt  ©lag  ßefdjaffene  3r>ort|d)titten= 
babn  am  .tftanid)  unb  am  Sdjäfetbetßc,  bie  burd)  bie  Crtsgruppe  ÜJiittci-. 
roalbc  bes  ©lagcr  ©ebirgSoereins  bafelbft  ins  Sieben  Berufene  Sporte 
fchlittenbahu  u.  a.  Sotlcnbä  erft  ber  hodjeniroicfelte  Süintcrfport  im 
9fiefenßebirße  auf  öfterreicf)if d&er  roie  preufjifehcr  Seite,  um  für  bie  9ln= 
fänßer  in  all  ben  winterlichen  »fünften,  namentlich  für  bie  Sd)neefd)ub-- 
läufer,  beionbere  übunßöpläge  eingerichtet  finb,  tno  ben  Xouriften  jeberjeit 
ein  Stab  bewährter  ffiibrer  jur  'Cerfüßuttß  ftegt,  bie  um  ein  Sfillißes 
treue  Xienfte  leiften,  mo  für  ßebrmcifter  unb  alle  notwenbißen  Spott= 
artifel  ßeforßt  roirb  unb  bie  Sahnen  burd)  befonberc  'Arbeiter  inftanb 
gehalten  werben,  roo  bie  in  jebetn  SUinter  mehrmals  oeranftaltetcn  Sport; 
fefte  für  Xaufenbe  eine  ßanj  befonbere  SlnjiehungSfraft  bieten  unb  mit 
ben  einfjeimifdjen  ÜDleifterfabrern  foßar  'Norweger  in  Monfturenj  treten. 
Unb  bann  erft  bas  Sieben  unb  Iteiben  in  ben  nielen  Stanbquarticren  bes 
SBinterfportS  im  Siiefengcbitgcl  Unb  bei  uns?  — 3m  ganjen  Äbler= 
ßebirße  ift  es  ein  einjiger  Sßetcin,  ber  ©efattßSuerein  „(Siebe"  in  Sagborf 
bei  9fofitnig,  welcher  burd)  einen  gewählten  Sportauöfd)u§  ben  ffiinter= 
fport,  insbefonbere  bas  Stifabren  einigermaßen  orßanifiert  unb  bisher 
jroei  Sfiroettfahrten  oeranftaltct  batl 

3mmerhin  ift  es  aber  bebauemsroert,  baß  namentiid)  »on  militärU 
feber  Seite  trog  ber  'Jiäfje  »on  .(föniggräg  unb  3ofefftabt  ßat  nichts 
ßefdjiebt,  um  im  Sblergebirge  eine  SBinterftation  ju  erriibten,  mie  folrfje 
im  9iiefen=,  3efd)ten=,  ©rjgebitge  unb  Söhmerroalbe  befteben.  Saburd)  entßebt 
aber  bem  »ernad)läffigten  unb  oerlajtenen  'flblergebirge  fehr  oiel,  beim  es 
ift  ja  befannt,  roie  fehr  militärifebe  übunßen  bett  fflinterfport  »olfstiimlieb 
ju  machen  ßeeißnet  finb  unb  namentlich  für  bie  3"genb  oorbilblid)  unb 
bie  baju  oerroenbeten  ©eräte  für  bie  beimifcbcu  jjanbmcrfsmeiftcr  jum 
SDfufter  werben  föntteit. 

3) er  dltefte  unb  urfprüuglidjfte  Sport  bes  Ulblergebirgcö  roat  bas 
Schlittenfahren  unb  bie  Schlittenfahrt.  3f&*r  'ffferbebefiger  ßönnte 
biefes  SSergniigen  fi<b  unb  ben  Seinen  roenißftens  einmal  im  3“hte.  Als 
foldbe  Jage  finb  ber  Stephani-,  ber  Dieujahrs-,  ber  XreifönigS;  unb  bet 
Slidjtmeßtag  gebräuchlich  unb  befannt.  ©s  ift  auch  ein  eigenes  Sergnügen, 
befoitberS  bei  SDtonbfchein  im  $od)i»albe  ju  fahren,  wenn  bie  Sahn  ßut, 
bie  Sluft  ruhig,  bas  'flferb  »erläilid)  ift.  Sleiber  ift  jweifpännig  ju  fahren 
im  ©ebirge  meift  nicht  möglich,  weil  ba  bie  Straßenpolijeiorbnung  auf 

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betn  Rapier  ftebt,  jcitfeits  bet  i'lblcr  ober  fofort  gebanbbabt  rotrb,  audb 
»cm  bene«,  bic  fie  bei  uns  nicht  fennen  mollen. 

ebenfalls  befannt  im  Slblcrgcbirgc  ift  bet  jjörnerfcfelitten  unb 
fein  Ableger,  bet  f leine  .öanbfchlitten.  ®et  erftere  ift  allgemein  jum 
Jortfcfeaffcn  »on  haften  im  ©ebrauch,  roie  insbefonbere  bei  bet  iSoi j=  unb 
Suanfcfeacbtclabiubt,  bet  legtcre  ift  ftinberfpieljeug,  ohne  jeben  ernftcrcn 
3»occ£.  £>örnerfd)litteu  ju  Sportjroecfcn  }u  bcnügeti,  roie  bao  feit  60  fahren 
im  'Jiiefengcbitge  gefebiefet,  ift  bem  Slblergebirglet  faum  beigefallen,  es  fei 
benn,  bafe  übermütige  Surf eben  einmal  fi<b  in  einet  maßhaltigen  'Jlutfeberei 
Befielen,  bie  bann  bet  3d)litten  junteift  mit  bem  Slcrlufte  bet  immer  be-- 
jablen  muffte. 

Unb  bod>  ift  eine  £>ömerfd)littenfabrt,  roie  fte  im  Süefengebirge  gc- 
»flcgt  roirb,  ein  ganj  eigenartiges  Vergnügen.  Skrgauf  jiebt  ein  '})ferb 
bic  einfach  bintereinanbet  getappelten  Schlitten.  Bian  fegt  ficb  auf  ein 
eingehängtes  SJtett  rücfniärto,  um  bic  Schönheit  beo  Sufftieges  unb  bet 
Uaubfehaft  bemunbem  ju  tonnen.  ®ct  Slufftieg  bauert  ctroa  2 Stunben, 
bergab  ftellt  fid)  mm  bet  JJühret,  bet  lenft  unb  an  ebenen  Stellen  ben 
Schlitten  jiebt,  jroifdben  bie  .frörner.  3n  20 — 30  SKinuten  ift  bie  gohrt 
ju  Cnbe,  bie  anfangs  einem  ben  Stein  benimmt.  Solche  £>örnerfd)litten= 
fabrteit  ließen  fid)  nun  aud)  im  'Sblergcbitge  cintichtcn,  ba  fie  aber  gröberen 
Ulufroanb  erbeifeben  (getrennte  Sluf=  unb  'Abfahrt,  'f*ferbe=  unb  3nfianb= 
baltung),  müfete  ein  ©tfolg  teiliueife  gefidjert  fein.  ©efedfefeaftöfaferten, 
'Ausflüge,  SBinterturnfabrten  biirften  bie  Sache  in  Schulung  bringen.  Söon 
ber  .fianncbnet  \H>be  märe  mit  Sfeniißung  ber  Straffe  bis  jum  'fkabe  in 
Dbetborf  eine  Fahrbahn  möglich,  ebenfo  »on  Cbcr=Cttenborf  nach  Ctlife,  »on 
iiiebental  nach  2)agborf,  »on  SJuifental  über  'Jlaboü  bis  'Äuerfcbiin  unb  mehr. 

üas  Scfelittelfabrcn  ober,  mie  es  beißt,  bao  ittobeln  ift  bie  legten 
gabre  jtarf  in  2Jfobe  gefommen.  ^n'Jlotitnig  roenigftens  robelt  alt  unb 
jung,  »ont  Siejirfsrichter  abroürts  bis  juin  Lehrlinge.  Unb  ber  Slnftofe 
tarn  »on  aufeen,  iitbeni  Söilbbauer  geipclt  in  Irautenau  nach  ben  Siiffen 
bes  öfterrcicfeifihen  Sticfengebirgsoereins  bei  bem  fHotitniger  SBagner  Slafcfefe 
9iobelfd)litten  anfertigen  liefe,  bie  tabellos  gelangen  unb  ben  Slorjug  ber 
SMlligfeit  bfti’eu-  (9  K gefirnifet,  aus  ©feben.)  ®er  feftgefügte  'Jlobeh 
fchlilten  ift  ein  3tDeifiger,  leicht  unb  nach  norroegifchem  Sfehtfter  gebaut. 
3>aS  Slufter  fest  fi<fe  tut  fKiefengebirgc  unb  nachher  auch  im  Ablergebirge 
oorjüglicb  bemährt.  güt  ©mmefefene  märe  eine  gröfeere  Sigbreite  (40  cm), 
für  ©inpfinblicfee  ein  ©urtenfig  erroünfebt;  bas  tönntc  ben  'fireiß  nicht  et= 
beblich  feeigem.  Um  bas  Siobeln  planmäfeig  ju  förbem,  erroüchfe  bem 
Siofitnigcr  Xunineretne  burd)  'Anlage  einer  'Jiobelbabn  eine  banfbate  Auf; 
gäbe,  ber  et  gemife  bei  gufdiufe  einiger  'Mittel  naebfomtnen  mürbe.  Such 
bic  [portluftige  i'cbrcrfefeaft  jänbe  ©clegenbeit  fid)  ju  betätigen. 

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©ebeutcnbcn  Sluffcbwtmß  bat  bet  Sfifport  r enomnten.  Jotftlcute, 
Üc«et,  Itciber,  ja  fdbort  Sriefttäßer  unb  ©ölen,  bie  Sdjulfinbet  nicht  ju 
jählen,  benähen  Sfifdmbe  mit  © ortet  I.  eine  ©ebitßsfcbtilc  im  JBinlet 
fiebt  eigentümlich  aus,  beim  ringsherum  [ebnen  bie  2 m [außen  Schnee^ 
jebube  mie  öoljftangen,  traßen  Stummer  mtb  3eicben  beb  Eigentümers  unb 
werben  ßar  fotßfältiß  ßebiitet.  S'en  Schneereifen  haben  jte  gänjlid)  »er; 
brättßt.  3>od)  betrachtet  man  baS  Wetnädjte  näher,  bann  ftaunt  matt  über 
ben  ©rfmbungsgeift  bes  ©ebitglets,  feinen  SCagentut,  fid)  fold)cm  Jahr= 
jeuge  anjitoertrauen.  gnftbauben,  Spanböben,  cinfndje  ©retteben,  efebette 
Seiften,  oft  mit  ©lech  befcblaßett,  alles  ifi  oertreten,  eine  ©inbung  ift  fauttt 
ober  fefjr  einfad)  aus  einem  Veberriemen  ober  einem  jur  Umrihoiihform 
ßeboßenen  Stüd  Stobt  betgeftcllt.  Unb  bantit  gleiten  fic  jähe  Slbbänge 
binab,  burdjqueren  £sod)täIcr  unb  erzielen  Stiftungen,  bie  bettt  geübten 
Sebtteeläufet  Sichtung  abrinßen,  wenn  er  biefc  einfachen  ©ebclfe  fiebt. 
©rentfe,  Sienffoblen  unb  Siappcuoerbinbung,  gefehlte  Scbueefdutbfontten, 
überhaupt  befferc  SKobeHe,  leimt  matt  nid)t.  Unb  fo  barf  man  toobl  be^ 
haupten:  ©S  tuirb  im  Slblergebirge  faum  ein  fportmähiß  richtiß  ßebautes 
©aar  Sdjneefcbuhe  ßeben.  Slucf)  bat  ©ittölett  unb  ©infeifen  ßiU  ba  nichts 
unb  fo  toar  betnt  and)  ©rentfe  unb,  meint  id)  tttid)  tedjt  erinnere,  aud) 
bas  ©infeifen  bei  bettt  erften  Sfimcttfabrcn  bes  SlblergebirgeS  in  ©atjborf 
oerboten. 

$ie  Surcht  oor  Unfällen  ift  ba  allein  nicht  fdjulb  — baju  fommt 
and)  — unb  bas  ift  bie  Küd jiänbigleit  bes  Sfilaufens,  wie  es  heute  int 
©ebitße  betrieben  wirb  — ber  Klüngel  bes  Springens.  $cn  Xettcntarfetti 
fprunß,  ber  im  fcbnellften  tauf  ben  5$ahter  flehen  macht,  bas  Springen 
überhaupt  lennt  man  nicht.  Siet  tut  tobte  unb  ©eifpiel  not,  fo  ins= 
befonbete  ein  norroegifebet  Jahter,  bett  man  im  ©ereine  mit  bettt  öfter= 
teitbifdjen  unb  pteuhifeben  Kiefengebirgäoereine  für  ein  'Kennen  oerpflichtcn 
totirbe.  Such  märt  ju  empfehlen,  gefdgultc  Wahrer  ju  ben  'Kennen  nach 
Öobenelbe  unb  Sdjreiberbau  fontie  nad)  bettt  SKufter  bes  öfterreichifchen 
KiefenßebirßopeteinS,  bet  ©rohes  batin  ßefchaffcn,  eine  'Ißanbcrausftellung 
oon  SBinterfportgeräten  im  Sommer  oon  Xorf  ju  Xorf  ju  fenben,  be= 
fonbers  Sti,  Kenitmölfe,  ©tentfen,  Spamtboljer,  Sportfleibunß,  ©inölen, 
©iicher,  bie  ein  SBanberlebrer  erflären  mühte.  Solche  ©eftrebunßcn  würben 
oerbiente  Kiänner  beS  Kiefenßebirßeo  wie  hielte,  ©hinßer,  Schmarjbadi 
u.  a.  ßemih  beteitwiUiß  unterftiißen.  Sin  Schulen  mären  Sdmeeichuhe  jit 
leihen  ober  ju  fdjenlen,  Sportfreunbe  mühten  für  bie  Slusfebung  oon 
Prämien,  ber  ©ejirf  für  ftrantme  Strahenpolijei  ßetoottnen  werben. 

3n  biefer  fjinfidjt  hat  auch  fchon  bie  Slblcrßebirgs=©unbesgnippe 
©rag  bes  ©unbes  ber  Scutfcbcn  Cftböbmens  ju  bem  oben  erwähnten 
Sfimettfabren  in  Sagborf  oom  9.  3ebet  1908  eine  ©täittie  oon  10  K 

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gcwibmet,  bet  ®unb  bet  Teutfeben  Cftbobmcno  felbft  ber  Sportabteilung 
bes  ©efangpereines  „©die"  in  Safborf  roeitgebenbe  >)ufidjerunßen  bezüglich 
ber  Anfhaffung  uon  Sieb  eilen  u.  bergl.  gegeben  unb  bat  für  bie  nädifte 
Sdmeefibub  iüettfabrt  bet  SiMnterfnortpereinigung  S3aßborf — Aiariental 
(Ablergebirge)  Steife  non  jufammen  'Jn  K jnt  Sdjülerfabrt  für  .Rinbet 
btt  Schulen  Saßbotf,  fflfariental,  .fiobencirliß  unb  gteimalbe  gemibmet. 

Als  2?orübung  cum  Sfilenten  itmtbe  aud)  ein  Siennroolf  perfud)t, 
bod)  läßt  fid)  übet  befielt  Terroenbung  nod)  fein  Urteil  abgeben,  ba  es 
feinen  tragfäbigen  Schnee,  fogenannten  'Jforjcbnee  gab  unb  auf  bet  Straße 
bas  leibiße  Gitigleisfabren  feine  '-Betmenbung  binbert.  Tao  SJiobeH  ftammtc 
uon  Sfeicbeitbetß.  gür  grauen  unb  9Dfäbd)en  maß  et  als  Siorübung  jum 
Sfilenten  ein  guter  SJebclf  fein. 

ßttblid)  muß  aud)  nod)  ber  ßislauf fport  ctroäbnt  werben.  Tiefet 
ift  im  Ablergebirge  örtlich  befebrünft,  ba  weite  SBafierflgchen  nur  ©änje 
mangeln. 

Tamit  habe  id)  in  furjem  einen  Übetblid  über  ben  beutigen  Stanb 
bes  äßinterfportcs  im  Ablergebirge  negeben,  woju  id)  jene  ^Mitteilungen 
gern  oerwenbet  habe,  welche  foert  Tireftor  gobamt  Schabe,  oorbem  in 
Siofitttig,  jeßt  in  Gulau,  in  einem  übet  biefeit  ©egenftanb  bei  bet  Abler- 
gebitgS=Söutibeflgrutipe  SBien  gehaltenen  Sfotttage  gemacht  bat-  Seiner 
bewährten  Sknuittlung  »erbanfe  ich  auch  bie  eingangs  wiebetgegebene  Ab= 
bilbung  oon  bent  Sdjüler-Sfifabren  in  Jtronftabt  im  oberen  Orlißtale, 
wie  aud)  ben  nadjfolgenben  Bericht  bes  fterrn  i'ebrets  Alfrcb  Sßeiß  aus 
Cber=9Moriental  in  ber  unmittelbateu  preußischen  Siachbarfcbaft  non 
Saßborf  über  bas  erfte  Sfiwettrennen  bafelbjt  Pom  9.  gebet  1908. 

Söeoor  ich  jebod)  ju  biefent  übergebe,  muß  id)  aufgrunb  ber  bis- 
berigen  'Ausführungen  f eftftcUen , baß  bet  SBinterfport  im  Ablergebirge 
cntwicflungsfähig  ift.  Seine  Sfebeutung  für  bie  geftigung  ber  ©efuitbbeit 
unb  'Meroenrüftigfeit  brauche  ich  wohl  nicht  erft  ju  beweifen;  allein  er 
fann  auch  für  bie  Allgemeinheit  in  wirtfcbaftlid)er  $infidjt  non  bcionberein 
SBelang  werben,  wenn  ber  $u}ug  non  auswärtigen  Touriften  fich  mit  bent= 
felben  nach  unb  uad)  einftelleit  mürbe.  Tafüt  fptecheu  alle  Erfahrungen 
aus  bem  6rj=  unb  bcin  bcuadjbarten  Stiefengebirgc,  wo  fich  mit  bem  hoch 
ausgebilbeten  Touriftenroefen  and)  ein  gewifier  Sßoblftaitb  in  ber  'St 
oölferung  eingeftellt  hat. 

Tie  ßrfchließung  beS  AblergebirgeS  für  ben  Söinterfport 
enthält  habet  ein  hochwichtiges  Programm  für  alle  greunbe  unb  görberet 
bes  AblergebirgeS  unb  baßer  fönnen  wir  ben  ©ebirgsbemobnem  eine 
regelrechte  'pflege  biefes  Sportes  nur  bringenb  empfehlen.  'JMögen  in 
biefet  ©infiebt  unfere  iöutibesgruppen  tätig  werben,  mögen  fie  insbeionbere 
für  3l>egjeid)cn  int  SBiitter  forgeu  unb  jur  Bewirtung  ber  Weifte  bie  'JUirte 

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bes  ©ebirges  für  bie  Unterfimftsbefcbaffung  ueranlajTeu,  idjlicfilicb  and) 
für  bas  3uftanbefommcn  einer  SlusfteUimg  uon  Sportgeräten  mit  alten 
Straften  einlreten. 

Sin  bie  auswärtigen  ffreunbc  bes  Slbletgebitgcs,  befonberS  an 
unfere  beiben  Stblergebirg$=2SunbeSgtuppen  in  ©ien  unb  'ftraß  ergebt  aber 
ber  Slufnif,  für  bie  pflege  bei  ©interfportcs  im  Slblergebirße  in  ihren 
.«reifen  Stimmung  ju  mad)en  unb  bie  biesbejiiglicben  Steftrebungen  im 
Stblerßebirße  mit  allen  'Mitteln  ju  imterftiigen,  worunter  Slusfliige  unter 
Skßriinbunß  einer  Stcifefajfa  in  unfer  ©ebirge  511  ueranflaltcn,  fei  eo  ju 
.fjörner)d)iittenfabrtcu,  fei  es  jum  'Jiobcin  überhaupt  ober  ju  gefellfcbafi 
liegen  Stifabrten.  Sie  mürben  firfj  bamit  ein  hohes  SSerbienft  um  ihre 
Slblergebirgobeimat  unb  beten  arme  Seoölfetung  erroerben. 

Unb  nun  möge  bas  erfte  äffentlidje  Auftreten  bes  uon  bem  ©efang 
ueteitte  „£id)e"  in  bem  uon  Siofitnig  üftlid)  gelegenen  unb  I Stunbe  ent-- 
fernten  iUagbotf  ins  Sieben  gerufenen  unb  uott  bem  fdton  genannten  Sjerm 
Sllfreb  Sl!cifj,  Siebter  aus  bem  benachbarten  orcufnjd)cn  Cber  Sltariental, 
organifierten  Stifportes  mit  feinem  itiettfahren  jut  Tarftellimg  gelangen, 
rote  es  non  biefem  gefdiübert  wirb. 

Pas  erfte  Sfiinettfafjrcu  im  JlMcrgebirge, 

ilottflffunbcii  am  JVbcr  1908  311  ^lafeborf  in  iBötjuicn. 

$om  Mbcfecn  reifet  fidj  flolj  ber  Knabe, 
Stuf  3fie«  ftiirmt  er  tuilb  uorauss 
llnb  gleitet  tyurtig  mit  bem  3tabc 
f)in  über  £>ang  unb  girn  jum  $<m$. 

War  MrnuB.1) 

6itt  ftürntifdfct,  häblidjcr  ffiinterabenb!  Xrauftcit  beult  ber  raube 
9iorb  fein  roilbeS  Sieb  unb  rüttelt  uergebens  an  genftem  unb  gcnfterlabcit. 
Irinnen  im  Sicreinojimmer  bes  ©cfangsocteins  „Biege"  in  Sagborf  i.  ®. 
berrfdjt  mollige  Sßätme.  Ser  Slbeitb  ift  idjon  weit  ooißcrtitft.  Xic 
munteren  ©cfänge  finb  uerftummt,  ßigartett  unb  ifigaretten  fenben  igre 
feinen,  blauen  Siaucbwoltdjcn  jur  .äimmerbeefe,  unb  gar  berrlid)  plaubert 
fidj’s  nod)  ein  Stünbdjcu  beim  bantpfenben  ©lafe  ©tpg.  Sdjoit  uor 
einigen  3ßod)en  bat  ficb  im  SScceiu  eine  „Slbteilung  für  SBinterfport" 
gebilbet,  unb  immer  war  es  ber  2Bunfd)  ber  ffijahrcnben  Mitglieber, 
einmal  ein  SFtrenncn  abjuhalten.  Sjeut  wirb  biefer  (gebaute  ooit  neuem 
angeregt.  ®as  lerraiit  in  nädjfter  'Jläbc  Stagborfs  ift  feiten  giinftig, 
gerabeju  ibeai  ju  nennen,  Sdjnce  liegt  nod)  meterbod),  alfo  friiehauj  ans 

‘)  SBeberS  QUnftt.  ;Jeitunfl  in  Scipjig  Bom  24.  Xcj.  1906,  2.  11  u.  f. 

ilattatT,  Icutfdje  a.  b.  ö.  '0.  , „ ».  12 

VIII.  3.  U.  4.  $cf  t I 7 t 


äl'etf!  ilanbfarten  werben  berbeigefdjleppt,  ein  eifriges  Suchen  nad)  ber 
günftigften  gabrbaljn  beginnL  Schließlich  werben  ein  paar  ber  jüngeren 
Siitglieber  baju  beftimmt,  in  ben  näcbften  lagen  auf  ben  Sfis  Umfdjau 
nad)  einer  paffenben  Kahn  ju  halten.  — (Sin  ©löschen  wirb  jum  Schluß 
nod)  genehmigt,  mit  fräftigem  „Sfibeil"  dingen  bic  ©läfer  auf  bas 
(Gelingen  bes  planes  aneinanber,  unb  halb  ftrebl  ein  Siitglieb  nad)  bem 
anberen  burd)  bie  falte,  unfrcunblid)=ftürmifcbe  ffiintemadjt  feinen  beiimfdjcn 
Renaten  ju. 

Trei  läge  finb  uergangett.  Gin  prächtiger  SBintemachmittag!  Gin 
lag,  bet  jebem  Söinterfportlcr  bas  .vier)  im  ifeibe  lacben  madjt.  £>efl 
unb  dar  fttablt  bie  Sonne  oom  molfenlofen,  reinblaucn  winterlichen 
ftimmel.  3üie  taufenb  unb  abertaufenb  diamanten  gligem  unb  gleigen 
uttjäblige  Gisfriftalle  auf  ber  weiten,  teinweiffen  Sdtneebecfe.  — Sn  biefem 
Jage  fanb  bie  enbgültige  Keftimmung  bet  'Jicnnfttecfe  ftatt.  'Kon  ber 
Crliger  .Hoppe  follte  fie  ficb  binabjieben  jmifeben  jwei  ®älbd)en  binburd) 
in  weiter  Muroe  jur  .fjobenörliger  (ibaujfee.  Tiefe  foflte  oon  ber  gabt; 
babit  gequert  werben,  bie  ficb  bann  in  einem  natürlichen  Tale  in  ber 
Dichtung  nad)  Siariental,  Kreut).  - Schief.,  jog,  um  bann  nach  einer 
furjen,  aber  fcharfen  Steigung  auf  bas  'fjlatcau  bes  „3oUberge$"  ju 
führen,  Gtwa  200  Sieter  war  jegt  bie  Kennftrecfe  oöüig  eben.  3”  einer 
fpißroindigen  Siurue  bog  bie  Kahn  plöglid)  aus  ihrer  bisherigen  Sichtung 
ab,  um  ihren  Gnblauf  in  bem  febr  fteilen  Sbbange  bes  ^ottbergeo  )u 
finbett.  Tie  gange  Kabellänge  mochte  etwa  2600 — 3000  Sieter  lang 
fein,  mit  einem  fflefamtgefälic  oon  230  Sieter.  Sol!  Tie  Sennftrecfe 
war  gefucht  unb  gefunben!  Sm  anberen  Tage  fab  matt  Srbeiter,  miibiam 
int  tiefen  Schnee  matenb,  bie  örliljcr  Stoppe  erflimmen,  um  bie  Siettitftrecfe 
mit  hoben  Stangen  gut  fenntlid)  ausjufteefen.  SlS  Senntag  tourbe 
Sonntag,  ber  9.  gebruat  beftimmt,  unb  halb  flatterten  bunte  Zettel  in 
bie  nähere  unb  wettere  Umgebung  Kafcborfs,  um  bähen  unb  brühen  ber 
(Srcnje  fport luftige  Sdpicelcr  für  bas  Sennen  einjulabcn.  fjmei  Sennen 
waren  geplant.  Um  3 Uhr  folltc  bic  Sfimcttfabrt  für  Grmachfene  über 
bie  bereits  oben  erwähnte  Strecfe  non  2500 — 3000  Sieter  ftattjinben. 
Taran  folltc  fid)  ein  Igugcnbrenneit  für  Jiinbet  unter  14  fahren  über 
eine  Strecfe  oon  1200  Sieter  anfcblicjjen.  — Tao  herrliche  ffiintermetter 
hielt  an,  ja,  es  fd)ien,  als  ob  Tauwetter,  Sdjneeftümte  unb  fonftige  Uw 
guttft  bes  Söintcrs  aus  ber  fflelt  gefdjafft  feien.  Tagtäglich  fottntc  man 
Sfiläufcr  bic  Dicnnftrecfe  befahren  feben,  fleißig  iibenb,  um  fid;  einen  ber 
auSgefeßten  greife  ju  erringen. 

Ter  Sonnabenb  not  bem  'Jicmtfonntage  war  gefomnten.  Kiele 
fleißige  Qänbe  regten  fid),  um  bas  Gnbjicl  ju  fdjmücfen.  gähnen  in  ben 
öfterrcichifd)en  unb  preufjifchen  garben  würben  aufgeftellt,  unb  fo  bot  ber 

178 


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fteile  ©nblauf  mit  feinen  gähnen  unb  gäbnd)cn  einen  ted)t  fjübfcben  Sn* 
blief.  SlleS  trat  uotbercitet  unb  fettiß,  ba  fdjien  8t.  'Jfeter,  bet  alte 
©etterfiinfller,  einen  Strid)  burd)  bie  Siedjnunß  }u  machen.  Sonnabenb 
ßeßen  Slittaß  näntlid)  brebte  bet  ©inb  nad)  Silben  um,  eö  mürbe 
plöfclid)  mertmiitbiß  marin,  'Jiebel  fcufte  ficb  auf  bie  Ctbe  berab,  non 
Minute  ju  Sfiinute  biditcr  merbenb.  ©eßen  9lbenb  fing  eis  an  ju  reßnen, 
ein  echter,  rechter  Vanbreßcn.  9iad)ts  2 Ubr  nad)  ßoft  es  „mie  mit 

Mannen".  Sd)öne  9luSfid)ten  für  morßcn!  — — — 

Cs  ift  erftaunlid),  roas  ber  ©intet  mancbmal  alles  juftanbe  bringt. 
9lod)  mitten  in  ber  91ad)t  Sleßenßuf)  unb  roeniße  Stunbeit  barauf  alles 
fteinbart  ßefroren.  So  roar'o  aud)  am  Dfenntaße.  Ser  burd)  beit  iiiädjtißeu 
Dießen  aufßenieidbte  Schnee  mar  ßegen  DJiorßcn  ßefroren  unb  bilbete  nun 
eine  einzige  ©istldebe.  Tao  mürbe  fdjroierißes  gabren  ßcben!  Sormittaßs 
fette  ein  Sdjnccfturm  uon  foldjer  §eftißfeit  unb  Tübtißfcit  ein,  bafj  cs 
notroenbiß  erfdjien,  bie  obnebies  ßut  anögefteefte  Dlennftrctfe  burd)  ßrohe 
Dlcifißäftc  notb  ßenauer  unb  beutlidicr  auSjuftccten.  Tic  oon  biefem 

Watißc  beimfebrenben  Arbeiter  maren  manbelnbe  Schneehaufen.  Son 
fDiittaß  an  entroicfelte  fid)  in  gleiföets  ©aftbaufe  reßes  Veben.  Sion  nah 
unb  fern  Famen  Sfildufer,  um  fid)  am  Dlcnnen  ju  beteiligen.  3m  .fiaus 
flute  reihte  fid)  balb  Sdjnceidiub  an  Sdjnecfdjub.  Sebe  Time,  jebe 

©attunß  mar  ba  uertreten,  oom  ßuten,  braudjbaren  Sfi,  bis  juiit  glatt- 
ßcbobelten  oom  aufßcboßencn  Sirctt,  bas  jroar  ftolj  ben  Sauten  „Sfi" 
führt,  in  ©irfliebfeit  aber  alles  anbere,  nur  fein  brauchbarer  Sfi  ift. 
©eßen  2 Ubr  erfolgte  ber  Dlufbrucb  jum  Start  auf  ber  Crlißer  Moppe, 
©in  nüibfelißer  91  uf fließ!  35er  cifiße  9lorb  fegte  mit  rafenber  Sdjne&iß* 
feit  unb  furd)tbarer  ©eioalt  über  bie  cioßemorbene  Sdjnceftäcbe.  ©ie 
taufenb  feine  9labeln  braiißcn  bie  mitßefübtten  Schnee*  unb  Cistcilcben 
in  bie  .fjaut.  Sn  ber  .Kleibunß  bilbete  fid)  in  furjer  auf  ber  oom 
Sturme  Betroffenen  Seite  eine  barte  Cisfrufte.  Schnur*  unb  iöaefenbärte 
maren  balb  in  ein  unentroirrbates  Chaos  oon  flcincn  unb  grögeren  Cis* 
Saufen  oenoaubelt.  Taju  führte  ber  Sturm  jeitmeife  Schneemaifen  mit 
fich,  bah  man  feine  10  Schritte  roeit  feben  fonntc.  35er  Skßinn  bes 
'Jfennens  mar  für  3 Ubr  angefaßt.  Sin  Start  maren  tro®  bes  tollen 
©etters  29  ©rioaebfene  erfd)ienen.  Ter  9lblauf  ber  erften  gabrer  fällte 
burd)  einen  SöUerfdjuh  oetfiinbet  merben.  3m  tollen  Sturme  mar  es 
nicht  mößlid),  ben  Söller  jur  ©rolofion  }u  brinßcn.  Tic  SufftcHunß  am 
unb  bie  Sbfabrt  oom  Start  übermachten  öerr  Üläcfermeifter  Traufe  unb 
Sen  Tittert,  beibe  aus  Üfaßborf.  fßunft  3 Ubr  mürben  bie  erften 
7 ffabrer  oom  Start  abßelaffen.  91ad)  je  5 iöcinuten  folgten  immer 
7 meiterc  gabrer.  Tie  Sdjneelaße  mar  jo  unßünftiß  als  nur  möglich, 
ber  alte  Schnee  }U  Cis  ßefroren,  barauf  in  unreßclmafjißen  glädjen  unb 

179  ,f* 


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Selten  bet  neue,  oom  Sturm  angetriebene  Schnee,  bet  fofort  am  Schub  baefte 
unb  ben  wahrer  ju  galt  }u  bringen  fuchte.  Ter  (Stpfcl  bet  Äoppe  mar 
blaute«  ©i«!  ,&ci!  wie  ba  bie  wahrer  auf  flüchtigem  Sfi  ben  Sbbang 
hinabtaftenü  3'»  ctftcu  Slugenblicf  in  fchönct  geraber  Vinte ! Ütbcr  febon 
nach  wenigen  Sefunben  eilt  bet  eine  ober  bet  anbete  oorau«,  einige 
bleiben  untief.  Tie  Vinio  wirb  weiter,  unregelmäßiger,  enblich  ßanj 
jerriffen.  ^nimet  gröfjet  werben  bie  Sbftänbc  einjelner  S?abrer.  Gütige 
fämpfen  lange  ;jeit  getreulich  Seite  an  Seite  um  bie  Spifte.  Ta  — 
biebt  not  betu  elften  Wahrer  eine  breite  Stelle  beo  tiicfifchen  Sleufdmee«! 
Gin  Sfucf,  ein  Schtpanfen  ....  .öoeh  auf  ftiebt  bet  Schnee  wie  ein 
bidjtcr  Staubregen,  ein  paar  Sinne,  ein  paar  fchneeidiuhberoebtte  'Seine 
ftrampeltt  unb  .tappeln  in  ber  Stuft,  int  nächften  Slugenblicf  fugelt  bet 
Wahrer  im  weichen,  fühlen  Schnee.  9Jur  ein  paar  Sefunben,  unb  er  fleht 
mieber  auf  ben  lüften,  buch  fein  Siioale  hat,  bureb  ben  Stur*  aufmertfain 
gemacht,  bie  gefährliche  Stelle  gliicflich  paffiert  unb  bereit«  einen  großen 
borfpntng  getoonnen.  SKehrtnalo  noch  fattn  man  folche  Stürje  beobachten. 
Ta«  SBetter  bat  noch  feineoroeg«  uachgelajfen.  jjeitmeiff  ift  auch  fein 
einjiger  Wahrer  j»  entbeefen,  alle«  begraben  im  Sürbel  ber  Scbneemaften. 
Chen  auf  bem  'JMatcau  be«  ;follbetgeo,  oon  mo  man  bie  gefamte  9fenn= 
ftreefe  überleben  fattn,  flehen  biebtgebrängte  ;fufcbauermengcn.  Ungeachtet 
beo  fcblimmcn  Setter«  halten  fie  ftattb,  bao  Sennen  }u  beobachten. 
,u'pt  hat  ber  etfie  fahret  bie  .ymbenürliljer  Gbanffee  geguert.  Snbere 
folgen  ihm  nach,  Sie  ein  SMtbelroinb  braufen  fie  heran.  3lun  bie 
Steigung!  Tie  macht  gar  manchem  in  ihrem  gefrorenen  ^uftanbe 
arge  Sdjtuierigfeiten,  unb  manch  einer  gleitet  fie  riicfniärts  fchneller  mieber 
herab,  alo  er  fie  faft  erflommett.  Cben,  auf  ber  ebenen  gläche,  bicht  oor 
bem  3ipi-  entfpiimen  fich  mebnttal«  ganj  pcrjmeifeltc  ©nbfämpfe.  Sin 
gefeuert  burefj  bie  ;fu rufe  ber  ßufthaucr,  fc^cn  bie  Wahrer  ihr  lebte«  baran, 
ihrem  (Segnet  juporjufommen.  Stic  fie  mit  polier  .Hraft  arbeiten!  S'ie 
fid>  jeher  SJfuSfel  anfpannt!  Scft  jufammengebiffen  finb  bie  jähtte.  Tie 
Stuft  permag  bie  gewaltige  Slrbeit  faum  noch  ju  leiften,  feuchenb  fliegt 
ber  Stern.  Siutt  noch  bie  fcharfe,  fpifewintligc  Muroe  in  polier  Jahrt! 
©lüeflid)  oorbei!  ®ie  ein  'fjfeil  geht’«  ben  fteilen  Nottberg  hinab.  J&utra! 
hurra!  Ter  erfte  burch«  fficü!  .damit  einige  Sefunben  fpäter  lauft  ber 
jroeite  in  flicgenber  .feaft  burdi  bie  fabnengcfchmücften  3jflftangen.  So 
folgt  wahrer  auf  Wahrer.  Ginige  haben  ba«  'f!e<h  noch  angefiefit«  ber 
erfehttten  3telf1(mücn  }u  ftürjen.  Sott  ben  29  beteiligten  tarnen  21 
gliicflich  burch«  Biel.  Tie  anbereit  waren  im  Schneeflumt  oon  ber  rechten 
bahn  abgefommen  unb  irgetibwo  feitwärt«  gelanbet.  Sls  bteiorichter 
am  ©nb.tiel  fungierten  bie  .tierrett  Jotftpcrroalter  ©üntber  ($afenborf), 
ttehrer  'JJraufe  (SMaricntalJ,  tebrer  Stenjel  (bahborf)  unb  ©utobefißer 

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Jttdjling  (Baßbotf).  liberal!  roo  nur  irgenb  etwas  Schuß  unb  Secfung 
oot  bem  rafenben  'Horbfturm  war,  ftnuben  in  bicbten  Scharen  3ufd)auer 
aus  nab  »nb  fern.  Sogar  aus  bem  roeitentfernteu  ©laß  mären  2 heran 
net  Sti  anroefenb. 

Sin  bas  '.Hennen  für  ©rroachfenc  fdjlofi  fid)  fofort  bas  3ugcnbrennen. 
Slm  Start,  an  welchem  SluffteHung  unb  Slbfabtt  Bäcfcrmeifter  Praufe 
(Baßborf)  unb  Hehrer  2ßeiß  (HHariental)  überroad)ten,  tnaren  47  Kinber 
aus  Baßborf,  hobeuiirliß,  halbfetten,  SHaricntal  unb  greitoalbe  erfdjiencn. 
3ntereffant  roar  es,  wie  bie  {leinen  Kerle  losbamuften,  roie  fie  arbeiteten 
unb  balanjierten,  um  fid)  auf  ber  foiegelgtatten  glädje  ju  erbalten.  ©or 
niambet  unfreiwillige  'Purzelbaum,  mancber  3ufammenftofi  (am  juni  ®r= 
gößcn  ber  3ufd)auet  oor.  3m  allgemeinen  aber  fuhren  bie  Jungeus  ganj 
ausgezeichnet  unb  bie  mciften  non  ihnen  tarnen  roie  bas  Sonnerroetter 
burcbs  3isl  fleraft.  ©egen  7s5  Ubr  mochte  es  fein,  als  bet  leßte  Siad)= 
äügler  burcbs  3>ei  ging. 

92un  fanb  Berfammlung  in  gleifcbcto  ©aftbofe  ftatt,  ido  junädift 
bie  Kinber  mit  Reiften  Sßiirftcben  unb  Semmel  bewirtet  mürben.  Sie 
Preisrichter  jogen  fid)  in  ihr  Sißungsjimmer  juriief  unb  itadj  etwa 
•/tftünbiger  Slrbeit  tonnten  fie  bie  'Preisträget  oertiinben.  Sen  erften 
Preis  errang  öerr  Sleuntann  (Baßborf)  mit  8 3Jlin.  47  Set.  gabrzett, 
ben  jrociten  Preis  herr  pifcbcl  (Sfd)ibat)  mit  8 'JJiin.  56  Set.  gabr$eit 
unb  ben  britten  preis  Siebter  3Beiß  (Cbcr=S)iarientaI)  mit  8 ÜHin.  57  Set. 
gabrjeit.  Bon  ben  10  Pteifen  beS  3ugenbrenncns  fielen  7 Ptcifc  nad) 
Baßborf  unb  je  einet  nad)  Ober-  unb  Siieber=3Hariental  unb  greiwalbc. 
gür  bie  leer  ausgegangenen  gabrer  aus  hobcnörliß  unb  halbfetten  ftifteten 
bie  herren  Oberlehrer  gelber  unb  Hehrer  Ktaufc  (hobcnörliß)  je  einen 
Sroftpreis. 

So  roar  bas  erfte  Sfirenncn  im  Slblcrgebirge  ohne  jeglichen  Unfall 
glücflich  jur  allgemeinen  3uftiebenbcit  oerlaufen,  llnb  wenn  man  in  bie 
lachenbcn,  freubeftrablenben  ©efühter  ber  gungeno  fab,  man  glaubte 
orbentlidj  bie  SSSorte  leien  ju  tonnen:  „9Cat  bas  Sßcttcr  auch  noch  fo 
fchlecht,  fthött  roor's  bod)l!"  hoffentlich  bat  St.  Peter  ein  ©infeben  unb 
befdjert  uns  jum  nädjftcn  SHennen  recht  günftigen  Sdjnce  unb  gutes 
UBinterwetter.  Sann  roitb  auch  bie  Beteiligung  fid) er  eine  ungleich 
größere  fein,  unb  baraufbin  ein  traftigeS 
Sti  hdl! 


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II. 

(Allgemeine  lieber.) 


4. 

Stcmfces«  uni>  Z5erufslie6er.  **»»- 


2Ukgrctto. 


2.  Bas  SHrrtunauer  $u<fimad)erßtb. 

Äs- 


(.  Jrifd;  auf,  itjr  Knappen  • brü  » ber,  Sei}!  es  wirb  fdjon  mieber 


gut;  Sctjt  bas  ^rujabr  fommt  fdjon  roie  * ber,  Da  er» 


freut  fid;  i)cr3  unb 


ITlut.  IDeitn  mir  bes  Klötgens  frul)  auf* 

ritard.  a tempo 


;=2— ±- 


:=4=, 


fte  * Ijeii,  So-balbber  fyel  * le  Cag  an  » bridjt.  Da  fbn  nen 


mir  sur  2lr=beit  ge 


^r= 

Ijen,  ©Ij-ne  Camp  unb  olj  = ne 


£id)t. 

2.  (Jefen,  fämmeln,1)  IDoll'  aufftreuen 


Unb  mas  fonft  noch  mehr  gefdjiefy; 
Cudjfnappcn  gibt's  auf  allen  Seiten, 


*)  Seien  = ptiifdjcti,  jcrjielien,  bic  ©olle  reinigen,  fümmeln  = om  iHSijcl 
arbeiten.  gueift  imirbe  bic  gepliifätc  Si?o[[c  gmmidicn,  bann  mit  ben  SSollidjIägem 
gcfdtlügcii  unb  mit  Baumöl  unb  Gaffer  cingciprengt.  (hierauf  tarn  fte  auf«  ittüjtcl. 


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Seifen  was  ju  machen  ift. 
fjübfcbc  Jüäöcben,  junge  iDeiber, 

Die  bringen  uns  bas  (Sani  ins  ijaus1) 

Unb  oft  ergreift  man  fie  beim  teibe, 

Kiigt  fie,  baß  es  fauft  unb  brauft. 

3.  Dann  wirb  gefpult,  gcfdjtreft,  gelcimet,*) 

5öbern,s)  was  mur  föbern  fann; 

iDirb  abgetroefnet,  bann  gebäumet,4) 

3eber  ftiüpft  fein  Scfen  an.s) 

Srifd)  burdfgetreten,8)  beit  Sprung  gemacht,7) 

(Bcfdiürjet,’1)  baß  bic  f efe  faetjt; 

Dann  gebt  ber  Scbujj,  auf  bajj  man  lachet, 

So  wirb  ein  feines  lud)  gemacht. 

4.  Critt  unb  Schlag  mug  suglcid)  geben, 
ßanbgriff  föbern,  fo  gut  man  fann; 

Doch  öfter  fann  man  was  Dcrfcbcti, 
fehlen  fann  ein  jeber  XTlann. 

IDir  wirfen  troefen,  wie  auch  naffc 
Unb  aud)  Farben  aUcrbanb; 

Das  ift  ludjfnappcn  nur  511m  Spaffe, 

UTiib’  unb  leig  wirb  angewanbt. 

5.  Salb  reigt  fjarlöf,0)  halb  fpringen  Hinge,10) 

Salb  fommt  bie  Schilpe  oben  raus; 

Unb  eine  lafch',11)  bie  man  nicht  ftebet, 

Da  hetgt's  Cudffnappett,  pagt  beffer  auf. 

Dabei  finb  wir  gan5  uiiuerbroffen, 
lüir  wiffen  uns  fdjon  Hat  babei, 

Da  haben  wir  uns  tiachgefchoffert,18) 

Dann  trinfen  wir  ein  frifd?  (Sias  IDcin. 

um  mit  ben  groben  Seigern  geriffen,  bann  mit  bcn  feineren  Kämmeltt  getämuit  unb 
julept  mit  ben  feinen  Strcidjem  geftridjen  unb  gclärfclt  ,;u  »erben.  Diefelbett  tarnen 
auf  bab  Sortab  (Sfocfpinnrab  einer  Spule)  unb  bann  auf  bic  $>anbipinnmaftf)inc 
(mit  24,  30,  aud)  40  Spinbein).  — •)  Gb  rourbc  ftets  gelungen  „bie  jteren  unb  bab 
ganje  flaue".  — *)  bie  Setten  fcfjeren  auf  ber  Sdjcrfiibe  unb  gef<f)lidjtct.  — *)  be- 
eilen, befdjlcunigeti.  — *)  bie  geleimte,  troefenr  Sette  am  S!erfftul)I  aufbäumen.  — 
s)  beim  j»eimännif(f|  SDcben  fulipfte  einer  rechte,  ber  attbere  linfb  bie  Sette  an.  — 
*)  bte  angefnflpfte  Sette  burip  ben  3n>9  unb  bab  Slatt  (Oipen  unb  SHitt)  burd)jieben, 
burdjtreten.  — ’)  baf)  3'ug  unb  Jrittlmge  orbentlidj  hängen,  baft  bab  lyad)  gleid)  ift 
(ein  SnappcnauSbnuf).  — *)  glcicpmägig  anfpamten.  — •)  $>eflid),  ber  Spagat  am  einig, 
an  bem  bie  Sipe  (friifjet  Sting)  befeftigt  ift.  — “)  Sipe,  burdj  »eldjc  bet  Settenfaben 
gebt.  — “)  legt  ein  geriffener  ffabeu  fid)  inb  gad).  — ■>)  mit  Sdjugfabcn  anbbeffetu. 

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fi.  Unb  bann  bes  Sonntags  jatilt  bcr  Uleiftcr 
Uns  fd)6ue  blaute  üalcr  aus; 

(ßefcllcn,  fagt  er,  feib's  mir  fleißig. 

®etfl  2Uontags  bin  ins  Brauntmcinbaus. 

Ja,  ja,  tjerr  Illeiflcr,  bies  moll’n  mir  befolgen, 

Dicfes  ifl  all’  unfrr  IDunfdj, 

De s Dienstags  moll’n  trir  micb'nim  fommen, 

Jur  Jlrbeit  frifdj  unb  mofllgcmut. 

'Biitgctcilt  non  .$crrn  ^ofef  Irautmann  in  'Braunau,  roclcflcr  ben  oolb 
fliinbigen  BSortlaut  btcfcS  Braunauer  BoIlßlicbcS  rou  bim  üerflorbcuen  änton 
Ifcflauber  sen.  in  'Braunau  überfommen  unb  bas  £icb  ohne  flRclobie  in  brr 
„Braunauer  ‘Deutfcflcn  Leitung"  uom  8.  Dlai  1908  ocröff  entlieht  flat.  Die  iflm 
oon  feinem  Batet,  gern.  Jutflmacfltrmeifltr  in  Braunau,  fler  betannte  oben  angc= 
füflrte  Blelobie  flat  er  natfl  feiner  Erinnerung  oerjeieflnet.  Dicfea  Sieb  mürbe 
feinerjeit  oon  Imtomatflern  unb  ©efellcn  allgemein,  flefonberö  bei  bereu  gciflc,  b.  i. 
bem  naefl  gelegter  Jaflresrccflnung  folgcnbcn  (flelagc  joroic  auefl  bei  fonftigen  5cicr= 
Hcflleitru  mit  Borlicbc  gefungeu. 


3.  OofbatenffBen. 


bient  gc  = treu,  l)at  er  aud)  niebt  fiel  tßelb,  bat 


er  bodj  €flr  ba  • bei  tjalb  linfs,  flalb  rectjts,  grab  aus. 

2.  UTein  bjänsdien  ifl  jmar  flein  oon  Ceinmanb’ausgcfdfnitten 
IDic  and)  bas  Bette  mein  non  Stroh  ifl  übcrfdjiittet; 

Der  UTantel  ifl  meine  Dccf’,  baruutcr  fdjlaf  ich  ein, 

Bis  mid)  bcr  lEambour  meeft,  mufl  alles  munter  fein.  Ijalb  linfs,  halb 

redits,  grab’ans. 


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3.  IBcmi's  boigt,  öer  .fciui  riicft  an,  uub  bie  Kanonen  Mißen, 

Bes  freut  fid»  jeder  IlTauu,  311  pferb  muß  alles  fißeu, 

U?ic  3ietjen  in  bas  5elb,  mau  liaut  fid)  tapfer  au, 

ZV>ir  jiclni  für  Kaifers  <ßelb,  luer's  (ßlücf  bat,  fommt  bauen,  fjalb  linfs  ;c. 

4.  Scfomm  idj  einen  Sd)ufj,  aus  Keil}  unb  tßlicb  muß  tuanfeit, 

Xjab  ircber  IPeib  noef)  Kinb,  bie  fid»  um  mid»  tun  fräiifett. 

Sterben  muß  id)  einmal,  fterben  ijt  mein  (Seiuinu, 

Sterb  id)  als  ein  Solbat,  norm  .feind  aeftorben  bin.  Ball»  linfs  2C. 

5.  tPonn  id»  geftorben  bin,  fo  lut  mau  mid)  begraben 

ITlit  Irommel-  1111b  pfcifenfpicl,  wie's  bie  Solbateu  haben. 

Brei  Saloeu  gibt  mau  mir  ins  fühle  ifirab  hinein, 

Bas  beißt  Solbatettmaiticr,  laßt  anbre  Sdnlbwad)  fein,  Balb  linfs  :c. 

fi.  Sdircibet  auf  mein  (Srabesftcin : Bier  rubt  ein  bcutfdjer  Kitter, 

Ber  fd»on  fo  »iele  3al)r  für  Batcrlaub  Beitritten, 

Jljr  merb’t  iltn  nimmer  feint  31t  pferb,  311  .fuße  gcl;n, 

Sein  febeuslauf  ift  aus,  laßt  aitbre  Sd)ilbtnad)  ftctfri.  Balb  linfs  :c. 

(Braunau.) 


Sind)  bicfcS  Sieb  roar  in  ber  Braunauer  Bndjmadiergedic  beliebt  unb  lourbe 
mir  0011  .fjerrii  igohann  Schabe,  Bürgerfdjult>ireftor  oonnals  in  fRolitniß,  jeljt 
in  ßulau,  einem  gebürtigen  Braunauer,  mitgeteilt.  fjerr  3»fef  Irautmann 
feimt  cs  gleichfalls  von  feinen  gefammcltcn  Iudimad)errrinm'rungen  her,  allorbiitgs 
mit  einigen  umocfentlidjcn  Varianten,  bod)  fehlt  bei  feiner  'Dlicberfchrift  bie  5. 
Strophe,  9l«<h  'Böhme,  „Beutfther  Sieberhort",  III.  Bb„  S.  203  it.  f„  unb 
‘Mittler,  „Beutfdje  Boltslicbcr",  9lr.  1423,  ift  bicfcö  Sieb  ein  preufeifd)cS  Sob 
batenlieb  aus  bem  30  jährigen  Kriege,  fpcgicU  aus  .fiefjen,  unb  mürbe  juerft  in 
Sachfen  um  bas  Jahr  1781»  gebrutft.  (Is  finbet  fid)  auch  bei  Simrocf,  „Bie 
bcutfdjcn  Bollsliebcr",  9Jr.  290,  als  „Solbatcnlieb“,  im  „SSJunberhorn“  u.  a. 
Bocfj  fennen  alle  biefe  Sfusgaben  nur  bie  erften  5 Strophen  mit  betn  Sdjlufi 
refrain  „Iraliallcrallalla"  ober  „ 'Baleri,  oalera,  oalcra",  fo  bajj  Obige  1».  Strophe 
eine  lofalc  Zugabe  311  fein  feheint.  Böhme  führt  außerdem  eine  roeiterc,  „neuere 
Sesart"  mit  9 Strophen  an,  roelche  fich  als  eine  ßnoeiterung  ber  älteren  barftellt. 
ifür  legtere  hat  er  .31001  Melodien  oon  1807  unb  1881,  biefe  aus  bem  preußifchen 
Solbatenlieberbuche.  Unfere  SBcifc  ähnelt  bis  auf  beit  Sdjlufjrefram  ber  oon 
1881,  mährenb  jich  ber  Sd)lu§rcfrain  an  bie  oon  1807  aulchut. 


2. 

-ftx  Cicfccr. 


6.  30r  üriiöct.  fiter  firflt  ($tntta. 


JUIcarcHo. 


( a.  3l?r  Srfi-ber  hier 


I.  tilior. 

PolFstufifc. 


liegt  <&e«nu  * a,  IDir  föu*ncn’5 


zsm*ß 


nid)!  be  * boup*  ten;  ^can  * jo  feil 


~z 

ff* 


l)cn 


=3  rs:f  *=j 

t t-t- 

^ r 

fp  Pt 

el  ba,  Diel  ftär-fe 
2.  Stau  fprach  ja 

c als  mir  glaubten, 

jtrar  um  fjilfe  an 

Sen  Kaifcr  Jlleranber; 

Wenn  bieder  uns  nid?t  helfen  fann, 
Sic  preisen  lieg  man  fanben. 


3.  Sechs  Xaae  bat  man  nichts  gehört, 
211s  blog  Kanonen  bligen. 

,9U  bau'n  finden  bic  .^ranjofen  an, 
Woraus  fie  uns  befchiegcn. 


4.  Seit  Schaben  bat  man  nicht  acacht’, 
So  toie's  bem  5einb  gebühret; 

So  hoben  benn  .frattjofett  gleich 
Kanonen  aufgeführet. 


' 18R 


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21Uegrctto. 


II.  6Bor. 


Polfsroetfc. 


( b.  Zlhlein  bie  Se^fat.jimg  ift  ju  fd)UMd),  Um  ©e-nu  = a ju 


fctjüt  * jen,  lüti  »ehrten  uns  bei  iEagunb  ITactit,  Podi 


2.  ZUIcin  cs  ift  Unmöglidjfcit, 
o3u  helfen  feilten  KinÖern; 

Jransofen  ftetjen  tceit  unb  breit, 

Um  uns  öen  pafe  ju  binbeni. 

3.  Ulan  trnirie  ifyn'n  gartj  herjbaft  ju 
Piel  Bomben  unö  ©rattaten; 

Ulan  liefe  fic  jefet  ein  irettig  rubn, 

Sic  litten  grofeen  Schaben. 

4.  Jln  jefet  unö  brennt  öie  Kirche  fd)on, 

Pas  mar  ein'  5rcub  für  ihnen; 
pictroil  fic  blefe  ZIapolcon 

Unö  feinem  Kaifcr  Öienctt. 

(Braunau.) 

Piefes  Sieb  nnirbc  abroccbfelnb  in  2 Partien  gefungen.  ilci  Strophe  3 
mürbe  ftets  bei  „blofe  Äanoneit  blifecn"  unb  „tticl  Sombcit  unb  ©rannten“ 
oon  einigen  Sängern  ber  Sonnet  ber  ©eftfjiifee  narfjgeabmt,  inbem  fic  öfters  fräftig 
„bunt,  bum  . . ."  riefen.  "öfitgeteilt  bat  iert  unb  föMobic  .'icrr  ^ofef  Iraut= 
mann  aus  feinen  gefammclten  Xu<bma<bcrcrinncningen,  ba  atirf)  biefeS  Stieb  bei 
ber  Sutfemaefeer^eebe  mit  ilorlicbe  gefungen  nturbc  unb  in  Sraunau  gerabeju  doIIs* 
tiimlid)  roar,  obroobl  es  nunmehr  nur  noch  bie  älteften  Stcutc  unb  SanbSleute,  roie 
pireftor  Schabe,  oon  ihren  Jtinberjabrcn  ber  fennen.  Sa  cS  in  feiner  befanuten 
Sammlung  oorfommt,  bürftc  cs  lofalcn  Urfprungcs  fein. 

>< 

187 


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7.  SS«  Aspern,  bu  flunb  eine  <£id}e. 


Jlu&aritmo.  Dolfsaietft. 


ei-iiem  heiteren  Sonnen  *f)ral;l;  3<f)  6«nf*t*  ©ott  für 


fei*  ne  ©ü«te,  Die  ifreu  « 6cn  tna-ren  oI)«ne  ^afyL 


2.  Jd;  ging  311  meiner  Krbeit  mieber, 
lllit  frol>cm  ZTlul  unb  Ijeifrem  Sinn; 

Hub  legi  bie  Ca  ft  ber  Krbcit  nieber 
Unb  ging  ans  barte  Cagcr  tjin. 

3.  Sei  Jtspcrn,  ba  ftanb  eine  £id?c, 
lüo  id;  bes  lags  geraftet  bab; 

Da  tjörf  id;  tjintcr  bem  ©efträudic 
©inen  türm  oon  einer  Krieges! djar. 

4.  3d)  börtc  bie  ©rempeten  blafen, 

Dabei  ein  fürdjtcrlid}  ©cfdjrei; 

Jd;  tjörte  bie  Kanonen  FnaUcn, 

©nlfeglid}  itnirbe  mir  babei. 

5.  Jhif  einmal  fiel  ein  bunrier  Hebel, 

Der  lag  nenranbclt  fidj  3ur  Hadjt; 

Da  flirrten  fo  picl  taufenb  Säbel, 

Die  mand?en  Deutfd)en  umgebradjt. 

fi.  Der  Donner  fuhr  ans  ben  Kanonen, 

Das  Slut,  bas  flog  30113  ftrömemreis; 

Jldj  ©ott!  bies  £lenb  anjiifd^aucn, 
lüar  mir  bei  2lspcm  gar  tcas  ncu's. 

7.  llnb  als  idj  liad)  nollbraditem  Kampfe 
IDobl  burd)  bas  blutige  Scbladjtfclb  ging, 
Unb  im  ©eftanf  bes  puloerbampfcs 
So  nicle  2tlenfd)en  leiben  fal): 

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8.  21  d)  (flott!  fdjenf  uns  ben  lieben  Trieben  U'icber, 
Rio  fo  oicl  Coufenö  feufjen  brum; 

Sdjenf  jebem  Bcutfdjen  grabe  (flliebcr 
Unb  fto§  bie  fdiledjten  feiten  um. 

9.  Sdjenf  jeber  lllutter  ihre  Söhne, 

Jebem  Jliabd;eii  iljrcn  (fleliebteu  beim; 

Bann  inollen  u>ic  mit  Jubeltönen 

Jn  Kriegesliebcr  fthnmen  ein. 


Slud)  biefcs  Sieb  t)at  .flerv  Jofcf  I taut  mann,  als  bei  bei  "Rvummuer  lud; 
madjerjedfe  gern  gelungen,  mitgeteilt.  (i< s ift  in  feiner  ber  mir  betannten  Sieber 
fammluugcn  ju  finben. 


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Öoin  Öiidjcrtifdic. 

j^)uedett  unb  ftotirfningcn  jur  beutfrficu  ttolfofunbc,  berauogcgcbcn 
oon  8.  St. Stlümml,  III.,  IV.,  V.  unb  VI.  Staub,  SBicn,  Sterlag  Dr.  Stuboli 
fiubioig,  1908.  %treio  10  K 80  h,  5 K 76  h,  5 K 7fi  b imb  8 K 64  h.  Schon 
im  Stanbc  VII,  S.  201  it.  f„  lonvbcbcr  I.  imb  II.  Stand  biefcä  oortrcffltcben  oolfo 
fimblidjcn  Snmmelioerfeo  ancrtennenb  gcnmrbigt.  Xcr  oorlicgcnbc  III  Staub 
bringt  mm  auf  281  Seiten  bic  Jirolcr  Staucrnbocb}cit.  — Sitten, 
Sträuße,  Sprühe,  l'icbcr  unb  Xän je  mit  Sin groei ff  n oon  ffran*  flfricbricb 
Stof)l.  Xcr  Sl'crfaficr  erhielt  frf)on  oov  Jahren  bic  Xcjte  ju  einer  größeren  3at)l 
alter  .$>od>jcit«gcfängc  uua  bem  Siuftcrtalc  unb  es  gelang  if)m  aud)  oon  her  'Hiebt 
\af)l  berfelbeit  bie  Stteifen,  jum  Seile  in  oolfotiunlicbcr  .fiarmoniftcrung,  aufju.- 
treiben.  21  uch  an«  anberen  Xcilen  Tirolo  brachte  er  JpocbAcitolicbrr  juftanbe  unb 
fo  cntftanb  bei  if)m  her  Situnfeb,  biefe  Stoltogefcingc  in  einer  Sammlung  bereinigt 
AU  fegen,  ju  bereu  S!crdffratlicbung  bas  obige  llntcrnebmen  beb  .öietm  6.  St. 
Stlümml  bic  gflnftigftc  (SelegenbeU  bot.  Xurd)  biefe  Sicröffcntlicbung  ift  aud) 
her  Scfaljr  oorgebeugt,  bnfs  biefe  im  Stolle  gefummelten  ©efänge  einmal  in  einem 
Sirebio  begraben  bleiben  tonnten.  8s  Jinb  bicS  a.  religiöfe  .ftodiAcitolieber  (Sir. 
1 — 38),  b.  ftoebjcit  lafcllicbcr  (Sir.  39  66),  c.  geiftlidie  ÄjocbjcitOliebcr  (3trimi}> 

lieber)  (Sir.  67 — 68),  welchen  ber  Sterfaffer  unter  d.  eine  Slnga^  Stolfotänje,  fo 
iuiibefonberc  alte  SjodiAeitstanje  aus  Maftellvutf)  (gefegt  oon  Jofef  Sleiter),  ferner 
unter  e.  (jodjjeitörcimcrcicn  unb  Sprühe,  cnblicb  unter  f.  eine  grögere  Slnjagl 
oon  £iod)jcit!>fd)ilbciungcn  „Xie  Xirolcr  S'olfohocbAeit"  beigugeben  fid»  entfcblog. 
Siamcntlid)  bic  legieren  ergäben  unb  ermeitertv  bas  Stilb,  wcldjeo  burd)  bie  biobet 
ocröffcntliebten  Stefebrcibungen  oon  ber  Xirolcr  S'oltobodjAcit  geroonnen  mürbe. 
Sind)  rourbc  bie  ©clcgcnbcit  loabrgenommen,  bic  tirolifebe  gciftlicgc  -Öod)|cit  ('ftniuij- 
feiet),  beten  ©ebräuebe  Auin  Xeilc  ber  Stoltöhoebjcit  entlehnt  finb,  alo  .fiocbAat  im 
weiteren  Sinne  unter  g.  in  bao  Stiert  aufAuncbmen.  Jür  bic  oftervcubifdic  Stotlö- 
funbe,  wie  aueb  füt  bie  Stollotunbc  überhaupt,  bebeutet  biefe  Sammlung  eine  übcr= 
auo  wichtige  Stercicherung  bet  £>o<b}citogebräucbc,  toclcbcn  u.  a.  auch  unfere  Xeutidie 
Stollotunbc  a.  b.  ö.  St.  ihr  bcfonbercö  Slngenmert  oon  allem  Slnfange  an  |uge-- 
menbet  hat. 


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190 


3m  IV.  Sanbc  bicfer  Dolfofimilicben  Sammlung  „3ur  norbgermant* 
(eben  Sagengefebiebte“  fegt  ber  Berfaffer  be«  „fDeutfeben  ©älter  unb  .{leiben- 
buche«",  !H.  non  Mraltf,  auf  ISO  Seiten  feine  Serfuebe,  ben  3ufammenbang 
be«  ganjen  beutfeben  Sagcnftoffe«  berjuffeüen,  fort,  inbem  er  namentlich  bie  beiben 
Jpauptquellcu  norbgennanifdjer  Sage,  bie  Gbba  unb  bie  3)nglingenfagr,  in  4iar 
monie  mit  ficb  felbft,  miteiuauber,  mit  ben  übrigen,  befonberö  ben  iölänbifdjcu 
Sagen,  unb  fdjlicfslicb  mit  unferrnt  eigenen  beutfeben  Sagengaiijcn  ju  bringen 
unternimmt.  'Mit  9icd;t  bat  ja  fdjoti  'Müllenbof  bie  bonifeben  Sagen  bc«  Saro 
©rammatifu«  eine  „Saja-lSbba"  genannt  unb  bamit  bie  jyorberung  aiiSqefproebcn, 
fie  mit  unferer  „Snorra-Gbba“  unb  „Saemunber-Gbba"  in  nähere  'Beziehung  ju 
fc|en.  lies  gilt  uad)  bem  Serfajjcr  aber  aud)  oon  ber  'Bngfinga-Saga.  Sie 
'JJietbobc  unb  bas  3'd  feiner  Unterfliegungen  untcrfdicibet  ficb  oon  ben  Unter: 
fuebungen  .ficinjels,  3irecjcf«,  Drlif«  u.  a„  bie  roobl  mit  Strebt  bie  zeitlichen  unb 
räumlieben  Unterfdjiebc  ber  Sagenentioieflung  betonen,  babureb,  baß  ber  'Bcrfaffer 
jur  Ergänzung  ihrer  jebnrffiebtigen  Stcfultate  mebr  auf  bas  ©emeinfamr  in  allen 
'üerfebiebenbeiten  hinioeift.  ©erabc  bie  ©efebiebte  ber  'Jtibelungenfagc  leb«,  bafj 
bureb  alle  fetten  unb  Bölferftämme  binburd)  ein  gemeinfaine«  Betoufjtfein,  eine 
lebenbige  SSeebfelroirfung  gebe.  So  oerfuebt  Oemiiaeb  ber  'Berfaffcr  mit  einer 
igntbetifeben  'Metbobe  bie  'Bereinigung  jener  Sagen  mit  ber  ©efamtüberlicfcneiig 
unb  bebanbelt  fo  ben  3ufammcnbang  ber  ipauptioerfc,  unb  jioar  A.  Snorrio 
jlfiiglmgenfagc,  B Suros  3)äncngefebiebtc,  C.  glateq jarbof  (Sencalogien  ber  Jtönigc) 
unb  D.  Gbronifcn  mit  ben  bänifeben  .ftönigsreiben.  So  oorbereitet,  oerfuebt  ber 
'Berfaffcr  mit  einer  „Mcuorbnung"  bie  ganze  norbifebe  Sagcngefebiebtc  in  mägliebft 
guter  Orbnung  ju  flijjieren,  loobci  ficb  für  feine  meitcre  eingebeube  Bebanblung 
folgenbe  fiebeu  Sagengruppen  ergaben:  I.  Die  Sagen  oor  bem  Sluäjug  Dbins. 
II.  “Die  grofee  Sagengruppe  ooin  Stusjug  Dbin«  nach  bem  Storben  unb  oon  ber 
Ginfeßung  feiner  Söhne  bis  jum  tobe  Bafbers  uitb  Obins  'Brrbannung.  III. 
Sagen  ber  Übergangszeit  bi«  jur  Süölfertoanbcruiig.  IV.  Sagenfrei«  ber  'Böller- 
loanberung.  V.  Übergangszeit  naeb  ber  'Bölfertuanberung.  VI.  'BraiuaUnfeblad)t. 
VII.  2lii«gang  in  bie  fiarlsfage.  Jür  bie  3ritfo(ge  bicfcr  ©nippen  enthält  ein 
Slnbang  bie  Überficbt  ber  ©enerationen,  ju  einem  $ritteljabrbunbert  gerechnet, 
oon  bem  3abtc  106  ».  Gbr-  bi«  1000  n.  Gbr. 

Ser  V.  Sanb  (134  S.)  bringt  Bollsmcbijinifebe  'Botanif  ber  ©cr- 
maneii  oon  'Mar  fjöflcr,  einer  auf  bicfcin  ©ebicte  btroorragenben  Slutorität. 
Hie  oolfsmebizinijcbe  'Botanif,  fotoeit  fie  bie  ooin  'Bolfc  bcnüfjtcn  .ftcilfräuicr  be- 
trifft, bat  für  ben  fiaien,  loenn  er  einigermaßen  Sinn  für  bie  Bjlnnjcmoelt  bat, 
befouber«  bann  ein  3ntcrcffc,  toenn  er  ffreubc  bat  an  bem  Miitfbliefc  auf  ben 
fulturgefcbiibtlicben  §intcrgrunb,  auf  ben  ungezählte  ©enerationen  in  ihrer  leiif- 
unb  Borftcllungsioeife  ficb  bie  SBirfung  foleber  .peilfräuter  jureebtlegten,  unb  toenn 
er  bahn  beu  Gntmieflungsgang  aus  ben  Urzeiten  loenigften«  ju  ahnen  oerntag. 
2>cr  'Berfafjcr  bat  in  feinem  fflerfe  fid)  nicht  auf  bie  Äiifübrung  ber  cnblojen  Steibe 

191 


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Don  ©crorbmtngcn,  mie  fic  bie  antifrn  unb  mittelalterlichen  Ärnnterbüehrr  in  lang’ 
wriligcr  Ginförmigfeit  geben,  befcbränft,  fonbrrn  ganz  riditig  bio  einjclnrn  ©panzern 
3nbimbucn  nad)  ihrem  Älter  ber  äl; e r t ) d»« ^ im 3 unb  und)  ber  Ärt  ihrer  ©enoenbung 
beurteilt.  (Sine  umfangreiche  Sitcraturangabe  unb  ein  fachliche«  3nhaI*«D,rSt’<l)n'« 
bcfd»Iir^cn  biefra  mir  für  ben  (yachmann  fo  für  ben  Saien  bodjiutercffantc  SScrf. 

Ser  VI.  ©anb  rntbält  Beiträge  jur  beutfehen  ©oltesbiehtung,  heran« 
gegeben  non  Gmil  Marl  ©lümml.  Sin  erfter  Stelle  befpricht  ©uftao  3l|ng 
bauer  in  feinem  Äuffafye  „Tie  bcu t f d>c  StoltSbiehtiing"  bie  einzelner, 
(Gattungen  bcrfclbcn,  bie  er  mit  zahlreichen  ©rifpiclcn  au 0 bem  ©öhmrrnjalbc 
erläutert,  unb  inobei  er  jroei  grope  ©ruppert  untrrfchtibrt,  nämlich  bie  nicht’ 
gefungenc  ©olfabidjtung  unb  ben  ©ollBgcfang.  gtuifcheu  beiben  fteht  bie  Sonbct 
gruppe  ber  Smberbichtung.  3m  weiteren  fcpilbert  Heinrich  Blofc«  ba«  Sicht 
mrjsfingrn,  wie  c«  vornehmlich  im  ©farrfprengel  non  ©otfehaeh  in  Siirbet 
öftciTcicf)  noch  heute  im  ©rauche  fleht,  ivährenb  ber  .fjerauögeber  G.  R.  ©lümml 
in  feinem  Äuffafcc  Johann  Bcpomitt  2>ogt  unb  ba«  beutfehe  ©oltslieb 
bie  Beziehungen  biefc«  3 ctiiiitftrtlero  zum  beiltfcheu  ©off«Iicb  in  brei  Slbfdmitten 
borftcllt.  Sari  Slbriau  veröffentlicht  eine  Variante  ber  „ © i n j g a u e r Sffialb 
fahrt",  G.  Ä.  ©lümml  ein  biporifebes  Sieb  auf  bie  ©arifer  ftoinmnnc  im 
3ahre  1871.  Gefolgt  eine  Grgänzmtg  ber  fjod),icit«Ucbcr  aua  I i r e I ju 
3-  3-  Sohl«  „Sie  Tiroler  ©nuernhoebzeit",  bie  bereit«  oben,  al«  8b.  III,  he 
fprochen  mürbe,  non  Seopolb  © i rt l unb  7t.  J.  Sohl  unb  eine  Schilberung  ber 
j)od)zcitSgcbräuchc  an«  C b r tjy  r ö i d)  a u non  Änton  SBvrrcfd).  Seopolb  ©irtl 
ncröffentlicht  inieberum  einige  ©rimijliebcr  au«  Tirol  mit  Singroriien,  mährenb 
Cttpnar  Dieifiitgcr  biefett  8anb  burch  Sleine  ©eiträge  au«  ©oben  (eine 
Sage  au«  Dlappcnau,  ©ollolicbrr,  Sinberreime  unb  ©cfprcehmigsfonncln) 
bereichert.  Weitere  Beiträge  liefern:  füicharb  non  Sralif  „Sir  bumme  Sifl” 
(©olteslicb  mit  Singineifc)  unb  'Blich.  Urban  ein  alte«  „TobauStragblicb”. 
29  Blärdjen  unb  2 eh  rc  u n f c au«  Opcrrcid)  1111b  Ungarn  roerben  non 
3ofcf  Sahenl)ofer  ncröffentlicht,  melden  pd)  eine  Sammlung  non  Schmänlen 
unb  Sagen  au«  bem  mittleren  ©bhmcrinalbe  (28)  non  3ofcf  ©lau  am 
reiht.  91.  3.  Sainbl  hat  fich  brr  bantensiucrten  Slufgabc  unter, zogen,  5riebhof= 
nerfe  au«  bem  3nntal  511  fammeln,  non  roelchen  er  in  entjprcchcnber  Gilieberung 
104  ncröffentlicht.  Sen  ©aitb  befeti  liefst  eine  ntnfafjeiibeSarftelluiig  ber  beutfehen 
©olfcsbiditung  im  3af)vc  1 907  non  G. Ä.  ©lümml,  ivcldicbir  Sicucrfchcimtm 
gen  biefc«  Jahre«  auf  bem  ©cbictc  ber  ©ollobiebtung  unb  ihrer  ."pilfdgiicllcn.  burch= 
muftert  unb  biefc  im  Slnhange  aufzählt.  G«  ift  bie«  eine  prägnante  3ufammcn- 
faffung  ber  gefamtrn  noUofunblichcn  Siteratur  biefc«  Jahre«,  in  roelchcr  auch 
nuferer  beutfehen  ©olfofunbr  a.  b.  ö.  8.  cbrcitb  gebacht  inirb.  Silles  in  allein 
bieten  auch  biefc  3ortfchungcn  ber  „Duellen  unb  3or[cbungcn"  G.  S.  ©lümml«  ein 
überauö  veidje«  unb  intereffantes  Btaterial  für  bie  ©olfötunbc  unb  beten  ©er 
tiefnng  in  Ginjelnarbeitcn,  fo  bafj  mir  bem  tmermüblichcn  unb  ucrbicnftnollen 

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$erauögcbcr  für  fein  ühötieb  Sammclroerf  nur  aufrichtig  banfen  fönnen.  Ter 
tfortfeßung  beöfclbctt  fehett  mir  mit  freudiger  Grroartung  entgegen . 

fhutilitatcb,  '-Beiträge  jur  DolfsfimSlirfieii  Grotif , 'Baue  I,  Scbnmprr- 
lieber,  beutfdje  ©olfblteber  Bes  16.— 19.  ^ahfhuHbertb.  ©fit  Singroeifm.  ®e* 
fommclt  unB  hermibgegcben  oott  G.  Si.  Slüntml,  ©Jien,  1908,  8",  179  S. 
Ter  ©reib  für  Biefen  iDtc  and)  Bie  roeitcren  t!  Sättbc  beträgt  je  19  K imgrb., 
14  K 40  h geh.  9>crlag  Dr.  Nttbolf  ilubroig,  Sie«.  — 3n  Bcmfelbcn  rührigen 
©erläge,  in  roelttjem  bcfanntlidj  Bie  eben  bcfprochcncn  „Duellen  unB  ifotjdjungeu 
jur  beutfehen  ©olfbfuttbc“  erfebeinon,  unb  in  ebenfo  fdiöner  Sfubftattung  erfebeint 
ein  weiteres  oollbfunbliches  Samtnelroetf  befonberer  Nrt  unb  unter  befonberem 
Titel,  nämlich  'öciträgc  jur  ooltbfunblichen  Groti!  unb  unter  Bein  Namen 
„Jutilitatcb“.  @o  frembartig  biefer  für  oiele  Hingen  mag,  fo  be.teidjnenb  für 
Inhalt  unb  Tcnbcnj  beb  oeröffentlichtcn  oolfof unblirfjcn  Stoffes  crfcbeint  er  aus 
Bein  mittelalterlichen  Üateiii  berbcigcbolt  unb  hier  angeroenbet.  Go  banbclt  ft dj 
aber  hier  nicht  fo  fefjr  um  „leeres  Sefdjroäh",  toie  biefer  Slnbbrucf  ju  überleben 
märe,  fonbern  oiclmchr  um  „®cfd)toäb  mit  ftarlem,  crotildjem  Stigrfchmacf" . Sc 
fanntlid)  locnBct  man  ftch  in  neuerer  3tit  immer  mehr  ber  Literatur  beo  uttocrbiillten 
Grotiichen  ju,  unb  wab  früher  oerpönt  mar,  muh  Ji*m  3>fIf  Ber  mijfrnfdjaftlicbrn 
Jorfehuttg  als  ©erbienft  bejcichnct  werben.  Tab  gilt  beitn  nud)  im  allgemeinen 
oon  Ben  oorliegcnbcn  3 Sänbcn  Be«  obigen  Satnmclroerfcb,  tueld)cb  alb  ©riimt- 
bruef  in  einer  einmaligen  üluflagc  »on  550  Gretitplarcti  nur  für  GJelchrte 
bergeftrdt  mürbe,  mooon  500  für  ben  fmitbcl  beftimmt  finb.  Tie  volfotiimlichr 
Grotil  mit  all  ihren  urroüchfigen  Nitblaffungcn  unb  Terbheiten  ift  eb,  welche  in 
biefen  Sänbcn  in  ©ocfic  unb  ©rofa  jur  unoerhüUtcn  Tarftedung  gelangt  unb 
einen  ebenfo  wichtigen  alb  notroenbigen  Seitrag  tut  ©ftjcfiologic  beb  ©olfblicbeb 
unb  ber  ©olfbbichtung  überhaupt  bcbeiitet.  Tarnach  ftnb  benn  and)  alle  biefe 
©olfblieber  unb  ©olfScrjählungcn  ju  beurteilen.  3ebe  lüfterne  ober  labjipc  31 uf 
faffung  muß  baßer  tion  ooroberein  gänjlidi  aubgefchloffen  bleiben,  benn  Bie  ooltb- 
mäßigen  Äraftaubbrücfe  charaftcrifiercu  bie  naturroüchfige  Gigenart  beb  ©olfeb 
unb  bürfen  nicht  mit  ©rtiberie  behanbelt  roerbcu.  Tie  gan,t  natürliche  unb 
unoerbliimte  Sehanblung  beb  Siebeb=  unb  ÖJcfd)lcd)to(cbcnS  feitenb  beo  ©olfeb 
gehört  junt  unmittelbaren  Ülnbfluffe  jeineb  Charafterb  unb  feiner  Tcnfungbroeifc. 
Unb  baß  biefe  Grgebuiffe  ber  crotifchen  ©olfbbichtung  roirfliche  ©olfbprobufte 
finb  unb  nicht  ctroa  oon  ber  .§cfe  unb  oon  Strafjcnoagabunbcn  ober  etroa  oom 
©filitär,  fonbern  oon  Sattem,  fianbmcrfcnt,  Stilbenten  unb  bcrgl.  hcvTiihrcu, 
beroeifen  bie  Sammler  biefer  ©olfbbichtungett  unb  betonen  eb  jur  richtigen 
Gharafterifierung  berfelben  roieberholt  auf  bab  Nad)brüef[id)ftc.  Namentlich 
Sliimml  jittert  jum  Semeife  baftir  itt  ber  ©orrebc  tum  I.  Sanbc,  S.  6,  einige 
Sehnabcrl)üpfel,  roelche  ju  ben  älteften  biefer  Slrt  gehörnt.  Selanntlich  ift  ttne 
bab  ältefte  Schnabcrhüpfcl  atto  1600,  bab  jrocitältcftc  aus  1754  ijberliefert, 
woran  ftch  bann  ©ierjeiler  aub  jirta  1760  fchlicßcu.  Nun  gelang  eb  ©lümtnl 

Hanget,  XcutldK  löolltofunbr  a.  b.  ö.  , ,*0  «a 

VIII.  3.  u.  4. 


in  einer  Sicberhanbfchrift  auS  jiria  1 690,  feie  non  Seipjigcr  Stubentcn  jufammero 
geschrieben  rourbc,  4 fogenannte  Sunbäs  aujjufinbcn,  bie  fchon  beSroegen  nichtig 
finb,  »eil  fie  uns  nunmehr  bie  jioeitältcftcn  Sietjeiler  oovftcflen,  anberfeits  aber 
auch  non  ber  fform  ber  alten  Sunbäs,  bie  man  bieder  nur  nermuten  lonnte, 
9iad)rid)t  geben.  Sei  allen  biefen  Sammlungen  glauben  mir  es  ferner  auch  aufs 
SiSort,  bajt  oiele  Innungen  mit  Äüdji(ftt  auf  ihren  intimen  Gharaftcr  nur  mit 
grofiev  'Blühe  uub  mit  bem  Aufgebote  ber  ganjen  Überrcbungofunft,  ja  oft  nur 
mit  einer  geroifjen  'fififftglcit  juftanbe  gebratht  roerben  tonnten.  SSas  nun  ben 
l.Sanb  betrifft,  hat  ber  Herausgeber,  (?.  S.SIümml,  bereits  „GrotifcheSolfSlieber 
auSjcutfchöftcrreich“  fflien,  1907,  neröffentlitht.  Seither  hat  er  in  anSgebrhntercm 
'Blage  alte  Hanbfchriften  unb  Jrude  bevangejogm  unb  alles,  mas  barin  an 
crotifchen  Siebern  ju  finben  mar,  oerroertet,  um  fo  einem  fcf)atf  umriffenen  Silbe 
biefer  Siteraturgattung  oorjuarbeiten  unb  Untergrunb  ju  geben.  Sind)  bicSmal 
ift  Cfterreid)  roieber  ftarf  oertreten,  juin  crftemnale  auch  Deutfiftböhmcn  (Söbmer- 
roalb)  unb  Jirol.  Son  befonberem  ffnterrffe  ift,  mas  Slümml  a.  a.  D.  über  bas 
Auftreten  ber  Grotil  in  ber  Siteratur  unb  bereu  roiffenfchaftliihen  Srhanblung 
anführt.  9t.  oon  Äralif  hat  nämlich  in  einer  iutereffanten  Stubie  über  bie 
SBeltperioben  nachgeroiefen,  bah  jc  1000  3°hre  ein  gefchlojfcnes  ©anje  bilbcn 
unb  bah  innerhalb  jeber  'fjeriobe  biefelbc  Sntroicfluiig  ftattfinbet.  ffiir  flehen  nun 
am  Mnfang  einer  neuen  ©erioSc,  beren  NuSgangöpunft  baS  Jahr  1800  ift.  Unb 
roic  im  erften  ffabrbuiibcrt  n.  Gijr.  ber  Unfittcnroinan  bcs  ©etroniiiS  unb  anberct 
blühte  unb  'Blartial,  ©crfius,  3uocnal  ben  Naturalismus  oertraten,  fo  legt  auch 
im  19.  3ahrl)unbcrt,  als  bem  erften  ber  neuen  ©criobe,  roieber  brr  Unfittcnroman 
beo  9laturaliSmuS  ein.  Slber  boch  ift  jroifd)cn  bcin  1.  unb  bem  19.  3ahrhunbert 
ein  Unterfchieb,  ber  in  ber  Gntroicflung  beruht.  fflnf)ronb  in  jener  ff  eit  nur  ber 
3nftintt  in  ber  Grotif  herrfchenb  roav,  tritt  in  unferer  3eit  baS  Grfcnncn  an  beffen 
Stelle,  Nutnüpfcnb  baran  fagt  bann  Ölüminl  geroiffermahen  jur  rechtfcrtigcnbcn 
flcnnjeichnung  feines  Unternehmens:  „ffum  ganjen  'Blcnfchen  gehört  aber  auch 
baS  ©eiihlcdjtslcben,  unb  nur  roer  ben  Blcnfchen  in  all  feinen  Ginjclhciten  Icnnt, 
roirb  iinftanbe  fein,  biefeS  oerroicfelte  SBcfcn  ooll  unb-ganj  ju  begreifen,  beffen 
Hanblungcn  unb  iaten  fehr  oft  nur  crotifchen  Jricben  ihre  Gntfteljung  oerbanten. 
Srooboba  hat baher recht,  roenner  fagt:  „SBer  halb  ctroaS  unfinnig,  halb  etroaS 
roibrig  ober  unfittlid)  finbet,  ber  roirb  nie  bie  iHlahrfjcit  finben.  Jenu  bie  SSabr= 
heit  ift  eine  Ginfieht,  roclche  all  bas  Unfinnige,  ÜBibrige,  Unfittliche,  tro^bem  eS 
fo  ift,  erträglich  macht.  Jein  Grfcitncnbcn  liegt  nichts  ferner  als  „SluSmcrjen*. 
SÜaö  leine  'Berechtigung  hat,  oergeht  oon  felber.  Unb  roenn  es  nie  eine  'Berechti- 
gung gehabt  hätte,  fo  roärc  cS  nie  entftanben."  — fflas  nun  ben  Jnhalt  im 
befonbem  anbelangt,  fo  enthält  ber  1.  ©anb  nach  ber  fchon  bchanbelten  „Gin 
leitung“  I.  „Sieber"  9tr.  1 — 64,  II.  „Sierjeiler“  Nr.  1 — 225,  III.  „gtnfterl* 
fprüche  ober  ©afjelrcitnc"  'Jlr.  1—9,  enblich  IV.  „©cthcffcningen  unb  9iachträge 
ju  ben  „Grotifchcn  'ftolfSlicbcm  auS  Jcutfchöfterrcich."  SBJie  fchon  angebeutet, 

194 


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flammen  bie  meiften  Sieber  au#  bem  17.  Jahrlfunbert  unb  fmb  Sing  weifen  Port, 
wo  fic  bisher  nid)t  betannt  waren,  angeführt. 

Der  II.  Sanb  „Sdjroäntc  unb  Saucmerjählungeu  aus  9?icbcr>üftcrrcich. 
©efammclt  unb  erläutert  non  3ofcf  Solftercr",  fflien,  1908,  180  3.,  fpiegelt 
in  81  „Grjählungen"  unb  9 „ocrfchicbcncn  Grotica",  barunter  in  9ieimcn  „Diene 
falte  'Bauern regeln"  unb  „SaucrmSRegeln  (Sariante)"  fo  recf)t  bie  urtoüchftge 
Soltbbentroeifc  auf  erotifchem  ©ebiete,  insbefonbere  im  Sauemftanbc,  «lieber. 
Denn  nur  Säuern  unb  Souemabfömmlinge  fiub  cS,  benen  ber  Sammler  unb 
Söiebererjäljlcr  feine  Sammlung  oerbanft.  Gs  finb  baS  ccf)tc  unb  ur[prünglid)c 
erotifdje  ©efd)idjten  mit  ihren  tppifcficn  'Motioen  unb  i liier  barmlofen,  bumoriftifdjen 
Denbcnj,  mie  fte  in  ben  Sdjroanlbucbfnt  beS  Iß.  Jahrhunbcrt#  oorfommeu  unb 
auf  bem  Sanbc  wohl  nod)  täglich  fiel)  mieberfinben  unb  bafier  auch  fo  manche  bar= 
unter  ober  bod)  ähnliche  befannt  finb.  Sei  aller  Derbheit,  toie  (ie  bem  SolfS= 
empfinben  eigen  ift,  fmb  fic  oft  ju  einer  übermältigenbcn  Komi!  jugefpityt,  fo  baft 
man  oor  Sachen  Seitcnftccben  befomnten  faun.  fftir  befouberc  Soltsausbrütfc 
erfdjeint  am  Schluffe  ein  crflärcnbes  „fHegiftcr"  unb  jur  Überfidit  ein  JnljaftS- 
ocrjcidiniS. 

Der  III.  Sanb  „ÜluS  ben  Siebcrhanbfdfriftcn  beS  Stubcnten  Globins  - 
1669  — unb  beS  JräuletnS  oon  Crailsheim  — 1 747 — 1749.  fflit  Singioeifen 
— HerauSgcgcbcn  oon  G.  Slümml",  SSien,  1908,  176  S.,  enthält  18  Siebet 
auS  ber  Stubentcnlieberljanbfcljnft  unb  49  aus  ber  Grailsf)cimfd)en,  bei  beiben 
teilrocife  auct)  Singioeifen.  Üludi  oon  biefen  Siebern  fmb  manche  betannt  uilb 
unter  ben  Stubentcnlicbem  einige  mit  (ateinifd)=beutfdicm  Dertc,  fogenannte 
maccaronifdjc  Sieber  f)rroor|ubeben,  roeil  biefc  Jlrt  Dichtung  in  biefen  fireifen  and) 
fpätcr  nod)  gepflegt  unb  ooltStümlid)  nmrbe.  2Sas  aber  bie  GrailSheimfche  Hanb- 
fc^rift  betrifft,  fo  ift  cs  intereffant,  Dag  fie  im  Jiihrc  1774  ihren  Sofiaer  roerfifelte. 
Jhr  bisheriger  Sefther,  ein  fräntifdjer  Slbeliger  Hilbert  Grnft  Jriebrid)  , fr  eiben- 
oon  Crailsheim  (1727 — 1794),  mar  ein  gcnupfüd)ttger,  leichtlebiger  Gpituräcr, 
looburd)  and)  bie  maffenhaft  in  feiner  Honbfdirift  auftretenben  berben  unb  erotifchrn 
Sieber  ihre  Grflärung  finben.  Diefer  fomifche  Saron  übergab  nun  biefe  Hanb= 
fchrift  feinem  erft  13  Jahre  jählenben  Dödjtetlcin  Gliriftianc  fflilbclminc  itaroline 
Souife  (1761 — 1796),  iocld)c  eine  rechte  ffreubc  baran  hatte,  ©cioif)  erfcheint  ber 
Uinftanb,  baft  ein  1 3 jähriges  'Dläbdjen  uon  feinem  Sater  ein  folcheSSud)  gcroiffer = 
inafccn  als  Scfcbud)  befommt,  fulturhiftorifch  (ehr  bejcichncnb,  unb  fo  ift  eS  auch 
erflärlich,  bafj  ber  Herausgeber  auS  biefem  ©nmbe  bie  .fmnbfchrift  als  bie  beS 
JräuIeinS  oon  Crailsheim  bcjeichnet  hat.  Gin  Sicberoerncichnis  unb  ein  Ser-- 
jeichniS  ber  Däne  bcfd)liefjt  biefen  Sanb.  JlUe  in  beinfclben  enthaltenen  Sieber 
fmb  für  bie  Solfsfunbe  oon  größtem  Solang  unb  Jntcreffc.  Der  Herausgeber 
berfclbcn  roic  bie  ber  oorangehenben  Sänbc  haben  mit  ihren  Sammlungen  einen 
anfihcineitb  [d|lüpfrigcn  Sobcn  betreten,  aber  fte  haben  bieS  mit  ber  Seuditc  ber 
SBificnfdjaft  getan,  um  auf  biefe  fBcife  in  bie  tiefft  oerborgenen  SEÖinfel  ber  SoltS- 

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fecle  bineinjuleuchten.  Sic  crfd)licfien  bamit  ein  ©cbiet,  roelchc«  fiii  bic  Sfpdjologic 
be«  itoltälicbca  unb  bet  ©oltsbichtung  überhaupt  non  unbeftreitbarem  Üiierte  ift, 
unb  (o  tnufj  man  auch  biefc«  crotifd)c  Sammelrocrf  al«  ein  für  bic  Sollelunbc 
bebeutfamc«  nnb  »erbicnftlid)c»  bcscidincn.  ©löge  uns  eine  5ortfe$ung  banon 
recht  balb  bcfd)iebcn  fein! 

Strafet,  Jranj  3cftf,  Holfa-  unb  Heimatetunbe  be«  politischen 
Sejirfe«  vohciiclbe  ic.  Seit  bet  iin  ©anbe  VI,  S.  205,  bchanbcltcn  2.  bis 
4.  Lieferung  finb  nunmeht  bie  Öieferungen  5—6  crfchicnen.  Sie  5.  Sieferung 
befdilicfct  bic  im  ©olle  übluben  SJcttcrregeln  unb  befafjt  fitb  eingebenb  mit  ben 
älteren  uttb  jüngeren  flimatifcbcn  Scobachtuugcn  ber  cingelncn  Sicttcrbeobachtungs 
ftationen,  bic  burd)  jablreicbe  ©crglcichstabcUcn  oevan[d)aulid)t  roerben.  'jntcr 
effant  ift  bie  Slufjählung  ber  buvd)  ©Jitterung  unb  Höhenlagen  bebingten  im  @c 
braiidtc  ftebenben  ©erfchrismittcl,  al«  Hörnerfcblittcn,  üHobclfcblitten,  Sfennmolf, 
Sdjnceftbube  uftn.,  foroie  bie  Sdiilberung  ber  Sdjnecoerbältnijfe  in  ben  Sergen, 
an  tocldje  fid)  eine  Ülutlefc  ber  ftrengen  unb  fdnieereidten  foroie  milbeit  ©ltntcr  oom 
Jahre  1442  bi«  in  bic  ncuefte  fjeit  anfdtlicftt.  Jn  berfelben  SJeife  roerben  auf: 
grunb  älterer  Stufjeichnungcn  and)  jene  Jahre  aufgejäblt,  roo  ©iiftroad)«,  Xcuerung, 
Hungersnot  unb  Seuchen  berrfdjtcn,  bic  lobcSopfcr  bc«  äüintcr«,  bie  ©eroalt  bc« 
Sturme«  unb  bie  Hod)roäffcr,  ferner  in  ber  6.  Üicfenuig  bic  buvd)  Ie^terc  bebingten 
uitb  in  neuerer  ,Jeit  aufgefübrten  Sdjuboorricbtungen,  wie  ©jilbbacbocrbauungru. 
italfpcrrcn  unb  fonftige  nerroanbte  SMafferbaiitcn.  Sind)  ben  ©croittern,  (Srbbebcn 
unb  fonftigen  ucrfd)icbcnartigcn  ©rfdjcinungcn  unb  ©orfommniffen  in  ber  'Jiatur 
roerben  befonbere  Sapitcl  geroibmet.  Jahlrcichr  gelungene  Stbbilbungen  oeran: 
febaulidicn  jugleid)  biefc  Sebilbcrungcn.  3m  VI.  SUifdjnitte  toirb  burd)  .frerm 
Dbcrlcf)rcr  Slbolf  äiicigcnb  in  'Jiieberhof  bic  heim if che  Jlora  bcfehricben,  biefc 
©cfcbrcibuug  junächft  burdt  einen  STuffah  jur  ©rid)td)tc  ber  ©flaujcnfunbe  be« 
SHicfcngcbirgc«  eingelcitct,  tuorauf  insbefonbere  bie  Jlora  be«  .fiohcnelber  Sejirie« 
iljre  ©cfjanblung  finbet.  groei  farbige  Mart  eben  mit  finnigen  Sprüchen  Heran- 
fraulichen  al«  fKicfengcbirgSblumrnfträufjc  bic  roichtigftcn  Vertreter  bc«  ifriihluigo 
unb  jene  bc«  Sommer«  unb  Hcrbftcä.  'KU  ber  Slufjäfjlung  ber  norlommcnben 
©iljarten  foroie  ber  3!ufs=,  gier:,  Jtrjnci--  unb  ©iftpflangen,  ferner  ber  Slaturbcnf: 
mäler  im  genannten  ©ejirfc  finbet  biefer  Sfbfdjtiitt  feinen  Ülbfchlufj.  $ie  7.  Lieferung 
bringt  al«  'Jfad)trag  eine  JU  ben  früheren  einfehlägigen  Slbfdjnittcit  gehörige  bctaiUicrte 
©licbenmgsSfiyc  ber  .ijöhenrüien  unb  GJcroäfjcv  ber  Hochebenen  oon  Jalgeuborf 
unb  Soor,  entroorfen  »om  Herausgeber  3ira|el,  roäljrcnb  ber  nun  folgenbe  VII.  Slb- 
fchnitt  bic  I i e r m c 1 1 ber  Heimat  burd)  Herrn  2 obrer  ©uftao  Örath  in  H0bni 
clbc  bcbanbclt.  (iineo  ber  intereffanteften  ieile  biefc«  ocrbicnftoollcn  SBcrte« 
rorvben  roohl  insbefonbere  für  Jrcunbe  ber  ©olfsfunbc  bic  Slbfchnittc  VIII  unb  IX 
bilben.  3 11  erfterem  unternimmt  e«  ber  Herausgeber  Jirafcf,  bie  ©eoölf  erring 

ber  Heimat  ju  fdjilbcm  unb  gibt  in  befonberen  ÜbcrfichtsrSabcllcn  über  ben 
jiffcnnnfjigcn  Staub  be«  ©cfchlechtc«,  ber  fHeligion  unb  ber  Sprache  berfelben 

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äuffehlug.  Xer  Siamenbtunbe  toirb  hinfuhtlid)  ber  oorfommcubcn  Familien-  ob« 
Stammebnamen  eine  beionbere  3fE>hanblung  gcroibmrt.  'X'iit  bem  IX.  Slbfcputte 
Xaö  4! o I f s I e b e n ber  §eimat  non  Jr.  l'ieiftn«  unb  fp.  3-  Sirofef  roirb  bao 
engere  ©ebiet  b«  flolfbfunbc  betreten.  3unäd)ft  6cf|anbelt  fjerr  Lehrer  Jr. 
'JJicifjucr  in  Siieberlangcnau  in  einem  aubfüpliipn  .Kapitel  bie  SJtunbart  beb 
{fopnclb«  flejirfeb  unb  feiner  'Xiadjbarfdjaft,  racldjc  fid),  roie  im  ffaltem  unb 
Slblergcbirge,  bib  auf  mehrere  Untcrfd)icbc  alb  2(f)lefifd)e  mit  mebr  fränfifcpm 
©epräge  barftcUt.  Xab  florfomtnen  roirb  Sind)  eine  ühcrfichtlid)c  XiaIefts©ti}jC 
ocranfcf)aulicf)t.  Sobnnn  übergefjt  « jur  Schilderung  beb  flolfbcharaftcrb, 
inbem  er  fjcroorfjcbt,  baft  hier,  roie  and)  uieifact)  anberroärtb,  ber  flauer  unb  ber 
nod)  ftarr  am  4Hten  pngenbe  ©ebirgler  ihre  Gigenart  bisher  nod)  am  beften  be« 
roafirt  haben.  Xa  bie  näehftc  Lieferung  bie  Jortfcpmg  biefcb  lehrreichen  Jtapitclb 
entpltcn  mirb,  pffen  mir  auf  biefe  Schilderung  nod)  beb  näpren  jurüdt jufommen 
unb  bcfcljlicpn  für  bicbmal  nirfcre  flefpredjung,  inbem  mir  nad)  roie  ror  biefcb 
oerbicnftooUe  fflerf  aßen  nuferen  jjcimatb=  unb  Stammcbgenoffen  roärmftenb 
empfehlen. 

