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Full text of "Die Spinnen Amerikas"

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Die Spinnen 
Amerikas...: 



d. 



Brasilianische 
spinnen. 1891 




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Die 



innen Amerikas 

7/ 3 •/ 0 

Brasilianische Spinnen — 



Graf E. Keyserling 

nach dessen Tode herausgegeben 



Dr. Ucorge Marx. 



Dritter Band. 



Nürnberg, 1891. 

Verlag von Bauer & Raspe. 
(Emil Kitter). 



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Vorwort. 



Nach dem Tode dea Herrn Grafen Keyserling wurde ich von dessen Verlegern, den 
Herren Bauer & Raspe in Nürnberg, ersucht, die von dem Verstorbenen hinterlassenen 
Manuscripte zu ordnen and, wenn möglich zur Veröffentlichung fertig zu machen. 

Ich unterzog mich gern dieser Arbeit; war mir der Veratorbene doch im Laufe einer 
betnahe zehnjährigen Correspondenz ein hochverehrter Freund geworden, dem ich manche 
Belehrung verdanke. 

Das mir von der Verlagsbuchhandlung übersandte Material umfasste beinahe 1O0O Seiten 
und bestand aus zwei Theilen , von denen der eine die erste Hälfte eines beabsichtigten 
grösseren Werkes enthielt, unter dem Titel: 

„Die Spinnen Amerikas — Dritter Band — Die Spinnenfauna Brasiliens — Erste Hälfte — 
von Graf E. Keyserling." 

Dieser Theil war beinahe zum Drucke fertig. Der zweite Theil des Manuscriptes behan- 
delte die Familien Epeiridae, Thomisidae, Sparassidae und Lycosidae. Die hier beschriebenen 
Epeiriden gehörten allen Landern der westlichen Hemisphaere an, während die übrigen 
Familien ausschließlich brasilianisches Material enthielten. 

Da nun das hier gesammelte brasilianische Material doch zu grosse Lücken aufwiese, 
um dem beabsichtigten Titel gerecht zu werden, Lücken die durch den Tod des Herrn Ver- 
fassers nun unausfüllbar geworden sind, so habe ich mich entschlossen , die brasilianischen 
Familien des 2. Theiles mit dem ersten Theile des hinterlassenen Manuscriptes zu vereinigen 
und unter dem jetzigen, veränderten Titel erscheinen zu lassen. 

Die Familie der Epeiriden wird dann so bald als thunlich als der Vierte Band der 
Spinnen Amerikas — Epeiridae, mit dem hier einschlagigen, unbeschriebenen Material meiner 
Privat-Sammlung, zur Veröffentlichung gelangen. 



924 Mass. Ave W. Washington D. C. ü. S. A. 



Dr. George Marx. 




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Die Zahl der bisher bekannten Spinnen Brasilien^ jvar nicht gross. Die Werke von 
Perty 1 ), Walckenaer*), C. Koch') and Blackwall*) enthalten nur wenige Species. In neuester 
Zeit wurdj die Kenntnis» der Spinnenfauna dieses Landes durch die Arbeit des Dr. Bertkau *) 
bedeutend I e^ejterV jedoch, noch lange nicht erschöpft. Wie reich die Fauna sein muss, 
erhellt deutlich aus dem Umstände, dass sich unter dem mir zu Gebote stehendem Material 
nur wenige Arten fanden«, die von Bertkau oder einem Anderen" schon beschrieben wurden. 
Der weitaus grösste Theil ,der untersuchten Spinnen war für die Wissenschaft neu. Aus 
diesem Umstände mochte ich noch den weiteren Schluss ziehen, dass auch die zahlreichen in 
diesem Werke beschriebenen Arten' nur einen bescheidenen Theil der in diesem Lande 
lebenden Spninen bilden. 

Wenn auch durch dieses Werk die Spinnenfauna Brasiliens noch lange nicht erschöpft 
wird, so liefert es doch ein ungefähres Bild derselben. Dass es mir möglich war so viel 
zu bieten ist das Verdienst der Herren Professor Göldi und Dj. von Niering, die beide schon 
seit mehreren Jahren eifrig sammelten und mir ihre Ausbeute in -Im liet lenswürdigsten 
Weise zur Benützung sandten, wofür ich ihnen hier meinen verbindlichsten Dank sage. 
Früher hatte sich noch Niemand so eingehend mit diesen Thieren beschäftigt, meist waren 
es nur einzelne grössere oder durch Färbung und Gestalt besonders in die Augen fallende 
Formen, die von den das Land besuchenden Reisenden und Forschern gelegentlich mitge- 
nommen wurden. 

Herr Professor Göldi sammelte in Rio de Janeiro und benützte zu demselben Zwecke 
die Reisen, die er im Auftrage der Regierung zur Erforschung der die Kaffeeplantagen 
schädigenden Schmarotzer in der Provinz gleichen Namens und in den benachbarten unter- 
nahm. Alle Fundorte, die in diesem Werke ohne besondere Angabe der Provinz oder des 
Distriktes genannt werden, liegen in der Provinz Rio de Janeiro. Dr. vou Iherings Feld 
der Thatigkeit liegt in der Provinz Rio Grande do Sul. Diese beiden Samnielgebiete zeigen 



1) Delectus anim. etc., qnae in itinere per Brasiliam arm. 1817—30 .... coUeg. J. B. deSpix 
et de Martins, big. descripsit ut Max. Perty. 3 Fase. Monachi 1830-1834. 

2) Uistoire nat. des Insectes Apteres, 4 Vol. 1837—1847. 

3) Die Arachniden etc. IG Bde. 1831-1848. 

4) Ann. and Mag. of nat. Hirt. Vol. X und XI 1862 und 1863. Descript. of newly disc. »pider« 
capt. in Ri<> Janeiro. 

6) Verzeichnis« der von Prof. Ed. van Beneden auf «einer ete. Reise in Brasilien und la Plata 
1872 — 73 gesammelten Arachniden. Brüssel 1880. 
t. K«Ti«rllat , BmUlu. BploMa. 1 



- 2 - 

in der ihnen eigentümlichen Spinnenfauna recht bedeutende Verschiedenheiten , die durch 
ihr Klima bedingt werden. Rio de Janeiro und die Kaifee bauenden Nachbarprovinzen ge- 
hören in die Tropen, wahrend Rio Grande do Sul ein gemäßigtes Klima besitzt Die von 
Dr. von Ihering bei Taquara do Mundo Novo gesammelten Spinnen zeigen schon mehr den 
Charakter der tropischen Formen. 

Ausser dem von diesen beiden Herrn mir zur Bearbeitung gesandten Material konnte 
ich noch eine kleine, aber manches Interrcssant« bietende Sammlung behübseh,' die von dem 
Herrn Ingenieur Hetschko in der Umgegend von Blumenau erbeutet" 'wurde. 

Sollten später , weiten Gebiete des Inneren dieggs grossen Reiches in, ahnlicher 
Weise erforscht* v^ph t wie es jetzt mit einem Weinen \üstehge^iet"^es^^]»o wird die 
Zahl der Arten" wohj, mindestens auf das Drei- bis Vierfache de/ hier gebotenen'' steigen. 
Damit sotf durchaus nicht gesagt werden^ dass die Spinnenfauna der Gebiete, in denen die 
oben genannten Heiren sammelten, e | rso l iöpjf't ist, nein, auch diese Gebenden bergen noch 
viel Uhb^t'ahhtest, Ein voüsltediges Bild der Fauna eines Landes lasst sich r nur erhalten, 
wenn das tiefssipo Sammeln während einer langeu Reihe von fahren fortgesetzt* wird. Dr. 
Koch gelang**«* durch unem&dlichea, über zwanzigjähriges Fofsenen in der JJing;egend von 
Nürnberg 600 Arten zu finden. .Welche Zahl muss das grosse, so bedeutende Unterschiede 
des Klimas und der Boa^riverfiärthjsse besitzend^rasjü?n beherbergen! 

Unl^rden als neu aufgeführten 'Xrten mögen 1 manche^ein, die bereits von anderen 
Autoren beschrieben wurden. Die sichere Bestimmuni,' ist nach den alteren Werken eine 
sehr schwierige und oft auch ganz unmöglich, da die Beschreibungen zu kurz und ungenau 
sind und wesentliche Charactere gar nicht berücksichtigen. 



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Ordo Araneae. 

Subordo Tetrapneumones. 
Tribus Territelariae. 
Fam. Theraphosoldae. 
Trionichi. 

Gen. Paohyloscelis Luc. 1833. 

Paehyloseells crassipes n. sp. 

Tab. I fig. 1 Weib, fig. la Steinum und Mundtheile, fig. lb Mandlbeln von oben, 
fig lc Augen. 

Weib: 



Totallange mit Mandibeln 




19,6 Mm. 




Cephalothorax lanp 






7,8 


n 






. in der Mitte breit 


7,1 


n 






vorn 


breit 


■ ■ • 


6,0 


n 






_ ninten breit 


• ■ 


4,1 


n 




Abdo 








8,8 


t> 




n 








7,2 


1) 










4,7 


!> 






Fem. Pat. 


Tib. 


MetaL 


Tars. 




Summa 


1. Fuss: 


4,1 2,7 


2,1 


2,4 


1,2 




12,5 Mm. 


2. , 


4,1 2,7 


2,0 


2,5 


1,5 




12,8 „ 


3* n 


4,3 3,5 


1,5 


2,9 


1,3 




13,6 „ 


4 , 


5,2 3,5 
4,2 2,9 


3,1 


3,1 


1,5 




16,4 , 


Palpe: 


2,9 




2,9 




12,9 „ 



Der Cephalothorax und die Mandibeln dunkelbraun, die Maxillenund die Läppe etwaa 
beller, das Sternum, die Palpen und die Beine rötblich gelb, nur die Schenkel der beiden 
letzteren braun, das Abdomen oben dunkel, unten etwas heller braun. 

Der Cephalothorax so lang alB Femur und Patella III, nur wenig langer als breit, 
Tom nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle, die sich im vordersten DritttheU be- 
findet, hinten ausgeschnitten und nur halb so breit. Der von einer ringsherum laufenden 



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— 4 — 



Rinne oder Furche begr&nzte Kopflheil sehr hoch und gewölbt, der Brusttheil ganz niedrig 
und hinten jederseits mit einem Eindruck versehen. 

Die Augen sitzen weit von einander entfernt in zwei Reihen, auf dem vorderen Theil 
des Kopfes. Von oben gesehen erscheint die hintere, schmälere Reihe recurva die vordere 
etwas procurva. Die beiden vorderen MA liegen mehr als um ihren Durchmesser von ein- 
ander, reichlich um das dreifache desselben vom Stimrande, von den weit grössern SA min- 
desten fünfmal so weit und von den hinteren nur wenig grösseren MA dreimal so weit als 
von einander. Die hinteren SA unbedeutend kleiner als die vorderen ; sitzen von diesen fast 
um ihren doppelten Durchmesser und von den kleineren hinteren MA kaum mehr als um 
ihren Radius. 

Die vorn stark gewölbten, an der Innenseite mit langen Härchen besetzten Mandibeln 
haben an der Spitze, an der Innenseite, neben der Basis der Klaue, einen stumpfen, etwas 
nach unten gekrümmten Vorsprung und im übrigen Theil am Ende über die Basis der Klaue 
hinausragende starke Borsten. 

Die mit dem Sternum verwachsene Lippe etwas länger als an der Basis breit, nach 
vorn zu verschmälert und am Ende gerundet. Am vorderen Ende derselben sitzen kleine 
Körnchen, die sich auch an die Innenseite der mit langen röthlichen Haaren versehenen 
Maxillen befinden. Das Sternum besitzt vorn in der Mitte einen und an jeder Seite drei 
flache Eindrücke. 

Die Beine sehr kurz und dick, die beiden hinteren Paare am dicksten. Alle glänzend 
und nur wenig behaart. Die Bestachelung derselben ist sehr eigenthümlich und besteht aus 
einzelnen längeren und zahlreichen ganz kleinen dicken Stacheln, die an den Seiten der 
Tibien, Metatarsen und Tarsen I und U sitzen. Patella III und IV und Tibia III haben 
oben, Metatarsus III an jeder Seite zahlreiche kleine. Am Ende der Tarsen befinden sich 
drei Klauen von denen die beiden grossen nur mit einem langen Zahn an der Basis be- 
wehrt sind 

Die Palpen, etwas langer als die Beine des ersten Paares haben an der Innenseite der 
Patellen 3 längere und an den flachgedrückten Tibien und Tarsen an jeder Seite sehr zahl- 
reiche kurze und lange Stacheln. Die ungezähnte Endklaue ist kaum länger und dicker 
als die neben ihr sitzenden Stacheln 

Das wenig längere als breite Abdomen ist etwas vor der Mitte am höchsten und brei- 
testen und bildet hier an jeder Seite eine Art Höcker, der eigentlich aus einer schrägen 
länglichen Falte besteht. Nach hinten fällt er von der höchsten Stelle stark geneigt ab 
und vorn ist er gerundet und stark verschmälert. Seine Oberfläche ist lederartig faltig und 
mit kleinen Furchen tragenden Knötchen besetzt. Die 4 Spinnwarzen sitzen entständig in 
einer Querreihe dicht beisammen. Die beiden mittleren derselben ganz klein, die äusseren 
hinten dick und auch nicht latig. Das Basalglied der grossen etwas dicker als lang und die 
beiden anderen zusammen kürzer als dieses. 

Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering), ?. 



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- ö - 



Fach) ioseells luteipes n. sp. 

Weib. 

Totall&nge mit Mandibeln ... 9,2 Mm. 
Cephalotborax lang .... 4,0 , 
, in der Mitte breit 4,0 „ 

„ vorn Dreii . . . a,o a 

Abdomen lang 4,0 „ 

, breit 3,3 , 

Fem. Pat Tib. Metat Tara. Summa. 
1 Fuss: 2,3 1,6 1,2 1,2 1,0 = 7,3 Mm. 

2. , 2,5 1,6 1,2 1,4 1,0 = 7,7 , 

3. , 2,3 1,8 1,0 2,0 1,0 = 8,1 „ 

4. „ 3,0 1,9 1,9 2,0 1,1 = 9,9 , 

Der Cephalothorax und die Mandibeln hell rothbranti, alle übrigen Theile gelb. Das 
Abdomen gelblich grau. 

Der Cephalotborax ganz ebenso gestaltet wie bei der vorhergehenden Art, nicht langer 
ab breit und hinten etwas schmaler zulaufend. 

Die beiden vorderen SA unbedeutend grösser als die hinteren, mehr als doppelt so 
gross als die vorderen schwarzgefarbten MA und diese ungefähr ebensogross als die hinteren 
MA. Von oben gesehen erscheint die hintere, etwas kürzere Augenreibe recurva und die 
vordere procurva, von vorn betrachtet letztere durch Tiefersteben der SA in die Höhe ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, drei- 
mal so weit von den vorderen SA und ungefähr zweimal so weit von den hinteren MA, die 
etwas weniger als um ihren Durchmesser von den hinteren SA entfernt sind. Die vorderen 
SA sitzen reichlich um das l 1 /, fache ihres Durchmessers von den hinteren SA und reichlich 
um das doppelte desselben von den vorderen MA, die nicht ganz um ihren doppelten Durch- 
messer vom Stirnrande entfernt sind. 

Die vorn stark gewölbten, sehr grossen Mandibeln haben vorn eine L&ngsreihe von 
stärkeren Borsten und das Ende derselben ist Ober der Insertumsstelle der Klaue mit einem 
Rechen stachelartiger Borsten versehen. Der gerundete Vorsprung am Ende derselben 
ist mit kurzen spitzen Domen besetzt 

Die etwas längere als an der Basis breite Lippe, sowie das Steinum ebenso wie bei 
der vorhergehenden Art. 

Die Beine kurz und die Schenkel, Patellen und Tibien der beiden hinteren Paare weit 
dicker als die der beiden vorderen. Alle Schenkel und Patelle I und II stachellos, Patelle 
UI oben am Ende mit einem Kranz kurzer zahlreicher Stacheln ; Tibia I hat unten einige 
und U ausserdem an der Aussenseite zahlreiche ganz kurze, Tibia III oben am Ende und 
an der Aussenseite zahlreiche; Metatarsus und Tarsus I und U haben unten zahlreiche kurze, 
III am Metatarsus nur einzelne und am Tarsus zahlreiche aber kürzere als an I und II. 
Das hinterste Beinpaar besitzt oben an den Patellen zahlreiche kurze, unten an den Meta- 
Ursen nur am Ende einige und an den Tarsen ebensolche wie an Tarsus III. Die beiden 



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- 6 — 



grossen Endklanen der Tarsen haben an der Basis nur einen kurzen Zahn, die kleinen gar 
keinen. 

Das etwas zerdrückte Abdomen scheint in der hinteren Hälfte breiter gewesen zu sein 
als in der vorderen. 

Rio de Janeiro. Herr Prof. Goldi fing in seinem Garten im Mai ein Weibchen. 
Folgende Arten dieser Gattung wurden noch in Brasilien gefanden: 
Pachyloscelis rnfipes Luc. Äusserer, Beitrage zur Kenntnis« d. Arachn. Farn, der Terri- 
telariae, in: Zool. bot Ges. in Wien 1871 p. 139 
„ Nattereri Dol. ibid. p. 139. 
„ picea Auas. ibid. p. 139. 
Ausserdem kennen wir folgende zu der Gruppe der Trionichi gehörende Gattungen und 
Arten als in Brasilien vorkommend: 

Actinopus tarsalia Perty. ibid. p. 141. 
Closterochilus nigripes Luc. ibid. p. 142. 
Pachylomerus glaber Dol. ibid. p. 146. 
Idkps fuscus Perty. ibid. p. 149. 
„ Petitii Guer. ibid. p. 149. 
» Kocbii Cambr. ibid. p. 149. 
Diplura Roggenhoferi Auss. ibid. p. 179. 

Stenerommata Gounellei E. Simon. Bull. Soc zool. de France XI 1886 p. 16. 
Cyrtaucbenius maculatus Bertkau. Verzeichnisa der etc. bras. Arachn. p. 14 fig. 7. 
Nemesia anomala Bertkau ibid. p. 17 fig. 3. 

— fossor id. ibid. p. 19 fig. 4. 
Diplura gymnognatha id. ibid. p. 21 fig. 5. 
Thalerothele fasciata id. ibid. p. 24 fig. 6. 
Macrothele annecteus id. ibid. p. 26. 

Dionichi. 

Gen. Cyrtosternum. Auss. 1875. 
Cyrtosternum meridJonale n. sp. 

Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 36,0 Mm. 

Cephalothorax lang 15,5 „ 

, in der Mitte breit 14,0 „ 

„ vorn breit • . . 9,0 s 

Abdomen lang 14,0 „ 

„ breit 9,7 „ 

1) Da die Arbeit des Professor Äusserer, die omfaaeenste ist, die wir Uber die Theraphosoidae 
besitzen führe ich hier und bei den folgenden Gattungen nnr dieses an und verweise auf die in diesem 
enthaltene genauere Angabe der betreffenden Literatur. 



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— 7 - 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fobs: 


13,8 


7,7 




fehlt 






2. 


n 


11,3 


6,6 


8,5 


7,6 


6,0 = 


39,9 Mm. 


3. 




10,3 


2,6 


7,8 


8,8 


6,0 = 


38,5 „ 


4. 


■ 


13,1 


6,0 


10,2 


12,8 


7,3 = 


49.4 » 



Das ganze Thier dunkel braun, die lange zottige Behaarung der Beine und des Ab- 
domens etwas heller braun, die an der Innenseite der Maxillen roth. 

Der Cephalothorax wenig kürzer als Patella und Tibia IV, wenig langer als breit, vorn 
an den Mandibeln mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch ge- 
wölbt jedoch deutlich von hinten nach vorn ansteigend und daher der vordere Theil des 
durch recht tiefe Furchen begrenzten Kopfes höher als der Brusttheil. Die weit hinten 
liegende quere Mittelgrube recht tief und auch die Furchen an den Seiten deutlich ausge- 
prägt Der ovale, breitere als lange AugenhUgel ziemlich hoch und die vorderen SA etwas 
mehr als um ihren Durchmesser vom Stirnrande. 

Die vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander, um 
diesen von den weit grösseren vorderen SA und nicht ganz um diesen von den ovalen 
hinteren MA, deren L&ngsdnrchmesser grösser und deren Querdurchmesser fast ebenso gross 
ist Diese letzteren sitzen an der Basis des Hügels der hinteren SA und sind scheinbar fast 
um ihren kleineren Durchmesser von diesen entfernt Die hinteren SA liegen um ihren 
Radius von den ebenso grossen vorderen SA. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augen- 
reihe recht stark nach oben gebogen, eine am unteren Rande der MA gezogene Linie würde 
kaum den oberen Rand der SA berühren. 

Die etwas breitere als lange Lippe ist vorn und die Mandibeln sind hinten an der 
Innenseite mit kleinen Körnchen besetzt. Das dicht behaarte wenig gewölbte Stern um ist 
etwas länger als breiter. 

Die dichte und ziemlich breite Scopula der Tarsen erstreckt sich auch auf das Ende 
aller MetaUrsen, ist aber nur an Tarsus IV durch ein Band von Stachelborsten getheilt 
Die Palpen haben nur am Kndgliede eine ebenso dichte Scopula. Die Bestachclung der 
einzelnen Glieder der Beine ist folgendermassen: Femur und Patella an allen Beinen keine; 
Tibia I fehlt leider, Tibia H nur unten am Ende 3, Tibia III unten am Ende 2 und an der 
Innenseite 1. 1, Tibia IV unten 1. 2 und der Innenseite 1. 1; Metatarsus U unten 2. 3, 
Metatarsus III und IV zahlreiche von der Basis an beginnende. 

Die oberen 4gliedrigen Spinnwarzen so lang als Metatarsus IV und ihr Endglied wenig 
länger als das vorletzte. 

Taquara do Mundo novo (Dr. von Ihering). 

Gen. Hapalopus, Auss. 1875. 

Hapalopus rlllosus n. sp. 

Tab. I fig. 2 rechte Palpe des Mannes von der Seite. 

Mann. 

Totallänge 26,0 Mm. 

Cephalothorax lang 10,5 „ 



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_ 8 — 

Cepbalothorax in der Mitte breit 9,3 Mm. 
„ vorn breit ... 6,0 „ 

Abdomen lang 11,0 „ 

„ breit 6,0 „ 







Fem. 


PaL 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1. 


Foa8: 


9,5 


5,0 


7.0 


6,1 


4,2 = 


31,8 Mm. 


2. 


i 


8,5 


4,1 


6,1 


6,0 


4,2 = 


28,9 , 


3. 


n 


7,5 


3,9 


5,6 


6,7 


4,2 = 


27,9 . 


4. 


« 


9,5 


4,2 


7,6 


9,1 


5,6 = 


36,0 „ 



Das Thier braun, dicht bedeckt mit anliegenden kurzen dunkelbraunen und langen 
abstehenden rothlichen Härchen, die an der Innenseite der Maxillen ziemlich dicht stehend 
und gelblich roth sind. 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur I, nur wenig langer als breit, vorn an den 
Mandibeln zwei Dritttheile so breit als an der breitesten Stelle, oben niedrig gewölbt und 
vorn nur wenig höher als der Brusttheil. Die am Beginn des Enddritttheiles gelegene 
Mittelgrube nicht tief und procurva, die den Kopftheil begränzenden Furchen flach, ebenso 
die strahlenförmig an den Seiten hinablaufenden, der Augenbügel massig hoch. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Aagenreihe deutlich recurva, die vordere 
schwach procurva und unbedeutend langer. Die vorderen SA sind ein wenig grösser als die 
hinteren und diese etwas grösser als die vorderen MA, die ovalen hinteren MA sind die 
kleinsten und liegen um ihren Radius von den vorderen MA und den hinteren SA noch etwas 
naher. Die vorderen MA sitzen um ihren Durchmesser von einander und nicht j?anz so weit 
von den vorderen SA, die nur um den dritten Theil ihres Durchmessers von den hinteren 
und um diesen von dein Stirnrande entfernt sind. Von vorn betrachtet erscheint die vordere 
Augenreihe stark nach oben gebogen, eine am unteren Rande der MA gezogene Linie wurde 
die SA im obersten Theil durchschneiden. 

Die etwas breitere als lange, nach vorn zu ein wenig schmaler werdende, am Ende 
ziemlich gerade abgestutzte Lippe ist im vorderen Theil mit zahlreichen Körnchen besetzt. 
Die Maxillen haben nur am Innenrande, an der Basis, solche Körnchen. 

Die Beine recht lang und dicht behaart. Die Scopula an allen recht dicht, an IV 
durch ein breites, an III durch ein schmales Band von Stachelborsten und an I und II gar 
nicht getheilt. Die Bestachelung ist folgendermassen : Femur an allen Beinen am Ende an 
der Innenseite 1, Patella keine; Tibia 1 unten in der Mitte 1 und an der Innenseite 1.1, 
Tibia II unten 1.1 und an der Innenseite 1.1, Tibia III und IV unten 2—3 Paar und an 
jeder Seite 1.1, Metatarsus I nur am Ende 2, Metatarsus II unten in der Mitte 1 und am 
Ende 2, Metatarsus III und IV am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere Stacheln. 
Die Scopula erstreckt sich an allen Beinen auch auf das Ende der Metatarsen. Unten am 
Ende von Tibia I befinden sich zwei stumpfe Fortsätze, von denen der äussere weit grösser 
und gekrümmt ist. Der Tibialtheil der Palpen fast ebenso lang als sein Femur. 

Das lang behaarte Abdomen fast doppelt so lang als breit. Die 4gliedrigen oberen 
Spinnwarzen unbedeutend langer als Tarsus I. Das Basalglied desselben am kürzesten, das 
zweite etwas langer als das dritte und etwas kurzer als das Endglied. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Riering) ein J. 



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- 9 - 

Gen. Isohnocolus. Auss. 1871. 
Isehnocolns pilosus n. sp. 



Weib. 











22,0 Mm. 






Cephalotborax lang 






8,3 „ 






„ in der Mitte breit 


7,1 „ 






„ vorn 


breit 


• ■ ■ 


4,9 , 












12,0 , 












7,5 „ 






Mandibeln lang . . 


• • 


• • ■ 


4,6 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 6,8 3,7 


5,6 


4,3 


3,4 = 


23,8 Mm. 


2. 


, 6,0 3,0 


4,5 


3,8 


3,1 = 


20,4 „ 


3. 


5,5 2,9 * 


4,0 


4,2 


3,3 = 


19,9 „ 


4. 


7,1 3,2 


6,0 


7,2 


4,2 = 


27,7 „ 



Das ganze Thier rothlich braun, bedeckt mit kurzen filzigen und langen abstehenden 
Härchen, die Coxen und das Sternum rothlich gelb. 

Der Cephalothorax langer als Femur I, nur wenig langer als breit, hinten gerundet, 
vorn mehr als */» so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht noch gewölbt, Ton hinten 
nach vorn ansteigend. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen nicht tief, die nach 
vorn geöffnete, halbmondförmige Mittelgrube recht tief. 

Der Aiigenhügel nicht hoch. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe 
recurva und die vordere procurva, von vorn betrachtet letztere nach oben gebogen und eine 
am unteren Sande der MA gezogene Linie würde die SA etwas über der Mitte durch- 
schneiden. Die vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, nur um ihren 
Radius von den bernsteingelben hinteren MA und doppelt so weit von den vorderen SA. 
Die hinteren SA sitzen von den vorderen SA nur um den dritten Theil ihres Durchmessers 
und den hinteren MA g ans nahe, höchstens um den 4. Theil desselben entfernt. Beide 
Augenreihen ganz gleich breit. Die vorderen SA etwas grösser als die hinteren und diese 
fast doppelt so gross als die vorderen MA, die hinteren MA oval und kaum oder nur wenig 
kleiner als letztere. 

Mandibeln vorn stark gewölbt. Die Maxillen an der Innenseite und die breitere als 
lange Lippe vom gekörnt. 

Beine schlank und lang behaart, 4. 1. 2. 3. Femur und Patella an allen stachellos, 
Tibia nur an denen des dritten Paares unten am Ende 1, Metatarsus I unten 1.1, Metatar- 
8U8 II unten 2.3, Metatarsus III und IV an der Basis keine, weiterhin mehrere unregel- 
massig sitzende. Die Scopula an den beiden vorderen Beinpaaren recht dicht, an den beiden 
hinteren Paaren dünner, an allen durch ein Band von Borstenhaaren in der Mitte getheilt. 
Dieses Band an den hinteren recht breit, an den vorderen weniger deutlich. 



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— 10 — 



Das Abdomen l&nglich. Die Spinnwarze etwas kürzer als die Mandibeln, das Endglied 
derselben etwas länger als das Basalglied, das Mittelglied das kürzeste. 
Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

IschDOcolas nigrescens. n. sp. 

Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 30,0 Mm. 

Cephalothorax lang 8,8 „ 

, in der Mitte breit 8,3 

, vorn breit ... 5,6 „ 

Abdomen lang 16,0 „ 

„ breit 10,0 „ 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


7,5 


4.5 


6,1 


4.5 


3,9 = 


26,5 Mm. 


2. ■ 


6,6 


3,8 


5,1 


4,3 


3,5 = 


23,3 , 


3. . 


6,2 


3,1 


4.8 


5,0 


3,8 = 


22,9 „ 


4. „ 


7.9 


3,9 


6,3 


7,6 


4,5 = 


30,2% 



Das ganze Thier dunkel braun, die Mitte des Bauches, die Coxen und das Sternum 
noch etwas dunkeler. Die längere nicht sehr dichte Behaarung der Beine auch braun. 

Der Cepbalothorax etwas länger als Femur I, nur ganz unbedeutend länger als breit, 
vorn an den Mandibeln fast */$ so breit als an der breitesten Stelle, oben recht flach ge- 
wölbt, vorn nur' wenig höher als an der weit hinten liegenden tiefen queren und etwas pro- 
curva Mittelgrube. Die Furchen an den Seiten flach, der ovale, fast doppelt so breite als 
hohe Augenhügel nicht hoch und die vorderen MA nicht ganz um ihren Durchmesser vom 
Kopfrande. 

Die vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, um ihren Radius von 
den weit grösseren vorderen SA und etwas weniger weit von den nur unbedeutend kleineren, 
nicht ganz runden hinteren MA., die von den hinteren 8A kaum um ihren halben Radius 
abstehen. Diese letzteren sitzen nicht ganz um ihren Radius von den weit grösseren vor- 
deren SA. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe so stark in die Höhe ge- 
bogen, dass ein am unteren Rande der MA gezogene Linie die SA in ihrem oberen Dritt- 
theil durchschneiden würde. 

Die etwas breite als lange Lippe ist vorn mit kleinen Körnchen besetzt. Die weniger 
als doppelt so langen als breiten Maxillen haben an der Innenseite auch solche Kömchen. 
Das fast breitere als lange Sternum hat an jeder Seite ein kleines Grübchen. 

Die schmale und nicht sehr dichte Scopula der Tarsen erstreckt sich nur noch auf das 
äusserste Ende der Metatarsen. Die Scopula der Tarsen II, III und IV ist durch ein dünnes 
Band von Stachelborsten in der Mitte getheilt. Die Bestachelung der einzelnen Glieder ist 
folgendermassen : Femur I und U vorn am Ende 1, III und IV keinen; Patella keinen; 
Tibia I und II ganz am Ende 1; Tibia III unten am Ende 1, an der Aussenseite 1,1 und 
an der Innenseite 1, Tibia IV ebenso, nur fehlen die an der Aussenseite; Metatarsus I und II 
unten 1.3, Metatarsus III und IV am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. Die 



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— 11 - 



Scopula an den Palpen erstreckt sich nur auf das Endglied und ist hier recht dicht und 
ungetheilt. 

Die oberen Spinnwarzen so lang als die Tarsen IV und wie es scheint nur dreigliedrig. 
Die kurzen sind um ihre Lange von einander entfernt. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Ischnocolus gracilte. n. sp. 



-Weib. 









19,3 : 


Mm 






Cephalothorax lang. . . 




7.0 








, in der Mitte breit 


5,7 








„ vorn breit 




4,0 


•> 












» 






Fem. Pat Tib. 




6,2 


i» 






Metat. 


Tara. 




Summa. 


1. Fuss: 5,7 3,2 4,6 


3,3 


3,0 




19,8 Mm. 


2. 


5,0 2,7 3.9 


3,1 


2,8 




17,5 . 


3. 


4,4 2,4 3,1 


3,7 


2,8 




IM „ 


4. 


5,8 2,7 4,8 


5,8 


3,3 




22.4 , 



Der Cephalothorax und die Mandibeln hell braun, die übrigen Mundtheile, das Ster- 
num, die Palpen und die Beine dunkel gelb. Die Behaarung aller dieser Theile ist leider 
stark abgerieben, scheint jedoch nicht sehr dicht gewesen zu sein und bestand aus kurzen 
und langen, schmutzig gelben Härchen. Das ganz kahle Abdomen dunkel grau. 

Der Cephalothorax etwas mehr als um den sechsten Theil langer als breit, vorn reich- 
lich */, so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr hoch, vorn am höchsten und 
nach hinten zu allmalig abfallend. Die gekrümmte, vom offene Mittelgrube ziemlich tief 
und die von ihr auslaufenden, sowie die den Kopftbeil begr&nzenden Furchen flach, jedoch 
deutlich vorhanden. Der Clypeus etwas hoher als der Durchmesser eineB vorderen Mittel- 
auges und der niedrige Augenhügel reichlich doppelt so breit als lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade und die ebenso lange 
vordere stark procurva, von vom betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA gebogen. 
Die vorderen SA weit grösser als die hinteren, diese kaum grösser als die vorderen MA und 
fast doppelt so gross als die hinteren MA. Die beiden vorderen MA liegen um */, ihres 
Durchmessers von einander, nur um ihren Radius von den vorderen SA und noch etwas 
naher den hinteren MA, die höchstens um ihren halben Radius von den hinteren SA ent- 
fernt sind. Die vorderen SA sitzen auch nur um ihren halben Radius von den hinteren. 
Eine am unteren Rande der vorderen MA gezogene Linie würde die ovalen SA in der Mitte 
durchschneiden. 

Die sehr kräftigen Mandibeln bieten nichts Besonderes. Die ziemlich viereckige, vom 
mit Körnchen Überstreute Lippe kaum breiter als lang und das Stemum nicht langer als breit. 

Die an allen Beinen recht dünne Scopula ist an den Tarsen der drei hinteren Paare 
durch ein Band von Boretenharchen getbeilt. An den drei Vorderpaaren erstreckt sich die 

i* 



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- 12 - 



Scopola auch auf einen Theil der Metatarsen. Die Schenkel, Patellen und die Tibien I und II 
stachellos. Tibia HI hat unten am Ende 1 und IV unten in der Mitte 2 Stacheln ; Meta- 
taraus I und II nur am Ende 1—3, III und IV zahlreiche. 

Abdomen länglich. Die beiden kleinen Spinnwarzen sitzen zwischen den grossen und 
sind fast um ihre Länge von einander getrennt. Die beiden grossen so lang als die Tarsen 
des vierten Beinpaares. 

Monte Verde (Prof. Göldi) 1 

Ischnocolus rubropilosus. n. sp. 

Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 19,0 Mm 
Cephalothorax lang 7,2 „ 

, in der Mitte breit 6,2 , 

„ vorn breit . . . 4,6 „ 

Abdomen lang 8,7 , 

breit 5,1 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 6,3 3,4 4,3 3,8 3,0 = 20,8 Mm. 

2. „ 5,3 3,0 3.8 3,5 3,0 = 18,6 „ 

3. „ 4,6 2,6 3.6 3,9 2,9 = 17,6 „ 

4. „ 6,0 3,0 5,0 5,1 8,0 = 22,1 „ 

Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Palpen und die Beine ziemlich hell braun, alle 
diese Theile mit kurzen gelbgrauen und abstehenden langen gclbröthlichen Härchen be- 
kleidet. Am Ende der Beinglieder befinden sich auch kurze weisse Härchen. Die vorn 
mit dichten rothen Härchen versehenen Maxillen, die Lippe, das Sternum und die Cozen 
der Beine dunkel gelb und ebenso ziemlich dicht aber nicht lang behaart. Das Abdomen 
oben fast schwarz, unten braun, dicht mit rothen Härchen bekleidet, die an den Seiten und 
auf dem Bücken sehr lang sind. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, nur um den siebenten Theil länger als breit, 
vorn V, so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich niedrig, der von deutlichen 
Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als der Brusttheil. Die quere, schwach 
gekrümmte, recht tiefe Mittelgrabe nach vorn offen oder procurva. Die strahlenförmig von 
ihr auslaufenden Furchen nach und der Clypeus fast doppelt so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. Der niedrige Augenhügel doppelt so breit als lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe rccurva und die vordere procurva, 
letztere von vorn betrachtet durch Tieferstehen der SA in die Höhe gebogen. Eine am 
unteren Rande der vorderen MA gezogene Linie würde die vorderen SA im obersten Theil 
durchschneiden. Die vorderen S.Y etwas grösser als die hinteren und mehr als doppelt so 
gross als die vorderen MA, die etwas grösser sind als die hinteren MA. Die beiden vor- 
deren MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von den vorderen SA, fast um das 
l'/jfache desselben von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den hinteren MA, 
die kaum um ihren Radius von den hinteren SA entfernt sind. Die vorderen SA sitzen um 



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— 13 - 



ihren Radios von den hinteren und die vordere Augenreihe ist nur unbedeutend breiter als 
die hintere. 

Die vorn stark gewölbten, kräftigen, lang behaarten Mandibeln bieten nichts Beson- 
deres. Die vorn gerundete und mit kleinen Körnchen besetzte Lippe wenig breiter als lang 
und das dache Sternum auch etwas breiter als lang. 

Die Scopula an den Palpen und an den beiden vorderen Beinpaaren, sowie an den 
Metatarsen der letzteren ist recht dicht und ungetbeilt, die an den beiden hinteren Paaren 
weit dünner, erstreckt sich nur noch auf das Ende der Metatarsen III und ist an den 
Tarsen IV durch ein Band von Stachelborsten deutlich getheilt, an den Tarsen III aber nur 
in der ersten Hälfte. Femur, Patella und Tibia an allen stachellos, MeUtarsus I und II 
haben unten am Ende 1; III unten in der Mitte 1 und am Ende mehrere, IV zahlreiche 
anregelmassig sitzende. 

Das Abdomen länglich oval. Die kurzen unteren Spinnwarzen sitzen dicht beisammen 
und die oberen sind wenig langer als die Tarsen des vierten Beinpaares. 

Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 ?. 

Ischnocolns janeirus. n. sp. 

Weib. 

Totallange 20,0 Mm. 

Cepbalothorax lang 8,9 „ 

u in der Mitte breit 7,3 „ 

, vorn breit . . . 3,8 , 

Abdomen lang 11,7 „ 

n breit 9,5 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


5,6 


4,0 


3,5 


2,4 


1,7 = 


17,2 Mm. 


2. 


- 


5,2 


3,5 


2,9 


2,2 


1,7 = 


15,5 , 


3. 


M 


4,1 


2.9 


2,8 


3,2 


2,1 = 


15,1 „ 


4, 




5,5 


3,4 


4,0 


5,2 


2,6 = 


2UJ » 



Das ganze Thier kaffeebraun, dicht und kurz behaart Die kurzen anliegenden Här- 
chen dunkel braun, die etwas längeren und ein wenig abstehenden mehr röthlich. Der 
Bauch des Hinterleibes auch etwas heller als der Rücken. 

Der Cepbalothorax nur wenig langer als Femur und Patella I, ungefähr um den fünften 
Theil langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch, der lange Kopf- 
theil der Lange nach gewölbt und etwas höher als der Rrusttheil. die denselben begrftnzenden 
Seitenfurchen sowie die von der Mittelgrube auslaufenden strahlenförmigen sehr flach. Die 
quere, stark gekrümmte Mittelgrube ist nach vorn offen. Der nicht ganz doppelt so breite 
als lange, ziemlich niedrige Augenhügel liegt um seine halbe Höhe über dem Stirnrande. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark recurva, die vordere 
deutlich procurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe ge- 
bogen. Eine am unteren Rande der vorderen MA gezogene Linie würde die SA im obersten 
Theil durchschneiden. Die beiden runden vorderen MA liegen reichlich um ihren Radius 



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- 14 - 



von einander, etwas naher den ovalen and sichtlich grosseren vorderen SA and nar halb so 
weit von den kaum den dritten Theil so grossen, auch ein wenig länglichen hinteren, hell 
gelben MA, die mit ihrem hinteren, etwas vorgezogenem Ecke die hinteren MA berühren, 
die oval and etwas kleiner als die vorderen MA, von den vorderen SA am ihren L&ngB- 
durchmeseer entfernt sind. Beide Augenreihen erscheinen ziemlich gleich breit and die 4 
MA bilden ein weit breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln sind vorn, besonders im unteren Theil, mit langen 
rothlichen Borstenharchen besetzt, haben oben über der Klaue keinen Rechen von Stacheln. 

Die vorn mit einzelnen Körnchen versehene Lippe vorn gerundet und etwas breiter 
als lang. Das flach gewölbte Sternam nicht langer als breit. 

Alle Tarsen der Beine haben eine dichte Scopula, die an denen des dritten und vierten 
Paares durch ein breites Band von Stachelborsten getheilt ist Auch das Endglied der Palpen 
hat eine dichte und ungeteilte Scopula. Die Bestachelung der einzelnen Glieder iBtfolgen- 
dermassen: Femur und Patella an allen stachellos; Tibia l und II keine, HI und IV unten 
am Ende 1-2; MctatarsuB I unten 1, II unten 2, IH und besonders IV unten und an den 
Seiten zahlreiche. 

Das wenig längere als breite Abdomen ist in der hinteren Hälfte breiter als in der 
vorderen. Die Spinnwarzen ; von denen die beiden mittleren ganz kurz sind, sitzen in einer 
Querreihe. Die seitlichen dreigliedrigen sind kaum so lang als die Tarsen des vierten Bein- 
paares and ihre Glieder ziemlich gleich lang. 

Herr Prof. Göldi fing im September ein Weibchen in der Serra Vermella. 

Ausserdem findet sich in Brasilien noch: Ischnocolus Doleschallii Auss. I. c. p. 189. 

Gen. Crypsidromus. Auss. 1871. 
Cryp8idromu8 perfldns. n. sp. 

Weib. 

Totallange 45,0 Mm. 

Cephalothorax lang 14,0 „ 

in der Mitte breit 12,6 „ 
„ vorn breit ... 7,5 „ 

Abdomen lang 22.0 „ 

breit 14,0 , 

Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: 11,9 6,0 9,5 7,5 6,0 = 40,9 Mm. 

2. . 10,0 5,6 7,5 6,2 5,0 = 34,3 , 

3. , 9,5 5,4 7,0 8,0 5,6 = 35,5 „ 

4. , 12,0 5,6 9,1 11,5 6,0 = 44,2 „ 

Das ganze Thier braun, die kurze Haarbekleidung dicht und dunkel , die langen ab- 
stehenden Härchen am Körper und an den Gliedmassen röthlicb die an der Innenseite der 
Maxillen gelblich roth. 



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- 15 — 



Der Cepbalotborax länger als Feraur I, nur wenig langer aU breit, vorn weit mehr 
als halb so breit aU an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, der Kopftheil vorn 
nur wenig höher als der Brosttheil. Die den Kopf begranzenden Furchen und die an den 
Seiten des Brusttheiles recht tief, ebenso die am Beginn des letzten Enddritttheiles gelegene 
Mittelgrube, die im Grunde ganz schwach procurva ist. Der Augenhagel massig hoch. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich recurva und die vordere 
ganz schwach procurva. Von vorn gesehen ist die vordere Augenreihe stark nach oben ge- 
bogen, eine am unteren Bande der MA gezogene Linie würde die SA in der oberen Hälfte 
durchschneiden. Die vorderen MA liegen etwas weniger als um ihren Durchmesser von 
einander, nicht ganz so weit von den doppelt so grossen SA und auch fast ebenso weit von 
den ebenso langen aber schmaleren hinteren MA, die den hinteren SA sehr nahe gerückt 
erscheinen. Diese letzteren sitzen etwas mehr als um ihren Radius von den grösseren 
vorderen SA. Beide Augenreihen sind ziemlich gleich lang, die hintere höchstens ganz un- 
bedeutend kürzer. 

Die Mamillen bieten nichts Besonderes, die etwas breitere als lange, stark gewölbte, 
vorn leicht ausgeschnittene Lippe ist in der vorderen Hälfte, ebenso wie die Maxillen an der 
Basis an der inneren Seite mit kleinen Körnchen besetzt. An den ebenso breiten als langen 
Steinum scheint an jeder Seite, gegenüber den Coxen III ein kleines, durch die dichte Be- 
haarung schwer bemerkbares Grübchen zu sein. 

Alle Tarsen mit einer dichten Scopula. Unten an Bein IV ist die Scopula durch ein 
Band von Borstenh&rchen getheilt, in der Mitte der anderen finden sich höchstens am An- 
fange einzelne. Femur I hat oben am Ende 1—2 Stacheln, die übrigen Schenkel sowie die 
Patellen sind stachellos; Tibia I und II unten in der Mitte 1 und am Ende 2, Tibia III 
unten und an beiden Seiten einige, Tibia IV nur unten am Ende 2. Metatarsus I und II 
unten 1.2, Metatarsus HI und IV zahlreiche, in seiner ganzen Lange vertheilte. 

Die oberen Spinn warzen nicht länger als die Tarsen die kurzen unteren um ihre ganze 
Länge von einander getrennt. 

Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. ftering). 

Orypsidromus funestus. n. sp. 

Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 34,5 Mm. 

Cepbalothorax lang 13,8 „ 

„ in der Mitte breit 12,2 „ 

„ vorn breit ... 7,8 , 

Abdomen lang 16,0 „ 

breit 12,2 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: 11,1 6,5 8,4 6,9 5,3 = 38,2 Mm. 

2. „ 10,2 6,0 7,3 . 6,8 5,3 = 35,6 , 

3. r 8,9 5,2 6,6 7,2 5,5 = 33,4 „ 

4. „ 10,9 6,4 8,8 10,8 6,3 = 42,2 „ 



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- 16 — 



Das ganze Thier braun, bekleidet mit anliegenden dunkelen und abstehenden röth- 
lichen Härchen, die am Abdomen besonders lang sind. 

Der Cephalothorax langer als Femnr I nur wenig langer als breit, vorn mehr als halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich gewölbt, von hinten nach vorn ein wenig 
ansteigend. Die quere Mittelgrube und die Seitenforchen recht tief, die vordem Seiten- 
augen mehr als um ihren Durchmesser vom Stirnrande entfernt 

Die vorderen MA um ihren Durchmesser von einander, weniger weit von den grosseren 
vorderen SA und nur höchstens um ihren Radius von den kleineren hinteren ovalen MA, 
die ganz nahe der Basis des Höckers der hinten SA gelegen sind. Diese letzteren sitzen 
reichlich um ihren Radius von den etwas grösseren vorderen SA. Die vorderen MA sitzen 
so hoch Ober den vorderen SA, dass eine an ihrem unteren Rande gezogene Linie diese im 
oberen Dritttheile durchschneiden wurde. 

Die kaum breitere als lange Lippe vorn und die Maxillen an der Innenseite mit kleinen 
Knötchen versehen. Das dicht behaarte Steinum etwas langer als breit 

Die Scopula, an allen Tarsen der Beine und Palpen recht dicht, ist nur an Tarsus IV 
durch ein Band von Stachelborsten getheilt an Tarsus III finden sich nur wenige am Anfange 
deB Gliedes. An den Metatarsen erstreckt sich die Scopula an allen Beinpaaren nur auf 
das Ende. Die Bestachelung ist folgendermaßen : 
1. Paar: Femur vom am Ende 1; Patella keinen: Tibia unten 1. 2—8; Metatarsus 



2. Paar: Femur und Patella ebenso, Tibia unten 1. 3 und ander Innenseite 1; Metatar- 

sus unten 1. 2. 3 und an der Innenseite 1. 

3. Paar: Femur und Patella keinen; Tibia unten 1. 3 und an jeder Seite 1. 1, Metatar- 

sus zahlreiche unregelmassig sitzende. 

4. Paar: Femur am Ende an der Innenseite 1; Patella keinen; Tibia und Metatarsus wie 

bei DT nur an letzterem noch zahlreichere. 
Abdomen recht gross. Die oberen 4gliedrigen Spinnwarzen so lang als die Tarsen IV, 
das Endglied nicht l&nger als das zweite. Die beiden kurzen nahe beisammen. 
Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ibering). 
Als auch in Brasilien vorkommend ist zu erwähnen: 

Crypssidromu8 isabellinus Auas. 1. c. p. 194 und nach Äusserer wahrscheinlich zu dieser 



Mygale fusca C. K. die Arachn. Bd. IX p. 32 fig. 711. 

— brunnipes C. K. ibid. p. 36 fig. 713. 
Crypsidromus intermedius Bertkau Verzeichniss der etc. bras. Arachn. p. 27 fig. 8. 



unten 1. 1. 2. 



Gattung gehörend: 



Gen. Trechona. C. Koch 1850. 



Trechona auronitens. n. sp. 

Tab. I fig. 3, rechte Palpe von der Seite. 



Mann. 




- 17 — 





Totallange . . . 




16,0 : 


Mm. 






Cephalothorax lang 




7,2 








„ in der Mitte breit 


5,6 


» 








breit . . . 


2,8 








Abdomen lang . . 




6,9 


f 










3,8 


1 






Fem. PaL 


Tib. MetaL 


Tars, 






L 1 


Fuss: 5,5 3,2 


3,9 3,9 


2,9 




19,4 Mi 


2. 


6,5 3,0 


3,5 3,9 


2,9 




18,8 „ 


3. 


6,0 2,5 


3,1 5,0 


3,2 




18,8 „ 


4. 


6,1 3,0 


4,8 7,0 


3,8 




24,7 „ 



Der Cephalothorax hell rothbraun, ziemlich dicht hell gelb behaart, oben auf dem Kopf- 
theil ein Band l&ngerer and dichterer H&rchen und ebenso rings an den Seitenrändem. 
Die Mandibeln dunkeler rothbraun, die übrigen Mnndtheile und die dünn behaarten Beine 
sowie die Palpen rothlich gelb. Die anliegenden H&rchen der Beine hell gelb. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia I ungefähr um den fünften Theil 
langer als breit, vorn an den Mandibeln nur halb so breit als an der breitesten Stelle, hinten 
und an den Seiten gerundet, vorn nicht eingeschnürt, oben massig hoch, vom etwas erhobenen 
Augenhügel bis zu der nicht tiefen, nach vorn offenen Mittelgrube glekh hoch. Die den 
Kopftheil begranzenden Furchen und die an den Seiten des Brusttheils deutlich ausgeprägt, 
die vorderen Seitenaugen um ihren Durchmesser über dem Stirnrande. 

Die beiden grossen vorderen MA liegen höchstens um ihren Radius von einander und 
nicht ganz so weit von den vorderen ovalen SA, deren Längsdurchmesser ebenso gross ist. 
Von vorn gesehen würde eine am Unterrande der MA gezogene Linie die SA im obersten 
Theil durchschneiden. Die kleinen hinteren MA sitzen nur um den vierten Theil ihres 
Durchmessers von den mindestens dreimal so grossen vorderen M A und noch naher den ihnen 
gleich grossen hinteren SA, die von den vorderen etwas mehr als um ihren Radius ent- 
fernt sind. 

Die vorn mit einigen starken Borstenhärchen besetzte, breitere als lange Lippe ist mit 
dem Sternum verwachsen und die Maxillen haben nur an der Basis, an der Innenseite einige 
Körneben. 

Das etwas längere als breite, dünn mit Borstenharchen besetzte Sternum hat an jeder 
Seite, dicht am Rande, gegenüber den Coxen III einen recht tiefen Eindruck. 

Die an der unteren Seite lang behaarten, an der Basis kolbig erweiterten und im vor- 
deren Tbeil unten gehehlten Tibien der Palpen haben vorn an der Aussenseite 1 und an 
der hinteren 3 starke Stacheln. 

Die dünne Scopula der Tarsen erstreckt sich an den beiden vorderen Paaren auf die 
grössere Hälfte der Metatarsen und ist an Tarsus IV durch ein ziemlich breites Band von 
Stachelborsten getheilt. Die Bestachelung der einzelnen Glieder ist folgendermassen : 
1. Paar: Femur oben 1. 1. 1, vorn an der Innenseite 1, an der Aussenseite 1.1; Patella 
keine; Tibia unten 3. 3. 3 und innen 1.1; Metatarsus unten 2. 2. 1, aussen 1 
und innen 1.1. 

v. X«yi*rllB|, BntOlu. SptuMn. 3 



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- 18 - 



2. Paar: Feiuur oben in der Mitte 1. 1. 1, aussen 1 und innen 1.1. 1; Patella keine; 

Tibia und Metatarsus wie beim 1. Paar. 

3. Paar: Feinur ähnlich wie bei dem zweiten; Patella an der Au&senseite 3; Tibia und 

Metatarsus unten, oben und an beiden Seiten zahlreiche. 

4. Paar: ebenso wie das dritte. An allen Tarsen zwei, mit Doppelreihe von Zahnchen be- 

wehrte Klauen. 

Das längliche Abdomen fast doppelt so lang als breit. Die oberen Spinnwarzen kaum 
mehr als halb so lang als Metatarsus IV, das Endglied derselben ganz kurz und das Basal- 
glied dicker und langer als das zweite. Die kleinen unteren Spinnwarzen fast um ihre Lange 
von einander entfernt. Das Abdomen ist bräunlich gelb, oben bedeckt mit braunen Flecken 
und bat an den Seiten einige so gefärbte, schräg ansteigende Striche. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). 

Durch die sehr kleinen hinteren SA und das ganz kurze Endglied der Spinnwarzen, 
sowie durch die vollständig getheilte Scopula der Tarsen IV und die andere Gestalt des 
Cephalothorax unterscheidet sich diese Art so wesentlich von Tr. pantherina, dass man sie 
wohl kaum für das dazu gehörige Männchen halten kann, obgleich sie beide aus demselben 
Orte stammen. 

C. Koch giebt noch eine Art als im Lande lebend an und ebenso auch Bertkau eine: 
Trechona lycosiformis C. K. die Arachn. Bd. IX p. 85 fig. 745, 
, adspersa Bertkau. 1. c. p. 30 fig. 8. 

Trechona pantherina. n. sp. 

Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 21,0 Mm. 
Cephalothorax lang 7,8 „ 

„ in der Mitte breit 6,0 „ 

„ vorn breit ... 3,9 „ 

Abdomen lang 11,6 „ 

„ breit 6,0 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tan. Summa. 

1. Fuss: 5,1 3,1 3,5 3,1 2,6 = 17,4 Mm. 

2. „ 4.9 3,1 3,1 3,0 2 6 = 16,7 „ 

3. „ 4,1 2,6 2,8 3,6 2,7 = 15,8 . 

4. „ 5,7 3,1 4,1 5,1 3,0 = 21,0 „ 

Der Cephalothorax hell, die Maxillen dunkeler rothbraun, die übrigen Mund- 
theile, die Palpen und die Beine gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten braun 
mit schrägen, an den Seiten ansteigenden, oben in der Mitte sich treffenden Reihen 
kleiner heller Flecken, der Bauch und die Spinnwarzen schmutzig gelb. Die dünne 
Bekleidung des ganzen Thieres besteht aus ziemlich kurzen liebten Härchen, nur die 
an den Beinen sind zum Tbeil langer. Oben an Patellen und Tibien Langsbander von 
Haarblössen. 

Der Cephalothorax langer als Patella und Tibia 1, fast um den vierten Theil langer 



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als breit, vorn an den Mandibeln fast »/» so breit als an der breitesten Stelle, hinten ein 
wenig ausgeschnitten. Der ziemlich hoch gewölbte Kopftheil steigt von der recht tiefen 
queren Mittelgrube allmalig an und ist weit hoher als der Brustheil. Die von der Mittel- 
grube auslaufenden Furchen deutlich xorhanden aber nicht tief, der massig hohe Augen- 
hügel fast doppelt so breit als lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe deutlich recurva und die vordere 
etwas procurva. Eine am unteren ltande der vorderen MA gezogene Linie würde die SA 
in der Mitte durchschneiden. Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und nur halb so weit von den weit grösseren vorderen SA und den 
hinteren MA, die weit kleiner sind. Die hinteren SA berühren fast die etwas grosseren 
vorderen SA und die hinteren MA. Beide Augenreihen gleich breit. 

Die Lippe weit breiter ab) lang, vorn an derselben einige und an der Basis an der 
Innenseite der Maxillen zahlreichere Körnchen, ausserdem auf beiden, sowie auf dem vor- 
deren Theil des längeren als breiten Stern ums Borstenharchen. 

Die dünne aus kurzen Barchen bestehende Scopula, an den Tarsen ungetheilt, erstreckt 
sich auch auf der unteren Seite von Metatamus I und IL Unten an der Basis von Tarsus IV 
befinden sich einige Borstenhftrchen. Die Bestachelung ist folgendermassen : 

1. Paar: Femur oben mehrere und vorn an jeder Seite 1, I'atella keinen; Tibia unten 

1. 1. 2 und an der Innenseite 1—2, jedoch alle sehr schwach ; Metatarsus an der 
Aussenseite 1. 1. 

2. Paar: Femur und Patella ebenso, Tibia unten 1. 1. 4; Metatarsus unten in der Basal- 

balfte 2. 2. 

3. Paar: Femur ebenso; Patella an der Aussenseite 1. 1. X; Tibia unten 2. 2. 2, an jeder 

Seite 1. 1. 1 und oben 1; Metatarsus ebenso, jedoch oben 3. 

4. Paar: Femur ebenso; Patella aussen 1; Tibia unten 3 Paar und an jeder Seite 3; 

Metatarsus unten 3 Paar, an jeder Seite 1. 1. 1 und oben 1. 1. 

Die beiden unter der Scopula ziemlich versteckten Klauen haben 2 Reihen Zahneben. 
Die am Endguede mit ziemlich dichter Scopula versebenen Palpen haben an den Übrigen 
Gliedern einzelne Stacheln. 

Das längliche Abdomen fast doppelt so lang als breit. Die dreigliedrigen oberen 
Spinnwarzen etwas langer als die Tarsen IV und alle Glieder derselben ziemlich gleich lang. 
Die kleinen unteren um */» ihrer Lange an der Basis von einander entfernt 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. lhering). 



Gen. Eurypelma. C. Koch 1850. 

Eurypelma Iherlngil. n. sp. 

Tab. I flg. 4 rechte Palpe von der Seite 
Mann. 

TotalUnge mit Mandibeln . . . 57,0 Mm 
Cejihalothorax lang 26,0 „ 

3* 



- 20 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 23,2 Mm. 

„ vorn breit . . . 12,2 „ 

Abdomen lang 24,5 „ 

„ breit 15,5 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 24,5 12,5 16,8 18,0 11,0 = 82,8 Mm. 

2. „ 22,0 11,0 14,0 17,6 11,0 = 75,6 „ 

3. „ 18,0 9.0 13,6 16,0 9,5 *= 66,1 „ 

4. „ 20,6 10,0 20,4 21,3 11,0 = 83,3 „ 

Der Cephnlotborax dnnkel braun, dicht bedeckt mit anliegenden seidenglanzenden hellen 
Härchen, rings am Rande mit langen abstehenden rothlichen, die Beine dunkel braun mit 
langen abstehenden rothbraunen HArchen, oben auf den Patellen und Tibien mit zwei heilern 
Langsbandern, die jedoch nur auf den ersteren deutlich hervortreten. Die Palpen und die 
Seiten sowie der Kücken des Abdomens auch braun mit langen abstehenden rötblichen 
Härchen recht zottig besetzt. Das Sternum, die Coxen der Heine und die untere Seite des 
Abdomens schwarz, an der Innenseite der Maxillen und an der unteren Seite der Mandibeln 
lange rothe Härchen. 

Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als Feinur I, nur unbedeutend langer als 
breit, vorn an den Mandibeln kaum mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
hinten gerundet, oben massig gewölbt, vorn nur unbedeutend höher als an der etwas hinter 
der Mitte gelegenen, sehr tiefen, queren .Mittelgrube Die den Kopf begränzenden und die 
an den Seiten hinablaufenden Furchen nicht tief, jedoch deutlich vorhanden. Der ziemlich 
hohe Augenhügel etwas breiter als lang. 

Die länglichen vorderen SA unbedeutend grösser als die hinteren und weit grösser als 
die runden vorderen MA, die hinteren MA fast so lang aber weit schmaler als die letzteren. 
Eine am unteren Rande der vorderen MA gezogene Linie würde fast um ihren Radius Uber 
den vorderen SA zu liegen kommen. Die vorderen MA sitzen etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und um diesen sowohl von den vorderen SA als auch von den 
hinteren MA, die um ihren kleineren Durchmesser von den SA entfernt sind Der Abstand 
der hinteren SA von den vorderen ist fast gleich dem Durchmesser der ereteren. 

Die vorn mit Kömchen besetzte und etwas ausgeschnittene Lippe nur wenig breiter 
als lang, das dicht behaarte Stcrnuin etwas langer als breit. 

Die Heine kräftig und lang, an allen Tarsen und am F.nde der Metatarsen eine dichte, 
breite, ungetheilte Sfcopula. Am Ende der Tibia I unten ein grosser gekrümmter und an 
der Innenseite ein kleiner Dornfortsatz, beide am Ende stumpf. Die unter der dichten Haar- 
bekleidung schwer sichtbaren Stacheln sind folgendermassen vertheilt: Nur Femur IV hinten 
am Ende 1; alle Patellen keinen; Tibia I unten in der Mitte 1, Tibia IL IU und IV unten 
und an der Innenseite mehrere; Metatarsen I und II an beiden Seiten einige, III und IV 
zahlreiche in ihrer ganzen iJlnge. Die Tibia der Palpen sichtlich kürzer als der Femur. 

Das ovale, um den dritten Theil längere als breite Abdomen oben und an den Seiten 
sehr lang und zottig behaart. Die dicht beisammen liegenden kleinen unteren Spinnwarzen 
unter der dichten Behaarung ganz versteckt, die langen etwas kürzer als die vorderen Tarsen. 
Das Endglied etwas langer als das mittelste und fast kurzer als das dritte von vorn. 



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- 21 — 



Weib. 

Totallange mit Mandibeln . . . 57,0 Mm. 
Cephalothorax lang 25,5 , 

„ in der Mitte breit 24,0 „ 

, vorn breit ... 16,0 B 

Abdomen lang 25,0 „ 

„ breit 18,0 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 19,2 11,0 13,5 11,5 9,0 = 64,2 Mm. 

2. „ 17,6 9,8 11,6 11,0 8,4 = 58,4 „ 

3. „ 16,5 9,0 11,0 12,6 8,4 = 57,4 „ 

4. „ 18,1 9,8 13,4 17,0 9,7 = 68,0 „ 

Aehnfich gefärbt, nur sind die langen abstehenden Härchen weniger röthlich, sondern 
mehr brenn, die hellen Bander auf Patellen und Tibien treten deutlicher hervor und die 
Behaarung des Cephalothorax ist dunkeler und nicht so seidenglänzend. 

Der Cephalothorax etwas mehr gewölbt und alle Furchen auf demselben tiefer. Die 
GrössenverbAltnisse der Augen sind dieselben, die vorderen MA aber nicht ganz um ihren 
Durchmesser von einander, den vorderen SA und hinteren MA entfernt, auch liegen die 
hinteren SA den vorderen ein wenig naher. Eine am unteren Rande der vorderen MA ge- 
zogene Linie würde den oberen Rand der SA fast berühren. 

Die Scopnla an den Tarsen, fast noch dichter und breiter, erstreckt sich an den Metatarsen 
der vorderen Paare reichlich über die Hälfte, an denen der hinteren nur auf das Ende. Die 
Stacheln sind ahnlich vertheilt nur scheint der am Ende von Femur IV zu fehlen. Die 
Palpen haben nur am Endgliede eine dichte und breite Scopula. Die Spinnwarzen so lang 
als die vorderen Tarsen und die einzelnen Glieder in denselben Langenverhftltnissen wie bei 
dem Männchen. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). Vier Mannchen und vier Weibchen. 

Eurypelma vitiosa. n. sp. 
Tab. I fig. 5 Palpe des Mannes von der Aussenaeite. 
Mann. 

Totallange 31,0 Mm. 

Cephalothorax lang 16,1 „ 

, in der Mitte breit 14,0 „ 

„ vorn breit ... 8,0 „ 

Abdomen lang 11,5 „ 

„ breit 8,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 14,0 6,5 10,0 9,1 6,6 = 46,2 Mm. 

2. „ 13,2 6,4 9,0 8,2 6,6 = 43,4 „ 

3. „ 11,2 6,0 7,3 8.9 6,0 = 39,4 „ 

4. „ 14,0 6,1 10,5 14,0 7,0 = 51,6 „ 



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(ioogk 



— 22 — 



Das ganze Thier dunkel braun, unten an Sternum , Coxen und Bauch fast schwarz, 
Überall besetzt mit langen, abstehenden rothlichen Härchen; auf den Patellen der Beine 
zwei hellere Langsbander und an der Innenseite der Maxillen, sowie unten an den Mandibeln 
lange rothe Härchen. Der Cephalothorax ist mit kurzen anliegenden braunen bekleidet und 
hat nur rings am Rande lange rothe. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Patella und Tibia I, nur wenig langer als 
breit, vorn an den Mandibeln etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
hinten gerundet und oben recht flach; vorn nur wenig höher als an der massig tiefen 
Mittelgrube, die schwach procurva erscheint. Der runde Augenhagel recht hoch, jedoch 
nicht ganz so hoch als breit. Die vorderen SA sitzen mehr als um ihren Durchmesser 
vom Stirn rund. 

Von oben gesehen ist die hintere Augenreihe schwach recurva und die vordere deut- 
lich procurva. Von vorn betrachtet würde eine am unteren Rande der MA gezogene Linie 
gerade am oberen Rande der unbedeutend grosseren vorderen SA zu liegen kommen. Die 
vorderen MA sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, etwas naher den wenig 
grösseren vorderen SA und den nicht halb so grossen, ovalen hinteren MA, die nur um 
ihren kleinen Radius von den hinteren SA entfernt sind, diese letzteren, so gross als die 
vorderen MA sitzen weniger als um ihren Radius von den vorderen SA. 

Die Mundtheile bieten nichts Besonderes, vorn an der etwas breiteren als langen Lippe 
befinden sich einige kleine Körnchen. 

Die Stacheln sind an den dicht und ziemlich lang behaarten Beinen sehr schwer zu 
sehen und ungefähr folgendermassen vertheilt: An Schenkel und Patellen wie es scheint 
keine; alle Tibien unten, in der Mitte und zumTheil auch am Ende 1—2; an Tibia I unten 
am Ende ein grosser etwas gekrümmter und ein kleiner dacher Dornfortsatz, Metatarsus I 
und U mit dichter Scopula und ohne Stacheln, an Metatarsus DU reicht die Scopula nicht 
ganz bis zur Basis und sitzen hier sowie an den Seiten einige Stacheln , an Metatarsus IV 
zahlreiche Stacheln und keine Scopula. An allen Tarsen ist die ungetheilte Scopula sehr 
dicht und breit Die Tibia der Palpen hat an der Innenseite einige, an der Aussenseite 
wie es scheint keine Stacheln. 

Taquara, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Als in Brasilien vorkommend werden von anderen Autoren noch folgende beschrieben : 
Eurypelma striatipes Auss. 1. c. p. 212. 

„ rubropilosa Auss. ibid. p. 213. 

, cancerides Latrl. Auss. ibid. p. 215. 

„ ochracea Perty. Auss. ibid. p. 215. 

„ firobriata C. K. Auss. ibid. p. 216. 
Acanthoscurria geniculata C. K. Auss. ibid. p. 206. 
Avicularia vestiaria De Geer. Auss. ibid. p. 202. 

? Walckenaerii Perty. Auss. ibid. p. 202. 

? diversipes C. K. Auss. ibid. p. 202. 

? plantaris C. K. Auss. ibid. p. 202. 
Acantbopalpus theraphosoides Dol. Auss. ibid. p. 208. 



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— 23 



Lasiodora Klagü G. K. Auas. ibid. p. 209. 

„ spinipes Auss. ibid. p. 209. 
Homoeomma versicolor W. Auss. ibid. p. 211. 

Mygale lineata Lucas, Exped. ectr. l'Amerique da Sud etc. de Castelnau. Aracbn. 

p. 14 PI. 1. fig. 1. 
Lasiodora Benedemi Bertkau. Verz. der etc. bras. Aracbn. p. 34 fig. 10. 
Homoeomma familiaris Bertkau ibid. p. 37 fig. 11. 
Mygale Bartholome! Latrl. Vues general. p. 427. 

s conspersa Walck. In. apt. I p. 219. 

„ pumilio Perty. Del. anim. p. 191 PI. 38 fig. 4. 

„ adusta C. Koch Arachn. in p. 37 fig. 192. 

, scoparia C. K. Arachn. IX p. 64 fig. 726. 

„ leporina C. K. Aracbn. IX p. 66 fig. 726. 
detrito C. K. Arachn. IX p. 86 fig. 746. 
Typhochloena seladonia C. K. Arachn. IX p. 39 fig. 716. 



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Subordo Dipneumones. 
Tribus Tubitelariae. 

Fam. Dysderoidae. 

Gen. Dysdera. Latrl. 1804. 
Dysdera magna. Key« 



Zool. bot. Ges. in Wien 1877 p. 230. 

Von dieser bisher nur aus Uruguay bekannten Art wurde von Dr. von Ihering bei Rio 
Grande ein weibliches Exemplar gefunden. 

Dysdera craasipalpus Blackwall. Ann. and Mag. of nat. Hist. Vol. XI 1863 soll bei 
Rio de Janeiro vorkommen. 



Vide Keyserling Zool. bot. Ges. in Wien 1877 p. 221. 

Nach Guerin Meneville soll diese Art in Brasilien vorkommen, ich Bah bis jetzt nur 
Exemplare aus Uruguay. 



Tab. I fig. 6 rechte Palpe des Mannes von der Seite. 



Gen. Segestria. Latrl. 1804. 
Segestria rufleeps. Guer. 



Gen. Nop8. Mac Leay 1838. 
Nops meridionalis. n. sp. 



Mann. 



Totallange . . 
Cephalothorax lang 



4,4 Mm. 

2,2 , 



Abdomen lang 
„ breit 



in der Mitte breit 1,8 

vorn breit ... 0,8 

2,2 

1.3 



n 



7> 



.1 



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- 26 — 



Fem. Pat. Tib. Metat. Tan. Summa. 

1. Fuss: 1,7 0,9 1,1 0.9 0,6 = 6,2 Mm. 

2. „ 1,6 0,9 1,1 0,9 0,6 = 6,0 , 

3. „ 1,3 0,8 1,0 1,0 0,6 = 4,7 , 

4. „ 1,9 1,0 1,6 1,7 0,8 = 6,9 „ 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und die Beine hell rothbraun, die Trochanter und 
die Coxen der letzteren sowie die Palpen gelb, das Abdomen oben schwarz, unten grünlich, 
die Spinnwarzen hell gelb. 

Der Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia IV, um den fünften Tbeil langer als 
breit, hinten breit, vorn schmal gerundet, oben nicht hoch gewölbt und matt glänzend, 
nicht granulirt 

Die beiden ziemlich grossen, an einem niedrigen Hügelchen sitzenden Augen liegen 
fast um ihren Durchmesser von einander und beinahe um das Vierfache desselben vom 
Stirnrande. 

Alle übrigen Körpertheile, wie Mandibeln, Maxillen, Lippe, Sternum und die Beine, 
sind ebenso gestaltet wie bei Nops variabilis Keys. 

Die Patella der Palpen etwas kürzer als die Tibia und der birnfönnige Geschlecbts- 
knoten mit einem dünnen nach vorn gebogenen Endfortsatz, wahrend dieser bei N. varia- 
bilis kürzer, dicker und nach hinten gekrümmt ist. 

Das Abdomen fast doppelt so lang als breit und die kurzen Spinnwarzen in derselben 
Stellung zu einander wie bei Nops variabilis. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). 

Nops variabilis. Keys. 
1887. Zool. bot. Ges. in Wien p. 218 Tab. VII tig. 8. 
Ein junges Weibchen, das Prof. Göldi in Espirito Santo fing, gehört wahrscheinlich zu 
derselben Art, da nur die Färbung des Abdomen, der hell rosa mit kurzem weisslichem 
L&ngsbande auf dem Rücken ist, abweicht. 



Fam. Palplmanoidae. 

Iherlngia. n. Gen. 

Der Cephalothorax langer als breit, vorn recht breit, oben stark gewölbt. Der Clypeus 
hoch, gleich der Area der Mittelaugen. 

8 Augen in zwei ziemlich gleich breiten Reihen, hintere deutlich procurva, vordere 
etwas recurva. SA nahe beisammen, ebenso die hinteren ovalen MA. Die vorderen MA 
die grössten und von einander ebenso weit als von den SA entfernt Die 4 MA bilden ein 
mindestens ebenso hohes als breites, hinten weit schmäleres Viereck. 

Die Mandibeln massig kräftig, ihre Endklaue kurz. 

t. X •jitrllng. BiwUUn. Spinnen. 4 



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- 26 - 



Die vorn stumpf zugespitzte, am Knde ausgeschnittene, dreieckige Lippe etwas länger 
als breit und nur wenig kürzer als die ebenso breiten als langen Maxillen. 
Das Sternum langer als breit. 

Die ücinc 4-1, 2, 3, das erste Paar nicht langer als das vierte aber weit dicker als 
alle übrigen. Alle dünn behaart und ohne Stacheln. Am Knde der Tarsen 2 Klauen und 
ein Haarbüschel. 

Da« längliche, weichhaulige Abdomen hat nur 2 Spinnwarzen. 

Die Gattung hat viel Aehnlichkeit mit Pachypus Cambr. (Proc. zool. Soc. 1873 p. 115 
PI. XII fig. 2), letzterer soll aber 3 Klauen an den Tarsen haben und ausserdem ist die 
Stellung der Augen eine etwas verschiedene. Bei Iheringia sind die hinteren MA von den 
SA viel weiter als von einander entfernt, während bei Pachypus die Augen der hinteren 
Reihe in gleichen Kntfernungen von einander sitzen. 

Iheringia lutea, n. sp. 

Tab. I fig. 7 Weib, fig. 7a Lippe und Maxillen, fig. 7 b Augen. 
Weib. 

Totallange 6.0 Mm. 

Cephalothorax lang 2,1 r 

„ in der Mitte breit 1,5 „ 

„ vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 4,0 „ 

breit 2,1 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,6 1,1 0,9 0 6 0,6 = 4,8 Mm. 

2. , 1,1 0,6 0,8 0,7 0,6 = 3,8 „ 

3. r 1,0 0,6 0,7 0,7 0,6 = 3,6 n 

4. , 1,4 0,8 1,1 0,9 0,7 = 4,9 , 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steinum gelblich roth, die Palpen und die 
Beine dunkel gelb, das Abdomen roth lieh grau und die Spinnwarzeil sowie das Schild am 
vorderen Theil des Hauches rothlich gelb. 

Der etwas lederartig raube aber doch glänzende Cephalothorax ungefähr so lang als 
Patella und Tibia I, um den vierten Theil langer als breit, vorn mehr als halb so breit als 
an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, im hinteren Dritttheil am höchsten, von 
da zum Hinterrandc recht steil und zu den Augen sanft abfallend. An der hinteren Ab- 
dachung ein kleines Mittelgrübchen, Seitenfurchen nicht vorhanden und der Clypeus reich- 
lich so hoch als die Area der vorderen Mitklangen 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich procurva und die vordere 
schwach recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der MA unbedeutend ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Radius von einander, 
ebenso weit von den nicht halb so grossen vorderen SA und um ihren Durchmesser von den 
kleinen ovalen, schräge sitzenden und mit ihren hinleren Enden fast an einander stossenden 
läuteren MA, die um das l j 7 fache, ihres Längendurchmessers von den hinteren SA entfernt 



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- 27 — 



sind. Die 4 MA bilden ein fast höheres als breites, hinten ganz schmales Viereck. Die 
auf kleinen, deutlich getrennten Hügelchen sitzenden SA liegen ganz nahe beisammen ohne 
jedoch einander zu berühren. Die beiden vorderen MA sind dunkel, alle andern weiss 
gefärbt. 

