Handbuch der
landwirtschaf...
Litteratur
Max Güntz
Batate College of Jelgn'culture
ICi'brarp
. 8 493.Gi7*^'^'"'»y'^*»^
3 1924 000 217 780 _
' Oer vu ,
Handbuch
der
Landwirtschaftlichen Litteratur.
I. Theü
— » bis OB. 1760.
I
Mit biographischen Notizen und 6 Bildnissen von Autoren.
Auf Grund von Bibliotheksstndien
zasammengestellt von
Dr. phil. Max Güntz,
Kitterj^ubes. in Vippachedelhausen.
Leipzig.
Verlag von Hugo Voigt,
Buchhandlung für Gartenbau, Landwirtschaft und Forstwesen.
1897.
5 */^3
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Inhalt.
8«Ue
EinleitüDg 1
Schriften über laod wirtschaftliche Litteratnr and Hanahaltungsbibliotheken . 4
Kurze Überaicht über die ältere landwirtachaftliche Litteratar bis ca. \7f)0 . ^
Allgemeine Bemerkungen . . . 9
I. Abschnitt. Griechen nnd ROmer 13
II. Abschnitt. Bis ca. 1500 56
1. Verordnungen von Fürsten . . 56
2. Gesetze, ürbarien, Chroniken 69
3. Spezial werke 73
m Ahanhnitt.. Da« 15. nnd 16. Jahrhundert , , . . , , . IS
1 ■ Dift landwirtgchaftliche Litteratnr des Atislandes im 15.— 17. Jahrhnndert 23
2. t^bersetzer . . • . . . 90
3. Kompilatoren ■ 95
TV. Aharhnitt. Difl Hansväterlitti^ratur 118
Der Umstand, dafs die Landwirtschaftswissenschaft unserer
Tage nicht allein die gesamten Naturwissenschaften, sondern
auch die Nationalukoiiümie mit umfaiöi, begründet die Schwierig-
keit, die sich jedem entgegendrängt, welcher eine Geschichte der
Landwirtschaft zu schreiben unternimmt Und dennoch haben
sich mehrere Gelehrte, wie Rössig, Anton und Lang'ethal dieser
Aufgabe mit Glück unterzogen, weil sie auf das Studium von
Quellenschriften sich stützten. Es kann aber andererseits auch
nicht geleugnet werden, dafs manche Perioden dieser Geschichte
weit eingeh(?ndor und d(?utlicher behandelt werden konnten, wenn
jenen Autoren noch mehr Quellen zu Gebote gestanden hätten.
Es ist daher als ein grofses Verdienst anzusehen, dafs Fraas sich
der Mühe unterzogen hat, in seiner Geschichte der Laiidbau-
wissenschaft dem Studium der landwirtschaftlichen Quellen-
schriften für die Geschichte und dem der landwirtschaftlichen
Litteratur überhaupt näher zu treten. Seitdem ist in dieser
Richtung nichts Wesentliches geschehen, und doch mufste nach
Fraas noch ein Schritt weiter gegangen werden, wenn wir eine
Übersicht über die landwirtschaftliche Litteratur und deren Ver-
treter haben wuUen. Besonders die ältere Zeit bis etwa 1750 wird
in allen Schriften sehr stiefmütterlich behandelt und so dürfte
eine Arbeit, welche sich mit dem genauem Studium gerade dieser
Zeiten beschäftigt, eine Lücke ausfüllen. Auch der landwirtschaft-
lichen Litteratur der Griechen und Rihiipf, auf der die Schriften
des 16. und 17. Jahrhunderts sich aul bauten, wird zumeist zu
wenig Aufmerksdiiikcit geschenkt. Daher wurde auch diese Periode
eingf'houd behandelt.
Ais ich der gegenwärtiiron Arbeit näher trat, kam es mir vor
allem darauf an, in den deutschen BiblioLlii-keu nach den oft
citirten landwirtschaftlichen Werken zu suchen, um festzustellen,
wo im Hedarf^fall'3 die einzelnen Schriften sicher zu finden seien
und um eventuell die Zahl der bereits citirten Sachen durch andere
weniger bekannte zu erweitern. Die Bibliotheken, welche ich zu
diesem Zwecke besuchte, sind die KgL Bibliotheken zu Goitinge%
QU nix, B»Bdbmoli d«r Luidw. LiUerator. 1
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2
Erfurt) Wiesbaden, Dresden, Leipzig und München, die QrofshzL
Bibliothek zu Weimar, die Bibliothek des Landw. Instituts zu
Jena, sowie die stildtisehen Bibliotheken zu Frankfurt a. M. und
Mainz. Für die freundliche Bereitwilligkeit, mit welcher die
Beamten dieser genannten Institute mir bei den Studien entgegen-
kamen, sei hier der Dank öffentlich ausgesprochen. So konnte
ich denn in vierjähriger Arbeit das Materiid sammeln, welches
im nachfolgenden der Öffentlichkeit übergeben wird. Auch dadurch^
dafs biographische Notizen, soweit dieselben zu ermitteln
waren, und einige alten Werken entnommene Porträts von
Autoren beigefügt wurden, scheint mir das Verständnis und die
Übersicht über die behandelten Litteraturepochen wesentlich er*
leichtert zu sein.
Man könnte nun die Frage aufwerfen, was können dem
praktischen Landwirt solche Arbeiten helfen? Hierauf möchte
ich mit der Gegenfrage antworten, wie ist der Bildungsgang der
jetzigen praktischen Landwirte? Es ist doch feststehend, dafs
die allgemeine und Fachbildung auch unter den Landwirten
beständig zunimmt, seitdem wir Lehrstühle für die Landwirtschaft
an den Universitäten, Ackerbau-, Winter- und Fortbildungsschulen^
sowie landwirtschaftliche Vereine mit Ausstellungen und Ver-
sammlungen in reicher Zahl haben. Daher ist auch das Be-
dürfnis nach geistiger Nahrung für den praktischen Landwirt
gewachsen. Er findet solche in den Fachzeitschriften und den
Büchern. Aber wie viel von letzteren kommen aufs Land. Sicher
sehr wenig ; es fehlen eben noch die landwirtschaftlichen Vereins-
bibliotheken und, wo solche vorhanden, enthalten dieselben meist
nur neuere Werke.
Darum ist die Kenntnis der älteren landwirtschaftlichen
Litteratur noch recht gerini^:. Ich glaube nun, dafs auch in dieser
ikziehnnff die vorliegende Arbeit einem Bedürfnis entgegenkommen
kann, indem sie einen Wegweiser durch die ältere landwirtschaft-
liche Litteratur enthält. Wer sich näher für die eine oder andere
Schrift interessirt, kann sich dann dieselbe leicht aus einer
gröfseren liibliothek kommen lassen, kann auch vorher schon aus
vorliegender Schrift erkennen, worüber das betreffende Werk etwa
handelt.
Im vorigen Jahrhundert sind zahlreiche sog. Haushaltungs-
bibliotheken verfallt worden, die ahnlichen Zwecken dienend, bei
den Landwirkn gute Aufnahme fanden, aucli in unserer Zeit
müssen das Interesse für Geschichte und Litteratur dei Land-
3
Wirtschaft mehr geweckt und die älteren Schriften mehr bekannt
werden, damit einerseits der allzu realistisch-naturwissenschaftlichen
Richtung der jetsigen Landwirte gesteuert und der national-
Ökonomisch-wirtschaftlichen Seite mehr Aufmerksamkeit geschenkt
wird, andererseits auch manche übereilige Bestrebungen und Forde-
rungen der Landwirte, die zu zwecklosen Kämpfen der Parteien
fuhren, vermieden werden. So wird ein tieferes Eindringea in die
Vergangenheit den Landwirt belehren, dafs auch früher manche
Krisen glücklich überwunden worden sind (vergl. Colers Klagen
über Dienstboten eta). Weshalb sollte die gegenwärtige Krisis
nicht auch ihre Lösung finden?
Dies alles dürfte die Behauptung rechtfertigen, dafs auch für
den praktischen Landwirt eine Kenntnis der Vorzeit und des
Wirkens früherer Geschlechter von Wert sein wird. Diese Kenntnis
erlanjrt man am besten durch dio Tjcktüre der Schriften jener Zeiten.
Von diesem Sturidpuiikt halte ich eine Wiederbelebung des histo-
rischen Studiums in der Landwirtschait und eine Arbeit über die
Quellen zu solchem Studium für zeitgemäls.
Sehr schön schildert auch Columella Lib. I, Cp. 1 § 15 — 17
den Nutzen und richtigen Gebrauch der Fachlitteratur für den
Landwirt. Es mögen seine Worte nach der deutschen Übersetzung
des Herrn Prof. Curtius hier folgen: ^ Ehe Du, mein Sylvin, also
die Landwirtschaft zu Deiner Beschäftigung machst, mufst Du diese
Schriftsteller (Col. hat nämlich vorher eine Übersicht über die
Litteratur gegeben) zu Rath ziehen, aber nicht in der (iesinnung,
als wenn die ganze Sache damit gethan sey; denn alle Schrift-
steller von der Art machen keinen Landwirt, sondern geben dem-
jenigen nur weiteren Unterricht, der es schon ist . . . Es sind
Iii] fsnj Ittel, weiche nicht für sich aliein, sondern mit andern ver-
buadeu, den Lehrbegierigen nützlich sein können/' In dieser
Beziehung möchte auch voriiegeudes Handbuch ein nützliches
Hiüsmittei sein.
. , . I y Google
1. Schrifteu über landwirtschaftliclie Litteratur und
Hanshaltimgsbibliotiiekeii,
Die ersten Nachhchten über die landwirtschaftlichen Schriften
des Altertums geben uns Varro de re rustiea I, 1, 8 f. und Colu-
mella de re rustiea I, 1,7 ff., sowie Plinius nat. hist. I; eine
weitere Quelle sind die Geoponiea um 900 n. Chr. Hieran
schliefst sich der Catalogus autorum von Joachim Gamerarius
im 16. Jahrhundert, dann Hohbergs in der Einleitung^ zu seiner
Georgica curiosa mit den beiden zugefügten Indioes un 17. Jahr-
hundert. Mit dem 18. Jahrhundert begegnen wir den sog. Haus-
haltungsbibliotheken.
Hierher gehören:
1. von Rohr, Haushaltungsbibliothek vom Jahre 1716.
(Wiesbaden.)
2. H. Z i n k e , Cameralisten Bibliothek, worin ein vollständiges
Verzeichnis der Bücher und SSchriften von der Land- und Stadt-
ökononne, Polizei, Finanz- und Kammerwesen zu finden. Lpzg.
1751—52.
3. J. Moser, Bibliothek von ökonomischen Cameral, Polizei-,
Handlungs-, Manufaktur-, mechanischen und Bergwerksgesetzen,
Sehriften und kleinen Abhandlungen. Ulm 175^^ '
4. J. G. Wöllner, Unterricht zu einer kleinen aber aus-
erlesenen ökonomischen Bibliothek, Berlin 1764, zu finden u. a.
in der Grofsherzl. Bibl. in Weimar.
5. J. II. L*Bergius, Cameralisten-Bibliothek. Nürnberg 1762.
6. O. von Münchhausen, des Hausvaters Botanische^
Physikalische und Ökonomische Bibliothek im II. Theil seines
Hausvater vom Jahre 1766. In derselben werden nicht weniger
als 3264 Werke aufgezählt und zum Teil kritisch beleuchtet.
(Jena, Bibl. d. landw. Inst.)
7. J. T. Müller, Einleitung in die Ökonom. Bücherkunde.
Lpzg. 1780.
IL Kurze Übersiebt über die ältere laod wir tschat tlicbe Litteratur bis ca. 17 bO. 5
8. G. R. Boehmeri bibliotheca scriptorum historiae nat. et
oeconomiae. Systemat. litterarisches Handbuch der Naturgeschichte
und ÖkoiiOiüie. Lpzg. 1785— H9.
9. Las tri, BibUotheca georgica, i?'ireuze 1787, zu finden
IL a in der Kgl. Eibl, zu Göttingen.
10. Joh. Beckmann, Physika!, ökon. Bibliothek, Göttingen
1770; zu finden in der Bibl. des Ijandw. Tn^tituts Jena.
11. Friedrieh Benedict Weber, Prof. der Ökonomie zu Frank-
furt a. O , Handbuch dr r Ökonom. Litteratur, Berlin 1Ö03 — 1842,
zu finden in der BiM. des Landw. Instituts zu Jena.
12. W. Engel mann, Bibliotheca oeconomica bis 1840.
Lpzg. 1841. Ein Exemplar in der Kgl. Bibl. zu Dresden.
13. G. Fr aas, Gesehichtc der Landhaii- und Forstwissen-
Fchaft seit dem 16. Jahrhundert bis zur (Tegen\\ art München 1865.
iiufinden in der Grofshzl.Bibl. zu Weimar, Landw. Institut Jena etc.
Diese aufgezählten Schriften sind teils nur Bücherkataloge,
wie Lastri und Weber, teils solche mit einzelnen kritischen
Notizen, wie Rohr und Münchhausen. Fraas stellt eine Litteratur-
geschichte der Landwirtschaft dar. Bei allen fehlen aber die Biblio-
tbeksnotizen, nur selten sind biographische Notizen der Schrift-
steller und Inhaltsangaben der Bücher zu finden und Porträts
von landw. Autoren bringen diese Schriften auch nicht. Es kann
also behauptet werden, dafs eine Monographie der älteren land-
wirtschaftliehen Litteratur mit Bibliotheksnotizen, biographischen
Notizen und Sebriftstellei'portrats bis jetzt fehlt Dies rechtfertigt
die Yorliegende Arbeit
n. Knrze Übersicht über die ältere laiidwirtschaft-
liehe Litteratur bis ca. 1750.
1. Periode. Griechen und Börner.
A. Orieohen.
Neben vielen nur den Namen nach bekannten Autoren ge-
hören hierher
a) vor Chr. Geb.
Homeros, Hesiod, Pythagoras um 550, Heraelit aus Ephesus
um 500, Hippocrates um 46U, Anaxagoras f 428, Democritus f 361,
6 II. Kirne Übersieht Uber die ftlten ludwirtMliafkliehe Xitteratur bii ca. 1750.
Xenophon f 353, Aiistoteles f 822, Diphilus um 300, Theophrastus
f 287, Herakleides aus Tarent im 2. Jahrhundert
b) n a c h Chr. G e b.
Oppianus im 2. Absyrtus und Hierocles im 3. Jahrhundert
B. Bdmer.
a) vor Chr.
M. P. Cato f 149, M. T. Cicoio f 43, M. Terent. Vario f 28,
P. Vergilius Maro f 19, Aemilius Macor f 15, Cajus Valgius
Rufus j- 12, Gaj. Matius geb. 84, Cu. TremeÜius Scrofa und Pom-
pejus Trogus im 1. Jahrhundert.
b) nach Chr.
C. Plmius Secundus f 79, Cornelius Tadtus i 117, C. JuL
Hyginus, Jul. Oraecinus, Columella, A. Cornelius Celsus, JuL
Attieus, Rufus, Sext Jul. Frontinus, sämtlich im 1. Jahrhundert,
femer 2 Brüder Quintilii und L. Apulejus im 2. Jahrhundert,
Florentinus um 218^ Rufus Festus Avienus, Fronto,GargiLMartiali8,
M. A. Olympius Nemesianus im 3. Jahrhundert, Rut Taur.
Aemilianus Palladius um 3ö0, Magnus Auaonius f 394, Sotion
ebenfalls im 4. Jahrhundert, A. Sept Serenus und Puhl. Vegetius
Renatus im r>. Jahrhundert Gleichsam ahschliefsend reiht sieh
das Sammelwerk Geoponica um 900 an.
2. Perlode.
Die Zeit von der Völkerwamlerunp: — zur Keforiuation«
A. Verordnungen von Fürsten«
a) Capitulare Caroli Magni.
b) Spedmen Breviarii Fiscalium Caroli M.
B. Gesetze, Urbarien, Chroniken.
a) Gesetze verschiedener Stämme, Ecko von Repehow.
b) Urbarien, Hermann von Bibra, Nicolaus Engelmann.
c) Chroniken.
C. S p e z i a I w e r k e.
Angelsät'hs. Kalender 11. Jahrhunderts, Friedrich II f 1250,
Johannes Duns f .Jordrin Rufus, Albertus Magnus f 1280,
Arnold de villa nova f liUO, l^etrus de Crescentiis f 1310, Conrad
von Meoonberg f 1374, Franciscus Petrarcha f 1374, H. Savana-
rola f 1408, Felix Hämmerlein f nach 14Ö7, Airicus Clemens von
Padua, H. Cornelius Agrippa f 1534.
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Ii. Knne Übenioht Aber die ilteie landwirtsoiiaftliclie Litteratar bis oa. 1750. 7
8. Periode. Yon der Eeformation bis zum 30 jähr. Kriege.
A. Die landw. Litteratur des Auslandes im 15. — 1 7. Jahrhundert
a) Italien: Joh. Bapt Porta f 151öi Agostino Gallo um 1550^
OioY. Tatü um 1550, Donat Ant. Altomare und Federico Qrisone
um 1550, Gamillo TaieUo um 1550, Marcus Bussato um 1590,
QioT. Bat! Barpo um 1630, Vine. Tanara um 1650, Joh. Batt di
Oa]iberto um 1650, Gio. Batt Ferraro um 1650, Carlo Ruini,
P. Antonio Ferraro, Joh. Bapt Ferrari f 1655.
b) Frankreich: Charles Etienne f 1564, Jean Ciamorgan
um 1550, Antonius Mizaldus f 1578, Prudent le Choyselat um
1590, Seigneur de Pybrao und Olivier de Serres um 1600, L. Guyon,
Charles d'Arcuse^ G. d'Auvray um 1600, Isnard um 1650.
c) England: Anthony Fitzherbert f 1538, Joh. Casus um
1590, TuBser f 1570, Latham t 1655, G. Tuberville, W. t. Caven-
dysh um 1600, Graf Ton Digby f 1665.
d) Spanien: Alphons von Herrera, F. dela Reyna, Goncola
de las easas im 16. Jahrhundert
B. Übersetzer.
Sambucus um 1500, Joh. Cornarius f 1558^ M. Herr f nach
1550, Joh. Fayser um 1570, G. Zechendorfer um 1570, M. Sebits
um 1550, G. Marius und Joh. Fischart um 1580, Jeremias Martins
geh. 1537, Jacob Rathgeber um 1600, Peter Uffenbaoh um 1620,
Theod. Majus um 1610, Matth. Drummer um 1650.
C. C o m p i 1 a 1 0 r e n.
a) Allgemein natur^^escluchtliche Werke: Anonymi hortus
sanitatis 1491, VValtlier Reill um lüüO, Conrad Gessner f 1565.
h) Kräuterbücher: Joh. Ruellius f 1537, H. i^ock f 1534,
Otto Brunfelsius f 1534, P. A. Matthiolus f 1577, L. Fuchs f 1566,
R. Dodonaeus f 1585, Jac. Theodorus f 1590, Dom. . Chabraeus
um 4650, B. V'erzaseh um 1G70.
c) Allgemeine und philosophierende Schritten über Landwirt-
schaft: A. von Guevarra f 1544, W. Seberus um 1600, H. Elverus
um 1620, Th. Zwinger f 15Ö8, J. Camerarius f 1598, E. van der
Myle um 1600.
d) Spezialschriften und Anonyraa.
a) Aoker-Pflanzenbau, Obstzucht und Wetter betreffend: Joh.
Domitzer um J530, Kurfürst August von Sachsen f 1586, Tob.
Möller um 1580, Pflanzbüchlein 1570, Heine von Vry um 1630.
Viehzucht und Jagd betreffend: M. Fugger f 1597»
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8 n. KuM Übenioht ftber die Uten ludwirtiehalüiche Littawtiir bii ca. 17!M>.
G. E. Löhneyfs f 1622, Nie. Jacob um 1560, Casp. Höfier um
1600, A. LibaviuB um 1590, Conr. Aitiuger um 1600.
y) Schriften über technische Nebengewerbe: M. Rumpolt um
1580, H. Gulfferich 1545, S. Precht 1530, F. Heibach und Joh.
Walther um 1600, Hag. ab Hayck um 1580^ H. Knau8t 1575»
J. Stengel und Seb. Müller um 1600.
4. Periode. Bie HausTiterlitterfttar 1650—1750.
A. Manuskripte.
H. V. Banzau, J. von Grüntall, B. Walter.
B. Druckwerke.
a) AUgem. Schriften über Landwirtschaft: 0. Heresbach f 1576,
J. Ooler t 1639, M. Grosser um 1560, C. Jugelius um 16 16,
Schnurr von Leudsidel um 1640, J. Rist 1650, H. von Neidenbur^
1660^ J. J. Agricola um 1670, J. W. Wundsch 1680, J. E. Wegener
um 1670, C. Hermann geb. 1630, C. Fischer um 1650, G. Heringe
1680, A. Tylkowski um 1680, J. 0. Thiem 1680, J. G. Sambach
1683, G. A. Boeckler um 1670, J. J. Becher f 1685, W. H. von Hoh-
berg f 1688, S. Gubert um 1680, A. Glorez um 1700, W. Hilde-
brand geb. 1658, E. König f 1731, Franz Philipp, Pfalzgraf
(Florinus) f 1703, D. Libertus und Jos. v. Feldeck um 1710,
C. Hellwig um 1700, J. B. von Rohr f 1742, G. v. Meyer um
1730, J. D. Hagedom um 1730, Ü. von Münchhausen f 1774,
C. F. Germershausen f 1810.
b) Speziahverke.
a) Viehzucht, Tiermedizin u. Jagd betreffend; Albrecht 1G30,
M. Böhm 16.20, Joh. Walther um 1650, G. S. Winter um 1670,
Pinter v. d. Au um 1688, M. A. Picus 1667, J. Grützuiaun 1680,
J. Grüwel um 1680, Tänzer um 1700, F. U. Süsser 1737.
ß) Acker- und Gartenbau und Waldwirtschaft betreffend :
J. Dümler 1651, F. Baumgartner 1660, J. C. Hiebner 16()4,
P. Gabriel 1669, W. A. Stromer 1671, J. S. Elisholz um IGGO,
G. A. Ao^neola 1710, Marperger 1710, C. Schröder 1715, A. Zeiger
1730, H. C. von Carlo%vitz 1710.
y) Technik, Rechenwesen und \'olks\virtsehaft betreffend:
C. E. Carutius um 16U0, S. Egerin 171?, A. F. von Mellingsdorf
1712, J. V. Locatelli 1690, J. Döpler 1680, L. v. Seckendorf 1650
und Anonym.
d) Lexica und Zeitschriften.
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III. Aligemeiue Bemerkungen.
9
in. Allgemeine Bemerkungen.
j. Die Verfasser betreffend.
Bei dem allgemeinen Charakter der Landwirtschaft, der sich
aus ihrem engen Zusammenhang mit der Natur und dem Leben
jeden Volkes ergiebt, ist es nicht auffällig, dafs sich mit ihr Ver-
treter aller Schichten und Berufsklassen praktisch wie theoretisch
beschäftigt haben und noch beschäftigen. Wir finden daher auch
landwirtschaftliche Schriftsteller aus allen Kreisen.
Im alten Griechenland boo-egnen wir als solchen dem Dichter
Homer, dem Philosophen Anstfiteles, dem Feldherrn Xenophon,
bei den Hörnern dem Redner Cicero neben dem Dichter Vergil,
dem Staatsmann Cato neben dem gelehrten Plinius, dem Historiker
Tacitus neben äem Arzt Celsus und vielen andern.
In Deutschland stehen oben an gekrönte Häupter wie Karl
der Groise, Friedrich IL, Kurf. August v. Sachsen und der Pfalz-
graf i'hilipp (Florinus), ihnen reiht sich an die Schar adliger
Grundbesitzer, v. Hohl)org, v. Loeatelli, v. Leini-icdel, v. Rohr,
V. Carlowitz, v. Feldcck, v. Meyer, v. Münchhausen u. a.), prak-
tischer Landwirte des Hürgerstandcs (Hagedorn, Zeiger), oder von
Administratoren, landw. Beamten und fürstl. Stallmeistern oder
Gartf^ninspektoren (Wegener, Wundsch, Hermann, Döpler, .lugelius;
Carutius, Rumpolti Löhneyfs, Winter, Joh. Walther; Gabriel,
Hiebner).
Eine andere Gruppe landw. Schriftsteller reiciutiert sich aus
der Zahl der Mönche und Geistlichpn ( \. von Guevana, A. Tyl-
kowski, Chr. Fischer) odor der piote.siantischcn Pfarrer (Coler,
Groiser, Höfler, H^lhach, T^ieus, Gubert, Grützmann, Germershausen).
Nun fol^f n (Ue Gelehrten in den Naturwissenschaften und
die Arzte. Hierher zählen die meisten Verfasser der Kräuter-
büclier, eine Anzahl Übersetzer, ferner Conrad Gefsut^r, Joachim
Camerarius, H. ab Hayck, Libavius, Becher, Kr»ni<r, LisholzY
Dem Stande der Kechtsgelehrten und höheren Staatsbeamten
gehören an Horesbach, J. Grüwel, Stisser, von Spckendorff, dem
der Philosophen (Zwincrer n. a.\ dem der Techniker Boecklcr und
Furtenbach, dem Haiulplsstand Fu^rger. Eine besondere Klasse
bilden endlich die ,.Tj1( biiaber ökonomischer Wissenschaften", mit
welchem Namen einige anonyme Bchriftsteller sich zu bezeichnen
püegen.
10
III. AUgemdne Bemerkuiigai.
2. Hinsiehtlieh des Inhaltes ist nicht zu verkennen, dafs
zwischen den landwirtschaftlichen Werken der Römer, denen des
Mittelalters und den grofsen Folianten der Hausväterlitteratur ein
innerer Zusammenhang besteht, der auf ein Anlehnen an die
Alten hindeutet Es zeigt sich schon äufserlioh in der Anordnung
des Stoffes und der Behandlungsweise der einzelnen Zweige der
Landwirtschaft Vergleichen wir in dieser Beziehung Columella,
Peter de Grescentiis, Oarolus Stephanus und Hohberg, so finden
wir die Einteilung in Xli Bücher (nur C. Stephanus hat 13 Bücher),
femer, dafs bei Gol. Petr. de Gresc und Hohberg je das IV. Buch
vom Wein handelt und was sonst noch für Ähnlichkeiten sich
zeigen.
3. Nach den verschiedenen Betriebszweigen, welche
behandelt werden, lassen bieii verschiedene Gruppen in der Lit-
teratur bilden.
a) Werke, welche den ganzen landwirtschaftl. Betrieb um-
fassen und welche mit mehr oder wenio^er Weitschweifigkeit nicht
nur alles zum landw. Betrieb EriorderUche, sondern bisweilen
auch Angaben enthalten, die in ein anderes Gebiet gehören (ich
erinnere an die Kapitel über Arzneien, Alchemie, Traumdeuterei,
Astronomie etc.). Die eigentlichen Hausväterbücher zeichnen sich
noch neben ihrer Reichhaltigkeit durch ihre gottesfürchtige
Tendenz aus.
b) Wf'rko über den Ackerbau im eigentlichen Sinne tinden
sich nicht, dai>vgeii zahlreiche über den Pflanzenbau im beson-
deren (MollfM-, Die Krauterbücher). Daneben treffen wii* eiiv/ehie
Mono^raphieen, so ubi r den Maulbeerbaum (Libavius), über Illachs
(MarperfTcr), über Weinbau (v. Rohr).
c) Unter den Spezialschriften über Viehzucht nehmen die-
jenigen über Zucht und Dressur der F^forde oder Reiten und Ross-
arznei einen grofsen Raum ein (Fugger, Löhney Is, Winter, Pmter
von der Au, Albrecht, Böhm, Walther). Nicht minder häufig
treffen wir Monographieen über Bienenzucht (Jacob, Höf 1er, Picus,
Grützmaun, Grüwel), seltener solche über Seidenwürmer (Isnard,
Ratgeber), oder über Fische (Anonyma). Über Rindvieli, Schaf,
Sehweine oder Geflügelzucht finden sich keine speziellen Einzel-
werke. Nur die gesamte Viehzucht wird vereinzelt in Spezial-
schriften behandelt (Anonyma).
d) Die Litteratu) über Garten- und Obstbau ist reichhaltig.
Neben allgemeinen Werken (Baumgartner, Hiebner, Gabriel,
Stromer, EKsholz) finden wir besondere Sciiriften über Obstbad
j . d by Google
III. AUgemeine Bemerkungen.
11
(Aug. T. Saehseiiy Dümlery veroeb. Pflanzbüohlein) oder über
Gartenbau yerschiedener Gruden (J. yan Groen, HoUaud. Gärtner
1670, Mandiroli, Ital. Garten 1679, von Osten, Niederl. G. 1706,
Hesse, Deutscher Gärtner 1710, vergl. hierzu Rohr und Mäneh-
hausen No. 980—1131. Ein näheres Eingehen auf die Garten-
baulitteratur lag uns zu fern.
e) Schriften über .laöfd handeln zum Teil von der Falkenjaj?d
(Friedr. II Latham, 'l ubn vilio) oder vom Vogelstellen i^Aitiuger)
oder der Jagd im aligemeineu (Tänzer, Stisser).
f) Zu den technischen Nebengewerben, weiche besondere Be-
arbeitungen erfuhren, gehören die Bierbrauerei fHayek, Knaust,
Stengel), die Kellerwirtschaft' (Arnold de villa nova, Gulfferich,
Precht, Helbaeh, Waither), die Bäckerei und Müllerei (Müller).
g) Zahlreiche Schriften behandeln die Kochkuüst, von denen
nur einige citirt wurden (Rumpolt); auch Frauen treten hier als
Verfasserinnen auf (S. Egerin, von Mciimgsdorf).
h) Mit der Witterung beschäiiigen sich u. a. die Schrift
von Heine y. Vry und mehrere anonyme Bauem-PraktiiLeu oder
Kalender,
i) Rechnungswe«pn behandelt .1. Düpier.
k) Volkswirtschaftlichen Inhalt hat u. A. die Schrift des
Fhilo-Brandenburgicus.
1) Philosophisch betrachtend stehen der Landwirtschaft gegen-
über Seberus, Elverus, Zwinger, Camerarius u. a.
Wie nun die einzelnen Gegenstände behandelt sind, darüber
werden die Inhaltsangaben und sonstigen Notizen in den folgenden
Abschnitten das Nähere mitteilen.
I. Abschnitt Grlecben und Römer«
Wie bei den anderen Wissenschaften, beispielsweise der
Jurisprudene oder der Philologie, so gehen auch bei der Land-
wirtschaft die Wurzeln in das klassische Altertum zurück. Lange
Zeit haben die deutschen Landwirte aus den überlieferten Werken
der alten Oriechen und Börner geschöpft und lange blieben diese
die Quelle für die landwirtschaftliche Litteratur Deutsehlands.
Es ist daher zum Verständnis der Entwickelung der landwirt-
schaftliehen Litteratur in Deutschland erforderlich, zuvor auf die
wichtigsten Fachwerke der Griechen und Römer einen Blick zu
werfen.
Zwei röQjischc Schriftsteller geben uns eine Übersicht über
die ihnen bekannten Mauner Griechenlands und Roms, welche
teils poetische, teils prosaische Schriften über die Landwirtschaft
oder einzelne Zweige derselben hinterlassen haben, es sind Varro*)
und Columella*).
Eine weitere Quelle für die crpiechischen und römischen land-
wirtschaftlichen Schriftsteller sind die sosf. Geoponica, auf welche
später zurückzukommen ist sowie ein Catak)«?us autoruni qui ali
quid in Georgicis. re herbaria et similibus scripserunt von Joachim
Camerarius. Derselbe findet sich in seinem r>*tt) erschienenen
„iv/j.e/Au iHDQyr/.a^ betiteltem Werke, von welchem später noch
im besonderen zu berichten sein wird.
Es dürfte sieh empfehlen, im folgenden die Namt^n sfimt-
licher in diesen Quellen genannten landwirtschaftlichen Autoren
aufzuführen und, soweit es nKty-licli, Notizen über deren Leben
und Werke hinzuzufügen, wodurch wir in der Kürze eine Über-
sicht erhalten. Zur leichteren Orientierung wurde die alphabetische
Keihenfolge gewählt, zumal bei vielen Namen eine nähere Angabe
De re nutica B. I» C^. 1 § 8f. — *) De re nut. Lib. I Op. 1 § 7ff.
j . d by Google
L Alweluiitt* ChMieii und Bömw.
13
fehlt, sodafs eine Klassifizierung deiselben naeh anderen Gtesichtfl-
punkten nicht wohl möglich war.
Absyrtus aus Prusa, lebte im 3. Jahrh. n. Chr. unter Oon-
atantin d. Gr. (Röfsig).
Aesehrion (Aischrion) wird von Varro in seinem Werke
de re rustica Lib. I, Cp. 1 § 9 und zwar unter der Zahl deijenigen,
deren Heimat er nicht kenne, aber mit dem Bemerken erwähnt,
dafs er in Prosa gesehrieben. Auch Columella nennt ihn in seinem
Werke de re rustica Lib. I cap. 1 § 10,')
Aeschilides, von der Insel Ceos gebürtig, wird als land-
wirtschaftlicher Schriftsteller bei Athenaeus und Aehanus erwähnt
(üfr. Scriptores rei rustieae ed. Sehneider. Lpzg. 17d7, im Index
«uctonim.*)
Agathokles aus Chics, schrieb in Prosa. V. u. Gel.
Alexander aus Myndus schrieb über Tiere und VögeL Cam.
Ein Arzt Andreas schrieb über Pflanzen. Cum.
M. Ambivius verfalste nach Col. Lib. Xll, Cp. 4 § 2
Unterweisungen für Bäcker, Köche und Kellermeister.
Amphilochus aus Athen gebürtig, sehrieb naeh Pliniua
XVIIl, 43 ein Buch de cytiso et medica, also über Klee. V, u.
Col. (cfr. Commentarius ad. ColumeUam ed. Sohneider. Lpzg.
1794, pag. 307 1)
Anatolius im 4 Jahrh. n. Chr. (Röfsig).
Anaxagoras aus Kladzomenai 500—428 v. Chr. verfafste
ein Buch ne^l qnjauag (über die Natur), auf welches sich Varro 1, 40, 1,
als er über Samen spricht, bezieht
Der von Thasos gebürtige Anaxipolis schrieb in Prosa.
V. u. Col.
Androtion, ebenfalls ein Prosaschriftsteller wird von V.
u. Col. unter der Zahl derjenigen aufgeführt, deren Vaterland
nicht bekannt sei. Cam. nennt „Androtionis libri de agricultura".
Androcides oder Andraeides von Cam. erwähnt
Antigonus aus Cjme war ein Prosaschriftsteller. V. u. CoL
Antipater schrieb über Tiere (Hb. de animalibus) Cam.
Antiphon. Dessen Oeorgica und Werk über die Pfauen
(de pavonibus) dtirt Cam. Vergl. aufserdem Ind. auct
Apollodorus aus Lemnos bei V. erwähnt, fehlt bei CoL
^) In der Folge werden die Gewährsmäimer Varro, Columella Q. Oamerarios
dmeh die AbkOmmgen V . » Vuio, CoL « Columella» Cam. = Cameraxius beaeiehnet
*) Diese Quelle in der Folge kun beseichoet mit Ind. aneC«
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1*
L Abachnitt. Grieohen und Börner.
an der entsprechenden Stelle, wogegen Plinius und Aristoteles ihn
als landwirtschaftlichen Schriftsteller erwähnen, cfr. Schneider
Commentar. in Varronom S. *^49.
Apollonius aus l*orga in Pamphylien, vielleicht der groise
Geometer gemeint, der 250—220 v. Chr. in Alexandrien lehrte.
V. u. Cül.
L. Apulojus, bei Paliadius de re rustica Lib. 1,35,9 er-
wähnt. Er lebte nach Hamberger um 16U und schrieb nach Cam.
ein Buch über Bäume (de arboribus).
A r c h i 1 0 c h u s. Cam.
Archestratus. Cam. Er ??ehört zu den Schriftstellern
über höhere Kochkunst und Wohlgeschmack.
Archelaus, df'ssen Varro an melireren Stellen (11,3,5,
111,11,4, 12,4) erwähnt, schrieb auch Epigramme (111,16,4).
Archytas aus Taront (Col.), der Pythagoreische Philosoph
(V.), lebte als berühmter Mathematiker um 400 v. Chr. Vielleicht
identisch mit dem Tarentinus in den Geoponicis, wie ßöfsig ver-
mutet
Aristandros aus Athen. V,, CoL u. Cam.
Ar i s 1 0 o- i to n. Cani.
Aristo mach US, vielleicht aus Soli gebürtig, schrieb zu-
sammen mit Philiscus aus Thasos ein Buch über Bienen (deapibus)
cfr. Comment. ad Oolumellarn 494.
A r i s 1 0 m e n e s wird von V. u, Col. unter der Zahl deijenigen
mit aufgeführt, deren Heimat nicht bekannt sei.
Aristoplianes. E)rei dieses Namens werden erwähnt und
zwar A. aus Mallos bei V., A. aus Milet und A. aus Byzans bei
Cam. Letzterer schrieb über die Natur der Tiere ide natura
animalmm).
Aristoteles aus Stageira (Varro II, 1,3), der Begründer der
peripatetischen Schule (Col. I, 1,7) und von Col. VII, o, l'i als vir
calidissimus rerum naturae (erfahrener Naturkenner) bezeichnet,
lebte 384 — 322 v. Chr. Von seinen zahlnnchen Schriften seien
hier nur erwähnt 4 Bücher über Meteorologie, fiO Bücher Natur-
geschichte {/legi ^oHtiv l(JToqla>:\ von denen nur 10 erhalten sind,
4 Bücher Tttql tiotov ^oglwv (Teile der lebenden Wesen), 5 Bücher
7t€Ql I^uHov yBviaBiag (über die Entstehung der Lebewesen) und eine
Reihe von 11 kleinen Abhandlungen physiologischen Inhalts
(gewöhnlich betitelt parva naturalia).
Asclepiades. Cam. Asel ep ins (Röfsig).
Asclepiodoius aus Alexandria. Cam.
L Abscludtt. Qrieehen lud Kftmer.
15
Athena^oras ohne nähere Bezeichnung des Geburtsortes
erwähnt von V. u. Col.
Attalus Philometor, König von Macedonien, überliefs
seiner geistigen Unfähigkeit wegen die Regierung seinen Ministem
und beschäftigte sieh mit Gartenbau. Varro und Columella er-
wähnen ihn und Justinus bezeichnet ihn als hortorum studiosus
(cfr. Comraentar. ad. Varr. S. 249). Ob er als landwirtschaftHoher
Schriftsteller auftrat^ ist zu bezweifeln. Er starb 133 v. Chr.
Julius AtticuB, ein Zeitgenosse des Columella schrieb ein
Buch über Weinbau. CoL
RufuB FestUB Avienus lebte vor 4U0 als Prokonsul von
Oriecbenland und schrieb u. a. «ad amieoe de agro suo epigramma"
(ein ländl. Gedieht) (H).
Magnus Ausonius 309—394 schrieb u. a. 20 ländl. Idyllen.
(Hamberger.)
Bachius aus Milet V. vl CoL
Julius BassuB. Cam.
Bion aus Soli bei Varro und Flinius erwähnt, während CoL
ihn nicht nennt Vielleicht der Hirtenliederdichter gl. Namens
aus Smyma gemeint» der 177 v. Chr. lebte (cfr. Hamberger).
Bolus, aus Mondes in Ägypten stammend, schrieb yitiQo/.vriii(nix
(eonunenta» Commentare)^ welche fillsehlich dem Demokrit zuge-
Bihrieben werden und die unter anderem von Tierkrankheiten und
deren Heilmitteln handeln, was aus Col. VII, ö, 17 ersichtlich ist
Cassius Dionysius aus Utika übersetzte das in 28 Büchern
abgefafste Werk des Carthagers Mago über Landwirtschaft ins
Griechische, indem er es in l^ücher zusammenfafste und zum
Teil durch Notizen aus andern griechischen Sehriftstellorn cr^^^inzte
und erweiterte. Er übersandte sein Werk dem Prätor Sextüius,
cfr. Varro 1,1, lü.
Caeclus Arg^inus schrieb ein Gedicht über Fische. Cam.*)
Marcus Porcius Cato geboren 234 v. Chr. in der Stadt
Tusculum in Latium, gestorben 149 v. Chr. Selbst in seiner
Jugend auf dem vom Vater ererbten Gute im Sabinerlaiide in der
Landwirischait praktisch thätig, verfafste er später ein W'eriv über
den Ackerbau, welches freilich nur in einer .späteren Überarbeitung
noch vorliMiiden ist. Dasselbe bildet den ersten Teil der von
J. G. Schneider herausgegebenen scri])tore8 rei rustica*'. In dieser
mir vorliegenden Ausgabe umfaist das de re rustica betitelte Werk
') Ob Cassiodoras &ber Landwirtschaft geschrieben, besweifelt Caiu«
16
I. Abschnitt Grieohen und Börner.
162 Kapitel. Bei der Wichtigkeit dieser Schrift und zum Beweise
dafür, dafs wir es hier mit einem Fragment zu thun haben, möge
in der Kurse der Inhalt der einzelnen Kapitel folgen.^)
Kp. 1. Von Kauf und Anschaffung des Landgutes.
Kp. 2. Von den ]*flichten des Hausvaters (paterfamilms).
Kp. 3. Wie man die Ländereien m der Jugend bepflanzen buli
Kp. 4. Man soll gute Ochsens tälle haben. Gute Nachbar-
barsch aft halten.
Kp. 5. Geschäfte des Verwalteiis (villicus).
Kp. 6. Wie eine Feldflur stellenweise zu bepflanzen sei.
Kp. 7. Wo man ein Arbustum (Baumpflanzung) anlegen und
Keisholz anpflanzen «oll.
Kp. ö. Verschiedene Arten von Feigen und wo sie anzupflanzen
sind.
Kp. 9. VVeidenpflanzungen sollen in feuchten Gegenden an-
gelegt werden.
Kp. 10. Wie viel Gesinde. Ochsen, Esel, Arbeiter und Ge-
rätschaft ein Verwalter haben müsse.
Kp. 1 1. Ein anderer Anschlag. Wie viel und weiches Ge-
sinde und welche ArbiMtcr ein Verwalter liaben mufs.
Kp. r2. Wie viel und welche Gelafse für die Kelter ange-
schafit werden müssen.
Kp. 13. Wie die Kelter und die Ölkammer einzurichten ist.
Kp. 14. Wie der Bau der Villa au den Baumeister zu ver-
dingen ist.
Kp. 15. Wie die Mauer gebauet wird.
Kp. 16. Wie das Kalkbrennen verdungen wird.
Kp. 17. In welcher Jahreszeit das Bauholz zeitig ist.
Kp. 18. Der Bau einer Kelter.
Kp. 19. Wie viel Weinpressen, mit welchen Ständern s^e
gemacht und sonst angelegt werden.
Kp. 20. Wie das Säulchen im Trapetus (Ölpresse) zu ordnen ist.
Kp. 21, Wie die Kupe (Kufe) zum Trapetus gemacht wird.
Kp. 22. Wie der Baumeister einen Trapetus aufsetzt
Ep. 23. Was man in Zeiten zur Weinlese anschajSen mufs.
Ep. 24. Wie der griechische und helveolische Wein gemacht
wird.
Ep. 25. Wie der gesottene Wein gemacht wird.
*) Nach der Übersetzung von G. Grofae, Halle 1707.
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L Abachmtt. Griechen imd BSmer.
17
Kp. 20 Dnfs das Geräte nach vollbraohtör Weinlese wieder
beiseit geschallt worden soll.
Kp. 27. Von der Aussaat.
Kp. 28. Wie die Ölbäume, VVeinstöcke und übrige Bäume
gepflanzt werden müssen.
K]). 2Ü. Wie der Mist an die Bäume zu bringen und zu
verteilen.
Kp. 30. Wie die Ochsen und iSchal'e mit Laub gefüttert
werden.
Kp. 31. Was zum Ölpressen nötig ist.
Kp. 32. Wann die Bäume beschnitten werden müssen.
Kp. 33. Wartung des Weingartens, und wie ein alter zu
erneuern,
Kp. 84. Von der Aussaat und wo man säen soll.
Kp. 35. Wo man Bohnen, Siligo (Weizen) und Gerste säen soll.
Kp. 36. Welcher Mist für das Saatfeld der beste ist
Kp. 37. Was dem Saatfelde schädlich ist
Kp. 38. Vom Kalkofcn.
Kp. 39. Was zu thun sei, wenn schlechtes Wetter einfällt
Kp. 40. Geschäfte im Frühling.
Kp. 41. Wie der Weinstock, der Birnbaum und der Apfel-
baum gepfropft wird.
Kp. 42. Eine andere Methode Feigen und Ölbäume zu
pfropfen.
Kp. 43. Wie die Pflanzlöcher zu Weinstöcken und Feigen-
bäumen gemacht werden.
Kp. 44. In welcher Zeit der Ölgarten beschnitten wird.
Kp. 45. Wie grofs die Schnittlinge vom Ölbaum sein müssen.
Kp. 46. Wie eine Pflanzschule anzulegen sei.
Kp. 47. Wie eine Rohrpflanzung und eine Bebenschule an-
gelegt wird.
Kp. 48. Wiß junge Gupressen, Birnbäume, Nufsbäume ver-
pflanzt werden.
Kp. 40. Wie ein alter Weinstock verpflanzt wird.
Kp. 50. Wie die Wiesen gedünget werden.
Kp. 51. Ableger von Öl- und Obstbäumen.
Kp. 52. Ableger, die mit mehrerm Fleifs gemacht werden.
Kp. 53. Vom Heumachen
Kp. 54. Futter für die Ochsen.
Kp. 55. Brennholz für den Gutsherrn.
Kp. 56. Speiseportionen fürs Gesinde.
Olatm, HMdlraeh iat l4wdw. Uttontar. 2
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18
I. Abwhnitt. Ozieohcn uad RSmer.
Kp. 57. Wie viel Wein dem (4psin(lp gebührt.
Kp. oö. Wie viel Gemüse ihm gi^n'l)( ii werden solL
Kp. 50. Kleidungsstücke fürs Gesinde.
Kp. 60. Futter für die Ochsen.
Kp. 61. Wie der Acker gebauet wird.
Kp. 62. Wie vir] Wairrn man Imhen mufs.
Kp. 63. Wie lang das Öeil sein mufs.
Kp, 04. Von der Olivenleso.
Kp. 65. Grünes Öl zai machen.
Kp. 06. Geschäfte des Aufsehers und Ölschöpfers.
Kp. 67. Gescliäfte des Aufseliers m der Kelter.
Kp. 68. Dafs die Ol- und Weinpressen wieder ausgenommen
werden müssen.
Kp. 69. Wie die Fasse i- ziibcK itet werden.
Kp. 70. Medikament für die Ochsen.
Kp. 71. Wenn ein Ochse krank wird.
Kp. IQ. Dafs sieh die Ochsen die Füfse nicht durchreiben,
Kp 7"V Wie den Ochsen die \fedizin eingegeben wird.
Kp. 74. Wie geknetetes Rrot ^( h»ckon wird.
Kp. 75. Wie das gebackene Libum gemacht wird.
Kp. 76. Das gebackene Placenta zu machen.
Kp. 77. Das gebackene ^pira i Wulstkuchen) zu machen.
Kp. 78. Das gebackene Öcriblita ^Brezel) zu machen.
Kp. 79. Kugeigeback nes zu machen.
Kp. 80. Ein Eneitum (Gufskuchen) zu machen.
Kp 81. Ein Herneum (Napfkuchen) zu machen.
Kp. Ö2. Ein Spfiärengebacknes zu machen.
Kp. 83. Gelübde für die Ochsen.
Kp. 84. Ein Savillum (Leckerbissen) zu machen.
Kp. rtö. Einen punisclien Brei (Klols) zu machen.
Kp. 86. Eme Granea (Brei) von Weizen zu machen.
Kp. 87. Amylum zu machen.
Kp. 88. Weifses Salz zu machen.
Kp. 89. Hühner und Gänse zu mästen.
Kp. 90. Junge Tauben zu mästen.
Kp. 91. Eine Tenne zu machen.
Kp. 92. Mittel wider den Kornwurm.
Kp. 93. Mittel wider die Unfruclitbarkeit des Ölbaums.
Kp. 94. Ein Mittel für die Feigenbäume, dafs sie die unreifen
nicht abfallen lassen.
Kp. 95. Mittel wider das Windekraut im Weingarten.
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L A.lwcbiutl. Griechen und BOmer.
19
Kp. 96. Wider die Räude der Sehafe.
Kp. 97. Salbe aus Ölhefen.
Kp. 98. Mittel die Kleider wider die Motten zu schützen.
Kp. 99. Die Feigen trocken und unversehrt zu erhalten,
Kp. 100. Wie das Öl in die Metreta (irdenes Qeschlrr) gß-
than wird.
K p . 101. Wie man Myrten und andere Zweige aufbewahren soll.
Kp. 102. Was zu thun, wenn ein Ochse oder sonstiges Tier
von einer Schlange gebissen worden.
Kp. 103. Die Ochsen gesund zu erhalten.
Kp. 104. Wein fürs Gesinde im Winter.
Kp. 105. Wie der griechische Wein zu machen, wenn ein
Feld weit vom Meere liegt.
Kp. 106. Zubereitung des Seewassers.
Kp. 107. Wie man die Oeffnungen der Fässer am Rande
bestreichen solle, damit sie einen guten Geruch bekommen und
der Wein darin nicht verderbe.
Kp. 108. Eine Probe, ob sich ein Wein halten wird oder nicht
Kp. 109. Herben Wein gelinde zu machen.
Kp. 110. Dem Wein den Übeln Geruch zu benehmen.
Kp. III. Probe, nach der man wissen kann, ob ein Wein
mit Wasser gemischt ist, oder nicht.
Kp. 112. Coischen Wein zu machen.
Kp. 113. Dem Wein einen Wohlgeruch zu geben.
Ep. 114. Einen Wein für den Unterleib zuzubereiten.
Kp. 115. Einen Wein zur Purganz zuzubereiten.
Ep. 116. Wie man Linsen aufbewahren soll.
Ep. 117. Welfse Oliven einzumaehen.
Kp. 118. Wie die weifsen Oliven nach der Weinlese verbraucht
werden.
Ep. 1J9. Ein weifses, schwarzes und buntes Epithyrum (ein
Gemüse).
Ep. 120. Im ganzen Jahre Most zu haben.
Ep. 121. Mostkuohen zu machen.
Ep. 122. Einen Harntreibenden Wein zuzubereiten.
Ep. 123. Ein Wein wider das Hüftweh.
Ep. 124. Die Hunde mufs man bei Tage einsperren.
Ep. 125. Myrtenwein zu machen.
Ep. 126. Wider Bauchgrimmen, Durchfall, Band- und Spul-
würmer.
Ep. 127. Wider Dyspepsie und 8trangnrie.
Digitizec
20
I. Abedmitt. Oriacben and B6mer.
Kp. 128. Das Wohnhaus anzuwerfen.
Kp. 129. Wie die Getreidetenne gemacht wird.
Kp. 130. Hölzernes (Geräte soll mit Ölhefen überstrichen
werden.
Kp. 131. Ein Opfer für die Ochsen.
Kp. 1Ö2. Wie das Opfer zu verrichten.
Kp. 133. Ableger von Obst- und anderen Bäumen.
Kp. 134. Vor Anfang der Ernte mufs erst das Opferschwein
geopfert werden.
Kp. 135. Wo man Unterkleider, Decken, Eisenwerk und
sonstiges Geräte kaufen soll.
Kp. 1 36. Wie die Polition (Vertrag betreffend Aokerbestellung)
verdungen wird.
Kp. 137. Wie die Weinernte zur Hälfte verdungen wird.
Kp. 136. In welchen Fällen die Ochsen auch in Festtagen
dürfen vorgespannt werden.
Kp. 139. Wie ein Hain ausgelichtet wird.
Kp. 140. Wenn man graben will, soll noch ein anderes Bühn-
opfer vorgenommen werden. Was dabei zu thun.
Kp. 141. Was man bei einer Feldlustration zu thun habe.
Kp. 142. Geschäfte des Verwalters.
Kp. 143. Geschäfte der Ausgeberin.
Kp. 144. Gesetze bei der Olivenlese.
Kp. 145. Gesetze bei der Ölpresserei.
Kp. 146. Gesetze beim Verkauf der noch hangenden Oliva
Kp. 147. Gesetze beim Verkauf der hangenden Traube.
Kp. 148. Gesetze beim Verkauf des gefafsten Weius.
Kp. 149. Gesetze beim Verkauf der Viehweide.
Kp. 150. Gesetze beim Verkauf der Schafnutzung.
Kp. 151. Wie man Cypressenpflanzungen anzulegen hat.
Kp. 152. Was Memius u. M. Manlius über die Zumeasung
des Weins an den Käufer gesagt habea
Kp. 153. Vom Hefen wein.
Kp. 154. Wie der Wein dem Käufer sugemessen wird.
Kp. 155. Im Winter mufs das Wasser vom Acker gelassen
werden.
Kp. 156. Medikamente vom Kohl.
Kp. 157. Arten und Eigenschaft des Kohls.
Kp. 158. Wie man purgiren könna
Kp. 159. Mittel wider den Wolf.
Kp. 160. Zaubergesang wider VerreDkungen.
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L Abschnitt. Griechen und Börner.
21
Kp. 161. Wie der Spargel angelegt wird.
Kp. 162. Einsakung der Sohinken und der Puteolanisohen
Fleisehstüoke.
Die Schreibweise des Cato ist kurz und oft schwer verständlich.
Der Inhalt der einzelnen Kapitel birgt viele praktische Vorschriiten
und Lehren, welche noch heute Geltung haben. Einen i^ioLsen
Teil dob Werkes nimmt der Öl- und Weinbau ein, wuhreiid Ge-
treidebau und Viehzucht sehr zurücktreten, was ja ein Blick auf
obige Iiihai Lsangabe bestätigt. Aul die Herausgaben und Über-
setzungen des Cato und anderer Schriftsteller wird in einem
späteren Abschnitt zurückzukommen sein.
Aulus Cornelius Celsus im 1. Jahrh. n. Chr. schrieb nach
Col. I, 1,14 5 Bücher über Landwirtschaft, die aber leider nicht
erhalten sind. Columella rckurrirt vielfach auf die.^os \\ ei k seines
ZoiTtiügiios>en und bezeichnet ihn als einen nicht nur in der Land-
w irlschalt erfahrenen, sondern der gesamten Natur kundigen Mann
{uon. solum agricolationis sed universae naturae prudeiitem
(Col. II, 2,15). Er wird häufior zusammen mit seinem Zeitgenossen
Julius Atticus geuaimi. Heine elegante Schreibweiso lobt Col. IX,2,1.
Chaereas aus Athen, bei V. ii Col. erwähnt Er schrieb
de vino (über Weinbau) nach Commcnt. ad Col. pag. 27, sowie
de earduis et spinis (Disteln und J")ornen'i nach Cam.
Chaerestus aus Athen (V) oder Ohrestus Euphronis CoL
C h a r 1 0 d r a s. Cam.
Chrysippus, ein Schüler des Erasistratus, schrieb u. a.
über den Kohl (de brassica). Cam.
Cleophantus. Cam.
M. Tullius Cicero, geb. 106 vor Chr. auf einem Gute bei
Arpinum, selbst Besitzer von Landgütern (Tusculanum, Formi-
anum), tritt als Übersetzer der Ökonomie desXenophon (Col. XI, 1,5)
auf. Er starb 43 v. Chr. Ciceronis oeconomicorum libri 3 erwähnt
Cam.
Cleobulus wird Col. 1, 1, 11 genannt.
Clodius Albinus, ^Imperator Bomanorum afifiiculturae
adeo deditus fuit, ut Julius CapitoUnus eum Georgica consoripsisse
tradat." (Cam.) Er soll also über Landwirtschaft geschrieben
haben.
L. Junius Moderatus Columella, lebte im 1. Jahrhundert
n. Chr. Er stammte aus Gades in Spanien und besafs, wie er
selbst Lib. III, 9,2 sagt, Landgüter zu Ardea und Carseoli m
Mittelitalien. Er starb wahrscheinlieh zu Tarent Sein Haupt-
22 I- Abadmitt. Orieehen uml Rdmer.
werk de re rnstics, in 12 Büchern abgefaTst, darunter das 10. in
Hexametern gesehrieben^ entstand um 62 n. Chr. Das Werk,
welches dem Publ. SiMnus gewidmet ist, zeichnet sich dureh
eleganten Stil und reichen Inhalt aus. Es ist als das beste land-
wirtschaftliche Werk aus der römischen Kaiserzeit zu bezeichnen,
da sich der Verfasser nicht allein darauf beschränkt, Vorschriften
für den praktischen Betrieb der Landwirtschaft zu geben, sondern
auch wirtschaftliche Begeln aufetellt (Buch 1} und erörtert, die
zum Teil heute noch Geltung haben. Es mufs verwundeni, dafs
das 10. vom Gartenbau handelnde Buch, im Gegensatz zu den
andern 11 in fliefsender Prosa geschriebenen Büchern, in Hexa-
metern — es sind deren 436 — abgefafst ist Columella giebt
den Grund hierfür selbst in seiner Vorrede zum 10. Buche an,
wenn er sagt, dafs er mit demselben eine Ergänzung zu Vergils
Georgica habe liefern wollen. Er mufste sich also, ebenso wie
jener, des Hexameters bedienen.
Es wird vou Interesse sein, dcu Inhalt des Werkes genauer
kennen zii lernen, wodurch zugleich das vorher Gesagte seine
Bestätigung finden wird. Die folgende Inhaltsangabo ist der
deutschen Übersetzung des Prof. M. C. Curtius^) entnommen und
führt uns die wichtigsten Gegenstände und Funkte des Werkes
ohne Rücksicht auf die Buch- und Kapiteleinteilung vor. Sie
möge wörtlich hier Platz finden.
Zu bemerken ist dabei, dafs Curtius seine Übersetzung in
2 Bände teilt, deren erster Band l^ucli 1— VII des Columella
umfafst, während der zweite Bd. Buch Vlll— XII enthält Er ent-
spricht hiermit der Einteilung des Verfassers insofern, als Buch
I~VII die eigentliche Landwirtschaft^ oder wie er sagt, «die
Wissenschaft des Landbaues und der Viehzucht" (ruris exercendi
colendique scientia quaeque pecuariae negotiationis exigebat ratio)")
behandeln, während die übrigen Bücher der Federviehzucht
(Buch VIII), dem Wild und den Bienen (Buch IX), dem Garten-
bau (Buch X u. XI) und den Obliegenheiten der Haushälterin
(Buch XII) gewidmet sind.
') Der Titel iauU-t: L. .T. Moderatus Coliimella. 12 Bücher von der Land-
wirtschaft, ins Deutacbe übersetzt von Michael Conrad Curtius, Prof. iu Marburg.
Hamburg 1769. (In d. Kgl. UniT.-Bibl. in Harbarg.)
*) Col. vni Kp. i.
l. Abselmitt. GriMhen und BOuer.
23
Inhalt des I. Bandes.
Col Lib. I.
Von dem Nutzen des Ackerbaues.
Nötige Kigcnschaften eines Landwirts.
Sehriftsteller bei den Alten yom Ackerbau.
Beste Lage eines Landgutes.
Nötige Eigenschaften desselben.
Worauf man bei der Besichtigung eines Landgutes vor-
nehmlich SU sehen habe.
Von den Wirtschaftsgebäuden.
Einrichtung der Wohnzimmer.
Kornböden.
Von den Dienstleuten.
Vom Verpachten der Länder.
Vom Verwalter.
Von Behandlung des Gesindes.
Körperliche Beschaffenheit der Knechte zu jeder Arbeit.
Col. Lib. II,
Von der Lage der Aeeker.
Von den Erdarten.
Von der Bereitung des Ackers.
Vom Pflügen mit Ochsen.
Vom Düngen.
Vom Saatkorn.
Von den Hülsenfrüchten.
Von der Saatzeit
Von Feigbohnen.
Von Pferdebohnen.
Von Erbsen.
Von Linsen.
Vom Flachs.
Vom Se.sam.
Von d( n Kichern.
Vom Hanf
Von den Hüben.
Von den Futterkräutern.
Von Luzerne.
Von Wicken.
Vom Futterroggen.
24
L AbeelmiU. Griacben und Bttmer.
Vom Hafer.
Vom Bockshornkraut.
Von Erven.
Von grauen Kiehern.
Vom Behacken und Jäten.
ZeitmaTs zu den verschiedenen Aekerarbeiten.
Von yersehiedenen Arten Dünger.
Mafs des Düngers.
Vom Heu- und .Wiesenwaehs.
Von der Heuernte.
Vom Dresehen.
Vom Kornmähen.
Von kleinen Arbeiten an Feiertagen.
Col. Lib. III.
Von den Fruchtbäumen.
Vom Weinstock.
Vom Weinstock in Absicht auf das Krdreich.
Vom Weinstoek in Absicht auf die Witterung.
Von den Trauben.
üb der Woin einträglich seiV
Von Anlegung eines Weinberges.
Von der Wahl der Schnittlint^e.
Von der Fruchtbarkeit der Schölsünge,
Vom UniGTraben des Weinlandes.
Von BeschaÜenheit des Weinlandes.
Von der Pflanzung der Weinstöoke.
Von Kinlegung des Weinholzes.
Man setze jede Art von Wein ohne Vermischung mit Wein-
stöcken von anderer Art
Col. Lib. IV.
Beantwortung einiger Einwürfe.
Man mufs den angelegten Weinberg im Stande erhalten.
Vom Abblaten oder Breche.
Vom Räumen.
Vom Beschneiden.
Vom Pfahlsteoken.
Vom Heften.
Von Fortpflanzung des Weinstockes.
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L Abtclimtt. Orieoben und Börner.
2Ö
Vom Geländer und Stützen der Weinst^eke.
Abteilung der Weingärten.
Von der Höhe des Geländers und von andern Weinarbeiten.
Vom Schnitt.
Gestalt des Rebmessers.
Weinpfählc.
Yom Pfropfen der Weinstöcke.
Von der Gerätsehaft zum Weinbau.
Vom Pfahlhols und insbesondere von Weidenbäumen.
Vom Rohr.
Von Kastanienbäumen.
Col. Lib. V.
Von Ausmessung der Läudereien.
Von dem Weinbau in den Provinzen.
Von dem Weine, der an Bäumen gezogen wird.
Von Ulmbäumen.
Wie man den Wein an Ulmbäumen zieht.
Die niedrige Art Wein an Bäume zu ziehen.
Von Anziehung der Ölbäume.
Von Anlegung eines Obstgartens.
Von Feigen.
Von Mandeln.
Von Granaten.
Von Birnen.
Von Äpfeln.
Verschiedene Arten zu pfropfen.
Vom Mondklee oder Cytisus.
Col. Lib. VI.
Nutzen der Viehzucht
Von den Oehsen.
n n n 7 ihrer Beschaffenheit.
„ „ „ , wie man 8ie|zähmt
„ „ „ , ihrer Fütterung.
„ „ ^ , Mittel gegen ihre Erankheitea
Beschaffenheit eines Stiers.
Beschaffenheit einer Kuh.
Wartung, Stallung und Weide der Kühe.
Vom Bespringen der Kühe.
Vom Verschneiden der Kälber.
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L Abwlmitt. Orieohen und R5mer,
Von den Pferden.
Von den Hengsten.
Von Beechaffenheit der Pferde.
Mittel gegen die Pferdekrankheiten!
Von der Mauleeelzucht
Col. Lib. VIl.
Von den Eseln.
Von der Schafzucht.
Von der Wahl dos Widders.
StaUung und Wartung der Schafe.
Fütterung der Schafe.
Mittel gegen die Krankheiten der Schafe.
Von der Ziegenzucht.
Vom Käsemachen.
Von der Schweinezucht.
Von den Schweinekranheiten.
Vom Verschneiden der Schweine.
Von den Hunden.
Inhalt des II. Bandes.
Col. Lib. VIII.
Vom Federvieh.
Huliner.
IJühnerhaus,
Hiihnerfutter.
Vom Eierlcnron und Brüten der Hühner.
Iluiineikrankheiten.
Von Aufbewahrung der Eier.
Methode Hühner fett zu machen.
Vom Fett machen der Tauben.
Von der Taubenzucht
Von Turteltauben.
Von Krammetsvögeln.
Von Pfauen.
Gänse, ihre Ställe, \\ artung und Zucht
Von der Entenzucht
Von der Fischerei.
Von der Lage der Fischteiche.
I. AtMchoitt. Grieeben and BdiiMr.
Col. Lib. IX.
Yoni Wilde und Anlegung eines Wildgartens.
Von der Bienenzucht.
Anlr'^nin|2 dos Tmmonzaiin.>^.
Verfertigung der iiienrnstocke.
Beschaffenheit und Kennzeichen der ßieaenstöcke.
Wie man Waldbienen einfangen kann.
Vom Schwärmen der Bienen.
Von der Bienenkönigin.
Sonstige Wartung der Bienen.
Mittel gegen die Bienenkrankheiten.
Wartung der Bienen durch das ganze Jahr.
Von der Bienenemte.
Von den Drohnen.
Vom Honigmachen.
Vom Waehemacben.
Col. Lib. X.
Vom Gartenbau.
Col. Lib. XL
Eio^pnschaften eine.s \'erwalters.
Pflichten eines Verwaltci'.-^.
Bestimmung der Arbeiten für jeden Monat
Im Januar.
„ Februar.
yf März.
r April.
r, Mai.
r, Juni.
r, Juli.
„ August
„ September.
r Oktober.
n November.
p Dezember.
Wie viel Futter die Ochsen bekoinmen müssen.
Von Befriedigung eines Gartens.
Von der Zeit den Garten su bestellen.
Vom Knoblaueh.
28 L Alwcbmtt. Griechen und Mmtat.
Vom Kohl.
Von
Lactuc.
Am' 1 1
Artischocken.
TT • 1 1 A
Heilkraut.
Scnnittlaucn.
Kopf lauen.
«
bppicn.
n
TT 1 1
Heidekorn.
n
Pastinak.
»
Liiebstockel.
Kaute.
n
inymian.
»
Mangold.
tt
bpargel.
»
Rettig.
Kürbis und Gurken.
Kappern.
ZAviebeln.
r
Küben.
Vertilgung der Kaupen.
Col. Lib. XIT.
Beschaffenheit und Eigenschaft cinrr iiaushäitcrin.
BewahrunüT des Tlausg-eräts und des Vorrats.
Andere Ptliciit 'ii der Haushälterin.
Essig zu niuclif Mi.
Lake zu maelit u.
Einzumachende Sachen.
Saure Milch zu machen.
Lactu k rein zu machen.
Aufbewahrung andrer Früchte.
Honigwasser zu verfertigen.
Verfertigung des Meets.
Birnen und Apfel 7Ai liocknen.
i^eigen zu trocknen und aufzubewahren.
Trauben zuzubereiten und aufzubewahren.
Sporapfel zu erhalten.
EssißT ohne Wein zu machen.
Vorbereitung zur Weinlese.
Wie man den Most erhalten könne.
Vom Einkochen des Weines,
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I. Abfehnitt Grieeben und BSmer.
29
Gebrauch der Weintinktur.
Verschiedene Arten den Wein anzumachen.
Sonstige Wartung des Weins.
Andomwein.
Meerzwiebelwein.
Wermutwein.
Noch andere Arten Yon Wein.
Myrtenwein.
Kosinenwein
Lauerwein.
Weinmeet
Eingemachte Quitten.
Kase einzumachen.
Trauben aufzubewahren.
Von Aufbewahrung anderer Arten von Obst
Alant einzumachen.
Oliven einzumachen.
Öl zu machen.
Mostöl zu machen.
Verfertigung eines Öls zur Salbe.
Vom Viehsehlachten.
Rüben einzumachen.
Senfjauche zum Einmachen.
Andere Kräuter zum Einmachen.
CrateraS) dessen Fragmente Garn, gesehen zu haben,
beric'iitet.
Dadis. V. u. Col.
Damogeron. Cam. od. Demogeron (Geop.)
Damoerates. Cam.
Demetrius aus Konstantinopel schrieb über die Habichte
2 Bücher und 1 Buch über die Hunde. Cam.
Democritus, geboren zu Abdera in Thraden zwischen
470 u. 460 V. Chr. starb 361 v, Ohr. Unter den zahlreichen
Schriften philosophischen und naturwissenschaftlichen Inhalts
dieses durch SoharÜBinn (Col. 1 praefat. 32) sich auszeichnenden
belehrten war auch ein Buch^ Qeorgicon betitelt (CoL XI, 3,2.)
Diagoras. Cam.
Dicaearchus. Varro I, 2,16.
Dieuches schrieb über den Kohl (de brassica) Cam.
Didymus schrieb eine Georgica in 15 Büchern. Cam.
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30
L Abiclmitt. Oriechen und Bdmer.
Deeius Syllanus lieferte eine ÜbeisetsuDg der Bücher des
Karthagers Mago ins Lateinische. Oam.
Diocles Oharystius. Cam.
Diodorus, nach V. aus Priene in Carien gebürtig, wird
Yon Col. I9 9 als ein Zeitgenosse des Bias und Menander an-
geführt
Dion aus Colophon. V. u. CoL
Dionysius von Gol. u. Garn, erwähnt, sehrieb nach Varro
1, 1, 9 in Prosa.
Diophanes aus Nieaea in Bithynien gab nach überein-
stimmender Angabe des Varro und Columella die Ton Gassius
Dionysius bereits übersetsten Werke des Garthagers Mago heraus,
nachdem er sie (utiliter » vorteilhaft wie Varro berichtet) in
6 Bücher zusammengezogen. Da nun, wie Varro 1, 1, 10 hinzu-
fügt, Diophanes diese 6 Bücher dem König Dejotarus übersandte,
so können wir vermuten, dafs er im 1. Jahrhundert vor Ghr. als
ein Zeitgenosse Varros lebte.
Diphilus von der Insel Siphnos um 300 v. Ghr. Er war
Arzt und schrieb ein umfassendes Werk über die den Kranken
und Gesunden zuträglichen Nahrungsmittel. Garn.
Dorion schrieb ein nw^txop (Qeorgioon) betiteltes Werk und
aufserdem über Fische. Garn.
Dorotheus. Cam.
Epaenetus schrieb über die Fische und ein zweites Buch
über die Oliven. Cam.
Epicharmus aus Syracus, bei Col. G als Verfasser
einer Tierheilkunde erwähnt, war nach Col. 1, 1,Ö ein Schüler des
Hieroii, an dessen Hofo er lebte.
Epicurus aus Athen schrieb über Pflanzen. Cam.
Bp igen es aus Rhodus. V. u. Col.
Erasistratus. Cam.
Euagon aus Thasos. V. u. Col.
Eubulos. Cam.
Eudemos schrieb über Ölbäume. Cam.
Euax schrieb über Pflanzen. Cam.
Euphyton, seiner Heimat nach unbekannt V. u. Col.
Euphorion. V. Col.
Euphron. Zwei Schriftsteller dieses Namens erwälint
Varro 1, 1,8, der eine stammte aus Atheu, der andere aus Amphi«
polis. Ersteren erwähnt auch Col.
Euthydemus. Cam.
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f. Abflehnitt Griechen und ROmer.
31
F i r m u s. Cam.
Siculus Fi accus schrieb de conditionibuB agrorum (über
den Zustand der Äcker). Goesius.
F r 0 n 1 0 lebte unter Alexander Seyerus im S. Jahrb. n. Ohr.
(cfr. Röfsig).
Florentius od. Flore ntinus lebte nach Röfsig um 218
n. Chr. und schrieb de plantatione et agricultura (Baumpflanzung
und Ackerbau). Cam. Bei Tatti: Marcellus Fl. genannt
Sextus Julius Frontinu.s, geb. um 40, gestorben um 103
n. Chr. Er schrieb u. a. ein Buch „de agrorum qualitate" (Be-
schaffenheit der Äcker) und ein Werk de coloniis (über Land-
güter). Cam. u. Goesius.
Glane las schrieb über Kräuter. Cam.
G 1 ^ u c 0 n. Cam.
Hamilcar, ein karthagischer Schriftsteiler, der zusammen
mit Mago von Col. XII, 4, 2 erwähnt wird.
Julius Graecinus, Vater des berühmten Agricola, lebte
im J. Jahrb. nach Chr. und verfafste 2 Bücher über den Weinbau,
welche sich auf das Werk des Julius Attikus stützen. Er wurde
unter Caligula enthauptet.
Heg es las aus Maronea, einer Stadt an der Südküste von
Thracien, gebürtig. V. u. Col.
Heraclitus aus Ephesus um 500 v. Chr. Cam.
Herakleides aus Tarent, im 3. Jahrh. v. Chr. Cam.
Herophilus, berühmter Arzt aus Chalcedon in Bithynien,
lebte um 300 v. Chr. Cam.
Hesiod, geb. zu Ascra in Böotien, verfafste ein Epos "E^ya
xfi rfUgai (opera et dies) betitelt, in welchem er u. a. seinem Bnider
ökonomische Lehren über Ackerbau, Schiffahrt, Haushalt und
dergl. giebt. V. u. Col.
Hicesius oder Nicesius aus Maronea. V. Er schrieb nach
Plin. über Weinbau.
Hierooles lebte im 3. Jahrh. nach Chr.
Hieron, Regent von Sicilien, scheint sich nach den Angaben
▼on V. u. Col. mit landwirtschaftlicher Schriftstellerei beschäftigt
zu haben. Jedenfalls ist hier der ältere Hieron, der im 5. Jahrh.
Chr. lebte, gemeint, was sich aus Col. 1, 1,8 schliefsen läfst,
der den Epicharmus, welcher doch um 500 v. Chr. lebte, als des
Hieron Schüler bezeichnet. Nach der Ansicht des Prof. Curtius
in seiner Übersetzung des Columella I pag. 33 Anmerkung wird
allerdings die Echtheit dieser Stelle bezweifelt und dann könnte
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32 ^ Abflcknitt. Grieehea nnd Börner.
auch Hieron II gemeint sein, der 215 v. Chr. im Alter von 94 Jahren
starb. Hiermit stimmt auch eine Notiz von Follpr ') iiberein, der
diesen liieren als Verfüsser landwirtschaftlicher Werke neant,
welche aber verloren gegangen seien.
Hieron aus Alexandria schrieb Geoponica nach Cam.
Hippocrates, der berühmte Arzt, geb. um 460 v.Chr. zu
Kos, citirt in Geop.
Hippon. Cam.
HomeroSy jener alte griechisphe Sänger, giebt besondei^ in
seiner Odyssee prächtige Schilderungen griechlBchen Landlebens
seiner Zeit. (Col. I praef. 30 bezeiehnet als Maeonius iUe deus).
C. Julius Hyginus aus Spanien, ein Freigelassener des
Augustus, hat nach Col. IX, 13,8 ein Buch über Bienen (de
apibus) geschrieben, in welchem er Meinungen und Ansichten
älterer Autoren sorgfältig gesammelt hat (Col. IX, 2,1). Seine
Schrift de agricultura (über den Ackerbau) citirt R. Reitzenstein,
während Goesius^) in seiner Sammlung eine Abhandlung des
Hyginus „de limitibus constituendis'* (über Grenzbestimmungenj
enthält
Jolas aus Bithynien. Garn.
J u b a II lebte 2ur Zeit Gäsars und schrieb gescbiehtliche
und geographische Werke, in denen auch von Tieren und Pflanzen
gehandelt wird. Garn.
Kallimachus schrieb über Klee (de trifolio). Garn.
Kallisthenes sehrieb de venatione (Jagd). Garn.
Kleidemos, lebte im 4. Jahrh. y. Ghr. Garn.
K r a t e s. V. Gol. Lebte nach Gam. zur Zeit Artaxerxes I.
Leonides schrieb über Fisch& Gam.
Leophanes. Gam.
Lleinius Menas sehrieb nach Gol. XII, 4, 2 Unterweisungen
für Bäcker, Köche und Kellermeister.
Long OS, Verfasser eines Hirtenromans, lebte etwa im
5. Jahrh. n. Ghr. Gam.
Lycus aus Neapel. Gam.
Lysimachus von V. u. Col. unter der Zahl derjenigen
Schriftsteller erwähnt^ deren Heimat nicht bekannt ist Cam.
erwähnt sein Werk de agricultura (Ackerbau).
' I Fell er, dictionnaire bistoriqne. Paris 1818 sub. Hieron.
- ) R. Reitzenstein: de «eriptozuni rei msticae litniB deperditis diassrtatie
Berlin 1^84.
^) W. Uoesitts, rei agrariae ayictores . . . 1Ü74 aiehe später.
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L AbBcImitt. Ghecbea und Börner,
33
Aemilius M a c e r aus Verona, gest. 15 v. Chr., verfafste Lehr-
gediciitö natui wiösenschaftlichea Inhalts. Cam. : ^de plantis et
volucribus scripsit caimme" (über Pflanzen und Vögel).
M a ii. 0 , mit dem Beinamen der Groibe, lebte um 550— r)00in
Karthago und verfafste nach Varro I, 1, lü in punischer Sprache
28 Bücher über den Ackerbau, die von Cassius Dionysius ins
Griechische und auf Befehl des Senats in das Lateinische über-
setzt wurden. Col. 1, 1, 13 wiid Mago als Vater des Ackerbaues
{rusticationis pareus) bezeichnet.
Gargilius M a r 1 1 a 1 i s im 8. Jahrb. n. Chr. verfafste ein Werk
über Landwirtschaft, aus welchem noch Bruchstücke vorhanden
sind. Es wird von Paliadius de re rustica öfter citirt^ so Mart
Lib. IV Tit. IX, 9 u. a.
Gajus M a t i u s , geh. 84 v. Chn, ein Freund Casars, schrieb nach
Col. XII, 4G, I drei Bücher über Kochkunst, von denen eines der
Koch, das zweite der Kellermeister und das diitte der Konditor
betitelt sind.
Menander, aus Priene gebürtig, wird von V. u. Col. genannt.
Menander aus Heracleia hndet sich bei nicht bei OoL
erwähnt.
Mcnekrates aus Ephesus schrieb ein Gedicht über den
Land bau. Varro 1,1,9. Nach Cam. soll er de apibus (über die
Bienen) geschrieben haben.
Menestratos wird ohne Angabe des Geburtsortes als land-
wirtschaftlicher Prosaschriftsteller von V. u. Col. erwähnt.
Menestor. Cam. Viell. Nestor aus Lycien (Köfsig), der
im 3. Jahrh. n. Chr. lebte.
Menodorus schrieb über Gurken. Cam.
Metrodorus, viell. der her. Arzt aus Chios, der um 444
V. Chr. lebte, schrieb nach Cam. ein Buch über Pflanzen.
Mieten schrieb „Rhizotomica". Cam.
Mnesides schrieb über Opium und ähnliches. Cam.
Mnesitheus aus Athen. Er schrieb ein Buch „de radicibus
caiilibus, foliis, fructibus, seminibus" (über Wurzeln, Stengel,
Biäiter, Früchte und Samen). Cam.
Mnaseas, als landw. Schriftsteller Col. XII, 4, 2 zusammen
mit Paxamus genannt, war nach Curtius ein Arzt zu Rom, der
um 70 lebte. Seine Schriften sind verloren gegangen. Er stammte
aus Milet Col. 1, 1,9. V.
Mosch ion, ein Grieche, schrieb de raphano (Kettig). Cam.
Plin.
Utintz, üjuidbneh dtr Ludv. LiU«ratar. 3
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34
I. Abschnitt. Griechen und Eömer.
Musaeus, Cam. u. Plin.
Maieus Aurelias Olympius Nemesianus, tömiseher Dichter
aas Karthago im 8. Jahrh. n. Ohr^ verfafste mehrere didaktisohe
Oediehie Haheutika, Cynegetica 11. Nautica. Cam.
Nicander aus Colophon lebte um löO t. Chr. Ool. IX, 2, 4.
Sextius Niger, ein Arzt, schrieb Griechisch. Garn. Plin.
N u m e n 1 0 s , ein Schüler des Arztes Dieuches aus Herakleia,
verfafste ein Buch über die Fische. Cam.
0 1 y m p i a s , eine Thebauerin. Cam. Plin.
0 p h i 0 n. Uaiii.
Oppianiis. Zu untei'scheiden 2 dieses Namens.
1. Griechischer Dichter aus Cilicion zur Zt. des Markus
Aurelius und Commodus, vertai'ste ein noch voriiandencs didak-
tisches Epos *AhivtiAix in 5 Büchern über Aufenthalt, Eigen-
schaften, Lebensweise und Fang der Fische.
2. Ein Syrer unter Caracalla, ist der Verfasser eines Lehr-
gedichtes Kvvrjeii/.a^ von dei Jägerei in 4 Tauchern. Cam. erwähnt
ein Werk von 5 Büchern de aucupio (vom Vogelfang), sagt aber
nicht, von welchem dieser beiden es stammt.
Oppins schrieb über Waldbäumc. Cam.
Orpheus schrieb Geor*,fica. Cam. Plin.
Rutilius Taurus Aemilianus Palladius leble um die Mitte
des 4. Jahrh. n. Chr. Er schrieb ein Werk de re rustica (über
die Landwirtschaft) in 14 Büchern. Wenn Darstelhing und Sprache
in demselben aueii roh sind, so hat es doch Wert durch die Be-
nutzung der älteren Autoren, aus denen es zum Teil geschöpft ist.
Was die Einteilung des V'crkes anhingt, so sind die emzelnen
Monate des Jahres zu Grunde gelegt und es werden die nötigen
Beschäftigungen an den einzelnen Monaten näher besclirieben.
Wir dürften in diesem Werk mithin den ersten landwirtschaft-
lichen Kalender vor uns haben. Im besonderen enthält
Buch I allgemeine Angaben über die Landwirtschaft
n II den Januar.
» III „ Februar.
„ IV „ März.
» V „ April.
« VI , Mai.
„ VII „ Juni.
„VlU „ Juli.
„ IX „ August
» X „ September.
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I. Abschnitt. Griechen uu<l Kömer.
35
Bueh XI den Oktober.
« Xn n Noyember.
« XIII » Deeember (soweit Prosa).
I, XIV ein Gedieht, aus 85 Distichen bestehend, über das
Pfiropfen der Bäume.
Jedes Bueh ist in mehrere „Tituli" Kapitel eingeteilt, deren
Inhalt im Folgenden angegeben ist.^)
Inhalt des Palladius naoh der Übersetzung Yon M. Herr.
Buch I.
Kp. 1.
Von dpTi ( rpbntftTi Hps Hauprswprk
II
9
T t: i^Aii^^ii^ 111 >v ?>i\^iii:;u. VLAO X-^C»Uvl O i. v&Xk mwolwAav.
»
8
Von Vprsuph 11 ncT flpr Ijiiff
4
* •
^T^ifl man Wasispr vf*f«?nf»}ion «irtll
TT X\3 AXXCkU TT Cl-C^öv;! V v I ™ 14 i 1 1 r9VlX.
»
5
von Art iinrl ff^iVCTpni^f'lisift flpi* ririiiiH
n
6.
Von flpr TtP'^pI'j iplrliphlrfit iinH nAtwpnHicrpri IjphrAD
zum Bauprswwrk
ti
7.
Von Flrwsi hliincr oHpr CrAlAi^AnViAit Har Aftlcfii*
8.
Von dpm Hanstrpb>iii
»
9.
Von dßn Wohnunfl'fin für Koirimpr und AVintrtr und
dpm Estrich
n
10
Von KrIIc und Ssind
TT
11.
Von 5jip0'plstpin wünHftn
12.
Von Licht und von der Höhe.
II
13.
Von den Gewölben, die man aus Rohren macht
»
14.
Vom Weifsen der Wände.
n
15.
Von dem Tünchen.
16.
Da Ts man die Thäler vermeiden soll.
17.
V' on den Cisternen und Wasserieim.
18.
Von den Weinkellern.
n
19.
Von den Kornspeichern.
»
20.
Von den Ölkanimern.
n
21.
Von den Pferd- und Rinderställen.
fi
22.
Von dem Viehhof.
«
23.
Von den Vogelluiusem.
24
Von den Taubenhäusern.
»
25.
Von den Turteltauben.
n
26.
Von den Krammetsvögeln.
*) Zu Grunde gelegt i.st die Ausgabe von Gottlob Schneider, I^izsf. 1797, in der
Sammlung der Scriptores rei nisticae und die deutsche Übersetzung von M. Herr.
3*
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L Abwikikitt. CMwdieii und B9mer.
27. Von den Hennen.
28. Von den Pfauen.
29. Von den Fuanen.
30. Von den Gänsen.
31. Von den Weihern.
32. Von dem Heuhaus, Strohhaue und Holzhaus.
33. Von den Mistgruben.
34. Von den Kraut- und Obstg^ärten, von den Zäunen
und zu welcher Zeit man säen soll.
35. Von Arznei der Gärten und Acker.
36. Von der Tenne.
37. Vom Bienenhaus.
38. Von Bienenfasson und -Körben.
39. Wie man Bienen kaufen soll.
40. Von den Bädern.
41. Von dem heifsen oder kalten Kitt oder Wasserleim.
42. Von der Pfisterei oder Backhaus.
43. Von dem Werkzeug der Bauersleute.
Buch II.
1. Wie man den Hebslöcken die Wurzeln entdecken soll.
2. Dafs man an dürren Orten die Wiesen vermachen soll.
3. Wie mau die Acker aren soll und die Ochsen an
das Joch spannen samt aller Kunst des Ackerwerks.
4. Wie man die galatische Qerste säen soll.
5. „ „ Kichern „ „
ti. „ „ Kornwieken „ „
7. „ griechisch Heu ^
8. Von dem Viehfutter oder gemeinen Wicken, wie
man sie säen soll.
9. Wie man Getn ide und Hulsenkora säen soll.
10. Von allerlei Grubwerk (Graben).
11. Von den Rebenplätzen.
12. Von der Messung des gegrabenen Feldes.
13. Von dem Grund, Himmel und Statt, die sich schicken,
Weingarten dahin zu bauen und was sonst Gteschick-
lichkeit dazu gehört.
14. Von Lattich, Kresse, weifsem Seni^ Kohl, gr. u. kl.
Knoblauch.
15. Von Äpfeln, ßsohröfslin, Mandeln, Nüssen und
anderm Obst
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L Abiduiitt. Gfiecbeik und Börner,
37
Kp. 16. Von dem Mandelbaum,
n 17. Von den welschen Nüssen.
n 18. Von anderem Obst, das man durch andere Monate
setzt.
„ 19, Wie man das Vieh zeichnen soll und wio man den
Sppck und den Schinken bereiten soll und wie man
gesalzene Rüben und Fische machen solL
ff 20. Von dem Myrtenöl.
ff 21. ff ff Myrtenweine.
ff 22. ff ff Looröl.
ff 23. ff ff Mehlbaumöl.
ff 24. ff ff Eierlegen der Hennen.
ff 25. Wie man Hole faiien soll.
Buch m.
Kp. 1. Wie man die Wiesen verhüten und mieten solL
ff 2. Wie man die Berge ackern soll,
ff 3. Von der Smönigen Saat (dreimonatlich).
n 4. Wie man Linsen und Kichern eäen soll,
ff 5. Wie man Hanf säen soll,
ff 6. Wie man den Acker zom Heydnieehen Korn be-
reiten soll.
ff 7. Wie man die Wicken säen soll.
ff 8. Wie man die Rebstöoke und Baume warten soU und
die galatische Gerste säen.
ff 9. Wie man die Beben setzen soll in das. gegrabene
Erdreich, es seien Furchen oder Gräben, samt allem,
was zu dem Handel notwendig zu wissen ist
ff 10. Von den Baumreben und von den Setzlingen der
Bebenbäume.
ff 11. Von den Landreben.
ff 12. Wie man die gemeinen, die hohen und niederen
Beben schneiden soll.
ff 13. Wie man die Baumreben beschneiden solL
ff 14. Wie man die Landreben schneidet
ff 15. Wie man einen neuen Rebstock besehneiden soll.
ff 16. Von den eingelegten Beben.
ff 17. Von dem Impfen.
ff 18. Wie man die ölgärten anrichten soll.
ff 19. Von den Obstbäumen und wie weit sie Yon ein-
ander stehen sollen.
I. Abschnitt. GriecUeu uod Römer.
20. Wifi man die Beben ha^en, steeken, binden und
misten soll, aneh wie die Bäume und Setzlinge
umgegraben werden sollen.
21. Wie man die Rosen, Gilgen (LQien), Safran und
Violen säen soll.
22. Wie man den Leinsamen säen soll.
23. Von den Börichen (Bohr), Spargen, Weiden, Pfriemen
und SetslinggrulNai für den Myrten- und Lorbeer-
baum.
24. Von den Krautgarten.
25. Von den weichhäutigen Baumfrüchten und zuerst
von den Birnbäumen.
26. Wie man die Säue ziehen soll.
27. Von dem Mirtillenwein.
28. Von einem Theriack Rebstöok.
29. Wie man Trauben ohne Kerne machen soll.
30. So die Bebstocke zuviel weinen.
31. Wie man den Mirtillenwein machen soll, nach Ge-
wohnheit der Griechen.
32. Dafo die Kräuterweine natürlich wachsen.
33. Dafs mancherlei Trauben an einem Stock wachsen.
Buch IV.
1. Wie man die Beben sehneiden, impfen und setzen
solL
2. Wie man an kalten Orten die Wiesen reinigen und
die Äcker aien soll.
3. Wie man Heidekom und Hirse säen soll.
4. Wie man Zisem säen soll.
5. Vom Hanf.
6. Von groben Erbsen.
7. Wie man die neuen Beben pulfem, hai&en, pfählen,
und binden, auch wie man die alten Bebstöcke er-
setzen soll.
Wie man einen alten Weingarten wieder bringt
Wie man die kranken Bebstöcke erquickt
8. Wie man die Ölbäume mit öltrüsen misten soll und
was sonst zu ihrem Bau gehört
9« Von den Gförtea
10. Von den Äpfeln und zuvor von den Granaten.
Von den Gitronen.
I Abschnitt. Griechen oad ROmer.
Von den Nespelbaumen.
Von den Feigenbäumen.
Von dem Obst anderer Monate.
Kp. 11. Wie man Rinder, Oehsen und Kühe kaufen soll
y, 12. Wie man die Ochsen zähmen soll,
n 13. Von den Hengsten, Stuten und ihren Füllen, dabei
aueh von ihrem Alter.
n
14.
Von den Maultieren und Eseln.
15.
Von den Bienen.
Bueh V.
Kp.
1.
Wie man den Heydnischen Klee (medioa) säen und
pflanzen soll.
n
2.
Wie man die Ölbäume zweigen soll.
TF
3.
Von den Krautgärten.
TT
4.
Von den Ziziphen (Zizyphus) oder Jujubebäumen
und wie man sie halten soll.
»1
5.
Von dem Obst anderer Monate.
mm
n
6.
Wie man Violwein und Violöl madien soll.
«■
M
7,
Von dem hohen Vieh.
ff
8.
Von den Bienen.
Buch VI.
Kp.
1.
Von dem Heidekom und Hirse, von dem blühenden
Getieide und wie man Heu machen soll.
2.
Wie man an den neuen Rebstöcken die Schosse
stehen lassen soll und die andern erbrechen.
f)
3.
Wie man die neuen Bruch oder reitten umberen
und auffthun sol.
4.
Wie man die Reben und Baum wieder zudeckt, so
man sie um die Wurzeln entdeckt hatte und wie
man die reuten abhauen soll, die setzling gruben
hacken, die Ölbäume erbauen und die Feigbohnen
umstürzen.
n
5.
Von dem Garten.
6.
Von dem Obst.
«
7.
Von dem hohen Vieh und wie man den Ochsen
verschneiden soll.
8.
Von der Schaüachur.
9.
Wie man Käse machen soll.
•1
10.
Von den Bienen.
I. Abtoluiitt Orieeben und BOomt.
Kp. 11. Von den Estriohen und Solern.
„ 12. Wie man gebaohen Stein (Backsteine) maohen solL
» 13. Von dem Rosenwein,
n 14. Von dem Qilgendl.
„ 15. Von dem Rosenöl
« 16. Von dem RoOshonig (Boeenhonig).
^ 17. Wie man die Rosen grün behalten soll.
Bueh VII.
Von dem Tenn subeieiten.
Von der Ernte.
Von dem Aekerstün»% Reben decken mid backen^
Yon der Ernte der Widcen und grieehischen Heues.
Von den Qärten.
Von dem Obst
Von dem hohen Vieh und wie man ihnen verheilen
soll, yom Eise machen und Seha&cheeren.
Von den Bienen, ihrem Hauslein und anderem.
Von den Estrichen und Ziegelsteinen.
Wie man erfahre, welche Frucht das künftige Jahr
wohl geraten werde.
Vom RamiUenöL
Von den wilden Weinblumen.
Von der Aiioa (Speltgraupentrank).
Buch VIII.
Kp. 1. Von den Feldern au ackern, das andere Mal von
der Weizenenite, wie man die Dornen und Farn
ausreiten soll und wie man die jungen B&ume su-
deeken soll
„ 2. Von den Gärten.
„ 3. Von dem Obst
„ 4. Von dem Hochvieh.
» &. Wie man das Gras aufsreuten solL
„ 6. Von dem Meerzwiebelwein.
„ 7. Von dem Honigwasser.
n B. Von dem Meerawiebelessig.
„ 9. Vom Senf.
Buch rX.
Kp. i. Von dem magern Acker zu eren und Zubereitung •
des Herbstes, auch von der Zudeckung der Rebstöoke.
Kp. 1.
n 3.
1*
II
4.
5.
6.
9t
7.
6.
9.
10.
11.
12.
^ by Googl
I. Abtohoitt. Grieehen und BOmer.
41
Kp. 2. Wie man einen magern verkommenen Weingarten
wiederbringen soll.
« 3. Wie man die Reben erbrechen und den Weinstoek
beeohattigea soll, aueh wie man die Binsen und Farn
aufereuten soll,
n 4. Wie man die Weiden ausbrennen soll
„ 5. Von den Gärten.
n 6. Von dem Obst
« 7. Von den Bienen.
^ 8. Wie man Wasser suchen soll.
„ 9. Von den Galgbriinnen.
„ 10. Wie man das Wasser piobireii soll.
11. Von den Wasserdeucheln (Kanäle),
n 12. Von dem Gewicht und Mafs der Röhren.
„ 13. Von dem Agroishonig.
Buch X.
Kp. 1. Wie man die feisten Acker zum dritten Mal eren
soll, die magern säen und von dem Misten.
„ 2. Wie man Weizen säen soll, auch den Spelz au kalten
und linstern Orten.
„ 3. Von der Arznei wider die versalzene Feudi tigkeit,
von der Masse der Samen und vielerlei Arznei, die
zum Säen gehört.
„ 4. Wie man die Gerste säen soll.
n 5. Wie man die Feigbohnen säet.
,1 6. Wie man die römischen Erbsen säen soll.
„ 7. Wie man den Scäamsamen säet und die Äcker pflügt
zu dem heidnischen Klee.
M 8. Von den Koruwicken, griechischem Heu und Vieh-
futter, wie man sie säen soll.
ff 9. Wie man neue Wiesen machen soll und die alten
bauen.
f, 10. Wie man herbsten soll.
w 11. Wie man das Heidekorn und die Hirse abschneidet,
die Phaseolus säet zur Speise und das Weidwerk
mit den Vögeln zurüstet.
» 12. Von den Gärten.
n iit Von dem Obst.
M 14. Von dem Estrich in den SöUem und gebaokenen
Steinen.
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L AbsehBitt. Oiitfßheii vod BOmor.
Kp. 15. Von dem Maulbeersaft.
„ 16. Wie man Traubea behalten soll,
n 17. Von einem Rebenstock, an dem die Frucht wegen
übriger Feuohtigkeit yerCsiult
•
Bueh XL
Kp. 1. Wie man Spelz, Weizen, Gerste, Wicken, Feigbohnen.
Erbsen und Bohnen säen soll.
„ 2- Wie man Leinsamen säet
ff 3. Wie man die Fruchtbarkeit dei KebbtÖcke erkennen
kann, ehe man sie setzt.
9 4. Wie man lieben setzen, einlegen und wiederbringen
soll, auch von den Baumreben.
„ 5. Wie man die neuen liebstöcke um die Wurzeln
entdecken soll.
„ 6. Wie nützlieh man jetzt die Reben luiilegt.
„ 7. Wie man die Bäume und Rebstöcke impfen soll.
„ V. 8. Wie man Olgärten machen und bauen soll un l ihren
Arzneien, aucli wie man die Oliven einlegt uud die
Gräben oder Bächlem reinigt.
„ 9. Eine Arznei, so die Trauben beregnet sein worden.
„ 10. Wie man den Grüne- und Loröl machen soll.
„ 11. Von dem Garten.
„ 12. Von dem übst.
„ 13. Von den Bienen.
„ 14. Was die Griechen und ändere gesact haben von
den Weinen zu bcieitiii und zu haUen.
„ 15. Rosenwein ohne Rosen zu machen.
„ 16. Von dem Apfelwein.
„ 17. „ Honigwein.
„18. „ „ gesottenen Wein,
n 19. „ „ Meertrübelwein.
„ 20. „ „ Quittenwein.
„ 21. Wie man eine Hefe von Most machen und behalten
soll.
„ 22. Von den Meertrübeln. [?]
Buch XH.
Kp. 1. Wie man Weizen, Spels^ Gerste, Linsen und Lein-
samen säen soll.
Digitizec uy ^O'
L AiMdmitt. GrtoolMii und BOmer. 43
Kp. 2. Wie man neue Wiesen anrichten und Beben setzen
und einlegen und die jungen Reben umgraben solL
„ 3. Wie man einen alten Rebstock auf einem Joch oder
Helten wiederbringen solL
„ 4. Wie man die Reben und Bäume an temperirten
Orten und sonst schneiden und erbauen soll.
„ o. Wie man Ölgarten setaen soll und den sohwadhen
Baum arzneien.
« 6. Von dem Garten.
n 7. Von dem Obst.
Von den Föhren und Viehtannen.
Von den Pflaumenbäumen.
Von den Eastanienbäumen.
Von anderem Obst
„ 8. Von den Bienen.
n 9. Arznei zu den Rebstöoken, die freeh sind mit Bampeln
und nicht mit Trauben.
„ 10. Arznei für einen unfruchtbaren Bebstock,
n 11. Wie man emen Bosengarten aus wenig Gärten ku-
riohten soll.
« 12. Von den Trauben, die man bis an den Frühling
am Stock behält
» 13. Von den Schafen und Ziegen.
.Mit was Ordnung man weiden soll. Von den Ziegen.
„ 14. Wie man Eicheln sammeln solL
n 15. Wie man Holz hauen soll
„ 16. Wie man die alten Bäume versetzen kann.
ff 17. Wie man Öl machen und bessern soll nach der
Lehre der Griechen.
K 18. W^ie man Öl machen soll dem Liburnischen gleich.
„ 19. Wie man das wüste Öl reinigen soll.
n 20. So das Öl einen üblen Geruch hat
„ 21. Wie man das Garstendöl widerbringen soll (ran-
ziges Öl).
n 22. Wie man die Oliven einmaehen solL
Buch XIII.
Kp. 1. Wie man das Getreide säen soll, auch Bohnen und
Leinsamen.
2. Wie man graben und Holz hauen soll.
3. Von dem Garten.
n
n
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I. Absduiitt. Oriediflii und IBAmer.
Kp, 4. Von dem Obst.
„ 5. Wie man ein Rübengumpost macht (Einmachen).
„ 6. Wie man den Meerigel salzen soll, deogl. die
Sehweineschinken und speckbaehen, und vie man
den Vögeln atrick stellen soll.
Pamphilus aus Alexandrien schrieb Georgica. Garn,
Ein anderer dieses Namens gab ein Buoh de stirpibus (Qe-
wachse) heraus. Cam.
Pankrates aus Arkadien, war Verfasser eines Gediehtes
*Aktentitd (Jagd). Cam.
Paxamus wird als landwirtschaftlicher Schriftsteller neben
Mnaseas von Col. XII, 4,2 erwähnt
Persis. V. u, Col.
Petriehus. Cam. Plin.
Petronius. Cam. Plin.
Phaenon. Cam.
P h a n i a s aus Eresos auf Lesbos, ein Schüler des Aristoteles,
verfafste viele philosophische, historische und naturwissenschaft-
liche Werke, die nur in Fragmenten erhalten sind. Cam. Plin.
Philiskos aus Thasos schrieb über Bienen. Plin. Cam.
Philippus oder Fhilistus. Cam. u. Plin,
Philistion, ein gelehrter Arzt, schrieb über HeilmitteL
Cam. Plin.
P h i Ii i n u s. Cam.
Philonides, Arzt und Naturforscher. Cam. Piin.
Phil OS trat US, lebte unter Severus, cfr. Röfsig.
C. Plinius 8ecundu8, goboren zu Novum Comum (wahr-
scheinlich Verona) 23 n. Chr., schrieb eine Naturgeschichte (Natu-
ralis historia) in 37 Büchern, die uns allein von seinen vielen
Schriften erhalten ist und zum Teil erst nach seinem jähen Tode
(er wurde 79 n. Chr. beim Ausbruch des Vesuv verschüttet) heraus-
gegeben wurde. Der Inhalt ist kurz folgender:
Buch 1. Inhaltsangabe und Verzelehnis der benutzten Sehrifi-
steller.
Buch 2 handelt von der Welt und den filementen und knüpft
daran Astronomie und Physik.
Buch 3—6 giebt eine Geographie.
Mit Bueh 7 (Anthropologie) beginnt die eigentliohe Natur-
geeohiohte.
I. Abschnitt. Griechen und Börner.
45
Bttdl 8—41 enthält die Zoologie (8. Landtiere, 9. Wasser-
liere, 10. Tegel, 11. Insekten).
Buch 12—19 behandelt die Botanik (Buch 12—17 Bäume,
Buch 18 Früchte, Buch 19 GartenpflauzenV
Mit dem Buch 20 beginnt die Matena juedica, soweit die
Heilmittel aus dem Pflanzen- (B. 20—27) und aus dem Tierreiche
(B. 28—32) genommen werden. Den Schlufs macht die Mineralogie,
und zwar Angaben über die Heilkraft der Metalle (B. 33, 34),
über die Farben und Malerei (B. 30), Skulptur ( iö). Das Werk
ist eine Encyklopädie, aus mehr denn 20()() Bänden geschöpft,
und hat lange Zeit als wichtige Quelle im Mittelalter, besonders
auch für die Verfasser der Kräuterbdciior gedient.
Pleut i p h an es. V. u. Col.
Plistonicus. Cam. IMin.
Plutarchus im 1. .Jahrh. n. Chr. Cam.
Pomp ejus, ein Freigelassener des grofsen Pompejus. Cam.
Ob Pompejus Demetrius gemeint ist, läfst sich nicht sagen.
. P y t h a g 0 r fi s , der berühmte Philosoph aus Jarnos lebte um
550 V. Chr. Cam
Pythiüii aus Rhodus wird von V. und Cam. erwähnt,
während ihn Col. nicht nennt.
Polles de venatioue (Ja^d). i'aiii.
P 0 h 1 d 0 n i u s aus Corinth schrieb Ilalieutika carmina (Jagd-
gedichte). Cairi Plin.
Ptolenieus. Cam. u. Pliu. aus Alexandrien (Röfsig) lebte
im 1. Jahrh. v. Chr.
Pythokles aus Sanios schrieb Geo[ <i:ica betitelte Bücher. Cam.
Q u 1 II 1 1 1 1 u s schrieb Geoi u i( ;i. Cam. Röfsig nennt 2 Brüder,
Sext. Quillt. Condiaaus (Gordian us nach K.) und Sept. Quint
Maximus, die im 2. .lahili. n Chr. lebten.
]\ui US, ein Arzt aus j^lpliesus, lebte zur Zeit des Trajan und
schnob 4 Hur-jier iti Ilcxametern, welche über Feigenbäume, Bienen,
Wein und Krauter handeln. Cam. Plin.
Sa bin US Tiro, schrieb ein Cepuricon betiteltes und dem
Maecenas gewidmetes Buch. Cam. Plin. Vielleicht Aulus Sabinus,
ein Freund des Ovid, gemeint.
S a s e r 11 a. Zwei diesen Namen führende Schriftsteller (Vater
und bohn V. 1,2,22) erwähnen V. Col. und Plin. Nach der
Angabe Schneiders im Commentar. ad. Col. pag. 28 entstammten
die Sasemae der gens Hostilia und schrieben ihic oft citirten
Bücher über Landwirtschaft, ehe des Mago Werk ms Lateinische
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46
L Abschnitt. Oiiwben and Bffaier.
Übertragen wurde, also vor Casaius Dionysius. Sasema besafs naeh
Varro 1, 18, 6 ein Landgut in Gallien.
Satyrusy yielleieht der Arst und Lehrer des Gallenus ge<
meint Oam. u. Plin.
A. Septimius Serenus aus dem 5. Jahrh. n. Chr. sehrieb
ein ländliches Gedieht, von welchem noeh ein Fragment erhalten,
cfr. Ind. auct
Seleuous. Cam.
Simus, ein Arst Garn. Plin.
Solo, ein Arzt aus Smyma. Oam. PÜn.
Q. Valerius Soranus. Cam. Plin.
So Simones, ein Arzt Cam. Plin.
Sotion. Cam. lebte im 4. Jahrh. n. Chr. und scheint ein
Christ gewesen zu sein.')
Sostrat US sehrieb über die Tiere. Cam.
Straten aus Lampsacus, ein Schüler des Theophrast, schrieb
u. a. naturwissenschaftliche Werke. Cam. PÜn.
Cornelius Tacitus, geb. um 54 n. Chr., gest. um 117, der
bedeutendste unter den Geschichtsschreibern der römischen Kaiser-
zeit giebt in seiner „Germania'' interessante An<^abcn über den
Ackerbau der alten (Tcrinanen, weshulb auch deutsche landwirt-
schaftliche Geschichtsbücher seine Notizen als die ältesten über
germanischen Ackerbau zum Ausgangspunkt genommen haben.
T h e m i s o. Cam. Plin.
Theomnestus, ein Akademiker des J. Jahrh. v. Chr.
(Röfsig).
T Ii copliilus. V. u. Col.
T h e 0 p h r a s t u s, eigentlich Tyrtamos ^eheifsen, ein Peripa-
tetike]' WS Kic^os auf Lesbos, geb. '612^ jrestorben 2N7 V, Chr.,
verfafste viele Schriften. Für uns sind von besonderem Interesse:
1. ein ^\'erk n^Qi (pviwy iaroQia (Geschichte der Pflanzen in
10 Büchern);
2. die Schrift dhia (pvzmu (von den Ursachen des Wachs-
tums) in 8 Büchern j
o. ein Buch Tifoi h'&on' (Mineralo<?ie).
Die beiden ersten Werke citirt Varro 1,5,1, das dritte nennt
Plinius öfter. Auch Cam. und Col. erwähnen den Theophrastus.
Thrasyas von Mantinea. Cam.
*) Cfr. ROfifgr, OMcUchte der ÖkonoBiie 1798, pag. 74.
I. Abschnitt. Griechen und Kömer.
47
Tilius Caatricius schrieb Cepurioa id est hoiteiuda (über
Qartenban). Cam.
Timaristus, ein Arzt. Cam. Plin.
Tiepolemus, ein Arzt. Cam. Plin.
Timotheus aus Gaza schrieb ein Gedicht über die Natur
der Vierfüfsler und Vögel, Cam.
Julius T i t i a n u s , lebte zur Zeit der Maximine (etwa 3. Jahrb.
n. Chr.) und schrieb über Ackerbau. Ind. auot pa^. 90.
Cn. Tremellius Scrofa, ein Zeitgenosse des Ter. Varro und
Freund Cicero^^, schrieb über Landwirtschaft, Col. II, 1, 11. Varro
II, 1,2 giebt ihm dm Zeugnis eines tüchtigen Landwirtes. Ober
die Entstehung des Beinamens Serofa » Muttersohwein, vergl.
Varro 11,4,2.
Pompejus Trogus aus Gallien, ein Zeitgenosse des Livius
schrieb neben einem grofsen geschichtlichen Werke auch Bücher
zoologischen und botanischen Inhaltes. So de animalibua (über
Tiere). Garn. Plin.
Tycanion schrieb de stirpibus (über Pflanzen). Cam.
Tryphon, ein griechischer Grammatiker zur Zeit des Au-
gustus, aus Alexandrien, schrieb u. a. (f voi/M (Naturgeschichte).
Cam.
M. Tcicntius Varro, ^cb. zu Reale im t^-ibinci lande 116 v.Chr.,
war der ^röl'ste Polyhistor Roms und vorfarste mehr als 600 Bücher
verschicdonen Gebinten der Wissenschaft angehörend. Zu seinen
letzten, im <^n. Lebensjahre geschriebenen Werken gehört seine
Schrift de re rustica, von welcher uns 3 Bücher erhalten sind.
Vv ijiebt in derselben eine Darstellung" der römischen Landwirt-
schaft in dialogischer Form, teils nach älteren Quellen, teils nach
eiL'^ener Erfahrung, denn er besafs selbst Lnnrlortiter. Mit Rrcht
rühmt Col. I, 1,12 von ihm, dafs er die Kenntnis des Landbaues
weiter ausgebildet und verfeinert habe. Er starb hochbetagt im
Jahre 28 v. Chr. Seine pr\vrihnten H Bücher über Landwirtschaft
finden sich in der ISammiung der Scrii)tores rri rusticae von
Schneidor. F.oipzin" 1794. Eine deutsche l'bersetzung hat Gottfried
Grofse, Prediger zu Pechau, geliefert, welche 1788 in Halle er-
schien.^) Nach dieser Übersetzung ist der Inhalt der einzelnen
Kapitel etwa folgender.
*) In der Bibliothek des Landw. lustituU der UniversitÄt Jena.
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L AbMlmitt. Orieoheii und BAmer.
Buch I.
1. Grieehen und Lateiner^ welohe über die Landwirt*
sehait geeehrieben liaben.
2. Was man vom Feldbau su unterseheiden hat
3. Ob der Feldbau eine Kunst sei?
4. Prinssipien und Zweck des Feldbaues.
5. Wie viel Teile die Wissensehafl vom Ackerbau habe.
6. Worauf und auf wie viel Stucke man bei Be-
urteilung des Bodens zu sehen habe.
7. Der beste Acker, der nächstbeste und der folgende.
8. Verschiedene Arten der Weingärten.
9. Von drei Bedeutungen des Wortes Land oder Erde
im allgemeinen, eigentliohen und gemischlca Sinne.
10. Die verschiedenen Ackermafse, die in der Feld-
messerei üblich sind.
11. Wie grofs eine Villa anzulegen sei und was» darauf
vorhanden sein müsse.
12. Wo die Villa anzulegen sei.
13. Auf einer Villa müssen vorzüglich Rinder- und
Schafställe, Kammern, Wein- und Ölgerät^chaft und
andere Dinge angelegt und angeschafft werden.
14. Von den Hegewänden (septis), die zum Schutz der
Ländereien gemacht werden und wie?
15. Wozu die Zäune erfunden.
16. Was an den (irenzen der Ländereien nützlich oder
schädlich ist.
17. Instrumente zuui Feldbau.
18. Von der Anzahl der ländlichen Arbeiter. Wie viel
Arbeiter auf jeden Acker gehören und von der (iröfse
eines jeden.
19. Wie viel Joch Ochsen auf ein Juger Landes genug
sind. Vom halblauten Ackerinstrument
20. Von der Auswahl der Ochsen. Die Art junge Ochsen
zu wählen und zu zähmen.
21. Von den Hunden, ohne welche eine Villa unsicher ist
22. Wie der ganze Vorrat ländlicher Instrumente einzu-
richten sei.
23. Was in jeglichem Boden zu säen und anzupflanzen ist
24. In welchem Boden der Ölbaum angepflanzt wird,
in welcher Gegend und in welcher Ordnung.
25. In welchem Boden ein Weingarten anzulegen sei.
j . d by Googl
I. Abschnitt. Oriechan imd Bamer.
49
26. Wo die I^fähle im Weingarten einaiufichlagoii sind
und nach welcher Gegend hin.
27. In wie viel Monate und Zeiträume das Jahr geteilt
wird. Was in jedem Zeitraum zu säen nnd vom
Acker zu ernten sei.
28. Aus wie viel Tagen jede Jahreszeit besteht und mit
welchen Himmelszeichen sie eintritt.
29. Geschäfte, die zwischen dem Eintritt des Favonius
und der Frühlingsnachtgleiche vorzunehmen sind.
30. Geschäfte zwischen der Frühlingsnachtgleiehe und
dem Aufgang der Vergilien.
31. Geschäfte zwischen dem Aufgang der Vergilien und
der Sonnenwende.
32. Geschäfte zwischen der Bonnenwende und dem Auf-
gang des Hundes.
33. Geschäfte des fünften Zeitraums zwischen Hundes*
aufgang und der Herbstnachtgleiche.
34. Was im sechsten Zeitraum von der Herbstnacht-
gleiche bis zum kürzesten Tage geschehen mufs.
35. Geschäfte im siebenten Zeitraum vom Untergang
der Vergilien bis zum kürzesten Tage.
36. Geschäfte des achten Zeitraums vom kürzesten Tage
bis zum Favonius.
37. Von den Tagen in Rücksicht auf den Mond.
38. Vom Mist und Mistmagazin.
39. Von 4 Arten der Fortpflanzung der Gewächse. Was
wann und wo man säen uod pflanzen soll.
40. Von den Arten der Samen. Wie und wo man
säen und pflanzen solL
41. Zu welcher Zeit die Pflänzlinge versetzt werden
müssen und was naeh deren Pflanzung zu beob-
aehten ist.
42. Von der Melioa oder Medica (Luzerne).
43. Vom Cytisup.
44. Wie viel Modius Bohnen, Weizen, Gerste und Far
auszusäen sind.
45. Am wievielsten Tage jede Saat aufgeht
46. An welchen Blättern man die Jahreszeiten erkennt
47. Wie die jungen Pflanzen zu bewahren sind.
48. Die Wörter, die bei der Ähre vorkommen und deren
Ursprung.
Digitizec
L AbBcboitt Griechen und fiOmer.
Kp. 49. Von Einointunn: rcitrr Früchte. Vom Heumaciien
und Nachschnitt der Wie^pn.
» 50. Von der Ernte. Ursprung des W^ortes messis.
Woher die Wörter messis, palea und strameotum
stammen.
„ 51. Beschaffenheit der Tenne.
^ 52. Dafs die Ähren zum Saatkorn besonders gelegt
werden und vom Dreschen,
n 53. Von der Stoppel,
w 54. Von der Wein lose.
„ 50. Von der Olivenlese.
f, 56. ^ oti Aufbewahrung des Heues.
„ 57. Von Aufbewahrung des Weizens.
M 58. Von Aufbewahrung der Böhne, der Hülsenfrüchte
und der Trauben.
« 59. Von Erhaltung des Obstes,
n 60. Von Aufbewahrung der Oliven.
„ 61. Von Aufbewahrung der Öldrüse.
„ 62. Von Langung der Früchte, um sie femer zu erhalten,
n 63. Wie das Getreide hervorgelangt wird,
n 64. Von Aufbewahrung und Langung der öldrüse.
n 65. Von Langung des Weins.
» 66. Von Langung der Olive.
n 67. Von den Nüssen und Palmfrüchten.
„ 68. Von Langung der Trauben, Äpfel und Speierlinge,
überhaupt der Hängefrüchte,
n 69. Von Langung des Far zum Verspeisen, zum Säen
und zum Verkauf.
Buch IL
Kp. 1. Ursprung und Würde der Viehzucht.
K 2. Von Schafen, Widdern und Lämmern,
n 3. Von Ziegen, Böcken und jungen Ziegen.
4. Von dem Schweine.
5. Von Ochsen und Kühen.
6. Von den Inseln.
7. Von den Pferdehengsten und Stuten.
8. Von den Mauleseln und Maultieren,
9. Von den Hunden.
10. Von den Hirten.
11. Von der Milch, dem Käse und der Wolle.
d by Googl
I. Abeehnitt. Qriaohen and Römor.
51
Buch III.
4
1.
V Uli Ucl XJLUliUlliCI Ull^.
n
^.
liie voiiKoniiiieiie viiie.
n
Q
o.
vvcK'iic iiere aui, in unu iieDou ci6r vuio ^6U&Jiri
uno. gciuixerx wercifin Konu6n.
fi
4.
von cien v og^eiii uooinaupx.
f>
0.
von Ucil iVl aLUIIlcloVO^ÜiUL
n
u
0.
V on rieii jriauen.
»
7
< .
V üu Uuii lauoen.
1»
o
o.
von Ucn i u! T'M TiiuDQii.
n
y.
von Qen iiuiuicrQ.
»
T \J\l viilHr>ril,
»
1 1.
V Uli Qcn J jiiTon.
n
19
V Uli Ucii XAci^rij.
n
13.
Von den wilden Öchweinen.
»
14.
Von den Sehnecken.
it
15.
Von den Siebenschläfern (Haselmäusen).
16.
Von den Bienen.
17.
Von den Fi&chteichen.
Crtitis Vaigius Rufus, ein Freund des Roraz, gestorben
13 V. Chr., schrieb neben vielen anderen Schritten ein Gedicht
de herbarum viribus (nach Lübker) oder de heibarum nsu (nach
Cam.) also über die Verwendung der Kräuter und ihre Heilkraft
Cam. Plin.
Publius Vegetius Renatus, lebte im Jahrh. n. Chr. und
schrieb in 6, nach andern in t Büchern ein Werk über die
Krankheiten der Pferde und Rinder, sowie deren Heilung, unter
dem Titel „ars veterinaria sive mulomedicina'*. Auch diese Schrift
befindet sich in der Ausgabe der scriptores rei rusticae von
Schneider, Lpzg. 1797. Da wir es hier mehr mit einem tierärzt-
lichen als rein landwirtschaftlichen Werke zu thun haben, ist auf
die Inhaltsangabe der einzelnen Kapitel verzichtet worden. Es
sei nur bemerkt, dafs das Werk aus griechischen Quellen geflossen
ist Der Stil des Vegetius ist roh. In dem Komnieniar ad. Veget
in der vorher genannten Ausgabe Sehneiders findet sich auf S. 15
eine Aufzählung alter tierärztlicher Schriftsteller, was für den
Fachmann ein Interesse haben wird, für imsern Zweck liegt aber
ein näheres Eingehen auf diese Schriftsteller zu fern, und es möge
der Hinweis auf diese Stelle genügen.
P. Vergilius Maro, geb. am 15. Okt 70 v. Chr. zu Andes^
4*
52
I. Abschnitt. Qri^eben nnd &5mer.
einem Dorfe bei Mantuü, gostorben am 22. Sopt. ir> v. Chr. in
Brundisium. Nachdem er in seiner aus 10 kleineren Gedichten
besteheiidcri lUikolika, deren Abfassung in die Jahre 43 — 37 fällt,
das Leben der sieilianischen nnd italischen Hirten geschildert,
verfafsto er wahrend der Jahre 37 — 30 sein zweites Werk, die
Georgica, ein in Hexametern abgefafstes Lehrgedicht in 4 Ge-
sängen, in welchem er nach dem Vorbilde dos Hesiod als der
erste Römer den Landbau in poetischer Form behandelte. Liebe
zum Landleben, sowie die Absicht, den durch die Kriege herab-
gekommenen Landl^au in ItaUen, in welchem er eine kräftige
Stütse altrömiBohen Lebens erblickte, wieder zu Ehren zu bringen,
waren die Beweggründe zu seinem Werke. Wir besitzen eine
klassische deutsche Übersetzung dieser Werke von Joh. Heinrich
Vofs, welche als No. 638 in der Universal- Bibliothek von
Ph. Reelam jun. in Leipzig in billiger Ausgabe erschienen ist
Der wesentliche Inhalt der Georgica ist folgender:
I. Gesang behandelt dc^n Ackerbau und zwar
Vers 1 — 4i bildet die Einleitung.
„ 43 — 9!) handelt von den (jeschatten vor der Saat
M 100 — 15y denjenigen nach der Saat.
^ 160—203 von den Erfordernissen tür beiderlei Geschält
„ 204 — 310 von der Beobachtung der Zeiten.
„ 311 — 514 von der Witterung und Sicherheit gegen die-
selbe nebst Schlufsgebet für Caesar Octavian.
II. Gesang handelt von Baumpflanzung und zwar nach
der übhchen Anrufung der Götter in
Vers 9 — 34 von der Entstehung der Bäume und iSträucher.
n 35 — ö2 vom Anbau beider.
n 83—176 von der Verschiedenheit der Bäume und Ge-
sträuche.
„ 177— 25B vom Erdreich,
ff 259 — 419 vom Weinbau.
„ 420—457 von der Pflege anderer Gewächse.
I, 458—542 von der Glückseligkeit des Landlebens.
III. Gesang enthalt die Viehsueht
Vers 1— 40 die Binleitung.
ff 41—285 Pferde- und Rindviehsucht und -Pflege.
ff 286—473 Schaf- und Ziegenzucht
ff 474—566 Beschreibung der nonschen Viehseuche.
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I. Absehnittw GriedüB uul EduMr.
5S
IV. Gesang enthiilt die Bienenzucht. Sprziell handeln
Vers 8— 50 von der Wohnung der Bienen.
» 51 — 148 von den Schwärmen.
D 149 — 227 von der Verfassung des Bienenstaates.
M 228—250 von der Zeidelung.
« 2Ö1— 280 von den Krankheiten,
ff 281- 314 von der künstlichen p]rzeugung.
„ 315 — ^)bH von Aristäus dem Erfinder.
„ r)59 —566 bilden den Beschlufs des (xcdichtes
Von späteren Schriftstellern bezieht sich besonders Columella
oft auf Vergil, er hat sogar versucht, wie bereits erwähnt, in seinem
10. Buche eine Fortsetzung der Georgica zu geben.
Ein drittes ländliches Gedicht des Vergil führt den Titel
Moretiim und enthält nach Hambergers Angabe eine lebhafte
Schilderung armer Landleute am frühen Morgen. Das Gedicht
hat seinen Namen nach dem Frühstück, welches die Landleute
sich am Morgen zuzubereiten pflegten.
Xenocrates, griechischer Arzt aus dem 1. Jahrh. v. Chr.
Cam. Plm.
Xcnophon, ein Schüler des Sokratcs, s'rb um 440 v. Chr.,
gestorben zu (Jorinth 3;')3 v. Chr. Von seinen zahlreichen Schriften
interessirt uns liier die Schrift über Haushaltung und Ackerbau,
oixovo^iy.n^ hr/o^ betitelt, welche in Gesprächsform mit Sokrates
als Hauptperson abgefaist ist. V. u. Col. erwähnen beide den
Xenophon als landwirt-schaftlichen Schriftsteller; die erste latei-
nische Übersetzung dieser Schrift lieferte M. Tullius Cicero, wie
Col. XI, 1)5 berichtet
Gleichsam als Abschlul's der griechisch-röini^rhen landwirt-
echafthchen Litteratur sind die Geoponica anzusehen, welche
auf Veranlassung des Kaisers Constantin Pogonatus um 9CM) durch
verschiedene Gelehrte, wie Hohberg (Einleitung) sagt, verfafst
wurden Jetzt nimmt man als den Verfasser den Cassianus Bossus
aus liithynien an.
Das griechische Ori?xinal, welches mir in der Grofsherzgl.
Bibliothek in Weimar vorhig, fulirt den Titel: reiüTrovr/.u sive de
re rustica selentorum iibri XX und erschien 1539 zu Hasel von
Jo. Alexandrj Brassicanus herausgegeben. Der Einband trägt
die Jahreszahl 1554.
Eine lateinische Übersetzung erschien zu Basel ib'66 und ist
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L Abichiutt. GriMhen und BJSmmt*
betitelt: Constantini Cacsaris selectarum praeceptionum de Agri-
cultura Libri XX. Jano Cornario medico physico inforprete.
Gewidmet ist das Werk dem Grafen VVolfgang zu StoUberg-
Wernigerode. Über die Persönliehkoit des Übersetzers Gornarius
wird später (111. Abschnitt) das Nähere erwähnt. Das genannte
Buch befindet sich in der Kgl. Bibliothek zu Erfurt
Ebendaselbst findet sich auch eine deutsehe Übersetzung von
Dr. Michael Herr, welche in neuer Auflage 1566 zu Strafsburg
erschien. Die Vorrede^ welche die Widmung an den Pfalzgrafen
bey Rhein enthält, trägt als Datum den 21. Okt 1551 und die
Unterschrift eines Dr. Ludwig Rabus von Memmingen. Der
Titel dieses Buches lautet: «Der veldbaw oder das Buch von der
veldarbeyt, daraufs alle notwendige stuck so zu fürderung und
auffgang der Veldarbeyt dienstlich sein mögen erlernt werden.
Wie man auch andere zufellige schaden^ so von dem ungewitter
oder sonst schädlichen Gewächsen aller handt Ungezyfers fürfallen
mögen, abwenden und fürkommen. Defsgleichen wie man alle
vlerfüfsige Thier, Visch und Qevögel erkennen, weyden und artz-
neyen soll. Alles zuvor vor tausend jaren von dem Christlichen
Keyser Constautino dem vierdten in Qrieohiseher spraach beschriben
und nachmals durch D. Michael Herrn in teutsche spraach erst-
mals verdolmetschet.**
Nacli der Vorrodr ist ein Register ein^^esehaltpt, welches die
benutzten Auimco enthält. Demnach wurden zur Herstellung
der (jeoponica luigeude Schriftsteller benutzt:
Absyrtus, Amphiaraus, Anatolius, Aphricanus, Apianus,
Apulegius, Aratus, Aristoteles, Bassiavus, Berytus, Cassianus,
Democritus, Demogeron, Didymus, Dionysius, Diopbanes, Floren-
tinus, Hesiodus, Hippoerates, Leontius, Maro, Opianus, Pamphilus,
Paxamus, Pelagonius, Pherocleus, Phocion, Phronto, Ptolomeus,
Quintilii, Socion (Sotion), Tarantinus. Theophrastus, Theomnistus,
Yindanionius, Varro, Virgilius, Utilius, Zoroaster. Ich habe diese
Namen genau nach dem Text wiedergegeben, bezweifle aber ihre
Korrektheit. So dürfte für Apulegius = Apulejus, für Mai o viell.
Mago, für Phronto viell. Fronte einzustellen sein. Es niufs
übrigens auffallen, dafs gerade die bedeutendsten Schriftsteller,
wie Cato, Columella, Palladius, Plinius, Xenophon u. a. in diesem
Register fehlen. Sollten diese dem Verfasser der Geoponica un-
bekannt gewesen sein? Dies weist darauf hin, dafs wir hier ein
Fragment vor uns haben.
L Abschtiitt. Griechen imd Btfnier.
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Der Inhalt der einzelnen Bücher ist nach, der deutschen Aus-
e loljrender. Es handelt
Buch I. Von dem Voldbaw, sagt von denen dmgon, die
einem künftigen Meyer not seind zu wissen, ehe
dann er den Voldbaw antritt.
„ IL Von der veldarbeyt (Samen, Mist, Ernte einzelner
Früchte).
n III. Von der veldarbeyt (was man jeden Monat zu
thun hat).
" I Vom Weinbau.
j, VI. Vom WeinkcUnrn.
„ VII. Von der Weinbchandlung.
n VIII. Von der Herstellung gewürzter Weine und Essig.
^ IX. Vom Ölbaum.
„ X. Vom Gartenbau. Anlage von Lustgärten.
^ • XI. Von Stauden und Bäumen der Lustgärten.
f, XII. Von Krautgärten.
n XIII. Von Heuschrecken, Käfern und Ungeziefer.
„ XIV. Von Tauben, Hühnern und anderem Geflügel.
„ XV. Von den Bienen.
„ XVI. Von den Pferden.
„ XVII. Von dem Rindvieh, seiner Zucht^ Führung und
allerley Arznei.
« XVIII. Von den Schafen.
„ XIX. Von den Hunden und Schweinen.
» XX. Von den Fischen.
II. Abscliuitt.
1. Yerordnangen Ton Filrsteii.
In der Zeit von der Völkerwanderung bis sur BeformatioD
besteht die landwirtsebaftliehe Litteratur in Deutsebland zunächst
aus Verordnungen von Fürsten. Das erste und grundlegende
derartige Schriftstück ist die Wirtsehaftsverordnung Karls des
Orofsen, in lateinischer Sprache verfafst und »Capitulare de viUis
Tel curtis imperatoris** betitelt Es wird von Interesse sein, dem
Inhalt desselben, welcher meist nur dem Titel nach bekannt ist,
näher zu treten; andere Verordnungen werden dann nur ober-
flächlich angeführt werden.
Karl Gottlob Anton ') giebt in seiner „ Geschichte der teutsohen
Landwirthschaft'', Görlitz 1799, Thl 1, pag. 177 ff., eine deutsehe
Obersetzung dieses Kapitulare, welche im folgenden wörtlich
wiedergegeben wird.
Verordnung über die Güter und Höfe des Kaisers.
1.
Wir wollen, dafs unsere Landgüter, die wir zu Besorgung
unserer Wirtscliaft eiiif^ciichtet besitzen, nur uns gänzlich dienen
und nicht andern Leuten.
o
Dalä unser Gesinde gut unterhalten und von Niemanden
vertrieben werde.
3.
Unsere Beamten sollen sich nicht unterstehen, unser Gesinde
zu ihrem Dienste zu gebrauchen, nicht sie zu Vorspann, nicht
zum Holzfällen, nicht ihnen andere Arbeit zu verrichten, zwingen,
von ihnen keine Geschenke nciimen, kein Pferd, keinen Ochsen,
*) S. 176. Vom Propst Eefs erschien eine deutsche Übersetzung 1794 zu
fielmatedt.
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IL AlMchnltt 1. Verordmiiig«!! Ton Fflntea.
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keine Kuh, kein Schwein, kein Schaf, kein Schweinchen, kein
Lamm, noch sonst etwas aufser Getreide, Hülsenfrüchte^ Obst^
Hühner und Eier.
4.
Wenn uns unser Gesinde durch Deuben oder andere Ver-
nachlässigungen Schaden verursacht, so soll es denselben nach
dem Werthe ersetzen, übrigens aber nach dem Gesetze, mit
Schlagen gesüchtiget werden, aufser wegen Todtschlages und Mord-
brandes^ woraus Genugthuung gefordert werden könnte. Andern
Lieuten aber ihr Recht, wie es steht, zu verschaffen, sollen sie
bemüht sein, wie das Gesetz verordnet Für unsere Genugthuung
aber wird, wie gesagt, das Gesinde gepeitscht, ^as aber Franken,
die sich auf unsem Herrengütern oder Landgütern aufhalten, be-
gehen, haben sie nach ihrem Gesetze zu vergüten und was sie
zur Genugthuung an Vieh oder an andrer Geldung geben, kommo
in unsere Wirtschaft.
5.
Wenn unsere Beamten unsere Arbeiten zu verrichten habe%
säen oder ackern, ernten, Heu machen oder Weinlesen, so soll
Jeder zur Arbeitszeit an jedem Orte nachsehen und Einrichtung
treffen, dafs alles, wie es gemacht worden, gut und vollständige
sei. Ist aber der Beamte aufser Landes oder kann er an einen
Ort nicht kommen, so soll er einen treuen Mann aus unserm
Gesinde oder einen andern gewandten Menschen aus Fürsorge für
unsere Angelegenheiten, damit sie zum Nutzen gereichen, senden
und der Beamte soll fleifsig Acht haben, dafs er einen treuen
Menschen zur Aufsicht dieser Angelegenheiten schicke.
6.
Wir wollen, dafs unsere Beamten von allen Wirtschaftszweigen
den Zehenden vollständig zu den Kirchen geben^ die auf unsern
Herrengütem sind^ zu der Kirche eines Andern werde kein Zeh-
ende gegeben, au&er, wo es vor Alters eingerichtet worden iB%
und jene Kirchen sollen keine andere Geistlichen besitzen, aufser
unsere, die aus unserm Gtesinde oder von unsrer Kapelle sind.
7.
Dafs jeder Beamte seinen Dienst vollkommen beende, wie er
ihm aufgetragen ward; fordert die Noth, dafs er mehr arbeiten
müfste, so soll er es verrechnen, wenn die Dienste bis in die Nacht
ausgedehnt werden mufsten.
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IL AbKlmitt. 1. VerordmuigeiL von Fttntea.
8.
Dafs unsere Beamte unsere Weinberge, die in ihrem Sprengel
liegen, übernehmen und gut besor<2:on und den Wein selbst in
gute GefäTse ias.sen und genau nachsehen, dals er auf keine Art
Schaden leide. Den andern jgrewöhnlichcn Wein sollen sie kaufen
von woher er auf die herrschaftlichen Landgüter iieschfilVt werden
kann, und sollten sie mehr von soleliem Weine gekauft haben,
nU nr.tliiii ist, auf iinsoro Ijandgüter zur Aufbewalirung zu senden,
so öoiicu SIC an uu.s berichten, damit wir, was darüber unser Wille
sei, befehlen köinien. Aits rn Weinbergen schicken sie uns
auch Wcinseuker in uaseie Wirtschaft, den Zins von unsern
Landgütern, der in Wein gegeben wird, schicken sie in unsere
Kellerhäuser.
0.
Wir wollen, dafs jeder Beamte in seinem Spren<?el das Maas
der Mute, Sextarien und die Sikeln zu acht Öextarien und das
Maas der Körbe habe, nach dem Gehalte, wie wir sie in unserer
Pfalz haben.
10.
Dafs unsere Maier, Förster, Folilenhiiter, Kellner, Vögte,
Zöllner oder übrige Bcdi* n-tote ihren Aekeidienst verrichten und
von ihrer Hufe den Aekerzios leisten, statt der Handdienste aber
ihrem Amte ^rut vorstehen. I'nd weicher Maier eine Hufe zu
Lehn hat, der soll einen Verweser schicken, der für ihn seine
Handfrohnen und übrigen Dienste verrichte.
11.
Dafs kein Beamter den Hufenbesitzer zu seinen Geschäften
und zu seinen Hunden über unsere Leute und in die Forste gar
nieht nehme.
12.
Dafs kein Beamter unserm Gaste in unserm Landgute etwas
auftrage.
DaCs sie über unsere Besoheeler, das ist Waranionen
sorgen und sie nicht zu lang an einem Orte stehen lassen, damit
sie nicht dadurch zu Sehanden gehen, wenn auch ein solcher
nichto taugt oder alt ist, wenn er aber stirbt, so wird er uns zur
gehörigen Zeit gemeldet, ehe die Zeit kommt, dafs sie unter die
Stuten gelassen werden.
') Kriegsrosse.
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II. Absclmitt.. 1. VerorduttngeQ von Färsteu.
59
14.
Dafs sie auf die Stuten gut Acht haben, die Hengstfohlen
zu gehörigrer Zeit wegnehmen, und dafs sie die Stutenfüllen, wenn
sie zalilroifli geworden sind, sondern und eine eigene Heerde
davon machen.
15.
Dals sie unsere Hengstfohlen zu Martini im Winter ganz
l^ewifs in der Pfalz haben.
16.
Wir wollen, dafs, was wir oder die Königin einem Beamten
befehlen oder auf unsem oder der Köni^^in Bfjfelil unsere Be-
dienstete, Senesclial und Schenke den Beamten auftragen sollen,
diese nach derselben Willen, wie es ihnen verordnet worden, er-
füllen; wer es aus Nachlässiy'keit nicht thut, enthalte sieh de«?
Trunkes von da an, da es ihm nnL'-'dentet wird, bis er sich vor
uns oder der Köni<^in ^ifesteliet und von uns die Befreiun<j: er-
bittet. Und wenn ein Beamter bei dem Heere oder auf der Wacht
oder auf Gesandschaft oder sonst wo ist, und seinen Unterfj:ebenen
etwas befohlen wird und sie os nicht gut gemacht liaben, so
konmien sie zu Fufse in die iMalz, enthalten sich Trinkens und
Fleisches, während dafs si(> die Ursachen anfiihren, warum sie es
untorlicfsen, und bekommen dann ihren I'pscheid entweder auf
deu Kücken oder wie es uns oder der Königin beliebt
17.
So yiel Landgüter einer in seinem Sprengel hat^ soviel soll
er bestimmte Leute haben, welebe die Bienen bei unserer Wirt-
Bobaft besorgen.
la
Dafs sie bei unsern Mühlen, nach der Beschaffenheit derselben,
Huhner und üänse halten oder je mehr sie können.
19.
Auf den üauptgütem sollen bei unsern Scheunen nicht we-
niger als hundert Hühner und dreifsig Qänse gehalten werden,
auf den Hufengutern aber sollen sie nicht weniger als fünfzig
Hühner und zwölf Gänse halten.
Die Beamten sollen jährlich die Früchte reichlich zum Wirt-
schaftshole iielern, aufserdem ihre xSachsuchungen drei oder vier
oder mehrmaie anstellen.
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II. Abschnitt 1. Verordnungen von Färsten.
2!.
Aut unsoru Höfen soll jeder Beamte Teiche haben, wo sie
vorher waren, erweitern, wo er kann, und wo vorher keine waren
und doch sein können, neue anlegen.
22.
Welche Weinberge haben, sollen nicht weniger als drei oder
vier Kränze (Schenken) von Weinreben haben.
23.
Auf jedem iinserm Landgute sollen unsere Beamten halten
Kühe-, Schweine-, Schafe-, Ziegen-, Böcke-Zucht je mehr sie
können und sollen nie ohne dieselben sein: Uebrigens sollen sie
zur Verrichtung ilirer Dienste, von unsern Knechten besorgte
Kühe haben, doch dafs nicht etwan die zui' herrschaftlichen
Wirtschaft benöthigte Kuhzucht und Pflüge wegen dieser Ver-
richtung venniud'Tt werden, und dafs sie nicht, wenn sie zur
Jagd Dienste gestellcu, lahme oder kranke Ochsen, schäbige Kühe
oder Pferde oder ander kiankes Vieh haben, damit sie nicht
dadurch, wie schon gesagt, unsern Kühstamm und Pflüge ver-
mindern.
24.
Was er für unsern Tisch zu liefern hat, soll jeder Beamte in
seinem Beschlüsse haben, damit, was sie liefern, vorzüglich gut,
ausgesucht und niedlich verfertiget sei. Und jeder Beamte habe
Lebensmittel von Getreide auf einzelne Taefe für unsern Tisch zu
seiner Einrichtung, wenn er sie zu besoriz n hat Der übrige
Aufwand sowohl an Mehle als an Vieh soll ebeul'ails durchaus
gut sein.
2b.
Ob Eichelmast sein werde oder xücht^ werde mit dem ersten
•September berichtet.
26.
Die Vorgesetzten sollen nicht mehr unter ihrer Besorgung
haben, als sie au einem Tage umgehen und besehen können.
27.
Unsere Häuser sollen unaufhörlich Feuer und Wache haben,
damit sie sieher sind. Und wenn Abgeordnete oder Gesandte 2ur
Pfals kommen, oder zurück gehen, so sollen sie durchaus nicht
auf den herrschaftlichen Höfen ihre Verpflegung erhalten, aufser
auf unsern oder der Konigin ausdrücklichen Befehl Und der
Graf von Amtswegen oder diejenigen Leute, welche von jeher die
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II. Abschnitt. 1. Yerordnimgeu von Fürsten.
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Abgeordneten und Gesandschafen zu verpflegten eingerichtet waren,
sollen es auch künftig und mit Vorspann und andern Bedürfnissen
nach hergebrachter Art thun, damit sie gut und anständig zur
I^iaiz kommen und zurückkehren können.
28.
Wir wollen, dafs jährlich in der Fasten am Palmsonntage^
welcher Hosianna genannt wird, unserer Verordnung gemäfs das
Geld von unserem Erwerbe, nachdem wir die Berechnung des-
selben Ton dem laufenden Jahre durchgegangen haben, eingesendet
werde.
29.
Wenn sieh unsere Leute auf uns berufen wollen, so hat jeder
Beamte darauf zu sehen, dal)» es nicht noth wendig werde, dafs
sie kommen um sieh auf uns zu berufen tmd dafs er nieht zulasse,
dafs ihre Diensttage dureh Saumseligkeit verloren gehen; und
hat unser Knecht auswärts Recht zu suchen, so soll sein Meister
alle Mühe anwenden, um es ihm zu versohiÄen. Kann er es an
ii^nd einem Orte nicht erlangen, so soll er doch dem Knechte
nicht erlauben, sich selbst darum zu bewerben, sondern der Meister
soll uns dieses selbst oder dureh seinen Boten zu wissen thun.
30.
Wir wollen, dafs er aus der ganzen Arbeit deiselbon den
Dienst, wo sie in unserer Wirtschaft dienen, sondern, auch sollen
sie, wenn dio Karren ziun Kriege zu faiiren sind, dieselben sowohl
nach MTi Usern, als nach Treibern eintheilen und wissen wie viel
sie schicken.
Dafs sie dasjenige, was sie an Vorspann und in die Weiber-
Häuser zu liefern haben, ebenfalls jährUch absondern, zur gelegenen
Zeit vollständig geben und uns anzuzeigen wissen, wie es ge-
schehen oder warum es mangelte.
32.
Dafs jeder Beamte sorge, den besten Samen, selbst erbauet
oder wo anders her, zu haben.
33.
Wenn nun ilhis abgesondert, gesäet und ausgerichtet worden
ist, so wird das iibrige des ganzen Ertrages bis auf unsern Befehl
verwahret, daunt es nach unserer Anordnung verkauft odur auf-
gehoben werde.
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n. Abschnitt, 1. Veronbuuigeii Ton FOnten.
34.
Es ist durchaus und alles Floifsos danuif zu sohen, dafs, was
die Leute mit ihren Händen verarbeiten oder verfertigen, als Speck,
geräuchert Fleisch, Würste, neugesaizenes Fleisch, Wein, Essig,
Maulbeerwein, gekochter Wein, Fischsaft, Senf, Käse, Butter,
Malz, Bier, Meth, Honig, Wachs, Mehl, alles mit der gröfsten
Reinlichkeit gefertiget und bereitet werden.
35.
Wir wollen, dafs von feisten Schafen ^ desgleichen von
Schweinen, Inselt (Bchmeer) gemacht werde und dafs sie auf jedem
Landgute nicht wemgüi* als zwei Mastochsen halten sollen, um
entweder dort Inselt zu machen, oder an uns zu senden.
Dafs unsere Wälder und Forsten gut in Acht genoniiuen und
wo ein Platz zum Ausroden ist, ausgerodet werden, und dafs sie
nicht zulassen, dafs die Felder von Gesträuehen überzogen werden.
Wo al)er Wiilder sein müssen, da sollon sie nieht zugeben, dafs
sie zu sehr behauen und verwüstet werden. Unser Wild in den
Forsten sollen sie gut hegen; Falken und Sperber zu unserem
Nutzen in Obacht nehmen, auch davon unsere Zinsen fleifsig ein-
treiben und unsere Beamte, so auch unsere Vorgesetzte und deren
Leute sollen, wenn sie ihre Sehweine zur Mast in unsere Wälder
treiben, zuerst davon den Zehenden geben, um andern mit gutem
Beispiele vorzugehen, damit hernach auch andere Leute ihren
Zehenden völlig abführen.
37.
Dafs sie unsere Felder und Pflanzungen gut bestellen und
unsere Wiesen zeitmäfsig hegen.
38.
Dafe sie gemästete Qänse und gemästete Hühner stets in
unserer Wirtschaft, wenn sie bedurft werden oder sie solche an
uns senden sollen, reichlich bereit haben.
39.
Wir wollen, dafs sie Hühner und Eier, welche die Knechto
und Hüfner ab^^eben, jährlich einnehmeü, und wenn wir sie nicht
bedürl'en, verkaufen lassen.
40.
Um der Zierde willen soll jeder Beamte auf unsern Land-
gütern einige edle Hühner, Pfaue, Fasane, Enten, Tauben, Reb-
huhner, iurteltauben ohne Ausnahme halten.
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IL Abflclmitt. 1. Verorduangen von FUraten. Q';^
41.
Dafs die Gebäude in unsern Höfen und die Uniziiunungen
^ut bewahrt werden. Und Ställe, Küclien, Backhäuser und
Keltern werden gut eingerichtet, damit unsere Bedienstete ihre
Geecbätte gut und reinlich verrichten können.
42.
Auf jedem Gute fiolleD in den Zimmern sein: Bettstellen,
Pfühle, Federbetten, Betttfieher, Tüeher auf die Tisehbänke^
kupferne, bleierne, eiserne, hölzerne Qefäfse. Brandreden, Ketten,
Kesselhaken, Haken, Aexte das ist Spitshauen, Bohre das ist
Hohlbohre, Schnittmesser, kurz alles Geräthe, sodafs man nicht
not h ig hat es wo anders her zu suchen oder zu borgen. Und
das Geräthe, welches im Kriege bedurft wird, sollen sie in ihrem
Beschlüsse haben, damit es gut bleibe und es wird wieder, wenn
es zurück kommt, in das Zimmer geschafft
43.
In unsere Weiberhäuser sollen sie der Einrichtung •^t-niärs
zur bestimmten Zeit geben das Arbeitszeug, das ist Flachs, Wolle,
Weid, rothgefarbte Wolle, Färberröthe, Wollkämmer Kardendisteln,
Seife, Schmeer, Gefafse und andere Kleinigkeiten, welche daselbst
nöthig sind.
44.
Von den Fastenspeisen werden zwei Theile zur Hofhaltung
alle Jahre geschickt, sowohl von Hülsenfrüchten, als auch von
der Fischerei, Käse, Butter, Honig, Senf, Essig, Hirse^ Fenchel-
hirse, trockene und grüne Kräuter, Rettiche, Rüben, überdieses
Milzkraut und Seife und andere Kleinigkeiten. Und was übrig
bleibt, sollen sie uns, wie wir oben sagten, durch einen Brief
bekannt machen und sollen dies nicht unterlassen, wie sie bisher
gethan haben, weil wir aus diesen zwei Theilen von dem dritten,
der zurück bleibt, urtheilen wollen.
45.
Dafs jeder Beamte in seinem Spron,[j:ol gute Künstler habe,
das ist. Eisenschmiede, Goldschmiede, Siiberschmiede, Schuster,
Dreher, Zimmerleute, Schildmacher, Fischer, Voprelfä rigor, das ist
Falkner, Seifensieder, Hrauer, das ist, die I^ier oder Aepfel oder
Birnmost oder eine andere zum Trinken zubereitete Flüssigkeit
zu verfertigten wissen, Heeker, di(^ in unserer WirtsehLift Semmeln
machen, Netj&macher, die Netze zu machen verstehen, sowohl zur
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^ II. Abschnitt. 1. Yerordnungeu von Fürsten.
Jagd, als auch zum Fischen und zum Vogeliangen, ferner andere
Arbeiter, die her zu erzälilen zu lang ist.
46.
Dafs sie unsere Thiergärten, die man gewöhnlich Brühle
nennet, und zur gehörigen Zeit stets ausbessern und niemals ab-
warten, bis die Noth erfordert, die Zäune von neuen su yerfertigen,
das nämliche sollen sollen sie bei jedem Gebäude thun.
47.
DaTs unsere Jäger und Falkner und übrige Bedienstete, die
stets in unserer Pfalz dienen, sich auf unsern Landgütern über
das, was wir oder die Königin durch unsere Briefe auftragen,
wenn wir sie zu irgend einer Verbesserung absenden oder was
ihnen der Seneschal oder der Schenke auf unsern Befehl 2U thun
aufträgt, berathen.
48.
Dafs die Keltern auf unsern Landgütern gut eingerichtet sein
und die Beamten darauf sehen, dafs sich Niemand unterstehe, die
Trauben mit den Füfsen zu treten, sondern alles reinlich und
anständig geschehe.
49.
Unsere Weiberhäuser sollen gut eingerichtet sein, an Häusern,
Arbeitsstuben und Schuppen, das ist Schreinen, sollen gute Um-
zäunungen und feste Thüren haben, damit sie unsere Arbeiten
gut verrichten können.
50.
Dafs jeder Beamte besorge, wie viel Hengstfohlen in einem
Stalle stehen sollen und wie viel Fohlenwärter dabei sein können.
Und diese Fohlenwärter, die frei sind, und für ihre Besorgung
Lehn haben, so auch die Fiskalinen, die Hufen haben, sollen
davon leben, und die dieses nicht haben, sollen eine herrschaft-
liche Pfründe erhalten.
51.
Jeder Beamte gebe Acht, dafs nicht böse Leute unsere Saaten
unter die Erde oder sonst wohin verstecken und daher die Ernte
kärglich ausfalle. Auch wegen anderer Zaubereien sollen sie auf
sie Acht geben, damit sie selbige nicht Yomehmen können,
52.
Wir wollen, dafs sie allen Leuten wegen unserer Fiskalen
und Knechte auch Fremden, die sich auf unsern Herren- und
IL Abschnitt. 1. Verordnnngea Ton fttrsten.
65
Landg-ütern aufhalten, volles Recht, wie sie es haben, wieder-
iahreii lassen.
53.
Jeder Beamte soll darauf sehen, dafs unsere Leute in ihrem
Sprengel durchaus keine Räuber noch Zauberer sein können.
54.
Dafs jeder Beamte darauf sehe, dafs unser Gesinde in ihrer
Wirtschaft gut arbeite und auf den Jaiinnärkten nicht herumlaufe.
55.
Wir wollen, dafs die Beamten, was sie in unsere Wirtschaft
gegeben oder geliefert oder verwaltet haben, auf einen Zettel
schreiben lassen und auf einen andern, was sie vertheilt haben
nnd uns selbst auf einem Zettel anzeigen, was noch da ist.
56.
Dafs jeder Beamte in seinem Sprengel Verhöre halte und
Beeht pflege und Acht habet^ dato unser Gesinde ordentlich lebe.
57.
Wenn einer von unsem Knechten etwas über seinen Meister
in unsem Angelegenheiten sagen wollte^ so soll er ihm den Weg
SU uns SU kommen, nicht yerbieten. Und wenn der Beamte er-
fahrt) dals desselben Untergebene gegen ihn klagend in die Pfals
gehen wollen, so hat der Beamte selbst yon ihnen die Ursachen,
warum sie an die Pfals gehen wollen, aulsetsen xu lassen, damit
ihre eigene Klage uns keinen Verdrufs erwecka» und so wollen
wir erfahren, ob sie aus Noth oder aus Verwand kommen.
58.
Wenn unsere Hunde den Beamten zum Unterhalte übergeben
worden sind, so soll sie der Beamte bei seiner Kost unterhalten
oder seinen Untergebenen, das ist Aufsehern, Vögten oder Kellnern
übergeben, dafs sie selbige bei ihrer Ko>i wohl nähren. Wenn
aber unsfr oder der Königin Befehl lautete, dais sie selbige auf
unserm Landgute mit unserer Kost zu ernähren hätten, so soll
der Beamte selbst einen in diese Wirtschaft senden, welcher sie
gut ernähre, und herausgeben, wovon sie untej lialton werden sollen,
damit dieser Mensch nicht nöthig habe, täglich zum tSchuppen
2U laufen.
59.
Jeder Beamte giebt, wenn er Uefert, auf jeden Tag drei Pfund
Wachs, acht Sextarien Seile, üeberdieses giebt er zum Andreas-
Oftntx, Handbaok der Ludw. Littar»tttr. 5
66
IL Abschnitt. 1. Verordnangea von FünteiL
feste dahin, wo wir uns mit unserer Hoffitatt aufhalten, drei Pfund
Wachs, iiibenso zu Mitfasten.
60.
Zu Voi-oT'setzttTi soll er k(nnp?wegs beo^üterte, sondern Leute
von mittein Umständen machen, welche treu sind.
61.
Dafs jeder Beamte^ venn er liefert^ sein Malz aar Pfalz führen
lasse, zugleich kommen die Meister mit, welehe dort gut Bier
machen sollen.
62.
Jährlich zu Weihnachten liefert jeder Beamte besonders,
einzeln und ordendlich einen Bestandzettel von allem Ertrage,
was sie haben: von Ochsen, die unsere Üchsner besorgen, von
den Huien, die gepilugt werden sollen, von Acker und andern
Zinsen, von geschlossenen Vergleichen oder Frieden, von dem
ohne unsere Erlaubnifs in unsern Forsten gefangenen Wilde, von
verschiedenen Strafen, von Mühlen, von Forsten, von Feldern, von
Brücken und Fähren, was von freien und zelmtbaren Leuten,
welche an unsere Rent-Einnahme zu liefern haben, von Märkten,
von WemberKcn, von denen die Weinabgaben entrichten, vom
Heue, von Holzhöfen, von Kühn (?), von Bretern, von anderm
Bauholze, von Aeckern, Hul^enli iichten, Hirse und Fennieh. von
Wolle, P'laciis und Hanf, Baumtruchten, grofsen und kleinen
Nüssen, an geimpften verschiedenen Bäumen, Gärten, i Multen.
Teichen, Häuten, Fellen, Hörnern, Honig und Wachs, von Fett
oder Seife, Maulbeerwein, gekochten Wein, Meth und Kssig, vom
Biere, jungen und alten Weine, neuen und alten Getreide, von
Hühnern, Eiern, Gänsen, von Fischern, Schmieden, Schildmachern
und Schustern, von Kisten und Kofem, das ist Schreinern, Drehern,
Sattlern, Eisen und Bleigruben, von denen die Abgaben zu ent-
richten haben, von Hengstfohlen und Stutenfüllen^ damit wir im
Stande sind zu übersehen, was und wie viel wir von jeder Art
haben.
63.
Wenn wir diesee verlangen, so darf tmsem Beamten nichts
von allen dem vorerwähnten streng dauohten, da wir wollen, dafs
aueh sie von ihren Untergebenen alles, ohne einigen Widerwillen,
fordern soUen. Und alles, was ein Mann in seinem Hause und
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II. Abschnitt. 1. Verordnuiigeu von Fürsten.
67
auf seinen Gütern haben mufs, sollen unsere Beamte auf unsern
Gütern auoh haben.')
64.
Dafs unsere Karren, die gegen den Feind gehen, und die
bedeckten Wagen gut im Stande sind, und die Decken gut mit
Häuten überzogen und diese so genähet sind, dafs sie, wenn es
die Noth erfordert, durch Wasser zu müssen, mit der ganzen
innoron Ladung über den Flufs gehen können, ohne dafs Wasser
eindringt und so unser Gepäck, wie wir gesagt haben, unbe-
schädij^t hinüber kommen. Wir wollen auch, dafs in jeder Karre
zu unserer Spende Mehl mit geschickt werde, das ist, zwölf Mut,
und die, welche Wein laden, sollen zwölf Mut nach unsern Mafse
nehmen. Und bei jedem Karren soll Schild, Lanze, Köcher und
Bogen sein.
65.
Dafis Fische aus unseren Teiehen erkauft und die übrigen in
die Häldern gesetzt werden, damit sie immer Fisohe haben.
Kommen wir aber nicht auf die Güter, so werden sie Terkauft
und auf diese Art von nnsem Beamten su unserem Vortheile
verwendet,
66.
Von Ziegen und Böcken, you ihren Hörnern und Fellra^
legen sie uns Rechnung ab und liefern uns davon fette frische
Schinken.
67.
Von unhesetsten Hufen und erlangten Leiheigenen, wenn sie
dergleichen bei sich hätten und nicht Plata haben, wo sie sie
ansiedeln können, sollen sie uns Anzeige thun.
6a
Wir wollen, dafis die Beamten stets gute mit Eisen gebundene
Fässer fertig haben, die sie ins Lager und an die Pfalz schicken
können, xmd sollen keine Butten aus Leder machen.
69.
Wegen der Wölfe erwarten wir jederzeit Bericht, wie viel
jeder gefangen habe, auch sollen sie uns die Felle schicken. Im
Monat Mai werden die jungen Wölfe aufgesucht und gefangen,
sowohl mit Afiche und Netzen, als mit Gruben und Hunden.
^) Nach (1er Vermntuug Autona schlols mit 63 die orsprttngiklL« Veroxdauog^
das folgende sind spätere Zoaätae des Kaisers.
5*
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68
IL AbMluütt. 1. Verordnongen von Fttnten.
70.
Wir wollen, dafs sie m den Gärten allü Pflanzen haben, als
Lilien, Rosen, Steinklee, Kostwurz, Salbei, liaute, Stabwuiz,
üurken, Pfedem ("?), Küi bissse, Fasolen, Kümmel, Rosmarin, Karbe,
welsche Kiciiern, Meerzwiebeln, Schwertel, Schlangcnwurz, Anis,
Wild K inbisse, Sonnenblumen, Aiiimai, Silura, Lattich, Schwarz-
küiniiiel, weifser Senf, Ivressie, Klette, i'ulei, wilde Petersilie, Eppich,
Liebstöckel, Sadebaum, Dille, Fenchel, Ilindlaufto, Woiswurz,
Senf, C^^uanel (Queudei), Lrunnenkresse, Münze, ivuisinüaze, Rem-
farren, Bergmünze, Fieberwurz, Mohn, Mangold, Haselwurz,
Ibischen, Malven das ist Althee, Pappeln, Möhren, Pastinak,
Melden, Maier kraut (Majoj an i, Ivohlrüben, Kohl, Zwiebeln, Schnitt-
lauch, Porre, Rettiche, Schalotten, Lauch, Knoblauch, Rothe,
Kdidmdisteln, Saubohnen, Maurische Erbsen, Koriander, Kerbel,
Springwurz, Schar lei. Au seinem Hause soll der Gärtner Haus-
wurz ziehen.
Von Bäumen sollen sie haben Aepfelbäume verschiedener Art,
Birnbäume verschiedener Art, Pflaumenbäume verschiedener Art,
Ebereschen, Mispeln, Kastanien, Pfirsichen verschiedener Art,
Quitten, Haselnüsse, Mandelbaume, Maulbeerbäume, Lorbeeren,
Kiefern, Feigenbaume, Nufsbäume, Kirschbäume verschiedener
Art Die Namen der Aepfel sind Gormaringer, Geroldinger,
Krewedellen, süfse und herbe Speier- Aepfel, welche alle zur Er-
haltung bald abgenommen werden und frisch sind. Auf Trocken-
plätzen werden die der dritten und vierten Art süfse und herbe
und Spätlinge aui bewahrt
Soweit der Text nach Anton.
Ein weiteres wichtiges Schriftstück ist das nach der Vorschrift
Karls des Grofsen gefertigte Inventarverzeichnis einiger Kammer-
Güter, welches den Titel führt Specimen Breviarii Fiscalium
Caroli M. Auch hiervon giebt Anton in dem erwähnten Buche
S. 244 ff. einen Auszug. Das Breviarium war ein Bericht der
Oberbeamten an den Kaiser und kann somit als die älteste deutsche
Urkunde über landwirtschaftliche Buchführung angesehen werden,
zumal diese Berichte nach bestimmten Gesichtspunkten abzufassen
waren. Nach Anton S. 268 waren die Hauptabschnitte dieser
Breviarien folgende.
L Beschreibung des Hofes.
IL Gewänder.
69
III. Wirtschaftsgeräte.
IV. Erwerb (Getreide^ Schinken, Honig, Butter, Käse).
V. Viehzucht
VI. Anzeige der Pertioenzgüter und der dienenden Nahrungen.
VII. Gewerbe, die von den Bediensteten d. 1. den Handwerks-
Leibeigenen getrieben werden.
VIII. Anzeige, ob das Mafs riohtig sei.
IK, Veizeiehnis der Gartenpflansen und Obstbäume.
2. Gesetze, Urbarieu und Chroniken.
Hier kommen in Betracht zunächst die Gesetze der einzelnen
Stämme mit ihren Bestimmungen über landwirtschaftliche Ver-
hältnisse, sodann Nachrichten von Klöstern, welche ebenso wie
die Träger der Wissenschaften auch Förderer des Landbaues waren
und endlich besonders wichtige Chroniken und Einzel berichte^ ^
welche sich mit der Schilderung ländlicher Zustände damaliger
Zeit beSassen.
A. Gesetze.
Anton nennt in Band I seiner Geschichte der Landwirtschaft
als die wichtigsten hierher gehörenden Gesetze:
1. Das Gesetz der Franken (Ant I S. 46).
2. Das Gesetz der Alemannen. I, 46.
3. Das Gesetz der A n g e 1 n. 1, 46, 87.
4. Lex ßajovarum (Bayern) herausgegeben von Herold. 1, 6ö.
5. Lex Langob. Kotharis. I, 65 (Langobarden).
6. Lex Wisigotharum ( VVestgothisohes G^etz). 1,66.
7. Lex Frisionum. I, 73 (Friesen).
8. Lex Saxonum. I, 77 (Sachsen).
9. Lex Luitprandi. I, 78.
10. Lex Salica. 1,86.
11. Lex Ripuar. (Ripuar. Franken). 1, 124.
12. Lex Burgund. 1, 160.
Als ältestes ist wohl die Lex SaUca, von Ciodius f 448 her-
rührend, zu betrachten, die Lex Ripuar. stammt aus der Zeit
Theoderich 1 i 526, das Alemannische Gesetz vom König Ghlothar
um 600, das der Langobarden von König Rothar f 652.
Ecko von Repchow sammelte die sächsischen Gewohn-
heitsrechte im Sachsenspiegel, den er 1215—1233 zusammenstellte.
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70
B. Urbarien.
Theodor Balcke hebt in Band I S. 147 seiner Bilder aus der
Geschichte der deutschen Landwirtsehaft folgende hierher ge-
hörende Uricunden herror:
1. Das Register von Eorwe^^ das der Abt Saracha schon
1053—1071 entwarf.
2. Das Urbarium des Stiftes Mauruamünster ans dem Jahre
1120 und die Hofordnung desselben von 1144.
3. Das Pfundbuch des Grafen von Dalen 1188, von einem
Mönche verfafst.
4. Codex Falkensteinensis von 1180, enthaltend die Zinsen
und Lehne, welche dem Grafen von Neuburg, Siboto III, gehörten.
5. Das Register des Klosters Prüm 1222 von Caesarius,
erst Abt daselbst, dann Mönch in Helsterbach, nach einem alten
Pfundbuche neu bearbeitet
6k Verzeichnis der Einkünfte des obersten Schulzenamtes zu
Soest, sowie der Rechte der unter dasselbe gehörigen Haupt- und
Gemeine-Höf(\ z^iv^iseh^ den Jahren 1275 — 1332 verfafst.
7. Descriptio bonorum Rhin graeoioomm, anfangs des 13. Jahr-
hunderts auf Veranlassung des Rheingrafen Wolffram an-
gestellt.
8. Verzeichnis der Ortschaften und anderer Besitzungen, Rechte
und Einkünfte, welche König Rudolf von Baden, Habsburg und
Lenzburg besessen, wie es seine Söhne 1299 aufnehmen liefsen.
9. Rationarium Austriae, sowie auch Rationarium Stiriae aus
dem Ende des 13. Jahrhunderts über die landesherrlichen Güter
und Einkünfte.
Der Reihe dieser Urbarien sind noch zwei spätere anzureihen,
nänüich 1. das sog. Bibrabüchlein und 2. das Engelm an nsbuch.
ad 1 . Hermann v o n B i b r a , Dechant der Erfurter Marien-
kirflio und erzbischöflicher Provisor in Thüringen, verfafste um
1332 das nach ihm benannte Bibrabüchlein, welches in lateinischer
Sprache über die Einkünfte, Zinsen, Renten, Gefälle und Gerechtig-
keiten des Erzstifts zu Maiz in Thüringen und besonders in Erfurt
handelt.
ad. 2. Nicolaus Engelmann wurde von Eltville im
Khemgau, wo er unter dem erzbischöflichen Landschreiber diente^
im Juli 1486 nach Mainz berufen, als Gehilfe des kurfürstlichen
Kammerschreibers. 1U)2 wurde er Kellermeister in Amöneburg,
1494 Küchenmeister am erzbischöflichen Hofe zu Erfurt, wo er
bis 2. Februar 1516 blieb. Dann kam er nach Mains^ wo er naeh
II. ▲bflchnitt. 2. Qmtao, Urbari«n imd Cbroniken.
71
ib'2ii ötarb. Er schrieb das sog. Engelmaimsbuch, welches um
15'-^n orBf'hieii uiitl fol^?enden Titel irägi: „Buch Nicolai Engel-
maims etwaii g(^wi scnen Maintzischen Küchenmeisters des Ertz-
bischoflichen Holls zu Erfurt über allerhandt desselben Hoff«
einküoimen auch aii leip ober und SferPcht;L':keiten in und an der
Maintzischen Churlurste Stadt Erüürt sagend**. Die Schrift eathäh
G^ohäftsbetriebsanweisungen für
1. den Küchenmeister,
2. den Küchenschreiber,
3. den Kuchenmeisterschreiber,
4. den Holzförster,
5. den Freiboten,
6. den Salzgraf,
7. den Brückenzöllner,
8. den Pförtner,
9. die 3 Unterzöilner,
10. den Koch,
11. den Kellner,
12. den Bäcker,
13. den Fafsbinder,
14. den \füller,
^ 15. den Gerichtsknecht,
16. den Oberackermann,
17. den Unterackermann,
18. den Heimknrcht und die Käsemutter,
19. die Viehiiirigd,
20. den Kuhhirt,
21. den Schwei nehirt^
22. den Fischer,
23. den Schultheifseuknecht,
24. den Vogt,
25. den Wiesennieister,
26. den Weinmeister,
27. den Uuterförster zu Witterda.
Vorstehende Notizen über beide Urbariea sind einer in der
Stadtbiblitithck zu Mainz aufbewahrte n Schrift von A. L. J. Michel-
sen entnommen, die 1853 in Jena unter dem Titel erschien: „Der
Mainzer Hof zu Erfurt am Ausgange des Mitteialters. Eine
urkundliche Mittheilung . . .**
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72
II. Abaehnitt. 2. Qomtaß, Urburiai und GhronÜMi.
C. Chroniken.
Als die wieiiligsten Autoren seien nach den Angaben von
Balcke, und der Litteraturgeschichte von Kurz folgende genannt:
Der Chronist, welcher den Bischof Otto von Bamberg^
auf seinen Missionsreisen begleitete.
Neidhart von Heuenthal, welcher die Yergnügung^n
des Dorfes im 13. Jahrhundert schildert.
Fritzsche Closener, geb. um lit^ö zu StraiVbnr^', -|- 20. Okt.
1364, schrieb u. a. die Strafsburger Chronik, die er am & Juli
1362 beendete.
Jacob Twinger von Königshofen, geb. 1346 zu Strafs-
burg, f 27. Dec. 1420, schrieb eine gröfsere Strafsburger Chronik
in 5 Hauptabschnitten.
Tielmann AdamEmmel, Stadtschreiber zu Limburg, ist der
wahrscheinliche Verfasser der Limburger Chronik, die von Georg
Emmel, f 1538, und Adam Emmel fortgesetzt wurde. Die Chronik
ist nur in einer späteren Ausgabe von 1617 bekannt
Rothe verfafste eine Thüringer und
Eschenloer eine Breslauer Chronik, während der Verfasser
der Co In er Chronik unbekannt ist.
ülmann Stromer (1329 — 1409) schrieb eine Chronik unter
dem Titel „Büchel von mein Geschlecht und Abentheuer." ^
Gregor Hagen schrieb 1406 eine Österreichische Chronik.
Johannes von der Pusilje, Official in Riesenburg, ist
der Verfasser der Preufsisehen,
Wigand Gerstenberger (1457—1522), der einer Thüring-
Hessischen und einer Frankenbergisehen Chronik.
Heinrich von Müglin, gebürtig aus Mügeln bei Meifsen,
lebte in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts und verfafote eine
Ungarische Chronik.
Ulrich Füterer sehrieb die Bayerische^
Thomas Lirer die Schwäbische Chronik, welehe 1486 zuerst
in Ulm gedruckt wurde.
Aufserdem mögen hier der Übersichtlichkeit wegen auch die
dem IG. Jahrhundert angehörenden Chroniken mit Platz finden.
Seb. Frank, geb. 1500 zu Donauwörth, f 1545 zu Basel
und Joachim Cario schrieben eine Chronika von ganz Deutsch-
land, die \'hV2 in Wittenberg erschien.
Job. Stumpf aus Bruchsal (1500— 15()6) ist der Verfasser
eines interessante Einzelheiten enthaltenden Büches mit dem Titel
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IL AbMhBitt. 3. Speaalwerke.
7a
„Gemoyner löblichrr Eydgnoseli;iit Stetten, Landn und Vöickern
Ciironick würdiger ihatten bcschreybun^, Ziirich 1o48".
Johannes Turmay^r aus Abensberg in ( HiorbaynrTi, jxonannt
Aventinuö (1477 — 1534), schrieb ,.Bayerisch Stammen buch",
Christoph Lehmann, geb 1"if>s zu Finsterwalde, f 1638
zu Heilbroiui, eme Chronik der Stadt Speyer,
Cyriakus Spangen borg aus Mansfeld, geb. 1528, zwei
Werke, 1. den Adelaspiegel und 2. Sachs. Hennebergiach-Maus-
feldische Chronik,
Lucas David (1503— ln83) eine Preuf^isehe und
Russow eine Liefländische Chronik (Kostock 1577).
In niederdeutscher Sprache falsten
Thomas K a n t z o w , geb. 1505 zu Ötralsuiid, f 1542 zu Stettin,
eine Pommersche Chronik und
Johann Adolf Köster gen. Neocorus (1550 — 1630) eine
Chronik von Ditmarschen ab.
Johann Petersen f 1552, ein oldenburgischer Pfarrer, schrieb
ein Sammelwerk mit dem Titel „Chronika oder Zeitbuch der Lande
zu Holsten, Stormarn, Ditmarschen und Wagern."
Matthis Quad von K i n c k e 1 b a c Ii , geb. 1 559 zu Deveuter,
f 1609, schrieb 1. ein ,/1'piitseher Nation Herrlichkeit" betiteltes
Buch, welches über deutsciie Zustände berichtet und 2. Meinora-
bilia mundi, das sind Beiträge zur Lebensgeschichte berühmter
Personen.
3. Spezial werke.
Aus dem 11. Jahrhundert stammt der Angelsächsische
KaleTider, welciier in Bildern die damaligen landwirtschaft-
lichen ^^:'rrlchlUIl^'e^ in den 12 Monaten des .Jahres darstellt.
Anton geht in seiner Ueschichte der Landw. I pag. 47 ff. näher
auf denselben ein, indem er die Bilder beschreibt und erklärt.
Im Jahre 1775 erschien in London eine Ausgabe dieses Kalenders
durch Jos. Ötrutt unter dem Titel ,Jlorda Angelcynnan or a
complet View of the Mannei-«;, Ciistoms ete."
Friederieh Tl., deutscher Kaiser 11!14 — 1250, trat als land-
wirtschaftlicher Schrittsteller auf, indem er ein Jagdbuch verfafste,
welches uns nur bruchstückweise erhalten ist. Die Kgl. Bibl.
in Gottingen bewahrt ein Exemplar der ersten Druckausgabe
dieses Werkes auf, die 1596 in Augsburg erschien und folgenden
74
U. AbBohnitt. 3. SpodAlwerke.
Titel führt: „Reliqua libroruui Friderici II impciatoiis de arte
veiiaiKÜ cum avibus, cum Manfredi regis additiombiis. Kx mera-
branis vetustis nunc primum edita." Dasselbe enthält das T. Buch
vollständig und das II. bis Kp. 80. Nach einer Notiz Hoiiberg-s
Georg. Tbl. II S. 762 befand sich der Terganient Antuen aph, nach
welchem dieser Druck hergestellt wurde in der Bibliothek des
Dr. Joachim Camerarius.
Auf Veranlassung des Kaiser schrieben Bcotus, Jordan
Hufus und Albertus Magnus.
Johannes Duns, gen. Scotus, ein Franziskanermönch aus
England, lebte in Oxford, Paris und Cöln, wo er 1308 starb. Er
sohrieb u. a. Meteorologicorum libri IV und übersetzte Tersehiedene
Aristotelische naturgeschichtliche Schriften.
Jordan Kufus verfafste ein Werk über Pferde und Pferde-
aivneikunst. Vielleicht identisch mit dem 1237 gestorbenen
Qeneral des Dominikanerordens; cfr. Feller sub Jordan.
Albertus Magnus, geb. zu Lauingen a. d. Donau, aus dem
adligen Hause derer von Boilstädt im Jahre 1193 oder 1205.
Seit 1223 Predigermönch, lehrte er in Deutschland und Paris,
wo er die akademischen Würden sich erwarb. 1260 wurde er
Bisehof Yon Hegensburg Zv, ei Jahr später zog er sich nach Cöln
suniok, wo er 1280 starb. Von seinen «ahlreiehen Schriften seien
hier erwähnt:
1. Libri V de mineralibus, de vegetabilibus et plantis (über
Steine und Pflanzen).
2. De animalibus libri XXYI; dieses Werk umfiiTst die
19 Büeher des Aristoteles über die Tiere und 7 von Albertus
hinzugefügte. Der oben dürten Ausgabe von Friedrich IL Jagd-
buch aus der Kgi Eibl, in GNittingen von 1596 ist ein Bruehstüek
aus diesem grofoen Tierbuch Alberts zugefugt unter der Über-
Bohrift ^Albertus Magnus de Faleonibus, Asturibus et aceipitribus**.
Seine Werke wurden 1476 zu Padua und 1515 zu StraTsburg ge-
druckt, wie Hamberger bemerkt
Arnold de villa nova oder' Gatalanus, berühmter Arzt
und Naturkundiger, geb. um 1250 zu Ville neuve in Languedoc^
studirtfi zu Paris^ bereiste Spanien und Italien und starb 1310
oder 1313 zu Genua, wo er begraben wurde. Er sehrieb u. a.
eine Abhandlung über Wein in lateinischer Spraehe^ weldie 1506
ins Deutsche übertragen zu StraTsburg gedruckt wurde. Das in
der Kgl. Bibl. zu Göttingen yorhandene Exemplar trägt folgenden
Titel: „Hiemach folget ein loblicher Traotat eins fumemen dootors
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Ii. Abäcbüitt. S. SpezialWerke.
75
der arztney mit namen Arnoldi de nova viUa, der ein artzet des
Küniges von Fianckrich srewesen ist. Diser tractat haltet inne
von bereylunge und bruüchung der wvn zu gesuntheit der
menschen. Welches büchlin der subtyl und sinrych Wilhelme
von. Hirnkoffen genannt Ren wart zu lieb und gefallen den für-
sichtigen Ersamen und weysen burgermeyster und radt der lob-
lichen stat Nüremberg von Latin zuo teutsch trafferirt und be-
schriben hat."
Petrus de Crescentiis, geb. 1230 zu Bologna, war
Advokat und reiste während 30 Jahren. Im Alter von 70 Jahren
schrieb er sein landwirtschaftliches Werk, welches er Karl IL,
König von Sicilien, widmete. Er starb 1310 als Senator zu Bo-
logna- Das Werk erschien als erstes gedrucktes landwirtschaft-
liches Werk nach Fraas 1471. Die Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen
bewahrt eine Ausgabe (Titelblatt fehlt) aus dem Jahre auf,
die mit roten und biauen Initialen verziert nach einer Einleitung
mit den Worten beginnt: „Ineipit liber ruralium commodorum a
Petro de crescentiis civo Bononiensi." Zum Schlufs heifst es
„Presens opus ruralium . . . novissime impressum est in domo
Johannis a Westfalia. Alma et florentissima in Universitate
Louaniensi". Deutsche Übersetzungen erschienen 1518 und 1531
in Strafsburg. Ein Exemplar der ersten Ausgabe findet sich in
der Kgl. Bibl. zu Dresden mit folgendem Titel : „Petrus de Cres-
centiis. Von dem Nutz der Ding die in Aeckern gebuwt werden.
Von Nutz der buwleyt Von Natur, art, gebrauch und Nutz-
barkeit aller gewächfs, früchten, thyerern und alles des der mensch
geleben oder in dienstlicher Übung haben soll". Von der zweiten
Ausgabe (1531) lag mir in der Grofsherzl. Bibl. zu Weimar ein
Exemplar vor mit etwas anderem Titel: „Petrus de Crescentiis,
vom Ackerbau, Erdtwucher und Bawleuten. Von Natur, art,
gebrauch und nutzbarkeit aller gewechfs, früchten, Thyeren, sampt
allem dem so dem Menschen dyenstlieh in speyfs und Artze-
neyung*^. Von den 12 Büchern, in welche das Werk geteilt ist,
handelt
Buch I von den Wohnungen und dem Hofe,
„ II vom Geschlecht der Pflanzung und den zur Acker*
arbeit nötigen Dingen,
„III von der Arbeit der Feldäcker und von ihren Früchten,
„IV von Weingärten und Weinstöeken,
„ V von Bäumen,
„ VI von Gärten,
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76 U> Abicluiitt 3. Spezialfrarke.
Baoh VII von Wiesen und Wäldern,
M VIII Ton Lttstgärten,
,1 IX von den Tieren und besonders den Pferden,
« X vom Fang wilder Tiere, Vögel und Fisehe,
n XI ist eine Veränderung der treffliehen Punkte der
10 Torhergehenden Bücher,
„ XII handelt von den monatUohen Arbeiten.
In dem Werke des Petrus de Creseentiis bemerken wir einer-
seits das Anlehnen an die älteren römisehen Schriftsteller, anderer-
seits müssen wir ihm aber auch das Verdienst suspreehm, als
das Muster und der Vorläufer für die eigentl^he Haua-
Yäterlitteratur au gelten.
Conrad von Megenberg, geb. 1309, besuchte das Gym-
nasium zu Erfurt, hielt während 8 Jahren Vorlesungen über
Philoflophie und Theologie zu Paris, kehrte 1337 nach Deutschland
zurück, leitete die Schule St. Stephan in Wien und wurde 1342
Pfarrer und Canonicus am Dom zu Regensburg, wo er am
14. April 1374 starb. Sein ^Buch der Natur" wurde zuer.st gedruckt
1475. Im Jahre 1861 erschien in Stuttgart eine neue Ausgabe
des Textes von Dr. L'ianz Pfeiffer. Nach derselben, die sich in
der Grofsherzl. Bibl. zu Weimar findet, ist der Inhalt des Buches
der Natur in ä Abschniiten lu Igen der: Es handelt
I. Von dem Menschen in seiner gemeinen Natur in 50 Kap.
II. Von den Himmeln und den 7 Planeten in 33 Kap.
III. Von den Tieren insgemein und zwar
a) von denen, die auf der f]rde gehen in 69 Kap^
b) von dem GeÜügel in 12 Kap,
c) von den Meerwundern in 20 Kap.,
d) von den Fischen in 29 Kap.,
e) von den Schlangen in 37 Kap,
f) von den Würmern in '31 Kap.
IV. a) Von den Bäumen in öö Kap.,
h) von den wohlsciiineckenden Bäumen in 29 Kap.
V. Von den Kräutern in 89 Kap.
VI. Von den edien Steinen in 8i) Kap.
VII. Von dem Geschmeide in 10 Kap.
VIIL Von den wunderlichen HrunneiL
Über den Wert dieser ersten deutschen Naturgeschichte
handelt Fraas S. 28 ff. genauer. Es sei hier darauf hingewiesen.
Franciscus Fe t rare ha f l.'>74 und
Hieronymus Öavanaroiaf I4U6 enthalten in ihren Schriften
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IL Abaohnitt. '6, SpesMlwerke.
77
manciies auf die Landwirtschaft Bezügliche, ofr. Röfsig, (iesch.
d. Ökonomie, pag. 128.
Felix IIa mm er lein oder Malloolus, frob. zu Zürich 1380,
-j- nach 1457, sehrieb u. a. „de nobiliiate et rusticitate dialo;j:us**
in 84 Kap. £s ist ein Gespräch zwischen einem Edelmann und
einen Bauer.
Africus Clomons von Padua, der mehrere Büch ei über den
Ackerbau schrieb, gehört nach Röfsig aucti in diese Zeit Die
deutsche Übersetzung dieses italienisch geschriebenen Werkes
verdanken wir Dr. Jeremias Martins, cfr. diesen.
Henricus Cornelius Agrippa a Neddesheim, ^eb. 1486 zu
Cöln, f 1584 7A1 r>yon, nach andern 1535 zu (iienol)Ie, mö^e hier
genannt sein, wei^pn seiner Schrift „de oeculta Fhilosojjlna die
nach RöfsiiT ^mehreret; hierher Gehöreudes** enthält und die auch
von Hohberg öfter citut wiid, cfr. Index IL
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*
III. Abschnitt.
l>as 15. und 16. Jahrhundert.
Da Ts dip Ketorniation und dio Erfindung der ßiichtlrucker-
kunst zu.saninien mit dem Wirdeiaut lol^ipn der Wissonschaft auch
in der landwirtschafiiichen Litteratur eine neue Epoche mit sich
bringen mufste, ist natürhch. Lag es doch nahe, dafs die Op-
lehrten bei ihren Studien in der altklassischen Litteratur auch
auf die speziell landwirtschaftlichen Schriften stol'sen mul'sten, die
wir im I. Abschnitt erwähnt haben. So fanden sich denn auch
eine Anzahl Männer, welche sich mit der Herausgabe und Über-
setzung derartiger Schriften befafstcn ; andere wieder wandten sieh
der Übersetzung ausländischer landwirtschaftlicher Schriftsteller,
besonders der Italiener und FranEOsen eu, noch andere stellten
aus einer Reihe alter Schriftsteller neue landwirtschaftliche Werke
zusammen. Wir können also unterscheiden swischen
1. Übersetzern und
l>, Kompilatoren.
Ehe wir nun zur genauem Betrachtung der ersten Gruppe
übergehen, scheint es notwendig, auf die wichtigsten auslän-
dischen Werke des 15. — 17. Jahrhunderts, welche entweder direkt
ins Deutsche übertragen wurden, oder den Kompilatoren und aueh
den „HausTäter^^-Schriftstellem mit als Quellen dienten, einen
Blick SU werfen. Über die griechisch-römische landwirtschaftUche
Littmtur ist das Wichtigste im I. Abschnitt bereits erwähnt
Wir betrachten also im folgenden das Ausland tmd zwar Italien,
Frankreich, England und Spanien.
I. Die landwirtiohaftUohe Idtteratiir des Auslandes
im IS.— 17. JaliThnndert.
A. Italien.
1. Johann Baptista Porta, ein Edelmann, geb. 1445 zu
Neapel, widmete sich mathematischen, medizinischen und natur-
j . d by Google
III. AbachmtU Dm iö. osd 16. Jahrhaiulert.
7»
geschichtlichen Studien und versammelte Gelehrte um sich, mit
denen er über die Geheimnisse der Magie vr t handelte, bis ihm
dies von Rom aus untersagt wurde. Er widmete sich nun der
Abfassung von Trauer- und Lustspielen und starb 1515. Uns
interessirt sein iandwirtschaftliches Werk Villa betitelt. Die mir
vorliegende Ausgabe führt den Titel „\ illae Jo. Baptistae Portae
Neapolitani Libri XII", ist 1592 in Frankfurt gedruckt und in
der Grofsherzl. Bibliothek zu Weimar zu finden. Die einzelnea
Bücher führen folgende spezielle Überschriften:
Lib. I. Domus (Haus).
„ II. Sylva caedua.
„ III. Sylva glandaria.
„ IV. Insitlo et cultus.
„ V. Pomarium (Obstgarten),
n VI. Olivetum (Olivengarten).
» VII. Vinea (Weinberg).
„ VIII. Arbustum,
„ IX. Hortus coronariuB.
„ X. Hortus olitorius.
„ XI. Seges (Saat).
9 XII. Pratum (Wiese).
2. Agostino Gallo, ein Hrescianischer Kdelmann, lebte in
der Mitte des IG. Jahrhunderts und war Doktor der Hechte und
Referendarius in seiner Vaterstadt. Er erreichte ein Alter über
70 Jahre, was aus dem umstehenden Porträt hervorgeht, welches
ihn im Alter von 70 Jahren darstellt und die Rückseite des
Titelblattes der Ausgabe seines Werkes vom Jahre 156^1 ziert,
die sich m der Grol'sherzl. Bibliothek zu ^\'ollliar findet. Ge-
widmet ist dieselbe dem Herzog Emanuel Philipp von Savoyen.
Eine neue Ausgabe erschien 1578, welelio in meinem Privatbesitz
ist. Dieses Buch ist betitelt: „Le viuii giornato dell' Agrieoluua
et de piaceri della villa" und enthalt ebenso wie die liühuiü Aus-
gabe am Schlüsse 19 Tafeln mit Abbildungen von Ackergeräten,
Wagen, Handgeräten, Wein- und Ölgofärsen und Bienenhäusern.
Es ii^t in Dialogform geschrieben, indem sich die beiden Dispu-
tirenden, nämlich Gio Battista Anogadro und Vincenzo Maggio
über verschiedene Kapitel der Landwüischait unterhalten und
zwar
in Giomata I über Kauf, Einrichtung und Bearbeitung des
Bodens^
80
III. Absdmitt. Das 15. und lü. Jahrhundert.
in Gioniata II über Luzerne (herba Medica), Wiesen undFutterbau,
„ n III über Weinbau,
„ „IV über Ernte, Herstellung und Aufbewahrung des
Weins,
„ „ V über Obstgärten,
„ „ VI über Blumen- und Gornüsofrärten,
„ „ VII über Plloge der Citronen- und Pomeranzen bäume,
„ „ VllI über iiandelspÜanzen,
in Giomata IX über yerschiedene Fragen sur Düngung^ Saat et&,
„ „ X über allgemeine Wirtschaftsregeln hinsichtlielL
der ViehKucht und über Geräte,
„ „ XI über Kühe, Kälber und Ochsen,
K „ XII über Schafe und Ziegen,
„ „ XIII über Pferde^
n „ XIV Über Esel und Maulesel,
„ 9 XV über Bienenzucht,
„ n XVI Über Seidenwurmzueht,
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Iii. AkMduiitt Dm 15. nnd 16. Jahrhundert.
81
in Giornata XVII über dio nioaatlichcn Arbeiten des Landmanns
bei frnuMii oder schlechtem Wetter,
„ w XVIII über ciie Vorzüsre des Landlebens vor der Stadt^
^ ^ XIX über Vogelfang- und Jagd,
„ XX über die Vergniigfen des Landlebens imd den
Ackerbau der Brescianischen Kdelleute.
Aufserdem findet sieh in dem Buche noch der I^riefwechsel
Gallos mit seinen Freunden aus den Jaliren 1558—1568. A. Gallo
ist einer der bedeutensten landwirtschalthehen Schriftsteller über-
italiens und wird von den Deutschen viel citirt
GioTanno Tatti, wahraeheinlich ein Zeitgenosse Gallo%
aus Luoea gebürtig, sehrieb »della Agricultura libri cinque^
(5 Bucher von der Landwirtschaft). Die in der Grofsherzl. BibL
zu Weimar vorhandene Ausgabe datirt vom Jahre 1560 und ist
in Venedig gedruckt Das Werk ist dem Arzt Nicolo Tinto ge-
widmet, enthält zahlreiche Abbildungen und ist ein Auszug aus
folgenden Schriftetellem, die Tatto selbst angiebt, namlieh:
P. Grescentius, Columella, Geoponica, Varro, Yergfl, Palladius,
Marcellus Florentinus, P. A. Matthiolus, Dioseorides, Pliniu%
Theophrastus^ Aristoteles und Galenus. Im allgemeinen handeln
Buch I von der Beschaffenheit des Landes und der Erkennung
seiner Güte,
ft II vom Weinbau,
9 III vom Gartenbau,
f, IV von Baumpflanzungen,
„ V von Ungeziefer (serpe).
Vincenzo Tanara lebte um 1(350 und gab ein Werk heraus,
welches den Titel iuhit: „L'eeonomia del eittadino in villa" in
7 Büchern. Die in der Kgl. Univ.-I3ib1. zu Götting-en vorhandene
Aiisorabe erschien 1(361 zu Venedig?, Hohberg nennt eine Aussfabe
vom Jahre US14, und ich selbst besitze die 12. Aufl. vom Jahro
1761, ein Beweis, dafs wir hier ein viol^'-eieseaeö Buch vor uns
haben. Die einzelnen [> ulier haben folgende Überschriften:
Buch I. II pane et li vino (Brot und Wein).
„ II. Le viti et Tapi (Weinstock, und Bienen).
„ III. 11 cortile (der Hof).
„ IV. L'orto (der Gemüsegarten).
„ V. II g-iardino (Blumen- und Obstgarten).
„ VI. La terra (Ackerbau).
„ VIL 11 sole e la luna (Sonne und Mond).
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82
III. Abiclmitt. Uas 15. uiul KS. Jabrhimderfe.
Beigefügt ist nocli eine Abhandlung über die Eigenschaften
des Jägers (le qualita del caeciatuie i.
Camillo Tarello aus Lonato verfafpte 1566 auf Vei-langi^n
des Rats von Venedig ein Bucii „Kicordo d'Agricoltura'' betit»'lt,
weiches 1567 zu Venedig erschien und nach Röfsig 1735 und
1756 neu aufgelegt wurde. In demselben werden nach Hohberg
MifsbiäiK'he des Feldbaues und Verbesserungen für denselben
angegeben.
Marcus Bussato von Ravenna schrieb ein Werk unter
dem Titel: „Giardino d'Agriculiura . . . nel quäle cod bellissimo
ordine si tratta di tutto quelle che s'appartiene ä sapere a un
perfetto giardiniero . . welches 1612 in Venedig erschien. Nach
Lastri schon 1592. In dem in der Kgl. Bibl. zu München
8idi findenden Exemplar von 1612 wird in 107 Kap. vom Garten-
bau gehandelt, dann folgt ein monatlicher Kalender mit Angabe
der Arbeiten für die einzelnen Monate. Das ganze Werk ist mit
Abbildungen versehen.
Giovanno Battista Barpo aus Beliuno schrieb um 1630
ein interessantes Werk über italienische Landwirtschaft. Die in
der Stadtbibliothek zu Mainz befindliche Ausgabe (\'enedig 1634)
enthält folgenden Titel: „Le delitie et i frutti dell' Agricultura
et della Villa libri tre**. Die einzelnen Bücher behandeln etwa
folgendes :
Buch I handelt von Boden, Klima, Gebäuden, Pflichten und
Thätigkeit des Hausvaters und der Hausmutter, sowie
der Zucht und Pflege der Haustiere.
„ II behandelt Gartenbau und Wein,
n III handelt von Saat und Pflege einzelner Kulturpflanzen»
sowie von Wald und Wiese.
Beendet wurde das Werk, wie der Schlufs sagt, am 19. Aug.
1632.
Federico Grisone, ein neapolitanischer Edelmann, der
wohl um die Mitte des 16. Jahrhunderts lebte^ verfafste eine
Schrift über Pferde und Reiten, welche bereits J570 durch Job.
Fayser (siehe dort) ins Deutsche übersetzt wurde.
Joh. Battista di Galiberto (um 1650), war ein italienischer
Graf, der sich später als Obrist am Hofe Ferdinands III. von
Österreich aufhielt Er sehrieb ein Buch „eavallo del Maneggio"
betitelt, welches von Drummer ins Deutsche übersetzt wurde
(vergl. daselbst).
10. Gio. Battista Ferraro aus Neapel schrieb über Ana-
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III. AbMlmitt» Dm lö. imd 16. Jabrhimdert.
83
tomip, Zucht und Km clor Pferde (cfr. K/Hsi«^). Das Werk führt
den Titel ,,Trattal()... per ^uarin? cavalli'', liuloirnii 1f)71 (cfr. Lastri).
Carlo R u i n i aus Bologna vorfafsto lün sehr gründliches Werk
über Tierheilkunde unter dem Titel „de anato'mia et medicina
eqiiorum nova'' welches üfTenbach ins Deutsche übersetzte (sieixe
dort) vergl. Fraas, S. 4r).
Pirro Antonio Ferraro aus Neapel lebte als Bereiter
unter Philipp 11. von Spanien. Sein cavallo frenato betiteltes
Werk erschien 1(302 zu Neapel (cfr. Hohber<? Index 11).
Pasquale Caracciolo, ein vornehmer Neapolitanischer
Kavalier, schrieb ein „schönes- Werk in 10 Bücdiern, betitelt nGloha
del cavallo*'. Hohberuf Ind. II. Es erschien loOT (Lastri).
Jo. Bapt. Ferrari, ein rTo^uit aus Siena, geb. If)b4, f 1655,
schrieb u. a. üb(»r Blumenkultur. IMe in der Kg"!. Univ.-Bibl.
Göttingen vorhandene Ausgabe führt den Titel „de Fiornm cultura
libri IV" und erschien lG3.i zu Rom. Das Buch ist mit ver-
schiedenen Abbildungen von Pflanzen, bes. Narcissen und I\*osen
versehen und dürfte Blumenfreunde und Qärtaer besonders inter-
essircn. Es handelt
Lib. I de apparatu hortensi (Gartengeräte und Bodenverh.),
II de florum notis (Kennzeichen der Pflanzen),
„ III de florum satu et educatione (Saat und Zucht der
Pflanzen),
« IV de florum usu et admirandis (Nutzen und Zier der
Pflanzen).
Donato^ Antonio Altomare, ein berühmter Arzt aus Neapel,
schrieb u. a. „de vinaceorum facultate et usu*' (von Natur und
Eigenschaft der Weintrebern). Die Sohrift erschien ku Neapel 1562
(cfr. Hohber*^ Index I und Lastri).
Dies dürften die wichtigsten Schriften sein. Ein ausführliches
Verzeichnis giebt Lastri in seiner Bibliotheka georgica dltalia,
Florenz 1787. Das Buch findet sich in der Kgl. Uniy.<BibL zu
Güttingen.
B. Fr an k reich.
Das bprleutendste Werk, welches zugleich die Hausväter-
litteratur Frankreichs repräsentirt, ist das „Maison rustique" be-
titelte von Charles Etienne. Derselbe wurde als dritter Sohn
des Buchdruckers Henri Etienne (f 1520 zu Lyon) zu Paris 1504
geboren, wo er als Buchdrucker und Arzt thätig war. Er ver-
fafste u. a. ein Buch «de re rastioa (c&. Feller) und obenerwähntes
6*
84
III. Abtohaitt Du 15. uul 16. Jahrhmidflrt
Maison lustique. Er starb 1564. Nach der Angabe Hohbergs
(Einleitiin^r) schrieb er dieses Buch unter dem Namen Carolus
Stephanus lateinisch, mit dem Titel praedium rusticuni, während
sein Schwieo-ersohn Dr. Jean Libault eine französische Übersetzung
davon heiausgal), welche Maison rustique betitelt ist. Die Strafs-
burger Arzte I ' D. M. Sebiziiis und später O. Marius und
J. Fischart lietcrteu deutsche Übersetzungen (Mt lip dort). Eine
Ausgabe der französischen Übersetzung, welche unter dem Titel
„rAgriculture et Maison rustique de M. M. Charles Etienue et
Jean Libault" 1685 zu Ronen erschien, ist u. a. in der K^l.
Bibliothek zu Wiesbaden zu finden, wogt^^^^n die Groisherzi.
Bibliothek in Weimar ein lateinisches Original enthält^ welches
1554 zu Paris beim Verfasser (Carolus Stephanus) gedruckt wurde
und folgenden Titel trägt: „Praedium rusticum, in quo cujusvis
soll vel culti vel inculti plantarum vocabula ac d ■-<•! iptiones
earunique conscrendarum atque excolendarum instrumenta suo
ordine desc ribuuntur. Diese Schrift ist in V.\ Kapitel oder Bücher
geteilt, die folgende Ü^berschriften enthalten;
Lib. 1. llortus ( Garten).
„ II. Seminarium (Saat).
„ III. Vinetum (Weinpllanzung).
ff IV. Ager (Acker).
„ V. Pratuni (Wiese).
„ VI. Lacus (Teich).
„ VII. Arundinetum (Rohrpflanzung).
„ VIII. Arbustum (Baumpflanzung).
„ IX. Kontieulus (kl. Quelle, Brunnen).
„ X. Spinetum (Hecke, Zaun).
„ XL Sylva rWald).
,1 XII. l' iutetum.
„ XIII. GoUis mii-el).
Den Schlufs bildet em index plantarum ac vocabulorum ad
agriculturani pertinentium.
Da die Einteilung und der Inhalt dei iranzösischen Ausgabe
wesentlich vom Original abweicht, müssen wir auch diese etwas
genauer betrachten. Das „Maison rustique" (BibL Wiesbaden)
ist nur in ? Bücher geteilt, und zwar handelt
Buch I vom Hausherrn, dem Hof, den Üebäuden, dem Per-
sonal und Vieh,
„ II mit der Überschritt „ies jaidins" vom Gartenbau,
„ III mit der Überschrift „le verger" vom Obstbau,
IIL Abtdmitt. Dm 15^ und 16. J«hrluiiid«rt
85
Buch IV mit der Üborsehrift »qu*il y a deux sortes de Pr6"
vom Wieseubau,
„ V mit der Überschrift ^los terres iabourabiefi" vom
Ackerbau,
n VI mit der r bei schuft ,.la vif^no"* vom Weinbau,
9 Vll von Verseil lecl nem (KamücheDgehege, Wald, Tier-
park und -Jaüd).
Die Vero^leichunu dn beiden Ausgaben bereclitigt zu der
Ansichit, dafs das Maison rustique nicht eine blofse Übersetzung
des Praedium rusticum darstellt f ?o llohberg), sondern dafs ersteres
zugleich eine l'marbeitung und Erweiterung de8 letzteren ist.
In der Kgl. Hibl. zu Dresden ünden sich Ausgaben von 1567^
74, 1608, '.^n und 1658.
Jenn (Mamorgan, Seigneur de Saane, preniier capitaine de
la Manne du Ponant furn 1550), schrieb auf Wunsch König
Karls IX. ein Werk über die Wolfsjagd, welches den Titel trägt
^la Chasse du Loup necessaire ä la maison rustique". Es findet
sich dem Maison rustique (Hibl. Wiesbaden) angeheftet.
Antonius Mizaldus, ein Arzt aus Mont Lu(;on in Bour-
bonnais, f zu Paris 1578. In der Mainzer Stadtbibliothek findet
sich von ihm
aj ein 1560 in Paris gedrucktes W^erk, welches den Titel
führt: „Secretorum agri enchirifiion primum hortorum curam
auxilia, secreta et medica praesidia mventu pronipla ac paratu
lacilia, libris tribus pulcherrimis complectens.-' Dieses (i artenbuch
ist dem französischen Kanzler Franciscus Olivarius gewidmet;
b) eine Abhandlung aus demselben dahre mit dem Titel „de
hortensium arborum insitione opusculum *, also über Baumzucht.
Aufserdem schrieb er noch medizinische Abhandlungen, welche
dieser Ausgabe beigefügt sind.
Ebenfalls in der Mainzer Stadtbibliothek finden wir ein
Werk des
Prudent le Choyselat, eines Prokurators des Königs von
Frankreich mit folgendem Titel: „Discours oeconomique non moins
utile que recreatif, monstrant com nie de cinrj cens liures pour une
fois employees Ton peut tirer par an quatre mil cin(i cens livre«?
de profite honeste, qui est le moyen de faire profiter son argent
Sans usure". Es erschien 1598 und erlebte eine IBSi gethuckte
deutsehe Wiedergabe, die im Katalog der (iroisherzl. P)ibl. in
Weimar folgendermafsen aufgeführt ist: „Haushaltung- knnst, wie
man mit öOO Thlr. jährlieh 4500 Thlr. gewinnen kann.*'
B6
III. AlMchnitt Du 15. imd t6. Jahrhundert.
SeigiifHir de Pybrac veifafste ein Gedicht über die h'rmiden
des Landlebens (les plaisirs de la vie nistique), welches zu Paris
1601 erschien. (In der Grofshzl. Bibl. zu Weimar zu finden )
Olivier de Serres, Seigneur du Prade], war ein Bruder
des berühmten Historikers Jean de Serres (cfr. Hohberg X. B. p. 415)
und lebte um 1600 zu Paris, wenigstens ist die an den König
gerichtete Vorrede seines Werkes aus Paris vom 1. März 1600
datirt Sein landwirtschaftliches Hauptwerk, von welchem sich
die 1(505 zu Paris gedruckte ' Ausgabe in der Kgl. Univ.-Bibl.
zu Güttingen findet, führt den Titel: „Le theatre d'agiiculture et
niasnagcs des ehamps d'Olivier de Serres, Seigneur du PradeL
IIL edit rey. et augm. par Pautcur. Jci est represent6 tout ce
qui est requis et neoessaire pour hi n diesser, gouverner, enricliir
et embellir la maison rustique." Wir haben hier ein zweites Werk
der französischen Hausväterlitteratur vor uns, welches in 8 Bücher
eingeteilt) im allgemeinen von folgendem handelt und zwar:
Bueh I du devoir du mesnager (von den Pflichten des
Wirtschafters und dem Gehöft) in 8 Kapiteln,
n II du labourage des terres a grains (vom Getreidebau)
in 7 Kapiteln.
„ III de la culture de la vigne (vom Weinbau) in
15 Kapiteln.
„ lY du bestail a quatie pieds (von der Viehzucht) in
16 Kapiteln.
r,' V de la eonduite du Poullailer etc. (von Geflügel,
Bienen und Seidenwürmern).
„ VI des jardinages (von Obst und Gartenbau) in
30 Kapiteln.
„ VII de l'eau et du bois (von Brunnen, Teichen, Holz-
fällen).
M VIII de Tusage des alimens etc. (von der Aufbewahrung
der Lebensmittel, Möbel, Licht, Kleidung, Destil-
liren, Hausmitteln).
Jedes dieser Bücher ist mit einem Titelbild versehen, welches
den Inhalt desselben veranschaulichen soll. Über die Übersetzung
von Ratgeber siehe dort.
Vincent Toxtor schrieb eine Abhandlun«,»" über den Wein in
2 Büchern. Ih'r Titel dieser 1604 erschienenen Schritt lautet nach
dem in der Sladtbibliothek zu Mainz aufbewahrten Exemplar:
nXraite de la nature du vin . . . couipose et nouvellement mis en
m. AliMbnitt. Das ib, und 16. Jahrhimdert» 87
lumiere par ^'iDceiit Textor". Der Verfasser greift auf griechische
Uöd römische Schriftsteller zurück.
Möns. Lsnard lehte um 1650 iirul gab nach den Ancfaben
Hohbergs (Index 11) auf Befehl Ludwin's XIV in Frankreich ein
Werk über Sei de n w ü r nn» r heraus, welches 1(369 ins Deutsche
übersetzt in Wien unter folgendem Titel erschien: .. Kiirtze und
gründliche Unterweisunüf, wie die weifsen Maulbeerbäume in diesen
Landen auf unterscliiedliehe Weise zur Krzüglung der F'eiden-
würm, dem allfteniemen Wesen zum i^esten gepllanzt, sanmit einem
ausführlichen Bericht, wie die Seidenwürme ernTihret, aufgebracht,
unterhalten, die Seiden abgewunden, aufgehaspelt, zugerichtet und
genützet werden sollen ..."
Louis Guyon, Sieur de la Nauche, kgl. franz. Finanzrat in
Lymosin, lebte um 1600 und schrieb 3 Hiinde ..le<^ons diverses"*,
die 1625 zu Lyon f^eciniekt wurden (cfr. Fellen. Moliberg nennt
ihn, als er von der Feldvei-Iiossoi-ung ohne Dung handelt.
Charles d'Arcuse de Capre, Sieur d'Esparron, df* Pallieres
et du Kevest schrieb na^-h liohberf? (Index II) einen iraktat de
la Fauconnerie ( Falkenbeize), welcher i zu Frankfurt in deutscher
Ausgabe erschien.
Guillaume d'A uvray schrieb über Kennzeichen der Pferde.
Rein Werk wurde von iSluben berg ins Deutsche übersetzt (siehe
dort). (Ufr. Hohberg, Index IL)
C. England.
Sir Antliony Fitzherbert, geb. 1470 als Sohn von Ralph
Fitzherbert, Fsq. of Norbui-y m Derbyshire, wai* Kechtsgelehrter
und schrinb ein Haushaltungsbuch. Fr starb am 27. Mai r»'lS
und liegt zu Norburg begraben. Sein Werk erschien 1534 unter
dem Titel ^The liook of Husbandry". Im Jahre 1882 kam in
London ein genauer Abdruck desselben, den W. Skeat, Prof. zu
Camhridge besorgt hat. heraus. Diese neue Ausgabe findet sich
in der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen.
Johannes Casus, ein Schüler von Thomas Sackvill Buck-
hurst, gab ein Werk heraus, welches zu Oxford erschien
und nach der m der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen vorhandenen
Ausgabe folgnndf^n Titel führt: ..Thesaurus oeconomiae seil com-
ini'ntarius in oeconomica Ai islotciis, in (juo vei"ae divititae famiü-
arum earumque Icges partes et officia describuntur."
Symon Latham, ein englischer Edelmann, f im Mai 1655,
verlafste 2 Büeher über Jagd, weiche lü3Ö in London erschienen
88
III. Abschnitt. Das 15.. und 16. Jabrhandert.
und nach den in der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen vorhandenen
Exemplaren folgende Titel führen:
a) ,.Latham's New and second bocke of Faulconry".
b) Lathaai'ß Faicoary or the Fauicons Lure and Cure in
two books.
Die Bücher sind von einem erfahrenen Weidmann geschrieben
und zur Unterweisung für angehende Jäger berechnet.
George Tubervile, ebenfalls ein enj?lischer Edelmann,
schrieb ein 1611 in London erschienenes Jagdbueh unter dem
Titel: „The bocke of Falconerie or Hawking . . . coUected out of
the best Authors as well Italians as Frenchmen and some Eng-
lish practises . . . by G. T. Wir iiaben also hier 'ein aus andern
Autoren zusammengetragenes Werk vor uns. Das Buch ist in
der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen vorhanden.
In demselben Bande dieses Göttinger Exeniplai et> finden wir
ein ebenfalls 1611 in London erschienenes Ja^^dbuch ohne An-
gabe des Verfassers, welches betitelt ist ,.The noble art of
Venerie or Hunting . . . translated and collected out of the best
authors . Wir haben auch hier einen Auszug aus aadern
Jagdschnlistellern vor uns, der aber insofern interessant ist, als
er am Schluis 4 Seiten Koten mit Jagdsignalen (the measures of
blowing) enthält.
Der Graf Kenelm von Digby 1605—1665 schrieb u. a. eine
„dissertatio de plantarum vegetatione", welche nach Feller 1663
zu Amsterdam und 1667 in französischer t^bersetzung zu I*aris
erschien. Hohberg lobt diesen Autor als „fürtrefTlieh berühmt
und weltbekannt" (Index II). Eine deutsche (Jberset/Aing von
M. H. Hupka 1GS4 findet sich in der Kgl Bibl. zu München.
Wilhelm von Cavendysh, Herzog von Newcastle, geb.
1592, lebte eini^ie Zeit von England verbannt und schrieb von
Antwerpen aus ein Buch über I^eitkunst in französischer Sprache
unter dem Titel ,.rart de munter a cheval". Nach Enjrland zurück-
gekehrt, legtp er seine Erfahrungen in der Reitkunst in einem
englisch geselinebenen Werke nieder, welches 1671 zu London
bereits in einer fr an/ösischen t bersetzung erschien. Diese letztere
findet sich in der Kgl. Bibl. zu Erfurt und trägt folgenden Titel:
,.Methode nouvelle et invention extraordinaire de dressor ]ps
ehevaux et les travailler selon la nature . . . par Guillaume dt'
Cavendysh, duc, marquis et eomte de Newcastle..." In diesein
Werke behandelt er im I. Buch die italienische, französische und
englische Litteratur über Tferdezucht und Dressur, sowie die Kenn-
III. Abschnitt. Das 15. und 16. Jahrhundert.
89
zeichen der verschiedenen Pferderassen, um dann in Buch II vom
Heiteu, in Buch III vom Dressiren und in ijuch IV von den
Fehlern und Untugenden der Pferde und ihrer Heilung zu sprechen.
Auch J. von .'Soleisül gab nach Fuiier eine französische Übersetzuag
von Cavendysh heraus.
North schrieb „observauones et cousilia oeconomica" (cfr.
Hohberg, Einleitung).
Sunt Ii schrieb „Interesse Anpluie rcdivivum in tractatione
omnis generis Oeconomiae et negutioruai terra niarique experi-
mentis trigiuta aunoiuiii illustratuiii Eib \l (cfr. Hohberg Kiiiltg.)
Thomas Tusser, geb zu Kaven-Üall in der Grafschalt p]ssex,
beschäftigte sich viel mit Landwirtschaft und beschrieb den Land-
bau seiner Zeit in einem i58G erschienenen Werke, welches den
Titel führt ..(^umgenta puncta oeconormac' (öUü Artikel tur den
Landbau) und dessen neuere Auflage Hohberg in seiner Einleitung
erwähnt. Tusser starb 1580.
D. Spanien.
Gabriel Alphons von Herrera, Erzbischof von Toledo, lebte
im 16. Jahrhundert und schrieb ein aus ältern Schriftstellern
zusammengestelltes Werk ubci Landwirtschaft in b Hüchern, von
welchem Mambrino da P^abriano eine italienische Übersetzung
lieferte, welche 1057 gedruckt wurde. Diese in der Kgl. L'niv.-
Bibl. zu Göttiagen voihaiidene Ausgabe träiit d< n Idtel: ^Libro
dl Agricoltura utilissimo, tratto da diversi auttori novamente
venuto a luce dalla Spagnuola neir Italiana lingua traportato . .
Dem Inhalt nach handelt
Buch I vom Ackerboden in 27 Kapiteln;
^ II vom Weinland in M Kapiteln;
Iii von Bäumen und Piiauzen, mit einzelneu Abbildungen,
in 40 Kapiteln;
„ IV vom Gemüsegarten in 37 Kapiteln;
„ V vom Ackerbau und der Viehzucht in 48 Kapiteln;
„ VI von den Arbeiten in den einzelnen Monaten, Wetter-
anzeigen und anderem.