$ctcr  flofeggerb  Schriften.  flolfbauogabc  III.  Serie.  80  Lieferungen 
oon  burchfchuittliih  .4  'flogen  ju  35  flf.  ober  42  h,  10  flänbe,  8°,  1907,  flcrlag 
oon  8.  Staadmann,  Leipjig.  3n  Sottfcping  unferer  Scfprcd)ung  ber  erften 
3 flänbe  biefer  Liefcrungsaubgabc  gelangen  roir  jum  4.  flanbe  berfelben,  roeldjcr 
mtt«  bem  Xitel  „Xer  SBalboogcl"  neue  ©cjdjichtcn  aubflerg  unb  Xal  jufammem 
faftt.  3U  fjrühlingbanfang  fliegt  biefer  SBalboogel  pnaub,  unb  ro«  fid)  nad)  beb 
Xagcb  einigem  Ginerlei  einen  befonberen  ©cnufi  ocrjdjaffen  miß,  ber  läufige  bem 
©efange  biefeb  SBalboogelo.  3>n  buntlcn  .fjinteegrunbe  beb  3'mmerb  türmt  ftdj 
bab  ©ebirge  empor,  flädjc  uns  fturmberoegte  SBälbcr  rauften,  fllcnfcpn  ocr= 
fdjiebcnftcr  9trt  unb  in  tucdijelnbcr  Beleuchtung  tommen  oon  ben  ^of)en  prab= 
geftiegen  unb  in  bunten  Gpifobeu  fpiclt  fief)  bab  Leben  ber  bieberen  ©ebirgbberoobner 
ab,  bie  fo  feft  unb  pp  fid)  an  sic  Grbc  Hämmern  unb  troßsem  einen  Sluölug  nad) 
bem  fjimmcl  hoben,  einen  freien  2(uSlug,  ben  oiele  Stäbter  mit  ihrer  papiemen 
SBcibficit  oerflebcn.  Unb  jroifchmburd)  roie  Sonnenlichter  fpielt  oft  ein  roarmer, 
belebenbcr  fjuinor.  Xicfeb  Lädjelit  beb  .fjcrjcnb  läfft  Slofegger  immer  roieber  yir 
reiften  $eit  proortreten,  unb  feine  SBirfung  ift  einjig.  — Xer  5.  Sanb  enthält 
„^bgllcn  aua  einer  untergehenben  fflJelt".  Xiefe  SbpUen  roeifen  bie  Gigenart  beb 
phantafiebegabteu  Xicpcrb  roieber  in  fihönein  Lichte  auf.  Gb  ift  nicht  bie  Gr- 
finbung,  bie  ffabel,  roelche  uns  fo  Überaub  anmutet,  eb  feffelt  oielmchr  bie  Xar> 
ftellung,  bie  Schilderung  ber  'Jiatur  fo  gut  roie  jene  beb  3nucnlcbrnb,  Sf3  .Pierjeub 
unb  beb  ©emütb  feiner  SKcnfcpn,  bie  er  ftetb  in  ber  ootten  Urfprünglichlect  oot 
führt,  in  roclepr  fee  im  Salbe  unb  in  ben  flergen  aufgeroachfen  fenb.  JRofcggero 
„JbpUen"  rooUcn  oor  allem  bie  SBclt  beb  echten,  unocrfälidjten  flollbtumb  oor= 
führen  unb  in  ben  fünftigen  ©cfchlecpern  «halten,  beim  leiber  finb  roirllid)  putc 
biefe  prächtigen  tgpifcpn  ©eftalten  unb  originellen  Jiguren,  biefe  ffltlbfdiupn  unb 


Kohlenbrenner  unb  ahm  'Biüttcrdjm,  roclchr  fo  fcbon  Wärmen  ju  crjählen  muRten, 
aber  and)  bic  treuherzigen  Himbln  unb  bic  biebrven  offmm  Surf  eben,  rociche  ben 
Scuten  bic  fflabrijeit  in«  ®cficht  fagen,  roic  ber  ffifcherjunge  Sinorb  im  „ffiäbrl= 
jäger",  gar  fpärlid)  geworben.  Sir  finbrn  mambc«  ((eitere  ©richuhtchcu  unb 
manche«  reefjt  cmftc  in  ber  Sammlung,  mitunter  and)  märchenhaft  flingmbe  Gr; 
jäljlungcn.  Sic  werben  bem  Poeten  gcroif)  roieber  Scf>arcn  neuer  ffreunbe  ju-. 
führen.  — Her  6.  ©anb  „'Kein  Scltlcbcn  ober  Sie  c«  bem  Salbbauentbubcn 
bei  ben  Stabtleutcn  erging“  foll  ein  ©efenntni«  be«  Hid)tcr«  fein.  Hiejer  rocifj 
benn  aud)  ben  autobiographifchen  Stoff  mit  fo  oiclem  .(rumor  unb  fo  oiclcr  ©cmüto 
tiefe  unb  babei  mit  fo  feiner  Srlbfrfritil  ju  gcjtalten,  ba|  einem  bie  ficltüre  biefc« 
Suche«  ju  einem  hoben  geiftigen  ffienufi  roirb  unb  man  am  Gnbe  bem  ©erfajfer 
für  feine  anmutige  HarfteQung  banfbar  bic  .Jianb  brüeft.  G«  ift  erftaunlidi,  roie 
Stofegger  aud)  fd^einbar  unwichtige  Hinge,  roie  bic  Einrichtung  feine«  £cim«,  feine 
Arbeiten  unb  bergleichcn,  für  ferner  Stehenbe  intereffant  ju  machen  onl’teht  unb 
anbrcricito  roieber  bie  intimftm  Hinge  oot  aller  Seit  bcfprcchcn  fann,  ohne  gegen 
ba«  3«rtgefühl  ju  oerftoffen.  ©ianchc  Kapitel  (mb  tief  ergreifenb,  oon  befonberer 
Schönheit  unb  liefe  ba«  feinem  ©ater  unb  feiner  erften  fVrau  geioibmete  Hcnl= 
mal;  oon  feiner  pfpchologifchcr  ©cobachtungSgabc  jeugt  ba«  Kapitel,  in  bem  uns 
ber  Hid>tcr  einige«  oon  feinen  Jtinbcm,  „ber  lieben,  flcincn  ©rut",  rrjähh;  bc= 
jeichncnb  für  feine  rcligiöfe  unb  fachliche  Stellung  ift  ba«  Kapitel  „groei  Ramc= 
raben";  tiefe  2cbcn«roci«heit,  foroie  grofsc  Seit-  unb  'JJlcnfchcnfcnntniS  fprechen 
au«  ben  beiben  lebten  Kapiteln  „3m  ©lanje  ber  Ri-oncn"  unb  „©elenntinffe  unb 
©eftänbniffc".  — Her  7.  ©anb  bringt  „Ha«  Sünberglöcfer.  3m  ©orroort  fagt 
ber  ©erfaffer:  „3«  alten  3ritm  foH  bie  Sitte  geroefen  fein,  bajj  be«  Slbenbo  fpät, 
roenn  bie  .Umber  fchlafcn  gegangen  roaren,  über  ber  Stabt  ein  ©löcflein  läutete. 
Go  rourbe  geläutet  jur  'Mahnung  unb  Samung  ben  3cthtrn/  ©algern  unb 
Schleichern,  ben  ©erfuchten  unb  ©crirrtcn  unb  allcrhanb  Süubern.  Hann  rourbe 
e«  auch  geläutet  bei  ©reichten  unb  Hochgerichten,  bei  feinblichen  Überfällen  unb 
Glemcntarereigniffcn  unb  cnblid)  an  Suff:  unb  ©erföhnungStagm  jum  Sccfruf 
ben  Serfumpften  unb  jum  Hroftc  ben  ©erjagten.  Ha«  Sünberglöcflcin  roar  c« 
genannt.  — Unb  ba«  foU  biesmal  unfer  3ridicn  fein."  SKofcggcr,  ber  feinfühlige 
©oct,  hat  natürlich  nicht  oergefjen,  in  ber  ©orrebe  beijufügen,  ba§  „ber  ©Imin, 
ber  fo  eifrig  ba«  ©löcflein  fchroingt,  auch  für  ftd)  felbft  läutet".  Gr  ift  roeit  baoon 
entfernt,  ftch  für  unfehlbar  ju  halten,  ülber  anbrerfeit«  barf  er  fid)  im  ftillen 
fagen  — laut  fügt  er’«  nicht  — bafs  er  fein  l'ebtag  ftrebenb  fich  bemüht  hat,  ba« 
©Ute  ju  förbrnt  im  eigenen  Herjcn  unb  imfjcrjcn  anberer.  Unb  bamit  hat  er  nun  im 
Slltcr  roofjl  ba«  Siecht  erlangt,  gleich  einem  alttrftamentlichcn  ©roptjeten  feinem  ©olle 
unb  allen,  bic  ihn  ju  hören  fommen,  in«  ©croiffen  ju  reben.  (SdjiuS  foigti 
Hcutfehc  Ifrbe.  3c*tfchrift  für  Heutfchfunbc  oon  ©aul  ganghan«. 
©otha,  3uftu«  ©erthe«,  7.  3abr3nnfl  1908,  ©rei«  8 SRI.  3*n  Sfnfchluffe  an  ben 
im  VII.  ©be.,  S.  207  u.  ff.,  angeführten  3nhalt  be«  6.  3abr3angc«  folgt  ber 

1!)8 


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3nf)a(t  bcä  7.  ^a^rftanflc«  unb  jroav:  (t  bcs  1.  .&  c f t c S : ®ic  bcuttrf)- 

romunifcbc  Sprncbgrcnje  in  Iirol  unb  Vorarlberg  (mit  1 Sonbcrlnrtc  u.  3 Abb.). 
Bon  Dr.  Sticborb  Bfaunblcr.  — SJcuc  ^citfc^riftcu  für  Tcut|'d)tunbc,  bcutft^c 
£anbe«=  unb  Bolfölunbe.  — Dcutfcbfunbc,  ®cr  Bcutfcbc  ScbubocrcinStng  in 
SBicn  oom  4.  big  6.  Januar  1908  (mit  8 Abb.).  Sion  ijjrof.  Dr.  Auguft 
Stifter  o.  SBota roa.  — Die  .fjauStppcngcbictc  im  Dcutfiöcn  Slcicbc.  Ginc  ctbnos 
geographische  Untcrfucbung  oon  Dr.  ffiilli  Reglet  (mit  1 Runftblatt  unb  6 Abb.). 
Die  Slomcn  bet  beutfeben  Sicbclungcn  in  Siio  ©ronbe  bo  Sul  (mit  2 Slbb.). 
Bon  ffluftan  n.  Barfetoifib.  — Die  Verbreitung  ber  „Deutfeben  Grbc"  nach 
fe^gjäbrigcm  Beftanbe  (mit  1 Sonbertarte).  — ®oS  Deutfebtum  in  Dfenpeft. 
Sion  Gbmunb  Steinader.  — Der  BoUSgefang  bei  ben  Sicbenbürger  Soffen. 
Von  SSrof.  ©ottlicb  Branbfcb.  — Dcutfdjca  im  amerifanifeben  Scbuliocfcn. 
Bon  fiebrer  Scopolb  Slice!.  — Mitteilungen  ber  3cntralfommiffion  für  rrnffen  = 
fcbaftlicbc  SanbeSlunbe  non  Xeuticfilanb  (Sir.  1 — 3).  'Von  ©cf).  Slcg.=9tnt 

Brof.  Dr.  (yriebricb  §af)n.  — Berichte  über  neuere  Arbeiten  jur  Dcutfcbfunbc 
(u.  a.  Sdjlefien,  Siebenbürgen).  — OucHennaebiocife  jur  ®cutfd)funbc  (mit 
1 9166.).  — ®cutjd)funblid|c  3eitfebriftcn[cbau.  — Beilagen,  a.  garbige  Sonber= 
farten:  Sir.  1.  Spracbcnfartc  oon  Dirol  unb  Vorarlberg  1:200000.  Bon  Dr. 
Sticbnrb  Bfannbler.  SJiit  Slebcnfartcu:  Dcutfcfje  unb  Italiener  in  Borarlberg; 
Sprachgebiete  DirolS  im  Anfällig  an  bic  natürliche  ©licbcrung  bcS  fianbeä.  — 
Sir.  2:  Berbrcitung  ber  „Deutfcbcn  Grbe"  in  'Mitteleuropa  1902 — 1908.  Bon 
Baut  fiangbanä.  Slebcnfartcu:  Oftfeeprooinjcn,  Süboft=Suropa.  b.  Runft 
blattcr  jur  Dcutfcbfunbc:  Sir.  1.  Bauernhaus  in  ©utacb  (Scbnjarjroulb):  Alc- 
mannifcbcS  Ginbcitsbnuo  bcS  obcrbeutfcben  Dppus. 

Snbalt  bcS  2.  fpeftcä:  Die  Deutfcbc  Rolonialfcbulc  ju  ffli(scuf)nufen 

(mit  Runftblatt  2 unb  2 Abb.).  Bon  Brof.  Albert  gabariuS.  — Die  .<jau8tppcn= 
gebiete  im  Deutfcbcn  Slcicbe  (mit  Sonbertarte  3 unb  4 Stbb.).  Bon  Dr.  ffiilii 
Bcftler.  — grembenoerfebt,  BcrfcbtSioegc  unb  Spracbgrenjc  (mit  3 Abb.). 
Bon  Dr.  Slidbatb  Bfaunblcr.  — Mitteilungen  ber  3cntralfommiffion  für 
roiffcnfcbaftlicbc  CanbcSfunbc  oon  Deutfeblanb.  — Die  Dolsburg  in  Gftlans,  bic 
nörblicbfte  beutfebe  Burg  (mit  1 Abb.).  Bon  Rarl  o.  Sörois  of  SRenar.  — 
AuStnanberungSplönc  ber  beutfeben  Roloniften  BaläftinaS.  Bon  Bfarrcr 
SBilbelm  3 c 1 1 c r-  — ©egenroartiger  Stanb  ber  beutfeben  Äolonien  in  ßbilc. 
Bon  Dr.  granj  gond.  — Rleine  Mitteilungen.  — Statifti!  ber  Deutfdjen. 
SJiutterfpracbc  ber  Beoölferung  Gffa^Sotbringens.  — Berichte  über  neuere 
Arbeiten  jur  Dcutfcbfunbc  (u.  a.  Öftcrrcicb,  Böhmen,  Slieberöfterreicb,  ©alijicn, 
Rarpatbenlänbcr,  ffieftungam,  Siebenbürgen).  — Deutfcbfunbe  im  feböngeiftigen 
Schrifttum  (Bofcn,  Siebenbürgen,  Algerien).  Bon  Dircltor  2ufc  Rorobi, 
fleopolb  Slice!  unb  bem  Herausgeber.  — ®eut[d)e  3eitungeu  unb  3eitfcbriften  in 
Ungarn,  a.  Siebenbürgen  (mit  1 Abb.).  — QueUennacbtoeifc  jur  Deutfcbfunbe 
(mit  1 Abb.).  — Stbno=gcograpbifcbc  flarten. 

199 


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3»f)alt  bi' 5 3.  $ o f t r 6 : ©otlanb  unb  ffiiobp  in  i(|icn  Hcjichungcn  jum 
MitSlanbe,  bcf.  tu  XrutfcbliinD  (nnt  Sonberfarte  5,  Kunftblatt  3 unb  10  3fbb.). 
Hon  Dr.  (Smil  (S  f f)  o f f.  - Xcutjthc  [fufiftapfcn  in  Mumänicn.  Hon  Dr.  Smil 
Jif^rr.  — Mene  3citfd)riftcn  für  Xcutid>funbc, bcutfdjc  £anbcö=  unb  Holföfunbc. 

— Sie  »fcincrbaltung  beb  Xcutfchtiimö  auf  Samoa.  Hon  SBcrncr  ».  Hüloro. 

— Mitteilungen  bcr  3rntraltommiffion  für  roiffcnfchaftliche  Sanbeöfunbc  oon 
Xeiit)d)lanb.  Hon  Dr.  Jricbrid)  Hahn.  — Xrutfchc  Schiffahrt  in  Süboft-flficn 
(mit  Sonberfarte  4).  Hom  Herausgeber.  — Xic  lätigfeit  brr  Mnfitblungö* 
fommiffion  in  SBeftpreuftcn  unb  Hofen  1907.  Hon  Htof.  Dr.  Moriti  ©ehre. 

— (Sin  bcutfdfcr  Stipcnbirnocrcin  für  bic  Dftmarf.  Hon  Slaatsanroalt  MartcU 
3pn(i-  — Xentfcbe  Slrbcit  in  brr  .frohen  Intra  (mit  1 2lbb.).  Hon  Dr.  Sari 
Meiffenbcrgcr.  — Xcutfcbc  iin  Hcrurr  Jura  unb  in  §od)burgunb.  Hon  Dr. 
SRubolf  Hot)£inbcr.  — Xic  brutfthrn  Mbgcorbnctrn  in  bcr  ruffrirhen  Mcid)ä= 
buma.  Hon  Dr.  Jr.  o.  Kcuftlcr.  — - Sinne  Mitteilungen.  — Xic  Hcnöllerung 
Hreiifjcnö  narfi  bcr  Mutterfprad)c  1890,  1900  unb  1905.  — Heriebte  über 
neuere  Arbeiten  jur  Xcutfebtunbc  (u.  a.  Cftcrreicb,  Höhnten,  Mähren,  Salinen, 
Ungarn,  Siebenbürgen).  — Xcutfdjfnnblicbc  ^(citfc^riften f ctiau.  — C-uellcnnach- 
ibcifc  jtir  Xeutfcbfunbe  (mit  1 Slbb.).  — Sthno-geograpbifcbc  Sorten  beö 
Xcutfd)tiimb. 

J n h a 1 1 beö  4.  (jefteo:  Icutfchc  Überfecbanlen  (mit  Sonberfarte  6 unb 
1 Slbb.).  Hon  Dr.  3(lc;r.  Hergengrün.  — Statiftif  bcr  Xcutfcbc».  2.  König= 
reid)  Hrcufii'u.  — Hranbenburg  unb  anbere  Hurgnamcn  bcutfd)  ober  jlaroiich? 
Hon  Hrof.  Dr.  ©.  Heg.  — (Srmiberung.  Hon  Hrof.  3uliu«  Koblifcbfc.  — 
Heue  3eitjd)riftcn  für  Xeutfcbfunbe,  beutfehe  £anbcs=  unb  Holföfunbc.  — 
Äroatcnftebelungcn  i.  iuneralpincn  Sßjicner  Heden  'Jficbcröftcrrcicbb  (mit  1 Kartd).). 
Hon  £.  9Uccf.  — Mitteilungen  ber  3tntraIfommiffion  für  roiffenfdraftlidie 
Sinnbrofunbe  non  Xcutjchlanb.  — Die  Xcuifcbcn  an  ber  SBolga  (mit  4 3tbb.). 
Hon  Dr.  ,f>.  Hoforng.  — Statiftif  ber  Xctitfcbcn.  3a.  Xcutfcbc  ctxtngrlifdic 
äüolgafolonicn.  — Sie  Kolonie  S.  Sourcngo  in  SHio  ©ranbe  bo  Sul  (mit 
Sonberfarte  7).  Hon  Jr.  Kühling.  — SBinfc  jur  Schaltung  beö  Xcutfebtumö 
im  Slualanb.  Hon  S.  (5.  Siffc.  — lab  Xeiitfebtum  in  lunefien.  Hon 
Maximilian  Jrbrtt.  o.  Hnillou.  — Icr  bcutf(f)c  Slntcil  an  bcr  ruinänifdien 
(Stbölinbuftrie.  Hom  Herausgeber.  — 3'»'''  neue  beutfehe  Kolonien  in  tßaläftina. 
Hon  Hfarrer  ffitlbclm  3 c H — Hctid)tc  über  nettere  Arbeiten  *ur  Xcutjeb: 
lunbe  (u.  a.  Itrol).  — Xcuticbfunbc  int  fchöngeiftigen  Schrifttum.  — Xcutfd)= 
fitnblithc  3eitfd)vifleiifd)att.  — üiicHcnnad)tocifc  jur  Xeutfcbfunbe.  — ©thno- 
geographifchc  Karten  bcs  Xcutfebtumö.  — Heilagen:  Sonberfarte  6:  Xcutjebc 
Überfccbanfcn.  Sonberfarte  7 : (Sntroidlung  bcr  beutfehen  Kolonie  ©.  8ouren{o 
in  Mio  ©raube  bo  Sul.  Kunftblatt  4:  Xcnfmal  beö  ©cnerals  .ycrdthcmtcr. 

Jnbalt  beö  5.  .'Heftes:  Xaö  Söicbcrcrftcbcn  ber  beutfehen  Schulen  in 
bett  Cftfccprooinjen.  Hon  Dr.  ifriebrid)  »•  Kendler.  — Statiftif  ber  Xcutfcbcn 

200 


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unb  Unbeutjificn  in  bcn  Cftfecpiooinjcn.  - Sic  Sd)öiit)cngftcr  Sprndjinfcl. 
Sou  Acoljdjutcu.  Swf-  Df-  Sforig  ©obre.  — Matbolifcbc  Scutf<bc  in  bcn 
SBolgafolonicn.  Son  S«tcr  Monrab  Meller.  — 3nbin,  eint  bcntfdje  Stuftcr* 
gemeinbe  in  Slaroonicn.  Son  ©cf|.  >T{cf(.=;Tiat  Dr-  SüiKjclm  ©roo«.  Chicago 
unb  fein  Seutfd)tum.  Son  Sllbcxt  Sonett.  — Sa«  neue  ©cn>erbffd)u(gcfcg 
für  Sicbcröficrreid).  Son  Scopol®  Sficct.  Sübbrafilicn  al«  ßiet  bcutfdjcr 
Sfuotoanbcrung.  Sou  Dr.  ffiilbelm  Snemann.  — Sie  Spetben  un®  bieSBclfcn. 
Son  Dr.  .flau«  SBitte.  — Sie  Anfänge  ®er  Spradfcnfragc  in  Söbmcn.  Sou 
Dr.  Jjobannc«  3cmmt>4-  — Scutfdie  Miiltunnfcln  un®  SicblungSfonncn  in 
ffleftgalijien.  Son  Sr«f-  Dr.  Staimunb  MainbL  — Sie  beutfeben  Scvcinc  in 
Sultan®.  Son  Dr.  griebridj  o.  Mcufclcr.  — Sic  beutfeben  Sdjulcn  in  Argem 
tinien.  Son  Dr.  Söaltcr  ,ö  a u f f.  — 'Mitteilungen  ber  gcntralfommiifion  für 
roiffcnftbaftlicbc  Sanbcofunbc.  Sou  Sfbf-  Dr.  ,"friebvid)  yai)  n.  — Scndjtc  über 
neuere  Arbeiten  jur  Seutftbfunbc  (u.  a.  Söbmcn,  Mähren,  Stciermarf,  Sutoimna, 
Ungarn,  Siebenbürgen,  Kroatien  unb  Slaioonicn).  Scutfdjfnnbc  im  idjon= 
geiftigen  Schrifttum  (SdjlcStoig,  Dftfccprooinjcn).  — Scutfd)funblid)c  3(it= 
le^riftenfc^au.  — DucBcnnacbtocifc  jur  Scutid)funbc.  — Ctbno=gcograpbifd)c 
Marten  bc«  Scutfcbtum«.  — Beilagen:  Sonberfartc  8:  Seitliche  Scroinc  unb 
Sercinsfefiulcu  in  bcn  Dftfeeprooinjen.  — Sonberfarte  9:  Sic  Scböubcngftcr 
Spradjinfcl.  — Sonberfarte  10:  Softfartc  ber  „Scutfdfcn  Crbc “ . — MunfO 
blatt  5:  Alcj.  o.  Dettingen. 

(Jnbalt  bc « 6.  J&eftcfl:  3ofef  Sitta.  (Mit  Silbniä.)  Sou  Dr.  Jranj 
Scrfo.  — Ser  gegenwärtige  Stanb  bc«  Mampfe«  um  Srcbnig  im  böfjnu 
fd)cit  Mittelgebirge  (mit  1 Marte  unb  5 Abbilbungen).  Son  Dr.  3ofcf  Sitta. 
— Scutfdjc  Serlufte  im  Sorben  Siebenbürgen«  (mit  Sonberfartc  1 1).  Son 
Stof.  fHobcrt  Cfallncr.  — Seutfdic«  Scbulroefen  in  Söbmcn.  Son  Dr. 
3of)annc«  Scmmrid).  — Sie  Mutfdiuvganer  beutfeben  Molonien  in  Sübntftlanb. 
Son  Soter  Monrab  Meller.  — Cfpcranja,  bie  ältefte  bcutjdjc  Srfcrbaufolonic  in 
Argentinien.  Son  Dr.  ffialtcr  .'J  a n j f.  — 3ut  Abwehr.  'Son  Moitreftor  Srof. 
Dr.  ©uftao  .§cp.  — Mitteilungen  ber  3e»tralfommiifion  für  luifjenfcbaftlidjc 
fianbeäfunbe  ooit  Scutfcblanb.  Son  Srof.  Dr.  Jr.  .fjabu.  — Slan)iid)t  unb 
beutfebe  Scfi'cselung  Saufen«  (mit  2 Abb.).  Son  Dr.  3obannc«  3cmmrirb. 
Sic  beutfebe  Molonic  Slnmcttau  in  Sübbrafilicn  (mit  2 Abb.).  Son  Srof-  Dr. 
Sb.  Sebroarj.  — Scripte  über  neuere  Arbeiten  jur  Scutfdjfunbc  (u.  a.  Öfter» 
rcieb'-Ungam,  Söbmcn,  Mähren,  Sirol,  ©alijien,  Ungarn,  Siebenbürgen).  — 
Offener  Srief  an  bie  Mcfer  ber  „Scutfcbcn  Grbc".  Som  .(«erauogeber.  — Sei 
lagen:  Sonberfartc  11:  Sic  beutftbc  Sicbelung  im  norbtidjcit  Siebenbürgen 
in  ©egenwart  unb  Scrgangcnbcit  1 :2000Ü0.  — Munftblatt  6:  Ser  Stabtplag 
oon  Sluincnau  (Süb=SrafUicn). 

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201 


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8<f)önbeit  etnfam  »erblühen  lafien,  um  bamt,  am  3iele. 
in  einer,  meift  befdjrimften  ©riftenj  eine  neue  Sorßeniaft 


aufflcpu&t,  ab«  fo  freunblid)  fie  oi'hanu  bcgriifttcn,  Slnfunicbccs  auf  biefe  SluSjeicbmmg  batten,  blieben  hart; 

waren  fie  gegen  ^afob,  B«  fic  bie  lebten  Zage  über  naefig  figen,  unb  benor  fid)  .'cobann  nicht  entfebieben 


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■Jotob  ein.  „Xas  ift  JMeinißfeit,  id)  habe  an  alleo  | feine  Stimme,  aber  halb  ßcroann  fie  .Hraft  unb  5eftiß- 

ßcbadjt"  — in  biefeni  Sugenblicfe  mürbe  an  ber  | feit,  unb  bet  frembe  'Jießiffeur  niefte  einmal  über  bas 


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morgen  — bis  bnljin  hoben  Sie  3eit  ftd)  }U  befinnen.  taiijten,  et  iah  ben  roeißen  iebäumenben  Strom  aus 


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„Tu  foUffc  morgen  ins  Äonffriutions^immer  fom*  1 fic  fie  nid)t  als  Strafe  oerbängt  haben,  roas  anberstoo 
men",  antwortete  biefer  unb  fudjte  einen  gebrueften  als  bie  elfte  unb  ebrenooHfte  Pflicht  jebes  33ürger§ 


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»abtt,  unb  nudi  ber  fßiaßer  lenorift  fanb  es  für 


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3obami  eilte  bie  Steppe  hinab,  Sie  ipoblbefannten  Stellen,  in  benen  er  ihrer  gebaute  unb  ,'u'iwun  bcfdjroot. 


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„Spring'!  Spring’!"  rief  jomig  bie  ÜJiutter  unb  roeile  glänseub  unb  doü  über  bem  Tadje  beö  gegenüber; 

fprong  Dom  Studie  auf,  „Tu  Trogfppf,  Tu  gotllofeö  ftebenben  liieierbüfes  aufgegongen  war,  ftrabite  jeijt  in 


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fraßet  Xbeatero,  ben  er  feinem  gretmbe  Sobann  jur  3fo6"  ab,  bem  nomcbmen  (fiaftbcife,  an  bem  et  alb 


ftciflen  bei  deinen  ©Item  ab,  unb  $u  fttnnfü  mir  bann  ber  'jrofefior  ÖJerle,  bcr  fdbreibt  in  alle  auswärtigen 

Icicfjt  Gelegenheit  fdjaffen,  fie  roenigftens  5«  fe^en!"  Slättcr!" 


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bie  Siittel  ait  bie  öanb,  jebti  Weilen  nieiter  eine  '^adinmg 


3nbalt  bes  VIII.  Baitbcs. 


Seite 

3ofcf  Snton  Jicfjatfchcf  (mit  2 9ibbiltnmgen).  (3rf)iup  folgt.)  ...  3 

Xas  ältefte  ©tauitaucr  Stabtbud).  jvortfepung  mm  ooit  Seite 

153,  VII.  ©aub.  (©erftreute  reftfidje  Gintragungen) 29 

ftbcrfidjtlicfjc  Xarftelhing  bet  ©raunauer  Sdjbppenftfifjte  ....  124 
Xie  Sdiulen  bes  ©raunauer  Üänbdjetts  jut  ^eü  bet  Xf)Ctefianifd)= 
^ofefiniftben  Schulreformen.  ©on  t.  t.  ©ej.=8tbuIinfpcltor  Slnton 

SBeijj  (init  SIbbilbung) 113 

Sieben  unb  .fjodjjeitsgcbrmicbe  beo  irattboolfes  am  ftujje  bes  böf)mi= 

irfien  tfiiefengebirges.  Mitgeteilt  non  Pfarrer  ©rao fi6 

Äutje  Snleitunß,  toie  man  auf  eine  Sanb^.t'iodjseit  bei)  bet  löblichen 

©auerfdiaft  bitten  foü.  (1792) 154 

£iod|jeitSßebtducbe  bes  iHiefengebirgeS  not  1803  unb  1841  . . . 165 

£>otbjeitätänje 167 

91r.  4.  a lempo  Menuetto.  Xer  (il/rentanj  bei  .§ocbjcttcn. 

Xie  'Menuette.  XaS  SlUcgro.  XaS  jogenannte  (Soppicf).  167 

9hr.  5.  Xie  gcrool)nli(f)c  'Menuette 170 

dir.  6.  Xer  gcroofmIitf)C  Sanblerifdic 170 

91t.  7.  535er  Marjrf)  bei  .ftodjscitcu,  her  gcmöfjnlicf)  auef)  ©ufdp 

larantta  genannt  roivb  171 

Sagen  aus  bem  beutfdjen  Cfteit 48 

Sl'affenitanno jagen.  (Jortfcbung  »on  Seite  171,  VII.  ©anb)  . . . 48 

137.  Set  boSljaftc  3&ajf  ermann 48 

138.  Xer  SBaffmnann  auf  ben  ©raunauer  „©oben" 48 

139.  Xie  ©atin  beb  SBaffermnnnS 49 

140.  Xie  Hebamme  bes  ©Jaffcrioeibcbens 50 

141.  ©er  Soljn  bes  SöaffermanneS 52 

142.  Xie  Xotfitcr  bes  SBaffcrmanne» 52 

143.  XaS  ungetreue  äücib  bes  ©Safjcrmamics 54 

144.  Xer  ©Jafjcrmann  unb  bie  alte  Jungfer 55 

145.  Xer  SÜaffermann  im  (jeibenbriinnlcin 56 

146.  Xr  ffiojjermön 56 

147.  Xer  SBaffermantt  ber  ©fcijferplumpe 57 

148.  Sonftigc  2(ufcnt()alt$ortc  bcS  ©JaffcrntnnneS  in  ber  ©rautiauer 

Öegenb 58 


Stile 

149.  Der  BSaffermnnn  in  Blofircn  bti  Bircfeläborf 58 

150,  151.  Der  Biaffermann  am  ©(btoarjen  ober  Doteufonntag  59,  60 

162.  Der  behaarte  ffrifd) 61 

163.  Der  Biaffermann  unb  ber  Bieber 62 

154.  Biaö  bas  Biaffer  fragte 62 

155.  Der  gejiiditigte  Biaffermann  ober  BiaffermannS  böfe  Stunbe  . 63 

1 56.  Blic  ber  Bär  ben  Biaffertnann  oertrieb 63 

157.  Der  Singcrbtud  bc»  BiaffermanncS 65 

BolfSliebcr 182 

II.  (Mgemeine  Siebet) 182 

4.  Stanbce  = unb  Berufslicbcr 182 

2.  Das  Brauttaucr  Dud)mad)erlieb 182 

3.  ©olbatcnlebcn 184 

2.  $iftorifdjc  Sieber 186 

6.  3br  Brübcr  (jier  liegt  fflenua 186,  187 

7.  Bei  ÜlSpcm,  ba  ftanb  eine  (2id>c 188 

BSinterfport  itn  Slblcrgebirge  (mit  Slbbilbung) 172 

Das  erfte  Sfiroettfafjrni  im  Slblergebirge  am  9.  fyeber  1 908  ju  Bafjborf  177 

Bom  Büdjertifdje 190 

Uffo  £>om,  Böfmttfrfjc  Dörfer.  II.  Banb 91 

Die  beiben  Stubenten 91,  203 

^n^ollsoctjeicbnts 235 


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3 n halt. 

^ 4 Sntr 

(Jofef  31  nt  Mi  Tid)atf<bef  (mit  2 StbbilBungcn) 3 

Tao  älteftc  Straunauer  Stabtbud)  (5ortfe(jung) 39 

Sagen  aus  bent  beutfcben  Cften.  SBafjrrmaunsfagen 4H 


Xer  boshafte  SBaffermann  (48).  Xer  SBaffermann  auf  Bon  Straunauer 
„Stöben"  (48).  Xie  Statin  Bes  SBaffermanncs  (49).  Xie  .fiebamme 
Bes  SBaffenoribcbeno  (50).  Xer  8ot)n  Bes  SBaffermannes  (53).  Xie 
Xodjter  Bes  SBaffermannes  (53).  Xaft  ungetreue  SBeib  Bes  SBaffer 
manncs  (54).  Xer  SBaffermann  unB  Bie  alte  Jungfer  (55).  Xev 
SBaffermann  im  .(ViBebrünnlein  (66).  Xr  SBoffcrmÖn  (56).  Xer 
SBaffermann  Ber  'Pfciffcrplumpe  (57).  Sonftige  Slufenthaltsorte  Bes 
SBaffermannes  in  bev  Straunauer  ('icgniB  (58).  Xer  SBaffermann  in 
SKobren  bei  SBedeloborf  (58).  Xer  SBaffermann  am  Sdjroarjcn  ober 
Xotcufonntas(59  u.6U).  Xer  behaarte  ffifcb  (61).  Xer  SBaffermann  unb 
SBeber  (62).  SBas  Bas  SBaffer  fragte  (62).  Xer  gejüebtigte  SBaffer 
mann  oBer  SBafjermanno  böfe  StunBe  (63).  SBie  Bev  Stär  Ben  SBaffer 
mann  oertrieb  (63).  Xer  JingerBrutf  Bes  SBaffermannes  (65). 

Sieben  unb  §od)3citSgebräu(be  bes  Banboolfes  am  Jufie  bes  böhmifchcn 

Siicfcngebirges.  SJiitgeteilt  oon  .fjerm  'Bfarrer  St  rar 66 

Uffo  £iom.  Stöbtuifcbe  Xörfer  (Xie  beiben  Stuben ten) 91 

* 


Xie  „Xeutfcbe  Staltsfunbe  aus  bem  öftlieben  Stöbmen"  erfebeint  in  ■ 
ijjeften  oiermal  jäbtlid),  unterm  31.  SKärj,  30.  Juni,  30.  September  unb 
31.  Xejember  bes  Jahres.  Siacbbrucf  ift  nubt  geftattet. 

Xer  greift  Dicfco  7 Stoßen  utufafjctibcu  XoppcUtcftce 
beträgt  I K 83  h öfterr.  SBäbr.  ober  1 .S  54  .'ff  ;)teid)Sniäbr.,  im  St  u d) : 
banbel  2 K Io  h (1  .M  75  Sf).  Jalungen  in  üfterveid)  erfolgen  franfo  • 
auf  bas  Stoftfpartaffenfonto  bes  Herausgebers,  Sir.  16  846;  Jufdiriften, 
.Xetegramme  u.  bgl.  finb  an  bie  Slbreffe  „Dr.  Banger,  Straunau  in  Stöbmen" 

$u  riditen.  1 

★ 

«rfbftocrlag. 

^eratittuortlidjcr  Sdjriftleitcr  unb  .frcrausßcbcr  Dr.  tfduarb  langer 
in  tkauitau,  SMtymcn. 


\ 


Xrurf  bei  8.  © d)  i r m e r , Studfbrucfn  in  Mag. 


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Schrifiemauscb 

.yuiiitni  ber  Xcutfdjcn  Hiolfsfunbe  all?  beut  üitlidieu  Wöllmen  unb  folgenden  4*ev 
öffentlidmngcn: 

I.  3«  C'itcrrcidi  Ungarn. 

1 .Scitirfirift  für  ötteiTCiriliirtlC  ttoltitunbe.  Crgau  Be«  Vereins  für 
ö|tcrr.  SSolfsfuube  in  SSieu.  4;ou  Dr.  Hiidiael  .vaberlanbi,  HtSien. 

2.  Unjer  (Sgcrlanb.  HHättcr  für  Egerländer  Hiolfsfunbe.  Hion  4ilois  3 o I)  u , Eger. 
8.  euerer  «tabtardliu,  41rd|iobireftor  Dr.  Marl  Siegt,  Eger. 

4.  Marlibabcr  Stabtarrtiin,  4lrd)iubiteftor  Dr.  Marl  Vubioig,  Marlsbab. 

5.  Uublilotioiicii  bei  Miilirifdicn  SanbeiarrtiiUs  in  HSrüntt. 

8.  Mitteilungen  bei  norbböfitttiidlen  Erfuriioniflubs.  4*on  Hirofeffor 
Dr.  ;v  .f'iantfdiel,  Veipa 

7.  Mitteilungen  brr  Okuilirlmit  für  Salgtmrgcr  2anbcstunbc. 

■Sdjriftleiter  Dr.  4lug.  'J.<riniiiiger,  Salzburg. 

8.  Mitunter.  Crgan  bfb  mälirifd) =fd)lcfifd)cn  Sudeten  Webirgs * Hiereines.  4*011 
Hldolf  Mrttner,  iyreitoalbau. 

1*.  Xcr  Wcbirgifrcutlb.  ;$cilfdirift  des  CftarreuliiKlien  ('Sebirgsoereitis.  4*on 
•{mgo  Werbers,  HSien. 

Hi.  erjgebirfliücituug.  tierausgcgeben  oom  4<orbbDl)inifd)Cii  Wcbirgs  Hierein* 
4*erbaitbe  in  Jeplig,  geleitel  ooti  ,'iiiliue  Mleinioartl). 

11.  Toi  bcutidie  Moltelicb.  ;J,eitjd)rift  für  feine  Mcnutnis  nub  '15 flöge,  .fier 
ansgeg.  Bon  beni  beutidien  4<oltsgejaug  Hiereine  HUien,  oon  Dr.  ,'oief  'Jfominer, 
&rj.  jfrieb.  Mof|l  und  Marl  Mronfnfs. 

12.  etbttologiirfic  Mitteilungen  aiü  Ungarn.  Hion  'l*rof.  Dr.  Stmon 
.t'crrm  a n n , Hiudapcft. 

18  Morreibonbcn)blatt  bei  Hlereins  für  iicbenbiirgifdie  üanbestunbe. 

Diebigicrt  oon  Dr.Sd)uIlcrns  iufiermauuftabl.  Hierlago. 46. M rafft.  Vermannftadt. 
14.  Mübctabl.  eine  Valbiiiouatirfirift  vir  H'flegc  ber  norbbbl)inifd|en.  fdilcfifdgcn  nnb 
mäijrifdieu  ttffnnbarten,  Hleidjeuberg  3riedlau0.  .fierausgeg.  o.  fyran.t  Wrunbmann. 
Ui.  XeutilflC  .veimat.  Huatt  für  beutfd)c  Hiolfsfunbe  nnb  Mnltlirgefdjidlto  in 
Cfterttid).  .{lerausgeg.  oom  4<ereiite  „Xcnljdie  .fieimot",  HBten,  2d)riftleiter 
Dr  Eduard  Stepan. 

Hi.  Mitteilungen  bei  „tJcreines  bcutfrficr  Touriftcn,  Htriinn".  Hian 
SDiotij  Hliagiter,  Hiriinn. 

17.  Zbornlk  za  tivot  i obicaje  juznih  Slavena  Cftirtliu  für  tfeben  nnb 
Sitten  ber  Sübflnuen).  ©eransgeg.  oon  ber  Sübflaoifdirn  'Jtfabcmie  für 
HfMffenfdiaft  nnb  Munft  in  Hlarant,  rebigierl  oon  Dr.  2 rag.  HSoranii. 
in.  Mitteilungen  gur  Moltstunbc  bei  Srflttnbengfter  ©anbei.  ©er 

ausgeg.  oom  Hierein«  für  ffyntbildung  bei'  ©anbei*  nnb  ('kioerbeftanbes  itiHKabr. 
irnbau. 

in  Muicigcr  ber  ctbnagraubifificii  Mbtcitung  bei  Ungarifrben 
92afiona(>Muicntlti.  (Xetitfebe  llbertragnng  ber  Oiinrtalsfdjrift:  A Magyar 
Nemzeti  Muzeum  Neprajzi  Osztalyanak  Erstesitöje).  Hlcrlag  des  ungarifdjen 
HJational  iliujeuuts,  rebigierl  oon  Dr.  HÜillibalb  Semager,  Hüibapeft. 

20.  Ndrodopisny  V.stnik  Ceskoslovansky.  .©erausgegebeu  oom  cediojlaoifdjen 
etlpiograpI)ifd|en  fflujeum  in  firag.  rebigierl  oon  ooiiann  3afubec,  41.  Straus 
nah  3.  Hioliola,  'llrag-Sinidioio. 

II.  3m  beutidien  fReid). 

21.  Mnjcigcr  bei  Wevmaniidicn  HJntioiialmuieumi.  i'eranogegebeu  oom 
Xireltorium,  'Ifiiniberg. 

22.  itcltfdirift  bei  Mercini  für  lloltitunbc.  4!ou  Dr.  3oliaunes  IBolte, 
Stcrlin. 

28.  XRittcilungcn  bei  Mcrcini  für  färtififdie  H?oItifnnbe.  3»ou  Dr. 
E.  40t og t unb  'Jjoof.  Dr.  v Stumme,  Xresbeu,  t'eipüg. 

24.  Wittcilungcn  ber  fdilefifrfien  McicUfdiaft  für  Htoltsfnnbe.  t'er 
ausgegcbcu  oon  3-  H*ogt,  Htrcälau. 

25.  Mitteilungen  unb  Umfragen  jur  baticrifrttcu  Maltitunbc.  Vcr 

ausgegebeu  im  'Jtuftrage  bco  HiereiuC’  für  batierijdie  SJollotuubc  nnb  fDfunbart 
forfdjmtg  oon  flrof.  Dr.  Cstar  41  renn  er,  'Kürjbitrg. 

28.  Hioltitnnft  unb  Hloltituubc.  lllouatsifdjrift  be«  'üereiui  für  4iolfsfunft 
uitb  SolfSfunbe  in  l'lündjen. 

27.  weffifltie  HUiittcr  für  ISolfefnttbC.  Sott  fSrof.  Dr.  Starl  frei  Ul,  Olitgen. 

28.  Xeutfific  Waue,  ;leiifdirift  für  .fieimatoforfdinng  unb  fieimatsfunbe.  veraue 
gebet  e.  8-ranl  in  Manfbcureu.  Hiaiiern. 


2M.  tfcitirtirift  He»  Verein«  für  rbcinifdtc  unb  mcftfäliidie  Volte* 
Inttbc  v>erauc-nca.  im  Jluftraßc  »cs  'Vereins  oon  9.  ^riimer  unb  'l'i'oi  'l'. 
Soralori  in  Sortuumb  unb  C 2<f)dl  unb  9.  3£ct|rt)cin  in  (Slbcrfclb. 

HO.  Vlcmonnia.  ^eitidmfi  für  alcmaitmidjc  unb  irättfindjc  «eid)id)tc,  i'oltstunbc. 

Siunft  unb  3 prmtio  .(icrausftcß.  non  Tvriebrid)  f a f f . 9icuc  {\olgc.  ^ttiburfl  i.  8. 

Hl.  ,icitfd)rift  fiir  bcutiltie  'AVuubnrtcn.  ,'tu  «uttragc  bcs  8orftonbcs  bce 
SlUflcni.  rcutfciicn  Spradpierein«  ^crausfleg.  tiou  'JJrof.  Otto  .{icilifl  unb  'Milipp 
Cenj,  8crlin. 

3rtileticti.  Q, tt uftrierte  SDionatbfdirirt  pir  Uflcjtc  ticiuiatlidict  ^ntcrc(icn. 
Sdltiftlcitunit  8.  Sltmtn.i  in  Victinip.  (Mcirfiäftsfteüc  Mattoioip. 

III.  3n  bev  ®d)iocij. 

•Ti.  2di»eiiicrti(f)c«  Vrtbio  fiir  Voltetunbc.  8icrteljol)rsjd)rift.  8®n  6b. 
off  mann  .9  tan  er,  Vafel. 

IV.  ^n  Sdimcbcn. 

:U.  Svenska  landsmal  ock  svensk  folklif.  Tidskrift  utgifven  pä  uppdrag 
a(  landsmälsförening  arna  i Uppsala,  Helsingfors  ock  Lund.  «Icrfliolm, 
licrnusftcfl.  oon  ilrof.  ,'v  '.‘t  Vunbcll  in  llpfaln. 

V ,Vi  Vclgicn. 

S5.  Victor?.  Xot  i*  een  leer  eit  Ire* bl ab,  noor  alle  ucrftaubiqc  ^lauiingoi.  9oit 
•^rof.  Dr.  p.  bc  'Itfolf,  Coftenbe. 

VI.  $n  ^Bulgarien. 

St?.  Iwiestia  na  etnographiskia  Museu  w Sophia.  JHcbaftcur  91.  SHaritioto, 
•Sofia. 


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£nö  öjHirfjc  £cu^ri)biH)iitcii. 


^ndkcnnnarMg 


hLT£/'s 


UArtiu» 


V.1  \- 


Hlirffcit  $d()ittcn 


<£6uarb  gfliiflcr  1 


Sraunau  i.  53. 


?lbai-)rt)(o(icit  am  31.  Tw'ibcr 


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Tic  Schulen  bea  ©rnunauer  Sänbcbens  jur  3tit  ber  Tbercfianifch= 
Oofrfimfdicu  Schulreformen.  "Hon  f.  t.  9cj.  Scbulinfpeltor  Sintern 

SBrib  (mit  Slbbilbunal 113 

flbcrftcbtlid)c  TarfteUunß  ber  ©raunauer  Schöppenftiiblc  . . . .1:14 
.Uurje  Slnleitunfl,  tote  matt  auf  eine  Vanbcctoehieit  bet)  ber  Söblichen 

©auevfehaft  bitten  fall.  (179:1) Iö4 

.§od)jeitO|\cbräud)e  bcs  fHiefcnacbirßes  oor  1803  »mb  1841  . . . 105 


itstdnjc:  1 1 K7).  'Jlr.  4.  tt  Temper  SJfcnuctto.  Her 
©irentanj  bei  .fjoebpMtcn.  Tic  "Menuette.  Tao  StUearo.  Tao  fo= 
Benannte  .(toppich  (167).  3fr.  5.  Tie  ßentitbnlicbe  Slicnurttc  (170). 
9fr.  6.  Ter  gewbbnlidje  Sänbleriidtr  (170).  9fr.  7.  Ter  Marfeb  bei 
$od), leiten,  ber  jtcroöbnlidt  and)  Siufdjlarantta  genannt  roirb  (171). 


SDinterfport  im  9Ibleraebirfle  (mit  Slbbilbung) 172 

Tao  erftc  Sfintettfafirrn  im  iUblcrgelnreje  am  9.  ijtbcr  1908  ju  ©a^botf  177 

©olfalieber.  II.  (tüUncmeine  hiebet) 182 

4.  Stanbeo»  tmb  ©erufolicber  182 

2.  Tao  Sraunaucr  ludjmadjcrlicD 182 

3.  Solbatenleben 184 

2.  epiftorifdte  Sieber 186 

6.  Ohr  ©rüber,  hier  lieat  (Senua 186,  187 

7.  ©ei  SlSpern,  ba  ftanb  eine  (Sidje 188 

3?mtt  ©iiebcrtifche 190 

llffo  .(tont,  ©bbmifebe  Törfcr  (Tic  beibett  Stubenten)  ...  91,  203 

Onhaltopevseicbnio 235 


* 

Tie  „Teutfdte  ©olfofunbc  aus  bem  öftlidfcn  ©öbmen"  erfdteint  in 
■tieften  uiermal  jabrlidt,  uutenn  31.  SJfärj,  30.  3unt,  30.  September  uitb 
31.  Tesember  bco  Onbteo.  9fad)brucf  ift  nicht  peftattet. 

Ter  $rcie  bicice  8 'öoflen  mttfnfjcn&cn  T<u>pcll)cftce 
beträgt  2 K 08  h öftere.  SBäbr.  ober  1 M 76  (ff  Sieiehonmbr.,  im  ©ud)= 
hanbel  2 K 40  h (2  Jt).  ßahluiißen  in  Cfterreid)  erfolgen  franfo 
auf  bas  ©oftfparfaffenfonto  bes  .detaitoflebers,  9fr.  16  846;  3ufd)nflen, 
Telegramme  u.  bgl.  finb  an  bie  Sbreffe  „Dr.  Sänger,  ©taunnu  in  ©übmeu" 
ju  richten. 

* 

Sdhftocrlafl. 

©eratitnwrtticbcr  Schriftleiter  tmb  Sicrauojebcv  ,Dr.  Cöuarb  Tanger 
in  ©Irannatt,  Sühnten. 


Trmf  bei  2.  ® <h  i t m c t , ©uebbrüder  in  Otlap. 


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Scbriftemauscb 

jmifdien  ber  Xcut|d)cn  »olfotnnbe  an?  brm  öftlidien  Böhmen  unb  folqcitbcii  4<er 
öffciitlidningcii : 

I.  3>i  Üfterrcid)  Ungarn. 

1.  .•{citirtniit  für  dftcrrcitfliidie  Ho(t?lunBe.  Crgatt  be?  Serbin*  für 
öfterr.  »olfSfuube  in  ’äjirii.  »ott  Dr.  »Jidtuel  .{taberlanbt,  '-Wien. 

2.  linier  tegerlanB.  »lätter  für (igerläuber  »olfotuube.  »ouflloi?  .loliti,  (iger. 

3.  teuerer  «tabtnreftiu,  x’lretjiobiref tor  Dr.  Marl  2iegl,  Gger. 

4.  Marlebaber  StaBtnirtii»,  2lrd)iobire(tor  Dr.  Marl  Viibmig.  Marlobab. 
Hublitatiuncn  Be?  Wldliriirtteii  üanBe?arcfiiu?  m »riimi. 

«•  Mitteilungen  Be?  iiorBBölmtifdien  tertunion?tlub?.  »ott  »rofefjor 
Dr.  jf.  v aut  (diel,  Veipa. 

7.  Mitteilungen  Ber  (ücicUfdiait  für  Sal, {Burger  l'atiBcefttnBc. 

2d]riftleiter  Dr.  9lug.  »riniittget,  2a[',burg. 

8.  »Iloatcr.  C rgan  be?  iitälirifd)  fd)Iefiid)en  Sttbrtrit  Webirg?  4'eteine?.  4*011 
«bolf  Meitner,  (vreiivolbau. 

9.  Ser  McBtrgBfrcttnB.  ;{citfdiriit  be?  Cfteneid|ifd|Ui  Okbitgovereino.  4!on 
imgo  Werber?.  ©ien. 

10.  terAgCbirg?U'ilültg  .{ternnogegeben  »out  9iotbb9l)mifd)0ti  Webirg?  »ereilt?- 
»erlaube  in  jeplip,  geleitet  von  fttiliit?  iHeitttvartl). 

11.  Sa?  Bcutidie  Hoft?(icB.  ;icitidjrift  für  feine  Meutmii?  itttb  »liege.  {'er 
aitogrg.  von  beut  beutfdieii  »oltogeiaug  Vereine  in  SJieti,  unter  ber  Veitiiug  von 
Dr.  ^ojef  4!o in m er , Van«  fyraittigruber  unb  Marl  Mronfttit. 

12.  tetünologifrite  Mitteilungen  au?  Ungarn.  Sott  »rot.  Dr.  Jliiton 
.{'errmuitn,  »ubapeft. 

13.  MorrcipoiiBeiublatt  Be?  Herein?  für  fiebcnBürgifclie  l!anBc?tunbc. 

SHebiniert  von  Dr.  i dm  1 lern ? iu.f'rnnoimftabt,  »erlag  v. ©. strafft, .{'erntamiftabt. 

14.  4inbcfabl,  eine  valbinoiiatfdirift  ;,iir  'pflege  ber  uorbbM)mifd|cu,  irtilcfiidicti  unb 
iuäl|rii4eu  Sinn  barten,  Pieidienberg  ffrieblaub.  (rerauogeg.  o.  Kran,}  Wrunbntaiin. 

15.  Seilt  (die  Jöctinnt.  »um  für  ocutfdie  4<olf?tunbc  nnb  Multnrgeid)id|te  in 
£ftcrrcitf|.  ©erauogeg.  ootn  Vereine  „letitfdie  .{irimaf,  tüjien,  Schriftleiter 
Dr  Gbmirb  Stcpaii. 

16.  Mittcilnitgcu  Be?  „Hcrcinc?  Beutitftcr  Sauriftcn,  Hrünn“.  4<on 
SRorij  ©agiler,  »rütnt. 

17.  Zbornlk  za  flvot  i obicaje  juznih  Slavena  üftidiiu  iiir  Heben  nnb 
Sitten  Ber  SÜBflnuenl.  f>enni?geg.  uoit  ber  2übflavifd)rii  flfabeniie  für 
©iffetifdjait  nnb  fiuttft  in  x'lgram,  rebigiert  von  Dr.  Trag.  »ornniü. 

18.  Mitteilungen  jur  Holt?funbe  Be?  Srfiöubcugiter  HattBe?.  vor 

auogeg.  vom  Vereine  für  fyortbilbuug  be?  {'anbei?  unb  Wetoerbeftanbe?  in  '.Diät)r. 
Jrüban. 

19.  Hngeigcr  Ber  ctbnaArapbiidien  'ftbteilmtg  Be?  Ungariftbett 
’Mational-Muicuiu?.  (Xeutfcpe  Übertragung  ber  Cnartalofd)rift:  A Magyar 
Nemzeti  Muzeum  Neprajzi  Osztdlydnak  Erstesitöje).  »erlag  be?  inigarifdicit 
‘J!atioiiali>iiifeuui?,  rebigiert  oon  Dr.  ©illibalb  Scmaper,  »ubapeft. 

20.  Nirodopisny  Vi  stnik  Ceskoslovansky.  $icrau«gegebeit  gom  fcdjoflniüjdicu 
ctliuDgrapliifdien  »iiifritm  in  »rag,  rebigiert  von  ^obauii  ,lafiibec,  21.  M rau? 
unb  ev  i'vl'vlv.  »tag  2mid|ont. 

II.  (Int  bcntfd|cn  iHeid). 

21.  y(ii{cigcr  Be?  Wcrmaniirticn  fKationnlmnieum?.  •t'eranogegcbeii  vom 
Tireftorium,  9iüntberg. 

22.  ^citfcfirift  Be?  Herein?  fiir  Holf?fnnBc.  »ou  Dr.  Johanne?  »ölte, 
»erlitt. 

23.  Mitteilungen  Be?  Herein?  fiir  fadifiicftc  »o(f?f»nBc.  Son  Dr. 

G.  ibiogl  unb  'fjrof.  Dr.  v.  2 tu  in  me.  Ireobeti,  t'eipjig. 

24.  aNitteilunacn  Ber  frtileiiftben  WefcUidinft  für  Holt?(unBc.  {rer- 
ausgegebeu  von  g.  Sfogt,  »rcblait. 

25.  anitteilunflcn  unb  Umfragen  jur  bntjertirfieu  Holt?lunBe.  Wr 

miegrgeben  im  2luttrage  be?  »ereilt?  für  bntierijdir  4,olf?fitube  unb  'JPIunbart 
toridiniig  von  ’lirof.  Dr.  C?Iar  »rentier,  ©üriburg. 

26.  Holt?tnnft  unb  Holt?tunBc.  Sionat?id|rift  be?  4*erein?  für  »oliofnnft 
unb  4<olf?fiinbe  in  Siüitdien. 

27.  föeffiitfic  Hlätter  fiir  Holt?tunbe.  »cm  »rof.  Dr.  Marl  Stelm,  Wicften. 

28.  Scutirfic  Watte,  jWtfätift  für  Switnatsforic^Hng  unb  fjeimatofunbe.  Sterauo 
geber  (i.  ffraut  in  Maitfbeiiren,  »aperu. 


2!>.  ,'lcitirtirift  ftcs  Verein«  für  iftcinifrfic  unft  »ocitfd lifrtic  Volt«' 
fünfte.  .f>croiie-geg.  im  '.'luftroge  beo  4*ercino  so«  Sl.  Trümer  imb  'l'rüf.  iv 
Soratori  iii  Tortiminb  mib  C.  Sdiell  mib  U.  22  ehr  flau  in  (Slbcifclb. 

30.  ‘Mlciliannia.  geitjcfirift  fiit  alemannifdjc  mib  rriiitftfdic  Olcfdiidite,  4'Ollt'fmibe. 
Mimft  mib  Sptneije.  .{'etouogeg.  mm  i\riebvidi  fSfaff.  Diene  iyolge.  lyreibiirg  i. 

31.  ,'4t'i tfrtjrift  für  ftcutfdic  Wunftarten.  3 111  flujtrogc  beb  4*orftanbe*  bes 
'21  llgcui.  X ent jd)cti  Spriiiiioereme  lntiiudßeg.  non  'tnof.  Cito  .{icilig  mib  't'bilibb 
l’eitj,  '.Berlin. 

32.  Slfllcfien.  Allnflticrlc  aimintPfdjrift  \ur  pflege  heimatlicfjcr  J'mterefien. 
®d)rtftleitnng  Sl  IS  1 ent  etil  iii  Viegnip.  <>Vid»nf»efteHe  Motiinuip. 

33.  $er  tönnftcrcr  im  iWicfctigcbiigc.  gcitfdprift  bco  beinfdieti  mib  öfter 
tci<t|ifd)fii  SRieiengcbirgbPctetnb.  Sdmrtleiter  fjrotcftor  't>roj.  Dr.  IHojenberg 
in  4>trfd)bcrn  in  2 dllnien. 

III.  v1n  brr  Sdiiocii. 

34.  Stftwci)crif(ftco  ffrrtiiü  für  Volfefunftc.  byicrteljohrefdirift.  4*011  l£b. 
■troff in (liin-SUanct,  2'njcl. 

IV.  ~fn  2 d)  Hieben. 

33.  Svenska  landsmäl  ock  svensk  folklif.  Tidskrift  utgifven  pä  uppdrag 
af  landsmilsförening  arna  i Uppsala,  Helsingfors  ock  Lund.  Stocfbolni, 
Ilcronc-flCQ.  mm  'flrof.  21.  Vnnbell  in  llpfoln. 

V.  Belgien. 

38.  Victorf.  Xnt  is  reu  leer,  cn  leeoblob,  »oor  olle  oerftnnbige  iMmnitigeii.  4>on 
')jrof.  Dr.  V.  be  SHJolf,  Coilenbe. 

VI.  3n  'Bulgarien. 

37.  Iwiestia  na  etnographiskia  Museu  w Sophia.  SHcbaftcur  31.  ailnriiiotv, 

Sofia. 


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öjt(ifl)c  £ciit$ri)bO()mcii. 


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Onfyalt. 


grünere  3lblergcbitßstra(bt  (m.  2 3(66.) 3 

Hodtjeitsgebräucbe  int  norbtocftlicbcn  Slblcrgebirge 7 

5Beifjnad)tSgebräucbe  im  3fergebirge 26 

21rnau=HobcncIber  ©cbräucbe.  (Sei  ©cburtcn,  Hodtjcitcn  u.  StcrbcfäUen)  33 

3)iunbartlicbcs  unb  31bergläubifd)es.  31  uo  QtjUnei  u.-Untß 46 

Herengcfd)id)ten.  31uo  göünei  u.  Umß 54 

Soßen  aus  bem  beutfcben  Cften 59 


Xer  ffiaffcrniann  uns  bcr  Heger  (59).  Hejcnfagen:  Xic 
.vurrn  y tiB  bcr  Mübjungc  (60).  Xic  Hejc  mtb  bas  fmßliciic  5D(äbd)cn 
(60).  Xer  ocrijcrte  Stübjungc  (61).  Xas  tfjulocr  bcr  £>ejc  (61). 
SSerbejtc  Äugclfagcn:  Xer  gereinigte  Söuls  (63).  ÄugclfcfbSagc  (64). 


S?oItstiimlid)e  Xid)tung  . . 65 

SJolfStiimüdK  'JBluftt  ...  1 71 

35olfe  lieber.  II.  (SUlgemeine  lieber) 91 

4.  3tmtbeä=  unb  Öcrufslicber 91 

5.  ©eicUfcfjaftSlicbcr . . 93 

6.  Scrmifdjttc  lieber 98 

Stccfener  Xufdjliebcr.  9Ir.  92 — 100  100 

Slont  Südjertifebe 111 

'.Blittcilungen  bcs  iöunbes  ber  Xeutfcben  Cftbtfbmcns.  Sir.  8.  Sieue 

golgc  (13) , . 121 

3nt  Sommer.  Oiebidjt  uott  Dr.  (Jb.  langer,  oertont  oon  Slmblie 

®ergaucr--©bner  . 177 

Ujfo  Hont,  !8öbmifd)e  Xürfer.  (Xas  itab  im  ©ebirge) 181 

JlnbaltSoerjeiebnis 215 


* 


Xie  „Xeut)d)e  Sfolfshutbe  aus  bem  öfHicfjen  öflbmcn"  erfefteint  in 
Heften  oictmul  jäbrlid),  u.  }.  nad)  jeweiligem  4 Söodten  oorongeßaußenen 
3Ibf<f|luffe,  unterm  31.  Jänner,  30.  Slpril,  31.  (Juli  mtb  31.  Cftober  bes 
((obres.  — Siocbbrutf  oon  Xert  ober  Slbbilbungen  foioie  llberfeBung  bcs 
Inhaltes  ift  of|ne  3uftimmung  beb  Herausgebers  nicht  geftottet. 

Xer  Urcio  &icfc«  4 iimfftfjciibcit  öanbee  beträgt 

3 K 5Ö  h ofterr.  'linibr.  ober  2 Jt  97  Sf  :llcicboroäbr.,  im  SJudjbanbel 

4 K 05  h (3  .M  37  tff).  XieSlbnabme  eines  ober  mehrerer  Hefte  oeroflidjtet 
nid)t  jur  gortfe|ung.  Gablungen  in  Üfterreid)  erfolgen  fvanfo  auf  bas 
'^oftfparfaffentonto  bcs  Herausgebers,  Sir.  816846;  'Jufdjriftcn,  Xele- 
grnmme  u.  bgl.  finb  au  bie  3Ibreffe  „Dr.  (tanger,  Braunau  in  SJiitiinen" 
ju  ridjten. 

* 

3eü>itt»ci(ag. 

VercmtwoTtliriter  2djri|tlciter  unb  .Hcrauegcbcr  Dr.  tfbuarti  langer 
in  tlraunau,  SObinen. 


Xrud  bei  9.  2 di  inner,  3tiid)briicfer  in  Wieg. 


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^ridir  im  Hilf  »«q 


mmm m 


$Ui<f)Ctt  Wöllmen 


£*r.  C?buarb  langer 


Braunau  i.  53. 


£ne  dft(iH|c  £cutjrl)0öl)iiicn. 


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?Dic  „Xtoitfcfyc  Solfcfunbe  au#  bem  öftlidjeu 
SMtyitnt"  erfdjeint  jätjrlid)  in  4 Heften.  Wadj> 
bmcf  ober  Überfettung  berfelbcn  ift  ol)ne  311' 
ftiimming  best  Herausgebers  nidjt  geftattet. 

%( 


2clbftocr(ag. 

Überall  twortlidpr  Sdjriftleiter  unb  Herausgeber  Dr.  <£buarb  langer 
tu  33raunau,  ^öljincn. 

'Dntcf  bei  $?.  <£dj inner,  ©ucfjbrucfer  in  Wlafc. 


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SlblfTflcbirgctnirfit. 


friiljcrr  Alilrrgrbirgstradit. 

^^dion  im  III.  unb  IV.  '-Banbe  uuferer  Stolfofunbe  niuiben  ältere 
Kolfstracbten  auo  bem  oftbähmifdien  ©ebiete  bebnnbelt ; *)  co  ronren 
bic6  Trachten  aus  bem  etecfcm^glauer,  cdioubennfter  unb  Srauuaucr 

')  ®gl.  1.9».,®.  134,  III.  9».,  ®.  4li,  4M,  85  ll.  131,  IV.  91b.,  ®.81,  24  1 u.  249. 


üa  iiflcc,  Xcutfrijc  ttoltefunbr  a.  6.  b.  .. 

IX.  I.  bi * 4 $et».  o 


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t'anbc.  Üiunmchr  finb  mit  in  bcr  gliicflidjen  Vage,  aud)  bic  ehemalige 
Slblergebirgstradtt  im  Silbe  Dorjufiiijtcn  unb  mit  einet  furzen  Hefcbreibung 
ju  erläutern,  Situ  13.  Aobcr  l.  VY  Dcrnnftoltete  nämlich  bie  rührige 
Slblergebitflogruppc  SUien  bes  Suttbeä  bet  Xcutichen  CftböhmenS  ein 
Xrachtenfränjchen  im  Vchrerhauic  ju  SBien,  in  welchem  untere  Sanbs= 
iminnin,  Stau  Änna  Xmorsfn,  ßeborene  liebet  aus  .vmmmerboti  iir.  13 
unweit  fMofitniß,  jetjt  Xeforateursgattin  in  Wien,  in  bet  oben  abßebilbcten 
früheren  'llbli’tflebirgstradft  auftrat.  XiefcS  Aloftüm  ftanimt  oon  einer 
alten  Xante  bet  Stau  Xmorsfo,  namens  ÜJlonifa  .'Uiftmmtef  in  yammer- 
botf,  nad)  bem  Sornamen  ihres  dJIannes  Heit  ßewöhttlid)  Heit  Slonifo 
ßenannt.1)  Rubeln  wir  nun  jur  Hefdtteibiinß  betfelben  übetßtben,  tonnen 
mit  im  allßemeinen  auf  bie  iilutlichfeit  biefet  Holfstracht  mit  jener  bes 
ftaiumoerwanbten  Staunnuer  Häubchens  unb  her  fdilefifdten  Sladtbarfdtaft 
oertoeifen.  llttfer  Silb  (teilt  eine  Svau  aus  beffetett  Serbältniffen  im 
Staatofleibc  oor.  Xie  Hoofbebecfunß  betfelben  beftanb  aus  einer  echten 
ßolbßefticften  Xreffeubaube,  welche  mit  ©rannten  unb  ©olbflitter  oerjiert 
war.  Slls  Slbidtluft  bet  Staube  nadt  tticfwätls  war  eine  'l'lafcbe  aus  lila= 
farbißem  Seibenbamaft  mit  roten  Slumen  anßebradtt.  Xieie  Alopf» 
bebeefuttß  fennjcichnet  fid)  fomit  als  ältere,  wie  fie  oor  beu  Cierfcbalen 
ber  1840er  bis  1860er  Sabre  in  i'lobe  waren  unb  ju  welcher  auch  bie 
3wicfel=  ober  8äla=,  b.  i.  Joltenjacfc,  ber  foßenannte  Spenfer  gehörte.3) 
Xieier  Spenfer  beliebt  in  unterem  Hübe  aus  feinem  buntfarbigem  SPotU 
ftoft  oon  grünem  Wrunbton  mit  gelblich  braunen,  blau  unb  rot  umfaßten 
fchnecfenforinißcn  'JJluftem.  Cr  ift  über  ber  Stuft  tief  auflßefdtnitten  unb 
idfließt  mit  einem  breiten  Schultcrfragen  ab,  welcher  mit  einem  fchnur= 
artigen  Seibenbörtdten  he) egt  ift;  er  ift  innen  wattiert  unb  mit  rohem 
deinen  gefüttert.  Sdjöfiel  unb  fflürtclbanb  finb  aus  felbent  Stoffe  unb 
mit  grüner  Seibe  cingcfafjt.  Xie  baufdtißen  iirmel  enben  in  Sianfdtetten, 
ebenfalls  mit  grüner  Seibe  eingefaßt.  Uber  bem  Spenfer  trug  man  ein 
Sdtultcrtud)  aus  weißen  deinen,  mit  rotbraunen  Serjierungen  bebrueft, 
bie  einen  Stau,  Säume  unb  Slumen  barftellten.  Xie  ©reifte  biefes  Xudjes 
betrug  ungefähr  80 — 85  cm3. 

')  ftiir  Sie  tioutiMidu'  tlbertaifung  biefes  unb  bes  weiter  folgeubcu  Silbniffcs 
in  feiiitotoricrter  photograpbueher  'Atusführung  fowic  fiir  bic  cmbcglcitritbc  üofdjreibima 
ber  Fracht  fpredjeu  wir  ber  ffrau  Stnna  Tworsti)  in  SBJieti  uitferat  »ctbiublicbfte» 
Taut  aus;  ituen  opferwilligen  unb  auerfcnucusiucrtcu  Semübuugrn  »erbauten  wir 
bie  Sßiebcrbelcbmig  biefer  »oltsfunblidjen  tirfrfteinung  itns  biefem  Ütnlaffe  erwähnen 
wir  and)  banfenb  bie  bereitwillige  llnterftlißmig  bes  venu  ffranj  Hanger,  Schrift- 
fiiltrers  bcr  glbtcrgebirgsbuubesgnippe  in  tUMcn,  (»wie  bes  Ferrit  ÜHaj  Ventirfjcl, 
Hehrer  in  Herlitt,  unb  feiner  tShegattiu  '.Hinni,  welche  währeub  ihres  fferiatanfenthaltes 
in  fHofitniß  bie  uotwenbigeit  Erhebungen  in  J'atunietborf  gepflogen  hatten.  — *)  Sgl. 
bieju  bie  Hratmaucr  Scfdgeibnug  im  III.  S8be„  2.  40  tl.  if. 

• 4 


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Ttx  :)iorf  mar  auo  nilgrüner  Seibe  mit  oliuengriinen,  eid)enblätter= 
förmigen  Verzierungen  auo  Seibenfcbnürcben,  welche  oberhalb  beo  unteren 
6nbee  ringsherum  angebracht  waren.  ;ju  betn  :)(ocfe  taut  eine  breite 
weiße  fieinenfdgirze,  bie  mit  rotbraunen  Siofen,  umgeben  mit  blauen  Vlättern 
auf  föroatzen  Stielen,  bebrucft  war.  Seit  Slbicbluß  beo  Moftüms  biibeten 
weiße  Strümpfe  uttb  auogefchnittcne  niebere  Scbube.  Jao  ganze  Jtoftiim 
ift  mit  ber  .ftanb  genabt  unb  nod)  fetjr  gut  erbalteu. 


t?lMcrfli*birflotrüd)t. 


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3?om  bericlbcn  .'öerfunft  ift  ein  -it'eitoo  Mol’tüm,  heften  bilblicftc  Tat 
ftellung  unb  ©efdireilumg  uns  gleichfalls  oott  Atnu  Slnna  Tn>orsfn  freunb- 
lief)  überladen  mürbe.  ©ach  allem  gehört  btefc  Atteibuug  einer  etwas 
finiteren  ejeit  an,  wenn  fie  auch  in  nmndter  iScjichung  mit  bet  erfteren 
iibereinftiinmt.  Tnfür  fnridit  oor  allem  bie  geftiefte  meine  Staube  aus 
deinen,  mit  eben  foldter  »an  echten  Singen  umrahmter  ©iafebe.  Ter= 
gleufeett  „eieridtalon"  famen,  wie  fehou  erwäfmt,  feit  ben  1840er  fahren 
in  ©lobe.  Ter  Suenfer  beliebt  aus  lidithlauen  deinen,  mit  roten  ff-üben 
burchwcbt,  jufolge  helfen  her  Stoff  blaurot  fdtimmert  Ter  cdtnitt  unb 
helfen  Slusfiibnmg  glcidit  oollftanbig  bem  oben  befdiriebenen  Suenfer  au« 
SMftorf.  '.Nur  bei  ben  'Ärmeln  ift  her  cdmitt  etwas  geänbed.  9i!äbrcnb 
nämlid)  bie  'Ärmel  bei  bem  'fitollftoftipenfer  siemlicb  bmifcbig  fittb  unb  in 
'JJIanfchcttcn  enben,  fittb  bie  beim  iteineniuenfer  ohne  ©fanfebetten  unb  nur 
am  Cberarm  haufebig  erweitert,  febliefien  bagegen  fonft  an  ben  9lrm  eng 
an,  fo  baft  ficb  eigentlich  mir  eine  'Ädiielbaiifduing  ber  Ärmel  »orfinbet. 
5118  Ärmelucrticning  bienen  fleine  im  Stoif  ausgenahte  Cnabrate.  Ter 
;Hocf  ift  bcrjelbe  wie  beim  rrftbefdiriebenen  Mofnim,  bie  Sdiiirtc  aus  gelber, 
glatter  Seibc.  Tas  groftc  I V*  Siel  er  im  Umfange  mcitenb  llmhängrnich 
mit  Uranien  betteln  aus  grim  rot  'dnUcrnber  Seihe  unb  fittb  ©1  innen 
unb  Slättcr  in  basfeibe  roteingemcht.  Tie  Trägerin  hält  in  ber  Unten 
Staub  ein  (debetbuch,  in  her  geftreetten  rechten  ein  meines,  aus  feinen 
binnen  geft  Uftes  Tuch,  wie  bies  tum  Aiitdiengaitge  iihlid)  mar.  Sind)  fte 
trägt  weifte  Striimnfe  unb  niebere  Sdmhe. 

Tie  Slusfühnmg  res  ganten  Moitiims,  insheioubere  bes  Sneniers, 
gleicht  oollftänbig  ber  bes  eri'ten  .Moftiims,  hoher  and)  aus  bieicm  Wnnibc, 
wie  fcfjoti  oben  angebcutet,  beibe  Atoftiime  ber  ;’,cit  mich  noch  lüdit  weit 
auseinauberlicgcn  biirften,  eine  Slniidit,  roeldje  audi  »on  ber  ©euuetin  bet 
Atoftiime  geteilt  wirb. 


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godjjcitsgcbriiudjr  im  nortnorftlidKtt  .XMcrgfbirgr. 

Sielet,  Hiebnet  unb  Umgebung. 


)it  haben  roiebcrbolt  aus  ben  uerfebiebenften  ©egenben  nuferes  o l f 6 = 
funbegebieteo  SocbseitSgebräuchc  mit  bochjeitlichen  ©efprrichcn  unb 
Mnfpracfjen  veröffentlicht.  Siunmebr  bringen  mir  iolche  auch  aus  bem 
engeren  Slblergcbirge,  roie  fie  in  beiten  norbrocftlichem  Teile,  namentlich  in 
Sielei,  SHicbnei,  Sauflob,  aber  auch  mciter  gegen  9iorben  in  Sattel,  SoUorn 
unb  Umgebung  in  früheren  fahren  üblich  maren  unb  and)  noch  in  neuerer 
3eit  gehalten  roerben.  Ticfelbcn  flammen  oon  einem  „Slnmalte"  ober 
„Trufchntn"  aus  Siiebnei,  namens  ^ o f e f JSropf,  roelchet  biefeS  Sltnt  mohl 
fchon  übet  hunbertmal  ausgeiibt  unb  bie  betreffenben  .tiefte  mit  ben  t>od)= 
jeitsgeforächen  einem  Sieleier  „Slnroalte"  geliehen  hatte.  Son  biefen  .tieften 
nahm  £>err  3oh.  Türner,  Cbetlehrer  in  Sielei,  Slbfchriften  unb  überlieb 
biefe  in  banfensioerter  Süeife  unfercr  „Solfsfuitbe"  sur  Senügung.  tierr 
Cbetlehrer  Türner  b®üe  telbft  ©clcgenhcit,  einer  Saucmbocbieit  in  Sielei 
oor  einigen  3at)Ten  beisuroobnen,  bei  melcher  fich  ber  ganje  Sorgang  in 
ber  nadjfolgenb  befchriebencn  31  rt  tatfächlicb  abroicfelte. 


1. 

Ter  USrautwerßer  mit  ber  Äocfiteitseinfabung. 

®ohlgeehrtefter  guter  ffreunb!  3<h  hätte  etlidje  Starte  gegen  (Such 
foroie  gegen  (Sure  (Shegattin  vorjn  bringen  ibiefeS  nimmt  man  nach  ben 
häuslichen  Serhältniffen),  welche  3br  mir  mohl  erlauben  unb  nicht  für 
ungut  halten  roerbet! 

Sßir  finb  heutigen  Tages  jroci  ausgefanbte  Soten  oon  genügen  jroei 
fPetfonen,  oon  bem  ehrfameit  (fchä?barften)  Cicrrn  Sräutigam  9i.  9t.  aus 

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91.,  fotuie  uon  bot  cbrfamcn  Jungfrau  Staut  91.  91.  auo  91.  Tiefe  beiben 
Setfotten  Injtcn  Gltd)  einen  nuten  Tag  twinfdjon  unb  gattt  frcunblid)  cts 
fucfiett  unb  bitten,  tucnn  'sbr  fo  gut  fein  (möchtet),  fiittftigen  91.  in  bet 
Schaufiing  bea  .öertu  91.  91.  friib  ju  crfcbeinen,  bei  Xifdje  ju  figeit,  offen 
unb  trintcn,  baboi  rodjt  luftig  unb  fröhlich  ju  fein,  bann  bei  bet  Kopulation 
mit  einem  Mebete  beijuroobnett  unb  roiebcr  nncbmittaga  in  bot  Sebaufung 
bea  .yterrn  91.  91.  in  91.  ju  erftbeincn,  bei  Xifcbe  ju  figen,  bei  einet  Schale 
Suppe,  bei  einem  Stiicfel  Rloifcb,  fotnio  bei  einem  Was  Siet,  unb  waa 
bet  liebe  @ott  tneitct  beicbcten  toitb  unb  ift  uns  unbewußt  unb  unbefannt 
gemacht  tnotbcn.  Streitet  bitte  ich  wegen  meiner  lutjett  Stierte.  bie  ich 
habe  uotgebtacbt  Pbet  batte  potbtingen  foilcn  wegen  bcm  .öertn  Samtigem, 
fowie  auch  wegen  bet  ebtfamen  Jungfrau  Staut,  fo  bitte  ich  b>«  mit 
meinem  Xritfonforten  (?)  um  einen  rechten  Sefdjeib  unb  um  eine  uitab-- 
fdiliigigc  Antwort.  (Xet  junggefelle  fugt:  „V'aßt  una  gute  Sotcn  fein"). 

o 

Anfang  ber  Aodiieit.  iUifiofitttg  bes  SSrautigams  im  jaaufe. 

Anwalt: 

Ghrfamer  (fdiaybarfter  > Seit  Sräutignm!  3<b  begrübe  Gud)  an 
Gutem  (r iuentage  unb  roiinfdje,  baft  betfelbe  ju  Gutem  Seelcnbeile,  Guten 
lieben  Gltern  (ober  SoterftcUe  uertretcnbcn  Sonnunbcn)  jum  Xrofte  unb 
jut  Atcube  gereidjen  wolle.  Xa  3br  nun  gefonnen  feib,  in  ben  Stanb 
bet  bl.  Gbe  ju  treten,  in  jetten  Stanb,  beit  Mott,  bet  Allmächtige,  im  9ltt= 
fange  ber  Stielt  eingefegt,  'seftta  Gbtiflud  aber  im  neuen  Xejtantente  ju 
einem  Satramente  erhoben,  fo  haben  wit  una  hier  netiaiutnclt,  um  Gudt 
in  bae  .Vinuo  Guer  ehrfanten  (achtbaren)  Jungfrau  Staut  und)  91.  ju  führen. 
Gute  Staut  bafelbft  jtt  begrüßen,  fie  in  aller  Web'  unb  Steuubfdjnjt  er» 
fudjett,  um  fie  Gud)  in  ben  Suttb  ber  bl.  Gbe  51}  tibetgeben,  bannt  baa 
Mclöbnio,  weldico  in  Gutem  .tiauie  gefebebett,  im  .(jaule  Mottea  pollenbet 
(werbe)  burd)  bie  prieftetlicbe  Ginfegmtng  unb  burd)  ben  wirflidjcn  Gmpfang 
beo  hl.  Snframenteo  ber  Gbe,  oott  welchem  ber  bl.  Apoftei  '(inulua  fagt: 
Xie  Gbe  ift  ein  grofteo  Saframent,  ich  läge  aber  in  Gbrifto  unb  in  feinet 
Kirche,  unb  was  Mott  jufammengefügt,  foU  ber  Slleufdi  nicht  fdjeibett,  fpriebt 
Gbrifttto  bet  .viert.  Alfa  aud)  'ebr,  ebtfamet  .viert  Stäutignm,  werbet  nun 
Gute  lieben  Gltern  oetiaffen  mtiffen  unb  Guet  tiinftigen  V'ebcnagefähttin 
unb  Gbegattin  aitbangen  foilcn. 

£$a  bet  Austritt  auo  bem  .(laufe  Guter  lieben  Gltern,  betten  3br 
ttebft  Mott  Guet  Täfern,  Gute  Mefunbbeit,  Gute  groben  unb  gefunbett 
Mlieber  unb  taufenb  attbere  Slliiben  ju  oetbanfen  habet. 

,'ca  bet  Sluatritt  aus  bem  $>aufe  Gurer  lieben  Gltern  fann  feinem 
Minbe  glctdjgiltig  fein,  fonbem  ca  ntufj  Gud)  an  baa  oiette  Mcbot  Mottea 

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erinnern,  meldjeo  lo.  tet : „(ihre  Sater  unb  Dfuttct,  auf  bafe  bu  lange 
lebefe  unb  es  bir  roohlgebt  auf  Grbert! 

Gs  gereicht  aber  auch  chriftlichen  Gltem,  bafe  fie  banfbate  Hinber 
haben,  fo  banfet  aud)  Jfbr  Guem  lieben  Gliern  (ober  33atcrftcUe 
oertretenben  Sormunben)  für  alles  ®ute,  iuas  3hr  ooit  ber  Sl’iege  bis 
gegenwärtige  Stunbe  uon  ihnen  genoffen  unb  noch  ju  geniefeen  hofft, 
bittet  fie  recht  her5lid)  um  ben  hl.  'Segen.  Xenn  bie  hl.  Schrift  fagt  aub= 
briicflid).  ba  ber  Segen  bes  Katers  ben  Hinbern  .öäufer  baue,  ber  Sluch 
bet  Aluttcr  biefelbett  nieberteifee,  fo  fallt  niebet  auf  Gute  Huic  unb  erfüllet 
biefe  hriligfte  Pflicht ! 

3. 

33ebanfinng. 

Xeuerfter  Sater,  gute  ’üJiutter ! Gs  fdfeägt  bie  Stunbe  unb  ift  fefeon 
ba,  roo  id)  Glich  oetlajien  unb  einer  fiinftigen  Ghegattin  unb  Bebens^ 
gefährtin  bie  ,»aub  am  Elitäre  (feotteo  ju  einem  einigen  Sunbe  reichen  foll. 

3n  biefet  feierlichen  Stunbe  mahnet  iHeligion  unb  Wcioiiien  mich 
an  meine  Hinbcsuflicht,  Gud),  teuerfte  Gltem,  Xanl  ju  fagen  (Sotmunb): 
3ucrft  baute  ich  Guch,  teuerfter  Sater,  für  bie  Dielen  Schritte  unb  Tritte, 
Höften  unb  Auslagen,  bie  3b r für  mich  getragen;  Gud),  teuerfte  Slutter, 
fanu  id)  nicht  genug  Xanf  fagen  für  bie  Dielen  fcblaflofen  9iäd)te,  bie  3br 
an  meinet  ffiiegc  jugcbracht,  ja  Xanf,  tauienbfadjer  Xanf  fei  Gud),  gutes 
Glternpaar!  Xa  ich  aber  weife,  bafe  id)  Gud)  öfter  belcibigt,  erjiimet  habe, 
oerjeihet  mir,  bamit  ich  nicht  etwa  jum  bl.  Saframente  ber  Ghe,  jum 
inahren  Serbienfee  .Vfu  Gbrifti  mit  unreinem  .{jerjen  hinjutrete.  Unb  3hr- 
treugeliebter  Sätet,  fereefet  nöd)  einmal  Gure  .{uinbe  über  mich  unb  erteilet 
mit  ben  hl-  Segen. 

4. 

I>er  Segen  bes  ^Jäters. 

9Umm  hin  ben  Segen  oon  Xeinem  lieben  Sätet  (Somtunb,  Slutter), 
roelcher  Xid)  begleitet  burd)  Xein  ganjes  Beben;  er  gebe  Xir  Hraft  unb 
Starte  bis  jum  CSJrabe!  Xer  Sater  im  Fimmel,  ber  uns  fieht  unb  hört, 
lafe  Xir  biefen  jum  »eile  gereichen!  Slcibe  ftets  ein  frommes,  tugenb» 
hafteS  Hinb,  ®ott  ju  Sieben  unb  jur  Ghre,  auf  bafe  mir,  roenn  mir  noch 
älter  werben  foHten,  Sreube  an  Xir  erleben.  Xaju  ftärfc  Xid)  ber  brei- 
einige  ®ott,  Sater  f Sohn  f unb  hl-  Seife  f Amen. 


Gin  anberer  Segen. 

@eb  in  ^rieben!  — Wott,  ber  im  .Bummel  roohnt,  bereite  Xir  ben 
SB  cg  unb  @ottes  Gngel  behüte  Xid);  uon  Sion  fegne  Xid)  Sott!  Xaft 


Xu  bie  nuten  Xittge  Xeiner  Jöcimal  unb  Xeines  lautes  burd)  alle  Xage 
feines  i'ebena  fcben  nuigeft.  Go  feßne  Xid)  ©ott,  bnmit  Xu  bie  Sürbe 
beo  Ghcftanbeä  gebulbig  trancft,  unb  Xeine  ©attin  fo  liebcft,  wie  (fcfuo 
Gbriftuo  feine  .ttirdje  geliebt  bat,  bamit  Xu  nie  jum  3otne  gercijt  wetbeft 
übet  Xeine  Aiinber,  fonbem  fie  oielntchr  in  ber  furcht  unb  ©crecbtigfeit 
bes  .fjerrn  etjiebeft. 

So  oetleibe  Xir  bet  .fjerr  lange  Vebenstage,  feine  heilige  ©nabe 
unb  mit  allem  h'mmlifcben  unb  itbifdien  Segen  fegne  Xid)  Sott  Batcr 
f Sobn  f unb  bi-  ©eift,  f unb  bet  Segen  bet  'lluocrwäblten  ©otteo  fonune 
übet  Xicb,  mein  Sobit,  unb  bann  lebe  burd)  alle  Xage  XeineO  Gebens 
in  bicfem  Segen  bis  jum  ewigen  lieben!  Slnten. 

6. 

^aifitrag  (ur  tSerBung. 

(Sücnn  ein  Gltcvntnl  bereits  tot  ift.) 

Xeuetfter  Bräutigam!  Go  fehlt  wohl  ein  teures  ©lieb,  bet  '-Batet 
(ober  Diutter)  beo  -tierrn  '-Bräutigam,  bodt  fein  (ihr)  ©eift  wirb  beute 
gewift  uns  umweb'n  unb  et  ©ueb  fegnen  non  ben  fdtönen  unenblidjett 
.fMmmeloböh'n,  melcber  Segen  Gudi  begleiten  möge  burd)  Guer  ganjes  lieben. 

Xa  3bt  nun  Guem  Gitern  gebanft,  fie  um  ibten  Segen  gebeten, 
fo  bittet  fie  and)  nod),  bah  fie  in  Gureitt  fiinftigen  Staube  fein  unb 
bleiben,  was  fie  bisher  waren,  wahrlich  Bater  unb  Dlutter,  gelobet  ihnen 
jugleicf),  ba§  3h*  bas  Webot  ©otteo  nicht  oergeffen  werbet,  welches  lautet: 
Gbte  'Batet  unb  'Deutler,  auf  bah  Xu  lange  lebeft  unb  es  Xit  moblgefat 
auf  Grben! 

7. 

38cr6ung  Bei  einem  s&ittiBer. 

fSlUcs  wirb  gemacht,  wie  anfangs  bei  einem  anbern  'Bräutigam,  Dt.  2,  bis  babin:) 
SHfo  auch  3br,  ichägbarfter  Sjerr  'Bräutigam,  werbet  nun  Guer 
fünftigen  liebcnogcfährtin  unb  Gbegattin  anbangen  foHen, 

3n  biefer  feierlichen  Stunbe  mahnet  'Kcligion  unb  ©ewigen,  Guer 
Öerj  ju  ©ott  ju  erheben,  bie  (ihr  an  ber  Schwelle  Guer  bunflen  3uEunft 
fleht,  wo  3ht  ber  .Vanb  einer  treuen  liebenogefährtin  entgegen  tretet  unb 
wiebennn  bie  fchwere  'Pflicht  beo  Ghemannes,  bes  &aus=  unb  f?amilien= 
uaters  auf  Guerc  Schultern  nehmet.  Gbe  3br  aber  burd)  priejtcrlicbe 
Ginfegnuug  biefen  neuen  Staub  betretet,  fo  bebenfet,  was  (tbr  in  biefer 
fut.u'u  3fit  wäret,  unb  was  (ihr  wieber  fein  iollet. 

3hr  möget  manche  frobe  Stunbe  erlebt  unb  bes  ©uten  genoffen, 
cs  mag  aber  auch’mancheo  Üeibcn  Glich  betrübet  haben. 

rtüt  alles  gute  ©enoffene  unb  iiberftanbeue  ®öfe  bautet  ©ott  in 
biefer  feierlichen  Stunbe,  bittet  ©ott  um  feinen  hl-  Segen  }u  bicfem 

. 10 


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Chi  rem  neuen  fünfte,  baher  fniet  nieber,  welchen  «egen  ich  (huf)  irbifd) 
erteilen  werbe. 

8. 

5er  Segen. 

@eh  in  Jfriebcn!  (Sott,  ber  im  fiimmel  wohnt,  bereite  Sir  ben 
Seg,  unb  (Sattes  (htgel  begleite  Sieb,  non  Sion  fegne  Sid)  (Sott! 

(ujro.  wie  beim  Segen  bcs  'Bräutigams,  Sir.  ft.) 

9. 

Werbung  Bei  ber  33raut. 

(Bicnn  ein  Brautführer  unb  ein  Slnroalt  ba  ifl,  Ülnroalt  beim  ßintritte  brr 
Brautcltcrn:) 

(Selobet  fei  3efus  Gbriftus!  ;)cb  trete  nun  in  bas  »aus  uttfer 
achtbaren  (hlem  91.  9i.  mit  bem  ebrfamen  Sluftrage  bes  .{lernt  Bräutigams 
9i.  9i.,  oon  bem  (htd)  allen  einen  ftbönen  SJiorgengruft  ju  melben  unb 
jugleid)  bie  Bitte  unb  Atage  }u  ftellen,  ab  3bt  nortj  miUenS  unb  imitanbe 
feib,  baft  ibm  bie  Auditor  9i.  als  Braut  übergeben  roerbe  ober  nitbt. 

(SBcnn  fein  Brautführer  ift,  antwortet  ber  Brautoatcr  ja,  wenn  aber  ein 
Brautfübrer  ift,  folgt  weiter.) 

Brautführer: 

Sdiäßbarfter  ,<?err  Ülnwalt,  id)  famt  beute  (hiretti  Bitten  nicht 
naebfommen. 

Slnwalt: 

3d)  etlaube  mir  bie  höfliche  /frage,  warum. 

Brautführer: 

Scbäßbarfter  .fjerr  'llnwalt,  oerebtungsmiirbigfte  Rreunbe  unb  (Säfte! 
Seither  (Särtnet  reißt  jut  SfBinterSjeit  gern  ein  Bäumchen  aus  feinem 
©arten,  ba  es  ju  tief  mit  ber  'Diutter  Grbe  Bereinigt  ift,  — wollte  man 
es  gemaltfam  bcrausjieben,  würbe  man  bem  Bäumchen  webe  tun  unb 
(biefes)  würbe  enblid)  oerborren;  aus  biefer  Urfadje,  febäßbarfter Anwalt, 
fann  id)  ©urem  Sunfdje  nidjt  naebfommen. 

Slnwalt: 

Scbäßbarfter  §.  Brautführer,  ja  ber  .»crr  Bräutigam  wirb  feine 
Braut  fo  febäßen  unb  lieben  unb  ihr  bas  lieben  angenehm  machen,  baruttt 
wiebcrbole  id)  nochmals  meine  Bitte,  bie  ebrfame  Braut  bem  ebrfamen 
.£>.  Bräutigam  ju  übergeben. 

Brautführer: 

3a,  welcher  ©ärmer  gibt  fein  einziges  boffmmgsDolles  Bäumchen 
hin;  unb  welcher  Bater  unb  welche  SJIutter  gibt  ißt  einjiges  (leßtes,  etiles) 

II 


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boffnungsoolle  liinb  bin,  welches  fcft  an  ihren  wrjen  bängt  unb  fann 
io  leidjt  nicht  loSgcriiten  werben,  eben  aus  bieict  Urfadje,  febäßbatfter 
■Ü-  Dlnroalt,  fann  id)  Sure  Sitte  nicht  gewähren. 

Anwalt : 

3d)rtpbci tfter  y.  Srautfiibrer,  id)  roieberbole  nochmals  meine  Sitte, 
bie  ebriame  Jungfrau  Srout  Di.  Di.  bem  ehrfamen  'cunggeiellen  unb 
Sräutigam  Di.  Di.  ju  übergeben. 

Srautfübrer: 

Ta  id)  Suren  Sitten  nicht  länger  miberfteben  fann,  fo  übergebe 
id)  bie  ebrfame  Jungfrau  Staut  Di.  Di.,  felbe  bem  ebriamen  Junggefcllen 
unb  Sräutigam  Di.  Di.  ju  übergeben. 

Dfnraalt  jum  Sräutigam  unb  Dfmocfeubm: 

Ta  unfere  Sitte  willfahret  ift,  fann  ebrfamer  (aditbarer)  ©. 
Sräutigam  famt  Dlnwcfenben  eintreten. 

10. 

^ortfefmnß  her  20er6ung  Bei  ber  liraut. 

Dtmualt: 

Schäßbarfte  unb  Serebrungsroürbißfte!  Diad)  recht  chriftlicber  Sitte 
haben  mir  uns  bin  im  .fjaufe  unferer  achtbaren  Gltent  Dl.  Di.  oerfammelt, 
um  gcmeinfchaftlich  Teil  unb  Dlnteil  51t  nehmen  an  ihrem  gamilirnfefte 
ober  oielntebr  an  ihrem  Ghrentage,  ber  für  bie  Gltern  fomie  für  bie 
Tochter  Dl.  als  Sraut  bebeutungsooll  ift. 

311a  (Sott,  ber  Dlllmächtige,  Fimmel  unb  Gtbe  erfchaffen  batte  unb 
alles  fab,  baß  es  fo  fdjön  unb  betrlid)  eingerichtet  war,  warb  nicmanb 
ba,  ber  ficb  über  bie  erfdjaffenen  Tinge  gefreut,  ber  unfere  liebe  Grbe 
bebaut  unb  über  bie  DJlenge  ber  unzählbaren  Tiete  geberrfebt  hätte. 

So  foracb  (Sott  nod)  am  feebften  Tage,  als  er  bie  Schöpfung 
oollenbcte:  i'aßt  uns  einen  DJicnfdjen  fd)affen,  ber  uns  ähnlich  fei,  bamit 
er  berrfdje  über  bie  Sögel  bes  ßimmels  unb  über  bie  Sifdjc  bes  Sieercs 
unb  alles,  was  ba  lebt. 

So  fdjuf  (Sott  ben  erften  Dllcufcbcn,  ben  er  Dlbatn  nannte,  bauchte 
ihm  eine  unfterbliche  Seele  ein  unb  bas  fchöne  Sarabies  mies  er  ihm  ju 
feinet  Sfobnung  an.  (Sott,  ber  allmächtige,  fprnd)  aber:  Go  ift  nicht  gut, 
baß  ber  DJIcnfd)  allein  fei,  fonbern  er  muß  and)  eine  (Sebilfin  hoben,  mit 
ber  et  bie  ftreuben,  bie  er  an  (Sott  unb  feinem  Schöpfer  hat,  ibr  mit- 
teilen  fönne.  Unb  fo  fdjuf  (Sott  ben  zweiten  DJlenfchen,  bie  Goa,  unb 
fprad)  ju  ben  zwei  erften  Dllenfchen,  bie  er  fegnete:  ®achfet  unb  pertnebtet 
Gud)  unb  erfüllet  bie  Grbc.  So  bat  fdjon  (Sott  bie  Gbe  im  Satabiefe 


ls! 


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geftiftet,  bao  ift  eine  unauflösliche  Berbinbung,  bog  bas  ©eib  fid)  niefit 
oom  Bianne  trennet,  ber  9)(ann  aber  fein  ©eib  nidit  oerlaife. 

Aus  biefer  göttlichen  ülnorbnung  folgte  in  unfer  (ober  anbrer) 
d)ri(tlid)en  (fieitteinbe  ber  ehrbare  Junggefell  9!.  91.  oon  9i.  (Sr  bat  fid) 
eine  fiinftige  Lebensgefährtin  unb  (Sbcgatlin  auserfebn  unb  ju  berfelben 
fid)  bie  ehrbare  (achtbare)  Jungfrau  '-Braut  9(.  91.  oon  hier  gewählt.  Ties 
ielbe  hat  in  Liebe  unb  5freunbfd)aft  biefen  Antrag  übernommen,  bie  beiber= 
ieitigen  §,  (Sltern  gut  gebeigen,  fo  ift  aud)  fie  entfcblojfen,  mit  91.  91.  als 
ihrem  auoerfebeneit  Bräutigam  in  bet»  Staub  ber  bl.  (Sbe  ju  treten.  Ta 
aber  in  bieiem  Augenblicke,  roo  bie  (Sltern  ihre  Hinber  oerebelidien,  (jene) 
Diel  ju  fehr  gerührt  finb  unb  nicht  ©orte  finben  fönnen,  um  ben  Hinbern 
bie  fchroeren  unb  bl.  (Pflichten  ans  .öer)  $u  legen,  fo  habe  ich  ben  ehr= 
fanten  Auftrag  beiberfeitiger  .y.  (Sltern  übernommen,  fie  in  biefer  cfjrift- 
lichen  üanblung  ju  oertreten. 

Jefjt  geht  man  au  bie  (Braut : 

(Sbtfante  (achtbare)  Jungfrau  (Braut!  Jiir  (Such  ift  beute  berjenige 
grobe  Tag  berangenaht,  ber  (Sucr  .Verj  mit  Sehmerj  unb  .Hummer  erfüllt. 

Junt  lebten  Diale  ftebet  Jf)t  als  Ölieb  in  (Suter  Jamilie.  — Juni 
lebten  l'lale  fd)teibet  Jbr  ben  9lamen  Eures  geliebten  Baters  — jum 
lebten  üinle  toinbet  fid)  ber  grüne  Hran},  bie  fo  icltene  Jierbe  einer 
'Braut,  um  Eure  Schläfe;  Jhr  miiffet  allen  entiagen,  maS  Euch  lieb  unb 
teuer  mar;  miijfen  ba  nicht  Tränen  Eure  Augen  bebeef en ? Tiefe  be- 
mabret  auf  }u  Eurem  einigen  Anbeuten.  Jugleich  toetbet  atid)  Jhr  aus 
ben  (Armen  Etter  lieben  Eltern  entriifen,  unb  ich  werbe  End)  führen  in 
bie  Sinne  Eures  fiinftigen  (Hefäbrtcn  unb  Ehegatten,  wo  Jbt  miteinanber 
leben  unb  wohnen  fallet. 