Die vorn unbedeutend gewölbten Mnndibcln nicht dick und die Endklaue kurz. 

Die dreieckige, vorn stumpf zugespitzte Lippe nur wenig kürzer als die ebenso langen 
als breiten Maxillen. Das längere als breite, ziemlich gewölbte Stei num hat eine lederartig 
rauhe, mit kleinen Grübchen versehene Oberfläche. 

Die beiden Endglieder der Palpen kurz, ziemlich gleich lang, das Endglied ohne Klaue, 
nur mit Borstenbarehen besetzt. 

Die Beine dünn behaart und stachellos. Das erste Paar kaum langer als das vierte 
aber weit dicker als alle übrigen. Die Schenkel oben am Anfange hoch gewölbt, die Patellen 
etwas langer als die Tibien, die spindelförmigen Metatarsen ebenso lang als die Tarsen und 
beide, sowie auch die Tibien mit dichten, etwas irisirenden Haarbürsten an der Innenseite 
versehen. Die beiden Endklauen des ersten Paares sehr klein, die der anderen grösser 
und stark zurückgebogen, die Haarbüschel vor ihnen nicht dicht. 

Das längliche Abdomen hat vorn am Bauche ein festes herzförmiges Schild, das hinten 
bis an die Bauchfalte reicht und vorn die Ansetzstelle des Cephalothorax umschliesst. 

1 V Bio Grande (Dr. v. Ihering), Blumenau illetschko). 



Fam. Drassoidne. 

Gyttaa 1 ). n. (Jen. 

Der Cephalothorax langer als breit, vorn verschmälert, hinten in der Mitte ausge- 
schnitten, oben massig hoch gewölbt, den Kopftheil begrftnzende Seitenfurchen wenig be- 
merkbar, ebenso die Mittelritze nur ganz schwach markirt, der Clypeus doppelt so hoch als 
die vorderen Mittelaugen. 

Die längere hintere Augenreihe reeurva, die Augen derselben in ziemlich gleichen 
Entfernungen von einander. Die vordere durch Tieferstehen der SA gebogen, die MA weiter 
von einander und kleiner als die Scitenaugen. Die SA mindesten so weit von einander ent- 
fernt als die MA. 

Die Mandibeln ziemlich kräftig, mit wenigen Zahnchen an den Falzrandem. Die End- 
klaue kurz. 

Die Maxillen. doppelt so lang als breit, vom gerundet nnd gegen einander geneigt, 
umschliessen vorn fast ganz die etwas längere als breite, vorn gerundete und wenig kürzere 
Lippe und haben keinen Quereindruck. 

Das Stemum langer als breit, 

1) Nomen propr. 

4» 



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- 28 — 



Die Heine ohne Scopula, mit dünnen Haarbüscheln hinter den zwei schlanken End- 
klauen der Tarsen. An den Schenkeln, Tibien und Patellen Stacheln. Das 4. Paar das 
längste, die anderen ziemlich gleich lang. 

Das Abdomen mit ziemlich fester Haut bekleidet. Die oberen und unteren einglied- 
rigen Spinnwarzen gleich lang und die unteren von einander viel weiter entfernt als die 
oberen. Die wenig kürzeren mittleren sitzen zwischen den unteren und bilden eine Reihe 
mit diesen. 

Diese Gattung zeichnet Bich besonders dadurch aus, dass die Maxillen keinen Quer- 
eindruck haben und die unteren Spinnwarzen von einander doch viel weiter entfernt sind 
als die oberen. 

Gytha obscura. n. sp. 

Tab. I fig. 8 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,0 Hm. 

Cephalothorax lang 2,3 „ 

„ in der Mitte breit 1,7 „ 

„ vorn breit ... 1,0 „ 

Abdomen lang 3,7 „ 

„ breit 2,3 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Mettt. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


1,3 


0,7 


1,0 


0,8 


0,7 = 


4,5 Mm. 


2. 


» 


1,2 


0,7 


0,9 


1.0 


0.7 = 


4,5 „ 


:s. 




M 


0.7 


0,9 


1,0 


0,6 = 


4,3 , 


4. 


» 


1,7 


0,9 


1,3 


1,6 


0,9 = 


6,4 „ 



Der Cephalothorax und das Stemum schwarzbraun, die Mundtheile rothbraun, die 
Schenkel aller Beine schwarzbraun, die Tarsen gelb, die Patellen, Tibien und Metatareen 
auch braun, diese Glieder der vorderen Paare nur oben und die der hinteren auch unten 
gelb. Die Palpen braun und nur an der äusscrsten Spitze des Endgliedes gelb. Das Ab- 
domen ganz schwarz. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, unbedeutend langer als 
Patella und Tibia IV, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig 
hoch gewölbt und gleich hoch. Die Mittelritze so schwach ausgeprägt, dass man sie kaum 
bemerkt, die Seitenfurchen gar nicht vorhanden und der Clypeus so hoch als die vorderen 
SA, jedoch mehr als doppelt so hoch als die vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere breitere Augenreihe recurva und die vordere 
ein wenig procurva, von vorn betrachtet letztere durch Höherstehen der MA nach oben ge- 
bogen. Die beiden ovalen vorden SA sind ein wenig grösser als die hinteren runden SA und 
diese grösser als die 4 MA, von denen die hinteren auch eine ovale Gestalt besitzen. Die 
beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, halb so weit von den vor- 
deren SA und um das fache desselben von den hinteren MA, die reichlich um ihren 
doppelten Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den hinteren SA entfernt 



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- 29 - 



sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. Die vor- 
deren SA sitzen von den hinteren unbedeutend weiter entfernt als die vorderen von den 
hinteren MA. Die beiden vorderen MA sind dunkel, alle übrigen hell gefärbt 

Die vorn wenig wenig gewölbten und mit kurzen Stachelborsten besetzten Mandibeln 
so lang als die Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
Am Hinterrande des Falzes der kurzen Endklane sitzen zwei stumpfe, ziemlich breite 
Zahnchen. 

Die vorn um die Lippe gekrümmten und einander fast berührenden Maxillen haben 
fast gerade Seitenrander und keinen Quereindruck, sind vorn gerundet und fast doppelt so 
lang als breit. Die Ansatzstelle der Palpen liegt so ziemlich in der Mitte des Seitenrandes. 
Die vorn gerundete Lippe etwas länger als breit und */ 4 so lang als die Maxillen. 

Das glänzende, mit kleinen nadelstichförmigen Grübchen überstreute Steinum ziemlich 
gewölbt und länger als breit. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen und die Haarbüschel hinter den schlanken Klauen 
sind dünn. Alle Beine haben an den Schenkeln, Tibien und Metatarsen wenig zahlreiche 
und dünne, aber zum Theil ziemlich lange Stacheln, oben an den Patellen und den Tibien 
sitzt ausserdem ein langes Borstenhaar. 

Das mit ganz feinen, anliegenden Härchen dünn bekleidete Abdomen hat eine länglich 
eiförmige Gestalt. Die cylinderförraigen doppelt so langen als breiten oberen und unteren 
Spinnwarzen gleich lang und die beiden unteren, zwischen denen die wenig kürzeren mittr 
leren stehen, weit von einander entfernt. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 ?. 

EUlca'). n. Gen. 

Der Cephalothorax länger als breit, vorn wenig verschmälert, oben massig gewölbt» 
Die Mittelritze sehr klein, die von ihr auslaufenden Furchen deutlich, der Clypeus so hoch 
als die Area der MA. 

Die hintere weit breitere Augenreihe recurva, die vordere ziemlich gerade. Die MA 
der hinteren Reihe von einander weiter als von den SA. Die Augen der Vorderreihe nahe 
beisammen. Die SA von einander entfernt Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes Viereck. 

Die kräftigen Mandibeln treten kreisförmig unter dem Stirnrande hervor. Endklaue 
kurz und an den Falzrändern keine Zähnchen auch keine gezahnte Platte. 

Die an der Aussenseite gerundeten, nach vorn zu bedeutend schmäler werdenden und 
sich vom fast berührenden Maxillen uinschliessen die Lippe. Die Ansatzstelle der Palpen 
liegt etwas hinter der Mitte. Der Quereindruck schwach. 

Die nach vorn zu schmäler werdende Lippe am Ende gerundet und nur wenig kürzer 
als die Maxillen. 

Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit 

Die Beine ohne Scopula, 4. 1. 2. 3 und mit Stacheln versehen. 

Abdomen weichhäutig. 

Die Spinnwarzen cylinderförmig und mehr als doppelt so lang als dick, das obere Paar 
um das kurze Endglied länger als die unteren, die von einander etwas weiter entfernt sind. 

1) Nom- propr. 



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_ 30 - 



Eilicn modesta. n. sp. 

Tab. I fi«. 9 Palpe, tig. 9a Mundthcile, fig. üb Augen. 
Mann. 

Totallange 6,0 Mm. 

Cepbalotborax lang 2,0 „ 

„ in der Mitte breit 1,5 r 

„ vorn breit ... 1,0 n 

Abdomen lang 3,0 , 

„ breit 1,7 , 

Fem. Pat. Tib. Mctat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,5 0,8 1,0 0,9 0,8 _ 5,0 Mm. 

2. „ 1.3 0,8 0.9 0,9 0,8 = 4,7 „ 

3. „ 1,1 0.6 0,8 1,0 0,8 = 4,3 „ 

4. r 1,7 0,8 1,3 1,4 0,8 = 6,1 „ 

Der Cephalotborax, die Mundtbeile, das Sternum, die Palpen und die Beine löthlich 
gelb, nur die Tarsen der letzteren etwas beller. Das röthlich braune Abdomen bat oben 
vom zwei Kleine, in der Mitte zwei grössere längliche; querstehende, undeutliche gelbe 
Flecken und in der Mitte des Hauches ein solches breites Querband. 

Der Cephalotborax weit langer als Femur I, fast um den vierten Tbeil langer als 
breit, vorn */ a so breit als an der breitesten Stelle und oben nicht hoch gewölbt, jedoch 
hinten an der ganz kurzen Mittelritze etwas .höher als an den Augen. Die den Kopftheil 
begrAnzenden Seitenfurchen flach und der Clypeus reichlich doppelt so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges, ungefähr ebenso hoch als die Area der 4 Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe massig recurva, die vordere gerade, 
von vorn betrachtet letz'erc durch Tieferstehen der SA ein wenig nach oben gebogen. Die 
beiden vorderen MA, schwarz gefärbt und ein wenig kleiner als die übrigen weissen, liegen 
fast um ihren Durchmesser von einander, noch ein wenig näher den SA etwas mehr als um 
den Durchmesser von den hinteren MA, die von den hinteren SA um ihren Durchmesser 
Und von einander reichlich doppelt so weit entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit breiteres 
als hohes, hinten breiteres Viereck und die vorderen SA, etwas grösser als die gleich grossen 
der hinteren Reihe, sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren SA und 
fast weiter als die vorderen von den hinteren MA. 

Die vorn nicht gewölbten und mit schwarzen Uorstenhärehen besetzten , unter dem 
Stirnrande knieförmig hervortretenden Mandibeln^etwas langer als die Patellen und an der 
Basis N fast so dick als die Schenkel des ersten Ifcinpaares. Die Endklaue klein und keine 
Zahne an den Falzrandern. 

Die längere als breite, hinten an beiden Seiten ausgeschnittene, nach vorn zu schmaler 
werdende und am Knde gerundete I .ippe höchstens um den vierten Theil langer als die nach vorn 
zu schmaler werdenden, am Hude sc hmal gerundeten und sie ganz umgebenden mit schwachem 
Quereindruck versehenen Maxillen. Die Aussenseite dieser letzterenTsf auch gerundet und 
die Ansatzstelle der Palpen befindet sich ein wenig hinter der Mitte. 



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- 31 - 



Die dünn behaarten Beine haben nur wenige und schwache Stacheln, die folgender- 
masscn vertheilt sind: Feinur an allen 2-3, Patella keine, Tibia I und II unten 3 Paar. 
III und IV unten und an jeder Seite 2, Metatarsus an allen wenige. Eine Scopula fehlt 
allen Tarsen. 

Das Abdomen länglich eiförmig. Die cylinderföruiigen Spinnwarzen ziemlich lang und 
das obere Paar um sein kurzes Endglied länger als die unteren, deren beide Röhren von 
einander weiter entfernt sind als die in der oberen. 

Blumenau 1 



Gen. Echemus. E. Sim. 1878. 

Echcmus puicher. n. sp. 

Tab. I fig. lüa männliche Palpe von der Seite, tig. 10b Epigyne. 
Mann. 

Totallange 3,3 Mm. 

Cephalothorax lang 1,0 „ 

in der Mitte breit 1,3 „ 
„ vorn breit . . . 0,6 „ 

Abdomen lang 1,7 „ 

, breit 1,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,1 0,7 0,9 0,8 0,7 = 4,2 Mm. 

2. . 1,0 0,6 0,8 0,7 0,6 = 3,7 „ 

3. , 0,9 0,4 0,6 0,7 0,4 = 3,0 „ 

4. „ 1,2 0,7 0,9 1,1 0,8 = 4,7 „ 

Der Cephalothorax röthlich mit schmalem schwarzem Saum an den Seitenrändern, die 
Mundtheile, das Steinum, die Palpen und die Beine auch röthlich gelb, nur das Ende der 
Schenkel, sowie die ganzen Patellen und Tibien der beiden ersten Beinj»aare braun. Das 
Abdomen schwarz mit röthlichein Schilde auf dem vorderen Theil des Rückens, am Bauche 
heller. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia I, um den fünften Theil langer als 
breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle and oben nicht hoch ge- 
wölbt. Die kurze Mittelritze weit hinten. Die Seitenfurchen nur im unteren Theil bemerk- 
bar und der Clypens kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe procurva und die gleich lange untere 
schwach recurva. Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander, dicht an den etwas grösseren, ovalen SA und um ihren Durchmesser von den noch 
grösseren, auch länglichen hinteren MA, die mit ihrem hinteren Ende einander berühren 
und weniger als um ihren Radius von den kleineren hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein unbedeutend höheres als breites, ziemlich regelmässiges Rechteck. Die hinteren 
SA sind kaum um ihren Radius von den grösseren vonleren entfernt. 



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- 32 - 



Die vorn nur wenig gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und danner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die vorn gerundete Lippe unbedeutend l&nger als breit 
und reichlich */a so lang als die mit starkem Quereindruck versehenen, gegen einander ge- 
neigten, vorn gerundeten und an der Aussenseite ausgeschnittenen Maxillen, an deren Mitte 
des Aussenrandes sieb die Palpen ansetzen. Das glänzende und ziemlich gewölbte Bternum 
langer als breit and mit einzelnen kurzen H&rchen besetzt, die in kleinen Grübchen stehen. 

Eine Scopula fehlt allen Beinen. Die Coxen I mehr als doppelt so lang als breit weit 
langer als die von II und III, jedoch nur wenig l&nger als die des vierten Paares. Die 
Be8tachelungistfolgendenna8sen: Femuran allen Paaren oben mehrere, Patella keine, Tibia I 
und II keine, III und IV unten und an den Seiten mehrere; Metatarsus I und II unten am 
Anfange 2, III und IV zahlreiche. 

Das längliche, kurz behaarte Abdomen hat vorn auf dem vorderen Theil des Rückens 
ein festeres Schild. Die unteren, weit von einander entfernten Spinnwarzen langer als die 
oberen. 

Weib. 

Totallange 4,4 Mm. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 

„ in der Mitte breit 1,2 „ 

„ vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 3,0 „ 

* breit 1,9 „ 

Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,1 0,7 1,0 0,8 0,7 = 4,3 Mm. 

2. „ 1,0 0,6 0,8 0,7 0,6 = 3,7 „ 

3. „ 0,9 0.4 0,6 0,6 0,4 = 2,8 „ 

4. „ 1,2 0,7 1,0 1,1 0,8 = 4,8 „ 

Heller gefärbt als der Mann, nur die Tibien des ersten Paares, braunlich, der Hinter- 
leib grau. Der Cephalothorax etwas schlanker und das Abdomen grosser, die Augen in der- 
selben Stellung zu einander. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Echemus major, n. sp. 

Tab. I fig. 11. Epygne. 
Weib. 

Totallange 4,9 Mm. 

Cephalothorax lang 2,3 „ 

„ in der Mitte breit 1,6 „ 

„ vorn breit ... 0,8 „ 

Abdomen lang 2,6 „ 

» »reit 1,4 „ 



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- 33 - 

Fem. Pat. Hb. MetaU Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,6 1,0 1,2 1,0 0,9 = 5,7 Mm. 

2. „ 1,3 0,8 1,0 0,9 0,8 = 4,8 „ 

3. B 1,1 0,7 0,9 0,9 0,7 = 4,3 „ 

4. „ 1,7 1,0 1,4 1,4 0,9 = 6,4 „ 

Der Cephalothorax gelb, die Seitenrtnder desselben schmal schwäre gesäumt, die 
Mundtheile, die Palpen und die Beine auch gelb, das Abdomen fast schwarz, die Epigyne 
rothbraun und die Spinnwarzen gelb. 

Der Cephalothorax kaum langer als Patella und Tibia I, mehr als um den vierten Theil 
langer als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben niedrig gewölbt. Die 
Mittelritze kurz. Die den Kopftheil begrabenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und der 
Clypeus reichlich so hoch als der Durchmesser der vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procurva und die vordere 
schwach recurva, von vorn gesehen die letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe ge- 
bogen. Die beiden vorderen M A liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, sehr 
nahe den grosseren SA und mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren ovalen MA, 
die mit dem hinteren Theil einander sehr genähert und höchstens um ihren Radius von den 
hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas l&ngeres als breites, rechtwinkliges 
Viereck. Die vorderen SA sind grösser als alle anderen, ihnen folgen die hinteren MA und 
die vorderen MA sind kaum kleiner als die hinteren SA, die nicht ganz um ihren Radius 
von einander entfernt liegen. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Beine ahnlich wie bei E. pulcher gestaltet. Die 
Coxen de« ersten und vierten Paares auch langer als die der übrigen. Auch die Bestache- 
lung der Beine ist eine sehr ahnliche, nur fehlen unten an Metatarsus I und II die Stacheln 
ganzlich. 

Das kurz behaarte Abdomen bat eine längliche Gestalt Die ziemlich weit von einander 
entfernten unteren Spinnwarzen sind langer als die oberen. 
Rio Grande (Dr. v. Diering) 1 $. 

Echemus medtng. n. sp. 
Tab. I hg. 12 Epigyne, fig. 12 a Augen. 
Weib. 

Totallange 5,0 Mm. 

Cephalothorax lang 2,1 „ 

, in der Mitte breit 1,8 „ 

„ vorn breit ... 0,8 „ 

Abdomen lang 3,0 „ 

» breit 1,8 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,8 0,9 1,3 1,3 1,0 = 6,3 Mm. 

2. „ 1,7 0,9 1,3 1,3 1,0 = 6,2 „ 

3. „ 1,6 0.8 1,1 1,2 0,8 = 5,5 , 

4. . 2,0 0,9 1,6 2,1 1,0 = 7,6 „ 

t. Ktysorliog, BruUian. iplnoro. 5 



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- 34 - 

Der Cephalothorax und die Mandibeln röthlich gelb, die übrigen Mundtheile, das 
Sternum, die Palpen und die Beine heller gelb, das Abdomen oben dunkel, unten bell grau. 

Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil langer aU breit, etwas langer als 
Feinur IV, vom nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle; oben nicht hoch ge- 
wölbt, an der Mittelritze etwas höher als vorn an den Augen. Die den Kopftheil begran- 
zenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus so hoch als die grossen vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen sehr stark procurvae, von vorn be- 
trachtet die vordere durch Tieferstehen der SA stark in die Höhe gebogen. Die beiden 
runden, dunkelen MA etwas grösser als die übrigen ovalen, hell gefärbten, liegen um ihren 
Iladias von einander, halb so weit von den vorderen und hinteren SA und fast um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren halben Langsdurchmesser von einander 
und nur halb so weit von den hinteren SA entfernt sind, die etwas kleiner erscheinen als 
die MA. Die vorderen SA etwas grösser als die hinteren, liegen etwas weniger als um ihren 
Radius von ihnen. Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes Viereck, das hinten ein wenig 
schmaler ist als vorn. 

Die abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen 
und weit dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten, vorn gerundeten, in der Mitte wenig eingeschnürten 
und mit einem L&ngseindruck versehenen Mandibeln doppelt so lang als breit und nicht 
ganz doppelt so lang als die nach vorn zu schmaler werdende, am Ende gerundete, kaum 
längere als breite Lippe. 

Das gewölbte Sternum mindestens um den fünften Theil länger als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare scheint eine ganz dünne 
Scopula zu sitzen, die beiden hinteren Paare haben keine. Die Bestachelung der einzelnen 
Glieder ist folgendermaßen: Femur an allen oben 2 und vorn am Ende 1; Patella nur an 
III und IV hinten 1; Tibia I und II unten 1. 2. 1 sehr schwache und an der Innenseite 
1—2, Tibia III und IV unten sowohl als an jeder Seite mehrere und IV auch oben 1 ; Me- 
tatarsus I und II unten am Anfange 2, III und IV zahlreiche unregelmässig sitzende. 

Das weichhäutige Abdomen eiförmig. Von den cylindcrförmigen Spinnwarzen ist das 
untere weit auseinander stehende Paar weit dicker und doppelt so lang als das obere. 

Fazenda Sergio Potta de Castro (Prof. C.öldi) 1 ?. 

Gen. Drasmts. Walck. 1805. 

Drassux brasilianus. n. sp. 

Tab. I fig. 13 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 9,1 Mm. 

Cephalothorax lang 3,2 „ 

„ in der Mitte breit 2,5 „ 

, vorn breit ... 1,0 „ 

Abdomen lang 5,9 , 

„ breit 3,4 „ 



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- 36 - 







Fem. 


Fat. 


Tib. 


Metat 


Tara. 


Summa 


1. 


Fuss: 


2,5 


1,7 


1,9 


1,8 


1,4 = 


9,3 Mi 


2. 




2,1 


1,5 


1,6 


1,5 


1,0 = 


7,7 „ 


3. 


> 


2,0 


1,1 


1,3 


1.6 


1,1 = 


7,1 „ 


4 




2,7 


1,6 


2,2 


2,6 


1,3 = 


10,4 , 



Der dünn mit kurzen einfachen Härchen bekleidete Cephalothorax, die mit schwarzen 
stacbelarügen Borstenharchen dicht besetzten Mandibeln, die Lippe, die Maxillen, die Palpen 
und die Beine rothbraun, das ganz kurz und dann behaarte Abdomen hell gelblich grau. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Patella und Tibia II, etwas mehr als um den 
fünften Tbeil langer als breit, vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben massig hoch, an der kurzen Mittelritze am höchsten. Die den Kopftheil begranzenden 
Seitenfurchen sehr flach, nur im unteren Theil bemerkbar, der Clypeus mehr als doppelt so 
hoch als die vorderen Mittelaugen, höher als die ovalen vorderen SA lang oder fast ebenso 
hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, höchstens ganz unbedeutend 
procurva und die vordere schwach recurva, letztere von vorn betrachtet durch Tieferstehen 
der SA ein wenig in die Höhe gebogen. Die vorderen MA kleiner als die ovalen vorderen 
SA und diese etwas grösser als die übrigen auch ovalen. Die hintere Reihe an jeder Seite 
fast um Augenbreite langer als die vordere. Die vorderen MA liegen kaum um ihren 
Durchmesser von einander, sehr nahe den vorderen SA und reichlich um ihren Durchmesser 
von den hinteren MA, die nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso 
weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, 
vorn unbedeutend schmaleres Viereck. Die vorderen SA sind von den hinteren kaum mehr 
als um den dritten Theil ihres Durchmessers entfernt 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln weit kürzer als die Patellen, und nicht dicker 
als die Tibien des ersten Beinpaares. Die Falzrftnder scheinen gar keine ZAhnchen zu 
besitzen. 

Die vorn gerundete I ippe langer als breit und */* so lang als die mit Quereindruck 
versehenen Maxillen, an denen die Ansatotelle in der Mitte der Aussenseite liegt Das mit 
kurzen Borstenharchen besetzte, stark gewölbte Steinum um den fünften Theil langer als breit 

Eine sehr dUnne Scopula befindet sich nur an Tarsus I und II. Die Bestachelung der 
Beine ist folgend ermassen : Femur an allen oben und vorn am Ende einige; l'attila keine; 
Tibia und Metatarsus I und II keine, III und IV unten und an beiden Seiten mehrere, 
oben keine. 

Die unteren cylinderförmigen Spinnwarzen Bind langer und dicker als die oberen und 
auch von einander weiter entfernt als diese. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering) 2 ?. 

Drassus ngela*tii8. n. sp. 

Tab. I fig. 14 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 9,9 Mm. 

Cephalothorax lang 3,9 „ 

h* 



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- 36 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 2,7 Mm. 





• 


vorn breit 




1,6 


n 












6,0 


- 














33 








Fem 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 




Summa. 


1. 


Fuss: 3,0 


1,9 


2,4 


2,1 


1,6 




11,0 Mm. 


2. 


2,6 


1,6 


2,0 


2,0 


1,4 




9,6 „ 


3. 


2,2 


1,3 


1,6 


2,0 


1,2 




8,3 „ 


4. 


3,2 


1,7 


2,7 


3,3 


1,6 




12,6 . 



Der ganze Vorderleib, die Palpen und die Beine dunkel gelb, die Lippe und die Ränder 
des Steinums meist noch dunkeler, das Abdomen gelb oder grau. 

Der Cephalothorax langer als Kemur I länger als Patella und Tibia U, etwas mehr 
als um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der 
breitesten Stelle, o!>en nicht hoch gewölbt, an der kurzen Mittelritze am höchsten, von da 
zu den Augen hin ganz sanft geneigt. Die den Kopftbeil begränzenden Seitenfurchen ganz 
flach und der Clypeus etwas höher als der Durchmesser eines vorderen MA, jedoch niedriger 
als der eines vorderen SA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
etwas schmalere vordere schwach recurva, von vorn gesehen letztere durch Tieferstehen der 
BA ein wenig nach oben gebogen. Die beiden vorderen MA sind kleiner und die hinteren 
MA etwas grösser als die gleich grossen, um ihren Radius von einander entfernten SA beider 
Reihen. Die beiden anderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, nur um den 
dritten Theil desselben von den SA und sichtlich mehr als um diesen von den hinteren MA, 
die einander fast berühren und höchstens um ihren Radius von einander entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein höheres als breites, vorn etwas schmäleres Viereck. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande sitzen 4 grössere und am hinteren 
2 ganz kleine, schwer zu sehende Zahnchen. 

Die vorn gerundete, längere als breite Lippe fast */* so lang als die mit Quereindruck 
versehenen Maxillen. Die Ansatzstelle der Pal|>en befindet sich in der Mitte der Aussen- 
seite der Maxillen. Das glänzende, längere als breite Stemum recht gewölbt. 

An den Tarsen und Metatarsen der Beine I und II eine sehr dünne Scopula, an den 
übrigen keine. Tibia und Metatarsus I stachellos, Tibia II unten bisweilen 1, Metatarsus II 
unten am Anfange 2 und in der Mitte 1. Tibia und Metatarsus III und IV haben unten 
und an beiden Seiten zahlreiche Stacheln. 

Das Abdomen kurz und dünn behaart. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering) 4 ?. 

Drassus insignis Blackw. Ann. and Mag of Nat. Htst V. X 1862 p. 425, der bei 
Rio do Janeiro und Pernambu gefunden wurde gehört wahrscheinlich in die Gattung 
Hypsinotus. 



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37 — 



Gen. Chlracanthlum. C. Koch 1839. 

Chiraronthlum MubflaTum. Blackw. 
Tab. I fig. 15 männliche Palpe von unten, fig. 15 a dieselbe von der Seite. 
1862. Clobiona subflava Blackwall, Ann. and Mag. of Nat. Hist. X p. 426. 
1867. Chiracanthium edentulura L. Koch, Familie der Drassiden p. 247 tab. X fig. 157. 
1878. „ Keyserlingii Becker. Ann. de la Soc. eutomol. de Belgique p. 3 tab. II 

fig. 11—14. 

1880. „ subflavuin Bertkau. Verzeichn. etc. brasil. Arachniden p. 46 tab. I fig. 13. 

Herr Dr. v. Ibering fing mehrere Exemplare beiderlei Geschlechtes bei Rio Grande, 
von denen die Weibchen mit den Beschreibungen Blackwalls und Bertkaus übereinstimmen. 
Das von Dr. L. Koch beschriebene Thier gehört zu derselben Art und befindet sich in meiner 
Sammlung. Ich kaufte dasselbe, nebst noch vielen anderen Arachniden im Jahre 1860 von 
Herrn Guerin Meneville. Bei verschiedenen dieser Thiere ist die Angabe des Fundortes 
jedenfalls nicht richtig und so wird das Vaterland von Ch. edentulum L K. auch nicht Ile 
de France, sondern höchst wahrscheinlich Amerika sein. 

Ch. Keyserlingii Becker aus Mexico ist das Mannchen zu Ch. subflavum Bl., was ich 
mit Sicherheit behaupten kann, da mir Herr Becker das Exemplar vor seiner Veröffentlich- 
ung zur Ansicht sandte und ich dieses damals für n. sp. erklarte. Damals zeichnete ich 
die männlichen Palpen und machte eine Beschreibung. Die des Herrn Becker ist etwas 
kurz und seine Abbildungen, besondere fig. 13, 14 und 14a) sind nicht richtig. DerTibial- 
theil der Palpen hat an der Aussenseite am Ende nur einen und nicht zwei Fortsatze, wie 
er angibt, auch ist die Lippe nicht am Ende, sondern in der Mitte am breitesten. Ich halte 
es daher nicht für überflüssig meine Zeichnungen und eine Beschreibung dieses Thiercs zu 
geben, die beide genau zu den aus Rio Grande von Dr. v. Diering erhaltenen Exemplaren 
passen. 

Mann. 

Totallange 6,9 Mm. 

Cephalothorax lang 3,1 „ 

in der Mitte breit 2,3 , 
„ vorn breit ... 1,5 , 

Abdomen lang 4,0 „ 

„ breit 2,6 » 

Mandibeln lang 2,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 4,8 1,6 5,3 5,6 2,3 = 19,6 Mm. 

2. , 8,2 1,2 3,4 3,8 1,4 = 13,0 „ 

3. , 2,4 1,0 2,1 2,8 1,2 = 9,5 „ 

4. „ 3,7 1,2 3,0 4,2 1,4 = 13,5 „ 

Der Cephalothorax dunkel gelb, vorn am Kopfe und besonders zwischen den Augen 
rothbr&unlicb, die Mandibeln, die Lippe und der vordere Theil der Maxillen rothbraun, 



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- 38 



das Steinum, die Beine und die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren schwarzbraun, 
das Abdomen gelblich weiss. 

Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur II, um den 4. Theil langer als breit, 
Torn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt und 
bekleidet mit kurzen dunkelen und längeren weissen Härchen. Die Mittelritze und die 
Seitenfurchen nur wenig bemerkbar, der Clypeus kaum halb so hoch, als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, unbedeutend procurva 
und die vordere schwach recurva. Die Augen der vorderen Reihe etwas grösser als die der 
hinteren, sitzen um ihren Durchmesser von einander und die der hinteren nicht ganz um 
das 1</, fache desselben. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn 
nur wenig schmäler ist als hinten. Die vorderen und hinteren SA liegen nicht ganz um 
ihren Radius von einander. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln werden nach unten zu dünner und divergiren 
etwas. Sie sind längor als die Patellen und an der Basis reichlich so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die kaum längere als breite, vorn leicht ausgeschnittene Lippe in der Mitte am 
breitesten und halb so lang als die Maxillen. Das massig gewölbte Sternum nur wenig 
länger als breit 

Die langen und dünnen, schwach behaarten Beine sind folgendermassen mit Stacheln 
besetzt: 

1. Paar: Femur vorn 2 und hinten 1; Patella keine; Tibia unten 2 Reihen von je 4—5, 

die aber nicht regelmässig paarweise stehen ; Metatarsus unten an der Basis 2 
und am Ende 1—2. 

2. Paar: Femur, Patella und Metatarsus ebenso, Tibia unten an der Basis und am Ende 1. 

Der Stachel vorn am Ende des Femur und der an der Basis der Tibia sind dorn- 
artig kurz und dick, besonders der erstere 

3. und 4. Paar: Femur und Patella ebenso; Tibia unten an der Basis 2 neben einander 

und in der Hälfte an jeder Seite 1 ; Metatarsus am Anfange, in der Mitte und 
am Ende mehrere. 

' cf und Weib haben an den Falzrändern der Mandibeln einige ganz kleine , schwer zu 
sehende Zahnchen. 

Durch Herrn Ingenieur Hetschko erhielt ich 2 f aus Blumenau. Serra Vennella (Prof. 
Göldi), Rio Grande (Dr. v. Ihering). Auch in Mexico kommt diese Art vor. 

Clubiona fasciata Blackw., Ann. and Mag. of Nat. Hist. V. X 1862 p. 427 undClubiona 
affinis Blackw. ibid. p. 428, beide aus Rio de Janeiro gehören wahrscheinlich zur Gattung 
Anyphaena oder vielleicht auch zu Chiracanthiutn. 

Chlraxanthium montanum. n. sp. 

Tab. I fig. 16 Palpe von der Seite. 



Mann. 



Totallange . . 
Cephalothorax lang 



6,1 Mm. 

3,0 „ 




- 39 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 2,3 Mm. 
„ vom breit ... 1,6 „ 

Abdomen lang 2,3 „ 

„ breit 1,9 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 3,4 1,1 3,7 3,9 1,5 = 13,6 Mm. 

2. „ 2,9 1,0 2,9 3,0 1,2 = 11,0 „ 
8. „ 2,5 0,9 1,9 2,4 0,9 = 8,6 „ 
4. „ 3,1 1,1 2,7 3,5 1,1 = 11,5 „ 

Der Cephalothorax hellgelb, der vordere Theil desselben und die Mundtheile hell roth- 
braun, alle übrigen Glieder und das Abdomen hell gelb. 

Oer Cephalothorax kurzer als Femur I, am den vierten Theil langer als breit, vorn 
weit mehr alt halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch der Lange nach 
gewölbt Die Mittelritze und die Seitenfurchen sehr undeutlich, der Clypeus halb so hoch 
als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die Augen der vorderen Reihe etwas grösser als die hinteren, liegen fast um ihren 
Durchmesser von einander. Die MA der vorderen sitzen weniger als um ihren Durchmesser 
von den hinteren MA, die sichtlich mehr als um iltren Durchmesser von einander und fast 
um das Doppelte desselben von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres 
als hohes, vorn etwas schmäleres Viereck und die vorderen SA befinden sich mit den hinteren 
an den Seiten eines kleinen IlQgelchens und berühren fast einander. 

Die etwas nach vorn gerichteten, nicht gewölbten und divergirenden Mandibeln doppelt 
so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue 
ziemlich lang und beide scharfkantigen Falzränder mit einigen kleinen Zähnchen bewelirt 

Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas länger als breit und etwas mehr als halb so 
lang als die MaxiUen. Das Sternum ziemlich gewölbt. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen. Die Bestachelung derselben ist folgendennassen: 
1. Paar: Femur oben 1,1 und an jeder Seite 1; Patella keine, Tibia unten 2,2 und an jeder 
Seite 1—2; Metatarsus unten 2. 2. 2 und an jeder Seite 1. 1. 1. 

Die anderen Paare sind ganz ebenso bestachelt 

Abdomen ländlich eiförmig. 

Alto da Serro do N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 <j. 

Chiracanthinm brevlpes. n. sp. 

Tab. I fig. 16 a Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallänge 5,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 „ 

„ in der Mitte breit 2,0 „ 

„ vom breit . . . 1,2 „ 

Abdomen lang 3,0 „ . 

„ breit 1,6 „ 



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- 40 — 



Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,9 1,0 1,5 1,2 0,7 = 6,3 Mm. 

2. , 1,9 1,0 1,6 1,3 0,7 = 6,5 „ 

3. „ 1,6 0,9 1,0 1,7 0,6 = 5,8 „ 

4. „ 2,1 1,0 1,8 2,4 0,7 = 8,0 „ 

Der Cephalothorax und die Mundtheile röthüch gelb, das Sternum, die Palpen und die 
Beine hell gelb, das Abdomen weiss. 

Der Cephalothorax etwas mehr als um den vierten Theil langer als breit, fast so lang 
als Femur und Patella I, vom mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben 
nicht hoch, der Lange nach sanft gewölbt. Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen nur wenig 
bemerkbar und der Clypeus nicht halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die Augen der vorderen Reihe etwas grösser als die der hinteren. Die beiden 
vorderen MA liegen etwas mehr als um ihren Radius von einander, fast ebenso weit von 
den vorderen SA und etwas weniger als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die 
etwas mehr als um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und kaum mehr als um 
das lVjfache desselben von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit 
breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. Die auf getrennten Hügelchen befindlichen 
SA liegen um den Radius der hinteren von einander entfernt 

Die vorn nur wenig ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und halb so lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Sternum um den dritten Theil langer als breit. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. An den Falzrandern befinden sich je 4 kleine Zahnchen. 

Die Tarsen und Metatarsen der beiden ersten beinpaare haben eine sehr dünne Scopula. 
Die Bestachelung ist fol^cndermassen : 

1. Paar: Femur oben 3 und an jeder Seite 1; Patella keine; Tibia unten 3 Paar und an 

der Innenseite 2; Metatarsus unten am Anfange 2. 

2. Paar ebenso. 

3. und 4. Paar: Femur ebenso; Patella hinten 1, Tibia unten 3 Paar, an jeder Seite 2 

nnd oben 1; Metatarsus am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. 
Das Abdomen länglich eiförmig. Die oberen zweigliedrigen Spinnwarzen langer als 
die unteren. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 d". 

Gen. Teminins. Keys. 1887. 

Teminius bratrilianus. n. sp. 

Tab. I fig. 17 Epigyne, fig. 17 a männliche Palpe. 
Weib. 

Totallänge 11,0 Mm. 

Cephalothorax lang 4,6 w 



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- 41 — 





Cephalothorax in der Mitte breit 


3,6 Mm. 








vorn 


breit . . . 


2,0 , 






Abdomen lang . 




7,0 „ 






. breit . . 




4,0 „ 






Fem. 


Fat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fnas: 3,1 


2,0 


2,3 1,8 


1,4 = 


10,6 Mm. 


2. 


2,9 


XJ 


2,3 1.7 


1,4 


10,0 , 


3. 


2,9 


M 


1,7 1,9 


1.1 -- 


9,0 „ 


4. 


3.6 


1,9 


2,8 3,3 


1,9 = 


13,5 , 



Der mit feinen weissen Härchen dünn bekleidete Cephalothorax an den Seiten dunkel 
braun, oben heller, die Mundtheile dunkel rothbraun, die Palpen und die Beine gelblich braun, 
nur die Patellen, Tibien und Metatarsen des ersten Hein paar e6 dunkel braun. Das kurz 
aber dicht behaarte Abdomen oben dunkel braun mit gelblichem Mittelbande, von dem in 
der hinteren Hälfte ebenso gefärbte, schräge Bänder und flecken nach den Seiten hin laufen. 
Der Bauch des Abdomens und die Spinnwarzen bräunlich gelb. 

Der Cephalothorax etwas langer als Patella und Tibia I, nicht ganz um den 4. Theil 
länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig 
hoch und oben der Länge nach sanft gewölbt. Die am Anfange der hinteren Abdachung 
befindliche Mittelritze kurz, die den Kopftheil begrflnzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar 
und der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend procurva und 
die vordere etwas recurva, von vorn betrachtet letztere ziemlich gerade. Die beiden vor- 
deren MA liegen kaum um den dritten Theil ihres Durchmesser von einander, ebenso weit 
von den etwas kleineren vorderen SA und fast um ihren Durchmesser von den hinteren MA, 
die ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von einander und von den etwas grösseren 
SA noch ein wenig weiter entfernt sind. Die SA beider Reihen sind gleich gross und um 
ihren Radius von einander entfernt. 

bie vorn stark gewölbten, unter dem Stirnrande knieförmig hervortretenden Mandibeln 
so lang als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vor- 
deren Falzrande sitzen drei und am hinteren zwei kleine Zähnchen. 

Die vorn mit starker Wulst, hinten an jeder Seite mit einem Längseindruck versehene 
Lippe etwas länger als breit und halb so lang als die Marillen, an deren Aussenseite sich 
die Palpen etwas vor der Mitte ansetzen. 

Das längere als breite, glanzende, ein wenig lederartig unebene und mit längeren 
Härchen besetzte Sternum ziemlich gewölbt 

Alle Tarsen und Metatarsen haben eine Scopula, die jedoch an den beiden hinteren 
Beinpaaren sehr dünn ist Die Bestachelung ist folgenderma&sen : Femur oben mehrere; 
Patella keine; Tibia I und H keine, HI und IV unten 8 Paar, an jeder Seite 2 und oben 
1— 2; Metatarsus I und H unten am Anfange 1—2 ganz kurze, III und IV an allen Seiten 

Die oberen Spinnwarzen um ihr Endglied, das ebenso lang ist als das Basalglied, länger 
als die unteren und von einander auch weiter entfernt als diese. 

». E»7ierl1&(. Brüllten. Spina», ft 



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* 

- 42 - 



Mann. 





Totallange 






8,2 Mm. 






Cephalothorax lang 




4,0 „ 






■ 


in der Mitte breit 


3,0 , 








vorn 


breit . . . 


1,5 „ 










4,2 „ 










~ 2,4 , 






Fem. 


Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss : 3,1 


1.8 


2,6 2,1 


1,6 = 


11,2 Mm. 


2. 


3-0 


1,8 


2,2 2,0 


1,6 = 


10,6 B 


3. 


2,6 


1,4 


2,0 2,0 


1,5 = 


9.5 . 


4. 


3,5 


1,8 


3,0 3,6 


1,8 = 


13,7 „ 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, der Kopf nur vorn ein wenig schmaler, die Augen 
in derselben Stellung. Tibia I und II haben unten 1. 1. 2 und Metatarsus I und II unten 
2 lange Stacheln. Tibia und Metatarsus III und IV sind wie bei dem Weibe mit Stacheln 
besetzt. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 2 ^ und 4 ?. 



Gen. Odo. Keys. 1887. 
Odo pnlcher. n. sp. 

Tab. I fig. 18 Palpe von unten, hg. 18a Tibia und Patella derselben von oben, 
fig. 18 b Epigyne. 
Mann. 

Totallange ' . . . 5,0 Mm. 

Cephalothorax lang 2,6 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 „ 

„ vorn breit ... 1,0 „ 

Abdomen lang 2,6 „ 

breit 1,4 . 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


MeUt. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,1 


1,0 


2,0 


1.8 


1,5 = 


8,4 Mm. 


2. . 


2,0 


1,0 


1,8 


1,8 


1,3 = 


7.9 „ 


3. . 


2,0 


0,9 


1,4 


2.1 


1,3 = 


7,7 „ 


4. . 


2,6 


1,0 


2,2 


3,3 


1,8 = 


10,9 „ 



Der dicht behaarte Cephalothorax braun, an den Seiten mit ansteigenden schwarzen 
Strichen, oben Ober der Mitte desselben ein gelbes, mit weissen Härchen bedecktes, vorn 
zwischen den Augen spitz auslaufendes Laugsband. Die Maxillen schwarzbraun, nur an der 
Spitze heller, die Maxillen, die Lippe, das Steinum und die Beine gelb, an den Schenkeln 
der letzteren undeutliche dunkele Querbander. Die mit bräunlichem Endglieds versehenen 
Palpen auch gelb. Das dicht behaarte Abdomen unten gelb, überstreut mit dunkelen Flecken. 



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I 



Die Seiten schwarzbraun and der Rucken mit gelblichem breitem Felde, in dessen hintern 
Hälfte einige schwarzbraune Querbänder liegen. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, weit länger als Fetnor I, 
so lang als Femur IV, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht 
sehr hoch, der Länge nach gewölbt and an der Mittelritze am höchsten. Die den Kopftheil 
bekränzenden Seiten furchen kaum bemerkbar und der Clypeus fast höher als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recht stark und gleichmäßig recurvae. 
Die beiden vorderen MA, unbedeutend kleiner als die der hinteren Reihe und ein wenig 
grösser als die vorderen SA, liegen nur um ihren halben Radius von einander, fast noch 
näher den vorderen SA und beinahe um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein ebenso breites als hohes, vorn etwas schmäleres Viereck. Die vorderen SA sitzen 
von den hinteren ebenso weit als die vorderen von deu hinteren MA. 

Die vom ganz schwach gewölbten Mandibeln kaum so lang als die Patellen und dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares, die Endklaue kurz; an dem vorderen Falzrande 
drei kleine und am hinteren 3—4 noch kleinere Zähnchen. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzte Lippe etwas breiter als lang und nicht ganz 
halb so lang als die auch ziemlich kurzen, vorn gerundeten an der Basis erweiterten Marillen. 
Das flach gewölbte Sternuni nicht länger als breit. 

Fine sehr schwache Scopula befindet sich an den Tarsen und am Ende der Metatarsen 
der beiden ersten Beinpaare. Alle Beine sind mit zahlreichen Stacheln besetzt und die an 
den beiden hinteren Paaren sind kräftiger und auch etwas zahlreicher; die Patellen und 
Tarsen sind stachellos. Tibia I und II haben unten 3 Paar, an jeder Seite 2 und oben 1, 
Metatarsus I and II unten 2 Paar und an jeder Seite 2—3 Stacheln. Unten an den Meta- 
tarsen befindet sich noch eine Reihe zahlreicher ganz kurzer. 

Das Abdomen in der hinteren Hälfte etwas breiter als in der vorderen. Die untern 
etwas dickeren Spinnwarzen nicht länger als die oberen, mit kurzem Endgliede versehenen. 

Weib. 

Totallänge 5,5 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 , 

, in der Mitte breit 2,3 „ 

„ vorn breit ... 1,1 , 

Abdomen lang 3,0 „ 

„ breit 2,0 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,2 1,0 2,0 1,7 1,1 = 8,0 Mm. 

2. „ 2,2 1,0 1,7 1,6 1,1 = 7,6 „ 

3. , 2,2 1,0 1,7 2,0 1,1 = 8,0 „ 

4. „ 2,6 1,0 2,2 3,0 1,8 = 10,6 „ 

Ganz ähnlich gefärbt, nur hat sie an jeder Seite des Cephalothorax eine Reihe hellerer 
Flecken. Die Tarsen der drei ersten Beinpaare sind weniger lang und dünn und haben 

6» 



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— 44 - 

eine mehr spindelförmige Gestalt. Die Scopula an den Tarsen und Metatarsen der drei ersten 
Beinpaare ist weit dichter. Tibia I und II haben nur unten 3 Paar und Metatarsu* I und II 
2 Paar Stacheln. Die Reihe kleiner Stacheln unten an Metatarsus I fehlt ganz. 
Palmeiras (Prof. Gold») 1 und 3 ?. 

Odo similis. n. sp. 

Tab. I tig. 19 Palpe von unten, fig. 19 a Tibia und Patella derselben von oben. 
Mann. 

Totallange ......... 5,2 Mm. 

Cephalotborax lang 2,6 „ 

„ in der Mitte breit 2,2 , 

„ vorn breit ... 1,0 , 

Abdomen lang 2,7 „ 

• breit 1,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,2 1,1 2,0 1,8 1,5 = 8,6 Mm. 

2. „ 2,2 1,1 1,8 1,7 1,3 = 8,1 , 

3. , 2,2 1,1 1,7 2.0 1,2 = 8,2 „ 

4. „ 2,8 1,1 2,2 3,1 1,7 =10,9 r 

Der Cephalotborax an den Seiten braun, oben mit vom spiu endenden, gelbem Längs- 
bande, die Mandibeln auch braun, die übrigen Mundtheile, das Sternuiu, die Coxen, die erste 
Hälfte der Schenkel und die ersten Glieder der Palpen gelb, das Ende der Palpen, sowie 
das Ende der Schenkel und die übrigen Glieder der Beine braun. Oben an den Schenkeln 
der beiden hinteren Paare undeutliche dunkele Querbänder. Das Abdomen unten schmutzig 
gelb, überstreut mit braunen Flecken, die Seiten, besonders vorn, ganz braun und der Rücken 
graugelb mit undeutiichen Querbandern auf der hinteren Hälfte. 

Der Cephalotborax nur um den sechsten Theil länger als breit, fast so lang als 
Femur IV, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt 
und an der Mittelritze am höchsten. Die den Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen kaum 
bemerkbar und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die Stellung der Augen und die Gestalt der Mundtheile, sowie die Bestachelung der 
Beine ganz ebenso wie bei Odo pulchcr. Die beiden ersten Beinpaare haben an den Tarsen 
und Metatarsen eine dünne aber deutliche Scopula. 

Weib. 

Totallange 6,4 Min. 

Cephalotborax lang .... 2,7 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 , 

„ vorn breit ... 1,0 » 

Abdomen lang 3,8 , 

breit 2,3 „ 



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_ 45 - 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,0 


1,0 


1,8 


1,6 


1,0 = 


7,3 Mm. 


2- . 


2,0 


1,0 


1,6 


1,8 


1,0 - 


7,4 „ 


3- . 


2,0 


1,0 


1,6 


1,8 


1,0 = 


7,3 „ 


4- . 


2,1 


1,0 


2,0 


2,9 


1,5 = 


ö,5 , 



Kbenao gefärbt, nur befindet sich an jeder Seite des Cephalothorax eine Reihe gelber 
Flecken und die dunkelen Querb&nder an den Schenkeln der Beine treten deutlicher hervor, 
auch haben die gelben Mandibeln schwarze Langsbander. Die Scopula an den beiden ersten 
Beinpaaren ist dichter wie bei dem Manne, die Bestachelung jedoch ebenso wie bei Odo 
pulcher ?. 

Corcovado (Pr. Göldi) 1 cf und 1 ?. 

Gröldia n. Gren. 

Der Cephalothorax weit langer als breit, der lange Kopftheil verschmälert, deutlich 
abgesetzt und höher als der Brusttheil. Die Mittelritze lang und ziemlich weit hinten, der 
ClypeuB massig hoch, kaum höher als die vorderen Mittelaugen. 

Die hintere Augenreihe gerade oder schwach recurva die MA von den SA etwas weiter 
entfernt als von einander. Die etwas kürzere Vorderreihe erscheint von vorn betrachtet 
durch Höherstehen der MA gebogen. Die MA derselben sind etwas kleiner und von einander 
weniger weit entfernt als von den SA. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, 
vorn schmaleres Viereck und die SA sind deutlich von einander getrennt, jedoch weniger 
weit als die vorderen MA von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, senkrecht abwarte gerichteten Mandibeln massig dick und 
die Endklaue derselben kurz. 

Die einander parallelen, in der Mitte wenig eingeschnürten, vorn gerundeten Maxillen 
haben an der Innenseite einen dachen Kind ruck. Die Ansatzstelle der Palpen befindet sich 
etwas vor der Mitte. 

Die vorn gerundete Lippe langer als breit und */, so lang als die Maxillen. 

Das Sternum wenig länger als breit. 

Die Beine, l. 4. 2. 3 haben keine Scopula und sind nur mit wenigen Stacheln besetzt. 
Das Abdomen weichhäutig. Die Spinnwarzen kurz, das untere Paar dicker aber nicht 
langer als das obere und dicht beisammen. 

(röldla obueura. n. sp. 

Tab. I fig. 20 Palpe von oben, fig. 20 a dieselbe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 4,9 Mm. 

Cephalothorax lang 2,5 „ 

„ in der Mitte breit 1,0 „ 

„ vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen laug 2,5 , 

■ brei t 1,6 n 



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- 46 - 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,0 


0,8 


1,8 


1,9 


1,0 = 


7,5 Mm. 


2- . 


1,9 


0,8 


1,7 


U 


1,0 = 


7,1 , 


3- . 


1.7 


0,7 


1,3 


1,4 


0,7 = 


*.8 „ 


4- „ 


2,0 


0,8 


1,9 


1,8 


0,8 = 


7.3 „ 



Der Cephalotborax, die Mandibeln, das Sternum, die Maxillen and die Lippe schwarz 
braun, die beiden letzteren vorn etwas heller, die Schenkel der Beine und der Palpen, sowie 
die nur am Anfange helleren Tibien und Metatarsen des hintersten Paares dunkel braun, 
alle übrigen gelb mit schwärzlichem Anfluge. Das Abdomen oben und unten bläulich schwarz, 
mit mehreren Reihen runder gelber Pünktchen an den Seiten des Bauches. 

Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit, ungefähr so lang als die 
Patella und Tibia I, vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, hinten 
breit gerundet, oben recht hoch gewölbt. Der durch im unteren Theil deutlich vorhandenen 
Seitenfurchen begranzte Kopftheil deutlich vom niedrigeren Brusttheil getrennt; die Mittel- 
ritze lang und ziemlich weit hinten gebogen. Der Clypeus etwas höher als der Durchmesser 
der kleinen vorderen MA, jedoch kaum so hoch als der der SA. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade, höchstens unbedeutend 
recurvae, von vorn betrachtet die vordere durch Tieferstehen der SA etwas in die Höhe 
gebogen. Die vorderen SA sind fast grösser als die Augen der hinteren Reihe und sichtlich 
grösser als die vorderen MA, die fast um das l«/i fache ihres Durchmesser von einander, 
fast das Zweifache desselben von den vorderen SA und ebenso weit von den hinteren MA 
entfernt sind. Diese letzteren liegen reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von 
einander und kaum um das l'/j fache desselben von einander. Die vorderen SA sitzen 
reichlich um ihren Radius von den hinteren. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als 
hohes Viereck, das vorn schmaler ist als hinten. 

Die abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln weit langer als die Patellen 
und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue sehr kurz. 

Die Maxillen mehr als doppelt so lang als breit, an der Aussenseite leicht ausge- 
schnitten, vorn gerundet und ein wenig breiter als in der Mitte, an der Basis gewölbt und 
an der Innenseite mit schwachem Langseindruck versehen. 

Die nach vorn zu wenig schmaler werdende, vorn gerundete Lippe langer als breit 
und J /s so lang als die Maxillen. 

Das herzförmige Stemum nur wenig langer als breit. 

Allen Beinen fehlt eine Scopula. Die wenigen Stacheln sind folgendermassen vertheilt: 
Femur I vorn am Ende 1, an den anderen keine; Patella keine; Tibia I unten 1. 1 und 
hinten mehrere unregelmassig sitzende, II und III keine, IV unten 2 ; Metatarsus I und U 
keine, III einige und IV zahlreiche. 

Das mit ziemlich weicher Haut bedeckte Abdomen eiförmig. Die Spinnwarzen kurz, 
das untere Paar weit dicker aber nicht langer als das obere. 



Espirito Santo (Prof. Göldi) 1 <f. 




— 47 



Radulphius 1 ) n. Gen. 

Der Cepbalotborax Unger als breit, hoch gewölbt Der Kopftheil vorn sehr breit and 
höher als der kürzere mit einer Mittehitze versehene Brusttheil. Der Clypeua niedrig. 

Beide Aagenreihen ziemlich gerade, die hintere etwas breiter als die vordere. Die 
Mittelaugen einander mehr genähert als den SA, die auf Hügeln sitzen und von einander 
nicht weit entfernt sind. 

Die Mandibeln sehr kräftig und vorn stark gewölbt. 

Die Maxillen langer als breit, nach vorn zu erweitert, vorn gerundet, gewölbt, ohne 
Eindruck, an der Aussenseite gerundet and an der Innenseite ein wenig ausgeschnitten. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzte Lippe etwas langer als breit und mehr als halb 
so lang als die Maxillen. 

Das massig gewölbte Sternum wenig Unger als breit. 

Die Beine bestächet t, 1. 4. 2. 3, ohne Scopula. Am Ende der Tarsen zwei Klauen 
und eine Haarbürste. 

Das Abdomen eiförmig. Die dicht beisammen sitzende« unteren Spinnwarzen röhren- 
förmig und ungefähr doppelt so lang als breit, etwas dicker als das Basalglied der beiden 
oberen, deren Endglied spitz zulauft und etwas langer ist als das erste. 

Durch die vorn stark gewölbten, kraftigen Mandibeln und durch den breiten und hohen 
Kopftheil des Cephalothorax hat diese Gattung viel Aehnlichkeit mit Hypsinotus, unter- 
scheidet sich jedoch wesentlich durch die mit langem zweiten Oliede versehenen oberen 
Spinnwarzen. Am nächsten steht sie Uliodon L. K. gleich Uduba E. S., bei dieser aber sind 
.die Spinn warzen gleich lang und das vierte Beinpaar ist das längste. Von der Gattung 
Frochora E. Sim. , der sie durch die oberen langen Spinnwarzen am nächsten zu stehen 
scheint, unterscheidet sie sich durch den vorn hochgewölbten Cephalothorax, die längere als 
breite Lippe und dadurch, dass das erste Beinpaar das längste ist 

Hadulphlus laticeps. n. sp. 

Tab. I (ig. 21 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,0 Mm. 

Cephalothorax lang 3,0 n 

in der Mitte breit 2,1 „ 

„ vorn breit ... 1,5 „ 

Abdomen lang 3,1 „ 





breit . 






1.9 „ 






Fem. Fat. 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1 


Fuss: 2,5 1,1 


2,5 


2,8 


1.3 = 


10,2 Mm. 


2. 


2,2 1,0 


2,0 


2,2 


1,0 = 


8.4 . 


3. 


1,7 1,0 


1,3 


1,8 


0,8 = 


6,6 „ 


4, 


2,4 1,0 


2,0 


2,8 


1,0 = 


9,2 „ 



1) Nom. pr. 



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- 48 - 



Der G'ephalothorax und die Maudibeln röthlich gelb, die Übrigen Mundtheile, dos 
Sternum, die Palpen und die Beine hell gelb, das Abdomen hell grau and die Epigyne 
roth braun . 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil langer als breit, langer als Fenour I, 
so lang als Patella und Tibia IV, vorn nur um den vierten Theil schmaler als an der brei- 
testen Stelle, oben der Lange nach ziemlich hoch gewölbt. Die weit tönten liegende Mittel- 
ritze nur wenig sichtbar, Seitenfurchen gar nicht vorhanden und der Clypeus niedriger als 
der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die beiden vorderen MA etwas kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen, 
liegen um das l'/j fache ihres Durchmessers von einander, etwas weiter von den SA und 
ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren doppelten 
Durchmesser von einander und von den hinteren SA ein wenig weiter entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein breiteres als hohes fast rechtwinkliges Viereck. Die SA sitzen nahe bei- 
sammen ohne jedoch einander wirklich zu berühren. 

Die vom gewölbten Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem vorderen Falzrande sitzen 3 und am hinteren 
8 oder 9 kleine Zahnchen, von ersteren ist der mittelste am grössten, letztere sind ziem- 
lich gleich gross. 

Die vorn leicht ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und so lang als die 
Maxillen. Das gewölbte Sternum höchstens um den vierten Theil langer als breit. 

Eine Scopula scheint allen Beinen zu fehlen. Die ßestachelung ist folgendermassen : 
1. und 2. Paar: Femur oben 2 und an jeder Seite 2; Patella kleine, Tibia unten 2. 2. 1; 
Metatarsus unten 2. 2. 2. Drittes und viertes Paar: Femur und Patelle ebenso, Tibia unten 
nur 1 —2 und an jeder Seite 2, Metatarsus am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. 

Das Abdomen eiförmiu. Die oberen Spinnwarzen um ihr dünnes Endglied langer als 
die unteren Dieses Endglied so lang als das Basalglied. 

Serra Vermella (Prof. Goldi) 1 ?• 



Badulphius bicolor. n. sp. 

Tab. I fig. 22 Epigyne. 
Weib. 





Totallange 






10,8 Mm. 




Cephalothorax lang 


. ... * 


3,9 , 








in der Mitte breit 


3,0 „ 








vorn breit . . . 


2,1 „ 










6,8 „ 










4.0 , 






Fem. 


Pat. 


Tib. Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 3,7 


1,5 


3,3 3,6 


1,6 = 


13,7 Mm. 


2 


3.2 


1,3 


2,8 2,9 


1,2 - 


11,4 „ 


X 


2,7 


1,1 


1,9 2,1 


1,1 = 


8,9 „ 


i. 


3,3 


1,2 


2,8 3,3 


1,2 = 


11,8 , 



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• 



- 49 - 

Der Cephalothorax und die Mundtheite rothbraun, das Sternum etwas heller, die Palpen 
und die Beine gelb, das Abdomen hell grau. 

Der Cepbalothorax wenig langer als der Femur I, nicht ganz um den vierten Theil 
langer als breit, vorn mehr als »/» so breit als an der breitesten Stelle, oben hoch gewölbt, 
etwas hinter den Augen am höchsten. Der von wenig ausgeprägten Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil weit höher als der kurze mit kleiner Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus 
nur halb so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade, die hintere höchstens 
ganz unbedeutend procurva, von vorn gesehen ist die vordere auch gerade. Die beiden 
vorderen dunkel gefarben MA, ebenso groBS als die SA und etwas grösser als die hinteren 
MA, liegen von einander um ihren Durchmesser und kaum weiter von den vorderen SA und 
den hinteren MA, die um das fache ihres Durchmessers von einander und fast um das 
Doppelte desselben von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas 
breiteres als hohes, vorn ein wenig schmäleres Viereck. Die vorderen SA sind von den 
hinteren nicht ganz um ihren Radius entfernt und die hintere Augenreihe ist breiter als 
die vordere. 

Die vom sehr stark gewölbten Mandibeln weit langer als die Patellen und dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande 3 und am hinteren 7 Zahnchen. 

Die vorn gerade abgestutzte und mit gerundeten Vorderecken versehene, vorn in der 
Mitte ganz leicht ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und % so lang als die nach 
vorn zu breiter werdenden gewölbten, an der Außenseite gerundeten, an der Innenseite 
etwas ausgeschnittenen, von Aussen gerundeten, Innen ein wenig schräge abgestutzten und 
mit dichten Härchen besetzten Mtuüllen. Das wenig längere als breite, dreieckige Sternum 
flach gewölbt. 

Eine Scopula fehlt allen Beinpaaren, die Metatarsen III und IV haben am Ende dicht 
Btehende schwarze Härchen. Die Bestachelung ist folgendermassen; Femur oben 1. 1, am 
Ende vorn und hinten 1—2; Patella keine; Tibia I unten 2. 2, Tibia U unten 1. 2 und 
vorn 1, Tibia HI und IV unten und an beiden Seiten mehrere; Metatarsus I und U unten 
2 Paar, HI und IV am Anfange, in der Mitte und am Ende welche. Die durch dichte 
Haarbüschel verdeckten beiden Klauen der Tarsen scheinen mit Zahnchen bewehrt zu sein. 

Das weichhnutige Abdomen eiförmig. Die dicht beisammen liegenden unteren Spinn- 
warzen etwas dicker aber nur so lang als das ßasalglled der oberen , deren Endglied fast 
noch etwas länger ist. 

Alto da Serra do N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 



Gen. Hypslnotus. L. K. 1867. 

Uypsinotus lorlcatuN. Bertkau. 
Tab. I flg. 23 Palpe des Mannes von der Seite, hg. 23 a Epigyne. 



Bertkau. Verzeichnis der etc. brasil. Araehniden 1880 p. 62. 
PI. I fig. 15. 
„ plumipes ? id. ibid. p. 54 fig. 17. 

t. S«j»«rll Df. Hm«!ll»o. Spina«. 7 



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— 50 — 

Mann. 

Totallange . 16,4 Mm. 

Cephalothorax lang 8,3 „ 

, in der Mitte breit 6,5 „ 

„ vorn breit ... 4,2 K 

Abdomen lang 8,1 „ 

„ breit 4,3 „ 

Fem. Fat. Tib. Metok Tars. Summa. 

1. Fuss: 8,4 3,6 7,9 7,0 3,6 = 30,5 Mm. 

2. „ 7,8 3,2 7,2 6,3 3,0 = 27,5 „ 

3. , 6,5 2,7 5,2 5,4 2,6 = 22,4 „ 

4. „ 83 3,2 7,4 8,3 2,9 = 30,1 „ 

Der hintere Tbeil des Cephalothorax rothbraun, der vordere Theil desselben und die 
Mundtheüe last schwarz, die Palpen und das Sternum sowie die Beine und die Palpen roth- 
braun, nur die Coxen und der grösste Tbeil der Schenkel mehr gelb. Das Abdomen oben 
schwarzbraun, unten heller. 

Der Cephalothorax so lang als Feraur I, nicht ganz um den fünften Theil langer als 
breit, vorn ungefähr */« *> breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt 
Die Mittelritze und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen deutlich vorhanden. Der 
Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Die ganze Oberfläche des 
Cephalothorax glänzend, fein granulirt. Die feinen Unebenheiten treten im vorderem Theil am 
meisten hervor. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ganz unbedeutend procurva und die 
untere ebenso recurva, von vorn betrachtet die vordere durch Tieferstehen der Seitenaugen 
ganz schwach nach oben gebogen. Die beiden vorderen MA grösser als die übrigen ziem- 
lich gleich grossen, liegen reichlich um ihren Radius von einander, etwas naher den SA und um 
ihren Durchmesser von den hinteren MA, die reichlich um ihren Durchmesser von einander 
und fest doppelt so weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast 
höheres als breites, hinten etwas schmaleres Viereck. Die hinteren SA sitzen reichlich um 
ihren Radius von den vorderen. 

Die vorn stark gewölbten, knieförmig unter dem Stirnrande hervortretenden und mit 
rauher Oberfläche versehenen Mandibeln weit langer als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande 3 und am hinteren 5 Zahnchen. 

Die Lippe, vorn gerade abgestutzt, in der Mitte mit einer nach vorn zu schmaler 
werdenden, wulstigen Erhöhung versehen, ist nicht länger als breit und wenig mehr als halb 
so lang als die Maxillen. Das nur wenig längere als breite, glänzende Sternum ziemlich flach 
und mit kurzen Borstenhärchen besetzt. 

Die Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare haben unten eine Scopula. 
Tibien I und II sind unten mit 5 Paar und die Tarsen I und II mit 2 Paar Stacheln 
bewehrt. 

Das kurz behaarte Abdomen fast doppelt so lang als breit und die Spinnwarzen 
gleich lang. 



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- 61 - 

Weib. 









15 9 Mm 




Cephalothorax lang . . 




7.5 „ 




. in der Mitte breit 


6,0 „ 




, vorn breit 




3,9 . 








8,4 , 








5,1 . 




Fem. Pat. Tib. 


Metat. 


Tare. Summa. 


1. 


Fuss: 7,6 3,1 6,9 


5,7 


2,8 = 26,1 Mi 


2. 


, 7,0 3,0 6,2 


5,3 


2,6 = 24,1 „ 


3. 


5,8 2,6 5,0 


5,0 


2,2 = 20,6 „ 


4. 


7,8 2,8 6,6 


7,3 


2,3 = 26,8 . 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur die Beine kürzer und die Man- 
dibeln vorn weniger raub. An Tibia I sitzen unten 6 Paar Stacheln 

Trotz der bedeutenden Grosse und der ein wenig anders gestalteten Epigyne mochte 
ich glauben, das» H. plumipes Bertkau nur eine Varietät derselben Art ist. Die abweichende 
Gestalt der Epigyne kann daher rühren, dass das Thier seine Eier bereits abgelegt hat. 
Nach diesem Acte ändert sich die Gestalt derselben meist ein wenig. 

Alto da Serra de N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 d und 1 f. 

Hypsinotns Titloras. n. sp. 

Tab. II flg. 24 Epigyne. 
Weib. 





Totallange . . . 




• • * 


8,6 Mm. 




Cephalothorax lang 






4,3 „ 




„ in der Mitte breit 


3,8 „ 




„ vorn 


breit 




2,2 „ 




Abdomen lang . . 






4,5 . 




„ breit . . 






2,8 „ 




Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. Summa. 


1. 


Fuss: 4,0 1,9 


3,7 


2,9 


1,7 = 14,2 Mm. 


2. 


3,8 1,9 


3,2 


2,9 


1,6 = 13,4 „ 


3. 


3,2 1,7 


2,7 


2,4 


1,3 = 11,3 , 


4. 


4,2 1,9 


3,5 


4,0 


1,5 = 15,1 „ 



Der Cephalothorax rothbraun, mit undeutlichem breitem helleren Bande hinten und an 
den Seiten, die Mandibeln auch rothbraun, das Sternum, die Lippe und die Maxillen gelb, 
ebenso die Palpen und die Beine, die letzteren am Ende der Schenkel, an den Seiten der 
Patellen, Tibien und Metatarsen bräunlich. Das Abdomen dunkel grau, der Bauch desselben 
etwas heller als der Rücken. 

Der besonders vorn mit kleinen Körnchen besetzte Cephalothorax ungefähr so lang 
als Femur IV, nur um den 8. Theil länger als breit, vorn weit mehr als halb so breit als 
an der breitesten Stelle, oben der Länge nach ziemlich gewölbt, etwas hinter den Augen 

7» 



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- 62 - 



am höchsten, von da nach hinten zu schräge abfallend. Die den Kopftheil begränzenden 
Seitenfurchen deutlich vorbanden, die Mittelritze kurz und der Clypeus etwas höher ab der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
unbedeutend recurva. Die beiden vorderen MA ein wenig grösser als die übrigen gleich 
grossen, liegen weniger als um ihren Durchmesser von den SA, reichlich um diesen von 
einander und vielleicht noch ein wenig weiter von den hinteren MA, die fast um das l 1 /, fache 
ihres Durchmessers von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
etwas breiteres als langes vorn schmaleres Viereck und die vorderen SA sitzen um ihren 
Radius von den hinteren SA. 

Die vorn mit Körnchen besetzten und gewölbten , unter dem Stirnrande kreisförmig 
hervortretenden Mandibeln etwas länger als die Patellen und so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Am vorderen Fakrande befinden sich 3 und am hinteren 4 kleine 
Zahnchen. 

Die nicht längere als breite Lippe, die gegen einander gekrümmten Maxillen und das 
kurze gewölbte Sternum bieten nichts Besonderes. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen und diese sind folgendermaasen bestachelt: 

1. Bein: Femur oben 2 und an jeder Seite 1—2; Patella keine; Tibi« unten 7 Paar, 

Metatarsus unten 2 Paar. 

2. Bein: Ebenso, jedoch an der Tibia unten nur 4 — 5 Paar. 

3. und 4. Bein: Femur und Patella ebenso; Tibia unten 2 Paar und an jeder Seite 2; 

Metatarsus am Anfange, in der Mitte und am Ende unregelmässiger sitzende. 
Das dann und kurz behaarte Abdomen eiförmig. Die Spinnwarzen kurz und gleich lang. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 $. 

HypsinotuK parou. n. sp. 

Tab. II fig. 26 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 5,4 Mm. 

Cephalothorax lang 2,3 „ 

» in der Mitte breit 1,7 „ 

„ vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen lang 3,1 „ 

„ breit 1,9 „ 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


1,8 


0,8 


1,7 


1,6 


0,7 = 


6,6 Mm. 


2. . 


1,6 


0,7 


1,4 


1,8 


0,7 = 


M „ 


8. „ 


1,2 


0,6 


1.0 


1,2 


0,6 = 


4.6 » 


4- „ 


1,8 


0,9 


1,8 


1,7 


0,9 = 


7,1 „ 



Der Cephalothorax, die Lippe, die Palpen, die Mandibeln und das vorderste Beinpaar 
ganz dunkel rothbraun, die Maxillen, das Sternum und die übrigen Beine heller, das Ab- 
domen schwarzbraun mit undeutlichem Quer- und Langsbande von hellerer Farbe aber 
dem Rücken. 



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— 63 — 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, weit langer als Femur I, 
vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt und mit 
kleinen Grübchen und Körnchen bedeckt, von denen die letzteren zum Theil unregelinftssige, 
an den Seiten hinablaufende Reihen bilden. Die Mittelritze kurz, die den Kopftheil be- 
grftnzenden Seitenfurchen flach, aber deutlich vorhanden und der Clypeus so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark procurva und die vordere 
schwach recurva, letztere von vorn betrachtet durch Tieferstehen der SA nach oben gebogen. 
Die beiden vorderen MA etwas grösser als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren 
Radius von einander, ungefähr ebenso weit von den vorderen SA und nicht ganz um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA, die fast um das l 1 /» fache ihres Durchmessers von ein- 
ander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein unbedeutend breiteres als 
hohes, vorn wenig schmaleres Viereck. Die auf kleinen Hügelchen befindlichen SA liegen 
um ihren Durchmesser von einander entfernt. 

Die vorn stark gewölbten und mit kleinen harchentragenden Körnchen bedeckten Man- 
dibeln etwas länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete und mit einer Wulste versehene Lippe halb so lang als die Maxillen. 
Das Steinum gewölbt und glänzend glatt. 

Eine Scopula scheint den Beinen ganz zu fehlen. An Tibia I sitzen unten 7 Paar an 
Tibia II 5 Paar, an Metatarsus I 5 Paar und an Metatarsus II 4 Paar langer und kräftiger 
Stacheln. Die Tibien der hinteren Paare haben auch einzelne ganze schwache Stacheln. 

Das Abdomen länglich oval. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 ?. 



Hypsinotus alticeps. n. sp. 
Tab. II fig. 26 Epigyne. 
Weib. 









8,2 Mm. 




Cephalothorax lang 




3.8 „ 




„ in der Mitte breit 


2,8 „ 




„ vorn breit . . . 


2,0 „ 








4.4 „ 








2,5 „ 




Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tara. Summa. 


1. ] 


Fuss: 2,8 1,2 


2,6 2,1 


1,2 = 9,9 Mm. 


2. 


2,6 1,1 


2,1 1,9 


1.1 = 8,7 „ 


3. 


2,0 1,0 


1,6 1,7 


0,9 = 7,1 . 


4. 


2,6 1,1 


2,1 2,5 


0,9 = 9,2 „ 



Der Kopftheil des Cephalothorax und die Mundibeln fast schwarz, der hintere Theil 
des erstem», die Maxillen, die Lippe und das Stemum heller rothbraun, ebenso die Palpen 
und die beiden vorderen Beinpaare, die beiden hinteren röthlich gelb. Das Abdomen braun 
oder schwarzgrau, hinten um die braunlich gelben Spinnwarzen herum am dunkelsten. 



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- 54 - 



Der Cephalothorax fast am den vierten Theil länger als breit, so lang als Patella and 
Tibia I, vom mehr als */» so breit als an der breitesten Stelle. Der ringsherum durch eine 
Rinne markirte Kopftheil stark gewölbt und weit höher als der mit kurzer Mittelritze ver- 
sehene Brusttheil. Der Clypeus reichlich so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend procurva und 
die vordere gerade, von vom betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA nach oben ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA grosser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen nicht 
ganz um ihren Radius von einander, reichlich um ihren Durchmesser von den vorderen SA 
und etwas weniger als um diesen von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren Durch- 
messer von einander und um das Doppelte desselben von den hinteren SA entfernt sind, die 
fast um ihren Durchmesser von den vorderen SA abstehen. Die 4 MA bilden ein Quadrat 

Die vom sehr stark gewölbten und ebenso wie der vordere Theil des Cephalothorax 
mit Grübchen und Höckerchen versehenen Mandibeln langer als die Tibien und dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Lippe, die Marillen und das gewölbte Steinum 
ebenso wie bei den anderen Arten. 