Vorstehendes Werk des Herrera wird auch von Hohberg
citirt und gilt als das wichtigste der spanischen Hausväter-
litteratur.
Francisco dela Hey na schrieb ein Werk über die Keit-
kunst, welches 1551 in Sar;igo»öa erschien. Das in der Kgl.
BibL zu Dresden auibe wahrte Exemplar ist betitelt „Libio de
90
III. Abschnitt Das 15. und Ib. Jahrbimdert
Alb(Ttoria . . . por el honorado vaiun F. dcla R, hcrrador y al-
beytur . . Dasselbe handelt in 104 Kapiteln von der Behandlung
und dem Zureiten der Pferde.
Gonyalo de las casas js^ab eine Schrift über Seidenzucht
heraus, welche 1581 in (n niada erschien und den Titel führt
„Libro intitulado aric para criar seda . . . Hc^cho i)or G. d. las
casas, seüor dola proviiicia . . Die hier citirte Ausgabe findet
sich in der Kgl. Univ.-Bibl, zu üöttingen.
n. Überaetier.
Oloiclisaiii ab Vorarbeiter sind zunächst 3 gelehrte Huma-
nisten zu nennen, welclu' aucli an dor H*M ;uis«r;ibc* der griechischen
und römischen landwirtschaftlichon ächriitätelier thätig waren,
nämlich
1. Wilhelm Hudaeus 1467—1540.
2. Desidcrins Erasmus von Rotterdam 1467 — 1536.
3. Johann Ludwig Vives 1492—1540, cfr. Röfsig.
Als Übersetzer apeziell laadwirtsohafUicher Werke trelTea
wir zunächst an
Sanilnicus, welcher den Vegetius 1524 heraiissrab (ofr.
Röfsig). In der KgL Univ.-BibL zu Göttingen findet sich ein
1601 in Leipzig erschienenes anonymes Schriftchen, welches
folgenden Titel führt: „Von der Kosse und Rinder anfallenden
oder flrohtondon Pcstilcntzischen seuchen. Etliche Capitel des
alten edlen Römers Vegetii dem betrübten Haufswirt zum besten
verdeutscht durch P. S. P." Vielleicht ist dies das vorerwähnte
Buch des Sambucus, dessen Röfsig gedenkt
Johann Görna rius, ein Arzt, geb. 1510 zu Zwickau, wid-
mete sieh der Übersetzung von grieehieeben Faohschriftstellern
und verfafste aufserdem mehrere Abhandlungen, u. a. eine „prae-
ceptiones de re nistiea" betitelt, welehe 1538 in Basel erschien
(Feller). Von seinen Übersetzungen interessirt hier diejenige der
Geoponica mit dem Titel: «Gonstantini Gaesaris selectonim prae-
ceptionum de Agricultura Libri XX Jano Gomario medioo phyaioo
interprete''. Basel 1538. Eine Ausgabe findet sich in der KgL
Bibl. zu Erfurt. Wahrscheinlich ist dieses Buch identisch mit
dem von Peller citirten praeceptiones, da doch die Jahreaasahl
dieselbe ist; Gomarius starb 1558 zu Jena.
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III. Abflchnitt. Pm 15. tmd 16. Jahrhmideri.
91
Micliaol Hei r, ein Arzt und Sehriftsti^ller, aus der ersten
Hälfte des Hi. .hihrhuuderts, studirto in Basel und lebte zu Basel
und s|)äter Ötral'sburg, wo er bald nach 1550 starb. Von ihm
ex ist i reu ein Werk über vierfüfsige Tiere, 1546 zu Strai'sburg
i^edruckt, und Überset zu n<2:en der Cleoponica, sowie des Columella
und Palladius. Das natui.Lreschiehtliche Werk ist nach der in
der Stailthihliothek zu Miimz vorhandenen ersten Ausirabe betitelt:
Gründtlicher L^nderrieht waiirhatl'te und eygeutliche Besehreii)ung
wunderbarhcher seltzanier Art, natur, krafl't und eyfrf'nsehafl't
aller vierfürsitfen thicr, wiid u. zam . . . Auls den uralten er-
kündiii'orn der natur als Aristutele, IMinio, Solino etc. mit höchstem
Fleil's zusammeiiu:etra<z(*u und autis kürtzest in Teutsehe spiach
verfasset dureh den hoehf^elerten Michael Ilrrr, der Artzney l>r."
In dem Buche werden 60 Tiere abgehandelt und zwar, wie der
Autor selbst sagt: „mit klarem Berieht was von einem jeden Thier
in Bunderheit zur artzney nütz oder zu anderm gebrauch der
menschen dienstlich sey, alles aufs obgenieldten Lerern gezogen."
Was die Übersetzungen anlangt, so finden wir in der Stadt-
bibliothek zu Mainz ein Exemplar .seiner Colnmella-Übersetzung,
welches in Strafsburg 1538 gediuckt i.st und folgenden Titel führt:
^Das Acker werck Lucii Oolumelle und PaBadü zweier hoch-
erfaroer Römer. Haltet inn allen veldbaw, von tretreyd, wein,
f Füchten, allerley kreutern, obsbeumen, als öpffel und Bierbeumen
etc. Und allerley gartenwerck, pfiantzun<r oder impfang. Item
den Viehzeug, als rinder, pferd, esel, schaf, hüner, gens, enten,
taub«Mi und binen etc. . . . verteutschet dureh Michael Herren,
liebhabern der freien künsten und artznei". Eine Ausgahr- der
Übersetzung der Geoponica finden wir in der Kgl. Bibl. zu Erfurt
Sie erschien 15f)6 zu Strafsburg. Der ausiuhrliehe Titel des Werkes
wurde bereits im I. Abschnitt sub Geop. angeführt, wohin hier
verwiesen sei. Spatere Ausgaben nach Weber ir)92 und 1622.
Johann Fayser der Jüngere von Arnstein lebte um 1570.
Er war Stallmeister des Herzogtums Franken imd dt s Bistums
Würzburg, sowie Professor der freien Künsti^ in Auusburg. Be-
kannt wurde er durch die im Jahre 1570 abgefafste Überserzung
des Werkes des Italieners F. Grisoco (siehe dort). Die in der
Orofsherzl. Bibl. zu Weimar aufbewahrte Ausgabe, welche 1623
zu F'rankfurt gedruckt ist, träcrt folgenden Titel: ..Künstlicher
Bericht und alierzirlichste Beschreibung defs Edlen, Vesten und
Hochberühmbten Herren Friderici Grisoois Ncapohtanischen hoeh-
Ij^bliehen Adels: Wie die Streitbahren Pfordt zum Ernst und
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92
III. Abflohnitt. Du 15. und 16. Jahrlrandert
ritterlicher Kurtzweil gesehiekt und yollkommen zu xnaehan. Id
sechs Buehem bester Ordnung wolyerständtlichem Teutsch und
sierliehen Figuren dermafsen in Track yerfertiget, dafs dergL iu
Teutsehlandt nieniahls ersehen worden. Durch J. F. . . .**
Das Werk behandelt die Reitkunst^ Unterscheidung^ Pflege
und Dreesur der Pferde.
Gregorius Zechendorfer, ein Arst, lebte um 1570 su Eger
und beschäftigte sich mit der Übersetzung der Tierarsneikunde
von Job. RueUius. Der Katalog der Kgl. Bibl. zu Dresden nennt
dieses Werk als in Eger 1571 erschienen, ebenso der Katalog der
Kgl. Uniy.'Bibl. zu Göttingen, der auch die zu Paris 1530 er*
schienene Originalausgabe des RueUius enthält, die aber leider^
als ich sie einsehen wollte, fehlte. Röfsig citirt in seinem Versuch
der pragm. Gesch. S. 208 eine 1575 zu Nürnberg gedruckte Aus-
gabe mit dem Titel : „Rolsarzney, auf kgl Befehl durch Johann
Ruellius Suessio aus alten griechischen Scribenten zusammen*
getragen und hernach durch G, Zeohendörfer ... in das Deutsche
übersetzt** Mir liegt ein Exemplar der Dresdner Bibl. yor, welches
den Titel führt: ,,Zwei nützliche sehr gute Bücher yon allerley
gebrechen und Kranekheiten, damit die Rofse, Maulesel und andere
yierfüfsige Thier, welche etwas schwer tragen oder ziehen ge-
plaget. Darinnen eigentlich beschrieben die ursach, davon sie
entspringen und durch welche Zeychen man dieselb erkennen
und yon einander unterscheiden möcht. Desgleichen durch was
Mittel und Artzney inen zu helffen und Rath zu schaffen . .
Die an den edlen Alexander Pflug auf Thurndorf gerichtete
Vorrede ist unterzeichnet 13. Aug. \\u\ zu Kger. Der Inhalt
geht aus dem ausführlichen Titel hervor. Das 1. Buch enthält
59, das II. Buch umfafst 50 Kapitel.
Melchior Sebitz aus Schlesien (Fraas), (vielleicht der Vater
des ir)78 geborenen Strafsburger Arztes gleichen Namens) über-
setzte den Carolus Stcphanus ins Deutsche. Dieses Werk ei'schien
nach den Angaben Webers 1588 in Strafsburg unter folgendem
Titel: XV Bücher von dem Feldbau und recht vollkommene
Woiilbt'siellung eines bekömmlichen Landsitzes, deren etliche
vorlängst von Carole Stephano und Joanne [jibalto französisch
vui kommen, welche nachgehends ihres I m n elTiiehen Nutzens halber
gemeinen Vaterland zukommen, theils vom hochg(^lehrten Herrn
Melchiure Sebitzio, theils aus letzteren Libaltischen Zusaetzen in
Deutsch gebracht sind, etliche aber anietzo erstlich aus dem fran-
zösischen, sodann aus Georgii Keani Gartenlust und des John
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HL AbBehaitt. Dm 15. und 1$. Jahrhondert.
93
Fischaiti colligirten Feldbaurechten und Landsltegerechtigkeiten
zu^etban worden". Fraas erwähnt eine Ausgabe von 1580, ebenso
Röi:^ig mit dem Titel: »Sieben Büeher vom Feldbau . . . überaetst
Dr. Georg Marius schrieb ParaJÜpomena et marginatica
hortulanica, Strafsburg 1586 und gab susammen mit Dr. Joh.
Fisehart, ebenfalls einem Strafsburger Ante, die Sebitzsehe
Übersetzung des Maison rustique später verbessert heraus, wie
Hohberg (Einleitung) berichtet.
Dr. Jeremias Martins, geboren 1537, lebte als Arzt zu
Augsburg, wo er sich mit der Überzetzung und Herausgabe des
Afrieus Clemens von Padua und der Herstellung eines Auszuges
aus dem Werke des Agostino Gallo beschäftigte. In der fiibl.
dm Landw. Instituts zu Jena findet sich eine 1580 zu Strafsburg
gedraekte Ausgabe dieser Schriften mit folgendem Titel: „Siben
Bücher von dem Feldbau und Ackerwerck, darinnen nach längs
uid mit allem Fleifs von allem denjenigen gehandelt wird, so
eynem jeden, der sich desselbigen unterfangen will oder aufif dem
Land wohnet zu wissen dienstlich und notwendig ist, neben vilen
anderen herrlichen Künsten so darzu dienstlich. Etwan durch
den ESdlen und Vesten Herren Africum dementem von Padua in
Welscher Sprach beschriben . . . nun aber durch Heremiam Martium
. . . in gemeyne Teutsche Sprach gebracht . . Das Werk enthält
nun in den ersten 6 Büchern die Schrift des Clemens Afrieus,
während das 7. einen kurzen deutschen Auszug aus dem Buche
des Agostino Gallo (vergl Italien) enthält Der Inhalt d«r ersten
6^Bttcher ist kurz folgender. Es handelt
Buch I vom Feldbau,
„ II von der Behausung auf dem Lande und allerlei
l:5äumen,
„ III vom Gartenbau,
„ IV von den Weinreben, Trauben und Weinen,
„ V von der \'iehz,ucht,
„ VI von den Arbeiten in jedem Monat und der Witlti uns:.
Das Buch VIT, welches in G6 Kapitel geteilt ist, enthält, wie
gesagt, einen Auszug aus Agostino Gallo, den Martins übrigens
auch einer wörtlichen Übersetzung für wert hält Jeremias
Marti US i;ehört zu den bedeutendsten unter den Cbersetzern.
Jacob Rathgeber, Fürstl. Württembergischer Kammer-
sekretär, lebte um 1600 und übersetzte die Kapitel des V. Buches
des Thealie d'AgncuUure von Oiivier de Serres, welche von der
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IIL Absehiiitt. Das 15. und lö. JahrJumdert.
Seidenzucht handeln. Diese l()()3 zu Tübingen gedruckte Schrift
ist nach dem in der KltI. Univ.-Bib). zu Leipzigr vorhandenen
ExcmpUire folgenderniar.sen betitelt: Von Art, Natur, Ei<ieu-
schafTt und <irofscr Nutzbarkeit del's Edlen Seydenwurms auch
Piiantzuns: und Erhaltung defs zu seiner Nahruno: hocherforderten
Maulbeerbaums . . . erstlieh durch H. Ülivier de Serres, Herrn zu
Pradel in Iranz. Sprache beschriben, jetzt aber ... in die Teutsche
Sprach zum tre\vlichst(m vertirt durch .J. R. . .
Dr. Peter Ufienbach lebte zu Anfamr des 17. Jahrhunderts
zu Frankfurt a. M. Er ^rab nach den Angaben Hohbergs Ind. I
die Schriften des Adam Lonicerus neu heraus, die 1678 zu Augs-
burg gedruckt wurden. Bekannter ist er als Übersetzer des
Carlo Ruini aus dem Italienischen ins Deutsche. Diese Über-
setzung erschien 1G03 in Frankfurt a. M. und trägt nach dem in
der Kgl. Bibl. zu Dresden aufbewahrten Exemplare folgenden
Titel: „Anatomia et Medicina equorum nova, das ist Newes Rofs-
buch oder von der Pferden Anatomy, Natur, Cur, Pflegung und
Heylung zwei aufserlesene Bücher, in welchen nicht allein die
starcke Glieder^ Beine, Mäuse und Adern defs gantzen Leibs der
Pferde, sondern auch allerley denselben zufallende accidentia
Kränck-Schwaehheiten und Gebrechen . . . gelehret und gewiesen
werden . . . Aufs defs Edlen und Vesten Caroli Ruini von Bo-
nonia Italienischer Edition . . . aufs fleifsigst ins Teutsch i^ebraeht
durch P. U. . . Die Vorrede ist an den Pfalzgrafen Friedrich IV.
gerichtet. Wie schon der Titel zeiirt, handelt der 1. Teil in
5 Büchern von der Anatomie der Pferde und enthält viele dies-
bezügliche Abbildungen; der II. Teil in 6 Büehern von den
Grebrechen der I 'forde und deren Heilung.
Theodor Majus, geb. zu Sangerhausen, war Pastor zu Eben-
dorf im Amt Wolmirstedt bei Magdeburg und gab 1612 eine
Übersetzung des Columella und Palladius heraus, deren Titel
nach dem in der Kgl. Bibl. zu München vorhandenem Exemplar
folgender ist: „Agricultur oder Ackerbaw der beyden hocherfahrnen
und weitberühmbten Römer L. Columella und Palladii, worinnen
ausführlich gehandelt wird von allerlei Feldbau an Gktreidig,
Wein und sonsten allerley Früchten und Kräutern, item von
allerlei Obstbaumen u. Gartenwerk . . . duroh Theod. Majum . .
Matthaeus Drummer von Pabenbach gehört zwar eehon
der Zeit des dreifsigjährigen Krieges an, möge aber hier Platz
finden, da er als Übersetzer des Italieuers Galiberti auftritt Das
Bueh erschien zuerst 1660. Die Kgl. Bibl. zu Dresden bewahrt
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HI. Abfldmitt Dm 15. und 16. Jahrhondert.
95
eine spätere Ausgabe auf, die 1602 in Wien erschien und folgenden
Titel führt: „Neugebahnter Tummelplatz und eröffnete Reitschul
sampt beygefügter Gestütt-Ordnung und gründlicher Einzäumung
wie auch der Pferde Cur und Artznoy. Hiebevor von Herrn
Johann Baplista Galiberti, Neapel. Grafen . . . Italienisch be-
schriben, anjetzo aber durch M. D. . , . ins Teutsche übersetzt . .
Das mit zahlreichen Abbildungen versehene Werk handelt in
Teil 1 vom Erkennen der Pferde,
„ II vom Zäumen und Bändigen der Pferde, auch wie sie
auf« der Reitschule sollen gerichtet und zugeritten
werden,
„ III von 3 hauptsächlichen Beobachtungen, die man bei
Einzäumung der Pferde haben soll,
„IV V m Beschlagen, Krankheiten der Pferde und deren
Heilung.
III. Kompüatoien.
In die Gruppe diost-r Schriftsteller sind alle diejenigen zu
rechnen, welche bei der lierslellung ihrer Werke wesentlich aus
den griechisehen und römischen Autoren schöpften und zum Teil
nur Zusammensielluni?en der Notizen der Alten über einzelne
Gesrenstände oder Fächer lieferten. Es goll mit der Bezeichnung
Konipilatoren keineswegs das grofse Verdienst der hier aufzu-
führenden Männer geschmälert werden, sondern nur damit f^ekenn-
zeichnet werden, dafs ihre Werke zumeist mehr aus ihrer ]ie-
lesenheit als ihrer Naturbeül)achlunir und eisfenen Forachung
hervorgingen. Wir werden hier untei scheiden können
A. Allgemein naturgeschichtliche Werke;
B. Kräuterbücher als die Vorläufer der Botanik;
C. Allgemeine und philosophirende Sehriften über Land-
wirtöchatt ;
D. SpezialWerke und Anonyma.
A. Allgemein naturgeschichtliche Werke.
In der Stadtbibliothek zu Mainz wird ein alter Druck aus
dem Jahre 1491 aufbewahrt, bei welchem der Titel fehlt und der
auf dem Rücken folgende Überschrift trägt: „Anonymi Hortus
aanitatis id est tractatus de herbis, animalibus terrestribus,
aYibus, piseibus et urinis eum tabuüs, Moguntiae 1491**. Diese
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% III. AbBchnitt. Das Jö. und 16. Jahrhundert
allgemeine Naturgeschichte ist in 6 Abhandlungen (tractatus)
geteilt, denen jo ein grolses bimtgemaltes Titelbild vorangeht,
und welche folgendes enthalten.
I. T?actatus handelt de herbis (von Pflanzen) und unifaf^it
530 K apitel, deien jedes eine besonder^ Pflanze beschreibt. Er
ist mit Initialen und bunten Ptianzenabbii(iunf?en «^esciimüekt.
II. Tracfus handelt de animalibus vitani in terris ducentium
(von Landtieren) in 164 Kapiteln, je ein Tier besprechend.
III. Tractatus handelt de avibus ( über Vögel) in 122 Kapiteln
ebenso viel verschiedene Vögel anführend.
Tractatus handelt de piscibus (von Fischen) in 106 Ka^
piteln = 100 verschiedene Fische.
V. Tractatus handelt in 144 Kapiteln de lapidibus (von
Mineralien).
VI. Tractatus handelt de Urinis (medizinisch). Den Schlafs
bildet ein Index. Besonders in den ersten drei Traktaten sind
viele für die Landwirtschaft in Betracht kommende Kapitel
vorhanden.
Walther Reiff verfafste ein ähnliches Werk, welches 1546
in Frankfurt gedruckt wurde. Dasselbe hat nach dem in der
Univ.-Bibl. zu Leipzig sich findendem Exemplare folgenden Titel:
„Lustgarten der Gesundheit. Von Haufsgemach, Viehzucht und
Feldbau, zum Gebrauch, NoturflTt und Lust der Menschen nach
rechter art bequemlich anzurichten, erziehen und erbauwen.
Kreuter, Bäume, Gestend u. Frücht, desgleichen Gethier, zam und
wild, in Lufft, Wasser und Brdtrich lebende, fleifsig beschriben
und fürgebildet. Mit Anzeyge vilfalti;<es Gebrauchs derselben,
zur Speise und Artznei, in Kuchen, Keller u. Apotecken. Zu-
sammengebracht und beschriben durch Waltherum ReifL**
Der Inhalt ist kurz folgender
L TeiL Lustgarten der Gesundheit (spricht von der Woh-
nung, der Anlage des Lustgarten und der Arbeit durch die
12 Monate des Jahres.
II. Teil handelt von der Viehzucht
IIL Teil handelt von Kräutern» die besonders zur Arznei
dienen.
IV. Teil von Kochkräutem.
V. Teil von Arzneikräutem.
VL Teil von Früchten.
VII Teil von Wurzeln.
VIIL Teil von Blumen.
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m. Alwelmitt Dm 15. und 16. Jftbrliimdtrt.
97
IX Teil vom Gemüse (nVon Keren oder Eomfrüeht) fnimenta
genannt) desgL Oernüfe und Gtoköchsel, Legcunina genannt").
X. Teil von StaudengewaohBen.
XL Teil von Bäumen.
Conrad Gefsner, auch der deutsche Pliniue genannt, vurde
1516 zu Zürich geboren und starb daselbst als Prof. der Medioin
und Philosophie 1565. Seine hauptsaehliohsten Schriften, die uns
hier interessiren, sind naoh Bdfsig
1. Das Werk de quadrupedibus (über Vierfüfsler), velehes
1551 zu Zürich erschien und 1558 durch Conrad Forer unter
dem Titel ^Conrad Gefsner's Thierbuch** ins Deutsehe übersetzt
wurden Das Exemplar, welches mir hiervon in der Stadtiaohen
Bibliothek zu Mainz vorlag, ist 1583 zu Zürich gedruckt und
führt den Titel: ^Thierbuch, das ist eine kurtze Beechreibung
aller vierfüTsigen Thieren, so aufiF der Erden und in Wassern
wonend sampt jrer waren conterfactur: alles zu nutz und gutem
allen liebhabem der Künsten, Aerzten, Malern, Bildschnitzern,
Weydieuten und Köchen gestelt Erstlieh durch den hoch-
gelehrten D. Cunrat (}e(iBner in Latin besdiriben, yetzunder aber
durch D. Cunrat Forer zu mererem nutz aller mengklichem in
das Teutsch gebracht und in eine kurtze komliche Ordnung ge-
zogen**. Das Buch enthält 156 verschiedene Tiergattungen mit
Abbildungen in alphabetischer Reihenfolge.
2. Das Werk mit dem Titel: de avium natura. Dasselbe
wurde bereits 1557 durch Heufslin ins Deutsche übersetzt und
führt nach der in meinem Privatbesitz befindlichen Ausgabe
(Zürich 1557) folgenden Titel: „Vogelbuch, darinn die art,
iiaiur und eigenschafi't aller vöglen, sampt jrer waren contrafactur
an^ezeiert wird, allen Liebhaberen der Künsten, Artzeten, Malern,
Goldöeiiunden, liildschnitzeren, Seydenstickern, Weydieuten und
Köchen . . . dienstlich zebrauchen. » Erstlieh . . . newlich durch
Uudülff Heulslin mit Fieifs in das Teutsch gebracht". Im Jahre
1582 erschien ein Neudruck desselben, der sich in der Städtischen
Bibliothek zu Mainz findet. Im Voipfelbuch werden 1'24 ver-
schiedene Vogelgesehlechter in alphabetischer Reihenfolge be-
sprochen. Auch hier sind die nötigen Abbildungen beigefügt.
3. Die Schrift über die Fische (de piscibus et aquatilibus
Omnibus libellus). Eine durch den Arzt und Bürger von Winter-
thur, Dr. Conrad Forer 1575 zu Zürich gedruckte Übersetzung
findet sich in der Städtischen Bibliothek zu Mainz mit folgendem
Titel: ,.Fi seh buch, das ist eine kurtze doch vollkommene be-
Ofintt, fiaadbacli der lAndw. Litteratar. 7
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98
m. Abschnitt. Das 15. nnd 16. Jahrhundert.
fidueybung aller Fisohen, so in dem Meer und sufsen Wassern,
Seen, Flüssen oder anderen Bächen jr wonung habend, sampt jrer
waaren conterfactur, zu nuta . , . Erstlioh in Latin duröh . . .
D. C. Gefsner beschriben, jetzt newlioh aber durch D, Gunradt
Forer ... in das Teutsch gebracht Der erste Teil enthält See-
fische in 16 Ordnungen, der 2. Teil Süfswasserfiscfae in 2 Ord-
nungen. Geümers Naturgeschichte Ist ein umfangreiches Sammel-
werk, welches weit verbreitet und viel benutzt war. Auf die
andern Schriften, wie sein „Schlangenbuch'*, welches durch Jacob
Oarronus verbessert und verdeutscht 1589 in Zürich erschien, seine
Studien zu Ovid, Phnius etc. kann hier nicht näher eingegangen
werden.
B. Kräuterbücher.
Diese die Pflanzen hinsichtlich ihres V^orkomrnens ihrer Kultur
und ihres medizinischen Wertes behandelnden Schrüton können
als die Vorläufer der botanischen und den speziellen Piiauzeubau
enthaltenden späteren Werke angesehen werden.
Johannes Ru eil ins, geb. 1474 zu Soissons, war Arzt des
Königs Fiaiiz I von Frankreich, dem er auch sein 1536 verfaistes
Werk de nat, stirp widmete, und starb 1537, Bereits 1530 erschien
von ihm ( ine Schrift „veterinariae Medicinae scriptores Graeci"
betitelt (nach Feller). Mit dem erstgenannten Werk gehört er zu
den Verfassern von Kräuferbüchem. Die in der Stadtbibliothek
zu Mainz vorhaiidLiie Ausgabe ist 1543 zu Basel erschienen und
führt folgenden Titel: ,,De natura stirpium lihri tres . .
Das Buch 1 enthält 145 Pflanzen in ebensoviel Kapiteln
(Bäume, Weinstock etc.).
Das Buch II hat 152 Pflanzenkapitel, hierin werden u. a.
Triticum, Hordeum, Zea, Seeale, Oryza, Pisum, Vicia, Cicer, Faha,
Leos, Lupinus, Beta behandelt.
Das Buch III besteht aus 156 Kapiteln mit diversen Pflnnzen.
Hieronymus Bock, f^enanut Tragus, geb. 1498 zu Bretten
in der Pfalz, war Schullehrer in Zweibrücken und zugleich Auf-
seher des Herzogl. Gartens, später Arzt zu Hornbach, wo er 1554
starb. Von seinem Kräuterbuch findet sich in der Stadtbibliolhek
zu Mainz die zu Strafsburg 1572 erschienene Ausgabe, deren Vor-
rede, vom 4. Februar 1551 aus Saarbrücken datirt, an den Graieu
Philipp von Nassau und Saarbrücken gerichtet ist. Der Titel
lautet: „Kreuterbuch, darin Unterscheidt Namen und würckung
der Kj-eutter, Stauden, Hecken und Beumen, sampt jren Früchten^
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III. Absohnitt. Das 15. nnd 16. Jahrhundert.
99
so inn Teutsphen Landen wachsen, auch dersclbif^en eytjcnüicher
und v/oli Ifjp^Tundtpr gebrauch in der Artzney, ileifsiLj' darfrehen,
Leibsü;esimdthr'yt zu fürdcrn und 7A\ behalten, Felir niitzUch und
trösÜieh vorab dem gemeynen cyrifaUi^cn Mann. I 'ureh Tl. Iliero-
nymutn Hock, aufs langwieriger und gewisser eriaiirung be-
aehriben ..."
Das Buch enthält neben Abbildungen von Kräutern noch
3 Register, deren erstes die lateinischen und griechischen, das
zweite die deutschen Namen der Püanzen aufführt, während das
dritte für den medizinischen Teil bestimmt ist. Im übrigen ist
das Werk, welches zu den besten dieser Gruppe zu zählen ist^ in
3 Hauptabschnitte gegliedert, von denen
Teü I 200 Pflanzenkapitel,
« II 150
n III 80
aufweisen. Im 2. Teil finden sich die landwirtschaftlichen Kultur-
pflanzen nebst Angaben über Anbau, Herleitung des Namens,
ihre Kraft und Wirkung aufgezeichnet; im 3. Teil sind u. a.
die Obstbäume, der Wein und die Waldbäume geschildert.
Otto Brunfelsius war der Sohn eines Böttchers, trat aus
dem Orden der Karthäuser aus, wurde Lutheraner und lebte als
Arzt zu Strafsburg, wo er 1534 starb. Die erste Ausgabe seines
Werkes, in Strafsburg 1530 gedruckt, findet sieh in der Stadt-
bibliothek zu Mainz mit dem Titel: „Herbarum vivae eicones ad
naturae imitationem summa cum diligentia et artificio effigiatae
ima cum effectibus earundem in gratiam veteris illius et iamiam
renascentis Herbariae Medidnae per Oth. Brun f." Das Werk
beginnt mit einer Vorrede an den Senat von Strafsburg, welcher
eine Lobrede auf die Medizin folgt Die 2 Hauptteile sind
beütelt
1. Simplieium pharmaeonim tomus I.
2. Novi Herbarii tom. II per Oth. Br. 1531.
Im ersten finden sieh Citate aus alten griechischen und
römischen Schriftstellern und Abbildungen.
Petrus Andreas Matthiolus geb. um 1500 zu Siena war
zugleich Philolog und Arzt, als letzterer 10 Jahre Leibarzt des
Kaisers Ferdinand L Er starb 1577 zu Trient an der Pest Von
seinem Krauterbueh erschien eine Ausgabe 1586 zu Frankfurt
Bei dem mir vorliegenden Exemplar desselben aus der Stadt-
bibliothek zu Mainz, fehlt der TjieL '^E^ beginnt mit einer Vor-
rede des Herausgebers an Christiaü,lEfeiis6i[l.£;ns Sachsen, unier-
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100 III. Abflchnitt. Das 15. und 16. Jahrhnndert.
schrieben, Nürnberg Februar 1586, dann folgt ein Brief des
Matthiolus an Kaiser Ferdinand I. vom Februar 1563. Das
Kräuterbuch enthält zahlreiche bunte Abbildungen und ist in
4 Bücher geteilt, von denen Buch I aus 99 Kapiteln, Buch II
aus 118 Kapiteln (darunter die landw. Kulturpflanzen), Buch III
aus 115 und Buch IV aus 156 Kapiteln bestehen.
Angefügt ist ein kurzer Anhang vom Destillieren und von
Brennöfen mit Abbildungen von Öfen.
Dr. Leonhardt Fuchs
im 42. Jahre seines Lebens.
Leonhardt Fuchs geb. 1501 zu Wendlingen in Schwaben,
"war Arzt und Professor zu München, Ingolstadt und Tübingen
(um 1543) und beschäftigte sich besonders mit Botanik. Er wurde
vom Kaiser Karl V. geadelt und starb 1566 zu Tübingen. Sein
berühmtes Kräuterbuch erschien 1543 zu Basel, von welchem ein
Exemplar in der Stadtbibliothek zu Mainz aufbewahrt wird, dessen
Titel hier vollständig Platz finden möge. Er lautet: „New Kreuter-
buch, in welchem nit allein die gantz histori, das ist namen, ge-
stalt, statt und zeit der wachsung, natur, kraflft und würckung
des meysten theyls der Kreuter so in Teutschen unnd andern
Google
m. AlMoluiitt. Dm 1& und i& Jaluliiiiulnt.
101
Landen wachsen, mit dem besten vleifs beschhben, sonder auch
aller derselben wurtzel, Stengel, blcttcr, blumen, samen, frücht
und in summa die gautze gestalt, allso artlieh und künstlich ab-
gebildet und contrafayt ist, das defsgleichen vormals nie gesehen,
noch an tag kommen durch den hochgelerten Leonhardt Fuohsen,
der artzney Doetorn unnd deraelbigen zu Tübingen Lesern. Mit
dreyen nützlichen Registern, aus welchen die zwei ersten aller
Kreuter, darvon hierinn gehandlet, Teutsche, Lat u. Qiieeh.
Namen, auch deren sieh die Apotheeker gebrauchen, begreifen. Im
dritten aber mag man zu allen kraackheyten und gebresten, so
dem menschen unnd auch zum toyl dem Tieeh mögen zufallen,
Tilfeltig artzney unnd radt eilends finden, sampt ettlichen andern
stucken zur haui haltnng treffenUch nütz und dienstUGh.** Die
Rückseite dieses Titelblattes enthält ein Bildnis Yon D. Fuchs
im 42. Jahre seines Lebens, welches hier beifolgt Die Vorrede
iat an die Königin Anna von Ungarn und Böhmen gerichtet und
unterschrieben, Tübingen den 3. März 1543. Das Werk umfaDst
346 Kapitel, in jedem eine Pflanze behandelnd und je eine Ab-
büdung derselben von der Grdfse einer Folioseite beifügend In
diesen trefflichen Abbildungen und sehr schönem Druck beruht
%in HauptTorzug dieses Buches vor den andern Kräuterbüchem.
Am Selüufo sind die Portraits der Maler Heinrich Tüllmaurer
und Albrecht Maurer, welche diese Zeichnungen geliefert und von
Veyt Rudolff Speokle, dem Fonnsehneider der Bilder, vorgefahrt
Rembertus Dodonaeus, geb. 1&18 zu Mecheln, war Arzt der
Kaiser Maximilian II. und Rudolf IL imd starb 158Ö. Er schrieb
1565 ein Pflanzenbuch mit besonderer Berücksichtigung der landw.
Kulturpflanzen in lat Sprache^ welches 1566 zu Antwerpen im
Druck erschien. Die Dresdner EgL Bibl* bewahrt ein solches
Exemplar auf, dessen Titel der folgende ist: «Frumentorum, legu-
minum, palustrium et aquatilium herbarum ao eorum, quae eo
pertinent, historia Remberto Dodonaeo . . . auctore.^ Das mit Ab-
bildungen gezierte Buch ist in einzelne Kapitel geteilt, von denen
die für die Landwirtschaft wichtigsten die folgenden sind:
Kap. 1. de tritico (vom Weizen handelnd).
„ 4. de zea (Mals>
„ 7. de oryza germanica (deutsehe Hirse).
« 15. de rogga sive secali (die Bez. rogga für Roggen
auffallend, er sagt auch ^Germani rocken, Belgae
roggeappellant, alsoRoggcn belgischen Ursprungs").
0 16. de hordeo (Gerste).
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102
III. AbMlmitt. Dm lö. und 16. Jahrhimdert.
Kap. 22. de bera sive cerevisia (Bier).
0 80. de avena.
n 31. de bona sive faselo majore (Bohne).
„ 33. de piso majori (gr. JBrbse).
^ 47. de lente (Linse).
M 50. de lupino ( I^upine).
„ 53. de vicia (Wicke).
„ 55. de lino (Lein).
„ 56. de canabe (Hanf).
tt 59—64 über div. Gräser.
n 85—93 über versehiedene Kleearteo.
Jakob Theodorus, bekannt unter dem Namen Tabernaemon-
tanus, wurde zu Bergzabern in der Pfalz geboren, war Doktor
der Medizin und 18 Jahre lang Arzt des Bischof Marquard zu
Speyer und ein Schüler des Hieronymus Tragus. Er lebte später
zu i:ieidelberg und Xeuhausen, von wo aus er die Widmung zu
seinem Kiäuterbuch an den Pfalzgraf bei Rhein Johann Casimir
schrieb (datiit Ii). September 15<S8). 86 Jahre hatte er an diesem
Werk gearbeitet, als er 1590 starb. Ein jüngerer ZüiLgenosse von
ihm, der Baseler Professor Dr. Caspar Bauhin (1560—1624), gal^
das Kräuterbuch vermehrt heraus und zwar mit einer vom
1. Februar 1Ü13 datirten Widmung an die Markgräfin Juliana
Ursula von Baden. Zum drittenmal erfolgte die Herausgabe
durch den Prof. Hieronymus ßauhin, einen Enkel des vorher-
gehenden, welcher derselben eine von Basel am 18. Marz 1GL>4
datirte Widmung an den Markgraf Friedrich von Ladt n hinzu-
fügte. Eine vierte verbesserte Auflage wurde 1731 zu Basel g-c-
druckt. Diese Ausgabe lag mir in der Stadtbibliothek zu Mainz
vor und ihr sind auch vorstehende Daten entnommen. Der lange
Titel beginnt folüonderniafsen: „D. Jacobi Theodori Tabernaemon-
tani Neu volikummen Kräuterbuch, darinnen über 3000 Kräuter
mit schönen und künstlichen Figuren auch deren Unterschied
und Würckung, sanimt ihien Namen in nmncherloy Sprachen
beschriben . . Der ganze Inhalt ist in 3 Teile gesondert, deren
erster iu 7 Sektionen geteilt wird, wäiirend Teil H deren 13 und
Teil ni deren 4 enthält. Ijci ziere beide Teile wurden nach dem
Tode des Theodorus durch den Marburger Professor Nikolaus
Braun revidirt und 1591 zuerst herausgegeben.
Dominicus Chabraeus ein Arzt, lebte um 1650 und verfafste
ein botanisches Werk, welches 1666 mit einer -vom selben Jahre
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III. AbBehnitt. 15. und 16. Jfthihiindwt. 103
datirtcn Vorrede zu Genf erschien. Der Titel des lateinisch ab-
gefafsten Buches lautet nach dem in meinem Privatbesitz befind-
lichen Exemplare: „Stirpium ioonee et sciagraphia cum scriptorum
drea eas oonsensu et dissensu ao eaeteris pleriaque omnibus quae
de plautarum natura, natalibus, sjnonymis, usu et virtutibue»
scitu necessaria ..." In diesem Werke sind die Pflanzen in
40 Klassen eingeteilt, jeder behandelten Pflanze ist eine Abbildung
sowie die deutsche, französische und italienische Bezeichnung bei-
gefügt. An den Hauptteil schliefst sich ein Appendix oder Nach-
trag an, während zum Schiufs 4 Sachregister in lat, deutscher,
itaL und französ. Sprache beigefügt sind.
Dr. Bernhard Verzasch verfiEtfste ein Kräuterbuch, welches
1678 in Basel im Druck erschien und 1696 neu herausgegeben
wurde durch den Baseler Prof. Dr. Theodor Zwinger dem Jüngeren
1658 — 1724. Die Mainzer Stadtbibliothek bewahrt ein Exemplar
dieser letzteren Ausgabe auf, welche folp^endermafsen betitelt ist:
„Theatrum botanicum. Das ist Neu Vollkommenes Kräuterbuch,
worinnen allerhand Erdgewächse der Bäumen, Stauden und
Kräutern, welche in allen vier Teilen der Welt, sonderlich aber
in Europa herfür kommen, neben ihren sonderbahren Eigenschafften,
Tugenden und fürtrefi'lichen Würckungen, auch vielen herrlichen
Artzneymitteln und deren Gebrauch, wider allerley krankheiten
an Menschen und Vieh, mit sonderbahrem Fleifs auff eine gantz
neue Art und Weise, dergleichen bisher in keinem Kräuterbuch
gesehen und gefunden worden, beschriben, auch mit schönen
theils neuen Figuren gezieret und neben denen ordentlichen, so-
wohl ELräuter als Krankheit Registern mit nützliehen Marginalien
Yorgestellet sind . . Das Werk ist in ö Bücher geteilt, von denen
Buch I » 178 Pfianzenkapitel (Obst und Waldbaume).
„ II 120 „ n (landw. Kulturpfl. u. a.).
„ m « 123
9 IV 88 » n (Kleearten, Gartenkrauter etc.).
^ V 136 „ n enthält (in Kapitel 54 wird der
Grieblingbaum oder Tartuffeln [Solanum tuberosum escu-
lentum] besprochen).
Jedes Kapitel beschreibt eine Pflanze und giebt meist
auch eine Abbildung derselben. Die ^Beschreibung ge-
schieht nach folgenden Gesichtspunkten: 1. Namen,
2. Gestalt, 3. Geschlecht, 4. Eigenschaft, 5. Gebrauch
der einzelnen Pflanze.
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104
ni. Abachidtt. Dia 15. imd 16. Jalirlniiidert.
G. Allgemeine und philosophirende Schriften über
Landwirtschaft.
Anton Ton Quevarra, Sohn des Bertram von Guevana
kam im Alter Ton 12 Jahren an den spanisehen Hof, wurde nach
dem Tode des Königs Johann und der Königin IsabeUa Geiste
licher und lebte 18 Jahre am Hofe Karls V. als Prediger und
Geschiehtasehreiber, auf dessen Befehl er die Hofe Kaiser Maximi-
liansy der Könige von Frankreich und England, sowie dicrjenigen
2U Born, Venedig und Florens besuchte. Er starb 1544 als Bischof
zu Mondonedo. Diese biographischen Notizen sind einer deutschen
Übersetzung seiner philosophischen Schrift über den Landbau
entnommen, welche 1599 zu Amberg gedruckt und nach dem in
der Kgl. Bibl. zu Wiesbaden sich findenden Exemplare folgenden
Titel führt: »Von Beschwerlichkeit und CJeberdrufs des Hoflebens
und Lob des Feldbaws oder Landsitzes. Das ist wie das Hoff-*
leben zu verlassen und hergegen ein ruhig privat Leben auff dem
Lande zu erwehlen seye . . Das Werk ist in 20 Kapitel ge-
teilt und hat mehr philosophischen Wert
Die Grofsherzogl. BibL zu Weimar enthält 2 weniger be-
deutende Schriften ähnlichen Inhaltes. Die Verfasser sind:
L Wolfgang Seberus, dessen 1613 gedrucktes Werk den
Titel hat: „Discursus Philologicus de agricultura . . Derselbe
handelt unter Zugrundeleguiig der griechischen und römischen
Autoren
1. do orig:ine agnculturae (Ursprunir der Landw.jj
2. de honestate agricult. (l-^hi barkeiL d. L.j-
3. de digiiitate „ (Ansehen d. L.);
4. de necessitate „ (Notwendigkeit d. L.);
5. de utilitate ^ (Nutzen d. L.);
6. de jucunditate „ (Annehmhchkeit d. L.).
IL Hieronymus Elverus. Derselbe lebte als Konsiliariu.s
am Hofe der Kaiser Matthias und Ferdinand II. und gab ein
16 JO in Franklurt a. M. erschienenes W erk „deambuiationes vernae"
betitelt, heraus.
Theodor Zwinger zum Unterschied von dem bereits er-
wähnten gleichnamigen Verfasser onu s Kräuterbuches von mir
als der „Ältere-' bezeichnet, wurde geboren 1f)v50 zu Basel (nach
andern in BiscliofTszell^ lebte als Lehrer für Griechisch, Moral
und Politik in Base], wo er 1588 starb. Uns interessirt von
seinen Schriften das „Methodus rustica" betitelte Werk, von welchem
sich ein in Basel gedrucktes Exemplar in der Grofsberzl. Bibl.
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m. Abschnitt. Dm 1&. and 1& JAhrfaundert.
105
zu Weimar findet, dp?sen Vorrede das Datum August 1576 trägt.
Das ganze Werk ist in 18 Sektionen geteilt^ die folgendes be-
handeln:
Sekt. I. De re arteque rustka in Universum (über Landw^
im allgemein).
q II. De Methodiea Artis rustieae traotatione (method.
Behandlung der Landw.).
„ III. Rusticationis species a Materia desumptae sive
rustieae artes Materiales in genere.
„ IV. Ars rustica in animatorum.
« V. Ars lustica animalüi-uni ui unu ersinn.
» VI. Ars iUötica vegetanuum, Agricultura dicta^
in genere.
1, VII. Culturae vegetantium species a Loco desumptae
(agri, vineae, horti etc.).
n VIII. Do culturae vegetantium a Locatis desumptae
speciebus.
„ IX. Ars rusiu a aninialium . . . animaiium cura in
«feuere (Ti('rj)ilege im allgem.).
n X. Terrestrium cieurum cura (^Püege der zahmen
Vierfüfsler).
n XI. De terrestrium Ferarum cura (Pflege des Wildes),
„ XII. Aqimtiliuni sive piscium cura (Fischzucht),
n XIIL Aen Ol um sen volatilium rustica cura in genere
(GelluLrc'l/i!(*ht im allgem.)
n XIV. Volatiliiun cura in Speele (Geflügelzucht im
Speziellen).
„ XV. Rusticationis species a forma desumptae.
„ XVI. Rusticationis species ab Kiüciente rustico de-
sumptae.
„ XVII. Rusticationis species a fine desumptae.
n XVIII. RusticationisspeeiesabAccidentibus desumptae.
Joachim Camera r ins geb. den 5. November 1534 zu Nürn-
berg, wo er später als Arzt, Chemiker und Botaniker thätig war
und am IJ. Oktober 1j98 starb. Er schrieb: 1. Hortus medicus,
2. ein Werk de plantis und 3. ein Buch la^d^vi^tschaftlichon In-
halts. Dieses letztere erschien 1596 zu Niii iibr i j, ist lateinisch
geschrieben und führt nach der in dei Hibl. des [/mdw, Institute
in Jena vorhandenen Ausgabe folgende Aufschrift: ..AV.Acz/a ruü^yixd
sive opuscula quucdam de Ke rustica, partim collecta, partim com-
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106
III. Absduiitt. Das 15. and 16. Jahrhundart.
posita a Joachirao Camerario, inclytae Reipubl. Norib. medico."
Der Inhalt dieses interessanten Buches ist kurz folgender:
I. Sententiae de praccipuis rei rustieae partibus insigniores,
-ex diversis autoribus coUeetae. Es sind Aussprüche verschiedener
^riech. und lat. Schriftsteller über die einzelnen Zweige der Laud-
-Wirtschaft, welche in 12 Unterabteilungea gesondert sind.
IL Leges rei rustieae. Sie enthalten:
1. Allgemeinere Notizen und Gesetze versehiedener Autoren;
2. leges Georgicae sive rustieae Justiniani imperatoris in
15 Titeln:
3. yersehiedene spezielle Gesetze.
III. Proverbia rustica. Hierin befinden sich:
1. griech. und lat Sprüchwörter verschiedener Autoren;
2. italienische und ein deutsches Sprichwort
IV. Pictura Uierogly phica ex vetusto marmore desumtay
boni agricolae munus exprimens. (Eine Erklärung eines Bildes,
welches die landlichen Verrichtungen darstellt);
y.— YIII. Briefe und ein Gedicht de vita rustiea.
IX. Gatalogus auotorum ,quorum scripta tarn exstant quam
desiderantur, qui aliquid in Georgicis, Re herbaria et similibus
scripserunt.
In diesem litterarisehen Katalog, auf welchem bereits im
I. Abschnitt dieser Arbeit hingewiesen wurde, werden jedesmal
in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt:
j. rrriech. Schutt steiler über Landwirtschaft und verwandte
Disziplinen, die verioren gingen;
2. solche, die noch vorhanden;
3. arabische Schriften desselben Inhalts, welche ins Lateinische
übersetzt wurden;
4. nicht übersetzte Araber;
5. nicht mehr vorhandene Lateiner;
6. alte Lateiner, die herausgegeben wurden;
7. Neue gedruckte lateinisch getfchriebene Werke.
8. Neue lateinisch geschriebene, noch nicht gedruckte Bücher.
9. Deutsche Druckwerke.
10. Italienische
11. Französische
12. Englische
13. Spanische
Alles über Landwirtschaft und
verwandte Gegenstande.
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III. Abtclmitt. Dm 15. ud 16. jAhrluiiidert.
107
X. Ein Lobgedicht von Conrad Hittornhaus aus Braunschweig
zur Empfehlung' des Werkes von Cameranus bildet den Schlufs
diesos besonders durch die Litteratur Übersicht bemerkeaswerteu
Sammelwerkes.
Egidius van der Myle lebte zu Anfang des 17. Jahrh.
in Pommern auf den Gütern des Herrn von ZÜEewitz^ wo er die
Annehmliehkeiten des Landlebens kennen lernte^ die er spater in
einem 1633 in Stettin gedruckten Buche schildert Ein Exemplar
desselben bewahrt die EgL Bibl. su Erfurt aul Es führt den
Titel «OblecUtio vitae rusticae** und serfillt in 30 Kapitel, die
das Leben und die Beschäftigung auf den pommersohen Qütem
schildern. Spezieller behandelt
Kap. 5 die Pferde,
n 7 und 8 Saat und Düngung der Äcker,
n 9 den Garten,
„ 11 und 14 Viehzucht,
^ 12 Bienenzucht,
„ 15 die Heuernte,
„ 20 die Jagd,
r 22 die Fischerei,
^ 28 die WiiiilL'äe,
„ 2(i — 30 die Beschäftig ungeii im Winter m iiaus und Hof.
D. Spezi aischriften und Anonyma.
a) Acker- und Pflansenbau, Obstsucht und Wetter
betreffend,
Johann Domitzer gab löSO ein kleines Handbuch heraus,
welches kurze Angaben über Kultur und Pfl^e der Obstbäume
enthält Die Stadtbibliothek in Mainz bewahrt ein Exemplar
desselben aul^ welches folgenden Titel führt: „Ein neuwes fast
' hübseh und nutzliches Pfiantzbüchlein von mancherley artiger
Pfiantzung, Impffung und Beltzung der Bäum."
Kurfürst August von Sachsen, geb. 1526 zu Freiberg
f 11. Februar 1586» zeigte ein grofses Interesse für die Land-
wirtschaft und liefe durch den Edlen Abraham Ton Thumbshirn
auf Frankenhausen, Ponitz, Kaufifungen etc. ein Wirtschaftsbuch
für seine Kammergüter anfertigen, welches yonyielen abgeschrieben,
aber auch mit falschen Zusätzen versehen wurde, bis es später
dureh Caspar Jugelius gedruckt herausgegeben wurde (siehe dort).
Der Kurfürst war aber auch selbst litterarisch thätig und veat-
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108
III. Abschnitt. Das 15. und 16. Jahrhundert.
falbte ein Bneh über Obetbau, wolehes 1620 in neuor Ausgabe
SU Magdeburg gedruckt wurde. Ein solches Exemplar finden
wir in der Univ.-Bibl. zu Leipzig mit folgendem Titel: „Künstliisli
Obst-Garten Büchlein Churfürst Augusti zu Sachsen. Itzo aufTs
New von einem Liebhaber des Gartenbawes wiederumb an Tag
geben. Das Schril'tchen ist in 10 Kapitel geteilt, und zwar
handelt
Kap. 1 vom Unterscliied und Aitcii des Obstesj
„ 2 Über Zucht des Obstbaumes;
„ 3 — 5 vom Pfropfen der Baume;
„ 6 — 9 von Pflege und Dün<?ung der Oböibaume;
„ 10 vom Gartenboden und den monatlichen Garten-
arbeiten.
Angefügt ist eine Zusammenstellung guter Baumsalben und
ein Register.
Thobias M oller lebte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts
und war Magister und Astrononius. Er verfafste ein Buch über
Sommerfeldbau, welches ibb'6 und ein solches über Wintei feldbau,
welches 1584 erschien. Tn der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M.
finden wir ein Exempiai drs ersteren. Es ist in Leipzig 1583
gedruckt und mit folgendem Titel versehen: „Sommer Feldbaw,
kurtze und eigentliche Verzeicbnus, wie und zu welcher Zeit da.^
Feldt recht zu bestellen, der Wein zu zeugen und fortzulei^en,
auch alle Früchte und Gartengewächs am besten zu senn im l <\us-
zustccken, dieses Jahrs ir)83 . Das Hiicli b( scluiftigt sich
hauptsäelilit h mit der geeignetfiten Saatzeit für einzelne Gewächse
und handelt in
Teil I von Sommerfrüchten und wie diese am bequemsten
auszusäen sind, und zwar in
Kap. 1 vom Säen im allgemeinen,
„ 2 vom Hafer,
„ 3 von Erbsen,
„ 4 von Oberste,
„ 5 von Sommerweizen,
y, 6 von Sommerkom;
Teil II von Gartengewächsen für die Küche (Möhren, Zwiebeln,
Rüben, Hirse, Kraut);
Teil III von Gewächsen, deren man aufserhalb der SpeiTs
benötiget" (Lein, Hanf, Hopfen, Wein).
Zum Schlufs weist er auf sein Werk über Winterfeldbau hin,
welches nächstes Jahr, also 1584 erscheinen solle.
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m. AMmitt. Das 15. QBd 16. Jaturhondart.
Das älteste mir bekannte Wetter büchl ein datirt vom Jahre
1514. Es findet sich in der Kg\. Bibl. zu München und führt
folgende Aufschrift: „In disem biechlein wirt gefunden dei' {)auron
Practick unnd leaol darauf^ sy das gantz jar aia auf^merckea
haben unnd haltrn."
Es enthalt liauernregeln und handelt
1. von dem Christtag:,
2. von der Bauern Praktika in den 12 Monaten,
3. wie es soll wittern luich den 12 Monaten,
4. von den 12 guten l'rtMt;i^-cn.
Tm -lahre 1n70 erschien zu Frankfurt a. M. ein Pflanz-
büch J ' 1 n , ohne Angabe des Verfassor?, welches sich in der Kgl. Bibl.
zu Erfurt findet und folgenden Titel aufweist: .^Pliantzbüchlein der
Lustgärten mit wundersamer Zierde artliclier nutzbaren und selt-
zamen Impffung allerhand Bäum, Kräuter, Blumen und Früchten,
wilder und heymischer künstlich und lustig zuzurichten. Auch
darbey eins Haufsvatters ordentliche arbeyt durchs gantze jar.
Aufs Theophrasto, Plinio, Varrone Bawren Practica oder Wetter-
büchlein, wie man die Witterung durch das gantze Jar erlernen
und erfaren mag von jar zu jar werende." Der dreiteilige Inhalt
umfafst
I. das Pflanzbüchlein,
IL die Arbeit des UausYaters im ganzen Jahr (nach Mo-
naten eingeteilt),
III. Wetterbüchleia
Heine von Vry gab 1637 ein Wetterbüehlein heraus,
welches in Erfurt gedruckt und nach dem in der Univ.-Bibl. S5U
Leipzig vorhandenem Exemplar folgenden Titel führt: Bawren
Practica oder Wetterbüchlein, wie mann die Losung der Zeiten
durch das gantze .Jahr erlernen und erfahren mag Yon Jahr zu
Jahr werende." Dem Inhalt nach stimmt dieses im wesentlichen
■
mit einem 1584 in Frankfurt a, M. gedruckten und „Wetter-
büchlein oder Bauwren Practica" betitelten Werk überein, welches
in der Kgl. Bibl. zu Erfurt sich findet. Da dasselbe keinen
Autornamen enthält, so scheint obiges Buch von Heine von Vry
-eine Neuausgabe dieses älteren zu sein. Die Ausgabe von 1584
enthält folgende Abschnitte:
1. ^Wie die Wirckung des gantzen Jars in Weihnachten zu
•erkündigen sey** (in Versen).
2. Von den 12 Monaten des Jahres mit Bildern für die ein-
ibelnen Monate (in Versen).
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110
HL Absdmitt. Dm 15. and lö. Jahrhundert.
3. Von dem Sonnenschein der 12 Tage.
4. Von den Winden der 12 Nächte.
5. Verse über die einzelnen Monate. Aus dem Verhaltea
verschiedener Tiere das Wetter zu erraten.
6. Diverse Hausmittel in Versen und
7. „Regiment, wie man sich in einem jeglichen Monat halten
soll (d. h. was in der Landwirtschaft und was für die Gesundheit
zu thun ist).
8. Verseiiiüdenes über Planeten, Jahreszeit, Winde, Zeit-
bestimmuntr etc.
Wir haben also Iner ein Vorbild unserer Kalender, wie sie
jetzt so zahlreich erscheinen, vor uns.
Ein weiteres anonymes Schriftchen mit dem Titei
„Kurtzer und einfaltiger Berieht und Anweisung durch was Mittel
der fallende Reiff zur Frühlingszeit von den Rebleuthen in den
Weingärten leichtlichcii inög abgewendt u. verhütet werden. An
alle Württt'üibiTgische Heb u. Bawleuth insonderheit die so im
Ramsthal wohnen" und mit J. W. S. unterzeichnet, erschien 1607
in Strafsburg. Vorerwähntes Exemplar findet sich in der Stadt-
bibliothek zu Frankfurt a. M.
b) Viehzucht und Jagd betreffend.
In der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M. finden wir ein
daselbst 1574 gedrucktes und mit zahlrpiehen Abbildungen ver-
sehenes Werk, welches betitelt ist: ^Hipinati ia de nira, educatione
et institutione equorum . . . Marstnllerei, von Erzieiiung, Artznei
und Abrichiunrr des Rosses . . ." Der Name des Verfassers fehlt.
Die bedeuiendsten Werke auf dem (lobiote der Pferdezucht
im 16. Jahrhundert smd aber die von Fugger und LöhneyfSy
von denen mir die in der <^rrofsherzL Bibl. zu Weimar vorhandenen
Ausgaben vorgelegen haben.
1. Marx Fugger, geb. den 14. Februar 1529 als Sohn des
Augsburger Handelsherrn Anton Fugger und seiner Frau Anna
Rechling von Hosgau. Er hatte in Ungarn, später im Allgäu
Gestüte und wurde 1576 Stadtpfleger von Augsburg, wo er im
Jahre 1577 sein Werk schrieb, wie aus der mit dem 1. Dezember
1577 unterzeichneten Vorrede hervorgeht. Seine Gremahlin war
eine Gräfin Sibylla von Eberstein. Er starb 1597 und wurde zu
St. Ullrich in Augsburg begraben. Das Buch über Pferdezucht
wurde 1611 in BVankfurt a. M. gedruckt und trägt folgenden
Titel: «Von der Gestüterey, das ist ein gründlich Beschreibuiig'
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UL Abschnitt. Das 15. und It). Jahrbondert.
iit.
wie und wo man ein Gestüt von guten edlen Kriegsrossen auf-
richten, unterhalten und wie man die jungen von einem Jahr zu
dem andern erziehen soll, bis sie einem Bereiter zum Abrichten
üu untergeben und so sie abgericht in langwieriger Gesundheit
zu erhalten . . . durch den wohlgeb. Herrn Marxen Fuggern, Herrn
von KirchbcTg u. Weisseiihorn, dergi. noch nie in Druck auis-
ganir* n." Von den 24 Kapiteln, in welche das Buch zerfällt^ be-
handeln:
Kap. 1—6. Die Natur und Eigenschaften.
n 7—10. Den Preis und Nutzen»
n 11 — 16. Die Rasse und Abzeichen.
n 17—23. Die Zucht, Wartung und PÄege und
« 24 die Fehler der Pferde.
2. Georg Engelhard Löhneyfs geb. am 27. Marz 1552
zu W'itzelsreut oder Senkendorf in der Ober Pfalz, wurde später
Fürstl. ßraunschweigischer Stallmeister, Rat und Berghauptmann
und verfafste als solcher ein vielgelesenes Werk über Reitkunst
und Pferdepflege, welches zum erstenmal 1588 zu Grüningen ge-
druckt wurde. Unterdessen hatte er die Besitzungen Remling
und Neundorf erhalten, so dafs die 2. Auflage seines Werkes 1609
in der eigenen Druckerei zu Remlingen hergestellt werden konnte.
Mit der Herausgabe der 3. Ausgabe beschäftigt, starb er U>t>2y
sodafs seine beiden S jhne Heinrich Julius und Wolf Ernst die-
selbe volleüden muistRn. Diese 1624 zu Remlingen erschienene
Ausgabe, der auch die vorstehenden biographischen Notizen ent-
nommen sind, ist in der Grofsherzl. Bibl. zu Weimar einzusehen und
trägt folgfMKik'n Titel: „Deila Cavalleria, das ist i^riindliclier und
ausführliciicr Bericht von allem, was zu der löbliclieii Itcuteroy
gehörig und einem Cavallier zu wissen von nöthen: insonderheit
von Turnier und Ritterspielen, Erkentnis und Unterschied, auch
Cur und Wartung der Pferde und wie man dieselben auf allerley
Manier abrichten und zeumen sol . . . jetzo aber auffs newe mit
nützlichem guten Bericht . . . vermehrt verbessert und zum dritten-
mal gedruckt . . . Auf der Rückseite des Titelblattes ist das Bild-
nis des G. E. Löhneyfs, welches umstehend folgt. Die Vorrede ist
an Johann Georg Herzog zu Saehsen geriehtet Die Überschriften
der einzelnen Bücher lauten:
Buch I. Von Ensiehung junger vom Adel.
^ II. „ Besehreibung des Hofflebens.
n III. „ Anfang der Turnier und Ritterapiele.
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112
III. Abschnitt. Das 15. uacl lü Jahrhundert.
Buch IV. Von Erkenntnis und Unterschied der Pferde.
„ V, Vom Gestüt
„ VL Wie man die Pferde auf allerley Manier abrichten sei.
f, VII. Wie man eines Fürsten Stall bestellen, die
Pferde warten und für allerley Schäden und
Krankheiten curiren sol.
„ VIII. Vom Zeumen.
Qtorg Engelhrd Iiohnayili.
Nicolaus Jacob, aus Sprottau in Schlesien prebürtig, schrieb
1568 ein Buch über Bienen, welches auch Hohberg Ind II. er-
wähnt und welehes spater durch Magister C asper Höf 1er neu
herausgegeben wurde. Letzterer war zu Meifsen geboren und
lebte zu Anfang des 17. Jahrhunderts als Pfarrer in Langenleuba-
Oberhain (Langenleuben in Oberhain). Sein Buch wurde 1614
zu Leipzig gedruckt und führt nach der in der Stadtbibliothek
SU Frankfurt a. M. vorhandenen Ausgabe folgenden Titel: „Die
rechte Bienenkunst aus bewehrter Erfahrung susanunengesofarieben,
daraus ein fleifsiger Haushalter gründlieh erlernen kan, wie er
•eine Bienensucht sulegen, solcher in der Person ersprieeslioh
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
«
III. AbaelmiU. Du ib. und i6. Jahrhimdert. 11$
warten und frnchtbarlich geniofsen könne. Weyland zum theil
für 46 Jahren von Nicoiao .lacob, Schlesiern publicirt, jf^tzo aber
ordentlich in 3 Rücher gebracht, vermehret und mit newen schönen
Bienennieisterischen Kunststücklein und Figuren gezieret . . . durch
C. H. Meifsnern." Die 3 Teile handeln von der Natur, Nutsung
und Wartung der Bienen.
Dr. Andreas Llbavius, ein gelehrter Arst^ der in der 2. Hälfte,
des 16. Jahrhunderts zu Rotenburg a. d. Tauber lebte und daselbst
Maulbeerbäume anpflanzte, schrieb 1599 eine Schrift „Historische
Beschreibung der SeidKLWürmer" betitelt, die Hohberg Index II
49itirt
Johann Conrad Aitinger var der Sohn des Fürstl. Hessischen
Sekretarius Joh. Oonr. Aitinger zu Heinfels, 8pätr>! Pn Rentmeisters
zu Botenburg a. d. Fulda. Er kam als junger Mann auf seinen
Reisen 1592 nach Krain, 1596 nach Bayern und trat 1601 in den
Dienst des Fürsten von Hessen, wo er noch war, als er 1631 ein Jagd-
Buch von Rotenburg a. d. Fulda aus schrieb. Nach einem in der
Kgl. Bibl. zu München sich findenden Exemplar trägt dieses
Jagdbuch den Titel: „Kurtzer und einfeltiger Bericht von dem
Vogelstellen, wie Raubvögel, Habichte, Velthüner, Wachteln,
Erammet und andere Grofs und kleine Vögel mit getackten und
ungeteckten Netzen in offenem Veite, Geholtzen und Wassern
mit Leimruten, Hütten, Kloben, Schneifsenfallen und Schleifen
gefangen werden. Allen liiebhabem ..." Es handelt:
Teil I von Feldhühnern und Wachteln;
n H vom Vogelstellen im Felde und am Wasser;
„ lU von den Waldvögeln.
Auf seinen Reisen und aus Büchern (er nennt selbst als
Quellen: R Heufslin, M. Sebitz, Crescentius, Goler) lernte Aitinger
das Weidwerk, welches er beschreibt
c) Schriften über technische Nebengewerbe.
Hier kommen in Betracht: 1. Kochkunst und KeUerwirtschaft
2. Bierbrauerei, 8. Bäckerei.
1. Kochkunst und Kellerwirtschaft
Marx Rumpolt, kurfürstl. Mainzischer Mundkoch, gab ein
Kochbuch heraus, welches 1587 in Frankfurt a. M. im Druck er-
sohiea Es führt nach dem in der GrofsherzL Bibl. zu Weimar
vorhandenen Exemplar folgenden Titel: „Ein new Kochbuch, daa
etatm, BwUmk dar ImIit. UMamtu. $
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j[^4 Abflchnitt. Das 15. wd 16. Jahrbundert.
ist ein gründliche Heäclireibung wie man recht und wol nicht
allein von vierfüfsigen heymischen und wilden Thieren, sondern
auch von mancherley Vögel und i* ederwildpret, darzu von allem
jsrrünen und dürren b'ischwerck, allerley Speyfs, als gesotten, ge-
braten, gebac ken, Presolen, Carbonaden, mancherley Pasteten . . .
aiiff Teutsche, Ungerische, Hispanische, Italienische und Franzö-
sische Weifs kochen und zubereiten solle . . . sampt einem gründ-
lichen Bericht, wie man alle Wein vor allen zufallen bewaren . . .
Kräuter und andere Wein, Bier, Essig und alle andere Getränk
Doachen und bereiten soll . .
Das Werk ist der Fürstin Anna geb. Königin su Dänemark^
Herzogin zu Sachsen, Landgräfin zu Thüringen . . . gewidmet.
Die vorerwähnte Überschrift giebt schon den wesentlichen Inhalt
des Buches an, sodafo wir nicht weiter auf denselben einzugehen»
ndtig haben.
Im Jahre 1545 erschien in Frankfurt a. M. in der Druckerei
von Hermann Gulfferich ein ähnliches Werk, von welchem ein
Exemplar in der Stadtbibliothek zu Mainz aufbewahrt wird.
Der Titel desselben lautet: „Koch und Kellerey von allen speisen
und getraencken, viel guter heimlicher Künste, auch wie mann
Latwergen, Confect, Conserven und einbeitzung machen soll von
iiianclierley früchten, Blumen, Kreutei n und Wurtzeln. Einem
jeden im Hauls sehr nützlich, zu gebrauchen." Das Buch handelt:
1 Ton Fischen und Fastenspeisen;
2. von Krebsen;
3. von Bieren;
4. von Aalen;
5. von Obst;
6. von Mandeln;
7. von Fleischspeisen;
8. von Eierspeisen;
9. vom Wein;
10. von Konfekt, Konserven und „Einbeitzungen".
Sebastian P recht, ein Geistlicher, schrieb 1530 ein Buch
über Woinbehandlung, welches 1545 in Speior in Druck erschien
und ebenfalls in der Stadtbibliothek zu Mainz aufbewahrt wird.
Der Titel beginnt: ,.Eyn newe und hübsehe bewerte Kunst, wie
man den Wein erhalten soll . .
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HL AbBdikitt. Dai und 16. JMaadtirL
115
Friedrich Heibach, aus Eekartshausen gebürtig, lebte um
1600 als Pfarrer zu Wickenrodt und yerfafete swei landwirtaehaft-
liolie Schriften, nämlioh:
1. ein Budi «oliTetum** (Olivengarten) betitelt, welohes Höh-
be^ eitirt (Index II) und
2. ein Bueh betitelt „Oenographia, Weinkeller oder Kunst-
bueh vom Wein% welehes 1604 in Frankfurt a. M. ereehien und
Ton welehem ein Exemplar in der Städtischen Bibl in Frankfurt
a. M. zu finden ist Das Werk ist aus vielen Sohriftetellem zu-
sammengearbeitel^ wie das Verseiclinis der Autoren zu Anfong
augiebt und handelt
im L Bueh „von Weinen in gemein",
im n. Buch »von getaten und Kräuter Weinen'',
im III. Buch von Essig.
Anmerkung. Im Handbuch der ökonomischen Litteratur von
Weber wird A\ endelin Helbach. wahrscheinlich der Vater des
vorstehenden Friedrich Helbaoh, erwiihiit, welcher 1578 folgendes
Schriftchen erscheinen liefs; „Gewisse und wahrhafte Abconter-
feyung dreyer Aehren, so zu Eckardthausen in der Grafschaft
Büdingen loib gewachsen sind^ in kurze Reime verfafst"
Johannes Walther, lebte um 1600, war Modist und Q^ulden-
Schreiber und später deutscher Schulmeister zu PforzheinL Von
ihm findet sich in der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M. ein
1607 zu ilttlingen erschienenes folgendermaßen betiteltes Buch:
»Ein sdiGnes herrliches und nützliches auch bewertes Wdn-
büchlein . . welches von der Erhaltung und Pflege des Weins
und der Essigherstellung handelt
2. Bierbrauerei.
Thaddaeus Hagecius ab Hayck, ein Arzt, lebte in der
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und verfafste ein 1585 in
Frankfurt a. M. gedrucktes Buch mit dem Titel: „De cerevisia
ejußque conficiendi ratione, natura^ viribus et facuitatibus opus-
culum", in welchem in 14 Kapiteln die Zuthaten zum Bier und
die Herstellung flesselben behandelt werden. Eine Ausgabe ündet
sich in der Städtischen Bibl. zu Frankfurt a. M.
Hemrich Knau st lebte 1575 zu Arfurt und war „beyder
Rechte Doktor, kaiserL gekrönter Laureirter Poet^ Oomes und
Miles des Hofes zu Lateran"* wie er selbst in der Vorrede seines
8»
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116
nL AbMlmitt Du 15, ud Jahrhimdeit.
Buches über das Bier sa^. Die mir vorliegende Ausgabe, aus
der Kgl. I'niv.-Bibl. zu Göttinnen ist 1614 zu Erfurt gedruckt
und trägt folgenden Titel: „Fünff Bücher von der GK^ttlichen
unnd Edlen Gabe der Philosophischen, hochthewren und wunder-
baren Kunsty Bier zu brawen. Auch von Namen der Tomembeten
Biere in gantz Teutschland und von deren Naturen, Tempera-
menten, Qualiteten, Art und Eigenechafft, Gesundheit und Un-
gesundheit, sie seynd Weitzen oder Gersten, weifse oder rothe
Biere, gewürtzt oder ungewürzt durch Heinricum KnauBtium.**
Diese interessante Sehrift, welche in 5 Bücher eingeteilt wird,
enthält u. a. eme genaue Au&ählung und Charakteristik der da-
maligen Bieraorten. In der Vorrede nennt £nauBt bei der Auf-
zählung der Litteratur ein Bueh über das Bier, das »in Jedermanns
Händen sei^ von Dr. Johannes Plaeotomus, einem Danziger
Arzte. Es möge hiermit auf dieses mir nicht weiter bekannte
Werk hingewiesen sein.
In ähnlicher Weise, aber kürzer als E^naust, behandelt die
Bierbrauerei
Justus Stengel, welcher um 1600 zu Rassenbergk lebte.
Sein 1616 zu Erfurt gedrucktes Buch, von welchem ein Exemplar
in der Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M. sieh findet, ist betitelt:
»Bewerte Bierkünste, welcher Massen das Bier in diesen Landen
allerhand auffmerokungen naeh mit dem Maitz und dem Brawen
zu verfertigen . .
Christoph Kohr er, Mautner oder Zollner zu Calmüntz in
der Pfalz, schrieb nach Hohberg Index II:
1. einen Traktat vom Bierbrauen;
2. ein Wein- imd Bierbüchlein, welches nach dem Katalog
der Kgl. Bibl. in München unter dem Titel „Gründliche und
nützliehe Praetik der Weinbauer" 1581 in Regensburg erschien.
3. Bäckerei und Müllerei.
Sebalduö Müller, ein Bürger aus Kunigsberg i. Fr., srab
ein 1616 zu Leipzig gedrucktes Buch über die Biickerci heraus,
welches er den Markgraieii Friedrich, Albrecht Friedrich und
Johann Sigismund von Brandenburg widmete. Die in der Kgl.
Univ. Bibl. in Göttingen vorhandene Ausgabe trägt folgenden
Titel: „Bericht vom Brodtbacken. Fundirt und gerichtet auff die
Subötantz, Natur, Eigenschafft und Gütigkeit des Fruchtwachs
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III. Abschnitt. Das 15. and 16. Jahrhundert.
117
und dann na( h .Vrt trewlicheu, ileirsigen, vollstendigen Mahlens,
Siehtens, Eiiitcigons, Sowrens und Backens, dem gemeinen Vater-
land, gemeiner Wohltahrt und lieben Armuth zu sondern Nutz
und Frommen in Druck geben , . Auch hier giebt uns der
ausführliche Titel schon den reichen Inhalt an. Die Einlcitun^j;
handelt vom Ursprung der Müllerei und von Aluhlurdnungen
und Gesetzen in geschichtlicher ßeziehuug. Dann folgt die Ab-
handlung vom Hrotbacken, welcher beigefügt sind:
1. eine Tafel des Brotbackcus vom Jahre j528;
2. eine Tafel über das Verhältnis der Brot und Kornpreise,
der Backunkosten und des Gewinnes von damals und der Zeit
des Autors;
3. eine Bäckerordnung von 1G13 für Königsberg. Hierdurch
gewinnt die Schrift auch historisch statistischen Wert.
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IV. Abschnitt.
Die UansTäterlitteratiu* 1650-1750.
Die Vorläufer dieser Periode reichen ins 16. Jahrhundert zu-
rück, wie Heresbaeh, Grosser und Ooler, ihre Hauptblütezeit ist
die 2. H&lfte des 17. Jahrhunderts und ihre Ausläufer gehen bis
weit ins 18. Jahrhundert hinein. Wir können die litterahaehen
Ersdieinungen dieses Absehnittes einteilen in
A. Manuskripte und
B. Druckwerke und von diesen zählen
1. Die allgemeinen Srhriften über Tjandwirtschaft zur
Hausväterliiteratur im engeren binne, während neben denselben
2. eine Anzahl Spezialwerke sich finden, die sich nur mit
einzelnen Zweigen der Landwirtschaft beschäftigen.
A. Manuskripte.
Hohberir. ein «jpnauct' K enner derlandwirtschuttliehen Litleratur
seiner Zeit, ijint jiiehrere geschriebene Werke. Er nrnnt:
1. Heinrich von Ranzau. Pprselbe war Königl. Dänischer
Statthalter m lloisteiii und schrieb teils selbst ein Hausbuch,
teils liefs er es von seinen Bedienten schreiben. Dieses Manu-
skript, ohne Ordnung und meist von Medizin handelnd, wurde
1627 bei Einnahme des Kanzauschen Schlosses Bredenberg aus
der Bibliothek geraubt und kam 1645 in die Hände Hohbergs,
der es kopirte und zu sein^ Werk mit verwendete,
2. Philipp Jacob von Grüntall zu Krembsegg und
Zeilern schrieb nach Hohberg ein etliche Bogen umfassendes
yfHausbüchlein'', welches aus nützlichen Wirtschaftsnotusen, zu-
meist für das Land ob der Enns, bestand.
3. BernhardusWalter verfafste ein „ Lehen-Buch des Erz-
herzogtums Österreich unter der Enns,** welches nach Hohberg
(Index I) in „vieler Hände** war.
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IV. AbachDitt. Die .HaosTftterlitterator 1650—1750.
11»
4. Die „Fürstlich Lieclitensteinsche Pfleger Instruktion und
Monat Register oder Jahres Memorial", in welcher aufgeführt wird,
»was monatlich in der ^ ii tschait, im Hause, in Gärten, Wein-
bergen, Wäldern und Baufeldern zu ^( nichten ist", wird von
Hohberg als mustergültig bezeichnet und gelobt.
B. Druckwerke.
1. Allgemeine Sohriften über Landwirtsehaft
Conrad Heresbaeh, geb. den 2. Augnat 1496 als Sohn dea
begüterten Beeitaeia dea SaUiofea Hertsbaoh a. d. Düaael im Hersog-
tnm war Rechtagelehrter und später Rat dea Herzogs von
Jülioh, der ihm wichtige (Geschäfte auf^g. Er war engbefreundet
mit EraamuB, Sturm und Melanehthon und starb am 14. Oktober
1576. Von seinem in lateinischer Sprache verfabten Buch über
Landwirtsehaft befindet sich ein Exemplar in der Bibl. des Land-
wirtsehaftliohen Instituts zu Jena, welches 1570 zu ElÖln gedruckt
folgenden Titel führt: „Rei rusticae libri quatuor, universam ruati-
cam disciplinam oompleotentes una cum appendioe oraculorum
rusticorum Goronidis vice acljeeta. Item de yenatione^ aucupio
atque piscatione compendium, in uaum Heroum patrumque familias
ruri agentium coneinnatum ..." Es sind in diesem Bande also
enthalten:
1. sein Hauptwerk über die gesamte Land Wirtschaft In
Gesprächsform in 4 Büchern, von denen handeln:
Lib. I de re rustica (über allgemeine Landwirtschaft und
Ackerbau) (die Namen der unterredenden Personen
sind Cono, Rigo, Metaila und Hermes);
f, II de hortis atque plant is (über Gartenbau) (Redende
Personen: sind Thrasybul, Marius und Juliai;
„ III de pastione pecuaria (über Viehzucht) (Redende
Personen Hippocomus, Euphurbus, Hedio und
Eumaeus) ;
„ IV de aviariis reliquisque villaticis ac cohoriahbus
pastiuiiibus ^^über (Jeflügel, Fische, Bienen) (Redende
Personen: Pullarius, Chenoboscus, Melisseus Pisoi-
narius).
2. eine Zusammenstellung von Gesetzen über landwirtscliaft-
liche Sachen aus verschiedenen Schriftstellern (leges rei rusticae).
8. Eme Abhandlung über Jagd und Fischerei (thereutices,
hoc est de venatione . . ebenfalls in Gesprächsform in 2 Teilen
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120
IV. Abschnitt. Die fiausTäterlitterator 1650—1750.
mit den redenden Perbonen: Elapiiorrhous, Philotherus, Ornitheuta,
Laguy, llulicüs.
Angefügt ist ein Inhaltsverzeichnis. Hinsichtlich des genaueren
Inhaltes mag auf i^angrethal, Geschichte der Landwirtsqhaft B. S
hingewiesen sein, welcher dort ausiühiiicli vun lieresbach handelt.^)
Heresbach steht auf der Grenze der beiden Litteraturabschnitte,
indem er einerseits noch zu den alten Kornpiiatoren zu zählen
ist, andererseits aber bereits, da er selbst aus einer deutschen
Landwirtschaft stammte und Liebe zu diesem Gewerbe bekundet,
viel der eigenen Beobachtung Entnommenes enthält, was ihn
unter die Hausväterschriftsteller zu rechnen erlaubt. Barniibas
Googe gab iül4 eine englische Übersetzung Heresbachs heraua
cfr. V. Münchh. II. Tl. 1. St. S. 377.
Johann Coler geboren zu Goldberg in Schlesien, wurde in
Rostock Magister, später Prediger in der Mark und starb als solcher
zu Parchim 23. Uktober 163U. W enn Fraas, Gesch. d. Landb.
Wissenschaft S. 63 schreibt, Coler sei 1689 gestorben, so ist dies
wohl ein Irrtum, denn die Ausgabe seines Werkes von 1680
spricht bereits in der Vorrede von , \vi?yland M. Coler". Von
den Schriftstellern über Geschichte der Landwirtschaft wird Coler
mit Recht als derjenige hervorgehoben, der zuerst über deutsche
Landwirtschaft in deutscher Sprache ein gröfseres Werk verfafste.
Dafs aber bereits vor ihm ein schlesischer Geistlicher, Namens
Martin Grosser ein Hnndltiich über die Landwirtschaft in Schlesien
herausgab, dürfte wenjgiM- bekannt sein, wenigstens wird dieses
Buch weder von i^jaas noch Langethal erwähnt, nur Weber
nennt dasselbe, doch bleibt deshalb immer Coler der Kuhm den
ersten landwirtschaftlichen Kalender sowohl als auch das erste
landwirtschaftliche Gesamt \v e r k über Deutschland verfafst zu
haben. Nacii den Mitteilungen von Fraas (S. 64 Anni.) erschien
Colers Kalender znerst 1592 7ai Wittenberg, sein Opus oeconomi-
cum 1593 — 1607. Dieson folgten eine Menge weiterer Ausgaben bis
zum Jahre 1711. Münchhausen sagt Tl. II. St. 1 S. 378, dafs Colers
Werk von 1591 — 1612 in 6 Teilen erst stüeicweise lierauskam, 1622
zuerst in einem Band. Fraas legt bei seiner Bet^pn ohung die Aus-
gabe von 1640 zu Grunde, die in Frankfurt nach dem Tode des
Autors unter der Bezeichnung „Colerus redivivus" erschien. Mir
lag die Ausgabe von 1656 aus dem Privatbesitz des Herrn Prof.
Dr. Freüierrn y. d. Goltz in Jena vor, ferner eine Ausgabe von
') VgL auch frftas, Geschichte der Xiaadbaawisseiucbaft, B. II § 10.
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IV. AbduimiU. Die HauaT&terlitteratur 1650~i75a
121
1680 aus der Grofsherzl. Bibi. in Weimar. Eine im Jahre 1680
in Frankluit a. M. im Verlao^ von Joh. Peter Zubiodt erschienene
Ausgabe befindet sich in meinem Privatbesitz. Nach dieser letzten
Ausgabe lautet der Titel: „Oeconomia ruralis et domestica hiebevor
von M. Joliani Colero beschrieben, jetzo in dieses corrigirtes Haus-
buch und iiewe Form gebracht in etlichen büchern augirt corri-
girt, verbefsert und mit schönen Kupferstücken geziert." Der fol-
gende zweite Titel ist ganz ausführlich und giebt den gesamten Inhalt
an. Wir können auf denselben verzichten und wollen zunächst
den Inhalt des vorliegenden Buches angeben, um dann den Unter-
schied zwischen dieser Ausgabe und der Originalschrift von Coler
festzustellen. Es sind in der vorliegenden Ausgabe also enthalten:
1. Ein Traktat über Astrologia.
2. Ein Abschnitt mit der Überschrift von „Almanach, den
Jahr Zeiten und Calendario pprpetiio.** Das Calendarium perpetuum
ist nach den einzelnen Monaten eingeteilt, von diuwn jeder ein
Pild enthält, welches die hauptsächlichste Thäügkeit in demfielben
veranschaulicht
^. Bin kurzer Abscimitt überschrieben „der Niemand'' ein
Gedicht.
4. Rp£r Ilster.
Hiermit schüeist die L Abteilung.
Die II. Abtüiluiig handelt vom Haushalten, der „Oecono-
mia'', und zwar in Teil I:
- in Buch I vom Haushalten;
II von allerlei Handarbeiten;
III vom Kochen;
IV vom Ackerbau j
V vom Säe werk;
VI vom (Tartonwerkj
VII vom Weinbau;
VUl von der Holzung;
IX von zufälligen Dingenj
X von der Pferdezucht;
XI vom Kindvieh,
Xil von Schafen, Ziegen, Schweinen, Hunden und
Katzen ;
XIII vom Federvieh;
XIV vom Jagen;
XV vom Vogelfang;
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122
IV. Abicboitt. Die HauBT&terlitterator 16M)— 1750.
in Buch XVI von den Fischen;
„ „ XVII von Allerlei (Quodlibeticus).
Buch XVIII enthält Zusätze (Additiones) und
Register.
In Teil II handelt:
Buch I vom Destilliren;
,, 11 von der Hausarznei;
„ III von der „Pestilentz", Purgiren und Aderlässen^
„ IV von den Weibern und Kindern.
Zum Schlufs ein Register.
Man sieht hieraus, dafs wir in der I. Abteilung den er-
weiterten Kalender, in der II. Abteilunsr das umgearbeitete
Werk über O c c o n o ra i a r u r ;i 1 i s vor uns haben. Nach den
Bemerkungen der Vorrede staminl der i r;iktat von der Astrologia
nicht von Coler, sondern ist dieser Auirgalx' zii^^'fugi. Die II. Ab-
teilung ist, wie die Vorrede sagt: „von vielen tiieiis aberglaubigen,
theils zu solchem Haufsbuch gar nit gehörigen Sachen" gereinigt
und in vielen Stücken vermehrt worden. Solche Zusätze entliaiten
besonders Buch VI S. 246fif., Buch VII S. 200 ff., Buch III 8.84,
ferner ist Buch XVIII nicht von Coler, sondern enthält nur Zu-
sätze des Herausgebers. Der medizinische Teil wurde durch einen
Arzt geprüft und verbessert Im übrigen cfr. Fraas S. 63 ff.
Martin Grosser, seit 1564 Pfarrer zu Schewitz im Breslauer
Kreise, schrieb 1589 ein landwirtschaftliches Handbuch, welches
die Beschreibung der Wirtschaftsweise der schlesischen Bauern
jener Zeit enthält, und, wie der Verfasser in einer Nachrede an
den Leser selbst sagt, „ein Elementar oder ABC Büchlein der
Landwirtschaft sein soll." Das Puch, in Görlitz 1590 gedruckt^
führt nach dem in der Kgl. Univ.-Ihbl. zu Göttingen vorhandenem
Exemplar folgenden Titel: „Kurtze und gar cinfeltige anleytung
zu der Landwirtschaift beydes im Ackerbau und in der Viehe-
zucht. Nach Arth und gelegenheit dieser Land und Orth Schlesien:
wie man gemeiniglich die Ecker zu bawen und wo man jede
Arth des Getreydes hin zu seen, aucli wie man gewuiinhch das
Viehe zu ziehen, zu nehren und zu füttern pfleget." Gewidmet ist
das Buch dem Herrn „Niclass Hhedingern von und auff Striesa etc'^
und handelt in:
Teil I vom Ackerbau. Hier werden die in der Gegend des
Verfassers üblichen Feldfrüclite und deren Kultur in derjenigen
Weise aufgeführt in welcher sie bestellt zu werden pflegten und zwar-
1. Winterung: a) Weizen, b) Korn, c) Wintergerste.
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IV. Absohnitt Die Hatisväterlittorator 1650—1750.
123
2. Sommerung (Hafer, Wicken, Linsen, Sommergerste, Sommer-
weizen, Hirse, Erbsen, Schwaden, Sommerkom, Heydekorn, Lein
oder Flachs, Hanf, Rüben, Rettich, ohne Rüben (Samenrüben), Röte.
Der n. Teil enthält die Viehzucht mit folgenden Kapiteln:
a) das Rindvieh, b) das Schwein, c) das Rofs, d) das Schaf, e) die
Ziege, f) die Gänse, g) die Enten, h) die iiüimer, i) die Tauben.
Zum Schlufs folgt eine Zusammenstellung über die damals
gebräuchlichen Acker- und Handgeräte eines Bauerhofes.
Es wird aus dieser Inhaltsangabe horvorgehen, dals wir hier
ein Schriftchen vor uns haben, welches volle Beachtung verdient,
da es die Verhältnisse der schlesischen Bauern des 16. Jahr-
hunderts schildert und der Verfasser kennt sie genau, da er
25 Jahre als Laadgeistlicher unter ihnen lebte, als er das Buch
schrieb, wie er in der Vorrede bemerkt. Da nun Grosser in der
Nachrede sagt, daO ,,obschon viel Bücher dieser Art in allerlei
Sprachen aurigüngcü, so seien doch die meisten oder das meiste
darinnen, wie man saget, neque coeli nostri neque soll nostri"
(weder lur unser Klima noch unsere Hoden verhiiUnisse geeignet),
so kann Coler ihm nicht liekannt gewesen sein. Sein Buch er-
schien auch vor Colers Kaieuder und so diirfte Grosser noch vor
Coler deutsche Landwirtschaft in (ioutscher Sprache, wenn auch
nur für semen Bezirk, beschrieben haben.
Caspar Jugelius lebte 1616 zu Naumburg, von wo die
Vorrede seiner Schrift datirt ist. Er gab unter Benutzung des
Originalmanuskriptes das von Abraham von Thumbshirn verfafste
Hausbuch heraus, sodafs es 1617 in Leipzig gedruckt werden
konnte. Ein Exemplar dieser Druckschrift findet sich in der
Kgl. Üniv.-Bibl. zu Göttingen und führt folgenden Titel: „Oecono-
mia oder Nothwendiger Unterricht und Anleitung wie eine gantze
Tlaufshrtltung am nützlichsten und besten, sofern Gottes Segen
und Gedeyen darbey, kann angestellct, item vom Ackerbaw, wie
derselbe bestellet und beschickt, ingleichen wie die Schiifereyen
Forbergs und andere Güter aufsgethan und verpachtet wcitlon.
Auff Anordnung Ghurfürstins Augusti Christseliger gedechtuiis
durch einen vornehmen vom Adel auff die Churfürstl. Forbergo
gestellet . . . Jetzo zum andern mal in Druck verordnet und
auffs new corrigiret und vermehret, sampt dem Abrifs der Sperling
und anderer Vogelfang durch Casparum Jugelium Crininncensen."
Wir haben also bereits die zweite Druckauflage dieser auf Ver-
anlassung des Kurfürst August verfafstcn Schrift vor uns. Das
Buch ist eine Instruktion für Beamte der Landwirtschaft und
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124
IV. AbMhaitt. Die Haairltarlittentiir 1650— 1750.
wild von Fraas, dem übrigens die Auflage Ton 167& vorlag, als
das Seitenstüek zum Gapitulare des groteen Karl bezeidmet
(S. 76). Naeh dem am Schlüsse beigegebenen Register der Aus-
gabe von 1617 behandelt das Werk u. a. :
1. Die Bestallung eines Forbergs auf Rechnung.
2. Die Verpachtung eines Forbergs (Vonrerk>
3. Vieh- und Schäfereiyerpaehtung.
4. den Ackerbau um die Hälfte auszuthun und arbeiten zu
lassen.
5. Vererbung des Ackerbaues oder Lafsguter.
6. Was vornehmlich in Besiehtigttng eines Rittergutes in
Acht zu nehmen.
7. Berichte, was in jedem Monat vorzunehmen.
8. Über die Haushaltung.
9. Beschickung des Ackerbaues.
10. Mist und Pferch.
11. Die Emta
12. Drescher und ausgedrosehenes (Getreide.
13. Aufbewahrung des Getreides.
14. Wiesenwachs und Pflega
15. Garten und Obst
16. Bienenstöcke.
17. Viehzucht und Schäferei
18. Mittel gegen Viehkrankheiten.
19. Ochsenhaltung und Fütterung.
20. Schweine, Gänse, Tauben, Enten.
21. Hut und Trift
22. Frohnde und Gesinde.
23. Qeldr^ Getreide- und andere Rechnungen.
24. Mastvieh.
25. Gebäudeausbesserungen.
26. Holzung.
27. Weidewerk.
28. Teiche und Fischwasser.
29. Muller, Schäfer, Hofmeister.
30. Feuer, Licht
Der zweite Abschnitt handelt vom Ackerbau und zwar:
1. von der Wintersaat^
2. von der Sommersaat,
3. davon, wie man Eapsamen säen soll,
4. von Mitteln wider die Erdflöhe^
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IV. Abadmitt Die BMBTiMittantnr 1650<-17öO. 125
5. vom Pflanzen oder Kräutsteoken,
6. Yon Mitteln wider die Baupen beim Krautabfrossen,
7. Tom Krauthaoken und
S. vom Q«6mde.
Wir erkennen ans dem reichen Inhalte, dafs es sich hier um
eine hoehintercssante und belehrende Schrift handelt, welche schon,
ehe sie gedruckt war, eine weite Verbreitung erfahren hatte.
Auiserdem hat Jugelius noch eine eigene Schrift heraus-
gegeben, welche vorstehender Ausgabe beigefügt ist und den Titel
fuhrt „Maulwur&fang**. Der Verfasser behandelt die Vertilgung
der Maulwürfe und besehreibt eine Falle zum Fang derselben.
Ob Jugelius auch seinen Plan, „über die Viehzucht einen
ausfahrliehen Bericht zu publiziren**, wie er in seiner ökonomia
I cp. 18 ankündigt, ausgeführt, ist fraglidi, da auch die von Fnaa
eitirte Ausgabe von 1675 hierüber nichts enthält (cfr. Fraas S. 76).
ffiermit schliefsen die Vorläufer der Hausväter ab, es beginnt der
grofise Krieg und erst nach demselben zeigt sieh die Blütezeit
dieses Litteraturabsehnittee.
Balthasar Schnurr von Lendsidel schrieb no(^h unter
dem Eindruck des dreilsigjährigen Krieges ein dickes Werk,
welches nach dem Exemplar in der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen
betitelt ist: „Kunst und Wunderbüchlein, darinnen allerhand
nutzliche Sachen und Kunstetücke verfasset und begriffen . . .
jetzund widor auffs newe sehr verbessert . . und 1643 in Frank-
furt a. M. ^edriirkt wurde. Das Buch mufs als ein wertloses
ISiUnmelwpi k von Kunositiitcn, II andgn Ifen, Rezepten etc. bezeichnet
Avoi deii. sodaf^ wir auf eine genauere Inhaltsangabe weiter einzu-
gehen nicht für nötig erachten.
• Johann Rist begegnet uns als der Herausgeber eines Werkes,
welches 1650 su Lüheburg gedruckt -wurde, und nach dem in der
EgL Bibl. zu Dresden sich findendem Exemplare folgenden Titel
führt: Adeliöhe Hausvater, vor vielen Jahren von dem hoch*
gelarten Italiener Torquato Tasso in welscher Sprache beschrieben,
hernach aufs derselben durch J. Baudoin in die französische über-
gesetzet, nunmehr aber Terteutsohet in gewisse Abtheüunge v»-
i^isset und mit nützlichen Erläuterungen vermehret und auf-
gezieret Diese freie Bearbeitung nach Tasso handelt in
8 Abteilungen von den Pflichten der Edelleute gegen Haus,
Familie^ Gtesinde^ sowie von sonstigen Vorschriften für Haushalt,
Wirtschaft, Ackerbau u. s. w.
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126
IV. Abschnitt Die HausTäterUtterator ItiöO— 1750L
Johann Hermann von Neidenburg schrieb 1661 ein „Lief-
ländischcr Landmann" betiteltes Buch, welches 1695 in Riga im
Druck erschien und nach der in der Groi'sherzl. Bibl. zu Weimar
Yorhandenen Ausgabe in 40 Kapiteln etwa folgendes behandelt:
Kap. 1. Den Winter.
^ 2. Den Frühling,
„ 3. Den Ackerbau.
„ 4. Den Füng und die Saatzeit
„ 5. Die Erbaensaal
M 6. SommenroggeDaaat
„ 7. Sommerweisen.
„ 8. Hafersaat.
n 9. Die Rodungen.
10. Leinsamensaat
„ 11. Gerstensaat
„ 12. Buchweizensaat
„ 13. Mist auszuführen und andere Feldarbeit
„ 14. Winterroggensaat
n 15. Winterweizensaat \ '
„ 16. Flachs.
„ 17. Das Kornmähen.
n 18. Das Dreschen und Harken.
n 19. Das Heumaohen.
« 20. Die Stauung** (Wiesenbewassenuig).
„ 21. Die Hof läge.
„ 22. Das „Riegen**.
„ 23. Das ..Jauen**.
n 24. Die Viehzucht.
ft 25—28. Bier- und Essigbereitung.
D 29. Die Beschaffenheit der Äcker.
„ 30. Die Eigenschaft der Winde.
„ 31. Etliche Mericzeiohen.
n 32. Bienen.
„ 38—37. Jagd und Fischfang.
„ 38. Den Amtmann.
„ 39. Des Amtmanns Beohnung. I
„ 40. Die Hofinutter.
Johann Jacob Agricola aus Bayern lebte in der 2. Hälfte
des 17. Jahrhunderts und verfafste ein 1076 in Nördlingen er-
schienenes Buch, welches nach der in der KgL Bibi zu Wica^
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IV. Abschnitt. Dif fiaosTäterUtteratnr 1650—1750.
12T
baden voi haudenen Ausgabe folgenden Titel führt: ^Schauplatz
des Allgemeinen Haushaltens, das ist kurtze jedoch klare Unter-
weisung und Anleitung" von dem Haushalten, Feld-, Acker-,
Wein-, Blumen- und Garten-Baw. Wie dann auch Wild, Weyd-
werck, Vogelfang", Fischereyen, Schälfereyen und Viehzucht samt
einem Koch- «Üandier und Destillir Buch . . .** Dasselbe handelt
in Teil I
1. vom Haushalten (von der Person des Haushaiteifl^ dem
Gute und den Arbeiten in den einzelnen Monaten).
2. vom Baum-, Küchen- und Blumengarten im allgemeinen
und von der Gartenarbeit in den einseinen Monaten mit beige-
fügten Abbildungen von Werkseugen und Gartenplanen;
in Teil II, welcher Pharmacopaeus oder Haue-Apotheker
übersohrieben ist,
1. Yom Haudialter und den andern Gntepersonen;
2. von allerlei Hausarbeiten;
3. Yom Weinbau.
Daran schlieisen sich Abschnitte über Hausapotheke, Koch-
buch, Schlachtzeit, Einmachen mit angehängten Abbildungen von.
Apparaten und Pllanzen.
Drei Jahre vorher, also 1674 erschien bei J. Q. Schwänder
in Osnabrück ein Work ähnliciien Inhaltes, welches in der 2. im
Jahre 1677 erschionciKni Auflage in der K^l. Bibl. zu Münehen
sich findet und folgeiidr-n Titel führt: ..Der vermehrte und viel
verbesserte sorgfaeltige Uaufshalter oder undliehe Anleitung
zum Garten Baw nach den zwölff Afonaten (i» Is Jahrs emi^enf htet
nebst dazu gehonten Figuren sambt einem Anhang von Kochen,
Candiren und Destüliren mit fleifs zusammengetragen irnt einem
drpyfachen Register vermrhrt abermahlen heraufsgegeben . .
In der N'orrede sagt nun der i-ierausgeber folgendes: „Als ich vor
3 Jahren dieses Traktn tiein ans Offene gegeben, hat sich bald
darauf ein gewmnsüchtiger Mensch selbiges unter dem falschen
Namen (Joan. Jacobi Agricolae auls Bayern Schauplatz des allge-
meinen Haufshaltens in 4**' zu Nördiingen bei Friedr. Schuttes
An. 1676) betrieglicher Weise von Wort zu Wort nachzudrucken
unterstanden ..." Wenn diese Äufserung richtig, so wäre das
Buch des Agrioola nur eine Kopie des vorhegenden. Da ich die
erste Auflage nicht finden konnte, läfst sich die Frage nioht
entscheiden. Eine grofse Ähnlichkeit im Inhalt liifst sich indessen
auoh sehon aus der 2* Auflage erkennen. Dieselbe handelt:
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128
lY. Abschmtt Die Haasväterlitteratar 1650—1750.
in Kap. 1 — 19 von der Anlage und Pflege des Gartens,
in Kap. 20 von Garten-iostninienten mit Abbildungen. Dann
folgt, was in den einzelnen Motiaten im Baum-, Küchen- und
Blumengarten zu thun (nach Afonaten eingeteilt), hierauf sind
Gartenpläne beigelugt, du /.uimMst aus dem Garteribueh des
Holländers Johann von Groen entnommen sind, wie der Autor
selbst augiebt Daran schliefst sich ein Anhang mit der Über-
schrift: Der sorgfältige Uaushalter, welcher
1. ein Kochbuch,
2. Konfekturen zu machen und
3. Destillirkunst enthält
Johann Wilhelm Wundsch (oder Wündsch), war nach
Hohberg, Bd. IT, S. 172, um 1683 Fürstl. Sächs. Kastner auf
Friedenstein bei Gotha, später Kuisachs. Sequester des Amts
Rofsla. Ein Exeinplar seiner ,.Memonale oeconttinicuni politico
practicum das ist kurtze doch nützliche u. ausfuinliche Unter-
richturifT eines haushaitischen l-^eninten u Hofbedientpn . , be-
titelten und 1669 zu Leipzig gedruckten tSchrift behndet sich in
der Kgl. Bibl. zu Wiesbaden. Der I. Teil umfafst 12 Kequisita
mit folgenden Überschriften:
1. Beq. Was ein Haushalter vor allen Dingen bei dem Gute
beobachten soll
2. I, Was der Verwalter nächst der Gottesfurcht ferner
beobachten soll.
3. n Wie der Verwalter die Gerechtigkeiten des Gutes
betrachten und das Gesinde regieren soll.
4. M Wie ein Bedienter die Gebäude in acht nehmen soll.
5. „ Was der Verwalter bei dem Ackerbau in acht
nehmen soll.
6. n Wie der Verwalter die Viehzucht in acht nehüion soll.
7. „ Was der Verwalter bei der ^Schäferei in acht nehmen
soll.
8. ft Wie der Verwalter mit dem Wiesenwachs ^ Wein,
Obst, Essig umgehen soll.
9. n Wie der Verwalter mit dem Federvieh und Fellwerk
umgehen soll
10. M Von Holz- Austeilen.
11. „ Was der Verwalter bei den Erbzinsen beobachten soll.
12. ,f Wie sich der Verwalter bei den Frohn-Diensten, fürstl.
Steuern, Wüdbahn und Vogelfang, wie auch bei Ab-
Wartung der Teiehe verhalten soll.
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iV. Abschnitt. Die Hausväterlitieratur ICäO— 1750. ^29
Der IL Teil, weit umfangreicher, mit dem speziellen Titel
„Memoriale Arithmetico practicum d. i. Rentherey Denkzettel''
enthält Anweisungen zu 21 verschiedenen Rechnungen für den
Verwalter.
Wir haben also in W'undsch eine Instruktion für sächsische
Jicaitite, die weit aubfuhrlieher ist, als die von Wegener für
Büiiiuen gegebene. Das Buch ist sehr lesenswert.
Johann Erasmus Wegener war un^ lüöO Beamter, „Haubt-
mann" wie er sich selbst nennt, auf den Gütern dor beiden liiüder
Johann Antonius und Joli. Baptista Losy, Reichsgraien von Lossim-
thal, in Böhmen und verfafste als solcher ein auf seine praktische Er-
fahrung sich gründendes Wirtschaftsbuch. Dasselbe erschien zum
zweitenmal in Druck 1669 zu Prag, wie das in der Kgl. Univ-
Bibi. zu Göttingen vorhandene ii^xemplar besagt, welches betitelt
ist: „Joannis Erasmi Wegeners Neu vermehrte Oeconomia Hohemo-
AuBtriaca mit angeiiensrten Tugend t-Spiegel der Hoff-Bedienten . .
Nach einer Beschreibung^ der Natur und landwirtschaitiichen Ver-
hältnisse Böhmens, handelt er:
in Kap. 1 vom Hauptmann=Oeconomu8unddefi8enPiii<üiten;
2 vom Rentschreiber;
3 vom Kastenschreiber;
4 vom Burggrafen;
5 von den Schäfereien;
6 Tom Brauhaus;
7 Ton Teichen;
8 vom Ackerbau;
9 vom Wiesenwachs;
10 von der Viehzucht;
11 vom Gartenbau;
12 vom Küchen- und Kräutergarten;
13 Yon der Jägerei;
14 von den Hunden;
15 Ton der Erinnerung, was jeden Monat in der
Wirtsehaft zu thun;
16 von der Instruktion eines Pflegers in Böhmen;
17 von Sprüehaa, die Haushaltung betreffend;
18 Ton der Oeaundheit;
19 von dem Tugend Spiegel für Hof bediente (eine
Instruktion für dieselben).
Das Boeh ist von Wiohtigkeit zur Kenntnis derlandwirtsehaft*
liehen Verhältnisse und des Betriebes auf den böhmischen GKitem
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130
IV. AbMlmitt. Dio HansTAteriittanlnr 1650— 17M).
im 17. Jahrhundert und liefert manchen interessanten praktischen
Wink. An dem Buche ist femer die Kürze im Gegensatz su
andern langatmigen Folianten als vorteilhaft hervorzuheben.
Christoph Hermann geb. m Zschirlen um 1630» verbrachte
seine Knabenzeit in Biedigsdorf bei Herrn Hans Heinrich von
Saalhausen und kam dann in den Dienst des Herrn von Einsiedel,
den er auf die Universität Wittenberg begleitete und welchem
er seinen Unterricht in der „Schreiberei, Bechenkunst und Haus-
haltung'^ verdankte. Darauf bewirtschaftete er 17 Jahre lanir
als MPachts-Innhaber und Verwalter'' das dem Herrn von Star-
schedel gehörende Gut Mölbus und war femer 3 Jahre „Gerichts-
und Haushaltungsverwalter" bei Herrn Tobias von Zehmen auf
Muckern. In die Zeit seines Aufenthaltes in Molbus fSllt die
Abfassung seines „Haushaltungs-Buches**, welches 1673 in
Nürnberg gedrackt wurde. Die Kgl. Bibl. zu Dresden enthalt
ein Exemplar desselben, in dessen Vorrede die vorstehenden
biographischen Notizen sich finden und welches betitelt ist: Oh.
Hermanns . . . Haushaltungs-Buch, darinnen eine richtige und deut-
liche Anzeigung gethan wird, wie das hochlöbliche Ohurffirsten-
thum Sachsen und dessen angrenzende Herzogthümer, Erz u.
Hohen Stifte, namentlich S. Altenburg, Thüringen, Ob und Nied«^
lausitz, Voigtland, Magdeburg, Merseburg, Zeitz, was den Acker-
bau, Wiesenwachs, Gehölz, Teiche, Schäfereien, Braunutzungen,
Viehzucht und andere Nutzbarkeiten betrifft, beschaffen seyen...**
Das in 3 Teile gegliederte Werk handelt in Teil I in 16 Kapiteln
von Ackerbau, Viehzucht, Fischerei, Jagd, Bier- und Branntwein-
herstellung-, in Teil II von Besi hailcnln it und Wesen des Lehr-,
Wehr- und Nahrstandes und in Teil III von den Verrichtungen
in den einzelnen Monaten, der Jahresrechnung des Hausvaters
oder Verwalters und der Kechc.iikunst. Besonders dieser Teil
gewährt einen interessanten Einblick in landwirtschaftliche
Buchfiihrung und das Rechenwesen jener Zeit und verleiht dem
ganzen Buch einen erhöhten Wert, da gerade dieser Zweig bei
vielen Haushaltsbüchern entweder fehlt, oder nur spärlich be-
handelt wird.
Christoph Fischer lebte um 1650 zu Prag, wo er 40 Jahre
lang dem Oekonomiewesen des Jesuitenkoliegs Vorstand. Seine
hier gesammelten Kenntnisse der Landwirtschaft legte er in einem
lateiniscli geschriebenen zweibändigem Werke nieder, dessen erster
Teil zu Prag 1679, der zweite 1688 erschien. Nach einem in meinem
Privatbesitz befindlichen Exemplare lautet der Titel; „Deoas Gre-
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IV. AbachiuLt. Die Haaaväterlitteratur IbuO— 1750. j[3X
orgica principalitim Operarum Oeeonamiae suburbanae oonaeripta
A, P. Cbristophoro Fischer, Societatis Jesu anno 1679.** Von
diesem Original Teranstaltete der Württembergisohe Hofprediger
Tobias Nislen unter dem Pseudonym Agathus Oario eine deutsehe
Überseteung, welche 1690 in Frankfurt und Nürnberg in Druck
erschien und nach der in der Kgl. Bibl. zu Wiesbaden befind-
lichen Ausgabe den Titel führt: „Fleissiges Herren Auge oder
Beschreibung wohl angestelliea Landlebens und Wirtschaft..."
Fischer teilt den 1. Band m 10 Traktate, die folgende Über-
schriften tragen:
Tract I de agricultura (von dem Feld- und Ackerbau);
„ II de piscibus et piscinis (von Fischen und Fisch-
teichen);
„ III de brascatorio (vom Bierbrauen);
« IV de hortis et hortensibus (von Gärten und Ghurten-
werk);
, V de pomariis (von Obstgärten);
ff VI de vineis (von Weinbergen);
„ VII de Sil vis et lignis (von Wäldern und Hdlzem);
„ VITI de ovibus (von Schafen);
« IX de pecoribus (von der Viehzucht);
n X de altilibus (vom Geflügel>
Der II. Band umfafst 5 Abteilungen mit den Überschriften:
Tract. I de eaneellaria ejusque requisitis (you der Kanalei
und was dazu gehört);
„ n de Oeconomiae patris familias et minietrorum in-
stitutione (vom Unterricht eines Herrn und seiner
Bedienten bei einem Hauswesen);
„ ni de Eegimine in Dominio recte ordinato (Ton der
Regierung in der wohlbestellten Herrschaft);
„ IV de Ordinate eonscribendis Rationibus (von den
ordentlichen Rechnungen);
n V de variis villaruni officinis (von verschiedenen
Handwerkern und Werkstätten auf den Höfen und
Landgütern).
Ferner eine Ziisr^^be, von verliehenen und verpachteten Höfen
imd Gütern handelnd (Corollaria).
Genauer und ausführlicher als Wegennr sfliildt i i uns Fischer
die böhmische Landwits'chaft. Was sein Werk aber besoiidt'is
lehrreich macht, ist, dafs er genaue Zahlenangaben über ein
9*
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132 17. AlM^tt Die HmuHtortttterator 1690-1750.
bei Prag gelegenes Gut maeht, wie wir sie sonst in keiner Sehrift
jener Zeit wiederfinden (vergl. bes. Pars II traet III).
Christoph Hering lebte 1680 zu Jena, von wo ans er 3 Schriften
landwirtschaftlichen Inhalts veröffentlichte, welche 1680 in Jena
im Druck erschienen und nach den in der Städtischen Bibl. su
Mainz vorhandenen Exemplaren folgendermafsen betitelt sind und
etwa folgendes enthalten:
1. nOeeonomiseher Weigweiser das ist die gemeine Haus-
haltungswissensehaft und deren nützlichste Übung . . . von Christoph
Heringen D.RBefl.Ooslir.Misnio...«' Gewidmet lat das 576 Seiten
fassende umfangreiche Werk dem saohsischen Churfursten Johann
QeoTg ILj den Fürsten August^ Moritz und Christian und handelt im:
I. Buch von des Hauswesens fumehmsten Zubehörungen
und desselben nütslichen Anstellungen, aueh was
darbey die Nothdurfft in acht zu nehmen erfordert;
II. » von allerley Haus- und Nebenarbeiten (Backen,
ächlachten, Kochen, Bierbrauen);
HL « Tom Ackerbau;
IV. Yon der Viehzucht;
V. „ vom Ghirtenbau;
VL n von Wein und Hopfenbau;
VII » von Viehweide^ Fischerei, Nutzen und Qebraueh
des Gehölzes, Bienenzucht
Als Anhang ist eine Zeit- und Wettererinnerung beigefügt
2. „Beglückter Pachter das ist eine sonderbahr nützliche
Anzeige, was zur Pacht-Nahrung fuhmehmlieh gehöre und wie
dieselbe fürsiehtig anzutreten, wohl zuführen und nützlidi zu
enden. Nach welcher wahrzunehmen« wie die Nutzungen sowohl
bey eigenen, als vertraueten Haufshalt gesuehet und erlanget
werden mögen.^ Der Inhalt dieser 25 Kapitel um&ssenden Ab-
handlung ist aus dem vorstehenden Titel leicht zu ericehnen.
3. „Kurtz begriffene Nachricht wie mit Zuziehung des
Oeeon. Wegweisers uf Forwergen, Ritter oder andern Freygüthem
weitleufftiger Haufshalt wohl zu verfühien. Darneben angezeigt
zu finden:
1. Ursachen, woher es komme, dafs gedachte Freygüther sich
an Früchten und der Uebermafs mehrentheils nicht also bezeigen,
wie die Beschwerten so von guten Haufswirthen bestellet werden;
2. Darzu nebst andern bemerkte Untreu böser Diener und
Gesinds viel veniKin: darwieder;
3. Einfältige Abhelfamittel fürgestellet;
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ly. AMmitt Sie HMurtteiilttaiatar 16S0-1750. 13$
4. sonst ein und andere nützliche Anmerkung b^gefüget;
5. ist eine Anzeige annectirt^ wie gute Principia oeconomica
fast überall wohl zu applioiien und in kurtoen bedürftige Nach-
lieht zu sammeln ..."
Auch hier giebt der Titel zur Qenüge Aufsehlufs über den
Inhalt der 16 Kapitel der Sohrift
Pater Adalbert Tylkowski, ein polnischer Jesuit des
17. Jahrhunderts schrieb ein Werk „Philosophia curiosa" betitelt^
dessen IV. Teil de re agraria handelt (efir. Hohberg Einleitung).
Dieser IV. Band findet sieh in einer Separataasgabe in der Grofo»
herzog! BibL zu Weimar, ist 1681 gedruckt^ nnd hat folgenden
Titel: ^De re agraria insignis traetatus oeoononüs et quibus via
alüs rem familiärem administrantibus. appiime utilis et neoes-
sarins» authore A. R P. Adalberto Tylkowskl, e Soe. Jesu . .
Die 12 Absehnitte behandeln etwa folgendes:
Seetio I de hominibus ad rem agrariam speetanübus (über
die Landleute);
n II de agro et iis quae a natura sunt in agro (der
Aoker nnd seine Natur);
„ III de agrariis offidnis (die landliohen Nebengewerbe);
IV de quadrupedibus agrariis (Viehzueht);
n V de Yolatilibus agrariis (Geflügel);
VI de yenatione^ aucupio, piscatione (Jagd und Fisch-
zucht);
„ VII de horto (Gkurtenbau);
M VIII de pomario et arboribus (Obst- und Gehölzsucht);
9 IX de tempore agrario;
^ X de sanitate hominum agrariorum retinenda et re-
paranda (Gesundheitspflege);
y, XI Examen et revisio rei agrariae;
„ Xn de agrorum dimensione (Feldmessen).
Johann Christoph Thiem begegnet uns als der Verfasser
eines dicken 1880 Seiten fassenden „Haus, Feld, Arzney, Koch,
Kunst und Wunderbuches**! welches 1682 in Nürnberg gedruckt
wurde. Nach dem mir voriiegenden Exemplare aus der Kgl.
Univ.-BibL zu Göttingen handelt dasselbe in 20 Abteilungen
1. von der Haushaltung insgemein;
2. vom Feld- und Ackerbau;
3. vom Gartenbau;
4. vom Weinbau;
5. vom Haus-, Feld- und Gartenkalender;
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134
IV. Abschnitt. Die Hausväterlitteratur 1050—1750.
6. vom Bierbrauen;
7. vom Koohon;
8. vom Tranchiran;
9. vom Ronfitiren, Kandiren und Zuokerbacken ;
10. von den Bienen; . *
11. vom Wild und Waidwerk;
12. von der Pflege und Warluüg der rfeidej
18. von der Viehzucht j
14. vom Vogellaug ;
15. von der Fischerei;
16. von bewährten Arzneien sowohl für Manns- als Weibs-
personen ;
17. vom Destilliren;
18. von heilsamen Kräutern;
19. von Raritäten und Wunderkünsten j
20. von zierlicher Briefstellung.
Tluem schöpft zum Teil aus alten Schriftstellern, zum Teil
bietet i r Eigenes, ist aber wegen seiner Weitschweifigkeit kaum
zu empfehlen. Charakteristisch und dem damaligen Zeitgeist
entsprechend ist es für das Buch, dafs jeder Abteilung ein Bild
beigefügt ist, welches den Inhalt des betreffenden Teiles veran-
schaulichen soll, und dals jedes mit einem Motto versehen ist.
ISo stellt das Bild der 1. Ableilung: Haus und Hof dar mit dem
Motto „Des Höchsten Segen, an dems gelegen, bringt diefs zu
wegen", dasjenige der 10. A])lcilung stellt ein Bienenhaus dar
mit dem Motto: „Die Bienenzucht, holt in der Flucht die süfse
Frucht", das der 12. Abteilung stellt einen Pferdestall dar mit
dem Motto „ein edles Pferd man liebt^ viel Geld man davor giebt
und eich im Heiten übt"* In dieser W^eiso sind alle 20 Abteilungen,
aU8genomm(^n die 5. und 18., eingeleitet.
Johann Georg Sambach, geb. zu Lindelbach in Franken,
lebte 1683 zu Jena, wo er ein im selben Jahre zu Nürnberg ge-
drucktes Schriftchen herausgab, welches nach dem in der KgL
Bibl. zu Dresden sich findenden Exemplare folgenden Titel führt:
„Kleiner Haus- Gesundheit- Feld- u. Kirohen-Kalender, das ist
kurtze Besehreibung der Monaten . . . nicht weniger aller Reguln
zum Feld u. Ackerbau . . . sowol aus David Origano als andern
zusammen getragen, anjetzo aber, dem gemeinen Mann zum besten
in dis kleine Format in die teutsche Sprache übersetzet von . .
* Für den Landwirt ist aus dieser Schrift von Interesse der
Abschnitt über Begeln, wie man sich im Feldbau, Pfl^ng der
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ly. Abselmilt. Die Hausväterlittoratoi 1650-1750.
135
Gärten und Wartung der Wember "^e durchs ganze Jahr verhalten
soll Wir können den sonstigen Inhalt übergehen.
Georg Andreas Boeckler, ein Architekt aus Strafsburg,
iebie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und sfhrieb u, a.
ein Werk „Haufs u. Feldschnle" betitelt, welches nach i Vaas 1666
zuerst erschien. Nach dem mir voiiiegeDdon Exemplar der Kgl.
Bibl. zu Wiesbaden, weiches IGüD zu Frankfurt und Leipzig ge-
druckt ist, lautet der Titel: „Der nützlichen Haufs- und Feld-
schule Erster Theil, in welchem ausführlich enthalten, wie man
ein Land-Feld-Guth u. Meyerey mit aller Zugehöre, als da seyend
die noth wendige Gebaeu, vollkommene Haufshaltung, allerley
Viehzucht, Ackerbau, Wiesen, Gaerten, Fischerei^, Waldungen
u. dergl. mit Nutzen anordnen solle . . ."^ Dem langen Titel ent-
sprieht auch ein vielseitiger Inhalt, den der Verfasser nach seiner
eigenen Angabe zum Teil aus einem Buche eines jungen Ulmer
Architekten Joseph Furtenbach ') q-eschöpft hat. Auch aus dem
„allerley nützUche Mühl- und Wasserkünste" betitelten Werke
von Jaco1)U8 de Strada, eines vornehmen Antiquarius z. Zt. Kaiser
Ferdinands I,* soll Boeckler geschöpft haben, wie Hohberg Index I
angiebt Das Werk ist in versohiedene Abteilungen (Olassis
genannt) eingeteilt und zwar bandeln:
Classis I von der Meyerei insgemein;
„ II von den Materialien zum Bau;
„ III von der Ein* und Abteilung des Meyerhofee^ dessen
Aufbau und Zubehör;
„ IV Ton Nebengebauden (Stallen etc.);
„ V von Brunnen;
„ VI von Qualitäten, Beschaffenheit, Amt und Gebühr
eines guten Haushalters dieses Meyerhofes;
„ VII von der Hausmutter;
y. VIII von den Kindern und dem Gesinde;
„ IX II. X von der Witterung;
„ Xi von den Arbeiten in den eiiizelüen Mouateu,
„ XII von Gehäg und Zäunen;
„ XIII von Zurichtung des Ackers;
„ XIV vom Siien;
^ XV von Wiesen ;
„ XVI von Wald;
„ XVII von Hopfen;
*j :>eiiie „Mejeri^^hofsgebäude'' betitelte Sclirift erschien Ib4d m Augaburg.
Digitizcü by
136
lY. AbMhiiitt. Die Hamrlteriittentiir 1650-1750.
Classis XVIII von Hanf und Flachs;
ff XIX von der Viehzuoht (Rind, Sehaf, Schwem);
„ XX von den Pferden;
^ XXI Yon den Eseln;
„ XXII von dem Federvieh;
ff XXIII von den Bienen;
ff XXIV u. XXV von den Fischen nnd Teiehen;
ff XXVI von den Gärten;
ff XXVII— XXXVII von technischen Nebengewerben»
Kochen und Oestilliren;
ff XXXVIII u. XXXIX von AnEneunitteln;
ff XL vom Urin;
ff XLI von der Hausapotheke;
ff XLII yon Waage und (Gewicht;
ff XLin vom Visiren;
„ XLIV vom Feldmessen;
ff XLV von Sonnenuhren.
Zum Schlufs folgen ein Anhang von Haus- und Feldkünsten, ein
Namenkalender, ein Marktkalender und eine TraumtaffL Wenn
sich auch der Autor in manche fernliegende Sachen verliert, so
ist doch sein Buch besonders in den Kapiteln, wo er von arehi-
tektisehen Sachen redet, von Werl Finden wir doch eine Menge
interessanter Grundrisse und Pläne von Gebäuden und Garten-
anlagen, die wir sonst in den andern Büchern der Hausväter
vergeblich suchen.
Johann Joachim Becher, creh. 1645 zu Speyer, war Prof.
der Medizin und T^oibeirzt der Kurfürsten von Mainz und von
Bayern, ging später nach London, wo er 168i) starb. Unter semea
zahlreichen Schriften seien hier hervorgehoben :
1. Physica sublerranea, welche KitiU in Frankfurt erschien
und 1703 von neuem mit Anmerkungen des Herrn Hofrat Stahl in
Leipzig herausgegeben wurde, cfr. Katalog der Kgl. Bibl. in München,
2. Seine Schrift mit dem Titel „Kluger Hausvater, verständige
Hausmutter, vollkommene Landmedicus wie auch erfahrener Rofe>
u. Vieharzt". Sie wurde wahrscheinlich erst nach seinem Tode
herausgegeben, denn Hohberg, der sonst Becher öfter citirt, nennt
sie nicht. Rohr*), welchem dieses Buch in der 1709 in Leipzig
gedruckten Ausgabe vorlag, tadelt die schlechte Ordnung in dem-
selben (S. 108). Sonst sagt er von Becher (S. 73), »dafs er zwar
') Haoslialtiuigs-Bibllothek.
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lY, AbflchBitt. Die Hauvitvlittttiliir 16dO— 1750.
137
ein fieifsiger und eurieuser Mann gewesen, aber in allen seinen
Schriften etwas prahle.-
In der Kgl. Bibl. zu München findet sieh eine im Jahre 1677
bei J. G. Schwänder in Osnabrüek erschienene kleine Sehrift mit
folgendem Titel: ^Der kleine sorgfältige Hauishalter nebst der
geschäfftigen Marta, worinnen kürzlich angewiesen wird, was alle^
Monat dureh das ganze Jahr bei der Garten Arbeit in Acht zu
nehmen, auch wie man zu rechter Zeit gegen den Winter sich
mit l^leisch versehen, Ochsen und Schweine mit grofsem Nutzen
sehlachten, das Fleisch Tor Verderben verwahren, gute Würste-
und Topff-Pasteten machen, auch allerhand Feder Viehe mit
Vortheil fangen, warten und in kureer Zeit feist machen könne.
Was die kurze Schrift auf 22 Seiten enthält, sagt der TiteL
Nach Bohr, Haushaltungs-Bibliothek S. 112, eisdiien sie 1710 in
Magdeburg in einer neuen Ausgabe.
Wo 1 fHelmhard, Freiherr yon H oc h b e r g und Gutmanns-
dorf in Rorbach, Elingenbrun, Siessenbach und Tumeris, wurde-
am 20. Oktober 1612 geboren und machte 1633 die Kriegszüge
unter Holcks Führung in Sachsen mit (cfr. s. Georg, cur. B. VIII
S. 138). Sein Gut Klingenbrun lag 2 Meilen von Steyer «einen
Büohsensehufs von Markt Hag und Sehlofs Salaberg<* (cfr. Geoig.
B. IX, S. 537). Bei der Abfassung seines Hausbuches (im 70. Jahr»
seines Lebens) unterstützten ihn gute Freunde und Gönner, yon
denen er nennt: Franz Christoph Graf Khevenhüller, Freiherr
Hans Ehrenreich Geymann, Qrä Franz Benedikt Perchtold, Herr
zu Ungerschütz, Wilh. Balthasar zu Löwenfeld, Ober-Oster-
reiehischer Begiments-Rat, Georg Ferdinand Pernauer, Freiherr
von Pemey, Christian Knorr von Rosenroth, Pfalzgraflich Sulz-
bachscher Hof- und Justizienrat, Dr. med. et phüos. Martin
Christoph Metzger. Hohberg war Mitglied der fruchtbringenden
GeseUschaft und versuchte sich auch dichterisch. Er starb am
29. Juni 1688 zu Nürnberg (nicht Regensburg, wie Fraas S. 78-
annimmt), woselbst er *am 5. Juli dieses Jahres in der Vorstadt
Wöhrd beigesetzt wurde (cfr. Trauerlied am Schlüsse seines Werkes
in der Bibliothek des Landw. Instituts zu Jena). Sein Bild anbei.
Der mir aus dieser Bibliothek vorliegende grofse Foliant^
welcher 1687 zu Nürnberg im Druck erschien, führt döi Titel
„Georgrica curiosa aucta, das ist Umständlicher Bericht und klarer
Unten icht von dem Adelichen Land- u. Feldleben auf alle in
TeuschLin l übliche Land u. Hauswirtschaften gerichtet, hin und
wieder mit vieitu untermengten raren Erfindungen und Expeii-
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138
IV. Abschnitt. Die HansvÄterlitteratur 1650—1750.
menten versehen, einer merklichen Anzahl schöner Kupfer ge-
zieret . . Das I3uch ist in 2 Teile eingeteilt, von denen jeder
6 Bücher enthält oder richtiger 12, nämlich je 6 in Prosa und
-dann 6, welche dieselben Gegenstände in poetischer Form be-
handeln. Jedem Buch ist aufserdem ein in lateinischen Hexa-
metern abgefafster Prodromus vorgedruckt.
Es enthält nun Teil I und zwar
Buch I mit der Überschrift Praedium, allgemeine Notizen
über Landwirtschaft und Güter;
Wolff Helmhard von Hochberg.
Buch II mit der Überschrift Paterfamilias, die Pflichten des
Hausvaters;
„ III mit der Überschrift Materfamilias, die Pflichten der
Hausmuttor;
r IVrmit der Überschrift Vinea et Pomarium, den Wein-
und Obstbau;
^ V mit der Uberschrift Hortus olitorius et Medicus, den
Küchen- und Arzneigarten;
„ ^^Vi mit der Überschrift Cultura florum, den Blumengarten.
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IV. Abschnitt. Die HauBTäterlitteratar 1650—1750. 139
Teil II handelt in
Buch VII mit der Überschrift Agricultuia, vom Ackerbau;
„ VIII mit der Überschrift Equile von der Pferdezucht;
„ IX mit der Überschrift Villa vom Meyerhof;
„ X mit der Überschrift de apum et bombycum cura
von den Bienen und Seiden würmern;
n XI mit der Überschrift de aquarum delitüs von der
Wasserlust (Gf^flngel);
„ XII mit der Überschrift Nemora et Venatio vom Holz
und Weidwerk.
Wir haben hier das bedeutendste und vielseitigste Werk der
laodw. Litteratur des 17. Jahrhunderts vor uns, hervorragend
eimnal durch seinen reichen Inhalt und seine vielen AbbildungeOy
henrormgcnd zum andern durch die reiche Litteraturangabe und
henrorragend nicht zum mmdesten dadurch, dafs Hohberg nach
langjähriger eigener Praxis und nachdem er Deutsehland auf den
EriegsBügen an vielen (hegenden kennen gelernt, reiche eigene
Erfahrung in dem Werke niedergelegt hat Wir könnten dieses
mit grofsem Fleifs geschriebene Sammelwerk vielleicht als den
Vorläufer der landwirtsehaftliehen Fach-Iiexika beaeichnen, sumal
auch sehr ausführliche Register beigefügt sind. Von besonderem
Wert ist das Werk für österreichische Verhaltnisse.
Salomen Gubert, Pastor zu Sonsel, lebte in der 2. Hälfte
des 17. Jahrhunderts und verfafste ein landwirtschaftliches ünter-
richtsbuch, welches in neuer Auflage 1688 in Riga erschien und
dessen Titel nach dem in der Grofsherzl. Bibl. zu Weimar
aof bewahrtem Exemplare folgeodermafisen lautet: Guberti,
weiland Pastor zu Sonsel Stratagema oeconomicum oder Acker
Student, denen jungen ungeübten Ackers Leuten in Lieff land zum
nöthigen Unterrichte, vermittelst vieljahrigen Observatiouibus auch
fümehmer Philosophorum Placitis dargestellet . .
TeU I handelt in 5 Kapiteln vom Amt eines Ackermannes
insgemein, von seiner monatlichen Arbeit, von der Sonne Auf-
imd Niedergang, von Wetteranzeiehen und der Lage des Hofea
Teil II, vom Acker werk handelnd, bespricht in 6 Kapiteln
den Unterschied der Lande, Pflügen und Eggen, Saatkorn, Saat-
zeit, Wind und Regen.
Teil III behandelt in 13 Kapiteln die Viehzucht und zwar
Pferde, Ochsen und Kuhe, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde,
Katzen, Hühner, Ganse, Enten, Tauben, Kalkunen und Immen.
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140 IV. Absdmitt. Die HaosT&terUfcteratiir i6&0~1750.
Der Anhang „begreifft mancherley Dinge an die Lands Haufs-
haltung gehörig.'*
Andreas Glorez> aus Mahren gebürtig, TOffofste ein „Voll-
ständige Haus und Landbibliothek" betiteltes in Folio in
Regensburg 1699 ersehieaenes Werk, dessen 4 Hauptteile naeh
dem in der BibL des Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena yor-
handenen Exemplare etwa folgendes enthalten:
Teil I handelt nach einer Vorrede und einem Unterrichts-
und Erinnerungskalender im:
1. Buch Tom Haushalten;
2. n vom Weinbau;
3. n vom Ackerbau und Säewerk;
4. „ . Ton Pferden und der Rofs Arznei;
5. „ vom Rind und Sehwein;
6. n "^on der Schäferei;
7. „ vom HausgeÜügelj
8. „ von der Gärtnerei;
9. ,t von Sonnen Uhren;
10. » vom Kochen;
11. n von Serviettenbrechen und Tranchiren;
12. „ Waidwerk und Jagd;
13. n von der Fischerei;
14. „ von Bienen.
Teil U ist ein Hausarzneibueh, welches den Bau des mensch-
lichen Köri^rs, seine Gesundheitspflege und Heilmittel beschreibt,
Teü III, der in der Vorrede als Kunst-Buch bezeichnet wird,
umfafst Nachrichten über Herstellung von Glas- und Töpfer-
waren, Eisenschmelzen, Spiegelmachen, sowie Notizen über Metalle
und Ahnliches mit Bildern.
Teil IV enthält einen Briefsteller mit Beispielen für alle
Lagen, während ein Anhang über Vormundschafts und andere
Rechnungen Unterricht giebt. Zum Schlui^s ist eine Kechentabelle
beigefugt.
Wir haben hier wieder ein Sammelwerk vor uns, welches in
Teil II — IV eine Menge nicht direkt zur Landwirtschaft gehoreude
Gegenstünde behandelt und darum nur von untergeordneter Be-
deutung sein kann.
Wolfgang Hildebrand, ein Astronom, Mathematiker und
Naturkundiger geb. 1658, lebte su Gebesee und verfalste ein 1704
in Frankfurt gedrucktes „Kunst und Wunderbuch**, von welchem
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IV. Abschnitt. Die Hausväterlitteratur 1G5O-1750.
141
sieh em Exemplar in der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen findet.
Es ist ein Buch der Magie, dessen IL Buch u. a. von Mitteln
gegen Tierkrankheiten und dessen III. Buch über Wetter, Früchte
und dergleichen handelt Sonst ist es für unsere Zwecke wenig wert.
Interessanter ist das in Leipzig 1704 erschienene und in
der Kgl. Bibl. zu Dresden aufbewahrte .,Sächsi sehe Land und
Haufswirtschaftsbuch" dessen Verfasser nicht genannt ist Das
Titelbild stellt einen ISauernhof dar. Im allgemeinen iiaadelt;
Buch 1 von der Haushaltung insgemein;
„ 2 von der monatlichen Verrichtung durchs Jahr;
n 3 vom Ackerbau;
„ 4 vom Wiesenwachs;
„ 0 vom Gartenbau;
„ 6 vom Weinbau;
„ 7 von der Viehzucht;
„ 8 von den Bienen;
„ 9 von der B^scherei;
n 10 Yon Arzneimitteln für Menschen und Vieh.
Emanuel König, geb. 1658 zu Basel, lebte daaelbst als
Professor der Medizin und Physik. Er starb 1731. Von seinen
Sehriften interessirt ans hier sein Werk mit dem Titel; nOeorgiea
Helvetiea eoriosa, das ist Neu eurioses Eydgenossiseh Sohweitze-
risches Haufs-Bueh vorstellend in 4 Büchern.** Dieses »theils
ans eigener Elrfahrung theils aus den besten Feldbau-Soribenten
flonderlieh Hr. Daniel Rhagors Pflanzgarten* zusammengefafste
Bueh, wie der Autor selbst sagt, ersehien in Basel 1705. Nach
dem mir vorliegenden Exemplare aas der EgL Univ.-Bibl. zu
Göttingen handelt:
Buch I von dem Bebenbau;
„ II von dem Gartenbau;
» III von der Viehzucht, während
r, IV einen Schweizerischen Hauskalender enthalt
Wir bekommen in diesem Werke einen Überbliek über die
sdiweizensche Landwirtschaft und deren besonders hervorragende
Betriebszweige wie Viehzucht, Butter- und Eäsewirtschaft, Wein-
bau u. a w., sodafs wir Emanuel König vielleicht den Coler der
Schweiz nennen könnten.
Franz Philipp, Pfalzgraf bei Rhein, geb. nach Fraas S. 83
um 1630, t 1703. Derselbe gilt als der Verfasser des Oeconomua
prudens et legalis; der 1702 zuerst erschien. Die Bibl. des Land-
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142
lY. Abidniifet. Die HMivitalittefilar 1660— 179a
wirtsohafdiehen Instituts su Jena enthält 2 Ausgaben, welehe
folgende Titel und Inhalt auffreisen:
1. „FVanoisci Philippi Florini Oeoonomus pnidens et legalis
Gontinuatur oder Grosser Herren Stands und Adelicher Haus
Vatter bestehend in 5 Büchern . . > Nürnberg 1719. Es handeln
Buch I von groijBer Herrn Hofhaltung und Regierung^
„ II von Pracht und Staats Gebäuden;
„ III von grofser Herren Pracht und Lustgärten;
„ IV von der Rittw und Beut Akademie;
„ V von dem Jagen und Waidwerk.
2. „Francisei Philippi Florini, serenissimi ad Rhenum Comitia
Palatini Principis Solisbaoensis P. in Edelsfelden und Eirmreuth
Oeconomus prudens et legalis oder Allgemeiner kluger oder Rechts-
verständiger Haus Vatter, bestehend in 9 Büchern. 2. Ausgabe^
Nürnberg 1750. Die [) Bücher behandeln:
1. Die Haushaltung im allgemeinen;
II. das Bauwesen und Baumaterialien;
XU. die Wirtschaft in Städten, Döriein und Höfen, sowie
Acker- und Wiesenbau;
IV. Gartenbau, Obstbau, Weinbau und Waldj
V. Viehzuclit;
VI. Seiden Würmer^ Bienen- und i'j-clizucht;
Vn. technische Nebenbetriebe und liaiid werker;
^ III. die Anatomie, Krankheit und Heilung;
IX. die Kochkunst
Beide Ausgaben sind von Joiiann Christoph Donauer, Jur-
utr. Dr., Hochfürstlich Xassauischeni Rat, der Heiligen Römischen
Reichsstadt Nördlingen Konsulenten, mit juristischen Anmerkungen
versehen, welche den einzelnen Kapiteln beigefügt sind.
In dem unter 2 angeführten Werk haben wir die zweite Auf-
lage der 1702 erschienenen Schrift des Pfalzgrafen Philipp vor
uns, die dem Inhalt nach genau mit der 1. Ausgabe, die Fraas
vorgelegen hat, übereinstimmt (cfr Fraas S. 81).
Der unter 1 angeführte Oeconomus . . . continuatus mufs als
eine Fortsetzung des eigentlichen Hausvaters angesehen werden,
die nicht von demselben Autor herrühren kann, da der Pfalz-
graf Philip]) bereits lluö starb. Der Verfasser dieser Schritt
ist nicht bekannt.
Der ..Oeconomus prudens" war ein gern gelesenes Buch und
ist ein Gegenstück zu Hohbergs Georgica curiosa mit der zu-
sammen es, wie Fraas mit Keeht bemerkt, die Folianteulitteratur
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IV. Abschnitt. Die Hauaväterütteratur 1650—1750.
in der Landwiitsohaft absehlieüst, nicht aber die der Hansyäter^
wir werden also im folgenden noch die letzten Vertreter dieser
Litteratarepoehe zu betrachten haben, die zum Teil in die 2. Hälft»
des 18. Jahrhunderts reichen.
Daniel Libertus verfafste ein 1710 in Leipzig gedrucktes
Handbuch unter dem Titel: „Die im Churfürstenthum Sachsen
und andern angrenzenden Landen approbirte Adeliche Wirtschafts-
kunst.'' Nach den Angaben Rohrs in seiner HaushaltungsbibUothek
S. 103 enthält das Buch in etwa 7—8 Bogen die Tomehmsten
Stücke der ländlichen Haushaltung, ferner die hauslieben Ver^
richtungen, welche durch alle Monate des Jahres vorsunehmen
sind, und eine Anweisung, wie eine Ökonomie-Rechnung eines
adeligen Gutes geführt werden mufs. Das Urteil Rohrs über
das Buch lautet: „Libertus hat solches aus 33 jähriger Erfahrung-
geschrieben und ist daher diesem kleinen Büchlein mehr zu trauen^,
als manchem weitläufigem Werke, so nur aus andern Büchern
oder ungewissen mündlichen Erzehlungen zusammengetragen.
Vor einen Anfänger, der die vornehmsten Principia der säciisischen
Oeconomie in Kopf bringen will, ist es trefflich gut zu gebrauchen^
ehe er sich zu weitläufigen Schriften macht^
Christoph Hellwig liefs 1707 in Leipzig eine Schrift er-
scheinen mit dem Titel: „Curieuser, vermehrter und auf 100 Jahr
gestellter Kalender von 1701—1801." Rohr referirt darüber S. 153:
„Es ist darinnen zu finden, wie ein jeder Hausvater solche ganze
Zeit über nach der 7 Planeten Influenz judiciren und sein Haus-
wesen einrichten möge, nebst Beschreibung der Metalle und
Minerale, wie solche unter die Planeten gehören, auch der Kräuter^
was vor welche in jedem Mouat vorkommen und blühen."
In der Bibliothek des Landw. Instituts zu Jena findet sich
der 2. Teil eines Ii au s b u e h e s , w^Iclies von einem „treugesinnten
Liebiiaber der Oeconomischen WissensLhalLen** verfafst, 1714 in
Frankfurt und Leipzig gedruckt erschien. Nach den Angaben
in der Vorrede handelt der 1. Teil desselben voti der Viehzucht,
während der II. Teil, wie er in obiger Bibliotliek sich findet,
foli^^enden Titel trägt; „Der von Gott mit allnrlpy Seegen reich] ich
begüterte Haus- Stand in dem andern Theil des gantz neu verfalsten
Hausbuchs vorgestellet, woraus ein jeder Hausvatter und Haus-
mutter, Mayer und Mayereiverwalter gründ und deutlich zu er-
sehen wie sif^ sich in allen vorfallenden Begebenheiten auf dem
Lande zu verhalten . . Von den 24 Kapiteln handelt
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^44 IV. AbBohnitt. Die Haiuvftterlittentiir 1650—1750.
Kap. 1 von der allgememen WisseDsoliaft eines Hausräten;
„ 2 von Wassern, Brunnen, Cistemen und Quellen;
„ 3 von der Erde oder vom Grund und Boden;
„ 4 vom Aufbau und Begriff eines Meyerhofii;
r Q vom Amt und Qebühr eines Hausvaters;
„ 6 vom Amt des Meyers oder Meyereiverwalters;
y 7 von der Witterung des Jahres;
„ 8 von der Frucht und Unfruchtbarkeit des Jahres;
^ 9 von der Witterung der Luft;
r 10 von der Arbeit, die einem Bauersmann jedes Monats
£u vollbringen susteht;
„ 11 von Anstellung der Gärten;
„ 12 von dem nothwendigsten Zeug, so zum Acker und
Feldbau gehörig;
„ 13 von den Künsten den Samen fruchtbar zu machen;
„ 1-4 von der Ernte;
n 15 wie man das Getreide vom Feld in die Scheuren
oder in die Stadei bringen soll;
,1 16 von Wiesen oder Matten;
n 17 von dem \Yeinwuclis;
„ 18 von Hopfenbergen;
^ 19 von Malz und Bierbrauen;
„ 20 vom Brotbacken ;
„ 21 von Seidenwürmern und Maulbeerbäumen;
n 22 von der Viehzucht insgemein und itzo srassirenden
Kranklioit des Kindviehes u. der Schweme;
„ 23 von Butter, Milch u. Käse;
n 24 von Bauholz u. anderen Baumaterialien.
In jedem Kapitel werden einzelne diesbesügliohe Fragen
«ufgeworfen und beantwortet
Julius Bernhard von Rohr, geb. 28. März 1688 auf
BitU rgut und Schlofs Elsterwerda in Kursachsen als Sohn des
Kittergutsbesitzerts Julms Albert von Rohr, studirte in Leipzig,
erwarb 1720 ein Landgut zwischen Dresden und Meüsea und
starb 1742 in Leipzig. Von seinen zahlreichen Schriften seien
hier genauer erwähnt:
1. die Haushaltungsbibliothek;
2. Einleitung zur Land- und Feldwirtschaftskunst.
ad. 1. Das mir in der Kgl. Eibl, zu Wiesbaden vorliegende
Exemplar ist 1716 in Leipeig gedruckt und führt den Titel:
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IV. Abaohnitt. Die HaonfUiwlittentQr 1650-1750.
145
„Compendieuse Haushaltungsbibliothek, darinnen nicht allein die
neuesten und besten Autorcs, die sowohl von der Haushaltung
überhaupt, als vom Ackerbau, Viehzucht, Jägerei, Gärtnerei,
Kochen, liierbrauen, \\'einber<^en, Wäldern, Rergwerckcn u. s. w.
geschrieben, reccnsiret und beurtheilet, sondern auch überall des
Autoris eigene Meditationes nebst andern curieusen Observationen
aus den Antiquitäten, der Physic und Mathematik eingemisohet
werden.''
Das Buch, welches der Herzogin Henriette Charlotte von
♦Sachsen gewidmet ist, handelt:
in Kap. I von dem Studio Oeconomico überhaupt;
^ „ II von dem Kamerai wesen ;
n » Iii von der Privatwirtschaftskunst und vornehmlich
Land- u. Feldökonomie ;
„ „ IV vom Ackerbau;
„ „ V vom Weinbau und Bierbrauen;
j, „ VI von der Kochkunst und Konfitüren;
„ „ VII von der Gärtnerei;
„ „ VIII von den Wäldern und der Jägerei;
9 » IX von der Viehzuoht;
„ „ Xvon Bergwerkssaehen und dem mineralisohen
Reiche;
„ „ XI vom Kommercienwesen ;
„ XII von denjenigen Schriften, die zwar nicht eigent-
lich zur Ökonomie gehören, deren Erkenntnis aber einem Haus*
wirt dooh nötig und auch nützlich ist
Über die Art der Behandlung des Stoffes der einzelnen
Kapitel giebt der ausführliche Titel das Nähere an.
ad. 2. Dieses Buch, 1720 in Leipzig gedruckt^ wird u. a. in
der Bibl. des Landw. Instituts zu Jena aufbewahrt und führt den
Titel: „Einleitung zu der allgemeinen Land- und Feldwirthschafts-
kunst derer Teutsohen, darinnen die allgemeinen Regeln und An-
merekungen, die sowohl bey der Land- und Feld Oeconomie über-
haupt, als insonderheit bey dem Ackerbau, der Viehzucht, Gärtnerei,
Weinbau, Bierbrauen, Wäldern, Jägerei, Teichen und Fisohereyen
fast in allen Provinzien Teutschlandes in acht zu nehmen . . Der
Inhalt ist in 9 Abteilungen gegliedert, und zwar handeln:
die X. Abteilung von der Landwirtschaft überhaupt (ron den
Pflichten des HausTaters, der Beamten, Tom
Gutskauf und den monatlichen Arbeiten;
„II. n vom Feldbau und Wiesen;
eiBtB, BHilnuh ivt iMi«. Utttntar. 10
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146
lY. Al>«chmtt. Die HausT&terlitteratur 1650—1750.
die IIL Abteüg. von der Vielizucht, einschUefsIich Bienen
und Seiden Würmern;
„ IV« n von der Gärtnerei (Blumen- und Küchen-
garten und Baumzucht);
„ V. „ von den Weinbergen j
„ VI. „ vom Bierbrauen;
„ VII. „ von den Wäldern;
„ VlIL n von der Jägerei;
„ IX. „ von Teichen und der Fischerei.
Rohr verfährt kritischer als die Verfasser der Hausbücher
bisher, indem er beispielsweise, wie er selbst in der Vorrede sagt^
die Anmerkungen von den Monden weggelassen, weil „heutiges
Tags viel erfahrene Wirte und Gärtner wenig mehr darauf halten."
Er will dieses Buch als ein „Compendium" betrachtet sehen,
welches die „Fundamenta der Haushaltung^ wie sie an den
meisten Orten bräuchlich sind^ enthält.
Von den übrigen Schriften Hohrs nennt Münchhausen in
seinem Katalog noch
3. Vo]lständige80bersächs.fiau8wi rtsohaft8buoh9Leip8igl722;
4. Haushaltungsrecht, Leipsig 1716;
5. Yiticultura Germaniae oeconomica, Leipzig 1730;
6. Traktat von Gewächsen, Coburg 1736;
7. Verrat von Kontrakten und anderen Aufsätssen, so bei der
Hauswirtschaft und Handwerkern vorkommen, Leipzig 1764;
8. Geschichte der an sich wild wachsenden Bäume und
Sträuche in Deutschland, Leipzig 1754;
9. Physikalische Bibliothek, Leipzig 17&4 u. a.
Joseph von Keldeck lebte zu Anfang des 18. Jahrhunderts
und verfaiste ein 1718 erschienenes Hausbuch. Nach der 2. Aufl.,
welche 1730 zu Leipzig erschien, und von welehoi sich ein
Exemplar in der Kg\. Bibl. zu München findet, lautet der Titel:
„Kern einer vollständigen Haus und Landes Wirthschafft oder
der wohlerfahrne Böhmisch und Oesterreichische Haushalter,
welcher alles aufrichtig zeiget, was in gemeldten auch sonst
andern Orten und Landen zu einer wohlbestellten Land- und
Hauswirthschafft nöthig und nützlich mit darzu dienlichen vielen
Tabellen und Register von einem Liebhaber der Haushaltungs-
kunst Josephe von Feldeck, aus viel jähr. Erfahrung zusamm vor-
ÜBSset und zum Nutz des Nechsten ans Licht gestellet
Nach einem Loh des Landlehens in Versen und einer Be-
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IV. AbsohniU. Die HMisT&torlitteratur 1650-1750.
U7
Schreibung? des Königreichs Böhmen in landwirtschaftlicher Be-
ziehung wird gehandelt von den Wirtschalisbtiamten, von der
Schäferei, vom Brauiiaus. Keller, Wirtshaus, Branntweinbrennen,
Essigmac lien, von Teichen und Fischzucht, vom AekerbaUj dem
Einern Inn, von Brot und Mehl, vom Wiesenwachs, von den Ochsen,
Kühen, Pferden und anderem Vieh, von dem Schweinvieh und
Ziegen, vom Geflügel, von den Bienen. Es enthält ferner eine
vollkommene Instruktion für einen Beamten oder Verwalter Tmit
Buchführungstabcllen^ und handelt weiter vom Hokgarten und
Weinbau, vom Bauholz, dem Übst- oder l^iiumsrarten, von der
Sympathia und Antipathia, von der Orangerip, von Küchen- und
Gartenkräutcni, von Anbau und Fortpflanzung des Weingartens,
vom Waidwork, Jägerei und Zubehör. Zum Rehlufs sind ein
HauBhaltungs und Gartenkalender nach Monaten sowie G^und-
heitsregeln beigefilgt.
Gottfried von Meyer veröffentlichte seine praktischen
Erfahrungen in der Landwirtschaft in einem 1731 in Frankfurt
und Leipzig erschienenem Werke, welches den Titel führt: „Der
Kluge und Erfahrne Sorgfältig und Nutzbahre Haus Vater . .
Ein Exemplar dieser Ausgabe, welches die Kgl. Bibl. in Dresden
aufbewahrt, lag mir vor. Der Inhalt der 6 Hauptabteilungcu des
Buches ist folgender. Ls liaudelt
Abteiig. I von den Personen des Gutes, dem Aoker und
Wiesenbau;
n II vom Gartenbau ;
„ III vom W^ein und Hopfenbau, sowie dem Bierbrauen;
„ IV von der Jägerei und dem Voprelfang;
n V von Teichen und der Fischerei;
« VI von der Viehzucht, einschlieijsUch Geflügel und
f •üciinn.
Ein Anhang enthält Arzneimittel und lu^zepte ge;^en Vieh-
krankheiten und Gebrechen. Soweit geht die Hauptachrift Hieran
schliefsen sich ferner
1. eine AbhandluoL,^ ubor die Vöprel mit Jagdkalender;
2. eine Anweisung zur Fischeit i und
3. eine Unterweisung über die monatlichen Verrichtungen
eines fieifsigen Hausvaters.
Das Buoh ist, wie gesagt, das Werk eines Praktikers, wohl
lesenswert und enthält in jeder Abteilung ein oder mehrere Ab-
bildungen.
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148 IV. Abschnitt. Die HauaYäterlitteratur 1650—1750.
J. D. Hagedorn lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts, kaufte 1719 das Rittergut Wollenberg, später 1737 an
dessen Stelle das Bittergut Ounersdorf^ welches er, ebenso wie
jenes, je 14 Jahre bewirtschaftete. Im Alter schrieb er seinen
„Landw. Haushalter", der 1755 in Berlin gedruckt wurde. Das
mir vorliegende Exemplar desselben aus der Kgl. Bibl. zu Dresden
führt den Titel: „Landwirtschaftlicher Haushalter, welcher zu der
Landwirtschaft gegründete Nacliiicht ertheilet, nebst einer An-
leitung wie man . . . bey der Gärtnerei, dem Ackerbau und Wiesen-
- wachse das nöthige vorsichtig besorgen und darbey alles in gutem
Stande erhalten solle . . . von .1. D. Hagedorn, ksrl. Preus. Hof-
rathe." Das Werk ist dem Fürsten Heinrich IX lieufs j. L. ge-
widmet und handelt in
Kap. I von Erlangung eines Landgutes und allem, was
dabei, insonderheit bei Untersuchung des An-
schlages 7A\ beobachten sei;
„ II von der Landwirtsrhaft und dem Landwirte selbstj
„ III von der Landwirtmi
„ IV von dem (iesinde;
„ V von der Gärtnerei;
' n von dem Küchengarten;
„ VII vom Lustgarten überhaupt;
„ VIU vom Ackerbau überhaupt;
„ IX vom Wiesenwachs überhaupt;
„ X von denjenigen VerrichtuDgen, welche ein Land-
wirt an jedem Tage durch das ganze Jahr be-
obachten soll;
1. von nützlicher Verbesserung eines Landgutes;
2. von alltäglichen, zuverlässigen moralischen Arzneimitteln.
Das umfangreiche Buch widmet dem Gartenbau einen zu
grodsen Platz auf Kosten der andern landwirtschaftlichen Zweige
und lafst die Viehzuoht ganz aufser Acht Eigentümlich ist das
zehnte Kapitel mit Angaben für Verrichtungen des Landwirtes
für jeden Ta|r des Jahres auf das Jahr 1753 gerechnet Er
zählt dabei 1069 verschieden^ Arbeiten für ein Jahr auf. Die
einzelnen Artikel zeugen von praktischer Erfahrung.
Otto von Münchhausen, hannoverischer Landdrost zu
Harburg und Gutsherr zu Schwöbber, geb. 1716 auf Voldagsen,
1 1774^ ist bekannt als der Verfasser eines imifangreichen Werkes,
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IV. AliMliidtt. Die HftOSTlLtctUttentiir 1650-1750. 149
welches ,,Der Hausvater" betitelt ist Leider ist das Werk nicht
vollständig, da der Verfasser über der Ausarbeitung starb. Der
erste Band trägt unter der Vorrede das Datum 28. Sept. 1764, der
6. Band erschien in Hannover 1773. Die Bibliothek des Landw.
Instituts in Jena besitzt diese 6 Bände, deren Inhalt im folgenden
angegeben ist
I. Teil, Hannover 1766.
I. Stück.
1. Der Pflug.
2. Anweisung wie unsere 8aat Felder beackert und bestellet
werden sollen (mit Tafeln).
II. Stüok.
3. Regeln zur Anlegung eines Gartens.
4. Abhandlung von Zubereitung des Mistes.
0. Abhandlunu von den Wiesen.
G. Etwas von künstlichen Wiesen und Futterkräutern.
7. Von dem Unterschiede des Winter und Sommer Roggens
nebst einem Anhange von dem Brande, Koste und den
Mutterkörnern im Roggen.
8. Unit ! rieht iür einen angehenden Landwirt.
9. Voriauüge weitere Erklärung über die ausgesetzten Prämien.
III. Stüek.
10. Von Haus- und Lagerbüchem.
11. Ein Mittel wider den Bifs wütender Tiere.
12. Von Fütterung der milchenden Kühe auf dem Stalle.
13. Von der sparsamen Fütterung des Viehes nebst einem
Mittel gegen dessen Faulfressen.
14. Anmerkung von den gefallenen Schlofsen.
15. Vom Aussagen der milchenden Kühe.
J6. Von Waschung der Schafe mit Salzwasser.
17. Ist es besser, das Feld in schmale oder breite Beete zu teilen.
18. Von der Wässerung des Getreides auf dem Felde.
19. Bestimmung der vornehmsten europäischen Mafse und
Gewichte (mit Tafeinj.
II. Teil enthält
1. Des Hansvaters Botanische Physikalisehe und Ökonomisohe
BibUothek.
2. Des Hausvaters kritisehe Haushalts Bibliothek.
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150 IV. AbflohnitL Die HMisTfttetlitteratiir 16öO~17öO.
HL Teil, Hannover 176a
I. Stück.
1« Des Hausvaters Gedanken bei der Qruft seiner Freunde.
2. Anweisung wie allerley Heeken, auch andere Vermaehungen
ansulegen und zu warten sind. Nebst einer Yorsdirift
wie guter Sehlehenwein su machen seL
3. Anmerkung von Vertilgung der Wucherblumen und andere
Unkräuter.
4. Anmerkung über die lange anhaltende Dürre und den
groljsen Wasser Mangel vom Jahre 1766.
5. Gedanken von der unter dem Hornvieh herrschenden Seuche.
6. Nachrichten von e&baren Schwämmea
7. Allerley vermischte Nachrichten und Anmerkungen.
IL Stück.
Nachricht von den vornehmsten zu Speise dienenden Obst-
sorten in der 10. Abteilung eine ausführliche Abhandlung über
Mistbeete.
Anhang von vermischten Anmerkungen und Nachrichten.
IV. Teil 1769.
I. Stück. Der Hausvater in seiner Wirtschaft.
1. Abteiig. Einleitung.
2. f, Der fromme Hausvater.
3« n Der Hausvater ein Patriot.
4. n Der Hausvater ein Politicus."
5. Der fj-cstron^fe Hausvater.
6. n Hausvater, ein Mnisüiienfreund.
7. n Der Umlauf des Geldis.
8. n Die Ausgaben des Hausvaters.
IT. Stück.
9. f, Die Beschäftigung des Hausvaters.
10. n Der Hausvater nach der Mode.
11. M Das Verhalten bei Grefahren und insbesondere im
Kriege.
12. n Des Hausvaters Betragen bei einer Hungersnot oder
Teuerung.
13. „ Des Hausvaters Arzt.
14. „ Nacherinnerungen.
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IV. Abschnitt. Die Hauavüterlitteratur 1050—1750.
151
Y. Teil im
I Stfiek.
1. Anweisung, wie kleiuo Lustwälder, Pflanzungen und Wild-
nisse anzulegen sind.
2. Ausführliches Verzeichnis aller Bäume und Stauden,
welche in Deutschland in freier Luft fortkommen oder
als solche angesehen werden können. •
3. Kurze Wiederholung aller vorbeschriebenen Bäume und
Stauden nach dem Systeme des Kitter Linn6 (Cataiogus
und >»omenclator).
II. Stück.
5. Vorbericht.
6. Johann Gottlieb Jaeobi Ton Anlegung und Wartung guter
Baumschulen (das erste was er Ton fremden Abhandlungen
mitteilt).
7. Desselben Abhandlung von dem Anbau fremder besonders
nordamerikanischer Bäume und Stauden in Deutsohland.
8. Desselben Abhandlung Ton allen bisher bekannt g^
wordenen Arten, die Bäume zu vermehren, eine Preissehrift
9. JBin Kalender für einen Baumgärtner.
10. Die Theorie der Fruchtbarkeit und Vegetation.
11. Nacherinnerung.
VT. Teil, Hannover 1773.
Die Natur der Dinge nach einer neuen Theorie erklärt oder
allgemeino Physik.
Kap. 1. Allgemeine Krtaiirungen und Begriffe.
„ 2. Von der Materie.
„ 3. Die Hauptgesetze der Bewegung.
„ 4. Bestimmung der vornehmsten Arten von Bewegungen.
„ 5. Die Schwere.
„ 6. Das Feuer.
Christian Friedrich Germei ^iiausen, geb. J^25 zu Schlalach
bei Treuenbrietzen, gestorben daselbst als Pfarrer im .lahre J810.
Er war Mitglied der Kurfürstlich Sächsischen Ökonomie Ge-
Seilschaft zu Leipzig sowie der Kurpialzisch Bayerischen zu
München und gab eine zweibändige Schrift unter dem Titel
heraus: „Die liausmutter in allen ihren Geschäften." In der
Zeit von 1783 — 1786 folgte sein in 5 iianden abgefafstes und
„Der Hausvater" betiteltes Werk. Wie er selbst in der Vorrede
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162
IT. AlwdiBitt Die flamviterlittontnr 1650-1750.
sagt, 80 kennt er Münehhansens Werk; dasselbe sei aber mehr
für den gelehrten Landwirt gesehrieben. Er woUe dagegen für
den Praktiker schreiben. Auch die Schriften Germershausens
finden sich in der Bibliothek des Landwirtschaftliehen Instituts
zu Jena. Das erste Werk „Die Hausmutter" enthält in Band I
Einleitung in die Geschäfte der Hausmutter in der Küche des
Gesindes und gemeinen Mannes in Band H Angaben über Backen,
Schlachten und Aufbewahrung von Speisen.
Der Inhalt des zweiten Werkes, Der Hausvater, ist folgender:
Band I , welcher Thomas Philipp von der Hagen gewidmet
ist, behandelt
in Kap. 1 allgi^iiicme Iip^-oln;
„ „ 2 Übereinsiiniiiiuriü- des Hausvaters und der Haus-
mutter in (lic iiiiicro Ilaushaitunp:;
„ „ 3 Kegierung des männlichen Gesindes;
„ „ 4 Grundsätze zur Bestellung des Ackers;
„ „ 5 Kenntnis des verschiedenen Erdreichs;
„ M 6 Mischung verschiedener Erdarten zur Beförderung
der Fruchtbarkeit;
» n 7 gewöhnliche und ungewöhnliche Düngungsarten;
„ 8 das Graben und Pflügen;
„ 9 das Eggen und Walzen.
B and II, dem Egl. Pr. Qen.-Major Friedr. Wilh. von Rohdieh
gewidmet, bespricht
in Kap. 1 das Säen;
„ „ 2 Einflufs der Witterung auf die Qewächse nebst
den daraus entstehenden Vermutung^ eines frucht-
baren oder unfruchtbaren Jahres;
n ff 3 das nAemdten**;
n „ 4 das Dreschen;
„ „ 5 Aufbewahrung und Verwendung der mancherlej
Körner zur eigenen Konsumtion und Verkauf;
,. „ 6 Behandlungsart jeder Feldfrucht besonders.
B a n d III, dem Kgl. Pr. Gen.-Major Carl Kudolph von Mosch
gewidmet, enthält
in Kap. 1 die öltraji-enden Pflanzen;
n
1)
2 don Wiesenbau ;
3 die Futterkräuter;
4 die Hutliweiden;
ö den Küchengarten*
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IV. Abschnitt. Die Hauaväterlitteratur 1650—1750.
153.
Band IV, Joh. Daniel Titius, Prof. in Wittenberg, und Dr.
. Joh. Georg Krünitz gewidmet, bespricht
in Kap. 1 den Küchengarten;
„ „ 2 die Gewürz- und Handelskräuter;
„ „ 3 die Obstbaumzucht;
„ „ 4 den Weinbau ;
„ „ 5 die besten Arten des Weinmachens, Pflege und
Erhaltung der Weine im Keller.
Im selben Bande behandelt er noch die ökonomische Bau-
wissenschaft in 10 Kapiteln. So
in Kap. 1 die Baumaterialien;
„ „ 2 Wände und Mauern nebst ihren Grundbauen oder
Fundamenten in der Erde;
„ 3 verschiedener Grund und Boden, worauf vorbe-
schripbene Wände können aufgeführet werden;
„ 4 Gewölbe in und über der Erde;
„ 5 Bedachungen;
^ 6 inneren Ausbau;
Christian Friedrich Qermershausen.
Google
.^54 AlMcbuitt. Die Hausvät«rlitteratur 1650—1750.
in Kap. 7 Chrdrse des mnem Raums^ welchea Landgebäude
zu Wohnungen zu gewissen Verrichtungen, Auf-
bebaltung der Vorräte u. s. f. haben müssen und
Zusammensetzung dcrgl. Gebäude naeh den ge-
fundenen Gröfsen an die sehieklichsten Öfter, damit
sie ein ganzes Grehöfte ausmachen.
^ „ 8 Zersetzung vorbesehriebener Gebäude zu dnem
Bauergehöfte ;
n n 9 einige andere zur Bauwissensohaft gehörige Sachen;
„ »10 Bauanschläge.
Band V, DeiitschlMiids (ikonuiiion und vorzüglich den
ÖciiätV'ioi lIerren gewidmet, bat 4 iuipitel, weiche
in Kap. 1 die Waldltaume;
„ „ 2 die Pferdczuf/ht ;
„ „ 3 die Schafzucht;
„ „ 4 die Bienenzucht behandeln.
Das beiö-pfii^rte Poi-trät Germershaiisens ist dem 29. Teil der
ii^cyklopädie von i^Liünitz (17Ö3) entnommen.
2. SpezialWerke,
a) Viehzucht, Tiermedizin und Jagd betreffend.
Meister Albrecht, „Kaiser Friedrichs Schmidt und Mar-
staller von Constantinopel" verfafste ein 1638 zu Hamburg ge-
drucktes „Kleines Rofs Artzney Büchlein", welches in der Kgl.
Univ.-Bibl. zu Güttingen aufbewahrt wird. Es ist ein kurzes
Handbuch iiiit vom Verfasser selbst erprobten und angewendeten
Rezepten bei Tierkrankheiten.
Martin Böhm, nach den Aiigabrn Hohbergs Index II „seines
Handweiks ein Schnncd, der in den alten ungarischen Kriegen
sich gebrauchen lassen, auch etliche Jahr in der Türkei gefangen
gesessen und daselbst, was die Pferd Wni tuii^ betrifft, viel gute
Stücke erlernt", sehrieb 1618 ein „Rofs Ar/meibuch'*, welches dem
Markgrafen von l^i andenburg gewidmet war und 1649 la Arnstadt
im Druck erschien.
Johann Waith er lebte m der ersten Hälfte des 17. Jahr-
hundeiis und war 20 Jahre lang Bereiter und Kofsarzt an den
Höfen des Kaisers und anderer Fürsten. In der Kgl. Bibl. zu
Göttingen findet sich die 3. Auflage seines Werkes, die IGjÖ zu
Erfurt gedruckt, folgenden Titel führt: „Kurtze Beschreibung der
Pferde und Viehzucht, wie auch allerhand künstlichen und wol-
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IV. AbMhsitt Die HMiflMittentiir 1660— 1790.
155
bemrthen Rofs und Vieh Artsneyen. Allen Haufsyatern und
Hau&mütteniy allenneist aber den Bentern, Berettem ii. HufF-
sohmieden zum besten beschrieben . . Die Schrift behandelt
im L Teil die Pferde sucht;
II. ff die Pferdekur;
n III. ff die Vi eh sucht und Arznei
und ist ein Tierarzneibuch mit Angabe von Mitteln gegen äufeere
und innere Krankheiten.
In derselben Bibliothek finden wir ein 1667 gedrucktes
anonymes Schriftohen mit folgendem Titel: ffNewes Viehe Büch-
lein, darinnen die Beschreibung wie auch die meisten Krankheiten
und darwider dienende Artzneyen der Binder, Schafe, Ziegen,
Schweine^ Hunde, Hüner, Qaense^ Endten und Tauben zu finden . .
In den einzelnen Kapiteln werden die vorgenannten Tiere hin-
sichtlich ihres Nutzens, der Fütterung, Mast, ihrer Krankheiten
und der Mittel gegen dieselben behandelt. Dieses Sehriftchen
kann als das erste deutsche Spezialwerk über Viehzucht ange-
sehen werden und bildet somit eine willkommene Ergänzung zu
•den zahlreichen Spezialsduüten über die Pferde.
Zu letzteren gehört zun&chst ein in der Kgl. Univ.-BibL zu
Leipzig sich findendes 1664 in Frankfürt a.M. gedrucktes anonymes
Folio werk mit dem Titel: nVoUkommen ergäntzter Pferdt-Schatz.
Aufe der Theoria und Praxi verfasset.** Dasselbe bespricht
im L liauptteü die Gestüte, "V^ ai Lung, Pflege und Nutzen der
Pferde ;
„ 11. „ die Theorie des lieitens und die Ablichtung
der Pferde.
Georg Simon Winter, ein deutscher Stallmeister des 17. Jahr-
hunderts, war bedeutender Fachkenner und erteilte deutschen
Adligen und Fürsten Unterricht Im Jahre 1678 erschienen von
ihm in Nürnberg 2 Foliowerke, welche das beifolgende Bildnis
enthalten und nach den in der Städtischen Bibliothek zu Mainz
sich findenden Exemplaren folgende Titel führen:
1. „Georgii Simonis Winteri Hippiater expertus . . . Woler-
fahrner Rofs Arzt oder vollständige Rofsarzney-Kunst in 3 Büchern.**
2. „G. S. W. BoUprojDhon sive eques peritus . . . Wolberittener
Cavallier oder gründliche Anweisung zu der Reit und Zaumkunst
in 2 Thl.«
Wie die Titel zeigen ist das erste ein Tierarzneibuch, welches
im 1. üuch von der Pferde Komplexion und Erkennung des Alters
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156
IV. Abschnitt. Die Hauaväterlitteratur 1650—1750.
und äufaerer Krankheiten, im 2. Buch von innerhchen Krank-
heiten, im 3. Buche von Heilmitteln und Behandlung der Krank-
heiten handelt.
Das zweite giebt V^orschriften über Reiten und Dressiren der
Pferde.
Beide Werke sind lateinisch und deutsch geschrieben und
zwar so, dafs jede Seite in 2 Spalten geteilt, links den lateinischen
und rechts den entsprechenden deutschen Text enthält. Was
Oeorg Simon Winter.
diesen von einem erfahrenen Praktiker verfafsten Schriften noch
besonderen Wert verleiht, sind die zahlreichen Abbildungen, von
denen allein 115 Zeichnungen von Zäumen und Gebissen enthalten.
Johann Christoph Pinter von der Au, ein Zeitgenosse
Winters, gab sein Buch über die Pferde 1688 zu Frankfurt a. M.
heraus. Einem in der Kgl. Bibl. zu München befindlichem Exem-
plar zufolge lautet der Titel desselben: „Joh. Ch. P. v. d. A.
Neuer vollkommener verbesserter und ergäntzter Pferd-Schatz in
einer ausführlichen leichtverständ und begreifflichen aus reiffer
j Google
IV. AbMhnitk Die Hanirftterlittantur 17&0.
157
Durchforschung der Natur und untrüglicher Ertahrung geschöpfter
Wissenschaft und auff diese fest gegründeter Kunst Uebunir vor-
gestellet . . . denne heygefügot Herrn Del Campt , Ki?l. Französ.
Stallmeisters wohl abgefafste Reit Kunst . . . und dann eiu voll-
ständiger Haiiptteil wohl bewahrter Artzney Mittel...^
Das Buch, in Folio, handelt:
I. von der Art, Fliege und den Eigenschaften der Fferde;
II. vom Feit'^n und Abrichten der Pferde mit einem Appendix
über Kennzeichen eines wohl oder übel disponirten und abgerichteten
Pferdes.
Daran schhefst sich des Herrn Del Campe edlo Keitkunst"
und zum Schlnfs ein Abschnitt über Arznei Mittel.
Die (Trofshc! /]. Hibl. in Weimar bewahrt ein im Jahre 1687
gedrucktes an oii yraes Buch auf, welches den Titel trägt: „Ein
kleines Vieh Artzney Büchlein, darinn die meisten Krankheiten
der Pferde, Rinder, Schafe Ziegen, Schweine, Gaense und Hüner
zu finden, auch wie selbige zu curiren.** Es igt aus 3 Autoren
zusammengetragen und enthält Mitteilungen:
1. aus Bonifacii de Salute Pferd- Arzney ;
2. aus Balthasar Schnurres Hofs Arznei Büchlein;
3. aus Michel Böhmens Vieh-Arznei.
In der Bibl. des Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena findet
sich ein 1722 in Frankfurt und Leipzig gedrucktes Sehriftchen
über Viehzucht mit folgendem Titcd; „Der arbeitsame Land und
Hausvater oder kurzer Unterricht wie ein Land und Hauisvater
seinen Meyerhof anstellen solle, dammeiL untersehiedlichee Vieh
halten, solches wohl erhalten, damit es von aller Krankheit be-
freyet sey. Von neuem revidiret und an Tielen Orten vermehret
faerauBge^ben von Georgio Philoeconomo.** Die erste Auflage
erschien nach Rohr S. 370 bereits 1710. Das Buch handelt:
1. von den Pferden;
2. von dem Rindvieh;
3. von den Schafen;
4. von dem Ziegenbook und den Ziegen;
5. von den Schweinen;
6. von den Kaninehen;
7. von den Hühnern;
8. von den Indianisehen oder sogenannten Pipphühnern;
9. von den Fasanen;
10. von den Pfauen;
11. Ton den Gänsen;
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1Ö8
ly. Abschnitt. Die HMSTfttarlitteratnr ItöO— 1750.
12. von den Enten;
13. von den Schwänen;
14. von den Tauben;
15. von den Bienen;
16. von der Schlaehtimg des Viehes, sonderlich der Schweine.
Rohr citirt ferner in soiner Haushaltungsbibiiothek S. 370 folgrendes
Buch: ..Der redliche und aufrichtige Schäfer nebst dem Üeiisigen
Geyis und Ziegenhirten," Nürnberg und Prag 1710. Das Buch
enthält Angaben über die Eigenschaft, den Nutzen, die Pflege
und Mast der Schafe und Ziegen, ferner über Präservirung vor
Krankheiten, über Wollschur, Xjämmerzuoht^ Bchäfergebühr und
Betrügereien.
M. Andreas Pious, Pfarrer zu Bjhelstein in Württemberg
schrieb 1667 ein in Magdeburg gedrucktes „Büchlein oder Tractat-
lein von den Bienen«** Dasselbe behandelt nach dem mir Yor-
liegenden Exemplare aus der KgL Uniy.-Bibl. su Göttingen in
4 Teilen:
1« Entstehung und Art der Bienen.
2. Das Sehwärmen, das Eiinfangen^ Pflegen und Warten
derselben.
3* Honig und Wachs imd dmn Gewinnung.
4. Nutzen und Zweck der Bienen.
Das Buch war seiner Zeit verbreitet und wird auch Yon
Hohberg wiederholt dtirt^ war doch der Verfosser selbst Bienen-
freund und Züefater, der also seine eigenen Erfahrungen mit-
teilen konnte.
Johann Grützmann, Pastor zu Bottmersdorf lebte um die
Mitte des 17. Jahrhunderts und war eifriger Bienenzüchter. Seme
Erfahrungen auf diesem Gebiete legte er im Alter in einem 1680
in Halberstadt gedruckten Schriitchen nieder, welches nach dem
in der Kgl. Eibl, zu Drc sd« a vorhandenen Exemplare folgenden
Titel hat: „Neugebautes und zugeriehtetes Immen Häufslein, das
ist Beschreibung der wunderbaren von Gott erschaffenen Thier
und Vöglein der Bienen . . Das Buch handelt:
1. vom Ursprung und Herkommen der Bienen^
2. vom Namen der Bienen;
3. von der Vermehrung der Bieneuj
4. von der Art der Bienen;
5. vom Weiser und dessen Regiment j
6. von der Arbeit der Bienen^
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IV. Abflchnitt. Die BaosTftterlitteratiir 1650— 17Ö0. 159»
7. von ihren Tiio^enden und Eigenschaftenj
8. von den Blumen, aus denen sie saugen^
9. von den Bienenstöcken;
10. von dem Bienenstand;
11. von den Bienenschwärmen;
42. dem FÜn schlagen;
13. der W'artunpr der Bienen^
14. vom Beschneiden;
15. vom Versetzen derselben.
Femer von den sonstigen Arbeiten und den Werkzeugen der
Bienenzüchter, vom Alter der Bienen und deren Nutzen durch
Honig und Wachs.
Jedem Abschnitt ist eine Allegoria und Applicatio zugefügt^
velche das Treiben der Bienen auf die Christen thätigkeit anwenden.
Johann Qrüwel, geboren um 1640 zu Cremmen, besuchte-
1654—1657 das Gymnasium zu Cölln a. d. Spree, studirte 1658— 166(>
Jura in Wittenberg und lebte dann als Advokat und Bürger-
meister in seinem Geburtsorte. Sein erstes 1668 gedrucktes
poetisches Werk über die Seidenkunst brachte ihn den Rang
eines Kaiserlich gekrönten Poeten ein. Es folgten mehrere
poetische Arbeiten, bis er 1693 ein Buch über die Bienenzucht,,
mit der er sich viel beschäftigt hatte, zu schreiben begann. Das-
selbe erschien 169() zu Cölln a. d. Spree und trägt nach dem in
der Kgl. Bibl. zu Dresden sich findendem Exemplare folgenden
Titel: Brandenburgische bewehrte Binen-Kunst, auTs eigener und
langer Eifarung aucli fleifsiger Nachforschung nach dem 4. Buch
Georgieorum P. Vergilii Maronis also eingerichtet und beschriben,
dafs sowol gelehrte als ungelehrte Liebhaber der Binen in der Mark
Brandenburg und den angrenzenden Ländern daraufs sähen können
I. Wie man die Binen mit Lust und Nutzen das Jahr über
warten;
II. Wachs und Honig auTsmachen;
III. Das Honig brauchen und Mäht daraus bereiten;
IV. Das Wachs färben, Lichte und einige Sachen daraufs
verfertigen solle , . . von J. G."
Auch hier giebt der Titel den hauptsächlichsten Inhalt an.
Die einzelnen Kapitel beginnen mit einigen Versen aus Vergü,.
im Anschlufs an welche dann der jedesmalige Inhalt derselben
im Kapitel besprochen wird; dabei ist den örtlichen und klima-
tisdien Verhältnissen Brandenburgs Rechnung getragen.
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160
IV. Absclmitt. Die HAnsväterÜtterator 16&0~1750.
In die 2. Hälfte des 17. Jahrhundorts füllt auch die erneute
Auögabo eines alten Fischbüchlein - , wolclios bei Endter in Nürn-
berg erschienen nach dem in der Kgl. Univ.-Bibl. zu Göttingen
vorhandenen Exemplare folgenden Titel führt: ,.l)as edle Fisch-
büchloin, das ist ein sehr nützlicher Bericht von der Fischerey
überaus grofser Nutzbarkeit; von der Fische Natur und Eigen-
schaft; item, wie sie bequeniUch zu fahen und zu welcher Zeit man
sie am besten halte und von andern mehr dergl." Der Titel giebt
den Inhalt bereits an, sodafs wir auf das unbedeutende Schriftchen
nicht weiter einzugehen nötig haben.
.lobann Tänzer oder Täntzer schrieb ein 1699 in Kopen-
hagen gedrucktes Jagdbuch unter dem Titel: „Job. Tänzers
-Jagdbuch oder der Dianen hohe nnd niedere Jagd Geheimnisse,
■darinnen die ganze Jagd Wissenschaft austuhrli« h abgehandelt**
in Teil I wird vom Wald und den Jagdtieren,
„ „ IT von den Werkzeugen und Materialien zur Jagd und
.. III von den verschiedenen Arten der Hunde
gehandelt. Kohr lobt dieses Buch S. 32(i mit folgenden Wort -n:
„Wer dieses besitzet kann alle die übrigen Jagdbücher gar wohl
-entrathen.'' Cfr. Katalog der Kgl. BibL in München.
Friederich Ulrich S t i s ser, Kirl IVouCs. Kriegs- und Domänen-
rat in der T^nimerschen Kammer zu ötettin liefs 1787 eine „Forst
und Jagdhistorie der Teutschen" erscheinen, eiche 1754 durch
den Prof. Dr. Heinrich Francke in Leipzig neu herausgegeben
wurde. Ein Exemplar dieser letzteren beftndet sich in der Kgl,
Bibl. zu Wiesbaden. Nach derselben ist der Inhalt folgender:
Es handelt
Kap. 1 von der Historie des Forst- und Jagdwesens der
Teutschen überhaupt;
„ 2~B von Forst- und Jagdwesen in veraohiedeneu Zeit-
epochen ;
„ 7 von Arten und Unterschied der Jagden bei den alten
und jetzigen Teutschen;
u 8 von ehemaligen Reichsforstungen ;
„ 9 von den Reichsforst-, Jagd- und Erbämtem;
„ 10 von alten und neuen Holz- und Jagdgeriohten;
„ 11 von heiligen Wäldern der alten Deutschen;
12 von Forst- und Jagdwesen der Geistlichkeit in
Deutschland;
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iV. Abschnitt. Die Htusväterlitteratur 1650—1750.
161
Kap. 13 von den Jägerei-Verwandten, Jäger-Orden etc.;
Beigefügt sind Anhänge, die eine Reihe von Jagd- und Forst-
urkunden des 13. — 17. Jahrhunderts enthalten.
Es ist oin interessantes C:^uellenbueh für die Kenntnis der
historischen Ent Wickelung des Forst- und Jagdwesens.
b) Acker- und Gartenbau betreffend.
Wolfgang Jacob Dümler aus Nürnberg lieCs 1G51 in seiner
Vaterstadt ein Gartenbuch erscheinen, welches nach der in der
Kgl. Bibl. zu München aufbewahrten Ausgabe den Titel führt
„Obegarten, das ist eine kurtze jedoch deutliche Anweisung sur
Baiungärtnerei und Peltskunst, welcher Gestalt fruehtbringende
Baumgärten angerichtet und baulich erhallen werden kdnnen;
aus bewährten alten und neuen Schriften zusammengezogen und
auf wohlerfamer auch langgeübter Peltzmeister Gutachten in
Draok gegeben . . In der Vorrede sagt der Verfasser, dafs sein
Buch, welches vor dem Druck von zwei praktischen Fachleuten^
nämlich Hans Christian Emst Mercker und Hieronymus Wiede-
mann reyidirt worden sei, an die Stelle eines früher von Michael
Enab Terfafsten ähnliehen Werkes treten soll& Von letzterem
wird berichtet^ dafs er Verwalter des adligen Gesehleehts der
Stibar gewesen sei
Die Autoren, aus denen Dümler gesdidpft, sind: Cato, Varro,
Columella, Palladius^ Plinius, C!onstantinu8 Imp, Garol. Stephanus,
Job. Libaltus, A. Mizaldus» Benedictus Ourtius, Olivier de Serres,
Antonius Possevinus, Joh. Gerhardus, Tobias Aldinus, Joh*
B. Ferrarius, Theod. Tabemaemontanus, P. A. Matthiolus, C. Bau-
hinus, G. Marius, Melch. Sebizius, Dan. Rhagorius, Balth. Schnurr,
Mich. Enab, Wol&ng Schmatz, Joh. Domitzer, Baumgärtnerei
Anno 1642, Georg Vieseher, Jofau Royer. Die Schrift handelt in
20 Kapiteln vom Obstgarten, dem Pflanzen, Pflegen und Poitzen
der Baume, vom Ungeziefer und deren Vertilgung, zählt die
wichtigsten Obstsorten auf und bringt einen Anhang über das
Wetter.
Florianus Baumgartner verfafste ein 1662 in Nürnberg
gedrucktes Werk, dessen Titel nach dem in der KgL Bibl. zu
Erfürt Torhandenen Exemplare folgendermafsen lautet: „Garten
Monorial oder kurtze Erinnerung^ was ein fleifsiger Baumgärtner
alle Monat das gantze Jahr über bey den Bäumen in Acht zu
nemtn hat Wobey auch ein kurtzer Unterricht yom Poitzen . .
O Bnts, HnadbMh du ludw. Idttentoz. 11
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162
IV. Abückuitt. Dio Hausväterlitteratui' J(i[>0— 1750.
Die Schrift ist nach den 12 Monaten eingeteilt und enthält Vor-
schiiitcn darüber, was in jedem Monat an den Bäumen vorzu-
nehmen ist Es ist also mehr ein Kalender für Baumzüchter.
Johann Ghristoff Hiebner, Fürstl. Lustgärtner zu Ohlau,
schrieb, wie aus der an Georg, Hersog in Seblesien, gerichteten
Vorrede hervorgeht, sein Gartenbuch 1664. Es erschien 1671 in
Leipzig und trägt den Titel: „Horticultura, das ist kurtze und
verständliche Anleitung wie ein Lust-, Obst- und Küehengarten
anzulegen, das Erdreich zuzurichten . .
Von den 14 Kapiteln handeln:
Kap. 1 und 2 von der Anlage der Gärten;
„ 3 von Gartenhecken;
„ 4 von Zubereitung der Erde für fremde und einheimische
Baumgewächse;
„ 5 vom Pfropfen und Versetzen der Obstbäume;
ff 6 von der Pflege der spanischen, italienischen und anderer
fremder Baumgewächse;
„ 7 von der Pflege der Indianischen Gewächse;
„ 8 von Baumschäden und Mängehi und deren Heilung;
r, 9 von Blumen und anderen Gartengewächsen und deren
Unterschied;
„ 10 von Pflege und Wartung der plantae bulbosae;
^ 11 desgl. der plantae tuberosae;
„ 12 desgl. der plantae fibrosae;
„ 13 von den Sommergewachsen;
„ 14 von don"!^ Küchengewächsen;
Auch von diesem Buch hewahrt die Kgl. Bibl. zu Erfurt
ein Exemplar auf. Es ist als das Werk eines erfahrenen prak-
tischen Gärtners von Bedeutung.
Peter Gabriel, Württembergischer Garteninspektor zu Stutt-
gart, verfafste 1()69 ein in französischer Sprache geschriebenes
0 artenwerk, welches er der Herzogin Marie Dorothea Sophie von
Württemberg widmete. Bereits 1671 erschien zu Stuttgart eine
deutsche Übersetzung desselben von M. J. G. Scharffenstein,
welche mir in einem Exemplar aus der Kgl. Univ.-Bibl. in Leipzig
vorliegt und folgendeimafsen betitelt ist: „Der Allgemeine Gaertner
oder die erlaubte Ergötzlichkeit in Pflantzung der Gaerten in
allerley Ländern. Eingerichtet nach den Regeln der Kunst*
Lehrende auff was Wells und W^ man die Erden erkennen und
verbessern solle . .
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IV. Abechnitt. Die UansvftterUtteratur 1650—1750.
163
Im Anfang handelt der Verfasser in Kap. 1 — von allge-
meinen Rpireln des Gartenbaues, dann in Kap. 4 von den Eigen-
schaften des Gärtners, in Kap. 5 — 10 von den verschiedenen Gärten
(Blumen-, Kraut-, Küchen-, Obst- und Baumgarten), in Kap. 11
giebt er eine Lehrordnung für das Anpfählen und Anbinden der
Bäume und in Kap. 12 zählt er die Namen derjenigen Blumen
Bufy welche er zu Paris in veiBehiedenen Gärten angetroffen liat
Wolff Albrecht Stromer aus Reichenbach gab 1671 ein aus
verschiedenen Autoren, besonders dem Rostocker Peter Laurem-
berg, zasammengefalstes (jai-tenbiu II heraus, welches im selben
Jahre zu }<ürnberg gediuekt nach dem in der Kgl. lUbL zu Kituit
vorhandenen Exemplare folgenden Titel trägt: ,,l)ie edle Garten
Wissenschaft aus Petri Laurembergii Rostochiensis Horticultura
et apparatu plantarum zusanmieugelesen mit andern Garten
Autoribus und edlen Liebhabern derselben confenrt und nach
eigner Erfahrung auf Nürnbergische und fränkische Gewohnheit,
Luft und Himmel eingerichtet. Jedoch, dafs man sich derselben
auch aller Orten in Teutschland bedienen kan . . Der in 2 Bücher
geteilte Inhalt behandelt in Buch I den Nutzen der Garten-
wissenschaft, die Behandlung und Düngung des Bodens, die
natürlichen Eigenschaften, die Vermehrung und PÜege der Garten-
päanzen.
Buch II bespricht im besondorn den Baum-, Obst- und
Blumengarten.
Johann Sigismund BlfsholZi ein gelehrter Arzt» lebte in
der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts in Cölln a. d. Spree und gab
ein Gartenbuch, ein Tisehbueh und eine Flora Marohiea heraus.
Ersteres, dem Markgraf Friedrieh Wilhelm su Brandenburg ge-
widmet^ ersehien 1G72 bereits in 3. Aufl. und 1684 nochmals.
Mir liegt die 1672 zu Cölln a. d. Spree gedruckte Ausgabe vor,
die sich in der Stadt. Bibl. zu Mainz lindet und betitelt ist:
pJoan. Sigisni. P'li'sholz xoin Gartenbau oder linterrieht von der
Gaertnerei auf das Klima der Chur-Mark Brandenburg, wie auch
der benachbarten Teutschen Länder gerichtet In Ii Büeher ab-
gefasset und mit nöthigen Figuren gezieret der ander Druck . .
Dasselbe handelt
in Buch I von der Gärtnerei insgemein j
„ „ n vom Blumengarten;
„ 111 vom Küchengarten;
„ „ lY vom Baumgarten;
11'
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164
IV. AbtchBitt. Die HMsytterUtieratiir 1650—1750.
in Bueh V vom Weincrarten;
VI vom Arznemartpn.
Das f). Kap. dieses Buches enthält die Feldfrüchte und deren
Unkräuter und das 6. Kapitel ein Gartenmemorial über die
monatlich nötigen Arbeiten.
*2. Das Tischbuch mit dem Titel ,,Diateticon, das ist Newes
Tischbuch oder Unterricht von Erhaltung guter Gesundheit . .
erschien 11)82. Es findet sich in der (Irofsherzogl. Bibl. zu Weimar
zusammen mit der Ausgabe der Schrift über Gartenbau vom
Jahre 1684. Da das Tischbuch medizinischen Inhalts ist^ können
wir dasselbe übergehen. Für uns hat das Gartenbuch, wohl das
beste jener Zeit, mehr Interesse, wie der oben angeführte In-
halt zeigt.
3. Die Flora Marchiea erschien nach Bohr, Haushaltgs.'Bibl.
S. 270 im Jahre 1663.
Georg Andreas Agricola, Doktor der Philosophie und
Medizin in ivegensburg veröffentlichte 1716 ein botanisches Werk,
welches nach dem in der Kgl. Bibl. zu Wiesbaden befindlichem
Exeniplure folgenden Titel zeigt: „Neu und nie erhörter, doch in
der Natur und Vernunft wohlgegründeter Versuch der Universal
Vermehrung aller li;iume, Stauden, und Uluiuen Gewächse, das
erste mal theoretice als practice experimentiret . . Das Werk
handelt in 2 Teilen vom Wachstum und der Entstehung der
Bäume und den Methoden ihrer Vermehrung.
Paul Jakob Mar p erger verfafste u. a. einen Traktat von
„Flachs und Hanf% in welchem yon dem Anbau und der Ver-
arbeitung dieser Pflanzoi gehandelt wird. Er erschien 1710 in
Leipzig (efr. Rohr HauBh.-BibL S. 157). Sein Tollständiges Küch-
und Keller Dictionmum kam 1716 in Hamburg heraus cfr, Katalog
der KgL BibL in München.
Caspar Schröder schrieb ein 1715 iu Leipzig erschienenes
Buch unter dem 'l iiel: „Wühlzugerichteter und profitabler Feld-
bau", welches nach den Angaben Kohrs S. 157, die Feldarbeiteo,
die Witterung, Kraut-, Wein- und Hopfengärten, Bienen und
Tierheilmittel bespricht.
Ambrosius Zeiger lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts als Amtsverwalter und Pachter der Alvenslebischen
Bittdgüter au Kloster Roda und gab 1733 ein landwirtsehaft-
Hohes Buch heraus. Die mir aus der Bibl. des Landwirtschaft-
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IV. Abtcfanitt Die Haiu?itflilittentiir 16S»0->17öO.
165
liehen Instituts zu Jena vorliegende 2. Auflage desselben ist 1757
in Frankfurt a. O. gedruckt und trägt folgenden Titel: „Ver-
nünftige Anleitung zur Oeconomie und kunstmäTsige Verbesserung
des Feldbaues oder die durch vieljahrige eigene Erfahrunj? be-
währt befundene Kunst und Geheimnis alle Arten von Lande
in Feldern, Wiesen und Gärten nach ihrer eigentUchen Besehaffen-
heit aufs genaueste zu erkennen, auch ohne Mist zu düngen und
fruchtbar zu machen . . .** Die 6 Teile dieser Schrift eines Praktikers
handein:
in Teil I von der Ökonomie im allgemeinen und besondern;
„ „ II von dem wahren Prozefs und Verfahren, wie das
Nitrum oder Salpeter in ein Oleum vegetabile und
Wachstum beförderndes öl zu verwandeln;
M « III Tom Oleum vegetabüe und dessen billiger Ver-
mehrung;
„ „ IV Yom Imprägniren des Samens und zwar:
a) von der künsüiehen Düngung der Winter- und
Sommerfrttohte;
b) von der künstlichen Düngung des Bodens;
n A V von der richtigen Proportion des Düngers nach
der Bodenbesehaffenfaeit;
M » VI von emem probaten Kunststück gegen die Korn-
würmer.
Den SchluTsbildetein Ökonomisches Gespräch zwischen
1. Herrn Viel Acker = einem begüterten Mann;
2. Herrn Werdewirth = euiem angehenden Landwirt;
3. Herrn Wohl Erfahren «= einem alten Praktiker.
liaiiö Carl von Cai lowitz, Kgl. Vo\n. und Kurfürstl. Sachs.
Kammeri at nud Oborberghauptmann, vertai^te eine 1713 in Leipzig
gedruckte Schritt mit dem Titel ,,Silvicultura Oeeonomica oder
hauswirtliclie Nachricht und naturmäisige Anweisung zur wilden
Baumzucht." In derselben zeigt er wie man dem grofsen Holz-
mang'el durch Säen, Pflanzen und Versetzen von allerhand Biiumen
abhelfen kmm. Er ist zugleich der erste Deutsche, welcher speziell
vom Tori geschrieben hat. Cfr. Rohr, liaushaitungs-Bibl. S. 323
und Katalog der Kgl. Eibl, in München.
c) Technik, Rechenwesen und Volkswirtschaft betreffend.
Casper Ernst Carutius, Kurf. l>iaiidüDburß-ischer Haus-
kellermeister in Cüstrin, verfafste eine Schrift über Kellcrwirtschaft,
welche in 2. Auflage 1695 in Cüstrin erschien und den Titel führt
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lt)(t) iV. Abschnitt. Die Hausväteriitteratur 165li— 1750.
„Cella vinari>i oder Weinkeller, das ist eine kurtze jedoch aus-
führliche Anleitung, wie man mit Weinen von Anfang . . . um-
gehen und denselben ohn" Schaden verhalten soll ..." In den
4 Teilen der Schrift wird von der Herstellung und Behtiudiung
des Weines, der Essigbereitung und vom Bier gehandelt Das
Buch tindet sich in der Grofsherzogl. Bibl. zu Weimar.
Susanna Egerin gab 1712 das sog. Leipziger Kochbuch
heraus, welches nach Rohr S. 232 1. Rezepte über Zubereitung
von Speisen für den taglichen Tisch, 2. 30 kurieuse Tischfragen,
3. ein Tisch- und Speiselexikon, 4. Untersuchung, ob und in wie
weit die Yiktualien gesund sind und 5. die auf den Markt zum
Einkauf gründlich rechnende Köchin, enthält. Es galt als das
beste unter den deutschen Kochbüchern jener Zeit.
Amalie P^riederike von Meilingsdorf schrinb ein
1712 in Nürnberg gedrucktes Buch mit d(»m Titol „Kluge II aus-
niutter, das ist Unterrirlit allerhand in einer iiaushaltung dienende
k^peisen, Konäturen und Wasser zu bereiteu.''
Joseph Yon Locatelli, ein österreichischer Landmann aus
Kärnten erfand einen Säepflug, dessen Einrichtung er in einer
1690 erschienenen Schrift beschreibt Nach dem in der Grofs-
herzogl. BibL zu Weimar sich findenden Exemplare lautet der
Titel: „Besehreibung eines neuen Instruments, mit welchem Weizen,
Korn, Haber, Gerste und all anders Gtetraide oder Aokerfrüchte
in gebührender Gnüge, auch gleicher Austheilung und Tiefe mit
sonderbahren Nutzen, Ersparung zweier Drittel Samens, auch
erspriefslicher Vermehr und Verbesserung der Frucht kan zugleich
geackert und gesäet werden ..." In der Broschüre finden wir
eine Abbildung des Säepflugs, Beschreibung der einzelnen Teile,
ein Zeugnis über das Instrument und eine Gebrauchsanweisung
desselben. Es dürfte dies die erste deutsche Sx^ezialbchnft über
landwirtschaftliches Maschinenwesen öuin.
Johann Döpler, FürstL Sachs. Amts-A^junkt zu Erfurt,
lebte in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und yerfalste ein 1680
in Frankfurt und Leipzig erschienenes Instruktionsbuch, von
welchem mir in der Stadtbibliothek zu Mainz ein Exemplar
vorlag, welches den Titel führt: „Des getreuen Rechnungsbeamten
ander Teil, das ist ein ausführlicher Bericht, wie ein jedweder
Beamter, Diener und Verwalter, so auff Rechnung angenommen
worden, nicht allein seiner Herrschaft treulich dienen, sondern
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IV. Abaehoitt Die HauBTftterlittenitar 1650—1750.
167
auch richtige Rechnung thun und ablegen solle . . Die einzelnen
Kapitel handeln:
1. von der Hofklufbenrechnungj
2. von der TI f kcllerrechnung;
3. von der Silberkammer- oder Licht-Rechnung;
4. von der Futterrechnung;
5. von der Geleits- oder Zollrechnung;
6. von der Forstrechnung;
7. von der Katsreohnung;
8. von der Hospitalrechnung;
9. von der Kirch- und Gotteskastenrechnung;
10. von der Vormundsehafterechnung;
11. von der Dorfsrechnung;
Kap. 12—24 besprechen Zeit und Art der Herstellung solcher
Rechnungen.
Freiherr Veit Ludwig von Seekendorff lebte in der
Mitte des 17. Jahrhunderts an dem Hofe Herzog Emsts von
Sachsen Gotha. Sein „Fürstenstaat^ erschien zum erstenmal
1650. Er schrieb aufserdem den „Christenstaaf, „teutsche Reden^
und eine „Beschreibung des Heil. röm. Reichs teutscher Nation
1687". In der Bibliothek des Landw. Instituts zu Jena findet sich
ein 1753 zu Frankfurt und Leipzig gedrucktes Buch von Christian
Ehrenfried Klotz, welches unter dem Titel: » Johann Peter von
Ludewig Oeconomische Anmerkungen über Seckendorfis Fürsten
Staat und Entwurff einer Fortsetzung der Germaniae Principis
samt Bedenken des Freyherm von Senckenbergs und einigen
weiteren Zusätzen** Näheres über die epochemachende Schrift
Seokendorffs enthält Cfr. aufserdem Hohberg Index 1.
In der Kgl. Univ.-Bibl. zu Güttingen findet sich eine 1684 m
Königsberg gedruckte und von einem „Philo-Brandenburgieo**
verfafste Schrift mit folgendem Titel: „Agricultura Borussioo-
Brandenburgica oommerdis et navigationi Brandenburgicis ancillans
* oder Ein politischer Discurs, Anweisende nicht allein was vor
eine Dependentz die hiesige Commercien und Navigation auff die
Agricultur haben und vice versa, sondern auch in specie einige
gewisse modos dadurch vermittelst der Agricultur . . . woraus ein
jeder, der mit dem Feld oder Ackerbau umbgehet, lernen möge,
nicht allein, wie er sich selbsten bald bereichern möge, sondern
auch, wie er, umb das s^ iiit/A'. Land bald Geld und N'olckreich zu
machen, helffen möge^ Allen zwar aulT den Brandenburgischen
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168
iV. Abfleboitt. Die HausTftterUttentnr 16Ö0— 1760.
Horizont calculirt, kan aber mit Nutzen auff viele andere Cliniaten
appliciret werden." Der umfanGreiche Titel giebt den Zweck der
Schrift deutlieh an; der Inhalt ist folgender. Es handelt:
Kap. 1 von der Dependens der Kommerziea auf die Agri-
kultur;
„ 2 von dem Amt des Agronomi;
„ 3 von wüsten Huben, Wäldern, Morasten;
„ 4 von der Zubereitung des Erdreichs oder der Äcker;
„ 5 von der Präparation des Samens;
„ 6 von der Sympathie und Antipathie;
n 7 von unterschiedenen Speciebus der Erdgewäohse^ die
allhier im Lande mit Nutsen könnten produziit
werden;
n 8 von Manufakturirung derselben;
„ 9 von Pflanzung der Bäume;
M 10 von der Viehzucht;
n 11 von der Admission der Fremden, um Landgüter su
kaufen.
12 enthält einen Anhang von den Wäldern.
Wir haben hier eine interessante und für damalige Zeit be-
achtenswerte nationalökonomiflche Schrift vor uns, die zeigt wie
durch Hebung des Ackerbaues der Volkswohlstand sich heben
wird.
d) Lexioa und Zeitsohriften.
Mit der Zeit entstanden aus der Hausväterlitteratur einerseits
die Haushaltungslexika und andererseits die landwirtsehaftliehen
Zeitschriften. Das älteste mir bekannte Lexikon ersehien 1728
bei Conrad Stössel in Chenmits. Es ist alphabetisch geordnet
und fuhrt nach einem in der Egl. BibL in Münohen aufbewahrtem
Exemplare folgenden Titel: „Compendieuses und nutebares Haus-
haltungs-Lexikon, worionen alle beym Feld-, Acker-, Garten uiid
Weinbau, Wiesenwachs, Holtsung, Jägerei, Fischerei, Bierbrauen,
Viehzucht und sonst . . . vorkommende Wörter und Bedensarten*
auch derer Thiere und Kräuter Eigenschaft, Natur, Gebrauch und
Mifsbrauch aufs treulichste untersucht worden sind . . . von einem
Liebhaber der oeconomisohen Wissenschaften.**
Bald darauf, im Jahre 1731, erschien bei Johann Friedr.
Gleditsch in Leipzig ein Lexikon, welches wahrscheinlich den
Prof. G. H. Zinke zum Verfasser hat und nach dem Exemplar,
welches sich in der Bibl. des Landw. Instituts in Jena findet
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IV. Abschnitt. Die Hansvftterlitteratur 1650-1750.
169
folpondcrmafpcn brtitolt ist: „Allgemcinos OcconoinisclH'?: Ti^^xikoii,
darinnen nicht alldn die Kunstwörtor und Erkiarungen (I m-J tn^en
bachen, welche in einer voUständifTf'n Landwirtnchaft und Haus-
haltung von Acker, Feld, Holz, Hopien, Obst, Wein und Garten-
bau, Wiesenwachs, Fis;eherci, .lägerei, Bierbrauerei, Branntwein-
brennerei, Viehzucht zu wissen m>tl^^ in^leichen was hiernechst
vom Bauwesen bey Anlegung gantzer wirth?chaftlicher Gebäude,
wie auch von Maschinen, Instruinenten, Werkzeugen oder sonst
bei täglicher Verrichtung im Hause, Küche und Keller vorzu-
. kommen pfleget, in möglichster Kürtze beschrieben zu finden ist,
sondern auch die Natur, Eigenschafften, Pflegung» Nutzung, Ge-
brauch und Mifsbrauch der Kräuter, Pflantzen und Bäume, Thiere^
Metalle, Steine, Baumaterialien ete. . . . nebst einem Anhang eines
Land und Hauswirtschafts Calenders ... Alles aufs sorgfältigste
zusammengetragen und mit nützlichen durch die Erfahruni,^ be-
stätigten Anmerkungen wie nicht weniger durch verschiedene in
XX Tabellen entworfene Abrisse erläutert und erklärt"
Bei weitem reicher an Inhalt als das vorige, wie der Titel
anzeigt, ist dieses Lexikon bestimmt, den Landwirten als Hand-
buch zu dienen.
In derselben Bibliothek (Jona) finden wir ein ITjJ in Bam-
berg gedrucktes Lexikon in 2 Teilen mit dem Titel: „VoUständigefl
und sein* nutzbares Haufshaltungs Lexikon, worinnen alle die beim
Feld, Acker, Garten und Weinbau, Wiesenwachs, Holtzung, Jägerei,
Fischerei, Bierbrauen, Viehzucht und sonst bej dem Haufshalten
vorkommenden Sachen und Redensarten nieht nur grundlich und
deutlich beschrieben, sondern auch derer Thiere und Kräuter
£igen8chafft, Natur, Gebrauch und Mifsbrauch auf das treulichste
untersuchet worden . . . von einem Liebhaber Oeconomischer
Wissenschaften."
Die ältesten Zeitschriften im 17. Jahrhundert, die auch
landwirtschaftliche und verwandte Fragen mit behandeln, sind
nach Rohr Haushaltungs*6ibliothek:
1. Acta Philosophie a, schon vor 1670 bestehend, denn
Rohr citirt S. 186 die Ausgabe vom April 1669.
2. Miscellanea curiosa, seit 1670; vergL Hohberg
n II S. 649.
3. Acta eruditorum. Ausgaben derselben vom April und
Oktober 1682 citirt Rohr 8. 210.
4. Ephemerides Academlae Loopoldinae Naturae
Curiosorum. Von dieser Zeitschrift nennt Rohr S. 143 die
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170
IV. Abachuitt Die HaiUT&terUtteratur IboO— 1750.
XXIX. u'üsei vatiuii dos l()99. Jahres. Dieselbe erschien seit i670j
vergl. Münchhauii' ii, Hausvater- Bibliolhek Xo. 2946.
i\ Miscellanea Berolinensia citirt Rohr Ö. 147.
Mit den letzten Ausläufci-n dor Hausväterlittcralur schliefst
die ältere landwiitschaftlicdie Litieratur und mit ihr jener Teil
der OS am teil Lindwirtsehaftlichen Littcratur ab, der, wie
bereits zu Aulaug hervor^^ehobon wurdon. bisher in den ein-
schlägigen Werken am wenigsten Beachtung gefunden. Es kam
dem Verfasser daher darauf an, gerade die Zeit bis i iwa ITöü
genauer zu studiren. Wenn sich kleine Irrtümer finden sollten,
au bittet der Verfasser dieselben entscliuldigen und ihm eventuell
zum Zweck der Verbesserung mitteilen zu wollen. Es besteht
auch die Absicht, wenn die vorstehende Behandlungsweisc der
landwirtschaftlichen Litteratur eine freundliehe Aufnahme unter
dem Kreis der Faehgenossen findet, der Fortsetzung des Hand-
buches bis in die neuere Zeit näher zu treten.
Oraiok a H. fichalM * G«. in aittaüwtaMMA.
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Handbucli
der
Landwirtschaftlichen Litteratur.
JX Teil
bis Sur Gegenwart.
Mit biographischen Notizon und 24 Bildnissen von Autoreni
Auf Gnuid Ton Bibliotheksstadien
siuammengesteUt voa
Dr. phil. Max OfintE»
Leipzig.
Verlag von Hugo Voigt,
Bnchhuidlang für Gartenbau, T.andwirtichaft und Fontvcaea.
1897.
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Topwort.
Mit dem vorliegenden II. Teil findet das Handbuch der Land-
wirtschaftlichen Litteratur .«einen Abschlufs. Der V. Abschnitt
wurde der ausländischen Litt^ ratur im 18. Jahrhuncl» rt gewidmet,
der VI. Abschnitt enthält die ^Schriften der Kninüralislen und
der VII. Abschnitt diejenigen der empirisch-praktischen Richtung
der Landwirtschaftlichen Litteratur in Deutschland. Der Ab-
schnitt VIII, welcher als Anhang zu betrachten ist, bespricht
kurz die landwirtschaftliche Litteratur des 19. Jahrhunderts in
Deutschland. Die Abschnitte V — VII enthalten eine Anzahl wenig
bekannter Porträts, im Vlll. Abschnitt wurde auf die Beifügung
von Porträts verzichtet, da der I. Supplementband von Thiels
Landwirtschaftlichem Konversationslexikon, der 1884 in Leipzig
erschien, bereits viele Porträts bedeutender Landwirte der Neuzeit
enthält. Aufserdem findet man reichlich neuere Porträts in land-
wirtschaftlichen ZfMtsehriften (Landwirtschaftliche Presse, Fühling's
Landwirtschaftliche Zeitung 1892) und im Jubiläumskatalog von
Dr. Parey 1894. Der kurze Nachtrag bringt einige Zusätze zum
I. Teil des Handbuches und 3 demselben einzuschaltende Porträts.
Das am Schlufs beigefügte alphabetisc he Namenregister, welches
zur leichteren Orientirung im Handbuche dienen soll, erstreckt
sieh auf die Abschnitte II— VIII. Da der I. Abschnitt bereits alpha-
betisch geordnet ist, so bedarf derselbe keines besonderen Registers,
weshalb auch die Namen der Griechen und Römer im Schlufia-
reg^ster wegbleiben konnten. Möge das Handbueh den Zweck,
der in der Einleitung zum I. Teil angegeben wurde, erfüllen und
möge es freundliche Aufnahme bei den verehrten Fachgenossen
finden. VieUeieht geht ee Manchem, der das Buch öfter zur Hand
nimmt, ähnlich, wie dem grofsen Thaer, der auch sein absprechendes
Urteil über die ältere landwirtschaftliche Litteratur später wesent-
lich änderte (vergl. Thaer» Engl Landw. I, S. 4 u. ö mit III S. 815).
Eh* hatte eben ans dem näheren Studium den bleibenden Wert
älterer Schriften kennen gelernt
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Inhalt des IL TeOs.
Vorwort, 8«it«
y. AMmitt. Die Undwirtachaftliche Litteratnr dM Aiudaiidet im
18. Jahriiimdert
») Fsaakieloh , . . . . 1
b) England 12
c) Schweden •••• 37
d) Dänemark 39
e) HoUand 42
f ) Schweiz 42
g) Bolfllaiid 43
VI. Abochnitt. Die kameralistisch- landwirtschaftlichen Schriftsteller in
DeatMUmd bis ca. 1800 48
Zeitiduiftegi 187
TU, Absoliiiitt. Sehriftan praktischar Landwirte oder tob EiperinifiDtatorai
in DeutsoUand ven 17S0 bis ca. 1800 204
ym. Abachnitt. Das XIX. JahrliQiidert.
a) Leben und Schriften der bedeatendsten landwirtMclialtlieheii
Schriftsteller im 19. Jahvh. in Deutschland 243
b) Die periodische landwirtaohafüiobe Litteratar in Deutschland
im 19. Jahrhundert 293
Nachtrag zum Teil I 307
Alphabetisches Eegister Sil
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Alphabetlselies Kegister zn Abschnitt II— T]
n
Pto «tafiMkOi UUtB b«si«kM atok auf TtU I iM Huaini4hMi fWtowM«« <m IL IUIm Is«
fiM II tllgwUt
Aohard, F. C, II, 276
Agricola, G. A., 164
Agricola, J. J., 126
A^'rippa, H. C, 77
Aitm^fer, J. C, il3
Albrecht, 154
AlBtrOm, J., II, a?
Altomare, D, A., 83
AmmoD, C. W., II, 288
AmmoD, O. G., II, 267
Arnos, W., II, 3G
Andrö, Ch. C, II, 246
Angel sächs. Kaleoder 73
Anstruther, J., II, 35
Anton, C. O., II, 182
Arbathnot, II, 30^ 3Ö
d'Arcuse, Gh., 87
Arends, Fr., II, 251
d' Argen ville, A. J. D., II, 7
Arnold de villa nova, 74
AugUi>t vou Sachäeu, 107, II, 3U7
Aim&Dt, J-, II, 7
d'Aovray, G., 87.
B.