9)(an  gibt  bie  Braut  bem  Bräutigam,  beibe  reichen  cinattber  bie  rechten 
.Siänbc  unb  ber  Anwalt  fährt  fort: 

Ehrfamer  (achtbarer)  .yerr  Bräutigam!  vier  übergebe  id)  (Sud)  int 
9!atnen  (SotteS,  beS  Batets  f,  bes  Sohnes  f unb  bes  bl.  (Stiftes  f bie 
ehrfattie  (achtbare)  Jungfrau  Braut  91.  9(.  511  Euer  fiinftigen  Lebensgefährtin 
unb  Ehegattin 

Ter  Bater  felbft  führt  fie  in  Eure  £>anb.  — Es  ift  bas  teuerfte 
QJut,  was  er  befifet.  — Es  ift  fein  Jleifcb  ttttb  Blut,  es  ift  fein  Hinb.  — 
Überlege  er  wohl,  was  er  für  ein  Weichen!  befontmt,  unb  wie  et  es  auch 
lieb  uttb  wert  fd)ähcn  foU.  Tntttrig  würbe  es  für  bie  Eltern  fein,  wenn 
ihnen  ihre  .&  Öffnung  feblgefdjlagen  wäre,  wenn  ihr  Hinb  nicht  fo  betrachtet 
unb  befjanbelt  mürbe,  wie  fie  es  gehofft  unb  gewünfdjt  haben. 

Ter  'Anwalt  fährt  ju  beisen  Brautleuten  weiter  fort: 

Bei  biefer  Übergabe  inufi  id)  (Sud)  aber  in  Liebe  unb  Jreuitbfchaft 
erinnern,  ehrbares  (achtbares)  Brautpaar,  bah  ber  Schritt  ben  Jhr  tut, 

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bnfj  her  Stanb.  in  ben  3br  tretet,  ein  wichtiger  iiub  tit.  Staub  fei;  bnji 
entroeber  auf  bentfelben  tuet  gante«  ©lücf  ober  llnaliicf,  Gute  3ufrieben-- 
beit  ober  llnjuftiebenljcit  beruht. 

3|r  toerbet  gliicflidj  fein,  toenu  ,1br  bie  .4090  tureo  Lebens  in 
Jrieben  unb  Ginigfeit  jubringen  toerbet.  — Jod;  aber,  roa«  ber  allgiitige 
©ott  »erbäten  motte,  wenn  ©idj  ber  Gbftanb  nidjt  geraten  folite,  wenn 
3roietradjt,  3anf,  Giferfudjt  fid)  cinfinben  tollten,  (bas  märe  Guer  Unglücf). 
Sie  beiberfeitigen  eitern  geben  fid)  bet  tröftlidjen  Hoffnung  bin,  baß  3br 
beibe  ben  Gbftanb  in  ber  ©nabe  ©ottes  antretet,  mit  öott  fort  fegen 
unb  and)  enbett  rooUet.  — Tenn  bao  Banb  ber  bl.  Gbe  oerbinbet  Gudj 
nicht  nur  auf  einige  3abte,  i'iouate  ober  läge,  iottbern  auf  eroiß.  Gs 
ift  fo  unauflösbar,  baf)  es  nur  burd)  bie  falte  Öanb  beo  lobe«  getrennt 
metben  fattn.  Sie  bl-  Schrift  faßt  auobriicflidj:  Ser  ilienfd)  rnirb  Batet 
unb  9)(utter  oerlaffen  unb  feinem  Si!cibe  anbangen,  unb  es  metben  jroei 
in  einem  Jleifchc  fein.  — Ser  bl-  Slpoftel  Paulus  faßt:  Sen  Bcreblidjten 
gebiete  nid)t  idj,  fonberu  ber  £>err,  baß  bao  Si'cib  fid)  nidjt  oont  Bi'anne 
trenne,  bet  Statin  aber  fein  Siieib  nidjt  oerlaife.  — Unb  roa«  ©ott 
jufammengefiigt,  fall  ber  Stenfd)  nidjt  fdjeiben  — fpridjt  Gbriftu«  ber  £>evr. 

Slus  biefem  müffet  ;'sbr  einfeben,  ehrbare  (adjtbare)  Brautleute,  bafj 
ber  Gbftanb  ein  wichtiger  unb  bl.  Stanb  fei.  — Senn,  fo  roie  in  jebent 
Staube,  (bafj)  befonber«  im  Gbftanbe  an  ©ottes  Segen  alle«  ßelegeit  fei. 

©lücf  unb  Segen  miinfeben  Glich  nicht  nur  Cure  ©lern,  Jfteunbe 
unb  öodjjeitoßäfte,  ionbern  and)  idj,  unb  bas  001t  ganjem  öerjen.  Gs 
erübrigt  ©ich  nodj,  mein  oielgcliebte«  Brautpaar,  bafj  ba«  Welöbni«, 
meldjcs  in  Gurciii  öoufe  gefdjcbn,  im  öauie  ©otteo  oollenbet  imerbe), 
burdj  bie  priefterlidje  Ginfegnung  unb  burdj  ben  mirflidjen  ©upfang  bes 
bl.  Saframente«  ber  Gbt\  oon  meldjem  ber  bl.  Slpoftel  ffiaulu«  faßt:  Sie 
©je  ift  ein  grobe«  Saframent,  id)  füge  aber  in  Gbrifto  unb  in  feiner 
Jtirdje. 

Sodj  juoot  mir  ba«  geliebte  Brautpaar  an  bie  Stufen  bes  JUtare« 
führen,  liegen  mir  noch  einige  Sbortc  am  öerjen,  bie  ba«  Slustreten  ber 
Braut  au«  ihrem  elterlichen  Jijauie  betreffen. 

Sllfo  auch  3br,  ebrjome  (adjtbare)  Jungfrau  Braut,  roerbet  nun 
ba«  jjou«  Guer  lieben  Gltern  oerlaffen  müjfen  unb  Gueni  fiinftigen 
Lebensgefährten  unb  Gbegatten  anbaugen  fallen. 

SSenn  3br  ©ich  in  biefem  Slugenblicfe  fragt,  roer  bat  bas  ntetfte 
}u  biefem  Gutem  beoorftebenben  ©liicfe  bcigetrageit,  fo  rnirb  ©tdj  bas 
Öemiffcn  antroorten,  ba«  maren  meine  lieben  ©lern,  benen  idj  nebft  ©ott 
mein  Safein,  meine  ©efunbbeit,  meine  graben  unb  gefunben  ©lieber, 
foroie  meine  gegenroärtige  Betforgung  unb  alles,  roas  idj  habe  unb  bin, 
ju  oerbanfen  habe.  Go  gereicht  aber  audj  djriftlidjen  ©tem,  bafj  fte 

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bnnfbare  flinber  hoben,  fo  bemtet  cm  eh  3br  Ciircn  lieben  Gl  Inn  ffir  alle« 
©ute,  was  ,'tbr  uon  bet  Shiege  bis  gegenwärtige  Stunbe  genügen,  bittet 
fte  recht  bcrjlid)  um  ben  elterlichen  Segen,  bettn  bie  hl.  Schritt  fagt  aus; 
briicflid),  ba  ber  Segen  bes  Slaters  ben  ilinbern  £>äufer  baue  ber  Jlud) 
ber  Sllutter  biefelbett  nieberteiße.  So  fallet  bin  auf  Gute  .«nie  unb 

erfüllet  bieie  Gute  beiligfie  'Jffltcht. 

11. 

33ebanftnng  ber  tratet. 

(Go  lann  biefclbe  wie  beim  Bräutigam  genommen  roerben,  — ferner 
folgt  eine  anbere:) 

So  toic  ber  Tau  an  ber  Sonne  oergeht,  fo  oergeben  bie  weltlichen 
Sreuben  unb  fröhlichen  Stunben  beb  9Wenfd)tn.  Ter  leibenbe  lag  ift 
nun  angetommen,  ber  mich  oielleicht  nicht  jum  ewigen  'Sohle  aufforbert, 
fonbem  ins  ewige  Serbetbeu  ju  führen  jucht,  unb  wo  'ehr  mich  treu; 
geliebte  Gltcrn  oon  meinem  3' tobe,  welches  3br  mir  oon  meiner  jarten 
Minbbeit  bargereidit  unb  mich  oielleicht  heute  bas  leßtcmal  abfocifen 
werbet,  fo  falle  ich  oor  Gucb  nieber  auf  meine  .'(nie  auf  jene  Grbe,  oon 
ber  ich  einft  geboren  würbe,  ju  ber  ich  einft  nach  oerablcbtcn  lagen 
juriieffehren  werbe,  unb  füffe  Gwch  Gurc  fjänbe  unb  3üße  unb  banfe 
Gud)  für  alle  ®iifen  ®rot.  für  alle  Tropfen  Shaper,  was  id)  an  Gutem 
Tifche  gegeffen  unb  getninfen  habe. 

Ta  ich  aber  aus  finblicber  Schwachheit  Gud)  öfters  beleibigt, 
erzürnt  habe,  oerjeihet  mir,  bamit  ich  nicht  etwa  jum  hl-  Saframentc  ber 
Ghe,  jum  wahren  Sferbienfte  3efu  Gbrifti  mit  unreinem  .iierjen  hinjutrete. 

Sud)  3bt,  treugeliebte  'Uiutter,  ba  es  aus  Snorbnung  ©ottes  fo 
geichehen  foll  unb  ich  Gure  ^ufjftapfen  ju  betreten  (habe),  fo  geidjehe  ber 
ShiUe  bes  SUerbödtftcn  mit  mir. 

Unb  3hr,  treugeliebter  'Tater,  ftreefet  Gure  ,'öcinbe  nod)  einmal  übet 
mich  unb  erteilet  mir  bett  hl.  Segen. 

12. 

Giitc  anbere  tSebanüung. 

Jiun  meine  innigftgeliebten  Gltern!  ©ottes  weife  Sforfebung  bat 
nun  befchloffcn,  baß  ich  mid)  in  ben  Staub  ber  hl-  Ghe  begeben  unb  mich 
oon  Gucb.  oiclgeliebte  Gltern,  trennen  foll.  — Shebmut  unb  Trauer  erfüllt 
mein  tinbliches  £terj,  wenn  id)  an  meine  .Uinbbcit  unb  an  meine  3ußcnb 
jurücf  benfe.  - 3<h  foll  mich  trennen  oon  bem  Crte,  wo  ich  bas  Sicht 
ber  Shell  jum  erftenmale  erblicfte  — id)  toll  oerlaffen  bas  .{raus,  in 
welchem  ich  fo  oiele  Sreubett  in  meiner  .Hinbljeit  genoß,  id)  foll  auch  aber 
mid)  trennen  oon  bem  Crte,  oon  Gltern,  bie  ihrem  Äinbe  bis  auf  gegen* 

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märtigc  3»it  foniel  triebe  unb  ® obitaten  erwiefen  haben,  unb  fall  mid) 
aus  Abteil  Sinnen  in  eines  anbern  ©eioalt,  Sllodtt  unb  Slawen  beheben. 
-•  Xabcr  laßt  mit  mein  finblicbeo  ©emüt  in  biefet  fiir  mid)  fo  feietlichcn 
Stunbc  Glich,  licbfie  Gllem,  meinen  innigften  Xanf  abjuftatten.  — Xaher 
roenbe  idj  mi<b  juerft  an  (Such,  oielgeliebter  Hlater!  Xenn  Gud)  babc  id) 
nebft  ®ott  bas  lieben  ju  oerbanfen.  ferner  banfe  id)  Gud)  fiit  alle 
Schritte  unb  Tritte,  bic  Jlbr  wegen  meinet  getan,  id)  banfe  Glich  fiit  bie 
Sorgfalt  unb  triebe.  (Silo  ber  graufame  lob  meine  oielgeliebte  Sllutter 
oott  biefet  2t*elt  in  bic  Groigfeit  ruftc  (!)  unb  id)  als  mutterlofe  St!aife 
an  Gutem  oiiterlidjen  Sjetjen  hing.)  Überhaupt  banfe  id)  Gud)  fiit  alle 
SH'obltateu,  bie  ^br  mir  oon  ber  erften  Stunbe  meines  Sehens  bis  auf 
gegenwärtige  ;}eit  entliefen  habet. 

Sinn  menbe  id)  midi  an  Gud),  gute  liebe  Sllutter,  Gud)  baute  id)  für 
bie  Dielen  fchlaflofctt  Slädjte,  bie  3b*  an  meiner  HlUege  }ugebtad)t  — ja 
Xattf,  taufenbfacber  Xanf  fei  Gud),  gutes  Gllentpaat.  — Xaber  fnie  id) 
oor  Gud)  nieber  unb  ftlffe  Gud)  Gute  £>änbe  unb  Siifee  jum  ^stehen 
meiner  finblicfeen  Xanfbarfeit.  Xa  id)  weife,  bafe  id)  aus  finblicber 
Sefemadiheit  Gud)  oft  beleibigt  habe,  uetjeibet  Gutem  bafnieetiben  ifinbe, 
bantit  ich  bas  fo  wichtige  bl.  Saftament  ber  Gbe  mit  einem  teilten  öerjen 
empfangen  möge. 

Unb  3br,  treugcliebtcr  Slater,  ftreefet  Gute  imitbe  übet  mid)  unb 
erteilet  mit  beti  bl.  Segen. 

13. 

tftod)  eine  anbere  Xanßfagung. 

Xie  ernftc  Stunbe  riiefet  nab 
Unb  fie  ift  febon  wirflid)  ba, 

ÜBo  meiner  ,'sugenb  Siabtt  fid)  enbet, 
allein  Staub  unb  mein  Hieruf  fid)  mettbet. 

Xurd)  ©oltes  weife  Sorfebung  gerufen 
9t'erb'  id)  halb  au  ©otl  geheiligte  Slltatftufen 
£tanb  unb  cöet}  einem  Üllanne  geben 
Unb  geloben,  bis  in  beti  Tob  bei  ihm  ju  leben. 

Sind)  feinem  Slawen  wetb'  id)  mid)  nennen 
Unb  io  oon  Glich  ntufe  id)  mid)  trennen. 

Slur  biefe  Xreuttung  macht  mir  bang, 

Xrutn,  liebe  Gltetn,  nehmt  mein’  Xanf. 

triebet  Hinter,  hob’  Xanf  für  alle  SJliife’  unb  Silage, 

Xie  ^bt  oon  meinet  ©eburt  bis  heutigen  Tage 
Silit  mir  gattet  Xag  unb  Sladjt, 

3iir  bie  Dielen  taufenb  Schritt,  bic  3bt  für  tnid)  gemacht, 

16 


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Riir  ffiobmmg,  «leibuttg,  Speif’  unb  Xranf, 

Sich,  habet  bafür  taufenb  Zant. 

3bt  gabt  mir  Sicht'  unb  Unterricht, 

3br  lehrtet  midi  bie  Ebriftenpflicbt 
üben  für  mein  Sieben  lang, 

3ld),  habet  bafiit  taufenb  Xanf. 

3f)t  triebt  mich  nur  junt  Wüten  an 
Unb  leitet'  mich  auf  ber  Xugenbbabn, 
hieltet  oom  Sföfcn  mid)  jurücf 
Unb  forgtet  nur  für  mein  ©lücf. 

3br  tröftet’  midi,  menn  mir  roarb  bang, 

'«b  fag'  für  alles  finblid)  Tauf. 

Siiebe  Diutter,  banf'  (Such,  bah  3br  mit  Sdjmerjen 
SUlid)  tniget  unter  Eurem  Sjerjen 
Xurd)  neun  solle  dJionatc  lang, 

.ijabt  bafür  herjlicb  Xanf. 

ftiir  alle  Sdimerjcn,  fo  3b*  empfunben, 

Xa  3bt  marb  mit  mir  entbunben, 

Xa  3br  oor  Sehmer.tcn  fdimad)  unb  franf, 

.VK> bet  bafüt  bertUd)  Xattf. 

3bt  fäugtet  mid)  mit  Siieb’  unb  Siuft 
SHn  ber  treuen  SDIutterbruft 
Xurtb  ein  3abr  unb  SS'odteit  lang, 

■Sjabet  bafüt  oielen  Xanf. 

3br  habt  mit  mir  io  manche  51a<f)t 
SDitt  mir  fchlaflos  jugebraebt, 

Shiegtet  mich  in  Schlummer  mit  ©efang 
Unb  pflegtet  mich,  menn  id>  roarb  franf. 
iiabet  bafür  taufenb  Xanf. 

Unb  bab’  id)  aus  Minbeöfchroäcbc  nicht 
3mmer  erfüllet  meine  'Pflicht, 

So  bitt'  id)  Euch  beibe,  perjeibet  mir 
Unb  erteilet  mir  Euren  Segen  bist 
Xamit  es  mit  recht  roobl  ergebe 
3n  bem  heiligen  Stanb  bet  Ehe. 

14. 

Segen  Sei  ber  TS! raut. 

Es  fegne  Xid)  ber  aümäditige  Wott  mit  allem  h'ntmlifchen  Segen, 
bamit  Xu  mit  ^reuben  unb  mit  3roblocfen  bie  .«inbet  Xcitter  «inbet 
bis  ins  britte  unb  pierte  Eilieb  feben  mögeft,  welche  juuebmen  mögen  an 

langer,  Xcutirfje  «olfetunbe  a.  b.  ö.  9.  < i * 

IX  i.  bi*  4.  $eft.  1 ! 


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©nabe  imb  3l!cisbeit  itiift  Sllter  oor  ©ott  unb  hen  Slcnfebeit.  Go  inößc 
©ott  jcbe  Triinc  «ito  leincm  Slugc  wifeben,  ftao  ©erj  leineo  SJfannes 
I'tt  oertrauen,  ftic  bl.  Kirche  in  lir  ein  ftarfes  2L!eib  ünben.  weldje  in 
allem  nur  bie  Gbre  ©ottefl,  ftao  eigne  unb  befi  Slädjften  .£ieil  fliehet.  ©ott 
uetleibe  Tir,  bamit  lu  in  ber  3utd)t  bco  .fterrn  unb  bet  4,'iebe  Wotteo 
lebeft,  bamit  lu  aud)  beteinft  beim  ©eriebte  Wotteo  ©nabe  unb  'Sarin* 
beriinfeit  finbeft  unb  eit'in  in  ben  Süobnungen  ber  Sluocnoäblten  lieb 
erftcueft,  baju  oerbelfe  lir  bie  fyiirfptacbe  ber  allzeit  unbeflecften  Jungfrau 
Diaria,  unterer  bimmlifdjen  'Uiutter,  unb  mit  allem  bintntlifeben  unb  irbifchen 
Senen  fegne  lieb  ber  breieinifle  Watt  •{*  Sohn  f bl.  ©eift  f Simen. 


15. 

Per  Anwalt  an  bas  Brautpaar: 

la  Jbr  nun  Guten  lieben  Gltern  iiebanft,  fie  um  ihren  Seßen  ge** 
beten,  io  bittet  fie  and)  nod),  bafj  fie  in  Gutem  fiinftigen  Stanbe  fein 
unb  bleiben,  mao  fie  biobet  toaren,  nämlid)  Satcr  unb  'Diutter!  ©elobet 
ihnen  jugleid),  bafe  Jbt  bao  ©cbot  öotteo  nidit  oerneffen  merbet,  roeltbeo 
lautet:  Gbre  Sater  unb  3)f utter,  auf  bafj  lu  lanne  lebeft  unb  eo  lir 
rooblgebt  auf  Gtben.  Sind)  nicht  genuß,  oielgeliebteä  Stautpaar!  Stenn 
©ott  ber  SlUmächtige  Gudi  Gute  lieben  Gltern  oon  bieier  Grbe  abruft  unb 
man  fie  in  bie  fühle  Grbe  oetfenft,  fo  gebt  bann  bin  auf  ben  ©rabes* 
bitgel  Guter  Gltern,  weinet  Iriincn  ber  üiebe  unb  beo  laufeo  auf  bie 
©ebeine  Gitrct  Gltern,  wo  aud)  einft  Gute  tubeit  werben,  unb  wao  wirb 
Gud)  bann  jcnieiio  juteil,  ber  feböne  ©immei,  ben  id)  Gud)  unb  allen 
anbern  mtinfebe  in  alle  Gmißfcit  Simen. 

Ifi. 

Gin  auberes. 

Siod)  eine  furje  jjeit  unb  bis  junt  lobe  wirb  Gud)  binben  jener 
heilige  Gib,  ben  Jb*  0,11  Slitare  abjutragen  geionnen  feib. 

lie  liebe  Staut  foll  oerlaffen  jeneo  ©aus,  wo  fie  bao  üid)t  ber 
SBelt  erblidt,  wo  einft  ihre  Stiege  ftaub,  wo  für  fie  gefotgt  bao  Sater* 
unb  'Dfutterberj.  Sie  warb  oft  bie  tjeugin  oieler  febönen,  fröhlichen 
läge,  bie  fie  im  lieben  «reife  ber  Gltern  unb  ®e)d)nüficr  oerlebt,  aber 
aud)  oftmalo  ber  Iriibfal  unb  beo  .Hummers,  bie  aud)  nie  ausgeblicben 
fiitb.  Sic  ift  alfo  gewöhnt  auf  gute  unb  fdjlintmc  läge. 

Kimm  ben  geliebten  .©.  Sräutigam,  eine  folcbe  Sraut  wirb  auch 
gewiß  bringen  ben  ©immclsfcgen  in  Guer  ©aus,  in  guten  lagen  in  Siebe 
unb  Järtlicbfeit  eine  wahre  ©ebilfin  unb  Stüße  am  Stege  biefes  Vebens 
fein,  in  ben  lagen  ber  Irübfal  aber  um  jo  mehr  bie  Siebe  unb  Järt* 
liebfeit  oermebren,  Gucb  bei  Seite  ftebn  alo  ein  gutes  'Weib  unb  eine 

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braoe  Baltin.  Tod)  in  foldien  Stunben  erbebet  ©ure  äugen  gemeinfehaft« 
lieb  bin  $u  Bott,  bei  ihm  ift  .fjilfe,  bei  ibnt  ift  alles  Webeiben,  bet  Segen 
unb  bas  Kohlergehn.  geh  roill  (hieb  beute  erft  nicht  ben  fdjönen  ©bren 
tan  trüben  unb  (Sud)  bewerfen,  wie  ghr  ©ud)  ju  benehmen  habet,  bamit 
©ure  ©he  eine  gliidliche  fei.  — Tie  bobe  Bildung  bes  &>■  Bräutigams 
unb  fein  Gbaraftev  fpricht  bafiir,  bafe  er  ©ud),  liebe  Braut,  will  gliicflid) 
madjen,  — unb  bie  braue  djriftlicbe  ©rjiebung  ber  Braut  fann  (Sud), 
6.  Bräutigam,  Bürge  fein,  bafe  ob1  einen  wahren  Schaß  einer  Braut 
geftmben  habet. 

Tod)  büret!  So  lange  (hub  Wott  bie  ©Item  lägt,  ehret  biefelben, 
liebet  fte.  'Kiffet,  eine  jebe  greubc,  bie  gbr  ihnen  bureb  ©uet  braoes 
Benehmen  oeruriacbett  werbet,  eine  jebe  Träne  ber  greube  über  ©uer  ©liid, 
bie  '\br  ihren  matten  Singen  entladen  werbet,  wirb  ©ud)  Segen  bringen 
— ghr  werbet  bafiir  lange  leben  unb  es  wirb  ©udi  gut  ergehn  auf  ©rben. 

17. 

I>er  Anroaft  Betet  bas  Cseßct. 

,üerr,  bimmliidjer  Batet!  Blide  mit  Kohlgefallen  herab  auf  biefes 
oielgeliebte  Brautpaar,  fenbe  ihnen  heilten  bl.  Segen  aus  beines  inmntels 
fjöbn!  renn  bieicit  bebürfen  fie  am  erflett.  Stärfe  fie  in  ihrem  Bor= 
haben,  bamit  fie  bie  'fjflicbten,  welche  fie  beute  butd)  bas  Saframent  ber 
ttbe  übernehmen  werben,  getreu  unb  gemiifenbaft  erfüllen.  Unb  fommt 
bann  cinft  bie  legte  Stunbc,  wo  ber  £u’rr  über  Sieben  unb  IoD  oon  ihnen 
'Jlechenfcfeaft  fotbem  rnitb,  fei  ihnen  ein  gnäbiger  unb  barmberjiger  fHidjter 
unb  führe  fie  hinüber  in  bie  bimmlifcben  ©efilbe,  wo  fie  bid)  oon  Sln= 
geficht  }u  Slngefid)t  feben,  lieben  unb  ohne  ©nbe  geniefeen  werben. 

18. 

©in  anberes  fseßet. 

Xu  allmächtiger  .fjimmclsoater,  fiebe  oon  beinern  Kolfentbronc  mit 
ben  Slugen  beincr  unbegreitäten  Wüte  herab  auf  bie  jerfnirjebten  $erjen 
biefes  Brautpaares,  erhalte  bie  ©lut  bet  Hiebe  unb  Treue  rein  in  ihrer 
Bruft,  führe  fie  auf  ber  Hebensbahn  nach  beinern  alletbeiligften  Killen, 
ju  ihrem  eigenen  Kohle,  jut  greube  ber  ©Itern,  jutn  Siubme  ber  beiber= 
feitigen  greunbfdjaft,  bamit  eittfl  ipätere  Siachfontmen  oon  ihnen  tagen 
tönnen,  was  oon  gatob  unb  Slnna  gefügt  würbe:  Sie  wanbeiten  bie 
Hebettobahn  in  gricben  unb  ©intracht  nad)  bem  Killen  Wottes. 

gortfeßung  oon  beiben  ©ehrten. 

Weehrtes  Brautpaar!  Sind)  mufe  ich  ©ud)  noch  ben  fdjöncn  ©rufe 
ins  ©ebächtnis  mfen,  wo  gefuS,  unfer  göttlicher  Hcfermeifter,  fo  oft  feine 


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Apoftcl  mircbetc,  inbem  ft  fpracb:  Ter  Stiebe  fei  mit  Gudi.  .galtet 
Srieben  gegenteilig  miteinanber.  fisaltct  Stieben  mit  ben  beiberfeitigen 
Gltern,  galtet  Stieben  mit  Guter  Steunbfdjaft  unb  bet  ganjen  'Jlacbbar- 
febaft,  bann  habt  Zbr  fidicr  ben  ©unfd)  bes  Jöettn  etfiiüt. 

19. 

sälenn  eine  33rant  Amber  aus  erdet  Gfie  übernimmt,  fpridit  bet 

Anmart: 

©eliebte  'Araut!  £ obalb  Zbr  ben  SSunb  bet  bl.  Gtic  am  Altäre 
©ottes  ßefcbloffen,  unb  bas  fiiaus  bes  fiserm,  bie  'Mutter  .Uitdie,  uerlaffen 
roetbet,  — fo  tritt  eine  neue  'ftflidit  an  Gucb,  unb  prar:  biejenige  'Z  flicht, 
Mutterfteüe  an  — unoerforßten  itinbern  ju  überttebmen. 

Zd)  fiibre  fie  in  (Jute  Arme,  iibentebmet  fie  unb  feib  eine  mabre 
'Mutter  geflen  fiel  Traget  Sorge  fiir  biefelben  — erüebet  felbe  fromm 
unb  tugenbbaft,  jur  (Jbre  ©Otters  unb  jum  'Kohle  ber  'Menfcbbeit,  bamit 
fie  beranmadifen  oor  bet  'Kielt,  blühen  unb  einfteno  gute  Stiid)te  brinßen. 
Sollten  aber  biefe  .Weinen  (Judi  burd)  Ungeboriam  betrüben,  ermahnet 
felbe  burd)  gute  ©orte  unb  btirdi  Züchtigung,  — beim  bas  ©olb  mirb 
burth  Seuer  geläutert,  ber  Mcnid)  ober  bei  Itbeltaten  burd)  Züchtigung. 
Taber  feib  ihnen  eine  mabre  'Mutter  unb  getreue  Urheberin  hier  auf 
(Srben,  unb  ©ottes  Segen  mirb  (Jud)  nie  oerlaffen. 

An  Bie  .Umber : 

Unb  3bt  lieben  Minber  jeiget  gegen  (Jure  neu  antretenbe  Mutter 
fteto  nur  mabre  Siebe,  Treue  unb  ©eborfam!  betrübet  fie  nie,  bamit 
bao  ©ebot  ©Otters  an  (Jud)  in  Erfüllung  gebe,  welches  lautet:  (Jbre 
SSnter  unb  'Mutter,  auf  baß  Tu  lange  lebeft  unb  es  Tir  moblgebe  auf 
(Jrben! 

ao. 

Tücitn  man  bem  ASräutigam  Strand  tarnt  SdtmeibtuiS  n6ergi6t. 

Gbtfamet  (achtbarer)  fi>.  Bräutigam!  So  roie  biefet  Teller  um  unb 
um  runb  unb  ohne  Unbe  ift,  fo  foll  auch  Gute  Siebe  gegen  bie  Üraut 
ohne  ©nbe  fein.  Tabei  ein  grünet  Zweig  — menn  Such  im  Gbftanbe 
.Hummer  einfchleicheit  foüte,  habt  Zbr  ©llch  in  biefen  Zweig  einjufdjliegen 
unb  gegen  fie  bie  Siebe  grünen  ju  lagen.  Tabci  ein  Schroeigtud).  Schon 
©ott,  ber  AUmäcbtige,  tagte  ju  ben  erften  'Menfcben  im  'liarabiefe:  Zm 
Schmeiße  Gutes  Angefichtcs  foüet  Zbr  ©uer  'Brot  effen.  ©enn  Zbr  (©uch) 
baber  burd)  Tages  Arbeit,  Saft  unb  finge,  Guer  Angeficht  mit  Schweif) 
bebccft  märe,  habt  Zbr  Guch  mit  biefem  Tudje  abjutroefnen  unb  ihrer 
Siebe  fteto  ju  benten. 


Sn 


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21. 

28enn  man  Den  UunggefelTen  Den  Strauß  mit  einem  nadjlteftenben 
2?unfdte  äBerflißt. 

I.  ®uni<J). 

Stofen  blühen  unb  Derweilen, 

Sind)  Söergißmeinnicht  unb  helfen, 

3a  felbft  unfte  f (häuften  Jreuben 
Wommen  nur,  um  balb  ju  fcheibett; 

Xod)  bie  snrten  reinen  Stiebe 
Weiner  greunbfdjaft,  meiner  Siebe, 

C bie  werben  nie  ocrblüh’n, 

Sficil  bies  Sträußchen  fein  roirb  grün. 

II.  SBunjcb. 

'IBanble  forgenftei  unb  lange 
Seines  i'ebeno  Sahn  bahin, 
fßfliicf  auf  Seinem  BebenSgangc 
31  Ile  iölümeben,  bie  Sir  bliih'n! 

Um  nur  einen  Strauß  ju  binbeit, 

Weine  £anb  ficb  Mofen  brid)t; 

Sollft  in  biefem  Sträußchen  finben 

Cin  '.Blümchen,  welches  ßeifet  Vergißmeinnicht. 

III.  ffiunfeh. 

gble  Sreunbfdjaft  nur  oerbinbet 
Seelen  ju  ber  fdjönften  Pflicht 
Unb  bie  Sträußchen,  bie  fie  binbet, 

SBelfen  felbft  im  ®rabe  nicht, 

Spricht  bies  Sträußchen  Vergißmeinnicht! 

IV.  ©unfeh- 

3!icht  im  fflng  beS  Slugenblicfeo 
Schwebe  Seine  Jteube  hin. 

©lüdlicf)  fei  im  3ltm  beo  ÖlticfeS, 

2Bie  id)  cs  burch  Seine  greunbfebaft  bin. 

Söie  bie  junge  Silbetquellc 
fließe,  3teunb,  ftetö  Sein  Beben 
Chne  Sturm  unb  ohne  ©eile, 

Mein,  sufrieben,  füll  unb  eben 
3m  ©eleit  ber  Sugenb  hin, 

So  lang  bies  Sträußchen  frifch  ,pirb  bliih'n. 

21 


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V.  91’ u nid). 

•Öolbet  Jreunb!  ©Uicf  unb  SBonne, 

Sjeiterfeit  unb  Seelenrub 
t'ädjlc  jebe  »lotgeufonne 
Schum  guten  öerjcn  jul 
9Bo  mein  äuge  nur  binfttablt, 

3ft  Sein  »ilb  mir  oorgemalt; 

2i?attblc  id>  burd)  »erg  unb  Sal, 

So  {ebe  id)  Sieb  iiberaU. 

VI.  SJunfeb. 

Silles  bricht  unb  aües  fällt 
ÜJiit  bem  lieben  in  bet  SBclt; 

SBabre  5freunbfd)aft  nur  allein 
Soll  bei  uno  unterblieb  fein. 

'Jttmm  nod)  jitlef t oon  meinen  Ciebeölippen 
Sen  Jtu6  ber  eto'gett  Sreunbfcbaft  bin! 

9In  Sieb  gebeuten  roerb’  ieb  mit  (intjiieten, 

»io  id)  einft  Staub  unb  Slftbe  bin. 

Sa6  »liimcben,  bas  aus  Seinem  Singe  foriebt. 

Spricht  aueb  für  tnieb,  cS  beigt  »ergifjmeinnid)t, 

22. 

Anrede  not  bem  JrtiBelTen  Bei  ber  tSranf. 

Slnroalt: 

©cebrteftc  5teuitbe  unb  ijochjeitsgäfie!  Go  ift  ein  heiliger  unb 
beilfamcr  ©ebanfe,  not  unb  nach  bem  Gffen  }u  beten,  Saber  rooüen  mir 
ein  andächtiges  »ater  unier  unb  Sine  »iaria  beten,  bantit  ©ott,  ber  3111s 
mächtige,  biefe  Speifen  fegnen  rooQe,  fornie  aud)  bem  »rautpaar  ben 
Segen  oerleiben  molle.  3m  3!amen  ©ottes  bes  »atero  f bes  Sohnes  f 
bes  bl.  ©elftes  f Simen,  »ater  unfer,  9lpc  »iaria  — fjert  fegne  biefe 
Spci)c  unb  uns  arme  Siinber  3lmen  fff. 

23. 

Stad)  bem  gfFen. 

Slnroalt: 

ffleebrteftc  ffreunbe  unb  üocbjeitogäftc!  Siacbbcm  mir  gegeiten  unb 
getrunfen  hoben,  finb  mir  auch  fcbulbig,  ©ott,  bem  Sillmächtigen,  Snnt 
ju  fagen.  So  fogen  mir  auch  bittlid)  Saut  mit  bem  mcifen  frauolcbter 
Sirad)  im  118.  »falme:  Sanfet  bem  feerm,  beim  er  ift  gütig  unb  feine 
»armberjigfeit  mäbret  emiglid).  Gs  bebautet  fid)  ber  i>.  »räutigam  famt 


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ber  Staut  bei  allen  cingclnbeiten  ftochjtitsgäften,  baff  fie  auf  fein  Ginlabeil 
utib  Snfuchen  getommen  finb,  an  ben  ©aben  (Sattes  oorlieb  genommen 
haben,  welche  auf«  unb  abgetragen  warben  finb:  (Unb  bitten  auch  , tugleid), 
baff  fie  ben  .'(irdjgang  fehmiiefen  unb  gieren  helfen  unb  bei  ber  .Hopulation 
mit  einem  anbäditigen  ©ebete  beiwohnen.)  3<h  miinfdie  allen  red)t  wohl 
gefpeift  ju  haben. 

24. 

2?or  bem  ^tadtmittagselTen  Beim  Bräutigam. 

Jlnroalt: 

©eehrtefte  Sreunbe  unb  .{locbjeitogäfte!  Silo  ,V’fus  ju  Jtanaan  in 
©aliläa  jur  .fjtodjjeit  gelabert  würbe,  fo  ift  er  auch  wirflid)  etfdjicnen. 

So  wollen  wir  ihn  im  ©eifte  einlaben,  bamit  et  alo  ©aft  erfdjeine, 
bem  fiochjeitspaare  feinen  Segen  nerleihe,  fowie  auch  biefc  Speifen 
fegnen  wolle. 

Xamit  er  aber  erfdjeine  unb  nicht  auobleibe,  wollen  wir  ihn  mit 
einem  anbädjtigon  Batet  unier  unb  Sloe  SJlaria  anrufen.  'Jlanten 
©ottco  bee  Satero  f bco  Sohne«  f beo  bl-  ©eiftes  f Simen.  Satcr 
unfer,  3loe  'DJarin  — Stert  fegne  biefe  Soeife  unb  uns  arme  Siinber 
Simen  fff. 

25. 

2ta(fi  bem  GfTen. 

Slnwalt: 

©erabe  wie  nach  bem  Stüheifen  bis  abgetragen  worben. 

Sortierung:  Sollte  ein  Sehlcr  gefdjehen  fein  an  .Hoch  ober  .Hellner, 
fo  bitt  ich  famt  bem  ,fj.  'Bräutigam,  uns  btefen  fehler  ju  oetjeibn.  Skr 
geiontten  ift  noch  einen  Jlreujer  ju  oer, ehren  ober  tu  ueriedjen,  finbe  fid) 
bei  ©aftwirt  Si.  91.  ein,  um  bort  mit  ber  ehrfamen  (achtbaren)  Jungfrau 
'Braut  ein  Gljrentänjcben  ju  oerriebten.  3d)  wünfehe  allen  wohl  gefpeift 
ju  haben. 

26. 

Ganjanfpredjen. 

Jlnroalt: 

©eehrtefter  guter  Sreunb  (Sreunbin) ! 3d)  ^ättc  etliche  Söorte  Glich 
oorjubringen;  wollet  mit  ber  chrfanten  Jungfrau  'Braut  ein  Ghrentänjchen 
perrichten. 

27. 

Äßergaße  ber  Uraut  bem  Bräutigam  Bei  ber  JäranjaBfegung. 

Ghrfanter  .&.  Bräutigam!  £>ier  übergebe  ich  Gudi  bie  ehtfatne 
Jungfrau  Braut,  nicht  mehr  als  Jungfrau,  fonbertt  als  ©attitt.  Soigct 
treu  ben  ehelichen  'Pflichten,  bie  id)  Gud)  ans  .fterj  gelegt  unb  bie  3bt 

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am  geftrigen  Taue  am  Sitar  @otteo  biirdio  bl.  Saframent  ber  Ehe  treu 
unb  gewiifcnbaft  übernommen.  Segnet  End)  ©ott,  ber  Allmächtige,  mit 
•tttnbem,  etjiebet  biefelben  treu  unb  tugenbbaft  511t  Gbte  Öottcü  unb  jum 
frommen  ber  i'lentdibeit!  ^flanjet  benfelben  bie  toabre  SHeligion  6 es 
fatbolifcbeii  ©laubenö  ein,  bamit  fic  mißliche  ©lieber  ber  Sienicbbcit 
werben!  Sobattn  nach  Guten  erfüllten  Pflichten  werbet  3bt  bei  ©ott 
einen  barmberjißen  Siebter  finben,  ber  Gud)  in  bie  bimiulifehcn  SUobnungen 
einfiibren  wirb,  100  idb  Gud)  jutn  Schluffe  taufenb  Segen  unb  oielfadieo 
©liicf  roiinfdje  in  Gutem  neuen  Stanbe.  Taher  juin  Schluffe  »errid)tet 
mit  Guer  nod)  angebenben  söraut  ein  Gbrentänjcben. 

28. 

f&ewibmet  einem  Brautpaar  am  'SJermäßtnngstage. 

Ter  hohe  Tag  ift  beut  eriebienen, 

Silo  3b1  beit  Sunb  fürs  Sieben  fdjliefet, 

Ten  3bt  nad)  lang  gebegtem  Sehnen 
©ewig  auch  freubenooU  begrübt. 

So  lagt  mich  nun  ju  biefettt  Tage 
Gud)  meine  befielt  SBiinfdjc  ireib'n; 

Gs  möge,  baß  gleich  tot}  idj’0  jage, 

Guer  Gbe  gut  unb  gUicflich  fein. 

Gin  bauernb  ®lücf  fei  Gud)  bcfdjieben, 

Tabei  ber  Sreuben  aud)  recht  Diel; 

G«  werbe  Gud)  gewährt  bienieben 
Gin  glücflid)  frohes  Gtbenjiel! 

SHofett  foBen  Gud)  fteto  hier  erblühen 
Suf  toiefets  Sieben«  Tornenpfabe  hier, 

Schmers  unb  .Hummer  an  Gud)  ooriibcrjiebn, 

Ta«  ein'  Gud)  aUe  für  unb  für. 
ffreubc,  ®efunbbeit,  fflliid  unb  fteter  Segen 
SoU  Gud)  fteto  aübier  befdiieben  fein! 
öolbe  Eintracht,  hehrer  ffrobünti  aud)  baneben 
Euch  immetbat  begliicfeit  unb  erfteu'n. 

TeS  ® liicfeo  ©öttin  fpenbe  Gud)  bie  heften  ©oben 
Su«  ihrem  golb'nen  fftiBborn  teieblid)  bat, 

Sluf  bag  aBbier  Guer  irbifd)'  .'gaben 
Sermcbre  fid)  non  3®bt  ju  3abr ! 

0 möchten  Gud)  Eure  (feelgen)  Gltern  fdjau'n, 

Guer  treuen  Stiebe  febönen  SBunb, 

Ten  obr  fdilicgt  mit  gläubigem  SSertrau'n, 

Sic  würben  beute  ju  bieier  febönen  Stunb' 

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Segnenb  itjre  §anb  auf  bao  .ftaui't  Gltd)  legen; 
Ta  fie  6u<b  allbict  fo  gliicflid)  jeb'n, 

SBerben  fie  jroeifello«  nom  Scböufer  oben 
Segen  für  (hieb  unb  (hiern  Sfunb  erfleb'n! 

3br  trauten  3!a<bbarn,  Jreunb’  unb  .üotbjseitogäfte! 
Stimmt  mit  mir  ein  jum  Stblufi  in  meinen  9iuf: 
Jmmerbar  lebe,  befonbers  beut  au  bieiem  ffefte, 
■Öod)  bao  ocrebrte  '-Brautpaar,  breimal  £>odj! 


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fflcifjitndjtsgcbrttujljc  im  Ifcrgcliiraic 


fjrtbni  roicbcrftolt  fdton  SücibnadttSgcbraucbc  aus  ocrftf)icbcncn  ©cgcnBcti 
(\£  Beo  oftlidtcn  Xcutfdtböbmcna  itcfmtdtt,  u.  a.  befonBrrs  ausführliche  Sd|il- 
Berungen  Bctfclben  aus  Bern  ülBlcrgcbirgr,  IV.  SB.,  3.  353  u.  ff.,  unB  aus  §ih 
betten  bei  EiilBciifdtiocrt  im  VI.  SBc.,  3.  305  ii.  ff.  ttunmcbr  laffen  mir  eilte 
jufammenfaffenbe  XarftcUung  foldierßlebtiiiirfie  uns  Bern  .Jfcrgcbirgc  folgen.  Xtefe 
tourBcn  uns  oon  nuferem  fleißigen  ©crodhrsntannc,  .öerm  3-  'Dleipner,  Pcbrrr 
in  'Diorcftcnftent,  mitgeteilt,  roofür  Bern  GinfenBcr  hiemit  beftenS  geBanft  roirB. 


— r» jjggfe— — 


1. 

Xas  „Xöppin".  Gs  tu  erben  oier  7 öu  fetten  umgefebrt  auf  beit 
Xiftf)  geftellt.  Untet  bns  eine  roirb  ein  ©elbftiicf,  unter  bas  onbere  ein 
Stiicfcben  Srot,  unter  bns  britte  ein  Xudtlappen  unb  unter  bas  lepte  gar 
nichts  gelegt,  (i'iitunter  nterbett  auch  Pumpen  unter  biefes  geftccft.)  Xic 
ratenbe  fßerfon  bat  nun  ber  Sornabme  biefes  lltttetlcgens  nidtts  bemerft, 
bebt  jept  ein  Töpfdictt  ab  unb  finbet  barunter  j.  35.  bas  ©elbftiicf.  XaB 
bcbcutet  felbftuerftänblid)  ©litt!  unb  bas  ©elb  roirb  ibr  im  fointttenben 
3abre  nicht  nusgeben.  Xecft  bie  'fJerfon  Srot,  Xueb  ober  Pumpen  auf, 
fo  bat  fie  im  tommenben  ^abre  reichlich  Wahrung,  JUeibung  ober  fie  roirb 
— bie  Pumpen  beuten  bas  an  — mit  ber  31  ot  batt  ju  fämnfcn  hoben. 

2. 

Gin  anberer  Stauch  ift  bas  „©liicfc  fdtflppen".  9)lan  gebt  b'n= 
aus  jtim  Srunncn,  fchöpft  mit  einem  Pöffel  brei  Pflffel  SPaffer  in  ein 
©las  unb  ntifjt,  ins  3inttner  juriiefgefebrt,  nad),  ob  noch  basfelbe  C.ttantum 

I.  tHlml.  SteiiiSberg— Xfiriugsfclb,  Jvcfttitlenber,  S.  573  (figni,  ltttb 
3.  .577  (Sradjatit));  midi  im  Slblcrgebirgc,  IV.  Sb.,  ©.  3.5.5.  2..Gbrtiio  (grob 
manu,  Jlbciiilaubctt  unb  (pcbrättdtr  aus  TOItmcu  unb  Stühren,  tttr.  333  (Staimau). 

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oorhanben  ift.  (Srbält  man  roiebcr  brci  Süffel  '&!afier,  fleht  Wliicf  in  bcr 
3uhmft,  fehlt  jii  bem  'MaBe,  ftebt  llnglürf  in  Jfolgc. 

3. 

Üblich  ift  ferner:  'Stenn  am  beilinen  ilbenb  bao  Sicht  angcsimbct 
wirb,  gibt  jebe  im  Zimmer  anroefenbe  %*erfon  acht,  ob  ancb  von  ihrem 
Schatten  ber  gan^o  Hopf  $u  feben  ift.  diejenige  'fterfon,  beren  Schatten 
(einen  Hopf  jeigt,  mitfi  binnen  ,'\«breofrift  fterben. 

4. 

Tie  ätpfel,  melcbe  am  &!eihnacbtoabenbe  gegejfen  inerten,  idmcibet 
man  juerft  einer  bureb  unb  beobachtet  bie  als  Stern  erfebeinenbe  Schnitts 
fläche  ber  Ifruchtfäcber. 

f bebcutet  lob. 

* „ Sehen. 

3erfällt  ber  Stent  beim  fjeriebneiben,  lebt  man  nid)t  mehr  lange; 
bleibt  er  ooliftänbig  erhalten,  bat  man  'Jlusncht  auf  ein  hohes  Älter. 


5. 

Tao  „Schüchl--  ober  'ffantoffelrocrfen"  tnirb  an  biefem  Sbenbe  oon 
beiratsluftigen  'JJläbcbcn  auogefiibrt.  Tie  ben  brauch  WuSübenbe  feßt  fich 
in  ber  'Diitje  ber  Stube  auf  eitlen  Stuhl,  fo  baft  ber  Miefen  bcr  Tür 
jugefebrt  ift  unb  fchnellt  nun  einen  ihrer  .tsausfehnbe  über  ben  Hopf.  3P 
bie  Spihe  beo  geworfenen  Schubes  bet  Türe  jugefehrt,  fo  tnirb  Ftc  nicht 
mehr  lange  int  .fjaufc  bleiben,  fie  tnirb  nämlich  im  (iinftigeti  'tabre  heiraten. 
Tie  Spiße  gibt  auch  bie  Wichtung  an,  au«  welcher  ber  Siebfte  tommen  wirb. 

6. 

Um  auch  ju  erfahren,  aus  welcher  Wichtung  ber  ffufünftige  fotttmen 
wirb,  geben  bie  Wläbcben  hinaus  jur  „ftängeftange",  flopfett  an  bicfelbe 
unb  warten,  bi«  bie  .öunbe  bellen.  Ja«  erfte  Slnfcblagen  eine«  .Hüter« 
gibt  bie  ©egettb  an,  au«  welcher  ber  SSerbcnbc  (ontntett  wirb. 

7. 

Tie  Wichtung,  in  welcher  bei  einem  brenuenben  ffiinbbolje  bie  Hoble 
fällt,  jeigt  basfelbe  an. 

3.  ttbenfo  ÜteinsberB— Tiirtnßefclb  o.  a.  C.,  2.  571  (Homotau).  '.'Uinlidj 
im  'JlblerflcbitBf,  IV.  2.  254,  unb  in  fülbettrn,  VI.  2fb.,  2 . 2115.  — 4.  (fbenio 
bafclbft,  2.  572.  2lnd>  im  Stblergebirctc,  IV.  ©.  255,  imb  in  .fiilbcltcn,  VI  21b., 
®.  20U.  — 5.  (Sbenba  bcsql eictjeti.  2.575  mtb  im  allerem.  „Ta«  f c ft ( i di c ^ a Ij r 
ber  ßcrmamfd)en  2?0lfct",  2.  455.  — ?lndj  im  fttblrrgebirge  unb  in  fiilbrtttn  a.  a.  O. 
jotoic  in  2tetfcn,  VI.  Sb.,  2.  1Ü2,  25.  ;f.  152.  — 6.  (ibenfu  Tiiritiflsfclb,  a.  a.  O., 
2.  550  (Cftböbmrii)  n.  2.  55»  (tjdtrdiijdu.  hlwlidi  im  Jlbltrßrbirflf,  IV.  21b.,  2. 
251»,  unb  in  2tcdcn,  IV.  25b.,  2.102,  cf  155.  — 7.  filpilid)  ebcuba,  2.574. 


8. 

Tic'Diubdjcn  icben  in  bicictäauberrcichen91nd)t  ihren  äufünftigcn,  roenn 
fte  fich  auf  bic  }ur  „'-Buhne"  fiibrenben  Trenne  fteüen  unb  riicfroärto  fd>auen. 

9. 

ffieht  man  an  biefem  Slbenbe  hinaus  ins  greie  unb  erblicft  auf 
bem  Kamine  einen  Sarg,  fo  ftirbl  balb  jemanb  im  .vaufe. 

10. 

Slus  ber  auf=  unb  nicberflacfernben  glanune  ber  Chtiftbaumferjcn 
fnricht  eine  Tobeoabnung.  Sei  ber  Trauung  pflegen  Staut  unb  Sräutigam 
ängftlid)  auf  ihre  Kcrjen  ju  f (hauen.  Sü'effen  Morsen  flatfcm,  ber  ftirbt  juerft. 

11. 

'Jiäbchen,  bie  an  biefem  'llbenbe  auftnafchen,  feben  oft  neben  fid) 
ihren  ;fufiinftigen.  'Diitunter  aud)  beim  Slusriciben. 

Id. 

Um  bic  ^urd)t  ju  nerftheuchen,  geht  man  in  biefet  'Jiacfat  um  bao 
.paus,  babei  ein  Stiicf  .Pols  in  ber  .üanb  baltenb. 

13. 

Scißt  man  in  einen  roten  Äpfel,  wirft  ihn  bann  in  bie  .pübe  unb 
fällt  ber  Äpfel  auf  bao  „Süeifk"  (bao  Srud)tfleif<h),  fo  ftirbt  ber  Sßetfenbc 
binnen  3abreofrift. 

14. 

Äuch  ber  Panbrnann  mißt  biefett  Äbcitb  auo,  um  in  ber  Jolgc  ju 
fehen,  ob  er  lieh  eine  gute  unb  reidje  (Srnte  uerforethen  barf.  ®r  ftccft 
ein  Pfeffer  in  eine  .fjoljroanb.  Sleibt  bie  Klinge  blanf,  barf  er  auf  eine 
gute  Grnte  hoffen. 

16. 

'JKandie  roerfen  einen  fcöffel  an  bie  Tür.  Klingt  et  rein,  fo  hat 
man  fein  ©lücf,  flingt  er  bumpf,  fo  hat  man  ©lücf. 

16. 

„3bt  Obftbttume  fommt  rci  jon  Sljfen!"  ruft  man  am  heiligen 
Slbenb  jum  Senfter  hinaus.  (Jine  reichliche  Obfternte  ift  baburth  oerbiirgt. 

17. 

9lu<h  ben  paustieten  foD  man  am  heiligen  SIbenb  oom  Gbriftbrotc 
etroaO  reithen. 

10.  Grfter  ähnlich  mit  allgemeiner  Piihtbcutimg  beilifitingäielb,  o.  o.  C., 
2.  671  unb  im  a e ft 1 1 rf| c n (Saht,  2.  465  ( yXuHidit);  sweiter  2ap  ähnlich  bei 
(Strohmann,  9!r.  911.  — 14.  Gbenjo  lUringsfclb,  o.  a.  C.,  2.  570  u.  f.  — 
10.  ßbcnba  ähnlich  3.  558  u.  f.  liHciehenbcrfl  unb  im  3fdie(hit<heii)  unb  im  fteft- 
liehen  (lohe.  3-  462.  — 17.  Ähnlich  $ ürinqäfelb,  2.  549  u.  (Seitliches  (iaht, 
2.  454  (ibieh  belfet  füttern).  Äuch  tut  Slbtcrqcbirqe,  IV.  SJb.,  3.  25t  u.  f. 


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18. 

Menn  man  an  Bietern  Slbenbe  itebenerlei  Speiien  bat  uitb  hinaus^ 
gebt,  bas  Sieb  unb  olle  Dbftbäume  mitejfen  Reifet,  fo  fann  man  nach 
bem  3urücffebren  erfahren,  roic  lattße  man  lebt.  Ätlopft  es  ttämlid)  bann 
an  bie  Xiir,  fo  lebt  man  noeb  lange;  bleibt  bas  .Klopfen  aus,  fo  lebt 
man  nicht  mehr  laitßc. 


X 


2lus  5er  fiobcttclbcr  (fk’gcnö. 

19. 

Menn  toäbrenb  ber  3®ölf='Jlädjte  bie  Säume  recht  mit  Xaureif 
bebedt  finb,  folgt  ein  obftreicbes  3<*ht- 

20. 

Um  bie  Mitterung  bes  fiinftigen  .Inbreo  tu  erforfebeu,  nimmt  ber 
Vanbmann  am  heiligen  Slbcnb  um  I 2 ltbr  nachts  eine  3®iebel,  terfebneibet 
fie  fo,  baß  er  12  Schälchen  erhält  unb  gibt  in  jebes  ein  bißchen  Salj. 
Xiefe  Schälchen,  roelcbe  ber  Heibe  nach  aufgeftellt  finb,  nerfinnbilben  bie 
12  'Monate  bes  ^abreo.  .öält  ber  Sauer  bann  'Jiacbidtau.  fo  finbet  er, 
baß  bas  eine  Schälchen  troefen,  bas  anbere  feucht,  ein  brittes  nafj  ufro. 
ift.  2luo  biefem  Sefunbe  fchließt  er  nun  auf  bie  Mitterung  ber  einjelnen 
Monate. 

21. 

Xte  Gbriftnacht  ift  ebenfalls  non  Sebeutung  fiit  .fjeiratsluftige. 
'Man  binbet  in  bie  34'fel  bes  Xafdtentucbes  ßrtteldten,  ipcldte  bie  Manien 
non  erwählten  Mäbchen  tragen;  nur  in  ben  einen  3U'fel  fonimt  ber 
'Harne  einer  Unbefannten  ober  eines  fernftebenben  Mäbchens.  Mäbrenb 
ber  Manblung  in  ber  Gbtiftmette  löft  man  nun  einen  3>pfd  unb  finbet 
barin  bie  Grinähltc  bes  .öerjenS  benannt. 

ooi 

Slm  heiligen  Slbenb  bebt  man  oom  Gijen  einen  'Heft  auf,  ben  man 
erft  um  12  Ubr  nadtto  ifit.  Mer  einem  bann  crfcheint,  ben  nimmt  man 
ficb  jur  5tau  (jum  'Manne).  3Ü  bie  Grfcbeinung  ber  Job,  ftirbt  man 
balb.  Qn  bet  Slnbreaonadjt  ebenfalls  üblich.) 

19.  Gbenfo  im  ©ej.  Steden,  VI.  Stb.,  2.  192,  ©.  ß.  147.  — 20.  Gbenio 
Xiiringefeib,  o.  a.  C.,  2.  itt>2  unb  im  Slblergebirge,  IV.  Stb.,  2.  2f>ti:  ähnlich 
ßcftlidiee  ß«hr,  2.  404.  — 22.  2lt)nlirf)  Xüringsfelb,  2.  5S8. 

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23. 

Ta«  „Sleigie&en".  ®fnn  legt  auf  einen  Söffet  Slciftüde  unb 
bringt  Dirielbcn  übet  einem  ifeuer  jum  Scbmeljen.  Xas  fliiffige  4Hei 
febüttet  man  fobann  ins  SPaifer,  worin  es  burd)  bie  taidje  Plbfühlung  bie 
mannigfaebften  (formen  bilbet;  ans  bet  3lrt  bietet  rformenbilbung  tuitb 
bann  auf  bie  3ufunft  geidjlofien. 

24. 

Sl'cmi  am  heiligen  ülbenb  bie  ®läbchen  in  bie  G^riftmette  geben, 
nehmen  fie  lid)  Ptpfelfcbalcn  mit,  in  welche  fie  3fttelcben  mit  beu  Slawen 
betanmet  8urfdien  eingelegt  haben.  SPäbtenb  bet  SPanbluttg  ntitb  nun 
eine  Ülpfelfchale  borausgejogen  unb  'Jlacbtchnu  gehalten,  welchen  Flamen 
fie  birgt.  So  erfahren  £>eiratsluftige  ibtett  ^utiinftißen. 

25. 

Selbft  bie  Sotteriefpielcr  taffen  beit  heiligen  Slbcnb  nicht  Darüber, 
ohne  if)r  Wliief  beim  „'Jlummern  plumpen"  ju  oerfudjen.  Jfn  eine  flache, 
mit  Sßaffet  gefüllte  Sthiiffel  laßt  eilte  auf  einem  Stuhle  ftebenbe  fferfon 
einen  Mreujer  fallen  unb  toieberholt  bieten  ißorgang  fo  lange,  bis  bie 
'JHiinje  einmal  berauofpringt.  Tie  3<>hl,  beim  roieoielten  ®lale  bies 
erfolgte,  roirb  notiert,  als  eine  (ölürfonummer  betradüet  unb  „gelegt". 
'Jludt  mehrere  9!ummern  rocrbcit  auf  biefe  Steife  gefud)t,  je  naebbem  man 
bas  ©lütt  mit  einem  Vlmbo,  Terno  ufio.  machen  will. 

26. 

SBenn  man  ju  Weihnachten  einen  groben  Wagenreifen  in  ben  Stall 
gibt  unb  bie  imhucr  friedicn  alle  hinein,  fo  werben  fie  im  Sommer  oiel 
Gier  legen. 


>< 

27. 

ilbrentfpiel  im  3ler9c^r3c- 


3u  ben  Wcifmad)tsbrciud)cn  gehört  audi  im  Jfergcbirgc  bas  Slbornt  ober 
(5f)rifttinbclfpiel,  wie  cs  noch  jegt  Üblid)  ift.  Wahrcnb  fid)  früher  biefer  Brauch 
auf  beu  SBefud)  ber  'Ikioatbaufcr  hefchränftc,  gehen  jegt  bie  „Gbnftfinbcl"  an  ben 

23.  Slud)  im  Slbtcrgcbirgc  iStolihiig),  IV.  Bb.,  <B.  356.  'Jicid)  Xü  tingsfelb, 
a.  a.  €.,  S.  12,  ftiibct  bas  „Bltigicfjen"  auch  am  Sitnqtcr  unb  TreifilnigSabenb 
(;)roi)lften)  ftatt.  — 26.  'Ubnlid)  in  CIs  Töberneo,  V.  8b.,  3.  14Ü,  'ß.  3-  42,  wo 
bie  J'übnct  pi  bicjein  3rofcfc  am  bl.  Stbenh  Tvnttcr  in  Steifni  befommen. 

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Sonntagen  im  SKwente  »on  ©afthaiis  su  ©aftbaus  iinlt  lagen  ftioliei  etioa 
folgcnbcs  auf: 

Gltriftlinb:  . 5Bom  hoben  Ipimmct  fontm  td)  her 

Unb  bringe  ben  Atinbcrn  eine  gute  Vei)v', 

Cine  gute  Sehr'  unb  einen  guten  Sinn. 

Sßas  icfj  euch  fingen  unb  fogen  will : 

Trauben  ftebt  ein  SBagcn, 

CSr  ift  gefüllt  mit  ©ottesgaben, 
er  ift  gefüllt  mit  ftpfel  unb  Slüff. 

.herein,  herein,  mein  frommer  ßbrift! 
itetnts:  Petrus,  ffktrus,  roerb'  ich  genannt, 

Tao  ;ioutcr  hob'  ich  in  meinet  Staub, 

Tie  Stblüffel  hob'  id)  hier, 

Tamit  ich  fattn  auffchlieBen  bie  .öimtuclotür. 

Tic  Jtrone  bab'  ich  auf  meinem  Staunt, 

Tie  bat  mir  ©otteo  Sohn  erlaubt. 

;Jur  ®elt  bin  ich  getommen. 

Um  bie  Keinen  Atinber  tu  erameniereu. 

Kenn  fic  in  bie  Schule  gehn, 

'Jltif  allen  ©affen  unb  ®egcn  bleiben  fic  ftebn, 

Tie  ®ücbcr  terreiften  fie, 

Tie  SBlätter  roerfen  fie  in  allen  'ÜUnfeln  herum. 

Solche  hoffen  treiben  fie. 

Diaria,  l'iaria,  bätt'  ich  bie  ©eroalt  wie  Tu, 

So  hieb  ich  mit  fHuten  unb  'Jieitfcbeu  ju. 

Gbrifttinb:  Dcidjt  fo  fdjarf,  nicht  fo  febarf 
SDIit  ben  Keinen  .Hinberlein, 

Sie  werben  febon  etioao  beffer  unb  frommer  fein! 

'JSrtruS:  fflenn  fic  motten  etwas  beffer  unb  frommer  fein. 

So  metb'  ich  fie  taffen  in  Stimmei  ein. 

>< 

28. 

Jlboeittfpicl  in  ZlTobrett,  £?cj.  2lrnau. 

33or  2Ueibtuid)tcn  jieben  Äinbct  in  bunten  JKeibem,  bie  heilige 
ffantilie  oorfteUenb,  oott  .Staus  ju  .Staus,  tragen  oerfebiebene  Sieber  teils 
in  ber  Hlunbart,  teils  in  ber  Sdjriftforacbe  oor,  beren  Inhalt  auf  bie 
©eburt  3efu  unb  bie  'Anbetung  bureb  bie  $irten  beeng  bat.  'Diu  wenigen 

31 


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SlbtDcicbungctt  gleidjeii  £>ic»c(t>en  und)  Icrt  unb  ®!clobie  betten,  bie  in  ben 
benndjbarten  ülcmcinben  beb  Xrciutenauer  Slejirfes  gefangen  toeiben. 


'biitgdeilt  oon  $erm  31.  Sathcrt,  Oberlehrer  itt  3Jlot)rcn,  3Jej.  Slntau. 


Xie  Slbpcntfpiclc  finb  ebenfo  roic  bic  fflcibncidito  unb  Xreitönigfpicle 
jirmlicb  allgemein  in  beut  (ilebtete  unfercr  l'olletimbc  oerbrritd.  3üir  beft^en 
baoon  eine  uinfutnimdic  Sammlung,  uiclrfic  an  geeigneter  Stelle  mtcb  unb  nach 
im  gan<en  oeroffentlidjt  toerben  foU. 


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Arnau-fjoljcnclbrr  <5cbräml|c. 

nieberseidiriebcn  In  bett  Satiren  1836 — 1860  non  P.  iofef  graute, 

Marter  in  gorft. 

Mcbcnfbuch  Pot  'Dfotrr  ,fu  4 o r ft , einer  bttrd)  Pas  gorftbab  befannten 
(Sfcs  Xorfgcincinbc  Pes  flohcnelber  (ÜrrichtobcjirteS,  enthält  ein  umfangreiches 
'Material,  insbefonbere  (ota(efc)d)id>t (id)cn  unp  »olfsfunblichcn  inhaltes  non  fo 
hcroorvagcnbcm  intcrcfjc,  Pap  beffen  Scroff  eilt  lieb  littet,  forocit  cs  bie  Solfsfunbc 
betrifft,  genugiam  begriinbet  erjebeint,  Sieles  McPenibudi,1)  ein  ftarter  Foliant, 
mürbe  offenbar  jufolgc  bcs  im  I.  Sattbc,  S.  83  u.  f angeführten  (itubcntial 
befretes  bcs  Statthalters  ('Irafcn  .Harl  non  ßhotcl  nom  31.  ätuguft  1835, 
3-  5952,  angelegt,  roclehfs  leitet  fidt  auch  riltftoärts  im  Suche  angeflebt  oor- 
fiirbct.  Satnals  mar  P.  iofef  graute  Pfarrer  in  gorft  unb  befteht  bähet  fein 
3iocifcl,  bah  er  biefcS  (Heben fbnth  fofort  nad)  ßrhalt  bes  Sctrctcs  angelegt  hat, 
jumal  bannt  gentäfi  obrigfeitlidien  31uftragcs  nom  1.  Jänner  1836  anjufangen 
mar.  Übrigens  ipnebt  bafür  auch  bie  Anführung  nerfdtiebener  Valuten  als  SS. 
SS.,  6.  'Dl.  nnb  fchlicfilich  auch  b.  SS.  in  beit  bctvcffcnPen  unbatierten  Mitteilungen 
bcs  'fifarrbnehes,  rote  biefer  SScchjcI  nur  roähvcnb  ber  3cit  feiner  Amtsführung 
oorgciallcn  fein  tonnte,  inhaltlich  bes  'Dfangeoettlbuches,  pag.  457,  mar  Pfarrer 
iofef  granfe  am  12.  Marj  1798  in  Braunau  geboren  unb  rourbe  im  iahte 
1823  jum  3>riefter  geroeiht.  'Jiachbcm  er  fobann  7 iahre  als  Maplatt  in  31  mau 
tätig  gcrocfcit,  rourbe  er  am  21.  Cftober  183H  jum  Starrer  in  gor ft  ernannt, 
roofeibft  er  burch  53  iahre  roirltc  unb  am  17.  geber  1883  penfioniert  rourbe. 
3u  feinem  50  jährigen  iftfarrjubiläitm,  roelches  ber  iubilar  als  Xcdtattl  atu  21. 
Cltobcr  1880  feierlich  beging,  mürben  grojjc  gcftlichfcitcn  mit  gacfcljug  unb 
Iriumphpfortr  001t  ben  Äirchltnbern  aus  Sauterroaffcr  unb  gorft  neranftaltet,  ber 
Sthlogbefibcr  Marl  mittler  non  Sergenthal  gab  ihm  ju  (ihren  eine  gcfttafcl  im 
Schlöffe  unb  machte  ihm  einen  prad)tt>otten  Meid)  junt  ('iefebenfe,  auf  roclchem  als 

‘)  Sicfcs  'Dfarrgebeitlbuth  rourbe  mir  burch  Serniittelutig  bes  \\  gricbridi 
Ihiemattn,  batuals  in  gorftbab,  jur  Sritüputig  überlaffen,  wofüt  an  biefer  Stelle 
befreit»  gebaut!  rotrb. 

V an«  rr,  Xcutfrfie  fBolf*fiint>c  a.  t>.  ö-  4f.  8 

IX.  l.  bi«  4.  $eft 


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SUtbmung  eingraoiert  mar:  „Tom  treuen  Scelenljirten  P.  Sofef  Trante,  gemibmet 
oon  Mm!  ;H  t).  Mergenthal  21.  Cftober  18.30  — 21.  Dttober  1880."  Sn  bem 
betreffenben  ©erlebte  beb  ©farrgrbetilbitchcs  bafit  ob  u.  a.  oon  btefem  Jubilar: 
„©ei  einem  Stanbe  oon  fmnn  1300  Seelen  oolljog  ber  Tcchant  toäljrenb  biefer 
Seit  2453  Taujeii,  541  Trauungen  uub  2180  Ginfcgnungcn  oon  Üridjen.  3n 
ben  Sohren  1832  unb  1850,  roo  bie  Cholera  epibemiidi  aufgetreten  mar,  betrug 
bie  Anjahl  ber  Tobesfälle  bejto.  ilcicbencinfegnungen  im  erfteren  Sabre  131,  im 
Icgtcrcn  98. 

P.  Sofef  Trante  ftarb  am  31.  'Dun  1885  im  88.  Sebensjabre.  Seine 
oielfeitigen  Aufzeichnungen  im  Torfter  ©fcirrgebentbuebc  bilben  ein  ehrenoollrs 
Tentmal  an  ihn  unb  betoeifen,  bag  biefer  ©rieftcr  ein  marmfüblcnber  ©olfsfreuno 
mar,  ber  ficb  eiugebenb  uub  licbeooU  mit  bem  'i'olto leben  unb  beffen  mannigfachen 
(Eigrntüinliebfeiten  beid)äftigte,  hiebei  Unjulbmmlicbfeiteu  rügte  unb  Öbelftanbe 
oft  mit  eigenen  materiellen  Opfern  befeitigte 

Tür  bie  '©oltstunbc  finb  oon  ben  gemachten  ©cobacbtniigen  beb  9*olfo= 
lebend  jene  'Mitteilungen  bes  Pfarrers  Trante  oon  bcfonbereni  Sntercffe,  roelche 
ficb  auf  bie  (Gebräuche:  1)  bei  ©eburten  (pag.  393),  2j  bei  .$ocb)eitrn  (pag.  397) 
unb  3)  bei  Sterbefäüen  (pag.  402)  beziehen.  2i!enn  nun  auch  biefe  ©ebräuehe 
als  im  Jorfter  .Uirchfprenget  oortoinmcnb  oorn  ©erfaffer  felbft  wiebcrholt  bezeichnet 
roerben,  fo  ift  nach  allgeineiner  (Erfahrung  anjunchntra,  bafi  biefelben  auch  im 
meiteren  Umlreifc  über  ben  .Mirchfprengel  hinaus  üblich  roaren;  jum  minbeften 
muff  btes  hier  fürbas©ehiet  bes  alten  Tominiums  Stubeueh  angenommen  werben, 
welches  aus  beit  beutfehen  ©emeinben  Torft,  Vautermaffer,  eiutlenborf  unb  .Hlein- 
©oromib  beftanb.  Taoon  gehören  beijeit  Torft  unb  Sauterwaffer  juin  ©erid)ts= 
bewirte  .Oobenclbe,  .Mleiu  ©ororoig  zum  ©crichtsbcjirtc  '.’lriniu  unb  .üuttenborf  ju 
bem  oorwiegenb  tichechifthen  ©criebtobezirte  Startenbach.  Ter  2age  nach  liegen 
Torft  unb  Sniitcrmafjer  etwa  in  ber  Mitte  ber  oon  21  mau  nach  iiohcnelbe  fübrenben 
Strafe,  'liacbbeiir  fieh  fomit  bas  ©eltungögebirt  biefer  ©ebräuche  auf  beibe  ©e= 
ZirfSgcbicte,  wcnigfteiio  zum  Teile,  erftreeft,  habe  ich  fie  allgemein  als  Arnau 
•riobenclber  ©ebräuche  bezeichnet.  21  n biefer  ©curtcilung  loinmt  wohl  aud)  ber 
Umftanb  in  betracht,  bag  ber  ©crfajfer  7 Sabre  Maplan  in  Arnau  war,  baher 
loefentlicbe  Abweichungen  gewig  erwähnt  hätte.  Tür  biefe  (Eintragungen  habe  ich 
beit  Seitraum  oon  183fi — 1800  angenommen,  weil  anjuuehmen  ift,  bag  Pfarrer 
Trante  foforl  nach  iierablangen  bes  erwähnten  ©ubernialerlafjes  oom  Sabre  1835 
mit  bcnfclben  begonnen  hat,  beim  bamals  beftanb  nodi  bie  'iBietier  ©Jährling,  auf 
loeldie  er  fid)  bezieht,  unb  and)  bie  weitere  ©emerfung,  bag  bie  (Erteilung  bes  Beirats 
tonfenfes  burd)  bie  Amtstanjlci  erfolgte,  wobei  iKicbter  unb  ©efchii'Orene  atiwefenb 
waren,  lägt  auf  ben  Sfitraum  oor  1848  fehliegeu.  SBenn  nun  Pfarrer  Trante 
fpäter  mit  ber  Monoentionsmünje,  jum  Sdjluffc  ber  fjoehjeitogebräuche  aber  mit 
öfteneid)tfchcr  ©Jährling  rechnet,  io  mug  biefe  2d)ilbentng  erft  nach  bem  Sabre 
1 857,  b.  t.  nadi  bein  '-Wiener  MUnjoertrage  erjolgt  fein.  S<h  habe  baber  für  biefen 

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tfcitpunft  Pa«  o a f) r 1 Klio  angenommen.  ^ebenfalls  finP  biete  Gebräuche  non 
fcftr  alter  .fjertunft,  6a  fic  fidi  pon  Generation  jtt  Generation  fortgcpflanjt  fiabcn 
nn»  öao  Üanboolt  bcfanntlidi  ',äb  am  3lltbcrgebrad)tcn  hängt. 

irm  btc  Schilderung  ocrfelbcn  roar  'Pfarrer  , graute  offenbar  sjofetä  „iHiefett- 
gebirge  unb  feine  Bewohner“  pom  Jahre  1841  oorbilblidi,  ba  er  roieberbolt  gleiche 
Gepflogenheiten  oorbringt,  roie  beifpieloioeife  ben  Brauttauf,  ja  eine  Stelle  loörtlieb 
roiebergibt.  Irolj  allcbcin  gcipinnt  man  aber  oon  ffranfeö  Gefamtbarftellung  ben 
Gindrud  ber  Urfprünglidjteit  unb  inbioibuellcn  Sluffaffung  unb  Beurteilung  ber 
mannigfaltigen  (irfcheimmgen  beb  BoltolebenS.  Xa  id)  biconial  oon  ben 
fonftigen  Mitteilungen,  mie  fic  namentlich  ber  VII.  fiauptabidjnitt  bea  Bfam 
gebcnfbudieo  unter  ber  Übcrfdjrift:  „Bcfchrcibung  höherer  ffeftlicbteiten,  auf= 

fallenbct  'Jlaturercigniffe,  grober  Xeuerung  ober  fflohlfeilfjoit  unb  bergl."  oom 
Jahre  1759  angefangen,  enthält,  abjehen  muji,  taffe  id)  nunmehr  bic  oben 
behanbelten  „Gebräuche"  folgen. 


I. 

(Rebrüticbe  bei  (Fk'burten. 

Schon  mäbrcnb  her  Scbroangerfchnft,  befonberS  einige  SBochcn  uor 
ber  ©ntbinbung  pflegen  hier  oielc  fficiber  fid)  ben  Unterleib  mit  ftarfem 
Branbroein  ober  mit  anbern  gciftrcichcn  Jfliiffigteitcn  öfteres  einjufdjmicrcn, 
ii'eil  bieo  bic  'Mutter  unb  Veibebfrucht  ftärfen  foll.  Gebt  bie  Gntbinbung 
irfnuer  nor  fid).  fo  roerben  aUcrhanb  Bähungen  aus  oetfduebenen  .«räutern 
unb  Sämereien  bereitet  unb  ber  Gebärenben  roarm  umgefd)lagcn.  Jft  bie 
Gntbinbung  gliicflicb  ooriiber,  fo  wirb  ba«  neugeborene  Minb  alfogleich 
in  ein  laue«  Bab  gelegt,  nach  biefem  ihm  ein  £>embel  angejogen,  in 
Sbinbcln  unb  in  ein  »erfchiebenfarbige«  'Bettel  eingchiillt,  ein  feibenfarbiges 
Banb  banttn  getuicfelt,  ein  manigfaltig  gegierte«  Mäppchen  aufgelegt,  mtb 
noch  am  Bormittage,  am  gewäbitlidiften  aber  be«  '3lad)mittag5  fpät,  jut 
heil.  Saufe  getragen,  Jn  ber  Siegel  roerben  )ur  Xaufbanblung  balb 
roeniger,  balb  mehr,  manchmal  bi«  10  uttb  bariiber,  bic  .vuilfte  männliche 
unb  bie  anbere  Siälfte  weibliche  Gcoattersleute  burd)  bie  Hebamme  ge= 
laben,  bic  auch  oon  jebem  befebenft  roirb.  Xic  Gelabcitcn,  alle  feftlichft 
gefleibet,  ocrfanmieln  fid)  nun  im  Gcoattcrsbauie,  roünfchen  ber  ,Uinbo= 
betterin  Gliicf,  briiefen  ihr  babei  ein  Gcfebenf  in  bic  .üanb  uon  l groanjiger 
u.  bgl.,  in  ein  'ffapicrel  eingchiillt,  roerben  hierauf  mit  Brot,  Butter, 
.Häfe  unb  Branbroeitt  beroirtet,  unb  gehen,  naehbetn  fie  fich  fo  ein  roenig 
gütlich  getan  haben,  511  r Jlircbe.  oft  ber  Xättfltng  ein  .«nabe,  fo  geben 


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bic  SMctnnsperfoneii,  ift  er  ein  'Uiäbchen,  Die  Stfeibsperfoncn  ocran. 

Der  SHegel  U'irD  Den  bciDen  3imgftcn  aus  De»  ('icoattcroleuton  Die  6bre 
tu  teil,  Die  Taufpaten  tu  fein.  Tao  übliche  freiroiüige  Taufgelb  famt 
Der  Ginfchrcibgcbübr  beftebl  in  1 Silbertmonäiger,  feltener  in  1 ©ulben 
31\  SB*,  für  ben  ^rieftet,  utib  in  15  fr.  für  Den  MirdjenDiener,  welches 
Die  'Unten  gleich  entrichten.  'Jladj  ooUjogenet  Taufbanblung  geben  bie 
©epcttter  alle  jutn  Cpfct,  opfern  ober  gewöhnlich  jebes  nur  1 Mreujcr, 
welches  Cpfergelb  au  dt  bem  ^rieftet  jufömmt.  'Jiocb  Dem  Cpfergattgc 
roirb  Das  Itinb  auf  einen  'Uolfter  auf  bem  oberften  .fjocbaltarftafiel  gelegt, 
unb  ein  jebes  non  ben  ©eoattersleuten  ftccft  hier  bem  Täufling  ein  @e= 
fchenf  oott  3 ober  4 gflMtijigem,  ober  einem  Tnler,  in  ein  'Uapierel 
eingeroicfelt  unb  mit  einem  farbigen  ÜanDel  umbunben  unb  bcjciehnet, 
jtoifchen  bas  Settel  unb  Örüftel,  unb  betet  1 SS.  U.  unb  S.  'Ui.  3f* 
biefe  3«emonie  ooriiber,  fo  nimmt  bie  'Uate  bie  'UnteugeicheHfe  Des 
■Hinbeo  gewöhnlich  in  ein  Tüchel  unb  überbringt  bieielbcn  famt  bem 
Täufling  ber  betreffenben  Uluttcr.  Tie  übrigen  ©eoattern  febren  in  ihr 
£>auo  juriicf,  überflcibctt  (ich,  oetf argen  unb  orbitett  bafelbft  bas  Siot- 
mettbige  unb  oerfammeln  fieb  hierauf  paaripeife  gegen  Slbenb  im  Mittbel* 
häufe  jtint  eigentlichen  ©eoatterfchmauie.  Ta  werben  fie  benn  juerft  jebes 
mit  3 Schalen  Kaffee  unb  Sacfroerf  bebient,  barauf  mit  Srot,  Sutter, 
Mäfe,  meiftens  ©rojtfäfe,  Söranbroein  unb  Ster,  fpäter  mit  sHofoglio,  obet 
fogeuanntem  gutem  Sranbrocin,  mitunter  auch  mit  Sl'ein.  Unb  ba  roirb 
beim  fortgegcffen  unb  getnmfen,  bisweilen  bis  tum  gra§  unb  tut  SöUctei; 
ba  roirb  beftäitbig  geplaubert,  gefcherjt  unb  gelacht,  freilid)  leiber!  nicht 
allemal  auf  bie  anftänbigfte  unb  ebrbarfte  SBeife;  babei  roirb  oon  ben 
ineiften  Männern,  perftcbt  fich,  nicht  aufs  iHauchcn  unb  Tampfen  ober 
Schnupfen,  unb  oon  mehreren  auch  nicht  aufs  Schreien  unb  Härmen 
oetgeffen.  Unb  biefer  ©eoatterfdnuaus  roirb  oft  übet  bie  ganje  Slaeht 
ausgebehnt  unb  bie  atme  Kinbsbettcrin,  bie  in  ber  nämlichen  Stube 
fich  befinbet  unb  fo  fcbt  bet  'Jfuht  benötiget,  muß  fo  lange  mitinachen, 
ben  ganjen  Härm  anbören,  allen  Tuitjt  unb  Tampf  einatmen,  oft  fogar 
mit  bebienen  helfen.  Sieigt  fid)  ber  Schmaus  feinem  Cnbe  ju,  fo  roerben 
bie  obigen  'Uatengefcbenfe  uneröffnet  auf  einem  Teller  auf  ben  Tifdt 
geftellt,  unb  jebes  ber  ©eoottersleute  nimmt  fid)  bas  feine  juriicf.  3uglcid) 
roirb  jebem,  Der  mit  bem  Täufling  in  ber  Mitdie  roar,  eine  große  Semmel 
ober  Striejel,  3 Machen  unb  4 IHittgel  jum  'Ufitnadjbaufenchmen  oorgelegt, 
roogegett  bann  bie  Geteilten,  oerabrebeter  Mafien,  jebes  gleich  viel,  3 ober 
3 Silber, troanjiger,  ober  3 bis  3 ©utben  9B.  SB!,  oon  bem  turücf = 
erhaltenen  'Uatengefcßenfc  auf  ben  leeren  Teller  fiit  ben  ©eoattersmann 
auflegett  unb  ihm  burth  bie  sjebammc  burch  allerlei  Schnafen  einhänbigen. 
Sdjließlidi  roirb  oon  jebem  ©afte  eine  Stleinigteit,  gewöhnlich  ein  3®«'' 


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grofthen,  auf  «neu  Teller  für  bie  öebantme  aufgelegt,  unb  bieS  ift 
gleichfam  bas  Signal  ,\um  Sluseinanbergeben. 

Tie  meiften  SlinbSbetterinnen  finb  äußerft  furebtfam  unb  aber= 
gläubifch;  ba  mag  feiten  eine  allein  bleiben,  näd)tlicf)cr  ©eile  icbon  gar 
nicht  unb  nod)  weniger  ohne  'Begleiter  über  bie  Tiirfcbroellc  geben;  ba 
glaubt  ntan,  roenn  bas  Äinb  allein  gelaffen  roirb,  ber  fogenanntc  Silo 
fönnte  fommen  unb  bas  Jlinb  ausrocchfeln  ober  gar  erbriiefen.  Sfur  bei 
.Htänflichfcit  ober  anbern  wichtigen  öinberniffen  märten  fic  bie  oollett 
Setbsmocben  aus;  oft  fchon  nach  14  Tagen  eilen  fie  gewöhnlich  mit  bem 
Sinbe  jur  Einfegnung  in  bie  Kirche.  Ehe  fie  oon  ^aufe  Weggehen, 
nehmen  fie  in  Wefctticbaft  ber  Sebamme,  bie  bas  Mi  ab  ju  tragen  bat, 
ein  Jrübftiirf,  fegen  (ich  bann  in  3 Slbfäßcn  auf  bie  Cfenbanf  nieber  unb 
merfen  oor  bem  Austritt  aus  ber  Stube  tiicflingS  eine  SBinbel  juriief; 
bies  tun  fie,  um  bem  Jlinbe,  mie  fie  glauben,  bie  'Jiubc  nicht  mitjunebmen. 

Tie  »ermöglicberen  SHöchnerinnen  bringen  2 Herjen  mit  unb  idjenfen 
felbe  ber  Kirche,  zahlen  aber  bann  ber  Kirche  im  Weibe  nid)ts;  bie 
meniger  bemittelten  borgen  fidi  ein  'Haar  Rerjen  oon  ber  Kirche  aus  unb 
entrichten  bafür  3t>'  fr.  in  SH.  SH.  unb  bringen  noch  gewöhnlich,  roenn  fie 
Bichbältcrinnen  finb,  nach  Tunlichfeit  ein  Stiicfcben  Hampenbutter;  bafür 
aber  roerben  fie  in  bcibeit  Süllen  im  Binotal  eingefiihtt  unb  bas  Rinb 
noch  befonberS  oon  bem  Briefter  auf  ben  Slltar  gelegt  unb  unter  eigenen 
Webcten  benebijiert,  ober  wie  man  cs  gemeinhin  nennt,  geopfert.  Bur  bie 
ganj  Sinnen  borgen  oon  bet  .Hirche  blofj  I Itcrse,  jahlen  1«  fr.  SH.  SH. 
unb  roerben  ohne  Blooial  eingeführt  unb  auch  bie  befonbere  Cpfenmg 
bes  Minbes  bleibt  aus. 

3cbe  SHöcbnerin  roirb  unter  Crgelfpiel  eingeführt  unb  bafür  erhält 
ber  Schullehrer  •>  fr.  SH.  SH.  9lur  bei  gefallenen  Bctf°,ien  bat  ber 
gegenwärtige  Seelforger  bic  Einrichtung  getroffen,  baß  fie  in  aller  Stille 
eingeführt  roerben.  SHeil  aber  im  Slnfange  biefer  Einrichtung  bem  Scel= 
forger  oon  bem  Schullehrer  ber  Bornmrf  gemacht  rourbe,  bah  er  ihn 
mit  SHeib  unb  Minbcrn  roolle  erhungern  lajfett,  fo  gibt  jener  aus  feiner 
Tafche  bem  Hehrer  bic  üblichen  2 Wrofdien,  läßt  aber  bod)  nicht  fpielen. 
Bon  jeber  Einführung  ber  Sechsroödmerinnett  ohne  Unterfchieb  befömmt 
ber  Bfarter  12  fr.,  nota  bene  SH.  SH.,  fehr  feiten,  baß  einmal  Eine 
aus  eigenem  Slntriebe  einen  guten  Zehner  gibt,  unb  nodi  feltener  ein 
Slfeßftipenbium;  an  Cpfergelb  bat  er  geroöhnlich  5 fr.,  ber  Mircbcnbicner 
erhält  oon  jeber  (i  fr.  unb  bie  SJJiniftranten  4 fr. 


MC" 


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(Scbräudjc  bei  bodjjcitcn. 


ftaben  jroci  fßerfonen  ben  Sntfdjluft  gefafjt,  iid)  ebelid)  mit  einanber 
;u  oetbinbeit,  fo  wirb  bet  laß  ber  Slerlobung  ober  3ufage  fefißcjc^t. 
Sin  biefem  oerfügt  gewöhnlich  abenbo  fid)  ber  Bräutigam,  oon  feinen 
nädjften  Slnoernmnbten  imb  einigen  ©eriditsperfonen  ober  in  beten  (Sr 
mangelung  non  fottft  einigen  angeicbenen  Scannern  begleitet,  in  bie 
Si*otmung  ber  Braut.  vier  angelangt,  werben  bie  Siebingungen  befprodien 
unb  feftgefegt,  unter  benett  bie  SBcrlobten  einanber  ehelichen  inoUen. 
'•Namentlich  roirb  ber  Sinter  ber  Siraut  non  bem  anroefenben  Siettreter  bes 
Bräutigams  befragt,  welche  SMitgift  feine  Tochter  erbalten,  inic  unb  mann 
er  biefelbe  iur  Sicrfiigung  ihres  tiinftigen  'üianncs  bintaugeben  werbe; 
mogegen  aud)  ber  Bräutigam  feinet  Siraut  eine  SNorgengabe  oeriiebert. 
Tie  Stuftcrimg  bes  Bräutigams  unb  bes  SirauloaterS  roirb  nun  ;u  'flanier 
gebracht  (Cbefontraft)  unb  naebbem  ber  Bräutigam  feine  ,-fufriebenbeit 
bariiber  auSgefprocben  bat,  bureb  bie  cigenhdnbige  unb  ber  ju  biefem  Sitte 
erbetenen  ;]eugen  Slamensfertigung  betätigt  unb  befräftiget. 

.hierauf  roirb  bie  Siraut  geiudit,  roelcbc  fid)  inbeffen  in  bie  .Hammer 
»erborgen  hot,  unb  oon  bem  dichter  ober  einem  Slnocrroaubten  ju  bem 
Bräutigam  geführt,  oon  bem  Wefcbebeuen  oerftänbigt;  barauf  reichen  fid) 
bie  S3rautleute  tum  3eidten  bes  eben  geichloifetten  CSbcfontraflco  bie  .Cicinbe, 
wobei  ber  Sirautigam  nad)  Slerhiiltnis  feiner  Bennößcnsumftänbc  ber 
Siraut  ein  ©elbftiicf,  vanb  ober  (Sinlöfegelb  genannt,  in  bie  vattb  hriieft, 
burch  welches  er  geroifjermajjen  felbe  als  fein  Si'eib  unb  (Sigentum  erlauft 
}u  haben  meint,  unb  bico  unter  bem  ©Ittcfswunfdjc  ber  Slnrocfenben. 

Sfach  biefen  gepflogenen  Slerhanblungen  jioifchen  ben  Sirautleuten 
beginnt  ber  Berlobungsfchmaus,  ber  bei  einigen  Bemittelten  aus  mehreren 
Sorten  fiifjen  Sitanbroeinco,  aus  Sirot,  Siutter  unb  .Häfc,  bei  Siemittcllen 
aber  felbft  aus  Jfleifdjfpeifen,  Süer  unb  SBein  beftebt  unb  öfters  unter 
heitern  Schert  unb  muntern  ©efpräcfic  bis  jum  Slnbruchc  bes  'Morgens 
fortroäbrt.  ©leid)  am  erften  ober  folgcnben  Tage  nach  ber  3ufnge  ober 
bem  Cbeocriorechnis  begibt  fid)  ber  Bräutigam  unb  bie  Braut  ins  'fifarr 
haus  unb  bitten  um  bas  Sieligionsteugnis.  Slad)  Empfang  beffen  gehen 
bie  Sirautleute  in  'Begleitung  bes  Slaters  bes  Bräutigams  ober  Slormunbes 
ober  .QauSroirtes  unb  bes  ©emeinberiditers  ober  eines  ©efdjroorenen  auf 
bie  Slmtsfantellei  unb  fucheu  um  ben  .ijeiratömelbjettel  an.  Tiefer  roirb 
ungefäumt  auf  bie  'ftfarrei  gebracht  unb  bas  Brauteramen  oorgenommen. 
hierauf  gcfdiiebt  bas  gefeflidje  Slufgebot,  wobei  Brautlcute(n)  oon  uro 
beicholtenen  Sitten  bas  'fkäbifat  „ebr=  unb  tugenbhaft"  gegeben  roirb. 

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Ter  laß  ber  .öodijeit  wirb  io  lange  aufgefehoben,  bis  bie  Straub 
fleiber  unb  bet  gefamte  Strauttracht  ober  Strautfram  fettig  fiitb.  Tie 
fiinlabung  jur  .Üod)}eit  gef  (hiebt  bamt  gcmeinfchaftlicb  oon  ben  Straub 
leuten.  Steibe  geben  juetft  ju  ihren  Stoten  unb  bitten  biefelbett  ihrer 
Trauung  beiwohnen  ju  wollen,  bei  weicher  Gelegenheit  fie  uon  letztem 
ein  'Vatengeichcnf,  gewöhnlich  bei  ber  'Diittclflajie  einen  Silber}toan,iiger 
erhalten.  Sion  ben  'Jlaten  geben  fie  tu  ben  nächiten  Slnoetwanbien  unb 
'Jiadjbam.  Ter  .üoehjeitsbitter  geht  hierauf  nochmal«  bie  öoehjeitagäfte 
ju  laben,  wobei  er  mit  einem  iHosmarinftcngel  am  Unten  Sinne  gefebmiieft 
ift  unb  baftit  oom  Sträutigam  oergiitet  wirb. 

Sl nt  Tage  oor  ber  £>och)eit  wirb  auf  einem  oon  s»ei  'IMetben  ge 
jogenen  Silagen,  Strautfuber  genannt,  bas  £>au«geräte  ber  Straut,  beftehenb 
aus  buntgemachten  Stätten,  Stühlen  unb  Sllntern,  bann  Scannen,  Stannen, 

Spinnrab  unb  SKocfeitftöcfen,  Stacftiibel  unb  Schütteln,  auch  Stehrbcfen  in 
bie  SPobnung  beo  Sträutigam«  gebracht.  Soran  hod)  oben  am  Singen 
faßen  neben  bem  mit  roten  Staubern  unimunbencn  Siocfcn,  idoju  nid)t  feiten 
4 bi«  n Slfunb  fpimtbnrcn  ^lachfe«  uerwenbet  werben,  jwei  oerheiratete 
SBciber,  bie  Stettfrauen  genannt,  welche  untermeg«  oom  Silagen  bisweilen 
gebaefene  Pflaumen,  feltener  Gelb  an  bie  neugierigen  3ufcfaaucr  suwerfen. 

Tic  Steftimmung  biefet  Stettfrauen  ift,  für  bas  Strautpaar  bas  fibebett 
ju  bereiten,  bei  welchem  SUte  biefelbett  an  ber  Stelle,  wo  bet  Sträutigam 
ju  liegen  fomrnt,  einen  irbenen  Topf  ober  fottfi  ein  gebrechliche«  Gefäß 
fehr  gefchicft  ju  oerbergen  toiffen,  unb  bie«  gefdtieht  in  ber  idtalfhaften 
Slbitcht,  baß  ber  iid)  nicberlegettbe  Sträutigam  burch  ba«  ;jetbrcd)en  biefe« 

Gefäfies  erfdjtecft  wirb.  Sowohl  ben  Stettfrauen  als  auch  beit  herbeis 

geeilten  Siachbarn  unb  Sterwanbten,  burdt  beren  oermittelte  Slnfttettgung 

fämtliche  Gcrätfdiaftcn  be«  Strautfuber«  in  ba«  Sau«  beo  Sträutigam«  t 

gefdsafft  worben  waren,  hält  leßtcrcr  ba«  Geidienf,  b.  b.  er  bewirtet  fie 

mit  Siranbwein,  Strot,  Stutter  unb  fläfe.  3“  bemerfen  bleibt  noch,  baß 

bie  f)lferbe,  welche  ba«  Strautfuber  sieben,  foroofal  an  ben  Slöpfcn,  wie 

auch  an  ben  Schweifen  unb  fogar  bie  SJettfche  bes  Slutfchero  mit  roten 

Stiinbem  unb  SWafchen  gefchmiicft  finb. 

Slnt  Tage  ber  .fjochjeit  felbft  oeriammeln  fid)  bie  gelabenett  Gäfte, 
unb  jwar  bie  Sterwanbten  unb  Jteunbe  be«  Bräutigam«  in  feine  unb 
bie  ber  SSraut  in  ihre  Sitobnung.  Sin  beibett  Crten  wirb  gegeffen  unb 
geturnten,  bis  ber  Strniitfiihrcr  (Tniid)ba,  Sprecher)  bem  Sträutigam  unb 
feinen  Säften  anbeutet,  bah  es  hohe  3tit  fei,  fidi  jur  Staut  ju  begeben. 

Tod)  beoor  ber  Sträutigam  oon  .tiaufe  weggeht,  bebantt  er  fid)  bei  ben 
filtern  unb  fiißt  ihnen  nicht  nur  bie  .fjänbe,  fottbern  aud)  bie  ft  äße,  wo- 
gegen bie  filtern  ihn  fegnen. 

Stei  ber  Straut  attgelangt,  bleibt  ber  Sträutigam  fanit  feinem  Gefolge 
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oot  bet  Tür  fiebert  linb  nur  bet  Tniidibo,  oon  einigen  feines  3ußfo  h«; 
gleitet,  geht  in  bie  Stube,  »o  bie  Sraut  unb  if»re  ©äfte  uni  bic  mit 
Sranbipein,  Srot,  Sutter  unb  Käfe  belabcnen  Iif*e  oerfammeit  üben, 
unb  fraßt,  ob  et  an  bem  rechten  Crt  tomme  unb  ob  cs  ihm  erlaubt  fei, 
ben  Sräutigam  cinjufübren.  Ties  »irb  ihm  aber  oon  ber  Kranjelfrau 
oft  lanße  oerioeißert  unb  er  mufe  fi*  bie  Grlaubnis  früher  bureb  mancberlei 
©efibenf  unb  Cpfer,  bie  in  ©elb,  fßfefferfueben  unb  bßl.  befteben,  erfaufen. 
Tie  Kranjelfrau  ift  eine  oerbeiratete  Scrmanbte  ber  Sraut  oon  ßefcijten 
fahren,  roelche  auch  unter  bem  Wanten  Sammelte  ber  4' raut  beftänbiß 
jur  Seite  ift.  Tritt  enblid)  ber  Sräutißam  ein,  fo  fteben  alle  ©äfte  ber 
Sraut  auf,  bie  Staut  aber  felbft  hält  fid)  in  einer  .Hammer  oerborßen 
unb  mufi  erft  ßefuebt  »erben.  Cft  »irb  bem  Sräutißam  eine  anbere  be- 
jahrte 'f’erfon  oorßefiihrt,  bie  Snfpriidje  fihünmeife  auf  ihn  fteUt  unb 
»eiche  er  juoor  befriebißen  tnuf).  Gnblich  erfebeittt  bie  Sraut  unb  ber 
Slaubcrtnann  mufi  fie  ben  ©eibern  unb  Släbchen,  bie  fie  in  ber  .Hammer 
oerborßen  hielten,  ßeßett  ein  ©efchenf,  bas  nieiftcns  in  Selbe  beftebt,  ßleid)- 
fam  erft  abfaufen;  et  macht  fie  hierauf  mit  bem  Sorßanßc  beS  Tages 
befannt,  fie  bebanft  fid)  bei  ben  Gltcrn,  »eiche  fie  feßnen. 

Tie  Staut  erteilt  ihren  Kranj  unb  ber  Sräutißam  einen  StoSmarin 
jroeig  iamt  Sanb  am  littfcn  Sinne.  Tie  ©äfte,  io  ber  Sraut  jußefefien, 
überiafien  nun  bem  Sräutigam  ihren  fpiafi  neben  ber  Sraut.  Sobann 
»irb  aufs  neue  unb  ßemeinfcbaftlid)  ßeßeffen  unb  ßetrunfen,  unb  babei 
leibet!  öfters  bas  rcdjte  SDiafi  iiberfchritten  unb  bie  beftimmtc  TraumißSs 
ftunbe  ocrabfäuntt. 

Sladißehenbs  ßeht  bet  3»0  in  bie  Minhc  jur  Trauunß.  Stebft  ben 
©o*jcitSßäftcn  finb  Srautburfdjen  unb  Kranjcljungfcrn  in  ©efolße  ber 
Srautlcute.  Tie  Sraut  »äblt  fid)  nämlich  ~ ober  3,  oft  and)  4 bis  5 
ioßenannte  Wranjeljungfcrn,  mcldbc  fie  jur  £>o*jeit  burd)  ben  Srautfiibrer 
einlaben  läßt,  für  beren  jebe  ber  Sräutißam  einen  junßen  Sutfcben  aus 
feiner  ©cfellfchaft  sum  WtanjelßefeUen  ernennt.  Tie  Srautleute  »erben 
oon  bem  Srnutfiibrer  in  ber  Kirche  junt  SUtar  )ur  Trauunß  bim  unb 
»ieber  »eßßefiibrt.  Tie  Srautleute  oon  untabelbaftem  ©anbei  finb  bei 
bet  Trauunß  mit  Siosnmrinfränäen,  unb  bie  Sraut  unb  bic  Kranjel 
junßfern  mit  Solen  ßefdjmücft.  'Wach  ber  oriefterlichcn  G'infeßnunß  bes 
Srautpaares  ßeben  alle  jum  Sraut, ;uße  gehörigen  um  ben  Slltar  sunt 
Cpfer;  horundi  bleibt  ber  Sräutißam  fteben,  bic  .öocbjcitsßäftc  reichen 
ihm  bafelbft  bie  §anb  unb  roiinfehen  ihm  $u  feinem  neuen  Gheftanbe 
©lücf,  »onach  ber  Srautfübrer  bic  Srautleute  in  ben  Kirchenftanb  jiibrt 
unb  na*  ber  bl.  Steife  in  bas  öo*$citöbauS.  ©eroöbnlid)  beftreitet  ber 
Sater  bes  Sräutißams  bie  Koften  ber  £>o*jeit.  Stad)  ber  fir*lid)en 
Trauunß  ift  bas  tpochjeitsmabl,  »el*es  bei  »enißer  Scmittelten  in  Srante 

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roein,  Srot,  Sutter  imb  Safe,  bei  Semittelten  in  einem  Jleiftfjeffen  befteht. 
91id)t  feiten  ttntb  auch  Kaffee,  '.Hingel1)  nnb  Kuchen  aujgetifd)t,  non  rocldjen 
legieren  ben  .Öocbscitogaften  aud)  ein  Slnteil  nach  .f>aufe  mitgegeben  roirb. 
Sei  biefem  S>od),scitSfd)maufe  herrfcht  aud)  bie  eitle,  mit  Hofinem  unb 
ÜKanbelfömern  fid)  gegenfeitig  ju  (be)merfen. 