Am Ende der Metatarsen und an den Metatarsen der beiden ersten Beinpaare eine 
dünne Scopula. Tibia I hat unten zwei Reihen von 5—6, Tibia II von je 3 — 5, Metatarsus I 
und II 2 Paar kraftiger Stacheln. An einem Thiere befinden sich an einem Metatarsus U 
3 Paar Stacheln. 

Espirito Santo (Prof. Göldi) 2 2. 

Uypsinotus flavipes. n. sp. 

Tab. II fig. 27 mannliche Palpe von unten, ng. 27 a dieselbe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 9,2 Mm. 

Cephalothorax lang 4,7 „ 

„ in der Mitte breit 3,6 „ 

„ vorn breit ... 2,0 „ 

Abdomen lang 4,6 „ 

„ breit 2,8 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 4,6 1,9 4,3 3,7 2,3 = 16,7 Mm. 

2. „ 4,4 1,7 3,7 3,5 2,1 = 15,4 , 

3. „ 3,9 1,6 3,1 3,9 1,9 = 14,4 „ 

4. „ 5,0 1,9 4,1 5,5 2,0 = 18,5 „ 

Der Cephalothorax rothbraun, der vordere Theil desselben und ein schmaler Saum an 
den Seitenrändern schwarz, ebenso die Mandibeln. Die Marillen und die Lippe dunkel, das 
Steraum heller rothbraun, die Beine und die Palpen hell gelb und nur das Endgliwl der 
letzteren braun. Das Abdomen unten hell, oben schwarzgrau mit hellem L&ngsbande über 
der Mitte, das im hinteren Theil von einigen schmalen Querbogen durchschnitten wird. 

Der Cephalothorax wenig länger als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 



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— 55 - 



vom wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr hoch ge- 
wölbt Der durch flache Seitenfurchen begranzte Kopftheil nicht höher als der Brusttheil. 
Die Mittelritze deutlich, die ganze Oberfläche matt glänzend und fein gekörnt. Der Clypeus 
so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
ebenso recurva, von vorn gesehen letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe gebogen. 
Die beiden vorderen MA weit grösser als übrigen gleich grossen, liegen um den dritten 
Theil ihres Durchmessers von einander, nur halb so weit von den vorderen SA und um Vi 
ihres Durchmessers von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von 
einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein Quadrat Die hinteren 
SA sitzen von den vorderen reichlich um ihren Radius. 

Die vorn recht stark gekörnten, jedoch schwacher als bei den anderen Arten gewölbten 
Mandibeln kaum langer als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares- 
Am vorderen Falzrande 3 und am hinteren 4 Zahnchen. 

Die nach vorn zu wenig verschmälerte, am Ende gerade abgestutzte Lippe fast breiter 
als lang und halb so lang als die Maxillen. Das ziemlich flache Sternum kaum länger 
als breit. 

An den Tarsen und an der Endhälfte der Metatarsen befindet sich eine schwache 
Scopula. Unten an den Tibien I sitzen zwei Reihen von je 4 und 5; an Tibia fl von je 3 
und 4 Stacheln. Die Metatarsen I und U haben unten 2 Paar. 

Das Abdomen eiförmig und die kurzen Spinnwarzen gleich lang. 

Rio Minas (Espirito Santo) Prof. Göldi 1 rf. 

HyptrfnotuB botucatensi*. n. sp. 

Tab. II fig. 28 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 11,5 Mm. 

Cephalothorax lang 6,3 „ 

, in der Mitte breit 4,3 „ 

„ vorn breit ... 2,5 „ 

Abdomen lang 6,3 „ 

breit 4,5 , 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Mctat. 


Tara. 




1. 


Fuss: 








fehlt 






2. 


» 


4,7 


2,0 


41, 


3,7 


2,0 = 


16,5 Mm. 


3. 


•> 


3,9 


1,9 


3,3 


3,2 


1,9 = 


14,2 , 


4. 


• 


5,2 


2,0 


4,6 


5,2 


1,9 = 


18,9 „ 



Der Cephalothorax röthlich gelb, die Mittelritze, einige von ihr auslaufende schmale 
Furchen, der ganze Kopftheil und die Mandibeln fast schwarz, die Maxillen und die Lipp« 
rothbraun, das Sternum röthlich gelb, die ersten Glieder der Palpen und der Beine hell 
gelb, die Endglieder bräunlich. Das Abdomen unten schmutzig gelb, an den Seiten und oben 
braun, aberstreut mit kleinen gelben Flecken und auf dem vorderen Theil des Rückens mit 
hellem Ungsbande. 



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— 56 — 



Der Cephalothorax so lang als Femur IV, um den fünften Theil langer als breit, vorn 
etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben etwas hinter den Augen an 
höchsten, von da nach hinten zu abfallend. Der recht gewölbte Kopftheil durch flache Seiten- 
furchen begranzt und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 
Die Oberflache dieses Körpertheils ist mit kleinen Körnchen Uberstreut, die vorn am dich- 
testen stehen und an den Seiten in verschiedenen Reihen und Bögen vereinigt sind. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procnrva und die 
vordere schwach recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA sehr wenig 
nach oben gebogen. Die beiden vorderen MA weit grosser als die vorderen SA und doppelt 
so gross als die gleich grossen der hinteren Reihe, die kleiner sind als die vorderen SA, 
liegen wenig mehr als um ihren Radius von einander, fast ebenso weit von den vorderen SA 
nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um das l'/jfache ihres Durch- 
messers von einander und mehr als das Doppelt« desselben von den hinteren SA entfernt 
sind. Diese letzteren sitzen um »/» ihres Durchmessers von den vorderen SA. 

Die glänzenden und mit etwas rauher Oberflache versehenen, knieförmig unter dem 
Stirnrande hervortretenden Mandibeln dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die gewölbte, vom gerundete Lippe kaum langer als breit und vielleicht ein wenig 
mehr als halb so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum nur unbedeutend langer als breit. 

Die beiden vorderen Beinpaare haben an den Metatarsen und Tarsen, die beiden 
hinteren nur an letzteren eine kurze Scopula und am Ende der Metatarsen dichter stehende 
Härchen. Die Bestachelung ist folgendermassen : Femur an allen, oben mehrere und am Ende 
vorn und hinten 1—2; Patella an allen keine; Tibia II unten 5 Paar, Tibia III und IV 
unten 2 Paar und an jeder Seite 2; Metatarsus II unten 2 Paar, Metatarsus III und IV 
am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. 

Das Abdomen eiförmig und die kurzen Spinnwarzen gleich lang. 

Botucatu, Prov. Sao Paulo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Hypsinotus gradlis. n. sp. 

Tab. II fig. 29 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,8 Mm. 

Cephalothorax lang .... 2,8 „ 

B in der Mitte breit 2,0 „ 

, vorn breit ... 1,3 „ 

Abdomen lang 4,1 „ 

, breit 2,4 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,1 0,9 1,8 1,6 1,3 = 7,7 Mm. 

2 „ 1,9 0,9 1,5 1,4 1,1 = 6,8 „ 

3. „ fehlt 

4. , 2,3 1,0 1,9 2,8 1,4 = 8,9 „ 

Der Cephalothorax und die Mandibeln dunkel-, die Lippe, die Maxillen und das Ster- 



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I 



- 57 - 

nant hell gelblich rothbraun, die Palpen ebenso, die Beine röthlich gelb, das Abdomen oben 
war/braun, unten heller. 
Der glatte, glanzende Cephalothorax mehr als um den vierten Theil langer als breit, 
kürzer als Femnr und Patella I, vorn weit mehr als halb so breit als an der breite- 
sten Stelle, der durch deutliche, bis oben hinaufreichende Seitenfurchen begranzte Kopftheil 
desselben recht hoch gewölbt und höher als der mit einer Mittelritze versehene BrusttheiL 
Der Clypeus etwas höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe massig procurva und die vordere 
ziemlich gerade, von vorn betrachtet die letztere durch Tieferstehen der SA gebogen. Die 
beiden vorderen MA etwas grosser als die Übrigen gleich grossen, liegen etwas mehr als 
um ihren Radius von einander, ebenso weit von den SA und kaum weiter von den hinteren 
MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von 
den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres als langes, vorn schmaleres Viereck. 
Die vorderen SA sitzen etwas mehr als um ihren Radius von den hinteren entfernt. 

Die vom gewölbten, glanzenden und mit kleinen Grübchen fiberstreuten Mandibeln 
langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe nicht langer als breit und halb so lang als die stark ge- 
wölbten Maxillen. Das auch gewölbte Sternum mit kleinen Grübchen versehen. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen; unten an den Tibien I sitzen 6 — 7 Paar, an den 
Tibien 114,2 und an den Metatarsen I und II 2 Paar Stacheln. 

Das Abdomen länglich eiförmig und die kurzen Spinnwarzen gleich lang. 
Grande (Dr. v. Diering) 1 ?. 



Hjpsinotus nltens. n. sp. 

Tab. II fig. 30 a mannliche Palpe von unten, fig. 30 b dieselbe von der Sehe, fig.30c 
Epigyne. 
Mann. 

Totallange 14,6 Mm. 

Cephalothorax lang 7,7 „ 

in der Mitte breit 6,0 , 
„ vorn breit . . . 5,0 „ 

Abdomen lang 6,9 „ 

„ breit 4,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 6,6 2,9 5,7 4,8 2,7 = 22,7 Mm. 

2. , 5,8 2,8 5,0 4,6 2,3 = 20,5 „ 
8. , 4,9 2,4 3,7 4,3 1,8 = 17,1 „ 
4. „ 6,3 2,6 5,6 6,1 2,0 = 22,6 „ 

Der Cephalothorax und die Mundtheile schwarz, das Sternum dunkel-, die Beine beller 
rothbraun, nur am Ende der Schenkel, Tibien und Metatarsen etwas dunkeler, die Palpen 
braun, mit schwarzem Endguede, das Abdomen oben dunkel braun, unten gelblich, mit zum 
Theil nur sichtbarem dunkelem Lingsbande in der Mitte. 

». Keyitrllng, Bnalltaa. Bptim«i. 8 



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- 58 - 



Der Cephalotkorax um den fünften Tbeil langer als breit, etwas kürzer als Patella 
und Tibia I, vorn nur wenig schmäler als an der breitesten Stelle, oben im vorderen 
Tbeil sehr hoch gewölbt, nach hinten recht ateil abfallend, etwas hinter den Augen am 
höchsteu. Die Mittelgrube klein, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen oben am 
deutlichsten inarkirt und der Clypeus weit hoher als der Durchmesser eines vorderen Mittel- 
auges, ebenso hoch als die Area der Augen. Die ganze Oberfläche des Cephalothorax so 
wie die der Mandibeln fein lederartig uneben. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur unbedeutend 
procurva und die vordere ein wenig recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tiefersteben 
der SA in die Höhe gebogen. Die beiden vorderen MA doppelt so gross als die übrigen 
gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von den vorderen SA und nur um ihren Radius 
von einander und den hinteren MA, die reichlich um ihren Durchmesser von einander und 
um das Doppelte desselben von den hinteren SA entfernt sind. Die an dem Ende einer 
Wulst befindlichen SA stehen reichlich um ihren Radius von einander. Die 4 MA bilden ein 
etwas breiteres als langes, rechtwinkliges Viereck. 

Die vorn gewölbten und knieförmig unter dem Stirnrande hervortretenden Mandibeln 
weit langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vor- 
deren Falzrande 3 und am hinteren 4 Zalinchen. 

Die vorn gerade abgestutzte Lippe nicht langer als breit und halb so lang als die 
Maxillen. Das wenig gewölbte, mit granulirter Oberfläche versehene Sternam länger als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden vorderen lieinpaare eine Scopula, am Ende 
der Metatarsen der beiden hinteren ein Büschel schwarzer Härchen. An den Tibien I unten 
zwei Reihen von je 4—5, an II von je 4 und 1, an den Metatarsen I und n 2 Paar, an 
einem von I 3 Paar Stacheln. Die Tibia der Palpen ohne den Fortsatz an der Seite nicht 
länger als die Patella. 

Das eiförmige Abdomen hat auf dem vorderen Theil des Rückens ein länglich-ovales, 
mit zwei Grübchen versehenes glänzendes Schild. 

Weib. 



Totallänge . . . 




15,5 Mm. 




Cephalothorax lang 


■ • • . ■ 


7,5 „ 




„ in der Mitte breit 


5,9 „ 




, vorn breit . . . 


5,0 „ 




Abdomen lang . . 




8,6 „ 








58 „ 




Fem. Pat. 


Tib. Metat 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 6,0 2,8 


5,0 4,1 


2,4 = 


20,3 Mm. 


2. „ 5,2 2,6 


4,2 4,0 


2,1 = 


18,1 „ 


3. „ 4,3 2,1 


3,4 -4,0 


1,8 = 


15,6 „ 


4. . 5,8 2,5 


4,9 5,3 


1,9 = 


20,4 „ 


Ebenso gefärbt und gestaltet, die Beine 


nur etwas 


kürzer, auf dem Rücken des Ab- 



domens kein besonderes Schild, dafür aber die Haut des ganzen Rückens ziemlich fest 
und glänzend. 



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- 59 - 

Blumenau (Hetscbko), Cocovado und Neu Freiburg (Prof. Göldi). 
Ausserdem beschreibt Bertkau in seinein schon früher angeführten Werk folgende 
Arten aas Brasilien. 

Hyps. chalybeua L K. (Drassiden p. 280) p. 60, Rio. 

„ cruentatus Bertk. p. 50, Rio. 

„ inermis Bertkau p. 54, Minas Geraes. 



Gcu. Trachelas, L. K. 1866. 



Trachelas flavipe*. n. sp. 

Tab. II fig. 31 Epigyne, fig. 31a männliche Palpe. 
Weib. 





Totallange . . . 


• • 


• • • 


5,4 Mm. 




Cephalothorax lang 


• • 




2,1 , 






_ in der Mitte breit 


1,9 , 






, vorn 


breit 




1,2 , 












3,7 „ 






„ breit . . 






2,7 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuas: 1,7 0,8 


1,3 


1,0 


0,7 = 


5,5 Mm. 


2. 


1,5 0,7 


1,2 


0,9 


0,6 = 


4,9 , 


3. 


1,1 0,5 


0,8 


0,9 


0,4 = 


3,7 ff 


4. 


1,6 0,7 


1,3 


1,3 


0,6 = 


5,5 „ 



Der mit feinen weissen Härchen bedeckte Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum 
dunkel braun, die Palpen und die Beine gelb, das Abdomen grau, dunkeler gefleckt und mit 
einem undeutlichem dunkelen Rackenbande versehen. 

Der fein granulirte Cephalothorax nur wenig langer als breit, so lang als Patella und 
Tibia I, vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch ge- 
wölbt Die kurze Mittelritze ziemlich weit hinter der Mitte, die Seitenfurchen nur im 
unteren Theil bemerkbar und der Clypeus ein wenig höher als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark, die vordere schwach 
recurva. Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die hinteren MA ein wenig kleiner 
als die übrigen. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander, 
weniger weit von den vorderen SA und etwas weiter von den hinteren MA, die fast um ihren 
doppelten Durchmesser von einander und den' hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck. Die vorderen SA sind von den hinteren 
sichtlich weiter entfernt als die vorderen von den hinteren MA. 

Die vorn granulirten und im oberen Theil stark gewölbten Mandibeln länger als die 
Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe so lang als breit und »/» so 

8» 



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- 60 - 

lang als die nach vorn zu breiter werdenden and am Ende gerundeten Marillen. Das 
glänzende und recht gewölbte Stemum kaum länger als breit. 

Die fast stachellosen Beine haben an den Tarsen und Metatarsen der beiden ersten 
Paare eine dünne Scopula und am Ende der Metatarsen III und IV etwas längere und 
dichtere schwarze Härchen. Unten an den Metatarsen I und U befindet sich eine Reihe 
ganz kurzer Stacheln. 

Das kurzeiförmige, spärlich behaarte Abdomen hat auf dem Rücken wie gewöhnlich 4 
kleine Grübchen. 
Mann. 

Totallange 4,5 

Cephalothorax lang 2,0 

„ in der Mitte breit 1,9 

„ vom breit . . . 1,2 

Abdomen lang 2,8 

breit 2,0 



Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 1,8 0,9 


1,6 


1,1 0,8 = 


6,2 Mm. 


2. „ 1,6 0,8 


1,3 


1,0 0,7 = 


M „ 


3. „ 1,1 0,6 


0,9 


0,9 0,4 = 


3,9 „ 


4. „ 1,6 0,7 
Der Vorderleib und die 


1,2 


1,5 0,5 = 


5,5 „ 


Beine e 


ebenso gefärbt, das 





Die Mandibeln 

vorn nur wenig gewölbt Die Augen in derselben Stellung zu einander. An den Metatarsen 
I und II fehlt die Reihe kurzer Stacheln. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 rf" und 4 ?. 

Trachi'las foraminosus. n. sp. 

Tab. II fig. 32 Epigyne. 
Weib. 

Totallinge 4,3 Mm. 

Ceplialothorax lang 1,7 n 

„ in der Mitte breit 1,3 , 

„ vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 2,6 , 

„ breit 1,6 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


1,5 


0,8 


1,3 


1,0 


0,6 = 


5,2 Mm 


2. 


n 


1,3 


0,7 


0,9 


0,8 


0,5 = 


4,2 „ 


3. 




0,9 


0,5 


0,7 


0,7 


0,3 = 


3,1 „ 


4. 


• 


1,-* 


0,7 


1,2 


1,3 


0,5 = 


6,1 „ 



Der Cephalothorax, das Steinum und die Lippe dunkel braun, die Marillen etwas 
heller, die Palpen und die Beine gelb, das Abdomen schwarzgrau, bedeckt mit kurzen lichten 



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- 61 - 



Der mit -Grübchen and Höckerchen bedeckte Cephawtborax um. den vierten Theil 
länger als breit, kurzer als Patella und Tibia I, vorn nicht ganz halb so breit als an der 
breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt, in der Mitte am höchsten, von da nach vorn 
und besonders nach hinten abfallend, Die kurze Mittelritze ziemlich weit hinten, die Seiten- 
furchen sehr flach, eigentlich nur im unteren Theil bemerkbar und der Clypeus so hoch als 
der Durchmesser der vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen schwach recurvae, die Augen sind 
nemlich gleich gross und die vordere Reihe derselben ist etwas kürzer als die hintere. Die 
beiden vorderen MA liegen um ihren Radius von einander, kaum halb so weit von den SA 
und um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander 
und den hinteren SA entfernt Bind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes, vorn 
etwas schmaleres Viereck. Die vorderen SA sind nicht ganz um ihren Durchmesser von 



Die vorn gewölbten Mandibeln nicht ganz so lang als die Patellen und dünner als die 
Schenket der Beine. 

Die nach vorn zu schmaler werdende, am Ende ganz leicht ausgeschnittene Lippe nicht 
länger als breit und */a &° kwg a ' 8 die nicht viel längeren als breiten Marillen. 

Das glänzende, wenig längere als breite Steinum gewölbt und mit kleinen Grübchen 
versehen. 

Die dünn behaarten Beine stachellos, eine Scopula nicht vorhanden und die Haarbürsten 
hinter den Klauen der Tarsen auch sehr dünn. 

Das Abdomen länglich und die kurzen Spinnwarzen gleich lang. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 ?. 

Trachelas gractlfo. n. sp. 

Tab. II fig. 33 Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 4,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,1 „ 

in der Mitte breit 1,8 „ 
„ vorn breit ... 1,1 , 

Abdomen lang 2,6 , 

» breit 1,7 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,9 0,8 1,5 1,1 0,8 = 6,1 Mm. 

2. „ 1,7 0,7 1,3 1,1 0,7 = 6,5 „ 

3. „ 1,1 0,5 0,8 1,0 0,5 = 3,9 „ 

4. „ 1,7 0,7 1,1 1,5 0,6 = 5,6 , 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, das Endglied der Palpen, die Schenkel 
und die Tibien des ersten Beinpaares zum grössten Theil und die Ubien des zweiten am 
Anfange dunkel rothbraun, fast schwarz, die übrigen Glieder der Beine und der Palpen 
gelb, das Abdomen gelblich braun. 



s 

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- 62 - 

Der lederartig raube Cephalotborax wenig langer als Femur I, am den sechsten Theil 
langer als breit, vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, hinten wenig 
schmaler als vom, oben recht hoch der Lange nach gewölbt Die Mittelritze kurz, die 
Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus kaum höher als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelaugea, 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe massig und die vordere noch 
weniger recurva. Die beiden vorderen MA ebenso gross als die übrigen gleich grossen, 
liegen um ihren Durchmesser von einander, etwas naher den vorderen SA und last mehr 
als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren doppelten Durchmesser von 
einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein nur wenig höheres als 
breites, vorn etwas schmaleres Viereck. Die vorderen sitzen mehr als um ihren Durch- 
messer von den hinteren und diese Augen sind von einander etwas weiter entfernt als die 
vorderen von den hinteren MA. 

Die vorn etwas gewölbten und sehr wenig rauhen Mandibeln etwas langer als die Pa- 
tellen und an der Basis fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe kaum langer als breit und 1 / J so lang als die vorn erweiter- 
ten, mit gerundeter vorderen Aussenecke versehenen Maxillen. Das Sternum flach gewölbt 
und ziemlich glatt. 

Die Scopula an den beiden vorderen Beinpaaren sehr dünn. Die sonst stachellosen 
Beine haben unten am Ende von Tibia I und unten an den Metatarsen I und 11 eine Reihe 
kurzer rudimentärer Stacheln. 

Das Abdomen länglich eiförmig und die oberen Spinnwarzen unbedeutend langer als die 
unteren. 

Blumenau (Hetschko) 1 cf . 

Trachelas rugosus. n. sp. 



Tab. II tig. 34 Palpe von der Seite, hg. 34 a Epigyne. 
Mann. 









4,4 Mm. 






Cephalothorax lang 




2,3 . 






„ in der Mitte breit 


1.7 » 






„ vorn 


breit . . . 


i.o „ 










2,1 „ 










1,3 . 






Fem. Pal. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 1 


Fuss: 1,6 0,7 


1,1 1,0 


0,7 = 


6,1 Mm. 


2. 


1,4 0,7 


1,1 1.0 


0,7 = 


4.9 „ 


3. 


1,1 0,4 


0,7 0,9 


0,4 = 


3,5 „ 


4. 


1,6 0,0 


1,2 1,3 


0,6 = 


5,2 „ 



Der Cephalothorax ganz dunkel, die Mundtheile und das Sternum heller rothbraun, 
ebenso die beiden ersten Beinpaare, die beiden hinteren und das Abdomen gelb. Das erste 
Beinpaar meist dunkeler als das zweite. 



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— 63 



Der mit sehr rauher Oberflache versehene Cepbalothorax so lang als Femur und Pa- 
tella I, um Jen vierten Theil langer als breit, vorn weit mehr als halb so breit als an der 
breitesten Stelle, hinten ganz schmal, oben der Lange nach ziemlich stark gewölbt. Die 
Mittelritze klein, die Seitenfurchen flach und der Clypeus fast höher als die vorderen 
Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark, die vordere schwach 
recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA nach oben gebogen. Die 
beiden vorderen MA ein wenig grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen kaum 
mehr als um ihren Radius von einander, um diesen von den vorderen SA und nicht ganz 
um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die von einander und den hinteren SA um 
das l 1 /» fache ihres Durchmessers entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes, 
vorn schmaleres Viereck. Die vordem SA sitzen reichlich um ihren doppelten Durchmesser 
von den hinteren. 

Die mit rauher Oberfläche versehenen und mit einzelnen Härchen besetzten Mandibeln 
kaum langer als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An 
den Falzrandem sitzen nur wenige, sehr kleine Zahnchen. 

Die vorn gerundet abgestutzte Lippe etwas langer als breit und zwei Dritttheile so 
lang als die vorn stark erweiterten Maxillen, deren äussere Vorderecke spitz ist. Das mit 
sehr unebener Oberfläche versehene, flach gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt 
und ist nur wenig langer als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare ist die Scopula sehr dünn 
und kurz, so dass sie nur schwer sichtbar wird, an den beiden hinteren Paaren scheint sie 
ganz zu fehlen und die Metatarsen III und IV haben am Ende ein Büschel schwarzer Uar- 
chen. Die Tibien und Metatarsen I haben unten je eine Reihe kleiner dunkel gefärbter 
Knötchen, die die sonst ganz fehlenden Stacheln zu vertreten scheinen. 

Das Abdomen länglich eiförmig. Die unteren an einander schliessenden Spinnwarzen 
nur unbedeutend kürzer als die oberen, fast ebenso dicken. 

Weib. 











5,2 Mm. 






Cepbalothorax lang 


• 


• • • 


2,5 „ 






„ in der 


Mitte breit 


1,7 . 

1,0 „ 






„ vorn breit 


• 












2,7 „ 












1,5 n 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Turs. 


Summa. 


1. 


Fuss: 1,6 0,8 


1,1 


1,0 


0,7 = 


5,2 Mm. 


2. 


1,5 0,8 


1,0 


1,0 


0,7 = 


5,0 » 


3. 


1,1 0,5 


0,8 


0,9 


0,5 = 


3,8 „ 


4. 


1,6 0,6 


1,2 


1,6 


0,6 = 


6,6 „ 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur ist die vordere Aussenecke der Maxillen nicht 
spitz, sondern gerundet und an den Tibien und Metatarsen des ersten Beinpaares fehlen 
unten die kurzen Stacheln oder Knötchen. 



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- 64 - 



St. Antonio am Rio Pomba, Espirito Santo und Senra Vermella (ProL Goldi) 3 J 
und 4?. 

Trachela* robustus. n. sp. 

Tab. II fig. 35 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 7,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,9 „ 

, in der Mitte breit 2,3 „ 

, vorn breit ... 1,6 „ 

Abdomen lang 4,3 „ 

, breit 3,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,1 1,0 1,8 1,6 1,0 = 7,5 Mm. 

2. „ 2,0 1,0 1,8 1,6 1,0 = 7,4 , 

3. „ 1,3 0,7 1,0 1,2 0.6 = 4,8 „ 

4. „ 2,0 1,0 1,7 2,1 0.8 = 7,6 „ 

Der Cephalothorax und die Mundtbeile roth, die Palpen und die beiden vorderen Bein- 
paare heller gelblich roth, die hinteren Paare gelb und das Abdomen gelblich weiss. 

Der mit kleinen Grübchen versehene Cephalothorax um den fünften Theil länger als 
breit, so lang als Patella und Tibia 1, vom weit mehr als halb so breit als in der Mitte, 
hinten stark ausgeschnitten und etwas mehr als halb so breit als vorn, oben massig hoch 
und der Länge nach sanft gewölbt. Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen flach und der 
Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark recurva und die vordere 
ziemlich gerade, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der Seitenaugen in die 
Höhe gebogen. Die beiden vorderen MA sichtlich kleiner als die vorderen SA und fast 
ebenso gross als die der hinteren Reihe, liegen um */* ihres Durchmessers von einander, fast 
ebenso weit von den vorderen SA und den hinteren MA, die fast um das l 1 /] fache ihres 
Durchmessers von einander und noch etwas weiter von den hinteren SA entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck und die vorderen SA liegen 
mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die vom etwas gewölbten und ziemlich rauhen Mandibeln ein wenig länger als die 
Palpen und reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem vorderen 
Falzrande befinden sich zwei kleine und am hinteren zwei etwas grössere Zfthnchen. 

Die längere als breite Lippe »/, so lang als die vorn erweiterten Maxillen. Das rauhe 
Sternum stark gewölbt. 

Eine dünne Scopula findet sich an allen Tarsen und an den Metatarsen 1 und II. Die 
Behaarung der Beine ist eine sehr dünne und Stacheln fehlen gänzlich. 

Das Abdomen kurz eiförmig. 

Neu Freiburg (Prot Göldi) 1 ?. 



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Trachelas vitiosus. n. sp. 

Tab. II fig. 36 Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 5,3 Mm. 

Cephalothorax lang 2,5 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 „ 

„ vom breit . . . 1,4 , 

Abdomen lang 3,0 „ 

„ breit 2,2 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. 

1. Fuss: 2,0 1,0 1,6 1,3 0,9 = 6,8 Mm. 

2. „ 2,0 0,9 1,5 1,2 0,9 = 6,5 "„ 

3. „ 1,3 0,6 1,0 1,0 0,6 = 4,5 „ 

4. , 1,8 0,7 1,3 1,7 0,7 = 6,2 „ 

Der Cephalotborax, die Mundtheile und das Sternum rothbraun, [letzteres mit dunk- 
lerem Längsbande über der Mitte, die beiden vorderen Beinpaare und die Palpen heller 
rothbraun, die beiden hinteren Paare und das Abdomen gelb. Dieses letztere ist oben auf 
dem Kacken dunkeler als an den Seiten und hat am Bauche ein breites schwarzes 
Längs band. 

Der rauhe, mit kleinen Grübchen bedeckte Cepbalothorax fast so lang als Patella und 
Tibia I, kaum um den sechsten Theil langer als breit, vorn weit mehr als halb so breit als 
an der breitesten Stelle, hinten stark ausgeschnitten und halb so breit als vorn, oben der 
Lange nach recht hoch gewölbt. Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen flach und der 
Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark und die vordere unbedeutend 
recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe gebogen. Die 
beiden vorderen MA ein wenig kleiner als die vorderen SA und so gross als die gleich 
grossen der hinteren Reihe, liegen reichlich um ihren Radius von einander, ebenso weit von 
den vorderen SA und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die mehr als 
um ihren Durchmesser von einander und um das l 1 /» fache desselben von den hinteren SA 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck. Die 
vorderen SA sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, mit Grübchen versehenen Mandibeln so lang als die Patellen 
und dünner als die Schenkei des ersten Beinpaares. Die Endklaue kurz und kraftig. Die 
Zahneben an den Falzrändern klein und in geringer Zahl. 

Die vorn leicht gerundete Lippe länger als breit und fast */, so lang als die vorn stark 
erweiterten Marillen, deren vordere Aussenecken aber nicht spitz vorspringen, sondern ge- 
rundet sind. Der Ansatz der Palpen liegt in der Mitte des Auaaenrandes der Maxillen. 

Die Beine stachellos und die Scopula an den Metatarsen und Tarsen der beiden ersten 
Bein paare sehr dünn und kurz. Unten am Ende der Metatarsen der hinteren Paare sitzen 

t. E«jf «rll»«. BiMJllta Hvtaara. 9 



— 66 - 



schwarze Härchen. Am Ende von Tibia I sitzen zwei und an der ganzen unteren Seite von 
Metat&rsus I und H eine Reihe von kleinen schwarzen Körnchen. 

Das Abdomen kurz eiförmig und die oberen Spinnwarzen unbedeutend langer als die 
unteren. 

Serra Vermella (Prof. Göldi» 1 cf. 



Gen. Liooranum L. K. 1866. 
Liocranuui haemorrhoum Bertkau 1. c. p. 47 in der Provinz Minas Geraea. 



Unterf. Corinninae. 

Im Jahre 1880 theilte Dr. Karsch (Zeitschr. für die gesammte Naturw. p. 374) Corinna 
C. K. in niehrere Gattungen und fdsste diese in eine Unterfamilie zusammen, was vollständig , 
gerechtfertigt erscheint, da sie recht verschiedene Arten umfasst Das wichtigste Merkmal 
zur Gruppirung der Arten in verschiedene Gattungen lieferte ihm das Vorhandensein oder 
Fehlen eines Kückcnschildes. Prof. Thorell (Studi sui Kagni Mal. e Papuani HI 1881 p. 216) 
zweifelt an der Drauchbarkeit dieses Merkmales, da bei mehreren Alten der Familie der 
Drassoidae Kückenschilde nur bei den Männchen vorkommen , wahrend sie den Weibeben 
fehlen. Nach dem bteher bekannten Material lässt sich fiter diesen Gegenstand keine ganz 
sichere Meinung äussern, nur so viel steht, fest, dass viele Weibchen dieser Gruppe Riicken- 
schilde besitzen und daher will auch ich vorläufig diesen Charakter zur "tintlieilung benutzen. 

Herr E. Simon rechnet zu dieser Gruppe auch die Gattungen Trachelas L. K. und 
Creugas (Soc. entom. de France 1885 p. 376) sagte aber nirgends, soweit mir bekannt, 
weshalb er dieses thut und wie er diese Unterfamilie cbarakterisirt. 

Zuden Corinninac zahle ich die zu den Drassoidae gehörenden Thiere, deren Abdomen 
mit einer festen Haut bek]eidet ist und die vorn .an diesem Körperteil einen festen Chitin- , „„ 
ring besitzen, der zur Aufnahme d^s ihn mit dem Cephalothorax verbindenden kurzen stiel-' 
förmigen Gliedes dient und an den sich unten, sowie auch oft oben, ein festes hornartiges 
Schild verschiedener"Grüsse anschliesst. 

Dr. Karsch theilt die G. Corinna C. K. in Thargalia und Corinna, indem er ersten 
Namen allen Arten gab, deren Augen so ziemlich gleich gross sind und den letzteren denen 
liess, deren vordere Mittclaugen alle anderen an Grösse weit übertreffen. Im Jahre 1879 
habe ich für die Arten | mit festem Ituckenschild und grossen vorderen Mittelaugen die 
Gattung Castianeira aufgestaut (Zool. bot. Ges. in Wien p. 331, daher ist Corinna Karsch 
identisch mit dieser. Seine G. Thargalia. die ich (Zool. bot. Ges. in Wien 1887 p. 442) als 
Synonim mit Castianeira falschlich anführte, muss den Namen Corinna C. K. (ad partem) 
behalten und für Corinna Karsch tritt nach dem Rechte der Priorität der Name Castianeira. 



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67 - 



Dr. Karsch sagt in der Diagnose Beiner Corinna-Castianeira Keys., allerdings mit der 
Bemerkung 'an semper?*, dass das erste Beinpaar das längste sei, wahrend ich bei allen 
mir bekannten Arten fand, dass das vierte langer ist als das erste. Forstrath C. K. (die 
Arachniden etc. Bd.^IX ^p. 18) bemerkt in der Beschreibung v ( on C. rubripes. Vorder- und 
Hinterpaare seien ziemlich gleich lang and auf den Abbildungen dieser Art sowie von C. 
nigricans (loc. cit. ng. 702 und 703) erscheint'das \ierte Beinpaar unbedeutend länger als 
das erste. / 

Die von mir beschriebene Cast. bivittata (Zool. bot. Ges. in Wien 1687 p. 442 fig. 16) 
hat einen Kückenschild und ziemlich gleich grosse Augen und gehört daher zur Gattung 
Corinna C. K. nach meiner Begränzung. Der hinten sehr schmal zulaufende Cephalothorax, 
den ich als besonders characteristisch für Castianeira hielt, ist, wie ich spater Gelegenheit 
hatte mich zu 'Überzeugen, ein für die Gattung nicht so wichtiges Merkmal, da er nicht 
immer so auffallend schmal wie bei C. rubicunda ausläuft und bei anderen Arten weit 
breiter ist 

In der folgenden Tabelle gebe ich eine Uebersicht aller Gattungen, die meiner Ansicht 



nach zu den Corinninae gehören. 

- i Ein Rückenschild vorhanden 2. 

1- 1 Ein Rückenschild fehlt 4. 

t Hintere Augenreihe recurva und. die 8A weit von einander 

2 J entfernt Apockinotna. Pav. 

j Hintere Augenreihe procurva oder fast gerade, SA nicht 

f weit von einander entfernt 3. 

I Vordere MA weit grösser als die übrigen Castianeira. Kevs. = 

3 1 Corinna. Karsch. 

" \ Vordere MA nicht oder nur unbedeutend grosser als die Corinna. C. K. = 

f übrigen Tbargalea. Karsch. 

IDas erste Beinpaar das längste, ein Höcker an der Innen- 
seite der Mandibeln Mandant. Karsch. 
Das vierte Beinpaar das längste 5. 

I Mandibeln sehr lang, auch vorn gestreckt, mit langer End- 
klaue Megalostrata.Kanch. 
Mandibeln massig lang und nach unten gerichtet .... 6. 

(Vordere MA weit grösser als die übrigen 7. 
Vordere MA nicht oder nur unbedeutend grösser als die 

übrigen l\/lophora. Pav. 

1 Viereck der MA höher als breit, Lippe weit breiter als 

7 1 lang, Sternum breit eiförmig Copa. E. Sim. 

1 Viereck der MA so breit oder breiter als hoch, Läppe so 

f breit als lang, Sternum schmal eiförmig Corinomma. Karsch. 



9 9 



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- 68 - 

Gen. Castianeira. Keys. 1879 
= Corinna Karsch. 1880. 

Castianeira validu. n. sp. 

Tab. II fig. 37 Cephalothoraz und Abdomen, fig. 37a Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 10,2 Mm. 

Cephalothorax lang 4,3 „ 

, in der Mitte breit 2,2 „ 

„ vorn breit ... 1,5 „ 

Abdomen lang 5,7 „ 

breit 1,9 „ 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,7 


0,9 


2,0 


2,1 


1,4 = 


9,1 Mm. 


2. , 


2,7 


0,9 


2,0 


2,1 


1.4 = 


9,1 * 


3. „ 


2,3 


0,9 


2,0 


2,0 


1,4 = 


8,6 „ 


4- „ 


3,1 


1,1 


2,9 


3,6 


1,4 = 


12,1 ff 



Der mit kurzen weissen Härchen bekleidete Cephalothorax, das Sternum, die Mandibeln, 
die Maxillen und die Lippe schwarz, die drei letzteren am Ende heller ; die Beine rothbraun, 
die Patellen, Tibien, Metatarsen der beiden vorderen Paare heller, mehr gelb ; die Schenkel 
des ersten fast schwarz, nur am Ende heller, das Ende der Patellen , der Tibien und Meta- 
tarsen des vierten Paares gelb und an den Schenkeln der drei hinteren Paare sowie an den 
Tibien und Metatarsen des zweiten und dritten Paares unten und oben ein helleres Langs- 
band. Das mit kurzen lichten Härchen bekleidete Abdomen dunkel braun. 

Der matt glänzende, mit ganz kleinen Grübchen, in denen die Härchen stecken, be- 
kleidete Cephalothorax so lang als Femur und Patella I. doppelt so lang als breit, vorn 
fast '/« so breit als an der breitesten Stelle, nach hinten zu stark verschmälert und am 
hinteren Ende kaum mehr als den dritten Thcil so breit als vorn, oben ziemlich hoch ge- 
wölbt und an der etwas vor der Mitte gelegenen Mittclritze etwas höher als an den Augen. 
Die den Eopftheil begränzenden Seitenfurchen Dach und der C'lypeus doppelt so hoch als 
der Durchmesser eines vorderen Mittelauges oder fast ebenso hoch als die Area der vor- 
deren Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
ebenso recurva. Die beiden vorderen MA ungefähr drei mal so gross als die übrigen gleich 
grossen, liegen fast um '■».', ihres Durchmessers von einander, ein Dritttheil so weit von den 
vorderen SA und reichlich um ihren Durchmesser von den hituevn MA, die last um das 
Doppelte ihres Durchmessers vou einander und weniger als um diesen von den hinteren SA 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein regelmässiges guadrat. Die vorderen SA sitzen wenig 
mehr als um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patcllen und so dick als 
die Schenkel des ersten Ueinpaares. 



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- 69 - 

Die vorn gerundete Lippe breiter als lang und kaum halb so lang als die Maxillen. 
Das flach gewölbte, mit kleinen Grübchen versehene Stern um fast doppelt so lang als breit. 

An den Tarsen und MetaUrsen I, II und III befindet sich eine dünne Scopalau Die 
Bestachelung ist folgenderroasaen : Feraur I und II oben 3, und vom am Ende 1—2, Femar 
III und IV auch nach hinten am Ende 2—3; Patella I und II keine und Patella III und IV 
oben am Ende 1; Tibia I und II unten 1. 2. 2, Tibia III und. IV unten 1. 1. 2, an jeder 
Seite 2 und Tibia IV auch oben 1; Metatarsus I und II unten 2. 2; Metatarsus III und IV 
am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. 
• Das mit fester Haut bedeckte Abdomen drei mal so lang als breit, in der Mitte ein 
wenig eingeschnürt und mit ganz kleinen runden Grübchen versehen, in denen kurze lichte 
Härchen sitzen. Die kurzen gleichlangen Spinnwarzen sind endständig. Vorn auf dein Ab- 
domen ein kleines, ovales, stark gewölbtes Schild. 

Espirito Santo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Castianeira varia. n. sp. 

Tab. II fig. 38 Cephalothorax und Abdomen, (ig. 38a Kpigyne. 
Weib. 

Totallänge 8,5 Mm. 

Cephalothorax lang 4,1 „ 

in der Mitte breit 2,9 „ 
„ vorn breit . . . ),6 „ 

Abdomen lang 4,5 , 

breit 2,5 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 3,0 1,3 2,7 2,3 1,0 = 10,9 Min. 

2. , 2,8 1,3 2.4 2,2 1,5 = 10,2 „ 

3. „ 2,6 1,1 1,9 2,3 1,1 = 9,0 „ 

4. „ 3,4 1,5 3,0 4,0 1,6 = 13,5 r 

Der Cephalothorax, die Mandibeln und das Sternum schwarzbraun, die vorn bell ge- 
randete Lippe ebenso, die Maxillen rothbraun, die Palpen, die Schenkel, Patellen und die 
grössere Hälfte der Tibien des ersten Beinpaares dunkel braun, das Ende der letzteren, die 
Metatarsen und Tarsen hell gelb, die Schenkel, sowie die Patellen der übrigen Paare zum 
grössten Thcil auch braun, die Tibien II und III, sowie alle Coxen unten und oben gelb, 
an den Seiten braun, die Metatarsen II und III und alle Tarsen rüthlieh gelb, die Tibien 
und die Metatarsen IV dunkelbraun und nur am Anfange fielb. Das oben schwarze, unten 
mehr braune Abdomen hat vorn an der Hauchfalte an jeder Seite einen wenig deutlichen, 
helleren Fleck und oben in der Mitte eine Langreihe von fünf kleinen gelben Dreiecken, 
von denen in der Mitte zwei und hinten drei liegen. 

Der niatt^länzende, ganz fein lederartig rauhe Cephalothorax um den vierten Theil 
länger als breit, so lang als Patella und Tibia I, vorn wenige mehr als halb so breit als in 
der Mitte, hinten ziemlich breit, oben der Lange nach gewölbt. Die etwas hinter der Mitte 



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- 70 - 

befindliche Mittelritze kurz, die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus doppelt 80 
hoch als die vorderen MA oder fast ebenso hoch als die Area der 4 MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
ebenso rccurva, von vorn betrachtet letztere durch Ilöherstehen der MA stark in die Höhe 
gebogen. Die vorderen MA kaum grösser als die vorderen SA und fast doppelt so gross 
als die MA der hinteren Reihe, liegen reichlich um ihren Radius von einander, fast ebenso 
weit von den vorderen SA und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA, 
die fast um das Vj t fache ihres Durchmessers von einander und noch ein wenig weiter von 
den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein Quadrat und die vorderen SA sitzen' 
am ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Reinpaarcs. 

Die vorn ziemlich <;erade abgestutzte, mit gerundeten Vorderecken vorsehene, breitere 
als lan»e Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum länger 
als breit. 

Die Metatarsen und Tarsen I und II haben eine dünne Scopula. Die Bestachelung ist 
ähnlich wie bei den anderen Arten. Tibia I und II haben unten nur 1. 2 sehr schwache, Me- 
tatarsus I und II unten 2 Paar stärkere Stacheln. 

Das längliche, hinten etwas breitere Abdomen hat vorn auf dem Rücken ein ganz 
kleines ovales Schild. 

Blumenau (Hetschko) 1 ?. 

Castiaueira pyriformi*. n. sp. 

Tab. H fig. 39 Cephalothorax und Abdomen, fig. 39a Epigyne, hg. 39b Augen. 
Weib. 





Totallänge 








6,7 Mm. 






Cephalothorax lang 






2,7 „ 






* 


in der Mitte breit 


1,3 , 








vorn breit 


• • » 


0,9 „ 












3>9 n 












1,7 , 






Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1 


Fuss: 1,5 


0,5 


1,4 


1,2 


0,7 = 


5,3 Mm. 


■l 


1,4 


0,5 


1,1 


1,1 


0,7 = 


4,8 „ 


3. 


1,3 


0,5 


1,0 


1,1 


0,6 = 


4,5 , 


•1. 


1,9 


0,6 


1,5 


1,6 


3,7 = 


6,3 , 



Der mit lichten Härchen dünn bekleidete Cephalothorax schwarzbraun, die Mandibeln, 
das Sternum und die Lippe an der Basis rothbraun, letztere vorn, die ganzen Maxillen and 
die Beine gelb. Das Lnde der Glieder meist braunroth und an allen an beiden Seiten ein 
so gefärbtes Langsband. Die Palpen und die Tarsen des ersten Beinpaares ganz roth, nur 
die auBserste Spitze derselben gelb. Das schwarze auch weiss behaarte Abdomen hat in 
der Mitte ein unten breites, oben ganz schmales hellere« Querband und das kleine Schild 



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- 71 - 

auf dem vorderen Theil des Rückens ist dunkel braun, ebenso wie das am vorderen Theil 
des Bauches. 

Der mit einer fein lederartig rauhen Haut bekleidete Cephalothorax doppelt so lang 
als breit, vorn wenig schmäler als an der breitesten Stelle. Nach hinten wird er schnell 
schmaler, bat etwas wellenförmige Seitenränder und endet hinten ganz schmal und stiel- 
förmig. 

Eine Mittelritze fehlt ganz, auch sind die den Kopfiheil begränzenden Seitenfurchen 
nur unten etwas zu bemerken und der Clypeus ist so hoch als der Durchmesser eines der 
grossen vorderen MA. 

Die Augen der hinteren Reihe sind gleich gross, sichtlich grosser als die vorderen SA 
aber nicht halb so gross als die vorderen M V. Von oben gesehen erscheint die hintere 
Augenreihe ziemlich gerade und die vordere schwach recurva, von vom betrachtet letztere 
durch Ilöherstehen der SA etwas nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA liegen um 
ihren Radius von einander, etwas naher den SA und fast um ihren Durchmesser von den 
hinteren MA, die fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und sichtlich 
weniger weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 M.V bilden ein Quadrat und die 
vorderen SA sitzen um ihren Durchmesser von den vorderen. 

Die vorn gewölbten Mandibeln reichlich zweimal so lang als die Patellen und mehr 
als doppelt so dick als die Schenkel des ersten Reinpaares. 

Die vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe fast ebenso lang als breit 
und halb so lang als die längeren als breiten, im vorderen Theil gleich breit bleibenden und 
vorn gerundeten Maxillen. Das vorn breite, hinten spitz zulaufende, flach gewölbte Sternum 
höchstens um den dritten Theil länger als breit. 

Eine Scopula scheint allen sehr dünnen Beinen zu fehlen. Das vierte Paar länger 
und etwas dicker als die übrigen. Stacheln besitzen alle nur wenige , die iolgendermassen 
vertheilt sind: Femur oben 1—2 und vorn 1; Patclla keine, Tibia I unten zwei Reihen von 
je 2—3, Tibia II, III und IV nur im üanzen 2—3 ; Metatarsus I und II unten 2. 2, III und 
IV mehrere unregelmas&ig sitzende. 

Das mit fester Haut bedeckte und mit ganz kleinen (j rübchen überstreute Abdomen 
ist vorn ganz schmal, wird dann allmählich breiter, ist hinten am breitesten und besitzt 
etwas vor der Mitte eine leichte Einschnürung. Vorn auf demselben befindet sich ein kleines 
ovales und erhabenes Schild, das nicht ganz bis zum ersten Dritttheil des Rückens nach 
hinten reicht. Die Spinnwarzen kurz und «leich lang. 

Alto da Serra do N. Friburgo (Prof Üöldi) 1 ?. 

Castianeira obscura. n. sp. 

Tab. II fig. 40 Palpe von der Seite, flg. 40a Cephalothorax und Abdomen, fig.40b 
Augen. 
Mann. 

Totallange 6,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,9 „ 

in der Mitte breit 1,6 „ 



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- 72 - 




Cephalothorax vorn breit 


... 0,9 Mm. 
















Fem. Pat Tib. 


Metat. Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 2,0 0,6 1,7 


1,6 1,0 = 


6,9 Mm. 


2. „ 1,7 0,6 1,3 


1,4 0,9 = 


5,9 „ 


3. , 1,6 0,6 1,2 


1,6 0,8 = 


5,8 „ 


4. „ 2,3 0,8 2,1 


2,5 1,0 = 


8,7 „ 



Der Cephalothorax and die Mandibeln dunkel, das Sternoui, die Lippe und die Marillen 
heller braun, die Coxen hell gelb, die übrigen Glieder der Beine rothbräunlich gelb, die 
Schenkel an der Basis, die Tibien IV kurz vor dem Ende und die Metatarsen grössten Theils 
schwarzbraun. Das Abdomen oben dunkel braun, hat am Bauche ein breites rothes Band 
an dem in der Mitte nn jeder Seite ein ovaler gelber Fleck hegt. Die Palpen auch 
dunkel braun. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia IV, fest doppelt so lang als in der 
Mitte breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, nach hinten zu schmaler 
werdend und am Hinterrande kaum halb so breit als vom, oben massig hoch und der Lange 
nach gleichmäßig gewölbt. Die Mittelritze ziemlich in der Mitte, die Seitenfurchen nur 
unten bemerkbar und der Clypeus fast lVjinal so hoch als die sehr grossen vorderen Mittel- 
angen. Die ganz fein gekörnte Oberfläche dieses Körpertheils ist mattglänzend. Die Seiten- 
rander und der Hinterrand werden von einer schmalen Wulst eingefasst. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
etwas stärker recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe 
gebogen. Die beiden vorderen MA mindestens drei mal so gross als die übrigen gleich 
grossen, liegen reichlich am ihren Radius von einander, sehr nahe den vorderen SA, ohne 
sie jedoch zu berühren und um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren 
Durchmesser von den hinteren SA und um das P/2 fache desselben von einander entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breitet Viereck, das vorn etwas breiter ist als 
hinten. Die vorderen SA sitzen um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die Mandibeln wenig länger als die Patellen und etwas dünner als die Schenkel, sind 
vorn schwach gewölbt und stehen senkrecht nach unten gerichtet. 

Die vorn gerundete, kaum breitere als lange Lippe wenig mehr als ein Dritttheil so 
lang als die Maxillen. Das flach gewölbte Sternum um */j länger als breit. 

Die Tarsen und Metatarsen haben an den Tarsen und einem Theil der Metatarsen 
eine sehr dünne, schwer zu sehende Scopula. Die Bestachelung der Beine ist folgender- 
ma88en: Femur oben 1. 1. 1 und am Ende vom und hinten 1—2 an allen-, Patella IundH 
keine, HI und IV oben am Ende 1 ; Tibia I und U unten 2. 2. 2, HI und IV unten 2. 2 
und an jeder Seite 2: Metatarsus I und II unten 2. 2, HI und IV zahlreiche. 

Das mit fester Haut bedeckte Abdomen hat auf dem Rücken ein grosses, fast bis hinten 
reichendes Schild und am Bauche eine breite, nicht ganz bis an die Spinnwarzen reichende, 
flache Wulst. Es ist mehr als 2'/,mal so lang als breit und in der vorderen Hälfte etwas 



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— 73 — 

dünner als am hinteren gerundeten Ende. Diese Art ist Cast rubicunda Keys. (Zool. bot 
Ges. Wien 1879 p. 336 tab. IV fig. 28) sehr ahnlich. 
Espirito Santo (Prof. Goldi) 1 <f . 

Castianeira vittata. n. sp. 

Tab. II fig. 41 Cepbalothorax und Abdomen, fig. 41 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,7 Mm. 

Cepbalothorax lang 2,3 „ 

in der Mitte breit 1,6 , 
„ vorn breit ... 0,9 , 

Abdomen lang 3,3 , 

breit 2,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,9 0,7 1,6 1,6 1,1 = 6,9 Mm. 

2. , 1,7 0.7 1,3 1,3 1,0 = 6,0 „ 

3. „ 1,4 0,7 1,2 1,3 0,9 = 6,5 „ 

4. „ 2,2 0,8 2,0 2,3 1,0 = 8,3 „ 

Der Cepbalothorax und das Steinum schwarzbraun, die Mundtheile ein wenig heller, 
die Palpen und die Beine einfarbig gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten blaulich 
schwarz, am Bauche heller, mit breitem braunem Langsbande in der Mitte, hat oben hinter 
dem braunen Schilde ein helles, in der Mitte nach vorn gebogenes Querband, das an den 
Seiten gerade hinabsteigt und am Bauch breiter werdend sich schräge nach hinten wendet 
und jederseits bis an das braune Mittelband desselben reicht. 

Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit, so lang als Patella und 
Tibia I, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, hinten allmahlig schmaler 
werdend und am ausgeschnittenen Hinterrand nur halb so breit als vorn. Oben massig 
hoch, an der etwas hinter der Mitte gelegenen, kurzen Mittelritze kaum hober als vom an 
den Augen. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus fast 
so hoch als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Angenreihe schwach procurva und die vordere 
ein wenig recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tiefersteben der SA in die Höbe ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA vielleicht um den dritten Theil grosser als die Augen der 
hinteren Reihe und doppelt so gross als die vorderen SA, hegen um den dritten Theil ihres 
Durchmessers von einander, ebenso weit von den vorderen SA und etwas mehr als um ihren 
Radius von den hinteren MA, die kaum um ihren Durchmesser von einander und nur halb 
so weit von den hinteren 8A entfernt sind. Die 4 MA bilden ein Quadrat und die vorderen 
SA sitzen nicht ganz um ihren Radius von den grösseren hinteren. 

Die vorn gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die Schenkel 
dee ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen, das gewölbte 
Sterhum etwas langer als breit 

». I«;itr)lD|, BnUbu. BplM«. 10 



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74 



Eine Scopula scheint allen Beinen ganz zu fehlen. Die Bestachelang ist folgender- 
massen: Femar oben 2 an allen and an Femor I auch vorn 1; Patella keine; Tibial onten 
4 Paar recht lange und starke, Tibia II onten 3 Paar und an der Innenseite, Tibia III and IV 
unten und an jeder Seite mehrere; Metatarsus I und II unten 2 Paar, Metatarsus III und IV 
am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere unregelmässig sitzende. Die Palpen sind 
auch mit langen Stacheln besetzt. 

Das glanzende, mit fester Haut bedeckte, vorn recht schmal zulaufende, hinten ge- 
rundete Abdomen hat vorn auf dem Rücken ein ovales Schild. Die kurzen Spinnwarzen 
gleich lang und endständig. 

Blumenau (Hetschko) 1 ?. 

C&stianeira marulat*. n. sp. 

Tab. II fig. 42 Cephalotborax und Abdomen, fig. 42 a Epigyne. 
Weib. 





Totallange 
Cephalothora 


ix lang 




8,7 Mm 

3,5 . 






* 


in der Mitte breit 


2,0 „ 








vorn 


breit . . . 


1,1 » 










5,0 „ 






r breit . . 




2,2 „ 






Fem. 


Pat. 


Tib. Metat 


Tara. 


Summa. 


1. ] 


Fuss: 2,2 


0,8 


1,9 1,7 


1,0 = 


7,6 Mm. 


2. 


2,1 


0,8 


1,7 1,6 


1,0 = 


7,2 , 


:?. 


2,0 


0,8 


1,5 1,7 


0,9 = 


6,9 „ 


4. 


2,2 


0,7 


1,9 2,1 


1,0 = 


7,9 , 



Der Cephalothorax, die Mandibeln und das Sternum schwarzbraun, die MaxiUen und 
die Lippe rothbraun, beide vorn gelb gerandet. Die Beine dunkel gelb, alle Schenkel, be- 
sonders die des ersten Paares, die Metatarsen und Tarsen der hintersten dunkel braun, die 
Tibien der beiden letzten an den Seiten und die Palpen mit Ausnahme der Spitze des End- 
gliedes ebenso. Das schwarze Abdomen hat unten in der Mitte an jeder Seite und weiter 
vorn an der Bauchfalte je einen ovalen schräge stehenden weiaslichen Fleck. 

Der Cephalothorax fast doppelt so lang als breit, fast so lang als Tibia und Metatar- 
sus I, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, nach hinten zu schmaler werdend 
und am Hinterrande kaum halb so breit als vorn, oben massig hoch, der Lange nach ge- 
wölbt, an der ein wenig hinter der Mitte gelegenen Mittelritze am höchsten. Die den Kopf- 
tbeil begranzenden Seitenfurcben nur unten bemerkbar und der Clypeus wenig höher als 
der Durchmesser der sehr grossen vorderen Mittelaugen oder ebenso hoch als die vorderen 
von den hinteren Mittelaugen entfernt sind. Die mattglänzende Oberfläche ist ganz fein 
granulirt und mit wenigen lichten Härchen besetzt. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark procurva und die vordere 
ebenso recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA schwach in die Höhe 
gebogen. Die beiden vorderen MA ungefähr drei mal so gross als die übrigen ziemlich 



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— 75 — 

gleich grossen, liegen reichlich um ihren Radius von einander, sehr nahe den SA und um 
ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von den hinteren SA 
und reichlich um das l 1 /» fache desselben von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
ebenso hohes als breites, hinten etwas schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen um */* 
ihres Durchmessers von den hinteren. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und dünner ab die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe etwas breiter als lang und 
kaum mehr als >/a so lang als die Maxillen. Das schwach gewölbte Sternum höchsten um 
den dritten Theil langer als breit. 

Die Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare besitzen eine ganz dünne 
Scopula. Die Bcstachclung ist ungefähr ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 
Die Schenkel des ersten Beinpaares dicker als die der anderen. 

Das mehr als doppelt so lange als breite, mit einer festen mit ganz kleinen Härchen 
tragenden Grübchen überstreuten Haut, versehene Abdomen ist vorn schmaler als hinten und 
hat vom auf dem Rücken ein kleines ovales Schild. 

Alto da Serra do N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 

CVstianeira brevis. n. sp. 

Tab. D fig. 43 Cephalothorax und Abdomen, fig. 43 a Epigyne. 
Weib. 

Totallänge ........ 4,8 Mm. 

Cephalothorax lang 2,2 „ 

in der Mitte breit 1,6 , 

„ vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 2,5 „ 

» bre't 1.6 » 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,4 0,5 1,0 0,9 0,7 = 4,5 Mm. 

2. „ 1,3 0,5 1,0 0,9 0,7 = 4,4 „ 

3. 1,3 0,6 1,0 1,1 0,6 = 4,6 „ 

4. „ 1,9 0,6 1,5 1,9 0,7 = 6,6 „ 

Der mit weissen Härchen besetzte Cephalothorax, das Sternum, die Mandibeln, die 
Maxillen und die Lippe schwarzbraun, die beiden letzteren vorn (hell gerandet; die Coxen 
gelb, nur die des ersten Paares und alle Schenkel schwarz, die der beiden ersten Paare an 
der Spitze gelb, die übrigen Glieder der drei ersten Paare gelb mit schwarzem Bande an 
jeder Seite der Tibien und Metatarsen ; die Tarsen, das Ende der Tibien und die Patellen 
zum grössten Theil des hintersten Paares gelb sonst alle Glieder desselben schwarz. Das 
schwarze, mit lichten Härchen besetzte Abdomen hat auf dem Rücken, gleich hinter dem 
dunkel braunem Schilde ein schmales gelbliches Querband. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Patella und Tibia IV, reichlich uro den vierten 
Theil langer als breit, vom wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 

10« 



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- 76 - 

hinten halb so breit als vorn, oben ziemlich hoch gewölbt and in der kurzen, etwas hinter 
der Mitte gelegenen Mittelritze am höchsten. Die Seitenfarchen flach und der Clypeus 
etwas höher als der Durchmesser eines der grösseren vordenen MA. Die Oberflache dieses 
Eörpertheils mattglänzend and sehr fein gekörnt. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva and die vordere 
ebenso recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA reichlich 
dreimal so gross als die übrigen gleich grossen, liegen nicht ganz um ihren Radios von 
einander, nicht halb so weit von den SA und fast um ihren Durchmesser von den hinteren 
MA, die um ihren Durchmesser von den hinteren SA und doppelt so weit von einander ent- 
fernt sind. Die 4 MA bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat und die SA sitzen um ihren 
Durchmesser von einander. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln kaum l&nger als die Patellen und fast so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe breiter als lang und nicht halb so lang als die Maxillen. 
Das mattglanzende, mit ganz kleinen Grübeben überstreute und gewölbte Steinum wenig 
länger als breit 

Eine Scopula .scheint allen Beinen zu fehlen und die kraftigen Stacheln sind folgender- 
maßen vertheilt: Femur obenr 3 und vorn an jeder Seite 1—2; Patella I und II keine, III 
und IV oben am Ende 1; Tibia I und II unten 3 Paar, III und IV unten 2, an jeder Seite 2 
und oben am Ende einen; Metatarsus I und II unten 2 Paar, III und IV am Anfange, in 
der Mitte und am Ende mehrere unregelmassig sitzende. Die Palpen haben eine sehr kleine 
Endklaue. 

Das mit fester Haut, die mit kleinen Grübchen überstreut ist, bekleidete Abdomen ist 
um den dritten Theil langer als breit, vorn schmaler als am hinteren gerundeten Theil und 
hat oben an der Basis ein gewölbtes, ovales Schild, das hinten bis an das Ende des ersten 
Drittheiles des Rückens reicht. 

Corcovado (Prof. Göldi) 1 f. 



Gen. Tylophora. Pav. 1880. 

Tylophora onerosa. n. sp. 

Tab. II fig. 44 Epigyne, fig. 44a Cephalothoraz und Abdomen. 
Weib. 

Totall&nge 7,0 Mm. 

Cephalothorax lang 3,0 . 

, in der Mitte breit 2,0 „ 

ff vorn breit . . . 1,2 , 

Abdomen lang 4,0 „ 

breit 2,7 „ 



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Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,3 


0,9 


2,0 


2,0 


1,3 - 


8,5 Mm. 


2. . 


2,3 


0,9 


2,0 


2,0 


1,3 = 


8,5 „ 


3. , 


2,1 


0,9 


1,8 


2,0 


1,1 = 


7,9 „ 


4. , 


2,9 


1,0 


2,3 


8,0 


1,3 = 


10,5 „ 



Der weiss behaarte Cephalothorax , die Mandibeln und das Sternum schwarz, die 
Maxillen und die Lippe auch schwarzbraun mit gelben Vorderrandern , die Coxen der drei 
hinteren Paare ganz und die oben schwarzbraunen des ersten nur unten gelb, die Schenkel 
des ersten Paares ganz schwarz, nur oben am Ende gelb, die anderen, nur an den Seiten 
schwarz, haben oben und unten ein breites gelbes Band. Die Patellen, die Tibien, Meta- 
tarsen und Tarsen der drei Vorderpaare sind röthlich gelb, diese Glieder des hintersten 
dagegen schwarz und nur am Ende der Patellen, Tibien und an den ganzen Tarsen röthlich 
gelb. Die gelben Palpen haben schwarze Coxen und ein so gefärbtes Band an den Seiten 
des Femur. Das mit lichten Härchen dünn bekleidete Abdomen ist schwarzbraun und hat 
hinten auf dem Racken einige hellere Bogenstriche. 

Der mit ganz glatter glänzender Oberfläche, auf der nur ganz kleine Grübchen für die 
feinen Härchen zu bemerken sind, versehene Cephalothorax um den dritten Theil länger als 
breit, weit langer als Femur I, ungefähr so lang als Patella und Tibia I, vorn mehr als 
halb so breit als an der breitesten Stelle, hinten gerundet, oben recht hoch und von der 
kurzen, etwa hinter der Mitte gelegenen Mittelritze bis zu den Augen hin ziemlich gleich 
hoch. Die Seitenfurchen kaum bemerkbar, der Clypeus doppelt so hoch als die vorderen 
Mittelaugen und fast ebenso hoch als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas procurva und die vordere 
ein wenig recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA in die Höhe ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA, nur wenig grösser als die übrigen so ziemlich gleich 
grossen, liegen reichlich um ihren Radius von einander, halb so weit von den SA und viel, 
leicht ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die fast um ihren 
Durchmesser von einander und »/i so weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
kaum höheres als breites, vorn unbedeutend schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen 
etwas weniger als um ihren Radius von den hinteren SA. 

Die vom gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und nicht ganz so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Iippe etwas breiter als lang und kaum halb so lang als die 
Maxillen. Das glanzende, gewölbte Sternum nur wenig langer als breit. 

Die Tarsen und Metatarsen I und II haben unten eine dünne Scopula, die Bestache- 
lang der Beine ist folgendermassen : 
1. und 2. Paar: Femur oben 3 und vorn am Ende 1—2; Patella keine, Tibia und Meta- 
ursus unten 2 Paar. 

3. und 4. Paar: Femur ebenso; Patella oben am Ende 1; Tibia unten 1—2, an jeder 
Seite 2 und oben 1; Metatarsus am Anfange, Ende und in der Mitte 
mehrere. , 
Die kleine Endklaue der Palpen ist zahnlos. 



- 78 - 



Das Abdomen eiförmig ohne Einschnürung in der Mitte und ohne Schild auf dem 
Rücken. Die Spinnwarzen kurz und gleich lang. 

Palmeiras (Prof. Göldi) 1 ?, in St. Antonia am Rio Pamba 6ng derselbe zwei nicht 
ganz entwickelte Weibchen. 



Unterf. Myrmeciinae. 

Die Gattungen Myrmecia und Corinna wurden von C. K. zu einer Familie vereinigt, 
da beide manche Analogien mit einander besitzen, den langgestreckten Cephalothorax und 
die fe.ste Haut des Abdomens. Sintere Autoren rechneten letztere zu den Drassoidae, be- 
trachteten aber letztere noch immer als Reprae&entantin einer besonderen Familie. Myrmecia 
Ijitrl. besitzt ebenso wie Corinna C. K. und die letzterer nahe verwandten Gattungen zwei 
Klauen und zwei Haarbüschel an den Tarsen der lieine, das wesentlichste Merkmal der Dras- 
soidae und muss daher auch zu derselben Familie gezogen werden. Die eigenthümliche 
Gestaltung des Cephalotborax scheint mir nicht zu genügen um darauf hin eine Familie 
zu begründen. 

Gen. Myrraeoia. Latr. 1824. 

Myrmecia vertebrata. W. 

Tab II fig. 45 Cephalothorax und Abdomen des Mannes, hg. 45a Lippe und Maxillen, 

hg. 45 b Palpe von unten, fig 45 c Epigyne. 
1837 Myrmecia vertebrata Walckenaer Ins. apt I p. 386. 
1842 - — C. Koch. Die Arachniden Bd. 9 p. 13 fig. 700. 

1842 — xanthopus id. ibid. p. 12 fig. 699 

185G — vertebrata Lucas. Exped. de Castelnau etc. p. 16 Tab. I fig. 2. 

Obgleich diese Art schon mehrfach beschrieben wurde, so halte ich es doch nicht für 
überflüssig es hier zum Theil nochmals zu tbun, da die früheren Beschreibungen nur die 
äusseren Umrisse und die Färbung berücksichtigten, die übrigen Theile aber weniger berührten. 
Die Färbung scheint ziemlich stark zu variiren und diese gab Forstrath Koch Veranlassung 
zwei verschiedene Arten zu unterscheiden, die ich für identisch halten muss, da ich ausser 
der Färbung keine weiteren Unterschiede finden kann. Unter den zahlreichen von Professor 
Göldi gesandten Thieren befinden sich zwei Weibchen, die ganz so gefärbt sind wie die von 
Lucas und Koch, unter dem Namen M. vertebrata, abgebildeten, die Mehrzahl jedoch gleichen 
vollständig M. xanthopus C. K. Unter diesen ist leider nur ein entwickeltes Männchen von 
letzterer Färbung. Die weiblichen Geschlechtstheile sind bei beiden Varietäten vollständig 
gleich gebildet. Aussen diesen beiden Varietäten erhielt ich aus der Provinz Espirito Santo 
eine dritte, leider nur in unentwickelten Individuen beiderlei Geschlechts, die wie M. xan- 



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• — 79 — 

thopus gefärbt sind, deren Beine aber einen braunen Anflug haben, besonders stark die der 
beiden hinteren Paare, so dass deren Schenkel, Patellen, Tibien und Metatarsen bei dem 
fast ganz braun erscheinen. 

Der vordere breite Theil des Cephalothorax, dessen Gestalt auf der Abbildung besser 
als nach einer Beschreibung ersichtlich ist, ist bei dem ein wenig langer als bei dem 
Weibe, bei beiden vorn schwächer als an dem hinteren schmalen Ende fein gekörnt. Der 
Clypens so hoch als die Area der 4 Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe sehr stark und die vordere nur 
schwach recurva, von vorn betrachtet letztere durch Höherstehen der SA ein wenig nach 
unten gebogen. Die beiden vorderen MA sichtlich grösser als die gleich grossen der hinteren 
Reihe und reichlich 4 mal so gross als die vorderen SA, liegen etwas mehr als um ihren Radius 
von einander, ebenso weit von den fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander 
entfernten hinteren MA und nur halb so weit von den kleinen vorderen SA. Die auf Hügeln 
sitzenden hinteren SA sitzen von den MA doppelt so weit als diese von einander und unge- 
fähr ebenso weit von den vorderen SA. Die 4 MA bilden ein sichtlich breiteres als hohes, 
vorn etwas schmaleres Viereck. 

Die vorn abgestutzte, hinten an beiden Seiten etwas ausgeschnittene Lippe */» so lang als 
die vor der Mitte eingeschnürten Maxillen. Das Steinum ist im vorderen Theil zwischen 
den vier vorderen Beinen ziemlich breit und hinten zwischen den vier hinteren ganz schmal. 
Die vorn nicht gewölbten, am Aussenrande mit einer flachen Rinne versehenen Mandibeln 
sind fast drei mal so lang als die Patellen und reichlich vier mal so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die an allen Beinen mit zwei Klauen und Haarbüscheln versehenen Tarsen haben 
keine Scopula. Die Schenkel und Patellen haben keine, die Tibien und Metatarsen nur sehr 
schwache Stacheln. Am Ende der Metatarsen IV sitzt ein Büschchen dichter stehender 
schwarzer Härchen. Bei beiden Geschlechtern sind die beiden Hinterpaare etwas kraftiger 
als die vorderen. 

Das drei mal so lange als breite, oben mit kleinem ovalem Schilde versehene Ab- 
domen des cf ist hinten etwas schmaler und unbedeutend in die Höhe gekrümmt, das des 
Weibes dagegen nur 2'/, mal so lang als breit und hinten nicht schmaler als vorn. 
Mann, gefärbt wie M. xanthopns C. K. 

Totallange 11,4 Mm. 

Cephalothorax lang 6,1 „ 

„ an der breitesten Stelle . 2,2 „ 
„ vorn am Kopfe breit . . 1,9 , 
Abdomen lang 4,8 „ 





„ breit 




• • » 




1,6 n 




Fem. Pat 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss 


3,9 0,9 


4,2 




fehlt 




2. , 


3,1 0,9 


3,0 


2,6 


1,2 


= 10,8 Mm. 


3. „ 


3,0 *1,0 


2,0 


2,6 


1,1 


= 10,2 , 


4. , 


4,1 1,1 


3,6 


4,0 


1,5 


= 14,3 , 



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- 60 - - 

Weib gefärbt wie xanthopus C. K. 

Totallange 10,1 Mm. 

Cepbalotborax lang 5,4 „ 

, an der breiteBten Stelle . 2,0 „ 

, vorn am Kopfe breit . . 1,7 „ 

Abdomen lang 4,3 , 

„ breit 1,8 „ 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Meut. 


Tara. 


Suroma. 


1. Fuss: 


3,0 


0,7 


3,2 


2,6 


1,6 = 


11,0 Mn 


2- , 


'2,6 


0,7 


2,3 


2,0 


1,1 = 


8,7 , 


3. , 


2,5 


0,9 


2,1 


2,0 


1,0 = 


8,5 „ 


4. „ 


3,4 


1,0 


2,9 


3,3 


1,3 = 


".9 „ 



Weib wie vertebrata W. gefärbt 

Totallange 10,8 Mm. 

Cepbalotborax lang 6,1 „ 

f an der breitesten Stelle . 2,1 „ 

„ vorn am Kopfe breit . . 1,7 „ 

Abdomen lang 4,2 „ 

„ breit 1,6 „ 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


3,3 


0,7 


3,5 


2,8 


1,6 = 


11,9 Mm. 


2. , 


2,8 


0,7 


2,6 


2,1 


1,1 = 


9,3 „ 


3. , 


2,7 


1,0 


2,3 


2,0 


1,0 = 


9,0 „ 


4. . 


3,8 


1,0 


3,3 


8,6 


1,2 = 


12,9 „ 



Corcovado, Fazenda Sergio Potta de Castro und Espirito Santo (Prof. Göldi). Aus der 
nächsten Umgegend von Rio de Janeiro erhielt ich von demselben Herrn zwei Weibchen, 
deren Abdomen weit kurzer, nur um die Hälfte langer als breit ist, die aber sonst keine 
Verschiedenheit zeigen. Die Gestalt des Cepbalotborax, der Epigyne und die Stellung der 
Augen ist ganz dieselbe, so dassich diese auch nur für eine Varietät mit kürzerem Abdomen 
halten kann. 

Myrmecia nigra. Perty. 
Tab. II tig. 46 Cephalothorax und Abdomen, fig. 46 a Epigyne. 
1833 Myrmecia nigra Perty. Delect. anim. p. 199 Tab. 39 fig. 9. 
1837 — — Walckenaer. Ins. apt. I p. 386. 
1842 - — C. Koch. Die Arachniden Bd. 9 p. 15 fig. 701. 



Weib. 

Totallange 15,0 Mm. 

Cephalothorax lang 8,0 „ 

an der breitesten Stelle 2,5 „ 

„ vorn breit ... 2,4 „ 

Abdomen lang 6,2 , 

breit 2,8 , 



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Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


3,1 


1,1 


3,2 


2,7 


1,8 = 


11,9 Mm. 


2- , 


3,1 


1,2. 


2,4 


2,2 


1,2 = 


10,1 „ 


3- , 


3,2 


1,3 


2,1 


2,3 


1,1 = 


10,0 , 


4- , 


4,9 


1,1 


3,0 


4,0 


1,4 = 


15,2 , 



Diese Art wurde von Herrn Forstratb Koch so eingehend beschrieben, dass nur einzelne 
kleine Abweichungen Jtei dem vorliegenden Exemplare zn erwähnen sind. Die Coxen und 
Schenkel des ersten Beinpaares sowie die der Palpen sind zum grössten Theil gelb gefärbt 
und das Abdomen hat vorn am Bauche, gleich hinter der Bauchfalte, an jeder Seite einen 
dreieckigen gelben Fleck. 

Alle Tarsen und Metatarsen sind mit einer Scopula versehen, die an den beiden hin- 
teren Beinpaaren jedoch nur sehr dünn ist. Das erste Beinpaar, das dünnste von allen, 
besitzt in der Endhälfte keulenartig verdickte Tibien. Auf dem oben mit goldgelben Här- 
chen bekleideten Abdomen bemerkt man auf dem hinteren Theil des Rückens 4 schwach 
erhabene, bogenförmige Querleisten, die Koch in seiner Beschreibung nicht erwähnt und an 
dem trockenen Exemplar der Münchner Sammlung wahrscheinlich nicht zu sehen waren. 