Balcke^ Th.. U, 261
Bftlli&g, J. 0. N., II, 278
ßarpo, G. B , H>
Baumgartiit'i , F., Itil
Baumeister, W.. 11, 220
Baumstark, £., II, 292
Btiims, J. G. F., II, 277
Becher, J. J., 136, II, 306
Beckmaim, F. L., II, 275
Beekmanii, JoL, U, 174
BeU, B., II, 36
Benckendorf, C. F. tob» II, 93
Berch, A., II, 38
Berg, C. F. W., II, 252
Bergen, J. Cli., II, 234
de la Bergerie de Blaneau, II, 1 1
Berlepsch, G. A. ▼on, II, 270
Benhaid, J. Gh., II, 218
Bibr», H. Ton, 70
Birnbaum, C. J. E., II, 257
Blnck, A., II, 275
Bloijieyer, A., II, 264
Blond, A., II, 7
Bock, H, 9d
Body of iMMbtndij, II, 36
Boeokler, G. A., 135
Böhm, 154
Böhme. G., H, 260
Bönuin^^hausen, C. von, II, 275
Börner. E. C. H., II, 180
Böttcher. F. W., II, 276
Bühm, .1., II, 269
Too dem Borne, M. P. G. EL, II, 271
Boswell, G., n, 36
BourgeUt, Gl., II, 10
Breitenbach, P. F . II, 261
Brieger, J. G.. II, 186
Broiissonet, 11, 1 1
Bruut'eisiuä, A., 99
Bruchstücke über Kenntnis der Pferde,
II, 242
BndMDi, W., 90
Borger, J., II, 247
Bftrstenliiiiider, B., II, 265
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Inhalt.
VII
Busch, J. D„ II, 2S2
Bnssato, 82
BjzoDdere Aanmerkingen, II, 42.
C
Camerarins, J., iü5
Cancrin, F. L. von, II, i3
Capitnlare de villis, &ß
Caracciolo, P., S3
Carlowitz, C. von, Ifiä
Caratius, C. E., Ifi5
Cagns, J., 81
Catcl, L., II, 213
Cavendysh, W. Ton, fifi
QM, II, Ii
Chabraens, D., 1D2
Cbomel, N., II, 2
Choyselat, P. le, Sü
Christ, J. L., II, 2ai
Chroniken, 22
Ciamorgan, J., 8ä
Clemens Ton Padna, A., 22
Coler, J., 12Q
Comarins, J., 18
Crescentiis, P. de, Th
Crome, G. E. W., II, 261.
D.
Dammans, C, II, 2M.
Daije», J. G., II, 1D&
Dan, J. H. C, II, 2fi2
Danbenton, II, Li
Davis, Th., II, 3h.
Decombe, II, 10
Dietrichs, E., II, 22fi
Dietrichs, J. F C, II, 289
Di^by, K. von, SÖ
Dithraar, J. Gh., II, 43
Dodonaeus, R., lüL
Ik»mitaer, J., 102
Dossie, R., II, 3&
Döbd, H. W., II, 2Ö8
Dehler, J. F., U, IM
Döpler, J., IM
Drechsler, G., II, 258
Drummer, M., M
Dnhamel Dnmonceau, H. L., II, 3
Dans, J., (Scotos) 7A
Dnwe, J. D., II, 2ß2
Dtimler, W. J., Ifii
Dttnkelberg, F. W., II, 2fi3
Dzierzon, J., II, 270.
E.
Eckhart, J. G. von, II, 2üä
Ecko von Repchow, 62
Egerin, S., IM
Ehrenfels, J. M. von, II, 2fi2
Einhof, En II., 222
Eiselen, J. Gh., II, 2fil
Eliot, F. P., II, 3fi
Ellenberger, W., II, 292
Eilig, W., IL 14
Eisner, J. G , II, 2fi2
Eissholz, J. S., Ifiä
Elverus, IQA
Engel, C. F , II, 222
Engel, J. D. F., II, 223
Engel, L. H. H. von, II, 238
Engelmann, N., 2Ü
Enslin, Th. G. E., II, 2ü2
Entnersfeld, F. F. von, II, lifi
Erasmus von Rotterdam, D., BD
Erdely, M. von, II, 288
Essen, A. von, II, 250
Etienne, Gh., 83
Eutropius Philadelphus, II, 40, 137.
F.
Fabricius, J. C., II, 40
Faggot, J., II, 32
Fahrenholz, G., 11, 2Ü
Fayser, J., 91
Feldeck, J. von, Üß
Ferrari, J. B., 83
Ferraro, G. B., 82
Ferraro, P. A., 83
Fischbüchlein, IfiO
Fincke, J. II, 219
Fischer, Gh., 130
Fitzherbert, 8. A., 81
Fleischer, M., II., 285
Fleischmann, Q. F. W., II, 222
Florinns, siehe Philipp
Flotow, G. von, II, 22ü
VIII
Inhalt.
Forstner von Dambenoy, G., II, 201
Fraas, C. N., II, 255
Franz, F. Ch., II, 2^
Fredersdorf, L. F., II, liS
Friedrich, II, 7ä
Friedrich Ton Holstein Beck, II, 2fi2
Fuchs, L., IDQ
Fngger, M., 110
Funke, W., II, 25a
Fühling, J. J., II, 25ß
Filrstenau, J. II, a2
Fürstenberg, M., II, 22£L
Golfferich, 114
Gnyon, L., 82.
H.
Haberlandt, F., II, 2M
Hagedom, J. D., liä
Hagemann, Th., II,
Hamm, W. von, II, 25ß
Hammermeister, Ch. von, II, 2fi2
Haussen, G., II, 233
Harz, C. 0., II, 2fifi
Hastfer, F. W., M
Haubner, G., II, 2M
Haumann. G. H^ II, 252
Hansbuch, ÜÜ
Hauahaltungskunst, II, 211
Hazzi, J. von, II, 242
Hayck, H. ab, 115
Hämmerlein, F., 22
Heiden, E., II, 282
Heintl, F. von, II, 252
Heibach, F., 115
Henneberg, W. J., II, 2öl
Hellriegel, H^, II, 2Ö5
Hellwig, Ch.,
Heresbach, C, 113
Hering, Ch., 122
Hermann, Ch., 13Ü
Hermbstädt, S. F., II, 222
Herr, M., Sl
Herrera, G. A. von, 89
Herzog, J. A., II, 21Ü
Heusinger, F., II, 252
niebner, J. Gh., Ifi2
Hildebrand, W., 14Ö
Hippiatria, HD
Hirsch, II, 2311
Hinzel, H. C, II, 42
Hlubeck, F. X. von, II, 253
Hochberg, \V. A. von, 132
Hoeck, J. D. A., II, 224
Hoerter, J., II, 2fi2
Hoffmann, A., II, 25D
Holfmann, G. A., II, 2D8
Hohenthai, P. von, II, U3, 132
Holdefleifs, F., II, 285
Hollefreund, C. A., II, 252
6.
Gabriel, F., Ifi2
Galiberto, J. B. di, 82
Gallo, A., 2ä
GaUot, II, U
Gasser, S. P., II, 48
Geer, C. de, II, 38
Geier, P. Ph., U, 252
Geopouica, 53
Gerke, IL C, II, 251
Gennersbausen, Ch. F., 151
Gesetze, Üü
Gesellschafts-Schriften, II, 43
Gessner, C, 92
Gessner, J, A., II, 182
Gilbert, II, Ii
GUly. II, 223
Glorez, A., 14Q
Gohren, Th. von, II, "283
Goltz, Th. von der, II, 259
Gon^alo de las casas, 90
Göriz, C. W. F., II. 254
Grassmann, G. L., II, 234
Griechen, 12 if. in aiphabet. Reihenfolge
Griesheim, Ch. L. von, II, IM
Grisone, F., 82
Grosser, M., 122
Grouven, H^ II, 282
Grüntall, P. J. von, HS
Grtitzmann, J., 158
Grüwel, J., 159
Gubert, S., 130
Guevarra, A. von, IM
Gugemus, St., II, 232
Ldialt.
IX
Home, Ft., II, 16
Horsky von Horskyafeld, F., II, 263
HortUB Banitatiä, 95
Hobert, C. A., U, 262.
Jacob, N., 113
Jagdbnch, 88
Johii?toii(», II, 36
Isnard, 07
Italiener. II, 307
Jugeüuä, C, 123
Jnati, J. H. O. von, II, 99
Ifenen, J., II, 246.
K.
lakndw, II, 36, 203, 304
Kahlert, C. W., II, 288
Karbe. A., II. 240
Karsten, F. Ch. L., II, 182
Kecbt, J. S-, II, 261
KeUer, J. C. A., II, 261
Kirchhof, F., II, 253
XiTclmer, W., II, 272
Uttte, T., II, 287
Klebe, C. W. U, 274
Klock C, n, 310
Knaner, F., II, 263
Knaiü, J. C. II, 268
KnÄiwt, H., 115
Knop, W , II, 279
Kobrer, Gh., 116
Komen, A. E. Ton, II, 255
Kopenbagenw MAgaiiii, n, 42
Koppe, J. G., II, 249
König, E., 141
König, F. J., n, 284
KSrnicke, F., II, 266
Krämer, A., II, 258
Kmfft, G., II, 260
Kiut, C, II, '286
KretoehnMT, F., II, 207
HnyUag, W. A., U, 262
Krüniz, J. G., II, 140
Kühn, Q., II, 283
Kfihn, J., II, 281
Köohold, Ch. £L, II, 204.
L.
Lafo3?e, II, 10
Langethal, Ch. E., II, 254
Lastri, Ö3
Latham, S., 87
Lanbendw, B., II, 289
Lendaiilel, B. Sctanorr von, 12S
Loigerke, A. von, II, 254
Lfllmdorff, Graf von. II, 272
Leonhardi, F. G., II, 184
Leopoldt. J. G., II, 209
Leuchs, E. F., II, 277
Lexika, 168
Libavios, A., 113
Libertofl, D., 143
Libitniaii, J. B. h, von, II, 264
Lichtemiteni, J. M. von, II, 251
Liebig, J. von, II, 278
Liebscher. ü., II, 266
Liechtensteinsche Instroktion, 119
Liger, L., II, 2
Liim6, C. von, II, 37
Lintner, C. J., II, 287
Lippe-Weibeiifeld, Omf rar, II, 256
Locatelli, J. von, 166
LSbe, W., II, 255
Löbner, von, II, 266
Löhneyfs. G. E.. III
Löwenherz, M., Ii, 260
Lüders, P. £., U, 39.
MMkaiiieD, A., II, 251
Uaeicker, H., II, 283
Ilttrkisohe Ökonom. GesellBch&fk, An*
nalen, II, 196
Magnus, A. 74
Mnjns. Tb., 94
MaUiukrodt, A., IL 247
Maiek, G., II, 285
Uttrius, G., 93
Haxpeigcir, P. J.» 164, II, 310
tfanhall, W., II, 35
Martius, J., 93
Mathesius, M. J., II, 76
Matthesiufl, Ch. H., II, 237
Matthiolus, P. A., 99
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X
Inhalt.
Mauuseii, W., n, 36
P.
Maxwell, G., II, Ho
Pabst, H. W. von, II, 253
May, 0., II» 270
PaUael, C. da, II, 11
UftTW» A. E.« II» 284
Parmentior, II, 11
Hayar von KnpfezieU, J. F., II, 212
Patullo, E., II, 8
Medicus, F. C, II, 228
Patziir. G. C, II, 261
Medicus, L. W., II, 250
Perela, E., II, 273
Megenberg, C. von, 76
Pe^iim .1. J., II, 288
Meitzen, A., II, 276
Feter^iburg, Ük. Ges., II, 44
Mellingsdorf, A. F. von, i66
Petersen. C , II, 271
-Üeudel-Steinfels, H. von, 11, 293
Petnirclia, F., 76
Mantool» E. 0., U, 269
Petri, B., II, 266.
H^er, J. II, 233
Pfluiabttehlem, 109
Mioluia, Oiaf, 273
Pferdt-SehatB, 155
MiUer. Ph., II, 12
Pfeiffer. .1. Fr. von. II, 107
Milla, J., II, 17
PhUipp, Pfalzgraf, 141
Miroudot, J. P., II, 10
Philo- Brandenbnrgioiu, 167
Mizaldus, A., 85
Picus, M. A., 15H
Moller. Th., 108
Pinter von der Au, J. Gh., 156
Mortimer, J., II, 13
Plathuer, G.. ii,
Mowr, J. II, 104
Podewik, von, II, 250
MsUer, G. F., H, 211.
PodlMly, U, 253
Hiueiiin roaticum, II, 36
Pohl, F., U, 247
Müller, A., II, 255
Pohl, J., II, 276
Müller, C. F., II, 290
Polhem, Ch. u. G., II, 37
Müller, S., 116
Poppe, J. E. M., II, 277
Müachbauscn, 0. von, 148
Porta, J. B.. 78
Myle, £. van der, 107.
Pott, E., II, 286
Frech t, S. 114
H.
Pnteani, J, Ton, II, 274
Natbustni, H. E. von, II, 269
Putflche, C. W. E., U, 246
MathiidiiB, H. von, II, 271
Pftta, H., U, 292
Nathnniis, W. von, II, 271
Fybrac, d^ 86.
Nebbien, C. H., II, 250
A
Onivk^itm JAftVk Ib. TT '1
^iniiMiijrc, «lenB ub m, jui, ±*
Neidenburg. J. H. von, 126
Neuhauf». G., II, 257
Naumann, J. F., II, 211
R.
Newes Yielie Büchlein, 155
Rammelt, G., 11^ 210
NItmann, A., II, 274
Bansan, H. von, 118
Nobbe. F., II, 281
KOldecben, K. U, 251
Bathgeber, J., 93
Btennuur, B. A. F., II, 2
North, 89
, Reiehart, Gh., II, 205
Nowacki, A., II, 266.
Beider, J. E. von, II, 251
Reiff W., 96
0.
Reinhard, J. J., II, 105
Orth, J. G., II, 210
Heut er, A. P . II. 278
Otto, F. J., II, 279.
Keuter, G. S., ii, 287
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Inhilt.
XI
Eeyna, F. de la, 89
Ribbach, J. E., U, 219
Bibb€, J. Gh., II. 287
Bichthofen, A. K. S. Ton, II, 2t>i
Bkm, J., II, 149
Riese, Bitter von, II, 262
BimpAQ, T. H., II, m
Ri3t, 125
Bodbertus. J. C, U, 292
Bohde, 0, II, 270
Rohlwes, J. N., II, 288
Bohr, J. B. von, 144, ii, 309
Boloff, F., II, 290
Roscher, W., II, 293
Boienbwg-Iipinflkj, A. von, II, 263
Boienow, Ch. £., II, 220
Rozier, F. de, II, 9
Börner, s. I. Akuchnitt in aiphabet.
Reibenlolj^
Rösaig, C. G., II, 183
Bueff, A. von, II, 290
BneUins, J., 98
Bofliii, TOD, II, 266
Bufas, J., 74
Buini, C, 83
Ruiniiolt, M., 113
Kuiny, G. C., II, 251
Kückert, G. Ch. A., II, 236
Ryls, A., Ii, 289.
Saiii1»Mb, J. G., 134
SambneoB, 90
Sunmlimgsausgabeii II, 305
Sauvaj^^es, B. de, II, 7
Savanaroia, H., 76
Sächs. Land- und Hausbucb, 141
öuhlesische Ökou. Sammlung, 11, 192
Schlipf, II, 260
Schmalz, Flr., II, 248
Schnee, 0. H., II, 245
Schoenfeld, J. G. von, II, 228
Schoenleutner, M., II, 248
Schreber, J. Ch. D., II, 169
Schreber, J. Ch., II, 211
Schröder, G., Ib4
Scbubart von Kleefeld, J. Gh., 11, 220
Sehiibarth, H., II, 252
Schubert, F. G., II, 274
Schulze, F. G., II, 253
Schultz-Lupitz, II, 285.
Schumacher, C. W. C., II, 230
SchttUer, G., H, 278
SchwMhheiin, II, 211.
Sehwanneoker, 0., II, 290
Schwedische Autoren, II, 58
Schweitzer, A. G., II. 249
Schwerz, J. N. von, II, 245
Sebenis. W., 104
Sebitz, M., 92
Seckendorff, F. L. von, 167, II, 309
Sdbt, H, 253
Selecta ph7ncoH)6C4ni«, II, 167
Serenins, J., II, 37
Serres, 0. de, 86
Sctteijast, Herm., II, 256
Settegast, Henry, II, 266
Sick, G. F., II, 288
Sickler, J. V.. II, 251
SiedMügroteky, A., II, 291
Siemena, C. 6., II, 279
SUberschlag, J. £.. II, 111
Sinclair, J., II, 34
Siud, J. B. von, II, 227
Sniall, J., II, 35
Smith, 89
Sülms-Tccklenburg, J. Gh., II, 93
Sontner, P., II, 287
Specimeii brewü Caroli U,, 66
Spitsner, J. E., U, 219
Sprenger, B., II, 112, 191
Sprengel, C., II, 277
Stammer, C., II, 282
Stengel, J., 116
Stisaer, F. U., 160
Stohmaun, C. A., II, 282
Stöckhaidt, J. A., II, 279
Strebet, J. V., II, 265
Strideberg, If., II, 37
Stromer. W. A.. 16:5
Stuinpt, J. G., II, 180
Stunn, Ch. G., II 249
Stutzer, A., II, 286
Suckow, L. J. D., II, 110
Switier, St, II, 13.
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XII
Inhalt.
T.
Tanara, V., öl
Tarello, C, 82
Taschenberg, E. L., II, 2tiD
Tatti, G., ai
Tänzer, J., IfiD
Tennecker, S. von, II, 2£2
Textor, V., M
Thaer, A. C, II, 2Ü2
Thaer, A. D., II, 244
Theodoras, J., 1Q2
Thiel, F„ II, 2!i9
Thiel, II, 2ha.
Thiem, J., CL, 133
Thtinen, J. IL von, U, 292
Tillet, II, 2
Titius, J. D., II, iU
Tobiesen, L. II, 2fil
Touchy, F. A., II, 22fi
Tour (l'Aigfues, de la, II, 11
Trautmann, L., II, 242
Trautmannsdorf, S., II, 2Ül
Trommer, C. A., II, 2111
TroweU, S., U, Ih.
Tuberville, G., Öö
TuU, J., U, 12
Tusser, Th., 09
Türk, W. von, II, 2ßfi
Tylkowski, A., 133.
U.
Uffenbach, P., 94
ügazy, V., II, 2fi2
ünhoch, R., II, '2^
Urbanen, 2£L
T.
Veith, J. E., II, 2Öä
Veltheim, von, II, 21iÜ
Verzasch, lüü
Viehzucht, Schrift über, 1^
Vives, J. L., üü
Voigt, J. E., U, 211
Vry, IL von, l<i!L
W.
Wagenfeld, L., II, 2ii9
Wagner, J. P., II, 2M
Wagner, P., II, 2S4
Wagner, R. J. von, U, 2ÜÖ
Wahl, A. R., II, 21D
Waldinger, IL, n, 253
WaUerius, G., II, 3a
Walter, B., llfi
Walther, F. L„ II, 1B5
Walther, J., lAh
Walther, Job., IM
Walz, G. von, II, 254
Weber, F. B., II, 240
Weckherlin, A. von, II, 2M
Wegener, J. E., 129
Weidenhammer, R., II, 257
Weidenkeller, J. J., II, 2ä9
Weiske, II, 234
Werner, Ch. F., H, 245
Werner, II, 2fiQ
Westfeld, Ch. F. G., U, 233
Wetterbüchlein, 1Ö9
Wichmann, C. A., II, 222
Wichmannshausen, J. B. von, II, IQh
Wückens. M., II, 222
Winter, G. S., Ihh.
Witte, E. W., U, 2fia
Wittmack, M. C. L., JI, 2fi5
Wohltmann, F., II, 2fiQ
Wolflf, E. von, II, 23il
WüUny, E , II, 24iü
Wöllner, J. C. von, II, 142
WulfTen, C. von, II, 2fi2
Wundsch, J. W., 123
Wüst, A., II, 224.
T.
Young, A., II, 19»
Z.
Zechendorfer, G., 92
Zeiger, A., IM
Zeitschriften, 169, II, 11^ 187, 293
Zeller, C. F., U, 225
Zierl, L., II. 253
Zincke, G. II, 53
Zürn, F. A., II, 291
Zwinger, Th., 1"4.
)Ogle
Die luidwlrtseliaflllefae Litterttnr Auslandes
Im 18. Jahrhundert.
Da die deutschen landwirtschaftlichen Schriftsteller im
18. Jahrhundert öfter auf die ausländische Litteratur Hezug
nehmen, so scheint hier ein kurzer Blick in die Nachbarländer
Deutschlands angebracht zu sein. Besonders in Betracht kommen
Frankreich, England und Srhwrden. Wie man auch schon vor
A. Thaer der englischen Landwirtschaft bes(>ndni o Aufmerksamkeit
schenkte, Ist aus dem Studium der periodisoheu Schriften, von
denen später die Rede sein wird, zu ersehon. t'm dio Übersetzung
und Bekanntgabe der schwedischen landwirtschaftlichen Schriften
hat sich besonders Schreber verdient gemacht, wie sich im Folgenden
zeigen wird. Wir betrachten demnach in diesem Abschnitt einige
Erscheinungen der landwirtschaftlichen Litteratur in Frankreich,
England, Schweden, Dänemark, Holland, der Schweiz und Russ-
land.
A. Frftnkreioh.
Jean de la <,>uintinye o-oboren in der Nähe von Poitier.s
1626, wurde Advokat, zeij^te aber bald Vorliebe zur Land\virtschaft,
der er sich später ganz widmete. Er starb zu Paris vor 17(X).
Sein Hauptwerk lag mir in einem Exemplar in der Grofshzl.
Bibliothek zu Weimar vor und führt den Titel: Instruction pour
les jardins fruitiers et potagers avec un traitö des orangors suivi
de quelques reflexions sur l'agriculture par feu M, de la C^uintinye,
directeur de tous les jardins fruitiers et potagers du roi." Diese
Ausgabe, welche auch ein Porträt des Autors enthält, ist die 3.
und erschien 1697 zu Amsterdam. Der Inhalt des Werkes gliedert
sich kurz in folgende Teile:
atats, Biia4¥a«h in LmAw. Lltttntnr. IL 1
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2 V. Abflclmitt. Die landw. Littoratnr des AualandeB im 18. Jahrhundert.
1. Über Obst- und Gremüsegärten,
2. über die Kultar der Orangen,
3. Betrachtungen über den Ackerbau,
4. neue Abhandlung über die Melonenkultur,
5. Unterricht über Blumenkultur.
Besonders die Schriftsteller der Pflansenkultur greifen häufig
auf Quintinye zurück. Gfr. Münchhausen II S. 141.
Louis Liger, geborm im Januar 1658 zu Auxerre, gilt
als iruchtbarerer Schiriftsleiler, der aber mehr samaielnd als kritisch
in seinen Werken verfährt. Er starb zu Guerchi bei Auxerro am
6.November 1717. Seine beiden Hauptw orko sind l.lejardinierllonste
und '2. la nouvelle maison rustique Paris !70<). Von letzterem
befindet sich die H. x^uflnffe in derGrofslizl. Bibliothek zu Weimar,
welche 171!) zu Paris gedruckt folgenden Titel zeigt: ,.La nouvelle
maison rustique ou economie generale de tous les biens de cam-
pagne: la maniere de les entretenir et de les multiplier donnee
ei devant au public par le Sieur Liger." Die Schrift handelt
in Band I im 1. Teil in 6 Büchern von den Gebäuden, dem Ge-
flügel, den Pferden, Rindvieh, Ziegen, Schweinen, Bienen und
Seidenwürmern, im IL Teil vom Feldbau, von Weinbergen, Wasser-
und Waldwirtschaft. Der IL Band enthält im I. Teil den Garten-
bau, im II. Teil Fischerei, Jagd, Küche und Hauswirtschaft.
Einzelne Abbildungen zieren das Werk. Von dem jardinier
Aoriste erschien in I^eipzig eine deutsche Ausgabe unter dem
Titel L. Ligers Historischer Blumen Gärtner. Gfr. Münchhausen II
S. 139.
Noel Chomel, war Pfarrer von St. Vincent in Lyon und
starb 1712. Sein Dictionnaire ^conomique betiteltes Sammelwerk
erschien 1712 zu Lyon, in 3. Auflage zu Paris 1732—40 nach
der Angabe des Rataloges der Grofshzl Bibliothek in Weimar.
FeUer berichtet, dafs M. de la Marre 1767 eine verbesserte Aus-
gabe besorgte.
Rene Antoine Ferch ault, sieur de H('*aumur, wurde
zu la Rochelle im Jahre 1683 geboren, widmete sich natur-
wissenschaftlichen Studien und erlangte 17ü8 die Mitgliedschaft
der Akademie des sciences. Bekannt ist er als Erfinder einer
nach seinen Namen bekannten Thermometerskala. Für uns sind
seine Schriften über Bienen und Geflügelzucht von Interesse. So
erschienen 1732 zu Amsterdam «Memoires pour servir a Phistoire
des insectes^ ein von Münchhausen II, 740 gelobtes Werk, und
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V. Abschnitt. Die landw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert. 3
1749 zu Paris eine zweibändige Schrift unter dem Titel L'art de
faire dolorer et d elever en toute saison des oiseaux domestiques.
Hiervon kam 1750 zu Leipzig ein deutscher Auszug unter dem
Titel heraus: „Die Kunst alles Federvieh in jeder Jahreszeit häufig
zu ziehen und zum Nutzen und Vergnügen zu halten . . Nach
der Inhaltsangabe, welche sich in Band II der Selecta physico
oeconomica S. 92 findet, wird im 1. Teil vom Ausbrüten gehandelt,
während Teil 2 Anweisungen zum Aufziehen des Federviehes
Henri LouiB Duhamel DumonceavL
giebt Reaumur starb auf seinem Landgut Bermondiere am
17. Oktober 1757.
Henri Louis Duhamel Dumonceau. Geboren 1700 zu
Paris widmete er sein langes Leben — er starb am 23. August
1782 — der Vervollkommnung der Kenntnisse in der Landwirt-
schaft, dem See- und Handelswesen und den technischen Künsten,
80 dafs er es bis zum Marineinspekteur brachte. Das beifolgende
Porträt ist dem 5. Bande von J. St. Hilaires Pflanzenwerk ent-
1*
y Google
4 V. Abschnitt. Die landw. Litteratur deä Ausiaudes im 18. Jahrhundert.
nommen, welches sich in der Grofshzl. Bibliothek in Weimar
findet Seine uns hier interessierenden Werke sind:
1. Traite de la cultuni des IVrres Paris ITn? 6 Bande,
2. L'ücülc d'agncullure, Paris 175!*. \'on dieser Sehnt L liai
Herr von Hohenthal eine deutsche und Jobn Mills eine eng-
lische Übersetzung g'eliefert.
3. Ties elemens d'agncultint' Paris 1763 übersetzt unter dem
Titel Anfangsgründe des Ackerbaues Leipzig 1764.
4. Traite de la conservation des grains et en particulier du
froment 17r>3 und 68.
5. La physique des arbres, Paris 1758 und verschiedene
Schriften über Hauinzucht und Holzkultur.
Die sub 4 L'-nnannle Sciirilt ist von Johann Daniel Titius zu
Leipzig 1755 übersetzt worden und führt nach einem Exemplar
in der Grofshzl. Bibliutlick zu Weimar den Titel: Des Herrn du
Hamol du Monceau . . . Abhandlung von der Erhaltung des Ge-
treides und besonders des Weizens, aus dem Französischen über-
setzt
Der Inhalt der 9 Hauptstücke ist folgender:
I. Hauptstück Versuch von der lilrhaltung des Getreides.
IL „ Allgemeine l^egrifife von unsern Unter-
sucliunucn über die Erhaltung des Getreides,
nebst den Versuchen, die darüber gemacht
worden sind;
III. „ von der Reinigung des Weizens, ehe man
ihn in das warme Rehällniss bringt;
IV, „ liesclii eibungdes warmen Behältnisses nebst
der Art das Getreide darinnen zu trocknen;
V. » Beschreibung des Ofens, dessen wir uns
zum Heizen des warmen Behältnisses be-
dienen nebst der Erklärung seines Ge-
brauches;
VI. ^ Von den Kornbe})ältnissen;
VII. „ Von den Blasebälgen, die man gebrauchet;
frische Luft in die Kornbehältnisse zu
bringen, nebst einer Erklärung der 12 Tafeln;
VIII. „ Ordnung, nach welcher man das Getreide
zur Erhaltung in den Kornbehältnissen zu-
bereiten nnifs, nebst der Anwendung unserer
Methode bei Überfuhre des Getreides;
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V. A1»8Gh]iitt. Die landw. Litteratnr des Auslandes im 18. Jahrhundert. 5
IX. Hauptstüok Verhältnisse der Pariser Maase zu dem
Kubikfufs.
Die Physiquedes arhros wurde 1 7(34 von dem Waldamtmann der
Reichsstadt Nürnberisf Carl Christoph Oelhafen von Schöllenbach
ins Deutsehe übersetzt. Auch diese Sclirift findet sich in der
Groishzl. Dibliothck zu Weimar und ist betitelt: Naturgeschichte
der Baume darin von der Zerti^liederung: der Plianzen und der
Einrichtuno: ihres Wachsens gehandelt wird ; als einer Einleitung
zur voiUiaiidigen Abhandlung von Wäldern und Hölzern. Nebst
einer Abhandlung über den Nutzen der botanischen Lehrarten
und einer Erklärung derer in dieser Wissenschaft und bei dem
Forstwesen gebräuchlichen Kunstwörter, von Herrn du Hamel du
Monceau . . . ans dem Französischen übersetzt . . . Die 2 Teile
enthalten folgendes:
I. Teil.
1. Abhandlung von den Lehr-Arten in der Pflanzenkunde,
2. kursse Vorstellung von den Absiebten einiger Botanisten.
I. Bueh. Kap. 1 vom Stamm;
„ 2 von der Binde;
„ 3 vom Holz und von dem Mark;
„ 4 Besondere Untersuchung von den Fibern
oder Gefafsen;
n 5 von den Wurzeln und von den Zweigen.
IL Bueh. Kap. 1 von den Holzknöpfen;
2 von den Blättern überhaupt;
„ 3 von dem Ausdünsten der Pflanzen;
„ 4 von den Haaren, von den Stacheln, von
den Gäbelein oder Häklein.
HL Buch. Kap. 1 von den Fruchtknöpfen, Kelchen,Stempfeln;
„ 2 von den Flüchten;
„ 3 von dem Nutzen der Theile an den Blumen
und an den Früchten.
IL Teil 1765.
IV. Buch. Kap. l von dem Samen;
„ 2 von diüi Keimen der Samen;
„ 3 von dem W^achsihum der Bäume;
„ 4 von den Propfunffen;
n 5 von den Wurzeln und ihrem Waehsthum;
„ 6 von der Richtung der Stämme und der
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0 y. AbMhBitt Die Isudw. Littentor deB Auslandes im 18. Jahrlmiideii.
Wurzeln und dem Gang (nutation) ver-
schiedener Theile an den Pflanzen;
Kap. 7 von der bewundernswürdigen Fruchtbar-
keit der Oewäehse.
V. Buch. Kap. 1 von dem Leben und Wachsthum der
Pflanzen;
„ 2 von den verschiedenen Bewegungen der
Säfte ;
„ 3 von den Krankheiten der Bäume und den
Mitteln wider dieselben.
Anhang Erklärung von Kunstwörtern.
Jedem Kapitel sind Abbildungen beigefügt.
Derselbe Oelhafen von Schöllenbach gab 1766 eine weitere
Übersetzung mit dem Titel „von Fällung der Wälder und ge-
höriger Anwendung des gefällten Holzes"* heraus, die aber mehr
für Forstleute von Wert ist. Auch diese Übersetzung ist in der
GroüshzL Bibliothek zu Weimar einzusehen. Dieselbe Bücher-
Sammlung enthält eine 1764 zu Stuttgart erschienene freie Be-
arbeitung der 616mens d'agriculture von du Hamel mit folgender
Aufschrift
Kurzer doch gründlicher Begriff des gesamten Feldbaues oder
Anweisung alle Arten des Getreides, der Futterkrauter und der
vornehmsten zur Kleidung und Färberei dienlichen Gewächse mit
Nutzen zu bauen, gröfstenteils aus Herrn du Hamel du Monceau
Anfangsgründen des Ackerbaues herausgezogen und mit vielen
neuen Abhandlungen, Zusätzen, auch vielfältig bewährten Er*
fohningen verschiedener Landwirte in hiesigen und benachbarten
Gegenden zu besserem Ertrage der Landgüter herausgegeben.
Der Inhalt ist kurz folgender:
A) Vorläufige Anmerkungen über den Feldbau.
B) Theoretische Einleitung zur praktischen Abhandlung des
Feldbaues.
C) Praktische Abhandlung des Feldbaues.
I. Teil. Allgemeine Abhaiuilung des Feldbaues.
1. Buch. Oer Feldbau nach der gowulmlichen Art.
2. Buch. Der Feldbau nach der neuen TuUischen
Bauart.
IL Teil. Abhandlung- des Feldbaues nach den besonderen
Arten der Gewächse.
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y. Abirbiütt. Die laiulw. Litt«nitiu dei Auslandes im Id. Jahrhundert. 7
L Buch. Der Anbau der zur Nahrung dienlichen Gre-
wachse.
1. Abschnitt für den Menschen (Getreidebau).
2. Abschnitt für das Vieh oder vom Wiesenbau.
iL Buch. Vom Anbau der zur Kleidung dienlichen
Gewächse.
Im Anhang: Tabak, Hopfen, Mohnsamen, Saffran,
Vergleiehung des Wärtembergiachen Maases mit
andern, schriftmäfsige Betrachtung des Feldbaues
(d. h. kurzer Abrifs der Lehre der hl. Schrift vom
Feldbau).
Boissier de Sauvages, ob identtsch mit dem Arzt
gleichen Namens 1706—1767, ist fraglich. Er schrieb Mömoires
8ur Teducation des vers ä soie, die 1763 zu Nimes erschienen.
Eine deutsche Übersetzung findet sich in Band V der Neuen
ökonomischen Nachrichten von Hohenthal vom Jahre 1773.
Antoine Joseph Dezallier d'Argenvi lle, ein gelehrter
Naturforscher, wurde zu Paris geboren und starb daselbst 1765.
Er schrieb u. a. ein Werk unter dem Titel la th^orie et la
pratique du jardinage, welches in 2. Auflage 1713 unter dem
Namen Alezander le Blond erschien* In der Grofshzl. Bibliothek
zu Weimar befindet sich die von Franz Anton Danreiter, einem
fürstlieh Salzburgischen Garteninspektor, besorgte deutsche Über-
setzung, die 1731 in Augsburg gedruckt wurde. Der lange Titel
giebt den Inhalt an und beginnt: „Die Gärtnerei sowohl in ihrer
Theorie oder Betrachtung als Praxi, oder Uebung . . \ on den
4 Teilen handelt der I. Teil von der Theorie oder Betrachtung
des Gartenwerks,
der II. Teil von der Praxis oder Übung der Grärtnerei, nämlich
der Art Gärten anzulegen,
der III. Teil von der Praxis, nämlich was die Art zn pflansen
betrifft,
der IV. Teil von den Wassern und Brunnen.
Jean Aunant schrieb l'art de planter et de cultiver les
meuriers blancs, eine Schrift, welche 1744 £u Hanau erschien und
1754 zn Leipzig in einer deutschen Übersetzung herauskam. In
Stück 31 der Leipziger Sammlung von Zinc^e findet sich ein
Auszug aus dieser Schrift.
Till et, Münzdirektor zu Troyt's. gab 1765 eine Schrift unter
iolgendem Titel iieraus : »Disseriatiou sur la cause qui corrompt
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g y. Abachnitt. Die landw. Litteratnr des Analuidefl im 18. Jahrbniidert
et noircit ks grains du ble dans les epis et sur les moyens de
prevenir ces accidens.** Diese Arbeit hatte von der Kgl. Akademie
der Wissenschaften in Bordeaux den Preis erhalten und erschien
1757 zu Hamburg und Leipzig in deutscher Ausgabe mit dem
Titel: ^Des Herrn Tillet's Abhandlung von der Ursache woher
die Kömer des Getreides in den Aehren verderben und schwarz
werden und von den Mitteln, wodurch man diesen Zufällen zuvor*
kommen kann/' Nach dieser deutschen Ausgabe, welche mir in
derGrofshzl. Bibliothek zu Weimar vorlag, fsie ist dem XII. Bande
von Zinckes Leipziger Sammlung beigebunden) besteht der Inhalt
eigentlich aus zwei gesonderten Schriften. Es handelt der 1. Teil
im 1. Kap. davon, was verschiedene Schriftsteller von dem Ur-
sprünge der vornehmsten Krankheit des Getreides und von den
Mitteln, welche man dagegen gehrauchen soll, gesagt hahen. Im
2. Kap. folgt eine Kritik dieser Ansichten. Der 2. Teil enthält
Tillets Erfahrungen, die Erzählung seines Verfahrens und die
aus den Versuchen gezogenen Folgerungen.
Henry Patuli o verüllentlichte 1759 zu Paris seinen „Essai
sur Vamelioration des terres". Die Behrilt, welche unior dem Titel
„Anweisung zu Verbesserung- des Ackerbaues und der Viehzuclit '
eine deutsche (Tbersetzunf? erlobte, h\g mir in der französischen
Ausgabe, Leipzig 1763, in der Urolshzl. Bibliothek zu Weimar
vor. Der Inhalt ist nach derselben folgender:
Premiere partie.
Des engrais,
de la differente nature des terres et de la qualit^ et quantit^
d'engrais qui eonviennent k ehacune^
de la döture des terres,
Ordre et travauz d'am^lioration et de culture:
premi^re espto: des terreaux et terres franches,
2. „ des terres argilleuses et pesantes,
3. „ des terres m41ang6es et mldiocres^
4. „ des terres sabloneuses, graveleuses et
legeres,
des prairles artificielles,
du trefle^
de ia lucerne,
du sainfoin^
tems de faucher les fourages,
exemples du produit des herbages artificiel%
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V. AbBchnitt Die landw. Litteratiir des Amlandes im 18. Jalurhiuidert. 9
dispositiozi d*une ferme de trois cens arpens en la oulture ci
dessus,
avec le calcul de la d^pense et du produit,
etat de la d^pense pour une ferme de 300 arpens oü le fermier,
seroit entr^ ea automne 1757,
resum^.
Des jachdres,
suite des labours durant cinq annees,
du seigle e des avoines,
de l'usage des boeufs pour les labours.
Depense annuelle d*uiie ferme en vingt enclos successivement
cinq ann^s en herbage e einq en labour.
Seeon de pariie.
Avantci'jes (i'conürni([ue.s de notie cullure dans le royaume:
1. aiigmentation de la quantite des grains,
2. riiultij>licatioii des bestiaux,
3. augmentation de la valeur des terres et des revenus de
l'Etat,
4. decouiagenient de ra<T;ricuUure en general,
0. Inconvenient des fermes rapprochees et rem6de,
6. Inconvenient des bancs trop eourts et remöde,
7. Inconvenient du m^lange des terres et heritages,
8. Inconvenient de la negligence des possesseurs des grandes
terres et rem^de,
9. Inconvenient des prcjuges et de l'obstmation de la plupart
des cultivateurs et remöde,
10. debit des grains,
11. 6tat des prix du bl^ en France.
Frankels deRosier, geboren am 24. Januar 1734 zu Lyon,
gehörte dem geistlichen Stande an, widmete sich aber eifrig dem
Studium der Landwirtschaft. Er genofs die Unterstützung des
Königs von Idolen und die Achtung seiner Mitbürger, die ihm
die Direktion der ,-taailichen Pepiniöre übertrugen. Als Opfer
der Kevüiuiiun ötarb er aui 29. September 1793 von einer Bombe
m Stücke gerissen. Neben einer Abhandlung mit dem Titel
„deriiunsiiaiiüns elementaires de botanique ä l'usage des ecoles
v4t4rinaires und einem iMauuel du jardinier verfalste er ein aipiia-
betisch geordnetes Land^virtschat't^^lexikon in 10 Bänden, deren
letzter ersi nach seinem Tode erschienen. Der Titel dieses Werkes,
von welchem mir Band 6—9 (Paris 1785, 17ö6 und 17Ü6) in der
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10 V. Abschnitt. Die landw. Utteimtiir dM Ausluidct im 18. Jahrlmiideit.
Kgl. Bibliothek zu Wiesbaden vorlagen, ist: Cours complet
d'Agriculiure thdorique, pratique^ ^nomique et de M^ecine
rarale et v^t^rinaire, sui^i d'une methode pour etudier Fagri-
eulture par prineipes ou dictionnaire universel d'airriculture; par
une sociöte d'ai^rictilteurs et redigo par M. l'Abbe Rozier, Prieur
commendataire de Nauteuil-le-Haudouin, Seigneur de Gbeyreyiile,
membre de plusieurs Aeademies ete.
J. P. Miroudo t, ein Abt, schrieb eine Abhandlung „Me-
moire sur le Raygras", die 1760 zu Nancy erschien. Eine
deutsche Übersetzung giebt Sch reber, Neue Sammlung Teil. I, 6.
La Fosse, Rofsarzt der Kgl. fraoaösisehen kleinen Mar-
Ställe, gab 1754 zu Paris: Observations sur les chevaux heraus.
Die englische Übersetzung erschien 1759 zu London, eine deutsehe
findet sicli in Teil IV, 1 von Schrebers Sammlung unter dem
Titel „Anmerkungen und Entdeckungen an Pferden sammt eioer
neuen Art Pferde zu beschlagen.^
Claude Bourgelat, geboren 1712 7ai Lyon, wurde Direktor
der tierärztlichen Schulen in PVankreich und starb in vorgerücktem
Alter am 3. Januar 1779. Von seinen 4 Schriften ist die 1750
unter dem Titel l^^lemens d'Hippiatrique erschienene am be-
kanntesten, zumal sie von T)r. Joh. Kiiobioch ins Deutsche über-
setzt wurde. Diese Übersetzung lag mir in der (Trolshzl. Biblio-
thek zu Weimar vor und ist betitelt ^Herrn Bourgelat's etc. An-
weisung zur KenntniCs und Beiiandlung der Pferde." Der I. Teil
erschien 1789 und iiandelt von den Teilen des Pferdekörpers, der
II. 17ÜU und beschäftigt sich mit der Wahl und Wartung der
Pferde. VgL Fraas Ö. 121.
Decombe lebte in der Mitte des 18. Jahrhunderts zu Clamart
bei Menden unweit Paris. In seiner Jugend hatte er Italien
durehreist und daselbst Geschmack zur Gärtnerei bekommen.
Er befafste sieh daher später mit dem (Gartenbau und hat be-
sonders in der Pfirsiefazucht das Beste in Frankreich geleistet
1745 erschien zu Paris sein Trait6 de la eulture des p^chers.
Die deutsche Übersetzung kam 1747 in Leipzig heraus unter dem
Titel: „ Herrn Decombe's ausführliche Beschreibung von den Pfirsich-
bäumen, worinnen angezeigt wird, wie solche auf unterschiedene
Weise nützlich können erzogen und unterhalten werden . . .**
Diese Ausgabe ist beij.'ebundcn dem ö. Bande von Ziuckes
Leipziger Sammlung. (Grofshzl. Bibiiutiiek Weimar.)
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V. Abtclmitt. Die ludw. Littaratar des AiudMid« im 18. Jabrhu&dert. H
Die Societ6 Royale d' Agriculture zu Paris gab von
1785 an eine Vierteljahrsschrift heraus. Im 8. Band des Lexikon
von Rozier lag mir ein Avis des Verlagsbuchhändlers vor, welcher
den Inhalt dieser Zeitschrift vom Sommer 1785 bis Frühjahr 1788
angiebt Naeh demselben finden sich in derselben Abhandlungen
unter anderen von:
Parmentier (1745—1813) über Mais, Kartoffeln;
Daubenton (1716 1800) über Aekergeräte;
Broussonet über Turnips;
C6rd über Reisbau;
delaTourd'Aigues über Seiden würmer, Ziegen ;
de la Bergerie de Blaneau über Klee;
Gallot über Meteorologie ;
Crett6 de Palluel, über Klee, Cichorienbau, Wasser-
pflanzen zum Futteranbau. Vgl. auch Thaer EngL L. 111,792;
Gilbert über künstliche Wiesen u. a.
Sonstige Periodische Schriften (naeh Wöllner).
1. Le Journal oecononiique ou memoires, notes et avis sui-
les arts, l'agriculture, le commerce et tout ce qui peut avoir
rapport k la sante ainsi qu'ä la conservation et ä l'augmentation
des biens, des faraiUes etc. 3. edit. Paris 1758.
Diese Schrift nimmt vom Jahre 1751 ihren Anfang und
kam monatlich 1 Stück heraus. Die ersten Ausgaben sind in
12*, von 1758 an in grofs 8".
2. La nouvelle Bigarure Teil 1—16.
Als Fortsetzung dieser Schrift gilt:
„Le Nouvelliste oeconomique et literaiie, ou choix de ce qui
flo tiouve de plus curieux et de plus interessant dans les journaux
ouTragee p6riodiques et autres livres qui paroissent en France
et ailleurs**, ä la Haie 1754.
3 «Corps d'observations de la societ6 d'airriculture de Commerce
et des^arts etablie par les Ktats de Bretagne," ä Rennes ITOI.
£b sind Veröffentlichungen der landwirtschaftlichen Geseiißchait
der Bretagne in Frankreich.
4. Le Speetacle de la nature ou entretiens sur les parU-
eularit^s de l'histoire natureUe 3. edit. Paris m2.
Der Verfasser ist der französische Abt IMuche
Von der ersten Ausgabe giebt es eine deutsciie Übersetzung
unter dem Titel: «Schauplat« der Natur oder Unterredungen von
12 V. Abschnitt. Die iandw. Litteratur des Auslände« im 18. Jahrhundert.
der Beschatten heit und denen Absichlen der natürlichen Dinge.
Wien und Nürnberg 1746 b Teile.
B. England.
Jethro Tull lebte von 1680 — 1740 auf seinem Landgute bei
Hungertord an der Grenze von Oxfordshire uud Berkshire ge«
legen. Seine Ertindungeu voiötlentlichte er in 2 Schriften und
zwar 1. Sppcinien of a worl; on horse hoeing Husbandiy 1731.
2. New Horse hoeing Husbandry 1733. Französische und dout.^che
Übersetzunjj-en erschienen ITnl und 1753. liohenthal berichtet
in Stück 44 seiner „Ökonomischen Nachrichten" über Tülls
Ackerniethode.
Philipp Miller, ein en'4liseher Gärtner lebie von
1601 — 1771 und schrieb 1. Gardener's and Florisis Dictionary
London 1724. 2. Gardener's and Hotanists Dictionary T^ondon
nSl :\\) und 3. The Gardener's Calendar 1731. Vom Gärtner-
kalender erschien eine deutsche t'i^bersetzung von C. W. Bütner,
Göttingen 17r)(), während das Gärtner Lexikon durch Dr. Leonhard
Huth verdeutscht in Nürnberg lieiauskain. In Band II
S. 41<3 der Selecta pliysico oeeonomica Bibliothek Dresden)
ist der Titel dieser Ausgabe lol/^endermarsen abgedruckt:
„Das En<rlische Gartenbueli oder Philipp Miller's, Gärtners
der preiswürdigen Apotheker (xosellschaft zu Clielsea, und Aiii-
<7liedes der Kgl. Engl. Societät der Wissenschaften Gärtner-
Tjoxikon, in sich haltend die Art und Weise, wie sowohl der
Kuchent'rucht, Blumen- und Kräutergarten, als auch Lust wäl der,
Glashäuser und Winterungen, nebst dem Wein^?arten nnch den
Kegeln der erfahrensten Gärtner jetziger Zeit zu bauen und
zu verbessern sein. Dazu kommt noch die Historie der Pflanzen,
der Charakter und englische Namen jedes Geschlechtes, die
deutschen und lateinischen Namen aller besonderen SorirT., wie
auch eine Erklärung der in der Botanik und Gartenkunst ge-
bräuchlichen Kunstwörter, nebst einer in den Lehren der besten
Naturkündiger gemäfs verfafsten und Gärtnern dienlichen Nach-
richt von der Beschaifcinheit und dem Nutzen des Barometers,
Thermometers und Hygrometers, wie auch von dem Ursprung,
den Ursachen und df r Natur dei' Meteoren und dem besonderen
Einflufs, den die Lutt, die Erde, das Feuer und Wasser in das
Wachsthum der Pflanzen haben." Das Buch ist als Lexikon
eingerichtet und wird als vollkommenstes Werk dieser Art ge-
lobt und empfohlen.
i^'iLjuiz-uü by
V. Absehnitt Di« liadw. Litteratnr des Anduides im 18. Jahiliuudert. 13
John Mortimer, Esq, Mitglied der Kgl. Gesellschaft der
Wissenschaften, f 1736, verfaTste ein landwirtschaftliches Werk
unter dem Titel „The whole art of hushandry or the way of
ifanaging and Improving of Land," das zu London 1721 gedruckt
wurde. Ein Auszug aus dieser Schrift findet sich in Hohen-
thal*s ökonomischen Nachrichten Band 2 Stück 15. In der
Zuschrift im I Bande wird beninikt, dals Dr Sloan dem \'er-
fasser bei dem Werke hilfreiche Hand geleistet iiabe. Im übrigen
handfit Buch I:
im 1. Hauplstück von Verwahrung und Umzäunung des
Feldes,
im 2. Hauptstück von \'ieh weide und Wiesewachs,
im 3. Hauptstück vom Heuraachen.
im 4. Hauptstück von verschiedenen Gattungen Gras- oder
HeusHUicn.
Buch II von Pllügen und Säen in 6 Hauptstücken.
Buch III von den verschiedenen Arten des Erdreiches und
der Behandlunü dos^clbon.
Buch I\ von der I Kumunürund den verschiedenen Mistaiton.
Buch V von verschiedenen Arten von Getreide und der Art
dasselbe zu pflegen.
Buch VI von der ViehzAieht.
Buch VII von den Dingen, die einem Landwirt nach-
teilig i<ind.
Buch VHI von dem allgemeinen Nutzen der Feldfrüchte,
bes. von dem Malz.
Buch IX von den Aekorwerkzeugen.
Buch X 1. von den Gc biiuden und deren Ausbesserung,
2. von Mühlen,
3. von verschiedenen Ackerarbeiten und Löhnen.
4. von den Kosten und Einkünften eines Landg:uto!;.
Band Ii handelt vom Bauholze und enthält im wesentlichen
nur einen Auszug aus Evelyn's Werk über diesen Gegenstand.
Eine französische Übersetzung erschien zu Paris 1764 unter
dem Titel „le Cour complet d'agriculture*'.
Stephen Switzer war Gättnor und Siimenhiindler und
dabei sehr belesen in englischen Scliiitten und d('njeni<ren der Alten
über sein Fach. Er unterhielt Briefwechsel nul ^i'ol'sen und vor-
nehmen Kennern der Landwirtschaft und war selbst Mit^rlied
der schottischen Gesellschaft zur Verbesserung des Ackerbaues.
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14 Abschnitt. Die landw. Litteratnr deg AudandM im Jfthrbundert.
Um 1732 Ipbte er in New Palaee yard Westminster. Er starb
1745 und hinterliefs folgende Schriften:
1. Country geDtlcman's cumpanion.
2. Account of grass seed.
3. lconogra|)hia rustica. 1718.
4. Praciical fruit gardener 1724,
5. Kitchen vegetables 1729,
6. Cythisus of tlie ancients 1731,
7. Universal system of water and water works.
Eine deutsche Ausgabe von 8 witzer lindet sich dem Band 11
vonZinckes Leipziger Sammlung beigebunden (GrofshzL Bibliothek
Weimar). Dieselbe ist 175Ö in Leipzig gedruckt und trägt den
Titel: „Kurze und bequeme Methode die Italienischen Brocoli .. .
und andere fremde Küchenkräuter hervorzubringen^ nebst einer
Nachricht von der Luzerne... und andern Grassamen, wie auch
der Methode Lehmen zur Verbesserung des Landes zu brennen,
welcher beigefügt ist eine Beschreibung des Cythisus der Alten,
einer Pflanze, die mit glücklichem Erfolg zur Verbesserung des
dürresten und unfruchtbarsten Landes gebraucht werden kann . . .
von Stephen S witzer ... Aus dem Englischen übersetzt^ Der
Inhalt geht aus dem ausführlichen Titel hervor.
William Ellis lebte als Pachter zu Little(?addesden in
Herfordshire in der ersten liiilfte des 18. .lahrhunderts, wuiste,
wie Münchhausen II, .H8S sa*^t, ohnverschuldeter Weise sieh
Kredit zu erwerben und passirte, so lange er lebte, für einen
grofsen Landwirt, mit seinem Leben — er starb 1749 — hörte
auch sein Kredit auf. Er sehrieb 1. Practical farmej-, Tjondon 1782
2. New experiments in Husbandry, London 1736, 3. Modern Hus-
bandmaii 1744, 4. The timber tree iniproved, London 1739,
5. Improvements on sheep grass-lambs and house-Iambs, London
1748. Von der letztgenannten Schrift hat Prof. Sclircbor eine
deutsche t'^bersetzung geliefert, die sich in Band 11 — Ib seiner
Sammlung findet. Von der unter 4 genannten Arbeit erschien
eine deutsche Übersetzung in Leipzig J7ö2, welche dem 8. Bande
von Zinckes Leipziger Sammlung beigebunden ist (Qrofshzl.
Bibliothek Weimar) und folgenden Titel trägt:
Wilhelm Ellis von Erbauung des Zimmerholzes oder die
vorzüglichste Art verschiedene Ländereien mit gutem Zimmerholze
zu versehen, wie auch von denjenigen Obstbäumen, deren Holz
den Eigenthümern den meisten Vortheil bringt Nach den neuesten
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V. Abschnitt. Die laudw. Litteratur ded AoBlandes im 18. Jahrhundert. 15
Erfindungen durch den Pflug, die Harke und durch andere Mittel,
die am meisten Beifall gefunden. Nach der 4. englischen Aus-
gabe ins Deutsche übersetzt und herausgegeben von H. v. F. P.
Was den Inhalt anlangt, so handelt
Teil I Ton der Beschaffenheit und dem Anbau der ver-
schiedenen Bäume, als Eichen, Buchen, Ulmen, Eschen, Nursbäumen,
Herzkirschen, Hornbuehen, Linden, Kastanien, Ahorn, Hasel-
sträuchern, Tannenbäumen, Feigenbäumen, Weiden, Eibisehbäumen,
Weifsbuchen, Pappeln, Erlen, Buschweiden, Bindeweiden, Holunder-
sträuchen, Birnbäumen,
Teil II von den Arten und der Verwendung des Holzes
dieser Bäume ;
Die angeführten Notizen sind zumeist Resultate von Beob-
achtungrn, die Ellis auf seinen zahlreichen Reisen gemacht cfr.
Selecta i)hys. vecon. II S. 280.
Samuel Trowell lebte in der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunderts und schrieb ein Buch Treatise of hußbandry and
gardening, welches 173!) zu London erschien. Ein zweites Werk
mit dem Titel, the Faimers instiuetor or the flusbandman and
Gardeners conipauion erschien ITnO zu London. Dasselbe ist von
W. Ellis vei Yüllötdndigt und aucli zum Teil ins Deutsche über-
setzt worden. Da Ellis wälirend der in:>ersetzunü: starb, wurde
dieselbe von einem luigiiuider Tboni|)soü, der sich zum Studium
d«M neuen kretschmarivschen Pilugart in Leipzig aufhielt, beendet
und mit Anmerkungen versehen. So erschien sie iTrjü in Leipzig-
und iindet sich dem f). Hände von Zinckrs Leipzigur Sammlung
beigebunden (üroi'shzl. Bibliuthck \\ i inun). Iliernacii luutet der
Titel. „Anleitung für einen Laiiduuinn oder neue .Mjhandlung
von dem Ackerbaue, der Gärtnerei und andern merkwürdigen
Dingen, welche die Landwirtschaft betreffen, zuerst ans Licht
gestellt von Herrn Samuel Trowell, hernach aber durch einen
Anhang zu jeglichem Hauptstück von dem Landbaue vollständig
gemacht von Wilhelm Ellis, Pachter zu Littlegaddesden in
Herfordshire, aus dem Englischen übersetzt und mit Anmer-
kungen versehen."
Im Speziellen handeln die 56 Hauptstücke vom Weizen,
Roggen, Hafer, Gerste, Erbsen, Bohnen, Steckrüben, Möhren, Buch-
weizen, Klee, Hanf, Flachs, Rübsamen, Scharde, Weid, Färberröte,
Safran, Wiesen, Hopfen, Waldbäumen, Obstbäumen, Weinbau,
Gartenpflanzen, Blumen, Gesträuchen überhaupt und Gewächs-
häusern.
16 V. Absebnitt. Die Iradw. Litteratnr des Aoslaadea im 18. Jatolnmdert.
Franz Home war um 1750 Arzt und Professor in Edinburg
und machte in seinem 1757 erschienenen Werke „the principles of
agriculture and Vegetation"* den Versuch einer wissenschaftlichen
Begründung des Landbaues. Gleichzeitig mit einer franzosischen
erschien eine deutsche Übersetzung dieser Schrift, welche nach
dem mir vorliegenden Exemplar in der Orofshzl. BibÜothek zu
Weimar folgenden Titel führt: ,,Franz Hom^ der Arzneigelehrtheit
Doktors und Mitgliedes der Kgl. Oesellschaft zu Edinburg,
Grundsatze des Ackerbaues und des Wachstums der Pflanzen
aus dem Englischen nach der zweiten vermehrten Ausgabe ins
Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen begleitet von Joliann
Christoph Wöllner, des Ober- Kol legiat -Stifts U. L. F. zu
Halberst;idt Canonico. Berlm 17G3."
Der Inhalt ist folgender :
I. Teil, I.Abschnitt: die Ursachen des langsamen Fortganges
des Ackerbaues; der Zusammenhang der Scheidekunst mit selbigem
und die Abteilung dieser Schrift
der 2. Abschnitt handelt von den verschiedenen Arten des
Erdreichs;
^ 3. „ » vom reichen schwarzen Boden;
„ 4. « V vom thonichten Boden;
„ 5. » „ vom sandigen Boden;
^ 6. n K ^om kreidigen Boden;
„ 7. „ „ von der wilden Erde;
„ 8. n » vom moosigen oder torfartigen Boden.
Im II. Teil handelt der 1 Abschnitt von den natürlichen
Düngungen der Pflanzen;
der 2. Abschnitt von den künstlichen Düngungen der Pflanzen;
,. 3. vom Mergel,
„ 4. „ von unyebiaiinten kalkartigen Körpern und
von ungelöpfhtpm Kalk;
„5. « von den l'flanzon in ihrem gesunden und
verdorbeneu Zustande, dcsiil. von Miststätten:
„ C. r. '^'Oß den aus verbraiinLLU Vegetabilien zu-
bereiteten Düngungen;
„7. r von den Düngungen aus dem Tierreiche.
Im HL Teil handelt der 1. Abschnitt von den Wirkungen
verschiedener Substanzen in Absicht des
Wachstums der Pflanzen;
der 2. Abschnitt von der Pflanzennahrung.
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V. Abschnitt. Die landw. Litteratur d«8 Auslandes im 18. Jahrhniulert. 17
Im IV. Teil handelt der 1. Abschnitt vom Zerteilen und Zer-
stäuben des Bodons;
der 2. Abschnitt von den Wirkun«^* n fies Wetters;
n 3. n von der Abwechselung mit den Gewächsarten i
«4. » vom Pflügen;
^5. f, vorn Düngen des Aekers;
„ 6. „ vom Wachstum der Pflanzen
Im V. Teil handelt der 1. Abschnitt vom Unkraut^
der 2. Abschnitt vom nassen Boden^
« 3. n vom Hegen;
„4. ff von den Fehlern des Samengetreides;
„5. fy von den Krankheiten der Pflanzen, während
»6. » einen Entwurf enthält, wie der Ackerbau
verbessert werden könne.
John Mills, ein Zeitgenosse von Home, schrieb unter
anderen 1. Treatise of husbandry 1759. 2. System of praetical
husbandry 1763. 3. Elements of agriculture 1770. 4. Essay on
the weather 1770. 5. Treatise on cattle 1776. Eine deutsohe
Übersetzung der zweiten Sehrift lag mir in der GrofshzL Bibliothek
in Weinuur vor. Sie umfafst 5 Bände, welche 1764 — 1767 in
Leipzig erschienen, und führt den Titel: Vollständiger Lehrbegriff
von der praktischen Feldwirtschaft nach der alten und neuen
Einrichtung, so weit sie sich auf die Erfahrung gründet, allen
Liebhabern des Feldbaues zum besten abgefafst und mit dazu
nöthigen Rupfern yersehen von John Mills Esq. Aus dem Eng-
lischen übersetzt von M. C. F. J.
Der Inhalt ist im folgenden kurz angegeben.
1. Band. 1. Teil.
1. Hauptstüek von den Ai teu des Erdbodens überhaupt und
von den Mitteln sie zur Erzeugung der i'liauzen
tüchtig zu machen ;
2. „ von Aufreiföung und Verbesserung ungehautor
Felder;
3. „ von Erbauung des Getreides und der Huiseii-
früchte.
II. Band. II. Teil.
1. Hauptstüek von der Bestellung der Feld- und Hülsen-
früchte naeh den Grundsätzen der Wirtschalt
mit der Pferd ehacke;
2. Haujjtstück von den Krankheiten des Getreides.
G&nts, Uudbaoh der Ludw. Likt«ratnr. IL 2
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IS V. Abschnitt. Die landw. latteratnr des Analandes im 18. Jahrhundert.
III. Band. II. Teil.
3. Hauptstück von den Feinden des Getreides;
4. n von der Erhaltung des Getreides.
Der IlL Teil handelt von der Fütterung für das Vieh und zwar
im 1. Hauptstüek yon solchen Gewächsen, die nach Landes-
gebrauch unter das Getreide vermengt oder ab-
wechselnd mit Getreide oder Hülsenfrüchten
erbauet werden;
„2, von Gewächsen, die den Winter aushalten, zu
Futter für das Vieh gebraucht werden, und zu
der Zeit ihres Wachstums öftere Hilfe erfordern :
das 3. Hauptstück enthalt eine Vergleichung der alten und neuen
Wirtschaft Die Hauptstüoke 4—6 handeln
von natürlichen Grasgattungen; yon der Ein-
zäunung und von der Lage der Landgüter
und Wirtschaftsgebäude.
IV. Band. IV. Teil.
1. Hauptstüek von der Gärtnerei, inwieferne sie einem Laüd-
wirte und Rittorgutsbesitzer nutzbar ist. Gehandelt wird speziell
1. vom Küchengarten, 2. vom Obstgarten, 3. vom Baumgarten,
4. von den Krankheiten der Obstbäume, 5. vom Weinbau, 6. von
der Bestellung der Oliven oder Ölbäume, 7. von der Bestellung
und Wartung des Hopfens.
V. Band. V. Teil.
Wie man gegohrnes Getränke verfertigen und damit umgehen
müsse.
1. Hauptstück von dem Weine;
2. D von dem Cyder oder Apfelweine und vom
Birnenwein;
3. n ^on dem Brauwesen;
4. , von der Kunst Wasser zu brennen oder zu
destillieren ;
5. n ^on dem Essige.
Der VI. Teil handelt in ') TTauptstüeken:
\'om Häuf, Flachs, der Färberwurzel^ dem Waid und dem
GelbJüraute.
I
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V. Abschnitt. Die landw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert. j9
Arthur Young, wohl der bedeutenste landwirtschaftliche
Schriftsteller Englands im 18. Jahrhundert, wurde 1741 als Sohn
des Arthur Young in Canterbury (f 1759) geboren, machte zahl-
reiche Studienreisen in England und Frankreich und starb am
12. April 1820. Wir fügen ein Porträt bei, welches dem 28. Band
des European Magazin entnommen ist. Zu finden Inder Grofshzl.
Bibliothek in Weimar. Seine Schriften sind nach den Angaben
in Allibone's dictionary of English Litterature:
Arthur Young.
1. The farmers letters to the people of England 1767.
2. The farmers letters to the landlords of Great Britain 1771.
3. A six weeks tour trough the southern counties of England
and Wales 1768.
4. A six months tour trough the north of England 1770.
5. The Farmers guide in Hiring and Stocking Farms 1770.
6. Rural Economy or Essays on the practical part of hus-
bandry 1770.
20 Abflcbnitt. Die landw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert.
7. Course of experimental agriculture 1770.
8. The farmers tour through the East of England 1771.
9. The farmers Kalender d771.
10. Politieal arithmetic 1774, iu verschiedene fremde Sprachen
übersetzt.
11. Tour in Ireland, erschien 1 Tso.
12. Annais of agriculture and other useful arts 1784—1808
45 vols.
13. Travels during the years 1787—1790.
14. The example of France a Warning to Great Britain 1793.
15. General view of the agriculture of the oounty of
Lincoln 1799.
16. Essay on manures 1S04.
17« Advantages which have resulted from the establishment
of the board of agriculture 1809.
18. loquiry into the progressive valuo of money as marked
by the price of agricultural producta 1812.
19. Inquiry into the rise of prices in Europe during the last
twenty five years 1815.
Eine französische Sammelausgabe dieser Werke erschien in
18 Bänden zu Paris 1800—1801 unter dem Titel »le cultivateur
anglais**.
Ich hatte Gelegenheit in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar
die deutsehen Übersetzungen von 4, 8 und 18 einzusehen, von
denen im folgenden die Titel und eine Inhaltsangabe folgen
mögen.
I. Arthur Youngs Sechamonatliche Reise durch
die nördlichen Provinzen von England in Absicht auf den Zu-
stand der Landwirtschaft, der Manufakturen, der Malerei und
übrigen schönen Künste. Nach der zweiten englischen Ausgabe
übersetzt 1. Theil Leipzig 1772.
Inhalt der Briefe,
1. Brief. Versuch mit der Bibernelle bei Hatfield, der Park
von Hatfield House. Ackerbau um Stevenage und Offley. Der
Park des Grafen Bute zu Luton. Korbmacherarbeit zu Dunstable.
Wooburn, ein Landsitz des Herzoges yon Bedford, einer der gröfsten
Parks. Herrn Bramstones Versuche mit Gräsern. Ackerbau zu
Wanden, Brougthon, Biddenham, Bedford, Northill. Möhienbau
der Gärtner zu Sandy. Ackerbau um St Neot Kimbolton (der
V. Abschnitt. Die landw. Litterator des Auslandes im Id. Jahrhundert. 21
Sitz des Herzogs von Maiiciiester) Thi apstone, iStamtord. Schöne
Gemälde in des Grafen von Kxeter Landhause Burleigh-House.
'2. Brief. Luzernebau zu Casterton. Park des Herzoges von
Ancaster zu Grinsthorpe. Versuche mit Kraute zu Grantham.
Das Schlofs Belvoir. Feldwirts .halt zu Newark, Tuxford, West-
drayton. Versuche in ßawtry mit Kraut, Möhren u. a w. der-
gleichen in Doncaster. Coneysborough.
3. Brief. Eisenwerke und Töpferarbeit in Rotterham, dasiger
Krautfelderbau. Sheffield ist berühmt wegen der Messerschmiede.
Schleifmühle, Seidenmühle. Ecclesfield. Herrlicher Park zu Went-
worth. Manufakturen in Wakefield und Leeds. Feldwirtschaft in
Kiddal, Wübeisfort) Hatton und Barnby. Gothische Domkirche
in Beverley.
4. Brieü Ackerbau zwischen Beverley und Wentworthhouse.
Landsitz zu Cave. Feldwirtechaft zu Hottenprice. Schöne
Handlung der Stadt HuU. Ackerbau um Risby, vornehmlich
Tom Herrn Ellerker. Hoher Lohn der Arbeiter im östlichen
Teile yon York und politische Betrachtungen darüber. Gebäude
in York, die Domkirehe und der AssambleesaaL Die künstliehe
Arbeit der Miss Morret Doetor Hunters Versuche in der Land-
wirtschaft Vorschlage zur Verbesserung des Ackerbaues zu
Stillingfleet. Von den Vorteilen des Einschliefsens der Felder.
Landwirtschaft zu Howden und Thorne. Merkwürdige Torf-
moore in der letzteren Gegend
5. Brief. Beschreibung von Wentworth-House, dem Land-
sitze des Marpuis von Rockingham nebst dem dabei befindlichem
Parke, Wasser, Tempeln etc. Seine Verbesserung in der Wirt-
schaft, die zuvor in dieser Gegend sehlecht bestellt war. Er läfst
zu dem Ende verdeckte Wasserabzüge anlegen. Seine Manier
Grasland anzubauen, Rüben zu behacken. Neues Ackergeräte,
Verbesserung der Art zu düngen. Zustand der Landwirtschaft
in der Gegend von Wentworth. Allgemeine Anmerkungen über
die Nachrichten dieses Briefes.
6. Brief. Zustand der Landwirtschaft zwischen Wentworth
uitd i erry Bridge. Kniveton, Landsitz des Herzoges von Leeds;
\\'elbeck, Landsitz des Herzojjes von Portland. Worksop, Land-
sitz des Herzosres von Nurtoik. Anmerkungen über seinen
W'irtschaftsiiüt, seine Versuche mit Möhren. Oes Herrn Hewets
Versuche mit Möhren, Kraut und Futteiki uitern in Bilhani.
Versuche in Bestellung des Pllugiandes zu Barnborouf^h. Bau
des Süfsholzes zu Pontefract Methley, der Sitz des» Lords
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22 V. Abschnitt. Die landw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert,
Mexboroui?h; Tomple Ncwsliciüi, dpr Sitz des Lords Irwin; Ryrom,
der Sitz von John Kamsden. Sein Rüben- und Krautbau.
7. Briof. Tjandwirt^cliaft zwischen Beverley und Cleveland.
Manufaktur zu Boynton. Des Herrn Di^bv Le^ard Nachrieht
von der Wirtschaft seiner ber^-i^ten Heydegegendeu nebst .seinen
Vorschläg^en zur Verbesserun«:: derselben. Wirtschaft um Brumpton
und Yeddiffhanibridu'e. Beschreibun«^ der Gemälde und Kunst-
werke zu Castle Howard. Zustand des Feldbaues zu East-Newton
und Nunninfj:ton. Merkwürdif^keiten zu Dunconibe Park und
Ryevails Abbey. Hovinüliani. Sümpfe uiii liunibb^ton. Kirby.
Schöner Prospekt voi- Swainby. Versuche des Herrn Wilson
ZU Ayton. Beschreibung des Alaunwerkes bei dieser Stadt.
8. Brief. Besehreibung yon Kirkleatham, dem Landsitze des
Herrn Turner. Seine grofsen Unternehmungen. Er legt eine
Stadt an, verhessert die Wege. Seine glücklichen Versuche mit
Krautfeldern und Klee. Verhesserung des Viehstammes. Er
vermehrt seine Unterthanen. Seine Proben mit Möhren, Erd*
bimen, Luzerne. Zustand der Feldwirtschaft bei anderen Ein-
wohnern in Cleveland.
9. Brief. Feldwirtschaft von Cleveland, Stainmore und
Richmond. Herrn Yorks Garten daselbst Reise durch Stain*
more. Rookby, der Landsitz des Herrn Robinson. Malerische
Landschaften und Prospekte zwischen Bernard-Castle, Eggleston
und Middleton. Prächtiger Wasserfall des Flusses Tees. Grofse
Strecke von schlecht angebauetem Lande nebst Vorschlägen zur
Verbesserung. Mehr dergleichen wüstes Land, aber von vor-
trefflichem Boden zwischen Bows und Brough. Fürchterliche
Genend durch die Heyden zwischen Brough und Askrig und
erstaunliehe Ländereien, welche alle verbessert werden könnten.
Herrn Elliots zu Fremington Beispiel davon. Herrlichu Nutzung
der ileydegegend zu Greenfield.
10. Brief. Zustand der Landwirtschaft zwischen Hichniond
und Masham. Merkwürdige Verbesserung der Schafzucht zu
Kiplin. Myers Versnelie mit iiiasereien. Des Herrn Crowe
ökonomische Versuche. Sein grots(M- \'orteil von der Schafzucht
Versuche mit Kraut. GenKMue Fehler beim Rübenbaue. Ver-
suche mit P>dbirnen, mit Hecken, mit AustiockiH^n der Felder.
Gute Einrichtung der Holzpflanzungen. Besondere Sdiiiiiede-
hanmier. Gemäldesammlung zu Kiplin. Der Krautbau und An-
legung der Grasländer von Herrn Smelt Nachricht von Hornby-
y. AbsebniU. Die Undw. Litterator des AoalaiideB im 18. Jahriiimdert. 23
Castle, schöne Landstrafsen daselbst. Des Lords Holderaefse
Brief über seine (jraBländer. Anmerkimgen vom Kalkdüngen.
11. Brief. Landwirtschaft yon Masham bis GrakehilL Des
Herrn Lightfoots Erautpflanzungen. Naehrioht yon den so-
genannten Moorländern in dieser Gegend nebst Vorsehlägen zur
Verbesserung. Wirtschaft zu Swinton von Herrn Danby. Vor-
trefiniche Anstalt mit seinen Steinkohlengräbem. Aufser-
ordentlicher Fleifs des Eohlengräbers Crost in der Wirtschaft
Berechnung der Kosten bei Urbarmachung der Moore. Be-
schreibung von des Herrn Danby Landsitze. Beschreibung des
Parks zu Studley und Haekfall.
\2. Brief. Des Herrn Dodsworth Versuche mit Kraut
Pflügen, Austrocknen der Felder, Düngen, Bohnen und Rüben
zu Crakehill. Des Predigers Dalton Urbarmachung der Moor-
länder. Des Kapitäns Dalton Landwirtschaft zu Sleningford.
Nachricht wie er Erdbirnen, Kraut und Futterkräuter bauet.
13. Brief. I>ps Herrn Scroope in Danby genaue \' ersuche
mit dem Krautbaue. Kosten und Profit dabei. Versuelie mit
Erdbirnen, Hüben; mit der bäeiii;ibcliine sresiietc Riiben, Weizen,
Bohnen undGartengewäcliso. Färlx'rrfite. AusUueknen der Felder,
DiuTrunff, Aufreifson des < iiaslandes mit einem be»i)ndereü In-
siruiiiente (Scariiicator). Bt'ine herrliche Verbesserung des Moor-
lanties zu Dalton ; Fortgang dieser Urbarmachung und der dabei
eingeführte Krauibau.
14. Brief. Heise von Danby nach Raby-Castle. Weiter
Prospekt vom Berge Penhil. Malerische Scenen bei Asgarth.
Manufaktur zu Darlington. Beschreibung des Landsitzes Raby-
Castle. Schöne Anpflanzungen und damit eingefafste Rasen-
stücke. Des Grafen Darlingtons landwirtschaftliche V^ersuche mit
der Düngung u. s. w. Sein schöner Viehhof. Seine Versuche
mit Grasländern, mit Austrocknen der Felder mit Kraute u. s. w,
II. Teil.
15. Briet. Zustand der Feldwirtschaft zwischen Haby-Castle
und New-Castle, Der Park des Herrn Carr zu Cocken. Senf bau
zu Durham. Die Stadt New-Castle. Steinkohlengruben und
grol'se Eisenfabriken in der Kaciibarschaft dieser Stadt.
16. Brief. Keiso von New-Castle bis Carlisle. Sitz des Herzogs
von Northumberland zu Alnwick; Beiford. Des Herrn Dixons
kluge Anstalten daselbst zur Vergrofserung des Orts. Seine
24 y. Abflcbnitt. Die landw. Litteratar deä AaaUndes im Id. JabrUundert.
wirtschaftlichen VcrbesserunLren in Ansehung des Auslnjekaens
der Felder, Anlegung der (Trashinder und der Hecken, des
Krautbauos etc. Clarke, ein geschickter Mechaniker, seine neu-
erfundene Dreschmaschine. Wirtschatt auf den Moorländern,
viele wüstliegende Felder. Herrn Wilkis X'orsucho mit Kiiben.
Die Hügel von Chevist. Unanüchautp hegenden im schün^ten
iioden. Schlechtes \'crfahren um den Schafen. Des Herrn
Rlackets N'erbesserung in W'ooiington ; seine vorlreti'iichen
Hecken. Abermalige greise Strecken ganz unbebaueten Landes.
Die Mauer, welche die Römer gegen die Pikten aufgeführt. All-
gemeine Anmerkungen über die Wirtschaft in der Provinz
Northumberland.
17. Brief. Reise von Garlisle nach Kendal. Manufakturen
zu Carlisle. Grofse Strecken unangebauten Landes. Der merk-
würdige See bei Keswick; dessen Lage, Berge, Kaskaden und
Felsen. Schönheit des Sees Hull's- Water. Lowther, der Land-
sitz des Heirn Lowther. Seine schöne Einrichtung zur Be-
förderung der Ehen. Der See Haws- Water. Reizende Gegend.
Grofse Moorländer zwischen Shapp und Kendal. Mainifakturen
zu Kendal. Winander Meer, einer der schönsten inländischen
Seen, nebst dessen reizenden Prospekten. Reise auf dem See.
18. Brief Reise von Kendal nach Manchester. Ökonomische
Societät daselbst Lancaster. Man düngt in dieser Gegend viel
mit Mangel. Verschiedene Arten desselben. Bau der Erdbimen
Manufakturen zu Warrington, zu Prescot. Die Stadt Liverpool.
Dasige Börse, Paulsklrche^ vortreffliche Sehiffsdocken. Des Herrn
Parke Versuch mit Verbesserung der Sümpfe. Manufakturen in
Manchester, nebst der Einteilung derselben. Prämien der öko-
nomischen Societät Neue Art sehr grofser Erdbirnen. Besondere
Art unterirdischer hohler Abzüge.
19. Brief. Heise auf dem Kanal des Herzogs von Bridge-
wäter. Beschreibung der dazu gehörigen Werke bei der Stadt
Manchester. Vortreffliche Erfindung zur Ausladung der Kohlen-
schiffe. Das grofse Wasserbehältnis nebst Anmerkungen darüber.
Die Wasserleitung ist über den Flufs Irwell geführt. Schöne
Methode die Erde wegzuschaffen. Entdeckte Kalkgruben. Grofse
Unternehmungen zu Worsley. Der Stollen. Wagen, darauf die
Kohlen aus der Grube gefördert werden. Eine Mühle von be-
sonderer Erfindung, die vielerlei Maschinen und eine zum Mörtel
machen treibt. Maschine zum Sandsieben. Verbesserung eines
Morastes. Der Kanal zu Waterford, er ist über den Flufs Mersey
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V. Abschnitt. Die laudw. Litteratur des Auslandes im lö. Jahrtiuudert. 25
^jeführt Erstaunliche Werke zu Sah- Moore und zu Dunham.
Projekt den Kanal bis Liverpool zu führen, ein bewunderns-
würdiges Unternehmen.
20. Briet. Zustand der Landwirtschaft zwischen Dunham
und Birmingham. Von dem berühmten Cheshire Küsp Manu-
fakturen in Knutsford. Wirtschaft mit den Kühen. Die Stallurt-
shirische Töpferarbeit, oder das sogenannte Steingut zu Burslem;
beträchtliche Ausfuhr desselben in andere Länder. Das er-
staunende ünlürnehmen den Kanal bei Harecastle unter der
Erde durch einen Berg zu führen. Zustand der Manufakturen
in New-Castlo.
21. Brief. ATanufakturen in Biiniingham. The Leasowes
und die vortretlliehe Gegend dieses berühmten Gutes Der Park
des r.ords Littleton zu Hagiey, dessen schöne Wälder, Kaskaden
und malerische Seen.
22. Brief. Zustand der Wirtschaft zwischen Hagiey und
Oxford. Lord LitÜetons Versuche in Austrocknung der Felder.
Sein Park. Bromsgrove Manufakturen in Worcester. Pershore,
vortreffliche Wirtschaft in Thal Evesham. Des Herrn Penny
ökonomische Versuche den Weizen zu pflanzen, ferner mit Gerste
und Luzerne. Bends worth, Moreton, des Grafen Litchfield Sitz
zu Ditchley. Die Stadt Oxford. Die herrliehe Gemäldesammlung
des verstorbenen Generals Guise. Die Radcliffische J Bibliothek,
schöne Gemäldengallerie, die Pomfretiselien Statuen, die Arun-
delianischen Marmor, die Bodlejanische Bibliothek.
23. Brief. Zustand der Landwirtschaft von Oxford his North-
Mims. Henley, Maidenhead, Harmondsworth, Hammersmiths,
Ackerbau um London. Viele Pflanzen und Kohlgarten. Schlechtes
Land um Enfield Chace.
24. Brief. Allgemeine Betrachtungen und Folgerungen von
dieser Reise. Berechnung des Ertrags der Felder im Durchschnitt
von allen 4 Getreidearten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer.
Vergleichung des Ertrags mit dem Pachte der vom Acker ge-
geben wird. Anmerkungen darüber. Untersuchung wie viel man
im Durchschnitte vom Acker in dem ganzen bereiseten Striche
l^acht rechnen kann.
25. Brief. Von dem Ertrag der Erbsen, Bohnen und Rüben.
Ihr mittler Wert wird mit dem Pachte veroliehen. Vom Auf-
lockern der Rüben. Vergleichung aufgelockerter und unaut-
geiockerter Felder.
26 V. Abschnitt. Die laudw. Litteratur des Aosiandefl im lö. Jahrliundert.
26. Brief. Bau und Ertrag der Erdbirnen. Angestellte \'er-
gleichunsr von dein Ertrage in Tabellen. Anmerkungen darüber.
Beste Methode sie zu bauen.
27. Brief. Der Krautbau. Wie viel im Durchschnitt von
einem Acker erbauet wird. Der Wert einer Tonne, eines Ackers
im Durchschnitt. Der Ertrasr wird mit dem Pachtpreise, mit
dem Boden yergliclien. Saatzeit der Pflanzen. Dauer des Krauts.
Weite einer Zeile von der andern. Alljufemeine Anmerkungen.
Anwendung dieses Futters- für da? Stammvieh, für Mastochsen,
Kühe, Schafe. Kosten des Hestellens und Wartens. Nutzung,
Kohlrüben, rote Küben, Welschkraut.
28. Brief. Ertrau" des Klees, die Nutzung wird mit dem
Pachtpreise des Ackers verglichen. Anmerkungen darüber.
29. Brief. Bau und Ertrag der Luzerne im Durchschnitt. Er-
trag und Nutzung der Bibernelle. Bau und Nutzung des Sainfoin.
Bau und Nutzung der Möhren.
30. Brief. Die Mittelzahlen der Aussaat und des Ertrags
von jeder Getreideart auf dieser ganzen Heise nebst Anmerkungen
darüber.
31. Brief. Von der Ordnung wie die verschiedenen Getreide-
arten mit der Brache abwechseln. Vergleichung des Krtrags.
Anmerkungen darüber.
32. Brief. Von Pflügen, wie viel Pferde eingespannt werden,
von der Tiefe der Furchen und dem Lohn vom Acker. An-
merkungen über die grofse Menge Pferde, welche in England
zum Überflufs gehalten werden. Vorzug der Ochsen vor den
Pferden.
33. Brief. Die Ruhnutzung, Quantität der Milch und des
Futters. Vergleichung dieser verschiedenen Punkte mit der
Nutzung. Schlechte Wirtschaft mit den Kühen, Vorschläge zur
Verbesserung. Schafnutzung mit der Wolle, dem Gewichte der-
selben und dem Boden, wovon sie erhalten werden, verglichen.
Schlechte Wirtschaft Vergleichung zwischen eingezäunten und
offenen Feldern. Anmerkungen darüber. Kosten der Unter-
haltung der Pferde.
34. Brief. Untersuchung der Pachtungen. Tabellen, darin
sie mit einander verglichen werden, in Absicht auf den Boden,
auf den Viehbestand, auf die Menge des Gesindes, auf die Be-
völkerung und endlieh auf den Ertrag. Anmerkungen über
jeden Punkt. Ein jedes dieser Stücke wird mit der Grofse
der Pachtungen verglichen. Allgemeine Folgerungen werden
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y. Absclmitt. Die landw. Litteratur dei Auslandes im 1& Jabrtaondert. 27
aus dem, was von jedem Punkt ins besondere gesagt worden,
gezogen.
35. Brief. Von dem Kapital, das zu eiiKM" Pachtung erfordert
wird. Mittlen* Proportionalzahl davon aiif der ganzen Roisp.
AninorkuiiLren darüber. Die meisten Pacliter haben nickt Geld
gf'iiuff und übernehTnen zu grufi^c Güter, daher lialton sie einen
zu sehwfU'lien \'ielilj(>staQd, wovon sie und das Keich einen be-
trächtlichen Schaden haben.
36. Brief. Preis der Lebensiuittel; Fleisch, Brot, Butter und
Käse, l'ntprschicd darin, nachdem die Orter nahe oder w«nt
von London liesrcn, Anmerkungen darüber. Preis der üausmiete,
Feuerung und des Gerätes.
37. Brief. Tabelle über den Taiie- und Wochenlohn; all-
gemeine mittlere Proportionalzahlen. \'oni Gesindelohn und dem
Wochenlbhn der Weiber. Veruleichung zwischen dem riohu und
den Preisen der Lebensmittel, Sonderbare Abweichungen darin
und Anmerkuosen darüber. \'eruleicluum- de.^; Lohns und der
Lebensmittel mit der Grfifse der Paclituni^en. 1 letrachtungen
darüber. Preis des Lohns der Manufakturisten verglichen mit
den Lebensmitteln.
38. Brief. Vergleichun^- des Preises der Lebensmittel und
des Tagelohns mit der Armeusteuer nebst einigen Anmerkungen
darüber.
30. Brief. Vom Düngen mit Kalk, Abstechung und Ver-
brennung des Rasens, Schafpferchen, Hofedünger. Schlechte
Wütschaft in Ansehung des Düngers. Verfütterung des Heues
im Felde. Vom vermischten Dünger.
40. Brief. Die mittlem Proportionalzahlen von der ^ianzen
Beise werden auf ganz England angewendet. Zustand des Landes,
Rente und Wert des Bodens, (irofse Vorteile von Stei^frung des
Pachts. Nötiges Kapital zur Bestreitung der Wirtschaft. An-
merkungen darüber. Ausgaben in der Wirtschaft. Nutzung
derselben. Einkommen vom Boden. Bevölkerung und An-
merkungen darüber. Wichtige Folfren von der Vermehrung
des Einkommens. Auflagen in Absicht auf den Boden und dessen
Nutzung. Berechnung des Nutzens von gewissen wirtschaftlichen
Verbesserungen. Die Steigerung des Pachts ist ein Plauptmittel
zur Verbesserung der Ökonomie. V' erhältnis zwischen dem Ein-
kommen und den Auflarren, Die Auflagen in England fallen
den Einwohnern nicht sehr zur Last. Ohngefährer Anschlag
der Einkünfte des Staats. Blühender Zustand von England.
28 V. Absclmitt. Die iandw. Litteratuv des Auslandes im 18. Jahrhundert.
Vorschläg-e zur Verbesserung der Koriilaiidereien und andpier
unangt-bautcn Felder. Der Preis des Taf^elohns und der Lebens-
mittel ist nicht zu hoch für den allgemeinon Wohlstand. Irrige
Be<:^rinV' von der Bevölkerung in England; es ist stärker be-
völkert als man insgemein ghiubt. Betrachtungen darüber.
Band I enthält lü, Band II 15 verschiedene Abbildungen.
II. Arthur Youngs ökonomische Reise durch die
Östlichen Provinzen von England in Absicht auf den Zu-
stand der Landwirtschaft, der Manufakturen der Malerei und
übrigen schönen Künste, als eine Fortsetzung der sechsmonatlichen
Reise durch die nor^iiichen Provmzen. Nach der 2. englischen
Ausgabe übersetzt. III. Teil, Leipzig 17 7ö. *
Inhalt.
1. Brief. Zustand der Landwirtschaft, von Northmims bis
Northampton. Hempstead. Tring. Das Thal von Aylesbury,
Wie dasige Wirtschalt zu vcrbessein ist. Buckinghani. Hock-
ston. Winslow. Anmerkungen über den Garten zu Stow. Nort-
hampton, dessen schöne T.:vue.
2. I»riof. Wirtschait von Northampton bis Longborough.
Haseibeach. Schädliches Verbrennen des Mistes. Vortreffliche
Viehmast und Einrichtung derselben. Anmerkungen darüber.
Aufserordentliche Schweinezucht und Gröfse. Waidtbau und Be-
trachlungen darüber. Croswick. (Hendon. Quenby-HalL Tilton.
DishIey. Herrn Bakewells merkwürdige Verbesserung des Vieh-
stammeS) sowohl Rind als Sehafviehes. Erfahrungen über das
Faulfressen der Schafe. Wässerung der Wiesen. Maschine, auf
dem Felde zu füttern.
3. Brief. Wirtschaft von Rottingham bis Derby. Arnold.
Nutzen des Möhrenbaus. Newstead Abbey hat eine schöne
Gemäldesammlung. Alfreton; besonderer ßrdbirn- und Kraut-
bau daselbst.
4. Brief. Zustand der Landwirtschaft von Derby bis Bawtry.
Manufakturen in Derby. Ökonomie des Obersten Pole in Radbum.
Longford; die Ochsen sind daselbst wie Pferde angespannt. Merk-
würdiger Krautbau in Formark. Park in Akeover. Ilam. Das
berühmte Thal Doredale. Gemäldesammlung und Park zu
Kedleston. VortrefiTliche Gegend um Matloek; dasige mineralische
Wasser-Ghatsworth und dessen Wasserkünste. Tidswell; grofse
Verbesserung der dasigen Wirtechaft durch Einzäunungen.
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V. Abschnitt. Die laudw. Litteratur dea Auslandeü im lö. Jahrhundert. 29
Anuiti klingen darüber. Die Eldenhöhle und Peakshöhle.
Chesleifield.
5. Briet. Nachrichten von der Wirtschaft um Lawton.
Gateford. Allerlei wirtschaftliche X'ersuche d(\s Obersten Lesrer
mit Esparsette, liibernelle, llopfenklee, Hirse, (iras, Futter-
tresp, Winterwicken, künstliche Wiesen anzulej^en; mit Kraut,
mit V( rbrtamen des Rasens, das Feld vom Gestrippe zu
reiniiren; Abzugsgräben, allerlei künstliche Düngungen, Wiesen-
schwingel.
«. Brief. Park 7ai Sandbec. 1 )ie Stadt Blyth und ilasige
W^irtscliaft. Genaue Berechnung der Nutzung des dasigen Bodens.
Vorteil des Möhrenbaues. Holz Wirtschaft.
7. Brief. Doncaster < »kononiische Anstalten zu Carrhouse
Krdbirnenbau. Heuscheunen mit beweglichen Dächern,
8 Brief. Ökonomische Gesellschaft in der Gi afsehaft Hoftinir-
hani und the West-Ridino- of York und deren aus<r('S(>izte Prämien.
Des Herrn tStovins Art, Möhren zu bauen. Wheatly. Barnsley.
Broadsworth. Wirtschaftliche Versuche zu Swaith. Ergiebigkeit
der Luzerne. Wie alte Dornzäune zu versetzen. Unzulänglichkeit
der TuUischen Methode. Hoher Pacht macht fleil'sige Wirte.
Warthlield gehört Tmter die fruchtbarsten (iegerulf n Enirlands.
Mästung der Ochsen mit Ölkuchen zu Retford. Besondere
Wirkung de^- Schwitzens derselben. Des Herzogs von New-Castle
Urbarmachung der Heide zu Clumber. Thoresby. Vorschläge
zur \^erbes.<erung dei- Wirtschaft in Rottinglianishire.
9. Brief. Zustand der Wirtschaft von Lincoln bis Öleaford.
Nachlässigkeit der Pachter zu Bootham. Cauwick. Allerlei
ökonomische Versuche des Herrn Wray zu Summercastle.
10. Brief. Zustand der Wirtschaft in den Sumpfgegenden
(fens) und fetten Gi asländern. Swinehead. Wallet ein berühmter
Viehpachter in l^ngland zu Long Sutten. Ein ungeheurer Mast-
ochse. Leverington. Wisbeach.
11. Brief. Zustand der Landwirtschaft von Lyun bis Norwich.
Vorteile der Einzäunungen der Felder vom Möhrenbaue zu
Weasenham. Nutzbare Einrichtung bei Abschaffung der Ge-
meindehutungen in Snettisham. Mergeldüngung zu Warn h am.
Des Herrn Turner Verbesserungen der Wirtschaft eben daselbst.
Austrocknung einer Länderei; desselben anderweitige ökonomische
Versuche und Holzpflanzungen. Cockthorp, der Geburtsort
dreier Admirale. Park zu Bückling.
12. Brief. Zustand der Manufakturen in Norwich.
3U ^* Absohjütt. Die laadw. LlUeratur des Auslandes im lö. Jalurfauiidert.
1 3. Brief. N achrichten von der Wirtschaft zwischen Norwich
und Varmouth des Herrn Thompsons wirtschaftliche Versuche
zu Earlham. Feldwirtschaft zu Bracon-Ash. Schöne Art zu
düngen des Herrn Bevor zu Ethel. Holzpflanzun,i?en zu Bracon-
Ash. Verbesserter Doppelpflug-. Des Herrn Fellowes merk-
würdiger Mührenbau und Holzpflanzungen. Guter Zustand der
Landwirtschaft zu Fleghundred. Grofser Nutzen des Klee-
baues zu Oruisby.
14. Brief. Allerlei Anmerkungen über die Einrichtung und
den Zustand der Landwirtschaft in Norfolk überhaupt und wo-
durch sie in dieser Provinz so sehr in die Höhe gebracht
worden.
15. Brief. Zustand der Landwirtschaft von Beceles bis
Cheljnsford. V^ortreff liehe Wirtschaft zu Woodbridge. Schone
Art von Pferden daselbst Museheidüngung. Armenhaus zu
Eacton. Anmerkungen über diese Anstalten. Des Herrn Aeton
Versuche zu Bramford. Zustand der Wirtschaft zn Hadleigh und
Maningtree. Ein sinnreicher Mechaniker zu Lawford. Wirtschaft
in der Gegend der Stadt Golehester.
16. Brief. Allgemeine Anmerkungen über die gute Wirt-
schaft in SttfTolk und Essex.
17. Brief. Zustand dei* Feldwirtschaft von Chelmsford bis
Mileham. Ökonomische Versuche des Herrn Barclay zu Youngs-
berry. Des Herrn Duckel neue Arten von Pflügen. Der üarlen
zu Biclimond.
18. Brief. Des Herrn Arbuthnot ökonomische Versuche zu
Ravens bury.
1. Künstliehe Wiesen anzulegen.
2. Luzerne bau.
3. Kultur der Färberröte. Allgemeine Anmerkungen darüber.
4. Versucfae nach der neuen Wirtschaft den Samen in Zeilen
mit der Säemaschine zu säen.
5. Versuche um zu entscheiden, welche Folge der Feldfrüehte
nach einander die beste ist.
6. Allerlei vermischte Versuche: a) verschiedene Düngungen^
b) Austrocknen der Felder, c) tiefes ]*flügen, d) eine be-
sondere Art von AX'eizeii, et Wachstum und f) Abhütun^
desselben, g) Möhien, h) Ausrottung der I )istein, ij Binsen
k) Schafe, 1) Pflanzung von Pappelbäumen.
i^'iLjuiz-uü by
V. Abacbnitt. Die la&dw. Litterator des AncAiuideB im 18. Jalurhundert. 31
IV. Teil.
19. Brief. Zustand der Feldwirtschaft von Mordon bis
St. Marien-Cray. Mordon. Cheam. Cuddington.
20. Brief. Wirtschaft von St. Marieu-Cray bis Canterbury
Northüeet. Feversham.
?1. Hrief Zustand der Landwirtschaft im östlichen Teile
von Kent und der Tnsel Thanet. Zustand in der Gegend von
Beaksbourne. A'^tsik he des Herrn Haies mit Hopfen; des Herrn
Taylors zu Bürons und des Herrn Reynolds zu Addishani, der
den Kolilrübenbau zuer.st eingeführt. Allerlei Versuche von ihm.
Bau der Ilöthe und Bibernelle zu Presson. Fruchtbarer Boden
zu Thanet und be<Jondere Feldeinrichtung daselbst. Minster.
Allgemeine Anmerkungen von der Landwirtscbaft im öatliohen
Teile von Kent und der Insel Thanet.
22. Brief. Zustand der Wirtschaft von Sandwich bis Kye.
28. Brief. Wirtschaft in der Grafschaft Sussex. Nutzen der
Bestellung mit Ochsen zu Rye. Battie. Hawkhurst, Burwash.
Des Herrn Poole Versuche zu Hook. Dasige Armenanstalten.
Park zu Sheffield place. Dasige Wirtschaft. Luzerne zu Newick.
Findom. Walberton Schweine werden zu Bignor mit blofsem
Klee aufgezogen-. Herrlicher Boden um Chi ehester. Portsmouth.
24. Brief. Nachrichten von der Insel Weight Newport^
Godsall, Cowes und dasige schone Gegenden.
25. Brief. Wirtschaft in einem Teile von Hampshire. Des
Herrn Bodney Versuche zu Alresford. Merkwürdige Holz-
anlagjen zu Gilbury, Berechnung des Nutzens derselben. Vor-
schläge Newforest urbar zu machen, Berechnung des grofsen
Nutzens davon. Besondere Pumpe, die wie eine Windmühle
getrieben wird.
20. Brief. Landwirtschaftliche Versuche des Herrn Sturt
zu Critchill. Seine vortrefflichen Anstalten die Insel Brownsea
urbar zu machen. Berechnung des grossen Nutzens davon.
27. Brief. Heise nach Critchill bis Dorchester. Eastbury
von Vanbrugh gebauet. Moreton. Des Herrn Framptou Ver-
suche^ vornehmlich wüste Gegenden urbar zu machen. Genauer
Anschlag wie dieses im Grofsen mit erstaunlichem Vorteile aus-
zuführen. Herrn Framptons Wiesenwässerung. Besonderer Fleifs
eines Pachters im Wässern. Olift. Luzerne und ihr Vorteil zu
Pudletown.
28. Brief. Die Wirtschaft mit den Schäfereien in Dorsetshire.
Schafzucht des Herrn Damer. Vorschläge zur Verbesserung der-
32 V. Abäclmitt. Die landw. Littcratur dea Auslandes im 18. Jahriiondert.
selben aui eine gedop])plte Art nebst den liereeimungen dazu.
Milburn und dasige Schäfereien. Miltons grofse Schäferei von
(Ireizclmtausend Stück. Altes römisches Lager. Hanl' und Flachs-
bau zu Alapperton. Axminster, Card. Vom Cydermachen zu
Leigh. Allgemeine Anmerkungen über, die Wirtschaft in
I Jorsetshire.
Brief. Beschreibung des Thals von Taunton. Fernere
Kachi iehten vom Cydermachen. Des Herrn Anderdons Versuche
zu Hendale. Genaue Berechnung des Nutzens der Luzerne.
Versuche allerlei Getreide nach der neuen Methode mit Säe-
maschinen in Zeilen zu säen.
30. Brief. Von Taunton bis Bath. Die Parks zu Hestercombe,
Emnore Castle und Halswell. Sedgmoor könnte mit vielem V^or-
teile urbar gemacht werden. Schöne Wiesen zu Glaston bury.
Compton.
31. r)riet. Verschönerungen von Bath. Schafzucht in Wilt-
sliire. Kundevey, Overton. Starkes I)rni.iJion mit Torfasclie.
Wirtschaft zu Duaiington. Von der Entstehung des Torfs.
\\'irtschattliche Vur^uche des Herrn Cowsladc eben daselbst.
Luzerne grün gefüttert soll ein Mittel für die Würmer der
Pferde sein. Bisham Abbev. Ökonomische Versuche des Herrn
Burker zu Beconsfield. Gemiildesammlung daselbst Das zierliche
Landgut des Grafen Holdornesse zu Sion-Hille.
32. Brief. Wiederholung und Berechnung von dem Nutzen
des Möhrenbaues.
33. Brief. Dergl. von den Erdbirnen.
M. Brief. Dergl. von (Üm- Köthe.
35. Brief. Dergl. von der Bihpvnelle.
86. Brief. Dprcfl. von der Esparsette.
37. Brief. Dergl. von der Luzerne.
38. Brief. Dergl. vom Klee.
39. Brief. Dergl. vom Kraute.
40. Brief. Dergl. von Rüben.
41. Brief. Dergl. vom Hopfen.
42. Brief, Dergl. von Feldfrüchten, wie sie in Zeilen ge-
säet werden.
43. Brief. Berechnung des mittlem Werts von einem Acker
auf dieser Reise.
44. Brief Dergl. der ver.schiedonen Arten vom Getreide.
45. Brief. Dergl. von den HiilsentiiK'liten.
46. Brief. Dergl. über die Quantität des erlorderliclien Samens.
l^'lLjUIZ-U
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V. Abscbuitt Die laudw. Litteratur tie» AuslauUes im 18. Jalirhumiert. 33
47. Brief. Derg 1. vom Pflügen und den Kosten der Unter*
haltung der Pferde und Ochsea
48. Brief. Dergl. vom Nutzen der Schafzucht
49. Brief, Bergl. von den Kühen.
ÖO. Brief. Dergl. yom Preise der Lebensmittel.
51. Brief. Dergl. von der Feuerung, dem Ackergeräte etc.
52. Brief. Deigl. vom Preise der Handarbeit.
53. Brief. Vergleichung der Preise der Lebensmittel mit dem
Lohne der Handarbeit.
54. Brief. Vergleichung der Preise der Lebensmittel mit der
Arnicnsteuer.
55. Brief. Berechnung, was im Durchschnitte zu einer
. Paclitung jrehört und Entwurf einer idealischen Pachtung von
allen auf dieser Heise zusammeni^^enommen.
56. Brief. Deigl. des Bestandes an Geräte und V'ieli von
einer Pachtung im Durchschnitte.
57. l^rief. Dergl. des Zehenden.
58. Brief. Dergl. von dem Werte des Bodens.
5ü. Brief. Auszug aus dem, was auf dieser Reise von einer
jeden Art der Düngung vorij^ekommen.
60. Brief. Zustand und Wert des Bodens von ganz Eng-
land, w^elchcr nach Proportion der bisher gemachten Berechnungen
bestimmt ist
III. Arthur Youngs Bsq. Mitglied der Kgl. Soe. zu
London etc. Reisen durch Frankreich und einen Teil von Italien
in den Jahren 1787— d 790, vorzüglich in Hinsicht auf die Landwirt-
schaft, die Kultur und den National- Wohlstand des erstermi Reiches
unternommen. Aus dem Englischen mit einigen Anmerkungen
des i'bersetzers nebst einer von dem Herrn Geh. Kriegessekretär
Sotzmann gezeichneten Karte, welche die alte und neue Ein-
toilunpf von Frankreich, ingleichen die Verschiedenheit des
i ;o(l rs und die nördlichen Grenzen des Öl-, Mais- und Wein-
baues dara teilt. 2. Band, Berlin 17!J4.
Inhalt. Es handeln:
Kap. 1 von der (Trüfse Frankreichs;
Kap. 2 vom liodi n und der Obcrlläche des Reichs j
Kap. 3 vom Klima P^rankreichs ;
Kap. 4 vom Getreide-Ertrag, Pacht und Preis der Landgüter
in i'iank reich;
OSnts, Handbneb der Landw. LitterAtor. IL 3
34 V. Absdbiuitt. Die landw. Litteratur de« Auslandes im 18. Jahrhundert.
Kap. 5 von der Folge der FeldbeBtellungen auf einander
in Frankreich;
Kap. 6 von der Wässerung des Bodena;
Kap. 7 von Wiesen ;
Kap. 8 von Luzerne;
Kap. 9 von Esparsette;
Kap. 10 vom Weinbau;
Kap. 11 von den Befriedigungen in Frankreich;
Kap. 12 von den Pachten und der Gröfse der Ländereien
in Frankreich;
Kap. 13 von den Schäfereien in Frankreich;
Kap. 14 von dem Kapital, das zur Landwirtschaft an-
gewendet wird;
Kap. 15 vom Preis der Lebensmittel, des Tagelohns etc;
Kap. 16 von dem Ertrag von Frankreich;
Kap. 17 von der Volksmenge in Frankreich:
Kap. 18 von der Kornpolizei in Frankreich;
Kap. lü vom französischen Handel;
Kap. 20 von den französischen Manufakturen;
Kap. 21 von den Abgaben in Frankreich;
Kap. 22 von der ivevoluliun lu Fiaakreich.
Sir John Sinclair, geboren 1754 zu Thurao Castle in
Schottland, war Sekretär des Board of agriculture, 30 Jahre
Mitglied des ParlamentSy bereiste 1786 Nordeuropa und starb
hochgeehrt am 21. Dezember 1835 zu Edingburg. Er schrieb
unter A: 1. Origin of the board of agriculture 1769; 2. Account
of the Systems of husbandry 1812; 3. General view of the agri-
culture of the northem eounties of Scotland. Mir lagen Ton
seinen Schriften in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar vor:
1. On the Husbandry of three celebrated British Farmers
Hees" Bakewell, Arbuthnot and Ducket: being a lecture read
to the board of agriculture on thursday June 6 1811 by the
Secretary to the board. London 1811. Diese Schrift enthält bio-
graphische Notizen und Nachrichen über die landwirtschaftlichen
Verdienste dieser drei Männer.
2. Thoughts on the agricultural and finaneial State of the
country and on the nicans of rescuinj^ the landed and farming
interests from their present depre^^öcd state by the right Hon.
Sir John Sinclair, Hart. London KSH.
3. Hinte regardiüg Lhc agricuUural state of the Netherlands
Y* AbscUuitt. Die landw. Litterator des Auslandes im 16. Jahrhundert. 35
compared with that of Great Britain; and some observations on
the iiicaiis of dimiiiishing the expence of growing (?orn; of
prevenlmg tiie mildew in wheat the rot in sheep and the intro-
duetion of other improvcmeats into british agriculture by the
right honourable Sir John Sinclair, Bart, London 1Ö15.
Inhalt
I. On the means adopted in Flanders for preyenting the
Mildew in Wheat;
IL On the advantages of a ehange of seed;
III. On the applioation of dutch aahes to improve the
crops of elover an the sueceeding crops of Wheat;
IV. On the applieation of Rock salt as an effectual preven*
tire against .the rot in sheep;
V. On a diminution of fallows and the oourae of crops
fayourable to that objeet;
VI. On weeding;
VIL On Winter harley;
VIII. On the advantage of flax husbandry;
IX. On the oulture of rape or eole-seed;
X. On manures;
XL On double crops in the same year;
XIL On the improvement of waste lands in Flandern;
XIIL On the use of broad wheela and the State of the roads
in flanders;
XIV. Miseellaneons obeervations;
XV. On the improvements which might be adopted from
Great Britain by the flemish farmers*
Erwähnt seien ferner folgende von Thaer in seiner Einleitung
zur englischen Landwirtschaft öfter citirte Schriftsteller:
James Snnall und Arbuthnot, welelie über Pflüge schreiben.
George Maxwell mit seiner Abhandlung; General view of
the agriculture of Huntingdon, London 1794.
John. Anstruther, der 1796 „Remarks on the Drilihus-
bandry" herausgab.
Thomas Davis mit seiner Si-hrift „General view of agri-
culture of the county of Wilts", London 1794.
William Marshall (1747—1819), der von 1778—1817 eine
Reihe wertvoller landw. Werke yeröfTontüclite, die den Schriften
von A. Young sfleich^eachtet werden. Hierzu gehört u. a. sein
Buch: Hural oecouomy of Norfolk.
3*
36 V. Absclmitt. Die landw. Litteratur den Auslandes im lö. Jakrliuadert.
John Johiiötone. Derselbe schrieb 171)7: „Account of the
musi aproved mode of draiiiin«: land." i^ereits zwei Jahre später
veröffentlichte Uraf von Podewills eme deutsehe Übersetzung
dieses Werkes.
B 6 n j a m i n B e 11 , ein berühmter Arzt aus Edingburg, gab nebe n
medisiDischen Schriften heraus: Essays on Agrieulture^ welche
1802 in Edingburg erschienen.
\\ . Anios, dessen Agricultural works 1794—1810 in London
erschienen.
Dr. William Maunsell zu Limmerick in Irland, der über
Eartofifeln schrieb (1794).
Georg Boswell mit seinem Buch „on watering meadows",
welches 1780 in London herauskam.
Francis Percival Eliot, der 1791 über Schafzucht schrieb»
Robert Dossie mit seinen Momoii-s of agriculture, 1768 — 82.
Dazu the New Farmers Calendar.
Vom Jahre 1763 an erschien in London eine landwirtschal't-
liche Sammelschrift unter dem Titel : „M u s e u m r u s t i c u m et
coramercialc or selected papers on af?riculture, commerce, arts and
niamilactures." Eine deutsche Übersetzuns", welche ich in der
Bibliothek des Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena vorfand,
trä;^ den Titel : „Museum nisticum et commf>rciale oder auserlesene
Schriften dcii Ackerbau, die TTaiull.inti. dir Künste und Manu-
fakturen betreffend, aus der Erfahruuu genommen und von ver-
schiedenen in diesen Verrichtungen geübten Mäiuiern mitgeteilet,
von einigen Mitgliedern der Gesellschaft zur Aufmunterung der
Künste, Manufakturen und HantUung aber durchgesehen und
herausgegeben. Aus dem Englischen übersetzt." Es sind
10 Bände, die in Leipzig von 1764—1769 herauskamen. Der
Übersetzer ist J. J. Schwabe.
Etwas älter ist das von Thomas llalc veranstaltete Sammel-
werk mit dem Titel „A complcat body of llusbantlry, con-
taining rules for perforniing in the most profitable manner the
whole bussness of the fnriner and country gentleman m cultivating,
plantmg and stoking- land." Dasselbe erschien 1T5Ü — 1759 in Lon-
don. Die deutsche Übersetzung kam 1768—1708, wie Thaer, Engl.
Lantlw. TU, S. 6 berichtet, heraus. Sein an der genannten Stelle
hich findendes Urteil über dieses Sammelwerk lautet nicht günstig.
y. AbBchnitt. Die landw. Litteratnr des AuBtandes im 18w Jabrhondert. 37
O. Schweden.
Christoph Polhem wurde als der Sohn eines Kaufmannes
am 18. Dezember 1661 zu Wisby in üothland greboren und
Btarb als Kommeraienrat am 31. August 1751. ^^eiii ,,Hushals
Forratniayar" erschien 1750 zu Stockholm. Schreber brin^ift Ab-
handlungen von ihm im i. und 1? Teil seiner Sammlung.
Ebenso von dessen Sohn Gabriel Polhem, der Königlicher
Kammerherr und Direktor der Mechanik war, im 11. und 14. Teile.
Jaeob Faggot, geboren 1699 im nördlichen Uplande, trat
1721 ins Bergkollegium, war seit 1747 Oberhaupt des Landmesser
CoUegii und starb 1778. Er schrieb u. a. eine Schrift von den
Hindernissen und der Aufhelfung der Landwirtschaft, sowie eine
Abhandlung „Komhus bygnad^, die 1758 in Stockholm erschien
und sich unter dem Titel »verbesserte Kommagazine*" in deutscher
Übersetzung im 9. Teile von Sehrebers Sammlung findet.
Jacob Seren ius ist der Verfasser einer 1727 zu Stockhülm
gedruckten und „Engelska Aker-Mannen och Fara-Herden . .
betitelten Schrift, die sich in der Bibliothek des LandwirlM-luilt-
lichen Instituts zu Jena findet.
Magnus Stridsberg scliriob 1. de nov.i aizriculturnni
euienütiüdi ratione L'psala 172f) und 2. en grumielig Kuiidskap
om Swenska Ackerbruker, Stockholm 1727. Über seine ii(mh>
Art den Ackerbau zu verbp>;scrn findet sich eine Abhandlung
in Ditlimars Ökonomischer Fama Stück 7.
-loh. Alström veröffentlichte zwei Schriften iibor Schaf-
haltung, die 1727 und 1733 in Stockholm erschienen. Vergleiche
Ökonomische Fama Stück 8.
Carl von Linne, geboren 1701 f 1778, der berühmte
naturwissenschaftliche Gelehrte, sei hier erwähnt, da sein Sj^stem
bis in die neuere Zeit als Grundlage für den Botaniker galt.
Sein „Systema naturae" betiteltes zweibändiges Werk erschien 1735.
Mir liegen die in Halle 1760 gedruckten Ausgaben, welche Professor
Lange herausgegeben bat, desgleichen die 1772 von Job. Beck-
mann in Göttingen edierte Ausgabe vor (Privatbesitz). Von den
„Amoenitates academicae'' befindet sich in meiner Bibliothek
ein Band, der 1749 zu Stockholm und Leipzig gedruckt wurde.
Derselbe enthält eine Sammlung von 18 naturwissenschaftlichen
Dissertationen, imter welchen eine von Elias Aspelin über die
Flora oeconomiea handelt. Hinsichtlich der andern zahlreichen
Schriften Linnes sei auf Feller dict.historique Band 5 verwiesen.
33 V. Abaehnitt. Die bodw. Litterator dM Aualaiuies im i8v Jahrfaandert.
Johann Gottschalk Wallerius 1709—1785, aus
Mullösa in der Grafschaft Nerike in Schweden «^ebürtig, schrieb
IL a. ein lateinisches Werk mit dorn Titel; „Agriculturae fundamenta
chemica", welches 1762 zu Stockholm erschien und 1764 eine von
D. Krünitz hersrestellte deutsche Übersetzung erlebte. Seine
akademische Antrittsrede über das Eisen findet sich in deutscher
Übersetzimg im 10 l eil von Schrebers Sammlung. Erwähnt
seien noch seine Schriften de vegetationis principüs und de causis
sterilitatis agrorum.
Friedrich Wilhelm flastfer, ein schwodischer Frei-
herr, geboren 1715, f am U). Februar 1762 zu Kopenhagen,
schrieb 1752 „Ausführlichen l'nterricht von der Wartung der
Schafe" ein Buch, welches 1756 zu Kopenhagen, unter dem Titel
„Goldgrube eines I^andes in der Verbesserung der Schafzucht"
erschien. In Zinckes Leipziger Sammlung Band XI, Seite 476
findet sich eine Besprechnnir dieser Schrift, in welcher gesagt
wird, dafs die Hauptabsicht Hastfcrs dahin gehe: 1. sein Vater-
larul aufzumuntern dem Beispiel der Engländer zu folgen um
sich die beste Art von Schafen anzus( liallen ; 2. sein Vaterland
zu lehren, wie es sieli diese gute Art von Scliafen ansehafi'en
und erhalten und 'i. wie es diesell)en warten soll. Im Jahre 1764
erschien auf Verordnung der Sächsischen Laadesökonomie-
depntation ein Schriftchen mit dem Titel „Unterricht vor den
Sächsischen Landwirt von Verbesserung der Schafzucht," welches
sich in der Königlichen Bibliuüu k zu Dresden findet (beigebunden
der Abb. von Engel über Schäfereien) und als ein populärer
Auszug des Ha st ferschen Werkes anzusehen ist, wie Münch-
hausen II, Seite 457 mitteilt.
Carl de Geer wurde 1720 als Sohn von Joh. Jacob de
Qeer auf dem Gute Finspang geboren und starb am 8. März 1778.
£r seichnete sich als gediegener Naturforseher aus und
schrieb »Memoires pour serrir k Thistoire des insectea, Stock-
holm 1752.** Zwei von ihm 1744 und 1754 über Insekten ge-
haltene Reden finden sieh von J. G. Georgi ins Deutsehe über-
setzt in Schrebers Sammlung Teil XV.
Dr. Andreas Beroh Professor der Rechte und seit 1741
auch der Ökonomie zu Upsala schrieb u. a eine von Schreber
ins Deutsche übersetzte Einleitung zur allgemeinen Haushaltung,
Halle 1763. „Seine Schriften und noch mehr sein „ökonomisches
V. Abschnitt. Die lamlw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert. 39
Cabinet," eine Art technologischer Sammlung, genossen viel An-
sehen" wie Fraas Seite 98 sich ausdrückt. Berch starb 1777.
über weitere schwedische landwirtschaftliche Abhandlungen,
die eine deutsche Übersetzung erfahren haben, finden wir Näheres
in Sehrebers Sammlung Teil X, XII, XIII, XV. Siehe folgende
Abschnitte. Vergl. aufserdem Zincke, Leipzig Sammlung 13,1.
B. Dänemark.
Philipp Ernst Lüders, der Stifter der Königl.
dänischen Ackerakademie, dessen Porträt hier beigefügt ist (nach
Philipp Ernst Lüden.
Krünitz Encyklop. Band 11) wurde am C. Oktober 1702 auf dem
Gute Freyenwillen in Angeln geboren, studierte Theologie zu
Wittenberg und Jena und veröffentlichte als Prediger und Propst
zu Glücksburg verschiedene populäre Schriften für die Land-
wirte seiner Gegend. Diese fanden deshalb so grofsen Anklang,
weil sie in Gesprächsform derartig abgefafst sind, dafs auch „der
niedrigste Hauswirt, wie Münchhausen sagt, sie nicht allein ver-
stehen, sondern auch mit Vergnügen lesen konnte." Auch liefs
40 V> AbBohnitt. Die landw. Litteratar des Ausluides im 18. Jahrhundert
Lüders seine Schriften unentgeltlich verteilen, um so auf die Ver-
besserung des Ackerbaues hinzuwirken. Münchhausen zählt
diese Schriften in seiner Bibliothek auf. Mir lagen vor: 1. in
der Königlichen Bibliothek zu Erfurt die 1772 zu Flensburg
und Leipzig erschienene Schrift mit dem Titel ^Ökonomische
Unterredungen über die Verbesserung des Ackerbaues**, welche in
Form von Frage und Antwort die verschiedenen Feldfrüchte
und deren Anbau behandelt, und 2. in der Bibliothek des Land-
wirtschaftlichen Instituts zu Jena eine 1764 abgefafste Schrift,
welche ebenfalls in Gesprächsform gehalten, den Titel führt:
»Anleitung für die Landleute auf der Heide^ die keine volle Hufe
haben, wie sie den Feld- mit dem Gartenbau vereinigen und
dadurch ihre Einnahme verbessern können/ Luders starb am
20. Dezember 1786.
Dem XV. Band von Zinekes Leipziger Sammlung findet sich
beigebunden: „Eutropii Philadelphi Oeconomisehe Balance oder
Unvorgreiflicher üeberschlag über das natürliche und bürger-
liche Vermögen des Königreichs Dänemark seine Einwohner
glücklich zu machen." Aus dem Dänischen übersetzt durch
C. Kopenhagen 1760. Diese Sclirilt handelt in 14 Kapiteln von
der Lage, den Kinwohnern, der Produktion, der Landwirtschai't,
dem Handel Dänemarks und erörtert Fragen über den früheren
und jetzigen Reichtum des Landes und über die Hebung seines
Wohlstandes.
Johann Christian Fabricius^ ein Schüler Linnes,
wurde zu Tondem 1742 geboren, unternahm verschiedene Beisen
durch Europa und starb 1807 zu Kopenhagen. Wir bringen
sein Porträt nach Krünitz Encyklop. Band 89. Von seinen zahl-
reichen Schriften interessirt uns hier sein ^Anfangsgründe der
ökonomischen Wissensehaften, zum Gebrauch akademischer Vor-
lesungen** betiteltes 1773 in Flensburg gedrucktes Buch, welches
nach dem in der Bibliothek des Landwirtschaftlichen Instituts
zu Jena vorhandenem Exemplare folgenden Inhalt aufweist.
1. Einleituner.
I. Abteilung von der Landwirtschaft
Kap. 1 überhaupt;
Kap. 2 von der Kultur der Gewächse j
Kap. 3 vom Ackerbau;
Kap. 4 vom Wiesenbau;
Kap. 5 vom Gartenbau^
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V. Abschnitt. Die lamhv. Litteratiir des Auslauiles im 18. Jahrliuudert.
Kap. 6 vom Holzbau;
Kap. 7 von Plantationen;
Kap. 8 von der Viehzucht;
Kap. 9 von der Kultur der zahmen Tiere;
Kap. 10 von der Ja<?d;
Kap. 11 vom Fischfang;
Kap. 12 vom Bertrbau;
Kap. 13 von den Erden;
Johann Christian Fabricius.
Kap. 14 von den Steinen;
Kap. 15 von den Salzen;
Kap. 16 von den Schwei'elarten ;
Kap. 17 von den Halbmetallen;
Kap. 18 von den Metallen.
n. Abteilung von der Stadtwirtschaft.
Kap. 1 von den Städten überhaupt;
Kap. 2 von der Brau-Nahrung;
Kap. 3 von den Handwerken;
Kap. 4 von den Manufakturen;
42 V. Abschnitt. Die landw. Littenttnr des Aiulaiides im 1& Jahrhundert.
Kap. 5 vom Handol;
Kap. 6 von don Akadomicn.
III. Abteilung von der Polizei in 14 Kapitoln, von df^ipu
Kap. 7 von der Landwirt.^fliaft ; Kap. 8 von der Kultur der
Gewächse; Kap. n von iler Viohznoht handein.
IV. Abteilung' von der Kamoral Wissenschaft in 14 Kap.
Von den periodischen iandwirt&chaftlichen Schril'ten sei
hier erwähnt:
Das Kopenhagener Magrazin von ökonomischen-, Kanieral-,
Polizei-, Handlunofs- Manufaktur- mechanischen und Ber^?werks-
gesetzen, Schriften und kleinen Abhandlungen, welche die Köniirl-
dänischen Reiche und Länder betreffen ; gesammelt und übesetzt
von C. (i. Mengel. Kopenhagen und Leipzi^r 1757.
Dieses Buch erschien naeh Wöllner stückweise, unter dem
Titel : „Ökonomische Gedanken zum weitem Nachdenken erö£tnet.^
E. Holland.
In Zinckes Leipziger Sammlung Stuck 146 findet sich ein
1737 in Leiden erschienenes Buch citirt, welches den Titel fuhrt:
Byzondere Aanmerkingen over het aenleggen van pragtige en
gemeene Landhuizen, Lusthoven. Plantagion en aenklevende
eieraeden . . Eine französische Ubersetzung erschien 1750 mit
dem Titel ,fßa agremens de la campagne'^; eine deutsche hat
Elias Luzac der Jüngere besorgt. Nach derselben handelt
Teü I
im 1. Buch von Lusthäusern, Plantagen, dem (Partner, den
•Gartenwerkzeugen, dem Erdreich und der Düngung;
im 2. Buch von der Baumpflege überhaupt;
„ 3. „ von einzelnen Obstbäumen;
„ 4. „ vom Weinstock;
„5. „ von Hecken und blühenden Sträuchern,
Im II. Teil behandelt
das 1. Buch die Topfpflanzenkultur;
„2. „ den Kücliengarten ;
„ 3. „ die Orangerien und Gewächshäuser.
F. Schweix.
Dr. Hans Caspar Hirzel, am 21. März 1725 zu Zürich,
.geboren, lebte daselbst als Stadtarzt und starb am 19. Februar 1803.
Von seinen landwirtschaftlichen Schriften nennen wir ein Tage-
V. Abachnitt. Die landw. Litttnitar dea Autlaiides im 18. J«hrboiidert» 43
buch der Witteruiicrsbeobaehtuiigen, Auserlesene Rphriften zur
Beförderung der Landwirtsehafts- und der häuslichen und bürger-
lichen Wohlfahrt, ferner verschiedene Übersetzungen aus dem
Französischen und ein Buch mit dem Titel: Die Wirtschaft eines
philosophischen Bauers, in neuer Auflage 1774 in Zürich er-
schienen. Diese Schrift lag mir in der Oro&hzl. Bibliothek zu
Weimar vor und enthält 1. die Beschreibung der Wirtschaft von
Jacob Giger von Wermetschweil im Kirchspiel Uster, eines
biederen Landmannes, der bei seinen Mitbürgern den Namen
Kleinjogg führte, und 2. eine Beilage von Briefen landwirtschaft-
lichen Inhalts. Das Bildnis von Gujer befindet sich neben dem
Titelblatt des Buches.
Von periodischen Schriften nennt WöUner:
1. Der Schweizerischen Gesellschaft in Bern Samm-
lungen von Landwirtschaftlichen Dingen. Sie erschienen seit
1760 in Zürich in deutscher und französischer Sprache.
2. Abhandlungen der Naturfor sehenden Gesellschaft
in Zürich. Der erste Band erschien 1760.
O. BulUand.
Franz Ludwig von Canerin wurde am 21. Februar 1738
zu Breitenbaoh im Darmstadtischen geboren^ kam 1782 als
Brandenburgischer Regierungs-Direktor nach Altenkirchen und
im folgenden Jahre als Kaiserl. Russischer Kollegienrat und
Direktor der starajarussischen Salzwerke nach Rufsland. 1786
bis 1793 lebte er in Giefsen. Von ihm erschienen 1786 in Riga
„ Vermischte, meist ökonomische Schriften", die mir in der Königl.
Bibliothek zu Wiesbaden vorlaoren. Die Vorrede derselben ist
der Kaifserin Katharina II. von Hufshmd f^ewidniot. Die Schrift
enthält Aljhaiullun^^-en, welche im foli^enden auff^ezählt sind.
1. Abliaiiillun;; von einem auf westphälisehe Art wohl ein-
gerichteten Bauernhause, einem mit einem Landhause, Garten,
liiiii englischem Bosquct versehenen Ijandgute von vier und einem
Dorfe von 96 solcher Häuser. (Geschrieben Petersburg 12. Sep-
tember 1784, mit Abbildungen.)
2. Abhandlung von einer vollkommen eingerichteten Brannt-
weinbrennerei. (30. Oktober 1764, mit Abbildungen.)
3. Abhandlung, ein rechtliches Bedenken über die Regalität
der Steinbrüche enthaltend.
4. Abhandlung von verschiedenen besonderen Düngungen der
Wiesen und der Felder, (^i ebruar 1786, mit Abbildungen.)
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44 Abüchuitt. I>ie iandw. Litteratur des Auslaude« im IS. Jahrhnudert.
5. Abhandlung von der vorteilhaftesten Zubereitung des
Kiesels, Granits und anderer festen Steinalten zu dem Chausseebau.
6. Abhandlung von der Untersuchung der miiioralisthen
Quellen, ihrer Fassung und mechanischen Einrichtung zum Hadeii.
7. Abhandlung von der besten Pflanzuns- der Alleen an den
Chau>s«'on und andern Wey-en, .sowohl im Frühjahr, Herbste und
Winter, als auch selbst im Sommer, der Wartung dieser Alleeu,
und der AnbiLie eines Parks.
8. Abband hing von verschiedenen Metliüdeii die Moräste uml
Sümpfe auszutrocknen.
9. Abhandlung von der Vereinigung der Seen und der Flüsse
(mit Abbilduniren).
10. Aljhaudlung von der Bestimumng, Absteinung und Er-
haltunß' der Grenzen eines Staats.
Jl. Abhandlung von einer neuen mit mehr Holzersparung
eingerichteten Salzsiedung.
12. Abhandlung von einem besonderen Holzbau, wobei man
auch Früchte ziehet, dem Bau des Reifses und Stammholzes, der
Taxirung der Waldungen und der Einteilung dieser Waldungen
in jährliche Gchäue.
Weitere Werke Cancrins finden sich in der Groishzl. Bibliothek
zu Weimar.
Von periodischen Schriften nenne ich die Abhandlungen
der freien ökonomischen Gesellschaft zu Petersburg, von
denen zum Teil deutsche (Übersetzungen ersehienen. \'on letzteren
las: mir in der Königl. Bibliothek zu Wiesbaden eine drei-
bändige von Prof. Georgi besorgte Ausgabe vor mit dem Titel:
„Auswahl ökonomischer Abhandlungen, welche die freie ökono-
mische Gesellschaft in St. Petersbm'g in teutscher Sprache er-
halten hat. Petersburg 1793."
Der interessante Inhalt ist im Folgenden angegeben.
I. Band.
Kurze Nacbriclit von der \'erfassimg, den Beschäftigungen
und Veränderungen der freien ökonomischen Gesellschaft zu
St. Petersburg von deren Stiftung 17G5 — 1790.
Georgi, von der Zulänglichkeit russischer Produkte füi* die
jetzige Lebensart des Mittelstandes.
Desselben Versuche wegen des sogenannten Steinpapiers.
Der Frau Etatsrätin von Kelchen Beschreibang einer ver-
besserten Kornriege und deren Ofens.
V. AbschnitL Die landw. Litteratur des Auslandes im 18. Jahrhundert. 45
O^roiiau, ükouomiselie Xachriflitcii von der Insel Oese].
Berjyr- ^i'^^^ Hofrat Dr. J. G. Lehmann, Prüluug einiger
r ussii-chen Küc heii s al z a rt 0 n .
Vom Säen des Leinäamens und der Zubereitung des Flachses
in Lieflaiul.
Orraeus, Erfahnnmen über dio Viohsfniclir».
Chii'urgus Weinb( l u, Bemerkmiüon lui einer besonderen
Art der Viehseuche mit Orraeus Erläuteruriti-en.
V^on der Art und dem Nutzen der Austrocknun^ der Moräste
im St. Petersburixischen Gouvernement. Aus dem Russi.sehen.
Hofrat Eriks Laxmann, kurze ökonomische Beschreibung
der Statthalterschaft Olonez.
Kaufmann Jacob Hirsch, Nachricht von einer ausländischen
Schäferei in Weifsrufsland.
Orraeus, von einer holzsparenden Weise die Stubenöfen
zu heizen.
V])n- die vorteilhaften Nebenarbeiten des Landmannes in
HuTsland.
Orraeus, Versuche und Erfahrungen über den Kartoffelbau
in Archangel.
Erfahruny:en über die Verbesserung eines Landgutes.
Kektor Wagener in Idstein, von der Schafzucht in Kufsland.
II. Band.
1. Foriset/nnG* der kurzen Nachricht von den Beschäftigungen
und Vornilleu tlnr Sociotät.
1? I 'i iktix lic Anwei-^iiiiq: vom Ansäen der Wälder in den
nÖrdlieJicn ( rPL:"('n(l''n des Ku.ssischen Reichs,
3. Alexei O l e s c h e w , von Verfertigung von Wologodskischem
Lichte. Aus dem Russischen.
4. Joli. G. E i sen, Pastor 5^11 Torma in Tiiefland, Kunst
Kücheukräuter y.u trocknen und zu verpacken, um dadurch em
neues Nalirun«4'sniitti'l anzu/ciLicu.
5. Des Herrn Kolle«z-ienrai und Ritter Pallas H(^>chreibung
der Astrachauächen Art, Chogrin oder gekörnt i^ergauieut zu
machen.
6. Kberh. duii. Schröter, Na( hricht von den Verbesserungen
der Moriistf des Landgutes Rahowa,
7. SclmMben des ILmtu Harun Gustav von I-'n^dcricks an den
Herrn l^berh. Juh. Schröter, den Bau der Kartüüeln im St. Peters-
burger Gouvernement betreüend.
46 V. Abschnitt. Die landw. Litteratar des Auslandes im lö. Jahrhuudert.
8. D. .Tüh. (rottl. (jeorgi, Abliaiullung von den Küehensalz-
arten russischer Landseen und der besten Art ihrer Reinif>-un^.
9. Georgi, über die vorteilhaften Nebenarbeiten der Land-
leute im russischen Reich c.
10. D. r^öfler, Medikus der 8t4itthalterschaft Pololsk, An-
weisung die (lüte und Dauer der Ziegeldiicher zu befurdern.
11. Apotheker T. Lowiz, Anzeige eines neuen Mittels,
Wasser aui Seereisen vor dem Verderben zu bewahren und laules
wieder trinkbar zu machen.
12. Alexei Sasezkoi, Kapitän bei der Kaiserl. Garde, Beant-
wortung der ökonomipehen Fragen der freien ökonomischen Gp-
Seilschaft in Betreü' des Wologdaischeu Kreises der Wologdaischen
Statthalterschaft.
18. Friebe, Beantwortung der Frage: wie Getreide und
Mehl in Magazinen lange unverdorben erhalten werden könne.
14. Schröter, Vorschlag schwarzgebrannte Dachpfannen
2U machen.
lö. Lowitz, Anweisung den Honig so zu reinigen, dass er
bei Speisen und Getränken als Zucker gebraucht werden kann
16. Dr. Andreas Christian Strenge, Russischer Kaiserl.
Hofrat und Arzt im adeligen Fräuleinstift, Abhandlung über die
lange Erhaltung des Getreides und Mehles im Magazin.
17. Von farbigen Sandsteinen vom Assessor Bolotow.
III. Band.
2. Fortsetzung der Nachricht von der Öocietät
Abhandlungen :
1. L 0 w i t z , Erfindung den Kombranntwein ohne Destillation
zu verbessern.
2. Ökonomisehe Nachrichten von Ochozk und Kamschatka.
3. Von der Anlage neuer Dörfer oder Kolonieen in unange-
bauten Orten.
4. G. Orraeus, Kollegienrat, leichtes und sicheres Mittel
das Heu bei jeder Witterung trocken und von vorzüglicher Güte
zu gewinnen.
5. Baron von Mestmacher, Staatsrat und russischer
Kaiserl. Gesandter am Dresdener Hofe, ökonomische chemische
Anweisung Branntwein zu brennen und beständige Hefen zu
bereiten.
6. Hoirat Müller, beobachtete Vorteile beim Branntwein-
brennen.
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Y. Abiebnitt. Dte Umdv. Ltttwatnr dM Aoshmdw im 18. Jahrbmidert 47
7. Alex Karamyschew, Anweisung Eisli Sehtsehi (ein
Getränk) zu bereiten.
8. Joh. Dan. Schröter, Anweisung Ziegeldächer dauerhaft
zu machen.
9. Apotheker Joh. Jacob Bindheim in Moskau, von einem
natürlichen Glaubersalz bei Jassi, in der Moldau.
10. Dorndorf, über das Froviantwesen.
11. Artillerie-Leutnant Jacob von Nartow, vom Flachsbau
und dessen Vorteilen (aus dem Russischen).
12. Dan. H. Fick und Loriz, Nachricht von den bisherigren
ökonomischen Versuchen der ovangeiischeu Brüdergemeinde zu
Sarepta,
13. von Staal, (iiMankeii über die Verbesserung der Land-
wirtschaft in der StaUhalterschaft Mof^ilew.
14. Eberh. Joh. Schröterj AnzeijL^e der Ursachen der kalten
Wohnzimmer und Anweisung, wie die in St. Petersburg wegen
der Holzspar ung gut befundenen Stubenüfen zu bauen sind.
15. Anton .loh. v. Engelhardt, wirkl. Staatsrat und
Generalökonoiniedirektor, um.^tändiiche Nachricht von dem vor-
teilhaften Bleichen der Leinwand, des (iams und Zwirns in
Salisburg in Lieiland.
16. W. C. Friebe, von der Kultur des Weinstocks in
russischen Provinzen.
17. Hermann v. Rad in g, Ökonomiedirektor in Astraehnn,
Beschreibung und Geschichte des Weinbaues in den südlu lu n
Gegenden Russlandp. Auch Gedanken und Vorschläge, die den
Bau des r)lbaumes in Russland betreffen.
18. Kurze ökonomisch -physikalische Aufsätze und Nach-
richten.
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VL Abschnitt
Die kameralisUseh-laudwirtscliaftlichen Schrii'täteller in Deatscli-
land Ms ea. 1800.
Seit 1727 hatte niaii in Deutsehland beafonnen an den
Universitäten Professuren für (Ökonomie, Polizei und Kaininer-
sachen zu errichten. Man snchic daher aucli die.^e Wi>son-
sohaften systetnatisch zu bearbeiten und ihre einzelnen Zweifle
naeh bestimmten Grundsätzen zu ordnen. So entstanden die
ersten kanieralistiseh-landwirtsehaitliehen Lehrbücher. Andere
Schrittsteller befleifsiuten sich ausserdem der HerausGrabe von
faehwissenschattlicheu jjeiiodisch erscheinenden Zeitsehrilten oder
ausführlicher Lexika. ^^ ir werden im folgenden die hauptsfieh-
liehsten Vertreter dieser Richtung" zu erwähnen hab(ui, und
sehlielsen eine kurze Übersicht der wichtigsten laudwirtschalt-
lichen Zeitschriften nn.
Simon T e t e r ( i a s s e v wurde den 13. Mai 1 676 zu Kol bero^
in Pommern, wo sein Vater Ijandrentmeister war, jifeboren. Er
studirte zu Leipzijs: und Halle, wurde 1700 Hofmeister des Barons
Enden, den er auf Reisen beofleitete. 1721 finden wir ihn ab
Professor in Halle, 1727 als Professor der Ökonomie und Geheim-
rat daselbst. Er starb am 22. November 1745. Neben vielen
juristischen Schriften, die meist in lateiaischer Sprache abgefafst
sind, schrieb er ein ökonomisches Buch, welches nach dem in der
Königl. Bibliothek zu Dresden befindliehen Exemplare folgenden
Titel führt: „S. P. Gassei*'s Einleitung zu den oekonomischen,
politischen und Cameral Wissenschaften , worinnen für dieses Mal
die Oßkonomico-Qameralia von den Domänen oder Kammer auch
andern Gütern, deren Administration und Anschlägen sowohl des
Ackerbaues als anderer Pertinentien halber sammt den Regalien
angezeigt und erläutert werden, nebst einem Vorbericht von der
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VLAbaoho. Die kameralistiach^audw. Schriftafceller i. J)«atachlaDd b. ca. 1800. 49
Fundation der neuen ökonomischen Profession und dos AUer-
durclilauchtig'sten Stifters eig-ontlichen ailorgnädigäten Absicht"
Halle 1729. Ihn^ Inhalt ist folgender.
Es handelt
Kap. T. Von den Doniainrechtcn überhaupt.
„ IL Von Incorijoration der neuaquirirten Aemter,
Güter und Pertinentien.
„ III. Von Gebäuden und deren Erhaltung.
„ IV. Von den Anschlägen der Güter überhaupt^
sonderlich der Aecker in dreierlei Gattungen.
„ V. Vom Anschlage der Wiesen und Werder auch
Hut und Trift
„ VI. Vom Anschlage der Viehnutzung.
„ VII. Von Fonnirung eines Vieh- und FeldinventariL
„ VIII. Vom Anschlage des Brauens nach den Zwang
und andern Schenken.
„ IX. Vom Ansehlage der Mühlen, nach den Zwang-
mühlen und andern Mahl gasten.
M X. Vom Anschlage der Zehenden und anderen
trockenen Pachten und Zinsen.
M XI. Von der Kammertax.
„ XII. Von gemessenen und ungemessenen Diensten
und deren Anschlägen.
n XIII. Von Erbzinsen, Lehnwahren und Abzugs-
geldern.
„ XIV. Von den Regalien überhaupt
„ XV. Vom Salz- und Bergwerksregal.
„ XVT. Vom Münzregal.
„ XVU. Vom Zoll und öeleite.
„ XVIll. Vom Postregal.
„ XIX. Von Bteuem und Oollekten auoh Art und Weise
zu catastriren,
, XX. Von Jagden und Fischereien.
» XXI. Vom For t und Nutzen der Holzmärkte, sonder-
lich an den Orten, wo man das Holz auf einmal
los werden kann.
„ XXII. Von Kammeretat imd Kenthey-Rechnungen.
Justus Christoph Dithinar, zu Kothenburg in Hessen
als Sohn eines PrfvIiLrers am 1H. M;h-z 1677 gchoreTi, studirte in
Marl) LI MT, wurde IIo!mm isfor In im Baron von Morrieii, später beim
O&nts, Handbaoh d«r Lkiidw. Liiieratar. IL 4
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50 Vl.Abacbu. Die kanieralütisch-landw. SeliriftäteUer i. Deutächlaud b. ca. 1800.
jüngsten Sohne des Herrn von Dankelmann in Peitz, mit dessen
Familie er nach Frankfurt a. O. kam, wo er als Professor der
Geschichte zugleich das Amt erhielt die Studierenden zur Ver-
waltung der Domänen imd des Kammerwesens in besonderen
Vorlesungen" vorzubereiten. Er starb am 13. März 1737. Für
uns sind von seinen teils lateinisch teils deutsch geschriebenen
Büchern von Interesse
1. die periodische Schrift Oekouomische Faiua, Frankfurt und
Leipzig 1729—1731 und
2. seine Einleitung in die Oekonomischen Polizei- und
Cameralwissonschaften, Frankfurt a. 0. 1781.
Von der Oekonomischen Fama, von der nur 10 Stücke er-
schienen, lag mir ein Auszug in den Seleeta physico-oeeonomica
Band II S. 495 vor. Hiernach enthalten die einzelnen Stücke
folgendes.
1. Stück.
1. Unterricht von dem Zustand des Oeküiiumie-, Polizei- und
Cameralwcsens vor der Sündfluth.
2. Desgl. nach der Sündfluth.
3. Von hierher laugiichen iJüchern.
4. Vom spanischen Klee.
2. Stück.
1. Von Oekonumie- und Polizeiwesen der Griechen.
2. Von Besetzunor der wüsten Aecker und Stellen in Städten.
3. Von Holzsparkünsten.
4. Von Heuschrecken.
3. Stück.
1. Eines Anonymi Schrift von der Natur des Frostes.
2. Sineeri Cordati Anmerkungen über diese Schrift
3. Von den Verordnungen wegen der Viehseuche.
4. Neues von Oekonomie- und Polizeisachen.
4. Stück.
Bedenken vom Kaufhandel der ganzen Welt, imd wie die
Schiffahrt auf dem Oderstrom in der Mark Brandenhurg an-
zustellen.
5. Stück.
1. Von Bauemieheu.
2. Vom Schlesischen Wegweiser in den Bergwerken.
3. Sineeri Cordati Anmerkungen hierzu.
4. Von Erdäpfeln oder Artoffeln.
71. Abwshn. Die kameralistiseh-landw. Sobiiftateller i. Deataeliluid b. <». 1800. 51
6. Stück.
Fünf Aufsätze von der Handwerker und Zünfte Ursprung in
Deutschland und deren Verordnungen, welche zur Abschaffung
derselben Mifsbräuche gemacht worden.
7. Stück.
1. Beichsgutaehten, die Abstellung der Handwerker MUs-
bräuohe betreffend.
2. Sineeri Cordati Vorsehlag wie das Wasser bei Anlegung
der Färbereien zu untersuchen und zu Yerbessem.
3. Magni Stridsbergs neue Art den Ackerbau zu verbessern
a Stück.
1. Art und Weise potatoee oder Erdbim zu pflanzen nach
Anleitung Joh.Al8troems^ aus dessen schwedischen Schäfer-Anhang.
2. Vortheil bei dem Röthebau und Zubereitung der Böthe
zum Gebrauch der Färbereien.
3. Ursprung und Beschaffmheit der Viehseuche nebst Hilfs-
mitteln.
4. Das Kgl. Preufs. Bodd und Loddingsgerieht in der alten
Mark.
5. Forts, von 7,1,
6. Neues von Oekonomie- und Polizeisachen.
9. Stück.
1. Bedenken von der Goldniacherei von D. Greor^ Ernst Stahl.
2. (iotlfr. Parci Pyrotechnia oeconomica optima et utilissima.
3. Abhandlung von Bürgerlehen.
10. Stück.
1. Dan. Krüger's neue Spinn- und Weberschule zum Nutzen
des adlichen Frauenzimmers.
2. B. V. B. Projekt einer neuen Oekonomie» wie dem Bauem-
stand wieder aufzuhelfen.
3. Oekonomische Hegeln zur Verbesserung der Landgüter
und einigen Hausartikeln, wonach sich alle Domestiquen zu
richten haben.
Von der zweiten Schrift -findet sich in der Bibliothek des
Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena eine neue 1745 in Frank-
furt a. O. gedruckte Ausgabe mit dem Titel „J- Dithmar's
Einleitung in die Oekonomische, Polizei- und Kameralwissen-
scbaften nebst Verzeichnifs eines zu solchen Wissenschaften
dienlichen Büchervorrats und ausführlichen Registers.** Es
handelt die
4*
52 VI. AbMlm. Die kuneralittitch-landw. Schnftatellcr i. Dentachland b. ca. 1600.
1. Abtheilung von den Oekonomischen, Polizei- und Cameral-
wissenschafton überhaupt, die
2. Abtheilung von der Landoekonomie und zwar
Kap. 1 von verschiedenen Landgütern, derselben Besitzern
und Zubehörungen.
» 2 von Cautelen bei Kauf und Verkauf von Landgütern.
f, 3 von den Grenzen,
n 4 von wirtschaftlichen Gebäuden.
n 5 Yon der Viehzucht
„ 6 vom Ackerbau.
„ 7 von Wiesen, Hut und Trift, Gärten und Weinbau.
„ 8 von Waldung, Holzung, Mafs und Jagd.
n 9 vom Mühlenwesen.
» 10 von Bergwerk und Glasmacherei.
« 11 von Dorfechaften.
„ 12 von Administration, Verpachtung und Anschlagung
der Landgüter.
M 13 von Regeln bei Administration und Verpachtung.
3. Abtheilung von der Stadtoekonomie.
4. Abtheilung von der Polizeiwissenschaft.
5. Abtheilung von der Cameralwissenschaft.
. Nach Dithmars Angabe in der Vorrede, die das Datum des
16. November 1731 trägt, sollte das Buch ein kurzer Leitfaden
für Vorlesungen sein.
Johann Hermann Fürstenau, geboren am I.Juni 1688
zu Hervord, wo sein Vater Prediger war, studirte zu Wittenberg,
Jena und Halle, wurde 1709 Doktor der Medizin und 1730
Professor der Ökonomie zu Rinteln. Er starb am 7. April 1756.
Wir haben von ihm verschiedene akademische Reden, eine Ein-
leitung zur Vieharzneikunst und eine gründliche Anleitung zu
der Haushaltungskunst und den dahin gehörigen Schriften, die
1736 erschien. Nach Zineke Leipziger Sammlung Band I S. 278
ist der Inhalt dieser letzten Schrift folgender. Es handelt
das 1. Hauptst von der Historie der Haushaltungskunst
und dahin gehörigen Schriften;
„ II. „ von der Haushaltungskunst überhaupt und
den Hilfsmitteln;
n III. „ vom Ackerbau;
„ IV. „ vom Garten- und Weinbau;
D V. „ vom Bier-, Essig- und Branntweinbauen;
i^'iLjuiz-uü by Google
VL Abflchau Die kamandiatiflch-laiidw. SchriltsteUer i. Deatsciblaiid b. c». 1800. 53
n
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VI.
»
von
der Viehzucht;
«
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rserg^worKcn unci ^inieiaiicn;
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II
von
der öüenthchen Landei>6koixoiui6;
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von
der Landwirtschaft;
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n
von
der Stadtwirtschaft ;
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von
der \\ irtscnait ner r>oiaaien, aucü
R(
['iscnden zu Was5<er und Land;
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All.
von
der Ökonomie des Frauenz immers j
1»
Xlll.
»
von
der Ökonomie der (xclehrton;
»
XIV.
von
besonderen ökonomischeu Maximen
und Annierkun<rcn;
r
XV.
r
von
Ökonomisehen Gesundheitsregehi.
Zincke beniänjrolt
an
dem Buch, dafs es nicht systematisch
geschrieben und dafs ihm vieles, wie Jagd-, Forst- und Kameral-
wesen fehle. Für die besten Stücke hält er XI — XV. Er hebt
aufserdem die grofse Belesenheit des Autors und den Keichtum
an Cuhosis d. i merkwürdigen Dingen hervor.
Georg Heinrieli Zincke stammte aus Altenroda bei
Naumbura", wo er am '27. September M')[i2 .ueboren wurde. Nach
Vorstudien in Xaum])ur<4' wurde er 1713 zu Jena Magister, er-
lan«?te zu Erfurt die Freiheit zum KoUeglesen und Predigen
und ging nach Halle, wo er Philosophie, Geschichte, Münz-
wissensehaft, Wappenkunde und Litteratur lehrte. 1720 wurde
er zu Erfurt Doktor der Hechte, 1731 finden wir ihn als liofrat
in Weimar. Nachdem er sich spater in verschiedenen thürin^rischen
Städten aufgehalten, kam er im Mai 1740 als Professor für
Kameralwisscnschaften nach Leipzig. Ende 1745 wurde er als
wirklicher Hof- und Kammerrat und Professor an das Carolinum
in Braunschweig berufen, an welcluMu er bis zu sniuem am
15. August 17C9 erfol-iten Tode wirkte. Das Orminal zu
dem beifolgenden Portriit belindet sich in der Herzoglichen
Bibliothek zu Wolfenbüttel. Von seinen Werken seien hier
erwähnt: 1. (Truudrii's einer Einleitung- zu den Kameral-
wissenschaften 1742, 2. Allgenieiues (ikonomisches Lexikon 1742
(vergleiche Teil 1 Seite 1G8 dieses Handbuches), 3. Leipziger
Sammlung 1742—61, 4. Kameralistenbibliotliek 1751, 5. Anfamr.s-
gründe der Kameralwissenschaften, vergl. Leipz. 8ammluu<j-
St. 124,3. Femer gab er die Schriften von Joh. Hübner, P. Kretsch-
mar, F. U. Stisser, Fürstenau, H. W. Döbel und Joach. [Lecher
heraus. Mir lag in der UroIshs^I. Bibliothek zu Weimar die aus
54 VI. Abschn. Die kameralistisch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 18<X).
16 Bänden bestehende „Leipziger Sammlung von Wirtschaft-
liehen, Polizei-, Kammer- und Finanzsachen" vor. Sie besteht
aus 180 Stücken, von denen jährlich mehrere herauskamen, ohne
sich an eine gewisse Zeit zu binden. Jedes Stück umfafst b bis
6 Druckbogen und kostete nur je 2 Groschen. Der jedem Stück vor-
gedruckte spezielle Titel lautet: „Leipziger Sammlungen von aller-
hand zum Land- und Stadtwirtschaftlichen, Polizei-, Finanz- und
Kammerwesen dienlichen Nachrichten, Anmerkungen, Begeben-
Qeorg Heinrich Zincke.
heiten, Versuchen, Vorschlägen, neuen und alten Anstalten, Er-
findungen, Vorteilen, Fehlern, Künsten, Wissenschaften und
Schriften, wie auch von denen in diesen so nützlichen Wissen-
schaften und Übungen wohl verdienten Leuten." Wenn diese
Sammlungen auch Abhandlungen enthalten, die, wie Wöllner sagt,
ein Landwirt entbehren kann und auch nicht den allgemeinen
Beifall, wie z. B. die Hohenthalschen Nachrichten gefunden
haben, so halte ich es doch für zweckmäfsig und interessant, im
Folgenden den Inhalt der einzelnen Stücke kurz anzugeben.
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VI. Abfldin. Di« kunertlistiKli-laiidw. SehziflBteUer i. DeatMUnd b. ca» 1800. 55
Band I, mit Plan von Leipzig vom Jahre 1744.
Nach der Vorrede zum ersten Bande in welcher unter Zu-
grundelegung der Oesehichte der Stadt Leipzig vom Auf- und
Abnehmen der Städte gehandelt und diese Stadt beschrieben
wird, enthält das
1. Stück 1742.
1. Vollständige Nachricht von dem Vorhaben, Absichten
und Einrichtung dieser Sammlung.
2. Gedanken von Erdäpfeln, Flachs und Papier. Send-
schreiben eines Oeeonophilus (Pseudonym), dat. 1741.
3. Nachricht von Herrn Peter Süfsmilchs Schrift über gött-
liche Oiduung in den Veränderungen des mensoliliclicn Geschlechts.
4. Anzeige von der Herausgal>e des III. Buches der Klug-
heit Haiiszulidlteu des Herrn Lic. G. A. HoHmann.
5. Anzeige des Buches: Joh. Zacharias Gleichmann, alias
Hehnond, kurzer Begriff von einer unbetrüglichen fiirstl. Macht-
kunst. Frankfurt und Leipzig 1740.
2. Stück. 174?^.
1. Gedanken vom Braud im Getreide, dessen Ursachen und
Mittel dageg-en.
3. Gedanken von der Hans wirtlichen Ausgabe der Weih-
nachtsgeschenke von Oeeonophilus.
3. Nachricht von einem neuen Acker- imd Gartenwerkzeug.
4. Anmerkimgen von der Färberei.
ö. Nachricht von dem allgemeinen Kaufmannslexikon.
6. Anzeige verschiedener Kamerai« und Polizeischriften.
3. Stück. 1743.
1. Nachricht von dem in Franken, Böhmen, der Oberpfalz
und um Hegensburg herum sich geäufserten Viehsterben,
2. Mittel gegen die Eomwürmer.
3. Polizei- Anmerkungen von Feuerordnungen und dem Aber-
glauben dabei.
4. Sendschreiben die Manufakturen betreffend.
5. Fortsetzung von Stück 2, 4.
(>. Nachriclit von des Herrn D. Joh. Herm. Fürstenau, Prof.
oecon. zu Hintein, gründlicher Anleitung zu der llaus-
haltungskiiiisi.
4. Stück. 1743.
1. Anmerkung von Vermehrung und Verbesserung vieler
Getreidefrüchte durch Veränderung des Samens.
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56 VI. AbBchn. Die kunerslistisoli-lMidw. SehrifUteUer i Dentschlaiid b. ca. im
2. Vorschläge, wie das Salpf^t^rweson in einem Lande zu
jetzigen Kriegszeiten mit Vorteil ohne Bescliweruug der Unter-
thanen in bessern Stand zu setzen.
3. Des Herrn Gleiehmanns Antwort bez. dnr Anzeige 1,5.
4. Entwurf eines mit leichten Kosten zu errichtenden
Öeminarii-Oecononiico-Politici.
5. Nachricht von D. Schrebers kurzer Abhandlung von
Kammer-Gütern. . .
5. Stück. 1743.
1. Anmerkung von Heuschrecken und Raupenfrafe.
2. Der Nutzen und die Nutzung des Bergwerks...
3. Fortsetzung von 4,4.
6. Stück. 1743.
1. Amnerkung von Motten und Schaben.
2. Von dem Nutzen des Bergwerks.
3. Bnde des Entwurfes Ton 4,4.
4. Nachricht von Joh. Hennequins rarer Schrift die Königl.
französischen Domänen und Finanzen betreffend.
5. Allerhand ökonomische Vorsehläge vom Anbau der Obst-
baume, dem Holzmangel abzuhelfen und endlich die Wege in
den Ländern in gerade Linien zu brmgen.
6. Nachricht von der neuen Herausgabe des allgemeinen
ökonomischen Lexikons, so üleditsch drucken läfst.
7. Anzeige einiger landwirtschaftlicher Schriften.
8. Fortsetzung über Färberei cir. St. 3,5.
7. Stück. 1743.
1. Üeeonophili Sendschreiben an seinen guten Freund
Vuldegiuin die Vorurteile bei dem Bierbrauen in denjenigen
Ortern betreffend, die wegen sehlechten Bieres vervseiineen sind.
2. Historische Vorstellung des Brau-üeschalts eines guten
Breyhans.
3. Von Kraut- und Kuiilsauieu, welcher ohne vorherge-
gangciK» Blüte in der Erde an den eingegrabenen Blättern ge-
zeugt werden soll.
4. Sendschreiben, die bessere Einrichtung der Vereheüchung
betrclleud.
5. Erinnerung von Tartufifeln oder Erdaplcln.
6. Nachricht von politischen Büchern.
8. Stück. 1743.
1. Anmerkungen von Esparsette-Samen,
Vi. Abächn. Die kameraliistidch-lauUw. ächriltsteller i. DeuUcMand b. ca. iüOO. 57
2. Abhandlung: Ob die Art, das Bergwerk durch Gewerk-
schaften zu bauen, dio vorträ^lichste sei.
3. Fortsetzung über Färberei etc. 6, 8.
4. Nachricht von Joh. (iottlried Jugels höchst nützlichem
Berg- und Schnielzbuche.
5. Polizei- Anmerkungen von Gasth^ien und derselben
Verbesserung.
6. Bücherverzeichnis, Fortsetzung von 7,8.
9. Stück. 1744.
1. Des Herrn Grafen von N. besondere Vierteile und Er-
fahrungen in allerhand Land- und Hauswirtschaftlichen Ge-
schäften.
2. Vorschlag eines Perpetui mobilia.
3. Schlufs der Abhandlung 8,2.
4. Desgleichen der Abhandlung 8,5.
5. Nachricht von den zum Bergwerk und Schmelzwesen ge-
hörigen Wissenschaften samt ihren Schriften und ihren Zustand
nebst einem Auszug aus des Herrn Bergrat Dr. Henckels
Kieshistorie.
10. Stück. 1744.
1. Fortsetzung von 9,1.
2. Vermischte Anmerkungen vom Eameral-, Manufaktur-,
Eommerzien- und Bauwesen.
3. Fortsetzung von 9,5.
4. Erinnerungen, die Kinderzucht, Schulanstalten und Haus-
kinderlehrer betreffend.
5. Anmerkungen das Alter der Bienen betreffend.
6. D. Joh. Albert Gessners Historie vom Kobalt
11. Stück. 1744.
]. Besonderer Vorbericht von einer kleinen wixtschaitlichen
Streitigkeit.
5. Sendschreiben, worin die weifsen Hüben den Erdäpfeln
vorgezüüen werden.
3. Wirtseliattliche A'orteile, um guten Samen zu guten grofsen
und weifsen Rüben y.u hokommon.
4. Sendschreiben, wurm die Erdäpfel verteidigt werden.
5. Fortsetzung von 10, 4.
6. Sendschreiben, die Kichtigkeit, Vergleichung und Ver-
be8sei-un<4- des verschiedenen Gemäfses in allerhand Sachen
betreüend.
Lx iLjuizcd by Google
53 VI.Abscbu- Die kameralütiscb-landw. Schriftsteller i. DeutiicklaDd b. ca. 1800.
7. Historische Nachricht von den Pochwerken.
8. Gedanken von der Alchymie etc.
12. Rtück. Ji44.
1. Anmerkunj^en von einigen Mitteln wider liie schcidUchen
Wirkungen der Kälte und des Frostes in Kellern, Gewölben
und Fischteichen.
2. Register zu Band I.
Band II mit Bildnis J. J. Bechers.
13. Stück. 1744.
1. Nadiricht von den Bemühungen und sehdnen Anstalten
•der schwedischen Nation in ökonomischen Sachen, (enthalt Be-
richte über Werke und Erfindungen von Jac. Faggot^ Mart.
:StTömer, Mart Triewald, Graf Carl Johann Cronstedt, Christoph
Polhem, M. Breiin, C. W. Cederhielm, Professor Andr. Celsius,
D. Carl Kinnaeus).
2. Fortsetzung von 11,8.
3. Nachricht von Manufaktur- und Kommerziensachen.
4. Fortsetzung über Kinderzucht von 10^4.
5. Joh. Jacob Textors, Fürstl. Baden- Durlachschen Hof-
rats und Leibmediei Vernunft- und erfahrungsmäfeiger Versuch,
wie die giftig ansteckenden Viehseuchen unter dem Hornvieh
4ind Pferden erkannt und kurirt werden können. Karlsruhe 1739.
6. Nachricht von verschiedenen Schriften.
14. Stück. 1744.
1. Fortsetzung von 13, 1. (Hier citiert aufser den vorgenannten
die schwedischen Gelehrten: Carl de Geer, Nils, Wallerius, Baron
Wangel.)
2. Schlufs zu 11, 8.
3. Von Arten in Bergwerken zu schiefsen.
4. Nachricht von einer neuen Art Seide, welche aus Spinne-
weben gemacht wird.
5. Bücheranzeige.
15. Btück. 1744.
1. Fortsotzimg von 14,4.
2. Niiclirifht von Konimerziensachen aus dem Genevisciien
Journal histüricjue du Commerce St. 1.
3. Fortsetzung über KiTideizucht 10,4.
4. Etwas aus der Niedersächsischen an der See nötigen
Wirtschaft.
5. Über Peter Kretschmars Ökonomische Vorschläge.
VI. Abschn. Die kameraliüti&ch-laQdw. Schriftjjteller i. Deutschland b. ca. lÖOO. 59
16. Stück. 1744.
1. Entwurf \vie man bei ernianarelndem Strohdünger einen
Acker dennoi ii fruchtbar machen, anderer Vorteile bei sparsamer
Düngung sich gebrauchen und den schlechten Dünger zu vor-
teilhafter Wirkung taughch miK'hen könne.
2. Nachricht von Steinkohlen, besonders im Kurfürstentum
Sachsen von C. F. Ziniinermann.
3. Sendschreiben, diejenigen Insekta betreffend, welche die
Bücher befressen.
4. Nachricht von einem nicht weit von Gera gefundenen
Mineral.
5. Büchernachrichten.
6. Fortsetzung über Kinderzucht cfr. JU, 4.
7. Von den Ursachen des Verfalles der Manufakturen in
einem gewissen Lande, eine alte noch und zum Teil fort-
währende Klajrc.
8. Ein Beispiel zwar wohljremeinter, aber leerer Projekte, um
fleifsisre Arbeiter zu Manufakturen zu bekommen und den
fleifsi^en Annen zu helfen.
9. Anderweitige Mittel, die Fische betreffend. Ergänzung
zu 12, 1.
17. Stück. 1744.
1. Sendschreiben, worin die Kaffeehäuser nach der Polizei
betrachtet werden.
2. Anmerkung von Mari)erirers Lel)en und Schriften,
3. Vorstellung wegen einer Beidenmanufaktur.
4. Büchemachrichten.
18. Stück. 1744.
1. Hauswirtliches Mittel, den sogenannten Schalek unter den
Erautköpfen zu verhüten.
2. Anmerkungen von Borsdorfer Äpfeln.
3. Zusatz zu 17,2.
4. Oedanken wegen der Lotterieen.
19. Stück. 1T44.
1. Fortsetzung von 18,4.
2. Sendschreiben, die Nutzbarkeit des Caineralstudn und die
Art lind Weise betreffend, wie die Leute auf dem Lande zum
Anbau wüster Oegeuden zu vermehren.
3. Vertheidigung der Alchymie von G. W, Wegaer, Prediger
zu Germendorf.
60 ^I- Abächu. Die kameraUstiach'laudw. bcUrii tsteller L Deatschland b. ca. ISOO.
4. Warnung vor Müfsiggang.
5. Aiinicrkunjaren von dem Leben und Schrillen des berühmten
Cameralisten D. Jüh. Joachim Becher.
20. Stück. d745.
1. Fortsetzung der Biographie Bechers.
2. Anmerkungen, wie man das unreine Rindvieh durch be-
währte Mittel vollkommen heilen kann.
3. Ökonomisches Mittel, den Hopfen zu verwahrea
4. Erinnerung, wie man den Teichen Luft geben kann.
5. Peter Kretschmars Beweis wegen Verbesserung der Strafsen.
6* Nachricht des Fürstl. Bemburg. und Sondershauser Land-
Baumeisters Joh. Heinr. Hoffmanns, dem Holzmangel abzuhelfen.
(1735.)
7. Nachricht von neu erfundenem Nesselgam.
B. Anmerkung von Erfindung grofser Uhren.
21. Stück. 1745.
1. Vom Anwachs und Abbruch der Ufer in Niedersachsen.
2. Nachricht vom Jerusalemskorn.
3. Beantwortung wc^en der Borsdorfer Äpfel.
4. Anmerkungen des Predigers M. Ort von Naturbegeben-
heiten 1742.
5. Sendschreiben von ökonomischen Kunstschulen.
3. Sendschreiben, das neue zu Nürnberg herausgekommene
Haushaltungslexikon betreffend.
7. Büehemachrichten.
8. Sendsehreiben von der Teiehbaukunst mit einigen dazu
gehörigen Schriften.
9. Anmerkungen eines alten Landhauswirts.
22. Stück. 1745.
1. Von Gleichmachung der Fahrwege.
2. Anmerkung von der Biergährung.
3. Anmerkungen des M. Ort, zur Wirtschaft gehörig.
4. Gpneralinstruktion für die iSchulinspektoren.
5. Manufakturmäfsige Betrachtungen der Wolle.
6. Projekt einer Polizei-Ordnung (1739).
7. Zweiter Versuch wegen der Borsdorfer Äpfel.
8. Methode unreines Land zu reinigen.
9. Nachrichten von Zeug- und Tuchmanufakturen nach
S. E. Spahn.
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71 Abaehn. Die luuiMralMtiseh-landw. SehriftatoUer i. Dentsehbuid ca. 1800. $1
23. Stück. 1745.
1. Entdeckung der Schäferbetrügereien.
2. Herrn Orts Erzählung von seinem Aokerinstrument
3. Gedanken von Tjotterieen.
4. Fortgesetzte Nachrieht von sächsischen Manufakturen.
34. Stück. 1745.
1. Sendschreiben wegen der Hypothekenbücher.
2. Untersuchung der Frage wegen der Borsdorfer Äpfel.
3. Nachricht aus Italien von Maulbeerbaumen.
4. Zusatz wegen der Borsdorfer Äpfel und Nachricht von
den Arten der Raupen.
Register.
Band III mit Bildnis Joh. Baptista üolberts. Die Vorrede
mit der Unterschrift Braunschweig 1746 handelt von Stadt- und
Bürgerrechten und Stadt-Polizeigesetzen.
Stück. 1745.
1. Kin*^anir.
2. Vorschlag zum besten des Teiehwescns.
3. Von Schaden und Nutzen des Heidebremieus.
4. Beantwortung w«gen der Borsdorfer Apfel.
5. Haiiswirtliche Vorschläge wider die Raupen, Käfer etc.
6. Xaohrioht von hauswirtschaftlichen Büchern und von dem
Leben dey H. Baron von Hohberg.
7. Gedanken wegen Beantwortung der Borsdorfer Äpfel.
8. Anmerkungen von dem Handel in Oompagnie.
26. Stück. 1745.
1. Anmerkungen von dem Rind- und SchafvieL
2. Sendschreiben, den Rattenkönig betreffend.
3* Beantwortung wegen des Perpetui mobilis.
4. Vorschlag die Komwürmer zu vertreiben.
5. Anderweitiges Mittel gegen den Mehltau im Hopfen.
6. Nachrichten von Kammer- und ökonomischen Sachen.
7. Fortsetzung zu 25, a
8. Wie fürstliche Schulden zu tilgen.
9. Vorstellung wegen einer Seidenmanufaktur.
10. Nachrieht von der Kaiserl. Banco zu Wien.
ÜT. Stück. 174f).
1. Fortsetzung über die Kaiserl. Uanco zu Wien.
2. Sendschreiben wegen weifsor Rüben.
3. Erinnerungen von den Erdilöhen und Rüben.
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62 VL Abschn. Die kamenaistuch-lMidw. Schriftoteller i. Deataehland b. ca. 1800.
4. Fortsetzung von 25, 8.
5. Sendschreiben wegen Tuch und Zeuges.
6. Nachricht von alten ökonomischen Büchern.
7. Sciagraphia de eraendanda agricultura.
8. Extrakt eines Antwortschreibens.
9. Desgl.
jO. Nachrieht von Harleiner Leinwand-Bleichen.
11. Antrag wegen einer Lackeii-(Tuch-)Fabrik.
12. Spahns Gedanken über Peter Itters Lacken-FabrÜL.
28. Stück. 1745.
1. Fortsetzung von 27, 12.
2. Nachrichten von der Wirtschaft.
3. Betrachtung der Ostfriesisehen Inseln.
4. Anmerkung von Brachfeldern.
5. Sendschreiben vom Tuch- oder Krempelkamm.
6. Erinnerungen wegen der Kalender.
7. Betrachturij^ der Gold- und Silberfabriken.
8. Gedanken über den Mehltau im Hopfen.
29. Stück. 1745.
1. Fortsetzung von 28,6.
2. Extrakt eines Schreibens von Wettergläsern.
3. C. F. Zimmermanns Anmerkungen von Siedewerken.
4. Versuch der Beschaffenheit der Winter- und Sommer-
Witterung.
5. Das verteidigte Landleben nebst den Eigenschaften eines
rechtschaffenen Landwirts.
30. Stück. 1745.
1. Fortsetzung von 29, 5.
2. C. F. Zimmennuiiiis Anweisung zum Stein Steigern.
3. Gemischte Anmerkungen aus dem Hadeler Lande.
4. Disconrs von dem französischen Finanzwesen.
31. Stück. 1746.
1. Fortsetzung zu 30,1.
2. Etliche mineralogische Fragen von C. F. Zimmemann.
3. Fortsetzung von 30,4.
4. Auszug aus Möns. J. Aunants Kunst die weifsen Maulbeer-
bäume zu pflanzen.
5. Sendschreiben, die ^ I an 1 würfe, Viehseuche . . . betreffend.
6. Avertissement an den Leser.
TL Absehn. Die kamanlistiMsh-laiid w. SchiiftatdUer i. DeatscbUnd b. ca. 1800. ^
32. t!>tück. 1746.
1. Bericht vom Nutzen des Seewassers.
2. Untersuchung der Erdarten.
3. Besondere Anstalt einer hohen Schule.
4. Fortsetzung von 29,5.
33. Stück. 1746.
1. Sehlufs von 29,5.
2. Vermischte Nachrichten von einem Bienenbuche, Hola-
menage, Schiffiiliren etc.
3. Inhalt eines neuen Bienenbuches.
4. Ilauswirtliche Fragen von Kauf und Verpachten der
Landgüter.
5. Aunierkun^en von der Wirtschaft in dem Amt Öchaumbui^.
•6. Gedanken von der Einrichtung eines Zuchthauses.
7. ^'on Tilgun«^ der Quecken und Auibehaituug des Küb-
samenstrohes.
8. Nachricht von Bücliern und Schriften zum Kameralwesen
gehörig.
9. Nachricht über ein Traktätchen, betitelt der Wirtschafter,
Jena 1745.
34. Stück. 1746.
1. Fortsetzunjr von 33, G.
2. Sendschreiben vom l^attenkönig.
3. Gedanken vom Intelligenzwesen.
4. Herrn Kraftts Kintall und Bedenken über die Braut-
Frauenzimmer und männliche Societätskassen.
5. Sf ndschreibeu von Verhütung des Schadens vom Mehltau
im Hoplenbau.
6. Wirtschaftliche Erinnerungen eines alten Pachters vom
Pachtinventar und der Viehzucht.
7. Versuche, Erfahrungen und Vorteilchen beim Ackerbau.
8. Zinckes Vorschläge von einem Coiiegio Statuum Europae
Cameralu
35. Stück. 17413.
1. Fortsetzung von 34,8.
2. Antwort auf ein Schreiben von Bottighofen.
3. C. F. Zimmermanns Vorsehlag, wie das Eisen vom Kupfer
SU scheiden sein möchte.
4. Von Yorteilhaftem Holzverkauf und den neuen Anflug
tn befördern.
^4 YX. Abadiu. Die kameralistiscli-landw. Schriftsteller i. Deutöchland b. ca. IdOO.
5. Von einer Eisenfabrik.
6. Gedanken wegen Verbescserung des Kreditwesens.
7. Nachrielit von Büchern.
8. Nachrielit von dem Collegio Carolino zu Braunschweig.
36. Stück. 1746.
1. Fortsetzung von 33,6.
Register.
Band IV mit dem Porträt Friedrich Wilhelms von Preufsen.
37. Stück. 1746.
1. Nachricht vom Manufaktur- und Handverkslexikon.
2. Punkte wegen Vermehrung der Ostfriesisehen Torfgraberel
3. Nachlese von der Niedersächsischen Seewirtschaft.
4. Ägyptische Landwirtschaft zur Applikation auf Ostfriesland.
5. Von Anbau und Wachstum des Rohrs oder Schilfe.
6. Besehreibung des Wühlens der Marschländer in Ostfriesland.
7. Vorschlag, wie in Ostfriesland eine Menge Grasland besser
zu nutzen.
8. Fortgesetzter Bericht von Anwachs und Abbruch be-
sonders an der Nordsee.
9. Punkte, die Aufnahme ins Collegium Carolinuni betretend.
10. Erklärung einer neu erfundenen Maschine.
11. Sendschreiben von den Maulwürfen.
12. Anmerkungen von der jetzigen Hornviehseuche.
38. Stück. 1746.
1. Erinnerung von Druckfehlern des vorigen Stücks.
2. Zuf{illi<re Gedanken von der ElektriziÜit.
3. Fortsetzung der Versiiehe beim Ackerbau.
4. Nachricht von Schritten und Er findungen, das Wirtschafts*,
Pohzei- und Kaninierwcsen betreffend.
5. Sendschreiben von Kammer- Actis über ein Projekt einer
Societät.
6. Brouillon dieser Societät.
7. Des Regenten Resolution und der Societät Erläuterung.
8. Xenophontis Haushaitungs-Regeln auf unsere christliche
Weise accomodirt
39. Stück. 1747.
1. Fortsetzung von 38,8.
2. Sendschreiben die schädlichen Maulwürfe betreffend.
3. Fortsetzung von 38,3.
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VI. Abfichn. Die kameraligtisch-landw. Schriftsteller h Deutschland b. ca. IdOO. 65
4. Maulbeerbaum -Plantage und Seidenbau im Württem-
bergischen betreffend.
r>. Wirtschaftliche Konversation, so einige häusliche Mittel
angiebt.
6. Gedanken von Kinderxucht und Unterricht
7. Nachricht von ökonomischen Schriften.
8. Königl. Instruktion von den Hauptmaximen, Land und
Leute zu regieren.
9. Vom Schwindel der Pferde.
40. Stück. 1747.
1. Von den Nebengeschäften der Wirtschaft, insbesondere
dem Hausschlachten.
2. Grundlegung einer römischen PoliKeiwissenschaft
3. Anrichtung neuer Fehnen.
4. Von den Arten des Torfs.
5. Fortsetzung von 37,2.
6. Neue Art^ den tollen Hundsbifs zu heilen.
41. Stück. 1747,
1. Sendsehreiben von Eomwürmem.
2. Nachricht von neuen Cameralsohriften.
3. Grundrifs einer Deichswasserbaukunst
4. Sendsehreiben Ton abergläubischen Hausmitteln.
5. Gedanken von dem Nutzen des Elektrisiiens.
6. Nachricht von Ölfarben.
7. Anmerkung vom Mehltau am Hopfen.
8. Unparteiische Erinnerungen wegen verschiedener Paoht-
bedingungen.
9. Nachricht von Heinrich Wilh. Döbels Einleitung zur
Haushaltung oder [jand Wirtschaft
42. Stück. 1747.
1. Fortsetzung der Erinnerungen vom Pachten und Verpachten.
2. Avertissement
3. Sendschreiben von Ursachen des Muttoi korns und Brandes.
4. Da fs Lust- und Krätzgärten schädlich, Baum- und Obst-
gärten nülzlieh.
r>. Vom Einflufs de.s Mondlos nu\' die Gewächse (unterschrieben
Sauen 15. III. 1747 Goorue i riedrich Möller).
6. Nachricht von Schriften und Erfind uni^-en.
7. Nachricht von 1 )r. .loh. Colbatchs Dissertation von der
Mistel wider die fallende Six-ht.
GftBis, Hwdimch d«r Laadw. Littermtar. U. 5
^ VI. Abschn. Die kamer&listisch-landw. SchrÜtstellor i Deutschland b. ca. IMK).
43. Stück. 1747.
1. Nachricht von der Iluifskasse zu Nüruberg.
2. Anmerkung'en von Sparcettesamen.
3. Sendschreiben von Petrelactis, besonders Ähren, Pro-
gnosticis.
4. Vom Effekt des neuen Ackerwerkzeii.o-es, .Mutterkorn etc.
5. Sendschreiben von Wirkungen von berührten Ackerwerk-
zeugen.
6. Sendschreiben von der Witterung.
7. Sendschreiben vom Seesciiiunim und emem Uuuipendio
PoUtiae Justin.
8. Nachricht von systematischer Abhandlung der Teichbau-
kunst.
9. Nachricht von neuen ukunomischen, Polizei- und Oameral-
sehriften.
10. Vorschlag von Anlegung einer mechanischen Realklasse
bei einer Schule.
44. Stück. 1747.
1. Fortsetzung von 43,10.
2. Nachricht vom Collegio Caroiino zu Braunschweig,
3. Wirtschaftliche Anmerkungen von Möhren.
4. Erinnerung wegen der Schweinezucht.
5. Vorschläge vom Nutzen der Wirtschaftsinspektoren.
6. Nachricht von Staub- und Fegemühlen.
7. Aufgabe von Feldmäusen.
8. Anfrage, wie ein Kapital am besten anzuwenden.
9. Vermischte Anmerkungen von Wirtschafts- und Polizei-
Bachen.
45. Stück. 1747.
1. Fortsetzung von 44,9.
2. Sendschreiben vom Tabaksbau im Sandlaiule.
3. Anzeige der Vorlesungen im Fürstl. Collegio Caroiino.
4. Nachricht vom Versneh der Erklärung des Postregals.
5. Beschreibung einer Maulwurfsfalle von Möller-Sauen.
6. Nachricht von einer Schrift für Hauswirte.
7. Anstalten, wie Polizeisachen zur Beobachtung zu bringen.
46. Stück. 1747.
1. Fortsetzung von 45,7.
2. Avertisseraent.
3. Abhandlung von den Handwerken überhaupt
TI-Abielm. Diek«mfin]ittitob*laii4w.8dkriftal»UeriI)entMli^ 57
4. Sendschreiben von Dänischen und Schleswigischen Wirt-
schafte- und Polizeisachen.
Einrichtung des Dänischen Mafses und Gewichtes.
47. Stück. 1747.
1. Schreiben von Belehrung: der Stuten.
2. Beschreibung einer engländischen Modder-Prahme.
3. Nachriflit von Schriften.
4. Satze aus der Kauieral- und Wirtschafts-Heehtsgelahrtheit
f). r>ie fürstl. Braunschw.-Lüneb. neue Medizinalordnung.
6. Sendschreiben von der wahren Ursache des Brandes im
Getreide.
7. Sendsclireiben von einem Mittel wider den teilen Hunds-
bifs an Menschen.
48. Stück. 1747.
1. Leben und Thaten Friedrich Wilhelms Königs in Pieuben.
2. Register.
Band V. Abbildung des Duc de iSulli.
49. Stück. 1748.
1. Avertissement.
2. Abhandlung von Handwerks-Geschenken.
3. Sendschreiben wie ein Kapital am besten zum gemeinen
Besten untersubringen.
4. Vorschläge hierzu.
5. Vom Anbau der Brunnenkresse und Reicharts Traktat von
dreien Brunnen zu Erfurt
6. Nachricht von einer nützlichen Polizeisehrift
7. Nachricht Ton andern Wirtschaftsbüchern und der Vieh-
seuche.
8. Fortsetzung zu 47,4.
50. Stück. 1748.
1. Dritter Vorschlag, wie ein Kapital am besten anzuwenden,
2. Wirtschaftliche UnteiTedung von Teich schlämm, Forellen ...
3. Vierter Vorschlag, die Anwendung eines Kapitals betreffend.
4. Antwort auf die Frage 44,8.
51. Stuck. 1748.
1. Fortsetzung von 50,4.
2. Vorschlag zu Verbesserung der Stubenöfen.
3. Schluis zu 49,2.
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68 VLAbflolm. Di6kaiiienUstisGb*kiidw.Schri!toteUflri.I)eat8GblMidb.G^
4. Fiiiiltor Vorschlag, wie ein Kapital am besten anzuwenden.
5. Seclister Vorschlag, wie ein Kapital am besten anzuwenden.
6. Nachrieht von ökonomischen Schriften.
7. Fortsetzung zu 47,4.
8. Öffentliches Anerbieten die Nutzung des Landgutes be-
treffend.
52. Stück. 1748.
1. Fortsetzung zu 47,4.
2. Von Schwierigkeiten bei hauswirtlicher Nutzung der
Waldungen.
3. Kurze Anweisung, wie das Kienholz aus dem Samen auf-
zubringen.
53. Stück. 1748.
1. Gedanken über die Anfrage, wie ein Kapital am besten
anzuwenden.
2. Sehreiben über dasselbe Thema von M. Chr. Gottlob
Kändler, Rektor der Stadtschule zu Sangerhausen.
3. Nachricht von .J. F. V. D., Gedanken von Einrichtung
eines Polizei-Collegii.
4. Gedanken über die Veriiimderung und Vermchiuag der
pretioruin reriiiii.
f). Nachricht von Ackerbau und Viehzucht im Mecklen-
burgischen nach dem Holstein. Fufs.
6. Anmerkung wegen zu erlangender Vorteile aus fast
ruinierten Gütern.
7. Fortsetzung zu 47, 4.
54. Stück. 1748.
J. Avertissement.
2. Fortsetzung? zu 47, 4.
3. Sendschreiben, wie ein Kapital am besten anzuwenden.
4. Bedenken über den Vorschlag 51,8.
5. Ob es besser beim Bauen Tagelohn oder Verdingen?
6. Anmerkungen von Kolckbrüchen, Wasserbau, Witterimu.
7. Gedanken yon Büchern, das Handlungswesen betreffend.
55. Stück. 1748.
1. Fortsetzung zu 54,7.
2. Ob die Juden nicht zur Erlernung von Professionen und
Handwerk anzuluilten.
3. Exciiipel solcher Gebräuche, die man irrig für aber-
gläubisch halt.
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YLAbMduL I)iekunefalMtiaeh*landw.S«biifUtellArLDent0chlaadb.^ 69
4. Schreiben von Yorsciüä^en, wie ein Kapital am besten
anzuwenden.
5. Fortsetzung zu 47, 4.
56. Stück, 1748.
1. Fortsetzung zu 47,4.
2. Aufgehobene Nachrichten von der neuen Dukaten-Gesell-
Bchaft.
3. Wie man sich der Theekeasel mit einer Lampe bedient.
4. Erklärung und Vorschlag an den Autor, betreffend Ab-
handlung 43,8.
5. Ursachen, warum Soldaten das Heiraten su verstatten.
6. Nachricht von ökonomischen Büchern.
57. Stück. 1748.
1. Unschädlichkeit der fVösche im Feld- und Gartenbau.
2. Mittel wider die Finnen der Schweme.
3. Fortsetzung der Anmerkungen Ton Kameralschriften.
4. Warum die Anzahl des Viehes bei Schafereien zu y erringem.
5. Vorsehläge zu 51, 8, die Nutzung des Landgutes betreffend.
6. Sendschreiben von Verbesserung der Landwirtschaft
7. Vorschläge, unfruchtbares Heydeland fruchtbar zu machen.
8. Herzogl. Braunschw. Veranstaltung und Artikel der Medicin-
Societaten.
58. Stück. 1748.
1. Avertissement von einem neuen Uhnveik.
2. (ledankeu von Einrichtung der Flurbücher von J. Conr.
von Hugo.
3. Zerstreute Anmerkungen aus einem Briefe eines gelehrten
Hauswirts.
4. Abschiiderung eines echten und unechten Kamoraiisten.
5. Nachrichten von der neuen Realschule zu Berlin.
6- Nachrichten und Berichte vom Öalpeterwesen.
59. Stück. 1748.
1. Nachrichten von Zeugung reicher Salpetererde.
2. Anmerkungen von ökonomischen Versuchen und Schriften.
3. Abhandlung einiger Gedanken von der Polizei imd den
allgemeinen Ursachen des yersehiedenen Mafses.
60. Stück. 1749.
1. Vonrede, eine Abhandlung von guter Nahrung einer Stadt
2. Nachricht von dem Herzog Yon SuUi.
Register und Verbesserungen.
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70 VI. Abachn. Die kftmenOistiaoli-lMdw. SehriftBt«ller i. Deutschland b. ca. 1800.
Band VI mit Büdniä Ernst III, Herzog zu Gotha.
61. Stück.
1. Eingang" zum 6. Bande der Sammlung.
2. Unschuldige Gedanken wie dem anscheinenden künftigen
Holzmangel in Sachsen einigermafsen vorzukommen sein möchte,
3. Fortgesetzte Gedanken von der Polizei und Polizei- Wissen-
schaft.
4. Anmerkungen von einem Mittel wider die klägliche Vieh-
seuche, welches in Schonen gebrauchet und gut befunden worden.
5. Nachricht von dem Traktat: Erfahrungsmäfsiger Beweis
von dem itzigen ungemein schlechten Kombau, von dessen mög-
licher Verbesserung und was dazu erfordert werde von J. F. N.
(174Ö).
6. Nacliricht wegen der Prämie, welche demjenigen versprochen
worden, der den besten Vorschlag, ein Kapital zum Besten des
gemeinen Wesens anzuwenden, thun würde.
7. Anmerkung zu dem Traktat unter ö.
62. Stück.
1. Fortsetzung dieser Anmerkungen.
2. Einige Betrachtungen der Fehler heutiger Kinderzueht
nach dem Qumtilian.
3. Nachricht von Gold-Proben.
4. Sendschreiben an den VerÜEUser der Sammlung die Holz-
Wirtschaft etc. betreffend.
5. Antwort auf einige Zweifel wegen der Versuche den
Esparsette zu bauen nebst Anmerkungen Ton Bottichen und
Rübsamen.
6. Antwort des Verfassers der Sammlung auf eingelaufene
Nachricht von dem, was er wegen der Esparsette angeraten und
vorgegeben haben solL
7. Beschreibung wie die Steinkohlen in einem dazu besonders
verfertigten Ofen manipuliret oder von ihrer Wildnis . . . befreiet
werden müssen.
8. Mittel gegen die Vieh-Seuche.
9. Fortsetzung der Sätze aus der besonderen Kamerai- und
Wirtsehafts-Reehts-Gelehrsamkeit
63. Stück. 1749.
1. Fortsetzung von 62,9.
2. Auszug aus einer Abhandlung des Möns. Keneauiiie von
den Mitteln das (ietreide eine lange Zeit gut zu erhalten, weiche
VLAbflcbB. Die]uunenli8tuch*I«iidw.ScliilftstdIeri.]^ 71
in Herrn Fontanelle seiner Histoire de PAcademie Royale des
Sciences befindlieh, so 1709 zu Amsterdam heraus gekommen»
3. Unschuldige Gedanken, wie ein Landes-Herr zu grossem
Soulagement seiner Unterthanen . . . statt Lieferung der Rationen
en general eine proportionirliche Geldzahlung annehmen könne.
4. Sendschreiben die Wucherblume betreffend.
5. Von den braunschweigisehen Armenanstalten.
64. Stück. 1749.
1. Abhandlungen von den mannigfidtigen Begriffen, so man
von der Kunst hat
2. Einige Anfragen an alle Wirtschafte- Verständige.
3. Betrachtung von Manufaktur-Waren überhaupt in einem
Lande.
4. Abhandlung von deutsehen Manu&kturen.
5. Fortsetsung von 62,9.
65. Stück. 1749.
1. Schlufs zu 64, f).
2. Auflösun«? des bisher in hm\y/Ä^ von Herrn Ivretzschmar
aufgegebenen und im 5. Bande der Sammlung bekannt gemachten
Ackerbau-Rätsels.
3. Schreiben an einen Freund in Erturt, die Verwandlung des
Samens von weifsem Koptkohl in Kohlrabi betreifend.
4. Antwort liierauf.
5. Historische Annierkuncren von der Ökonomie, Polizei und
dem Kammer- und Finanzwesen.
66. Stfick. 1749.
1. Fortsetzung der historischen Anmerkungen.
2. Nachricht von einer neuen Schule in Hanau.
3. Anfragen, Aufgaben und Vorschläge.
4. Nachrichten von allerhand su den Gameralwissensohaften
gehörigen Schriften.
5. Die 3. Abhandlung vom Manufakturwesen.
67. Stück.
1. Schlufs von 66>5.
2. Fortsetzung zu den historischen Anmerkungen 66,1.
3. Ferneres Avertissement der neuen Schulanstalt zu Hanau.
4. Einige Abhandlungen von den Seidenwürmern und dem in
Niedersächsischen Gegenden möglichen und nützlichen Seidenbau.
ö. Die 4. Abhandlung vom Manufakturwesen.
72 VI. Abficha. Die kameralütiBch>l«iidw. SofariftsteUer i. DeutadiUnd b. ca. 1800.
(jö. Stück.
1. JSchlufs zu 67,5.
2 Nacimcht von dem 4. Buche dpv Klugheit Hauszuhalten
des Horm lAo. HofTinaniis wie auch andern ökonomischen iSchrilteu.
3. Schreiben, die nrue Erfindun<i- des Nutzons und Gebrauclis*
betreffend^ den man vom i^lachsgrase und einer Art Kohr machen
kann.
4. Extrakt eines Schreibens von einem Cavalier verschiedene
ökonomische Dinge betreff end.
5. Schreilien, die Konzentration des Weins, wie auch die Ver-
fertigung eines 01s und häufigen Salpeters aus dem Torf betreffend.
6. Erläuterung zu einer Stelle in Band 1, che Finanzmaximeu
im Jure eanonico betreffend.
7. Fortsetzung der historischen Anmerkungen.
69. Stück. 1749.
1. Fortsetzung der historischen Anmerkungen.
2. Von der Musik und den Pantomimen.
3. Kurze Nadiricht vom Münzwesen und Büchern.
4. Johann Friedrich Neumanns Beantwortung der im 61. und
62. Band bekannt gemachten Anmerkungen über seinen edirten
Beweis vom jeteigen schlechten Kombau . . .
70. Stück.
1. Fortsetzung von 69,4.
2. Schreiben an den Verfasser der Sammlimg betreffend
Gedanken vom Nutzen der Schweinezucht
3. Fortöctüung der Abhandlung von der Seidenzucht
4. Schreiben, Esparsettesamen betreffend.
5. üedanken vom Landwirtschaftlichen Bauwesen.
71. Stück. 1750.
1. Fortsetzung von 70,5.
2. Ein Muster schöner Verordnungen wegen polizeimäCsiger
Elinrichtung der Gasthöfe in Städten.
3. Ein Mittel, hinter den Betrug der Schäfer zu kommen.
4. Von Vorteilen beim Hopfenbau.
5. Ein Präservativ für das Rindvieh bei herumgehenden
Viehstaupen.
6. Recension Herrn Job. Gottlob Klingners, der Rechte Dr*
und Göns, zu Leipzig edirter Sammlungen zum Dorf und Bauem-
Rechte. Leipzig 1749.
7. Fortsetzung der Neumannschen Beantwortung 70^1.
VI. Abschn. Die kameralistiscb-landw. Scbhftotelier L Deutecblaad b. ca. 1600. 73
72. Stück. 1750.
Fernere iSachrieht von der Mosenfeciien Schulanstait zu Hanau.
Band VII mit Porträt Veit Ludwig yon Seckendorfs.
73. Stück. 1750.
1. Von schädlicher Ersparuug nötiger Wirtschaftsausgaben
und andern wirtschaftlichen Fehlern.
2. Nachricht von der Einweiehnne: des Getreides.
3. Sendschreiben vom Gebrauch der wilden Kastanien von
C. H. Brummers, Eger i. Voeftl.
4. Seh hl Ts der Neumannschen Beantwortung vom schlechten
Kornbau 71,7.
5. Mittel wider die Viehseuche.
6. Fortsetzung^ vom Bauwesen 70,5.
7. Avertissement
74. Stück. 1750.
1. Fortsetzung von 73^6.
2. Nutzen der Flock- und unbeschlagenen Wagen in den
Sandlandem.
3. Wie die Fischtröge mit Vorteil zu ei-sparen.
4. Von Anrichtung der Asehenhauser auf dem Lande.
5. Antwort auf das, was die Frau v. S. von Nutzen der
Schweinezucht edirt hat
6. Nachricht und Plan eines neuen Buches von der Land-
wirtschaft (Leopoldt).
7. Schreihtti von J. A. H. Verbesserung der Kretzflchmarisehen
neuen Art die Äcker zu bauen.
8. Nachrieht von der Zeigerschen und andern Arten, den
Samen zu imprägniren.
75. Stück. 1750.
1. Beantwortung der Gedanken vom Nutzen der Schweinezucht
2. Besondere Kur an der Harnblase und des Gehör- Verlusts.
Nachrichten und Antworten auf Anfragen und von andern
Dingen.
4. Nachricht von einem zu Kopenhagen errichteten Wittven-
Fisko.
5. Von dem ijiftigen Dampf der Schmiedekohlen.
6. Nachrichten aus den Abhandlungen der Schwedischen
Akademie der Wissen seh aften.
7. Fortsetzung der Land wirtschaitiichen Bauanmerkungen 73,6.
74 VLAkMcbn. Die kuneraltotiscb'Uiidw. ScbiiftsteUer i DealJcliUnd b. ca. 18^
8. Aninerkunjj: zum Rehiffbau.
9. Nachricht von dem Collegio Caroliuo in Braunschweig.
76. Stück. 1750.
1. Schlufs von 75,9.
2. Nachricht von Schriften, Wirtschaftssachen betreffend
3. AuünerkBamkeit der Polizei bei gelehrten Schriften.
4. Von der Imprägnation und andern wirtschaftlichen Stücken.
77. Stück. 1750.
1. Fortsetzunor von 76,4.
2. Gedanken von Kleiderordnungen.
78. Stück. 1750.
1. Nachricht von der Anlage eines blauen Farben Werkes.
2. Von der Veränderung des Zustande» der Länder.
3. Die fünfte Abhandlung vom Seidenbau.
79. Stück. 1750.
1. Fortsetzung von 78,3.
2. Mittel wider die Wanzen.
3. Kurzer Auszug aus Leopoldts Einleitung zur ijandwirtschaft
4. Von einer neu erfundenen Kunst und Lustfontaine.
5. Von Verbesserung der Landwirtschalt überhaupt
80. Stück. 1750.
1. Schlufs SU 79,5.
2. Gedanken, wie auf hohen Schulen Ökonomie 2u studiren.
3. Fortgesetzte Nachrichten von der Berlinischen Realschule.
4. Lebensgeschichte des Herzogs Emst des Frommen von
iSaohsen-Öotha
81. Stück. 1750.
1. Fortsotzuiifr 7a\ 80, 4.
2. Nachricht vnn Hör Viehseuche in Deutschland.
3. Nachricht \ ( m r 1 1 \ i r neuen Frauenzimmerschule in Hamburg.
4. Gemischte Anim i kunofon von Schriften und Erfindungen.
5* Zufällige Gedanken von dem Nutzen der Ökonomie.
82. Stück. 1751.
1. Schlufs zu 81,5.
2. Sendschreiben von einer Horizontalmühle.
3. Vorsehlag zu öffentlichen Witterungszeitungen.
4. Aufgabe von dem fliegenden Wurm.
.5. Anmerkungen von Schriften.
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VI. Abaohn. Die kAmtnliBtiMh-landw. äehriftsleUer L Deatichluid b. ea. laOO. 75
6. Dritte Fortsetzung: der Anmerkungen über den Seidenbau.
7. Sendschreiben vom VitrioL
83. Stück. 1751.
1. Schlufs von 82,7.
2. Entdeckung des Vorteils vom Brauwesen.
3. Schreiben des Autors an einen Freund im Mecklenburgischen.
4. Gedanken vom Zwanglohn.
5. Nachricht von einem neugestifteten Collegio.
6. Erinnerung von den Kuren der jetzigen Viehseuche
7. Gedanken von der neuen Ackerverbesserung.
8. Nachrichten von Schriften.
9. Sendschreiben von der Bienenzucht
84. Stück. 1751.
1. Nachricht vom CoUegio Garolino.
Register.
Band VIII. mit Bild von Caspar Klock.
8&. Stück. 1751.
1. Avertissement
2. Schlufs von 83,9, Bienensucht betreffend.
S. Fortsetzung der Lebensbeschreibung Herzog Emst des
Frommen.
4. Vierte Fortsetzung vom Seidenbau.
5. Nachricht von Schriften.
6. Nachricht von der Kgl. Preufs. Asiat Handelskompagnie
in Embden.
7. Ökonomisehe Abhandlung von Verbesserung der Schaf-
zucht von C. C. P.
8. Gedanken und Vorschläge von der jetzigen Viehseuche.
86. Stück. 1751.
1. Schlufs von Hb, 6.
2. Vemünl'ti^^e Betrachtungen über die heutigen Kleidermoden.
3. Einige Nachrichten von dem Münzwesen in Deutschland.
4. Nachricht von Schriften.
f). Verordnunff, die Brand- Assokurations-Societät betrefTend.
6. Gedanken von tief und seicht Ackern.
7. Abhandlung von den Handwerksgesellen und ihren Zünften.
87. Stück. 1751.
1. Fortsetzung zu 86, 7.
2. Fünfte Fortsetzung vom Seidenbau.
76 VI. Abäcbu. i>ie kameraliatisch-laudw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. läOO.
3. Nachricht von Braunschweig-er Prcdifrer CoUoquiis.
4. Die ersten Grundsätze des Polizeiwesens.
5. Entdeckte Ursachen der überiiaad nehmenden Sandblänken.
6. Nachricht von dem uralten Lüneburgischen Salzwerke.
8ö. Stück. 1751.
1. Ein altes ökonomisches Büchlein nebst einem Sendschreiben.
(Verfasser M. Joh. Mathesius geb. ]ö04 zu Rochlitz f 1564)
2. Fortsetzung von 86, 7.
3. Nachricht von iSeminarüs, worin Diener der Kirche zu-
bereitet werden.
. 4. Anmerkung von neuen Büchern,
Ö9. Stück. 1751.
1. Fortsetzung von 88,4.
2. Fortsetzung der Lebensbeschreibung Emst des Fronmien.
3. Neue Nachrichten von der Kretzschmarisclien Ackerbe-
Stellung.
90. Stück. 1751.
1 . Fortsetzung von 89, 3.
2. Vernünftige Gedanken von dem Feld- und Ackerbau, ent-
worfen von C. C. Freusser, Uhrsleben.
3. Anmerkungen von Schriften.
4. Schreiben, worin von den öffentlichen Anzeigen gehandelt
wird, speziell von Hühnerbrut über der Lampe.
91. Stück. 1751.
1. Beantwortung auf die Anfirage wegen des Stauden- und
Wallach-Korns.
3. Sendschreiben von römischen PoUzeigesetzen.
3. Anstalten wider Handwerks Milsbrauche.
4. Von verschiedenen Meinungen alter und gemeiner Wirt-
schafter.
5. Nachricht von Büchern.
6. Anmerkungen yon Maulbeerplantagen und Viehseuchen.
»2. Stück. 1751.
1. Schluls zu 91,6.
2. Briefwechsel von grofsem Holzmangel.
3. Antwort auf dieses Schreiben.
4. Nachrichten von Schriften das Steuerweeen betreffend.
93. Stück. 1752.
1. Sechste Fortsetzung vom Seidenbau.
2. Anweisung, wie die Bauerhäuser von Wällerwand zu bauen.
VL Abschn. Die kamenliBtiach-lftiidw. SchnftsteUer i. Deatachland b. oa« 1800. 77
3. Anmerkung Yon gesäetem Luzeraesamen.
4. Nachrichten von Kameralbüchem.
94. Stück. 1752.
1. Schlufs der Nachricht von D. Caspar Klecks Buche.
2. Beantwortung der Anfrage wegen einer Pnlvermühle.
3. Gedanken von der Wen:cbesserung.
4. Fortsetzung von Herzog Emsts Leben.
5. Betrachtungen über Kammer- und Finanzsaohen.
9r>. stück. 1752.
1. Fortsetzung zu 94,5.
2. Anmerkungen von Maulwürfen und welsclien Hühnern.
3. Nachricht von der Eiudeiciiung zu Bonda in Ostfriesland.
4. Bericht von einer neuen Ackermaschine.
5. Nachrichten von Wühlen und Wühlland.
6. Abhandlung vom Flachsbau und seinem Nutzen.
7. Fortsetzung der Gedanken vom Feldbau.
96. Stück. 1752.
1. SchluTs von 95,7.
Register.
Band IX mit Ghrundrifs der Stadt Braunschweig 1753.
97. Stück. 1752,
1. Nachrichten von Anstalten der Realschulen.
2. Das andere Stück von Domänenrechten.
98. Stuck. 1752.
1. Die erste Abhandlung von dem Flachshan.
2. Das dritte Stück von Kammer- und Finaiizsachcn
3. Zusätze zu den Vorschhiacii von der Wegebessciung.
4. Sendschreiben vom Anbau, Nutzen und Gebrauch der
Erdäpfel.
5. Allerhand Nachrichten von Kammer- und Finanzrechten.
99. Stück. 1752.
1. Fortsetzung zu 98,5.
2. Das vierte Stück von Kammer- und Finanzrechten (Herr
von Leyser).
3. Nachrichten von einer neuen Erfindung im Schmelz- und
Hüttenwesen.
4. Nachrichten von neuen Büchern.
5. Umständliche Nachrichten von ElUs Traktat die Erbauung
78 AbMbn. Die kameraUrtiscli-lmdw. SctarilttteUer L Deatadilaiid b. ca. 18001*
des Zimmerholzes und die ökonomiseh physikalischen Ab-
handlungen betreffend»
6. Bendsehreiben von ökonomisdbi jnnatisohen Abhandlungen.
100. Stück. 1752.
1. Die fünfte Fortsetzung von des Hersog Emsts Lebens-
beschreibung.
2. Briefwechsel vom Bauholz fallen.
3. Nachricht von der zu Trieste zunehmenden Handlung«
4. Gedanken von Einrichtung der Lehrjahre bei Handwerkern.
5. Gedanken von der Pferdezucht von Amtmann C. C. Preuser.
101. Stück. 1752.
1. FoiUsetzung von 100,5.
2. Fürtsf'tzunsr von 87,5 und Nachtra£{ dazu.
3. Entworlene Gedanken über Haltung der Gänse.
4. Die zweite Abhandlung vom Flaclisbau.
5. Nachricht das Finanzwesen betreüend.
102. Stück. 1752.
1. Schlufs von 101,5.
2. Eine Rede von Polizei, Kammer- und Finanzsachen.
3. Nachricht von Büchern^ die zn diesen Wissenschaften zu
gebrauchen.
4. Sendschreiben von einem Mittel wider den schädlichen
Mehltau.
5. Anonymi fünftes Stück von Kammer- und Finanzreohten.
103. Stück. 1752.
1. Schlufs zu 102,0.
2. Anmerkungen von ulierhand Unkraut in Feldfrüchten.
3. Anmerkung- vom Seidenbau.
4. Zwei Sendschreiben von der Seehandlung und Marine.
104. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 103,4.
2. Anonymi sechstes Stück von Kammer- und Finanzrechten.
3. Nachricht von einem zur Pohzeiwissenschaft nützlichem
Buche.
4. Allerhand vermischte Anmerkungen von ökonomischen
und Polizeisachen.
105. Stück. 1753.
1. Schlufs von 104,4.
2. Zweites Sendschreiben die Marine betreffend.
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VI. Abschn« Die kameralistisch-landw. Schriftsteller i. Deatachland b. ca. 1600. 79^
3. Anastasii Sinceri des jünjrnrn freimütige Betrachtung des
NutzeiLs und Schadens der Wisseiibciiaft ... in Ansehimg der
Nahrungsofosohäftc.
4. Nachricht von Büchern.
5. Versuch polizeirnärsig-er Betrachtungen der Geschichte be-
rühmter Städte in Deutschland.
106. Stück. 1753.
1. Fortsetzung? von 105,5.
2. Kin'^'esandte und gesammelte Nachrichten zur WirtschaiU
6. Abhandlung von den Alanufaktur-CoUegiis.
107. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 106,3.
2. Fortsetzung von 105,5.
3. Betrachtung des Gürtlerhandwerks.
108. Stück. 1753.
1. Sehhifs von 107,3.
2. Nachrichten von Schriften.
3. Nachricht von dem Lerchenbaum.
Regi>ter.
Band X. mit Porträt des Julius Beruh, von Rohr.
109. Stück. 1753.
1. ATertissement.
2. Die vornehmsten Stücke der physikalisch ökonomischen
Theorie von den Pflanzen.
3. Das dritte Stück der Stadt Braunsebweig.
110. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 109,3.
2. Nachricht vom Doppelbimbaum.
3. Beantwortung der Fragen eines bestand i^ren Torfes.
4. Nachricht vom Waidbau von Johannes Wahrliob-Homburg.
5. Von der Art, alte Gemälde auf neuen Grund aufzutragen.
6. Vorschläge, die Schafzucht 7n ^ erbessern.
7. Sätze der Theorie von der Natur der Pflanzen.
8. Nachricht von der Herausgabe eines deutschen Hofrechts.
9. Unterricht vom Hanfbau.
10. Abhandlung von dem Verfall der Braunahrung von
Bürgermeister Unger zu Eimbeck.
11. Gedanken von dem Verhältnis der Polizei zur Religion.
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30 VI- Absohii. Die kameralistiach-laadw. ächriftoteller i. Deutachland b. ca. 1800.
111. Stück. 1753.
1. Fortsctzinio- von 110,11.
2. Über Besteuerung der Landgüter und von der General-
revision.
3. Dreifache Aufgabe wesren der Schweinezucht.
4. Sätze der Theorie von der Natur der Pflanzen.
5. Von ChiJvanen.
112. Stück. 1757.
1. Das vierte Stück von der Stadt Braunschweig.
2. Fortsetsang von 111,2.
S. Büoheranzeige.
4. Fortsetzung des Verzeichnisses von anzupflanzenden Baum-
und Holzarten.
5. Sendschreiben von der Polizei von D. Job. Friedr. Vetter.
IIH. Stück. 1757.
1. Fortsctzun.L' von 112,5.
2. Verzeichnis von Büchern üher Polizeiwesen.
3. Abhandlung von nützlichen Privatwirtschatten von
Banormen.
114. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 113,3.
2. Fortsetzung vom Besteuern der Landgüter.
3. Sendschreiben von den Kgelschneeken von Joh. Christ.
Schafer.
4. Neuere Entdeckungen von der Natur der Bienen.
5. Zufallige Gedanken von Finanzsachen.
11;). Stück* 1754.
1. Fortsetzung' von 114,5.
2. Nachricht von I)inl<;el und Spelt.
3. Schreiben einer neuen ökonomischen Gesellschaft
116. Stück. 1754.
1. Fortsetzung von 115,3.
2. Ein Brief an den Verfasser von weiblichen Bedienten.
3. Nachricht von neuen Schriften und Erfindungen.
117. Stück. 1754.
1. Schlufs zu 114,3.
2. Betrachtung der Frage, ob Kupfergeschirre schädlich.
3. Anmerkungen von der neuen Art des Adcerbaues naeh
M. Tülls Grundsätzen.
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VI. Abschn. Die kameralistiäch'landw. Schriltsteiler i. Deatachiand b. ca. IdOO. gl
118. Stück. 1754.
1. Fortsetzung von 117,3.
2. Anmerkungen über die Holzkochmaschine.
3. Schreiben einer Dame an ihre Tochter über weibliche
Haushaltung.
4. Nachrichten von neuen Büchern und Erfindungen.
5. Nachricht von Zinckos Anleitung zur Stadtwirtschaft.
6. Verordnung von der Brand versicherungsgosellschatt.
7. Beobachtuugspuukte bei einer Landesvermessung.
119. Stück. 1754.
1. Unterrichtspunkte für einen Lakei bei Herrschaften.
2. Beantwortung der Frage vom Sauerteige.
3. Von der Unbequemlichkeit der Ziegeldächer.
4. Von dem Streit über den Gebrauch des kupfernen und
eisernen Küchengerätes.
5. FortsetKungr von 118^7.
120. Stück. 1754.
1. Schlufs zu 118,5.
2. Beispiel einer guten Landordnung.
3. Nachricht von den Polypen.
4. Gesammelte ökoiioimsche Aiiiiicikuu^en.
5. Nachricht von der Ilogarthschen Zergliederung der Schön-
heit von Ch. Fr. Vofs-Berlin.
Band XI mit Portrat Kaiser Maximilians 1.
121. Stück. 1754.
1. Avertissenient.
2. f^ortsctzung von 119,4.
3. Unterricht eines Vaters füi »Linen Sohn, der auf hohe
Schule gehen soll.
4. Nachrieht von Motten, Wanzen und einem dem Maulbeer-
baum schädlichen Wurm.
5. Muster einer Ordnung für Landschulen.
122. Stück. 1754.
1. Fortsetzung von 121,5.
2. Über neue Entdeckungen, das Salz, und Salzsiedereien
betreffend.
3. Gesammelte Anmerkungen Ton Mitteln wider Feuers-
geiahr u. s. w.
4. AvertiBBement^ die Prämie v. Hohenthals betreffend.
eiMts, HiiAtasli 4tr Lndv. LUtoratw. IL 6
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52 Abschn. Die kameraiiBtiscil-landw. Schriitsteller L Deutgchland b. ca. IbOÜ.
123. Stück. 1754.
1. Schlufs von 121,5.
2. Beantwortung der Fragen wegen der Schweinezucht
3. Versuch, Pferde und anderes Zuchtvieh sparsam zu erhalten.
4. Nachricht von einor Augen arznei.
5. Vom Gebrauch des Kupfers in Küchen.
6. Von Büchern und Schriften, die Kameralwissenschaften
betreffend.
124. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 123,6.
2. Eine Leihbankordnung zum Aufnehmen der Dürftigen.
3. Nachrioht von Zinekes ^^Anfangsgründe in der Kamerai-
Wissenschaft".
4. Anweisung zum Nähen und Sticken.
5. Von Fabriken für musikalische Instrumente, besonders
Orgeln.
6. Von Erziehung der Kinder.
125. Stück. 1755.
J. Schlufs zu 124,6.
2. Von Anstalten gegen die HomTiehseuehe.
8. Satyre auf das unwirtschaftliche Laster des Geizes.
4. Auszug aus dem Buche von der Schafzucht vom Schweden
Hastfer.
126. Stück. 1755.
j. Fortsetzung von 125,4.
2. Von der Beköstigung des (iesindes.
3. Vorschlag, Baumwolle aus Flachs zu macheu, von
G. Heckniz.
4. Reorister aberirläubischer Meinungen und Handlungen.
5. Vermischte Anmerkungen von Ökonomie und Polizei-
Sachen.
127. Stück. 1755.
1. Schlnfs zu 126,5.
2. Gespräch zweier Mütter von der Zucht der ganz ideinen
Kinder.
3. Nachricht von nützlichen Büchern.
4. Nachricht von Flachsröste.
128. Stück. 1755.
j. Fortsetzung von 127,4.
2. Von Urbarmachung eines Morastes.
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Tl. AbMlm. Die kaanemlisliieh-hiidir. Schriftsteller L Dentsebland b. ea. 1800. 83
8. Gedanken einer Königin bezüglich ihrer Kinder.
4. Nachrieht von Stutereien.
5. AvertisBement von gemeinnütsUehen Vorschlägen.
6. Anmerkungen Tom nützliehen Gebrauch der Laubhölzer.
7. Von der Wirtschaft der schwarzen Hölzer.
8. Von besonders künstlichen Maschinen.
9. Von Commeroelotterieen.
10. Gedanken von der Baukunst von Ingenieurleutnant
Schneller.
129. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 128,10.
2. Fortsetzung von 128,2.
3. Gedanken über ein würdiges Projekt.
4. Nachricht von Wasserinsekten.
5. Vermischte Anmerkungen.
6. Nachricht von der Staatswirtschaft des Herrn von Justi.
1H0. Stück. 1755.
1. FortsotziiTif^" von 129,6.
2. Schreiben von allerhand ökonomischen Sachen von
Technophil US.
3. Godaiikeii über ökonomische Schriften und deren Nutzen.
4. Antwort hierauf.
131. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 130,4.
2. Anmerkung Ton Verminderung und Mehrung der Mensehen.
3. Nachricht von Sehrebers neuer Sammlung.
4. Von den Verdiensten Kaiser Maximilians um die Wirt-
schaft und das Polizeiwesen.
5. Von Flöhen und den Mitteln dagegen.
6. Praktische Arbeit bei Inventarien und Fundbüchem.
182. Stück. 1755.
1. Schlufs von 131,6.
2. Schreiben von einer neuen Wurfmaschine.
Band XII mit Porträt des Herzog Julius zu Braunschweig-
Lüneburg.
133. Stück. 1755.
1. Avertieeement
2. Nachrieht von der im Waisenhause zu Braunsehweig an-
gelegten Realsehule.
6»
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^ VI. Absehn. DiekameraliBtifloh-landw. Scluiftstellfir i. DeuUchland b. ca. 1800.
3. Noch eine Polizeianstalt für die Stadt Helmstädt
4. Die bostc Art Flachs zu bauen.
5. Von allorhand gemifichten Anmerkungen von ökonomischen
mid Polizeisachen.
6. Nachricht über Stephan Switzer und seine Abhandlung.
134. Stück. 17ö6.
1. Fortsetsung von 133,3.
2. Mirmidons Abhandlung von der heutigen Buchhandlung.
135. Stück. 1756.
1. Schlufs von 134,2.
2. Gesammelte Nachrichten von Büchern und wirtschaftlichen
Dingen.
3. Seiid.schroibon von dem Abtreiben des Silbers.
4. Schreiben über die Nachricht von der Art Flachs zu bauen.
5. Anfrage von einer neuen Waschmaschine nebst Antwort,
6. Betrachtungen über das Berliner Blau.
7. Erläuterung der Lehre vom Gleichgewichte der Nahrungs-
geschäfte.
136. Stück. 1756.
1. Schlufs zu 135,7.
2. Sendschreiben vom Spargelpflanzen und Esparsettesamen.
3. Antwort, die Waschmaschine und Wäsche betreffend.
4. Anmerkungen aus ökonomischen Blättern (Wällerwände,
Tor^ Komwurm, Weizenbrand, Hundewurm betreffend).
137. Stück. 1756.
1. Fortsetzung von 1H6, 4.
2. Von der Einrichtung der neuen Realschule in Braunschweig.
3. AnmerkuuLTen - on Esparsette und Luzerne.
4. Nachricht von Was.serpfianzen.
5. Anmerkun^ren von Seliriften und neuen Sachen (Land-
getieidemagazine, italienische Getreidetrockenöfeu).
138. Stück. 1756.
1. Fortsetzung von 137,5.
2. Fortsetzung von 137,2.
3. Von der Rindviehseuche zu L. 1747 und 1751.
4. Von Verbesserung der Schulen auf dem Lande.
5. Von der Selbstbefleckung.
6. Nachricht vom Wasserbau.
7. Avertissement, die Prämie Hohenthals betreffend.
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YI. AbMluL Die kamertlittisch-luidw. Sehriftsteller l DeattoUtiid e. c«. 1800. g5
139. Stuck. 1756.
1. Fortsetzung Ton 138, 7.
2. Sendsehreiben, w^en einer neu erfundenen Dresehmaschine
Ton J. P. Detmar-Braunsehweig.
3. Von der Kunst den besten Stahl 2U machen.
4. Gespräch yon der Menschenliebe und Menschenfeindsohaft.
5. Von Vertilgung der Maulwürfe und Haumäuse.
6. Versuch der Anlage Ton Landweiden auf schlechtem Moos.
7. SchmersahlsAnmerkungenyon Raupen in den Baumknospen.
8. Von Privathaushaltungsregeln gegen Feuersbrünste.
140. Stück« 1756.
1. Fortsetzung von 139, a
2. Sendschreiben yon neuen Nachrichten u. s. w.
3. Gedanken über die Frage woher es kommt, dafs Gegenden
mit Hüttenwerken ärmer sind, als andere.
4. Von krebsartigen Tieren in Gräben.
5. Vorschlage und Mittel, um Unterthanen bei Notfallen mit
Brot und Saatkorn zu helfen.
6. Nachricht yon der Armenschule zu Wittenberg.
7. Probe yon den zum Unterricht der Landleute yerfafsten
Gesprächen.
141. Stück. 1756.
1. Fortsetzung yon 140,7.
2. Von der CichorienwurzeL
3. Expeditlones und schriftliche Ausarbeitungen in Kammei^
koUegien.
4. Anzeige der Gründe über Wechsel der Pachtzeiten bei
Eammergütem.
5. Projekt einer Beschreibung herrschaftlicher Teiche und
Fischwasser und deren Administration.
6. Von Eameralexpeditionen bei Einkünften aus dem Krahn-
rechte.
142. Stück. 1756.
1. Fortsetzung yon 141,6.
2. Gedanken yon wirtschaftlichen Mifsbräuchen.
3. Nachricht von einem neuen ökonomischen Wochenblatt
betitelt der Wirt und die Wirtin.
4. Von dem Leben des M. T. Varro.
86 VL Abscbn. Die kameralistiscb-iandw. Scbriftsteller i. Deutscblaud b. ca. 1800.
143. Stück. 1756.
1. Fortsetzung von 142,4.
2. Gedanken von den Meliorationen der fürstliehen Ämter.
3. Anhang zu 139,8.
4. Nachlese von dem Leben Beohers.
5. Praktischer Beweis, das doppelfurchige Pflügen betreffend
yon P. Eretssehmar auf dem Königliehen Vorwerk Schöneberg
bei Berlin.
144. Stück. 1757.
1. Schill fs von 143,5.
2. Von einer Wurzel zur Fnrbnrei.
3. SclireibeD, die Verbesserung der Stubeuoieu betreüend.
Band XIII. mit Porträt des Herzog August von Braunschweig.
145. Stück. 1757.
1. Avertissement
2. Nachricht von dem Braunschweigischen Kameralisten Otto
von Hoyni.
3. Von der Zubereitung des Hanfes.
4. Erklärung eines alten Sprüchwortes.
5. Nachricht von unter dem Schnee gewachsenen und ge-
reiften Korn von Joh. Goetze, Schleufsingen.
(). Von neuen Erfindungen im Jahre 1756.
7. Erinnerung und Entdeckung eines schlimmen Feindes und
Verstörers rechtmäfsiger Ehen.
8. Zweite Abhandlung von Amtsmeliorationen bei dem
Ackerbau.
146. Stück. 1757.
1. Fortsetzung von 145,8.
2. Dritte Abhandlung von Amtsmeliorationen.
3. Ankündigung einer Übersetzung von les agremens de la
eampagne durch Elias Luzac den jüngeren in Oöttingen.
4. Gedanken über Seidenwürmerzucht «im Freien von Joh*
David Timmer in Arnstadt.
5. Von eingebildeten Würmern in Zähnen.
6. Von Verbesserung der äuTserlichen Kirehen, Lehrer und
Sehulzucht.
147. Stück. 1757.
1. Fortsetzung von 146,6.
2. Über Levkojensamen.
VLAbaebB. DtokaiiimliBliiaeh4aiidw.SeliiiftBteUeri.I)m 37
3. Vierte Abhandlung von Amtsmeliorationen beim Wiesen-
imd Futterbau.
4. Von Verwandlung des Hafero in Roggen und einer Haspel-
maschine vor Seide.
14«. Stuck. 1757.
1. Fünfte Abhandlung von Amtsmeliorationen bezüglich der
Viehzucht.
2. Briefwechsel von Ökonomie und Kamerai Sachen.
3. Nachricht von der Witteuberger Realschule.
1-49. Stück. 1757.
1. Fortsetzung" von 148,3.
2. Von der Verbesserunof der hohen und niederen Schulen.
3. Philanders Gedanken über Verhinderung des Beischlafes
Verlobter Personen.
löO. Stück. 1757.
1. Fortsetzunor von 149,3.
2. Sechste Abhandlung von allerhand Meliorationen.
3. Schreiben vom Ursprunof des Herrn von Hoym.
4. Von Ökonomisehen und Polizei-Anmerkungen.
151. Stück. 17r)7.
1. Fortsetzunjr von 150,4.
2. Anmerkungen aus des Herrn von üffenbach merkwürdigen
Kelsen.
3. Nach rieht von einem austräglichen Monopol.
4. Einiiie Hauskün^te.
5. Schreiben an einen (Jei/>i,yen.
6. Von neuen Büchern der Kanieralwissensehaft.
7. Nachricht von Joh. Hcumauns Initiis juris politiae Ger-
manornm.
8. \'ou einer besonderen Eigenschaft de«? Eisens.
9. Nachricht von Forst- und Jagdsachen.
153. Stück. 1758.
1. Fortsetzung von 151,9.
2. Der gute Wirt im Kriege.
3. Nachrichten über Wirtschafts- und Polizeisachen.
4. Gedanken von dem Nutzen einer Akademie des Acker-
baues aus dem Französischen mitgeteilt von D. Joh. GarL Con-
rad Oelrichs.
88 VLAbMlUL I)i«kHiwrdistiMh*l»dw.SolurUtrt»UerLI^^
153. Stück. 1758.
1. Fortsetzung von 152,4.
2. Von Benutzung des Schellkrautes zur Lohgare.
3. Abhandlung von einer Fegemaschine, wilde Flüsse in
ihren Ufern zu erhalten.
4. Gerichtliche Akten über eine Viehseuche.
5* Ökonomische Anmerkimgen aus Reisebeschreibungen.
154. Stück. 1758.
1. Schlafs von 153,5.
2. Kleiner Aufsatz von der Klugheit bei Polizeigesetzen.
3. Fortsetzung von 152,2.
4. D. Klaerichs Versuch mit elektrischer Kraft bei Lähmung.
• 5. Von der Faba St. Ignatü, als Mittel gegen die Homviehseuehe.
6. Von Qetreideraupen von Dr. Schieber sen.
7. Anmerkungen yon Ungeziefer, Krankheiten etc.
155. Stück. 1758.
1. Fortsetzung von 154,7.
2. Vom Nutzen eines Ivleej^artens mit Maulbeerbäumen.
3. Vom .Vuspräcren gerin^lialtifirer ^lünxe.
4. Von Pferdezucht und dem Keiten.
5. Vorschlag, wie die 1- eldbesichtigungen besser einzurichten.
6. Fortsetzung von 152,2.
156. Stück. 1758.
1. Fortsetzung von 155,6.
2. Dr. Glasers Schrift Medicinal-Polizeisachen betreffend,
3. Vorschläge zur Verbesserung der Landschulen.
Hand XIV.
157. Stück. 1758.
1. Vorrede von Zincke.
2. Über Versuche nut Hafer.
3. Nachricht von der Viehseuche und Fecremaschino.
4. Von dem bei Re;:enshurL'" ;^efundenea Bergmehle.
5. Von dem sogenannten Hatlt.
b. Verbesserung des Unterrichte in der ökonomischen Baukunst.
7. Vom Torfmoore.
8. Fortsetzung der Abhandlung vom guten Wirt im Kriege.
158. Stück. 1758.
1. Fortsetzung von 157,8.
2. Anweisung sum hausvirtscbaftlichen Seifensieden.
VL AUelm. Di« luuiMnUstifch-lMidw. Schriftsteller i. Oeutachland b. C4. ISOO. 89
3. Unterricht, wie Standespersonen vernünftig reisen können.
4. Sendschreiben au eiaeu Freund.
ö. Nachricht von einem Buche vom Aufnehmen der Dörfer.
6. Nachricht, MaTiiifakturen und Fabriken anzulegen.
7. Vorschläge zur Erhaltung eines Zuchthauses in Sachsen.
Iö9. Stüok. 1758.
1. Fortsetzung su 108,7.
2. Anmerkungen von Reise- und Jagdtabatieren.
3. Frischen Salat in einer Stube im Winter zu erzeugen.
4. Abhandlung von der Landwirtschaft der alten Deutschen
a) vom Ackerbau.
5* Erinnerung an das Medicinalwesen wegen grassirender
Krankheiten.
6. Nachrichten von sächsischen Manufakturen.
160. Stück. 17o9.
j. Fortsetzung: von 159,6.
2. Ein Stück der Geschichte des deutschen Kameralwesens
mittlerer Zeit.
3. Von der Kainmcrtnehsfabrik in bchieswig.
4. Von Ausartung de.s Getreides.
b. Gesindeordnunir für die Stadt ßraunschwei^.
6. Beantwortung verschiedener Fragen aus der Ökonomie.
161. Stück. 17Ö9.
1. Fortsetzung von 160,6 und vom Absingen der Nachtwächter.
2. Vom Schmelzen überhaupt.
3. Von der rohen Arbeit bei dem Schmelzen.
4. Von Erzeugung des Salpeters.
5. Von den Ursachen der Kaltbrüchigkeit des Eisens.
6. Schrift von der Wirtschaf^kunst der Armen.
7. Nachricht von den alten sächsischen Fabrikanstalten.
8. Oedanken von der Geschichte der Stadt Braunschweig.
162. Stück. 1759.
1. Fortsetzung von 161,8.
2. Fortsetzung von 152,2.
3. Sendschreiben von vermischten ökonomischen Anmerkungen.
4. Über den Anwaehs neuer Polder, aus dem Holländischen
übersetzt.
5. Gassenlateraenordnung einer chursächsischen Stadt.
6. Bericht wegen der grofisen Jacobserdäpfel.
90 VI. Abaclui. Die kameralistuch-laiidw. Schriftateller i. Deutocbla&d b. c». 1600.
7. Verordnung die StraUenreinigung in Braunscliweig be-
treffend.
163. Stück. 1759.
1. Abhandlung vom Kohlrübenbrote.
2. Sciuisc hreiben von vermischten ökonomischen Anmerkungen.
3. Fortsetzunji: von 152,2.
4. Privilegium der (lold- und Pilberlai)rik.
5. Gedanken von der l5raiidassekurations?ocietät.
6. Von der Luzerne und anderen Futterkräutern.
7. Miuorophili Sendschreiben von einer Art Erdenkohlen.
164. Stück. 1759.
1. Fortsetzung von 163,2.
2. Neue Schriften.
3. Braunschweig. Polizeigesets vegen der Landesvermessung.
4. Über die Verbesserung eines Gutes im Holsteinisehen.
5. Merilli Sendsehreiben von den Polizeigesetzen der ältesten
Völker.
165 Stück. 1759.
1. Fortsetzung von 164,5.
2. Von Anlegung und Bau der Wege und Strafsen.
3. Fortsetzung von 152,2.
4. Von Aberglauben und Erscheinung der abgeschiedenen
Seelen*
5. Wie ein Kapital zur Tilgung der Verbrechen anzuwenden.
166. Stück. 1759.
1. Von dem Buche über die Stadt Hamburs-.
2. Von dem ökonomischen Gebrauche des Lindenbaumsamens.
3. Vom Hau und Gebraucli des türkischen Weizens.
4. Kinigc kameralislische Schriften.
5. Von der tauben Gerste und schädlichen Würmern.
6. Von Aufnahme der Städte.
7. Fortsetzung von 164,4.
167. Stück. 1759.
1. Fortsetzunio: zon 166,6.
2. Wie das Federvieh durch Poularderien besser zu nutzen.
3. Fortsetzung von 164,4.
4. Fortsetzunc: von 164,5.
5. Abergliuihisclu« Meinungen und Ackerbauregeln.
6. Ein altes künstliches verlorenes Händewerk.
7. Kretzschmars Entwurf, ein Holz besser zu nutzen.
VI. Abschn. Die kameralistiscb-landw. Schriftsteller i. DentAcbland b. oa. 1800. 91
168. Stück. 1760.
1. Schlufs zu 164,4.
2. Von neuen kameraiistischen Schriften.
Band XV mit Porträt von August I, Kurfürst von Sachsen.
169. Stück. 1760.
1. Von der Erfurti.selu ii ^roisen Heirats- und Sterbesocietät.
2. Prämie v. Hohenthals betreffend.
3. Verwüstung des jetzigen Krieges in der Wirtschaft und
Polizei.
4. Von den kleinen Polizeigerichten in der Stadt Braun-
schweig.
170. Stück. 1760.
1. Sendschreiben von dem Buch „Der Herr und Diener".
2. Beiträge a) von der Gesindenot, b) von abergläubischen
Gebräuchen, c) von der Heiratssocietät zu Erfurt.
3. Nachricht von der Ackerbauschule.
4. Eines Frauenzimmers Entwurf des Küchengartenbaues.
171. Stück, 1760.
1. Fortsetzung von 170,4.
2. Verzeichnis von Kameraibüchem.
3. Von dem Sehmieren der Öfen.
4. Von unterirdischen zur Wirtschaft nützliehen Dingen.
5. Vom Bierbrauen.
6. Über die Wirtschaft eines adligen Gutes.
7. Rede zum Lobe polizeimäfsiger Gesetze.
8. Gutachten von 1682 wegen der Braunschweiger Messe.
172. Stück. 1760.
1. Fortsetzung von 171,8.
2. Des Verfassers Anzeige auf 2 Briefe.
3. Mittel gegen die Kaupen und Flecken im Zeuge, von einer
Dame.
4. Von Krankheiten der Kinder, an denen ihre Mütter
schuld sind.
5. Fortsetzung von 171, 6.
173. Stück. 1760.
1. Fortsetzung von 172,5.
2. Sendschreiben, die Verwandlung der Domänen in Bauern-
güter betreffend.
3. Von der Kraft und dem Nutzen der Tonkunst
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92 Abschn. Die kftmeraUBtiscb-luidw. Schriftsteller i Deutschiand b. ca. löOO.
4. Von Hausmitteln, sonderlich der Wermut.
5. Von neuen kamera listischen Schritten.
174 Stück. 1760.
1. Wirtschaftliche Regeln sein Vermögen zu bewahren.
2. Augenmittel von Schellkraut.
3. Von einem feuerfesten Bauernhause.
4. J* F. Ungers Vorschlag von Witwenkassen.
5. Anschlag zum Verpacht und Verkauf.
6. Landwirtschaftliche, Polizei- imd Kamer albemerkungen
175. Stück. 1760.
1. Fortsetzung von 174,6.
2. Mittel gegen den Brand im Getreide.
3. Aufgaben vom Hüttenwesen.
4. Ein wuTtsohaftlicher Traum.
5. Hohenthals Prämie betreffend.
6. Von Expeditionsrat Mosers Grundsätzen der Forstdkonomie.
7. Sendschreiben, das Buch yon Griesheims über die Stadt
Hamburg betreffend.
176. Stück. 1760.
1. Wirtschaltawahrheiten aus Baron von Holbergs unter-
irdischer Reise.
2. Zum Verständnis der Hechte wird Kameralwissenschaft
erfordert.
3. Anmerkunjreii über MachiavalUstische Kameialisten.
4. Von der Kinderzucht
5. Ob und wer die Kirnst edel zu sterben befördern kann.
177. Stück. 1760.
1. Von Blumengärten und Nareissenbau.
2. Die Butter rein zu machen und zu erhalten.
8. Periodische Schrift für den Lehrstand.
4. Anmerkungen vom Landbauwesen.
5. Eine Aufgabe und zwei Hausmittel.
6. Ges2)räch eines Wahrliebenden und eines Freigeistes.
178. Stück. 1760.
1. Fortsetzung von 177,0.
2. Nachricht von Büchern.
3. Von Geh. Kat Reinhartls vermischt' ii Schrü'len.
4. Einer wolilj^retTihrten Hauswirtschaft K'lztos Greschäft.
5. Vermischte Anmcrkungeu und Anzeigen.
YL Abielm. Die kameralMtiich-landw. Söhxiftstallar i. DenUeliluid b. e». 180O. 93
179. Stück. 1761.
1. Fortsetzung von 178,5.
2. Anmerkung vom Theer, einer guten Baumsalbe.
3. Von der Naphtha und persischen Lackfirnifa
4. Von Edelgesteinen.
5. Vom Baue der Aurikeln.
6. Nachricht von jetziger Münze.
7. Von dem elenden Zustand, in welchen der jetzige Krieg
die hohen Schulen versetzt hat.
180. Stück. 17G1.
1. Vom Nelkenbau.
2. RegL^tcr.
Band XVI enthält ein Qeneralregister.
Der I^eichs^rraf Johann Christian zu Solms Tecklen-
burg, geboren am 2. September 1708 zu Königsberg i. Pr., f ara
27. August 1789, begegnet uns in Hohenthals Ökon. Nachrichton,
Stück 1()0 mit einer Abhandlung über Grundsätze der Ökonomie
bei Eisenhüttenwerken, sowie im 5. Teil von Schrebers Samm-
lung. Hier steht seine Abhandlung von dem Eisenhüttenwerke
in Baruth.
Carl Friedrich von Benckeiidorf , Kgl. Preufs. Ober-
amtspräsident zu Breslau, lebte seit 1750 vera])schiedet auf seinem
Gute Blumenfeldc, wo er seine zahlreichen Schriften abi'afsto, bis
er 1788 starl). Ober seine BkK utung als landwirtschaftlicher
Sehriftstollor sei auf das von Fraas in seiner Geschichte der Land-
bauwissonschaft S. 118 Gesagte verwiesen. Wir bringen im
Folgenden den Inhalt sein(»r Oeconomia iorensis und d(M' Berliner
BeitraL'"e. Ersteres Work träut den Titel : Oeeononiia t'orensis
oder kurzer Inliegriü' derjenigen Landwirti^chattlichen Wahrheiten,
welche allen sowohl hohen als niedrigen Gerichtspersonen zu
wissen nöthig. Berlin 1775. Nach den mir in der Grofshzl.
Bibliothek zu Weimar vorliegenden Exemplaren handeln
der I. Band
im 1. Hauptstüok von den allgemeinen Begriffen, die ein
Biohter von dem Zusammenhange der Landwirtschaft haben mufs;
im 2. Hauptstück von den landwirtschaftlichen Wahrheiten,
insoweit sie bei gerichtlicher Würdigung der Landgüter einen
£iinflufo haben;
94 VLAbschn. Die kameralistiach-lMdw. Schriftsteller i. DeutBchlu^
der 1. Abschnitt von den (TÜtertaxon überhaupt, warum
dabei eine Einsieht in die Landwirt«ebaft nötifr und von den
verschiedenen Fällen, in wolchön eine gencküiche Taxe der Land-
güter erfordert wird;
der 2. Absclmitt von den allgemeinen (inindsätzen, die bei
einer jeden (jütertaxc zu beobachten sind;
der 3. Abschnitt von der richtigsten und besten Verfaiirungs-
art bei Aufuehnuniü: der Güteranschläge;
der 4. Abschnitt von richtiger Abschätzig des Ackerbanos;
der 5. Abschnitt von dem Viehstande an lündvieh. Schalen,
Schweinen, auch allen Arten des Federviehes und deren Abnutzung;
der 6. Abschnitt von der Abnutzung der Gärten, Weinberge
XL dergi.;
der 7. Abschnitt von den Braukrügen oder Abnutzung der
Brau- und Brand weingerechtigkeit;
der 8. Abschnitt von der Fischerei;
der 9. Abschnitt von der Holz- und Waldnutzung;
der 10. Abschnitt von Glashütten, Kisenhammem, Pech-
oder Theerhütten etc.;
der 11. Abschnitt von dem Wiesenwachs und Hütungen,
in wie weit deshalb ein Abnutzungsertrag in Ansclüag gebracht
werden könne;
der 12. Abschnitt von Brüchen und Gelüchen oder solchen
Wiesenplätzen, welche annoch urbar zu machen sind, ingleiehen
von bewachsenen Ackern, so von der Hütung zu entbehren;
der 13. Abschnitt von allen Arten von Pacht-Gefällen und
stehenden Hebungen;
der 14. Abschnitt von der Unterthanen Diensten undZehenden;
der 15. Abschnitt von den Gerechtigkeiten und Wirtschafts-
teilen, die nicht nach dem jährlichen Abnutz angeschlagen, sondern
nur überhaupt zu einem Kapital gerechnet zu werden pflegen;
der 16. Abschnitt von den Natural wirtschafts- Ausgaben;
der 17. Abschnitt von den baren Wirtschafts-Ausgaben;
der 18. Abschnitt von den Abzügen, die von dem Kapital
der Taxe gemacht werden müssen.
Der II. Band (1776)
im 3. Hanptstück von Aufhebung der Gemeinheiten und
in wie weit die landwirtschaftlichen Wahrheiten darin einen £in-
flufs haben;
der 1. Abschnitt von dem grofsen Nutzen, der durch die
Vi. Alibchii. I>ie kameralistiscli-landw. Schriftsteller i. DeutschlauU b. ca. iäOO. 95
Aufhebung der Gemeinheiten Überhaupt in der Landwirtschaft
gestiftet wird;
der 2. Abschnitt von den Personen, Grundsätzen und Ver-
fahrunffsart, so zur Beförderung der Gemeinheitsaufhebungen
dienlich ;
der 3. Abschnitt von den Gemeinheiten zwischen Dorf-
nachbarn und den bei deren Auliioüuxig sich ereignenden ver-
schiedenen Vorltilkn;
der 4. Abschnitt von den Gemeinheits-Auf hebuugen zwischen
fremden P'eldnachbam und den verschiedenen sich dabei ereig-
nenden Vorfällen;
der 5. Abschnitt von den Gemeinheits-Aufhebunfifen zwischen
Obriekciten und Unterthanen und den dabei vorltommenden ver-
schiedenen Vorfällen;
der (). Abschnitt von den Auseinandersetzungen der Gemein-
heiten zwischen sämtlichen Dorisfin wohnern, in welchen Fällen
solche möglich und was dabei zu beobachten.
Das 4. Hauptstück von den bei dem Kauf und Verkauf
der Landofiiter teils aus der Landwirtschaft und teils aus der
Rechtsgeiehrtheit zu wissen nötigen Wahrheiten;
die 1. Abteiluna' von demjenmen, was ein Käufer bei Er-
kaufun<^ eines Land^^utes zu beobachten hat;
der 1. Abschnitt von den Eigenschaften eines vorzüglich
nutzbaren i^and-Gutes und was ein Käufer bei dessen Wahl zu
beobachten hat;
der 2. Abschnitt von den Vorsichten, die bei dem Kauf
und Verkauf der Landgüter, um sicher zu verfahren, teils in An-
sehung der kontrahirenden Personen und teils in Absicht der
Landgüter selber, wahrzunehmen sind;
der 3. Abschnitt von einigen nötigen und vernünftigen
Vorsichten bei Abfassung des Kaufkontraktes selber;
die 2. Abteilung von der Übergabe der verkauften Land-
güter und den dabei sich ereignenden verschiedenen Vorfällen;
der I.Abschnitt von der t^jcrgabe oder Tradition des ver-
kauften Gutes selber und was dieselbe für Wirkung habe;
der 2. Abschnitt von den bei der Übergabe eines verkauften
Landgutes zu überliefernden Pertinenzien oder Zubehörungsstücken
und was darunter nach Verschiedenheit der in den Kaufkontrakten
gebrauchten Ausdrücke zu verstehen sei;
der 3. Abschnitt von den bei der Übergabe eines verkauften
Landgutes zu überliefernden Inventarien oder Beylafestüoken und
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96 VI. Absohn. Die kameralistiacli'laiidw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. löOO.
was darunter sowohl nach den Rechten als auch, nach der Ver-
schiedenheit der in dcu Ivaut'kontrakten gebrauchten Ausdrücke
zu verstellen sei;
der 4. Abschnitt von der zwischen dem Käufer und Ver-
kaufer bei Übersrabe des verkauften Gutes über üasjeiiif?:e, was einer
dem andern zu verirütiffen hat, anzulejorenden, nötigen BerechnuiiM';
die 3. Abteilung von der Gewährleistung, die der Käufer
von dem Verkäuier wegen eines verkauften Landgutes zu fordern
berechti^^'t ist.
Das 5. Hauptstück von den bei Verpachtunf? der Lan<i'^üter
teils aus der Landwirtschaft und teils aus der Kechtsgeiahrtheit
zu wissen nötigen Wahrheiten;
die 1. Abtoiluncf von eini^"en aus landwirtschaftlichen Er-
fahrungen «resannnelten Grundsätzen, nach welchen die Nützlich-
keit oder Schädlichkeit der (iüterverpachtuugen überhaupt be-
urteilt werden können;
die 2. Abteilung von den bei Errichtung eines Pacht-
kontrakts zu beobachtenden Vorsichten;
die 3. Abteilung von demjenipron, was bei der Übergabe
eines verpachteten (iutes an den Pächter zu beobachten ist;
die 4. Abteilung von den bei Verpachtung der Qüter vor-
kommenden verschiedenen Evictionsfällen;
die 5. Abteilung von den RemissionsßUlen in einem Auszuge
des davon bereits abgehandelten, inyleichen von den rechtlichen
l^rsachen, den Pächter auch vor Ablauf der Pachljahre aus der
Pacht zu setzen;
die 6. Abteilung von der Zurückgabe eines verpachtet ge-
wesenen Gutes nach geendigten Pachljahren oder bei sonst vor-
fallenden Pachtaufhebungen ;
Das 6. Hauptstück von der wichtigen Bestimmung der auf
den Landfiltern vorfallenden und öfters zu vielen Weitläuftig-
keiten Anlafs gebenden Meliorationen und Deteriorationen ;
die 1. Abteilung von den auf den Landgütern vor&Uenden
Meliorationen;
die 2. Abteilung von den auf den Landgütern vorfallenden
Deteriorationen.
Die 7. Abhandlung von den sowohl wirtschaftlichen als
rechtlichen Wahrheiten, welche bei Absonderung des Lohns und
Erbes su wissen nötig sind;
der 1. Abschnitt von der Absonderung des Lehens und
Erbes und was dabei sowohl nach der Vernunft, als aueh den
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VLAbsohn. Die kameralistuch-Uiidw. ScbriftiteUer i. Deatschla&d b. ca. löOO. 97
gemeinen Lehnrechten und be^ondern Landes Verordnungen zu
beobachten vorfällt;
der 2. Abschnitt von Abfiiidunsr der Töchter aus chm Lehnen.
der 3. Abschnitt von Abüuduug der adiichen Witwen aus
den Lehnen.
Da^ zweite Werk hatte ich Gelegenheit in der Bibliothek
des Landwirtschaftlichen Instituts in Jena einzusehen. „Berliner
Beiträge zur Landwirtschaitäwissenschatt" lautet der Titel.
Der I. Band, 1774, bei Jachim Pauli in Berlin ersohienen,
enthält in 12 Stüeken folgende Abhand-
lungen.
1. Einleitung über die Vorzuge der Landwirtsehaftswissen-
sohaft.
2. Beiläufige Gedanken von der Verbeeserung der Landgüter.
3. Von dem Aekerbau und dem Zusammenhange der dazu
^hörigen Geschäfte überhaupt
4. Von dem Abbau der überflüssigen Äeker als einer Haupt-
Verbesserung des Ackerbaues.
5. Von dem Anbau und der Zubereitung der Ciehorienwurzeln.
6* Von den Grundsätzen, welche bei der Zubereitung des
Ackers zu beobachten.
7. Anmerkungen über die verschiedenen Pflugarten.
8. Wirtschaftliche (bedanken von dem richtigen Gebrauch
der Egge.
9. Wirtschaftliche Gedanken von dem Urbarmachen wüster
Acker.
10. Beiläufige Gedanken von der Beschaffenheit und dem
rechten Gebrauch aller Düngungsarten.
11. ökonomische Anmerkungen von wichtiger Besaung der
Felder.
Der IL Band, 1775, enthält in 12 Stücken.
1?. Erörterung' der Frairo, ob os die Saaten im Winter mit
den'Schaten zu behiitcn ratsam sei.
13. Nützliche AnuierkuuLroTi hei den Krntivu-eschäften.
14. Wirtschaft lir-lip Kriim*'i iinirpn wej^en der hei den Drescher-
g^häften vorzuheu«> enden lietrugei loii und Unordnungen.
1f). ()konünhseho Betrachtung über die rechte Zeit, sein
Uetreide zu verkanlen.
16. Ökonomischer Vorschlag wegen Errichtung sowohl « ines
Wirtschafts- als auch norfniagazins zur Erleichterung der bei
Oft>tt, Hkadbaeh der Lm4w. LilUrktur. IL 7
9 8 Abßchn. Die kameralistuclx-laudw. SchriftBteller i. Deatschland b. ca. 1800.
dem Ackerbau sieh öften emgnenden UnglüeksffiUe und zur
Yerhütung des Brot- und Saatmangels auf dem Lande.
17. Von dem nützlichen und notwendigen Gartenbau auf
dem Lande überhaupt
18. Ökonomische Betrachtungen über einen Kohl- und Küchel-
garten auf dem Lande.
19. Von der Erzeugung der verschiedenen Kohlgewäehse.
20. Von der Samenerzeugung, Säung, Wartung mid dem
Gebrauch der verschiedenen Wurzelgewächse.
21. Von der Erzeugung und dem Gebrauch der Knollengewächae.
22. Von der Erzeugung verschiedener anderer (jartengewäcbae.
III. Band, 1778, in 12 Stücken. Vorrede unterzeichnet;
Blumcnfelde, Jan. 1778.
23. Von Anlef?unfr, Pfleofe und Wartung guter Baumschulon.
24. Von der Anlage und Pflege eines Obstgartens auf dem Lande.
25. Von dem in der Landwirtschaft nötigen Viehstande und
Viehzucht überhaupt.
26. \'on der Ansah], Qüte, Fütterung und Wartung der Zug-
und Ackerpferde.
27. Von den Steineseln, auch Maultieren, in wie weit sie im
landwirtschaftlichen Gebrauch nützlich sein können.
28. Von Anzahl, (rüte, Fütterung und Wartung der Zugochsen.
29. Von Anzahl u. s. w. der Kühe.
30. Von der Kälberzucht.
31. Von der richtigen Behandlung des Molkenwesens.
IV. Band. 1780.
32. Erörterung einiger wichtigen und nützUchm Anmerkungen
KU dem ersten Bande dieser Beiträge, so dem Verfasser von einem
hohen Freunde und Gönner mitgeteilt worden.
33. Von Seuchen und Krankheiten des Bindviehes.
34. Von der Nutzbarkeit, yerschiedenen Arten, Pflege und
Wartung des Sehafyiehes.
V. Band. 1781.
35. Von den verschiedenen Gattungen der Wiesen und Hütungs*
platze und den bestmöglichsten Mitteln, solche zu verbessern.
36. Von der Sommerstallfütterung des Rindviehes.
37. Von der Brühfütterung des Rindviehes.
VI. AbaeliiL Die kamflnJistiach-laiidw. Schriftsteller i. DentscblMid b. ca. IBOO. 99
VI. Band. 1783.
38. Von der Schweinezucht.
39. Inwieweit die Ziegen in einer Landwirtschaft für nützlieh
angesehen werden können.
40. Von der Nützlichkeit des Federviehes in der Landwirtschaft.
41. Von der Gänsezucht und deren Nutzen.
42. Von der Entenzucht.
43. Von der nremeinen Iliilmerzucht.
44. * Von der Puten- oder Truthühnerzucht.
45. Von der Taubenflucht, inwieweit dieselbe in der Land-
wirtschaft nützlich oder schädlich sei.
46. Von der Fischereinutzung.
VII. Band. 1786.
47. Von dem rechten Gebrauch der llntertliiinendienste.
4S. Kurze Anwcisuri«^ zu einer voll^lÜTidiefpii II iiinnysordnung.
49. Gründliche Anweisung zu emem uutzbaieu i^iachs- und
Hanfbau.
5U. Von dem ricliii^-en Anbau der Hirse.
51. Von dem Anbau des Kapsamens.
Joh. Heinrich Gottlob von Justi wurde zu Brücken
in Thüringen geboren, studirte in Jena, trat während des öster-
reichischen Erbfolgekrieges in preuisische r)iL'nstL^ und wurde,
nachdem er von Leipzig aus schriftstellt 1 isch tliatig gewesen,
Professor der Ökonomie am Theresianum in Wien. Wir finden
ihn weiter in Erfurt, 1755 in Göttingen, 1750 in Kopenhagen und
später in Berlin. Er starb am 20. Juli 1771 als Gefangener zu
Kustrin. Von seinen Schriften finden sich in der BibUothek des
LandTTirtschaitlichen Institutf? zu Jena die folgenden:
1. „Joh. H. Gottl. V. Justi »Staatswirtschaft oder systematische
Abhandlun<]f aller Ökonomisehen und Kameralwissenschaften, die
zur Regierung eines Landes erfordert werden**. Die erste Auflage
erschien 1755, die zweite 1758 zu Leipzig. Nach derselben ent-
hält der
1. Teil siaatskiiriPt, Polizei- und Gommeroienwissenschaft
nebst der Haushalt unLrskunst, der
II. Teil Kamerai- und 1^ in inzwissenschaft.
Zincke brin?t in seiner Leipziger iSammluug »Stück 129, 6 ein
Beferat über difsn Schrift.
2. nDie Wirkungen und Folgen sowohl der wahren als der
7*
100 ^* Abscha. Die kuneraliBtiBchpUadw. Schriftotellar L DeutaclüMid b. ca. löOO.
falschen Staatskunst in dci Geschichte des Psammitichus, Königs
von Ägypten und der damahji?en Zeit verfasset von . . . Der 1. Teil
erschien 1759, der II. Teil 1760 zu Tjeipziof.
3. J H V Justi, Systematischer (irundrife aller ökonomischen
und KameraiwisscnschaiUüi, T.pipzinf 1759.
4. ökonomisclio Sühnlien über die wichtigsten Gegenstände
der Stadt- und Landwirtschaft. Nach der Aimabe in der Vorrede
sind diese Schriften im wesentlichen eine neue vermehrte Auflage
der verschiedenen Abhandlungen, die v. Justi früher teils in dem
3. l^ande de.s deutschen Meraoires, teils in seinen periodischen
Schritten und besonders den Göttin<j:ischen Pohzeiamts-Nachru hten
veröffentlicht hatte. Das deutsche Memoire erschien in A\'ien,
wegen des Krieges aber wollte v. Justi mit dem dortigen V'er-
lafrshändler nicht in Verkehr bleiben und so erschien Band 1
und 2 der ökonomischen Schriften in Leipzig, Im Folgenden ist
der Inhalt dieser beiden Bände angegeben.
Band I.
1. Abteilung. Abhandlungen, welche zu den Stadt*
Nahrungsgeschiiften gehören.
1. Wie den Seilen eine gröfsere Haltbarkeit gegeben werden
kann.
2. Vom Bierbrauen. Erster Abschnitt.
3. Ob es ein Mittel er'f'bt, welches statt der Helen bei dem
Bierbrauen und Branntwein brennen mit Nutzen gebraucht werden
kann.
4. In nige Anmerkungen vom Branntweinbrennen.
Ob es ratsam sei, den Torf zur Feuerung bei dem Bier-
brauen anzuwenden.
6. Ob das Hausschlachten in den Städten nützlich sei.
7. Gedanken von der Beschaffenheit der englischen Walker-
Erde.
8. Gedanken bei Gelegenheit eines Herzog!. Braunschweig.
Edikts über den Leinhandel.
9. Von vprschiedenen Arten den Flachs zu bleichen und
weich und fein zu machen.
10. Von der Waida^che, auf welche es m der Holländischen
Bleiche der Leinwand am meisten ankommt.
11. Abteilung, Abhandlungen, welche zu den veiunsehten
I^Jahrungsgeschäften und insonderheit zum (inrtenbau gehören.
1. Von frühzeitiger Erzeugung der Kohigewächse.
YLAlMdm. I)lekaiiiendiiti8eli*]aiidw.8eliriftoteUerLItoatidi^^ 101
2. Von Erzeugung des Samens zu den Küchengewäehsen.
3. Von der Art und Weise Tersohiedene Küehengeväohse
zu säen.
4. Von Erzeugung eines guten und frühzeitigen Spaigels.
5. Vom Hopfenbau.
6. Von dem Vorzuge der kaltem Länder vor den heifsen bei
dem Seidenbau.
7. Deutlicher Unterrieht von Wartung der Seidenwürmer und
Gewinnung der Seide vor die KaiserL Eönigl. Erbländer.
8. Anmerkungen über den vorhergehenden Unterricht
9. Von dem Bau der Trüffeln.
ITT. Abteilung. Abhandlungen von der Landwirtschaft
überhaupt.
1. Anmerkungen von dem gerechten Verhältnis des Acker-
baus uikI der Viehzucht gegen einander.
2. Gedanken von des Herrn du Hamel neuer Erfindung das
Getreide zu erhalten.
3. Von Anlegung der grünen Zäune oder He(*ken.
4. Von den Wirkungen des Felles oder Öles wider den i? rost
und die Fäulung.
5. Von ordentlicher und vorteilhalier Führung einer Land-
wirtschaft.
6. Von dem Rösten des Fhichses.
7. Unteisuehung, ob die Einteilung in Felder und die Hut-
und Triftgerechtigkeit der Landwirtschaft vorteilhaftig sei.
IV. Abteilung. Abhandlungen, so insbesondere den Acker-
bau betreffen:
1. Ob das gemeine Küchensalz die Fruchtbarkeit befördere.
2. Gedankt von dem Unkraute in dem Getreide.
3. Von Leinenbrennen zu Düngung und Verbesserung der
Äcker und Wiesen.
4. Von dem Bau des süfsen Holzes.
5. Ob der Sommer-Rübsamen schleohterdings um Johannis
gesaet werden müsse.
6. Von dem Bau des türkisehen Tabaks«
7. Von dem Bau der Färberröte.
8. Wie die Moorfelder am besten zu nutzen und urbar zu
maehen.
9. Von dem Bau des Kümmels.
10. Gedanken über das Kretzsehmarische Ackerbau-JElatseL
102 VI. Abwha. Die kam«nli0tiMii4a]idw.Sclirift8teller LDentac^^ b.cA. 1800.
11. Abhandlung von dem Mais oder türkischen Weizen.
12. Von einer nützlichen Art den Rübsamen zu bauen.
V. Abteilung. Abhandlungen, welche insbesondere die
Viehzucht und den Wiesenbau betreffen.
1. Gedanken von der Hindviehseueha
2. Betrachtungen über die Heilungsmittel der Viehseuche.
8. \'or8chläge zu besserer Nutzung der gemeinsamen Triften
und Weiden.
4. Von nutsbarer Haltung der Bienen oder Immen.
5. Von der Berechnung der Viehnutzungen, die aus den ver-
sohiedenen Fütterungen entstehen.
6. Ob der Gebrauch des Spiefsglases bei den Pferden unter
die betrügerischen Hofstauseher-Künste gehöre.
7. Von dem Wurmsehneiden der Hunde vider die Tollheit.
8. Von der Herrschaft eines Tieres über das andere und der
Gewalt) welche die Menschen über die Tiere und über einander
selbst ausüben.
Band II.
1. Abteilung. Abhandlungen, so zu den Stadtnahrungs-
geschäften gehören.
1. Ob es ein gekünsteltes Mittel geben kann, unsere Land-
wolle an Güte, Feine und Weichheit der spanischen oder englischen
gleieh zu machen.
2. Fortsetzung der Abhandlung vom Bierbrauen.
3. Eine Art die Hefen lange aufzubewahren.
4. Ob man aus keinen andern Materim als aus Lumpen
Papier machen könne.
5. Gedanken von dem inländischen Leinwandhandel.
6. Von einer neuen Art einen langen und feinen Flachs zu.
erzeugen zum Behuf der allerfoinsten Spinnerei.
7. Auf was Art man Lachs zu lianders in Jütland räuchert.
8. Von einem Indigo aus Waid.
i). Von Bierbi auen überhaupt und wie aller Orten ein kräftiges
und gesundes Braunbier zu brauen möglich.
10. Von der KuUbaikeit der Kattunfabriken vor ein Land.
JI. Abteilung. Abhandlungen, welche zu den vermischten
Nahrungsgeschältcn und insonderheit zum Gartenbau gehören.
1. Von dem Bau des Safrans.
2. Von einer neuen Verfahrungsar t unsere Landweine besser
zu zeugen.
a. \ on Erzeugung und Wartung der Tulipanen.
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-Yl.Abaohi. DlekaiiMnUttiidi-liiidw.SehriftotdlerLDM 103
4. Ob es ein Mittel wider die Kohlraapen giebt.
5. Von dem Ban der Färber-Böte in den Hannöv. Landen.
6. Vorschlag sn einem Verauoh die Seidenwürmer mit Gnndei^
mann au füttern.
7. Ob die Rettiche gepfropfet werden können.
8. Von der Passionsblume.
9. Von dem Talipanbaume.
10. Von Verbesserung der dkonomisohen und Polizei- Anstalten
zu Erzeugung einer guten Wolle.
11. Von Erzeugung der Artischocken und Oardonen.
12. Von Erzeugung der Baumwolle.
ni. Abteilung. Abhandlungen von der Landwirtsehafl
überhaupt
1. Abhandlungen Yon den Hindernissen einer blühenden Land-
wirtschaft
2. Ob es ein zuverlässiges Mittel wider die schwarzen Korn-
Würmer giebt.
3. AUerunterthänigstes Gutachten wegen Anbauung der J ut-
ländischen Heiden.
IV. Abtei lu hl;. Abhandlungen den Ackerbau betreffend.
1. Betrachtungen über Herrn Zeigers fruchtbar machendes
Oleum nitri oder vegetabile.
2. Von der Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit der Äcker in
Absicht auf die Beschaffenheit des Bodens.
3. Physikalische und ökonomische Anmerkungen von dem
Mais oder türkischen Weizen.
4 Keine Oberfläche der Erden ist schlechterdings und vor
sich selbst unfruchtbar.
5. Zu welcher Zeit man den Flachs bestellen müsse.
6. Ein Sehreiben von Erzeugung des Flachses.
7. Von der Aufmerksamkeit des Landwirtes auf die Witterung
und die lechte Zeit der Aussaat.
V. Abteilung. Abhandlungen die Viehzucht und den
Wiesenbau betreffend
J. Gedanken über die Pferde und andere Vielikuren.
2. Von dem Salzlecknn der Schafe.
3. Eine Anmerkung von der Bienenzucht.
4. AnmerJLungen von einigen noch wenig bekannten Futter-
luräutern.
5. Ob es zu Erzeugung einer bessern Wolle dient, die Schafe
im Winter im Felde in Horden zu unterhalten.
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104 VLAbschn. I>wkameraljttiacb*J«iidw.ScbrifUteU«riDea(Mli^
6. Von deiii Saufen der Schafe.
7. Ob es nützlich ist Hühner in Menge zu uaterhaiten.
8. Von dem Nutzen der Ziegen.
9. Vorschlag die Schweine mit Pferdemist zu füttern.
10. Vorschlag zu Assekuranz -Anstalten gegen die Wasser-
uod Hagel- und andere Schaden an den Feld** und Wiesenfrüchten.
11. Von dem Unterschied unter ein- und sweiaehürigen Schafen,
desgleichen unter Rein- und Schmiervieh.
12. Inwiefern die Haltung der Pferde für den Landmann und
das gesamte Land nützlich ist.
13. Von der Kultur und Verbesserung der Wiesen.
14. Ob man die Maulwürfe duroh Schlangen vertilgen kann,
Christian Ludwig von Griesheim, ehemals Hersogl»
Sachs. Qothaiseher Hof- und Konsistorialrat sowie Oberamts-
hauptmann, privatisirte, nachdem er seine Ämter niedergelegt, zu
Hamburg, zuletzt in Ullersdorf bei Görlitz, wo er am 10. Okt. 1767
starb. Er veröffentlichte eine Schrift über die Stadt Hamburg 1759,
femer Beiträge zur Aiit nähme des blühenden Wohlstandes der
Staaten 1762, und zahlreiche kleinere Abhandlungen in Hohen-
thals Ökonomischen Nachrichten Hd. 12, 13, 14 und Neuen Nacii-
richten Bd. 1 u. 2, auf die hier verwiesen sei.
Johann Jacob Moser wurde am 18. Januar 1701 zu Stutt-
gart geboren, studirte in Tübingen und brachte es daselbst 1727
bis zum Professor der Rechte. 1736 kam er als Professor nach
Frankfurt a. O., 1747 in Hessische Dienste und 1751 als Land-
sohaftskonsulent nach Stuttgart. £r starb am 30. September 1785.
Von seinen Schriften seien hier genannt: 1. Mosers schwäbische
Nachrichten von Ökonomie- Kameralsachen Stuttgart 1757 und
2. J. J. Mosers gesammelte und zu gemeinnützigem Gebrauch ein-
geriohtete Bibliothek von Ökonomischen, Kameralia-, Polizei-^
Handlungs*-, Manufaktur, mechanischen und Bergwerke-Gesetzen^
Schriften und kleinen Abhandlungen. Die Schrift ist 1757 von
Stuttgart aus geschrieben^ erschien 1758 zu Ulm und enthält die
einzelnen Artikel in alphabetischer Ordnung. (Zu finden in der
KgL Bibl. zu Erfurt)
Jacob Friedrich Döhler wurde am 15. Dezember 1710
zu Ohrdruf geboren, war gräflich Bassensteinscher Oberamtmann
und eine Zeitlang Docent in Jena, wo 1767 seine „Abhandlung
von der Landwirtschaft und derselben Zusammenhang zum Ge-
brauch akademischer Vorlesung"" erschien. Die Schrift, welche
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Tl. AbMhn. Die kameralktinli-laiiaw. Sobriftsteller i. DeuticblHid b. ca. 1800. 105.
ak Leitfaden für Akademieen und niedere Schulen bestimmt ist^
zerfallt in 41 Haupts tücke, von denen die ersten 24 etwa den
Acker- und Wiesenbau, 25 —33 die Viehzucht, 34—40 die Fischerei,.
Holzwirtschaft, den Hopfen-, Weinbau und die Herstellung von
•Bier, Branntwein und Essig behandeln.
Johann Burehard ron Wichmannshausen, Königl.
Poln. und Ghurf. Sachs. Kammerrat, Ereishauptmann und Herr
zu Theissa, geboren zu Wittenberg am 14. Oktober 1710, f am
22. Juli 1771, veroflfentlichte mehrere Abhandlungen in den Ökon.
Nachrichten von Hohenthal, welche 1. die Anlegung eines Gefäng-
nisses (Stück 82), 2. die Beschreibung der Theissaer Gutsgebäude
(StuL-k 122j, 0. die Verbesserung der Landwirtschaft durch Wirt-
schaftsaufsehcr (Stück l(iU) und 4. die Dismenibiatiou grofser
Rittergüter (Neue ükon. Nachr. Stück 18) behandeln.
Joachim Georg Da rj es, geboren zu Güstrow in Mecklen-
burg am 23. Juni 1714, war seit 1735 Docent später Professor
der Moral und Politik in Jena, kam 1763 als Professor nach
Frankfurt a. O. und starb am 17. Juli 1791. Die Orofshsgl.
Bibliothek in Weimar bewahrt seine 1756 in Jena erschienene
Schrift auf, welche folgenden Titel führt: „Erste Gründe der
Cameralwissenschaften darinnen die Haupttlieile sowohl der
Oekonomie als auch der Polizei und besonderen Cameralwissen-
Schaft in ihrer natürlichen Verknüpfung zum Gebrauch seiner
akademischen Fürlesung entworfen von . , .** Gehandelt wird im
I. Teil von der Landwirtschaft und zwar im 1. Abschnitt
von den Wirkungen der Natur und den Mitteln, durch welche
diese vollkommener su machen,
im 2. Abschnitt vom Ackerbau,
im 3. Abschnitt von der Viehzucht
Der II. Teil enthält die Stadtwirtschaft (Gewerke und Manu-
fokturen, der III. Teil die Polizeiwissenschaft und der IV. Teil
das eigentliche Kammerwesen.
In Hohenthals ökon. Nachrichten finden wir im 115. Stück
eine Abhandlung von Darjes, kurzgefafstes Ackersystem, betitelt
Johann Jacob Reinhard, geboren zu Dietz in Nassau,
studirte in Halle, trat erst in Nassauische, seit 1743 in badische
Dienste und wurde 1741) nach Karlsruhe berufen. Er starb als
Geheimer Rat am 6. September 1772 und hinterliefs neben
politischen und juristischen Abhandlungen 4 Bände vermischter
Schriften, die von 17tiO an in Karlsruhe erschienen. Da dieselben
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i06 VL AbiehD. Die kimenliatuch-laiidw. Sehriftsteller L DentMhlaad h.eft. 1800.
viel Landwirtschaftliches enthalten, so ist der Inhalt der 47 Stüoke
naeh den in der Kgl. Bibliothek £u Dresden vorhandenen Exem-
plaren im folgenden kurz angegeben:
I Band 1760. 2. Aufl. 1765.
1. Stück. Von dem Mafse der Bevölkerung überhaupt.
2. Stück. Von der Vermehrung: der Viehzucht durch die
Verbesserung^ der Wiesen und die Anbauung guter Futterkräuter.
3. Stück. \^on der Anlegung guter und Ausstock uiig der
unnützen Weinberge, wie auch von dem Anpliauzen der Kastanien-
i¥älder.
4. Stück. Von der Pflanzung des zahaien Übstcs.
5. Stück. Von der Seidenzucht und den Maulbeerbäumen.
6. Stück. Von der lOinnchtung eines Witwenstiftes.
7. Stück. Kujzer Entwurf zu einer Realschule.
8. Stück. V^on dem wilden Obste.
9. ötück. Von dem Pflanzen der Baume, so in nassem
Boden wohl gedeihen, als Weiden, Yften, Eschen und Erlen.
iO. Stück. Von besserer Anordnung des Bauwesens auf
dem Lande.
lt. Stück. Von Hacköfen und Waschhäusern.
12. Stück. Beschreibung verschiedener Darröfen für Obst.
13. Stück. Vorschlag einer mildeu Stiftung von besonderer
Art zu merklichem Vorteile einer mittelmäisigen Stadt.
14. Stück. Des X Anmerkungen über seine Religion und
allerhand dabei einschlagende Dinge.
15. Stück. Witwenkassen auf zweierlei Art für Jedermann.
IL Band 1761.
16. Stück. Anmerkungen von der heutigen Forstwirtschaft
17. Stück. Vermischte Anmerkungen in der Haus- und
Landwirtschaft
18. Stück. Gottgeheiligte Gedanken über eine Bohne.
19. Stück. Entwurf einer akademischen Mittelschule.
20. Stück. Kameralische Gedanken von der Jagd.
21. Stück. Historisch physikalische Abhandlung von dem
Marmor in Baden Durlaohschen Landen.
22. Stück. Betrachtung der Vorsehung Gottes bei einem
Ameisenhaufen.
23. Stück. Entwurf einer theologischen Pflanzschule.
24. Stück. Beantwortung der Frage, ob der verbesserte
Ackerbau schädliche Folgen haben könneV
YLAbsdin. I>iekiiiMraliBtiBeh*landw.SclirilUtdlori.0eatflelilM 107
25. Stück. Von dem Nutzen des KaygraseB und dem Spaiig«L
2(k Stück. Van der Art wie die Dunggruben am besten
einsurichten seien.
27. Stüek. Betrachtung meines Wahlspruches: Tantum sumus
quantum prosumus.
III. Band, neue Aufl. 1769.
28. Stück. Vorschläge zu der Verbesserung des Weingart-
baues.
29. Stück. Von der besten Art des Ackerbaues. ^
30. Stück. Von der besonderen Art des Feldbaues in den
Sandländem der Markgralsehaft Baden.
31. Stück. Von der Anlegung kleiner Dörfer und einzelner
Höfe im Lande.
32. Stück. Das Erbarmen des (Gerechten über sein Vieh,
philosophisch betrachtet
33. Stück. Von den Hunden, Katzen und Mäusen.
34. Stück. Betrachtungen über die Äcker, Wiesen und
Weiden der Stadt- und Dorfgemeinden in den badisehen Undem.
35. Stück. Von verschiedenen Arten der Brennfelder in
Deutsehland.
36. Stück. Fortsetzung der Abhandlung vom Marmor. St 21.
IV. Band 1767 und 17G9.
37. Stück. Ein Traum.
38. Stück. Von den Triibwasserunsren.
39. Stück. Vorsehläge, wie zu neuen Obstsorten zu ge-
langen sei.
40. Stück. Vermischte Anmerkungen in der Haus- und
Landwirtschaft.
41. Stück. Anmerkungen zu der Verbesserung des nörd-
lichen Teils der Kreise von Satacunda in Finland.
42. Stück. Entwurf einer praktischen Juristenschule.
43. Stück. Von schicklicher Anlegung der Dörfer.
44. Stück. Allerhand Einfälle.
45. Stück. Anmerkungen von den Samenbäumen und La£B-
reisern in den Forsten.
4ü. Stück. AnmerkunL^en über Haus- und Landwirtschaft.
47. Rtiick. Eines sterbenden Ministers letztmaliges Zuruck-
öchauen in die Welt.
Johann Friedrich von Pfeiffer wurde 1718 zu Berlin
geboren, war erst preufisiseher Soldat^ dann Krieg»- und Domanenrat.
108 Abschn. Die kameraliatisch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 1800.
Aus Liebe zur Landwirtschaft entsagte er dem Staatsdienste,
unternahm Reisen in Europa und erlangte 1782 die Stelle als
Professor der ökonomischen Wissenschaften und Kameralwissen-
schaften zu Mainz. Er starb am b. März 17S7. Sein beifolgendes
Porträt ist dem 32. Band der Encyklopädie von Krünitz ]ent-
nommen. Von seinen Schriften nennen wir 1. der deutsche
Seidenbau 1748 und 2. Lehrbegriflf sämtlicher ökonomischer und
Kamerai Wissenschaften. Mannheim 1773. Letzteres Werk lag
Johann Friedrich von Pfeiffer.
mir in der Bibliothek des Landw. Instituts zu Jena vor und
enthält ungefähr Folgendes:
L Teil. I. Band.
J. Hauptstück vom Acker- und Wiesenbau.
1. Kap. Vorbereitunfren zum 1. Teile des ganzen Werks.
2. Kap. Vom Ackerbau überhaupt.
3. Kap. Von allgemeinen Mitteln zu Fruchtbarmachung des
Erdreichs.
YL Al^hn. Die kameralkti^ch-landw. Schriftsteller i. Deatschland b. c&. 1800.
4. Kap. Von Beschickung des Ackers bis zur Einsaat des
Getreides.
5. Kap. Vom Dünger, dessen Anschaifung und Zubereitung.
6. Kap. Von der zum Düngen bequemen Zeit, wie solches
veranstaltet, wie stark gedünget und wie oft solches wiederholt
werden müsse.
7. Kap. Von der Beschaffenheit des Samengetreides und
dessen Zubereitung.
8. Kap. Vom Säen der Feldfrüchte und den bis zur Ernte
dabei anzuwendenden Vorsichten.
9. Kap. Von den Wiesen und dorn Hoiunachen.
10. Kap. Vom Urbarmachen wüster Acker und Wiesen über-
haupt
1 1 . Kap. \^on den Verhiiltnis:?en sämtlicher Grundstücke gegen
einaivlor und Abschaffung der Brache als dem ersten Schritt zum
Urbarmachen.
12. Kap. Vom Urbarmachen der Wälder und Brüche.
13. Kap. Vom Urbarmachen der überfliissi<rpn Hntungsplatze.
14. Kap. Von Abnutzung der überflüssigen Ilutungsplätze.
15. Kap. Von verschiedenen nutzbaren, aber noch nicht genug
bekannten Erdarewächsen, deren Wartung und Nutzen.
5. Hauptstück von der Viehzucht. Die 8 Kapitel handeln
von der Pferdezucht, Eselszucht, Rindviehzucht, Schafviehzucht,
Ziegenzucht, Schweinezucht, Federviehzucht, Bienenzucht
3. Hauptstück vom Garten-, Wein- und Seidenbau.
1. Kap. Vom Gartenbau überhaupt
2. Kap. Von den Baumgärten.
3. Kap. Von Küchengärten.
4. Kap. Vom Hopfenbau.
5. Kap. Vom Weinbau.
6. Kap. Vom Seidenbau überhaupt
7. Kap. Von den Maulbeerbäumen.
8. Kap. Von den Seidenwürmem.
9. Kap. Von Zubereitung der Seide.
10. Kap. Von den Vorteilen des Seidenbaues.
I. Teil. 2. Band enthält:
4. Hauptstück vom Forstwesen.
5. Hauptstück von wilden und zahmen Fischereien.
6. Hauptstück vom Mühlwesen, auch Bierbrau- und Brannt-
weinbrennereien.
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110 VLAbscbn. Die kameraliBttäch-laudw. Schrii'Uteller i. Deut^cblaud b. ca. löOO.
II. Band. 1. Teil. 1770.
1. Haupt btück von der Erziehung der Kanieralislen.
2. Hauptstück vüu den Keiöeu angehender Kameralisten und
deren Nutzen.
3. Hauptstück von den Kameralisten, welchen die Verwaltung
der Domänen und der Landwirtschaft besonders zLigcdaeht ist.
4. HaupLstuck von Verbesserung des Ackerbaues und der
Viehzucht.
5. Hauptstück von der Schiidhchkeit der Gemeinheiten..
II. Band. 2 Teil. Mannheim 1777.
6. Hauptstück von der Bevölkerung überhaupt und des platten
Landes insbesondere,
7. Hauptstück Tom Bauwesen auch von Behandlung der
Wälder und anderer zur Feuerung dienlichen Materien.
8. Hauptstück von den Auflagen oder dem Kontributions-
und Schatzungswesen.
Hauptstück von Benutzung der Landgüter und dahin ge-
hörigen Kauf-, Paeht* und Nutaungsanschlägen.
10. Hauptstück von der Polizei auf dem Lande.
Der IIL Band 1777—78 handelt von der Städtewirtsohafty
den Bergwerken, Fabriken, Manufakturen, der Schiffahrt und dem
Handel in und aufeerhalb des Landes.
Der IV. Band (1778) handelt von der Hildunjr der Kamera-
listen überhaupt und von den Partikular- Kameralisten, welche
sich mit der Landwirtschaft insbesondere beschäftigen.
Laurenz Johann Daniel Suckow, der am 19. Februar
1722 zu Schwerin geboren wurde, gab 17G7 ein Werk heraus,
welches nach dem in der Bibliothek des Landw. Instituts zu
Jena sich findendem Exemplar den Titel führt:
„Die Kamerai- Wissenschaften nach dem Grundrisse des Herrn
Geh. Bat Daijes zum akademischen Gebrauch entworfen von
Laurenz Johann Daniel Suckow.*" Der Inhalt der 1784 er-
schienenen 2. Auflage ist folgender:
1. Teil von der Landwirtschaft
1. Abschnitt von den Wirkungen der Natur und Ton den
Mitteln, durch welche sie vollkommener zu machen ist
2. Abschnitt von dem Ackerbaue.
3. Abschnitt von der Viehzucht.
11. Teil von der Stadtwirischaft
ui'jni^cü by Google
VI. Abscbn. Die kameralistisch-landw. Scbrifuteller i. Deutschland b. ca. 1800. m
III. Teil von der Polizeiwissenschaft
IV. Teil von dem eigentlichen Kammerwesen.
Suckow veranstaltete anfserdem J782 eine Neu ausgäbe von
Eckharts Experimentalökonomie. Vergl. Abschnitt VII dieses
Handbuches sub Eckhart.
4
Johann Esaias Silberschlag, zu Aschersleben am
16. November 1721 geboren, studirte zu Halle, war praktischer
Geistlicher, später Oberkonsistorialrat und Geh. Oberbaurat zu
Johann Eaaiaa Silberschlag.
Berlin. Er starb am 22. November 1791. Wir bringen sein 177(>
gemaltes Bild nach Krünitz Encyklopäd. Bd. 7. Abgesehen von
seinen theologischen Schriften interessirt uns hier seine Abhand-
lung vom Wasserbau an Strömen, welche er als Pastor zu Wol-
mersleben schrieb und die den von Hohenthal ausgesetzten Preis
erhielt. Sie findet sich abgedruckt im 90. — 94. Stück der Ökono-
mischen Nachrichten. Im 133. Stück dieser Nachrichten treffen
wir eine weitere Abhandlung von ihm über unterschlächtige und
112 Abschn. Die kameraliatiscb-landw. Schriftsteller i. Deutschlaad b. ca. IdOO.
überschlächtige Räder. 1779 erschien seine Anweisung für den
Landmann, sein Feld selbst zu messen.
Balthasar Sprenger wurde am 14. Februar 1724 zu
Neckargröningen f?eboren. Nachdem er seine Studien zu Tübingen
beendet und daselbst 1744 Magister geworden, bereiste er Deutsch-
land, Holland, England und Frankreich. 1707 treffen wir ihn als
Prediger in Maulbronn, 1781 als Generalsuperintendent zu Adel-
berg, 1784 als Assessor des landwirtschaftlichen Ausschusses zu
Baltbasar Sprenger.
Stuttgart. Er starb am 14. September 1791. Das beigefügte Bild
aus dem Jahre 177(> ist dem 9. Band der Encyklop. von Krünitz ent-
nommen. Sprengers Schriften, welche Stumpf in seinen Grundsätzen
der deutschen Landwirtschaft S. '^b aufzählt, behandeln teils den
Weinbau und die Bienenzucht, teils sind es periodische Werke
wie sein Landwirtschaftlicher Kalender für die Jahre 17C9 — 1780,
der unter der Bezeichnung „Ökonomische Beiträge und Be-
merkungen zur Landwirtschaft auf die Jahre 1781 — 1790'' fort-
VI. Abflchn. Die kamemUstisch'ltndw. SchiiftsteUer i. DentacUaad 1». ca. 1800. Ii3
gesetzt wurde. Sein ».Kurzer Boirriff des Feldbaues" erschien 1763
und in einer Umarbeitung 1772 zu Stuttgart. Letzteres Buch lag
mir in der Bibliothek des Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena
vor und führt den Titel: „Vollständige Anfangsgründe des Feld-
baues oder Einleitung in die gesammte Landwirtschaft nebst den
vorläufigen Kenntnissen aus der Grüfsenlehre oder Mathematik und
der allgemeinen und besonderen Naturlehre von . . . Im I. Bande
handelt der 1. Abschnitt vom Feldbau überhaupt und zwar im
Kap. 1 TOD der Wirtschaft überhaupt
n 2 von der Landwirtschaft überhaupt
n 3 vom Feldbau.
„ 4 vom Landgut nach seinen Teilen und Eigenschaften.
» 5 von der Abteilung des Landgutes.
6 von der Benutzung des Landgutes.
„ 7 von Vorstellung der verschiedenen Bauarten des Feldes,
n 8 von der Erlernung des Feldbaues.
Im 2. Abschnitt folgen dann vorläufige Kenntnisse aus der
Grofsenlehre und der Naturlehre. Vergl. auch Selecta physico-
oeeonomica Stück 11 und 12.
Peter Freiherr von Hohenthal, geboren zu Leipzig
am 2. September 1725, gestorben auf einer Reise in Herrenhut
am 14. August 1794, hatte in Leipzig studirt, wurde 1747 Kreis-
hauptmann, später Vicedirektor der Landesökonomiedeputation.
Auf seinem Gut Schmerckendorf fand er Zeit zu litterarischer
Thätigkeit. So erschien von ihm 1759 eine Übersetzung der
l'ecole d'agriculture von Duhamel und von 1749 an erschienen
seine Ökononiisdieu Nachrichten, die für die besten periodischen
landwirtschaftliclien Blätter jener Zeit gelten, zumal sie sich nur
mit der Landwirtschaft beschäftigen, zu welcher Hohenthal „den
Ackerbau, die Viehzucht, Forst-, Teich- und Brauwesen, Garten-,
Hoisten- und Weinbau rechnet." Die Sammlung, welche auch
Übersetzungen enthält und, wie der Herausgeber sfTgt, nicht durch
die Anzahl der Stücke, als vielmehr durch die Güte und Wichtig-
keit der einzurückenden Ausarbeitungen dem Leser nutzbar sein
soll, besteht aus 180 Stücken, die in den Jahren 1749 — 1763 er*
schienen und den sogenannten „Neuen ökonomischen Nachrichten" .
mit 60 Stücken 1763—1773. Die vollständige Sammlung, welche
sich u. a. in der Königl. BibUothek zu Dresden befindet, enthält
in 19 Bänden eine Menge interessanter Abhandlungen, deren
Oberschriften im folgenden kurz vorgeführt sind.
0«fttS| HMdM Ut Ub«w. Utlwslikr. IL 8
j,14 VLAbachn. Die kameralisUach-landw. Schriftsteller i. Deutschlaad b. ca. 1800.
A, Ökonomische Nachrichten.
Band I.
1. Stüek. 1749.
1. Sendschreiben an den Verfasser der Ökonomisehen Nach-
richten, das Kretzsehmarische Ackerbau-Rätsel betreffend.
2. Antwort auf dieses Schreiben.
3. Nachricht von dem Futterkraute Luzerne. Aus dem Eng-
lischen übersetzt.
4. I^eflonken über den Arihnu der Luzerne.
5. Extrakt eines Schreibens von H. C. K. v. V., von Vieh-
fütterung handelnd.
6. Nötig"e Erinnerung beim Wiesewaeh!^ iiiifi Werdern.
7. Anmerkungen über die Püanzunt^ Aviider liautno.
R. Versuch den Untersehied im Wachstum zu erfahren, wenn
das »Samenkorn tief und wenn es fiach «^-esäet wird.
9. Schreiben von der nötigen Iteinigung des Samengetreides.
2. Stück. 1749.
1. Von den Vorteilen, welche das gemeine Wesen zu hoffen
hat) wenn reiche Leute ihre Kapitalien an Landgüter anlegen.
2. Nachricht yon dem Wallachischen Staudenkorne.
3. Nachricht von der Wintergerste.
4. Gedanken vom Nutzen der Schweinezucht.
5. Eine Übersetzung aus des Millers Gardeners Dictionary
von dem Kastanienbaume.
6. Heinrich Wilhelm Döbels praktische Anmerkungen zu de»
Herrn Hans Carl von Carlowitz Anweisung zur wilden Baumzucht.
3. Stück. 1749.
1. Kurzgefafstes Düngerlexikon.
2. Fortsetzung zu 2,6.
4. Stück. 1749.
1. Fortsetzung des Düngerlexikon.
2. Abhandlung, was vom dünnen und dicken Säen zu
halten sei.
3. H. W. Döbels Anmerkungen zu von Rohrs Naturgeschichte
der Bäume.
4. Joh. Gottfr. Orths, Pfarrers zu Kraftsdorf Sendsehreiben
vom Ackerbau um Kraftsdorf.
5. Unterricht, wie gute Spargelbeete anzulegen.
ö. Stück. 1749.
1. Vorbencht
ui'jni^cü by Google
VI Abtclin. Die kuneraligtiieh-lttidw. SelirifUteller i. Dentflehltnd b. ea. 1800. 115
2. J. G. Orths Anmerkungen zu Herrn Joh. Friedr. Neu-
manns erfahrungsmärsigem Beweis von dem jetzigen ungemein
schlechten Kornbau.
3. Le plaisir de la campagne odnr die Einrichtung und der
Endzweck der zu errichtenden kritisch-ökonomisch« ii Gesellschaft^
nebst der erforderlichen Invitation dazu von Herrn Bürgermeister
Neumann aus Zossen.
4« Betrachtungen über den Zustand der Gehölze von Herrn
von Reaumur (172t). Aus dem Französischen übersetzt
5. Erinnerungen zu vorstehenden Betrachtungen.
6. Von der Pflege des Spargels.
Ii. Stück. 1749.
1. Fortsotzung zu 5,2.
2. Gedanken über die Frage, ob jung Kalbenvieh zu ziehen
oder Nutzvieh zu halten besser sei.
3. Abhandlung von Erhaltung und Wiederherstellung der
Geholze durch Herrn de Buffon (1739). Aus dem Französischen
u hersetzt.
4. Anmerkungen hierzu von einem deutschen Wirt
7. Stück. 1749,
1. Fortsetzung zu 5,2.
2. Abhandlung des Herrn Buffon vom Holzbaue (1742). Aus
dem Französischen ilbmetzt
3. Extrakt eines Schreibens von Herrn 0. R K., so von dünne
Säen handelt
4. Versuche über die Ursachen des Brandes im (Getreide.
B. Stück. 1749.
1. Vorerinnerung.
2. Entwurf zur Einrichtung einer Wetterkasse.
3. Anmerkungen zu 7,2.
4. Gedanken über die Ursachen, warum auch in guten Jahren
das Getreide im Preise aufschlage.
5. Anschlag von einer Branntweinbrennerei.
6. Schreiben des H. v. . . . an den Verfasser der ökonomischen
Nachrichten.
7. Anmerkungen über die verschiedenen Wirkungen, welche
die grofsen Fröste im Winter und die kleinen im Frühling bei
den Pflanzen hervorbringen von du Hamel und Buffon (1737).
Aus dem Französischen übersetzt
8*
L.y ,u<-L;d by Google
116 VI. Abidiii. Die kaiiiittnIJstiseli-lAiidw. SduriftstaUer i. DentMldaiid b. ca. 1800.
9. Stück. 1750.
1. Vorschläge zur Holzersparung bei Erheizung der Wohn-
zimmer von George Friedrich Möller.
2. Verteidijsrung: dor Gedanken vom Nutzen der Schweinezucht.
3. Bedenken über die Erinnerungen wider die Schweineeucfat
4. Sendschreiben Ton der Präparation des Geithainer und
Oschatzer Bieres.
5. Einführung des Aekerbaurätsels auf einem Landguta
10. Stück. 1750.
1. Antwort auf das Schreiben 7,3.
2. Nachricht vom Eichelhafer.
3. Von Vermehrung der Festigkeit und Starke des Holzes
von Buffon (1738). Aus dem Französischen übersetzt.
4 Nachricht von Verwahrung der Rrautpftanzen.
5. Schreiben eines alten Wirts über Esparsette.
6. Schreiben der Frau von S. vom Nutzen der Schweinezucht
7. Übersetzung der Beschreibung der Luzerne aus dem Diot.
oeconom. de Chomel 1741.
11. Stück. 17nO.
1. Von den Vorteilen der neu erfundenen Pfiugart.
2. Fortsetzung zu 8,7.
3. Auszug eines Schreibens an den Verfasser der Ökonom.
Nachrichten.
I? Stück 1750.
1. Nachricht vom Nutzen einer gewissen Art (i erste.
2. Sehreiben über verschiedene zur Wirtschaft gehöriyre Sarhon.
3. Unterricht, was bei Anlegung einer Fasanerie zu beobachten.
Band II.
18. Stück 1750.
1. Nachricht von dem Wallachischen Staudeukorne.
2. Entwurf von dem Nutzen der Teichfischerei.
3. Heschreibunür des neu erfundenen Doppelpllugs von
J. A. Hertzog-Hundisburg 1750.
14. Stück 1750.
1. Anleitung?, das Brauwesen betreffend.
'2. Schreiben des Amtmann Herzog von der Luzerne und dem
Schneckenklee.
6. I^etrachtung über die nützliche Hindviehzuoht und Nutzung.
4. »Schreiben von der Esparsette.
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VLAbschn. Die kameralistisch-landw. SdurifUteller i. DeatscbUud b. c». 1800. 117
5. Versuche ein Kalb auf englische Weise zum Schlachten
zuzubereiten.
15. Stück 1750.
1. Aiisziic^ aus der ^Schrift: „Die ganze Hauühaltungskunst
von Job. -Nlortinier.''
2. Forstmälsige Eilaliiungen von Nutzung des Holzes.
IG. Stück 1750.
1. Nachricht^ wie der Spargel zu treiben von (George Friedr.
Möller.
2. Anmerkungen £u J5, 1.
3. Nachricht vom Anbau des englischen Grrases in Deutseh-
land, von Hörzog.
4. Naohrieht von der ezperimenten Kalkdüngung bei Eisleben.
17. Stüok 1750.
1. Fortsetzung von 14, 1.
2. Gedanken vom Nutzen der Doppelpflüge bei Bestellung
der Felder von Pfarrer Orth in Kraftsdorf.
3. Naumanns Antwort und Vorsehläge von Vermehrung des
Getreides.
18. Stüok 1750.
1. ökonomisch-physikalische Abhandlung von wilder Eirde
im Acker von J. A. Hersog.
2. Mittel wider das Faulfressen der Schafe.
3. Beschreibung der Aussäung des Tannensamens und der
Wartung des Tannenholzes.
19. Stück 1750.
1. Vergleiohung des sachs. Getreidemafses mit dem Dresdner
Scheffel.
2. Fortsetzung von 15,2.
3. Ökonomische Kritik über die Witterung und das Gedeihen
der Feldfrüehte im Jahre 1750.
4. Berieht vom Tabakskraut
20. Stück 1750.
1. Sendschreiben von einigen Kegeln beim Feldbau.
2. Abhandlung vom Sande, dessen Natur und Fruchtbarkeit
von Amtmann Leopold in Sorau.
3. Sendschreiben vom Nutzen des i*l'ennigkrautes.
21. Stück irr)0.
1. J. Tt. Orths Anmerkungen zu Neumauns Discours über
den jetzigen schlechten Kornbau.
IIS Vl.AlxäcUu. Die kameraliätiäch-laudw. Schrifuteller i. Deutsolilaa.l b. ca. 1800.
2. Nachricht, einen Bruch zu trockenen Wiesen su machen,
von Leopold.
3. Gedanken über die Mänsnebel.
'22. Stück 1750.
1. \'oiiäuiigu rra^Ls ob ein Weinborg nut;ibar sei.
2. Orths Aumurkungen zu Neunmuns Vorschlag die Ver-
besserung dßs Ackerbaues betrefTond.
3. Fortsetzung des Berichtes vom Tabak bkiaut
23. Stück
1 Die Kunst Feigen in Menge zu ziehen, aus dem Iran-
zösisciien übersetzt von (i. F. Möller.
2. Bedenken über ein Sendschreiben an H. Kretschmar.
3. ^iachricht von Esparsette und spanischen Klee.
24. Stück 1751.
1. Pflichten einee Landwirts im Glück und Unglück.
2. Gedanken über eine ökonomische Kritik von Leopold.
3. Anmerkungen über den Bericht vom Tabak.
Band IIL
25. Stück 1751.
1. Ökonomisehe Gedanken von Miststatten und Zubereitung^
auch Aufbewahrung des Düngers, von J. A. Herzog.
2. Sendschreiben, die Hindernisse für einen guten Wirt be-
treffend.
3. Nachricht von zweierlei Winterraupen.
4. Vom Lein- und Flachsbau.
26. Stück 1751.
1. Fortsetzung von 25,4.
2. Dienliche Beratung beim Kauf eines Gutes.
3. Nachrieht vom Mergel von Superintendent Schwachheiin
aus Hedemünden.
4. Erklärung von der wilden Erde von Neumann.
27. Stück 1751.
1. Fortsetzung von 26,4.
2. Bedenken bei der Ackerverbesserung Kretschmars.
8. Extrakt eines Schreibens Herzogs die Verbesserung des
Doppelp flugs betreffend.
2S. Stück 1751.
1. Gedaukeii von der Brödtung des Gesindes.
2. Betrachtung über die Verbesserung der Sandländer von
J. A. Herzog.
VI. AlMchii. Die kameraUfttiflch-landw. Schriftsteller L DeutschlMid b. ca. 1800. 119
3. Sendschreiben über Proben von Vermehrung des Getreides.
4. Beantwortung dieses iSchreibens.
5. Anmerkung über besondere Wirtsehaftseinrichtung.
29. Stück 1751.
1. Fortsetzung von 28,:').
2. Gutachten über die Frage» ob es besser Pferde oder Oehsen
zu halten.
3. Zweites Sendschreiben eines Freundes an einen angehenden
Landwirt.
4. Schreiben über die Frage, ob es vorteilhaft sei, Stroh su
kaufen und Dünger davon zu machen.
30. Stück 1751.
1. Fortsetzung von 29,4.
2. Bedenken über das Gutachten 29,2.
3. Eingesendete Wirtsehaftsfragen von einem Landwirt der
Niederlausitz.
4. Anmerkungen hierzu.
6. Probat erfundenes Bezept wider die Viehseuche.
6. Drittes Sendschreiben an einen neuen Landwirt
7. Gedanken eines sachsischen Landwirts über die Acker-
verbesserungen im Mecklenburgischen.
31. Stück 1751.
1. Prüfung des Vorschlags, die Landwirtschaft allem mit
Pferden zu bestellen.
2. Fortsetzung von 30, 6.
82. Stück 1751.
1. Heaiitwortung der Frage 211,4 durch Amtmuiin Leopold.
2. Gedanken von den Schälken uuler den Kohlßrewächsen.
8. Vorstellung der Witterung eines uküauuiiöciiüu Jahres
1749/50.
4. Verwahrung der Korngelege bei Regen in dt^r Ernte.
5. Entdeckung der Ursache des Filsenschnitts.
8:^. Stüek 1751.
1. Fortsetzung von 82, 5.
2. Schi eiben über den Vorzug des Schneidens vor dem Hauen
des Getreides.
3. Wirtschaftliche Bedenken über Anlegung einer Fohlenzucht
4. ächlufs der Nachricht von dem Wallachischen Stauden-
korn.
5. Fortgesetzte ökonomische Kritik über die Witterung.
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120 VI. AbMhn. Die kamexalisüach-laiidw. Schriftsteller i. Denteehlaad b. ca. 1800.
M. Stück 1751.
1. Schlufs von 38,5
Gedanken von dem Sturzen des Haieileldes vor Winter
von G. F. Möller.
3. Schreiben aus Mähren vom so*?enannten Mariagras.
4. Sendschreiben des Ritter Puris an den Lord Sottin^liam
über die Frage, ob einer unverheirateten Frauensperson die Ad-
ministration eines Gutes verstattet werden soUV Aus dem Eng-
lischen übersetzt.
5. Gedanken eines IniDkischen Landwirts zu der Frage 2U, 2.
6. Antwortschreiben die Frage 29,4 beti-effend.
35. Stück 1751.
1. Sendschreiben von J. A. Hers&og, Verbesserang Yon Sand-
länder betreffend.
2. Gedanken von Schädlichkeit der Hegung der ledigen
Plätze oder Gehaue.
3. Sendschreiben eines hannöverschen Kavalliers den Verfall
der Iiandwirtfichaft betreffend.
4. Fortsetzung des Antwortschreibens 34,6.
36. Stück 1751.
1. Fortsetzung von 35,4.
Band IV.
37. Stück 1752.
1. Abhandlung von dor Schafviolizucht von J. A. Herzog.
2. Schreiben eines adeligen Landwirts vom Anbau der
Luzerne.
38. S tu(^ k 175?.
1. Ökonomisch nicehaiiisehe Beschreibung des Ackerpflu^es.
2. J^chreiben zu der Fiaore, ob zu Verbessei-imir des Koru-
baues, .sonderlic h auf lehmigem Boden die Eründung neuer Acker-
Instrumente nötig sei.
i Sendschreiben den Nutzen der Wirtschaitsjouruale be-
treffend.
4. tiericht von dem Roden des Landes zur Verbessei uhl!-.
5. Nachricht von der Fütterung der Absatzkälber von Lic.
Hoffmann.
HO. Stück 1752.
1. Von dem vorteilhaften Anbau kleiner Unterthanenhäuser
auf Ritterguts Grund und l^oden.
2. Beschreibung des AckerpÜuges um Torgau.
VL Abachn. Die kameralulisch-laudw. Schriftateller i. iDeatschland b. ca. 1800. 12^
3. Sendschreiben vora dünn und liel säen,
4. Antwort auf dieses Schreiben.
5. Diskurs über die wilde Erde und das Wachstum der
Getreidepflanzen von J. A. Herzog.
40. Stück 1752.
1. Anweisung, wie der Meerrettich reeht zu legen yon G. F*.
Möller.
2. Versuch wie und wo die neue mecklenburgische Wirt-
schaftseinrichtuog in sächsischer Landesart mit Vorteil su appli-
ciren sein möchte.
3. Gedanken Ton den schädlichen Folgen der Nachtfröste tod%
Leopold.
4. Sendschreiben von der Mast des Federviehes.
5. Schreiben den Strohkauf betreffend.
41. Stück 1752.
1. Unerkannte Pflichten eines Landwirts bei Verkauf seines
Gutes.
2. Nachricht vom Futterkraut Spergel von Superintendent
Schwachheini.
3. Beitrag zu der Abhandlung vom Pilsen-Schnitter, von
Leopold.
4. Anfrage und Antwort wegen der Nordhäusor Branntwein-
brennerei.
5. Aumerkungun vom Nutzen der Sandfelder.
G. Vorschläge zur Verbesserung der Kindviehzucht.
7. Gedanken von breiten und selinialen Feldbeeten.
8. Nachricht über das polnische Uaushaltungsbuch von Jacob
Kasimir Haur.
d. Wirtschaftliches Gutachten von Austrocknung eines Bruches..
42. Stück. 1752.
1. Mifslungene Versuche von G, F. Möller.
2. Gedanken über das Schreiben von der Mast des Federviehes.
43. Stück. 1752.
Fortsetzung des Diskurs über die wilde Erde von J. A. Hersog.
A4. St Tick. 1752.
1. Bedenken über des Herrn Tull neue Ackermethode.
2. Nachricht vom Anbau der Mohrrüben im Felde.
3. Gedanken über die ^^ecklenbu^^'■ische FeldNvirtsehaft.
4. Sendschreiben von Düngung der Felder mit Teichschiamm.
122 VL Abschii. Die kameralistisch-laadw. Schriftatelier i. Deutscbland b. ca. 1800.
45. Stück. 1752.
1. Bedenken über den Erkauf des Heufutters.
2. Peines thüringischen Landwirts Anweisunsr zum Feldbau.
3. Gedanken über die Einführung der breiten und schmalen
Beete.
40. Stück. 1752.
1. Fortsetzung von 45,2.
47. Stüek. 1752.
1. ökonomisehes Journal emer Reise aus Ober- durch Nieder-
aaehsen.
2. Fortsetzung von 45, 2.
48. Stück. 1752.
1. Fortsetzung- und Sohlufs zu 4'\ 2.
2. Nachtrag zu der Chursäohs. Getreidemafsvergleichung.
Band V,
49. Stück. 1752.
1. Eines dänischen Landwirts Nachricht von Ackerbau und
Viehzucht daselbst.
2. Sendschreiben eines Mährischen Landwirts von Mariagras.
3. Von Verbesserung des Sandlandes.
4. Wirtschaftliche Anmerkungen bei einigen Reisen durch
Sachsen.
50. Stück. 1752.
1. Avertissement bezüglich Aussetzung einer Prämie vom
Herausgeber Peter von Hohenthal.
2. Fortsetzung der Ökonom. Kritik über die Witterung 1752,
3. Diskurs über Herrn Sylvanders Gedanken von wilden
Bäumen von Heinr. Wilh. Döbel, Förster zu Falkenberg und
Schmerkendorf.
4. Frage von Ausbrütung des Federviehes von G. F. Möller.
51. Stück. 1752.
1. Frage von Nutzung der Weinberge.
2. Verfolg der Nachricht vom Pfennig- oder Hellerkraut.
3. Antwortschreiben von der Verbesserung der Ökonomie.
4. Beantwortung des Schreibens das Schneiden des (ietreides
betreffend.
5. Extrakt eines Schreibens vom Zehend-Ernten.
6. Betrachtung der Getreidesamen von Leopold.
i^'iLjuiz-uü by VjOOQle
VI. Abschu. Die kaiutralistisch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b.ca. löOO. 123
52. Stück. 1752.
1. Fortsetzung^ von 51, G.
2. Zufällige Gedanken über die Sehafviehzueht.
3. Fragen von wirtschaftlichem Erkauf des HtHifutters.
4. Sendschreiben J. A. Herzogs mit einigen wirtschaftlichen
Anfragen.
5. Nachricht von der Zeüengerste.
58. Stück. 1752.
1. Fortsetzung von 52,5.
2. Sammlung wirtschaftlicher Gutachten und Anschläge Ein-
zäunung betreffend.
54. Stück. 1753.
j. Eines Meifsnischen Landwirts vermischter ökonomisoher
Anmerkungen erstes Zehend.
2. Anleitung, gute Fische und Krebse zu ziehen, von H. W.
Döbel.
3. Abhandlung eines polnischen Magnaten vom Bierbrauen.
4. Sendschreiben die Besetzung eines Teiches betreffend.
5. Sendschreiben vom Dreschen des Getreides.
55. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 54, 5.
2. Gedanken über den Bau der Pflüge von Orth.
3. Extrakt eines Schreibens von der TuUschen Ackerver-
besserung.
56. Stück. 1753.
1. Avertissement, Prämie bez. einer Abhandlung vom Ziegel-
streichen betreffend.
2. Sendschreiben vom Dreschen des Getreides.
3. Von Aufbehalt und Verwahrung des Getreides auf dem
Boden.
4. K\iws Voigtländers Vorschlag zur Fütterung des Viehes
mit Laub.
5. Sendschreiben we^en des Brandes im Weizen von Joh.
Georg Krug- in Thalwitz.
(j. vVbliaüdiuiig vom Säen des» Leinsamens von Elias Friedr.
Schmersahl.
7. Anmerkungen vom Kscheubaum von H. W. Dobel.
57. Stück. 1753.
1. Anleitung zu einer wirtschaftliehen Feld wir tschaftsein-
richtung.
124 VI. Abschn. Die kameralistiscb-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. löOO.
2. Sendschreiben 47, 1 betreffend.
3. Hilfsmittel wider die Unreinigkeit des Rindviehes.
4. Abhandlung vom Öchiiigrase von C. J. Laurentius, Wolfen-
büttel.
5. Annicrküii^ über die Besctzim,^ eines Teiches von Pastor Orth.
6. Nachricht von einer Lus(:iaitenbcstellunj2:seinriehtung'.
6. Auszug ans dem Buche Ecole des jardmiers, Bern 1696.
58. Stück. ITöS.
1. Abhandlung von hauswirtiichen Anschlägen von G. A.
Hoümann.
2. AuszusT einer ökonomischen KorresjxjiKienz.
3. Gedanken eines Landwirts aus dem Saaikreise über die Frage,
ob es vorteilhaft, Stroh zu kaufen und Dünger davon zu machen.
59. Stück. 1753.
1. Versuch einer Nutzungsberechnung wohlgewarteten Kuh-
viehes von einer Frau G. v. H. aus Sachsen.
2. Proben der neuen Ackerbestellung von Kammerrat P.
Kretzschmar-Schöneberg.
3. Gedanken von Speisung des Gesindes, von Leopold.
4. Gutachten über die Frage des Strohankaufs zum Dünger.
5. Schreiben über dieselbe Frage.
6. Entwurf über das Gut Tambachshof b. Erfurt, aus den
Manuskriptis Kühnholds.
7. Gedanken was ein verschlossen Feld sei, von H. W. Döbel,
8. Sendschreiben eines hannövehsohen Landwirts, 25, 1 be-
treffend.
9. Gedanken Über Natur und Aufbehaltung der Forellen, von
H. W. Döbel.
60. Stück. 1753.
1. Gedanken über verschiedene Angelegenheiten in den Öko-
nomischen Nachrichten.
2. Schreiben vom Strohkauf zum Dünger.
3. Von Ackerbau und Viehzucht in der Gegend von Lom-
matzsch b. Meissen.
4. Extrakt aus dem Journal oeconomique Dec 1752| über
Lammerzucht und -Mast in England.
Band VL
61. Stück. 1753.
1. Versuch zu einer Anweisung Güter vernünftig zu melioriren.
2. Verzeichnis einiger Arten von Unkraut von Pastor Orth.
i^ij u^cd by Google
ytAbaehii. Diekm6raU9tifloh-lukdw.Sc)irifUf^eri.DeaiM^ I2d
62. Stück. 1753.
4. Fortsetzung von 61, 1.
2. Gredanken von der Würderung der wirtschaftlichea Natu-
ralien.
Ü3. Stück. 1753.
1. Fortsetziinjr von fi?, ?.
2. Anmerkung von Schäden beim l^au\veson.
Anwoisung von guter Düngererde von Sup. Schwachheim,
Hedemünden.
64. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 52, 2 über Schafzucht.
2. Fortsetzung der ökonomischen Kritik über die Witterang.
65. Stück. 1758.
1. Fortsetzung der Abhandlung von den Pflügen.
2. Holz- und Forstanmerkungen von H. W. Döbel.
3. Beschreibung von Ziegelöfen von Herrn de Vigny, aus
Journal oecon. September 1752.
4. Beschreibung des Ungeziefers bei Erbsen und Wieken,
yon Pastor Orth.
5. Problematisehe Auflösung von Ab- und Zunehmen der
Fische.
6. Avertissement.
66. Stück. 1754.
1. Abhandlung von der Schweinezucht von Lic (Gottfried,
Aug. Hoffmann.
2. Vom Gtebrauch der Düngererde.
3. D. Schrebers Hilfismittel wider die Rindviehseuche.
4. Des Thüringischen Landwirts gründliche Anweisung zum
Hopfenbau.
67. Stück. IT.')!.
1. Fortsetzuner von GG, 4.
2. Überlegungen bei Einführung der Mecklenburgischen Land-
wirtschaft von G. F. Möller.
f)8. Stück. 1754.
Des Pfälzischen Landwirts Sendschreiben über verschiedene
Nachrichten in den ()kononiischen Nachrichten.
1. Fortsetzunf? zu .'^7, 'i, Luzerne betreffend.
2. Von Heschatl'enheit und Einrichtung der Gutswirtachaft
und V erbesser un<^.
3. Vom Anbau der Grundbirnen.
1 26 VI. Abselm. Die kamerallfltiwb'lAiidw. Sehriftsteller L Dentachland ea. 1800.
4. Beschlufs der Gedanken von der Fütterungsvermehrung.
5. Über die Nutzbarkeit des Weinbaues, sonderlich am Rhein.
6. Vom Verkauf des Weines.
69. Stück. 1754.
1. Sendsehreiben an den Verfasser von Lic. Hoffmann.
2. Versuchte Auflösung des Reichardischen Problems.
3. Nutzungsrechnung vom Weinbau.
4. Sendsehreiben über eine neue Einrichtung von Absetzung
oder Zuzucht der Kälber.
5. Bedenken über Bauholz von H. W. Döbel.
70. vStück. 1754.
1. Einrichtung einer Haushaltung, sowohl auf dem Lande
als in der Stadt (Preisschrift ciV. Avertissement Stück 50) von
Pellucius (Pseudonym; Frankfurt a. O.
71. Stück. 1754.
1. FortsetzAiiif^r von 70, 1.
2. Vorstellung- der Witterung eines ökonomischen Jahrgangs
1750/51 in der Cieijrond von Kraftsdorf.
72. Stück. 1754.
1. Abhandlung vom Pachtinvcntario von Lic. Hoffmann.
2. Hilfsmittel wider die Unreinigkeit des Rindviehes.
3. Nachricht von einem Beimittel wider die Komwürmer.
4. Nachricht von einem neuen Abdruck von Hogarths Zer-
gliederung der Schönheit
Band VII.
73. Stück. 1754.
1. Avertissement, eine Prämie betreffend,
2. Anzeige einiger unternommener Wirtschaftsverbesserungen
von J. G. V. S.
3. Oedanken über die Viehseuche, Schweizer- Viehzucht in
Sachsen . .
4. Von Heuschrecken von G. Fr. Möller.
74. Stück. 1754.
1. Fortsetzung von 7H, 4.
2. Fortsetzung von der Wirtsehaitstemperatur von Lic. Hoff-
mann.
3. Nachricht von einer mergelartigen Kalkerde.
4. Hilf^mittpl wider den Kotz der Pferde.
5. Hilfsmittel zur Kur bei neuerlichem Zufall unter dem Vieh.
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VI, Abscbn. Die kameraliatisch-landw. Schriftsteller i. DeatachJand b. ca. 1800. 127
75. Stück. 1754.
1. Gutachton über die Verbesserung einer pfalzischen Wirt-
schaftseinrichtuniy.
2. Untersuchung der Frasre, ob ein HopfenGfarten nützlicli sei.
8. Nutzunnsberechoung wohlgewarteten Kuhvielips.
4. Jahresnutxungsrechnung von einer Friesländischen Kuh.
5. Angestelltß Versuche von der Melkerei,
76. Stiic-k. 1754.
1. Extrakt des Keichardischen Unterricht über Nutzung der
Äcker.
2. Betrachtungen über Käl herzu cht.
3. Heschreibung einer Trebergrube.
4. IxVr-npt wider die Unreinigkeit des Rindviehes.
5. Eingesandte ökonor^ii^ehe Aufgaben.
6. liic. Hoftniann.s verl;ingte Erläuterungen.
7. SendschrfMbon de.s Herrn Pellueio.
8. Anmerkungen über den ersten Band der ökonomischen
Nachrichten von Leopold.
77. Stück. 1754.
1. Fortsetzung von 76,8.
2. Beschreibung der verbesserten Brauöfen vonG. Rothe, Görlite.
3. Beschreibung des Grundbimbrodes von Joh. Christoph
Haun-Harskirchen.
4. Sendaohreiben, den Gartenbau betreffend.
78. Stück. i7o4.
1. Fortsetzung von 76,8.
2. Untersuchung über die Kropfgerste.
3. Nachtrag zu 73,4.
79. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 7H, 3.
2. Gedanken über den Unterricht von der wilden Baumzucht
von H. W. Döbel.
3. Avertissement, die Prämie 73, 1 betreffend.
4. Vom Nutzen der Buchhalterei in der Laudwirtschaii.
80. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 79,4 (Buchführung betreüend).
2. Nachrieht von Anlegung der Schüttböden.
3. Fortsetzung der ökonomischen Kritik über die Witterung.
4. Eines Meil'snischen Landwirts vermischte ökonomische An-
merkungen.
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128 VL Absohn. Die kameralistiaeh-laiiaw. SchrifUteller i. DentochUud b. ca. IdOO.
81. Stück. 1755.
1. FortsetzunüT von 80,4.
2. Gedankeil von dem Verkauf des Getreides.
3. Anweisung zum Foldmessen von Lic. Hoffmann.
4. Etwas von der verschiedenen Art der Eggen.
82. Stück. 1755.
1. Gegenuntersttchung der Frage , ob ein Hopfgarten nüts-
lioh sei
2. Vom Nutzen der Hopfenranken sur Spionerei.
5. Untersuchung von den Ursachen der Verschiedenheit der
Erdarten yon Lic. G. A. Hoffmann.
4. Sendschreiben von Anlegung eines Gefängnisses von
Eammerrat von Wichmannshausen.
5. Fortsetzung der Lehre von Anschlägen der Güter von
Licw Hoffmann.
83. Stück. 1755.
1. Fortsetzung von 82,5.
2. Nutzunfjfshereehnunn: wohlofowarteten Kuhvielies.
a. AI) handlang von wirtschaftlichen Gegenanschlägen von
Lic. Uoü'mann.
84. Stück. 1755.
1. Praktische Anmerkungen von Ebereschen von H. W. DöbeL
2. Diskurs zum Bericht vom Landbau in Schwaben.
3. Nachricht von Maulbeerplantagen in Sachsen.
4. Vom Kastanien- und Nufsbaume von H. W. Döbel.
Band VllL
85. Stück. 1755.
1. Gedanken über die Schafzucht von Pelhicius.
2. Erinnerungen vom Gebrauch der Laubhölzer von H. W.
Döbel.
3. Anmerkungen zum Gartenrecht von Lic. Hoffmann.
4. Sendschreiben vom Brotbaeken.
5. Praktische Anmerkungen von der Asche von H. W. Döbel.
6. Extrakt eines Sendsehreibens über Hoffmanns Klugheit
Hauszuhalten.
m. Stüfk. 17n5.
1. Des Piälzischen liandwirts Abhandlung vom Weinbau am
Rhein.
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Tl. Abüoba. Die kameralistuoh-land w. Schriftsteller i Deateohkiid b. ca. 1600. 129
2. Kntik über die Witterung und das Gedeihen der Feid-
früchte 1755.
3. Naciiricht von der Eiche von H. W. Döbel.
87. Stück. 1755.
1. Fortseteung von 86, 3.
2. Des Pfalsisehen Iiandwirts bequemere Emrichtung der
CKutewirtschaft
3. Naehriohten zum Baeken nebst Brottafel.
88. Stück. 1755.
1. Nachrichten zum Backen nebst BäokertafeL
2. Des Pialzisehen Landwirts Anmerkungen, gute Dünger*
erde betreffend.
3. Avertissement, Prämie betreffend.
4. Fortsetzung von 87,1.
5. Von Anlegung guter Viehställe.
89. Stück. 1755.
1. Erweitertes Verständnis des Orthischen ünkrautverzeichnis.
2. Prüvianttafel.
3. Fortsetzung von bd, 4.
4. Gedanken vom Teichschlamm und dessen Nutzbarkeit
5. Avertissement
90-94. Stück. 1755.
Abhandlung Yom Wasserbau an Strömen von Job. Es. Süber-
sehlag» Pastor zu Wolmersleben (Preisscbrift).
95. StiM-k. 1756.
1. Avertissement, I'rätnie betreff'pnd,
2. Von der Pfifiiizc Klittau: zur I iftoti^iinir der Ufer*
3. Von vprschiedenen Arten der Vermachungen.
4. Anmerkungen bei der Teichwirtschaft
5. Schreiben des fränkischen Landwirts, einige wirtschaltiiche
Dinge betreffend.
6. Nachricht von zwei besonrleren Füttern nijsi4 rasarten.
7. H. W. Döbels Erinnerungen wider Büchtings-Jägerei.
üb. htuck. 1756.
1. Fortsetziinj? von 95,7.
2. Ökonomische Gedanken vom Erdbeben von v. B.
3. Kritische Gedanken von der Bauernwirlschaft
Q&ati, Haadbach d«r Lftadw. LitUratsr. U. 9
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130 V-LAbflehn. IMe kaanHOiitiich'iaiidw. SchiiftrteUer i. Dentachlnd tk <». 1800,
Band IX.
97. Stück. 1756.
1. Versuch vom Mpif.snischen Weinbau.
2. Anmcrk II Ilgen zu den (iöttinger Polizeiamtsnachrichten
TOn H. W. Dübel.
98. Stück. 1756.
J. Fortsetzung von 97, 2.
2. Beschreibung der hökemen Tennen.
3. Abgeänderte Gedanken von der Esparsette.
4. Von der Behandlung des Weinstocks von Aug. Rud. Wahl,
Pastor in Stotternheim.
5. Von Bestellung der Rittergüter nach Qartenrecht und
Braehsohlag.
99. Stück. 1756.
1. FortsetKung Yon 98, 5.
2. Fortsetzung einer Nutzungsberechnung wohlgewarteten
Kuhyiehes.
3. Des Pfälzischen Landwirts Gedanken von den Vorurteilen
in der Wirtschaft yon P. J. D.
4. Von Taxirung der Holzungen bei Ritter- und anderen
Gütern von H. W. DöbeL
100. Stück. 1756.
1. Von der Holzwirtschaft und Verbesserung der Graserei
und Viehzucht
2. Versuch zur pfalzischen Ökonomieverbesserung von Lio.
G. A. Hoffinann.
3. Fortsetzung der ökonomischen Kritik über die Witterung.
4. Beschreibung von Pechhütten von H. W. Döbel
IUI. Stück. 1756.
1. Beschreibung einer Ziegelseheune.
2. Gedanken vom Laubrausch.
3. Erläuterung vom Bretschneiden von H. W. DöbeL
4. Verteidigungsschrift von Pfarrer Orth.
102. Stück. 1757.
1. Fortsetzung von 101,4.
2. Rezepte gegen die Rindviehseuche.
3. Von der Bequemlichkeit als einer Verbesserung der Wirt-
schalt von G. F. Möller.
\m. Stück. 1757.
Fortsetzung von 102,3.
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VI. Abschu. Die kameralistisch'landw. Schriftsteller i. Deotschland b. ca. lÖUO. 131
104. Stück. 1757.
1. Von VerbesserunjBT der Landgüter von Lic. Hoffmann.
2. Erinnerungen zu J. E. v. S. ökonomischen Bedenken von
H. W. Dübel.
3. Ruin der Landesunterthanen durch schlecht beobachtete
Hoidienste.
105. Stück. 1757.
1. Pastor Silberschlags Beurteilung vom Wasserbau.
2. Vorteile beim Stadt- und Landleben.
3. Anmerkung über Beckmanns Versuch von der iioizsaat
von H- \V. Döbel.
106. Stück. 1757.
1. Fortsetzung von 105,3.
2. Von der schädlichen Veiaehreibung starker Erbefifelder auf
schwachen Bauemgütem.
3. Anmerkungen zum Holzanbau von Leopold.
4. Von fleifsigerem Schulgehen der Bauemkinder.
ö. Betrachtungen der Ursachen des Holzmangels.
107. und 108. Stück. 1757.
1. Pastor Silberschlags EIrklänmg gewisser Kunstwörter beim
Wasserbau in alphabetischer Ordnung.
2. Avertissement) Zuerkennung der Prämie an O. A. Hoff-
mann betreffend.
Band X.
109.— 114. Stück. 1757.
Die Ghymie zum Gebrauch des Haus-^ Land- und Stadt-
wirtes, des Künstlers, Manufakturiers, Fabrikantens und Hand-
werkers Yon A. Hoffinann. (Preisschrift)
115. Stüek. 1758.
1. Avertissement^ Prämie betreffend.
2. Vom Stottemheimer Klee oder der sogenannten Luseme
Ton Pastor Wahl.
3. Kurze Nachricht von den Erbsbohnen.
4. Kuragelafetes Ackersystem von Hofirat Darjes in Jena.
5. Naehricht von dem voigtländischen Reutkom.
6. Gründlicher Unterricht vom Holzanbau.
116. — 119. Stück. 1758.
1. ökonomisch -juristische Abhandlung vom Anschlag der
Güter in Sachsen von R. C. v. H.
2. Fortsetzung von 115,6.
9*
132 VL AbBcbn. Die Inmenliitaielk-liiidw. Schriftstaltor i. DentaeUMid Ii. ct. 1800.
3. Erster Naehtrag sur Ohymie der Handwerksleute von Lio.
Hoff mann.
120. Stuck. 1758.
Von Vergleiehung derFeldmafse miteinander von Q. F. Möller.
Band XI.
121. Stück, 1758.
1. Gedanken von wüsten Gütern in Dörfern.
2. Nachricht, wie eine Poularderie einzurichten.
3. Nachricht vom Flachsbau im Herzoi?tum Braunschweisr.
4. J. M. S. Anmerkungen über Eckharts Experimentalökonomie.
5. Nachricht von einem Kastanienwäldchen bei Meifsen.
122. Stück. 1759.
1. Von der Wartiin^i: des Rindviehes in der Gegend von
Erfurt von Pastor Wahl
2- Eines aii<ii'>* heuen Medici Bericht wpl'-ph der Maultiere.
3. Vorschläsfe zur Errichtung kleiner Landmagazine.
4. Unterricht vom Lötheu.
5. Berechnunir der Holzersparung in Gemeindehackhäusern.
6. Beschreibung und Abrifs der Theissaer Gutsgebäude von
J. B. von Wichmannshausen.
123. — 126. Stück. 1759.
ökonomisch-juristische Abhandlung von Pacht und Verpacht
der Güter.
127. Stück. 1759.
1. Avertissement, l^riiiuie betrefTend.
2. Schreiben von der Aussaat eini^rer Holzarten von G. F. Möller*
3. Unterricht von der Nutzung der KuhpachtereL
4. Unterricht von der Nutzung einer ächälereL
128. — 131. Stück. 1759.
Die Ökonomische Civilbaukunst von Leopold (Preisschrift).
132. Stück. 1759.
1. Fortsetzung von 127,4.
2. Entdeckung einiger Mittel zxa Verbesserang der Land-
wirtschaft.
3. Entwurf Kur Verpachtung einer Schäferei.
4. Bericht von einem augesaugten und zur Milch gebrachten
jährigen Absetekalbe von Joh. GK^ttfir. Hirsch) Verwalter in Wesenig.
VI. Abschn. Die kameralütuch-laadw. Schriftsteller i. Deutachland b. ca. löÜO. 133
Band XII.
133.— 135. Stück. 1759.
1. Avertissement, Prämie betreffend.
2. Bedenken wegen der Schififbrücken.
3. Nachricht von nutzbarer Brauwirtschaft auf Rittergütern.
4. Wie die Strafsen und Wege anziilegen und zu verbessern.
5. Von unterscMäehtigen und oberaohlächtigeii Rädern Yon
Pastor Silberschlag su Magdebiug.
6. Vmuch eines chymlschen Lfehrbegriffo sum Gebrauehe
der Ökonomen.
7. Nachrieht von H. W. Döbels Ableben.
8. Rechnen ist nützlich.
136. Stück. 1760.
1. Nachtrag zur chymischen Abhandlung von Lic. Hoffmann.
2. Bauart bei Wiederanrichtung verwüsteter Dörfer.
3. Von Aulnehmen der Landgüter in geometrische Risse.
4. Ermunterung vom Verfasser der ökonomischen Nachrichten.
137. Stüek. 1760.
1. Sendschreiben über mehrere Vorteile der ökonomischen
Nachrichten von Hofrai Christian Ludwig von Griesheim.
Z Aufsatz 2ur Verbesserung der Schafsucht von demselben.
3. Tabellarisches Verzeichnis der ökonomischen Gewächse.
4. Lia HofFmanns dritter l!(achtrag zu seiner Ghymie.
5. Nötige £rinnerungen, die Luzerne betreffend, von Pastor
Wahl.
138. -140. Stück. 1760.
1. Vorschlag zu milden Stiftungen auf Rittergütern von
Griesheim.
2. Lic. Hoffmanns vierter Nachtrag zu seiner Chymie.
3. Entwurf zur Verbesserung des Rittergutes Friedrichshulde
bei Hamburg von (iriesheim.
4. Anmerkungen von der Kind Viehseuche von Lic. Hoffmann.
5. Verbreitung der Hanf kultur und deren Fabriken von
Griesheim.
6. Sendschreiben über verschiedene landwirtschaftliche An-
fragen von demselben.
7. Entwurf zu einem -allgemeinen Handwerksunterricht von
demselben.
8. Nachricht von dem Grasbau in Schwaben.
134 YLAlMChn. n«^ fluiirfftrtrfliir L rtentMMand K ca. 1800.
141.— 144. Stück. 1760.
1. Avertassement, Prämie betreffend.
2. Nachricht yon den Hollandereien in den Holsteinischen
Marschländern Ton L. y. Griesheim.
3. Nachricht von der Weinlese und dem AblaTs der franzo-
sisehen Weine.
4. Entwurf zum Urbarmachen wüster Strecken von L. von
Griesheim
5. Sendschreiben vom Grasbau auf holsteinischen Fufs von
von Jargow in Cöpenik.
Band XIII.
145.— 147. Stück. 17G0.
1. Versuch von der Rinorelblume.
2. 2^'achrieht von der Verwandlung des Hafers.
3. Bericht von Anpflanzung der Eichen in Oberissei von
Carl Fahrenhoiz-Haniburg.
4. Anmerkungen bei einer Heise in Thüringen.
5. Xaehrieht von der spanischen Schafzucht von C. Fahren*
holz-üamburg.
6. Ökonomische Anmerkungen über die spanische Schafzucht
von Griesheim.
7. Abhandlung vom Getreide. Übersetzung aus dem Diction-
naire encyclop.
148. und 149. Stück. 1761.
1. Ökonomische Anstalten zur Verbesserung der Länder.
2. Abhandlung vom Hordenschlage von Job. Chr. Bufs-
Braunsrode.
3. Auszug eines französischen Traktats vom Urbarmachen
von A. R. Wahl.
4. Fortsetzung des chymischen Lehrbegriffs zum (Gebrauche
des Ökonomen.
5. Sendsehreiben von einer Dachun^ mit Leimschind von
Joh. Wilh. Quenstedt
150.— 152. Stück. 1761.
1. Neue Vergleichimgstabellen der Münzen, Mafse und Ge-
wichte.
2. Au8zu<^^ zweier französischer Schriften (Saemaschine, Frohn-
dienste) von W.
3. Anweisung zu landwirtschaftlichen Inventarien und Rech-
nungen.
L.'iLiuiz.uü Oy LiOOgle
VL Abschn. Die kameralutisch-lftndw. ächiiffcateller LDeatichUnd b. ca. 1800. 135
4 Auszüge aus J. J. Reinhards vermischten Schriften von
l^astor Wahl.
5. Kosieiiberechnunarpn über Witweuspeisunj? von Franz
Philipp Bockor, Vorwaltcr dos Waisenhauses zu Pforzheim,
t). Vom Nutzen des Kuhvielies von G. F. Möller.
7. Nachricht von Verbesserung' des Feldbaues von Pastor Orth.
153.— 156. Stück. 1761.
1. Anschlag über das Rittergut Adelsheim.
2. Anfrage, ob Pferdezucht nützlioher sei als RindTiehzueht
von J, W. Q,
3. Sendschreiben eines Thüringer Landwirts, die Felder mit
Kühen zu betreiben.
4. Sendschreiben eines Thüringer Landwirts^ dasigen Flaehg-
bau betreffend.
5. Dergleichen die Wellerwände betreffend.
6. Nachricht von der spanischen wilden Rindviehzucht Ton
0. Fahrenholz.
7. Von Pflanzung und Wartung der Weinstöcke bei Malaga
von demselben.
8. Von der Zubereitung spanischer Weine Ton demselben.
9. Bemerkungen von Vermehrung des Wiesenwachsea,
10. ökonomische Geschichte des Mais von Griesheim.
Band XIV.
\o7.—m. stück. 1761.
1. Abhandlunof von Pacht und \ * rpacht der Güter.
2. Ökononüsche Gutachten von Vergütung der K riep^sschäden.
3. Pj-finduns" einer Maschine zur Reinigung der Teiche von
üdalrich Kadziwill.
4. Berechnung vom Flachsbau.
5. C. Fahrenholz' Bericht von der spanischen Pferdezucht
von Griesheim.
6. Nachricht von dem spanischen Medicinalweson.
7. Bendschreiben wie der Fleiüs der Landleute zu erwecken
von P. Wahl.
160.— n)3. Sluck. 1761.
1. Von Verbesserung der Landwirtf^ehaft durch Wirtschafts-
aufseher von Baron von Wichmannshausen.
2. Grundsätze der Ökonomie bei Eisenhüttenwerken vom
Reichsgrafen Joh. Christian zu Solms und Tecklenburg.
3. Abhandlung vom Flachsbau von Griesheim.
136 AbBolm. Die luunendiatisch-landw. SchrifUteller L DeatachUnd b. ca. IdOO.
4 Beispif l zur Aufmunterung des Fleifses in Beförderung
der Üuuste, Maiiulakturen und Wissenschaften,
164.— 166. Stück. 1762.
1. Sendschreiben von wirtschaftlichen Vorschlägen von Amt-
mann Neumann.
2. Anfrage wegen der Darmgicht der Pferde nebst Beantwortung.
3. Schreiben von der Kretzniarischen Pflugart von Pastor Orth,
4. Beschreibung einer Gattung von Walzen von P. Orth.
5. Materialien m einer Abhandlung den Graswuohs zu ver-
beesem.
6. Anzeige eines bewährten Mittels wider die Komwürmer.
7. Nachricht von den Wanzen. Aua dem Englischen übersetzt
8. Von Scheuntennen.
9. Anschlag über ein Eisen- und Hammerwerk efir. Sehreber.
5. Teü.
10. Vorsohlagy die mmützen Spenden su Manufakturen an-
zuwenden.
11. Anmerkungen vom Kochen des Hopfens und Malzes beim
Bierbrauen. Aus dem Englischen übersetzt von F. Wahl.
12. Gedanken Tom Holsmangel in Deutschland von Expedi-
tLonsrat ^foser.
13. AriTMcrkuii^oii b( i P'ortiprimg eines Mühlenanschlages.
14. Bp;iiit wortuiig einiger i^'ragen der Akademie der Wissen-
schaften zu München von P. Wahl.
167. und 168. Stuck, 1762.
1. Ökonomisches Allerlei von B. von Wichmannshausen.
2. Fortsetzung von 163^4.
Band XV.
169.— 171. Stück. 1762.
1. Von der P>uehtbarkeit der Erde von Möller.
2. Vom Einsalzen des Fleisches.
3. Versuche zur Verbesserung des Lcuehlwerks.
4. Versuche mit Wachs und l'nschlitt.
5. Von geometrischer Vermessung und Einteilung der Forsten
von J. L. Geisler, Teich- und W asser bauinspektor in Schlesien.
6. Auszug aus den irauzösischen Nachrichten der Stiftungen
des Königs Stanislai.
172.— 177. Stück. 1763.
1. Botanisch-ökonomische Abhandlung vom Grasbaue von Dr.
med. Joh. Christian Schreber, Sohn des Professor Schreber in Bützow.
VLAbschn, Itie kameraUsUsoh-laadw. SchhftoteUer i. DeuUdü&ad b. ca. löOÜ. 137
2. Übersetzung aus dem Dict. encyclop. Vom Ackerbau.
3. Abschilderung der Extraposten, üouriers etc. von C.
Fahrenholz.
4. Vom spauirichen Stiergefechte von demselben.
5. Fortsetzung des chymischen Lehrbegriffes zum Gebrauche
des Ökonomen.
6. Sendschreiben wegen Aufhebung der Hand- und Spanndienste.
178.— 180. Stäck. 1763.
1. Eines thüringischen Landwirts Bemerkungen beim Brauen.
2. Desselben Beitrag, das landwirtsehafüiche Fuhrwerk be-
treffend.
3. IL W. Ddbels letscte Beantwortung von der Holsanpflansung.
4. AyertisBonent betreffend die Fortseteung der hiermit
sehHe&enden ökonomischen Naehriehten unter dem Titel „Neue
öeonomisehe Nachrichten.
B. Neue ökonomische Nachrichten.
Band 1.
1. Stück. 1763.
1. Allj^emeine Rejreln der Landwirtsciiait für den gemeinen
Laiuiwirt von Möller in Sauem.
2. Auszug aus Eutropii Philadelphi , da» ist des dänischen
l'rokanzlers Erich Pontoppidans ökonomischer Balance von Däne-
marks iiatürliohom Verniö^oii.
3. Anmerkungen über das Kaygras von Geh. Hat Reinhard.
2. Stück. 1763.
1. Kurse Nachricht yom Raygrase.
2. Von Düngung mit der Asche bei dem Ackerbau von Rommelt.
3. Von Anlegung wilder Baumschulen von Rommelt
4. Von Erdflöhen und Mittel dagegen von demselben.
5. Bemerkungen beim Lehm und den Lehmwänden von
Dr. med. Füchsel-Rudolstadt
6. Anmerkungen des Nutzens von abgesonderten Scheunen.
7. Von der Taxation der Gehölze.
3. -6. Stück. 1764.
1. Abhandlung vom Flachsbau von Christ. Ludw. von Gries-
heim-Ullersdorf b. Görlity. ITGil
2. Abhandlung vom Ilopfenbau von demselben.
3. Anmerkung über des Herrn Hofrat Darjes Ackersystem.
138 VI* AWelin. Die kamenOistiacli-Iuidw. SdufiftttaUer i. Deatwhlaiid b. 6«. 1800.
7. und 8. Stück. 1764.
Fortsetzimg des chymischen Lehrbegrififes, handelt von der
Einpökelungr, vom Milchwerk und vom Bierbrauen,
9. und 10. Stück. 1764.
1* Anmerkungen zu. Beckmanns Forstschriften.
2. Anstalten zur Aufiiahme des Nahrungsstandes im Herzog-
tum Zweibrücken von Sehimper-Zweibrücken.
11. und 12. Stück. 17ü4.
Allgemeine Regeln der Landwirtschaft für den gemeinen
Landwirt.
Band II.
13.-18. Stück. 1765.
1. Avertissement. ohiirsäch.si.^che Preisaui'gabe betreffend.
2. Vom Salpetersiodoii in Schwodmi.
3. Anzoio^o einer chemisch-ökonomischen Heise durch einige
in Sachsen.
4. Abhandlunf^ von den (iericlit.<l)cstanunu-cn.
5. AusziiL!' .iiKs des H. Kariiinprrat Hirscli „RedÜchen Schäfer".
6. Von der V'^erbcsserun*? der Schatzueht.
7. Anmerkungen über die Viehseuche in Kursachsen von
L. von Griesheim.
8. Gedanken von einer Assekuranzsocietät in Sachsen von
demselben.
9. Kntwni t einer A.'^.^ekuratioii de.'^ Rindviehes bei grassirenden
Seuchen von D. Dan. (iottfr. Schreber.
10. Gedanken eine Assekurationssocietät zur Vergütung der
Schäden bei entsieh< jidem Viehsterben betreffend von C. A. v. F.
11. Forst > Etat der Holzungen in einem chursächsischen
Rittergute.
19. -24. Stück. 1765.
1. Abhandlung von der Pferdezucht
2. Von Zerteil ung und Vererbung der Rittergüter.
8. Von der Disiuembration grofser Rittergüter von J. B. W.
in Theissa.
4. Von der Beförderung des Wohlstandes im Staate von
y. Griesheim.
5. Von der Arbeitsamkeit unter den Menschen von demselben.
6. Abhandlung vom Grasbaue von Leopold.
7. lieopolds Anmerkungen zum 2. Bande der Ökonomischen
Nachrichten.
i^ij u^cd by Google
VL Abiclm. Die kutteralistiBeh-landw. Seliriftstellor i. DeatacUuid b. ea. 1800. 139
6. Vorschlag zur Verbesserung des Flachsbaues.
9. Entwurf einer Verbesserung? des gewöhnlichen Fuhrwerks.
10. Materialien zu einer Abhandlung des Fracht wesens von
Griesheim.
11. Von Anlegung der Eichgärten,
12. Abhandlung von der Trespensaat
13. Vorschlag zur Verbesserung der Treppen in den Gebäuden.
14. Vorschlag zur Verbesserung der Felder.
15. Versuch zur Verbesserung der Darröfen.
16. Aufgabe von der besten Wiesenwässerung.
17. Von der in Deutsehland wachsenden Baumwolle.
Band III.
55.— 30. Stück. 1768.
J, Loopolds Anmerkungen zum dritten Bande der ökonomischen
NachriclUeii.
2. Desjj:leichen zum vierten Bande,
3. l)e.sirleif*hoii z.um iünften Bande.
4. Ansicht des Erfurter Gebietes von (ieorge Christ FuchseL
ai.— 36. Stück. 17G6.
1. Anmerkunüfon über Beckmanns Forstschriften.
2. Wirtschaftskalender von T^. H.
3. Abhan llun;? vom Hallischen Puf von Professor Johann
Junkers in Halle.
4. Von Holztaxationen und Holzbenutz un^en.
5. Von der Schätzunj? der Kait.scher Hey de.
6. Entwurf zu einer Landbauordnung von M. J. G. A.
7. Unterricht vom Röthebau.
8. Vorschläge zu Bauanstaltcn.
9. Beschreibung einer nützliehen Luftpumpe.
10. Verbesserungen beim Apfel- und Bimwein.
11. Von Erhaltung kleiner Fische in gläsernen Flaschea
12. Vom Aufbau hölzener Wohngebäude.
13. Verzeichnis der in Deutschland in freier Luft wachsenden
Bäume und Sträucher von Dr. Carl Gottlieb Grote.
Band IV.
37. und 38. Stück. 17(17.
1. Beitrag zur Geschichte der allgemeinen Viehseuche in der
Mark Brandenburg.
2. Beschreibung einer zu Hiesdorf angelegten halb ober-
schlächtigen Mühle.
140 AbaehiL Die ktoMnlistiidi-lMiaw. Soliiiftateller i. Deattehlftsd V. ca. 1800.
39. und 40. Stück. 1768.
1. Von der Beschaffenheit und dem Gebrauch des Bauholzes.
2. Von der Ersiehung der Pfirsichbaume.
4i.— 44. Stück. 1768.
1. Von der Natur und dem Gebranch der Steine.
2. Erinnerung den Kaffee und Korntrank betreffend.
3. Von Verbesserung der Wirtschalt und dazu gehöriger
Krlahrung.
45.-48. Stück. 1769.
1. Von dem Weisenbaue, aus dem Englischen übersetst
2. Von der Baumsueht
3. Von dem Rübenbaue.
4. Von dem Bau der Eartofteln oder Erdbimen.
5. Von dem Lerehenbaume.
6. Von dem Bau der Luseme.
7. Von der Fasanensuoht
8. Ghitachten über zweifelhafte wirtschaftliehe Fälle von
Ide. Hoi&nann.
9. Von der Verbesserung des Fuhrwerks.
10. Von der Behandlung der Landweine.
Band V.
49.-60 Stück. 1773.
1. Der Abt Boissier de Sau vages Abhandlung von der Seiden-
würmerzucht
2. Allgemeines Register über die Ökonomisehen Nachrichten.
Hohenthal verstand es neben der gediegenen Auswahl in den
Abhandlungen auch dadurch wertvolles Material für seine Nach-
richten zu erhalten, dafe er Geldprämien für die besten Arbeiten
über gewisse Themata aussetzte. Die Preissehriften wurden dann
in den Nachrichten veröffentlieht Solche Themata sind 1. über
die Einrichtung emer Haushaltung auf dem Lande und in der Stadt^
2. über Ziegelstreichen, 3. über Wasserbaukunst (den Preis erhielt
Silberschlag), 4. über die Chemie (den Preis erhielt G. A. Hoft-
mann), 6. über Civilbaukunst (den Preis erhielt Amtmann Leo-
pold-Sorau), 6. über Grasbau (prämiirt Dr. J. Gh. Schreber),
7. über Zimmerwesen.
Dr. Johann Georg Krüniz, geb. am 28. März 1728^
gestorben am 20. Dezember 1796 zu Berlin. Seine medicinischen
VI. Abscbn. Die kameraliatidch-landw.Schriftsteller i. Deutochland b. ca. 1800.
Studien absolvirte er in Berlin, Göttingen, Halle und Frankfurt a. O.,
in welcher Stadt er auch prakticirte und Kollegien las. Es folgt
hier sein Porträt, wie es im 13. Band seiner Encyklopädie sich
findet Er begegnete uns schon als Übersetzer der Fundamenta
chemica der Wallerius, die er unter dem Titel J. G. Wallerius
chymische Grundsätze des Ackerbaues 1764 zu Berlin erscheinen
liefs. Am bekanntesten wurde er dadurch, dafs er den Grund
zu dem gröfsten landwirtschaftlichen Sammelwerke legte, welches
Dr. Johann Georg Krünis.
Yom Jahre 1773—1858 reicht. Die Bibliothek des Landwirtschaft-
lichen Instituts zu Jena besitzt dieses aus 241 Bänden bestehende
Lexikon, welches den Titel führt „Ökonomische Encyklopädie
oder allgemeines System der Land-, Haus- und Staatswirtschaft
in alphabetischer Ordnung."
Die ersten 4 Teile 1773 und 1774 sind Übersetzungen der
Encyelopaedie Oeconomique ou Systeme general de TOeconomie
rustique, domestique et politique. • Mit dem 5. Teil (1775) beginnt
142 VI. Abflchn. Die kanenliatifloli-Uttidw. Sdnrlfttttller 1. DentBcbland b. ca. laOOi
die Originalarbeit Nach Krüniz treten als Herausgeber auf für Band
73—77 Friedrich Jaeob Floerke für Band 78—123, Heinrieh GustaT
Floerke für Band lt>4— 188, Dr. Joh. Wilh. David Korth für Band
189—241, Carl Otto Hoffmann «um Teil Yertreten durch Ludwig
Kossarski. Die ersten 187 Bände enthalten je ein Porträt eines be-
rühmten Mannes. Der Verleger des Werkes war der Kommerzienrat
Joachim Pauli, geboren den 20. September 1783, f :;9. Dezember
1812 zu Berlin, dessen Porträt sich im 128. Bande findet Für
Interessenten seien hier die Namen der Bilder mit Angabe des
Bandes, in welchem sie zu finden angezeigt Ein Teil des Por-
trats wurde in dieses Handbuch in Nachbildungen aufgenommen.
Verzeichnis der Porträts in Krüniz- Encyklopädie (die beige-
fügte Zahl bezeichnet den Band):
Franz Balthasar Schönberg von Brenkenhoff 1, Carl Gott-
fried von Thile 2, J. A. Philipp! 3, Dr. Job. G. Gleditsch 4, Joh.
Gh. Wöllner ö, Dr. Dan. G. Schreber 6, Joh. E. Silberschlag 7,
Joh. H. Casimir von Carmer 8, M. Balth. Sprenger 9, Jacob
von Stahlin 10, Ph. E. Lüders 11, Joh. Beckmann 12, Dr. J. G.
Krüniz 1.% J. H. Ludw. Bergius 14, Thomas Phil, von der Hagen
15, Catharina II 16, L. von Beausobre 17, F. Chr. Hieronymus,
von Vofs 18, Gebr. Gravenhorst 19, F. Wilh. v, d. Schulenburg 20,
Carl G. Heinr. von Hojm 21, Friedr. Gottlieb Michaelis 22,
A. W. Graf Mellin 23» F. W. Tarrach 24, du Roi 25, F. H. Heinr.
Lüder 26» Graf von Borcke 27, F. A. Ludwig von Burgsdorf 28^
Ch. Friedr. Germershausen 29, Peter Rietzkow 30, D. M. Elieaer
Bloch 31, Joh. Friedr. v. Pfeiffer 32, J. D. Richter 33, G. £. von
Holtzendorf 34, B. Friedr. von Hertzberg 35, Fr. Wilh. Schütz©
auf SehÖneich 36, H. E. Dietrich von Werder 37, Carl Franz von
Irwing 38» Fr. Adam von Wangenheim H9, C. M. Ferd. von Mausch-
witz 40, Franz Fr. Sieg. Aug. Reichsfreiherr Boecklin, geboren
1745 in Strafsburg 41, Fr. Anton, Freiherr von Heinitz 42, J. Jac.
Ferber 43, E. L. Wilh. von Dacheröden 44» J. Dan. Titius 45,
Valentin Zheme, ein würdiger krainischer Bauer 46, J. C. W.
Moehsen, Arzt 47, Baron von Lamotte 48, J. W. von Archenholtz
49, C. Aug. Struensee von Carlsbach 50, J. Andr. von Schölten
51, L. Wilh. V. Regler 52, G. Friedr. v. Tempelhoff 53, C. Wilh.
Bennert 54, Joh. Sam. Halle, geboren 11. Dezember 1727 55,
Aug. von Hoff 56« D. Joh. Ch. Friedr. Schorf, Detmold 57, H. L.
W, Barkhausen 58^ Dr. C. G. Roessig 59, J. Gottlob Immanuel
Breitkopf 60, Joh. Friedr. Majer-Kupferzell 61, Joh. Ferd. von
Schonfeld auf Temova 62, Joh. Christ. Wilh. von Steck 63
VI. Abschu. Die kameraUstisch-laudw.Schrit'utteller i. iJeuUchiaud b. ca. 1800.
Christian von Berg 64, J. Heinr. Jung, Marburg 65, Job. Heinr.
Pra^e, Braunsebweig. GeiL-Sup^ geboren 17. September 1710 66,.
Niclas Aug. Wilh.* Graf von BurghauTs auf Laasen, geboren
14. März 1750 67, Dr. Job. Reinbold Forster 68, D. Carl Friedr.
Haeberlin 69, Chr. Ulrich Detlev von Eggers, Prof. su Kopen-
hagen, geboren 11. Mai 1758 70, M. Job. Andr. Christ. Michelsen,.
Berlin 71, G. U. Anton Vieth, Dessau, f 8. Januar 1763 72, Job.
Ludw. Christ in Kronberg 73, Job. Dav. von Rftichenbacb 74,.
G. Ludolf Grafsmann 75, Job. Chr. Carl Löwe 76, Ohr. Friedr.
Lud\vi<4, Leipzig 77, A. Wilb. Hupel 78, 1>. Lorenz von Crell 79,
Dr. Aug. Fr. Wilb. Creme, Giefseii, geboren 6. Aug. 1754 80,
J. Friedr. Gmelin-Göttingen 81 , Dan. Nicol Chodowiecky 82,
Dr. A. F. A. Diel 83, Dr. Gilly 84, Val. von Massow 85, Abram-
son, ^leboron 1754 86, Bes. Hacquet HT, A. Ludw. Schlözer, geboren
5. Juli 1735 88, J. Ch. Fabricius, Kiel 89, .1. Jac. Cella zu Weil-
burg 90, H. Leop. Graf von Scherr-Thoss Ol, Willdenow 92,
Alexander 1 93, Hernibstädt 94, W. J. G. Karsten , Halle 1782
bis 1787 9;'), J. C. Eiselen 96, .loh. Friedr. Gentz, geboren 1726
97, l>an. Friedr. Leos, fieberen 17o5 98, J. V. Sickler 09, F. Carl
Achard 100, Albrecht Thaer 101, Dr. Joh. M. Bech>t<'üi, ii^eboren
11. Juli 1707 Ch. W. Ch. Schuinacher, gelxueii 9. Februar
1736 zu Schwerin 103, L. Christopli Sclimalinsr 104, Joh. Riem,
geboren 10. Dezember 1730 lOn, Ch. W. L. Nhilesherbe^J, jüroboren
6. Dezember 1721, f 22. April 1794 10b, Helme Charlotte von
Friedland 175') bis 23. Februar 1803 107, J. A. Kytelwein, «reboren
30. Dezember 1764 108, Jolm Hf)wanl 109, Carl Graf von Lindenau
110, H. A. Schräder, Göttiii^jcn 111. M. H.Mnr. Klaproth 112,
J. Eiert Bode llo, Dr. Justus Gruner 114, F. Philipp Roseiiihal,
geboren 2. Oktober 1754 llö, D. J. 1mm. Bremer 116, G. A. Ludw.
Haustein 117, D. L. Giist. Karsten, geboren '). April 17BS. f20. Mai
1810 118, G. Ludw. Hcirtitj, i^eboren 2. September 17»>4 119, F. von
Scliuckniaun 120, E. Lud. Heim 121, .1. Aiitr. Sack 122, Joachun
Pauli, Kom.-Rat, Verleger des Kriiniz, ^'eboren 20. September
1733, t 29. Dezember 1812 123, P. L. P. von Itzeii|ili!z 124, C.
Aug. Fürst von Hardenberg 125, Friedrich Willi. III. I2t», Freiherr
V. Stein 127, Graf Gncisenau 128, C. Ford. Gräfe, Berlin 129,
Dr. H. Liehtenstein 130, J. Isaac Berghaus, geboren 2. Januar
1755 131, Carl Graf von Wylicb 132, J. Phil, von Ladenberg 133,
Louise Pauli 134, Dr. H. F. lAnk 135, Dr. J. B. Trommsdorff 136,
G. F. W. Meyer 137, A. Hirt 138, J. Ci. B. Petri 139, Dr. Emst
Horn 140, Carl Graf von Brühl 141, A. v. Humbuidt 142, Dr.
*
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144 VI. AbMhB. Die Iniinnliftifleli-Uuidw. ScfaiUUteUarL DentteUuid bu ca. 1600.
J. H. M. Poppey Tübingen 143, Dr. C Gh. von Langsdorf 144,
J. Jos. Preehtl 145, Busehing 146, Borselius 147, Pro£ L. PoeliU
148, G. Sehadow 149, Prof. Oken 150, G. A. y. Kumptz 151, v. Tütek
152, Dr. W. T. Krug 153, Dr. Heinr. Steffens 154, Joh. Eiert Bode
155, G. W. Friedr. Hegel 156^ J. H. Bemh. Draeseeke 157, G. F.
Schinkel 158, J. W. von Wiehel 159, Wilh. Graf von Hedem 160,
Bisohof Dr. liiert 16], D. Ludw. Albrecht 162, Gh. Maurice prince
de Talleyrand 163, G. F. F. Ton Nagler 164, Fr. Krause 165,
Dr. J. F. Dieffenbach 166, G4rard 167, Gl. W. Lothar Fürst Yon
Metternich 168, Mühler 169, C. Rauch 170, E. Mitseherlieh 171,
Prof. Garl Ottfried Müller 172, Dr. Sehönlem 173, Thiers 174,
Fr. T. RAumer 175, Guisot 176, y. Rochov 177, F. Rückert 178,
G. Mejerbeer 179, y. Küstner 180, H. y. Boyen 181, Gomte de
Westmorland 183, Dr. W. Grimm 184, Fr. Schneider 185, Joh.
Ronge 186, Prins Albert Y. England 187.
Johann Daniel Titius wurde am 2. Januar 1729 zu
Konits geboren, 1752 Docent in Leipzig, 1756 Professor der
Mathematik zu Wittenberg und starb am 16. Dezember 1796.
Anbei sein Portrat nach Krünitz Band 45. In Leipzi<x gab er
1753 nM. G. Hanows Seltenheiten der Natur und Ökonomie*'
heraus, 1755 erschien seine bereits Yorher erwähnte Übersetzung
Yon Duhamels Trait^ de la conseryation des grains, und 1766
cdirte er Bonnets Gonsideration sur les corps organis^ Dieses
in meinem PriYatbesitz sich befindende Buch fuhrt den Titel „Be-
trachtung über die Natur Yon Herrn Garl Bonnet** und ist dem
Freiherm Peter Yon Hohenthal gewidmet Da es ein rein natur*
wissenschaftliches Werk ist, können wir auf eine nähere Inhalts-
angabe Yerzichten.
Von den oben erwähnten ^Seltenheiten** lag mir eine Aus-
gabe in der GrofshzL Bibliothek zu Weimar Yor, die den Titel
führt:
„Herrn Mich. Ghristoph Hanows, Prof. der Weltweisheit und
Bibliothekarii an dem Akademischen Gymnasio zu Danzig Selten-
heiten der Natur und Oekonomie nebst deren kurzen Beschreibung
und Erörterung aus den Danziger Erfahrungen und Nachrichten
zu mehrerem Nutzen und Vergnügen ausgezogen und heraus-
gegeben Yon Johann Daniel Titius der Weltw. Magister.**
Der Inhalt der 8 Bände (Leipzig 1753—1755) ist folgender:
I. Band I. Teil Yon den Seltenheiten bei den Tieren.
1. Klasse Yon den Erdtieren.
i^ij u^cd by Google
yi. AMm. Die kameralistiioh-Iaadw.SehriftsteUer i. Deutschland b. ca. 1800. 145
1. Hauptstüok die Bemerkungen an den Menschen.
2. Hauptstück von den Bemerkungen an den yierföCdgen und
andern grofsen Tieren.
3. Hauptstück von zweifüCsigen und fliegenden Tieren.
4. Hauptstück vom Ungeziefer oder Ton den Insekten.
2. Elaa9e von den Wassertieren.
U. Band L Teil ypn den angemerkten Seltenheiten an den
Pflanzen und (Gewächsen.
Johann Daniel Titiua.
i. Klasse Ton Erdgewfiofasen mancherlei Art '
1. Hauptstück Yon Bäumen und Sträuehem.
2. Hauptstück von Kräutern und ihrem Zubehör.
2. Klasse von etlichen Wasserpflanzen.
lU. Teil von den Luftbegebenheiten und ihren Wirkungen«
lU. Band I. Teil von den Seltenheiten bei den Tieren.
1. Hauptstück die Bemerkungen an den Menschen.
2. Hauptstück die Bemerkungen an den Tieren.
OtBts, BMlkMli l«r UMäm. Irtttonlu: D. 10
Tl. Abschn. Die kameralütüch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. IdOO.
2. Teil von den angemerkten Seltenheiten an den Pflanzen
und Gewächsen.
3. Teil von den Luftbogebenheiten und ihren Wirkungen. •
4. Teil vermischte Abhandlungen aus der allgemeinen Physik.
Friedrich Franz Kdler von Fntnersfeld, geboren 1731,
war l ürstlich Passauischer Ilofrat, Mitglied verschiedener patrio-
tischer und Ackerbaugesellschaften Österreichs und starb am
6. Dezember 1791. In demselben Jahre erschien zu Wien sein
„Lehrbuch der landwirtschaftlichen ()koiiuinie zum Gebrauch der-
jenigen, welche sich dieser Wissenschalt entweder theoretisch oder
praktisch widmen wollen . .
Dieses Buch, welches etwas weitschweifig geschrieben ist,
will alles Nutige für diejenigen bringen, die sich in der Land-
wirtschaft unterrichten wollen oder Beamte der Landwirtschaft
oder selbst wirtschaftende Landwirte sind. Die folgende Inhalts-
angabe ist einem in der Bibliothek des Landwirtschaftlichen
Institnts zu Jena sich findenden Exemplare dieser Schrift ent-
nommen. Es handelt
der I. Teil von der Feldwirtschaft und den hierzu dienlichen
Kenntnissen und zwar
der 1. Abschnitt von der Ökonomie überhaupt und ins-
besondere,
n
2.
»
von den Gestirnen,
n
3.
von den Körpern und ihren Eigenschaften,
n
4.
von den sogenannten 4 Elementen, Feuer,
Wasser, Luft und Erde,
fi
5.
»
vom Feuer insbesondere,
n
6.
vom Wasser,
n
7.
1»
von der Luft,
m
&
n
von der Erde,
9.
n
von den Steinen,
•10.
n
von den Salzen,
11.
n
von den brennbaren Körpeni, -
n
12.
n
von den Metallen,
13.
n
von den Fossilien oder Versteinerungen,
14.
n
von den Pflanzen,
15.
n
von den Samen,
16.
«
von den Obstbäumen,
17.
von den Waldbäunien,
9
18.
II
von den noch übrigen ökonomischen Püanzen,
VLAfeKhn. DieUmenUetifleh-lMidw.Sebriftetdl«ri.l)eQto^ 147
der 19. Abschnitt von nicht okonomieehen Pflanzen,
«20. f, was ist noch Yon den Pflanzen zu bemerken?
» 21. A ▼on dem Ackerbau,
n 22. n ▼on der Brache,
»23. - „ Yom Wiesenbau,
„ 24. „ von dem Bau anderer ökonomischen Pflanzen,
9 25. n ▼on dem Weinbau.
Der II. The iL Von der Hauswirtsiihaft und den hierzu
dienlichen Kenntnissen.
Der 1. Abschnitt von der Hauswirtschaft überhaupt^
«
2.
von der Viehzucht,
n
3.
von dem Federvieh,
n
4.
n
von dem Wollvieh,
19
5.
n
von dem Borstvieh,
•»
6.
n
von dem Hornvieh,
1»
7.
n
von der Pferdezucht,
n
a
n
von den Fischen,
n
9.
n
von den Seidenwürmem,
n
la
9
von der Bienenzucht,
n
11.
»
vom Dunge,
m
12.
vom Gartenbau,
»
13.
1»
von der Ernte, Hausgeschäften,
14.
n
von den landwirtschaftlichen Gebäuden,
n
ib.
I»
von einigen in die landliche Ökonomie
einschlagenden Geschäften,
1»
16.
n
von Anmerkungen für die hemchaftlichen
Wirtscbaftsbeamten.
n
17.
i>
von einigen ökonomischen Regeln.
Johann Christoph von Wöllner, Erbherr auf Grofs-
und Klein-Rietz, Birkholz, Kasmannsdorf und Draehensdorf auch
Rietz-Neuendorf im Bedcowisohen Kreise, wurde am 19. Mai 1732
zu Dobritz geboren. Er war erst Kandidat des Predigtamtes,
trat dann in den Staatsdienst, wo er, 1786 geadelt, es bis zum
prenfeischen Justizminister brachte. Seit 1797 privatisirte er auf
seinen Gütern, wo er am 11. September 1800 starb. Wir finden
sein hier wiedergegebenes Porträt bei Krüniz Encyklop. Band 5.
Als Kanonikus zu Halberstadt verfafste er seinen »Unterridit zu
einer kleinen aber auserlesenen ökonomischen Bibliothek, be-
stehend in einer Anzeige der besten ökonomischen Bücher und
derer vornehmsten in grofseren Werken zerstreut befindlichen
40*
i^iij u^-cd by GdOgle
148 VI.Abachn. Diekameralistiscb-lattdw.Schriftetelleri.Dentschlandb. ca. 1800.
Abhandlungen über alle Teile der Landwirtschaft". Das Buch,
welches ich in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar einzusehen
Gelegenheit hatte, erschien 1764 zu Berlin und enthält, wie der
Titel sagt, die Aufzählung ökonomischer Bücher mit kritischen
Bemerkungen, ähnlich den Werken von Rohrs oder Münchhausens.
Er bespricht im I. Teil Bücher, welche 1. von der Landwirtschaft
überhaupt, 2. vom Ackerbau, 3. vom Gras- und Futterbau und
4.Jvon der Viehzucht handeln. Im IL Teil finden sich diejenigen
Johann Christoph von WöUner.
Werke erwähnt, welche Bienen, Seidenwurmzucht, Gartenbau
einschliefslich Weinbau, Forstwesen, Jägerei und Fischerei, ver-
mischte Gegenstände der Landwirtschaft oder die Vertilgung
schädlicher Tiere zum Inhalt haben. Hinsichtlich seiner Über-
setzung von Franz Homes Ackerbau vergl. Abschnitt V dieses
Handbuches sub Home.
Leopold Friedrich Fredersdorf, welcher 1737 zu
Braunschweig geboren wurde, hat sich als kameralistischer Schrift-
VI. Abschn. Die kameraliBtisch-Iandw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 1800. 149
steller hervorgethan. Von ihm erschienen: Praktisch-ökonom-
juristische Anleitung zur Veranschlagung der Domänen 1798
Praktische Anleitung zur Landpolizei 1799 u. a. Er starb am»
16. Juni 1814.
JohannRiem, geboren den 10. Dezember 1739 zu Franken-
thal, war Oberökonomiekommissar zu Berlin, später Oberinspektor
aller schlesischen Bienenplantagen und seit .1777 Fürstl. An-
haltischer Amtsrat und Administrator der Ämter Deutschweichsel
Johann Riem.
und Miserau. 1786 treffen wir ihn als Sekretär der ökonomischen
Gesellschaft zu Leipzig, 1789 als Sächsischen Kommissionsrat in
Dresden, wo er am II. Dezember 1807 starb. Sein Porträt nach
Krüniz Encyklop. Band 105 anbei. Hin Verzeichnis seiner zahl-
reichen Schriften, die sich viel mit Bienenzucht beschäftigen, findet
sich am Schlufs des I. Teiles seiner „Neuen Sammlung ver-
mischter ökonomischer Schriften", welche in 7 Bänden zu je
2 Teilen in den Jahren 1792—1798 in Dresden erschien. Mir
google
450 VI- Abachik Die kamendiatiMji-laiulw.Schriftatdler i. DeutscblMid b. o». 1800.
lag in der Bibiiütln'k dos Landwirtschaftlichen Institius zu Jena
die 1785 von der Kaiserl. ökonomischen Gesellschaft in Peters-
burg präraiirte Schni t über „Allireinenie Zucht und > utierordnung
des milchenden Rindviehes oder über die dienlichste Fütterungsiirt
der Kühe und Kälber" vor, welch© die Beantwortung folgender
drei Aufgaben enthält, nämlich
1. Was hat man schon für die Kuhkälber in der Pflege und
Fütterung zu beobachten, um aus ihnen nülchreiche Kühe zu
erziehen und Avie hat man hernach bei zunehmendem Alter mit
denselben zu verfahren V
2. Wie mufs man die Mik-likühe in einer beträchtlichen Stadt
imd in der Nähe derselben füttern und wie im Lande behandeln . . .
3. Die Vorteile der angegebenen Fütterung und der Milch
vermehrenden Mittel durch wirklich gemachte Erfahrungen von
ihrem Effekte und von ihren Kosten zu bestätigen.
Die oben erwähnten 7 Bände der vermischten Schriften be-
finden sich n. a. in der Königl. Bibliothek zu Dresden und ent-
halten folgende Abhandlungen.
I. Teil. 1792. Neben Qesellschaftsnotizen findea sich
folgende Arbeiten:
1. Merkwürdige Kuren bei Drehschafen.
2. SektionsbeweiSj wie Aderlassen bei Drehschafen helfe.
3. Gehimoperation bei einem Pferde von Professor Keutter.
4. Franzosenkrankheit des Rindviehes von Professor Dr.
Nürenberger zu Wittenberg.
5. Veredelung der inländischen Kaninchen von Riem.
6. Lederbereitung nach Maobhdischer Methode von Uerber-
meister Weck erle- Wittenberg.
7. Zweifache Benutzung einer Uemengaussaat von Dr. Hedwig.
8. Krankheit des Winterrübsamens von H. von Selchow auf
Vehra bei Weifsensee in Thüringen.
9. Beobachtungen beim Kopuliren von demselben.
10. Mittel wider das Ausreifsen der Bäume.
II. Englischer Saat pflüg mit 6 und deutscher mit 4 SciiAaren*
12. Bluthamen der Schafe.
13. Versuch einer Beantwortung der Preisfrage: Kann die Stall-
fütterung allgemein eingeführt werden? von Amtsrat G. A. Hubert^
Zossen.
14. Anmerkungen hierzu von Riem.
15. Etwas, die Hirten imd Schäfer betreffend.
16. Über Weifskrautpflanzen von Dr. J. D. Böhme^ HerzgL
i^'iLjuiz-uü by
yLAMuk Diekuii«Ealiifcisch*laBdw.8ohriftBtatl«rLI)eiiftNUindt.^ 151
Pfalz-Zweibrüokisehen Oberamtsphysikus zu Tholey.
17. Vorschlag, den Kaffee und Tabak nach und nach am
einem Lande zu drängen^ Ton demselben.
18. Verzeichnis von Riems Schriften und sonstiger Litteratur.
IL Teil, 1792, enthält nach allgemeinen Gesellachaftsnotiaben:
1. Steinkohlenberichtc.
2. Einrichtung gewöhnlicher Backöfen au Steinkohlenfeue*
nmgen.
3. Versuch, Ziegel mit Torf zu brennen.
4. Ziegelöfen zu Fyhn zur Torffeuerung.
5. Versuch, Ziegel mit Torf zu brennen.
6. Angorische Kaninchenzucht.
7. I«relskälber betreffend.
8. KntstehungdosDrehstoffes bei Schafendurch entnervte Röcke.
9. Glückliche Anwendung des Aderlassens bei der Dreh-
krankheit.
10. Verlangen einer Kuh nach dem Rinde zu erwecken und
zu mäfsi^en.
11. Über Bestimmung des Gewichtes der Schöpse und Be*
nutzung der Schweinhäute.
12. Mittel wider den tollen Hundsbifs.
13. Über das Arndtisehe Acken^stem.
14. Versuch mit Russischem Kom«
15. Weidenblätter als Schaffütterun":.
16. Kümmel< und türkischer Weizenbau.
17. Über die Rhapontica.
18. Papier Ton der Seidenpflanze.
19. Nutzbare Anwendung der Berberisbceren.
20. Hagelschlagsentschädigungs-Gesellschaft.
21. Kaufbedingungen eines englischen Landgutes.
22. Düngung durch Fermentation.
23. Visirtafeln zum Wasserwiegen.
24. Elbhöhen-Beobachtungen.
25. Abhandlung von besserer Benutzung der Unkräuter auf
Feldern, in Gärten, auf Wiesen und in Wäldern von J. Riem.
26. Vorteilhaftes Ziegelbrennen mit Steinkohlen und Holz
von Rieben, Köttwitz bei Dohna.
27. Neue Erfahrungen und Entdeckungen bei den Bienen
▼on Riem.
28. Auszug aus einem Schreiben von Anton Tizzerio über die
Bienenzucht in der LombardeL
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152 VlAMii. IMekaneriliftiidi^liiidw.Seliiiltafdl
29. Einernttmg der Felder des Herrn Kommissionmt Arndt
von Aeradtenreich.
30. Über die Gewinnung vielen Düngers.
31. Von der Anlegung einer nutzbaren Mistetätte.
32. Von Jauchegruben.
33. Behandlung der Jauche.
34. Von Einrichtung und Behandlung der Menschexgauche.
35. Über Erziehung der Kälber durch Heuthee.
36. Mittel gegen den Maulwurf.
37. Ökonomische I^aehricht von der Seidenpflanze Asolepias
Syriaca.
in. Teil. 1793.
1. Abhandlung über den Seidenbau aus dem Italienischen des
Landriani übersetzt von Geh. Kanzlist TüUmanu-Dresden.
2. Nachtrag hierzu von Riem.
8. Ist der Seidenbau für Sachsen ratsam von Joh. Samuel
Schroeter, Superintendent und Oberpfarrer in Buttstädt.
4. Meteorologischer Beitrasr auf das Jahr 1792 von Anton
Strnadt, k. k. Astronom in Pray-.
5. Beitrag iiicrzu von Inspektor Köhler in Dresden.
6. Bestimmung vom Grewieht des Schafviehes.
7. MasFacks neue hölzerne Bienenstöcke und die Anweisung^
die Bienen daiiu zu versorgen. Aus dem Frauzusischen über-
setzt von Riem.
8. Etwas über Kunstwiesen. Übersetzt aus Marshall, the
rural oeconomy of Nori'olk von Karl Slevogt aus Zillbach.
9. Verbnidunffsakte der Hagelschlags-Kutschädigungsgesell-
Schaft mit Nachira^" von II. Drost von Egidy.
10. Über Laubdünger.
11. Beobachtung von der Trespe von C. F. G. Westfeld ia
Wülfinghausen.
12. Über die Wägung des lebendigen Viehes von Westfeld.
IV. Teil. 1793.
1. Von Kohlgewächsen.
2. Winteraussaat des Ölreltigs.
3. l'ber ein Pflaster für Bäume.
4. Beobachtungen über die Frostabieiter bei den Obstbäumen«.
5. Über die Wirkungen des Taxnsbaumes.
6. Schafegeln betreffend.
7. Verbesserte Streieh- und Fügebank.
YI.AbwliB. I)i«lnuB<ff»UstiMii*teadw.SebnflitiUerLDeat^ 15$.
8. Schädlichkeit der Fichtenraupen.
9. Bienrnorfahrungen.
10. Häuser ohne Steine zu bauen.
11. Nutzen des Brusenkopfe bei Feuerlöschuiig.
12. Rohrstofs-Instrument.
13. Elbhöhen-Bcobachtunf^en.
14. Versuche mit dem Arndtischen SaatpÜu^e.
15. Verbessertes (iebläse für das Lötrohr.
16. Über Seidenkaninchenzucht.
17. Praktische Versuche über die Anwendung des Muschel-
mergels von Arndt von Aemdtenreich.
18. Bemerkungen an Bienen in einem grofsen Beobachtungs-
stock mit Glasfenstem durch Herrn Pastor Spitzner su Trebitz-
im Churkreise.
19. Über den Nutzen der Krähen von Professor Dr. Fischer-
Leipzig.
20. Über das Wägen des Schafviehes des Herrn v. Geist
21. Anfragen und Nachtrag.
V. Teil. nu4.
1. Bedenken j^egen den ( Jebrauch der Kartoffeln beim Viehfutter.
2. Über Hlutliarnen der Schafe.
3. Versuch zur lleiluuL'' jpner Krankheit.
4. Kalkdiin^-ung- betretlcnd.
ö. \'crbesserter Feuerhaken.
6. Neue Häckselmaschine.
7. Malzdarre mit L'-e})rannten Ziegelplatten.
8. Der Pflu^^-, den mau das preufsische Zoch nennt.
9. Bemerkungen bei der Kaninchenzucht.
10. ("her so<,^enannte Igelskälber.
11. Mittel ge<?en die l^räune der Schweine.
12. Gartenprotokoll, Elbhöhenbeobachtunyfen.
13. Entdeckung des Grundstotfes dor Nahrung und des Wachs-
tums der Pflanzen von Johann Jacob Kraemer, Keichsgräfl. Wirt-
schaflärat.
14. Bemerkungen des Pastor Spitzner.
15. Ökonomische Reisebeobachtungen von H. v. Cgidy zu
Bornum bei Braunsehweig.
16. Nachricht von der Einrichtung der neuen Chausseen
von demselben.
17. Verbesserung der Sandfelder und Wiesen.
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1 54 VL AbBciui. Die kunemiittiieb-Iaiidw. SchriitafceUer i DentocUtuid b. ca. i&ÜO.
18. Beschreibiinor eines Hoiienmessers von J. M. Beyer,
Ökonom und Geouieter.
19. Mittel, das stärkste Feuer bei entstehendem Brand su löschen.
20. Naf^htracr übor Bienon.
21. Von inländischem Zucker von Dr. Benjamin Acaluth in
Bautzen.
VI. TeiL 1794.
1. Über die BaumvoUspinnereL
2. Färberei mit Berberisbeeren.
3. Lederbereitung mit Sumaeh.
4. Mittel gegen den Brand im Weizen.
5. Verminderung der Kiefer^ und Fichtenraupen.
6. Euren bei Drebschafen.
7. Versuche von Stallfütterung der Schafe u^d des Rindviehea
8. Plan zur Verbesserung der Ökonomie in Sachsen-Memmgen.
9. Über die Anlegung der Bofshardisehen Mistgrubeu.
10. Von dem granulirten Blasenbandwuna
11. Lederbereitung im Torfmoore.
12. Über Seidenbau.
13. Über Verbesserung der Wiesen durch französisches Raygraa
14. Über sogenannte Igelskälber.
15. Tuch aus Setdenhasenhaaren.
16. Über Fehler bei der Landwirtschaft und die Bienenzucht
in StoUbeig.
17. Homblendfels im Vogtlande.
d8w Nachtrag zur Baumwollspinnerei
19. Über den Nutzen des aborefallenen Laubes der Wälder
an Ort und Stelle von Slevogt-Zillbach.
20. Übersetzungen aus Band 8 und 9 der Transaktionen der
Societät zur Aufmunterung der Künste, der Manufaktur und der
Handlun<2: zu London von Slevogt. (Enthalten Artikel von
HoUin, Pitt, Holt, Thomas Rogerson, Sara. Dunn, James Bucknell.)
21. Über Dachziegeln mit halben Spunde von Gottfr. Hund-
Celle bei Nossen.
Vn. Teil. 1794.
1. Chemische Versuche, den Unterschied zwischen römischen
und sächsischen Alaun zu entdecken.
2. Vorschlag zu einem neuen Pyrometer.
3. Frostabieiter an Obstbäumen.
4. Die Fichtenraupe.
VI. Abachii. Die kameraiistUoh-laiidw. Scbriftoteller i. Deutaciüaod b. ca. 1800. 155
5. Gerbe- und Farbegewächse betreffend.
6. Versuche über Farberaaterialien aus dem (iewächsreiche.
7. über das geschwindere Wachstum junger Obstbäume
durch den Gebrauch der Flachsschäben.
8. Fütterung des Grummet betreffend
9. Färberei mit Blumen.
10. Blutharnen der Schafe.
11. Vom Nutzen der inländischen Ziegen hiuäichtUch der W olle.
12. Gebäude ohne Schwellen.
13. Vermischung eines (jespinustes von fcJeidenhasenhaaren
mit Seidenpflanzenwolle statt Haumwolle. ■*
14. Über einen künstlichen Magnet.
45. Kartoffeln für den Sommer wohlschmeckend zu erhalten.
46. Ökonomischer Koch- und Bratofen.
17. Über lo^elskälber.
18. Betrachtung über die Rindviehkrankheit Verlangen**,
19. Kohlenpulver zur Verbesserung des Branntwein.
20. Gartenprotokoll.
21. Über nützliche veränderte Einrichtunpr eines Gutes in
Pommern nach einem Plan des Herrn von Wenden auf Ghbnits
bei Cöslin, von Riem.
22. Ideen und Erfalirun^-en über mehrere Gegenstände der
Landwirtschaft von Fiiedrich Wilh. von Selchow auf Vehra.
VITI. Teil. 1795.
1. Beschreibung eines geometrischen Kopirinstruments,
2. Darstellung zweier Verbesserungen der Maschinen.
3. Nachricht über Krappbau.
4. Von der Ökonomie in "Westflandem.
5. Ackerbau und Violizucht m der Geirend von Berlin betreffend.
6. Über den Genuis des Fleisches vom Blitz getöteter Tiere
von Tierarzt Gottlob SiLi-isninnrl Reutter.
7. Über den Blasenban(i\vurm von demsellien.
8 Vher die im Darmkanal der Pferde beüudlichen Band-
würmer von demselben.
0. Über Anwendung des Glaubersalzes als Löschungsmittol
bei Feuersbrünsten.
10. Englisches Mittel gegen die Sciial'raude.
11. Über Mäusefrafs und Mittel, die Mäuse zu vertreibcMi.
13. Auszug ans des Regiernngsrat Medicus Abhandlung über
den unechten Akazienbaum von Kriegskommissar Kleben zu.
Köttwitz bei Dohna.
156 VI. Abflchn. Die kunendistiach-lMidw. ScliriftsteUer i. Deataebknd b. ciu 180a
13. Kumpelts Etwas von ScJuitereien mit Gutachten von Hiejiu
14. Etwas über Branntwembreniicrei.
15. Anfrage über Anpflanzung des Akazienbaumes von
Medicus-Man 1 1 U « • i m.
16. Anstalten, die Pferdezucht und deren Vermehrung in
»^hlesien betreffend.
IX. Teil, 1796.
1. Über die Verbesserung beim Branntweinbrennen.
2. Von Feuerlöschmitteln.
3. Anweisung Ziegeldächer dauerhaft zu machen.
4. Besondere Art Flachs zu bereiten von Sup. Schlüter-
Buttstädt
5. Ober Gewinnung der Pottasche aus Rofskastanien.
6. Beaumurisches Porzellan statt der mit Bleiglasur über-
zogenen irdenen Gefafse zu verfertigen.
7. Von einer grofsen angorischen Eanincherei in Schleswig.
8. Nachricht vom ökonomischen Felde und Ghurten.
9. Vorschlag, Talglichter zu verbessern.
10. Wohlfeile Malzdarrhorden.
11. Behandlung der Drehschafe mit dem Trokar.
12. Elbhöhebeobachtungen.
13. Beantwortung der Fragen, betreffSend die verschiedenen
Sehafarten in Deutschland von Joh. Heinr. Finck, Pachter in Cösitz.
14. Anleitung zum Ciohorienbau.
15. Berichtigungen und Zusätze zu den physikalischen Wahr-
nehmungen in der Bienenzucht von J. Riem.
16. Von dem Honigtau der Schwetzinger Linden von Christian
Niesen, Reg.-Bat
17. Kleinere Artikel über Bienen und Kritik der Bienen-
litteratur.
X. Teil. 179Ü.
1. Über das Kastensetzen des Getreides.
2. Femambuck zu rotem Malorlack und grüner Farba
'6. Bereitung und Färbung des Saffians.
4. Über das Ausarbeiten der zahmen Schweinshäute.
5. Mittel gegen die Fäulnis der Schafe.
6. Vom Milzbrand und dessen Heilung.
7. Neue Baumwollpflanze.
8. Fortsetzung der BionfMibibliothek (Schw^an, Riem, Lucas^
Hpitzner, Heumann, Staudmeister, Ramdohr u. a.).
i^'iLjuiz-uü by
VI. Abschn. IHe kameralistiach-lA&dw. SduriftsteUer L Deutschlaad b. ca. 1800. 157
9. Gemeinnützige landwirtschaftliche Nachrichten:
a) Westrumbs Branntweinbrennen,
b) Meckleiiburgißche Wirtschaft betreffend.
XI. Teil. 1797.
1. Über zeitigen oder späteren lilatterabfall von Dr. Hedwig.
2. Schalpockeniuokuiation von Hoffmann.
3. Rehe der Pferde von Professor Keutter.
4. Garten- und Feldbericht.
5. Reinigung des Öls durch Kohlen,
6. Elbhöhebeobachtun?.
7. Entzündungskranidieit dos Rindviehes von G. Rutsch, Pr.
Kaznmerrat.
8. Tierärztliches (Tutachten hierüber von Heuttor.
9. t^ber den Brand im Weizen von Pastor Staudmeister-
Bennstedt bei Halle.
jO. Gutachten darüber von Rieben-Köttwitz.
11. Tabellarische Ordnung des Fruchtbaues von Joh. Wilh.
Rieben.
12. Anmerkungen zu den Ideen des Herrn von Selchow von
Johann Gottfried Lukas, Sflnilmeister zu Nisehwitz bei Würzen.
13. Vom englischen Haterbau von deuiselbeu.
14. Vom Absetzen dor Kr<t]ins"skälber von df^mselben.
lö. Hcobachtun<ren über iiienen von Luka% Staudmeister.
16. Gedanken über den Trokar.
17. Gerbereivorschläije.
j8. Vei;schiedenes über Bienenzucht
XII. Teil. 1797.
1. Protokoll der Leipzii^er l^-ovinz-Versammhmsf.
2. Über Achat- und (Tranitsfhlpiferei von Steinhiiuser-Plauen.
3. Baukunst mit wenigem und schwachem Holze von Dähne-
Leipzig.
4. Beschreibung der spanischen Schäferei des Grafen von
Magnus.
5. PÜugerfolire in Reibersdorf.
6. Verfertigun«^ von Talß'liehtern.
7. Pfälzische Ootmidefe^enuischine.
8. Von den Krankheiten des Getreides und Mitteln dagegen
Ton Pastor Kerzij»".
9. Von Unkräutern unter dem Getreide von demselben.
10. Verschiedene Bienenaufsätze.
11. Buttermaschine von Prediger Pefsler betreffend. .
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158 VI. Abachn. Die kamer&listiicb-la&dw. Schriftsteller LDeatacUaud b. ca. löOO.
XIII. Teil. 1798.
1. Verbindung des Spar^elbaiies mit Getreidohaii.
2. Nachricht vom Pyrometer des Herrn Wedgwood.
B, Gleifswalze und Gloifsmaschine betreffen rl
4. Geschichte \ibor clic Viphsenohe und Mittel gQgQu. dieselbe*
5. Uber Glasirun«^- der ToplerL^eschirre.
6. Gartenthür nach entrlischer Art.
7. Mittel zum I.öschen des Feuers.
8. Häckselmaschine» Öteckrodemaschine, Dreschmaschme be-
treffend.
9. Birken und Zuckerahorn, I^aupen betreffend.
10. Mahlgani^ mit konischen Steinen.
11. Präservativ fjcf^en das Drehen der Schafe.
12. Molirrübcn als Surro^^^at des Kaffees.
Verbesserung galliger Äcker.
14. Handpüug bei Freiberg.
15. Über Gegenstände der ökonomischen Naturgesehichte.
16. Maschine Nadelholzbäume zu messen.
17. über das Verkalben der Kühe.
18. Verbesserung des Buchenöls.
19. Kurze Anleitung zur nützlichen Bienenzucht von Joseph
Marquis von Gopons; . . im abgekürzten Abzüge mitgeteilt von
Biem.
20. Kleinere Abbandlungen über Bienen.
XIV. Teil. 1798.
1. Über Futterbau, Vitriolbereitung aus Schwefel, Scharlach-
feige zur Cochenille, Gleiswalzen vo^ Dr. Rössig.
2. Von Bestimmung der Volksmenge von Dr. öchmiedlein.
3. Über Holzcrsparung von Dr. Kühne.
4. Von Verwandlung des EisenTttriols in Kupfervitriol voa
Hoffmann.
5. Von Stockrode-Dresch und Rübenschneidemaschinen.
6. Über das Traben der Schafe.
7. Zuckersurrogate, Fichtenraupen, Maikäfer betreffend.
8. KuhTnersche Grundfarbe,
9. Glaubersalz '/nni Glaslmt tengebrauch.
10. Verbesserung inländischer Ole.
11. Anbau trocknen Sandbodens.
12. Dauer der Sulla bei Herbstsaat
13. Frühgerste.
VL Abüchu. Die kameraii8tiscli*l&ndw. Schriftsteller L Deatschland b. ca. iöOO. 159t
14. Hordenschlag auf Sandfeldern.
15. Beschreibung einiger Waschmaschinen.
1C\ Beschreibung eines Springhakens.
17. Geschwinde Art den Flachs als Seide zu bereiten.
18. Frostabieiter betreffend.
19. Nachricht von der Lief ländischen ökonomischen Societät.
20. Tatarischer Maulbeersanieii.
21. Anwendung der Torferde zur Kotgerberei.
22. Vom Anbaue des Sesams.
23. Hölzerne Diicher dauerhaft zu machen.
24. Häcksehiiaschinen und Hackmaschinen betreffend.
2:) ( her Kartoffeln.
2ü. Ausrottung des Brombeerstrauches.
27. Geschichte der haarigen Hummeln. Übersetzung aus
dem Französischen das Herrn von Reaumur nebst Beiträgen zu.
dieser Geschichte von J. Riem.
Johann Christian Daniel Schreber, geboren zu
Weifsensee i. Thür, den 17. Januar 1739, war der Sohn dea
Rektor Schrober in Schulpforta. Nachdem er hier seine Aus-
bildung erlangt, %vurdeer Kommissionsrat, 1761 Lehrer der Kamerai-
Wissenschaft in Bützow, 1764 Sekretär der ökonomiachen Gesell-
' Schaft zu Leipzig, später Professor in Erlangen, wo er am
10. Dezember 1810 starb. Anbei sein ' Porträt nach Krünift
Encykl. Band 6. Er gab 176ö in Halle eine deutsche Über-
setsung der Einleitung zur allgemeinen Haushaltung von Andreas
Bereh heraus. Bekannter ist seine periodische Schrift, die unter
dem Titel «Schrebers Sammlung verschiedener Schriften, welche
in die ökonomischen, Polizei- und Kamerai- und andere Wissen-
schaften einschlagen" in 16 Teilen von 1755—1765 herauskam
und sich allgemeiner Beliebtheit erfreute. Der Inhalt ist folgender.
I. Teil.
1. Anmerkungen vom Zolle und Geleite.
2. Pachtauschlag des sangeriiausischen Eisenhammers (1730
bis 17HG).
3. Von der Röte und dem daraus zu bereitenden Krapp.
4. Eine vorteilhafte Obstdarre.
5. Vom Nutzen der Staudengerste.
6. Vom Baue des Staudenkoms in Rodelande in einigen
böhmischen und schlesischen (iegenden.
7. Von dem au Acker gemachten grolsen See bei Weifsensee,
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160 VI. Abachn. Die kameralistisch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 1800.
8. Von dem Schwansce bei Erfurt und dessen vorgehabter
Austrocknung.
9. Von der Nutzung des Gottharts-Teiches bei Merseburg.
10. Unter welche Art von Jagden gehört die Trüffeljagd?
11. Schreiben des Herrn Hofrats von Leyser an den Herrn Rat
Bilderbeck, dessen Deduktion gegen die Regalität der Jagden betr.
12. Einige Aufgaben für einen Böttcher, mathematisch auf-
Johann Christian Daniel Schreber.
gelöset von Christoph Polheni, Kgl. schwedischer Kommerzien-
rat. Aus dem Schwedischen übersetzt.
13. Von der Schafzucht in der Herrschaft Hoyerswerda in
der Lausitz.
14. Von einem besonderen Mittel wider die Pocken der Schafe.
15. Verzeichnis des Weinwachses, wie er binnen 100 Jabren,
nämlich von 1650 — 1750 um Frankfurt, Mainz und deren Gegenden
herum, den man Rheinwein nennet, geraten ist
VL AbMlML Dia lrMii«r>Mitiieh«lMidw. SchriftiteUer L Dentaehtond b. ca. 1800. ißl
16. Der unBchmackhafte und schmackhafte Wein aus einem
Fasse, eine Erzählung,
17. Von dem Indiga, dessen Bane und Zubereitung.
18. Von den Bemühungen, den Indigo in Europa naeh-
zumachen.
19. Vom Anhaue der Leer- oder Lerehenbaume und Gedern.
20. Vom Anbaue der Lerchenbaume und Gedern in der Graf-
schaft Weruigerode.
21. Versuch einer Geschichte des Seidenbaues Ton J. G. D.
Schreber, einem Sohne des Professor Schreber.
22. Ein Mittel, wenn ein Rind yom andern gestofsen wird.
23. Nachtrag zu No. 6 vom Kombaue im Kodelande in
Norwegen.
24. ökonomische Fehler.
25. Aufgaben.
IL Teil. HaUe 1756.
1. Von den Raupen in der Gerste und dem Hafer.
2. Beschreibung eines Instruments, dessen man sich bedienen
kann, architektonische und andere Risse zu veijüngen von G. G.
Langhans, damals Studirender der Rechte.
3. Methode die Güte und Stärke der Seile zu prüfen.
4. Die teutsche Gochenille betreffende Nachricht
ö. Pachtanschlag des zum Amte Weifsensee gehörigen Sees.
6. Beschreibung des Entenfanges auf dem See bei Weifsensee.
7. Von dem nützlichen Gebrauche der Belemniten oder Alp-
steine in Pferdekrankheiten.
8^ Von der Bereitung des Borax in Indien von Dr. Sam.
Beiij. GnolL
9. Votü Nitro der Alten von J. G. D. Schreber.
10. Extrakt aus der Girkularverordnung wegen des Herumr
laufens der Hunde vom Jahre 1754.
11.. Anmerkungen über Tollheit und Wut der Himde.
12. Vom Nutzen des Gauchheils für die Schafe.
13. Von dem Futterkraute Spergul oder SparcJL
14. Reglement bezüglich Verarbeitung von woUnen Waaien.
15. G. Rammelte Gedanken von den Ursachen des Weizen-
brandes und Mittel dagegen.
16. Anmerkung, den Brand betreffend.
17. Von dem Treap etc. Ton G. Rammelt
18. Vom Waid und Indigo.
OtKtt, BMiibnA «M Umäw. Uttw»tar. TL 11
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162 VI. AlmluL Die kanwralistiieli-laiiilw. Solrnftsteller i* Deataehland 1». 1800.
19. Von sogenannten Läusen an den Nelken von Q, Rammelt*
20. ökonomischer Gebrauch der Jabaksascho.
21. Nachrieht von einem neu entdeckten Metall Piatina del
Pinto.
22. Erläuterung des Mittels wider den Bifs wütender Hunde»
23. Balance zwischen dem Nutzen eines Vorwerks und einer
daraus zu machenden iStuterei (Graditz).
24. Eine besondere Art der Exekution wider säumige Ab-
geber landesherrlicher Gefälle.
25. Von der Schädlichkeit des Mutterkorns Ton Hofrat
C 0 1 h e n i u 8.
26. Von den zur Verbesserung der Wiesengewächse dien-
lichen Erdnüssen.
27. Von der Ursache des Verderbens vieler schönen Nelken^
1755 von G. Hammelt.
28. Vermischte ökonomische Nachrichten,
a) vom Hanf,
b) von Staudenffersto,
c) von zur Gerberlohe dienlichen Gewächsen,
d) Seewasser betreffend,
e) blaue Farbe betreffend,
f) englisches Krapp betreffend.
III. Teil. Halle 1758.
1. Ökonomische Beschreibung der Wiesengewächse bei Halle.
2. Von der allergröfsten Wicke und deren nützlichem Anbaue^
• übersetzt aus dem Schwedischen von Professor Kalm.
3. Ursachen der Unfruchtbarkeit mancher Zwergbäume und
Mittel dagegen von G. Rammelt.
4. Von Beförderung der Manufakturen, welche die Seiden-
manufakturen an Schönheit und Dauer übertreffen.
5. Erweiterte Beantwortung der von der Kgl. Societät der
Wissenschaften in Göttingen aufgegebenen Frage : wie ist der Mauer-
kalk zuzubereiten, dafs er doni W^inde und Wetter am längsten
widerstehe? Von M. C. G. Jacobi, Bibliothekar in Wernigerode.
6. Von dem engländischen Blaufarbenkobalte und einer neu
entdeckten halbmetallischen Substanz^ dem Nickel, welches dieses
in sich hält.
7. Reise-Journal eines Ausländers im säehsisclieji Krzi^'-ebirge»
8. Nachricht von dem Kupferbergwerke zu Bottendorf von
J. C. D. Schreber.
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VI. AbBebn. Die kamenüiBtiMh-huidw. Schriftskeller l DeatMhknd b. ci. 1800. 163
9. Erläuterung einiü:er Stellen in Teil I und II aus einem
Schreiben des Dr. med. Carl Ludwig Bruch von Bergzabern.
10. Von den Ursachen, warum die Felderbsen in manchem Jahre
nicht weich kochen^ den Mitteln dagegen und der allerfrühsten Erbse.
11. Vom Unterschiede unter den Tartüffeln imd Patateo.
12. Beantwortung der Aufgabe, wie Bäume mitten im Sommer
zu ersetsen.
IV. Teil. 1759.
1. Anmerkungen und Entdeckungen an Pferden samt einer
neuen Art Pferde zu beschlagen von Herrn Lafosse, Rofsarzt der
Kgl. französischen kleineren Marställe. Aus dem Französischen
fibersetzt.
2. Nachricht von vorstehender Schrift des Herrn Lafosse
nebst ausführlicher Beschreibung der Kur des Rotzes der Pferde.
Aus dem Journal des Scavans Januar 1755.
3. A11^2^cmeine Gründeder Düngung, entworfen v. J . C. D. Schreber.
4. Nachricht von dem neuen Mineralsystem des Herrn Ema-
nuol Mendes da Costa, in dessen Natiural history of fossils London
1757 von Schreber.
5. Beschreibung der engländischen Walkererde, aus derselben
Quelle übersetzt von Schreber.
6. Eine giftige Raupenart mit ihrer Verwandelung beschrieben.
7. Beschreibung einer besonderen Kalkerde, welche aus
Couchylien entstanden ist, von Dr. Schreber.
8. Register.
V, Teil, 1760 (gewidmet dem Grafen Job. Christian
zu Solms und Tecklenburg).
1. Von dem EiBenhüttenAverke in Baruth vom Reiehsgrafen
Johann Christian zu Solms-Tecklenburg.
2. Beschreibung der Torfarbeit auf dem Brocken.
3. Abhandlung yon der Wolle von Herrn von BlancheYiUe^
aus dem Französischen übersetzt.
4. Von der Verwandlung des Hafers in Roggen und Weizen.
5. Versuch, wie die Disteln und Brombeersträuche aus den
Äckern zu bringen von G. Ranmielt in Beuchlitz.
6. Vorschlag zu einem frühzeitigen Futterkraute fürs Rindrieh.
7. Ein anderes Futterkraut von Ranmielt.
8. Neue und vorteilhafte Anlage des Spatels von demselben.
9. Vom Baue des Sommer-Rübsamens von demselben.
154 Abschu. Die kameralistiscli-landw. Sdiriltsteller L Dentschlaud b. ca. i5U0.
10. Von Anieguiiif zweier vorteilhafter Arten von Hecken von
demselben.
11. Von Schneckenbergon, von demselben.
12. Nacluicht von einem sehr seltonen Weifsdombaume.
13. Von Verminderung der Maulwürfe ohne alle menschliche
Bemühung.
14. Urkunden das Camerale zu Zeiten Wilhelms Iii., Herzogs
zu Sachsen, in seinen Landen betreffend (1456 £).
15. Mittel gegen den Brand im Weizen.
16. Nachtrag zur Nachricht vom Kupferbergwerk zu Botten-
dorf, von J. C. D. Schreber.
VI. Teil (1760) gewidmet dem Grafen Adam Gottlob
Moltke.
1. Beschreibung der vorncli rasten inländischen giftigen Ge-
wächse (aus dem Englischen mit Anmerkungen).
2. Abhandlung über Schwämme.
3. Vom grofsen polnischen Weizen.
4. Ein merkwürdisT^er 8chwamm von J. G. D. iSehreber.
5. Vom Tresp. dcs<rl.
6. Nachricht von einer 1759 zur Reite gediehenen Frucht der
Passionsblume.
7. Von Dorfordnungen.
8- Erneuertes Andenken einer alten partikulären Polizei-
ordnung der Stadt Leipzig.
9. Nachricht einer neuen zum Aufnehmen der okunoiiii^ehen
Wissenschafion gereichenden höchstnützlichen Veranstaltung im
Kgr. Dänemark.
10. Von einer neuen ökoiiurnischen Gesellschaft in der Schweiz.
11. Auszug eines Schreibens an H. Dr. Bruch, dat Neuwied,
20. November 1758.
12. Vom Anbau guter Kastanienbäume, aus Millers Gärtner-
lexikon.
13. Vom Gebraueh des Gauchheils gegen Bifs wütender Tiare.
14. Erstes Schreiben H. Rammelts über Versuche mit eng-
lischer Frühbohne und Mohrhirse.
16. 2. Schreiben desselben von Sommer-^ Winterkraut und
frühzeitigem Kohl.
16. Von einer neuen ökonomischen Profession auf der Uni-
versität Upsala.
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TL Abieha. Dia kamttiliitiicli-laiiaw. Seluriltitdler LDwtMhUnd K ca. 1800» 165
17. Beschreibung des Schwadens und zweier Terwandter
Giasarten von J. G. D. Schreber.
18. Angaben und Register.
Vn. Teil (1761).
1. Des Grafen von Espie feuerfeste Bauart , . . Aus dem Fran-
zösisehen übersetsi
2. Bedenken über des Grafen Espie gethane Vorschläge.
3. M. Christoph Gottfr. Jacobi Abhandlung von der vorzüg-
liebsten Art, Eiehbäume SU säen ete. 1759. Aus dem Lateinischen
übersetzt
4. Inventarium des Kurfiirstentums Sachsen und der in-
korporirten Lande.
5. Privilegium über die Gold- und Silberdraht -Manufaktur
in Leipzig.
6. Termischte ökonomische Nachten:
a) Von Vertilgung der Getreideraupe,
b) Von Erzielung frühzeitiger Möhren.
c) Schreiben des Hofrat Dr. Gottlob Carl Springsfeld an
Dr. Schreber, dat. Weifsenfeis, 1. März 1760.
d) Aufgaben.
VIII. Teil. 1761.
1—6. Über Papierfabrikation.
7. Eisenhütten betreffend.
8. Christian Wilhelm Thyme, vom Zehendrecht in der Herr-
sebaft Baruth.
9. Einquartirungs-Vorspann und Botenordnung des Dorfes
Papliz in der Herrschaft Baruth.
10. Graft. Weraigerodische Eisenhammerordnung.
11. Projekt, die Einnahme eines Potentaten zu erhöhen...
12. G. Rammelt vom Nutzen wilder Baumschulen.
13. Derselbe vom Kemobste.
14. Derselbe von Baumschulen.
15. Derselbe, Versuche und Anmerkung über Küfners neur*
erfundene Baukunst von lebendigen Bäumen.
16. Derselbe von der Behandlung des Weinstocks nach des
Herrn Pastor Wahls Angabe.
17. Derselbe von grofsen Garteneidbeeren.
18. Derselbe von Sommerrübsensaat
19. Derselbe von Rost an den Nelken.
20. Bestätigte Wirkung des Gauchheils.
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XQß VI. Abschn. Die kameralistisch^laadw. ächriftsteller i. DeuUcUand b. ca. 1800.
21. Schreiben des H. Kerstinors aus Cassel, die überseteten
Schriften von Herrn Lafosse betreffend.
22. Von Raubbienen.
23. Zur Beschreibung des Waid-Supplement
24. Des H. Archiaters und Ritters Linne Abhandlungf von
der ^^er^vanclhln^^ der Getreideartcn und besonders des Hafers in
Koggen (aus dem Lateinischen übersetzt).
IX. Teil. 1762.
1. Verbesserte Kornmagazine von Jacob Faggot.
2. Zwei HzgL Mecklenburgisehe Kammerordnungen.
3. Kurzer Entwurf von Anlegmig theologischer Seminarien
in den . . . Landen.
4. Kurzer Entwurf von einem Schulmeister-Seminario.
5. Kurzer Abrifs von höchstnötigen Gesindeschulen.
6. Reglement, was nicht allein zu \'erliütung entstehender
Feuergefahrliehkeiten in der Grafschaft Mansfeld auf dem platten
Lande beständig beobachtet, sondern auch wie es bei etwa aus-
kommendem Feuer gehalten werden solL
7. Reglement wegen 1 Einrichtung einer Brand- Assekurations-
Societät im Saalkreise des Herzogtums Magdeburg und der Graf-
schaft Mansfeld.
8. 2 Auszüge aus alten Magdeburgisehen Hofküchen- und
Kellerrechnungen .
9. Verzeichnis der Besoldungen, die aus S. kgl. Mf^*. in Polen
und Kurfürstl. Durchl. in Sachsen Rentkammer zu bezahlen sind.
10. Rechtliches Responsum, den Bergzehend von dem Berg-
werke zu Bottendorf betreffend.
11. Von den Mitteln zur Verbesserung der Mineralogie.
12. Unterricht von Anpflanzung wilder Bäume. Aus dem
Schwedischen übersetzt.
13. Vermischte Nachrichten.
X. TeiL
Vorbericht.
1. Ökonomischer Versuch von Kornhäusem von Erich Gustav
Laurin aus Gothland, aus dem Schwedischen übersetzt.
2. Von den Kgl. Preufs. MaLiaziii-Anstalten.
3. Abrifs und Beschreibung- des von H. C. F. W. von Buttler
neu erfundenen Kornljehiüters.
4. Nachricht von N r Art, wie die Kosaken in der Ukraine
das Getreide aufbewahren.
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VI. Abschn. Die kameralistiscU-lautlw. Schriftätellei- i. DeuUcblaud b. ca. 1800. 107
5. Abhandlung von den Eigenschaften der Erzgebirge von
Nicolaus Fr. Seheffet auB Stoekhohn.
6. Abhandlung von der Natur und Beschaffenheit der En-
gänge Ton Job. Martin Hamberg aus Angermannland.
7. Abhandlung vom Schmelzen von Job, Ohrgren aus West-
mannland. Aus dem Schwedischen übersetzt
8. Abhandlung vom Nutzen des Kalksteins beim Eisenschmelzen
von Joh. Daniel Ghristiemin aus Westmannland. Aus dem
Schwedischen übersetzt.
9. Antrittsrede von dem Ursprung der Salze und einer An-
leitung die Ursachen der Kaltbrüchigkeit des Eisens zu erforschen,
gehalten von Joh. Gottschalk Wallerius in Upsala. Aus dem
Schwedischen übersetzt.
10. Von Soll rauben steinen.
11. Von der Vorsorije der l?olizei für Abwendung des Schadens
an dem Leben und der Gesundheit des Menschen.
12. Von der künstlichen VeiuiL'hrunjr der Perlen.
13. Rede von den Ursachen und Wu klingen des Mangels an
Menschen und die Hilfsnüttel dasregen von Juli. i'Viedr. Krügern.
Aus dem Schwedischen übersetzt.
14. Vom Abblatten der Weinstöcke, inwiefern es schädlich
und nützlich sei, von (i. Rammelt.
15. Gedanken vom Baummoose und die Mittel dagegen von
demselben.
IH. Vom Nutzen der Moose von Friedr. Wilh. von Leyser.
17. Von einer zum Nutzen eines Staates zu errichtenden
Akadenüo der ökonomischen Wissenschaften.
18. Register.
XT. Teil.
1. Vorbericht, uehsi einem Bedenken, wie den verfallenen
WoUmanufakturen eines Landes aufzuhelfen sei.
2. WilUam Ellis, von der Schafzucht, aus dem Englischen
übersetzt.
3. Von der Schafschur (aus dem Schwedischen).
4. Vom Aschebrennen in den Wäldern (aus dem Schwedischen).
5. Von Baumateriahen. (Rede, gehalten 5. November 1760
•von Gabriel Polhem, Künigl. Kammerherr und Direktor der
Mechanik.) Aus dem Schwedischen.
6. Jacob Stenius, Prediger, 1761: (iedanken von den Ursachen
des Mooses auf Wiesen und Mittel zur Vertilgung. (Aus dem
Schwedischen.)
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168 VI AlMdm. Die kunflnOktiieli-lMaw. SchiiftiteUer L DeotMlikiid Ih. e«. 1800.
7. Nachricht Ton einem Piozeflse über das sogenannte Segge
(Gaiex) und Dach (AnmdoX ob sie tut Qräaefei nnd Viehweide
oder ForetnutBung gehören.
8. Besehreibung und Zeichnung des schädlichen Insekte
Guroulio paiapleoticus von Dr. Schreber.
XII. Teil. 1764.
1. EUis, von der enorlischen Schafzucht, 1. Fortsetzung.
2. Christoph Polliems patriotisches Testament.
3. Des Feldmarschalls Frcylieirn Matthias Alexander von
Ungem-t^tcrnberg: Gedanken von dem Handel und der allf^emeiuen
Haushaltiuisr in Schweden (1752). Aus dem Schwedischen.
4. Von der Mö^j^lichkeit der iTbarmacliniiü" der Lappmarken
von Carl P. Fielstrom aus Westbotnien (liGO). Aus dem
Schwedischen.
5. Vermischte Nachrichten.
XIII. Teil. 1764.
1. Ellis, von der Schafzucht (2. Fortsetzung.)
2. Martin Triewald (1740), von der Materie und den Ur-
sachen der Nahrung, des Zunehmens, des Wachstums und der
Reife der Metalle und Mineralien. (Aus dem Schwedischen
übersetzt.)
3. Ulrich Rudenschöld (1748), von der Nutzung und Wartung
der Wälder. (Aus dem Schwediachen.)
4. Beantwortung der Preisfrage, wie die Raupen von den
Fruchtbäumen abzuhaltra und zu vertreiben von J. C. D. Schreber.
5. Joh. Gabriel Berprmann, von den Ursachen der Unfruchtbar-
keit der Äcker, akademische Probeschrift. (Aus dem Lateinischen.)
6. Jon. Daniel Bodings, von der Verbesserung der Äcker.
(Aus dem Lateinischen.)
7. Berechnung der Rationen und Portionen.
XIV. Teil. 1764.
1. EUis, Ton der englischen Schafzucht (3. Fortsetzung.)
2. Beschreibung der im Jahre 17öl in Westnordland gang-
baren Pferdekrankheit nebst denen dawider gebrauchten Hilfs-
mitteln. (Aus dem Schwedischen.)
3. Heinr. Theod. Scheffer (1753), Rede vom Gelde. (Aus
dem Schwedischen.)
4. Anmerkung über diese Rede. (Aus dem Schwedischen.)
5. Von dem Münzwesen in Schweden (1761). (Aus dem
Schwedischen.)
i^'iLjuiz-uü by
VI. AMm. Die ktmefaliitiich-laiidw. 6oliiifliteU«r l DeiitaeUAiid b. oa. 1800. 169*
6. Gedanken von dem Zustande Schwedens in Absicht des-
Yermögens und Reichtums. (Aus dem Schwedischen.)
7. Gabriel Polhem, vom Nutzen der mathematischen Wissen-
schaft in Bezug auf Bauwesen (174Ö). (Aus dem Schwedischen.)
8. Vom Mutterkorn,
9. Prüfung der Meinung vom Brande im Getreide» welche*
Herr Tillet vorgetrairen hat.
10. G. Rammelt^ von der Unfruchtbarkeit der hochstämmigen
Baume.
11. G. Bammelt, vom Schröpfen der Bäume.
12. Schema der Pachtkontrakte bei der Herzogl. Kammer su.
Schwerin.
13. Ik trachtungen über Versteinerungen.
14. Erich Gustav Lidbeck, Adjunkt der Medizinischen Fakultät-
und Vorsteher des Königl. Akademischen Gartens in Lund, Rede
von den Schonischen Plantagen, 1755. (Aus dem Schwedischen.)
15. Erich Lundgreen, kurzer Unterricht von der Bienenzucht
1757. (Aus dem Schwedischen.)
16. Mittel den Flachs und Hanf weil« und so weich als Seide-
xu machen.
XV. Teil. 1765.
1. Ellis, von der enfjlischen Schafzucht (4. Fortsetzung.)
2. Carl von Geer, Rede von dem Nutzen, welchen uns die- *
Insekten und ihre Betrachtung verschaffen (1744). Aus dem
Schwedischen von J. G. Georgi.
3. Derselbe, Hede von der Erzeugung der Insekten (17ö4.>*
Desgl.
4. Beiträge zu den Nachrichten von Verbesserung der Papier—
manufakturei in Deutschland.
5. Vom Anbau und Einernten der Brennneesel, 1758. (Aus
dem Schwedischen.)
6. Das zuverlässigste Mittel wider die Homviehseuche.
7. Entwurf, wie die Assekuration des Rindviehes bei
grassirenden Seuchen einzurichten.
B. Vorschläge zur Errichtimg einer Assekurationssocietät bei
der Viehseuche.
9. Christian Rlinghammer, der Arzneiwissensehaft l^cilissener^.
von den Ursachen der gleichförmigen Vermischung des Kupfers-
und Silbers.
10. G. Rammelt, vom Blauwerden der Milch.
170 Abooha. Die kamenliitiich-Uadw. SchTiftsfcelier i. Deatscbknd h, ca. ISOO.
XVr. Teil.
1. EUis, von der Schatzucht. (Schlnfs.)
2. Nachricht von einem dureh FIu;?r>aiid veranlafsten Prozefs.
8. Nachricht von don um Halle wachsenden Fnrbekiäutem
von Friodr. Wilh. von Leyser, Königl. Preufsischer Kriegs- und
Domänenrat.
4. Von den die Pferde sehr peinigenden Flieden etc.
r^. Bemerkung der Verbesserung des Zinnes beim Knopf-
giefsen . . . von Clir. Klinghammer,
6. Kurzer Inhalt zweier in en^-liseher Sprache heraus-
gekommener Schrilten, die Verfertigung der Pottasche betreffend.
7. Von dem occidentalischen Platanns.
5. Von lOrzensfung und Vermehrung des Salpeters (1756).
(Aus dem Schwedischen.)
9. Von der Bereitung des Salpeters (1757). (Aus dem
Schwedischen.)
10. Beurtcilnnf? der Fra^re, ob es dem .Li'öttlichen Keclitr»
gemäfs sei, wenn ein Kirchenpatron, der einer andern Keiio^ion
7Aigetlian ist als soine Patronatskirche, mit Fleils schlechte Lente
zu Kirchen ämtem befördert, von Konsistorial-Kat Professor
Dr. Döderlein.
11. Kunst italienische Pap])elbäume anfzuziehen von Pelee
de Saint Maurice. Aus dem Französischen.
12. Von vorteilhafter Einrichtung von Viehweiden. (Aus
dem Schwedischen.)
Soweit die Sammlung. Gleichsam die Fortsetzung bildet
die „Neue Sammlung" in 6 Teilen, deren erster 1762 in Bützow
erschien. Auch der Inhalt dieser Sammlung, welche mir gleich der
vorigen in der Bibliothek des Landwirtschaftlichen Instituts zu
Jena vorlag, möge hier folgen.
Teil I.
1. Beantwortung der von der Königl. Grofsbritannischen Ge-
sellschaft der Wissenschaften zu Göttingen im Jahre 1754 vor-
gelegten Fragen,
a) worinnen der Vorzug des schwedischen Eisens vor
andern bestehe,
b) was der Fehler des deutschen und
c) wie diesem abzuhelfen sei.
2. Reise durch einige Schwedische Bergwerke von Dr, Schreber.
3. Nachrieht von dem Eisenwerke bei Torgelow in Vor-
pommem.
YL Abscbn. JDie kameraLbtuch-iaaUw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 1800. 171
4. Vom Verkohlen des Torfs.
5. Von den Wanderungen der Pflanze von J. C. D. Schrcbor.
6. Vom Raygrase und dessen nützlirhoin Anbau. Eine Cber-
setzung der französischen Abhandlung von Miroudot: memoire
sur le Ray Grass (1760).
7. Kcchtlicho«! Responsura, die Bestrafung eines, der die Vieh-
:5üuche vorsätzlicli eingeschleppt, betreffend.
Teil II. 1762.
1. Von Kammer- und Finanzordnungen.
2. Gonspekt der Verfassung des Kuisächsisehen Kammef^
kollegii.
3. Kursäehsisehe Kammerordnung.
4. Nutzbare Einrichtung und Bestellung der Teichfischerei
(Verfasser ist ein ehemaliger Oberlandfischmeister an dem Hofe zu
Dresden).
5. Nachricht von einer neu erfundenen Säg- und Mahlmühle
bei Baturin in der Ukraine.
6. Vom öftem Umpfropfen der Bäume von G. Rammelt.
7. Von Rosenäpfeln und vom Okuliren der Rosen von dem-
selben.
S. IHe Ei i^en Schäften eines Hammerherm, Akademische Schrift
von Isaae Johann Uhr aus Gestrikoland, Auskultant im Königl.
Bergkol lofTio zu L'psala (1750). Aus dem Schwedischen übersetzt.
9. Al)handhinjQr von der erforderlichen Aufsicht eines Hammer-
herm über Eisenhütten und Hammerwerke, Akudeniische Schrift
von Daniel Krapp aus Angermanniand (175Ö). Aus dem
Schwedischen übersetzt.
10. Vevniisciite Beiträge und Nachrichten u. a. über die
Tranksteuerfreiheit, Seidenraanulaktur und neue ökonomische
Societät in Frankreich, Geschichte der Wanderung der Deutscheu,
Cytisus, Brechbohne, Winterhafer u. s. w.
Teil III. 1763.
1. Plan der Kur- und Fürstl. Sächsischen Ober-Steuerein-
nahme, wie selbige anno 1661 und in folgenden Jahren ein-
gerichtet worden.
2. Etat von der Königl. Hofstadt zu Berlin 1708— 170P.
3. Von Verkürzung der Poststationen von Joh. Michael Franz,
weil. Königl. Grofsbritannischer ivüt und Professor der Geographie
zu Göttingen. Aus dem Lateinischen übersetzt
172 Abaclin. Die kameralistiscb-laudw. SohrifUtelier i. Deutaehland b. cft. IdOÜ.
4. Von den sogenannten Fuchsschwänzen, wodurch die
Wasserrohren verstopfet werden.
5. Von einer neuen \ ermehrungsart der Weinstöcke und
Pfirbiclibäume von G. Rammelt.
6. Vom Begiefsen und den Vorteilen dabei von demselben.
7. Nachricht von dem get^enwärtisren Zustande des Kinder-
hauses der Freimaurer in Stockholm, aus einem Briefe des Herrn
David Schultz, Professor in Stockholm.
8. Beschreibun»" und Zeichnunsf eines Flannnirofens von des
Herrn Königl. Polnischen Öeneralbergkommissarii von Gartenberg
Erfindung.
9. Beschreibung" einer voi teilhaften Art von Malzdarren.
10. Instruktion eines Lancibaiuneister.
11. Instruktion und Bestallung eines Oberförsters.
12. Instruktion und Bestallung eines Försters.
1H. Formular zur Relation von den Graß. Stolbergschen
Forsten.
14. Formular, wie m den Kursächsischen Amtern die Forst-
rügen kürzlich ab'Z'ethan werden.
15. Von den Fischwürmem im Fliefswasser.
16. Zusatz zu des Herrn Miroudot Schrift vom Kaygrase.
Teil IV. 1763.
1. Plan des Kursächsisehon Generalaccis-CoUegii.
2 Vorbericht zu den Schriften über Teer-, Pech- und
Kohlenbereitung.
3. Beschreibung von Teer- und Kohlenöfen von Baron Funk*
(Aus dem Schwedischen.)
4. Die Zubereitung des Teers in Ostbotnien von Krich
Juvelius ans Ostbotnien (1747). (Aus dem Schwedischen.)
f). Anmerkung über das Brauwesen der Engländer. Ins
Deutsche übersetzt.
6. Hede von Mineraliuii-Snmmlunycn, iiehalten den 1. Februar
1755 von Berjjrat Nico! aus Ph i landerhiel m. ( Aus dem Schwedischen.)
7. Von der Bereitung des Öls, das zum nissischen Juchten
gebraucht wird.
Teil V. 1763.
1. PlfiTi r](>s KursHchsiöchen Geheimen Kriciisratskollegii.
2. (nüud«' der rechten Vermehrung- des Düngers nebst der
besten Art das Kindvieh auszufüttern. (Ans dem Schwedischen.)
3. Von dem'jyWerte der Metalle gegen einander. (Aus dem
Schwedischen.)
i^ij u^cd by Google
VX. Abadm. Die k&merftUstisch-laadw. Schriftsteller L Deatschland b. ca. 1800. 17$
4. Rede von dem Nutzen des Ablassens des überflüssigen
\\ asser« aus den Landseen, Brücheii und »Sümpfen in Finnland
von Carl Friedrich NordenschÖld (ITf)«).
5» Rede dos Ritters Carl Linne in üpsala (1759^
6. Rede von der Verbindung* zwischen dem Acicerbau, den
Manufakturen, dem Handel und der Seeiahrt von Theodor
Aükarcrona (1744).
7. Versuchte Hnushaliuii«'s-ErinnerunL;(3n, das Bierbrauen und
Branntweinbrennen betreffend. (Aus dem Schwedischen.)
8. Eine bpq 1 1 pme Art Eichen zu pflanzen. (Aus dem Seh wedischen,j
9. Von euugen Unglücksfallen bei verpachteten Gütern.
10. Von einem ausgegrabenen Liephantenzalme und Knochen.
11. Auszug aus einem ächreiben des Herrn C. W. zu G. B.
im H. 1761.
12. Auszug aus 2 Brieten des Herrn Kammerdirektor
Schimper. 1763.
18. Schädliche Wirkung der bleiernen Röhren zu Wasser-
leitungen.
14. Zusatz zu der Abhandlung von den sogenannten Fuchs-
schwänzen.
Teil VI. 1764.
1. Plan über die Einrichtung der Sächsischen Landesresrierung.
2. Vom Lein und Hanf, dessen Bau und Verarbeitung.
3. Unterricht^ wie Flachs und Hanf zuzubereiten. Aus dem
Schwedischen.
4. Von Bereitung dos ()1- und Seidenflachses von Jacob
Waltinson. (Aus dem Sclnvodischen.)
5. Vom perennirenden sibirischen Lein.
6. Vom Aufsuchen der Erzgänge von Jacob Leonhard.
Roman aus Wormeland. (Aus dem Schwedischen.) 17ö7.
7. Abhandlung vom Gold- und Silberscheiden von Carl
Heinrich Flintberg aus Stockholm. 1761.
8. Von dem Rösten des Eisenerzes von Daniel Thelaus aus
Oestrikeiand 1757.
9. Von Entrindunjx der R;iuTnf\ wenn sie noch auf dem
♦Stamme stehen. Aus dem Schwedisciien.
10. Von dem Anbau des grofsen syrischen Apocynum.
11. Von Erzielung junger Lachse und Foreilen von J. P.
Jacobi. 1757.
12. Vermischte Nachrichten.
174 Abscbn. Die kameralistiscb-landw. Schriftsteller i. Deutschland b. ca. 1800.
Beigebunden sind dem 6. Teil noch 2 grössere Schriften von
Schreber. Es sind
1. „Entwurf einer Geschichte der ökonomischen Wissen-
schaften, insofern sie als Universitätswissenschaften anzusehen
sind." Diese 1764 von Leipzig aus geschriebene Abhandlung
enthält viel litterarische Angaben.
2. Rede von den Schäden und Nachteilen, die als Folgen der
vernachlässigten ökonomischen Wissenschaften auf Universitäten
anzusehen sind.
Johann Beckmann.
Johann Beckmann wurde in dem hannoverschen Städt-
chen Hoya den 4. Juni 1739 als Sohn eines Postmeisters geboren
und widmete sich in Göttingen zuerst theologischen dann mathe-
matischen, naturwissenschaftlichen, ökonomischen und schliefslich
sprachlichen Studien. Nach einer Stellung als Lehrer der Natur-
geschichte in Petersburg kam er über Schweden, wo er Linn6
hörte, nach Göttingen zurück, um von 1770 bis zu seinem 1811
erfolgten Tode als Professor der Ökonomie daselbst thätig zu sein.
yX. AbBcha. Die kameralistuch-landw, Selniflateller l DeatoohUiid o. ca. 1800. 17&
Wir bringen anbei sein Porträt nach Krüniz, Encyklop.
Band 12. Von seinen Schriften seien erwähnt:
1. Grundsätze der deutscliea Landwirtschaft. Mir lag voa
diesem Buch die 5. Auflage vom Jahre 1802 in der Bibl. dea
Landwirtschaftlichen Instituts zu Jenca vor.
2. Physikalisch ökonomische Bibliothek, worin von den
neuesten Büchern, welche die Naturgeschichte, Naturlehre und
die Land- und Stadtwirtschaft betreffen, zuverlässiire und voll-
ständige Nachrichten erteilt werden. Ks sind 23 Bände, welche
in den Jahren 1770 — 1807 erschienen.
3. „Beiträge zur Ökonomie, Technologie, Polizni- und Kameral-
Wissenschaft." Diese Sammlung, welche 12 Teile in 4 Bänden
umfafst, erschien 1779 — 1791. Die Veranlassung ]iirrzu gab der
Beifall, welchem die Sammlungen von Zineke und Schreber gefunden.
Ea wurden in denselben eingesandte Aufsätze, Übersetzungen
und Auszüge aus Briefen mit besonderer Rücksicht auf die Vor-
lesnn^-en speziell der Polizei- und Kameralwissenschaften ver-
öffentlicht. Die folgende Inhaltsangabe, welche den in der Bibl.
des Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena sich findenden Exem-
plaren entnommen ist, wird das Nähere kundgeben.
Band L
l. Teil. 1779.
J. Genaue Beschreibung der Landwirtschaft auf einem Land-
gute in Suffolk. Nebst verschiedenen Bemerkungen über die
englische Landwirtschaft. (Verfasser ist einer der ersten Zuhörer
Beckmanns, das Landgut liegt im Orte Benhall.)
2. Preisschiilt über die Frage: welche sind die schicklichsten
Nebengeworbe für die Landleute überhaupt, vornehmlich aber im
Herzogtum Krain?
3. Nachrieht von Verfertigung der Spitzen im Erzgebirge
von Landbauverwalter Christ. Ludw. Ziegler aus Hannover.
4. Vergleich und Rezefs wegen Aufhebung der Naturaidienste
im Amte Calenberg.
5. Berechnung des Verdienstes der Kaufleinenweber in der
Gegend um (löttingen.
ti. Unterricht zum Hopfenbau.
7. Auszüge aus Briefen.
IL Teil. 1779.
i. Beschreibung eines in der Göttingischen Gegend gebräuch-
lichen Pfluges Ton Jobst Bdse, Hardenbeig, Verwalter zu Geismar.
176 VI.AbsciiQ. Die kameraliBtiscb-laudw. Schriftsteller i. Deutschlaiid b. ca. 1800.
2. Von der Landwirtschaft in Tirol.
3. Von der Landwirtschaft in Graubünden von Christ. Carl
Wredow aus Sayn.
4. Beschreibung der in Astrachan üblichen Art gekörntes
Ferganieni oder SchaGiiu zu verfertigen.
h. Vom Ackerbau zu St. Nicolas, dem ilauptuite lui i*ays
de Waas in Flandern.
6. Vorschlag zur Verbesseruni^ des Schuld wesens der Bauern.
7. Anschlag von der Landwirtschaft auf einem sogenannten
Halbmeierhofe in den Bremenschen und Verdenschen (ieest- oder
Heidegesrenden.
Kontrakt über eine ilollaiuier Facht oder Kuhpacht,
y. Kauiaiischla^' des von Wulfenschen Ritterguts Steinhöffel.
10. Veroidiiung, iH treffeud die Errichtung einer Spezies-Giro-
und Leihbank in Alt ana.
11. Auszüge aus Briefen.
IIL Teil. 1780.
1. Entwurf zu einer neuen Deich-Ordnung von Nikolaus
Beekmann, Ober-Deiehgrafen zu Harburg.
2. Hechtliches Bedenken über die Regalität des Salpeters
von Geh. Justizrat Job. Stephan Pütter.
3. Vom Handel mit Osnabrückiscben Leinen.
4. Amsterdamer Oetreidepreise vom vorigen und jetzigen
Jahrhundert.
5. Amsterdamer Schiffpreise.
6. Holzanbau in Hessen.
7. Neue Maschine zum Bohren der Kanonen.
8. Von den Landeseinkünften des Schwedischen Pommern.
9. Verordnung zur Verbesserung der Pferdezuoht in Schleswig-
Holstein.
10. Von Verfertigung der bunten Papiere.
Band IL
IV. Teil. 1781.
1. Anmerkungen über die Moore im Herzogtum Bremen von
Moor-Kommissarius .lürg. Christ. Findorff.
2. Zusätze hierzu von Amtmann Ilintze zu Rotenburg.
3. Von einem Stromzenghause von N. Beckmann.
4. Von der Staatsverfassung und der Landwirtschaft im
Yeltlin von Wredow.
5. Von der weifsen Vitriolsiederei in Uoslar.
ui'jni^cü by Google
YLAbschn. Diek&meraUstisch^andw.SchrifuteüerLDeatsohUiidb. ca. löOO. 177
6. Annen- Anstalten iu Stuttgart.
7. Schaumburgische Brot- und Biertaxc xuni Jahre 1777 nebet
Nachrichten von dor Scliaumburgischen Landwirtschaft.
8. Pfandkouirakt über das Ackerweric Kräseiin im Amt©
Wolgast.
9. Pachtkontrakt über eine Jasrd.
10. Preisverzeichniss der Hessischen Spiegelgläser.
11. Weinverbosserunii:en.
12. Bereitun": des blauen Papiers in An^oumoif^.
43. Nachricht von der Porzellan-Manufaktur in Stra£sburg.
14. Licenteinnahme im Fürstentum Calenberg.
15. Überschlag, wie viel für Ankauf auswärtiger Waren
1762—1765 an barem Uelde aus dem Fürstentume Calenberg ge-
schickt worden ist.
16. Nachricht von den Salzwerken im Herzogtum Magdeburg
von Landbauverwalter Ziejilcr.