Slm  meiften  befdjäitigt  fid)  hierbei  ber  Trufdjba,  unb  will  er  feinen 
Soften  recht  ausfüllen,  fo  barf  es  ihm  an  roigigen  Ginfällen  unb  luftigen 
Sprüchen  nidjt  mangeln.  Gr  füll  bie  ganje  .fjochseitsunterhaltung  leiten 
unb  bie  (Säfte  unterhalten,  weshalb  er  bisroeilen  eine  Hebe  nnd)  Tifche 
abhält,  in  roclchct  er  gemöhnlid)  ben  Gheftaub  einer  SiaufefaHe  perglcidjt. 
Tos  (Seid)äft  eines  folchen  Spafjoogels  ift  orbentlid)  lebenslänglich,  unb 
oft  ift  er  nidjt  nur  im  Crte,  fonbern  aud)  auswärts  beliebt  unb  gefmht. 
Tie  9!ad)t  unb  juroeilen  ber  folgenbe  Tag  mirb  im  Si’irtsbaufe,  beim 
Sier,  bei  ÜHufif  unb  Taus  jugeb rächt,  roo  fid)  auf;et  ben  Jöochseitsgäften 
noch  anbere  Srautfchauer  einfinben,  welche  bie  fluftbartcitcn  in  bet  Schenfe 
oermehten  helfen.  91  Ile  trinfen  gemeiufdjaftlid)  unb  sablen  bann  bie  auf 
jeben  repartierte  sieche.  Ter  Trufchba  roirb  freigehalten,  besgleidten  aud) 
ber  Sater,  obfehon  biefem  manchmal  bie  ganje  ^Jectic  jut  Saft  fällt. 
9Hand)et  öodj^eitsgaft  ho*  bei  biefer  (Selegenbeit  2 — 3 Ji-  S.=9B}e.  für 
Siet  unb  Sranntroein  an  ben  Sdjanfroirt  511  jablen ; nicht  als  ob  er  biefe 
Sfenge  felbft  getrunfen  hätte,  fonbern  roeil  man  eine  Ghrc  barin  fudit, 
jebem  feiner  Sefannten,  felbft  manchen  angefebenen  Atem  ben')  bas  ©efchent 
Sit  holten. 

Ten  Gbrentons  macht  ber  9lngefebenfte  uitb  'Jlrtigfte  ber  ©efeUfdjaft 
auf  9lufforberung  bes  Trufdiba  mit  ber  Staut  unb  bann  teber  ber  üodp 
weiter  ber  Heifje  nad).  ©eroobnlid)  liebt  man  bas  Teutfchtan.sen  (Stenrifch); 
bod)  finb  auch  anbere  Tänse,  j.  S.  'ffolfa  u.  bgl.,  nidjt  aufjer  Übung. 
Tie  Slufit,  aus  Trompeten,  'iüalbhörnern  unb  anbem  Sias»  unb  Streicfp 
inftrumenten,  roirb  eben  oon  bem  Satcr  ber  Sraut  beftellt;  feiten  roirb 
bas  Srautpaar  unter  Ülufi!  jur  Mitdjc  begleitet,  abet  geioöhttlich  bet 
Srautjug  aus  bem  .öocfjseitsorte  in  bas  SBirtSbauS  abgeholt.  3tn  ganjett 
aber  fehlt  es  nicht  am  ebriftlichen  Sinne  unb  bie  meiften  Srautpaare 
gelangen  ehrbar  in  ben  Gheftanb.  Hachborn  bie  Srautleute  bie  hL 
Saframentc  empfangen  hoben,  beftellt  ber  Sräutigam  ober  beffen  Sater 
beim  Senefijioten  bie  Trauung,  tnobei  geroöbnlid)  ein  Sieb  abgefungen 
roirb  unb  bann  eine  bl.  'Hieffe,  feltener  ein  gefangenes  Slntt  folgt. 


')  öiu  (Mebäd,  anticrniäitS  „Strängei"  gciumm.  — *)  9Sis  tjicber  ift  biefer 
Sop  luörtlici)  aus  .{1 0 [ c r , Tas  SHicfeitgtbirge  unb  feine  Stcrooljncr,  >firag,  1K41, 
S.  202,  eutnaimneii,  niic  and)  11.  a.  bie  nadjfolgenbe  ötjmttansitfnlberung  an  bic 
.{>ofcrj<he  XarfteUung  fid|  aulcfpit.  Sgl.  S'b.  VIII,  ®.  16t!  u.  f. 

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Tie  ;]nbiunrt  an  ben  SPenefijiaten  für  hie  Aufbietung  beträgt  1 31- 
bio  I gl.  6U  fr.  C.  '11*.  unb  für  bie  Trauung  fnmt  Skautmefte  5 31- 
bis  8 31- 

lim  a.  Tage  ober  am  Tape  nach  ber  .Öocbjeit  befudten  bie  Staub 
Inilc  gewöhnlich  bie  f>l.  'Dleffc  unb  am  nacbftfolgenben  Sonntage  flehen 
beibe  gemeinicbaftlid)  im  Ikautonjuge  ebenfalls  roieber  $ut  .Uuttje. 


3. 

(Bebräucbc  bei  Stcrbefalleu. 

Süie  bei  (Geburten  utib  .fjodtjeiten,  ebenfo  hängen  atidj  bie  Seroohner 
beo  biefiflcn  'Itfarrfirdtfutengelo  bei  oorfommenben  Streitfällen  an  jiuar 
unid)äblid)en,  jebod)  mitunter  albernen  Vorurteilen.  unb  ihre  (loiräudte 
bei  berfllcitben  Verattlajfungen  finb  in  ber  Tat  ganj  oriflinell  unb 
charafteriftiftf). 

Um  bas  Sterbebett  nerfammeln  ficb  bie  Ungehörigen  unb  audt 
Machbaren;  juroeilen  wirb  bem  mit  betn  Tobe  Sliiigenben  eine  Sterbeferjc 
in  bie  £ianb  flefleben.  < 'Heidt  nadt  bem  £iinfd)eiben  nterbett  jeber  Seiche, 
ohne  Unterfdiieb  beo  lllterö  unb  Weidjiedttco,  nod)  auf  bem  Sterbelager 
bie  Sluflett  jugebriieft  unb  eilt  Tüd)Icin  liinflo  ben  Cbrett  binaufgebunbett ; 
hierauf  tnirb  fic  entfleibet  unb  mit  einem  Veinroanbfcßen  an  (Seficbt, 
.Stäuben  unb  Säften  flettiafdten.  Tiefes  (Sefcbäft  beforgen  geroijfc  toeitige 
läute  im  Crte,  toeldje  bie  Totenfdieu  iibertounben  unb  bem  SBerftorbencn 
biefett  Siebeebienft  auf  jebeomaligeo  Anfucbcn  ber  Angehörigen  erweifett, 
barin  einen  Erwerb  fudten  unb  aud)  fmben,  ittbeut  biefe  Seicbeuroäfcher 
aufter  einigem  baren  (leibe  bao  alte  £>emb,  oft  fämtlidte  Hleibungoftiicfe 
erhalten,  in  welchen  bao  Qnbiuibuum  gcftorbcu  ift,  ju  beffett  Steinigung 
fic  berufen  nmrben. 

Tao  juin  llbroafdtett  ber  Reiche  gebraudttc  (Sefcbirr  mit  bem  Hefte 
beo  baju  erforberlidtcn  SBaffcrs  unb  bem  Stücfe  Seinen, teug,  tnirb  bann 
an  einen  abgeleflenen,  tnenig  bcfud)tcn  Crt,  fleroöbnlid)  in  einen  Tom= 
ober  ÜoIIerftraud)  geworfen,  bamit  nicht  leicht  ein  menfdtlidteo  Sßcfctt 
ober  ein  fitauoticr  biefer  Stelle  fid)  naben  föntte,  weil  ein  h*e  unb  ba 
gangbarer  llberglaube  oerbiirgt,  baft  jeber  SWeitfcb,  felbft  auch  bao  Tier, 
bao  an  foldj’  einem  Crte  juerft  ooriibergebt,  uuauOroeicblicb  0011  ber 
llbjebrttufl  ergriffen  wirb;  flöge  aber  juerft  ein  Vogel  über  biefen  Crt, 
fo  falle  berfclbe  aUfogleid)  fterben,  bann  aber  oott  biefent  Diomente  an 


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bie  Herberbctt  bringenbe  ftroft  bet  im  Strciudie  oerborgenen  Sachen  für 
immer  gebrochen  fein. 

Hadjbem  nun  bie  Reiche  auf  bie  oben  bcfdtriebcne  Steife  gereinigt 
roorben  ift,  wirb  fie  oorbcr  mit  Htcibroaffer  befprengt,  mit  bem  Hteuje 
bezeichnet,  bie  £>äube  EreujtoeiS  über  bie  Hruft  gelegt,  mit  einer  Sdtnur 
iibetbunben  unb  mit  einem  Sioientranje  oerfeben;  hierauf  mit  reiner 
SMifcbe  angetan,  in  einer  .Hammer  auf  ein  Hrett  gelegt,  mit  einem  'Stritte 
an  felbes  angebunben,  um  bao  .öerabfallcn  w oerbiitbern  unb  mit  einem 
Zuchc  bebecft,  bamit  nicht  burd)  ben  Zotcngerudt  bie  Hagen  bcrbeigelocft, 
fie  anfreffen  möchten.  Zie  'Helten,  auf  beneti  bie  Reiche  gelegen,  werben 
gelüftet  unb  gereinigt  unb  bao  Hettftrob  hinaus  aufs  Reib  getragen  unb 
oerbrannt. 

öcmöbnlid)  am  Slotgen  ber  Hcerbigung  mirb  bcr  Sarg  itt  bie 
'Jläbc  ber  fieidjc  getragen  unb  beibe  unter  ber  Hejeidtnung  mit  bem  bl. 
Mteuje  mit  2l!eibionjfer  befprengt;  ber  Zotettgräber  legt  bie  Heulte  mit 
Hnilfe  Siebter  aus  bem  &taufe  in  ben  Sarg,  oft  es  eine  Minbesleicbe, 
fo  roirb  fie  jur  Sdtau  ausgefteDt,  auch  mit  H hinten  gcfchmüctt  ttttb  ber 
Sarg  erft  gefthlojfen,  wenn  fclbc  aus  bem  .ytaufe  getragen  werben  foll. 
oft  cs  aber  bie  Reiche  eines  Ctmadttcncn,  fo  roirb  ber  Sarg  gleich  ju= 
gemacht  unb  fo  im  Horhaufe  auf  bie  bereits  oorrütigc  Zotenbabre  gegellt. 
Zer  Sarg  fclbft  pflegt  bei  ganj  Stuten  ober  Hehlern  aus  blos  robett 
Hrettern,  mit  einem  fchrcarjen  Hreuje  bariiber  oerfertigt  ju  fein.  Hei  ber 
fdton  oemtöglicberen  SlittelElaffe  ift  auf  bas  Hreuj  ein  tibriftusbilb  gemalt, 
roelches  bei  Seichen  mciftens  otm  ftaffierter  Hilbhauerarbeit,  ja  fogar  oon 
Sletall  ju  fein  pflegt;  ber  Sarg  aber  fdtroarj  angcftrichen  ober  politiert. 
Hei  nod)  jung  oerftorbenen  Herionen  aus  ber  SlittelElaffe  crfcheint  bet 
Sarg  noch  mit  oerfchiebenfarbigen  :)lofen  unb  anbern  Hlunten  bemalt, 
©etoöbnlid)  alfo  roirb  ber  Sarg  nadi  bem  Weidtmacfe  unb  ben  Hermögens 
umftänben  bet  'Ungehörigen  eingerichtet. 

Heim  Stinauotragen  auf  bie  Hahre  roirb  bie  fieiebe  im  fjaufe  brei 
mal  aufgehoben  unb  roieber  niebcrgcftellt,  meid) es  Herfabtett  fo  oiel  fagen 
unb  oorftellen  foll,  als:  3m  Samen  Weites  bes  Haters,  beS  Sohnes  unb 
bes  hl-  ©eiftes,  unb  mit  bem  frommen  dinglichen  SSunfdje  gefchieht:  Öerr, 
gib  ihm  bie  -eisige  Hube  unb  bao  eroige  flicht  leuchte  ihm  in  beinet  Harnt 
berjigfeit,  Sitten! 

Zie  31  rt  unb  Steife  bet  ©rbbeftattung  ber  Herftorbenen  ift  tiin= 
fichtlich  ihres  Sllters  unb  bet  Hermögensumftänbe  ber  'Ungehörigen  fegt 
oerf  (hieben. 

Hinber  rourben  beim  Antritte  bes  gegenwärtigen  Henefijiaten  ohne 
Sang  unb  Hlang  unb  ohne  alle  Hegleitung  bl  oft  burd)  ben  Zotengräber 
auf  ben  Mircbbof  getragen,  neben  bas  ©rab  h'ngeftellt  unb  bann  burd) 

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ben  '^fnrrer,  nadtbent  fclbcit  Purd)  bcn  Totengräber  ber  Veicbenbcfebau; 
jette!  einßebättbißt  roorbcti  mar,  nach  ebriftfatbolifcbcm  (Gebrauche  ftiU  eüi- 
gcfegnet  unb  beerbißt.  Gr  ft  naebbem  bie  Gl  lern  bes  biefißen  .MircbiprengelS 
ber  'Pflichten,  roeldjc  Re  gegen  ihre  oerftotbenen  Mm  ber  ju  beatbten  haben, 
berouftt  mürben  unb  non  Seite  beo  ßeßenroärtißen  Öcnefijiatcn  bobin  ge= 
bratbt  morben  maren,  baß  fie  ficb  ju  einißen  menißen  ßons  unbebeutenben 
Sluslagen  behufs  ber  beffeteit  Scerbigunß  ihrer  Minber  bereit  unb  ent 
ftbloffen  erflarten,  nnirben  feitbem  bie  Hinberleichcn  bureb  einen  junßen 
Surfdten,  geroöbnlid)  ben  (Raten,  mit  einem  rociftcn  Juche  bebeeft,  bis  oor 
bas  .öouottor  ber  biefißen  Mircbe  ßetraßen,  baielbft  auf  einen  Stuhl  ge= 
fteUt,  unb  nor  bcmfelben  nom  'Pfarrer  unb  Vebrer  ber  'Pfnlm:  Sit  nomen 
Domini  benedictum  etc.,  Laudate  pueri  Dominum  etc.  nltemotioe 
remitiert  unb  bann  unter  Slbfingung  eitiißcr  Strophen  biefeo  'Pia  int  es  unter 
bem  Port  ritte  beo  'PriefterS  auf  ben  Mircbhof  ßetraßen  unb  nach  oer- 
richtetet  Crntion  unb  ben  in  ber  Agenda  norßeicbricbenen  Mollcftcn  ein* 
ßefegnet  unb  in  bas  @rab  binabgolafjen.  Tags  uorber  roirb  etroa  10 
'Dliuuten  mit  ber  mittclften  Wlocfe  geläutet.  Jiir  (amtliche  gunfdonen 
beliebt  ber  Senefijiat  20  ft.  G.iDijc.,  ber  Pcbrer  39  fr.  ®.  ®.  (bas 
bauten  miteinßerecbnet),  bie  Mircbe  15  fr.  ffl.  ®„  ber  Mircbenbiener  6 fr. 
unb  bie  IViniftronten  4 fr.  ,Vbod)  tuirb  bei  Pcrmößlicbcrn  eine  Mleinig- 
feit  mehr  ßeforbert.  Minber,  bie  in  einem  Silier  fterben,  mo  fie  febon 
beichtfähiß  finb,  merben  ßemöbnlid)  bei  ber  oermößlicbern  ÜPittelflaffe  febon 
mit  Monbuft  begraben,  oon  4 jungen,  fdjmürj  gefleibeten  Surfcbcn,  bie 
am  linfett  Sinne  mit  einem  SlosinarinRcnßel  unb  einem  blaufeibenen 
Panbe  ßefebtniieft  finb,  ßetraßen  unb  meiflens  auch  oon  ebenfo  oielcn 
junßen  SJläbcben  begleitet,  meid)’  letjtere  meifie  Mleiber,  icbmarte  Stbürjen 
unb  Jücblein  unb  Mränje  auf  ben  .Hopfen  haben. 

Sämtliche  Veicben  mit  Honbuft  merben  in  bie  .Mircbe  ßetraßen,  mo 
fie  mährenb  beo  gelitten  hl.  (DlcRopfero  auf  ber  Pabte  Reben  bleiben,  im 
Solle  einer  anfteefenben  Mtanfheit  ausgenommen.  Sei  bem  Cffertorio  iR 
ein  allgemeiner  Cofergaitß  juni  Soften  bes  Penefijiaten,  mo  oon  bcn  bie 
Reiche  Segleitenben  meift  1 fr.  0.  SIL  gefoenbet  toirb;  nadt  Pecnbigung 
bes  bl.  SMe&opfcrS  roirb  bie  Reiche  auf  bcn  Wottesacfer  ßetraßen. 

Sluch  roirb  folchcn  Veicbett  mit  .Monbuft  nicht  nur  tags  juoor  aus- 
geläutet,  fonbern  aueb  bem  Peidtettjitßc  iomobl  entgegen  — fonbern  auch 
ber  Reiche  ins  @rab  geläutet.  Tie  I raget  bei  biefen  junß  oerftorbenen 
Rierfonen  merben,  fomie  bie  Jungfern,  eigens  oon  ben  Gltent  unb  Sln-- 
oermanbten  für  biefen  dtriftlicbcn  ftreunbfdjaftsbienR  erfudtt  unb  bafiir  nach 
beenbißtem  Veidtcitbegänflniffe  entroeber  itt  ber  SPobnung  bes  Veichenontero 
ober  in  einem  Spitts  ober  Ptanittroeiitbaufe  mit  einem  i'cid)enfd)maufe, 
beftebenb  in  Pranntroein,  Puttetbrot  unb  Höfe,  bemirtet. 

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Bei  bejahrten  ißerfonen  werben  bie  Ttäfler  nid)t  ßdn'ton,  fonbem 
gewöhnlich  finben  ficb  fdjon  oon  felbft  mehrere  flute  Bcfannte  unb  greuitbe 
ein,  bie  beujelben  unoufgejorbert  ben  lebten  Liebcsbicnft  erweifen  unb 
folche  ju  ÖSrabe  tragen. 

'Sei  Leichen  ber  Sinnen  unb  Unbemittelten  ift  fein  .Honbuft,  fonbem 
bie  Leiche  wirb  bis  jur  Hirdjtiir  gebracht,  ohne  baß  ber  Benefijiat  ober 
bie  Schule  fie  bcflleite.  Leichen  ber  Bermöglidjern  werben  gewöhnlich  mit 
.Honbuft  befltaben.  Schon  im  £>aufe  bes  Serflorbenen  werben  einifle  lieber 
abflefunßen,  ber  fßfalm:  De  profundis  ;c.  nnflcftimmt,  auf  bem  SHJcfle  ber 
Bfaltn:  Miserere  nbflefunflen,  hierauf  bie  Reiche  jur  Stirdic  getragen,  b a-- 
felbft  ein  feierlichem  SHequitm  ober  auch  eine  hl-  'l'ieffe  abflehalten,  juleßt 
bie  Letdjc  auf  ben  .Hitcbtmf  unter  ifortfeeuufl  bes  'ftfalmeä  Miserere  k. 
getraflen  unb  nad)  Berridjtung  ber  .Hollette  unb  Slbbctuuß  cinifler  Bater= 
unfer  fiir  bie  Seelenruhe  beo  Berftorbcnen  biefelbe  non  ben  Trägem  in 
bas  OSrab  flefenft  unb  jugleid)  priefterlid)  eingefeflnet.  Sei  feierlichen 
Leidjenbegängnijfen  ber  Grwachfeiten  ift  audj  Libera  unb  Salve. 

Ter  betrag  ber  Stola  für  ein  Leichenbegängnis  eines  Lebigen  mit 
Honbuft  unb  'Jieguiem  ift  für  ben  Seuefijiaten  4 gl.  30  fr.,  ben  lehret 
4 31.  30  fr.,  bie  Hirdje  I 31-  15  fr.  3iir  bie  Seerbigung  eines  (fr- 
wathfenen  im  geftanbenen  Lebensalter  mit  Honbuft  unb  Sfeguiem  für  ben 
Benefisiaten  6 31-  15  fr.,  bem  Lehrer  unb  bie  Sännet  fi  31.  15  fr.,  bie 
^nftrumcntalmufif  r>  31.  LO  fr. 

Leichenreben  am  (Srabe  ober  in  bet  .Hirdje  finb  feiten.  Tie  Hetjen 
werben  oon  ber  Hirche  gegen  Bezahlung  gegeben. 

Sei  Leidjcubegängniffen  ber  (fmmdjfenen  ift  ber  Slnjug  ber  ®(auns= 
perfonen  eine  bunfle,  meiftens  fdjroarje  .Hlcibung;  bie  Trauerfleibung  bes 
weiblichen  Öefdjledjteo  ift  gewöhnlich  ein  fdjwarceo  .Hleib  non  ;]eug,  Tud) 
ober  Seibe,  ober  einer  fonft  bunflen  3arbe,  übet  welches  fie  ficb  mit  einem 
weißen  ober  audj  bunfclfarbigen  I udje  fo  ganj  verhüllen,  baß  nur  bas 
©efidjt  frei  bleibt,  ©in  foldjes  Tuch  erhält  fdjon  bie  Tochter  als  Braut 
oott  ihrer  Diuttet  tnciftens  jur  SJtitgabe. 

Tie  Begleitung  einer  Leidje  halten  bie  bieügen  Bfattfirdjfinbet  für 
eine  hl.  Bfl'djt  unb  laffen  üdj  webet  burdj  fdjlechte  SBitterung,  nod)  burdj 
etwaige  ©ntfemung  00m  SBofjnort  bes  Berftorbcnen  baoon  abhalten,  ihr 
nachjufomiucn. 


Ittuitbartlidffs  unb  Aberglnubifdjrs. 

VIII. 

2lus  ^joditei  im  ÖC3.  (Brulicb  unb  Umgebung. 


j>n  pfortfefjnng  her  abrrglinibifdicn  4'oltomeimmgen  unb  ('Jcbvändjc  bcs 
VII.  SlanbcS,  2.  174  it.  ff.,  inerten  nunmehr  weitere  bcrnrtlgc  Sltitteilungen 
unfereB  WcioäbroinanneB  .'jeuu  Grinin  Slot  ha  nue  göllnei  im  Slnfchlujfc  an  bic 
im  VI.  Sknbe,  2.  IHM  u.  ff.,  bereite  ocrbffcntliditeu  nachfolgcnb  t\cbiacfjt. 

484.  goft  allgemein  ift  bic  Meinung  verbreitet,  bic  fDiilcbftrajie  fei  ber 
9i>eg  jum  ftimmel.1)  Tic  Sterne  finb  arme  Seelen,  welche  und) 
nidjt  Gilt  Rang  in  ben  Summel  gefunben  hoben.  5yiillt  eine  Steno 
fchnuppe,  bann  erfolgt  bie  trlöfung  einer  armen  Seele  unb  uielc 
beten  «lobann:  „C  verr  gib,  bofi  meine  arme  Seele  gereinigt 
werbe!"  Slact)  anberer  Sicinung,  bie  fid)  inbeffen  teilmeife  mit 
obiger  Slnfdiauung  berft,  hot  jeber  Üteufch  oben  am  Fimmel  einen 
Stern.  2i!enn  Sternfdjnuppen  falten,  bonn  hot  ber  Teufel  einen 
Slaub-gig  gemocht  unb  je  nad)bem,  als  bie  Sternfchnuppe  „bic#  ober 
bünn"  ift,  ift  oud)  bie  tBeute  Vuctfers  ausgefallen.*) 

485.  jiod)  herridieitbcr  Slnficbt  ift  bie  Sonne  ein  brennettber  .Uörpcr,  ber 
über  ben  §imntcl  „fault",  unb  \max  mit  jiemlid)  grober  Sd)neUig= 
feit.  Tao  föntte  man  fehen,  trenn  bie  SBolfen  feftfteben  unb  bie 
Sonne  hinter  ihnen  weiter  „fault". 

480.  Ter  Song  beo  Wonbeo  ift  ein  lattgfomer  unb  wenn  man  bejeidmett 
null,  baff  jemaub  eine  Slrbeit  recht  langfam  macht,  fo  fagt  man: 
„Sir  giebt,  olo  oiur'n  SJionba  jiehn  tat." 

'I  Stad)  (grot)inaun,  a.  a.  C.,  Str.  176,  nad)  Stern.  — ')  Sgl  Wrobuiaitn, 
a.  a.  C.,  Str.  164—166,  170—174. 


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287.  Son  ber  ©cftalt  bet  Erbe  machen  fid)  ältere  S'cutc  not  feine  9<or< 
Heilung,  ober  fie  meinen,  felbe  fei  eine  gtofie  Scheibe,  ouf  ber  bie 
Sterne  iBucfeln  bilben. 

288.  Tringen  Sonnenftrablen  }»ifd)en  ben  SBolfen  burd),  ohne  baft  bie 
Sonne  fidjtbor  ift,  fo  beifit  cs,  „bie  Sonne  siebt  2i!aifet  an".  21  in 
Dlbenb  gebt  bie  Sonne  fcblafcn,  ift  Dlbcnbrot,  bann  brennt  s in  ber 
£>öUc.  Sonnen-  unb  MonbeofinftcrniS  finb  8eid)cn  ©ottes.  'Jiorb= 
liebt  unb  .Kometen  finb  Din, reichen  oon  .Krieg,  Übcrfchtocmmungcn 
unb  anberen  Unglücfsfäüen. 

289.  Ter  Monb  bat  einen  befonberert  Einfluß  auf  Menfchen,  Tiere, 
'fiflanjcn  unb  befonbers  auf  bie  Sßitterung.  Mit  bem  Monbiocdßel 
roirb  eine  anberc  SlUtterung  eintreten,  beißt  es. 

290.  Monbe  befinbet  fid)  ein  Mann,  ber  „Sdiutabieb".  Tiefer  ift 
eines  'Jiad)ts  fteblen  gegangen,  unb  als  er  ben  Siücfcn  beoarft  batte, 
routbe  er  oont  Mottbc  angejogen  511m  abfebreefenben  Seifpiele  für 
alle  Tiebc.1) 

291.  Ter  Monb  foU  bas  ©efidjt  bes  bl.  Seoerin  fein. 

292.  Süenn  ein  Stern  nabe  beim  Monbe  ift,  fo  mirb  halb  ein  Minb 
fterben,  nad)  attbern  roirb  ein  Staus  abbrennen.4) 

293.  Sei  juncbmeitbcm  Monbe  abgefebnittene  Staate  roaebien  beffer,3) 
Xannenroipfcl  behalten  oiel  länget  bie  Siabeln. 

294.  Siebt  man  im  'Monate  ben  junebtnenben  Monb  junt  erften  Mal 
unb  b<ä  ©elb  bei  fid),  io  mirb  man  fid)  ben  ganjen  Monat  über 
eines  giinftigen  Monctcnftanbeo  erfreuen. 

295.  äloUblübenbe  Ultimen  foll  man  befoimuen,  wenn  leerbliibcnbc  Stöcfe 
bei  4'oUmonblid)t  eingefefit  »erben. 

296.  2)ci  abnebmenbent  Monbe  uerliercn  fid)  Suibnernnincln,  roemt  man 
auf  ben  Monb  jeigt  unb  babei  fagt:  „Tatt  botits  ejne"  unb  auf 
bie  §übnentmr$cl  jeigenb,  bie  2i!orte  fagt:  „Tou  bout's  feine!"’) 

297.  Ein  Saterunfer  um  Mittemad)!  jur  Slollnionbsreit  bei  ben  Sdjcuern 
gebetet,  macht  ffiarjen  oerfdnoinben.  SJei  abnebmenbent  Monbe 
roerben  felbe  bei  Meitfd)  unb  Tier  mit  betn  beim  ülbfodjen  bes 
iKinbflcifdjcs  getoottnenem  Schaum  (hier  ^afdjt  ober  .Könnt  genannt) 
eingefebmiert,  ums  fie  oertreibt. 

298.  3n  gleicher  Monbesnbafe  tonnen  Siechten  geheilt  »erben,  »enn  fie 
oon  fperfonen,  bie  oerfagen  fönnen,  angefpueft  »erben.  Tie  ^ledgen 
erfchrccfcn  alsbattn  unb  oerlieren  fid). 

’)  sögt.  6t  roE| mann,  91t.  152.  — !)  tSbcntm,  9h.  1118.  — *)  SBgl.  V.  Dtb., 

®.  48,  91r.  23,  VI.  9tb„  ®.  194,  'Jir.  179;  ©robmamt,  Dir.  157.  — •)  9»gl. 

VII.  t8b„  2.  174,  Dir.  241,  11.  2.  177,  Dir.  2ß4. 

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299.  ($iiüt  ber  tu' Ui’  Schein  bes  Stoiibco  auf  eine  S-ießc,  fo  wirb  bas 
bacin  tießenbe  ttinb  ein  Sin.') 

300.  Sücnn  man  jutn  Jenfter  binatisfcbaut  unb  ficht  ben  Stonb  unter 
bem  Tadle,  fo  jcrfchläßt  man  etroas. 

301.  Tao  feilten  auf  bie  ©cftirite  bat  bas  Sbfallen  bes  ftinßer«  jur 
golße.2) 

302.  Sfiele  Sterne  am  .tummel  beuten  auf  fd)önes  üßetter  am  folßenben 
Xaße.  Xas  glimmern  berfelben  jeißt  Sturm  an. 

303.  Xem  bl-  Stichel  obließt  im  .frimmel  bas  ©efebäft  bes  2ßolfen= 
febiebens  unb  mill  bie  Sonne  einiße  Tage  binburd)  nidit  jum  Hots 
fdicin  tommen,  bann  beifit  es:  „Stiebet,  febeueb  be  Sßulfa  medi  unb 
lofi  be  Sumte  raus!" 

304.  SJettn  man  auf  ben  Seßcnboßen  jeißt,  fo  fcbneibet's  bem  2fe= 
treffenben  ben  gittßer  ab.*)  Unter  bem  Seßettboßen  ju  ßeben,  ift 
ßefitbrlid),  er  fann  cinftiirjen  unb  ben  gtcoler  erfd)laßett.4)  SJott 
ftblcdilem  Snjeidjen  ift  ein  Seßcnboßen  am  Siotßen,  es  folßt  ein 
neuntäßißes  Scßcnmetter. 

305.  Startes  Storßcnrot  am  SeujabrStaßc  fiinbet  ein  KrtcßSjahr  an.4) 

306.  ;iißeuner  tonnen  baS  geuer  bannen;  fie  föntten  felbft  in  ber  Sdieucr 
geucr  ohne  ©efafit  machen. 

307.  Sreunt  bas  Sacbbnrbcuio,  fo  bleibt  bas  näcbfte  .£>aus  oetfebont,  trenn 
man  einen  Xifd),  auf  bem  iefion  bas  Slücrbeilißfte  ßeftanben  ober 
ßeleßen  bat,  oor  bas  genfter  hält.") 

308.  .ttinber,  bie  mit  ßliibenben  Spänen  fpielett,  roerben  töettnäffer.7) 

309.  Xas  31*  aff  et  bat  befonbere  .vu'ilfraft  unb  oerleibt  ©efunbbeit  um 
12  llfir  in  ber  6hriftnad)t,  ferner  am  ßrttnen  Tonnerstafle,  roenn 
bie  (Dioden  läuten;  man  foU  ©dicht,  -Ücinbe  unb  giifie  ntafeben, 
fiefj  aber  nicht  abtroefnen.  SUährcnb  ber  äBanblunß  in  ber  6btift= 
naebtmette  oermanbelt  ftdj  auf  einen  Slußcttblicf  bas  ©taffer  in  ©ein. 
3ur  ;jeit  wenn  bcr  iöafer  fcfioftt,  ift  es  ebenfalls  beilträftiß.  3ns 
©taffer  foll  man  nicht  fpuefen,  fonft  fpueft  man  ber  fil-  Staria  in 
ben  Stab.“) 

310.  Statt  oermeibet  cs,  einem  Seußcborcnen  ben  Taufnamen  bes  '-Unters 
ju  ßeben,  mentt  biefet  fdion  ben  ßleicben  Samen  mit  bem  noch 
lebenbett  ©roftoater  führt,  benn  bann  müffe  einet  non  ihnen 
fterben. 

*)  Sud)  (Hrobinanii,  Sr.  1(!’2,  irirfi  Ser  fchlafcube  Sienfd)  monbftid)tig.  — 

’>  (Drohuiattn,  Sr.  175.  — *)  ISbcnbii,  Sr.  251,  ferner  »gl.  Sr  247,  250  u.  214, 

hier  beim  ©lipe.  — *)  ISbenba,  »gl.  Slum,  gu  Sr.  24«.  — •)  ©gl.  VI.  93b.,  3.  25, 

Sr.  63.  — •)  ©gl.  ßtrobuiann,  Sr.  268.  — ’)  Sud)  in  Sofitnip.  — ")  ©gl. 

hieju  V.  ©b„  <2.  47,  Sr  4,  ©.  148,  St.  35,  VII.  ©b.,  2.  176,  Sr.  260. 


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311.  Tns  91iefcn  bebeutet  eine  'üefräftigunß  ber  äbabrbeit  beb  ©efagten, 
unb  erzählt  jemanb  eine  äfegebenheit  ober  ftcllt  er  eine  Sefjauptung 
auf  unb  es  muß  baju  oon  irßcnb  einer  Ißerfon  ßenicft  roerben,  fo 
erfolßt  ein  fidleres  „£>elf  ©dt,  bog  rooabr  is!"  ■)  TeS  9HorgenS 
niiditern  nieieit  ift  oon  ßuter  Tlorbebcutung,  man  erhält  ein  ®e= 
iebenf.*)  Treimaliges  nad)  einanber  'Jiiefcn  ober  fRafenbluten  beutet 
auf  oiet  ©liid  unb  fflefunbbeit.  Slluß  man  nadimittaßs  niefen,  fo 
folgt  'Ärger.  91afengrimmen  bebeutet,  baß  man  fid)  übet  etroao 
ärgern  nierbe. 

312.  ©ähnelt  ift  ein  .»feidien  oon  Trägheit  unb  üangrocile. 

313.  Klingt  es  im  Cbte,  fo  roirb  gefügt:  „3n  welchem  Cbrc  flingt'o?" 
®irb  es  erraten,  fo  hört  bas  Klingen  auf.3) 

314.  Salsocrfd)iitten  ift  oon  böfer  Sforbebeutung,  beim  es  folgt  ein 
jidjerer  Slerbruß.1) 

315.  Stolpert  jemanb  ohne  befonberes  .»öinbcniio,  fo  beißt  es,  an  ber 
betreffenben  Stelle  fei  ein  »Diunfant  begraben. 

316.  Steht  man  mit  bem  Unten  guße  auf,  fo  hat  man  tagsüber  lltt= 
glüdl;  tritt  man  beim  Fortgehen  mit  bem  linfen  Taufte  aus  bem 
imufe,  fo  roirb  ber  ©ang  glücflicb  ettben.5) 

317.  Säßt  man  fid)  einen  3aßn  reißen,  fo  roerfc  man  ihn  in  ben  Ofen 
unb  rufe  fpebei  bas  IDläuslein  an,  babei  erhält  man  ftatt  bcs 
beinernen  einen  fteinernen  3Qbn,  bet  nimmer  ausfällt.0) 

318.  Träumt  jentanbem,  baß  er  fid)  einen  ^aßn  gerijfen  hat,  fo  erfolßt 
ein  Sterbefall  in  bet  greunbfdiaft;  blutet  ber  „»{«btt,  fo  ift  es  ein 
2'lutooerronnbter,  fdjiuerjt  er,  fo  ift  es  ein  Sterroanbter,  ber  uns 
befonbers  lieb  mar.7) 

319.  Stübern  unter  einem  .'fahre  fallen  bie  .V>aate  nicht  abßcfchnitten 
roerben,  fonft  befommen  fic  Säufe  ober  man  feßneibet  ihnen  nad) 
anbern  ben  USerftanb  ab.  Sterben  flcine  Sittber,  fo  roirb  ihnen 
£>aar  abgcfdjnitten,  ihr  Slnbenfen  oerfdjroinbet  aisbann  nicht  in  ber 
gamilie.  2'ei  juttcbiiienbcni  'Ulonbe  ßefd)nittene  .wate  roachfen 
bejfer.")  Dlotes  £>aar  gilt  als  eine  fd)led)ie  Slorbebeutuitg  für  ben 
(Sharafter  unb  geht  uns  ein  iliotbaariger  über  ben  SBeg,  fo  ifl'S 
nicht  gut. 

320.  Tie  91ägel  foUen  fleincn  Sinbern  abgebiffen  unb  nicht  abgefehnitten 
roerben;  man  feßneibet  ihnen  fonß  bie  (ihre  unb  bas  Ehrgefühl  ab.9) 

■)  ©roljmann,  9h.  1556.  — *)  Gbenba,  9h.  1557.  — *)  Slgt.  VI.  SBb., 

®.  195,  9h.  193,  VII.  *b.,  ©.  177,  9ir.  266.  — *)  Sgl.  VII.  SBb.,  ©.  172,  9h.  223. 

- *)  Strohmann,  9h.  1521,  1522.  - ’)  **gl.  VII.  ®b„  ©.  172,  9h.  222,  «tot). 

mann,  9fr.  824  u.  825  bet  Hinbtm.  — *)  S’gl.  bie  (päter  folgenben  Tobc«Dor.tctd|en. 

— •,  2*1(1.  oben  9h.  293.  — ”)  Pirol) mann,  9h.  805. 


So  na  er.  £eutfd)e  $olf«tunbf  a.  b o ü 4n 
IX.  1.  bi*  4.  veft  411 


321.  Minber  unter  einem  gabre  foQeit  nicht  in  ben  Spiegel  Mauen,  fonft 
luetben  fie  boffärtig.  Stenn  man  eine  Stunbe  lang  in  ben  Spiegel 
febaut,  io  iiebt  ntan  ben  Xeufel  brin. 

323.  Wibt  man  Stecfnabeln  weg,  io  cerftiebt  man  fein  eigenes  fomic  beS 
HQiijen  .iinufes  ffllücf. 

323.  »euor  bat)  »rot  angefebnitten  mirb,  werben  auf  ber  Sacffeite  (Slebl- 
ieite)  brei  ftreujeben  gemacht,  beim  auch  (ibnituo  habe  bas  *rot 
gefegnet.  SJIan  ioü  es  nicht  über  ber  Scbnittfeite  anfaffen,  aueb 
nicht  über  bie  Stufte  berabfchneibeti,  weil  man  ba  bem  lieben  ®ott 
bie  Serien  abfehneibet.  1'egt  man  bas  *rot  oerfebrt  auf  ben  Xifch, 
fo  fihieidit  Slot  ein.  Sluf  bie  Srofamen  foll  man  nicht  treten,  weil 
man  baburch  ®ott  bclcibigt;  nach  bem  lobe  muß  man  fie  bann 
mit  blutigen  Slugcn  aufflaubcn.  Untmebcr  werben  fie  ben  Xiercn 
gegeben  ober  in  ben  Cfcn  geworfen.1) 

324.  Xic  Srofamen,  welche  am  hl-  Slbeitb  auf  bem  iifchc  liegen,  foU 
man  in  ben  ©arten  fäett,  ba  mäcbft  ber  'Diäter  (SamiUenart  als 
Sltjirjc  für  iHübreier  uttb  als  .^eilpflanje  oerweubet)  gut.  Slm  hl- 
Slbeitb  erhalten  fämtlicbe  .tmusliere  SBrot,  ba  gebeiben  fie. 

326.  Slteim  aus  bem  Cfen  gunfett  fpriiben,  fo  fomutt  nnoerhoffter  Skfucb; 
ebenfo  wenn  bas  SReffer  oom  Xtfche  fällt  uttb  fid)  auffptefct.*) 

326.  gueft  bie  rechte  .öattb,  fo  wirb  man  ©clb  ausgeben;  bagegen  erhält 
man  Selb,  wenn  bie  linfe  öanb  grimntt,9) 

327.  Vegt  man  bas  Dfejfer  mit  ber  Sdmeibc  nach  oben,  fo  muffen  bie 
armen  Seelen  im  gegefeuer  hoppelt  leiben.4)  Xasfelbe  ift  ber  galt, 
wenn  ber  Siechen  mit  ben  ginfett  nach  oben  liegt. 

328.  ©rimmt  morgens  bas  linfe  unb  nachmittags  bas  rechte  Singe,  io 
wirb  man  etwas  gern  fehen;  im  untgefebtten  galle  fieht  man  etwas 
ungern.5) 

329.  Mommt  man  in  ein  frembes  ,£mus  unb  fcfct  fid)  nicht,  fo  nimmt 
man  bie  9fuhe  mit.“) 

330.  Schläft  man  in  einem  .fjaufe  bas  erfte  9)ial,  fo  foU  man  genau 
nui  feine  Xräuttie  achten,  beim  fie  gehen  in  ßtfülliing.  (Sichtung 
auf  Siummem  fürs  Votto.)’) 

331.  Still  man  über  etwas  nachbenfett,  fo  foU  man  fich  jum  Cfentopf 
iegen,  bort  bat  man  bie  heften  SinfäQt. 

■)  »gl.  VI.*».,  2.  191,  Sir.  188,  VII.  *».,  ©.  173,  Sir.  228,  «rotiinann, 

Sir.  716 — 7)7,  731.  — *)  »gl.  (Strohmann,  Sir.  261,  264;  bejüglicb  be«  Stlcffrr* 

VI.  *b„  2.  193,  Sir.  172,  VII.  *b„  <2.  173,  Sir.  230.  — •)  »gl.  Wrot)maun, 

Sir.  1687,  ähnlich  VII.  »b.,  ®.  178,  Sir.  225.  — *)  »gl.  VII.  *b„  2.  173,  Sir. 

237  u.  2.  175,  9lr.  251,  bann  0)  r o b ni  a n n , Sir  1631.  — *)  Wrotimaun,  Sir. 

1545,  1539;  mugetebrt  VII.  *b.,  2.  177,  Sir.  207.  — *)  »gl.  VII.  Sb.,  2.  172, 

Sir.  221,  bann  (Srobinaiiu,  Sir.  1082.  — ’)  tibetiba,  Sir.  1634. 

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332.  Ein  Tier  ioll  mau  heim  Schlachten  nicht  bebauem,  fonft  fann  cs 
nicht  fterben  uitb  mufc  oiel  leiben. 

333.  äBenn  man  altes  tsifen,  ittsbefonbete  Jmfeifen  finbet,  fo  hat  man 
Olüct1) 

334.  ®ebt  bie  Türe  oon  fclbft  auf,  fo  fommt  Sefud). 

336.  Ülctbt  man  mit  bem  .Hlcibe  hängen,  fo  bat  man  ttnglücf. 

336.  Ungliicfstage  finb:  1.  Crbnung:  Ter  fdimarje  ober  Tötens 
fonutag,  ferner  'fSetri  Mettenfeier.  Sin  biefem  Tage  ift  bas  Übers 
fiebeln  höchft  gefährlich;  bas  Sieg  wirb  nicht  ausgetrieben,  beim 
ftatt  Tau  liegt  ®ift  jauf  Sliief  unb  #u\  ©in  an  biefem  Tage  ges 
borencs  .ttinb  ftirbt  feines  natürlichen  TobeS. 

3.  Crbnung:  Ter  Charfreitag,  icroie  überhaupt  jeber  Jrcitag, 
insbefonbere  aber  her  „alte  Freitag"  eines  jeben  ÜJionatS,  b.  i.  ber 
legte  Jreitag  im  Btonate. 

3.  Crbnung:  1.  Slpril  als  ®eburtstag  bcs  Jubas  Jfchfariot; 
30.  Stpril,  2i.:alpurgistag;  1.  Sluguft  als  ®ebäd)tnistag  bes  3luS= 
braches  ber  biinmlifchen  Weoolution  unb  Stur-,  Kneifers  unb  feines 
Anhanges ; 1.  Teu'mber,  ging  Sobomma  unb  ®omorrba  in  ScbrocfcU 
feuer  unter.  Sin  ben  legten  sroei  Tagen  in  ber  SBocgc  fott  man 
nichts  anfangen,  cs  miggliicft.*) 

337.  ©liicfstagc  finb:  Jeher  Sonntag,  ausgenommen  ber  fegmarje, 
erfter  SBeibnaehtäfcicrtag,  Dfterfonntag,  'ftfingflfonntag,  ber  golbenc 
Sonntag,  ber  Treifaltigfeitsfonntag;  an  biefem  Tage  ift  S)Jorgen= 
regen  Silber,  Slachmittagsregen  ®olb;  ferner  St.  Jofef=,  St.  Slnna= 
tag  unb  ber  3.  Jeher  unb  25.  SJfärj. 

338.  Vostage  finb:  '.Neujahrs  tag,  Hiaria  i.'id)tmcfe,  ÜNatbias,  Cftern, 
Eismänner,  Treifaltigfeit,  Seit,  Btnrin  Btagbalcna,  3ieben=Sriiber= 
tag,  ÜaurenciuS,  üueia,  Slegibi,  SlUerheiligen,  'JNartini,  SJiaria  ®eburt, 
Sarbara,  SBeibnachtcn,  oier  Eismänner.5) 

339.  ®efährlid)e  3 * ii* n : Ter  fegroarse  Sonntag,  Johann  o.  Sieoomuf, 
Jronleid)nam,  Eismänner,  Seter  unb  Saul,  'fktri  Mettenfeier. 

340.  Sorjeicgen.  (Cjejcba).  ilor  bem  Tobe  eines  Jamilienmitgliebes 
ober  eines  Serioanbten  gefegehen  oetfegiebene  Tinge,  aus  benen  man 
SU  entnehmen  oermeint,  baf)  fie  eine  SBorbebeutung  gaben.  Tarunter 
gebären  nachftcgenbe,  bie  icg  in  Erfahrung  brachte: 

1)  Slm  gl.  Slbenb  gört  bie  betreffenbe  Scrfou,  bie  fterben  wirb, 

„Üaicgabrata  folla".  (ftoljttmrm  — Totenugr.)4) 

')  Sgl.  VII.  Sb.,  3.  176,  S!r.  2'if>.  - ')  Jn  Statin,  Sej.  Drautenau, 

Selten  als  Ungliicfstage  ber  4.  Sprit,  31.  VUiguft  unb  31.  Dejember.  Sgl.  V.  Sb., 

3.  48,  illr.  17.  Sgl.  auch  „Das  feftlidje  Jahr",  2.  278  n.  f.  — *)  Darunter  ift  offen- 
bar auch  bie  „falte  Sophie“  gemeint  — •)  Sgl.  VI.  Sb.,  3. 197, 9t  t.  204  (amt  guBtiote. 


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2)  Äurj  oor  beni  lobe  oerttebmen  auch  anbere  ißerfonen  im 
Jjjaufe  bas  .Klopfen.  ‘) 

3)  (Sin  treibet  Schatten  bufdjt  att  betti  £>auie  ootiibet. 

4)  Co  flooft  ano  genfiter  unb  man  ficht  nientanben.’) 

5)  Sao  ftlagerocibchen  jammert  im  Cfen  ober  beim  genfter  ober 
um  bas  i'iaus  ^crum. 3) 

Ti)  Sie  Ubr  bleibt  flehen.4) 

7)  Cin  SJilb  fällt  beamtet. 

8)  Cinc  Cfenplatte  jerfprütgt. 

9)  Cs  meint  oor  bem  fjaufc. 

10)  Ser  £iunb  beult  „hinauf 

11)  3i!ctm  bie  inmbc  Slddjer  not  bem  fjaufe  machen,  fo  fcharreu 
fic  für  jemattben  im  .Ciaut’e  bas  @rab.6) 

12)  Cs  ift  unter  bem  iutufe,  als  ob  jemanb  graben  möchte. 

13)  Sie  Siir  geht  oon  felbet  auf  unb  ju. 

14)  'Dian  träumt  oon  jertiffenen  Schuhen. 

15)  Dia it  gebt  im  Staunte  hinter  einer  Reiche. 

18)  Cs  fällt  im  Sraumc  cin  ; ja  btt  aus. 

17)  Ser  Sobesfanbibat  befteigt  im  Staunte  eilten  2t erg  uttb  fatttt 
ben  Wipfel  nicht  erreichen. 

18)  Soll  jemanb  in  einem  fjaufc  fterben,  fo  fomnteit  bie  Siere 
bes  Üiialbeo  unb  fchauett  cum  genfter  hinein. 

341.  Sobattfagen,  eine  Crjablung  oon  ctuci  'Jlachbam.  's  matt  amol 
jroe  'Jlocfroon,  bie  manu  auattbr  fetjr  gut,  on  als  atttol  ba  eine 
Stauer  fatgejehn  iS  aj  ’n  anbern  Crt,  hon  fe  auattbr  orfprocha,  bofe 
bat,  bare  s'erfcht  fterroa  mett,  roiebrfomma  on  brjebla  fall,  mic'S 
aj  br  attban  Söelt  iS.  So  roonn  fdjon  oiel  gobre  orgonga,  ohne 
bofj  be  5roc  greinbe  fein  beinattbr  gemaft.  So  moar  atttol  bar  Site 
Ütauer  alfitte  brbbme,  ols  be  Sitte  uffgittg  on  bar  anbte  Stauer  rajtrot 
on  glei  roieber  nausging.  ClS  be  grau  bcntfotit,  bot  fich  glei  br 
Stauer  uffgemacht  on  iS  ju  fern  gteuttbe  gefabn,  on  ols  a biefont, 
log  br  Stauer  grobe  of  br  Stab«.  (3öllnei.) 


')  V.  23b.,  S.  48,  Dt.  21.  — *)  ©.  9lnm.  1 — *)  VI.  »0.,  ©.  198,  9h. 
215.  — *)  VII.  '8b.,  2 177,  Sr.  274.  - sl  («robniaiiti,  91r.  1306—1506,  1312, 
femet  345  c'Ttraunmu,  352,  353.  — *)  VII.  Ütb.,  2.  173,  9h.  235. 

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IX. 


2lus  fjilbetteu. 

3m  3Jad)i)imgc  ju  ben  im  V.  Sanbc,  3.  151  u.  f.,  au«  .fiilbcttcn  bei 
Wilbcnfchrocrbt  »cröffcntlidjtm  abergläubifdien  fDicimmgm  unb  Sräud)cn  fuhren 
mir  nad)  ben  Jugcnbmnnerungen  bcSfclbcn  ©croctbrSmanneS,  .fiemt  3ran  j ff  i f d)  et, 
je^t  Oberlehrers  m Üaubrnborf,  ©c}.  ©oliifchfa,  nad)  folgcnbe«  an: 

342.  ©efdjroörungen.  Wer  an  einem  Sonntage  geboten  ift,  fann  bas 
Überbein  oertreiben.  Hör  Sonnenaufgang  ntnd)t  ber  betreffenbe 
3 Hreuje  übet  bao  Überbein  unb  fpridjt: 

„®u  oerbiet  id)  bon  Hat  }u  rooren. 

Wie  unfer  Äjmgot  bon  Stai  f)ot  o’rpot’n  ju  rooren." 

Tarnad)  werben  3 ©aterunfer  gebetet.1) 

343.  T'r  Clo.  Kit  betu  Worte  „Clo"  oerbinbet  fid)  immer  eine  un= 
bolbe  SorftcUuug  unb  er  ift  bas,  toas  man  in  anberett  ©egenben 
mit  bem  'Jiamcn  Trübe  unb  Schrat  bejeichnct. 

Ter  Clo  crfcheint  in  ber  Sladjt,  balb  in  ber  ©eftalt  eines 
Keinen  budligcn  Kännchens  ober  Weibleins,  um  fid)  auf  bie  Hruft 
bcS  Sdjlafenben  ju  fejen  unb  ihn  ju  „briiefen",  ober  um  Heine 
.Hinbet  auSjuroedgeln  ober  biefelbett  ;,u  fteljlcn.  Wenn  ein  Säugling 
no<f)  nid)t  ß Wochen  alt  ift  unb  allein  gelaffen  wirb,  fo  fommt  ber 
Clo,  nötigenfalls  burd)  bas  Sd)lüffellod),  unb  fließt  bas  fiinb. 
Wirb  ber  Clo  babei  geftört,  fo  fdjrcit  bas  Hinb  bei  ber  Tür,  unter 
ber  Sauf,  für}  an  bem  Crte,  an  roeldjen  ber  Clo  basfelbe  bereits 
gebrad)t  bat.  3»  biefetn  Salle  barf  bas  .Hinb  nidjt  im  ginftem 
aufgehoben  roerben,  fotibern  man  muß  juoor  eine  gciocibte  .Herje 
an}iinben,  fonft  hält  bie  Kutter  nicht  mehr  ihr  eigenes  .Hinb  in  ber 
•Öanb,  fonbern  ein  auogeroed)felteS  ben  „Wacbieloolf".  Kan  etfennt 
biefen  an  feinem  großen  Hoofe.  Tic  geängftigte  3)futtcr  legt  beo-. 
halb  Stroh  aus  ihrem  Wochenbette  in  ihre  Schube,  roenn  fie  ihr 
Hinb  oetlaffeit  muß,  um  fid)  oor  folehem  Unglücfe  ju  bewahren. 

Wenn  ein  Hinb  bie  Stuft  um  bie  ©ruftroar}cn  hart  ober  ge« 
fchwoHen  bat,  fo  bat  ber  Clo  bas  Hinb  gefogen. 

Ten  Clo  oertreibt  man  burd)  folgenben  Sannforud):  „Clo 
unb  iiloin,  roollft  heit  fiirgia:  CHa  Wofier  root’n,  olla  Ham  blot’n, 
olla  fßaig*)  ftcig’n;  }u  b’r  Kutt'r  ©ottes  tu  id)  ntiih  neig’n.“ 

■)  9!ad)  ©tobmann,  o.  a.  C.,  'Jit.  128ß — 1288,  mirb  baS  Überbein  mit  einem 
lotenbeine,  bejm.  einer  flräbfcber  übcrftr!d)en.  Obige  ©eiebrobrungSformel  ähnelt 
ber  boielbft  foroie  bei  91r.  1228  gegen  bae  ©iitlernioi  angeführten.  — ')  ©erge. 


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Tiefer  Sannfprttd)  wirb  brcinml  oor  bem  Schlafen  gefprocben 
unb  ein  Sönterunfer  an  bcn  Sdjugpatron  angefdiloffen.  *) 

ft 


f)CHngcfd)iit)trn. 

IX.  9lub  3 ö 1 1 nc t unb  Unißcbunß. 
gu  ben  im  VI.  Sanbe,  8.  200  u.  ff.,  »cröffcntlicbtcn  fjcjengcfcf)icbtcn  aus 
göllnei  im  ®ej.  Olnilicf)  (affen  mir  »on  bemfelben  C'icroäfirsniannf  $erm  Grroin 
Sotha,  Cchrcr  in  tfölluci,  rocitcrc  'Mitteilungen  bicfcr  21rt  fticmit  folgen: 

45.  Ter  legte  Sprit  gehört  ju  beti  Hngliicfstagen  erfter  Crbnuuß  unb 
jroat  beruht  feine  ©efäbrlicbfeit  an  ber  Macht,  tpelchc  ba  bie  Seren 
befonbets  über  ben  Viehftanb  hefigen.  Sie  tommen  angeblich  in  bie 
Wohnungen  ber  Bfenfcbcn,  in  bie  Stauungen,  höheren  Menfcben  unb 
Tiere,  uermnubeln  bei  ben  .Hüben  bie  Mild)  in  ©tut  unb  Gitcr, 
fleblen  ben  Stift  ober  machen  ihn  unfruchtbar.  Tafi  bie  Seren  gctabc 
an  biefem  2lbenbc  eine  fo  groftc  Macht  befigen,  rührt  baher,  rocil  fie 
ba  angeblich  mit  bem  Teufel  ihren  Sunb  erneuern.  Scoor  ne  jutn 
Serentanj,  ber  hierorts  bauutfachlich  auf  bem  jtoifd)cn  Widptabtcl 
unb  jöllnci  gelegenen  ©algetiberge  ftattfinbet  unb  an  bem  auch  fämt= 
liehe  feinerjeit  bort  gebenden  fperfonen  ttnb  Verbrechet  als  Säfte 
tei  nehmen,  fahren,  fteUen  fid)  bie  gieren  unter  bie  geueeeife,  iegen 
(ich  auf  bie  Dfenftücfe  unb  fagen:  „gef)  foahre  aj  br  goicrejfe  nuff 
unb  ftreiche  nich  an!"  worauf  fie  bureh  bie  Vuft  nach  bcm  Seren* 
plage  fahren,  bort  mit  bem  Teufel  tanjen,  aUerlei  Schanbtaten  treiben, 
tleine  .Hittber  effen  unb  att  beten  Vlut  fich  beraufchen.  Suf  bem 
Seimtoege  finb  bann  biefe  Seren  hoppelt  untcrucbmungoluftig  unb 
fuchen  allüberall  einjubringen,  mo  man  fich  oot  ihnen  nicht  burch 
breimaliges  Vefprengen  beb  Saufee  ober  ber  Stallungen  ober  burch 
brei  mit  gemeihter  .Uteibc  auf  genfter  unb  Tüten  gemachte  Jtreuje 
fchiigt.  Ta  fie  es  ober  aud)  auf  ben  Tiingcr  abgefeben  haben,  fo 
tpcrben  um  ben  Timgcrbaufen  Sirfeitruten  gefteeft,  tneldje  oon  ben 
Seren  ungemein  gefürchtet  werben.  *)  Wenn  man  getpeihte  »treibe  bei 
fich  trägt,  fo  ficht  man  bie  Seren  tanjen.*) 

')  Sgl.  im  adgein.  CWtobmann,  o.  a.  C.,  ©.  28,  bic  Stbbbtg.  über  beit  Slip, 
inebefonbctc  ober  9(r.  112,  114—117,  119,  121.  — T)  Sgt.  VI.  Sb.,  ®.  199,  Vr. 
21.  — *)  Sgl.  VI.  Sb„  201,  Dir.  27  unb  S.  208,  Sr.  37:  ferner  VII.  Sb., 
S.  178,  Sr.  283,  faml  ben  jiigeljörigeu  gufjnoten. 

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46.  Sei  ber  Siebjmfjt  hieben  fid)  bic  bertjdiettben  Stauche  bauptiädilid) 
utn  Scbußmafinabtnen  neuen  Serberung  unb  „ütorfabn".  '®orfidits= 
maßregeln  nterbett  felbft  abficbtlid)  ber  fjkobutte  itt  9lnroenbung  ge= 
bradjt.  So  feben  eo  j.  '0.  bie  Hausfrauen  butdjnno  nicht  gern,  toenn 
bie  Wild)  aus  jipci  ober  tncbtetett  Silirtfcbaften  oennengt  roirb.1) 

47.  Seim  'Suttem  roirb  mit  bettt  „Sterdtl"  (Holäfchlcgel  bes  SutterfaffeS) 
oor  Segimt  ber  Ülrbcit  erft  btcittuti  bas  Kreujseichen  gemacht  unb 
geweihtes  Salj  in  bas  Sutterfajj  geidjiittet. 

48.  Slenn  .Hübe  unb  befanbers  Qteflpn  getauft  »erben,  fo  bringt  man 
fie  rücflittgs  in  bcn  Stall  unb  fpucft  breimal  oor  ihnen  aus,  batnit 
jeber  anbaftenbe  Rauher  braußen  bleibe  uttb  fie  mehr  'Jtutscu  bringen; 
ober  man  befprengt  fie  mit  Cftcrroaffcr  unb  ficht  angftlid)  barauf, 
baff  fie  mit  bent  rcdjten  Taufte  jucrft  bett  Statt  betreten.  Kauft  man 
ein  fßferb,  fo  gibt  man  ihm  fjuefet  uttb  befprengt  es,  ju  Haufe  an= 
gefomttten,  mit  ffieibnmffcr.2) 

49.  Tritt  ein  Atcmber  in  einen  Statt  unb  fagt  nid)t  „®ott  oerleib 
®eliicfc!"  io  mirb  ibm  bas  febr  übel  genommen.8)  überhaupt  mirb 
ber  Stall  geroiffertnaften  »ic  ein  Heiligtum  bebanbelt,  in  bas  man 
nicht  gern  jebetmann  Einlaß  getoäbrt.  Häufig  gcfdjiebt  es,  baff,  fo= 
halb  ber  Sauer  ein  neues  Stiicf  Sieh  getauft  bat,  bie  Sfacbbcirn 
tommen,  utn  eo  ju  befeben.  Haben  fie  fieb  bann  entfernt,  fo  roirb 
ein  ®efett  oerbronnt  unb  mit  ber  41  f die  bas  Tier  abgerieben,  um  es 
nor  ben  folgen  bcs  „ttrorfabn"  ju  febiißen.4)  Vobt  ein  Aretttber  bas 
S*ieb  übermäßig,  fo  roirb  es  elenb  unb  oerenbet. 

50.  Seim  erften  Slustrieb  ber  Hübe  jnr  Siebbütung  »erben  biefelben  in 
einen  umfriebeten  Saum  gelaffen,  batnit  fie  bafelbft  austoben.  Slot 
bem  Serlajfen  bes  Stalles  befprengt  fie  bie  Hausfrau  mit  Sileib- 
roajfcr,  batnit  fie  oor  bent  „ttrorfabn"  unb  oor  bem  Einfluge  ber 
böfen  (Seiftet  unb  Heren  beroabrt  bleiben.8) 

51.  Stur  an  fpetri  Kettenfeier  finb  bie  Si!icien  oereinfamt;  beim  an  biefettt 
Tage  läfit  nientattb  fein  Sieb  heraus,  es  ift  ein  grofjet  Ungliicfstag 
unb  ftatt  Tau  ®ift  auf  ben  ff  luten. 

52.  SCcnn  bic  .Hübe  Slut  mclten,  fo  finb  fie  oerbert  unb  es  fteeft  „®ift" 
in  ihnen.*)  Stach  anbent  rührt  bies  oom  (freffrn  oon  „.Hreiroifch" 
(„Slottcrfimfe")  ber  unb  roirb  alsbantt  bas  Euter  geräuebert  ober 
»erben  bic  bereits  früher  angeführten  Wittel  in  Slnroenbung  gebracht. 7) 


■)  Sgl.  VI.  Sb.,  S.  200,  Sr.  23.  - *)  Sgl.  V Sb.,  ©.  41,  9lr.  13,  VI.  Sb., 
©.  204,  91r.  42,  fflrobnutin,  a.  a.  O.,  91t.  992,  999.  — •)  Sgl.  VII.  Sb.,  ©.  173, 
91r.  233.  — *)  Sgl.  V.  Sb.,  S.  48,  9!r.  26  famt  gufgtotc.  — s)  Sgl.  (4*ro  t)  * 
mann,  91r.  984  u.  ff.  — •)  Sgl.  VI.  Sb.,  ©.  202,  9!r.  32.  - ’)  Sgl.  VI.  Sb., 
<2.  202,  91c.  32,  34-36. 


55 


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53.  fjerenbuttetn.  ®itb  einem  Canbroirte  bas  Sieb  oerbert  unb  gibt 

flatt  sSiild)  Slut  ober  gor  Citcr,  io  foB  bas  öerenbuttern  in  SIiu 
roenbttng  gebradjt  toerben.  Cd  beftefjt  barin,  bat)  man  einen  neuen 
itbenett  Toni  fauft,  ben  Sobett  burcbfchlägt,  in  bie  Crbe  ein  Codi 
grübt,  ben  Topf  bnrüber  fteUt  unb  mit  einem  Sfable  bineinfiöfct  unb 
baö  Suttern  naebabmt.  diejenige  iJJerfon,  roelcbe  bann  juerft  baju= 
fommt,  bat  bie  Hübe  oerbert.  fflian  foB  bann  einen  Seien  nehmen 

unb  fie  ootn  ,'öofe  fortjagen.  9iatb  ber  31nfid)t  ber  Heute  bat  bie 
&ere  buttb  bas  tfierenbuttem  ihre  iHttbe  oerloten  tmb  eb  lagt  ihr 
feine  diuhe,  bis  fie  suriirfgcfebrt  ift  nadi  bem  Crte  ihrer  herctifcheti 
Tätigfeit  unb  bas  Übel  roieber  gut  ju  machen  iudjt.  Treibt  man 
fie  fort,  fo  tragt  fie  es  nidit  mehr,  roieber  }uriicf}utomntcn. ') 

(Tcutf<b=fPcteroborf.) 

54.  .Cierenfdiug.  ®enn  man  ein  Sanbel  ober  eine  Sdmurc  roegroirft 
unb  felbe  macht  bvei  Schlingen,  fo  ioB  mau  fid)  roobl  in  ad)t  nehmen 
unb  bie  Schnur  nidit  mebr  aufbeben,  fonft  roitb  bao  ganje  Sieb  im 
StaBe  oerbert.  Jim  geiiibriicbften  ift  aber  biefc  breifaebe  Schlinge, 
roeltbe  £>crenfd)ufe  genannt  roirb,  toettn  felbe  auf  ben  Süngerbaufcn 
fäBt. 

65.  Um  aBe  erbenflidjen  oerntcintlid)  biifc  Ciniliiifc,  betten  bie  JBöcb-- 
nerinnen  feitens  ber  Qex.cn,  ber  böfett  ©cifter  foroie  beS  JIIpco  aus= 
gefegt  ftnb,  fcnijubalten,  legt  man  oor  bie  Türe  bet  Stube  einen 
Seien,  weil  bie  .ficreit  nidit  bariiber  roegjufcbreiten  oermögett  unb 
besbalb  bas  IpinbcriiiS  burdi  Jtufbeben  roegräutnen.  Siit  geroeibter 
Hreibe  toerben  auf  bie  Türe  btei  Hreujdjcn  gemad)t,  welche  bie  böfen 
Weiftet  bannen. 

56.  Ser  Silo  roirb  baburdi  fern  gehalten,  inbem  unter  bao  Seit  ber 
Si'üdjnctin  eine  mit  ber  Schnittfläche  nach  oben  gerichtete  Jlrt  gelegt 
unb  oberhalb  ber  Tür  einige  „fjfacfslan"  mit  fitübnerfot  befeftigt 
toerben. 

57.  Seim  Bahnen  gibt  ntatt  ben  Hlcincn  ritten  Sdllüffel  jtttn  Seihen, 
babttrd)  roirb  bas  gabttfleifdi  aufgefchloffen;  ebenfo  roerbett  feigem 
rourjeln  unb  Srotfruften  oenoenbet.  Citt  febr  beliebt  geroorbencs, 
aus  fpreuften  imoorticrles,  bas  leichte  3abnen  fötbetnbes  Slittel  foB 
bas  3abnbanb  fein,  roeldjes  aus  Samt  oerfertigt  ift  uttb  in  bejfett 
Innern  fid)  etwa«  WebeimniSooBes  befinben  foü.  Sobalb  man  weift, 
rcaS  barin  ift,  bat  es  feine  SEirffamfcit  oerloren. 

58.  Sfote  HoraBen  um  .öals  unb  Wclenfe  finb  auch  hier,  roie  anberroärto 
febr  beliebt,  um  ben  Weiunbbcits.tuftanb  bes  HinbeS  fontroBieren  ;u 

')  Stell.  VI.  ©6.,  2.  202,  ebetibo,  icnttr  f.  bie  fgejettiafle  tut  V.  ©b..  S.  30 

u.  ff„  9fr.  81. 


56 


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fönnen.  ®ettn  bas  Äinb  im  Schloff  lächelt,  io  f vielen  Gttgcl 
mit  ihm. 

59.  Die  ffiinbeln  foflen  roäbrenb  bcr  erficn  (i  SBJochcn  nicfat  auf  bie  fiuft 
gehangen  roetben,  roeil  böfe  Seiftet  unb  .öeren  fie  öftreren  unb  oer= 
jaubern  fönnen.  Sud)  foU  man  inebet  .tmnbe  noch  Sahen  in  bie 
Siege  legen  lafjen,  fie  tauben  beut  Sinbe  bie  Hube. 

60.  Um  ficb  oot  bett  .vieren  $u  fdjüfjen  unb  ein  neugeborenes  Sinb  ihrem 

Ginfluffe  51t  entjiehen,  nterben  in  einem  neuen  laufe  Stednabcln, 

bie  um  eine  ungetabe  ;iabl  oott  ©elbftiicfeu  getauft  fein  tnüffen, 

gcfodjt.1)  Die  bösgefinnte  ,'öcre  tarnt  es  alsbattn  oot  Stechen  nicht 
aush«lten,  fie  fomntt  unb  bittet,  mit  bem  Soeben  Ginhalt  ju  tun. 

61.  .fjat  man  ben  Sittel  »ertebrt  attgejogen,  fo  fann  man  ftehlen  gehen 
unb  roirb  nicht  etroifcht. 

69.  DaSielbe  tritt  ein,  rotnn  matt  bett  Stricf  ober  ein  ©tuet  Sleibungo= 

ftiief  oon  einem  Grhängten  bei  ftd)  trägt,  iiberbies  hat  matt  in  allen 

Unternehmungen  Sliief.*) 

63.  Diebe  fönnen  bie  Veftofilenen  in  Schlaf  tterienfen,  menn  fie  bie 
Singer  bcr  linfen  £>anb  eines  Grhängten  anjünben.  Solange  felbe 
brennen,  fcblafen  bie  Heute  feft;  fie  machen  inbeffen  auf,  fobalb  bie 
Singer  oerlöfdien.8)  deshalb  mürben  auch  hierorts  bie  Hcidbcn  ber 
Gehängten  ftrengftcns  bemacht.  Gs  ift  inbeffen  hier  noch  eine  anbere 
Hlcinung  in  Slbfidjt  bes  Vemacbens  oerbreitet.  Gs  beißt  nätnlid), 
bafj  in  früheren  feiten  eitt  Ort  ober  eine  Stabt  bas  '.Hecht  511m  Gr= 
hängen  ber  Verbrecher  oerloren  bat,  fobalb  ihnen  bie  Heidje  eines 
Grhängten  geftohlcn  mürbe. 

64.  Tag  man  hier  an  ben  Siebsfegen  glaubt  unb  bah  es  Heute  gab, 
melche  oorgaben,  bie  'Ufacht  ju  befißen,  baft  ber  Dieb  bas  Meftohleite 
•tuttiefbringen  muß,  bemeift  bie  mit  erfühlte  Wefcbichtc,  bie  ich  roörtüch 
roicbcrgebe: 

G’  'Hlött  hout  immer  ’s  Veil  on  bc  Säcbe1)  ent  Vuicbc  of  am 
Vänte  häng"  geloun.  .fron  bc  Hoite  gefät:  „’s  matt  ’S  nt  amol  fdtu 
jetnanb  ftabla!"  £>ott  a gefät:  „’S  matt  mir  fe  nirntanb  ftahlal" 
Sie  a iS  amol  ai’n  Vufcb  futnma,  moar  be  Sädie  on’s  Veil  roeg. 
Dou  is  at  imma  Vättt  aj  a Hob  ganga  on  hout  mos  brbaine  gefät. 
’S  hout  nid)  lange  gebauert  on  bou  fönt  a Hlön  on  bout’m  ’S  Veil 
on  be  Säcbe  gebracht,  ©out  a g’fät:  „Dofs’t  nter  fe  nemnte  nimntft!" 

' 65.  Das  Vannen  hält  man  für  bas  ausfdiliefjlidie  fjfrioilegium  ber  ©eijt= 
lichfeit.  überrafebt  mar  ich,  als  mir  micberbolt  erjählt  mürbe,  bah 

■)  Vgl  tjie, tu  VI.  SBb.,  ®.  202,  91  r.  34.  - *)  Sgl.  V.  »».,  ©.  47,  9lr.  7 

u.  3.  150,  9ir.  51.  — *)  Vgl.  V.  ®t>„  S.  4«,  'Jtr.  22  11.  VI.  Vs.,  3.  191,  9tt.  141 

(hier  Singet  00,1  Sitibtnt).  — *)  Säge. 


CR. 


'IMuo  IX.  „oHa  Schiifce,  eiilco  Unheimliche  xntb  alle  SeU’ftiftet" 
auf  öd  'tnhrc  gebannt  höbe;  nttdi  habe  er  angeorbnet,  b«ü  jebe  Veidic 
beim  Cinfcgnen  breimn!  „befebrooten"  roerbc.  STeöhnlb  fänien  jept 
feine  ©cfpenfter  mehr,  nudi  bie  »ergrabenen  Schciee  leuchten  nicht 
mehr  in  ber  3!adit.  Slls  bauptfäcfjlidiftes  SJIittel  j,ut  Sfanmmg  bev 
Seiftcr  (teilen  'Dccfien.  Slnfscr  ber  ©ciftlidifeit  gibt  es  ober  and)  feit' 
unb  ba  nodt  Veute,  ineldte  ficb  auf  bas  Sannen  ber  Weifter  ner= 
flehen.  Gin  foldjet  iK'ann  fall  in  'Ko  brau  gelebt  haben.  SBurbe  et 
gerufen,  fo  erfebien  er  mit  einer  graften  lebemen  lafdie,  in  welche 
er  bie  reheüifchen  Seiftet  ctttfitig  unb  fte  bann  auf  irgettb  einem  bet 
umlicßenbeu  hoben  Serge  oergrub  unb  jur  diuhe  brachte.  ’) 

;j  au  her  (eichen,  Slebenftehenbeo  Reichen  in  einem  guge  ausgeftibrt. 

gilt  als  3auberjeid)en,  bejiehunßonietfe  als  cdtuptekbcnvi 
burdi  bas  man  fich  nebft  bem  Alrcwc  mir  aller  Räuberei 
unb  yeretei  ju  febüpen  oennaß.  Räuber, jahlcn  unb  =bud)- 
ftabcit  habe  td)  meiters  nicht  austuforfchen  vermacht,  bod) 
legen  bie  Seulc  bem  K -f  M + B + befonbet*  Alraft  ju. 


’)  Sgl.  I)ic jit  »ie  Soge  Sr.  HW,  Xtr  gebannte  t'leift  be«  WnilidRr  (Vtrafen, 
VI.  Sb,,  2.  17M,  ferner  bie  Sage  'Jir.  27,  Tai  SchraUtrent,  III.  Sb.,  2.  lei.  — 
’>  Tat  iogeuannte  'Pentagramm.  Sion  iept  iiiilcn  an,  Hebt  einen  graben  Strich  in 
bie  Votic,  bann  gleich  lange  2 triefte  jc  eeimi1  in  einem  SAintcI  »an  enoa  30°  nach 
reept«,  tociter  nad)  linta  unb  vedjts  imb  »an  bu  jum  'Jtnfangäpunllr.  So  entflein  iti 
einem  Zuge  ein  fiinfeefiger  Stern,  bem  ba«  Sott  Zauberhaft  beimifit.  Sgl.  Otattbeb 
,'v.)n|t,  t.  icit,  mo  ba»  'Pentagramm  cmdi  Xrnbenfnfs  genannt  tuirb,  nnb  l'iencr, 
isu«  beutjdic  Soll«tmn,  S.  i’T.'i,  mo  bet  Xrnbrnfnit  ais  Schupinittrt  für  Aiinber 
gegen  bö|c  ("elfter  an  bev  llviege  angebracht  mirb. 


5b 


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Sagen  ans  km  kutfdjrn  (Weit. 


158. 


Der  tDajfcrmanit  unb  ber  Reger. 


Hiänfis  bei  Rorftbad)e«j  roaren  oor  3<tten  mehrere  Xeidje,  in  benen  fid) 
ügj_-  midi  ber  Saffennann  bemertbar  machte.  Sein  Gtfrftcinen  batte 
j<  * jebiomal  einen  Tammbrud)  ;,ut  Jfolße,  rnoburd)  bie  'öemobtier  ge» 
fäbrbct  nmtben.  Giuft  fab  ihn  bet  .ließet  Sdjneiber,  roie  er  auf 
beni  Tcicbbammc  faß  unb  Sdmbe  fliefte.  Gt  nahm  fein  GSemebr  tmb 
fdjoft  naef)  ihm.  Ter  ÜBafiermann  oerichroanb  im  3t!affer.  9lad)  beut 
Stbenbeffcn  leßte  ficb  ber  .öeßet  auf  eine  3fanf  unb  frblief  ein.  Ta  nuirbe 
er  ßeßen  1 1 tlbr  unfanft  bei  ben  füllen  ßeoaeft.  9llo  er  crroadjte,  fab 
er,  bafi  eo  ber  SBaffcrmann  mar,  ber  ihn  jortjicbeu  mailte.  Gr  mehrte 
ficb  nad)  .'Iräftcn,  flammette  lieb  an  beit  lifdi,  bann  an  bie  Stubentiir, 
an  bie  'ifabenftießc,  aber  ber  SBaffermann  fdjiett  ließen  su  mallen  unb  joß 
ihn  bio  .tut  £>aubtiir.  .öier  hielt  fid)  Sdytcibcr  faft  nerämeifelnb  an  ben 
Türnfaften  an,  beim  feine  .Urajlc  icbieneii  ,;u  fdjminben.  Ta  fcbltiß  bie 
llbr  bie  ly.  fDiitternad)t«ftunbc,  ber  SBafiermann  ließ  ab  non  feinem 
Cnfer  unb  oerfebroanb.  (3)1  obren  bei  3lrnau.) 


fUlitßctcilt  oon  .fierrn  p.  31.  Sadjcvt,  Eberlebver  in  'IJlofncu  bei  Slntau, 
burd)  ben  b e it t f d) p o 1 it i id)c it  'ilerciu  in  'Jlniau. 


Joexenfagen. 

'gi  ffartfc()ung  ber  .'öcrcttfctgcn  Des  IV.  unb  V.  '-Banbes,  S.  xillö  unb 
u.  ff.,  laffen  mir  lontcrc  .ftcreuiagcn  atio  göllnci  int  ftillcn  Slblctlalc  bcs  üic 


59 


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richtsbcjirfco  (')nilicb  folgen.  Xirfclbrn  würben  not  fahren  t>on  Semt  Crroiit 
Votba,  üebrer  in  gollitci,  gefammelt  uns  mitgeteilt. 


15». 

Pie  fjejen  unb  ber  Kübjunge. 

Gs  nmr  einmal  ein  '-Bauer,  ber  batte  einen  Jtühjungen.  3lm  9ßal= 
purgisabenb  batte  er  ihn  jur  Scheuer  gefchicft  unb  batte  ihm  einen  böljeriteit 
Säbel  gegeben,  bamit  er  bem  ^iegenboef  beit  Hopf  weghaue.  Sa  tagte 
ber  .Hned)t  jutn  ftitbjungen:  „9!imttt  lieber  bie  Saferfenfe  mit,  es  ift 
bejter,  mit  bem  Solje  wirft  Xu  nichts  auoridtten."  Ser  Jtiihiunge  folgte 
unb  als  et  tut  Scheuer  fam,  hat  er  bott  lautet  .gieren  gefeben,  bie,  als 
fie  ihn  erblictteu,  fich  auf  ihn  ftiirjen  unb  ihn  jerreißeit  wollten.  Xa  hat  jtch 
ber  Hiibjungc  mit  ber  Senfe  gewehrt  unb  adelt  Vieren  beit  Monf  weg 
gehauen,  'ii’-enn  er  hätte  beit  böljeriten  Säbel  gehabt,  fo  hotten  ihn  bie 
Seren  umgebracht.  (3öllttei.) 

Al 

1«0. 

Die  iiere  unb  bas  biiglicbe  IlTäbcfjen. 

Gs  war  einmal  ein  Wäbchen,  baS  war  fo  häßlich  im  (belichte,  bafi 
es  ttientanb  aitfehen  modte  unb  bie  nttbern  idäbchen  im  Xotfc  wodten 
nicht  mit  ihr  geben  unb  auch  nicht  ftirecbcn,  weil  fie  fich  feiner  fchämten. 
Xa  würbe  bas  Weibchen  traurig  unb  iaitit  bariiber  nach,  wie  fie  es  nur 
anfteden  fodte,  baff  fie  nicht  mehr  fo  häßlich  fei  unb  mit  beit  anberen 
auch  an  ben  Vergnügungen  teilnebinen  fönntc.  Xa  riet  ihr  eines  Xages 
eine  alte  ftrau,  fie  fode  tut  Sere  geben,  bie  werbe  ihr  fchon  helfen.  Unb 
fie  ging  wirtlich  tut  ©erc  unb  fragte  fie,  was  fie  tun  iode,  bamit  fie  ein 
fchönes  (belicht  befänte.  Xa  riet  ihr  bas  böfe  St'eib,  fie  fode  ant  anberen 
lag  511t  Jtomnnmion  gehen  unb  fobalb  ihr  bet  ^rieftet  bie  Softie  ge- 
reicht haben  wirb,  felbe  aus  bem  Wtmbe  nehmen,  in  i'lilch  fochcn  unb 
bamit  baS  (befiehl  wafchen.  Xas  Weibchen  befolgte  ben  9iat,  als  fie  es 
getan  hatte,  fiel  ihr  bas  häßliche  (belicht  herunter  unb  fie  befain  ein  neues 
fchönes  (beucht,  fo  baß  fie  nun  bie  anberen  'Wäbeßen  betteibeten. 

(Söllnei.) 

Ai 


fiO 


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161. 

Per  pcrhcrtc  Küfjjuuge. 

©n  Sauer  in  Tollanb  (jtoifcheit  ©icbftabtel  unb  3öUnei)  batte  eine 
grau,  bie  roar  eine  große  Stere.  Üidjt  allein,  bat)  iie  bas  Munflftücf  mit 
ber  Satter  unb  bem  Serberen  ber  Raubtiere  anbetet  Heute  fanntc  unb 
auSübte,  fie  mar  auch  int  Selige  eines  Ssalftcrs,  mit  bem  fic  'Jllcnfchen  in 
Sterbe  ocrroanbeln  unb  fitb  bienftbar  machen  tonnte.  Sei  ihr  ftanb  ein 
Mübjunge  im  Ttettfte,  ber  fcftUcf  im  Stalle.  3«  ber  'Jiacbt  ßinß  nun  bie 

Säuerm  tu  feinem  Sette,  marf  ibm  ben  Stalfter  um  beit  £mls,  roorauf 

ber  gunße  in  einen  Schimmel  oernmnbelt  mürbe.  Sie  fdjirrte  ihn  an, 
fpannte  ihn  uor  einen  ilcferpilug  unb  bearbeitete  mit  ibm  bas  Selb. 
Wegen  'Dfotgen  brachte  fie  ihn  mieber  in  ben  Stall  tu  nid  unb  nahm  ihm 
Mummet  unb  Stalfter  ab.  ©ntnal  hotte  ber  Sferbefnecht  im  Kubftallc 
etroaS  ju  tun  unb  ßinß  ziemlich  ioät  hin.  Slls  er  brin  mar,  tarn  bie 
Säuerin,  er  oerfteefte  lieb  unb  fab  nun,  rote  ber  Miibiunße  in  ein  Sferb 
oerroanbelt  mürbe.  Slitt  anbcrti  Jane  leßte  et  lieh  in  bas  Sett  bes  gungeu 
unb  fuebte  fich  mach  tu  erbalten,  illa  bie  Säuerin  tarn,  erfaßte  er  fie 
unb  roari  ihr  ben  Stalfter  auf  ben  Rupf,  fobaft  fie  in  einen  Schimmel 

oerroanbelt  mürbe.  ;icitiß  jriib  führte  ber  Knecht  bas  oerjauberte  Ifjfcrb 

jum  Scbittiebe  unb  lieg  ihm  oict  üufeifen  auffd)  lagen,  bann  führte  er  es 
nach  i>oufe.  Jas  Wcfinbe  faß  fdton  beim  grübftiicf  unb  alle  fragten  ficb 
erftaunt,  roo  nur  bie  Säuerin  fein  möge.  Ja  entlcbißte  ber  .Unecht  ben 
Schimmel  oon  bem  ;jauberhnlfter,  unb  fiebe,  ba  ftanb  bie  Säuerin  oor 
ihnen  uttb  hatte  an  Stauben  unb  Süßen  Ssufciien.  'Jiun  erzählte  ber 
•Unecht,  roas  bie  Säuerin  mit  bem  Miibjungcn  ßetricben  unb  rote  er  fie 
enblid]  überliftet  habe.  Sic  Säuerin  rourbe  bem  ®crid)te  eiitßeliefert  unb 
in  SlUchftabtel  auf  bem  Wnlgenberge  binßerichtet.  (3öllnei.) 

162. 

Pas  pulrcr  ber  ßerc. 


©nes  Tages  ßinß  ein  9)iantt  ju  einer  als  Stere  nertufenen  grau; 
ba  er  oon  bem  lanßcn  Siege  miibe  unb  hungrig  roar,  fo  bat  er  bie  grau, 
ihm  ein  meniß  Suttermild)  ju  geben,  aber  es  mar  feine  oorrätiß,  mes- 
halb  er  bat,  iie  möchte  fdmell  buttern.  Tie  grau  ftellte  fich'  bas  Sutten 
faß  juredbt,  goß  feueren  Scbntcttcn  hinein  unb  ging  ju  einem  Sthränfel, 
nahm  baraus  ein  'fjuloer  heraus,  tat  es  in  bie  'Uitldt  unb  begann  ju 

ül 


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buttern.  (So  wahrte  faum  einige  Slußenblirfe,  fo  ßinß  ber  „Sterdjcl"  fo 
f efemer,  baß  ihn  bie  grau  faft  nicht  nicbr  bewegen  tonnte,  benn  bao 
tflutterfafe  war  über  imb  iiber  ooll  oon  21  littet.  Tie  grau  ßinß  nun 
hinaus,  um  Softer  }um  Sluswaifeeit  ber  SButter  ju  holen  unb  mäbtenb 
fie  braufeen  war,  eilte  ber  Wann  jurn  Sanbfduanfel  unb  nahm  fid)  oon 
bem  Spuluer,  bas  bie  grau  in  bas  Slutterfaß  ßetan  batte.  Slafebem  er 
SSuttermilfe  ßetrunten  unb  Butterbrot  ßeßeffen,  machte  er  fid)  auf  ben 
©cimroeg.  3»  ©aufe  anßefommen,  oerlanßte  er  oon  feiner  grau  ebenfalls 
Buttermild),  allein  fie  batte  feine.  Süßte  er  ju  ihr:  „Tu  bift  mein  Scib 
unb  wiUft  mit  feine  Buttermild)  machen,  ba  bod)  frembe  grauen  jufleife 
weßen  mir  buttern?  ©eh’,  bol  Wild)  aus  beut  Atelier,  tu  fie  ins  Butter- 
fafe  unb  buttere!"  Tao  Sfeeib  gehorchte,  brachte  bas  Butterfaß,  brühte 
eo  mit  beifeem  Sa  ff  er  aus,  ßofe  Wilfe  hinein  unb  machte  fid)  bereit  jur 
Slrbcit.  Ter  Wann  benüfete  einen  unbewachtem  Slußettblicf  unb  ftreute 
bao  'Jhiloer  in  bie  Wild).  Ataum  batte  bas  Seib  angefanßen  ju  ffelagcu, 
fo  ßinß  bie  Slrbcit  fo  febwer,  bafe  ihr  bie  Sinne  erlahmten  unb  ihr  ber 
Sferoetfe  oon  ber  Stirne  raun  unb  fie  nicht  begreifen  tonnte,  bafe  bie 
Butter  febon  bcifnmmen  wäre.  Tcobalb  febaute  fie  nad)  unb  ju  ihrem 
Sebrecfen  fab  fie,  bafe  bao  gafe  ooller  Butter  toar.  Tao  fehlen  bet  grau 
nicht  mit  rechten  Tingett  jiijugebcn  unb  ba  fie  ben  Safeocrbalt  ahnte, 
fo  machte  fie  ihrem  Wanne  heftige  SJormiirfe,  fie  möge  nichts  mit  ber 
.■Öcjrcrci  ju  tun  höben. 

©egen  Slbrnb,  als  ber  Wann  allein  in  feiner  Stube  fafe,  flopfte 
es  an  bie  Türe  unb  herein  trat  ein  feiner  ©err,  ber  batte  ein  ßtofeeo 
ifewarjeS  Bucf)  unter  bem  Sinne  unb  ber  faßte:  „Tu  baß  beute  oon 
meinem  'ffuloer  ßcbraucht,  beofealb  bift  bu  mir  oerfallen.  Slimm  hier 
bie  geber  unb  unterfchreibc  bich  in  bieicm  Suche  mit  beinern  Stinte." 
Ta  erfdiraf  ber  Wann,  benn  er  wußte  nun,  bafe  ber  feine  ©err  fein 
anberer  als  ber  Teufel  felbft  war.  (Sr  liefe  aber  feine  Slngft  nicht 
inerten,  fonbern  fchnitt  fid)  in  ben  ginger,  bafe  SUut  fam,  nahm  bie 
geber  unb  fferieb  in  bao  Bucf) : „gefus  oon  Slajaretf),  ein  Aiöuig  ber 
guben."  Silo  aber  ber  Teufel  ben  Slawen  gefus  fah,  erfaßte  ihn  eine 
entfefelifee  Slngft;  er  crßtiff  ffeleunißft  bie  glueht  unb  liefe  bas  Such  im 
Stiche.  Ataum  war  er  hinaus,  fo  erfaßte  ben  'Wann  bie  Sieugierbe,  er 
blätterte  in  bem  Suche  herum  unb  fanb  bie  Slawen  oieler  befannter 
Sfeeibcr  brin,  unb  als  er  bas  Titelblatt  anfah,  las  er,  bafe  bas  Bnd) 
bas  Sterjeifenis  aller  ©ereu  ber  ßanjen  Uinßcbung  fei.  Slm  anbem  Tage 
erfefeien  eine  ©ere  nad)  ber  anbem  bei  ihm,  unb  fie  baten,  er  möge  ihre 
Slawen  nicht  oerraten,  fonft  mürben  fie  ihm  bie  Slugen  ausfrafeen.  Ter 
Teufel  mar  nämlich  bei  ihnen  gemeint  unb  batte  ihnen  erjäblt,  auf  welche 
Steife  ihm  fein  ©erenbufe  abfeanben  gefotnmen  ift.  Ter  Wann  bat  ge= 

62 


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fdimiegen  unb  nichto  »erraten.  Si'enti  aber  in  Snltnci  ober  in  ber  Un» 
gebung  ein  9l!eib  geftorben  ift,  betten  'Hamen  in  bem  Suche  oerjeiebnet 
i»ar,  fo  pflegte  er  ju  tagen:  „Sinn  ift  toicber  eine  .Öere  weniger  auf  ber 
Seit!"  'Jticbr  fagte  er  nicht,  aber  bie  Seute  mufften,  wie  fic  barem 
waten.1)  (Süll  n ei.) 

36 

"2? c r li e jt t e /tuflef-Saflnt. 


163. 

Per  gereinigte  lüali». 

Ginem  Säget  auf  ber  Sßichftäbtler  Seite  ift  cö  febt  fcfjledit  gegangen. 
Sootel  et  fidt  auch  'Dfiihe  geben  modtte,  er  tonnte  nicht  uun  Schliffe 
fomnten  unb  tarn  itnn  einmal  ein  Stiicf  Stilb  »or  ben  Sauf,  fo  traf  er 
nidgs.  Seine  Sorgefeßten  waren  bnriiber  nicht  wenig  aufgebracht  unb 
ton  lag  jn  lag  ging  ec  mehr  mit  ihm  abwärts,  eines  Slbenbc  faß  er 
traurig  oor  bem  j^orftbaufc,  ba  tarn  ein  oajicrenber  wirfter  unb  fragte 
ihn,  warum  er  fo  traurig  fei.  Te r Säger  erzählte  ihm  nun  feinen 
Hummer  unb  wie  es  mit  ihm  flehe,  baß  er  wohl  halb  werbe  aus  bem 
Tienfte  entlaffen  werben.  Ta  fagte  ber  frembe  Sorget  „£>ört,  Sreunb, 
ba  ift  ber  ®alb  nidtt  rein  unb  morgen  früh  wollen  wir  idjauen,  wer 
baran  fdjulb  ift."  Situ  anbern  Siotgen  gingen  fie  miteinanber  ju  einem 
Schcibemegc  im  Salbe.  Tort  feßte  fid)  ber  oajierenbe  Surftet  nieber, 
nahm  feinen  £mt  »om  Holde,  legte  ihn  jwifeben  bie  Seine  unb  murmelte 
etwas.  'JMößlid)  fam  eine  Hügel  geflogen  unb  traf  ihn  auf  bie  Stuft, 
fic  tonnte  ihm  jeboeb  nichts  anbaben,  beim  et  war  fugelfeft  So  nahm 
er  benn  biefelbe  Hügel,  bie  ihn  getroffen  batte,  lub  fic  in  feine  Siidtfe 
unb  id)ofc.  Tatauf  erhob  er  fid)  unb  faßte:  „So,  feßt  wollen  wir  nad) 
.Saufe  gehen,  benn  ber  Sßalb  ift  jeßt  rein."  311s  fie  bei  her  fjßobitunß 
bes  .Segcrs  oornbergingen,  lag  biefer  tot  »or  ber  Tür.  „Tas  ift  ber,  ber 
eud)  ben  Sßalb  nicht  rein  gehalten  hat  unb  euch  gefchabet  hat,  feßt  werbet 
ihr  wicber  ftatt  Sßaffcrfuppe  ffleifcb  offen  I"  Unb  richtig,  feit  biefem  Tage 
hatte  ber  Säger  wicber  ÖHiicf,  mehr  ©liief  als  je  juuor.  (Söllnci.) 

*)  9fll.  fjifju  bic  2aqc  9Jr.  78,  Xie  ocrljcrte  Nulter,  IV.  iBb.,  2.  270,  juo 
eine  graue  3albc  bicfclbc  SSirtung  IjeiDorbriugt. 


184. 

KugelfcftSagc. 

gn  9i?id)ftnbtel  lebte  oot  etwa  70  bis  80  fahren  ein  3)iantt,  ber 
mar  fugelfeft.  (St  liebte  febt  bie  Jagte,  roeshalb  ibtt  bet  bcrridjaftlidjc 
gürftcr  fetjarf  aufs  Morn  nahm,  ©nes  Tage«  ging  er  mit  feinem  Müh= 
jungen  in  ben  SHalb  raubfehüßen.  Gr  nmrbe  oom  görftcr  gefeiten,  bet 
auf  ibn  fdtoß.  Ter  'JJfann  fing  bie  Mugel  nuf,  lub  fie  in  fein  GSeroehr 
uttb  ftf)ofj.  Ta  faben  fie,  ittie  ber  gorftmann,  mitten  ins  £>er$  getroffen, 
tot  nieberfaitf.  • (3  ö 1 1 n e i.) 

Tiefe  Sage  erinnert  an  bie  gauberfpriiehe  für  Jager,  roic  fie  unter  anberen 
ffluibfprürben,  Jägerfünften  u.  bgl.,  Dr.  Job.  (iieorg  Thcobor  Wräffe  in  feinem 
„Jägerbrevier",  fflien  1809,  S.  212  u.  ff.,  anfiibrt.  gnsbefonbere  ermähnt  er 
ba  einen  3 egen  für  „eineMugelabiocifung" : . . „baft  ich  t>on  feines  'flienfdten .vjanb 
roeber  gefangen  nod)  gebunben,  roeber  gehauen  noch  gcfchoffen  . . roerbe",  ferner 
einen  foldten  für  „Sich  feft  machen" : . . . „Sag  mich  fein  mehr  unb  roaffen  nicht 
iveift",  unb  befchreibt  ein  „2tmulet,  burch  roeldteo  ber,  roeldter  es  trägt,  feft  mirb", 
(gig.  Sfnbreasfreuj),ein  „ 2linulet  um  fieb  feft  tu  machen“  (gig.),  cnblid)  „groei 
Amulette  tum  geftroerbcu“  (2  gig.),  S.  221  u.  f.  — gm  allgemeinen  orrfteht 
man  unter  gcftmachcn,  „geftmacha",  bie  (rigenfeftaft  geroiffer  Ifierfoncn,  Bag  auf 
fie  abgejchofjene  Äugeln  ihnen  nichts  aubaben  fonnen,  vielmehr  bebienen  fie  (ich 
gcrabe  biefer,  um  ben  Schuhen  bannt  tu  toten.  Glicht  jeber  tann  Biele  Gieioalt  er= 
langen,  er  muß  vielmehr  bietu  gebaren  fein  unb  er  bringt  bas  Reichen  fd)on  mit 
auf  bie  'Belt.  Minbcr,  bie  mit  gähnen  geboren  roetben,  erlangen  biefe  ©genfehaft. 

(3  ö 1 1 n ei.) 


04 


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Uollistümlidjc  Bietung. 
Sefria  on  de  Suse. 

'Hraimaitrr  ÜDliutbarl 


22u  boitc  bin  id?  gör  toiflsmelbe, 
fott  midi  cd  olle  tiiibfd?  3c  2?ub! 

3di  bö  mös  ißrüges  boitc  ’m  Scheibe, 

3d)  weg  »er  (Solle  ne,  wös  i<±>  tu. 

's  w<5r  u'ull  'n  anban  a »erbriffa, 

Däm  fu  «lös  wie  mir  pofftert. 

Komi  Hoffe  01t  femt  Siropbeffa 
iiö  id;  feit  ’m  Somttcfie  ttc  ögerülirt. 

21  Cepla  tljuarf  is  fdjon  »crfdiimmelt, 

Döu  idi  fofte  5a  Apun1)  ganne  ög. 

Kot3,  jebc  .fräbc  is  mir  oerfümmelt.*) 

3di  läwc  on  weg  boeb  ne,  »0  wös. 

3 dj  fön  o föne  Jiocbt  ne  fdilöfo. 

Do  liecb  id)  bo  on  benf  orf  gröb  o fie. 

3d)  wullbe  fdjott  amol  broorte  läfa, 

3d)  wugt  orf  gröbe  ne,  nuibio. 

Do  lied?  id?  bö  on  fnutfd)  on  flenne, 
öis  mid?  »er  Darm  bc  Schlurfe  ftigt. 
lüie  ei  am  iEeidie  lied)  id?  brenne, 
ti)d?  SOfe,  wenn  bu  bös  olls  roegt. 

‘)  ISrbäpffl.  — •)  vrrbdrbrn,  abbanbrii  gcfemtneii. 

Hanger,  trutirtic  «oIMunbc  o.  b o ü ...  5 

IX,  i.  bi»  4.  ^>cft.  WO 


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3eg  Föns  fern  Jltentdie  ne  brjäljlü, 

U?ie  gutt  bog  ieg  bar  Süfc  trör. 

3<i)  möegt  mieg  gör  50  Cübe  quäla, 

De  fegimtfte  Sräbe  is  eg  qör. 

3*  trullt  mr  fegonn  a Strecfla  Fäfa; 

IPemi  ieg  Kläaelb1)  gölte,  inorb’s  a bät.*) 

3 eg  irallt  mieg  fegon  amol  brfeifa, 
d)ef  ’s  IDoffr  mör  mr  noeg  30  fätt. 

Dotlcegte  merb's  nocg  off  a Summr, 

Denn  ogne  Söfe  Uhr  ieg  ncmme  lanq. 

Jlitr  briet8)  mei  iiage  afu  t>er  Kommr, 

Dar  brängt  mieg  cm,  bar  maegt  mieg  Franf. 

JDcnn  mir  afu  beifomma  föga, 

3eg  föeg  off  fie,  on  fic  off  mieg. 

Kii  IDunber,  bog  mir  off  olls  orgöga, 

FDenn  fic  mir  afu  faegte  om  Hörte  ftrtcg. 

Do  irorb  mir  afu  Forjös  em  a Dläega. 

3eg  311’ecft  fe  ei  bc  rüta  IDanqa. 