Der Clypeus ist etwas höher als die grossen vorderen MA, nicht ganz so hoch als die 
Area der vier MA. Die beiden vorderen MA reichlich doppelt so gross als die gleich grossen 
der hinteren Reihe und vier mal so gross als die vorderen SA, liegen um '/i ihres Durch- 
messers von einander, kaum näher den vorderen SA und um ihren Durchmesser von den 
hinteren MA, die reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und fast 
doppelt so weit von den auf Hügelchen sitzenden hinteren SA entfernt sind. Die Entfer- 
nung dieser von den vorderen SA ist ebenso gross als die von den hinteren MA. Die 4 MA 
bilden ein ebenso breites als hohes, vorn unbedeutend schmaleres Viereck. Von oben ge- 
sehen erscheint die hintere Augenreihe sehr stark, die vordere schwacher recurva, von vorn 
betrachtet letztere durch Höbersteben der SA etwas nach unten gebogen. 

Die sehr kraftigen und breiten, vorn flachen Mandibeln haben vorn kurz vor dem Ende 
einen flachen Quereindruck und an der Aussenseite eine erhabene Längsleiste. 

Die fast doppelt so lange als breite, vorne gerade abgestutzte und mit ziemlich 
parallelen Seitenr&ndern versehene Lippe etwas mehr als halb so lang als die Maxillen. 
Das Sternum zwischen den ersten 6 Beinen ziemlich breit, wird hinten ganz schmal. 

Fazenda Sergio Potta de Castro (Prof. Oöldi) 1 ?. 2 ganz junge unentwickelte f aus 
Blumenau, deren Cephalothorax ganz ebenso gestaltet ist und daher höchst wahrscheinlich 
zu derselben Art gehören ist das Abdomen langer und die Beine sind heU gefärbt. 

MyrmeeJa obscura. n. sp. 

Tab. H fig. 47 Cephalothorax und Abdomen, fig. 47a Epigyne, fig. 47 b mann- 
bebe Palpe. 
Weib. 

Totallange 6,7 Mm. 

Cephalothorax lang 4,0 „ 

„ breit an der breitesten Stelle 1,6 , 

». K«7t*rHa«. »imUim. Spinnen. U 



- 82 - 



Cepbalotborax breit vorn am Kopfe 1,1 Mm. 

Abdomen lang 2,4 „ 

breit 2,5 , 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tan. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,1 


0,4 


2,4 


1,8 


1,1 = 


7,8 Mm. 


2. 




1,8 


0,4 


1,6 


1,4 


0,9 = 


6,1 . 


3. 




1,6 


0,5 


1.4 


1,3 


0,7 = 


5,5 , 


4. 




2,5 


0,5 


1.9 


2,3 


0,9 = 


8,1 , 



Der Cepbalotborax und die Mandibeln schwarz, letztere mit hellerer Spitze, die Lippe 
und die MaxiUen an der Basis braun, vorn gelb, das Stemum braun , die beiden vorderen 
Beinpaare gelb, nur an den Seiten aller Glieder, mit Ausnahme der Tarsen braun, die beiden 
hinteren Paare ganz braun, nur die Schenkel derselben am Anfange, die Patellen zum gröasten 
Tbeil, die Metatarsen in der Endhälfte und die Tarsen ganz gelb, die Palpen auch gelb, 
nur das letzte und vorletzte Glied derselben zum grössten Theil braun. Das mit kurzen 
weissen Härchen besetzte Abdomen dunkel braun, das Rückenschild desselben schwarz, rings 
umgeben mit einem schmalen gelblichen Bande. 

Der Cephalothorax besitzt drei Erweiterungen, ähnlich wie bei M. vertebrata, indessen 
ist die erste derselben breiter und kurzer und die zweite schmäler und von der ersten durch 
einen grösseren Zwischenraum getrennt, wie die Abbildung zeigt. Von der Seite gesehen 
erscheint der Kopftheil stark gewölbt und von der zweiten Erweiterung durch eine tiefe 
Depression getrennt, was bei M. vertebrata in weit geringerem Grade der Kall ist. Der 
vorderste Theil erscheint sehr fein, der hintere schmale Theil dagegen grob granuürt. Der 
Clypeus so hoch als die Area der 4 Mittelaugen. 

Die Stellung der Augen und Grössenverhältnisse derselben, sowie die Gestalt der 
Mundtheile ganz ähnlich wie bei M. vertebrata. 

Das Abdomen kugelförmig, fast breiter als lang und ebenso das herzförmige Schild 
auf dem Rücken desselben etwas breiter als lang. 

Rio de Janeiro (Prof. Göldi) 1 ?. 

M. fulva Lucas (Expedition de Castelnau etc. p. 17 PL I fig 3) steht dieser Art sehr 
nahe, ist aber anders gefärbt, weit grösser und am vorderen Theil des Abdomens ganz 
glänzend. Auch hat das Abdomen nach der Abbildung eine mehr ovale Gestalt. 

Durch Herrn Hetschko erhielt ich 2 ? und 1 ? die ganz ebenso aussehen wie das 
Exemplar aus Rio de Janeiro nur sind bei ihnen die beiden vorderen Beinpaare unbedeutend 
heller als die hinteren. Das Männchen gleicht dem Weibe vollständig. 



Unterf. Anyphaeninae. 

Die alte Gattung Anyphaena Sund. 1833, in der alten Welt wenig vertreten, erscheint 
dagegen in Amerika sehr artenreich. Diese zahlreichen Arten besitzen unter sich so grosse 



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und constante Unterschiede, da&s es wob] gerechtfertigt ist, die durch die eigenthümliche 
Bauchfalte, welche die AusführungEöffnungen eines entwickelten Tracheensystems birgt, aus- 
gezeichnete G. Anyphaena, sonst den Drassoidae sehr nahe stehend, als UnterfamiUe zu be- 
trachten und in mehrere Gattungen zu theilen. 

Von Dr. Karscb wurde bereits 1880 die, wie er schreibt, Anyphaena verwandte Gat. 
Heteromma 1 ) aufgestellt. Cambridge trennte von ihr 1882 die Gat. Arachosia 5 ) und E. 
Simon theilte 1884, die am Cap. Horn vorkommenden Arten 1 ) mit Bauchfalte in fünf neue 
Gattungen. Durch die reichen Sendungen des Prof. Göldi und des Dr. von Ihering wird die 
Zahl der Gattungen und Arten noch bedeutend vermehrt. 

Um die Uebersicht zu erleichtern folgt hier eine Tabelle, in welcher die hauptsäch- 
lichsten Unterschiede der bisher bekannten Gattungen hervorgehoben werden, 
j i Die Bauchfalte in der Mitte oder vor der Mitte des Bauches 2. 

I Die Bauchfalte hinter der Mitte des Bauches 4. 

2 l Vordere MA weit kleiner als die SA Anyphaena. Sund. 

\ Vordere MA so gross oder grösser ala die SA 3. 

! Clypeus doppelt so hoch als die vorderen MA, Bauchfalte 
ziemlich in der Mitte, hintere Augenreihe stark procurva Arachoeia. Camb. 
Clypeus nicht höher ala vordere MA, Bauchfalte weit vor der 
Mitte, hintere Augenreihe gerade oder schwach procurva Aysha. n. G. 

4_ < Die beiden vorderen Beine stachellos Liparototna. E. Sim. 

I Alle Beine mit Stacheln versehen 5. 

5. i Hintere Augenreihe recurva Axyracrus. E. Sim. 

\ Hintere Augenreihe gerade oder procurva 6. 

ISA mehr als Durchmesser von einander entfernt .... 7. 
SA weniger oder höchstens im Durchmesser von einander 
entfernt 8. 

7 i Vordere MA kleiner als SA Tomopisthes. E. Sim. 

• Vordere MA grösser als SA Abuzaida. n. G. 

g 4 Clypeus doppelt so hoch als vordere MA 9. 

I Clypeus nur so hoch oder unbedeutend höher als vordere MA 10. 

g | Augen der Vorderreibe gleich gross Coptoprepe*. E. Sim. 

« Vordere MA kleiner als die SA Jota. n. G *). 

10 i Vordere MA so gross als die SA . Samuza. n. G. 

> Vordere MA kleiner als die SA Gavtnna. Nie. 



1) Zeitschrift f. d. gtt. Naturwissenschaft L III. 1880 p, SSO. 

8) Proc Zool. Soc. London 1883 p. 425. 

8) Bxtr. da Bai. de U Soc lool. de France t. IX 1884 p. 14. 

4) Zn dieeer Gattung gehört Anypbeen» pilose Keyserlin». Zool bot Gee. in Wien 1879 p. 827 
tot. TT ig. «4. 

11» 



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- 84 - 



Gen. Anyphaena. Sund. 1830. 

Der Cephalothorax länger als breit, vorn mehr oder weniger verschmälert, oben meist 
ziemlich hoch gewölbt und vorn an den Augen niedriger als hinten an der Mittelritze. Die 
8eitenfurchen wenig deutlich und der Clypeus nicht höher als der Durchmesser eines vor- 
deren Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas recurva. Die vorderen MA 
weit kleiner als die übrigen gleich grossen, die vorderen SA stets weniger als um ihren 
Durchmesser von den hinteren entfernt. Die 4 MA bilden ein ungefähr ebenso hohes als 
breites, vorn schmales Viereck. 

Die Mandibeln senkrecht abwärts gerichtet oder bisweilen auch schräg nach vorn ge- 
richtet. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und ein wenig mehr als halb 
so lang als die Marillen. 

Das Sternum meist nicht viel länger als breit. 

Die Beine, 1. 4. 2. 3 oder 4. 1. 2. 3 mit Stacheln besetzt. Eine Scopula findet sich 
bei den meisten Arten, fehlt aber auch an einigen. 

Abdomen länglich oder eiförmig. Die Bauchfalte mehr oder weniger vor der Mitte. 
Die oberen Spinnwarzen etwas länger als die mittleren. 

Anyphaena censorla. n. Gen. 



Tab. U fig. 48 männliche Palpe halb von unten, fig. 48 a Epigyne. 
Mann. 







10,2 Ma 


i. 




Cephalothorax lang 


4,2 , 






„ in der Mitte breit 3,2 „ 






„ vorn breit ... 1,9 , 






Abdomen lang . . 


M „ 








2,4 , 






Fem. Pat. 


Tib. Metat. Tars. 




1. F 


uss: 6,0 2,0 


6,6 5,6 2,7 = 


22,9 Mm. 


2, 


ö.ö 1,7 


5,9 5,1 2,3 = 


20,5 „ 


3. 


3,7 1,3 


3,1 3,9 1,4 = 


13,4 „ 


4. 


5,5 1,6 


4,9 6,2 1,9 = 


20,1 „ 


Der 


weiss behaarte und 


mit zwei undeutlichen 


dunkelen Längsbändern versehene 



Cephalothorax röthlich gelb, die Mundtheile rothbiaun, die Palpen, das Sternum und die 
Beine gelb, die Tibien und die Metatarsen am Ende dunkeler, das Abdomen gelblich grau. 

Der Cephalothorax weit kurzer als Femur I, fast um den vierten Theil länger als breit, 
vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt und ziem- 
lich gleich hoch, nur ganz vorn ein wenig geneigt. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen 



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- 85 - 

kaum bemerkbar und der Clypeus etwas höher als der Durchmesser eines vorderen Mittel- 
auges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig procurva und die vordere 
schwach recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen wenig mehr als um ihren Radius von einander, vielleicht etwas weiter von den vor- 
deren SA und reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren MA, die etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 
MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn schmales Viereck und die vorderen SA sitzen 
um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, divergirenden und etwas nach vorn gerichteten Mandibeln 
doppelt so lang als die Patellen und fas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. An 
dem Falz sitzen hinten 6 sehr kleine und vorn 5 Zahnchen, von denen die beiden obersten 
grosser sind. 

Die fast doppelt so lange als breite, vorn ausgeschnittene Lippe mehr als halb so lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Sternum um den fünften Theil langer als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare eine sehr dünne Scopula. 
An den Tibien I und n unten 2 Paar und an jeder Seite 2—3 Stacheln, an den Metatarsen 
I und II unten 2 und an jeder Seite 1—2. 

Die Bauchfalte etwas vor der Mitte. 

Weib. 

Totallange 10,4 Mm. 

Cephalothorax lang 3,7 „ 

„ in der Mitte breit 2,9 „ 

„ vorn breit . . . 1,7 „ 

Abdomen lang 6,8 „ 

, breit 3,3 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 5,0 1,5 5,1 4,3 2,3 = 18,2 Mm. 

2. „ 4,4 1,5 4,6 4,0 2,0 = 16,5 „ 

3. „ 3,0 1,1 2,5 3,2 1,1 = 10,9 , 

4. „ 4,6 1,4 4,0 5,0 1,6 = 16,6 „ 

Ganz ebenso gefärbt, nur vorn an den Mundtheilen und am Ende der Beine etwas 
dunkeler. Eine Scopula findet sich an allen Tarsen und den Metatarsen I und II. Die 
Metatarsen I und II haben nur am Anfange 4 Stacheln. Die vorn etwas gewölbten Man- 
dibeln l'/jtnal so lang als die Patellen und etwas dicker als Femur I. Am hinteren Falz- 
rande der Mandibeln sitzen 7 und am vorderen 5 Zahnchen, von denen der zweite der 
grösste ist. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 J und 1 ?. 



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- 86 — 

Anvphaena procera. n. sp. 
Tab. Iii fig. 49 mannliche Palpe von der Seite, fig. 49 a Epigyne. 
Mann. 

Totallange 8,6 Mm. 

Cephalothorax lang 3,5 „ 

^ in der Mitte breit 2,8 , 

, vorn breit ... 1,8 „ 

Abdomen lang 5,2 „ 

„ breit 1,9 „ 





Fem. 


Fat 


Tib. 


Metat 


Tara. 


Stimm«. 


1. Fuss: 


6,7 


1,7 


6,5 


5,6 


2.4 = 


21,9 Mm. 


2- , 


5,0 


1,4 


6,5 


4,9 


2,1 = 


18,9 , 


3- , 


3,0 


1,0 


2,7 


3,6 


1,1 = 


11,4 , 


4- 91 


4,9 


1,3 


4,7 


5,7 


1,7 = 


18,3 „ 



Der Cephalothorax dunkel gelb mit undeutlichem schwärzlichem Bande an'jeder Seit« 
hoch über dem Seitenrande, das dem einen Exemplar ganz fehlt Die Mundtheile auch 
dunkel und das Stemum, die Palpen, das Abdomen und die Beine hell gelb. Das Ende der 
Tibien und Metatarsen der beiden hinteren Beinpaare mit dunkelem Anfluge. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als ^breit, weit kurzer als Femur I, 
vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, von der weit 
hinten liegenden Mittelritze bis in die Nahe der Augen gleich hoch, dann zu diesen hin etwas 
geneigt Die den Kopf begrenzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Ctypeus fast 
doppelt so hoch als die sehr kleinen vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von einander, 
fast ebenso weit von den vorderen SA und reichlich um das Dreifache ihres Durchmessers 
von den hinteren MA, die beinahe um das l^j fache ihres Durchmessers von einander und 
fast ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen kaum um ihren Radius von 
den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, divergirenden und ein wepig nach vorn gerichteten Mandibeln 
doppelt so lang als die Patellen und an der Basis so dick als der Femur des ersten Bein- 
paares. Am Hinterrande des Falzes sitzen 5 ganz kleine und am Vorderrande 4 grössere 
Zahnchen 

Die vorn stark ausgeschnittene Lippe weit langer als breit und mehr als halb bo lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Stemum nur wenig langer als breit 

Allen Beinen fehlt eine Scopula. An den Tibien I und U sitzen unten 2 Paar und an 
jeder Seite 2—3 Stacheln, an den Metatarsen I und II unten 2 Paar und an jeder Seite 2. 

Die Bauchfalte liegt etwas vor der Mitte. 



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- 87 - 



Weib. 

Totallange 9,5 Mm. 

Cephalotborax lang 3,8 „ 

in der Mitte breit 2,9 „ 
, vorn breit ... 1,7 „ 

Abdomen lang 6,8 „ 

breit . ■ 2,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tan. Suuiina. 

1. Fuss: 4,8 1,6 5,1 4,1 2,1 = 17,7 Mm. 

2. „ 4,3 1,4 4,4 3,8 1,8 = 15,7 „ 

3. n 3,0 1,1 2,5 3,1 1,1 = 10,8 „ 

4. „ 4,7 1,4 4,0 5,0 1,6 = 16,7 „ 

Sehr Ähnlich gefärbt, auf der Mitte des Cephalotborax ein unterbrochener dunkeler 
Strich, auf dem oben grauen Abdomen an jeder Seite ein brauues Band und an den Tibien 
und MeUtarsen der beiden hinteren Beinpaare am Anfange und Ende deutlichere dunkele 
Ringel. Die Augen in derselben Stellung. Die Tarsen und Metatarsen der beiden ersten 
Beinpaare haben unten eine Scopula. An den Tibien I und II sitzen unten 2 Paar und an 
jeder nur 1 — 2 Stacheln, an den Metatarsen I und II nur am Anfange 2—3. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 2 <f und 1 ?. 

Anyphaena adfabili*. n. sp. 

Tab. III fig. 50 mannliche Palpe von der Seite, fig. 50 a Epigyne. 
Mann. 



Totallänge . . . 




5,4 Mm. 


Cephalothorax lang 




2,1 n 


, in der Mitte breit 


u , 


n vorn 


breit . . . 


1.1 , 






3,6 „ 






2,3 , 


Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. Summa. 


1. Fuss: 2,7 1,0 


3,0 3,0 


1,2 = 10,9 Mm. 


2. „ 2,1 0,9 


2,1 2,0 
1,3 1.7 


1,0 = 8,1 „ 
0,5 = 5,7 , 


3. „ 1,5 0,7 


4. „ 2,4 0,9 


2,0 2,6 


0,9 = 8,8 „ 



Der Cephalothorax gelb bU hell rothbraun, mit undeutlichem dunkelem Bande hoch 
über dem Seitenrande, die Mandibeln rothbraun, die übrigen Mundtheile, das Sternum, die 
Palpen und die Beine hell gelb. Das Abdomen häutig auch ganz gelb, oft aber auch mit 
zwei dunkelen Langsb&ndern über dem Racken. Diese Bftnder erscheinen an dunkleren 
Exemplaren gezackt und umschliessen auf der hinteren Hälfte schräge stehende helle Vierecke. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Theil langer als breit, etwas kürzer als Femur I, 
so lang als Femur II, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziem- 
lich gewölbt, an der Mittelritze am höchsten und von da nach vorn zu recht stark geneigt. 



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- 83 - 



Die den Kopftheü begränzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus nicht hoher 
als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas procurva und die vordere 
starker recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen ziemlich gleich 
grossen, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, etwas naher den Seiten- 
augen und mehr als um um das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren MA, die 
um das l l / a fache ihres Durchmessers von einander und nicht ganz so weit von den hinteren 
SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn ganz schmales 
Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, in der Endhalfte etwas divergirenden Mandibeln langer als 
die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am hinteren Falzrande 
befinden sich 6-7 ganz kleine Zahnchen und am vorden 4—5 etwas grössere, von denen 
die obersten auf einer wulstförmigen Hervorragung sitzen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe sichtlich langer als breit und weit mehr als halb so 
lang als die vom stark erweiterten Maxillen. Das gewölbte Sternum weit länger als breit 

Allen mit Stacheln besetzten Beinen fehlt eine Scopula. Die Tibien 1 und U haben 
unten 2—3 Paar und an jeder Seite 2 Stacheln, die Metatarsen unten am Anfange 2 und 
an jeder Seite 2. 

Die Bauchfalte befindet sich weit vor der Mitte. 

Weib. 

Totallange 4,8 Mm. 

Cephalotborax lang 2,3 „ 

, in der Mitte breit 1,7 „ 

„ vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen lang 2,7 , 

■ breit 1,4 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa, 

1. Fuss: 2,0 0,9 1,9 1,8 0,9 = 7,5 Mm. 

2. „ 1,7 0,8 1,4 1,4 0,7 = 6,0 „ 

3. „ 1,2 0,7 1,0 1,2 0,5 = 4,6 „ 

4. „ 2,0 0,9 1,6 2,1 0,6 = 7,2 „ 

G8nz ebenso gefärbt, die Beine verhaltnissmassig kürzer, die vorn gewölbten Mandibeln 
dicker als die Schenkel und an den Metatarsen und Tarsen der beiden ersten Paare Spuren 
einer dünnen Scopula. Den Tibien und Metatarsen fehlen die seitlichen Stacheln fast 

Espirito Santo, Miracena, Fazenda Calvario und Serra Vermella (Prof. Gflldi). 

Anyphaena lenls. n. ap. 

Mann. 

Tab. IU fig. 51 männliche Palpe von unten, fig. 51 a Epigyne. 

Totall&nge 3,5 Mm. 

Cephalotborax lang 1,6 „ 

„ in der Mitte breit 1,2 , 



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- 89 - 



Ceplialothorax vorn breit . . . <»,6 Mm. 

Abdomen lang 2.0 „ 

„ breit 1,0 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss : 


3,0 


0,6 


3,6 




fehlt. 




2. 




1,7 


0,5 


1,8 


1,8 


0,7 = 


6,5 Min. 


3. 


a 


1.3 


0,4 


1,0 


1,3 


0,5 = 


4,5 „ 


■1. 




2,0 


0,6 


1,6 


2,0 


0,6 = 


6,8 „ 



Das ganze Thier hell gelb, nur die Tibien und Metatarsen am Ende und das Endglied 
der Patellen bräunlich. 

Der Ceplialothorax um den vierten Theil langer als breit, so lang als Tibia IV, vorn 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, etwas vor der Mittel- 
ritze am höchsten, von da nach vorn und hinten ziemlich gleichmassig abfallend. Den Kopf 
begränzende Seitenfurchen nicht bemerkbar und der Clypeus kaum höher als die kleinen 
vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere schwach recuiva, 
letztere von vorn betrachtet gerade. Die beiden vorderen SA liegen nicht ganz um ihren 
Durchmesser von den ebenso grossen hinteren. Die beiden sehr kleinen vorderen MA sitzen 
reichlich um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und um das 
Dreifache desselben von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren doppelten Durch- 
messer von einander und etwas weniger weit von den ebenso grossen SA entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vom schmäleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kaum so lang als die Patellen und etwas dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die vorn leicht ausgeschnittene Lippe etwas mehr 
als halb so lang als die Mamillen. Das ziemlich gewölbte Steinum höchstens um den fünften 
Theil langer als breit 

Die Beine mit wenigen Stacheln besetzt und keine Scopula an denselben vorhanden. 

Das Abdomen doppelt so lang als breit. Die Bauchfalte etwas vor der Mitte und die 
oberen Spinnwarzen ein wenig langer als die unteren. 



Weib. 

Totallange 4,5 Mm. 

Ceplialothorax lang 1,7 „ 

in der Mitte breit 1,3 „ 

„ vorn breit ... 0,7 „ 

Abdomen lang . • 2,9 „ 

breit 1,9 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat 


Tars 


Summa. 


1. 


Fuss: 


3.1 


0.7 


4.0 


3,4 


1,5 = 


12,7 Mm. 


2. 


n 


2,3 


0,6 


2,4 


2,1 


0,9 = 


8,3 , 


3. 


i 


1,6 


0,5 


1,3 


1,7 


0,6 = 


5,7 . 


4. 


* 


2,0 


0,6 


2,3 


2,6 


0,8 = 


8,3 „ 



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— 90 — 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur das Abdomen kurzer und dicker. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 d und 4 ?. 

Anyphaena pjginaea. n. sp. 

Tab. III fig. 52 mannliche Palpe von der Seite, hg. 52 a Tibialtheil derselben von 
oben, fig. 52 b Epigyne. 
Mann. 











3,5 Mm. 






Cephalotborax lang 












„ in der Mitte breit 


1.1 . 






vorn 


breit 


- 


0.6 , 












2.1 „ 












0,8 , 






Fem. Pat. 


Tib. 


Meut. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,7 0,7 


3,3 


3,0 


1,4 = 


11,1 Mm. 




l.ü 0,6 


2,0 


2.0 


0,9 = 


7,4 „ 


:s. 


. 1,3 0,5 


1,1 


1,3 


0,6 


4,8 „ 


4. , 2,1 0,6 


2,0 


2,1 


0,7 = 


7,5 „ 



Der Cephalothorax gelb, vorn an den Seiten des Kopfes schwarz, die Mandibeln auch 
gelb mit undeutlichen schwärzlichen I*1ngsbandern oder ganz schwarz, die übrigen Mund- 
theile, die Palpen und die Heine weiss, am Ende der Tibien und Metatarsen ein dunkeler 
lüng. Das Abdomen auch weiss, oben auf dem vorderen Theil des Rückens einige dunkele 
Flecken, die bisweilen auch zu Längsbandern geordnet erscheinen und über den ganzen 
Rücken laufen. 

Der Cephalothorax nicht ganz um den vierten Theil langer als breit, kürzer als 
Feiuur III, vorn ungefähr halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, 
etwas vor der Mittelritze am höchsten. Den Kopf begränzcnde Seitenfurchen nicht vorhanden 
und der Clypeus nicht höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade, höchstens die hintere 
ganz unbedeutend procurva. Die sehr kleinen vorderen MA liegen um das l'/j fache ihres 
Durchmessers von einander, ebenso weit von den vorderen SA und reichlich um das Vier- 
fache desselben von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von ein- 
ander und fast ebensoweit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso 
hohes als breites, vorn ganz schmales Viereck. Die SA ebenso gross als die hinteren MA, 
liegen etwas mehr als um ihren Radius von einander. 

Die vorn nicht gewölbten, nach unten zu dünner werdenden und etwas nach vorn ge- 
richteten Mandibeln weit langer als die Patellen und an der Basis etwas dicker als die Schenkel 
des ersten ileinpaares. Kndklaue sehr lang und am hinteren Falzrande ein grosser Zahn. 

Die Lippe vorn leicht ausgeschnitten, etwas langer als breit und ein wenig mehr als 
halb so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum mehr als um den vierten Theil langer 
als breit. 

Die langen, dünnen Heine ohne Scopula und mit wenigen Stacheln besetzt. 



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- 91 - 

Das Abdomen cylinderfönuig, die oberen Spinnwarzen etwa» länger als die unteren. 
Die Bauchfalte ein wenig vor der Mitte. 
Weib. 

Totallange 4,8 

Cephalothorax lang 1,8 

„ in der Mitte breit 1,3 

a vorn breit . . . 0,7 

Abdomen lang 3,0 

, breit 1,1 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. 

1,4 = 11,9 Mm. 
0,9 = 7,8 „ 
0,6 = 5,3 , 
0,8 = 8,2 , 

Das ganze Thier bell gelb, am Ende der Tibien und Metatarsen ein dunkeler Ring, 
oben auf dem Abdomen in der Mitte ein grosserer schwarzer Heck, sowie vorn und hinten 
ein Paar ganz kleiner. Das Abdomen in der Mitte am breitesten, hinten^zugespitzt. In den 
übrigen Theilen ganz ebenso wie der Mann gestaltet. 

Alto da Serra do N. Friburgo, Serra Vermella (Prof. Göldi) 3 und 4 $. 

Anyphnena longipes. n. sp. 

Tab. III fig. 53 Epigyne, fig. 63a Palpe. 
Weib. 



1. 


Fuss: 


3,0 


0,8 


3,6 


3,1 


2. 


■ 


2,1 


0,7 


2,1 


2,0 


3. 




1,6 


0,5 


1,3 


1.4 


•i. 


• 


2,3 


0,6 


2 2 


2,3 









6,2 Mm. 


Cephalothorax lang 






2,6 „ 


, in der Mitte breit 


2,0 , 


. vorn breit 


* > ■ 


1,1 , 








3,7 , 


„ breit . . 






1,4 „ 


Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. Summa. 


1. Fuss: 3,8 1,1 


3,9 


3,2 


1,5 = 13,5;Mm. 


2. „ 3,6 1,1 


3,6 


3,0 


1,3 = 12,6 „ 


3. „ 2,4 0,8 


2,0 


2,3 


0,9 = 8,4 , 


4. , 3,6 1,0 


3,2 


3,7 


1,1 = 12,6 , 


Das ganze Thier hell gelb, nur 


die Mandibeln bisweilen 1 



Bauch oft ein winkelförmiges schwärzliches Querband und die Endglieder der Beine dunkeler. 

Der Cephalothorax wenig langer als Femur III, nur um den fünften Theil langer als 
breit, vorn kaum mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, 
an der kurzen Mittelritze am höchsten und von da nach vorn zu ein wenig geneigt. Die 
Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus etwas höher als der Durchmesser der 
Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die vorderen MA 

19» 



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- 92 - 



sehr klein, die übrigen gross und die vorderen SA vielleicht ein wenig grosser als die gleich 
grossen der hinteren Reihe. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von 
einander, ebenso weit von den vorderen SA und fast um das Dreifache desselben von den 
hinteren MA, die mehr als um ihren Durchmesser von einander und etwas weniger weit 
von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn 
weit schmäler ist als hinten. Die vorderen SA sitzen wenig mehr als um ihren Radius von 
den hinteren. 

Die vom nicht gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorderrande des Falzes sitzen fünf kleine Zahnchen, 
von denen nur einer etwas grösser ist, am Hinterrande 6—7 noch kleinere. 

Die längere als breite, vorn ausgeschnittene Lippe */, so lang als die Maxillen, das 
gewölbte Sternum um den dritten Theil langer als breit. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen. Die Tibien II haben unten 2 Paar und die Me- 
tatarsen II ein Paar recht langer Stacheln Die beiden hinteren Paare sind mit zahlreichen 
Stacheln besetzt. 

Die Bauchfalte befindet sich etwas vor der Mitte und die oberen Spinnwarzen sind 
länger als die unteren. 
Mann. 

Totallange 5,5 Mm. 

Cephalothoiax lang 2,3 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 „ 

vorn breit ... 1,0 „ 

Abdomen lang 3.2 „ 

breit 1,3 „ 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Turs. 


Summa. 


1. Fuss: 


3.6 


1,0 


4,0 


3,5 


1,5 


= 13,6 Mm. 


2- „ 


3,3 


1,0 


3,7 


3,0 


1.3 


= 12,3 „ 


3. , 


2,3 


0,8 


1,9 


2,3 


1,0 


= 8,3 „ 


4. , 


3,1 


1,0 


3,1 


3,6 


1,1 


= 11,9 . 



Das ganze Thier hell gelb, unten am Abdomen ein schwarzes, unterbrochenes Längs- 
band und bogenförmiges Querband an der Bauchfalte, dessen beide Enden nach vorn ge- 
krümmt sind. Der Cephalothorax niedriger und in seiner ganzen I-änge fast gleich hoch. 

Die Mandibeln schräge nach vorn gestreckt, nach vorn zu schmäler werdend und etwas 
divergirend, länger als die Patcllcn und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Neu Freiburg und Facenda Calvario (Prof. Göldi) 1 und 4 ?, Bio Grande (Dr. v. 
Ihering) 

Anyphaeua virgata. n. sp. 

Tab. III fig. 54 männliche Palpe von der Seite, fig. 54a Epigyne. 
Mann. 

Totallange 5,1 Mm. 

Cephalothorax lang 2.4 „ 



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- 93 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 1,9 Mm. 

„ vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen lang 2,8 „ 

„ breit 1,5 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa, 


1. 


Fuss: 


3,3 


1,0 


3,9 


3,3 


1,4 = 


12,9 Mm. 




n 


3,0 


0,9 


3,2 


2,9 


1.2 = 


11,2 , 


3. 


» 


2,0 


0,7 


1,5 


2,0 


0,9 


7,1 , 


1 




3,0 


1,0 


2,7 


3,3 


l.ll = 


11,0 „ 



Der Cephalothorax röthlich gelb mit undeutlichem dunkelem 1/Angsbande an jeder Seite, 
ziemlich hoch Uber dem Seitenrande, die Mandibcln, die Lippe und die Maxillen hell roth- 
braun, das Sternuni, die Palpen und die Beine, sowie das Abdomen gelb. Letzteres hat 
oben auf der hinteren Hälfte zwei parallele schwarzliche Langsbander und bisweilen auch 
noch ein solchem an jeder Seite. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Tbeil langer als breit, kürzer als Femur L 
vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, an der 
weit hinten liegenden Mittelritze nur wenig höher als vorn an den Augen. Die den Kopf- 
theil begränzenden Seitenfurchen nur wenig bemerkbar und der Clypeus nicht höher als der 
Durchmesser eineä vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere deutlich recurva. Die beiden kleinen vorderen MA liegen nicht ganz um ihren 
Durchmesser von einander, noch etwas naher den SA und reichlich um das Dreifache ihres 
Durchmessers von den hinteren MA, die etwas grösser sind als die vorderen SA aber kaum 
grösser als die hinteren. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vom ganz schmales 
Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, divergirenden und etwas nach vorn gerichteten Mandibeln 
doppelt so lang als die Patellen und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. An jedem Falzrande sitzen drei Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe weit langer als breit und fast »/, so lang als die 
Maxillen. Das gewölbt« Stcrnum nicht viel langer als breit. 

Allen Beinen fehlt eine Scopula. An Tibia I und II unten 2 Paar und an jeder Seite 
2 Stacheln, an den Metatansen I und II unten am Anfange 1 Paar und an jeder Seite 3. 



Die Bauchfalte etwas vor der Mitte. 
Weib. 

Totallauge 5,9 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 „ 

„ in der Mitte breit 2,0 „ 

„ vorn breit ... 1,2 , 

Abdomen lang 3,2 „ 

breit 1,8 „ 



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- 94 - 







Fem. 


r»t. 


Tib. 


Metat. 


Tara. • 


Summa. 


1. 


Fuss : 


2.9 


1.0 


2,8 


2,4 


1,3 = 


10,4 Mm. 


2 


•< 


2,6 


0,9 


2,4 


2,2 


1,1 = 


9,2 „ 


3. 


t 


1,7 


0,8 


1,4 


1,8 


0,8 = 


6.ö „ 


4. 




2,6 


1,0 


2,2 


2,9 


1,0 = 


9.7 „ 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur die Beine kürzer, an den Tarsen und am Ende 
der Metatarsen I und II eine sehr dünne Scopula. Die Mandibeln kürzer and dicker und 
die Bauchfalte so ziemlich in der Mitte 

Espirito Santo, Serra Vermella, Fazenda Galvano {Prof. Göldi) 2 <£ und 4 f. 

Anyphaena clta. n. sp. 

Tab. III fig. 55 Palpe von unten, fig. 55 a Epigyne. 
Mann. 

Totallänge 4,8 Mm. 

Cephalothorax lang 2,2 „ 

„ in der Mitte breit 1,8 „ 

„ vorn breit ... 1,0 „ 

Abdomen lang 2,8 „ 

„ breit 1,4 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. 


Fuss: 


3,1 


1,0 


3,3 


2,9 


1,3 


= 11,6 Mm. 


2. 


» 


2,9 


1,0 


3,0 


2,7 


1,2 


= 10,8 „ 


■i. 


n 


1,9 


0,7 


1.7 


2,0 


0,8 


= 7,1 , 


4. 


» 


2,9 


0,9 


2,6 


3,0 


1.0 


= 10,4 „ 



Der weiss behaarte Cephalothorax dunkel gelb, die Mandibel ebenso, die übrigen Mund- 
theile, die Palpen und die Beine hell gelb, das Abdomen heller oder dunkeler grau mit 
hellem Längsstrich auf dem vorderen Theil des Rückens. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I, kaum mehr als um den vierten Theil 
langer als breit, vorn etwas mehr halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich 
hoch gewölbt und an der Mittelritze am höchsten. Die den Kopftheil begrftnzenden Seiten- 
furchen nur wenig bemerkbar und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
schwach ' recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen um ihren Durchmesser von einander, fast ebenso weit von den vorderen SA und 
reichlich um das Vierfache desselben von den hinteren MA, die ein wenig mehr als uro ihren 
Durchmesser von einander und nur um diesen von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 M A 
bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen 
kaum mehr als um ihren halben Radius von den hinteren. 

Die in der Lange wechselnden, vorn nicht gewölbten, etwas divergirenden und etwas 
nach vorn gerichteten Mandibeln mindestens doppelt so lang als die Patellen und so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue recht lang und dünn. Am Vorder- 



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- 95 — 

rande des Falzes sitzen 5 Zahneben, von denen die obersten die groasten sind, am Hinter- 
rande 6, von denen dagegen die beiden untersten grosser sind als die Übrigen. 

Die vorn aasgeschnittene Lippe weit länger als breit und fast */, so lang als die 
Mamillen. Das gewölbte Steinum um den fünften Theil langer als breit 

Eine Scopula fehlt allen Beinen. Tibia I und II hat unten 2 Paar und an jeder Seite 
3 Stacheln, Metatarsus I und II unten am Anfange 1 Paar und an jeder Seit« 3. 

Die Bauchfalte befindet sich etwas vor der Mitte und die oberen Spinnwarzen i 
wenig langer als die unteren. 

Weib. 









6,6 Mm. 






Cephalothorax lang 




2,7 n 






in der Mitte breit 


2,2 „ 






vorn 


breit . . . 


1,2 „ 










4,2 „ 










2.8 „ 






Fem. Pat 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 3,2 1,1 


3,6 2,9 


1,4 = 


12,2 Mm. 


2. 


„ 3,1 1,0 


3,1 2,8 


1,2 = 


11,2 » 


3. 


2,2 0,8 


1,8 2,0 


0,9 = 


7,7 „ 


4. 


3,0 1,0 


2,6 3,3 


1,0 = 


10,9 „ 



Ganz ebenso gestaltet und gefärbt, nur die Beine und die Mandibeln kürzer. 
Palmeiras, Corcovado (Pr. Göldi) 4 <? und 3 ?. 

Anyphaena vlolens. n. sp.,' 
Tab. III fig. 56 Palpe von der Seite, hg. 56 a Epigyne. 
Mann. 

Totallänge 5,8 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 „ 

„ vorn breit ... 1,2 „ 

Abdomen lang 3,2 „ 

„ breit 1,7 „ 

Fem. Pat Tib. Metat Tara. Summa. 

1. Fuss: 2,9 1,1 3.0 2,6 1,3 = 10,9 Mm. 

2. „ 2,4 1,0 2,5 1,2 1,0 = 8,1 „ 

3. „ 2,0 0,8 1.4 1,8 0,8 = 6,8 „ 

4. „ 2,9 1,0 2,4 3,0 1,0 = 10,3 „ 

Der Cephalothorax hell rothbraun mit breitem dunkelem Bande an jeder Seite, die 
Mandibeln braun, die übrigen Mundtheile, das Steinum, die ersten Glieder der Palpen sowie 
die erste Hälfte der Schenkel der Beine gelb, die Kndbftlfte und die anderen Glieder braun. 
Das Abdomen unten gelb mit undeutlichem dunklerem Längsbande, an den Seiten wenig 
und oben dicht rothbraun gestrichelt und geneckt. Auf der Mitte des Rückens ein hell 



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— 96 - 



gelb«» mir einzelnen dunkelen Flecken versehenes, hinten gezacktes Band, das die Spinn- 
warzen nicht erreicht. 

Der Cephalotliorax um den vierten Theil langer als breit, so lang als Femur I, vorn 
kaum mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt und 
an der Mittelritze etwas höher als vorn an den Augen. Die den Kopftheil begrenzenden 
Seiten furchen kaum bemerkbar und der Clyneus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere etwns starker recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich 
grossen, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, ein wenig naher den vor- 
deren SA und um das Dreifache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die um ihren 
Durchmesser von einander und den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast höheres 
als breites, vorn schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen nicht ganz um ihren Radius 
von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln langer als die 
Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An den beiden Falzrandern 
sitzen kleine, schwer zu sehende Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und wenig mehr als halb so 
lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum fast um den vierten Theil langer als breit. 

I nten an den Metatarsen und Tarsen der beiden ersten Beinpaarc eine sehr dünne 
Scopula. Tibia I und II hat unten 3 Paar und an jeder Seite 2 Stacheln, Metatarsus I 
und II unten 1 Paar und an jeder Seite 1. 

Die Tracheenfalte des Bauches befindet sich weit vorn und ist von den Spinnwarzen 
3 mal so weit entfernt als von der vorderen Bauchfalte. 

Weib. 





Totallftnge . . . 


• • 


» • t 


6,0 Mm. 






Ccphalothorax lang 




• 


2,5 „ 






jr m de 


r Mitl 


& breit 


2,0 „ 






, vorn breit 


• > • 


1,1 „ 












3,6 , 












91 , 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,0 1,0 


2,0 


1,8 


1,0 = 


7,8 Mm. 


2. 


„ 1,8 1,0 


1,7 


1,7 


0,9 = 


7,1 » 




1,4 0,8 


1,0 


1,3 


0,7 = 


5,2 „ 


-i 


2,2 0,9 


1,9 


2,3 


0,8 = 


8,1 „ 



Ganz ebenso gefärbt und ahnlich gestaltet, nur die Beine kürzer und die Mandibeln 
dicker und vorn etwas gewölbt. Die Scopula an den beiden vorderen Beinpaaren etwas 
dichter, an den hinteren auch keine. An Tibia I und II sitzen unten 2 Paar und an der 
Innenseite 2 Stacheln, an Metatarsus I und II nur unten 1 Paar. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 ^ und 1 ?. 

Ein etwas grosseres am Corcovado gefangenes Mannchen hat ein weit heller gefärbtes 



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- 97 - 

Abdomen, 90 dass das helle Band auf dem Rücken weniger deutlich hervortritt und der 
hinterste Fortsatz an der Tibia der Palpen ist etwas kleiner. 



Anyphaena aubrubra. n. sp. 

Tab. UI fig. 57 Palpe von der Seite. 
Mann. s 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,0 „ 

„ in der Mitte breit 1,6 „ 

, vorn breit ... 0,9 , . 

Abdomen lang 2,3 „ 

„ breit 1,2 „ 

Fem. Pat Tib. Metet. Tara. Summa. 

1. Fuss: fehlt. 

2. , 1,7 0,8 1,9 1,8 1,0 = 7,2 Mm. 

3. „ 1,2 0,6 1.0 1,3 0,6 = 4,7 „ 

4. , 2,0 0,8 1,7 2,1 0,9 = 7,5 , 

Das ganze Thier gelb, die Mandibeln am dunkelsten, das Abdomen oben röthlich ge- 
fleckt und gestrichelt und vorn in der Mitte mit einem gelben Langsstrich versehen. 

Der Cephalothorax wahrscheinlich so lang oder höchstens unbedeutend kürzer als 
Femur I, um den fünften Theil länger als breit, vorn wenig mehr als halb so breit als an 
der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt, an der nicht sehr weit hinten liegenden 
Mittelritze etwas höher als an den Augen. Der Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die beiden vorderen M A weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen kaum mehr 
als um ihren Radius von einander, ebenso weit von den vorderen SA und um das Vierfache 
des Durchmessers von den hinteren MA, die kaum um ihren Durchmesser von einander und 
den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ganz 
schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen nur um den dritten Theil ihres Durchmessers 
von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, auch nicht divergirenden Mandibeln massig kräftig. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe kaum länger als breit und kaum mehr als halb so 
lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum nur wenig länger als breit 

Eine Scopula scheint allen Beinen zu fehlen, das zweite Paar wenigstens hat keine. 
An Tibia U sitzen unten 2 Paar und an jeder Seite 2—3, an MetaUrsus II unten 1 Paar 
und an jeder Seite 3 Stacheln. 

Das Abdomen länglich eiförmig. Die oberen Spinnwarzen langer als die unteren, die 
Tracheenfalte weit vor der Mitte, von den Spinnwarzen fast mehr als doppelt so weit entfernt 
als von der vorderen Bauchfalte. 

Blumenau (Hetschko). 

t. K«r««r)ID«, BrMiUu. SplaiMa. ]'! 



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- 98 - 
Anyphaena helrola. n. sp. 

Tab. UI fig. 58 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 7,0 Mm. 

Cepbalothorax lang 2,9 „ 

„ in der Mitte breit 2,1 „ 

„ vorn breit ... 1,5 „ 





Abdomen lang . . 






4,1 . 






„ breit . . 




• 


2,2 , 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tai-s. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,4 1,1 


2,3 


2.1 


1,0 = 


8,9 Mm. 


2. 


2,1 1,0 


2,0 


1,9 


0,9 = 


7,9 , 


3. 


l,ß 0,9 


1.1 


1,6 


0.7 = 


5,9 „ 


4 


2,2 1,0 


2,0 


2,5 


0,9 = 


8,6 , 



Der Cepbalothorax gelb, der vordere Theil desselben, die Mundibeln. die Maxillenund 
die Lippe rothbraun, das Sternum, die Palpen und die Heine gelb, die Tibien der letzteren 
roth gefleckt. Das hell gelblich graue, oben röthliche Abdomen hat auf dem Kacken in der 
Mitte zwei gelbe schräge gegen einander gestellte Flecken und hinten einige röthliche, 
winkelförmige Striche. 

Der Cepbalothorax fast so lang als Patella und Tibia IV, um den. vierten Theil länger 
als breit, vorn */ 4 so breit als an der breitesten Stelle, oben massig der Lango nach ge- 
wölbt. Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus so hoch 
als der Durchmesser eines vorderen Mittclauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur wenig procurva 
und die vordere unbedeutend recurva. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durch- 
messer von einander, ebenso weit von den viel grösseren SA und fast um das 2 1 /, fache 
desselben von den hinteren MA, die um das 1'/* fache ihre» Durchmessers von einander und 
ein wenig weiter von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast höheres als 
breites, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen kaum mehr als um ihren 
Radius von den gleich gros-en hinteren SA, die ein wenig grösser sind als die hinteren MA. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln weit langer als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am vordem Falzrande sitzen 4-5 Zahnchen, von denen 
das eine grösser ist als die anderen und am hinteren 6—7 ganz kleine, nur schwer sichtbare. 

Die sichtlich längere als breite, vom ausgeschnittene Lippe */, so lang als die Maxillen 
und das ebenfalls längere als breite Sternum recht gewölbt. 

F.ine Scopula befindet sich nur an den Tarsen und Mctatarsen der beiden vorderen 
Heinpaare. Die Tibien I haben unten 2 Paar und Tibien II noch vorn 2 Stacheln; die 
Metatarsen I unten am Anfange 2 und die Mctatarsen II ausserdem noch vom 1. Die 
Tibien und Metatarsen der hinteren Paare sind mit zahlreicheren Stacheln besetzt. 

Die Hauchfalte befindet sich in der vorderen Hälfte und ist von den Spinnwarzen 
doppelt so weit entfernt als von der Epigyne. Die oberen Spinnwarzen langer als die unteren. 
Kio Grande (Dr. v. Ihering) 1 ?. 



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- 99 - 

inyphaena rubro-macolata. n. sp. 

Tab III fig. 59 rechte Palpe von unten, fig. 59 a Tibialtheil derselben von der Seite. 



Man n. 











5,8 


Mn 






Cephalothorax lang 






2,8 








„ in der Mitte breit 


2,1 








, vorn 


breit 


• • 


1,4 














3,1 














1,7 








Fem. Pat 


Tib. 


Metat 


Tars. 




Summa. 


1. 1 


Fuss: 2,1 0,9 


2,0 


2,0 


1,1 




8,1 Mm. 


2. 


2,5 1,1 


2,5 


2,3 


1,0 




9,4 , 


3. 


2,0 0.9 


1,4 


1,7 


0,7 




6,7 „ 


■;. 


» 2,7 1,1 


2,4 


3,0 


1,0 




10,2 „ 



Der Cephalothorax orangegelb, mit rothlichem Strich auf der Mitte des vorderen Tbeils 
und solchem Anfluge um die schwarzen Augen herum, die mit rothem Längsstrich ver- 
sehenen Mandibeln, die Lippe und die Maxillen auch dunkel gelb, das Abdomen, die Palpen 
und die Beine ganz hell gelb. Am Ende der Schenkel, auf den Patellen und Tibien rothe 
Flecken und oben auf den Tibien und Metatarsen ein so gefärbtes Langsband. Auf dem 
Rücken des Abdomens melirere Langsreihen rother Flecken. 

Der Cephalothorax unbedeutend langer als Femur IV, um den vierten Theil langer 
als breit, vorn »/j so breit als an der breitesten Stelle, oben der Lange nach ziemlich hoch 
gewölbt, hinten an der Mittelritze etwas höher als vorn. Seitenfurchen fehlen ganz und der 
Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere ebenso recurva. Die vorderen MxV weit kleiner und die hinteren, unbedeutend 
kleiner als die SA, liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander, ebenso weit von 
den SA und um das Dreifache desselben von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas 
höheres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten. Die vorderen SA sitzen 
nur um ihren Radius von den hinteren. 

Die am Ende ein wenig divergirenden und dünner werdenden Mandibeln reichlich 
doppelt so lang als die Patellen und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. Die wenig gekrümmte Endklaue fast ebenso lang als das Glied. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen. Das erste Paar besitzt nur wenige Stacheln und 
scheint später nachgewachsen zu sein. Tibia II hat unten 2 Paar und an jeder Seite 1 — 2 
Stacheln, Metatarsus II unten 2 und an jeder Seite 3. 

Die vorn ausgeschnittene, längere als breite Lippe fast '/i 80 l an 8 a k> die Maxillen, 
das wenig gewölbte Stern um fast doppelt so lang als breit. 

Die Bauchfalte lie«t in der vorderen Hftlftc und zwar von den Spinnwarzen ungefähr 

13« 



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— 100 — 

doppelt so weit entfernt als von der vorderen Falte. Die unteren Spinnwarzen länger als 
die oberen. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 

Anyphaena claro-vlttata. n. sp. 

Tab. III fig. 60 Epigyne. 
Weib 

Totallänge 7,6 Mm. 

Cephalothoraz lang 3,5 „ 

, in der Mitte breit 2,7 „ 

„ vorn breit ... 1,5 , 

Abdomen lang 4,1 „ 

breit 2,3 , 

Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1 Fuss: 3,0 1,3 3,0 2,6 1,3 = 11,2 Mm. 

2. , 2,8 1,2 2,6 2,5 1,2 = 10,3 , 

3. , 2,1 1,0 1,7 2,1 1,0 = 7,9 n 

4. , 3,0 1,2 2,5 3,5 1,1 = 11,3 , 

Der Cephalothorax dunkel braun mit breitem gelbem Langsbande, das mit feinen 
weissen Härchen bekleidet ist. Die Mandibeln schwarz, die Maxillen, die Lippe und das 
Sternum rothbraun. Die Beine dunkel braun, nur die Coxen und der Anfang der Schenkel 
heller, oben an Tibien und Patellen hellere Langsbänder. Die Palpen ebenso. Das Abdomen 
dicht und kurz behaart, auf dem Hacken desselben ein breites, hinten spitz endendes und 
die Spinnwarzen nicht ganz erreichendes Langsband, das aus weissen Härchen gebildet wird. 
Am Bauche kleine gelbe Pünktchen, die in Reihen geordnet stehen. Die Mandibeln schwarz- 
braun mit heller Spitze und die Tracheendecken gelb. 

Der Cephalothorax etwas mehr als um den fünften Theil langer als breit, länger als 
Femur I, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, 
hinten an der kurzen Mittclritze etwas höher als an den Augen. Seitenfurchen nicht vor- 
handen und der Clypeus ein wenig höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die vorderen MA klein, die vorderen SA gross und etwas grösser als die der hinteren 
Reihe. Von oben gesehen erscheinen die hintere Augenreibe unbedeutend procurva, die 
vordere gerade. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Radius von einander, ebenso weit 
von den SA und reichlich um das 2'/» fache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die 
reichlich um ihren Durchmesser von einander und von den SA noch etwas weiter entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn schmaleres Viereck. Die vorderen 
SA sitzen um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn etwas gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaurcs. Die vorn stark ausgeschnittene Lippe */, so lang als die Maxillen 
und das gewölbte Sternum um den dritten Theil länger als breit. 

An den beiden vorderen Beinpaaren haben die Tarsen und MetaUrsen, an den beiden 



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- 101 



hinteren nur die Tarsen eine Scopula. Die Tibien I and II sind unten mit 2 Paar und die 
Metatarsen mit einem Paar sehr langer Stacheln bewehrt. 

Die Bauchfalte befindet sich weit vorn und ist von den Spinnwarzen reichlich drei mal 
so weit entfernt als von der Epigyne. Die oberen Spinnwarzen langer als die unteren. 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Goldi) 3 ?. 

Anyphaena unicolor. n. sp. 

Tab. III hg. 61 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 4,6 Mm. 

Cephalothorax lang 1,8 „ 

„ in der Mitte breit 1,3 „ 

„ vorn breit ... 0,7 „ 

Abdomen lang 2,9 „ 

. breit 1,8 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,8 0,7 1,8 1,6 0,8 = 6,7 Mm. 

2. , 1,5 0,6 1,3 1,1 0.7 = 5,2 „ 

3. „ 1,2 0,4 0,9 1,0 0,5 = 4,0 „ 

4. „ 1,9 0,6 1,5 1,8 0.6 = 6,4 „ 

Das ganze Thier hell gelb, nur die Epigyne zum Theil rothbraun. 

Der Cephalothorax mehr als um den vierten Theil langer als breit, ebenso lang als 
Femur I, vorn etwas mehr als halb so lang als an der breitesten Stelle, oben massig hoch 
gewölbt, an der kurzen Mittelritze etwas höher als an den Augen. Seitenfurchen fast gar nicht 
vorhanden und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von Oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um 
ihren Durchmesser von einander ein wenig naher den SA und um das Dreifache ihres Durch- 
messers von den hinteren MA, die um das l'/j fache ihres Durchmessers von einander und 
von den hinteren SA etwas weniger weit entrernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres 
als hohes, vorn schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen beinahe um ihren Durchmesser 
von den vorderen. 

Die vom nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patcllcn und so dick als die 
Schenkel des ersten Heinpaares. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe kaum langer als breit und kaum mehr als halb so lang 
als die Mamillen. Das gewölbte Sternum fast um den vierten Theil langer als breit. 

Eine Scopttla fehlt allen Beinen. Die Tibien I haben unten 2. 2 Stacheln, die Tibien II 
unten 1. 2 und vom 1, die MetaUrsen l unten 2 sehr lauge, die MetaUrsen II unten 2 
und vorn 1-2. 

Das Abdomen eiförmig, die oberen Spinnwarzen etwas langer und die Hauchfalte etwas 
vor der Mitte. 

Neu Freiburg (Prof. Göldi) 2 |. 



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— 102 - 



Anyphaena striolata. n. sp 



Tab. III fig. 62 Kpigyne. 
Weib. 

Totallange . . . . 
Cephalothorax lang . 



6,0 Mm. 
2,8 . 




in der Mitte breit 2,1 
vorn breit ... 1,0 



Abdomen lang 3,3 „ 

breit 1.6 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. 



Summa. 



1. Fuss: 2,3 1,0 2,6 2,1 1,0 = 9,0 Mm. 

2. „ 2,2 1,0 2,1 1,9 1,0 = 8,2 , 

3. , 1,8 0,8 1,2 2,7 0,8 = 7,3 . 

4. „ 2,6 1,0 2,1 2,9 0,9 = 9,5 „ 

Der Cephalothorax röthlich gelb, mit breitem, ein wenig hellerem Saum an den Seiten, 
die Mandibeln hell rothbraun, die Maxillen, die Lippe, das Stemom, die Palpen und die 
Beine gelb, letztere unregelmässig roth gefleckt. Das Abdomen gelb, oben auf dem Rücken 
ringsherum roth gestrichelt, in der frei bleibenden Mitte in der vorderen Hälfte zwei auch 
aus Stricheln bestehende Längsbftndcr und weiter hinten ein solches Querband. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, weit länger als Femur I, 
vom halb so breit als in der Mitte, oben massig gewölbt, an der kurzen Mittelritze etwas 
höher als an den Augen. Die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus nicht höber 
als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere etwas 
recurva. Die vorderen MA nicht halb so gross als die übrigen gleich grossen, liegen nur um 
ihren Radius von einander, ebenso weit von den SA und um das Dreifache ihres Durch- 
messers von den hinteren M V, die fast um das l 1 /, fache ihres Durchmessers von einander 
und von den hinteren SA nicht ganz so weit entfernt sind. Die 4 MA bilden ein unbe- 
deutend höheres als breites, vorn schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen nur um 
ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn ganz unbedeutend gewölbten Mandibeln langer als die Patellen und fast so 
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An jedem Falzrande befinden sich 4—5 ganz 
kleine Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene, etwas längere als breite Lippe mehr als halb so lang als die 
Maxillen. Das um den vierten Theil längere als breite Sternum gewölbt. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare eine dünne Scopula. Die 
Tarsen I und II haben unten 3 Paar und an jeder Seite 2 Stacheln, die Metatarsen I und II 
unten 1 Paar und an jeder Seite 2. 

Das Abdomen doppelt so lang als breit, die oberen Spinnwarzen langer und die Bauch- 
falte weit vorn, von den Spinnwarzen fast viermal so weit entfernt als von der Epigyne. 

Neu Freiburg (Prof. Göldij 1 %. 



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— 108 



Anyphaena robust*, n. sp. 

Tab. III fig. 63 Palpe von der Seite, fig. 63 a dieselbe von oben 
Mann. 

Totallange 7,0 Mm. 

Cephalothorax lang 3,0 „ 

„ in der Mitte breit 2,4 „ 

„ vorn breit ... 1,1 „ 
Abdomen lang 4.0 „ 













2,0 „ 








Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


3,1 


1,2 


3,4 


2,9 


1,3 = 


11,9 Mm. 


2. 


V 


2,8 


1,1 


3,0 


2,6 


1,1 = 


10,6 „ 


3. 


n 


2,1 


1,0 


1,7 


2.1 


0,8 = 


7,7 „ 


4. 


r 


2,9 


1.2 


2,7 


3,4 


1,0 = 


11,2 „ 



Der Cephalothorax gelb mit dunkelem Anfluge, die Mittclritze, ein schmaler Saum an 
den Seitenrftndern und der vorderste Theil des Kopfes dunkel braun. Die Mandibeln ebenso, 
die Maxillen, die Lippe, das Endglied der Palpen, die Tibieti, Metatarsen und Tarsen roth- 
braun, die übrigen Glieder der beiden letzteren und das Steinum gelb. Das Abdomen hell 
grau, fast weiss, an den Seiten überstreut mit kleinen dunkelen, Flecken, auf der Mitte des 
Rückens zwei grössere und hinten einige undeutliche Querbögen. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, fast ebenso lang als Femur I, 
vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, an der 
langen Mittelritze nur wenig höher als an den Augen. Die Seitenfurchen sehr schwach und 
der Clypeus nicht höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, ganz unbedeutend 
procurva, die vordere schwach recurva. Die vorderen MA nur wenig kleiner als die übrigen 
gleich grossen, liegen nicht ganz um ihren halben Radius von einander ebenso weit von den 
SA und um das l'/jfache ihres Durchmesser von den hinteren MA, die von einander und 
den hinteren SA reichlich um ihren Durchmesser entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso 
breites als hohes Viereck. Die vorderen SA sitzen kaum um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten und nur wenig am Ende 
divergirenden Mandibeln etwas langer als die Patellen und an der Basis fast so dick als die 
Schenkel des. ersten Beinpaares. Am vorderen Kalzrande Hitzen drei grössere und am hinteren 
3-4 ganz kleine Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe langer als breit und weit mehr als halb so lang als 
die Maxillen. Das gewölbte Sternum fast um den dritten Theil langer als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen I und II eine sehr dünne Scopula. Tibia I und II 
haben unten 2 Paar und an jeder Seite drei Stacheln, Metatarsus I und II unten 2 und an 
jeder Seite 1. 

Das Abdomen länglich, die oberen Spinnwarzen etwas langer und die Bauchfalte weit 
vor der Mitte, von den Spinnwarzen doppelt so weit entfernt als von der vorderen Falte. 
Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. üöldi) 1 J. 



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- 104 - 



Anyphaena griaea. n. sp. 

Tab. III fig. 64 Palpe von der Seit«. 
Mann. 





Totallange 








3,1 : 


Mm. 


• 




Ophalothorax lang 






1,5 


i 






n 


in der Mitte breit 


1,2 










vorn 


breit 




0,6 


" 












1.7 


1 












1,1 


■> 


■ 




Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 




Summa. 


1. 


Fuss: 1,2 


0,6 


1.2 


1,0 


0,6 




4,6 Mm 


•2. 


1.0 


0,5 


0.9 


0.8 


0,5 




3,7 „ 


3. 


0,8 


0,4 


0,6 


0,7 


0,3 




2,8 „ 


4. 


1.1 


0,4 


1,0 


1,0 


0,4 




3,9 , 



Der in der Grundfarbe gelbe Cepbalotborax mit schwarzem Anfluge, die Seitenrander 
und die Mittelritze schwarz, die Mandibeln und das Sternum auch schwarzlich, die Maxillen, 
die Lippe, die Cozen, die Schenkel und die anderen Glieder der drei letzten Beinpaare hell 
gelb, das Ende der Schenkel und die ganzen Patellen, Tibien und Meutarsen der beiden 
ersten Paare braun, diese Glieder des ersten am dunkelsten. Die Schenkel, Patellen und 
Tibien der beiden hinteren Paare nur am Ende braun, die Palpen gelb. Das Abdomen, 
unten gelb, oben und an den Seiten fein dunkel gefleckt, bat auf dem hinteren Theil des 
Rückens mehrere undeutliche, dunkele Querbögen. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, länger als Femur I, vorn 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, an der in der Mitte ge- 
legenen Mittelritze am höchsten, von da nach vorn zu etwas geneigt. Den Kopftheil be- 
granzende Saitenfurchen nicht vorhanden und der Clypeus nicht höher als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Angenreihen gerade, die beiden vorderen MA, weit 
kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von einander, nicht 
ganz so weit von den vorderen SA und vier mal weiter von den hinteren MA, die um das 
l 1 /» fache ihres Durchmessers von einander und den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein ebenso breites als hohes, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA Bitzen fast um 
ihren Durchmesser von den hinteren entfernt. 

Die vorn nicht gewölbten, nach unten zu dünner werdenden Mandibeln so lang als die 
Patellen und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn leicht ausgeschnittene Lippe so lang als breit und kaum mehr als halb so 
lang als die Maxillen. Das schwach gewölbte Sternum nur wenig langer als breit 

Ein Scopula fehlt allen Beinen. Die Tibien I und II haben unten 4 Paar, Metatarsus 
I und II unten 1 Paar und Metatarsus II oben noch 1. 1 Stacheln. Die hinteren sind mit 
unregelmassig sitzenden versehen. 



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- 105 - 



Abdomen eiförmig. Die unteren Spinnwarzen unbedeutend hinter als die oberen. Die 
Baiubfalte etwa» vor der Mitte. 

Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 4.. 

Anjphnena taeniata. n. sp. 



Tab. III tig. 05 F.pygne. 
Weib. 

Totallünge 6,5 Mm. 

t'ephalothorax lang 2,5 „ 

in der Mitte breit 2,u , 

„ vorn breit . . . 1,0 .. 

Abdomen lang 4,1 „ 

breit 2,4 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa. 

1. Fuss: 2,1 1,0 2,1 1,8 1.0 = 8,0 Mm. 

2. , 1.9 0,9 1,8 1,0 0,8 = 7,0 „ 

3. , 1,6 0,8 1,1 1,4 0,7 = 5,ii „ 

4. , 2,2 0,9 2,0 2.5 0,8 ^ 8,4 „ 



Der Cephalothorax dunkel braun, über der Mitte desselben ein breites, weiss behaartes 
Band, die Lippe und die Mandibeln auch dunkel, die Mamillen und das St t rimm bell rotli- 
braun, letzteres rings am Rande dunkeler, die l'ali>en und die Keine bräunlich gelb, das 
erste l'aar am dunkelsten. Das Abdomen unten röthlich, oben braun mit breitem hellem 
Unlande. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil breiter als lang, langer als Femur I, vorn 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mass-ii; hoch gewölbt, gleich vor der Mitlel- 
ritze am höchsten und von da nach vom zu etwas geneigt. Den Kopfihcil begränzende 
Seitenfurehen nur undeutlich vorbanden und der Clvpeus kaum so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreilie unbedeutend procurva und die 
vordere ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die vorderen SA und 
diese etwas grösser als die gleich grossen der hinteren Iteihe. Die beiden vorderen MA 
liegen wenig mehr als um, ihren Durchmesser von einander, nur halb so weit von den vor- 
deren SA und um das 2\',fache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die um ihren 
Durchmesser von einander und vielleicht ein wenig weiter von den hinteren SA entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, vorn schmales Viereck und die vor- 
deren SA sitzen kaum um ihren Itadius von den hinteren. 

Die vorn gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande sitzen 3 oder 4 und am hinteren 4—5 sehr 
kleine Zahnchen. 

Die vorn sehr stark ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und fast */s so lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Sternum mehr als um den vierten Theil langer als breit. 
An den Metatarscn und Tarsen der beiden ersten Beinpaare eine dünne Scopula. Die 

». K«r«*rll Bg, Bnwllian. 8 v Iumu. H 



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— 106 — 

Tibien I und II haben unten 3 Paar Stacheln, von denen die beiden ersten sehr lang sind, 
vorn 1. 1 und hinten 1, Me^atarsus I unten 1 Paar und Metatarsus II ausserdem noch an 
jeder Seite 1. 

. Die Bauchfalte des Abdomens Hegt vor der Mitte, von den Spinnwarzen nicht ganz 
doppelt so weit als von der Epigyne. Die oberen Spinnwarzen langer als die unteren. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 ?. 

Anyphaena fortis. n. sp. 

Tab. III fig. 66 Epigyne. 
Weib: 

Totallängc 7,7 Mm. 

Cephalothorax lang 3,8 „ 

in der Mitte breit 3,0 „ 
„ vorn breit ... 1,8 „ 

Abdomen lang 4,1 „ 

breit 2,4 , 

Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 3,6 1,6 3,6 3,1 1,6 = 13,5 Mm. 

2. „ 3,1 1,5 3,0 2,8 1,3 « 11,7 „ 

3. „ 2,6 1,2 2,0 2,3 1,1 = 9,2 , 

4. , 3,8 1,4 2,9 3,9 1,3 = 13,3 , 

Der Cephalothorax, die Lippe und die Maxillen hell, die Mandibeln dunkel rothbraun. 
Das Stemum, die Palpen und die Beine gelb, die Endglieder der beiden letzteren bräunlich 
und an den Tibien sowie an den Metatarsen mit braunen Flecken versehen. Das Abdomen 
unten und an den Seiten gelb mit kleinen braunen Flecken, oben braun und gelb gestrichelt. 
Auf dem hinteren Theil des Rückens ein viereckiger, gelber, quergestellter Fleck. 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur I, nicht ganz um den vierten Theil langer 
als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, der 
Länge nach gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach und der 
Clypcus so hoch als der Durchmesser eines vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
unbedeutend recurva. Die beiden vorderen MA liegen kaum mehr als um ihren Radius von 
einander, noch etwas näher den vorderen SA und fast um das Dreifache ihres Durchmessers 
von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA ent- 
fernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, vorn schmales Viereck. Die 
vorderen SA ebenso gross als die anderen und weit grösser als die vorderen MA, sitzen um 
ihren Radius von den hinteren SA. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und reichlich so dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn ausgeschnittene Uppe weit länger als breit und fast '/» so lang als die 
Maxillen. Das längliche Stemum recht stark gewölbt. 

Eine dünne Scopula befindet sich an den Tarsen und Metatarsen der beiden ersten 



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— 107 — 

Beinpaare. An den Tibien I und II sitzen unten 2—3 Paar, an jeder Seite 2 und auch 
oben 2 Stacheln, an den Metatarsen I und II unten 1 Paar und an jeder Seite 1—2. 

Die in der vorderen Hälfte befindliche Bauchfalte ist von den Spinnwarzen drei mal 
so weit entfernt als von der Epigyne. 

Fazenda Calvario (Prof. Göldi) 1 ?. 



Anyphaena formosa n. sp. 

Tab. III fig. 67 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,0 Mm. 

Cephalothorax lang 2,5 „ 

B in der Mitte breit 2,0 „ 

„ vorn breit . . . 1,0 „ 

Abdomen lang 3,6 „ 

breit 2,0 „ 

Fem. Pat Tib. MetaL Tara. 

1. Fuss: 3,0 1,1 3,1 2,8 1,6 = 11,6 Mm. 

2. , 2,3 1,0 2,1 2,0 1,0 = 8,4 „ 

3. „ 1,9 0,8 1,4 1,6 0,7 = 6,4 „ 

4. „ 2,2 0,9 2,0 2,4 0,9 = 8,4 „ 

Der dunkel gelbe Cephalothorax, das Abdomen und die Beine mit hell gelben Härchen 
bekleidet, die Mandibeln auch dunkel gelb, die übrigen Mundtheile, die Palpen und die 
Beine heller, am Ende der Schenkel, an den ganzen Patellen, Tibien und Metatarsen oben 
braune Flecken und Strichel. Das Abdomen unten gelb, oben röthlich. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, kürzer als Femur I, vorn 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölb und an der Mittelritze 
höher als vorn an den Augen. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen kaum bemerk- 
bar und der Clypens so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen kaum um ihren Durchmesser von 
einander, noch etwas naher den vorderen SA und mehr als um das Dreifache ihres Durch- 
messers von den hinteren MA, die etwas weniger als um ihren Durchmesser von einander 
und den lünteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast höheres als breites, vorn 
ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen nur um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und etwas dünner ala 
die Schenkel des ersten Beinpaares. An den Falzrandern befinden sich nur wenige und sehr 



Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas länger als breit und mehr als halo so lang als 
die Maxillen. Das gewölbte Sternum ungefähr um den vierten Theil langer als breit. 

Die Scopula an den Tarsen und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare ist sehr dünn. 
An den Tibien I und II sitzen unten 2 Paar und an jeder Seite 3 Stacheln, an den Meta- 
tarsen I und II unten 1 Paar und an jeder Seite 3. 

14* 



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- 108 - 



Die in der vorderen Hälfte befind liehe Bauchfalte liegt von den Spinnwarzen doppelt 
so weit entfernt als von der F.pigyne. 
Corcovado (Prof. Göldi) 1 ?. 

Anyphneua imbecllla. n. sp. 

Tab. III tig. «8 Kpigyne. 
Weib. 

Totallange 5,2 Mm. 

Cepbalothorax lang .... 2,4 „ 

„ in der Mitte breit 1,8 „ 

„ von» breit ... 1,2 „ 

Abdomen lang 2,9 „ 

„ breit 1,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Mctat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,0 1,0 1,7 1,5 0,8 = 7,0 Mm. 

2. „ 1,8 0.9 1,5 1,3 0,7 = 6,2 r 

3. „ 1,3 0,7 0,9 1,2 0,6 = 4,7 „ 

4. B 1,9 0,7 1,6 1,9 0,7 = 6,8 , 

Der Cephalothorax und die Mandibeln dunkel gelb, an den Seiten des erstcren ein 
schwarzlicher Anflug, die übrigen .Mundihcile, die Palpen und die Heine hell gelb, ebenso 
das Abdomen. An den Seiten des letzteren schwarze Härchen und auf dem hinteren Theil 
des Kückens winkelförmige rothe Bitnder. 

Der Cephalothorax langer als Femur I, um den vierten Theil langer als breit, vorn 
Vj so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, an der Mittelritze höher 
als vorn an den Augen. Die den Kopftheil hegranzenden Seitenfurchen ganz flach und der 
Clypeus nur so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
ganz schwach recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen glcichgrossen, 
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, um ihren Radius von den vorderen 
SA und um das Dreifache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die nur um ihren 
Durchmesser von den SA und von einander etwas weiter entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein ebenso hohes als breites, vorn schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren 
Radius von den hinteren. 

Die vorn gewölbten Mandibeln langer als die Patellen und fast dicker als die Schenkel 
des ersten lieinpaares. An dem vorderen Falzrande befinden sich nur wenige und am 
hinteren zahlreiche, sehr kleine Zahnchen. 

Die vom ausgeschnittene Lippe langer als breit und fast 2 / 3 so lang als die Maxillen. 
Das Stemum flach gewölbt. 

Die Tarsen und MetaUirsen der beiden ersten Beinpaare haben eine dünne Scopula. 
An Tibia I und (I unten 2 Paar und an Mctntarsus I und II unten 1 Paar Stacheln. 

Die Bauchfalte befindet sich vor der Mitte, von den Spinnwarzen nicht ganz doppelt 
so weit als von der Kpigyne entfernt. 

Corcovado (Prof. Göldi) 1 ?. 



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109 — 



Anyphaena anguaticops. n. sp. 

Tab. III fig. 69 Palpe von der Seite, fig. 69a die Tibia derselben von unten. 
Mann. 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,0 „ 

„ in der Mitte breit 1,7 „ 

„ vorn breit ... 0,8 „ 

Abdomen lang ....... 2,3 P 

„ breit 1,3 „ 

Fein. Pat. Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: fehlt 

2. „ fehlt 

3. r 1,4 0,6 1,1 1,3 0,5 = 4,9 Mm. 

4. , 2,2 0,9 1,8 2,1 0,7 = 7,7 , 

Der Cephalothorax gelb mit rothem Längsbande an jeder Seite , ebenso auch zwei 
Strichet hinter den Augen und die Mittelritze rotb, die Mandibcln rothbraun, die übrigen 
Mundtheile, die Palpen und die Beine gelb, an letzteren röthlicbe Strichel. Das Abdomen 
gelb, auf dem Kacken desselben vorn in der Mitte ein und weiter nach hinten zwei kurze 
röthliche Striche und ausserdem kleine so gefärbte Punkte. 

Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, vorn etwas weniger als 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt und an der Mittelritze 
weit höher als vom an den Augen. Die Seitenfurchen ganz dach und der Clypeus so hoch 
als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
schwach renirva. Die beiden vorderen MA nicht ganz halb so gross als die übrigen gleich 
grossen, liegen nicht ganz um ihren Radius von einander, sehr nahe den vorderen SA und 
um das Dreifache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und noch weniger weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein etwas höheres als breites, vorn schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen nicht 
ganz um ihren Kadius von den hinteren. 

Die vo'rn nicht gewölbten Mandibeln senkrecht abwärts gerichtet und schwach. Die 
Endklaue kurz und an den Falzrändeni nur wenige, sehr kleine Zahnchen. 

Die vorn schwach ausgeschnittene Lippe fast */j so lang als die Maxillen. Das flach 
gewölbte Sternuin länger als breit. 

An den beiden hinteren Beinpaaren keine Scopula, die beiden vorderen fehlen leider. 

Die Bauchfalte beündet sich ganz vorn und ist von den Spinnwarzen reichlich drei mal 
so weit entfernt als von der vorderen Bauchfalte. 

Corcovado (Prof. Göldi) 1 <f. 



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— 110 — 



- 



Anjphaena suspiciosa. n. sp. 

Tab. HI fig. 70 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 4,7 Mm. 

Cephalotborax lang 1,7 „ 

, in der Mitte breit 1,3 „ 

„ vorn breit ... 0,9 

Abdomen lang 3,1 

■ breit 1,6 „ 

Fem. Pat. Hb. Metat. Tars. Summa, 

1. Fuss: 1,2 0,6 1,1 0,9 0,7 = 4,5 Mm. 

2. „ 1,1 0,6 1,0 0,8 0,6 = 4,1 „ 

3. „ 0,9 0,4 0,7 0,9 0,0 = 3,4 „ 

4. , 1,3 0,7 1,1 1,4 0,6 = 5,1 „ 

Der Cephalotborax rotbbrauu, oben heller als an den Seiten, die Mandibeln ebenso, 
die übrigen Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine rötblich gelb, die Tibien 
und die Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare braun. Das Abdomen roth, überstreut 
mit kleinen gelben Flecken und oben auf dem hinteren Theil versehen mit breitem gelbem 
Mittelbande. 

Der Cephalotborax weit langer als Femur I, um den vierten Theil länger |als breit, 
vorn mehr als lialb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, der Lange nach 
sanft gewölbt. Den Kopftheil begrenzende Seitenfurchen fehlen ganz und [der Clypeus so 
hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die beiden vorderen MA halb so gross als die übrigen gleich grossen, liegen nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und reichlich 
doppelt so weit von den hinteren MA. die um das Doppelte ihres Durchmessers von einander 
und etwas weniger weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen etwas mehr als um ihren Radius 
von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande sitzen 3 und am hinteren 5—6 
sehr kleine Zabnchen. 