17. Nachricht von Verfertigung der eisernen verzinnten Löffel
von demselben.
18. Auszüge aus Briefen.
V. Teil. 1781.
1. Von der Wartung des Rindviehes durch die Wiedertäufer
auf einem Gute im Hannöverischen.
2. Von Verfertigung des Pumpernickels in Westfalen von
G. Hollenberg.
3. Verzeichnis^ I b .-sischer Ber^bedienter.
4. Vom Schaden *'iiu s nborin-Hsiuren VifthstandoR.
5. Von Blasenwüruiern des Kmdviehes von Professor Sander
in Karlsruhe.
6. Württembergische Kanzlei-Ordnung von 1660.
7. Von der Landwirtschaft im Lande Hadeln.
8. Von auf dem Harz L'-<'))räuchlichen Drahtseilen.
9. Von Hessischen Tiegein.
10. Von Vermessung der Dänischen Staaten.
11. Anweisung die innem Wände der Häuser nüt Papier zu
bekleben und dann zu bemalen von Dr. Hansen-Hannover.
12. Von der Landwirtschaft an der Mosel von Professor
Sander.
13. Pachtkontrai^t über einen Kornzehenten.
Anszü^re ans Briefen.
Qftntt, UMdbnoh dar Ludw. Littontnr. U. 12
1^78 Vl.Abticlin. Die kameraiidiiäck-laadw. Schriftsteller i.DeaUchland b. ca. IdOO.
VI. Teil. 1782.
1. Instruktion für die Kurpfalz - bayerische Regierung in
München von Professor Moshaminer zu Ingolstadt.
2. Über die Geschwindstell unsr der Leckhähno bei Gradir-
werken von G. H. Hollenberg, Kandidat der Mathematik in
Osnabrück.
3. Verzeichniss aller in S. Königl. Majestät von Grofe-
britannien deutschen Landen bpfindliclien Papiermnhlon.
4. Von Einrichtung: und don V orteilen der Briefgüter von
Kammerrat Tvlartin zu Darinstadt.
5. Bemerkungen auf einer Reise durch Franken.
6. Von der Kunst Kupfervitriol zu machen von H. Brisson
in Lyon, liboi setzt von Walbau in aus Lübeck.
7. \on der Stadtwacho zu Kirchheim unter Tek.
8. Nachricht von den Gewerben zu Crenzach von Professor
Sander.
y. Nachricht, wie viel der Heichsthaler in Deutschland, vor-
nehmlich im Lüneburgischen, i^oLiolten hat.
10. Oktroy für die dänische Handelsgesellschaft auf 30 Jahre
(1781).
1 1 . Von Vermehrung der Futterkräuter von Professor Hade-
lich in Erfurt.
j2. Anzahl der in des Grofsbri tannischen Königs deutschen
Landen befindlichen Städte u. s. w.
13. Von den Produkten der Insel Malta von G. Pingeron^
übersetzt von Walbaum.
14. Nachricht von Galläpfeln, welche Knoppem genannt
werden.
1fS. Retrachtungen über den Thüringischen Getreide- und
Hopfen bau*
Band lU.
VIL TeiL 1783.
1. Beschreibimg der Mecklenburgisdien Landwirtschaft.
2. Versseichnifis der Einnahme und Aiu^abe zweier Bauern-
höfe im Fürstentum Grubenhagen.
3. Nachricht, wie der Hufs aus den Steinkohlen im Saar-
brüekischen zubereitet wird, von Kammerrat Habel, Wiesbaden.
4. Erbensinsbrief über die Papiermühle zu Alt-Kloster.
6. Anmerkung über die bei der Brauerei in Erfurt gebrauch-
lichen Nuppen-ZetteL
i^ij u^cd by Google
Yi. Alwehn. Dk kanunliitiflali-landw. SehiiftoteUer i. Deataolilaad b. 1800. 179
6. Von Abwässenmg dei Moore von Moor-Kommisaar
Findorff.
7. Volksmenge und Gewerbe in Erfurt.
8. Nachricht von den verschiedenen Veränderungen, welche
auf der Grafschaft Bregentved zur Verbessrung der Landwirt-
schaft vorgenommen sind.
9. Verzeiehniss des in den deutschen Landen unseres Königs
im Jahre 1740 gestorbenen Viehes.
10. Auszüge aus Briefen.
Vm. Teil 1783.
1. Prineipia Yon den auf den Holländereien zu maehenden
Waaren.
2. Nachricht von den Salzwerken zu Reichenhall imd Traun-
stein in Ober-Bayern von G. F. Spener aus Berlin.
3. Von Verkoppelungen der Dörfer im Herzogtum Lauenburg.
4. Eine andere Art yon Greschwindstellung bei Qradirwerken
von Kammerreferendar Klewiz in Magdeburg.
IX. Teil. 1784.
1. Beantwortung der Preisirage über Ausrottung des Equisetum
von C. Nozoinann, übersetzt von N. Beckmann.
2. Brief über denselben Gegenstand von Amlmami Brauns
in Wühel Olsburg.
3. (jeschichte und Beschreibung der Salmiakiabrik m Magde-
burg von W. A. Klewiz.
4. Beitrag zur Kenntnis der Handwerksmifsbräuche von dem-
selben.
5. Von den Alpen oder Viehweiden in Obersteiermark von
Beryassessor Wille in Schmalkalden.
b. Erklärung der Deichlast und Glockensehlag von N. Beck-
mann.
Band IV.
X. Teil. 17Ö6.
1. Versuch zu einer Beantwortung^ der l*reisfrage: Welches
sind die kräftiiisten Mittel, die Gewinnung der Küchengewächse,
vornehmlich auf den Dörfern, zu verbessern?
2. Von Verfertionng- der Ifeiien, der Kiedte, der Orthe und
Ahlen in Schmalkalden.
XI. Teil. 1788.
1. Rechtliches Bedenken über die Regalität des Dorfes von
Qeh. Justizrat Pütter.
12*
180 ^ AbBchn. Die luuiieralistiMli-laiidw. SohriftetflUar L DetitBehlaad b. ca. 1800.
2. Reise durch das mittägliche Frankieich von M. von Wiedau.
3. Bilanz der Kosten und des Ertrages zwischen dem Krapp-
und Getreidebaue von Ober-Kommissionsrat Hinza
4. Bestallung für einen gehenden Förster.
5. Von Landmessung in Ohursachsen.
6. Vom Lande Hadeln.
7. Traubentabelle oder Bestimmung der vornehmsten Abarten
des Weinstoeks von F. L. Walther.
XIL Teil. 1791.
Nachricht von den bei Holsminden befindlichen Eisen-
werken, von G. F. Wille, Kandidaten der Bergwerkswissensehaft.
2. Instruktion und Paehtkontrakt für einen hessischen Amts-
pächter.
3. Abhandlung von den Spinnschulen von G-. A. H. Baron
von Lamotte, KgL Preufe. Kriegs- und Domanenrat
4. Beschreibung einiger Sehmalkader Stahl- und Eisenwaren
von Rentnereisehreiber J. C QuanK.
5. Teehnologische Bemerkungen auf einer Reise nach Mehlis^
81 Blasii Zelle, Suhl und Heinrichs von J. G. Quanz.
Emanuel Carl Heinrich Börner, geboren zu Clobikau
bei Morscbur«^ am 10. .luni 1745. war nach oinor Stellung als
Hofuiei>ier beim Grafen v. ManttMifpl in Liet'land Generalland-
scliaftsf=yndiku8 und Sekretär der seiilef^iwehen patriotischen Societiil
zu Brc-lau und prab hier seit ITSli „Der patriotis^^lien (resellsehart
in Sehlisicn Natur-, Haushaltung-s- und Gesehichlskalcnder für
Sehlesien" lieiaus, in welchem die meisten Aufsätze von ihm sich
finden. Kr starb am 13. April 1807. Die Bibliothek des Land-
wirtschaftlichen Instituts zu Jena bewahrt ein von ihm ent-
worfenes, in ITalle 1769 erschienenes Bueh auf, welehes „Die
Land- und Stadt Wirtschaft nach ihren ersten Grundsätzen" be-
titelt ist. In demselben wird nach einer Einleitunir in die Frivat-
ökonomie im L Teil von der Landwirtschaft und /war
im 1. Kap. von den Fossilien oder dem Mineraireiche j
im 2. Kap. vom Feldbau;
im 3. Kap. von der Viehzucht;
im n. Teil von der Stadtwirtschaft gehandelt
Wir haben hier ein kurzes Handbuch vor uns, welches Stich-
worte zu weiterer Behandlung des reichen Stoffes bietet.
Johann Georg Stumpf zu Würzburg am 1. Januar 1750
geboren, war fürstl. Fürstenbergischer Wirtschaftsdirektor su
VlJkbidm. Die kamertlutuch.landw. SolinftsteUfir i. Dentaebland b. ca. 1800. 181
bchiüfs Lahiier in Böhmen, seit 179! Professor in Jena und von
1794 an l*rofessor der Statistik, Sta.itsökonomio und Kamerai-
Wissenschaften in Greifswald. Kr st üb am 80. Mai 1798.
Neben einer akademisolien Sclnilr von Leeden und einer
Vorrede xu Gugfemus (tkonomisehen Sehntien erschienen von ihm
1. Grundsätze der deutschen Landwirtschaft für Prediger und
Schullehrer auf dem Lande, Jena 1790 und
2. Lehr- und Handbuch der jofcsamten Feld- und Hauswirt-
schaft für rJür^i:er und Bauern, Prediger und Schul lehrer, selbst
zu Akademischen Vorlesungen, worin das Altenburf^ische Acker-
system, Verhältnis zwischen Acker, Wiese und Vieh, Futterver-
hältnis und Einteilung mit vielen Beispielen . . . Leipzig 1793
und 94. Beide Schriften besitzt die Bibliothek des Landwirt-
schaftlichen Instituts zu Jena.
ad. 1. Nach einer Einleitung in die Landwirtschaft für
Prediger auf dem Lande überhaupt (enthält in § 11 eine Zu-
sammenstellung von Pfarrern und Pastoren, die über landwirt-
schaftliche Gegenstände geschrieben haben) handelt der
Erste oder allgemeine Teil der Landwirtschaft
in Kap. 1 von der Administration oder Verpachtimg der
Pfarrländereien and
in Kap. 2 von . dem, was dem neuangehenden Landprediger
2a thun obliegt.
Ein zweiter oder besonderer Teil der Landwirtschaft behandelt
im 1. Hauptstück den Piianzenbau,
im 2. Hauptstück die Tierökonomie.
Vorliegende Schrift sollte nach des Verfassers Angabe (cfr.
Vorrede zam Handbach von 1793) ein Leitfaden za Akademischen
Vorlesungen sein.
ad. 2. Von dem Handbuch ist der I. Teil in Jena, der II. in
Grcifswald geschrieben. Der nähere Inhalt der einzelnen Kapitel
ist im folgenden angegeben.
I. Teil.
1 was ist Ackerbau?
2 von unangebauten Grundstücken.
3 von den Erdarten.
4 von den Dungarten,
ö vom Getreidebaa.
6 vom Pflügen.
7 von der Saat und Wetterschaden.
Kap.
I»
n
n
n
n
n
1S2 VLAbflcha. Di«k«iMraliBtiiich-lMidw.Sohriftel«U^
Kap. 8 von den Getreidearten.
„ 9 von der Brache und den Ackersystemen, besonders
(im Altenburgischen, von den Ernte- und Dresohgeachäften, aueh
Fruehtböden.
Kap. 10 vom Wiesenbau.
„ 11 von der Vielizucht,
„ 12 von den Pferden.
„ 13 vom Rindvieh.
f, 14 von der Schafzucht und den Ziegen.
„ 15 von der Schweinezucht.
„ 16 von der Federviehzucht.
„ 17 von der Bienenzucht.
„ 18 von der Seidenraupenzucht.
» 19 von angorischen Ivaninohen, Seidenhasen.
« 20 von der Teichfischerei.
JJ. Teil.
Kap. 21 von der äufseren und inneren Einteilung des GKirtens.
n 22 von Gartengewächsen.
n 23 yon Handelsgewächsen.
M 24 Yon der Samen- und Baumschule.
« 25 von der Veredlung der Bäume.
„ 26 von Baum- und Obstgärten.
„ 27 von geschwindwachsenden und Futterbäumen des
Viehes.
Kap. 28 vom Weinhau.
y, 29 von Unkräutern.
f, 30 von den Insekten.
n 31 von der Melioration der Landgüter.
Carl Gottlol) Anton war 1751 zu Lauban geboren, lebte
als Oberanitsadvokat in der Lausitz und starb 1818 zu Görlitz.
Sein dreibändif^cs Werk: Versuch einer Geschichte der deutschen
Landwirtschaft von den ältesten Zeiten bis zu Ende des fünf-
zehnten Jahrhunderts" erschien in Görlitz 1799- 1801 und wird
von Fraas als geradezu klassisch bezeichnet. In der Bibliolhek
des Landw. Instituts zu Jena befinden sich Band 1 und 2 des-
selben. Vergleiche auch Teil 1 Seite 56 dieses Handbuches.
Franz Christian Lorenz Karsten wurde am 3. April 1751
auf Pohnsdorf in Mecklenburg geboren, lernte und lehrte später
am Pädagogium zu Bützow und erhielt 1780 eine aufserordent-
liehe Professur an der Akademie daselbst Seit 1783 wurde er
i^'iLjuiz-uü by Google
VI. Abschn. Die kameralistisch-landw. Schriftsteller i. Deutschland b ca. 1800. Ig3
hier ordentlicher Professor der Kameralwissenschaften und siedelte
später nach Rostock über, wo er bis zu seinen am 2^<. Februar 1829
erfolgten Tod segensreich lehrte. Von seinen Schriften nennen
wir eine Abhandlung über das theoretische Studium der Ökonomie,
femer die Behandlung der Frage: „Sind ökonomische Institute
Akademieen nützlich", sowie das Kompendium mit dem Titel:
„Die ersten Gründe der Landwirtschaft, sofern sie in Deutsch-
land anwendbar sind."
Carl Oottlob Boessig.
Carl Gottlob Roessig, geboren zu Merseburg 1752, lebte
als Advokat, und seit 1793 als ordentlicher Professor des Natur-
imd Völkerrechts zu Leipzig, wo er 1806 starb. Sein beifolgendes
Porträt ist dem 59. Band von Krüniz Encyklopädie entnommen.
Von seinen ökonomischen Schriften seien hier erwähnt:
1. Versuche über die ökonomische Polizei nebst einer Ab-
handlung über den Landbau der Römer. Leipzig 1779.
2. Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie-,
Polizei- und Kameralwissenschaften seit dem 1 6. Jahrhundert bis
134 VLAbBchn. Di« kwHCTalirtiiwb-toadw. Schriftatdler i Drotgchlaiid b. ». iflOft.
£U unsern Zeiten in Deutschland. Der 1. Teil dieses Werkes,
welches ich in der Bibliothek des Landw. Instituts Jena einzu-
sehen Gelegenheit hatte, erschien 1781, der II. Teil 1782 in Leipzig.
Der erste Band umfiafst hauptsächlich Ackerbau, Wiesenbau,
Viehzucht, Seidenraupen, Bienenzucht und Federvieh, der zweite
Gartenbau, Weinkultur, Hopfenbau, Jagd, Vogel fano: und Fisch-
zucht. Das Werk zeugt von reicher Kenntnis der landwirtschaft-
liehen Litteratur.
3. Ökonomisch-physikalische Abhandlung über das Mutter-
korn 1786.
4. Abhandlung über den spanisohen Klee 1788.
5. Handbuch für Liebhaber englischer Pflanzungen und
Gärtner 1790.
6. Litteratur der Ökononüe^ Technologie, Polisei- undKameral-
wissenschaft 1791.
7. Erste Grundsätze der Wiesen Wirtschaft 1792.
8. Die Geschichte der Ökonomie der yorzüglicbsten Länder
und Völker der älteren, mittleren, und neueren Zeit in einem
kurzen Entwürfe dargestellt Wir finden in diesem 1798 zu
Leipzig erschienenen Buche Angaben über die Geschichte der
Ökonomie im alten Rom, dem oströmischen Boich, in Italien,
England, Frankreich, Spanien, Schweden, Dänemark^ Arabien,
Ägypten, China und Persien. (Zu finden in der Bibliothek des
Ijandw. Instituts zu Jena. Ebendort auch seine Encyklopädie
der Kameralwissenschaften, die 1792 in Leipzig herauskam.
Friedrich Grottlob Leonhardi, ein Kollege des vorigen,
war am 13. Februar 1757 zu Dürrbach in der Überlausitz pfe-
boren und von 1792 an Professor der ()konomie, Polizei- und
Kameralwissenschaften zu Leipziö", wo er am 4. Juli 1814 Ftarb.
Anbei sein Porträt, welches dor Schuft: „ Autobiog-raphien Leip-
ziger Gelehrten von Kreufsler" entnommen ist. Vergleiche Katalog
der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar. Leonhardi gab u. a. heraus;
1. Ökonomisch-kameralistisches Taschenbuch für 1792.
2. Der neue französische Landwirt 1796.
3. Eine Zeitschrift, von welcher alle 2 Monate ein Stück er-
scheinen sollte mit dem Titel „Allgemeine theoretisch praktische
Stadt- und Landwirtschaftskunde. " In der Bibliothek des Land-
wirtschaftlichen Instituts Jena lag mir der 1. Band derselben,
welcher Stück 1 und 2 aus den Jahren 1789 und 1790 enthält, vor.
Die in denselben YerofiFentlichten Abhandiunden sind die folgenden:
y L Abflchn. Die kameraliBtiach-landw. SehrifteteUar i Deatflchlaiul b. c». 180a 1S5
Stück I.
1. Beitrag zur Geschichte der Ökonomie.
2. Von der Rasendüngrunfr.
3. Jährliche Küsten])erechiiung eines Studierenden in Leipzig.
4. Erfahrungen über (iie Wurmtrocknis.
5. Jährhche Kostenberechnung einer städtischen Haushaltung
des vornehmen Bür<^'erstandes.
6. Von der Verbesserung des verschlemmten Heues.
7. Vermischte Nachrichten und Recensionen.
Stück IL
1. Über das Erfrieren der Bäume im Winter 1788/89.
2. Vergleichuiig der Vorteile des Gersten- imd Haferbaues.
FrUdrioh CtotÜob Lsonhardi.
3. Über eine Art den Hafer zu pflanzen oder zu säen^ von
Duvivier, einem Landwirt
4. Bemerkungen der Franzosen über die Getreidekrankheiten
und die dagegen anzuwendenden Mittel.
5. Des Okonomierat Stumpf landwirtschaftliche Reise aus
Böhmen nach Sachsen im Jahn 1787.
6. Briefe des Grafen von C. an den ökonomierat R Stumpf.
7. Bericht von der Besichtigung des Gutes Dasdorf bei
Buttelstedt am 26. April 1784.
8. Recensionen.
Friedrich Ludwig Waith er wurde am 3. Juni 1759 zu
Schwaningen im Ansbachschen geboren, war seit 1790 Professor
üiyiü^ed by Google
1Ö6 Absctm. Die kameraiuti&cü-landw. ächriftate^er i. Deatschlaud b. ca. 1800.
der Philosophie in Giofsen und starb am 30 Mai 1824. Er ver-
öffentlic'lite u. u. l. eine ökoiioiiiisfhe NaLürg-escdiichte Deutsch-
lands, Andjach 1787. 2. .SLhi iiU ii über Ackerbau als Gegenstand
der Politik 1786, über Wiesen- und Futterkräuterbau 1784, über
Feld- und Ackerbau 1788, über Dung. 3. einen Lehrbu^^riÜ der
deutschen Landwirtschaftswissenschaft 1790 und 4. den Versuch
eines Grundrisses der allgemeinen ()kouomie tür Vorlesungen.
Diese Sfdirift, welche 1795 in Giefsen erschien, behandelt vum
philosophischen Standpunkt die allgemeine Ökonomie und zwar
A. die Vorbegriffe aus der Vernunftlehre,
B. die Vorbegriffe aus der Moral Philosophie,
C. die Methodenlehre und zwar
1. Die Gründungslehre und 2. die Haushaltungskunst, speziell
' die Benutzimgslehre, Unterhaltungs- und Verbesserungslehre.
Johann Georg BriegeT) ein Eanditat des Predigtamtes
am 12. Dezember 1764 zu Teutsch Bregle bei Brieger geboren,
beteiligte sieh an der Herausgabe des Neuen Magazins für
Ökonomie und liefe seit 1796 in Breslau ein Tasehenbuoh für
Gutsbesitzer, Pächter und Wirtschaftsbeamte besonders in
Schlesien, erscheinen. Von letzterem lag mir in der Grolahzl.
Bibliothek zu Weimar der 3. Jahrgang vom Jahre 1798 vor.
Derselbe enthalt:
1. Landwirtschaftlichen Kalender.
2. Abhandluiii^-en und Aufsätze verschiedenen Inhalts:
a) Übersicht der in Europa ^anvühnlichsten Getreidearten,
b) Veredeluuf^ des Wirtschaftsviehes,
c) Wirtschaftsphilosophie der Körner,
d l Die Ackerstücke an Flugsandbergen gegen Versandung
zu schützen,
0) Üb er die Unentbehrlichkoit viehurzneilicher Kenntnisse
lür die Ökonomie,
f) Oekonomische Briefe über die Verbesserung eines Gutes
in Schlesien,
g) Etwas aus meinem Tagebuche,
h) Uber ökonomische Sämereien,
1) Fortsetzung der Empiehlung einiger Produkte, die des
Anbaues würdiir sind,
k) Schaliaude und Blattern oder Pocken.
ui'jni^cü by Google
YLAbflcba. Die luuiieralisti8ch-landw. SohriftateUer i. Deatschlaad b. ^ 137
Zeitschriften.
Aufser den bereits erwähnten Sammlungen von Zincke,
Hohenthal, v. Justi, Schreber, Reinhard, Jxicm u. a. mögen hier
noch folgende periodisclie landwirtschaftliche Schriften genannt
sein, welche in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland
embienen und nach den Angaben Wöllners-fiir cUe wichtigsten
gelten können.
1. Hamburgisches Magazin oder gesammelte Schriften
2um Unterricht und Vergnügen aus der Naturforschung und
denen angenehmen Wissenschaften überhaupt. Hamburg 1748 iL
Dasselbe enthält gelehrte Abhandlungen aus gans Europa^ zum
Teil im Auszug, zum Teil in Übersetzungen. Die AuMoht über
dasselbe führte nach Münchhausens Angabe Professor Kaestner.
2. Allgemeines Masrazin der Natur, Kunst und Wissen-
schaft, Leipzi/LT, 10 Teile mit Kupfern, ähnlich dem Hamburger.
..Scleeta phy sico - oeconomica oder anj?enehiiie und
nützliche Sammlimi^en von allerhand zur Naturforsfhung und
Haushaltungskunst «gehörigen Bejifebenheiten, Erfindungen, Ver-
suchen, Vorschlägen und darüber gemachten Anmerkungen samt
einer Nachricht von alten und neuen hierzu dienlichen Hüchern
und Schriften." Es erschienen 17 Stücke, von denen die 12 ersten
(1749 — 1753) 2 Bände ausmachen. Diese finden sich in der Königl.
Bibliothek zu Dresden. Die Abhandlungen der beiden Bände,
die in Stuttgart 1752 — 1753 ersclnenen, sind im wesentlichen vom
Hochfürstl. Württembergischen Hat und Leibmedikus Dr. Joh.
Albrecht Gefsner gesammelt, wenn auch beim zweiten andere
mitgeholfen haben, wie aus der Vorrede zum 2. Bande hervor-
geht — Der Inhalt der Stücke 1—12 möge hier folgen.
Band 1.
1. Stück. 1749.
1. Nachricht von entdeckleiu Torf im Württembergischen.
2. Von Pflanzung wilder Hau nie.
3. Vom Nutzen der Bergwf^rke.
4. Von Impfung der Wein-toeke.
5. Nachricht von den Kanarienvögeln von H. B. D.
6. Mittel die Eier frisch zu erhalten.
7. Von dejii Emüufs des Mondes auf Dinge und Körper.
8. Von der Erziehung der Seidenwürmer.
9. Nachricht von Büchern.
Vi. AbschQ. Die kameraliatiach-iandw. Sduiftsteller L Deutschland b. ca. 1800.
2. Stück. 1749.
1. Mittel die Kornwürmer zu vertreiben.
2. Nfu'hricht von den Forellen von S. F. M., Ökonom im
Schwarzwald.
3. Kine wohlfeile Arznei ge^-en die Gallenkrankheit.
4. Besehreibunor einer Mifs£?cburt.
ö. Manier die Vögel mit natürlichen Farben vorzustellen.
6. Fortsetzung von 1,8.
7. .Vaweisung, wie die weissen ^laulbeerbäume zu pflanzen.
8. Von dem Aufenthalt der Störche.
9. Nachricht von Büchern.
8. Stück. 1750.
1. Neue Kntdeckuugen, die Zeugung der Tiere und Pflanzen
betreffend.
2. Observation von einem Weinstock, welcher durch wieder-
holte Besserung mit Taubenmist zu einer auCserordentlichen Uröise
gelangte.
3. Gedanken vom i^ei^'-enwärti^en schlechten Haferbau von
M. J. F. S. in MözinfJ-en im Gayh.
4. Beschreibunof von dem Ksparsetteklee von demselben.
5. Unterricht wie Blumen und Kräuter zu trocknen.
6. Vorschlag, den Kienrurs zum Tuschen zuzurichten von
M. J. F. S.
7. Fortgesetzte Anweisung, wie die weiXsen Maulbeerbäume
SU pflanzen.
Ö. Exempel von einem unauslöschlichen Durst von L. M. M«
9. Nachricht von den Auerhähnen.
10. Observation, dafs sich in dem Blute Eisen befinde.
11. Von Pflanzung der zur Färberei nötigen Gewächse.
12. Nachricht von Büchern.
4. Stück. 1751.
1. Nachricht Ton der F&rberrdte.
2. Anleitung, wie die Torferde zu verkohlen und zu yerbessenL
3. Besehreibung einer besonderen Gesehwulst der Qebärmutter.
4. Wie der Rübsamen in grofser Menge zu erhalten.
5. Von den Ursaehen der Krankheiten unter dem Hornvieh
von Langen, Arzt im Kanton Luzem.
6. Von einem lebendigen und doch zum Teil toten Kind.
7. Von Heusehreeken und wie selbige auszurotten.
8. Berieht von der Goldamsel von M. J. F. S.
i^ij u^cd by Google
VI. AMuL I>ie iMinenUstiKli-lMidw. SchriftateUer i. DeutaohUud b. cft. 1800. 189
9. Versuche den Weizon vor dem Brand zu verwahren.
10. Auflösung der Frage, wie kommen die Win uier ia das
Obst von J. W. S., Niederhosenbach, Grafschatt Sponheim.
11. Von der Schädlichkeit der Lauras oder so^euauutea
Mandelblätter.
12. V^on Zubereit unor des Samenkorns.
13. Nachricht von Büchern.
5. Stück. 1751.
1. Nachricht von einer schönen Porzellanerde in Württemberg.
2. Von den in Mömpelgard entdeckten verfallenen alten
Salzquellen.
8. Wie die mit Biel und Siiberglätte verfälschten Werne zu
probiren.
4. Treibbeete zu machen, welche die Wärme lange halten.
5. Manier die Kornwürmer von den Fruchtböden zu vertreiben.
6. Von der Gaude ( Waii) und dem wilden Saö'ran oder Safflor.
7. Vorschlag den reilsenden Flüssen und Bächen Einhalt
zu thun.
8. Die Dächer von Eisenblech vor dem Rost zu bewahren.
9. Ob die Fische alle taub und stumm seien?
10. Nachricht vom Haterbau von 8. F. M.
11. Abhandlung von den Weidenbäumen.
12. Von besonderem Uagat oder schwarzem Bernstein imd
Steinkohlen.
13. Nachricht von Büchern.
6. Stück. 1752.
1. Von den versteinten Seekreaturen.
2. Von Bäumen, die aus Blättern erzogen werden.
3. Magere Sandfelder zu bessern.
4. Ein Mittel wider die Ratten.
5. Vorsehlaj, wie durch. Dampf kugeln ein guter Geruch in
die Zimmer zu brmj^en.
6. Anzeige wesentlicher Stücke, weiche das mehreste zu den
Bergwerken beitraoren.
7. Von einer bisher in der Färberei wenig gebrauchten
Wurzel.
8. Beschreibung einer raren Krzstufe.
9. Merkwürdiger Kasus von einem übel kurirten Bauchbrucli.
10. Nachricht von Büchern.
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190 Abfloha. Die kamerftlistisch-landw. Schriftsteiler i. Deutacblaud b. ca. iöOO.
Band II.
7. Stück. 1752.
1. Beitrag zur Naturhistorie des Württemberger Landes.
2. Nachricht von dem Kobalt.
3. Eine Feuersbninst a\ ird mit Pulver gelöscht.
4. Mittel das Holz w erk vor Schwämmen zu verwahren.
5. Mittel ffegan den Komwurm.
6. Vom Waid.
7. Von Einweichung* des Samenkorns.
8. Nachricht von dem Kühwachtei oder Erdweizen.
9. Vom Buchweizen.
10. Die toten Vögel schön und laii<ie Zeit zu erhalten.
11. Abdrücke von Münzen zu machen.
12. Auigabc, die Naturkunde und Haushaltungskunst be-
treÖ'end.
13* Nachricht von Büchern.
8. Stück. 1752.
1. Unterricht wie mit Sauerteig Brot zu machen.
2. Bierhefen etliche Monate aufzuheben. Aus dem Englischen.
3. Schreiben eines Offiziers, wie er sein Brot in Schottland
macht
4. Urteil über die drei yorigen Stücke.
5. Anmerkung von Hermaphroditen oder Zwitterdärmen.
6. Anweisung wider die Kuhseuche von Thomas von Bates
zu Alton.
7. Auszug eines Briefes von einem Arzt in Paris über die
Viehseuche.
8. — 11. Verschiedenes über Viehseuche.
12. Urteil über die Aufsatze über Viehseuche.
13. u. 14. Mittel gegen den Stein.
15. Sendschreiben an Dr. Glaser in Suhl Ton Dr. Ferdinand
Christoph Oetinger zu Urach.
16. Nachricht yon Büchern.
9. Stück. 1752.
1. Fortsptzun? von 8, 15.
2. Plan einer Leib-Kenten-Ne<jotiatioTi.
3. Dr. Oetinirers Xaehahminiir des sogenannten Fütrirsteins*
4. Bericht wie man Tabak pÜanzt..
5. Butler frisch zu erhalten.
6. Nachricht von Büchern.
YLAbschiu PieJukmeraU9ti8ch-liuidw.SchrUtoteUeri.I)eat»chUiidb.c«.lö00. 191
10. Stück. 1753.
1. Besehreibunof einer Höhle, das Erdloch g-enannt.
2. Aus zeitigen Weintrauben einen dem üiigarischen fast
gleichen Wein zu machen.
3. Nachricht von einem niuaströsen Kind.
4. Von ein(^ni blinden Knaben und dessen Heilung.
5. Blutstillendes Mittel.
6. Nachricht vom Torf.
7. Besrebenlieit, weiche sich bei Destiüirung der Manna mit
Salpeter ereignet.
8. Vorschlag, den reifsenden Fhlssen Hinhält zu tbun.
9. Wirkung des Kamphers gegen die Raserei.
10. Erfindung einer Maschine, um sich bei Schifibruch das
Leben zu retten.
11. Sätze aus der F;ii1m nlehre von M. .1. F. St. V. L. P.
12. Historie vom Kobalt von D. Joh. Albrecht (iesner.
13. Nachricht von Büchern.
11. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 10,12.
2. Von der Unverweslichkeit des Eisvogels nach seinem
Tode. Auszug aus M. Balth. Sprengers Opusc. Physico-mathem.
Hannover 1753.
3. Aufgefangene physikalische Briefe.
4. Nachricht von Büchern.
12. Stück. 1753.
1. Fortsetzung von 10,12.
2. Von der Fortpflanzung der Bastardvögel, nach Sprenger.
B' Beantwortung von Aufgaben, die Haushaltungskunst
betre£Eend.
4. Von der Schädlichkeit der kupfernen Küchengeräte,
ö. Mittel gegen den ELrebs.
6. Von Entfärbung des roten Weins.
7. Anmerkungen zu den schwedischen Abhandlungen.
8. Von den in Württemberg entdeckten Marmorarten.
9. Nachricht von Büchern.
Soweit der Inhalt
4. Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissen-
schaften Abliandlungen aus der Naturlehre, Haushaltungs-
kunst und Mechanik. Aus dem Schwedischen übersetzt. Hamburg
von 174Ü an. Vom 3. Bande an übersetzt von Professor J^Lästner.
192 Abfldm. Die kameralistisch'landw. ächrift&tdier i. DentMhlA&d b. ca. lÖOO.
5. Ökonomisch-physikalische Abhandlungen, Leipzig".
Sie wurden von P. von Hohenthal p'osaramelt und enthalten nur
gelehrte landwirtschaftliche Abhandlungen und zwar lauter
Originalstücke. Cfr. Seite 113.
6. Vermischte ökonomische Sammlungen, den
Landwirten zum Besten aus den Breslauer Natur- und Kunst-
geschichten ausgezoi^'^eii von H. y. F. P. Leipzig 1750. Es ist
ein Auszug aus andern Werken.
7. M. C. Hanows Seltenheiten der Natur und Ökonomie
nebst deren kurzer Besehreibimg und Erörterung aus den Danziger
Erfahrungen und Nachrichten zu mehrerem Nutzen und Verzügen
ausgezogen und herausgegeben von J. D. Titius, Leipzig 1753.
Siehe sub Titius.
8. Der physikalische und ökonomische Patriot...
Hamburg 1756.
9. Fränkische Sammlungen von Anmerkungen aus der
Naturlehre^ Arzneigehihrtheit, Ökonomie und verwandten Wissen-
schaften. Nürnberg 1756.
10. Schlesische Ökonomische Sammliin^ren. Breslau.
1754. In der Vorrede zu Band I lieifst es: „Die Sammlung hat
den Zweck, die Landwirtschaft m Schlesien von Zeit zu Zeit auf-
zubessern und auf aufser allem scheinbaren Widerspruch unum-
stöfslich bleibenden Gründen zu befestigen und dadurch die wahre
Wohlfahrt sämtlicher Landesinnewohner je mehr und mehr zu
befördern und ihnen die allgemeinen Toasten und Abijaben erträg-
licher zu machen..." Wöllner ruhiut der Saniuüung mich, dafs
die Abhandlunaren in derselben, welche von schlesischen Land-
wirten verfertigt sind, wegen ihrer ungemeinen Gründlichkeit
einen hohen Rang behaupten. Mir lagen in der Kgl. Bibliothek
zu Dresden Band 1 und 2 der Sammlungen vor, deren Inhalt ini
folgenden angegeben ist.
Band 1.
1. Stück. 1754.
1. Anweisung zur Fortpflanzung der Kalb- und Kopfweiden.
2. Gedanken von der Landwirtschaft üti 'i li.iupt
3. Bilanee dessen, was ein Mengeschäfer gegen einen Lohn-
schäfer empfängt.
4. Nachricht von dem Futterkraut Luzerne genannt
5. Anmerkung, wie die Luzerne oder Scimeckenklee gesäet wird.
YL AlMobn. Die k«menlistiMb*limdw. Solirilteteller L DeatBeUand b. ca. 1800. 193
6. Von der Erziehung der Kälber von Ostfriesländischen und
andern Landkühen.
2. Stüek. 1754.
7. Vom Absetzen und Zuziehen der Rind- und Kühkälber.
8. Oberschlag, was ein Absetzkalb ein Jahr zu unterhalten
kostet.
9. Vom Mifsbrauch des Maiensetzens und der schädlichen
Abhauung der Birken.
10. Vom Nutzen der Quecken in der Landwirtschaft.
11. Vom Brand im Getreide, Begrasung des Weizen, Bin-
kalkung des Samenweizens.
13. Von Erhaltung und Gebrauch des gemachten Mistes oder
Düngers.
3. Stück. 1754.
13. Von Fertigung der Gräben in Feldern, Wiesen und Wäldern.
14. Von Verpflanzung der Maulbeerbäume ins Freie.
15. Wie die weifsen Maulbeerbäume in Schlesien angebaut
werden.
16. Warum öfter so viel Korn unter dem Weizen wächst.
17. Versuch, so in Schlesien mit dem Mariengrase gemacht
worden.
18. Von den Dünger- oder Schlaramgruben.
lU. Ob es vorteilhafter sei, Kühe oder Schafe zu halten?
20. Von der schlesischen Rötepflauzung.
4. Stiick. 175f>.
21. Warum das Sto]:)polkom auf starl^em Lande selten «xorät?
22- ^'on den sehiidlifheii Erdflöhen und deren V(»rtilLruug.
23. Ol) Gras und Wiesewachs zur Wirtschaft unentbehrlich sei?
24. Oh dn^ Handwerker auf dem platten Lande abzuschaffen sind,
25. Berieht von der Torfgräberei im Fürstentum Breslau.
26. Von Einteilung des Ackers in gewisse Felder.
ö. Stfiek. 1755.
27. Mittel wider die Ameisen.
28. Anmerkung üher das Mittel vider die Ameisen.
29. Oh es wirtsohaftliehy Stroh sur Fütterung zu kaufen.
30. Von dem Braohfelde.
6. Stüek. 1755.
31. Gedanken üher die Ursachen, warum nicht leicht eine
Art Getreide eüiehe Jahre hinter einander auf einem Felde gut
zu wachsen pfleget
Glnti, BanAbMih dar hnäw. Llttontar. IL 13
1 94 VL Abidm. Die kanmligtiflab-Iaiidw. Sdulftitollw i DentBCbliod b. ea. 180(X
32. Wie der Mauerkalk am besten zusubereiten.
33. Über Zubereitung des Mauerkalkes.
34. Antwortsehreiben auf Frage 19.
35. Von dreierlei Arten der Kuhwirtsehaft
36. Von Verbesserungf der Behlesisehen Ziegeleien.
7. S tü c k. 1T55.
37. 8elireihpn, das Setzen von Kopfweiden betreffend.
38. Gedanken über die Abhandlung von den Schäfereien.
39. Gegenbalance der Lohn- nnd Mencrpschäfer.
40. Ob es besser sei, die Kulmulzung zu verpachten oder
solche selbst bewirtschaften zn lassen.
41. Von nützlicher 1'vinfülinniu iler Lohnsehäfereien.
4'2. Anweisung zur i oi ipllauzung der Kopfweiden.
43. Wie mit den Mcngcsehüfern eine AndenuiG' vorzunehmen.
44. Wie die Disteln aus den Ackern zu vciulmii.
45. Ursachen des Brandes im Weizen und Mittel dagegen.
8. Stück. IT')-).
46. Wie bei hartem Frost die Fische in Teichen erhalten worden.
47. Von einer wohlfeilen T^auart der Wirtschaftsgebäude.
48. Von dem Unterschied des Lohnes des Dienstgesindes,
der Tagelöhner etc.
Band IL
9. Stück. 1755.
1—4. Anweisung zum Seidenbau.
10. Stück. 1755.
5. Gedanken über die Neuigkeiten und Veränderungen in
der LandwirtBchaft
6. Versuch einer in Sohlesien eingeführten mecklenburgischen
Feld- und Viehwirtschaft.
7. Beantwortung der Frage wegen der Kleewirtschaft und
des Wickenfutters.
8. Von Pflanzung der Weiden zu Alleen und Spalieren.
9. Von dem Ertrag und den Umständen der schlesiBehen
Schäfereien.
10. Erklärung über einen Irrtum in 1,39.
. 11. Nachricht von mifsratenem Hafer.
11. Stück. 1756.
Vi. Von dem Ertrag der schlesischen Schäfereien.
13. u. 14. Gedanken über eine Futterordnung mit dem Rindvieh.
15. Vorschläge, den Bau eines abgebrannten Vorwerks betreffend.
i^ij u^cd by Google
VI. Abschn. Die Jumeralistiach-landw. ächiiftoteller LDeatschland b. ca. im 195
12. Stück. 1756.
It). Ob es vorteilhaft, den Weizen zu begrasen oder nicht?
17. Gedanken über die Einführung einschürigor Wolle in
Schlesien.
1 8. Gedanken über die üraachen und Mittel gegen die Viehstaupe.
1^. Von \ erpiianzung der Rüben ingleichen des Kübsamens.
13. Stück. 1756.
20. Nachricht von Hirsensaat.
21. Bericht vom böhmisehen Hopfenbau.
22. Gedanken von dem nutzbaren Gebrauch der Quecken.
23. Erweis, dafe die jetzigen Jahreszeiten un&uchtbarer als
die vorigen sind.
24. Fragen und Einwürfe zur Verbesserung der Land-
manufakturen.
25. Anmerkungen zu 1, 48.
26. Von der mutmafsliehen Ursache der Rindviehseuche.
27. Von Pflanzung der Bäume zu Alleen und Spalieren.
14. Stück. 1756.
28. Nutzen von geometrischer Aufnahme der Landgüter.
29. Ob durch das Einquellen des Getreidesamens in Dünger-
lauge die Fruchtbarkeit des Getreides und Ackers befördert werde"?
30. V^orschlag zur besseren Erhaltung des Getreides und
Strohes in den Scheunen.
31. Von ökonomischen Kleinigkeiten, besonders Wirtsciialts-
geräten.
32. Vorschla!j zu einer ökonomischen Gesellschaft.
15. Stuck. 17ÖG.
33. Berieht über die Torfgräberei im Fürstentum Breslau.
34. Über die Einführung einschüriger Wolle.
35. Widerlei^ung der Gedanken in 34.
36. Antwort auf 85.
37. Ob zu der Wintersaat eine gewisse Zeit bestimmt werden
könne ?
16. Stück. 1757.
38. Verbesserung des Stubenofens.
39. Festsetzung der Arbeitsstunden und des Tagelohns der
Maurer etc.
40. Mittel wider die Blattern der Schafe.
41. Nachtrag wegen Einführung einschüriger Wolle.
42. Bericht über Torfgräberei im Fürstentum Neifse.
13*
196 VLAbflclm. Di«kAnu)ralutiMh-laiidw.SdinfteteUtf
43. Eine okdruimische Fabel.
44. Ob aubiandisches iiindvieh besser als das Landvieh ge-
nutzt werden könne.
11. Physikalisch-ökonomische Real-Zeitung, aus
denen von der Natur, Haushaltungswissensehalti Feldbau etc.
handelnden Schriften zusammengelesen und mit neuen Stüekeiiy
Versuchen und Anmerkungen versehen, nebst einer allgemeinen
Anzeige alles dessen, was bishero in diesen Sachen geschrieben
worden. Stuttgart 175^ 1756. Sie wurde fortgesetzt unter dem
Titel:
Physikalisch-ökonomische Auszüge aus denen neuesten
und besten Schriften, die zur Naturlehre, Haushaltungskunsl^
Polizei-, Eameral- auch andern damit yerwandten Wissenschaften
gehören mit untermischten ganz neuen Abhandlungen und Zu-
sätzen; durch gemeinschaftlichen Fleifs ausgearbeitet. Stuttgart
1758. 5 Bände.
12. Sammlung kleiner Ausführungen aus verschie-
denen Wissenschaften. Hannover 1750 — 1754.
Die Fortsetzung ist betitelt:
Nützliche Sammlungen vom Jahre 1755 — 1758. Han-
nover. 4 Bände.
Eine weitere Fortsel/.ung erschien unter dem Titel:
Hannovrische Beiträge zum Nutzen und Vergnügen.
Hannover 1755—17^2. 4 Bände.
Dieselben enthalten auch ökonomische Prei^schriften der KgL
Akademie zu Göttingen.
I'). Karlsruher Wochenblatt oder Nachrichten zum
Behüte der Polizei, des Haushaltungs- und Handlungswesens, wie
auch der Gelehrsamkeit. Karlsruhe 1757 und folgende Jahre.
Hauptsächlich mit Notizen für Baden.
14. Gesellschaftliche Ersählungen für die Lieb-
haber der Naturlehre, der Haushaltungs Wissenschaft, der
Arsneikunst und der Sitten. Hamburg 17&3. 4 Teile.
Enthält lesenswerte Abhandlungen besonders von Gärtnerei.
Fortgesetzt unter dem Titel:
Neue gesellschaftliche Erzählungen. Leipzig 1758.
3 Teile.
15. Neueren i>;Lluni.s sind die Annalen der Märkisciien
Ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam, welche in
VI. Absebii. Die kamenlutiach-lBiidw. SohrifteteUor l Dwitflchlaad b. ca. 1800. 197
3 Bänden von 1794 — 1801 ersohienpii. Sie findpn sich u. a. in
der Bibliothek des Tiandwii TschatÜiciien Instituts zu Jena und
enthalten folgende Abhandlungen.
I. Band. 1794 mit Bild von Ewald Friedrich von Henl>erg.
Heft 1.
1. Darstellung der Verhandlungen vom 7. Februar hin
7. Mai 1792.
2. Über das Pflügen von von Bochow auf Rekahn.
3. Über Industrieschulen auf dem platten Lande von
Gennershausen.
4. Vorschläge, dem Papiermangel in Preufsen abzuhelfen von
Horvath.
5. Anweisung auf eine leichte Art die Hüte zu appietiren
von Bock.
6. Vorf^elegte Probleme.
7. Auszüge aus Briefen, den Seidenbau betreffend.
8. Über die Seidenpllanze von Dir. Schnieber.
9. Veriiandiuugen der 2. allgemeinen Versammlung der Ge-
sellschaft.
10. Über die Nutzbarkeit der Maulbeerbäume von iluirai
Brendel.
11. Über die Gleichmachung der Fuhrtjeleise von v. Bochow.
12. Über die \ erUigung und Benutzung des Hederich von
Germershauson.
18. Über die Öchnittbelaubung der Maulbeerbäume zum
Seidenbau.
14. Beantworluiig der Frage; Wie kann .lui" dem [jlatten
Lande der Trieb öffentliche Alleen und Plantagen von Ol)st-
und Maulbeerbäumen anzulegen angefacht werden? von Amtarat
Hubert-Zossen.
15. Märkische Bauorngespräche von von Bochow.
16. Über Kalkdüngung in Schlesien von Landkammerrat
Löwe.
17. Über Obstbaumzucht von Dr. Faust-Bückeburg.
18. Tabellen über deutsche Forblbäume von Forstmeister Lust.
Meft 2.
1. Beschreibung des Gutes Britz.
2. Von dem Ausroden der Bäume von v. Herzberg.
3. Mittel grofser Holzersparnis von v. Herzberg.
4. Erfahrungen vom Futterkraut Luzerne von v. Uerzberg.
Digitized by Google
j98 VLAbsebiL DiekMiiarali«tisch-landw.Scbnft6teUeri.Dent«cliU
5. Über Sicherstellung öffentlicher Aolagen von Wiesiger,
Justizassessor zu Treuen brietzen.
6. Über die Schwierigkeit, solche ökonomische Versuche zu
machen, die a]s richtige Erfahrungen allgemeine VerhaitungS'
regeln gehen von v. J Bochow.
7. Vom Cicer arietinum von v. RochoTv.
8. Über Zubereitung und Nutzung der Häute von zahmen
Schweinen von Germershausen.
9. Gedanken eines Patrioten über die Einführung der Koppel-
wirtschaft in der Mark.
10. t'^ber Vor mehrung und Anpflanzung des Nadelholzes von
Hofgärtner wSalzmann.
11. Über die Wolle von Th. de Vins in Luckenwalde.
12. Gedanlvpn über die Schafzucht und Wollhandel von Jok
• Friedr. Köhler in Küthen.
13. Über Hederich Vertilgung und Gipsdungung von C. A.
Hubert
14. Über den Nutzen der Haselstaude von Göbeler.
lö. Über Veredelung von Rhapontica von Hofrat Brendel in
Berlin.
16. Gutachten über den Vorschlag des Dr. Faust
17. Tabellen von Lust
Heft 3.
1. Von wirtschaftlicher Benutzung der Gewässer von Joh.
Emst Ribbach, Inspektor zu Zossen.
2. Über Leinewand bleichen von Germershausen.
3. Vorschläge, die Schäfer betreffend, von überamtmanD
Karbe zu Biegen.
4. Über Abschaffung der Frühjahrsbehütung der Wiesen,
von Kammerdirektor Müller zu Halberstadt
5. Über den Einflufs des Lokalen in der Anwendung allge-
meiner ökonomischer Grundsäta^
6. Über die Nachteile einer unverhältnismäfeigen Volksver-
mehrun^ und Mittel dagegen von Carl £rnst Struve in Prenzlov.
7. Rede von v. Bochow.
8. Vorlesung von demselben.
9. Über den Arndiöchen vierscharigen Saatpflug von Johann
Wilh. Rieben in Köttewitz.
10. Schreiben an die Gesellschaft von J. W. Rieben.
11. Beschreibung des Hackespaten von Kriegsrat Carl Ferd.
Wilh. Beseke.
Tl. Atoohnu Die kamenliBtifleh-iftndw. SchnftstaUer l DeatMUaad b. ea. 1800. 199
IL Band 1796 mit Bild des Friedr. Eberh« von Roehow auf
Reckan.
Heft 1.
1. Über die ScbSdliehkeit der Bleiglasur von v. Roehow.
2. Ober die Verfahrungsart der Chinesen beim Seidenbau von
Amtsrat Hubert in Zossen.
3. Über Oicer arietinum yon v. Roehow.
4. Über Armenversorgung von Wiesiger-Treuenbrietzen.
5. Über Gewinn und Verlust bei der Landwirtsohaft von
V. Roehow.
6. Über Anlegung der Dämme an Strömen von Direktor
MüseL
7. Über Beschaffung yon Tierärzten you Hubert-Zossen.
8. Über die sogenannten Apparellen oder Auffahrten in den
Städten vor den Häusern von Kriegsrat Beseke.
9. Über Ruislands Salz und dessen Quellen yon Dir. MüzeL
10. Über landwirtschaftliehe (Gegenstände von Reg. -Rat
Medikus.
11. Über den Torf von Forstmeister Lust
12. Über einen Wärmehalter für Speisen von Germershausen.
13. Über Industrieschulen von Prediger Riemann-Neu-
küstrinehen.
14. Über lebendige Zäune von Dir. MüzeL
15. Über Erzeugung von Salpeter in Preufsen von demselben.
16. Über Handwerksburschenwesen von 0. L. L. Steffeck.
17. Über Obstbaumzucht im grorsen von von Roehow.
18. Von Maulbeerbäumen.
19. Von Nutzbarkeit der Baumzuoht
20. Von Vermehrung der Menschen.
21. Kartoffeln aus Samen zu ziehen von Baron von Monteton
auf Priort
22. Über den Kaulbrand im Weizen von Kammerrat von
Baumer in Wörlitz.
23. Mittel die Holzsparkunst zu lehren.
Heft 2.
1. Über Stadt- und Landschulen von von Roehow.
2. Wirtschaftliche Benutzung inländischer Moraste von JoIl
Emst Ribbach, Inspektor und Pastor zu Zossen.
3. Verbesserung der I^e der DorÜBchulmeister von Inspektor
Kahle in Soldin.
200 VI.A1mc1iii. IMekuDfralistiach-luidw.ScliiiftttaUerLDra
4. Über eineu Yollkommenen Garten für Berlin van dem-
selben.
5. Rede von J. G. Braumüller.
6. Über Nutzen der Walae von Prediger Gartz in Fredersdorf.
7. Über Kälberaufzucht Ton Prorektor Schmidt-Berlin.
8. Fünf Abhandlungen yon Germershauaen.
9. Über die Pflege allgemeiner Hütungeplätse von Hubert.
10. Betrachtung über die Vegetation und ihre Beförderung
durch die Düngungsmitte] von Ober-Sanitatarat Prof. Hermbstadt.
11. Von dem Nutzen des Pferde- oder Haferbrots von J. G.
Braumüller-Berlin.
12. Nutzen des Rofskastanienbaumes von demselben.
13. Über Eichenrinde zu Lohe genutzt von Forstinspektor
Becker, Rostock.
14. Über Obstbäume von Germershausen.
15. Über Nutzung der Kirchhöfe von Kahle.
10. Vermischte Nachrichten von von Bochow.
17. Vom Stockholz, von Löwe in Bneg.
18. Von einigen technologischen Erfindungen von Beseke-
Berlin.
Heft 3.
1. Über Ewald Friedrich Graf von Herzberg von Professor
Schniidt-Berlin.
2. Über Mifsbräiiehe unter den Hutmaehergesellen in Preufsen.
3. Über eine «^ute und wohlfeile Art zu bücken von Westrumb.
4. Von der Nutzbarkeit von Cisternen in der Mark von
Hibbach-Zossen.
5. Kartoffeln aus Samen zu ziehen von Baron von Monteton.
6. Über den Sperberbaum von Feldprobst Kletschke.
7. Verbesserung bei Brauereien von Germershausen.
8. Über den Kaulbrand bei Weizen von Raumer.
9. Hecept zu einem Feuerkitt von Joh. Friedr. Köhler in
Köthen.
10. Mittel gegen Feuersbrünste.
11. Über die Linnenmanufaktur in Ravensberg nnd die
Batistweberei bei Bielefeld von Prediger Schwager.
12. Vorteilhafte Einrichtung für Branntweinbrennereien von
Braumüller-Berlin.
13. Über Mergeldüngung von Landrat Lekow.
14. Über mangelhaften Obstbau in Bavensberg von Schwager.
i^ij u^cd by Google
VI. Absebn. Die kuneralistiMh-Uuidw. SchrifUteUer i. Dentschland b. cm. 1800. 201
III. Band. 1797.
1. Heft.
1. Über die Veredelun«.'- der Schafzucht von Hubert.
2. Biographie des Inspektor Kibbach zu Zossen von G. F.
Bauer, Inspektor.
8. Über Inokulation der Pocken bei Schafen von Kanzler
von Hoffmann.
4. Von einer steinernen Malzdarre von Hofkammerrat
Wahmholz.
5. Über die Holiarrlichkeit bei dem, was gut und nützlich
ist, von von Rochow.
6. Vom Zahmmachen der Ancrhfihner von Gernif^rshausea.
7. Vom Nutzen der Galläpfel und des Gummi der Obst-
bäume von Kaufmann Braumiillpr
8. Über Erbverpachtung der iurchenländereien von Inspektor
Kahle.
9. Über Verbesserung der Pferdezucht von Direktor MüzeL
10. Von Malzsirup als Zuckersurrogat von Rieben.
11. Über Anbau des Timotheegrases von Fhibpit
12. Vorschlag, wie der Landmann mit den ihm mit glichen
und schädlichen Pflanzen bekannt zu machen sei, von Über-
förster Köhler.
13. Über das Mutterkorn von Braumüller.
14. Über »Sommergetreide- und Erbsenbau von Prediger
Kletschke.
15. Versuch Kartol[eln als Seife zu benutzen von Kriegsrat
Ötefleck.
16. Über Anbau des französischen Baygrases von Ho^ärtner
Sello und Amtsrat Sach.
17. Seifenbereitung aus ungarischer Soda.
18. Über Vorbereitung junger Landwirte vom Rat Vois.
19. Uber Frohndienste von von Rochow.
20. Über Winterfütterung der Kühe von Hofgärtner Öalzmann.
21. Über den wilden Sauerampfer als Futter von Germeis-
liausen.
22. Mifsb rauche beim Mauergewerke.
2. Heft. 1798.
1. Rede von Hubert
2. t'ber Aufhebung der Spanndienste von von Rochow.
3. Über 2 neue schlesische Mineralquellen von Dr. Fiies^
Breslau.
202 VI. AUchn. Die kamfiralistucliolaiidw. SehiiftsteUer L Dentaciilaiid b. ca. 1800.
4. ttber Verbesserung der Kartoffeln von Prediger Schröder
zu Boke.
5. über Feuersbrünste von von liochovr.
6. Über Rindviehkrankheit von Oberluister Kühier.
7. Über das Zunftwesen von Kriegsrat Meyer zu Brock-
hausen.
8. Über die Zünfte von Wiosiöfpr-Treuenbi ietzen.
9. Über Verbesserung der Weinberge von Hofgärtner Öalzmann.
3. rieft. 1800.
1. i'ber Lohfi^ei berei von Hermbstädt-Berlin.
2. Über die Meisterstücke der Oewerke yoo Prof. Schmidt-
Berlin.
3. Über Verfeinerung des Geschmackes von Steffeck.
4. Über die sterilen Hilfsmittel des Ackerbaues von v R > chow.
5. Von Dreschmaschinen von Prediger Kramm in Retzow.
6. Der Landmann in Rücksicht auf seine Industrie von
von Rochow.
7. Über verschiedene Sorten Lichte von Hermhstadt
8. Von der Inokulation der Schafpocken yon Major v. Sobbe.
4. Heft.
1. Von Wirtschaftsereignissen auf seinen Gütern von
von Rochow.
2. Über Leinsamengewinnung im Inlande von Geheimen
Oberfinanzrat Gerhard.
3. Über Verbesserung des Gesindewesens von Inspektor
Bauer-Zossen.
4. Über Benutzung der Sandländer und Lehden von Hubert.
5. Über Kartoffel versuche von Monteton.
6. Desgl. von Prediger Richter zu Anhalt in Oberschlesien.
7. Über Nutzen der Flechten und Moose zur Färberei von
Braumüller.
8. Über Dorfsch ulzenstellen von StelTeck.
9. Über Naturaldienste von Ritterschaftsdirektor von Retzow.
5. Heft 1801.
1. Uber die Hindernisse der Aufhebung der Gemeinheiten.
Über Verwon luniT menschlicher Exkremente zum Dünger
von Konrektor Baumann.
S. Über die Kiehnraupe von von Rochow.
4. Warnung vor mit Orlean gefärbter Butter von Professor
«Scimüdt
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VL AbMbn. Die kamaraliAtiseh'lAiidw. SduriftstcUer i Dentaehland b. ca. 1800. 203
5. Über En ii hlung einer Krankengeselkohaftskasse für den
Landmann von Konr. Haumann.
6. Über den Weinstock von Hofplanteur Seile.
7. Über Brennmaterialien von Professor Klaproth.
8. t ber Hygrometer aus Qeraiiiumsameii von Prediger Lade-
mann in Uhrsleben.
9. I nentbehrlichkeit der Rechenkunst in der Landwirtschaft
von von Koche w.
10. Über den Streulinghaken und die Holzabnahme in den
Forsten von Prediger Richter zu Anhalt Plefse.
1 1 . Bemerlcungen zu 10 von Forstmeister Köhler zu Nikolaiken
in Litauen.
12. Über Kartoffel Veredelung von Faktor Wurm-Potsdam,
13. über Holzanbau von Bürgermeister Dr. Guide in KottbuB,
14. Knechte zum Spinnen anzuhalten von Prediger Schröder-
Boke.
15. Über Witterung und Ernte des Jahres 1800 von Y.Roohov.
18. Dem Mangel an Hopfenstangen abzuhelfen von Hubert-
Zossen.
17. Über Hopfenbau an lebendigem Laubholze^ von Germers-
haueen.
Im AnsehluCs hieran seien noch kurz die landwirtschaft-
lichen Kalender erwähnt, welche in grofser Zahl erschienen.
Zu den besten in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts gehören
nach den Angaben in Krüniz, Encyklopädie Band 32 Seite &ö4
neben dem bereits genannten Kalender von Sprenger,
1. Der Wirtschafts-Kalender für Hauswirte und
Wirtinnen der Bauergehöfte auf dem Geest-Lande^ der seit
1770 in Hamburg erschien.
2. Der hanauische Hausvater seit 1776 und
3. Der Kalender fürs Volk, der 1783 zuerst herauskam
und Konr, J. G. Fröbing in Hannover zum Verfasser hat.
Kurze Recensionen über diese Kalender finden sich bei
Krüniz an der angeführten Stelle.
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TH. Abselmitt
Scbriften praktiseher Landwirte oder von Experimentatoren In
Deutsehlanfl Ton 1750 — ca. 1800.
Der vorige Abschnitt führte uns die Vertreter der Theorie
und der kameralistischen Richtung vor, in dieser Abteilung
werden uns einmal solche Schriftsteller beschäftigen, welche aus
der Praxis und für die Praxis schrieben und daneben solche,
welche zwar nicht selbst Landwirte, aber doch auf dem Lande
lebend (Geistliche u, a.) entweder ihre direkten Beobachtungen
schildern oder selbst Versuche anstellten und solche beschreiben.
Christian Ernst Künhold wurde gegen Ende des
17. Jahrhunderts geboren und war von Jugend auf in der
Ökonomie praktisch thätig. Nach dem t709 erfolt^'-ton Tode seines
Vaters, des Hof- und Kammerrates K. zu Gotha, betrieb er mit
seinem Bruder auf den Gütern Tambachshoff und Wölffis eigene
Wirtschaft, wie er selbst berichtet. Bekannt ist er als landwirt-
schaftlicher Schriftsteller durch seine 1735 zu Erfurt erschienene
Schrift mit dem Titel „Ch. E. Künhold's Einhundertzehn selbst
probirte Experimenta . . Dieselbe ist als eine Streitschrift gegen
A. Zeiger (cfr. Teil I, S. 164 dieses Handbuches) anzusehen und
in 8 Sektionen mit folgenden Überschriften eingeteilt
Sekt L Was das erste Wesen der Natur sei, wovon alle
Vegetabilien ihr fruchtbares Wachstum erhalten.
Sekt, II. Dafs durch ledigliche Salze auch Einquellung der
Sanienfrüchte in dieselben ohne Beihülfe des Mistes oder Unetuosi
keine Fruchtbarls ei t zu hoffen, hingegen (Sekt III) von Gcschickt-
macliung der h^anienkörner, dafs sie recht aufgehen, sich wohl
bestaudeu und vielfältige Krüchte bringen müssen.
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VII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
205
Sekt. IV. Wie viel Pfund oder Centner des Unctuosi nebst den
Sailen auf einen magrem Acker gehöre.
Sekt. V. Wie demnach zum allpi-wohlfeilstpn zu hinlänglichem
Miste zu gelangen sei, nachdem .h dormanns Ivlage ist, dafs man
dessen wegen ermangelnder Viehhaltung nicht genugsam be-
kommen könne.
Sekt VI. Dafs Herrn A. Zeigers sog. vernünftige Gedanken
zur kunstmäfsigen Verbesserung des Feldbaues von keiner Er-
heblichkeit.
Sekt. VII. Remarqiien über A. Zeigers vernunftmäfsige An-
leitung zur Ökonomie und kunstmäfsigc Verbesserung des Feldbaues.
Sekt. VIII. Wie durch eine besonders nützliehe auch von
jedem H ui-vater durchgängig sehr leicht ins W erk zu reichende
Land* .^ukuiiomie, welcher die Zeigerische unmugiich zu appliciren,
ganzer Frovinzien und Staaten Überflufs und aller Unterthanen
Aufnahme in bestem Mafse befördert werden konnte. (Das Buch
findet sich in der Königl. Bibliothek zu Erfurt)
Christian Reieiiait geb. 1685 zu iOilurt, gest. 1774 als
iLatsnieister daselbst. Er war .Mitglied der Kgl. Gresellschaft in
Göiungeii und der (Jhurmaiiizischen Akademie nützlicher Wissen-
schaften und seine Vaterstadt hat ihm später in Anerkennung
seiner Verdienste um die Ausbreitung dar rationellen Grundsätze
der Pflanzenkultur ein Denkmal errichtet, welches ihn in einer
Statue darstellt 1734 gab er ein KräuterbucU heraus cfr. Land-
und Gartenschatz I, Kap. 11. Sein Hauptwerk, welches eine
schnelle Verbreitung 1 an ri. v. ar betitelt ..Land und üartenschalz"
und erschien ITöü — i).) zu i^lrlui i. Nach dem in der Kgl. Biblio-
thek zu Dresden sich findenden l'^xemplar zerfällt das Werk
in ß Teile, deren Titel und Inhalt im folgenden aufgezählt
werden.
I. Teil. Von allerhand Samen- Werk, worin die zum Garten-
und Aokerbciu in Ansehung der Sämereien gehörige Vorteile
nebst Beschreibung eines Samen-Kabinetts und nötigen Kuplern
mitgeteilt werden.
Es handelt:
Kap. 1 von Anlegung des Samenkabinetts,
Kap. 2 von Fournirung des Samenkabinetts,
Kap. 8 von Konservation der Samen,
Kap. 4 davon, wie man allerhand Samen probiren soll,
Kap. 5 enthält Erinnerung an die Samenhändler und Gärtner,
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206
TU. Abschnitt. Schriften prakii&cber Landwirte etc.
Kap. 6 spricht davon, welche Gartensamen zur Aussaat zu
enr&hlen,
Kap. 7 bringt einige Schreiben von Ausartung der Samen,
Kap. 8 handelt von Imprägnation der Samen,
Kap. 9 vom Einernten und Einsammeln derselben,
Kap. 10 von Fermentation der runden Samen,
Kap. 11 von der Dauer der Samen zum Gebrauch zur Saat^
Kap. 12 von allerhand Samen, wie solche recht zu säen.
Kap. 13 von der Zeit der Saat,
Kap. 14 von der Menge der Saat auf einen Acker,
Kap. 15 von dem Einbrin2:en des Samens in die Erde,
Kap. 16 von Mitteln das Aufgehen kleiner Samen zu fördern,
Kap. 17 davon, ob Salatsamen in weniger als 2 Stunden zum
Aufgehen zu bringen.
Kap. 18 enthält besondere Anmerkung von Blumenkohl-
samen,
Kap. 19 spricht von vermeinten Samenkörnern an einge-
grabenem Kohle.
Den Schlufs des 1. Teiles bildet ein alphabetisches Ver-
zeichnis.
II. Teil, Titel: Von der HaumziR-ht, wüiiii die Erziehung und
Wartung sowohl einheimischer als Orangenbäume nach allen
Vorteilen aufrichtig beschrieben
Dieser Teil behandelt in I J K ipiteln die Anlage von Baum-
schulen und die Hehandluiiii und Veredlung von Obstbäumen.
Kap. 12 handelt von den Üiangenbäumen.
III. Teil, Titel: „Von den zur Speise dienlichen Kohlen,
Wurzeln und Zwiebeln, deren Erziehung und Wartung . . Die
8 Kapitel handeln von allgemeinen Regeln bei der Erziehung
von Küchen- und Spezereifrüchten, von Unkrautvertilgung und
einer Maschine hierzu, von Treib- und Mistbeeten, von Ausartung
der Kohlgewächse, sowie im Besoaderu toq Kohl, Wura^l- und
Zwiebelgewächsen.
IV. Teil, Titel: nWorinnen von Küchen-, Speserei- und
Arznei > Gewächsen gehandelt nnd deren Erziehungr Wartung
und Erhaltung aufrichtig beschrieben werdea** Der Inhalt der
6 Kapitel dieses Teiles geht aus dem Titel sur Genüge hervor.
Der V. Teil, welcher nächst dem ersten für uns der wich-
tigste ist, führt den Titel: „Von vieljähriger Nutzung der Äcker
ohne Brache und wiederholte Düngung, wobei zugleich eine An-
Vli. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
207
Weisung: die Korn- und Hülsenfrüchte nebst dem ilanfe, Flachse
und einigen Kleegewäehsen zu erbaui ii, gigeben . .
Nach einer Vorrede des Prof. .1. G. Darjes in Jena (efr. VI. Ab-
schnitt dieses Handbuches) über die Verbesserung der Landwirt-
schalt zum Nutzen der herrschaftlichen Kanmier, handelt Reichart
im 1. Kap. von achtzehnjähriger Nutzung der Acker ohne
solche Brache liegen zu lassen,
im 2. Kap. von Kornfrüchten überhaupt,
im 3. Kap. von Kornfrüchten insbesondere,
im 4. Kap. von den Hülsenfrüchten, weiche unter den Pflug
gehören,
im 5. Kap. von Hanf und Flaoha,
im 6. Kap. von verschiedenen Sorten des Klees,
im 7. Kap. von Reinigung, Zubereitung der Grase- und
Gärten-Wiesen zu Erziehung der Garten und anderer Früchte.
Der VI. Teil ist betitelt: „Worinnen vom Hopfenbaue, wie
auch von den vornehmsten Blumengewächsen desgleichen von
Vertilgung der schädlichen Tiere und Ungeziefer auf den Äckern
und in den Gärten gehandelt wird."
Die () Kapitel dieses Teiles handeln vom Hopfenbau, der
Erziehung und Wartung der Nelkon, den Aurikeln und Primeln, d^n
Ranunkeln und Anemonen, einigen Zwiebelgewächsen (Hyacinthen,
Tulpen etc.) sowie von emicen schädlichen Tieren und Ungeziefer.
1762 erschien auf vielseitigen Wunsch in Erfurt ein Lniversal-
register über die 6 Teile dea Land- und Gartenschatzes.
Peter Kretschmar, kgl. Preufs. Karnmerrat zu Berlin,
geboren 1693, gestorben am 7, November 1764 hat verschiedene
landwirtschaftliche Abhandlung f'[i veroti'entlicht. So erschienen
1. Erfahrungsmäfsiger Beweis von dem jetzigen schiechten
Kornbau und dessen Yerbesseruni!', Berlin 1748,
2. Unterricht, wie der heruntergekommene Ackerbau zu er-
höhen und herzustellen sei, l^erlin 1759,
3. Auszug' (irr neuen Acker Verbesserung, Berlin 1751,
4. ( 'kofiümische Praktiker, Leipzig 1<:)4,
ö. Beweis, dafs das doppelfurehige Pflügen mit ordinärem
Gespann und Hofdienst verrichtet werden könne, Berlin ITäb,
6. Etwas Neues für alle Liebhaber der Stadt- und Land-
wirtschaft, Nürnberg iTfjl.
7. Proben der neuen Aekerbestellung im 59. Stück von
Hohenthals Ökonomischen Nachrichten.
r
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208
VII. Abschnitt. Schriften praktiacher Landwirte etc.
8. Ökonomiedle Vorschläge, wie das H0I2 zu Teimehren, die
Strafisen mit schönen Alleen zu besetzen . . . mit einer Vorrede
von Zineke, HaUe und Leipzig 1744. Diese Schrift findet sich
heigehunden dem 2. Bande von Zinokes Leipziger Sammlung
(Grorshzl. Biblioth^ Weimar) und hat folgenden Inhalt:
Kap. 1. ökonomische Vorschläge^ wie in allen Kgl. Preufsi-
sehen Landen ohne grofse Kosten Gärten anzulegen und Obst-
bäume zu pflanzen.
Kap. 2. Von der Ersetzung des Holzmangela.
Kap. 3. Von der Wegebesserung.
Kap. 4. Wie Sperlinge und Maulwürfe zu vertilgen.
Kap. 5. Wie die Maulbeerplantagen mit unsern Holzpflan-
zuiiuen zu verbinden.
Anhang: Ohninafsgeblicho Vorschläge wie grofeer Herren
Küchen zu verbessern.
Gedanken über das Kretschmarische Ackerbaurätspl teilt
V. Justi Ökonom. Schriften IV, 10 mit. Vergl. auch IIohenihaL
Ökonom. Nachr. Stück 1.
Gottfried A u u s t II 0 f f m a n n , zu Leisnig in Sachsen
1700 geboren, war Advokat zu Leipzig und Dresden und starb
1775. Bekannt ist er durch seine IHihlikationen in Hohenthals
Nachrichten, deren bedeutendste die Preisschnft mit dem Titel die
Chymie zum Gebrauch des Haus-, Land- und Stadtwirtes, des
Künstlers, Manufakturiers, Fabrikanten und Handwerkers ist,
welche sich in Stück 109 — 114 dieser Sammluno: abgedruckt
findet. Kleinere Abhandlungen von ihm, teils landwirtschaft-
lichen, teils volkswirtschaftlichen Inhalts, sind in Hohenthals
Ökonom. Nachrichten Band 4, 5, 6, 7, % 10, 12 und Neue 4 er- j
schienen, wo das Nähere zu finden.
Heinrich Wilhelm Döbel, geboren 1699, war 1724
Försterbuische auf dem Harz und seit 1748 Förster bei Peter von
Hohenthal auf Schnierkendorf, wo er am 7. Juni 1759 starb (cfr.
Ökonom. Nachr. Bd. XII S. 195). Da Döbel Forstmann war, so
sind seine Schriften mehr für den Forst- als Landwirt von Be-
deutung. Kr schrieb ein Buch mit dem Titel „Geschickter Haus-
vater und lieiisige Hausmutter oder Finleitung zur Haushaltung
und Landwirtschaft'*, das 1747 in Leipzig erschien (vergl. Zincke
Leipzig. S. 41. St.), seine ..Jäger Praktika" kam 1754 in 1? Aufl.
heraus. Aufserdem findt n >v'h in Bd. 1, 5 — 10 und 15 der Ökonom.
Nachrichten Abhandlungen von ihm, deren Titel dort einzusehen
ist. Vergl. Abschnitt VI dieses Handbuches sub Hohenthal.
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VII. AUuimitt. Schriften praktischer Laudwirte etc.
209
Johann Gott lieb von Eckhart, geboren um 1700 zu
liernbuig, war Wirtschaftsbeamter und wurde, nachdem er in die
Dienste Friedrieh Wilhelm I. von Preufsen getreten, 1738 geadelt,
aber 1740 verbannt. Er starb in Anhult in dürftigen Verhält-
nissen. Im Jahre 1754 erschien zu Jena seine Experimental-
ökonomie, die 1763 eine 2. Aufl. und 1782 zu Leipzig eine Neu-
ausgabe erlebte. Letztere lag mir in der Städt. Bibliothek zu
Mainz vor und tuhrt den Titel: Herrn J. G. von Eckharts Ex-
perimental-Ökonomie über das animalische, vegetabilische und
mineralische Reich oder Anleitung zur Haushaltungskunst, ver-
ändert mit Anmerkungen und mit Kupfern begleitet von Laurenz
Johann Daniel Suckow, Professor in Jena . . . Die von Suckow
beigefügte Vorrede enthält den vollständigen Titel und ist 17 7Ö
in Jena
geschrieben. Das Werk handelt;
im
L Teü
vom Ackerbau,
im
n.
1»
von Wiesen,
im
IIL
n
vom Viehstand,
im
IV.
n
von den Bienen,
im
V.
n
von der Gärtnerei,
im
VL
n
von Wald und HolzuDgen,
im
VII.
n
von der Fischerei,
im
VIII.
fi
von der Brauerei,
im
IX.
n
vom Branntweinbrennen,
im
X.
ti
von der weifsen Stärke,
im
XI.
V
vom Bauwesen,
von Ziegel-, Gips* und Kalkbrennerei,
im
xn.
im
XIII.
»
vom Mühiwesen,
im
XIV.
n
vom Negociiren,
von wichtigen Anschlägen,
im
XV.
fi
XVI.
n
vom mineralischen Reiche und zwar
der Metallurgie.
Ein Zeitgenosse Eckharts ist Johann Georg Leopoldt,
der seit 1718 praktisch in der Luntl Wirtschaft thätig, 17ÖÜ von
Sorau aus, wo er gräflich Promnitzsciier \\'irtschafts- Aintmann
war, sein Hauptwerk schrieb, welches 1759 zu Bei Im und ( Tl o^au
unter dem Titel „Nützliche und auf die Erfahrung gegi undete
Einleitung zu der Landwirtschaft imt Kupiern und ßaunssen
durch . . . erschien. Ich hatte in der KgL Bibliothek zu München
Gelegenheit dieses Buch einzusehen. Es handelt im
I. Teil vom Land und dem Säewerk und zwar:
Otnts, H«adb««h du Laad«. lättoxMor. U. 14
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210 VII. Abiehnitt Schriften praktiBcher Landwirte ete.
1. Von den Arten der Felder, der Gate^ Düngung und Zu-
richtung der Äcker.
2. Von der QetreideauBsaat und den Samen.
IL Teil Ton Wiesen- und Gartenbau,
in. Teil von der Viehzucht (Schafe, Rinder , Sehweine,
Federvieh).
IV. Teil von der Teich- und Fischwirtschaft
V. Teil Yon gemischten Sachen und zwar:
1. Der Holz Wirtschaft)
2. Von Bauten, der Dorffeuerordnung, den Strafsen, Wegen,
Grenzen, Handwerkstaxen über Wirtschaftssaohen, Wirtschafts-
inventarium, Kauf- und Pachtanschlagen.
Ausserdem treffen wir Leopoldt als Mitarbeiter von Hohen-
thals Ökonom. Nachrichten an, wo sich in Band 2— ö, 9 und N. 2 u. S
Beiträge von ihm finden. Er erlangte auch einen Preis auf seine
Abhandlungen über die «ökonomische GiTÜbaukunsf*, welche
im 11. Bande der Ökonom. Nachrichten veröffentlicht ist
Eckhart sowohl als Leopoldt waren zwei für die Praxis
schreibende Landwirte, die sich grofser Achtung und Beliebtheit
bei ihren Zeitgenossen erfreuten.
.lohann Andreas Herzog, geboren zu ^lagdeburg am
12. November 1715, gestorben daselbst am 23. Januar 1798, war
Amtsrat in Hcssen-Homburgischen Diensten, um 1750 Amtmann
zu Hundisburg, als welcher er in Hohenthals Okuiiom. Nachrichten
mehrere praktische Abhandlungen (über Miststätten, Schafvich-
zucht u. a.) verötTentlichte. Vergl. Okijnom. Nachrichten Bd 2
bis f), N. Ökonom. Nachrichten Bd. 3. Ihm schliefsen sich eben-
iaiis als Mitarbeiter Hohenthals an:
1 . A u g u s t K u d 0 1 f W a h 1 , Pastor zu vStotternheim, welcher
über Weinstock, Klee, Kindviehpilege, Urbarmachen u. a. schrieb
(ver-l Stück 9s, 115, 122, 137, 148^ 150, 159, 164 und 166 der
Ökonom. Nachrichten).
2. Joh. Gottfried Orth, Pastor zu Kraftsdorf i. ReuCs,
gestorben um 1770. Seine Abhandlungen, welche sich auf Acker-
geräte, Unkräuter u. ähnliches) erstrecken, finden sich in Bd. 1,
2, 5, 6, 8, 13, 14 der Ökonom. Nachrichten.
3. Gott lieb Rammelt, Knnstgartner zu Benkendorf und
Delitz am Berge in Sachsen, f 1776, veröffentliehte seine Arbeiten
über Pflanzenkulturen meist in Sehrebers Sammlung (siehe dort)»
aueh in den Neuen Ökonomischen Nachrichten Bd. 1.
i^'iLjuiz-uü by
VII. Abflohnitt. Schriften praktiicher Lmdwirte etc.
211
4. Johann Friedrich N eumann, Pachter 7ai Hohonfinow
in der Mark, Bürgermeister in Zossen, zuletzt in Neustadt an der
Dosse, wo er im Januar 1784 starb, teilte seine Verbesserungs-
vorschläge im Ackerbau in Bd. 2, 3 und 14 der Ökonomischen
Nachrichten mit Vergleiche auch Zinokes Leipziger Sammlung
69. Stück.
5. Georg Friedrieh Möller in Sauem ist einer der
thätigsten Mitarbeiter an den ökonomischen Nachrichten, indem
er in Bd. 1 — 10, 13, 15 und N. 1 mit den verschiedensten Ab-
handlungen erscheint, wie z. B. über Gemüsebau, Federvieh,
Nutzen der Kiihe^ Feldmafsvergleiehung, Meeklenburgische Land-
wirtschaft u. a
6. Scbwachheim, Superintendent in Hedemünden, ver-
öffentlichte in Bd. 3, 4, 6 Abhandlungen über das Mergeln, den
Spörgel und Düngererde.
Neben diesen genannten finden vir noch eine gröfsere Zahl
Mitarbeiter an Hohenthals Schriften, von denen ein Teil bereits
erwähnt wurde, die andern aus der Inhaltsangabe der ökonomischen
Nachrichten im VI. Abschnitt dieses Handbuches sich ergeben.
Man könnte noch besonders hinweisen auf die Preisschrift „Bo-
tanisch-ökonomische Abhandlung vom Grasbaue** von Dr. Joh.
Christian Sch reber, einem Sohne des Professor, welche im
15. Bande der ökonomischen Nachrichten erschien, sowie die Ab-
handlungen von dem Hamburger Kaufmann OarlFahrenhols,
welcher u. a. über die spanische Schafzucht (Bd. 13) berichtet
J. E. A^oifi:t, welcher, wahrscheinlich als l-*farrer, 1752 zu
Christindorf in Hrandenburj^ lebte, gab ein Buch mit dem Titel
„Sieben Vorsciilafre zur Ökonomie eines Landes und zur Ver-
besserung derselben" heraus.
Dasselbe findet sich in der Bibliothek des landwirtschaft-
lichen Instituts zu Jena, ist 1753 in Berlin gedruckt und enthält
folgende A bhan d 1 u ngen :
1. Vorschlag. Wie man zu verhüten, dafs die Feuersnot auf
dem Lande nicht so gewaltig und plötzlieh überhand nehme.
2. V^orschlag. Von Ausrottung der Haferrücken (Vögel).
3. Vorschlaff. Von Ansetzung mehrerer Obstbäume auf freier
Strafse in den Dörfern, an den Wegen oder anderen bequemen
Orten.
4. Vorschlag zu Winterroggen im kalten Acker fleifsiger
mit Seifensieder-Asche zu misten.
14»
212
Vtl. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
5. Vorschlag. Wie durch mehrere Kornhäuser von Jahr zu
Jahr eine ziemliche Gleichheit im Getreidepreis könne erhalten
und eines Teils gar zu wohlfeile Zeit zum Vorteil des Land-
manns, andern Teils grofse Teuerung zum Besten der Städte
könne vermieden werden.
6. Vorschlag. Wie dem von Jahr zu Jahr immer höher
steigenden Übermut des Gesindes auf dem Lande vorzubeugen sei.
7. Vorschlag. Von Einrichtung eines landschaftlichen Kirchen-
Revenüen-Direktorii in jeder Provinz.
Johann Friedrich Mayer.
Johann Friedrich Mayer, geboren am 21. September
1719 zu Herbsthausen im Hohenlohischen, studirte in Jena, wurde
1741 Pfarrer in Riedbach und von 1745 an in Kupferzell wo er
bis zu seinem Tode am 17. März 1798 thätig war. Anbei sein
Porträt nach Krüniz Encyklopädie Bd. 61. Von hier veröffent-
lichte er seine Schriften, von denen erwähnt seien: 1. die Lehre
vom Gips als einem vorzüglich guten Dung, Ansbach 1769,
2. Katechismus des Feldbaues Frankfurt a. M. 177U, 3. Lehrbuch
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VII. Absohnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
213
für die Land- unci fTuuswirte, Nürnberg ITT'V 4. das Ganzo der
Landwii tscliaft u. A. Daneben läuft seine {)rriodische Schrift,
w(l( [i(^ unter dem Titol „Beiträge und Abhandlungen zur Auf-
nahme der I^and- und Hauswirtschaft mich den Grundsätzen der
Naturlehre und der Erfahrung rntworfen" von 1769 — 1783 in
1? I^änden herauskam. Den Anials zu diesen Abhandlunofen,
wolc'lu' zum Teil Preisschriften sind, erhielt Mayer u. a. aus dem
ötudium von Dr. Krügers Naturlehre und Wallerius chemischen
Grundsätzen. Mir lagen diese Beiträge in der Bibliothek des
landwirtschaftlichen Instituts zu Jena vor, so dafs ich im Folgenden
den Inhalt genauer angeben kann.
Band I.
1. Unfehlbare Vorschläge die Hindernisse eines verbesserten
Feldbaues zu zernichten und die Annahme und Befolgung des
Unterrichts der Gelehrten zur Aufnahme desselben unter den
Landleuten zu befördern.
2. Wo findet sich in der Cliurpfalz diejenige Mergelerde^
womit man anderswo gewisse Felder oder Äcker zu Terbessern
und zu düngen pfleget? Auf welehe Äcker kann diese Erde am
nützlichsten gebraucht werden?
3. Wie ist in Kämthen das wahre VerhältniTs zwischen Äckern
und Wiesen zum allgemeinen Nutzen des ganzen Ackerbaues zu
bestimmen ?
4. Wie sind die Wiesen in Kämthen zu verbessern und zu
Yermehren:
5. Eine einfaltige Erklärung der Merkmale, welche die ver^
sehiedenen Erdreiche bezeichnen, nebst einer Anzeige der sichersten
Regeln den Boden durch die Vermischung der der Natur und
Qualität nach verschiedenen Erdgründe fruchtbar zu machen.
6. Die Lehre vom Gips als einem guten Dung.
7. Welches ist die beste Theorie der Küchenherde und
Stttbenöfen zur Ersparung des Holzes und anderer Feuerungs-
mittel?
8. Ist es vorteilhafter einen See als Fisohwasser oder als
Äeker und Wiesen zu benutzen?
9. Ober Spargelzucht nach eigener Erfahrung von Meyer.
Band IL
10. Ein durch einen Zeitraum von 50 Jahren erprobtes Mittel
gegen alle Gattungen von Viehseuchen.
11. Ob die gemeinschaftlichen Hutweiden in dem Herzogtum
Krain nützlich oder schädlich sind?
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214 YJ^^* Abschnitt Schriften praktiMher Landwirte ete.
12. Ist es vorteilhafter das Hornvieh im Stall zu füttern oder
weiden zu lassen, sowohl in Absicht auf die Viehnutzung, als
auf den Dung.
13. Dafs es nach den Grundsätzen der Naturlehre möglich
sei die Brache abzuschaffen und alle Feldungen alle Jahre mit i
Vorteil besäen und beernten zu können.
14. Briefwechsel über yerschiedene Gegenstände der Land-
wirtschait
15. Erweis, dafs es weit bequemer und vorteilhafter sei mit
der Sense alles Getreide zu mähen, als mit der Bichel zu schneiden.
16. Geschichte zweier auf einander gefolgter Wetter und
Hagelschläge, welche den 25. und 28. Mai 1769 einen Strich
Landes in Hohenlohe sehr hart und verderbend getroffen haben.
Band 111. Gewidmet Herrn Tschift'eli, Vicepräsident
der ökonomischen Gesellschaft in Bern.
17. Die Verteidigung des Gipses als einer vortrefflichen
Dungsorte. i
18. Gedanken bei dem Getreidemangel in Deutschland von
1770—71, über dessen Quellen und die Mittel wider denselben
auf die Zukunft
19. Beantwortung der Fragen über die Abstellung der Hut-
weiden in Steiermark.
20. Ein Entwurf sur Errichtung einer Wetterkasse in einem
Schreiben eines Freundes.
Band IV. Gewidmet Herrn A. F. von Lenthe, Gehpimer
Rat, Kurator der Universität Göttingen und
Ludw. Eberh. von Gemmingen desgl.
21. In welchen Fällen ist es nötig den Getreidebau und den
Grasbau auf dem nämlichen Stück Landes abzuwechseln und
wie mufs dabei verfahren werden?
22. Die Zubereitung des verschiedenen Viehdungmistes. ,
23. Welches sind die Vorteile der einen und der andern Art
das Feld zu bestellen, mit Ochsen oder mit Pferden und unter
welchen Umständen ist das eine vorteilhafter als das andere?
24. Ist es ratsam in einem Lande die Frohndienste abzu»
schaffen?
25. Noch etwas vom Gips, aber auch das Letzte.
26. Zufallige Gedanken über der Natur Möglichkeit und
Notwendigkeit der Errichtung der Zucht- Arbeit und Waisenhauser.
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VII. Absoluiitt Schriftoi praktiteher Landwirte ete.
215
Band V.
27. Gedanken über die Duldung der Religionen.
28. Ist es in Absicht auf eine zu yerbesserade Landwirtschaft
nützlich den Bedienten des Staats, insonderheit der Geistlichkeiti
ihre Feld* und Pfarrgüter zu entziehen und ihnen den Ankauf
eigener Grundstücke zu verwehren?
29. Woher kommt es, dafs bei gleichen Umstanden das ge-
meine Volk der Protestanten allezeit begüterter ist, als das
gemeine Volk der Katholiken?
30. Eine Anklage der Juden.
31. Ist es dem gemeinen Wesen vorteilhafter, dafo der Bauer
Land oder nur bewegliche Güter zum Eigentum besitze?
Band VI. Gewidmet dem Herrn Otto Phil Erb. Emst
Freiherm Grofs.
32. Maximen in dem Lebenslaufe eines Bauern, welcher durch
dieselben vermittelst eines geringen Vermögens ein reicher Mann
geworden ist
33. Ob es bei der Landwirtschaft nicht vorteilhaft sein müfste^
wenn jeder Landwirt seine jetzt zersteueten Äcker künftig auf
einem Flecke beisammen hatte?
34. Dafs es für einen Zehntherra und die Bauern des Zehnt-
feldes sehr gut wäre, wenn die Feldzehnten in gewisse Abgaben
aus Früchten oder Geld verwandelt und so bezahlt und ein-
gezogen würden.
35. Aiiiiang zu der Ilageiwetiergeschichte.
Band Vif. Gewidmet dem Staatsminister Benedix
von Bremer.
36. Ob es rechtlieh und nützlich sei, den Schafen die Weide
auf den Brach- und abgeernteten Wintercretreidefluren zu ver-
statten uiiti darüber dem Ackersmann den Anbau derselben zu
erschweren oder frar zu untersagen?
37. Meine landwirtschaftliche Reise 177f>,
88. Abhandlung über VViesenpüege, Kunstlütteranbau, Stall-
lütterung etc.
39. Wie sind die Dienstboten zum Üesten der Haushaltung
in eine bessere Ordnung zu bringen?
40 Antwortschreiben an den Magistrat zu Treuenbrietzen im
Brandenburgischen über den Unterricht der Erbauung neuer sehr
nützlicher Stubenöfen.
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216 ^11* AbBohnitt. Sduifteo pnktiMber Landwirte «tc,
41. Meine Gedanken über die Sprüehwörter and Bauernregeln
der Alten.
42. Wie kann mn Staat, der Mangel an Arbeitern hat, den
besten Nutzen von seinen Bewohnern ziehen?
43. Woher konunt es, dafo in verschiedenen Gegenden des <
Landes Steier ein so kleiner und schwacher Viehschlag ist?
Mittel dagegen.
Band VIII. Gewidmet den Herren Friedrieh Karl
und WUh. Gottfried von Moser.
44. Wie sehr der seit langer Zeit unter den Bauern ein-
gewurzelte Gebrauch y ihre jungen und unmündigen Söhne mit
erwachsenen and bejahrten Mädchen zn verheiraten, um dadurch
gute Arbeiterinnen ins Haus zu bekommen, der Bevölkeruiig
nachteilig sei?
45. Instruktion für einen Verwalter ansehnlicher Landgüter
in Abwesenheit des Gutsherrn.
46. Sehreiben auf die Anfrage eines Freundes über den
Wurmfrafs auf den Samenfeldern und die Raupen.
47. Vom Flachsbau und der Zubereitung des Flachses.
48. Briefwechsel über die Weidegänge und Stallfütterung.
49. Wie ist den Landleuten, wenn sie in schlechte Vermögens-
umstande herabgesetzt sind, wieder aufzuhelfen?
50. Streit über die Wirkung des Gipses.
51. Vorschlag, wie das Getreide welches öfters in der Ernte
aus mancherlei Zufällen häufig ausfallt, gleich dem sehr nützlieh
gesäeten Johanniskorn genutzt werden kann.
Band IX. Gewidniet dem Freilierrn von Dalberg-.
52. Der Garten und zwar a) dor Obstgarten, b) der Blumen-,
c) der Gemüsegarten, d; die Wetteranzeigungen, ihr Nutzen beim
Garten, e) der Bienengarten.
Band X. G^idmet Herrn Carl Friedrich Reinhardt
TOn Gemmingen.
53. Schreiben an Kanonikus Wöllner zu Halberstadt, die landes-
herrlichen Edikte für die Landwirtschaft in Preufsen betreffend.
54. Glücklicher Erfolg einer Unterpflügung des am 1. August
1777 durch einen totalen Wetterschlag ausgesohlagenen Getreides
auf dem Höcht Hohenlohe-Ingelfingischen Kammlgute Rotach.
55. Woher kommt es, dafo in manchem Lande der Unterthan
weit mehr zahlen mufs, als ein anderer in einem andern Lande
und doch jener wohlstehet und dieser verdirbt?
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VII. Abflclmitt. Schriffcea praktiBcher Landwirte etc.
217
56. Die Milchkuh.
57. Irrige Bcf^rifTe von den Lehren der wahren Relig'ion sind der
Ökonomie eines Landen so nachteilig, als eine irrii^e Rflij^ion selbst
5B. Ob es der Landwirtschaft eines Landes zutr;iii]i( lu r sei,
dafs die unter die Landleute Yerteilteu Felder mit Betriediguug
eingehegt sind oder nicht?
59. Ob der Gewinn eines Landes aus der Viehhaltung grörser
sei, wenn es sein Vieh dürre oder ausgemästet verkauft?
60. Warum die meisten Kinder der Landleute ihren Eltern
80 sehr grob und hart begegnen und wie diesem sündlichen und
dem gemeinen Wesen selbst schädlichen Verfahren abzuhelfen
sein möchte.
6L Gedanken über eine Viehassekuranz.
62. Es fragt sich: Welche vorzügliche Einrichtung hat ein
Besitzer eines Gartens bei einer Stadt zu treffen, um mit dem
wenigsten Aufwände sein Grundstück zu bewirtschaften?
63. Welche Art von Gemenge findet man zur gränen Sommer-
futterung für die beste?
64. Der Handgriff überhaupt und insonderheit bei der
Ökonomie.
65. Das Schädliche der Wälder.
Band XI. Gewidmet Herrn Gottheb Augustin
Maximilian von Straufs.
66. Warum ich glaube, dafs ein Prediger seinem Amte kein
vollkommenes Genüge leiste, wenn er nicht neben dem, dafs er
seine Gemeinde zu dem Besitz ewiger Seligkeiten hinführet, sie
auch zeitliche Glückseligkeiten zu besitzen, unablässig bearbeitet.
67. Bei der betrübten Gelegenheit einer Feuersbrunst in
meiner P£arre etwas zum Besten meiner Mitmenschen gesagt
68. Kann irgend eine Art der Täuschung dem Volke zuträg-
lich sein?
69. öl, Salz^ Wasser, ihre Wirkungsgescbäfte bei der Düngung
der Felder und der Fütterung des Viehes.
70. Ein Staat, der mit reichen Inwohnern bevölkert ist, ist
durch sie weit glücklicher, als der vom Gegenteil durch seine
Dürftigen und Armen.
71. Inwieweit ist es thunlich, dem Aufwände der Bürger in
einem kleinen Freistaate . . . Schranken zu setzen?
72. Es ist bekannt» dafe die Kühe bei anhaltender regnerischer
Witterung die Milch versagen j ein Mittel dagegen.
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218
VIL Abeohnitt. Schriften pnktiMdier L»ndirirte «tei
78. Die in die Höhe geliendea Gretreidepreise entstehen oft
aus ganz verborgenen I"^rsachen . . .
74. Warum ich sage, dai's Männer, die nicht Bauern von
Profession sind, aus Landgütern bei der Selbstverwaltung keinen
Gewinn, sondern eitel Schaden haben müssen?
75. Verpachtungen der Landgüter sind für den Verpachtenden
, . . allezeit gefährlich und schädlich.
76. Woher es komme, dafs die Landleute so gfar schwer zu
vermögen sind, von dem allen Schleuder in ihrer Wirtschaft ab-
zustehen . . .
77. Wie der Landwirt zu der Annahme einer besseren Wirt-
schaft biegsamer zu machen sein möchte?
78. Gedanken über den schattigen Boggen und tauben Dinkel
<oder Spelz.
79. Nachtrag von Hagelwettern . . .
Band XII ist betitelt: Anhang zu den Beiträgen, und
enthält
1. Meine Ökonomische Heise nach Ottingen- Wallerstein.
2. Unterthänigste Bittschrift an S. Herzogl. Durchlaucht zu
WürUüiiibiTg.
3. Meine ökonomische Reise nach HohenzoUern-Hechingen.
4. Erweis und Beilage zu der Wahrheit: Es ist nützlicher,
Kameralgüter an Untorthanen zu verkaufen, als sie selbst zu
administrireu oder zu verpachten.
Mayer mufs zu den bedeutendsten landwirtschaftlichen Schrift-
stellern der empirischen Zeit gerechnet werden.
Johann Christoph Bernhard, Badendurlachscher
ökonomierat und Burgyogt zu Bauschlott und Niefern, Mitglied
der ökonomischen Gesellschaft zu Bern, wurde um 1720 zu Horn-
berg geboren und starb am 23. Mai 1784. Er schrieb eine Ab-
handlung vom Wiesenbau 1763, Vorschläge zu einer wirtschaft-
lichen Polizei der Dörfer 1768 und diverse Abbandlungen in den
Bemerkungen der Eurpfalzischen ökonomischen Gesellschaft
1769 — 70. Von seiner Schrift über Wiesenbau, welche bereits 1764
zu Frankfurt in 2. Auflage erschien, lag mir die 1798 in Stuttgart
gedruckte 3. Auflage vor, deren Titel nach einem Exemplar aus
der Eönigl. Bibliothek in Wiesbad^ lautet: J. C. Bernhards . . *
vollständige Abhandlung vom Wiesenbau, sowohl dem künst-
lichen als dem natürlichen. 3. Auflage, zum Teil neu vraHiM
zum Teil umgearbeitet von M. Job. Gottlieb Steeb, Pfarrern
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Vil. Abscbnitt Schriftea praktiacfaer Landwirte etc.
219
Grabenstetten in Württemberg. Es handelt des 1. Teiles 1. Ab-
schnitt von dem Standorte der Futtergew ächee und zwar im
1. Kapitel von der Beschaffenheit der Erdarten, im 2. Kapitel
von der Art den Boden zu behandeln.
Der 2. Abschnitt handelt von den Kräutern, Gräsern und
Gewächsen beim künstliehen Futterbau und zwar im 3. Kapitel
Ton den Futterkräutern, im 4. Kapitel von einigen Gräsern und
dem Gemengefutter, im 5. Kapitel von Wurzelfrüchten und einigen
anderen Früehten und im 6. Kapitel vom Einflufs des künstlichen
Futterbaues auf den Ackerbau und den Viehstand und duroh
beides nuf die gesamte Haus- und Landwirtschaft Münchhausen
lobt (Th. II S. 441) dieses Buch als das vollständigste über Wiesen*
bau, welches zu seiner Zeit existirte.
Johann Heinrich Fincke, M'\0 L^eboren, war seit 1751
Pächter des Kittergutes Cösitz und wirkte solcher viel für die
Hebung der Schaf7Aicht. Er starb am 4. Januar 1807 zu Cösitz
und hinterliels verschiedene Schriften über Schafzucht und Wolle,
die in der Zeit von 1785 —1799 erschienen. Eine dieser Arbeiten
lag mir in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar vor. Dieselbe
trägt den Titel: „Schreiben über ungekünstelte und sichere Ver-
feinerung aller groben Wolle aus eigener Erfahrung und That-
handluncr aufgestellt . . . Neue Auflage Hannover 1794. Der
ausführliche Titel giebt den Inhalt zur Genüge an.
Johann Ernst S p i t z n e r , welcher aiii 2 7. ^^pril 1731
'/u (Oberalbertsdorf bei Zwu-kau geboren wurde, lebte als Prediger
zu Trebitz bei Wittenberg und hat sich auf dem (rebiete der
Bienenzucht durch seine Schrift: ..Ausführliche theoretische und
praktische Ikschreibung der Korbbienenzucht" einen Namen ge-
macht. (Vgl. Katalog der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar.) Er
starb am 31. August 1805.
Johann Ernst Ribbach wurde am 11. Juni 1729 zu
Zossen geboren, studirte Theologie zu Königsberg und Halle^ kam
1751 als Lehrer nach Kloster Bergen, 1755 als Diakonus und
1758 als Inspektor und Oberprediger nach Zossen, wo er am
27. Dezember 1795 starb. Wir finden von ihm mehrere Abhand-
lungen in den Annalen der Märkischen ökonomischen Gesellschaft
in Bd. I 3, Bd. II 2 und 3. Seine ausführliche Biographie, von
Inspektor Baur verfafst, ist abgedruckt im 3. Bd. Heft 1 dieser
Annalea. cfr. VI. Abschnitt dieses Handbuches.
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220
YII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
Christoph Ehrenieich Rosenow, geboren 1 730 zu
Malchow, lebte als Gerichtsaktuar zu Schwerin, zuletzt zu Kocln 1
bei Malchow, wo er im Oktober ITRo starb. Sein „Versuch einer
Abhandlung vom Ackerbau und der Kop]K'lwirt«(hatt" erschien.
1750 in Leipzig und handelt nach dem in der KümgL Bibliothek
zu Erfurt sich findend ii Exemplar in:
Kap. 1 von dei natürlichen Güte des Ackers und ihren
Kennzeichen,
„ 2 von der Verbesserung des Ackerbaues,
^ 3 von der Bestellung des Ackers,
„ 4 von den Wiesen,
M 5 von der Einteilung der Felder in Schläge und die
Koppelwirtschaft,
„ 6 Yon der Befriedigung des Ackers,
« 7 von der Saat.
n 8 von der Ernte,
„ 9 von der Verbesserung der Güter durch Kaden und
Graben.
Johann Christian Schubart, Edler von Kleefeld
wurde 1734 in ärmlichen Verhältnissen geboren, doch gelang es
ihm durch strebsamen Fleifs sich empor 2U arbeiten. 1763 machte
er Studienreisen in Europa, anf denen er besonders den land-
wirtschaftlichen Zuständen seine Aufmerksamkeit schenkte. Eine
vermögende Frau setzte ihn in den Stand 17G9 das Rittergut
Würchwitz zu kaufen, dem er 1774 noch Kreischau und Pobles
zufügen konnte. Hier machte er seine Versuche, hier besuchten
ihn tausende, um seine Methode kennen zu lernen, von hier aus
führte er seinen regen Briefwechsel. Er starb am 17. April 1787,
aber er lebt in seinen Reformen fort. Das Original zu seinem
folgenden Porträt findet sich im d. Band seiner Schriften in der
GrolshzL Bibliothek zu Weimar. Was die Verbreitung seiner
Ideen anlangt, so hatte er in dem Professor Leske in Leipzig
einen eifrigen Forderer. Der letztere hatte bereits im 1. Stück
des Leipziger Magazin vom Jahre 1781 eine Abhandlung über
„Absohaffung der Brache und Einführung der Stallfütterung'' ver-
öfFenthcht, als im Leipziger Magazin für Naturkunde^ Mathematik
und Ökonomie im 4. Stück des Jahres 1782 die epochemachende
Schrift Sehubarts erschien, die um im Separatabdruck von 17^
in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar vorlag und den Titel führt:
»Hutung, Trift und Brache, die gröfsten Gebrechen und die Peet
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VII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
221
der Landwirtschaft. Ein wichtiges Wort durch besondere That-
Sachen veranlasset und abgenöthiget in einem Schreiben an Pro-
fessor Leske von ..." Im selben Jahre erschien eine Ergänzungs-
schrift hierzu, welche nach derselben Quelle betitelt ist: ,.Herrn
Hofrat J. C. Schubarfs Praktischer Erweis, dafs alle Schäfereien
ohne die aeufserst nachtlieilige Trift und Hutung bestehen können
und diese abzuschaffen, die Fütterung der Schafe aber in Horden
auf dem Felde, im Hofe und im Stalle einzuführen sei ..." In
Johann Christian Schubart, Edler von Kleefeld.
demselben Bande findet sich auch ein Aufsatz Schubarts die
Stift-Zeitzischen Amtsfrohnen betreffend vom 23. März 1784.
Gleichzeitig erschienen die ökonomisch-kameralistischen Schriften
Schubarts, die zunächst im Leipziger Magazin zur Naturkunde . . .
herausgekommen waren, in Separatausgabe mit einer Vorrede des
Professor Leske, in 6 Teilen, ebenso Schubarts ökonomischer
Briefwechsel als eine Fortsetzung seiner ökonomischen Schriften
in Leipzig 1786. Ich lasse den Inhalt dieser Bücher, wie ich sie
222
YII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar fand, hier folgen, bemerke
aber, dafs ich für den ökonomischen Briefwechsel die Zahl .,1786"
als Ausgabe bezweifeln muf.^, da sich bereits Briefe von 1787
darin finden. Eine andere Möglichkeit wäre, dafs die Jahreszahl
der Briefe nicht stimmt
A. Inhalt der ökonomischen kameraliatischen Schriften.
Der I. Teil enthält:
1. KuTzgefallster Unterricht für den Landmann zur Ver-
hesserung der Landwirtschaft durch Abschaffung der Brache und
Einführung der StalUütterung von Nathanael Qotfried Leske.
2. GManken und Erfahrungen die Verbesserung der Land-
wirtschaft betreffend von Sohubart (bereits 1777 — ^79) geschrieben.
3. Schubart, Über den Tabaksbau dal Würchwiz 20. Juli 177a
4. Derselbe, Etwas über Krapbau, schon vorher im Leipziger
Intelligenzblatt veröffentlicht.
5. Schubart, Über den vorteilhaften Anbau der Runkelrüben
nach meiner eigenen Erfindung und Erfahrung.
6. Derselbe, Über einige vorsügliebe Hindemisse der
Ökonomie, Auszug aus einem Pro memoria von 1778.
7. Schreiben an Professor Leske den Futter- und Kleebau
betreffend dat. Würchwiz am 20. Januar 178.?.
8. Etwas über den Gebrauch des Gipses zu Düngung der
Felder und Wiesen.
9. Eines schweizerischen Bauern Oedanken über Verbesse-
rung der Landwirtschaft, besonders, wie ein Bauerniiuf eina:erichtet
sein sollte (erschien vorher im 10. Stück der Ephemeriden der
Menschheit 1783).
10. Wie ein Landgut V )n 1 jO Jucharten einzurichten wäre.
Der II. Teil enthält:
j. Die Schrift Sehubarts: „Hutunu-, Trift und Brache etc. . .
2. Die Schrift Sehubarts: „Praktischer Erweis, dafs alle
Schäfereii'n etc. . . cfr. vorlior.
3. Abhandlung über die verschiedenen Eigenschaften und
den vorteilhaften Anbau der Futterkräuter, welche die von der
Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin fürs Jahr
1783 darauf gesetzte Preis^Medaille von 50 Dukaten erhalten hat
Der III. Teil enthält Briefe ökonomischen Inhalts an
Professor Leske in Leipzig.
1. Brief datiert vom 3. Februar 1784. „Über den Zustand
der Landwirtschaft in Sachsen; Befehl wegen der Abstellung der
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VII. Abflchnittb Schriften praktischer Landwirte etc.
Hutung; Hindernisse der wirklichen laud wirtschaftlichen Ver-
besserungen.
2. Brief datiert vom 14. Februar 1784. Veredelunf? der
Schafzucht durch die Hordenfütterung. Mittel zur Verbreitung
des Kloehfiues. Etwas von den Viehkrankheiten, eine Wurnuns^
für kStaiiiieute. Ob die bi.sherigen Mittel zur Einführung des
Futterkräuterbaues hinlänghch seien oder nicht. Von den Be-
mühungen der Leipziger ökonomischen Societät. Beispiele von
Hindernissen zur Einführung^ des Kleebaues und von vprarmtcn
guten Wirten bei Beobachtung der gewöhnlichen Landwirtschafts-
legeln.
3. Brief datiert vom 2(). Februar 1784. Über den Einflufs
der Überschwemmungen auf den Feldbau. Noch einmal von der
Leipziger ökonomischen Societät. Landwirtschalt um Merseburg
und Wittenberg. Zu hofifende Verbesserung derselben durch
Herrn Superintendent Küttner. Aufnahme derselben im Dessau-
Ischen, Anhaltischen und Weimarischen. Ein Beispiel welches die
Ursachen von der Nichtbefolgung nützlicher Verordnungen entdeckt
4. Brief datiert vom 16. März 1784. Mitteilung eines
Kammerreglements im Betreff der Triften und des Futterbaue%
mit Anmerkungen.
Beilage: Ursachen und Beweise, woher und warum Grund
und Boden bei dem Bauernyolk noch immer einen so geringem
Wert gehabt
Der Titel des IV. Teils lautet:
Qeh.-Rat Schubart von Kleefelds ökonomisch-kameralistisobe
Schriften mit Zeugnissen^ dafs die Notwendigkeit der Abschaffung
der Hutung) Trift und Brache und Einfahrung der Horden-*, Hof-
und Stallfütterung von weisen Regenten und Regierungen auch
selbst von aufgeklärten Rechtsgelehrten immer mehr und mehr
anerkannt werde, Leipzig 17B6 (mit Abbildung einer Qipsmühle).
Der V. Teil ist betitelt:
Geh.-Rat Schubart von Kleefelds ökonomisch-kameralistische
bciiriften mit Beweisen {ibo-eschaffter Hutung-, Trift und Brache
in den Herzoi^!. Saehspn - 1\ oi'uri^ischen Landen. Leipzig 1786,
nebst einer iiluüiiinrten Kuplertaiel, die abwechselnde Besäung
der Äcker mit d, Ö und 7 Früchten hintereinander.
Der Titel des VI Teils ist:
J. Gh. von Schubarts Gkonomisch-kameralistische Schriften
mit fortgesetzten Beweisen , dafs sich Hutung, Trift und Brache
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224
yu. Abtcluiitt. ScbriftoD pnik^wb« Landwizte «Ic
ZU Ende neige, nebst einem Zuruf an die Fürsten und alle Herr-
schaften, besonders in den Eaiserl. Eönigl. Staaten (österreieh).
Leipzig 1785.
Der Inhalt dieser 3 Teile geht aus den ausführlichen Titeln
herror.
B. Inhalt des ökonomischen Briefwechsels von Sohubart
1. Heft
1. Brief. An den Herrn Grafen Ton K . » . . nebst emem
Versseichnifs derjeuigen Personen, welohe sieh im Jahre 1785 dureh
den Augenschein Ton dem Wirtschaftszustande in Würchwiti
überzeugen wollen und was sie geurteilt haben. Fortsetzung des-
selben in Heft 4.
2. Brief. Über einen Aufsatz in das Leipziger Intelligens-
blatt Stück 27 Tom Jahre 1785 und ob Herr Eammerrat Oehler
widersprochen, dafs er von der Fütterung mit dürrem Klee noch i
einmal so lauge, noch einmal so viele und ungleich feinere Wolle •
erhalten habe.
3. Brief. An den Herrn Grafen von L. zu M . . . über den
vermehrten Krtra^ des Ritler^rutes Würchwitz durch den Kleebau,
Abschalluiig der Brache und EiiitiUirung der Stallfütterung riebst
Beweisen und Urkunden zur EiiLkräitung ausgestreueter Lügen
und Verleumdungen.
4. Brief. An den Herrn Fürsten zu F . . . Durchlaucht, wie
sich der Kleebau in seinen Folgen auf das Getreide j:^egeu den
Erbsenbau verhalte (Erfahrung einer klugen Dorf gemeinde).
5. Brief. Von dem Herrn M. von T. zu W . . dafs das
System des Futterkräuterbaues und der Stallfütterung herrliche
Foleren sogar in schlechtem Sandiaude auch in Westfalen hervor-
gebracht habe, und wie des Königs von Preufsen Majestät
Schriften aufnehmen, die zur Belehrung des gemeinen LaucUnanns i
geschrieben sind.
6. Brief. Von dem Herrn Drosten von R. zu W..., dafs
die Patrioten m Niedersachsen den Anbau der Futterkräuter für
nötig, Hut) Trift und Brache aber für verderbhch und ungerecht
halten.
2. Heft.
7. Brief. Von dem ehemaligen Landgräfl. Hessen-Darm-
städtischen Oberlandkommissär und Landökonomen, Herrn
Krämer, an den Geh.-Rat Schubart von Kleefeld, datirt Wendel«-
heim bei Alzey in der Pfalz den 12. Juli 178Ö.
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YII. AbMhaiU. Sehiiften pnktisehor Landwirte etc. 225
8. Brief. Von demselben an Schubart, datirt den
.12. Dezember 1785.
9. Brief. Fernere Nachricht über den Fortgang des Klee-
baues und der Hordenfütterung von dem Herrn Regierungs- und
Hofkammerrat Salmuth in Kothen vom 16. Dezember 1785.
10. Brief. Von Herrn Salmuth an Sehubart, datirt den
20. Februar 1786.
3. Hett.
1 1 . B r i e f. An des Herrn Fürsten von F . * . g Durchlaucht^
datirt Würchwiz den 2. März 1786.
12. Brief. Herr Pastor Voigt su Oranzahl bei Annabeig
an den Herauegeber, den 2. Dezember 1785.
13. Brief. Vom Herrn Rittmeister von Kl st an den Ge-
heimrat S. von K., datu*t den 24. März 1786.
14. Brief. Von dem Kaiserl. Königl. Hofrat bei der ge-
heimen Staatskanzlei Herrn Baron von Sp . . . Wien den
8. Juni 1785.
15. Brief. Auszug eines Schreibens aus dem Hessen-
Kasselschen vom 8. Februar 1786.
16. B ri ef. Von dem Herrn Rat N. zu H. vom 25. Februar 1786.
17. Brief. Aus dem Braunschweigischen, den 26. J anuar 1786.
18. Brief. Rapport eines Reisenden aus Böhmen an den
Herrn Reichsgrafen von X., Laun den 20. März 1786.
19. Brief. Aus dem \Veimaii.schen, den (i. April 1786.
20. Brief. Auszug aus einem Sciueiben des Herrn Fürsten
von P . . . vom 8. April M^il
21. Brief. Schreiben eines aufgeklärten Patrioten an den
Autor, die Gedanken eines Altgläubigen im Erzgebirgischen
Kreise betreffend.
4. Heft
22. Brief. Schreiben eines reglerenden Fürsten zu Anhalt-
Köthen an von Kleefeld vom 2. November 1786.
23. Brief. Schreiben des Fürsten OoUoredo an von Kleefeld»
datirt Wolperstorf den 27. Juni 1786.
24. Brief. Schreiben des Grafen von Rotenhahn an von
Kleefeld, datirt Wien den 6. Juni 1786.
25. Hrief. Schreiben des Grafen von Lamberg an von Klee-
feld, datirt Wien den 17. Juni 1786.
26. Brief. Von demselben, datirt Wien den 31, Juli 1786.
eiBit, BMitaMk Ui Lkmd«. Uttoiwtar. IL 15
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226
VII. Abflclimtt. Schriften praktischer Luidwirte etc.
27. Brief. Schreiben des Grafen Ferdinand von Kufstein
an von Kleefeld, datirt Wien den 2U. September 1786.
28. Brief. Schreiben des Grafen von Berchtold an von
Kleefeld, daürt Schlofe Naydaschow bei Stadt Moldaw-Theils
den 7. Dezember 1786.
29. Brief. Schreiben des Grafen von Lerche an Ton Klee-
feld, datirt Kopenhagen den 18. Dezember ]?86.
30. Brief. Schreiben des Pastor Dame an von Kleefeld»
datirt Kömmerop den 14. Januar 1787.
31. Brief. Schreiben des Herrn Kammerrat Bühl an von
Kleefeld, datirt Koburg den 24. September 1766.
32. Brief. Von demselben, datirt den 14. Dezember 1786.
33. Brief. Von demselben, datirt den 2i. Dezember 1786.
34. Brief. Schreiben des Fürstl. Fürstenbergischen Öko-
nomie-Rats Stumpf an Kleefeld, datirt Lahna den 3. Juli 1786
35. Brie£ Schreiben des Königl. Preufsisehen Rittmeisters
von Kleist an einen seiner Freunde, die Schubart von Klee-
feldiBche Wirtschaft betreffend.
36. Brief. Auszug eines Briefes, die Kleevirtschaft be-
treffend.
37. Briet Anonymes Schreiben an von Kleefeld, datirt
Utopien den 18. August 1786.
38. Brief. Schieiben des Herrn Advokat Joh. Friedr. Glauiji
an von Kleefeld, datirt Wechmar bei Gotha den 14. April 1786.
89. Brief. Schreiben des Herrn Professor Schummel in
Liegnitz an von Kleefeld, datirt den 7. März 1787 und Sehreiben
des Fürsten Karl Egon von Fürstenberg an von Kleefeld, datirt
Prag den 17. Februar 1787.
40. Brief. Schreiben des Herrn Direktor Martin Leinaer an
von Kleefeld, datirt Schlofs Giefshübel den 13. Januar j7ö7.
Ferdinand August oder Christian Touchy wurde 1736
geboren, war Pachter auf dem Gute Mahlis und starb 1808 zu
Dresden. Unter dem Namen C. H. Meisner erschien 1796 zu
Leipzig sein „Landwirtschaftlicher Garten- und Forstkalender oder
Verzeichnifs der in jedem Monat vorfallenden Verrichtun'2fen j«o-
wohl im Felde, als in Kiichon-, Blumen-, Baumgiirten und
Wäldern; auch entdeckten Betrügereien maneher untern Forst-
bedienten, mit einem Anhange, wie man ohne Zuiiiun der Bienen
Wachs bereiten, auch Maulwürfe, Erdflöhe, Schnecken und Korn-
würmer vertreiben könne." Den Inhalt giebt der ausführliche
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VII. AbsebniU. Sohriften pxaktiMher Ludwirte ete.
227
Titel zur Genüge an. Das Buch ist in der Orofshsl. Bibliothek
zu Weimar einzusehen.
J. B, Freiherr von Sind, gestorben um 1810, ein Kurfürstl.
Göllnischer Stallmeister und Kavallerieoberst, hat sieh dureh
verschiedene Sehrilten auf dem Gebiete der Pferdezueht und
Veterinärkunde bekannt gemacht Mir lagen in der GroishzL
Bibliothek zu Weimar folgende Abhandlungen von ihm vor:
1. Vollständige Abhandlung yon der Reh- Krankheit der
Pferde, worin dieselbe nach ihren verschiedenen Gattungen, Eigen-
schaften, bösen Wirkungen und dagegen zu gebrauchenden Hei-
lungsmitteln betrachtet wird; nebst einer anatomischen Be-
schreibung des ganzen Vorder-Schenkels Yom Schulterblatt an
bis zum kleinen Fufs, herausgegeben von . . . Frankfurt und
Leipzig 176a
2. Gründlicher Unterricht Ton der Pferdezucht und Anlegung
der Gestüte, in welchem gezeiget wird, wie dieselbe durch eine
wohlgeordnete Vermischung fremder mit einheimischen Pferden,
Tomehmlich in Deutschland verbessert, vermehrt und zum all*
gemeinen Gebrauch der Kriegsvöiker nützlich gemacht werden
könne. Nebst einigen Beobachtungen, die bei Ernährung der
trächtigen Stuten und bei Erziehung der Fohlen angewendet
werden sollen. Leipzi»^ 1777.
3. Der im Feld und aut der Reise frcschwind heilende rferde-
arzt, welcher einen firnnidlichen Unterricht von den ;^ewöhnlichea
Krankheiten der i'ierde im Feld und auf der Reise, wie auch
einen auserlesenen Vorrat der nützlichsten durch die Erfahrung
bewährtesten Hoilungsmitteln eröffnet. 5. Auflage 1781.
Der Inhalt dieser Schriften geht aus den ausführlichen Titeln
hervor.
Christian August Wiehmann, am 14. März 1735 zu
Dresden geboren, begegnet uns mit seiner Sehrift „Katechismus
der Schafzueht nach Anleitung eines französischen Werkes Ton
Daubenton*') von der 1795 zu Leipzig eine neue Auflage erschien,
welche sich in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar findet Auiser-
dem schrieb W. Abhandlungen in das Leipziger Magazin, Beckers
Ephemeriden u. A.
C. F. Engel war ein mecklenburgischer Landwirt, der in
der 2. Hälfte des lö. Jahrhunderts lebend, sich durch ein 1786 — 88
in Schwerin erschienenes dreiteiliges Werk mit dem Titel „ Brief-
lö*
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228
VIL Absehnitt. Sehriffcen pnktiBcIier Landwirte etc.
Wechsel, die Landwirtschaft, insbesondere die mecklenburgische
betreffend** bekannt gemacht hat
Friedrich Casimir Medicus, geboren zu Grumba h 1736,
gest. am 15. Juli 1H0S, war pfalzisehor Rptrinrunprsrat und Direktor
der Kurpfalz. iStaatswirtschaftshohen tSchule zu Hoidelberg. In
den Sitzungen der ökonomischen Gesellschaft las er am 1.^. De-
zember 1793 und 10. September 1794 zwei landwirtschaftliche
Abhandluno-en vor, welche eigentlich für die Schriften dieser
Gesellschaft bestimmt waren, aber in Folge der krieGr<"ri-chen
Unruhen 1796 in Leipzig als eigene Schrift unter dem Titel
„Über die wahren Grundsätze des Futterbaues" erschienen. Die
Kgl. Bibliothek in Erfurt bewahrt ein Exemplar dieses Werkes
an^ soda£s ich den Inhalt im folgenden mitteilen kann.
Die 1. Vorlesung handelt
im 1. Abschnitt von den Futterkräutem und zwar vom
Wiesenbau, künstliehen Wiesen und der staatswirtsehaftlichen
Betrachtung über den Kleebau,
im 2. Abschnitt von den Futterkräutem, die in der P£ei1z in
Abgang gekommen oder nie darin gebaut worden smd,
im 3. Abschnitt von Futter und Knollengewächsen,
im 4. Abschnitt von der Vergleiohung des Kleebaues mit
dem Futter- oder Knollengewächsbau.
Die 2. Vorlesung bringt fortgesetzte Versuche über Kleebau
und die Besprechung der Frage, ob die englische Landwirtschaft
Deutschland zum Muster dienen kann. VergL das Urteil Thaers
in s. Engl. Landw. 1,15.
Johann Grottlob von Schoenfeld, auf Trachenau,
Treppendorf und Wachau, war Mitglied der Leipziger Ökonomisehen
Societät und starb als Herzogl. Sächs. Gothaischer Landkammer^
rat 1777. In der Bibliothek des Landwirtschaftlichen Instituts
zu Jena findet sich sein 1773 in Leipzig erschienenes Buch mit
dem Titel „Die Landwirtschaft und deren Verbesserung nach
eigenen Erfahrungen beschrieben von . . Der Inhalt ist folgender.
1. Abschnitt. Von Fehlern, Mängehi und Hindernissen bei
einer Wirtschaft überhaupt.
1. Kap. von zusammenhängenden Fehlern einer ganz zer-
rütteten Wirtschaft,
2. Kap. von zusammenhängenden Fehlern einer nach gewohn-
licher Art gut verwalteten Wirtschaft,
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yil. Abecbaitt* Schiiflen praktischer Landwirte ete.
229
3. Kap. von eniianyeliidor richtiger Einteilung der (irund>
stücke, wozu sich jedes am besten benutzen läfst.
2. Abschnitt. Von der veischiedenen Düngung^ deren
gewöhnhchen Fehlern und einigen angezeigten Verbesseningen.
1. Kap. von dem Stroh,
2. Kap. Tom Viehniist oder Düngung,
3. Kap. von der Kalkdüngung,
4. Kap. von den noch übrigen Düngungsarten.
3. Abschnitt Vom Ackerbau insonderheit
j. Kap. von der Wahl der Früchte^
2. Kap. von Ableitung der Nässe,
3. Kap. von Bearbeitung und Ackerwerk des Feldes^
4. Kap. von Samen, Säeart, Säezeit, Ackerbeeten und sur
Bestellung nötigen Zugvieh.
4. Ab. schnitt. Von richtiger Bctitiminunor der Grundstücke.
1. Kap. von Hutweiden und Hutuiij^en überhaupt,
2. Kap. von Hutung des Rindviehes ins Holz,
Kap. von den Teichen^
4. Kap. von Hutuiii? tlor Schafe in den Hölzern.
5. Abschnitt. Von der Kindviehzucht und deren Unter-
halt das ganze Jahr hindurch.
1. Kap. von der Zucht, ünteriialtung und Abwartung des
Rindviehes,
2. Kap. Plan eines einzurichtenden verbesserten Hoüneister-
pachtes.
6. Abschnitt Von den Pferden.
1. Kap. von öfters vorkommenden Pferdekrankheiten imd
deren Remedur,
2. Kap. von der nötigen Kenntnifs der Pferde, ihren Schön-
heiten, Beschaffenheit, Fehlem, Krankheiten und Verbesserungs-
mitteln, besonders den vorderen Teil des Pferdes betreffend,
3. Kap. einige Hauptmittel für äufserliche Schäden,
4. Kap. von dem Hinterteil des Pferdes, dessen Krankheiten
imd Kuren.
7. Abschnitt. Vom Forstwesen.
1. Kap. von Verwaltunjj der Privathölzer,
2. Kap. vun dem ^^ciisvarz- oder Nadeiiioize,
3. Kap. vom lebendigen Holze,
4. Kap. die rechte Verwaltung der Privathf Izer,
5. Kap. von notwendiger Ersparnis des Huizei».
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230
VII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
8. Abschnitt. Von der Jagd.
1. Kap. enthält eine schon ehemals in den Leipziger Intelli-
genzblättern gedruckte Schrift,
2. Kap. von der sorgfältigen Erhaltung des nötigen Wildbrets,
3. Kap. weitere Ausführung der im ersten Kap. angezeigten
Vertilgung der Raubtiere und Vögel,
4. Kap. von der rechten Art und der besten Zeit zur Jagd
des kleinen Wildbrets und Vogelfanges.
Christian Wilhelm Christlieb Schuhmacher.
9.''Abschnitt. Einige zu diesem ökonomischen System
nötige und nachzuholende praktische Anmerkungen.
Im Jahre 1764 erschien zu Ansbach eine vom Kammer- und
Landschaftsrat Hirsch verfafste Schrift „Redlicher Schäfer"
betitelt, welche sich teils auf eigene Erfahrung, teils auf andere
Schriften besonders Hastfer gründet. Nach Hohenthal, Neue
ökonomische Nachrichten Band 2 S. 992 handeln die 12 Abschnitte
dieser Schrift 1. von Anrichtung der Schäferei, 2. dem Unterschied
VII. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
231
und Ii dem Ankauf des Schafviehes, 4. der Schaf- und Lämmer-
zucht, 5. dem Auspracken und der Wintereinzählung der Schafe,
ü. dem Melken, 7. den Krankheiten der Schafe, 8. der Fütterung,
Weide und dem Hutungsrechte, 9. dem Pferch- und Düngermachen,
10. der Schafschur, 11. dem Nutzen des Schafviehes und 12. dem
Amt der Treue und dem Betrüge der Schäfer.
Christian Wilhelm Christlieb Schumacher, dessen
Porträt wir nach Band 103 der Encyklop. von Krüniz beifügen,
Johann Ludwig Christ.
wurde am 9. Februar 1736 zu Schwerin geboren und zeichnete
sich als Hzl. Mecklenburg. Amtmann nicht nur praktisch aus,
sondern machte sich auch weiteren Kreisen durch seine Schriften
bekannt. Hierher gehören das Buch über „Das gerechte Ver-
hältnifs der Viehzucht zum Ackerbaue aus der verbesserten
mecklenburgischen Wirtschaftsverfassung abgeleitet" (1763) und
die „Abhandlung vom Haken" 1774.
Johann Ludwig Christ geboren zu Oehringen am
18. Oktober 1739, war Pfarrer zu Rodheim, später zu Kronberg
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232 ^I^' Abtehaitt* Sehiiften prftktiBcher Ludwirte et«.
an der Höhe im Mainzischen. Er starb am 18. November 1813
und ist durch zahlreiche Schriften bekannt geworden. Anbei sein
Forträt nach Krüniz Encyklop. Band 7H. So gab er heraus
1. Patriotische Nachricht und für jeden Landmann deutliche
Anweisung zu dem einträglichsten Tabaksbau, Frankfurt 1780.
2. Unterrielit von der Landwirtschaft und Verbesserung des
Feldbaues, Frankfurt 1781.
3. Beiträge zur Landwirtschaft, Frankfurt 1783.
4. Goldenes A. B. 0. für die Bauern, Frankfurt 1787.
5. Bienenkatechismus für das Landvolk, Frankfurt 1784.
Dieses Buch findet sich in der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar
und handelt in 6 Kapiteln 1. von vorlaufigen Fragen von der
Bienenzucht und den Bienen überhaupt, 2. vom Bienenstand»
3. von Verfertigung und Gebrauch der besten und bequemsten
Art von Bienenstöcken, 4. von der Vermehrung der Bienenstamme^
5. von der Sorgfalt für die Bienen, 6. von der Honig- und
Wachsemte.
6. Allgemeines theoretisch-praktisches Wörterbuch über die
Bienen und Bienenzucht^ Frankfurt 1805, welches ebenfalls in
der Grofshzl. Bibliothek zu Weimar einzusehen ist
7. In der Königl. Bibliothek zu Erfurt lag mir noch folgende
Schrift Christs vor: Vom Mästen des Rind-, Schweüie-, Schaf-
und Federviehes nebst beigefügten Erziehungsregeln des Viehes,
Behandlung des Fleisches und Fettes von geschlachtetem Mast-
vieh und andern dahin einschlagenden ökonomischen Lehren für
Landwirte, Hausväter und Hausmütter... Frankfurt 1790. Das
Buch behandelt in 4 Abschnitten das Mästen von Rind-, Schwein-,
Schaf- und Federvieh und ..hat, wie in der Vorrede gesagt wird,
um gemeinnütz iii: zu werden, nur auf Ertahrunii: g-eiiTÜndete reelle
Methoden der Mästuii;^ rjezeiirt und alles blofs Spekulative be-
seitigt." Es ist also aus der Praxis geschrieben.
Stephan Gugemus wurde 1740 zu Bretten geboren, wo
seui Vater ein Landgut hatte, auf welchem er die Feldarbeit er-
lernte. Nach zweijähri^'-em Studium der Theologie in Marburg,
hörte er in Jena pliilosophiselie und bei Darjes landwirtschaft-
liche Vorträa^e, die ihn zu dem iMitsehlui^s brachten, Landwirt zu
werden. Er pachtete daiier i .ü ) niii eiueiu Freunde ein kleines
Gut im Durlachschen, später ein solches bei Mündenheim zu-
sammen mit Herrn von Mauboisson, 1769 eindut m Handschuchs-
heim. Autuug Februar 1778 starb er in Maimheim im Hause
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VII. Abschuitt, Schriitea praktischer Landwirte etc.
23a
Maubüit^hüiis. Diese biosrraphischen Notizen sind einem in der
Grofshzl. Bibliothek zu Weimar sich findenden Buehe entnommen,
welches, I7s9 in Jena t^xulruckt, den Titel triij^-t: ^St(>])han (iutre-
mus sämtliche ökonomische Schriften, nach seinem Tode ^^esammelt^
heraus izPi^-eben und mit praktischen Aiuncrkungen beg^leitet von
Georg Stumpf" (siehe Abschnitt VI dieses Handbuches). Das
Buch enthält 1. die Briefe von (lus-enms an einen schlesischen
Edelmann, an den Grafen von Einsiedel, den Hofkammerrat Leo
und Hofrat Bchubart^ 2. Abhandlungen von Gugemus. Es sind dies
a) Abhandlung von einigen wichtigen Hindernissen einer
blühenden Landwirtschaft.
b) Abhandlung von den übrigen wichtigen Hindernissen,
c) Praktischer Beweis der Unfruchtbarkeit jeder Erdart und
ihrer Verbesserungen.
d) Untersuchung, welcher Ackerbau für den Landmann der
eintraglichste sei.
e) Betrachtungen über die wichtigsten Grundsätze des Acker-
baues.
f) Abhandlung von dem Ackerbau des Dorfes Handschuchsheim.
g) Beobachtungen über den Krappbaa
h) ökonomische Beobachtungen (Abschaffung der Brache
Abstellung der Viehweiden, desgl. der Schafweide, Kennzeichen
der Räude und Beschreibung ihrer Kur, Verbesserung der Rind-
viehsucht, Bauung der besten Futterkiauter).
Gugemus steht auf demselben Standpunkt wie Schubart be-
züglich der Abschaffung yon Brache und Triftgerechtigkeit
Johann Friedrich Meyer, am i% April 1741 zu Leit-
horst geboren, hob sich aus ärmlichen Verhältnissen, bis zu einem
hochgeachteten Landwirt empor, dessen Urteil weithin mafs-
gebend war. Er starb am 27. November 1820 als grofsbritannisch-
hannoverischer Oberlandesökonomie - Kommissar. Seine beiden
Hauptschriften, auf welche Thaer in seiner Englischen Land-
wirtschaft hinweist^ sind betitelt: Über die Gemeinheitsteilung
und zwar von den Grundsätzen, wonach zu teilen, imd von der
Verfahrungsart des Verfassers bei den von ihm besorgten Teüimgen
von . . . GeUe 1801*' und „Grundsätze des Bonitirungsgeschäftes".
Christian Friedrich Gotthard Westfeld, der 1747
geboren wurde, war 1770—80 als Kammerrat zu Bückeburg^
thätig und wirkte später als königlich hannoverscher Ober-
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234
TU. Abschnitt. Schriften praktischer Landwirt« etc.
iLommissär und Elosteramtmann zu Weende bei Göttingen, wo
er am 23. März 1823 starb.
Er veröffentliehte 1793 in dem 3. Teil der Termiachten
Schriften von Riem zwei Abhandlungen über die Trespe und die
Wägung des lebendigen Viehes. Ferner citirt Thaer Englische
Landwirtschaft 670 dessen Abhandlung über die Frage : ^Könnten
die Nutzungen der Schäfereien im Hannöversehen höher getrieben
werden?** Eine weitere Arbeit Westfelds über die Grundsatze
der Engländer bei der Bebauung ihrer Landgüter mit Rücksicht
auf die Anwendung derselben im Fürstentum Kalenberg im All-
gemeinen hat Thaer im 2. Bande S. 132 seiner Englischen Land-
wirtschaft veröffentlicht
-Toachim Christian Bergen erhielt seine praktische
Ausbildung auf den Schulenburgischen Gütern und starb bald nach
1780 in preufsischen Diensten. Er kann in seinem Buche, weiches
unter dem Titel „Anleitung für die Landwirte zur Verbesserung
der Viehzucht" 1781 zu Berlin und Stralsund erschien, als ein
Vorläufer Thaers bezüglich des rationellen Kleebaues angesehen
werden. Der Inhalt dieser Schrift, welche mir in der Grofshzl.
Bibliothek zu Weimar vorlag, ist folgender. Nach einer Vor-
erinnerung über die allgemeine Viehzucht eines Landes und die
. Anwendung der Mittel zur Verbesserung derselben, handelt
der 1. Abschnitt von landwirtschaftlichen Verbesserungen
überhaupt,
der 2. Abschnitt von Verbesserung der Weiden und Wiesen
insbesondere,
der 3. Abschnitt von Futterkräutem überhaupt;
der 4. Abschnitt von Futterkräutern insbesondere, und zwar
a) die Kräuter, b) die Wurzel und Kohlgewächse besprechend,
der 5. Abschnitt von der Stallfütterung überhaupt,
der 6. Abschnitt von der Stallfütterung insbesondere in
Absicht auf ein jedes Futterkraut und Gewächs,
der 7. Abschnitt von dem Verhältnifs der Viehzucht zum
Ackerbau.
Zum Schlufs ist ein Verzeiehnifs der erwähnten Futterkräuter
und Gewächse mit ihrem Systemnamen beigefügt.
G 0 1 1 1 r i e (1 L u d w i g G r a s s m a n n war PrediLror zu Sinzlow
und Kortenhafjfcn im Amt Colbatz in Poniinern. Das beii^ofügte
Pürtriil ist dem Tö. Bande der Kncyklopädie von Krüniz entnommen.
£r gab heraus:
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VII. Abscbuitt. Schriften praktischer Laudwirte etc.
235
1. Abhandlung ein Land in Ermangelung des Düngers
fruchtbar zu erhalten, Berlin 1773.
2. Bestimmung des Landes zum reichlichen Unterhalt einer
Bauernfamilie, Berlin 1776.
3. Abhandlung über die allgemeine Stallfütterung des Viehes
und die Abschaflung oder Beibehaltung der Brache. Letztere
Arbeit erschien 1788 in Berlin als eine Preisschrift der königlichen
Akademie der Wissenschaften, und enthält die Beantwortung der
Gottfried Ludwig Qraasm&im.
Frage: Ist die so vorteilhafte Stall- und Kleefütterung überall
einzuführen oder nicht? Die 2. Abteilung enthält die Antwort,
dafs die Stall- und Kleefütterung in den meisten Fällen anzu-
raten ist und ohne Nachteil der übrigen Bedürfnisse des Staates
ungleich höher als bei der Wiesen und Weidetrift genutzt werden
kann. Eine 3. Abteilung handelt davon, welche Erfahrungen
und Folgen der Stall- und Kleefütterung noch entgegengesetzt
werden können. Zu finden in der Kgl. Bibliothek zu Erfurt.
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236 Abschnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
Georg-Christian AlbrechtRückert war Hotapotheker
zu Ingelfin^en und wurde durch den V^erkehr mit Mayer von
Kupferzeli augeregt, sich chemiscli mit der l^andwirtschaft
besehätiigen. So erschien 17^^^j zu Erlangen sein Werk: ^Der
Feldbau, ehemisch untersucht, um ihn zu seiner h'tzten Voll-
kommenheit zu erhellen". Ks fin(U^t sich u. a. in der Bibliothek
des Landwirtsciiaftlichen Instituts zu Jena und enthält in 3 Teilen
folgende Abhandlungen:
L Teil.
1. Abhandlung über den Gips.
2. M n Kalk, Mergel, Thon und Sand.
3. Auszüge aus den Mayerischen Schriften. (Diy. Fragen.)
II. Teil.
1. Abhandlung über den Piannensteiu und den Dornschlag.
2. 9 n die tSeiien-Fottaschen und iSalpetersieder-
aaehe.
3* H n die Steinkohlen und Eisensteine.
4. n den Rind-, Pferd- und Schafmist.
5. Dals es nach den Grundsätzen d^r Naturlehre möglich
sei, die Brache abzuschaffen.
6. Brietw echsel über verscliiedene Gegenstände der Landwirt-
schalt, den Gips und den Mer^j'el.
7. Gedanken bei dem Getreidemangel in Deutschland von
1770 und 71.
8. Ist es vorteilhafter das Hornvieh im Stalle zu füttern oder
weiden zu lassen.
9. Beantwortung der Fragen über die Abstellung der Hut-
weiden in Steiermark.
10. Maximen aus dem Lebenslaufe eines Bauern.
11. In welchen Fällen ist es nötig, den Getreidebau und den
Gartenbau auf den nämlichen Strich Landes abzuwechseln.
12. Die tüchtigste und wohlfeilste Zubereitung des verschiedenen
Viehdungmistes.
13. Über Gips, Ausfiedlen des Getreides und den schartigen
Roggen.
14. a) Schreiben an Wöllner,
b) Welche Art von Gemenge findet man zur grünen
Sommerfütterung am besten.
15. Über Schafweide auf Brache und Wintergetreide.
16. Über den Wurmfrafs und vom Flachsbau.
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VIL Abselniitt ScfariHaii ivtlttitober I<«iidwirte eto.
237
III. Teil 1790.
1. Über die Bestandteile, Dun^mittel, das Erdreich und den
Anbau der mehresten Gewächse des Ackerbaues.
2. Futter- und Nahrungskräuter, Wurzeln und Gräser.
3. Fabrik- und Handlungsgewächse.
Auszüge aus den sämtlichen Mayerisehen Schriften.
Christoph Heinrich Matthos ins war ein praktischer
Landwirt, der zu Casekirchen im HerzoLrlirh Sächsischen Kreis-
amt Eisenberg seit etwa 1772 ein Gut selbständig leitete. Er
tritt in seinen beiden Schriften gegen maiu ho Ansichten damaliger
Theoretiker auf. In der Vorrede (S. 12) seiner „Theorie der
Landwirtschaft** sagt er von sich folgendes: »Mit der ländlichen
Ökonomie in armen und reichen Gegenden von Jugend auf sehr
genau bekannt; im 20. Jahre einer beträchtUchen Selbstwirtschaft;
nach vielen und nie übereilten Versuchen empfohlener Verbesse-
rungen, lege ich einem ökonomischen Publiko meine Bedenken
gegen neuere theoretische Grundsätze zur Prüfung vor, ohne mir
als praktischer Ökonom einiges Ansehen dabei anmaCsen zu wollen.
Mein Abstand von akademischen Würden konnte mich nicht
sunickschreeken, Vorstellungen und Wünsche an die heutige
Theorie zu thun, wie sie mir die mifsliehe Lage des Landmannes,
sowohl als des Staates bei noch nicht hinlänglich gesicherten
Verbesserungen, die von daher empfohlen werden, abgenötigt
hat** Seine erste Schrift erschien 1791 unter dem Titel „ Lehr-
buch für angehende Landprediger, . . . nebst gelegentlichen Er-
innerungen über Brache, Hut und Stallfütterung . . . mit einer
Vorrede des Konsistorialrates und Superintendenten Oemler zu
Jena.** (cit Vorrede 8. 1.) Ein Jahr später (1792) erschien zu
Jena seine zweite Schrift, welche sich in der Bibliothek des Land-
wirtschaftlichen Instituts zu Jena findet und den Titel führt:
Über die Theorie der Landwirtschaft und einige neuere Grund-
sätze derselben. Ein Beitrag zur gesicherten Verbesserung der
Landwirtachaft von ..."
Der Inhalt ist folgender.
1. Abschnitt: Vom Ursprunj? der ökoiioniischen Theorie uiui
ihrer wohlthätigen Bestimmung für den Stfuit.
2. n Von der Wahl öffentlicher Lehrer der Win-
schaft^^kunst.
3. „ Von der ü-cceinvärtiy" iniiirliolien Ausbildung
akademischer Lehrer der Wirlschaftskunst
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238
Tn. Absehaitt Scbriften pMktisdier Landwirte etc.
4. Absehoitt: Von der heutigen Theorie der Wirtschaftekuiist
5. n ^om zweckmäTsigen Vortrag der ökoDomiBchen
Theorie.
6. n Wann sind allgemein angenommene nnd noch
mehr alte Grundsätze zu verwerfen?
7. 9 Wann sind neue Erfahrungen zu Regehi, zu
Grundsätzen zu erhöhen?
8. „ Über die Abschaffung" der Brache.
9. n Von der Sommerung in der Brache und ihrem
nicht so allgemeinen Nutzen.
10. n ^^^'^^ ^^^^ Verbessung gerin«icr Acker nicht
durch Sommern oder vieles Düngen, sondern
nur (In roh Brachen.
11. „ In wieleiii eine allgemeine Acker Verbesserung
nie zu bewirken und zu erwarten sei"?
12. n Von der vermeinten Verbesserung durch (hn
Kleebau und dessen nicht so allgemeuieu
Nutzen,
13. M Vom Nutzen des Weideviehs zum Frucht-
und Grasbau, sonderlich der Schafherden.
14. ff Über die «gänzliche Aufhebung der ökono-
mischen Gemeinheiten.
15. „ Stallfütterung, nicht gedeihlich für «Schafe.
16. n Über Schäfereigerechtigkeiten und Koppel-
weiden.
17. ff Ausländische Tierarten, Veredelung der in-
ländischen, besonders der Schafe.
18. ff Ausländische Getreidearten, Samengetreide.
19. ff Anpflanzung von Obstbäumen und Brennholz
20. ff Winke zu lokalen Verbesserungen.
21. n Wünsche der praktischen Ökonomie.
Nachtrag zum 13. Abschnitt über die Schafweide auf Wiesen.
Lüder Hermann Hans von Engel lebte um 1790 als
Kiluneister zu Sayda im Erzgebirge. Er war der Sohn des
Hauptmanns von Engel, des Verfassers der Briefe über die L»and-
wirtschait. Neben einer Bioirraphie seines Vaters gab Engel zahl-
reiche Schriften heraus, von denen mir in der Bibliothek des
Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena eine 1791 zu Freiberg ef"
schienene vorlag mit dem Titel:
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VII. Abtehnitt. Schfifleii praktischer Ludwirte etc.
239
„Bestimmung des Verhältnisses zwischen dem Ackerbaue und
Viehbestande von . . .**
Sie ist in 12 Briefen abgefafist| von denen
der 1. Brief die Einleitung enthält, während
„ % y, vom Viehstande überhaupt und dessen Behand-
lung im ganzen handelt.
3. „ wirft die Frage auf: Ist es möglich ein riehtiges
Verhältnis zwischen dem Feldbaue und Vieh-
bestande zu bestimmen?
„ 4. ist betitelt: Wenn das Veriiältnis des Vieh-
bestandes nach mathematischen Schlüssen be-
stimmt werden kann, so ist die Frage: ist diese
Bestimmimg so zu geben, dafs sie auf alle
Gegend«! anwendbar sei? oder ist sie nur lokal?
9 5. „ Wie ist es also möglich dies Verhältnis so an-
zugeben, dafs es jeder auf seine Gegend anwenden
kann?
„ 6. „ handelt von den Feldern, welche das Verhält-
nifs angeben sollen und deren Eintel lunfj:,
„ 7. „ von den Wiesen und Weiden eines Gutes,
„ 8. „ frasrt wie viel Dünger wird erfordert, um die
Felder hinlänglich zu düngen?
„ 9. „ Wie viel Futter bedarf ein Pferd, ein Ochse,
eine Ivuli. und ein Schaf?
„ 10. „ Wie viel Zugvieh an Pferden und Uclisen müssen
auf einem dergl. Gute gehalten werden?
„11. „ Wie ist aus allen diescu zu bestimmen, wie
viel ich Kühe und junges Vieh halten kann?
„ 12. yj iiandelt von der wahren Bestinuimng des Ver-
hältnisses des Viehbestandes zum Ackerbau.
Weiter finden sich in der Könxgl. Bibliothek zu Dresden die
folgenden Schriften von Engels:
a) „Über die Steuer- Regulirung nach dem Ausmessungs-
fuTse . . .« Freiberg 1790,
b) „(ho Schäfereien im Sächsischen Erzgebirge und in Mecklen-
burg gegen einander gestellt von , , / Dresden 1791.
Der Verfasser handelt in 7 Briefen von Schäfern, den Schafen^
den Mecklenburgischen Schäfern, der Behandlungsart der Mecklen-
burger mit ihren Schafen, imd der Behandlung der Schafe im
sächsischen Erzgebirge.
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240
VU. AbflGhnitt. Schriften praktischer Landwirte etc.
c) Veranlassungen und VorHchläpre zu einer sowohl an-
f^'cnehjneii nls auch ^utnn [.andwirtschaft . . Freyberj? 1794.
In 19 lirieien wird ^^cliaiulelt von den Erfordornissen zu einer
angenehmen Landwirtschaft, von der Notwendigkeit und An-
wendung der Inventaricnverzeiehnisse, von den Verhältnissen
'/wischen Gutsbesitzer, Obnukeit, Unterthanen und Gesinden, von
den Folgen der Veränderung tur einen Wirt, von Einteiliin": der
Felder, von Wiesen, Vieh, Dünger, liraueniind Branntweinbrennen,
der Achninistration nnd Verpachtnno' der (lüter sowie von neuen
Anbauern und dem davon zu erwartenden Nutzen.
d) „Die Einteilung der Felder oder Versuch über die An-
wendbarkeit allgemein darüber anzunehmender Grundsätze . .
Freiberg j795. Die Schrift, welche in 21 Briefe eingeteilt ist^
T)espricht u. a. die Art und Notwendigkeit der Einteilung der
Felder, die Erfordemifs an Menschen, Zugvieh und Dünger, führt
als Beispiel ein 720 Scheffel grofses Landgut an und kommt auf
Fragen über Wert und Anwendbarkeit der Koppelwirtschaft
zurück.
e) „Versuch zur Beantwortung der Frage, welche Vorteile hat
die Landwirtschaft von der Aufklärung im 18. Jahrhundert und
welcher Nutzen ist und kann noch davon erwartet werden . .
Leipzig 1798. Drei Fragen kommen in dieser umfangreichen
Schrift zur Beantwortung, nämlich 1. Was zeichnet in der Liand-
Wirtschaft vorzüglich den Geist unseres Jahrhunderts aus, 2. was
ist bei dem Schlüsse des 18. Jahrhunderts in der Tlieorie der
Landwirtschaft gethan worden und 3. was ist . . . in der Praxis
gethan worden?
f) „ökonomische und statistische Reisen durch Kiursachsen
und dessen angrenzende Länder . . Leipzig 1803.
Endels Schriften, welche auf eine genaue Beobachtung und
praktische Erfahrungen zurückgehen, sind bisher wohl nicht in
dem Mafse gewürdigt worden, als sie es verdienen, weshalb hier
genauer auf dieselben hingewiesen worden ist
August Karbe lebte 1802 zu Chorin. Von ihm findet
.sieh in der Köni^l. Bibliothek zu Dresden die zu Berlin 1805 ge-
druckte 2. Aufl. seiner Schrift über Fruchtwechselwirtschaft mit
dem Titel: „Die in der Mark Brandenburg und andern deutschen
Provinzen mögliche und nützliche Einführung der Fruchtwechsel-
wirtschaft, nebst einer Widerlegung der gegen dieselbe von dem
Herrn E. Ch. von Buggenhagen in dessen Beitragen zur Auf-
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Vn. AbieJudtt Sohiifleii yiaktiielMr Landwirte etc.
241
nähme der Landwirtschaft in Schwedisch -Pommern gemachten
Einwürfe, dargestellt von . .
Die 9 Abschnitte der Schrift behandeUi:
1. Begriff und Endzweck der Wechselwirtschaft;
3. Grundsätze der Wechselwirtschaft;
3. Fruchtfolge in der Wechselwirtschaft und insbesondere
auf gutem Boden;
4. Vorerinnerungen, welche die Einrichtung einer solchen
Wirtschaft betreffen ;
5. Einrichtung einer Wechselwirtschaft auf einem bestimmten
Flächeninhalt Ton 900 Morgen des beschriebenen Bodens;
6. Widerlegung einiger Einwürfe, welche gegen die Mög-
lichkeit, Wechselwirtschaft in der Mark einzuführen, gemacht
worden sind;
7. Über die zweckmäfsige Gröfse der Landguter und die
beste Benutzung der Menschen und des Zugviehes zum Behuf
der Wechselwirtschaft;
8. Übergang von der Dreifelderwirtschaft zur Wechselwirt-
schaft;
9. Wechselwirtschaft auf Sandboden.
Von anonymen Schriften sei ein in der Bibliothek des
I.andwirtscbaftlichen Instituts sich findendes Buch mit folgenden
Titel erwähnt:
Wohleingerichtete Haushaltungskunsty welche
in sich enthält wie allerhand Getraid-Früehte zu rechter Zeit
einzukaufen auch zu erkennen, welche gut und wie sie vor dem
Vorderben zu verwahren, Erd und Baumfrüchte lang frisch auf-
zubehalten, auch sok'he in Kssi<? oder Salzwasser zu konserviren
und ietzHch zu dörren; Fisch und Krebse ohne Fischf^ruben
oder Behälter lebendig zu erhalten. lugleichen lehret sie wie
ein Ochs oder Rind in Nürnberpr nach beigelegten Kupiersiich
zierlich auf.K^jiia ucu und zcrstiieket wird ... So zeiget sie auch
wie die Seife zu sieden und Lichter zu giefsen, zu welcher Zeit
das ünschlitt einzukaufen und wie selbiges zu erkennen, es
weiset auch, was vor Gerätschaft in einer Küche anzuschaiiou
und wie solches rein und sauber zu erhalten. Allen denen, die
das Hauswesen lieben zum Besten aufpresctzt und mit einem
nötigen Re^rister versehen. Frankfurt und Leipzig 1760.
Der Inhalt (heses für Hausfrauen bestimmten Handbuches
geht aus dem ausführlichen Titel hervor.
6&nts, Hsndbneli der Landw. Uttoratar. IL 16
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242
VIL AtMcliiiitt Sohziftoi praktiaeber Landwirte ete.
Die QroJshzL Bibliothek zu Weimar bewahrt femer folgende
Schrift auf:
Bruchstücke über Kenntnisse yon P forden , welche
Torzüglich die Krankheiten dieser Thiere betreffen, herausgegeben
von einem Husarenoffizier. Freiburg und Annabeig 1794.
Das 1. Heft handelt nach der Einleitung 2. vom Etterieur,
3. Tom Alter des Pferdes^ 4. von Krankheiten des Mauls und 5.
der Augen, 8. von der Verdunkelung der wässerigten Feuchtig-
keit im Auge^ 7. vom grauen Stare oder Verdunkelung der
Krystallinse, 8. vom schwarzen Star, 9. von der Mondblindheit,
10. Yon der Thränenfistel, 11. Tom DummkoUer, 12. vom Sonnen-
schufs, 13. yon der Druse, Strengel, Kropf, 14. Tom Rotz, 15. Tom
Wurm, 18. Ton der Kolik, 17. Ton der Maulsperre.
Das 2. Heft handelt 1. Tom Spat, 2. der Mauke^ 3. den Stall-
beulen, 4. den Gallen, 5. den Flufisgallen, 8. den Qelenkgallen,
7. den Sennengallen, 8. den Steingallen, 9 Tom Koppen oder
Aufsetzen, 10. Tom Aderlässen, 11. Ton Hu&alben, 12. Tom
Glaubersalze, 13. Tom Gebrauch der Diät
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YUI. Absclmitt
Das XIX. Jabrbirodefl
Die speziellen Bibliotheksstudien schliefsen mit doin VIT. Ab-
schnitt, mit welchem eif^entlich das Handbuch beendet werden
sollte. Da es aber von Interesse sein dürfte, auch auf die land-
wirtschaftliche Litteratur im 19. Jahrhundert in Deutsehland einen
kurzen Blick zu werfen, so möf^e dieser Abschnitt j^leichsam als
absehliefsender Anhancr noch beigefügt sein. Ks kann natürlich
nur eine kurze Übersicht über Treben und Werke der wichtigsten
Schriftsteller gegeben werden, auf Inhaltsangaben und Bibliotheks-
notizen mufste, um das Handbuch nicht zu umfangreich zu
gestalten, verzichtet werden, was um so mehr angebracht igt, als
die Litteratur seit Thaer im allgemeinen so bekannt ist und die
Werke sieh nicht nur in den meisten öffentlichen und Fach-
bibliotheken finden, sondern auch die zahlreichen Privatsamm-
limgen viele dieser Bücher besitzen. Ein zweites Kapitel wird
sich mit der periodischen Litteratur, d. h. den Zeitschriften und
Fachblättera, welche jetzt eine sehr gtotsB Verbreitung erlangt
haben, beschäftigen.
A. Iteben und Sohxiften der bedeutendsten landwirtschaftliehen
Sohriftsteltor im 19. Jahrhundert in Dentaohlaad.
Wir teilen hier in 5 (iruppen und zwar
1. in Schriftsteller, welche das Ganze der Landwirtschaft be-
handeln (allgemeine LLliibücher, Lexika, (ieschichte der Land-
wirtschaft, Betriebslehre),
2. in Schriftsteller, welche entweder
a) vorwiegend Ackerbau, Wiesenbau, Bodenkunde und Kultur-
technik,
b) vorwiegend Viehzucht und Molkereiwesen,
J6*
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244
VilL Abschiutt. Dm XIX. Jahrhimdert.
c) Masclniicnkunde und Bauwesen,
d) Recheriwesen, Statistik, Vereinswosen behandeln.
3. in Sehrit'tstellor auf dem Gebiete der A<?rikulturcliemie,
Tier- und Pflanzenphysiologie, Pflanzenkrankheiteii,
4. in Schriftsteller der Veterinärmedicin und
5. in Schriftsteller der Nationalökonomie.
Denmaeh betrachten wir
1. CkiliriftiteUar, welohe das OanM der Iiaiidwirtaoliaift behandebi.
Albrecht Daniel Tiiaer, der bekannte giolse Refürmator
der deutschen Landwirtschaft, wurde am 14. Mai 1752 zu Celle
geboren, studirte 1769 zu Göttingen Medicin und praktizirte
zunächst in Celle, wo er 1780 Kurfürstlicher Hofmedikus wurde.
Nach seiner Verheiratung mit Fliilippine von Willich 1786,
kaufte er eine Villa bei Celle, dr reu Areal er duwh Znkaut auf
110 Morgen Acker tukI 18 Mor^jfen Wiesen vermelirte. So \\ urde
er allmählich Ijandwirt. Das Studium landwirtschaftlicher Schrift-
Bteller und besonders der Engländer besohiifti^^te ihn fieifsii? und
steipfcrten seine Kenntnisse in der ihm früher fremden Landwirt-
schaft so, dafs er gestützt auf praktische Versuche und Er-
fahrungen von 1802 an als Lehrer zunächst in Celle seit 1806
in dem von ihm begründeten landwirdschaftÜchen Institut zu
Möglin auftreten konnte. Von 1810 an war er bereits Professor
der Landwirtschaft an der Universität Berlin mit dem Titel eines
Geh. Kriegsrates. Er starb am 26. Oktober 1828. Seine ausführ-
liche Biographie befindet sich in der 1 880 erschienenen Neu- Aus-
gabe seiner Grundsätze. Seine wichtigsten Schriften sind:
1. n£2iiil6itung zur Kenntnis der englischen Landwirtschaft
und ihrer neueren praktischen und theoretischen Fortschritte in
Rücksieht auf Vervollkommnung deutscher Landwirtschaft für
denkende Landwirte und Kameralisten.*' 1798—1801. 3 Bände.
2. Abbildung tmd Beschreibung der nutzbarsten neüen Acker-
gerätschaften 1803.
3. Grundsätze der rationellen Landwirtschaft 1800—1812.
4. Handbuch für die feinwollige Schafzucht 1811.
5. Ober grofse und kleine Wirtschaften und Wertsehätzungen
des Bodens 1812.
6. Versuch einer Ausmittelung des Reinertrages der Onrnd-
Stücke 1813.
7. Leitfaden zur allgemeinen GFewerbslehre 1815.
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YIII. Atodmitt. Dms XIX. Jfthrhiuidert.
245
8. Herausgabe der Annalen der niedersächsischen Landwirt-
schaft von 1799 an, Annalen des Ackerbaues 1805—1810 fort-
gesetzt als Annalen der Fortschritte der Landwirtschaft in Theorie
und Praxis 1811 und Ton 1812 als Möglinsehe Annalen der
Landwirtschaft. Thaers Portrat findet sich u. a. in Thiels Landw.
Konv. Lexikon, Suppl. L^)
Christian Friedrich Werner, am 2. Februar 1757 zu
Hainichen bei Altenburg geboren, war teils Pachter, teils Öko-
nomieinspektor und lebte seit 1806 als Privat£relehrtor in Leipzig
wo er am 26. Januar 1826 starb. Von seinen Publikationen seien
genannt: Materialien zu einem naturgemäfsen T.andwirtschaft»-
systcm 1803, Anweisuns", wie mit gröfserem Nutzen als von
Getreide, aus Kartoffeln, Kunkelrüben, Mohrrüben und andern
Erdgewächsen Branntwein zu brennen 1807, Beleuchtung der
Möglinsehen Landwirtschaft des Staatsrats Thaer 1807 — 1813
(1816), Anweisung bei schlechter Emtewitterung das Getreide gut
zu erhalten und unverdorben in die Scheuem zu bringen 1816.
Aufserdem war er Mitarbeiter an verschiedenen Blättern.
Johann Nepomuk von Schwerz ^^oboren am 11. Juni 1759
in Hadamar, war von 1783 an in der Familie des Grafen Renesse,
übernahm 1801 die Verwaltung der gräflichen Güter, und machte
1802 — 10 verschiedene landwirtschal'tliche I^eisen. Nachdem er
I8l(j preufsischer ßegierungsrat geworden, folgte er bald einem
Rufe - K )Tiigs von Württemberg und gründete 1818 die Lehr-
anstalt Hohenheim, welche er 10 Jahre leitete. Er starb am
11. Dezember 1844 in Koblenz, seinem Gcburtsorta Seine haupt-
sächlichsten Werke sind: Anleitung zur Kenntnis der belgischen
Landwirtschaft (1806 — 11), Beschreibung der Landwirtschaft im
Elsafs I8l6, Bericht über Hohenheim 1821, Anleitung zum prak-
tischen Ackerbau 1823—28, neue Ausgabe 1882. Sein Portrat
siehe Thiel S. L
G. H. Schnee, geboren am 6. August 1761 zu Siersleben
im Mansfeldischen, lebte als Prediger zu Schartau, Nigrip und
Heinriehsborg bei Burg und starb am 12. Januar 1830 nach Segens^
reiclier Thätigkeit. Neben der Hedaktion der von ihm begonnenen
Landwirtschaftlichcii-Z( itung schrieb er u. a.: Lehrbuch des Acker-
baues und der Viehzucht für Landschulen, Halle 1814, Tägliches
*) Im folgenden werden vir diese Quelle citireu: Thiel S. I.
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246
yilL Aba^tt. Dm XIX. Jftlirhii]id«rt.
Tasehenbuch für Landwirte und Wirtschafts Verwalter auf die
Jahre 1817 — 1830, Allsremeines Handbuch für Land- und Haus-
wirtechaft in alphabetischer Ordnung 1819» Handbuch für an-
gehende Hausmütter auf dem Lande 1825, der angehende Pachter u.a.
Dr. Theod. Hagemann am 14. März 1762 zu Stiege bei
Blankenburg geboren, verdient einen Namen in der landwirt-
schaftlichen Litteratur wegen seines ^Handbuches des Landwirt-
schaftsrechts^y welches 1807 erschien.
Christian Carl Andre wnrdp am 20. März 1763 zu
Hildbiirghausen geboren, wirkte zunächst als Schulmann in
Schnei)ienthal und Gotlia, bis er 1811 die Stelle als Sekretär der
kk. jniihrisch scliLesinchen G^esellschaft zur Heförderuiiir des Acker-
baues erhielt, die er 1820 mit dem Posten eines Sekretärs der
landwirtschaftlichen Centralstidle in Württemberg- vertauschte.
Er starb als Hofrat am Iii. Juli 1831, nachdem er lange Jahre
die „Ökonomischen Neuigkeiten ... im Kaisertume Österreich"
und das württembergische Korrespondenzblatt redigirt hatte.
Seine sonstigen Schriften waren: Der Landmann oder kompen-
diöse Bibliothek alb s dessen, was einem doiit^r^hen Landraann zu
wissen nutz und gut ist; 1794—1798, Anleitung über die rechte
Behandlung und die ökonomischen Vorteile beim Anbau des
roten Klees 1818, Mannigfaltigkeiten zum Nutzen und Vergnügen
für Hausväter 1818^1821, Hausbuch für Familien 1821, Neuer
Haus- und Vollssfreund 1827—1829 u. a.
Jacob Ivorsen, ein holsteiniselier Hotbesitzer zu Schwensbye,
am 28, Fel^rnar ITfi^ ^.i'c boren, ist bekannt durch seine Beiträi^e
zur Kcnntnifs der sclileswi^-holsteinsehen Landwirtschalt 1819,
sowie seine ..praktischen Anleitungen zu Mergeln und seine Briefe
über Statistik des Landbaues.'' Er starb um 1830.
Dr. Carl Wilhelm Krnst Putsche wurde am 1. ^lai
1765 zu (irofs Kromsdorf bei Weimar geboren und amtirte als
PrediL'-er zu Weniiionjcna. Von seinen Sehriften seien genannt:
Alli^emeine Encyklopädie der gesamten Land- und Hauswirtschaft,
Monograpliie der Kartoffeln IM Ii, Katechismus der Bienenzucht
1829, Anweisung zum Hoptenbau 1824, Taubenkatechismus 1832.
Daneben „Mitarbeiterschaft am Landwirt in seinem ganzen
Wirkungskreis" nnd am »üniversaiblatt für die gesamte Land-
imd Hauswirtschatt."
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VIXI. Abschnitt. Dm XIX. Jahrhundert.
247
Leopold Trautmann, welcher 17('0 zu Wien geboren
wurde, studirto erst Rficlitswissenschaft, dann Landwirtscliaft und
wurde IBO?^ Professor an der Universität Wipn. später Keofierun<?s-
rat. Er starb 1825 zu Wien. Sein Haupt erscliien isioinit
dem Titel „Versuoli emer wissonschaftiiciien Anleitung zum
Studium der Laadwirtschaftslehre."
Joseph Ritter von Hazzi, 1768 zu Abenberjr in Bayern
geboren, macbte zum Teil die napoleonischen Feldzii<je bis 1814
mit, um dann in Bayern soLrensreieh für die Landwirtschaft zu
^virken (vgl. seine ausfübrlicbe Hio^n-aplne im Landwirtschaft-
lichen Konversations-T^exilcnu von Lemjerkei. Von seinen zahl-
reichen Srlii iften normen wir hier: Über (iüter-Arondirung (Preis-
schrilt) 18 bs, über den Dünger 1821, Lehrbuch des Seidenbaues,
Katechismus des Feldbaues zum allgemeinen (rebrauche der
Landwirte , 1828 S. Aufl., über Feldpolizei 1S31, Darstellung
des 2öjährigen Wirkens des Landwirtschaftlicheu Vereins in
Bayern.
Fried rieh Pohl, geboren 1770 m der Niedcrlausitz, war
von Jugend aul ju der Landwirtscbaft thätig, studirto in Leipzig
und erhielt 181 () die ordentliche Professur für Ökonomien und
Technologie daselbst, die er bis zu seinem Tode (um 1840) mit
Erfolg bekleidete. Von seinen Schriften nennen wir: Der bota-
nische Kinderfreund 1797, Über Steuerfreiheit der Rittergüter
1808, Das Verjüngen der Wiesen 1810, Der fleifsige und fröhliche
Wirtschaftsmann 1811, Handbuch der (Tärtnerei, 7. Aufl. 1821,
Lehrbuch der landwirtschaftlichen Technologie 182(3. Über Mängel
und Besehwerden der Landwirtschaft 1831, Beiträge zur neuesten
Geschichte der Landwirtschaft 1824. Sein Archiv cfr. unter Zeit-
schrilten.
Dr. Arnold Mallinkrodt, geboren am 27. März 1768 zu
Dortmund und am 12. Juni 1825 daselbst gestorben, ist in der
landwirtschaftlichen Littcratur durch folgende Schriften bekannt
geworden: Allgemeiner Bauernkalender, L'ber die gutsherrlichen
und bäuerlichen Rechtsverhältnisse, Landwirtscliaftliches Taschen-
buch zunächst für Westfalen und die Rheinlande auf das
Jahr 1824.
Johann Bürger, geboren am 5. August 1773 zu Wolfsberg,
war praktischer Arzt, wurde 1808 Professor der Landwirtschaft
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248
VIII. Abdchsitt. Das XIX. Jahrhundert.
am Lyceiim zu Klagenfiirt, wo er das Gut Harbach kaufte und
bewirtsciiaiiete. 1820 wurde er Gubiraialrat, später Sekretär der
kk. Land Wirtschaftsgesellschaft zu Wien, wo er am 28. Januar
1842 starb. Er schrieb u. a.: Abhandlung über die Naturgeschichte,
Kultur und Benutzung des Mais 1809, Über Teilung der Gemeinde-
weiden 181G, Lehrbuch der Laim w ir ischaft 1Ö19, Reise durch
Obehtalien J831. Porträt s. Thiel S. L
Dr. Friedrich Benedict Weber, welcher am 11. Nov.
1774 zu Leipzig geboren wurde, lernte in Rochsburg bei Leipzig
und später auf Reisen die Landwirtschaft praktisch kennen und
wurde, nachdem er sich 1799 habilitirt, 1802 Professor der
Kameralwissenschaften in Frankfurt a. d. 0., später in Breslau,
wo ihm 1833 der Titel eines Geh. Hofrates verliehen wurde.
Sehr zahlreich sind seine landwirtschattlichen Schriften, welche
wir im Landw. Konv. Lexikon von Lengerke ausführlich auf-
gezL'iciuict finden. Es sind Handbücher der Feldwirtschaft,
Viehzucht, des Futterbaues, der utschen Landwirtsehait, ver-
schiedene Kinzelabhandluiii^en und vor allen seine \\'erke über
die landwirtschal Uiclie Litteratur, auf welche schon ii uher hin-
gewiesen wurde (vergl. Tl. 1 dieses Handbuches S. ö). Im
übrigen sei auf Lengerke verwiesen.
Max Bchönleutner, 1777 in Abbaeh geboren, unter Thaer
in Celle gebildet^ fungirte als Administrator und Professor in
Weihenstephan und seit 1811 besonders auf dem Staatsgute
Sehleifsheim. 1824 wurde er zugleich Direktor der daselbst er-
richteten landwirtschaftlichen Lehranstalt, die er hia zu seinem
am 19. Juli 1831 erfolgten Tode leitete. An Schriften hinterliefs
er: Nachrichten über die Landwirtschaftsschule in Weihen-
stephan 1810, Bericht über die Bewirtschaftung der Staatsgüter
1822, Aufsätze im Wochenblatt des landwirtschaftlichen Vereins,
Entwurf einer Theorie des Ackerbaues im I. Bande der „Jahr-
bücher der königh bayerischen landwirtschaftlichen Lehranstalten^
die er mit Zierl edirte.
Dr. Fr Schmalz, qreboren um 1780, kam, nachdem er früh
seine Eltern verloren und durch eigenen Fhnis sich empor-
gearbeitet, nach mehreren Stellunuen und ei^jenen Pnchtumren
nach dem Gut Küssen, das er durcli seine Leitun^^ wieder empor
brachte. 1829 wurde er als Professor der Ökonomie und Techno-
logie nach Dorpat berufen, wo er mit Erfolg lehrte.
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yill. Abwliaitt. Das XIX. Jibrhuidert.
240
Spine bedeutendsten tSciii'ütcn sind, Ertahrungcn im Gebiete-
der Landwirtschaft 6 Bände, Anleituncr zur Zucht, Pfieu^e und
Wartung edler und veredelter Schafe 1825, Tierveredlungskunde^
daneben Kedaktion verschiedener Zeitschrilten.
Dr. C. Ch. Gottlob Sturm wurde 1781 zu Hohenleuben
in Reufs geboren und kam 1807 als Profu.ssor nach Jena, ^vu er
im Winter Vorlesungen hielt, während er im Sommer den
praktischen Betrieb der Landwirtschaft auf dem von ihm er-
richteten Institute zu Tiefurt bei Weimar lehrte. Von 1819 an
war er Professor der KameralwiPsenschaften zu Bonn, bis er am-
18. Mai 1826 plötzlich starb. Von seinen zahlreichen Schriften
seien erwähnt: Grundlinien einer Encvklopädio der Kameral-
wissenschaften 1807, Jahrbuch der thün!i<iisclieii ijandwirtschaft
1808 — 11, Andeutunjren der wichtigsten Kassezeichen bei den
verschiedenen Haustieren 1812, Über die Schafwolle 1812, Lehr-
buch der Landwirtschaft 1819 — 21, über den Kartoflelbau in
Tiefurt 1818, Lehrbuch der Kameralpraxis 1810, mit G. 1 Mathner
und F. B. Weber zusammen gab er das Jahrbuch der Landwirt-
schait (1. Bd. 181üj heraus. . .
Johann Gottlieb Koppe, geboren den 21. Januar 1782
zu Beesdau b. Luckau in armen Verhaltnisseu, war 1800 Ver-
walter in Gräfendorf, 1811 Lehrer in Möglin, wo er die berühmte
Schäferei begründete. 1814 — 21 wurde er Administrator der-
V. Ekardsteinschen Güter, pachtete 1827 und 30 die Domänen
Wallup und Kienitz und erwarb 1842 die Rittergüter Beesdau
und Kienitz, wo er am 1. Januar 1863 8l|irb. Von ihm erschien
^der Unterrieht im Ackerbau und der Viehsucht 1812, Revision
der Ackerbausysteme 1818, Anleitung zur Zucht und Pflege der
Merinos 1825, über die Erzeugung des Rübenzuckers 1841, Mit-
teilung zur Geschichte der Landwirtschaft 1860 u. a. Porträt
8. Thiel S. I.
A. Ci. Schweitzer wurde am 4, November 1788 als Sohn
eines Kaufmanns zu Naumburg geboren, erlernte die Landwirt-
schaft in Müglin unter Thaer, bewirtstdiaftete das Gut Mo«en und
die Domäne Mildenfurth, bis er 1829 die Leitung der landwirt-
schaftlichen Leliranstalt in Tharandt übernahm, wo er lange
Hoironsreich wirkte. Wir nennen von seinen Schriften: die^
Wechsel Wirtschaft 1817, über die Wichtigkeit des wissenschaft-
liehen Studiums der Landwirtschaft 1830, kurzer Abrifs einea-
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2Ö0
VlIX. Abaclmitt. Dem XIX. Jalirhandert.
Unterriclits in der Landwirtschaft 1831 — 34, Anleitung zum Be-
triebe der Landwirtschait 1Ö32.
C. H. Nebbien, der Ton Langerke als der Jean Paul der
landvirtsehaftliehezi Schriftsteller beeeiehnet wird, wurde am
22. September 1788 in Lübeck geboren und konnte, nachdem er
bis zum 30. Jahre gereist, studirt und prakticirt, seine Beob-
achtungen und Ideen in einem eigenen System entwickeln. Kr
legte sie nieder in der Schrift »die Einrichtungskunst der Land-
güter auf fortwährendes Steigen der Bodenrente" 1831. Hierzu
lieferte Kreyfsig einen Komentar in Andres Ökonomischen Neuig-
keiten Jahrgang 1834 No. 77. Weiter schrieb Nebbien 2 Ab-
handlungen über die Fragen: Wieviel wohlfeiler kann der Land-
wirt produeiren und wieviel «iiölser kann der Ertrag dos Bodens
werden. Im selben Jahre ( l.s3;")) ersehien sein Auriielfungs-Futter
und Weidebuch und IsiT seine ►Schritt: Der nützliche schöne
Hausg-artcu für Stadt und Land.
Hieran reiht sich eine Zahl landwirtschaftlicher Schriftsteller,
deren Lebensveilialtnisse wenig bekannt sind. Sie mögen unter
Beifügung ihrer Haupischriften im folgenden kurz aulgelührt sein.
Ks sind:
A. Hoff mann, ein thüringischer Landwirt mit seiner 1803
erschienenen Schrift üher die Verbesserung des Ackerbaues und
der Viehzucht, insonderheit in Thüringen und den angrenzenden
Ländern.
Graf von Podewils, Erbherr auf Gasow und Platkow,
welcher 1801 — 2 seine Wirtschaftserfahrungen herausgab. Vor-
her (1797 — 99) verfafste er eine deutsche Übersetzung von der
Beschreibung der Landwirtschaft in der Grafschaft Nurlolk von
Huuiphry Martshail. Ver^l. Abschnilt V sub England,
Dr. Ludwig Wallrad Medicus, Professor in München}
welcher ein Forsthandbueh 1802, einen Entwurf eines Lehrbuches
der deutschen Landwirtschaft zu akademischen Vorlesungen 1808
und 1838 eine Geschichte des künstlichen Futterbaues schrieb.
A. von Essen, ein schleswigscher Jjandwirt mit einer 1809
erschienen Arbeit über die Verwandlung der Dreifelderwirtschaften
in nach Thaerschen Grundsätzen geordnete Fruchtwechselvirt-
aehaften.
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Vm. Abflclmitt. Daa XIX. Jahrbnndert.
251 '
K. A. Nöldechen (7 'l AuLnist 18l9), der bekannt ist als
Übersetzer von Middletons Be.scluvi IjTin^r der Landwirtschaft in
der Grafschaft Middlesex LSOO, als Herausf>-ebor der Aiinalen der
Landwirtschaft in der Kur- und Neumark Brandenbur«; 1(S03, des
Neuen Landwirtschaftskalenders 3. Ans.qabo 1(S20 und eines
Wörterbuchs der landwirtschaftlichen Naturgeschichte ISll.
Dr. G. C. Rumy in Gran in Lhigarn, von dessen Schriften
erAvähnt seien: Populäres Lehrlnich der Ökonomie mit besonderer
Rücksicht auf die l^edürfn is.se Österreichs und Ungarns 1S07, und
Gemeinnützige ökonomisch-technologische Belehrung für Haus-
haltungen in der btadt und auf dem Lande. 1816.
Johann Volkmar Sickler, Pfarrer in Kluatahnern,
-{- 8t. März l.s-Jo, welcher neben vielen pomologischen und kleineren
landwirtschaliUchen Schriften ein 17 Bände fassendes Werk über
die deutsche Landwirtschaft in ihrem ganzen Umfange 1802 — 12
verfafste.
Fr. Arends mit seiner Beschreibung der Landwirtschaft in
Ost&iesland und Jever, 1818 — 2i,
J. L. von Rcider, ehemaliger Assessor am IviiniL»"! Land-
gericlitc Hersbi-uck, der neben vielen AbhandhuiLren über den
Handels- und Gartenirewächsbau u. a. ein Werk übei' die rationelle
Landwirtschaft nach ihrem ganzen Undange (hS'iO) und ein
anderes über die Beschreibung der Landwirtschaft im Königreich
Bayern (1821) schrieb.
Georg Forstner von Dambenoy, Professor der Land-
wirtschalt in Tübingen, nnt seinen Schriften: Landwii'tschafts-
polizei 1819, Leitfaden zum Vertrag der Landwirtscbaftslehre 1820,
Dreifelder- und Wechsehvirtschaft 1818, Gegenwärtiger Zustand
der deutschen Landwirtschaft 1629 u. a.
J. M. Yon Lichtenstern mit 2 Schriften über die Ver-
waltung der Landgüter 1806, und über Domänenwesen 1826.
Aug. Mackensen, der ein Hilfsbuch für Landwirte (^1821
bis 23) schrieb.
H. 0. Gerke, Doktor der Rechte, mit seinen praktischen
Beiträgen zur Landwirtschaft 1806 und dem gröfseren Werk,
«Landwirtschaftliche Erfahrungen und Ansichten** betitelt» 1822.
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252
VIII. AbscboitU Das XIX. Jahrhundert.
C. F. W. Berg, der sich als Übersetzer bekannt gemacht
Wir besitzen von ihm: Die Ökonomie der Landwirtschai i . . . .
aus dem Französischen des Herrn Crud 1813, Übersetzungen von
M. Gazzeri, neue Theorie des Düngers 1828, über die Rewässerimg
und den Bau der Wiesen . . . von Levrier 1624 u. a.
H. Schubarth in Dresden, weleher Mitteilungen gemachter
Erfahrungen und Beobachtungen über Flaehskultur J829 und
Vorschläge zur Verbesserung der Landwirtschaft 1835 ver-
öffentlichte und an Futsches Encyklopädie imd dem Universalblatt
mitarbeitete,
W. A, Kreyfsig) Pachter in OstpreufiBen, mit verschiedenen
Schriften: Handbuch zu einem naturgemafsen Betriebe der Land-
wirtschaft 182Ö — ^28^ Erfahrungstheorie der Pflanzen und Tier-
produktion 1828, der Futterbau in seinem ganzen Umfange 1829,
das Ganze des landwirtschaftlichen Düngerwesens 1834, der deutsche
Bauemfreund 1836 u. a
Th. C. E. Enslin, Ikichhändlor in Berlin, weicher eine
Bibliotheka oecouomica 1625 erscheinen lieis.
Friedrich Heusinger, Prediger zu Haynau, der neben
kleineren Abhandlungen einen Katechismus der Landwirtschaft
1828 schrieb und an Futsches Encyklopädie mitarbeitete.
Dr. P. Ph. Oeier, Professorin Würzburg, mit seinem Lehr-
buch der Landwirtschaft 1828.
Franz Ritter von Heintl, welcher „die Landwirtschaft
des österreichischen Kaisertums" 1 808 und Schriften über Weinbau,
Obstbaumzucht und Seidenbau 18*29 verfafste.
G. H. Haumann, Pfarrer zu Grofskörner bei Mühlliausen,
hat neben der Ai)tassimu eines ^'olksbuflics mit dem Titel:
Lebens- Haus- und Vennögensgesehiehte des Sehulznn L. Fold-
mann zu riindenhain (182G) noch Übersetzungen Irauzosischer
und englischer ökonomischer Werke geiieiert.
Carl August Hollefreund,königI. preufsischer Ökonomie-
Kommissar, welcher 1830 ein 2 bändiges Werk mit dem Titel
^Theoretisch-praktische Anleitung zur gründlichen Kenntnifs und
vorteilhaften Ausübung der Landwirtschaft für angehende Land-
wirte** herausgab.
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YIIL AbMlmitt. Dm XIX. Jahrhiudert.
253
Podlasly, königl. preufsischer Hegierungs- und Landes-
ökonomierat mit seinem Werk: Beiträge zur Verbesserung der
Gemeinheitsteilungsmethoden 1829.
Anton Seibt, welcher 1833 ein Handbuch der Landwirt-
schaft erscheinen liefs.
F. Kirchhof, Ökonomie - Kommissar, mit seinen 2 Haupte
werken: „Das Ghmze der Landwirtschaft theoretisch und praktisch
dargestellt von einem ökonomischen Vereine 1834—36 imd
Conversations-Lexikon der gesamten Land und Hauswirtschaft"
Dr. L. Zierl, Professor der Landwirtschaft, dessen „Eney-
klopädie der Landwirtschaft'' hier erwähnt sei.
Friedrich Gottlob Schulze wurde am 28. Januar 1795
2U Ober^ävernitz bei Meifsen geboren, studirte in Jena und Leipzig
Oameralia, übernahm 1817 die Oberverwaltiinj? mehrerer Grofs-
herzoorl. Büchs. Kammergüter, kam 1819 naili Jena, wo er 1826
das Landwirtächaftliche Institut in Verbindunf? mit der Universität
errichtete, welches sich unter seiner Leitung einer hohen IMüte
erfreute. Er starb am 3. -luli 1860 zu Jena. Seine Werke sind:
Antiquitates rustieae 18'20. Uber Wesen und Studium der Wirt-
scbatts- und Kamerahvisst tisehaften 1826, Thaer oder Liebig 1846,
Nachrichten vom landwirtselialtliehoa Institut IHöß, Herausofabe
der dentpchen Blätter für Landwirtschaft und Nationalökonomie
und der Verhandlungen des Baltischen Vereins für Förderung der
Ijandwirtschaft u. a. Forträt s. Thiel 8. L
Dr. Heinrich Wilhelm Ritter von Pabst, geboren am
26. September 1798 zu Maar in Hessen, \vai Schüler von Hohen-
heim, 1831 Sekretär für das landwirtschaftliche Vereinswesen in
Darmstadt, 1839 Direktor in Eldena, 1848—50 Direktor von
Hohenheim, später Ungar. Altenburg, 1861 wurde er Ministerial-
rat m Wien und Referent für landwirtschaftliche Angelegenheiten
im Ministerium. Er starb zu Hütteldorf bei Wien am 10. Juli
1868. Seine bedeutendsten Schritten sind: Anleitung zur Rind-
viehzucht 1829, Lehrbuch der Landwirtschaft 1832 — 39, Land-
wirtschaftliche Taxationslehre 1853 u. a. Porträt s. Thiel S. I.
Dr. Franz Xaver, Ritter von Illubeck geboren den
11. September 1802 zu Chatischau (()sterr. Schlesien), gestorben
den 10. Fehruar 1880 in Graz, war Proiessor der Landwirtschaft
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254
YIU. Abiehiiitt. Dm XIX. Jahrhimaert
in Wien, Lemberg: und später Graz und verolfentlichte u. a. „Er-
nährung der Pflanzen und Statik des Landbaues 1841, Landwirt-
schaftslehre 1846, Betriebslehre der Landwirtschaft 1Ö53. Porträt
8. Thiel a L
Carl Wilhelm Fried rieh Göriz wurde am 3. November
1802 in Stuttgart geboren, studirte in Hohenheim, wirkte 1826
als Sekretär der Stuttgarter Weinverbesserungsgesellschaft, 1832
als Professor in Hohenheim und seit 1845 in Tübingen. Er starb
am 5. Februar 1853. Neben Beiträgen zur Kenntnis der Württem-
bei-cischen Landwirtschaft (1841) verfafstc er eine Landwirtschaft-
liehe Betriebslehre in 3 Bänden (1853—54).
Alexander von Lengerke, geb. am 30. März 1802 in
Hamburg, widmete sich, nachdem er suvor Seemann gewesen, der
Landwirtschaft, wurde 1841 Lehrer am Karolineum in Braun-
schweig, 1842 Landesökonomierat und Generalsekretär des Landes-
ökonomie-Kollegiums in Berlin, wo er am 23. Dezember 1853 \
starb. Von seinen zahlreichen Schriften seien erwähnt: Schleswig- j
Holsteinische Landwirtschaft 1826, Landwirtschaftliche Statistik
1840> Landwirtschaftliches Konversationslexikon 1835—42, Beiträge
zur Kenntnifs der Landwirtschaft in den preufsischen Staaten
1846 — 52. Durch seine Mitarbeiterschaft und Begründung des
Landwirtschaftlichen Kalender, zusammen mit Mentzel 1847, ist
sein Name noch jetzt allen Landwirten wohlvertraut
Gustav Ton Walz wurde am 30. Dezember 1804 in Stutt-
gart geboren, studirte in Hohenheim und Tübingen, bewirtschaftete
das Gut Sehweizerhof bei EUwangen und leitete die Akademie
Hohenheim Yon 1850—65 mit gro&em Erfolg. Er starb am
30. Oktober 1876. Schriften: Über Waldstreu 1850, Landwirt-
schaftliche Betriebslehre 1867.
Dr. Christian Eduard Langethal, geboren 1806 zu Erfurt,
studirte in Jena, wurde 1833 Lehrer in Eldena, von 1840 an
Professor der landwirtschaftlichen Botanik und des Pflanzenbaues
in Jena, wo er auch interimistisch die Leitung des Landwirt-
schaftlichen Instituts hatte. Er starb daselbst am 25. Juli 1878.
Seine bedeutendsten Werke sind „Geschichte der deutschen Land-
wirtschaft 1847 — 56, Handbuch der landwirtschaftlichen Pflanzen-
kunde J 074— 7(3."
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VIIL AbMhnitt. Du XIX. Jtlvliiiiidert
255
Dr. Carl Nicolaus Fraas wurde am 8. September 1810 zu
Kattelsdorf in Oberfranken geboren, besuchte die Universität
München, kam 1835 als Professor der Botanik nach Athen, 1845
als Inspektor und Lehrer der Chemie nach Schleifsheim, 1847 als
Professor nach München, wo er am 12. November 1875 starb.
Von seinen Schriften seien erwähnt: Klima und Pflanzenwelt 1847^
Gnindrifs der Landwirtschaftslehre 1848, Geschichte der Land-
wirtschafl 1851, Schule des Landbaues 1851, Künstliche Fisch-
erzeugung 1854, Natur der I^and Wirtschaft 1857, öeeehirhte der
Landbau und Forstwissenschaft 1866 u. a. Portrat s. Thiel S. L
Anton Emanuel Ritter von Körners, geboren am 13. Juni
1814, von 1832 an Beamter der Gräfl. Thun-Hohensteinsehen
Besitzungen, gründete 1846 die Landwirtschaftliche Lehranstalt
Tetschen-Liebwerd, deren Direktion er bis 1866 fiihrto. Er starb
am 18. Dezember 18Ü3 in Iglau. Von seinen Werken sind her-
vorzuheben: Betrachtungen über die landwirtschaftliche Unter-
richtsfrage 1875, Abrifs der Nationalökonomie 1868, Bodenkraft-
erschöpftmg 1864, Landwirtschaftliche Betriebsorganisation ?. Aufl.
1876. Von 1861—82 gab er das Jahrbuch für österreichische
Landwirte nebst Geschäftskalender heraus. Porträt s. Thiel S. h
Adam Müller, am 14. Dezember 1814 zu Gerhardsbrunn in
der Pfalz geboren, bildete sich durch Privatstudien und längeren
Aufenthalt in Frankreich. Die väterliche Wirtschaft konnte er
1847 wesentlich erweitern und zu einer Musterwirtschaft gestalten
und als Generalsekretär des landwirtschaftlichen Vereins in Bayern
entfaltete er eine Tielseitige rege Thätigkeit, bis er am 20. Juni
1879 in München starb. Er schrieb ein Lehrbuch der Landwirt-
schaft 1845, Feierstunden des Landwirts, der Pferdezüchter 1858
und redigirte von 1846— 64 die Rheinische Zeitschrift für Land-
virtschaft und von 1865 — 79 die Zeitschrift des Landwirtschaft-
lichen Vereins in Bayern. Porträt s. Thiel S. I.
Dr. William Lobe, geboren 1816, gestorben am 29. Januar
1891 zu Leipzig. Von seinen zahlreichen Schriften nennen wir:
Handbuch der rationellen Landwirtschaft, 6. Aufl. 1884, «Abrifs
der Geschichte der deutschen Landwirtschaft 1873, Landwirt-
schaftlicher Futterbau, 3. Aufl. J8&9, Milchwirtschaft undi Käse-
bereitung, 2. Aufl. 1889, Samen und Saat 1890, landwirtschafthcher
Kalender u. A.
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:256
VIIL Abschnitt, Das XIX. Jabrluuidert.
Dr. Hermann Settej?ast wurde aai iO. April 1Ö19 zu
Köni^rsberpf i. Pr. .»"pboren, war U Jahr auf den Gütern des Herrn
Farenheid-Angerapp thätig, besuchte dann zum Studium Berlin
und Hohenheim, übernahm 1858 die Direktion der Akademie
Waldau, ^^^^^ diejenige von Proskau, bis er 1881 als Professor
nach Berlin berufen wurde, wo er bis vor einigen Jahren lehrte.
Von seinen vielen Publikationen seien hervor^rehoben: Landwirt-
schaftliche Reise durch England, 5. Auflao-e 1852, Betrieb der
Landwirtschaft in Proskau 1856, Über Tierzüchtun^- 1859, Zucht
des Ne«?rettischafes 1861, Deutsches Herdbuch 1858 -1875, 25 Jahre
Fortschritt auf dem (iebiete der Landwirtschalt 1872, Tierzucht
und Fütterungslehre 1868, Die Landwirtschaft und ihr Betrieb
1879, Der Idealismus und die deutsche Landwirtschaft 1885, Die
deutsche Viehzucht, ihr Werden, Wachsen und gegenwärtiger
Standpunkt 1890. Sein Porträt siehe Tiel S. I, desgl. Jub. Cat.
Parey 1894, Fühling, Landwirtschaftliehe Zeitung 1892 Heft 2.
Wilhelm, Ritter von Hamm, geboren den 5. 'luli 1820
zu Darinstadt, studirte in Hohenheim, wurde 1843 Lehrer in
Hofwyl, gründete die erste landwirtschaftliche Maschinenfabrik,
die er bis 1864 leitete. 1867 erfolgte seine Ernennung nh
Ministerialrat im österreichischen Handelsmiuisterium. Er starb
am 8. November 1880 in Wien. Seine hauptsächlichsten Schriften
sind: Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte Englands 1845,
örundzüge der Landwirtschaft 18öü, Wesen und Ziele der Land-
wirtschaft 1866, Herausgabe des Lehrbuches von Pabst 1877.
Porträt siehe Thiel S. L
Dr. Job. Jos. Fühling wurde am 2. August l.s^a in Köln
geboren, stüdirtc in Poppelsdorf, war 1860 -1863 Rektor der
Ackt i biuischule St. Nicolas und 1872 — 18öU Proiessor der Land-
wirtschaft in Heidelberg, wo er am 1. November starb. Er
schrieb Praktischer Rübenbauer (eine Preissclirift) 1860, Öko-
nomik der Landwirtschaft oder System der Landwirtschaftlichen
Betriebslehre 1876, von 1864 — redmirte er Fühlmgs Land-
wirtschaftliche Zeitung. Porträt siehe Thiel S. L
Armin Graf zur Lippe Weifsenfeid, geboren den
15. Oktober 1825 zu Oberlöfsnitz bei Dresden, kaufte sich 1861
im sächsischen Erzgebirge an und wurde 1872 Professor der
Landwirtschaft in Rostock. Seine Werke: Landwirtschaftliehe
Buchhaltung 1858| Landwirtschaftlicher Ertragsanschlag 1862,
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VlIL AbMdmitt* Bw XIZ. J«]iriMi]id«rt
257
Lehrbuch der allgemeinen Landwirtschaft 1863, Landwirtschaft-
liches Lesebuch 1871, LandwirtsohaftUoher Kalender von 1867 an.
Porträt siehe Thiel S. I.
G. Neuhaufs, ofeboreii 1825, f am 28. Januar 1895, wirt-
schaftete in Selchow, war Landesökonomierat, Vorstandsmitglied
der deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, Vorsitzender des
Vereins deutscher Spiritusfabrikanten. Er schrieb; Sonst und
Jetzt in der Landwirtschaft 1894, Selchow contra Lupitz, 2. Auf-
lage 1891, Über Edelzucht auf Leistung nach Wahrnehmungen
in der Praxis 1888, Unsere liand Wirtschaft und die amerikanische
Konkurrenz 1884. Porträt siehe Parejr Cat 1894.
Dr. Rudoph Weidenhammer, 1828 zu Neifse in Schlesien
geboren, bpsnrhte die Akadoiiiie Proskau und wurde Direktor der
Ackerbaascluile zu St Nicolas, später der Landwirtschaftsschule
Marienberg und von 1873 an Okonomierat und best. Sekretär der
landwirtschaftlichen Vereine des Grofsherzogtums Hessen in
Darmstadt. Seine Schritten sind: Zweck und Organisation der
landwirtschaftlichen Lehranstalten 1863, Eine moderne Wirtschaft
1868, Über die Bildungsmittel der landwirtschaftlichen Schulen
1870, Berechtigung der Landwirte für den einjährigen Militär-
dienst 1871, Grundrifs der landwirtschaftlichen Mineralogie und
Bodenkunde 1872, Abrifs der Geschichte der Landwirtschaft 1672»
Tierproduktionslehre 1873, die allgemeine Wirtschaftslehre und
die landwirtschaftliche Betriebslehre im Unterrieht 1882. Porträt
fliehe Thiel S. L
Albrecht Conrad Thaer, ein Knkol des grofsen Albrecht
Thaer, wurde 1828 zu Ijüdersdorf in iirandenburpr geboren, studirte
in Heidelberg und Berlin, übernahm 1853 die VerwaltimiJ^ von
zwei Gütern seines Vaters, habiiitirte sich 1860 in Berlm und
wurde 1871 Professor am landwirtschaftlichen Institut in Giefsen.
Er schrieb: System der Landwirtschatt 1877, Landwirtschaftliche
Unkräuter 1881, Die Wirtschaftsdirektion des Landgutes 1879 u. a.
Porträt siehe ii^hlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892, 23^
Parey Cat 94.
Dr. ( ;u 1 Josef Eugen Birnbaum, geboren am 18. Mai 1829
in I.ouvaiiis in Bel<2:ien, studirte in Jena und Giefsen, in welcher
»Stadt er üiue Privalleliranstalt für Landwirte errichtete. 1866
eröü'uete er in Plagwitz-Leipzig eine ähniiciie Schule, welche
atnti, BMdbaoli d«r Ludw. Uttontu. U. 17
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258
Till. AbBolmitl;. Dis XIX. Jabrhmidert.
aber aufgehoben wurde, als er 1B70 als Professor an das Land-
wirtschaftliehe Institut der Universität Leipzig berufen wurde^
wo er lange Jahre thätig war. Von ihm erschienen: Lehrbuch
der Landwirtschaft 1858 — 1863, Die Kalidüngung in ihren Vor-
teilen und Gefahren 1868, Landwirtschaftliche Taxationslehre
1877, Katechismus der landwirtschaftlichen Buchführung 1879,
Herausgabe von J. von Kirohbachs Handbuch für Landwirte 1878,
sowie der Deutschen Monatsschrift für Landwirtschaft und ein-
schlagende Wissensehaften 1869 ff. u. a. Porträt siehe Thiel S. 1.
Dr. Adolf Kraemer wurde 1832 zu Berleburg in Westfalen
geboren, studirte am landwirtschaftlichen Institut in Wiesbaden,
wirkte 1855 — 1859 an den Ackerbauschulen zu 8t. Nicolas und
Badersleben, kam 1863 als Dozent nach Poppelsdorf, 1871 als
Professor an das Polytechnikum in Zürich. Seine ausführliche
Biographie vergleiche Fühlin£2:s Landwirtschaftliche Zeitung 1893
S. 294. Aufser seiner Alitarbeiterschaft an vielen Zeitschriften
seien von seinen neueren Werken genannt: Anleitung zum Ge-
brauche von Kraftfutter in der Winterfütterung des Milchviehes
1880, Die Buchhaltung des Landwirts 1881, Beiträge zur Wirt-
schaftslehre des Landbaues 1881, Das schönste Rind 1883, Die
Grundlagen und die Einrichtung des landwirtschaftlichen Be-
triebes im Handbuch von der Gölte 1890 u. a. Porträt siehe
Thiel 8. L
Dr. Walter von Funke, geboren am 18. August 1832 zu
Königsberg i. Pr., studirte in Hohenheim und Berlin und war |
lbü2 — 1864 als Lehrer in Proskau, seit löüö als Professor in
Hohenheim und seit 1881 als solcher in Breslau thätitr. Seine
Werke sind: Über den Kapitalcharakter des Uruniieigentunis
1861, Ehemals und jetzt in der Landwirtschaft 1867, Betrach- i
tungen über die Wirts(diartsor<ranisation von Landgütern im
Lichte der neueren landwirtschattlichen Xaturforsehung i868>
Grundlagen einer wissenschaftlichen Versuchsthätigkeit auf
gröfseren Landgiitem 1877 u. a.
Dr. Gustav Drechsler wurde am 18. Juni 1H3H in Claus-
thal am Harz geboren, studirte in Jena, München mni Halle, be-
wirtschaftete 1859 — 1866 ein eigenes Rittergut und war seit 18ii7
als Dooent, später Proletisor ni Göttinsren thätig, wo er am
14. Ukluber 1890 starb. Seine lianptsäcdilichsten Schriften sind:
Statik des Landbaues 1869, Landwirtschaiüicher Pachtvertrag löil»
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yiJl. Abschnitt. Das XIX. Jahrhundert.
259
Entsohadigungsberechnung expropriirter Gnmdstücke^ Steigerung
des Reinertrags dureh den Getreidebau 1882, über Düngungs-
versuche 1884. Er war seit 187i Mitherausgeber des Journal
für Landwirtschaft. Portrat siehe Thiel S. I.
Friedrich Thiel, am 29. August 1836 zu Köln a. Rh. ge-
boren, früher Eigentümer und Herausgeber der Strafsburger
Zeitung , ist in der landwirtschaftlichen Litteratur bekannt ge-
worden als Begründer und Verleger von Thiels Landwirtschaft-
lichem Konversationslexikon, welches in den Jahren 1875—1883
hergestellt wurde. Die ChefMaktion dieses Kompendiums führte
Professor Carl J. E. Birnbaum unter Mitwirkung des Dr. Carl
Perseke, Dr. Job. Brümmer u. a.
Dr. Theodor Freiherr von der Goltz, am 10. Juli 1836
zu Koblenz a. Rh. geboren, studirte in Erlangen und Bonn,
wurde 1860 Lehrer an der Ackerbauschule zu Riesenrodt, 1862
Administrator und Lehrer in Waldau, 1869 Professor für Land-
wirtschaft in Königsberg, 1885 Direktor des landwirtschaftlichen
Instituts der Universität Jena und 1896 Geheimer Regierungs-
Rat und Professor in Bonn-Poppelsdorf. Seine bedeutendsten
Werke sind: Landliche Arbeiterfrage 1872, Landwirtschaftliche
Buchführung 1866, Lage der landlichen Arbeiter im Deutschen
Reich 1875, Landliche Arbeiterwohnungen, Landwirtschaftliche
Taxationslehre 1882, Handbuch der landwirtschaftlichen Betriebs-
lehre 1886, Lage der Landwirtschaft 1886, Handbuch der gesamten
Landwirtschaft, im Verein mit andern herausgegeben Tübingen
1889, Die agrarischen Aufgaben der Gegenwart 1894. Porträt
siehe Thiel S. I, Parey Gat 1894, Fühlings Landwfrtschaftliohe
Zeitung 1892, 8.
Dr. IIuj^o Thinl, am 2. Juni 1839 in Bonn fjo])oren, stndirte,
nachdem er in der landwirtschaftlichen Praxis tbätig gewesen, in
Bonn, machte Studienreisen nach England, docirte 1865 in Poppels-
dorf, wurde 1869 Professor der Landwirtschaft in Darmstadt, 1872
in München und erhielt 1873 die Ernennung zum Landesökono-
mierat und 1879 zum Geheimen Regierungsrat und vortragenden
Bat im Ministerium für Landwirtschaft in Berlin. Seit 1885 ist
er Geheimer Ober-Regiorungs-Rat , und als solcher besuchte er
die Weltausstellung in Chicago. Litterarisch ist er bekannt als
Herausgeber der Landwirtschaftlichen Jahrbücher, des v. Lenger-
kenschen Kalenders, von Thaers Grundsätzen, von Nathusius
17*
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260
VIIL Ahfldmitt. Dm XIX. Jahrhnodmt.
Wandtafeln. Portt&t siehe Parey Cat 1894, LandwirtschafÜicher
Kalender 1897.
Dr. Hugo Werner, am 26. Juni 1839 in Berlin joreboren,
studirte in Eldena und Berlin, docirte von 1869 an in Proskaii,
später in Poppelsdorf, bis er 1889 als Nachfolger Settegasts nach
Berlin kam. Von seinen Schriften sind zu nennen: Der land-
wirtschaftliche Ertra^-san.schlajr 1872, Handbuch des Fiitterbaues
1875, Die landwirtschaftliche Buchführung 1875, Handbuch des
Getreidebaues zusammen mit Professor Körnicke 1885, Die Kuh-
milch, ihre Erzftusrunsr nnd Verwertung 1881, Die Kinderzucht
4892. Porträt siehe Jb ulüings Landwirtschaftliche Zeitung 1Ö92,7,
' Parey Cat. 1894.
Dr. Guido Erafft, in Wien am 15. Dezember 1844 geboren,
studirte nach Torbergegangener Praxis in Ungar, Altenhurg, wo
er 1866 Assistent und 1869 Professor wurde. 1870 habilitirte er
sich in Wien und übernahm 1884 die Lehrkansel für Landwirt-
schaft an der Eaiserl. Eönigl. technischen Hochschule daselbst
Am bekanntesten sind yon ihm das Lehrbuch der Landwirtschaft
auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage 187Ö— 1878 und
sein lUustrirtes Landwirtschafts-Lexikon^ 2. Aufl. 1888^ welchem
viele der biographischen Notizen in diesem Abschnitt entnommen
sind. Porträt siehe Thiel B. I, Parey Cat 1894, Fühlings Land-
wirtschaftliche Zeitung 1892, 9.
Dr. Ferdinand Wohltmann wurde 1857 zu Hitzacker in
Hannover geboren, nach praktischer und theoretischer Ausbildung
in Halle Assistent und bereiste WestaMka und Brasilien. 1892
kam er als Professor nach Breslau, später nach Poppelsdorf.
Porträt siehe Fühlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892, 24. Er
schrieb: Handbuch der tropischen Agrikultur 1892 und zahlreiche
Abhandlungen in Zeitschhften.
Erwähnt seien hier noch:
Dr. G. Böhme, ( )kuiioniie-Rat und Direktor der landwirt-
schaftlichen Winterschuie zu (iörlitz: Landwirtsciiaftliche Siinden,
2. Auü. 1894.
Schlipf, Populäres Handbuch der Landwirtschaft, Preis-
schnfl, 12. Aufl. 1894.
Max Lö wonherz, Amtsrichter in Köln, Hechts- und Ver-
waltungslexikon für den preufsischen Landwirt.
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Vm. Abacbnitt. Dm XXX. Jftbrbondort.
26t
G. C. Patzicr, LandesMlt(^ster, gab heraus i, den praktischen
l^ipselw'irt und 2. ein verbreitetes und beliebtes Handbuch mit
dem Xitel: Der praktische Ökonomie- Verwalter, Leipzi^f.
Theodor Baleke, ökonomie-EommiBsar, sehrieb Bilder aus
der Gesehichte der deutsehen Landwirtschaft^ Leipzig 1877.
a. Sohrlftateller auf SpesiAlgebleten der Luidwirtaohaft.
a) Acker- und Wiesenbau, Bodenkunde, Kulturteehnik
betreffend.
Graf Sebastian Trautmannsdorf wurde am 12. Januar
1749 geboren und gab 1829 ein Buch ^Praktischer NiveUir-Unter-
richf* betitelt heraus.
J. S. Kecht, geburen am 18. Juni 1751, gestorben am 2. Mär7.
Iö2b, ist der Verfasser einer Monographie über den Weinbau, die
1813 erschien.
Dr. Ludolf Hermann Tobiesen, 1770 su Husum geboren,
Lehrer der Mathematik in Altona und eine Zeitlang praktischer
Landwirt, schrieb eine „Anweisung zum Mergeln** 1817.
Dr. G. E. W. Cronie, geboren 1780, wurde Rohwicj^ersohn
Thaers und 1808 Professor in T^Iöglin, starb aber sclion am 2. Mai
1813. Er seh rieb „Beiträge zur genaueren KeTintnis des Bodens"
und „Der Boden und seine Verhältnisse zu den Uewächsen'' 1812.
Joh. Christian Eiselen hat sich um die Verwendung des
Torfes Verdienste erworben. Neben anderen Schriften gab er
heraus: „Handbuch oder ausführliche theoretiseh-praktische An-
leitung Kur näheren Kenntnis des Torfwesens^ 1795, 2. Aufl. 1802.
P. F. Breiten bach verfafste u. a. ein „Handbuch des Futter-
gewächsbaues 1801, das Ganze des Hopfenbaues 1803, Obstöko-
nomie 180Ö, Ölökonomie 1806.
A. E. S. Freiherr von Richthofen auf Berzdorf in Schlesien,
Kreislandrat und Landesältester, üiteressirt hier durch seine Acker-
bautheorie, sowie die Schrift über das Tiefpflügen 1817. (Vgl.
Konversations-Lexikon von Lengerke.)
J, C. A. Keller, Prediger in DUienburg, sehrieb 1821: An-
leitung zur Verbessenuig des Wiesen- und Futterbaues mit be-
sonderer Berücksichtigung auf das Herzogtum Nassau.
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262
Ylil. Absdmitt. Dm XIX. Jahrhundert
J. Hoerter veröffentlichte ein „Handbuch des Hhoinländi-
öcheu Weinbaues" 1822 und begründete ein Journal iiir Oao-
logen 1827.
J. H. C. DaU| ein Prediger im Holsteinschen, hat sich ver-
dient gemacht durch sein „Neues Handbuch über den Torf . .
1823.
Kitter von lüese, als praktischer Landwirt im Mittel-
gebirge Böhmens k'hend, gab 18'2.i einen „Beitrag zu Thaers
Theorie über das Verhältnis der Ernten zur Fruchtbari^eit des
Bodens"* heraus.
C. A. Hubert, Amtsrat in Zossen, schrieb: Grundsätze über
die Bedeckung und Urbarmachung des Flugsandes 1824 und ver-
schiedene Abhandlungen in den Annalen der Märkischen öko-
nomischen Gesellschaft (vergl. VI. Abschnitt dieses Handbuches).
Georg Plathner, Kgl. niederländischer Kammerrat und
Administrator in Schlesien, veriafste ein Buch über Uraschaffung
veralteter Teiche und schlechter Teichwiesen in nutzbare Wiesen
und war eirri«rer Mitarbeiter an den Annalen für die •Landwirt-
schaft und Webers Jahrbüchern der L.
Christian Freiherr von Hammermeister, hannoverscher
Oberstleutnant und Gutsbesitzer, schrieb neben 2 Preisschrirten,
die 1827 unter dem Titel „Landwirtschaftliche Schriften- er-
schienen, ein besonderes Werk über „Grundsätze dss Ackerbaues."
J. D. Duwe, ökononuekommissär zu Celle, lea^te seine Er- I
fahrungen über den Futtergewächsbau in der Schrift nieder:
»Praktische Anweisung zu dem Anbau der behackten Früchte./ i
1830.
Victus Ugazy in Wien ffab 1822 ein Buch heraus mit dem
Titel: „Vollständige, auf Erfahrunar und Versuche gegründete
Abhandlung über den Anbau der Getreidosamen . .
Carl von Wulffen wurde am 1. Dezembor 1785 zu Wuticke
bei Eyritz geboren, machte nach mehijährigem Studium in Möglin
Reisen in Frankreich, von wo er die Lupine mitbrachte. Nach
den Freiheitskriegen 1813/15 bewirtschaftete er Grabow und Piets-
puhl und wurde 1842'—50 Mitglied des Laiides-Ökonomie-Kolle*
giums. Er starb am 23. April 1853 zu Pietzpuhl und wiid als
der Hauptbegründer der wissenschaftlichen Statik des Landbaues
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VIIL Abschnitt. Du XIX. Jahrhundert.
263
betrachtet. Seine Werke sind: Versuch einer Theorie über das
Verhäitnifs der Erntn zu dem Vermöpfon und der Kraft des l^deni?
1815, Ideen zur Gruiidla.iJ:e einer Rtaiik des LandhMues (in den
Mögiiiisciien Annalen 182o), Vorseliiüe der Statik d('s I^andbaues
1880, Entwurf einer Methodik zur Berechnung der Feidsysteme,
1847.
Albert Yon Rosenberg-Lipinsky im April 1797 auf dem
Stammgute Gutwohne geboren, war ursprünglich Jurist, wandte
sieh aber nach kurzer militärischer Laufbahn der praktischen
Liandwirtschaft zu. Erst spät gab er auf Drangen seiner Freunde
die hier gesammelten Erfahrungen in dem 1862 erschienenen
Werk heraus mit dem Titel: ^Praktischer Ackerbau in Bezug auf
rationelle Bodenkultur nebst Vorstudien aus der Chemie.** Weitere
Schriften bebandeln „Die Ablösung der früheren Dresehgärtner-
yerhältnisse in Schlesien** und «Die Grundsteuerverhaltnisse da- ,
selbst** Er starb am 28. Februar 1881 zu Breslau.