* Do  fein  ’r  be  perlicbta  Aega, 

(Ds  rnciin  fc  flennte,  iiberganga. 

iücnti  ieg  0 a legta  Summr  benfc, 

IDic  ci  br  ifäbe  IDullfört  mör. 

Do  ging  mr  erfdrt  ei  Streuirls  Segänfc, 

2t  lepla  Hier  fogt  ieg  ’r  por. 

CDn  u>ic  ieg  fe  muttbc  recgt  oercgrn  — 
3u'ee  Scegfer  gott  id;  eigcftaeft  — 

Do  lieg  ieg  ’r  ’u  Segniete  fegmärn, 

Do  jcg,  mic  göt  ’r  bic  gcfcgmaeft! 

2eu  enbtieg  ging  mr  ei  be  Diibe. 
n Seegfer  gott  ieg  noeg  mttgenumma. 

Do  benf  ieg,  be  irerb  uarrfeg  per  5räbe, 
IDie  mr  30  a pfafferfuegabauba  Fomma. 

')  SHeingetb.  — nmrbe  es  audi  balb.  — *)  brennt. 


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Do  fäft  id)  ’r  cm  jtrcc  Kroijer  27ef|lau ')  — 

3dj  f öd)  'n  Kroijer  afu  nc  6. 

Do  fät  fc:  Seffla,  bo  tjoftc  a bcjjla  — , 

(Du  hielt  mrfd)  ö bc  fcppa2)  brö. 

Do  bön  mir  jircec  ci  2iub‘  ott  ^rieben 
Sdjicr  brcijjid)  plafelan  afu  orfoit.  3J 
«Selb  Foft  fti  irös,  bod)  mü§t  idts  lüdja, 
liätt  midi  a Kroijer  je  geroit. 

Do  ging  rnr  bord)  a Subagajla;4) 

COff  ämol  fät  fc:  Sied;  oef,  ftcdi! 

Wos  födi  fc:  21  Saucrgorfafafcla. 

27ä  fät  fc:  Seffla,  foinm  oef  tiic. 

Do  föd;  fc  afu  met  fedita  Äd>a 
f i bös  Saucrgorfafafjla  uci. 

3d)  fätc:  SQfc,  roiels  bei  2T7ädia? 

3 di  fäf  br  ’it  <J5orfe  glci. 

0)  a (fiorfa  bö  id>  gör  a 72ann  gefraffa.5)  — 

Dös  fät  fc  met  foierrOta  IPanga. 

22ä  Seffla,  bös  femtb  id)  br  ’m  föira  ne  urgaffa; 

Ü)u>r  afu  uicl  fön  id)  nc  orlauga. 

27u,  Süfe,  nicm  br  oef  bc  befte, 

De  foftidiftc,  bic  Hau  br  raus! 

IDär  mir'fdj  nc  cm  bc  neue  ZDefte  — 

,<üru'obr,  idj  nät)m  fc  falior  raus. 

2t2ir  ts,  os  föd;  id)  fc  nod)  boite, 

£i  ihrer  gäla6)  Sdiorjc  ftiebn. 

IDic  fc  o ba  fauan  ©orfc  foitc, 

IDie  a Zlfcräabcdjcr  afu  fdjieu. 

’m  Sonnt’dic  böt  fc  mir  bös  2?cttgla, 
a’os  id)  ’r  göb,  joröefc  gofd)crft. 

22a,  matt  oef  bu  infames  3°ugla, 

Da  mir  bos  Illäbl  böt  entröeft. 

')  Heine  iifefjemiiffe.  — *)  Rippen.  — *)  M üctjtein  [o  oertaut.  — •)  '.Hauben- 
gäfretjen.  — *)  ‘du  beit  (Surtett  t|ab  id)  einen  'Harren  gejrejfen,  icp  bin  udrrijd)  brauf. 

- *)  8*U>- 


67 


»• 


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trifft  tu  mir  cimol  ci  be 
Du  ZTlöblbieb,  bo  gict  bir's  fdjlecbt. 

Dö  id;  änc  Flinte,  is  glci  bei  Snbe; 

Jd;  l;ö  Stt’ör  nodj  ferm  Schuß  gemacht. 

Dei  tübr  iricl  id;  met  Kenbe  garma, 
IDu  nod;  br  Kncttl  brenne  fteeft,  'l 
•3o  gäl  on  grün  on  bloa  $arma, 

IDie  br  SD  io  Strempe  ofu  gefd;äcft.!J 


'Diitgeteilt  non  Mm  itithcv  ocrftorbcnen  Jperm  Zlbolf  öeinjcl,  lireltor 
Der  allqcm.  '.Uiubdicu  Kollo  unb  Üürgerfdjule  in  Sraunau. 

Öß 

D’r  gesotide  fiausoerstand. 

Siodjlitier  SNunbart. 


bjons-Jiifcf  fom  omol  mit  gar  mächtiger  ZTXicne 
.■^on  pfarrhefrrlu  getraten  on  grüßte  gar  fchiene. 

Hu  foote  ber  pfarr’:  „Sdiloot  oef  ne  glei’  'n  Ufn  ei! 
Dos  muß  bod;  gar  mos  IDed'tigcs  fein, 

IDos  Hopper  sl  tions-Jnfef  ei’s  Pfarrhaus  har  führt, 
Dos  hoot  fid;  fdjun  lange  ne  arraniert." 

„„Jo"",  foote  fjons-Jufef,  on  gob  fid)  an  Schmong, 
,,„5ör  midi,  licrr  pfarrer,  es'  mechtig  genung: 

Heer  Kalla* I ho  id;  b'rheeme  ’)  remföfcen 

tOn  bo  will  ich,  bojj  fe  b'r  ll1  alt  amol  mos  trögen, 

(.On  bin  baflerholben  311  Jl;n  hargegang’n, 
eftrn  30  frohn,  mos  mit  ban  Kall'11  es  öjofang’n. 

(firnjj  genung  fein  fe,  bos  man“)  Sie  jo  meffeit, 

Do  mäd;ten  fie  fid'  bäla 7)  30  mos  redrteit  entfdjliffen."" 
„(Sans  richtig,  fo  benft  ein  hraoer  Haler, 
lüas  habt  Jl;r  befchloffcn?"  fn  froljte  Hl  ber  pater. 
,,„Jd;  benfe  halt  fn:  D'r  (ßrußc, 

Dar  es  b'r  Schlemm fta,  bar  es  gar  lufe.8) 


')  mit  griiiicm  Mliitlfl  Bas  Veber  gerben.  *)  bnf)  e«  fdierfig  roirb,  toie  bie 
Strümpfe  ber  Suje  h tMadjbar.  — ‘)  Merle  — 5)  ju  Saufe.  — •)  «erben.  — 
’)  halb.  — ”1  fragte.  — *1  unbänbiq. 


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ITlit  jebtrcben  ftroiton,  bos  cs  fei  Pcrgnüchen, 

21  tröffts  fdjunn,  iric  gebroeft  50  lücbcn. 

(On  giebts  im  an  UJuarf,1)  ma  Fons  gar  ne  foljn, 
(Beitritten  muß  fein  on  recht  muff  a Ijön. 

Po  bod)t  id)  febun  ofte,  iros  meen  Sie,  Xberr  pater? 
Par  pogt  fu  recht  för  an  profurator.  — 

Par  jiBecte,  mit  bän  cs  u'ie&cr  gar  fdilömm, 

Par  monfdjt*)  ei  jeben  preefa  glci  röm, 

Käfer  on  Kröten  on  .fräfchc  on  Scblang'n, 

Pie  tut  a oef  fu  mit  frci’11  Xiänbcu  glci  fang'n. 

3d)  fobte  gar  moichmol:  Pu  Sdficemigl  bu, 

£og  hoch  bie  abfd)culid;en  Piedjer  ei  Hub! 

ITiit  toft  siebt  a,  0 (Teufel,  0 (Braus, 

'it  .fräfchcn  bie  fcbceficboK  Ifofcn  gar  aus 
(On  brott  feine  Qccnl  ei  potter*) 

(On  fobt:  Pos  mär  a prächtiges  Butter. 

Po  böebt  id»,  (id;  inill  £brc 1 ) JUcemmg  erfdit  bör'n) 
Pan  log  id)  boeb  glci  an  Poftor  ftubier'n; 

Penn  bic  muffen  ö ei  olle  Preefa  römrör  n v) 

(On  berfen  fid)  b’rbei  ö“l  gar  11c  fd)enier'it."" 

P'r  Pfarrer  [ad)te.  Po  fricdite  Kurafdje 
X7ons-3»fcf  on  fobte:  „„Per  bretta  pafdjc,7) 

Par  bot  ii'iebcr  gar  Feene  Kurafd)e, 

(Ocf  [afen  on  fdjreibcn  on  miniftrem, 

£i  bie  Kcrcbe  giebn,  mog's  nod)  fu  febr  frcer’n.*) 
JPeed)  on  fläbridy’i  es  a u'ie  a jong  Xiiibnel, 

Pröm  cs  a uor  oU'u  ’s  XTluttcrfübncl. 

(Ofte  fobte  meine  Ala,10)  on  recht  mng  ich  ’r  gabn, 
Penn  mer  falber  es  gar  oiel  0 bau  pcrfd)’l  gclab’n;11) 
Pie  anbern  brei  Kalle  fein  mabre  Unfläter,12) 

Pod)  bär  u’elr )b  amol  a gar  rechter  pater.  — 

P’r  uccrtc,  fferr  pfarr’,  bar  es  a Stempel 
X>o  an  rechten  barbett  uecrfdiröticbcn  Xiempel,13) 

Par  fett14)  fid)  nee,  ne  non  grigten  (Od)fen, 

3<h  bäd)te,  bat  tät  glci  mit  an  jeben  hören, 

(On  arbeiten  tut  bar  för  jirieitc  011  brei; 

3d>  meene,  bar  pogt  för  bie  paucrci. 


')  um  gor  nicht#  flehen.  — •)  brninuuilijirn,  prnnjcfjrn  — *)  6röt  feine  Xieinchen 
in  Butter.  — •)  3^rc.  — 4)  Ijftuui rühren.  — •)  auch  — ’)  ®urjcf|f.  — *)  frieren. 
— •)  meid)  linb  flehriß.  — **)  Sitte,  Sie  (Sbcfrau.  - '•)  Siiirfdirfien  gelegen.  — 
‘*)  Unflätige.  — ls)  merjdjrätiger  ftorter  Dionn.  — “)  fürchtet. 


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C'ln  fällten  je  bin  amol  5011  Solbotcn  nahm, 

Darf  id)  mid>  als  Dotcr  0 gar  nee  febam, 

CD  boot  oft  febunn,  ict?  miU  mid)  grobe  ne  prdjl'n, 

Sd>un  fu  mos  ei  fid?  00  an  rechten  Korproln. 

Ha  itu  fabn  fc,  tierr  pfarr’,  bö  id?  bo  ne  redit, 

2lne  fette  Derfargung  mär  um  11  bod|  ne  fcblecbt. 

’s  (Salb  bö  id?  brju,  bo  fon's  jo  ne  fafjl'n, 

Jet?  «>a  glei  bie  Sache  man  Mall’n  fu  befaljrn." " — 

D’r  Pfarrer  ergref’n  £jons-Juf*f  glei  bei  b'r  Ijattb 
(Dn  foljte  oul  .freebe:  „£uer  tfausncrftanb, 

Sicher  Jtadjbar,  ift  mehr  mert  als  ein  Diamant, 
lücnn  jeher"  fo  rebte  nnb  jeber  fo  bädjt, 

Dann  trärs  mit  uns  21Tenfd)en  ja  gar  nict?t  fo  fcblecbt."  — 
Jo,  jo,  liebe  Hoppern,  a golbenes  pfanb 
£s  a gefonber  flarer  iiausoerftanb. 

Dar  giebt  immer  bie  groben  rechten  IDege 
CDn  fömmert  ftd?  ne  öm  bie  fromm’  Stege. 

Die  meeften  moll'n  mit  ’n  Kcnbern  ofs  (Beuge  'naus 
<Dn  of  bie  leftt  merb  ans  fenn  ne  niel  Hechtes  braus. 

Dröm  lafjt  eud)  bos  jor  IParnung  fobn, 

IPar  fliechen  mell,  ntujj  ^liidjel  hön. 


'Kitgeteilt  0011  .fi.  .Betünch  OTödjcI,  Üc^rcr  in  Dberrcctjlt?.  Da»  Besicht 
nmrbe  oor  Jahren  bei  einem  ochulfeftc  in  SBurjeUborf,  Jfej.  lannroalb,  son 
einem  Sdjulfinbe  bellamiert.  Jm  ÜRocijlibcr  Dialcftc  Hingt  bie  Gntmng  mcift 
roie  a,  }.  9.  Äerdja  (fiircbej,  ftaUa  (flerle),  bala  (halb),  fohta  (fugte),  neerta  (oierte). 


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IJolhstümlidjc  Pufit 

dicht  im  Solle  HUB  Daher  ooltötiimlicfi  finb  gcroiffe  'JJlufitftücfc,  ob  nun 
SJtärfehe  ober  Sänne,  Nobler  ober  ^uchejcr,  loddic  bei  befonberen  Slnläffen 
immer  aufgcfpiclt  ober  gefangen  roerben.  (So  ift  bieb  jumcift  ooltbtümliche  'XII u fi C 
ohne  ©orte,  wie  man  bieb  fclbft  oon  ben  Stufen  beim  3oMcr  ober  ^uchejer  lagen 
faitn,  boef)  fommcit  auch  'IJtufil,  befonberb  lanjftücfc  mit  unterlegtem  lejt  oor. 
6rft  im  lebten  Banbe  unferer  SoUbfunbe,  S.  1 f>7  u.  ff.,  hoben  mir  früher  üblich 
geroefene  lanje  bei  ben  .fjoehscitögebräucheii  beb  Stiefengebirgeo  tennen  gelernt 
unb  barin  manche«  (Sharatteriftifche  für  bie  Beurteilung  ber  bamaligcn  Seit  unb 
beb  Soltblebenb  gefunben.  latfächlich  trägt  ja  folche  'fliiifil  ctmab  oom  Sollo- 
charatter  an  fich  unb  oerbient  baher  foroof)!  aub  früherer  Seit  alb  aub  ber  ®egen= 
wart  berüeffiehtigt  ju  roerben.  £at  ja  boef)  bie  oorjügliche,  oon  Dr.  So[ef  Sommer 
geleitete  unb  oom  oeutfehen  Solfbgcfangoocrcine  in  Süien  herauogegebene  Seit- 
idmft  „Sab  beutfehe  Solfblieb"  Diele  Slvt  Stuft!  [ängft  in  ihr  Programm  auf: 
genommen  unb  auch  bie  oom  SIrbeitbauöfehuffe  für  bie  Sammlung  unb  .§craub= 
gäbe  beb  beutjdjcn  Solfbliebcb  in  Böhmen  herauogegebene  Anleitung  jur  Sammlung 
unb  Slufjeichnung,  S.  25  u.  ff.,  empfohlen,  freilich  Soblcr  unb  ^uchcjcr  roie 
in  ben  Slpenlänbcm  finben  mir  in  itnferem  ©ebiete  nicht  oerbreitet,  fonbern  nur 
fporabifch-  Sa',u  ift  ber  Bolfodiaratter  namentlich  oom  Jlbler-  bib  rum  Stielen 
gebirge  hoch  oortoiegenb  ui  cmft. 

Sorocit  eb  nun  bibher  möglich  tour,  folche  oolfbtümlidjc  Stufitftücfc  fcftju= 
halten,  foDcn  nun  bicfclbcn  im  Stnfehluffc  an  bie  jehon  ermähnte  ältere  fjodmeitn 
muftf  beb  SRiefcngebirgeä  junächft  aub  ber  ©egenroart  gebracht  werben. 


71 


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A. 

2lus  &cr  5tccfen»3glaucr  Spradjinfcl. 

3lufgc)cid)nrt  une  tnitflctcilt  rourbcn  itadtjolflcnDc  '.Oiufifftiicfc  oon  Jöcmi 
,>fcf  Äf)un,  Schulleiter  nt  'wirf)  11130  im  Sfjirfc  ctcdcn. 

I. 

IHärfdje. 


1.  Dolfstueifc. 


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Xic  Xorfnmfifniilcn  fpiclcn,  inbcm  fic  mit  Horlicbc  ifjrc  SBeifrn  in  per 
idiiebencn  tonartcn  roedjieln.  3cbcm  ü)iorfc^c  fcfilictit  fiel)  ein  Jufdj  an,  mtibci 
aus  ber  SMcdjtanne  (XoppeUiter  ober  S!iter)  getarnten  roirb.  Xie  8urjd)en  ballen 
fiel)  uni  ben  -viala  unb  fefjrciteu  jubclnb  ben  'Blufifantcn  uoran. 


2. 

3reufnt»flirmarfdj. 


5ffl? 


3. 

Seuerweßrmarfdj. 

(G-dur.) 


feg^^gHS3äg=pi=lgi^ 


73 


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feuern»«  örntarfdj -Siflnufe. 

a. 


marfcfymfiftig. 


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78 


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22. 


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31. 


rcrf 


= -H 


rl-*-'  *•' ‘ i 


32. 


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40. 


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43. 


Icr  „Sianblcr"  ober  i;änblcv  ift  als  (angfamer  Ianj  in  »er  Seoölferung 
ber  2tc<fcncr  Gtegenb  iibliib  uns  grijört  jn  ben  beliebteren  längen  bes  Xorf= 
reifes.  3)ab  Glinraftcnftiidje  bobei  ift,  bafc  aus  einer  Xonart  in  bie  anbete  übet! 
gangen  unb  fo  gcroctbfclt  roirb. 


III. 

in  ber  Stfdjinger  Wegenb. 


1. 


bu  bu  bu  b» 


89 


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Ui  « in  t>u  l)u  t>u  Ml  * 

Trr  crftc  ,V'd)i>S<>  ift  ein  einfadiet;  ner  .weite  fangt  mit  mju  an,  um  neu 
Ion  narb  oem  ui  ocrftarft  bcroorjubringen.  Tie  Judiaja  meinen  in  Srtinitl 
Aeit  non  neu  Strbeitevn  am  , "feine  anogevufen.  ')iicf)t  jener  jlrbcitcr  fann  neu 
j\utfiaja  911t  finden,  f'icjiirfnut  roirO:  gut  Sdnuttjcit,  am  .Hirdjcnfcft  unn  111  nev 
Äirdweilj  bei  net  'Uiufii. 


Sind)  nieje  beinen  „3udjaja“  jino  in  ncrfclbcn  Stedener  ©tgenn  ublid)  nun 
unjet  ('ieroiibtoiimnn,  .bievr  Jofef  Sfiun,  3ctjn(leitcr  in  J r f ct)  1 m\  0 im  Ceflirlc 
Steden,  Ijörte  fic  fclbft  roiebctboU  ansrnfen. 


90 


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II. 

(SWflcmcinc  t'iebcr.) 


4. 

Stani*cs=  uitfi>  ycrufslieöcr. 


4.  Ser  fuftifle  Juljrmunnsßnedjt. 


IPaljcrlcntpo. 


Bin  tdj  ein  lufH-  gtr 


— 3n^r-  r_: 

1 JX L H 

Ü_« 

.fubrmannetned)!,  ,fabr'  id?  fo 


2.  (ßibt  mir  mein  Pater  sebn  CTaler  ©elb, 
5abr’  id?  nach  Kegensbnrg  nein. 

£i,  ci,  fein'  anbere  mag  id?  nid?t, 
Ittug  eine  Kellnerin  fein. 


3.  $abr'  id?  ganj  flat  iiber'it  Berg  hinaus, 

Sei;’  id?  bas  lPirtsl?aus  fd?on  fteli’n. 

£i,  ei,  ba  moll’n  mir  logieren  ein, 

’s  gibt  ein’  fdtöne  Kellnerin  brein. 

4.  Xiausfncdit,  fpann'  bn  mir  mein  Kög  l aus, 
5iibr'  mir’s  fd?ön  fein  in  ben  Stall! 

?,:  IPcnn  mir  eine  5lafd?e  JPciu  mollen  bab’n, 
Bluffen  mir's  bet  Kellnerin  fag’n. 


91 


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5.  IDarm  fic  uns  nod;  eine  bringen  tut, 

Sr ag'  idj,  was  fdjulbig  wir  fein? 

:,:  Sechs  yratmiirft'  bab'n  wir  gegeffen  febon, 

Kommt  itodj  eine  .flafcbe  »oll  tDein. 

fi.  .fubrmann,  er  barf's  nidjt  für  Übel  baltn, 

's  ftebt  fdion  gofdf rieben  mit  ber  Kreib": 

„Sccbsuiibbrcigig  Krcujcr  wirft  fdjulbig  fein, 

Kommt  nod)  eine  jlafdjc  noll  tPein. " 

7.  H?ic  nun  ber  .fubrmami  511m  Cor  'naus  fuhr, 

Sdjaut’  ibm  bie  Kellnerin  ttad). 

£i,  ei,  bu  f ebener  Fuhrmanns  fnedjt 
iileib’  nod)  ein  wenig  bei  uns! 

'Mitgctrilt  non  3.  (Zöllner,  Oberlehrer  in  'JlieBcrCls,  purd)  Ben  Bcutfcb 
politifcgcn  ißcrcin  in  Slntau.  (Cbmann  .fScrr  'diotar  2luer.)  — 3ro'f(htn  Ben 
rinjclncn  Strophen  roirB  ein  üljn[id)e8  HmifchenipicI  mit  'itcrjicrungeu,  jeBoch  in 
einer  atiBeren  Couart,  entroeBer  eine  Cuart  höh”  °Bcr  tiefer,  gemacht.  — Ccm 
Sinne  nach  lehnt  fid)  Biefcs  fiicB  an  Bas  in  tööhmcs,  Ccutfdjcr  CicBcrbort, 
III.  SanB,  91  r.  1574,  gleichfalls  als  StanBes  unB  ScrufslicB  »orfommcuBc 
„irubrmamisIicB“  aus  91icBcrbapcrn  unB  'Slittclfranfcn  an,  welches  auch  nad) 
einer  2S5al$cnncloBic  gelungen  mirB.  CiefeS  beginnt:  „Sin  i net  a luftiger  iyuhr= 
mannsbua"  unB  ähnlich  wie  in  obiger  Strophe  4 in  Ber  9.  Strophe:  „fjauö= 
tnccht,  fpamt  meine  l'ccgs  :Kapper(n  ein!"  '.Huch  6>c  Slnipraegc  an  Bie  Kellnerin 
gegen  Ben  Schluß  Bes  SiicBcs:  ,,'iUeib  fein  net  gar  j’  lang  aus"  erinnert  an  Ben 
Schlug  unferes  lücBcs. 

yK 


5.  iiofjOTrtifier-^afjcr. 


I.  Jluf!  auf!  ihr  Ijolj  * machte,  TDlr  müffa  et  a Pufeg! 


IPir  müjTa  Ijolj  ma-ega,  Jefct  giegt’s  btuf  lus. 


‘Köfftipitl. 


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2.  Do  trän  mer  halt  jaudtsa,  bo  man  mcr  !;alt  tönt, 
iPan  2lbäpcl  fodja  on  Hutter  bruf  fchmfirn. 

3.  's  is  heuer  ttc  mie  täte,  's  is  gör  ttc  je  trau’n; 

Der  Dörfler  on  be  heger  tun  uns  ttodjfchau’n. 

4.  Drum  auf!  ihr  lioljmadier,  turnt  ai  a pufd}! 

IDir  ntüj'fa  ijolj  inadia,  mir  tnüffa  ei  a Hrudr. 

5.  (Dn  fumt  ä,  il;r  tioljrcdcr,  on  hott  ich  berju, 

Seib  fleißig  über  b'  lOocfie,  uf  a Sonntid)  is  2? uh’! 

(iHitfdifa,  Slblergebitßc.) 

>< 

5. 

(Scfcllfcijaf  tslieOcr. 

1.  iSiffdißa.  Her  luftige  (ört. 


Solo 


1.  ®eht's  btnn  in  Hitfcbfa  noch  Immrr  a fu  ju? 


n>eil  bif  Öechferlan1)  langa,  gietit’s  immer  luftig  ju. 


6 bot, 


•Ei!  bas  mujj  ^errllttj  fein,  mär  Ich  boeb  bort! 


Hitf'-ra  bleibt  immer  a luftiger  Crt. 


2.  U?ie  is  benn  ber  ploft  fürä)  ber  Kercbe  beftcllt? 

Dort  iiefa5)  bc  Krämer  a fafrifdjes  (Reib. 

(Ih'-Tt  ©I  bas  mu§  :c 

3.  Js  beim  beim  lilamat4)  rtodi  immer  a fu  troll? 

(D  a Sonnticha  rinnettid) ')  is’  merflid)  311  toll. 

(Cljer:  £i!  bas  muß  rc 

')  Das  alte  e'ifliiifieuscrftmt.  — ’)  not.  — *)  lOfen.  — *)  ein  (Baftioirt  in 
9)it)(t|ta.  — •)  Dormittaga. 


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4.  V?ic  wcrb  benn  bos  (ftoftbaus  „jur  Hoff"  befudit? 

IVrt  friegt  ma  fai  (ßlos  Hier,  wenn  nui  smatgigmol  ruft. 

Xbor:  £i!  bas  mug  tc 

5.  Sein  im  IPertsljaus  ’m  (ßröwa'j  ttod)  immer  fo  t’iel  teuf? 

Se  berfa  of  leiem,*)  bo  fumma  fie  uefdjneit. 

Xbor:  £i!  bas  mug  tc 

(i.  £i  a ©röma  bo  rnödit  icb  mir  fa  ifäusla  ne  ban'it; 

.fregt  midi  ne  's  -Elfter,3)  is  ’m  UVlfc  ne  30  trau’11. 

Xbor:  £i!  bas  muß  tc 

7.  iV>os  werb  beim  nod;  immer  ei  ber  Sdjmicbe  gemacht? 

X>ert  man  aus  äla  Jlfaiba  Düngergörocln4)  gemacht. 

Xbor:  £i!  bas  mug  tc 

8.  £i  ber  „ucua  HTfllile"  is  ber  Heitel“)  getrannt, 

(Dn  ’s  Komprob °)  bos  is  ei  be  „CödpHlfiljl" 7)  gerannt. 

Xljor:  £i!  bas  mug  tc 

9 lUie  giebt  bcnn  ei  ber  „£ula*21lübl”' :)  bos  Sdgefpdnemobla ? 

's  mug  ’m  gut  gefolla,  weil  fie  ’s  2Tiabl  gut  bejolila. 

Xbor:  £i!  bas  mug  tc 

10.  ’m  Jlieberborf  bo  is  mos  Heues  gefdiab’n, 

Se  lion  bc  (Olnta  IHenseln")  a mol  wofdia  gefab’n. 

Xbor:  £i!  bas  mug  tc 

11.  It>u  is  beim  bei  Jans  Waran  bos  5ordjtid?e")  l;te? 

’s  bot  ftd;  oerlor’n,  ma  weg  ne  nui  bie. 

Xbor:  £il  bas  mug  herrlich  fein,  wär  ich  bod?  bort! 

Hitfd)fa  bleibt  immer  a luftiger  (Ort. 

')  Jm  (droben,  Crtfcfjaft  bei  iHitfdjta.  — ’)  Sie  brauchen  nur  mit  bem  Veier 
fitftrn  31t  jpielen.  — *)  JltiS;  liier  fdjcr,>Uaf te  Aufbietung  auf  Torfinfaffcii  biefes 
AantcnS.  — *)  aus  allen  Slägben  Tlingrrgabcln.  — ‘)  Seutel,  buvdi  loeldien  bas 
gemahlene  'Mehl  in  bcti  Seuteltaften  fällt.  — •)  da  in  Ul*  ober  Tricbrab.  — ’)  l’iiililcn 
in  ber  fRachbarfthaft.  — ")  Sic  liabcit  bie  SJenjelin,  fo  genannt  non  beut  i<omomen 
ihres  Statutes,  Don  ber  „Alm",  einer  Serglel|tte  in  9litfd)fa,  einmal  toafdjeu  gefclien. 
meil  fte  toabrfdiciiilid)  ihre  'lieäfdjc  nie  ttnifd).  — •)  Ties  fpiclt  auf  ben  einftigen 
(deifterfput  ober  bas  „ Jtird)ligmad)cu“  011t  IDiittclbcrg  bei  fHitfdifa  an,  welches  nor 
etion  40  Jahren  ben  ganzen  Dlotitniger  Slejirt  in  iHnfregimg  oerjegte,  ba  es  int 
.{taufe  bes  '.War  'frieiel  (Jans  ®nr'  nad)  ber  iboltSmeiming  ttttb  Deftätigung  oon 
Augenzeugen  umging.  Selbft  aus  ftrcufictt  (amen  '.neugierige  ttttb  uon  nah  unb  fern 
nmnlidje  {Diillfahrteu,  toobei  cs  fdiliefilidi  311  argen  Sdilägcreien  tarn,  toeldie  mit 
ftrnfgeridjtlirfjev  Aburteilung  enbeten.  Tic  tilironit  bes  ;Mitfd|laer  Jorfthoufes  enthält 
boriiber  eine  ausführlidic  Sdiilbemitg. 


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’Jlacf)  münblidfer  'Mitteilung.  Gin  Spottlicb  lolalen  Urfprungeö  nacf)  6c- 
fnnntcn  Muftern,  oiclleicfyt  nad)  Drin  tolgeiiSen  älteren  Alronftäbtcr  Siebe  gleicher 
2lrt  gcinadtt.  iHitfdifa,  ein  gioftes  Torf  best  '-Bejirfeb  :Kofitni(),  liegt  bicofcitö, 
ber  flcincrc  Martt  Hrsnftabt  nörblid)  jrnfette  beb  (Debirgstammee. 

MT 

2.  itronftabt. 

1.  tobt  man  in  Kronftabt  noch  immer  fo  froh? 

<Ö  u'är'  nur  g'ttug  (Selb,  fo  gina’s  immer  lialloh. 

Die  liäufer  um  bie  Kirdio  (lehn  nod)  bin  uub  ber? 

Sinb  alle  uerfchöttcrt,  mau  feimfs  aar  nicht  mehr. 

Uub  bringt  beim  noch  jemanb  mas  bin  511m  Der  taut? 

Jim  5cft  3u  3°6auni  friegen’s  alles  oollauf. 

-Eil  bas  mug  prächtig  fein,  mär’  id)  nur  bort! 

Ja,  Kronftabt  bleibt  immer  ein  herrlicher  (Ort. 

2.  3ft  beim  in  IDirtsbäufern  noch  red)t  Befudi? 

Die  meiften  uerf  dienten  fegt  IDaffer  genug. 

Unb  ift  beim  um  21Iäbd)en  noch  immer  fa  Hot  ? 

U),  UTübdjeti  irie  <£ngel,  recht  fauber  uub  rot. 

3a,  finb  fie  beim  aud)  noch  ben  Ulänitem  fo  aut  ? 

Sie  fcblaaen  fictj  gar  um  an  Ulonn  bis  aufs  Blut. 

£i!  bas  2C 

3.  Sitib  benn  beim  Sdjliemaim1)  nod)  immer  nicl  teuf? 
Befoubers  am  Sonntag,  als  bätfs  biuacfdiiieit. 

So  mag  u'ol)l  nodj  öfter  bort  lanjmuftf  fein? 

lln,  mandtinal  bridjt  u'irflid)  ber  Saal  pöllia  ein. 

llnb  ift  beim  aud;  nod)  beim  Xierren  Spanljel1)  mas  los? 

Die  Bälle  im  5afd)ing  finb  mirtlidi  famos! 

£i!  bas  tc 

4.  Kelirt  man  beim  im  Blauen  Stern4)  nod)  rcd)t  ein? 

Dort  fjcijjfs  immer:  Um  uub  um  muß  ’s  ruhig  fein. 

IDas  ift  benn  in  tangciibriicf'1)  Heues  3U  fdiau’n? 

Dort  irerben’s  aus  ’n  Kubftoll  au  Zausfaal  crbau’n. 

3n  iricbridtsgninb1)  is  ’s  mehl  nodj  immer  fo  fab? 

Dort  flappert  beim  Hegen  a Wühle  aauj  ftaat. 

£i!  bas  tc 

*)  Wofmurt  in  Mrouftabt.  — *)  ein  L>W>ftl)(iii«.  — *)  üciiadibartcr  Crt  in 
'frttiii.  2 dilciifn,  •)  Ouruntcr  ift  bae  Jorj  ,rriebrid)sii>alb  in  bet  'Jladtbaridiaft 

oon  Mtonftobt  ui  oerftepeti. 


!t5 


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5.  Silit1  Ne  Papiermühlen  irofil  noch  in  (Sana? 

Die  machen  papicr  bis  auf  jebtt  212cilen  laug. 

So  braucht  man  baju  u'ohl  nod)  immer  oiel  leut'  ? 

’s  acht  alles  burd)  21lafd)incn  unb  Dampf,  ’s  is  ’ne  $reub’. 

Hub  fällt  bir  beim  ctiblid)  non  Kemborf1)  nichts  ein? 

Dort  ftecfen’s  bie  Kinbcr  jum  .fetifter  hinein. 

£i!  bas  tc 

6.  Was  hat  man  in  Kronftabt  benn  immer  nod)  gern? 

Die  artigen  211äbd)en  unb  luftigen  Ijerr'ti. 

£in  Sd)eib’fd)ie(jen  wirb  wohl  jeßt  nie  mehr  gemacht? 

(D  ja,  beim  Xicrm  2?abefjfy,3)  ’s  ift  gar  ’ne  praebt. 

So  u'irb  ja  nod)  gar  fein  Dcrgnügeu  nermijjt? 

2Tlit  IV* ein  unb  mit  JUarjipau  trirb’s  nod;  perfügt. 

£i!  bas  sc 

7.  fehl  man  in  Kaifcrswalb 3 1 immer  nod?  flott? 

Da  friegt  man  bas  Cuftigfcin  aar  nicht  mehr  fott. 

Unb  a'irb  benn  nod)  fd;önes  (Sias  borten  gemacht  ? 

3eßt  ift  bie  ,'iabrif  fd)on  auf  6 3abr  pcrpad)t\ 

Unb  ift  pom  ijerm  Ulabcr4)  benn  aar  nichts  befannt? 

Der  gibt  manchmal  öälle,  bie  finb  elegant! 

£i!  bas  tc 

8.  Dom  Schräubla  in  S riobrid)sipalb  *)  hör’  id)  fein  IDort? 

Der  trogt  jeg  fein  IDirtsliaus  am  Uucfel  mit  fort. 

Jui  fo  ift’s  mit  feinem  Sdianf  irohl  fd)on  aus? 

£r  hot  jeg  fogar  einen  Jitben  im  Ijaus. 

Unb  foll  beim  ber  Schafftall  311  gar  nichts  mehr  fein? 

Dort  wollen  fie  gar  nod)  a gutes  üier  bräu’n. 

£i!  bas  2c 

b.  Don  Drefd)cnborf8)  baft  bu  mir  aud)  nichts  erjäblt  ? 

Dort  finb  l;olt  bie  heften  Ijolsmachcr  ber  ITVlt. 

211an  trieb  ja  and)  einftens  Komincrsgefd)äft  bort? 

2Ttit  Kienrujj  unb  Raffeln  treibt  man’s  ipoljl  nod)  fort. 

Unb  finb  beim  nod)  bort  gute  IDürfte  3U  Ijaus? 

Do  madit  ber  tjerr  Sagtter7)  an  föftlidjen  Schmaus. 

£i!  bas  2C 

')  eilt  Dorf  bei  Mronftabt.  — !)  ('tajtbmis.  — 3)  nöcMid)  Bon  MronfloM  in 
hmifscn.  — ')  brr  3abrif«befiper.  — 5)  öioftniirt  in  .'er i ebr i choiua tb  bei  ttronftobt. 
— •)  holfijmimc  für  2rt[(i)taborf  oberhalb  äronftabt  \10i1ct1c11  fyriebridistoalb  nnb 
Maifersipalbc.  — ’)  OSaftmirt. 


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10.  3ft  beim  in  Kronftabt  nod)  Dlufif  311  Daus? 

Die  fpielt  lauter  Stiiefe  »011  fatmer  unb  Strauß. 

So  irirb  loohl  jep  mehr  für  bie  Dlufif  gesolilt? 

£s  foft’  halt  an  jeben  2 ©rofd)en,  bog  's  fnollt. 

So  friegcn's  mobl  immer  511m  Zanjen  reibt  Cuft? 
Ulan  joppelt  beinab'  [ich  bos  tjen  aus  ber  Druff. 
£t ! bas  ic 


1 1 . Die  Dlobe  in  Kleibern,  bie  fomint  irobl  nidjt  bin  ? 
Dian  bat  jop  bie  Kleiber  fdioit  gaus  alla  Ifiett 
Das  fann  ja  burdiaus  bei  ben  Dauern  uid;t  fein? 
Dei  bcuen  fmb  5racf  unb  pantlon  fdjon  gemein. 
IDas  haben  bettu  alfo  bie  grauen  für  Dracht? 

Du  Düte  unb  lüiifler,1)  bos  Den  einem  lacht. 

£i!  bas  ic 

12.  IDas  ift  beim  in  Kronftabt  noch  Heues  311  felj'n? 
Die  Straße  nach  Heidjenau  is  munberfcböit. 

Dom  iRlürf  ober  IDoblftaub  is  mobl  nodi  fa  Spur? 
5orluna  bat  jep  a Cottrie-Kolleftur. 

Dod;  an  ein  (ßetuinnen  n'irb  rrabi  nicht  gebadjt? 
llu  mandier  bat  gar  fdjon  a Demo  gemacht. 

£i!  bas  ic 


s)tad)  einer  mit  „Jranj  Ringer  feeit"  unterfertigten  CrigiiialhunP)d)vift, 
4",  2 SH.,  aus  ber  .'jeit  uor  etioa  GO  jjafjren.  Der  i'crfaficr  raar  aus  bem 
'JJiarttc  Mronftabt  im  noiblidieu  icile  bos  ©ejirlco  iHotitnip,  nafje  ber  preupijdjen 
©renje,  roo  biefer  Familienname  nod)  beute  oortommt.  Jüronjtabt  Keifet  im  'Kol© 
munbe  „.Hröbaftoot“.  Der  fHbptbmus  biefeo  Spott  liebes  ift  bcrfclbe,  roie  bei  bem 
oorangebenben  unb  bürfte  habet  and)  bie  ÜKclabic  baju  biefclbe  fein.  Der  Gut: 
ftebungsjeit  uadi  ift  eo  mobl  alter  unb  rtmlnidiemiid)  'Korbilb  beb  iHitfdjfacr  Vicbes. 


■)  »opiliidter. 


1' an  fl  er,  Xeutiche  Solfdtuitbe  a.  b.  ö 41, 
IX.  1.  bi*  4.  £rit. 


i>cnnifcbtc  t*ic>cv.  »*»>- 


?.  per  lirutte  itöfdjper. 


II. 


I.  ftöfdjprr,  Itöfcbpcr,  bo?  ie  a braotr  Ilion.  ttöföptr, 


ßöfdiptr,  bos  is  a Itlön.  tOenn  a 311m  Bitte  gifbt, 


Iltmml  am  bie  llle'j  mit.  tlöl'djper,  ftöfdjper,  boe  ie  a Hlön. 


:i.  Köfdipor,  Köfdipor,  bar  böt  bo  a gutes  Bier, 
Köfdipor,  Köfdipor,  bar  böt  a Hier, 

51  ict  ■)  fctjcufa  'n  DoppeUiter  ci, 

<5öct  & a3)  2T!ufifanta  atci.* ) 

Köfdipor,  Köfdipor,  bar  böt  a Hier. 

3.  Köfdipor,  Köfdipor,  bar  böt  'n  Brannteaiem, 
Köfdipor,  Köfdipor,  bar  böt  ’n  UVin. 

lllit  böm  is  u'iil  uidits  im  Bau?, 

IDoil  cr'u  triiift  folbcr  au?. 

Köfdipor,  Köfdipor,  böt  'n  Branntwein. 

4.  Köfdipor,  Köfdipor  tiol't  ä bos  Körtafpiol, 
Köfdipor,  Köfdipor  liobt  A bo?  Jrpiol. 

Ho  nommt  am  ba  fdiclböf,*) 

Dos  a li’os  30m  Stodia”)  böt. 

Köfdipor,  Köfdipor  liobt  ä bos  Spiol. 

5.  Köfcbpor,  Köfdipor,  bar  böt  bic  lautra :)  gern, 
Köfdipor,  Köfdipor,  bar  tjöt  fio  gern. 

IDoil  bann  bor  Stiojjor*!  fommt 
ÖIii  fio  ihm  buptu'oi? 11 1 nommt. 

Darum,  barum  böt  a fio  gern. 


‘),?lltr.  — *)  lüfit,  — J)  gibt  aud|  Seit.  *)  foglcidj.  — •')  öididuf,  — 
,;i  beit  2lidi  nnidiru,  tv  i.  beim  '.Huijpirlcn  btribcu.  — *)  Joubni  — ")  Stäfirr, 
■Viilmcracicr.  — ')  biibnibnwie. 


9H 


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(!.  Sormer,  Sormer,1)  gieb,  breng  mer  Dogelletm, 
Pormer,  Pormcr,  gieb,  breiig  mer  Keim ! 

£s  böt  ’n  Sticlitic'i  bö; 

Krieg  mcr  fc,  johlt  fietf’s  jö. 

Sortper,  Portrer,  gieb,  breiig  Hier  teim! 

7.  Köfcbper,  Köfcbper,  bar  fährt  irol  ei  a piifcb,^ 
Köfcbper,  Köfcbper  fährt  ei  a pfifeb. 

T>o  femmt  mul  ber  ijeger  glei, 

Sdilät  ibm  bie  Pobmer*)  entgrei. 

Köfcbper,  Köfcbper,  log  's  pfifebfobru  fein. 

8.  lieget,  lieger,  leg  mir  bie  Pobmer  gans, 
lieger  .fraiij,  lieger  .fran-,,  log  mir  fie  ganj. 
Sonft  mu  idi  erfebt  biefe  bin, 

UVrfcbt  filme4)  Port  baimgioii. 

lieger  .fraiij,  lieger  .frans,  log  mir  fe  ganj. 

9.  Keif <b per,  Köfcbper,  bar  fogt  ii  gremieba  fiern, 
Köfcbper,  Köfcbper,  bar  fegt  ’n  ,öont. 

Köfcbper  paeft  a lieger  ö, 

Per  lieger  fängt  30  bicta *)  ö. 

Köfcbper,  Köfcbper,  bar  logt  11  föorn. 

ln.  Köfcbper,  Köfcbper  bleit  patt  a braper  Klön, 
Köfcbper,  Köfcbper  bleit  hall  a Plön. 

IXVmi  a « febr  flucba  fön, 
öleits  boeb  a braper  Klön. 

Köfcbper,  Köfcbper  bleit  halt  a Plön. 


Gin  in  ber  Motitmtjer  (ücgrnb  allgemein  befanntes  unb  früher  viel  gc* 
fungenes  Spottlicb  auf  einen  ®ogclftcllrr  in  'Uiittclborf  bei  tHofitmb  mit  Sem 
'.Bornamen  ttafpar,  im  '.Boltsmunbc  „Köfcbper“  genannt.  ,Hu  benifctbeit  gibt  es 
and)  nod)  anbere  Strophen,  nie  beifpielSrocife  bie  nadifolgetibe,  non  .ficrru  SUenjel 
panifd),  ptachlehrcr  in  fHotitnig,  mit  ctipao  abiueidienber  'fllelobie  mitgeteilte: 

‘)  Barbara,  bet  tllamt  feintr  feraii.  — ’)  Slieglip.  — *1  ‘Igalb.  — *)  Sdpib- 
tarreti.  — *)  ohne.  — “)  bitten. 


b. 


ttöf«per,  fiöf-per,  >öe  ie  <x  Hlon.  21 


ging  of  a ^fln- fa  - ftug  '),  ’afrfet  f«dj  a Rröroe  bruf  — 


Röf  ■ ptr,  Röf  • per,  böe  ie  a lllön. 


Diele  DleloPie  fdieint  mir  juheffenbev  tu  fein,  Pod)  mar  nad)  meiner  (?r 
innerung  Panut  midi  Per  im  obigen  l'iepc  oortommenPe  '-BorPerfafc,  bcjro.  Anfang, 
nach  foigenPer  UieloPic  oerbntiPeti: 


r. 


Rif*  per,  Hof • per,  böe  ie  a braver  Hlon. 

foPann  mit  b.  fortfebenP. 


^-rss^t  Stccfcncr  CEufcblicber. 


illon  unierem  loerftätigen  'Mitarbeiter,  Servil  jofef  S b n n , $d|iilieiter  m 
'rridmige,  folgen  iseitere  InjdilirPrr  auo  Pem  tttejirfe  2tr<frn  aiifdiliefirnp  an  Pie 
mi  VII  '-ÜPe.,  2.  103  u.  ff.,  oerbffentlid)ten. 


')  hinten  tirrP,  im»  Pie  feinten  einiiifaltni  pflegen  miP  mit  Vriitinitrn  gefangen 
leerten.  ;{u  Piejrui  ; paede  mirP  an  Per  betreffenPcn  2 teile,  gcinßtmiidi  ein  ober 
mehrere  gePcdte  junge  fviditrii,  ein  Vodoogrt  in  einem  Mäfig  aufgeftelll. 

100 


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»2. 

iSufdj  Fieber. 

LXVI. 


iWI*. 


z zi 


l = j-|t  p-v  - ^ 

* r l-t  * — r 1—  l i L- — 

1.  Jtlei  Dota  bot  g’fogt — 3<bfoIl  b’Buama  laoufTn ')  — «Er 

EfrW? I ; r‘  I ■ I' > > II 


baut  ma  a tjaufl — 21f 


2.  3*  bin  a jungs  ITlab'I 
Hnb  hob  a jungs  Blut; 

3ct)  tu  oft  gern  tonj'ii, 

Dos  reguliert  ma  bos  Blut. 

3.  3*  bin  a jung's  ZtTab'l, 

Bob  b’  5tub'n  oft  ausfiert  . 
Uub  l'omu  babei 

cDft  b'  Strümpfla  bcfdjmicrt. 

4.  3»  &’  «Drbat  bin  idi  gonga, 
Hnb  hob  me  rcdjt  g’plogt. 

Ztiei  Sdiofo  is  furtgonga 

Uub  fan  ineufch  bot  ma's  g'fogt. 

5.  3d)  hob  amol  g'orbat 
Ban  itodjb’m  am  ielb; 

Daou  hont  bie  teilt’  g'foff'n 
Jtus  a graoug'ii  Butell. 

fi.  Du  ir>ärft  ma  uct  buflat 
Hnb  märft  ma  fdion  red}!, 

Du  bift  amol  b’foff’n  g'tocft, 
Drum  bift  ma  jeftt  feblcdit. 

7.  Du  Büabal  fei  tuia  g'fdjcit, 
Deb  Illab'l  is  uct  mcit; 

Sic  is  nua  bancb'n, 

Du  fonnft’  as  bolb  feh'n. 


6a  ßaifafhaoujjn. 

8.  Der  Jiaj'l  bot  bell  afg'fdirieru, 
IDic  er  bot  g’fch’n  fein  Dirn; 
liot’s  glci  in  «Eons  umg'führt, 
Bot  b'  Stub'n  ausfiert. 

St.  Dom  Berg  gob'n  ma  obi, 

Dom  luftigen  teb’n. 

Blei  Dota,  ber  bot  ma 
Han  Kreuja  «Selb  mölln  geb'n. 

I 

10.  Der  bief  — .frauj’l 
Hlabnt,1)  er  is  gor  fdjen; 
fr  tut  arocitg  fctjeifeln  ®t 
Uub  fratfdpngat4)  geb’u. 

11.  Du  fratfdjingata4!  Bua, 

Du  borfft  net  fo  mahn', 

Du  bift  ma  }’  meng  g'toodif’n, 
Du  bift  ma  nod)  5'  flau. 

12.  3«^?  Ijob  ba's  fdjon  g’fogt 
Uub  idj  bleib  a babei; 

Du  fontifl  ma  nifs  modj’n, 
Dos  fdjicnirt  me  net  glei. 

13.  Du  bidfdjäblata  Bua, 

3 dt  fonn  be  net  lein.5) 

Suntc  toirb  Hlufif  fan, 

Konnft  a baham  Mein. 


*)  laffeii.  — ’)  SRelnt.  — *)  i<f)iclrii,  iritroürt«  Mauen.  „Sttteifclfpiclcti" 
ober  „Slinbtanljpiel"  ift  ritt  Spielen  mit  tierbuubrnru  Singen  bei  fiinbem.  — •)  mit 
gebogenen  Seinen.  — *)  leiben. 


101 


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14.  ,iju  Nr  bin  id)  genau 
3*'  Ncg'tt  unb  in  Cau; 
f5u  bir  geh'  id)  iiimma, 

■Du  br  — Sau. 

15.  CD  je  uttb  o t’nit' 
llub  cs  is  a Saujeit. 

So  tvos  bot  me  mci  febtog 
JITei  Ijcrj  ju  net  g’frcut. 

1 li.  Pu  bi  ft  a Han  Ijänflbna, 

Pu  boft  g'foff’it  fdjon  gnua; 
IPirb  ba  ivobl  beffa  fan, 
IPenit  bu  gclift  bam. 

1 7.  tPcnn  b'  Suna  feben  febeint 
Hub  b’  Sichel  aut  fdjneib't 
llnb  ba  öua  af  mi  Iod)t, 
iiob  id)  b’  CDrbat  bolb  g'modjt. 


18  ,3an  (Srofn  is  a Sreub’. 

IPcnn  b'  Sidj'l  gut  fcbneib't; 
cDba  trauri  babei, 

IPcmt's  fcbneib’t  ivic  a Ptci. 

19.  Hittan  flau  IDtcfcnbemm 
Privat  ma  biibfd)  (Bros  j’fom, 
fob  ma  af's  Sdircg’I1)  auf 
Hub  fobr'  bonn  im  fauf. 

20.  3«  Suma  is  a jrcub', 

Paou  fmga  viel  feut’; 

Hub  im  iPinta  is  cs  Folt, 

IPcil  uns  b'  Schnee  obi  follt. 

21.  P'  HTufif  fpiclt  munta, 

Cät  ibua  g'follen, 

IPcnn  ana  foll  voraus  geb'u, 

• IPill  fana  nifs  jobl’u. 


22.  21  us  is  unb  gor  is 

Hub  ivcr  ivcijj,  ob's  tvobr  is. 
Hub  aus  is  unb  gor  is 
Hub  gut,  bos  net  ivol)r  is. 


Sind)  toiefer  Üicbcrrcigeu  ift  loicbcr  rctfjt  umfangreich  unb  vereinigt  »er 
ftfuebene  „©’ftait, teilt".  Sgl.  Sir.  78  im  VI.  Sbe.,  3.  220  u.  ff.  mit  brr  Sinnt, 
tlictu.  Pie  meiften  Kiefer  Piifehliebcr  finb  bobrnftänbig  unb  [ebnen  fiel)  an  onbrre 
bereits  gebraute  Sierjeilcr  an.  ©leid)  1.  beginnt  „'.UI ei  Sota  bot  g’fogt",  mir 
Dir.  24,20,  III,  3.  69,  Sir.  78,24,  VI,  3.  222,  'Jlr.  35,1,  IV,  3.70,  Sir.  11,4, 

II,  3.  133.  — Gbctifo  2 unb  3.  „3<h  bin  a jung’s  SJiab'l"  mir  in  Sir.  24-,  1, 

III,  3.  68,  unb  Sir.  #7,1 1,  2,  V,  3.  69.  — Sind)  5.  „34  l)0b  amol  georbat", 
mir  in  Sir.  58,4,  IV,  3.  278.  — 14.  Ähnlich  IV.  Sb.,  3.  181,  Str.  8 uitb 
mit  gleicher  SInfangejeilc.  Soltbmunb,  I.  Sb.,  3.  81  u.  fjörmann,  3d)naba 
hüpfeln,  Sir.  421.  — 20.  'Sgl.  Solfsmunb,  III.  Sb.,  Sir.  405. 

Pie  SJIclobic  ift  biefclbe  roie  bei  brn  Pu[d)liebem  Sir.  39,  IV.  Sb.,  3.181, 
unb  ben  ftirdjrorilj.-Spottliebern  Sir.  23,  III.  Sb.,  3.  62,  jrbod)  mit  oerjdiicbcitrr 
Poiiart  unb  anberem  Sibntbmuö. 

9 2d|ubtorren  mit  'Miifjap,  aber  ohne  Steuer  aber  SrcUrrtnften;  mit  Irplcrcu 
Ijcifieit  „Siobfcbeibe"  ober  nmb  „3ibeibtnigel". 

102 


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93. 

3>i c -iieff  bte  >tili. 

LA  VII. 


ftrity.  Bolfdtucife. 


2.  Ta  {3011s  hiollt  bei  (.Odjf’n  3.  T>ic  Kib  acKn  in  b^oba, 1 ) 

Tie  Cicfl  bei  Kib.  I Tic  tieft  tjaui  örein. 

Tiefer  Reiften  fcfjciut  nicht  ooUftänbig  ju  fein  unb  ift  offenbar  totaler  foex* 
fuitft.  Tie  'JJielotüc  ift  neu  unb  für  bas  3pottlieb  djaratteriftifd). 

X 

9*. 

Sufrfi  fieöcr. 


Lxvm. 

«rifcf».  BetWlreifr. 


1.  Wann  icf)  ftab  geh,  roann  id>  füll  jleb’,  fo  rounberle  enf  net. 


3ot)  trog  jo  mei  Pünbl  im  tjeijfammttl  met. 


2.  Po  gcl;t  er,  öo  lieht  er,  4.  5ld)  geh'  hoch,  ad)  geh'  bod), 

Po  [ahnt  er  in  6a  Sintn';  IDos  follt  benu  bir  ein? 

IDann  ich  ihn  mir  onfehau,  51  Knji  mcchft  oon  mir  noch, 

Por  Ciab'  fallt  er  am.  Pos  tonn  gor  net  fein. 

3.  Jeftt  fdiaut  er,  jefet  locht  er,  5.  3d>  nimmr’s,  bii  gihft  mr’s 

Jeßt  fehieft  er  mir  a (ßrnf;;  .für  b'  fiab’  in  ben  pfonb, 

3ct?t  fmnmt  er  gor  jugre1)  Jch  itiim*)  holt  bos  Pufj'lti, 

Unb  trill  noch  a Huj.  3 ft  gor  fanc  Schonb’. 

*)  $iajtr.  — ')  iiahctoiiiuieii.  — 3)  Soll  mol|l  „mäii",  meine,  t|cif)en. 

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8.  Do  boft  es,  bo  nimm  es, 

's  Hujrl  nur  tjin 

Hnb  gib  ma  a on&'rcs, 

Denn  bin  icb  jufricb'it. 

Die  1.  Str.  finftet  fidi  roörtlid)  bei  fflunftlad),  laufen»  Sdinaftahüpfln, 
-)ir.  193  im»  ebettfo  numftavtliri)  bei  <f>ogatfdjnigg,  Deutfd)e  Siebesliefter  Bes 
Golfes  in  flärnten,  I.  ®».,  Dir.  184.  — 2lud)  fpicr  jeigt  es  fid)  roieftcr,  roie  »as 
?*clf  in  feiner  Sangeftfreuftigteit  an  betanutc  l'orbtlftcr,  toie  es!  »er  erftc  i'icr 
jeder  ift,  antnüpft  unft  iveitrre  Strophen  nbnlidien  Sinne»  ftajureimt. 


»5. 

ßuftfifieöcr. 


LX1X. 

ftitid*.  FelffnHfe. 


1.  t}ob's  Itlaöl  gern  f’ot1)  tjob’s  imma  nur  gltabl— Cba 


elg1)  bot  nta's  JUaöl  — ben  (Dbfd)iebebrtef  g'fd)i(fL 

2.  IDer  roirb  fe  benn  fränf’n, 

Ss  fleht  net  für  b'  2?eb'; 

£s  bleibt  ma  nifs  übre,") 

Jeb  beirat  holt  net. 

3.  Sr  fobrt  met  fein  CDetjf’n, 

Schreit  batfehgobaber;1) 

21  onbra  met  Hoff’n 
JTIocht  net  fo  a Ulalbour. 

3lueb  ftiefe  'itierjeiler  fin»  boftenftänftig,  roenu  fie  fieb  aud)  natb  gönn  unft 
Jnbalt  an  frühere  Sieber  anlcfjncn.  Die  'Meloftie  ift  neu  unft  frifd). 


‘)  gehabt.  — ’)  jept.  — ’)  übrig.  — *)  guntf  an  lietc. 

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»#. 

ßuftfifiebcr. 

LXX. 


1.  .famos,  famo»,  feer  Conj  geht  ttleöa  los! 


Dir  iBeigen  unb  feie  Baffe  — Sie  machen  fcfeönr  Späffe, 


H)it  tonjen  unb  mir  fprtngen,  H)ir  tunten  unfe  mit  fingen. 


S.  .famos,  famos, 

Sie  .freubc,  bie  ift  arofj! 

IDir  JHdbdicn  unb  mir  Surf  eben, 

It'ir  fingen  unb  tt'ir  tiifdicn, 
iVir  brcb’n  uns  all’  im  Krcifc, 

Das  ift  nufere  5reube! 

Diele  Siebet  fint  eigentlich  feine  'feier, eilet,  Doch  inerten  fie  als  Iufcf)lieter 
gelungen,  roccl  tie  beiten  lebten  Sleimjeilen  nur  als  ein  Refrain  ter  norangehenten 
tcr  'JJIelotic  nach  erfchrinen.  Sciitetc  ift  neu  unt  nod)  nicht  bei  ten  Iuid)lietetn 
norgctoimnen. 

X 

97. 

Suftfifiebu:. 

LXXl. 


grillt.  Bolf  «irrig. 


1.  tjob  ich  enfs  net  fl’foflf'?  hob  Ich  enft  net  g'fogt?  Dop  Id;  a 


Iflabl  hob  — hob  ich  enfs  net  g'fogt?  tjob  ich  cnle  net  g’fogt? 


Doe  ich'»  JUafel  gern  bob. 


105 


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J vh  ui'  cn Ff.  not  g’fogt? 
Tog  mci  lllab'l  liefe  bagt. 

liob  icb  enFs  net  g’fogt? 
Tog’  jo  liefe  bagt. 


.'t.  IHujiFanten  fi’iclt's, 
Tog  ietf  jegt  toiij'n  foun. 

DliifiFantcn  fj’ielt's, 
Tog  icti  tonj'n  ad?  Form. 


4.  ITTiififantcn  fpielt’s, 
nieil  ma  beut  Kirma  bom. 

niufifanten  ii'icll’s, 

UVil  ma  Kirma  bom. 


Jlud?  Mcfr  fintier  fiuö  in  igrer  riiifadjcn  91  rt  lirumjdiio  'flrotuift  unt>  trnc 
tue  ooraiu)cf|cnt>cn  ciig'iitlid)  fcdjsjcilig.  Tic  'Dlclobic  ift  neu. 

X 


98. 

fufdjfüöcr. 

LXX1I. 

f$rifd>.  flolMttrife. 


I.  fjd?  unb  mci  lücibrl  — Qom  uns  rcdji  gern  — IDonn  mir  nur 


olle  gtoa  — lief  gor  fo  bumm  roätn. 


2.  ölir  tun  ritt  bem  onbertt 
Tos  Hefte  ncrberb'n 
Unb  fönna  babei  fo 
Hör  Tummbeit  net  flerb'it. 

.'t.  To  lodjt  bolt  mci  lOeib'rl, 
Sogt  glei  jtt  mir: 

Tie  Tummbeit  fd?aut  oölli 
3o  augi  bei  bir! 

4.  Tn,  fog  idj,  licb's  IPeib'rl, 

(Siib  mir  bie  fjonb  I 

lllir  febeiut  mir  bom  ollc3ma 
cRor  Fan  P'rftonb. 


5.  IPatm  mei  !Oeib  j’  lllittog 
T'  •Suppe  juriebt, 

So  mag  id?,  bog  ollcmol 
poor  Cella  j’rbrid’t. 

fi.  IDaittt  id?  bomt  offen  tu. 

3d?  bummer  Tlonn, 

So  bräng'  id?  mid?  por, 
lOie  bie  flau’  Kinba  on. 

7.  Tlein  Uleib  miü  g’fcbcit  fan. 
Tos  is  ber  lllüb'  mert; 
T'rmeil  mann’s  mos  orbat,') 
Iliodjt’s  olles  uerFebrt. 


’)  arbc  tet. 


Hiß 


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8.  ,<ohlt  ma  a Knopp 
lln  mci  cSebroef  ooron, 

So  nabts’  ma  ton  Knopp 
lln  b’  liof’n  bint’  on. 

ft.  Wann  fc  ein  Strümp  ftricft, 
Dos  maß  ich  für  a’trig, 
Dofj  er  flott  runb 
(OUejeit  rierccfia  is. 

10.  Wann  fc  ins  cfVmölb’  acl;t 
Unu  holb’s  Cot  Kaffee, 
Ucuehrts'  in  ber  Dummheit 
lln  Jrciacnrappce. 

1 1 . 3<h  feil  für  mei  IDcib’rl 
Obers1)  noch  bol'n 

Unb  bin  mit  mei  Ifcf'rl’l 
3>n  lief  nieba  a'foU'n. 


1.1.  Do  foa'  ich:  lieb's  Uleibrl 
Sei  net  böf'  auf  mich! 

Du  bift  jo  fclba 
So  boirat  aüc  ich! 

14.  Dottf  unfern  Derraott 
5ür  imfa  eßefehief, 

Denn  fo  poor  biimmc  f b leut' 
iiom’s  aröjjtc  (SMücf. 

15.  Wann  ans  redit  bumnt  is, 
Dos  mag  id>  für  a'mi  j, 

Dos  für  an  (ß’fcheitcn 
Die  aröfjte  ,<reub'  is. 

1 fi.  Wenn  olle  Cent'  cj’fdieit  mär’n, 
Dos  mär'  a Hlalbcur, 

Do  müßt’  ma  auf  b’  Ccgt 
eftor  fan  Uuterfd)ieb  mehr. 


1 2.  Do  fetyreit  mei  lDcib’rl: 

JTiugt  aor  fo  bumm  fein! 
llnb  fd;Ioat  mit  bem  >£llboa'n 
's  .fenftu  bint'  ein. 


1 7.  Wir  leb'n  in  ber  Dummheit 
liecht  fröhlich  babin 
Hub  bcnf'n  unb  Ijonb’ln 
Stets  nach  unferm  Sinn. 


18.  llnb  wenn  mir  einft  ftcrb’n, 
Was  moll’n  mir  mehr  bam, 
So  mer'n  mir  fo  gut  ols 
Wie  b'  (fi  fchcitcrii  bcarob'n. 


fRad)  rmem  Flugblatt  ohne  'JJIclobic  ous  »er  £prad)infd.  Xrucf  unb 
"Kcrlag  bon  3'  iHipipI  <S  Soljii,  JäIou-  ®ic  'JJldobic  ähnelt  ber  »on  'Jlr.  4 im 
I.  Söbe.,  3.  147,  unb  oon  'Jlr.  fl  im  II.  Übe.,  3.  4ti,  bod)  ift  brr  flljijtijmiio 
»erfdjieben. 


*)  Ätolim,  3d)mcttru.  — *)  7 9pfrf)eu. 

107 


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»». 

Sufdififöer. 

LXX1II 


fRunier.  Colfjfton. 


I.  3*  bin  amol  g’jlonbn  — San  Surfdjn  baneb'n  — >£t 


|)ot  anrfi^'J  ge()’n  laoun*) — Do|j  ma  a HJatfifi'n  fcot  geb'n. 

2.  Z>u  boifates  öüabal,  4. 

Unb  hob  icb  an  onbern, 

U)os  tenfft  beim  oon  mia! 

So  roirb's  bc  erft  renn, 

Hfodjfl  fotoos  ttodi  amol, 

Hog  be  iregarn  an  .fißtia 

So  geb  td)  oon  tia. 

De  's  Ulab’l  logt  blcim. 

3.  ISie  fonnfl  beim,  bu  filml,  5. 

<§tocgaran  Ulabla 

üua  foioos  ton? 

Do  liegt  ma  tiifs  bron. 

T>o  fdjau  idi  me  liaba 

Ulorg’n  form  idj  glei  toieba 

Uma  onbern  UTon. 

21  onberc  bem. 

6.  Siel  febetut  mit  (aubara, 

OJls  bu’s  bi  ft  gWft. 
füll  tir  geb'  ieb  nimrna, 

Z>u  bift  tna  oiel  bet  i lg.’1) 

3n  Oicfcit  überroiegenb  bobenftänbigen  Siebern  fommt  bir  brrbc  'Jinturhcb 
[eit  bro  Sanbooltes  jutn  tKuobrudc.  5.  lefjnt  ftdj  an  ©unbladjo  Sdjnaba 
btipfel,  'Jir.  645 : 

„SBrg’n  an  Dirnb’l  traurig  fein, 

Da»  roaar’  a 2d)anb’  — 

Trab’  m’r  glci’  nmntabutn, 

'Jiadi'  ancr  anbern  bic  fjanb"  — 

unb  abnlid)  bei  ©rcinj,  2<finaba()üpfeln  aus  Jirol,  3.  44,  unb  Sogl,  500 
Scbnabahtipfcln,  3.  60,  'Jir.  28.  — 'J(urf)  0.  erinnert  an  abnlidie  Sierjeiler  mir 
'Jir.  Hi,  II.  Sb.,  2.  40,  unb  'Jir.  .10,  IV.  Sb.,  2.  181.  — Die  'JJielobie  gleid)t 
ber  oou  'Jir.  36,  IV.  So.,  3.  71,  unb  oon  'Jir.  75,  V.  Sb.,  2.  199. 


’)  flatus.  — •)  taffen,  — *)  bö«. 

1.08 


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100. 


Suftfifie&er. 

LXXIV. 

SrMtfc.  üdfrlUtiil. 


I.  (Pe|1ctn  fan  ma  flfdi'n  gonga  — fjlntan  frau»  im  IDtl . la  — 


ßotn  a redjt’n  51pP  g'fonga ')  tjinl’n  bot'»  groß  <£i  • a. 


ü.  tribcn  gctrodifu  unb  Klunfau't  bron, 

UMs  io ic  Sie  u'ollifdj’n  Jiüffe; 

Wenn  bu  itnllft  mein  Srtiba  fait, 

So  beij;  fie  o unb  friejj  fe. 

3.  IDie  idt  bin  burcb  — s)  gonga, 

San  jo  Mit)4)  an  Stelj’n  gonga; 

Säu,  bie  fjom  Pantoffeln  on, 

Dos  trifft  ma  jo  gor  fclt'n  on. 

4.  iiint’n  burt  in  unfern  H?olb, 

Durt  ftcfjt  a grojjc  .fobru, 

Die  — *)  I3urfcf}’n  fa  fo  feef, 

Sie  fauf’n  irie  bie  Serkt.5) 

5.  ö’foff’u  fans  ols  u'ie  bie  Sd)n>cin', 

Dos  fonn  ma  fe  u'obl  benf’n; 

ZDonn  fe  bonn  nach  Tjaufc  fuma, 
ticg’ns  untan  b’  l'önf'n. 

6.  Sin  amol  reibt  b’foff’n  g’tt'cft, 

Dos  bot  mi  felba  gor  net  g’frent; 
ijotnas  b’  £cut-  ins  (ß’ftd)t  eing’fogt: 

Du  bifl  ols  it'ie  a .Scrl  beut. 

*)  fdjerjioeiie,  teube  eines  2orfturt)OS  mit  jtoei  Mnotcit,  bat  bie  Sebeunmg  ols 
'JSlumpjacf,  in  ber  SMuubort  „Iroiltroni"-'i|}iumpfa(t.  — *)  betobbängenbe  ,Vt'en  non 
bejdpnujiten  Sfleibem,  übertrugen  auf  Sdtnmpftiide  on  Stinbem,  bie  on  beit  X'inter 
beinen  entftelien,  wenn  bie  fKinber  nidjt  gepnpt  tnerbcn  ober  in  noffer,  fotiger  Streu 
liegen  infiffen.  — s)  hier  imb  in  ber  nadifolgeitben  Stroplie  inirb  ber  Cvt  eingefept, 
ben  man  Peripetien  teilt.  — *)  Hübe  auf  Stellen  unb  Sdpoeiue  mit  'Pantoffeln, 
ipottroeije  auf  grofttnerifeljcs  '18irtfd)aftsgebabren.  — *)  J-erfel,  Sdpeeindjen, 

109 


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7.  JDcntt  bos  meine  JTlutta  iriigte, 

T>og  ich  in  bei  .frembe  bin; 

Ijof’n,  Stiefeln  fan  jerciff'it 
Uub  im  »eut’l  blojjt  ba  lOinb. 

8.  luftiaa  Selbst  bin  iel?  a meft, 
lieb  b'  Salutier'n  ne  net  Fennt; 

Jft  ba  (5Vfreita ')  jiiare  Fuma,2) 

Ijot  ma  anc  aufi  brennt. 

(£in  Spottiicb  mit  gleichem  Dlnfangr,  wie  cs  Dünger,  DlunbaS,  Dir.  1 1 60, 
unb  '}iogat) diiiigg,  a.  o.  0.,  II.  Sb.,  Dir.  511,  über  ben  3d)ncibcv  bringen. 
Die  DJIdobic  ift  birfclbc  tuic  bei  Dir.  55  im  IV.  Sbc.,  jebod)  im  Ve-Dattc,  baber 
lebhafter. 

')  tt«  (ann  and)  eine  aitberc  Charge  cingcftrllt  werben.  — ’)  ju  mir,  näher 
getommen. 


Iio 


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üom  Öüdjcrtifdjc. 

^c^^^cincrt,  Jofepb  f'Jcor^c,  Wtc  tcutirfjc  *totteliebcr  in  Per  SXtinB- 

ezisy»  art  DcP  JrtubltiitBtbcns.  iicrauSgegebcn  unP  erläutert  oon  Jofepb 
(Ücorgc  ''Jici nett.  Grfter  Soup.  ®ieu  unt>  Hamburg  1817.  laa  ooiliegeiiBc 
Sert  bilBet  Pen  I.  SatiB  Per  „SleuBrucf  c jur  Grforfdjung  BeS  Bcut[cfjcn 
SoltSliePes  in  'Di ü ft  r c u unP  2 dt  l c j i c tt " , unP  jinar  als  „UnveranBertcr 
'JieuPruef,  berauogegeben  pom  'Tciitfdjcn  SolfolieBSliiPfdnift  für  'Mähren  unP 
2d)lefien.  'Kit  SilBidumuf  unP  einer  biograpbifdiett  Ginleihing  nebft  Sorroort 
Vtm  SlcuBvmf  oon  Jofepb  blot).  Sriittn,  in  .ftommiifion  bei  Marl  Slünifer,  11ÜI9." 
8°,  XXVI,  XXXIi*,  3Sf>  2.  Sin  Bern  SÖettcifer  Per  Soltsftänime  um  Pie 
tforfdjung  nnB  itcrauogabc  Beo  tro®  Per  beftebenPen  2aniinlungett  noch  oiclfadt 
\ erftreuten  SolfblicBcrfdjabeö  beteiligt  firti  autb  Per  Deutfdte  SolfoliePct  SluSfdjttfe 
für  'Mähren  unP  2d)(cfien  mit  ganzer  .Uraft.  Daö  ttno  oorliegeitBc  Grgcbnio 
feiner  Biesbrtüglitben  Jätigfeit  galt  uinadift  gegenüber  3.  ('i.  Meinert,  Per  in 
Mähren  als  erftcr  auf  Petit  Glebicte  Peö  SolfplieBeo  unP  Pamit  auf  Petit  Per 
Beutfebiiiälir.  SolfotunBe  erfplgrctdt  tätig  gcroefen  ift,  eine  Gbreupflicbt  jn  erfüllen, 
toao  Burd)  Pen  SleuPrud  feiner  munPaitlidten  fiiePerfniuiitluttg  atto  Petit  Muh 
ldnBd)cit  bciuirft  ltuirPe.  2o  bllt  Per  genannte  Stusfdmfs  eine  faft  in  Sergeffenbeit 
geratene1)  inidttige  Pcutfd)e  'BolfPlicBeriaiitmlung  roiePer  )U  (ihren  gebratbt  ttnP 
mit  Biefetn  ooIfotunBlirften  unP  nationalen  Serie  Pie  uerPicnte  Slnerfettitung  aller 
SiolfölunPefreiinPc  enoorbeit.  Scfanntlidt  erfd>ien  Pie  Urauogabe  Per  Meinertjd)en 
ttiePer  unter  Pein  litel  „"Per  Jplgic“,  toeldten  Slattten  Mcinert  ab(id)tlid) 

2elbit  Boa  bebeutenPe  ttroiipriitftrniuerf,  Tie  iSfterrciibifdt  ungarijebe  Monarchie 
in  'Älort  tiitb  SUP,  Mähren  unP  2tblefien,  enthält  Barüber  nur  eilte  tuappe  91otig 
auf  2.  IM:  ,,'Jlur  Pie  ViePcr  Per  VuhlöiiBler  linbeit  oor  Jahren  (IX 1 7 Purd)  1>ro|\ 
Meiner!  in  Pettt  'Stube:  „Ter  iyulgie")  eilten  2aiumler  gcfuttPen."  — Siel  mein 
gewiirBigt  unirPcu  Pagegeu  Piefe  ViePcr  in  Pen  heroorrageiiBcu  heutfdten  SollslirPrr 
fanitiiluugen,  wie  oon  JriePrid)  Marl  Jreiberrn  oon  Grlad),  Die  SolfalicBer  Per 
Deittfdten,  IV.  SP.,  2.  1 !»ö  u.  jf,  oon  Jrattj  VuPioig  Mittler,  Deut[d|e  Soll« 
lieber,  Johanne»  Matliino  Jirmctiidi,  (Her  man  int»  Sblferftiintueu,  II.  StP.,  2.  3t;ti 
u.  ff.,  ,\ron i #1.  Söhnte,  Teutfri)cr  ViePerbort  u n.,  lucletjc  itt  ihre  2ainiiielitifrte 
überaus  nihlreiclie  ViePer  an»  Meutert«  „Julgie"  aufgritommcu  haben 

I 1 1 


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geroöhlt  bat,  t>a  Sic  Üanblcute  be®  .vtuhlanbiben®  bamit  jenen  «Uten  Seift 
benennen,  brr  juroeilen  erfdjeint,  um  ihnen  bie  langen  ffiinterabcnbr  buref)  ben 
©cfang  Innbfd)aftlid)er  lieber  su  erheitern.  Ter  'Jleubrud  ift  mit  bem  Xitel  ber 
Urausgabe  in  Aacftmtlc,  bem  Sfilbniffc  Kentert®  unb  2 roeitcrcu  Slbbilbungen 
auSgcftattet  unb  wirb  mit  ber  'i'orrebe  be®  genannten  fieruuogeber®  (2.  III  bie 
XXVI)  eingcleitct.  Schon  aus  biejer  gibt  ficb  bie  i'icbe  tunb,  mit  meid)  er  Keinert 
an  ber  Sammlung  unb  .fierausgabe  biefer  ber  ©räfin  Jofefine  ff'odita  jugerignetcn 
l'iebcrfanimlung  tätig  mar.  üeiber  hat  bie  (Gräfin  bie  erhoffte  frortfepung  in  »er 
bcabfid)tigten  .fteraiisgabc  eine®  jpociten  Staube®  mit  Scfatlgroeifcn  nidjt  erlebt, 
ba  eine  Fortfefjung  biejer  SSolfSliebcrfammlung  überhaupt  nicht  erjehienen  ift. 
bem  hierauf  (S.  I*- — XXXII*)  folgenbcn  unb  non  ^Xofcf  ®o|  geschriebenen  Stör 
roorte  bringt  biejer  eine  ausführliche  iHographie.  Xarnacb  mar  Jofef  ©eorg, 
nadi  bem  laufbudje  ^ofeph»®  ,'saanne®  "Die inert  am  22.  Februar  177)!  in 
Veitmerih  geboren.  Siad)  jurtidgelegtcn  pbilofophifchcn  2tu»ien  (Srirchifib, 
Latein  unb  Slfthetif)  mürbe  er  1 799  in  '}?rag  jum  Tottor  ber  T!hllojophic  promo 
rnert  unb  mürbe  an  »ein  afabemijihen,  jejst  tjchechijchcn  Spmnafium  ber  Träger 
illltftabt,  Trofeffor  ber  Spntar  unb  1803  ber  'flocfic.  3m  Cftobcr  1800  rourbe 
er  loulluher  'ftrofrffor  ber  jjfthetif,  ber  ('ieithichte  ber  .(fünfte  unb  ffiiffenfdbafteti 
roic  ber  Tbilofophie  an  »er  Träger  Unioerfität.  3n  Trag  rourbe  ÜJicincrt  mit  »ein 
gelehrten  Stotaniter  ®rafen  Kolabaila  be  Ganale,  Stifter  be®  berühmten  (5analfd)cn 
©arten®  befannt,  beffen  cinjige  Tochter  Fafefine,  geh.  24.  September  1770  auf 
Sdjlofi  Tartjcbenbori  im  .Huhlänbchen  in  'Kahren,  oon  ihrem  'Kanne,  ('trafen  oou 
Tadjta,  getrennt  mar,  jebod)  nach  biejem  einen  Sohn  hotte.  Uber  (Empfehlung 
be®  ®rafcn  be  Ganale  tarn  nun  'Keincrt  als  Grjieljcr  bicje«  .((naben®  ins  {rau® 
ber  ®räfin  fjofefinc  auf  ihrem  ®ute  unb  Schlöffe  ’ftartjehenborf.  ^roifchcn  »er 
fchöitcn,  jungen  unb  unglüdlidien  jyrau  unb  bem  geiftreidjen  Trofejfor  entfpanu 
fich  mit  ber  .Seit  ein  fierjenSbuit»,  melcher  jur  Gbe  beiber  führte.  'Keinert  log 
ftch  1814  oon  ber  Schule  ganj  iiirud  unb  ocrmaltete  bie  ®üter  ber  ©räfin, 
SJartfchenborf  unb  Schlotten,  roo  er  mit  biejer  feit  1810  aii®fd)Itcf)lid)  lebte, 
.'liier  fammcltc  er  nun  ('icbraudie  unb  Sitten  ber  üaubbcroohner  unb  laujchte 
bereu  finnigen  Siicbern  unb  (befangen,  bie  er  burch  feine  ber  ©räfin  jugecignete 
Sammlung  „Xer  Fplgie"  einer  unoerbienten  Tergcffcnbeit  entrifc.  'Keinert  ftarb 
am  17.  'Kai  1844,  umgeben  oon  feinem  Sohne  J[iugo  unb  beffen  Familie.  Gr 
ruht  an  Seite  ber  ihm  am  0.  Xrjember  1833  oerftorbenen  ®attin,  bet  ©räfin 
Tad)ta,  in  ber  'ftartfehenborfer  Familiengruft. 

®öh  fchilbert  fobann  roeiter  »ic  Slufuahnie,  roeld)C  baö  Silerf  bei  ben  reit- 
genoiTifchen  Schriftftellcrn  unb  in  ber  Cffentlidjicit  fanb,  foroie  feine  unb  beS 
genannten  Sluöfchuffe®  oorgetehrten  Sdjritte  jur  SluSfinbigmachung  ber  ju  ben 
Keinert  Xejten  fchlcnben  'Kelobieu,  roelche  in  bem  pom  t.  f.  ofterreichifchen 
Kinifterium  für  ,'lultu®  unb  Unterricht  berauogegebenen  äderte  „Ta®  Toltslie» 
in  v,fterreicb“  ben  T erteil  beigefügt  uub  bamit  in  ber  Terciiiigung  oon  2cib  unb 


112 


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Seele  roieber  auferfteben  iolleti.  Xie  nunmehr  auf  2.  1 — 199  folgettben  lieber 
finb  im  'Beubrucfc  mit  1 — 137  numeriert  unb  bie  früher  abgetrennten  21n 
mertungen  tu  einzelnen  fiebern  flehen  jebt  unmittelbar  unter  bett  betrrffrnben 
Viebitummern.  Xie  'Jlnlage  eines  Perzeicbniffes  nad)  Überfchrift  unb  Anfangs- 
teilen  am  Schlufie  bes  pud)eS  erfdjeint  jrocdbienluh.  Jene  Xepte,  ju  roclcf)rn  bie 
SUeifen  gefunben  rourben,  jinb  mit  einem  M.  oerfchen  roorben.  Soioohl  bieVieber 
als  ber  'Jlnhattg  (2.  202 — 316),  ber  befanntlid)  1.  bie  Scfjilbcrung  bes  Muh 
IdnbthenS  unb  feiner  Pcroobncr;  II.  ber  'ülnnbart  beo  Mubldnbcbeno  unb  III.  ein 
Sliovtbud)  enthalt,  finb  bem  oollen  Umfange  ber  UrauSgabe  nad)  imebergegeben 
roorben.  Xer  'Beubrucf  hat  eilte  attbeve  Paginierung  zur  folge.  Xie  urfpritng 
liehe  alte  Seitenangabe  bes  „Jtjlgie"  rourbe  jebod)  aus  nahelicgenbcn  ©tiiiibeu 
feitroärts  erfichtlid)  gemacht,  bagegen  ift  für  bie  Sthfehnitte:  Porrebe,  II  (Wunbart 
bes  .Hubläubcheus)  unb  III  (2i!ortbud))  bie  Seitenangabe  bes  1.  Xrudcs  betbe- 
halten.  'Bloge  baher  and)  bieicr  'Jleubruct  überall  jene  Aufnahme  finbett,  roeldie 
'Pleincrt  ben  Siebern  feines  „Jnlgie"  ftd)  erroiinfeht  bat,  inbetn  er  idjrieb:  „21m 
Jujje  ber  Marpatben  haben  arme  .fjirten  uns  beroahrt  aus  seit  lagen  ber  Pater 
unb  ihr  roerbet,  roobm  ber  Jplgie  eudi  trügt,  roiebcrfinben  bie  Siebe,  bie  euch 
gefungen,  fortgcfuitgen  unb  — auch  gefammelt  hat." 

tttthttatt,  21id)arb,  Stblcfifihc  Sagen.  I Stint-  unb  Mcfbenftcrfagcn. 
Seipjig,  Xmct  unb  'Perlag  oon  P.  @.  Xeubncr,  1910,  8°,  XXXVIII,  (>1Ö  2., 
Sabenprcis  geheftet  H,  geh.  in  Stob.  9 'Bit.  Xas  uns  oorlicgeube  Pud)  bilbet  als 
III.  Pb.  bie  Jortfebntig  bes  unter  bem  Xitel  „2d)Iefieus  »olfstümliche  Über 
liefcrungen,  Sammlungen  unb  Stubicn  ber  Sdjlefifdien  (ficfeU jehaft  für  Polls 
funbe,  begrünbet  oon  Jritbnd)  Pogt,  hernusgegeben  oon  Xheooor  Siebs"  er 
jchciiicnben  Sammelroertcs,  oon  roeldjem  roir  bereits  im  V.  Pbe.,  S.  214,  ben 
II.  Pb.  besprochen  haben-  Schon  beim  erften  StiftungSfcfte  ber  genannten  ('Je 
feUfchaft  im  Jahre  1 895  äußerte  (ich  Jriebrid)  'Pogt,  bag  bem  'Biangcl  eines  irgeub 
genügenben  Schleftjchen  Sagenbuches  hatte  äileinbolb  abhelfen  loollen,  beffen  reiche 
Sammlung  jebod)  im  Jahre  1830  Derbrannte  unb  nicht  roieber  erlrpt  roerben 
tonnte.  SSie  fehr  bas  , fehlen  eines  folchcn  umfaffenben,  juocrläjftgcn  unb  metho- 
bifch  angelegten  Sagenbuches  tu  bellagctt  fei,  haben  nebft  Plcinholb  auch  ©uftao 
Jreptag  unb  CelSner  ju  oerfdiiebenen  Jeden  heroorgeboben.  SSahrenb  bie  Saufih 
ihre  Sagmfammlung  oon  .fiaupt,  bas  oftcrretchifd)e  Schlefien  oon  Peter  hatte,  lag 
ber  grojjc  Schah  ber  beutfebeit  Sagen  bes  pieuftn’ dien  2<blcftens,  ioroeit  et  auf 
gezeichnet  toar,  jerftreut  unb  fo  tarn  auch  Maftners  hanbfdiriftfidies  Sageubud), 
bas  nad)  bejfett  Xobe  in  ben  Pefib  ber  Sd)lefijd)cn  (hefellfcbaft  für  Polfstunbe 
gelangte,  nicht  jut  .Verausgabe,  ’llttn  unterzog  fich  Jtühnau  ber  Vtufgabe,  an  bie 
Jufammcnftcllung  beo  lange  entbehrten  Sagenbuches  zu  fehreiten,  roooon  bas  ooi 
Itegenbe  Puch  ben  I.  Paus  biefer  Sammlung  bilbet.  Xer  Perfaffcr  unternimmt 
biefe  bereits  im  Jahre  1905  begonnene  2lrbeit  allein,  ba  bie  6inf)ritlid)teit  bes 
Sagenbuches  and)  einen  einzigen  pearbetter  oerlangt.  Xie  'Jiubezühüagtn,  bie 


Hanger,  Icutidjc  $olf«tunbc  a.  b.  fl.  18.  , , 
IX.  1.  bt*  4.  $eft  1 J 


eigentlichen  Breslauer  Sotalfagrn  unb  bie  Biärcben  liiftt  et  beifeite,  roeil  biefe  brei 
©ebiete  firfi  reinlich  ausfebeibeu  lajfen  unb  anberer  Mräfte  harren.  Torf)  mdit 
nur  nUfin  auf  bas  engere  ©ebiet  Beruft.  Schlrfieiis  erftredt  fid)  biefe  Sammlung 
unb  Sufammenftellung,  (je  übergebt  audi  auf  unfer  an  Sebiefien  angrenzrnbe® 
.fScimntögcbiet,  unb  fo  finben  mir  itebft  Lfterrriibifd)  Schifften  unb  bem  JHiefen  = 
gebirge  auch  bao  Braunauer  Vnnbdicn  nach  Schabe«  unb  nad)  ben  in  unferer  Bolts- 
tuube  bereit®  oeroffentliditen  Sagen  Sammlungen  nielfad)  nertreten,  toa«  in  ben 
mannigfaltigen  Beziehungen,  in  beiten  biefe  (»Jebiete  feit  alte»'  Seit  gu  'äJiittcl 
|d)lefien  fteben,  Berechtigung  fiitbet.  Ter  I.  Banb  biefe«  auf  mehrere  Bänbc  uer 
teilten  BJerfrö  umfaßt  668  Sagen  be«  fd)an  im  Xitel  bejeidmelen  Inhaltes, 
roeldien  ber  Ginzelitacbiocis  ihres  UrfprungeS  beigefügt  erfdjeint.  Bejonbere  (Tr 
läuterungen  jur  ©ruppicrimg  brr  Spul  unb  ©rfpcnfterfagrn  leiten  ben  eigentlichen 
Inhalt  ein.  'Jtach  bem  Stoffe  teilt  ber  Berfaffer  biefe  Sagen  in  X Jöiauptgruppen 
ein,  tnocon  unter  I ber  „Sieidicnfpul“  fl — (»),  unter  II  „ Wrab-  unb  .Hircftboj« 
fpuf“  (7—57),  unb  zwar  in  ben  Unterabteilungen  „Ter  lote  nerteibigt  feine 
©rabromhc",  „.Hird)tunn(agen",  „©cfpcnftlichcr  Sd)lad)tenliimi“,  „ Berfd)iebeu 
artige,  mit  Mirtbhöfen  unb ©rabftätten  zufammenhangenbe  Grjdbcinungen",  „Spul 
an  ber  cerborgcneii  ©rabftiittc  eines  Berunglüdten"  behanbelt  roerben.  Unter  III 
(58 — 86)  folgt  „Spul  an  Ulorb  , rflidit  unb  Unglürfoftcitten  " , unter  IV  (87  bis 
159)  „fjauäfpul",  eingeteilt  in  „©iitberzigc.f'ausgciflcr"  unb  „.yätiolidic  Boltcr, 
unb  Cuälgcifter",  worauf  unter  V (160 — 192)  bie  „Bampiriagen"  zur  Tai 
fteUung  gelangen.  Tie  VI.  »»auptgruppe  ( 193 — 202)  umfaßt  ben  „Bircheitipul" 
mit  ben  Unterabteilungen  „©efpenfter  in  Sird)en"  unb  „©efpcuftifdje  ©ottes 
bienfte",  bie  VII.  (203 — 24Hi  Ben  „fHuinenfput",  eingeteilt  in  „©efpenfttfefte 
Grfcbeimingen  in  unb  bei  ben  Trümmern  alter  Bauiuerte"  unb  „Grlöfung  fudienbe 
Burgfrauen,  bie  fid)  in  Schlangen  oeriuanbelir,  bie  VIII.  (249 — 462)  ben  „Sieg- 
uub  üüanbcrfput" , zergliebert  in  „©cfpenftififtr  Grfcbeimingen  »erfdjiebcner  2lrt 
auf  unb  am  äBege  be«  TDanbercrs",  „Spul  bei  .Hreuzcii,  Äapeüen,  Bilbftodeu“, 
„Spul  an  ©reitzcn,  Brüden  unb  aitberen  Übergängen",  „Ter  Qrcnzfteinträgcr", 
„©efpenftifefte  »Weiter",  „C'Jefpenftifdje  München  unb  Schlitten",  „(fJefpenftifche 
Äufjüge"  (Jtfidienzügr,  Brozeifiourn),  „©cfpenftifdic  Tierjcftarfn"  unb  „Jener 
niänner  unb  Jrrüditer".  Tie  IX.  .fzauptgruppe  (4(i3 — 598)  behanbelt  bie 
„Bannung  non  Boltcr  unb  Cualgeiftern  unb  Baturfpul“  unb  umfnftt  als  Unter- 
«bteilungen  bie  „Bannung  in  ein  ©cfäf),  in  einen  Sad,  auS  bem  Bereich  nicnfcb 
lidier  ffifobnungen,  auf  emrn  heftimmten  Jlcd  ober  St jirl,  befonber«  in  Berg-  unb 
Btalbgegenb,  in  ÜJiefe,  ©eböl.z,  Baum  unb  »jede,  in  Sumpf  unb  ©eroäffer"  mit 
anftblirftenben  Jauerobergfagen,  ferner  ben  „Baturfpul  in  Berg-  unb  3Balbgrgenb, 
in  BJicfe,  ©ffthlj,  Baum  unb  .'»cdc,  in  Sumpf  unb  ©eroäffer"  mit  anfdjliefteubcn 
Sagen  oom  „Triinenfrüglein",  über  „Bergeutrüdte  ©eifter“  unb  über  „.»»emb 
niiherinneii  im  Berge“  (Subelia  im  Turme).  Tie  X.  fjauptgrappe  (599 — 637) 
bringt  Sagen,  welche  fich  auf  bie  „Sdiabrrnarf  treibenbe  ©eifter  Bes  Brrgtoalbes" 

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belieben,  mit  ben  Sonbrrabtcilungrn  „Irr  Seebirt  (Sühnhirt)  Oes  Dloofebruibeo 
bei  Sleibwieien“,  „Xer  VogelhanneS  im  'lleffelgrunber  Worfle“  unb  „Xer  .{leu 
icbeucrmirt".  Sefonbere  „Siaebträge“  (638 — (i5ö)  p cinjelncn  ber  obigen 
fpauptgruppen,  befdjlicpen  biefe  io  reichhaltige  Sogcnfammlitng  in  bev  bisher  be- 
hanbelten  Dichtung.  Xie  3d)lcfitcf)c  ©efellfdiaft  unb  ber  SJerfaffer  haben  fich 
mit  ber  ScrauSgabe  biefes  SLerleS  ein  bcfonberes  Stcrbienft  um  bie  UolfStunbe 
crroorbcti  unb  io  (eben  wir  betrn  mit  »ollftcm  ,'\nterrije  ben  weiter  bcoorftebenbrn 
Veröffentlichungen  ber  Scf>lcfiid)en  Sagen  entgegen. 

Stfanafijcw,  31.  3!.,  Sluiiiirhc  VoHeuiärrticu.  'Jlcue  , folge.  Xeutidi 
oon  Sinna  'Sieger.  SLien,  Verlag  Dr.  Du».  Lubroig,  1910.  8“,  3 ungej,  UU., 
173  3.  u.  ^nhaitbocru'icbnio.  'Ureis  3 K <10  h.  — Xie  freunblicffe  'Aufnahme, 
welche  bie  im  3ahrc  190(1  erfct)ienene  beutfcbe  31ubgabe  rufftfeber  Ulärdien  ge 
funben  hat,  ermutigte  bie  fjerausgeberin  p ber  Veröffentlichung  einer  neuen  folge. 
39ic  bei  ber  erflcn  'Ausgabe,  ftnb  auch  biesmal  bie  90  »cröffrntlidjtcn  'Märchen  ber 
großen,  oor  ungeiähr  50  fahren  erftfaienenen,  in  ben  erften  Auflagen  jrboch  »er 
griffen™  Sammlung  oon  31.  31.  Slianaffjew  entnommen.  Xer  Überlegung  liegt 
»er  Steubrutf  p Cüncnbc,  ben  31.  G.  (jJrufineti  beforgte.  Xie  'Auswahl  ber 
'Dlärchcn  lehnt  (ich  im  wefcntlicben  an  bas  oon  Slianaffjew  eingeholtene  Sgfteni 
an,  inbem  gegenüber  »ein  eriten  Vanbe,  »er  pm  Xeile  Xierfabeln  unb  'Märchen 
mit  natiirgcfebicbtlidicn  'Motioen  enthielt,  in  ber  neuen  folge  inhaltsreichere  'Diotioe, 
fo  u.  a.  bas  'Motio  »om  'Duffjioerglcin  in  »ein  ftimmnngsreichen  'Diardien  oon 
finift,  bem  hellen  galten,  p finben  finb.  fn  ben  Slätfelmärdien  hingegen  tritt 
ber  echte  ruffifche  UoItSroib  plage.  Xieie  neue  Schöpfung  ber  genannten  heraus- 
geberin  madjt  uns  mit  einem  weiteren  Xeile  »es  fo  reichen  Sdjahes  an  niffifcfjen 
»olfstümlicben  Übcrlicfencngen  belannt  unb  oertraut,  weshalb  berfclben  3lner= 
tennung  unb  Xauf  gebührt.  Xer  naioe  Räuber,  ber  biefeu  Gr^eugniffen  einer 
unoerborhenen  Voltöfcelc  innewohnt,  wirb  hoffentlich  auch  bie  Lefer  ber  neuen 
/folge  {effeln  un»  »en  Diärchen  p ben  alten  noch  »iele  neue  empfängliche  freunbe 
fchaffen. 

ftrafcf,  granj  fofef,  Volts-  unb  iieimatötunbe  beb  politiirhen 
Sejirtc»  löobenelbc  te.  3m  Slnjebluffe  an  bie  im  VIII.  Übe.,  3.  19f>,  be 
banbeiten  Lieferungen  5—6  (richtig  7),  ffnb  im  weiteren  bie  Lieferungen  8 — 10 
rrfdffrncn.  Xie  8.  Lieferung  bricbliept  bie  lehrreiche  Schilbernng  beS  V 0 1 f s 
charatterö  mit  einer  Slufjählung  ber  im  behanbelten  (gebiete  noch  heute  gebrauch' 
liehen  Spifi  ober  Übeniamen,  bie  ber  Uefchäfttgung,  bem  SBobnfige,  periönlid|en 
Gigenichaften  »es  Xragcrs,  bejw.  beffen  Slhiten  ober  anberen  Uriacben  ihre  Gut- 
ftehung  oerbonten.  3"  ben  folgenben  Sluiiätjen  behanbelt  wicberum  .fierr  Lehrer 
franj  'Meißner  pnädift  bie  Xrad)t  ber  Uewobner,  inbem  er  gleich  anfangs 
heroorbebt,  »afi  oon  einer  eigentlichen  Volfstracbt  heute  nicht  mehr  bie  Siebe  fein 
tönne.  Verfaffer  greift  »aber  auf  bie  in  ber  Dlittc  »es  oorigen  fahrtninberleo 
übliche  Xracht  »er  Lanbleutc  priiet,  bie  in  oielfacher  Vepbung  ber  in  unferer 


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'iloltöfimbc  befchricbencn  Sratinauer  Sanbtracbt  ähnelte.  Sodann  bcfpricht  Herr 
Achter  Ülieifsiter  tue  Dlolf  snabrung,  zahlt  tue  in  früherer  geit  gebräuchlichen 
einfachen  ©dichte,  an  welchen  nodi  Per  ©cbirglcr  am  zahnten  fefthält,  auf  lind 
übergeht  auf  die  aud)  beim  einfachen  '.'.Kanne  abwechslungsreicher  ftdi  geftaltenben 
Hauptmahlzeiten  bei  DJcmohncr  Per  nibuftricreichen  und  adevbautrcibenden  Täler 
bicics  ©ebietcs.  SSas  die  Änlagc  und  Dlcfebaf  fenbeit  der  Crticbafteu 
und  H au f er  betrifft,  io  zeigen  die  Dlnfiebluiigeii  Pep  Dlrzirlrs  durchwegs  druticbes 
©epräge,  iitbem  fie  echt  deutidjc  tlleihcu  oder  Smigenbörfcr  bilden,  roie  fte  im 
aufblühenbcn  'Mittelalter  oon  'Jfeufiedleru  im  rcgcrmanificrtcn  oftlidien  Teutidjland 
und  ganj  befonbero  in  uuferen  drutfebböhmifebrn  Manbgebirgen  gern  angelegt 
lotirden.  'Jtiir  die  Stadt  Dirnau  macht,  gleich  anderen  Städten  Tetitfebbobmcns, 
jufolge  ihrer  mehr  maffeuförmigen  Einlage  hieoon  eine  DluSnahmc.  Tic  Einlage 
der  Torf  er  und  Bauernhöfe  gilt  als  fränfifch  und  entfpricht  dem  dritten  Haupt 
tripuS  Pro  fränftjdi  alemannifcben  Hanfes,  roas  dtirdi  einen  'i'lan  einer  gefchloffenen 
Hofanlage  bildlich  oeranfcbaitlicbt  nurd.  Herr  Schrer  'Dicifener  (d)ildert  jodanu 
die  innere  DliiSftattung  der  SSohnbäufcr,  befebteibt  die  Häufet  des  ©cbirglcrS,  die 
fogenannten  „Sauden“  und  wendet  fich  fobann  der  Sauart  der  Häufcr  in  der 
Stadt  zu,  3tm  Schluffe  diefer  Dlbbanblung  hebt  er  einige  alte  Saudentmäler 
heroor,  an  welchen  befonbers  Dirnau,  als  eine  Ser  älteften  Siedlungen  am  Jupe 
des  tHieiengcbirges,  reict)  ift.  Hierauf  unternimmt  es  der  .Herausgeber,  Herr  Schrer 
irr.  Jirafct,  in  einer  bis  in  die  10.  Lieferung  reichenden  Dlbhaitbluug  „Tao 
Solt  in  feinen  Siebern  und  fHcimcn"  zu  ichildern.  Schon  in  der  ßim 
leitimg  zu  Siefein  Kapitel  bemerft  berfelbe  ganz  richtig,  bajz  fiel)  des  Solfes  Seele 
in  feinen  Siebern  fptegelt,  roeshalb  mir  feiner  Dlnficbt,  dag  mir  auch  in  uolls 
gefänglicher  Beziehung  immermährend  durch  ftiUe  Kleinarbeit  am  Dlufbaue  unierer 
nöltifchen  gufunft  tätig  fein  muffen,  nur  bcipflichten  tönnen.  Tie  dafelbft  diel 
fach  mit  Singrocifen  gebrachten  Sieder  und  »leime  roerben  in  nachftehende  Haupt 
abteilungen  gruppiert:  „I.  'Heligiofe  Sieder,  II.  »leime  und  Sieder  zu  uerfchiedenen 
.•feiten  des  Jahres,  III.  Sieder  und  Weinte  der  .Kindheit  und  Jugendzeit,  IV.  Sieder 
und  Steinte  der  tirroachfenen",  au  welche  im  Dlnhange  Sie  Teptanfänge  der  bc= 
liebteften  oolfstümlieh  geroorbenen  Sieder  angereiht  roerdeti,  welche  in  diefer  Dlb 
banblung  nicht  wörtliche  ZHuinahme  gefunden  haben.  Jti  dem  folgenden  Kapitel 
behandelt  Herr  Sehrer  ffrauz  Sletgiicr  „Dlberglaube,  Sitten  und  Webrnu  che“ 
des  genannten  ©ebietes,  wie  fie  bei  ©eburt,  Taufe,  Ser  elften  Kindheit  und  Jugend, 
während  der  Siebe  und  bei  Hochzeiten,  in  Mranfbcit  und  bei  Tod,  im  Dilltagsleben 
und  bei  Jcfttagen  (ich  offenbaren.  Tiefe  liebeoolie  Schilderung  des  Sollslebens 
wird  gewifi  überall,  insbcfonSere  aber  in  oolfsfunblichen  .Greifen,  großem  Jntereffc 
begegnen  und  fo  find  wir  auf  die  Jortfeguiig  derfclbcn  gefpannt.  Dliid)  die  im 
obigen  befprothcneii  Siefeningen  find  mit  zahlreichen  Dlbbilditngen  ausgeftattet  und 
tönnen  wir  nur  wiederum  diefes  fo  uerdienftoolle  Dlkrf  allen  linieren  Hcimato 
und  Stauimesgenofien  wännftens  empfehlen. 