Die vorn etwas ausgeschnittene, kaum längere als breite Lippe wenig mehr als halb 
so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum reichlich um den vierten Theil länger 
als breit. 

Die Tarsen und Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare haben eine dünne Scopula. 
Tibia I und II haben unten 2 Paar Stacheln und MeUtarsus I und II unten 1 Paar. 

Die Bauchfalte befindet sich vor der Mitte, von den Spinnwarzen nicht ganz doppelt 
bo weit entfernt als von der Kpigyne. Die oberen Spinnwarzen kaum länger als die unteren. 

Serra Vermella (Prof. Göldi.i 2 ?. 



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Anyphaena i^lubra. n. sp. 

Tab. IU fig. 71 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 8,2 

Cephalothorax lang 3,3 

„ in der Mitte breit 2,6 

„ vorn breit ... 1,7 

Abdomen lang 5,0 

„ breit 3,1 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. 

1. Fuss: 3,1 1,3 3,5 fehlt. 

2. , 2,9 1,2 2,6 2,4 1,0 = 10,1 Mm. 

3. , 2,1 1,0 1,4 1,9 0,8 = 7,2 „ 

4. » 3,0 1,2 2,6 8,4 1,0 = 11,2 „ 

Der weiss behaarte Cephalothorax hell rothbraun, die Seitenrander heller und an den 
Seiten ansteigende strahlenförmige Bander. Die Lippe, die Mandibeln und die Maxillen 
dunkel rothbraun, das Sternum, die Keine und die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren 
braun. Das Abdomen unten auch gelb, oben grau mit breitem gelbem Längsbandc Ober 
der Mitte. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, etwas langer als Femur I, 
vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt. 
Die Mittelritze weit hinten, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur wenig bemerk- 
bar und der Clypeus so hoch als die vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
schwach recurva. Die beiden vorderen MA nur wenig kleiner als die übrigen so ziemlich 
gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander, ebenso weit von den SA und fast um 
das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren MA, die fast um das l'^fache ihres 
Durchmessers von einander und ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein ebenso hohes als breites, vorn weit schmaleres Viereck, die vorderen SA sitzen 
reichlich um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn etwas gewölbten Mandibeln ein wenig langer als die Patellen und dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. An jedem Falzrande befinden sich 5 kleine Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe länger als breit und */s so lang als die Maxillen. Das 
gewölbte Steinum um den dritten Theil langer als breit. 

Alle Tarsen und die Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare haben eine Scopula. 
Die Tibien I und II haben unten 3 Paar und an jeder Seite 2 Stacheln, die Metatarsen I 
und II unten am Anfange zwei und an der Innenseite 1. 

Die Bauchfalte liegt ziemlich weit vorn und ist von den Spinnwarzen etwas mehr als 
doppelt so weit entfernt als von der Epigyne. Die oberen Spinnwa 
als die unteren. 

Serra VermeUa (Prof. Göldi) 1 ?. 



- 112 - 



Anyphaena tensa. n. sp. 

Tab. 1U tiur. 72 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 5,6 Mm. 

Cephalothorax lang 2,0 „ 

„ in der Mitte breit ... 1,3 „ 

„ vorn breit 0,S „ 

Abdomen Inn« 3,7 , 

„ breit 1,3 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. 


Fu.>s : 


2,9 


0.« 


3,1 


2,5 


1,0 = 


10,4 Mm. 


•J 


» 


2.1 


0,8 


2,1 


1,8 


0,9 = 


7,7 . 


3. 


•• 


1,"» 


0,<i 


1,3 


1,3 


0,G = 


ß,3 „ 


■1. 


r 


2,0 


0,7 


2,1 


2,5 


0,7 = 


8.6 p 



Der Cephalothorax gelb mit zwei breiten, undeutlichen, dunkleren Langsbändern ziem- 
lich hoch Uber dein Seitenrande, die Mandibeln und der vorderste Theil des Kopfes roth- 
braun, die Maxillen, die Lippe, das Stemum, die Palpen und die Schenkel der Beine gelb, 
die übrigen Glieder der letzteren hell braun. Das Abdomen gelb mit zwei ganz undeut- 
lichen dunkleren Ulngshandern auf dem Kücken. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil langer als breit, weit kürzer als Femur I, 
vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. 
Die Mittelritze ziemlich lang, die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypcus nicht 
höher als der Durchmesse*!- eines der kleinen vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenicihe gerade und die vordere ein wenig 
recurva. Die leiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen reich- 
lich um ihren Kadius von den SA einander etwas naher und um das Dreifache ihres Durch- 
messers von den hinteren MA, die von einander und den hinteren SA nicht ganz um ihren 
Durchmesser entfernt sind. Die -1 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales 
Viereck. Die vorderen SA sitzen kaum um ihren llaü'm von den hinteren. 

Die vom etwas gewölbten Mandibeln ein wenig langer als die Patellen und reichlich 
so dick als die Schenkel des ersten lteinpaares. Am vorderen Kalzrandc 3 und am hinteren 
5 Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe sichtlich langer als breit und fast so lang als die 
Maxillen. Das wenig gewölbte Steinum höchstens um den fünften Theil langer als breit. 

An den beiden hinteren Peinpaaren fehlt eine Scopula ganz und an den beiden vor- 
deren ist sie an Tarsen und Metatarsen so dünn, dass es zweifelhaft erscheint ob die dünnen 
Härchen an denselben als solche betrachtet werden können. Tibia I und II haben unten 
2 Paar und an jeder Seite 1—2, Mctatarsus unten 1 Paar und an jeder Seite 1 Stachel. 

Das cylinderförmige Abdomen fast drei mal so lang als breit. Die oberen Spinnwarzen 
unbedeutend langer als die unteren und die Hauchfalte ziemlich in der Mitte. 

Neu Freiburg [Prof. üöldi) 1 



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- 113 — 

Anyphaena rubella n. sp. 

Tab. III lig. 73 Palpe von der Seite. 



Mann. 

Totallange 5,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,7 „ 

„ in der Mitte breit ... 2,1 „ 

„ vorn breit 1,1 „ 

Abdomen lang 3,1 „ 

breit 1,9 , 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 4,1 1,3 4,7 4,6 2,2 = 16,Ü Mm. 

2. „ 3,0 1,1 3,0 2,7 1,0 = 10,8 , 
• 3. , 2,1 0,9 1,9 2,1 0,8 = 7,8 , 

4. , 3,1 1,0 2,7 3.6 1,1 = 11,5 „ 



Der Cephalothorax gelb mit einigen von der Mittelritze an den Seiten hinablaufenden 
dunkeleren Bändern, die Mundtheile, das Sternnm, die Palpen und Beine gelb, letztere an 
den meisten Gliedern undeutlich rothbraun gefleckt und geringelt und zwar die der beiden 
Vorderjiaarc dunkeler als die der hinteren. Das Abdomen unten gelb, oben und an den 
Seiten roth oder braun, überstreut mit kleinen gelben Punkten. Die Spinnwarzen an der 
unteren Seite von einem dunkelen Bogenstrich umgeben. 

Der Cephalothorax etwas weniger als um den vierten Tbeil langer als breit, etwas 
kürzer als Femur II, vorn ein wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben massig hoch, der Lange nach gewölbt Die Mittclritze deutlich vorhanden, die Seiten- 
furchen kaum bemerkbar und der Clypeus nicht höher als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
etwas recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
um ihren Durchmesser von einander, nicht gaiu; so weit von den vorderen SA und reichlich 
um das Vierfache desselben von den hinteren MA, die reichlich um ihren Durchmesser 
von den hinteren SA und von einander nicht ganz so weit entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein etwas höheres als breites, vorn sehr schmales Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, schräge nach vorn gerichteten und in der Endhälfte etwas 
nach oben gerichteten, nach vorn zu dünner werdenden und etwas divergirenden Mandibeln 
weit langer als die Patellen und an der Basis kaum so dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Die Endklaue wenig kürzer als die Mandibeln und ahnlich gekrümmt wie bei 
Tetragnatha. 

Die vorn stark ausgeschnittene Lippe langer als breit und fast s /, so lang als die 
Maxillen. Das massig gewölbte Sternum nicht ganz um den vierten Tbeil länger als breit 

Allen Beinen fehlt eine Scopula. Die Tibien I und II haben unten 2 Paar und an 
jeder Seite 3 Stacheln, die Metatarsen unten 2 und an jeder Seite zwei. 

». Ktyierllng, BrwlUt». Spinnen lf, 



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- 114 — 

Die Bauchfalte weit vor der Mitte, von den Spinnwarzen mehr als doppelt ao weit 
entfernt als von der vorderen Falte. 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 2 J. 

Anyphaena parrula. n. sp. 

Tab. III fig. 74 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 3,6 Mm. 

Cephalothorax lang M » 

„ in der Mitte breit . . 1,1 „ 

„ vom breit 0,5 „ 

Abdomen lang 2,3 „ 

breit 1,2 „ 

Fem. Pat. Tib. Me^at Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,7 0,7 3,1 3,9 1,9 = 12,3 Mm. 

2. „ fehlt. 

3. , 1,3 0,4 1,0 1,2 0,5 = 4,4 „ 

4. „ 2,1 0,6 1,6 2,0 0,7 = 7,0 „ 

Das ganze Thier hell gelb, nur das ausserste Ende der Tibien und Metatarsen des 
ersten Beinpaares braun. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, kaum länger als Kemur III, 
vorn nicht ganz halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, etwas vor der 
flachen Mittelritze am höchsten. Die den Kopftheil begrftnzenden Seitenfurchen wenig be- 
merkbar und der Clyeus nur so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augen reihe ein wenig procurva und die vordere 
ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und reichlich um 
das Vierfache desselben von den hinteren MA, die um das l 1 ,, fache ihres Durchmesser von 
einander und etwas naher den hinteren SA sitzen. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die Patellen und nicht ganz so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaarcs. Die Lippe, vorn ausgeschnitten und kaum langer 
als breit, ist unbedeutend mehr als halb so lang als die Maxillen. Das stark gewölbte 
Sternum um den vierten Theil langer als breit. 

Die dünnen Beine mit wenigen Stacheln versehen und ohne Scopula. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen in der Mitte am dicksten und hinten zu- 
gespitzt. Die oberen Spinnwarzen etwas langer als die unteren. Die Bauchfalte etwas vor 
der Mitte. 

Serra Yeimella (Prof. Göldi) 1 ?. 



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— 115 - 



Anyphaena teusipes. n. sp. 
Tab. III fig. 75 mannliche Palpe von der Seite. 



Mann. 





Totallange . . 






5,5 Mm. 






Cephalothorax lang 






2,6 „ 






„ in der Mitte breit 


2,0 „ 






i vorn 


breit 


■ ■ 


1,0 , 












3,1 „ 












1.4 „ 






Fem. Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. ] 


Fuss: 3,6 1,0 


4,1 


3,5 


1,6 = 


13,8 Mm. 


2. 


3,3 1,0 


3,7 


3,3 


1,4 = 


12,7 „ 


3. 


2,0 0,6 


1,7 


2,3 


0,8 = 


7,4 „ 


4. 


* 3,0 0,9 


2,7 


3,7 


1,0 = 


11,3 „ 



Das ganze Thier hell gelb, bei einem Thier die Mandibeln und der vordere Theil des 
Cephalothorax dunkeler. 

Der Cephalothorax nm den fünften Theil langer als breit, weit kürzer als Femur I, 
vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, an der kurzen 
Mittelritze nur unbedeutend höher als an den Augen. Die den Kopftbeil begranzenden 
Seitenfurchen nur im unteren Theil bemerkbar und der Clypeus so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere ein wenig 
recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um 
ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und um das 4 fache des 
Durchmessers von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander und nicht 
ganz so weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, 
vom schmales Viereck. Die vorderen 8A sitzen um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, nach vorn zu dünner werdenden und massig divergirenden 
Mandibeln langer als die Patellen und an der Basis fast so dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Am vorderen Falzrande 4 und am hinteren 5 Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas langer als breit und ein wenig mehr als halb 
so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum nur wenig langer als breit. 

Allen Keinen fehlt eine Scopula. An den Tibien 1 und II unten 2. 2. 1 an jeder Seite 
3 Stacheln und oben 2 längere Borsten. An den Metatarsen I und II unten 1 Paar und 
an jeder Seite 3 Stacheln. 

Das cylinderförmige Abdomen reichlich doppelt so long als breit, die oberen Spinn- 
warzen länger und die Bauchfalte in der Mitte. 

Aho da Serra do Novo Fribnrgo (Prof. Göldi) 2 rf. 



15» 



Digitized by 



- 116 - 



Anyphaena treu ata. n. 8p. 

Tab. III fig. 76 Palpe von der Seite. 



Mann. 





5,0 Mm. 




2,1 „ 


, in der Mitte breit 


1,6 , 


„ vorn breit . . . 


1,0 . 




2,9 „ 




1,1 » 


Fem. Pat. Tib. Metat 


Tars. Summa. 


1. Fuss: 3,5 1,0 4,2 4,0 


1,5 = 14,2 Mm. 


2. „ 2,6 0,9 2,7 2,5 


0,9 = 9,6 „ 


3. » 2,0 0,7 1,6 1,9 


0,7 = 6,9 „ 


4. „ 2,8 0,7 2,4 3,0 


1,0 = 9,9 „ 


Der Cephalothorax hell gelb, der vorderste Theil des Kopfes 



selben ein kurzes, nach hinten laufendes Band schwarz. Die Mundtheile etwas dunkeler 
gelb, die Lippe zum grössten Theil und die Maxillen zur Hälfte schwarz. Die Palpen und 
die Beine auch hell gelb, die Coxen des ersten Paares schwarz und an den Schenkeln der beiden 
ersten Paaren unten und oben ein bis zur Mitte reichendes so gefärbtes Band. Das hell 
gelbe Abdomen hat oben, vorn drei längliche und oft weiter bis zu den Spinnwarzen verschiedene 
grosse schwarze Flecken. 

Der Cepbalothorax um den vierten Theil länger als breit, kaum langer als Femur I, 
vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich niedrig gewölbt. 
Die den Kopf begranzenden Seitenfurchen nicht vorhanden und der Clypeus nur wenig hoher 
als der Durchmesser der kleinen vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von einander, 
fast ebenso weit von den vorderen SA und um das 4 — 5 fache desselben von den hinteren 
MA, die fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und sichtlich weniger weit 
von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes, vorn 
schmäleres Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren Radius von den hinteren. 

Die schräge nach vorn gerichteten Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und 
reichlich doppelt so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, sind vorn im unteren Theil 
mit schwarzen Borstenhärchen besetzt. Die Endklaue recht lang und an dem Falz, in den 
sie sich legt, am Vorderrande 6—7 sehr kleine und am Hinterrande ein grosser spitzer und 
dann 4—5 ganz kleine Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe weit langer als breit und etwas mehr als halb so lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Eine Scopula fehlt allen Beinen. An den Tibien I und II sitzen unten 4 Paar Stacheln 
und die Metatarsen I und II haben 4 unregelmässig gestellte. 



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Die Bauchfalte befindet sich sich in der Mitte des langgestreckten Abdomens. Die 
oberen Spinnwarzen etwas langer. 

Corcovado, Altd da Serra do Novo Friburgo (Prof. üöldi) 3 cT- 



Anjphuena punctata, n. sp. 

Tab. III flg. 77 Epigyne. 
Weib. 





Totallange . . . 


• . * 


. . 8,3 Mm. 






Cephalothorax lang 




• 2.9 „ 






„ in der 


Mitte br 


eit 2,3 „ 






„ vorn breit . . 


• 1,0 , 






Abdomen lang . . 




• 5,7 , 






„ breit . . 




• 3,0 , 






Fem. Pat 


Tib. Metat. Tars. 


Summa, 


1. ] 


Fuss: 3,4 1,1 


3,5 3,1 1,7 = 


12,8 Mm. 


2. 


3,1 1,0 


3.3 2,9 1,4 = 


U,7 , 


3. 


2,6 1,0 


2,1 2,0 1,0 = 


»,7 „ 


4. 


3,1 1,0 


2,6 3,0 1,1 = 


10,8 „ 



Das ganze Thier hell gelb, fast weiss, die Umgebung der Augen grünlich, vorn an 
jeder Mandibel ein dunkel violetter Strich, die Beine mit schwarzen Pünktchen versehen 
und auf dem Abdomen vorn ein und in der Mitte zwei kleine runde Flecken. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Tbeil langer als breit, vom weniger als halb 
so breit als an der breitesten Stelle, etwas kürzer als Femur 1, oben nicht hoch gewölbt. 
Die Mittelritze flach, Seitenfurcben nicht vorhanden und der Clypeus nicht höher als der 
Durchmesser eines vorderen Mittclauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procurva und die vordere 
ebenso recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen, von denen die 
hinteren SA etwas kleiner sind als die SA, liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser 
von einander, nur halb so weit von den vorderen SA und um das 6— 7 fache ihres Durch- 
messers von den hinteren MA, die mehr als um das l 1 /» fache ihres Durchmessers von ein- 
ander und sichtlich weniger weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit 
höheres als breites, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren Durch- 
messer von den hinteren. 

Die vorn kaum gewölbten Mandibeln so lan# als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande 3 und am hinteren nur 2 kleine 
Zahnchen. 

Die vorn gerundete, mit einer Wulst versehene, nach vorn zu schmaler werdende Lippe 
langer als breit und etwas mehr als halb so lang als die vorn gerundeten und wenig er- 
weiterten Maxillen. Das gewölbte Sternum weit langer als breit. 

An den Tarsen und Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare eine sehr dünne und 
nur schwer bemerkbare Scopula. An den Tibien I und II unten 2. 2, an jeder Seite 1. 1 
und oben 1. 1, an den Meutarsen unten 2 und an jeder Seite 1 Stachel. 



- 118 - 

* 

* 

Das Abdomen länglich eiförmig, hinten stark zugespitzt Die Spinnwarzen gleich lang 
und die Baachfalte stark vor der Mitte. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 

Anyphaena opertanea. n. sp. 

Tab. III fit;. 78 Epigyne. 



Weib. 









5.1 Mm. 






Ceplialothorax Ian 










in 


der Mitte breit 


2.0 , 






vor 


n breit . . . 


1,1 * 






Abdomen lang . 




3,1 „ 






breit . 




1,7 , 






Fein. Pat. 


Tib. Mctat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,8 1,0 


3,0 2,5 


1,3 = 


10,6 Mm. 




2,5 1,0 


2, r » 2,1 


1.1 = 


9.2 , 




1,9 0,9 


1,4 1,9 


0.8 = 


6.9 , 


i 


2,6 1,0 


2,2 2,8 


1.0 = 


9.6 „ 



Der mit anliegenden gelbweisslichcn Härchen dünn bekleidete rothgelbe Cephalothorax 
hat noch (Iber den Seitenrändern zwei breite, undeutliche dunkele Längsbander. Die Mund- 
theile hell rothbraun, die Palpen, die Heine und das Abdomen gelb. An jeder Seite des 
Rückens desselben ein dunkeles Hand und auf dem hinteren Theil zwei Reihen grosser, wenig 
hervortretender Flecken. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, etwas kürzer als Femur I, 
vorn reichlich halb so breit als in der Mitte , oben nur niedrig gewölbt. Die Mittelritze 
kurz, die Seitenfurchen dach und der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen 
Mittelauges. 

Die vorderen MA weit kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen um ihren 
Radius von einander, unbedeutend weiter von den SA und fast um das Dreifache ihres 
Durchmessers von den hinteren MA, die von einander reichlich um ihren Durchmesserund 
ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn schmäleres Viereck. Die vorderen SA sitzen nicht ganz um ihren Radius von 
den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und fast dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem vorderen Falzrande befinden sich 4 und an 
dem hinteren 6 sehr kleine Zfthnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe etwas länger als breit und fast »/, so lang als die * 
Maxillen. Das massig gewölbte Stcrnum nicht viel länger als breit. 

An den Mctatarsen und Tarsen der beiden ersten Beinpaare eine dünne Scopula. An 
Tibia I und II unten 2. 2 und an jeder Seite drei Stacheln, an Metatarsus 1 und II unten 
2 und an jeder Seite 1. 



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- 119 - 



Das Abdomen eiförmig, die oberen Spinnwarzen langer und die Bauchfalte vor der 
Mitte, von den Spinnwarzen fast doppelt so weit entfernt als von der Epigyne. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 ?. 

Anypbaena geutllis. n. sp. 

Tab III tig. 79 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 7,0 Mm 

Cephalothorax lang 3,1 „ 

„ in der Mitte breit 2,3 „ 

„ vorn breit ... 1,2 r • 

Abdomen lang 3,9 „ 

breit 2,3 „ 







Fem. 


Fat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


3,8 


1.4 


4,1 


3,8 


1,9 = 


15,0 Mm. 


2. 


■ 


3,1 


1,1 


2,8 


2,6 


1,1 = 


10,7 „ 


3. 


n 


2.3 


1,0 


1,7 


2,0 


1,0 = 


«,0 „ 


4. 


r» 








fehlt. 







Der Cephalothorax pell), etwas dunkeler gefleckt, die Mündt heile, das Sternum, die 
Palpen und die Beine auch gelb, das Ende der Schenkel und die übrigen Glieder rotbbrftun- 
Hch oder zum Theil nur so gefleckt und oben auf den Tibien braune Längsstrichc. Das 
Abdomen unten gelb, oben mit braunen Strichen bedeckt. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, so lang als Femur II, vom 
nur wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt, 
an der Mittelritze am höchsten, von da nach hinten recht steil, nach vom zu sanft ab- 
fallend. Die Seitenfurchen sehr flach und der Clypeus nicht höher als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und ungefähr 
um das Fünffache desselben von den hinteren MA, die fast um das lVi fache ihres Durch- 
messers von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein sichtlich 
höheres als breites, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen fast um ihren 
Durchmesser von den hinteren. 

Die vom unbedeutend gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und etwas dicker 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande 4 und am hinteren 7 kleine 
Zähnchen. 

Die vom ausgeschnittene Lippe länger als breit und mehr als halb so lang als die 
Maxillen. Das gewölbte Sternum fast um den vierten Theil langer als breit. 

Eine Scopula fehlt an allen Beinen. Die Tibien I und II haben unten 2. 2 und an 
jeder Seite 3 Stacheln, die Mctatarsen I und II unten 2 und an jeder Seite 3. . 



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- 120 — 



Das Abdomen eiförmig, die oberen Spinnwarzen länger und die Baachfalte vor der 
Mitte, von den Spinnwarzen nicht ganz doppelt so weit entfernt als von der Epigyne. 
Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Anyphaena eoncolor. n. sp. 

Tab. III hg. 80 Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 6,6 Mm. 

Cephalothorax lang 2,7 „ 

in der Mitte breit 2,1 „ 
, vorn breit ... 1.2 , 

Abdomen lang 3,9 , 

breit 2,1 , 

Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 4,1 1,2 4,7 4,0 1,9 = 15.9 Mm. 

2. , 3.5 1.1 3,9 3,4 1,5 = 13,4 „ 
3 , 2,5 0.8 1,8 2,1 0,9 = 8,1 , 
4. „ 3,4 . 1» 3,0 3,6 1,0 = 12,0 „ 

Das ganze Thier hell gelb, der Cephalothorax, die Mandibeln und die Endglieder der 
Beine etwas dnnkeler. 

Der Cephalothorax wenig mehr als um den fünften Theit langer als breit, etwas länger als 
Femur III, vorn ein wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig 
hoch gewölbt, in der Mitte am höchsten. Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen flach und 
der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gerade. Die vorderen MA weit kleiner 
als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von einander, etwas näher den 
▼orderen SA und um das Dreifache desselben von den hinteren MA die von den SA um 
ihren Durchmesser und von einander kaum so weit entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
ebenso hohes als breites, vorn schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen nur um den dritten 
Theil ihres Durchmessers von den hinteren. 

Die nicht gewölbten , schräge nach vorn gerichteten , divergirenden Mandibeln fast 
doppelt so lang als die Patcllcn und fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
Die Klaue lang und an dem Falze, in den sie sich legt, vorn 5 und hinten 7 Zfthnchen, von 
denen der vorderste der bei weitem grösste ist. 

Die Lippe vorn ausgeschnitten, bedeutend langer als breit und fast l / 3 so lang als die 
Maxillen Das flach gewölbte Sternum höchstens um den fünften Theil langer als breit. 

Allen Deinen fehlt ein Scopula. Die Tibien I und II haben unten 2. 2, an jeder Seite 
1. 1. 1 und Tibia II auch oben 1 Stachel, die Metatarsen 1 und II am Anfange 4. 

Das Abdomen länglich eiförmig, die oberen Spinnwarzen etwas langer und die Bauch- 
falte in der Mitte. 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 1 <f. 



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- 121 - 

Anyphaena recentitfsima. n. sp. 
Tab. IV hg. 81 männliche Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 6,4 Mm. 

Cephalothorax lang 8,0 „ 

„ in der Mitte breit 2,2 „ 

„ vorn breit ... 1,4 „ 

Abdomen lang 3,4 „ 

„ breit 1,5 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 4,3 1,4 5,3 5,0 2,2 = 18,2 Mm. 

2. „ 3,8 1,2 4,2 4,0 1,8 = 15,0 „ 

3. „ 2,4 0,9 2,1 1,8 1,0 = 8,2 „ 

4. „ 3,7 1,0 3,2 4,2 1,3 = 13,4 „ 

Das ganze Thier gelb, auf dem Rücken des Abdomens zwei bräunliche, vom sich 
nähernde dunkele Seitenbander und auf der hinteren Hälfte in der Mittellinie vier Paar so 
gefärbter Flecken. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur 1, reichlich um den vierten 1 heil langer als 
breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben maasig hoch gewölbt, 
an der weit hinten liegenden, langen Mittelritze etwas höher als vorn an den Augen. Die 
Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recurva. 
Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen recht grossen und in der Grosse nicht 
verschiedenen, liegen um ihren Durchmesser von einander, fast ebenso weit von den SA und 
fast um das Dreifache desselben von den hinteren MA, die mehr als um ihren Durchmesser 
von einander und kaum so weit von den hinteren SA entfernt sind. Die vier MA bilden 
ein etwas breiteres als hohes, vorn ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen weniger 
als um ihren Halbmesser von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, in der Kndhalfte weit danner werdenden und divergirenden 
Mandibeln weit langer als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des ersten. 
Beinpaares. Die Klaue recht lang und an jedem Falzrande 5—6 kleine Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe weit langer als breit und fast */» so lang als die 
Maxillen. Das gewölbte Steinum um den fünften Tbeil langer als breit 

Die langen und dünnen Beine haben keine Scopula, an den Tibien, am Anfange und 
in der Mitte der Metatarsen ziemlich unregelmässig sitzende Stacheln. 

Das Abdomen mehr als doppelt so lang als breit und die oberen Spinnwarzen etwas 
langer als die unteren. Die Bauchfalte befindet sich ziemlich genau in der Mitte. 

Blumenau (Hetschko). 

I#T»»rllDf, BnallMD. tplsncn. 16 



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- 122 — 



Anyphaena tenuipe*. n. sp. 

Tab. IV fig. 82 Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallänge 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,7 „ 

„ in der Mitte breit . 1,4 , 

, vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 2,5 „ 

breit 0,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 3,7 0,9 4,5 4,4 1,8 = 15,3 Mm. 

2. , 2,4 0,6 2,8 2,6 1,0 = 9,4 „ 

3. „ fehlt. 

4. „ 2,8 0,6 2,7 3,1 0,8 = 10,0 „ 

Das ganze Thier bell gelb, die Mandibeln mit schwärzlichem Anfluge, das Endglied der 
Palpen an der unteren Seite rothbraun, vorn auf dem Rücken des Abdomens zwei dunkele 
Flecken. 

Der Cephalothorax wenig mehr ab um den sechsten Theil länger als breit, vorn nicht 
ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt. Den Kopftheil be- 
gränzende Seitenfurcheu kaum bemerkbar und der Clypeus nicht höher als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gerade. Die beiden vorderen MA 
weit kleiner als die übrigen gleich grossen , liegen um ihren Durchmesser von einander, 
etwas weiter von den vorderen SA und reichlich um das Vierfache desselben von den hinteren 
MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von 
den hinteren SA entfernt sind, welche letztere um ihren Itadius von den vorderen SA ab- 
stehen. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes Viereck 

Die senkrecht abwärts gerichteten, vom nicht gewölbten Mandibeln so lang als die 
Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die vorn ausgeschnittene 
Lippe etwas länger als breit und wenig mehr als halb so lang als die Maxillen. Das Steinum 
gewölbt und um den vierten Theil länger als breit. 

Die langen und dünnen Beine tragen nur wenige schwache Stacheln und haben keine 
Scapula. 

Das Abdomen cylinderforniig und 3 l /»mal so lang als breit. Die oberei 
und das kurze Endglied länger als die unteren, die Bauchfalte etwas vor der Mitte. 
Serra Vermella (Prof. üoldi) 1 cf. 

Anyphaena pellurida. n. sp. 

Tab. IV fi*. 83 F.pigyne. 
Weib. 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 



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- 123 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 1,2 Mm. 

„ vorn breit . . . 0,6 , 

Abdomen lang 2,7 „ 

t> breit 1,6 , 

Fem. Fat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 2,3 0,6 2,7 2,4 1,1 = 9,1 Mm. 

2. , 1,9 0,5 1,8 1,6 0,8 = 6,6 „ 

3. „ 1.2 0,4 1,0 1,2 0,6 = 4,4 „ 

4. „ 1,9 0,4 1,7 1,9 0,8 = 6,7 „ 

Der ganze Vorderleib, die Palpen and die Beine hell gelb, die Tibien der letzteren 
am Ende bräunlich, das Abdomen ganz hell grau. 

Der Cephalothorax um den vierten Tbeil langer als breit, vorn ungefähr halb so breit 
als in der Mitte und oben massig gewölbt, die Mittelritze und die Seitenfurchen nur flach. 
Der Clypeus kaum höher als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den vorderen SA und min- 
destens um das Fünffache desselben von den hinteren MA, die sichtlich mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und fast ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 
MA bilden ein fast höheres als breites, vorn sehr schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen 
reichlich um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, die Zfthnchen an den Falzrandern sind zahlreich und sehr klein. 

Die vom ausgeschnittene Lippe kaum länger als breit und etwas mehr als halb so 
lang als die Maxillen. Das massig gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Eine Scopula scheint allen Beinen zu fehlen, oder ist so dUnn, dass man sie kaum 
bemerkt. Die Tibien I und II haben unten 4 Paar ziemlich lange Stacheln und oben 1—2 
stärkere Borsten, Metatarsus I und II am Anfange und in der Mitte mehrere Stacheln. 

Das Abdomen ziemlich gewölbt und hinten stark zugespitzt. Die unteren Spinnwarzen 
langer als die oberen und die Bauchfalte so ziemlich in der Mitte. 

Alto da Serra do N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Anyphaena variabUls. n. sp. 

Tab. rv fig. 84 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 6,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,5 „ 

„ in der Mitte breit 1,9 „ 

vorn breit ... 1,0 „ 

lang 3,7 „ 

breit 2,4 „ 

• 16» 



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- 124 - 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,8 


1,0 


2,9 


2.5 


1,3 = 


10,5 Mm. 


2- . 


2,5 


0,9 


2,5 


2,1 


1,1 = 
0,7 = 


9,1 » 
6,4 , 


3. „ 


1,8 


0,8 


1,3 


1,8 


4- * 


2,7 


1.0 


2 2 


2,8 


1,0 = 


9,7 „ 



Das eine Exemplar ist Ranz hell gelb, das zweite hat rothbraunliche Mandibeln und 
zwei runde schwarze Flecken an der unteren Seite des Abdomens. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, etwas kürzer als Femur I, 
vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben der Länge nach sanft gewölbt. Die 
Mittelritze deutlich vorhanden, die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus kaum 
so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend recurva und die vor- 
dere gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den SA und fast um das Dreifache 
desselben von den hinteren MA, die nicht gan* um ihren Durchmesser von einander und 
unbedeutend weiter von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vom weit schmaleres Viereck. Die vorderen SA sitzen um ihren liadius von den hinteren. 

Die vorn ganz unbedeutend gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und kaum 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falzrande sitzen 4 und am 
hinteren 6 — 7 kleine ZAhnchen. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe länger als breit und mehr als halb so lang als die 
Maxillen. Das längere als breite Stcrnum massig gewölbt. 

An den Metatarsen und Tarsen der beiden vorderen Beinpaare eine dünne Scopula. 
Tibia I und II haben unten 2 Paar und an jeder Seite 2, Metatarsus I und II unten 1 Paar 
und an jeder Seite 1 Stachel. 

Abdomen langeiförmig. Die oberen Spinnwarzen länger als die unteren und die Bauch- 
falte in der Mitte. 

Alto da Serra do N. Friburgo (Prof. Göldi» 2 ?. 

Anypbaena diveraicolor. n. sp. 
Tab. IV fig. 85 Palpe von der Seite. 

M>nn. 

Totallänge 4,5 Mm. 

Cephalothorax lang 2,1 „ 

in der Mitte breit 1,7 „ 
„ vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 2,5 , 

. breit 1,4 . 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,2 


1.0 


2,4 


2,2 


1,0 = 


8,8 Mm. 


2. 




1,9 


0,9 


i.s 


1.7 


0,9 = 


7,2 „ 


3. 




1,4 


0,7 


1,0 


1,1 


0,6 = 


4,8 „ 


•4. 




2,0 


0,9 


1,8 


2,1 


0,8 = 


7.6 „ 



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— 125 - 

Der Cephalothorax bell oder dunkel gelb, oft mit schwärzlichem Anfluge und breitein 
hellem Längsbande Uber dem Rücken, die Mandibeln grünlich gelb oder braun, die Maxillen 
und die Lipp« gelb, oder braun, das Sternum, die Palpen und die Beine hell oder dunkel 
gelb, an den dunkelen Exemplaren das Ende der Schenkel und die übrigen Glieder dunkeler 
gefleckt oder auch ganz braun. Das Abdomen hell grau, oben dunkel gefleckt und auf dem 
hinteren Theil des Kückens mit solchen Querbandem versehen. An den dunkelsten Thieren 
am Bauche ein undeutliches dunkeles Längsband. 

Der Cephalothorax nicht ganz um den vierten Theil langer als breit, fast so lang als 
Femur 1, von« wenig mehr als halb so lang als an der breitesten Stelle, oben massig hoch. 
Die Mittelritze kurz, die Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mutelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gerade, die vordere vielleicht ein 
wenig recurva. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
um ihren Durchmesser von einander, etwas naher den vorderen SA und mindestens um das 
Vierfache desselben von den hinteren MA, die fast um das Doppelte ihres Durchmessers von 
einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4MA bilden ein etwas höheres als breites, 
vorn schmales Viereck und die vorderen SA sitzen um ihren Itadius von den hinteren. 

Die Mandibeln weit mehr als doppelt so lang als die Patellen und nicht ganz so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares, sind von der Basis an schräge nach vorn gerichtet, 
vor der Mitte noch etwas in die Höhe gebogen und dann ganz wagerecht. In der Mitte 
sind sie ein wenig nach Aussen gebogen, berühren aber an beiden Enden einander. Die 
dünnen Endklauen fast ebenso lang als die Mandibeln und an den I-'alzrändern keine Zahnchen. 

Die Lippe langer als breit, vorn ausgeschnitten und mehr als halb so lang als die 
Maxillen. 

Das flach gewölbte Sternum länger als breit. 

An allen Beinen keine Scopula. An Tarsus I und U unten 2. 2 Stacheln , an Meta- 
tarsus I zwei und an II drei. 

Das Abdomen länglich eiförmig und die oberen Spinnwarzen etwas länger. Die Bauch- 
falte vor der Mitte, von den Spinnwarzen doppelt so weit entfernt als von der vorderen Falte. 

Corcovado, Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 4 (f. 

Zu dieser Gattung gehören noch ausser A. aecentuata W. 

Anyphaena pectarosa L. Koch Ar. F. d. Ürassidae 1866 p 198 tab. VIII fig. 131—32 
Baltimore. 

— gracilU (Hentz) L. K. ibid. p. 195, tab. VIII fig. 130. Baltimore. 

— straminea L. K. ibid. p. 207, Sta. Fe" de Bogota. 

— Sabina L. K. ibid. p. 214, tab. IX fig. 141. Italien. 

— subpallida L. K. ibid. p. 213 tab. VIII fig. 140. 

— mandibularis Keys. Zool. bot. Ges. in Wien 1879 p. 324 tab. IV fig. 22. 8ta. 

Fe" de Bogota. 

— incerta Keys. ibid. 1887 p 452, tab. VI fig. 22 Massachusetts. 

— conspersa Keys. ibid. 1887 p. 453, tab. VI fig. 23. Kentucky, 
notata Keys. ibid. 1881 p. 292 tab. XI fig. 14. Peru. 



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- 126 - 

Anyphaena oblonga Keys. ibid. 1878 p. 605, tab. XIV tig. 24. Mexico. 

— mollicotna Keys. ibid. 1879 p. 323, tab. IV fig. 21. K. Granada. 

— Simonii L. liecker. Ann. de la Soc. entom. de Belgique 6. Jul. 1878 p. 2 

tab. II fig. 7—10. Mexico. 



Gen. ArBchosia. Cambr. 

Pme. Zw»!. Soc. I-ondon 1882 p. 125. 

Der Cephalothora.v länger als breit, vorn nicht breit, oben niedrig und gleich hoch. 
Mittelritze vorhanden und Clypeus recht hoch, doppelt so hoch als die vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procorva und die vordere 
recurva. Die vorderen MA weit grösser als die vorderen SA und von einander weiter als 
von diesen entfernt. Die SA mehr als um ihren Durchmesser von einander abstehend. Die 
hinteren MA den SA naher als einander. Die 4 MA bilden ein höheres als breites, vorn 
etwas schmaleres Viereck. 

Dic Mandibeln abwärts gerichtet und nicht besonders kräftig. 

Die Lippe vom gerundet, kaum langer als breit und halb so lang als die an der Basis 
gewölbten, an der Außenseite etwas ausgeschnittenen, einander ziemlich parallen Maxillcn. 
Das gewölbte Steinum langer als breit. 

Die Beine, 4. 1. 2. 3, mit Scojmln und zahlreichen Stacheln versehen. 

Abdomen länglich. Obere Spinnwarzen länger und Bauchfalte ziemlich in der Mitte. 

Ararhosiu Frelburgensis. n. sp. 

Tab. IV fig. 86 Palpe von unten. 
Mann. 

Totallange 6,2 Mm. 

Cephalothorax lang 3,0 „ 

in der Mitte breit 2,5 „ 
„ vorn breit ... 1.0 „ 

Abdomen lang 3,6 „ 

breit 1,6 , 

Fem. l'at. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,6 1,0 2,3 2,1 1,2 = 9,2 Mm. 

2. „ 2,4 1,0 2,3 2,0 1,2 = 8,9 , 

3. „ 2,1 1,0 2,0 1,8 0,9 = 7,8 , 

4. „ 2.6 1,1 2,4 2,2 1,0 = 9,3 , 

Der mit feinen anliegenden Härchen bekleidete, gelbe Cephalothorax hat über der Mitte 
ein ziemlich breites, hell braunes Längsband, in dem ein kurzes, vom sich gabelförmig 
theilendes dunkele» liegt. Ausserdem besitzt derselbe an jeder Seite, hoch über dem Seiten- 
rande ein schmales, mehrere mal unterbrochenes braunes Langsband. Die nur obenan der 
Basis bräunlichen Mandibeln, die Maxillen, die Lippe, die Palpen and die Beine gelb, die 
Endglieder der letzteren bräunlich mit undeutlichen dunkleren Langsbandern. Das mit an- 



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- 127 - 

0 

liegenden feinen weissen Härchen und einzelnen kurzen schwarzen bekleidete, gelbe Abdomen 
hat auf dem Kücken ein undeutliches hell braunes Längsband , in dessen hinteren Theil 
einige Querbögen und weiter vorn längliche Flecken von dunklerer Farbe bemerkbar sind. 
Der Bauch röthlichbraun mit 4 Längsreihen hellerer Flecken, Die Querfalte ist auch heller 
gefärbt und von jedem Ende derselben lauft eine helle Linie nach hinten. 

Der Cephalothornx nur um den sechsten Theil langer als breit, etwas länger als 
Femur I, vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben niedrig, vom steil 
abfallenden Ilinterrande bis nach vorn zu gleich hoch. Die Mittelritze ziemlich lang, die 
den Kopftheil begränzendeu Scitenfurchen kaum bemerkbar und der ClYpeus reichlich doppelt 
so hoch als der Durchmesser der grossen vorderen MA 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procurva und die vordere 
ebenso recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der MA etwas nach unten 
gebogen. Die vorderen MA und die hinteren SA gleich gross und grösser als die hinteren 
MA, die vorderen SA am kleinsten. Die vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von 
einander, dicht an den vorderen SA und mehr als um das 4 lache ihres Durchmessers von 
den hinteren MA, die reichlich um ihren doppelten Durchmesser von einander und um das 
l'/jfache desselben von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit höheres 
als breites, vorn schmäleres Viereck. Die grossen hinteren SA sitzen etwas mehr als um 
ihren Durchmesser von den kleinen vorderen. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und etwas dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe nicht langer als breit und halb so lang als die an der Basis 
gewölbten, am Aussenrande massig ausgeschnittenen Maxillen. Das schwach gewölbte Steinum 
um den vierten Theil länger als breit. 

An allen Tarsen und Metatarsen eine Scopula, die an den beiden hinteren Paaren 
ziemlich dünn ist. Die Stacheln zahlreich und kräftig. Femur oben, vom und hinten mehrere; 
Patella I und II oben 2, III und IV auch hinten 1; Tibia unten 2 Paar, an jeder Seite 3 
und oben 2; Metatarsus I und n unten 2 und an jeder Seite 2, III und IV noch zahlreichere. 

Abdomen mehr als doppelt so lang als breit, vorn gerundet und hinten zugespitzt. 
Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied langer als die unteren. Die bogenförmige 
Bauchfalte in der Mitte. 

Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 rf. 

Arachosia honesta, n. sp. 

Tab. IV fig. 87 Epigyne. 
Weib. 

Totallftnge 7,9 Mm. 

Cephnlothorax lang 3,9 „ 

in der Mitte breit 3,0 „ 

, vorn breit ... 1,7 „ 

Abdomen lang 4,4 „ 

, breit 2,7 „ 



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- 1*26 - 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,6 


1,2 


2,0 


1,9 


1,1 = 


8,8 Mm 


'1. 


» 


2,6 


1,2 


2,0 


1,9 


1.1 = 


8,8 „ 


3. 




2.2 


14 


1,7 


1,8 


1,0 = 


7,8 . 


4 


r 


3,0 


1,2 


2,4 


2,6 


1,1 = 


10,3 „ 



Der weiss behaarte Cephalothorax gelb mit breitem braunem, vorn durch einen hellen 
Strich gethciltem Langsbande Uber der Mitte und einem schmalen an jeder Seite dicht Uber 
dem unteren Hände, der selbst frei bleibt. Die Mandibeln gelb oder hell rothbraun, an der 
Innenseite schwarz, die Maxillen, die Lippe, das an den Seitenrandern schwarz gefleckte 
Steinum, die Palpen und die Heine gelb, letztere an den Schenkeln, Patellen und Tibien 
braun gedeckt. Das gelbe, fein weiss behaarte Abdomen hat oben ein breites und unten 
ein schmaleres, nur auf der hinteren Halft« siebtbares, braunes Langsband. Die Spinn- 
warzen an einem Exemplar ganz, bei dem anderen nur theil weise braun. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Feinur und Patella 1, um den vierten Theil 
langer al* breit, vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht 
hoch, der Länge nach sanft gewölbt, an der Mittclrit/.c nur unbedeutend höher als an den 
hinteren Augen. Die den Kopf begrttnzenden Seitenfurchen dach und der (Jlypeus fast mehr 
als doppelt, so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. • 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procurva und die vordere 
etwas recurva, von vorn betrachtet die vordere gerade. Die beiden vorderen MA liegen fast 
um ihren Durchmesser von einander, sehr nahe den weit kleineren SA und um das Drei- 
fache desselben von den wenig kleineren hinteren MA, die um das 2 l /j fache ihres Durch- 
messers von einander und etwas weniger weit von den gleich grossen SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein höheres als breites, vorn schmäleres Viereck. Die hinteren SA sitzen 
etwas mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kaum so lang als die Patellen und etwas dünner 
als die Schenkel des ersten Heinpaares. Am Vorderrande des Falze» sitzen 2 und am 
Hinterrande 3 Zahnchen. 

Die vorn gerundete, kaum längere als breite Lippe halb so lang als die Maxillen. 
Das massig gewölbte, breite Steinum ungefähr um den vierten Theil langer als breit 

Die Hdne haben an allen Tarsen und Metatarsen eine Scopula, die an den drei vor- 
deren Paaren recht dicht ist. Ausserdem sind sie mit kraftigen Stacheln bewehrt, di 
folgendermassen an den einzelnen Gliedern vertheilt sind: Femur oben 8, an jeder Seite 2; 
Patella I und II oben 2 schwache, III und IV noch hinten 1; Tibia 1 und II unten 2. 2. 2 
und an II auch vorn 1, Tibia III und IV unten 2. 2 2, vorn, hinten und oben mehrere; 
Metatarsus I und II unten am Anfange 2, III und IV zahlreiche. 

Die Hnurhfalte befindet sich etwas vor der Mitte, der Epigyne naher als den Spinn- 
warzen, von denen das dünnere obere Paar um das kurze Endglied langer ist als das untere. 
2 % Hio Grande (Dr. v. Ihering). 

Diese Art steht Ar. anyphaenoides Cambridge (Proc. Zool. Soc. London 1882 p. 426 
PI. XXIX dg. 2) sehr nahe, nur hat die Epigyne derselben eine mehr längliche Gestalt. 
Ausserdem wurde letztere in der Prov. Amazonas gefunden und daher vennuthe ich, dass 
bei genauer Vergleichung sich noch andere Unterschiede ergeben würden. 



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— 129 — 



Aysha 1 ) n. Gen. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn meiBt weit mehr als 
halb bo breit als an der breitesten Stelle. Der Clypeus meist niedriger als der Durchmesser 
eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Angenreihe fast gerade. Die vorderen MA 
ebenso gross als die SA. 

Die Mindibeln zum Theil vom stark gewölbt nnd mindestens so dick als die Schenkel 
des ersten BeinpaarcB. 

Die längere als breite Lippe vorn ausgeschnitten und mehr als halb so lang als die 
Maxillen. 

Das meist stark gewölbte Sternum langer als breit. 

Die Beine, 1. 4. 2. 3 oder 4. 1. 2. 3, mit Stacheln bewehrt. Eine Scopnla vorhanden. 
Abdomen länglich oval. Die Bauchfalte weit vor der Mitte des Bauches. 

Aysha prospera. n. sp. 

Tab. IV fig. 88 Epigyne. 
Weib. 





Totallänge . . . 


..... 


10,6 


Mu 


1. 




Cephalothorax lang 




4,0 


- 






in der Mitte breit 


3,0 


!> 






„ vorn 


breit . . . 


1,9 


JI 










6,8 


•- 






„ breit . . 




4,0 


JT 






Fem. Pat. 


Tib. Metat 


Tars. 




Summa. 


1. 


Fuss: 3,4 1,6 


3,4 3,0 


1.8 




13,2 Mm. 


2. 


3,0 1,3 


2,6 2,6 


1.2 




10,6 . 


3. 


2,1 1,2 


1,8 2,0 


1,0 




8.1 . 


4. 


3,1 1,3 


2,6 3,2 


1.1 




11,8 , 



Der Cephalothorax gelb oder röthlich gelb, die Mittelritze und zwei hoch aber den 
Seitenrändern ziehende I-Angsbänder braun, die Mandibeln dunkel rothbraan, die Maxillen, 
die Lippe und das Sternum meist heller, die Palpen nnd die Beine gelb oder braunlich 
gelb, letztere am Ende der Schenkel, an Tibien und Patellen undeutlich dunkel er gefleckt 
Das Abdomen Schmutzig gelb, überstreut mit kleinen braunen Flecken und Stricheln, die 
auf dem Rücken am dichtesten und am Bauche am dünnsten vorhanden sind. Bei einzelnen 
sehr dunkel gefärbten Exemplaren ist das Sternum an den Seiten rothbraun nnd in der 
Mitte hell. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur und Patella I, um den vierten Theil langer 
als breit, vom fast »/i so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch, der Lange 



T. I.Ji.rllO». BtMfllU. SptBOfB 17 



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— 130 - 



nach gewölbt, zwischen Mittelritze and Augen am höchsten. Die den Kopftheil begrenzenden 
Seitenfurchen kaum bemerkbar und der Clypeus nur so hoch als der Kadius eines vorderen 
Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, nur unbedeutend 
procurva, die vordere ein wenig recurva und von vom betrachtet letztere durch Tieferstehen der 
MA etwas gekrümmt. Die beiden vorderen MA unbedeutend grösser als alle Übrigen ziemlich 
gleich grossen, iiegen um kaum mehr als um ihren halben Kadius von einander, fast ebenso 
weit von den SA und um das P/j fache ihres Durchmessers von den hinteren MA, die etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein etwas höheres als breites, vorn schmaleres Viereck und die vorderen SA sitzen nicht 
ganz um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn sehr stark gewölbten, fast knieförmig unter dem Stirnrande hervortretenden 
Mandibeln weit langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
Am Hinterrande des Falzes siUen 7—8 und am Vorderrande 4 Zahnchen, von denen das 
zweite von oben das grösste ist. 

Die vorn ausgeschnittene Lippe langer als breit und etwas mehr als halb so lang als 
die vom erweiterten Maxillen. Das ziemlich gewölbte Sternum um den vierten Theil langer 
als breit. 

Die beiden ersten Fusspaare haben an den Tarsen und Metatarsen eine wohl ausge- 
bildete, die beiden hinteren nur an den Tarsen eine recht dünne Scopula. Die Bestachelung 
der Beine ist folgendermassen : Femur an allen oben l.'l. 1, vorn und hinten 2; Patella I 
und II oben zwei stärkere Borsten und Patella III und IV hinten 1: Tibia I und II unten 
2. 2. 2, vorn und hinten 1—2; Metatarsus I und II unten am Anfange 2 und an jeder 
Seite 2: Tibia und Metatarsus III und IV an allen Seiten zahlreiche. 

Die Bauchfalte ist von den Spinnwarzen mehr als doppelt so weit als von der F.pigyne 
entfernt. Die dünnen oberen Spinnwarzen um ihr kurzes Endglied langer als die unteren. 

Bio Grande (Dr. v. lhering) 2 entwickelte und 3 junge %. 

Aysha gracilipes. n. sp. 

Tab. IV lüg. 89 rechte Palpe von der Seite, tig. 89a dieselbe von unten. 
Mann. 

Totallftnue 6,5 Mm. 

Cephalothorax lang 3,0 r 



r in der Mitte breit 2,2 „ 
vorn breit ... 1,4 „ 
Abdomen lang 3,3 „ 







breit . . 






1,8 










Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 




Summa. 


1 


Fuss: 


2,9 


1,3 


2,9 


2,9 


1,3 




11,3 Mir 


2. 


i 


2.5 


1.2 


2,2 


2,2 


1,0 




9,1 , 


:!. 


i 


2,0 


1,0 


1.« 


1,0 


0,8 




7,3 „ 


4. 


* 


2.9 


1,1 


2,3 


J.l 


1.0 




IM , 



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- 131 - 



Der Cephalotborax dunkel, alle übrigen Theile hell gelb, nur die Mandibeln rothbraun. 

Der Cephalotborax ungefähr bo lang als Femur I, mehr als um den vierten Theil 
langer, als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch 
gewölbt. Die Mittelritze kurz, den Kopftheil begrabende Seitenfurchen nicht vorhanden 
und der Clypeus kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die beiden vorderen MA kaum kleiner als die übrigen gleich grossen. Von oben ge- 
sehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, nur ganz unbedeutend procurva und die 
vordere sehr wenig recurva. Die beiden vorderen MA liegen um ihren Radius von einander, 
ebenso weit von den SA und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, 
die etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso weit von den hinteren 
SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. 
Die vorderen SA sitzen nur um ihren halben Radius von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, ein wenig divergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als 
die Patellen und oben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen Falz- 
rande 3 und am hinteren 4 sehr kleine Zähncben. 

Die vorn ausgeschnittene, längere als breite Lippe */, bo lang als die Maxillen. Das 
etwas gewölbte Sternum um den dritten Theil langer als breit. 

Das erste und zweite Beinpaar hat an den Metatarsen und Tarsen eine dünne Scopula. 
An den Tibien I und II unten 3 Paar und an jeder Seite 1. 1 Stacheln, an den Metatarsen 
I und U unten am Anfange 2 und in der Mitte an jeder Seite je 1. Das dritte und vierte 
Paar hat nur an den Tarsen eine Scopula, die Tibien sind ebenso bestachelt, an den Patellen 
III und IV sitzt an der Innenseite 1 und die Metatarsen sind mit zahlreichen Stacheln 
bewehrt. 

Die Tracheenfalte liegt weit vom und ist von den Spinnwarzen fast drei mal so weit 
entfernt als von der Bauchfalte. Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied langer 
als die unteren. 



Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 <f. 



Aysb» fnlvtceps. n. sp. 



Tab. IV fig. 90 Epigyne. 



Weib. 



Totallange . . . 
Cephalotborax lang 




8,1 Mm. 



in der Mitte breit 
vorn breit . . 



Abdomen lang 
, breit 
Fem. 1 



Pat 

1,1 

1,0 

1,0 
1.1 



Tib. Metat. 

2.1 2,0 
2,0 2,0 

1.2 1,7 
2,0 3,0 



Summa. 



1. Fuss: 



2,5 
2,5 
1,9 
2,8 



1,0 = 

0,9 = 

0,8 = 

1,0 = 



8,7 Mm. 




8,4 . 
6.6 . 
9,9 * 



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- 1S2 — 

Der Cephalothorax gelblich roth, vorn dunkeler als hinten, die Mandibeln, die Lippe 
and die Maxillen dunkel rothbraun, das Sternum, die Palpen, die Beine und das Abdomen 
hell gelb. 

Der Cephalothorax so lang als Patella and Tibia L um den vierten Theil langer als 
breit, vom weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben der Lange nach 
recht hoch gewölbt Die Mittelritze klein, Seitenfurchen nicht vorhanden and der Clypeus 
etwas niedriger als der Durchmesser eines vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere etwas recurva, von vorn betrachtet die letztere durch Tieferstehen der MA ein 
wenig gebogen. Die beiden vorderen MA ein wenig grösser als die übrigen ziemlich gleich 
grossen, liegen nur um ihren halben Radius von einander, ebenso weit von den SA 
and reichlich um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso 
breites als hohes, vorn schmaleres Viereck. 

Die vorn stark gewölbten, ein wenig nach vorn ragenden Mandibeln doppelt so lang 
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am hinteren Falz- 
rande sitzen 4 und am vorderen 5 oder 6 Zahnchen. 

Die vorn ausgeschnittene, längere als breite Lippe mehr als halb so lang als die 
Maxillen. Das weit längere als breite Sternum recht gewölbt. 

Eine nicht sehr dichte Scopula findet sich an den Tarsen und Metatarsen der drei 
ersten Paare, das vierte hat nur an den Tarsen eine sehr dünne. Tibia I und II haben 
unten 2. 2, die Metatarsen unten am Anfange 2 Stacheln. 

Die Bauchfalte liegt von den Spinnwarzen mehr als doppelt so weit als von der Epigyne 
entfernt Die oberen Spinnwarzen etwas langer als die unteren. 

Rio Grande (Dr. v. Uiering) 1 ?. 

Zu dieser Gattung gehören noch die von Herrn Dr. L. Koch beschriebenen Arten: 
Anyphaena tenuis, Arachniden Familie der Drassidae 1866 p. 211 Tab. VIII fig. 140 
St. Domingo. 

— sericea 1. c. p. 216 Tab. IX fig. 142. Sta Fe" de Bogota. 



Abuzaida l ) n. Gen. 

Der Cephalothorax langer als breit, vorn weit schmäler, oben massig gewölbt und ziem- 
lich gleich hoch. Die Seitenfurchen und die Mittelritze Mach, der Clypeus nicht höber als 
der Durchmesser eines vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur wenig pro- 
curva. Die vorderen MA ebenso gross als die SA und von einander weiter entfernt als 
von diesen. Die hinteren MA hegen von einander doppelt so weit als von den hinteren SA. 
Die 4 MA bilden ein höheres als breites, vorn recht schmales Viereck und die vorderen SA 
sitzen etwas mehr als um iiiren Durchmesser von den hinteren. 

lj Noin propr. 



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Die abwärts gerichteten Mandibeln ziemlich kräftig. 

Die nach vorn zu schmaler werdende, am Ende gerade abgestutzte nicht ausgeschnittene 
Lippe so breit als lang und halb so lang als die Maxillen. 
Das flach gewölbte Stenum nur wenig langer als breit. 

Die Beine kurz und kraftig, 4. 1. 2. 3. alle mit Stacheln besetzt und an den Meta- 
Ursen und Tarsen der ersten Paare eine Scopula. 

Abdomen länglich. Die Baucbfalte weit hinter der Mitte und die oberen Spinnwarzen 
etwas langer. 

Anyphaena furcata Keys. (Zool. bot. Ges. in Wien 1879 p. 326 tab. IV fig. 23) aus 
Peru, gehört auch in diese Gattung. 

Abuzald* striata, n. sp. 

Tab. IV fig. 91 Epigyne. 
Weib. 

Totalläuge . 5,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,2 „ 

„ in der Mitte breit 1,7 „ 

„ vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 3,0 * 

breit 1,7 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


1,5 


0,8 


1,2 


1,2 


0,7 = 


6,4 Mm. 


2. 


n 


1,5 


0,8 


1,2 


1,2 


0,7 = 


5,4 . 


3. 




1,4 


0,7 


1,1 


1,1 


0,7 = 


5,0 „ 


4. 


n 


1,7 


0,8 


1,3 


1,8 


0,7 = 


6,3 „ 



Der hell gelbe Cephalothorax hat über der Mitte des Rückens ein breites, in der Mitte 
eingeschnürtes Band, um die Mittelritze herum einige dunkele Flecken und ausserdem an 
jedem Seitenrande und boch über diesem je ein Längsband, das aus schwarzen Flecken 
besteht. Die Mandibeln an der Innenseite röthlich schwarz, im Uebrigen hell gelb. Die 
Maxillen, die Lippe, das Sternum, die schwarz behaarten Palpen und die Beine fast weiss. 
Die Schenkel und Patellen schwarz gefleckt, oben an den Tibien Längsbander und am 
Anfange der Metatarsen ein schwarzer Ring von derselben Farbe. Das schmutzig weisse 
Abdomen hat oben im vorderen Theil an jeder Seite und in der Mitte ein Längsband und 
hinten mehrere schwarze oder ins Röthliche spielende Querbögen. Die Spinnwarzen werden 
von einem schwarzen Bande umgeben und vor ihnen befindet sich unten an einem Exemplar 
ein Fleck von derselben Farbe. 

Der Cephalothorax nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, fast so lang ab 
Patella und Tibia I, vorn etwas mehr als halb so breit aU an der breitesten Stelle, oben 
massig gewölbt und an der Mittelritze nicht höher als vorn. Die Seitenfurchen flach und 
der Clypeus so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe ganz unbedeutend procurva und 
die vordere stark recurva, diese von vorn betrachtet durch Höherstehen der SA deutlich 



- 134 - 



nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA ebenso gross als die übrigen gleich grossen, 
liegen fast um ihren Durchmesser von einander, sehr nahe den vorderen SA und mindestens 
um das Vierfache desselben von den hinteren MA, die nicht ganz um das Dreifache ihres 
Durchmessers von einander und nicht ganz halb so weit von den hinteren SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein gichtlich höheres als breites, vorn schmäleres Viereck und die vorderen 
SA sind etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren entfernt 

Die vorn ein wenig gewölbten Mandibeln kaum langer als die Patellen und fast so 
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorderen und hinteren Falzrande sitzen 
3—4 ganz kleine Zahnchen. 

Die nach vorn zu schmaler werdende, hinten an beiden Seiten ausgeschnittene, vorn 
ziemlich gerade abgestutzte, nicht ausgeschnittene Lippe so breit als lang und nur halb so 
lang als die Maxillen. Das nach gewölbte Steinum nur wenig länger als breit. 

An den Metatnrsen und Tarsen der drei ersten Fusspuare eine Scopula, die am dritten 
»ehr dunn ist. An den Tibien I und II sitzen unten 3 Paar Stacheln, an den Metatarscn 1 
und II unten nur ein Paar. 

Das Abdumen länglich eiförmig, die oberen Spinnwarzen ein wenig länger und die 
Hauchtalte weit hinten, von der Epigyne doppelt so weit entfernt als von den Spinnwarzen. 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Goldi) 1 entwickeltes und 1 unentwickeltes ?. 



Der Cephalothorax wie bei Anyphaena. Der Clypeus kaum so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade oder procurva. Die vor- 
deren MA ebenso gross als die vorderen SA. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites 
Viereck und die vorderen SA liegen fast um ihren Durchmesser von den hinteren SA. 

Die vom nicht gewölbten Mandibeln etwas danner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. , 

Die vorn gerundete Lippe kaum länger als breit und wenig mehr als halb so lang als 
die Maxillen. 

Das gewölbte Sternum nur wenig länger als breit 

Die Beine, 4. 1. 2. 3 oder 4. 2. 1. 3, sind mit Stacheln besetzt. Eine Scopula besitzen 
alle Tarsen und MetaUrsen oder wenigstens die der beiden ersten Paare. 

Abdomen länglich. Die Bauchfalte hinter der. Mitte des Bauches und die oberen 
Spinnwarzen kaum länger als die unteren. 



Samuza 1 ) n. Uen. 



]) Nom. pr. 




— 135 — 



Samoza praesignis. n. sp. 

Tab. IV fig. 92 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,6 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 „ 

in der Mitte breit 2,0 „ 
„ vorn breit ... 1,1 r 

Abdomen lang 4,1 „ 

* breit 2,4 „ 

Fem. Pat Tili. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,6 1,0 1,2 1,1 0,9 - 5,8 Mm. 

2. . 1,8 1.0 1,3 1,2 0,9 = 6,2 „ 

3. * l,« 0,9 1,1 1,1 0,7 = 5,4 , 

4. „ 2,0 1,0 1,6 1,8 0,8 --■ 7,2 „ 

Der fein weiss behaarte gelbe Cephalothorax hat drei breite, braune Längsbandcr über 
der Mitte und an jeder Seite etwas Ober dem Seitenrande. Die Mandibeln und das Ster- 
num etwas dunkeler gelb, erstere an der Innenseite braun, letzteres rings am Rande so 
gefleckt. Die Maxillen, die Lippe, die Palpen und die Beine hell gelb, letztere überstreut 
mit braunen Flecken, die vom an den Schenkeln am dichtesten stehen. Das weisse Ab- 
domen ist in der Mitte vorn mit einem länglichen, neben diesem und weiter hinten mit 
mehreren Paar und ganz hinten mit einigen kleinen bogenförmigen braunen Flecken ge- 
ziert. Ausserdem besitzt es an jeder Seite ein schmales Längsband und unten am Bauche 
ein breiteres von derselben Farbe, das von den Spinnwarzen bis zur Bauchfalte reicht 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur und Patella I, reichlich um den vierten 
Theil langer als breit , vorn etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben 
massig hoch, hinten bis zu der kleinen, nur schwer bemerkbaren Mittelritze ansteigend und 
von da bis zu den Augen hin nur unbedeutend geneigt. Der Clypeus kaum so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelanges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe sehr stark procurva und die vordere 
schwach recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA liegen etwas 
mehr als um ihren Radius von einander, dicht an den SA und fast um das Dreifache ihres 
Durchmessers von den hinteren MA, die um das 2'/ 2 fache ihres Durchmessers von einander 
und kaum mehr als halb so weit von den hinteren SA entfernt sind Die 4 MA bilden ein 
etwas höheres als breites, vorn weit schmäleres Viereck. Alle Augen so ziemlich gleich 
gross, höchstens die vorderen SA und die hinteren MA ein wenig kleiner. Die vorderen 
SA sitzen um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln nicht ganz so lang als die Patellen und dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorderrande des Falzes sitzen 3 und am Hinter- 
rande 2 Zahnchen. 

Die Lippe kaum langer als breit und reichlich halb so lang als die Patellen. Daa 
Sternum breit oval. 



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- 136 — 

An allen Beinen an den Tarsen nnd Metatanen eine Scopola, die an den beiden Vor- 
derpaaren recht dicht ist. Unten an den Tibien 3 Paar Stacheln und an den Metatanen I 
and II nur 1 Paar am Anfange. 

Das Abdomen eiförmig. Die Banchfalte sehr wenig hinter der Mitte zwischen Epigyne 
and Spinnwarzen, deren dünnes oberes Paar kaum langer ist als das untere. 

1 $ Rio Grande (Dr. v. I bering). 

Samuza minuta. n. sp. 

Tab. IV (ig. 93 Epigyne, fig. 93 a Palpe 
Weib. 

Totallftnge 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,7 „ 

„ in der Mitte breit 1,3 „ 

„ vorn breit . . . 0,7 „ 

















„ breit . 






1,7 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 1,1 0,5 


0,9 


0,7 


0,5 = 


3,7 Mm. 


2. 


1.1 0,5 
1,0 0,4 


0,8 


0,7 


0,6 = 


3,6 „ 


3. 


0,7 


0,7 


0,4 = 


3,2 „ 


4. 


» 1,3 0,6 


1,0 


1,1 


0,6 = 


4.6 „ 



Der weiss behaarte Cephalothorax gelb mit einem den Hinterrand nicht ganz erreichen- 
den und vorn getheiltem rothem L&ngsbande in der Mitte und einem an jeder 8eite etwas 
über dem Seitenrande, die Mandibeln rothlich gelb, die Lippe, die Maxillen, das dunkel 
gerandete Steinum, die Palpen und die roth gefleckten Beine hellgelb. Das ebenfalls gelbe 
Abdomen bat oben über der Mitte ein vorn aus einem länglichen Fleck and hinten aus vorn winkel- 
förmigen Linien bestehendes und an jeder Seite ein oft unterbrochenes, dunkel rothes Ulngs- 
band. Der Bauch hat nur auf seiner hinteren Hälfte drei kurze ebenso gefärbte und oft 
zum Theil fehlende Bänder. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur und Patella I, kaum um den vierten 
Theil langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, in 
der Mitte am höchsten. Die Mittelritze klein, Seitenfurcben nicht vorhanden und der Clypeus 
nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vom betrachtet durch Tieferstehen der MA unbedeutend gebogen. Alle Augen ziemlich 
gleich gross. Die beiden vorderen MA liegen weniger als um ihren Radius von einander, 
noch naber den SA und um das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren MA, die 
fast um das l 1 /, fache ihres Durchmessers von einander und von den hinteren SA sichtlich 
weniger weit entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, vorn schmaleres 
Viereck. Die vorderen SA sitzen wenig mehr als um ihren Radius von den hinteren. 

Die vorn kaum gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und fast so dick 



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I 



- 137 - 

als die Schenkel. Am Vorderrande des Falzes scheinen gar keine Zahrichen vorhanden zu 
sein, am Htnterraade sitzen zwei ganz kleine. 

Die vorn gerundete Lippe ein wenig l&nger als breit und etwas mehr als halb so lang 
als die Maxillen. Das gewölbte Steinum nur wenig langer als breit. 

Die Scopula an den Tarsen und Metatarsen der beiden Vorderpaare ist sehr dünn und 
acheint an den hinteren ganz zu fehlen. Der Femur aller hat oben und vorn wie gewöhn- 
lich recht kräftige Stacheln; Tibia I und II unten 3 Paar; Metatarsus I und II nur unten 
am Anfange 1 Paar. Die Tibien und Metatarsen Iii und IV sind mit zahlreichen bewehrt. 

Die Bauchfalte liegt in der hinteren Hälfte und ist von den Spinnwarzen nur halb so 
weit entfernt als von der Epigyne. Die dünnen oberen Spinnwarzen nur unbedeutend länger 
als die unteren. 

Mann. 

Totallänge 4,0 Mm. 

Cephalothorax lang 1,9 „ 

„ in der Mitte breit 1,6 „ 

„ vorn breit ... 0,7 „ 

Abdomen lang 2,1 „ 

„ breit. 1,3 „ 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


1,3 


0,6 


1,1 


1,0 


0,7 = 


4,7 Mm. 


2- » 


1,3 


0,6 


1,1 


1,0 


0,7 = 


4,7 , 


3. „ 


1,1 


0,6 


0,9 


1,0 


0,6 = 


4,2 . 


4- , 


1,5 


0,7 


1,2 


1,4 


0,6 = 


5,4 . 



Ganz ebenso gefärbt, der Cephalothorax in der Mitte verhältnissmässig breiter und 
vorn schmäler, die Augen in derselben Stellung zu einander, die Mandibeln weit kürzer und 
schmäler. Die Scopula scheint ganz zu fehlen und die Tibien I haben auch an der Innen- 
seite 2 Stacheln. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 3 J und zahlreiche ?. 
In diese Gattung gehört noch: 

Anyphaena Keyserlingi L. Koch. Arach. Farn. d. Drassidae 1866 p. 203 tab. VDI 
fig. 136-8. SU Fi de Bogota- 



Gen. Gayenna. Nie. 1849 »). 

Sehr ähnlich Anyphaena, der Clypeus nicht höher als ein vorderes MA, die SA weniger 
als um ihrem Durchmesser von einander entfernt und die vorderen MA kleiner als die 
vorderen SA, dagegen die Bauchfalte hinter der Mitte, den Spinnwarzen mehr genähert als 
der Epigyne. 



1) Heterowna Karab. Zeittchr. f. d. ge».Naturw. L III 1880 p. 880 i.t »abncheinlicfa identisch 
mit Gayenna. 

y. B«7itrll»f, BiulUra. Splaiwa. 18 



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- 138 - 



Die Lippe vorn gerundet oder höchstens ganz unbedeutend auageschnitten. 
Die Beine, 1. 4. 2. 3 oder 4. 1. 2. 3, mit Stacheln besetzt. Eine Scopula vorhanden, 
aber dünn. 

Gayenila x*signata. n. sp. 

Tab. IV fig. 94 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalotborax lang 2,1 , 

^ in der Mitte breit 1,5 „ 

„ vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 2,3 „ 

breit 1,6 , 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


1,2 


0,6 


1,0 


0,9 


0,7 = 


4,4 Mt 


2. . 


1,2 


0,6 


1,0 


0,9 


0,7 = 


4,4 . 


3- , 


1,1 


0,6 


0.9 


1,0 


0,5 = 


4,1 . 


4- „ 


1.6 


0,8 


1,1 


1,6 


0,6 = 


5,7 , 



Der Cephalothorax gelb, an jeder Seite desselben ein breites 1 unregelmassiges Längs- 
band, die Mittelritze und einige von ihr ausgehende strahlenförmige Striche braun, die 
Mandibeln rothbraun, die Lippe und die Maxillen bräunlich, das an den Seiten dunkel ge- 
fleckte Sternum, die Palpen und die braun gedeckten Beine gelb, die Endglieder der beiden 
Vorderpaare braunlich. Das helle, an allen Seiten mit dunkelen Flecken Uberstreute Ab- 
domen hat oben in der Mittellinie vorn zwei neben einander liegende und sich vorn ver- 
einigende Striche und hinter diesen eine xförmige schwarze Figur. Am Bauche befindet sich 
ein bogenförmiges, die Bauchfalte deckendes, schwarzes Querband und an den Seiten bilden 
die dunkelen, gehäufter stehenden Flecken Längsbänder. 

Der Cepbalothorax länger als Femur und Patella I, um den vierten Theil länger als 
breit, vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch der Lange nach 
gewölbt, am vorderen Ende der Mittelritze nur wenig höher als an den Augen. Den Kopf- 
theil begränzende Seitenflächen fehlen ganz und der Clypeus nicht höher als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere deutlich recurva, von vorn gesehen letztere gerade. Die beiden vorderen MA nicht 
halb so gross als alle Übrigen ziemlich gleich grossen, liegen weniger als um ihren Radius 
von einander, noch näher den SA und um das 3— 4 fache ihres Durchmessers von den 
hinteren MA, die fast um das l 1 /* fache ihres Durchmessers von einander und etwas weniger 
weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast höheres als breites, vorn 
ganz schmales Viereck. Die vorderen SA sitzen kaum um ihren Durchmesser von den hinteren. 

Die vorn wenig gewölbten Mandibeln nicht länger als die Patellen und etwas dünner 
als die Schenkel des ersten ßeinpaares. Am Vorderrande des Falzes scheint kein Zahnchen 
zu sitzen, am Hinterrande befinden sich 2 ganz kleine. 



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— 139 — 

Die vielleicht etwas längere als breite, vorn ein wenig ausgeschnittene Lippe etwas 
mehr als halb so lang als die Maxillen Das gewölbte Sternuni nicht viel langer als breit 

Die Scopula an allen Beinen sehr dünn. Die Tibien I und II haben unten 2. 2. 1 und 
die Metatarsen I und II unten am Anfange 2 Stacheln. Tibien und Metatarsen III und IV 
sind mit zahlreichen besetzt. 

Die Baucbfalte liegt von der Kpigyne doppelt so weit entfernt als von den Spinnwarzen, 
deren oberes dünnes Paar kaum langer ist als das untere. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 2 ?. 

Gayenna marginata. n. sp. 

Tab. IV fig. 96 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 6,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,4 „ 

in der Mitte breit 1,7 , 
„ vorn breit ... 1,1 , 

Abdomen lang '4,3 „ 

n breit 1,9 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,7 0,9 1,6 1,4 0,9 = 6,5 Mm. 

2. „ 1,5 0,8 1,4 1,2 0,8 = 5,7 „ 

3. „ 1,4 0,7 1,1 1,0 0,7 = 4,9 „ 

4. „ 1,9 0,8 1,6 1,5 0,9 = 6,7 „ 

Der Cephalothorax, der Spuren einer kurzen weissen Behaarung zeigt, hell rothbraun 
mit ziemlich breitem gelbem Saum an den Seitenrandern, der untere Thcil der rothbraunen 
Färbung ist an jeder Seite schwarz gestrichelt, die Mittelritze dunkel und vorn auf dem Kopf 
befinden sich Spuren eines dunkelen Langsbandes. Die Mandibeln, die Lippe und die Maxillen 
auch rothbraun, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, letztere undeutlich braun ge- 
lleckt Das Abdomen an den Seiten und oben dunkel grau, mit besonders hinten hervor- 
tretenden, grossem undeutlichem braunem Felde, das die ganze Breite des Rückens einzu- 
nehmen scheint. Der Bauch hell grau mit zwei parallelen dunkeleren Strichen, die von der 
Epigyne bis an die braun gefärbte Querfalte reichen. 

Der Cephalothorax fast so lang als Patella und Tibia I, etwas mehr als um den vierten 
Theil langer als breit, vorn sehr breit oben ziemlich niedrig und der Lange nach sanft ge- 
wölbt. Die Mittelritze deutlich vorhanden, den Kopf begranzende Seitenfurchen nicht bemerk- 
bar und der Ctypeus kaum so hoch als der Durchmesser der kleinen vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, höchstens unbedeutend 
procurva und die vordere schwach recurva, letztere von vorn betrachtet durch Tieferstehen 
der MA ein wenig nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren 
Durchmesser von einander, noch etwas naher den grösseren SA und reichlich um ihren 
doppelten Durchmesser von den hinteren MA , die um iluren doppelten Durchmesser von 
einander und fast ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 

18' 



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— 140 — 

etwas breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck und die vorderen SA sitzen am ihren 
Durchmesser von den hinteren. Alle Augen, bis auf die vorderen MA, sind ziemlich 
gleich gross. 