Franz Horsky, Ritter von Ilorskysfeld, am 29. September
1801 zu Bihn geboren, wirkte 1821 im Dienste des Fürsten
Schwarzenberf?, wurde 1830 Direktor der Ackerbauschule in Rabin,
von 1860 an Wanderlehrer, und kaufte 1862 das Gut Kolin, um
daselbst eine Musterwirtschaft zu errichten, wo er auch am
6. April 1877 starb. Er sehrieb: Fruchtwechselwirtschaft 1845,
Neues Kulturverfahren der Hackfrüchte 1850, r^and wirtschaftliche
Feldpredigten 1863—66 u. a. Porträt s. Thiel S. 1.
Ferdinand Knauer wurde 1824 zu lluinpin im Mansfelder
Kreis sreboren, trat bei dem Rittergutsbesitzer Schleusener zu
CoUochau in die Lehre, und arbeitete sich durch Fleifs empor,
so dafs er 1862 ein üut in Gröbers kaufen konnte, welches er
durch Zukauf wesentlich vermehrte, zu einer Musterwirtschaft
gestaltete und dem er eine Zuekerlabrik und eine Versuchs-
station beifügte. Er starb als Okononiierat am S. Dezemljer 1889
auf seiner Besitzung. Seine Sehriften sind: Die Imperial-Rübo
und die Nützlichkeit ihres Anbaues 1853, Das Znkunl'tssehaf
ISorddeutschlands, 3. Aufl. 1872, Der Rübenbau, 7. Aufl. 1894 u. a.
Dr.FriedrichWilhelmDüiikelberg,am4.Mai 1819 zu
Sehaumburg geboren, erlernte in der Siegener Gegend den Kunst-
wiesenbau, studirte in Giefeen und Wiesbaden, wurde 1858
Professor am Landwirtschaftlichen Institut Hofgeisberg und 1871
Direktor der Akademie Poppelsdorf mit dem Titel Geheimer
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264
VIIL AlMchiiitt. I>M XIX. Jahrhimdert.
Regierungsrat. Werke: Landwirtschaft und Kapital 1860, Kultur-
technische Skizzen über meine Bereisung Tirols 1871, Wiesenbau
1865, Encyklopädie und Methodologie der Kulturtrcliink 1B83.
Die AllfTomeine und an[rp^va^(lte Viehzucht 1892. Er gab 1868—70
die ZeitscJUritt der „üuiturmgemeur** heraus. Porträt s. Thiel S. I.
Josef Roman Lorenz, Ritter von Liburnau, wurde
am 26. November 1825 zu Linz geboren, machte zu Wien juristische
später zu (iraz naturwissenschaftliche Studien, wurde Gymnasial-
lehrer und 1861 Ministerialrat in Wien. Er schrieb: Grundsätze
für land-\\ irtscliaftliche Bodeiikarten 18G8, Bodenkultur Österreichs
1868, Boden kill tnr auf der Wiener Weltausstellung' 1874, Lehrbuch
der Klimatolügie 1874, Geologische Verhältnisse von Grund und
Boden 1083 u. a.
T, H. Limpau, Ritterjrutsbesitzer aiit Ciiiivau j 1888. be-
kanntals Erfinder der Damiukulturj j^eiiricb: ,.Diü Ikwirtsclial'tuiifr
des Rittergutes Cunrau m besondere des Niederung-smoores durch
Moordummkultur und Kultur des leichten Sandbodens 1887."
Friedrich Haberlandt, am 21. Februar 1826 zu. Ftets-
burg geboren, wurde 1854 Professor an der Lehranstalt Ungar.
Altenburg, 1869 Leiter der Seidenbauyersuchsstation in G6n,
1872 Professor des Pflanzenbaues in Wien, wo er am 1. Mai 1878
starb. Er schrieb u. a. Beiträge ssur Frage über die Acclimati-
sation der Pflanzen 1862, Sojabohne 1878, Wissenschaftlich-
praktische Untersuchungen auf dem Gebiete des Pflanzenbaues
1875 und 1877, Allgremeiner landwirtschaftlicher i'Üanzenbau, nach
seinem Tode herausgegeben von Hecke 1880.
Dr. Adolf Blomeyer, geboren am 24. Februar 1830 2U
Frankenhausen bei KasseL studirte Jurisprudens in Heidelbeig
und Marburg, wurde Dr. jur. und Referendar, später Landwirt.
Als solcher pachtete er 1856 ein Gut bei Löwen, übernahm 1860
die Domäne Frankenhausen, wurde 1865 Professor in Proskau
und 1869 Professor für Landwirtschaft in Leipzig, wo er das
landwirtschaftliehe Institut der Universität einrichtete, welches
er bis zu seinem Tode leitete. Er starb als Geheimer
Hofrat am 18. Dezember 1889. 8eine bedeutendsten Schriften
sind: Pachtrecht und Pachtverträge 1873, Bedeutung und Er-
mittelung der Düngerwerte 1875, die mechanische Bearbeitung
des Bodens mit itücksiclil auf Erfahrung und Wissenschait 1879,
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VlU. Abschnitt. Dm XIX. Jahrbimdert.
Die Kultur der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen 18b9, nach
seinem Tode vollendet von Professor Dr. Henry-Settegast, jetzt
Jena Porträt s. Thiel Ö. I, Fühlings Landwirtschaftliche Zeitung^
1890, L
. Dr. Max Carl Ludwig Wittmaek wurde am 26. September
1839 zu Hamburg geboren, atudirte in Jena und Berlin, wurde
1871 Kustos des Landwirtschaftlichen Museums, 1875 General-
aekretar des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in Preufsen,,
1880 Professor an der Universität und landwirtschaftlichen Hoch-
schule zu Berlin, jetzt Geheimer RegierungsRat Schriften:
Musa Ensete 1867, Katalog des Landwirtschaftlichen Museums^
Gras- und Kleesamen 1873, Führer durch die Vegetabilische Ab-
teilung des Museums der Landwirtschaftlichen Hochschule 1886^
Über die botanische Wertschätzung des Heues 1889, Anleitung
zur Erkennung organischer und unorganischer Beimengungen iii
Roggen- und Weizenmehl, Preisschrift 1884 u. a.
E. V. Strebel, Professor in Hohenheim gab u. a. ein Hand-
buch des Hopfenbaues, sowie ein gröberes Werk mit dem Titel:
»Der Getreidebau, eine Anleitung zur Kultur des Getreides**»
heraus.
Dr. R. Bürstenbinder, Könii^l. Braunschweigischer Öko-
iioüiicrat, GcTu i'tilsekretär des landwirtschaftlichen Centraivereins
(Ips IIerzüi;iüius Braiiiischweig und Lehrer an der technischen
ii( ( litchulo in Brauiisciiweig schrieb u. a.: Die Landwirtschaft des
Herzogtums Braunschweig 1881, die Zuckerrüben 1583, Urbar--
machung und Verbesserung des Bodens 1886, feldmäfsisrer Spargel-
bau 159U und gab mit Stammer seit 1886 die Jahresberichte
heraus (siehe unter period. Lit).
Dr. Ewald WoUny wurde am 20. Marz 1846 zu Berlin
geboren studirte m Proskau, Halle und Leipzig und kam 1873
nach München, wo er 1880 ordentlicher Professor für Landwirt-
schaft wurde. Er beschäftigte sich besonders mit der Agrikultur-
physik und schrieb u. a.: Einfluls der Pflanzendecke auf die
physikalischen Eigenschaften des Bodens 1877 Untersuchung-
über die Wertbestimmung der Samen 1877, Anwendung der
Elektrizität bei der Pflanzenkultur 1883, Thätigkeit niedriger
Organismen im Boden 188H, Saat und Pflege der landwirtschaft-
lichen Kulturpflanzen 1885, Kultur der Getreidearten 1887.
Porträt siehe Fühlings Jjandwirtschaftliche Zeitung 1892 Heft 3..
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1266
YIIL Al»cbmtt. Das XIX. Jabrhaadert.
Dr. Georg I.iebscher wurde 1853 in Ma;L?deburs- creboren,
studirte nnch praktischer landwirtschaftlicher Lehrzeit in Berlin,
war Assistent in Halle, boroisto Japan und übernalnn KSb2 die
Leitung? des landwirtschaftlichen Instituts in Jena, bis er 1889
nach Bonn und 1890 von dort nach Göttinnen als Professor für
Landwirtschaft berufen wurde, wo er im Mai 18fM> starb. Neben
zahlreichen Veröffentlich iinu-on in Zeitschriften schrieb er u. a.:
Japans landwirtschaftlicho Verhältnisse, Der Verlauf der Stoff-
aufnahmo und seine Bedeutung für die Dünfrerlehre 18S9, Theorie
und Praxis des Kartoffelbaues \HS'^. Er vcrötfentliehte und leitete
die Anbauversuche der Deutschon Landwirtschaftlichen Gesell-
schaft und rediirirte länofore Zeit das Journal für Landwirtschaft
Porträt siehe Fühlings Landwirtächai'tliche Zeitung 181)2,16, Parey
€at 1894.
Dr. C. 0. Harz, Professor an der Tierarzneischule in
München, verfafete eine „Landwirtschaftliche Samenkunde" 1885.
Dr. F. Körnicke, Professor in Poppelsdorf, j?ab zusamüien
mit Werner ein Handbuch des Getreidebaues 1885 heraus.
Von Prof. Dr. A. Nowacki in Zürich haben wir eine
Anleitung zum Getreidebau", 2. Aufl. 1893 und eine „Praktische
Bodenkunde" 1892.
Prof. Dr. Henry Settegast, früher in Leipzisr, jetzt
Direktor des Landwirtschaftlichen Institnts in Jena, schrieb u.a.:
Die landwirtschaftlichen Sämereien und der Bamenbau, JUeipzig 1892.
b) Tierzucht und Molkereiwesen betreffend.
Dr. Edler von Löhn er, ein berühmter böhmischer Schaf-
züchter und Woilkenncr, wurde 1767 geboren und starb am
17. Mm 1837. Neben kleineren Schriften über Schafzucht und
Wollkunde sei hier sein Hauptwerk erwälint mit dem Titel: An-
leitung zur Schafzucht und Wolikunde für angehende Schaf-
Züchter und Wirtschaftsbeamte, in 2. Aufl. 1835.
Bernhard Petri, ökonomierat and Gutsbesitzer in
Theresienfeld bei Wien, wurde am 2. April 1767 zu Zweibrücken
geboren. Von seinen Schriften nennen wir: Das Ganze der
Schafzucht j81&, Beobachtungen und Erfahrungen über die Wir-
kung der Kömer- und Häckselfütterung, 2. Aufl. 1824, Die wahre
Philosophie des Ackerbaues 1825, Mitteilungen aus dem Gebiete
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VIXI. Abaohnitt. Das XllL Jahrhundert.
267
der Schafzucht 1829, Veri^leic hniido Darstellung des Produktions-
wertes Yerschiedeuartiger Gewächse 1Ö33.
1\ Klatte, am 18. Juni 1774 zu Breslau geboren, war ein
fruchtbarer hippologischer Schriftsteller. Seine Werke sind:
Patriotischer Versuch über die Pferdezucht in Schlesien 1805,
Aphorismen über die Pferdezucht 1814, Sammlung der yorzüg-
lichsten Schriften über die höhere Pferdekunde und Reitkunst
löl7, Die Zähmungskunde 1819, Der Hauspferdearzt 1819, Kate-
chismus der Pferde-Erhaltungskunde 1826 u. a.
Qeorg Gottlieb Ammon wurde 1780 zu Trakehnen ge-
boren und wirkte seit 1820 als Gtestütsinspektor zu Vefsra, wo
er am 26. September 1859 starb. Er schrieb: Von der Zucht und
Veredlung der Pferde 1818^ Magazin für Pferdezucht 1826, Über
die Eigenschaften des Soldatenpferdes und die Mittel, die Zucht
desselben zu befördern 1828, Handbuch der Gestütskunde und
Pferdezucht 1833.
Johann (lottlriod Elsner, welehor am 14. Januar
zu (xnttesberg in Schlesien sreboren wurde, Ptudirte in Hallo,
wirtschaftete bis 1HH0 in Schlesien und privatisirto dann, indom
er seine Mnfse zu Reisen und F^tndicn in AnLi-olcizonheit der
Merinoschatzucht verwendete, bis er am 5. Juni 1869 zu Walden-
burg in Schlesien starb. Von seinen Schriften seien genannt:
Schäferkatechismus 1820, Landwirtschaftliche Reise durch
Schlesien, Brandenburg, Sachsen, Mähren und Österreich
1022—1827, Übersicht der veredelten ökonomischen Schafzucht
1829, Die deutsche Landwirtschaft nach ihrem jetzigen Stande
dargestellt 1830—1835, Handbuch der veredelten Schafzucht 1832,
Meine Erfahrungen über die höhere Schafzucht 1835, Unterrieht
in der rationellen Schafzucht 1839, Die Schafzucht Schlesiens
1842 u. a Porträt siehe Thiel S. I.
Herzog Friedrich von Holstein Beek verölfeutlichte
„Versuch über die Schalzuclit in Preufsen" LSiH), ferner eine Ab-
handlung ^Über die Wechselwirtschaft und deren Verbindung
mit der Stall fütterung" 1Ö03 und übersetzte Lasteyrins Geschichte
der Einführung der feinwolligen spanischen Schafe 1804.
Joseph Michael von Ehrenfels lebte zu Wien und
Üiat sich besonders auf dem Gebiete der Schafzucht hervor. Von
seinen zahlreichen Schriften seien erwähnt: Erdmann Hälfreichs
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268
Tin. AtMcbnitt. Das XIX. Jahrhundert.
Unterricht für Bauersleute über die Krankheiten der Pferde . . .
1790, Anleitung zum Wiesen- und Futterbau 1791, Die höhere
Schafzucht ISÜS, Über das Elektoralschaf Die Bienenzucht
nach Grundsätzen der Theorie und Erfahrung 1829 iL a.
Dr. Friedrich Ohristian Franz in Dresden schrieb
Abhandlungen über Forstwesen , allgemein landwirtsehafitiohe
Gegenstände und ein bedeutendes Buch „Über die sweckmafsige
Erziehung, Fütterung und Behandlung der zur Veredlung tmd
Mästung bestimmten Haustiere" 1821 und als weitere Ausführung
eine „Praktische Anweisung zur Vervollkommnung der Vieh-
zucht'* 1824.
E. W. Witte, Erbherr auf Falkemvalde, begegnet uns als
Herausgeber eines Werkes über Deutschlands Rindviehrassen
1809 — 181(i und als Übersetzer von Tessiers Schafzucht ins
Deutsche 1811.
J. 0. Knauf, ein berühmter Bienenwirt, gab eine Schrift
mit dem Titel »Die Behandlung der Bienen ihren Naturtrieben
gemäfs** heraus, von welcher 1819 die 2. Auflage erschien.
R. Graf von V e 1 1 h e im auf Harbke schrieb: Bemerkungen
über die englische Pferdezucht 1820 und Neueste Stimmen aus
England über den jetzigen Zustand der Zucht edler Pferde da-
selbst 1837.
R. Unhoch gehört mit seiner »Anleitung zur nähern Kenntnis
und zweckmäfsigsten Behandlung der Bienen (1823 — 1828) zu den
besten wissenschaftlichen Imkern.
J. P. Wagner ist der Verfasser eines treffhchen Werkes mit
dem Titel: Beiträge zur Kenntnis und Behandlung der Wolle
und der Schafe 1820.
Baron von Ruffin, Königl. bayerischer Kammerherr, seit
1832 Direktor der Königl. Staatsgüter, gab 1824 eine Schrift
„Über höhere Schafzucht** heraus.
Wilhelm von Türk hat sieh besonders auf dem Gebiete
des Seidenbaues durch seine Schrift: „Vollständige Anleitung
zur zweckmäfsigen Behandlung des Seidenbaues** (1829) hervor-
geihan.
August von Weckherlin wurde 1794 in Stuttgart ge-
boren, leitete 1837^45 die Anstalt Hohenheim und starb am
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VIII. AbMhnitt. Du XIX. Jftlirliand«rt
269
18. Dezember 1868 als Fürstl. HohenzoilernRrlier wirkl. Geheira-
rat. Seine Schriften sind: Abbildunf^ren der Kindvieh- und andern
Haustierrassen 1827—34, Rindviehzucht Württembergs 183J), über
englische Landwirtschaft 1842, Landwirtschaftliche Tierproduktion
1846, Beiträge 2U den Betrachtungen über Konstanz in der Tier-
zucht 1860.
Ernst Oswald Mentzel, f?eboren 1801 zu Waldenburg in
Schlesien, bezog 1818 die Akademie Müglin, später die Universität
Breslau, wurde Aufseher der Thaerschen Schäferei und 1824
Adnunistiator des Remontedepots auf der Domäne Friedricht^aue.
Er starb am 22. Februar 1874 als K. prenfs. (ieh. Kriegsrat in
Berlin. Von seinen Werken seien erwähnt: Über die VoUblut-
frage 1833, Remontirung der Preufs. Armee in ihrer historischen
Entwickelung und jetzigen Gestaltung 1845 — 71, Handbuch der
rationellen Schafzucht 1859, Landwirtschaftlicher Kalender zu-
sammen mit von Langerke. Sein Porträt s. Thiel S. I.
Hermann Engelhard von Nathusius wurde am '
9. Dezember 1809 zu Magdeburg geboren, auf den Gutem Alt-
haldensleben und Hundisburg, sowie dem Collegium Carolin um
2u Braunschweig erzogen, übernahm 1830 Hundisburg und war
besonders erfolgreich thätig auf dem Gebiete der Pferde- und
Schafzucht. Hochgeehrt starb er als Vorsitzender des Preufs.
Landesökuuomie-Kolleiz-iunis, Geh. Oberregierungsrat und vor-
tragender Rat im Ministerium für Landwirtschaft zu Berlin am
29. Juni 1879. Er veröffentlichte an Schriften: Über Shorthom-
vieh und Inzucht 1857, die Rassen des Schweines 1860, über
Constanz in der Tierzucht 1860, Vorstudien zur Geschichte und
Zucht der Haustiere 1864, Wandtafeln für den naturwissenschaft-
lichen Unterricht mit spezieller Berücksichtigung der Landwirt-
schaft 1871—75, Vorträge über Viehzucht und Rassenkenntnifs,
üher die sogenannten T^eporiden 1876, Mitherau.<gabe der Land-
wirtschaftlichen Jahrbücher und des deutschen Gestütalbums.
Sein Porträt s. Thiel S. L
Dr. Julius Böhm, geboren am 3. Dezember 1810 zu Brom-
berg, studirto in Berlin Jura und UaiULualia, wendete sich dann
der Landwirtschail zu, indem er von 1836 — 57 das Gut Braiuio
in Westprcufsen bewirtschaftete. Seit dieser Zeit widmete er sich
besonders der Schafzucht, über welche er von 1870 an ara land-
wirtschaftlichen Institut zu Leipzig docirte, bis er am 18- Mai
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270
Till. AlMcbnitt. Dm XIX. Jahrbimdeit.
1888 starb. Seine beiden Hauptwerke sind: die Wollkunde 187S
und «die Schafzucht nach ihrem jetzigen rationellen Standpunkte^
neue Ausgabe 1883.
Dr. M. Fü rste 11 borg, f am 15. September 1872 als
Professor in Kldena, schrieb: Milchdrüsen der Kuh 1868, Rind-
viehzucht uacii ihrem jetzigen rationellen Standpunkt, 3. Auf-
lage 1885.
Dr. Johann Dzierzon wurde am 16. Januar 1811 su
Lowkowitz in Schlesien geboren und besehaftigte sich neben seiner
Thätigkeit als katholischer Pfarrer eifrig mit der Bienenzucht»
die ihm eine wesentliche Förderung yerdankt Seine Schriften
führen den Titel „Theorie und Praxis des neuen Bienenfreundes"
1848, „Rationelle Bienenzucht'' 1861. Von 1854—56 gab er den
„Bienenfreund aus Schlesien** heraus.
Dr. Ottomar Rohde^ 1816 in Bützow geboren, wurde nach
praktischer landwirtschaftlicher Thätigkeit 1846 Oeneralsekretär
des Baltischen landwirtschaftlichen Gentraivereins, 1850 Ad-
ministrator und Professor in Eldena. Nach Eingang dieses Instituts
lebte er als Privatmann zu Greifswald, wo er am 30. Dezember
1881 starb. Seine Schriften sind: Beitrage zur Kenntnifs des
Wollhaares 1657, Die Pflege und Benutzimg des Hausschweins
1860, Beiträge zur Dramage 1862, Das französische Merinoschal^
Die Schweinezucht nach ihrem jetzigen rationellen Standpunkte
1874, Die Rindviehzucht 1876, Die Schafzucht 1879. Porträt a
Thiel S. I.
Dr. Georg May wurde 1819 zu Ebern in ünterfrankeii I
geboren, bildete sich in München als 1'ierarzt aus und war als
solcher praktisch thätig, bis er 1852 als Profe^^sor für Tier-
produktionslehre an die Centralsehule zu Weihenstephan beruien
wurde. Nach segensreicher Wirksamkeit daselbst starb er am |
y, Oktober 1881 zu Würzburg. Er srhrieb u. a.: Die Viehstänime
und Schläge und der Zustand der Rind Viehzucht Bayerns iööti,
Das Rind 1862/63, Das 8chaf, 2 Bde. 1868, Die Erfolge der eng-
lischen Shorthornzucht in Deutschland 1875, Anleitinifr zum Betrieb
der landwirtschaftlichen Pferdezucht 1875, die Schweinezucht 1880.
Porträt s, Thiel S. I.
SittifT Eugen Heinrich Gottlob August Freiherr
von Berlepsch, weicher am 28. Juni 1818 aui iSeebach bei
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VXU. Alndmitt Dm XIX. Jatarhnndert.
271
Langensalza crcboren wurde und am 17. September 1877 in München
starb, war ebenfalls auf dem Gebiete der Bienonzucht mit Erfolg-
thätig. Er schrieb „Die Biene und ihre Zucht in honigarmen
Gegenden 1860 und eine kurze Anleitung zur Bienenzucht, 2. Auf-
lage 1883.
Wilhelm von Nathusius, am 27. Juni 1821 auf Schiefe
Hundisburg geboren, studirte zu Paris und Berlin und wurde 1843
Gutsherr auf Königsborn, 1802 Mitglied des preufsischen Landes-
ökonomie-Kollegiuni und 1809 Direktor des Landwirtschaftlichen
Ccntraivereins der i^rovinz Sachsen, luichdciii er bereits vorher
den Titel als Landesökonoiiiiorfit erhalten, \'on seinen Werken
seien genannt: Das Wollhaar de> St liafes in hippologi.scher und
technischer Beziehung mit vergleichender Berücksichtigunü anderer
Haare und der Haut 181)4, üntersiichunffeii über nicht celluiäre
Organismen 1<STT, Die prohibitiveu Kürordnungen 1881, Die Vor-
gänge der Vererbung bei Haustieren 1891.
Heinrich von Nathusius, wurde 1824 zu Althaidens-
leben geboren^ bezog 1841 die Akademie Tharandt unternahm mehr*
faehe Studienreisen und bewirtschaftete von 1849 an das Gut
Althaldensieben. Er starb als Geheimer Begierungsrat auf einer
Erholungsreise in Westerland auf Sylt am 12. September 1890.
Werke: »^ber die Lage der Landespferdezucht in Preufsen 1872,
das schwere Arbeitspferd mit besonderer Rücksicht auf den
Clydesdale 1882, Über die Zucht schwerer Arbeitspferde und die
Mittel zu ihrer Beförderung in Preufsen 1885. Er war auch Mit-
arbeiter am Handbuch der Landwirtschaft von v. d. Goltz.
Max Paul Gustav KreuzAvendedich von dem Borne^
am 20. Dezember 182G zu Berneuchen geboren, verfafste zahl-
reiche Schritten über Fischzucht. Hierher gehören, Taschenbuch
der Angelfischerei 187"), Fischzucht 187ö, Wegweiser für Angler
1877, Fischerei und Fiscbzucht im Harz Süfswasserfischerei
li^4y Teichwirtschaft 1894, künstliche Fischzucht 1895.
C. Petersen wurde isMf) in Lübeck geboren, 1870 Admmi-
strator der Gräflich von Sehlieirenschen Güter, 1874 General-
sekretär der Oldenburgischen Landwirtschafts-Gesellschaft Seit
dieser Zeit i^ab er die Milchzeitung heraus. Sonstige Selirüten
sind: Ruid Viehzucht im landwirtschaitlichen Betriebe löT4, An-
leitung zum Betriebe der Milchwirtschaft, 2. Aufl. 1870, Land-
wirtschaft Üche Tierausstellungeu 1883.
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1272
Vlli. Absdmitt. Dm XIX. Jahifaimdart.
D r. Martin Wilckens wurde am 3. April 1834 zu Hamburg
geboren, studirte Medicin, kaufte 1<SG1 das Rittergut Poyarth in
f>chlesieii und ging 1871 durch Habilitation in Göttingen «ur
akademischen Karriere über, die ihn 1872 als Profossor nach
Rostock und bald darauf als Professor für Tierphysiologie und
Tl'ierzucht nach Wien brachte. Seine Werke sind: Bodenkunde |
und Geologie 1867, Beiträge zur landwirtschaftlichen Tierzucht
1872, Untersuchungen über den Magen der wiederkäuenden Haus-
tiere 1872, Alpenwirtschaft der Schweiz 1874, Die Rinderrassen
Mitteleuropas 1876, Form und Leben der landwirtschaftlichen
Haustiere 1878, Briefe über den tierischen Stoffwechsel 1879,
<}randzüge der Naturgeschichte der Haustiere 1880, GrundtiTs der
landwirtschaftlichen Haustierlehre 1888. Er starb am 10. Juni
1897. Porträt s. Fuhlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892, la
Dr. Gustav Friedrich Wilhelm Fleisch niaiui, am
'M. Dezember 1837 zu Erlangen geboren, studirte zu Würzburg,
Erlangen und München und wurde, nachdem er verschiedene
Fachlehrerstellen bekleidet, 1876 nach Haden in Mecklenburg
berufen, um dort die erste deutsche milchwirtschaftliche Ver-
j^uclisstation mit Molkereilehranstalt zu errichten. 1885 folsfte
-er einem Rufe als Profcs-sor der Landwirtschaft nach Königsberg.
Seine Publikationen sind: Landwirtschaftliche Wandervor-
träge 1871, Studien über das Molkereiwesen 1870, Swartzsehe?:
Aufrahmungsverfahren 1874, Molkereiwesen 1876, Untersuchung
der Milch von 16 Kühen . . . mitgeteilt aus der Versuchsmolkerei
:zu Kleinhof-Tapiau 1891. Porträt s. Thiel S. I , Parey Cat. 1894.
Dr. Wilhelm Kirchner wurde am 9. Juli 1848 zu Güt-
tingen geboren. Nach praktischer Ausbildung in der Land-
wirtaehaft und glücklicher Rückkehr aus dem Feldzuge studirte
•er in Göttingen und Halle, um dann einem Rufe als Vorstand
der neu zu gründenden milch wirtschaftlichen Versuchsstation in
Kiel zu folgen. Spater finden wir ihn als IVofessor in Halle und i
'Güttingen und seit 1890 in Leipzig als Direktor des landwirt- !
sehaftlichen Instituts, welches ihm seine Reorganisation verdankt
Von seinen Schriften seien ervähnt: Beitrag zur Kenntnils der
Kuhmilch 1877, Rationelle Behandlung der Milch 1881, Hand-
buch der Milchwirtschaft 1886. Forträt s. Fuhlings Landwirt-
schaftliche Zeitung 1892, 6, Parey Cat 1894.
Erwähnt sei noch Graf von Lehndorf f- Gr adit«, Kdnig^*
Preuisischer Oberlandstallmeister mit seinem Handbuch für Pferde-
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VIU. AbMhnitt. Dm XIX. Jakriraadort 273
Zucht 1889 und dem Hippodromos 1876. Porträt s. Parey Oat
1894.
c) Maschinenkunde und Bauwesen betreffend.
D. Öilly, Königl. Preufsiseher Geheimer Oberbaurat, welcher
am 7. Januar 1748 zu Schwedt geboren wurde, hat sich um die
Landwirtschaft verdient gemacht durch sein „Handbuch der
Landbaukunst** 1797 sowie seinen « AbriOs der Kameralbauwissen-
sehaft'' 1801.
Louis Catel, ein Architekt in Berlin, gab 1808 eine Sehrift
heraus, welche betitelt ist: „Guter Rat für denjenigen Landmann,
welcher durch die Folgen des Krieges sein Wohnhaus, Ställe
und Scheune eingebüfst hat, wie er mit ansehnlicher Kosten-
Erspamifs und beinahe mit der Hälfte des bisher erforderlichen
Bauholzes, dieselben wieder aufbauen könne."
Em. Graf Michna, Freiherr von Waitzenau, Professor der
Landwirtschaft in Prag^ bereicherte die Kenntnifs des landwirt-
schaftlichen Maschinenwesens durch sein leider unvollendetes
Werk über „Böhmens Haus- und Landwirtschafts Geräte in Ver-
bindung mit den merkwürdigen Ökonomischen Werkseugen des
Auslandes (1826).
Johann Daniel Friedrich Engel, 1821 in Danzig geboren,
war von 1857—1881 Baumeister und Lehrer für landwirtschaft-
liche Baukunde in Proskau, Seine Hauptschriften sind: Kalk-
sandpisebau 1864, Handbuch des Landwirtschaftlichen Bauwesens,
7. AuÜ. 1885, die Bauausführuncr^ neue Ausgabe 1885, Rombergs-
iiau-Ratofcber (5. Aufl. 1864), der Viehstall, 2. Aufl. 1Ö89, der
Pferdestall, 2. Aufl. 1891 u. a., Porträt s. Thiel S. I.
Dr. Emil Per eis wurde am 9. Juli 1837 geboren und
widmete sich dem Studium des Ingenieurwesens, speziell dem
des landwirtschaftUchen Maschinenwesens. Wir finden ihn 1867
als Lehrer für dieses Fach in Halle und von 1873 an als
Professor an der Hochschule für Bodenkunde in Wien. Er sehrieb
u. a.: Handbuch zur Anlage und Konstruktion landwirtschaft-
licher Maschinen 1866, die Fortschritte auf dem (Gebiete dea
landwirtschaftlichen Maschinenwesens 1865, die landwirtschaft-
lichen Maschinoi und Qeräte auf der Pariser Weltausstellung
1867, die Dampfbodenkultur 1870, Handbuch des landwirtschaft-
lichen Wasserbaues, 2. Aufl. 1884, Handbuch des landwirtschaft-
atat», Httdft»«h «tr iMdw. Llttentar. U. 18
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274
YIU. Abschnitt. Das XIX. Jahrhundert.
liehen Transportwesens 1882, Ratgeber bei Wahl und Gebrauch
landwiiischaftlicher Geräte und Maschinen, 6. Aufl.. 1ÖÖ9. Ab-
handluDgeu über Kulturtechnik, Jena 1ÖÖ9. |
Albert Wüst, welcher am 23. November 1840 zu Mergent-
heini in Württemberg geboren wurde, war nach seiner Ausbildung
auf dem Polytechnikum zu Stuttgart 5 Jahre als Ingenieur in
England thätig. Zurückgekehrt kam er als Docent nach Poppels-
dorf und t87.'5 als Professor für landwirtschaftliche Ma.schinenkunde
nach Hallo. Von seinen Schriften seien erwähnt: Theorie der
Centrifugalregulatoren 1871, die Leistungen der Mähemaschinen
1870, die Leistungen der Kartoffelerntemaschinen 1878, Wand-
tafeln für den Unterricht im landwirtschaftlichen Maschinenwesen
1883, Leichtfaföliche Anleitung zum Feldmes-en und Nivelliren
3. Aufl. 1892, Landwirtschaftliche Maschinenkunde, 2. Aufl. 1889.
Dr. F. C. Schubert, Königl. Baurat und Professor in
Poppelsdorf veröffentlichte „Landwirtschaftlicher Wege- und
Brückenbau 1878, Landwirtschaftlicher Wasserbau 1879» Land-
wirtschaftliche Baiikunde 1889, 5. Aufl.*"
d) Rechenwesen, Statistik, Vereinswesen betreffend.
Joseph Freiherr von Puteani, geboren 1749, f am
26. April 183tj, k^t der Verfasser des „Entwurfes eines Amts- und
Wirtschaltsrcgulativs" 1818 und eines Buches mit dem Titel
„Grundsätze des allgemeinen Rechnungswesens".
August Nieniann, Professor in Kiel, geboren am 30. Januar '
1761 zu Altona, gab zahlreiche statistisch-ökonomische Schriften,
welche meistens die Herzogtümer Schleswig betreffen, heraus.
Aulscndem erschien 1823 seine Darstellung der holsteinischen i
Milchwirtschaft |
Dr. J. D. A. Hoeck, geboren am 13. Mai 1763 zu Gaildorf
in Franken, arbeitete als Königl. bayerischer Regieningsrat auf
dem Gebiete der Statistik. Erwähnt sei hier seine 1824 er-
schienene Schrift: „Statistische Darstellung der Landwirtschaft
in den deutschen Bundesstaaten''.
C. W. H, Klebe, Ökonomie-Kommissar in Berlin, welcher
am 11. April 1776 zu Bernbuiii geboren wurde, veröffentlichte
1821 Grundsätze der Gemeinheitsteihnig, 1828 seine Anleitung
zur Verfertigung der ürundanschläLre . . ., 1831 sein lliiifsbuch
zum Gebrauch bei Gemeinheitsteilungen . . .
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Vm. AbMhiiitt. tu» XIX. JfthrhQiMlArt.
275
Gustav von Flotow, Königl. sächsischer Kammerrat, hat
sich durch 2 im Jahre 1820 erschienene Schriften verdient ge-
macht Di© eine ist betitelt „Versuch und Anleitung zur Fer-
tigung der Ertragsaiischläge über Landgüter, besonders über
Domänen", die andere: „Versuch einer Anieitnn!? '/.m Abschätzung
der Grundstücke nach Klassen, besonders zvaa Behuf einer Steuer-
rektifikation".
F. Lf. Beekmann schrieb ein Buch über „Die landwirtschaft-
liche doppelte Buchhaltung**, welches 1828 erschien.
Dr. 0. Ton Bönninghausen veröffentlichte u. a. eine Schrift
über „Statistik der westfälischen Landwirtschaft im Jahre 1828".
Albrecht Block wurde am 5. März 1774 zu Sagan geboren,
kaufte nach laiii^or harter praktischer T^ehrzeit 1811 das Gut
Sciiierau, wo er ein landwirtscliaftliehes Lehrinstitut einrichtete.
1835 wurde e^i^Trltsrat in LieLTiitz, Direktor des Köniffl. Kredit-
iiistiiuts für Schlesien und Intendant der Stammschäferei Karolath.
In letzterem Ort starb er am 21. November 1847. Seine Werke
sind: Resultate der Versuche über Krzeugun«^ und Gewinnung
des l >unL'"prs 1819, Versuche einer Wertsvergleichunnf der vorzüg-
lichsten Ackerhauerzeugnisse 1823, Mitteilungen InTidwirtsehait-
licher Erfahrun«i-en 1S30, 4. Auflajre 1885, f'ber den tn i ischen
Dünger 1830, Eintache landwirtschaftliche Buchfühninii 1837,
Beiträge zur Laudgütersehätzungsi^iuide 1840. Fortrüt siehe
Thiel S. 1.
Dr. Christian Felix Zeller wurde am 14. September 1807
zu Darmstadt geboren, wirkte von 1829 an in Hohenheim, später
in Karlsruhe und Darmstadt als Generalsekretär. Er starb als
Geheimer Begierungs-Hat am 26. August 1665 in Darmstadt.
Von seinen zahlreichen Schriften seien erwähnt: Anleitung zur
landwirtseh aftlichen Buchführung 1836, Landwirtschaftliche Ver-
hältniskunde 1842, Der Wiesenbau im Grofsherzogtum Hessen
1846, Die Bildung des Bauemstandes, eine der dringendsten Auf-
gaben der Staatsfürsorge 1850, Die Wirksamkeit der landwirt-
schaftlichen Vereine des Grofsherzogtums Hessen 1856. Porträt
siehe Thiel S. 1.
F. W. Böttcher, Geheimer Eansleirat, gab heraus 1. Über^
sieht der den Regierungen und landwirtschaftlichen Vereinen
Deutschlands zur Förderung der Landeskulturzwecke jährlich zur
Verfügung stehenden Geldmittel und deren Verwendung (1853),
2. Die landwirtschaftlichen Vereine im Königreich Preufsen 1856.
18*
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276
VllL AbMlmitt. Du XIX. Jfthrbandert.
Johann Pohl, am 2. Dezember 1H4? zu Römerstedt in
Maliri'u geboren, erhielt seine fachliche Aut?bildung in Tetschen-
ijiebwerd und Ungarisch Aiienburg, wurde 1864 Wirtschaftsführer
und Buchhalter in Sa?^sin und von 1870 an Lehrer und Professor
am Francisco .Joseph mum zu Mödling", Seine Hauptschriften
sind: Handbuch der landwirtschattiichen Rechnungsführung^ 1879,
BuehfiihniTiu für Bierbrauereien 1881, Tabellen für laud Wirtschaft-
iiclie Buchliüinmg u. sl Porträt siehe Thiel S. 1.
Dr. A. Meitzen, Eaiserl. Qefaeimer Regienmge-Rat und
Professor in Berlin^ hat sich durch sein treffliches Werk mit dem
Titel: «»Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhältnisse des
Preufsischen Staates" um die landwirtschaftliche Statistik hoch
verdient gemacht Portrat siehe Parey Gat 1894.
Von E. Dietrichs in Hannover erschien: Der Landwirt als
Rechn Uli uhrer 1889, Einfache landwirtschaftliche Buchführung:,
4. Auflage 1894.
Erwähnt seien noch: Dr. H. Franz, ökonomierat in Weimar
mit seiner Schrift: Die Landwirtschaft in Thüringen 1696 und
K. von L a 11 s d 0 r f f , Ökonomierat und Profeissor in Dresden
mit dem Werk : Die Landwirtschait ini Königreich Sachsen 1886.
8. Schriftsteller auf dem Gebiete der Agrikuiturchemie, Tier- und
PÜanzeuphysiologie und Pflanzenkrankheiten.
Friedrieh Carl Achard, ein Schüler des Chemikers Mark-
graf; wurde am 28. April 1753 in Berlin gehören und war hestrebt,
die Entdeckung seines Lehrers auf dem Gebiete der Rübenzucker-
herstellung industriell zu verwerten. Er kaufte 1801 das Out
Eunem in Niederschlesien, auf welchem er von 1802—1810 eme
staatlieh unterstützte Zuekerrübenfabrik betrieb. Achard starb
am 20. April 1821. Von seinen zahlreichen. Schriften seien er-
wähnt: Praktische Anleitung zur Anlegung der ergiebigsten
künstlichen Wiesen 1798, Ausführliche Besehreibung der Methode,
nach welcher bei Kultur der Runkelrüben verüahren werden muGs
1799, Anleitung zur Bereitung des Rohzuckers 1800, Neue Be-
nützung der Runkelrübenblätter zur Tabaksfabrikation 1804^ An-
leitung zum Anbau der Runkelrüben 1803, Die europäische
Zuckerfabrikation aus Runkelrüben in Verbindung mit der des
Branntweins, Essigs und Kaffeesurrogats aus ihren Abfällea,
3 Bände, Leipzig 1808. Porträt siehe Thiel S, L
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VIIL AbMluutt Dm XIX. J»lirhiuidert
277
Dr. Siegesmund Friedrich Hermbstädt wurde am
14. April 1760 zu Erfurt geboren, Btudirte Medicin und Chemie,
eondidonirtc in Apotheken, unternahm 1786 wisaenschaftliche
Beisen imd liefe sich 1787 in Berlin nieder, wo er 1701 als
ordenthcher Professor der Chemie und Pharmacie Anstellung
erhielt. Er starb 1833 als Geheimer Rat. Von seinen Sehhften
interessiren uns: Grundsätze der experimentellen Kameralchemie,
seine Chemischen Grundsätze verschiedener technischer Gewerbe,
sein Mfif^meinnütziger Ratgeber für den Bürger und Landmann^
1815, sowie sein 1804 beginnendes Archiv der Agriknlturohemie
für denkende Landwirte u. a.
Dr. J. E. M. Poppe, am 16. .Januar 17 <6 zu Göttingen ge-
boren, v/ar Professor in Tübingen und ein im Fache der Mechanik
und Technologie ])eliobter Schriftsteller. Es seien orAViihnt sein
^Handbuch der Technolofz-ie", sein Allgemeines ukononiisches
technoh)ii isches Hilt's])uch liuMhui Bür^i-er und Landniann 1S20 und
einzelne A])handluniren ü])er Weinboreitung, Bierbrauerei, Brannt-
weinbrennerei, Essi<:t'abrikation u. a.
U. Einhof, ein Schwiegersohn von A. Thaer, der schon im
März 1808 starb, trat u. a. als Verfasser eines „Grundrisses der
Chemie für Landwirte** litterariseh hervor (1808).
E. F. Leuchs, ein fruchtbarer landwirtschaftlicher Schrift-
steller, als dessen beste Schriften tblirende zwei gelten, nämlich
die 1817 edirte Preisschrift mit (b;in Tilel „Vollständige Anleitung
zur Mästung der Tiere oder Theorie der Viehniäslung . . und
seine 1825 erschienene „Vollständitre Düngerlehre."
J. C. F. Bährens schrieb „System der natürlichen und
künstlichen Düngemittel für praktische Landwirte und mit Hin-
sicht auf englische Landwirtschaft**, ein Werk, welches 1820
bereits die 3. Aufl. erlebte.
Dr. C. Sprengel wurde 1787 zu Schillerslage bei Hannover
geboren, bildete sich auf dem Thaerschen Institute zu Möglin,
und durch Reisen in Deutschland und den Nachbarländern,
studirte dann in Göttingen und erlangte 1831 die Stelle eines
Lehreres der Landwiitscbalt und ökonomischen Chemie in Braun-
ychweig. Seine wichtigsten Arbeiten sind: Nachrichten über
Hüiwyl 1817, Chemie tür Landwirte 1831, die Lehre vum Boden
18H7, die Lehre vom Lünuer und die Lehre von den Urbar-
niachungen 1838, daneben Abhandlungen in Zeitsehniten.
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278
VUL Absehnitt. Dm XJJL Jalurhandert.
Dr. G. Schübler, welcher am 17. August 1787 zai Heilbroim
g^eboren wurde, und später als ordentlicher öffentlicher Lehrer
an der Universität Tübingen wirkte, publicirte u. a. Unter-
suchungen über die physischen Eigenschaften der Erde, Analysen
der Milch, und lieferte Beiträcre in der Allgemeinen Encyklopädie
von Putsche über Agnkulturohemie, Meteorologie und Agro-
nomie.
Dr. A. r. Reuter, Prüfessor am Gymnasium zu Aschaffen-
burg, liefs 1833 eine für den Ackerbau wichtige Schrift erscheinen,
welche den Titel führt: „Der Boden und die atmosphäriselie Luft
in allseitigen materiellen, gasförmigen und dynamisehen Ein-
wirkmigen auf l^]rniihren und Gedeihen der Pflanzen mit Bezug
auf Land- und Forstwirtschaft."
Justus Freiherr von Lieb ig, der grofse Agrikultur-
Chemiker, wurde am 8. Mai 1803 als Sohn eines Droguisten in
Darmstadt geboren. Nach seinen Studien in Paris^ wo er Gay
Lusaae und Thönard hörte, kam er durch A. von Humboldts
Yermittelun«? als Professor der Chemie nach Giefsen, wo er
29 Jahre thätig war, bis er 1852 einem Rufe nach München folgte.
Hier starb er am 18. April 1873. Seine bedeutendsten Schriften
sind: Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physio-
logie 1840, Chemische Briefe 1844, Tierchemie oder organische
Chemie in ihrer Anwendung auf Physiologie und Pathologie
1842, Über das Verhalten der Ackerkrume zu den im Wasser
löslichen Nährstofifen der Pflanzen 1858, Grundsätze der Agri-
kulturchemie 1855, Theorie und Praxis der Landwirtschaft 1856,
Naturwissenschaftliche Briefe über die moderne Landwirtschaft
1859, die moderne Landwirtschat i, als Beispiel der Gemeinnützig-
keit der Wissenschait, uuk akademische Rede 1861. Aufserdem
war Licbi^ beteiliiz-t an der Herausgabe des Handwörterbuches
der Chemie 1637--ij4, der .lahresberichte über die Fortschritte
der Chemie und der Annalen der Pharmacie 1832 — Sein
i^orträt siehe Thiel S. I.
Carl Joh. Nep. Balling, geboren am 21. April 180ö zvl
Gabrielshütte in Böhmen, wirkte als Professor am technisehen
Institut zu Prag, wo er am 17. März 1868 starb. Er schrieb:
Saccharometrische Bierprobe 1843, Malz-Karto£fel- und Starke-
mehl-Bierbrauerei 1844, Gärungschemie 1845, Essigfabrikation
1847 u. a.
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VIII. Abächuitt. Daa XIX. Jaliriiumlert.
279
Dr. Carl August Trominor wurde am 22. Januar 1 SOG zu
^citz geboren. Nach tierärztlichen Studien wandte er sich der
Chemie zu, war — 44 chomischer Assistent in Berlin, von da
au Lehrer der Naturvvi&scnsclmt'ton in Möhlin und von ISöU — 7t>
Prole.ssor für Chemie und T(Hlnioloi,ne in Eldena. Kr starb am
2H. Mai 1879 in Berlin. Von meinen Schritten scion genannt:
die Bodenkunde, ein Handbuch 1Hö7, Lehrbuch der Spiritus-
fabrikation auf rationeller (irundlage lööfc», die Prüfung der Kuh-
nuleh isö!), (las Stafsfurter Steinsalz 1861 u. a. Porträt s. Thiel
S. i, besser im Landwirtschaftlichou Institut zu Jena (Bibl.).
Carl Georg Siemens, 1809 zu Pyrmont geboren, erlernte
die Landwirtschaft praktisch, besuchte das Polytechnikum in
Hannover, unternahm gröfsere lUsisen und kam 1838 als Professor
für Technologie nach Hohenheim, wo er bis 1882 thätig war.
Er schrieb : Anleitung zum Branntweinbrennen, Mitteilungen aus
der Hohenheimer technischen Werkstatt, die Zuckerfabrikation
1870 u. a.
Fried rieh Julius Otto, geboren am S. Januar 1809 zu
Grofsenhain in Sachsen, gestorben am 13. Januar iHlO zu Braun-
schweig als Medicinahat und Professor der Chemie am Carolinum.
Von seinen Schriften kommen hier in Betracht: „Lehrbuch der
rationellen Praxis der landwirtschaftlichen Gewerbe 1838, Lehr-
buch der Essigfabrikation 1840, Lehrbuch der Chemie 1840.
Porträt 8. Thiel S. I.
Dr. Julius Adolf Stöckhardt, bekannt als Schöpfer der
Institute der airrikulturchemischen Versuchs^^tationen, wurde am
4. Januar 180Ü zu ilöhrsdorl bei Meissen geboren, kam löo:) als
Lehrer der Chemie nach Chemnitz und 1847 als Professor nach
Tharand, wo er bis iss;} thätig war. Er starb als Uoheimer
Hofrat in Dresden am 1. Juni 1886, eine Reihe sehr verbreiteter
Schriften hinterlassend, von denen hier gonaiint seien: Schule
der Chemie 1846, Chemische Feldpre(U<,nen für deutsche Land-
wirte IHol, (Tuanobüchlein 1Hr)l, Angeheuder Bäeiiler 1859. Er war
Mitherausgeber der Zeitsehrift für deutsche Landwirte 18-4U IF.
und des j,chemischen Ackersmann^ seit lööö. Porträt Thiel S. L
Dr. Johann August Ludwig Wilhelm Knop wurde am
28. Juli 1817 zu Altenau im Harz geboren, studirte in Göttingen
und Heidelberg, bekleidete die Stelle eines Lehrers an der
Handelslehranstalt in Leipzig, seit 1856 die des Vorstandes der
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280
YUL Abschnitt. Du XIX. Jahrlmadert.
wissenschaftlichen Abteilung an der landwirtschaftlichen Versuchs-
station zu Möckern bei Leipzig". Nachdem er sich 1853 an der Uni-
versität TiPipzig liabilitirt, wurde er 1868 aufserordentlicher und
1880 onloiiiliclier Professor daselbst. Er starb am Januar
1891. »Seme Werke sind: Handbuch der chemischen Methoden
1959, Kreislauf des Stoffes, Lehrbuch der Ag-rikiilturchemie 1868,
Bonitirung der Ackererde 2. Aufl. 1872, Ackererde und Kultur-
pflanze 1883. Porträt Thiel S. I.
Dr. Emil von Wolff, welcher am 30. August 1818 zu
Flensburi? f'-eboren wurde, wendete sich medicinischen und später
naturwissenschaftlichen Studien zu, kam 1847 als Doccnt der
Naturwissenschaften an die landwirtschaftliche Lehranstalt Brösa,
dann als Vorstand der Versuchsstation nach Möckern und 1854
als Professor der Chemie nach Hohenheim, wo er 1866 die Lciiüu<j^
der neu errichteten Versuchsstalioii erhielt.
Von seinen zahlreichen Schriften seien erwähnt : die mittlere
Zusammensetzung der Asche aller land- und forstwirtschaftlich
wichtiy-en Stoffe 1 865, Anleitung zur qualitativ chemischen Unter-
suchung anorf,'anischer Stoffe 1867, die land Wirtschaft! icli che-
mische Versuchsstation Hohenheim 1871, Aschen-Anal3'sen 1871,
1880, Die Ernährung der landwirtschaftlichen Nutztiere, Preis-
schrift 1876, Grundlagen für die rationelle Fütterung des Pferdes
1885, Praktische Düngerlehre 12. Aufl. 1892, Die rationelle
Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere 6. Aufl. 1894. Be-
kannt sind jedem Landwirt die Wolffschen Tabellen im Kalender
von Mentzel und lian'j rkc. Porträt siehe Thiel S. L, Üat. Parey
94, Fühlings Landwirischaftliche Zeitung 1892,11.
Dr. Ernst Ludwig Tasohenberg, am 10. Januar 1818
SU Naumbui^ geboren, wurde nach beendetem Studium Lehrer
in Halle^ dann Rektor in 2ahna, 1856 Inspektor am eoologisehen
Museum und 1871 Professor an der Univeisität Halle. Von
seinen Werken interessiren uns besonders: Die der Landwirtschaft
schädlichen Insekten, Preisschrift 1865, Ungeziefer der landwirt^
scfaaftlichen Kulturgewächse 1876, Wandtafeln zur Darstellimg
des Kartoffelkäfers 1877, der Reblaus und Blutlaus 1885, Was
da kriecht und fliegt, Bilder aus dem Insektenleben mit besonderer
Berücksichtigung der Verwandlungsgeschiehte, 2. Auflage 1878.
Dr. Kudolf Johannes von Wagner wurde am
13. Februar 1822 zu Leipzig geboren, war 1851 Professor der
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ym. Abtelmitt. Dm XIX. Jahrhundert .
281
chemischen Technologie an der Gewerbeschule zu Nürnberg und
seit 1858 ordentlicher Professor der Technologie zu Würzburg^
wo er am 4. Oktober 1880 starb. Er schrieb Lehrbuch der
Chemie 1850, Handbuch der chemischen Technologie 1849, Theorie-
und Praxis der Gewerbe 1857 — 1861 u. a. Porträt siehe Thiel B. 1.
Dr. JuliusKühn, geboren am 23. Oktober 182& su Pulsnitz
(Oberlausitz), studirte in Bonn und Poppelsdorf, übernahm die
Direktion der bei Grofs-Glogau gele^^enen Besitzungen des Grafen
von Ejrloffsheim, kam 1862 als Professor nach Halle, wo er das
so berühmt f^ewordenc hindwirtscluiflliehe Institut mündete. 18S(>
wurde er zum Geheimen Hegieruno^s-Rat, vor einin^en Jahren zum
Geheimen Gber-Regierunü-s-Rat ernuimt. Von seinen Schriften
seien erwähnt: Die Krankiieiten der Kuilur^'-ewächse, ihre Ur-
sachen und ihre Verlüitung 1856, Zweckmälsige Ernährung des
Kindviehes vom wissenschaftlichen und praktischen Standpunkte,
Preisschrift 1865, Mitteilungen des Landwirtschaftlichen Instituts
1863, 1865, Das Einsäuern der Futtermittel J885, Über GuUcide-
bau und Futterbau 1H9f) (Kalender). Porträt siehe Thiel S. I,
Parey Cat. 18Ü4, Fühlmgs Land wirtschaftliche Zeitung lÖD'i, 10,.
1895, 20.
Dr. Johann Wilhelm Julius Henneberg wurde am
10. September 1825 zu Wasserleben geboren, bekleidete nach be-
endetem Studium 1851 — 1852 die Stelle eines Chemikers und
Sekretärs des landwirtschaftlichen Vereins des Herzogtum Braun-
sekweig, von 1852—1857 die gleiche Stelle bei der Königl.
Hannoversehen Landwirtschaftlichen Gesellschaft zu Celle. lbo7
übernahm er die l^eitung der landwirtschaftlichen Versuchsstation
Weende, spater Göttingen, und lehrte seit 1873 als ordentlicher
Professor daselbst Er starb als Geheimer Begierungs-Rat am
22. November 1890. Neben Veröffentlichungen im Journal der
Landwirtschaft, welches er mit Drechsler von 1853 an herausgab,.
eTBchienen seine ^»Beitrage zur Begründung einer rationellen
Fütterung der Wiederkäuer"* 1864.
Dr. Friedrich X o b b e , 1630 in Bienieii geboren, .studirte
in Jena und BerUn und wurde 1861 Professor an der Gewerbe-
schule zu Chenuiitz und I6(i8 an der Akademie zu Thaianii, wo
er eine pfianzenplivbiolügische Versuchsstation und die erste
Samenkontrollan.stalt gründete. Aufser seineu Arbeiten, welche
in den von ihm redigirten „Landwirtschaftlichen Versuchs-
ötationen" erschienen, schrieb er Handbuch der Samenkuude löTb,.
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282
VIII. Abschnitt. Das XIX. Jahrhuadert.
OrLiaiu^cho Leistunijr des Kalium in der Plianze l.sTÜ, Wider den
Haiidel mit Waldgia.^sameu l'iir die Wieseukultur löTö u. a.
l*orträt siehe i^arey Cat. 1Ö94,
Dr. Carl S t a m m e r , geboren um 1830, war läng-ere
Zeit Leiter der Zuckerfabrik in Koberwitz in Schlesien, dann
Lehrer an der Schule für Zuckerindustrie in Braunschweig, Er
starb im Herbst 1893 und ist u. a. bekannt durch seinen Brennerei-
kalender 1878—1881 und seinen Taschenkalender für Zucker-
iabrikanten 1878—1893, nach seinem Tode herausgegeben von
Dr. R Frühling.
Dr. Hubertus Grouven wurde ly'jl auf Rur^ Gudenau
bei Bonn ireboreiij studirte in Karlsruhe, Bonn und Heidelberg:,
war von löö4 — 1858 Chemiker des landwirtschaftlichen Vereins
Köln und von da bis 1861) Vorsteher der agrikulturchemischen
Versuchsstation zu Salzmunde bei Halle. Er starb am Iii. Dezember
1884 in Dresden. Von seinen Schriften seien genannt: Vorträge
über Agrikulturchemie 1858, Salzmünde, eine landwirtschaftliche
Skizze 1862, Bericht über die Arbeiten der agrikulturc liemischen
Versuchsstation Salzmünde 1862, Vau i^esuch in Asnieres und
Kritik der dort versuchten Methode zur Reinigung des Pariser
Kloakenwassers 1868, Eine Methode der Stickstoff bestimraung
von allgemeiner Anwendbarkeit 1883.
Dr. Friedrieh Carl Adolf Stolimann, am 25. April
1832 zu Bremen geboren, übernahm nach längeren Studienreisen
ra Ausland die Leitung der chemischen Fabrik Neusabswerk bei
Minden, bis er 1857 sich der Agrikulturchemie zuwandte. Nach-
<dem er in diesem Fach in Gelle und Weende thätig gewesen,
begründete er 1862 die agronom.-chemische Versuchsstation Braun-
«chweig, kam dann nach München, Halle und 1871 nach Leipzig,
wo er, zimi ordentlichen Honorarprofessor ernannt, das landwirt-
schaftlich-physiologische Institut gründete. Er schrieb: Ency-
klopädisches Handbuch der technischen Chemie, Handbuch der
technischen Chemie 1872—1874, Handbuch der Zuckerfabrikation
1878, Biologische Studien 1873, Die Starkefabrikation 1878 u. a.
Dr. J. Chr. Kduard Heiden wurde am 8. Februar 1835
zu Greifswaldo n-eboreu, woselbst er auch studirte, kam 1857 als
Assistent naeli Eldena, bSG2 nach Waldau und 1H67 als Vorstand
der agrikulturtdiemischcn Versuchsstation nach F^omniritz in
Sachsen, wo er, 1Ö7Ü zum Frofessor ernannt, nach eitriger liiätig-
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VXII. Abschnitt. Da« XIX. Jahrhundert.
283
keit leider zu früh rtiu 20. Dezember 1858 starb. Von seinen
zahlreichen Puljlikationen seien genannt: Lehrbuch der Diinorer-
lehre 18;i — Is.sT, Statik des Landbaues- 1872, I.eittadeu der
gesamten l)nnüprlphre 1873, Berifht über die Arbeiten der Ver-
suchsstation Pommritz 1868, 18ÖÖ u. a.
Dr. Carl Theodor von Gohren, am 2ö. Februar 1836
in Jena geboren, studirte daselbst und in Berlin, wurde 1859
Leiter der Versuchsstation in Baitz-Blansko, 1864 Professor der
Chemie und Technologie an der Lehranstalt Tetschen-Liebwerd
und 1872 Professor und Direktor an der landwirtschafdiehen
Lehranstalt Francisco-Josephlnum in Mödling bei Wien. Seine
Werke sind: Anleitung zu chemischen Untersuchungen 1867,
Naturgesetze der Fütterung der landwirtschaftlichen Nutztiere
1872, Nuturgesetzliche Grundlagen des Pflanzenbaues 1877,
Methodiseher Leitfaden für den chemischen L'nterncht au laiid-
wirtscliaiUichen Fachschulen 1882.
Dr. Gustav Kühn wurde am 20. Januar 1840 zu Paris
geboren, wohin seine Eltern ausgewandert waren. Als dieselben
nach Leipzig zurückkehrten, konnte er in Leipzig, Göttingen und
Greifswald Chemie studiren. 1866 finden wir ihn als Vorsteher
der agrikulturchemisehen Versuchsstation Braunschweig, seit 1867
in gleicher Eigenschaft in Möckern, wo er nach segensreicher
Thätigkeit am 2. April 1892 als Professor starb. Seine zahl-
reichen Arbeiten erstreckten sich auf Verdaulichkeit und Aus-
nutzung verschiedener Futtermittel, femer auf Respirations-
versuche, tun die Fettbildung aus Kohlehydraten festzustellen,
Vergleiche Fühlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892 S. 372.
Porträt siehe Fühlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892 H. 10.
Dr. Max Maercker, geboren am 25. Oktober 1842 zu
Kalbe a. d. Saale, war nach beendetem Studium Assistent der
Versuchsstationen Braunsehweig und Göttingen -Weende und
wirkt seit 1872 als Professor für Agrikulturehemie und physio-
logische Chemie an der Universität Halle. Abgesehen von den
in den Landwirtschaftlichen Jahrbüchern, im Journal für Land-
wirtschaft und andern Zeitschriften erschienenen Abhandlungen
seien hier erwähnt sein Handbuch der Spiritusfabrikation, 6- Aufl.
1894, Die Kalidüngung in ihrem Werte für die Erhöhung und
Verbilligung der landwirtschaftlichen Produktion, 2. Aufl. 1893,
Die Kalisalze und ihre Anwendung in der Landwirtschaft 1880^
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284
VIIL Abschnitt Das XIX. Jahrhundert.
Stallmist oder Kunstdünger 1890 u. a. Porträt s. Thiel S. I,
Cat Parey 94. Fühlings Landwirtschaftliche Zeitung 1892, 22.
Dr. Franz Josef Könige wurde am 15. November 1843 zu
Lavesum geboren und kam nach einer Assistententhätigkeit an
der Versuchsstation Morschen m Hessen 1870 als Dirigent an die
Versuchsstation Münster in Westfalen, wo ihm 1881 der Titel
eines Professor verliehen wurde. Er schrieb u. a.: Zusammen-
setBung und Verdaulichkeit der Futteistoffe 1874, Chemie der
menschlichen Nahrungs- und G^uTsmittel 1880, Die Untersuchung
landwirtschaftlich und gewerblich wichtiger Stoffe, praktisches
Handbuch 1891, Die Pflege der Wiesen 1893, Wie kann der Land-
wirt den Stickstoff Vorrat in seiner Wirtschaft erhalten und ▼er-
mehren? Preisarbeit 1893. Porträt s. Parey Cat 1894.
Dr. Adolf Eduard Mayer, zu Oldeiiburo' am 9. August
1843 geboren, kam 1876 naeh Holland als Direktor der Reiehs-
versuchsstation und Professor an der Rijks-Landbouwschool in
Wageningen. Seine Publikationen sind; Lehrbuch der Agrikultur-
chemie 1870, Lehrbuch der Gärungschemie 1873, von den
chemischen Fermenten 1882, die Ernährung der landwirtschaft-
lichen Kulturpflanzen 187ö. ;
Professor Dr. Paul Wagner, welclier am 7. Marz 184.'] zu
Liebenau iu ILuuiover geboren wurde und sich nach pharma-
ceutisehen Studien der Agrikulturcliemie zuwandte, ist seit 1872
als Vorstand der landwirtschaftlichen Versuchsstation zu Darni-
stadt thätig und durch seine Publikationen den Jjandwirten wohl
bekannt. Ich erwalme von diesen: Lehrbneh der Düngerfabrikation
und Anleitung zur cheniischen Untersuchung der Handelsdünger
1877, Einige praktische wichtige Diinü-unu-slrageu unter Berück-
sichtigung neuer Forsclnnigsergebni.sse, 7. AuÜ. 1887, Die Steiirerung
der Bodenerträge durch rationelle 8tickstotl'düngung, 2. Aull.
Forschungen auf dem Gebiete der Pilanzenernährung 1892 und
kleinere Schriften. Porträt s. Fühlings Landwirtschattüche Zeitung
1692, 18 Parey Cat. Iö94.
Dr. Hugo Weiske wurde am 6. Juli 1843 zu Leipzig geboren
und kam 1869 als Docent und Dirigent der neu errichteten Ver-
suchsstation nach Proskau, 1881 als Professor nach Breslau, wo
er zugleich das landwirtschaftlieh-tierchemische Listitut leitet
Er schrieb: Beiträge zur Frage über Weidewirtschaft und Stall-
fätterimg 1871, Beiträge zur Frage über Grün- und Trocken-
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VIII. AbMlmitt. Dm XIX. Jahrhundert.
285
fütterunjr 1877, Füttenmgis lehre (II. Teil von Seitegasts Tierzucht
1 878), Untersuclumgen über die Emährim^svorgänge des Schafes.
lÖÖÜ.
Dr. ELHellriegely Professor in Bemburgy f 1896, hat sieh um
die Lösung der Frage der Stiokstofin)akterieii grofse Verdienste ei^
vorben. Seine Hauptschriften sind: Beiträge zu den naturwissen-
8ohaftlichen Grundlagen des Ackerbaues mit besonderer Berück-
sichtigung der agrikulturchemischen Methode der Sandkultur 1883»
Untersuchungen über die Stickstofihahrung der Gramineen und
Leguminosen 1888, Ober Stickstoffiiahrung landwirtschaftlicher
Eulturgewäehse 1880. Portrat s. Fühlings Landwirtschaftliche
Zeitung 1892,20.
Dr. Moritz Fleischer, welcher 1843 zu Cleve geboren
^urde, machte in Greifswald und Berlin naturwissenschaftliche
Studien und erlangte 1869 eine Assistentenstelle in Hoheniieim.
Nach dem Feldzug- bekleidete er den gleichen Posten an der
Versuchsstation Weende-Göttingcu, bis er 1875 die LeituriL^ der
Versuchsstation des Central Vereins für Rheinpreufsen in Bonn und
1877 die der Moor -Versuchsstation in Bremen übernahm. Seit
1891 ist er als Professor an der Landwirtschaftlichen Hochschule
in Berlin thätig. Er verüfientlichte u. a. : Die Thätigkeit der
Central-Moor-Kommission nach den amtlichen Protokollen 1882,
Die Torfstreu, ihre Herstellung und Verwendung 1890, Das Stadt-
bremi>jehe Abfuhrwesen, Die Besiedelung der nordwestlichen Hoch-
moore 1894. Er gab von 1881 — 91 Biedermanns Centraiblatt
für Agrikulturchemie heraus. Porträt s. Fühlings Landwirt-
sehafthche Zeitung 1892,14.
Dr. Schultz, Gutsbesitzer in Lupits, schrieb u. a^ nDie Kali-
düngung auf leichtem Boden, Zwischenfruchtbau auf leichtem
Boden 1895." Porträt s. Parey Gat 1894.
Dr. Gustav Marek in Kaschau in Ihigarn geboren, kam
nach praktischen und theoretischen Studien als Docent nach
Wien, 187G nach Hallp und 1878 als Professor nach Königsberg.
Von seinen Schniien seien genannt: Über das Saatgut 1875,
landwirtschaftlich physiologische Arbeiten über Zuckerrüben,
Kartoffeln und Ähnliches. Porträt s. Fühlings Landwirtschaft-
liche Zeitung 1892,21.
Dr. Friedrieh Holdefleifs, 1846 zu Bennstedt in der ProT.
Sachsen geboren^ war auf den Gütern des ökonomierat Zimmer-
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286
Vill. Abschnitt. Dm XIX. Jahrhundert
mann in Salzinündp praktisch thätig, wurde Assistent und Dozent
am landwirtschaltlicheii Institut zu Halle und 1878 Leiter der
aijrikultiirchemisehon N'orsuchs- und Kontmllptation des land-
wirtschat'tlichen C'enlralveroms lur Schlesien in Breslau. 1S81
finden wir ihn als aufserordentlichen Professor und 181)1 als
Direktor des landwirtsehattliclien Universitätsinstituts daselbst.
Seine litterarischen Arbeiten behandeln: Die Aufschliefsuny des
Phosphorits durch Kompostirung 1ST4, die Wertbestimmung der
Kartoü'eln nach dem spezifischen Gewicht 1875, landwirtschaft-
liche Reiseskizzen aus England und Schottland 1876, Unter-
suchungen über den Stallmist 1889, Das Knochenmehl, seine Be-
urteilung und Verwendung 1890, Die Behandlung des Stalldüngers,
Kalender 1892 u. a. Porträt s. Fühlings Landwirtschaftliche
Zeitung 1892,12.
Dr. Albert Stutzer, auf einem Dorfe bei Braunschweis" als
Sohn eines Geistlichen 1849 geboren, war nach seinem chemischen
Studium in Oütt innren, 1874 in Wien und 1876 in Güttingen als
Assistent thäti<r, bis er bS77 als Vorsteher der Versuchsstation
des landwirtschaftlichen Centralvereius für Kheinpreufsen nach
Bonn übersiedelte, wo er 1891 zum Proi» ^ or ernannt wurde.
Seine hauptsächlichsten Schriften sind: Der ('hilisalpeter, seine
Bedeutung und Anwendung als Düni>-emittel, Preifjschrift 1886,
Leitfaden der Dünnerlehre für praktische Landwirte 1890, Stall-
mist und Kunstdünger. Porträt s. Fühüngs Landwirtschaftliche
Zeitung 1892,17.
Dr. Carl ivraus wurde 1851 zu Stadtamhof in Bayern ire-
boren, kam 1874 nach längeren Studien als Ijchrer an die Aeker-
bauschule Triesdorf in Mittelfranken, 1887 an die landwirtschaft-
liche Winterschule zu Kaiserslautern und 1888 als Professor an
die landwirtüciiaftliche Centraischule Weihenstephan, deren
Direktion er seit 1892 inne hat. Seine gröfseren Arbeiten über
Pflanzenphysioloirie, Hupienkultur u. a. sind aulgezählt in Fiih-
lings Landwirtschaftlicher Zeitung 1892 S. 712. Hierselbst sein
Porträt.
Dr. Emil Pott wurde am 27. August 1851 in Oldenburg
geboren, studirte in Proskau, Breslau und Göttingen, bekleidete
eine Assistentenstelle in München, um dann als L Präsident des
Deutschen Hopfenbauvereines thätig zu sein. Am 1. Juli 1890
erfolgte seme Ernennung als Professor für Landwirtschaft in
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VIII. Abflcbnitt Dm XIX. Jahiliimdert
287
München. Von seinen Schriften seien genannt: Die Bedeutung'
der Tierproduktion als landwirtschaftliches Gewerbe 1879, An-
leitung zur Berechnung von Futterrationen 1881, Die Biertreber
als Futtermittel 1882, Zur Kultur der Braugerste 1883, ver-
schiedene Arbeiten über Hopfenbau 1883 — 1890, Die landwirt-
schaftlichen Futtermittel 1889. Porträt siehe Fühling, Landwirt-
schaftliche Zeitung 1892, 15.
Dr. C. J. Lintner, Professor in München, gab 1893 ein
Handbnch der landwirtschaftlichen Gewerbe heraus.
Dr. Paul Sorauer, Professor in Proskau, schrieb ein aus-
führliches Handbuch der Pflanzenkrankheiten 1886 und zusammen
mit Professor Dr. Frank : Pflanzenschutz 1892. Jahresbericht»
über Pflanzenschutz 1898 ff.
4. Schriftsteller d«r yeterinännedioln und GkMundheitspflege dar
Haustiere.
J. D. Busch, am 5. Juli 1755 zu Marburg geboren , gab
1806 ein „System der theoritischen und praktischen Tierheilkunde^
heraus und beteiligte sich seit 1829 an der ^Zeitschrift für die
gesamte Tierheilkunde**.
Johann Christian Ribbe wurde am 31. Januar 1755 in
Leipzig geboren und starb nach vielbewegtem, nicht ^^orade-
glücklichem Leben (vergl. Landwirtschaftliches Konversations-
Lexikon von Lensrerke) am 31. März 1626. Seine Schriften .sind:
Über die Hundswut löl3, Anleitung zur richtigen Erkenntnifs
der Rinderpest 1S1H und 1816, Uber Anthraxkrankheit 1813, An-
leitunir zur Kenntnis und Hehandlun^- aller in Europa ansteckenden
Krankheiton der Haus- und Xutztiore 1819, Unterricht über die
Erkonntnirs und Beurteilung der inner] iclien und äufserlichen
KrankluMton des Kindviehes liS21, Die innerlichen und äufser-
lichen Krankheiten des Seliafviehes 1821, Die Kenntnifs vom
Pferde 1821, Yeterinär-ökonomiischeä Wörterbuch 1622 u. a.
Gottlob Sigismund Reuter, Professor der Tierarznei-
sehule in Dresden, geboren 1761 zu Pförten in der Niederlausitz,,
gestorben am 18. Januar li:}27, begegnet uns in .den Sammlungen
Ton Riem. efr. dort Teil 8 und 11.
Christian Ehrenfried Seyfert von Tennecker, am
10. April 1770 zu Braunsdorf bei Freiberg geboren, hat als
sächsischer Major der Kavallerie und Lehrer der Dresdner Tier-
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■288
TIIL Abachnitt. Das XIX. Jfthrbandert.
«rzneischule zahlreiche Schriften, Hand- und Lehrbücher über
Pferdepflege und Krankheiten heraus^^eL^eben, die sich im Kon-
versations-Lexikon von Lenoferke Band IV Seite {j23 vollständig
Aufgezählt finden, woraui hiermit hingewiesen sei.
Carl Wilhelm Ammon, 1777 als Sohn eines Gestüt-
meisters in Trakehnen geboren, studirte Tierarsneikunde in Berlin^
irurde 1796 Tierarzt am Gestüt Friesdorf, 1802 Kreistierarst für
Ansbach nnd 1813 Königl. bayerischer Hofgestütmeister in Rohren-
feld. Er starb 1842 zu Ansbach. Seine Schriften sind: Praktische
Abhandlung über die Krankheiten der Pferde und des RindTiehs
1803, Handbuch für Viehbeschauer 1804, Taschenbuch für Pferde-
<eigentümer 1808, Vollständiges Handbuch der praktischen Vieh-
iirzneikunst, 3 Bande 1804 fiEl u. A.
H. Waldinger, ein berühmter Professor der Veterinär-
wissenschaft, schrieb u. A.: Über die gewöhnlichsten Rindvieh-
krankheiten (1818 2. Auflage), Über die Heil- und Nalirungsmittel
<ier Pferde, 8. Auflage 1818, Therapie . . für angehende Tierarzte
und Landwirte, 2. Auflage 1821.
Joh. Nie. Rohlwes war Königl. Preufsischer Tierarzt und
hat das Verdienst, durch seine Schriften die Tierarzneikunst für
•den kleinen Landwirt lafsbar dargestellt zu haben. Wir nennen
hier sein Allgemeines Vieharzneibuch, seuien Taschenpferdearzt
1804, Das Ganze der Tierheilkunde 1822.
J. J. Fe SS Ina bereicherte die Wissenschaft durch sciu Werk
-„Über die Erkennt niTs des Pferdealters aus den Zähnen", welches
1813 in Wien orächien.
Gr. F. Sick, Professor der Ticrarzncikunst in Berlin, zeichnete
sich besonders durch seine Sclirift „Über die Natur der Riuder-
pest . . aus (1Ö14).
J. E. Veith hat 1817 ein Handbuch der Tierheilkunde
herausgegeben.
M. von Krdely hat eine Reihe ti'ohaltvoller Schriften ijo-
liefert, so: T)io Drüsonkrankheit der IMorile 1<S13, Darstcihnii^ des
Zahnalters des Pferdes IS'iO, Versuch einer Zoophysiolotrie des
Pferdes und der iibri^^en Haussäugetiere 1820, Grundlinien der
Muskellehre des Pferdes 1829 u. A.
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VIII. Abschnitt. Das XIX. Jabrbuudert.
2S9
Dr. A. Kyfs, Rejarierungsmedicinalrat und Professor zu
A\ Li^zbnr^»', ^rab ein „Handbuch der praktischen Arzneimittellehre
für Tierärzte*' heraus, von welchem 1824 die 4. Auflage erschien.
Dr. J. F. C. Dietrichs, Oberüerarzt und Professor in
Berlin, schrieb: über die Lun^enseuche 1821, Anleitunjr, das
Alter der Pferde nach dem Zahnwechsel zu erkennen 1823, Hand-
buch der speziellen Patholog-io und Therapie für Tierärzte und
Iiandwirte 1828, Handbuch der allgemeinen und besonderen
Arzneimittellehre 1825, Über Gestüts- und Züchtungskunde 1824,
Hufbeschlagskunst 1823.
Dr. J. J. Weidenkeller, Königl. bayerischer Regimen ts-
Pferdearzt, lieferte Beiträge über die WarttmiJf der Pferde 1828,
eine Einleitung in die Tierarzneikunst 1823 und edirto 1818 — 1820
ein Wochenblatt der Viehzuclit u. A.
Dr. B. Lau bender schrieb u. A.: Das Ganze der Hindvieh-
pest IHöl , Theoretisch-praktisches Handbuch der Tierheilkunde
1803 — IbOG, Grundsätze und Erfahrungen zur Erzielung einer
reichen Milchwirtschaft 1804, Der Milzbrand der Haustiere und
seine Geschichte 1815, Die Seuchen der Haustiere und ihre
schichte 1821, Prodromus einer polizeilich-gerichtlichen Tier-
arzneikunde 1811.
Dr. L. Wagenfeld, welcher königlich preufsiseher Ereis-
tierarzt zu Danzig war, gehört zu den produktivsten Teterinärischen
Schriftsteilem. Von seinen Werken nennen wir: Über die Er-
kennung und Kur der Krankheiten der Schafe 1829, Allgemeines
Vieharzneibueh 1832, Die Erkenntnis, Vorbeugung, Kur und
Tilgung derjenigen Krankheiten der Haustiere, welche in polizei-
licher Hinsicht in Betracht kommen . . . 1835, Grundrifs einer
speziellen Pathologie und Therapie des Pferdes 1837.
Dr. Wilhelm Kahlort gab neben kleineren Abhandlumreu
eine „Praktische Anloitun«^'' zu einer luiturgemäfsen (ioburtshülfe
der landwirtschaftlichen Tiere" heraus, die 1830 in Prag erschien.
Carl G. Haubner wurde am 18. September 1806 zu Hett-
stadt geboren, erlangte 1831 die Stelle eines Kreistierarztes in
Orteisburg (Ostpreufsen), 1838 in Greifswald, wo er zugleich
Lehrer in Eldena war, und 1842 diejenige eines Departements-
tierarztes für den Regierungsbezirk Frankfurt Seit 1853 lehrte
er an der Tierarzneischule zu Dresden, bis er am 17. April 1882
daselbst starb. Seine Werke
GImt«. badlmek d«r Lud«. LttttMlmr. JL
19
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290
Tin. Abadmitt Dm ZIX. JahrhundAit.
der Wiederkäuer 1837, Landwirtschaftliche Tierheilkunde 1837,
11. Aufl, 93, Abhandlung über drei verwandte Krankheiten der
Lämmer nämlich Lähme, Rheumatismus und Gelenkkrankheit
184Ü, Gesundheitspflege der landwirtschaftlichen Haussaugetiere
1845, Entstehung und Tilgung der Lungenseuche des Rindes
1861, Handbuch der Veterinärpolizei 1869. Porträt s. Tiel 8. L
Dr. A dolf V on Ruef f, welelior am 2. Juni 18'i0 zu Stiittufari
geboren wurde und am 9. Oktober lö8f) daselbst starb, wirkte
von 1846 — 69 in Hohenheim als Lehrer der Zootechnik, von da
bis 1876, wo er in den Ruhestand trat, als Direktor der königl.
Tierarzneisehule zu Stuttgart. Er schrieb u. A. Bau und Ver-
richtungen des Körpers unserer Haustiere 1870, Das Scheren
unserer Haustiere 1873> Rasse, Haar und Gang des Pferdes 1874,
Bau und Einrichtungen der Stallungen 1875, Die Beschlagkunde
1876» Allgemeine Tiersuehtlehre 187a
W. Baumeister, Professor an der Akademie in Hohen-
heim gab u. A. heraus: Anleitung zur Beurteilung des Kindes
8. AufiL 1863} Knochenlehre des Rindes 1864, Anleitung mm
Betriebe der Pferdezucht 187i, Tierärztliche aeburtshülfe 1878^
Anleitung zum Betriebe der Rindviehzucht 5. Aufl. 1889, An-
leitung zur Schweinezucht 5. Aufl. 1890, Anleitung zur Kenntnife
des Aufsern des Pferdes 7. Aufl. 1891.
Carl Friedrich Müller am Juli 182:) zu Berlin fre-
boren, war 1847 — 59 Kroistierarzt in OstpreiU'sen und Posen und
von 18G2 an Professor an der Tierarzneisehule zu Berlin, wo er
u. A. herausirab: Handbuch der vergleichenden Anatomie der
Haussäugetiere 1879, Rinderpest in Thüringen und Franken 1868,
Schutzpockenimpfung und die 2. Aufl. Ton Fürstenbergs Rind-
Tiehzueht 1876.
H. H. Gustay Schwarznecker, wurde am 26. Noyember 1829
zu Bepitz bei Torgau geboren und fand nach beendetem tier-
ärztlichen Studium vielfach Anstellung an den Gestüten zu
Marienwerder, Neustadt, Leubus und Graditz, bis ihm 1881 die
Direktion des westpreufsischen Landgestüts zu Marienwerder
übertragen wurde. Seine Erfahrungen le^^e er in dem Werke
nieder: Rassen, Züchtung und Haltung des Pferdes 3. Aufl. 1894.
Dr. Friedrich Holoff, wurde am 19. Mai IS.H) zu Hadei-s-
lolien ^elforen, studirte in lierliii Tiei-arzneikuiuie, und war lu
(irüningen, Westiaien und der Provinz Sachsen als praktisciier
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VIII. Abschnitt. Bas XIX. Jahrbuudert.
291
Tierarzt thätig. löt)5 kam er als Lektor an das landwirtschaft-
liche Institut Halle und 1Ö7G als kaiserlicher Hat und Mitglied
des Keichsgesundheitsamtes nach Berlin, wo erzu<,^loich alsDocent
an der Königl. Tierarzneischule wirkt. Seine Schriften sind:
Über Knochenbrüchigkeit und Lähme USGU, Die Lungenseuchen-
impfungl869, Die Schwindsucht, Fettige Dei?eneration, Scrophulose
und Tuberkulose bei Seh weinen IbTf), Die Rinderpest 1877, Die Be-
urteil ungslehre des Pferdes und der Arbeitsochsen 1870. Porträt
s. Tiel S. I.
Dt. Friedrieh Anton Zürn, in Rudolstadt a. Saale am
16. April 1835 geboren, wurde nach 12jähriger tierärstlicher
Praxis 1867 Lehrer der Veterinarwissenschaften in Jena und
1872 Professor der Veterinärwieeensehaften an der Universität
Leipzig, wo er noch jetzt mit dem Titel eines königl. saehsisehen
Hofrates wirkt. Seine sehr beliebten Schriften sind: Ober Be-
trugereien beim Pferdehandel 1864, Anatomie und Physiologie
der HauBsäugetiere 1869, Schmarotzer der Haussäugetiere 1872
bis 1874, Zoophysiologische und zoopathologische Untersuchungen
1873, Lehre vom Huf beschlag 1884, Tierärztliche Heilmittellehre
für Landwirte 1879, Krankheiten der Hausgeflügel 1882, Un-
tugenden der Haustiere 1885, Katechismus der landwirtschaft^
liehen Tierheilkunde, Weimar 1891, Geschirrkunde oder Be-
schirrungslehre 1897. Porträt s. Thiel S. L
Dr. Carl Dammann wurde am 22. Oktober 1 8.39 zu Greifs-
wald geboren, kam 1865 als Lehrer der Tierheilkunde nach
Proskau, 1873 nach Eldena und 1881 als Professor und Direktor
der Königl. Tierarzneischule nach Hannover. Neben vielen Ver-
öffentlichungen in Zeitschriften gab er heraus: Die Notwendig-
keit und die Grundzüse eines einheitliclieu Viehseuchengesetzes
für das deutf^che Reich (1875) und die Gesundheitspflege der
landwirtschaftlichen Uaussäugetiere 2. Aufl. 1892. Porträt s.
Parey Oat 1894.
Dr. Otto Alex. Siedamgrotzky, 1841 in Dühen (Provinz
Sachsen) «geboren, studirte in Berlin und wurde nach praktischer
Thätigkeit m Tf^rnau und kurzer Lehrthätisrkeit in Zürich 1870
als Professor nach Dresden berufen, wo er 1879 an St(^lle Haubners
trat. Lr schrieb Anleituncr zur iiiikro-^kopischon und clifMiii'^fben
Diagnostik l<s76, NeubcMibcitung von Haubners Tierheükuude^
1884, Öpezialarbeiten iu 1' achzeitschriften.
19*
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292
VUL AlMdmitt. Das XIX..Jalurhimdert.
Dr. W. El leii bororer, Medizinischer Kat und Professor an
der Tierärztlichen Hochschule in Dresden, publizirte u. A. Hand-
bueli der vrrjzleichenden Histologie und Physiologie der Haiis-
8äu<retiore 18^7 und 92, Anatomie des Hundes 1801, Anatomie
des Pferdes 1893. Sein Porträt s. Parey Cat. 1894.
Dt. H. Pütz, Professor an der Universität Halle gab u. A.
heraus: Die Maul- und Klauenseuche 1874, Lehrbuch der all-
gemeinen chirurgischen Veterinär-Pathologie und Therapie t874,
Die äufseren Krankheiten der landwirtschaftlichen Haussäuge-
tiere 1880.
6. SohriftotellAr der VatloiialSkonoiiile mit besonderer BIloUolit
auf lAndwirtsobaft
Johann Heinrich vonThünen w urde am 24. Juni 1 783
auf Kanarienhauseii im -leverlande geboren. Nach praktischer
Erlernung der Landwirtschaft besuchte er die landwirtschaftliche
Lehranstalt Gr. Flottbeck, später (he l^niversital Güttingen und
verheiratete sich lb06. Seii l ni lebte er auf dem von seinem
Schwager gekauften Gute Teile w, wo er am 22. September 1850
8tarb. Seine Werke sind: Beschreibung der Landwirtschaft im
Dorle Gr. Flottbeck 1803. und der isolirte Staat in Beziehung auf
Ijandwirtschaft und Nationalökonomie 182B, 3. Aufl. 1875, welches
seinen Namen unsterblich gemacht hat. Sein Porträt s. Thiel S. L
Johann Carl Rodbert us zu Grreifswald am 12. August
1805 geboren, trieb staatswissenschaftliche Studien, war Mitglied
des Landtages und Reichstages und starb am 8. Dezember 1875
auf seinem Gute Jagetzow. Von seinen Schriften seien erwähnt:
Für den Kredit der Grundbesitzer 1847, Handelskrisen und Hypo-
thekennot der Grundbesitzer 1858, Zur Erklärung und Abhilfe
der heutigen Kreditnot des Grundbesitzes 18G8.
Dr. Eduard Baumstark wurde am 28. März 1807 zu
Sinzheim geboren, kam 1838 als Professor nach Grei£swald, 1843
nach der Akademie Eldena, die er als Direktor bis 1876 trefflich
leitete. Er starb als Geh. Reg. Rat am 8. April 1889 zu Greifii-
wald. Seine Schriften sind: Ricardos Grundgesetze der Volks-
wirtschaft 1837, Jahrbücher der Staats- und landwirtschaftlichen
Akademie Eldena 1848, Einleitung in das wissenschaftliche Studium
der Landwirtschaft 1858, Die Königl. Staats- und Landwirtschaft-
liche Akademie Eldena 1870 u. A. Porträt s. Thiel S. L
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YIII. Abaehnitt. Das XIX. Jfthrliiuidert.
293
Dr. Qeorg Hanssen geboren am 31. Mai 1609 zu Sunde-
witt in Holstein, gestorben als Professor in Göttingen im Dezember
1894, veröffentlichte u. A.: Das Amt Bordesholm im Herzogtum
Holstein, Kiel 1842 und ein Bueh „Zar Geschichte der Feldsysteme
in Deutsehland"* betitelt, Tübingen 1865.
Dr. Wilhelm Roscher, am 21. Oktober 1817 zu Hannover
geboren, studirte in Göttingen, wo er sich 1840 als Doeent für
Geschichte und Staatswissenschaft habilitirte und Vorlesungen
hielt, bis er 1848 als Professor nach Leipzig kam, wo er bis in
sein hohes Alter lehrte. Er starb daselbst am 3. Juni 1894. Von
seinen zahlreichen Werken seien genannt: Ideen zur Politik und
Statistik der Ackerbausysteme 1845, Über Komhandel und
Teueruni^r&politik 1847, Kolonieen, Kolonialpolitik und Auswande-
rung 1847, System der Volkswirtschaft Band I 1854, Band II
National-Ökonomik des Ackerbaues 1859, Band III 1881. Ge-
schichte der National-Ökonomik in Deutschland 1874 u. A. l*orträt
s. Thiel S. I.
H. von Mendel- Steinfels, kgl. Landes-Ökonomimt in
Halle^ dessen Porträt Paiej Cat 1894 zu finden, publicirte U.A.:
^50 Jahre der Landwirtschaft der Provinz Sachsen," 1894, Die
landwirtschaftliche Ankaufs- und Verkaufsgenossenschaften 1886.
B, Bio periodiflohe lAiulwirtschaftllche Litteratur in Deatsohland Im
18. Jahrhundert.
An die Stelle der Hausväterfolianten sind heute landwirt-
schaftliche Zeitschriften, Journale, Zeitunq;on oder welche Titel sie
sonst führen, ^^^etretcn, ebenso hat sich seit Coler das landwirt-
schaftliche Kalender Wesen derart entwickelt, dafs einige Kalender
zu kleinen laud\virtschaftlichen Kompendien geworden sind. Eine
weitere Gruppe von Sclinften, welche nicht eigentlich periodische
sind, aber doch als ein wesentliches Merkmal der Neuzeit gelten,
sind die populär-wissenschaftlichen Volksischriften, wie wir sk^ in der
Thaer-Bibliothek von P. Parey in Berlin oder der Bibliothek des
I^andwirts von H. Voigt in Leipzig u. A. finden. Demnach können
wir hier unterscheiden zwischen
I. Zeitschriften,
2. Kalendern,
3. Sammlungaausgaben volkstümlich gehaltener Bücher.
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VIII. Ahflchnitt Dm XIX. Jahrhundert.
1. Die landwirtschaftlichen Zeitschriften im
19. Jahrhundert in Deutsehland in kurser
chronologischer Übersicht
Die .. Ö k 0 n 0 in i s c ii e II Hefte " erschienen seit 1792. Als
Friedrich Puhl KHio die Rpdaktion übernahm, wurde der Titel in
Archiv der deutschen L a n d w i r t s e h a ! t umgewandelt ; seit
iöoü kana eiae neue Folge unter dem Titel „Ar luv der deutschen
Landwirtschaft und landwirtschaftlichen Teciinologie'* heraus^
welches von us44 an von Moritz Beyer redigirt wurde.
Das l>j eueste M agazin fürÖkonomen undKamera-
listen erschien 1794 — l.SUU in Berlin unter Redaktion von Brieger
und J. K. Löwe. Letzterer liefs 1802 als Fortsetzung desselben
die Annalen der Schlesischen Landwirtschaft folgen.
Ein Gemeinnütziges Volks blatt, herausgegeben von
der Märkischen ökonomischen Gesellschaft zu. Potsdam, kam seit
1798 heraus.
Die Annalen der niedersachsischen Landwirt-
schaft datiren seit liDÜ, und wuiden foitnfesetzt als Annalen
des Ackerbaues |s()n 10, als Annalen der Fortschritte der Land-
wirtschaft in Theorie und Praxis 1811 und als Möglinsche Annalen
der Landwirtschaft seit 1812. cfr. A. Thaer.
Das Archiv der Agrikulturchemie erschien zu-
erst 1803 unter Hermbstädts Leitung.
Der Land- und Hauswirt wurde be^fründet und seit
1803 als Woelienschrift von Gotthilf Heinrich Schnee (f 12. Januar
1^;10) he! Hii>ü* ^■r'ben. Nach dessen Tode erschien die Fortsetzung
unter dem Titol: Allgemeine LandwirtschaftHche Zeitung, ein
Repertonuin alles Neuen und Wissenswürdigen aus der Land-
und Hauswirtschaft... herausge^reben von F. A. Rüder.
Die Annalen der Landwirtschaft in der Kur-
und Neumark Brandenburg gehen bis 1803 zurück.
Bed. K. A. Nöldechen.
Das Jahrbuch der thüringischen L n n d w i r t -
Schaft und der damit verbundenen WissenschaiLen, wurde seit
18Ü8 von Professor Dr. Sturm in Jena redigirt.
Das Woch e n blatt des Landwirtschaftlichen
Vereins in Bayern, vom bayerischen Landwirtschafisrat
in München herausgegeben, datirt seit 1811.
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VIII. Abschnitt. Daa XIX. Jahruiuidert.
295
Die ökonomischen Neuigkeiten und Verhand-
lungen wurden 1611 durch Gh. Carl Andr6 begründet und von
ihm redigirt Das Blatt erschien seit 1819 wöchentlich^ seit 1829
trat J. G. Eisner als Mitredakteur auf.
Von den Schriften und Verhandlungen der
dkonomisch'enGesellschaft im König r. Sachsen
kam die 1. Lieferung in Dresden 1818 heraus. Fortgesetzt seit
1849 unter dem Titel: Jahrbücher für Volks- und
Landwirtschaft.
Das Jahrbuch der preufsisohen Landwirt-
schaft rediprirte von 1819 — 28 Dr. Fr. Schmalz in Dorpat.
Das Monatsblatt der Kgl. prcufsiseh - märki-
schen ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam
datirt seit 18'J,'.
Von den Mitteilungen der E. E. Mährisch-
Sch lesischen Gresellsehaft zur Beförderung des
Ackerbaues, der Natur- und Landeskunde in
Brünn erschienen seit 1822 jährlich 2 Bände unter Redaktion
des Sekretars J. G. Lauer.
Die Jahrbücher der Landwirtschaft im Königreich
Bayern < ! <( liu iieu lb23, 1824 und 1826 von Aretin und Schön-
leutner heraubgegeben.
In Wiesbaden bei Schellenberg erschienen unter der Redaktion
des Professor W. Albrecht seit 1819 ein Landwirtschaft*
liebes Wochenblatt für das Herzogtum Kassau und seit
1822 die Jahrbücher des Landwirtschaftlichen Ver-
eins daselbst
Die Mitte Uung'en aus dem Gebiete der Landwirt-
schaft (l<il8— 182;")) hahen als Mitredakteur Fr. Teiciimann, den
Erbherru auf Muckern bei Leipzig.
Die Landwirtschaftlichen Annalen des Mecklen-
burgischen Patriotischen Vereins wurden 1823 durch den
Rostocker Professor Dr. Franz Christian Lorenz Karsten begründet
und später von H. L. J. Karsten fortgesetst
Die Landwirtschaftliche Zeitung für Kurhessen er-
schien seit 1823 unter der Redaktion des Professor Dr. G. W. F.
Wenderoth in Marburg.
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296
YIU. Absehnitt Dts XIX. Jahrhimdert.
„Neues und Nutsbar es aus dem Gebiete der Haus*
und Landwirtschaft und der dieselbe fördernden Natur-
und Gewerbskunde** ist der Titel einer von W. WeiCsenbom
redigirten und seit September 1824 in Weimar gedruckten land-
wirtschaftlichen Zeitung.
Dio Allgemeine Zeitung für die deutsehen Land- und
Hauswirte wurde seit 1824 von Professor Moritz Beyer heraus-
gegeben, von 1852 hat die Redaktion C. IL Th. Kerudt.
Die Landwirtschaftlichen Blätter für das Grofshersog-
tum Sachsen -Weimar-Eisenach erschienen seit 1826.
Von den Landwirtschaftlichen Mitteilungen, heraus-
gegeben von Dr. Friedr. Schmalz, erschien der I.Band im .Juli 1S26.
H. von Wachenhusen liefs 1827—1830 in Hamburg eine
Zeitung für Pferdeliebhaber erscheinen.
Die Allgemeine österreichische Zeitschrift für den
Landmann, Forstmann und Gärtner wurde seit 1829 von Carl
E. Mayer herausgegeben. Später schlössen sich der Redaktion
an Elsner und Dr. Hammerschmidt.
Ein „Journal für technische und uiv onumische Chemie**
erschien seit 1828 in Leipzig. Herausgeber war O. L. Erdniann.
Hauswirtschaftliche Neuigkeiten ist der Titel einer
Zeitschrift^ welche Fr. Pohl in jährlich 4 Heften von 1829—1633 i
' herausgab.
Die Schlesische landwirtschaftliche Monatsschrift^
herausgegeben von Block, Platlmer, Weber und Zimmermann,
erschien 1821) — 1831.
Das Universalblatl für die gesamte Land- und Haus-
wirtschaft . . . herausgegeben von Dr. C. W. E. Putsche, Prediger
in Wenigenjena, sowie H. Schubarth in Dresden und Professor i
Dr. Schweitzer in Tharand, erschien in Leipzig seit 1831.
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt für das Grofs-
herzogtum Baden wurde seit 1833 von der Centraisteile der
landwirtschafthchen Vereine herausgegeben.
Die Zeitschrift des Landwirtschaftlichen Vereins für
Rheinpreufsen, welche 1833 gegründet wurde, erscheint seit
1884 in neuer Folge redigirt von Okonomie-Kat Dr. Havenstein
in Bonn.
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VIII. Abiehnitt. Das XIX. Jahrhimdart.
297
Von den Land wirtsohaftlicben Berichten aus
Mittel-Deutschland, herausgegeben von Ch. G. Gumprecht^
findet sich in der Grofshzl. Bibliothek zvl Weimar Heft 1 — 40,
die Jahre 1833— 1Ö46 enthaltend.
Das Wochenblatt für Land- und Hauswirtschaft,
Gewerbe und Handel erschien seit 1834 in Stuttgart unter
der Redaktion des Professor Riecke in Hohenheim.
Die Land- und Forst wirtschnitlic he Zeitschrift
füi- Norddeutsehland wurde von 1 J r. C . Sprengel heraus-
g^eben (2. Band Heft 1 1834 in Braunschweig).
Von dem Gentralblatt für Landwirtschaft und
verwandte Gewerbe, redigirt von Dr. Victor Jacobi in
Xjeipzig, erschien der 1 Jahrgang April— Dezember 1835.
Im selben Jahre gründete E. von Ladiges die Allgemeine
Zeitschrift für Land- und Hauswirtschaft . .
Die Mitteilungen des Vereins für Land- und
Forstwissenschaft im Herzogtum Braunschweig-
datiren seit 1836.
Von den Möglinschen Jahrbüchern der Landwirt-
schaft, welche Franz Körte redigirte, lag mir der 4. Band vor
der 1839 in Herl in erschien.
Die Zeitschrift für deutsche Landwirtschaft,
redigirt von J. A. Stöckhardt und Schober, kam seit 1840 heraus
Die von £. Stöckhardt besorgte neue Folge beginnt mit 1850.
Von der Allgemeinen Landwirtschaftlichen
Monatsschrift« herausgegeben vom Hauptdirektorium der
Pommerisehen ökonomischen Gesellschaft und redigirt von
Dr. 0. Sprengel, erschien der 2. Band 1840 in Coslin.
Die Zeitschrift für Landwirtschaft, deren Heraus-
geber Ludwig}: von Hreitenbach war^ erschien in neuer Folge
in Rudolstadt. Vorher kam in d(>niseiben Verlufre die Zeit-
sclirilt für Landwirtschaftliche und Gewerbeverein©
in Thüringen heraus.
Die Landwirtschaftliche Litteratur-Zeitung, eine
Monatsschrift, begründet und herausgegeben von Dr. jur. Laurenz
Hannibal Fischer, datirt seit 1842.
Von den Annalen der Landwirtschaft m den Königl.
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29«
VIIL Abflobnitt. Das XIX, Jahrhimdert.
Preufäiscben Staaten, welche vom Präsidium des KönigL Landes-
Ökononiio-Kollogiums herausgegeben wurden, erfiehienen 1843 bis
löü«» <ün Hott monatlich, von 1861—1871 monatlich ein Heft
in 8 utKl wöchentlich eine Nummer in 4, 1872 und lö73 wöchent-
lich J Nummern in 4. Der Redakteur in den eeehsziger Jahren
war 0. von Salviati.
Dio Zeitschrift des Landwirtschaftlichen Cen-
traivereins der Provinz Sachsen, jetzt betitelt Zeitschrift
der Landwiitschaftskammer für die Provinz Sachsen, datirt
seit 1.^44.
Von der Landwirtschaftlichen Zeitaehrift, heraus-
gegeben von den Landwirtschaftlichen Hauptvereinen für das
Königreich Sachsen in Gemeinschaft mit der ökonomischen Qe-
Seilschaft zu Dresden und der Leipziger ökonomischen Soeietät,
erschien der 1. Jahrgang 1845.
Die Bauernzeitung, eine Zeitschrift zu Nutz und
Frommen, wie zur Kurzweil gescheiter Land- und Hauswirte,
von Lorenz Strüf, Schlofsbaiior im Beliwarzwälder Dorfe redigirt,
erschien seit 1840 in Ulm in (^»uartaLslietten. Alteren Datums ist
die Bauernzeitung aus Frauendorf, welche J. ü. Fürst
hera)isgab.
Die Agronomische Zeltung, welche als Organ für
die Interessen der gesamten Landwirtschaft seit 1846 in Leipzig
herauskam, wurde von 1847 an Ton Dr. W. Hamm redigirt
E. von Schlicht gab seit 1847 unter dem Titel Der Säe*
mann eine Volksschrift zur Belehrung und Unterhaltung herauSi
welche 6 wöchentlich in Berlin erschien.
\ Uli den J ahrbü eher n der K ö nigl. P r e u i s i s c h e n
8taat8-und Landwirtschaftliche n Akademie Eldena,
welche von E. Baumstark, C. Haubner, J. C. Schauer und Fr.
Schulze herausgegeben wurden, erschien der 1. Band 1648 in
Greifswald.
Die yon Fr. G. Schulze in Jena redigirten Deutschen
Blätter für Landwirtschaft und Nationalöko-
nomie kamen auch seit 1848 heraus.
Das Jnhrbuch der Landwirtschaft von Wüiiam
Löhe erschien zuerst 1848 in Leipzig.
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YIII. Abselmitt. Das XIX. Jahrirandert.
399
Die Hannoversohe Land- und Forstwirt-
schaftliche Zeitung, von der Königl. Landwirtschafts-
Gtesellsehaft herausgegeben, datirt seit 1848.
Die Wiener Land wirtschaftliche Zeitung er-
seheint seit 1851, ebenso
d{is Land w i r t s c Ii a 1 1 1 i c h e Wochenblatt für
J^chleswig - Holstein, gegenwärtig von Dr. H. Brey holz
in Kiel redig-irt.
Eine goo<2:raphisch- statistisch - volkswirtschaftliche Umschau
auf dem (Tphiote dos Landbaues aul'serhalb Deutschlands bietet
die Landwirtschaftliche Jahresschrift, Berlin
1852, herausgegeben von Professor Dr. A. von Lengerke.
Fühlings Landwirtschaftliehe Zeitung wurde
1852 als Neue Landwirtschaftliche Zeitung gegründet Der gegen-
wärtige Redakteur ist Edmund Klapper.
Das Journal für Landwirtschaft, im Auftrage
der Königl. Landwirtschafts-Gesellschaft zu Hannover heraus-
gegeben, erscheint seit 1853.
Aus demselben Jahre datirt das Landwirtschaftliche
Oentralblatt für Deutsehland, ein Repertorium der
wissenschaftlichen Forschungen und praktischen Erfahrungen auf
dem Gebiete der Landwirtschaft^ welches von A. Wilda begründet
und Ton A. Krocker fortgesetzt wurde.
Die Sächsische Landwirtschaftliche Zeit-
schrift, Aiiitsblatt des Landeskultur! ats und der iaiidwirt-
schaftlic'hen Vereine im Königreich Sachsen, lb53 begründet, er-
scheint seit ltS79 als Wochenblatt unter der Redaktion des
Professor Ökonomie-Rat K. von Langsdorff in Dresden.
Seit 1855 datirt die Bienen-Zeitung in Nördlingen,
seit 1^56 die Landwirtschaftliche Monatsschrift,
welche das Hauptdirektorium der Pommerschen ökonomischen
C^Uschaft unter Redaktion Yon Dr. H. Bimer herausgab.
Die Deutsehe L an dwir tschaft 8 -Zeitung, früher
Norddeutsche Landwirtschaftliche Zeitung, dann Deutsche Land-
wirtschaftliche Zeitung betitelt, datirt seit 1857.
Die ,T all res berichte über die Fortschritte auf
d e ni ( i (' s a ni tgebiete der Agrikulturchemie er-
scheinen seit iöbö bei Parey in Berlin.
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300
yiU. Abschnitt. Dm XIX. Jahrhundert.
Von dem Jahresbericht über die Fortschritte
der gesamten Haus - und Landwirtschaft kam der
1. Jalirgang lööö heraus. Der Redakteur war Dr. W. Löhe in
Leipzig.
Bis 1859 zurück gehen die Land w irt sehaf tlichen
Versuchsstationen, ein Organ für naturwissenschaftliche
Forschungen auf dem Gebiete der Landwirtschaft, welches gegen-
wärtig Yon Professor Dr. Nobbe in Tharand herausgegeben wird.
Eine Landwirtschaftliche Vierteljuhrsschrift
für praktische Landwirte, herausgegeben von F. Kirch-
hof, erschien seit 1860 bei Winter in Leipzig.
Die Landwirtschaftliche Wochenschrift des
Baltischen Centraivereins, 1861 begründet, fühlte
von 1878 an den Titel Landwirtschaft liehe Vereins-
schrift. Als Hauptredakteure waren thätig die Professoren
Kohde und Trommer.
Die Thüringer Landwirtschaftliche Zeitung,
von Ökonomierat Dr. H. Franz redigirt, geht bis 1863 surück.
Seit 1863 datirt die Monatsschrift des Landwirt-
schaftlichen Provinzialvereins für die Mark
Brandenburg und Niederlausitz, 1869 in ein Amt-
liches Vereinsblatt.... umgewandelt.
Von den Mitteilungen des Landwirtschaft-
liehen Centraivereins für den N etze-D istrikty
welche Dr. Adler redigirte, lag mir Jahrgang 1864 vor.
Die Königsberger Land- und Forstwirt-
schaftliche Zeit iinqr für das nordöstlicheDeutsch-
land, jetzt von Ukouomierat G. Kreils redigirt, geht bis 1865
zurück.
Die Zeitschrift Landwirtschaft und Industrie be-
titelt und von Aug. Wieneke herausgegeben, erschien in BerUn
seit 1869.
Von der Zeitschrift des Vereins der Woll-
interessenten Deutschlands, welche Dr. H. Grothe
redigirte, erschien der 1. Jahrgang 1870.
Die iV 1 1 fj;- 0 III 0 i n c Z e i t u n f i^i r d e u t s e h e L a n d -
und Forstwirte erscheint seit 1871 in Berlin, herausgegeben
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VIII. Abicbiiitt. Du XIX. Jahrhondert.
von Fr. Wendt. Sie l^iMet die Fortsetzung des seit 1836 edirten
praktischen Wochenblattes.
Die Ton Dr. H. Thiel herausgegebenen Landwirtschaft-
lichen Jahrbücher, eine Zeitschrift für wissenschaftliche
Landwirtschaft und Archiv des Königl. Preufsisohen Landes-
ökonomie-Kollegiums, erseheinen seit 1872 bei Parey in Berlin.
Gleich lang-e erscheint iWodermanns Central - Blatt
für Agrik u 1 1 u I Chemie und rationellen Landwirt-
schaftsbetrieb.
Ferner stammt aus demselben Jahre die Milch-Zeitung,
Organ für die gesamte Viehhaltung und das Moikereiwesen, von
Ökonomierat Petersen in Eutin herausgegeben.
Von der Zeitschrift für Veterinär- Wissen-
de b a ft kam unter Redaktion des Professor Dr. Püts der 1. Jahr-
gang 1873 heraus.
Das Jahr 1874 brachte neu:
Die Deutsche Landwirtschaftliche Presse,
jetzt redigirt von Dr. Otto H. Müller, und
die Deutsche Landwirtschaftliche Genossen-
aehaft sprosse, welche monatlich 2 mal erscheint
Eine Allgemeine Hagel-Versicherungs-Zeitung
kommt seit 187& in Lankwits bei Berlin heraus.
Das Archiv des Deutschen Landwirtschafts-
rats datirt von 187H, ebenso
.1. X (Ml ij i a n n s Allgemeiner Ti fi n d w i r t .s c h a f t -
Ii (her Anzeiger für ganz Deutschland in Neu-
dämm, ferner
Die Hopfenlaube, eine Fach- und Handelszeitung für
das deutsche Brauwesen in Nürnberg, und
die Allgemeine Fischerei-Zeitung (neue Folge
der Bayerischen Fischerei- Zeitung) in München unter Redaktion
von Paul Vogel in Harburg a. Elbe.
Der Gener al-Anzoi«^ er für Gartenbau, Tjand-
wirtschaft und Forstwesen erscheint als Wochenblatt
in Leipzig seit löTT.
Die Zeitschrift für Spiritusindustrie, das offi-
oielle Organ des Vereins der Spirutusfabrikanten in Deutsciüand,
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302
VIII. Abschnitt. Das XIX. Jahrhundert.
herausgegeben von den ProfesBoren Maercker und Delbrüek^ geht bia
187B zurück.
Das Landwirtschaftliche Genosscnsciiafts-
Blatt erscheint in Neuwied seit 1879, seit derselben Zeit
die Landwirtschaftliche Rundachau iu Berlin^
Im Jahre 1880 treffen wir neu die Dresdener Land-
wirteehaftliche Presse,
1 881 die in Bunslau erscheinende Landwirtsehaftliehe
Tierzucht, welche jetzt unter dem Titel LandwirtschaftHche
Zeitung, von Teige in Berlin redigirt, das Organ des Bundes der
Landwirte bildet.
Die Mitteilungen des Vereins zur Förderung
der Moorkultur im Deutschen Reich, redigirt von
Dr. H. Grahl, begioneu mit dem Jahre 1882. Zur selben Zeit
entstanden
Der Praktische Landwirt, eine in Magdeburg er-
seheinende Woehensohrift und der
Feld undWald betitelte landwirtschaftliche Anzeiger in
Essen.
IS.Sl wurde eine Wochenschrift für Brauereien
unter Redaktion der Professoren Delbrück und M. Hayduck ge-
gründet. •
Aus derselben Zeit stammt der in Bendsburg erscheinende
Landwirt, eine Wochenschrift.
Der Deutsche Landwirt, eine von von Thümen
redigirte Wochenschrift, kam zuerst 1885 heraus.
Im Jahre 1886 erscheinen neu
in Dresden Das Pferd, eine Monatsschrift, zugleich Organ
für den Mitteldeutsehen Pferdezuchtverein unter Redaktion von
B. Grünler in Dresden, ferner die
Leipziger Bienen^Zeitung von Liedloff, Loth und
Michaelis herausgegeben, sodann
der J a Ii r e s b e r i c h t über die Erfahrungen und
Fortschritte auf dem G e s a m t g e b i e t e der Land-
wirtschaft von Dr. Bürstenbinder und K. Stammer. und die
Landeskulturzeitung als Fachblatt für die gesamte
Kulturteehnik . . . herausgegeben von Müller-Köpen.
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TIIL Abaelmitt. Dm XIX. JabiliiBdflrt.
303
Vom Jahrbuch der Deutsehen Landwirtschafts»
Gesellsehaft erschien 1887 der I. Band.
Die Tier-Börse, eine Wochenschrift iiiii Dr. Lan<^mann
in BerUn als Herausgeber, datirt auch von lbb7, ebenso die
Molkerei-Zeitung in Hildesheim, welche H. Laessig
redigirt| und die
Land- und For twirtschaf tliche Unterrichts-
Zeitung mit Ritter von Zimmerauer als Redakteur,
Die LandwirtschaftlicheZeitung für die Provinz
Sachsen und die angrenzenden Herzogtümer erscheint seit 1889
in Halberstadt,
der O b s t m a r k t , eine liiusii n i ■ Zfiischiift für Massenanbau
von Obst, üemuse.., seit 1890 in Berlin.
Des Landmanns Sonntagsblatt kommt seit 1891
im Verlage von Neumann in Neudamm heraus.
Vom Gärungsteehnischen Jahrbuch, heraus-
gegeben von Dr. A. Sohrohe, erschien 1891 der 1. Jahrgang.
Die Landwirtschafts-Zeitung, welche G. Leyn in
Berlin redigirt, erscheint seit 1893. Im selben Jahre entstanden
Das Land, Zeitschrift für die sozialen und volkstümlichen
Angelegenheiten auf dem Lande von H. Sohnrey in Berlin heraus-
gegehen,
Der Landwirtschaftsbeamte, Zeitschrift für die
Interessen der Landwirtschaftsbeamten Deutschlands von A. E.
Ehrhardt in Berlin geleitet, sowie
der Praktische Wecf weiser für Wein, Obst- und
Gartenbau, Feld-, Land- und Hauswirtschaft von Franz Franken
in Würzburg redigirt.
Die Landwirtin, eine Zeitsclirift für die gesamten An-
gelegenheiten des Haushaltes der Hausfrau auf dem Lande er-
scheint seit 1894, ebenso das
Landwirtschaftliche Offertenblatt, welches
A. Foltz in Berlin verlegt.
Von 1895 datiren
der Land wirtschaftliche G e n i r a 1 - A n z e i g e r
für ganz Deutschland von J. liildebrand in Braunschweig
herausgegeben, und
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304
Vm. Abschnitt. Das XIX. Jahrbundert
die Natur-Tier-Heilkunde, eine von Cäsar Rhan in
Duderstädt redigirte Zeitschrift für arzneilose Heilweise und natur-
^mäfse Pflege unserer Haustiere.
Der Geflügel-Züchter, eine allgemeine Fachzeituog,
von Dr. E. S. Zürn redigirt, ist ISUG gegründet worden.
Neben den angeführten landwirtschaftlichen Fachschriften
bringen noch viele politische Zeitungen in Form von j
Sonder beilagen wöchentlich oder seltener landwirtschaft-
liche Artikel, Berichte und Mitteilungen, welche das allu mih me
Interesse des Leserkreises für Landwirtschaft beweisen. Ich er-
wähne hier beispielsweise die Zeitung für Pommern, ,
welche unter dem Titel der Landmann eine populäre Wochen-
schrift für Landwirte als Gratisbeilage liefert, ferner die „Post,"
mit der Wochenbeilage ^Landwirtschaftliche Post," das Wies-
badener Tageblatt mit scinnr f. and- und Hauswirtschaft-
lichen Rundschau, die Magdeburgische Zeitung mit
seiner Abteilung Jjand wirtschaftliches und andere mehr. Vergl.
auiserdem Otto Thiele's Praktisches Jahrbucii für Deutschlands
Landwirte. 1393 ff.
2. Landwirtsciiaftliohe Kalender der neueren Zeit
Die Kalender erscheinen in Taschenformat, zugleich als Noto-
und Naehschlagebüoher. Am weitesten zurück geht der bei Parey
in Berlin seit 1848 erscheinende Hülfe- undSchreibkalender
von Mentzel und v. Lengerke in 2 Teilen, jetzt yon Dr.
H. Thiel und Professor E. Wolff redigirt.
Der Erzgebirgisch e Lan dwirtsehafts-Kal en-
de r erscheint seit 1855 in Schneeberg. i
Der Landwirtschaftliche und der Deutsche
Frauen kalender im Verlage von Parey in Berlin gehen bis
IböÖ zurück.
Aus dem .Jahre 1 859 stammt der Tascheukalender
für Haus- und Landwirte, welchen Dr. W. Lobe in
Leipzig herausgab.
Trnwitzsch's Tiandwirtschaftlicher Notiz-
kalender erschien zuerst !8ß4.
Von dem L a u d w i r t s c h a f t s - K a 1 e n d e r , weichen A.
Graf zur Lippe - Weifsenfeid beirründete und K. Graf zur
Lippe-Weilsenleld und Direktor R. Kieger jetzt herausgebeo,
erschien der 1. Jahrgang
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VIII. AbMhnitt. Dts XIX. Jfthrhttadert.
805
F r 0 m m e's österreichisch- ungarischer Landwirtschaftskalen-
der erscheint seit 1875 in Wien. Redakteur ist G. Krafft
Das Milchwirtschaft Hohe Taschenbuch, von
B. Martiny herausgegebeD, datirt seit 1877.
S t Ii m m e r begi iLiidßte 1878 2 Kalender, von deiiea der
Brauerei-Kalender nur in 4 Jahigänfi:en 1878 — 81 erschien,
während der Taschonka lender für Zucke r fabri-
kanten sich lange ei halten hat, Jahrirang 1 — 17 redigirto
Stammer selbst, vom 18. an geben Dr. Frühling und Dr. Ileuse-
ling denselben heraus. Der Brauerei-Kalender liat seit 1888 eine
Fortsetzung gefunden in dem von dem Verein der Spirilusfabri-
kanten in Deutschland herausgegebenen Kalender für die
landwirtschaftlichen (ie werbe
Ein Landwirtschnltlioher Taschenkalender
für Sachsen und Sachsen- Alten bürg erscheint in Borna seit 1883.
Herausgeber ist F. O. Heinichen.
Der Tase henkalender für Weinbau und Keller-
wirtschaft datirt seit 1885.
Der Landwirtschaftliche Genossenschafts-
Kalender wurde 1893 von K. Ihring in Offenbach am Main
edirt
Seit 1893 erscheint Des deutschen Landmanns
Jahrbuch von Freiherm Heinrich von Schilling in Kalender-
form. Die neueste Erscheinung auf diesem Gebiete dürfte der
Neue Kalender für Landwirte sein, welchen G. Kühn
herausgegeben und welcher aus einem Tasehenkalender und einem
2. Teil für das Schreibpult bestehend^ besonders der Buchführung
Rechnung trägt Erwähnt seien noch der Taschenkalender
für den Landwirt, von H. H. Hitschmann herausgegeben»
femer der B auern freund, ein Kalender für Bürger und
l^andmann aus Gottholds Verlag in Kaiserslautern, und der
Haus- und L a n d w i r t s c Ii a f t s - Kalender des
landwirtschaftlichen Vereins in Bayern, in München erscheinend.
3. Sammlungsausgaben volkstümlich gehaltener
Bücher landwirtschaftlichen Inhalts.
Am bekanntesten ist in dieser Beziehung die von Paul Parey
in Berlin veranstaltete Thaer-Bibliothek, welche i8Ü4
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306
VIIL AbsebniU. Das XIX. Jahihondert.
bereits 90 Bändchen aufwies. In demselben Verlage ist eirif^
Serie Tjand wirtschaftlicher Unterrichtsbücher,
bis lÖiM aus Ib Nummern bestellend, erscbienea.
Die Verlagshandlang von Hugo Voigt in Leipzig, jeteiger
Inhaber G. Niemeyer, gab heraus eine Serie Landwirt-
aohaftlieher Volksbüeher, sowie die Bibliothek
des Landwirts. Aus über 50 Bänden und Doppelbänden
bestehend, ähnelt diese Ausgabe hinsichtlich der äufi»erlichen Form
und dem gediegenen vielseitigen Inhalt der Thaer-Bibliothek.
Die Deutsche Landwirtschaftliche Taschen-
bibliothek, von der 1887 bereits 22 Hefte erschienen waren,
hat als Verleger K. Scholtze in Leipziar. Auch unter den bei
J. J. W e b e r in Leipzifr vorlegten Katechismen befinden
eich mehrere, welche landwirtschaftliche Disciplinen behandeln.
Im Verlage von Eugen Ulmer in Stuttgart sind unter der
Überschrift des Landmanns Winterabende populäre
landwirtschaftliche Volksschriftchen erschienen, deren 1. Serie
50 Bändchen umfafet, während die 2. Serie nach dem mir tot-
liegenden Katalog im Herbst 1895 bereits bis Band 57 ging.
Die Deutsche L u n d w i r t s c h a f t s g e s e 1 1 s c h a f t
hat zwei Serien von Publikatiunen eingerichtet, os sind die
Arbeiten der D. L. G., von denen bis Ende 1896 22 Hefte,
und die Anleitungen der D. L. von denen 7 Bände er-
■schienen sind.
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r
Nachtrag zu Teil L
Zu Seite 31: Über Hesiod als ältesten landwirtschaftlichen
Schriftsteller vergl. Seleeta phys. oeeon. Stuttgart 174!) Hd. 1 S. 102.
Bezug- nehmend auf die Kecension des 1. Teiles des Hand-
buches in No. 14 fl! April 1.^07' der in Mailand erscheinenden
Zeitschrift rAiiricohura moderna monfcn noch foliT-cndo italienische
Schriftstellor als Ergänzung zu den in Abschnitt III, A (S. 78 ff.)
erwähnten genannt sein.
1. Soderini.
2. Bernardo Davanzati, geboren zu Florenz am 30. August
1529, f am 29. März 1606. Er sehrieb u. A. eine Übersetzung
des Tacitus, trattato suUa eoltivazione Toseana, una notizia de'
eambi. Vergl. das 1804 in Mailand erschienene Sammelwerk mit
dem Titel: Eeonomisti classici italiani di economia politiea, parte
antiea Tom. II. (Zu finden in der Qrofshzl. Bibliothek zu Weimar.)
3. P. Vettori 1408 — der u. A. Cato, Varru und Colu-
mella herausgab, cfr. Feller dict. hist. sub Victorius.
4. Parisani. Von ihm erschienen 1623 in Venedig: nobilium
exereitationum libri XII. (Grofshzl. Bibliothek Weimar.)
5. Marcello Malpighi (1628—1694), bekannt u. A. durch
seine Plantarum anatome, die 1675 in London erschien. Seine
dies, de bombyce kam 1669 heraus, wie Münchhausen berichtet
Zur weiteren Informirung seien noch genannt:
FilippoConteRe, Saggio Storico sullo stato e sulle vicende
deir Agfricoltura antiea . . . Milano 1817 und Giuseppe Moretti
Biblioteca agraria, Milano 1820. Beid» Werke in der Grofshzl.
Bibliothek zu Weimar zu finden.
Zu Seite 107. Kurfürst August von Sachsen betreffend.
Kürzlich wurde durch Dr. Wuttke in der Königl. Bibliothek zu
20*
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308
Nachtrag zu Teil I.
Dresden das Manuskript einer Wirtschaftsordnung für das Ostra-
vorwerk vom Jahre 1570 aufgefunden; wahrscheinlich das Original
zu der Oeconomia von Jugelius S. 123. Näheres hierüber in der
Beilage der Deutschen Wacht vom 7. Mai 1897.
Zu Seite 110. Anonymes Schriftchen betreffend. Der mit |
J. W. S. unterzeichnete Verfasser ist wahrscheinlich ein Württem-
bergischer Geistlicher, cfr. Selecta phys. oecon. Bd. I S. 256.
Zu Seite 127. Schwänder betreffend vergl. Selecta phys. oecon
Bd. II S. 356.
J. J. Becher.
Zu Seite 136. Eine ausführliche Biographie von J. J. Becher
giebt Zincke, Leipiger Sammlung St. 19,5. Sein obenstehendes
Porträt ist dem 2. Bande dieser Sammlung entnommen.
Zu Seite 137. In Zinke's Leipziger Sammlung 25,6 findet
sich eine Biographie Hochbergs.
Zu Seite 144. Die Biographie von Rohrs findet sich Band X
der Leipziger Sammlung von Zincke, ebendort auch sein hier
beigefügtes Porträt.
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Nachtrag zu Teil I.
309
310
Kachtrag zu Teil I.
Zu den Werken Rohrs fügen wir eine Streitschrift hinzu de
excolendo studio oeconomico tarn principum quam privatorum.
Citirt bei Börner, Stadt und Landwirtschaft, cfr. Teil II dieses
Handbuches.
Zu Seite 164. Aus der Biographie von P. J. Marperger,
welche sich im 17. St. von Zinckes Leipziger Sammlung findet,
sei erwähnt, dafs Marperger lGr>6 zu Nürnberg geboren wurde
und 1708 Mitglied der Königl. Preufsischen Socität der Wissen-
schaften zu Berlin war. In den Jahren 170G — 2'6 kamen von ihm
46 Schriften heraus, weiche meist den Handel und das Kauimanns-
Wesen besprechen.
Zu Seite 167. Ein Porträt von L. von Seckendorff findet
sich in Band 7 von Zinckes Leipziger Sammlung, Es ist hier
wiedergegeben.
Dem Abschnitt IV, c könnte noch beigefügt werden:
Caspar Klo ok, dessen Porträt sich im 8. Bande von Zinckes
Leipziger Sammlung findet Er schrieb einen 1651 gedruckten
Traetatus de aerario publice et privato, der 1671 mit Anmerkungen
von D. Peller neu aufgelegt wurde. Vgl. auTserdem Zinoke^
Leipziger Sammlung Stüek 94.
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Digitizixl by Google
Draek von C. H. Schalen * Co. la Gr&fenluiaiobcB.
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Handbuch
der
Landwirtschaftlichen Litteratur.
m. TEIL.
Ergänzungsheft.
Mit 8 Bildnissen von Autoren.
Auf Qmiid von BibliofiNksitndiai nseaiaieiigSftaUt
▼OD
Dr. phü. Max Güntz,
•Bf VfppMMeOmMB, SAxwHr dM Lmdw. HMptfwefan ia Weimar, Iwiniy
mtgUed äer K. K. Landwirtsehaftsjrpspllschaft in Wien, MiteHpd der D. L. G. In Berlin, der K. &
LandwirtsctaaftsgaaellBchaft in Lins, der Societi degU Agricoltori italiani in Horn eto.
Verlag von Hugo Voigt,
1902.
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Inhalt des HL Teiles.
XTeber die Bntwiekelaiig und den Wert der Slteren laadwirtNluillielmi
Literatur 1
I. Neue Quellen 15
II. Neues Material 15
A. Aus dem Id.— 18. Jüluriiundert (DeatsclüaQU) 15
1) KrIvterMkcher Ift
2) Spezialschriftea 18
S) HausTäterlitentnr S6
4) Zeitschriften 87
B. Ausland:
1) IttUm 88
2) Frankreich 89
5) England 41
4) Schweiz 4T
ö) Dänemark , 48
e)Kiederl«id 49
7) Sdiweden 49
C. Dentschland im 18. Jahrhimdert:
1) Einzelwerke 64
2) äammlongen und Zeitschriften 77
D. Ans dem 19. Jahrhondert :
1) Bfaiielwerke 184
2) Zeitschriften 159
B) Kalenf^er nn l SailimlaBg|9aitSgEben 167
Iii. ErL'HDzemic Notazen:
A. Zu Teü I 168
B. Zn Tea n 170
Unif emlngiBter fBr Tefl I— m 178
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üeber die Entwiekelmig vnd den Wert der Utereu land-
wirtschaftlichen Litterator.
Ein ziemlich vernachlässigtes und viel zu wenig bekanntes Ob-
biet ist das Stadium der landwirtschaftlichen Litteratur. Man sucht
diese Vernachlässigung wohl mit der Behauptung zu entschuldigen,
dafs die ältere landwirtschaftliche Litteratur für die Gegenwart, in
der es darauf ankomme auf Grund von Experimenten im Laboratorium
oder auf dem Versuchsfelde im Betriebe fortzuschreiten und sich der
Zeit anzupassen, keinen Wert mehr besitze. Diese Ansicht mag
manches für sich haben, sie rcK lit fertigt deshalb aber norh keines-
wegs das vnrsrlinelle Urteil, nach welchem Alles, was in früheren
Jahrhunderten liber und für die Landwirtschaft geschrieben wurde,
jetzt überhaupt keinen Wert mehr beauspruclien könne. Wer so
denkt, der mag sich hüten, dass es ihm nicht gehe, wie dem grofsen
Albrecht Thaer, der auch sein absprechendes Urteil über die älteren
landwirtschaftlichen Schriften später in ein lobendes verwandelte.
Ähnlich wird in Polil's Archiv bemerkt, „dais im Ganzen die Be-
leuchtung und Prüfung des Alten in der Landwirt.schaft deruuilen
(1836) für ihre Fortschritte erspriel'sliüher sein möchte, als die stete
Vorbrin^-ung von Neuem oder noch nicht Gehörtem." Pohl liat damit
die Gebrechen der journalistischen Litteratur seiner Zeit hervor-
gehoben und beleuchtet (cfr. Universalblatt von Putsche, Bd 11
S. 159). Es dürfte deshalb wohl der Mühe lohnen, ehe man von
vornherein den Stab bricht, erst einmal genauere Umschau in den
Bibliotheken zu halten und vor allem die alten Scribenten selbst
zur Hand zu nehmen. Und wer dies thut, der dürfte bald eine
andere Ansicht erhalten — er wird blättern und lesen und — auch
Vieles aus der Lektüre lernen können.
Um nun dem einzelnen Landwirt ein derartiges Forschen er-
leichtem zu können, hat der Verfasser in jaJirelangen Studien gesucht,
gesichtet und die Resultate seiner Bibliotheksarbeiten in einem Hand-
buclie, zu dem vorliegendem lieft eine Ji^rgänzung und Verbesserung
bilden soll, in der HoUViunsf verööentlicht, hiermit eiue wesentliche
ix nutz, Maudbuch der Laüdw. Litteratur. 1
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2 Ueber dl« Eotwlekeliiiig iL den Wert der ftlteren liBlwirtadL Littentar.
Lllcke in den Bflchersammlongen der Landwirte ausfüllen zn helfen.
Ob er diesem Ziele nahe gekommen, mag die Kritik entscheiden;
dafs aber glaubt er erreicht zu haben, dafs hierdurch einem Vor-
urteil entgegengearbeitet und zugleich die Aufforderung gegeben
wurde öfters den Blick rückwärts zu lenken. Hierbei wird ein auf*
merksamer Leser alter Werke bald zu der Überzeugung gelangen,
dafs manche Tagesfrage, die modern erscheinen mag, im Grunde
uralt ist, dafs mancher jetzt verlassene Betriebszweig der Ijandwirt-
Schaft wieder aufgenommen und auf diese Weise manche Kalamität
gehoben werden könnte, dafs endlich viele Handg^riffe sowohl als prak-
tische Einrichtungen, die unsere Altvordern in der Wirtschaft hatten,
jetzt aber vergessen sind, wieder mit Vorteil anzuwenden wären.
Ebenso entstellt bei solchen Studien die Erkenntnis, dafs ein jetzt
oft einscitiir vom naturwissenschaftlichen Standpunkte betriebenes
Wirtschaften zu verwerfen sein dürfte, um sich mehr einer Wirt-
schaftsweise zuzuwenden, die auch der sozialen und rechnerischen
Seite des Betriebes die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Der Land-
wirt, imd besonders der Grofsgrundbesitzer soll eben nicht nur eiu
Naturwisseiisc.liaftler und Kaufmann, son'lern aucli ein Okoriiiin, d. h.
sparsamer umsichtiger Hauslialter und seinen Leuten lieirpiiuber nicht
nur der kühle Arbeitgeber, sondern auch der teilnehnienJe Hausvater
sein, welchem das Wohl seiner Arbeitnehmer ebenso am Herzen liegt,
wie das eigene. Das sind Gedanken, die der moderne Landwirt
vielleicht belacht, aber ihren Ernst und ihre Wahrheit kann auch
der Spötter nicht wegleugnen, ebensowenig als den bleibenden Wert
der älteren landwirtschaftlichen Werke.
Möchten daher mehr Landwirte sich in die Kachlitteratur ver-
tiefen. Sie finden dann nicht nur Litcressantes und historisch
Wichtiges, nein auch manch' nützlichen Wink für die Praxis; eine
iStunde solcher Lektüre kann oft vor falschen Mal'snahnien warnen
und hierdurch erhebliche unnütze Ausgaben vermeiden.
Ist demnach der Wert selbst der älteren landwirtschaftlichen
Litteratur nicht zu unterschätzen, so dilrfte auch eine kurze Über*
sieht über die landwirtechaftliclie Litteratur und ihre Entwickelong
nicht ohne Literesse sein, besonders, wenn wir daran anknflpfend
auch das yorher Gesagte an einzelnen Beispielen zu beweisen suchen.
Die landwirtschaftliche Litteratur in Deutschland läfst sich auf
zwei Quellen zurttckfflhren. Einmal entwickelte sie sich aus der
Litteratur der Griechen und Römer und zum andern ist sie echt
germanischen Ursprungs.
Was letzteres anlangt, so wären als älteste Schriftwerke die
Gesetze der verschiedenen gemumischen Stimme, als der Franken,
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Ueber die Entwickelmig u. den Wert der älteieo landwirtsoL Litterator. 3
AlemAimen, Angeln, Baieni, Sachses, Friesen u. a., ferner die Yer-
ordnangen Karls des Grofsen und zwar sein „Capitnlare de villis vei
curtis imperatoris* sowie sein «»Specimen Breyiarii Fiscalinm'^ zn
nennen. Letzteres ist ein Bericht der Oberbeamten an den Kaiser
nnd kann als die ftiteste deutsche Urkunde Aber landwirtschaftUche
Bochffihmng angesehen werden. Aus dem 11. Jahrhundert stammt
der Angelsächsische Kalender.
Späteren Datums sind die sogenannten Urbanen, wie das Register
von Korwey aus der Mitte des 11. Jahrhunderts, das Urharium des
Stiftes Maumsmünster yon 1120, das Pfundbuch des Grafen yon
Dalen 1188 u. a. Der sogenannte Sachsenspiegel, eine Sammlung
sächsischer Gewohnheitsrechte, gehört den Jahren 1215—1233 an.
In die gleiche Zeit fallen das Jagdbuch Kaiser Friedrich - IL sowie
die Schriften des FranziskanermOnches Johannes Duns gen. Scotus
t 1308, femer des Jordan Bufus über Pferde und des Albertus
Magnus f ^^^^ seinen sahireichen Schritten über Mineralien,
Pflanzen und Tiere. Den Abschlnfs dieser Richtung bildet Conrad
von Megenberg 1809—1374 mit seinem „Buch der Natur*. Die
andere Richtung wird durch eine Anzahl Männer des 15. u. 16. Jahr-
hunderts repräsentirt, die sich teils mit der Übersetzung der
griechischen oder römischen Schriftsteller über die Landwirtschaft
beschäftigten, teils aus diesen neue Bücher zusammenstellten. Sie
waren also teils Übersetzer, teils Kompilatoren.
Zu den wichtigsten Schriftstellern Griechenlands und Borns,
welche auf diese Weise dem deutschen Volke bekannt gejL^feben
wurden, sind zu zählen: Homer, Hesiod, Xenophon, Aristoteles, ('ato,
Vergilius, Varro, Plinius, Tacitus, ('olumella, Palladius, Vegetius,
Geoponica u. a., wie sie sich im I. Teil meines Handbuches S. 12
bis 53 verzeichnet finden. Auch der mittelalterliche Petrus de
Crescentiis f 1310 gehört hierlier, da er wohl als das Muster und
der Vorläufer der eigentlichen Hausväterlitteratur zu gelten hat.
Als Übersetzer dieser Autoren traten nun auf: Sambucus,
der 1524 den Vegetius herausgab, Joli. Cornariiis, geb. 1510 zu
Zwickau, als Übersetzer der (reoponica, Michael Herr, der nm 1530
zu Basel und Strarsbiirir lebte und die Geoponica, den Coluniella
und den Pallarlius venloutsfhto, sowie Tlieodor Majus aus San^^er-
hansen, dem wir eine Übersetzung des ('oluniella und Palladius
(1612) verdanken. Im 18. Jahrhundert lieferten Maypr von Kupfer-
zell und G. Grofse in Halle Ubers p1 zu niien des Varro, letzterer
auch des M. P. Cato, und der Maiburgcr Professor M. C. Curtius
eine solche des Columella. Vergil's Oeorgica übersetzten C. F. Mauso
und Job. üeinr. Vois, dieser zugleich Homer's Gesänge.
1*
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4 Ueber die Entwiekeliiiig u. den Wert der Utem landwirtieh. Idtteiatar.
WftB Htm die Kompilatoren anlangt» d. h* di^enigen Schrift-
steller, weldie in ihren Werken die Ansichten der alten Antoren
äber die landvirtschaftUehen Disziplinen zusammengestellt enthalten,
so gehören hierher neben dem bereits erwähnten Michael Herr,
Walther Beiff mit seinem Lustgarten der Gesundheit, Conrad Gessner,
als Verfasser von Tier-, Vogel-, Fisch- und Schlangenbflclieni,
femer die Autoren der Eräuterbttcher wie Joh. Ruellius (deutsch
von Zechendorfer), Hieronymus Bock, ins Lateinische übersetzt
von Kyberus, Otto Bnmfelsius, P. A. Matthiolus, L. Fuchs, Ad. Loni-
cerus, J. Theodoras (Tabemaemontanus), D. Chabraeus, B. Verzasch.
Auch Joachim Oamerarius und Ausonius de Popma können als
Kompilatoren gelten.
Im 16. Jahrhundert finden wir neben diesen KompUatoren auch
eine Anzahl deutscher Originalschriftsteller. Es sind auf dem
Gebiete des Acker- und Pflanzenbaues Thobias Moller, auf dem des
Obstbaues Joh. Domitzer, Kurfürst August von Sachsen, auf dem
der Viehzucht und Jagd Marx Fugger, G. E. Löhneyfs, N. Jacob,
A. Libavius, J. 0. Aiting-er. Technische Nebengewerbe behandeln
M. Rumpolt, Giilfferich, Prec-lit ITelbach, J. Walther, ab Hayck,
H. Knaust, J. Stengel, Ch. Kobrer, S. Müller. Über das Wetter
schrie 1) TT. von Vry.
Eine neue Epoche stellt die sogenannte llausväterlitteratur
dar, welclie mit C. Ileresbach, M. Grosser und den beiden Coler
(Jacob und Johann) beginnend, vom Süjälirigöu Kriege unterbrochen
und zum Teil beeinllulst, ihre Hauptbltitezeit am Ende des 17. Jahr-
iiuiiderU zeigt und etwa mit Germershausen um 1770 endet. Die
llaupi Vertreter dieser Richiung sind aufser den bereits genannten
Jugelius, V. Lendsiciel, J. J. Agricola, W. Wundsch, 0. Hermann,
0. Fischer, C. Hering, J. C. Thiem, G. A. Boeckler, J. J. Becher,
W. H. von Hochberg, J. Helmers, A. Glorez, Florinus, B. von Bohr,
Jiaii ormer, B. von Fischer, von Mtinchhausen. Dazu I; nimen neben
anderen anonymen Schriften verschiedene Wirtschaftsbucher, so das
sächsische Land- und Hauswirtschaftsbuch (1704), das schlesische
(2. Aull. 1712) und das sächsisch-brandeiit urgische (1 730). In Höch-
berg erreichen die llaasväterfolianten iJuen llöhepuakt.
Kine besondere Gruppe bilden die landwirtschaftlich juristischen
Schriften von C. G. Leiser, L. von Bilderbeck, J. Denecken, ebenso
die (^artenbauschriften von M. Enab, A. Stromer H. Hesse u. a.
Diese Schriftsteller gehen einesteils auf die vorerwähnteii
Griechen, Börner und deren Übersetzer oder Eompilatoren, teils auf
italienische, französische und englische Schriften des 15. und 16. Jahr-
hunderts zurftck, teils berichten sie ftber selbst Erlebtes und Erfahrenes.
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üeber Uo Eatwiflkeliuig n. den Wert te iltefen huidwixftedi. Htteratar. 5
Hier zeigt sicli also schon eine Vereinigung von Gelesenem und Er-
lebtem, von Berieht nnd Erfahrung. Daher sind diese Autoren anch
die Vorläufer» einerseits fftr die theoretisierenden Kameralisten nnd
die Lezikonlitteratnr, andererseits fftr die Litteratnr der Praktiker
und E^rimentatoren, geworden; helde Biehttingen kommen dann
wieder in Thaer dem Bationellen zusammen. Mit Liebig gewinnt
die Bichtnng der alten Ea^erimentatoren wieder das Übergewicht,
bis man neuerdings anfängt auch der wirtschaftlichen Seite (Buch-
fUimng, Bechenwesen, soziale Arbeiterfragen u. s. w.) wieder mehr
Aufrnerksamkeit zu schenken.
Wir hätten daher zunächst kurz deijenigen Männer aus Italien,
Frankreich und England zu gedenken, welche als die Vorläufer
unserer Hausväterscribenten gelten können. Es gehdren hierher n. a.
die Italiener J. B. Porta, Aug. Gallo, G. Tatti, V. Tanara, C. TareUo,
M. Bussato, G. B. Barpo; aus Frankreich sind Charles Etienne mit
seinem Maison rustique und GüTier de Serres, Verfasser des Theätre
d'agricultiire, zu nennen; in England begegnen uns Anthony Fitzher-
bert's 1534 erschienenes „book of husbandry**, John Worlidge, als
Verfasser von „systema agricuIturae'S femer J. Casus, Latham, Tuber-
ville, Digby, Cayendysb, North, Smith u. A.
Aus der Klasse der Hausväterlitteratur entwickelte sich also,
wie bereits angedeutet, die Schule der kameralistisch landwirt-
schaftlichen Schriftsteller in Deutschland, die etwa 1725 mit
Amthor und P. Gasser in den Kreisen der Universitätslehrer ihren
Anfang nimmt. Ein Teil derselben veranstaltete Sammlungen Ter-
schiedener Schnfteu wie Dithmar (ökon. Fama), H. Zincke (Leipz.
Hammhine'), P. v. Hohcnthal (ökon. Nachrichten und ökon. physika-
lische Abhandlungen), Jnh. Riem (vermischte Schriften), 1). Schreber
(Sammlung verschiedener Schriften, welclie in die ökonomisclien,
Polizei-, Kamerai- und anderere Wissenschaften einsrlihit^en),
J. Beckmann (Beiträge zur (Ökonomie), Dr. A. Gcssner (Selecta
physico-oeconomica), A. Cr. Kaestner (Übersrizun^ der Abhandlungen
der kgl. schwed. Akademie der Wissenschaften). Hieran schliefsen
sich die Verfasser der Lexika wie H. Zincke, J. G. Krtlniz,
Ch. F. üermershausen, sowie gröfserer Gesamtwerke wie C. F. Bencken-
dorf (Oecon. forensis), G. v. Justi (Ökon. Schriften), J. .T. Reinhard
(vermischte Schriften), F. ix. Leonhardi, J. Ii. Forster, J. H. Refs.
Als Verfasser landwirtschaftlicher Lehrbücher «rlänzen J. Cr. Daro^es,
F. ü. Stisser, J. v. IMeiÜer, B. Sprenger, J. I). Titius, J. Beckmann,
J. H. Jung, F. von Entnersfeld, A. F. Block, H. Sander; kleinere
T^eitfaden gaben A. F. Büsching, J. Hinze, G. Sprengel u. a. heraus.
Auf dem Gebiete der Bücherkunde arbeiteten J. Hoser, C. Wüilner,
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6 tTeber die Satwidmlmig tt. dfln Wert der Ittexen Jwdulrteeb. LitteiKter.
G, B. Böhmer; am die £]:for8cIumg der Geschiclite der Landwirt-
schaft machten sich verdient Bössig nnd Anton; um die landwirt-
schaftliche Geseteeskunde J. H. L. Berlins. Neben diesen, meist
Theoretikern, treten zahlreiche Praktiker als Schriftsteller auf, welche
teils selbstausfibende Landwirte sind, teils in ihrer Stellung als
Geistliche, Ärzte, Beamte n. s. w. auf dem Lande lebend nnd mit
Landwirten verkehrend viel der Praxis nnd eigenen Erfahrung Ab*
gelauschtes und Entnommenes schildern, oder ihre eigenen Versuche
mitteilen.
Wir kfinnen diese Gruppe mit Ch. E. Efinhold und Ch. Beichart
beginnen, die beide noch aus dem 17. Jahrhundert stammen, ihnen
folgen J. G. von Eckhart, J. G. Leopold, G. A. Hof&oann,
H. W. Döbel, J. A. Herzog, A. B. Wahl, J. G. Orth, G. Bammelt,
J. F. Neumann, G. F. Möller, Schwachheim, J. K Voigt, H. Pralje
sen. und jun., Gf. von Borcke, dann der durch seine Gipsdfingnng
bekannte J. Fr. Mayer von Kupferzell, J. H. Habersfeld, J. Ch. Bern-
hard, J. H. Fincke, J. E. Spitzner, J. E. Ribbach, Oli. E. Rosenow,
der Kleeapostel J. Ch. Schubart von Kleefeld, H. A. Fischer, Schmi-
den, F. C. Medicus, J. G, von Schoeiifeld, 0. W. Ch. Schuhmacher,
J. L. Christ, St. Gugemus, J. F. Meyer, J. cli. Berken, G. L. Grass-
mann, J. A.Grotjan, J. G. Gleditsch, 0 . Ch. A. Rückert, Ch. H. Mattbesius,
L. H. von Engel, A. Karbe u. a. Beide Bichtungen vereinigen sich
dann in Thaer und seinen Schülern, um sich später wieder in
Just. Liebig und die agrikuiturchemischen Schriftsteller einerseits
und in die Klasse der mehr nationalökonomisch arbeitenden Land-
wirte andererseits zu teilen (F. G. Schulze-Jena, v. der Goltz u. a.).
Neben beiden Eichtungen entwickelt sich die landwirtschaftliche
Tag-eslitteratur.
An die Acta philosophica, Miscellanea curiosa, Acta eruditorum,
Ephemerides Academiae Leopold., Miscellanea Beroliuensia ii. a. des
17. Jahrhunderts scblielsen sich an das Haniburgische Magazin seit 1748
die Selecta physico-oeconomica seit 1749. die Hannoverischen, Frän-
kischen, Schlesischen, Leipziger, Berliner Sammlungen, sowie die
zahlrcirhen im Handbuch, Teil TI und ni, näher aufgezäliitea Zeit-
schriften und Wochenblätter des 18. Jahrhund orts.
Die landwirtschaftlichon Kalender beginnen mit den alten Bauern-
Praktiken des 16. Jahrhunderts, denen gegenüber (Joler's Kalender,
der zuerst 1591 erschien, schon einen weseutli^'h^n Fortschritt be-
deutet. Die ]\]or an iro wendete Meih l it^j die Arbeiten ilor Landwirt-
schaft in ileii t iii'/rlnen Monaten uiiei'siclitlich zusamnienzustelleu,
hat in vielen Schriften der HausväteHittomtur Narhahniung gefunden,
indem jene Autoren in besonderen Abschnitten behandeln, was in
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üeber die Entwiclnliiiig v. doi Wert der iltano landwirtBeli. Littentur« 7
jedem Monat in Feld, Hof, Stall, Garten, Haus vu 8. w. zu thun ist.
So verfobren J. J. Agricola in Teil I, J. E. Wagner in Kap. 15,
Ch. Hermann in Teil DI, J. Ch. Thiem in der 5. Abteilung,
G. A. Boeckler in classi XI, Hochberg in jedem Buche, S. Qubert
in Teil I, A. Glorez in der Vorrede, W. Hildebrand in Buch 2 u. s. w.
Einen besonderen Haus-, Gesnndlieit-, Feld- und Kirchenkalender
gab J. G. Sambach 1683 in Nürnberg heraus. E. König verfalste
einen schweizerischen Hauskalender 1705, ein Curieuser immer-
währender Haushaltuiigskalender erschien 1717 bei Funcke in Erfurt
und G. von Meyer schrieb 1731 eine Unterweisung über die monat-
lichen Verrichtungen eines flciisigen Hausvaters. In der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts lindct der im Ilanno v. Mag. 1772 St. 29
gemachte Vorschlag, die Kalender dadurch zu verbessern, dafs man
die Wahrsagungen und astrologisclion Notizen aus ihnen verbannt
und dafür kürzere landwirtschaftliche Abhandlungen zulügt, immer
mehr Anklang, und so finden wir, dafs z. B. der Landwirtschafts-
kaiender von M. G. Bucher und Brieger's Tasclienbuch diese Richtung
verfolgen. Nocli weiter ging man im 19. Jahrhundert, wo in Folge
der Erweiterung des Wissensgebietes in der Landwirtschaft die
Kalender zu kleinen Taschen lexika für den Praktiker wurden. Wohl
das reichste Material bietet in dieser Beziehung der bereits im
Ö5. Jahrgang stehende treffliche Kalender von Mentzel und Lengerke.
Dafs ebenso wie die Kalender auch die laiidwirtschaftliche
periüii isnhe Litteratur im 19. Jahrhundert riesenliaft an^'-e wachsen,
läl'st sich aus dem Verzeichnifs im 2. und 3. Bande des Handbuches
ersehen. Teils waren es Schriften landwirtscliafLlicher Gesellschaften
und Vereine mit den Namen Annalen, Jahrbücher, Magazine, Hefte,
später wurden es Monats- und Wochenblätter, Zeitschriften und
Zeitungen, die jetzt zum Teil wöchentUdi zweimal erscheinen. Dem
Inhalt nach passen sie sidi mohr und mehr dar Praxis an, nur ein
kleiner Teal sind noch rein wissenschaftliche Blätter. Anf Beilligen
guter lUnstrationen von Maschinen und Vieh wird immer mehr Wert
gelegt Qttd neuerdings kommt die Amateurphotographie auch den
landwirtschaftlichen Zeitungen zu Hilfe, sie in den Stand setzend
Beise- und Ausstellungsbilder ihren Lesern Yorznflihren. Femer
bringen eine betrachtliche Zahl politischer Blätter wöchentlich oder
monatlich landwirtschaftliche Beilagen und die wirtschaftspolitischen
Yereinigungm der yerschiedensten Bichtungen haben es nfltig ge-
macht zur schärferen Verfechtung landwirtschaftlicher Interessen
agrarpolitische Tagesblätter zu gründen.
Im Allgemeinen läiSst sich, was die Buchlitte rat ur anlangt,
die Beobachtung machen, dafe mit dem Wachstum der Landwirt-
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8 üeber die Eatwickelaag n. des Wort der iltenn laadirirtoch. üttenktor.
Schaftswissenschaft im 19. Jahrhundert sich auch die Stoffe für die
Autoren gehäuft und erweitert haben. Daher machte sich bald eine
Spezialisirung notwendig und so finden wir allmählich ein Über*
wiegen der Monographien gegenüber den Gesamtwerken. Betriebe-
lehre, Buchführung, Ackerbau, Pflanzenbau, Düngungs- und Fütterungs-
lehre, die einzelnen Zweige der Tierzucht und der technischen Ge-
werbe, das Molkereiwesen, Tierheilkunde und andere Disziplinen finden
ihre eigenen Vertreter und Schriftsteller. Andererseits entstand aber
auch ein Bedürfnis nach übersichtlichen Nachschlagewerken und kurzen
Kompendien. Diesem Bedürfnis haben die grofsen Verlagsbuchhand-
lungen wie P. Parey (Thär-Bibliothek, Unterrichtsbücher) Hugo Voigt
(Bibliothek des Laendwirtes), Eugen Ulmer (des Landmannes Winter-
abende), J. .1. Weber (Katechismen) u. A. in trefflicher Weise abzu-
helfen gewufst.
Nachdem wir bisher in p:rofsen Zügen die Entwickelunpr der
landwirtschaftlichen Litterat ur in Deutschland verfolgt haben, dürfte
es weiter von Interesse sein, Beispiele für die eingangs aufgestellten
Beiiauptungen beizubringen. Es waren dies besonders zwei, nämlich
1. viele modern scheinende Tagesfragen sind uralt und 2. für
manchen Betriebszweig, der früher in lioher Kultur stand,
später vernachlässigt wurde, jetzt aber von neuem zur Em-
pfehlung kommt, bietet die ältere Litteratur wertvolle Kat-
schläge und Anleitungen dar.
Zunächst zum ersten Punkt.
Neuerdings traten in der Landwirtschaft wieder in den Vorder-
grund die Arbeiter- und Gesindefrage, das Genossenschafts- und
Kreditwesen, Getreidehandel, Rekänipfunir tierischer und pflanzlicher
Schädlinge, die Ausbildung des Landwirtes, das Hechenwesen und
sonstige kleinere Streitfragen.
Dafs die G^es in de frage ein altes Übel, dürfte allgemein be-
kannt sein. So begegnen uns Klagen über schlechtes Gesinde bei
Coler TV, 7, über Betrügereien der Schäfer im Hannov. Mag. 1778
St. 4ü und wir ünden Mittel geeren das Entlaufen der Dienstboten
in Leiser's „jus georgicum" genannt. Schreber schreibt L\, 5 über
höchstnötige Gesindcsrhulen, J. F. Mayer über Gesindeordnungen
(VII, 3üj, Inspektor Inuier in den Märk. Aniuiien III, 4, 3 über Ver-
besserung des Gesindewesens und Hohenthal bringt in St. 39 seiner
ökon. Nachrichten bereits 1752 eine Abhandlung „von dem vorteil-
haften Anbau kleiner Unterthanenhäuser auf Eitterguts Grund und
Boden", eine ganz modern scheinende Anregung zur Beschaffung und
Sefshaftmachung ländlicher Arbeiter. Auch die Landflucht ist nichts
Neues, denn bereits 1775 ermahnt ein alter Dorfschulmeister die Land-
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Ueber die Entwickelnng il den Wert der älteren landwirtsch. litterator. 9
lente ihre Bender nicht zur Stadt in Dienste zu schicken (Hannoy.
Mag. 1775 St 48). Dafii zur Besorgung des Viehes sog. Schweizer
beschafft werden mttssen, ist gleichfalls eine ins 18. Jahrhundert
reichende Kalamit&t; wurden doch einer Notiz des Hannoy. Mag.
T. 1782 St. 4 zufolge bereits damals sogenannte Schweizer oder
Läufer aus dem Elftalk in der Gegend yon Hameln, im Qruben-
hagischen und Dannebergischen als Viehwärter angestellt Die heute
übliche Sachsengangerei, der Zug polnischer Arbeiter nach Mittel-
deatschknd, hat bereits ein Vorspiel in dem Hollandgehen der
Osnabrttckischen ünterthanen, worüber im Hannoy. Mag. 1767 St 74
und 91 des Näheren disputirt wird.
Auch ftber das landwirtschaftliche Versicherungs- und Ge-
nossenschaftswesen finden wir Abhandlungen in den älteren
Sehriften. Bereits 1769 lesen wir im 82. Stftck des Hannoy. Mag.
Vorschläge ttber die Fürsorge für den Icranken Landmann; man
fordert dort die Anstellung je eines Chirurgus oder Medicus auf
zehn Ddrfer mit 500 Häusern, die Errichtung einer Landmedizin-
kasse und sucht die Kosten für den Arzt durch Verteilung auf die
einzelnen Häuser aufzubringen (jedes Haus sollte einen Thaler jähr-
lich zahlen und dafflr wftrde dem Bewohner mit Familie und Gesinde
freie ärztliche Behandlung gewährt). 1801 redet Ck)nr. Baumann in
den Annalen der Mark. Ges. HI, 5, 5 der Tm i iclituiiff einer Kranken-
gesellschaftskasse für den Landmann ebenfalls das Wort (vergl. auch
Hannoy. Nütz!. Sanmilg. 1757 St. 9). Die Frage der Viehassekuranz
behandeln Schreber (Teil XV), Mayer von Kupferzell (X, Gl) das
Hannov. Mag. 1765 St. 14, 1770 St. 38, 48 und 17G8 gründete
Pastor fiencke zu Brelingen eme Gesellschaft, „deren Mitglieder sich
gegenseitig auf gewisse Weise schadlos hielten, wenn einer oder der
andere durch die Seuche Vieh verlor" (Hannov. Mag. 1776 St. 59).
Die Feuerversicherung wird bei Schreber IX, 7, die HaL^-elentschä-
digung bei v. Justi IT, 5, 10, Mayer von Kn])fcrzell HI, 20 und bei
Riem IT, 20 und III, 9 besprochen; einen „ökonomisclien Vorschlag
wegen Errichtung sowohl eines Wirtschafts- als eines Dorfnia^^azins
zur Krleichterun^ der bei dem Ackerbau sich öfters ereignenden
Unglücksfälle und zur Verhütung des Brot- und S;i;\tTTi;inp'cls auf
dem Lande bringt Benckendorf 1775 im II. Baude der Berliner
Beiträge.
Die allgemeine Lage der Hauern beschäftigt bereits Dithmar
im 10. St. seiner Ökon. Fama, wo von einem Projekt, dem Bauern-
stand wieder aufzulielfen , die Rede ist; die Erbfolge der Bauern
wird 1760 in St. 7 u. H der Hnnnov. Beiträge besprochen; Gedanken
wegen Verbesserung des Kreditwesens finden sich in Zincke's Samm-
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10 Ueber die XnUrickeliug iL den Wert der Utena ImdwirtaelL littnatnr.
lung St. 35; auch Beckmann bringt 1779 im II. Teil seiner «Bei-
träge^ einen Vorschlag zur Verbesserung des Schuldwesens der
Bauern und Schlettwein erörtert 1778 im 20. St. des Hannov. Ma^r-
die Frage, wie der gefallene Wert der Grundstücke zu erhöhen.
Getreidehandel und Kornpreis, zwei neuerdings vielbe-
sprochene Kapitel, auch sie wurden bereits vor .Lihrhimderten er-
örtert. Schon 1616 befaisle sich Seb. Müller in seinem Bericht vom
Brotbacken mit den Kornpreisen und 1623 verbot, wie Leiser ii.
seinem Jus georgicum" 8. 476 berirhtet, die Taxordnunir <les Kur-
fürst Joh. Georg von Sachsen den Kornwucher bei Strafe. Mayer
von Kiipferzell schreibt in Bd. IX seiner Beiträge darüber, dafs die
in die Hübe gehenden Getreidepreise oft aus ganz verborgenen Ur-
sachen entstehen, und einen Überschlagr, inwiefern es für den Land-
wirt ratsam ist, seine Komfrüchte auf hohe Preise liegen zu lassen
bringt St. 19 des Hannov. Mag. 1786. Dasselbe Magazin erörtert
ferner 1769 in St. 7 und 1775 in St. 52 zwei brennende Tagesfrageu
und zwar 1. sind niedrige Kornpreise dem Staate nützlich und 2.
ist das in einem Distrikte erbaute Kom zum Unterhalte der Ein-
wohner in demselben hinlänglich?
Was weiter die Bekämpfung der Viehseuchen anlangt, so
ist es bemerkenswert, dafs die in neuerer Zeit empfohlenen Irapf-
methoden auch bereits in der älteren Litteratur angeregt werden.
So berichtet das Hannov. Mag. 1779 in St. 16 über Versuche der
Inoculation der Horn Viehseuche in Mecklenburg und dasselbe Blatt 1 781
St. 38 über das Einimpfen der Viehseuche.
Aus dem Gebiete des Saatschutzes möchte ich die Krähenfrage
herausgreifen, die durch die Untersuchungen Professor Körigs neuer-
dings manche Debatte hervorrief. Ebenso im 18. Jahrhundert Berichtet
doch St 65 des Hannoy. Mag. 1778 Uber Erähenschutz, 1781 handelt
dasselbe Blatt in St 104 von den verschiedenen Arten der Krähen
und ihrer Nahrung und 1782 tritt Leutnant J. Böhne in Borstel
gegen die Krähen auf, die er als schädlich bezeichnet (vergl. Hannov.
Mag. 1782 St 48 und 60).
Noch seien hier einige kleinere Tagesfragen genannt, die
sich bereits vor mehr denn 100 Jahren angeregt finden. So bringt
Hohenthal 1751 St 29 ein Gutachten Uber die Frage, ob es besser
Pferde oder Ochsen zu halten, 1754 enthalten die Schles. Ökon.
Sammlungen St. 3 eine Abhandlung darttber, ob Kuh- oder Schaf-
haltung mehr Vorteil biete^ und wiederholt taucht sowohl bei Hohen-
thal (St 29, 40, 58—60), als in letzterer Zeitschrift (1755 St. 5) die
Frage des Strohkaufes auf. In dem dürren Jahre 1753 erscheint
bereits der Vorschlag zur Laubfattemng (Hohenthal St 56) und das
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üeber dte Ekitwkikeliug il den Wert der Uteran landwirtaeli. Littenttnr. 1%
HannoT. Magazin wirft 1761 St. 15 die Frage auf: «ist es haus-
Mlterisch, wenn man den Mist an sehr nassen Orten liegen liat oder
besser, wenn er in trodcenen Pfützen aufbehalten wird." Die Vör-
zfige einer frtthen Wintersaat werden im HannoY. Mag. 1782 St. 68
geschildert und im 83. Stück sowie im St. 65 y. Jahre 1783 Icommt
der Streit darftber, ob feucht eingebrachtes Heu sich bis zur Flamme
entzünden kSnne, zum Austrag. Selbst die Butterfölscbung kam
1801 schon Tor, was aus einer Warnung des Prof. Schmidt vor mit
Orlean gefftrbter Butter hervorgeht (Mark. AnnaL m, 5, 4).
Dafs zur Ausbildung der Landwirte Akademien und Acker-
bauschulen nötig seien, darüber sprechen sich bereits 1760 Zincke
(St. 170) und Schreber X, 17 aus. Die Anlage von Versuchsfeldern
wird 1763 im Hannov. Mag. St. 101 angeregt und von dem Nutzen,
der entstehen müfste, wenn die vorhandenen vielen teils einheimi-
schen teils ausländischen Kräuter, Obst- und Getreidearten, genau
bestimmt würden, handelt dasselbe Blatt St. 65.
Endlich noch eine Frage der Buchführung. Dafs die Alten in
derselben Meister waren^ ist nicht zu leugnen, aber sie kamen, wenn
sie zu weit in die Kinzelberechnungen sich einliessen, auf dieselben
Irrwege, wie noch heute. An der Futter- und Dungerbewertung litten
auch sie Schiffbruch. Ich möchte als Beispiel hier nur eine Äufserung
anführen, die sich in St. 48 des Hannov. Mag. 1775 findet. Dort heifst
es u. a.: „Wer alles zu Gelde berechnen will — dem Ochsen sein
Heu und den Schweinen ihr Kaff und Trebern bei Groschen und
Pfennio: anschlagen, dem Acker aber den Dünirer von erstem
zu (leide in Ausgabe ansetzt und dadurch den Wert des (Jutes
hemnptiriniren will, befasset sich nicht allein mit einer iind.uikharon,
sondern g;inzlich verp-ebeiien Arbeit und ist in Gef iiir, mit dem
Herrn Hottniann den I Ertrag eines Gutes, das öÜO Thir. jäkriich gab,
zu 53 Thlr. Einkünfte anzuschlacren.**
Diese Angaben, die sich leicht noch yermeiueu Hessen, mögen
genügen, den ersten Punkt zu beweisen.
Ks erübrigt noch kurz für die zweite Behauptung, dals näm-
licli für uunicht' 1 ;ot riobszweige, die früher in hoher Kultur staiiflrn.
später aufgelle wurden, jetzt zum Teil wieder tMiijir'ihlen werden,
die alte Litteratur wertvolle liatschläge und Anleitungen giebt, einige
Beispiele anzuführen. Greifen wir die Fischzucht heraus! Es ist
bekannt, dals man vor Jahrhunderten diesen Zweig in Deutschland
viel ausgedehnter betrieb, als etwa vor einigen Jahrzehnten. Neuer-
dings legt man wieder mehr Wert auf die Fischerei und sucht die
Fischteiche zu vermehren, auch die Wasserläufe mit Fischen zu be-
setzen. Wer sich aber mit diesem Zweig eingehender befassen will,
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12 Ueber die Entviokelviig den W«t der Slteren Undwirtaeh. Littenlnr.
für den werden die alten Schriftsteller, vor allem die HausYäter-
autoren reiches Material bieten.
Desgleichen hat die Bienenzucht, deren grosse Bentabüität
anerkannt ist, noch lange nicht die Ausdehnung erreicht, vie in
früheren Jahrhunderten, obwohl neuere Entdeckungen wesentUclie
Fortschritte auf diesem G^ebiete yeranlafet haben. Wer jetzt Imker
werden will, kann in den alten Schriften Tiel Belehrung und manch
praktischen Wink finden. Ich verweise hier auf Nicolaus Jacob, i
dessen ^Rechte Bienenkonsf^ 1614 durch 0. Höfler neu heraus-
gegeben wurde, femer auf die Spezialwerke von M. A. Picus 1667,
Job. Grützmann 1650 und Joh. Grttwel 1696. Daneben behandeln
viele landwirtschaftliche Autoren dieser Zeit die Bienenzucht sehr {
ausführlich in besonderen Kapiteln. Besonders hervorzuheben sind
noch die Bienengeschichte und Bienenzucht von Krünitz 1774 sowie
J. L. Christes Bienenkatechismus (1784) und Wörterbuch über Bienen-
zucht (1805). O^ergl. auch Berlin. Samml. 1768, Bd. L)
Dafs die Kultur der Maulbeerbäume in früheren Jahrhunderten
in Deutschland ein wichtiger Zweig des landwirtschaftlichen Be-
triebes war, geht aus der reichen Litteratur über dieselben hervor.
Wenn man nun auch jetzt noch in ländlichen Kreisen wenig Lust ver-
spürt zur Seidenraupenzucht zurückzukehren, so ist doch nicht aus-
geschlossen, dals aucli hierfür sich wieder mehr Neigung zeigen kanfl.
Geschieht dies — und es wäre zu wünsclien, dal's sich solche Haus-
industrie wieder mohv auf (\pm Lande einbürgerte - - dann würden
die älteren Schriften als Ratgeber gar nicht zu entbehren sein. In
erster Linie würden diese dazu beitragen, der falschen Ansicht, als
wenn die .Maulbeerbäume unser Klima nicht vertrügen und deshalb
die ganze J^eidenkultur unmöglich sei, entgegenzutreten. Man lese
nur in Hochberg Kp. X, oder in Zinckes Sammlung Stück 24, 39, 67,
103, bei Kiem HI, 1, XIV, 20, bei Kästner (Abb. der schwed.
Akademie B. XVI, XXTII S. 40), bei Schreber T. 21, oder bei an-
deren Autoren des 18. Jahrhunderts nach, ültcrall wird man die
Maulbeerbäume empfohlen und ^ iel(> Winke für ti< i-en erfolgreiche
Kultur und für die Zucht der Seiiienraupe selbst linden.
Noch sei der Flachsbau erwähnt, den man jetzt z. B. im
Königreich Sachsen wieder zu heben sucht. Bei diesem Streben
werden ältere Notizen, z.B. in Zinckes Sammlunfr St. 95, 126,
133, bei Hoheuthal St. 25, 121, 153, 157. 160 und viele andere mit
Vorteil zu beachten sein.' Auch der Anl>au anderer Gespinnstptian-
zen wie der Nesselarten, ist nichts weiter als die Wiederaufnahme
älterer, z. Teil vergessener Kulturen. Finden wir doch 1745 bei
Znicke eine Nachricht von neueriundeneiii Nesselgarn, 1758 bei
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Ueber die Enttnckelung o. den Wert der alteren landwiitäch. LitUiiatur. 1$
Schreber (XV, 5) eine Abhandlung vom Anbau und Einernten der
Brennessel. Vom Nutzen der Hopfemaniien zur Spinnerei berichtet
1755 Hohenthal in Stück 82,
Doch jLjenug der Kiuzclbeispielet Auch im Allgemeinen wird
sich unsere Behauptung des bleibenden Wertes der älteren laiul-
wirtschaft liehen Litteratur als richtig erweisen. Wir brauchen nur
daran zu erinnern, welche Fülle von Mitteln zur Bekämpfung von
Unkraut und schädlichen Tieren die alten Scribenten enthalten und
wie sie neben allerdings manchen falschen Ansichten aber auch viele
der Praxis entsprungene Grundregeln mitteilen, an denen der Bauer,
trotsdem die fortgesclirittene Natnrwissenscluift das Gegenteil zu
beweisen schelnti Bodi heute zäh festhält und — er wird wissen
wanun.
Nor die moderne Technilc des Maschinenwesens scheint mit
Verachtung auf die Alten herabblicken zu können. Sie kann es mit
Recht, wo es sich um die Ausfflhrung tob Dampf- oder anderen Kraft-
maschinen, auch um komplizirtere Gerate handelt; betrachten wir aber
die einfachen Acker- und Handgeräte, so werden diese jetzt wohl in
leichterer und gefälligerer Form angeboten, als frfiher, aber die Idee,
welche ihnen zu Grunde liegt, ist oft der vielen Reklame nicht wert —
weil sie alt ist So finden wur, um nur Einiges zu nennen, z. B. in
den Abhandlungen der schwed. Akad. eine Handsaemaschine bereits
in Bd. Vn, S. 234, eine Art doppelter Bingelwalze ebendort Bd. 89,
S. 250, eine Art Stachelwalze in Bd. xm, S. 221, einen Vorläufer
des Trieurs in Bd. XIV, S. 311 abgebUdet und beschrieben. Femer
erwähnt eine Zusammenstellung Ton Ackergeräten in den HannoT.
Beiträgen 1762 St. 96 u. a. den ^Wendepflug*, ^Doppelpflug", ^einen
Pflug, mit welchem auf einmal zur Saat gepflügt, ordentlich gesät und
zugleich geeggt werden soll*, lauter modern erscheinende Geräte.
Zu einem wirklichen «Idealpflug*, wenn auch viele Geräte jetzt diese
Bezeichnung fähren, hat es die moderne Technik noch nicht gebracht,
wenigstens dann nicht, wenn wir über seine Brauchbarkeit den
Grundsatz aufrecht erhalten, der schon 1763 im Hannov. Mag. S. 137
mit folgenden Worten sich ausgesprochen findet: »Ein Pflug, heilst
es dort, neuer Art, der allgemein nützlich sein soll, mnfs, wenn er
auch erst nach 100 Jahren erfunden wird, eine aus wenig Stücken
zusammengesetzte Maschine sein. Jeder Eadmacher mufs selbige
nachmachen kOnnen; jeder Bauerknecht mufs ohne Kopfzerbrechen
selbige keilen und stellen können/^ Dies soll nicht ein Vorwurf
oder eine Geringschätzung des Fortschrittes sein, sondern sei nur
an Diejenigen gerichtet, welche das Alte für „Plunder** und die alten
liandwirte für „Dunmiköpfe** ansehen.
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14 üeber die Entwickelang tu den Wert der Uteren Undwirtsch. Littentar.
Es na^ yielleicht sotfderbur erscbeinen^ wenn man dem ,,Alten*'
80 das Wort redet, wie es in diesen Zeilen geschehen. Stehe ich
damit aber aUeinP Ich glaube nicht Geht nicht auch beispiels-
weise die Möbelindustrie auf alte Zeiten zurftck, holt nicht die Koch-
kunst langpst vergessene Bezepte wieder hervor, sucht nicht der
Architekt die antike Fonn nachzuahmen und bildet sich nicht Kunst
und Wissenschaft an den Meisterwerken früherer ZeitenF Auch die
Landwirtschaft hatte ihre Beformatoren, ihre Meister in That und
Wort, weshalb sollen deren Lehren und Werke nicht auch des Stu-
diums wert sein?
Zu solchem Studium sollen mein bereits erschienenes Handbuch
und Yorliegendes Ergänzungsheft ein Ffthrer sein. Letzteres hat
den Zweck an Stelle einer zweiten Auflage, welche der bedeutenden
Kosten wegen nicht angebracht erschien, neues Material und Ver-
bessenmgen zum Handbuch zu liefern. Möge es gelungen sein,
durch die folgenden Zugaben den Gebrauchswert des Handbuches
zu erhöhen!
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L Nene ^aelleik
In den letzten Jahren erediienen folgende wichtige Quellen-
schriften fibr die Kenntnifs der landwirtschaftlichen Litteratnr:
1) Österreichs landwirtschaftliche Autoren 1845 — 1898 von Prof.
Guido Krafft, Wien 1898.
2) Osterreichische land- und forstwirtschaftliche Bibliothek von
Arthur Freiherr von Hohenbruck, Wien 1899. Diese bedeu-
tende Arbeit enthält in einzelnen Abschnitten, die sich den Pro-
vinzen der österreichisch-ungarischen Monarchie anschliefsen, eine
Zusammenstellung der Litteratur ftber die laml- und forstwirtsrhaft-
lichen Verhältnisse Österreichs und beschränkt sich nur auf Schriften
und Aufsätze in verschiedenen Fachblättern, die einen Beitrag bilden
können, um sich über österreichische Verhältnisse zu oricntiren.
Ein Autorenverzeichnifs am Schlüsse erhöht den Gebrauchswert dieses
hochiiitnrfssanten Buches, v. Holienbruck Iiat sich ntirnfnlls durch
Sammlung von landwirtsr liaftlichen Schriften aus der Pariser Welt-
ausstellung U)00 verdient gemacht.
3) lieber neuere Litteratur giebt ferner guten Aufschlufs das
1000 von der Vcrlagsbudiliandlung Paul Parey in Berlin heraus-
gegebene Bucli: ,,Kni|)fehlenswerte Werke über Landwirtschaft, Har-
tenbau und Forstwesen", welches mit den Porträts der bodr meiidsten
deuts( iieu landwirtschaftlichen Schriftsteller der (jCLreinvart, ge-
schmückt, manchem Landwirt gute Dienste leisten kann, zumal ein
alphabetisclies Sach- und Namenverzeichnils das Auffinden der ge-
suchten vSchriften selir erleichtert. Auch die periodisch seit 1899 er-
scheinenden Mitteilungen der Verlagsbuchhandlung Paul Parey
liefern u. a. wertvolle Angaben über den llauj)tinhalt der Zeit-
schriften: „Landw. Jahrbücher, Laudw. Versuchsstationen, Journal
für Landwirtschaft, Deutsche landw. Presse u. a. "
IL Neues Material.
Aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. (Deutsehland.)
I. Kräuterbücher.
David Kybenis, ein Strn Isbunrer Arzt (geb. 1526, f 1553 an
der l^est) hatte sicii sonderiii^h in dor Briüinik geübt und stellte von
dem Kräuterbuch des Hieronymus Bock (vorL*-!. Hdb. I. S. 98) eine
lateinische Uebersetzung her, welche 1552 erschien. Diese befindet sich
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16
II. Neucä MsteriaL
in meiner FiiTatbibliotliek und führt den Titel: „Hieronymi Tragi
de stirpiiim nuudine eiuram, quae in Germania nostra nascnntar,
Qsitatis nomencktnris, proprüsque differentüs neque non temperatnris
ac &cnltatibii8, commentariomm libri tres, Germanica primua lingoa
conscripti, nunc in Latinam conversi, interprete Davide Eybero Ar-
gentinensi.** Gewidmet ist diese Ausgabe dem Pfalzgraf Wolfgang
bei Bhein, Herzog von Bayern. Neben Vorreden des Uebersetzers
ist dem Werke beigefflgt eine Abhandlung von D. Conrad Gesner
Hieronymus Bock (Tragus)
im 4ft. Jfthre seinea Lebeu.
(vergl. I. 8. 97) de rei lierburuiii scriptoribus (über die botanischen
Schriftsteller der Griechen, Römer, Araber und neuere). Das Buch
entliäll ebenfalls zahlreiche PHanzenabbildungen, verschiedene Re-
gister, sowie ein Bildnis von Hieronymus Bock, welches denselben
im 46. Jahre seines Lebens darstellt, also etwa aus dem Jahre 1544
stammt, und liier in einer Reproduktion beigefü^^t ist. Weitere No-
tizen über Bock siehe Böhmer bibl. Script. Bd. Illa, S. 106.
Adam Lonicer, ebenfalls ein Arzt und Botanicus, wurde am
10. Oktober 1528 zu Marburg geboren, wo er sich die Magister-
Würde erwarb. Seit 1554 verwaltete er das Amt eines ersten
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IL Kraea Mateitol.
17
Physikus zu Frankfurt a. M., bis er nach 32i;ihriger Thätis^keit daselbst,
am IP. Mai 1586 starb. Lonicer beg:eguet uns rIs Verfasser eines
Kniuierbuclies, welches 1573 bereits in 5. Autiage erschien, später
von Peter Utfenbach (siehe Teil I, S. 94 ds. Handbuches) und 1737
von Dr. Balthasar Ehrliart. Arzt zu Memniingen, neu heraus-
gegeben wurde. Über ilie Kntsteljiiiiß' des Buches sagt, T.onicerus
in der Vorrede folgendes: „Es hat vor eiücheu Jahren hhmh Scliw ;ilier
seel. weiland Ohristianus Egenolphus ein Kräuterbucii in semer
Druckerei allhier zu Frankfurt gedruckt, welches gar schlecht, ein-
fältig und gering war, doch bei dem gemeinen Mann, der geringen
Kosten halber, gar angenehm. Da ich nun dieselbe Zeit, nemlich
jüngst verlaufenen 54. Jahrs allhier zu Frankfurt eines Erbarn ßats
bestellter Medicus worden, und solches Kräuterbuch wiederum sollte
gedruckt werden, gedachte ich, es wollte mir als einem Miterben
gebühren, mit zuzusehen, dals solches Buch förmlicher und voll-
kommener herfürkommen und dieses ist seit gemeldter Zeit her die
5. Edition, so jemals durch mich übersehen und allwegen durchaus,
wie sonderlich jezo geschehen, revidiert, gebessert und gemehret
worden." (dat. yom 1. März 1578.) Wir sehen also, dass Tier
Autoren an dem Kränterbnch arbeiteten. Mir lag die 1788 in Augs-
burg erschienene Neuauflage, von der sich ein Exemplar in der Kgl.
Bibl. zu Dresden findet, vor. Dieselbe fflhrt den Titel „Adam Lo-
nicers . . . Vollständiges Kräuterbuch oder das Buch Uber alle drei
Reiche der Natur nachmals mit einer Zugabe von den
neuest entdeckten Beobachtungen vermehrt von Balthasar Ehrhart,
der Arzneidoktor . . . nun aber aufs neue verbessert und nach der
heutigen Mundart eingerichtet. Mit mehr als tausend Figuren von
Kräutern, Tieren, V5^n und andern.^' Die vielen Auflagen geben
Zeugnis von der Beliebtheit des Buches. Gehandelt wird
im I. Teil von der Kunst zu destillieren, von Bauung der
Gärten und Pflanzung der Bäume, von Bäumen und
standen;
im IL Teil von Kräutern;
im III. Teil von den Tieren der Erde;
im IV. Teil von den Vögeln;
im V. Teil von Fischen;
im VI. Teil von Metall und Erz;
im VII. Teil von Edelgesteinen ;
im Vni. Teil von Gummi und gehärteten Säften.
Soweit geht der Inhalt des von Lonicerus selbst verfafsten
Werkes, Khrhnrt hat, in der vorliegenden Ansfrabc noch einen be-
sonderen Anhang beigefügt, in welchem, wie der Titel sagt, „die
OtBls, flndlMMhdarl4Hidw. Uttanttnr. 8
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18
IL Neues MatenaL
neuesten und nützlicliston Observationen zum ferneren besten Nutzen
der Aerzte und Cliirurgorum auch Landwirtscliafts- und Haushai tu iii,^^^
Verständigen entdecket werden . . Dadnreli ist das Buch lange
Zeit ein brauchbares Nachsehl igebuch geblieben und wir köunen das-
selbe den bedeutendsten Kräuterbtichern (vergl. Teil T, S. 98 ds.
Handbuches) würdig zur Seite stellen. (Vergl. auch Böhmer, BiW.
Script, ma S. 114.)
s. Sperialechriftea,
Noe Meurer, ein Doktor der Rechte und Pfälzischer Rat, der
um die Mitte des 16. Jahrhunderts lebte, verfasste: Jagd-, Forst-
und Wasserrecht, Frkft. 1570.
Johannes Gryphiander, sonst Gxypenkien genannt^ war aus
01d6nl>arg gebürtig, f 1652, schrieb u. a.: Oeeonomicae l^giJis fibrös.
David Meyius wurde zu Qreifswalde 1609 geboren und dort
im 25. Jahre zum Doktor und Professor ernannt 1645 erhob ihn
Königin Christina in den Adelsstand und belohnte ihn mit den vor-
pommerischen Gütern Bronickau, Zarentin und Baggendorf. 1654
zum Vizepräsident des Tribunals zu Wismar ernannt, starb er am
14. August 1670. Er schrieb u. a.: Kurzes Bedenken von Abfor-
derung der Bauersleute, Stralsund 1656» Bedenken über unterschied-
liche Fragen in Sachen der Grundherrn, 1647.
Ausonius de Popma, ein Grammatikus und Jurist von Alst
in Friedland, lebte um 1610 und war wegen seiner Gelefaisamkeit
berflhmt. Er gab u. a. Anmeri^ungen zu Oato's Schrift de re rustica
heraus und verfafote eine Abhandlung „de instmmento fondi", die
1620 in F^ankfürt erschien, und nach einem in der Ghzl. BibL zu
Weimar befindlichen Exemplar in 21 Kapiteln Folgendes in lateini-
scher Sprache behandelt:
1. mstrumenti fundi deflnitio et divisio (Einteilung und Definition);
2. praefecti yillae et rei rusticae, villicus, villica, procurator, aetor
etc. (Beamte des Gutes);
8. Operarü rustid et eorum diversa ministeria et nomma (Arbeiter
des Gutes);
4. Pecudes majores agriculturae servientes, boves, equi (Grossvieh);
5. Pecudes minores, ut ovis, sus, eapra (Kiemvieh);
6. de canibus eommgue diversis generibus et usibus (Hunde);
7. Aves villaticae, terrestres et aquatOes gaflinarum tria genera (Gre-
flllgel);
8. Instrumenta mamma et muta trium generum atque fiructus que-
rendi gratia parata (Totes Liventar, (Geräte);
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n. Neues Htteiial.
19
9. OoUigendi fraetns causa parata instminenta et primum messis
(Erntegeräte);
10. Foemsiciae instrumenta (Greräte ssum Henmachen);
11. Vindemiae instnunenta. Torcularis descriptio ^aiticularis;
12. Oleae legendae et premendae instr. (Geräte zur Ölbereitung);
13. Lacticinii instrumenta (Geräte zur Milchwirtschaft);
14. Florilegii et fructuum hortensium colligendorum instromenta
(Gartengeräte zur Obsternte);
15. Gonservandis fructibus destinata instrumenta (Obstaufbewah-
rung);
16. Yasa Tinaria m^jora (ip-osse Weingefafse);
17. Minora vasa vinaria (kleine Weingefäfse);
18. Vasa salgamaria et salsamentaria;
De instmnientis instnimentorum fundi (Handwerker);
20. De cibarüs et vestimentis famiüae rusticae (Speise und Klei-
dung);
21. De instrumentis jumentorum et ornamentis eoruiu (Geschirre).
Ahasverus Fritsch, Krbherr auf Mellingen, wurde am 16. De-
zember 1629 in der Stadt Mücheln geboren, studierte in Jenn, wurde
Informator des OraffMi Albrecht Anton zu Scbwarzburg-Kudolstadt,
spater Kanzleidiroktor und Konsist orial-Präsidi' n 1 , erhielt auch die
C'harge eines Kanzlf rs, f 24. August 1701. Auiser über preist! iche
Gegenstände schnei» er vom Flur-Wiesen-Ciarten- und Zaunrechte.
Johann Christoph Liudstatt, geb. am 26. Febr. 1662 zu
Altdorf als Sohn des Rektors der Stadtschule daselbst, kam 1667
in die Lorenzerschulc nach Nürnberg und besuchte die akadenuschen
Vorlesungen zu Aiidorf, wo er 1687 öö'entlich dispiitirte. Er war
später Pfarrer zu Eschenau und starb am 22. Juni 1716. Seine
Dissertation, von der sich ein l^xf mplar in der Universitätsbibliothek
zu Leipzig vorfindet, behandelt üiui kritisirt in lateinischer Sprache
die Bauernregeln. Der Titel dieser Schrift lautet: „De agricolai um
regulis . . . prostata viro M. Joh. Christophoro Sturmio Phys. et
Math. Prof, . . . pro sunmüs in Philosophia honoribus et privilegiis
acquirendis in Qlustri Noricorum Athenaeo 18. Juni 1687 exponet
Hypostates Joh. Ch. Lindstatt , , * Dies scheint mir diejenige
Schrift zu sein, welche Hochberg in der Einleitung zu seiner Georgica
citirt» wenn er schreibt: «Dazu gehören nicht weniger die Begulae
oeconomicae Herrn Achatii Sturm ens, die neulich zu Leipzig ge-
druckt worden." Dieser Abhandlung findet sich beigebunden eine
Dissertation „de cuiiosa et superstitiosa rusticorum physica,"
die 1691 in Leipzig erschien und Johann Carl Bitter zum Ver-
fasser hat.
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20
n. Neues MaUM,
Gerhard Feltmann, ein Bechtsgelehrter zu GroniDgen in Fries-
land, schrieb in lateiniBcher Sprache eine ansfiihrliche Ahhandlnng
unter dem Titel: »Jus geor^cum de inclusione animalium alüsque
rei agrariae argumentis.** Dieselbe erschien 1678 in Leipzig. Ein
Exemplar befindet sich in der KOnigL Bibliothek zu Dresden. In
52 Kapiteln werden die verschiedensten hier in Betracht kommenden
Fragen vom juristischen Standpunkt aus besprochen.
Christian Gottfried Leiser, Erbheir auf Bothermarck und
Dittgorode, reiste mit 0. S. Schurtzfleisch 1680 nach Frankreich,
1691 nach Italien, lebte sp&ter auf seinen Gfttem, wurde grafl.
stollbeig. Bat und gab 1698 ein »Jus georgicum* heraus. Von
diesem Buch lag mir in der Kltnigl. Bibliothek zu Dresden die 1713
erschienene 2. Auflage mit folgendem Titel von »Jus Georgicum
sive tractatus de praediis, von Landgütern, in quo Universum jus
praediorum cum eorum constitutione, diierentia et pertinentüs ex
jure gentium, Eomano, feudali et usu modemo nec non e scriptoribus
historicis, poiiticis et oeconoiuicis deductum, explicatum, figurisque
aeneis illustratum est a Gothofredo Christiano Leisere, Consil- Stol-
berg et haereditar. in Rothermarck und Dittgeroda. cum epistola
argumenti dignitate cl. C. G. vSchurtzfleischii . . " Diesem Titel
folgt eine Widmung des Verfassers, dann der Brief von Conrad
Samuel Schurtzfleisch an jenen, datirt aus Wittenberg vom 15. Marz
1698, sowie eine Vorrede Leisers an den Leser, datirt von seinem
Gute Rothermarck vom 15. März 1698. Einzelne Abbildungen sind
dem lateinisch geschriebenen und in 3 Bücher geteilten Werk bei-
gegeben. Der Inhalt ist in Folgendem mitgeteilt. £s handeln:
Lib. 1.
Kp. 1 de praediorum cultura. Kp. 11 de praediis nobilibus.
2 de praediis in genere. „ 12 de praediis ecclesiasücis
8 de praediorum consütu- et precariis.
tionc. „ 13 de p. niunitis et castris.
4 de praediis urbanis. „ 14 de praediis feudalibus.
5 de praediis rustieis. „ 15 de i»r;iodiis emphyteuticis.
6 de praediis Roiiianorom „ 16 de praediis Libellariis.
praeoipnis et eorum deuo- „ 17 de praediis ( ■urmedicis.
minatirme. „ 18 de praediis Oensualibus.
7 de praediorum structura et „ 19 de praediis Superticariis.
situatione. „ 20 de praediis Locatis et
8 de rusticatione veterum. Admodiatis.
9 de praediis iiberis et allo- „ 21 de p. perpetuae Coloniae.
dialibus. „ 22 de p. ad Affictum datis.
„ 10 de praediis solaribus. „ 23 de praediis partiariis.
n
n
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n. NeuAS XateriaL
21
Kp. 24
de praediis immediate im-
perio subjectis.
j»
25
de praediis Landsassicis.
26
de p. Scbrifftsassicis et
A mbtsassicis.
27
de praediis Busticomm
per Germaniam.
»»
28
de praediis Ck>th8assicis.
»»
29
de praediis Majoratus.
30
de praediis Minoratus.
31
de praediis in Apanagium
concessis.
»1
32
de praediis Usufructuaiiiß.
»»
33
de praediis Dotalibus.
n
34
de p. Paraphemalibus.
Lib
Kp.
1
de dominn praedii.
»»
2
de praefet'to praedii.
»»
3
de villico.
w
4
de campario et saltuario.
»1
5
de servis et famulis.
6
de asricolis.
M
7
de iiüiiiinilHis ])ro])riis.
>1
8
de pastonbuü et opiiio-
nibus.
9
de re pecuaria.
10
de jure animalium.
Lib.
Kp.
1
deperttnentUspraediortim.
2
de regalibus praediorum.
»f
3
de Jiirisdietione praedior.
»»
4
de jure patronatus.
n
5
de pagis.
n
6
de agiis.
7
de hortis.
♦»
8
de yineis.
w
9
de pratis.
n
10
de pascuis.
w
11
de tjMs,
1»
12
de yenatiione.
»>
18
de aucupio.
>t
14
de piscatione.
Kp. 35 de praediis Dotalitüs.
n 86 de praediis ad Morgana*
ticam datis.
„ 37 de praediis Civitatum.
,y 38 de praediis Mlnoram.
39 de praediis Ck>mmiuiibas
et Ganerbicis.
„ 40 de praediis Pignoratitüs.
„ 41 de praediis Betroyendi-
tioni obnoxiis.
„ 42 de praediis Alluviis.
„ 43 de p. OptiTTiis Maximis.
„ 44 de p. Doni.iMialibus.
„ 45 de praediis Instruetis.
„ 46 de praediis Desertis.
n.
Kp. 11 depignorationeanimalium.
„ 12 de eqiiis.
„ 13 de bobus.
„ 14 de ovibus.
„ 15 de capris.
„ 16 de porcis.
„ 17 de ruiiibus.
„ 18 de anseribus.
„ 19 de g:allinis.
„ 20 de coluinbis.
„ 21 de apibus.
in.
Ep. 15 de molendinis.
16 de pistrmis et fumis.
„ 17 de torculis.
„ 18 de balneis.
n 19 de hospitüs.
„ 20 de tabemis vinariis.
„ 21 de tabenüs cereyisiariis.
„ 22 de tabemis tIiü adnsti.
„ 28 de deeimis.
„ 24 de metallis.
„ 25 de metalUs ^uibasdam
ignobilioribus itemlapidi*
cinis, laterariis et calcariis.
„ 26 de yectigalibns.
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22
£p. 27 de operis mticoruin. Kp. 81 de Tia.
„ 28 de seryitutibus proedio- „ 32 de via publica,
mm nuticoram. „ 38 de aquaedncta.
„ 29 de itinere. „ 84 de aquaedttctu pnblico.
„ de acta. „ 35 de jure grutiae.
Zum Schluss sind ein Verzeicbnifs der Autoren und ein Sach-
register beigefü^.
Christoph Lorenz von Bilderbeck, Kgl. Grofsbritan. Hof-
rat und Syndikus der Landstände des Herzogtums Lllneburg, wurde
am 16. Sept. 1682 zu Schwerin geboren. Nach längerer Krankheit,
die ihn zu Hause hielt, reiste er 1707 nach Holland, nahm 1711 die
Stelle eines Landsyndikus an, wurde dann Bat des Ratzeburgischen
Hofgerichts und i7o;> zum Hofrat in Zelle ernannt. Er starb am
10. Okt. 1740. Bereits 1704 erschien sein „Dorf- und Landrecht-,
von welchem mir in der Kgl. Bibl. zu Dresden die 1719 erschienene
4. Aufla,c:e vorla«r, die den Titel führt: „Neu vermehrtes Dorff- um!
Landrecht, das ist vollkommener Unterricht von üqdvu Drirtierii,
derer Landleute Stande, Unterscheid, Ländereien, DorÜ-Fluhren, Un-
pflif'hten, insonderheit denen Herren -Diensten, <lrron Erwerbung und
Verlust, der Dienstfreiheit, von dem Weiderecht und der Koppel-
weide etc. aus den all^^emeinen Kayserlichen Süchsisclien, auch ab-
sonderlichen Rechten und Gewohnheiten verfasset und der berühm-
testen Ictorum Schriften extrahiret ..." Nachdem der Verfasser
in einer aus Zelle vom 20. Nov. 1707 datirten Vorrede eine Ueber-
sieht über die einschlätri/.^'-e IJtteratur gegeben, wird in den einzelneu
Teilen und Kapiteln Folgendes behandelt:
L Teil. Von den Dörfern insgemein.
Kp.
1
Vom Ursprung der Dörfer.
>t
2
Was ein Dorf sei und von deren Unterschied.
1»
8
Von den Einwohnern der Dörfer oder Bauern.
1>
4
Von Beschaffenheit der Bauern nach den alten römischen
Rechten.
)>
5
Von der heutigen Bauornbeschaffenheit.
»»
6
Von den Bauergütem.
»
7
Von den Unpflichten der Bauersleute.
n
8
Von den Baurmeistem oder Schultbei&en.
Ii
9
Von der Jurisdilction, welche auf den Dörfern ezerciret
wird»
>i
10
Von den gemeinen Gfltem eines Dorfes.
»>
11
Von den Dorffluren.
1»
12
Von der Kaufmannschaft oder Handwerkern auf den Dö^
fem.
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IL ^euea Material.
23
Kp. 13
V An l^lrki'f L' 1 i'«*}ioti Ulli! T Q '••t^O^Tl
▼ Uli j_/ui iiiii L Hell uiiii i. ifcirrcrii.
14
1 's
> Uli i jorihi iiuAüii^ iiuinit3ihit5i ii unii Jxiibicm«
?•
von (lon 1 diroiieii iier uoripiaii^xi.
r
1 o
V Oll ucii ijtlIlQj;uriL/IllGn.
1 7
V on ueii jjieyeriiingen.
»
V Uli uou x>coi<raii uiiu 1 icuiuuii^cii ucr x>oUcroii;U.irc uuiicr
sicii ouer so^. xiäuerKoiireii.
Ifl
tfti&n 1^1*1 v{ 1 A npi 1 o /I AV* T^mi Avol Avi^ A ixr AtfiPAn iltf^Av* TTwmri D
von aen jtnviiogiis cior iiaueroiouvo we^cu inrcr unwiS'
a AVI W Ai'^h
Alf
^7mi ilAn "Pill fftlofi'iic an ilAnikn TtonAvcilAn^An ittwoo {nwa nAi*_
von a9n irriviiegiis, so aoiivu jJOiiiorBiOuivii circtt juro por*
souiiruiii zusiionBn.
91
wu uoii f xiviic^iib uox^ ABUoraiviiw ufl» jiut» xoriuu»
92
Mm
von ci6n rnvuegiis Q6r ijUi(U6ni6 circft coniiF&CviiB.
^SkTfVfk ^Alt ^JmS ■■■1a A<» ilAlfe 1 ^illlfilMllAO^A AliMbA lll^lMiaO
voiL Qmk jmviie^oii aor DiiUmSiOuw circa iiimhiiih yoiuu*
*»
24
von aen irnviiegiis una oing^ianDus Oßs is&ndirsicniio cucft
suvcoBoif/noiu w3 uiwSiiaiWi«
»1
25
von uen xnvuo^iB uor ijaniu6u.iio circo juqicuiiui»
2A
von uon vvisbu^qu uor Aauoioiouwo in lainuuaJiDuB*
11. xeii* von uen Jci6rren uiensven
1
1
\7nn rlai* T)iAnot1ioi*1pAit inBOPAmAiTk
V Uli ucr i/ieuBwuiur&eiv lUB^ouivui«
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vom Ursprung aer Lnonsie.
>»
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von acr i>aiur una Jiiiniieiiun^ iior LPiensie.
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> on (1611 JJiOnoliIlcITOD.
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von (len (UGnsLpnicoug^6n liOUicn*
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V on der i/iensurciDciL.
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7
1
in wras vor Aroeiü uer iierronaiensi« OdSwJio.
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Q
O
X^ V*HT A V>Vlkl 1 %% /V ^A%* 1 \iAno^A
von jlirwerDung oer üienstG.
Q
»7
von (lei ATTi uie i/iensie zu loruern.
10
w oriiincn (iic > oruinQiirnKciL Qor xiionsiniorron una aer
oieiisi|iiii( iiiiL^eii iveuie OGbioiiG.
»1
11
A M.
von U6I1 jiniGin uiui ArLioiiious, \soQurcii 016 üionsiv ui&ui'
leniri/ nuii wieder eritiii^PT erucn.
»I
12
Iii. leii. von fier rLUi una weiao.
»>
1
v on rA \s ei Dung cieb >\ eiaerecnis.
t»
2
von der i raescnpiion a68 wciüerecüts iii sp6ci6.
»
3
vf\Ti flor TCntinc 1 \>. t ' 1 ( 1 p
11
4
Von dem Effekt des Weidereclits.
»J
5
Von den Koctitsmitteln, wodurch das Weidereclit erhalten
wird.
>»
6
Von Verlust der Hut und Weide.
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24
Ii. Neues MateriaL
Hieran reihen sich Besolutionen betreffend:
1. Die Mfihlen. 2. Die Koppelweide. 3. Die Trift 4. Die
Schäferei. 5. Die Bienen. 0. Den Zehend. 7. Die Jagdgerechtig*
keit 8. Ober- und üntergerichte. 9. Dienstgeld. 10. Henendienste.
11. Brbbftcher. 12. Zehend. 18. Mühlenbau. 14. Fischereigerech-
tigkeit 15. Veijährung der Hut und Weide. 16. Erbzinsen. Zum
Schluss folgt eine Abhandlung mit dem Titel: «Nützlicher Unter-
richt vor einen Gerichtsyerwalter auf dem Lande.*
Johann Deneken, ein Advokat zu Zelle, lebte In der ersten
Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Kgl. Bibl. zu Dresden bewahrt
von ihm eine 1723 erschienene Schrift auf, die den Titel führt:
„Des Dorff- und Landrechts zweites Buch, worinnen von Landgütern,
deren Unterscheid, Anordnung, Freiheiten und verschiedenen an-
hangenden Kecbten unter andern auch von ^chengütern, Adelichen-
Sattelfreien- Bauer- und Unpflichtigen Gfütem, Landstäuden, nicht
weniger von der Bauart der .Alton, dererselben Landlast und dergl.
gehandelt wird. Aus denen Verfassern der Antiquität, wie auch
Fundamentis des gemeinen beschriebenen Hechts und bewehrter
Jurisconsultorum Schriften abgefasset und entworfen ..." Ge-
handelt wird in
Kp. 1 von der Annehmlichkeit des Landlebens,
„ 2 von der greisen Pracht der röm. Landhauser und Bauart der
Alten,
„ 8 von der Situation rinos Landgutes,
„ 4 vo!i df>n T.andgütern, so zu geistlichem Gebrauch gewidmet,
„ 5 von Precarien,
„ 6 von Amt- und Schriftsassengütern,
„ 7 von Land ständen,
„ 8 von adeliclien und JÜttergütem,
„ 9 von BanerfTutern.
Ein Sachregister macht den Schhifs.
Michael Knab, aus dem gemeinen adlichen GesclilerJit der
Stieder stammend, war um 1620 Verwalter zu Vorchheim, \v > er
ein Hortipomolegium betiteltes Buch schrieb, das 1621 zu Nürnberg
in Druck erschien. Dieses Gartenbuch, in welchem der Verfasser
teils eigene Erfahrungen, teils Ansichten anderer Scribenten mitteilt,
ist dem Adel des fiaiikist lieii Kreises dedicirt und fulirt nach einem
in der Kgl. Bibl. zu Dresden sich findenden Exemplar folgenden
Titel: ^Hortipomolegium, das i.st ein sehr liebreich und auserlesen
Obsgarten und Peltzbuch: darinn neben einer Vorred im I. Teil er-
zehlt wird, wie und auff was weils an wolgelegenen Orten defs Erd-
hodens junge Baumgarten zu erwehlen, die Stänmi nach geometri-
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IL Neues HateiuL
25
scher (lerad, zwerch oder schreglinien und wie weit einer von dem
andern eingesetzt; alsdann solcher und anderrr Obsg-arten mit aller
notwendigen Arbeit gewartet, die Scbadliattleu ciirirt, dann zu «ge-
wöhnlicher Zeit die Peltzzweig- ^'obroclicü und auf die Stämm ge-
impftl werden sollen. Tni II. Teil werden etliche verijorgene subtile
Kunst und PeltzstückliMii; dann ein sonderbarer Unterricht und
description der fürneuihsien Obsbäum und andern fremden Früchten
mit ihren Qualiteten, welche den Lufft und Erdrich am besten leiden
mögen, zugleich beschrieben. Bei dem m. Teil wird ein sonder-
bares Register nach dem Alphabet aller und jeder Geschlecht, Namen,
Art und Gattung von Oepflfeln, Birnen, Stein- und Kernobs, vStau-
deufrüchten und Weintrauben mit ihren Farben und Geschmack, so-
viel deren beyläiiffi^ dieser Imndsart bekandt, mit eingeführt.'*
Der reiche Inlialt und die Einteilung des Buches ergeben sich
aus vorstehendem au^fülulidieui Titel.
Wolff Albrecht Stromer, dessen bereits Bd. I, S. 163, Er-
wähnung geschah, gab später nqch weitere Schriften Laurembergs
heraus. So lag mir aus der Kgl. Bibl. Dresden ein dritter Band
vor, der ausser den bereits erwähnten zwei Büchern, die 1671 er-
schienen, noch enthält:
1. Olitorium, das ist Kraut-, Kobl* oder Euchengarten oder das
3. Bach der edlen G-artenwissenschaft ans P. Laurembergü horti-
cnltara . . . Nttmberigr 1673.
2. Phytiiaticum, das ist Arsneihrftntergarten oder das 4. Buch
der edlen Gartenwissenschaft ans P. Lanrembergii Horticultura.
3. Mantissa sen Jncondissimae conslderationes historicae et phy-
sieae ad horticultiiram spectantes, das ist sehr liebliche nnd an-
muthige Betrachtungen . . . worin eine amnnthige Gartenhistoria
fttrgestellet wird.
4. Beschlnfs der edlen Gartenwissenschaft oder ein angenehmes
Garten-Memorial anno 1673 . . . welches in sich hält^ was für Ar-
beit in dem Banm- Blnmen- Enchen und Arznei Garten in einem
jeden Monat geschehen soll mit vielen der lieben alten Wetter- und
Bauernregeln.
5. Apparatus plantarum fioriferarum specialis oder dritter Teil
der edlen Gartenwissenschaft» welcher spezialiter vom Blumwerk
handelt, aus P. Laurembergü Apparatu Plantarum und andern Hoch-
und Niederteutschen Botanicis zusammengelesen . . . Nflrnberg 1682.
Dieses letzte Werk zerföllt in 8 Bttcher, und zwar handelt
Buch I vom Blumenwerk,
9 n von den Blumengewächsen, so «rubichte, schwammichte
oder knoUichte Wurzeln",
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26
II. Neues lUteiiaL
Buch in von den übrigen Bhunengewä( lisfn, so ^melireiitlieüs
zaserichte und fasichte Wnrzelji'' haben.
Beij(efüj2:t sind zwei Zugaben, die a) von etliclieü wegen der
Blumen gesuchten Baum und Stauden^ewächsen, und b) von etliclien
andern plantis, welche in den Blumengärten ihren Platz finden,
handeln.
Dem reichen Inhalt des Werkes sind mehrere Abbildungen von
liartengeräten, Pflanzen, Lauben, sowie Gartenpläne beigefügt.
Heinrich Hesse, ein um 1700 lebender, deutscher Gärtner,
bereiste die Niederlande, Frankreich, Italien und stand beim Grafen
von Nassau, später bei andern Herrn in Deutschland im Dienst.
Seine vielseitigen Erfahrungen zeichnete er in einem grösseren Manu-
skript auf, das 1740 bei Ch. G. Eckart in Könicsberg und Tieipzig
in Druck erschien und nach einem llKomplar der ivgi. i)il>l. m Dres-
den folgenden Titel trägt: ^Heinricli Hessens Teutscher (Wirtuer,
das ist eine gründliche Vorstellung wie nacli notwendiger Zuberei-
tung des Erdreichs unter unserm tcutsciien Climate ein Lust- Küchen-
uikI Ixiumgarten füglich anzurichten und darinnen allerhand, sowol
fremde als einheimische Blumen, Kräuter, Gewächse und Bäume zu
erziehen, zu warten und zu vermehren sind ..." Was in den vier
Büchern behandelt wird, geht aus dem ausführlichen Titel hervor.
Einige Abbildungen sind dem Werke beigefügt. Nach der Yoirede
soll ein unter dem Titel «neue Gartenlust* und mit Hesse's Namen
herausgekommenes Werk nicht von obigem Autor herrühren*
Haiisvftterlitteratiir.
Eine Zuschrift aus Charlottenburg gab die Veranlassung Aber
Johann Oolerus» der bereits im I. Teil S. 120 besprochen wurde,
weiter zu forschen. Die Resultate lassen sich wie folgt zusanuuen*
fassen:
D. Jacobus Colerus, des Johann C. Vater, dessen Portrait
wir hier vorftthren, war, wie wir den biographischen Notizen m
M. F. SeidePs Bildersammlung, Berlin 1751, in der sich auch das
Bild findet» entnehmen, im Jahre 1537 zu Greiz im Vogtlande ge-
boren. Er verheiratete sich 1566 mit Ursula Teichmann zu Görlitz,
die ihm 11 Kinder gebar und 1598 starb. Demnach fillt die Ge-
burt Yon Johannes Ooier in die Zeit zwischen 1566 und 1598. Da
nun aber bereits 1591 der Kalender des Johann Coler erschien und
wir annehmen können, dafs dieser damals dodi wenigstens 20 Jahre
alt gewesen, so wflrde seine Geburt etwa um 1570 anzusetzen sein.
Um diese Zeit lebte aber sein Vater in Schlesien, denn bald nach
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n. Nenes Material.
27
seiner Verheiratung kam Jacobus Coler nach Adelsdorf, unweit
Goldberg im Fürstentum Liegnitz, später als Prediger in die Stadt
Wohlau, 1573 nach Neukirchen, und 1575 als öffentlicher Lehrer
der Hebräischen Sprache nach Frankfurt a. 0. Im selben Jahre
erhielt er den Ruf nach Berlin, wo er bis 1599 blieb. Jacobus
Coler starb am 7. März 1612. Hiernach scheint es wahrscheinlich,
dafs Johannes Coler in Schlesien geboren wurde und als kleiner
Knabe nach Berlin kam. Dieser Ansicht widerspricht nun der Um-
stand, dafs Joh. Coler sich auf dem Titel seines Calendarium vom
Jahre 1592 als Berlinensis, also als Berliner bezeichnet. Ich möchte
aber dahingestellt sein lassen, ob er damit andeuten will, dass er
in Berlin geboren, oder ob er sich dadurch nicht blofs in Gegensatz
setzen will zu seinem Vater J. (Jacob) Colerus, mit dem er viel-
leicht oft verwechselt wurde. Eine Verwechselung war umso eher
möglich, als auch Jacobus Coler Studien über die Landwirtschaft
machte, ohne dafs dieselben unter seinem Namen erschienen wären.
Johannes Coler sagt hierüber in der Vorrede zu seinem Calendarium
V. J. 1592, welches mir in der Kgl. Bibl. zu Dresden vorlag, wört-
lich; „Darumb auch mein Vater, nachdem er Varronem, Catonem,
28
II. HeuM MateriftL
Coluniellani, Pallaciium tnid andere, die de re rustica geschrieben,
fleifsic'' durchsehen und sirli ihren Praeceptis nach verhalten wollen,
in mehrern Theil gefeilet, aber hernachmalen, da er mit Bauern.
Schäfern. <Tärtnem, Weinmeistem und andern umbc-antren. dicselbi-
gen iroiioret und ausgoforschet, hat er in vielen Dingen gar ein
anders befunden, als in diesen Autoribus gemeldet wird. Derent-
wegen er auch letztlich dieselbigen Scribenten verlassi n und mit
denen Leuten conferiret und von ihnen niannichs erfahren und ge-
lernet, das man in keinen Büchern Icichtlich finden wird," Diese
Notiz berechtigt weiter zu der Venuutung, dais Joh. (Jolerus nur
die Manuskripte seines Vaters bearbeitet und herausgegeben oder
dais wenigstens Vieles im Calender und Hausbuch des Johann ('.
von dessen Vater Jacobus C. stammt. Hiermit stimmt auch eine
Bemerkung Hochbergs überein, der in der Vorrede seiner Georgica
sagt, dafs Joh. Coler in seinem Calender und Hausbuch „in 20 Bü-
chern seines Vaters D. Jacobi Ck)leri Manuscripta und Collectanea
in eine Ordnung gebracht . . .*
Die 2. Ausgabe des Torerwfthnten Calender, dessen Vocrede JoL
Coler am 1. Hai 1992 auf Schlofs Feistritz schrieb, tragt folgenden
Titel: «Calendarium oeconomicum et perpetuum, das ist ein stets
werender Calender, darzu ein sehr nützliches und nötiges Hauüsbudi
Yor die HauTswirt, Ackerleut» Apotelter, Kauffleute, Wandersieute,
Weinherm, Gärtner, den gemefnen Handwerksleuten und all den-
jenigen, so mit WirlBchafft und Gastung umbgehen. Darin begriffen
ist: Eine gemeine Prognostikation auff eine jedere Zelt des Jalirs,
alle Kräuter, Wurtzel, Blumen und Samen, die man in einem Jeden
Monat zur Aizney ntttzlich samlen sol, auch wie sich ein Kenseb
in Essen und Trincken und andern Sachen der Gesundheit dienlich
halten sol. Auch alle Jahrmärckt sampt vielen andern nützlichen
Auffmerckungen, einem jedem in seinem Stande sehr nützlich und
dienstlich. Jetz und zum andern mahl in Druck geben und an vielen
Orthen verbessert, darbey es nicht bleiben soL Durch Johannem
Oolemm Berlinensem. Gedr. zu Wittemberg bey Christoff Axin, in
Vorlegung Paul Hellwign.*
Der Inhalt geht aus dem ausführlichen Titel hervor. Die Vor-
rede hat Coler an seinen Freund, den »ehrbaren und Yomemen
Christoff Trichter zu Lübeck" gerichtet.
Zum Handb. I, S. 139 ist zu bemerken, dafs 8a!omon Gubert
bereits zu Anfang des 17. Jahrh. letite, denn sein „Arkorstudont er-
schien zum ersten Mal 1645, dann und 1688. Giil)crtus überaalmi
in sein Werk Mehreres aus dem „lietiändische Oekononiin'* betitelten
Manuskripte des bereits vor 1645 verstorbenen Dr. Zacharias
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29
Stopius, der Stadtphysikus zu Eiga war. TietztiMes scheint nicht
in Druck erschienen zu sein, worauf eine Bemerkung Hochbergs in
der Vorrede zu seiner (leriiirica liindeutet, wenn er sagt, dass er
von des Stopius Werk weiter nichts als den Titel iresehen. Auch
heilst es in der Vorrede zu Fischers Lietl. Landwirtschaftsbuch: der
Buchdrucker von Guberts Werk habe sich beschwert, dais er, „ les
sei. Stopius Oeconomia wegen schwerer Kosten dises weitläufigen
Werks nicht habe verlegen können.