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Bieter  Dtoicgflcrs  Schritten.  Boltsausgabe  III.  Serif.  80  Sieferungen 
po  11  Curcfildjmtthrti  4 IBogrn  tu  35  Bf-  ober  4 xi  h,  lOSänbe,  8",  1907,  ®erlag 
non  li.  Staadmann,  Sicipsig.  'Mt  bn  '.Bcfprcehimg  »er  legten  3 ®dnbc  biefer 
Soltsausgabe,  Perm  oorangchcnbc  7 '8 an 6c  nur  bereits  ausführlich  bchanbelt 
haben,  bcfd)licfjcn  mir  bie  III.  Serie  ber  Beter  iHofcggerfchen  Schriften.  Ser 
8.  Ütanb,  bctitelf  „Sonnenfthein“,  fenn^eichnet  ben  »lofcggcrfcbcn  'Borfag : „So; 
lange  ©ott  mir  mein  Himmelreich  beroahrt,  foU  es  in  meinen  'Büchern  leine  flopf-. 
hängcrci  geben,  fonbern  ntöglicbft  »iel  Jreubc  unb  Sonnenfehein."  liefern  Bors 
jähe  getnäfc  ift  biefer  Banb  angelegt,  nur  oerfteht  fich,  bah  es  barin  auch  Schatten 
gibt,  nne  überall,  too  bie  Sonne  jdieint.  'Jlbcr  gute  heitere  guoerficht,  ntie  fie  in 
einem  lebenstapferen  unb  lebensroeifen  'Scanne  natürlich  ift,  bilbet  bie  ©runb- 
ftimmungber  fein  unb  liebensnuirbig  erzählten  ©cfehichlen,  bereu  ftofflicher  Inhalt 
lneift  bem  rieben  ber  fteirifchen  Bauern  entnommen  unb  tief  aus  ber  Seele  bes 
Bollcs  gejehopft  ift.  — Ser  9.  unb  10.  Banb  enthält  bcu  Womau  „SBeltgift" 
unb  „Sirin  Himmelreich"  nebft  einem  neuen  Bilbc  Beter  Wofcggcrs.  „Sücltgift" 
ift  als  ©egenftüd  ju  bes  Sidiicrs  Woman  „Grbfcgcn"  gebacht.  Irog  bes  herben 
Inhaltes  enthalt  ber  Wotuan  oicl  Humor  unb  oiel  gefunbe  Sebcnorociohcit.  — 
3Us  legtet  Banb  ber  Sammlung  liegt  uor:  „Siein  Himmelreich",  Befcnntniffc, 
©eftänbniffe  unb  (Erfahrungen  aus  bem  rcligiofcn  lieben,  iliir  fmbeit  in  ihm  in 
freimütiger  Stieife  bie  fflebanfen  einer  befonberen  einheitlichen  fflcltanfchaiiuiig 
mebergclegt,  roobei  es  ber  Sichter  oerfteht,  bem  liefet  bie  höchftcn  Singe  mit  aller 
Süärmc  überjeugenb  näher  ,^u  bringen.  SiefeS  Such  oerbient  loegcn  feines  cr= 
bebenben  Inhaltes  in  ben  meiteften  Streifen  oerbreitet  ju  roerben,  beim  mir  hefigen 
menige  Bücher,  in  beiten  ein  foltbcr  Jreimut  einherjchreitet,  roenige,  in  beiien  eine 
foldje  Jnnigfcit,  eine  folche  herjerfrifchenbe  loahre  Jrömmiglcit  maltet  als  in  biefem 
Buche,  in  bem  ihofegger  feine  ganje  Seele  ausfd)iittet.  SlUe  10  Staube  ftnb 
gcfebmndooll  gebunben  unb  roerben  auch  in  einer  eleganten  Staffette  oerlauft. 

Scntfchc  (Erbe.  geitfehrift  für  Sriitfchluitbe,  htrausgegeben  oon  Baut 
iianghans.  ©otha,  Juftus  Berthes,  8.  Jahrgang  1909,  Btris  I X!  'Bit.  Jm 
2lnfd)luffe  an  ben  im  VIII.  Bbc.,  S.  198  u.  ff.,  angeführten  Jnhalt  bes  7.  Jahr= 
ganges  folgt  ber  Jnhalt  bes  8.  Jahrganges,  unb  flroar:  J n h a 1 1 bcS  1.  Heftes: 
Ser  Sachfcu-Bifdiof  Dr.  Jr.  Seutfch.  Bon  Stabtpfarrcr  Dr.  Slb.  Schullerus. 

— Sh«ringcn  unb  bas  Slaroentuin.  Bon  Schulrat  Brof.  Dr.  Hcmi.  Söpfer. 

— Bcrbcutfchitiigcn  polnifcher  Ortsnamen  im  WcgicnntgSbcjirf  Bofen  feit  1902. 

— Sie  fprad)lid)en  Bcrhältniffc  in  .ttrain.  Bon  ®rof.  Dr.  Blartin  ÜButtc.  — 
'Mitteilungen  bet  gcutralloinmiifioii  für  roiffenfchaftlichc  SanbcSfunbc  oon  Scutjch- 
lanb.  Bon  Brof.  Dr.  Jr.  Hahn.  — Sic  fUicbcrldnbifcbc  Sprache  in CftfricSlano 
unb  SBeftfalen.  Bon  'Brof.  Dr.  (Srnft  0 eh  Im  an  n.  — Scutfd)c  (Erinnerungen 
oom  'Bosporus.  Bon  'fSrof.  Dr.  Hans  Schioatlo. 

3nhalt  bes  2.  Heftes:  Ser  Seutfchcnfrcuiib  Dr.  Btonij  in  'Bahia. 
Bott  Dr.  Joh-  Jcmnuid).  — Shüringen  unb  bas  Slaroentuin.  Bon  Brof. 

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Dr.  £tmn.  Jopfer.  — Mitteilungen  brr  gentrültommiffion.  — Icutidic  Sinn 
fieblung  in  Hofen.  S<on  Hcg.Hut  Subnug  Me  per.  — Gin  d)iuefifd)er  ©rofi 
manbarin  «110  Solu.  Sion  Dr.  Gruft  »on  bcr  Habmcr.  — Slerbeutfibungcn 
polnifdier  Ortsnamen  im  Hejiri  'ftofon.  — las  Icutfeblum  GlfafpltotbringenS 
nad)  bcr  HoIfSjäbtung  0011  1905.  S<ott  'Jlvdiioar  Dr.  .£).  'Bitte.  — Heitragr 
jur  C'itf rfjiditc  bcr  Xciitfdjcn  in  Hufilanb.  Sion  'Hfarrct  Lic.  Sllcr.  fjourc.  — 
Mitteilungen  brr  gcntralftcDc  für  Grforfcbuug  bes  Icutfcbtutno  im  Sluslanb. 
Hon  Hrof.  Dr.  Robert  $ 0 c n i g c r.  — lic  berufliche  unb  fojiale  ©licberuttg  bcr 
Icutfebeti  unb  Ifebcdien  in  Höhnten.  S*on  Dr.  3°battucs  gcmmrtdi.  — 
Sprnd)probcn  aus  bett  beutfdien  Spracbinfeln  in  freund.  'i<on  .yerm.  Hubert. 

Jnf)alt  bcs  II.  fjeftes:  ©uftaf  floffinna.  Hon  Hrof.  Haiti  £1  b f c r.  — 
Icutfdilanbs  ©auc  um  bas  'salir  1000.  Hon  Dr.  Otto  Gurs.  — Hamen 
ocrjcidpiia  jut  beutftben  ©atilartc.  las  Teutfddum  GlfafpSotbringcnS  non 
1905.  Hon  Slrdjtoar  Dr.  £).  Bitte.  — "Eie  leutfdic  Sdjulc  in  ^ot)«nnesburg. 
Hon  OJIortß  3 dt  0 n t.  — Ins  beutfdjc  Glement  in  bett  Hereinigten  Staaten. 
Hon  Dr.  JPientt.  ©er  bars.  — Mitteilungen  ber  gcntraltommiifton.  — Icr 
Bonttegau  m germanifeber  irrübicit.  Hon  Hrof.  Dr  Hub.  M 11  <b.  — gur  ©c 
fcf)id)tc  bes  beutfeben  Hedfts  itt  Holen.  Hon  Hrof.  Dr  Haimunb  Haittbl. 

Inhalt  bco  4.  £1  e f t e s : ©eb.  t&ofrat  Hrof.  Dr.  Sari  2nmprccbt  in 
Seipsig  (mit  Sltlbnis).  Hott  Dr.  Hanl  Hü  bl  matut.  — lic  beutfeben  Orts 
unb  ©cnniffeniamcn  ber  belgtfdtctt  Hrooing  Üurendnirg.  Hon  Hrof.  Hit.  SB  aller. 
— las  leutfditum  in  ber  Httfotmna.  Sion  Dr  ^ofef  2tarf.  — Mitteilungen 
her  gctitralfoimmifion  für  toiffenftbaftlicbe  ÜanbeStunbe  oon  leutfdilmtb.  Sion 
Hrof.  Dr.  fjr.  .y  ahn.  — lic  SluSntanberung  ber  Sdintnbrn  nad)  Hufflanb. 
(Mit  2 Abb.)  Sion  Dr.  ffialtcr  .y  a u f f.  — Iie  beutfeben  Irappiften  in  Hatal. 
(Mit  2 Slbb.i  Slom  Herausgeber. 

(Jtibalt  bcs  5.  £1  c f t e s : ©eorg  SlUUjelm  Süagencr,  .fiauptpaftor  in  Map 
ftabt.  Hon  Hrof.  Dr.  Siatd  Samaffa.  — ler  Hüdgattg  ber  beutfdien  Hrcffc 
in  bett  Hcreinigtc*2taaten.  — lic  ©tnünber  tfdjctbifdie  Sprachgrenze  in  Hiebcr 
öfterveitb-  Hon  Siidhclm  .£1  e i n g.  — lie  beutfeben  Crts-  unb  ©etoaffernatnen 
ber  belgifebeit  Hrooinj  tiurcinburg.  Sion  Hrof.  'Hit.  Süarfer.  — Iie  beutfdie 
Siebluttg  unb  2ommcrfrifd)c  Gntniaus  Mubcbc  bei  fferufaletn.  Sion  Dr.  Vatnrc 
Saab.  — las  Icutfcbtum  in  ©alijien.  Sion  ^ofej  2 d)m ibt.  — ffialtcr 
Hainbarb,  ein  bcutfeber  Abenteurer  in  3«bicn.  Sion  Dr.  Martin  £rag.  — Itc 
Slrbctt  ber  gcntralftcllc  für  Grforfcbung  Bes  Iratfdftums  im  Auslanb.  — Slolts 
unb  bcimattuublidje  'Hau--  unb  Slufftellbogen.  Hott  Dr.  Billi  H c ft  l c r. 

Inhalt  bes  «.  fjeftes:  Hrof.  Dr.  ffuliuo  ©oebel  in  Urbana,  ffß.  S<ott 
Hrof.  Dr.  Jllbert  Hern.  — las  'Hationalc  Icutfcbamcritanifcbe  Sebrerfeminar 
tu  'Miltoautee.  — Itc  Slerbeutfebung  ber  Ortsnamen  in  ben  Cftmarten.  Sion 
.yaupttitantt  a.  I.  ffialbcmar  £lentel.  — Icutjcbfunblubc  3citftbriftciifebau.  — 
'Heue  Hcitrage  jur  ©efebidite  ber  leutfdjen  in  ©alijicn.  Sion  Hrof.  Dr.  Haimunb 

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H a nt  b 1.  — Hcibciitichitng  polnifdpr  Ortsnamen  im  Hcgierungobegirf  Tanjig 
(eit  190:2.  — Tic  Ortsnamen  int  Hcgirt  Ornaoajjo'Miggtanbotic  im  Gfcfeental 
(Hiemont).  'Sott  Hrof.  Carlo  Grrcra.  — - Sic  Tätiglcit  »et  Hgl.  Slnftcblungs 
totmniffion  in  SUeftpreufeen  unb  Hofen  1908.  Hon  Hralfcfeulbircltor  i}5rof.  Dr. 
‘Morife  ('lehre.  — Tic  Hfüljrr  im  Huslanb.  Hon  Dr.  Hiftor  £>aitfefcfe. 

Inhalt  bco  7.  ©eftes:  Dr.  Sluguft  Hetermann.  Hon  Hrof.  Honl 
Hangbans.  — Teiitfcfec  Gthno  C'irograpbic  unb  ihre  Grgrbniffc.  Hon  Dr.  Siilli 
Hcfelcr.  — las  Tcutfd)tum  im  oftcrrcidjifr^cn  Hüftcnlanb.  Hon  Hrof.  Dr. 
'Martin  49  litte.  — Tic  Hcrefaner  beutfefeeti  Kolonien  in  Süorufelanb.  Hon 
Hüter  Konrab  Heller.  — Tcutjcfeco  Sieben  in  Hont.  Hon  Sicopolb  Hiccf.  — 
Ter  Haine  ber  Tcutjdjcn  bet  ben  Hujjcti  unb  Ungarn.  Hon  Dr.  Karl  (9 1 c 9 c. 

Jnhalt  bco  8.  .'jeftes:  Staatsrat  Hernbarb  .'hoUanber  nt  Higa.  Hott 
Hifolaiis  Hufd).  — Tic  bultijd)nt  ®cfd)id|tstorreinc.  Hon  iynebv.  0.  Heufeier. 
— Tas  Tcutfcfetum  im  öftcrrcufeifcfeen  Hüftcnlanb.  Hon  Hrof.  Dr.  'Martin 
Hl  litte.  — Tfiitidif  Gtbtio  (')rographic  unb  ifere  Grgcbniffe.  Gin  Hcitrag  jur 
beutfefeen  Gtfenologic.  Hott  Dr.  Ältllt  Hrefeler.  — Hocfe  einmal  bic  Hamen  ber 
oftmärfifefeen  Ülnfieblungcn.  Hon  Heg.  Hat  Dr.  Maj  Siocfcticr.  — Tcutfcfe= 
funbe  tm  fefeöngciftigeit  Schrifttum.  — Tie  bcutfcfesamerilanifcfer  Literatur.  Hott 
jyriebr.  Hlecmeicr.  — Tie  scutfchc  Holfsfuubc  in  Höhnten.  Hon  Sicopolb 
Hicef.  — Ta«  Teutfefetiim  in  Dfcnpcft.  Hon  Sittfe  Hotobi.  3"  liefen  ijrftcu 
pnbett  fid)  mieberfeolt  Mitteilungen  ber  gentralfommiffion  für  luiffenfcfeaftliifec 
Sianbcofttnbc  oott  Teuticblanb.  Hon  Hrof-  Dr.  .ft  ahn;  in  jebem  bcrfelben  Hc- 
riebte  über  neuere  Arbeiten  gttr  Tcutfcfefunbc  unb  Hcuerfdictnuiigcn  auf  bcutfd)  - 
lunblitfecm  ©cbicte,  ferner  Heridjtc  au«  allen  Grbtcilcn,  über  führenbe  Tcutfefec 
in  frentben  Sianbcn,  and)  je  ein  Hunftblatt,  bann  etbitogtapfeifcfee,  etljito  gcograpbiftfec 
(fo  eine  Sonberlartc  ber  Umgebung  oott  (Dort,  Cürabisfa  unb  Trieft)  unb  fefeöne 
farbige  Harten,  tnie  insbefonbere  eine  Spraefecnfartc  beo  .fterjogtums  Hrain, 
Tcutfcblanb»  ('laue  im  3abrc  1000,  bas  beiitjcfec  Sprachgebiet  int  bclgiftfecit 
Siujemburg,  bie  Tfcbecben  in  ber  Horbiocftcdc  Hicbcröftcrrcid)«,  Herbreitung  ber 
beutfd)cn  Sprache  int  öftcrrcidjifdjcn  Küftenlanbc,  entto.  auf  ('Iruttb  ber  Holt«-- 
gäfelung  pon  1900  oott  Hrof.  Dr.  ')Ji.  fflutte,  Hbbagia  unb  Umgebung,  ocr= 
glenbenbe  ctfeno  geograpfeifefee  Harte  ber  Tcutjd)cn  in  'Mitteleuropa,  oott  Dr.  SÜiHi 
Hcfelcr  u.  0.  a.  Schon  au«  biefer  grbrängten  3nfealtsbarftcUimg  ift  jtt  erfefeen, 
in  roelcb'  ancrlcnncnotoerter  unb  gebtegencr  SUrife  biefe  ,‘fciticbrift  ber  ifer  geftcllten 
Aufgabe,  ein  Örfamtbilb  über  bas  Teiitfd)tum  ber  gangen  Gebe  in  äfeort  unb 
Hilb  fortlaufcnb  roicbcrgugcbcn,  imdiiuloiiimni  bemüht  ift.  Gs  ift  bie«  ein 
literanfcbc«  Unternehmen  oott  gang  heroorragenber  Hebeutung  unb  grbfetem 
nationalen  SBcrte.  Unb  barttm  tnufe  benn  auch  jeber  ccfetc  beutfefee  'Mann  baran 
feine  Jreubc  haben. 

Mitteilungen  jur  Holfsfunbe  bcs  Sdidtthenaftcr  Siattbcs.  'tm 

Huftragc  ber  „Abteilung  für  Holfofuttbe“  bco  HercincS  für  ffortbilming  bcs 

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.naubels  im»  (Miorrbcftanbco  in  'M.  Xriibau  berausgegcben  non  21Iois  (5  ä c r n n 
unb  Dr.  Franz  Spina.  'Mähr.  Irübau,  Jahrgang  1907 — 1909,  8°,  mit  je 
einem  Jnholtsoerzeiehnijfr.  '-Bereits  im  VI.  Vbe.,  3.  233  unfercr  'Voltstunbc, 
batten  mir  (Uelcgrnhnt,  biefe  Unternehmung,  non  ioeId)er  bamalS  bie  jioei  elften 
Jahrgänge  oorlagen,  ju  roiirbigen  nnb  auf  jenen  groftrn  Süert  binjurneifen,  meltben 
biejelbe  namentlich  für  nufer  engeren  .fieimatsgebiet  in  nolfofunblidjer  Siinfcdtt 
bietet.  Xer  Jnbalt  ber  roeiter  erfdjienenen  brei  Jahrgänge  reibt  fich  Programm 
grnuif;  an  jenen  ber  erften  jroei  Jahrgänge  roiirbig  an,  inbem  bie  Grgebniffe  ber 
Forschungen  an  Umfang  unb  'Vertiefung  geroonnen  haben,  mofitr  tiebft  ben  Jprraus 
gebrni  insbefonberr  auch  ber  fleißigen  'Mitarbeiterfchaft  Xant  unb  'Jlnerlennung 
gebührt,  91ad)bem  es  und  auch  bicsmal  nicht  möglich  ift,  auf  ben  umfangreichen 
Jnbalt  an  bieier  Stelle  naher  rinjugeben,  uerroeiicn  mir  auf  bie  jebem  Jahrgänge 
beigefügten  Jnhaltsoerjeiehniffe,  meiche  ben  Jnterefjenten  näheren  Sluffchlufc  über 
bie  biesbc’,uglid)en  'Veröffentlichungen  geben.  So  mechfeln  unter  anberem  im 
3.  Jahrgange  1907  Iotalgefchichtliche  unb  onomatologifche  Beiträge  bes  .öeiTii 
Dr.  "Morij  Gtrolig  mit 'Berichten  über  Junbe  aus  grauer  Vorzeit,  Vrfchrcibungeu 
non  bauten  unb  Vaubcnfmälern  bes  behanbeltcn  ('lebietcs  oon  .{lernt  fllois 
(Sjerui)  mit  anberroeitigen  'Veröffentlichungen  ber  'Mitarbeiter,  rooruutcr  'Volts 
reimereien,  Voilsballaben,  über  i'Jeihnachtsipiele,  ferner  einer  größeren  31bbatib= 
lung  bes  .fjemi  Xheobor  Vleifer  über  bas  'Voltsbueb  ber  heiligen  öenooefa  oiel 
fad)  ab,  roähtenb  uns  ber  4.  Jahrgang,  1908,  gleichfalls  unter  anberem  mit  Sluf 
Zeichnungen  bes  .fierrn  Jofef  'Jiieberlc  Uber  bie  (Schutt  (Shrifti  unb  bas  Xrei 
fönigsfpirf,  einigen  munbartlichen  unb  fonftigen  Xichtungen  fowie  'Volfsliebem, 
'4  Viaffermanusfagcn,  einer  benchtenororrten  Vearbeitung  bes  .{lernt  SebrerS  Weorg 
lilfcher  Uber  Voltstuiibliches  aus  Munar},  ber  Literatur  beS  Schönhengfler 
Sanbes,  älteren  (ürrechtigleiten  ufio.  befannt  madit.  Xer  5.  Jahrgang,  1909, 
bringt  roieberum  auf  anbere  Funborte  fidj  beziehenbe  Jortfchungen  bes  in  brn 
früheren  Jahrgängen  oeröffeutlichten  'Materials,  ferner  eine  gröftere  Sammclarbeit 
über  bas  Volfölieb  bes  ftinbeS  in  ben  Vejirfcn  Sanböfron,  Seitomijehl  unb 
'Volitfcbfa  oon  .{icrni  Oberlehrer  iferb.  J.  Janbl,  macht  uitS  burd)  .{lernt  M. 
Vechholb  oertraut  mit  einer  Meibe  oou  'Jlns.zügen  aus  Bern  tm  '.Hrdiioe  bes 'Mähr. 
Xriibaucr  'Mufcums  befinblichen  'Material  unb  oerlautbart  bie  Umfragen  ber  Herren 
,H.  ffiehrhan  in  Jrantfurt  a.  'M.  unb  Dr.  Olbrich  ut  Vreslau  betreffs  ber  2ln- 
fthauungen  Uber  bie  Freimaurerei  im  'Voltsglauben.  'Möge  baher  aueh  biefe 
Banlensiuertc  Sammlung  jene  Untcrftüfeung  unb  'Verbreitung  ftnbcn,  roeldje  bie= 
felbc  anftrebt  unb  namentlich  oon  ber  einheimifchen  Veoölferung  im  größten  'Majie 
oerbient. 


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^Tüteüungen 

SCO 

rfinntlcs  ilei:  5)cut3clici|  (i>stbäl|mcn$. 


6cm  löiinDc  jur  ISljr' !" 


2lr.  8.  'Jicuc  ifolgc  (13).  USrannau,  im  PcjemBer  1909. 


IX.  fjnujitöcrfainmlunfli  uitö  15  jäijngr  <6rünJ>uiigsfcicr 
bcs  ilunbcs  örr  5cutfd)tn  (Oftböljmcns. 

§u  ben  nationalen  rtefttageu,  welche  bet  sfiunb  bisher  ju  oetjeicbnen 
hoi,  gefeilte  (ich  am  iiH.  'Jlouember  19(J!t  inieberum  ein  in  ber  ffle= 
febiebte  bes  iflunbes  bebeutungoooller  lag,  an  rocicbem  bie  IX.  £>aupt= 
oerfammlung  mib  1 5 jährige  Wrünbungsfeier  bes  Stunbes  in  Braunau 
ftattfanb.  Slus  oielen  beutfeben  (flauen  Cftböhmcns,  aus  ben  benachbarten 
mib  entfernteren  Crten  mären  bie  Vertreter  ber  3)unbeögtuppen  unb 
fonftige  Sfunbesmitgüeber  iomie  jablreicbe  ffiäfte  erfebienen,  fobaß  bet  als 
SSeriommlungslofal  gewählte  Saal  ber  Celberger  ffabrifSreftauration  febon 
ju  bem  auf  2Vt  Uhr  nachmittags  feftgefeßten  äfegiun  einen  jablreicbcn 
iPefucb  aufwies,  welcher  ficb  fobaitn  im  Verlaufe  ber  löerfammlung  ber 
artig  fteigertc,  baß  foroobl  bas  33erhaublungs=  als  bas  angrenjenbe 
;)leftaurationslofal  biefjt  gefüllt  waren.  liefe  rege  Teil  nähme  halte  auch 
barin  feinen  ßrunb,  weil  ber  'Bunbesobmann,  £>err  Dr.  (Sbuarb  fianger, 
jufolge  ber  erfreulichen  ileiienmg  feiner  (äcfunbbeit  biesntal  petfönlid) 
bei  ber  ftauptoerfammlung  etfebeinen  unb  biefe  eröffnen  fonnte. 

53  Söunbesgruppcn,  !)  Sfunbesleitungsmitglieber  unb  2 Siecbnungs- 
Prüfer  waren  hiebei  mit  21!)  wahlberechtigten  Stimmen  oertreten,  woran 
ficb  eine  grobe  ,$abl  ooit  Öuiibesmitgliebern  als  ;jubörer  anfehloß.  Oü<s= 
beionbere  waren  auch  .f'ert  öiirgermeifter  ^ofef  'ffleifjer  aus  Sfraunau 
fowie  SJertreter  anberet  'Itereine  als  (Säfte  anwefenb. 

Um  23/«  Uhr  nachmittags  eröffnete  .Öetr  2)unbesobmann  Dr.  langer, 
oon  ben  Slnwefenbcn  lebbajt  begrüßt,  bie  'üerfammlung  mit  ben  Sßorten: 


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„.jpocbgccbrtc  Ver  jamnilung ! 3nbcut  id)  als  Cbmnmi  bes  S'unbca  bei  »er 
heutigen  Vcrfammluitg  ben  Vorfib  übernehme,  mochte  id)  oor  allem  meiner  ,ytcubc 
»arüber  Slusbrud  geben  utib  ber  allgütigrn  Vorfcbuitg  bauten,  bah  es  mir  nach 
mehr  als  10  Rohren  fd)ioeren  Veibeus  oergönnt  ift,  roicber  in  ber  Cffentlidilrit 
)ii  erfdieineii  unb  Sic  )U  begrüjien,  ^d)  bante  ,'sbnen  für  bir  mir  and)  muhreiib 
biefer  rfeit  fo  oieifach  benuefenc  Teilnahme  hri.clichft  unb  aud)  bafiir,  bafi  Sie  mir 
loobrcnb  biefer  ^ahre,  100  id)  gerabriu  oon  ber  Cffentlichteit  auogefd)Iöffen  niar, 
bas  Verträum  beioabrt  haben. 

h'ciber  ift  es  mir  heute  nod)  nicht  oergönnt,  ber  ganzen  Vcrjammlung  bei 
emoohnen,  beim  es  märe  gefährlich  unb  ich  bin  gcioamt  toorben,  in  einem  luge 
unb  einer  Stunbc  bas  alles  aufs  Spiel  ju  jetjeu  unb  nicbcrjurcihcn,  roas  id)  bureh 
jahrelange  'jJtiihe  unb  unter  oiclrn  Schmetten  aufbauen  muhte.  laber  inerben 
mir  bte  sperren  bte  guftunmung  erteilen,  bafi  ich  fobann  gerrn  Dr.  limter  ben 
Vorfi$  übergebr.  Sic  fchen  ja  meinen  guten  'ÜJillcn,  aber  ber  Mörper  ift  nod) 
oiel  )ii  fchioad)  unb  barum  bitte  id)  Sie  für  Oiesmai  ('lobulb  ju  haben.  Xamit 
rooUen  mir  nun  jur  (Eröffnung  ber  heutigen  .'Sauptoeriauiniliiug  jd)rcitcn.  fflir 
haben  biefelbc  orbnungsrndfüR  cinberuftn,  alle  Vunbcsgruppcn  rechtjeitig  oer= 
ftänbigt  unb  gefaben  unb  bic  Vcrfammlung  felbft  in  ben  Heitlingen  öffentlich  tun»* 
gemacht.  Vachbcni  bic  nötige  2tn,tai)I  ber  Sunbesgruppen  oertreten  hier  ift  unb 
»aber  bie  ilcidilufuuhigfcit  jcftgeftellt  erfcheint,  erllure  ich  bir  IX.  gauptocrjainm* 
hing  bes  Vuiibcs  ber  Dcutfchen  Cftböhmcns  für  eröffnet,  3<b  habe  bie  Gljrc, 
Sie  hier  nochmals  ju  begrüben  unb  alle  aus  nah  unb  fern  nnlllommcif  ju  heijien. 
3usbcfoubcrc  freue  id)  midi,  gerrn  Vürgcnnciftcr  'fiSeijjcr  begrüben  ju  tonnen, 
welcher  in  'Vertretung  ber  Stabtgenieuibc  unb  ber  Srjirfsorrtrctung  Vraunau 
erfchieiten  ift. 

i<S)  übergehe  nun  jitr  Grlebignng  ber  lagcsorbnuttg  unb  erteile  jum 
I . Vunftc  berfelben  gerrn  Dr.  finiter  bas  SBort." 

'J!ndi  biefer  mit  lebhaftem  VeifaUe  imb  inniger  Xeilnabme  auf; 
genommenen  Vegrübungsanfpracbe  bes  .gerat  Vunbcsobmnnneo  erftattete 
fobann  .üerr  Dr.  Dimter  nachftebenben 

(5efcfaäfts=  unb  Otigfeitsbcricfyt  ber  i3unbcslcttuiig. 

'Äcnn  mir  Sic  inicbcrum  bieber  gelaben  haben,  fo  gefchah  bies  uidjt  allein, 
um  ^hneii  iHedienidjait  über  bie  Sunbestätigteit  ber  lebten  2 Veftanbjahre  ju 
geben,  foubern  bah  'Sie  zugleich  tcilnehmen  an  einer  bejonberen  dreier,  welche  bics= 
mal  unfer  'flunb  bamit  oerhinbet. 

'.Hm  23.  September  l.  3-  finb  nämlich  1 5 3ahrc  »erftoffen,  feitbem  bie 
Wrüubnng  bes  'itunbes  in  iruutenuu  oolljogen  mürbe.  3n  überaus  ernfter  geit 
traten  mir  bamals  tufaimnen,  um  bie  Xcufjehcii  bes  öftlichen  '-Böhmens  ju  gemein-- 
famer  nationaler  unb  mirtfchaftlicher  Strbeit  511  bereinigen.  Seither  roaren  nur 
ununterbrochen  beflrebt,  biefes  gicl  tu  erreichen,  unb  locnn  aud)  oieifach  bic  Uugunft 


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Ser  iVvliültmtic  Pieier  Sir  beit  bemmeuo  cntgegcutrat  oPev  iiotf)  io  manche  Vuefe  im 
SnnPcsgcbiete  bejtcbt,  Pie  ]u  «galten  äuferrjt  mimjdicnsmcrt  roarc,  io  haben  mir 
Ood)  io  manche  ßrfolge  jii  verjeiebnen,  roeiebe  0011  berufener  Seite  Pie  uoilftc  Sin 
ertennung  fanben. 

Jiid)t  minPer  beProbt  «nP  gefahrbet  erfcheint  jrPod)  mich  Pie  gegenroärtige 
Sage  Pes  Peutidien  Holtes.  Jn  geraPesu  mafilofer  SiSeije  orrPoppeln  untere 
nationalen  (Üegner  ihre  agitatonicbcu  Umtriebe,  roeld)c  Perartig  an  frejtigfeit  jn 
nehmen,  Paß  fie  jn  förmlichen  @croalttatcn  gegen  angeftammtes  Beutfdies  (iSebiet 
ausarlcn. 

Slud)  in  unferem  SunPesgebirte  treten  Pu-je  ßrfebeinungen  oielfad)  zutage 
— ich  erinnere untrr  anPeten  Crten  nur  an  Mämginbof,  Sd|urj,  Stidau,  in  Irgterer 
3cit  aud)  ('lablonj  — , rorldtc  an  Teutlicbteit,  toer  Per  21  ngreifer  ttnP  10er  Per  Sin 
gegriffene  ift,  md)to  ju  nmnidten  übrig  laijcn. 

ßs  inup  Paber  mit  befonPerer  JreuPe  begrübt  toerBen,  Pag  fid)  in  Piefen  fo 
f dimeren  fetten  Pie  Teutleben  ohne  UntcrfdjieP  Per  $artciangeböriglcit  juiammeu 
gefunPen  unP  jufammengetan  gaben,  um  Perartigrn  Stngnffen  mirtiam  entgegen; 
jutreten. 

SSas  nun  linieren  .'Hrdieuidiaitoberidit  betrifft,  jo  erftrodt  fid)  Pcrfclbc  auf 
Pen  Zeitraum  oom  I . Cf  tobet  1907  bis  30.  September  1909,  Paber  auf  Pie  legten 
2 SeftauPjabre.  Jnnerbalb  Pieier  Heit  erfolgte  Pie  id)on  in  unierem  legten  Se= 
richte  angetünbigte  Segrünbung  einer  befonPeren  SlPlcrgebirgo  SlunPeogruppc  m 
X'rag,  ferner  gelangte  eine  SunPesgruppr  in  ßiabcroPorf,  Sejirf  Srautenau, 
jur  SlnmelPung,  peren  eigentliche  SegrünPung  Pcrmalen  jePocb  noch  auoftebt. 
Somit  jäfjlt  Per  '.BunP  gegenroärttg  74  SuiiPrsgriipprn  gegenüber  72  Pro  legten 
9erid)tca.  Tic  SJIitgliePcrjabl  tfl  erfreulich ermetfe  00,1  4080  Pes  legten  Berichtes 
auf  4531  oon  beute  geftiegen.  Xie  Jabl  Per  grünPcnPen  SJIitglicPer  oon  21  ift 
unneränPert  geblieben. 

fflobl  lieben  nur  es  au  Slnrcgimgen  jur  SrünPung  neuer,  bejiebungsmciic 
jur  äüicPcrbelcbung  einiger  untätiger  ('iruppen  nicht  fehlen,  leiPer  obne  roeiteren 
ßrfolg.  fflie  idion  einmal  bcroorgcboben,  gäbe  es  jiunr  piele  Orte,  lotlebe  Pie 
•öilfe  unb  Untcrftügungen  Pes  SunPeS  gern  annebmen  möditen,  ju  einer  Sin 
glicBcntng  an  Peufclben  jePod)  nicht  ju  bemegen  fmP. 

SliebtsPeflomenigcr  richten  mir  nocbmals  an  alle  ciiiflujsbabcnBcn  Stammes 
genoifen  Pie  Sitte,  in  ihrem  Silirfnngslrciie  für  eine  Srrmcbrung  Per  StinPes 
gruppen  nach  Iunlid)leit  einjutreten,  fonue  an  alle  beftebenPen  SunPeBgruppen 
Pie  SlufforPerung,  Pie  Sücrbung  meiterer  SJIitgliePer  eifrig  fortjufegen. 

Sei  Pieier  ©elcgcnbcit  obliegt  cs  mir.  Per  geehrten  Serfaminlung  Pie  Xurcb 
jübrung  Pes  Scfcbluiirs  Per  legten  .'jauptorriammlung  jur  Äcuntnis  ju  brtngen, 
roonadi  Pie  Verlegung  Pes  SunPesiigcs  oon  Xrautenau  nach  S raun  an  mit 
ßntfcbciPting  pes  hoben  t.  I.  Klinifteriums  Pes  Innern  oom  8.  Jänner  1908, 
252,  genehmigt  mürbe. 


Sind)  fei  au  tuejev  Stelle  »er  Grrichtung  einet'  befonberen  a u p t ft  eile  fur 
bentfehe  S d)  11  fui r b c 1 1 mit  »ein  Sige  in  SLiien  gebaebt,  in  welcher  (amtliche 
Sd)uf5»ercine  Xcutfd)  Cjtcrretcbo,  »aber  aud)  unirr  Sun»,  oertreten  ftiib.  len 
Slnlafj  pr  Begriinbiing  biefer  ^lauptftelle  gab  »er  in  fflien  im  Rannet  1908  ab- 
gcbaltcnc  un»  oon  uns  eben  fall»  brfdjidte  I.  Xrutfdje  Sdmgoereinotag,  an  welchem 
allen  Sdiugocicincn  gerne  infame  Slngelegenhfiten  bejonbero  beraten  würben. 

,'ldi  werbe  im  Vaufe  beo  Berichte®  noeb  ntehrmalo  ©clegenheit  haben,  auf 
bie  Ginjelheiten  biefer  gemeinfamen  Slrbeit  surüctjufommen. 

Sie  Bejahungen  un  Irres  Bunbeo  ;u  ben  anbereit  Sdmgoerbaiiben  finb  bie 
»enfbar  giinftigften  unb  finben  wieberbolt  in  'Ungclegenheiteti  gnnnnjamer  Slrt 
ibre  Betätigung  fonue  bei  fonfttgen  Slnlaffen  cntfprechenben  Sluobruct. 

Über  bie  (jinmihtneii  unb  Stuogaben  beo  Biinbee  wirb  v\l)neu  bieomal  unter 
£>err  Buiibcojahlmeifter  jum  Stbluffe  beo  allgemeinen  Berichte®  im  befouberen 
beliebten. 

3<b  gelange  nun  jur  larftrllung  bei-  anbermeitigeii  lätigleit  ber  Btiiibe® 
leitung,  bcjiehungomcife  aueb  jener  ber  Bmibcogntppen,  bei  welcher  ich  midi  nach 
hergebrachter  ffieife  an  bie  bie  'Aufgaben  beo  Bunbeo  abfagroeifc  barftetlenben 
Beftimmimgen  beo  § 9 »er  ButtbeOfagungen  halten  werbe. 

a)  BSüö  bie  Grforjchung  unb  arftellung  ber  nationairii  unb 
wirtfehaftlidtcn  Brrhbltniffe  nn  Bunbeogebirte  betrifft,  jo  mürbe  biefe  and) 
weiterhin  burd)  (Einholung  unb  Grftattung  oon  Berichten  unb  ©utachten,  burd) 
fortlaufenbe  .Horrefponbcnj  mit  ben  Bunbcogruppen  unb  befouberen  BcrtrauenS-- 
mämteni  forote  burd)  Bereijung  einzelner  Bunbeogebietoteile  fortgefegt.  JO’  legterer 
•Ömficht  ift  befonbero  hftoorjiihebrn  bie  iiber  Jlnregung  ber  Bunbeognippe 
Birtigt,  bcjicbungOrocife  beren  rührigen  Cbmanite®  Jöerm  Bofcitberg,  un 
September  oorigen  Jahre®  unter  Btitmirhmg  beo  Bunbeoroanberlchtero  .'öerrn 
Sllbin  $imtcr  unb  beo  ©rofcborfer  lanbwirtfchaftlichen  ffiinterfchulbtrcltor® 
■Öerrn  .fieinndi  Mtiefth  fomie  unter  Beteiligung  ber  Bcrtreter  bcO  SBirncr  unb 
beo  Stilgemeinen  Seutfchen  Sdjitloereiiio,  ber  Stblcrgrbirgo  Bunbeogruppr  SBien, 
»er  Braunaucr  Stiibeutenffcnaloerbinbung  „ßibertao"  ufro.  ftattgefunbene  jo 
genannte  Bollotumsroedfahrt  ino  Jlblergebirge,  welche  für  bie  Sluffldrung 
ber  Beoölfcrung  unb  bie  Grhebung  »er  nationalen  unb  mirtfd)aftlichen  Berhalt- 
niffe  oon  ichr  gutem  Grfolge  begleitet  war. 

Sind)  liitferen  beiben  31b[ergebirg®=Buitbe®gruppcn  in  Süien  unb  Bf«!!-  »ie 
fich  bie  iünhrncbinung  ber  Jntereffen  beo  genannten  ©ebicteo  JU  befonberem  gielc 
gefegt  haben,  oerbanft  ber  Bunb  bie  Bcnnittelung  mehrfacher  Berichte  unb  Sin 
regnngen  über  an  Ort  unb  Stelle  gepflogene  lirhebuiigen. 

Jn  berfelben  Steife  iuchten  wir  auch  in  ben  anbermettigen  BunbeogebietO 
teilen  »ie  beftehenbe  Fühlung  tu  erhalten  un»  neue  jit  gewinnen,  au  weidieni  ,-fwectr 
noch  bejonbere  Unreifen  nad)  ©ieftbübel  im  Sleuftäbter  unb  Oberjohnoborf  im 
i'aiibofvouer  Bejirte  burch  unferen  Merrn  Bunbeowanberlehrer  ftattfanben. 

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(Sincr  gröftereu  nationalen  (iictahr  ift  in  nrurrer  Seit  bas  91euftäbter  beutfehe 
Sprachgebiet  ausuefegt,  iuoem  tfcbod)ifd)ci  feite  bic  (Errichtung  einer  tfdiednfcbcn 
Schule  in  bem  Cito  teile  Stuf  eg  an  bet  ^oUont  angeftrebt  »irt,  roojti  oon  bc= 
mittelter  Sette  ein  gröfjcrcr  Hetrag  }ur  'Herfftgung  gefielt t roorben  fein  foU.  Sifir 
buben  getneinfain  mit  bem  Tentidten  Sdjuloercin  altes  getan,  um  bicic  Sdml 
eriicbtung  ju  oerbuiOcrn,  aud)  bte  ©emeinbe  ifiollotn  bat  bagegen  energifdj  Stcltung 
genommen,  boeg  finb  mit  leibet  gegen  bic  (Srritbtung  oon  tfebedtiidjen  'JSrioatitbulen, 
um  roeldje  es  fid)  im  gegebenen  Tvalte  böig  nui  banbetn  fönnte,  machtlos.  3etbft= 
oerftänbticb  toirb  biefe  Slngelegenbeit  oon  uns  mit  aller  Umficbt  tocitcr  ocrfolgt. 

3n  4t  o t i t n i g erroarten  mit  eine  Öcffcrutig  ber  nationalen  älergältniffe 
Ourd)  btn  bereits  oott.togciicii  '-Man  einer  beutidjen  Xumballc,  roeld)c  juglcicg  ein 
Srutjcbcs  itercinsbaus  fiir  bic  bcutfchfrctbeitlicbcn  i'cretne  bafclbft  unb  ber  Um 
gebuug  bilben  roirb.  Jm  (Sinorrnebmcn  mit  bem  Xeutjdicn  Scbulocreinc  in  SSIien 
unb  bem  Sfunbc  ber  Xeutidien  in  Hohnicn  haben  mir  bcfegloffcn,  biefen  4t au 
gelbtid)  tu  unterflögen  unb  nad)  beften  Straften  tu  förbmi.  4tudi  nmtbc  jur 
Sicherung  biefcs  nationalen  'Hefiges  für  jutünftige  feiten  oon  unferein  Hunbc  ein 
entfpreebenber  (Sntioiiri  jur  rtnberung  ber  Soßungen  beo  SKofitttigcr  IiirnocrcinS 
ausgearbeitet,  ber  oon  alten  baran  beteiligten  ^ntereffenteu  angenommen  mürbe. 

Xct  Stängel  an  (Siuigteit  in  nationalen  fragen,  mie  nicht  minber  bie  bis 
hinauf  ins  fflcbiigc  fidt  fühlbar  maebrnben  llcritalpolitifcbrn  Strömungen  unb 
4tgitationcn  erfebmeren  in  biefer  Stabt  mdjt  menig  bie  gebeibtid)e  tSittmidclung 
bes  nationalen  Stehens. 

3m  Möniginbofer  ©ebtete  befigen  mir  als  treue  'iterfeebter  bes  nationalen 
(SebanfcnS  bie  umfiditig  geleiteten  'HunbeSgiuppen  4t  1 1 b u diX  o b e r it  e i , X u b c n e g 
unb  Sdiur.t  foroie  bic  auf  bie  Tnirtfd>aftltcf>e  Stdrfung  bebaegtr 'Hunbcsgruppc  in 
Stiebtal.  4tllc  biefe  ©nippen  maren  namentlich  in  4tngelegenbciten  ber  (Erhaltung 
beutfehen  Hcfigflanbcs  eitrig  tätig. 

Unb  bamit  tommen  mir  mieber  auf  einen  munbrn  Xnuf t,  ber  nicht  allein 
in  unferein  'Hcreinsleben,  fonbern  in  jenem  alter  Scgugocrbäitbe  fich  am  empfind 
lidiften  jübtbar  macht  unb  über  roctd)cn  ich  jdion  in  unferein  legten  Sciicgtc  aus 
fiibrlicher  tu  berid)ten  ©clegcnbcit  hatte,  (Es  finb  bieS  jene  oon  Jahr  ju  oahr 
fid;  tnebrenben  Stnjprücbe  auf  ©elbuntcrftügungen,  um  beu  Übergang  beutfeger 
Hefigftänbc  an  Xfcgecben  bintanjubalteii.  Xie  'Jüiittel,  bie  ba  oerlatigt  roerben, 
fiub  jebod)  jumcift  fo  grog,  bafi  fic  aus  ben  laufenbeu  (Einnahmen  eines  'Vereines 
nicht  beftritten  roerben  (innen.  Hmar  haben  auch  mir  in  einigen  Heineren  Jällen 
unfet  'Dioglidiftcö  getan  unb  Uuterftiiguiigen  geleiftet,  bezüglich  meiterer  berartiger 
fvatlc,  oon  bereu  4tnfubrung  mir;fclbftoerftnublich  oermalen  noch  abjebeu  muffen, 
flehen  mir  mit  einigen  bcfrcmibeten  Scbugoereiniguugcii  roegeu  einer  Ucitrags 
leiftimg  noch  in  Unterhaltungen. 

(Hui  biefem  ©ebicte  muft,  roo  cs  mirtlicb  nottut,  mit  oiel  größeren  'Mitteln 
eingegriffen  roerben  tonnen,  roesbalb  fid)  and)  fchon  bic  cjauptftelte  für  beutjehe 

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SdjuBarbeit  mit  ber  ©rünbung  cnifr  bcionbcrcn  Stnfirblimgobanf,  bejichungsroctfc 
rocgcn  'Jlnid)luffcs  au  fine  ber  bcftchrnbcit  Sauten  befaßt  unb  auch  bev  Sunb  bet 
Teutleben  in  Söhmen,  bas  gufaimmitfonimm  bcs  erietbetheben  ©runbtapiials 
oorausgefeBt,  an  bic  Grridjtung  einer  Staub  unb  ©crocrbcbanf  p iebreiten  bc 
abficfjtigt. 

UnfeteS  (Irachtcns  iolltc  jeboeb  eine  foldic  '.Httion,  roenigftenS  für  bie  in 
Setradjt  tommenben  SdjuBoerbänbe,  als  eine  grmcinfamc  angefeben  unb  barnadi 
betrieben  roerben. 

SSJas  bic  nationale  SUaifcnpflegc  unb  ^ugcnbfürforgc  betrifft,  io  tourbc  be 
tanntlidi  eine  eigene  gcntralftcUc  beim  Sunbe  ber  Teutleben  in  Söbmen  in  '}kag 
erridjtct.  Ter  Sitnb  ftebt  mit  biefer  in  ,lüt)Iutig  uitb  bat  ju  ben  Trudfoften  bes 
ooit  biefer  grntralftellc  hcrauSgcgcbcncti  1.  Jahrbuches  einen  Seitrag  oon  1UO  K 
gcleiftct.  tfbenfo  beteiligte  fid)  ber  Sunb  burdj  feine  Sunbesgriippcn  in  Ober 
jobnsborf  unb  'Micbclsborf  an  ber  (Eröffnung  bcs  fflaifenbeims  in  Diiebcvjotmsborf. 

3ur  ^eranjicbung  eines  beutfdien  'Jlnebroudifes  im  .fianbroerfer  unb  ©c 
loerbcftanbe  bat  uufer  Sunb  in  ncueftcr  Jcit  bie  Segrünbung  eines  Sraunauer 
Sejirfsioaifeiibeims  anpftreben  befdjloffen,  rooburd)  aud)  oiele  beutfd)c  Sltaifen 
finber  oor  Iftbccbificrung  bcioabtl  mürben. 

3ur  Seff erring  brr  nationalen  Scrhältnifjc  in  ben  beutfdien  ©emetnben  bes 
Teutfd)brober  Scjirtes  mürbe  bie  GinfcBung  eines  JlftionSfoniiterS  befdjloffen, 
in  rocldjem  unfer  Suitb  bureb  bic  ©nippe  in  Steden  oertreten  ift.  Leiber  ift  in 
biefein  ©ebietc  ber  Scrluft  oon  Jraucntal  p bellagcu,  mo  bie  Tfdjctbcn  bie  .'öert 
febaft  an  fid)  geriffen  unb  bic  tfebediifcbc  'f>rioatfdmIc  in  eine  öffentlidje  oer 
maubelt  haben. 

Tagegen  bat  bic  pnebmenbe  fHüljrigfcit  ber  Teutidjen  auf  ber  anberen 
Seite  ber  flauer  Spradjinfel,  fo  msbefonberc  in  T r u t j cf}  • © i r fi  b ü b c l , jur 
roeitcrcn  Scffcrung  ber  nationalen  Scrbciltniffc  geführt,  iobag  bie  bisherige 
tiebcdjifdjc  Schule  nach  Suffborf  in  'JDIäbrcn  ocrlcgt  roerben  foll. 

3n  mirtfdjaftlichcr  Schiebung  mar  bie  Öuubcslcitung  and)  roeiterbin 
eifrigft  beftrebt,  oor  allem  bic  befanntlid)  eine  ausgiebige  Sefferung  erheifthenben 
StrbcnS?  unb  (irrocrbsucrbältnijfc  im  Vlblergcbirgc  nach  Dlöglicbfcit  p förbem. 
Siicnti  auch  bie  (irfolgc  biefer  Tätigfeit  pmeift  noch  nicht  greifbar  oor  uns  liegen, 
fo  ftnb  mir  boch  p ber  Hoffnung  berechtigt,  Sag  mit  ber  3 eit  eine  Seffcrung  ber 
bcbaucrtiSrocrtcn  Stage  biefcs  ©ebirgSlanbcs  cintreten  rocrbc. 

Jn  biefer  innfidit  ift  bie  oon  unterem  .'jerrn  SunbeSobmanne  auf  ®ninb 
eines  oom  Sierra  Siirgcrfdjulbircftor  Schabe  für  bic  'JlSlcrgcbirgS:S3unbcsgruppc 
in  SUicn  ausgearbeiteten  SortragcS  abgefafite  unb  pt  Scrfcnbung  gelangte  Schrift 
über  bic  Ü'rrocrbsocrhnltmffc  im  Ülblcrgcbirgc  beroorpbeben,  meldjc  in  fachlicher 
SBcifc  biefe  foroie  bic  oerfchicbenartigni  .fteiminbuftrien  biefcs  ©cbietcS  fehilbert. 

Jn  gröberem  Umfange  unb  auf  oicl  breiterer  ©ntnblage  fdjritt  fobann  unfer 
.viert  Siinbrsobmaun  tu  ber  auf  ©runb  feiner  pctfönlidjcn  (fihcbungen  foroie  bes 

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im  ttauic  hör  gcit  gefummelten  S.'latrrialre  ichon  t'or  fahren  geplanten  ©rfamt 
Barftcllung  Beo  ablcrgcbirgca,  tuclchc  nunmehr  alo  II.  Staub  fcinco  äUertro  „Slua 
Bern  SIBlergcbtrgr"  in  Ginjcllicfciungcn  unter  Bein  Xitel  .Xie  Beutiebe  @prad)infcl 
CftböhmenS  (©icgbübel  Stofitmh  ©rulid)),  im  befonDeren  Boa  aBlcrgcbirgc  imB 
feine  roirtfchaftlicbc  Slotlagc“  jur  Sluhgabc  gelaunt  tmB  Der  Baa  rocitcfte  ^ntcreffc 
Bea  3n=  unB  auelaiiBee  cntgcgcngcbradtt  roirB.  Xae  SBcrf  gelangt  jur  9ln= 
eifcrnitg  Ber  ^eimataliebc  und)  mt  famtlidje  StuiiDcegruppcn  jur  SlerfenBitng  imB 
an  Bie  50  Schulen  Bee  bcbanBclten  ©cbictce  jur  faftenlofcn  S'crtcilung. 

auf  ©runb  einer  grogerrn  non  Ber  SlblcrgcbirgeStunBcegruppc  in  Sirag 
in  Eingriff  genommenen  unB  in  Ber  iHbfaffung  einer  Xrulicbntt  bcftchenBcn  arbeit, 
Bie  fi d)  jcDoeb  Bermalen  nott)  im  3taBium  Ber  Umarbeitung  beiinBct  unB  Deren 
SchlufircBigicrung  por  Überreichung  an  Die  I.  I.  ©cfamtrcgicruitg  fict)  Bie  SlttuBce 
Icitung  norbebaltcn  bat,  foll  unter  ^Beteiligung  Ber  »tcgicrungotvcife  unB  ^ujicbung 
Brr  Oiitercffcntcn  eine  allgemeine  X a g u n g im  SlDlergebirge  oorbereitet  unB 
hiebei  eine  auoipradie  über  Die  jur  Stcfferung  Ber  Grtocvbo  unB  fonftigen  Ster 
bitltniffe  führcnBen  S!ortcf)rungcit  in  Sjcnc  gefegt  tnerBen.  Xie  anregung  bieju 
terBanfen  nur  nuferem  altfeite  geehrten  unB  (lefchapten  Ferrit  itanDemannminifter, 
2r.  Grjcllcnj  $errn  Dr.  Schreiner,  Der  auch  Bie  rocitefte  jvorBcrnng  Bicfer  21  tt 
gelegcnbcit  bereitruiUigft  nuficfacrtc.  onjroifchctt  hat  bie  StunDealcitung  Bit  n>id)tigftrn 
ipirtfcbaftlicbcn  ÜbclftätiBc  im  SlBlcrgrbirgc  mittelfl  einer  propifarifchcn  Gingabe 
bei  Ben  in  Stctrad)t  fomtnenben  'Uiimfterien  jur  Xarftcllung  gebracht  unB  Bit  fpdterc 
Storlagc  ihrer  Xenffchrift  angelünbigt. 

Jn  gleicher  Siicifc  mir  im  ablcrgcbirge  tnarrn  mir  bemüht,  auch  in  Ben 
übrigen  Stunbcogebirtetcilcn  Die  mirtfchaftlidien  Serhältniffe  loohrjuncbmcn  unB 
in  gegebenen  Julien  ju  farbem. 

an  befonberen  Unterflühungen  führen  mir  in  Bicfer  ■{nnjicht  an:  Gittern 
untcrftübungebcDürftigcii  abbriinBler  in  XannBorf  50  K,  an  roeiteren  Ginjehmter 
ftiihungen  itt  bcrüdfichtigungeroertcn  fallen  50,  10  uttb  5 K,  an  Bie  ©nippe 
Xrtfchfaborf  Beitrag  jur  anfdtaffung  eines  .Kaifcrjubiläuin  ©cBenfftcinca  30  K, 
an  Die  Jvcueriuchr  in  fHotitnig  auo  Dcmfclben  anlaffe  jur  Grrid)tung  cinee  Sllafier 
bchdltcra  30  K,  an  Bie  ©ntppc  SlahDori  (Burch  Die  'JJragcr  ©nippe  nermittclt) 
jur  SonnmciiBfeicr  30  K. 

Xet  Storfihenbc,  öerr  Dr.  Vattgcr,  unterbrach  nunmehr  bie  S!ct= 
fatnmlung,  um  (ich  ju  perabfehieben.  Gr  führte  au«: 

„©eftatten  Sic  nunmehr,  Bie  Setfatnmlung  auf  turje  Heit  ju  unterbrechen, 
um  mich  oon  'ihnen  ju  perabfehieben.  Xie  heutige  {jauptncrjammlung  gcroinnt 
Daburd)  an  gang  befonBcrer  StcBcutung,  Bag  mir  aud)  bie  1 5 jährige  Stcftanbfcicr 
Bee  StunBca  Bannt  pcrbinbcn;  für  mich  im  befonberen  Bcoroegen,  ata  ich  Durch  Bicje 
ganje  3cit  Bie  Schidjalc  Beo  StunDco  ale  Cbmann  geteilt  uitB  geleitet  habe.  Stiemt 
ich  non  3h,,cn  SlbjehicB  nehme,  bleibe  ich  im  ©ciftc  bei  Jhncn-  5<h  roünfchc,  Bag 
Sie  pcm  Ber  heutigen  S'crfaimnliing  ooUc  SlefrieBiguug  unB  ©enugtming  mitnrhuini 


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unb  ^fjrc  finnbslciite  oon  mir  grüfien.  felbft  rocrbc  immer  trauten,  forocit 
cs  meine  Mräfte  erlauben,  für  bas  ffiohl  Des  beutjdien  BoltcS  unb  für  bie  gute 
Sache  nuferes  Binibes  tätig  tu  fein  unb  hoffe  in  gleicher  Steife  mir  bisher  auch 
auf  'ihre  allicitigc  Untcrftüpung.  ©eftatten  Sie  mir,  bag  ich  3hncn  für  ^hr  Cr 
jdicincn  henlidift  banfe  unb  bafi  id)  oon  'ihnen  'ilbjdiicD  nehme  in  Der  Hoffnung 
eines  balbigeit  Stiiebcrfehens.  ficil  Jthnrn  unb  .fjeil  unferem  beutfehen  'Atolle!“ 

Slaufdicnber  Beifall  folgte  ben  SlbfcbicbSioortcii  bes-ficrTnSunbrsobmüuncs, 
ben  man  nur  ungern  aus  ber  Serfammlung  fdieiben  iah,  roorauf  fleri  Dr. 
Timtcr  ben  Borfig  übernahm  unb  Die  Grftottung  bes  Jätiglritsberid)tes  fortjchtc. 

b)  Gin  niederer  gtoeig  brr  Sunbestätigtcit  ift  Me  S e r a n ft  a 1 1 u n g o o n 
Borträgen,  Ater jammiiingen,  nationalen  ftcftlichfcitcn  n f re».,  auf 
melchem  ©ebicte,  fomeit  uns  bie  '-Berichte  jritens  ein, reiner  ©nippen  oorliegen, 
abermals  eine  recht  rege  Xatigfeit  ocrscidmct  nierbeii  lann. 

'JJIit  ber  fdjoti  oben  gebachten  '-Beteiligung  nuferes  Sierra  fflanbcrlchrcro  an 
ber  BoltStiimsioetffabrt  ins  'Jlblcrgebirgc  mar  auch  bie  Beranftaltung  oon  natto 
nalen  Borträgen  feitens  beSfelben  in  ben  ')fäd)tiguugbftationrn  oon  ©iefshübel, 
Jlronftabt,  Xcfchnei,  ©ro  j;  Jluerfdiim,  Slotitnih,  Bärnnialb  unb  Stidj 
ftabtel  oerbuiiben,  an  toclchr  (ich  auch  '.Hnipiadien  brr  anberen  (Teilnehmer,  be 
jiehungsiueife  fachliche  (anbioirtfchaftlichc  unb  nationale  Borträge  Des  Xuctloro 
ber  ©rofiborfer  laiibioirtfdjaftlithen  Stintcrjchiilc,  -Pieren  -Hnefch.  anfthloffen.  lUit 
biefrii  Bortragsabcnbcu  nahmen  auch  bie  umliegcnben  BunbcSgruppcn  unb  taub- 
loirtfchaftlichcn  Bereinigungen  teil. 

'lin  roeiteren  fprach  -£irn  Staiiberlchrcr  Xiinter  in  ben  ^ohresoollocrfamm- 
hingen  ber  ©ruppen  ©icfthübrl,  CbcrjohuSborf,  'billigt,  SJicfcn, 
Braunau,  an  ben  oon  ber  ©nippe  Birfigt  unternommenen  JluSflügen  unb  Bcr- 
aiiftaltiingen  nach  Xittersbad),  fi utheeg  unb  iialbftabt  unb  ergriff  and)  bei 
fonftigen  Ülnläffen,  bcjicbungöiocifc  Beranftaltungen,  bie  grmeiufam  mit  niiberru 
'Bereinigungen  jur  Aufführung  gelangten,  bcrcitmiQigft  bas  Start,  inbem  er  überall 
bie  Slnroefeuben  jur  ftraminen  nationalen  Betätigung  aneiferte  unb  überhaupt  für 
bie  Jntercfjen  bes  BunbcS  cintrat. 

JBir  glauben  Daher  ber  guftimiuuiig  ber  geehrten  Serfammlung  fichrr  ju 
fein,  loenn  mir  biefem  unferra  unermüblichen  'Mitarbeiter  an  biefer  Stelle  unfrrc 
oolle  Üluerlenniing  unb  unferen  heften  Xanl  für  feine  cripriepluhe  lätiglcit  neuer* 
Dings  anSfprechen.  (Beifall.) 

Gbenfo  gelang  es  uns,  ben  ehemaligen  tHolitnipcr  Bürgerfd)ulbireftor  .Pieren 
Johann  Schabe,  gegenioartig  in  Gulau,  jii  SortragSAiocdeit  ju  geminnen.  Xiefcr 
fprach  anläßlich  ber  eigens  für  biefrn  gioccf  ocranftalteteu  ffamilietiabctibe  Der 
©ruppen  SSien  unb  Srag  über  Das  Jlblergebirge  unb  feine  Beniohncr,  oerbanD 
Damit  ntunbartlidje  Boitrügc  uub  hielt  tiherbies  in  ber  erftgenannten  ©nippe 
einen  locitrrcn  Bortrag  über  Den  Sliiuterfport  im  Ablcrgcbirge. 

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'Me  Die|e  Borträgc  imirBcn  äujierft  beifällig  aufgenommen  unB  fiübrii  jur 
pflege  Bet  heimatlichen  Begehungen  unjerer  in  Ben  beiBen  (Gruppen  Bereinigten 
SanBsleute  beigctragcit.  SBir  finB  Daher  and)  \imi(  Xivcltor  Sd)uBc  ju  bc- 
ionBorem  laute  für  Bio  Damit  gehabte  Wühcioaltung  mtB  Bie  Unreifen  ju  Bicfett 
BortragSabenBen  ocrpftiditct,  unB  bringen  Biefen  biemit  jum  entfprcchcnDcu  litus- 
Brude.  (Beifall.) 

gii  Beranftaltung  oon  monatlichen  jfanulicnabenbcn,  namentlich  jur  SSinter«- 
jeit,  Msflügen  ufro.  ift  ganj  befonBers  nufere  Wiener  ÄDlergebitgsBunDeSgntppe 
tätig,  ioo  fo!d)e  UntcrhaltungsabcnBe  unter  äujfcrft  rühriger  Unterftugung  nuB 
Biitioirtung  mehrerer  'MitglieBer  ftattfanBen,  moninter  Bie  emeritierte  tgofopern 
fängerin  ffrau  oon  Xergoio,  Bte  Moinponiftin  grau  ooti  Bergaucnßbncr,  Das 
Jräulcin  Äonfcroatoriftin  Zimmer,  Bie  'JlBlergebirgoBiditcriu  Jrau  6.  ttaftuer 
'■Dfidialitfchti',  .nerv  Schriftfteller  'firofeffor  StanBigl  famt  Fräulein  Xoditer  unB 
oiele  anBrre  ftets  ein  glänjenbco  tünftlerifcbes  Programm  juin  Borträgc  brad)ten. 
S(n  Bern  im  geber  I.  £5.  oon  Biefer  (»truppe  oeranftalteten  Irad)tentränjchcn  er 
fdjiencn  auch  mehrere  Xanten,  u.  a.  grau  Statthaltereirat  Betoligfi),  grau  Buna 
Iroorsfi),  Bie  beiBen  Schroeftem  StttalB  nt  echten,  golBgeftieftcn  Ireffeiihauben, 
Jrau  Buna  Xrooroti)  in  echtem  Bolergcbirgsloftüm  früherer  ,"feit.  Üchtcvcs  mirB 
in  Ber  oom  .ücrrti  Bunbcsobmannc  hcrauSgcgcbcnen  „Xculfdjcii  Boltstunbe“  jur 
SlbbilBung  unB  Bcid)rribung  gelangen. 

Md)  Bie  Mlcrgebirgs  BunDcsgruppe  'i> vag  hat  fid)  Burd)  Abhaltung  eines 
toeiteren  ffamilienabenBo  betätigt,  loobei  jahlreicbc  ÜtitglicBcr  unB  Baju  gcioonnenc 
Sunftfräftc  mitmirtten,  Beten  Xarftcttuugen  fid)  einer  ganj  befonBers  auertenncuBen 
SüürBigung  erfreuten. 

Xa  toeBer  Glaum  noch  Seit  es  julajfen,  auf  alle  (Sinjcltjcitcn  Biefer  jotutc 
anbertoeitiger  Brranftaltungcn  cinjugeheu,  fo  tann  ich  mich  für  Bie  Ifolgc  nur  auf 
eine  allgemeine  Xarftcllung  bejehräufen,  glaube  aber  in  Übcreinftiminung  Ber  ge 
ehrten  fjauptocrfammlimg  jii  bauBelu,  loenn  tch  fchon  jegt  allen  genannten  unB 
ungenannten  fDlitioirtcuücn  für  ihre  opfemiilligen  Üeiftungen  Ben  innigften  Xant 
Bes  BunBes  hiemit  ausfprechc. 

Biele  oon  Ben  'UtitglicBcm  Ber  ifitiener  unB  'ftrager  MlergcbirgSgruppc 
pflegen  ihren  Sommerurlaub  in  ihrer  .')euuat  tu  oerbringen,  ioo  fte  and)  auf  Bern 
in  iRebc  ftehenBen  (Gebiete  Bie  (Gelegenheit  jur  Betätigung  roahr nehmen,  roie  fte 
and)  in  anBcrcr  6mfid)t  beftrebt  finB,  Bie  BunBesfadje  ja  fovBern. 

So  hat  ftatt  Bes  erfraulteu  fjerrn  Brofeijoro  'Mid)alitid)te  aus  'ftrag  .'jert 
Xirettor  SchaBe  innerhalb  Ber  (»truppe  .fr  o b c n o r ( i tj  - C 1 1 c n B o r f einen  Bortrag 
über  intereffantc  StaBte  uuB  üanbfchaftcn  mit  Borfübnntg  oon  SfioptifoubilBcm 
abgehalten;  mcitere  Borträge  fanBen  bei  Ben  (»truppen  Ba®Dorf  unB  Bielei  ftatt. 

Bei  Ber  Berfammlung  Ber  (Gruppe  CinSBorf  führte  .fterr  Xirettor  granj 
Winematograph  SichtbilBer  Ben  Bcfuchcrn  oor,  in  Ben  Bctfaiiiinluiigen  Ber  ©ruppe 
Barfd)iitg  fprad).'jerr  Dr.  BiartuS  „Über  Bie  Staubplage  unB  Deren  Betämpfimg“, 


langer,  Xruticbc  Solffttunbe  a.  b.  d- 

IX.  1.  bi«  4.  $eft  1 -y 


•Picrr  Schrer  2pancl  „Über  Äinberfrenben"  unter  Sem  Bfotto  „SBer  .'titiocr  be 
glüeft,  »er  br^Iiicft  fid)  felbft."  Jn  SUtbudi  Töbernci  hielt  .fjerr  Oberlehrer 
Bahn!  einen  Borirag  „Über  Ümbrrjcbi©  un»  ^iigenbfüriorgc“. 

liine  größere  Sfeihe  oon  Beul  innen  »eranftaltete  im  abgclaufcnen  3»bre  bic 
Bunbcogruppe  Sd)urj,  un»  iroar  »urch  Jyerrn  ffa<hlef)rer jftöhncl  tÄufu»)  „Über 
Sdjönheitofinn",  »urrfi  .$crrn  Schrer  Boruffd  (©rablif))  „Aufbau  »ca  feflen  Gr» 
bo»cu9  Be»  Jfönigtuhofcr  Bczirfe«",  »urdi  .fierru  95Jintcvfrf>uI»ireftor  ffiinbirid) 
i ©rabli»)  „Siam,  Sau»  un®  Seute“,  »urd)  .yerrn  Oberlehrer  Muhlang  (Schurz) 
„Tie  imrfjtiflften  Obflbaumjdjabliiigc",  »urd)  Ipcrrn  Schier  Baufdjer  (Bföloborf) 
„©cfdnchtc  »es  .'feitimgamriciio",  »urd)  .yerrii  Oberlehrer  $offmann,  früher  Schrer 
in  Schurz,  „£>unbcrt  ^ahre  Batrimonialgcruhtobarfcit  auf  »er  ehemaligen  yefuiten* 
herrfihaft  Schurz  un»  ©cidmhtc  »eo  ©cfchlccfitcd  »er  Silberftcine  alo  ehemaligen 
Bcfiftcr  non  Schurz“,  »urd)  .yerrn  Blc».  Dr.  Brath  l.Üöniginhof)  „Tie  niebrigften 
Sebcrocien  un»  ihre  Beziehungen  ju  »en  3nfcftu>n»franfbcitcn“.  Dille  »iefe  Bor 
triige  faiiBen  ungeteiltes  Jntcrejfc,  reichen  Beifall  un»  mären  zahlreich  befucht. 

.Vtonjerte,  Balle,  Biinbeofriinzcheu  un»  ionftige  Abcnbuntcrhaltungcn  zu 
©unfirn  »er  örtlichen  Bunbcijmccfc,  mie  SScihnachtObcfcherungen,  Büchereien  ufin. 
ober  ju  ©unften  »er  Bunbcoeinnahmen  fanben,  foioeit  unö  »ieO  befannt  mürbe, 
aufter  »en  bereit»  genannten  bei  folgenben  roeiteren  ©ruppen  ftatt:  Bit  buch 
Töbernci,  Schurz,  B#rfd)nih,  ©icfihübel,  Beuborf  bei  JfronftaBt, 
Irtfdjtaborf,  Siofituig,  Biarfchcnborf,  Sichtenau,  Birfigt. 

Jluofliige  unternahmen  »ie  ©ruppen  ihlicn,  Birfigt,  B a » » o r f (Schüler 
auOflug);  Söalbfefte  oeranftaltet  alljährlich  »ie  ©nippe  Oberborf. 

Tie  Bflegc  »eo  Bolfögrfangco  mir»  bei  oielen  ©ruppen  fortgefefct;  neu  auf 
genommen  mürbe  »iefelbe  in  Beuborf  bei  .HronftaBt,  eifrigft  betrieben  mir»  jeboch, 
iitobefonbere  »er  munbartlichc  BolfOgefang,  »urd)  »ie  ©nippe  2iiid)fta»tcl  unter 
»er  umfiditigen  Scitung  »eo  »ortigen  Acrrn  Oberlehrer»  Baufcroang.  Über  Gin 
labung  »er  ©ruppe  Birfigt  hatten  mir  erft  nor  fur.zem  ©elegenheit,  »ir  Tar 
ftellungcn  »iefer  roaeferen  Sängerfchar  in  »ein  jn  »iefem  ginccfc  ocranftalteten  ge 
(eiligen  Aben»  in  .yalbftaBt  ju  hören,  100  fidi  »ie  SÖicbftäbtcIrr  in  einer  Anzahl  oou 
S4  Berfonen  einfanben  un»  foioohl  für  »ie  ju  .fjerjen  gehenBen  ©efangOleiftungen 
mie  auch  für  »ie  oortrefflichcit  Tarbietuugeu  in  munbartlichen  Borträgen  reichen 
Beijali  ernteten.  Biögen  »iefe  Grfolgc  in  »er  Bflege  unfereö  herrlichen  »cutfchen 
Bolfölicbe»  auch  nnbcruiärt»  oorbilblid)  roirfen! 

Bon  Btranftaltungen  gröfieren  Umfange»  heben  mir  namentlich  ®ie  oon 
linieren  beiBeu  Bunbcognippcn  in  Trautenau  in  beiben  Berid)t»jahren  abge 
baltenen  Minber  bczichungOrocifc  Sommerfefte  hernor,  an  roefche  am  5.  September 
l.  o.  über  Anregung  un»  unter  »er  Scitung  »eo  Obmanne»  »er  .yenengruppe, 
.yetru  Sdiriftfleller»  Jtrbinau»  ©rauer,  befonbete , "freilicht  Theateraufführangeit, 
beftehen»  in  »er  Aufführung  »er  beiöeu  »cutfchen  Biärcf)cufpielc  „Tornröochen" 
in  »er  Bearbeitung  »eo  .yerrn  ©rauer,  ferner  „fjänfel  un»  ©rctcl“  non  ©ebrüöer 

130  ” 


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örimm  ficf)  anfchloffcn.  $aä  tabellofe  jfufatnmenipiel  unb  baa  fcf>önc  ©dingen 
bicfrr  bei  unö  fo  fcltenen  Stufführungen,  bei  beiten  ait  1 00  ^erfüllen  ala  Snrftcller 
mitioirttcn,  bat  bie  Grroartungen  ber  au  1000  ifierfonen  jühleubcn  Üicjudtct  n acb 
jeber  IRidjtung  befriebtgt  unb  faitb  aud)  bie  ebenfo  jaltlreid)  bcfuchte  äliteberbolung 
biefer  'Slärdjcnfpicle  am  8.  September  bie  bcifäUigftc  Slufitabme.  .fterr  Schrift 
fteüev  ©runer  bat  fid)  mit  ber  Ginfühnmg  biefer  Jreilichtbübnen  Üluffübnmgen 
ein  ganj  befonbere«  'iterbienft  nicht  nur  um  feine  'fjerfon,  fonbern  and)  um  bie 
Stabt  Irauteuau,  namentlich  aber  um  unteren  2Umb,  in  beffen  'Jiamen  biefelben 
ftattfanben,  erroorben,  wofür  mir  ihm  fotoie  {amtlichen  TarfteUern  unb  'J)(it 
nurtenben  für  bie  fo  oorjüglidtcn  fieiftungen  beu  toärmftcn  lauf  bcö  Öuttbeo 
auafprecheu.  ('Beifall.) 

3(ua  Slnlaß  bee  oorjäbrigen  tHegieningSjubtläumS  Sr.  'Dlajeftät  unjereo 
ftaifere  fonben  and)  im  Sunbeögcbiete  mehrere  Minberfeftlicbteitcu  unb  Schulfeite 
ftatt,  roooon  einige  and)  oon  una  unterftugt  mürben,  morauf  id)  ipüter  noch  tuend 
tommen  merbe.  3m  befonbcreit  ocrbient  jebodt  bao  am  10.  5uli  o.  3-  in 
Braunau  abgehobene  großartige  flatferjubiläumSuollateft  angeführt  ju  merben, 
roelchea  »on  unferer  Braunnucr  Bunbeagruppe,  ber  Ortsgruppe  bea  Buttbea  ber 
leutfchen  in  lohnten,  ben  bnben  Sthuloeremaortagnippcn  unter  ^ujichuttg  ber 
anbereu  bcutfdtjrcibcitlidten  Bereine  oon  Braunau  ins  iüert  gefegt  mtirbe  unb  baa 
trog  ber  Ungut©  ber  Sltitterung  einen  bebeutenbeu  iKeinertrng  abroarf,  mooon  auch 
unfertm  Söunbc  ber  Teilbetrag  oon  225  K jugefübrt  mürbe. 

Zufolge  Jlnregung  ber  .öauptfteUe  für  beutfehe  Sdmgarbeit,  bie  Abbrennung 
ber  Sonnrocnbfetier  in  Icutfd)  Cfterreid)  möglichft  einheitlich  ju  geftalten  unb  im 
laufeitbrn  jahre  am  l!l.  3't"i  bitrchitt führen,  haben  aud)  mir  uns  burd)  ent 
fpredtenbe  Verlautbarungen  hiefiir  eingefegt,  meldter  '.Hufforberung  oielfad),  morunter 
and)  in  Braunau,  entfprodten  mürbe. 

2(11  biefe  auf  bie  SSiieberbcIebiiug  unferer  früheren  Bolfafefte  unb  Bräuche 
ahjielenbcn  Bewerbungen  finb  nur  ju  loben,  ba  fie  baa  nationale  Bcimifjtfein  unb 
baä  ©efiihl  ber  ©ifammcitgcbörigfeit  heben  unb  ftürfen,  anberfeits  aud)  baa  'Vereine 
leben  feftigen.  3tb  fann  es  bager  nicht  unterlaffen,  allen  21  unbesgrttppen  bringenbft 
ju  empfehlen,  auf  beut  foebett  befprochenen  Oiebiete  ber  Bereinstätigfcit  eifrigft 
fortjufahren  unb  ficb  ju  betätigen. 

Sie  anläßlich  beä  I.  Xetitjcbrn  Schugoercinätagco  in  ffiien  unb  oon  ber 
'Abteilung  für  nationale  Sdjugarbrtt  ber  tiefe-  unb  MtebehaHe  ber  beutfehen  Sliibcntcn 
in  'ft tag  oeranftalteten  SdjauauoitcUungen  oon  Bunbca  unb  Bcreinsgcgenftänben 
hat  aud)  unfer  Bunb  burch  ffufenbung  einer  entfprechenben  Slusroabl  befegieft. 

c)  BJir  gelangen  nunmehr  ju  bctn  meiteren  Bunbeäjioccfi',  unb  jroar  ber 
jperauagabe  unb  Verbreitung  oon  Trutf  td)riftcii,  momit  im  unmitteh 
baren  jufatninenbangr  ber  folgenbc  Quillt  ber  Sagungen,  ltämlid) 

d)  bte  ©rüttbung  oott  Bibliotbeten  ftcht. 


Tic  Vcridjterflattuiig  über  biefe  fünfte  mirb  bieSmal  unfer  Vitnbcs= 
bibliotbelai  Aicrrfrntizcl  übernehmen,  bem  id)  zu  biefem  3mcde  basSUort  erteile. 

.Viert  Vunbeobibliothefat  foief  gränjel: 

Sehr  geehrte  .Öauptoerfammlung! 

Plit  ber  Aufgabe  betraut,  'ihnen  über  bie  foebeti  ermähnten  3roeige  ber 
VimbcStutigfcit  ju  berichten,  faim  id)  Sie  non  oornbrrein  ocvftcbcni,  bag  im  uct 
flofjeiien  .feitubjdimttc  and)  «uf  biefen  Gebieten  eifrigft  geforgt  mürbe.  'Jiament 
lieh  roas  bie  .fjerausgabc  unb  Verbreitung  non  Trudfthriften  anbelangt,  hat  ber 
Vunb  Vielfaches  getriftet  unb  ift  es  miebtrum  unfer  Jien  VimbcSobmann,  bem 
mir  für  bie  .tlerausgabc  mehrfacher  Schriften  unb  Vierte  bclchreiibcn  unb  roiffem 
ichaftlichen  Inhaltes  tu  groftem  Tante  verpflichtet  ftnb,  anberfcitS  ber  beit  erften 
J( nftoft  zur  ßtrocrbimg  guter  nationaler  Schriften  fremben  Verlages  51t  geben  pflegt. 

fnt  befonbereit  führe  ich  an: 

Tie  ^ufenbung  ber  auf  Vunbestoften  oerjenbeten  Tages  unb  Viochen 
bldtter  mürbe  fortgefegt,  ein  roeitereS  frciejremplar  ber  „fianbstroner  Tcutfchen 
©renjmacht“  für  bie  Gruppe  .f>  e r r n f e l b beroilligt. 

'.Und)  bie  grauen, teitichrift  „Ter  häusliche  iHatgrber"  gelangt  an  bie  f rauen 
unb  Vuibchcn  Vunbrsgruppe  Tcfchnei  roeiterhin  auf  Vunbestoften  jur  Vor jenbung. 

Viao  bagegen  jene  Tages-  unb  Süochenblätter  betrifft,  bereit  ^urornbung 
für  unfer  Vunbesgebiet  mir  bisher  ber  bcutfchfortiebrittliehcn  Parteileitung  in 
präg  )it  oerbanfen  hatten,  jo  mürbe  uns  bie  (SinfteUung  ber  Hinteren  ^ufenbuug 
berfelhen  doiii  1.  Jänner  1.  3.  ab  notifiziert,  unb  alle  unfere  Vemühitiigcn  jur 
3>irücfna[)inc,  besiehungsmeife  ßinfdn'äittuiig  biefer  Verfügung  finb  erfolglos 
geblieben. 

'Jladibcm  ber  Vunb  md)t  jene  '1)1  ittel  befigt,  um  bie  .Soften  fo  vieler  Gratis 
blatter  aus  ßigenem  nt  tragen,  mufjten  mehrere  Durch  b>e  obige  Verfügung  be 
troffenen  (gruppen  unb  Orte,  roeldjc  um  bie  weitere  Veiftcllung  ber  Vlätter  bei 
uns  bittlid)  mürben,  auf  eine  fpätere  ßeit  oertroftet  merben. 

Olehft  bem  beutl'igcn  fiafino  in  präg  oerbanfen  mir  feit  neuerer  $eit  bie 
Vermittlung  gclcfcncr  Leitungen  auch  ber  nationalen  Schugabtcilung  ber  Vefe 
unb  fltebehalle  ber  beutfehen  Stubenten  in  präg  joroie  itnfcrer  'Jlblergebirgs- 
VttnbcSgruppe  in  präg. 

Von  linieren  Vunbcsinitteilungen  ift  bie  roeitere  3tr.  7 ber  neuen  (folge 
erjehieuen  unb  an  jäintlicbc  Vunbesgruppcn,  einzelne  Gemeinheit  foroie  fonftige 
futereffenten  perfenbet  raoroett.  Vucg  biesmal  tonnen  mir  mit  Vefricbigimg 
heroorheben.  bag  nuferer  'Jliifforbcruitg  zur  Seiftuug  eines  fleinen  'Beitrages  auj 
bie  Tmdfoften  vielfach  entfprodjen  mürbe,  fo  bag  mir  einen  Gtios  0011  188  K, 
morunter  oon  Gablonz  allein  (><>  K ocrzrichncn  tönnen. 

Von  weiteren  Trudfchriften  mürben  bie  fdton  oben  ermähnten  Sonoer 
abziige  aus  bei  Voltstunbe  „ßrroerbsoerhältnijjc  im  Slblergebirge"  unb  „Viiuter 
jport  im  Slblergebirge"  in  uitb  augergalb  bes  Vminesgcbietes  oerbreitet,  ferner 


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gelangten  Nr  bisherigen  Lieferungen  Pro  oon  unferein  fjerrn  Obmanne  heraus 
gegebenen  II.  Kaufes  feines  SBJerfeo  „Bus  Pein  Bdlergebirge"  unP  Per  VII.  nnP 
VIII.  Baus  Per  ebenfalls  oom  .{lernt  Cbmnituc  bcrauogegcbciicn  „Tentjdien 
Boltstundc  ans  Pein  oftlidien  'Böhmen“  an  Pie  Buiiscsgruppen  jur  Bcrfenbimg. 

Bon  Pen  cinjclnen  Lieferungen  Pes 'Kerfes  „Bus  Pem  BPlergebirge“  rocrPen, 
toie  ftfjon  ermähnt,  als  (ficfcpeiit  Pes  .{lerrn  Obmannes  Purch  Pen  BnnP  roeitcre 
je  50  Stiirf  an  Pie  Schulen  Pro  brbanPeltcn  ('icbictcs  ocrmittelt  unp  Purch  Pie 
juftänPigen  t.  I.  BejirfSfdjulrätc  Senfteiibcrg  nnP  LanPSfron  oerteilt. 

(ibettfo  ftcllte  Per  BnnP  40  Stücf  SonPerabPrücte  Pcs  oom  Jeiemi  Bejirfs 
idiulinfpeltor  SBeig  oerfagten  BuffajjeB  „Iic  Schulen  Pro  Braunaucr  LdnbdjenS 
jur  3eit  Per  Jherefianifch  3ofefinifeheit  Schulreformen"  Pein  t.  t.  Bejirfsfebulratc 
in  Braunau  behufs  Bertetlung  an  Pie  Schulen  Piejes  Bejirtes  jur  Berfiigung. 

3m  roeiteren  gelangte  Pie  oom  Lritmcrigcr  Bcfevbau  , Cbft=  unP  Kcinbaii 
ichulPireltor  .'penn  Buton  3-  Mollar  oerfafjte  unP  im  Berlage  Pes  BitnPes  er. 
fchienene  „Anleitung  jur  Bflege  Per  Cbftfultur  im  BPlergebirge  uuP  im  oftlichen 
Bbhnten  überhaupt"  an  fäintliche  BnnPcsgruppcn  jur  BerfenPung. 

BetreffenP  Irucfidinften  frcmPen  Berlages  benüpten  mir  einen  ©elcgenheits. 
lauf,  um  100  Stücf  Per  oortrefflichen  ('iutbcrletichcn  nationalen  ®cPichttammlung 
„BöhmerlanP  — Peutfches  Kanb"  ju  enterben,  loelepe  ebenfalls  Pen  ('iruppen 
jugefenbet  roiiroc.  Bud)  oon  Per  im  Berlage  Pes  3'iftuS  Berthes  in  (fiotpa  er; 
jehienenen  Peutfcpen  Sprachenfartc  oon  'Büttel  Europa  loerPen  einige  Stücf  angc= 
lauft  unP  einjelneu  ('iruppen  unentgeltlich  beigeftellt. 

Set  (Sruppe  lamtPorf  üuijental  rotirPc  ein  Gjcmplar  Pes  BflanjcnbuchcS 
oon  Salipfcp  jugciocnPrt. 

Singer  Sen  foeben  angeführten,  gelangten  noch  oerfchicPeue  anbere  Schriften 
utiP  Bbbaitdluitgen  gemeinnügigcr  Brt  gelegentlich  einjcliicr  gufenPungen  im 
Bundesgebiete  jur  Berbreitung,  toic  and)  anPcrfcitS  einige  ('iruppen  im  eigenen 
Kirfungstrcije  jür  Pie  Befdiaffung  oon  geit=  nnP  Jadjlchriften  oorforgen. 

ÜBaS  nun  Pas  Büchereiioefeii  anbelangt,  fo  toar  Ser  Bund  im  oerfloffcncti 
.Sritabfcbnittr  oornchinlidj  darauf  bedacht,  Pen  ctioas  geringen  und  nach  gcroiffen 
Wichtungen  hin  unjunidjeuPen  Büdjerbeftans  ju  oermchren  uns  mit  jenen  Kerfen 
aiisjugeftaltcn,  nach  denen  oielfach  oerlangt  wirb,  (io  taugten  Paper,  da  Pico 
bejüglicpc  SpcnPcn  nur  feiten  und  oereinjeltoorfoinmcii,  mehrere  Sieuanfd)affungcn 
gemacht  nierPen  und  nachdem  überdies  der  rocitauo  grögerc  Seil  Per  oorhatidcnen 
Bücher  in  ungebundenem  guftanbe  fich  befand,  mir  jedoch  gnindjäglicf)  nur  ge- 
bunPene  Bücher  an  ihren  Beftimmungsort  ocrfciiden,  fo  niugte  weiterhin  juuächft 
an  die  (Durchführung  Piefer  Wrbcit  gefdjrittcn  roerden,  tocltbe  nad)  und  uad)  fort 
gefegt  roird. 

Bus  biefen  (BrünPen  {amen  toir  noch  »ich*  in  die  Lage,  bie  Einführung 
ber  ins  Buge  gejagten  Kanderbfidjmicn  ju  oerioirflichen.  Poch  hoffen  mir  bei 
niithfter  (iiclegcnbcit  3hncn  über  die  Sitrchführung  berichten  ju  tonnen. 

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gu  tim  bisher  bei  brn  flunbesgruppen  begrunbrten  Bollsbüeberetm  fam 
eine  'Ifriigrünbung  in  Xrtfditaoorf  brnju.  Erweiterungen  ber  bereits  beftehenoen 
rauben  ftatt  in  .'Jerrnfelb,  Bagborf  (legterr  vermittelt  ouveh  bie  Öruppe  präg) 
unbSlhcbftnotrl,  ferner  ber  3cf)ülnbibliotbeteu  inBagborf  unb  .Öobenbrlig. 
Xamach  gelangten  303  Stierte  in  1)1 8 Banbrn  unb  .'Jetten  jur  Brrteilung. 

Seil  bem  Beftanbc  Pees  BunbeS  mürben  iomit  51  Büchereien  erriebtet  unb 
.'15  i<bon  beftanbene  erweitert,  rooju  etwa  H60B  Bänbe,  Brofchürcn  unb  Stbviiten 
. vcrmeiibet  mürben.  Jn  bicicr  Summe  finb  jeboeb  bie  einjcln  vrrfenbetrn  Xrud 
((brüten  unb  Bücher  nicht  einbegriffen. 

SBie  (ebbti  erwähnt,  laufen  Büdierfpcnben  nur  leiten  ein.  2Bir  haben  in 
bieier  Brtichung  im  abgrlaufcncn  Zeitraum  nur  je  eine  grogcrc  Büchcrfpcnbr  ber 
ifraucugtuppc  Siel  bes  'Hereins  für  bas  Xcutjebtutn  un  tüuslanbc  unb  ber  Slbler- 
gebirgsbunbrsgruppe  'Prag,  bie  gurornbung  eines  Jahrganges  ber  „üöoehe" 
bierrn  Jngcnicur  ,'Jlabit  am  Clbcrg,  jowie  mehrere  B lieber  unb  Schriften  nnjerem 
Btinbcsobmaiinc,  .'Jerrn  Dr.  Sänger,  gu  nerbanfen,  wofür  wtr  bem  ©mannten 
unferrn  Xant  biemit  abflatten. 

Xie  Srniigung  ber  Büchereien  ift  beinahe  ausfdiliefeluh  eine  rege,  auch  finb 
einzelne  ©nippen  für  bie  Erweiterung  berjelben  felbft  bebacht  unb  tiitig. 

Jet)  fdilicftc  meinen  Bericht  mit  bem  ©unirfjc,  Pag  (ich  immer  mieber  neue 
opferwillige  .'Jiinbe  mit  Büchcrfpcnbcn  }U  biefem  löblichen  gtoccfr  finben  mögen! 
(Beifall). 

, Xer  Sorfigenbe,  ftert  Dr.  Ximter: 

Xie  geehrte  .öciuptoerfaminlimg  roitb  mir  inohl  juftimmen,  roenn 
ich  nnntens  bes  BunbeS  unferem  Biinbesbibliotbcfnr  .öerm  tränte!  foroot)l 
fiir  feinen  Bericht  wie  auch  für  bie  mit  ber  Biichetciocrroaltung  ner 
bunbeneti  eifrigen  Bemühungen  beti  gebiibrenben  Xanl  ausfprechc.  (©efchieht.) 

e.l  (Tin  weiterer  Bunbcsjmcct  ift  bie  Errichtung  von  Orts*  unb  ©e= 
werbemufeen.  Xa  biefe  Ärt  Einrichtungen  von  öemeinbeoerwaltungen  ober 
oon  befonberen  Vereinen  beforgt  jgt  werben  pflegt,  fo  tarn  auch  im  abgelaufenen 
geitraume  ber  Bunb  nach  bieier  Dichtung  tu  {einer  'Betätigung.  9!ur  fo  oiel 
lanu  ich  brmerten,  bah  .&err  Dr.  Sänger  feine  Bemühungen  unb  oorbercitrnbcn 
Arbeiten  um  bie  Errichtung  eines  'Prioatmufeums  für  BaS  Braunauer  Sdnbchen 
fortfe|t. 

f)  Xagegen  war  ber  Buiib  auf  bem  ©ebiete  bes  Sebulmrfcns  veranlagt, 
im  verfloffenen  geitabichnittc  abermals  eine  mritgebenbe  Xatigleit  jii  entwicfeln, 
welche  fid)  nicht  nur  auf  bie  tuulicbfte  Slbmchr  brr  fieberhaften  tfcheehifchcn  Sin* 
ftrengiingen  nach  Schulgrünbungen  im  beutichen  ©ebiete,  fonbent  auch  auf  eine 
anfeerorbentliche  Untcrftügung  ber  bebüritigen  unb  iprachlich  bcBrobtcn  Sehnige 
meinben  erftreette 

3ufolge  ber  Berbanblungen  unb  Befchlüffe  bes  erften  ScbugvcrciuStagcs 
feil  jioar  innerhalb  ber  Sdjuhocrbänbc  eine  3(rt  Jlrbcitsteilung  nach  ber  Sichtung 

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plabgretfcn,  Pur  per  Xeiitfdic  2d)iilt>crcin  nt  crftcr  Sinie  pir  Stgufangclegeiihrttcn, 
Ptc  loirtfcbaftliegcu  Sduiboereine  aber  inegr  Pie  toirtftgaftlidjm  Angelegenheiten 
tu  betreuen  fjaben,  besicgiiiigaipeifc  Pur  nad)  Pem  aiifgeftelltrn  WrunPfafc  Per 
Xrutftgc  Sdiulpereitt  bei  fünftigen  Unternehmungen  auf  Dem  (Gebiete  Pea  Sdjul 
roefeni  Pie  leitrnPc  Stellung  uuP  Verwaltung  Per  neuen  Stgopfuiigeii  übernimmt, 
mobei  er  und)  lunlitgfeit  Pie  {muptleitungcn  Per  n>irtfc£)aftlid>cn  Sd)uboeretne 
SU  entlüften  beftrebt  feilt  tttirP. 

9ltm  tft  ca  flnr,  Pag  Diefe  in  Pen  UmftänPen  jroar  begründete  Steuerung 
mdit  auf  einmal  jur  prattijdjeu  Anwendung  gelangen  Eattn,  Pa,  rote  attP  Pen 
8 entbleit  Per  anPeren  roirtftgaftlitgen  StgiiborrbiinPe  heroorgeht,  paa  Sigulipcfeti 
bta  beute  nad)  Pett  grogten  materiellen  AttftoanP  Perfclben  erforPert, 

liefe  tDünfebcnoroerte  Gntlaftung  wirb  oietteiegt  erft  Pantt  eintreten,  fobalp 
Pie  groRe  nationale  Sammlung,  ju  weither  uufer  paterläitPifd)e  Siebter  unP 
Scgtiftftellcr  Aofeggcr  Pie  Slnregung  gegeben  unP  Pen  erften  Beitrag  gelciftet  bat, 
betfammen  unP  igrer  Veftimmung  jugefübrt  fein  mirP. 

Aua  Piefent  fflruuPe  erfebeint  Paber  roobt  attdi  ttttjer  für  Pao  Stgulroefcn 
gemaebte  Aufwand  gereditfertigt.  Per  firf)  attä  nacbftebenPcn  betrügen  jufammenfebt : 

Jfür  SSeigitatgtobcfdicrungen  tuurPen  in  Per 
Siinteräjeit  1 907  8 an  37  Sdjulcu,  best».  Crte  im  BunPcagebictc  2280  K 1 2 h 
„ 1908/9  „ 37  „ „ „ „ 2404  K 50  h 

Pager  jufammtn 4084  K 08  h 

ocrteilt. 

AujirrPcm  wurden  im  erftgenannten  SSinter  21,  im  Icbtgeiiunntcn  20  Stgulcn 
mit  SleiPungoftüefen  bePatgt,  roopon  10,  bejiegungowrife  21  Stgulcn  .ficrr  und 
,frau  Dr.  Sänger  famt  .Hinbern  mit  reichhaltigen  HlciPungaftütfen  beftbenlten, 
wügrcuP  an  Pie  übrigen  3 Stgttlen  Pie  anPerroeitigcn  Petit  Vunbe  jitgefommenen 
HlciPcrfpcnPctt  sur  Verteilung  gelangten.  ÜberPieo  rourPcit  tut  lebten  Viinter 
2 Sebtilen  autg  nod)  uott  Per  äti teuer  Slolcrgebirgogtuppc  mit  HleiPcrjpenbcn  bePatgt. 

Gä  bezifferte  fitg  Pager  Pie  gogl  Per  SScignatgtabcfdicrungen  auf  68  im 
/iahte  1907/8  unP  auf  05  im  Jag«  1908/9. 

Icr  mit  Per  fEBeignatgtäaftion  oerbutibcnc  HoftenaufroanP  betrügt  für  beide 
3agre  nur  20  K 89  h,  ineil  Pie  VerfcnPunga»  unb  fonftigeu  'Analogen  uttfer  .fierr 
BunPcaobmann  auä  Gigcncnt  tmg. 

21  tt  Piefer  Stelle  fei  midi  jener  'Bemühungen  gePaegt,  tneltge  im  lebten  SBintcr 
Pie  .fiauptfteHc  für  Peutfege  Stgubarbeit  sur  Siegelung  Per  non  Pen  Stgubneteitten 
neranftalteten  äScignatgtobcftgmingcu  unternommen  gat.  21  uf  ©rtntP  oorger  ge- 
pflogenen Grgebungen  tnurPen  nüntlitg  non  genannter  Seite  fdmtlitgen  Stgug 
ocreineit  befonbrre  Verjeitgniffc  über  fämtlidie  an  Pie  cinjelnen  Stgulen  abgegangenen 
fficignatgtabcjcgcrungcn  sugefenPct,  fodajj  Pie  Seguboereine  in  Pie  Soge  tarnen.  Per 
Anhäufung  non  SpcnPen  au  einem  mitunter  minPer  unterftübungabcPürftigen 
Crte  norsttbeugeu.  fflir  tonnen  Piefe  SXttion,  ntelcge  autg  tteitergin  fortgefebt 

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roerben  io»,  nur  begrüßen,  ba  nur  auf  bicfe  Seife  nach  unb  nacfj  eine  gcroific 
®ltid)inaßtgtcit  in  brr  Verteilung  oon  Spenben  in  unterem  ganzen  beutftfien 
Sprachgebiete  erreicht  roerben  tann. 

Über  Slnrcgung  bcs  .fierrn  ^rof eff om  Sfntoii  fflitbalitfdjtc  in  Vrag  bat  ber 
Klub  ber  beutfeheu  ScßriitftcUcriuncn  in  V«ig  unfrrrm  ®unbe  100  Stücf  brr 
ClubiläumSfeftfcßrift  „ Atirs  ftinb"  alb  Srihuad)togabc  für  arme  ftinber  im  Jlblrr 
grbirge  gefpenbrt,  niclcbe  ihrer  Vcftimmung  jugeführt  mürben  unb  mofür  foroohl 
.fierrn  fprofeffor  'Blid)alitfd)fe  mit  autb  beni  opferroiQigcn  Vereine  ala  Spcubcr 
Infinit  nochmal®  [)cr^Iid>ft  gebanlt  mirb. 

Sao  nun  unfere  Vritnigc  für  bic  Suppcnanftaltcn  für  arme  Schuh 
finber  bco  'llblrrgcbirgco  betrifft,  über  bereu  Scrt  in  gcfunbhcitlichcr  unb  anberrr 
Stjiefpmg  mir  unb  idiou  miebrrbalt  geäußert  haben,  fo  mürbe  ber  Vunb  in  btejer 
$infid)t  im  Sanft  ber  lebten  3 3abrc  aus  bem  (fliünbr  einigermaßen  entlüftet, 
roeil  auch  ber  Staat  für  birfen  3mcd  mit  Untrrftüßungcn  eingriff,  ber  leutirfic 
Schulorrcin  in  briben  fahren  fjiciüv  je  fiOO  K fpenbete  unb  roeil  einige  Schul 
gemeinben  im  üaufc  ber  3af)rc  barauf  bebadjt  roaren,  btfonberr  Jonbo  JU  f (baffen, 
au«  bereit  Grträgniffc  bie  bicobcjüglicßcn  Soften  mcnigftcnb  tcilrocifc  beftritten 
roerben. 

Unfcr  Vufmanb  für  birfen  ifroect  betrug  baßer 


in  bev  Sintcrsjcit  1907/8  140  K 53  h 

„ „ „ 1908/9  05  K — h 

jufammen 911  K 59  h. 


Slllerbingo  fann  fuß  birfer'Kufroaitb  beim  tHuoblcibcn  atibcrroeitigcr  Untcrftüßungen 
in  ber  ffälgcjcit  roicber  erhoben. 