Die vorn sehr stark gewölbten und etwas nach vorn ragenden Mandibeln um die Hälfte 
langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorderrande 
des Falzes 3 und am Ilinterrande 2 Zahnchen. 

Die vorn gerade abgestutzte Lippe sichtlich länger als breit und etwas mehr als halb 
so lang als die mehr als doppelt so langen als breiten, an der Aussenseite ausgeschnittenen, 
am vorderen Theil breiter werdenden Maxillen, die vorn an der Aussenseite gerundet und 
an der Innenseite schräge abgestutzt sind. Das gewölbte Sternum mehr als um den vierten 
Theil langer als breit 

Die sehr dünne Scopula der Tarsen erstreckt sich an den beiden Vorderpaaren auch 
auf die MetaUrsen. Femur hat oben und vorn einige Stacheln; Patella keine ; Tibial unten 
1. 1 oder 2. 1, Tibia II nur unten am Ende 1, Tibia III und IV unten 1. 1. 2 und an der 
Innenseite 1 bis 2; Metatarsus I am Anfange 2 und II am Anfange 3, Metatarsus III und 
IV am Anfange und am Ende mehrere. Die bauchfalte ist von der Epigyne doppelt so 
weit entfernt als von den Spinnwarzen, deren oberes Paar unbedeutend langer ist als 
das untere. 

1 ? Rio Grande (Dr. v. Ihering). 



Uayenn« futico-taeniata. n. sp. 

Tab. IV fig. 96 Epigyne. 
Weib. 









7.3 


Mm. 




Cephalothorax lang 




2,8 


» 




, in der Mitte breit 


2,1 






■ vorn 


breit . . . 


1,1 






Abdomen lang . . 


• 


4,9 












• 




Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tara. 


Summa. 


1 


Fuss: 3,1 1,1 


2,9 2,4 


1.5 


= 11,0 Mm. 


2. 


2.7 1,1 


2.4 2,0 


1,3 


= ».5 , 




2,2 0,9 


1,7 1,4 


1,0 


= 7,2 , 


4. , 3,0 1,0 2,6 2,4 1,1 = 10,1 . 



Der dünn weiss behaarte Cephalothorax gelb mit breitem, rothbraunem Bande über 
der Mitte, das den Hinteirand nicht ganz erreicht und mit einem schmalen an jeder Seite 
hoch über dem Seitenrumle, das bei dem vorliegendem Exemplare nur aus drei kleinen 
Stricheln besteht. Die Mamlibeln gelb mit rothbiaunem Längsbande, die Lippe, die Maxillen, 
das Sternuni, die Palpen und die Heine gelb, letztere besonders vorn an den Schenkeln, 
Patellen und Tibien rothbraun gefleckt. Das Abdomen schmutzig weise mit in der Mitte 
ziemlich breitem, an beiden Huden schmal auslaufendem und an den Seiten ausgezacktem, 
rothbraune'ii L'tngsbande über dem Kücken. 



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- 141 - 



Der Cepbalothorax fast so lang als Tibia I, um den vierten Theil länger als breit, vorn 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, an der hufeisenförmigen, seichten 
Mittelgrube am höchsten und von da nach vorn zu geneigt. Die den Kopftheil begrenzenden 
Seitenfurchen wenig bemerkbar, der Clypeus nicht ganz so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
ein wenig recurva, von vorn betrachtet ist die letztere ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA kleiner als alle übrigen gleich grossen, liegen den vorderen SA sehr nahe, um ihren 
Radius von einander und mehr als um ihren doppelten Durchmesser von den hinteren MA, 
die reichlich um ihren Durchmesser von einander und etwas weniger weit von den hinteren 
SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein höheres als breites, vorn schmaleres Viereck. Die 
SA sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln langer als die Patellen und fast so dick als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Falz befindet sich vorn ein und hinten zwei 
kleine Zahnchen. 

Die vorn gerundete, etwas längere als breite Lippe fast */, so lang als die bedeutend 
längeren als breiten, vorn gerundeten und etwas erweiterten Maxillen. Die flach gewölbte, 
etwas längere als breite Lippe herzförmig. 

Alle Beine mit zahlreichen schwarzen Stacheln besetzt. An den Tarsen und Metatarsen 
der drei ersten Paare eine dünne Scopula. Die Metatarsen I und II haben nur am Anfange 
Stacheln. 

Das Abdomen eiförmig. Die kleine etwas gekrümmte Querfalte am Bauche ist von 
der Epigyne fast doppelt so weit entfernt als von den Spinnwarzen, deren oberes Paar um 
sein kurzes Endglied länger als das dickere untere erscheint. 

1 ? Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Gayenna luaculatipes. Keys. 
Tab. IV fig. 97 mannliche Palpe von unten, fig. 97 a Epijiyne. 
1878 Anyphaena maculatipes Kevserling. Verh. zool. bot. Gesell, in Wien p. (503 tab. XIV 
fig. 23. 

1881 — argentina Holmberg. Araclin. de la Pumpa merid. y de la Patogonia sep- 
tentr. etc. p. 141 tab. III fig. 6 

Der früheren Beschreibung des Weibes kann ich nur, nachdem mir eine grossere Zahl 
derselben vorgelegen, hinzufügen, dass das Abdomen bisweilen in seiner Grundfarbe nicht 
gelb, sondern dunkel grau ist. Auch ist die Gestalt der Epigyne bei ganz entwickelten Thieren 
ein wenig anders als wie ich sie damals zeichnete. 

Mann. 

Totallänge . r ),4 Mm. 

Cepbalothorax lang 2,G „ 

in der Mitte breit 2,1 „ 
vorn breit . . . 1,0 „ 

Abdomen lang 3.0 , 

breit ....... 1.9 .„ 



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- 142 - 

Kern. Pat. Tib. Metat. Tar*. Summa. 

1. Fuss: 2,4 1,0 2,6 2,4 1,6 = 10,0 Mm. 

2. . 2,2 1,0 2,1 2,0 1,3 = 8,6 , 

3. , 2,0 0,9 1,3 1,5 0,9 = 6,6 „ 

4. „ 2,4 1,0 2,0 2,5 1,0 = 8,9 , 

Er ist ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib, nur sind seine Beine verhalt- 
nissmässig länger und das vierte Paar wird in der Lange von dem ersten übertroffen. Die 
Augen stehen in derselben Stellung zu einander, die Mandibeln aber sind verhiUtnissmassig 
dünner und kürzer. Die Seopula scheint fast ganz zu fehlen, nur an den Tarsen der Vorder- 
paare zeigen sich Spuren derselben. 

Herr Dr. v. Ihering fing mehrere Exemplare bei Rio Grande und der Güte des Herrn 
Holmberg verdanke ich einige :- f und d aus Huenos Aires. 

Zu dieser Gattung gehören noch: 

Anyphaena citiina L. Koch. Arach. Farn. d. Drassidae 1866 p. 199 tab. VHI tig. 133— 5. 
Sta. Fe de Bogota, 
ignota Keys. Zool. bot. Ges in Wien 1887 p. 4JiO tab. VI tig. 21 Magel- 
lans Strasse. 

— vittata. ibidem 1881 p. 294 tab. XI fig. 2"> Peru. 

— trivittata Bertkau. Verzeichniss d. bras. Arachn. 1880 p. 44 tab- I tig. 12. 



Untorf. Cteninae- 



Diese Gruppe, die ich früher als selbststandige Familie in der Nahe der Lycosoidae 
stellte, findet wegen der mit zwei Klauen und Haarbüscheln versehenen Tarsen ihren Platz 
•wohl besser bei den Drassoidae. Alle Gattungen, die, wie l.eptoctenus L. K„ Pycnoctenus 
L. K., üycloctenus L K., Argoctenus L. K., Senoculus Tacz., Ancylometes Bertk., Titurinus 
E. S. und Stenoctenus Keys., die drei Klauen an den Tarsen besitzen, müssen trotz der 
Ähnlichen Augenstellung aus ihr entfernt und in die Familie der Lvcosoidae verlegt werden. 

Die 3 Gattungen, die mir in dieser Unterfamilie übrig bleiben, lassen sich folgender- 
massen unterscheiden: 

l Der Cephnlothorax mehr oder weniger hoch gewölbt, unten 

J an den Tibien I und II 4-7 Paar Stacheln .... 2. 

i Der Cephalothorax ganz niedrig, unten an den Tibien I und 

f II 9 Paar Stacheln Acant/toctmm 1 )Keys. 



I i Nach £. Simon «oll (Bull. äoc. entom. de France. Seance 28. Sept. 1SS7. C L VIII) bei den 
Arten diener Gattung ein CaJamistrum nnd Cribellum vorlianden sein. Bei dem einzigen mir bekannten 
von Ac. spinipes Key«, kann ich weder das eine noch das andere entdecken muss aber hinzufügen, 
ss das in meiner Sammlung befindliche Exemplar nicht sehr gut erhalten iti. 



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- 143 - 



Caloctenus. Key». 



Cttnut. W. 



Gen. Ctenus. W. 1805. 

Syn. Phoneutria Perty 1830. 
„ Microctcnus Keys. 1877. 
„ Anahita Karach. 1878. 

„ Isoctenaa Bertkau 1880 1 ). , , .'. \, ,.,„-. ., . 

Die Gattung Microctenus sehe ich mich veranlasst ganz aufzugeben, da etwas stärkere 
Wölbung des Cepbalothorax und die grossere Zahl der Stacheln an der unteren Seite der 
Tibien I und II nicht genügt, um sie von Ctenus scharf zu trennen. Besonders ist es die 
Zahl der Stacheln, die am wenigsten 'haltbar erscheint, da bei manchen Arten es schwer 
fallt zu entscheiden, ob sie 4 oder 5 Paar unten an den Tibien besitzen. Ein oder auch 
beide Stacheln des vorletzten Paares am Ende des Gliedes stehen oft höher als die anderen 
und können daher auch als solche der Seiten betrachtet werden und worden in diesem Falle 
nur 4 statt 5 Paar zu zahlen sein. 

Die Diagnose der Gattung Ctenus muss allerdings ein wenig geändert werden. 
Walckenaer schreibt (Ins. apt. I p. 363) „lövre plus haute que large." was durchaus nicht 
immer der Fall ist, sehr oft erscheint sie nicht höher als breit. Dasselbe gilt von den 
Beinen, er sagt: „pattes allongees, fortes, la premiere paire la plus longe,* gibt jedoch 
weiter bei Ct. fimbriatus (p. 364), Ct rufus (p. 367) an, dass das 4. Beinpaar das längste sei. 
Bei den mir bekannten Arten ist das vierte Beinpaar viel hautiger als das erste das längste, 
bei einigen anderen wechselt das Verhaltniss nach den Geschlechtern, daher erscheint es 
mir passender zu sagen: 1. oder 4. Beinpaar das längste, Lippe viereckig, meist nicht mehr 
als halb so lang als die Maxillen. Wird die Diagnose der Gattung Ctenus in dieser Weise 
modificirt, so fallt auch die G. Isoctenus Bertk.*). 

Nach dem was Karsch Uber seine Gattung Anahita *) sagt, scheint auch diese in nichts 
von Ctenus W. verschieden zu sein. Die Stellung der Augen ist dieselbe, auch sie hat 5 
Paar Stacheln an der unteren Seite der Tibien und 2 Klauen, nebst Haarbüscheln an den 
Tarsen. 



1) Ctenus cvclothorax Bertkau (Verzeicbn. der etc. brasil. Araclmiden p. M) gehört in die (1. 
Caloctenns, da Brost- und Kopftheil des Cephalothorax durch eine tiefe Rinne getrennt werden und 
Tibia I und II unten 7 Paar Stacheln besitzen. 

2) I. c. p. 61. 

3) Verband!, d. nat. Ver. der Rheinproyinr Bd. 4 1878 p. NM. 



Der Brusttheil vom Kopftheil durch tiefe, deutlich bis oben 
hinaufreichende Seitenfurchen getrennt. An den Tibien 
I und II 6—7 Paar Stacheln 

Die den Brusttheil vom Kopftheil trennenden Seitenfurchen 
nur unten deutlich vorhanden. An den Tibien I und U 
4—5 Paar Stacheln 



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144 - 



Ctenns nigriventer. n. s]i. 
Tab. IV fifi. 98 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 30,0 Mm. 

Cephalothorax lang 15,0 , 

in der Mitte breit 11,5 , 
„ vorn breit ... 6,8 „ 

Abdomen lang 16,0 , 

„ breit 11,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 12,0 6.0 11,9 10,4 4,0 = 44,9 Mm. 

2. „ 12,0 6,0 10,7 9,7 3,8 = 42,2 „ 

3. , 10,0 5,0 7,8 8,0 3,5 = 34,3 „ 
4 „ 13,0 5,6 10,8 13,3 4,1 = 46,8 „ 

Das iinnm Thier dunkel braun, das Sternum, die Coxen, die untere Seite der Tibien 
Metatarsen und Tarsen, besonders der vorderen Beinpaare und das Endglied der Palpen 
fast schwarz, der Cephalothorax und die Beine kurz hell braun und gelblich behaart, vorn 
an den Mandibeln lange rothe Härchen. Das dicht und langer behaarte Abdomen auch 
braun, oben mit undeutlichem Langsbande helleren Flecken und am Bauche mit einem vorn 
sehr breitem, nach hinten zu schmaler werdendem schwarzem Bande. 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur I, vorn ein wenig mehr als halb so breit 
als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, von der Mittelritze bis zu den Augen 
gleich hoch, der Kopftheil an den Seiten recht schräge abfallend. 

Die beiden vordersten Augen etwas kleiner als die hintersten und sichtlich kleiner 
als die MA der zweiten Keine, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, um 
diesen von den MA der zweiten Reihe und mehr als doppelt so weit vom Stirnrande. Die 
zweite Reibe gerade, das beisst eine gerade Linie würde den unteren Rand der MA und SA 
berühren. Die kleinen SA sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von den MA und 
ebenso weit von denen an der Seite einer Wulst befindlichen der hintersten Reibe. Die MA 
der zweiten Reihe liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und doppelt so 
weit von den kaum kleineren der etwas breiteren hintersten Reihe. 

Die vorn gewölbten, sehr kräftigen Mandibeln mehr als doppelt so lang als die Stirn« 
hoch. An dem Falz der starken Klaue sitzen vom 3 und hinten 5 Zahnchen, von denen 
der erste, von der Basis aus gerechnet ganz klein ist und sich dicht an den zweiten 
grosseren anlegte 

Die stark gewölbte, vorn gerundete Lippe so breit als lang und kaum halb so lang 
als die Maxillen. Das dicht behaarte, flache Sternum etwas langer als breit. 

Das fast um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist in der hinteren Hälfte 
etwas breiter als in der vorderen. Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied l&nger 
als die unteren. 



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— 145 - 

Die dichte Scopula erstreckt «ich an den beiden vorderen Beinpaaren bis auf den 
grössten Theil der unteren Seite der Tibien, an den hinteren reicht sie nicht ganz bis an 
den Anfang der Metatamn. Die Bestacbelung der einzelnen Glieder ist folgendermasaen: 
Femur an allen oben und an den Seiten zahlreiche; Patella nur an III und IV vorn und 
hinten 1; Tibia I und II unten 6 Paar, III und IV unten 3 Paar, an jeder Seite 2 und 
oben 3; Metatarsus I und II unten 3 Paar, III und IV zahlreiche. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Die Epigyne von Ct. nigriventer ist wesentlich anders gestaltet als die von (Phon.) 
Ctenus rufibarbis (Pert.) Keys. (Zool. bot. Ges. in Wien 1880 p. 576 tab. XVI fig. 21), die 
beide grosse Aehnlichkeit haben, sich aber noch durch den schwarzen Bauch des ersteren 



Ctvnu* ferm. Perty. 
1833 Phonentria fem Perty. Delectus anim. artic. p. 197 Ub. 39 fig. 3. 
1837 Ctenus ferus Walck. Ins. apt. I p. 370. 
1848 Phonentria fera C. K. Die Arachn. Bd. 15 p. 60 fig. 1469. 
Weib. 

Totallange 30,0 Mm. 

Cephalothorax lang 17,2 „ 

, in der Mitte breit 13,1 . 

„ , vorn breit . . 7,3 a 

Abdomen lang 18,5 , 

„ breit 13,0 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. 

1. Fuss: 14,6 7,0 13,5 12,2 3,6 = 50,9 

2. „ 14,0 6,9 12,6 11,2 3,6 = 48,3 , 

3. „ 11,0 5,8 8,5 8,8 3,0 = 37,1 „ 

4. , 14,6 6,2 12,0 15,0 4,0 = 51,8 „ 

Das ganze Thier dicht und kurz behaart, Cephalothorax und Abdomen einfarbig braun, 
die Beine, besonders oben, gelblich, die Schenkel unten am Ende und die Tibien, sowie die 
Metatarsen unten in ihrer ganzen Lange schwärzlich, die Mandibeln vorn mit röthlichen 
Haaren besetzt. 

Da Ct nigriventer eine ganz ebenso gestaltete Epigyne besitzt, ähnlich gef&rbt, nur 
dünner behaart ist und sich eigentlich nur durch das schwarze Feld am Bauche auszeichnet 
ist er vielleicht nur eine Varietät von Ct. ferus. Die Stellung der Augen, sowie die Langen- 
verbaltnisse der Beine sind bei beiden Arten auch dieselben. 

Rio de Janeiro (Prof. Göldi) 1 ?. 

Ctenns vehemens. n. sp. 

Tab. IV fig. 99 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 15,6 Mm. 

Cephalothorax lang 7,6 , 

■w. KajierllBf. BmUlw. Spinnt«. 19 



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- 146 - 

Cephalothorax in der Mitte breit 6,0 
, vorn breit . . . 3,4 

Abdomen lang 8,0 

„ breit 6,0 



- 
- 



Fein. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 6,0 3,3 5,4 5,1 1,8 = 21,6 Mm. 

2. „ 5,8 3,2 5,0 4,9 1,7 = 20,6 „ 

3. „ 5,0 2,7 3,9 4,6 1,6 = 17,8 , 

4. , 6,0 2,9 5,3 7,8 2,3 = 24,3 , 

Der Cephalothorax dunkel rothbraun, auf dem oberen Theil desselben ein vorn breites, 
hinten ganz schmales, sehr undeutliches helleres Längsband. Die mit lichten Härchen be- 
setzten Mandibeln und das Sternum schwarzbraun, die Maxillen, die Lippe, die Palpen und 
die mit feinen gelben Härchen bekleideten Beine rothbraun und die Endglieder der beiden 
letzteren dunkeler braun. Das braune Abdomen hat vorn an jeder Seite einen grossen 
schwarzen Fleck. Der schwarze Bauch hat in der Mitte ein nicht bis hinten reichendes 
schmutzig gelbes Längsband und in diesem gleich hinter der Epigyne ein dunkelcs Dreieck. 
Ausserdem lauft in dem schwarzen Felde des Bauches an jeder Seite eine Reihe kleiner 
gelber Punkte. 

Der Cephalothorax länger als Femur I, um den fünften Theil länger als breit, vorn 
etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, an der 
Mittelritze kaum höher als an den hinteren Augen, der Clypeus so* hoch als der Durch- 
messer eines vorderen MA. 

Die beiden vorderen Augen liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander und 
ebenso weit von den sichtlich grösseren MA der zweiten Reihe die reichlich um ihren 
Radius von einander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den unbedeutend kleineren 
hintersten Augen entfernt sind. Die sehr kleinen SA der Mittelreihe sitzen etwas mehr als 
um ihren Durchmesser von den MA und ebensoweit von den hintersten. Eine am unteren 
Rande der Mittelaugen gezogene Linie würde auch den unteren Rand der SA berühren. 

Die vorn massig gewölbten Mandibeln fast so lang als die Patellen und etwas dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gewölbte Lippe kaum länger als breit und nicht ganz halb so lang als die 
Maxillen. Das flache Sternum nur wenig länger als breit. 

Die kräftigen Beine haben an allen Tarsen und an den Metatarsen der drei ersten 
Paare eine Scopula. An Tibia I und II sitzen unten 5 Paar Stacheln. Metatarsus I und II 
hat unten 3 Paar, und an der Innenseite am Ende 1. 

Das Abdomen eiförmig und die oberen Spinnwarzen kaum langer als die unteren. 

Fspirito Santo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Ctenus oruatu*. Keys. 

Microctenus ornatus Keys. Zool. bot. Ges. in Wien 1876 p. 687 tab. II fig 62. 
Neu Freiburg. 



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— 147 — 



Ctenus velox. n. sp. 
Tab. IV fig. 100 männliche Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 10,7 Mm. 

Cephalotborax lang 5,9 „ 

„ in der Mitte breit 4,6 a 

a vorn breit . . 2,1 , 

Abdomen lang &,0 9 

. breit 2,9 , 

Fem. Pat Tib. Metat Tare. 

1. Fuss: 6,6 2,7 6,9 6,9 8,4 = 26,6 Mm. 

2. „ 6,0 2,5 5,7 6,1 2,9 = 23,2 , 

3. . 7,4 2,0 4,6 5,7 2,4 = 20,1 „ 

4. , 7,1 2,2 6,6 8,9 3,2 = 28,0 „ 

Der ganze Vorderleib, die Palpen bis auf das dunkeler gefärbte Endglied und die Beine 
schmutzig gelb. Das Abdomen dicht behaart, unten gelblich, an den Seiten und oben 
schwarzbraun, hat auf dem Rücken ein gelbliches Langsband, das aus kleinen an einander 
gereihten Dreiecken besteht Das Abdomen rings an den Seitenr&ndern schwarz gesäumt 
und oben mit schwärzlichem Anfluge. 

Der Cephalotborax so lang als Femur II, vorn nicht ganz halb so breit als an der 
breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt, an der ziemlich langen Mittelritze am höchsten 
und von da zu den Augen hin ziemlich geneigt. Die Seitenfurchen flach und der Clypeus 
kaum so hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Die vorderen MA fast grösser als die der hintersten Reihe und nur wenig kleiner als 
die MA der zweiten, liegen etwas weniger als um ihren Radius von einander und um diesen 
vod den MA der zweiten Reihe, die nur um ihren halben Radius von einander und nicht 
ganz um ihren Durchmesser von denen der hintersten entfernt sind. Die ungewöhnlich 
grossen, weissen SA der zweiten Reihe sitzen weniger als um ihren Radius von den MA 
und den Augen der hintersten, bedeutend breiteren Reihe und sind fast ebenso gross als 
diese. Eine am Unterrande der MA der, zweiten Reihe gezogene Linie würde die SA in der 
Mitte durchschneiden. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und dunner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzte, im hinteren Theil ausgeschnittene und an jeder 
Seite mit einem Eindruck versehene Lippe kaum langer als breit und nicht halb so lang 
als die Maxillen. Das flach gewölbte Steinum wenig langer als breit. 

An allen Tarsen befindet sich eine dünne Scopula. Tibia I und H haben unten 5 Paar, 
an der Innenseite 1, an der Aussenseite 2—3 und oben 3 Stacheln; Metatarsus I und II 
3 Paar und an jeder Seite 3. 

Das Abdomen l&nglicb eiförmig und die oberen Spinnwarzen nur unbedeute 
Alto da Serro do N. Friburgo (Prof. Göldi) 1 <f. 

19* 



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- 148 - 



Ctenos brevipe*. n. sp. 

Tab. IV fig. 101 Epigyne. 
Weib. 

Totallange 11,4 Mm. 

Cephalothorax lang 5,0 „ 

in der Mitte breit 3,7 „ 

„ vorn breit . . . 2,2 „ 

Abdomen lang 6,4 „ 

breit 4,7 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


3,6 


2,0 


3,1 


2,5 


1,2 = 


12,4 Mm 


2. 


n 


3,2 


2,0 


2,6 


2,2 


1,1 = 


11,1 „ 


3. 


i» 


2,8 


1.6 


2,1 


2,3 


1,1 = 


9,9 , 


•i. 


i« 


3,9 


1,9 


3,5 


3,9 


1,3 = 


14,5 „ 



Der dicbt und kurz behaarte Cephalothorax röthlich braun, die Seitenrftnder desselben 
schmal schwarz gesäumt, oben in der Mitte ein breites und an jeder Seite ein schmales 
helles LängsbaiuL Die Mandibeln rothbraun, lang schwarz, behaart, die Lippe, die Mamillen 
die Palpen und die Beine bräunlich gelb, die Metatarsen der letzteren und das Endglied der 
ersteren braun. Das auch kurz und dicht behaarte Abdomen gelblich grau, mit breitem 
hellerem Längsbande über der Mitte, an dessen Randern zwei dunkele Flecken liegen. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil langer als breit, ungefähr ebenso lang 
als Femur I, vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch 
gewölbt und von der weit hinten liegenden Mittelritze bis zu den Augen fast gleich hoch, 
nur kurz vor diesen ganz unbedeutend geneigt. Die den Kopf theil bekränzenden Seiten- 
furchen sehr dach und der Clypcus kaum so hoch als der Durchmesser der untersten Augen. 

Die Augen wie gewöhnlich in drei Reihen zu 2, 4 und 2. Die beiden untersten, weit 
weniger als halb so gross als die MA der zweiten Reihe, liegen fast um ihren Durchmesser 
von einander und nur um ihren Radius von diesen, die etwas mehr als um ihren Radius 
von einander und um ihren Durchmesser von den wenig kleineren der hintersten Reihe 
entfernt sind. Die ganz kleinen SA der zweiten Reihe sitzen nicht ganz um ihren Durch- 
messer von den MA und fast doppelt so weit von den hintersten. 

Die vorn etwas gewölbten Mandibeln so lang aU die Patellen und etwas dünner als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Vorderrand des Falzes hat 3 und der Hinterrand 
4 Zahnchen. 

Die stark gewölbte, vorn gerundete Lippe nicht langer als breit und nicht ganz halb 
so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum so lang als breit. 

An allen Tarsen und Metatarsen befindet sich eine Scopula. Die an den beiden hintern 
Paaren ist jedoch nur sehr dünn. Die Tibien I und II haben unten 5 Paar Stacheln und. 
die Metatarsen I und II 3 Paar. 

Die oberen Spinuwarzeti sind um ihr kurzes Endglied langer als die unteren. 

Rio Grande do Sul (Dr. von Ihering) 1 ?. 



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- 149 - 

Ctenus mlnusrulus. n. sp. 
Tab. IV fig. 102 Epigyne. 
Weib. 

Totallftnge 12,3 Mm. 

Cephalothorax lang 6,1 „ 

, in der Mitte breit 4,3 , 

„ vorn breit ... 2,7 „ 

Abdomen lang 6,6 „ 

n breit 4,0 , 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat 


Tnrs. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


4,9 


2,6 


4,1 


3,6 


1,9 = 


17,1 Mm 


2 


n 


4,5 


2,4 


3,6 


3,2 


1,8 = 


15.5 r 


3. 


« 


4,0 


2,0 


3,0 


3.5 


1,7 = 


14,2 „ 


4. 


n 


5,1 


2,3 


4,5 


5,6 


2,2 = 


19,7 „ 



Der liebt und dünn behaarte, an den Seitenränder ganz .schmal schwarz gesäumte, 
dunkel rothbranne Cephalothorax hat oben ein ganz schmales gelbes Längsband und an jeder 
Seite ein solches breiteres, das aus einzelnen Flecken besteht. Die mit langen hellen Här- 
chen besetzten Mandibeln auch dunkel rothbraun, die Maxillcn und die Lippe etwas heller, 
die Coxen und das Sternum bräunlich gelb, die Palpen und die Beine rothbraun, die Schenkel 
aller, sowie die Tibien und Metatarsen der beiden hinteren Paare undeutlich heller geringelt. 
Das vorn dicht und kurz behaarte Abdomen oben dunkel brnun mit länglichem hellem Fleck 
an der vorderen Hälfte und mehreren Paaren undeutlicher schwarzer auf der hinteren. Die 
dunkeler gefleckten Seiten und der Bauch mehr gelblich braun. 

Der Cephalothorax langer als Femur I, mehr als um den vierten Theil länger als 
breit, vorn reichlich */, so breit als an der breitesten Stelle, oben von der Mittelritze zu den 
Augen hin der Lange nach ein wenig gewölbt. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen 
sehr flach und nur im untersten Theil bemerkbar. 

Von vorn gesehen erscheint die Mittelreihe der Augen durch Tieferstehen der SA un- 
bedeutend gebogen and eine am unteren Rande der MA gezogene Linie würde die SA in 
der unteren Hälfte durchschneiden. Die beiden vordersten Augen sitzen um ihren Durch- 
messer Uber dem Stirnrande, um ihren Radius von einander und ebenso weit von den weit 
grösseren MA der zweiten Reihe, die kaum mehr als um ihren halben Radius von einander 
und reichlich um ihren Durchmesser von den ebenso grossen der hintersten Reihe entfernt 
sind. Die SA der Mittelreibe liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von den MA" und 
ein wenig weiter von den hintersten. Die MA der zweiten bilden mit den Augen der ersten 
ein etwas breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln haben am vorderen Falzrande 3 und am hinteren 
5 Zähnchen. Die vorn gerundete, hinten an beiden Seiten etwas eingeschnürte Lippe ein 
wenig länger als breit und nur halb so lang als die Maxillen. Das etwas gewölbte Sternum 
kaum länger als breit. 



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- 150 - 

An allen Tarsen und an den Metatarsen der ersten Beinpaare befindet sich eine dünne 
Scopnla. Tibia I und II haben unten 5 Paar Stacheln und II auch vorn 1 ; Patella nur an 
III und IV vorn und hinten 1; Metattrsus I und II unten 3 Paar; Tibia und Metatarsus III 
und IV zahlreiche an allen Seiten. 

Die oberen Spinnwarzen etwas länger als die unteren. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) ein Exemplar. 

CtenuH longipes. n. sp. 

Tab. IV fig. 103 rechte Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 17,4 Min. 

Cephalothorax lang 9,4 „ 

„ in der Mitte breit 7,2 „ 

„ vorn breit . . . 3,6 „ 

Abdomen lang 8,0 , 

„ breit 5,0 , 

Fem. Pat Tib. Metat Tara. Summa. 

1. Fuss: 10,1 4,5 11,0 10,1 4,4 = 40,1 Mm. 

2. „ 9,9 4,4 8,9 8,9 4,0 = 36,1 „ 

3. „ 8,1 3,9 7.2 8,0 3,0 = 30..2 „ 

4. „ 10,5 4,0 10,0 12,3 4,4 = 41,2 , 

Der Cephalothorax hell rothbraun, die Mandibeln etwaa dunkeler, die Maxillen, die an 
der Basis bräunliche Lippe und das ringsherum so gerandete Sternum gelb, die Beine und 
die Palpen gelb, das Endglied der letzteren und beide Endglieder der enteren rothbraun. 
Die kurze Behaarung des Cephalothorax sowie die lange der Mandibeln und der Beine hell 
grau. Das dicht aber nicht sehr lang behaarte Abdomen oben braun, unten mehr gelb, auf 
dem Kücken desselben ein gelbes Langsband, das in der vorderen Hälfte durch zwei schwarze 
Ränder und in der hinteren durch mehrere Paar so gefärbter Flecken begranzt wird. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur I, reichlich um den fünften Theil langer 
als breit, vorn nur halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, an der 
Mittel ritze etwas höher als vorn. Die nur unten deutlichen Seitenfurchen verschwinden 
oben fast ganz. 

Von vom gesehen erscheint die zweite Reihe der Augen durch Tieferstehen der ver- 
bal tnissmassig grossen SA etwas gebogen, eine am Unterrande der MA gezogene Linie würde 
die SA in der unteren Hälfte durchschneiden. Die beiden vordersten Augen liegen um ihren 
Radius von einander, kaum weiter vom unteren Stirnrande und nicht ganz so weit von den 
etwas grösseren MA der zweiten, die nur um ihren halben Radius von einander und um 
ihren Durchmesser von den fast grösseren der hintersten entfernt sind. Die ganz hell ge- 
färbten SA sitzen kaum um ihren Radius von den hintersten und den MA der zweiten Reibe. 
Die MA der zweiten und die vordersten bilden ein fast breiteres als hohes, vorn schmaleres 
Viereck. 



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- IM - 



Die vorn nicht gewölbten Mandibeln haben am Vorderrande des Falzes 3 und am 
Hinterrande 4 Zahnchen. 

Die vom gerundete und in der Mitte leicht ausgeschnittene Lippe unbedeutend länger 
als breit und halb so lang als die Maxillen. Das dache, rundliche Steinum nur wenig länger 
als breit 

Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied länger als die unteren. 

Ein Scopula befindet sich an allen Tarsen und den Metatarsen der 3 ersten Beinpaare. 
Die Tibia I hat unten 5 Paar, vorn und hinten 1 Stachel; Tibia II unten f> Paar, vorn 1, 
hinten 2 und oben 1; Metatarsus I und II uuten 3 Paar; die Patella an allen hinten und 
vorn 1; Tibien und Metatarsen III und IV zahlreiche an allen Seiten. 

Rio Grande (Dr. von Ihering) 1 Exemplar 

Ctenn* taeniatus. n. sp. 

Tab. IV fig. 104 rechte Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallänge 10,4 Mm. 

Cephalothoras lang 5,3 „ 

„ in der Mitte breit 4.0 „ 

„ vorn breit ... 1,9 „ 

Abdomen lang 5,1 „ 

breit 2,9 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 4,5 2,0 4,0 3,6 1,7 = 15,8 Mm 

2. , 4.0 2,0 3,2 3.1 1,4 = 13,7 . 

3. „ 3,7 1,7 2,8 3,0 1.2 = 12,4 „ 

4. „ 4.7 1,9 4,0 5,0 1,6 = 17,2 , 

Der' dünn weiss behaarte; bräunlich gelbe Cephalotborax hat oben Uber der Mitte ein 
breites und jederseits, ziemlich hoch über dem Seitenrande, ein helleres schmales Band. 
Die vorn etwas bräunlichen Mandibeln und die Lippe hell rothbraun, die Maxillen und das 
Sternum gelb, letzteres mit einem dunkleren Bande in der Mitte und ( einigen so gefärbten 1 
Flecken an den Seiten. Die Palpen und die Beine röthlich gelb, nur die Metatarsen der 
letzteren bräunlich. Das Abdomen oben dunkel grau, mit breitem hellerem gelblichem 
I.angsbande, die Seiten gelblich und der Bauch ganz schwarz. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, kürzer als Patella und Tibia IV, vorn 
kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, an den «Seiten des Kopfes wenig geneigt 
abfallend, oben massig hoch, hinten an der Mittelritze etwas höher als an den Augen. 

Von vorn gesehen erscheint die mittelste Augenreihe/durch Tieferstehen der MA^ ge- 
bogen, eine am unteren Rande der SA gezogene Linie würde die grossen MA im unteren 
Viertel durchschneiden. Die vordersten Augen liegen um ihren Durchmesser über dem 
Stirnrande, um wenig mehr als ihren Radius von einander und ebenso weit von den reich- 
lich vier mal so grossen MA der zweiten Reihe, die um ihren Radius von einander und um 
ihren Durchmesser von den fast ebenso grossen der hintersten Reihe entfernt sind. Die 



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- 152 - 



ganz kleinen SA der zweiten Reihe liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von den MA 
ond reichlich dop|ielt so weit von denen der hintersten. Die vorderen Augen und die MA 
der zweiten Heihe bilden ein breitere» als hohes, vorn weit schmaleres Viereck. 

Die vorn ziemlich gewölbten Mandibeln haben am vorderen Falzrande vier ganz kleine 
und am hinteren 4 grössere, von unten nach oben an Grösse abnehmende Zahnchen. 

Die vorn gerundete und in der Mitte unbedeutend ausgeschnittene Lippe kaum so lang 
als breit und auch nicht ganz halb so lang als die Maxillen. Das schwach gewölbte Steinum 
langer als breit. 

Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied langer als die unteren. 

Unten an allen Tarsen und Metatarsen sitzt eine Scopula, die jedoch an den beiden 
hinteren Paaren recht dünn ist. Tibia I und H haben unten 5 Paar und vorn 2 Stacheln, 
Tibia III und IV unten 3 Paar, jederseits 2 und oben 3; Patella nur an III und IV jeder- 
seits 1 ; Metatarsus I und II unten 3 Paar, III und IV zahlreiche. 

Rio Grande (Dr. von Ihering). Kin Kxemplar. 



Ctenus griseus. n. sp. 

Tab. IV lig. 10f) Kpigyne. 
Weib. 





Total lange . . . 


■ 




20,5 Mm. 




Cephalothorax lang 






10,8 . 




in der Mitte breit 


8.0 , 




, vorn 


breit 


• * • 


5,0 „ 










10,0 , 










6,8 „ 




Fem. Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. Summa. 


1. 


Fuss: 9,1 4,9 


8,8 


6,9 
6,5 


3,1 = 32,8 Mm. 
3,0 = 29,9 „ 


2 


8,4 4,9 


7,1 


3 


7,0 3,9 


5,9 


6,5 


2,9 = 26,2 „ 


4 


9,1 4,1 


8,2 


10,1 


3,1 = 34,6 „ 



Der kurz braun behaarte Cephalothorax, die Palpen und die Beine rothbraun, die beiden 
letzteren an den Endgliedern dunkeler, die Coxen derselben, das Sternum, die Lippe und die 
Maxillen heller, die mit langen grauen Haaren besetzten Mandibeln fast schwarz. Die Här- 
chen an den Beinen auch grau. Das dicht behaarte Abdomen oben dunkel braun mit gelbem, 
an den Seiten ausgezacktem Langsbande, das jedoch nur bei dem trockenen Tbiere deutlich 
hervortritt und am Bauche mehr gelblich braun. Die Härchen auf dem Rücken und an 
den Seiten sind dunkel braun und gelblich, am Bauche ganz gelb. 

Der Cephalothorax langer als Femur L kürzer als Patella und Tibia IV, vorn fast a / t 
ao breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch, von der Mittelritze bis zu den Augen 
hin der Lange nach deutlich gewölbt. 

Von vom gesehen erscheint die mittelste Augenreibe durch Tiefersteben der SA ein 
wenig gebogen, eine am Unterrande der MA gezogene Linie würde die SA in der Mitte 
durchschneiden. Die vorderen Augen liegen um >/, ihres Durchmessers von einander, ebenso 



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- 153 - 

weit von den etwas grösseren MA der zweiten Reihe und reichlich um diesen vom Stirn- 
rande. Die vorderen Augen und die MA der zweiten Reihe bilden ein ungefähr ebenso hohes 
als breites, vorn schmaleres Viereck. Die MA der zweiten Reihe sitzen um ihren Radius 
von einander und drei mal so weit von den nur wenig kleineren der dritten. Die kleinen 
gelben SA der zweiten Reihe liegen ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von den MA 
und nur um diesen von denen der dritten Reihe. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln haben am vorderen Falzrande 2 und am hinteren 
4 Zähnchen. Die etwas längere als breitere, vom gerade abgestutzte und ganz unbedeutend 
ausgeschnittene Lippe halb so lang als die Maxillen. Das Hache Sternum wenig langer 
als breit. 

Die Spinnwarzen fast gleich lang, die zweigliedrigen oberen sehr wenig l&nger. 

An allen Tarsen und Metatarsen eine dichte Scopula, an den beiden Vorderpaaren* 
auch an den Tibien Spuren derselben. An den Tibien I und II nur unten 5 Paar Stacheln, 
Tibien III und IV unten 3 Paar an jeder Seite 2 und oben 3; Patella nur an III und IV 
hinten und vorn 1 ; Metatarsus I und II unten 3 Paar, III und IV zahlreiche. 



Taquara do Mundo novo 


(Dr. v. 


Ihering). 




Ctei 


aus medius. n. sp. 


Tab. IV fig. 106 Epigyne. 




Weib. 












Cephalothorax lang 




. . . 10,8 „ 


, in der Mitte breit 8,1 „ 


„ vorn 


breit 


• • • 5,5 „ 






... 9,7 , 






• • 6,0 „ 


Fem. Pat. 


Tib. 


Metat Tars. Summa. 


1. Fuss: 8,2 4,2 


7,5 


6,4 2,6 = 28,9 Mm. 


2. „ 8,2 4,1 


6,8 


6,0 2,5 = 27,6 „ 


3. „ 7,2 3,4 


5,0 


5,9 2,5 = 24,0 , 


4. „ 8,8 3,7 


7,0 


9,9 3,2 = 32,6 „ 



Der kurz behaarte Cephalothorax rothbraun, die mit langen hell grauen Härchen be- 
setzten Mandibeln fast schwarz, die Lippe und die Maxillen ähnlich, das Sternum, die 
Palpen und die Beine heller rothbraun nur die Endglieder der beiden letzteren etwas 
dunkeler, die Behaarung der beiden vorderen Beinpaare besteht meist aus hell grauen und 
nur wenig gelblichen, die der hinteren an den Tibien und am Anfange der Metatarsen aus 
recht intensiv gelben Härchen. Das recht dicht behaarte Abdomen auf dem Rücken und 
an dem oberen Theil der Seiten schwarzbraun mit unter den kürzeren schwarzen Härchen 
eingestreuten langen hell rothbraunen. Der untere Theil der Seiten heller und rotblich 
behaart, in der Mitte des Bauches ein vorn breites, nach hinten zu schmaler werdendes 
dunkeles Längsband. 

Der Cephalothorax langer als Femur I, so lang als Patella und Tibia IV, ungefähr um 

». K»Jl«r]log. Bnalllu. «pin»». %Q 



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— 154 — 

den fünften Theil länger als breit, oben recht hoch, von der Mittelritze bis zu den Augen 
hin der Lange nach gewölbt, vorn */, so breit als an der breitesten Stelle. 

Die beiden vorderen Augen liegen um */$ ihres Durchmessen von einander, ebenso 
weit von den etwas grösseren MA der zweiten Reihe und etwas mehr als um diesen von 
dem Stirnrande. Die zweite Augenreihe gerade, das heisst, eine gerade Linie" würde den 
unteren Rand aller 4 Augen berühren. Die beiden grossen MA sitzen reichlich um ihren 
Radius von einander, fast drei mal so weit von den etwas kleineren der hintersten Reihe 
und bilden mit denen der vordersten ein etwas breiteres als hohes, vorn ein wenig schmaleres 
Viereck. Die ganz kleinen gelben SA der Mittelreihe sitzen unterhalb der Basis des grossen 
Höckers der dritten Reihe und sind von diesen sowie den MA etwas mehr als um ihren 
Durchmesser entfernt. 

Die Mandibeln vorn stark gewölbt. An den Falzranden scheinen vorn 2 und hinten 3 
Zahnchen zu Bitzen, die wegen der langen Haare nur schwer zu sehen sind. 

Die stark gewölbte Lippe vielleicht ein wenig länger als breit und reichlich halb so 
lang als die Maxillen. Das Hache Stemum nur wenig länger ata breit 

Die Spinnwarzen kurz und gleich lang. 

Die dichte Scopula erstreckt sich an den beiden Vorderpaaren bis auf die Tibien und 
am dritten Fusspaar bis auf die ganzen Metatarsen , am vierten ist sie weit dünner und 
reicht nur bis auf das Ende der Metatarsen. Die Tibien I und II haben unten 4 bis 5 Paar 
Stacheln und an der Innenseite noch 2—3, die Metatarsen I und II unten 3 Paar, die 
Tibien DJ und IV unten 3 Paar, an jeder Seite 2 und oben 2—3. die Metatarsen III und 
IV zahlreiche; Patellen I und II keine, III und IV an jeder Seite 1. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Rio de Janeiro (Prof. Göldi) 1 ?. Das Exemplar aus letzterem Fundorte ist etwas 
grösser, zeigt aber sonst keinen Unterschied. 

Isoctenus foliiferus Bertkau 1. c p. 61 aus Rio gehört auch in diese Gattung. 



Fam. Dlctynoldae. 

Gen. Amaurobius. C. K. 1837. 

Amaurobioa lheringli. n. sp. 

Tab. IV fig. 107 Epigyne, tig. 107 a männliche Palpe, fig. 107b Mandibel des Mannes. 
Weib. 

Totallange 10,0 Mm. 

Cephalothorax lang 4,8 , 

, in der Mitte breit 3,2 „ 

, vorn breit . . . 2,4 „ 

Abdomen lang ?>£ * 

9 breit 3,7 „ 



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- 155 — 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Mctat 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


3,6 


1,5 


3,6 


3,3 


2,1 = 


14,1 Mm. 


2- » 


3,1 


1,5 


2,7 


2,6 


1,6 = 


11,5 „ 


3- ■ 


2,9 


1,3 


2,1 


2,4 


1,2 = 


9,9 „ 


4- n 


3,6 


1,6 


3,1 


3,1 


1,4 - 


12,8 , 



Der hintere Theil des Cephalotborax gelb, der rordere desselben, die Mundtheile and 
das etwas hellere Stemum rothbraun, die Palpen und die Beine rothlich gelb. Das Abdomen: 
scbwarzgrau, überstreut mit gelben Punkten, lieber der Mitte des Rückens ein gelbes 
Band, das im hinteren Theil von ebenso gefärbten, bogenförmigen Querbändern durchschnitten, 
wird. Am Bauche zwei undeutliche helle Langsbander. 

Der Cephalotborax ungefähr so lang als Patella und Tibia IV, vorn V, so breit als an 
der breitesten Stelle, oben, besonders im vorderen Theil sehr hoch gewölbt. Die Mittelritze 
kurz, die Seitenfurchen deutlich vorhanden und der Clypens etwas höher als die vorderen 
Seitenaugen oder mehr als doppelt so hoch als die vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas procurva und die vordere 
gerade. Di« beiden vorderen MA liegen weniger als um ihren Radius von einander, fast 
um das l'/j fache des Durchmessers von den grösseren SA und um das Doppelte desselben 
von den ebenso grossen hinteren MA, die um das Doppelte ihres Durchmessers von einander 
und fast nm das Dreifache desselben von den etwas kleineren hinteren SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, vorn weit schmaleres Viereck. Die vorderen 
SA sind am ihren Durchmesser von den nur halb so grossen hinteren entfernt. 

Die vorn stark gewölbten Mandibeln langer als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des erste« Beinpaares. 

Die vom ausgeschnittene Lippe langer als breit und so lang als dieMaxillen. Das 
wenig längere als breite Steinum stark gewölbt 

Die Beine bieten nichts Besonderes, sie sind an allen Gliedern mit Ausnahme der 
Tarsen mit Stacheln besetzt und an den MeUtarsen des vierten Paares befindet sich ein 
Calamistrum. Das Cribellum vor den Spinnwarzen ist in der Mitte getheilt. 
Mann. 

Totallange 7,3 Mm. 

Cephalotborax lang 4,0 „ 

„ in der Mitte breit 2,4 „ 

„ vorn breit ... 2,0 „ 

Abdomen lang 3,5 „ 

breit 2,0 „ 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


3,6 


1,3 


3,5 


3,3 


2,0 = 


13,7 Mm 


2. . 


2,7 


1,1 


2,3 


2,3 


1,5 = 


9,9 „ 


3. t 


2,6 


1.0 


2,0 


2,2 


1,2 = 


9,0 „ 


4- „ 


3,1 


1,1 


3,0 


3,1 


1,3 = 


11,6 „ 



Ganz ebenso gefärbt aber schlanker gebaut als das Weib. Die divergirenden Mandibeln 
nach unten zu dünner werdend und die Falzrander in der Weise wie die Abbildung zeigt 



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- 156 - 



mit Zahnchen besetzt. Die Tibialtheile der Palpen doppelt so lang als breit und länger als 
die Patellen. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 2 ? und 2 <f. 

AmaurohiuN Simoni. Keys. 

1877 zool. bot. Gesellsch. in Wien p. 585 tab. XIV fig. 11 und 12. 

Herr Dr. von Ihering fing bei Rio Grande und taquara do Mundo novo mehrere <f 
und ? dieser auch in Urugnay vorkommenden Art. 

Gen. Dictyna. Sund. 1833. 

Dictyna niundihularis. Tacz. 

Dictyna mandibulares Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae T. X 1973 p. 6. 

— — Keyserling. Zool. bot. Ges. in Wien 1880 p. 574 Tab. XVI fig. 21. 

Serra Vennella (Prof. Göldi) 1 ?. Dieses Exemplar ist ganz ebenso gefärbt wie das 
aus Cayenne, nur erscheint das Steinum dunkeler gefärbt, besonders rings an den Randern. 

Gen. TUanoeca, Thor. 1370. 
Titanoeca luteipe*. n. sp. 



Tab. IV fig. 108 Epigyne, fig. 108 a mannliche Palpe. 
Weib: 





Totallange 


7,4 Mm. 






3,4 „ 




„ in der Mitte breit 


2,1 „ 




„ vorn breit . . . 


1,8 „ 






4,7 „ 




y, breit ■#••**« 


3,3 , 




Fem. Pat. Tib. Metat. 


Tara Summa 


1. 


Fuss: 2,1 1,0 1,6 1,6 


1,0 = 7,3 Mm. 


2. 


1,9 1,0 1,3 1,3 


0,9 = 6,4 „ 


3. 


1,9 0,9 1,1 1,1 


0,8 = 5,8 „ 


4. 


, 2,1 0,9 1,6 1,6 


0,8 = 7,0 , 



Der hinten etwas hellere Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Coxen und 
die erste Hälfte der Schenkel der Beine, sowie die ganzen Palpen schwarzbraun, die End- 
halfte der Sehenkel und die übrigen Glieder der Beine gelb, das kurz behaarte Abdomen 
heller braun. 

Der Cephalothorax langer als Femur und Patella I, mehr als um den dritten Theil 
langer als breit, vorn nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle. Der lange, hoch 
gewölbte Kopftbeil ist weit hoher als der mit einer Mittelritze versehene Brusttheil und 



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- 157 - 



wird darch deutliche Seitenfurchen begränzt. Der Cly|>eus fast doppelt so hoch uls der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe Itwas recurva, die vordere gerade, 
von vorn betrachtet beide durch Tieferstehen der SA recht stark nach oben gebogen. Die 
vorderen SA drei mal so gross als die vorderen MA und diese nur wenig kleiner als die 
ziemlich gleich grossen der hinteren Reihe. Die vorderen MA liegen reichlich um ihren 
Durchmesser von einander, kaum weiter von den hinteren MA und doppelt so weit von den 
vorderen SA, die um ihren Durchmesser von den hinteren entfernt sind. Die hinteren MA 
sitzen fast um das Dreifache ihres Durchmessers von einander und reithlieh um das Vier- 
fache desselben von den hinteren SA. Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes, vorn 
schmäleres Viereck. 

Die vorn den Stimrand etwas überragenden Mandibeln nicht gewölbt, fast doppelt so 
dick als die Schenkel und nur wenig kürzer als die Tibien des ersten Heinpaares. 

Die vorn gerundete Lippe sichtlich langer als breit und 4 / 3 so lang als die Maxillen. 
Das gewölbte Sternum langer als breit. 

Die im ganzen mit wenigen Härchen bekleideten neine sind unten an Metatarsen und 
Tarsen, besonders der beiden vorderen Paare, stärker behaart. Die Verkeilung der wenigen 
and schwachen Stacheln ist folgendermassen : Feinur nur am ersten und zweiten Paar vorn 
am Ende 1; Patella an allen keine, Tibia I und II keine, Tibia Hl aussen 1 und Tibia IV 
unten 1 ; Metatarsus an allen unten an jeder 8eite 3—4 und an denen der beiden hinteren 
vorn und hinten noch 1—2. 

Abdomen eiförmig mit in der. Mitte getheiltem Calamistium. 

Mann. 





Totallange . . . 






6.4 Mm. 






Cephalothorax lang 






3,2 „ 






„ in der Mitte breit 


2,1 . 


• 




vorn breit 


• • 


1,6 „ 












3,3 . 






breit . . 






1,9 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,3 1,0 


2,0 


2,1 


1,1 = 


8,5 Mm. 


2. 


2,2 0,9 


1,8 


1,9 


1,0 = 


7,8 , 


3. 


, 2,0 0,9" 


1,5 


1,7 


0,9 = 


7,0 , 


4. 


2,5 1,0 


2,1 


2 2 


1,0 = 


8,8 „ 



Der ganze Körper schwarz oder dunkel braun, die Schenkel der Beine zum grössten 
Theil schwarz, das Ende derselben und alle übrigen Glieder der drei ersten Paare gelb, 
am vierten Paar die Tibien und Metatareen auch schwarz und die Patellen bräunlich, die 
Palpen ganz schwarz. 

Der Körper des Männchens schlanker und die Beine verhaltnissmässig länger, die 
Augen in derselben Stellung zu einander. Die Bestachelung der Beine ähnlich, nur haben 
Tibia I und II unten auch einige. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering) 2 und 2 ?. 



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— 158 — 



. Kam. Agaleiioldae. 

Gen. Tegenaria. Latrl. W>4. 

Tegenaria dornest!™. ( I. 
18T7 Tegenaria modesta Keyserling. Zool. bot. Gesellsch. in Wien p. 594 lab. XIV tig. 17 

und 18. 

Alle übrigen zahlreichen Synonyme finden sich bei Thnrcll. Renmrks on synonyms of 
Eur. Spid. 1870 p. 157 und bei E. Simon, Aiaehn. de France II 1875 p. 73. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering). 



Fam. Zodarioltfac. 

Gen. Habronestes. L. K. 1872. 

Habronestes major, n sp. 

Tab. IV hg. 109 Weib, fig. 109 a Cepbalothorax von der Seite, fig. 109 b Augen. 
Weib (unentwickelt). 

Total lange 6,6 Mm. 

Cepbalothorax lang .... 2,9 „ 
„ in der Mitte breit 1,7 , 

„ vorn breit ... 1,1 , 

Abdomen lang 3,9 , 

breit 2,1 „ 

Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,6 0,7 1,3 1,1 1,0 = 5,7 Mm. 

2. , 1,5 0,7 1,0 1,0 1,0 = 5,2 „ 

3. „ 1,4 0,7 0.9 1,0 0,9 = 4,9 „ 

4. , .1,8 0,9 1,2 1,9 1,1 = 6,9 „ 

Der Cephalotborax und die Mandibeln rothbraun, die Maxillen, die Lippe, das Steraum, 
die Palpen und die Beine dunkel gelb, das Abdomen, oben schwarz, an den Seiten und unten 
mehr rothlich, hat auf dem Rücken, vom einen hufeisenförmigen und hinter diesem 4 — 5 
Paar heller, nach hinten zu kleiner werdende Flecken. Ausserdem liegen zwischen den 
grosseren Flecken in der Mittellinie noch einige kleine und über den Spinnwarzen ein grosser. 
Der Bauch ist vorn gelb und hat in der Mittellinie einen so gefärbten Strich, an den sich 
vorn gleich hinter der Epigyne zwei grossere gelbe Flecken anlegen. An dem hinteren 
Theil liegen an jeder Seite ein Paar kleinere rundliche und weiter hinauf an den Seiten 
ein Paar grosse Iftnglkbe schräge gelbe Flecken. 



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— 159 - 

Der Cephalothorax fast um »/* langer als breit, vorn nur unbedeutend schmaler ab» 
an der breitesten Stelle, oben hoch gewölbt, besonders der lange durch keine scharfe Furche 
von dem weit niedrigerem Brusttheil getrennte Kopftheil der Länge nach stark gewölbt 
Die weit hinten liegende Mittelritze kurz aber deutlich ausgeprägt, der Clypeus sichtlich 
höher als die Area der Mittelaugen. 

Von vorn gesehen erscheinen beide Augenreihen durch Tieferstehen der SA stark und 
gleichmassig in die Höhe gebogen oder procurva. Alle Augen sind in der Grösse nicht sehr 
verschieden, jedoch die hinteren SA etwas grösser als die vorderen SA und die hinteren MA, 
die gleich gross und etwas grösser als die vorderen MA erscheinen. Die beiden letzteren 
liegen um ihren Radius von einander, etwas mehr als um ihren Durchmesser von den vor- 
deren SA und um das Doppelte desselben von den hinteren MA, die auch nur um ihren 
Radius von einander und fast um das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren SA 
entfernt sind. Die hinteren SA sitzen von den vorderen nicht ganz um ihren Durchmesser und von 
den vorderen MA kaum weiter als von den hinteren. Die 4 MA bilden ein weit höheres 
als breites, vorn etwas schmaleres Viereck. 

Die vorn unbedeutend gewölbten Mandibeln langer als die Patellen und fast drei mal 
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn stumpf zugespitzte, dreieckige Lippe kaum langer als breit und nur wenig 
kürzer als die gegen einander geneigten auch nach vorn zu schmaler werdenden an der 
Basis breiten Maxillen. Das gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Die beiden hinteren Beinpaare ein wenig dicker als die vorderen. Das erste Paar hat 
gar keine Stacheln, das zweite nur unten an den Metatarsen 2 3. Die Patellen, Tibien 
und Metatarsen sind unten und besonders oben mit zahlreichen Stacheln besetzt auch haben 
die letzteren am Ende zahlreiche schwarze Hftrchen. An den Tarsen 3 Klauen. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen vom gerundet, in der hinteren Hälfte 
am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. Die beiden grossen unteren, 
konischen Spinnwarzen sind mehr als doppelt so lang als an der Basis breit und haben ein 
ganz kurzes Endglied. Die oberen Spinnwarzen sehr klein und schwer zu sehen 

Am Ende der kräftigen Palpen sitzt eine ziemlich grosse ungezahnte Klaue. 

Blumenau (Hetschko) 1 ?. 

Habronestis minor, n. sp. 

Tab. IV fig. 110 Weib, fig. 110a Cephalothorax von der Seite, fig. 110 b Augen. 
Weib (unentwickelt). m 

Totallange 4,4 Mm. 

Cephalothorax lang 1,9 , 

, in dex Mitte breit ... 1,1 „ 

„ vorn breit 1,0 „ 

Abdomen lang 2,5 „ 

» breit 1,6 „ 



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- 160 — 







Fem. 


Fat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


l,u 


0,4 


0,7 


0,6 


0,5 = 


3,2 Mm. 


2. 


« 


1,0 


0,4 


",6 


0,6 


0,4 = 


3,0 „ 


3. 




0,9 


0,3 


0,5 


0,6 


0,4 = 


2,7 „ 


1 




1,1 


0,4 


0,7 


0,9 


0,5 = 


3,6 „ 



Der Cephalothorax, die Mandibeln und das Stemum rothbraun, die Maxillen, die Lippe, 
die Palpen und die Beine rüthlich gelb, nur die Schenkel der beiden letzteren, besonders 
die der beiden hinteren Beinpaare braun. Das röthlich schwarze Abdomen hat auf dem 
Rücken vorn und hinten je ein Paar kleiner und in der Mitte ein |Paar grosser, schräge 
gegen einander gestellter länglicher Flecken. Am Bauche befindet sich hinten an den Spinn- 
warzen ein kleiner dreieckiger, in der Mitte ein länglicher und vorn ein grosser gelber 
Flecken, welch letzterer ein hufeisenförmige Gestalt hat. 

Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit, vorn nur unbedeutend 
schmaler als an der breitesten Stelle, oben im vorderen Theil sehr hoch gewölbt und hinten 
recht schräg abfallend. Die Mittelritze ganz kurz, die den langen Kopftheil begranzenden 
Seitenfurchen nur undeutlich und der Clypeus etwas höher als die Area der vorderen MA. 

Von vorn betrachtet erscheinen beide Augenreihen durch Tieferstehen der 8A so stark 
gebogen, da»s die vorderen MA mit den hinteren SA eine ziemlich gerade Linie bilden. 
Die beiden vorderen MA etwas kleiner als die hinteren MA und fast nur halb so gross als 
die 4 SA, liegen dicht beisammen, wenig mehr als um ihren Durchmesser von den 4 SA 
und den hinteren MA, die auch weniger als um ihren Radius von einander und fast um das 
Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren SA entfernt Bind. Diese letzteren sitzen um 
ihren Durchmesser von den vorderen. Die 4 MA bilden ein sichtlich höheres als breites, 
vorn schmaleres Viereck. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Spinnwarzen ebenso wie bei der vorhergehenden 
Art. An den beiden vorderen Beinpaaren sitzen unten an den Metatarsen einige stärkere 
Borsten, die beiden hinteren Paare haben an Patellen, Tibien und Metatarsen Stacheln aber 
nicht so zahlreiche wie bei der anderen Art. 

Blumenau (HetschkoJ 2 ?. 



Oecobioidae. 

Gen. Omanus. Thor. 1870. 
On. Europ. Spid. p. 114. 

Onianns tnaenlatns. n. sp. 

Tab. V fig. III Weib, fig. lila Maxillen und Lippe, fig. 111b Augen, 111c Spinn- 
warzen, 111 d Epigyne. 



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- 161 - 

Weib. 

Totallange 2,6 Mm. 

Cephalothorax lang 0,8 „ 

in der Mitte breit 0,9 „ 
„ vorn breit ... 1,9 „ 

Abdomen lang 1,4 , 

breit 0,2 „ 

Fem. Pat, Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 0,9 0,3 0.7 0,6 0,5 = 3,0 Mm. 

2. , 0,9 0,3 0,7 0,6 0,5 = 3,0 „ 

3. „ 0,8 0,3 0,6 0,6 0,5 = 2,8 „ 

4. . 0,9 0,3 0,7 0,8 0,6 = 3.3 , 

Der Cephalothorax bell gelb, der untere Rand desselben vorn und an den Seiten 
schwarz gesäumt, die Augen in einem breiten schwarzen Mittelbande gelegen, das vorn den 
ganzen Clypcus einnimmt und hinten schmaler werdend den Hinterrand lange nicht erreicht. 
Die hinteren Mittelaugen und die vorderen Seitenaugen weiss, die übrigen, auf schwarzen 
Hügelchen gelegenen, dunkel gefärbt. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die 
Beine ganz hell gelb, an allen Gliedern der letzteren hinten und vorn je zwei braune, zum 
Theil recht undeutliche Flecken. Das Abdomen hell grau, oben und an den Seiten bedeckt 
mit grossen weissen Flecken; auf dem Rücken in der Mittellinie einige dreieckige und an' 
den Seiten mehrere schräge ansteigende, undeutliche, längliche Flecken von brauner Farbe. 
Die Umgebung der Spinnwarzen auch braun, ebenso das Endglied der oberen langen. 

Der Cephalothorax nicht ganz so lang als Femur I, ein wenig breiter als lang, vorn 
und an den Seiten gerundet, hinten am breitesten, aber auch gerundet, oben ziemlich hoch, 
an den hinteren Augen am höchsten, von da nach hinten zu schräge geneigt. Der eben- 
falls nach vorn schräge abfallende Clypens höher als die Area der Augen und auch ein 
wenig höher als die Mandibeln lang. Den Kopftheil begränzende Seitenfurchen und eine 
Mittelfrühe fehlen ganz. 

Von oben gesehen erscheint die vordere Augenreihe gerade, die hintere massig, aber 
deutlich procurva. Die vorderen MA und die hinteren SA sitzen je auf einem kleinen 
Hügelchen, sind gleich gross und etwas grösser als die anderen, die vorderen SA die kleinsten 
und die hinteren MA länglich oval. Die vorderen MA liegen den vorderen SA sehr nahe, 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, um ihren Radius von den hinteren SA und 
fast um das Doppelte ihres Durchmessers von den hinteren MA, welche um ihren Durch- 
messer von einander und höchstens um ihren Radius von den SA entfernt sind. Beide 
Augenreiben ziemlich gleich breit. Die 4 MA bilden ein höheres als breites, fast recht- 
winkliges Viereck. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, an einander schliessenden Mandibeln kürzer als die 
Patellen und sehr schwach, auch die Endklaue derselben kurz. 

Die nach vorn zu schmäler werdenden, stark gegen einander geneigten, etwas längeren 
als breiten Maxillen mehr als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn leicht gerundete 
Lippe. Das ziemlich gewölbte Sternum sichtlich breiter als lang. 

t. Irjraerllng. BnallUn. 8piDn»D. JJJ 



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- 162 - 



Die fein, aber ziemlich lang und dann behaarten Beine haben unten an den Schenkeln 
und Tibien einzelne längere Borstenhaare. Die beiden ersten Paare gleich lang, etwas 
kürzer als das vierte und das dritte das kürzeste. Am Ende der Tarsen drei, wie es scheint 
gezahnte Klauen. Die Palpen verhältnismässig dick, das spitz zulaufende Endglied nicht 
länger als die Tibia und am Ende mit einer wenig gekrümmten, gezähnten Klaue versehen. 
An den Metatarsen IV ein Calanüstrum. 

Das mit ganz kurzen Härchen spärlich besetzte Abdomen um den vierten Theil länger 
als breit und vorn schmäler als hinten. Vor den Spinnwarzen liegt ein am Hinterrande 
ausgeschnittenes, in der Mitte undeutliches getheiltes Cribellum. Die unteren eingliedrigen 
kurzen, stumpf konisch gestalteten Spinnwarzen sitzen weit von einander entfernt und über 
ihnen die oberen zweigliedrigen, deren Basalglied gleich den unteren und deren Endglied 
vielleicht ein wenig länger ist. An der unteren Seite dieses Gliedes sehe ich wohl einzelne 
Härchen aber keine Spinnröhren. Das in der Mitte befindliche dritte Paar der Spinnwarzen 
ist dünner, aber nur wenig kürzer als das untere. Der stark hervortretende Anus wird 
rings am Rande von einem rechtsreihigen Kranze langer, gekrümmter Härchen umgeben 
und oben auf der oval geformten Fläche von einzelnen langen dünnen. 

Diese Art gehört durch Vorhandensein eines Calamistrums und Cribellums jedenfalls in 
die Nähe von Oecobius navus Blackw. Vielleicht gehört auch Thalamia parietalis Hentz in 
dieselbe Gattung und dann müsste allerdings der ältere Gattungsname an die Stelle des von 
Thoreil gegebenen treten. 

Von Herrn Ingenieur Hetachko bei Blumenau in Brasilien gefunden. Botucatu, Prov. 
Sao Paulo (Prof. Göldi) 3 f und 1 unentwickelter der dem Weibe ganz ähnlich ist. 



« 




Tribus Retitelariae. 



Fam. Scytodoidae. 

Gen. Scytodes. Latrl. 1804. 

Scytodes maculata. Holmb. 

1876 Scytodes maculata Holmberg, Arie. Argent, in An. de Agric. de la Rep. Argent. T. IV. 

Sep. 4°, p. 3, n. 1. 

1881 — — id. Arac. de la Pampa merid. y de la Patag. septentreta p. 127 

Latn. III fig. 3. 

Das von Herrn Dr. von Ihering aus Rio Grande gesandte Pärchen passt sehr gut zu 
der von Holinberg gegebenen Abbildung und Beschreibung, nur ist besonders das Weib weit 
dunkeler gefärbt, das Mittelband des Cephalothorax besitzt nur wenige hellere Flecken und 
die Beine sind so dunkel, dass von den helleren Stellen nur wenig zu sehen ist. An dem 
helleren Mannchen treten die Ringe an den Beinen deutlich hervor. 

Scytodes Taczanowskii '). 

1873 Scytodes marmorata Taczanowgki. Horac soc. entom. Rossicae T. X p. 51 Tab. II fig. 8. 

Sehr ahnlich der vorigen Art, nur sind die Beine weit langer und die mannliche Palpe 
hat eine wesentlich andere Gestalt Blumenau 1 ?. 

Scytodes lineatlpes. Tacz. 
Tab. V fig. 112 Mann, fig. 112 a Cephalothorax von der Seite, fig. 112b Palpe. 
1873 Scytodes lineatipes Toczanowski. Horae soc. entom. Rossicae Tom. X p. 52. 
Mann. 

Totallange 

Cephalothorax lang 

, in der Mitte breit 

„ vorn breit . . . 
Abdomen lang 



breit 



4,0 Mm. 

2,0 „ 

1.7 n 

0,6 , 

2,0 , 

1,3 „ 



1) Der von Herrn Tacianownki gegebene Name moss 
im Jahre 1872 denselben fttr eine Art derselben Gattung 

p. SM). 



werden, da Dr. L. Koch bereit« 
hat. (Die Arachniden Australiens 

91» 



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- 164 - 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


5,0 


0,5 


5,5 


6,5 


0,8 = 


18,3 Mm. 


2. 


- 


3,0 


0,5 


3,5 


4,0 


0,7 = 


12.2 „ 


3. 




2,1 


0,4 


2,0 


2.2 


0,6 = 


7,3 , 


•i. 


n 


3.2 


0,5 


3,0 


3,2 


0,7 = 


10,6 „ 



Der Cephalothorax gelb, auf der Mitte desselben die parallele, an den vorderen Mittel- 
augen beginnende, nicht ganz bis hinten reichende dunkele Striche oder schmale Bänder, 
die an jeder Seite von einem ebenfalls schmalen, mehrfach gekrümmten und hinten um- 
biegenden begleitet werden. Die Seitenränder sind schwarz gesäumt, etwas höher befindet 
sich ein unterbrochenes so gefärbtes Hand und ausserdem bemerkt man an jeder Seite noch 
einige vom Rande nach oben laufende Striche. Auf den drei Bandern des Rückens befinden 
sich Reihen dunkeler, aufrechter, etwas gekrümmter dunkeler Borstenhärchen. Die eben- 
falls gelben Mandibeln und die Patellen haben beide vorn einen dunkelen iJlngsstrich. 
Die Mamillen, die Lippe, das Steinum und die Beine gelb, unten an den Schenkeln der 
letzteren zwei schmale schwarze Bänder, das Ende der Patellen, der Tibien und bisweilen 
auch das der Metatarsen schwarz, ausserdem am Ende der Schenkel und in der Mitte der 
Tibien ein so gefärbter Fleck. Das gelbe Abdomen ist an den Seiten dunkel gefleckt und 
hat oben vorn einige Flecken und hinten mehr oder weniger deutliche, in der Mitte meist 
unterbrochene dunkele l^uerbänder. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn recht schmal, hinten und an den 
Seiten gerundet, oben sehr hoch gewölbt, hinten am höchsten, von da nach vorn zu erst 
wenig, dann kurz vor den Augen etwas stärker geneigt abfallend. An der hinteren Seite 
fällt er ganz steil ab und der oberste Theil desselben ragt bei manchen Exemplaren ein 
wenig über den unteren hervor. 

Die sechs Augen liegen paarweise dicht beisammen. Das vorderste Paar derselben 
sitzt kaum mehr als um den Radius eines der Augen Uber dem Stirnrande und ist ungefähr 
um den doppelten Durchmesser von den höher und weiter hinten liegenden Paaren entfernt. 

Die ein wenig nach vom gerichteten, nkht gewölbten Mandibeln etwas länger als die 
Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten Mandibeln umschliessen die nur wenig längere als breite, 
nach vorn zu etwas schmäler werdende und nüt dem Sternum verwachsene Lippe. Das. 
Sternum nur wenig länger als breit. 

Die dünnen, stachellosen Beine nur wenig behaart. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und die kurzen, gleichlangen Spinnwarzen 
sitzen endständig. 
Weib. 

Totallänge 4.4 Mm. 

Cephalothorax lang 2.0 , 

, in der Mitte breit l,y , 

, vorn breit . . . 0,6 „ 

Abdomen lang 2,4 „ 

breit 2,2 „ 



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— 165 - 



Fem. I'at. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Füsa: 2,8 0,5 3,0 3,6 0.7 = 10.6 Mm. 

2. , 2,3 0,5 2,1 2,4 0,7 = 8.0 „ 

3. , 1,6 0,4 1,3 1,5 0,5 = 5.3 „ 

4. „ 2,3 0,5 2,0 2,1 0.7 = 7.6 . 

Die, wie es scheint, nicht ganz gcschlechtsreifen Weibchen sind ebenso gefärbt und 
gestaltet wie die Männchen, haben aber weit kürzere Beine und dickere Hinterleiber. 

Neu Freiburg (Prof (iöldi» mehrere <f und 2. Blumenau (Hetschko). Taczanowski 
erhielt weibliche Thiere aus f'ayenne. 

Scytodes guianensiN. Tacz. 
1873 Scytodes guianensis Taczanowski. Ilorae soc. entom. Hossicae T. X p. 53. 
Weib. 

Totallange 5,3 Mm. 

Cephalothorax lang 2.4 , 

, in der Mitte breit 1,8 , 

„ vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 3,0 „ 

breit 2,1 , 

Fem. Fat. I'ib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 3,0 0,5 2,8 3.1 0,9 = 1<\3 Min. 

2. „ 2,4 0,5 2,1 2,5 0,8 = «,3 . 

3. , 1,9 0,4 1,4 1,6 0,6 = 5,9 „ 

4. , 2,5 0,5 2,2 2,3 0.7 = 8.2 . 

Der Cephalothorax dunkel rothbraun mit fünf undeutlichen dunklereu Langsbandern, 
das Sternum und die übrigen Mundtheile auch braun, die letzteren am Ende heller, die 
Palpen und die Beine gelblich braun, die Schenkel derselben am dunkelsten und mit undeut- 
lichen noch dunkleren Lftngsbandern. Das Abdomen ganz dunkel grau oder fast schwarz, 
am Bauche mit durchscheinenden kleinen gelben Flecken. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn ganz schmal, hinten 
breit gerundet, oben im hinteren Theil hoch gewölbt und nach vorn zu schräge abfallend. 
Auf dem Rücken desselben Reihen von kurzen Härchen. 

Die Augenpaare sitzen dicht beisammen, ohne einander zu berühren und sind ziemlich 
gleich gross. Das vorderste derselben sitzt etwas mehr als um den Durchmesser eines der- 
selben über dem Stirnrande und ist um das Dreifache desselben von den hinteren, an den 
Seiten eines Hügels befindlichen, entfernt. 

Die Mandibeln wie bef den anderen Arten. Die Lippe vorn ziemlich gerade abgestutzt 
hat aber vorn gerundete Ecken und ist mit einer Wulst versehen. Die Maxillen stark gegen 
einander geneigt, umschliessen die Iippe fast ganz. 

Die dünnen Beine stachellos und fein behaart. 

Das oben hoch gewölbte, um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist auf 
dem Rücken und an den Seiten dünn und kurz behaart 
Serra Vermella (Prof. Göldi) 2 ?. 



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■ 



- 166 - 

Scytode» »»»nluta. n. sp. 

Tab. V fig. 113 Weib, fig. 113a Cephalothorax von der Seite, fig. 113b Epigyne^ 
tig. 113c männliche Palpe von der Seite. 
Weib. 

Totallange 4,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,1 , 

„ in der Mitte breit ... 1,9 „ 

, vorn breit 0,7 „ 

Abdomen lau« 2,6 „ 

„ breit 1,9 „ 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 




1. Fuss: 


4,4 


0,6 


4,1 


4,9 


1,0 = 


15,0 Mm. 




2. , 


3,3 


0,5 


2,9 


3,6 


0,9 = 


11,2 » 




3. , 


2,0 


0,4 


1,9 


2,3 


0,8 = 


?,4 , 




4. , 




0,5 


2,8 


3,1 


0,9 — 


10,6 , 





Der Cephalothorax selb, über der Mitte desselben ein breites, vorn und hinten etwas 
Bchmäler werdende.*, mit verschiedenen helleren Flecken versehene» und an den Seiten un- 
regehnftssk begrenztes braunes liand. Von diesen helleren Flecken treten vier besonders 
deutlich hervor, von denen die beiden vorderen viereckig und die beiden hinteren dreieckig 
sind. An den Seitenrändern desselben befinden sich verschiedene braune Flecken und über 
diesen ein schmales zickzackförmiges Band. Die gelben Mundtbeile, die Palpen und die 
Beine sind auch braun gedeckt und geringelt. Die Schenkel haben 8 — 10, die Tibien 6 und 
die Metatarsen drei solcher, oft auch in einzelne Flecken aufgelöster Ringe und das Ende 
der Patellen ist dunkel gefärbt. Das Steinum ist gelb mit braunen Flecken oder auch braun 
mit gelben Flecken. Das gelbe oder hell graue Abdomen hat auf dem Rücken vorn einen 
länglichen und hinten drei Paar schräge gegen einander gestellte ovale oder blattförmige, 
dunkel braune Flecken, an den Seiten und am Bauche zahlreiche ebenso oder etwas beller 
gefärbte, deren timrisse meist dunkeler gefärbt sind als das Innere. 