Georgius Holyk aus Böhmen, früher Pastor der vertriebenen
böhmischen Gemeinde, später polnischer Schulmeister in Kiga, f
selbst um 1704, gab 1684 ein kleines Buch mit dem Titel: J)er
vereinigte Lif- und ausländische Gartenbau" heraus, das 0 Auflai^^en
erlebte und zuletzt 1751 in Frankfurt erschien. (Yergi. i'ischers
Liefl. Landwirtschaftsbuch Vorrede.)
Budolph Johann Helmers gab, nachdem er sich 35 Jahie
,,111 königlichen, fttrstUchen und anderer hoher Herrschaften Dien-
sten aufgehalten, seine dort gesammelten Erfahrungen in einer
Schrift heraus, die 1698 zu Frankfurt erschien und nach einem in
der Kgl. Bibl. zu Dresden befindlichen Exemplar folgenden Titel
führt: „Der standesmäfsige, kluge und richtige Haushalter, das ist
die Kunst die Wirtschaft grolser Herren und allerhand Standes-
personen sowohl im Stadt- als Landleben wohl einzurichten und die
allgemeine Pflicht aller Ober- und Unterbedienten fürzuschreiben . . /
Die Schrift ist in 4 Bücher geteilt, und zwar handeln
Buch 1 und 2 von der Wirtschaft eines grofsen Herrn und einer
grofsen Dame,
„ 8 von der Art und Weise andere Wirtschaften und Haus-
haltungen Yon gennij:em Stand zu führen,
« 4 von der wahren Manier und Kunst allerhapd Wasser und
Liquores nach italienischer Mode zu brennen und zu be-
reiten.
Das Buch ist interessant in Bezug auf die Beamten, das Ge-
sinde und deren Befugnisse und Pflichten.
Chr. Heinr. Amthor (Anastasius Sincerus), geb. 167B zu StoU-
berg, gest als Prof. der Bechte und Staatskunst zu Siel am 21. Febr.
1721, schrieb 1716 von Halle aus ein Buch betitelt: „Project der
Oeconomic in Form einer Wissenschalt nebst dnem unmafsgeblichen
Bedenken wie diese Wissenschaft beides in Theorie und Praxis mit
mebrerem Fleife und Nutz getrieben werden kOnne*. Bin Exemplar
dieses Werkes ^det sich in der S^L Bibl. zu Dresden und entfailt
folgende Kapitel:
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30
IL Neues Material.
1. Was die Oekonomik sey und woyan sie eigaitHcIi handle.
2. Von dem weitlänftigen Begriff der Oekonomik and ibrer ordent-
lichen Einteilung.
8. Von den besonderen Eigenschaften der Oekonomik als einer Wis-
senschaft
Der Anhang handelt in
Kp. i von Verahsänmung der ökonomischen Wissenschaften ftber-
haupt und von dem Ursprung der vielen MlUsiggfinger,
„ 2 davon, wie die ökonomischen Wissenschaften in Theoria oder
durch Lehren und Dodren nützlich zu treiben,
„ 3 wird die Frage besprochen, wie die ökonomischen Wissen-
schaften in der wirklichen Praxi mit Fleifs und Nutzen
getrieben werden können. Gewidmet ist die Schrift dem
preufsischen wirklichen Geh. Staatsrat Marqoard Ludwig
Freiherm von Printzen, Erhherrn auf Caro.
Joh. Beruh, von Fischer, Leibarzt der Kaiserin Anna von
Kufsland und Archiater des russischen Rciclios, geboren am 28. Juli
1685 zu Lübeck, f am 8. Juli 1772, veröffentlichte verschiedene
ökonomische Beiträge in den Breslauer Sammlungen und teilte seine
Erfahrungen, die er auf der Bewirtschaftung seines Meyerhofes ge-
macht, in einem gröfseren Werk mit, das den Titel führt: ^Lieflän-
disches Landwirtschaftsbuch auf die Erdgegend von Lief- Est- und
Ourland eingerichtet ..." Dasselbe ist von dem Conrcktor des
Kayserl. Lyceunis zu Kiga, Johami (rottfried Arndt herausgegeben
worden und 1753 in Halle im Druck erschienen. Nach einem in der
Kgl. Üniv.-Bibl. zu (Jöttingen sich findendem Exemplare handelt
der I. Teil vom Landbau überhaupt und zwar 1. vom Acker-,
2. vom (t artenbau und 3. von Prognosticis oder Vorhersagungen
von der Fruchtbarkeit oder Unfruchtbarkeit der Gewächse;
der TL Teil enthält die Viehzucht und handelt speziell 1. von
Pferden, 2. vom Rindvieh, 3. von Schafen, Ziegen, Schweinen, Hun-
den, Katzen. 4. vom Federvieh, 5. von den Bienen. Ein erster An-
han^^ beschäftigt sich mit verschiedenen wirtschaftlichen Sachen, ein
zweiter mit der Pest.
Banormer (vielleicht ist Christoph Gottlob Bornmann 1716
bis 1765 oder dessen Vater D. Christoph Abraham Bornemann hier-
mit gemeint) nennt sich der \'erfasser eines Buches, welches mir in
der Kirl. Bibi. zu Dresden vorlag- und den Titel trägt: „Das wohl-
angelegt und kurz gefal'ste Haushaltungs-Magazin, worinnen
eine deutliche Beschreibung was,
L einem Küch- und HauTs-Hof-Meister an eines grofsen Herrn
Hofe, oblieget,
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IL Neues Material.
81
2. ein guter Oeconomus und HauTsvater iu der Haulshaltung
und sonst zu besorgen,
3. Professions- Verwandte und Künstler anzuschaffen und mit
denen Instrumenten in ilirnn Werkstätten zu handiren,
4. Eeisendo und andere Personen zur Präcaution und Notwen-
digkeit zu olis( rviren haben, wobei befindlich
eine Consiguation aller Weine und Biere, eine Reduktion der
Maas und Gewichtsorten, Nacliricht von Garten-Gewächsen, curiösen
Ausrechnungen, Feld-Mefs-mathematischen-chirurgischen Instrumen-
ten, was bei Schiff- und See- Fahrenden dienlich sein kann,
ein Traktament, welches aus allerhand geistlichen und biblischen
Speisen und Getränken bestehet, nebät etliclien dazu gehörigen
Bissen . .
Die Schrift, deren Inhalt ;iu^ dem ausfiihrlichen Titel zu er-
sehen, erschien 1730 lu Leijjzi;;. ^^^le will ein kurzes Nachschla^e-
bucii sein und bietes als solches manchen brauchbaren Aufschlui's
über Inventarstücke der Güter, Feldmaafse u. s. w.
üeber landwirtschaftliche Baukunst handelt eine 1720 in Leipzig
▼on einem „Liebhaber guter Künste und Wissenschaften'* heraus-
gegebene Architectura theoretieo practica betitelte Schrift
Sie findet sieh in der Bibl. des Landw. Lustituts zu Jena und ent-
hält Grundrisse von Gebfinden mit näherer Beschreibung.
Etwa um dieselbe Zeit wie das Sächsische Land- und Haus-
wirtsehaftsbnch, erschien ein solches in Schlesien. In meinem Be-
sitz befindet sich die 2. Aufi. desselben, die in Breslau 1712 ge-
druckt wurde und folgenden Titel ftthrt: „Ken vermehrtes schle-
sisches Wirtschafts Buch ,,worinnen gründlich gezeiget wird,
was durchs ganze Jähr dabei in acht zu nehmen, damit ein guter
Nutzen daraus erfolge. Bestehend in 2 Theilen nebst wohl appro-
bierten Vieh- und Bofs-Arznei wie auch allerhand dienlichen Haus-
mitteln versehen." Der Inhalt dieses praktisch gehaltenen und daher
sehr beachtenswerten Buches ist folgender. Es handelt im L Teil
das 1. Buch von der Instruktion für einen adelichen Verwalter,
Amtinftim odcT Wlrtschaftsschreiber, das 2. Buch von aUerlei Ob-
seryationen, so in Wirtschaftssachen zu wissen nötig, welche aber
bei einem Gute anders, als bei andern pflegen gehalten zu werden,
das 3. Bucli vom Urbario.
Im II. Teil behandelt das 1. Buch den Ackerbau im Allgemeinen,
das 2. Buch die Aussaat,
„ 3. „ das Einernten,
„ 4. „ das Ausdreschen,
„ 5. „ den Wiesenwachs,
Digitizixl by <jOO^ic
32
IL Neues lUteimL
das 6. Bucii die Teiche,
»
7,
n
den Gartenbau,
»>
8.
n
nie Bienen,
»»
9.
ii
die t utterung des Viehes,
»»
10.
n
die tägliche Arbeit dorciis ganze Jahr,
»
11.
>»
die Kolsarznei,
n
12.
n
die Vieharznei,
13.
n
allerhand Hausmittel,
14.
n
den Wein,
15.
99
das Malzmachen, Bierbrauen, die Wein- und Essig-
bereitun«]:.
Ein beigefügtes alpluiüetisches Sachregister erleichtert wesent-
lich den Gebrauch dieses Handbuches. Bemerkenswert ist, dafs
auf Seite 3 der^Vorrede ein ziemlich ungünstiges Urteil über Coleri
Hausbuch gefällt wird, indem es heifst: „es ist von einem gelehrten
und der Sache wohl erfahrenen Manne angemercket worden, wie
wenig diesem Buche (nämlich Coler) in den meisten Stücken zu
trauen und wie viele nicht ohne ihren Schaden sich dadurch betro-
gen ^'■ei'unden.'"
Im Jahre 1730 erschien bei Christoph Eiegel in Nürnberg ein
mit 20 Abbildungen der landwirtschaftlichen Arbeiten jener Zeit
geschmücktes Werk, dessen Verfasser sich hinter den Buchstaben
F. P. F. P. a. £. K. verbirgt. Dasselbe befindet sich in meiner
FriTafbibliothek and fttlirt den Titel: „Sächsisch- und Brandeo-
hnrgisches Land- und Hanfs- Wirtschaff ts Buch, wonnnen ein
recht gründlicher und zuverlässiger Unterricht, wie man das Häuft-
wesen nfltzüch anfangen, in guten Stand erhalten, in vielen Stucken
verbessern und dann mit grofsem Yorteil seinen Nutzen daraus ziehen
könne. Allen Hohen und Niedern, so Landgäther besitzen, verwal-
ten, kanffen und vei^uffen, oder auch verpachten und pachten, za
sonderbaren Nutzen zusammengetragen und in 2 Theil geteilt^'
Der 1. Teil bespricht allgemeine Begeln und die Innere Wirt-
schaft* Er umfafst 160 Kapitel, und zwar handeln
Ep. 1 — 7 von den Pflichten des Hausvaters und der Hausmutter,
„ 8 u. 9 von allgemeinen Hansregeln,
„ 10 — 25 vom Baumaterial und den Wirtschaftsgebäuden,
„ 26 — Sl vom Branhause und dem Bierbrauen,
„ 82—88 vom Backhanse und dem Backen,
„ 84 — 87 von StäUen, Brunnen u. Unterhaltung der Gebände,
„ 88 von Grenzen und Gemarkungen,
„ 89—45 von Gutskäufen und Anschl^gpen,
„ 46—68 vom Wetter und dessen Vorhersage.
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n. NeoM Mft(0iiAl
38
Kp. 69—80 von den Arbeiten in den einzelnen Monaten,
„ 81—108 von der Getiügelzucht,
„ 109—111 vom Schlachten und Waschen,
„ 112—151 vom Garten- und Obstbau,
„ 152 — 160 von der Bienenzucht.
Der n. Teil unifafst Vielizncht, Ackerbau und die Kultur der
Wiesen, Weinberge und Waldungen. Im Besonderen handeln
Kp. 1—32 von Zucht und Wartung des Pferdes,
„ 83 — 58 vom Rindvieh (Milchwirtsciiaft),
59 — 71 von licii Si hafen,
„ 72—76 von den Zie<?en,
„ 77 — 85 von den Schweinen,
„ 86 — 87 von den Hunden und Katzen,
„ 88—128 vom Ackerbau,
„ 129—137 von den Wiesen,
„ 1S8— 149 vom Weinbau,
„ 150—153 vom Hopfenbau,
„ 154—176 YOn Teiehwirtscliaft und Fischerei,
„ 177—179 vom Vogelfang,
„ 180^197 Yon der Holzwirtschaft.
Das mit grofsem FleiTs zusammengetragene und ftbersichtlich
geordnete Werk enthält viele interessante Bemerkungen und er-
probte Bezepte. Der Verfasser beabsichtigte durch dasselhe mit-
zuwirken, dafs „des Feldbaues und der Viehzucht Gedeihen ge-
mehret und des Nebenchristen Wohlfahrt befördert werde.'*
Von J. Bernhard von Bohr*s Haushaltungsrecht, dessen
wir bereits im 1. Teil S. 146 gedachten, sind 3 Ausgaben in meinen
Besitz gekommen und zwar
1. das Haushaltongsrecht, 2. Aufl. 1788,
2. von Bohr's „Vorrat yon Contrakten** etc. 1719.
8. Fortsetzung des Haushaltongsrechts, 1734.
ad. 1. Die mir vorliegende 2. Aull, des Haushaltungsrechts enthält
ein Porträt von Hohr nnd führt folgenden Titel: „Julii Bernhardts
YOn Hohr vollständiges Haufs-Haltungs-Hecht, in welchem die nöthig-
sten und nützlichsten Rechtslehren, welche sowohl bei den Land-
gütern überhaupt, derselben Kauffung, Vcrkauffung und Verpachtung,
als insonderheit bey dem A( korl)au, Gärtnerey, Viehzucht, Jagten,
Wäldern, Fischereyen, Mühlen, Weinbergen, Bierbrauen, Bergwerken,
Handel und Wandel und andern ökonomischen Materien vorkommen,
der gesunden Vernunfft, denen römisch und teutschen Gesetzen nach
ordentlich und ausführlich abgehandelt werden, allen dencnjenigen,
so Landgüter besitzen oder dieselben zu administriren haben, höchst
Oftats, HM<nwicli dar LmuIw. Uttmtnt. 8
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84
IL Neuei Material.
nützlich und ohnentbehrlich. ' Dieses grofse Nachschlage- und Sam-
melwerk ist in 11 Bücher eingeteilt, und zwar liaiideln:
Buch I Von Contrakten überhaupt, Kauffimg, VerkauJiuiig und Ver-
pachtunjSf der Güter.
„ n Von denen nötigsten bey einer ilaufshaltung vorkom-
menden Rechten.
„ III Von den Landgütern überhaupt und einigen darauf vor-
kommenden Rechten.
„ rv Von dem Hecht des Ackerbaues, Getreides und andern
damit verwandten Materien.
„ Y Von den Garten Bechten.
„ YI Ycm dem Becht der Yiehzucht und andern damit ver-
wandten Materien.
*' ^ Forstr und Jagdsadien.
„ Vlii Yen den Wasserrecliten.
„ IX Yom Bedkt des Weines und des Bieres und derer damit
verwandten Materien.
„ X Yom Becht der Bergwerke, ' Metallen und andern damit
verwandten Materien.
„ XI Yon Commerdensachen und andern dahin gehörigen
Materien.
ad. 2. Die zweite oben citirte Schrift ffihrt folgenden Titel:
„Jnlii Bernhardts von Bohr ndthiger und nützlicher Vorrat von
allerhand auserlesenen Gontracten, Verträgen, Becessen, Bestallun-
gen, Instructionen, Beversen, Instrumenten^ Ordnungen und andern
dergleichen Concepten, die sowohl bei der HauDs- Wirtschaft über-
haupt, als insonderheit bei dem Ackerbau .... vorzufallen pflegen,
zum Behuf allen deigenigen, so entweder Landgftter besitzen oder
zu administriren haben, nach der Ordnung des vollständigen Haufs-
haltungs Eechts von dem Autore theüs selbst ausgearbeitet^ theils
colligiret. Leipzig 1719.
Was diese Schrift bietet geht aus dem Titel hervor.
ad. 3. Die Vorrede zu der „Fortsetzung des Haushaltungs-
rechts", deren Titel und Einteilung im Wesentlichen mit dem Haupt-
werk (siehe 1) übereinstimmt, datirt vom 1. Mai 1734 und besagt,
dafs diese Fortsetzung sich mit den einschlägigen Schriften und
Dissertationen beschäftige, die seit der 1. Aullage (1716) neu er-
schienen sind. Es ist also eine Ergänzung zum Hauptwerk.
Das im L Teil 8. 166 ds. Handbuches citirte Hausbuch ist neuer-
dings in meinen Besitz gekonmien. Es führt den Titel: „Die kluge
und wohlerfahrene Hausmutter oder die in der Haus Wirtschaft
höchst nutzbaren Frauen Beschäftigungen .... durch selbst-eigne £r-
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U. Neves MftteiiaL
85
fahrung vorstellet Amalia Friederica von Mellingsdorf.^ Der
Inhalt ist folgender:
I. Theil Abteil. 1 Von der Oonficir Kunst, Abteil. 2 Ton der
Candir-Kuns^t, Abteil. 3 Von ilf^r ronditur-Kunst oder allerhand
Früchten einzumachen (sehr ausftiiiriich und reirhhaliif,^).
IL Theil Abteil. 1 Von der Destillirkunst, Abteil. 2 Von den
einfachen destillirten Spiritil)us und allf^rlmiid Hrandweinen, Abtei]. 3
Von den zusammengesetzten Aquis vitm und andern köstlichen
Wassern, Abteil. 4 Von den unterschiedeneu Gelen.
Ein Anhang spricht von allerlei woMhechenden Balsamen auf
gemeine Art zu machen.
ITT. Tlieil Abteil 1 Von der Hauswirtschaft, Abteil. 2 Von aller-
hand Zeu^»- und Zusatz, so man in der Küchen zu Speisen gebrauchet.
Abteil. 3 W'ildpret ^it einzusal/rii, Al>ieil. 4 Von der Srhlachtzeit,
Abteil. 5 Vom Bier zu füllen, Abteil. 6 Wip. man «jruten Wein Essig
in greiser Menge bereiten und machen soii, Abteil. 7 Flachs wie
Seide zu machen.
Anhang: Von allerlei herrlichen und bewährten Pulvern und
Trisaneten.
Das Buch umfalst 936 Seiten kleines Oktavformat und hat am
Schluls ein alphabetisches Kegister, welches das Nachschlagen er-
leichtert.
Arnold Friedrich von Hartenfels gab 1745 in Frankfurt
am Main ein trrüiseres Werk unt^r dem Titel „Neuer Gartensaal
oder VoUstaiuli^^e Besclireibunt,'- aller einheimischen und ausländi-
schen Stauden-Knollen-Zwicbel und Blumenjrewächse .... Alles auf
die Erfahrung ge^rründet und mit vielen Anmerkungen ex Actis
Naturae Curiosorum erläutert", heraus. Die Veranlassung zu dieser
Schrift gab dem Autor, wie er in der Vorrede sagt, die Erfahrung,
„dafs das mehreste, was von vielen Autoribns von dem angenehmen
Blunen-Bau zusammengestückelt worden, auf ganz irrigen Principiis
beruhe.* Er will deshalb nur das wirklich Erprobte mitteOen. Das
mir vorliegende Werk, welches sieh in meiner Bibliothek befindet,
zerfallt in 2 Teile. Der 1. Teil handelt
1. Ton den Planeten und Himmelszeichen,
2. Yon dem Erdreich,
3. von dem Wasser und der Befeuchtung der Gewächse,
4. von Vertilgung des Ungeziefers,
5. von Anlegung eines Mistbeetes,
6. vom Samen der Sommergewächse,
7. von verschiedenen Arten der Sommergewächse,
8. von den Plantis tabeiosiB oder EnoUengewäehsen,
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36
IL Neues MateiiaL
9. von verschiedenen Arten der Knollengewächse,
10 — 12 von den Zwiebelgewächsen,
13 — 14 von den plantis fibrosis oder zasichtea Grewächsen,
15 -17 von den Lust- iind Biumenbäumen,
18. von der Zeit des Flors,
19. von den Gestalten der Gewächse,
20. von der monatlichen Verrichtung.
Der II. Teil giebt zunächst eine ausführliche Uebersicht über
die vornehmsten zur Kräuter- und Uartenwissenschaft gehörigen
Bücher und handelt
2. von Anlegung eines Arzneigartens^
3. von Attszierung eines Lustgartens,
4. von Anlegung eines Küchengartens,
5. von den Küchenkräutern,
6. von den Küchen würze In,
7. von den Ktichenfrüchten,
8. von den monatlichen Verrichtungen im Küchengarten,
9. von dem 0])stf]:artcn,
10. von AnlcLninn- einer Baiinisrhnle,
11. von VennehruiiL'- ^ler Obstbäume,
12. von den Zwor- und Spalierbäuraen,
13. von den Kraiiklieiten der Bäume,
14. von besonderen Künsten beim Obst,
15. von verschiedenen Arten des Obstes, und
16. von den Verrichtungen jedes Monats.
Beigefügt sind Zusätze zum 1 . Teil und alphabetische Eegister.
Im Jahre 1717 erschien in Erfurt bei Joh. Michael Funcke und
in Leipzig in Commission bei Joh. Theodor Boetius ein „Curieuser
immerwährender Haufshaltungs-Reise und Hand Calender*,
von welclieni sicli ein Exemplar in meiner Bibliothek befindet. Im
ersten Teil desselben wird von den Jahresrechnungen, unterschied-
lichen Oirkeln, vom Schalljahr, beweglichen und unbeweglichen
Festen, den Calendernamen, von den Planeten, Sonn- und Mond-
finsternissen gehandelt. Im 2. Teil sind neben den Monatstabelien
auch Regeln über gewisse Tage, übers Gewitter und von der Ge-
sundheit zu finden. Der dritte Teil giebt Nachricht über Messen,
Märkte, Posten und enthält verschiedene Berechnungstabellen. Ein
^nützlicher Anhang'' giebt Anleitung, um aus der Constellation der
Himmelskörper die Veränderungen des Wetters yorherzusagen.
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n. Nenee Hatetlal
87
4. Zeitachriften.
Zu den ältesten Zeitschriften, welche im I. Teil S. 169 erwähnt
wurden, fflgen wir Folgendes hinzu:
1. Die Acta philosophica Societatis Regiae in Anglia
stellen lateinische Uebersetzangen der «Fhilosophical transaetions*,
die in London seit 1665 herauskamen, dar. Als Uebersetzer werden
Joh. Sterpinus (Frkft. 1672) und Henric. Oldenburj^ius (Lips. 1675)
irenannt; M. Bremond veranstaltete eine französische Ausgabe, die
l?3d — 41 in Paris erschien; Pieter le Clereq gab 1735 in Amster-
dam eine holländische Uebersetzung heraus. Vergl. Böhmer, Bibl.
seript. vol. I pag. 50.
2. Die Miscellanea cariosa sind Auszüge aus den Philoso-
phical transactions. Sie wurden von Nathan. Gottfr. Leske 1779 zu
Leipzig unter dem Titel „Abhandlung zur Naturgeschichte, Physik
und Oekonomie aus den philosoph. Transactionen von dem ersten
Bande angefangen*", gesammelt und mit einigen Anmerkungen ins
Deutsche übersetzt.
3. Von den Actis ernditornin erschien der 1. Band 1082 in
Leipzig. Später finden sich auch Fränkische Acta eruditorum, welche
die in diesem Kreise vorgefallenen r'urinsa und Merkwürdiirkeiten
enthaltend von 1726—1732 in XII äammlungen in Nürnberg lieraus-
kamen.
4. Unter dem Titel: „Academiae Caesareo- lieopo! d i n ne
Naturae curiosornm Ephemerides sive Oliservationuni nirdico
physicanim a ceieberrimis viris tnm niedicis, tum aliis eruditis in
GernianiM et extra eam comnmnicatarum'* ersclnen eino Koihe von
Saiiiiuelbänden, die in Centurien dip'^o ^\ iiMlcr m ohstTvationes
eingeteilt sind. Centuria T u. II erschien, wie das nur iu der Grol'sh.
Bibl. zu Weimar vorliegende Kxeniphir zeigt, 1712 in Frankfurt
und Leipzig, Conturia iU VILI kamen in der Zeit 1715 — 1719 in
Nürnberg heraus. Der Inhalt ist meist inedicinisch, doch finden
sich darin auch Abiuuidlungen über Ochsenniast, Samen der Melonen-
gurke und Ähnliches. Von den Epliemerideu kam 1755 zu Nürn-
berg eine deutsche Uebersetzung heraus. Die Nova acta Acad. er-
schienen seit 1757 in Nürnberg.
5. Die ^Miscellanea Berolinensia ad incrementuni scientia-
mm ex scriptis societati re^riae scientiarum exhibitis edita cum tiguris
aeneis et indice materianim" umfassen die Jahre 1710 — 1743. Mir
lag in der Grolsh. Bibl. /u \\ i iiiiDr der T. Band vor. Derselbe ent-
hält im 1. Teil Lilterai ia, iiii 'J. i'hysic.a et medica, im 3. Mathe-
malica et mechanica. Iu diesem 3. Teil interessirt uns die Be-
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38
B. Ausland. Italien.
Schreibung und Abbildung einer Dreschmtihle (macliina trituratoria).
Durch diese Maschine können, so heifst es dort, 3 Personen tätlich
so viel Korn Husdreschen, als sonst 18 Personen mit Handflegeln.
Daher sie l)ii>lier vom Erfinder mit Nutzen zu Erzen, so ein Chur-
braunsciiw. Amt, gebrauchet wordtMi**. Diese 1700 erfundene Ma-
schine besteht aus einer Welle, an weicher Dreschflegel angebracht
sind und die durch Wasserkraft bewegt wird. Die erste Continuatio
datirt vom Jahre 172H.
Von auswärtigen Zeitschriften, die vor 1750 ihren Anfang neh-
men, erwähnen wir liier noch
6. The London Magazine or (ientleman's mouthly Intelli-
gences, London seit 1732.
7. Konigl. iSveuska vetenskaps Academiens Handlingar
för Aor 1739 tf. Stockhobn. Die deutsche Übersetzung von Kästner
siehe später.
8. Acta societ. scient. Kegiae iiafniensis, Kopenhagen
1745—1779.
9. Oollectanea llafiiiensia de variis ad rem rusticim, agri
et silvi culturanij rem pecuariam etc. facientibus, Copenhagen 1747
und 1748.
B. Anflland«
L Italieo.
Luigi Alamanni, ein florentinischer Edelmann, f l^^^» schrieb
unter dem Titel ,la coltivazione'^ ein ländliches Gedicht^ das zuerst
1546 und bis 1746 in verscbiedenen Ausgaben erschien.
Garolus d'Aquino, ein Jesuit, geb. zu Neapel 1654, f zu Bom
1740 gab u. A. heraus «Nomenelator seu Lexicon agriculturae**,
Bom 1786.
Carlo Antonio C antun i verfafste 1778 „Istruzioni pratiche
intomo all' agricultura.'^
Antonio Carrera verOffontlichte ,,Dissertazione suU' economia
mnle*, Venedig 1780.
Gio. Brugnone schrieb 1. «Trattato delle razze dei cayalli* 1781,
2. Boometria, 3. Ippometria 1802.
Amoretti verüffentlichte in der Zeit von 1785—1811 Abhand-
lungen ttber die Kultur der Kartoffeln, ttber Bienenzucht und son-
stige landw. Fragen.
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£• AoBluid. Fnakraidu
39
Von Pietro Oaronelli erschienen in Venedig 1791 Apotegmi
agrarii und 18U7 L'A^ricoltura Italiana ridotta in proverbi.
J. C. L. Simonde gab 1801 heraus ^Tableau de Tagriculture
Toscane."
Ignazio Ronconi verfafste einen Dizionario d'Agricoitura, der
1804 in Venedig erschien.
Jacopo Antonio Albertazzi begegnet uns 1811 mit einer
Schrift: „11 padre di faniiglia in casa ed in campagna.''
G. B. Cagliardo gab 1812 zu Neapel einen Catecliismo agrario
heraus. Ebenso Jacopo Ricci 1816 zu Florenz.
Nicola Columella Onorati schrieb 1816 „Ha^i::! di economia
campestre e domestica pei dodici mesi deii annu. AuTserdem über
Kartoffel- und Weinbau.
Aus dein 18. Jahrhundert erwähnen wir folgende Zeitschriften:
Magazino Toscano d'instruzione e di piacero, Livorno seit 1754.
Giornale dltalia spettante alla scienza naturale e pnncipalmente
all*agricoltura, alle arti ed al commercio in Venezia 1705—1776. Von
1777 an Nuoto giornale d'Italia. Der Herausgeber war Francisco
GriselinL
Diario economico d'agricoltura, manu&tture e commerdo, Born
seit 1776. Beide enthalten viel Bficherrecensionen.
Uagazino georgico, von Dr. Lnigi Targioni redigirt, erschien
seit 1783 in Florenz.
Von G-esellsehaftSBchriften seien genannt:
Memorie ed osservazioni pnblicate della societä d'agricoltiira
pratica d*Udiney seit 1772.
Atti dalla societä patriotica di lOlano» seit 1788.
Hemorie della societä agraria, Tuiiny seit 1788.
Memorie della societä economica di Spalato. Vinegio, seit 1788.
Raccoita di memorie delle academie di agricoltnra, arti e com-
mercio dello State Yeneto» seit 1789.
Atti della real societä economica diFirenze ossia de'Georgofili»
seit 1791.
3. Frankreich.
Philibert Hegemon, geb. zu Chalons sur Saöne, f 1595,
schrieb ,,La Coiombiere et maison rustique" (enthält eine Beschrei-
bung der landw. Thätigkeit in den 12 Monaten) Paris 1583.
Claudius le Polletier, ein französischer Staatsminister, geb.
zu P;iiis 1631, t am 10. Aug. 1711, war als juristischer Schrift-
Steiler tbätig. Uns interessirt sein „Comes rusticus'' betiteltes Bach,
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40
B. Auälftnd. Frankreich.
welches 1692 in Paris erschien und Auszüge aus verschiedenen
Schriftstellern über die Landwirtschaft enthält. Ein Exemplar dieser
Schrift findet sich in der Kgl. Bibliothek zu Dresden.
Francis Alexander Aubert de la Chesnaie Desbois 1699
bis 1784 gab 1751 ein Dictionnaire d'afirricnlture heraus.
Barth ez de Marmorit res, Gesandschaf tssekretär, schrieb Me-
moires d'ag-riculture Paris 1763.
Sarcey de Sutiöres, ein Offizier, gab 17G5 zu Paris eine
Schrift mit dem Titel Agriculture experimentale a rusaire des agri-
culteurs, heraus, welche im folt^enden Jahr chic deutsche üeber-
setzun^ erlebte (der Ackerbau nach den neuesten Erfahrungen,
Augsburg 1766). Femer schrieb er Cours complet d'agriculture ou
le^ons pi'riodiques sur cet art. 1788.
de la Breton nerie gab 12 Bände »Correspondance rurale",
heraus, Paris 1783.
Antoine Alexis Cadet de Vaux veröffentlichte 1782 1. Avis
sur les bl^s germäs, 2. Biblioth^que des proprietaires ruraux.
Henri Alexandre Tessier, Prof. der Landwirtschaft, gab
heraus Journal d'agricultore 1791 und zusammen mit Box die Annales
de ragricultnre ten^^e.
Frankels Cointereaux, ein Architekt» schrieb u. A. 1* Arehi-
tecture nirale, 2. Cours d'Arcbitecture rurale practique 1792, 8. les
Smurs de mon siMe sur Tagriculture 1793, 4. Almanach perpetnel
des cultiYateurs 1794, 5. Nouveaa trait^ d*economie rurale 1808.
Oharies Philibert de Lasteyrie verfallste neben Schriften
ftber Schafzucht 1799, auch .M^moires sur dilDTerents pointe d'eeonomie
rurale** und «Collection de machines d'instruments employ^s dans
r^onomie rurale*, Paris 1820, mit 200 Abbildungen.
Baron Le Grud ist bekannt als Übersetzer von Thaer*B Wer-
ken ins Französische 1820.
Graf Chaptal, ein ausgezeichneter Chemiker, schrieb 1823 „La
Ghimie appUquäe k Tagriculture."
An Gesellschaftsschriften nennen wir:
Becueil des d^liberations et des mömoires de la societ^ de Tours,
seit 1761.
D^liberations et m^moires de la sodet^ d'agriculture de la
g^ndralit^ de Bouen, 1768 beginnend.
R^cueil contenant les d^liberations de la societ^ d*agriculture
de la g^näralitö de Paris et les m^moires publids par son ordre.
Paris 1761.
M^moires d'agriculture, d'economie rurale et domestique publiös
par la Soc. roy. d'agriculture de Paris. Seit 1785—1791 ftberhanpt
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B. Auland. Englaiid.
41
23 Yierteyahri. Hefte (siehe Bd. II dieses Handbuches 8. 11)* J. L.
Lefebnie gab ein allgemeines Register hierüber heraus.
Rapport des nK^moires pr^entäs h la Soc. d'agiiealt. du de-
partement du Doubs ä Besangon, seit 1796.
Mömoires d'agriculturc piiblic^s par la Soc. d'aghcult. du de-
partement de la Seine, seit 1798 in Paris.
^f'^raoires adress^s ä la Soc. d'agricult. du departement des
Ardennes ä M^zi^res, seit 1798.
M^moires de la Soc. d'agricult. du departement de la Haute
Marne, h Chanraont, seit 1799.
Von Zeitschriften seien hervorgehoben:
Die Grazette d'agriculture et de Commerce. Sie erschien in
Paris seit 1765.
Epiienicrules du citoyen ou bibliotiieque raisonnöe des Sciences
morales et politiques, Paris seit 1767.
Recueil des Pieces, qui ont servi ä adjuger le prix, qui avoit
€t6 propost^ par la Soc. roy. d'Agriculture de Paris pour Tannäe 1766
et qui a ^XA reniporie par le Sienr Oharlemagne ä Paris 1767.
Nouveiles ephemerides economiques Paris 1775.
Journal de l'agriculture, du coiimierce et des fiuances, Paris
seit 1765.
Manuel des champs i)ar il. de Chauvaloii, Fniin 1765j Neue
verbesserte Ausgabe 17ü9.
Ecole d'agriculture pratique, suivant les principes de M. Sarcey
de Suti^res par M. de Grace 1765.
Biblioth^que physico-^onomique (par Pannentier et Deyeuz),
seit 1788.
8. RngUind*
Beginald Scot, ein jüngerer Sohn des Bitters Johann Scot
in Kent, galt für einen wackeren (jelebrten und schrieb 1576 eine
Abhandlung, perfect plat fbnn of an hop-garden betiteil Er starb
1599.
Barnabas Googe von Albingham m Lincohishire gebürtig, gab
1577 eine englische Ubersetzung ron Conr. Heresbach heraus.
GerTas Markham, Capitain unter Karl I., f um 1685, yer-
fafste u. A. folgende landw. Schriften: Country contentments or the
hosbandmans recreations Lond. 1611, English Husbandmann 1613,
Country Farmer 1616, Cheap and good husbandry 1631, Farewell
to husbandry or the enrichment of all sorts of barren grounds 1 620,
Whole art of husbandry 1631, English housewife 1631, Way to
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42
B. Auflland. England.
wealth 1653. „Markliam scheint der erste Mietlingsschriftsteller
von England zu sein. Alle Vorwürfe waren ihm prleich leicht imd
ob er gfleich sehr vieles gestohlen, so ist doch viel Gutes darunter,
welches er fcriUstenteils vom Untergänge errettet hat." So das
Urteil im Hannov. Matr. 1765 S. 1048.
(rabriel Plattes, ein armer Mann, aber ein nützlicher Schrift-
steller des 17. Jaliriiunderts. Er ürab heraus: 1. A treatise of hus-
bandry London 1G38, 2. Discourse of infinite treasures in the wa}'
of husbandry 1639, 3. Recreatio at!:ncolae Lond. 1640, 4. Ohserva-
tions and improvements with 20 experiments 1653.
Samuel Hartlib war der Sohn eines polnischen Kaufmanns
und kam um 1640 nach LoiHlon, wo er durch seine Schriften ein
Förderer der englischen Landwirtschaft wurde. Er veröffentlichte
1. A discourse of husbandry used in Brabant and i^ landers, Lond.
1650, 2. Legacy, or an enlargement of the discourse of husbandry
1651. Hierzu ein Appendix, der besonders auf Irland Bezug nimmt.
3. Essay on the advancement of husl)andry and learuintf, mit Vor-
schlägen zur Errichtuni^ einer Landwirtschaftsschule 1651, 4. Tlie
reformed husbandnuui (enthält kurze Darstellung der Fehler der
englischen Landwirtschaft sowie der Mittel und Vorschläge diese
zu verbessern} Lond. 1651, 5. the complete husbandman Lond. 1659.
Walter Blith, ein Offizier in Cromwells Armee, der viele
landwirtschaftliche Verbesserungen in Irland und Schottland ein-
führte, schrieb 1. the English Improver Lond. 1649 und 2. the
English improver improved, or the survey of husbandry survejed
Lond. 1652.
John Worlidge, ein Edelmann, gilt als der Autor eines 1669
in London erschienoien grOfseren G-esammtwerkes Aber Landwirtschaft,
dessen 2. Aufli^e vom Jahre 1675 mir in der Kg\, BibL zu Dres-
den vorlag. Bas Bneh führt den Titel «Systema agrienltnrae;
the Mystety of Husbandry discovered by J. W. Gent .... trea-
ting of the several new and most advantagions Ways of tilling,
planting, sowing, mannring, ordering, improving . . . ^) Nach
einer Widmung an den englischen Landadel und einer yorrede^ die
ein Lob der Landwirtschaft enthält, (prooemium in laudem agricul-
turae) ist der Inhalt in XV Kapitel gegliedert und zwar handelt
Ep. I of improvements in general (von den Verbesserungen im
Allgemeinen},
17 lü erächicu zu Lüudon eine ü. Au^. unter dem Titel New System of
agricoltuie. Torgl. J. Beekmuui Chrdsitse der tentech. Landwirtecluft ft. Avfl.
S. 27.
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B. Auland. Enghuid«
43
Kp. IT of the gjeat benefits and advantages of enclosing lands (von
den Vorteilen des Einhängens der Ländereien),
„ in of nipfirtows and pastures (von Wiesen und Weiden),
„ IV of arable land and tillage (von Arkerland und Ackerbau),
„ V of the raanuring of lands (von der Dimgung),
„ VI of woods (von den Wäldern),
„ VII of fruit-trees (von Obstbäumen),
Vill of garden tillage (vom Gartenbau),
„ IX of sevei-ai sorts of beasts (von den verschiedenen Nutz-
tieren),
„ X of eneniies and diseases to liusbandry (von den Feinden
und Übeln in der Landwirtschaft),
„ XI of instruments and buildings (von Geräten und Gebäuden),
„ XII of fowling and lishing (vom Vogelstellen und Fischfang),
„ Xni enthält ein Kalendarium rusticum or monthly directions
for the husbandniaun (Anweisung über die Beschäftigungen
in den einzelnen Monaten),
„ XIV handelt of prognosticks (von der WettervorhciMige),
XV bildet ein dictionarium rusticum; or the iuterpretations and
significations of several rustick terms used in several places
of England (ein sachliches Eegister).
Wir haben Mer ein von einem Praktiker verfal^tes Werk der
englischen Hausväterlitterfttnr vor uns, welches auch Höchberg he-
kannt war. Einzelne Abbildungen sind dem Bach beigegeben.
Sir Jonas Moore, geboren 1617 in Lancashire, f 1679, ein
berOhmter Mathematiker, interessirt uns wegen seiner 170S zu Lon-
don erschienenen Schrift mit dem Titel «England's Ihterest or the
gentlemaa and Farmer's friend*.
John Honghton gab heraus 1. A coUection of letters for the
improvement of husbandiy and trade Lond. 1681. 2. CkiUeetions for
the improvement of husbandry relating to com. 8. A catalogue of
all sorts of earths; the art of draining, of brewing, the instruments
of husbandiy revi&t durch B. Bradley Lond. 1787.
Nathan ael Baily veröffimtlichte 1704 in London ein „Dic-
tionarium rusticum", das 1726 eine 3. Aufl. erlebte.
Edward Lisle schrieb ^Observations in husbandiy", die 1757 in
London in 2 Bänden erschienen.
Richard Bradley, Prof. der Botanik an der Universität Cam-
bridge, t 1732, war ein sehr fruchtbarer Schriftsteller. Von seinen
landwirtschaftlichen Schriften seien erwähnt.
1. A survey of the ancient hnshandiy and gardening, coUected ham
Cato, Tairo etc. London 1725.
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44
B. Anfllftnd. EnglAiid.
2. The science of good husbandrv^ or the economy of Xenopbon,
tmnslatefl from the Greek London 1727.
3. The compleat body of Inishandry, roller'tnd from the practice and
experience of the most con&iderable farmers in Britain . . .
London 1727
4. A fj^eneral ireatise of husbandn^ and gardeninj? London 1726.
5. The country gentleman and Farmer's monthly Director, Lond. 1721.
6. The country house wife and lady's director. Lond. 1727.
7. The weekly miscellany for the improvement of husbandry, arts
and Sciences, 1727.
8. A. collectioü for the improvement of husbandry Lond. 1727.
9. The gentleman and farmer's guide 1729.
10. ICalendariiim universale 1718.
Edw ard Lanrence, ein Geistlicher, ^^ab 1731 eine Schrift mit
dem Titel ^the duty of a steward to his Lord* heraus, die 1751 in
Leipzig in dentscher T'ebersetzuiiii erschien.
Henry Home, o^eboren 169G in der schottischen Grafschaft
Berwick, wurde 1724 in den Freiherrnstand erhoben und erhielt
später den Titel Lord Kames. Durch seine Frau kam er in den
Besitz grofser Ländereien, die er selbst bewirtschaftete. Neben
zahlreichen allgemeinen Schriften gab er ein landw. Werk mit dem
Titel „the Gentiemaii Famer' heraus, das 1776 in Edinbnrg erschien
und noch 1802 eine 5. Aufl. erlebte.
Beigamin Stillingfleet, ein Enkel des berühmten Theologen
Eduard St., wurde 1702 geboren, genofs seine Ausbildung in Cam-
bridge und lebte lange Jahre in einem bescheidenen Landhaus, sich
mit Naturwissenschaft beschäftigend, bis er 1771 zu London starb.
Er fllbersetzte einen wiehligen Teil der Amoen. aead. tob Linn^
unter dem Titel lüscellaneous tracts relating to natural history,
husbandzy and physick 1759. Weiter schrieb er Essay on the theoiy
of agriculture und Calendar of Flora. Auch hinterliefs er als Brach-
stfick im Manuskript eine angefangene Geschichte der LandwirtschafL
Bichard Berenger, geb. 1702, f 1782, yerOflentlichte 1771
eine „histoiy and art of horsemanship^ in 2 Banden. Der erste Teil
dieser ^Geschichte des Reitens** wurde später von F. Heubel ins
Deutsche übersetzt und erschien 1802 in Hamburg. Mit der Be-
arbeitung des 2. Teiles beschäftigte sich ein Stallmeister Volkmar.
Berenger hatte seiner oben erwähnten Schrift noch eine englische
Übersetzung;: der Abhandlung des Xenophon über die Pferdewissen-
schaft beigefügt, die 1797 auch ins Deutsche übertragen wurde.
Mir lag die Übersetzung Heubels vor. Nach derselben giebt Berenger
im 1. Abschnitt seines Werkes Nachrichten von deigenigen Ländern,
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45
die von den Alten sowohl ihrer Pferdezucht als der Pferde selbst
wegen geschätzt wurden, während im 2. Abschnitt die im 18. .Tafirh.
in den verschiedenoa Teilen der Erde geschätztesten Pferderassen
behandelt werden.
Richard Brockleshy, ein englischer Arzt, 1722 — 1797. Er
schrieb u. A. Essay concerning tho mortality of the homed cattle 1746,
ferner economical and med. ohservations Lond. 1764.
Tlioinas Hitt, ein Gärtner in Bloxiiolnie in Lincolnshire und
Verfas.ser verdienstvoller Werke über ObstkuHnr, schrieb auch ein
Buch betitelt treatise of husbaudry on tfie improvement of diy
and harren lands", das 1760 in London erschien.
Ladiiar aus Kroy in Yorkshire gebürtig schrieb the farmer's
new gnide Lond. 1764.
J. Kandall lebte in Wakefield, Yorkshire, und verfafste 1. the
Semi-Virgilian husbandi-y deduced from various experiments Lond. 1764
und 2. Oonstruction and extensive use of a new invented Seed Furrow
Plough, suited to all soils; of a Draining-Plongh and of a i'uLatoe
Drill Machiiiti wiih the theory of a Oommun Plough. Lond. 1764
(mit Abbildungen).
Von Matthew Peters haben wir 1. the National Farmer,
Lond. 1770 2. Winter Riehes Lond. 1771.
Alexander Huntor, ein Arzt, geb. 1733 zu Edingburg f 1809
zu York, gab 1770 ein 4bändif;es Werk Georgical Essays betitelt
heraus. Böhmer bemerkt hierzu: „die beiden ersten Bände hat H.
allein ausgefertigt, in den übrigen auch Aufsätze Anderer auf-
genommen. Der 2. Band, von Nahrung der Grewächse, ist der beste".
Weiter schrieb Hunter: Outlines of Agriculture, York 1785 und A
new method of raising wheat for a series of years on the same land,
York 1796.
€. Tarlo gab 1774 in London hersos: A new System of huB-
bandry.
Guthbert Clarke scbrieb 1777 ,tiie troe theoiy and Ftactice
of hnsbandry*. Das Bach enthält Abbildungen Ökonomiseher Ma-
schinen.
James Anderson, ein bedeutender landw. Schriftsteller, war
1730 in Hermiston, einem Dorfe bei Edingburg, geboren, betrieb selbst
praktisch die Landwirtschaft und starb 1808. Seine Schriften sind:
1. Bssays relating to agriculture and rural afEairs 1775, 2. Mis-
cellaneous thoughts on planting and training timber trees by Agricola
Edingb. 1777, 3. An Account of the present State of the Hebrides
and Western Coasts of Scotland 1785, 4. A practical treatise on
Peat Moss 1794, 5. A general view of the agriculture and mral
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46
B. Anaiand. fjigUnd.
econoiuy of the county of Aberdeen 1794, 6. A practical treatise on
drainmg bo^s and swampy grouods 1794, 7. Eecreations in agri-
culture Loud. 1799.
John Trusler, der selbst eine Zeit hing Farmer war, sclineb
neben andern Bücher moralischen und erzieherischen Inhalts auch
2 landwirtschaftliche Werke und zwar 1. Practical hush.mdry or the
art of Farming with a certainty of gain, 1780 und 2. On the im- '
portance of a farmer's life 179:i
R. W. Dicksou, aus Hendon gebürtig, f zu London 1824,
schrieb 1. practical agriculture 1804, 2. Agricultural Magazine or
Farmer's monthly Journal of husbandry and rural affairs von Juli
1807— Dezbr. 1808, 3. The Farmer's companion Lond. 1811, 4. An
improyed System of cattle management Land. 1822.
Jobn G. London, geboren 1782 zn Lanarksblre, TeTOfBsntiicbto
eine Ansahl grösserer Werke, so ein Encyclopaedia of Gardening 1811,
eine Enc^dopaedia of Plauts 1826 und eine Encyclopaedia of
Agriculture, die 1825 in London erschien. Letzteres Werk findet
sich in der Bibl. des Landw. Instituts m Jena. Es zerfällt in
4 Teile und zwar schildert der
L Teil die Landwirtschaft in ihrem Anfangszustand a) Geschichte
der Landwirtschaft bei den alten und modernen Völkern
b) die Landwirtschaft beeinflulkt durch geographische, phy<
alkalische, bürgerliche und politische Umstände,
II. Teil behandelt die Landwirtschaft als Wissenschaft»
in. Teil enthält die praktische Landwirtschaft in England und der
IV. Teil bringt Statistisches aus der englischen Landwirtschaft (aueli
eine ausführliche Übersicht über die landw. Litteratur Eng-
lands und anderer Staaten).
Zahlreiche Abbildangen machen die sehr inhaltreiche Schrift zu
einer hochbelehrenden. 1827 erschien in Weimar eine deutsche
Übersetzung dieser Encydopädie (cfr. Putsches Universalblatt 1833
Bd. 5 S. 182).
Von den Zeitschriften erwähnen wir:
The Dublin's sodety's weekly observations, Glasgow 1756.
Select papers on husbandry extracted from the Museum rusticnm
and foreign essays on ap:riculture, Edingburg 1767.
De re rustica, or the repository for select papers on agriculture,
arts and manufactnres London 1769.
Transartions of the society, iiistituted for the encouragement of
:irts, mannfai't iir<^s :nid commerce, seit 1788. tlliersetzimcren aus den-
selben tinden sich in Bd. 6 von Eiem's veimischten Schriltea ^vergl.
U S. 154).
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B. Ausland. Schweiz.
47
Letters and papers on agriculture, planting etc. . . . of the
Bath anil West of England society for the encouragement of
agricoltme, seit 1787.
Transactioiis of the aoeiety, institated m the State of New York
for the Promotion of agriculture, arts and mannfactnies. New York 1792.
Communications to the board of agriculture seit 1797.
The agricultural Magazine» London seit 1799.
The farmer's Hagasine, Edingburg seit 1800.
4. Schweiz.
Von der in Teil II S. 48 d. Handbuches erwähnten Sammlung
der Schweitzerischen Gesellschaft in Bern kam der 1760
erschienene L Teil in meinen Besitz. Nach dem Vorbericht be-
absichtigte die Ghesellschafb nngeföhr alle 8 Monate sowohl in deutscher
als auch in französischer Sprache ein Bändchen herauszugeben, welches
teils verschiedene Abhandlungen, teils Preisschriftan enthalten sollte.
Der vorliegende I. Teil umfafst 2 Stflcke nnd zwar enthält
Stflck 1 nach emer Angabe Aber Bemerische Gewicht- und
Massberechnung
1. Betrachtungen ttber den Landban (Aus dem Französischen).
2. Gedanken Aber die Aufgaben des Jahres 1759 die Notwmdigkeit
des Getreidebaues in der Schweiz betreffend von Albrecht Stapfer,
Diakon der Kirche zu Ober-Biersbach im Bemergebiet.
3. Zweite Preisschrift ttber denselben Gegenstand von Johannes
Bertrand, Pfarrer zu Orbe (aus dem Französischen flbers.)
4. Beschreibung des Amts Biberstein.
5. Auszug eines Schreibens von Herrn Andre Naville ans Genf
üIm r das Pfropfen der Nufsbäume.
6. Anleitung zu dem Flachsbau: ein freier Auszug aus den Dubli-
nischen Abhandlungen.
7. Beschreibung einer Maschine und Entwicklung deren Teile, mit
welcher grofse Bäume, auch Stöcke sammt den Wurzeln aus-
gerissen werden. Erfanden durch Peter Sommer, Landmann im
Canton Bern.
8. Abhandlung vom Hanfe (N. E. T. 1760).
9. Von dem nützlichen Gebrauch des Gauchheils wider die Wir-
kungen des Bisses wütender Tiere.
Das zweite Stück enthält:
10. Abhandlun«,' über die Preisfrage sub 2. Ans dem Französischen
des Herrn Marquis von Mirabeau übersetzt.
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48
B. AlulMid. Dänemark.
11. Desgl. aus dem Französisclieü des iierru Seigneur de Correvon
übersetzt.
12. Kurze AbhaiHilimg von der Esparsette.
13. Fortsetzung der Anleitung zu dem Flachsbau.
14. Abhandlung ansehend den Landbau auf dem Tessenberg, von
einem dortigen Landwirt Namens Giauque.
15. Ökonomische Beschreibung des Kirchspiels Bötzberg, imüntein-
Ärgöw, Bemer Grebiets.
16. Meteorologische Tabellen Ton Bern yon Jan.— Härz 1760.
Diese Sammlung geht bis 1778.
Die gleichzeitig erschienene französische Ausgabe führt den
Titel Memoires et observations concemants TOeconomie ninle par
nne Society, etablie en Berne. Von der „Neuen Sammlnng phys.
Ökonom. Schriften* kam der 1. Band 1779 in Bern keratis.
Za den periodischen Schriften im II. Teil ds. Hdb. fügen
wir fmer hinzu:
Bemisches Magazin der Natur, Kunst und Wissenschaft seit 1778.
Herausgeber Pastor Sant Wyttonbach.
Verhandlungen der Gesellschaft landwirtechaftlicher Freonde in
Bilndten, Ohur seit 1780.
Der Sammler» eine gemeinntttzige Wochenschiift für Bflndten,
Ghur seit 1779.
Abhandlungen von der ökonomischen Gesellschaft in Basel seit 1 796.
5. Dänemark.
Das in Teil II. S. 42 d. Handbuckes erwiUinte Eopenkagener
Magaaon ist eine Übersetzung des Danske og Norske oec. Magazin
Gopenhagen 1757.
Weiter nennen wir:
Oeconomisk Journal, herausgegeben von D. LiUie, Copenhagen
1757.
Phjsicalsk, oeconomisk og medico chirur^nsk Bibliothek for
Danmark og Norge. Herausgegeben Ton Erik Viborg, Copenhagen
seit 1794.
Oecononiiske Annaler (udgivet af Olufsen) Copenhagen seit 1797.
Magazin for Näringsstanden, udgiyet af D. Didrichsen, Copen-
hagen seit 1796.
Det kongelige Danske Landhuusholdnings-Selfkabs Skrifter.
Copenhagen seit 1776 » Schriften der danischen Landhauäialtungs*
gesellschaft.
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B. Aosbuid. Niederiand. Sehweden.'
49
& mederland.
Gesellschaftsschriften :
Verhaiuielingen uitgepeven door de hoUandse Maatscliappy der
wetenschapen te Harlem seit 1755,
Verhandelingen uitgegeven door het Zeeuwsche Genootschap
der Wetenschappen te Ylissingen seit 1769.
Terhandelingen uitgegeven door de maatschappy ter bevorde-
ring van den Landboiiw te Amsterdam 1778.
Genees-Natuur en Hnls-houdkundig Eabinet, uitgegeven door
J. Yoegen van Engelen. Leyden 1779.
Femer nennt London 8. 1178:
Magazijn van Vaderlandschen Landbouw, 6 Teile, heransgegel^en
von J. Kops.
Aanv\jzing ter verbetering van de AlLkerbouw en Landhuishoud-
kttnde in de Nederlanden von Prof. A. Brucliausen.
7. Scbweden.
Von den zahlreic lien Autoren, die wir in den Abhandlungen der
schwedischen Akademie antreöen (siehe später) und über die bio-
graphische Notizen zu ermitteln waren, heben wir folgende, soweit
sie nicht bereits im II. Teil S. 37 besprochen wurden, hervor:
Johann Moraeus geb. 9. März 1672 f am 29. Dezbr. 1742
alfo st 1 Itphysikus zu Fahlun. Von ihm findet sich eine Arbeit ttber
die Abwartunp' der Wiesen in Bd. IV der Ahhdlg. d, Akademie.
Im selben Bande am Schluss treffen wir seine ausführliche Lebens-
beschreibung an.
Anders Kosen sten, dessen Biographie in Bd. II der Abh. d.
Akad. zu finden ist, wurde am 16. Jan. 1687 zu Lund geboren und
starb am 14. Febr. 1740. Er lieferte eine Schrift die Befestigung
des Triebsandes betreffend und eine Abhandlung Uber Abwartung
und Wadmtum des Eflmmels (vergl. Bd. VI der Abli. d. Akad.).
Nicolas Breiin, Pastor zn Bolstadt, geb. 1690, f 5. Juli 1758,
begegnet nns mit 2 Aufsätzen in Bd. IV d. Abh. d. Akad.; in dem
einen beschreibt er eine Handmflble, in dem andern eine Brauein-
richtung.
Nils Palmstierna, Freiherr und Beichsrat, geb. 1. Nov. 1696
zu Stockholm, f ^ 10. Febr. 1766. Er schrieb ttber Kleebau
(Bd. XXVI der Abh. d. Akad.).
Carl von H&rlemann, Freiherr, Kgl. schwed. OberhoMnten-
dant, geb. zu Stockhohn 27. Aug. 1700, f ^9, Mai 1753, verdffent-
Ottiiis, HandbaA dir Lindw. Utt«ntiir. 4
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50
B. Analaad. Sdiweden.
lichte Gedanken von Vorratshäusern zu Koroe (Bd. VII), Abhand-
lung über iMskellcr (Bd. IX).
Eduard C;irlcson, 2:eb. 1704 zu Stockholm, f als Präsident
des kL'l. Commerzcolle^di am 26. Febr. 1767, erscheint im Bd. 13
der Abh. d. kgl. Akad. mit einer Arbeit über die morgenlandische
Art zu dreschen.
Sten Carl Bielke, Freiherr, Vizepräsident im Hofgericht zu
Abo, geb. 1709 zu Stockholm, f 13. Juli 1754. In Bd. VIH u. XII
finden sich seine Arbeiten über Buchweizen.
Peter Kalm, L^eb. 1715 zu Ostbothnien, reisto in Schweden,
Russland und Nordamerika, wurde Prof. für Ökonomie in Abo, 1757
ordinirt und Geistlicher in 2 Gemeiiulen. Kr starb am 16. Nov.
1779. In den Abh. der kgl. Akademie veröffentlichte er zahlreiche
landwirtschaftliche Arbeiten, so in Bd. 9, 10, 13, 21, 23, 26, 31, 38.
Carl Gustav Ekeberg, Capitänleutnant bei der Admiralität,
geb. 1717, t 4. April 1784 zu Upland, bege^rnet uns in Bd. 26 und 29
mit Arbeiten über chinesischen Ölsamen, Ölpresseu und die chine-
sische Art Eier auszubrüten.
Axel Friedrich Cronstedt, kgl. schwedischer Bergrat, geb.
1722 in Südermaniiland, f 19. Aug. 1765. Er schrieb u. A. über
Kartoffelbau, Bd. 26, und den Nutzen der eisernen Heerde zu Back-
öfen, Bd. 22 der Abh. d. kgl. Akademie.
Daniel Menander, kgl. schwed. Kanzlcirtit, i^rof. der Astro-
nomie in Upsala, geb. den 9. Nov. 1726, f Jan. 1810, veröffeutlichte
in Bd. 34 der Abh. d. Akademie eine Arbeit über brandige Ähren
im Weizen.
Pehr Osbeck, geb. 1723, ein Schüler Linnes, f Pfarrer in
Hafslöf in Halland am 23. Dez. 1805, begegnet uns in Bd. 87 u. 31
mit botanisch-Akonomisehen Abhandinngen.
Erich Gustav Lidbeck, Magister der Philosophie, seit 1769
Lehrer der Naturgeschichte und Havi^tung, Direktor der schoni-
schen Anpflanznngen, f 9. Febr. 1808. Er schrieb eine Dissertation
de Sylvicultura Scaniae 1757; de utilitate plantationum arbomm
fractunrnqne in Scania 1768, sowie Aufsätze über den Hanlbeer-
baom, Bd. 18, den £rapp, Bd. 17, den Bftbsen, die Weberkarde und
die Seidenwürmer in Bd. 18 der Abh. d. Akad.
Nils Gisler, Doktor der Medizin und Lehrer am Gymnasium
zu Hemösand, f 1771, verüflbntlichte in den Abh. d. Akad. Bd. 11
eine Beschreibung, wie die Dickmilch zugerichtet wird, Bd. 13 einen
Aufsatz über den Lachs.
Ober eine weitere Zahl landw. Autoren fehlen mir biogiaiAische
Notizen, ich nenne dieselben deshalb hier in alphabetischer Reihen*
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B. AoAland. Schweden.
51
folL^e. Die beig-efü^rteii Zahlen bedeuten die Nummern der Hände
der Abliaiidlungen (ier Kgl. Akademie zu Stockholm, in denen die
Aufsätze der Autoren sicli finden.
L. Arrhenius, schrieb de nova aghculturam emeudundi ratione.
Upsala 1717, de agricultura 1725.
^Peter Jonas Berlins, Arzt und Prof. der Naturwissen-
schaften zu Stockholm, veröfleutlichte kleine Abhandlungen in Bd. 31,
aö, ÜB, 41.
Torbern Bergmann, Prof. der Chemie in Upsala, treffen wir
in Bd. 31, 33.
Clas Bierkandtu schrieb einige Arbeiten über die dem Ge-
treide schädlichen Insekten, Bd. 39 — 41.
Joh. Brauner wird von Böhmer in seiner Bibl. scriptor. i'urs I
vol. II S. 641 als fruchtbarer landw. Schriftsteller bezeichnet, dessen
Werke von 1752 — 61 in Stockholm erschienen. Böhmer zählt die-
selben auf. In den Abh. d. Akad. beschreibt Brauner in Bd. 6 einen
HttgelpÜug, in Bd. 11 Ackergeräte und in Bd. 14 eine Eeiuigungs-
mascbine.
Brockmann verfafste ein Hnshallsbok, Korktöping 1736.
Boyes schrieb swenska Landshushallare Stockholm 1756.
Car. GarlesoD ist nach Böhmer der Verfasser einer Hushalls
bibliotheque, Stockholm 1755, eines HnshaUs Lexikon 1756, nnd einer
Samlnng of hushalls r5n. 1759.
Baron Carl Wilh. Cederhielm, bereits 1789 Mitglied der
Kgl. schwed. Akademie der Wissenschaften, veröffentlichte 1748
eine Schrift ftber Banmzucht (s. Böhmer) nnd schrieb Uber Verbesse-
rong der Kalkbrennerei, Bd. 1, ftber Boggen, Bd. 4, Aber Hfihner-
zucht, Bd. 10.
Graf Carl Johann Cronstedt, Hofintendant, Mitglied der So-
ciet&t der Wissenschaften zu Paris wie anch der Zeichner- nnd
Malerakademie zn Florenz, beschreibt verschiedene landwirtschaftl.
Masdiinen in Bd. 18, 22, 25, 27.
Laor. Dahlmann veröf^ntlichte Swenska hushalls rön, Stock-
holm 1746.
Johann Fischerström ist bekannt als Herausgeber des Nya
Swenska economiska Dictionnairen Stockholm 1779—1792.
Pehr Adrian Gadd, Prof. der Chemie zu Abo, w\t 1760 Mit-
glied der Gesellschaft der Wissenschaften in Stockhoku, veröffent-
lichte in Bd. 81 einen Au&atz ftber die Wartung einer Kuh in Finn*
^ Der bereits Teil II 8. 37 d. üdb. erwähato Ooitimerziearu.L Jonas Alströiu be-
gegnet uns auch hi d«i Abh. d. k. Akad. Bd. 8 n. 6. Stm Sohn Patrik Aletrttm
sehiieb Aber Kartoffeln, fid. 9.
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52
B. Amland. Schweden.
land, in Bd. 35 über Seidenbau, in Bd. 36 über Cicuta, in 38 über
die Sümpfe in Schweden. Über dessen grösseres landw. Werk siehe
Beckmann, ürds. d. d. Landw., 6. Aufl., S. 23.
Job. J, llaartmann, Prof. der Arzneikuiist zu Abo, s lirieb
ttber die finnländisrhe Vieliseuche, Bd. 26, die Art Aecker zu düngen,
Bd. 4üj und die Herbstsaat, Bd. 41.
Carl Knutberg, Capitän Mechanikus, seit 1755 Mitglied der
Kgl. schwed. Akademie der Wissenschaften, veröffentlichte Arbeiten
ans dem landw. Bau- und Maschinenfacli, Bd. 18, 26, über Fisch-
teiche und Wintersaat, Bd. 80.
J. Kraftmann. <rab nach Böhmer 1747 zu Stockholm ein land-
wirtschaftliches (/ompendium heraus.
Nils Kyronius, begegnet uns als Verfasser von Arbeiten über
Hopfen- und Wiesenbau, Bd. 6.
J. Lastbohm, Prof. in TTpsala, schrieb Praecepta Catonis de
Oeconomia privata, üpsala 1764. Eine deutsche Übersetzung- cr-
schipii im ^^'ittenbg. Wochenblatt, 2. Bd. S. 369. Er war zugleich
Herausgeber des schwed. ökon. Wochenblattes.
Joh. Leche, Prof. der Medizin in Abo, seit 1746 Mitgl. der
Akademie, begegnet uns mit landw. Abhandlungen in Bd. 20 (Wässe-
ning der Kraute rgärten), 24 (Geschichte des Honigtaues), 26 (Koggen-
emtezeit, nasse Saatzeit).
Carl Gustav Löwenhielm, Bevisionssekretär und Mitglied
der kgl. schwed. Akad. d. Wissenschaften seit 1746, schrieb «tal
om Landskdtsel'', Stockholm 1751 (cfr. Böhmer).
Magnus Mentzer gab 1727 zu Stockholm heraus: Swenska
Akermann sive de praediorum rusticorum per Sueciam indole et
constitutione eorimdemque cultura.
Adolf Mo de er, extraordin. Landmesser, lieferte eine ökono-
mische Beschreibung zweier schwedisclier Kirchspiele, Bd* 29, und
eine Arbeit über Deckung der Hofgebäude, Bd. 27.
Heinrich Nicander, 1776 zweiter Sekretär der AJuidemie,
schrieb 2 Abhandlungen ttber den Pflug, Bd. S8 u. 40.
Magnus Olaus Nordenberg, veröffentlichte 1741 mehrere
landw. Abhandlungen, auch ttber Wiesen- und Futterbau (vergrl.
Böhmer). Zwei weitere Nordenberg finden wir unter den Mitglie-
dem der Kgl. Akademie zu Stockholm vom Jahre 1739, nämlich
Andreas Johann N. , Ingenieur und Fortifikations-Hauptmann , mit
einer Arbeit über Roggen, Bd. 3, und Carl Friedrich N., ebenfalls
Leutnant, mit einer Arbeit über holländischen Käse, Bd. 4.
Lorenz Walter Bothof, Lektor der Ökonomie bei der Scbä^
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B. AntlABd. Schweden.
53
fereischule zu Alingsa, schrieb ein Buch Hushalls Magazin betitelt,
das 1762 erschien, sowie kleinere Aufsätze in Bd. 20, 23, 29.
Joh. .Tnlius Salberg, Admiralitätsapotheker in Stoekliolni,
Mitglied der Akademie seit 1 789, veröftentlichte Aiifs:it'/o über d;is
8al natron, in i3d. 1, über Gartenzäune u. Dachziegel in Bd. 2, über
Bauholz in Bd. 4.
Eric Salander Commissiuius, Mitgl. der K^l. Akademie seit
1742, gab 1727 eine ausführliche Instruktion für die Vorwalter und
Haushalter auf dem Lande, 1755 eine Hushalls Bibliotheque heraus.
Aul'serdem kl. Abhandlung in Bd. 8.
Peter Schissler schrieb Hälsinga Hushäldning Stockholm
1749, forner einen Aufsatz über die Herstellung von Garn aus
Hoptenreben, Bd. 12, und über eine Dres« liniaschine, Bd. 23.
Samuel Schulze, Kämmerer im BergiolleLio, seit 1744 Mit-
glied der Kgl. Akademie in Stockholm, behandelte die Verbesserung
des Landbaues, Bd. 4 u. 7, und die Dinkeigerste, Bd. 11.
Carl B. Skytte bringt Mitteilungen über Kai-toÜ'eln, Bd. 9,
35, 36, 38.
Carl Swedenstierna veröö'entlichte 1749 zwei Schriften über
Landwirtschaft (vergl. Böhmer).
Tibur Tiburtius, Probst und Pfarrherr im Wretakl oster,
Mitgl. der Kgl. Akademie seit 1757, begegnet uns in Bd. 11, 12,
17, 30 mit verschiedenartigen landw. Abhandlungen. Weitere
Schriften siehe 1> ihnier.
Martin Triewald, Hauptmann bei dem Werkkunst- und Kriegs-
baukunstwesen, Mittrlied der K^\. Akademie seit 1739, veröffentlichte
zalilreiche Aufsätze, teils gärtnerischen, teils landwirtschaftlichen
Inhalts. Wir heben besonders die Arbeit über Seidenbau, Bd. 7,
hervor.
Peter Wasström, Kämmerer, schrieb über das Pflügen, Bd. 10,
über Getreidetrocknung , Bd. 29 u. 34, DaiTöfen, Bd. 31, Weizen-
brand, Bd. 33, Dünger, Bd. 40.
Zacharias Westbeck, Pfarrherr zu Löfstadt in Upland, seit
1741 MitgL der KgL Akad., begegnet ims mit Abhandlungen Aber
VeibesseruDg des Aekerbaues, Bd. 2, tlber S&anascbiiien, Bd. 3,
4, 17.
Von schwedischen Haiuhaltungsbllchem citirt Kästner femer in
Bd. 27 3. 216 der Abh. d. Schwed. Akad.:
Natorliga Oeconomiae och Hushalds Keglor, gedruckt 1752 zu
Westeras.
Ett litet Hushalls-Magann, das. 1753.
Hushalls och Konst-Cabinet^ Stockholm 1759.
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54
C. Dcntschl&od im 18. Jahrbondert. Sinzelwerke.
Als periodische landwirtschaftliche Schriften nennt Beckmann:
Physio^ifraphiskii Sälskapets handlingar, Stockhülm seit 1776.
Svenska ii uriütiska Sälfkapets haudlin^ar, 1770.
Sämling elf rün och af handlingar, rörande l.andbruket, fum til
K. Weteiis. Akadem. blifwit intrifne. Stockholm 1775.
Okonomiska tidninsfar. (licraus^ebcr Prof. Laslboliiii-Upsala seit
1765 = Schwedisches ükouoiuisches Wochenblatt (übers, von J. C.
Dähnert.) Greifswalde 1785.
Journal uti Hushallningen. Stockholm seit 1776. Neues Journal
seit 1790.
ۥ Deutschland im 18. Jahrhundert,
besonders in der 2. H&lfte.
L Ebuselwerke (Eameralisten und praktische Landwirte).
Cbristoph Hermann von Schweder wurde am 6. Jan. 1678
zu Oelberg als Sohn des OhurfBrstl. Brandenburg. Hof* und Con-
sistorialrates Hennann Sehweder geboren , trat 1697 in das OoUe-
gium Groeningiannm in Stargardt ein, bezog 2 Jahre später die Üni-
yersitat Tübingen, wo er 1703 promovirte. Nach längeren Beisen
wurde er 1710 zum Beferendar, 1713 zum Ho^erichtsrat ernannt
und siedelte 1733 nach Stettin Aber, wo er am 24. Sept 1741 starb.
Von ihm findet sich in der Bibl. des Landw. Instituts Jena ein Buch
mit dem Titel: «Grfindliche Nachricht von gerichtlich- und aulber*
gerichtlicher Anschlagung der Güter nadi dem jährlichen Abnutz.*
Dieses bereits um 1712 abgefaßte Werk wurde nach seinem Tode
in 8. Aufl. 1751 von einem »Gott und Vernunft liebenden Patrioten*
herausgegeben. Nach dieser 8. Aufl., die mir vorlag, handelt:
£p. 1 Yon Anschlagung der Güter insgemein,
„ 2 von den yerschiedenen Arten die Gäter in Anschlag zu
bringen,
„ 8 Ton gerichtlicher Anschlagung der Gttter nach dem jähr-
lichen Abnutz insgemein,
„ 4 von dem Richter und dessen officio bei gerichtlicher An*
schlagung der Güter,
„ 5 Ton den Oommissariis, so die gerichtliche Anschlagung yer-
richten,
„ 6 von den Notarien, so bei gerichtlicher Anschlagung der
Guter gebraucht werden.
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C. Deatschland im 18. Jahrhondert. Einzelwerke.
55
Kp. 7 von den Landmessern die adhibiret werden,
„ 8 von den Zeugen, die hierbei abgeliöret werden,
„ 9 von den Punkten, so bei Anschlägen von einem Gate zu
wissen nötig,
„ 10 von den Parteien, so bei gerichtlicher Anschlagung inter-
essuren,
,y 11 Ton den Ottern, so naeh dem Almuts in gerichtliehen An-
schlag gebracht werden,
„ 12 Ton der Art und Wdu» ein Lehn- and Landgat nach dem
jährlichen Abnatz anznschlagen,
„ 13 handelt dayon, wie die Lehn- and Landgüter, in specie in
Pommern, nach dem Jährlichen Abnnta angeschlagcD
werden,
„ 14 wie einzelne BaaerfaOfe aof anterschiedliche Art, sonderlich
aber nach dem Jährlichen Abnatz, in Pommern ange-
schlagen werden.
„ 15 beschreibt, was nach eingeschickter Taxa der Gommissa-
rioram weiter vorgehet^
„ 18 handelt ron der Wirknng einer gerichtlichen Aestimation.
„ 17 bespricht den Fall, wenn eine Aestimaüon entweder nicht
statt hat oder nngiltig sei und dorch was vor Bemedia
dieselbe impagniret werden kOnne.
Dasn kommt ein Anhang von Ansehlägen, so bei den Kgl. Prenfs.
Kriegs- and Domlnenkammem jetzt gebränchlich sind, femer eine
Designation deijenigen Städte, welche in Hinterpommem, dem Fttrsten-
tom Cammin and Vorpommern mit dem Berlinischen Scheffel diffe-
riren nebst Ausrechnung, wie die Deputate, Pachte und andere Prä-
standa künftig nach dem Berlinischen Scheffel abgetragen werden
müssen.
Friedrich Ullrich Stisser, den wir bereits im 1. Teil S. 160
erwähnten, gab 1735 als Fflrstl. Braunschweigisch-Lttneburgischer
Amtmann eine „Einleitung zur Landwirtschaft der Teutschen nach
dem Oekonomie- Polizei- und Cammer-Wesen eingerichtet, auch mit
einer historischen Nachricht versehen^', heraus. Wir finden ein
Exemplar dieser Sclirift in der Grofsherzogl. Bibl. zu Weimar. Die-
selbe handelt Ton der Landwirtschaft derer Teutschen überhaupt
und sodann in
Ep. 1 vom Ackerbau,
„ 2 vom Wiesenwachs,
„ 3 von Garten, Wein und Hopfenbau,
„ 4 von Holzune-en und Forstwesen,
„ 5 von Bergwerken,
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56
C. Deutschlftod im 18. Jabrlinndert fiSiaelwerke.
Kp. 6 Ton der Viehzucht,
„ 7 von Hat und Triften,
„ 8 You Jagden und Fisdiereien,
„ 9 Ton Hand- und Spanndiensten,
„ 10 von standigen und unständigen OefiUlen,
„ 11 Tom Landbrau-Wesen, von Schenken und MfUüen,
„ 12 von Landgütern, deren mancherlei Gattung und Rechten,
„ 13 von Dor&chaften, Borfhantirangen, Beschwerden und Borf-
obriglceiten,
„ 14 Yon haaswirtschaftlichen Gebäuden und Ackergeräten,
„ 15 von Verwaltung und dem Pachthandel, und in
„ 16 vom Hauswirt, der Hauswirtin und übrigen Untergebenen.
Über die Schrift äufsert sich Stisser in seiner Vorrede folgender-
mafsen: „Der dazu gebrauchte Stoff ist teutscher Art und der Ver-
fasser meinet nicht ungereimt gehandelt zu haben, wenn er bei der
Historie Oekonomie- Polizei und Kammerwesen alles aus und nach
teutschen Geschichten, Gewohnheiten und Bechten herleitet" . . .
und an einer anderen Stelle: „es dienet dir zur Nachricht, dafs ich
nicht vor einen Bauer oder sonst diejenigen, so mit der Gelartheit
gar keine Verwandtschaft haben, geschrieben .... vielmehr ist
meine Absicht denen Gelehrten einen Vorschmack zu jreben , wie in
Absicht auf das Polizei und Cammerwesen eine Landes-Oekonomie
besc Italien sein solle.**
Heigebunden ist: „F. K. Stissers Entwurf eines CoUegii über
das Korst u. Ja!jdwesen derer Teutschen, denen in Jena studi-
renden Herren eröönet am 24. Jan. 1735."
Gottfried Auprust Hoffmann, den wir im IT. Teil S. 208 be-
reits erv^^ähnten, ist vor allem durch sein Haui)twerk bekannt ge-
worden, welches nach einem in der Kgl. Universitätsbibl. zu Güt-
tingen sich findenden Exemplar den Titel führt: „Kiuglieit Hauszu-
halten oder Prudentia oeconomica in formam artis redacta". Das-
selbe zerfällt in 5 Bücher, deren erstes 1730 erschien. Buch 1 — 4
sind dem (reh. Rat und Professor Justus Henning Böhmer in Halle
gewidmet, aus dessen Vorlesungen Holimann die Anrejrung zu diesem
Werke genonnneii haltej der 5. Teil ist dem Freiiieriu Peter von
Uohenthal zugeeignet.
Vom I. Buch lag mir die 3. AuÜ. von 1744 vor, die zunächst
eine Vorrede des Hochf. Sachs, wirkl. Rates und Leibmedici Dr.
Andreae Eüdiger über die „Anfangs-Haushaltung vornehmer Jagend
durch auf Akademien angenommene Hofmeister*^ enthält
Im 1. Teil wird in 7 Eapitehi von der Haushaltungs-Elugheit
ftberhaupt. Im 2. Teil In 3 Kapiteln von der Elngfaat, das erworbene
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C. Deatsckiaud im 18. Jahrhaudert. £in2olwcrke.
57
Vermöfreii zu criiiilten oder selbigres bis zum nötigen Gebrauch aufzu-
heben, gehiuidclL. Beigefügt ist ein Anhang vom interusurio.
Das II. Buch lag mir ebenfalls in 3. Aufl. von 1748 vor. Es
beginnt mit einer Vorrede über einige Mittel zur Aufrichtung der
Kepubliken. Buch II und III bilden den eigentlichen landwirtschaft-
lichen Teil indem sie die physikalisch- und moralisch-ökonomischen
Verriehtiingeii besprechen. Im besonderen zeiWlt Buch II in einen
1. Teil tther die physikalisch-ökcmomischen Vemehtungen und zwar
1) in die Abhandlung von den Hauptverrichtnngen d. i. den
laboribns primis. Hier wird gehandelt in
Kp. 1 von der Beschaffenheit und Frachtharmachung des Bodens
flberiiattpt,
„ 2 von den Pflanzen fiberhaupt und den Oartenfrttchten in-
Sonderheit,
n 3 Tom Feldbau,
« 4 vom Wiesenwachs,
, & YOn Bindvieh, Ziegen, Schafen und Schweinen,
„ 6 vom Federvieh,
„ 7 von den Fischen und Teichen,
9 8 von wilden Tieren (in Buch III Jagd),
« 9 vom Nutzvieh (Bienen, Pferden u. s. w.),
,10 von den Glebftuden,
2) in die Abhandlung von den laboribns secnndls (Lebensmitteln).
Dabei handelt
Kp. 1 von Wein und Bier,
« 2 von Branntwein und Essig,
„ 3 vom Brotbaeken, gerftuchertem und gep(kskeltem Fleisch,
, 4 von allerhand zur Speise zubereiteten Vegetabilien,
„ 5 vom O-astiren und Schmausen,
9 6 von den Objektis, die den Viktualien entgegen gesetzet wer^
den. (Medicin. Hausmittel, Geld, Waage, Gewidit.)
Ein II. Teil enthält die moralisch-ökonomischen Verrichtungen,
indem er 1. von der nötigen Aufsicht und BechnungsfUhrung, 2. von
den Pachtkontrakten handelt. Ein Anhang vom Studio juridico
theoretico bildet den Srhtuss dieses Bandes.
Das III. Buch, 1742 erschienen, enth< im ganzen dieselben
Kapitel wie Buch II, nur sind einige Erweiterungen, und ein HI. Teil
von der Wirtschaft auf Reisen beigefügt. Mit einer lateinisch ge*
geschriebenen „meditatio de decoro*^ endet Buch III.
Das IV. Buch, 1749 gedruckt, handelt in einer Vorrede vom
„Stilo". Der I. Teil bespricht die Privat-Stadtwirtschaft, indem er
die physikalischen, chemischen und mathematischen Wirtschafts-
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58
C. Deatachland im 18. Jahrhundert. £iii2elwerke.
mittel beleuchtet. Der II. Teil spricht von der partikularen öffent-
lichen ökonomischen Klugheit.
Das V. Buch erschien 1755 und behandelt in
Kp. 1 die Übergabe des Gutes, Kp. 14 die Wagen und das Fuhr*
„ 2 das Dreschen, werk,
9 3 die Beköstigung des Qe- „ 15 das Eisen und dessen Ein-
sixkdes, kauf,
4 die Ffltterung der Pferde, , 16 den Pflug,
• 5 ^ ^ des Bindvleiies, « 17 die Egge,
, 6 „ 1, der Zugochsen, , ISBiemen, Lederwerk und
« 7 « n r, Schweine, Gesdürre,
8 „ Viehpacht, , 19 die Schnitt- und Fugebank,
„ 9 „ Schäferei, Hebe, Winde, Walze und
» 10 „ Bestellung des Ackers, den B&hrstuhl,
ff 11 ff Ernte, » 20 das Gartenwerk,
ff 12 ff Weinberge, ff 21 die übrigen Wirtschaft-
ff 13 ff Futterbank, liehen Verrichtungen.
Ein Anhang bespricht einige Mittel nun Kanufakturwesen und
fiberhaupt zu der Pivdentia oeconomica publica gehörig.
Dieses V. Buch, welches, wie der Titel sagt, «die Wirtschaft»
liehen Verrichtungen, wie sie der Zeit nach neben oder auf einander
folgen, also fOrträgt, dass sie Jeder, ob er schon der Wirtscliaft
nicht hauptsächlich obgelegen, aus dem Buche muss yerstehen
können*^, dürfte der wertvollste, weil praktischste Teil des Ganzen sein.
Michael Gottlob Bucher, Kurf. Sächs Kammerkommissionsrat
und Mitglied der Leipziger Ökonomischen Sozietät, geb. zu. Dresdsa
1704, t ^ Januar 1787, ist als Verfasser eines Kalenders be*
kannt geworden. Dieser erschien 1765 in Leipzig und führt nach
dem mir vorliegenden Exemplar folgenden Titel: „Entwurf eines
Landwirtschafts-Calenders über die jeden Monat vorfallenden vo^
nehmsten Haushaltungsverrichtungen nach allgemeinen Grundsätzen
und mit einigen praktischen Anmerkungen/* Was der Kalender
enthält, geht aus dem Titel hervor. Eingeteilt ist der Stoff in Ü
den einzelnen Monaten entsprechende Abschnitte.
Welcher Beliebtheit sich dieser Kalender erfreute, geht daraus
hervor, dafs derselbe 1787 unter dem Titel „Xiandwirtschafts-Kalen-
der** biai S. G. Zimmermann in Wittenberg in neuer und erweiterter
Form herauskam. Beide Ausgaben befinden sich in meiner Bibliothek.
Johann Friedrich Glaser, geb. zu Wasungen am 8. Sept.
1797, studierte in Erfurt, praktizierte als Arzt zu Wasungen und
Suhl, wo er kiirsächsischer Stadt- und Amtsphysikus wurde, 1781
Herzog!. 8achs.-gothai8cher Bergrat, f am 7. Dez. 1789. Von seinen
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0. Deutschland im 18. Jahrhundert. Einzelwcrke.
59
zahlreichen Schriften heben wir hervor: Physikalische Abhandlung
von den Blüten verderbenden Raupen . . . Leipzig 1774, 2. Aull.
1780, Abh. von der Knotenkrankheit unter dem Rindvieh 1780.
Kleinere Aufsätze in den Hannov. Beiträgen Bd. II, 72 und III, 84
Uber Bauholz, im Hannov. Mag. XIII, 44 über Feuerlöschanstalten
auf den Dörfern und in der Frank. Sammig. Bd. IV.
Johann Heinrich Pratje sen., geboren zu Horneburg im
Bremischen am 17. Sept. 1710, studierte zu Helmstädt, wurde 1734
2. Prediger zu Horneburg, später Diaokonus in Stade, 1746 Konsistorial-
Joh. Heinr. Pratje.
rat, 1749 Generalsuperintendent, 1787 Doktor der Theologie. Er
starb am 1. Febr. 1791 und hinterliefs eine grofse Zahl meist theolo-
gischer Schriften. Wir bringen anbei sein Bild, welches dem 66. Bd.
von Krüniz Encyklopädie entnommen ist, da er auch eine Reihe
landwirtschaftlicher Abhandlungen verfafst hat, so im Hannove-
rischen Magazin Bd. XVII, 19 über spanischen Klee, XVni, 104
über Kurl oder Krauelhaber, XXII, 14 über Esparsette, XXin, 25
über Stallfütterung, in den Hannoverischen Beiträgen 1760, St. 16,
60
C. DeuLäcMa,ud üu IB. Jahrhundert. Einzel werke.
1762, Stttck 64, 92, 96, 97 n. a. Vor allem dürfte er aber, ähnlich
wie Jacobns Ooler, auf die litterarische Thätigkeit seines Sohnes
von großem Elnflufs gewesen sein nnd verdieni daher ebenso, wie
Goler sen., einen Ehrenplatz unter den landwirtschaftlichen Autoren.
Johann Heinrich Pratje jiin., ein Sohn des erstem, 2"eb. am
17. Juni 1736, gestorben am 5. Jan. 1789, war ebenfalls (Teisllicher
lind dabei ein Liebhaber der Physik und Ökononue, besonders aber
der Bienenzucht und (lartenkunst. In dieser lieziehnn£r cra)) er
heraus; Landwirtschaft! Erfahrungen 1. — 3. Quartal, Altona 17G8 bis
1769; Allgemeines Ökonom. Magazin, 3 Bände, Hamburg 1782 bis
1788; Ökonomisches Portefeuille, 4 lliinde, Lübeck 1786—1789. Da-
neben schrieb er Aufsätze im Hannüv. ^iagazin. Ihm verdanken wir
auch Nachrichten über das Leben und die Schriften seines Vatei-s.
Von den oben erwähnten „Landwirtschaftlichen Erfah-
rungen zum Besten des Landmannes", einer Wochenschrift, die
ihre Entstehung einer Anregung im Hannoverischen Magazin ver-
dankt, hiidet sich ein Band in der Kgl. Univ.-BibU zu Göttingen.
Derselbe enthält folgende Abhandlungen:
I. Quartal 1768. Stück 1 Das Bild eines guten Landwirts,
Stack 2
Vom Saatkorn, der Zeit, Art und Weise zu säen,
n
3
Von der Schweinezucht,
n
4
Unterricht v nn Leinban.
n
5
Anmerkungen über die Sorge eines Hausvaters für seine
und seiner Hausgenossen Gesundheit,
n
6
Von der Stallftitterung,
n
7
Von besserer Wartung und Nutzung der Wiesen,
Von Veibesserung des Fuhrwerks; Mittel scUOnes Vieh zu
ziehen; vom Buchweizen,
»1
8
n
9
Von der Sense: Mittel den Schiuimei des Brotes zu nutzen
und denselben zu verhüten,
f*
10
Vom Eichbanm,
n
11
Von den Krankheiten der Bäume,
♦>
12
Schreiben des Landmannes Christian Georges^ au deu
Herausgeber.
j>
18
Von der Bienenzucht.
II. Quartal 1769. Stück 14 Von der Butter,
Stück 15 Vom Kartoflfelbau,
„ 16 Vorteile der frühen Aussaat des Weizens,
„ 17 Von der Düngung des Landes,
^ Vgl. J. M. Lttning.
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G. DeatBchkiid im 18. Jabriuuidert. £uuMlwerke.
61
Stück 18 Über Stallfuttcnintr , Anbau des ep^yptischen Korns, über
Olkuchon, Kälherzucht, Wartunsr der Ackerpferde,
„ 19 Vorteile der tiefen Aussaat dQ& Weizens; Vorzüge des
Klees,
„ 20 Bedenklirlikoiten gegen die Stallfütterung von Christian
Georges ; desselben Vorschlag Lein vor Winter zu säen;
Mittel gegen die Verbtopfung der Pferde,
„ 21 Bienen in Schlaf zu bringen; vom Öandlande,
„ 22 ilber Kapsaat von Ch. Cieorges,
23 Vom Weuienbaiim ; vom Hopfenbau,
24 Vom Bleichet! ; das Bedichten der Pferde betreffend von
Ch. (leorges; Mittel iregeii ErdHöhe,
25 Fünf vermischte AuLsütze von einem Hauswirt im Alten-
11
11
lande (Bremen) j Mittel gegen Krankheit des Horn-
viehes,
„ 26 Aussaat des Getreides im Thau.
m. Quartal 1769. Stück 27 Von Bapsaat,
Stück 28 Mittel gegen Homviehseudie; Bau des egyp tischen
Weizens; Mittel gegen Brand im Winterweizen,
29 Anmerkungen zu Stück 19—21.
30 &an]dieit des Hornviehs; Verbesserung der Schafzucht»
„ 81 Von Baumwolle; von Kenntnis der Pferde,
„ 82 Mittel gegen Erdflöhe; Begeln hei der Pflanzung wilder
Bäume,
„ • 83 Über Märzweizen und Mäizroggen von Gh. Georges,
„ 84 Ober Weifsdomhecken,
„ 85 Vom erkünstelten Winterschlaf der Bienen; Baupen-
vertilgung,
„ 86 Wie man Heideland bereitet, dafs es Kam trage; Nutzen
des Anbaues wilder Kastanien,
„ 87 Von Seidenwürmem; vom Urbarmachen neuer Länder;
vom Pflügen,
„ 38 u. 39 Vom Gebrauch des Torfmoores.
Heinrich Adrian Graf vonBorrko, Königl. preiifs. General-
major der Kavallerie, ehemaliger Oberhofmeister S. kgl. Hoheit des
Prinzen von Prenssen, erwählter pommersch-landschaftlicher Depu-
tation smarschall, der Kgl. Berlinschen Akademie der Wissenschaften
und der schlesisch-patriotischen Gesellschaft Mitglied, Erb- Burg-
und Sohlossgesessener und Gerichtsherr der Stargordschen Lassehn-
sehen und Pommellenschen Güter, wurde 1713 zu Stettin geboren
und stiirh am 17. April 1788. Den Vater verlor er 1740, die Mutter
1751, wie er in einer Anmerkung auf 8. 29 seiner „ Wirtschaf ts-
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62
C. Deatschland im 18. Jahrhundert Einzelwerke.
beschreibung* mitteilt. Diese Schrift, welche Borcke am 16. Oct.
1777 beendete, während die Vorrede aus Lafsehne vom 9. Juli 1778
datirt ist, trägt nach einer mir vorliegenden, in Berlin gedruckten
Ausgabe v.J. 1792 folgenden Titel: „H. A. Grafen von Borcke Be-
schreibung der Stargordtischen Wirtschaft in Hinterpommem . . .
2. verb. Aufl. Beigefügt ist eine Vorlesung über diese Wirtschafts-
H. A. Gfl von Borcke.
beschreibung, welche der Kgl. Preufs. Oberhofmeister G. M. L. von
Wedeil 1778 in der patriotischen Gesellschaft zu Breslau gehalten.
Weiter folgt eine Beschreibung der Stargordtschen Hexelmühle. Das
beigefügte Porträt ist dieser Schrift entnommen.
Johann Gottlieb Gleditsch, geb. zu Leipzig am 5. Febr.
1714, studirte daselbst, unternahm botanische Reisen, wurde 1740
Kgl. preufs. Landphysikus des Leubusischen Kreises, später Direktor
des botan. Gartens in Berlin. Er starb am 6. Okt. 1786. Schriften:
Vermischte physikalisch-botanisch-ökonomische Abhandlungen, 3 Teile,
Halle 1765—67, Betrachtung über die Beschaffenheit des Bienen-
C. Deataohluid im 18. J«liiliiiiidert Eiiiielwerke.
68
Standes in der Mark, 1769, Einleitung in die neuere Forstwissenschaft
1775 (zu fin(ieii in der (xhzl. Bibl. zu Weimar), Geschichte aller in
der Arzney, Ilaiislialtung , . . nützlich befundenen Pflanzen 1777,
Ueber Heidebodon 1782, Brtigg-manns Abhandlung vom ünkraute
aus dem hnt, üi)ersetzt 1785, Vermischte ökonomische und bota-
nisi he Abhandlungen 1789 hersg. von Gerhard, Geschichte der ein-
heimischen Futterkräuter 1782 u. A. (Vergl. auch Hamb. Mag-.)
Johann Heinrich Münch, geb. am 16. Juni 1716, wurde
1743 hannöverischer Feldprediger, 1754 Superintendent zu Clötze im
Lüneburg'schen, f 21. Mai 1798. Er schrieb verschiedene Abhand-
lungen über die Belladonna in der Landwirtschaft, vergl. Hannov.
Magazin VI, 105 \TQ, 25, 80, XI, 46, XII. 51.
Christoph Wilhelm Groscurd, Prediger zu HuUerssen bei
Einbeck, geb. zu Northeim 1716, f 1788, be.fre<^net uns im ilannov.
Mag. IV, 37 und V, 102 mit 2 Abhaiuilungen über Bienenzucht,
Johann Georir Eisen von Schwarzenberg, geboren aiu 15). Jan.
1717 zu Bolsingen in Franken, studirte in Jena, wurde 1745 Pastor
zu Torma in Liefland, später Mitglied der freien ükoiioniischen
Gesellschaft zu St. Petersburg und starb am 15. Febr. 1779 als
Prediger zu Terespol in Litthauen. Neben theologischen und came-
ralistischen Abhandlungen verfafste er eine kleine Schrift über „die
Kunst alle Kttcbenkräuter und Wurzeln zu trocknen und zu ver-
paeken*, velelLe viel Anfeehen erregte und dem Yextassvt manche
Ehrung einbrachte. Mir liegt die 1793 in Petersburg erschienene
neueste yerbesserte Autlage der Schrift Tor, welche zunächst tob
dem Nutzen des Trocknens der KtLchengewächse handelt. Dann
folgen 6 Hanptstflcke und zwar behandelt
das 1, den Hauptbegriff von dieser Trocknung,
„ 2. die verschiedenen Arten zu trocknen,
„ 8. wie die getrockneten Kräuter und Wurzeln zu erhalten,
„ 4. das Verpacken in Eartuse,
„ 5. einen wichtigen Polizeiumstand (Siegel),
„ 6. wie aüe Kr&uter und Wurzeln, ein jedes nach seiner Art,
getrocknet werden.
(YergL auch Teil n d. Hsndb. S. 45.)
Johann Heinrich Ludwig Bergins, Qräfl. Sayn-Hohen- und
Witgensteinischer Hofkammerrat zu liiasphe, geb. 1718» gest am
20. Juli 1781. Er sdirieb Kameralisten Bibliothek Nflmbttg 1765,
Polizei- und Kameralmagazin, Prkft. a. M. 1767-— 1773, Neues Po-
lizei- und Kameralmagazin, Leipzig 1775—1780 und Sammlung aus-
erlesener teutscher Landesgesetze, welche das Polizei- und Gamerai-
wesen zum Gegenstand haben, 4 Alphabete Frkft 1780—1781. Von
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64
C. Dentschland Im 18. Jahihnndert. ^sdwerke.
dieser Sammlung lag mir in der Kgl. Bibl. zu Göttingen der I. Band
(1. Alphabet) vor, der 1781 in Frkft. a. M. gedruckt ist. Nach dem
Vorbericht des Verfassers hat die Sammlung den Zweck, aus der
grossen Zahl landesherrlicher Edikte und Verordnungen, die in
Deutschland im 18. Jahrh. erschienen, die besten Polizei- und Ka-
meralgesetze auszulesen. Die Einteilung ist eine alphabetische und
behandelt der I. Band fol^j^ende Gegenstände : Ackerbau, Ausrottuni:
schädlicher Tiere, Backofen, Bauergüter, Bauordninifr, Bauniptiaii-
zung, Berirordniing, Bier- und Weinverfälschung, Brauwesen, Contri-
bntion , Kx uiiinationspnniniission, Feuprassekuranzanstalten , Feuer-
löscliimgsanst alten, >'utierkräuter, (ietreidehaiidel, Hütten- und Ham-
merwerke, iiut und Weide, Manufakturen, Medicinalwt s( n, Mühl-
wesen, ^fiisikstener. Ofen, Pferdezucht, Postwesen, Rechnungsweseu,
Scharfrichter, Schlächter, Tabacksmonopolium, Tauben, Trauerordnung,
ünterthänigkeit, Viehzucht, Wegebesserung, Zinsen,
Die Sannnlung wurde später von Job. Beckmann fortgesetzt.
Elias Friedrich Schmersahl, geb. zu Danneberg 1719,
Pfarrer in Stemmen, später in Celle, begegnet uns im Hamb. Mag.
Bd. VITT u. X mit zwei Abhandl. von der Flachsnahrung und vom
Baumsciuiitt. Im Neuen üanibg. Mag. Bd. VI schreibt er über Erd-
beeren. In den Hannov. Anzeigen 1751 54 finden sich Aufsätze
von S. über Feldmäuse, über Erfahrungen von dem Vorzuge der
mageren Aecker, über Mergel, in den Nützl. Sammlungen 1755
schrieb er über Artischocken, in der Frank. Sammlg. U, 9 al)er
Ertoffeln.
Ludwig Börries Eike, Bürgermeister zu Münden, geb. zu
NiMist;i(lt a. R. am 16. Sept. 1722, veröffentlichte eine Anzahl Ab-
handlungen in der Sammlung kleiner Ausführungen der Hannover-
schen Anzeigen 1750 — 53. So über Feidinäuse, EichenpllaniiUüg,
Wetterbeobachtung.
-lohann Wilhelm llönert, erst Rektor zu Dorum, dann seit
1758 Prediger der ( Jemeinde zu St. .lürgen im Herzogtum Bremen, war
geb. am 2. Mai 1723 und starb den 20. Nov. 1790. Kr schrieb 1761
„kurzgefafste Anweisung zu vorteilhafter Anlegung und Unterhal-
tung eines wohlbestellten Blumengartens . . Die Schrift ist dem
Bürgermeister von Bremen Hieronymus Klugkist und dem Eatsbem
Engelbert Wichelhausen zugeeignet und handelt nur von der Blumen'
kultur. (Zu finden in der Bibl. des Landw. Institiite za Jena.)
1772 eiscldeneii von ilim „Beiträge asur Landwirtecliaft in Briden
an einen Freund"» fortgesetzt 1778. Kleinere Abhandlungen Aber
Fang Yon Ydgeln, Eartoffidlbau und Yiehpflege finden sich im Hannov.
Magasdn XVm. 26, XIX. 22, XXI. 90, XXIV. 7.
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C. DeatMdüaad im 18. Jtbiliiindwt Bbielweike.
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Johann Christian Gottlieb Sprengel, geboien za. Alt-
brandenbnrg am 19. Ang. 1728, College der Beriinischen Bealsehnle,
später Pastor an Christinendorf in der Mark, schrieb „Hanptstftche
der LandwirtBchaftsknnst snun Besten der Jugend*. Dieses 1753 in
Breslau erschienene Sduiltehen, von welebem mir ein Exeo^lar in
der Egl. Bibl. zu Dresden Torlag, hat die Absicht »die widitigsten
Chnmdsätse nnd Begeln, die bei der Landwirtschaft Torkcnmnen, in
einem kurzen Abriss vor Angen zu legen*. Es ist in 15 Haupt-
stflcke geteilt mit folgenden Uberschriften: 1. Erklärung der Land-
wirtschaft, 2. Beschreibung eines Landgutes, 3. Beschaffenheit des
Erdbodens überhaupt, 4. Gtebrauch des Landes zu Grasfutter, 5. zu
Holzungen und Forsten, 6. zur Jägerei, 7. zum Ackerbau, 8. zum
Gartenbau, 9. Gebrauch des Wassers zur Fischerei, 10. die Vieh-
zucht, 11. PÜichten des Hausherrn und seiner Bedienten, 12. die
nötige Geschicklichkeit eines Hausherrn, 18. die wirtschaftlichen Ge<
bände, 14. die Einrichtung der Arbeiten der Bedienten bei einem
Landgute, 15. der Anschlag des Landgutes.
Dr. Anton Friedrich Büsching, Oberconsistorialrat und Di-
rektor des vereinigten Berlinischen und Cölnischen Gymnasiums zu
Berlin, geb. am 27. Sept. 1724 zu Stadthagen, f am 28. Mai 1793,
gab neben vielen theologischen Schriften 1776 einen „Ghnndrifs der
allgemeinen Haushaltungswissenschaft zum Nutzen der Jugend" her-
aus, der als Leitfaden für den Unterricht in Schulen bestimmt war
und bereits 1777 eine 2. Aufl. erlebte. Ein Exemplar desselhen
findet sich in der Kcfl. Bihl. zu Dresdon. Der Leitfaden handelt in
46 8§ von der ErwerlnniL'', Verwaltuii^r und Erhaltung des Vermögens.
Benjamin Gottfried Reyher, geh. 1727 zn Zottelstädt, ehe-
maliger knrsä(disiseher Generalaccisinspektor und Mitglied frelelirter
Gesellschaften, lebte 1766 zu Wersdorf im Weimarischen und gab
daselbst eine Schrift lieraus, die den Titel führt „Gedanken von
einer allgemeinen Verbesserung der ganzen Landwirtschaft über-
haupt und der herrschaftlichen Reventien eines jeLdichon Landes und
anderen Herren insonderheit'^ In derselben werden folgende 2 Fragen
besprochen :
1. Wie kann dem Wiesen- und daher entstehenden Viehfuttermangel
aVjgeholfen werden und
2. wie können a) eines jeglichen Landesherm hohe Kameral-Keve-
nüen mit des ganzen Landes gröfstem Nutzen und b) eines jeg-
lichen Rittergutes Einkünfte und c) eines jeglichen Unterthans
selbsteigene Einkünfte ohne die mindeste Schwierigkeit um die
ganze Hälfte ganz und gewifs sehr leicht vermehrt werden.
(Vergl. auch N. Hamb. Mag. Bd. XVIIl.)
GftBtx, Ua&dbaolx der Landw. LiUeratur. &
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C. Deutschland im 18. Jahrbandert Einzelwerke.
Joh. Nicolaus Weisser, Prof. der Naturlehre und Mathe-
matik am Gymnasium in Zerbst, geb. zu Rüllschau b. Flensburg am
7. Febr. 1729, ist der Verfasser einer Schrift mit dem Titel: „Ge-
danken über die Erweiterung der Erkenntnisse des Landmannes zur
Aufnahme der Landwirtschaft", Halle 1773.
Johann Reinhold Forster, geb. zu Dirschau in Westpreufsen
am 22. Okt. 1729, studirte zu Berlin und Halle und wurde 1766
Professor der Naturgeschichte zu Warrington in Lancashire; bald
darauf machte er verschiedene grolsere Reisen und begleitete 1772
Dr. Joh. R. Forster.
bis 1775 den Seefahrer Cook auf seiner zweiten Reise um die Erde.
1780 ernannte ihn der König von Preufsen zum ord. Prof. der
Naturgeschichte an der Universität Halle. Dort starb er als Geh.
Rat am 9. Dez. 1798. Anbei sein Bild.
Von seinen zahlreichen naturwissenschaftlichen Werken und
Reisebeschreibungen abgesehen, interessiert uns hier seine „Samm-
lung von Abhandlungen ökonomischen und technologischen
Inhalts", die 1784 in Halle erschien. Dieselbe findet sich in der
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C. Deutschland im 18. Jahrhondort» ^inzelwerke.
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Ghzl. BIbL zu Weimar und ist mehreren preuTsischen Ministem so
dem Herm y. Herzberg, Herrn y. Zedlitz, Herrn t. d. Schalenbarg,
Fieiherm Heiiütz und Hemi y. Werder gewidmet. Sfie enthält
eine lange Abhandlang Aber, die SehafsEucht und kflrzere Artikel Uber
die YerbeBserung der Loligärberei, die Verfertigung des Saffians,
das Brennen des Sodasalzes, die Coltur des chines. Oelrettig-
Samens, die Cultur des Sparks (Spörgel) und Mittel gegen den Eom-
wurm.
Johann August Schlettwein, geb. zu Weimar 1731, war
Eammerrat in Karlsruhe, seit 1777 Professor der ökonomischen Fa-
kultät in Giefsen; 1785 zog er sich auf das Gut Beseritz in Mecklen-
burg zurftck. Er starb zu Dahlen in Mecklenburg am 24. April
1802. Von seinen Schriften heben wir heryor: „die wichtigsten An-
gelegenheiten fttr das ganze Publikum . . . Garlsrahe 1772, Verfassung
der Ökonom. Fakultät zu Giefstti 1778*^ Im Hannoy. Mag. H, 43—46
findet sich seine Preisarbeit «Aber die Gemeinheiten*, XVI, 20 seine
Abhandlung, wie der gefallene Wert der Gnmdstftcke zu erhöhen.
Johann Meinhard LUning, Pastor zu Hamelwörden, später
zu Verden, geb. daselbst 1783, f 27. März 1784. Im HannöyOTischen
Magazin schrieb er ttber Kohlrabi und Bflben V, 53 und Erdbeeren
XI, 27. Aufserdem ist er der Verfasser der Aufsätze in Pratje's
landwirtschaftl. Erfahrungen (s. dort), die Christian Georges unter-
schrieben sind.
Carl Gottfried liimrod, Prediger zu Quenstädt in der Graf-
schaft Mansfeld, geb. zu Leveste am 8. März 1733, begegnet uns
im Teil II der Schriften der Leipziger Oekon. Sozietät 1774 und
zwar ndt einer Ökonomiebeschreibung der Gegend von Quenstedt
und einer Abhandlung von der wechselweisen Bestellung der Felder
zum Gras- und Getreidebau. Sein Bruder F. A. Kimrod berichtet
im Hannov. Ma«:. X, 14 ttber eine Bienen waage.
Joseph Haberkorn von Habersfeld, Weltpriester, M. der
Phil, und Pfarrer zu Wartenberg, vordem Professor der Landwirt-
schaft an der Universität Breslau, Mitglied des Kgl. Schuleninsti-
tutes in Schlesien, war am 25. Dezember 1784 zu Königswarth in
Böhmen geboren. Uns interessiert hier sein Buch: ,,Die Landwirt-
schaft mit ihren Fehlern und Verbesserungen", welches 1780 oi-
schien. Mir lag die 2. Auflage (Breslau 178B) in der Ci rossherz ogl.
Bibliothek zu Weimar vor. Zweck dieser Sclirift war, wie der Autor
in der Vorrede sacrt, die bereits entdeckten Frhlor und Verbesserungen
der Landwirtschaff darzulegen. Daher handelt er in
Kp. 1 von den Fehlern einer zer- J£p. 2 vom Ackerbau überhaupt
rtttetten Wirtschaft, und zwar a) der Verüciiie-
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C. Deutschland im 18. Jahrimadert Eiaselwerke.
denheit der Äcker, b) der Kp. 8 Ton den dem Getreidebau
Entwicklung derselben und sch&dlichen Tieron,
c) von den Brachen, „ 9 von dem sor Wirtschaft
Kp. S Yon der Bearbeitung der nötigen Vieh (Pferden),
Äcker und zwar tou Dttn- ^ 10 Tom Bindvieh,
ger, ^ehdfinger, Schaf- «11 von den Schafen,
dttnger, Dflnger aus dem , 12 von den Schweinen und
Pflanzenreiche, Ealkdüng- Federvieh,
ungjMergeldfing^ung, Teich- „ 13 vom Wiesenbau,
schlämm, Asche, Düngung , 14 von der Flachswirtschaft,
mit Salze, Ausfuhr des » 15 von der Teichwirtschaft^
Düngers, „ 16 von Obstgärten,
„ 4 von dem Pflflgen und Eggen, «17 von der Holzwirtschaft,
, 5 von der Saat und zwar der « 18 von der Bienenzucht,
Ableitung der Nässe, vom ,19 von der Jagd,
Unkraut, , 20 von der Ordn. der Wirtsch.
„ 6 von der Ernte, «21 von natürlichen Zeichen der
« 7 von dem Dreschen, Witterung.
Beigefügt ist eine Anmerkung über schlesische Hufen und
Morgen.
Johann Heinrich Jun^ wurde am 12. Septbr. 1740 im Dorfe
Im Grund des Amtes Hilgenbach (Fürstentum Nassau-Siegen) als
einzi^^er Sohn seines Vaters, der das Schneiderhandwerk betrieb, ge-
boren. Mit dem 15. Jahre zum Dorfschulmeister gewählt, hatte er
in 7 Jahren 6 verschiedene Stellen bis er dieses Berufes satt 1762
auf die Wanderschaft ging. Nachdem Jung in Strafsburg Medizb
studirt und 1772 2um Doktor promovirt, war er 7 Jahre praktischer
Arzt in Elberfeld, doch hatte er hier kein'^Glück. Bndlich konnte er
seiner lieblingsthätigkeit nachgeben, als er 1778 zum ordentlidien
Öffentlichen Lehrer der Landwirtschaft, Technologie, Handlung und
Vieharzneikunde in Lautem bestellt wurde. 1787 erhielt er einen
Buf als Professor der Ökonomie, Finanz- und Kameralwissenschaften
nach Marburg. Jung starb am 2. April 1817. Sein Bild siehe n. S.
Jung hat sein Leiten bis 1788 selbst beschrieben in der Vor-
rede zu seinem „J^ehrbuch der Staats- und Polizeiwissenschaften*,
das 1788 in Leipzig erschien und nach einem in der Bibliothek des
Landwirtschaftlichen Instituts zu Jeiia sich findenden Exemplar in
4 Abschnitte zerfällt. Nacli einem \'eizeiclmi.s einiger Sei irift steller
der Polizeiwissenschaft und einer allgemeinen Einleitung handelt der
1. Abschnitt von der Personalpolizei, der 2. von der Freiheitspolizeij
der 3. von der Ehrenpolizei und der 4. vom Eigentum.
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C. Deatschland im 18. J&hrhundert. Eiozelwerke.
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Bereits früher erschienen 1. seine „Grundlehre sämtlicher Kame-
ralwissenschaften", 2. sein „Lehrbuch der Forstwirtschaft", 3. sein
„Lehrbuch der Landwirtschaft", 4. „Lehrbücher der Fabrik-Hand-
lungswissenschaft und der Vieharzneikunde", sowie eine „Anleitung
Johann Heinrich Jung.
zur Cameral-Rechnungs- Wissenschaft" nach einer neuen Methode des
doppelten Buchhaltens zum Gebrauch der akademischen Vorlesungen.
Leipzig 1786. Dieses Buch lag mir in der Bibliothek des Land-
wirtschaftlichen Instituts zu Jena vor und enthält im
1. Teil Theorie (1. Tagebuch, 2. Haupt-Manual, 3. Hauptrechnung),
IL „ Praxis (L Landw. Buchhalten, 2. Fabrik-Buchhalten, 3. Kauf-
männisches Buchhalten, 4. Staatswissenschaftl. Buchhalten),
III. „ Sanktion (1. Ptiichten des Kechnungs-Prinzipals, 2. Pflichten
des Rechnungs-Führers, 3. Pflichten der Revision, 4. Pflich-
ten der Justifikanten). Beigegeben sind Tabellen mit Bei-
spielen.
Von dem vorerwähnten „Versuch eines Lehrbuches der Land-
wirtschaft der ganzen bekannten Welt insofern ihre Produkte in
den europäischen Handel kommen^', findet sich ein Exemplar in der
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C. Deutsehlftod im 18. Jahrhondwt Einselwefke.
EgL üniTersitätsbibliotbek zu Gdttingen. Jung schrieb das 1783 in
Leipzig erachieneae Buch you Lautein aus und behandelt im
L Teil die Produktion und zwar
1. den Ackorban a) Landw. Physiologie, b) Landw. Botanik,
2. die Viehzucht a) Physiologie der Tim, b) Tierlehre,
IL „ die Haushaltung und zwar
1. die Landeskunde a) G-utselnrichtung, b) Ackemmschlag,
2. den LandwirtschaMichen Aufwand a) Ackeraufwand,
b) Häuslicher Aufwand,
3. den Landwirtschaftlichen Handel.
Später (1789) erschien von Jung in Leipzig noch ein „Lehr-
buch der Finanzwissenschaft", welches mir in der Bibliothek des
Landwirtschaftlichen Instituts zu Jena vorlag und folgende Ein-
teilung zeigt:
L Teil Finanzsystem,
1. Staatsaufwandssumme,
2. Verwaltung a) Domänen, b) Begalien, c) zulUlige Ein-
künfte, d) Steuern, e) Erhebungssystem.
II. „ Praxis,
1. Ordentl. Aufwand a) Domänen, b) Begalien, c) zufällige
Einkünfte, d) Steuern,
2. Ausserordentl. Aufwand, a) erhöhte Abgaben, b) Staats-
kredit, c) Veräusserungen.
Christian Cajus Lorenz Hirsch feld, geb. zu Eutin am
16. Febr. 1742, f als Professor in Kiel am 20. Febr. 1792. Seine
Schrift Landleben", die mir in der ( rrossherzogl. Bibliothek zu
Weimar vorlag, erschien 1767 zu Bern, in 3 Anfl. 1771 zu Leipzig.
Es ist eine ästhetiscli-philosopbisclie Betraclituiig. Seine „Anmer-
kungen über Landhäuser und Gartenkunst" kamen 1773, von seinem
GarteTikalender der L Jahrgang 1782 heraus. (Vergl. HanuoY. Mag.
1781 8t. 38).
Friedrich Ehrhart, geb. zu Holderliank am 4. Nov. 1742,
f als Kurs. Braunschweig. Botanik iis zw llorrenhauseii am 26. Juni
1795, begegnet uns mit ökonomischen und gärtnerischen Beiträgen
im Hannov. Mag. XVITL 14, XX. 34, XXL 96.
Friedrich Arnold Klockenbring, geb. 31. Juli 1742 zn
Schnackenburg, war 1769 — 1775 Mitheraus e^eber des Hannöv. Maga-
zins, seit 1773 Geh. Kanzleisekretär in Hannover, f 12. Juni 1795.
Er schrieb über die Freiheit des Kornhandels VTI, 43 und Geschichte
der Fleischpreise in Hannover XIX, 98 des Hannov. Magazins.
Ernst Lorenz Michael Rathlef, geb. 1742, f als Amts-
schreiber am 14. Jan. 1791. £r gab u. a. heraus „Beiträge zur
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0. Deutschlaad im ib. Jahxixundert. £iiu&elwerke.
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Ökonomie des 18. Jahrhimderts", Ltneburg 1785, tmd TeiOffentfichte
im Hannos. Mag. XVII, 8$ Aibeit Uber Henendienst
Johann Aagnst Grotjan, Herzogl. Sacbs. Oobnrgisclier Sekre-
tär und AdYOkat za Nordhaosen, t ^777, schrieb y^ines Nordh&usen
gttldene Kxmst Branntwein zu brennen*' 1761« nnd ein 7,Calendariiua
perpetanm'S in 5 Teilen, 1764—1772. Dieses Werk lag mir in der
Kbliothek des Landw. Lutitnts zu Jena vor und führt folgenden
Titel: „Galendarinm perpetunm oder inunervfthrender Land- und
Gartenkalender zn nfttzlichem Gebranche bei dem Ackerbau wie
auch b^ Blnmen-, Orangerie-, Ettehen- und Baomg&rten, worinnen
anf das deutlichste gemeldet wird, nicht nur die rechte Zeit» zu
welcher jedes GewSchs gesftet, verpflanzt oder angebanet sein will,
sondern auch anbei die Natur derer Gewächse unter Ihrer richtigen
Benamung dergestalt erläutert wird, dass daraus die Winter Nutz-
und Brhaltung erscheinet Aus eigener Er^rong aufgesetzt nebst
einer Nachricht Ym denen nützlichsten Wittenrngsregehn*' von ....
Ebgeteüt ist der Stoff nach den 12 Monaten. Der Inhalt ergiebt
sich aus dem umfangreichen Titel.
Johann Christoph Folycarp Erxleben, Prof. der Welt-
weisheit zu (Böttingen, geb. zu Quedlinburg am 22. Juni 1744, gest.
am 19. Aug. 1777 , schrieb neben naturwissenschaftlichen Werken
auch 1769 eine «Einleitung in die Vieharzneikiuist^, übersetzte
Vitet's Unterricht in der Vieharzneikunst aus dem Französischen
(1778) und erteilte von 1771 an in Göttingen tlnterricht in der Vieh-
arzneikunst. Im Hannov. Mag. veröffentlichte er Aufsätze über Ge-
flfigel IV. 64, Viehseuche VIII. 59 und Tierarzneilehre IX. 84, X, 13.
Joh. Friedr. Christoph Weisser, Herzogl. Württemberg,
Kirchenrats-Expeditionsrat und Prof. der Karaeral Wissenschaften an
der hohen Carlsschule in Stuttgart, geb. 10. Dez. 1752, f 1810, be-
gegnet ans im Hannöv. Mag. XXUI, 78 und XXVI, 1 mit Abhand-
lungen über Küchengewäcbse und Fleischtaxen.
Johann Conrad Heinrich Sander, geb. zu Münchhof im
Braunschweigischen am 13. Okt. 1753, f als Obertierarzt zu Praga
b. Warsrliau am 17. Tan. 1813. Er schrieb u. a. Praktische Be-
merkungen über die Darmgiclit der Pferde 1799, Vermischte Bei-
träge zur praktischen und gerichtlichen Tierarzneikunde 1810, so-
wie Abhandiungen über Pferdekrankiieiteu im Hannov. Mag. VIII.
45, XI. 71, XX. 19.
Johann Caspar Frie<lrich Mansu, geb. 26. März 1760 zu
Zella 8t. Blasii, spater Prorektor an dem Magdalenengymnasium zu
Breslau begegnet uns als Übersetzer von Virgils Georgica. Die
diesbezügliche äciirift findet sich in der Grolsherzogl. Bibl. zu Wei-
Digiiiztxi by
72
C. DentschUad im 19. Jaitilnuidert;. Sludwerk«.
mar mit dem Titel «Virgil von der Laadwirteehaft, 4 Bflcher
metriseh fibersetztl und mit Anmerkungen yersehen*. Sie ersdüen
1788 in Jena.
Heinricli AngiiBt Fischer, knrs&ßhsischer Obersalsinspektor
zu Dresden, f 13. Febr. 1781. Seine landwirtschaftliehen Schriften
erschieneii 1764—1768 In Chemnitz und Bautzen nnd zwar sein
ipGiitherziges Schreiben* 1764 in Chemnitz, sein Buch mit dem Titel
«Zuverlässige Mittel, wodurch der mittlere und klemere Landmann
beim Ackerbaue und der Viehzucht seinen Nahmngsstand verbessern
kann" sowie sein „Zuverlässiger Unterricht in der Landwirt-
schaff* 1768 in Bautzen. Von der ersten Schrift lag mir in der
Kgl. Universitätsbibliothek zu Göttingen ein Exemplar ror mit dem
Titel: „Gatherziges Schreiben an seine achtbare liebe Landsleute,
die wegen ihres unermüdeten Fleifses, aufserordentlichen Treae gegen
ihre hohe Landesobrigkeit auch wegen ihres guten Umgangs und
Betrages so gar von Auswärtigen hochgeschätzten Bauern in
Sachsen, den Ackerbau und die Viehzucht zu des theuersten Chnr-
fürst Augnsti Zeiten betreffend von H. A. F.*^ Die Schrift soll, wie
auf S. 10 gesagt, kein Wirtschaftsbuch sein, sondern der Verfasser
will nur zeigen, „worum sowohl im Ackerbau, als in der Viehzucht
gegen die Zeiten vor dem dreifsigjährig'en Kriege bis hierher zu
wenig geschehen". Dies geschieht im 1. Teil, während ein zweiter
General'Aiimerkungen vom Ackerbau und der Viehzucfit enthält,
^(iie meistentheils ans eineiu alten Vorweri^'-s-AV'irtsciiaftsbueh de
anno 1584 ^rezogen sind." Die Schrift enthält viele interessante
Notizen und manch Iteherzigenswerten Wink.
Gottfried Sclimidcn, ein Kand. der Medizin aus Benniin,L''en
in der Grafschaft Stolberg geliiirtig-, g-ab 1764 von Jena aus eine
Schrift heraus, die in Frankenliausen gedruckt wurde. Sie führt
den Titel: „Gründliche Bestimmungen zur Verbesserung des Acker-
baues in Absicht auf Vermehrung alljährlicher Früchte, Vernieiirunu*
herrschaftlicher Gefalle, in Ansehung: eines Monopolii und Aufnalinie
eines ganzen Landes, nach welehem man alle Arten von Aeckeni oline
Mist vom Viebc durch zwei besi ndere Kunststücke, auf eine wohl-
feile und bequeme Art, vollkonimen fruchtbar machen und alle Jahr,
ohne zu brachen, bestellen kann, nebst noch vielen verschiedenen
und mancherlei unbekannten Arten der Düngung abgebildet von . . .*
Den Inhalt zeigt der ausführliche Titel an. Beigegeben ist der
Schrift, die mir in der Kgl. Univ. Bibl. zu Göttingen vorlag, die
Abbildung einer Säemaschine.
Im Jahre 1768 erschien in Ulm eine kleine anonyme, in dia-
logischer Form abgefaijste Schrift, die sich in meiner Büchersamm-
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C. DeulMU&Bd im 18. Jahrlnadttt Einielweik«.
73
lang befindet und folgenden Titel fflbrt: Oekonomieche Unter-
sucliang die Sperrung der Fruehtattsfuhr betreffend, in
einem Gespräche zwischen zween reichsstSndischen OberamtmSnnem
in Schwaben.
Samuel Daniel Ludwig Henne, Pastor zu Hamersleben,
t 1782, gab eine Anweisung heraus, wie man eine Baumschule im
Grofsen anlegen soll, Halle 1770. 5. Aufl. 1796. Kleinere Abhand-
lungen Aber Obst im Hannov. Mag. XV, 104, XVI, 80.
Johann August Friedrich Block war Prediger der Christlichen
Gemeinde zu Nutiia in Anhalt-Zerbst, legte aber diese Stelle nieder
und las philosophische und andere Kollegien zu Berlhi. Sein «Lehr-
buch der Landwirtschaft**, welches mir in der Bibliothek des Landw.
Instituts zu Jena Yorlag, erschien 1774 in Leipzig und zerfSUt in
4 TeUe.
Der L Teil handelt Ton der Viehzucht und zwar nach einer
allgemeinen Einleitung 1. von der Erziehung, Behandlung und Be-
nutzung der Tiere, 2. Ton Behandlung und Benutzung der Wiesen,
und 3. von Weiden.
Der II. Teil handelt vom Ackerbau und zwar 1. von der Be-
schaffenheit und Verschiedenheit, 2. von der Einteilung, 3. von der
Bearbeitung und 4. von der Benutzung der Aecker.
Der m. Teil enthält den Garten-, Obst-, Hopfen* und Weinbau
sowie die Bienenzucht, auch einige Briefe.
Der IV. Teil bringt allerhand in die Wirtschaft schlagende Ma-
terien, so über Gemeinheiten, Bauerngüter, Wirtschaftspläne u. a.
Über den Zweck seines Werkes sagt Bl. in der Vorrede: „Ich will
der Welt öffentlich sagen, was ich viele Jahre in einem kleinen Be-
zirke tauben Ohren vergebens gepredigt habe.** Weiter schrieb er:
,Fünf und zwanzig für den Staat interessante Aufgaben", Berlin 1776.
Heimbert Johann Hinze, Privatlehrer der Ökonomie und
Kaineralwissenscliaften zu Helmstädt, schrieb 1780 von Braunschweig
aus ein Buch, betitelt „Unterricht von Pachtabnahmen und VhQv-
gaben", das 1709 in (rotha eine 2. Anfl, erlebte, von der sich ein
Kxemplar in der Bibi. des Landw. Instituts Jena beiindet. Nach
des Autors Angaben ist dasselbe gröfstenteils ein Frainiient einer
Saninihmg von Beobacbtung-en, Nachrichten und lietiexi()nen über
den Landkaushalt, dessen Betrieb und Verpachtung in einigen zum
südlichen Teile von Niedersachsen gehörigen Staaten. Das Buch ist
für Lclirliiiij:e und Anfänger in den ökonoinisehen und kameralisti-
schen Wissensdiaften bestimmt und behandelt in 7 Abst Imitten,
1. die allireineinen Grundsätze von Pachtabnahmen und tj>)ergaben,
2. die General-, 3. die Spezialgrandsätze, 4. die Yerlertigung der
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74
C. Dentflehhuid im 18. Jahrinndert Eiuelworke.
Abrechnmigy ingleichen des Inyentarii und EomissionsprotokollB,
&. die Kantelen für Verp&ehter, EommiSBarium, abziehenden und an-
tretenden Pächter, 6. einige Streitigkeiten veranlassende VorfSüe
und 7) Berechnung und Bezahlung der Pachtabnahme und Obergabe-
kosten. Seine „Beitrftge zur Ökonomie-Eameral- und Polizdwissen-
schaff* erschienen 1782 in Dessau.
J. H. Befs, Archidiakonus und Superintendent in Wolfenbüttel,
lebte in der 2. Hälfte des 18. Jahrh. und schrieb mehrere treffliche
Abhandlungen Aber Landwirtschaftliche Fragen, die in Zeitschriften
erschienen und 1780 zu Leipzig in einem Buche herauskamen, welches
sich in der Grofsh. Bibl. zu Weimar findet und den Titd ftthrt:
„Sammlung einiger kleinen, grüfstenteils Landwirtschaftlichen Auf-
sätze von J. H. £efe*S Dasselbe ist dem Herzog Ferdinand von
Braunschweig gewidmet und behandelt folgendes: 1. Das Verhalten
des Landmannes bei den verschiedenen Wetterschäden (vergL HannoT.
Mag. 1778), 2. den vorteilhaften Landwirtschaft!. Handel, 8. den
Nutzen von Aufhebung der Gutsherrschaft Uber die BauergHter bei
vorhabender Gemeinheitsteilung, 4. den Schaden vom Gebrauche des
Kaffee.
Nach diesen vier Freisschriften werden weiter die Fragen be-
sprochen, nämlich: Wodurch mag ein Dorf von der Viehseuche be-
freit bleiben, und Sollte nicht auch der Krieg einen EinfluTs in die
Witterung haben? Zum Schlafs findet sich eine Abhandlung ilber
das Alter der Welt aus der Lava des Aetna.
Die landwirtschaftlichen Abhandlungen von Refs zeichnen sich
durch Klarheit und Gedankenffille aus; auch sind sie reich an Er-
fahrungen und Beobachtungen ans der Praxis.
von Eickstaedt lebte um 1750 und gab eine Beschreibung des
Gutes Hohenholtz in Vorpommern unweit Stettin heraus, in der
fiber die Bewirtschaftongsart desselben berichtet wird. ^ erschien
1792 in Beriin.
Heinricli Sander, Professor am Oymnasio illustri in Karls-
ruhe, der Gesellschaft Naturforschender i^'reunde m Berlin und df»r
Fürstl. Anhalt, deutschen Gesellschaft in Bernburg" Ehrenmitglied,
t vor 1784, schiieb eine ,.(')ki nKniiisclie ivaturgeschichte für den
deutsclien Landniann und die Jugend m den mittleren Schulen".
Der 1. Teil erschien zu Leipzig 1782 und handelt in 3 Ab-
schnitten von der Schöpfung überhaupt, vom Menschen und den
vierfülsigen Tieren.
Der II. Teil handelt in 5 Abschnitten von den Vögeln, Fischen,
Insekten und Wiumern.
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C. Deatschland im 18. Jahrhundert. Einzelwerke.
75
Der in. Teil bespricht das PflAnzenreich und zwar das Pliysi*
kaiische der Gew&chse.
Der IV. Teil, welcher nach Sanders Tode 1784 erschien, hat
Joh. Christian Fabricins O^ergl. n. Teil 8. 40 ds. Handb.) znm Ver-
fasser und erlfintert das Ökonomische der Gewfichse ((hundsätse der
Knltnr der Gewächse).
Ein V. TeU ist von F. a. Leonhard! (vers^ II, 184) 1808
herausgegeben und enthält die Ökonomische nnd technologische
Naturgeschichte des Mmeralreichs. Fabricins rtthmt in der Vorrede
zum IV. Teil, „dafs Sanders Schriften alle das Gepräge der Bepht-
schaffenheit und der äufi^rsten Aufmerksamkeit fflhren*^ Von der
„Naturgeschichte" speziell sagt er, „dads sie den meisten Beifall ge-.
ftmden und eine Deutlichkeit und Leichtigkeit des Vortrages besitzt,
welche sonst in den Schriften der Gelehrten so selten und wodurch
sie insonderheit i^emeinnützig geworden". Von weiteren Schriften
Sanders findet sich in der Bibl. des Landw. Inst zu Jena eine 1778
in Karlsruhe gedruckte, welche „von der Güte und Weisheit Gottes
in der Natur'^ handelt. Böhmer erwähnt noch dessen „kleinere
Schriften" und „Reisebeschreibungen".
In der Bibl. des Landw. Instituts zu Jena findet sich eine 1783
in Hamburg gedruckte Schrift mit dem Titel: „Die Holsteinische
Landwirtschaft ihre eigenthümlichen Einrichtungen und vor-
nehmsten Gegenstände, der Kornbau, die Nutzungen der Hollände-
reien iiTirl Teichfischereien, im Grundrils beschrieben und verglirheii
mit der Wirtsrhnft in dreien Feldern, mit der Mecklenburgischen
und Englischen Wirtschaft", Sie zerfällt in 3 Abschnitte und es
handelt der erste: von der f/anfl Wirtschaft in Holstein und von den
Grundsätzen worauf sp!bii;^<> beruhet; der zweite von den in Holstein
^gewöhnlichen vornehmsten Nutzungen der Grundstücke; und der
dritte bringt eine Vergleichung der Holsteinischen Wirtschaft mit
einigen auswärtigen landw. Einrichtungen.
Gleichfalls anonym erschienen 1788 in Leipzig „Ökonomische
Briefe oder entdeckte Betnie^ereien der Verwalter", eine Schrift,
die mir in der Grofsherzogl. Bibl. zu Weimur \ orlag. Der 1. Band
enthält 9 Briefe aus der Zeit Oktober 178j bis März 1786 von
Görlitz und Moys datirt, welche die Verhältnisse zwisclien Feld und
Wiesen, Verbesserung der Wiesen, Viehstämme, Düngung, Acker-
unist hlag, Kiiisaat, Ernte und Verwalter behandeln. Hieran schliefst
sicii der Entwurf einer ^^aiuralien- und (reldrechnung des Ritter-
gutes N. N. vom 1. Juni 1788 bis 31. Mai 1789 (interessant und mit
viel Tabellen). Der II. Band umfasst 14 Briefe (vom Juni 1786
bis Dezember 1787). Sie handeln von Verwaltern und Gärtnern
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C. Dentadilud im lt. Jihriiudeit Einielwerke.
Yom Wein*, LeiD* and Fladisban, Ton der Teichwirtschaft, dem
Federvieh, der Bindvieh- und Schafzucht, von den Ursachen des
schlechten Ertrages vieler Gttter, sowie vom Yerkanf und Anschlage
der Guter. Über den Zweck dieser interessanten Briefe schreibt
der Autor in der Vorrede zu Bd. II: ,,Meine Absicht bei der
Heransgabe ist keine andere, als die Gutsherren zu überffthren,
wie notwendig es sei, auf Niemanden unumschrftnktes Vertrauen za
setzen/*
von Wolff, Geh. Commerzienrat , veröffentlichte 1793 eine
Schrift mit dem Titel: „Praktische Bemerkungen Aber die Anwend-
barkeit der Koppelwirtschaft in den preufsischen Staaten*^. In de^
selben werden folgende Fragen behandelt: j
1. Unter welchen Umstanden ist die Koppelwirtschaft Überhaupt be- j
trachtet einem Staate nützlich oder schädlich?
2. Kann die Mark Brandenburg bei ihren gröfstenteils hohen, leichten
und zum natürlichen Graswuchs wenig geschickten Feldern die
Koppehvirtsrliaft dcnnorh mit Vorteil einführen und wie muÜB
sich der Luiidwirt dabei nehmen?
3. Worin kann der Nutzen der Einfiifinmu: der Koppelwirtschaft in
der Mark l^randenburg für den Privateigentümer und für deo
Staat bestehen ?
4. Ist das Voi(i:pberi begründet, dafs die Einführung der Koppel-
wirt sc iiaft (1er Hevolkerunj^ der Mark schädlich sei oder kann das
Gegen teii bewiesen werden?
Beigefügt sind Tabellen, die einer genauen Buchführung auf den
Gütern des Autors in Frankenfelde, Haselberg und Bädikow ent-
nommen sind.
J. Freiherr von Lincker, gab 1795 eine kleine recht klar
geschriebene Abhandlung heraus, die den Titel führt „Einige wich-
tige Grundregeln aus der neueren Feldbaukunst und der feldbe-
gtiterteii liürgerschaft der Stadt Weimar gewidmet ist. Beide Bücher
tiüden sich in der Grofsherzogl. Bibl. zu Weimar.
Von Johann Georg Brieger's „Taschenbuch für Gutsbesitzer",
dessen bereits in Teil II, S. 186, ds. Handb. Erwähnung geschah, gelangte
der mit Kupfern versehene I. Jahrgang, der 1796 in Breslau erschien,
in meinen Besitz. Derselbe enthält zunächst den landwurtschaft-
liehen Kalender d. h. eine Inirze Darstellung der wichtigsten land-
wirtschaftlichen Arbeiten in den einzelnen Monaten. Im n. Ab*
schnitt finden sich Abhandlungen yerschiedenen Inhalts, es sind: die
schädlichen Unkräuter der schlesischen Ackerfelder, Empfehlung
emiger Produkte, Anleitung zum Hopfenbau, Waidbau, Veredelung
des Schafstapels, Speculation über den Oetreideverkauf, Dismembrar
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C. Deutschland im 18. J&hrhondert. Sammlungeo und Zeitschriften. 77
tion der Domänen und Kittergüter, Theorie und Praxis der Kalk-
düngung, kurze Übersicht der gewöhnlichsten Dtingerarten, Mittel
gegen den Brand im Weizen, todter Boden, Ackergallen und Brand-
adern, einige fast überall gewöhnliche Fehler in der Bestellong der
Felder, der Queckenrechen, Spargelbau, Anleitiuig zu einer gedeilL-
liehen Pflanzung der Bäume, Gewitter, Sichenmgsmittel dagegen und
Schema zu einer S&attabelle.
1810 ersclüen von Brieger eine Sdirift: »Das WiBsenswlIrdigste
ans der praktuc&en Land- und Hauswirtschaft* betitelt.
9» Saiiti**Hiimwi smd 2fSit8CbrifteD»
Hamburgisches Magazin oder „gesammelte Scliriften zum
Unterricht und Vergnügen aus der Naturforschung und den ange-
nehmen Wissenschaften flberhaupt*^ Hamburg bei G. Ch. Grund,
Leipzig bei Adam Heinr. Holle. Ober den Zweck spricht sich die
Vorrede im 1. Bd. (unterz. Hamburg 14. Febr. 1747) u. a. mit fol-
genden Worten aus: „Wir haben keine sndere Absicht, als unsem
Landesleuten Schriften und Versuche Torzulegen, welche zu emem
weitem Nutzen Anlafs geben und einen Einflufs in die menschliche
Gesellschaft haben.* Aus dem reichen Inhalt nennen wir folgende
Ökonom. Abhandlungen:
Band L 1748.
Versuch, wie alle Arten der Frttchte lange Jahre zu erhalten.
Kuthmafsung, dafs die Viehseuche von Insekten entstehe.
Des Herrn de SauYsges Nachrichten yon den SeldenwOrmem.
(Obersetzung.)
Unterricht wegen Erhaltung des gesoUerten Korns vor dem
schwarzen und weifsen Wurme.
Nachricht vom Reisbaue (aus dem Französ. übers.).
Untersuchungen über Wurzeln und Blätter der Cichorien TOn
Georg Bernhard BüMnger (Übers.).
Band TL 1747.
Versuch wie alle Arten der Früchte lange Jahre zu erhalten
von Joh. Gbttlob Krüger, Prof. der Arzneik. zu Halle.
Auszug aus einem Briefe Heinrich Miles über Verbesserungen,
so bei dem Aepfel- und Bimweine zu machen sind.
Wirkung des Blumenmehls aus den Blüten verschiedener Arten
von Aepfelbäumen (aus dem Engl.) von Benj Oooke.
Dün^un^ des Landes mit ausgegrabenen Muschelschaaien von
Boger Pickering.
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78 BenttchUnd Im 18. Jahrimiidert. Samiiliiiigeii and ZdlachilfteiL
Smiths Sammlung der Nachrichten von Wolle (aus d. Engl.).
Brhalttmg kleiner Fische yon Wilh. Axderon.
Ton der Mifsgebnrt einer Henne.
Abhaadlnng von unverbrennlichem Flachse von Nicol. Mahndel,
Dr. der Arzneik., aus dem FranzOs. ttbers. von F. G. Freytag.
Band m. 1748.
Herrn von Beaumurs Art die Eier ohne Htthner aosanbrüten.
Auszug aus einer Schrift des Dt, Blackwell die Verbesserung
des Feldbaues betreffend (dieselbe erschien 1741 in London
unter dem Titel: A new method of improving cold, wet and
barren Lands . . . , in North Britain . . .).
Ueber Neffen im Kraute und die kleinen Insekten, welche den
Hopfen verderben von J. 6. Orth, Kraftsdorf.
Der neue Druide oder Wartung junger Eichen von Jacob Wheeler
(aus dem Engl.).
Band IV. 1749.
Versuche die Befruchtung von Pflanzensamen betr. von Jacob
Legan.
Gedanken von den Holzwürmern.
Band V. 1750.
Von der Räude an Schafen und Lämmern von Ellis, aus dem
Englischen.
Nachricht von einem bei Querst&dt hervorgequollenen venneintp
liehen Mehle.
Ourieuse Betrachtungen ttber den Ackerbau (aus dem Hercun
Suisse).
Abhandlung vom Moste (aus dem Mercure Suisse).
Versuch vom Ackerbaue, von der Dauer der Bäume etc. (ans
dem Journal helvetique).
Historie der Weinrebe (aus dem Journal helvetique), Forts, in Bd. 7.
Versuche, Samen in Moos zu pflanzen von Charles Bonnet v. Geneve.
Band VI. 1750.
Untersuchung der 1747 unter dem Bindvieh in Schlesien ein-
gerissenen Seuche von Johann Ernst Stief, der Arzneik. Dr.
zu Breslau.
Vom Ursprung der Frftchte (aus dem Journal helvetique).
Auszug besonderer und zur Anwendung nfltzlicher Naturgeschichte
aus C^rgien.
Band. VH. 1751.
Über die Flachsnahrang (Bau und Ertrag des Flachses) von Joh.
Friedr. Stoj.
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C. Deatschl&ad im 18. Jahrhundert. SammlungeQ und Zeilschriiten. 79
Auszüge aus den Schriften der Kais. Petersbg. Akademie, desgl.
in Bd. VIII, XI.
Marggrafs chymische Versudie Zucker aus Pflanzen zu ziehen
(aus der Schrift d. Egl. Freuds. Akad. der Wissensch.)*
Band VDI. 1751.
Auszug aus dem Traktat vom Landbau von Duhamel du Monceau.
Abhandlung Yon der Flachsnahrung tou U. Elias Friedrieh
Sdimersahl, Pastor zu Stemmen i. Hannov.
Ober Blflten auf den Baomfrttchten von J. Ch. Helek.
Zum Ackerbau gehörige Anmerkungen (aus d. Journal helvetique).
Eller*s Untersuchungen ron der Fruchtbarkeit der Erde (aas
dem Franzis.).
Ober Erzeugung der Pfifferlinge (Champignons) von (rleditsch.
Vorzug der magern Äcker vor den wohlgedflngten TOn Pastor
Schmersshl.
Bereitung eines sflssen Saftes aus Möhren.
Band X. 1752.
Abhandlung vom Baumschnitte von Schniersahl.
Mittel wider den Aussatz der Schweine, den Krebs des Horn-
viehes und die Fäulung der Schafe.
Wie dem Mehlthaue vorzubeugen (aus dem Joum. oeconom.).
Vorschlag zur Verbesserung des Feldbaues (aus d. Joum. oecon.).
Band XL 1753.
Mechanische Untersuchung der Struktur der Wagenräder.
Mittel das Getreide auf den Böden unbeschädigt aufzubewahren
von Languet, Prediger zu St Sulpitius (aus d. Joum. oecon.).
Band XIII. 1754.
Über die Art das Getreide zu erhalten (aus dem Französ.).
Band XIV. 1754
Von Nutzen der Hlätter an den Pflanzen von Carl Bounet.
Abhandlung vom Honigthaii.
Über Wachstum der Kömer der PÜaozen und Bäume von Eiier.
Band XV. 1755.
Scliniorsahls vorzügliche Art der Eichenzucht.
Beschreilmne^ der Struktur imd des Wachstums eines Getreide-
korns (aus dem Joum. oeconoin ).
Aus D. Joh. Adam Xuibeis Abhandlung von der Fruchtbarkeit
der Erden.
Etwas zur Taubenzucht.
Band XVI. 1756.
Vorschlag zu einem Tranke von Nüssen anstatt des Katlers.
Mittel die Verfälschung der Weine zu entdecken von H. D. üaubius.
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gO a Dentachlmd Im 18. JaUwdert Sammlnngea md Zdtochiiften.
Nuten der KatarwuHenBcbaft in to Ökoncmiie (aas d. NoTelliste
oeeonomiqae).
Band XVn. 1759.
Vom Torfe.
Neue Art Hanl sraznbereiten (ans dem Franzöe.).
Band XVm. 1757.
Über den Nutzen des Torfes von Alexander Lind.
Zwei merkwürdige Sachen, welche in Eiern sind gefunden worden.
Band XIX. 1767.
Beobachtung von den Bienen anf wilden Kastanienblaten too
Prof. Kästner.
Geö&ete Eier beim Lampenfeuer aiiszubrftten, ans dem Franzds.
übersetzt von D. Joh. Georg Erünits.
Wie man Schafwolle yerfoessem soll Ton M. Schlettwein (ans
dem Latein.).
Zubereitung eines Zuckers aus dem Safte der Ahombäome.
Dr. Haies Art Luft in Melonenfoeeten nnd Treibhänsem zu rei-
nigen (aus Lond. Magazin).
Band XX. 1757.
Verbesserung des Ackerbaues in Ghuenne (aus dem Französiscli.).
Forts, in Bd. XXIV.
Abhandlung vom Zimmerholze von de Goyon de la Piombanie.
Die schädliche Wirkung der Sonnenhitze in Bienenstöcken,
Band XXT, 1758.
Vortrettliches Brot zu backen (';nis dem Gentlemans Magazin).
Von den Wolken, dem Reihen und dem Schnee von Joh. Friedr.
Jacobi, Prediger zu Hanno vor.
Die Mistel und deren Wachstum.
Zubereitung des Hanfes (aus d. Nouvelliste oeconomique).
Condaraine, von der Geschwindigkeit der Pferde.
Joh. Phil. Nonne Iis Erfaüirung, dai's Waid und Safflor der Tiere
Knochen nicht färben.
Band XXIL 17ö9.
Die Beschaffenheit des Erdbodens aus emigen Pflanzen zu er-
kennen.
Verehrung, welche die Jäger dem heilitren Hubert erweisen.
Von im Magen ausgewachsenen Haferkörnem (aus dem Franzüs.).
Über den Hai^f von Marcandier.
Band XXHI. 1759.
Cultur der Eichen in kaltem Erdreiche,
Patullo^s Geheimnifs zur Verbesserung des Erdreichs.
Vorzüge des Landbaues vor der Kriegskunst und Handlung.
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0. DeafMblwid im 18. Jahdiwideft Sannlnigen und Zeitschriften. 81
Abt £(^r's Abhandlung von der Kultur der Pflanzen.
Von dem Erdreiche zu MontreuU und dessen Terachiedenen Pro-
dukten. Forts, in Bd. XXIV.
Baad XXIV. 1759.
Neue Methode Hanf zu bereiten.
Kultur der Zwiebeln.
Kultur des Eichen- und Kastanienbolzes.
Die Luft der Taubenschläge zu erneuern.
Mittel gegen Maulwürfe in den Gärten.
Grüne Bohnen und Erbsen im Winter zu erhalten.
Gedanken vot) der Erzeugung der Tiere von J. M. Hube.
Band XXV. 1761.
Ober das Bier und dessen Bestandteile von Heinrich Hagen, Hof*
apotheker.
Band XXVI. 1762.
Nachrichten von den eingebornen irländischen Bauern (aus Lon-
don Magazin).
Von der Gärtnerei und Baukunst (aus dem Engl.)-
Über Wartung der Erdbeeren von Abt Roger, Schabot.
Anweisung zur Schweinezucht (mit reicher Litteratuiangabe).
Ursachen des Brandes im Getreide und Mittel dagegen von Jo-
seph Benevenuti.
Ob der Weinbau ungehindert zuzulassen von v. Vaiiban.
Band XXVn. 1767. Enthält dreifaches Universalregister.
Neues Hamburgisches Magazin oder Fortsetzung gesammel-
ter Schriften aus der Naturforschimg, der allgemeinen Stadt- und
Landükonomie und den angenehmen Wissenschaften ül)* rhaupt Leipzig
bei Adam Hollos Wittwe. Von besonderem Interesse für unsere Zwecl^e
durften folgende Abhandlungen aus dieser Sammhing sein:
Band L 1767.
Von der politischen Ökonomie oder Staatswissenschaft von J- J.
Boussean (ans dem Franzis.).
Band Y. 1768.
Wahrnehmung an Hamstern von D. Joh. Christ. Hildebrand.
Von ttnem durch Wetterstrahl verbrannten Heuhaufen von D. Joh.
Bemh. Ton Fischer In Riga.
Band VL 1769.
Von gehörnten Hfihnen (aus dem Joum. oecon.).
Kirschen ohne Kern zu ziehen (aus dem Joum. oecon.).
Wartung der Erdbeeren von E. F. SchmersaU.
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82 0. Deatsdüand im la. J«luiiimderL SMiinIqagw und Zeitschriftea.
Band VII. 1770
Über die Eigenschaften der Nessel in Ansehung der Landwirt-
schaft (aus dem Joum. oecon.).
Bienenkörbe gegen die Wachsmotte zn verwahren (aus dem
Journ. oecon.).
Zur Erhaltung der Weine.
IQttel zur Vertilgung der Apfeibaumraupen (aus d. Journ. oecon.).
Band Vm. 1770.
Auszug der Nachrieb ten von der Wolle in England von Smith.
Historie der Weinrebe.
Kuriöse Betrachtungen über den Ackerbau (aus d. Mercnr Soisse).
Band X. 1771.
D. Ferdinand Jacob Baiers Beschreibung einer physikalischen
Reise, übers, von D. J. G. Ejrunitz.
Band xm. 1773.
Geschichte der Moose von Hofrat Gleditsch.
Vorschläge zur Anrichtung einer Vieharzneischule von Geh. Bat
Cothenius.
Vom Bau der Erdtoffeln (Sol. tub.) in S( h\\al)en (aus einem
Schreiben von Mag. Balthasar Sprenger, PrediLrer zu Maul-
broiin an einen t^roi'sen theoretischen und praktischen Ökonom
in l^erlin vom 10. Dezember 1771).
Ursachen der grofsen Dürre des Jahres 1766.
Nachricht von verschiedenen m der Dresdnischen Gegend befind-
lichen Kräutergewächsen.
Band XIV. 1774.
Von dem Weizen mit der vielfachen Ähre.
Beispiele wie oft gewisse Sachen in der Haushaltung genützt
oder nfltzliclier gebraucht werden kutanen.
Mittel gegen die Kohlraupen.
Gartenbetracbtung.
Von der Gftte des Weins.
Von der Gate des Wassers zur Wartung der Pflanzen.
Mittel gegen die Eorowflnner und andere Insekten auf den Ge-
treideböden.
Band XV. 1775.
Wirtsehafüicbe Anmerkungen den Gebnnch des Wassers be-
treffend.
Untersuchnng, wie die B&ume vor dem ErMeren su bewahren.
Über Struktur und Nutzung der Krebse.
Vom Schnee und Schneewasser.
Abhandlung Tom Mehlthane.
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C« DeatflcUind im 16. Jalurhiuidert. Sammlimgeii «iid 2Seitachrifteii. 83
Von einigen Krankheiten der Pferde.
Die Natur eines guten Erdreichs.
Vom wahren Gebrauche des Mondwechsels beim Gartenbaue.
Betrachtungen über einige Besonderheiten aus dem Gewächs-
reiche.
Mittel gegen die Regenwürmnr.
Mittel, da(s man sich in einem Wagen den Pferden sicher an-
vertrauen könne.
Abhandlung von der (TÜte des Erdreichs zum Feld- und Gartenbaue.
Vom Genüsse des Obstes.
Band XVL 1775.
Über die Notwendigkeit eines gemeinschaftlichen Meyerhofes in
einem Lande.
Von der Verbesserung' der Weine.
Von den Wetterprophezeihungen.
Von den Ursachen des Wachstums der Pflanzen.
Untersuchung, wie die Fische des Winters unter dem Eise zu
erhalten sind.
Von Banmlausen und wie sie zu vertilgen.
BandXVH 1775.
Vom Tabak.
Von Nebel, Thau, Begen und dergL Lnfterscheinangen.
Vom Thau auf den Kttchengewächsen.
Wirtschaftliche Begeln» die man bei der Wartung der Pferde zu
beobachten hat.
Der Edelmann auf dem Lande.
Die Landlust (2 Gedichte).
Band XVIII. 1777.
Von den Maulwürfen.
Von der Brunnenkresse.
Von Maulbeerbäumen, aus denen die Japaner Papier verfertigen.
Herrn DuhameFs Ökonomische Anmerkungen über die Bienen
(aus dem Französ.).
Herrn Eller*B neue Versuche über das Wachstum der Samen-
körner.
PrttfuDg der von Bei^amin Gottfried Beyher erftmdenen gedoppel-
ten Koro- und Broternte.
Von wilden Eastanien und Ihrem Nutzen zur Fütterung und
Müstung des Horovlehes und der Schafe.
Tillets Anmerkung Über die Krankheit des Mais.
Von Weinbergen und Weinstlksken in den Provinzen Lyonnois • . .
6*
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84 ^ DratMyaiid im 18. JahrkanderL flummlnngMi und Zeitschiilteii.
Band XIX. 1778.
Wie die Ablo^n^r der Wo in stocke zu pflanzen sind von Abt Roger.
Wie die Scliiä'er Speisen und Getränke frisch erhalten können.
Von den verschiedenen Arten iiafer, welche man in England säet.
Abhandln nj^^ vom (ietreide von D. M. J. D, C.
Vom Nutzen des Torfs.
Vom Wachstum der Hörn er der Tiere.
Beantwortung einer Anfs-abe aus der Ciärtuerei.
Über die Kultur der Artischocken von de Goyon de ia Plombanie.
Vom Nutzen des Reitens zur Gesundheit.
Über die Neffen im Kraute von J. G. Orth, Kraftsdorf.
Unterricht zur Wartung junger Eichen von Jacob Wheeler.
Band XX. 1780.
Gesammelte physische und Ökouüuüsche Anmerkungen.
Vom Säen des Fichtensamens.
Von der Zubereitung guter Garten- oder Blumentopferde.
Von der Schafzucht und Wolle der Spanier.
Der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaf-
ten Abhandlungen aus der Naturlehre, Haushaltungskunst
und Mechanik. So lautet der Titel der von Professor Abraham
Gottheit Kaestner in Leipzig herausgegebenen deutschen Ans-
gabe dieser schwedischen Sammlung. Kaestner wurde am 27, Sep*
tember 1719 zu Leipzig geboren, studierte in seiner Oeburtsstadt,
wo er auch die Magisterwttrde erlangte. 1746 daselbst zam ausser-
ordeDtlichen Professor ernannt^ kam er 1756 als ordentlicher Pro-
fessor der Mathematik und Physik nach €k(ttingen und erhielt 1765
den Charakter eines Grofsbritannischen und Braunschweigisch-Lllne-
burgischen Hofrates. Br starb am 20. Juni 1800. Wir bringen um-
stehend Eae6tner*s Porträt, wie es sich im 1. Teil seiner yeimiscfaten
Schriften findet
Durch die Übersetzung der schwedischen Abhaadlungen hat
Kaestner auch der deutschen Landwirtschaft einen wesentlichen
Dienst geleistet, weshalb ihm auch ein Ehrenplatz unter den land-
wirtschaftlichen Autoren geziemt Die Sammlung selbst, welche
mir in der GroCsherzogl. Bibl. zu Weimar vorlag, nmfasst 41 Bände,
die in den Jahren 1749-— 1788 erschienen, während die Urschriften
aus den Jahren 1739—1779 stanunen. Wir zählen im Folgenden
nur die landwirtschaftlichen Abhandlungen aus dieser Sammlung auf.
Band I, in Hamburg 1749 gedruckt, enthält zunächst eine Vor-
rede von Kaestner, sodann eine solche zur schwedischen Ausgabe
Ton Andr. Joh. von Höpken, dem Sekretär der Akademie. Hieran
schliefiit sich ein Verzeichnis der Mitglieder der Akademie, damals
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0. Deutschland im 18. Jahrhundert. Sammlungen und Zeitschriften. 85
45 an Zahl, unter dem Vorsitz von Carl Linn^. Ökonomische Ab-
handlangen :
Versuch von Pflanzung der Gewächse, wie solche auf die Natur
gegründet von C. Linnaeus.
Über Treibbeete, die ihre Wärme von Dünsten empfangen, von
M. Triewald.
Über Öfen, so Küchlein ausbrüten von Joh. Gravefs.
Abraham Crotthelf Kaestner.
Gedanken von Verbesserung des Ackerbaues von J. Faggot.
Wie dem Erfrieren der Bäume im Winter vorzubeugen von M.
Stromer.
Über Wartung der Hopfengärten von M. Triewald.
Verbesserung der Kalkbrennerei von C. W. Cederhielm.
Pflanzung ausländischer Bäume von M. Triewald.
Wie baufälligen Gebäuden am geschwindesten zu helfen von A.
J. Nordenberg.
Von einem Sale Natron (J. J. Salberg).
Meteorologische Observationen von A. Celsius.
86 C. Detttsdiland ün 18. Jahrhundert Sanmiliiiigen und Zeltschriften.
Band II. 1740 (1749),
Erdhaufen auf iiiedrigeii imd versenkten Wieseu von Baroü Erik
Wrangcl.
Erhaltung der Biere auf lange Zeit von N. Breliu.
Über lebendige Gartenzäune von J. J. Salberg.
Wie die Saat auf das 40. Eom gebracht werden könne von Gh.
Polhem.
Über Dachziegel von J. J. Salberg.
yeiBueh guten Boggen zu erbalten von A. J. Oederhielm.
P. Adlerheips Gfedanken von Erfonchnnji^ der Saatzeit.
Dr. Linnaei Gedanken Ton Grfinden der Ökonomie ans der Natur-
künde und Physik,
lüttel wie Pferde und Zuchtvieh sparsam zu unterhalten von
Sandberg.
Nützliche Verbesserung des Ackerbaues Ton Zach. Westbeck.
Band m. 1741 (1750).
Beschreibung der Säemaschine Westbecks.
Melonenbeete anzulegen yon M. Triewald.
Beschreibung der brabantischen Malz- und Ddrrhäuser von J.
Alström.
Über eine MlUilenmaschine von Oh. Polhem.
Versuche beim Feldbau durch Sven HOrstadius.
Versuch wegen Aussäung des Boggens im Sommer von A. J.
Nordenberg.
Versuch den Weizen vor dem Brande zu verwahren von Pfarrer
Olef Strand.
Mittel die Pferde vor Krankheiten zu bewahren von M. Triewald.
i'jhQT eine Säemaschine von Lotta Triwen.
Leinenzeug zu bleichen von Joh. Boman.
Mittel die Saatwürmer aus jungem Boggen zu vertreiben.
Band IV. 1742 (1750).
Erfahrung mit Baumwurzeln von Dan. Tilas.
Abwartung der Wiesen von Joh. Moraeus und von L. Triwen.
Über Grasraapen von A. Beck und M. Strümer.
Beschreibung einer Handmflhle und einer Braueinrichtung von
N. Breiin.
Abwartung des nordischen Korns von L. Triwen.
Ob Winterroggen unter das Korn im Frilhjahr kann gesäet werden.
Diesbezügliche Versuche von C. W. Oederhielm und M. Triewald.
Nutzen des Katzenschwanzgrases für die Schweine von Magnus
Wallner.
Wie der Holländische Käse gemacht wird von C. F. Nordenberg.
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C Deuiachlaad im 18. Jabriiiuidert. Sammlongen und Zeitaohriften. 87
Wie man Vieh mit lienntiermoos füttern kann.
Maulwurf shiigel von Wiesen wegzuschaffen.
Schwedischer Heusamen von C. T^innaeus.
Über ostindische Erbsen von Ankarkrona und Linnaeus.
Holzgebäude vor Verrotten zu bewaliren von J. J. Salberg.
Verbessenin^ des Landbaues von Sam. LSchulze.
Über srhädiiclie Frostnächto in Ostbothnien von Iproklis.
Verbesserung der Säemaschine von Zach. Westbeck.
Band V. 1743 (1751).
Wie die fc>aat, die nicht auf der Ria getrocknet ist, lange Zeit
gut erhalten werden kann von Peter Kalm.
Uber Konigerüste von Jacob Hesselius'.
Beschreibung, wie der smalandiäciie Käbe gemacht wird, von
A. H. W.
Über Verbesserung der Viehzucht von Jonas Alstrom.
Band VI. 1744 (1751).
Versuch einen Sumpf za Felde zu nutzen von dem Bauer Taepp
Matts Larsson im Morakirchspiele angestellt, in einem Briefe
von M. Triewald mitget^t.
AbwartuDg der Hopfenberge von Nils Kyionius.
Sibirise&er Buehweiaeii y<m 0. liimaeiiB.
Ein neu erfundener Hflgeli^ug von Job. Brenner.
Über den Ackerbau in Pommern, Mecklenbnig und Holsten Ton
M. Triewald.
Über Heidegras (Heidemoos) von Urban Hiaemes.
Scblitten in scbkmmiditen und tiefen Wegen zu brauchen von
J. Westbeck.
Versuch, ob das spanische Sftfsholz in Schweden wichst von M.
Triewald.
Ober Ausrodung der Wiesen von Nicolaus ^lonius.
Abwortung und Wachstum des Kttmmels Ton Bosensten.
Versuch die wohlschmeckende Wurzel (Lathyrus tnberosus, Erd-
eichel) betreffend Ton M. Triewald.
Band VH. 1745 (1752).
Abhandlung, die Möglichkeit betreffend, dafs das schwedische
Boich eigene rohe Seide zeugen kann von Mart Triewald.
Forts, in Bd. VIH.
Versuch die grauen Sperlinge auszurotten von Dr. Lc ( Iic.
Inspektor Brandbergs Versuch zu Verbesserung des Feldbaues
von Sam. Schulze.
Prof. Berchs Versuch wegen des Buttems.
Gedanken von Voiratshäusern za Eom you G. Harlemann.
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gg €. Beatschland im 18. Jahrlmndert S&mmlangen and Zeitochriftea.
Über Bestellung der Wiesen von Kalm.
Erfindiin? das Durchgehen der Pferde vor Wagen zu verhüten
von eil. Polliem.
Des Schulmeisters Andreas Hellstrom Versuch die Säemaschiüe
zu verlifssern.
Erfahniii,::en den lIonigi:.hau betreffend von C. A. A.
Andres liellauts Bericht von Erzeugung des Lachses.
Band Vm. 1746 (1752).
Erbauung und Nutzung des Buchweizens in Finnland von Sten
Carl Bielke.
Beschreibung kleiner weifser Raupen, welche das Kom auf deD
Böden verzehren, und deren Vertilgung von Carl de Qeer.
Prof. Berchs neue Versuche von Milch, Butter und Else.
Ober das Alter der Fichtenli&iime in Finnlaiid von Ulridi Bn*
denBcIi((]d.
Über das Säen des Leinsamens von Carl von Ehrenclons.
Beschreibung der sehonischen Strohd&cher von J. Lecbe.
Über den schwedlBcben Krapp von Erich Salander.
Beschreibung einer Viehseuche von C. Linnaeus.
Band IX. 1746 <1768).
Berechnung, wie viel Fracht beim Einernten verloren geht^ von
And. Berch.-
Abhandlung von dem Nutzen einiger besonderen Gewächse zar
Verbesserang der Landwirtschaft von Pehr Ealm.
Über Eiskeller von Gabr. Lauraeus.
Verbesserung der russtschen Biskeller Ton H. Triewald.
Bericht yom Lehisamen von Haquin Hufe.
Beschreibung des Madesiö Kirchspieles von M. Petr. Bfamanii.
Wie Flachs zubereitet werden kahn, dafo er der Baumwolle
gleich k<nnmt, von Friedrich Palmquist.
Bericht, wie Potatoes oder Erdbimen zu pflanzen und nützen
sind, von Patrik AlstrOm.
Bericht, wie die Erdbimen (Solanum) in Elsafs, Lothringen und der
Pfalz gewartet werden von G^.*Major Lantmgshausen.
Ü])er Eiskeller von Carl Häriemann.
Versuch aus den Potatoes Branntwem zu brennen von Carl
Skytte.
Band X. 1748 (1753).
Versuche und Anmerkungen beim Feldbaue von Lmdfors.
Versuch mit Pferden ohne Bauctgoch zu pflügen von Peter
Wasström.
Mittel den Dttnger zur Verbesserung des Feldbaues zu vermehren.
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C. BeatteUaad im 18. Jahrhniidert. Sanmliiikgm fad Zeilicliiilteii. B9
Aus der NatinL-^eschichte und Wirtschaft (aucli Landwirtschaft)
in Norwegen von P. Kalin.
Versuch junge Huhner in Öfen auszubrüten von C. CederhleUu.
Über Holzpüanzen von C. Linnaeus.
Über das Laub an Bäumen von Gustav Bonde.
Versiirh Brot, Branntwein, Stärke und Puder aus Fotatoes zu
nuiclien von Eva de la Gardie.
Vergleiclmng zwischen den\jenigen, was Holz und Brenntorf beim
Kochen thun, von Jac. Faggot.
Band XL 1749 (1754).
Zurichtimg der Dickmilch von Nils Gisler.
Über die rechte Erntezeit von Carl Cronstedt.
Über Dinkelgerste von Pfarrer Tiburtius und Sam. Schulze.
Über den Berberisbaum und dessen Nutzen von Theodor Aiikar-
krona.
Blattraupo um wilden Apfel von Friedr. Kaben.
Aussäen und l'ihmzLiii^'- der Eichen von Berndt Joch. Bohnsach.
Flughafer aus dem Acker zu vertreiben von Jac. Siösteen.
Versuch mit Buchweizen and tfirkischem Taback von Pfarrer
Joh. Laurentius Hufs.
Aekerger&tsehaft rm Sisen toh Baron J. Bianner.
Neue Säemaacbine von Damel Thunbeig.
Band XH. 1750 (1754).
N6rike*8 Verglich mit einigen farbigen Erdarten von Joh. HeBBelioe.
Über neu geschofsten von der Kälte zavor bescb&digten Boggen
von C. F. Menander.
Niedrige Wiesen oder Sttmpf e zu verbesseni von Lagmann Brenner.
Versuch dem Verderben des Getreides durch die KSlte Torzu-
kommen von Feldbudihalter Joh. SundelL
Von Pflanzen, die, wenn sie vom Vieh gefressen werden, dessen
Fleisdi und Milch einen widrigen Geschmack geben von Joh.
Otto HagstrOm.
Anmerkungen hierzu von Sten Carl Bielke.
Leichteste Art Eichen zu pflanzen von Erland Tarsen.
Über verschiedene Arten von Buchweizen von Sten G. Bielke.
Über Verbrennen des Gehölzes auf dem Felde von Jacob Faggot.
Getreide zu dörren und Kohlen zu brennen von Christoph Justus.
Untersuchung der tauben Gerste von 0. Linnaeus.
Über Fortpflanzung der Aale von Algot Fahlberg, Bergwerks-
buchhalter.
Verbesserang sumpflger (Jagenden durch Sand von Lagmann Carl
de Brenner.
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90 DentoohUnd im 18. Jahzhandert Sanualongen and Zeitoduifteo.
Aus Hopfenreben Garn zu machen von Pehr Sclüfsler.
Bericht von zwei Arten Torf von J. Hosseliiis.
ScliädlicJikeit der Wurzei des Wasserniarks (fcJium Aquat.) von
Joh. Ge. Beyerstein, Stud. in Upsaia.
Beschreibung einer Getreidereinigrungsmaschine von Olaes Eliander.
Versucli den Landhaber (Fiughafer) auszurotten von Tiburtius.
Band XHI. 1751 (1755).
Ober Natur und Fischerei des Lachses von Nirolans Gisler.
Die morgenländische Art zu dreschen in äcliweden eingelührt und
beschrieben von Eduard Carleson.
Beschreibung, wie in Nordamerika Zucker von verscliiedenen
Arten Baumen und wie Getränke aus einer Art Tanne gemacht
werden von P. Kalm.
Beschreibung einer Ackerwalze von Magnus i^agerströni.
Versuch Herbst- oder Lorenzroggen un Winter in Schnee zu säen
von Joh. Adelheim.
Uber Nutzen und Gebrauch des englischen weifsen Hafers von
Gerhard Willemot.
Über Mays-Korn (Zea) von P. Kalm. Forts, in Bd. XIV.
Band XIV. 1752 (1755).
Die Raupe in den weifsen Ähren des Boggens von Daniel Bo-
lander.
Pflanzung der S^enibden (Scirpus) in Seen zum Futter für das
Vieh von Peter Höo^ström.
Neue ErhndiiiiL, die »Saat nach dem Dreschen zu reinigen, von
Swen Linii«:(iuist.
Beschreibung eines Torfpfluges von Andreas Rosenberg.
Eine Reiter (Reinigungsmaschine) von Joh. Brauner.
Band XV. 1753 (1756).
Zwei neue Gattungen Taback von C. Linnaeus.
Über das Laichen des Hechtes von Abraham Argillander.
Beschreibung einer Getreideprobe, die nach schwedischem Maafise
und Gewichte eingerichtet ist, von Dan. Ekström.
Über das Pflanzen der Maulbeerbäume in Frankreich van Carl
Friedrich Schcffor.
Versuche den Pferden Brot statt Hafer zu geben von G. G. B.
Band XVL 1754 (1756).
Hopfengärten anzulegen von Magnus Stridsberg.
Über Nutzen der Erdbimen (Potatoes) von Detlof Heijke.
Beschreibung des Kirchspiels Kräklinge in Nerike von G. Hedin,
Pfarrer daselbst.
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C. DentidiUuid im 18. Jalirliiindert. SMunluigaii nnd Zeitschriften* 91
Erziehung der Maulbeerbäume aus 8ameu von Erich Gustav
Lidberk.
Tennen zum Trocknen und Dreschen des Getreides vonM.Stridsberg.
Band XVII. 1755 (1757).
Eine Art bellender zu säen und zu düngen als mit der Säe-
maschine von Zacharias Westbeck.
Pflanzungs- und Zurichtungsart der Färbewuizei Krapp von E.
G. Lidbeck.
Beschreibung des Kirchspiels vom Kloster Wreta in Ostgothland
von Tiburtius.
Über Safflor- und Waidkultur von E. G. Lidbeck.
Band XVni. 1756 (1757).
Hölzerne Gebäude vor Fäulnis zu bewahren von Carl Knutberg.
Über Pflanzung des Rübsens von E. G. Lidbeck.
Wie Kcu bei nasser Erntezeit gut einzuernten von C. G. B.
Werkzeug, das Getreide zu reinigen, von C. J. Cronstedt.
Über Pflanzung der Weberkarden von E. G. Lidbeck.
Über die Viehseuche von Erland Tursen, der Naturkunde und
Hansbaltimgskunst Beflissener In Berlin.
Beschreibung eines Hebezenges Stöcke und Wurzeln ans der
Erde zu reilisen von Gabriel Polhem.
Ober Wartung der Seidenvttrmer Ton E. G. Lidbeek.
Prüfung des Getreides und des yon Direktor Ekstrdm erfunde-
nen Probirmaafses von Eduard Gustay Buneberg.
Anmerkung des Übersetzers Eaestner Uber schwedisdieB Maalls
und Gewicht.
Band XIX. 1757 (1759).
Versuche mit Beihfllfe yon Elektricität Gewächse zu treiben von
Eduard Fr. Buneberg.
Pflanzung der Xassewie von Peter Osbeck.
Über Samen, die lange Zeit in der Erde dauern, von K. Nbrberg.
Verwahrung des Getreides und der Gewächse yor Frost dnrdi
Rauch yon Peter HdgstrDm.
Beschreibung eines Er lb ohrers für den Landmami von P. AJströmer.
Versuch eine blaue Farbe aus dem Grase des Kuhweizens oder
Melampyro zu ziehen von Axel F. Cronstedt.
Beschreibung des Kirchspiels Näsby in Ostgothland yon Hans
Hederström, Pfarrer daselbst.
Band XX. 1758 (1759).
Über die Viehseuche in Finnland von Dr. Joh. Haartmann.
Wässerung der Kräutergärten in trockenen Sommern von Joh.
Loche.
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92 C. DeatBctü&nd im 18. Jahrhoudert. Samiulaagen und ZeiUchriftea.
Beschreibung des Lajhela Kirchspiels in Ostbotlinien von Ephraim
Otto Riineberg.
Wie 30 einspännige Sommerlasten Heu auszuteilen sind, dafs sich
damit 60 prol'se und kleine Stücke Vieh über Winter füttern
lassen, von L. W. Rothof.
Band XXI. 1759 (1762).
Erzeugfung junger Birkhähne von Andr. Schönberg Andenson.
Über Begiefsen der Gärten von Joh. Leche.
Ober MUchrahm beim Battem von Joh. Jost. WaUbobn.
Ober die scbwedischen Pflflge Ton And. Beich.
Ober das Alter der Fiscbe von Hu» HederaMm.
Beschreibung des Kirchspiels Albern Ton Andreas WQIutnNtt,
Lektor der Mafhem. zn Galmar.
Beschreibung der wilden Tanben von P. Kahn.
Band XXII. 1760 (1762).
Untersuchnng von der Beschaffdnbeit der Erde, die man ans
Wasser, Pflanzen und Tieren bekommt, von Jobann Gtottschald
Wallerins.
Nutzen der eisernen Heerde zu Backofen von A. F. Cronstedt
Die polnische Art den Acker zu bauen Yon Georg Silen.
Band XXm. 1761 (1764).
Die Verschiedenheit det Gestalten des Schnees von Job. Gvl
Wllke.
Die Wirkung der Kälte auf verscbiedene Gattungen B&ome von
P. Kalm.
Versuch mit einer Säemaschine von 0. Gronstedt.
Versuch sumpfige (hegenden zu verbessern von L. W. Eothof.
Versuch junge Bäume vor Ratten im Winter zu verwahren und
Propfreifser vor der Sommerhitze zu schützen von Joh. A. Hei*
denhielm und E. G. Lidbeck.
Von Pflanzung der Fische in inländische Seen von C. F. LuihL
Beschreibung einer Dreschmaschine von Peter Schifsler.
Anmerkungen über Südhalland von Joh. Fischerström.
Band XXIV. 1762 (1765).
Eine der Bienenzucht schädliche Raupe von A. Modeer.
Dals sicli Berge und niedrige Alpen mit Nutzen zur Viehzuclii
anwenden lassen, durch Versuche bestätigt von Anton Rolaad*
son Martin.
Geschichte des Honigthraios von Johann Tveche.
Bericht von einer Erdart, welche liäude und Schäden an Men-
schen und Vicli heilet, von Joli. L. Odelius, Dr. der Arzneikunst
Pflanzung der Ackerbeeren (Kubus arcticus) von C. Linuaeus.
j . d by Googl
C DeatsehUuid im 18. Jftbrhiudeit Sftmmliingeii and Zottaebriiteo. 08
Bedeckung" der Leinäcker mit Eeissig von Peter Rygren.
Über Ptlanzung und Nutzimg des Spelts von C. Fr. Loud.
Band XXV. 1763 (1766).
Mittel Ameisen von BieueDsUk^ken und Bäumen abzuhalten von
Boethiiis zu Westeras.
Verbesserung der Bierproben von J. Faggot.
Über das Bier von Carl von Linnö.
Beschreibung einer Beinigungsmaschine Iflr Getreide Yon C. J. Cron-
stedt.
Band XXVT. 1764 (1767).
Beschreibung eines SchmetterlinjOfs, der die Bienenstöcke ver-
wüstet, von Carl M. Blom, Doktor der Arzneikunst.
Eine Art bei Mühlen d^ Getreide in die Höhe zu bringen von
Carl Knutberg.
Über die tiniiläiidische Viehseuche von Joh. J. Haartmann.
Gedanken, wie dem Misswachse vorziikommen ist, den Nässe bei
der Saatzeit verursacht von Joh. Leche.
Beschreibung einer Art Haupen, die an Obstbäumen Schaden thun,
von P. Kalm.
t.'ber die rechte Erntezeit beim liog^en von Joh. Leche.
Beschreibung, wie Klee in Flandern gesäet w^ird von Nie. Palm-
stjema.
Die Sojabohne von Peter Jonas Bergius.
Wie Kartoffehi in Thalland gepflanzt werden von Fr. Cronstedt
Über chinesischen Oelsamen von Carl Gustav Ekeberg.
Band XXVH 1765 (1767).
Deimling der Holg^bittde von Adolph Hodeer.
SSemaschme des Herrn Duhamel Dumonceau, beschrieben von
0. J. Oronstedt.
Der Schwamm am weissen Kohl von Bengt Bergins.
Vttmtch mit Spargelpflanzen von J. E. L. Ehrenretch.
Über den schwedischen Genst (Spartiiim scoparinm) von Pehr
Osbeck nnd Abr. Bäck.
Band XXVm. 1766 (1767).
Ban eines Malzhauses Ton Jacob Gripenstedt, HoQnnker.
Band XXDL 1767 (1770).
Jämtlfindische Beobachtungen die Landwirtschaft betreflfond.
Über Sümpfe md Moräste, ans denen Baumwnizehi emporschwim-
men, Ton L. W. Bothof.
Des nordamerikanisehen schwarzen WaUnnssbanmes Kntsen nnd .
Eigenschaften von P. Kalm.
Der korinthische Bettig (Baphanns sat. gongylodes) von B. Bergins.
94 C'* DeutadilAiid im 18. Jahihimdert. aammlnngm mid Zeiticiixilieii.
Ökonomische Beschreibimg der Jürchspiele Halltorp und Woxtorp
von A. Mode er.
Versuch Getreide bei Schraiedeherden zu trocknen von P. Wasstrom.
Chinesische Oelpresse von C. G. Ekeberg.
Band XXX. 1768 (1771).
Fische in kleine Waldseen zu pflanzen von Tiburtz Tiburtius,
Probst und Pfarrer im Wretakloster.
Beobachtungen der Säe- und Erntezeit in den Kirchspielen Quick-
jock und Jockmock von Jonas Hollsten, Pfarrherrn daselbst
Die beste Art Fischteiche eiiiziirichten von Kapitän Knutberg.
Chinesische Art Eier auszubriiteii von C. G. Ekeberor.
Beweis, dass die Herbstsaat meistens verdirbt, wenn eine Menge
Schnee die Äcker bedeckt, ehe sie gefroren sind von Carl
Knutberg, Cap. Mechanikus.
Über Anbau des Flugsandes von Lars Montin, Dr. der Arznei
und Proyinzialmedikus in Haliand.
Beschreibung der Pferdeknmkheit, Fiureln genannt, von Pf. Herren-
quist.
Band XXXI. 1769 (1772).
Wartung einer Euh in Finnland Yon P. A. Gadd, Bemerkungen
bierzn 7on A. Bereh.
Untersucliungen Uber Spreitweizen von Pebr Osbeck, Pfurer sa
HafslM in HaUand.
Ober den weissen WaUnussbanm yon P. Eabn.
Bescbreibnng Ton Sckenem und Drescbwagen, die In Westnoir-
land gebniacbt werden, von Nils Gissler, Dolctor d. Annel
Ober Fichten- oder F&hrenwaldungen.
Von scbfidlicben Fichtenranpen yon T. Bergmann.
Beadirdbnng eines Malzhauses und Darrofens yon P. WasstrOm.
Beschreibung der Frfihlingsroggenraupe von P. Osbeck.
Ober die Viehseuche, die 1769 in Holland wütete, yon Bdnard
Sandiford, Dr. der Arznei zu Haag, mit Bemerknngen von
P. J. Bergius.
Band XXXH. 1769 (1774).
Über Frostschmetterlinge von C. J. Cronstodt und P. Adlerheim.
Fortsetzung der ökonomischen Anmerkungen der Kgl. Tabell-
kommission nnd bes. vom Landbaue und der dabei beschäftigten
Volksmenge von K. F. Runeberg.
Dorschfischerei in Norwegen yon Niclas Christian Fr^js, ans dem
dänischen übersetzt von A. G. Barchaeus.
Hügel wunden auf Wiesen zu heilen yon Qust Friedr. Hjortbeig,
Probst.
j . d by Google
C. Dentochlftad im tS. JaluliitBdert flammlimgeii nnd ZeitschiiftoB. 95
Band XXXTIL 1771 (1775).
Erkliiimg, wieweit der Genu li dos Hanfes die Kohlraupen ver-
treibt, von Olof Gerdas, Landmesser in Upsala Lehne.
Mittel gegen den Brand (üstilago) im Weizen von Wasström.
Getreide und raachfreies Malz zu trocknen von demselben.
Dauerhafte Ziegel zu brennen von T. Bergmann.
Band XXXIV. 1772 (1776).
Über Säen im Frühjahr von Freiherrn Joh. Braun, Kamraerrat.
Über den Nutzen den Roggen zur Aussaat zu räuchern von
Baron Johann Braune.
Versuch dem Futtermangel mit Granreise (Fichtenreissig) abzu-
helfen von Baron E. G. Ozenstierna.
Über brandige Ähren im Weizen von Dan. Melander.
Trockenplatte statt der Darrpiätze für Getreide von P. Wasström.
Band XXXV. 1773 (1780).
I'ber Brodbacken von P. J. Bergius.
Beschreibung über das Kirchspiel Kusamo von Elias Lagus Phil. Mag.
Pflanzung und Nutzen der Erdnüsse von Gustav Heinr. Skoge.
Desgl., sowie über den Gebrauch der Erdbimen von C. B. Skytte.
Beschreibung eines leichten Wagens für ein Pferd von Carl Jac.
von Quanten, Oberst.
Proben des Vorzugs der Bienenkörbe vor Bienenstöcken von
Peter Bridi Prinzenstiema, Adjutant
Über EinftthroDg des Seidenbaues m Finnland von P. A. Gadd.
Gtobraneh des Halmspom •Hagedorns (Crataegus coceinea) zu
lebendigen Hecken yon P. Kahn.
Band XXXVL 1774 (1781).
Bienenflora oder Unterweisimg, von welchen Bäumen nnd Ej&utein
die Bienen Honig und Wachs holen, Ton Clas Bierkander.
Beschreibung neuer fischereiger&tschaften yon Carl Jacob Heubelin.
Über Lachsflscherei von Georg Marin.
Über die libidibibohne von Peter Jonas Bergius.
Über Milben im Mehle und VerhUtung des Mufligwerdens des
Mehles von A. Modeer.
YorschIagdieCicutaTonWie8enundWeidenau8zurottenTonPA.Qadd.
Ökonomischer Gebranch einiger in Schweden wild wachsender
Pflanzen tou Pet Hohnberger, Phil, stiid.
Vermehrung der Bienen in EOrben von P. E. Frinzenstiema.
Versuch aus Potaten gutes Mehl zu bereiten von C. B. Skytte.
Untersuchung, das Gefrieren der Potatoes (Erdbimen) betreffend,
von Bernhard Berndtson, Bergmeister in Sala.
Über natürlich crystallisierteii Zucker von Dr. Joh. L. Odhelius.
^ by Google
96 Deutschland im 18. Jahrbandert. SammluBgea and Zettsduiften.
Band XXX\TI. 1775 (1781) (entlialt grosses MitgUeder- Verzeich-
nis der Gesellschaft).
Von der Viehseuche in Finnland 1774, die auch Menschen an-
steckte, von J. L. Odhelius.
Fliesrenmaden, die den Bleuen schädlich sind, von Clas Bier-
kaiider.
Üeber Kohlenähren (brandige Ähren im Weizen) von dems.
Band XXXVin. 1776 (1782).
Über die Sümpfe in Schweden Ton P. A. Gadd.
Beschreibimg des roten Manlbeerbamnes von P. Ealm.
ZtmmeriiobE von Meim lange Zeit zn verwahren von Joh. Acre], :
SchifiiBbanmeister.
6ew&diS6, welche Ton Schweinen genossen werden, von Petras
Holmberger.
Erfahrungen von Bienen yoü Dan. Magn. Algren, Lektor m
Strengn&s.
Materialien zum schwedischen Branntwem anllier dem Getreida
von P. J. Bergius.
Wie der Eomwum zu vertreiben ist von Job. Carl Wücke.
Vom Worzelwnrme von P. Osbeck.
Die gehörige Fignr des Streichbrets am Pfluge sn finden von
Heinr. Nicander, 2. Sekretär d. kgl. Akad. d. W.
Mehl von Potatoes mehrere Jahre aubsubewaliren von Skytte.
Band XXXIX. 1777 (1782).
Wurzelinsekten am Getreide von Clas Bierkander.
Erfahrungen bei der Bienenzucht von D. M. Algren.
Über Dreschwalzen von Pehr Heilzen, Lektor zu Hemlieand.
Band XXXX, 1778 (1783).
Beschreibung eines Pferdebezoar von Carl Peter I'lmnberg.
Bemerkong Uber einige Bäume und Gewächse, die bei grösserer
oder geringerer Kälte beschädigt werden von Gh» Bierkander
zu Göthene.
Über den einfachen Pflug von Wasström.
Über die rechte Gestalt von Spaten und Pflugschaaren vod
H. Nicander.
Die Rog-genzwergmade von Clas Bierkander.
Über die Art Acker zu düngen von Joh. J. Jlaartmann.
Vorzug unverbrannten Düogeis auf dem Acker vor verbranntem
von P. Wasström.
Die Schlempe beim Branntwehnbrennen zu verbessern von Jacob
Gadolin, Theol. Dr. und Prof.
Von der Eaupe in der weissen Ähre und im Hafer von C. Bierkander.
. j .1^ .^ l y Google
G. Bentsdiluid im 18. Jahrhiudort. Sanunlnngai und Zeitaehiifteiu 07
Band XXXXI. 1779 (1783),
Dreifsigjährige Beobac htungen beim Ackerbau von J. G. Walleriiis.
Die beste Zeit zur Herbstsaat in Abo-Lehn von J. Haartmaim.
Über Wnizelinsekten von C. Bierkander.
Pan Boum, welche Gewächse das Kindvieh gern genieÜBt oder
verwirft, von Pet. Holmberjrer Phil. Mag*, zu "Westerwik.
Beschreibung eines Wnrzelinsektes (Elater segetis) von C. Bier-
kander.
Über Bienen (Versuche mit Abwägen) von T. Bergmann.
Personal- iind Sachregister.
Preisfragen der Akademie in Band XXXYTII:
Über die beste Wirtschaft mit Wäldern. Preis erhielten: Hoof
und J. F. Angerstein.
Von der besten Art dem Ackerbau aufzuhelfen. Preis: A. Modeer
und Adj. Barchaeus.
Von den besten Verwahrungs- und Hilfsmitteln gegen ansteckende
Seuchen auf dem Lande. Preis: Dr. Lund und A. J. llagström.
Von der besten (Testalt und Stellung des Plluges. Preis: Stud.
S. N. Collin 1775.
Heinrich Friedrich von Delius, geboren zu Wernigerode am
s. Juli 1720. war praktischer Arzt daselbst, seit 1749 Professor in
p'.rlangen. 1771 zum (reii. llofrat ernannt, starb am 22. Okt. 1791.
Er interessiert uns als Ilerau.--Lher der „Fränkischen Sammlungen
von Anmerkuufren aus der Xaturleiire, ^Vi'zaeigelahrtheit, Ökonomie
und denen damit ven\'andten Wissenschaften**. Dieselben erschienen in
Nürnberg bei Georg Peter Monatb von 1 755 an und zwar in einzehien
Stücken von je 6 Bogen. 6 Stücke machen einen Band aus. Mir
lagen vor in der Kgl. Bibl. zu Dresden Band I— VII, welche an
ökosomischen Abhandlungen folgende enthalten:
Band I (Stück 1—6). 1755.
Anmerkung ttber einige Vorschläge zum Düngen der Äcker und
Gewächse.
Über Torfgraben und dessen Nutzung im Schwäbischen von Lic.
G. F. Mohr, Beichsstadt Giengischer Physikus.
Reiche Ernte, wo man nicht gesäet hat. Ein Schaf mit 8 Mäulern.
Von gefromem Wein. Ursache einer Viehseuche.
Vom Abheben und Wussem der Wiesen.
Anmerkungen in der Gärtnerei von J. C. Schmid.
Ueber die Seuche unter dem Vieh 1755 von Jo. Chr. Hennicke.
Über die Ursache der Viehseuche von D. J. Georg: Hofinann-
Wirobsheim.
Ollati, Handbnok dw Laadw. littentv. 7
. , . I y Google
0S C DeatecUuid im 18. Jahiliiiiidert. SsnmiliiBgeii and Ztitsduifteai.
Von geschwind geräuchertem Fleisch.
Von der Dauer des aufgegangenen Samens im Frost.
Das Brechen der Pferde von D. Delius.
Vermischung eines fetten Erdbodens mit Sand von J. 0. Schmid.
Band II (Stück 7—12). 17r>7.
Über eine Fisrhkrankheit von J)r. J. C. TTennikc-OeJiriügen.
Von einem zwiefachen Seidenbau in einem lalue.
über die Krankheit unter dem Horuvieh 1756 von Dr. Paul
Christian Ludwig Wagner in Bayreuth.
Wirkung der Insekten in Bezug auf das Viehsterben von dems.
Über die Vieiiseuche von Dr. J. Ch. V.-Thurnau.
Die Weinländer in Franken von Dr. J. C. Heuuike.
Über Frankenweine und Weinbau in Franken.
Vermischte Gartenanmerkungen.
Über Tartiiffeln von K. F. Schmersahl.
Beschreibung einer Kalter (Kelter).
Vorteilhafte Art geschwind Obst zu dörren.
Ertrag und Bau der Wiesen in der Maingegend.
Über die Kaugers (rote ßUbe) von D. W. S. Ch. Hirsching-Main-
bernheim.
Vermischte ökonomische und (} arten -Anmerkungen.
Über Insekten, so die Viehseuche mit verursachen von D. J.
Ch. Voigt-Thumau.
Band m (Stück 13—18). 1758.
TartnffiBlbaa und Nutzimg in Franken.
Über die schädliche KSsse an einigen Grewächsen von J. G. Hof-
mann-Windslieim.
Anzeige nener Schriften.
AuBserordentüche Menge und GrOsse von Eiern.
Über den Gochsheimer Zwiehelban von B. BOnneken, Sdiweinfort
Anzeige einiger Biere in Franken.
Vermischte dkonomische Batschläg^.
LmerUcher Wert des Frankenweines.
Ökonomische und Garten-Anmerkungen.
Von Zanpelschalen.
Feld- nnd Ackerban in Franken.
Naturgeschichte des Dinkels nnd Ban desselben in Franken.
Vom Weinbau.
Band IV (Stück 19—24). 1759.
Zucker aus Ahornbäumen von Oh. Alb. Gotthfllf Grane^>Gr¥berg.
Mittel für gedrückte Pferde.
Verhältnis des £om- und Erdapfelmehles.
^ by Google
C. DratoeUand im 18« Jahilnuidert. Sumnlitiigw wd ZeitMhrifteiL 99
Sebädliche Insekten am Tannenholze von DeliQ&
Ökonomische und Garten-Anmerlningen.
Brot aus Kohlrüben zu backen von J. F. Glaser. Vom MisteL
Band V (Stück 25—30). 1760. Enthält ein Portrat von H. F. Delius.
Ein strittiges Stürzen der Felder und daduicli aageblicb abgehende
Schafweide von J. J. Schierschmid.
Ökonomische Anmerkungen. Hopfenbau in Franken.
Von der Kräuterkenntnis der alten Teutschen.
Verwandlung des Hafers in Korn und Weizen.
Verbesserung an den vorderen Chaisenrädem (mit Abbildg.).
Vorteile bei den Fischwinteruno-en und Aufeisen der Weiher.
Sommerwitterun er: Beschaffenheit der Gärten 1759,
Dünfl-er aus Eicheiihiul) von (V E. von Windhelm.
Vom Hanfbau. Sterben einer Entenbrut.
Kälte in den Wintennoriiitcn 1759 u. 60.
Verordnung die Fischereien betretiend.
Ob die Hühner in der Stadt mehr zu erhalten kosten, als sie
eintra.iren ?
Nachricht von einigen guten und gerijigen Jahren alter Zeiten
bis 1700 an Korn und Wein in Franken.
Mittel Ameisen zu vertilgen.
Band VI (Stück 31 -36). 1762.
Witterung im Sommer 1760.
Über ein im ikiucli einer Henne gebildetes Küchlein von Joh.
Mich. Geilsler, Apotheker in Liebau (Curland).
Ursache eines plötzlichen Viehfalles.
Beschaffenheit der Gärten 1760 von P. D. Longolius, zum Hof.
Rechtliches Urteil ein gefallenes Pferd betr.
Gebrancb der sogenannten französischen Dangmasse. Vom Holz-
schlagen.
Von dem Gebranch und den Vorteilen der TabeQenrechniuig bei
grossen und kleinen Gttenrerwaltnngen mit Formularen zur
Buchführung.
Anmerkungen zum S. Bande.
Band Vn (Stflck 87—42). 1763—1765.
Von einer angeblichen Bezauberung des Viehes.
Von einem verstalteten doppelten Kalbskopf.
Die erste Probe mit der sog. Dungmassa.
Tabelle des IComertrags eines Bittergutes in Franken.
Bücher*Anzeigen.
Vo n besonders grofsen Kürbissen. Witterungsgeschichte 1 761 — 68.
Von Püsenschnittem. Erfolg der Hafer- Verwandlung.
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100 G^ Deetscbland im 18. Jahrhondert* Sammlangieii und ZeitscJirifteii.
Etwas von Butter und Käse.
Universalvermehrung aller Bäume und Stauden.
Von der Yieiiseuclie im Sommer 1764.
In der Kirl. Eibl, zu Dresden lag- mir vor:
„Sammlung kleiner Ausführungen aus verschiedenen A\ issen-
schaften, welche in dem hiezu gewidmeten Teile der wöchentlich
ausgegebenen Hannoverschen Anzeigen stückweise iiekannt ge-
macht sind." Diese Sammlimg (vergl. Theil II S. 196 ds. Handbuches)
beginnt Johannis 1750. Der I. Band reicht bis Ende 1751. Die
einzelnen Stücke tragen die Überschrift , Hannoversche Gelehrte
Anzeigen." Aus dem reichen Inhalt greifen wir heraus, was sich
auf die Landwirtschaft bezieht.
Jahrgang 1750.
Stück 1—3, 20—21 und 41 Schreiben, die Ordnug der Frucht-
preise betreifend von J. F. Unger-Einbeek.
„ 9 Gedanken von Verbessening der Bienenzucht.
„ 16 Aufbewahrung der Eier zum Haushaltungsgebrauche
Yon A. P. L. C.
„ 23 und 29 Versuche mit Luzerne von Sup. Schwaehheim-
Hedemfinden.
„ 81 Gedanken Aber die 1750 sich geaofserte Menge von
Feldm&usen von L. B. Eicke, Amt Heringen.
9 44 — 45 Bienenzucht in den Kurfttrstl. Zellischen Ländern
von A. P. L. Carstens, Prediger in Witzendorf.
, 52 Versuche mit Esparsette von Schwachheim.
Über Feldmäuse.
Jahrgang 1751.
Stück 3 Gedanken wegen der Hornviehseuche.
9 10 Die Nutzbarkeit der Heide und Aber Behfitung des
Koggens.
^ 13 Ist zu raten, dafs man das von der Seuche ergriffene
Vieh gleich todtschlägt? (aus ( "ontlem. MajL^)
^ 16 und 21 Nutzung des abgefallenen Eichenlaui)es.
, 21 ^'orminderung der Feldmäuse von E. F. Schmersahl.
Mittel gefren den Bifs eines tollen Hundes.
„ 24 Über eine Schweinemifsgeburt von Dr. D. G. Schreber.
„ 28—30 Nutzbarste Saatzeit des Winterroggens und beste
Düngung der Äckor von H. son.
, 82 Von dem Gehranch des Kretzmarsrhen Doppelfurchens.
^'erbesserunl,'■ der Ani-er und Viehweiden von C. C. R.
36 Frucht- und Unfruchtbarkeit der Obstbäume betr. von G. T.
C. DentsclÜMid im 18. Jahrhiuidert* Sammlimgeii und Zeitschiifleii. 101
6i\xck 55—57 Verptlanzimg und Anziehung junger Eichen von
L. B. Kicke.
, 66 u. 71 Physisch-geometrischer Beweis, dafs eiii Acker,
der auf einer Anhöhe liejLTct, mehr ertrage, als die
horizontale (Trundtläche eben derselben AnlK'ibe ertrag-en
würde. Aiiiiierkuiiirpn hierzu von Unger uud Einbeck.
^ 68 Von den Ileerzügeu der Mäuse.
n 71 Anlegung lebendiger Hecken.
^ 72 lliiluier über einer brennenden Lampe auszubrilten.
^ 74 u. 82 Vom lleumachen; von Esparsette.
^ SO -87 Abhandlungv.d. Flachsnahrung von E. F. Sfhmersahl.
, 90 Erfuiinmgen von einem bei gewissen Witterungen ent-
stehenden Vorzuge der mageren Acker vor den fetten
von Schmei'sahl.
„ 91 Über Luzerne von Schulz iii Medingen.
„ 92 Versuch einer geometrischen Auflösung des landwirt-
schaftlichen Problems, ob mehr Einsaat in fettes oder
mageres Land gestreuet werden müsse (Weiteres hierzu
n, Stftck 82).
Band n umfofist das Jahr 1752.
Stück 3 — 5 Yerbessenmg des thonigen Landes durch das Wählen,
aus den Ostfiries. InteUigenabl&tteni.
^ 5 Beschreibung der Doppelbim von E.
6 Von der Nutzung der Torfasche von Oltlver.
» 10 Fruchtbarkeit des Triebsandes von Schulz-Medüigon.
Von der Doppelkirsche von J. 0. Heine*Hameln.
j, 12—14 Von Beobachtung des Wetters von L. B. Eicke,
Moringen.
„ 17 Die Fruchtpreise zu Hannover 1 750 u. 51 von J. F. Unger.
9 31 Vom Gebrauch der Erdäpfel in Thüringen.
9 53 Bestimmung des Mifswachses betr. von v. G.
« 54 Ökonomische Nachricht die Ersparung der Butter betr.
von Ernst Ludwig Br&ckmann, Med. Dr. et Pract. zu
Wolfenbüttel.
^ 55 Osnabrückische Fruchtpreise von 1624—1751 von
J. 0. Strodtmann.
„ 63 Mittel gegen den Komwurm.
^ 63 Schreiben die Osnabrückischen Fruchtpreise betr. von
Unger-Einbeck.
„ 72 u. 89 Von dem Unkraut „Saite". Flachsseide.
^ 78 Getreidebrand und Mittel zurBekämpfung von C.F.Meyer.
« 83 Über den Verfall vieler Bauernhöfe.
102 Deataehlttid im 18. Jalirinuidort. Suunlwigai und ZeitachiiftaB.
Stftek 87—89 Erzeugung und Nutsen des Thanes von G. L. R.
„ 94 Über Torf you Amtsanditor Bansen zu Neustadt am
Bflbenberge.
Zugabe 2 Von Termehrnng des Getreides von Job. Gottfried
Heidenreicb, Lflbeck.
„ 4 u. 5 Brau-u.Backtabelleder Stadt Hannover von J. F. U.
„ 20 Von der Nutzbarkeit der Heyde von J. G. D.
„ 21—25 Über den Tort
Band III umfalst das Jahr 1753.
Stttck 1& Welclie Grattung Baume, Gebttscb und Kraut wächst im
puren Sande ?
„ 15—18 Über Beobachtung des Wetters.
„ 18 Wetterdiarien von J. G. Orth, Kraftadorf.
„ 19 Vom Lerchenbaum und dessen Wartung von v. G.
Ob nafs eingescheuertes Heu in eine wirkliche Flamme
zuweilen ausbreche? von Schelworth.
„ 23 n. 24 Beschreibung der Seidenzucht von Oberamtouuui
lleriii. Liidewig Voigt zu (Joldingeu.
„ 29 Von Entzündung des Heues.
„ 31—32 Über Unfruchtbarkeit des Landes von Joh. Jacob
Fleischhauer.
„ 33 Anlegung von Kecken betreffend.
„ 36 Flachsl>?in in Preu£Ben, desgl. im Amte Liebstadt;
vom Hanfbau.
„ 36 u. 37 NutzuTiir und Verbesserung der Heydedistrikte.
„ 39 Mittel die Ptirsichblute gegen Frost zu schützen.
„ 42 Verfertigung der Seedeiche ; Mittel gegen den Bifs
toller Hunde.
„ 52 Über den Eschenbuuiu von J. F. N.
„ 61—63 Über wildwachsende Bäurae von M.
„ 75 über schwedischen Heusanien.
„ 81 Vorschlag die ncherbliime auszurotten von Cand. jur.
E. C. Wedekind, Mechlenhorst.
Über Mergel von E. F. Schmersahl.
„ 82 Über Feldbesichtigungen von J. W. Ludewig-Grohnde.
„ 90—91 Über Vermehrung des Getreides.
„ 91 Wie der Ertrag eines Zehnten zu bestimmen von M.
„ 98 — 99 Mittel den Verfall der Ueyerhdfe xu verhfiten von
0. B. Scharf, Nienburg.
„ 101 Über Düngung mit Torfasche von G. T.
Band IV umf^t das Jahr 1754.
Stück 5 lieber daa Botten des Flachses.
j . d by Google
C. Deatschland im 18. Jahrhundert. Sammlungen und Zeitschriften. 103
Stück 9 u. 48 Vom sibirischen Buchweizen und Lein.
„ 10 Von Schäfereien und Schafen.
„ n u. 19 Über den Nntaen und Anhau der Erdäpfel.
15 Verfertigung der Erdäpfelstärke von J. F. F. Z.
„ 16 Zur Anfmüime des Birkenholzes.
„ 17 n. 18 Wetterbeobachtnngen fftr 1752.
„ 20 Zur Vertreibung der Binsöi Ton Sumpfwiesen.
„ 81 Von dner in Deutschland wachsenden Baumwolle.
34 Über Torfimoor, von einem Hannov. Torfbauem.
„ 85, 40 tt. 54 Über Fips der Htthner.
87 u. 88 Über Torfinoore von J. C. Meiners.
89 u. 48 Über Bitterkeit der Milch.
„ 41 Düngung mittelst Säen 4es Buchweizens.
„ 47 Mittel bessern Zuwachs des Holzes zu erhalten.
„ 62 u. 100 Mittel gegen Viehseuchen.
Differenz des Staubmehls in einer Wind- u. Wassermühle.
„ 67 VorschiriL^e zur Verbesserung der Landschulen von
M. (}. W. A.
„ 68 Pferde sparsam zu unterhalten.
„ 69 Nachricht über Getreideranpen Ton Schreber.
„ 72 Bouqueterbsen; Essigbereitung.
„ 82 Mittel gegen Bluthamen des Bindvieh; über sibir.
Buchweizen.
„ 87 Über eine besondere Viehkrankheit (Mauiseuche).
„ 88 Über Flachsbau von II. 0. S. C.
„ 88 ^[ittel ^egen Ilausgrillen von H. C, Amiander.
„ 99 i ber tolle Hunde von H. (J. S. C.
100 Über Ameisen, Heimchen und Holzwurm von Dr. J. L.
Bünemann.
Über f\m Schrot- oder iteutwurm von Joh. Heinrich
Schräder, Wolfenbüttel.
Die Hannoverschen gelehrten Anzeigen erschienen seit
1755 unter dem Titel „Ntttzliche Sammlungen". Sie finden sich
ebenfalls in der Kgl. Bibl. zu Dresden. A\ ir nennen aus dem reichen
Inhalte im Folgenden wieder nur diejenigen Abhandlungen, die sich
auf die Tiandwirtschaft beziehen.
I. Jahrgang 1755.
Stück 5 u. 6 Über die vornehmsten bei uns wild wachsenden Bäume.
„ 7 u. 8 Auszug aus F. W. Hastfer's Buch über Zucht und
Wartung der Schafe von R.
„ 8 Nützlichkeit des Abblattens der Bäume und Pflanzen.
„ 9 u. 100 Über Zubereitung und Anbau des Flachses.
104 C. Deutschlaad Im 18. Jahrimnclert. Sammlungen lud Zeitschiiften.
Stflck 11 — 13 Tersuch morastige Gegenden zum Ackerbau zu
nutzen (aus d. Sckwed.).
16 Düngung mit dem Abfall aus Lohgerbereien v. B. T. Resaits.
„ 19 Über Champignons von J. E. R.-Brami8chweig.
„ 21 Ober Artischocken von Schmersabi.
„ 27 u. 59 Mittel gegen den Komwiirm (mit Pfennigkraut).
„ 29 Die Bitterkeit und Unbrauchbarkeit der Milch betr.
„ 44 Von Manufakturen und dem daraus für die Landleute
entstehenden Nutzen von Eric Salander.
„ 45 Iiiokiilirung der Ilornviehseuche im Amte Kicklingen.
„ 55 u. 103 Über den Torf.
„ 56 Vertilgung der Erdflöhe.
„ 57 Ursprung und Bedeutung der Kauchhtthner (Zinshühner).
„ 59 Mittel gegeu Erdratzen von S.
„ 61 Gebrauch des Kampfers ge«ren Maulwürfe.
Erd- oder Bandweiden auf Moor anzulegen.
Merknuil eine junge Taube zu erkennen.
„ 63 \V achsscheiben bis zum fressen oiine Schaden zu halten
von P. M. H. F. H.
„ 65 Ol) g^elösclitcr Kalk ein Dünger im Erdreiche sei? von S. S.
„ 66 Kornproisf^ in Braunschweig von IÖ13 — 1635.
„ 67 Verfall dr> Linuenhaudels.
„ 68 Vom UlnicMilijnmi.
„ 71 Über Austi ( kiiunc: der Moraste von Le Page du Praz
(aus d. Journ. aecon.).
„ 72 — 74 Wetterbeobachtungen von Cap. Leutnant Öacc.
„ 74 Mittel gegen Schnecken und Regenwürmer.
„ 75 rher schädliclie Zubereitung der Getreidesaat vou
Aucante, Kirl. Rat, Maire der Stadt Neuville, dasiger
^limdaizl und Md^. der freien Künste.
,, 77 Vou Bienen und deren Königin.
„ 83 Wie man das Garn den Leinewebern uachrecbneu kann.
„ 92 Wie bei Erbauung neuer Wirtschaftsgebäude dem täg-
lich mehr einreifsenden Mangel an Eichholz vorgebeugt
werden kann? von L. C. EL
Mittel gegen den Eomwiirm und gegen Homviehseuche.
„ 95 Über das Klmgeln bei den Bienen von J. A. 0.
„ 96 Über Esparsette, von emem Hessen.
Eichen- nnd Bnchenhechen zu pflanzen.
Anmerkungen zu St 75 tou J. S. Ritter.
98 Über den schwarzen und wetiJien Eomwucm Ton
E. A. Strohmeyer.
. j .1^ .^ l y Google
C* Deutschlaad im 18. Jahihondert. äanunluogen and Zeitschriften. 105
Stück 100 Mittel den Brand im Weizen zu verliiuderü von S,
II. JahrjSfanir 1756, ^
Stück 3 — 5 1 her Mergel und dessen Wirkung von Dr. F. G.
P. Seip, Pyrmont.
„ 7 Versuche über Erhaltung des Getreides von F. A. Stroh-
meyer.
Anlegung von Doruhecken. Mittel gegea Erdflöhe und
Komwurm.
„ 13 Ob es vorteilhafter ein Landgut zu verpachten oder
verwalten zu lassen?
„ 14 Von Ausartung des inländischen Leinsamens; Mittel
gegen Viehsenche.
„ 23 Anlegung eines gnten Bauchbodens.
„ 36—87 Uber das Ausschlagen der Bäume von H. G. S. C.
,) 38 Über Sehnecken im Getreide yon W. in E.
„ 44 Über Anbau Ton Eoblrdben.
„ 50 Mittel Raupen zu vertreiben.
„ 57 Über Esparsette, von J. A. DOrrien in Stemmen.
„ 59 Korn gut aufzubewahren.
„ 66 Hopfenranlcen zur Spinnerei zuzurichten.
„ 76 Anlegung von Domhecken.
„ 81 Über Ackerbau von J. H. B. in H.
„ 85 Maulbeerbäume zu säen.
„ 87 Uber Mehl- und Honigthau.
„ 90 — 91 Einige Kegeln der ökonomischen Klugheit von
M. Naumann, Hamburg.
„ 92 Vom Gebrauch der wilden Kastanien; Branntwein aus
Kartoffeln.
„ 99 Aufzucht junger Hühner von Kl. Str. .
„ 102 Mäuse ans Kornfeldern zu vertreiben.
III. Jahrgang 1757 (Das Titelblatt bringt eine Abbildung des Land-
schaftlichen Hauses in Tlunnover.).
Stück H Vertreibung von Feldmäusen.
„ 8 Peweis, dal's die ^rp^v^)bnIie}le Interimsbesetzung ver-
sclmldoter Bauergiiter nicht allemal das Mittel sei
selbige wieder emporzubringen.
„ 10 u. 11 Über die Ursache des MiTswachses des Winter-
Getreides 1756.
„ 13 Über Verwandlung von Boggen in Trespe von i). K. D.-
Stiidthiigen.
„ 14 Vom Pips der Hühner.
„ 21 Etwas von Erdtui'eln.
^ by Google
106 C. Deutschland im 18. Jfthrliaiidert. Sammlungen and Zeitsdiriitcn.
Stück 25 VomBrand im Getreide (TUlets Ansicht) von D. Schreber-
HaUe.
,) 27 Mittel gegen den Bilis toller Hunde;
die Besdiairenliüt der Weine za varbessem; Mittel, daCi
die Bftume, die viel Blüten haben, ancb viel Frllchte
tragen mflsaen.
„ 83 Mittel die Krfthen seq vertreiben.
„ 85 Ifittel die Gnrkenkeme in wenig Tagen ans der Erde
zn bringen.
„ 86 Ursachen des Mifitwachses 1756, von Polchan.
„ 88 Von Verwandelnng des Korns.
„ 40 Vertügang der Erdratze in GSrten.
„ 42 u. 59 Das häufige Hinfallen junger G&nse.
„ 46 Über Pflanzung der Lerchenbäume von J. G. M.
„ 47 Hanfbau oder Flachsbau, von Beiche.
„ 48—51 Die Egelkranhheit der Schafe.
„ 58 Gegen Sfähenvertilgung.
„ 60 Mittel gegen Schafraude von J. A. Herzog-Hnndisburg.
„ 76 Mittel gegen die Teuerung des Brotkonis.
„ 81 u. 82 Vom Beschneiden der Bäume.
„ 83 u. 85 Mittel gegen die blauen Flecke auf der Miicb.
„ 85 Von der Seuche des Hornviehes und Mittel dagegen.
„ 88 Über Karpfenlaich von F. J. L.
„ 98 Mittel, dass den Pferden die Haare im Schweife gut
erwachsen.
IV. Jaliii:;uiir 1758 mit Titelbild: Facade des Landschaftlichen
Hauses zu .Hannover nach der Ostseite.
Stück 6 Mittel znr Vertilg-ung der Wespen.
„ 7 Vom Brande oder Bastwurme an den Aepleibäumen.
„ 7 u. 8 Über Seidenbau.
„ 14 Aus dem Waid Farbe zu bereiten von Nicolaus Kulen-
kainp, Bremen.
„ 15 Über Lerchenbäume.
„ 18 u. 31 Über Rej^en Würmer.
„ 19 Mittel gegen blaue Milch; gegen Erdflöhe.
„ 22 Von Kaninchen.
„ 31 Beantwortung der Frage „A\'er bei verpachteten Gärten,
Aeckern und Wiesen den durch den Krieg verurjiachten
Schaden tragen müsse P*
„ 33 Über Hühnermast.
„ 39 u. 73 Verhalten gegen Bienenstiche von J. A. 0.
„ 41 Vom Hannagrase; von märkischen Rüben.
j . d by Google
C. DeatocUand im 18. Jahrimndert. SammlongeB und Zeitochiiften. 107
Stück 48 Nutzung hier wachsender Weintrauben.
^ 49 Über das Zeichnen der Schafe.
„ 51 u. 71 Vom Tartoffelbau uikI Kartoffelmehl.
^ 52 Bessere Nutzuiig der Quellen von E. C. Wedekind-
Brunstein,
a 57 Über Bienenschwärme.
, 58 u. 59 Über Tartuflfelmehl von Prof. Joh. Daniel Titius-
WitteDberg.
, 64 Von einem (Hrten, Feldern und Wiesen feindseligen
Insekt.
, 78 Allgemeine Gründe der Düngung v<m S.
r, 77 Oekonomische Yerbesaerongen ans den Gevohnheiten
der Amerikaner.
, 90 Von den Honigzellen der Bienen von H.
» 91 Mittel gegen Wespen und Hnnuneln; desgl. gegen blaue
Mflfsh.
„ 97 2 Aufsätze über die Frage: ,0b das Einveichen des
Getreides in dazu dienlichen Hischnngen die Fruchtbar-
keit desselben befördere.* Der erste ist Ton M. Joh.