'Heben  bem  fdjon  oben  ermähnten  Vorgänge  bei  3urocnbutig  ber  Seibnaeht« 
fpenbtn  erfolgte  bic  Verteilung  fämtlicbcr  Uutcrftüfjungcu  in  beit  Senftenbcrger 
beutjthcn  Sdmlbejirt  auch  im  Ginoernehnicu  mit  bem  tun  bic  JJbrberung  ber  Scßul= 
intcrcffcn  befonber«  bemühten  -ficrrn  1.  f.  VejirfSfchulinfpcttor  .'rctmaun  Silbe, 
bem  mir  jür  feine  bicsbcjüglid)C  Icitiglcit  unferen  hcrjlichftcn  Xauf  hicinit  jum 
Slusbrudc  bringen. 

Sir  brauchen  mobt  erft  nicht  befonber«  ju  betonen,  baß  mir  auch  bieomal 
alle  obigen  Untcrftüßungen  nur  ber  opfcrroilligcn  Teilnahme  unterer  Stamme«; 
grnofjcn  au«  nah  unb  fern,  roorunter  auch  beit  in  Sammlungen  für  birfen  3mccf 
befouber«  tätigen  2lblcrgcbirg«gtuppcn  Sicn  unb  'fjrag  ju  «erbauten  haben. 

3ur  tMiifchaffimg  oou  Sct>r=  unb  Sernmittcln,  Sdiulbüdjcrn  unb 
fonßigcit  Schulbcbürfniffcn  uerausgabte  ber  Vunb  im  abgclaufencn  gfitab* 
fchnittc  für  9 Sdiulen  301  K,  beftritt  ba«  Schulgclb  für  arme  Kinbcr  an  einer 
Schule  im  Vctrage  oon  10  K 04  h,  fpenbete  nur  Gnicßtung,  bejirhungororiic 
.fjerftcllung  oon  Schulgärten  für  9 Schulen  70  K,  jur  .ficrftclliing  eine«  S d)  u I = 
br unii cn«  35  K,  ju  einem  Schülcrausflugc  30  K unb  feßte  als  Prämien 

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für  Ate  an  Her  3 1 iiorttiahrt  tu  BabAori  mi  Bblergcbirge  beteiligten  2d)iil!tnOrr 
Am  Betrag  aoii  25  K aus. 

Xa»  BorftanösmitglicA  acv  ©teuer  SlAlergcbirgognippc,  Herr  Statthaltern 
rat  I)r.  'Jluguft  'llctolibli),  (pmorlc  Acr  Schule  in  tHolitnib  als  lichvmittcl  einen 
locrtoollcn  Sliopttfonapparat. 

S!ic  fd)on  einmal  ermahnt,  ftanA  Aao  oorige  Fab<  im  Neuheit  Aco,ttatfcr 
jubiläutn».  Xer  Butts  tuioiiiete  aus  Aiefem  Stnlafje  außer  Acn  bereit»  ftir 
anAere  groede  angeführten  'Betragen  ’,tt  Acn  ucvanftaltctcn  3 thülerfeft lid) teilen 
an  4 Schulen  rocitcre  140  K. 

2i!a»  nun  Aie  Sdnilbaiiinitcrftupungcn  Aeo  Butt  Ae»  anbctrifft,  führen 
mir  an: 

;-{tir  Sltisbcffcrung  Aeo  SchuIgcbeiuSc»  rourAc  Aer  Aer  SchulgcmcinAc 
BarnronlA  bereit»  bcroiUigtc  Betrag  oon  300  K flüffig  gemacht.  (f in  jit  »ein 
felben  ,'jtncde  non  Aer  (ÜeineinAe  Hohcnbrltb  beim  Xeutfrfjen  Schttloereinc  cinge= 
brachte»  OJeftteh  hat  Acr  Bunb  roärmjtcn»  bcfürioortct.  Für  Acn  Bürgerfchulbau 
in  ©icjshübcl  gelangten  rocitcrc  Möott  K jur  iltiojahlttng. 

Xer  jehon  in  unferem  lebten  Brriditc  als  notrociiAig  bejeidjucte  nationale 
Bau  eine«  neuen  Schulgcbauoco  in  3attcl  ift  in.ooijchcn  in  Eingriff  genommen 
lOorActi.  Xer  ifoftcnooranfcblag  betragt  50000  K unA  foUcn  ttad)  'Jlbrcchnung 
Aer  erhofften  ÜanAcSfuboention  unA  Ae»  prozentualen  Beitrage»  Aer  juftänAigcn 
Hcrrichait  24000  K aufgebracht  toerben,  roogn  Aer  Xeutfchc  3chulocretn  10000  K 
bereit»  jugcfichcrt  hat.  Cb  e»  aber  möglich  fein  roirA,  Acn  Fehlbetrag,  toie  man 
ermattet,  oon  Am  anAcrcit  Schubocrctum  aiiTjiibringcn,  ift  trob  Aer  nattonalm 
'©icbtigteit  Aicfco  Baue»  unA  trob  Acr  außerft  berüdjiehtigiingsioertm  Slrniut  Aer 
©cmeinAc  ;u  bejrocifcln. 

©tv  haben  e»  auch  Aicsmal  nicht  unterlaffen,  Aurd)  Bcjürmovtuug  oon 
Untcrftübungsgefudien  an  beAcuteuAcre  nationale  Stbuboerrine  foroie  beirnttelteve 
Brioatpcrfoncn  Beitrage  für  oiefm  Sthttlbau  anjuftreben,  unA  haben  Ate  Aurd) 
Bcrmittelung  tinfere»  BunAeo  hiejür  bt»hcr  eingelaufettcn  Spcnbcn  im  @e[amt 
betrage  oon  1 926  K t>4  h Aer  baufuhrenAen  ©cmeitiAe  }tigcfüf)rt;  übcrAico  nmrAcn 
au»  BunAcSmittrIn  1 000  K für  Aiefen  Bau  bemiliigt  unA  auobcjahlt. 

Bisherige  Unterftübungen,  foioeit  fie  uns  betannt  tourAen,  ftno  tu oerAanlcn : 
Acr  'Männer:  unA  Frauenortsgruppe  Xreoben,  Aem  banAcSocrbanSc  Scblrfim  unb 
Aer  Manncrortognippc  Breslau,  Aem  ÜaiiAcsocrbanbc  '©ürttemberg  foiote  Acr 
Berliner  Hauptleitung  Ae»  Beretns  für  Aas  Xciitjcbtum  im  '.HuslanAc,  oon  'JSrioaten 
Acr  Firma  Hietle  & Xittridi  in  SdioultiiAe  unA  3r.  Xurdjlaudit  Aem  Füllten 
Mar  (fgott  Fürftcnbcrg. 

Xagegen  ift  Acr  neue  Schulbau  tu  M I ein  31 tter  jd) t in  trob  mehrfacher  all1 
fettiger  Bemühungen  unA  trobAem  auch  unjer  BttnA  einen  Bertretcr  in  Aer  Borion 
Ae»  ©efchäftsleitero  Herrn  Dr.  Ximter  gur  Schlichtung  Acr  bezüglich  Aer  '©abl 
Ae»  Bauplabeo  bcftchciiAcn  ©egenfdbc  Aahin  fanAte,  noch  nicht  jttr  Xurchführung 

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gelangt.  Tic  weitere  S'rr|cbleppiing  tuejer  Slngclcgcnhcit  tarnt  jrbod)  me  Ztirud- 
jichung  »er  für  btefen  flau  bereits  bewilligten  Subventionen,  wie  nubt  minner 
nie  jmangsmctfc  Turdjfiitirung  biefcs  Staues  non  Staatswegen  für  :Kcdjnung  net 
Wemcinbc  jur  (folge  haben. 

Ter  ©cfanitaujwanb  für  allgemcmc  Sdtuljwcdc  beläuft  fid)  foniit  innen 
halb  nes  ber  Steridjtcrftattung  iintcrliegenben  Zeitraumes  auf  1 1 Sfifi  K 37  h. 

gi  Stetreffs  ber  als  weiterer  Stunbcoimctf  notgefebeucn  Perteilung  non 
Sücrf  jeiigcn,  PtobclUn  unb  'Muftcroorlagen  tauten  wir  im  oerflojjencn 
Zeitabidmittc  nicht  baju,  eine  befonbere  Tatigfcit  ju  entfalten,  weil  in  biefer^tm- 
ficht  feilte  Slttforbentngen  an  uns  gefteUt  würben.  Tic  ber  ('truppe  Steden  für 
einige  (bewerbe  feinerjeit  leihweife  jur  Pcrfiiguug  geftelltcu  UntcrridjtSbüehcr  flehen 
bafrlbft  immer  noch  in  Stcnüfung.  Sollte  fidt  anberwärts  ber  Stebarf  nach  ben 
felbcit  ergeben,  fo  wirb  beren  SteiftcUung  oott  lins  ocranlaftt  werben. 

h)  Pott  ber  (iinführuiig  laubwirtfchaftlieher  ttnb  gewerblicher 
SÜanbcrlchrer  tonnten  wir  bisher  ganr  abfehen,  weil  nach  bicicr  Slubtung  bnrdi 
anbere  Stcrcinc,  ZnitralftcUcu  unb  Jaehgcnoffctifchaftcn  oorgeforgt  wirb.  Slttf 
lanbwirtfchaftlichcin  öebiete  hält  nebft  ber  bciitfdjrit  ©cltion  bes  Sanbcsfulturratrs 
namentlich  and)  ber  Sclirtorpcr  ber  ('irofiborfer  i'anbmirtfchaitlicbrn  SlUntcrjd)ulc 
in  Sein  biefer  Schule  jugemirfenen  ©cbietc  Cftböhmcns  oiclfachc  ,faiboortrdgc  ab. 
(Sin  gleiches  erfolgt  burd)  bic  Üchrtörpcr  ber  Trautctiauer  Sldcrbau-  uttb  (flachs 
boiifihtilc  unb  ber  laubwirtfchaftlichcii  SÜintcrfchuIc  in  örabltg,  bic  poriges  3af)t 
gut-  (Sröffnttng  gelangte. 

i)  Tagcgcn  lamcit  wir  auf  betn  (»tcbictc  ber  fförbcrtiug  bcftchcnbcr, 
(Sinführung  uttb  pflege  Iohncnbcr  neuer  (SrmcrbSjmcige  tu  einer 
größeren  Stctätigung. 

So  wurbc  oie  in  fHofitnig  aufgenonnneite  'Pflege  ber  .Horbflechterei, 
worüber  wir  febott  anläßlich  ber  legten  .fSauptocrfammlung  ausführlich  berichtet 
haben,  and)  weiterhin  unterftiigt  unb  auf  St'Pt'ubicn  für  Schüler  berfelbcn  ein 
weiterer  Stetrag  oott  S5U  K ocrausgabt.  ifti  ncuefter  3*'*  würben  für  niefeit 
3wed  abermals  1 5t)  K bewilligt.)  Stuch  um  bic  Jörbentng  ber  Slbfagocrhältniffc 
war  ber  Stunb,  iusbefonberc  burch  feine  Slblcrgcbirgs-Stunbesgruppen  in  Sitten 
unb  präg  bemüht,  bie  mit  ber  Seitung  ber  genannten  Schule  birefte  Jithlitng 
nahmen  unb  berielbcn  auch  tu  gefd)äjtliehcr  Pejtehung  mit  Stal  unb  Tat  beiftehen. 

3»  'Jcrrnfclb  bei  iHotitnig  hat  btc  ©ablonjcr  (Srportfiona  Simon  & (So, 
eine  Zwcignicbcrlafiuttg  ihres  ©laiwarengefchäftes,  bcftchrnb  in  ber  (Srjcugung 
non  ÖlaSpcrlcn,  errichtet,  biefe  Unternehmung  jebod)  fpäter  wegen  ber  belferen 
S'crtehronerbinbiingen  nach  Siotitniß  oerlegt,  .frerr  StunbcSobmaitit  hat  über 
biefe  Unternehmung,  bie  einen  größeren  Sterbienft  als  nie  bisherigen  Jpciminbuftrim 
unter  bie  Steoblterung  bringen  follte,  in  bem  fchon  erwähnten  Sluffage  „(Snocrbs- 
oerhältnijfe  im  Jlblcrgcbirgc"  berichtet,  worauf  mir  uns  tut  Sternleibung  oott  'Bieber 
holuitgeti  berufen.  Tatfiichluh  tarn  ber  Staub  fcittjer  in  bie  Hage,  feine  bezüglich 

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Per  Untcrftii  bung  Per  mit  Per  Erlernung  Piejer  Arbeiten  bcfchaftigtcn  ^erfonrn 
gemachte  ; ju  erfüllen,  mPem  er  jmei  brauen  Schülerinnen  Pie  für  Pirfr 
Arbeit  erforderlichen  Wafctifchc  unentgeltlich  beiftelltc,  roas  einen  AufmanP  non 
7:.’  K erforberte.  SieiPer  folt  nach  Pen  neueften  'Mitteilungen  Pie  genannte  Jirma 
Pte  Auflaffung  Piefcr  grocignifPcrlaffung  beftbloffen  haben. 

Mit  ©enugtuung  hat  uns  Pagegen  eine  erft  türjlidi  nernommene  "Jiaebridit 
erfüllt,  Paß  nämlich  Pie  •fjaamcbinPuftrie,  nm  Peren  tfinjuhrung  im  APIcrgcbirgc 
Per  'flunP  por  Jahren  fidi  fo  fehr  bemüht  nnP  Piefc  auch  »ielfeitig  unterftü^t  hat, 
in  Per  ©egend  oon  X e i d) n e i , .Klein  nnP  0roh  = Aucrfcbint  }ur  Jcit  ftarf 
cntmidelt  ift  itnP  nach  Pf»'  Berichte  nuferes  öeroähromanncs  einen  lohnenben 
IfriocrbSsrocig  für  fp  manche  Jamilic  bilPet.  Jufolgc  Per  grojfcrcn  Jingcrfcrtiglcit 
roerPcn  auch  Km  per  bei  Piefen  Arbeiten  bejehäftigt.  ISs  freut  uns  Pie|’e  Errungen 
fchaft  nnP  Piefcr  Jortfdiritt  uinfo  mehr,  als  mir  mangels  roeiterer  Berichte  annehmen 
mufsten,  Pag  uufere  feinerjeitigen  Picsbriiiglichm  'iteriuche  eriolgloo  geblieben  feien. 

Wie  fchott  ermähnt,  bat  Per  'Hund  eine  erfreuliche  Unterftuyiing  in  Pen  Pie 
fSebung  Peo  roirtfcfjaftlicfjen  Vebeuo  im  Adlcrgebirge  bejroecfenPen  Angelegenheiten 
in  feinen  beiPen  APIergcbitgsgruppen  Wien  unP  iftrag  gefuitPen.  So  roaren 
unter  anderem  Piefc  beiPen  ©nippen  mitbcnüif)t,  einen  .Käufer  für  Pie  J ictjifehr 
i'cincnroarcnfabrif  in  Aofttnib  ju  geroinnen.  Pah  nunmehr  Pie  Wetterführung 
Piefcr  Unternehmung  in  Peutfd)cn  .{landen  gefiebert  erfdjeint. 

Jm  befanPeren  hat  unferc  Wiener  'ifunPesgruppe  Pie  Jürforgc  um  Pen 
Muftergarten  Peo  Sundes  in  .{icrrnfelp  übernommen.  Scfanntlid)  mar  Per  Sund 
beftrebt,  Pie 'pflege  Per  Cbflbauinjucht  in  feinem  Xätigleitsgebicte,  namentlich 
aber  im  APIcrgcbirgc,  ausgiebiger  ju  gehalten,  mofür  feinerjeit  Pie  Bereifung 
einzelner  leite  Pesfelben  unb  jachmännifche  Sortrdge  Purd)  Pen  Seitmeriher  'Jlcfe v= 
banfdjutpireftor,  .{icrm  Anton  J.  Kollar,  in  mehreren  Crtcn  oom  Sunde  oeranlafit 
ronrPen  unP  auch  ftattfauPen.  Mit  Befriedigung  fbnnen  mir  bereits  licroorliebru. 
Pah  mir  in  Pen  Scf©  Per  angeftrebten  Anleitung  gelangt  fiub,  in  melcher  aufgruno 
Per  perfönlicheu  Wahrnehmungen  unP  (irhebungen  Pie  ©runpjüge  und  Jlatfchlage 
jnr  planindjiigeii  ijjflege  Per  Cbftlultur  im  APletgebirge  fadimäiimfd)  Pargelegt 
roetPen.  XaPurch  foll  eine  mcitrrc  jielberouhtc  gorPerung  per  Soltsroirtfcbaft 
unP  eine  neue  Ginnabmsqiiellc,  insbefonPere  im  APIergebirge,  gefchaffen  merPen, 
Pa  nach  Per  Überzeugung  Pes  .vierrn  Xireltors  Kollar  Pie  flimatijchen  unP  Soden 
ocrhaltniffc  Piefco  ©ebietes  unter  ScPacbtnahmc  auf  eine  richtige  Wahl  Per  Sorten, 
insbefonPere  Peo  Apfelbaumes,  für  Pas  ©ePeiheu  Pes  Cbftbaumcs  als  jnfagenPc 
bezeichnet  merPen  muffen,  .viert  Xircltor  .Kollar  hat  fich  mit  Per  Abfafjung  Piefcr 
Anleitung  ein  bcroorragcnPrs  Scrbicnft  um  nnjere  diesbezüglichen  Scftrcbuiigcn 
ermorben,  roofür  mir  ihm  aud)  bei  heutiger  ©elegcnbeit  Pen  roärmftcn  Xant 
ausfprechen. 

Jm  engften  Jiifainmenhange  mit  Piefen  Soricljningcn  fleht  Pie  lirroerbung 
eines  eigenen  Scrfucbsgartcns  jur  'pflege  Per  Cbftfiiltur  unP  Pes  ©cmüfcbaucs 

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in  Jpcrrnfelb  bei  Miolitmg,  roclcben  mir  ber  Huret)  Du-  SBintcr  (Gruppe  vermittelten 
bod)betAigcu  3peube  be®  iiftrti  t,  t.  Cberbergrate®  Slitlon  tHüder  in  SBien  in  ber 
J>öbe  »an  5i  m K tu  verbauten  haben.  ,fur  Hiefen  Betrag  itnrbc  bem  ffiuujdic 
Beb  3 pciiöcro  gemüg  ein  2 '-'45  ni 1 grofjer  Sieter  neben  ber  Bolfsfdjulc  in  Ajcrni' 
felb  für  ben  Bitnb  angefauft,  rocldier  fiir  ben  gcbad)tcn  groed  nlo  'Dluftcraiilagc 
eingerichtet  roirb  unb  jur  Slbgabc  tan  Seglingen  unb  ^Jflanjcn  an  bic  roeitere 
Umgebung  be®  SlblcrgebirgeS  bienen  fall. 

'JJItt  ber-öerfteUung,  iteltbe  fiel)  vorläufig  nur  auf  bie  Umzäunung,  Tüngung 
brr  Slnlagc  unb  3id)erung  be®  fflaffer®  erftreefte,  mürbe  bereit®  begonnen. 

3u  ben  erften  ^lerftelliingaloften  fpenbetr  and)  ber  3eutfd)c  3d)iiltrrein 
100  K,  aufieroem  gemährte  bie  gräflid)  Sioftip 'Äienedfdje  Jorftterroaltung  in 
Slofitnig  einen  bebentenben  Brcionacblaf)  an  bem  jur  Umzäunung  gelieferten  $oljr. 

Jn  lebtet  ^eit  bot  laut  Eröffnung  ber  beutfdien  3ettiou  be®  Vanbc«fultur- 
rate®  audi  ba®  Slderbauminifterium  eine  einmalige  augerorbeiitlicbc  Untcrftügung 
ton  400  K unter  ber  Bebingung  beroilligt,  Oer  je  biete  'Dt  ufterau  läge  und)  ben 
Reifungen  ber  genannten  Seftion  eingeriebtet  nnrb. 

tic  Durchführung  ber  Slnlagc  rubt  in  ben  bcronbrten  .'rauben  be®  j>crrn 
Oberlehrers  fvifdjct  in  .'öcrrnfelb,  bic  Beauffidjtigung  unb  Berroaltung  berfelben 
beforgt  unfere  Slblcrgcbirgsbunbeagruppc  in  SBien. 

ffiir  fiiblen  un®  terpfliebtet,  allen,  inelibe  jum  guftanbcfoinmcn  biefer  Unter= 
ncbmuitg  beigetrogen  ober  ben  angeftrebten  groed  itie  immer  geförbert  baben, 
tor  ollem  bem  $rrm  f.  I.  Cberbcrgrat  Slüdcr  für  feine  namhafte  3pcnbe,  ben 
innigften  Danf  be®  Bunbe®  biemit  uuajufprcdjen. 

3ollten  fitb,  roie  mir  hoffen,  bie  Entartungen  bezüglich  biefer  Unternehmung 
erfüllen,  bann  tonnen  mir  trog  be®  bcbciitcnbcn  Slufioanbr®,  meldiru  birfe  er 
forbert,  einen  roeiteren  Jortfdjritt  nur  Beffcrung  ber  Erioerbetcrhaltniffc  im 
Slblergcbirge  feftftcllen. 

Unfer  jouftige®  Slugenmcrt  blteb  auch  ber  eförberung  [ouftiger  geroerblidjcr 
roie  and)  lanbroirtfdjaftlichcr  groedc  ftetig  Jligeroenbet.  Jür  bic  jur  Eröffnung 
gelangte  geioerblithe  jfortbilbungofdmlc  in  iMofitmg  haben  mir  einen  'Beitrag  ton 
200  K bereinigt  unb  unfere  'Bcrcitreilligteit  \ur  roeiteren  Untcrftügung  nusgc 
fproihcn.  Slucb  rour  unfere  SBiener  ©ruppe  itegen  einer  auSreidicnbcu  ftnatlid)cn 
Unterftügung  für  biefen  3itcd  mafigrbcnbcn  Crte®  tätig. 

Ebenfo  jagten  mir  bie  auBgiebigftc  Untcrftügung  unb  fforberung  jenen 
Bortehruugen  ju,  roeldie  jur  Rebling  ber  lanbroirtfd)aitlid)cn  Bcrhaltmffe  im 
Sltlcigcbirge  iu  bem  ton  ber  Xeiitfdicu  3cftion  be®  i'anbeslulturratc®  für  ben 
t'anbitirtichajtlidjen  Bcjirfsucrbaub  in  tllofitmg  auogcarbeiteteii  unb  uns  bureh 
Seine  Ertcllcnt  ijerrn  Dlimftcr  Dr.  Sihreiner  ocrmittclten  Slrbeitoplaue  mcDcr 
gelegt  erjeheinen. 

,'rür  bie  am  20.  'inni  l.  3-  iu  Ololitnig  ftattgefunbene  Webietstiehfcbaii 
haben  reit  einen  'Brei®  ton  5o  K geftiftet,  bem  Cbft=,  (Gartenbau-,  unb  Birticn- 

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Tudjtnercine  in  bahborf  burd)  unfcre  Sbiener  5lbIcrgebirgS=btinbcsgruppc  10  K 
Tugeiuenbet. 

Die  jur  llnterftütjung  ber  allgemeinen  'Kabrungsocrbülttiijje  in  'Ji  i e b e i 
L i d)  tu  e , dficbcroborj  unb  Ober  j obitäborf  cinc(cf ufjrti’  Manindjcnjncfit  gebcibt 
and)  roeiterbin  unb  roirb  bafclbit  forgiiiitig  gepflegt. 

'.Und)  im  abgclaufenen  gcitabfdinitte  entroidelte  eint  rühmenswerte  Jätigfeit 
auf  roirtidjaftlidicm  ©ebietc  bie  bunbesgriippc  2d)urj  burd)  Erweiterung  unb 
'Kusu&hung  ber  bisherigen  roirtjchaftlichcn  Einrichtungen,  beftebenb  in  »erjdjicbcncn 
IauT>n>irtfcf)aftlidycn  bereinsinafcbinen,  foroie  Burd)  '}Raffcnbr)ug  uon  häuslichen 
bcbarfsartilelu,  insbefonbere  Der  .Hoble,  für  ihre  'Biitglieber. 

Sluf  bein  ©cbictc  bes  ,"fad)fd)ii[roeiens  betätigten  mir  uns  gleich  ben  bor 
jabreu  burd)  berleibung  von  Stipenbien.  So  gelangten  an  ber  laubmirtfcbaft 


lid)en  SUinterfchuIc  in  ©rojjbori 

im  3djuljahre  1907/8  2 Stiprnbien  ju  60  K,  mad)t  ....  100  K 

unb  . „ 1*108/9  3 „ „ „ „ „ ....  150  K, 

ferner  an  ber  lanbroirtitbaftlidjen  JUinterfdiiilc  in©rablib 

1 Stipenbium  tu 50  K, 

baher  im  gamen 3UU  K 

Vir  '.Musjabltiug. 


biedere  Stipenbien  »on  je  50  K mürben  einem  baufiirSidiiilcv  brr.f>aub 
raerterfcbule  in  letfchen  unb  einem  3<bülcr  ber  iyadjidiule  für  .öoljbcarbcitung 
in  ©rulieh  gewahrt. 

Der  ©efamtaufroanb  auf  bem  öebictr  bco  gewerblichen,  baiisinbuftrirlicn 
unb  lanbroirtfcbaftlicben  Unterftübungswefens  beläuft  fid)  innerhalb  bcs  beridits- 
TeitraumeS  auf  1 283  K 60  h. 

k)  belangen»  bie  ©rünbung  »on  ©clbinftitutcn,  insbefonbere 
»on  3par=  unb  'Hör  j dm  Blaffen,  baben  mir  feine  beratilaffung  Türbetätigung 
gefunben.  .fteruoriuhebcn  mären  bie  bureb  bie  böbmifebe  Sparfaffa  in  brag  in 
neuerer  geit  in  Imtfd)bobnien,  worunter  aud)  in  Irautenau  errichteten  galjlftcllcn, 
Tufofge  beffen  bie  betreffenben  Orte  jamt  vugebörigen  'Jlninelbeftcllcu  an  ben  26ob(= 
fabrtaeinriebtungen  unb  Speubcn  biefeä  JnftituteS  tcilnrbmcn. 

l)  2tuf  bem  ©ebiete  ber  unentgeltlichen  Stellennachrocifung  für 
Üebrlinge,  Dienftboten,  geroerbliche  .fjilfsarbeitcr  foroie  Errichtung 
»on  unentgeltlichen  Verbergen  für  btcjelben  roareti  mir  aud)  im  abge; 
laufenen  Seitabfebuilte  beftrebt,  bie  uns  jugefommenen  Stellenangebote  unb 
Stellcngefudje  burch  Überiueiiung  berfelben  an  ben  auch  »om  bunbe  unterftugten 
Deutfdjen  .vSeibergsocrciu  in  braunau  günftigft  tu  erlebigen,  toas  uns  namentlich 
bcTiigtid)  ber  angemelbcten  Lehrlinge  in  allen  , "vollen  gelungen  ijt. 

^m  3«hrc  190  c fanben  an  ber  braunauer  Derbergsftation  296  frembc 
berfonen  foftenlofe  Unterfunft,  roooon  1 1 in  Stellungen  »ermittelt  rourben ; »on 
Lehrlingen  rourben  9 untergebrocht.  jm  oflbre  1908  fanben  bafclbft  339  Jrembe 

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Unterfunft,  roonon  nur  7 in  Stellungen  oermittelt  mürben ; dagegen  mürben  non 
Lehrlingen  13  imtergcbrcid)t. 

£ie  burd)  ben  genannten  Jcterbergsoerein  untergebensten  Lehrlinge  erbalten 
über  erfolgte  Stegrünbung  rittfpredienbe  Untcrftü$ungen  an  SKeifegetb,  Meinung 
ufro.  unb  genießen  burdi  bas  äiloblroollen  ber  Mirena  Üenebict  3 dnodö  2obn 
unentgeltlichen  Unterricht  an  ber  3<>fcf  Gbler  oon  Sdjrotlfcbcn  gerocrblicbcn  Jort 
biiOungö[d)ule  in  Braunau. 

£ie  'Jiaditrage  nad)  beutfeben  Lehrlingen  unb  ©ebilfen  ift  allerorts  eine 
recht  grofte,  leiber  finb  bieielben  nietet  immer,  erfterr  nur  fparlid)  ju  haben.  'Dlit 
IHecbt  rügt  aber  ber  Braunaucr  Xeutfcbe  tierbergSoerein  bas  Horgeben  einzelner 
Keifter,  mclcbe  tfdtccbiftbc  Lehrlinge  aufnebmen,  meil  biefe  megen  Grlernung  ber 
beutfSeu  Sprache  ein  Lehrgeld  non  IOO — 120  K anbieten,  inbem  er  auf  bie 
burdj  Ausbildung  folcfjcr  Lehrlinge  bem  beutfeben  (Dcroerbeftanbe  fpater  gefd)affcnc 
empfindliche  Äonfurrenj  binmetft. 

And)  im  abgelaufenen  geitabfdmitte  roibmete  unfere  Siunbcögruppc  in 
Xrautenau  der  Unterftügung  armer  beutfdicr  Lehrlinge  ihre  befonbere  Jürforge, 
inbem  fic  jur  2üeihnad>tö,\eit  bes  Jahres  1!»)7  17,  bes  Subtes  1908  12  Lehr 
linge  mit  einem  Softenaufroanbe  non  '.'öS,  beciehungömeife  212  K mit  Kleidung« 
ftiiden  befebenfte. 

Xie  fiauptftcUr  für  beutjdie  2 djuttarbei t befafste  ftd)  ebenfalls  febon  mit  Oer 
gemeinfam  durcbjufübtcnOen  Altion  einer  nationalen  2tcUennermittlung  für 
Cfterreid).  meil,  mie  innerhalb  bcrfelbcn  roabrgenommen  mib  bernorgeboben  mürbe, 
bie  2d)iißnereiiie  allein  bient  mdjt  geeignet  feien,  baher  ju  biefetn  gmede  ein 
befonbercr  2a®ungöcntniurf  auSgearbeitet  mürbe.  Xod)  finb  bie  diesbezüglichen 
Stcrbanblungen  nod)  »id)t  abgcfcbloffen. 

Sin  biefer  2telie  geben  mir  and)  einer  uns  uon  unferem  LauOömamtminifter, 
ijerra  Dr.  Schreiner,  jugeloinnienen  Anregung  fHauni,  betreffend  bie  roünftbrns 
nierte  Errichtung  oon  Porten  für  bie  gemerbliSe  Jugenb,  melcben  non  ben  beutfeben 
2täbtcn  oerbältnismäftig  menig  Aufmcrtfamteit  jugemenbet  mirb,  fo  bajs  and)  bie 
An*af)I  ber  ®efud>c,  roeldie  fid)  um  eine  ftaatlid)c  Untcrftü^ung  biefer  Jugend 
horte  beroerben,  eine  unoerbältniSmafrig  geringe  ift  unb  bie  mciften  'Kittel  in 
anderssprachigen  2täbten  nie  4'crroenbung  gelangen. 

Sfiiir  empfehlen  baher  uaferen  beutidien  Stabt  unb  Gtcuicinbeorrtretungen 
bringend,  bieier  in  fokaler  unb  nationaler  .öinfidjt  fo  bebratenben  Angelegenheit 
ihre  nollfte  Aufmcrtfamteit  jujuroenben  unb  ber  Errichtung  ioldier  $orte  näher 
ju  treten,  roofiir  mir  die  erforderlichen  'Anleitungen  nötigenfalls  ju  nermitteln 
gent  bereit  finb. 

Jo  bem  non  unterer  Jrauenbunbesgruppc  in  Xrautenau  beauffidjtigtcu 
Bunbrsmägbehcimc  mürben  im  Jahre  I ttOö  1 1 5 brutidie  rociblidic  'fterfonen  in 
3tcllung  gebracht,  oon  lueldjcii  G5  burd)  1 bis  2 läge  bafelbft  Ubetnad)teteii. 
Jm  Jahre  190!)  betrug  nie  Jahl  Oer  bis  jum  15.  2eptember  untergebraebten 


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Sicnftpcrfoncn  1 1 'S,  6fr  über  Stacht  beherbergten  5t*.  6en  ßrhaltungs 
toften,  eie  jährlich  an  4ml  K erforbern,  t rüg  nebft  anberen  bic  Sraiitcuaucr 
ftäbtijchc  Sparlafja  in  bantcnsmcrter  SUcifc  alljährlich  je  UM)  K bei. 

m)  SUir  gelangen  nun  gur  ,yörbcrung  geeigneter  'Verbinbungsmegc 
uitb  'Vcrfcbrsmittcl. 

Sin  erfter  Stellt  ucrmciien  nur  aut  bic  Surchfübnmg  ber  für  ben  'Vertcbr 
mit  her  Schwcjtcrftabt  Iraiitenau  imb  auch  weiter  hinaus,  tnöbefonbere  ins 
Sticfengcbirgc,  jo  hochwichtigen  ßifcnbabnnerbinbung  Süctfelsborf — ®arfdttiib — 
Irautenau,  für  welche  auch  unfer  8unb  jdion  feinerjeit  (ich  cingefegt  hat,  unb  bic  nun= 
mehr  bem  öffentlichen  'Verlebte  übergeben  würbe,  ßbenfo  ftnb  wir  in  brr  Sage 
über  bic  ftctc  Steigerung  bes  Stcrtehrö  auf  ber  ßiicnbabnftreelc  flofitnig—  Smiblcb 
3Üainberg  tu  berichten,  für  bereit  Süeiterfüljrung  burch  bas  Slblergehirgr  bis  an 
sie  l'unbeSgrenyc  bei  C'iicfshübcl  Siadiob  uebft  attbercu  berartigen  4!crbiubnngen 
im  'Jicuftiibtrr  Vcjirtc  wir  and)  weiterhin  tätig  bleiben. 

Sem  SluSbauc  bes  S tragen  nettes  im  Slblergebirge  haben  wir  aud)  int  ab 
gelaufenen  ,-fcitabfdtnitte,  fomeit  cs  tunlich  war,  untere  rfürforge  jugewenbet  unb 
toarett  beftrebt,  bic  bezüglich  brr  bafclbft  projettierten  Stellage  einer  Mammftrafjc 
ouijthcn  ctmcliirn  Orten  aufgetauchten  Wegen fä^e  ju  milbcrn.  Über  ßrfudten 
bes  .Öcrrn  illeidtsrats  unb  Üanbtagsabgcorbncten  Slnjorge  haben  wir  bcittfclbrn 
eilt  ausführliches  ßlaborat  über  ben  Staub  ber  Stragenbaiiangelrgrnheiten  tut 
Jtolitniger  Vcgirlc  mit  ber  SJittc  übermittelt,  biefe  aud)  non  feiner  Werfen  maf; 
gebenben  Ortes  yu  förbern. 

SiScgen  ßrrcidtung  günftigercr  'Jtoftanfeblüffc  unb  'JSoftncrbinbungcu  fowie 
ßrrid)tuug  neuer  fjoftamtrr  im  Slblergebirge  ocrniittelte  inobcfcmberr  ber  gewefene 
jo  oerbienftnolle  Obmann  unterer  'l'rager  (firuppc,  -öerr  jjtauptfaffier  ßbuarb 
4l5cip,  mehtfad)  unb  mit  ßrfolg,  wofür  mir  ihm  unfere  Slnerlenttitng  unb  bcr.tltchftru 
Sani  hiemit  abftalteu. 

3«r  ßnriditting  einer  SclcphonftcOc  in  JfriebriebSmalb  hat  bei  Staub  Ile » K 
beigetragen. 

n)  ßin  weiterer  Sunbcojmcct  ift  bic  .vtc Innig  bes  ffvciiioenuevf e hrs 
unb  Souriftcnwcfcns. 

Sludt  im  abgelaufenen  3citabfd)iiittc  haben  mir  jebe  fid)  barbictenbc  (*le 
legenheit  benügt,  beit  ,yrembem)crtcl)r  in  bas  Slblergebirge  ju  lenten  unb  basfclbe 
jnm  Sommcrfvijdtrnaiifcuthaltc  atignetiipf eitlen.  Intfädilieb  fteigert  fidt  aud)  ber 
tbefuth  bajclbft  fowie  bic  Skrcifung  biefe«  an  Slntnt  jchoiihrtten  fo  reidjen  ('iebieteo 
immer  mehr  unb  lehren,  foweit  wir  oernommen  haben,  fowohl  bic  Soittmerfriidtler 
wie  auch  Sourifteu  non  ihrem  Slnfentltaltc  bafclbft  höchft  befriebigt  jurüd.  Sltir 
nenoeifrn  bei  biefer  (flelcgcnheit  uodtmals  auf  ben  im  'Verlage  bes  ißuubeS  heraus 
gegebenen  „jyiihvcr  burd)  bas  Slblergebirge“,  ber  tun  ben  'l'rtis  non  4t)  h bei  ber 
Uunbesleitung  bezogen  werben  lann. 


3ln  bas  ©erguügen  bcs  Sommer«  reiht  ft  cf)  in  ben  lebten  fahren  erfreulicher 
©Seife  auch  bas  ©erguügen  be®  ©Sinter®  an,  inbem  nunmehr  auch  bas  ©etreiben 
bcs  ©Siutcrfporte»  im  ©blcrgchirgr  au  Umfang  geroinnt.  namentlich  ift  c®  ber 
Ort  ©apborf  mit  bem  benachbarten  prcufnfdjen  Cbrr'JMariental,  roo  burch  ©er 
anftaltung  bcjonberer  Sfimettfahrten,  mie  foid)e  bereits  jrocimal  ftattfanben,  ber 
©Sintcrfport  organifiert  mürbe,  unb  tooju  ber  ©apborfer  (iScjangocrcin  „Siehe" 
bce  erfte  Anregung  gab.  Seither  hat  (ich  bafelbft  rin  ielbftänbiger  SBintcrfport 
oereiic  begrünbet  unb  bem  fRSintcriportorrbanbc  in  Teplig  Schönau  angefchloffen. 
£>err  ©unbeaobmann  hat  in  feinem  uoIfotunblichcH  Ülufjage  „©Sintcrfport  im 
©blcrgcbirge"  auf  bie  großen  Vorteile  htngeroiefen,  rnelche  bicrociterc  ilusgcftaltung 
unb  regelrechte  pflege  birfe®  Sporte®  tuie  überhaupt  bie  Svidjlicfiung  be®  Slblcr 
gebirge®  für  benfelben  im  (befolge  hatten,  inbeni  baburch  auch  im  ©Sinter  bie 
jureifc  son  Jrembcn  unb  ber  ©erfchr  bafelbft  gehoben  fonue  eine  neue  Sinnabms 
quelle  ber  ©eoöltcruug  gefchaffen  mürbe.  Ter  ©unb  ift  jebergeit  bereif,  bcratlige 
©cftrebungcn  Irciftigft  ju  unterftüpen  mie  auch  anberfeit«  eine  roeitere  Jörberung 
berfelben  oon  bem  neugegrünbeten  ©erbanbr  beutfeher  ©Sinterfportocreinc  in 
©Öhmen  mit  bem  Sipe  in  Tcplip- Schönau,  bem  ficb  auch  unfer  ©unb  angcgticbcrt 
hat,  ermattet  roerben  fann. 

3u  ber  am  S.ffebcr  l.  3.  in  ©apborf  ftattgefunbenen  Sfiroettfahrt  haben  mir 
©reife  jiifamtuen  non  25  K jurSchüleriahrt  ber  baran  beteiligten  Schulen  geroibmet. 

Jfür  bie  Örhaltung  ber  oon  ber  ©unbcsgruppc  in  ©SedelSborf  oermaltetcn 
Stubentenherbergc  hat  ber  ©unb  für  bie  Sabre  1 908  unb  1 KOI)  1ÜOK  beigetragen. 

0)  ©Sir  gelangen  nun  jum  lebten  TätigfcitSpunfte  unferer  Sapungen, 
nämlich  ber  ©f  lege  ber  ©olfs  unb  Heimat®  tun  be  fomic  lofalcr  Gbronif. 

3tt  biefrr  JFrinfteht  gelangte  bie  oon  unterem  .fjerrn  ©unbeoohmannc  herau®- 
gegebeue  „Tcutfcbc  ©olfotunbe  an®  bem  öftlichen  ©öhrnen",  oon  roelcher  nunmehr 
VIII  ©änbe  crfchiencn  finb,  aud)  meiterbm  an  bie  tätigen  ©unbesgnippen  jur 
©erfenbung. 

Über  ben  großen  ffiert  unb  bie  hohe  ©ebeutung  biefer  geitfehrift  auf 
lulturellcm  OJcbictc  haben  mir  uns  fchon  nncoerholt  geändert,  ©ei  bem  Umftanbe, 
als  £)crr  Dr.  langer  bie  (Ürünbung  biefer  Unternehmung  allein  übernommen  hat 
unbfürfcincSfofteufortfeht,  toogegen  bies  anbermärts  burd)  bejonbere  ©creine  ober 
®efeltfd)aften  }u  geschehen  pflegt,  finb 'mir  bemjelbeit  für  biefc  Schöpfung  jinn 
großen  Taufe  oerpflicbtet.  ©Sir  tonnen  nur  aufrichtig  toünfehcn,  bah  eine  grögere 
©ejugsaniuelbung  biefe  ©eftrebungen  loirtfamer  unterfliege,  anberjeits  auch  bie 
Sammeltätigfeit  ooltsfunblichen  Stoffes  an  ©ertiefung  unb  Slusbrcitung  geminue, 
bamit  ber  ganje  beutjchböhmifchc  C'ften  in  bicjein  roeit  über  bas  ©unbesgebiet 
hinaus  geiebapten  unb  gcroürbigten  ©Serie  oertreten  erfcheine. 

Tie  iierausgabe  ber  auf  ein  engeres  fjciiuatögebict  bcfchränftcn  „©olls 
unb  iiecmatofuubc  be®  politifcheu  Sejirlcs  ijoheuelbe"  mirb  burch  bie  beiben 
üchrcroercine  bcejes  ©ejirte®  111  (itiueUicicrungcn  fortgefept  unb  hatten  mir  fchon 

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mehrmals  ('Wesenheit  bicies  orrbicnftoollc  BJert  allen  nnferen  VciinatS-  uns 
Stammesgrnofjrn  ju  empfehlen. 

Such  im  .Königinfioicr  Bejirte  toieb  Juni)  Sen  bärtigen  X csit leben  Veijie» 
ncrein  bic  Verausgabe  einer  .'jieimatsfunbe  bezüglich  bes  bentfdien  Anteiles  oor 
bereitet,  roofin  and)  unfer  Bunb  einfd)lägige4  'Material  cingcfanbt  hat.  (ibenfo 
beabfichtigt  ber  Braiiitaiicrl'chrerocrcm  eine  neue  Veimatlunbe  bcs  Bejirtes  heraus 
jupeben,  t»ofür  unfer  VcrrBiinbcSobmann  bictunlichftc  Jörbenmg  inSiusfitht  ftcllte. 

Bcjiiglid)  beS  über  bas  Jlblcrgebirge  non  unjerem  Venn  Obmann  in 
Verausgabe  ftchenbcu  BJerfeS  haben  imr  bereits  an  anberer  Stelle  berichtet. 

p)  SiiaS  nun  jdilieglid)  bie  Gcfchaftsffibrung  bes  Bunbeo  unb  bie 
(frlebigtmg  bcs  (Imlaufes  betrifft.  Io  toirb  beibes  nod)  immer  uon  unjerem  Verrn 
Buubcsobntann  allein  beiorgt.  Tic  Bunbcstanulci  mcift  innerhalb  bes  Berichts 
jeitraumes  einen  (Sinlauf  oon  1 744  Gcfdiaftoflüdcn  auf,  luelche  in  1 4.78  (fallen 
eine  (irlcbigung  erheifditcn.  Tie  ,^uhl  ber  jehriftlidicn  Jluifetliguitgen  unb 
ßrpebitiouen  an  'Briefen,  Harten,  'Boftfrachten  uftu.  belauft  jid)  auf  Ü 51)0,  bie 
^ahl  ber  mit  Irntffachen  oerbunbenen  (frpebitionen  auf  4<>5. 

'in  jcittoeiliger  Jlbrocjcnhcit  beo  Verrn  BunbrSobmanncS  oertraten  ben 
fclben  in  aufopfember  ffjctfr  bet  Schriftführer  bes  Bunbeo,  .(icrr  Dr.  'tofef  Tinitcr 
ober  ber  Bahlmeifter,  Vor  Sctilralbircftor  vfoicf  Sd>oh,  für  bereit  bicsbctiiglidic 
'Diübcioaltung  mir  hiemit  linieren  gebührenben  Tanf  abftatten.  jitobcfonberc 
aber  bleiben  mir  Verrn  Dr.  Timtrr  für  feinen  toftenlofeu  Mlccbtsbciftanb  tum 
gtoficn  Tante  oerbunben,  roeldien  er  in  jablrcichcn , "fallen  bem  Buttbc  unb  cinjclncn 
anfuchenbcn  Gcmcinben  ober  Bunbcsmitglicbcrn  angebeihen  lieg. 

(fbenfo  bauten  tote  miinnftcns  allen  jenen  Bunbcsmitglicbcrn,  toeldic  ben 
Bunb  in  ben  Sitjungcn  beo  Teutfdien  BolfsratcS  für  Böhmen,  ber  '.Wiener 
Vauptftelle  für  beutfdic  Sdiubarbeit  ober  bei  fonftigtit  Jlttläffcu  unb  Gelegenheiten 
oertraten,  fo  inebefoubere  Verrn  Vaupttnirtercr  (ibttarb  SBcif)  in  Brag,  bem 
Obmannc  ber  Brager  Gruppe,  Vorn  Brof.  Jlnton  'JJIidialitjfdife,  bem  Cbmanne 
uub  Schriftführer  ber  SlUenet  Gruppe,  Verrn  t.  f.  .Voffefretär  Dr. , "frans  Slieife  unb 
Verrn  Mr.  bet  Bharnt.  Jranj  Sänger,  Pen  Borftanbsinitglirbera  ber  leptercn 
Verrn  t.  f.  Statthaltercirat  Dr.  Uluguft  Betolipti)  unb  Verrn  f.  f.  'Bofttontrollor 
Slnöll,  ioroie  oicleit  anberot. 

Tantit  märe  td)  nun  mit  unferem  Berichte  jtt  (Tube,  (is  erübrigt  uns  nur 
noch  über  bie  Gelbgehahrting  bes  Bunbeo  ähnelt  Bed)cnfd)aft  tu  legen  unb 
erfuche  ich  Verrn  BunbcSjablmciftcr  Schölt  biesbeuiglid)  Bericht  tu  erftatten. 

■Öerr  Bunbestablmcifter  '\ofef  Sdtolj  erftattele  nun  iiachftehenben 
Kaffa=8eridjt. 

Sehr  geehrte  Vauptocrfammlung! 

fflas  bie  (Sinnahmen  unb  iMuSgaben  fomie  bie  Gelbgcbahrung  beo  Bunbeo 
in  bem  ber  Beriditerflattung  unterliegenbem  jfeitraume  betrifft,  fo  umfofit  unfer 

io 


langer,  teuridic  flolfefuntu1  a.  D.  u iß.  , 

IX.  I.  bi*  4.  veft.  I •*.) 


Slcrid)t  auf  ©runb  ber  fabtmpoinafiigrn  Slcftitninung,  wornad)  bas  Slcreins  utib 
Sfcrroaltungsjabr  mit  bem  II 1 . 'Diärj  eines  jcbcn  Jahres  feinen  Slbfdglufj  finbet, 
nadiftcbenbc  geitabfdjnitte: 

1)  Slom  l.Cftober  1907,  als  bem  bem  lefjten  Slusroeijc  uäcbft- 
jolgcnben  läge,  betrugen  bieSefaintcinnabnicn  bes  Slunbes : 

Sin  Salbo  ooiu  30.  September  1907  17760  K 3u  h 

Sin  weiteren  Ginnabmeu  bis  31.  fDtdrj  1908,  tinb  jtoar  on 
SRitglicbSbeitrdgen,ocrid)irt'cncnSpcnben,;)lcincrträgmffcn 
oon  Unterhaltungen,  (rrlöo  für  StuubeSniitteilungen, 

SlunbeSfarten  unb  S3imbcSabjeid)cn,  Linien  oon  Spar 


eiiilagcn  unb  fonftigen  gmoenbungen 5618  K 82  h 

baber  jufammen 33379  K 12  h 


lie  Sfunbcsausgabcn  ftellten  fid)  in  bemfelbeu  geitraume  auf  3389  K 61  h 
fo  buft  an  biejem  läge  ber  ©efaintfaffaftanb  ....  17989  K öl  h 
betrug. 

2)  S!om  I.  SIpril  1908  bis  31.  'Dlärj  1909  betrugen  bie 


©ejanitcinnabmeti 8814  K öS  h 

baber  jufammen  mit  obigem  Salbo ‘36804  K 03  h 

bie  SluSgaben  bis  31.  Slfärj  1909  5162  K 40  h 


baber  an  biejem  läge  ein  Olefamttaffaftanb  oon  . . . 21641  K 63  h 

ocrblicb. 

3f  Slom  1.  SIpril  1909  bis  30.  September  1909,  weldien  lag 
wir  als  Slbfdiluft  bes  lebten  gcitahjdjuitttcs  ju  (firunbe 


legten,  beliefen  fitb  bie  Sefamtrinnabmen  auf  . . . . 5222  K 8i  h 

baber  jufainmen  mit  obigem  Salbo 36864  K öo  h 

bie  Sluogaben  in  bemfelbeu  Zeiträume  auf 5843  K 26  h 

fo  bafs  an  btefem  läge  ein  (Sefaintfaffaftanb  oon  . . .31  033  K 3ö  h 

ocrblicb. 


gn  biefem  Sietrage  finb  jebodj  teils  gebunbene,  b.  lj- 
für  ganj  beftimmte  SliinbrSjrordr  gewibmete,  teils  in  oor 
übergebeitber  Slcrmahruug  bes  Slunbes  befinblidje  Sie 
trage,  unb  jroar:  bie  mit  bem  '-Nominalwerte  eingelegte 
.fiofrat  -CsaUioidifcfir  Stiftimgsrente  per  . 3000  K — h 

Scbulbaufonbs  per 3388  K 10  h 

Slblergebirgsfonbs  per 4333  K 04  h 

ein  ^11  nationalen  3d)iibjmcdcn  gewährtes 
unecrjinsIidu'S  larleben  per  ....  3000  K — h 
eublidi  Irpofitcn  für  beftimmte  Schulbauten 
per 1770  K 55  h 


enthalten,  macht  jufainmen 14481  K 69  h 

iobaf;  r>ao  oerfüg  bare  Slunbes  tpcrmögen  eigentlich  nur.  . 6540  K ö6  h 
beträgt. 

146 


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'J(ad)  Stbrech  innig  Ber  Xepofiten  fleht  Bor  erübrigenben  Ginnabmspoft  für 


Ben  ganten  Berid)tsjcitrauni  jujammen  oon 17885  K 06  h 

eine  Glefamtausgabspoft  oon 16394  K 26  h 

gegenüber,  Bie  fid)  iiacbftcbenBs  verteilt : 

Jür  oerjd)icBene  Xtudforten 498  K 80  h 

Saut  Büchereifontos  für  Biieberanlauje,  ßittbänbr  unB  Htjiigo- 

gebühren  non  Leitungen 1 245  K 90  h 

Saut  Schulfontos  für  aller  3lrt  Scbulunterftügiitigen  . . .11  yGt»  K 37  h 

Saut  ©etoerbe  unB  Grroerbsiioeigtontos  für  geioerbliche  nnB 

f)ausinBuftrielle  SSohlfahrtspflege 903  K 60  h 

Saut  SanBroirtfehaftltdien  .Hontos  für  lanBtnirtjdiajtlidic  Ihiobl 

fahrtspflegc 380  K — h 

taut  Hontos  für  nationale  Scbngjrocde,  etnjdiluRlid)  ber  all  ge 

meinen  Untcrftttffimgcn 843  K — h 

Saut  inerbergsfontoo  an  Beiträgen  für  Bie  StiiBcntenherbrrge 

in  SJedelsBorj 100  K — h 

Saut  Steife^  unB  Bortragstontos 589  K 12h 

Saut  Jnoentartontos  für  BunBesabjeichcii  unB  Stampiglien  für 

einzelne  0) nippen 1 10  K 02  h 

Saut  Hanjlei"  unb  Berioaltungsfontos  für  Stempel, Boftgcbulnen 

unB  fonftige  HanjleibeBürfnifje 410  K 38  h 

Sin  Btanipulationogebübren  unb  Brooifion  Ber  Boflfpartafja  . 39  K Ol  h 

macht  jufammen  obige 10394  K 20  h 


,Su  Bicfem  Berichte  möchte  id)  mir  nadiflebcnbe  Bewertungen  erlauben: 

Xer  Bertrieb  Bes  Boltsratsficgcls  Bttrcb  unferen  Bunb,  für  Ben  mir  nebft 
einem  Anteile  aus  Bein  Steinertrage  eine  befonBerc  10°/«ige  Brooifion  genügen, 
mürbe,  oon  einigen  Heineren  Beftellungcn  abgefehen,  insbefonbere  Burd)  Bie  Bnnbrs 
gruppen  Braunau  unb  äSSien  ftörter  betrieben,  ^roeds  Ber  fo  notmeiiBigcn  ßt 
höhung  ber  Stiiiiöesemnufjmen  erfudjen  mir  nochmals,  Ben  BeBarf  Burdj  'He 
ftellungen  bei  unferem  Bunbe  511  Beden. 

Sind)  bringen  mir  unferc  Bunbcspofttarteii,  als  einzigen  Berlagagcgeiiftaiib, 
abermals  in  ßrinnerung,  Bercn  Stbia®  guu  'l/rcife  oon  5 h per  Stüd  auch  nod) 
viel  111  miinfehen  übrig  lagt.  Beftellungcn  auf  Biefe  nimmt  gleid)falls  Bie  BunBes 
leitung  entgegen. 

Bei  Bern  fo  geringen  unb  mögt  für  Ben  Stnnftcn  erfdiminglichen  'fltitgliebs 
beitrage  oon  minbrftens  40  h jährlich  möchten  nur  unferen  BunOcsmitglicBcm 
BringenB  ans  .fiert  legen,  Bie  immer  mieber  fich  ergebenben  Slnläffe  unb  ©clegen 
beiten  tu  freimütigen  SpeuBcnfammlungen  nicht  unbeachtet  \u  laffen.  Beim  felbft 
Bie  fteinften  'Beiträge  führen,  iobalB  fic  jahlteicher  einlaufen,  eine  rouiijchensiorrte 
Dichrcinnahmc  herbei.  Soll  Ber  Bunb  aber  Bie  an  ihn  geftellten  Jlnfprüdjc  erfüllen, 
jo  braucht  er  meit  grögere  Buttel,  als  mit  welchen  er  bis  jegt  rechnen  inugte. 


Bei  tiefer  ©clegcnheit  forbern  roir  jene  Bunbcsgruppen,  Ine  mit  ihren  4lh 
rechniingcn  bei  Beiträge  nod)  im  fMücfftanbe  finb,  auf,  tiefe  baltugft  tu  ooltjirbrn, 
roeil  tturd)  foldie  Siiiefftanbe  tic  Üaffaführung  fef)r  eridnuert  roirtt, 

SUie  anläßlich  unferer  1 0 jährigen  ©rünbungsfcier,  laffen  Sit  uns  aud) 
tiesmal  im  illnftbluffr  an  obigen  Slafjabericht  eine  ßlefainlbarftellung  über  bie 
für  oerfdiictenc  BunbeSjtoecfe  tmihrent  tes  15  jährigen  Biinbeobeftanbe®  gemachten 
ilufniänte  'ihnen  jur  .Henntnio  bringen. 

Taruadj  gelangte  oon  ten  einfeblicfiticb  ter  oben  aiisgemiefcucn  gebuntcucn 
ober  in  oorübergebenter  Beriuabrung  tes  '-Buntes  bcfintlichen  Beträge  erjicltcn 


©efamteingäugen  per I 44  1 39  K 86  h 

ter  Betrag  oon 101  1 17  K 61  h 

jur  Ausgabe,  toooon 

auf  bie  31nj<haffung  ocrfchietener  I'rutfforten 5991  K 55  h 

auf  Büdieranfäufe,  ßinbänbe  unb  ©clbiiiiterftiihungrn  für 

Boltobiicbeicirn  fonne  für  geitungsbejugägebübrrn  . . 8095  K 44  h 

auf  3<huluntrrftiihungrn 56665  K 44  h 

auf  bie  Jörberung  geioerbIid)tr  unb  hausintuftricUer  3ntercffcn 

foioic  ber  Hebens  unb  (Sriuabsnerhaltiufje  überhaupt  4575  K 48  h 
auf  bie  Jorbmtng  lanbioirtfchaftlidier  'iiiteteifeii  . . . . 1 7 68  K 89  h 

auf  nationale  unb  n>irtfd)aftlid)r  Sdmb.ouectr 4904  K 03  h 

auf  bie 6rrid)tung  unb  tcilioeife Grbaltung  ber $erbcrgsanftalten  4414  K 78  h 
auf  tKcifcausIageu  anldplid)  ber  Bereifungen  bes  Biinbcogebietes 

uub  an  Vergütung  für  abgchaltene  Borträge  . . . . 1 880  K 03  h 

auj  3noentaranfd)affungen 116K  60  h 

auf  bie  3lnf<haffung  oon  Bunbeoab.teidieit 1417  K 40  h 

auf  bie  Manjlei  unb  Bcrroaltungsaiislagen 10  651  K 66  h 

auf  'i'oftfparfaffagebühren 391  K 05  h 

entfallen,  toährenb  ber  Dicft  per 3 147  K 68  h 

bie  oon  ten  Bunbesgnippen  in  ten  elften  fahren  oer= 
rednieteu  unb  in  Slbmg  gebrachten  Beträge  beinhaltet. 

'Macht  obige 101  117  K 61  h 


Siiemit  fchliefie  id)  unfereu  Maifabcndit  mit  bem  2Bunid)c,  tag  fich  immer 
niicber  opfmoiQige  .fiäiibe  finben  unb  neue  ßiiinahmsquelleii  für  teil  Bunt  er 
jdilieftcn  mögen,  bereu  er  jur  (Erfüllung  feiner  41  uf gaben  Io  bringenb  bebarf. 
( Beifall,  i 

Ter  Borfihenbe,  .öerr  Dr.  fintier: 

3<h  glaube  mit  ber  geehrten  Siauptuerfammlung  eines  Sinnes  ju 
fein,  roenn  idi  unferem  Jöenn  Buubcsiablmeiftcr  für  feinen  ausführlichen 
Bericht  unb  bie  hiemit  gehabte  Blühe mallung  ben  hcrjlichften  Tauf  bes 
Bunbes  hiemit  ausjprecbe.  (('ieichiehti. 

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Ult»  fo  bcfdjlicfic  id)  Sonn  unteren  >Hcrf)eiifdurf tolicricbt,  »nt  Sie  nunmehr 
in  ieiitem  rollen  Umfange  ocniommcn  hüben,  in  »er  Hoffnung,  »oft  Sie,  meine 
Herren,  unterer  »ieohejiiglidjen  Tatigfcit  3hrc  Ülnerfennung  nicht  »erfagen  im» 
»iefe  genehmigen  werben. 

3m  ülüdblidc  auf  »ic  15  »ergangenen  ^abre  unterer  ©unbestätigten, 
rooUen  mir  in  gemeiiifamer  Ülrbnt  audi  »er  mritrrrn  (rntniirflung  unterer  io  hehren 
©unOcoiadje  »crtrauciispoli  entgegen jehen,  arbeito  un»  opferfreubig  in  riöfung 
un»  ©effrrung  »er  cottomirttcbaitlicben  fragen,  einig,  gefcbloffeit  un»  fampjbereit 
aber,  roo  es  gilt,  »ie  übermütigen  'Eingriffe  unterer  ©egner  gegen  nuferen  nationalen 
©cfipftanb  abjuroehren.  Stehen  Sie  un»  jut  (jrrcidjung  toiefes  Zieles  aueh  in 
ejufunft  alle  hilfsbereit  bei,  legen  Sie  mit  imn»  an  (ur  Vcriiiirtlicbuiig  »estelben, 
Sie  tbrBern  »amit  ein  gutes  SBerf  un»  erjüllcn  3hvc  ©flicht  gegen  »en  Sun»  tme 
audi  gegen  unter  heißgeliebtes  »cutjd)co  Voll.  Heil! 

üang  anbaltenber,  ftiirmifcbcr  Beifall  folgte  biefetn  burch  manche  ©e- 
inertungeit  bes  .Sj»a uii t b c r i di tc r fta 1 1 evo  Herrn  Dr.  Timtet  erläuterten  ©crid)te, 
ber  fobann  jur  ftimnteneinbelligen  Einnahme  gelangte. 

■Viert  Aabrifant  Sntott  T rccbfel  (Tittersbach)  iibcrbradjte  ©ruße  ber 
Hauptleitung  bes  £ eutfeben  Schuloctetns  in  SiUcn,  beo  'Jfieiengebirgogattcs 
unb  ber  Ortsgruppe  ©raunau  biefcs  Vereins,  begliieftoimfcbtc  ben  ©unb 
unb  gab  ber  Hoffnung  Äusbruef,  baß  bas  bisherige  ungetrübte  Verhältnis 
^milchen  ben  genannten  Vereinen  unb  bent  ©uitbe  audi  weiterhin  befteben 
werbe  uttb  bah  ber  ©unb  in  feiner  fo  fegenSreidten  Tätigfeit  fortfahren 
möge  sunt  Sohle  unferes  beutfdjen  Voltes.  (©eifatt). 

Hierauf  begriihte  ber  Vori'ißenbe,  Herr  Dr.  Timtet,  nebft  bett  aus; 
»artigen  ©unbcsgrtippen  bic  Vertretungen  ber  jur  Hauptoerfammlimg  er 
idjienenen  einzelnen  ©ereilte,  fo  insbefonbere  ber  Ortsgruppen  ©raunati 
bes  Teutfchen  Schulnetein«,  bes  ©ttnbes  ber  Teutfchen  in  ©öbmett  unb 
bes  Vereins  ber  Staatsbeamten  beutfeher  Nationalität  in  ©öhmen,  bes 
Teutfchen  Turnoereins,  ber  fferiaUStubentenoerbinbung  VibertaS,  bes 
©cmcrbcoereino,  bes  Teutfchen  Herbergsoereins  uttb  bes  Teutfchoölüfchen 
Slrbeitcrbunbes,  fäintlidie  oott  ©raunau,  fo»ie  bie  fonftigen  ©äfte,  inbeitt 
er  alle  hcrjlicf)  roiSfomnien  hieh  unb  für  ihr  ©rfcheinen  beftens  banftc. 

3utn  ü.  ©unttc  ber  Tagcsorbnung  erftatteten  bie  ^Rechnungsprüfer, 
Hetr  Heinrich  Riebcl  unb  Herr  Sluguft  .Hracpf,  ben  ©ericht  über  bie 
Rechnung  beo  ©unbes.  Herr  i)l i c b e l führte  an,  baß  fie  bie  Rechnungen, 
bie  Jlaffaführung  unb  bie  Mafia  bes  ©unbe«  auf  bas  Sorgfältigfte  über 
prüft,  alle«  in  noUfter  unb  befter  Otbnung  befttttben  unb  hierüber  bic 
Verhanbluttgsfdirift  ooitt  97.  Roocmber  190!)  aufgeiiommen  haben.  Tamad) 
beantragten  beibe,  ber  rccbmmgslegenben  ©uttbcslcitung,  bejtu.  beiti  ©unbes 
jahlmcifter  bic  Gntlaftung  jtt  erteilen. 

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Bei  ber  hierauf  norgcnontmenen  Slbftimmung  tputbe  bic  fUedttumg 
boo  Bundes  jlimmeneinbellig  genehmigt  mtb  bcr  Buttbesleitung  bie  Cut 
laftung  erteilt. 

3itni  3.  "fünfte  ber  Tagcsorbnung  mürben  bie  erforbcrlicben  Sßnblcn 
»ott  a)  7 üiitgliebcrn  ber  Bunbeeleitung,  b)  2 Sicdmungopritfcm  »or= 
genommen,  tpobei  bie  .v' errett  fabrifsbeamteti  Rran,}  Spiffe,  3ofef  Stofen? 
berg  unb  Sluguft  Siafpcl  als  Stimmcueinfammlet  unb  Sliablunterfucber 
tätig  roareii.  Ter  Borfittenbc,  \terr  Dr.  Tirnter,  gab  junädtft  befnmtt, 
ba{j  nach  !;  S 1 ber  Bunbeofabungen  midtftebenbe  .fterren  ber  Buitbcs-- 
leimng  tufolge  'ilblattfes  ihrer  Slmtsbauer  jur  Jlusfdjcibung  gelangen:  Ari® 
Bernbt,  2l!ebereibireftor  in  BraunauC'lbcrg,  Johann  öofmann,  5abrifs= 
beittsot  in  Btrfiftt,  Cbuarb  Knall,  gobrifobefiget  in  Hiartaujd),  Jlbolf 
Staffelt,  Bcjirtsobmaun  unb  Bürgermcifter  itt  ©ablonj  a.  91,  Tbcobor 
Stinte,  f.  f.  Cbcrpoftmcifter  in  SBetfelSborf  unb  Jofcf  Schal},  Zentral: 
bireftor  unb  'Ikofurijt  in  BraunntuSMberg,  ferner  bah  bas  Bunbes 
leitungfimitglieb,  .yerr  Dr.  Sintern  '4iobl  in  Braunau  fein  Slntt  ttiebergelegt 
bat,  fiir  mcldte  nunmehr  ber  erforberlicbe  Urfaf  bureb  Sicumahl  ju  febafien  ift. 

SBäbrenb  be«  Sitabloorgattgcs,  fiir  welche  3eitbauer  bie  Siguttg 
unterbrodten  mürbe,  gelangten  bie  eittgelaufenen  Trabtgrüfte  unb  '-Bo 
gtüRungsfcbreibcn  bttrd)  yerrn  Siebtet  Sluguft  Mracnf  jur  Sterlet uttg. 
Cs  langten  ein: 

'Bon  Sr.  Cfjcllcn},  bem  .fterrn  {.  f.  SJiinifter  Dr.  Schreiner: 

„S!eiber  bicnftlict»  »erhittoert,  bet  ber  am  t!8.  b.  'Bi.  ftattfinbenben  Jüiaupt- 
»erfammlung  unb  15  jährigen  ©riinbungsfeier  perfönlid)  }u  erfheinen,  entbiete  ich 
ben  »rrfammelten  bcutfdieti  Stolfsgenofien  meine  hertliebften  örüfic  unb  münfehe 
3hrer  Tfcicr  ben  heften  Sierlauf. 

3h  roerbc  auh  in  alle  gulunft  ben  »ott  3buen  betreuten  »euticben  S?anbes= 

teilen  'Böhmens  meine  tcilnahmsBOllfte  Jürforge  juroenben  unb  bitte  ftets  über 

mich  »erfügen  tu  wollen.  _ _ , . „ 

n ° Dr.  *cf)tctncr. 

Stau  bei'  Tetitfdi  fortihrittlihen  Siorteilcitung 

unb  -üiemt  Dr.  Sari  Bppingcr  in  Brag: 

„3um  15  jährigen  ©riinbungsfefte  beS  beftbemübrten  Bunbeö  »crTeutjebcn 

Cftböbmens  bittet  begliche  (blüdmunfhe  unb  ben  Sluobrud  ber  Hoffnung  auf 

nmnjhgcmäjjcn  Bctlauf  ber  , leier  entgegenjunebmen  namens  ber  Teutfhen  Aort 

jhrittspartei  in  Böhmen  unb  im  eigenen  Stamm  _ 

Dr.  Cpptngcr. 

Born  .Äerrn  :l(cirf)Srats  unb  Sjanblagoabgeorbnctcn 
t.  f.  .ftofrat  Dr.  Slbolf  Bacbnjann  in  'fSrag: 

„Sur  heutigen  BunbeStagung  fenbet  hertlichftc  ©rüge 

Dr.  Badimann.“ 


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Som  .Cinrni  Sdniitfteller  .Karl  Sröll  in  Berlin: 

„ 3cf)v  geehrter  £">err  und  (i)cfiiinung*fteunb ! Jur  bie  imd)  chrenbe  (im- 
labung  jur  {lauptocrfammlung  imb  1 5 jatiri^cn  örünbungoieier  baute  id)  beften». 
Seiber  tann  id)  perfonlicb  nicht  erf feinen,  bodj  null  td)  meine  beften  (Prüfte  unb 
äliunidjc  übermitteln.  Sur  Shrc  enifige  Schularbeit,  and)  auf  publi$iftifd)ent 
©ebicte,  gebührt  ähnelt  hohe  X’lnerfennnng.  Sie  fcftiflt  ein  national  bebrängteo 
(üebiet.  Sei  bev  ScrteiUiug  be»  Mleichobcutiehcn  'Bcitmacbtsbäumchctts  roirb 
2ie  bet  i'crttaucnamann,  .i>err  Julius  (Üterfdjid  in  Seitinen®,  nicht  oernaihläffigcn. 
■üiarren  bie  Xeutfcböftcrrrieber  aus,  fchliefjen  fic  immer  fefter  ihre  9tcif)cn,  bann 
roerben  fte  fdjliejtlid)  oom  lirfolg  gefrönt  rorrben.  las  bleibt  mein  nicht  ju 
erfehütlcrnbcr  ilUinfd).  Xeutfchen  ©ruft  ooit  einem  batb  70  jäbrigen  Scterancu. 

$o$ad)tungöooU 

.«arl  Sroll.“ 

'Born  Xeutfdjen  Sdiulijcrcine  in  SUien: 

„Xcr  £>auptocrfamiulung  unb  bem  ©rünbungofeft  ben  beften  Serlauf 
roimidienb,  begrüben  mir  alle  Teilnehmer  herjlichft.  'Möge  ein  Doller  Örfolg 
biefer  »öltifdien  Tagung  jur  neuerlichen  Kräftigung  unferer  großen  nationalen 
Sache  beften  o beitragen. 

'Mit  ©ruft  unb  .öanbjdjlag 

für  ben  Xeutfchen  Schuloerein : 

Dr.  Itocrbp.“ 

Som  Sanbesoerbanbe  Sadjfcn  be»  'Herein» 
für  bas  Xeutfchtum  im  Sluelanb: 

„ilnläfslid)  'ihrer  IX.  .V'auptoerfaminlung  unb  15  jährigen  ©rünbungäfeier 
übetfenben  mir  bem  Srubcrbunbe  uitfere  hcrjlicljften  ©lüdnninjehc.  £>eil  unftren 
roaderen  Sortämpfem  in  bet  Oftmart! 

'JJlit  beutfcf|em  ©ruhe 

'Herein  für  »a»  Xeutfchtum  im  ?Iu»lanb, 
Üanbesoetbanb  Sachfen. 

Dr.  Saul,  b.  j.  Sorfihcnbcr." 

'Hotn  Xeutfchen  Söhinerroalbbunbc  inSubroei»: 

„Xnn  roaeferen  Sruberpcrcinc  treubeutfehe  ©rüge  jur  .öauptoerfammlung 
unb  befte  ©lüdnuinjdic  jur  erfolgreichen  Slrbeit.  Jöeil  unferer  beutfehen  Sache! 

Xcutfcher  Söhmcrmalbbunb. 

Sofef  Xafdjel,  Obmann.“ 

Hont  Sttnbe  ber  Xeutfchen  'Jlorbmähren»  in  Clmi©: 

„Xie  gefertigte  'Bunbcäleitung  beehrt  fidi  bie  ehrenfefte  .fiaiiptoerfammlung 
beb  Sunbc»  ber  Xeutfchen  Oftbohinen«  ju  feiner  1 5 jährigen  ©rünbungäfeier  auf 
bas  £ierjlid)fte  ju  beglüdroünfd)cu  unb  bcrfelhen  treubeutfehe  §cilgrüfie  ju  ent- 

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bictm  uns  Ben  Beratungen  Ben  bcftcn  Berlanf  unB  Grfolg  ju  rrnnlrftni.  Seiber 
ift  co  uns  wegen  Pennt  jii  oielfeitiflcr  Jnanfprudtuabmc  nicht  möglich,  einen 
Bertreter  ju  Jbrer  lagung  ju  entfenben. 
fDlit  treuBcütfchcm  ©rufcc 

Bunbesleitung  Beo  Biiubcs  Per  Xeutjchrn 
")lorBmäf)rcno.“ 


'lion  Per  „Horbinart"  in  Xroppau: 

„Xtc  HorBmart  entbietet  ihrer  BruBcroereine  jur  I 5 Jabrfcior  hrttPeuiidjc 
Heclgtüpe  tmP  wünfdit  Pen  Beratungen  beiten  Grfolg. 

Jyür  Pie  liorPmarf  Hauptleitung: 
SÜaltbcr  ÄuPlid),  Obmann." 

(folgen  niedere  13  Unten" ctjr iftcii i. 


Born  BerbauPe  Xeutfcber  SUinterfportpercine  in  Bobinen 
in  lopltt)  2d)ouau: 

„"Sa  Saiiouerbffnung,  Bertretung  unmöglich-  vitjrcr  Xagung  münfeben 
Pollen  (Erfolg 


SLUntcrfportoerbanB 
Brofeifor  SBerner,  (Obmann).“ 


Bom  Xeutfcbcn  luruoerein  Hofituib  unP  Umgebung: 

„Jur  Jubelfeier  unP  für  ferneres  Blühen  unP  ©cBciben  Bes  BitnPeo  fenPet 
aufriebtigfte  ©lüdioünfcbc  Per  Banfbar  ergebene 

Xeutfcbc  Xurnoercin  Hofitni®  u.  Umg." 

Bom  Herrn  BürgerfdjuIPireftor  Johann  2 <h  a B e in  Gulau: 

„Juni  füitfsebnten  Süicgcnfefte  Jbnen,  Ben  ©rünPcrn  unP  Bern  febr  per 
ehrten  Herrn  Cbmanne  Pie  bcftcn  ©lüdroüufcbc.  Heil-  Jn  alten  Irenen  ergebenfter 

Johann  Schabe.“ 


Bon  Pen  BunPesleitungsnutgliePern: 

Herrn  'Jlotar  J.  J.  Huer  in  Hrnau: 

„Seiber  trog  Borhabens  Summen  md)t  möglich-  Bcgrüpe  hfrjid)  mit 
Pein  3Üunfd)c  weiteren  ©cBcibens. 

. Huer." 


Herrn  Jran.i  I i d)  a 1 c r t in  91ieBer=Sichwc: 

„Bitte  frcnuBlidift  mein  Jrrubleiben  ju  entfehulPigen,  Pa  id)  in  Jolge 
meiner  Hugenfranlbeit  nach  Brag  jur  Operation  fahren  muh-  Gntbiete  Paher 
Per  Biesjäbrig  in  Braunau  tagenBen  Hauptoerfammlung  treuPeutfeheu  ©ruh  unP 
roünfthe  heften  Bcrlauf.  Grgebenft 

Jranj  lfd)atcrt." 


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Von  ben  Vuitbcsgriippen: 

Xcr  .^crrcn-Sunbcagruppc  Xrautcnnii  uitB  Pein  VunbcsIcmingomitgltcBc 
£irrrn  ffcrbinanb  ©ruitcrt: 

„0 i)  fmbc  bicmnal  bcftiinmt  gehofft,  jur  Jpauptoerfammlung  fommen  ju 
tonnen,  jumal  eine  ©rünbungefeicr  bamit  oortnüpft  ift.  Seiber  bin  id)  bod) 
oertjinbert  Biird)  loiditigc  St luiclctreii [jeiten . (io  nurb  bnfjer  gebeten,  bic  Vertretung 
nuferer  .5>crrcnbunbrsgruppc  übernehmen  ju  looltcn.  Vom  Acr.icn  niünjdie  id) 
ben  Vcratungcn  befielt  (5'ilolg,  mögen  fie  fcgcnorcid)  fein  für  uitfer  Volt,  buo  nod) 
immer  io  fdpiicr  um  feine  triften)  ringt,  (iiuco  nur  ift  erfreut  id),  bap  immer 
mehr  bic  Crlenntm«  (id)  tftaf|n  bridjt,  baft  nur  im  einigem  .Sufamincnftcbcti  alter 
bie  IVogliditcit  be«  Siege«  liegt.  Blbdjtcn  bod)  alle  Xcuifd)cn  loenigften»  für 
ben  nationalen  Vampf  in  einem  Säger  geeint  bafteljcn. 

BHt  treubeutfdiem  ©ruft  bin  idi  Obr  ergebenfter 

,fcrb.  ©runert,  b.  ff-  Ebinann.“ 

Xcr  grauem  unb  Bläbd)ctibunbcoginppc  Xrautenaii: 

„Segen  bc«glcid))citig  hier  ftattfinbenben  30  jährigen  ©rüiibungsfcftc«  bes 
Xeutidien  Xurnocrcino  in  Xrautcnau  oerbmbert  an  ber  .fiauptocrjaminlung  teil 
Aunebmen,  rounfdjen  mir  berfelben  beften  'Verlauf  unb  bitten  Sie,  ben  Vcrfammcltcn 
unferc  trcubcutfchcu  (Prüfte  511  entbieten.  Bfögc  unfer  Sunb  auch  roeiterf)in 
madjfcn  unb  gebeiben  unb  ein  mächtige«  Vollmert  werben  gegen  flaoifdit  Über 
griffe!  .fjcil! 

Btit  bcutfcfjeni  ©ruft  unb  .'>anbfd)tag 

bie  Vorftchcrin  Buna  Stumpf.“ 

Xer  SlblergebirgoViinbcagruppc  fflien: 

„Seiber  ocrljiubcrt  tciljuncbmcu,  entbietet  ber  beutigen  Vcrfainmlung  treu 
bcutidjen  Sanbomanuogruft  unb  toünjdit  berfelben  beften  Verlauf 

bie  '.!lbIcrgcbirgs=Vunbcsginppc  Sun." 

Xcr  'Jlblcrgcbirgo  Vunbcsgnippc  'firag: 

„Sir  bebauern  febr,  tuift  mir  an  ber  am  Sb.  Boocmbcr  1909  ftattfinbenben 
.frauptperfammlung  be«  Vunbeo  nid)t  perfönlid)  teilnebmen  tonnen  unb  bitten 
oerfidjert  jii  fein,  bafe  mir  bie  'Vertretung  ber  ©efaint  Ontercffen  alo  in  ben  beften 
•fianben  gelegen  craditcn.  Sir  bitten  bie  Vertretung  unferer  ©nippe  aufgtunb 
ber  bcigcftbloffcnrn  Vollinadjt  beforgen  m roollen  unb  münftbett  einen  bic  gemein 
(amen  Vcftrcbungcn  forbernbeit  Verlauf  unb  (frfolg  ber  Sunbeobanptoerfammliing. 

Xcr  Cbiuann  Vrof.  ülnt.  Bltd)alitfd)fc.“ 

Xcr  Vunbcogriippc  iHotitnift: 

„Xic  Vimbeogruppe  SHotitmft  überfenbet  in  befonberer  Siirbigiing  inr 
©rüitbungsfeier  beftc  §cilgriiftc  unb  unterbreitet  bem  bodmerebrten  .fierrn  Vunbcs= 
obmannccingebentbe«  Xagc«  ben  innigften  Xaut  für  bie  ftete  unb  l)Od)bebeutfame 
Jürforge  um  bass  fcfioiie  unb  annc  Stblcrgebirge.  SJJ  a ir n c l , Obmann." 


Icr  ©unbesgruppc  ©apborf: 

„©ir  münfeprn  Per  £iauptt)rrfamniluug  ben  beften  Cfrfolr»,  auf  bap  brr 
(Hefamtbunb  jum  ©<ohlc  unjere»  armen  ©ebitgeo  crjtarfc  uub  rocitcr  gebeipe. 

'Mt  trcubcutfchcm  örufcc  amanb  9tid,linfi,  Obmann.“ 

Ict  ©unbesgruppc  ©iclci: 

„Irr  fraiiptpcrfaminlung  bes  ©unbes  rufen  mir  auf  bleiern  fflege  ein 
fraftigcs  „.fteil !"  \u.  Wäge  ber  befolg  ihrer  Scratungru  uidtt  auoblcibcu' 
Wleiipzcitig  fprcchcn  mir  ber  »evehel.  ©unbcoleitung,  beionber»  bem  uncrmüblid)cn 
Cbmanne,  Jfierrn  Dr.  (Tb.  langer,  meldifr  in  unmanbclbarcr  Irene  unter  ben 
gropten  Opfern  an  Seit,  Weib  uub  Jlrbcit  nun  burd)  15  Japrc  raftlos  für  ben 
©uub  unb  feine  Ortsgruppen  wirft,  unfern  treubcutiihen  laut  au»,  ©ir  er 
matten,  bap  bie  »crehrlicbe  ©unbcSlcitung  'auch  fernerhin  unfere  ©unbesgruppc 
tatfräftigft  unterftüpen  roirb  unb  geloben,  treue  ©ad)t  zu  palten  an  »er  hart 
bcbräitgten  Wrenjc  be»  armen  Slblcrgebirgcs. 

Wit  treubeutichem  Wmp  unb  .fSanbjchlag 

>f.  ')loroat,  Obmann.  3-  {Jcipelt,  Schriftführer.“ 

Icr  ©unbesgruppc  Wicppübel  bei  Oicuftobt: 

„ . . . Wleiipzcitig  übermittle  ich  bie  beften  ©ünfepe  bet  unterfertigten 
©unbeegruppc  für  ein  erfolgreiche»  Wcbeipen  her  .fjauptpcrfamniUing.  .ftcil! 

Tfür  bie  ©unbesgruppc  Wieppübel  b.  3t.  zeichnet  mit  beutjepem  Wrup  unb 
■Öanbfdjlag  g.  Jcnifcbta,  Obmann." 

ler  ©unbesgruppc  öerrn felb: 

„ficibcr  uerpinbert  ber  .»auptoerfammtung  beiguroopnen,  roünfcpt  ben  ©e- 
ratuugen  ben  heften  (irfolg  unb  entbietet  allen  Teilnehmern  treubeutfepen  .frcilgnip 

©unbesgruppc  .fjcrrnfclb, 

©cnbclin  Jifcpcr,  Obmann." 

Icr  ©unbesgruppc  .'3  0 p e n 0 r l i p : 

„gut  ©crfammlung  unb  15  jährigen  ©eftanbfeicr  bcs  ©tntbcS  fenben  nur 
bie  beften  Wliicfmünfcpe  unb  fprechen  gleichzeitig  bem  ©unbe  ben  pcrzlicpftcn  laut 
für  bie  uns  »urep  bie  ganjen  3«hrc  erroiefenen  fflopltaten  unb  jugrroicfcncn  Unter-! 
ftüpungen  piemit  au»,  ©ir  bauten  ferner  bemfelben  für  bie  peruorragenben 
rteiftungen  für  ba»  arme  'tlblergebirge  mit  ber  ©itte,  biefen  armen  bentjepen 
WebirgSlanbftricp  auch  fernerhin  zu  unlcrftüpen  unb  bie  ©eftrebungen  zur  Vvbung 
»er  mirtfcpaftlichcn  3totlage  »er  atmen  arbeitsmilligcn  ©coöltcrang  zu  förbern. 
'Woge  »aper  ber  ©unb  »er  leutfcpcn  Oftbbpmcn»  blüpeti  unb  gebeipen  foroie  and) 
ber  -Öen-  Obmann,  rocldjcr  feilte  3)tüpe  fepeut,  mit  ber  ganzen  ©uubeslcitung 
ihren  Sohn  pnbcit! 

Ia»  malte  ffiott!  (rin  beiitjcpe»  .'3ei!  bem  .öerrn  ©unbesobmaniic! 

3ofcf  .'3  b i n i cp,  Obmann." 


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Tcv  ©unbesgruppe  Al r o 11  ft a t> t i.  ©.: 

„Ztc  iintcrjcidinctc  ©unbesgruppe  ift  ',u  ihrem  ©eoauern  mtbl  imftanbe, 
'©litgliebcr  jur  .ftauptocrjammluug  am  28.  Uoocniber  t>.  fv  jn  cntfcnbcii. 

Meiern  Zweite  lca,t  bicfelbe  Die  ©crtrctungSoolI  macht  bn  uns  bittet,  per  .'raupt 
oerfammlung  Die  beften  Süunfchc  für  einen  erheboibcn  'Verlauf  unb  treuDeutfetten 
Wriift  permelben  ju  molleit.  Zem  geehrten  ©unbe  aber  iprid)t  bie  ©unbesgruppe 
tum  15  jährigen  ©rünbungsfefte  bie  inmgftrn  ©lütfirmnfchc  aus.  Sie  gebeult 
in  Zanibarleit  ber  fteten  Jütiorgc  Pc9  ©utibcs  unb  ber  fflohltatcn,  bie  er  in 
eblem  Streben  ben  armen  beittjdtcn  Stammcsbrilbmt  im  llblcrgcbirgc  alljähvlid) 
geroibmet  hat  unb  ruft  aus  treubrutidjem  J&erjen:  Zer  geehrte  ©unb  blühe  unb 
grbeibe!  Abeil  ihm  unb  feinrm  bisherigen  uiclbcmührtcii,  boeboetbienten  unb  bariim 
hodjjuperrhrenscn  .rierru  Cbinannc  ioime  and)  nein  gefamten  ©orftanbe  1 
f}of).  2 d) tri i b t in u i) e r,  i.  ©.  Schriftführer.  11! . Schmibt,  Cbmiinii- 

Stellnertreter." 

Zer  ©unbesgnippe  'Hiebet-,  3Jlittcl=  unb  Cbcrtüchioc: 

„3ur  brporflehcnbtn  fiauptocrfainmlung  joroie  ©rünbungsicicr  entbieten 
rotr  trenbeutfehe  ©rüfce  unb  numfeben  berfelben  einen  günftigen  ©erlauf. 

•Harl  Holler,  Cbmann." 

Zer  ©unbesgruppe  üinsborf: 

„SÜeil  es  uns  wegen  weiter  (Entfernung  leiber  nicht  möglich  ift/  einen  ©er 
tretet  ju  ber  am  18.  b.  '1)1.  ftattfinbenben  .frauptoerfammlung  unb  15  jährigen 
©tünbungsfeier  nach  ©raunau  tu  entfenben,  übermitteln  wir  sogleich  bie  lüahl 
pottmacht  mit  ber  böfltdiften  Sitte,  uitferc  ©unbcogmppe  hiebei  tu  n «treten  unb 
ipünfd)en  ber  ©erfammlung  einen  fchonen  ©erlauf  unb  beften  (Erfolg. 

'Mit  treubeutfehem  ©ruffc 

ffranj  lUiiubcr,  ,'fahlmcifter.  Hut.  ©1  tun  ich,  Cbmann." 

llbalbert  ffran  v 
Snton  langer. 

Zer  ©lmbesgrnppe  '1)1 1 d)  o im  e : 

„ . . . Zer  .(lauptocrfammluug  münfeht  einen  recht  günftigen  unb  er 
hebenben  ©erlauf  mit  treubeutfehem  Oiruh  unb  .Vinnbiebing 

Serg.  .'3  am,  Cbmann." 

Zer  ©unbesgruppe  llcuborf  bei  .tlronftabt : 

„Gs  ift  uns  nicht  möglich,  unfeve  ©unbesgruppe  bei  per  Diesjährigen  i'aupt 
nerfammlung  bes  Öutibes  oertreten  tu  lonnen.  SBir  uberfenben  baher  bie  ©oU 
macht  unb  bitten  ben  uns  hier  ipohlbclannten  unb  beliebten  ffiaubcrlehrcr,  .Vjerrtt 
21.  Zimtcr,  bah  et  unfere  ©unbesgruppe  oertrete  unb  wiinfd)cn  ber  bieS jährigen 
Zagung  beften  Grfolg.  fjeil! 

ffur  bie  ©unbesgruppe: 

Jranj  Scheib,  Schriftführer.  ©encbilt  S cf)  e i $ , Cbmann." 


I rv  ©unbeogruppe  Cberbori: 

„gur  beoorftehrnben  .üiauptoerfanimlmig  uub  1 5 jährigen  ©rünbungofeier 
geftatte  trf)  mir  hicmit  im  'Kamen  unfem  ©unbeogruppe  in  erfter  Keihe  bem  un- 
ermüblidten  .f)crrn  ©itnbesobmann  Dr.  Ubitarb  langer  utib  allen  feinen  moderen 
Mitarbeitern  für  bie  mit  wirflid)  opferroiUiger  ivreube  für  uitfer  teuere®  .fjeimato 
gebiet  gelei  jteten  nationalen  unb  mirtjdiaftlichen  arbeiten  ben  märmften  uub  innigjten 
lauf  au®tufpred)en.  Möge  ba®  ©croufttfein,  ben  bebrängteii  ©olfogcnojfen  unb 
bet  trauten  Heimat  jtc  liiebe,  fo  mele  Cpfcr  an  geit  unb  Mühe  gebradtt  ju  haben, 
bie  fdjroadjen  Morte  be®  laufe®  erfrften.  'Wöge  beohalb  bie  opferioiltige  Jtreubc, 
roeldte  Sie  alle  feit  ber  oor  15  .wahren  erfolgten  ©runbung  untere®  Sunbe®  bc= 
feclt,  and)  für  alle  gulunft  junt  .'ereile  ber  teueren  .fieiniot  tu  gemeinfamer,  crfolg= 
reidftcr  Slrbeit  ocrciuen,  unb  baft  fid)  bno  erfiiUe,  rufe  id)  dom  Qcrjnt : In® 
malte  ölott! 

Mit  beutidjem  Ircugrufi  ffofcf  ©lümel,  Obmann." 

ler  ©unbeogruppe  ©laffmg: 

„lern  ©erlaufe  ber  .{lauptncrfammlung  unb  15  jährigen  ©rüubuugoieier 
bie  beften  Erfolge  münfehenb,  unterzeichnet  mit  treubeutidtem  ©ruft  unb  £>anbfd)lag 
ber  Schriftführer  Stibin  Sdjtntog,  ber  Obmann  ^ojef  irnrtroith." 

ler  ©unbeogruppe  Sattel: 

„gu  ber  .fittuptoerfainmlung  entbiete  id)  meinen  herzlichen  ©ruft  mit  einem 
fraftigen  .fieil! 

yiodtachtungoooll  Jhr  ergebener 

fjr.  Srooboba." 


ler  ©unbeogruppe  Sdjurj: 

„ler  £iauptper[ammlung  beften  Erfolg  unb  beitt  ©uttbe  hefte®  ©cbciljrn 
munfehenb,  zeichnen  mir  mit  treubcutfchcm  ©ruft 

©inccnj)  ©ottroalb,  ©orftaubomitglieb,  SJranj  ftiebler,  Obmann." 

ler  ©unbeogruppe  Schmarjrooffer: 

„Kadtbem  eo  ber  hieftgen  ©unbeogruppe  nicht  möglich  ift,  an  ber  .fiaupt- 
perjanimlung  teilzunehmen,  fenben  mir  bie  ©ertretuiigouollmacht  unb  hoffen,  bag 
bie  ®nhl  zu  ©linften  für  un®  leutidte  aiiofalien  roub. 

'Mit  treubeutfdtem  ©ruft 

ber  Obmann  Bug.  .Huf fiter." 
ler  ©unbeogruppe  lantiborf: 

„Kadtbem  un®  eine  leilnahnte  an  ber  heutigen  .yauptperfammlung  un- 
möglich, miinjdini  mir  ben  ©erhanblungen  beften  Crfolg. 

Mit  treubeutfehem  ©rufjc 

$cinr.  3ung,  Obmann." 


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Ter  Bunbeegruppe  lannborf’öuiiental: 

„Ter  IX.  .§auptt>eriamm(ung  im»  15  jährigen  ©rüitbungsjcier  beiten  Ber» 
lauf  roitnjd)eiib,  toidjnet  für  bie  Bunbesgroppc 

ber  2d)riittiibcer  Jranj  Berg." 

Ter  SitnbeSgriippe  Trtfd)faborf: 

„Stöge  bte  .öauptoerjoininlung  recht  niete  Büttel  unb  Siege  finbtn  jnr 
(Uefunbung  unb  ßiutradjt  ber  Teutleben.  .ficil! 

jol).  ©cnjel,  Schriftführer.  ,vrain  ütiftfe,  Cbmann." 

Ter  Bunbesgruppe  gölltiet: 

„Jür  bie  ßiitlabung  }U  ber  am  S8.  Stoocmbcr  1909  itattfinbenben  IX. 
$auptveriammlung  unb  1 5 jährigen  ©rünbimgsfeicr  beb  BunbeS  erlauben  mir 
uns  bcu  beften  Taut  abjujtattcn,  mit  ber  Bcfanntgabe,  bap  es  toegeit  ber  Um 
itänblid)trit  ber  gurciic  md)t  mbglid)  ift,  einen  Bertrctcr  jur  .(lauptuerfammlung 
tu  entjenben,  meobalb  mir  gleidjteitig  .{renn  Bunbesobinann  Dr.  ßbuarb  ganger 
um  Entgegennahme  unjercr  Bollmadit  bitten.  Ten  Behandlungen  guten  Bcrlauf 
unb  beften  ßriolg  roünfd)enb,  jeidjnet  mit  tveubeutfebem  l'Jrujsc 

>ie(  iyi  jeher,  Sdjriftfübrer.  Johann  Sicbidj,  Cbmann." 

©eitere  Begrünungen,  bejirbungoroeije  ßnticbiilbigungen  mit  gufenbung 
ber  BertretungoooUmaditen  finb  eingelangt  non  ben  BunbeSgruppeu : Slltbudi 
Töbcrnci,  ('lro6  = 3lucrid)im,  Ulein  Sueridjim,  Bärnroalb,  Teffen 
borf,  Tubenet),  Jfriebenau  Battcreborf,  ffricbriehsioald,  ©oblong, 
Tcutid)  raiepbübcl,  £>öfen,  Blarfebenborf  u.  U.,  Sleuborf  bei  Saubo 
fron,  Bolsnn,  Bollom,  iHiebcrsbori,  Bitfchfa,  3taftbori  = £cbeitbau, 
Tfebernooier  unb  ©iehftabtcl.  , "verlier  haben  ihr  jfcrnbleiben  entfebulbigt 
bie  Herren  illeiebSratS  unb  i'anbtagSabgcorOnrten  .fiofrat  Srof.  Dr.  Slboli  Bad) 
mann  unb  Sluguft  Slniorge,  bie  Simbesleitungoinitglieber  .öerreu  Slboli  .§. 
Boifeit,  Slnjelm  Jjcingcl  unb  ßbuarb  Uitoll,  |'d)lieplitb  Sierr  ©intcridjul- 
bircltor  .Qtinrieb  .Uneid). 

Tie  Betlefung  obiger  Uunbgebungeu  imirbc  mit  tablreirfjcu  „*acfer“= 
unb  „£ieir=3utufcn  oon  ber  Beriammlung  begleitet. 

.Öiernuf  nahm  ber  Borfipenbe  bie  Sipung  mieber  auf  unb  gab  bas 
Ergebnis  ber  iiiittlerioeile  uolljugenen  ©ableit  befannt,  nach  welchem  mit 
je  s 1 9 abgegebenen  Stimmen  (iimineneinbcUig  geinäblt  erftbeinen: 
a.  ott  bie  Bunbeoleititng: 

1)  .vjerr  j$rip  Bernbt,  ©ebereibireftor  in  Sraunau  iMberg. 

S)  „ oobantt  ünfniann,  gabrifobefipet  in  Birfigt. 

.'!)  „ ßbuarb  Uno  11,  gabrifsbefiper  in  Sliartauiefi. 

4)  „ Slbolf  Boifelt,  Bejirfoobtuann  unb  Bürgermeifter  in 

Wablotvi  a.  Sf. 

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5)  £>crr  Tbcobor  Xitifc,  f.  (.  Cberpoftmeiftcr  in  ®ccfeloborf. 

6)  „ Subolf  Söfflcr,  Spinnereibitcftor  in  jjalbftabt. 

7)  „ Jofef  Schal, t,  gelitrülbireftor  unb  "Jirofurift  in  Sraunau- 

«Mbetß. 

b.  3«  SedjitutißSprüfetn: 

1)  öcrr  flußuft  Htacnf,  Sebrer  in  Sraunau. 

2)  „ £>cinrid)  Stebcl,  ftaffier  in  Sraunau  (Mbetß. 

3uni  4.  'fünfte  bet  lagrSorbnung  „§rcie  Snträßc"  benterfte  ber 
Sorfigenbe,  bag  folche  im  Sinne  bes  § 16  bet  Sunbeofatjunßcii  jroat 
nicht  notlicgen,  bod)  bitte  et  biejenißen,  rocldic  ctroao  ootjubriiißcn  ße-- 
fonneit  mären,  fid)  tum  S-orte  ju  melben. 

Ta  fid)  übet  iniebetboltes  '-Bcftaßeii  niemanb  tum  Statte  melbetc, 
f di  laß  bet  Sorfigenbe  bie  Serfammtunß  mit  nad)ftcbenben  Starten: 

„Jd)  idj reite  mm  jum  Sd)Iuffc  nnferer  bciitißfn  fjauptocrfantmlung.  Singe 
bicfclbe  , "ihnen  allen  im  beften  (Siebenten  »erbleiben,  odl  tjoffc,  bnfi  Sic  bie 
Übcrjcugung  geroonnen  haben,  baß  gearbeitet  rourbc  uni  roenn  aud)  ite  (Erfolge 
nid)t  übcrroältigcnb  fini,  fa  finb  fie  iod)  ia.  ©rofic  Stiftungen  fmmnieren  fid) 
nur  auo  ein, reinen,  meltgejd)id)tlid)e  Grcigmfjc  lammen  in  ber  Segel  nach  Jaf)r 
bnnberten;  aber  bie  tulturcUc  unb  nationale  Gntroidlung  roirb  burd)  Gmjcl 
leiftnngen  herangebilbet  im  Saufe  ber  Jahrjefintc.  Trohalb  braucht  uno  »er 
'fkffimiSniuS  nicht  ju  bcid|Ieid)en,  wenn  mir  non  Einzelnen  hören:  „Stab  nügt 
uno  alle»,  ei  ift  fein  fichtbarer  Erfolg !"  Tao  ift  unbegrunbet  unb  fd)äbigt  unfere 
Seftrcbungcn  nnb  bie  Jortjdirittr  innerhalb  unfcrco  Soltes.  Jcbcr  ftunbige, 
bet  baa  ju  beurteilen  in  »er  Sage  ift,  muß  jiigoftcbcn,  bafs  im  Saufe  ber  lebten 
Jahre  oon  Seiten  »er  Sd)ub»ereine  C'irofceo  geleiftet  mürbe  unb  felbftnerftanblich 
nur  auf  Gingreifen  bei  Solfsgenoffcn,  bie  alte  jufammenftanben,  um  etmao  ju 
fdjaffeu.  StaS  mürbe  oom  Sd)ulocreine,  »om  Sunbe  ber  Teutfchcn  in  Söhnten, 
»cm  ööhmcrroalbbmibc,  Sorbnicihrerbunbc,  ber  Sorb-  unb  Sübmarf  ufm. 
nid)t  alleö  geleiftet!  Stenn  mir  bao  ühetbliden  unb  roeun  mir  bie  fahlen  lefen, 
fo  ift  bieo  eine  imponierenbe  Seiftung  unb  es  ift  tinbrgrünbct,  roemi  Älcinhcrygc 
es  nicht  für  gut  halten,  baß  man  fid)  über  Erfolg  unb  Seiftung  freue.  Ga  ift 
oiel  roert,  baß  biefeo  3d)roarsfcbcn  aus  tinferen  Seihen  »erfchroiubet,  beim  roeun 
es  fid)  tiefer  rinfnftt,  fo  fann  bies  fchroerroiegenbc  Sad)tcile  haben.  Tas  folt 
auch  ein  Grfolg  ber  heutigen  Tagung  fein,  boft  Sie  mit  »ein  Seroujftfcin  nadj 
fjaufe  gehen,  »aß  etroao  gcicbicht  unb  feinen  Grfolg  hat.  Jcb  möchte  baran  ben 
Siunfd)  fiiüpfeu,  baß  Sie  roie  bisher  burd)  bie  oerfloffenen  15  Jahre  bie  Irene 
gegenüber  »ent  Sunbc  beroahren  unb,  foroeit  eö  fid)  gibt,  nidjt  allein  mit  SSort, 
fonbern  auch  mit  Tat  eingreifen.  Sur  burd)  obre  Unterftütyung  ift  es  möglich, 
bag  mir  Schritt  um  Schritt  »orroärto  tommen.  Ga  genügt,  roenn  es  auch  laug 
fam  geht,  roeun  mir  nur  nicht  full  flehen.  Stao  märe  linier  Sd)ulrocfeii  im 

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Ühlergcbirgc  ohne  Sie  Untcrftiibungcu  uiiierco  Cft&utthcü  gcrocicn?  Kenn  mir 
and)  mdit  fclbft  alle»  getriftet  höben,  io  föttnen  mir  ohne  Übrrhcbutig  faßen,  hup 
t>urd)  unjere  ©crmittliing  unh  Jlnrcgung  hiefe  Untcrftiipungcn  non  Seite  her 
übrigen  Vereine  uns  juteil  gemorhen  finh  unh  hup  mir  im  iHeithc  hie  großen  ffu= 
rocnhungcii  erhielt  haben,  meldie  mir  gu  ocrteidtnrii  haben.  Dieo  mochte  and) 
in  her  golpe  io  bleiben.  Darnach  mochte  ich  meine  ®uöffif)rangen  in  folgcnhc 
'fünfte  giifainmrnf  afjcn : I.  Dap  Sie  hie  Ubcriciigiing  gerotnnen,  baft  mir  oor 
miirto  idireiten  mth  haft  mir  md)t  befolgt  tu  fein  brauchen,  roenn  mir  tätig  finh; 
'■i.  hap  Sie  aber  auch  ielbft  hem  nationalen  gntcrejfe  ghrr  Dätigfcit  mibmen  ttith 
hap  fomit  uitfere  heutige  ©criaminliittg  ein  roeiterer  lünfponi  für  biefen  .'ituccf 
bleiben  möge.  'Mit  hiejetn  jchliepc  ich  hie  heutige  .fhauptocrfammlung,  inhcin  ich 
Sic  bitte  mit  mir  ringuftimmen:  .''eil  unferen  ©efhrcbiingcn !" 