Der wenig längere als breite, vorn schmale, hinten breit gerundete Cephalothorax ist 
oben im hinteren Theil sehr hoch gewölbt und fällt nach vorn zu recht geneigt ab. 

Das vordere Augenpaar liegt etwas mehr als um den Durchmesser eines derselben 
über dem Stirnrande und ist reichlich um den doppelten Durchmesser von den hinteren an 
den Seiten eines recht hervorragenden Hügels sitzenden Paaren entfernt 

Die vorn nicht gewölbten, an einander schliessenden Mandjbeln etwas langer als die 
Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die von den Maxillen ganz umschlossene, vom gerundete Lippe nicht langer als breit. 
Das dach gewölbte, ovale Sternum fast um den vierten Theil länger als breit. 

Die langen und dünn behaarten Beine stachellos. 

Das Abdomen länglich eiförmig und die endstandigen kurzen Spinnwarzen gleich lang. 



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— 167 - 



Mann. 

Totallange 4.0 Mm. 

Cephalothorax lang 1,9 „ 

„ in der Mitte breit 1,7 , 

^ vorn breit ... 0,6 „ 

lang 2,1 „ 

breit 1.4 , 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


7,3 


0,6 


7,6 


9,5 


l.l 


= 26.1 Min. 


2. „ 


5,1 


0,6 


4,B 


6,0 


1,0 


= 17,5 „ 


3. * 


3,0 


0.4 


3,0 


3,7 


0,7 


= 10,8 . 


4- „ 


4,9 


0,6 


4,4 


5,1 


1,0 


= 16.0 „ 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib, nur ist das Abdomen kleiner und 
sind die Beine weit länger. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 2 ^ und 4 2. 



Gen. LoxoHceles. Hein et Lowe. 1831. 

Loxosceles ruflpes. Luc. 

? Scytodes rufipes Lucas, in Guerin Mene\ille Revue et Mag. de Zool. Cl. VIII pl. 6. 
1837 — omosites Walckenaer Ins. apt. I p. 273. 

1849 — rufipes Nicolet in Hist. fis. et pol. de Chile par Cl. Gay p. 348 lam. I flg. 11. 
1877 — — Keyserling. Zool. bot. Ges. in Wien p. 214 Tab. VII (ig. 5. 
Zahlreiche Exemplare wurden von Dr. von Ihering bei Rio Grande gesammelt. 



Pandeus. n. Gen. 

Der Cephalothorax wenig langer als breit, oben nur flach gewölbt, der kurze Kopftheil 
durch Seitenfurchen begr&nzt und nur wenig erhoben. Der Clypeus nach vorn geneigt und 
ziemlich hoch. 

6 Augen, nahe beisammen, paarweise auf drei kleinen Hügeln sitzend und zwei Reihen 
bildend, von denen die vordere aus 4, die hintere aus 2 Augen besteht. 
Die Mandibeln klein, mit kurzer Endklaue. 

Die Maxillen langer ala breit und nur wenig langer als die Lippe. Das Sternum flach 
und langer als breit. 

Die Beine nur fein behaart und sehr lang, das erste Paar wahrscheinlich das längste. 
Am Ende der Tarsen ein kurzes Glied, an welchem zwei gezahnte Klauen und viele längere 
Haare sitzen. 

Das weichhäutige Abdomen länglich, in der Mitte am breitesten und hinten an den 6 Spinn- 
warzen zugespitzt. 



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- im -- 



Pandeus coeruleus. n. sp. 

Tab. V hg. 114 Mann, fig. 114a Mundtheile und Stenium. fig. 114 b Palpe. 
Mann. 

Totallange 2.2 Mm.| 

Cephalothorax lang 0,8 , 

, in der Mitte breit . . 0,7 . 

vorn breit 0,3 , 

Abdomen Inn;.' 1.5 „ 

breit 0,8 , 

Mandibeln lau? 0,2 „ 

Kein. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,7 0,2 1,0 1,2 1,0 = 0,0 Min. 

2. , 1,4 0,2 1,3 1,0 0,8 - 4,7 , 

3. , feblt. 

4. „ fehlt 

Der Cephalothorax hell grünlich blau, mit drei dunkel blauen Langsbändern, von denen 
die beiden etwas über den Seitenrand cni befindlichen ganz kurz sind und das mittlere, vorn 
die Augen einschließend, bis zum Hinterrande reicht und in der Mitte ein wenig einge- 
schnürt erscheint. Die Mundtheile und das mit hellerem Langsbande in der Mitte versehene 
Sternuni auch hellblau und dunkelblau gedeckt. Die Deine dunkelblau, mit helleren Ringen 
und Ähnlich die Palpen. Das gleichfalls hellblaue Abdomen hat oben und an den Seiten 
dunkelblaue Flecken, die oben auf der Mitte ein Laimsband und an den Seiten einige schräge 
ansteigende Querbandcr bilden. Die oberen Spinnwarzen dunkel und die unteren hellblau. 

Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, oben recht dach; der kurze Kopftheil 
durch Seitenfurchen begranzt und nur unbedeutend höher als der Brusttheil. Der Clypeus 
fast 4 mal so hoch als der Durchmesser eines Auges und niedriger als die Mandibeln lang. 

Die 6 gleichgrossen Augen sitzen paarweise dicht beisammen, jedoch ohne einander 
zu berühren auf drei ziemlich hervorragenden Ilügelchen. Betrachtet man sie von oben, so 
bilden 4 derselben eine gerade Querreihe und die beiden anderen liegen direkt hinter den 
Seitenaugen dieser Reihe. Die Seitenaugen der vorderen Reihe sind von den MA nur un- 
bedeutend weiter entfernt als diese von einander. 

Die etwas divergirenden Mandibeln ziemlich kurz, vorn kaum gewölbt und dünner als 
die Schenkel des ersten lkinpaares. Der Falz in den sich die kurze Endklaue legt scheint 
nicht mit Zahnchen bewehrt zu sein. 

Die etwas gegen einander geneigten, vorn an der Außenseite gerundeten und an der 
Jnnenseite ausgeschnittenen Maxillen fast doppelt so lang als breit. 

Die kaum längere als breite, nach vorn zu schmaler werdende und vorn stumpf zu- 
gespitzte Lippe nur wenig kürzer als die Maxillen. 

Das ganz dach gewölbte Sternum etwas länger als breit und hinten am recht schmalen 
Ende abgestutzt, nicht zugespitzt. 



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- 169 — 



Die fein behaarten Beine sehr lang and dünn ; die Tarsen fast ebenso lang als die 
MetaUrsen, haben am Ende noch ein kurzes und dünne« Glied, an welchem zwei gezahnte 
Klauen sitzen. 

Am Ende des Tibialtheils der Palpen, welcher etwas langer als die Patella ist, befindet 
sich oben ein langer dünner, spitz zulaufender Fortsatz und das flache, länglich ovale Copu- 
lationsorgan endet mit einem nach hinten gerichteten, der ungefähr bis zur Mitte der 
Tibia reicht. 

Das Abdomen vorn gerundet und schmal, gegen die Mitte hin am breitesten und am 
höchsten gewölbt, hinten an den gleich langen Spinnwarzen spitz zulaufend. Die oberen 
Spinnwarzen etwas dicker als die unteren, die mittleren ganz dünn und nicht ebenso lang. 

Blumenau (Hetschko). 



Fam. Pholcofflae. 
Gen. F»holcus. Walck. 1805. 
Pholcns phalangioides. Fuessl. 

• 

?1775 Aranea phalangioides Fuessl., Verzeichniss Schweitzer Insect. p. 61. 
1785 — meticulosa Fourcr, Entom. Par. p. 537. 
1790 — Pluchii Rossi, Fauna Etrusca II p. 134 (ad. part). 
1802 — phalangioides Walck. Faune Par. II p. 213. 
1806 Pholcua — Walck. Tabl. d. Aran. p. 80. 

1836 — — Duges in Cuvier, Regne anim. YU Arachn. p. 49, PI. 9, fig. 6. 

1838 — nemastomoide8 C. Koch, die Arachn. IV p. 97 flg. 312. 
1853 — Pluchii Lucas, Anim. artic. de l'ile de Grete, in Rev. et Mag. de Zool. 2 
Ser. V p. 27. 

1864 - phalangioides Blackw., Spid. of Gr. Brit, II p. 208 PI. XV fig. 137. 
1666 — opilionoides Simon, Monogr. des especes europ. du genre Pholcua, in Ann. de 

la Soc. entom de France 4 S. VI, p. 120 PI. 2 fig. 1—7. 

1869 — nemastomoide» Can. et Pav., Aran. Ital., p. 65. 

1870 — phalangioides Thoreil, Rem. on Syn. p. 145. 
1874 — — Simon, Arachn. de France I, p. 261. 

Herr Dr. von Ihering fing zahlreiche Exemplare bei Rio Grande. Auch in Uruguay 
kommt diese weit verbreitete Art vor. 



». K •yttrliag, BiuJIiMt. •pluueu. 



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- 170 - 



PholcoN imberülus. n. sp. 

Tab. V fig. 115 Abdomen von der Seite, fig. 115 b Epigyne. 



Weib. 



Totallange . . . 




3,1 Mm. 




Cephalothorax lang 




1,1 , 




, in der Mitte breit 


1.2 „ 




vorn 


breit . . . 


0,4 „ 








2.1 , 








1.8 , 




Fem. Pat. 


Tib. MetaL 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 8,2 0,5 


8,1 16,5 


2,0 = 


35,3 Mm. 


2. , 5,9 0,5 


5,2 8,6 


1,3 = 


21,5 „ 


3. , 4,1 0,4 


3,3 5,2 


1,0 = 


14,0 „ 


4. . 5,4 0,4 


4,7 7,7 


1,1 = 


19.3 „ 



Das ganze Thier hell gelb, am Clypeus, oft an den Mundtheilen und bisweilen auch 
am Sternum ein schwarzer Anflug. Die Beine haben kurz vor dem Ende der Schenkel, am 
Anfange und etwas vor dem Ende der Tibien und am Anfange der Metatarsen einen dunkel 
braunen Ring und die Patellen sind meist etwas bräunlich gefärbt. Am Bauche befindet 
sich ein kurzes blaues Mittelband. 

Der Cephalothorax etwas breiter als lang und die Mittelfurche auf demselben recht 
tief. Der massig hohe Kopftheil wird von einer tiefen Furche begränzt. 

Die beiden sehr kleinen vorderen MA liegen dicht beisammen und fast um das Drei- 
fache ihres Durchmessers von den SA, die etwas grösser sind als die gleich grossen Augen 
der hinteren Reihe. Eine am oberen Rande der vorderen MA gezogene Linie würde die 
grossen SA im oberen Dritttheil durchschneiden. Die hinteren SA sitzen dicht an den vor- 
deren SA und an den hinteren MA, die reichlich um ihren doppelten Durchmesser von 
einander abstehen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe procurva und die 
vordere gerade. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, haben am Ende, wie die meisten Arten, einen kleinen nach 
vorn ragenden Dorn. 

Lippe etwas breiter als lang und die Maxillen stark gegen einander geneigt. Das 
breitere als lange, dach gewölbte Sternum am hinteren Ende ziemlich gerade abgestutzt und 
ganz unbedeutend ausgeschnitten. 

Die langen und dünnen Beine kurz behaart. 

Das Abdomen nur wenig länger als breit und bei jungen Thieren verhaltnissmassig 
schlanker als bei alten. Die Spinnwarzen entstandig. 

Miracena, Serra Vermella, Fazenda Sergio Pottt de Castro (Prof. Göldi) 4 ? und 2 
anentwickelte d", die ganz ebenso aussehen. 



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— 171 — 

Pholeas coeruleus. n. sp. 
Tab. V fig. 116 Abdomen von der Seite, fig. 116 b Epigyne. 
Weib 

Totallange 4,8 Mm. 

Cephalothorax lang 1,7 „ 

„ in der Mitte breit 1,9 „ 

„ vorn breit . . . 0,6 , 

Abdomen lang 3,1 „ 

„ breit 2,1 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 13,0 0,7 12,6 22,1 2,9 = 51,3 Mm. 

2. „ 9,5 0,6 8,7 13,0 1,7 = 33,5 , 

3. „ 6,9 0,5 5,7 8,9 1,2 = 23,2 „ 

4. „ 10,0 0,5 8,3 13,2 1,6 = 33,6 , 

Der ganze Vorderleib gelb, die Mittelfurche und der Kopftbeil des Cephalothorax braun- 
lich, ebenso die Palpen, die Heine dunkel braun und nur das Ende der Schenkel, sowie das 
der Tibien gelb. Das Abdomen blaulich hell grau, an den Seiten und oben dunkel blau 
nmrmorirt, der Bauch heller, die Epigyne rothbraun und die Wulst vor den Spinnwarzen 
orangegelb. 

Der Cephalothorax etwas breiter als lang, oben massig gewölbt, die Mittelfurche und 
die den nicht hohen Kopf begrenzenden Seitenfurcben nicht sehr tief. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas procurva und die vordere 
gerade. Die beiden vorderen sehr kleinen MA liegen dicht beisammen und um ihren 
Durchmesser von den vorderen SA, die unbedeutend grösser sind als die Augen der hinteren 
Reihe. Die hinteren SA sitzen dicht an den vorderen SA und an den hinteren MA, ohne sie 
jedoch zu berühren und die letzteren sind um ihren Durchmesser von einander entfernt. 
Eine am oberen Rande der vorderen SA gezogene Linie würde die kleinen vorderen MA im 
obersten Theil schneiden. 

Die Mundtheile und das hinten gerade abgestutzte Steinum bieten nichts Besonderes. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen kurz walzenförmig, die Epigyne 
stark hervorragend und die Spinnwarzen endstandig. 

Rio de Janeiro (Prof. üöldi) 1 ?. 

Pholcas luteus. n. sp. 

Tab. V fig. 117 Palpe von der Seite, fig. 117 a Mandibel von der Seite. 
Mann. 

Totallange 3,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,3 „ 

, in der Mitte breit 1,5 „ 

„ vorn breit ... 0,5 „ 

Abdomen lang 2,0 „ 

„ breit 3,0 „ 



0 

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f 



- 172 — 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. FUSS: 


11,3 


0,5 


10,9 


22,0 


2,4 = 


47,1 Mm. 


8- • 


7,7 


0,5 


7,0 


11.4 


1.3 = 


27,9 , 


3- , 


5,9 


0,4 


4,4 


6.8 


1,2 = 


18.7 „ 


4- „ 


7,9 


0,5 


6,3 


10,2 


1,3 = 


26.2 „ 



Der ganze Vorderleib, die Palpen and die Beine danket gelb, das Abdomen gelblich 
weiss, das Schild vorn am Bauche und die Wulst vor den Spinnwarzen orangefarben. 

Der Cephalothorax etwas breiter als lang, die Mittelfurche und die den massig er- 
hobenen Kopftheil begränzenden nicht so tief wie bei den anderen Arten. Der Clypeus 
etwas höbef als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe procurva und die vordere ziem- 
lich gerade. Die beiden sehr kleinen vorderen MA liegen kaum um ihren Radius von ein- 
ander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen SA, die kaum grösser 
sind als die Augen der hinteren Reihe. Eine durch die Mitte der vorderen SA gezogene 
Linie würde die kleinen MA im unteren Tbeil durchschneiden. Die hinteren MA Hegen fast 
um ihren doppelten Durchmesser von einander entfernt und die hinteren SA berühren sich 
sowohl mit den hinteren MA als auch mit den vorderen SA. 

Die vorn nicht gewölbten, vorn an der Basis mit einem kleinen, etwas unter der Mitte 
mit einem etwas grösseren Höcker und am Ende mit einein kleinen Dorn versehenen Man- 
dibeln etwas langer als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen stark gegen einander geneigt und die Lippe etwas breiter als lang. Das 
breitere als lange, schwach gewölbte Sternum hinten ziemlich breit und ganz schwach aus- 
geschnitten. 

Die langen, fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes. 

Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit und oben massig gewölbt. Die 
Spinnwarzen endstandig. 

Miracena, Fazenda Sergio Potta de Castro (Prof. Göldi) 4 <f. 

Pholcus tlpuloides. L. Koch. 
Die Arachniden Australiens p. 281 tab. XXIII fig. 5. 

Diese Art, von Prof. Göldi bei Rio de Janeiro gefangen, zeichnet sich aas durch die 
nach vorn gebogene (recurva) hintere Augenreihe, die weit unten sitzenden vorderen Mittel- 
augen und durch die rundliche Gestalt der tiefen Mittelgrube auf dem Cephalothorax. 

Dr. L. Koch hatte bei der Beschreibung Exemplare von der Insel Upolu vor sich. Es 
entsteht nun die Frage, welches ist das eigentliche Heimathland dieser Species, Brasilien 
oder Upolu ? 

Pholcus togatns. n. sp. 

Tab. V fig. 118 Abdomen von der Seite, fig. 118a Mandibeln von vorn, fig. 118b 
Mandibeln von der Seite, fig. 118 c Palpe von der Seite. 



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- 173 — 



Mann. 

Totallange 5.5 Mm 

Cephalothorax lang 2,0 „ 

, in der Mitte breit 2,0 „ 

„ vorn breit ... 0,7 , 

Abdomen lang 3,7 „ 

breit 1,9 „ 

Fem. Pat. Tib Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 18,0 1,0 17,2 32,1 3,2 = 71,') Mm. 

2. „ 13,7 1,0 12,7 20,5 2,1 = 50,0 „ 

3. „ 9,0 0,8 7,3 12,5 1,6 = 31,2 „ 

4. „ 13,4 0,8 11,4 19,4 2,0 = 47,0 B 

Der Cephalolhorax röthlich gelb, die Mittelgrube und der hintere Theil des Kopfes 
braun, die Mundtheile, die Palpen und das Sternum auch rothlich gelb, die Beine hell braun 
mit breiten gelben Ringen am Ende der Schenkel und Tibien. Das Abdomen, unten und 
an den Seiten gelb, ist oben mit schwarzblauen Flecken bedeckt, die nur das Rückengef&ss 
frei lassen. Diese dunkel blaue Färbung ist am oberen Theil der Seiten wellenförmig begränzL 

Der ebenso breite als lange Cephalotborax bat eine tiefe Mittcl*rube und der schräge 
emporragende Kopf wird durch eine tiefe Furche vom übrigen Theil getrennt. Der Clypeus 
betrachtlich höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach procurva und die vordere 
gerade, von vorn gesehen durch Tieferstehen der SA in die Hohe gebogen. Eine am oberen 
Rande der vorderen SA gezogene Linie würde die sehr kleinen MA durchschneiden, die von 
einander nur um ihren Radius und von den vorderen SA kaum um ihren Durchmesser ent- 
fernt sind. Die vorderen SA sind etwas grösser als die der hinteren Reihe, deren MA reich- 
lich um ihren Durchmesser von einander abstehen. Die hinteren SA sitzen weniger als um 
ihren halben Radius von den vorderen und den hinteren MA noch etwas naber. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, an der Innenseite etwas eingedrückten Mandibeln 
haben oben je einen hornartigen gekrümmten, weiter unten einen dünnen stumpfen und am 
Ende einen kleinen spitzen Fortsatz. 

Die Lippe halb so lang als die gegen einander geneigten Maxillen. Das breitere als 
lange Sternum am hinteren schmalen Ende ganz schwach ausgeschnitten. 

Die stachellosen, dünn behaarten Beine sehr lang. 

Das Abdomen doppelt so lang als breit, hat eine cylinderformige Gestalt Die kurzen, 
gleichlangen Spinnwarzen sitzen endstandig. 

Fazenda Sergio Potta de Castro (Prof. Göldi) 1 <£. 

Pholeu.H eyaneo-macnlfttafl. n. sp. 

Tab. V fig. 119 a Abdomen des Weibes, fig. 119 b Epigyne desselben, fig. 119c Augen 
und Mandibeln des Mannes, fig. 119d Palpe desselben von der Seite. 
Weib. 

Totallange 4,3 Mm. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 



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— 174 - 



Cepbalotborax in der Mitte breit 1,7 Mm. 

, vorn breit . . . 0,6 „ 

Abdomen lang 2,7 „ 

„ breit 2,3 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 14,5 U,9 13,5 25,9 3,6 = 58,4 Mm. 

2. „ 10,1 0,9 9,0 16,4 2,1 = 38,5 „ 

3. „ 7,5 0,7 0.2 10,6 1,5 = 26,5 „ 

4. „ 10,5 0,7 8,6 14,6 1,7 = 36,1 „ 



Der Cepbalotborax rötblich gelb, die Mittelfurche und der hintere Theil des Kopfes 
braun, die Mundtheile und das Stcrnum so wie die Palpen auch röthlich gelb, die Beine 
hell braun, am Knde der Schenkel und Tibien sowie am Anfange der MetaUrsen gelb. Das 
Abdomen oben grünlich grau mit 4 Paar grossen blauen Flecken, unten mehr gelb, die 
Epigyne rothbraun. 

Der etwas breitere als lange Cepbalothorax oben nicht hoch gewölbt aber mit tiefer 
Miltelfurche versehen. Der stark hervorragende Kopftheil wird hinten und an den Seiten 
durch eine tiefe Furche begrflnzt. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen etwas procurvae, von vorn betrachtet 
die vordere durch Höhersteben der Mittelaugen stark in die Höhe gebogen. Eine am oberen 
Rande der SA gezogene Linie würde die kleinen MA in der Mitte durchschneiden. Die 
beiden vorderen MA liegen etwas weniger als um ihren Durchmesser von einander und den 
vorderen SA, die grösser sind als die gleich grossen der hinteren Reihe und von den hin- 
teren SA nur um den achten Theil ihres Durchmessers entfernt sitzen. Die hinteren MA 
liegen dicht an den hinteren SA, kaum um ihren Durchmesser von einander und noch etwas 
naher den vorderen SA. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die 
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen sehr stark gegen einander geneigt. Die Lippe etwas breiter als lang. 
Das ein wenig breitere als lange gewölbte Steinum am hinteren schmalen Ende gerundet 
abgestutzt. 

Die sehr langen und dünnen Beine nur spärlich behaart. 

Das Abdomen wenig länger als breit, oben hoch gewölbt und die Spinnwarzen end- 



standig. 

Mann. 

Total lange 4,3 Mm. 

Cepbalotborax lang 1,6 , 

„ in der Mitte breit 1,7 „ 

, vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 2,7 „ 

breit 1,8 „ 



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- 175 - 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. 

1. Fuss: fehlt 

2. , fehlt. 

3. „ 9,0 0,7 8,3 14,5 1,6 = 34,1 Mm. 

4. , 12,0 0,7 10,3 18,7 - 1,8 = 43,5 „ 

Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur sind die Heine langer und ist das Abdomen 
schlanker. Die Mandibeln haben vorn an der Innenseite einen kleinen Eindruck und am 
unteren Ende desselben, etwas vor dem Beginn des Enddritttheiles einen kleinen spitzen 
Zahn. Am Ende derselben sitzt an der Innenseite auch ein kleiner spitzer Dorn. 

Rio de Janeiro (Prof. Goldi) 2 <$ und 2 f. 

Pholcus altiventer. n. sp. 

Tab. V fig. 120 Abdomen von der Seite, hg. 120a Kpigyne. 
Weib. 

Totallange 1,7 Mm. 

Cephalothorax lang 0,6 „ 

„ in der Mitte breit . 0,7 „ 

, vorn breit ... 0,2 „ 

Abdomen lang 1,1 , 

* breit 1,1 „ 

„ hoch 1,3 , 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Suinina. 

1. Fuss: 3,0 0,2 2,7 3,9 0,9 = 10,7 Mm. 

2. , 2,0 0,2 1,5 2.1 0,6 = 6,4 „ 

3. „ 1,2 0,2 1,1 1,6 0,4 = 4,5 „ 

4. „ 2,0 0,2 1,5 2,0 0,6 = 6,3 , 

Der Cephalothorax gelb mit breitem braunem Langsbande, das vorn den Clypeus und den 
ganzen Kopf einnimmt, nach hinten zu schmaler wird und hinter der Mittelfurche endet. Die 
Mundtheile und das Stemura auch ziemlich braun, besonders das letztere. Die Beine hell 
gelb, kurz vor dem Ende der Schenkel und der Tibien ein schwarzbrauner Ring und die 
Patellen braun. Das hell gelbe Abdomen ist bedeckt mit nicht sehr dicht stehenden runden, 
dunkel gefärbten Klecken, die den Hauch freilassen und am hinteren Theil befinden sich 
zwei nach den Spinnwarzen zu sich einander nähernde schmale dunkele Händer. Die End- 
glieder der Palpen dunkel braun 

Der Cephalothorax etwas breiter als lang und mässig gewölbt Die Mittelfurche und 
die den recht hohen Kopf begränzenden Furchen ziemlich tief. Der Clypeus höher als die 
Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur unbedeutend procurva und 
die vordere gerade Die sehr kleinen vorderen MA liegen dicht beisammen und etwas mehr 
als um ihren Durchmesser von den grossen SA, die ebenso gross sind als die der hinteren 
Reihe und mit denen sie dicht beisammen sitzen. Die beiden hinteren MA sind nur um 



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■ 



- 176 - 

ihren Durchmesser von einander entfernt. Eine durch die vorderen MA gezogene Linie 
würde die vorderen SA in der oberen Hälfte durchschneiden. 

Die Mundtheile und das gewölbte, hinten gerundete Steinum bieten nichts Besonderes. 

Das ebenso breite als lange Abdomen ist oben hoch erhoben und so gestaltet wie bei 
manchen Arten der Gattung Theridium. 

Serra Vennella (Prof. Göldi; 1 ?. 

Vielleicht ist diese Art identisch mit Pholcus peniculatus White (Ann. and Mag. of 
Nat. Hist. 1841 p. 476). Die Beschreibung, die die Grösse des ThleresJ nicht einmal an- 
giebt, ist sehr oberflächlich und ungenügend. 

Thülens eyaneo-taeniatnti. n. sp. 

Tab. VI hg. 121 Abdomen des Weibes von der Seite, fig. 121a tpigyne, (ig. 121b 
männliche Palpe. 

Weib. 

Totalltinge 5,0 Mm. 

Cephalothorax lang 1,4 , 

in der Mitte breit 1,6 , 
„ vorn breit . . . 0,6 , 

Abdomen lang 3,7 „ 

„ breit 1,5 „ 

Fem. Pat. Tib. MetaL. Tars. Summa. 

1. Fuss: fehlt 

2. „ 10,5 0,7 8,1 15,1 1,6 = 36.0 Mm. 

3. , 8,2 0,6 6,0 10,6 0,8 = 2,62 „ 

4. „ 10,1 0,7 7,1 14,0 1,4 = 33,3 „ 

Der Cephalothorax gelb mit breitem rothem Bande rings an den Seiten, die Mittel- 
grube und der hintere Tbeil des Kopfes auch etwas dunkeler. Die Mundtheile, das Steinum 
und die Palpen gelblich roth, die Beine hell braun, das Ende der Schenkel und der Tibien 
sowie die Palpen heller. Das gelbe, mit bläulichem Anfluge versehene Abdomen hat oben 
zwei und an jeder Seite ein breites und in der Mitte des Bauches ein schmäleres dunkel 
blaues Langsband. Alle diese Bander reichen jedoch nur bis zum Beginn des Enddritttheiles 
des Abdomens. Die Epigyne ist schwarzbraun und die erhobene Leiste vor den Spinn- 
warzen gelb. 

Der etwas breitere als lange Cephalothorax hat eine tiefe Mittelgrube und sein in die Höhe 
ragender Kopftheil wird durch eine Furche vom übrigen Theil getrennt. Der Clypeus etwas 
höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark procurva und die vordere 
ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA weit kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
um ihren Radius von einander und kaum weiter von den vorderen SA. Eine am oberen 
Rande der MA gezogene Linie würde die SA im obersten Tbeil durchschneiden. Die hin- 
teren MA sind etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander entfernt und die bin- 



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teren SA sitzen den hinteren MA und den vorderen sehr genähert, ohne jedoch sie zu 
berühren. \ 
Die schwachen Mandibeln bieten nichts Besonderes. 

Die Marillen stark gegen einander geneigt and die vorn leicht aasgeschnittene Lippe 
etwas breiter als lang. Das weit breitere als lange Sternum hinten gerundet. 
Die langen dünnen Beine fein behaart 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen ist in der Mitte ein wenig einge- 
schnürt und am vorderen Ende etwas dicker als am hinteren, der die entstandigen Spinn- 
warzen ein wenig überragt 

Mann. 

Totallange 6,1 Mm. 

Cephalothorax lang 2,0 „ 

in der Mitte breit 2,0 „ 
„ vorn breit . . . 0,7 „ 

Abdomen lang 4,2 „ 

„ breit . 1,4 „■ 

Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa. 
1. Fuss: ■ fehlt. 

i , 14,0 0,9 11,0 20,7 1,9 = 48,5 Mm. 

3. , 11,2 0,8 8,1 14,5 1,2 = 35,8 . 

4. „ 13,2 0,9 9,5 19,0 1,4 = 44,0 „ 

Ganz ebenso gefärbt und sehr ahnlich gestaltet, die Beine langer und der Cephalo- 
thorax so breit als lang. Die Mandibeln haben vorn an der Innenseite, im Beginn des End- 
dritttheiles und am Ende einen kleinen spitzen Zahn. 

Miracena, St. Antonio am Rio Pomba (Prot Göldi) 1 d" und 3 ?. 



Gen. Spermophora. Hentx. 1841. 

— Rochus W. 1847 
= Oophora Hentz 1850. 

Spermophora maeulata. n. sp. 
Tab. VI fig. 122 Abdomen von der Seite, tig. 122 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 1,6 Mm. 

Cephalothorai lang 0,6 „ 

, in der Mitte breit 0.6 „ 

„ vorn breit . . . 0,2 , 

Abdomen lang 1,1 , 

„ breit ....... 0,8 , 

„ hoch 1,0 „ 



- 178 — 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Meut. 


Tars. 


Summa. 


l. 


Fuss: 




o/ 


fehlt 






•2. 


p 


1,4 


1,1 


1,4 


0,4 = 


4,5 Mm. 


3. 


* 


1,1 


0,2 


0,8 


1,0 


0,3 = 


3,4 „ 


-t. 


'v 


1,4 


0,2 


1,1 


1,4 


0,4 = 


4,5 , 



Der Cephalothorax gelb mit breitem braunem Langsbande Ober der Mitte, das den 
Augenhügel einschließt und bis auf die Mandibeln hinabreicht, hinten aber schmaler wird 
und sich nur bis an das Ende der Mittelritze fortsetzt. Die Maxillen, die Lippe, das Ster- 
num und die Beine gelb, vor dem Ende der Schenkel und Tibien sowie am Anfange der 
letzteren ein dunkel brauner King. Der F.emur der Palpen gelb, die übrigen Glieder der- 
selben schwarzbraun. Das gelbe Abdomen hat oben in der Mittellinie 5—6 Paar vorn 
grosse nach hinten zu kleiner werdende, dunkel blaue und an den Seiten noch einige hellere, 
rundliche Flecken. 

Der etwas breitere als lange Cephalothorax ziemlich gewölbt und vorn am höchsten, 
der die Augen tragende Hügel nicht sehr hervorragend, die lange Mittelritze und die den 
Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen flach. Der Clypeus ungefähr so hoch als der Durch- 
messer eines vorderen Mittelauges. 

Die Augen gleich gross, bilden zwei Gruppen von je drei, die dicht beisammen sitzen, 
von denen die beiden vordersten etwas mehr als um ihren Durchmesser und die beiden 
hinteren kaum um diesen von einander entfernt sind. 

Die vom nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Vorn am Ende an der Innenseite haben sie ebenso wie 
die Arten der G. Pbolcus einen kleinen spitzen Dom. 

Die vom stumpf zugespitzte Lippe so lang als breit und nur wenig kürzer als die 
gegen einander geneigten, sich vorn aber nicht berührenden Maxillen. Das recht gewölbte 
Stemum am hinteren Ende gerundet. 

Die dünnen Beine sehr fein behaart. 

Das oben hoch gewölbte Abdomen um den dritten Theil langer als breit und ebenso 
hoch als lang. 

Blumenau (Hetschko) 1 ?. 

Spermophora nnicolor. n. sp. 

Tab. VI 'fig. 123 Abdomen von der Seite, fig. 123 a Epigyne, 8g. 123 b Augen. 



Weib. 

Total lange 1,7 Mm. 

Cephalothorax lang 0,7 „ 

„ in der Mitte breit 0.7 „ 

„ vorn breit ... 0,2 „ 

Abdomen lang 1,0 „ 

, . breit ....... 0,7 , 



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- 179 — 





Fem. 


Pat. 


Hb. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,0 


0,2 • 


2,0 


2,4 


0,8 = 


7,4 Mm. 


2. , 


1.4 


0,2 


1,2 


1,4 


0,6 = 


4,8 , 


3. „ 


1,0 


0,2 


0,9 


1,0 


0,4 = 


3,5 , 


4 „ 


1,6 


0,2 


1,4 


1,5 


0.5 = 


5,2 „ 



Das ganze Thier bell gelb, nur die Umfassung der Augen rothbraun. 

Der ebenso lange als breite Cephalothorax recht hoch gewölbt, vom am höchsten und 
nach hinten zu allmalig abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen deutlich 
vorhanden, die Mittelfurche jedoch nur bemerkbar. 

Die 6 ziemlich gleich grossen Augen bilden zwei Gruppen. (^Die beiden am wenigsten 
weit von einander entfernten derselben sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser, die 
anderen mehr als um das Dreifache dieses von einander entfernt. 

Die Mundtheile, das gewölbte Sternum wie bei der vorhergehenden Att. 

Das um den dritten Theil längere ab breite, ziemlich walzenförmige (Abdomen über- 
ragt mit seinem hinteren Theil die Spinnwarzen ziemlich stark. 

Serra Vennella (Prof. Göldi) 1 ?. 



Speruiophor* bleoral«. n. sp. 

Tab. VI fig. 124 Weib, fig. 124 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,4 Mm. 

Cephalothorax lang 0,8 , 

„ in der Mitte breit 0,8 , 

„ vorn breit 0,3 „ ' 

Abdomen lang 23 , 

„ breit 1,6 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: fehlt. 

2. „ 3,3 0,3 2,9 4,4 fehlt. 
8. „ fehlt. 

4. , fehlt. 

Das ganze Thier hell gelb, auf dem Cephalothorax vorn ein schwarzes kurzes Quer- 
band und hinten mehrere so gefärbte Flecken, die Augen mit dunkelen ' Ringen umgeben, 
der hintere Theil des Steinums schwarz und die Gosen der Beine so gedeckt. An den 
Schenkeln zwei, an den Tibien kurz vor dem Ende und an den MetaUrsen am Anfange 
nnd Ende ein schwarzer Ring. Das Abdomen oben auf dem hinteren Theil auch schwarz 
gefleckt. 

Der Cephalothorax so lang als breit und ziemlich kreisrund, oben massig gewölbt 
Die Mittelfurche und die den nicht stark hervorragenden Kopftheil begranzenden Seiten- 
furchen nicht tief, der Clypeus höher als die Mandibeln lang. 

Die Augen sitzen in zwei Gruppen dicht beisammen, und die beiden mittelsten sind 

28» 



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— 180 - 



kaum tun ihren Durchmesser, die vorderen und die hinteren fast um das Dreifache des- 
selben von einander entfernt. 

Die Mundtheile und das hinten gerundete Sternum bieten nichts Besonderes und sind 
ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 

Das fast um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist vorn schmal, wird nach 
hinten zu allmälig dicker und breiter und endet hinten in zwei etwas nach Aussen ge- 
bogenen stumpfen Höckern. Die kurzen Spinnwarzen sitzen in der Mitte des etwas konischen 
Bauches. 

Botucatu, Prov. Sao Paulo (Prof. Ciöldi) 1 ?. 



Fam. Therldoldae. 
Gen. Theridiuin. Walek. 1805. 

Theridlum bellulum. n. sp. 

Tab. VI fig. 125 Abdomen von der Seite, fig. 125a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 3,8 Mm. 

Cephalothorax lang 1,5 , 

in der Mitte breit 1,1 „ 
„ vorn breit ... 0,5 „ 

Abdomen lang 2,8 „ 

breit 1,7 , 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,8 0,7 1,7 2,0 0,9 = 8,1 Mm. 

2. „ 1,8 0,6 1,1 1,3 0,7 = 5,5 „ 

3. , 1,3 0,5 0,7 1,0 0,5 = 4,0 „ 

4. „ 2,2 0,7 1,5 1,7 0,7 = 6,8 , 

Der Cephalothorax und die Mundtheile gelb, die Palpen und die Beine bräunlich und 
das Sternum roth. Das Abdomen oben und an den Seiten roth, an letzteren mit schwärz- 
lichem Anfluge. Der Bauch in der Mitte braunlich, an den Seiten mehr gelb, hat an jeder 
Seite ein schmales Band, das aus einzelnen hell gelben Flecken besteht, an der Bauchfalte 
beginnt und hinten die Spinnwarzen umschliesst. An einem zweiten Exemplar sind die 
Beine und der ganze Vorderleib gelb, das Abdomen ist schmutzig gelblich weiss und bat nur 
am hinteren Theil der Seiten einen schwärzlichen Anflug. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, ungefähr um den vierten Theil länger als 
breit, vom kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt und hinten 
ein wenig höher als vorn am Kopfe. Die Mittelgrube flach, die den Kopftheil begränzenden 
Seitenfurchen deutlich ausgeprägt und der Clypeus ein wenig höher als die Area der 
Mittelaugen. 



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— 181 - 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva. Die vordere 
deutlich recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA liegen nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander, noch etwas naher den SA und um ihren Durch- 
messer von den unbedeutend kleineren hinteren MA, die reichlich um ihren Durchmesser 
von einander und von den hinter SA etwas weniger weit entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein Quadrat und die dicht beisammen sitzenden SA sind unbedeutend kleiner als die 
hinteren MA. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und etwas dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten nichts 
Besonderes. 

Das oben hoch gewölbte Abdomen lauft an den endstandigen Spinnwarzen ziemlich 
spitz zu. 

N. Freiburg, Miracena (Prof. Göldi) 2 +. 

Theridium unanimnm. n. sp. 

Tab. VI fig. 126 Weib, fig. 126 a Epigyne, fig. 126b männliche Palpe von der Seite. 
Weib. 

Totallange 2,8 Mm. 

Cephalothorax lang 1,0 , 

„ in der Mitte breit 0,9 „ 

, vom breit . . . 0,4 K 

Abdomen lang 2,0 „ 

r breit 1,7 „ 







Fem. 


Pat. 


Tin. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,6 


0,5 


2,0 


2,3 


1,0 = 


8,4 Mm. 


2. 




1,6 


0,4 


1,0 


1,1 


0,6 = 


4,7 , 


3. 




1,0 


0,3 


0,6 


0,7 


0,4 = 


3,0 „ 


•4. 


- 


1,8 


0,4 


1,1 


1,3 


0,6 = 


5,2 „ 



Der Cephalothorax hell gelb, mit mehr oder weniger deutlichein schwarzen Mittel- 
bande, das bisweilen ganz verschwindet; die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die 
Beine auch hell gelb, das Ende der Schenkel, Tibien und Metatarsen der letzteren meist 
braun. Das in der Grundfarbe gelbe oder hell braune Abdomen liat oben über dem Rücken 
ein sehr breites und an jeder Seite ein schmaleres und kürzeres, aus grossen weissen Flecken 
bestehendes Längs band. 

Der Cephalothorax so lang als Femur III, nur wenig langer als breit, vorn gerundet 
and halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt , die Mittelgrube und 
die Seitenfurchen sehr flach, der Clypeus so hoch als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe procurva und die vordere recurva, 
von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA ebenso gross als die übrigen 
gleich grossen, liegen um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den hinteren 
MA und unbedeutend n&her den dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden hinteren MA 



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- 182 - 

ritzen um ihren Durchmesser von einander und ein wenig weiter von ;den SA- Die 4 MA 
bilden ein Quadrat. 

Die vom unbedeutend gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten 
nichts Besonderes. 

Die langen fein behaarten Beine haben an den Patellen und Tibien einzelne aufrecht- 
stehende Borsten. 

Das wenig längere als breite Abdomen oben hoch gewölbt, die Spinnwarzen ziemlich 
endstandig. 
Mann. 











Cephalothorax lang 




1,0 „ 




_ in der Mitte breit 


0,9 „ 




„ vorn 


breit . . . 


0,4 „ 








U * 




breit . . 




0,8 „ 




Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 2,8 0,5 


2,4 2,9 


1,0 = 


9,6 Mm. 


2. „ 1,7 0.4 


1,3 1,6 


0,7 = 


5,7 „ 


3. „ 1,0 0,3 


0,6 0,8 


0,5 = 


3,2 , 


4. , 1,7 0,4 


1.2 2,4 


0,7 = 


6,4 „ 



Ganz ebenso gefärbt, die Beine jedoch langer und das um den dritten Theil längere 
als breite Abdomen oben nicht hoch gewölbt. Vom an den schlankeren Mandibeln befindet 
sich ein kleiner Höcker wie bei den anderen verwandten Arten. 

Neu Freiburg, Serra Vermella (Prof. üöldi) 1 cf und 3 ?. 

Theridium qnadrtpartitnm. n. sp. 

Tab. VI fig. 127 Weib, hg. 127 a Epigyne, tig. 127 b mannliche Palpe. 
Weib. 

Total lange 2,1, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,9, Abdomen lang 1,5, breit 1,2. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Stemum gelb, der vordere die Augen 
tragende Theil des Kopfes schwarz, die ersten Glieder der Palpen und der Beine gelb, die 
übrigen braun. Das Abdomen unten und an den Seiten gelb, oben schwarz mit einem ziem- 
lich breiten weissen, an den Seiten ausgezackten L&ngsbande und einem schmalen Quer- 
bande in der Mitte, auf denen ganz kleine röthlicbe Pünktchen zerstreut liegen. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, ungefähr so lang als Femur I, vom 
gerundet und kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich gewölbt und 
in der Mitte kaum höher als an der breitesten Stelle. Die Mittelgrabe und die Seiten- 
furcben flach, der Clypeus etwas höher als die Area der Mittelaugen, jedoch weit niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere recurva, 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA ein wenig grösser als 



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- 183 - 

die übrigen gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, sehr nahe den 
SA und um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um drei Viertheile ihres Durch- 
messers von einander und sichtlich weiter von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes hinten schmäleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und wenig dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Lippe und die Maxillen wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die fein behaarten Beine ziemlich kraftig, das erste Paar langer als die anderen und 
das vierte langer als das zweite. 

Das um den fünften Theil längere als breite Abdomen vorn gerundet, oben ziemlich 
gewölbt und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Mann. 

Totallänge 2,0, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,9, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm. 

Ganz ebenso gefärbt, das Abdomen kleiner und die Beine etwas langer. Das Viereck 
der 4 MA etwas breiter als lang, da die beiden vorderen MA reichlich um ihren Durch- 
messer von einander und von den hinteren MA weniger als um diesen entfernt sind. 

Botucatu, Sao Paulo (Prof. Göldi) 1 ^ und 2 ?. 

The ridium nnbrotundniu n. sp. 
Tab. VI fig. 128 Weib. fig. 128 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,0, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,5, breit 1,5 Mm. 

Der in der Grundfarbe gelbe Cephalothorax hat oben ein vorn breites, nach hinten zu 
schmaler werdendes und den Hinterrand nicht ganz erreichendes braunes Lftngsband, die 
Seitenrander sind schwarz und die Seiten weit hinauf mit braunem Anfluge. Die Mandibeln 
braun gefleckt, die Maxillen, die Lippe und besonders das Sternum ganz dunkel braun. Der 
hell graue, weiss und etwas schwarz gefleckte Hinterleib hat auf dem Rücken ein durch 
zwei zackenförmige dunkele Striche begr&nztes helleres iAngsband und an dem schwarzen 
Bauche liegen vier rundliche weisse Flecken, zwei an den Seiten an der Epigyne und zwei 
gleich hinter derselben. Die gelben Beine schwarz geringelt. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, nur wenig langer als breit, vorn 
gerundet und fast halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich gewölbt und 
gleich hoch. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen ziemlich deutlich, der Clypeus unter- 
halb der Augen eingedrückt, etwas höher als die Area der Mittelaugen und weit niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend , die vordere recht 
stark recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA nur wenig 
grösser als die übrigen, liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander, noch etwas 
n&her den SA und fast um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die von einander und 
den dicht beisammen sitzenden SA nicht ganz um ihren Durchmesser entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 



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— 184 — 



Die Beine ziemlich lang, dns erste Paar weit länger als die anderen and das vierte 
etwas langer als das zweite. 

Das Abdomen kugelförmig. 
Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 ?. 

Theridlum bentiflcum. n. sp. 

Tab. VI fig. 129 Mann, fig. 129 a rechte Palpe von der Seite. 



Mann. 







2,2 Mm. 




Cepbalothorax lang 


1.0 „ 




„ in der Mitte breit 


0,9 , 




» vorn breit . . . 


0.4 „ 






1,2 „ 






1.0 „ 
Tars. Summa. 




Fem. Pat. Tib. Metat. 


1. ] 


Fuss: 2,0 0,4 1,5 1,9 


0,7 = 6,5 Mm. 


2. 


1,2 0,3 0,8 1,0 


0,5 = 3,8 „ 


3. 


0,9 0,2 0,5 0,6 


0,3 = 2,5 „ 


4. 


„ 1,2 0,2 0,8 0,9 


0,4 = 3,5 „ 



Der Cephalothorax gelb mit breitem schwarzem Längsbande über der Mitte, das vorn 
die ganze Breite des Kopfes einnimmt; die Mundtbeile und das Sternum auch gelb, letzteres 
rings am Rande schwarz gesäumt; die Palpen und die Beine ebenfalls gelb, die Schenkel 
des ersten und alle Tibien mehr oder weniger mit bräunlichem Anfluge oder braunem Bande 
an der unteren Seite. Das Abdomen hat oben auf schwärzlichem Gründe, vorn in der 
Mitte zwei kurze, parallele weisse Längsstriche, die eigentlich aus je zwei kleinen Bögen 
bestehen und in der Mitte an jeder Seite ein bogenförmiges, hinablaufendes weisses Band. 
Der Bauch ist bräunlich, mit kleinem weissen Fleck in der Mitte. Ein zweites Exemplar 
ist ganz hell gefärbt, das dunkele Band auf dem Cephalothorax ist nur schwach angedeutet 
und an den Seiten des Abdomens bemerkt man einzelne schwarze Flecken. 

Der Cephalothorax so lang als Patella und Tibia IV, nur wenig länger als breit, vorn 
nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, in den Seiten stark gerundet, oben 
nicht hoch gewölbt und in der Mitte kaum höber als vorn an den hinteren Augen. Die den 
Kopf begränzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar, die Mittelritze deutlich vorhanden und 
der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser 
von einander und den hinteren MA, von den vorderen SA nur halb so weit, die hinteren 
MA um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit von den SA. Die 4 MA bilden 
ein Quadrat. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das Steinum, so wie bei den anderen 
Arten dieser Gattung gestaltet. 



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-185 — 



Die dann and fein behaarten Beine haben oben am Ende der Patellen eine Starkcrc 
Borate. 

Das wenig längere als breite, oben stark gewölbte Abdomen ist an den Spinnwarzen 
stumpf zugespitzt. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Theridium tinctorium. n. sp. 

Tab. VI fig. 130 rechte Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallänge 2,1 Mm. 

Cephalothorax lang 1,0 . 

in der Mitte breit 0,8 „ 
„ vorn breit ... 0,4 , 

Abdomen lang 1,3 , 

„ breit 1,1 . 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


MetaL Tara. 


Summa. 


1 


Fuss: 


1,2 






fehlt. 




2. 


11 


1,0 


0,3 


0,7 


0,7 0,4 = 


3,1 Mm. 


3. 


- 


0,6 


0,2 


0,4 


0,4 0,3 = 


1,9 „ 


4 


* 


1,0 


0,3 


0,7 


0,7 0,4 = 


3.1 , 



Der Cephalothorax orangegelb mit dreieckigem schwarzem Fleck auf dem hinteren 
Theil des Kopfes, die Mundtheile, die Palpen, das Steraum und die Beine auch gelb, die 
Schenkel und die Patellen des ersten Paares in der Endhälfte bräunlich, die übrigen Glieder 
fehlen leider. Das Abdomen schwarz mit undeutlichem, etwas hellerem, nur schwer bemerk- 
barem Bande über dem Rücken. 

Der Cephalothorax so lang als Femur U oder Patella und Tibia IV, kaum um den 
fünften Theil länger als breit, oben nicht hoch gewölbt, vorn gerundet und halb so breit als 
an der breitesten Stelle. Die den Kopftheil begränzcnden Seitenfurchen ganz flach, die 
Mittelritze kurz und der Clypeus etwas höher als die Aren der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend, die vordere 
dagegen recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die vorderen MA liegen um ihren 
Durchmesser von einander und den ebenso grossen hinteren, die nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und den etwas kleineren hinteren SA entfernt sind. Die SA liegen 
dicht beisammen und von den vorderen MA halb so weit als diese von einander. Die 4 MA 
bilden ein ebenso hohes als breites, hinten anbedeutend schmäleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mnndibeln so lang als die Patellen und etwas dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile und das Sternum bieten nichts 
Besonderes. 

Die Beine kurz und dünn behaart. 

Das wenig längere als breite oben stark gewölbte Abdomen hat vorn am Bauche ein 
recht grosses glänzendes, hinten in der Mitte etwas eingedrücktes Schild. Die Spinnwarzen 
sitzen ziemlich endständig. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

». K«7>«rllng, Bruilua. Spinnen- 24 



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- 186 - 



Theridium querulum. n. sp. 

Tab. VI tig. 131 Weib, fig. 131a Epigyne. 
Weib. 

Totall&nge 2,3 Mm. 

Cephalothorax lang .... 0,9 „ 

„ in der Mitte breit 0,8 „ 

„ vorn breit ... 0,4 „ 

Abdomen lang 1,9 „ 

„ breit 1 ,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,4 0,3 1,0 1,0 0,6 = 4,2 Mm. 

2. „ 0,9 0,3 0,6 0,7 0,3 = 2,8 „ 

3. , 0,6 0,2 0,3 0,4 0,2 = 1,7 „ 

4. „ 0,9 0,3 0,6 0,7 0,3 = 2,8 „ 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steinum dunkel gelb mit schwachem 
schwarzlichem Anfluge, die Beitie und die Palpen hell gelb, das Ende der Schenkel des 
ersten Paares mit breitem bräunlichem, die Enden der anderen Glieder mit schmalem röth- 
lichem Ringe. Das in der Grundfarbe graue, dicht mit weissen Flecken bedeckte Abdomen 
hat oben vorn zwei und hinten einen weissen Strich und ausserdem unten an jeder Seite 
einen ebenso gefärbten Fleck. 

Der Cephalothorax so lang als Femur II auch so lang als Patella und Tibia II oder 
IV, nur wenig langer als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, 
oben nicht hoch gewölbt, ungefähr in der Mitte am höchsten, von da nach vorn und hinten 
geneigt abfallend. Die Seitenfurchen und die Mittelgrube ganz flach, der Clypeus höher als 
die Area der Augen, jedoch niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere nach vorn 
gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Durchmesser von einander 
und ebenso weit von den gleich grossen hinteren MA, die auch um ihren Durchmesser von 
einander und fast ebenso weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein Quadrat. 
Die vorderen SA sitzen von den vorderen MA nicht ganz halb so weit als diese von einander. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln ein wenig langer als die Patellen und dünner als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen, die Lippe und das wenig längere als 
breite Steinum bieten nichts Besonderes. 

Die Beine nur dünn behaart. 

Das kugelförmige Abdomen ragt weit auf den Cephalothorax hinauf und ist an den 



Rio Grande do Sul (Dr. v. Uiering). 



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— 187 - 



Tab. VI fig. 132 Mann, flg. 132a Palpe ton der Seite. 
Mann. 

Totallange 1,6, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, die Seitenrander und ein breites Mittelband schwärzlich, die 
Mundtheile, das sternum, die Palpen and die Beine auch gelb. Das Abdomen unten schmutzig 
gelb und oben rothlich, bat an den Seiten grosse schwarze unregelniassige Bander oder 
Flecken, die auf dem Rücken ziemlich weit hinaufragen und hier ein breites helles Mittel- 
hand freilassen. 

Der Cephalothorax kürzer als Tibia I, nur wenig langer als breit, vorn weniger als 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt und von der flachen Mittel- 
grube bis zu den Augen ziemlich gleich hoch. Die den Kopftheil begrenzenden Seiten- 
furcben wenig ausgeprägt und der Clypeus etwas niedriger als die Area der Augen und als 
die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark 
recurva, von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA liegen weniger 
als um ihren Radius von einander, noch naher den weit kleineren SA und fast um ihren 
Durchmesser von den halb so grossen hinteren MA, die kaum um ihren Durchmesser von ein- 
ander und noch etwas weniger weit von den hinteren ebenso grossen SA entfernt sind. Die 
SA, von denen die vorderen etwas kleiner sind, sitzen dicht beisammen und die 4 MA bilden 
ein ebenso hohes als breites, hinten etwas schmaleres Viereck. 

Die Mandibeln weit kurzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Die weit breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. Das 
schwach gewölbte Sternum länger als breit. 

Das erste Paar der fein behaarten Beine weit langer als die anderen, das zweite und 
vierte ziemlich gleich lang. 

Das um den fünften Theil längere als breite Abdomen oben nicht besonderes gewölbt 
und die Spinnwarzen endstandig. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 rf. 



Theridium dublosum. n. sp. 

Tab. VI hg. 133 Mann, »ig. 133a Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallftnge 3,5 Mm. 

Cephalothorax lang 1,7 „ 

, in der Mitte breit 1.3 „ 

vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 2,0 , 

breit 1,0 „ 



— 188 — 



Fem. 



Pat Tib. Metat Tara. 



Summa. 



1. 


Fuss: 


2,1 


0,6 


1,9 


1,6 


0,9 = 


7,1 Mm. 


2. 


i 


1,6 


0,5 


1.4 


1,2 


0,8 = 


5,5 „ 


•1. 


» 


1,1 


0,4 


0,8 


0,9 


0.6 = 


3,8 „ 


4. 




1.Ö 


0,5 


1,4 


1,2 


0,7 = 


6,4 „ 



Der Cephalothorax, die Mundtheile and das Sternum hell rotbbraun, die Beine gelb, 
die Schenkel derselben zum grössten Theil, das Ende der meisten Glieder und die Mitte der 
Tibien braun. Das Abdomen schmutzig gelb, ein breites Band auf dem Rücken und die 
Umgebung der Spinnwarzen schwarzbraun, ebenso einige kleine Flecken an den Seiten des 
Rückens. 

Der Cephalothorax kaum länger als Femur I, ungefähr um den vierten Theil langer 
als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. Die 
Mittelgrube dach, die von ihr auslaufenden und die den Kopftheil begrenzenden Furchen 
deutlich vorhanden, der Clypeus nur wenig höher als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend, die vordere recht 
stark recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA grösser als 
die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen um ihren Radius von den vorderen SA und etwas 
weiter von einander und den hinteren MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von 
«inander und den dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas 
breiteres als hohes, hinten kaum schmäleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln langer als die 
Patellen und etwas dünner als die Schenkel des ersten Beinpanres. 

Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. 

Die Beine fein behaart ' 

Das Abdomen lang oval und die Spinnwarzen endst&ndig. 
N. Freiburg (Prof. Göldi) 1 <f. 

Therldium nigrifeps. n. sp. 
Tab. VI fig. 134 Epigyne. 



Totallange 1,6, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 0,9 Mm. 

Das ganze Thier hell gelb, fast weiss, der die Augen tragende Theil des Kopfes und 
die äussere so wie die innere Seite der Schenkel, Patellen und Tibien schwarz. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, so lang als Tibia I, vorn gerundet und 
kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, vorn am höchsten, 
nach hinten zu sanft abfallend. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen wenig bemerkbar, 
der unterhalb der Augen nur wenig eingedrückte Clypeus höher als die Area der 4 MA, 
jedoch weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recurva, 
von vorn betrachtet letztere auch gerade, die vorderen MA ungefähr ebenso gross als die 
übrigen, liegen fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander, kaum um den Durch- 
messer von den dicht beisammen sitzenden SA und nur wenig weiter von den hinteren MA, 



Weib. 




- 189 - 

die auch am ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als um diesen von 
den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein rechtwinkliges, etwas breiteres als 
hohes Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kurzer als die Patellen und ein wenig 
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe kaum mehr als den dritten Theil solang 
als die Marillen. Das wenig längere als breite, herzförmige Sternum ziemlich gewölbt 

Das erste Beinpaar weit langer als die Übrigen und das zweite etwas langer als 
das vierte. 

Das wenig längere als breite Abdomen oben nur massig gewölbt und die Spinn warzen 
ends tandig. 

Bötucatu, Sao Paulo (Prof. Göldi) 3 ?. 

Theridfnm notabfle. n. sp. 

Tab. VI hg. 135 Weib, fig. 13öa Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,2, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,2, breit 0,9 Mm. 

Der an den Seiten schwarz gesäumte Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die 
Palpen und die Beine gelb, die Patellen und die Tibien des ersten Paares etwas braunlich. 
Das auch gelbe Abdomen hat oben ein schmales schwarzes Mittelband , an das sich vorn 
zwei gekrümmte, so gefärbte Flecken anschließen. Nach hinten zu wird das Mittelband 
etwas breiter und gleich hinter der Milte von einem gleich gefärbten Querbande durch- 
schnitten und der ganze hintere Theil des Rückens ist schwarz. Ausserdem befindet sich 
an jeder Seite ein kurzes schräge ansteigendes schwarzes Band. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, ungefähr so lang als Fetnur I, 
vorn gerundet und ziemlich schmal, oben nicht hoch gewölbt, in der Mitte wenig höher als 
an den Augen. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen kaum bemerkbar. Der unterhalb 
der Augen nur wenig eingedrückte Clypeus höher als die Area der MA, jedoch niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe schwach, die vordere stark recurva, 
von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA etwas nach oben gebogen Die 
beiden vorderen MA unbedeutend grösser als die übrigen gleich grossen, liegen reichlich um 
ihren Durchmesser von einander, kaum um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden 
SA und kaum mehr als um diesen von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von 
einander und etwas weniger weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
etwas breiteres als hohes, hinten ein wenig schmaleres Viereck. 

Die Mundtheile und das Sternum bieten nichts Besonderes und sind ebenso gestaltet, 
wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die Beine nicht lang und in der Lange nicht sehr verschieden , das erste Paar nur 
wenig langer als das vierte. 

Das um den vierten Theil längere als breite Abdomen vorn etwas ausgeschnitten, in 



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- 190 - 



der Mitte am breitesten, hinten abgerundet zugespitzt und oben nur wenig gewölbt. Die 
Spinnwarzen endstflndig. 

Serra Vennella (Prof. Göldi) 1 ?. 

Theridium trlgutUtnm. n. sp. 

Tab. VI fig. 136 Weib, fig. 136 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 

, in der Mitte breit 1,3 „ 

, vorn breit . U,6 „ 

Abdomen lang 2,7 , 

„ breit 2.0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. Fuss: 


2,4 


0,7 


1,6 , 


2,0 


0,9 = 


7,6 Mm. 


2. , 


1,5 


0,6 


0,9 


M 


0,6 = 


4.7 „ 


3. , 


1,1 


0,4 


0,7 


0.8 


0,5 = 


3,5 , 


4. , 


2,1 


0,7 


1.1 


1.3 


0,8 = 


6,0 „ 



Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Coxen der Deine 
roth, die Beine braun. Das gelbe Abdomen hat hinten an der höchsten Stelle einen grossen 
und vorn an jeder Seite einen etwas kleineren runden schwarzbraunen Fleck. An einem 
zweiten dunkleren Fjiemplare sind Cephalothorax und Sternum dunkel braun, die Mund- 
theile braunlich und die Coxen gelb. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil langer als breit, so lang als Tibia I, 
vorn ungefähr halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, an der flachen 
Mittelgrube etwas höher als vorn an den Augen Die den Kopf begranzenden Seitenfurchen 
deutlich vorhanden und der von den vorderen Augen etwas überragte Clypeus kaum so hoch 
als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas procurva und die vordere 
stark recurva, von vom betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA reichlich drei 
mal so gross als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander, kaum 
halb so weit von den dicht beisammen sitzenden SA und um ihren Durchmesser von den 
hinteren MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und höchstens um 
diesen von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, 
das hinten kaum schmaler ist als vorn. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die 
Schenkel des ersten Bcinpaarcs. 

Die vom gerundete, breitere als lange Lippe nur den dritten Theil so lang als die 
Maxillen Das flache, dreieckige Sternum etwas langer als breit. 

Das um den vierten Theil längere als breite, oben hoch gewölbte Abdomen überragt 
mit seinem hinteren Theil die Spinnwarzen ein wenig. 



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Neu Freibarg, Espirito Santo aui Rio Hinas (Prof. Göldi) 4 f. Dem Exemplar ans 
N. Freiburg fehlt der schwarze Fleck an jeder Seite des Abdomens und bei einem anderen 
aus der Serra Vermella, bei dem alle drei schwarze Flecken vorhanden sind, ist das Ab- 
domen und der Cephalothorax braun gefärbt. 

Theridium rotundnm. n. sp. 

Tab. VI fig. 137 Epigyne 
Weib. 

Totallange 2,0, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 1,9 Mm. 

Der Cephalothorax roth, der die Augen tragende Theil des Kopfes schwarz die Man- 
dibeln röthlich gelb, die Lippe braunlich, das Sternum dunkel braun, die Beine in der 
Grundfarbe gelb, die Schenkel, Patellen und Tibien an den Seiten, die übrigen Glieder ganz 
braunlich, die Palpen an den Endgliedern noch dunkeler. Das gelblich weisse Abdomen bat 
oben ein ganz schmales weisses Längsband und unten, gleich hinter der Kpigyne, ein kurzes 
schwarzes Querband. 

Der Cephalothorax höchstens um den fünften Theil langer als breit, so lang als Tibia I, 
vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, an den 
Augen kaum niedriger als in der Mitte. Die Seitenfurchen und die Mittelgrube nur wenig 
bemerkbar, der Clypeus etwas höher als die Area der Augen und weit niedriger als die 
Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der SA etwas nach oben gebogen Die beiden 
vorderen MA nur wenig grösser als die übrigen gleich grossen, liegen fast um das l'/ 3 fache 
ihres Durchmessers von einander, kaum um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden 
SA und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser 
von einander und ein wenig weiter von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas 
breiteres als hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die breitere als lange Lippe kaum mehr als ein Dritttheil so lang als die Maxillen. 
Das erste Beinpaar das längste, das vierte länger als das zweite. 
Das verhältnisstnassig grosse, oben und unten abgeflachte Abdomen ist ein wenig länger 
als breit. Die Spinnwarzen werden vom hinteren Theil desselben ein wenig aberragt. 
K. Freiburg (Prof. Göldi) 1 %. 

Theridium pallipes. n. sp. 
Tab. VI fig. 138 Mann, fig. 138 a Palpe. 
Mann. 

Totallange 1,9 Mm. 

Cephalothorax lang 1,0 „ 

in der Mitte breit 0,8 . 



- 192 - 



Cephalothorax vorn breit ... 0,4 Mm. 

Abdomen lang 1,0 „ 

„ breit 0,8 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 1,6 0,4 1,2 1,3 0,7 = 5,2 Mm. 

2. , 1,0 0,3 0,7 0,8 0,5 = 3,8 „ 

3. , 0,7 0,2 0,5 0,6 0,3 = 2,3 „ 

4. „ 1,1 0,3 0,8 0.8 0,5 = 3,5 , 

Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Palpen, das Sternum, die Maxillen und die 
Lippe dunkel braun, die beiden letzteren gelb gesäumt, das Abdomen schwarzbraun und nur 
die Spinnwarzen gelb, ebenso die Beine, deren Endglieder bräunlich sind. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, so lang als Femur II, vorn 
kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt und in der Mitte ein 
wenig höher als vorn. Die Mittelgrube klein, die Seitenfurchen deutlich vorhanden und der 
von den vorderen Mittelaugen stark überragte Clypeus kaum so hoch als die Area der 
Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere stark recurvs, 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA grösser als die übrigen 
gleich grossen, liegen kaum mehr als um ihren Radius von den vorderen SA, etwas mehr 
als um ihren Durchmesser von einander und noch ein wenig weiter von den hinteren MA, 
die reichlich um das l 1 /» fache ihres Durchmessers von einander und etwas weniger weit 
von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres 
als hohes, hinten ein wenig schmaleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und weit dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares 

Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe nur den dritten Theil so lang als die an 
der Innenseite einander parallelen Maxillen. Das Sternum wenig langer als breit 

Die Beine fein behaart Die Schenkel des ersten Paares haben unten zwei Längs- 
reihen kleiner härchentragender Knötchen. 

Das oben nicht besonders gewölbte Abdomen einförmig und die Spinnwarzen von dem 
hinteren Theil desselben etwas überragt. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 cf. 

Theridium vividuni. n. sp. 

Tab. VII hg. 139 Weib, hg. 139a Abdomen von der Seite, fig. 139 b Epigyne. 
Weib. 

Totollänge 1,8, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,7, Abdomen lang 1,2, breit 1.1 Mm. 

Der gelbe Cephalothorax ist an den Seitenrftnder braun gesäumt, im hinteren Theil 
mit bräunlichem Anfluge versehen und hat oben über der Mitte ein breites braunes Längs- 
band. Die Maxillen und die Lippe gelb, die Mandibeln bräunlich und das Sternum noch 
dunkeler. Die Palpen gelb, die Beine ebenso, aber an den Seiten an allen Gliedern braun 
und unten so gefleckt. Das bräunlich graue Abdomen hat über der Mitte ein schmales 



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• 



- 193 - 

weisse« Querband, vor diesem zwei so gefärbte, mehrmals gekrümmte kurze Bander, die ein 
etwas dunkleres, dreickiges Feld einschliessen und hinten über den Spinnwarzen ein weisser 
Strich, der das Qaerband der Mitte nicht erreicht Am Baacbe liegen vorn an den Seiten, 
etwas vor der Epigyne, zwei kleine runde weisse Flecken und hinter derselben, naher 
beisammen noch zwei. 

Der Cephalothoraz höchstens um den fünften Theil langer als breit , fast so lang als 
Femur I, vom kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, etwas 
hinter der Mitte am höchsten und etwas höher als vom. Die Mittelgrube und die Seiten- 
furchen wenig bemerkbar und der unterhalb der Augen eingedrückt« Clypeus so hoch als 
die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA etwas grösser als die übrigen, 
liegen sehr nahe den SA, fast um ihren Durchmesser von einander und um diesen von den 
hinteren MA, die nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und den etwas kleineren, 
dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes, 
hinten schmäleres Viereck. 

Die Mundtheile ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die Beine massig lang, das erste Paar das längste und das vierte länger als das zweite. 

Das wenig längere als breite, oben hoch gewölbte, hinten an den Spinnwarzen stumpf 
zugespitzte Abdomen ist auf dem Rücken dünn mit Härchen besetzt. 

Espirito Santo, am Rio Minas (Prof. Göldi) 1 ?. 

Theridium bieorne. n. sp. 

Tab. VII fig. 140 Mann, fig. 140a Kopf und Mandibeln desselben von vom, fig. 140b 
Palpe, fig. 140c Abdomen des alten Weibes, tig. 140d Epigyne. 
Mann. 

Totollänge 1,8 Mm. 

Cephalotborax lang 0,8 „ 

„ in der Mitte breit 0,8 „ 

, vom breit ... 0,3 „ 

Abdomen lang 1,1 „ 

breit 1,1 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,9 0,3 1,7 2,0 0,9 = 6,8 Mm. 

2. , 1,1 0,2 0,9 1,0 0,6 = 3,8 , 

3. , 0,9 0.2 0.6 0,7 0,4 = 2,8 „ 

4. , 1,3 0,2 1,2 1,3 0,7 = 4,7 „ 

Der Cephalothorax gelb, der die Augen tragende Theil des Kopfes röthlicb, das Steinum 
schwarz, die Mundtheile und die Beine gelb, das Ende der Schenkel und der Tibien braun, 
die ersteren auch an den Seiten schwärzlich, die Palpen gelb mit dunkelem Endgliede. Das 
ganz hell gelbe, mit weissen Flecken überstreute Abdomen hat hinten in der Mitte einen 



r 

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— 194 - 

schwarzen Bleck, am hinteren Knde Querb&nder, an den Seiten des Rückens undeutliche 
Langsbänder und unten an den Seiten Striche l von derselben Farbe. 

Der Cephalothorax ebenso lang als breit, vorn nicht ganz halb so breit, oben maasig 
gewölbt, vorn am höchsten und nach hinten zu sanft abfallend, hat vorn zwischen den vor- 
deren und hinteren Mittelaugen zwei neben einander liegende kleine Höcker. Die Mittel- 
grube flach, die den Kopftheil begranzendeti Seitenfurchen auch nach aber deutlich vor- 
handen und der Clypeus, von den vorderen Mittelaugen überragt, so hoch als die Area der 
Augen und niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recurva und die vordere von vorn 
betrachtet durch Tieferstehen der SA unbedeutend in die Höhe gebogen. Alle Augen ziem- 
lich gleich gross, höchstens die vorderen MA ein wenig grosser. Diese letzteren liegen nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander, höchstens halb so weit von den vorderen SA und 
reichlich um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die auch nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und kaum halb so weit von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres als breites, ziemlich rechtwinkliges Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel. 
Die Endklaue »ehr klein. 

Die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete und mit dem Stemum nicht ver- 
wachsene Lippe nicht halb so lang als die bei dem Manne massig, bei dem Weibe stark 
gegen einander geneigten Maxillen. Das etwas längere als breite Sternum am hinteren 
schmalen Ende ziemlich gerade abgestutzt. 

Die fein behaarten Beine lang und dünn, besonders die des ersten Paares 

Das ebenso breite als lange Abdomen, vorn schmal gerundet, nach hinten zu breiter 
werdend, ist hinten am breitesten und mit einer gerundeten Ecke an jeder Seite versehen. 
Die kurzen Spinnwarzen sitzen an einem konischen Vorsprunge des hinteren Theiles. 

Weib. 

Totallftnge 2,2 Mm. 

Cephalothorax lang 0,9 „ 

in der Mitte breit U,9 „ 
„ vom breit ... 0,4 , 

Abdomen lang 1,6 „ 

, breit 2,0 , 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1 


Fuss: 


1,9 


0,3 


1,7 


2,0 


0,8 = 


6,7 Mm. 


2. 


- 


1,0 


0,2 


0,9 


1,0 


0,6 = 


3,7 , 


S. 




0,7 


0,2 


0,6 


0,7 


0,4 = 


2,6 „ 


4. 


* 


1,2 


0,2 


1.2 


1.3 


0,7 = 


4,6 , 



Die jüngeren Weibchen sind ganz ebenso gefärbt und gestaltet, bei zwei recht alten 
ist das Abdomen braun, hinten und an den Seiten mit schwarzlichem Anfluge. Bei diesen 
besitzt dasselbe vorn einen Ausschnitt mit von diesem auslaufender Rinne auf der Mitte des 
Rückens und der die Spinn warzen tragende Conus ist ganz eingedrückt, so dass dieselben 



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- 195 - 

vom hinteren Theil des Abdomens überragt werden. Die Haut des Abdomens ziemlich fest 
aber nicht hornartig. " 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 und 4 ?. 

Theridinm passivtuu. n. sp. 

Tab. VU tig. 141 Weib, fig. 141 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 3,5 Mm. 

Cephalothorax lang 1,5 , 

in der Mitte breit 1,1 „ 
, vorn breit ... 0,5 „ 

Abdomen lang 2,4 „ 

breit 2.0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,8 0,7 2,1 2.7 fehlt. 

2 „ 1.8 0,6 1,0 1,5 0,7 = 5,6 Mm. 

3 „ fehlt. 

4 , 2,1 0,7 1,3 1,5 0,7 = 6,3 „ 

Der Cephalothorax gelb, in der Mitte und an jeder Seite mit breitem braunem Bande, 
die jedoch alle nicht bis zum Hinterrande reichen. Die Mundtheile gelb, das Stemum zum 
grössten Theil braun, nur vorn heller, die Palpen und die Beine auch gelb, die Schenkel 
und die Metatarsen am Ende, die Tibien auch in der Mitte und die Patellen fast ganz braun. 
Das in der Grundfarbe hell graue Abdomen bat oben im vorderen Theil einen schwarzen 
Fleck, von dem aus zwei lange und mehrere kürzere mehrfach gekrümmte schwarze Bander 
an den Seiten hinablaufen und zum Theil von schmalen weissen, ebenso wie der obere lang- 
liche Fleck begleitet werden. Das hinterste der langen schwarzen Seitenbanden) reicht bis 
zu den Spinnwarzen und das zweite, so ziemlich in der Mitte gelegene vereinigt sich gleich 
hinter der Epigyne mit dem der anderen Seite. Ausserdem bemerkt man noch vom an jeder 
Seite einen schwarzen Fleck und am Bauche ein so gefärbtes, dreieckiges Feld. An der 
hinteren Seite liegt ein schmales weisses Band und an diesem einige schräge, undeutliche 
schwarze. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, etwas kürzer als Femur II, 
vorn kaum halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt. Die läng- 
liche Mittelgrube und die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen recht deutlich. Der 
unterhalb der Augen stark eingedrückte Clypeus etwas höher als die Area der 4 MA, jedoch 
weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA etwas grösser als die übrigen, 
liegen reichlich um ihren Radius von einander, halb so weit von den SA und um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander und ebenso 
weit von den unbedeutend kleineren, dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites, hinten schmaleres Viereck. 

25* 



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— 196 



Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die Patollen und dunner als die Schenkel 
'des ersten Beinpanres. 

Die Mundtheile und das Sternuni ebenso wie bei den anderen Arten, auch die fein 
behaarten Beine bieten nichts besonderes. Das erste Paar weit langer als die Übrigen. 

Das Abdomen nur wenig langer als breit, oben hoch, kugelförmig gewölbt und an den 
ziemlich endstandigen Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Fazenda Calvario (Prof. Göldi) 1 ?. 

Theridium tepidatoriutn. C. K. 

vide Keyserling Spin. Am. II. Hälfte 1 p. 9. 
Dieses einen grossen Theil der Welt bewohnende Thier wurde von Prof. Göldi bei 
Rio de Janeiro und von Dr. von Ihering bei Rio Grande gefunden. 



Theridium altio-iiotatum. Tacz. 



vide Keyserling loc. ciL p. 15. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi) und Rio Grande (Dr. von Ihering). 



Theridium migrans. Keys. 



loc. cit. p. 18. 
Amazonas. 



Theridium studiosum. Hentz. 



Keyserling loc. cit. p. 20. 
Bei Rio de Janeiro und bei Rio Grande gefunden. 



Theridium forduiu. Keys. 



loc. cit. p. 23. 
N. Freiburg (Prof. Göldi). 



Theridium utlbile. Keys. 



loc. cit. p. 28. 
Amazonas. 



Theridium nigrescens. Keys. 



loc. cit p. 42. 
Mi aas Geraes. Neu Freiburg (Prof. Göldi) 



Theridium gymnastirum. Keys. 



loc cit. p. 43. 
Rio de Janeiro 



Theridium ezimium. Keys. 

loc. cit. p. 45. 
Von den Ufern des Amazoneustromes. 