August Schlottwein-Jena.
j, 98 Woher der braune Kohl an den Wurzeln Knollen be-
komme? beantwortet von S. £. G. -Wienhausen.
Die nützlichen Sammlungen reichen bis 1758, von 1759 an führen
sie den Titel ^Hannoverische Beiträge zum Nutzen und Ver-
gnügen*. Auch diese Schriften finden sich in der Kgl. Bibl. zu
Dresden. Der 1. Band umfafist das Jahr 1759. Aus dem Inhalt
nennen wir folgende Arbeiten:
Stück 12 Verwandlung des Hafers in Koggen.
« 23 Wie man Schafe und Federvieh leicht mästen kann.
24 Von der Pferdezucht, von 0.
Von den Gütern Heessen und Drensteinfurt im Stifte
Münster von Job. Ant. Knitter.
„ 28 Ueber ein Milsgewächs der Weidenbäume.
, 84 u. 79 Vom Nutzen der Heidelbeeren und Bronibeei on.
Ein Mittel, um im Sommer einen kühlen Trank zu haben.
, 35 Zubereitung des Apfelweins in Frankfurt a. M.
, 39 u. 43 Mittel, Mause von Saatfeldern zu vertilo-f'n von
J. Klarf^-l oinhauseu und von Georgius Myoniisius.
^ 56 Über die iüenen.
79 Vorschlag, wie der Torf gepflanzet oder ein Torfmoor
gebessert werden kann. Pfropfen der Weiustücke auf
Kirschbäume.
108 C. Deutsclilaud im 18. Jahrhandert. Sammlangea and Zeitschriften.
Stück 82 Ob Winter- und Sommerroggen wesentlich unterschie-
dene Früchte sind? von H.-Leese.
„ 83 Über die Homviehseudie von J. B. Hofmaon, Dokt u.
Fbys. zu Stadt Oldendorf.
„ d8 Ein znm Oartenbaa bequemes Grabscheit,
n. Band 1760.
Stttck 6 Vertilgung des Huflattich von J. H. S.
„ 7 u. 8. Bestimmung des kindlichen Erbteils der abzu-
findenden Einder aus Baurenstätten.
, 16 Vom Unterschied des gewöhnlichen und des Hakpflflgens
von P.
« 17 Mittel, geräuchertes Fleisch zu konservieren.
K 19 Herrn von Bfiffon leichtes Mittel, die Dichtigkeit, Starke
und Dauer des Holzes zu vermehren.
« 19 u. 32 Mittel gegen den Schwamm.
„ 22 u. 37 Vom Torfe. Über Brand weizen.
^ 25 Über Schafe von H. G. Schmid -Tosted.
B 28 u. 61 Mittel gegen den Bifs toller Hunde.
„ 41 Gedanken über die Saat des Feldes von Gädicke-Mechau.
„ 43 Verwandlung des Hafers in Äoggen von J. F. J.
„ 46 Über Domhecken; Benutzung gefaulten Obstes.
y, 49 Schreiben eines Frauenzimmers vom Lande an ihre
Freundin in Hannover von J. M. m 0.
„ 66 Über Schweineftttterung Sohl.
72—74 Über den Schwamm in den Gebäuden von J. F. Glaser,
m. Band 1761.
Stück 9 Unentbehrliches Mittel bei der Baumzucht.
j, 14 n. 32 ( bor den Schleckerschorf des üiudviehes und
dessen Kur von 11. ('. C. II. in L.
„ 15 n. 16 Über Aufbewahrung des Stallmistes von H. in W.
^ 26—28 IlnteiTicht für einen Verwalter und jeden Haus-
halter (Sammlung von praktischen Regeln des Land-
haushaltes, die ein sehr erfahrener Landwirt zusammen-
getrageu hat).
„ l]l u. 67 Mittel gegen Krankheiten des HornMehes.
, 37 Eine Ursache, warum man an den meisten Orten weniger
Milch und Butter erhält, als man doch wohl erhalten
könnte.
„ 51 Uber Winterweizenäcker von fl. in L.
^ 53 — 55 Über Taubenzucht von H. in \V.
57 u. 58 Von gemengten Feldsamen.
- , 64 Von Bedüngung der Felder mit Buchweizen.
. j .1^ .^ l y Google
C. DeatseUaad im 16. Jahrhiuidflirt. Sammlungen nnd Zettsduiften. 109
Stflck 68 Über die Feldbestellung im Oalenbergischen und einigen
Gegenden im Lüneburgischen mit dem Hakenpflnge.
„ 80 Über Saatraupen von F. A. K.-X<eye8te.
„ 82 Schreiben an Buffon vom Feldbau und von Pflanagärten.
„ 84 — 87 Wie ist das Baubolz zuzurichten, dass es nicht
leicht Feuer fängt von J. F. Glaser.
„ 91—94 und 99—100 Zwei Abhandlungen ttber denselben
Gegenstand.
„ 102 \ on den Fehlern an den englischen und französischen
Gärten.
iV. Band 1762.
Stück 5 Von der Schünlieit des platten Landes in England und
vom Wohlsein (les englischen Landmannes.
9 u. 10 Von der TTornviehscnclie.
„ 22 Uber Vertilgung der Disteln in Gärten.
„ 22 u. 95 tlber die I^^inneii der Schweine.
,1 23 Uber die neuest en l iemiümngen der Franzosen zur Ver-
besserung des Ackerbaues von M. L. W.
„ 24 Nachricht und Gedanken über die Säemaschiue des
Herrn Abt Souiuille von Freiherr von Ogilvy,
„ 25 Mittel gegen den Brund des Getreides.
„ 25 u. 49 Das Ausbrüten der Eier durch Kapaunen.
„ 28 Pastinaken als Viehfutter.
„ 39 Über Ursachen von Pferdekraukheiten.
„ 40 Über Fichtenbier von A. F. E. .J., Gotha.
Wie man dem Gänsesterben steuern kann.
„ 49 Mittel gegen die Druse der Pferde von S. in B.
„ 54 u. 55 Von der Mittelstrafse in den landschaftlichen
Unternehmungen; von den Brachfeldern; vom Hakpduge
und Hakpflügen von P.
59 Uber eine neue Pflug- and Säemaschine von W. t. M.,
Hannover.
„ 63 Von der Landbaugesellsehaft in der Bretagne von M.L.W.
„ 64 Über den weifsen Maulbeerbaum von P.
„ 79 Wie man ohne Arzneien dem Gänsesterben vorbeuge.
WiemanKapaunen statt der Gluckhennen gebrauchenkann.
„ 84 Nachricht von der Zuckersiederei in Berlm 1754.
„ 85—88 u. 91 Über den Gebrauch der Brottaxe beim
Steigen der Marktpreise von J. A. Kritter-Göttingen.
„ 85 Mittel gegen den Bil^ toUer Hunde.
„ 88 Ober Saatraupen.
„ 92 Über Gartenerbsen und Bohnen von P.
110 Cl. DemtaehlMid im 18. Jabrinuidert Sammliuigw nnd Zeitadiztflea.
Stück 94 vom Qeschmack der Engländer am Gartenbau.
, 96 Über neuerfundene Pflüge und Säeniascbinen von P.
^ 97 Über den Nutzen der wilden Baumzucht von P.
, 99 Beschreibung einer seltenen Birne mit AbbildoDg too
Tiling- Winsen.
1 her Ableitimir kleiner Wasserquellen von E. C. Wede-
kind, Ostmarsum.
n 105 Verzeichnis der Standenge wachse, die in Deutschland
wild wachsen.
Eine weitere Fortsetzung der Hannov. Beiträge bildet das
Hannoverische Magazin, „worin, wie der Titel sagt, kleine Ab-
handlungen, einzelne Gedanken, Nachrichten, Vorschläge und Erfah-
rungen, so die Verbesserung: des Nahningsstandes, die Land- und
Stadtwirtsr.haft, Handlung, Müiuifakturen und Künste, die Physik,
die Sittenielire und aii^enelimen W issenschaften betrefien, oresamnilet
und aufliewahret sind." Diese Saniniliiiii2: lag mir in der Kgl. Bihl.
zu Dresden vor. Im folgenden werden nur die für die Landwirt-
schaft wichtigen Abhandlungen aus denselben erwähnt. Der L Jahr-
gang nmfafst das Jahr 1763.
Sttick 5 n. 9 Ueber Pflug- und Säemaschinen.
„ 7 Mittel gegen den Bifs toller Hunde.
9 9 u. 16 Mittel gegen krankes Homvieli.
9 12 Über zabme Kastamenbäume von J. W. T.
n 13 u. 14 Verbesserung der Viehweiden besonders in Heide-
gegenden von F.
, Id, 23 u. 50 Vom,staßlielliclitenOee8t''(Genistaspino8a)TonP.
„ 21 Verhalten der Herrschaften gegen ihr Glinde.
, 22 Ober die ansteckende bOsartige Horoviehseuche von P.
« 23 Vom Attsbrftten der Fische.
« 26 Können die Bäcker statt der Bierhefe sich eines
andern Gärangnidttels bedienen?
« 26 u. 45 Vom Cytisus (Medicago arb.) m den Heide-
Gegenden von P.
, 84 Uber Genst TOn F. von Lüpcke, Oberförster in Burgdorf.
^ 45 Mittel gegen den Pips der Hühner von F. G. M. in H
j, 57 Über Seidenwfirmerzucht von P.
„ 65 Nutzen der genauen Bestimmung der Kräuter, Obst- und
Getreidearten von P.
9 67 u. 91 Über das Ausbrüten junger Hühner von £. in H.
9 68 Verzeichnis einiger Küchengewächse, welche in unsem
Gärten selten gesogen werden von P.
. j .1^ .^ l y Google
C. DeataeUftod im 18. Jthrhiiadert. Sammlmigaa und Zeltsdiriftea. m
Stack 70 Über Behandlung des Gesindes von S. £. Y. B.
« 72 Über wilde Kastanien and deren Tervendimg Ton R.
„ 79 Über den Büs der tollen Hunde Ton Wiisberg-GKVttingen.
Das älteste Teichwesen.
« 88 Von dem Wesentlichen in der Landwirtschaft und der
Unzulänglichkeit der darin angestellten Versuche von P.
« 101 Das Ganze der Landwirtschaft und wie behuf solcher
^ ersuchskämpe (Versuchsparzellen) anzulegen Ton P.
„ 102 Mittel gegen die Homviehseuche.
II. Jahrgang 1764.
Stück 2 Vorzüge des Landlebens vor dem Stadtleben.
„ 3 Verbesserung der Hornviehwirtschaft durch Anbau des
Kaygrases von P. Mittel gegen Pferdekrankheit.
„ 5 u. 52 Schreiben eines Frauenzimmers vom Lande an
ihre Freundin in der Stadt.
, 6—8 Verzeichnis der in Deutschland wild wachsenden
Pflanzen.
, 9, 14, 21, 27, 37, 68, 70, 77, 91, 94 u. 101 Ueber die
Viehseuche.
^ 17 u. 18 l eher Mittel gegen die Viehseuche von J. F.
Struensee, Altona.
25 Über Aussaatzeit von Genst und weissem Maulbeer-
samen.
^ 26 Versucli einer Nutzanwendung des Magdeburg. Vieh-
mittels.
, 33—37 Von den (remeinheiten , Preisschrift von Friedi*.
Wilh. Weifenbüni üiks Gotha.
43 — 46 Über die Gemeinheiten, Preisarbeit des ^lurkgräfl.
Baden-Durlachischen wirki. ixaumier- und Polizeirates
Joh. Aug. Schlettwein.
„ 48 Woher es kommt, dafs nicht in allen Wassern Karpfen-
laich aufkommen kann?
y, 53 über Anbaa des Sporry (Spörgel).
„ 53 u. 54 Verbesserung des Ackerbaues van Heise.
„ 55 Nachricht Yon aufserordentlidier Fruchtbarkeit.
, 56 Nachricht Ton der Kgl. ChurfflrstL Braunschw. Lüne-
burgischen Landwirtsdiafts-Gesellschaft.
Über Mittel gegen HomYiehkrankheit und Hflhner«
krankheit.
Über Seidenwttrmerzucht in Balgstftdt bei Freibuig.
« 67 Mittel gegen Maul- und Klauenseuche Ton J. A. Kersting,
Hochfttrstl. Pferdearsst in Cassel.
112 C. Devtaehluid im 18. Jahrlnuderfc. SammlirngMi und ZataduUtan.
Stück 77 u. 78 Von dem Brandblut der Schweme. Gegen Pips
der Hühner.
« 79 Über die Schädlichkeit des Mutterkorns von Hofrat
Cothenius, Potsdam, t'ber Raygras von P.
^ 86 Über eine einzelne Erbse, die öOOfältige Frucht ge-
tragen von H -Arr>1len.
, 89 Vom Zniiiroukrebs und hitzigen Xraukheiten der Pferde
und des iloniviehes.
j, 93 Vom Pesclineiden wilder Bäume von P.
9 94 Tst es dein (ietreide zuträglich, wenn die Kornböden statt
der Breter mit üyps belegt werdeni* von H. C. Bröckel-
Caissel.
, 95 Über Leinban.
Einpfropfen der Homviehseuche von v. Hagen, Med. Ass.
99 Fruchtbarkeit einer Rapsaatpflanze.
„ 101 Meteoroloerische Beobachtungen von Joh. Beckmann,
8t. Pet-ei\>biirjx.
^ 102 Verfertigung der Si irl^e aus Weizen.
„ 105 i'ber schwedische Bauuiwoile.
III. Jalirgang 1765.
Stück 1 Kann man ein guter Oekonom sein, ohne jemals ein
Landwirt gewesen zu sein? Ein Gespräch.
„ 8 Mittel, dafis die Vögel der Saat nicht schaden von K.
in Celle.
Über Bichelffltternng von Oberförster J. yon Lüpken,
Bnrgdorf.
„ 7 Von Anbau der Moorhirse.
„ 9 Beobachtung von Ansteckung der A^ehseuche ▼on
M. in G.
« 10—12 Wie das Getreide viele Jahre za erhalten.
^ 14 Gedanken über eine Ernte- und Yiehassekuration.
^ 14, 84 u. 95 Mittel gegen Viehseuche.
„ 16—^18 Über die Schafzucht in Spanien von W. B.
„ 20 Über Eicheln von D. in W.
^ 25 Über Esparsettebau von J. Elare-Reinhausen.
Versuch nüt sibirischem Buchweizen.
„ 30 Kann ein Landmann zu viel Land haben? Ein Oesprach.
„ 31 Über die Viehseuche von Vierenklee in Benfeld.
y, 34 Von der indianischen oder Mohren-Hirse.
„ 37 Von der Verschneidung der Fische.
„ 38 u. 45 Von der Kapp- und Wintersaat.
, 49 Über eine neue Dreschmaschine von Kl.
j . d by Google
C. Deutschland im 18. Jalirbu&derL Sammlungen and Zeitschhften. 113
Stück 50 Über Kapp- und Wintersamen von J. P. Aiilers,
Wiezendorf.
n 58 Erfahnuig mit sog. Dttngesalz von L. in M.
9 61 Erfolg mitFrankfiirterDflngesiilzTonMÜtzinBahrenburg.
Ober Teilung der Bauergttter.
^ 62 Über das Ausbrttteo der Forelleii Yon S. L. Jacobi,
Hohenhaiisen.
» 64—66 Ueber die Nutzbarkeit der Luzerne von J. T. K.
„ 67 Ober die zu Lyon erricbtete Schule zur Hdlung der
Tiehkrankbeiten von G. S. K.
„ 74 Ober Tännensamen von C. R CalTOr» Bergstadt Altenau.
„ 78 Versuch die Fruchtbarkeit der Obstbäume zu yermehren.
„ 81—84 Über Pflanzung wilder Bäume yonJ.A.M.-G6ttingen.
„ 86—88 Über Anlegung undj Erhaltung von Landstrafeen
von G. C. M.-Hannorer.
„ 94 Versuche mit Dotterbau von M. in C.
„ 99 Schlickschnecken zu vertilgen von J. Oare^Beinhausen.
Mittel gegen Druse bei Pferden.
„ 100 Über die Schädlichkeit des ausgewachsenen Hafers
von H . . . . t.
In Bd. n und III finden sich noch eine Anzahl Briefe aus der
Schweiz, die viele interessante landwirtschaftliche Notizen enthalten.
IV. Jahrgang 1766.
Stück 2 Von dem Gebrauch des überflüssigen Obstes.
Über Viehkrankheit, Mittel gegen Tollwut.
„ 3 Plan der zu errichtenden wirtschaftlichen Kantons-Ver-
sanunlungen.
„ 4 Beschreibung der englischen Dungmerirelarten von C.
F. G. Westfeld, der Mathem. u. Naturwissensch. Be-
flissenen zu Göttingen.
„ 5 Nähere Bestimmung des Wetters am Barometer von
Joh. Friedr. Hartmann- Hannover.
„ 6, 7, 44 u. 49 Leber Bienenzucht.
„ 13 u. 19 Eiicheusalz als Mittel gegen die Hornvieliseuche
von L. in H.
„ 18 Mittel gegen Raserei; desgl. geg-en Räude der Schafe.
„ 20 Wie kann man die Bienenstücke vor den schädlichen
Raupen, bewahren? Preisschrift von Barthold Bome-
mann, Handelsmann in Göttingen.
Schutz der Ziegeldächer gegen Wind.
„ 21 I rage von 20, beantwortet von A. G. Schirach, Pastor
zu Kleinbautzen.
Uaut£, Uandbacli der Laoilw. Litteratur. 8
114 C. iJcutädilanil im lä. Jahihoiideri. Smnmlqngen and Zeitschh/teo.
SUtek 32 Ober den Gebraach des Sabes beim EoniTieli roa.
H. P. T. in W. a. d. L.
23 Etwas Ton Krebsen.
„ 29 Ober den Ctobraneh des Salzes gegen Viehsendien Yon
D. S.-Salzderhalden and A. T. H. in H.
Von der Indianischen Hirse; znr Befördenmg des Bienan-
baaes.
„ 32 n. 33 Vom Safranban; Salzgaben an Pferde.
„ 87 Verschiedenes über Bienenzncht von C. W. Ghrosciird,
P. in Hnlierssen bei Einbeck.
Über Pferdefilttenmg von J. W. F. Ton Erohne, Neu-
strelitz.
„ 39 Von AjQSsangong der milchenden Eflhe von C. D. M. in D.
„ 43 Versendung lebendiger Fische yon J. A. D. D. iu Celle.
„ 45 Anbau der Borgonder Rüben von Amtmimti L L. Her-
wig-Kocherstetten in Franken.
„ 50 Über Abschaffimg der Gemeinheiten Ton J. F. M. in
"Weihe.
^ 58 u. £ lieber Bestellung eines Küchengartens.
„ 64 Ü))er Branntweinbrennen Ton Miitz-Bahrenborg.
Zur Naturgeschichte des wSlschen Hahnes von Erz-
leben-Göttingen.
„ 37—69 Von verschiedenen Arten des Holzes and Anlegung
neuer Wal limgeD.
„ 71 Die Ernte von 0. F. M. in Weihe.
„ 73 u. 82 Zur Vertilgung der Er<l krebse.
„ 79 u. 97 Anbau wilder Kastanien.
,y 84 u. 85 Schaden und Vorteil des Branntweinbrennens für
ein T>and von P. P. Guden.
„ 92 Fortptlaii2ung des Erlenholzes Yon y. Brocke-Braun-
schweig.
Über Dotterbau von L H. M., Beisbau von Miltz-
Bahrenburg.
„ 95 u. 96 Über das Branntweinbrennen von Leporin-Nieuburg.
„ 96 Über C^derwein von Miltz-Bahrenburg.
„ 101 Vom Frankfurter Düngesalze.
„ 102 Von I^einsamen und geräuchertem Fleisch von Miltz>
Bahrenburg.
„ 103 Mästung mit iiastanien von A. F. Bötticher-Leveste.
V. Jahrgang 1767.
Stück 4 Über Laichen der Fische von J. A. D. D. in Celle.
„ 6 Kalender-Prophezeihungen von St. in Z.
. j .1^ .^ l y Google
C. DeuUcliiaad im 18. Jahrhundert. Sammluiigea und ZtiitäckrÜLmi. 115
Stilfik 9 Übar Flaehs- imd Tabadcsbau Ton IfiltE-Balmnburg.
„ 11 IL ff. Weitere Briefe Aber die Bestellong eines Kttchea-
gartens.
„ 18 Mittel gegen das Faidwerden der Bienen.
„ 13 0. 108 Salz als IGttel gegen ViehBeache.
„ 14 Ober das Branntweinbrennen ron K. in H.
„ 24 Über wilde Kastanien.
„ 28 Über den Ban der indianischen Hiise.
„ 29 n. 41 Mittel gegen die Viehseocbe.
„ 84 Salzffttterong an Vieh von F. B. Hildesheim.
„ 85 u. 89 Vertügang des Hnilattich, der Erdkrebse und
des Erdflohes.
„ 41 Gebranch des Salzes beim Homyieh von B. P. Tiling-
Winsen a. d. Labe.
Über Sauerklee yen Miltz-Bahrenburg.
Über Bappsamen von G. A. Wuth.
„ 47—49, 66—68 Über Bienenzucht
„ 50 u. 51 Vom Anbau der Erdbeeren.
„ 58 Über Kohlrabi, Mben und Perllauch yon M. C. Lftning-
Hamelwörden.
„ 56 Über Erlen- und Birkenholz von H. C.-Grofsenhorst.
„ 58 Über den Gebraucli der indianischen Kresse (Nasturtium
Ind.) anstatt der Kapern von J. F. Hartniann-Hannover.
„ 59 Uber perennierenden sihir. Lein ynn v. W. -Hannover.
62 Über ^tailfütterung und Teilung gemeiner Aenger von
P. P. G. in H.
„ 67 Über ägyptischen Koggen von Milz-Bahrenbur?.
„ 72 Über Bienenzucht von Past. H. Brückner in Funnix.
„ 74 Uber die Landesunterthanen, welche nach Holland in
die Arbeit gehen von E. A. Gildehausen , Pastor in
Üffeln.
„ 79 — 83 Von dem Nutzen des Gewichts beim Kornhandel.
„ 85 Uber Erzielung guter Sämereien und Fruchtbäume von K
, 88 u. 90 Über Stallfütterung und Futterbau von P.
, 90 Von der Schweinezucht und dem Federvieh.
, 91 u. 92 Von den Arbeitern, die jährlich nach Holland
gehen von J. M.
„ 93 u. 94 Beitrag zur Dorfpolizei von M. in L.
• Über Ciderwein von M. in B.
9 96 u. 98 Der Lerchenbaum von J. B. du Boi in H.
, 102 Über Drohnen von C. D. D. in W. und Bienenpflege
von C. W. Groscord.
8*
116 C> OentBcUiiid im 18. Jahrimndert. Suunliingflii mid Zcitiehiiften.
Stäck lOS Über Viehweiden in Heideg^genden Yon L. Cblorophilos
in M.
Von Erdtoffeln; einer Pferdekranklieit in England; Ver-
tilgung der Raupen auf Kohl.
„ 104 Über eine durchwinterte Moimstande.
VI. Jahrgang 1768.
Stftck 4 u. 5 Von Arbeitrrn, die jährlich nach Holland g-elien.
^ 8 u. 14 Von der perennierenden Mohnstaude; Mittel gegen
die Bände der Schafe,
, 12, 17 u. 30 Geschichte meines Gartens von 1767.
Über das Hauen der Weidenbäurae.
, 14 Oekonomische Wünsche für unser Land von R. Über
Fettfedern.
j, 18 Nutzen des warmen Getränks vom Roggen im Vergleich
eines solchen Getränkes von den Kaffeebohnen.
Wievielerlei Arten Kornblumen wachsen in Deutschland
wild?
20 Über Eschenbänme; Wetterbeobachtung.
, 21 Verbesserung des Roggenkafieej Frühzeitige Erbsen zu
ziehen.
22 Von den Wemigerodischen Forstanstalten.
32 Von Verbesserung der Oekonomie der Bauern.
j, 33 Mittel gegen den Biss eines tollen Hundes von S. in L.
Über den Tollwarm der Hunde von W.
Von Hunden. Mittel gegen Kiaakheiten der Hammel;
^egen Erdk&fer.
„ 37 Uber vorgebliche Schftdlichk^t des BoggengetrSnks;
Behauen der Weidenhäimie.
r, 89 IL 67 Gegen den Biss toller Hunde und Homviehseudie
von Superint. J. H. Mfinch-Clötza und E. K-Hannover.
„ 39 Mittel gegen Yiehseuche von P. P. Über FttUenzueht
von G-. L. E.-Cadenberg.
, 41 Korzgefasste Ökonomische Wahrnehmungen; Wetter-
beobachtungen.
9 42 Über den Gebrauch der Mauerziegel zu Brunnen und
Malzdarren von Milz-Bahrenberg.
, 48 Vom ersten Anbau der £artoffän in Deutschland.
48 Über Bienenzucht
« 53 Über die Klunzen an den Kohlpflanzen.
^ 57 Von einer kürzlich errichteten deutschen Gesellschaft
der ökonomischen Wissenschaften und deren herauszu-
gebenden Schriften.
j . d by Google
C. Deatschlaud im 18. Jahrhundert Sammlungeu and Zeitschriften. 117
Stück Gl Über die sibirische Kresse von Milz-Balireiiberg.
Über Duwok von J. H. Krull, Pastor zu Cadenberge
im Amt Neuhaus.
62 Ober Schafzucht von J. B. in G.
^ 00 IL 07 Über biannen WinterkoU Yon L. in G.
67 Über den Braamen (Genista) Ton y, Q.>Harpstedt
^ 71 Sollte die Drohne wirklich das MSnnehen der Biene
sein? von Homeyer.
Über den Brohnenweiser von H. in Spr.
, 74 Überyersach8kSmpe(yerBach8parzeilen)and Ausrottung
des Duwock.
, 75—77 Über die Buche von J. P. du Bei in H.
« 78 Ausbrüten junger HQhner durch Kapaunen von D. S.
. , Zwei Abhandlungen Aber die Yiehseudie; Herkwttrdige Be-
obachtung an einem Ochsen; Schutz junger Bäume
Ton P.; Vom Bau der zahmen Kastanien.
» 84 TilleVs Beobachtung einer Krankheit des Mais Ton
J. B. in a.
Eichheister vor dem rauhen Moose zu bewähren Ton
P. in St.
, 86 Von rechter Nutzung des zu Gartenlande gemachten
Gras- oder Feldlandes.
^ 90 Wintererhaltnng des braunen Kohles.
, 98 Mittel gegen die Krankheit des Htthjoerviehes, wenn
solches dicke Köpfe bekommt.
, 97 Über ägyptischen Koggen von H. F. C. in Osterode a. H.
, 98 Über Erziehung der Jugend auf dem Lande.
^ 99 Über Farbe des Kogc-enkornes.
y, 100 Schriften über die italienischen Plhüizen.
„ 101 Anleitung, wie die dem jungen üoiz&nwachs so nach-
teilige Heide zu tilgen.
101 u. 103 Mittel gegen den Bifs toUer Hunde und gegen
Hamster.
„ 104 Meteoroiogisi^lie l-ieribai^htuiigcn.
^ 105 Gebrauch der Belladonna gegen Hornviehseuche von
J. H. Münch; Endivien durch den Winter zu bringen
von Cx. F. K. in Celle.
Vn. Jahrgang 1769.
Stück 8 Über türkische Gerste von Milz-Bahrenburg.
„ 4 Über den Kirschbaum.
„ 5 Von den beträchtlichsten Produkten der Herzogtümer
Bremen und Verden^ Mittel gegen Haupen am Braunkohl.
. j . d by Google
118 C. Dentidiluid im 18. JaMnndfirt Swimlmigm aad ZeltsdiiftftoB.
Stftck 7 Sind niedrige Kompreise dem Staate nfttzlic]!? Ton B. A.
Über den Nutzen des Tttngel oder Klebkrantes (Aparine).
„ 12 Erziehung der Lan^'ngend zur Industrie Yon S. C. L. in L.
„ 13 Über Versuchskämpe von P. in B.
17 u. 28 MeteorologiBcJie BeobaditoDgen.
,1 25 Anweiemig, Meth zu machen.
„ 27 Anbau der nackten Gerste oder des ägyptischen Boggens
von M. in L.
„ 28 u. 55 Aufbewahrung der Eier.
„ 30 Über Bau und Gebrauch des türkischen Weizens; über
Säen des Laub- und Nadelholzes von Fdrster Kröhue-
Her^berg b. Torgau.
„ 32 u. 33 Von der Vorsorge f&r den kranken Landmann
von G. H. in Gestorf.
„ 33 Anbau der Kapsaat in den Marsctij:rG<j:cnrten.
„ 35 Gartenbeobachtuügen für die mageren Heidegegenden
von P. P.
Bienenfütterung; Kaupen zu vertreii)cn.
„ 40 Htilfsmittel, nützliche Kenntnisse unter die gemeinen
Lan (Heute zu verbreiten von B. in Bassum.
„ 43 u. 44 Über die Freiheit des Üornhandels von Klocken-
bring
„ 50 Stillingfleets botanischer Kalender.
„ 53 Lehrbücher für die Lan^ugend von S. C. Lappenberg-
Lesum.
„ 60 u. 61 Anbau der Baumwollenweide.
„ 61 u. 37 Vom ägyptischen Koggen und der nackten Gerste
von P. in B.
„ 64, 65 u. 68 Mittel gegen Komwurm, Erdkrebse und Katzen.
„ 68 Von Veränderung und Düngung des Saatkorns.
„ 70 Über Sulla (Hedysarum coronarium).
„ 72 Vom Qypressenbaum.
„ 78 Vom Mergel.
„ 88 Von der WeidenwoUe.
„ 88 Über Flachsban im Herzogt Bremen Ton P. in St.
„ 98 ErdÜGhe mit einem Anfgnfe von Astragon zu yertreiben.
„ 95 Über Gypsdüngung von Sfilz.
„ 103 u. 104 Uber die Erdgrille Ton L. G. Elten-Braonacliweig.
AnTserordentliclieyermelimngdesWeizensvonW.WatBon.
Vm. Jahrgang 1770.
Stück 5 Anbau des sog. Purriiabers.
n 6 Von einer ausserordentlichen Vermehrung des Weisens.
j . d by Google
C. Dratadiltsd im la. Jahrhundert Sammliuigeii wd Zeitaehriften. 119
Stück 8 Von der Thausaat.
„ 9 Das Beschneiden der Pflrsirh- und Aprikosonbäume vom
Gartenmeister J. W. Tatter-ilerrenhauseii.
„ 15 Nutzung: des wilden Kastanienbaumes und seiner l^Yucht.
„ 16 UeberJUanfbau von A. F. G. K. ; Enten- und Gänsefedern.
„ 18 u. 41 Briefe über die Bestellung des Obstgartens.
„ 19 Über Seidenbau von J. F, Tresenreuter-Celle.
„ 20 Vom deutschen Aliorn.
„ 28 u. 80—82 Belladonna als Hilfsmittel gegen Viehseuche
von J. H. Münch; vom Hessischen Düngesalz.
„ 26 u. 27 Über Auf ziehen und Mästen der Öch weine von
A. Young.
„ 27 Vertreibung von Erdgrillen oder Erbkrebsen.
„ 28 u. 35 Von einem neuen ökou. Versuche.
„ 29 u. 30 Über Tabacksbau von Georg Heinrich Grimsehl-
Nienburg.
„ 33 Über den Anbau des sibirischen Buchweizens von
A. h\ G. Leonliard in Wathlingen. Über den Seidenbau
im Hannoverischen.
„ 88 XL. 62 Ober Viehassekuranz.
„ 45 B&im-imdGarieiifTflchte,aiißhBliimea frisch za erhalten.
Grehrauch der Belladonna bei einem rotzigen Pferde
Yon Sander.
46 Anweisung fflr den Landmann bei der Buhr.
„ 47 Fehler beim Bau des Habers von Heise.
„ 48 Über eine zu errichtende Viehassekurationskasse Ton S.
Über die Segler unten den Schalen von X.-Northeim.
„ 48, 50, 52, 53, 56, 93 Ober die Tiehsenche von Amtmann
Kösing in Leer und Andern.
„ 56 Ober die Wurzeln der Coscuta von Catharina Heiena D.
„ 58 Nachridit von der Versammlung der Landw. Gesell-
sehaft zu Celle.
„ 59, 60, 63, 64 Ober die Viehseudhen von 6. C. P. Erziehen,
Göttingen.
„ 63 Recept für ein Dmsenpulver.
„ 65 Proben mit ausländischen Getreidearten.
„ 67 Ausrottung der Krähen; Erfahrung bei Feldknicken.
„ 68 u. 101 Versuch Kaffee aus Feldbohnen zu machen.
„ 69 Holländischen Käse zu machen.
„ 77 Schreiben eines Landwirts aus der Gegend Ton Worms.
„ 78 Über Verbesserung der Boggensaat.
„ 82 Flachs zuzubereiten.
^ by Google
120 Dentschland im 18. Jahrliandert. fiammlnngca und Zeitschriften.
Stück 84 Uber geschinolzoue Butter von D. Jacob CliristiaD
Schäfer-Rcg"en >>b u r^r.
„ 90 Entstehung: des Mutterkorns; Versuche mit Bleuen
von A. B.; über Seidenbau.
„ 95 Nutzen des Obstbaues; Verbesserung der Koggensaat
von B. in S.
„ 96 Mittel jßfegen den Brand im Weizen.
„ 98 Flaclisbau auf der Insel ter Ttiolen.
„ 100 Einimpfung der Schafpocken.
„ 102 Kl «[»[(i an den Wuizein der Kohlpflanzen.
IX. Jahrgang ini.
Stück 6 u. 7 Zur Verbessei img der Boggensaat von Scham weber-
Weende.
j, 11 Vom Beschneiden der Fruchtbäume; Mittel gegen den
Weizenbrand; Wirtschaftliche Beobachtungen.
„ 12, 13, 16, 17, 46 Ober die Homviehseuche.
„ 14. Über eine Krankheit der Karpfen.
„ 18 n. 52 Von der Landwirtsehafts-GeaeUschaft zn Celle.
„ 19 Die Kiefer.
„ 22 Über Verbesaerang der Saatfrttchte; Gnrkenbau der
Wenden.
„ 23 u. 56 Vom Beia.
„ 26 Über die Krankheiten der Bäume; Mittel gegen Vieh*
aenche.
„ 28 u. 29 Über Verbeaserong der Boggenaaat von G. in F.
„ 30 Von iandwirtachaftlichen Veranchen.
„ 32 n. 33 Von Wirtschaftabl&cheni.
„ 33 Versnch Reis zu bauen; zur Geachichte der Viehseuche.
„ 84 Über die theoretiaehe und praktiaehe Kenntnia des
Forstwesens vom JSgerhofe zu HannoTer.
„ 38 Gutes Pökelfleisch zu machen.
„ 42-;lf> Nordhäusische Fruchtpreise 1668—1771.
47 Über Benennung des Mutterkorns.
„ 48 u. 49 Von den Jahreszeiten des 1770. Jahrea und desaen
Mifswachse.
„ 49 Ökonom. Nachrichten von E. W. D. in Minden.
„ 52 Anwendung der Nessel zu einer Art Leinwand.
„ 60 Wohlfeile Erhaltung der Tauben im Winter.
„ 61 u. 62 Verfertigung des HoUänd. Torfes von N. Beck-
mann-Aalsmeer.
„ 63 Über die Hornviehseuche von Amtmann Lösiug-Leer.
Bepüanzung der Landstraisen mit Bäumen.
j . d by Google
0. Deutschlaud im 18. Jahrhundert. Sammlungen und Zeitschriften. 121
Stfick 64 Torfiges Heydeland artbar zu machen Ton G.
Vorteile beim Fladisbaii von V. D. in B.
, 67 Pferde gegen da« Anstecken mit dem Kotz zu be-
wahren.
„ 68 Das Korn im Felde gegen das Aaswachsen zu ver-
wahren von £.
„ 73 StallAtternng des Bindviehes im Sommer von L. D. H. ;
Eartoffelbrot von 8. 8.
^ 74 Schnecken von der Boggensaat^abzohalten von J. Klare.
^ 76 Sch&dliche Wflrmer ans den Äckern zu vertreiben.
, 78 n. 79 Die Fmchtpolizei der Bfimer von Heise.
« 80 0. 81 Ist Trespe eine Abart von Boggen und Weizen?
von B. in L.
^ 82 Von der Nessel; die Güte des Samens zu erkennen;
Verminderung der Sperlinge.
« 84 Unterricht in der Vieharzneikunst von J. C. P. Erziehen.
y, 87 0. 88 Über Entdeckung des Gretreides und Ursprung
der Bäckerei von Joh. Peter Velthusen-Hannover.
« 89 Mittel, dafs von ausgewachsenem Boggen das Brot im
Backen gut gerate.
, 95 Über Polenta von Hofsattler G. P. Reibenstein-Celle.
Vom Gebrauche der Kartoffeln beim Brotbacken ; Mittel
das Brot durch Absonderung des Mehls von den Kleien
zu vermehren; Vorschlag wider das Klebrichtwerden
des Brotes.
^ 96 Gegen Schnecken auf Saatfeldern von M. 0. G. K. in
Zeitz.
„ 98 u. 102 Vom Schneiden des Spargels.
9 99 Theorie des Drohnenweisers von Pastor J. A. Overbeck
in Haudorf.
yf 101 Vom Torf und dessen^Entstehung.
X. Jahrgang 1772.
Stück 2 Über Obstpflücken von L. in Verden; Mittel von uais
eingescbeuertem Getreide gutes Brot zu erhalten.
, 7 Ein wohlfeiles NahrunL^snlittel (Toupe dauphinoise).
» 19 Über Vieharzneischulen in Frankreich von Prof. Enlebeu.
, 14 u. 15. Über eine Bienenwaage von F. A. ßimrod.
Mittel gegen die Viehseuche.
„ 17 Mittel für Branntweinbrenner von W. in Z.
„ 19 Erfalirungen am Koggen von J.
„ 23 Über den Bau der Bieneuzellen von G. S. Klügel,
Kelmstädt.
122 Deatsdihnd im 16. Jahrlmiulnrt Saaunluigen und ZeitwshriftaB.
StAck 26 Über Mhe und späte Boggensaat von L. in L.
Über gedörrten Koggen 7on GottUeb v. Dllsburg, Lieben
in Kurland.
Erdäpfelgrütze zu machen.
, 35, 36, 40, 41 Von dem Febnen oder dem Torfgraben.
^ 37 Mittel, Nttsse das ganze Jabr so gut als frisch za haben.
, 38 Uber Bräune der Scbweine von £pping*Delmenhor8t.
, 44 Mittel zur Vertilgung der Ratzen; zur Vertheidigung
der Sperlinge, Raben und Elstern.
« 51 Abwässerung der Moore von F. in 0.; Anbau der
Erdeicheln.
„ 52 Abrils einer praktischen Kenntnis der D&ngemittel von
S. in B.
, 55 Über die Landwirtschaftsgesellschaft zu Celle. Ver-
gleichung unseres Ackerbaues mit dem englischen.
^ 59 Irber Aufbewahrung des Niehls.
^ 61 Nutzen der Steinsalzlecken fdr das Vieh.
^ 62 Von Erhaltmisr des Getreides und der Hiiisenfrüchte
von L. A. A. in M.
, 67 u. 68 Über die Anlegung uttentiicher Kornmagazine,
Preisscbrift von Dr. Reimarus.
, 68 Gutes Üiot aus dumpfigem Korn zu backen von
C. A. Roseuow in 8uerin in Mecklenburg; vom Brand
im Weizen; Mittel ^^egen Viehseuche.
y, 74 Beschreibung der Viehseuche in Ilolhind 1769 von
Eduard vSandifort, Stadtphysikus zu Jlüag.
, 75 ]3edenken bei der Kinimpfung der Viehseuche von
Prof. B. J. Bergius.
„ 94 Über das Verfahren mit dem Saatkorn bis zur Ernte
von S. in G.
Composition eines neuen Düngers des Herrn Sarcey
von Sntieres.
9 103 Mittel, Blnmen und Pflatueen sn erhalten.
XI. Jahrgang 1773.
Stttck 14 Znr Kenntnis des Mergels. /
9 15 vu 62 Von der Landwirtsdiaftsgesellschaft In Gelle.
« 16 Ursacbe des Bnmdkoms und Mittel dagegen.
, 19 Ober Entzündung des Tanbemnistes von Guelpher
Bytanus.
« 27 tfber Erdbeeren von LflniDg-Hamelwdrden.
« 28 Über die ansteekende Kraft des Rotzes bei Pferden.
Über sibiiisebe Gerste (aas Georgical Essays).
. j .1^ .^ l y Google
C. Deutschland im 18. Jahrliiuidert Sammliiiigen und Zeitodillftflik 123
Stflck 81 Der schwarae Bettig, ein Futter für Hücliktthe von
W. in Hoya.
„ 88 Gedanken von Forstsachen.
„ 84 Der Beis von MUz-Neniiaus im Lauenborgisclien.
„ 87 n. 88 Über Spargel Yon F. H. H. L. In D.
„ 39 Über die Waebspresse von Wittkugel-Gestoif.
Oberfiftben von AmtsToigt lOlz-Nenhaus; Mittel gegen
den Bits toUer Hunde.
46 u. 47 Wirkung der Belladonnablätter bei Pferden von
J. H. Httnch.
„ 49 u. 50 Vom unzeitigen Aufschiefsen mancher Gurten-
gewächse.
56 u. 57 Über Abschaffung der Frohndienste, Pieisschrift
Yon Kammerrat Westfeid zu Bückeburg.
„ 58 Einschläferang der Bienen von J. C. Schulz-L&neburg.
„ 62 Vom Forstwesen; doppelte Nutanng des Blumenkohles.
67 Empfehlung eines neuen Düngers von Dr. Templeman.
68 Das Sauerwerden des gährenden Bieres in der Gewitter-
luft zu verhindern von Ch. Ehrenreich Rosenow-Suerin.
„ 71 Über Rotz der Pferde von Sander-Hannover.
„ 76 Bearbeitung des Flachses von Milz.
„ 82 Das wilde Feuer bei den Kälbern von A. F. V.-Mor.
91 Würde die Vereinzelung der herrschaftlichen Vorwerke
die Getreidepreise niedriger bringen? von W. in B.
„ 95 Vorschläge sich des Obstes haushälterisch zu bedienen.
Über die Benutzung einiger unserer Waldbäume zu
Nahrungsmitteln von Aratsauditor Bonienianu-Knesebeck,
Plan zu einem Societätsmagazin von A. F. E. J. in 0.
„ 99 Neue Art Schinken einzusalzen von Selbmann-Gitgen.
„ 102 ÜberDuwock \ 011 Ernst Aug.Pott,Pr6diger,\Vilhelmsburg.
„ lOö Von den Feldmausen.
Xn. Jahrgang 1774.
Stück 13 Über das Verbot Mosis, den Acker mit zweierlei Samen
zu besäen.
„ 17, 29 u. 30 Verbesserung der inländischen Tabackplantagen
von J. L. F. 8charnweber- Weende.
Kartoffeln aus Samen zu ziehen von H. J. K. Küster,
Stadtoldendorf.
„ 18 — ^20 Versuch über den Verlust, den man in manchen
Wintern an den im frden Garten zu durchwinternden
Gartengewächsen und Blumen leidet und über die lOttel
demselben rorsubengen. Vom Mangold.
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124 0* Dentschbuid im 18. Jtluliiudert. Saminliuigen imd Zeitadniften.
Stttck 24 u. 54 Von der Landwirtsciiafts- Gesellschaft in Celle.
„ 27 u. 40 Über Linnenbleicben von Hahn-HaanoTer.
„ 34 Von der sibirischen Gerste.
„ 51—53 Wirkung der BeUadonna beim HomTieli von
J. H. Münch.
„ 53 Etwas vom Dünger.
„ 59 — 62 Von Winterblumonkohl.
63 Queckenbrot von Emst Horneinann-Knesebeck.
„ 67 u. 68 Über das Armenwesen auf dem Lande von
C. F. Röver, Pastor zu Remlinfrf»n.
„ 72 Über den Viehstich von Joh- Chr. Meyer, Verwalter
in Hehlen.
76 Wie man Kartoffeln lumen kann, ohne sie zn pflanzen
von Wilh. ^feYi^s, Pastor in Almenstedt.
„ 83 Über Raubbienen von TT. C. C. H. in Springe.
„ 87 Über Dünger zu Hiüsenfrilchten von Joh. Ch. Mayer,
Stud. Göttingen.
Zur Verbesserung der Dorfpolizei.
„ 89 u. 90 Durchwinterung verschiedener Gewächse im
Zimmer.
„ 94 Zur Forstkuiiilo von C. K. Borneraann, K.-K.
„ 102 Viehstich oder Aufblähen des Hornviehes von G. W. M.-
Beedenbostel.
XIII. Jahrgang 1775.
Stück 2 Gebrauch der Nessel.
„ 7 Über Spargelbeete von F. H. H. L. in B.
„ 9 Ton einer rorteilhaften Art, Pferde zu schärfen (Schraub-
Stollen).
„ 14 n. 10 FenerlOschanstalten auf dem Lande von Kammer-
assessor Job. Wilh. Heinemaim-Blankenbiirg.
„ 28 u. 24 Terbessemng des üdSndischen Flachs^ nnd Taback-
baues yon Scbaniweber-Weende.
„ 24 n. 25 Von Artischocken und Cardonen; Salzgaben an
Vieh.
„ 20 Über FärberrOte von Milz-Neuhaus.
„ 39 Zur Erziehung des Samens vom Blumenkolile.
„ 42 Von der frühen Aussaat des Leinsamens.
„ 43 Ermahnung eines alten Dorfsclralmeisters an die Land-
leute, ihre Binder nicht zur Stadt in Dienste zu
schicken Ton L. in H.
„ 48 Versuch mit dem Vergraben der Bienoi.
„ 44—46 Feuerldschanstalten auf den Dörfern tou J. F. Glaser.
. j .1^ .^ l y Google
C« Deutschland im 18. Jahiiiundert. äamtuiujigett und Zeitfichrüten. 125
StXuk 48 Zu der Ldire Yon den AnBclüägen von L. S. in 0.
52 Ist das in einem Distrikte erbante Korn zum Unter-
lialte der Einwohner in demsellieii lünlinglich?
„ 53 Über das AnlBcbwellen des HoniTiehes Ton J. H. Fratje-
Steinkirclien.
„ 58 n. 59 Von der Landw. Gesellschaft in Gelle.
„ 68—70 Gebtauch der BeUadonna beim Schafvieh.
„ 7A, 85ff. Über Obstgärten.
„ SO Der BlUtroggen von lOlz-Neuhaus; Gleichheit der
Kommaafse.
„ 86 Beinigung des Flachses.
„ 88 Die Gestalt der Getreidemaafse von A. G. Eaestner*
Göttingen.
„ 89 u. 102 Über den Heidemist und die Brache von F. u.
E. in B.
102 Vom Einweichen des Saatkornes.
Xr\'. Jahrgang 1776.
Stack 4 Einkälknng des Samens von Hausvoigt Garven-Jeinsen.
Von den giossen Linsen.
„ 12 Mittel gegen den schwarzen Eomworm von BOijes
Witte-Hannover.
„ 26 Vom Mangold.
27 Über Fideikommisse.
„ 31 Uber die Sindische T.attwerL^e ^Qirm den Rotz der
Pferde von PostTerwiilter Dietzel in Harburg.
„ 33 Über den Lerciteiibaiim von Zantbier.
„ 34 o. 35 Das Erntefest, ein Vorschlag zur Abstollimir der
schädlichen Schützengilden auf dem platten Laude und
Aufmunterung zur Verbesserung der Landwirtschaft.
„ 37 u. 38 Anbau des Hanf im Stifte Osnabrück von W. in J.
„ 44 Behandluno"sart drs rohen Hopfens.
„ 45 Über Getreideniaaise von G. E. Eosenthai in Nordhausen.
„ 48 Das Altertum der Hufeisen.
„ 51 — 54 Über Pferde und Pferdezucht.
„ 54 Gegohrenen Wacholdertrank zu verfertigen.
„ 59 u. 60 Über die Landw. Gesellschaft zu Celle.
„ öö Erbsenbau im Felde; weil'se Stärke von Kartoffeln zu
machen.
„ 91 Wanuu die ivuhc in Ostfrieslaiui täglicii nur zweimal
gemolken werden? von Prätorius-Aurich.
„ 95—97 Von den Vorteilen der Witwenpflegegesellschaft
für den Bauemstand von Job. Christian Rettberg.
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126 0. DeataehliBd im 18. JilultiuidAft S>imn1nngw und ZeltwkiillM.
Stflck 100 Von den Kennzeichen eines mit der Lnngenkrankheit
behafteten StAck Bindviehes nnd Mittel dagegen.
Ifittel gegen Hoinvieliseache Ton J. 0. Bnsen.
Wodurcii wird Schweinefleuscb YorzllgUch nngesnnd?
„ 101 Über einen nenen Pfiug.
XV. Jalirgang 1777.
Stück 2 Das Alter des HornTieliea 2a erkennen.
„ 4 n. 24 Über die Homriehsenclie von K. in Münder nnd S.
„ 8 Zur Abstellung der sog. Leibznchten auf den Baoer-
höfen, vorzüglich in den Haidegegenden.
„ 9 Über das Aufschwellen des Hornviehes von B. £. M. in
Wiederstedt.
„ 1 8 Benutzung der hohen Heide und Torfmoore von C. M.
„ 27 Vorteile einheimischer Manufakturen ftir die Landwirte. I
„ 34, 63—65 Über die Viehseuche von Grote und Brüning.
,y 36 Wallnüsse bis ins Frühjahr wohlschmeckend zu erhalten.
„ 47 Über die Viehzucht, besonders die Stallfütterong.
„ 55 Über die Landw. Gesellschaft zu Celle.
Zubereitung des Flachses; Schnecken zti fangen.
„ 56 Preis des Rotroren und des Hafers von 1587 — 1756 von
H. W. Müller-Elliehausen.
Von einem uno^arischen Sauerteige; Kartoflfelbau betr.
„ 57 Zubereitung eines Syrup aus gelben Wurzeln^ über
Hon igt hau.
„ 62, 66 u. 87 (ökonomische Mannigfaltigkeiten.
„ 65 Nutzen des Huiiigs in der Rind Viehzucht.
„ 67 Mittel gegen den Bifs toller Hunde.
„ 72 Bau und Nutzen des Hufes der Pferde von Dr. Weber.
„ 78 Halb gebrütete Eier können ohne Schaden kalt werden.
„ 91 Über das Verhältnis der Ackerleute und Tagelöhner
gegen einander.
„ 104 Der sibirische Eisapfel von S. D. L, Henne.
XVI. Jahrgang 1778.
Stück 5 u. 29 Briefe über die Bestellung des Ackere zwischeü
Braunschweig und dem Harz,
„ 5 Roggen- und Haferpreise 1610—1737 von J. G. Domeier-
Moringen.
„ 17 Vorsehläge gegen die Betrügereien der Schafer Ton
G. L. B. in L.
„ 18 Mittel gegen den BUÜi toller Hnnde von EhrenMed.
„ 20 Wie der gefallene Wert der Grundstttcke zu erhöhen?
Tpn Schlettwein.
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C. Deutsolibad im 18. Jtlurliiiiidcft SanmiliiiigeD and Zeitschrifteiu 127
Stfick 24 Vom italienischen Sellerie.
„ 25, 28 Über Tabacksban von J. L. F. Seharnweber.
„ 81, 82 Über Ziegelhfitten.
„ 41 Über Melanenban von J. H. Stein in L.
„ 44—46 Mittel gegen tollen HnndsbilÜi von Dr. J. C. 0. Dehne,
Schöningen.
„ 46 Gegen die Betrügereien der Sehfifer von J. H. Behre-
Rittmarshansen.
„ 54 Mittel gegen den Weiaenbrand Ton J. L. E. in 0.
„ 58 Von den Eeimeleyen (Betrügereien) der Schäfer.
„ 63 Über Mäuseschäden von G. L. K. in Oadenberg.
„ 64 Von der Landw. Gesellschaft in Celle.
„ 65 u. 66 Schutzschrift tSa Krähen Yon £. in Hannover.
„ 66 Über das Mutterkorn.
„ 68—70, 74—76 Verhalten des Landmanns bei Wetter*
schaden von Kefs.
„ 73 Von einem ungewöhnlich grossen Pappelbaume.
„ 76, 77, 88 u. 89 Einimpfung der Horn Viehseuche.
„ 80 Beschreibung eines Birnbaumes von Henne, vergleiche
XVn, 43.
„ 81 II. 82 Gegen den tollen TTnndsbifs von T.. A . M. -Güttingen.
„ 86 u. 87 T^istorische Abhandlung vom Weinstock und
Weinbau.
„ 101 Mitteilungen über den engl. Gärtner Ph, Miller.
„ 102 Über Eisdamme oder Eisstopfungen von N. Beckmann-
Harburg.
XVn. Jahrgang 1779.
Stück 5 Wodurch mag ein Dorf von der Viehseuche befreit bleiben?
Vom 8aatroggen.
„ 7 Von den Landwirtschaftlichen BUchern des Oartha-
giniensers Mago.
„ 12 Historische Abhandlung vom Bier.
„ 13 Melonen im freien Lande zu ziehen von L. in Verden.
„ 15 Schweine auf eine wohlfeile Art fett zu machen.
„ 16, 34 Über Inokulation der Hornviehseuche.
„ 19 Uber spanischen Klee von H. J. Pratje- Beverstedt.
Wie aus dem Klee gutes Heu zu verfertigen von
J. F. Ziegler -Einbeckhausen.
„ 22 Wie ist der £lee gut zu trocknen.
„ 25 Ökonomische AUiandlung, wie der Ertrag und das
Locaritun eines Zehnten zu determiniren stehe, von
J. F. Wenier-Brttggen.
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1^ G. Deniidiluid im 18. Jahihimdert Suualaiigen und ^t^^iwift-t
SWsk 80 Mittel wider das Blanweiden der Mflcb.
45 Pfropfen des Weinstoekes von D. in Berlin.
„ 46 LaabfrOBdie eis Mittel gegen Baupen von Eolüreif.
„ 50 Mittel, die Wiekelianpen zu vertilgen.
54 Nutzen der BirlLenbiume.
„ 55 Über die Fortpflanznngsart der Bietten von Debraw.
„ 60 Der Alpensiegenbock mit Abbildung von D. Walbanm-
Lübeck.
„ 66 Buchweizenban auf Hochmooren Yon G. H. Pr&torins-
Aurich.
„ 67 Angeblich anziehende Kraft der Schafe von Wappen.
„ 69 Unschädlichkeit der Viefaspinnen.
„ 78 Mehl aus Kartoffeln.
„ 79 Von der Landw. Gesellschaft in Celle.
„ 83 AnbaiiderKartoffelnyonZiegeleiverwalterF.F.Wanclnun-
Herrenhausen.
„ 85 Vom Torf; vom Heidekraut.
„ 88 u. 104 Die leichteste Methode den Herrendienst abzu-
stellen von E. L. M. Bathlef.
XVm. Jahrgang 1780.
Stftck 2 Armenversor<]run«: auf dem Lande.
„ 7 Ökonom 1 scher Nutzen der Wasserlinsen. Mittel L-e^reu
Aufschwellen des Hornviehes von v. Ramdoiir-lSiedeck-
„ 11 Wie die Hühnereier Vdnge zu erhalten.
„ 13 Über Kohlbau von Friedr. Cour. Schnitze, Kanonikus
zu Barde wik.
,y 14 u. 15 Die um Hannover wild wachsenden Pflanzen von
F. Ehrhart.
„ 17 Über Tabackbau von M. L. in J.; Obst lange gut zu
erhalten.
2i Bäume an Deichen von X. B. in Harburg.
„ 2ü — 28 Fang der wilden Schwimm- und Sumpfvogel vüu
J. W. Hönert.
„ 30 Dafs die Erkältung gebrüteter Eier nicht immer schädlich.
„ 40 u. 84 Über Futterkräuter von v. Ramdohr-Niedeck.
„ 43, 44 u. 75 Bemerkung im Forsthanslialt Y<m Marwedel*
Hermannsbnrg.
„ 48 Yon den englischen Banem.
„ 49 n. 50 tftet die Vorteile der Koppelwirtschaft von Q.
„ 56 u. 57 Über den Haushalt und Ackerbau der llinorkaner
von Feldprediger Lindemann.
„ 71 Beanmurs Versuche Aber die Erhaltung der Eier.
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C. Deutschland im 18. Jahrhuadert. Samminngen and Zeitscluriften. 129
Stück 75 Ist es i>aradox, da Eichen- und Buchenholz anzuziehen,
wo dergleichen vorher gestanden von Christ. Ernst
Bomemann-Dannenberg.
„ 78 Vorschlag, die Prozesse unter Landleuten betr.
„ 93 Ein Pferd für die Hälfte der Kosten zu unterhalten von
L. in Harburg.
„ 95 Wie dem Auswachsen der Eeldfrüchte am besten vor-
zubeugen ist.
Über Buchweizen. Verhalten des Landmannes bei Hagel.
„ 100 Erfahrung die Homviebseuche betr.
„ 104 Ober den sog. Kurl- oder Kranelliaber Yon J. H. Pm^,
Fflttenmg der Pferde mit Brot.
XIX. Jahrgang 1781.
Stfick 5 a. 6 Über kalte Winter und darauf folgende Teuerung
von Ch. G. K. in W.
„ 19 Über Schafkäse.
„ 20 Mittel gegen Btndviehseuehe von ülrieh ChrisioplL
Salchowy Egl. dan. Landphysikus.
Vertil^g der Raupen.
,y 22 u. 23 Uber den Eartoffelbau von J. W. H5neft.
„ 29 Über inUboidisclien Tabakbau von F. F. Wundram.
30 Von den Feinden der Obstbäume.
„ 31 Über Wartung und Erkaltung eines Obstgartens.
„ 37 u. 38 Physikalisch Ökonomische MerkwQrdigkeiten
Spaniens.
„ 38 Über das Einimpfen der Viehseuche.
„ 39 u. 40 Über das Perlhuhn von J. J. Walbaum-Lübeek.
„ 42 Über das Wachs von T. in W.
„ 47 Versuch mit asiatischem Tabak.
„ 51 u. 55 Pflanzung d. Weiden. Schädlichkeit d. Tazusbäume.
„ 56 Mittel gegen die Apfelbaumraupen.
„ 59 Verbesserung des Flugsandes vom £gl. Förster Meyer-
Pretzetze bei Dannenberg.
„ 74 KartoÖeln aus ^araen zu ziehen.
„ 76 — 96 Kinllufs der Witteruiiir und einiger Jfeidschäden
auf die Kornpreise von K. in W.
„ 92 u. 93 Gefundene Briefe des Baron v. H.
„ 94 u. 100 Mittel gegen die Katzen; gegen eine Pferde-
krankheit.
„ 98 u. 99 Geschichte der Eieischpreise in Mannover von
F. A. Klockenbrink^.
„ 102 Über 'Fabakbau von 0. L. B. in L.
UiiDts, Hudbacli der Landw. Litteratar. ^
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130 Doatsclüand im 18. Jahrluindert. äanmüiuigea und Zeitschriften.
Stück 104 Über Fekibesiclitigungfen von F. F. Werner-Brüggen.
Die Krähen und ihre Naiirung von K. iii Achim.
XX. Jahrgang 1782.
Sttt<^ 1 Zur Wettererforschung von Ch. G. K. in W.
„ 4 — 15 Behandlung des Hornviehes nach Schweizer Art
von J. C. Bettberg.
„ 7 Über Ifftnse, Erfthen, Sperlinge von D. W. in H.
„ 10 t}ber Eichenbesamung Ton D. in G.
„ 12 Das Brennen des Moor-^rats auf dem Feldlande Ton
J. J. H. in Nenenkirchen.
„ 17 Über Einimpfen der Viehseuche.
,» 19 Ober eme Pferdekrankheit von Job. Sander.
„ 20 Meteorologische Bemerkungen aus alten Chroniken von
Pastor Linck in Hildesheim.
22 Die Ausbrfttung der Fische von Dr. U. K Bloch in
Berlin (nebst Abbildungen).
„ 23 u. 37 lOttel gegen den Komwum.
„ 34 Gartenanmerkuiigen von F. Ehiiiart, Herrenhansen.
„ 35 u. 36 Über Klima, Boden und Produkte von Lappland
von Herrn v. Jüterbog.
„ 36 Mause im Garten zu vertilgen.
„ 44 Guten Kopfkohlsamen zu erziehen von J. C. K.
„ 48 Über die Krähen und deren Nahrung.
„ 51 u. 52 Historische Abhandlung vom Brot.
„ 60 Von der Landw. Gesellschaft zu Celle; Mittel gegen
die Krankheit junger Gänse.
„ 68 Vorzüge einer jungen Wintersaat.
„ $3 Kann feucht eingebrachtes Heu sich bis zur Flamme
entzünden ?
„ 84 Von der Wartnng und einigen Heilmitteln des Viehe>.
„ 88Ö U elches Verhältnis zwischen l*tianzenbaii und \'ieh-
zucht und den einzelnen Teilen von beiden in Nie<!er-
sachsen sowohl für den .Staat, als für den Landwirt das
vorteilliafteste sei, eine Preisschrift von J. C. Kettbenj.
„ 92 Über du A ufbrinffunsr der Kälber ohneMilch vonWin.Badd.
„ 94 Mittel gegen LunL'ensucht beim Rindvieh.
„ 103 Über die Honifret nte und die Ursaehen deren Er^iein;!-
keit von Theophüus Cälestmus Piper, iiektor in Greifs-
walde (Forts. XXI. 64).
XXI. Jahrganfjf 1783.
Stück 4 Über Kalkmergel von Jordaii-iiahrenburg.
„ 23 u. 64 Über Truthühner und Enten von J.Köhne-Borstell.
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C. Deutachiand im lä. J akrhundurt. äammlungeu und Zeitschnften. X31
Stück 24 Vom Aufschwellen des llindviehes.
„ 25 u. 41 Über Düngung mit Torfasclie von J. F. Werner-
Brüggen.
Befruchtung des Samen durch den Urin des Rindviehes.
„ 27 Von dem Gebraneb bei der Bestellung des Ackerlandes,
die durdi den Pflug gezogene Fuiche mit einem Spaten
noebmals safzagraben.
29 Heilung der ToUwnt Ton Bansen-Lauenaa.
„ 52 Anlegung einer Taubenflucht
„ 54 n. 63 Znr Ansrottung des Kälberkropfes (Ghaerophyllom
silvestre L.).
„ 64 Znr Frage woher der Honig entsteht.
Eine schwarze Farbe zum Zeichnen der Schafe.
„ 65 Über Entzünden des Heues und Henmaehen Ton T. B. K.
„ 71 Yennehnmg des Boggen durch Yeipflanzen von J. E5hne.
„ 73 Von der Landwirtsdhafts-Gesellschaft in Celle.
Eisen gegen Eost zu bewahren*
„ 76 Vom ökonomischen Gtobranch des wilden Bärenklaues
(Sphondiliiim).
,f 77 n. 102 Wurmtrocknis der Fichte Ton Ahlers-Bremer-
vörde u. Bichard Woltmann-Göttingen.
80 Anwendung der Sägespäne zu Dttnger; Düngung für
Grasfeld.
„ 00 Über Wartang und Heilmittel des Viehes TOn J. W.
Hönert.
„ 91 Vorschlag zu besseren Kartoffeln zu gelangen von
G. von Einem.
Heilung- der Krätze von Dr. F. H. Brückmann jun.
„ 93 Neu erfundener Backofen.
„ 96 Ökonomische Beiträge von F. Jbihrhart.
XXII. Jahrgang 1784.
Stück 3 Zur Vertilgung des sog. Wicklers von Gastwirt Tüp£er>
Potsdam.
„ 12 — 14 Über das Pfropfen des Weinst orkes von E.
„ 14 Üb die Fütterung mit der von Nebel befallenen Espar-
sette dem Schafvieh nachteilig sei von J. H. Pratje.
„ 16 — 18 Berechnung des Alters eines Baumes von C. A.
F. von Baertling-Braunschweig.
„ 19 u. 20 Über Wurmtrocknis von L. Schwickard (aus d.
Schwed.).
„ 32 Regeln ziu' Kenntiiis der kimftigen Witterung von D.
B. in Kirchheldersen.
132 ^' i>Butäciilaad iiu 18. Jahrhundert. Sammlungen und Zeitächrifteo.
Stack S6 Ober Ilacfasb&ii Tan T. in H.
„ 89 Die ViebsUUle wider die Seuche zu reinigen von Peter
Johann Faivret» Ackersmann in Burgund.
„ 42 Anfbewahmng des Klees von W. in W.
„ 46 u. 48 Mittel gegen schSdliche Baupen ; über Honigtban.
„ 57 Von weniger bekannten Arten Yon Viehfdtter.
„ 58 tt. 59 Vom ümackem der Saat; Uber Pferdeanmeien.
„ 63 u. 64 Ober die Ursachen nnd IGttel den Verlost der
GetreidekOrner auf den Feldern zu Tenneiden Ton J.
G. Böttberg.
„ 67 n. 68 Ober die Hagelwetter.
„ 69 n. 100 Empfehlnng einiger Bäume zur Anpflanzung Ton
F. Ehrhart
„ 70 u. 71 Von der Beschaffenheit und Erweiterung unseres
Ackerbaues zur Zeit der Kömer.
„ 73 u. 71 Bestimmung der künftigen WitterungTonN.Schmid.
„ 89 Über Kleebau; Kennzeichen einer guten Baumschule.
„ 91 Obstverwendung; Vorteile beim Brotbacken.
„ 100 — 104 tn)er Ananas. Vertilgung der Kornwttrmer.
„ 104 o. 105 Pflanzung und Erhaltung des Buzbaumes.
XXm. Jahrgang 1785.
Stück 3 Verbesserung der Deiche von G. S. Benzler-Artlenburg.
Über Ackererträge und Zehentanschläge von C. J. E.
„ 7 n. 18 Benennung der Obstsorten. Über Ertofleln von
J. Kühne.
„ 19 Über die Franzosenkrankheit des Eindviehes von P.
B. C. (xranmann, Lehrer der Akademie zu Bützow.
„ 20 Bemerkung vom Kleebau.
„ 23 Die Eigenschaften der I>Iessel in Ansehung der Land-
wirtschaft.
„ 26 u. 27 Praktischer Wasserbau an Flüssen von G. S.
Benzler-Deichkondnkteur.
„ 25, 34, 42 u. 66 Zur Stallfütterung von Pratje u. A.
„ 39 Die Nachgeburt beim Hornvieh von C. A. Heldberg-
Wildeshausen.
„ öü u. 51 Der Ökonom (aus d. Engl.}, Haushaltsetats eut-
haltead.
„ CO Überwintening des Schafviehes von W.
„ 61 Ol aus Tabaksamen von Ziegeleiverwalter F. F. Wun-
dram-Hermhausen.
„ 66 Von der Landw.-Gesellschaft in Celle.
Pflege der Kühe nach dem Kalben von P.
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C. DentaeUand Im 18. Jftlulniiiderl. 8aiii]iiliiiige& und Zeitodiriften. 133
Stflck 71 n. 73 Ober Melonen; Versetzen junger Obstbäume.
„ 78 — 82 Welches sind die kräftigsten IBttel die Gtewinnting
der Etlcbengewächse fflmelanllclL auf den DOrfem zu
verbessern von Prof* Weisser-Stuttgart.
„ 83 Über Seidenbau von v. B. in G.
„ 99 Versuch mit Saatroggen von H. W. Engelke^Hagenbuig.
XXIV. Jahrgang 1786.
Stück 2 Über alten Koggen als Saatgut von J. H. K.-Grilten.
„ 7 Versuch mit Saatroggen von Haccius-Gestorf; Hilfs-
mittel, wenn die Nachgeburt nicht abgehen will, von
J. W. Hönert.
„ 13 Ktwas für den Landökonora, der unfruchtbares Land
besitzt V. W.-Genstendorf.
„ 14 Verhalten des Landmannes bei faulenden Fiebern.
„ 15 Über Kälberzucht von F. K. R.-Gilten.
„ 16 Vom Aufsehen des Weizens von E. F. G. W. in W.
„ 19 Über alte Kogt?ons:i;it. Inwiefern es für den Lanfhvirt
ratsam ist, seine Komfrüchte auf hohe Preise liegen
zu lassen.
„ 22 Über das schottische Kraut von F. H.II. Lüder-Dannenberg.
„ 35 u. 51 Über Perliauch von Stein-Haldem u. J. C. Schulz-
Lüneburg.
„ 41 Versuche mit fremden Kornarten von J. S. Büttner,
Pastor zu Bramel.
„ 51 Die Eiche von Wedekind-Bentheim.
„ 58 Brief die Klee Wirtschaft betreffend.
„ 54 Einheimische Ölpflanzen von J. H, Kr. in Gilten.
Mittel gegen Milzbrand bei Kiudvieh von F. W. L.
Trefurt-Burlage.
„ 55 r)8 W aun ist der Baumgarten in Niedersachsen ent-
standen ? von R.
„ 58 Von der Landw.-Gesellschaft in Celle; Pferde fett zu
erhalten.
„ 62 u. 63 Mittel gegen die grüne Raupe; Aber die nasse
Ernte 1785.
„ 69—72 Welches sind die besten Mittel, wodurch auf den
Dörfern in Niedersachsen eine der Lebensart der Land-
leute gemässe Beinlichkeit eingefttliret werden kann?
Preissciurift von Oberdeichgraf Nikolaus Beckmann zu
Harburg.
73 Versuche mit Pflanzen wärmerer Länder von Stein^Haldem.
Eartoffsln aus Samen zu ziehen.
194 C DeatwUMd im 18. Jalirinuidert. Sunnlmigeii and Zütochriftw.
Stftek 78 Kalberzacht yob W. In Geestendorf*
84 Verwandlimg des Oetreides von Gaspari- Siegoraleben.
„ 67 Über Earioffetai; grüne Erbsen einznmachen; Mbe
Weintranben zu haben.
„ 87 u. 88 Überwinterung des Sehafviehes im Freien.
„ 88 Jung-p T.ämmer ohne Mütter grofs zu ziehen.
„ 89 u. 90 Meteorologisches von Oberfaktor L. 0. Vauwerh*
Dresden.
„ 90 Über Veredelung der Wolle der Schafe; Mittel gegen
Schweinekrankheit.
„ 91 Anlage von Tränkteichen für das Vieh.
„ 93 Über spanische Schafzucht.
„ 96 Über den weissen Kornwurm von Wohlers in Geesten-
dorf (auch XXV. 15).
„ 97 Fütterun<r der Tnithülmer von J. Köhiie.
„ 98 Verpflanzung des Koggen und Weizen vom dems. (auch
XXV. 79).
„ 102 u. 103 Veranlassen (iewitterableiter schlei hte Witter-
ung- und Unfruchtbarkeit des Erdbodeusl*' von Wolfi-
Hannover.
103 Über Perllauch von Stein-Haldem.
XXV. Jahrgang 1787.
Stück 5 u. 6 Zur Wintertreiberei der Blumen von J. C. D.
Kösier-Osterwiek.
„ 6 Über Kälberzucht von F. H. Winter-Neetze.
„ 10 Kastanienbaum und Pomeranzenquitte von Wedekind-
Bontheim.
„ 15 Über chinesischen Dünger von demselben.
„ 25 Kartofielii aus Samen zu erzeugen von Hoya.
Das Dummwerden der Schafe von J. F. Wiuter-Neetze.
„ 35 Aufbewahrung des Hopfens.
„ 89 u. 50 Die Wickelranpe von Germershausen; Kaupen-
Vertilgung.
„ 48 Über einen Bock, der Milch giebt von J. F. Blumenbacfa-
Göttingen.
„ 52 n. 56 Veredelung der Eartoffsln; ttber die Nessel
„ 54 Bemerkenswürdige Krankheit eines Pferdes von Job.
Nie. Rohlwes, E^mentg-Fferdearzt
,j 55 Über die Landw. Gesellschaft In Celle.
„ 64 Entstehung des Fingsandes von Dr. A. W. Both, Land-
physiknB im Herzogthnm Bremen.
66 Einflnfs der Witterung auf die Ernte 1787 von T. In H.
j . d by Google
0. DeutBclihuid im 18. JahThimdert fjtaimnlniigca und Zeitaduifteii. 135
Stttck 72 Über babylonische Weide von J. 0. Schulz-Lüneburg.
„ 74^76 ilber Kaffee, Tabak, Wein und Branntwein.
„ 80 Über Thau und Ke^^enwürmer von .T. Köline.
Mittel das springende Hornvieli,aucii Pferde, zu zuchtigeu
von D. Tonne, Heiligenhruch.
Dresdner und Braunschweiger SobeffelmaiB von A. B.
Dtüügriiü-Hannover.
„ 87 Franzosenkran klieit des Rindviehes.
„ 105 Das En<i:lisiren der Pferde von A. E. H. in iiannover.
XXVI. Jahrgang 1788.
Stück Iff. Über Fleischtaxeu in Städten (8 Preissclinften), die
erste von J. F. Ch. Weisser, die zweite von Dr. Keimarus,
Hamburg-.
„ 6 ff. t^ber Verbesserung der Wege in Sandges^enden von
Rudolf Eickemeyer, Ingeniem*- Hauptmann und Professor
zu Mainz.
15 Verbesseiung- der Wiesengründe durch Eisenerde.
„ 23 Wider das Aus^lüiugen der Stränge am Fuhrwerke von
B ü r n e r - H anno ver.
„ 27 Über Kaitofielbau von Joseph Hazard (aus dem Engl.
übersetzt).
„ 30 — 33 Über Perllauch von Stein-Haldem; vom Honig.
„ 38 Flachs- und Leinbau von E. in Wispenstein.
Eartoffebi und eine perennirende Theepflanze von
J, Werner-Hoya.
Küttel gegen Raupen.
42 Ausbrdteii der HtUmereier durch Tauben oder Krähen.
„ 47 — 49 Über Späth bei Pferden Ton A. G. H. In Hannoyer.
„ 52 Erbsen zwischen Kartoffeln zu pflanzen? von E. A. K.
in Celle.
„ 53 Von der Landw. Gesellschaft in Celle.
„ 54 o. 60 Über Würze des Bieres; Vertilgung der Wucher-
blume.
58 Holländischen Käse zu machen ; V5gel von Kirschbäumen
abzuhalten.
„ 59 Über die Anwendung der Chemie auf den Ackerbau
und die Landwirtschaft (aus dem Engl, des Dr. Fothergill).
„ 62 Ist es ratsam bei einem hohen Preise des (Getreides
das Branntweinbrennen in einem Lande zu verbieten?
von Reg. -Hat Gundlach in Kassel.
„ 82 Über Nadelholz-Besamung von Ramdohr.
„ 102 Vom Brahm (Spartium scoparium) als Schaffutter.
186 ^* Deatsdüaod im 18. JahrliuaderL Sammlungcu and Zeitsclurifteii.
XXVII. Jahrgang 17S0.
Stück 12 Über Baumzucht in England von (1. F. ^^'eh^s-HaImover.
„ 13 u. 15 Zur Naturgeschichte des Zuckerrohrs; Erdäpfel-
stärke.
19 Der zufriedene Bauer (eine Erzählung aus dem Enjrl ).
„ 20 — 23 Über den iiilandisclicn Tabakbau von F. F. Wund i am.
„ 30 Kurtoflfehi zubereiten; Vertilgung von Katten, Mäusen,
Maulwürfen.
„ 32 Über die Mannagrutze von E. F. Gutzeit-Hannover.
„ 39 Kälber mit Heuwasser und Milch zu nähren.
„ 41—42 Wiederwuchs des Eichenholzes von J. J. v. ü. in
Clausthal.
„ 43 o. 95 Ober die Eunkelrflbe von G. F. Wehrs-Hannover.
„ 44 Empfehlung der Gewitterstangen zum Nutzen des Acker-
baues von Gottfried Albert Kohlreif, Prof. in Petersburg.
„ 45 Das Eindringen der Kälte in den Erdboden von
G. A. Ebell-Hannover.
„ 48, 51 u. 69 Über Gänsepest von Kanunersekretär 0. D.
Meyer jon., Hannover und von Wehrs-Hannover.
„ 49 Dftngung mit Jauche.
y, 50 Über die Landw. Gesellschaft in Celle.
„ 50 n. 55 Verbesserung der Butter; Mäusefiafs.
„ 58 Die Dauer des braunen Kohls von J. KOhne.
Über Perllauch von J. C. Schulz.
„ 56 Die Schmeifsfliege von H. T. L. Enorr-KoppenbrUgge.
„ 57 Über Gemeindebacköfen von E^ockenbring.
Herstellung von Honigwein.
58 Über Fasten der Puter von J. Kdhne.
Über ägyptischen Winterroggen von Miltz.
„ 59 u. 84 Der sibirische Erbsenbaum (aus dem Engl) und
von J. A. V. Becquer-Eistrup.
„ 60 Versuch mit der Pflege einer Kuh.
„ G5 Über Mutterkorn von Wedekind-Bentheim.
„ 78 Über einen algirischen Schafbock von 0. 0. Niemeyer-
Springe.
„ 79 Schädlichkeit des Taxus bei Tieren.
„ 85 Wirkung' der Winterkälte 1788 auf das Pflanzenreich
von Hofirärtner 8tein-Detmold.
Eine neue (Trasart von (x. F. Wehrs.
„ 86 Nutzen der Steinkohlenjische.
„ 87 Mittel gegen das Erfrieren der Kartoffeln.
„ 91 Fest der Ackerweihe in China; Uber Schwade von J. Köhne.
. j .1^ .^ l y Google
C. DentsdiUiid im 18. Jahrhundert Sammlungen und Zeitschriften. 137
Stttck 93 Ober braunen Eobl und Gurken von J. KOhne.
„ 99 Über sibiriscben oder 8taudenroggen you F. G. y. K, in B.
Erbsen- und Bohnenzusatz zum Roggenmehl.
Klagen eines kranken HeagstfttUens.
„ 100 u. 101 Zur Naturgeschichte und Ökonomie des Schwanes.
XXVm. Jahrgang 1790.
Stflck 5 Ober die Verebzelung der Domanialgflter.
10 u. 33 Ober Flachsbau Yon Behie-Hainholz.
„ 11 Aus Queckenwurzeln Bier zu brauen; Mittel dem Hangel
der Butter abzuhelfen.
„ 16 u. 17 Über den süfsen Kastanien- und Wallnuibbaum.
Mittel gegen die Räude der Schafe.
„ 17 u. 25 Ober Tabak von F. F. Wundram; der welsche
Hahn.
„ 27 Beschreibung des Gutes Britz Yom Geh. Kanzleisekretär
Schwarzkopf-Berlin.
„ 29 Wie lange kann eine Ente ohne Nahrung leben?
„ 31 Erbsen zwischen Kartoffeln zu pflanzen von D. in Celle.
„ 34 u. 42 Vertilgung der Erdflöhe; Bienenfütterung.
„ 43 Etwas über Aufklärung des Landvolkes.
49 n. 100 Mittel o-ciren den Maulwurf.
50 Über die Landw. Gesellscliaft in Celle.
Mittel gegen die Krankheit der jungen (iänse.
„ 51 53 t'ber die Witterung von Prof. Kichter in Halle.
„ 56 Plötzliches Schweinesterben von (i. F. Wehrs.
„ 63 Die Salzuflische Pfannenerde von Wilhelm Trampel.
„ 69 (Iber das Alter einiger Tiere.
„ 70 (lenieindebackuleu von Philipp Jacob liinciv-Göttingen.
„ 7G Vertreibung des SperliiiL'-s von Gartenfelderu.
„ 85 n. 90 Vom Kartoffelbau von Hell,
„ 88 u. 9G Über ein Substitut für Korn bei der Branntwein-
bereitung von Dr. J. K. Forster-llalle u. G. F. Welirs-IL
,, 96 Über Spinnstubeu auf den Dörfern : über Pfirsichbäume.
„ 101 Vom Baumkrebse; Über früh und spät Säen des lioggeus
von J. Köhne.
„ 104 Schlechten Boden zum Kartofielbau zu nutzen.
„ 105 Albert Christoph von Wüllen (1713—1789) Biographie
mit Porträt.
Der Freiherr Peter von Hohentbal, ftber den wir bereits
im n. Teil 3. 113 des Handbucbes berichteten, bat sich, abgesehen
von den Ökon. Nachr., in der landwirtschaftlichen Literatur femer
^ by Google
138 Deutschland im 18. Jahrhandert. SaninilungeD und Zcitscbriften.
einen Namen erworben durch Herausgabe der „Vermischten Oekon.
Sammlung** und der ersten 8 Teile der Ökon.-physikal. Abhandlungen,
über die im Folgenden Näheres mitgeteilt ist. Das hier verööent-
lichte Porträt Peter von Hohehthals wurde nach einer Photographie
hergestellt, die mir vom Herrn Grafen A. von Hoheuthal-Dölkau in
liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt war.
Freiherr Peter von HohenthaL
Die erstgenannte Schrift findet sich in der Grofsherzogl. Bibl.
zu Weimar mit dem Titel: „Vermischte Oekonomische Samm-
lungen denen Landwirten zum besten aus denen Breslauer
Natur- und Kunstgeschichten ausgezogen" von P. F. v. H.
Leipzig 1750— 5L Es sind Auszüge aus der Breslauer Natur- und
Kunstgeschichte und enthalten verschiedene kleinere Abhandlungen,
die Hohenthal in einzelne gröi'sere Kapitel zusammengeordnet hat.
So finden sich im Band I 1750
in Kap. I Abhandlungen von der Wittenmg,
„ „ n „ vom Feldbau und Feldgewächsen,
„ „ m „ vom Wiesewachs,
„ „ IV „ von Bäumen und deren Fortpflanzung,
j ^ y Google
C. DcnttcUAiid im 18. Jtih^nuAmL SaiiiiiiliiBgNi «od Zeitsckiifttii. 189
in Kap. V Abhandlimgeii von wüden Erdgewächseo,
W
»»
1?
„ VI „ Ton der Fisciieroi,
„ VII „ von Vögeln,
„ VIII „ von der Bienenzucht,
„ IX „ vom Seidenbau,
„ X „ vom Weinbau,
„ XI „ vom 6ier> und Essigbrauen auch Brannt-
weinbrennen.
Band H (1751) bandelt
in Kap. XII von allerlei Wirtschaftsscbäden durch Ungeziefer,
Mehlthau, Unkraut und andere Zufälle und wie
solcbe zu verhüten ,
„ Xm von der Yiebzucht,
XIV von allerlei Yiehseuehen,
„ XY von allerband vermischten ökonomischen observa-
tlones und Erfindungen.
JJas Kap. XIII von der Viehzucht ist kurz ausgefallen. Dies
wird in der Vorrede damit begründet, dals in den Breslaucr Natur-
uud Kunstgeschichten nichts davon enthalten sei. Dessen Stelle
könne aber ein neuer 1751 in Leipzig erschiener Traktat ersetzen,
der den Titel führe: „Der wohlerfahrne Landwirt, welcher deutlichen
und sichern Unterricht giebet, wie mau allerlei Vieh auferziehen,
füttern, vermehren, mästen und allen ihren Krankheiten abhelfen soll,
auch was man beim Viehhandel in acht zu nehmen hat . .
Beigefügt sind dem Band I zwei Abbildungen eines Ptiuges ohne
Vieh, von Marquis del Üorro erfunden, die den Pflug im Ausbrechen
und im Einschlagen darstellen und der Abrifs einer neuen Dresch-
mühle aus dem .Jahre 1726. In Band II isl eine Maulwurfsfalle aus
dem Jahre 1721 abgebildet.
Die ökonomisch-physikalischen Abhandlungen, von denen
P. von Hohenthal Teil I— VUI herausgab, enthalten 20 Teile und
erschienen 1751—1763 bei C. L. Jaoobi bk Leipzig. Die Vorrede zu
Teil I datiert ans Sdunerkendorf Tom 5. Hai 1751 tind begründet
diese Sammlung wie folgt: „Man wttnBcbte in den ttkonomisclien
Nachrichten nidit mehr so viele gelehrte Sachen zn lesen und dieses
ist der Grand, warum gegenwärtige Schrift, welche nur gelehrte
landwirtschaftliche Abhandlungen und zwar lauter Originalstttcke
enthalten, und davon kinftig alle Hessen ein Teil herauskommen
wnrd, an das Liclit tritt*^ Es enthalten an landwirthschaftlichen
Arbeitai:
140 C. Dentaehland im 18. Jahrhundert. Sammliuigen und Zeitaeliziften«
Teil 1.
1) Der Bau der Pflanzen aus ihrem Wachstum erläutert yod
Georg Friedrich Möller-Sauen. Forts, in Teil V.
2) Betrachtung der Stachel- oder Wassernüsse.
8) Beweis, dafs das dünne und tiefe Säen zur Vermehrung der
Feldfrüchte nichts beitrage, von Möller.
4) Anleitung, wie an dem Steigen und Fallen des Thermometri
Florentini die Beständigkeit und Unbeständigkeit des Wetters
einigermassen abgenommen und vorher verkündiget werden
konnn: nebst Anmorkiingen von bessernr Einrirhtnnir dieses
Instruments; den Naturforsrhenden zur leniGren l 'ntersuchung,
Landwirten aber zum vorteil h:iftip:on (lebrauch zumal beim
Ackerbau erteilet von J. G. Orth, Pfarrer in Kraftsdorf. —
Forts, in TeU II, lU und VI.
Teil IT. 1751.
1) Gedanken über die Ausartung des Getreides und der (rewäclise.
2) Meinung von den Ursachen des sog. Mutterkorns oder Brandes
im Kecken von G. F. Möller-Sauen.
3) Herrn I.ic. G. A. Iloffmainis Beitrag zur Verbesserung des
Wachstums des wilden Holzes und dessen Ersparung.
4) Gottfr. Aug. Hoffmanns J. U. L, Untersuchung der Ursachen
des Wachstums der Pflanzen.
5) Gedanken von dem Vorurteil des Glücks und der Erheblich-
keit der Farben bei der Viehzucht.
Teil Iii. 1752.
1) Versuch einer Abhandlung vom Hopfen.
2) Theorethisch- praktische Betrachtung der Viehseuche. Forts,
in TeU Vm.
3) Lic. G. A. Hoffmanns ökonomisch-physikalische Abhandlung
von der Gährung. Forts, in Teil IV.
Teil IV, 1752.
1) G. A. Hoffinanns ökonomisch-nuithematische Beschreibung des
Pfluges.
2) Betrachtung der Stechpahne nach deren Anmut, Eigenschaften
und Nutzbarkdt.
3) Des Herrn Pastor Orths aus Eraftsdorf Vergleichung der
Winter 1745 und 1751 miteinander, welche beide in der
Gegend Eraftsdorfs kernen Nachwinter gehabt haben.
4) Desselben zuveiiSssige Nachricht, wie oft in denen naehst-
verflossenen 25 Jahren in der (hegend von Eraftsdorf der Her-
curius Barometricus heinahe die höchste Hdhe des Massstabes
erreichet und was sich dabei vor eine Witterung geseiget habe.
. j .1^ .^ l y Google
C Deatschland im 18. Jalurhiuidert. Hammlnngen nnd Zeitachnften. X41
TeU V. 1753.
1) Von der Abändeiimg des Erdbodens und des Landes Art. —
Forts, in Teil VTT.
2) Naturgeschichte der Tauben.
3) Herrn Pastor Orths Erörterung der Frage: Warum die hei^se-
sten Somniertage iiieiireren Teils ja fast ordentlich in\ Julio
und Augusto, die kältesten Wintemächte hingegen im Januario
und Febniario herauskommen und wie Landwirte sich solches
zu Nutz machen können?
4) Untersuchung, wie es eigentlich zugeht, wenn das Samen-
kömchen in der Milch erfriert.
Teil VL 1753.
1) Physikalisch-ökonomische Betrachtung der Krebse (von K. (Jh.
von Bennigsen). — Forts, in Teil VTT.
2) Lic. Ch. A. Hoffmanns Betrachtungen über die Abänderung
der Welt. — Forts, in Teil VII.
3) Gedanken von dem Feig der Fische.
Teü VIT 1 754.
1) Betrachtung der 8pureicr.
2) Versuch einer ökonomisch-geographischen Beschreibung der
Gegend um Torgau.
Teil Vm. 1755.
1) Betrachtun^r der Sohnecken.
2) Natürlich wirtschaftliche Betrachtung der Bienen.
Teil IX. 1756. (Von hier an ein anderer Herausgeber.)
1) Gr. A. Hofmanns Abhandlung von der ökonomischen Erfahrung
und von den Schlfissen der Erfahrung.
Wie die Bienen Wachs nnd Honig bereiten.
Teü XL 1758.
Von den Bienen.
Von der bollftndisdien Erde, Veen genannt.
Teü Xn. 1757.
Ursachen des Weizenbrandes und Mittel dagegen.
Vom Ilonigthau; vom Hopfen.
Was ist Unkraut (von Dr. C. L. N. in Halle).
Teil Xin. 1758.
Dr. Joh. Hir Jacobi Anweisung zur Verbesserung des Koni-
branntweingeschraackes.
Joluiiin B. Müllers Anmerkung von Verwandlung der
Wälder.
. j ^ by Google
142 i>ettt8dü&nd im iü, JaJurhtiadert Sammiongeu und Zeitsciuifteii.
Teü XIV. 1758.
Beschreibung einer von Herrn Plateau in Frankreich neu-
erfundenen Art. hölzerne Bienenstöcke zu bauen von D. Krimitz.
Vom Bau der Maulbeerbäume.
Teil XV. 1759.
Von Krankheiten der Bäume. Ökonomie der Pflanzen.
\\ ailiui^ der Ptirsiclibäume.
Teü XVI. 17ä9.
Vorstellung des Ackerbaues nach den Gründen der Chemie.
Naturkunde der Bäume durch Herrn DuhameL
Teil XVn. 1760.
Von der Richtung der Stämme imd Warzeln.
Vom Bot2 der Pferde.
Teil XVm. 1760.
Dr. Neuenhalui8 Untersachung vom Fällen des Brennliolses.
Von der Binde der Bäume; Einflufs physischer Ursaciien in
das Wachstum.
Von Vermehrung des Getreides.
Teü XX. 1763.
Fortpflanzung des Hollanderbaums yon Dr. Neuenhabn.
Anlegung der Wässerungen von F. W. Weifirnnbom.
In der Grossherzogl. ßibl. zu Weimar lag mir ferner yor:
Obersetzungen und deutsche Abhandlungen, welche bei
der churfärstlich mainzischen AJcademie der Wissenschaften zu Erfurt
nach und nach übergeben worden. Herausgegeben von Siegesmond
Lebreclit Hadelich, Erfurt.
1. Band, 1762, enthält folgende Ökonom. Arbeiten:
Anmerkungen vom Holzanbau nach Mafsgebung der neuesten
Churmainzischen Forstordnung von M. Friedrich Christoph
Oettelt.
Ökonomischer Kräuter- und Baumirarten. Aus dem Schwed. des
Iferrn Aspelin ins Deutsche übers, von H.
Bereclinuitg von dem llolzaufwand bei Uausbacköfen.
Ahhaüdlnnir vom Holzanbau.
IL J^iuui, Langensalza 17f)8.
Meteorolocrische lieobaciitun^^en von D. Füchsel.
Gedanken über die Frage, ob es einem Lande nützlich sei, dass
man die Aii*;fiihr des Getreides verbiete?
Vom steigen des Fruchtpreises mit dem Jiöheru Quartal von
M. Saalfehi.
Übersetzung aus den Schriften der öiionom. Gesellschaft in Eng-
land:
. j .1^ .^ l y Google
C. DetttBcJüand im 18. J&hrhimdert. öaumüungeu und Zeitsclirifteii. 143
a) von Ziehung des Aeschenbaumes, b) vom weilsen Pappel-
baiime, c) vom wilden Feigenbaume, d) vom Pfluge mit 4 Sechen,
e) vom leichten Pfluge, f) von der (.Quantität der Ernte des
Weizens.
l)ie Leipziger ükonomisclie Sozietät, deren Statut am
28. Febr. 1765 die Genehmigung des kgl. Polnischen Prinzen Xaverius,
der die Vormundschaftliche Eegierung für den Kurfürst Friedrich
August von Sachsen damals führte, fanden, liat mehrere Reihen von
Schriften herausgegeben und zwar
1) Anzeigen, welche Aber die Versammlnngen und Verfassungs-
sachen der Soziet&t Nachricht gaben und yon 1764 — 1770 in
Quart in 15 Stflck erschienen, nachher aber in Oktav und zwar
alle halbe Jahre herausgegeben wurden. Im Krieg^ahre 1813
erschien nur 1 Stflck.
2) Auszflge aus den Protokollen. Diese wurden von 1767—1770
in Quart von jeder Klasse besonders ausgegeben. Nachher
erschienen dieselben in Oktav und ohne Bemerkung der Klassen,
indem sie der jedesmaligen Anzeige beigefflgt wurden.
8) Schriften der Gesellschaft (siehe weiter unten).
4) Kleinere Schriften der Gesellschaft. Von diesen er-
schien blos ein Stück 1778. Später wurden dergleichen
Abhandlungen den Anzeigen und Auszügen einverleibt.
d> Neuere und grössere Schriften der Gesellschaft (siehe
weiter unter).
Vorstehende Notizen sind einem 1823 in Dresden gedruckten
alphabetischen Sachregister über sämtliche Schriften der
Leipziger ökonomischen Sozietät entnommen, welches sich in
der Kgl. öftentl. Bibl. zu Dresden findet. Aus dieser Bibliothek lagen
mir ebenfalls vor:
Die Schriften der Leipziger ökonomischen Sozietfit
(vergl. B). I)icseli)cn umfassen 8 Teile mit folgenden landwirt-
schaftlichen ArbeitoTT
Teil I, der 1771 herauskam, enthält:
1) Die Statuten der Sozietät, nnterzeirlinet von Hieronymus
Friedrich von Stammer und Gottlob BoTifMÜkt Lochmann.
2) Ökonomische Beschreibung eines Rittergutes im Leipziger
Kreise unweit Röt))H von J. F. Gr. V. v. E.
3) Sammlung einiger besonderer Anmerkungen ülier die Schaf-
zucht, mitgeteilt von der zur Veredlung der Landesschäfereien
verordneten Kommission.
4) Abhandlung von der Verbesserung der Schafwolle von David
Friedrich Gehler in Crimmitschau.
144 0. BentschlMid im 18. Jaliiliiuidert SammliuigeB «ad Zettaeltrifleii.
8) Nachlicht von dem Erfolge verschiedener auf dem Bittergnte
Dahlen angestellter Versuche mancherlei Gtotieidearten und
Erdfrflchte nach der TnUischoi Art der Feldbestellimg m er-
bauen Yon Oberst Graf von Bttnau.
9) Tabellarischer Auszug T<m dem Erfolge Terschiedener auf dem
im Nenstädtischen Kreise gelegenen Bittergute Knau ange-
stellter Versuche, Getreide und andere Feldfirflchte nach der
neuen TuUischen Art der Feldbestellung zu erbauen.
11) Beschreibimg eines Versuchs mit dem von ChateauTienz er-
fundenen Wiesenpfluge von Geh. Bat von Hoimann.
12) Nachricht von einem Versuche, den Weinbau nach Fränkischer
Art einzurichten, vom Begimentefeldscherer Trumpf zu Naum-
burg, mit Anmerkungen Tom Eammerherm Ton MUtitz auf
Oberau h. Meifsen.
Teil II, 1774 erschienen, enthält:
1) Natur- und ükonomiebeschreibuiig der Gegend um Quenstedt
von Pastor C. G. Kimiod.
2) Abhandlung von dem Gebirgischen Getreide- und f} rasbaue in
Sachsen mit den dazu gehörigen Gründen und Verbesserungs-
vorschlägen von M. Wairner.
3) Abb. von der wechselsweisen liestelluug der i^'elder zum Gras^
und Getreidebau von I*astor Eimrod.
4) Anmerkungen über den Zittauischen Acker- und Flachsbau
von Adam Daniel Kichter, Direkt. Gymnas. Zittaviensis.
5) Abb. vom Hordenschlage von Verwalter Walther zuMannigswalde.
6) Abb. vom Hopfenbau.
7) Versuch einer mineralogischen Beschreibung der Gegend um
Meifsen von Christian Gottlieb Pötzsch.
8) Bemerkungen, die nicht existierende Feivel bei Pferdeu be-
treffend von Dr. Christoph Friedr. Weber, Obertierarzt.
Den 1777 erschienenen Teil III bildet eine grosse Abhandlung
über Steinkohlen von Christian Friedrich Schulze, Med. Bacc.
Teil IV^ ebenfalls 1777 herausgegeben, enthält:
1) ÖkonomiBche Gegendbeschreibung von Maiienberg von Mag.
Wagner, Pastor das.
2) Anleitung zur flkimomischen Baukunst von Baumeister Langen
zu Leipzig.
S) Witterungsbeobachtungen zu Meifsen 1772 — 1776 YOn C. O.
POtzsch und C. G. Krahl.
Teil V, 1781 erschienen, enthält:
1) Ökonom. Beschreibnng der Gegend um Stollberg Im Erzgebirge
yon Mag. Joh. Gottlob Schwarze.
. j .1^ .^ l y Google
C. DratecUand im 18. Jalidiiuideit» Sümliugeii und ZaitflcliiifteD. 145
2) Ökonom. Besehreibung des Dorfes Alten-Gotteni in Thlbingen
von Mag. C. Gt. Schulze.
3) Anleitung, nach welcher bei einem Rittergnie ein Grandbndi
zu verfertigen, TOn Johann Carl Heyn.
4) Ökonom. Beschreibung einer Gegend in der Lqmmatsclicr Pflege
von Joseph Hering, Mitgl. der Leipsdger Ökonom. Soadet&t.
5) Anmerkungen zom Bierbraiien von demselben.
6) Beschreibiuig eines neu angelegten Weinbeigs.
7) Auszüge aus den Witterungsbeobachtungen Ton 1777 und 1778
zu Dresden und Meilsen von C. G. Pötzsch und G. G. Krahl.
8) Vom Nutzen des Salzes.
Teil VI, 1784 cr?^cbienen, enthält:
1) Behandlung und Ausfischung des Tnrfrs.
2) AMiandlong Über das schädliche oder vorteilhafte Töten der
Bienen.
3) Ökonomische Beschreibung der Gegend von Eisenberg von
Joseph Hering.
4) Versuch einer Aiilcitiinii: zur L':eniüiünützigen ökonomischen
Prüfung der sämtliciien Gewässer in Sachsen von D. Job.
Gottfried Leonhardi, Prof. in Wittenberg.
5) Äbh. über das Auswintern des rretreides von Dr. Job. Hedwig.
6) Vorlesung über Bemoosen der i> uime von demselben.
7) Beantwortung der Frage: Wie ist die nützliche Stallftitterung
ohne Zwang allgemeiner zu machen und wie ist ihre Ein-
führung dem Landmanne zu erleichtern? von ivauuuersekretär
Ludwig Schneider in Merseburg.
8) Beitrag zur Verbesserung des inländischen Tabakbaues von
Pastor Sperber zu Eytra bei Lützen.
9) Beantwortung der Frage sub 7 von Job. Friedr. Mayer,
Pfarrer zu Knpferzell.
10) Beantwortung der von Arthur Young in England an die Leip-
ziger ökonomische Soziet&t gemachten Anfragen durch D. Joh.
Hedwig.
11) Ökonomische Beschreibung der Gegend Yon Glauchau von
Mag. Eberhard Ludwig Henne» Bektor.
12) Ökonomischer Vorschlag, wie man die DScher fther Wirt-
schaftsgebäuden anlegen soll von F. A. Embsaefais, Oberland-
baumeister, Prof. der Baukunst su Dresden.
Teil Vn, 1787 erschienen, enthält
1) Bemerkungen ttber die HomTiehseuche Yon D. Peter Swertner,
Stadt- und Landphysikus in der Grafschaft Bazhy.
2) Beantwortung 2 (ökonomischer Fragen, die Wässerung von
^ d by Google
146 0. Deatoddud im 18. JtUandart. Sumiiliiiigeii «nd Zettoekilftan.
Ländereien und den Mehlthau betieffend von H. Ouristian
Gotthold Hemnann, Fastor in Gammmwalde.
3) Die Mittel der Geschützkunst mr Sprengung dee Eises von
Heinrieh Ludewig Dietrich, Hauptmann und Oberzeugwärter,
mit verschiedenen Anhängen von Hauptmann Christian Gt)ttfried
Lesch, Oberkonsistorialrat Silberschlag und Joh. Aug. Kluge.
4) Abhandlungen von Verbesserung der unterschlächtigen Mahl-
mühlen von Joh. Gottlieb Hiedel, J. E. Silberschlag und H. L.
Dietrich.
Teil Vni, 1790 erschienen, enthält alphabetische Nachricht über
die Anzeigen und Auszüge der Leipziger ökonomischen Sozietät
sowie ein Verzeichnis der Mitglieder derselben.
Von den neueren und gröfseren Schriften der Leipziger
dkonomischen Sozietät (s. o. 5) lagen mir in der Egl. Bibliothek zu
Dresden vor: der 1. Band, welcher 1801 erschien und Preisschriften
über (Ins Streurechen enthält, und zwar vom G«h. Forstrate Carl
Wilh. Hennert zu Berlin, dem Prof. G. A. Krause zu Neudorf bei
Bautzen, dem gräfl. Einsiedeischen Oberverwalter Zille zu Beiber-
dorf u. A.
Im 2. Bande vom Jahre 1802 finden sich Freisschriften über
die Bindviehpest und ihre Cur, voran die preisgekrönte Arbeit
vom Chfstl. Sachs. Grenzzolleinnehmer Joh. Theod. Gottlob Frenzel
zu Gebhardsdorf bei Lauban, sodann 3 Accessitpreisschriften von Dr.
Gottfried Keyfsliz zu Plefs in Oberschlpsien, von Dr. Laubender in
Würzen und Dr. Kempn in StarL-'ard. Diesen folgen kleinere Ab-
handlungen ohne Angabe der Verfasser.
Der 3. Band (1805 erschienen) umfafst Preisschriften über die
Frage: Welches sind die besten Ermunterungsmittel zur Auf-
nahme des Ackerbaues? An Verfassern sind Iiier genannt der
Kgl. Preufs. Geh. Kriegsrat Pachaly zu Breslau, der Prof. der Päda-
gogik Jean Paul Ilarl in Berlin, der Herzog zu Holstein-Beck, der
Coiirektor Au£riist Hoffmann zu Stadt Hm. Beigefügt ist noch eine
Abhandlung über die Mittel zum Löschen des Feuers von D. Alezander
Nicolaus Scherer, Prof. der Chemie in Petersburg.
Berlinische Sammlungen zur Beförderung der Aiznelwissen-
Schaft, der Katurgeischichte, der Haushaltungsknnst, der Camend-
Wissenschaft und der diddn einschlagenden Litteratur. (Zu finden in
der Ghsl. Bibliothek in Weimar.) Auch hier greifen wir nur die
landwirtschaftlichen Abhandlungen aus dem reichen Inhalt^ der durch
einaselne Abbildungen erläutert wird, heraus:
. j .1^ .^ l y Google
a DwlMUaad im 18. Jafcibniidert fteMlnngm uid gtoftschriftea, 147
Band L Stack 1—6 (1768—1769)
VoTscblog stu H0I2 spanndttr Bauart
TaMle tiber die nötigen Punkte der Bienenkenntnis (aoch Special-
litteratur entbaltend).
Ökonomische Schriften von 1763—68 (Nachtrag mm Berliner Mag.)
Von den Vorteilen des Seidenbanea im Kleinen.
Von den Vorzügen des warmen Boggentrankea.
Von dem Nutzen, die Kühe beständig im Stalle zu füttent
Was ist Unkraut? Ober Landpolissei. Über MeigeL
Mittel gegen die Viehseuche.
Von der Gelehrigkeit und Zahmheit der Bienen.
Ökonomische Merkwürdigkeiten und Nachrichten.
Von den hier zu Lande gewöhnlichen Futterkräatern.
Von der Bienengesellschaft in der Oberlatisitz.
Monatliche Beschäftigungen bei der Bienenzuckt.
Band n. (1770)
Verwandtschalt der Physik mit dem Ackerbau.
Nachtrag zu periodischen ökonomischen Schriften.
Mit welchen Bäumen die Landstrassen htti besten zu besetzen.
Von der gewöhnlichen Bearbeitung der Felder in den Steppen
der Kosaken am Don.
Nachricht vom Zitteraal.
Gesammelte dkonomische Merkwürdigkeiten.
Neue Maschine zum Pflügen und Säen des Pater Jacquier. Nene
Dreschmaschine und sonstige ökonomische Erfindungen.
Über Einpfropfung der TTorn Viehseuche von Böhl.
Von der Seidenpflanze (Apocynum).
Band m. (1771)
Vom Ansban nnd Nutzen des roten spanischen Qoeyers (von E.)
Den ansgewachsenen Hafer fttr die Herde nnschftdfich m maehen.
Wamm die Bäume bei starker Winterszeit erfrieren Ton M. Stromer-
Upsala.
Gesammelte ökonomische und physikalische Merkwürdigkeiten.
Nntaung der Bienen von Gleditsch.
Anzeigen neuer Schriften.
Band IV. (1778)
Von der WiesenwSsserung (aus dem Biet. öcon.).
ötamomfaHdie MerkwOhligk«it«n.
Vorschläge wegen Vertilgung schädücher Tiere nnd Insekten.
Vom Kartoffelbrod; Unschädlichkeit der Erdäpfel.
Vertilgung der Garten-, Haus- und Feldmäuse.
10»
148 ^ DetttseUuid im la. Jahrimiidert. Sammlongea und Zeitschriften.
Präservativ wider die Hornvieh senche.
Anzeigen von Schriften. Viel iitterarische Notizen.
Tn dieser Sainnüung' zeiLM. sich das Bestreben, die einzeluea
Notizen gruppenweise zu ordnen.
Die Cburpfälziscli-ökonomische Gesellschaft zu Laatorn
Terdffentlichte ihre Werke in jährlich erscheinenden „Bemerkungen^.
Der I. Band derselben erschien 1773 und enthält u. A. nach Notizen
im Hannöv. Magazin 1776 St. 29:
1) Gesehirhte der Gesellsrhaft ; 2) Praktischer Beweis der Un-
fruclitharkeit jeder Erdart und ihre Verbessenin!xen, von Ongcnmus;
3) Untersuehnns:- und Berechnung, welche Bauart für den e:e]nemen
Mann die nützlichste sei, vou demselben, und 4) Ausführliche Nach-
richt, wie eine Baumschule anzulegen, von Uenop.
Der TT. Band 1774 enthält u. A. folg. Abhandlungen:
1) Geschichte der Gesellschaft; 2) Ueber Pflanzung und Zu-
richtung des Flachses auf dem Hundsrück, von Stork; 3) üeber
KalkdüTijning auf dem Hundsrück, von Stork; 4) Ueber ausländische
Bäume, die zu Mannheim im Freien überwintern, von Medicus, und
5) Ueber Beschneiden der Zwergbäume, von Schmid.
Von weiteren Schriften Benckendorfs oder auch Benckendorfb
(vergl. Tbl, II, S. 93 ÖS. Handb.), kamen in meinen Besitz Band 1
IL 2 seiner kleinen oekonomiscken Schriften. Diese Schriften
sollten, wie B. in der Vorrede zu Bd. 1 erwähnt, Uber die wich-
tigsten Wirtscbaftsteile besondere Aufsätze bringen, wSbrend er in
seiner Oeoon. For. die wirtschaftlichen Wahrheiten^ teils in ihrer Ver-
bindung mit einander, teils auch in ihrer natürlichen Folge und
Ordnung behandelt hat.
Band I erschien 1784 zu £flstrin und enthält folgende Aufsätze:
1) Zufallige Gedanken von dem Melken der Schafe.
2) Oekonomische Gutachten Uber die Schlammdflngong.
8) Grundsätze, nach welchen alle Landwirtschaftsy^assungen,
ob sie richtig oder fehlerhaft sind, zu beurteilen.
4) Oekonomische Bemerkungen wegen des Streurechens.
&) Entwurf zu einer Instruktion für einen Gerichtsverwalter oder
Justitiarius auf dem Lande, nach dem Muster der auf den
Gräfl. Y. Podewilsschen Gusowschen Gütern erteilten.
Band II erschien 1786 zu Küstrin. Er enthält:
1) Gedanken über die nötigen Vorsichtsregeln bei nassen Ernten.
2) Anmerkungen Uber die beste Abtrockungsart des Kleeheues.
3) Nachrichten von der Einrichtung des Molkenwesens zu
KOnigshorst
. j .1^ .^ l y Google
C. DeatBchland im 18. Jahriumdert. Sammliiiigeii und Zeitachrifton. 140
4) Gedanken von den richtig-en Gnindsätzen bei einer Unter-
suchung, ob eine Bauernalininfr zur Alileistung der darftuf
haftenden Dienste hinläuglicli »ei culer nicht.
5) Entwurf zu einer vollständigen Instruktion für einen Wirt-
schafts-Inspektor und einen T?eclinuiiL':ss('hreiber.
Die von Benckendorf herausi^nif^^cbenen Berliner Beiträge zur
Landwirtsfhfiftswissenscliaft, deren Inhalt sich II 8. 97 ff. verzeichnet
üudet, fanden nach B.'s Tode einen Fortsetzer in G. L. Grassmann
(siehe IT, 8. 235), welcher zunächst den VllT. und letzten Band
der Berliner Beiträge 1791 iierausgab. Derselbe enthält:
1) eine Abhandlung über die Frage, welchen grossen Eintluss
der mindere oder höhere Ertrag dei- Ländereien in allen andern
Nahrungszweigen des Staates habe. (In einem Beispiel an
den kleinen Bauerngütern entwickelt). Und
2) eine Anweisung, wie man guten und reifen Kleesamen auf
eine leichte Art und in zureichender Menge gewinnen kunue,
ohne dass derselbe durch zu starkes Trocknen in den Oefen
oder durch andere gewaltsame Mittel im Kemien und Aufgehen
hätte Schaden nehmen können.
Beigefügt ist diesem Band ein Porträt von Grassmann sowie
ein allgemeines Eegister üb^r den Inhalt aller 8 Bände der Berliner
Beiträge.
Bereits im folgenden Jahre (1792) erschien unter Grassmarms
Leitung der I. Band der Neuen Berliner Beiträge zur Land-
wirtschaftswissenschaft. Derselbe enthält 3 Abhandlungen und zwar:
1) lieber das NntzVjare und Fehlerliafte l)ei der Einteilung des
unter dem Ftluge stellenden Ackers in 3 Felder.
2) Von dem Anbau und der Benutzung des Saflors.
3) Von der Benutzung des Torfs zur Feuerung.
Beide Bücher linden sich in meiner Privatbibliothek.
Was den Vornamen Grassmanns anlangt, so ist er im 8. Band
der Berl. Beiträge als «Ludolf^ bezeiclinet, wälirend ihn Krünitz
„Ludw^ig" nennt.
Zur Ergänzung zalilon wir noch fol tuende von Böhmer (Bibl.
Script. lüst. nat.Ib) erwähnte Zeitschriften und Sammelwerke auf:
Altes und Neues aus dem Erzgebirge nebst ausführlichen
Nachrichten von denen im Erzgebirge herauskommenden neuen
Schriften, Freiberg 1747—1749.
Physikalisch-ökonomische Wochenschrift, Stuttgart 1757.
Neue Stuttgarter Realzeitung von 1765.
Stuttgarter Allgemeines Magazin seit 1752.
150 ^* Deatachland im 18. Jahrhandert. Hammlnngen and ZeitKhxiften.
Deutsche Memoires oder Sammlung verschiedener Aimierkun^^cn
die Staatsklugheit, das Kriegswesen, die Justiz, Maral,
Ökonomie, Commercium etc. betreffend, Wien 1751.
G-eorgica Bavarica oder ökonomisclie Auszüge und grandliche
Nwjbichten, Mflnchen 1752.
Eisenachifiche wöchentliche Nachrichten von Polizei,
gelehrten und andern Sachen 175S.
Beiträge asam Nutzen und Vergnügen aus der Sittenlehre«
8ch5nen Wissenschaften und der Haushaltungskunst. Greib-
wald 1754.
D. Carl Ludwig Neuenhahn, vermischte Bibliothek oder
Auszüge aus verschiedenen zur Arzneigelahrtheit, Chymie,
Naturkunde, Ökonomie gehörigen Akademischen Schriften mit
Anmerkungen. Braunschweig 1768.
Der Wirt und die Wirtin, eine Ökonomische und moralische
Wochenschrift^ führt auch den Titel Braunsehweigische Samm-
lung von ökcmomischen Sachen. Brannschweig 1756.
Nordische Beiträge zum Wachstume der Naturgeschichte,
Hanshaltimgskunst, Handlung, Landesbistorie, Altertümer und
der freien Künste überhaupt. Altona 1756. Von den Neuen
Nordischen Beiträgen erschien der 1. Band in Petershuig
und Leipzig 1781.
Schleswig-Glücksburgische Beiträge zur Auüiahme ökono-
mischer Wissenschaften . . . aus eigener Erfahrung abgefafst
von Probst P. E. Lüders. Flensburg 1758 (veigl. II S. 39).
Moser, Schwäbische Nachrichten von Ökonomie, Cameral-
Polizei, Handlungs, Manufakturen, Mechanischen und Bergwerks-
sachen. Stuttü'art 1757.
Ökonomische Schriften über die wichtigsten Gegenstände der
SÜndt- ii!id Lfind Wirt Schaft. Berlin 1760.
Auserlesene Sammlung zum Vorteil dor Staats Wissenschaft,
Naturforsclumg und des Feldbaues, aus dem Schwedischen über-
setzt von Gottl. Sigism. Gruner, Basel 1762.
Nachricht von der Königl. Grofsbritan. Ohurf. Braun-
schweig - Lttneburger Landwirtschafts - Gesellschaft.
Hannover 1764.
Derselben Gesellschaft Nachrichten von der Verbesserung
der Landwirtschaft und des Gewerbes, Celle 1764—69.
J. J. S. Auserlesene Schriften den Ackerbau, die Handlung,
Künste und Manufakturen betreffend. Leipzig 1764.
Gesammelte Nachrichten der ökonomischen Gesellschaft
in Franken von Joh. Christ. Hirsch, Kammerrat, Anspach 1764.
j . d by Google
G. DentaeUaiid im 18. Jahiliiuidert SiamlniigeD und Zelliobiilleii. 151
Naehricbten yom Baltischen Meere, auB dem Beiehe der
Gelehrsamkeit, der Sittenlehre, Hanshaltongsknnde, der schOnen
Wissenschaften nnd Künste. Hadersleben 1765. (Der Sammler
nnd yeniehmste Arbeiter ist Sriegsrat Gammerer.)
Yersnch in politischen nnd ökonomischen Ausarbeitungen
aom Nutzen und Yergnttgen. Wien 1765 (von P. von Soimenfels).
J. W. 0. H. Baron v. H. Nützliche Beiträge zur Ökonomie
und dem landwirtschaftlichen Leben. Frankft 1766.
Neue Beitrage zu derKameral- und Haushaltangswissen-
Schaft aus der Natur und Erfahrung bestärket Ton einer
Sozietät in Thflringen. J«ia 1766—80.
Sammlung auserlesener Schriften zur Aufnahme der
Wissenschaften nebst einigen Okonomisthen Abhandlungen.
Frankft a. M. 1766.
GemeinntLtziger Vorrat auserlesener Aufsätze zur Be-
fördemngder Haushaltungswissenschaft, Kttnste, Manufakturen . . .
Lpzg. 1767. (Herausgeber D. Erttnitz.)
Der aus dem Reiche der Wissenschaften wohlversuchte
Referendar ins, oder auserlesene Sammlungen von allerhand
wichtigen Abhandlungen, Schriften und Versuchen ans der
Naturlehre . . . Haushaltungskunst. Augsburg 1767. (Heraus-
geber ist Job. Andr. Erdmann, Maschinenbauer.)
Wienerische Nachrichten und Abhandlungen aus dem
Ökonomie- und Kameralwesen, Wien 1767.
Stralsundisches Magazin oder Sammlung auserlesener Neuig^
keiten zur Aufnahme der Naturlehre, Arzneiwissenschaft und
Haushaltungskunst Berlin und Stralsund 1767.
Hamburgisches Wochenblatt, eine moralisch -physikalisch-
dkonomisdie Wochenschrift, Hambg. 1768.
Wittenbergisches Wochenblatt zum Aufnehmen der Natur-
kunde und des ökonomischen Gewerbes auf das Jahr 1768.
(Herausgegeben von Prof. Joh. D. Titius).
Vermischte Abhandlungen der physisch -chymischen
Warschauer Gesellschaft zur Beförderung der Naturkunde,
Ökonomie . . . besonders in Absicht auf Polen, Warschau und
Dresden 1768.
Neues allgemeines Harz. Magazin von Sachen so in die
Ökonomie, Polizei . . . einschlagen, Blankenburg 1768.
Ökonomische Abhandlungen von J. W., Wien 1768.
Vermischte Schriften der Ackerbaugesellschaft in Tirol,
Ihsbruck seit 1769.
152 Ct. Oeutaddaud Im 18» Jahilumdeit SammlaiigeD und ZeitsduifteiL
ökonomische Beliquien in Zehenden abgeteilt als eine Fort-
setzung der Abhandlung von gelehrten Landwirten. 1. Zehend
verfertigt von Friedr. Moritz von Bohr, Wflrttembeig. £eg.-
Bat, Breslau 1769.
Georg Conrad Stockhausen, der rechte Doktor: Beitrages
zur Rechtsgelahrtheit, Ökonomie , . . besonders von
Hessen. Frkft. a. M. 1769.
Bemerkung^en der physikalisch- ökonomischen Bienen-
gesellschaft in Lautern 1769.
Beiträge zur Sittenlehre, Ökonomie . . . aus den westlichen
Gegenden Deutschlands. Mannheim 1770.
Der Bienenstock, eine ökonomische Wochenschrift, Wien 1771.
Der Chursächsische Landphysikus, eine medizinisch - physi-
kalische Monatschrift zum Besten des Landmauues, der Haus-
wirte . . . Naumburg 1771.
Der ökonomischen Gesellschaft zu Göttingen deutsche
Schriften, Gotha 1771.
Abhandlungen der Landw. Gesellschaft zu Burghausen
1771-1790.
Hessen-Darmstädtisches Magazin, wurinnen kleine ökono-
mische AbiiaiuUungen enthalten sind. Frkft. 1772.
Sammlung nützlicher Unterrichte, herausgegeben von der
Ka.is6rl. Königl. (i esellschaf t des Ackerbaues und nütz-
licher Künste im Herzogtum Xraiu, seit 1770. Neue
Sammlung 1779.
Sammlungen nützlicher und angenehmer Gegenstände
aus allen Teilen der Naturgeschichte, Arzneiwissenschaft und
Haashaltungskunst, herausgegeben von Franc. Xaver von Wasser-
herg. Leipzig 1778.
Ökonomische Nackricliten der patriotisohen Gesellschaft
in Schlesien, Bre8laal773;Neue dkon. Nachrichten seit 1780.
Materialien fttr die Sittenlehre, Litteratnr, Landwirt-
schaft ... als ein Beitrag herausgegeben von dem Intelligenz-
comtoir in Manchen 1773 (Heransgeher Joh. Franz Smph
Kohlbrenner, Chorf. Hofkammerrat).
Altmärkisches ökonomisch-physikalisches Magazin von
J. C. Lildecke, Frediger in der Altmark, Berlin 1774.
Immannel Karl Heinr. Börners Sammlung aus der Katur-
geschichte, Ökonomie . . . LTeil. Dresden 1774 (vergLII S.180).
Sammlnng nener und nützlicher Abhandlungen und Ter-
suche aus der Ökonomie, Mechanik und Naturlehre, Nürn-
berg 1775.
C. Deatocblaad in 18. Jahrhandert. Sammlongen oad Zeitsduiftan. 153
Magazin der ii eirierungskunst, der Staats- und Land-
wirtschaft Leipzig 1775.
Fränkische ökonomische landwirtschaftliche Mannig-
faltigkeiten Schwabach 1777.
Sammlung einiger Abhandlungen aus der Ökonomie . . .
Leipzig 1777.
Der Pommers che und neumärkische Wirt, eine Wochen-
schrift 1777.
Italienische Bibliothek oder Sammlung der merkwürdigsten
kleinen Abhandlungen zur Naturgeschichte, Ökonomie . . . aus
den neuesten ital. Monatsschriften. I. Band. Leipzig 1778.
ÖkonomischeBeiträgezu den Heiligenstädter Intelligenz-
blättern, eine WochenschriJft Yorzüglich den Eichsfeldischen
Länden, aber auch der Nachbarschaft und dem ttbrigen Deatsch-
land brauchbur. HeOigenstadt 1779 (Herausgeber Jon. Franz
Ifftdhes).
Gemeinnfltziges Fränkisches Magazin oder Sammlung
merkwürdiger nfttzlicher Ghrondsätze and Erfahrungen aus der
Natnrlehre . . . Landwirtschaft etc« Nflmberg 1779 (Herausgeber
Hoppe).
M. Hubens Landwirt, eine periodische Schrift, Warschau 1779.
Leipziger Magazin zur Naturkunde, Mathem. und Ökonomie.
Herausgegeben Yon G. 6. Funke, N. G-. Leske und 0. F. Hinden-
burg, Leipzig und Dessau 1781.
Beiträge zur Ökonomie, Eameral- und Polizeiwissensehaft aus
den Berichten eines deutschen Eameralisten (Hr. Oeders,
Herzogl. Braonschw. Eammerrat) von seinen Blasen nach der
Schweiz etc. (Herausgegeben von Hinze) Dessau 1782.
Annalen derVerhandlungen der ökonomisch-patriotischen
Gesellschaft der vereinigten Fttrstentflmer Sehweid-
nitz und Jauer 1785—1816.
Ökonomische Schriften der Gesellschaft des Ackerbaues
und der Künste in Steiermark. Salzburg, 1788.
Der westphälisch-ökonomischen Societät zu Hamm ver-
mischte Abhandlungen, Halle seit 1792.
Abhandluung-en die Verbesserung der Landwirtschaft
betreffend, von der k. k. ökonomischen Gesellschaft
in Böhmen, Frag 1797 ff.
D. Aus dem XIX. Jahrhundert
l Eiiizelwerke.
a> Schriftsteller, welche das Ganse der Landwirtschaft behandeln.
Justus Ludwig Günther Leopold, seit 1800 Pastor zu Appen-
roda später zu Leimbaeh in der Gia&chaft Hohenstein, verOffent-
liobte ein „Taschenbuch für Ökonomieverwalter^S einen Haus- und
Landwirtschaftskalender sowie em grtaeres Werk ndt dem Titel
„Agricola oder fa&Uche Darstellung des Neuesten und Gemeinnlltzig-
sten aus der ganzen Landwirtschaft^^ Der 1. Band desselben, welcher
1808 erschien, behandelt den Futterbau als die Grundlage aller Land-
wirtschaft, während der 2. Band die landwirtschaftliche Viehzacht
in allen ihren Zweigen bespricht (Vergl. Annalen der niedersächs.
Landwirtschaft 6. Jahrg, 8. Stück ^am Ende). Femer schrieb Leopold
^^vollständige Anweisung zur Bienenzucht*', „fiber die Erziehung der
Kälber" 1818, der Taubenfreund 1819.
Johann Wilhelm Krause, Frediger in Taupadel bei Jena, hat
sich verdient gemacht durch Herausgabe der „Allgemeinen . Ency-
clopädie der gesamten Land- und Hauswirtschaft der Deutschen",
die bei Baumgärtner in Leipzig erschien. Mit dem akadem. Zeichen-
lehrer Dr. E. Schenk zusammen veröffentlichte er 1833 „Abbildungen
und Beschreibung aller bis jetzt bekannten Getreidearten mit An-
gabe ihrer Kultur und Nutzung**.
F. W. Schräder, ein praktisclier Landinaim, verött'entlirhte
„Fiiiktische Anweisnntr in der Holsteinischen Landwirtschaft für
Anfänger dieser Wirtschuftsmethode". Altona 1827.
Aktuarins Jonas sclirieb ein „Handbuch für Ökonomie-
Commissarien'', Berlin 1828.
Johann Carl Kretzschmar, Jnstizrat und Justitiarius der
Kg\. Generalkoinmission für Westpreufsen, verfafste 1833 ein Werk,
welches eiiie V ereinigung der Oeconomia forensis mit dem Jus
georgicum darstellt und den Titel führt „Oeconomia forensis oder
InbefTitf derjenigen Grundsätze und Bestinimungen, welche dem
Juristen von der Landwirtschaft und dem Ökonomen von dem Hechte
zu wissen nötig . .
. j .1^ .^ l y Google
D. Ana dem 19. Jahrlnudart. 1. iSnietwerke.
155
HujßfO H. Hitschmann in Wien liels 1876 ein reichhaltij^es
und praktiscii angeordnetes Vademecum für Landwirte erscheinen,
das 1891 die 10. Auflage erlebte.
Dr. phil. hon. c. Paul Parey, der langjährige Leiter und In-
haber der berühmten Verlagsbuchhandliuig in Berlin, geb. 1842
t 31. März 1900, war selbst litterarisch tJiätig. So gab er sehr wert-
volle Bttcherkataloge, besonders 1894 und 1900 heraus und ver-
öffentlichte zusammen mit Ramm das „Deutsche Rindermerkbuch".
Dr. Anton Rudolf Schneider, Direktor der landw. Mittel-
und Winterschule zu Kaaden, gab 1881 ein „Lehrbuch der Land-
wirtschaft" heraus, welches 189ä in 4. Auflage von Emil Baier neu
bearbeitet wurde.
Dr. Albert Schmitter f im Juli 1897 zu Leipzig, schrieb
1889 ein Gompedium mit dem Titel das „Wissen des praktischen
Landwirts". 3. Aufl. 1002.
Dr. Victor Funk, Landwirtsdiaftsscbuldirektor in Zoppot
schrieb: «DieSehule des Landwirts", ein methodischer Leitfaden für
den Unterricht an landw. Lehranstalten. Leipzig 1806. 2. Aufl. 1002.
Dr. Leo Bitter von Herz gab im Verein mit andern Ge-
lehrten 1808 ein dreibändiges Jubüäumswerk heraus mit dem Titel:
«Die (^schichte der Osterreichischen Land* und Forstwirtschaft und
ihrer Lidustrien 1848—1898."
Wilhelm Martin, Grossherzogl. Badischer Oekonomierat, be-
arbeitete 1000 die 5. Aufl. von Martin-Zeeb, Handbuch der Land-
wirtschaft.
Dr. Johannes Schumacher, Amtsgerichtsrat in Köln und
Prof. an der landw. Akademie, Bonn, ▼erOfi'entlichte „Yiehhandel
und Viehprocess nach dem neuen B. G. B." und 1001 »Das landwirt-
schaftliche Pachtrecht
Dr. Adolf Arndt, Geh. Rat und Prof. der Hechte in Königs-
berg, gab 1901 heraus „Deutsches Landwirtschaftsrecht zum prak-
tischen Gebrauch fttr deutsche Landwirte.**
Dr. E. Neumann, Generalsekretär zu Darmstadt, schrieb 1901:
«Das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen ul Deutschland.''
b) Acker- und Pflanzenbau betreffend.
Lambert Joseph Leopold Freilierr von Babo, Gutsbe-
sitzer in Weinheim, geb. 26. Oct. 1790 zu Weinbeim, f 20. Juni
1862 daselbst, ist bekannt als Redaktenr der Landwirtschaftlichen
Berictite des Badischen landw. Wocbenl»l;itte3. Ferner erschien von
ihm 1836 in Heidelberg eine . kurze AnieitiiiiL^ zur Anlage und l'.e,-
handlung der Wiesen^, in welcher 1) Die Anlage neuer Wiesen,
156
D, Aus dem 19. Jahiliiiiidert. 1. Eiozelwerke.
2) Die Behandlung: alter in den verschiedenen Jahreszeiten, und
8) Die Verbesser uügsarten der Wiesen besynaclien werden. Sein
Porträt siehe Thiel Conv. Lex. Suppl. I, S. 73.
Dr. Renni, Prof. in Tharand, schrieb 1833: Oekonomisclie Bo-
tanik oder Darstellung der haus- und iandwirtschaftüchen Ptianzen
zum Unterrichte junger Landwirte.
Franz Schindler, Prof. am Polytechnikum in Kiga, veifalste
ein Werk: „Die Lehre vom Pflanzenbau auf physiolop'ischer (irund-
lage", Wien 1896. Ueber seine kleineren Abhandlungen aus dem
Gebiete des Getreide- und Fatterbaues siehe Hohenbruck Oesterr.
Landw. Bibliographie.
Dr. A. B. Frank, geb. d. 17. Jan. 1839 zu Dresden, gest
27. Sept. 1900 als Professor zu Berlin (Biograjihic ii. Porträt siehe
Deutsche Landw. Presse v. 6. Oct. 1900) ist bekannt durch zalilrciclie
Arbeiten auf dem Gebiete der Pflanzenkrankheiten und des Pflanzen-
Schutzes, vergl. Arbeiten und Anleitungen der D. L. G. u. A.
Dr. E. von Eümker, Prof. in Breslau, schrieb: ^Anleitung
zur Getreidezüchtung," „Ausbildung des praktischen Landwirts*,
„Tagesfragen aus dem modernen Ackerbau" u. A. Portrat, Catw
Parey 1900.
Dr. Eduard Birnbaum, Direktor der Landwirtschaftsschule in
Liegnitz, gab ein grosses mit farbigen Abbildungen verseJienes Hand*
buch mit dem Titel „Wiesen- und Futterbau" heraus.
Dr. KirJiard Braungart, Prof. in München, gab 1899 nach
langjährigen Forsrhiiniren heraus : „Handbuch der rationellen Wiesen-
und Weidencultur und Futterverwendung". vSeine weitereu Schriften
führt B. auf in Fühlings L. Ztg. 1901, S. 797.
C. Fruwirth, Prof. an der Ke\. landwirtschaftlichen Akademie
zu Hohenheim, gab 1901 ein grösseres Werk heraus mit dem Titel:
Die Züchtung der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen. Er verfasste
auch Bd. 70 und 96 der Thärbibiiothek , ferner die „Fortschritte
der Theorie und Praxis der landw. Pflanzenproduktion in Oesterreich*.
Dr. 0. Kirchner, Prof. in Hohenheim, schrieb über ^Die Krank-
Jieiten und Beschädigun«rpn unserer landw. Kulturptianzen* und gab
einen Atlas der Krankheiten der Kulturpflanzen heraus.
Dr. H. Droop in Ileidelbers: gab 1900 ein Werk heraus: „Die
Brache in der modernen Landwirtschaft, ein Krgänzungsbuch zu
allen Lehrbüchern der Landw."
Dr. W. Eimpau, Amtsrat in Schianstedt, bekannt als Pflanzen-
züchter, schrieb „Kreuzungsprodukte landwirtschaftlicher Kultur-
pflanzen" und übersetzte Kisler's Weizenbau".
j . d by Google
Di Ans dem 19. Jfthrhiiiidert I. Einzelwerl».
157
c) Tierzucht betreffend.
Th. Merk, Ednigl. Bayr. Regimentspferdearzt zu Mtincheii.
Von übm erschienen : Prakt. Handbuch für Stallmeister, Officiere,
Oekonomen 1818; Der prakt. Pferdearzt 1820 und 1833 in München
ein gemeinnütziges auf 30-jähr. Erialinmg gegründetes sHandtmch
der Pferdezucht".
Dr. A. Lydtin, Geh. Oberregierungsrat in Baden, gab 1899
zusammen mit Prof. Werner in Berlin heraus: «Das deutsche Bind'^,
ferner „Rechenkunst" 1896.
Hugo Lehnert, Oekonomierat, Gutsbesitzer in Miersdorf, geb.
am 7. Mai 18S1, schrieb „Rasse und Leistung unserer Kinder", (be-
reits in 3. Antl. ersdiienen). Ausserdem ist er bekannt durch seine
„Berichte über den Haiidel mit Zucht- und Zugvieh", die in ver-
schiedenen Zeitschriften veröüejitlicht werden. Porträt siehe P. Parey,
Catalog 1900.
Dr. E. Ramm, früher Prof. in Poppelsdorf-Bonn, jetzt in Berlin,
schrieb die „Arten und Rassen des Rindes", „Deutsches Rinder-
merkbuch" u. A.
L. Hoff mann, Prof. für Tierzucht an der Xgl. tierärztlichen
Hochschule in Stuttgart, veröffentlichte 1899 ein Lehr- und Hand-
buch der allgemeinen Tierzucht.
Dr. Max Fischer, Prof. in Halle a. S., schrieb „Leitfaden der
Tierzuchtlehre", Leipzig 1900. Auch ist er seit 1898 Redakteur
von Fühling^s Laudw. Zeitung.
Dr. G. Pusch, Prof. an der tierärztlichen Hochschule in Dresden
und LandesviehzuciiL-Direktor schrieb „Die Beurteilungslehre des
Rindes".
H. Schmidt, Güterdirektor in Wonsowo (Posen) schrieb neben
kleineren Aufsätzen in Fühlings Landw. Ztg. eine Broschttre Uber
die Frage „Wie ist es möglich Schweinezacht und -Haltung ertrag-
reich zu machen'* imd gab „Rhodens Sehweinesnieht'* neu heraus.
Bruno Bflrigen in Berlin gab unter lütwirkung einer Anzahl
FachmSmier heraus „Die Geflügelzucht nach ihrem rationellen Stand-
punkt*', ein mit zahbeichen Abbildungen geschmftcktes Werk.
d) BuchfOhning, Taxation, Statistik, Volkswirtschaft betrefifend.
G. W. von Honstedt, Landkommissär, gab 1834 eine «An*
leitimg zur Aufstellung und Beurteilung landw. Schätzungen* heraus.
1837 folgte ein grösseres Werk mit dem Titel: „Die Verpachtung
der Landgüter in ihrem ganzen Umfange oder der Pachtanschlag,
der Pachtcontrakt und die Pachtübergabe mit Hinweisung auf die
Grundsätze des gemeinen, auch preussischen Landrechts . . .'^
158
D. Au dorn 19. JiliitoBd«it t. Einseiwerke.
Carl Petri, Lehrer an der Tiandw, Lehranstalt zu Hohenwe-
stedt, vcrfasstG 1) ^Der Gutssekretär'', 2) „Das iSchriftwerk des
Landwirts", H) J^andw. BucMülu:er''y 4) „Selb8tTerwaltungsaiiit6r%
5) Taxationslelire.'*
Dr. F. Aereboe sckrieb eine Anleitung über Buchfübrung
IL Aufl. 1898.
Arthur Freiherr von Hohenbrack in Wien trat mit zahl*
reichen Arbeiten über Statistik, Vereinswesen o. A. benror. VwgL
Teü nif S. 15 ds. Handb.
Dr. A. Bucbenberger, Gbzl. Bad. Finanzminister, schiieb;
»Gnmdzfige der deutschen Agrarpolitik**. Berlin, 2. Aufl. 1809.
e) Agrictittlircheiiite und Technologie betreffend.
Johann Joseph Ritter von Prechtl, geb. 16. Nov. 1778,
t 24. Oct. 1858 als Regierungsrat und Direktor des polytechnischen
Instituts in Wien. Kr veröffentlichte: Gnmdlehren der Chemie in
technischer Beziehung, Wien 1813, und ein grosses Sammelwerk :
„Technologische Encyclopädie oder alpliaV)etisches Handbuch der
Technologie, technischen Chemie und des Maschinenwesens", welches
in den Jahren 1830—1855 in Stuttgart erschien und zahlreiche Ab-
bildungen enthält.
Dr. Heinrich Ritthausen, Prof. der Agrikulturchemie an der
Universität Königsberg, geb. 1826 zu Armenmh bei Goldberg, schrieb
1872 ein grösseres Werk mit dem Titel: „Die Eiweisskörper der
Getreidearten, Hülsenfrüchte und Oelsaaten". (Vergl. Fühling's
Landw. Ztg. 1899, S. 857).
R. Strauch, Direktor der landwirtschaftlichen Winterschule in
Neisse, schrieb „Anleitung zur Aufstellung von Futterrationen";
1902 bereits die 14. Aufl.
Dr. Oscar Uagemann, Prof. der Tierphysiologie in Poppels-
dorf-Bonn, gab ein Lehrbuch der Anatomie und Physiologie der
Haussäugetiere heraus. Stuttgart 1900.
Prof. Dr. J. E. Weiss, Vorstand der K. Bayer. Station für
Ptlanzenschutz in Weihenstephan, schrieb: „Kurzgefasstes Lehrbuch
der Krankheiten und Hnsrhädicnngen unserer Kulturgewächse". Ausser-
dem ist W. Redakteur der „Praktischen Blätter für Pllauzeaschutz'*.
Dr. R. Heinrich, Geh. Oekonomierat, Prof. und Dirigent der
Landw. Versuchsstation in Rostock, ist der Verfasser von 3 Preis-
schriften mit den Titeln: „Dünger und Düngen;" „Meigel und
Mergeln" und „Futter und Füttern'*.
j . d by Google
D. Au den 1«. Jikrkudart t. ZeüNliifftm.
159
I) .TteriicUkiiiidiC iMtraflteiid*
J. H. F. Günther, Vizedirektor der Kgl. Veterinärschule zu
Hannover, verfasste 1835 ein Lehrbuch der praktischen Veterinär-
Geburtshfllfe, nebst einem Anhange über die Wahl der Zuchtpferde,
das gründlicliBte imd ToUstindigste derartige Werk seiner Zeit.
Dr. J. Schneider, Begieningsmedisindrat m Fidda, gab 1885
ein kurzes belehrendes Handbudi für den Tjandmann heraas, das den
Titel führt: „Die gewöhnlichen Senchen der Hanstiere".
Dr. F. A. Kners, f 1846 zu Berlin, wirkte lange erfolgreich
in MOglin. Er schrieb : „Diätetik oder Gtesnndheitspflege des Pferdes,
Schafes und Rmdes", „Die 8 wichtigsten Jugendkrankheiten der
Schafe", „üeber Einrichtung und Leitung der Tienirzneischulen zum
Besten der Landwirte und Tierftrzte", „Magazin ron Beobachtungen
und Erfahrungen aus dem Gebiete der Zttchtungs^, Gesundheits-,
Erhaitungs- u. HeOlcunde der Haustiere" u. A. (Vergl. Andree^s neue
5kon. Ztschr. 1846, No. 1.)
A. O. Theodor Leisering, Dr. med. et phil., Geh. Med. Bat
und von 1856—1886 Prof. an der Tierarzneischule zu Dresden, f 20.
Aug. 1892 daselbst, yerfasste zahhreiche Scliriften Teterinürischen
Inhalts.
Dr. L. Steuert, Prof. an der Kgl. Bayer. Akademie f. Landw.
in Weihenstephan, schrieb: „Nachbars Bat in Viehndten^S „Keine
Seuche im Dorfe mehr", „Das Buch vom gesunden und kranken
Haustier*^, „Die Einderhaltung^S „Geflflgeipflege", „Nachbar's Pferde-
zucht".
A. Koch schrieb: „Encyclopädie der Tierheilkunde und Tier-
zucht", 11 Bände, Wien 188&— 1894.
2. Zeitsehiiften.
(Ergänzung zu Teil H, S. 294 ff.)
a) Deatechland.
Oekonomisch*Teterin&rische Hefte von der Zucht, Wartung
und StaUung der yorzttglichsten Haus- und NutKtiere^ herausgegeben
von J. Eiern und Prof. J. S. Beuter, seit 1802.
1803 beginnen die Annalen der Mecklenburg. Landwirt-
schafts-Gesellschaft Als Herausgeber fungirte Prof. Karsten,
Sekretär der Gesellschaft in Bestock.
H. von Fellenbergs Landwirtschaftliche Blätter Ton
Hofwyl beginnen um 1810.
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160
J). AoB dem 19. JaJirliiiiideii. S. ZdiBehnften.
1817 kamen neu heraus: H. von Varbülers Annalen der
Württembergischen Landwirtschaft, welche in Stuttgart er-
schienen und das Allgemeine Wirtschaftsblatt in Ulm.
Von dem Jahrbuch der Landwirtschaft, welches in zwane:-
losen Heften von Plathner, Sturm und Weber herausgegeben wurde,
erschien der 1. Band in Breslau 1818.
Das Ja hrbuch für Pferdezucht, redigirt von C. von Tennecker,
datirt seit 1824.
1831 beginnt die Zeitschrift für d ie landwirtschaftlichen
Vereine des Grossherzogtums Hessen unter Kedaktion des
Sekretärs der Vereine, Gek. Rat Heinrich Pabst; später von Dr.
Zeller geleitet. Seit dem 1. Jan. 1900 erscheint sie als Hessische
Landwirtschaftliche Zeitung von Generalsekretär Dt. Müller
in Ofleiibach herausgegeben.
Aus dem Jahre 1833 stammen
a) Georgine, Landwirtschaftliche Zeitung, herausgegeben vom
Landw. Central-Verein für Littauen und Masaren.
b) Landwirtschaftliche Mitteilungen, herausgegeben von
einem Vereüi westprenssiseher Landwirte zu Marienwerder.
c) Allgemeine landwirtschaftliche Zeitung, herausgegeb.
Ton Ed. Zhnmennann, Naumburg, üeber den Inhalt der ersten
2 Jahrgänge yergl. Universalblatt von Schweitzer, Bd. 7, S. 78.
Die Zeitschrift fflr die gesammte Tierheilkunde und
Viehzucht erschien seit 1834 in zwanglosen Heften von 6—8 Bogen.
Die Leiter waren Dr. Emst Ludwig üebeli Prof. der Medizm und
Dr. Carl Wilhelm Viz, Lehrer der Tierarzneiwissenschaft zu Giessen.
Die Annalen der deutschen Landwirtschaft in allen ihieu
Zweigen und mit besonderer Berflcksiehtignng der Naturwissen-
schaft«! und landw. Gewerbe erschienen seit 1836 in Braunschweig.
Redakteur Prof. Dr. G. Sprengel.
Die Verhandlungen des Vereins zur Beförderung der
Landwirtschaft zu Königsberg i. Pr. datieren seit 1838 und
wurden zuerst von W. A. Kreyfsig redigiert.
1889 erschienen neu:
a) Illustrierte Landwirtschaftliche Zeitung, redigiert von
Dr. W. Löhe in Leipzig.
b) Landwirtschaftliche Berichte aus Westfalen, heraus-
gegeben vom landw. Kreisverein Minden.
c) Originalmitteilungenüber die gesamte Landwirtschaft,
herausg-e^eben von Moritz Beyer, Prof. in Leipzig, von 1842
an fortgesetzt unter dem Titel Ceres, T.andw. Vierteljahrsschrift,
und unter Mitredaktion Yon W. Protz, voim. Ökon. Amtmann.
j . d by Google
D. Ava dem 19. Jahrliiuiddrt. 8. ZeitBchriften.
161
Die Neue Landwirtschaftliche Dorfzeitung datiert seit
1840. ßed. C. von Pfaffenrath, Leipzig.
1841 brachte neu:
a) Mitteilungen des landwirtschaftlichen Provinzial-
vereins zu Hannover;
b) Verhau (llung'en des Vereins zur JJefünlerun^ der Land-
wirtschaft zu iSondersiiausen, redigiert vom Pfarrer Adolf
Magers tedt.
c) Münatliclier Anzeiger von allen landwirtschaftlichen Neuig-
keiten, zugleich als Übersicht des Inhalts der in deutscher
Sprache erscheinenden landw. Zeitschriften. Herausgegeben
von der iandw. polytechnischen Agentur für Preufsen. Marien-
werder.
d) Zeitschrift des landw. ProTinzialyereins ftlr die Hark
Brandenburg und Kiederlansitz, heraosg^ben von S. von
Schlicht in Berlin.
Van 1642 datieren:
a) Kritische Zeitschrift llher Wiesenbaa und Landwirt-
schaft flberhanpt Ton E. F. Schencfc, pensioniertem Amtmann
und Landwirt. Siegen,
h) Zeitschrift des landw. OentralTer eins zu Franlcf nrt a.0.,
redigiert von H. Gildemeister,
c) Landwirtschaftliches Jahrbuch, herausgegeben YOn der
KOnigl. Sächs. Akademie fOr Forst- und Landwirte zu Tharand;
vom 2. Band an nur noch forstw. Jahrbuch.
1843 erschienen neu:
a) Landwirtschaftliche Zeitung für die Prov. Preufsen,
Pommern und Posen, redigiert von A. W. Ereyfsig.
h) Mitteilungen des landwirtschaftlichen Vereins zu
Halberstadt, herausgegeben Ton G. J. 0. A. Jahn, £gL
Stadtgerichtsdirektor,
c) Der Landwirt, Zeitschrift fttr Landwirtschaft und Gartenbau,
redigiert von Carl Borchers.
d) Zeitschrift ftir Wein-Obst- und Seidenbau, herausgegeben
unter Mitwirkung des Reg. -Rats WUh. von Türk von W. Löhe.
e) Landwirtschaftliche Zeitung f Ur Westfalen und Lippe,
Redakteur Dr. Schleh in Münster.
Ch. G. Gumprecht, Kgl. Fr. Amtsrat und Generalpächter zu Amt
Ölse in Schlesien, gab seit 1844 Schlesische Annaien der Land-
wirtschaft heraus.
DicBienenzeitung, Organ des Vereins deutscher Bienenwirte,
wurde 1845 von Andreas Schmid gegrftndet^
GftBis« Hudtraoli dar Lindw. Ltttatlar. ü
162
B. Ans dem 19. JiUwUtort 9. Zeitaehiiftea.
Von 1846 datieren:
a) iNciie Bio nen Zeitung als Fortsetzung der Monatsblätter für
Bieneiifreuiide. Redakteure Dr. Barth und Lelirer Andreas
Schmidt in Eichstädt (Bayern).
b) Landwirtschaftliches Wocheiiblait, heransgegeben von
C. E. Kielmann, Gen. -Sekretär des landw. Centralverems für
den Frankfurter Reg.-Bez.
Die Landwirtschaftliche Zeitung für Nord- und Mittel-
deutschland 1855 — 1860, dann unterbrochen, erschien wieder von
1863 an. Red. Dr. H. Schneitier, Civilingenieur in Berlin. Derselbe
redigierte aiiuii seit 1859 die Land wirtschaftlich-techuisch-
lithographische Correspondenz.
1859 erschien m Neustadt a. ü. eine popular-hindwirtschaftlicbe
Zeitschrift „Ceres", ein Monatsblatt für Landwirtschaft, Bienen-
zucht und Gartenbau, herausgegeben von II. F. Säuberlich, Direktor
der Bangewerken- und Sonntagsschule.
Die Berichte über Ackerbau, Weinbau, Gartenbau, Vieh-
zucht und landwirtschaftliches Gewerbe, Ton Dr. H. K.
Sdindder herausgegeben, beginnen 1800.
Mit dem 1. Juli 1862 nahm die Landwirtschaftliche Central-
seitung ihren Anfang, die unter Bed. Ton Dr. C. Wolf wOchent-
lieh einmal erschien.
Die Zeitschrift fftr Obst* und Gartenbau, Organ desLandes-
obstbauvereins fttr das £gr. Sachsen, datiert s^t 1865. Damaliger
Herausgeber 0. Lftnunerhirt in Dresden.
E. Michelsen in Hildesheim gab seit 1868 Mitteilungen Iber
landwirtschaftliches Unterrichts wesen heraus.
Der Weidmann, Blätter fttr Jäger, erste illustrierte deutsche
Jagdzeitung, entstand 1870; seit 1. Olctober 1899 ist sie mit der
Darmstädter Jagdzeitong Tereinigt und wird TOn Dr. J. MtÜler-
Liebenwalde redigiert.
Seit 1874 erschien in Leipzig die Illustrierte Jagdzeitung,
Ked. W. H. Nitzsche, Egl. Oberförster.
1876 erschienen neu:
a) Bheinischer Gartenfreund, Orgun des badischen Landes*
gartenbauvereins, redigiert von Dr. E. Beinling.
b) Der Norddeutsche Landwirt, eine Illustrierte Wochen*
Schrift, herausgegeb. von Wilh. Biematzki in Kiel.
Die Pfälzische Geflfigelzeitung wurde 1877 gegründet
1880 entstanden:
a) Der Bayerische Senn, Mitteilungen über Molkereiwesen und
Viehhaltung, z. Z. Ton W. £r&tzer in Mtlnehen redigiert.
. j .1^ .^ l y Google
D. Au d«iB 19. J9kAttn/5»ti, 2. ZcHtohnfteo.
16S
b) Neueste Nachrichten aus dem Gebiete des Grartenbaues,
der Obstbaumzucht, Landwiriöchait, Jagd und Fischerei, heraus-
gegeben von A. Fürst, Passau.
c) Der Landbote, Fachzeitschrift für praktische Landwirte.
Organ der Laudwirtschaftskammer für die Prov. Brandenburg,
z. Z. redigiert von Dr. Freiherrn E. R. von Canstein.
Der Weltgetreidehandel, herausgegeben von A. Lingner-
Magdebiirg, erschien 1881.
Paul Schettler in Oöthen gab seit 1885 heraus St. Hubertus,
eine wüülieütlicli erscheiueiide illustrier le Zeitschi' iil fui* Jagd und
Hundezucht, Fischerei und Naturkunde.
1886 finden wir neu:
a) Der Fortschritt, Zentralblatt für landw. Genossenschafts-
wesen, Herausgeber Emst Wiener, Darmstadt.
b) Der praktiscSe Wegweiser für Obst- und Gartenbau, Bed.
Job. BOttner, Frankfurt a. 0.
1887 neu:
a) Hans- und Wirtsebaftsfreund, lUnstrierte Zeitscbrift fOr
Land- und Forstwirtschalt, Gartenbau, Geflfigelzucht etc. Dresden.
b) Nene Jagd -Zeitung, Red. K. Goedde in Dortmund.
1888 neu:
a) Landwirtschaftlicbes Wochenblatt, Organ des Zentral*
ausschusses und der Landw. Vereine des Herzogtums S.-Alten-
buig. Herausgeber Dr. R. Seifert.
b) Der Raiffeisenbote, Erfurt, herausgegeben ron Pfarrer Seil,
e) Hippologische ReTue, internationale Zeitschrift für das
gesamte Gebiet der Pferdeknnde, herausgegeben von Graf
C. G. Wrangel.
Die Landwirtschaftliche Zeitung fflr gans Deutschland,
redigiert von Hans Briest, Harsleben, erschien zuerst 1889.
1890 sind neu:
a) Deutsche Landwirtschaftliche Kundschau (Hamborg)
mit Beiblatt: Der Reformator (Besprechung von Neuerungen
auf dem Gebiete der Landwirtschaft und Industrie). Ohef.-Red.
Prof. Dr. Brümmer- Jena.
b) Illustrierte deutsche Gartenzeitung, redigiert von
Alexander Würtenberger in Dettighofen.
Die Landwirtschaftliche Beamtenzeitung für ganz Deutsch-
land wird seit 1892 von J. Hildebrand-Braunschweifr herausofeg-eben.
Im folgenden Jahr erschioncn die Hiilbmonatsberichte von
G. Jäger in Jena unter dem Titel: Der praktische Ratgeber
ftuf dem Gebiete der gesamten Land- und Hauswirtschaft.
11*
. j . d by Google
164 D, Ans dem 19. Jaluliiuideii. S. Zeitsohiilteii.
Seit 1893 erscheint in Berlin „Bund der Landwirte^ ein für di«
bäuerliclien Landwirte bestimmtes agrarisches Parteiblatt.
1894 neu:
a) Deutscher Pferdemarkt, Spezialanzeiger für den An- and
Verkauf von Pferden, Red. Major a. D. von Lattre.
b) Correspondeuzblatt für FisclLziicliter, Herausgeber
Paul Vogel.
Die Jagdzeitschrift Wild und Hund ersciiemt seit 1895 in
Berlin.
Die Viorteljahrsschrift des Bayerischen Landwirt-
schaf ts-Kates, weiche Otto May herausgiebt, datiert seit 1896.
1897 neu:
a) Centraizo i t ung für Veterinär, Viehmarkt und Schlachthof-
angelee:Giil]eiten. Eed. Übertierarzt Kühnau- Hamburg.
b) Bodenkultur und Wasserwirtschaft, Rundschau auf dem
Gebiete des land- und forstwirtschaftl. Meliorationswesens und
der allgemeinen Landeskultur, Red. Dr. Edm.Fraissinet-Dresden.
c) Zeitschrift der Landwirtschaftskammer der Prov.
Schlesien. Ked. Heinr. Baum in Breslau.
1898 neu: '
a) Deutsche Dorfzeitung, Herausgeber IT. Sohnrey-Berlin.
b) Fischerei-Zeitung, herausgegeben von Dr. W. Dröscher,
Schwerin i. M. nnd Fisrhercidiroktor Beyking-Bromberg.
c) Dentsche Agrarzei tung, Wochenhefte für die politischen
Interessen der deutschen Landwirtschaft. Red. E. Klapper.
d) Praktische Blätter für Pflanzenschutz. Hed. Prof. Weiss.
1889 neu:
a) Deutsche Landwirtschaftliche Wochenschrift, Heraus-
geber Prof. Dr. J. H. Vogel, Berlin.
b) Blätter für Gersten-, Hopfen- und Kartoffelbau, heraus-
gegeben von Prof. Dr. M. Delbrück, Prof. Dr. C. von Ecken-
brecher und Dr. Th. Eemy.
c) Sächsischer Praktischer Wegweiser. B.ed. Hans Fackel-
mann, Zwickau.
d) Zeitschrift für J)eutschlands Gntsbesitzer und Allge-
meiner Anzeiger. Eed. Dr. E. Kichter-Cöthen.
1900 neu:
a) General- Anzeiger ftlr Deutschlands Landwirte, Bed. Julius
Beltz, Langensalza.
b) Arbeiten aus der Biologischen Abteilung für Land* und
Forstwirtschaft am KaiserL Gesundheitsamt in Berlin.
. j .i^cd by Google
D. Am d«]D 19. Jahrhundert. S. Zeitaehiiffcan.
165
c) Monatliche Mitteilungen aus dem internationalen
Bureau zur Regulierung der Getreidepreise, heraus-
gegeben von Prof. Dr. G. Ruhland, Freiburg, jetzt eine Woclien-
schrift mit dem Titel „Getreideniarkt".
Der Wesitieutsche Landwirt, Fachblatt für Landwirtsrhaft,
Garten- und Weinbau, erscheint seit 1901 in Köln. Ked. W . Mintrop.
b) OesterreiGih.
Die K. K. Land Wirtschafts-Gesellschaft in Wien gab 1816—1849
Verhandlungen, 1864—1866 den „Praktischen Laadwirt" (Red.
B. Stadler) und seit 1875 die Landwirtschaftliche Zeitschrift
(Red. A. Fuchs und A. Hochegger) heraus. Ferner die Allgemeine
Land- und Forstwirtschaftliche Zeitung, redigirt von J. Arn-
stein 1851 — 1865, B. Stadler uriii Hugo H. Hitschmann 1865—1867.
Von 1870 an erschien sie in vergrossertem Format als Wiener
landwirtschaf tliciio Zeitung unter Hitschmanns Redaktion.
Seit 1850 erschien in Prag das Centraiblatt für die ge-
sammte Landeskultur, herausgegeben von der patriotisch-ökono-
mischen Gesellschaft in Böhmen, redigiert von A. Borrosch und Ph.
BothkögeL
Die Land Wirts eh aftli ehe Zeitschrift für OberOsterreieh,
das Organ der K. K, oberOsterreichischen LandwirtsehaftsgeseUsdialt,
datiert Tom Jahre 1857. Jetziger Bed. Dr. Arthur 11 Grinun.
Seit 1858 erschien in Prag Jahresbericht ttber die Fort-
schritte der Agrikultur Chemie. Herausgeber B. Hoifinann,
Ed. Peters, A. B%er und Th. Dietrich.
Das Jahrbuch fttr österreichische Landwirte (Bed. E.
von Körners) beginnt 1861.
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt des E. E. Acker*
banministeriums kam 1869 heraus unter Leitung Ton J. B. Loroiz
T. Libumau.
Seit 1870 besteht das Prager Landwirtschaftliche Wochen-
blatt (Bed. Bich. Jahn).
Das Oesterreichische Landwirtschaftliche Wochenblatt
beginnt 1875. Bed. Prof. Guido Kraft.
1898 erschien das 1. Heft der Zeitschrift fttr das land-
wirtschaftliche Versuchswesen in Oesterreich, redigiert von
£. Meissl, Bitter t. Weinaderl, J. Stocklasa, £. Godlewsiu und W. Borsch.
c) Italien.
Annali deir Agricoltura del Regno d'Italia umfassen die
Jahre 1809—1814 und sind vom Conte Fiiippo Be herausgegeben.
166
D. Aus dorn 19. Jahrhundort. 2. ZettschrifteiL
L'Italia Agricola, giornale dedicato al migflioramento morale
ed economico delle popolazioni rurali, begründet und redigiert von
G. CLizzoIini, seit 1869 in Mailand ersclieinend.
Annali dl Agricoltura, herausgegeben Yom Consiglio di
Agricoltura in ßom, beginnen 1878.
Bollettino di Notizie agrarie, vom Ifiniateio di agricoltarm
in fiom YeTOffentlieht, gehen bis 1879 zurftek.
Giornale di Agricoltura della Domenica, Bed. Dr. G. Raineri,
emcbien seit 1891 in Piacenza.
L' Agricoltura moderna erscheint seit 1894 in Mailand.
Heransgeber Lanzülotti-Buonsanti und die Prof. V. Alpe und A. Henoost
Bollettino quindicinale della Soeietä degli Agricoltori Itaüaai,
seit 1896. Erscheint monatlich zweimal in Born.
d) Holland.
Nederlandsrh Landbouw Weekblad erscheint bei J. B. Walters
in Groningen seit 1892.
e) England.
The Journal of the Koyal Agricultural Society oi Bag-
iand erscheint seit 1890 in vierte^ährigen Bänden.
0 Fnukreidi.
Die Anna! es agricoles de Eo Tille, seit 1824 heransgegeben
ton Hatthieu de Dombaste.
Das erste Annuaire de la Soci^tö rojale et centrale
d'agriculture de Paris erschien 1825.
g) Schweden*Norwegea.
1874 beginnen:
a) Tidsskrift foi Landmoend, herausgegeben von F. A. Dahl,
b) Aarsberetning angaaende de offentlige Foranstait-
ninger til Landbrugets Fremme, herausgegeben vom De-
partement des Innern in Christiaoia.
h) Schweiz.
Der Schweizer Bauer, Organ der üekonomischen und gemein-
nützigen Gesellschaft des Cantons Bern, datirt seit 1847. Bedakteor
Jjlückiger in Überburg.
Schweizerisches Landwirtschaftliches Centralhlatt,
ür^aii iIgf Gesellschaft schweizerischer Landwirte mit monatlicher
Gratisbeilage : „Schweizer Bauernzeitung", redigiert von Dr. R, Borri
und H. C. SchcUeiiberg, Frauenfeld seit 1882.
Landwirtschaftliches Jahrbuch der Schweiz, herausgegeb.
vom Schweizer Landwirtschaftsdepartement, Bern seit 1887.
j . d by Google
D. Ana dem lH. Jalirlniiidert 8. Kalender. 4. SanmüniigaAiisgaben. 167
i) Vereinigte Staaten von Nord- Amerika.
American Agriciiltnrist for the Farm, Graxden and Household,
erscheint m New- York seit 1842.
The American Florist, Chicai^o und New-^'ork seit 1885.
Amerns in Farm News, Akron Ohio, seit 1888.
Experiment Station Kecord, herausgegeben vom ü. S. De-
partement of Agriculture. Washington seit 1H89.
Yearboük of the United States, jDepartement of Agriculture.
Washington seit 1895.
Bulletin der New-York Agricultural Experiment Sta-
tion in Geneva N. Y. erscheint in einzelnen Heften.
3. Kateniler.
Landwirtschaftlicher Kalender, herausgegeben von Heinrich
Schwerdt 1860.
Oberoesterrcichischer landw. Kalender, Linz seit 1869.
Illustrierter landw. Vereinskalender, herausgegeben von
K. von Langsdorff, seit 1877.
Geflügelzttclitkalender, Kiel vor 1884.
Der* Kalender des dentsclien Landwirt, nebst Bezugs-
quellen-Adressbnch, bearb. v. 0. Engelbrecbt, datiert seit 1801.
Landwirtschaftlicher Tasclienkalender, seit 1900, heraus-
gegeben von G. Sprengel m Tendern.
Illustrierter Landw. Taschenkalender, herausgegeben von
Fr. Haier-Bode, Stuttgart, seit 1901.
4. SanmüniigsaiisgabeiL
Oesterreichische Landwirtschaftliche Bficherei, geleitet
Ton Prof. Dr. G. KraSt Etecheint in aswanglosen BSndchen bei
Carl Fromme m Wien.
Geillustreerde Landbouwbibliotheek unt^ der Redaktion
von F. B. Löhnis, Prof. Dr. J. Ritzema-Bos und P. von Hoek, er-
scheint in einzelnen Binden & 0,50 ü. bei J. B. Wolters in Gromngen.
Nachtrag zu 8. 155: Dr. Raimund Veit, Vorstand der
landw. Centralschule Schleisshcim, ein Schüler Schünieniner's, schrieb:
Die Landgüterverwaltung (Augsburg 1837), Lehrbuch der Landwirt-
schaft (1846), über Futterbau u. A. Biographie s. AUgem. Ztg. 1853,
Landw. Kalend^ Bayern 1872.
IIL Ergänsende Notizen.
A. Zu Teil L
1. S. 5. Professor F. B. Weber yeröffentlichte längere Zeit
aiyäbrlieh~ kritische Uebersicbten der deutschen ökonomischen Litte-
ratnr, so 1818 im Jahrbuch für Landwirtschaft, 1829—35 in der
schles. iandw. Monatsschrift, 1836 in Putsche's Ünivers ilblatt für d.
ges. Land- u. Hauswirtschaft (Bd. 11 S. 161 ff.). M Wilsdorf,
Direktor der Landw. Schule zu Chemnitz, lieferte 1883 im 6. Jahres-
bericht der Schule einen Beitrag zur Geschichte der landw. Litteratnr
Deutschlands. K. Heinrichsen brachte in No. 15 der Wiener Landw.
Zeitung y. 20. Febr. 1897 eine Abhandlung über die landwirtschafU.
Schriftsteller des 17. u. 18. Jahrb.
S. 83. Ueber die Zeit der Abfassung des Werkes yon Mago
vergl. Hannov. Mag. 1779 St. 7.
S. 47. Bereits vor G. Grosse hat sich Joh. Friedr. Mayer,
Pfarrer zu Kupferzell (cf. Tlf] TT S. 212) mit einer T^eberset z ung
dos M. 'i'orentius Varro ins Deutsche befasst. Das Buch erschien
unter dem Titel M. Terentius Varro von der Landwirtschaft mit
Anmerkungen von J. Fr. Mayer . . . Nürnberg bei Joh. Zeh 1774.
Bei der UebersetzüiiiJ: wurde die Ausgabe von Gesner zu Grunde
gelegt. Mayer spendet in seiner Vorrede dem Varro, den er über
Columella stellt, grosses Lob, indem er des Varro bestimmte, natür-
liche und deutliche ScliiciTiwcise hervorhebt. „Er verbindet," sagt
M. weiter, „das Anmutige mit dem Ntltzlichen nach dem Geschmack
seiner Zeiten und hat auf diese Weise sein Auge auf alles gerichtet,
wodurch er Lob verdienen und Nutzen stiften kann." Dieser Charakter
macht den Kömer in Mayers Augen einer deutschen Uebersetzuug
vollkommen würdig. £in Exemplar dieses Buches befindet sich in
meinem Privatbesitz.
S. 78. Von Johann B. Porta erschien 1680 eine verbesserte
Ausgabe, vergl. Hochbg. II S. 575.
S. 85. Die dort zitierte Schrift Ton Prudent le Choyselat
„Discours oeconomique" . . . betitelt, erschien zufolge einer Noiiz im
Universalblatt von Schweitzer und Schubarth Bd. 6 S. 71 (v. J. 1834
j . d by Google
m. Ergänzende Notiseii.
169
bereits 1567 und enthält Angaben, wie ans der Hülmerzucht eine
bohe Bente zu erlangen ist. Daselbst findet sich aucb ein ausführ-
liches Referat über genannte Schrift.
S. 86. Das Th^ätre d'agriculture von Uli vi er de Serres hat
19 Ausgaben erlebt. 1803 ersciiien eine Neu- Ausgabe durch die
Gesellschaft des Ackerbaues im Seine-Departement in 2 Banden mit
Anmcrkuncren von Francis de Neufchäteau und Huzard, die ein
Porträt Uliviers enthält.
S. 108. Nach einer Notiz im l niversalblatt Bd. 8, S. 79 r. J.
1835 soll die 1. Ausgabe des Obst^^artenbüchleins von Churfiirst
August aus dem Jahre 1564 oder 1588 stammen.
S. 109. Die Bauern Practik von 1509 erschien im Neudruck
herausgegeben von Prof. Dr. G. Hellmann, Berlin 1898, A. Asher & Co.
S. 128. Im Universalblatt von Schweitzer Bd. 8 8. 79 wird
erwälmt, dafs 1877 eine ,^6ae Ausgabe*' der Oeoonomie des Jugelius
ersdiienen sei, welehe der Verfasser selbst „in Bruck geordnet".
Caspar Jugelius hat also den SOJilirigen Krieg glfieklicli llberlebt
und starb erst nach 1677.
S. 135. Der Architekt Boeckler lebte um 1702 in der Mark-
grafschaft Baden-Durlach cf. Florinus IV 8. 794.
S. 137. W. H. Freiherr t. Hochberg Term&hlte sich am
9. Februar 1650 mit Annen Margarethen von Pncbheunb, 1664 ver-
kaufte er wegen Beligionsflnderung seine Güter in Österreich und
ging nach Eegensburg. Er hinterfiefis eine Tochter Anna GenoToya,
welche sich mit Otto Freihenn von Friesen auf Bötha vermählte.
In der fruchtbringenden Gesellschaft führte H. den Namen des
„Sinnreichen". Neben der Georgica schrieb Hochberg den Habsburger
Ottobert 1664, Lust- und Arzneigarten des Kgl. Propheten David
und ein Buch mit dem Titel: die YoUkommene Pferd- und Reitkunst.
Der erste Teil der Georgica curiosa, welcher Buch I— VI enthält,
erschien bereits 1682 (ein solches Exemplar befindet sich in meiner
Privatbibliothek), während der U. Teil, Buch VII— XII umfassend,
erst 1687 folgte, wenigstens enthält das Titelblatt des in meinem
Besitz befindlichen II. Teiles vom Jahre 1687 nur den Titel G. curiosa,
nicht aucta. Zu gleicher Zeit kam der I. Teil als G. c. aucta, also
in erweiterter Form heraus. Diese erste Ausgabe von 1682 enthält
zwei Vorreden, aus denen hervorgeht, dafs Hochberg bereits um
1660 („vor mehr als 20 Jaren" heifst es dort) die Georgica in Versen
begonnen und „nicht gar in anderthalb Jaren" vollendet. Erst viele
Jahre später g-ing derselbe auf Anraten seiner Freunde und narhdem
er durch den Umzug mit seiner Familie nach lieg-onsbiirfr Zeit und
Hülse gefunden, daran das Hauptwerk in Prosa zu schreiben. Er
170
HL Gigiund» Hotiseo.
stellte es in einigen Jahren fertig und fügte die iatemischen „Pro-
dromi" in gebundener Bede bei. —
Zu den intimeren Freunden Hochbergs gehörte auch der Baroo
Joh. Wilb. von Stubenberg (f 25. März 1663), welcher eine
„Uippülogia' schrieb, die 1662 in Wien herauskam, (cfr. Hodibg.
G. c. Band II S. 127.)
B. Zu TeU n.
& 12. Über Philipp Miller vergL HamiOT. Mag. 1778
S. 1608.
S. 84. Über John Sinclair rergl. üniTersalblatt Bd. 8. S. 192.
S. 88. Benjamin BelFs Essays on agricnltnre wurden 1804
von A. Thaer ins Dentsche [ttbersetzt cfr. Tbaer EngL Landw. m
a 828.
8. 87. Eine Biographie Linnes findet sich im Hannor. Mag.
1782 St 77.
3. 42. DieSchriftyonHir2el„DieWirtschaft«aesphilo8opiiisclien
Bamrs*' betitelt, wnrde 1782 TOm Hauptmann Frey in Basel ins
Französische übersetzt unter dem Titel „le Soerate rastlqiia" cfr.
HannoT. Mag. 1764 S. 665.
S. 210. Gottlieb Rammelt gab 1768 in Halle heraus Ver-
mischte ökonomische Abhandlunofeu zum Besten der Landwirtschaft
und Gärtnerei aus eigener Erfahrung und angestellten Versuchen
mitgeteilt.*^ Die Schrift enthält 93 kleine Abhandlungen ftber gärtne-
rische oder landwirtschaftliche Fragen.
S. 210. Von J. G. Orth und G. F. Möller finden sich auch
Aufsätze im Hamburg. Mag., den Haanov. Anzeigen und in Hohenibal's
Oekon. physikal. Abhandlungen.
S. 211. J. F. Neumann war bis 1755 Pachter zu Hohenfinow
auf dem Gute des Baron Ton Wemeaobre nnd ging von da nach
Mecklenburg.
S. 220. Fin woitores Porträt Schubarts und eine Abbildung
seines Denkmals in Würchwitz findet sich in der liiostr. I^aiidw.
Ztg. von Teige, Berlin 1901, No. 50.
S. 231. Über ciiio dritte Schrift Schumachers, die 1804 unter
dem Titel: „Prüfung der Urteile über die Mecklfiiburgische Wirt-
schaftsverfassung" erschien, berichtet A. Thaer au^ührlicb in An-
naleu Vi, 2, S. 373.
S. 250. C. H. Nebbien. t 1842 oder 184S.
S. 253. Von F. G. Schulze findet sich eine Selbstbiographie
in der Schrift: ,^achrichten vom iaudw. Institut zu Jena 1650^' S. 62.
j . d by Google
III. Ergänzende Notizen.
171
S. 255. William Löbe wurde 1815 zu Treben in S.-Altenburg
geboren, war 1837 Verwalter in Burg Ranis, 1839 Pachter in Reschwitz,
wo er einen landw. Verein gründete.
S. 258. W. von Funke starb im Dez. 1900.
S. 25^ G. Drechsler starb am 14. Oct. 1890. Seine Bio-
graphie zu finden in der Deutsch. Landw. Rundschau v. 25. Nov. 1890.
S. 2m. Dr. G. Böhme ist am 13. April 1830 geboren. Neben
dem früher erwähnten Werk gab er noch eine Schrift heraus, die
„Der Landwirtschaftslehrling" betitelt ist. Sem Porträt in „Em-
pfehlenswerte Werke" v. P. Parey 1900".
S. 260. Schlipf war Oberlehrer in Hohenheim.
S. 2fi2. G. Plathner lebte 1802 in Hasperde, cfr. Thaer,
Annalen VI, S. 12.
S. 263. A. von Rosenberg Lipinsky war 1869 Landschafts-
direktor von Oels-Militsch.
S. 205. E. Wollny starb zu München am 8. Jan. 1901. Cfr.
Fühlings L. Ztg. 1901, Heft 3.
S. 2M. G. Liebscher starb am 8. Mai 1896.
S. 266. H. Settegast starb am 4. Dezbr. 1901 zu Jena im
Alter von 48 Jahren. Biographie s. Hl. L. Ztg. 1901, No. 100.
S. 2fil. Herzog Friedrich von Holstein Beck. Seine 1803
erschienene Schrift über die Wechselwirtschaft bildet eine Fortsetzung
oder einen Commentar des Karbe'schen Werkes über die mögliche
und nützliche Einführung der engl. Wechselwirtschaft. Thaer's Kritik
siehe Annalen, 5. Jahrg. 3 St., S. ifi3
S. 214. A. Wüst starb am 25. Febr. 1901. Biographie und
Porträt siehe Hl. Landw. Ztg. No. 20 vom 9. März 1901.
S. 276. Dr. A. Meitzen, geb. 1822 zu Breslau, war früher
Bürgermeister von Hirschberg, wurde 1875 Professor und 1892
ordentlicher Honorarprofessor.
S. 277. C. Sprengel starb am Ifi. April 1859 zu Regen walde
in Ponmiem.
S. 280. E. Taschenberg starb am 20. Januar 1898 im Alter
von 81 Jahren.
S. 2S2. A. Stohmann starb am L Nov. 1897.
S. 283. M. Maercker starb am IS. Oktober 1901. Biographie
s. Hl. Landw. Ztg. 1901 No. 85.
S. 285. Albert Schultz wurde am 26. März 1831 als vierter
Sohn des Apothekers F. C. Schultz zu Rhena in Mecklenburg geboren.
Nachdem er das Gymnasium zu Parchim absolviert, lernte er unter
Herrn von Hove's Leitung, wurde zweiter Verwalter in Hetzen unter
Administrator Cölle, studierte in Hohenheim und Jena und übernahm
172
IIL Ergänzende Notizen.
1855 das Gut Lupitz, wo er als Landesökonomierat am 5. Jan. 1899
starb. Biographie siehe Jahrb. d. D. L. G. 1899. Porträt in Fühlings
Landw. Ztg. 1899, Heft 3.
S. 287. C. J. Lintner starb am 14. Januar 1900 im Alter
von 12 Jahren.
S. 29L F. A. Zürn starb am IL September 1900 zu Stadtsulza
Biographie siehe Fühlings Landw. Ztg. 1900, S. 698.
Universal-Register zu Teil I— HI,
Achard« F. II., 2m
Aereboe, F., HL, IfiS.
Agricola, G. A., I., 164.
Agricola, J. J., 12fi.
Agrippa, BL L, TL
Aitinger, J. C, Ul^
Alamaniü, L., IIL, 88.
Albcrtazzi« J. A., III., afl.
Albrecht, L, 151.
Aiström, J., IL, EL i
AJström, P., III., &L.
Altomare, D. A., L,
Ammon, C. W., II., 2fi&.
Ammon, G. G., II., 2fiL
Amoretti, IIL, Sfi.
Arnos, W., IL, äfi.
Amthor, Ch. IIL, 23.
Anastasias Sincerns, IIL, 22.
Anderson, J., III.,' ifi.
Andrö, Ch. C, IL, 21ß.
Angelsächa. Kalender, L, 73.
Anstruther, J., II., 35.
Anton, C. G., II., 1B2.
Aqnino, C, III., flfl.
Arbuthnot, IL, 80^ 35.
Architectara, m., SLL
d*Arcase, Ch., L, 8L
Arends, Fr., II., 25L
d'Argenvüle, A. J. D., IL, L
Arndt, A., III.,
Arnold de,villa nova, I., Zi.
Arrhenios, L., III., &L
Aagnst Yon Sachsen, L, 107^ n., 307^
HL, m.
Annant, J., II., Z.
d'Attvray, G., L, Sl.
B.
Babo, L. J. L., III., 155.
Baily, N., UI., 43.
Baicke, Th., U., 2M.
BaUing, J. C. N., U., 218.
Banormer, III., 3IL
Barpo, G. B., L, 82.
Bauhin, L, 102.
Baumgartner, F., L, IM.
Baumeister, W., II., 22D.
Baumstark, E., II.,
Bährens, J. C. F., U., 2TL
Becher, J. J., L, I36i H., 3Ü8.
Beckmann, F. L., II., 215.
Beckmann, Joh., L, 5, II., 174.
Bell, B., IL, 86, UI., im
Benckendorf, C. F. von, II., 98,
nL 143.
Berch, A., U., 33.
Berenger, E., III., 44.
Berg, C. F. W., IL, 252.
Bergen, J. Ch., II., 2iLL
de la Bergerie de Blaneau, IL, IL
Bergios, J. H. L., L, 4.
Bergios, P. J., III.,
Bergmann, T., III, 5L
Berlepsch, G. A. Yon, IL, 2KL
Berlinische Sammlangen, III., LAß.
Bernhard, J. Ch., II., 215.
Bibra, H. von, L, 2SL
Bielke, St C, IIL, 50.
Bierkander, CL, ELL, 5L
Bilderbeck, Ch. L. Ton, III., 22.
174
Birnbaam, C. J. £., II., 2&L
Birnbaam, E., IIL, IM.
. Blith, W., III., 12.
Block, A., II., 2m
Block, J. A. F., m., Ii
Blomeyer, A., II., 2M.
Blond, A., IL, L
Bock, H. I., 98» lU., Ifi.
Body of husbandry, II.,
Boeckler, O. A., L, 135, III., IM.
Böhm, M., I., IM.
Böhme, G., II., 260, III., HL
Böhmer, G. B., L, {L
Bönninghauaen, C. von, IL, 21fi.
Büroer. E. C. H^, II., IfiÜ.
Böttcher, F. W., II., 2m
Böhm, J., II., 26S*
Borcke, H. A. Graf von, III.,
Borgias, J. £L L., III., fiS.
Borae, Ton dem, M. P. G. K., IL, 21L
Bornmann, III., BiL
Boswell, G. IL, 3ß.
Bourgelat, CL, IL, IfL
Boyes, IIL, JLL
Bradley, B., III., iS.
Brandenburg. Wirtsch.-Bttch. IIL, 52,
Brauner, J., HL, 51.
Braungart, R., IIL, IM.
Breitenbach, P. E., U., 2M.
Brelin, N., III., iS.
Bretonnerie, de la, III., i£L
Brieger, J. G., II., IM.
Brocklesby, R., III., ÜL
Brockmann, IIL, 51.
Broussonet, II., LL
Bruchstücke über Kenntnis der Pferde,
II., 212,
Brugnone, G., IIL, BS.
Brunfelsius, A., I., 28.
Buchenberger, A., III., IM.
Bucher, M. G., III., 58.
Budaeus, W., L, aü.
Bürger, J., IL, 21L
Bürstenbinder, B., IL, 2fi5.
Büsching, F., III.,
Busch, J. D., IL, 28L
Bussato, M., L, 82.
Byzondere Aanmerkiogeo, IL, ü
C.
Cadet de Vaux, A. A., IIL, 10.
Ca^Uardo, G. B., IIL, 33-
Camerahus, J., L, liUL
Cancrin, F. L., von, II., 13.
Cantnni, C. A., IIL, 38.
Capitulare de yillis, L, 5fi.
Oaracciolo, P., L, 83.
Carleson, C, IIL, 5L
Carleson, £., III., ML
Carlowitz, C. von, I., 165.
Caronelli, P., IIL, 32-
Carrera, A., IIL, 38.
Carutius, C. E., L, IfiiL
Casus, J., L, 8L
Catel, L., II., 213.
Cavendysh, W. von, L Sfi^
Cederhielm, C. W., III., 51.
C6r6, II., IL
Chabraens, D., L,
Chaptal, GL, III., ID.
Chesnaire, Desbois, F. A., III., 10.
Chomel, N., IL, 2.
Choyselat, P. le, L, 85, III., IM.
Christ, J. L., IL, 2aL
Chroniken, L, 12.
Ciamorgan, J., L, 85.
Clarke, G., HL, 45.
Clemens von Padua, A., L, TL
Cointeraux, F., IIL, KL
Coler, Jacob, III., 21.
Coler, Joh., L, 120, IIL, 21.
Cornarius, J., L, 18.
Crescentüs, P. de, L, 1^
Creme, G. E. W., IL, 2fil.
Cronstedt, A. F., III., 50.
Cronstedt, J. C, III., 5L
D.
Dahlmann, L., HL, 5L.
Dararaann, C, IL, 291.
Darjes, J. G., II., 105.
Dau, J. H. C, IL, 252,
175
DaubentoD, IL« 11.
DaTanzati, II.« SüiL
Davis, Th.» 11^ EiL
Decombe, ILj i£L
Delius, F. von, III., ftl*
Denekeo, J., HL« 21.
Dicksoo, W. IL, lU., ^
Dietrichs, E. IL, 2m
Dietrichs, J. F. C, IL, 282.
Digby, K. von, I., Sfl.
Dithmar, J. Ch., IL, iS.
Dodouaeos, L, 101.
Domitzer, J., I., lüL
Dossie, R., II., afi,
Döbel, EL W., IL, 2ÜS.
Dehler, J. F., IL, lüi-
Döpler, J., L, lÄfi.
Drechsler, G., IL, 258, lU., IIL
Droop, III., lÄfi.
Drummer, M., L, fti.
Duhamel Domonceau, H. L., IL, ä.
Dons, J. fScotus), L, Zi.
Duwe, J. D., II., 2fi2.
Dümler, W. J., L, IM.
Dünkelberg, F. W., IL, 2fla.
Dürigen, B., III., ISI-
Dzierzon, J., II., 210.
E.
Eckhart, J. O. von, II., 203.
Ecko von Bepchow, L,
Egerin, S., L, IM.
Ehrenfels, J. M. von, IL, 2fiL
Ehrhart, B., IH., LL
Ehrhart, F., III., liL
Eickstädt, III., Ii.
Eike, L. B., III., 04.
Einhof, H., 222.
Eiselen, J. Gh., II., 2M.
Eisen, J. G., III., sa.
Ekeberg, C. G., III., bSL
Eliot, F. P., IL, Sfi.
Ellenberger, W., IL, 282.
Ellis, W., IL, Ii.
Elsner, J. G., IL, 2fi2.
Eissholz, J. S., Li lillL
Elreros, L, 104.
Engel, C. F., 11^ 221.
Engel, J. D. F., U., 213.
Engel, L., H. K von, II., 288.
Engelmann, N., L, 2Ü.
Eingelmann, W., L, iL
Enslin, Th. C. E., IL, 2&2.
Entnersfeld, F. F. von, II., llfi.
Erasmus von Rotterdam, D., L, 9SL
Erdely, M. von, II., 288.
Erxleben, J. Ch. P., lU., LL
Essen, A. von, U., 2&Ü.
Etienne, Ch., L, 83.
Eutropius PhiladelphttÄ, IL, 40, m
F.
Fabricius, J. C, IL, 40, III., Ifi.
Faggot, J., II., ai.
Fahrenholz, C, IL, 2LL
Fayser, J., L, ftL
Feldeck, J. von, L, lifi^
Feltmann, G., III., 20.
Ferrari, J. B., L, 88.
Ferraro, G. B., L, 82.
Ferraro, P. A., L, 88.
Fincke, J. IL, 213.
Fischbüchlein, L, 180.
Fischer, Ch., L, 180.
Fischer, H. A., III., 12.
Fischer, J. B. von, IIL, 80.
Fischer, M., IIL, Ifil.
Fischerstrum, J., III., 5L
Fitzherbert, S. A., L, 81^
Fleischer, M., IL, 285.
Fleischmann, G. F. W., IL, 272.
Florinas s. Philipp.
Flotow, G. von, II., 21fi.
Forster, J. B., IIL, fifi.
Forstner von Dambenoy, G., IL, 2M
Fraas, C. N., L, 6, II., 2fifi.
Frank, A. B., IIL, Ififi.
Fränkische Sammlungen, III.,
Franz, F. Ch., IL, 2M.
Franz, IL, 218.
Fredersdorf, L. F., IL, 148.
Friedrich IL L, 18*
176
Friedrich von Holstein Beck, II., 267^
III., in.
Fritsch, A., III., 12.
Fruwirth, C, III., IM*
Fachs, L., IIEL
Fagger, M., L, UHL
Funcke, W., IL, 268» III, HL
Funk, V., III., Ifiö.
Fühling, J. J., IL, 2fifi-
Fürstenau, J. II., 52.
Fttrstenberg, M., IL, 21SL
6.
Oadd, P. A., m., &L
Gabriel, P., L, 1112.
Galiberti, s. Drummer.
Gaüberto, J. B. di, L, 82.
Gallo, A., I., Zfi.
Gallot, n., LL
Gasser, S. P., II., 18.
Geer, C. de, IL, 35.
Geier, P. Ph., IL, 2fi2-
Geoponica, L, 5^
Gerke, H. C, IL,
Germershausen, Ch. F., L, IM.
Gesetze, L, &3.
Gesellschaftsschriften.
Gessner, C, L iJL
Gessnor, J., A., IL, 131.
Gilbert, II., 11.
Gilly, II., 213.
Gisler, N., III., fiO,
Glaser, J. F., III., fifi.
Gleditsch, J. G., III., 62.
Glorez, A., L, 110.
Gohren, Th. von, II., 2fia.
Goltz, Th. von der, IL, 2^3.
Gon^alo de la casas, L, 90.
Googe, B., III., 11.
Göriz, C. W. F., II., 2&1.
Grassmann, G. L., II., 234.
Griechen, L, 12 in aiphabet. Beihenfolge.
Griesheim, Ch. L. von, II., IQl.
Grisone, F., I., 82.
Groscard, Ch. W., m., fifi-
Grosser, M., L, 122.
Grotjan, J. A., UL, IL
Grouven, II., 222.
Grünstall, P. J. von, L,
Grützmann, J., I., 158.
Grüwel, J., L, lAlL
Gryphiander, J., III., Ifl.
Gubert, a, L, 130, HL, 22.
Guevarra, A. von, L, 104.
Günther, J. H. F., III., IM.
Gagemus, St II., 222.
Gulfferich, L, lU.
Gayen, L., L, 81.
Haartmann. J. J., m., 52.
Haberlandt, F., U., 2fil.
Habersfeld, J. H. von, lU., fil.
Hadelich, S. L., III., 112.
Hagedom, J. D., L, 118.
Hagemann, 0., III., IM^
Hagemann, Th., II., 2ifi.
Hamburgischeä Magazin, IL, 187. III, U.
Hamm, W. von, IL, 2M.
Hammermeister, Ch. von, IL, 282.
Hannoversche Sammlungen III, 100.
Haussen, G. II., 293^
Hartenfels, A. F. von, IIL, SiL
Hartlib, J. III., 12.
Harz, C. 0., IL, 2M.
Hastfer, F. W., II., 38.
Haubner, G., II., 28d.
Haumann, G. H^ IL, 2fi2.
Haushoch L, 118.
Haushaltungäkalendcr III., 88.
HaushaltuDgskuQSt II., 21L
Hazzi, J. von, II., 212.
Hayck, R. ab, L, 118.
Hämracrlein, F., L, 7!L
Härlemann, C. von, JH., 12.
Hegemon, Ph., IIL, 82.
Heiden, E., IL, 282.
Heinrich, B., III., 18&
Heinrichsen, E. IIL, IM.
Heintl, F. von, IL, 2hl.
Heibach, F., L, 118.
177
Hellriegel, II., Sää.
HeUwig, Oh., L, Uä.
Helmers, B. J., III., 2fi.
Henne, J. D. L., III., Id.
Henneberg, W. J., II., 201.
Heresbach. I.. Hfl-
Hering, Ch. 1^ 142.
Hermann, Ch., L, lÄÜ.
Hermbstädt, S. F., n., ÄTL
Herr, M. I., ai.
Herrera, O. A. von, L, 82.
Herz, L. von, HL, 1^
Herzog, J. A., II., 210.
Hesse, H^ IIL,
Heusinger, F., II., 252.
Hiebner, J. Gh., I., 142.
Hildebrand, W., L, lifi.
Hinze, H^ J., lU., lÄ.
Hippiatria, L, HO.
Hirsch, H., 23Ü.
Hirschfeld, Ch. C. L., lU., lü.
Hirzel, IL C, IL, 42, IIL, im
Hitscbmann, H^ III., 156.
Hitt, Th., in., 4JL
Hlubeck, F. X. von, II., 2fiS.
Hochberg, W. A. von, L, 187i U., 3üB,
m., IM.
Hoeck, J. D. A., U., 2LL
Hönert, J. W., HL, ßl.
Hoerter, J., II., 2fi2.
Hoffmann, A., H., 2hiL
Hoffmann, G. A„ H., 208^ Iii.,
Hoffmann, L., lU., 1^
Hohenbmck, A. von, UI., Ib^
Hohenthal, P. von, IL, 118, 192,
m., m.
Holdefleiss, F., IL, 2Mx
Hollefreund, C. A., IL, 252.
Holsteinsche Landw., Ui., ZjL
Holyk, G., m., 23.
Home, Fr., IL, Ifi.
Home, H^ IH., ü.
Honstadt, G. W. von, UI., 14L
Horsky von Horskysfeld, F., Un ^
Hortns sanltatis, L, iUL
fioughton, J., IIL, ^
OdnU, Handbuch der U»ndw. Littentiu-.
Hubert, 0. A., U., 2fi2.
Hunter, A., IIL, 45^
J.
Jacob, N., L, 112.
Jagdbuch, L,
Johnstone, J., U., ÜiL
Jonas, lU., IM.
Jsnard, L, &Z.
Jugeliua, C, L, 123, HI., Ififl.
Jung, J. H^ III., fiS.
Juati, J. H. G. von, 11^ äfi.
Jversen, J., U., 246.
K.
Kahlert, C. W., IL, 2fia.
Kalender, U., 36^ 203, HL, IfiL
Kalm, P., m., &SL
Karbe, A., U, 240.
Karsten, F. Ch. L., U., Ifi2.
Kaestner, A. G., IIL, Si.
Kecht, J. S., n., 2aL
KcUer, J. C. A., IL, 2fiL
Kirchhof, F., II., 2iüL
Kirchner, 0., HL, 15 •
Kirchner, W., LL, 212.
Klatte, T., U., 2fil.
Klebe, C. W. H^ U., 2Ii.
Klock, C, II., ailL
Klockenbring, F. A., lU., m
Knab, M., UI., 24.
Knauer, F., U., 252.
Knauf, J. C, U., 2fifi.
Knau3t, H^ L, llfi.
Knop, W., IL, 21Ä.
Knutberg, C, lU., 52-
Kobrer, Ch., L, llfi.
Koch, A., IIL, Ififi.
Korne rtä, A. E. von, U., 2&iL
Kopenhagener Magazin, IL, 42.
Koppe, J. G., U., 24a.
König, E., L, LiL
König, F. J., U., m.
Körnicke, F., IL, 2fifi.
Krämer, A., U., 2M.
Krafft, G., U., 2m.
12
178
Kraftmann, J., m., &2.
Kraus, C, II., 2&&.
KraoBe, J. W., HI., IM,
Kretzschmar, J. C, HE., IM.
Kretschmar, P., U., 2aL
Kreyssig, W. A., II., 252.
Krünitz, J. G., U., lÄSL
Kfthn, G., n., 2SB.
Ktthn, J., 281^
Künhold, Ch. E.,
Kttr8, F. A., m., IM.
Kyberos, III., I&
Kyronins, N., DL,
L.
Ladnar, KL, 4fi.
Lafosse, IL, KL
Langcthal, Ch. E., IL, 25i.
Langsdorf, IL, 21ß^
Lastbohm, J., UL, bZ^
Lasteyrie, Ch. Ph. de, UL, iSL
Lastri, L, 6^ fiS.
Latham, S., L,
Laubender, B., II., 289.
Laarence, E., UL, Ü.
Laatern, Oek. Ges. zu, HI., 118.
Le Crad, HL, iSL
Leche, J., m., &2.
Lehndorff, Graf von, II., 212.
Lehnert, HI., 151.
Leiser, Ch. G., m., 20.
Leisering, Th., HJ., IM.
Leipziger Oek. Soc, Schriften, III., lAJL
Lendsidel B., Schnurr von, L, 125,
Lengerke, A. von, II., 25i.
Leonhardi, F. G., II., l&L.
Leopold!, J. G., n., 2Ü9.
Leopold, J. L. G., IIL, 154.
Leuchs, E. F., IL, 2TL
Lexika, L, IM.
Libavius, A., L, U3m
Libertus, D., L, HS.
Liburnan, J. B. L. von, 11^ 2fii.
Lichtenstern, J. M. yon, II., 25L
Lidbeck, E. G., HL, 50^
Liebig, J. von, II., 21fi.
Liebscher, G., U., 266, III, III.
Liechtensteinsche Instruktion, L, Lid.
Liger, L., II., 2.
Lincker, J. von, DI., Z6.
LindsUtt, J. Ch., DL, Ifi.
Linnö, C. von, II., 37^ HL, Hfl.
Lintner, C. J., II., 28L III., LI2.
Lippe-Weissenfeld, Graf zur, IL, 25fi.
Lisle, E., IIL, 13.
Locatelli, J. von, L, IM.
Löhe, W., IL, 255, III., III.
Löhner, von, IL, 2M.
Löhneyss, G. E., L, ILL
LOwenherz, M., II., 2fi(L
Löwenhielm, C. G., III., 52.
Lonicer, A., III., Ifi.
London, J. C, III., 16.
Lüders, P. E., II., 35.
Lüning, J. M., IQ., &I.
Lydtin, A., III., 152.
M.
Mackensen, A., IL, 251.
Maercker, M., II., 28B^ IIL, LLL
Märkische Ock.-G., Annalen, II., 106.
Magerstedt, II., 2fiÜ.
Magnus, \., I., 21.
Mago, IIL, Ifia.
Majus, Th., L, ftl.
Mailinkrodt, A., IL, 212.
Malpighi, M., U., 3ÜL
Manso, J. C. F., III., 21.
Marek, G-, n., 285.
Marius, G., L, 32.
Markham, G., III., IL
Marmoriores, III., iSL
Marperger, P. J., L, 164i U., aiö.
MarshaU, W., U., a5.
Martin, W., UL, 155.
Martins, J., I., SS.
Mathesius, M. J., U., Ifi.
Matthesius, Ch. U., 2SL
3fatthiolus, P. A., L, 2fl.
Maunsell, W., U., äfi.
Marsvell, G., U., 55.
May, G., IL, 270,
179
Mayer, A. E., IL, 2M.
ifayer ron Kupferaell, J. F., U, 21X
lU., lAB.
Medicus, F. C, II., 22&.
Medicas, L. W., U., 2fiiL
Megenberg, C. von, I., Ifi»
Meissner s. Touchy.
Meitzen, A., U., 276, m., LLL
Mellingsdorf, A. von, L, 166, HI., Sä.
Menander, D., m., 50.
Mendel-Steinfels, IL von, II., 223-
Mentzel, E. 0., IL, ÄfiS.
Mentzer, M., m., fiS.
Merk, Th., IIL, IfiL
Mearer, N., m., Ifi»
Mevios, D., 0., l&±
Meyer, O. von., L, 147.
Meyer, J. F., n., 233.
Michelsen, A. L. J., L, IL
Michna, Graf, IL, 223.
Miller, Ph., H., 12, lU., im
Mills, J., IL, LL
Miroudot, J. P., IL, Ifi-
Mizaldas, A., L, S^L
Modeer, A., III.,
MoUer, Th., L, m
Moore, J., IIL, i3.
Moraeos, J., III., iä^
Moretti, 0., IL, SÜL
Mortimer, J., IL, 13.
Moser, J. J., L, 4, U., IM.
MöUer, G. F., H., 2U, HI., USL
Mnsenm rusticom, II., 3fi.
MüUer, A., U., 2IUL
MttUer, C. F., IL, 2m
Müller, J. T., L, 4.
MüUer, S., L, llfi-
Mttnch, J. IIL, 63.
Münchhausen, 0. von, L, 4, lifi.
Myle, E. van der, L, löL
Nathnsius, H. E. von, IL, 2M.
Nathusius, IL von, IL, 211.
Nathnsius, W. von, IL, 2IL
Nebbien, C. IL, 250, UL, Ufi.
Neidenbarg, J. H. von, L, IM.
Neuhauas, G., II., 2fil.
Nenmann, E., III., ififi*
Neumann, J. F., U., 211, IIL, llfl.
Newes Viehe Büchlein, L, IM.
Nicander, III , 62.
Niemann, A., II., 211.
Nobbe, F., IL, 2aL
Nöldechen, K. A., U., 2M.
Nordenberg, M. 0. und andere, III.,
North, L, 82i
Nowacki, A., IL, 2M.
0.
Oekonomische Briefe, III., ZiL
Onorati, N. C, m., 32.
Orth, J. G., IL, 210, III., 110.
Osbeck, P., m., ÖQ.
Otto, F., J., n., 212.
P.
Pabst, H. W., von, IL, 2fiÄ.
PaUuel, C. de, IL, LL
Palmstiema, N., m, iä.
Parey, P., IH., Ifiö.
Parisani, II., aüL
Parmentier, II., LL
Patullo, II., 8.
Patzig, G. C, IL, 2fiL
Pelletier, CL le, IIL, 82.
Pereis, E., II., 213.
Pessina, J. J., IL, 2M.
Petersburg, Oek.-Ges., II., 44.
Petersen, C, IL, 211.
Petrarcha, F., L, Ifi.
Petri, P., n., 2M.
Petri, C, m., Ififl.
Pflunzböchlein, L, 103.
Pferdt-Schatz, L, Ififi.
Pfeiffer, J. Fr. von, IL, lÖL
PhiUpp, Pfalzgraf, L, liL
Philo-Brandeuburgicua, L, lÄl.
Picus, M. A., L, USm
Pinter von der Au, J. Ch., L, IM.
Plathner, G., IL, 26?, HI., UL
\2*
180
Plattes, G., HL, 42.
Podewils, TOD, U., 2A(L
Podlasly, II., m
Pohl, F., II., 247.
Pohl, J., II., 21fi.
Polhem, Ch. u. O., IL, SL
Popma, A. de, IIL, Lfi.
Poppe, J. E. M., IL, 211.
Porta, J. B., L, 78, UU
Pott, K., n., 2afi.
Pratje, J. IL sen., III., ÖS»
Pratje, J. H. jun., IIL, ßö.
Precht, S., L, LLL
Prechtl, J. J. von, III., IM.
Posch, G., IIL, 15L
Puteani, J. von, IL, 274.
Patsche, C. W. E., IL,
Pütz, IL, 222.
Pybrac, de, L, Sfi.
Qaintinye, Jean de la, IL, L
R.
Ramm, £., III., i?>7-
Rammelt, G., IL, 210, III., USL
Randall, J., III., ^
Ranzau, H. von, L, 118.
Rathgeber, J., L, 23»
Rathlef, E. L. M., IIL, liL
Re, Ph. Coutc, IL, 3ÖL
Reaumur, R. A. F., IL, 2.
Reichart, Ch., II., 2filL
Reider, J. E. von, IL, 2&L
Reiff, W., L, äfi.
Reinhard, J. J., II., lüfi.
Ress, J. IIL, 14.
Reum, IIL, IM.
Reuter, A. P., IL,
Reuter, G. S., IL, 2fil.
Reyher, B. G., III., fifi.
Reyna, F. de la, L, 8fi.
Ribbach, J. E., II., 212.
Ribbe, J. Ch., IL, ÄfiL
Ricci, J., ni., 32.
Richthofen, A. K. S. von, IL, 2fiL
Riem, J., IL, 142.
Riese, Ritter von, IL, 262.
Rimpan, T. H. IL, 2fi4.
Rimpan, W., IIL, 166.
Rimrod, C. G., IIL, ßl.
Rist, J., L, I2/L
Ritter, J. C, UL, 12.
Ritthausen, IIL, IM.
Rodbertus, J. C, II., 222.
Rohde, 0., IL, 210.
Rohlwes, J. N., II., 283.
Rohr, J. B. von, I., 4, 144, IL, m
310, IIL, 33.
Roloff, F., IL, 22Ö.
Ronconi, J., III., 32.
Roscher, W., IL, 223.
Roscnberg-Lipinsky, A. von, IL, 268,
IIL, IIL
Roscnow, Ch. E., II., 220.
Roscnsten, A., IIL, 42.
Rothof, L. W., m., 52.
Rozier, F. de, II., 2.
Römische Autoren, s. L, Absckn. I k
aiphabet. Reihenfolge.
Rössig, C. G., IL, 133.
Rueff., A. von, IL, 220.
Rucllius, J., L, 2S.
Ruffin, von, II., 233.
Rufus, J., L, 14.
Ruini, C, L, 83.
Rumpolt, M., L, 113.
Rumy, G. C, II., 2fiL
Rückert, G. Ch. A., II., 133.
Rümker, K. von, III., Ift6.
Ryss, A., n., 282.
S.
Salandcr, E., m., &3.
Salberg, J. J., IIL, fiS.
Sambach, C. G., L, 134.
Sambucus, L, 20.
Sammlungsausgaben, 805, III., L3L
Sander, III., 14.
Sander, J. C. m., IL
Sanvagcs, B. de, IL. 1.
Savanarola, I^ 13.
Sachs. Land- und Hausbuch, L, 141,
181
Schindler, F., III., IM.
Schissler, P., III.,
Schlesiscbe Oekon. Sammlimg» IL, 122*
Schlesisches Wirtschaftsbuch, III., äl.
Schlettwein, J. A., HI., ßL
SchUpf, II., 260i III., HL
Schmalz, Fr., II.,
Schmersahl, E. F., HL, fii.
Schmiden, G., UL, 12.
Schmidt, III., lüL
Schmitter, A., III., 155.
Schnee, G. II., 2AiL
Schneider, A. R., III., IhL.
Schneider, J., ITL, IM.
Schoenfeld, J. G. von, IL, 228.
Schoenleutner, M., IT., 240.
Schräder, F. W., HL, IM.
Schreber, J. Ch. D., II., 143.
Schreber, J. Ch., II., 21L
Schröder, C.,*"L, 164.
Schubart von Kleefeld, J. Ch., II., 220,
m., im
Schnbarth, IL, 202.
Schubert, F. C, IL,
Schulze, F. G.,'IL, 258^ IIL, UÖ.
Schulze, 8., IIL,
Schulz, A.,'11., 286, in.,^171.
Schumacher, C. W. C, lU 230i ni., llü.
Schumacher, J., HL, Ififi.
Schttbler, G., H., 218.
Schwachheim, H., 2J_L
Schwänder, J. G., I., 127, IL, aflS.
Schwarznecker, G., IL, 2flQ.
Schwedische Akademie, Abb., IH., iL
Schwedische Autoren, IL, 58, IH., 42.
Schweder, Ch. H. von, IH., M*
Schweitzer, A. G., H., 212.
Schwerz, J. N. von, IL, 245.
Scot, R., IIL, iL
Sebems, W., L, lüi.
Sebitz, M., L, 92.
Seckendorff, F. L. von, L, 167, IL, 810.
Seiht, A., Ha 263.
Select&*^physico>occon.,' H., IUI.
Serenius, J., H., 31.
Serres, 0. de, L, HI., 169.
Settegaet, Herrn., IL,
Settegast, Henry, H., 286^ IH.. LLL
Sick, G. F., IL, 288.
Sickler, J. V., IL, 2&L
Siedamgrotzky, A., IL, 22L
Siemens, C. G., H., 212.
Silberschlag, J. E„ H., III.
Simonde, J. C. L., HI., 32.
Sinclair, J., H., 84, HI., IIÜ.
Sind, J. B. von, IL, m.
Skytte, C. B., HL, 58.
Small, J., H., 34.
Smith, L, 82.
Soderini, H., äüL
Solms-Tecklenburg, J. Ch., H., 28.
Sorauer, P., IL, 282.
Specimen breviarii Caroli, M., L, 88.
Spitzner, J. E., H., 212.
Sprenger, B., H., 112, 12L
Sprengel, C, IL, 277^ HI., HL
Sprengel, J. Ch. G., HI., ßiL
Stammer, C, H., 282.
Stengel, J., L, Ufi.
Steuert, L., HI., 142.
Stilüngfleet, B., IH., Ii.
Süsser, F. ü., L, 160^ IH., 55.
Stohmann, C. A., H., 282, HI., HL
Stopins, Z., IH, 22.
Stöckhardt, J. A., IL, 273.
Strauch, R., HL, 148.
Strebel, J. V., H^ 286.
Stridsberg, M., H., ai.
Stromer, W. A., L, 163, HI., 24.
Stubenberg, J. W. von, HI., llfi.
Stumpf, J. G., IL, I8Ü.
Sturm, Achat, HL, 12.
Sturm, C. Ch. G., H., 242.
Stutzer, A., H., 288.
Suckow, L. J. D., IL, LIÜ.
Suti6res, 8. de, HI., iO.
Swedenstiema, C, HI., 43.
Switzer, St, H., 13.
T.
Tanara, V., L, 81.
Tarello, C, L, 82.
182
Tjwchenberg, E. L., IL, 280, HI.» 171.
Tatti, Ö., I., 81.
Tiazer, J., L, IM.
TenneckBr, 8, Ton, IL, 287.
Taader, H. A., IIL, 40.
Textor, V., L, 86.
Thaer, A. C, II., 257.
Thaer, A. D., II., 244.
Theodoras, J., L, 102.
Thiel, F., IL, 259.
Thiel, H., IL, 259.
Thifim, J. Chi, L, 188.
ThOnen, J. H. tob, 11^ 898.
Tibiirliiu, T., m., 88.
TUlet, U., 7.
Titius, J. D., IL, 144.
Tohiesen, L, H., IT., 261.
Toucby, F. A., II., 226.
Tour d'Ai^es, de la, IL, 11.
Traguij, 8. Bock.
TrantBaim, L., II., 247.
Tkautmaiundoil, SL» IL, 861.
Tiiewald, 3L, HL, 58.
Trommer, C. A., IL, 878.
Trowell, S.. II., 15.
Trnslor, J., IIL, 46.
TuberviUe, G., I. 88.
Tull, J., IL. 12.
Tusser, TU., I., ö9.
Tftlk, W. Ton, n., 268.
TyikowsU, An L, 188.
U.
üffenbach, P., I., 94.
ügazy, V., U., 262.
ünhoch, ß., IL, 268.
ürbarien, L, 70.
V.
Varlo, C, m., 45.
Varro, M. T., IIL, 168.
Veit, K., in., 1G7.
Veith, J. £., IL, 288.
Veltheim, Yon, U., 868.
Vefsucb, L, 108.
Vettori, n., 806.
Vielmclit, Schritt Aber, L, 167.
Vives, J. L., L, 90.
Voicrt, J. E., IL, 211.
Vrj, H- von, L, 10», IIL, 169.
Wagenfeld, L., IL, 289.
Wagner, J. P., li., 268.
Wagner, F., IL, 864.
Wagner, B. J. Ton, II., 880.
Wahl, A. E., H, 810.
Waldinger, H., IL, 288.
Wallerius, G., IL, 88.
Walter, B., I., 118.
Waltber, F. L., IL, 186.
Walther, J., L, 116.
Waltber, Joh., I., 154.
Walz, O. von, U., 864.
WeestrtiD, F., IIL, 68.
Weber, F. R, L, 5., IL, 848, HL, 168.
Weckherlin, A. von, IL, 868.
Wegener, J. E., 1., 129.
Weidenhammer, R., IL, 257.
Weidenkeiler, J. J., IL, 289.
Weiske, H., II,, 284.
Weiss, J. E., IIL, 158.
Weiaier, J. F. Gh^ HL, 7L
Weisser, J. N., m., 66.
Wemer, Ch. F., IL, 845.
Werner, H., IL, 860.
Westbeck, Z., HL, 58.
Westfeld, Ch. P. G., IL, 288.
Wetterbüchlein, L, 109.
Wichmann, C. A., IL, 227.
Wichmannübansen, J. B. von, II., lOÖ.
Wilckens, M., IL, 272,
Wibdorl, IL, HL, 168.
Wbter, G. &, L, 155.
Witte, E, W., n., 268.
Wittmack, M. C. L., IL, 265.
Wohltmann, F., IL. 260.
Wolff., E. von, IL, 280.
Wol£f, von, IIL, 76.
Wollny, E., IL, 265, IIL, 171.
Werlidge, J., III., 48.
WoUner, J. a Ten, IL, 147.
WnHfen, 0. Ten, IL, 868.
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183
Wundach, J. W., I., 128.
Wtttt, A., II., 274, IIL, 17 L
T.
Yomig, A., n., 19.
Z.
Zechendorfer, G., I., 98.
Zeiger, A., L, 164.
Zeitschriften, I., le», II., 11, 187,
m., 87, 89, 40, 41, 46, 47, 48, 49,
54, 77, 149, 159.
Zel]«r, 0* F., II., 276.
Zterl, Ih IL, 2B8.
Zincke, G. H., L, 4, IL, 68.
Zürn, F. A., IL, 291, m., 178.
ZwiBger, Tb., L, 104.
Verlag von Hugo Voigt^in Leipzig.
Anleitnug zur Anfstelliug von Fntterrationen
und svr Berechnang der FuttcrinischuD(;:en und der N ährBtoffvwhi 1 tiiim» tb
Rinder, Pf<^rde, Schweiae und Schafe.
- Für doa praktiacheii (ieiiniuch Icichtfaaslich zuäammeageätellt
VilU
Diruktor R. Strauch, Aeisse.
13. u. 14. verbesserte und erweiterte Auflai^e. i-i^»
Pfeis Mk. —,80.
A. Rothe:
Friuiz Nowaek, Der LanduanD, wie er sein sollte.
VolbtSodig nea bearbeitet von
Landwirt AIImtC Anutidt, GxwtTUSidft.
Kit sahireichen Abhildiugen. Pieb eleg. geb. Mk. B,flO.
Düngerlelire.
Kttizgefasste Angaben Uber die isUgenscbaften und die Anwendung der in der
LandwirtBchaft gebniichtea Dttngstolfe
Ton Professor Dr. A. Stutzer, KAiiigsberg.
Preis brosch. Mk. 2,—, geb. Mk. 2,50.
Leitfaden der Fütterungslehre
für praktische Landwirte.
Von Professor Dr. A. Stutzer, Königsberg.
Preis broach. Mk. 2,—, geb. Mk. 2^0.
Der praktische Wiesenwirt.
Von
Dr. Rudolf Ulrich, Laudi^berg a. L.,
* Landwirtschaftslehrer.
MMMM Mit 2t5 Al>bilduu£en. «mmm
Preis Mk. 1,60 brosdt, Mk. 1,60 cart.
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