Maufchenber,  mit  niebtfodient  „,‘öt’il !"  begleiteter  ©eifall  ber  ©er= 
faiiinilungötcilucbmcr  folgte  beit  obigen  Slusfübrungeti  beö  .trenn  ©orfipetiben, 
ber  fobatttt  nochmals  bas  t&!ort  ergriff,  um  bie  Slitrocfenbcn  tum  ireiieren 
©etbleiben  bei  fröhlidicm  fflei'lauber  uttb  unter  beut  fflenufje  bet  non  ber 
©unbe«pnn>i>e  ©raunau  beigefteüteit  IMufiffanelle  cinjulaben.  tiefer  Ein 
Inbitug  tourbe  mich  uielfach  golge  geleiftet  uttb  fo  hielten  bie  trefflichen 
Darbietungen  eines  Cftetto  ber  ehemaligen  Sehroüfdicn  gabtifofeuermebr 
.Handle  bie  Jlntoefenbcn  in  feftlicher  Stimmung  nodi  lange  beifatttnien. 

Der  toiirbige  ©erlauf  bet  ©etfammlung  bat  alle  Dcilnebmet  im 
noUften  Waffe  befriebigt  uttb  bei  benfelben  beit  giiitftigften  ©ittbnuf  jurücf* 
gelaffen,  inacs  fid)  unter  attberen  zahlreichen  ftuperuttgen,  namentlich  auch 
auo  ttachltebcnbcn  in  noetifche  gorttt  gefleibeteu  Sorten  beo  Cbmanues 
ber  ©unbesgrunue  Siefen,  .öerttt  Cberlehrercs  Mubolf  2 d)  eit  er,  tuubgibt. 
Diefe  Jtuffcrung  tarn  nämlich  an  bem  ber  .tmuutoeriammlung  folgenben 
Dage  bem  ©linbeoobntanne  ju  unb  lautet: 

„yochgei'hrtcr  .'herr! 

Seit  heö  ©ereincs  ©cftch’u, 
ßob’  idi  erft  geftern  Sic  gefeh’n; 

.'horte  auch,  mic  Sie  io  fein 
Dantten  allen  im  ©crein. 

3lu8  hem  §crjen,  marin  unh  offen, 

.'haben  Sic  Das  .-fiel  getroffen. 

Ser  möchte  ha  nicht  gerne  fein 
gn  hem  heutjehen  Schiipnercm? 

So  roic  mir,  ging’s  mohl  auch  anhcrii. 

Die  jur  geier  taten  monhern. 

.fieut  fei  ghncit  Dant  gebracht. 

Der  her  türmen  fteto  gehadit, 

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oii  SöbmcnO  bcutfcgcn  Cftcn 
ffcft  nod)  ftrfit  als  ®renjin>ad)tpoftcn. 
ycilgniR 

(Ihr  ergebener 

91ub.  3d)cuer." 

Sei  ber  unmittelbar  nad)  ber  Öauptoerfammlung  abgehobenen 
Sunbesleitungofigung  mürben  bie  butd)  obige  Dleumablen  erforberlidje 
engere  Monftituierung  ber  SunbeSleitung  oorgenonnnen,  mobei  bie  bis 
beugen  Slmtomalter  beo  Suitbeo  miebergemäblt  mürben. 


JPeibiiadjtsbcfdjmuigeii  unb  Suppenaitjtalten. 

Xanf  ber  opferfrcubigen  Teilnahme  nuferer  Stantmeogenojfen  aus 
nah  unb  fern  mar  es  bem  Suubc  aud)  mäbrenb  ber  ®inter«jfit  ber 
beiben  legten  3at>re  1908/9  unb  1909/10  möglich  gemeien.  für  bie 
ärmfteit  3cf)ulfinbcr  beo  Sunbcogebieteo,  oor  allem  für  jene  ber  national 
gefäbrbeten  «pracbgrenjidjulen  foiuie  beo  bcnfelben  Serbaltnifieti  aus; 
gefegten,  iiberbies  and)  mirtiebaftlid)  febr  bebriingten  Jlblergebirges  Steih 
nadjtobcftberungen  in  grögerem  Umfange  ju  oeranftnlten.  So  mürben 
nämlid)  jeben  ®inter  aus  ben  für  biefen  ;iroed  cingelaufencn  Spcnbeit 
97  Schulen  bejro.  Crte  mit  'H'eibnad)t6gaben:3umenbungen  oon  10  bis 
650  K ('Jlofitnig),  jufammen  im  Setrage  oon  2404  K 56  h im  /»ab re 
1908/9  unb  .12  Schulen  bejm.  Crte  im  ©efamtbelrage  oon  2086  K 72  h 
im  oabre  1909/10  jur  'Jlnidiaffung  ber  notmenbigften  JUcibungoftiicfe, 
Schubmerfo,  fiemmittel  ufro.  bebacht.  Iiberbies  bebadjte  int  legt= 

genannten  Sßinter  im  ©noernebnten  mit  ber  Sunbeoleitung  bie  Slbler-- 
gebirgS'Sunbeogniooe  SBien  aus  ben  bie.tu  aufgebrachten  Mitteln  nebft 
Siofitnig  roeitere  7 Schulen  bejm.  Crte  im  Slblergebirge  mit  ©clb= 
jumenbungen  im  ©efamtbetrage  oon  210  K,  fo  bah  (ich  bie  gabt  berfelben 
auf  39  unb  ber  ©efonttaufmanb  beo  Sunbeo  in  biefent  oabte  auf 
2296  K 72  h beläuft.  'JJlit  ©elbbeträgen  mürben  unterftiigt:  Slofitnig, 
®roft=2luerfchint,  .tllcin=Sluerfchim,  Senatef  mit  Sufomie,  Särnmalb,  Sielei, 
Sterrnfelb,  .ftlaofa,  .öobenörlig,  Kronftabt,  'Jiiebetbotf,  'l/rorub^Hebberg, 
Slamoufch,  ©rofc-Stiebnig  ('Sec,  'Jiofitnig),  Sidjtenau,  Üinsborf,  SEichftabtel, 
Söllnei  (Sej.  ©rulich),  ®efchnei,  ©iejtbiibcl,  Dlafjnig,  'fJoUont  mit  llufchan, 
Sattel,  Sdjebimu  (Sej.  Slcuftabt  a.  Dl.},  Dlicheloborf,  'Jliebcrjobuoborf, 
Cberjobnsborf  (Sej.  h'aubofron),  tichme,  Tfchcruomier  (Sej.  SPilbenfcbmert), 
Slltbuch  Xübemei,  9lieber=ßmauo,  Xubeneg,  l'icbtal,  Schurs  (9ej.  Königin 
bof),  T'cffenborf,  'JJolaun,  'lirjidiomig  (Jöej.  lannroalb),  Teutfch  ©iegbübel, 

JOu 


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£iöfen,  Steden  (Sr,.  Steden),  Sriebenau-HntterSborf,  ftrauental  (S)ej. 
Xeutfchbrob)  unb  fJJarfchnits  (2kj.  Xtautenau). 

Slufjerbcm  ocrforgte  in  beibett  Rafften,  mir  alljährlich,  bas  „Skaunauer 
Ghnftfinbel"  (,£>err  unb  3rau  Dr.  langer  fanit  .Hinbern  Clip  SiöBler, 
'ffaula  £>ilßenreiner  unb  Gbuarb  iiauger  iun.)  21  Schulen  mit  fertigen 
Slnjiigen,  Hleibungoftiiden,  Stoffen,  Schutnoerf  uftr.  als:  Slärmoalb, 
SJagborf,  Sielei,  ^riebricbomalb,  ölasfa,  öobenörliB,  Mnlfcficr,  Cbetborf, 
'SrorubSichbcrfl,  Jiampufd),  Sfaftborf  Scheitlmu,  .fiimmlid)  fHiebnei,  Siitfdjfa, 
Sdjnmrjronifer,  Xannborf,  i'uifental  (Sk}.  :)iofitni|j),  £>intenoinfel,  Scbierlidp 
bäufer,  Xrtfchfaborf  (Sk}.  Sieuftabt  a,  3)1.),  ©idiotoie  (Sk}.  Cpotfcbno) 
unb  SaJorlitfcbfo  (Sk}.  ttanbofron),  Ȋbrenb  eittfdjlieBlid)  smeier  butd)  bie 
Wiener  ©ruppe  erfolgten  .Hleibcrfeitbungen  an  »eitere  7,  bej».  4 Sdnileit, 
unb  jroar  Sieuborf,  Saufloft,  Sfotitnie,  Skorub^ebbetg  (Sk}.  fKotitnife), 
Sleuborf,  Siiebersborf  (Sk}.  Sanbdtron)  unb  Slntouiental  (Sk}.  Steden) 
anbermeitige  bem  Skmbesobtuanne  jugefommene  .Hleibungofpettben  }ur 
SJerteilung  unb  Skrfenbung  gelangten. 

Xarnacft  beziffert  fid)  bie  3<>hl  ber  uerabfolgten  Weit)nad)tobcfd)crungen 
in  beibcit  lobten  auf  je  65. 

Slufecrbem  mürben  im  3flhte  1908/9  loo  Stiid  ber  uom  Mlub 
ber  beutfcben  Schrift  ftellcrinnen  in  ((frag  als  Wcihnachtogabe  für  arme 
.ftinber  im  Slblcrgcbirge  gefpenbeten  ^ubUäumsfeftfdjrift  „giits  .Uinb"  ihrer 
Skftimmung  jugefitbrt. 

Xie  Pont  S)unbe  für  bie  Suppenaitftalteu  im  Slblergebirge  (für 
Sielei  unb  .Hronftabt  im  Sk}.  iHofitnig)  im  Winter  1908/9  geleiteten 
Skiträge  bezifferten  fid)  lebiglid)  auf  65  K,  toeil  jufolge  ber  oom  Staate 
für  biefen  3»ed  fiir  ben  ©rulidjer,  Xotitniger  unb  Sleuitabt  a.  3)1.  Sejirf 
geleiftetcu  Unterftüfeungen  jiifammeu  oon  1879  K unb  beo  Skitrages  bes 
Xeutfdjen  Scfmloereineo  oon  600  K bie  meiften  Schulen  ihr  Slusfontmen 
gefunben  haben,  giir  ben  heurigen  Winter  tauu  unter  Slufmanb  aus 
bem  ©runbe  noch  nicht  }iffemiäftiß  auogemiefen  »erben,  ba  bie  Suppe» 
anftalten  fid)  betmalen  noch  in  polier  Xätigteit  befinben  unb  nad)  'Jliaft' 
gäbe  ber  nicht  oorausjufebenbeit  Xauer  be«  Winters  fid)  iuäter  Sittgefudje 
um  Unterftühung  einjuftellen  pflegen.  Sind)  ift  uns  bie  £>öt)f  ber  all 
fälligen  Staatsfuboention  bisher  unbefanut  geblieben. 

Xie  Staatsfuboention  }ur  Slnfdtaffuttg  oon  Sehuhmetf  für  arme 
Sd)ultinber  betrug  im  Siotitnitjer  unb  ©rulicher  Sejirte  im  3«hre  1908  9, 
bejiiglid)  bejfen  uns  ebenfalls  ttut  bie  Xatcn  jur  Verfügung  flehen, 
2835  K;  für  jene  im  Sieuftäbter  Sejirte  ift  uns  oon  einer  allfälligcn 
3u»enbung  unb  beten  .fcobe  nid)ts  befannt  gemorbeit. 

Scjüglid)  ber  Wcibnad)lobefd>eningen  fei  auch  bieSntal  bemerft,  baß 


langer,  Ifutirtie  *olf«funbe  a.  b ö $».  , .. . 

IX.  1.  bie  4.  $eft.  U>l 


11 


nidjt  alle  oben  angeführten  Orte  jgt  beiben  PMnteröjeitcn  burdtmegs  ßlcid)- 
mafjig  bebnebt  mürben  unb  nach  ben  jewetlißcn  Perbältnifien  einiße  C rie 
aiui)  nur  eine  einmalige  Spenbe  an  (Üeib  aber  Mleibungsftücfen  erhielten; 
bod)  mürbe  im  allgemeinen  ben  meiften  llnterftüpungsgcfudten  nad)  Xun= 
lid)feit  Nedtnung  getragen. 

Unb  fo  fei  beim  ber  ber,Iid)fte  Xanf  fomobi  beo  Punbes  als  aud) 
ber  beteilten  armen  Kinber,  meidjer  fid)  aus  ben  jablreidjen  Xanffdjreiben 
in  iimtgftet  'IPeife  funbgibt.  allen  SPohltätern,  beten  'Xanten  mit  biemit 
anfiibren,  mit  ber  Pittc  um  it>r  ferneres  ilPobinmUen  jum  'Xuobrude 
gebracht. 

©elbfpenben’)  finb  eingegangen  uon: 

SiSiifiolm  2in»rro  (Mablonj  a.  'X.,  J.  3-  iiuev,  1.  f.  Notar  Slrnau,  Stabt- 
gemeinbe  2iufiig,  Dr.  'Hb.  Pa  $111  an n,  1.  f.  fiofrat  'präg,  3-  3.  Padiradt  & 
.fiarfner  SPicti,  Ptrnbarb  Pad  Niariaidiein,  Paffrci)  & Naumann  'Prag, 
Nubolf  Pcdjer  Marlobab,  Dr.  12b.  Pcnba  Xeplib  Sdmttau,  Prmto  Pifcboff 
ämidioiB,  Nubolf  p o f d)  SUien,  Ortsgruppe  Praunau  bes  Pereins  ber 
Staatsbeamten  beutidier  Nationalität  in  'Bobinen , Wcrocrbeuerctn 
töraunau,  Nittcrid)aft  ooin  jdjioarjtn  .£>anbfd)Ub  Praunau,  PaitbeSoerbaitb 
Sd)ieiien,  Ntänncrortsgruppe  unb  Jfraucnortogruppc  PreSiau  bes 
Pereins  für  bas  Xeutfrbtum  im  2(uslanb,  Stabtgemeinbc  Prüf,  Pttrgcrlidie 
prauerei  Xrautcnau,  ,'feobor  Pitrgmann  Pobenbad),  Irpiipcr  'Xophaltmcrtc 
Püfjcbcr  <S  Tioffmanu  Xepii#  -3d)onan,  „(5.  21."  'Prag,  Pruno  Xanfdia 
Praunmt,  Dr.  oof.  Ximter  praunau,  .Hari  Xittrid)  Sdjönltnbc,  Panbco1 
»erbau b Sadifen,  'XI ännerortS gruppe  Xrcsben  unb  ffrauenortSgrnppc 
Xresbcn  bes  PcrcinS  für  bas  Xcutfditum  im  Nuslanb,  nnurtdi  Übrlidi  ffricb 
laub  i.  P.,  (Sicbmann  & (So.  Strnau,  Dr.  .Hari  (fppert  'Prag,  flarl  Jaitis 
ilUien,  P.  Naimunb  a i s c r Praunau,  öermann  ,franl  Praunau,  3oief  Jräujtl 
Praunau  Clberg,  Stammtifdjgeiellfcbaft  im  .{lotel  „SllcifscS  Pop"  ,fricblanb  i.  P. 
burd)  .öerrn  ,f.  .König,  (Üuftau  au  ft  Prüun,  Pejirfoauoftbup  ©ablonf  a.  'X., 
Nubolf  (Ü ebbarbt  Marlsbab,  0mil  (ilolb  jdjmib  präg,  Pubroig  P.  (Soibf  cbmib 
präg,  Marl  (»trüber  präg,  Pcjirtoausfdmfs  ©rulid),  CD.  ©uiidjä  'Xadif. 
präg,  Marl  .fjaioel  Praunau,  6b.  -Dein}  ,vrmicnberg  (Sammiungstrgcbnis 
unb  pcrföniüb),  Slnfelm  $cinjtl  Xittersbad),  Dr.  Slboif  fjerrmann  'Xcurobe, 
ooiei  Jöcnlid)  Xum,  /frau6lijabctb.fiit(Ic  = Xittricb  Stbönlinbe,  Ortsgruppe 
Jjirjcbbcrg  bes  Percins  für  bas  Xcutidjtum  im  Äuslanb,  21.  & 3.  ijitfcbfelb 

’)  2tudj  bie  (Selbjpcnbni  waren  in  beiben  Pcri<btjabrtn  nidjt  biejetbeu  unb 
paar  loeber  und)  ber  i'öljc  ber  'Beiträge  nodi  und)  ber  'Perfon  ber  Spenber,  inbeni 
tum  legieren  einige  fid)  nur  einmal,  jei  es  ober  lüOH  10,  ciufaiibeu.  Tie  tueil 

ans  gröbere  '.»iclirtalil  bat  icbodj  in  beiben  Pcriditiabrrii  ilir  Sdiecflcin  jti  obigem 
floate  beigetrageu. 


ie;.' 


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'Braunau,  datis  Xi t a P i f ®raunau£lberg,  Jrani  dofmann  Xcpli®  Sdibnau, 
Marl  dofmann  Drag,  Jrati  deBto.  dona  Drag,  Jofcf  Jaiioioofi  (S  Sohn 
Drag,  Jrau  'JJiuric  fortan  Sclfdiai,  StaBtgcmcinBc  .MarlsbaB,  Slloi«  Ma®cr 
Drag,  Jtaucuortsgru  pp e Mid  Beo  '-Hereins  ftir  Bas  Xcntfd)tUHi  im  StuSlanB, 
SfflicngcjeUfdjaft  für  patent.  .Morffteinjabritatton  norm.  .Mlciticr  & Dof mager 
Wien,  Jranj  Ringt,  dcrmaiinicifen,  ©cbrüBcr  .Mob  Drag,  Jratt  jBa  .Horjcbclt 
XrcSBcn,  H.  Samberts  dolenbruun,  Dr.  (TB.  langer  miB  Jtati  Johanna 
langer  geb.  »an  2dtroU  'Braunau,  Dcjirfaausitbu®  HanBotron,  31.  & C. 
Sinbcmann  XrcSBcn,  Dr.  deine.  Üöiottcr  Strnau,  Xiubert  Dtcicr  Braunau, 
Jofci  (S.  Dictftncr  3lctd)cnbrtg,  P.  Jeans  Dlicbalitfcbtc,  Tcdpint  SaitBsIron, 
Drof.  Sari  Di  i f o l a f d)  r t Drag,  31.  Wonforts  'DI.  ©laBbacb,  Wuftao  Dluller 
MarlsbaB,  Dob.DIülIcr,  t.  f.  'Jlotar  XanttmalB,  Dlannevortsgruppc'Diiintben 
miB  Ataucnortogruppc  'Dlüntbcu  Bes  'Hereins  flir  Bas  Xcutjditum  im  3luo 
lanB,  Arnu  Diaria  31  enge  bau  er  SanBstron,  3tIois  3Icumaun  Deidieitberg, 
DI.  D a »i  <S  (So.  SanBstron,  Jgnauj  D c t c r s ücitmcri®,  Jtau  ’.HBcle  De  nie 
Sitten,  3-  Dfennigtrs  Söhne  örümoalB,  Dr.  StloiS  Slogatfdier,  t.  t.  Uttio.- 
Drof.  ©raj,  dermann  Dollacfs  Söhne  'Braunau,  J.  'Hopper  WctfrloBorj, 
Xanten  Ber  Xonncrotagsgcfcllfdjaft  im  2taalsbabnbofe  Drag  Btttd) 
Jratt  Drof.  jBa  Cuaifer,  SlBlergebirgs  DunBesgruppe  Drag  Beo  'BttnBcs 
Ber  Xentitbeit  Cftböbmens  (Satitmlungocrgcbnis),  SlBminiftration  Bes  „Dragcr 
Xagblattes"  oon  Jrau  Slnna  liebt)  Drag,  SIBminiftration  Ber  „Dragcr  amtlidien 
'Blätter"  oott  „31.  B."  Drag,  Jcntralbanf  Ber  B e tt t f d) e tt  Sparta jfett  Drag, 
Xeutfd)er  Jeucrnicbr  SanBesocrbattB  Drag,  Dragcr  Dtafdiinenbau 
Slftiengcfellfcbaft  Drag,  © e b r tiBcr  Drctgler  ©ablonj  o.  31.,  .Marl Dre iglet 
Sleidjcnau  bei  ©ablonft,  Dr.SUfrcB'D  r i in  b r a m,  1. 1.  dofrat  Drag,  denn.  31  a n di  Dgftr. 
Ivautenan,  „9tcid)sBcutfd)es  Wribnad)töbäumd)cn"  Bnreb  derrn  Julius 
Wicrfd)i<t  Seitmeri®,  Jrau  Slnna  Steif f Marin®,  31.  i.  StirBl  Xepliti  2d)önau, 
Dürgcrmciftcramt  D ö c® I i ®,  JtrB.  Stofelb  Braunau,  Dcjirtsaiisfebiifi  3iotitui®, 
üanBumtidiaftlidie  9e}irfsoorfd)uj)faffc  3lofitni®,  StnBoli  SH ö ff I e r famt  Aratt 
(SUg  Slbftlcr  dalbftaBt,  Jrau  Slnna  Sinnge,  Mgl.  Weinberge,  .Marl  Safaf-tf 
Drag,  31.  Sefjram  Drag,  Jol’cj  3 d)r  o II  StartftaBt,  Monfumballc  Ber  Jirma 
BcncBict  Sdjrolls  2obn  .dalbftaBt,  Dcantte  nnB  Dieiftcr  Ber  Jirtna 
BencBict  2 d; r o 1 1 s 2of)tt  (SumnilungScrgcbms)  BraunauClbcrg  Burd)  C. 
DIengemantt,  derr  2 di n bert  Sfcidienberg,  SlBolf  2 clj tuen t ©ablonj  a.  31.,  Jratt 
Jaitni)  Seeborid)  MarlsbaB,  P.  DicinraB  2tcgl,  Slbt,  Cffcg,  SHois  SiinAüef 
Stebefd)t®,  Jojcf  Sommer  (SammlungscrgcbniS)  latinnialo,  P.  Stephan 
Stonjef  Braunall,  Johann  StüBl  Drag,  ,vrnu  'JJiartc  ladjeji  Drag,  Jofcj 
Xbör  Wien,  i'co  Ibeumer,  f.  f.  3Iotar  (flbogcn,  ilait Bestie rbanB  Xbitringrn 
Beo  Dercino  fftr  Bas  Xcutfd)tum  im  StnSlanB  Jena,  ileopolB  Ibpfer  i'iebefdii®, 
©uftao  Xörmer  Seitmeri®,  StaBtgemeinBe  Xrautenan,  Jri®,  Otto  ttitB  deBtnig 
Xrtibig  Wien,  oft-  Umlauft  tS  (5o.  DoBenbad),  Atau  31atalie  llmratb  Drag, 


„Ungenannt"  SHrag,  Ungenannt  frin  rpoHenbe  Tarne  S'rag,  G.  Slalero 
Zittau,  fjmit.  SB c i ß Strannau  Clbrrg,  .öermann  'War  SBriß  ©ablonj  a.  St., 
SB.  SBeiffenborn  Bibodi,  J$rl.  Sliaric  non  SBcvfin  S'rag,  Slblcrgcbirgo  = 
Slunbeegruppe  SBicn  bes  Sunbes  ber  Teutfcßen  CftböbmcnS  iSammlungSi 
ergebntS),  ffranjSBitbc  Sraunau,  Baubesoerbanb  SBürttemberg  bes Slereine 
für  bas  Teutfditmn  im  SluSlanb,  Ortsgruppe  SBiirjburg  be«  SlereinS  für  bas 
Xeutfebtum  im  SluSlanb,  Slbolf  gafdje  (flablonj  a.  St.,  gittauer  Sltafcbincn* 
fabrit  unb  Gifengießerei  Slltiengcfellfcbaft  norm.  Sllbert  MicSlrr  <S  Go.,  gittau. 
.Hlcibungsfliide  unb  fouftige  Spenben  fanbten: 
ftrau  Gliiabetb  fyraut  Straunau,  Jrau  Stnna  non  fjaafc  ’llrag,  Arau 
Aanmj  3 o u a f di  Beihneriß,  Dr.  Gbuarb  Banger  unb  Jrau  3of|<>nna  Banger 
geb.  non  SdjroU  famt  .Hinbern  Straunau  i.  8.,  3ofef  T()ör  SBien  (©ebäd),  Jrl. 
SJtarie  non  SBerfin  'fjrag  unb  Jrau  ©enouefa  g ro  i r f di  t e Straunau. 


(-)itr  23cjfcrung  ber  <£nocvbst>erbdltmffe  im  TlMergebirge. 

Slufgrunb  bes  uon  tmferem  Stunbesobmanne,  üerrn  Dr.  Banger, 
ich  Rohren  gefamtnelten  Sttaterials  tinb  bes  in  neuefter  geil  uon  £>errn 
Gbuarb  SBeifj,  .iiauptfaffiers  unb  getoefenen  Cbmanneo  ber  Slblergebirgso 
bunbesgruppe  unfereo  Stunbcs  in  Shag  uerfafjten  Sfteiuoranbums  befchloß 
bic  Stunbesleitung  jur  weiteren  .HlarflcUung  ber  notleibenben  SJcrbältniffe 
bes  Slblergebirges  eine  große  Tagung  einjuberufen  unb  ju  bcrielben  S3er= 
trauensmänner  unb  Stertreter  ber  Stcbörben  fotuie  einflußreiche  '^eriönlid)- 
feitett  einjulaben.  Tiefe  Tagung  tonnte  nur  wegen  ber  bieju  notruenbigen 
SJorbereitungen  niefit  aliobalb  ftatlfinbcit  unb  biirfte  tuobl  erft  bas  gattr 
1910  ju  bereu  Slbbaltung  ©elegenbeit  bieten. 

Um  nun  aber  beut  bringenben  Siotftanbe  bes  Slblergebirges  einiger* 
maßen  Stedjnung  ju  tragen,  befcßloß  bie  Stunbesleitung  aus  bem  oor- 
banbenen  SJtaterial  burd)  ihren  Obmann  eine  gebrängte  Tatfteüung  aus* 
juarbeiten  unb  biefelbe  unter  Slnfcßluß  ber  hierüber  bereits  in  Trucf 
erfdjienetten  Slrbeiten  als  gnterimseingabe  au  bas  höbe  f.  f.  SJtinifterium 
für  öffentliche  Slrbeiten  ju  leiten.  TieS  gefdjab  am  30.  3uni  1909  burd) 
eine  Slborbnung  unferer  SlblergebirgeStunbcsgruppc  SBien,  befteßenb  aus 
ben  .fjerren  Obmann  Dr.  5ranj  Sßeiß,  f.  t.  .öoffetretar  in  SBien  unb 
3d)tiftfiil)rer  'Btagifter  ber  Stharmajie  Rranj  .Vaoer  Banger,  Slpotbefoleiter 
in  SBien,  nadjbem  beibe  Herren  junor  bei  3r.  ©rjellenj  bem  .fjerrn  f.  f. 
Sttinifter  unb  Webeimrat  Dr.  ©uftau  Sdireiner  megeit  Unterftiißung  biefer 
Singelegen ßeit  oorgefproeben  unb  ihm  biefelbe  Gingabe  überreicht  batten. 

104 


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Tao  in  bet  Sluanrbeitung  befinbticbe  anofuhrlictn’  Slcmoranhum  über 
bic  SlblcraebirßOüerbältmjfe  foü  nacf)  Sertigftettung  bcr  Regierung  über- 
reicht »erben. 

9Bir  laffcn  nunmehr  bcn  Jnbalt  unfercr  propiforifcben  SJiinifterinl 
eingabc  folgen,  um  Jntcteffcntcn  unb  berufene  .ttrcife  bamit  ju  eoentuellen 
»eiteren  Scffcrimgaooritblägcit  ju  oeraulaffen  unb  um  überhaupt  auf 
biefc  SBeife  bie  benbfidjtigtc  grobe  Tagung  oorjubereiten.  Unferc  Gingabe 
lautete  nun  »örtlich  folgcnbermabcn: 

•&obcB  f.  1.  'Miniftcrium  für  öffentliche  Arbeiten! 

Tic  roirticf)nftli<hc  "Jlotlngc  bca  Slblcrgcbirgcs,  6.  i.  bcs  an  ben  tllbbnngcn 
bca  Sohmifthrn  ftammgcbirgcS  fiel)  auäbrcitenbcn  Scjirfca  fRolitn©  mit  bcn  an 
grciijcnbcn  beutfehen  ©emeinben  bcs  Soji-fca  Scuftabt  a.  'JJIcttau  im  Sorbrocftcn 
unb  jenen  beo  ©rulichcr  Scjirfes  im  ©üboftcii  gcftaltet  fich  oon  Jahr  ju  Jahr 
fchlechtcr  unb  finbet  in  ben  elenben  Grrocrba  unb  Kcbcnsocrbältniffcn  im  all 
gemeinen,  roie  inäbefonbere  bei  ben  zahlreichen  Siebern  unb  Spanfchaebtlcni  foroie 
in  Per  immer  mehr  junefimeiibcn  i.'unbflucf)t  ihren  inartanteften  Sluabrud.  Sie- 
fonbera  biefc  üanPfliidg  bilbet  bic  traurigfte  Grfthciming  in  biefem  ©cbirgogcbietc, 
»eiche  in  brr  ftrtigrn  unb  allfritigcn  äbiiaf)inc  ber  Scsölfcrung  hauptfächlich 
jufolgc  Slusmaitberung  in  allen  ©emeinben  auftritt  unb  mährenb  bcr  lobten 
Soltsjählungspcriobc  nahezu  10%  auamad)te.  (Seil.  1/1). 

Ter  Sunb  ber  Xcutfdjcn  Cftbobinens  bat  nun  feit  feiner  ©rünbung  biefen 
troftlofen  ©ebirgaserhältniffen  feine  uollftc  Jürforgc  unb  tunlichfte  Untcrftüßung 
jugeroenbet  unb  zu  Ic(>tcrcm  Jrocdc  bisher  gegen  100  000  K aufgebracht  unb 
Dcrmrnbct.  Gbenfo  mar  er  bemüht,  für  bie  Scoölfrrung  lohuenberc  Scfthaftigungen 
einjuführen  unb  bie  beftehenben,  inäbefonbere  Sie  3 p n n f d) ad) t e le i , $u  förbern. 
ülllein  alle  biefc  Schiebungen  fonnten  mangele  gröberer  bein  Sunsc  jur  Scr= 
fügung  ftehenben  "Mittel  nur  oerein, \clte  lotalc  Grjolge  crjielen.  Ju  einer  burdp 
greifeuben  unb  allgemeinen  roirlfamen  Öefjeruiig  fann  nur  eine  auarcichcnbc 
Staatshilfe  führen. 

Um  nun  biefc  für  bae  notleibenbc  ©ebirgsgebict  gu  erreichen,  mürben  immer 
roieber  eingehetibe  Grbcbungcn  aller  cinfchlägigen  Scrbältniffe  gepflogen,  ins- 
befonbere  oon  bem  feit  nahezu  20  Jahren  (ich  bamit  befaffenben  Simbesobmanne, 
meleher  biefc  ßrhebungen  in  befonberen  Xarftcllungcii  micberholt  oeröffeiitlieht  hat. 
(Seil.  2 bis  4).  Xicfclbcn  follen  nunmehr  ju  einer  ©el'arnO  unb  planmäßig  ein* 
geteilten  XarfteQung  zufammcngrfafjt  unb  ber  hohen  1.  1.  tHcgicning  ju  bem  an* 
geführten  Jrocdc  überrcieht  merben. 

In  aber  bic  bezüglichen  Slrbciten  noch  längere  Jeit  in  änfpruch  nehmen 
merben,  hat  bie  ergebenft  gefertigte  Simbealeitung  befchlojfen,  bis’jur  Überreichung 
jenes  ©cfamtmeinoranbuma  oorlaufig  mit  bcn  bisherigen  'fSublilatioucn  Deo  ge: 
fertigten  Sunbeoobmamica  über  bic  beftehenben  luirtfd^aftlic^cii  'Jlotocrhaltnifjc 

166 


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beo  Stblcrgcbirgca  an  baa  hohe  f.  1.  Siiniftcriiim  für  öffcittlidic  Strbeiten  herein 
ZUtrrten  miP  daran  Pie  ergebene  '-bitte  zu  fitüpfen: 

Ifin  hohes  t.  t.  'Bliniftcrium  für  öffentliche  Strbeiten  gcnitie  fdiou  jept  tu 
SBtirbigung  brr  in  beit  initfoigmben  'ituhlifnt icnrn  enthaltenen  roabrbcitagetrcucn 
Schilderung  be<s  imrtfdjaftlie^eu  Stotftanbce  im  Slölergcbirgc  burd)  allfallige  (Tut 
irguttg  einer  Staatofommiffion  alle  in  Strtradit  loinmenben  Stcrbaltuiffc  bca 
■Jldlcrgebirgca  an  Crt  iinb  Stelle  ju  erbeben  unb  eine  Seffcrung  bcrfelben  nad) 
folgenden  f'Jcfiebtapunttcn  unb  Sichtungen  cin^uleiten  nnb  bnrdjgnfüfjrcn : 

1 ) Ausbau  ber  ('tebirgobalm  bureb  bao  Sldlcrgebirgc  jnnt  Slnfdjlufjc  an  bie 
Station  SUenjeloberg  ober  Slcuftadt  a.  b.  Hiettan  unb  tiinlicbfte  Sterudficbtigung 
beb  Irrlifctaleb  burd)  Aufnahme  beo  Ausgang«;  unb  S'crbindungapunftca  biefer 
Sahn  mit  ('icicrabcrg,  e».  fiditrium  unb  (Rührung  bcrfelben  burd)  bao  tjrli^tal 
mit  bem  nacftzufolgrnbrn  Ülttfdjlufje  ber  laubleb  Slofililiftcr  Stabil  an  biejelbe. 
Tic  Ifinfübrung  ioltber  (t)ebirgsbaf)urn  bat  ja  in  bem  benachbarten  prcujujd)cit 
(flcbirgsgebiclc,  meldjeo  ebebem  ebenfo  notleibenb  mar  mie  bas  unfetige,  ju  einer 
derartigen  Scfjmtng  ber  loirtfdiajllicbeit  Serhaltniffc  geführt,  baft  dort  jeljt  geradezu 
ein  geioifjer  Si'oblftand  beftebt.  (fine  burd)  bao  Ablcrgcbirgc  führcnbc  (fiieubabn 
mürbe  uid)i  nur  eine  günftige  S!crbiiidung  nach  den  )iorblid)en  jrlad)9fpiiinrrriru 
und  baburd)  günftigerc  '.'(bfapoerbaltnifje  für  den  int  (flebirge  micbcr  zu  bebenden 
Aladisbau  berbetjübren,  fonbern  roüroe  aud)  jur  (fntmidelnng  einer  ,'inbiiftne  tut 
Ablcrgcbirgc  bureb  Ausnutzung  ber  reichen  SKaffcradcro  ber  (frlift,  ',’llba,  Stiebiun 
u.  a.  fotoie  jur  güuftigereu  (flcftaltung  der  ^racbtoerbnltniffe  überhaupt  beitragen, 
»debe  jur  (fiittmdelung  aller  banoinduftricllcn  und  »irtfd)aftlid)en  Setriebe  langfi 
bringend  uotioenbig  find. 

S)  (fbetuulidiftc  Turcbfüftrung  beo  etma  2 Km  langen  Anfcbiujfe«  ber  auf 
prcuftiid)cr  Seite  oon  Scinerz  über  flüdoioa  bt«  an  bie  ©renje  (Sattifd))  fertigen 
(fifenbabn  nad)  ifterreid). 

3)  Ausbau  ber  Straften  a.  oon  Sofitnib  über  den  Sabcrfteg  nad)  Saftbori; 
b.  oon  Alein  Stiebuift  nad)  Saufloft;  c.  oon  'Jicfjelflccf  nad)  .Hlöfterle;  d.  oom 
fogenaiinten  Steinfdiolzcn  bei  Tcutid)  Setcrsborf  jum  Sabnbofe  in  Siebteln» ; 
e.  die  iKcfonftruicning  ber  Strafte  .üenmielb  Sarnioalb:  alle»  bico  aus  ftaat 
lieben  'liotftanbahilfagclbcrn.  SUcitera  jollen  bie  fefton  beftebenben  frequentierten 
Straftenjüqc  einer  SBaljung  unterzogen  unb  nuifttc  ju  biefent  Schüfe  dem  Sczirfc 
Sotitnift  eine  Xntnpfmalzc  oon  der  StaatSoerroaltung  überroiejen  »erben. 

4i  Slitabau  einer  Strafte  oon  Mronftabt  ober  oon  Trtfcbtadorf  über  den 
flamm  nad)  Tcicbnci,  bcz».  Sattel  au«  Staatsmitteln,  »obei  aud)  auf  bie  ,-fu 
gnnglidimadnmg  beo  flalflager«  oon  Saftborf  Sücffiöbt  genommen  »erbe. 

5)  Tie  (frritbtung  oon  tßoftämtrra  in  den  gröfeeren,  über  600  Ginioobner 
Zahlenden  Wetneiuben  (j.  St.  in  Sübm.  ^Srietaborf)  und  die  (frridjtung  oon  Soft' 
oblagen  in  den  Heineren  Crtcit. 


11)6 


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Oi  Tic  'Verlängerung  Per  ’Voftbotcninhrt  TtofitnihTJahborf  bis  Üiditmau 
'•Bahnhof. 

7)  Ttualog  wie  in  .öcrrntcls  in  Sen  anScen  Heineren,  an  Ser  Iclegraphcn- 
leitung  gelegenen  Orten  Sic  Einrichtung  einer  Jclcgraphcuftation  mit  Telephon 
betrieb;  [pr.gcll  mögen  Sie  taum  t Km  betragenSen  Slüden  jroiidjen  Sem 
ofterrcubiidien  tutS  preufciieben  Tfrvrfstrlrphonucfcc  bind)  eine  tclepbouijcbc  int 
binsnng  Hafsorf  Ulancntal  unb  .rtronftabt  ifangenbrüd  uberbriiett  wer  Den  unS 
Port  im  Örenj;  uns  'Bcjirfsocrfchrc  Sie  tiolaltajc  in  TlnrocuBung  tommen.  Xa 
in  Siefen  rauben  ©cbirgsgcgenScu  im  SÜintcr  Sao  Telcpbon  oft  Burd)  längere 
Seit  Bas  einzige  TJcrfehrsmittcl  ift,  wiirSe  Bamit  Ser  armen  Öeooltcrung  eine 
grogc  SBobltat  ernnefen  uns  eine  entjpretbenSe  ^nanfprud)uabmc  Beo  Telephons 
ermögtiibt  rocrSen. 

8J  Tie  Stcgulienmg  Ser  StfilBen  JlBlcr  uns  ihrer  guflitfjc,  wobei  auf  eine 
funftlicbc  Süiefen  uns  ftrlbcrbcncfcluitg,  auf  Sie  Errichtung  «on  Taljperren 
entfprcchens  SteSacbt  genommen  uns  sic  lohnt  gewonnenen  Süafferfräftc  für  neue 
JnBuftrieswcige  unS  fpejiell  auch  für  Sie  Überführung  Ser  JjjanSwcbcrci  jit  Ser 
mcchauifchen  Sienftbar  gemacht  werben. 

II)  Tie  rtbrSerung  Ser  beftebeiiben  .fmnbmcbcrci  Burcb  Einführung  befferer 
Sorten,  fpcjielt  sie  nochmalige  Tlufuahtnc  Ser  Jacquacbmcbctci,  oor  allem  aber 
Sic  Überführung  Ser  .öanBrocbcrci  jur  'Dlafcbincnrocbcrci,  wie  sies  neben  sein 
Tlusbaue  oott  Wcbtrgsbahnen  Sie  wichtigfte  unb  bcSeutenbftc  ftaatlicbc  ^brSemng 
in  fßreufjen  unS  Sacbien  geworben  ift.  'ftefonSero  wäre  in  Biefer  .'n iufictjt  Sic 
.ftcranjiehung  iuSuftrieüer  3ntcrcffcnten  unter  günftigeu  SieSinguitgen,  wie  bies 
in  Ungarn  uns  fRuftlanb  gefebicht,  ins  'Tinge  ui  faffen. 

10)  Tie  '-Bcrpflanjung  uns  Einführung  lohnenber  Erroerbssweigc  in  Sao 
Tlslergebirge,  welche  oon  Ser  politifchen  'Bcbörbe  uns  Sem  hohen  f.  f.  Tlrbeito- 
minifterium  angeregt  uns  mit  Suboentümcn,  frrachtemiägigungen  u.  Sgl.  träftigft 
ju  unterftügen  wären,  wobei  oornchmlid)  auf  jolcbc  Ermcrbojwcigc  Schacht 
genommen  werbe,  Sic  nicht  (o  febr  im  Sommer,  nicht  Sao  ganftc  S“hr/  fonBem 
oornehmlich  im  Sinter  betrieben  wetoen  tonnen,  unS  wobei  im  befonScren  auf 
Sie  Einbürgerung  Ser  fdtou  erwähnten  JacquarSroeberci  unb  Sie  Süicbcrcmfübrung 
Ser  hnuptläcblich  mangels  geeigneter  ScrtcbrSwegc  angegangenen  .'öoljichnecsc 
unb  (fJlaoinbuftrie  Schacht  genommen  werbe.  3"  gleidjer  Steife  waren  auch  Sie 
bereits  in  Tluoübung  befinblidjcii  hauoinbiiftriclten  Erwerbsjmeige,  wie  Sie  -Saar 
negmsuftne  unb  Sie  ©lasperlenerjeugung  burcb  Subocntioncn  fowie  Prämien, 
iushefonbere  aber  Sie  Spanfd)ad)tclci  burcb  Erlcid)terung  beo  notmenbigen  §o!j- 
bcjuges,  Einführung  oon  'Rotoren,  .'hcbutig  beS  'ilbjages  unb  ^Regelung  Ser  aufier- 
orbentlich  h'uberüchcn  gegenwärtigen  .'jolloerhaltniffe  ju  jorbem  unb  ju  unter= 
ftühen.  (bleiches  gilt  oon  Ser  Äorbflcct|t[d)ulc  in  Rotitnif).  Sei  Siefen  beiben 
hausinbuftrietlcn  Erwerbsjweigen  fehlt  es  an  tüchtiger  tommcrjiclter  Leitung, 

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infolge  »cfjen  bcion»crs»ic:liitfd)fact  Span[ebaebtlcrgenojjcnfcbnftgrofir‘J)iificrfe!lgc 
batte,  »aber  foQtc  in  eiefer  jijinfiebt  [citcno  »ft  Gicrocrbcbcbörtc  »icfcn  Skfebäftigungcn 
Diel  mebr  Füt'iorgc  cntgcgenflcbrncfjt  inerten.  Slucb  müjjtc  Die  Sorbflecbtl’cbule 
tcd)ni(d)f  Sciorinen  erfahren  un»  ausrcidicnbc  inatenellc  Untcrftübungcn  erhalten 
mit  and)  nidjt  ituntcr  füt  »iefclbc  bmd)  Hebung  »er  2i!ci»cnfultur  uorgeforgt 
inerten.  '.Hui  firfj  felbft  un»  »ic  unjuteidjenben  Untcrftübungcn  »es  Sunbes  »er 
Teutleben  Cftbobmcn»  angcroicfcn,  lann  »iefet  batistitBuftricIlc  Grrocibsgrocig  nie 
eine  bcfnirterc  t8cfjcning  »er  Grrocrbsocrbältnijfc  berbeifübten. 

1 1 ) Tic  Giiifübnmg  non  3 — 4 ambulanten  Iaii»roirtfd)aftlicbcii  SBintcr- 
(nrjen,  non  I — 2 ambulanten  SJicfcnbaulchrturfctt,  nad)  lunlicbfcit  ancb  »ic 
GinriebtHiig  einet  ftünbigen  lanbroirticbaftlicbcn  Schule  ioroic  2 — 3 lanbroirt; 
febaftliebcr  JJiuftcr  o»et  4<crfud)8anitaltcn,  in  roclchcn  nicht  nur  »ic  tßrinjipitn 
»eo  mnsernen  3tder=  un»  Sticfcnbaucs  für  bas  Gfcbirgc,  »cs  CbfL  un»  ©cmüfc= 
baue»,  »er  'Dlolferei,  fonbetn  and)  »er  Obft=  un»  namentlid)  »et  '-Bccrcmicnocrtimg 
(Bereitung  non  Ginftcbcobft,  .'timbcer-  uttb  j£>ci»clbccrScftilIation  u.  »gl.)  un»  auch 
»as  »ermalen  unentbehrliche  fommerjicBc  Stiften  an  »ic  Zöglinge  ju  ncrmittcln 
märe,  moju  lebtet  aus  ben  'Jlderbaufcbulcn  in  '.Braunau  unb  Irautenau  tu  ent- 
nebmen  mären. 

3n  biefer  .yinjidjt  mir»  im  befonberen  »ic  Förtcrung  unb  .fjebung  »es 
noin  SnnOc  cingffübrtcn  Obftbau=,  Schul  un»  'ItcrjucbSgartens  in  .flcrrnfcl» 
empfohlen,  mit  melcbem  nad)  »er  bcilicgniBcn  3d)rift  5 bie  Obftlultnr  im  Solei- 
gebirge  cingcfübrt  un»  mit  »er  .'feit  tu  einer  GinnabmsqucUc  roerten  folX. 

gur  Schaffung  folrf)er  beiouBcrcn  Ginnabmsqurtlcii  fönnten  aueb  »ic 
Sücncm  unb  Äanindjcntudit,  legtcve  jur  Scfehaffung  eines  billigen  3labrungö= 
mittels,  geboben  un»  auf  breitere  ©runblagcn  burd)  ftaatlicbc  Untcrftugiing  geftelit 
roerten. 

12)  Last  not  least,  bie  2i!ic»crbclcbimg  »es  fdjou  eingangs  berührten 
Flachsbaues  unb  »er  Sladjssubcreituttg  im  gangen  3(»lcrgcbirgc  mit  ftaatlid)cr 
Unterftütyung  unb  ^örtening.  Ter  Flachs  bilbetc  ebebem  in  biefem  Gfebictc 
einen  iebr  gepflegten  un»  perbreiteten  .fjanbclsartifcl,  oon  roeltbcm  »er  £an»roirt 
für  feine  ScBürfniffc  bares  Selb  erhielt,  rooiür  Bit  Sicbjudjt,  für  roeldje  »ns 
Sblergcbirgc  roegen  SBiefenmangels  roeniger  geeignet  ift,  leinen  annäbcniBcn  Grfab 
bereinjubringen  »ermag.  (Tagu  ad  1.) 

13)  J&ebung  unb  Grroeitcrting  »es  SebulrocfenS  »urd)  ffortbilBungsturjc 
für  lanbroirtiibaitlnbc  .Henntniffe,  für  Cbft-  un»  ©emüfebau,  für  ijausboltuiigs- 
tun»e,  für  'Biafebincnftridcrci,  für  .ftodjfunft,  roobei  Burd)  Schaffung  »on  'l'olls- 
bibliotbcfcn,  bnreh  .ficrangicbung  Bcr  Scbullofalitätcn  für  bclebreuBc  lanbroirt! 
fcbaftlicbc,  gcrocrblicbc  un»  poltsbilbcnbe  Üorträge  unb  Horlcfungcn  an  Sonn, 
unb  Feiertagen  eine  cntfpvcdtcnbc  'liudinnrlung  gefiebert  unb  ferner  für  jebe 
©emcinbe  minbeftens  eine  'Jfab-.  un»  Strirfmafebinc  »on  Staatsrocgen  ju  Schul-- 

llitt 


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Aiocdcu  orrabfolgt  rocrbc,  sie  on  einzelnen  äSodientagen  an  atme  ^ofllin^c  06- 
locchfclnb  jum  Enterbt  übrrlaffcn  roerben  tonnte. 

14)  Segrünbung  etneo  Sagerhaufeo  für  lanbioirtid)aftlidjc  'fkobultc  in 
tHotitnif)  untre  ftaatlid)er  Fbrberung  unb  Buboentiomerung. 

15)  Sräftigung  bet  2anbioirtfd)aft  in  biefem  notleibenben  ScAirfc  burd) 
•fjcbuitg  ber  i'icbsud)t,  burd)  bie  (Entjdjulbung  Beo  bäuerlichen  Sefibeö,  butd) 
(Einführung  moberner,  iutenfioer,  für  Bao  (Gebirge  angepafcter  2lcfcr=  unb  3S!iefen= 
baumethoben,  büret)  ©efeitigung  bco  roudjcrifebcn  3'otichciigcioiiinc0  beim  Sief)-, 
(betreibe-  unb  ©uttcrocrtaufe,  burd)  (Einführung  einer  anftänbigen  Stranfem, 
illtcrö:  unb  UnfaUoerfidicrung  aud)  für  fefbftänbigc  Sanbtoirte  unb  für  '.’lrbeitrr, 
butd)  'Uiobcrmfieruug  bco  lanbioirtfd)aftlid)en  ölcfinbcrccbtco,  butd)  jHcform  Beo 
rfuftänbigtcitogcfc^co  im  Sinne  bev  ilbturjung  ber  Jrift  für  bie  (Erlangung  bet 
3uftänbigteit,  burtf)  Scnocnbung  doii  Seinen  bei  ber  ©iilitarocnoultnng,  burd) 
Mrcicrung  unb  Forbcriing  oon  Simjfcifcntajfcn  in  Drtfchaftcn,  iuo  foldjc  nod) 
uitbt  befteben. 

Iß)  tjf)ctunlitf)ftc  Segrünbung  einet  ©icbocrfaufo;  unb  einer  ©Jafjer 
genoffenfehaft  für  ben  ©cjirl  Stoliln©  unter  Anleitung  ber  politifdicn  ©chorbc. 

17)  (Einführung  oon  oier  bio  fünf  oerftbiebenen  ambulanten  (Üeroerbe 
lehrt  urjen  oon  nur  einjähriger  Untrtnebtobaurr  burd)  Brei  bio  oier  Fahre  in  oier 
bio  fünf  größeren  Wcincinben  (iRofitnih,  ©abborf,  .vtronftabt,  Sticbm®,  $cfd)nci), 
bie  an  Bonn-  unb  Feiertagen  and;  für  bie  Fortbilbung  unb  fommcrjicUe  Schulung 
fd)on  crmcrbotdtiget  ©cioerboleutc  ju  Dunen  hatten  unb  überhaupt  aud)  Bohnen 
oon  Sanbtoirten  bie  (Erlernung  etneo  'Nebcngciocrbeo  in  abgctürjter  Fr>fl  tv- 
mogluhcn  mürben. 

Xtiel’e  (Einrtd)tuug  toürbe  fid)  inobefonbcre  auth  für  bie  .fieraimrhung  unb 
Sluobilbung  in  ber  ijolAicbnibcrci  eignen,  b.  i.  in  ber  Bereitung  oon  öol-,  ju 
ocrfthiebcncn  Wegenftdnbcn,  rooittr  fid)  im  Stblcrgebirgc  oiclfadie  (Eignung  unb 
©orlicbc  jeigt,  toelthe  aber  btoher  nur  jur  Eluotuhrung  prunitiofter  Allheit  gefühlt 
hat.  3ut  Hebung  unb  jtuobifbung  folther  fd)luiiimernben  Strafte  foUteit  and) 
hier  ambulante  Sturfe  oon  einem  liehrer  ber  ©rulichcr  Fathfdtule  abgehoben  unb 
talentierte  .Knaben  unb  Füngliuge  in  ben  '.’tnfaiigogrunbeii  biefeo  Fad)eo  unter 
toiefen  roerben.  Xaburd)  tonnte  in  weiterer  3eit  nicht  nur  eine  lohncnbc  ©robuttion 
für  ben  vianbel  ale  aud)  bie  eigene  Serforgung  ber  ocrfdjiebcnftcn  (gerate  für  bie 
Sanb  unb  .&auoroirtfd)aft  beftntten  roerben. 

18)  ©rroährung  oon  ©ctfonalfrcbitcit  auth  an  ©ciocrbolcutc  feiteno  ber 
Mtaijfeifcntaficn  mit  tjilfc  ftaatlidtcr  Untcritiitjuug. 

19)  Scrufutig  oon  ©ricflcrn,  Üchrcrn  unb  Seamten  bcutftber  'Nationalität 
für  bao  bciitfchc  Slblcrgebirgc,  beim,  ebetunlichfte  (Ertnoglithung  einer  folthen 
Berufung. 

20)  (Ehetunlid)fte  Schaffung  einer  beutfdien  ©ejirtobauptmannfehaft  für 
bie  öterid)tobc,Airfc  tKotitnif},  ©rultd)  unb  ©icfihubcl  (neu)  unb  nach  Biefer  'Jicu- 


geftaltung  ob  ber  grogen  Entfernung  unb  ob  beo  Biangelo  einer  ©abnorrbinbung 
bie  ßjponiceung  cinco  bcutjdtni  politiicbcn  Itommiffäre  midi  Botitmg,  bin  ©c= 
bürfntffen  bet  ©coblfcrung  im  'üejirfc  Siofitnifi  unb  ©icgbübcl  iHctbnung  tragenb, 
mobei  bie  für  bao  notlcibcnbc,  cntoöllcrtc  ilblergcbirgc  beftimmtcu  unb  aus  Sozial 
politilcm  fürgefuebteu  politijdtcu  Beamten  obligiert  mrrbcu  folicii,  fid)  au  .(taub 
bev  oorftebenben  larftcllung  mit  ben  ©erbältniffen  beo  Ülblcrgebirgco  grünblid) 
»ertraut  ju  machen  unb  auf  eine  ©efferuug  ber  fo  mif)tid)cn  8age  ber  bebauerno 
loeiteu  ©cobltrrung  bestellten  mit  aller  Energie  bin.tuurbeitcn,  um  auf  biefe  Siicije 
,Vl)l<inffc,  um-  foldje  bei  bein  ©aue  ber  ©ahn  loub!eboKofitm|  unb  bezüglich 
ber  projettierten  Mammftrage  unterliefen,  ju  oenneiben. 

31)  $ie  iiebung  beo  ,vrcmbenuertc[)n.  im  Bblcrgcbirge,  tu  toclcbcm  gtoeefe 
fd)Oit  oor  Jahren  ein  „Rubrer  burd)  bas  Ülblcrgcbirgc"  ti.  bcrauogcgebro  unb  bie 
©cnübuug  oon  Sommcrjrifchcn  in  biefem  ©ebietc  angeftrebt  imirbe,  bannt  im 
giifammcubangc  bte  Hebung  beo  lourifteniocfeno  unb  jörberuug  beo  ©lintcr 
fporteS,  für  toeld)en  fid)  bno  Stblrrgcbirgr  laut  initfolgcnbcr  £arftcllung  beo 
©unbcöobmanuco  7.  gant  befonbero  eignet  unb  oon  tveldtem  fid)  namentlich  in 
jfabborf-jiobenörlib  |d)on  fnibidje  jlnfäbc  jeigen,  fo  bafi  tur  Jorberung  beo 
Slifportco  unb  beo  lounftemocfcno  eine  ftaatlitbc  Subvention  oor  allem  in 
©nfjborf  fcf)r  enuünfdjt  märe. 

33)  l!ie  ftaatlitbc  ©ebad)tnabmc  auf  bao  bisher  gant  unberüdfitbtigt  gc= 
blicbene  ilblcrgebirgc  burtb  Errichtung  einer  Jabatfabrif,  unb  fallo  eo  pr  Gm 
fubruug  beo  rfüitbboljmonopolo  in  ber  ,yorm  ciitco  ßrjcugungomouopolo  tommen 
follte,  bie  Errichtung  einer  Jünbhöltcrfabrit. 

lamü  erftbeinen  un  allgemeinen  bie  nuditigften  ©ebürfniffc  gcleiinjeid)net, 
oon  bereu  ©cfriebiguug  eine  ©efferung  ber  loirtjdtaftlitbcn  8agc  im  Ülblergcbirge 
tu  ermarten  ift.  ©Senn  and)  uidtt  alles  auf  einmal  burdtgrfü()rt  werben  lann, 
fo  follte  boeb  toenigfteno  mit  bem  Driugcnbftcu  ber  Anfang  gemadtt  werben,  bcoor 
eo  tu  fpat  ift,  bcitu  ber  gerabetu  tbrouiftb  gcioorbenc  Botftanb  bicfco  (bcbirgo 
gebirtco  mügte  enblid)  tu  einer  Mataftropbc  führen. 

Stblicftlid)  erflärt  fitb  bie  gefertigte  ©unbcolcitung  gern  bereit,  nach  ibreu 
beiten  Straften  unb  mit  allen  ibr  tu  ©ebote  ftebcnbeit  'Bütteln  bie  erbetenen  Blag-- 
nahmen  brr  hoben  Regierung  tu  uiitcvftugcn. 

© raun  au  in  ©Öhmen,  im  Juni  1909. 

jfar  bie  ©unbcolcitung  beo  ©unbeo  ber  Xfiitid)cu  Cftbobmcno 
ber  Obmann : Dr.  Gbuarb  langer  m.  p. 

Uber  bicfco  ©emd)  erilofi  nun  her  Erlag  beo  f.  f.  BiimfteriumO 
fiir  öffcutlidte  Arbeiten  ooin  .'in.  Tetember  1909,  3*  * J ^ XX  a 1909, 
welcher  beut  ©unbeoobmattne,  itcrni  Dr.  Ebimrb  ilanger,  am  13.  Jänner 
I y lo  pgcftdlt  nmrbc.  Ictfclbe  lautet: 

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„2ln  »io  Bunfecolcitung  »06  Üun»co  »or  Xeutidjcn  Cftbobmeno  p b>an»cn 
»o»  Obnutnnco  Herrn  Dr.  G.  Hanger  m Braunau  in  Bobinen. 

'Mit  »er  im  'Monate  Juni  11)09  an  »ao  Miniftetium  für  bffcntlidic  21t 
beiten  gerichteten  Gmgabc  bat  »io  Bunbcelcitung  p ©unften  »ot  Bcoblfcrimg  »09 
31»lcrgcbirgco  oino  tHeibe  »on  Maßnahmen  in  Borfdjlag  gebracht,  »io  »oricbic»cno 
©cjebaftojwcigc  609  b-  0.  Slcfjorto  betreffen. 

Jtifofcrno  fid)  »iofo  Borfcfilägc  auf  3(iigelegcnbcitcn  »or  roirtidiaftlidioii  un» 
tod)mid)cn  ©crocrbefbibcruiig  belieben,  bat  »ao  Miniftoriuin  jür  öffentliche  Arbeiten 
»ao  1. 1.  ©crocrbcforBcrungoamt  cingclabcn,  p ibnen  in  einem  vorläufigen  Berichte 
Stellung  p nehmen  un»  fobann  Grbebungen  an  Ort  un»  Stelle  iiber  »ic  Mag 
lidjfeit  eine»  Gingrcifcno  »er  öcrocrbcfoibcrung  »urchpfübrcn. 

Xen  »om  ©crocrbcfbrBcntngoamte  erftatteten  iSorbcridjt  übermittelt  »ao 
Mimfterium  für  öffentliche  3lrbcitcn  in  3lbfd)rift  jur  »orläufigen  .Hemttnionabme 
un»  behält  fid)  roeitcre  Mitteilungen  bio  nadj  »er  Xnrdjjuhriing  »er  angeoroneten 
Gtbebungen  »or.  Jür  »eu  f.  1.  Miniftcr: 

Dr.  Miller  m.  p." 

Xer  angcpgeiu’  Borbericbt,  bejro.  Bericht  beo  f.  f.  ©entetbe= 
jcrDcrungoamtco  21!ien,  am  :t.  Xcjraiber  1909,  ;j.  III  184S  lautet: 

31u  »uo  f.  1.  Miniftoriuin  für  öffentliche  Slrbciten,  Sfijien. 

„Xao  ©crocrbcforBmiitgoamt  berichtet  über  »ic  Borfcblagc  »eo  Bimbeo  »er 
leutfehen  Cftbobmeno  pnäd)ft  folgenBeo: 

Xic  Ginfübrung  »er  Jacc|uarBrorbcrci  in  »er  Umgebung  »on  iHolitm^  jolltc 
bereito  »or  mehreren  Jahren  in  Eingriff  genommen  roerBen.  Xao  ©enterbe; 
fbrBcrungoamt  batte  »amalo  oorgefcblagcn,  Murfe  für  Jacgiiarbwcbcrci  abpbaltcn; 
»a  aber  in  »er  »artigen  ©egen»  'Jlrbeitgeber  nicht  »orbanben  waren,  »ie  »ie  Be 
fueber  »iefer  Murfe  befd)nftigt  batten,  io  würbe  »ie  Bctingitng  geftcllt,  »oft  oorber 
»on  »eu  Üofalfattorcn  für  eine  entfpredicnbe  'Jlrbeit  für  »ie  31bfol»cntinnen  »er 
Murfe  Sorge  getragen  werbe,  un»  par  entweber  »uidj  »ic  Heranziehung  »on 
Jnbuftricllen,  »ie  Jacguarbroarcu  erzeugen  o»er  »urdj  »ie  Grridjtung  einer 
©enoffcnfd)aft.  Xa  »ieo  wabrfdicinlid)  Sebwiengteitcn  bereitete,  fo  iam  eo  md)t 
p »er  Grricbtung  »er  Süerfftätte  un»  ro  würbe  »afür  pnnd)ft  »ie  Morbfled)ter- 
jchule  in  iHolitm»  gegrünbet. 

Gin  Bcrfud)  »eo  Jiifamincnftblujfco  »011  $auon>rbcm  ju  einer  ^robiitti»- 
genojfenfchaft  rourbe  in  ©icfibübcl  un»  3irubra»of  unternommen,  wobei  eo  fid) 
ergab,  »afl  »ic  Bereinigung  wegen  »eo  Mangele  an  cntfprcchenben  ©elbmittein 
im»  an  tüchtiger  tnufmnniiifcbor  Heilung  einen  Gifolg  nicht  aufweifen  tonnte. 
21m  fdjwierigften  ift  bei  »iefer  3trt  »011  Heimarbeit  »ie  2lbjabfrage  p löfen,  weobalb 
auch  »ie  beftehenBen  BroBuftiogeiiojfcnfdiaften  »ie  Bitte  nach  guroenbung  0011 
öffentlichen  Hiefcningcn  fteto  wieberbolen. 

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i'Ott  aiibrrin  groeigcn  Her  Heimarbeit  tutiroeu  aus  ©crocrbcforberungs: 
mittcln  bisher  im  ©cbiclcbcs  ^ttolcrttcbirgco  eie  Spanfcbadjtdcrjcugmig  uilHitfcbta 
mib  bic  gmirnfiiopfcrjcuguug  in  ©abcl  a.  3t.  unterftügt. 

Sab  ben  Übergang  mm  ber  Hanbmeberet  ,511  ber  meebanifeben  ffleberei  an: 
langt,  fo  mug  bemerft  merben,  Dag  bte  21'obiiräiiinc  ber  Hausrocbcr  [el)t  häufig 
für  bie  Unterbringung  meebaniftber  'lUrbftühlc  nitbt  geeignet  fmb.  Xie  SBohnftubc 
Deo  Hauoroebers  bient  als  Slrbctto,  'Äohn,  3(i)lafraum  unb  .Huche,  fo  Dag  eine 
barin  uutcrgebradjtc  'Dlafchinc  mit  mectjamicbem  betriebe  auch  eine  öcfatjr  für  bic 
©cfunbbcit  her  Jamilicmnitglicbcr  bebrüten  mürbe.  Xie  ßinfübrung  eine»  (old)  nt 
(Betriebes  märe  übrigens  nur  bort  möglich,  <00  elcftrifd)cr  Strom  $ur  Verfügung 
ftel)t.  Itc  'Itorbereitungsorbcitcn  ber  mecbanijcbcii  Sieberei  1111b  bie  ^nftanb: 
baltung  bco  ffiebftublcs  erforbern  geroifje  Jcrtigfciten,  fo  Dag  bie  3lbricbtuiig  ber 
Hausmebec  oieifacb  «ebroierigfeiten  bereiten  mürbe.  3lucb  bei  ber  meebanifebrn 
Sieberei  märe  bic  (übfaljfragc  bie  am  fdjniierigften  ju  tbfenbe.  Xie  Heimarbeiter 
müßten  entmeber  für  fapitalfräftigc  (Hrbcitgebcr  ober  furbie ©enoffenfebaft  arbeiten. 
Co  ift  nun  fraglich,  ob  ein  SScbroarcncrjcugcr  meibanijdjc  Sicbftühlc  in  ber  Heim- 
arbeit  befdjäftigen  mürbe,  roenn  bic  gleite  SlrbcitSflcit  unb  bicfelben  grieglidjcn 
(Bcftimmungen  ein.tubalteu  mären,  mir  in  einer  $abrit.  Hiocdmagigcr  märe  mobt 
bie  Cmditimg  gemeinfaincr  (Bctricboftättcn,  meil  baeurtb  febon  ber  Xranoport  Der 
(dimeren  Hrttrnbäumc  entfallen  mürbe  unb  meil  eine  beffere  Übcrroad)img  ber 
Slrbcitsfräjtc  leichter  mogtid)  märe.  Sicnn  auoreidjenbe  Slrbcitsgclcgcnheit  unb 
cntfprccbcnbe  Üobnfagc  gefiebert  fine,  fo  mürbe  bie  Cinfttbrung  ber  meebanifeben 
Sieberei  genüg  Dem  Heimarbeiter  Verteile  bringen.  3luf  einem  ber  legten  ßeim- 
arbeitcrfongreffe  mürbe  jeboeb  barüber  gelingt,  Dag  in  biefer  Sichtung  in  ber 
Sdimeij  unb  in  Xeutfd)tanb  feine  guten  Crfabrungcit  gemacht  mürben.  Xie 
Stöhne  jollen  fo  bemeffen  roorben  fein.  Dag  ber  'Vorteil  jut  ©ante  ben  Unter: 
nrbmern  jugutc  fam.  Xie  meebanifebe  ßauSrocbcrci  in  Xrutfcbtanb  unb  in  brr 
Schmct}  erjeugt  faft  mio(d)licglid)  (Baitbroarcn.  Sicil  febon  ber  ßatiDrocbftuhl  Des 
(Banbrocbcro  ein  halb  meebauifeber  Siebftuljl  ift,  fo  mar  ber  Übergang  jum  'Motor: 
betrieb  in  biefem  ^ntiuftrtcginrigr  oerbältniomäfsig  einfach.  (Sin  Sicrfueb  Jur 
(jinführang  Des  meebanifeben  Sicbftubleo  in  bie  Heimarbeit  märe  immerhin  ber 
Uutcrftügung  roert.  (iin  abiehlicgenbeo  Urteil  über  biefe  fbrage  märe  jebod)  nur 
auf  ©runb  bes  eingebenben  Stubiums  jebcö  einzelnen  jyallco  möglich,  meil  bic 
llerhältniffe  ber  Herftellung  ocriebicbcncr  Sicbroarcn  unb  in  oerfd)icbenen  Orten 
berüdfiebtigt  merben  müßten. 

Sias  bie  'Slafdjincnftridctei  aulangt,  fo  ift  es  aud)  hier  notroenbig,  für  ben 
'Jlbfag  ber  (Srjcugniffc  oorher  3orge  ju  tragen,  obroohl  ein  Icil  baoon  burd)  bic 
3trider  jelhfl  im  '•flctanutcnlrcife  oertauft  merben  lönnte.  immerhin  ift  ber 
'Uorfehlag,  ber  Dahin  geht.  Dag  ben  einzelnen  Schulen  Säb=  unb  Stridmaichinen 
tu  Skbrjmrdcn  überlaffen  merben,  bcadjtcnsrocrt,  meil  baburd)  ben  etioa  am  ßnbe 
ihrer  Schulpflicht  flcgenDen  'Diabchen  bie  Dloglidjfeit  gegeben  märe,  bic  ßanb= 


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habiing  tiefer  Arbeitsbebclfc  ju  erlernen  mit  tann  leichter  Sefehäftigung  ju 
finten.  Aud  ®cn>crbcförbcnmgsiniticln  märe  jetoeb  tic  Seiftellung  tiefer 
Mafchincn  tauin  möglich,  roeil  es  fief)  um  tie  Untcrftühung  oon  Unterrichts 
oeranftaltungcn  bantclt. 

Die  Ginführung  bcrBoljintuftridGrjcugung  oon  .Boljsfcfjnchtcln,  Grsoiigung 
oon  Boluoarcn,  Spieiroarctt,  Bandgeräte  etc.)  in  ten  oeraniitcn  ©egenten,  tonnte 
nur  tie  antersroo  beftebentc  unt  blübentt  Jntiiftrie  ftbntigen.  Die  Jörterung 
ter  oerarinten  Bausarbeiter  tonnte  mir  bann  auf  Grfolg  reebnen,  toenn  man  tie 
Arbeiter  jur  Verfertigung  oon  neuen  Grportnrtifclif  otev  jur  Grjcugutig  oon 
'Baren  hcranjicben  niiirte,  tie  aus  ter  Sretnbe  in  Mafien  eingeführt  toerten. 
Diefe  Slufgabe  ju  löjen  ift  jr-todj  ohne  große  'Mittel  unt  genaue  Kenntnis  ter 
Sachlage  nicht  möglich.  gür  bc„  ¥räflbcntcn: 

Grijart  m.p." 


3ur  fiebuitg  öcr  Canöunrtfcbaft  im  JliUergcbirgc. 

3u  ben  fcf)led)tejt  fttuierten  ©emeinben  bes  Ablergebirges  gehört 
toohl  bie  öftlid)  oon  ber  SejirfSftabt  Station®  an  ben  Ausläufern  ber 
Bähen  Butjel  gelegene  ©enteinbe  Bohcniitlib  3«hr  für  Jahr  flibts 
hier  Glcmeittarereignifie,  roelche  befonberS  an  ben  gelbfriichten  groben 
Schaben  anrichten  utib  gerabeju  Siotoerbältniffe  herbeiführen,  fo  baft  bafelbft 
loieberboit  eteuerabfebreibungen  eintreteu  mufiten.  Die  Seoölferung  toiefer 
©emeitibc  ift  bauptfächlich  auf  ben  Rclbbau  angetoiefen,  welcher  aber  auf 
ben  fteilen  ©ebirgsabbängen  febr  mühfam  uitb  befchtoerlich  ficb  geftaltet. 
Die  ganje  ©runbfläche  ber  ©enteinbe  beträgt  1010  ,1o<b,  toeldjc  bebaut 
unb  fultioiert  metben  mufe,  bieoon  finb  oicle  Selber,  namentlich  aber  bie 
Biefengrünbe,  nag  unb  uerfumpft,  fo  baß  fie  nur  einen  fpärlichen 
Getrag  abroerfen. 

Unt  nun  biefe  oerfumpften  ©riinbe  ertragofähiger  ju  geftallen,  bat 
bie  genamUe  ©enteinbe  nach  oorgängiger  Seficfitigung  berfelbeit  butcb 
ben  Direftor  ber  Banbroirtfcbaftliefien  Binterfcfiule  in  ©rofiborf,  Berrn 
Beinrich  Stnefcf),  unb  über  bejfen  Anraten  um  Ginleitung  bes  Melioration«: 
oerfahtens  beim  Siaiibesfulturrate  für  bas  Königreich  Söhnten  angefuebt, 
tootauf  biefer  am  16.  Jfuti  1909  Berrn  Cberbaurat  ^Ingenieur  3t.  Crlt 
ooin  tulturtechnifchen  Bureau  jur  Aufnahme  bes  tecfinifchen  ©utaebteno 
bahin  entfanbte. 

Die  Smecfmäfiigfeit  ber  Melioration  mürbe  laut  'Berichtes  bes  Berrn 
Cberbaurates  Crlt  oom  1 1. 'Jluguft  1909,  3-  6754,  oollftätibig  anertnnnt, 

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bagegen  bot  ©etneinbe  empfohlen,  bas  'Brojcft  unb  bic  .Hoftenooranfchlcige 
im  Cinocmcbmcn  mit  bottt  genannten  Sureau  butch  einen  3>Ditted)iiifer 
ausarbeiten  ju  laffcn. 

Ta  jcboct)  bie  ©etneinbe  £)üt)enörli(j  DoUftänbig  mittellos  ift,  »anbte 
iic  ficb  über  '.Unräten  bes  üerrn  9ieid)statö=  unb  ÜanbtaBsabgeorbncten 
Sing.  Jlnforgc,  ber  auch  in  bet  Aolgc  in  bieier  'Angelegenheit  befürmortenb 
interpellierte,  an  bas  'fkäfibium  beo  ifanbestulturrateo  mit  ber  Sitte  um 
foftenlofe  Ausfertigung  ber  notmenbigen  Vorarbeiten  bureb  bas  tedinifdje 
Sureau,  mürbe  jebodt  rnegen  llberbiirbung  besjelben  mit  anberen  Arbeiten 
mit  ihrem  Slnfuchen  abgemiefen. 

Jiun  ift  biefe  ©etneinbe  am  1 September  1909  abermals  uon 
einer  fdjmeten  Süetterfataftrophe  betroffen  morben,  juiolge  roeldtcr  bie 
Sommers  unb  Kartoffelernte  auf  ben  gelbem  pollftänbig  oemidttet  unb 
bie  Serfcbroanlagen  jerftört  mürben,  fo  baff  mieberum  eine  Steuer; 
abicbreibutig  eintreten  muffte  unb  bie  .ijerftellunß  ber  Scrfebrsrocgc  aus 
Staatsmitteln  angeftrebt  mitb.  Ta  unter  foldjeit  Verbältnijfen  bie  ©e- 
mcinbe  nidtt  in  ber  tage  mar  ben  mit  ber  Abfaffuitg  bcs  'ffrojeftes  er; 
forbcrlidjen  Aufroanb  aus  eigenen  l'lilteln  *u  beftreiten,  brachte  fie  ein 
neuerliches  Slttfuebcn  beim  Sanbestulturrate  ein  unb  manbte  fid)  gleichseitig 
an  bie  Sunbeslcitung  unferes  Sunbeo  um  Seiiirtuortung  unb  Untcrftügmtg 
biefes  öefudjes. 

Taraufhin  hat  bic  Sunbcsleitung  felbft  eine  auf  alle  obigen  Um 
ftänbe  oetroeifenbe  Gingabe  am  19.  Cftobcr  1909  bei  ber  Teutleben  Seftion 
bes  üanbesfulturrates  mit  ber  Sitte  um  Stattgebung  beo  betreffenben 
©efuches  unb  um  meitere  mohlroollenbe  Untcrftii&Hng  biefes  Weliorations= 
projeftes  eingebracht,  meldje  unter  märmfter  Sefiirmortung  bem  Sräfibium 
biefer  Körperfchaft  abgetreten  mürbe.  Zufolge  bieier  Gingabe  laugte  nun 
am  II.  oänner  1910  pom  Sräfibiunt  bes  Vanbeofulturrnlcs  für  bas 
Königreich  Söbtnen  bie  ftattgebenbe  Grlebiguttg  oom  3.  'ginnet  Htlii, 
3-  19004,  folgettben  Rabattes  herab: 

„Sin  nie  Sunbcsleitung  bc«  Sunbeo  ber  Tcutfchcn  Cftbohmcns 
in  Sraunau! 

3"  Crlebiqung  ber  Ginqabc  oom  19.  Cltobcv  1909  finbet  bas  gefertigte 
Sräfibium  bie  erbetene  Ausarbeitung  eines  AleliorationSprojettes  für  .fmficnörlib, 
Sesirf  'tfolitmfc,  auf  .Höften  ber  illegic  beo  Üanbcotiiltiirratcö  ju  bctoilligcn. 

Taoon  märe  bic  betreffenbe  SSaffergenoffcitfchaft  mit  bem  Semerfen  511 
oerftanbigen,  bap  biefclbe  verpflichtet  ift,  bem  mit  ber  Slufnabmc  betrauten  Ingenieur 
für  bic  Scrmeffimg  auf  eigene  .Höften  o»ei  Figuranten  beijuftclicn  1111b  bic  nötigen 
'Uflöde,  .Hataftralmappe  tarnt  bem  SarsdlenprotofoHc,  ioime  bic  Ginquarticrung 
AU  beforgen. 


1/4 


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Tic  gcit  der  Slcnncffung  wirb,  f obalb  es  Bic  ffiittmmg  ertaubt,  Bas  bioftt^c 
tcchmicf)!'  ttiurcau  Bev  ffiitffriflcnoffcnfdjait  Biveft  beiannt  geben. 

Tee  ^räfibent:  S diroarjcubcrg  m.  p." 

Tiefe  ©rlcbigung  würbe  nun  beut  Cbmanne  ber  Söunbcsgnuu'e  in 
.üobenbrlie,  .\5ctrn  fflemeinbeuorfteber  3ofef  ijörnicb,  jut  weiteren  41er 
anlaffung  fofort  mitgeteilt  uttb  wirb  nicht  uerieblett  allgemeine  Slnerfennuttg 
unb  freubige  Stimmung  bcrpor.tutufru.  Slud)  bic  Slunbcslcitung  bess 
'■Bunbcs  ber  Teutfcben  Cftböbmcns  erfüllt  biefer  ©tfolg  mit  freubiger 
(Genugtuung  unb  fprid)t  biefetbe  im  eigenen  Slawen  wie  aud)  namens  ber 
bebadjten  Wcmcinbe  öohenörlie  bem  hoben  'Iftäfibium  beo  üanbe«fultut= 
rate«  biemit  ben  rerbinblicbften  Tont  aus.  Sin  ber  (Semeinbe  £wbenötli8 
wirb  es  nun  liegen,  burdj  eifrige  SWitwirtung  bas  angeftrebte  fegensreidte 
;{ie!  jum  SÜoble  unb  (Gebeiben  ber  üanbwirtfdjaft  bafelbft  ju  erreichen. 


Vmnicflclicr  uiiB  örramniocllirtirr  Schriftleiter  Itr.  ivbiiarB  Vanger,  Straunan  i.  4t. 

175 


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|fm  f>ommer. 

(Schicht 

oon 

t> v.  Cfcuar*  tanger, 

oertont  uttb  bleiern  alo  Cbiiiaiinc  bc*  $)intbc*  ber  Xrutidjeii  Citböbmen*?  geiuibmet 

ÖOII 

2ittt£Uc  üergauer=<£bner. 

Sed  canit»  ae»ti\o«  ortns  vitare  iul>  nmbra 
ArbnriB  ad  rivos  praeterenntU  a<iaae. 

Tiball. 

' Stratos  nnnr  ad  a<|uae  lene  capot  aacrae. 

Hora*. 

Prostrati  in  gramine  molli  propter  aqnae 
rivam  sab  rami»  arboria  altae. 


Lucrez 


Üon flet,  Zeutfrtic  «olfeftinbe  a.  b . ö ©.  , «2 

IX.  1.  btö  4.  tjrft.  t 


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$rmf(t)cnburdi  roarb  eine  alte,  graue  Kapelle  unter  uralten  I Gin  rauhes,  fpöttifd)es  i'ädjeln  mar  bie  Antwort. 


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mit  einet  anbeten  große  — bann  ging  fie,  ben  Stilen  1 Stuf  bet  Irem'e  begegnete  ibt  bet  Mellnet. 

leitenb,  in  bie  ibnett  jugeroiefene  Stube.  3)ie  Iteppe  i „Können  Sic  mit  nicht  tagen,  tuer  bet  ftembe 


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in  bic  .£>anb,  unb  roäbrcnb  bie  Satonin  fid)  tief  niebea  ntt  nur  ifreube  ,tu  beulen  unb  an  ber  VJeine  s»  jerren, 

beugte,  um  eine  Itäne  au«  beut  Üluge  tu  triicbeu,  gähnte  bag  fein  Siihrer  genötigt  mar,  ihm  ju  folgen. 


troffen  uani  Tadje  auf  ben  'Taben.  Gin  aUflemeineb  mit  briiefte  er  ihr  mit  ßeiibter  .wnb  ben  >toui  ein. 


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„(£$  ift  uitneilen  ßut",  meinte  Öußo,  „vox  ben  1 „„Mehrere  ijiabrc  fcfyon  — er  mar  ein  greunb 

Leuten  fleroiffe  Talente  im  erften  Mufletiblicf  aus^u-  mcinco  uertt  Arbeiten  $rubcro!"" 


heraus,  ,,„i(ft  fjabc  mid)  mehr  mit  ben  ^ierblumen  als  Weroäcbfen  fcnnm  Sie  nun! 


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uw r tim ß,  ba  tob  ber  alte  i!aftot  beti  Soiü  uttb  beutete  ©alb  juriicf  — etn  Piriinfi'edjt  unb  eine  ßrauc  Tori 


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„£n  habe  id)  eben  einen  fcnuptfpati  ßebabt  — ",  ,,'iiod)  eine  falctje  SnfpTeTunfl  unb  id>  roerbc  feine 

erzählte  er  in  [eiditfertißcin  lonc  — „bie  ftiüe  'M<orö=  9iücf|i<ht  nehmen!" 

inebtet  briiben  bat  mit  $erm  Stein  beute  früh  eine  1 „„J'ie  habe  id)  non  ^bnen  reebet  nerlanßt  noch 

'.Uforgenpromenabe  in  bas  IWiblipalbcben  gemacht  unb  ermattet  — faßte  mit  ftoftißer  «alte  .fSugo  — tun 

ub  habe  fte  beobalb  aufgesogen!"  Sie  ipao  ^bnen  beliebt."" 


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.Kaiman  fo  begierig  ift,  fidi  oor  bem  Jräulein  ah  .öelb  bar  nerftimmt,  an  feinem  Schnurrbarte  unb  marf  non 

unb  guter  Schnee  ju  orobujieren,  fo  will  ich  ihm  hie  Seit  ju  geit  einen  beobachtenben  2t lief  auf  tiußo  unb 


ftd)  fein  groüenber  Unmut  nid)t.  Gr  mußte  niefjt,  mns  „Ter  .Kapitän  miU  nom  gmeifantpfe  abfteben,  roctut 

beginnen;  bic  roiberftrebenbiien  ©efiible  unb  Grinnerungen  Tu  mir  Tein  Gbtenmort  geben  mirft.  tbm  nicht  mehr 

ließen  ibn  meber  jur  tHutje,  nod)  ju  einem  Gntidjlufie  ju  bcleibigen." 


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'JHiltie  ins  @cfid)t.  Sw«  gwfte  Xriinen  rollten  aus  ihren  übergehen,  haben  mich  erfudjt,  ben  feinblichen  Streit 

blauen  Jlußen  als  ftumme  Sürbitter  auf  feine  .fjanb.  jroifchen  uns  frieblitfj  ju  beenbigen.  Sl'enn  Sie,  mein 

,,'Jiicbt  meinen,  Sophie,  nicht  meinen!"  uttb  fich  ,üerr  töaton,  mit  ber  einfachen  Grflarung.  baft  idi  Sie 

rafch  ethebenb,  bot  er  ihr  bic  .üanb.  „^ch  gebe  jeßt  für  einen  Wann  oott  (rhrc  halte,  uttb  bah  ich  Sie  nicht 


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nodi  eine  'IMftolc  unb  ituci  Mußein,  ßeben  mir  foßleidi,  [tauben  unb  mutr  mit  ber  2at  eilen.  Da  ber  (Sntfdjluij 

icf)  lafte  bem  .öerrn  iöaron  ben  eriten  ccf)u§!"  nefafet  ift.  .fntßo  tjar  mief)  aufßcßeben  unb  vMinett  feine 


Tn  Ecim  £mßo  filenben  cdiritleö  beit  ®en  liernb  imb  fflortimbibre  Stimme  bebte.  „Sie  »erben  Sopbiebalbicbeti 

roinftc  und)  bet  Molotmobe  ru,  inbcm  et  jttßleid)  mehrere:  i — ober  jUBor  müfien  Sie  noch  ein  paar  ®orte  entböten!" 


118 


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3nt}alt  fces  IX.  Bandes. 

Seite 

Jitiiberc  aiblcrgcbirgätradit  (mit  2 Äbbilbungen) 3 

StndjjeilsflcbtäudK  im  notbroeftlidjen  Siblergcbirgc I 

'•öiclci,  Stiefmci  tutb  Umgebung 2 

'lOeiftnadjtsgebräudje  im  Sfergebirge 20 

31u$  ber  .(lDfjcncIba-  Qegcnb  22 

Jibocntfpiel  im  Ijfergebirge üü 

älbucntfpiel  in  'Diobren,  ®e$.  Sirnnu 31 

SItnau=ÖoIjenelbct  ©ebräud)C,  niebetgcfdtricbeti  in  Öen  labten  1836 

bio  1860  non  P.  3ofef  §rnnfc,  Pfarrer  in  gotft 33 

L ®ebräudie  bei  ©cburten 33 

2.  ©ebräurfie  bei  £)od)}citen 3b 

3.  Oifbräuctjc  bei  Stcrbcfälien 42 

Sagen  aus  bent  beutfcben  Cften 32 

SOaffermannäfagen.  (gotlfeßung  oon  S.  65,  VIII.  S)b.) 32 

138.  Scr  SBaffcrmann  unb  »er  .©eget 32 

äcrenfaaen 59 

139.  £ie  $ejen  unb  ber  Jiübjungc fio 

1 60.  $ic  §eje  unb  ins  liäglidjc  lliäbdjcn 00 

161.  Tn  »erfte^te  .Hültjungc 01 

1 69.  $as  Aulner  ber  $cfe 01 

•Kerl)C{te  .Hugcliagcn 03 

1 63.  Tn  gereinigte  Söalb 03 

1 64.  Mugelfeftfage 04 

'■Uolfstümlidte  ®idjtung 05 

Seffla  on  be  Süfe.  Sraunauer  Dlunbart 05 

25‘r  gefottbe  .§au3t>erftanb.  iKod)Iifter  Uiunbart Ob 

iuilfstiimlidje  üliuitf 21 

A.  31uS  ber  2terfen<3glaucr  Spradtinfci 72 

I.  9K«rid)c  22 

1.  Dlarfd) 72 

2.  tfcunroeljrmarfd)  (C-dur) 23 

3.  Jcncrtucbnnarfd)  (G-dur) 23 

■L  Aeuerroef)niiarid):Signale.  a — e 24 

II.  Üanbler.  1 — 44 23 

111.  ^ u d|  m u in  ber  ^rfdjinger  ©egcitb.  1 — 4 bä 

’-Bnlfslieber 21 

213 


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LL  (Allgemeine  lieber) 

=L  Staubet  un#  Sctufblieber 

1.  Xcv  luftige  iyiihrmannofneeht 
i .^oljmadjfr.'JBaljcr  . . . 

ä.  (5)e[cllfd)aftsliebcr  . . . 

L 9titfd)fa,  ber  luftige  Ort 

2.  Äronftnbt 

IL  ©erinifet)tc  Sieber  .... 

L Ter  braue  .Höfdjper  . . . 

Steefenet  Tufölieber 

it'.1.  Tufdjliebcr.  l.XVI 

Ui.  Tie  Sicfl  bie  Äit).  LXVI1  . . 
Ui  Tufdjliebcr.  LXVIII  .... 

Ui  „ I.X1X 

Uli.  » LXX 


Ui 

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UL  n l-XXI  105 

UH  „ LXXII liili 

ui  „ i-xxm lila 

lili  „ lxxiv  . . . ! iuu 

Sm  Sommer.  Wcbidjt  ontt  Dr.  (ibuarb  Sänget,  oeriom  uon  3lm6lie 

©ergauer=Gbner lli 

DimibarllidjcS  unb  Slbergläubifdjeo iß 

VIII.  3Iub  Sollnei  im  ©ejirte  (ilrulid)  unb  Umgebung.  Jortfcgung  uon 

S.  lUfi  u.  ff.,  YL  ©b iß 

IX.  SIus  .fjilbcltcn.  (fortfefeung  von  S.  Läl  u.  ff.,  V.  ©b.  . . . äü 

£>erengefdnd)ten üi 

IX.  Sluö  giUnei  unb  Umgebung,  Jortfcgung  oon  3. 200«.  ff.,  VLSü.  M 
'JJIitleilimgen  bco  ©unbea  ber  Xeutfdjeit  Oftbübtttena.  Jlr.  i ifeue 

ffolgc  (13) lut 

IX.  J^auptocrfainmlung  unb  15  jährige  (ÜrüubungBfcicr  beb  ©unbea 

ber  Teutleben  Cftböbmcno IUI 

äUcibmubtBboidjerungen  unb  Suppenanftaltcn Inn 

Sur  ©efferung  ber  (inuerbBuerbiiltnijfe  im  iHblcrgcbirge I <14 

Sur  Hebung  bet  Sanbnurtfdjflft  im  Jlblcrgcbirgc 173 

©out  ©iidiertifdie 111 

Uffo  yorit,  ©öljmifdje  Törfer.  1L  ©ottb lai 

Tua  ©ab  tm  (Ücbirgc I Hl 

onbaltaoerjctdjnio j 1 5 


21G 


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Scbriftentauscl) 

jroifdjm  ber  'X'rtitf d)cn  Votfefintbe  auo  beut  öftlid)cn  Hainnen  uitb  folgenben  Her- 
bffentlidutngeit : 

I.  ,lu  C'iterrtidiUiigarn. 

1.  Seitfibrift  für  öiterrcirfiiitbc  Vollelunbc.  Crgan  bee  Settins  für 

Bttcrr.  Hollblunbe  in  äjitu.  Von  Dr.  Wlidjael  .{■'nbctlmibt,  'Wien. 

2.  Itufcr  (SacrlattB.  HIBtter  fiir  iSgerläubcr  VolWItnibt.'  Hon  2lloi«^iol)n,  iSgct. 

3.  ISflcrcr  StnBtnntlio,  Slrdiiobircrtor  Dr.  Marl  Siegl,  iSger. 

4.  MarlebaBcr  StnBtnribiB,  3lrd)lubireftor  Dr.  Marl  Vuhioig.  Sarlsbab. 

5.  Vublitntioncn  Be«  DKäbriitbcn  £anBcenrtbiüe  in  Hriinn. 

G.  Wittcilunflcii  Bes  itorbbiilimiitbett  tetfurfionetlub«.  Hon  llrofeffor 
Dr.  v a n i i di  r l , Ütipa. 

7.  UNittcif uitacii  Brr  Wcicllftbnft  für  Salgburfler  l'anBcelunBe. 

Schriftleiter  Dr.  21ng.  •ütiujiiiger,  Salzburg. 

8.  Mitunter.  Crgan  beo  miiliriicti  idjlciiidicn  gubeteit • Wcbirg« • Hertine».  Hon 
9lbolf  Met  liier,  .’Sreiioalbau. 

ti.  Her  McbirRefreunB.  ;5eitidirift  be«  Cfterreubifdjen  Wcbirgbuertiti*.  9Jon 
ßugo  (Merbcrb,  Wien. 

10.  (£rgRebirR«gcitnufl.  iwraubgcgebcit  vom  'Jiorbböl)niiid)fn  Oiebirgb’Hcrtin«- 
Herbanbt  in  Jeplih,  geleitet  oon  .Xiiliue  iHeinioartl). 

11.  Hab  Beutifbe  VolfelicB.  ;ieitfd)ritt  fiir  feint  Meuntni*  mib  HflcRe.  .fter- 
auogeg.  non  btm  bentfdjen  Hollbgefaug  Hereinc  in  Wien,  unter  ber  Öcitung  non 
Dr.  Joftf  Hammer,  Ji'ano  ijraiingriibtr  mib  Marl  H ronfuft. 

12.  (S'tbttologijtbc  Wittcilunficn  nun  Mitflarit.  Hon  ’Grof.  Dr.  tünton 
t'crrmaiui,  rHubapeft. 

13.  MorrcfpouBengblatt  Be«  Verein«  fiir  fiebcnbiirniftbe  VanBcefunBc. 

IHebigicrt  oon  Dr.  Sd)ulltrub  in  ytrmaitiifioM,  Herlagu.  W.  Mrajft,  .vicrniamtftabt. 

14.  Miibcgabl,  rillt  .valbmoiiaiidirift  gur  Hflegc  ber  tiorbbäliiiiifdirii,  jrf)lcfijd)cn  mib 
uiäbrifibeiiSIliiiiborleii,  iHcidiniberg  frricblanb.  .ticraubgeg.  n.  Jyranj  Wruiibinann. 

15.  Hcutftbc  Acimnt.  'Walt  fiir  beutfdie  HolMlunbt  mib  Multiirgefdiiditc  in 
Cftcrrctii).  .(lermibgtg.  nom  Heroine  „STcuifetjc  C>cimot",  Wien,  Sd)riftleittr 
Dr.  iSbnarb  Stepan. 

IG.  WittcilnuRcn  Be«  „Vereine«  Bcntiiber  Honriftcn,  Vrünn".  Hon 

Hlorig  'Wagner.  Srüitu. 

17.  Zbomik  za  tivot  i obifiaje  juznih  Slavena  (MribiB  für  Vcbcn  unB 
Sitten  Ber  SÜBflaBcnf.  gxraubgeg.  non  ber  2iibjlaniid|eii  Sülabemie  fiir 
Sßißenfdjaft  imb  Mimft  in  21grnut.  rebigiett  non  Dr.  £rag  Horauift. 

18.  WitteiluitRen  gur  VoltefunBc  Be«  Sibbitbciiflitcr  üanBce.  i'er- 
auogeg.  nom  'Vereine  fiir  fyortbilhmig  be»  \iaiibels-  mib  Oieioerbeftaube«  in  J'iäbr.- 
Jrübau. 

13.  Mngciflcr  Ber  ctbuoarapbiftbcn  Mitteilung  Be«  lliiRariftbcn 
Sintioiinl-'Wfuuiinto.  (Triitfdie  Übertragung  ber  Cnartalsjdjrift:  A Magyar 
Ncmzcti  Muzeum  Niprajzi  Osztdlylnak  Ertesltöje).  Herlag  beo  iingarijdjni 
'National  SJiiijeiiiiib,  rebigiert  non  Dr.  Willibalb  gemalter,  Hnbapeft. 

20.  Närodopisny  V.stnik  Ceskoslovansky.  iierniibgegebrn  nom  £ed|njlaoifd|cn 
etlniogropliiidten  SRliirum  in  'Grog,  rebigiert  non  itobann  {fatllbec,  31.  Mrano 
uub  A-  'Golinla.  4'rag  Smidioio. 

II.  ^ni  bcutid)cn  lUeid). 

21.  MttgeiRCr  Be«  Weriuaniftbcn  iKationatmufeum«.  iicrauogegeben  nom 

Hirtftonum,  'Jlümberg. 

22.  .^citfibrift  Be«  Verein«  für  Volt«tunBc.  3'on  Dr.  .lobaiiuro  'Holte. 

ilrrlin. 

23.  Vlittcilnnflen  Be«  Vereine  für  fäibiifibe  VoKefnnBc.  'Hon  Dr. 

iS.  SDlogt  uub  'flrof.  Dr.  v.  Stunt  me,  Ireoben.  Vcituig. 

24.  Wittcilnnflcn  Ber  itblcftfibcn  WeicIIirtinft  fiir  VoltetunBc.  t>er- 

aubgegeben  non  4logi.  Sireblan. 

25.  Viittcilunflcn  uitB  UmtraRen  gur  babcriftbcu  VoltefnnBc.  i'er- 

aubgegeben  im  Aufträge  bco  Ü*crriiiö  für  baijerijdie  Holtotiuibe  mib  'lKunbart- 
forjdjuug  oon  'Grof.  Dr.  Cbtar  Hreiiuer,  Würibnrg. 

2G.  Voltetunft  ItttB  VoltetunBe.  2<iouatbfd)rift  bco  Hereino  fiiv  'Hollofimft 
uub  Holfblnubc  in  'Glüiidjcii. 

27.  Acfftitbe  Vlättcr  für  VoltetnnBe.  Hon  'Grof.  Dr.  Marl  .{'el in,  Oticfetn. 

28.  Hcutftbc  blaue,  ;3rit_fdjriit  für  .{iciniatoforidpiiig  uub  f>ciniat9liuibe.  ^traüb« 
geber  IS.  prallt  in  Maiifbeurcii,  Hagem. 


7 


2».  ,'lcit'rtivift  bce  Vereine  für  rljcinifdic  uitS  tocWfnlifAc  tfolte« 
(nute,  .{leraubgeg.  im  Sluftronc  be»  ittrein«  non  fl.  Trümer  mib  ISref.  ■f}, 
•Saratori  in  Torlumnb,  C.  Sdjell  in  ülberfrlb  mit  S.  webtljan  in  ^tnnlfurt. 
80.  Mlcmniiltia.  ;ieitfrtjrifi  für  aletnannijdie  unb  fräntifdje  iMrfcfjidjte,  JPoIMfunbc. 
ftnnft  uub  Spradir.  ij)rniu»geg.  tun  ^riebrid)  9leue  geige.  gtribtirg  i.  iH. 

31.  ,'leitfrtirift  fiir  teilt  idie  Wunttnrtcn.  gm  Sluftrage  be*  Jioritanbes  bee 
eiligem.  Iculfdjrn  St'rtid/mrriii«  Iirrnu9flf(i.  mm  'fjrof.  Ctlo  .{»eilig  imb  tiliilipp 
VfiiA,  '-Heidin. 

32.  «rfilciicu.  glliiftrierte  llioiuucjdirift  jur  'üflegc  lieimatlidtrr  otitcrefirn. 
Sdniftleiliiiig  S.  (Siemen)  in  Viegnit.  Wrfdjäftbfiellr  Moitomit 

33.  Icr  trauterer  int  diieienpebirpe.  geitfdirift  be«  briujdirn  unb  Bfter- 
rridiifdjcn  d(ieieugebirg«>ereiite.  Schriftleiter  iJrortftor  'firof.  Dr.  Mofrnbccg 
in  f'iridjbcrg  in  Schienen. 

111.  3 u bet  Sdjloeij. 

34.  Schwei, icriirfico  'firrtiiu  fiir  <»olfotunbe.  4<irrteljol>r*fd>rift.  Sun  üb. 

{roffinantiStraiier.  'Bafel. 

IV.  gn  Sditueben. 

33.  Svenska  landsmal  ock  svensk  folkllf.  Tidskrift  utgifven  pä  uppdrag 
al  landsmilsförening  arna  i Uppsala,  Helsingfors  ock  Lund.  Stodbolm, 
berauegeg.  non  i<rof.  3 91.  Vitnbrll  in  llpfala. 

V.  gn  Belgien. 

36.  tfieforf . Tat  ie  reu  leer-  rn  leeeblab,  ooor  alle  oriftanbige  Blatningm.  Sen 
'J}rof.  Dr  M.  be  'Wolf,  Coiteiibe. 

VI.  gn  Billgarten. 

37.  Iwiestin  na  etnographiskla  Museu  w Sophia.  tHebafteur  21.  4>larinon>. 

Sofia. 


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