Theridium ethieitm. Keys. 

loc. cit. p. 44. 
Rio de Janeiro and Rio Grande (Dr. .v. lhering). 

Theridium magoiflcum. Keys. 

loc. cit. p. 47. 



Theridinm tesselatum. Keys. 

loc. cit. p 48. 
Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 ?. 

Theridium über. Keys. 

loc cit p. 61. 



Theridium calyciuatum. Holmb. 
Keyserling loc. cit p. 72. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 

Theridium rubigiuouuni. Keys. 

loc. cit. p. 80. 
Parana. 

Theridium brasiliannm. Keys. 

loc. cit. p. 81. 
Brasilien, wahrscheinlich Rio de Janeiro. 

Theridium sexiuaculatnm. Keys, 
loc. cit. p. 82 und Hälfte II p. 238. 

(Theridium) Thymoites immundus. Keys. 

loc. cit p. 89. 
Amazonas. 

(Theridium) Thymoites bituberculatus. Keys, 
loc. cit. p. 92. 

Tlieridium htriatum. Keys. 

loc. eit p. 95. 
Brasilien, wahrscheinlich Rio de Janeiro. 

Theridium impegrum. Keys, 
loc. cit. Hälfte II p. 232. 
Blumenau (Hetschko). 



— 198 - 



Keys. 
Ibid. p. 232. 
Blumenau (Hetschko). 

Theridiuro perniciosus!. Keys. 

Ibid. p. 233. 

Blumenau (Hetschko). Findet sich auch in Guatemala. 

Theridium decoloratiim. Keys. 

Ibid. p. 234. 
Blumenau (Hetschko). 

Ibid. p. 235. 
Blumenau (Hetschko). 

Ibid. p. 237. 

(Hetschko). 



Theridium piugae. Keys. 



Theridium raruiu. Keys. 



Gen. Nicodtimus. E. Sim. 1887. 
= Centropelma L. K 
Nicodanius peregrimi*. W. 

Keys. lue. cit. Hälfte I p. 97. 
Rio de Janeiro. 



Gen. Achaea. Cambr. 1882. 

Aehaea maxima. n. sp. 

Tab. VII fig. 142 Weib, fig. 142a Epigyne. 











4,0 Mm. 






Cephalothorax lang 






1.8 „ 






, in der Mitte breit 


1,R . 






„ vorn breit 


• • • 


0,7 , 












2,4 „ 






hoch . . 






2,4 , 






, breit , . 






1,8 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss : 3,2 0,9 


2,2 


3,0 


1,2 = 


10,5 Mm. 


2. 


2,1 0,7 


1,2 


1,9 


0,9 = 


6.8 . 


:i 


1,4 0.« 


0,8 


1,1 


0,7 = 


4,6 . 


4. 


2,6 0,9 


1,5 


2,0 


1,0 = 


8,0 „ 



Der Cephalothorax gelb, mit schwarzem Larigsbande über der Mitte, die Mandibeln 
oben an der Basis schwärzlich, sonst ebenso wie die Maxillen und die Lippe gelb. Das auch 
gelbe Sternum ist rings an den Randern schwarz gesäumt und hat in der Mitte ein so ge- 



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— 199 - 



färbte« breites Ungsband. Die hell gelben Beine haben am Ende der Schenkel, Patellen 
und Tibien, sowie in der Mitte der letzteren einen und in der Endhalfte der Schenkel des 
ersten Paares zwei dunkel gelbe Ringe. Das schmutzig weisse Abdomen besitzt oben ein 
schwarzes Längsband und hinten an jeder Seite ein Paar ebenso gefärbter Flecken. Der 
Bauch desselben ist weiss und nur vor den Spinnwarzen dunkel gefärbt 

Der Cepbalothorax kurzer als Tibia I, etwas langer als Tibia IV, vorn nicht ganz halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, die Mittelfurcbe und die den 
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen jedoch recht tief. Der unterhalb der Augen stark 
eingedrückte Clypeus reichlich so hoch als die Area der Mittelaugen und weit niedriger als 
die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA grosser als die übrigen gleich 
grossen, liegen um ihren Radius von den vorderen SA, fast um ihren Durchmesser von ein- 
ander und noch etwas weiter von den hinteren MA, die nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander und fast doppelt so weit von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten sichtlich schmaleres Viereck. 

Die Mundtbeile und die Beine bieten nichts Besonderes. 

Das um den vierten Theil längere als breite Abdomen ist ebenso hoch als lang und 
hat hinten an der höchsten Stelle einen kleinen Höcker. 
Rio Grande (Dr. von Ihering) 1 $. 

Aehaea signata. n. sp. 

Tab. VII fig. 143 Weib, fig. 143 a Abdomen von der Seite, fig. 143 b Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,8 Mm. 

Cepbalothorax lang 1,0 „ 

„ in der Mitte breit 0,9 , 

„ vorn breit . . . 0,4 „ 

Abdomen lang 2,0 „ 

„ breit 1,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,7 0,2 1,4 1,3 0,7 = 5,3 Mm. 

2. . 1,1 0,2 0,7 0,8 0.5 = 3,3 „ 

3. , 0,7 0,2 0,5 0,5 0,3 = 2,2 „ 

4. „ 1,2 0,2 0,9 0,8 0,5 = 3,6 „ 

Der Cepbalothorax in der Mitte hell, an den Seiten weit hinauf dunkel braun, die 
Mundtbeile auch braun und am Ende heller, das Sternum und die Lippe schwarz. Das hell 
graue Abdomen hat auf dem Rucken ein vorn sehr breites, in der Mitte plötzlich schmal 
werdendes und hinten bis an das Ende laufendes Band, an jeder Seite einen grossen ovalen 
weissen und hinten aber den Spinnwarzen einen kleinen schwarzen Fleck. Die Palpen und 
die Beine sind gelb und nur die Tibien und Metatarsen des ersten Paares am Ende braun. 

Der Cepbalothorax wenig länger als breit, kaum so lang als Femur I, vorn nicht ganz 



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- 200 - 



halb so breit als an der breitefiten Stelle, oben massig gewölbt, in der Mitte nur anbedeutend 
höher als an der breitesten Stelle. Die Mittelgrube sehr klein, die den Kopftheil bekrän- 
zenden Seitenfurchen kaum zu bemerken und der unterhalb der Augen eingedruckte Clypeus 
ein wenig höher als die Area der vier Mitklangen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recurva, 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA kaum grösser als die 
dicht beisammen sitzenden SA und ein wenig kleiner als die hinteren MA, liegen höchstens 
um ihren Radius von den vorderen SA und um ihren Durchmesser sowohl von einander 
als auch von den hinteren MA, die auch um ihren Durchmesser von einander und von den 
hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ein wenig 
schmaleres Viereck 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln langer als die Patellcn und wenig dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die breitere als lange Lippe kaum mehr als halb so lang als die an der Innenseite 
einander parallelen Maxillen. Das gewölbte, dreieckige Sternum nicht länger als breit. 

Die dünn behaarten Beine haben an den Patellen und Tibien einige aufrecht stehende 
Borstenhärchen. 

Das nur wenig längere als breite, oben sehr hoch gewölbte Abdomen ist an dem mit 
einem stumpfen Höcker versebenen Hintertheil am höchsten. Die kurzen Spinnwarzen werden 
vom hinteren Tbeil des Abdomens etwas Uberragt. 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 

Achava pulchra. n. sp. 

Tab. VII fig. 144 Weib, fig. 144a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,6, Cephalothorax lang 0,9, breit 0.8, Abdomen lang 2,0, breit 1,2 Mm. 

Der Cephalothorax schwarz, an jeder Seite desselben ein schmales weisses Langsband, 
die Mandibeln auch schwarz, die Maxillen, die Lippe, das Sternum, die Beine und die Palpen 
bell gelb, nur die beiden Endglieder der letzteren in der ersten Hälfte schwarz. Das ganz 
hell graue Abdomen hat oben ein vorn breit««, nach hinten zu allmftlig schmaler werdendes, 
schwarzes Langsband und hinten flber den Spinnwarzen einen so gefärbten kleinen Fleck. 
An jeder Seite des schwarzen Mittelbandes befindet sich noch ein hinten breites, nach vorn 
zu schmäler werdendes weisses Band. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recurva, 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA unbedeutend grösser 
als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen um ihren Radius von den vorderen SA, um 
ihren Durchmesser von einander und etwas weniger als um diesen von den hinteren MA, 
die auch nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA entfernt sind. 
Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, hinten unbedeutend schmäleres Viereck. 

Das längliche, oben recht hohe Abdomen endet hinten in einen ein wenig nach oben 
gekrümmten stumpfen Höcker, der die Spinnwarzen überragt. 

Alle übrigen Körpertheile sind ebenso wie bei der vorhergehenden Att gestaltet. 




- 201 - 

Alto da Serra do Novo Friburgo (Prof. Göldi) 1 ?. 

In diese Gattung gehört jedenfalls auch Tberidiuiu coniferum Blackwall, An. and 
Mag. of Nat. Hist V. X, 3 S. 1862 p. 429. 
Rio de Janeiro. 

Ausserdem wurden in Brasilien gefunden : 

Achaou trapezoidalis. Tacz. 
Vide Keyserling Sp. Am. Bd. II Hälfte I p. 102. 
Amazonas. 

Achaea nndmta. Keys. 

loc cit. p. 105. 

Amazonas und Borcovado bei Rio de Janeiro Prof. Göldi) 1 ?. Taquaro do Mundo 
Novo (Dr. von Ihering). Blumenau {Hetschko). 

Alle diese Exemplare haben an den Seiten des Abdomens schwarze, hinabsteigende 
Bander und am Bauche ein kurzes weisses, hinter diesem einen schwarzen Fleck. Der 
Cephalothorax ist zum Theil oder auch ganz braun und die Beine sind braun geringelt. 
Achaea ignota Keys. loc. c p. 112 scheint mir als besondere Art nicht haltbar, sondern 
identisch mit undata zu sein. Die Epigyne ist sehr schwer zu sehen und daher habe ich 
bei dem Zeichnen derselben wahrscheinlich nicht ganz richtig gesehen. In der Mitte der- 
selben befindet sich eine rundliche mit erhobenen Rande versehene Vertiefung und nicht 
ein nach hinten ragender Fortsatz wie in fig. 73 b angegeben wurde. 



Gen. Steatoda. Sund. 1833. 

Steatoda brasiltana. Keys. 

loc. CiL Hälfte I p. 115 und Hälfte II p. 238. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi), Blumenau (Hetschko). 

Staatoda rubra. Keys. 

Ibid. Hftlfte II p. 239. 
Blumenau (Hetschko). 

den. Teutana. E. Shn. 1881. 

Teutana nitida. Holmb. 
Keys. loc. cit. Hälfte I p. 124. 
Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering), Neu Freiburg, Buenos Aires. 

Gen. Lithyphantes. Thor. 1869. 
Llthyphantes vittatns. Keys. 

Ibid. Hälfte I ]>. 134. 
Minas Geraes. 

t. K«7««rllng. Bruillu. Spinae«. •>!; 



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- 202 - 

Lithjrphantes Iherlngll. Keys. 
Ibid. Hälfte H p. 240. 
Rio Grande (Dr. v. Ibering) 

Gen. Latrodectus. W. 1805. 

Latrodectus luartaun. Fabr. 
Keys. loc. cit. Hälfte I p. 145. 
Brasilien. 

Latrodectu* geometricus. C. K. 

Ibid. p. 148. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi), Minns Geraes. 

Geu. Twaitesia. Cambr. 1881. 
Twaitesia adamantlfera. Cambr 
Keys. ibid. Hälfte 1 p. 164. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi), Minas Geraes, Peru. 

Gen. Arlnmnes. Thor. 1869. 

Arlarones longissimus. n. sp 

Tab. VII fig. 145 Weib in doppelter natürlicher Grosse, fig. 145a Cephalothorax 
desselben, hg 145b Epigyne, tig. 145c Kopf de3 .Mannes, fig. 145 d Palpe. 
Weib. 





Totallange . . . 




> > ■ 


1,9 Mm. 






Cephalothorax lang 






2.0 „ 






P in der Mitte breit 


1,0 „ 






„ vorn breit 


• . ■ 


0,4 , 






Abdomen lang . . 






17,9 . 












0,7 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 7,1 0,5 


5,6 


3,7 


1,6 = 


18,5 Mm. 


2. 


3,9 0,4 


2.6 


2,1 


1,3 = 


10,3 „ 


3. 


1,4 0,3 


1.0 


0,8 


0,7 = 


4,2 , 


4. 


6,6 0,5 


4,6 


4,6 


2,1 = 


18,4 „ 



Der gelbe, mit bräunlichem Anfluge versehene Cephalothorax hat drei hellere Längs- 
bonder, von denen das eine in der Mitte und eins Über jedem Seitenrande liegt. Alle drei 
sind jedoch nur wenig zu bemerken. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine 
gelb, das Abdomen braunlich gelb, bedeckt mit Silberflecken. 

Der Cephalothorax doppelt so lang als breit, hinten unbedeutend, vorn ziemlich stark 
verschmälert, oben sehr flach gewölbt und in seiner ganzen Lange gleich hoch. Die quere 
Mittelgrnbe und die den Kopftheil begrabenden Seitenfurchen deutlich ausgeprägt. Der 



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- 203 — 



von den vorderen Augen etwa« überragte, stark gewölbte Clypeus kaum höher als die Area 
der 4 MA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark procurva und die vor- 
dere ebenso recurva. Die 4 MA, etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA, bilden 
ein etwas höheres als breites, rechtwinkliges Viereck. Die beiden vorderen MA liegen den 
SA sehr nahe, reichlich um ihren Durchmesser von einander und noch unbedeutend weiter 
von den hinteren MA, die auch etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander entfernt 
sind und den SA sehr nahe gerückt sitzen. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundete, kaum breitere als lange, mit dem langen Stemum verwachsene 
Lippe nicht ganz halb so lang als die schlanken, an der Innenseite einander parallelen Mamillen. 

Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn. 

Das cylinderförroige Abdomen ist in seiner ganzen Lange gleich dick und hinten am 
Ende zugespitzt. Die Spinnwarzen sitzen bald am Anfange desselben und muss daher der 
übrige Theil als unendlich langer Schwanz betrachtet werden. 

Mann. 

Totallänge 12,8 Mm. 

Cephalotborax lang 1,8 „ 

„ in der Mitte breit 0,8 „ 

„ vorn breit ... 0,3 „ 

Abdomen lang 11,0 , 

, breit 0,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: 5,4 0,4 4,2 2,5 1,3 = 13,8 Mm. 

2. , 2,7 0,4 2,2' 1,7 1,1 = 8,1 , 

3. r 1,4 0.3 0,8 0,8 0,7 = 4,0 „ 

4. . 4,3 0,4 3,2 3,0 1,6 = 12,5 „ 
Ganz ebenso gefärbt wie das Weib. 

Der Cephalothorax bildet vorn am Kopfe, zwischen den Augen einen kleinen , wenig 
hervorragenden Höcker an dessen oberer Ecke ein Büschel nach vorn und an dessen unterer 
Ecke ein Büschel nach oben gekrümmter, schwarzer Härchen sitzt. Der gewölbte Clypeus 
ist höher als die Area der Mittelaugen und fast so hoch als die Mandibeln lang. 

Die Area der MA bildet ein etwas breiteres als hohes, rechtwinkliges Viereck. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit dem in Amazonas lebenden Ar. nttenuata 1 ) 
Cambr. (Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 770 Tab 66, tig. 3), nach der Abbildung ist aber 
der Clypeus etwas und die mannliche Palpe ganz anders gestaltet. 

N. Freiburg, Espirito Santo und St. Antonio am Rio Pomba (Prof. Göldi) 3 «/und 2?. 



1) Spinn. Am. Bd. II Hälfte II ]/. 281 befindet sich ein Dtuckfeliler, da dort aecentnata statt 
atteonata »teilt. 

26» 



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- 204 - 



Geii. Helvibis. Keys. 1884. 

Helvibi* longicanda. n. sp. 

Tab. VII tig. 146 Weib, fig. 146a Abdomen von der Seite, fig. 146b Epigyne. 



Weib. 

Totallange 3,3 Mm 

Cepbolothorax lang 1,1 , 

, in der Mitte breit . . . 0,9 „ 

„ vorn breit 0,6 „ 

Abdomen lang 2,2 » 

breit 0,8 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,9 0,3 2,0 2,1 1,0 = 8,3 Mm. 

2. , 1,7 0,2 1,1 0,9 0,7 = 4.6 „ 

3. „ 1,0 0,2 0.6 0,6 0,5 = 2,9 „ 

4. „ 2,0 0.2 1,5 1,1 0,7 = 5,5 r 



Der Cephalothorax braun mit gelbem Querbande etwas vor der Mitte, die Mundtheile 
und der hintere Theil des Sternums auch braun, der vordere des letzteren, die Palpen und 
die Heine hell gelb. Das Abdomen unten gelb, oben dunkel grau mit einem grossen gelben 
Fleck an jeder Seite. Der lange Schwanz des Abdomens ist fast ganz schwarz und hat an 
jeder Seite einen -länglichen, schrägen weissen Fleck. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Theil langer als breit, vorn so breit als an 
der breitesten Stelle. Die Seitenfurchen und die quere Mittelgrube flach, der unterhalb der 
Augen eingedrückte Clypeus so hoch als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA etwas grösser als die 
übrigen gleich grossen, liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, etwas näher 
den dicht beisammen sitzenden SA und auch reichlich um ihren Durchmesser von den hin- 
teren MA, die etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und sichtlich noch ein 
wenig weiter von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn unbedeutend schmaleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln lauger als die Patellcn und weit dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die breitere als lange, vorn gerundete Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen, 
die stark gegen einander geneigt stehen. Das dreieckige Stemum langer als breit und von 
der Lippe deutlich getrennt- 

Die fein behaarten Beine recht lang und dünn. 

Das fast drei mal so lange als breite Abdomen ist vom gerundet, in der Mitte am 
dicksten und lauft hinten in einen wenig schmaleren, am Ende auch gerundeten Schwanz 
aus und die Spinnwarzen sitzen ziemlich in der Mitte der unteren Seite. 

Espirito Santo (Prof. Göldi) 1 ?. 



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- 205 - 



Helvibi» monticola. n. sp. 

Tab. VII fig. 147 Mann von oben, fig. 147 a Abdomen von der Seite, fig. 147 b Palpe. 
Mann. 

Totallänge 2,8 Mm. 

Cephalothorax lang 1,2 „ 

in der Mitte breit 0,9 . 

„ vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 1,6 „ 

breit 0,7 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,2 


0,3 




1,7 


0,7 = 


6,4 Min. 


2. 


» 


1,2 


0,3 


0,8 


1,0 


0,4 = 


3,7 „ 


3. 


n 


0,7 


0,2 


0,5 


0,6 


0,3 = 


2,3 „ 


4. 


■ 


1,6 


0,3 


1.0 


1,2 


0,3 = 


4,4 „ 



Der Cephalothorax, die Lippe, die Maxillen, das Steinum und das Endglied der sonst 
gelben Palpen rothbraun, die Mandibeln braunlich und die Beine hell gelb. Das Abdomen 
auch hell gelb, der dicke, den vorderen Theil des Bauches einnehmende und vorn die Ver- 
bindungsstelle mit dem Cephalothorax ringförmig umgebende Schild rothbraun. 

Der ziemlich grob granulirte Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, so 
lang als Femur I, vorn V» so breit als an der breitesten Stelle, hinten nur halb so breit als 
vom, oben nicht hoch gewölbt, nur der vorderste Theil des Kopfes starker erhoben. Die 
Seitenfurchen und die quere Mittclgrube flach. Der von dem die vorderen Mittelaugen 
tragenden Vorsprang Uberragte Clypeus höher als die Area der vier Mittelaugen und wenig 
niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich und die vordere stark 
recurva. Die beiden vorderen MA um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden 
etwas kleineren SA, etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und höclistens um 
diesen von den fast ebenso grossen hinteren MA, die kaum um ihren Durchmesser von ein- 
ander und ein wenig weiter von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres als 
hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die ebenso lange als breite Lippe vorn gerundet, halb so lang als die Maxillen und 
von dem weit längeren als breiten Stern um deutlich getrennt. 
Die fein behaarten Beine lang und dünn. 

Das mehr als doppelt so lange als breite, zylinderförmige Abdomen hat an den Seiten 
schwache, hinabsteigende Rinnen. Der hintere, die Spinnwarzen überragende Theil ist etwas 
in die Höhe gekrümmt. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 <J. 



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- 206 - 



Gen. Ohrysso. Cambr. 1882. 

Chrysso nigrosternoni. n. sp. 

Tab. VII fig. 148 a Epigyne, hg. 148 b männliche Palpe von der Seite. 



Weib: 



Totallange 




2,5 Mm. 






1,0 „ 




- 


in der Mitte breit 


0,8.5 „ 




n 


vorn breit . . . 


0,4 „ 






1,6 „ 






1,0 „ 




Fem. 


Pat. Tib. MetaL 


Tars 


Summa 


1. Fuss: 1,4 


0,2 0,9 0,9 


0,4 = 


3,8 Mm. 


2. ■ 1.0 


0,2 0,7 0,7 


0,3 = 


2,9 „ 


3. , 0,7 


0,1,5 0,3,5 0,4 


0,2 = 


1.» n 


4. . 1,1 


0,2 0,8 0,8 


0,3 = 


3,2 , 



Der an den Seitenrändern ganz schmal weiss gesäumte Cephalothorax dunkel braun, 
oder heller rothbraun, mit schwarzlichem Kopfe ; die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe 
gelb oder rothbraun, mit schwärzlichem Anfluge; das Sternum schwarzbraun, die Beine gelb, 
bei einem Exemplar auch dunkele Längsbander an den einzelnen Gliedern, die Palpen gelb, 
das Endglied, bisweilen auch die beiden Endglieder schwarz. Das Abdomen weiss oder hell 
grau, mit schwarzem Fleck oben am hinteren Ende, am Bauche ein breites orangefarbenes 
Längsband. 

Der Cephalothorax um den sechsten Theil länger als breit, so lang als Femur II oder 
Patella und Tibia IV, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziem- 
lich hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr am höchsten, von da nach vorn und hinten geneigt 
abfallend. Die quere Mittelgrube recht tief, Seitenfurchen schwach vorhanden und der 
Clypeus, von dem die vorderen Mittelaußen tragenden Vorsprung etwas überragt, fast so 
hoch als die Mandibeln lang und sichtlich höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend, die vordere 
recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen etwas mehr als 
um ihren Durchmesser von einander und kaum um diesen von den vielleicht ein wenig 
kleineren hinteren, die reichlich um ihren Durchmesser von einander und den SA entfernt 
sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, hinten ein wenig schmaleres Viereck. 
Die vorderen SA sitzen kaum mehr als um ihren Radius von den vorderen MA. 

Die vom nicht gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und fast so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Lippe, Maxillen und das dreieckige, gewölbte Sternum 
ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die dünnen, massig langen Beine dünn, aber ziemlich lang fein behaart. 

Das um die Hälfte längere als breite Abdomen ist hinten hoch und hier an der höchsten 
Stelle zugespitzt. Die Spinnwarzen werden vom hinteren Theil überragt und an den Seiten 
befinden sich wenig bemerkbare, senkrecht »inablaufende Furchen. 



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I 



— 207 - 

Mann. 

Totallänge 2,0 Mm. 

Cepbalothorax lang 1,0 „ 

, in der Mitte breit 0.9 „ 

„ vorn breit . . . 0,4 „ 

Abdomen lang 1,1 „ 

„ breit 0,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. 


Fuss: 


1,4 


0,2 


0,9 


0,9 


0,4 


= 3,8 Mm. 


2. 


n 


1,0 


0,2 


0,7 


0.7 


0,3 


= 2,9 „ 


3. 


" 


0,7 


0,1,5 


0,3,5 


0,4 


0.2 


= 1,8 , 


4. 




1,1 


0,2 


0,8 


0,8 


0,3 


= 3,2 „ 



Ganz ebenso gefärbt, nur die Endglieder der Beine braunlich. Der Cepbalothorax an 
den Seiten gerundet, oben hoch mit deutlicheren Seitenfurchen am Kopftheil und zwei von 
den Enden der queren Mittelgrube nach hinten laufenden flachen Rinnen. Der hintere Theil 
des Abdomens im oberen Theil weniger zugespitzt und die Spinnwarzen daher auch nur 
wenig überragend. 

Taquara do Mundo Novo (Dr. v. Ihering). 

Chrysuo perplexa. Keys. 
Loc. cit. Hälfte II p. 242. 
Blumenau (Hetschko). 

Chrysso sulrata. Keys. 
Hclvibis sulcata Keys. loc. cit. Hälfte I p. 175. 
Minas Geraes. 

Gen. Öpintharus. Heut/. 1850. 
Spintharus jfrafllis. Keys. 

Ibid. Hälfte H p. 244. 
Blumenau (Hetschko). 

Gen. Argyrodes. E. Sim. 
Argyrodes acuniinatuN. n. sp. 

Taf. VII fig. 149 Mann von oben, fig. 149a derselbe von der Seite, hg. 149b der 
Kopf von vorn, fig. 149c Palpe, tig. 149d Weib von der Seite, fig. 149 e Abdomen 
desselben von vom, fig. 149 f Epigyne. 
Mann. 

Totallange 8,0 Mm. 

Cephalothorax lang 1,2 „ 

„ in der Mitte breit 0,8 „ 

„ vorn breit ... 0,6 , 

Abdomen lang 1,8 „ 

„ breit 0,7 „ 



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Tib. 


Metat 


Tara. 


Summa. 


2,3 


2,0 


0,9 = 


8,1 Mm. 


1,0 


0,9 


0,6 = 


4,0 » 


0,5 


0,5 


0,3 = 


2,3 „ 


0,8 


0,6 


0,4 = 


3.1 » 



- 208 - 

Fem. Pat. 

1. Fuss: 2,« 0,3 

2. „ 1,3 0,2 

3. „ 0,8 0,2 

4. , 1,1 0.2 
Der Cephalothorax braunlich gelb biß dunkel rothbraun, die Furchen auf demselben 

stets dunkeler, die Mundtbeile meist braunlich gelb und das Sternum schwarzbraun. Die 
Beine und die Palpen hell bis braunlich gelb, das Endglied der letzteren dunkeler. Das 
schwarze Abdomen hat oben an jeder Seite ein mehr oder weniger breites, zuweilen auch 
in einzelne Flecken aufgelöstes Silberband, hinten Uber den Spinnwarzen zwei kleine runde 
und oft auch oben im hinteren Tbeil einige so gefaibte Flecken. 

Der Cephalothorax um den dritten Tbeil langer als breit, ungefähr so lang als Femur II, 
vorn nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle, vorn an den Augen am höchsten, nach 
hinten zu sanft abfallend. Die Seitenfurchen und die quere Mittelgrube mit den von ihr 
aus nach hinten laufenden Furchen deutlich ausgeprägt. Der Clypeus, welcher höher ist als 
die Area der Mittelaugen, hat vorn in der Mitte einen kleinen Kindruck der von zwei kurzen 
gekrümmten Linien begranzt wird und vom Stirnrande reichlich doppelt so weit entfernt liegt 
als von den beiden vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe ganz unbedeutend, die vordere 
stark recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA doppelt so 
gross als die übrigen gleich grossen liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, 
noch etwas weiter von den dicht beisammen sitzenden, sich jedoch nicht berührenden SA 
und etwas weniger als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die von den SA um 
das l l /j fache ihres Durchmessers und von einander doppelt so weit entfernt sind. Dic4MA 
bilden ein breiteres als hohes Viereck, das vorn unbedeutend schmaler ist als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten, am Ende an der Innenseite schräge abgeschnittenen Man- 
dibeln weil länger als die Patellen, und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser 
Gattung. 

Das weit mehr als doppelt so lange als breite Abdomen vorn gerundet, unten an den 
ziemlich in der Mitte sitzenden Spinnwarzen konisch zulaufend, wird nach hinten zu all- 
malig ein wenig breiter und hat hinten an der breitesten Stelle an jeder Seite einen schwachen, 
wenig hervortretenden Höcker. Hinter dieser breitesten Stelle wird er plötzlich niedriger 
und schmaler und endet in einen am Ende meist ausgeschnittenen schwanzartigen Fortsätze, 
der mehr oder weniger stark hervortritt. 

• Weib, das wahrscheinlich zu diesem Manne gehört. 

Totallange 2,1, Cephalothorax lang 1,1, breit 0,8. Abdomen lang 1,3, breit 1,1, hoch 1,7 Mm. 

Der Cephalothorax und das Steinum braun, die Mundtheile heller, die Palpen und die 
Beine dunkel gelb. Das silberglänzende Abdomen hat vorn auf dem Rücken einen grossen, 
und über diesen einen sich anschliessenden kleineren braunen Fleck. Auch der Bauch ist 
ziemlich weit an den Seiten hinauf braun und hinten lauft an jeder Seite ein so gefärbtes 
Band von oben bis zu den Spinnwarzen hinab. 



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- 209 - 



De r Cephalothorax und die Mundtheile sind Ähnlich wie bei dem Manne gestaltet, nur 
ist der unterhalb der Augen etwa» einbezogene, dann gewölbte Clypens niedriger, kaum 
höher als die Area der Mittelaugen und die Querrinue fehlt 

Die beiden vorderen MA grösser als die übrigen gleich grossen, liegen weniger als um 
ihren Durchmesser von den SA fast um das 1 fache desselben von einander und um diesen 
von den hinteren MA, die auch um das Dreifache ihres Durchmessers von einander und nur 
halb so weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden auch ein breiteres als hohes, 
vorn unbedeutend schmaleres Viereck. 

Das etwas längere als breite, oben hoch erhobene Abdomen ist hinten im oberen Theil 
am breitesten und in der Mitte, etwas unterhalb der höchsten Stelle, mit einem kleinen, 
mehr oder weniger hervortretenden Hocker versehen. 

Serra Vermella, Miracena, Fazenda Calvario, Espirito Santo (Prof. Göldi) 10 $ und 10 g . 

Ar?) roden longicaudatun. n. sp. 
Tab. VIII fig. 150 Weib von der Seite, fig. 150a Epigyne, iig. 150 b Mann von der 



Seite, fig. 150c Palpe desselben. 
Weib. 

Totallange 8,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,4 „ 

in der Mitte breit 1,1 „ 

„ vorn breit . . . -0,5 „ 

Abdomen lang 6,8 , 

breit 1,6 , 





Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


5,0 


0,5 


4,5 


4,6 


1,7 = 


16,3 Mm. 


2. . 


3,0 


0,4 


2,5 


2,5 


1,2 = 


9,6 ff 


3- . 


1,8 


0,3 


1,0 


1,2 




5,1 f> 


4. n 


3.1 


0,3 


2,2 


2,2 


1,0 = 


8,8 , 



Das ganze Thier hell gelb. 

Der Cephalothorax weniger als um den vierten Theil länger als breit, vorn nicht ganz 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben sehr flach gewölbt, die quere Mittelgrube 
und besonders die Seitenfurchen des Kopfes jedoch recht tief. Der Clypeus kaum höher 
als die Area der vier Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen etwas recurvae. Die beiden vorderen 
schwarzen MA liegen sehr nahe den etwas kleineren hellen SA, reichlich um ihren Durch- 
messer von einander und etwas naber den gleich grossen auch hellen hinteren MA, die 
reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und nur um ihren Radius von 
den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein weit breiteres als hohes, vorn schmaleres 
Viereck. 

Die Mundtheile und das Steinum bieten nichts Besonderes und die Beine sind sehr 
lang und dünn. 

t. Keji«rllm. Bmlllw. BplnofD. 27 



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- 210 - 

Das Abdomen ist in einen sehr langen, spitz zulaufenden Schwanz verlängert, der oft 
verschiedene Krümmungen annimmt, meist aber etwas in die Höhe gerichtet ist 
Mann. 

Totallange 3,4 Mm 

Cephalothorax lang 1,2 „ 

in der Mitte breit 1,0 „ 
„ vom breit . . . 0,4,5 „ 

Abdomen lang 2,2 „ 

» breit 0,7 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


5,7 


0,5 


5,ü 


5,7 


1,9 = 


18,8 Mm 


2. 


■ 


3,6 


0,4 


3,0 


3,2 


1,3 = 


11,5 . 


3. 


* 


1,6 


0,3 


1,0 


1,3 


0,8 = 


5,0 , 


4. 




3,4 


0,3 


2,2 


2,4 


1,0 = 


9,3 . 



Auch ganz gelb gefärbt und ahnlich gestaltet, nur der gerade nach hinten gerichtete 
Schwan/ des Abdomens weit kürzer. 

Monte Verde und Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 und 5 ?. 

Argyrodes ulticeps. n. sp. 
Tab. VIII hg. 151 Mann von oben, fig. 151a derselbe von der Seite, fig. 151b Palpe. 
Mann. 

Totallange 3.0 Mm 

Cephalothorax lang 1,4 „ 

, in der Mitte breit 0,9 „ 

vom breit . . . 0,4,5 „ 

Abdomen lang 1.7 „ 

breit 1,0 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,8 


0,3 


2,4 


2,1 


1,1 = 


8,7 Mm 


2. 


n 


1,9 


0,3 


1,4 


1,2 


0,9 = 


5,7 , 






1,1 


0.2 


0,8 


0,7 


0,5 = 


3,3 , 


•1. 




1.7 


0,3 


1,1 


1,0 


0,8 = 


4/J , 



Der am Hände dunkel «esaumte Cephalothorax, die Mundtheile, das Steinum, die 
Palpen und die Beine rothbraun. Das bräunlich gelbe mit kleinen Silbernecken dünn be- 
deckte Abdomen hat vorn an jeder Seite zwei, am Bauche zwei und hinten über den Spinn- 
warzen zwei runde Silberhecken Am hinteren Ende desselben befinden sich drei grössere 
schwarze Flecken. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia II, reichlich um den dritten Theil langer als breit, 
vom gerundet und halb so breit als an der breitesten Stelle, oben im hinteren Theil recht 
niedrig gewölbt, vorn dagegen stark ansteigend, namentlich der die 4 MA tragende Theil 
des Kopfes. Der schräge abfallende Clypeus weit höher als die Area der 4 Mittelaugen, 
die den Kopftheil begrAnzenden Seitenfurchen tief und die quere Mittelgrube deutlich vorhanden. 



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Von oben «eschen erscheinen beide Aufreihen stark recuvvae, dn die MA auf dem 
Voisprung sitzen, und ein etwas breiteres als hohes, rechtwinkliges Viereck bilden. Die 
vorderen derselben sind grösser als die hinteren, aber kaum grosser als die dicht beisammen 
sitzenden SA. Die beiden hinteren MA sitzen von den hinteren SA etwas weiter als von 
einander, die vorderen aber von den vorderen SA mehr als doppelt so weit als von einander. ■ 

Alle Mundtheile, das Steinum und die Beine ähnlich wie bei den anderen Arten dieser 
Gattung. 

Das längliche Abdomen, vorn gerundet, hinten am breitesten nnd mit drei wenig be- 
merkbaren Höckern versehen. Die Spinnwarzen sitzen etwas hinter der Mitte. 
Espirito Santo (Prof. Göldij 1 d*. 



Arjcyrode» aJtiis. n. sp. 

Tab. VIII fig. 152 Weib von der Seite, fig. 152a eine andere Form desselben, 
tig. 152 b Abdomen von vorn, fig. 152 c Epigyne. 

Weib. 

Totallange 2,3 Min. 

Cephalothorax lang 1,0 „ 

in der Mitte breit . 0,7 , 
, vorn breit ... 0,4 , 

Abdomen lang 1,5 „ 

breit 1,6 „ 

hoch 2,0 , 

Fem. Tat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,6 0,3 1,1 0,8 u,6 = 4,4 Mm. 

2. , 0,9 0,2 0,6 0,6 0,4 = 2,7 „ 

3. „ 0,6 0,2 0,3 0,3 0,3 = 1,7 , 

4. , 0,8 0,2 0,6 0,5 0,4 = 2,5 , 

Der Cephalothorax und die Mundtheile gelb, mit braunem Anfluge, das Sternnm gelb, 
mit dunkel braunem Heck am. hinteren Theil, die Palpen und die Deine Reib, ebenso das 
ganz mit Silberflecken bedeckte Abdomen. Bei einigen Exemplaren befindet sich vorn in 
der Mittellinie ein dunkeles Längsband und hinten an jeder Seite ein ebenso gefärbtes an- 
steigendes. 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur II etwas kürzer als Tibia I, um den dritten 
Theil langer als breit, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, von» nicht 
hoch, hier nur wenig höher als in der hinteren Hälfte. Die quere Mittelgrube und die 
Seitenfurchen ziemlich tief, der Clypeus etwas höher als die Area der Mittelaugen und nur 
wenig niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere stark recurva, 
von vorn gesehen letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA doppelt so gross als die 
übrigen gleich grossen, liegen um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden SA, etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und ungefähr ebenso weit von den hinteren 



ü7 



- 212 - 



MA, die kaum um ihren Durchmesser von den SA und reichlich drei mal so weit von einander 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein rechtwinkliges etwas breiteres als hohes Viereck. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Beine bieten nichts Besonderes. 

Das Abdomen lauft oben konisch zu und ist am ftussersten Ende breit gedrückt und 
haüng auch ein wenig ausgeschnitten. Bei alteren Thieren erscheint dieser obere Theil 
«twas eingedrückt, wie die Abbildung zeigt. 

Vielleicht ist dieses Thier das Weib von Arg. striatus. 

Espirito Santo (Prof. Göldi) 6 $. 

Argyrodes ululabilis. n. sp. 
Tab. VIII iig. 153 Weib, Hg. 153 a Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 2,4 Mm. 

Cephalothorax lang 1,1 w 

„ in der Mitte breit 0,8 „ 





vorn breit 


... 0,5 „ 
















• • 1,1 , 




Fem 


Pat. 


Tib. 


Metat Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 






fehlt. 




2. , 1,0 


0,2 


0,8 


0,7 0,5 = 


3.2 Mm. 


3. „ 0,6 


0,2 


0,4 


0,4 0,3 = 


1.» „ 


4. „ 0,9 


0,2 


0,7 


0,5 0,3 = 


2,6 „ 


Der Cephalothorax braun, 


die 


Mundtheile und das 


Sternum hell rothbraun, die Palpen 



gelb, das Endglied derselben braun, die Beine auch gelb, aber am Ende der Glieder mit 
schmalen oder breiten rothbraunen Ringen. Das silberglänzende Abdomen hat oben ein 
schwarzes, vom breites, hinten schmales, verzweigtes Mittelband und an jederseits desselben 
einen so gefärbten länglichen Fleck. Um die schwarzlichen Spinnwarzen liegen vier runde 
weisse Punkte und hinter dem letzteren derselben ein ansteigendes schwarzes Band. Die 
Epigyne ist dunkel braun gefärbt. 

Der Cephalothorax unbedeutend langer als Femur II oder Patella und Tibia II , mehr 
als um den vierten Theil langer als breit, vom mehr als um die Hälfte breiter als etwas 
vor der Mitte, wo er am breitesten ist, hinten gerade abgestutzt und nur wenig schmaler 
als vorn. Die Seitenfurchen und die quere Mittelgrube nicht sehr tief. Der Clypeus ist 
etwas höber als die Area der Augen, unterhalb der vorderen Mittelaugen eingedrückt und 
dann ein wenig hervorgewölbt. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten (procurva) 
und die vordere recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen 
um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit sowohl von den weit kleineren SA als 
auch von den ebenso grossen hinteren MA, die fast um ihren doppelten Durchmesser von 
einander und nur halb so weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres 
als hohes, vorn etwas schmaleres Viereck. 



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— 213 - 

Die an einander schliessenden, vorn nicht gewölbten Mandibeln mehr als doppelt so 
lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die einander parallelen Maxillen länger als breit, die breitere als lange Lippe mit dem 
dreieckigen längeren als breiten Sternum verwachsen. 

Die dünnen Beine nur fein behaart. 

Das um den vierten Theil längere als breite Abdomen ist vorn gerundet, hinten am 
breitesten und hier mit drei runden, wenig hervortretenden Höckern versehen , von denen 
der mittelste etwas niedriger sitzt als die beiden seitlichsten. Die Spinnwarzen werden vom 
hintersten Theil des Abdomens Oberragt und sitzen etwas hinter der Mitte der untersten Seite. 

Taquara do Mundo Novo, Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Argyrodes Htriatns. n. sp. * 
Tab. VIII fig. 154 Mann von oben, fig. lf>4a Palpe, fig. 154 b Clypeus und Augen 
von vorn. 
Mann. 

Totallänge, 2,9, Cephalothorax lang 1,2, breit 0,8, Abdomen lang 1,8, breit 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheileund die Palpen dunkel rothbraun, das Sternum 
schwarzbraun, die beiden ersten Beinpaare bräunlich gelb, die beiden hinteren ganz hell 
gelb mit zwei dunkelet! Hingen an den Schenkeln, den Tibien und Metatarsen, die Patellen 
derselben zum grössten Theil braun. Das schwarze Abdomen hat oben an jeder Seite ein 
Silberband und auf dem hinteren Theil des Rückens ein solches Querband, hinter dein noch 
ein zweites kürzeres, durch zwei kurze Strichel mit dem ersteren verbunden liegt. Ausser- 
dem befinden sich auf dem hinteren Mittelfortsatz vier und hinten über den Spinnwarzen zwei 
kleine runde Silberflecken. So deutlich ist jedoch nur ein Exemplar gezeichnet, die beiden 
anderen haben statt der Querbändtsr nur einige Flecken. 

Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit, vom nur um den vierten Theil 
schmäler als an der breitesten Stelle, vorn am Kopfe am höchsten, von da nach hinten zu 
schräge abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen und die quere Mittelgrube 
deutlich ausgeprägt, der mit einem kleinen Eindruck versehene und gewölbte Clypeus nicht 
höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe gerade, die vordere stark recurva, 
von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der MA ein wenig nach unten gebogen; 
Die beiden vorderen MA fast doppelt so gross als die übrigen gleich grossen, liegen um 
ihren Durchmesser von einander und fast um das doppelte desselben von den dicht bei- 
sammen sitzenden SA und vielleicht noch unbedeutend weiter von den hinteren MA, die fast 
um ihren doppelten Durchmesser von den SA und etwas mehr als um ihren dreifachen von 
einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn sichtlich schmäleres 
Viereck. 

Alle übrigen Tbeile bieten nichts Besonderes und das Abdomen ist ganz wie bei Arg. 
acuminatus gestaltet, von dem sich diese Art jedoch durch andere Stellung der Augen, 
anderen Eindruck an dem niedrigen Clypeus und andere Gestaltung der Palpen wesentlich 
unterscheidet 

Espirito Santo (Prof. Göldi) 3 <J. 



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- 214 - 



Argyrodes KpinosuH. Keys. 



1884 Spinn. Am. Bd. II Hälfte I p. 201 Tab. IX hg. 121. 

Tab. VIII fig. 155 Kopf von vorn, fig. 155a derselbe eines zweiten Exemplares, 
hg. 155b Epigone von unten, fig. 155c dieselbe von der Seite. 

Herr Prof. Göldi fing in Espirito Santo ein + und 2 d die zu dieser Art gehören. 
Bei den beiden Männchen ist, wie die Abbildung zeigt, der Clypeus etwas verschieden ge- 
staltet, da aber sonst alle übrigen Tlieile, selbst die Geschlechtsorgane der Palpen ganz 
gleich gebildet sind, kann ich sie nur für Varietäten derselben Species halten. 

Das Abdomen des Weibchens ist wehr kugelförmig und die Höcker treten weniger hervor. 

Arg. caudatus Tacz. (Keys. 1. c. p. 198) ist dieser Art sehr Ähnlich, nur weit grosser, 
das Weib hat eine etwas anders gestaltete Kpigyne und das Mannchen einen auch anders 
gestalteten und niedrigeren Clypeas. 



Keyserling loc. cit. p. 186 Tab. IX tig. III. 

Tab. VIII tig. 156a Epigyne, fig. 156b Clypeus des Mannes von vorn gesehen. 

Herr Professor Göldi fin? auf dem Monte Verde, in der Serra Vermella und in Espirito 
Santo zahlreiche Männchen und nur 1 ?. 

Da früher keine Abbildung der F.pigyne gegeben und die des Clypeus nicht ganz richtig 
Ut, so wurden beide nochmals gezeichnet. 

Arg} rodet jucundus. Cambr. 

Keyserling loc. cit p. 190 Tab. IX fig. 113. 
Serra Vermella (Prof. Göldi) 2 ?. 

Ob dieses Thier wirklich eine selbständige Art reprasentirt, erscheint mir zweifelhaft 
und ich möchte dasselbe nur für eine Varietät von Arg. Nephilae halten, da die Epigyne 
ganz ebenso gestaltet ist und sich nur geringe Unterschiede in der Färbung zeigen. 



Keyserling loc. cit. p. 184 Tab. VIII fig. 110. 

Arg. Nephilae Cambr. (Proc. of the Zool. Soc. of Ixmdon 1880 p. 324, Tab. 28, tig. 4) 
gehört nicht hierher, ist eine besondere Art und wurde irrthümlich unter den Synonymen 
angeführt. Ich habe damals die Zeichnung des Kopfes nach Exemplaren aus Cayenne ge- 
macht, die mir Taczanowski zur Ansicht gesandt und daher unzweifelhaft die von ihm be- 
schriebene Art vor mir gehabt. Dagegen ist Arg. concinna Cambr. (loc. cit p. 322 Tab. 28 
fig. 2) identisch mit Arg. Nephilae Tacz. 

Herr Prof. Göldi fing an verschiedenen Stellen der Prov. Rio de Janeiro und in Espirito 
Santo zahlreiche Exemplare von beiden Geschlechtern. 



Argyrodes amplifrons. Cambr. 



Argyrodes Nephilae. Tacz. 




- 215 - 

Argyrodes Cambridge!. 

Tab. VIII fig. 157 a Kopf und fig. 157 b Abdomen von der Seite. 
Arg. Nephilae Cambr. loc. cit. p. 324 etc. 

Herr Prof. Göldi fing am 20. Februar im Netze einer Nepbila brasiliana W. in Rk> 
de Janeiro ein entwickeltes Mannchen, das mit den von Cambridge fig. 4b genau über- 
einstimmt. Auf fig. 4 stehen die hinteren Mittelaugen zu niedrig. 

Argyrodes elevatum Tacz. 
Keyserling loc. cit. p. 188 Tab. IX fig. 112. 
Kspirito Santo (Prof. Göldi) 3 f. 

Argyrodes ruontanus. Kevs. 
loc. cit. p. 193 Tab. IX fig. 115. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 ?. 

Argyrodes aniericanus. Tacz. 
Keyserling loc. cit. p. 195 Tab. IX fig. 117 
Corcovado (Prof. Göldi) 3 J. 

Gen. Epixinu*. Latrl. 1809. 
Episinus brasillanus. Kevs. 

Ibid. p. 2o6. 

(icn. Aiidiüa. Keys. 1884. 
Audifla laevithorax. Keys. 

Ibid. p. 210. 
Pora. 

Gen. Formlcinoide8. Keys. 
Fonulclnoides brasiliana. Keys. 

Ibid. ]•. 214. 
Amazonas. 

(ien. Hetsclikia. Keys. 
HetsfhkU gracills. Keys. 

Ibid. Hälfte II p. 247. 
Blumenau (Hctschko). 

Gen. Theridiosioma. Carnbr. 1879. 

Theridiosoraa ronrolor. Keys. 
Ibid. Hälfte I p. 21«. 
Amazonas. 



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- 216 — 



Gen. Mimotus. Hcntz. 1832. 
■imetus brasilianus. Keys. 



Ibid. Hälfte II p. 9. 



Amazonas. 



Mimetns triangularls. Keys. 



Ibid. p. 11 
Amazonas. 



Totua. n. Gen. 



Der Cephalothorax langer als breit, vorn verschmälert , oben massig hoch gewölbt, 
Seitenfurchen and .Mittelgrube nach, Clypeus niedriger als die Area der Augen. 

Hintere Augenreihe ziemlich gerade und Augen derselben in geringen Entfernungen 
von einander, vordere deutlich recurva, MA derselben einander mehr als den SA genähert. 
Die 4 MA bilden ein Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. Die SA dicht beisammen. 

Mandibeln ziemlich lang und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Maxillen breiter als lang, vorn am breitesten und gerade abgestutzt. 

Lippe weit breiter als lang und vorn gerade. 

Sternum wenig länger als breit 

Beine lang und dünn, 1. 2. 4. 3, ohne Stacheln, oben an Patellen und Tibien längere 
Borstenhftrcben. 

Abdomen eiförmig und mit weicher Haut bedeckt 

Diese Gattung steht Theridiosoma und Ogulnius Cambr. am nächsten, unterscheidet sich 
jedoch von beiden durch die einander stark genäherten MA und die langen dünnen Beine. 
Das Abdomen reicht nicht weit #uf den Cephalothorax hinauf und die Seitenfurchen des 
Kopfes sind ganz flach. 

Totna graciUpe*. n. sp. 
Tab. VIII fig. 158 Weib, fig. 108a Epigyne, fig. 158b Lippe und Maxillen. 
Weib. 

Totallänge 2,1 Mm. 



Cephalothorax lang 



1.0 , 

0,8 „ 

0,4 „ 

1.2 , 

1,0 „ 



in der Mitte breit 
vorn breit . . . 



Abdomen lang 
„ breit 



Fem. 
1,5 
1,1 
0,8 

1,1 



Pat 

0,3 
0,3 
0.2 
0,2 



Tib. Metat 

1,2 1.4 

0,9 1,0 

0,6 0,7 

o,y 1,0 



Tars. Summa. 

0,8 = 5,2 Mm. 

0,7 = 4,0 . 

0,4 = 2,7 , 

0,6 = 3,8 , 



1. Fuss: 




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- 217 - 

Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe gelb, die beiden letzteren 
mit bräunlichem, das gelbe Sternum rings am Rande mit schwarzem Anfluge, die Palpen 
und die Beine ganz hell gelb, die Patellen, die Tibien und Metatarsen mit dunkel braunem 
Ringe am Ende, die Metatarsen I und II auch in der Mitte dunkeler. Das Abdomen oben 
ganz weiss, nur das Rückengesass dunkeler, der untere Theil der Seiten und der Bauch 
braunlich, mit weissen Flecken. 

Der Cephalothorax kaum so lang als Patella und Tibia IV, um den fünften Theil 
langer als breit, vom ungefähr halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch 
gewölbt. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube flach, der 
Clypeus nicht ganz so hoch als die Area der Augen, wenig höher als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe gerade und die vordere nach vorn 
gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen ganz nahe beisammen, um ihren Radius von den vorderen SA und um ihren Durch- 
messer von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von einander und etwas weniger 
weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, vorn 
schmaleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und so dick als 
die Schenke] des ersten Beinpaares. 

Die breitere als lange vom gerade Lippe wird von den breiteren als langen Maxillen 
fast ganz umschlossen. Das flach gewölbte Sternum kaum langer als breit. 

Die dünnen, massig langen Beine haben oben an den Patellen ein und oben an den 
Tibien zwei Borstenhärchen. 

Das Abdomen eiförmig und die Spinnwarzen endst&ndig. 

Rio Grande do Sul. 



Gen. Ero. C. K. 

Ero Catharinau. Keys. 

1886 loc. cit Bd. II, Hälfte II p. 251 Tab. XX, fig. 302. 

Rio de Janeiro, und Neu Freiburg (Prof. Göldi) 4 cf und 3 2. 

Die Stellung der Augen wurde früher nicht ganz richtig angegeben; die beiden vor- 
deren MA sichtlich grosser als die übrigen, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander, kaum so weit von den Seitenaugen und um diesen von den hinteren MA, die kaum 
mehr als um ihren Radius von einander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von 
einander entfernt sind. Die meisten Exemplare sind ebenso gefärbt wie die von Blumenau 
beschriebenen, nur hat ein Mannchen einen ganz blauen Hinterleib. 

Ero hnmilithorax. Keys. 

Ibid. p. 15. 
Amazonas. 

**)r«*rllDg. BrMlIltB. Splniwi. 28 



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— 218 - 



Ero Uöldii. n. sp. 
Tab. VIII fig. 159 Mann, fig. 159a Palpe von unten. 
M a n n. 

Totallange 2,0 Mm. 

Cephalothorax lang 1,0 „ 

, in der Mitte breit 0,8 „ 





n 


vorn 


breit 


• * ■ 


0,4 


n 






Abdomen lang . 






1,1 


V 












1,2 


x 






Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 




Summa. 


1. 


Fuss: 2,2 


0,5 


2,4 


2,0 


1,3 




8,4 Mm. 


2. 


2,0 


0,4 


2,0 


1,6 


1,1 




7,1 , 


3. 


1,2 


0,3 


0,9 


0,6 


0,4 




3,4 „ 


4. 


1.6 


0,3 


1,3 


0,8 


0,5 




4,5 „ 



Der Cephalothorax gelb, mit braunem, nicht ganz bis hinten reichendem Bande an 
jeder Seite und einem ganz schmalen auf dem Kücken, das vorn breiter wird, die Augen 
umschliesst und den Clypeus bedeckt. Die Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das 
Steinum auch hell braun, das letztere in der Mitte gelb. Die Beine und die Palpen hell 
gelb und an allen Gliedern undeutlich dnnkeler geringelt Das Abdomen ganz hell gelblich 
grau, an den Spinnwarzen rotblich gedeckt und überall mit kleinen weissen Punkten ver- 
seben, die an einander schliessende Kreise bilden. Die vier Grübchen auf dem Rücken und 
die vordere Seite der Höcker braun. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil langer als breit, vorn kaum halb so breit 
als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt, hinten an der Hachen Mittelfurcbe 
am höchsten, von da nach vorn zu schräge abfallend. Der Clypeus reichlich so hoch als 
die Area der Mittelaugen, jedoch etwas niedriger als die Mandibeln lang. Die den Kopf- 
theil begrAnzenden Seitenfurchen ganz flach. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend, die vordere stark 
recurva, von vorn betrachtet letztere gerade. Die beiden vorderen MA doppelt so gross als 
die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander, fast ebenso weit von den 
dicht beisammen sitzenden SA und fast um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die 
ungefähr um ihren Durchmesser von den hinteren SA und nicht ganz so weit von einander 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares 

Die vorn gerundete, etwas breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die etwas 
gegen einander geneigten, schmalen und langen Maxillen. Das gewölbte Sternum langer 
als breit. 

Die langen, dünnen Beine mit zahlreichen schwachen Stacheln besetzt. 

Das nur wenig längere als mit den Höckern breite Abdomen, vorn hoch gerundet, 



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— 219 - 



hinten an den Spinnwarzen zugespitzt, hat an jeder Seite einen nach Oben und Aussen 
ragenden Höcker, der am Ende mit zwei kurzen Spitzen versehen ist. 
Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 d". 



Ero gr seilte, n. sp. 

Tab. VIII fig. 160 Weib, fig. 160 a Epigyne. 
Weib 





Totallange . . , 


• • ■ • 


3,4 Mm. 






Cephalothorax lang 




1,6 . 






in der Mitte breit 


1,2 , 






rt vorn 


breit . . . 


0,7 . 










1.8 „ 










2,1 „ 






Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss : 2,4 0,6 


2,3 2,0 


1,2 = 


8,5 Mm. 




2,0 0,5 


1,7 1,7 


1,1 = 


7,0 , 


3. 


1,3 0.3 


1.0 1,0 


0,8 = 


4,4 „ 


4. „ 1,7 0,4 1,3 1,2 0,8 = 5,4 „ 



Der Cephalothorax gelb, auf der Mitte desselben ein vorn breites, nach hinten zu 
schmaler werdendes und den Hinterrand nicht ganz erreichendes, weniger oder mehr sicht- 
bares, röthlicbes Band und an jeder Seite einige so gefärbte Flecken. Die Mundtheile, das 
Sternum, die Palpen und die Beine hell gelb, an den Schenkeln der letzteren 4—5, an den 
Tibien und Metatarsen zwei dunkele Ringe, auch das Ende der Tarsen dunkel gefärbt. Das 
gelbe, weiss geileckte Abdomen hat auf dem Rücken hinten mehrere kleine schwarze Flecken 
und vorn einen grossen. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur IV, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt und in 
der Mitte am höchsten, von da nach vorn und hinten recht schräge abfallend. Die Mittel- 
ritze und die Seitenfurcben nur wenig bemerkbar, der Clypeus etwas höher als die Area 
der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere recurva, 
von vom betrachtet letztere durch Höhersteben der SA etwas nach unten gebogen. Die 
beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Durchmesser von den vorderen SA , wenig 
mehr als um ihren Radius von einander und doppelt so weit von den hinteren kleinen MA, 
die um ihren Radius von einander und fast um das l l / 2 fache ihres Durchmessers von den 
hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als hohes, hinten etwas 
schmäleres Viereck. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. Die 
dunkelen Stacheln an den Beinen recht kräftig. 

Das etwas breitere als lange, vorn gerundete und hinten an den Spinnwarzen ganz 
stumpf zugespitzte Abdomen hat an jeder Seite einen kleinen stumpfeu Höcker. 

N. Freiburjt (Prof. Göldi) 3 ?. 

28« 



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— 220 - 



Ero valida, n. sp. 
Tab. VIII fig. 161 Mann, hg. 161a Palpe von oben. 



Mann. 

Totallange 3,7 Mm. 

Cephalothorax lang 1,9 „ 

„ in der Mitte breit ... 1,6 „ 
„ vorn breit 0,7 „ 

Abdomen lang 1,8 „ 

^ breit 1,6 „ 

Fem. Pat Tib. Metat. Tare. Summa. 

1. Fuss: 4,0 0,9 4,6 4,7 1,8 = 16,0 Mm. 

2. „ 3,0 0,7 3,0 3,0 1,4 = 11,1 „ 

3. „ 2,0 0,5 1,5 1,5 1,0 = 6,5 , 

4. , 2,4 0,6 2,1 2.0 1,0 = 8,1 „ 



Der Cephalothorax gelb mit sehr undeutlichem, röthlieheni, vorn breitem, hinten 
schmalem Längsbande, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine auch gelb, 
an einem Exemplare die Schenkel I mehrmals undeutlich dunkel geringelt und das Ende der 
Tibien aller Beine braun. Das schmutzig gelbe, weiss gedeckte Abdomen hat hinten am 
Ende zwei grössere und etwas mehr nach vom zwei kleine schwarze Flecken.* 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur III, nur um den sechsten Theil langer als 
breit, vorn weniger als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt 
und ungefähr in der Mitte am höchsten. Die Mittelritze sehr wenig und die Seitenfurchen 
fast gar nicht bemerkbar. Der Clypeus etwas höher als die Area der 4 Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen, auf starken Höckern sitzen- 
den MA, reichlich doppelt so gross als die übrigen, liegen kaum mehr als um ihren Radius 
von einander, etwas weiter von den vorderen SA und fast um ihren Durchmesser von den 
hinteren MA, die um ihren Radius von einander und dreimal so weit von den hinteren SA 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein breiteres als hohes, hinten weit schmaleres Viereck. 

Alle übrigen Körpertheile bieten nichts Besonderes. 

Das wenig längere als breite Abdomen ist etwas vor der Mitte am breitesten und hier 
mit zwei kleinen, wenig bemerkbaren Höckern versehen. 
St. Antonio (Prof. Göldi) 2 <j. 

Ero lata. n. sp. 
Tab. VJII fig. 162 Weib, fig. 162 a Epigyne 



Weib. 

Totallänge 4.1 Mm 

Cephalothorax lang 1,4 „ 

, in der Mitte breit 1,0 , 

, vorn breit ... 0,4 „ 



• 



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_ 221 - 





Abdomen lang . 


» • * 


• 4 . 


1,7 Min. 












2,7 „ 






Fem. Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. 


Fuss: 3,2 0,6 


3,6 


3,1 


1,2 = 


11,7 Mm 


2. 


2,7 0,5 


2,6 


2,1 


1,0 = 


8,9 , 


3. 


. 1,4 0,3 


1,2 


1,0 


0,7 = 


4,6 „ 


4 


2,1 0,3 


1,7 


1,3 


0,8 = 


6,2 „ 



Der Cephalothorax gelb, die Seitenfurchen des Kopfes und die Mittelritze röthlich 
braun, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Heine auch gelb, das Ende der 
Schenkel, Patellen und Tibien der beiden ersten Bein paare rothbraun. Das hell graue, mit 
weissen Flecken bedeckte Abdomen hat auf dem Rücken mehrere, theilweise unterbrochene 
Querbander. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theü langer als breit, so lang als Fetnur III, 
vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich hoch gewölbt, oben 
am Kopfe, etwas hinter den Augen am höchsten, jedoch nur wenig höher als an dem durch 
eine ziemlich tiefe Mittelfurche getheilten Brusttheil. Die den Kopftheil begrenzenden Seiten- 
furchen auch recht tief und der Clypeus kaum höher als die Area der 4 Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva. Die 
beiden vorderen MA sichtlich grösser als die übrigen, liegen nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander, noch etwas naher den dicht beisammen sitzenden SA und um diesen 
von den hinteren MA, die wenig mehr als um ihren Radius von einander und etwas mehr als 
am ihren Durchmesser von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als 
hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Bestachelung der Beine sind ebenso wie bei den 
anderen Arten. 

Das weit breitere als lange Abdomen endet an jeder Seite mit einem stumpfen Höcker. 
N. Freiburg (Prof. Göldi) 3 ?. 



Gen. Ogulnius. Cambr. 1882. 

Ogulnius ob*curu*. Keys. 
Loc. cit. Hälfte II p. 249. 
Blumenau (Hetschko). 

Ogulnius Harns. Keys. 

Ibid. p. 250. 
Blumenau (Hetschko). 

Gen. Tecmessa. Cambr. 1882. 
TecnieNHa tuberosa. Keys. 

Ibid. p. 252. 
Blumenau (Hetschko). 



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- 222 - 



Gen. Amazula. Keys. 1886. 
Amazula Hetechkil. Keys. 

Ibid. p. 255. 

Gen. Umfila. Keys. 1886. 

l'mfila rornut«. n. sp. 
Tab. VIII »ig. 163 Mann, Hg. 163 a Cephalothorax von der Seite, flg. 163 b Palpe. 
M ann. 

Totallange 3,2 Mm. 

Cephalothorax lanu 1,5 , 

, in der Mitte breit 1,3 , 

„ vorn breit . . . 0,5 „ 

Abdomen lang 1,9 „ 

„ breit 1,5 „ 

Fein. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. 


Fuss: 


1.2 


0,4 


0,9 


0,8 


0,5 = 


3.8 Mm. 


2. 


» 


1.1 


0,4 


0,7 


0,7 


0,5 = 


3,4 , 


3. 




o,y 


0,4 


0,6 


0,6 


U.4 = 


*,9 „ 


4. 


■ 


1,1 


0.4 


0,8 


0,8 


0,5 = 


3,6 „ 



Der Cephalothorax, die Mnndtheile, da« Sternum, die Coxen, die Trocbanter and der 
Anfang der Schenkel der Heine und der Palpen gelblich roth, die beiden letzteren im 
Uebrigen schwarzbraun. Das Abdomen oben und an den Seiten schwarz, an dem unteren 
Theil der letzteren ringsherum gelb, in der Mitte des Bauches ein breites schwarzes Feld, 
der vordere Theil desselben mit einem rothen Schilde versehen und die Langendecken 
dnnkel braun.. 

Der Cephalothorax fast so lang als Femur und Patella I, nur wenig langer als breit, 
vom schmal, hinten breit gerundet, oben sehr hoch gewölbt und hinten ziemlich steil ab- 
fallend. Die Mittelgrube rund, Seitenfurchen nicht vorhanden und der von den vorderen 
Anteil etwas Uberragte und im unteren Theil mit einem nach unten gekrümmten und am 
gerundeten Ende mit Härchen besetzten, hornartigen Vorsprung versehene Clypeus fast 
doppelt so hoch als die Mandibeln lang. Die Oberflache des Cephalothorax ist ebenso wie 
die der Mundtheile, des Sternums und des Abdomens dünn mit kleinen Knötchen überstreut, 
auf denen kurze Härchen sitzen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen recurvae, von vorn gesehen die vor- 
dere durch Tieferstehen der MA nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA reichlich 
doppelt so gross als die übrigen gleich grossen, liegen einander und den vorderen SA sehr 
nahe, von den hinteren MA um ihren Radius und diese letzteren sind etwas mehr als um 
ihren Durchmesser von einander und fast ebenso weit von den dicht beisammen sitzenden 
SA entfernt. Die 4 MA bilden ein rechtwinkliges, etwas breiteres als hohes Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln kaum so lang als die Patellen und so dick als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 



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— 223 — 



Die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe fast halb lang als die stark gegen 
einander geneigten, etwas längeren als breiten, vom schräge abgestutzten Maxillen. Das 
gewölbte, etwas längere als breite Sternum am hinteren schmalen Ende nicht spitz, sondern 
gerade abgestutzt. 

Die dünn behaarten Beine bieten nichts Besonderes. 

Das vorn und hinten gleichmässig gerundete, nur um den fünften Theil längere als 
breite, oben und unten etwas abgeflachte Abdomen hat unten im vorderen Theil ein dickes 
festes Schild. Die ziemlich feste und hart« Haut des ganzen Abdomens ist mit kleinen 
Körnchen dünn überstreut und die 4 Grübchen auf dem Rücken sind gross und narbenartig. 

Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 <f. 

Umflla granolata. Keys. 

Loa cit. Hälfte II p. 257. 

Gen. Phoronoidia. Westw. 1884. 

PhoroncidU tricuspidata. Bl. 

Keyserling loc. cit. Hälfte II p. 24. 
Neu Freiburg (I'rof. Göldi), Taquara do Mundo Novo (Dr. v. Ihering). 

Gen. Herlbert«». Keys. 1886. 

HeribertuK flaTomarulatus. n. sp. 

Tab. LK. fig. 164 Epigvne. 
Weib. 

Totallange 1,4, Cephalothorax lang 0,5, breit 0,5, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm. 

Der ganze Vorderleib, die Palpen und die Beine rothbraun, das Abdomen oben und 
an den Seiten schwarz, unten heller, alle Grübchen rötblich gelb. 

Der ebenso lange als breite, vorn gerundete und ziemlich schmale, hinten breite Cepha- 
lothorax vorn am Kopfe recht hoch gewölbt, hinter diesem zum Brusttheil recht schräge 
abfallend. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen kaum bemerkbar, der Clypeus etwas höher 
als die Area der Mittelaugen und die Mandibeln lang. Die ganze Oberfläche des Cephalo- 
thorax glatt und glänzend. 

Alle Augen ziemlich gross. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas 
recurva, ebenso die vordere, von vorn betrachtet die letztere gerade. Die vorderen MA 
berühren fast die vorderen SA, liegen um den vierten Theil ihres Durchmessers von ein- 
ander und reichlich um ihren Radius von den wenig kleineren hinteren MA, die um ihren 
Radius von einander und ungefähr ebenso weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 
MA bilden ein fast höheres als breites, rechtwinkliges Viereck. Die SA sitzen dicht beisammen. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 



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- 224 - 



Die etwas breitere als lange Lippe wird von den doppelt so langen als breiten, stark 
gegen einander geneigten Maxillen fast ganz umschlossen. Das glatte, glänzende und ge- 
wölbte Sternum wenig langer als breit and an dem schmaleren hinteren Ende gerundet. 

Die zum Tbeil fehlenden Beine kurz und nur dünn behaart 

Das um den vierten Theil längere als breite, 'mit fester Haut bedeckte Abdomen, vorn 
ziemlich gerade abgestutzt, hinten etwas breüer und gerundet, bat oben, ausser den gewöhn- 
licben A in der Mitte, an den Seiten ringsherum viele kleine Grübchen und unten an den fal- 
tigen Seiten Reihen von grösseren, deutlich narbenartigen. Die kurzen Spinnwarzen werden 
von dein hinteren Theile des Abdomens ein wenig überragt. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 $. 

Heribertus rubrom&culatux. Keys. 

Loc. cit. Dd. II Hälfte II p. 28 Tab. XI fig. 148. 
Wurde auch in Brasilien gefunden, ist aber wohl kaum das Männchen des oben be- 
schriebenen Weibchens. , 

Gen. TheridulH. Em. 1884. 

Theridula triangularte. Keys. 
Loc. cit. Halft« II p. 30. 
Amazonas und Peru. 

Theridula multlguttata. Keys. 

Ibid. p. 258. 
Blumenau (Hetschko). 



Gen. Dipoena. Thor. 1869. 

Dipoena tueniatipes. n. sp. 

Tab. IX hg. 165 Weib von oben, fig. 165 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,. r ), Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,9, breit 1,9 Mm. 

Der Cephalothorax, das Sternuni. die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe dunkel 
braun, die drei letzteren vom am Ende hell, die Coxen, die Trochanter und die Basis der 
Schenkel des vierten Paares weiss, alle übrigen Glieder röthlich gelb. An der vorderen 
Seite aller Glieder der beiden ersten Fusspaare und an der hinteren der beiden letzteren 
ein dunkel braunes Längsband. Der Hinterleib schwarz. Die Palpen braunlich gelb. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Theil langer als breit, vom ungefähr halb so 
breit als in der Mitte, oben hoch gewölbt, hinten und an den Seiten ziemlich steil abfallend, 
der die beiden vorderen Mittelaugen tragende Höcker den Clypeus stark überragend und' 
dieser fast so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, nur unbedeutend nach 

1- 



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- 225 - 
> 

vorn gebogen, die vordere dagegen sehr stark recurva Die beiden vorderen MA liegen 
reichlich um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso weit von den nur halb so 
grossen hinteren, die um ihren Durchmesser von einander und den SA entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. Die kleinen, dicht bei- 
sammen sitzenden SA liegen nicht ganz nra ihren Durchmesser von den vorderen MA. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und nicht ganz so 
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Lippe und die Maxillen von gewöhnlicher 
Gestalt, das längere als breite, gewölbte Sternum mit etwas unebener Oberflache. 

Die Beine dünn und nicht lang, das vierte Paar etwas langer als das erste. 

Das mit ziemlich fester glänzender Haut bedeckte, herzförmig gestaltete Abdomen 
überragt hinten die Spinnwarzen ein wenig. 

Rio Grande do Sul (Dr v. Ihcring). 

Dipoena macnlata. n. sp. 

Tab. IX hg. 166 Mann von oben, fig. 166a derselbe von der Seite, fig. 166b Palpe. 
Mann. 

Totallange 2,0, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,9, hoch 1,0, Abdomen lang 1.1, breit 0,9. 

Der Cephalothorax, die Mundthcile und das Sternum rothbraun, die Palpen gelb', das 
Endglied derselben dunkel braun, die Schenkel der Beine gelb, das F.nde derselben und be- 
sonders die übrigen Glieder braunlich. Das braune Abdomen hat unten ein grosses, vorn 
breites, hinten schmaler werdendes, schmutzig weisses, viereckiges Feld und oben mehrere 
helle Querbänder, von denen die vordersten aus einzelnen Flecken bestehen. 

Der wenig längere als breite und ebenso hohe als lange Cephalothorax ist oben ganz 
glatt und fallt an den Seiten steil ab. üben befinden sich einige schmale, tiefe Furchen. 
Diese bilden auf dem hinteren Theil zwei ovale, an die sich jederseits eine kurze, hinter 
den Augen beginnende und erst stark nach aussen gebogene Kinne anschliesst. Der von 
den oberen Theil etwas überragte Clypeus ist ebenso hoch als der ganze Cephalothorax lang 
und etwas nach hinten schräge abfallend. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vom betrachtet letztere durch Möherstehen der MA etwas nach oben gebogen. Die 
beiden vorderen MA etwas grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen weniger 
als um ihren Itadius von den vonleren SA, reichlich um ihren Durchmesser von einander 
und etwas weniger als um diesen von den hinteren MA, die nur um ihren Hadius von ein- 
ander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den dicht beisammen sitzenden SA 
entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die Mandibeln dünn und kurz, die übrigen Mundtbeile und das Sternum ebenso wie 
bei den anderen Arten. 

Das vierte Betnpaar etwas langer als die übrigen, wenig verschiedenen. 

Das kaum um den fünften Theil längere als breite Abdomen ist vorn sehr hoch, breit 
gerundet und läuft hinten an den Spinnwarzen ziemlich spitz zu. 

Espirito Santo, am Bio Minas (Prof. Göldi) 1 tf\ 

T. K *j • * r 1 1 n g . Brual». Spionen. 29 



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- 226 — 



Dipoena altn. Keys. 



1886 Spinnen Amerikas Bd. II Halfle II p. 45 Tab. XII fig 159. 

Herr Prof. Göldi fing in der Serra Vermella ein Männchen, dessen Cephalothorax und 
Palpen ganz ebenso gebildet sind wie bei dem aus dem Gebirge in Peru beschriebenen, nur 
die Färbung ist wesentlich ander». Das ganze Thier ist hell gelb, mit braunem Endgliede 
der Palpen und schwarzem Langsbandc auf dem hinteren Theil des Rückens, das sich vor 
den Spinnwarzen gabelförmig tlieilt. 



Totallängc 2,0, Ccphalothorax lang U,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,6, breit 1,4 Mm. 

Das ganze Thier schwarzbraun, nur auf dem hinteren Theil des Kopfes zwei hellere 
Stellen und das Knde der Metatarsen und die ganzen Metatarsen gelb. 

Der Ccphalothorax so lang als breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, 
vom recht hoch, nach hinten schräge abfallend. Die Miltelgrube und die Seitenfurchen sehr 
undeutlich, der von dein die vorderen Mittelaugen tragenden Vorsprunge stark überragte 
Clypeus weit höher als die Area der Mittelaugen und auch höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend, die vordere 
stark recurva, letztere von vorn betrachtet durch Tieferstehen der MA nach unten gebogen. 
Die beiden vorderen MA liegen reichlich um ihren Radius von einander, sehr nahe den SA 
und um ihren Durchmesser von den kleineren hinteren MA, die nur um ihren Radius von 
einander und ungefähr drei mal so weit von den ein wenig kleineren, dicht beisammen 
sitzenden SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, hinten weit 
schmäleres Viereck. 

Die Mundtheile und das Ste'rnum ebenso wie bei den anderen Arten. 

Die kurzen Beine dünn behaart, das vierte Paar das längste und das erste länger als 
das zweite. 

Das mit ziemlich fester, glänzender Haut bedeckte Abdomen hat eine ovale, vorn 
und hinten gleichmassig gerundete Gestalt und ist oben massig gewölbt. Die Spinnwarzen 
werden vom hinteren Theil desselben stark (lberraxt. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 %. 

Dipoena cordiforinis. Keys. 
Loc. cit. Hälfte II p. 259. 
Blumenau (Hetschkoj. 



Dipoena obscura. n. sp. 



Tab. IX fig. 167 Epigync. 



Weib. 



Dipoena foliuU. Keys. 



Ibid. p. 2i)0. 
Blumenau (Hetschko). 




- 227 - 



(ien. Euryopie*. Menge 1S08. 

Enryopls Inte«, n. sp. 

Tab. IX fig. 168 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 1,5, Opbalothorax lang 0,6, breit 0,6, Abdomen laug 1,1, breit 0,8 Mm. 

Das ganze Thier hell gelb, nur die Augen mit schwarzen Hingen umgeben und auf dem 
hinteren Thcil des Rückens des Abdomens ein schmales dunkele» Hand, das sich ganz hinten 
Über den Spinnwarzen theilt und einen ovalen helleren Fleck umschliesst.' Ausserdem ist 
das Abdomen oben mit kleinen braunen Pünktchen Uberstreut. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, nicht langer als breit, vorn weniger 
als halb so breit als an der breitesten Stelle, vorn gleich hinter den Augen am höchsten und 
von da nach hinten zu recht schräge abfallend. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen sehr 
flach, der Clypeus, der von den vorderen Mittelaugen Uberragt wird, höher als die Area der 
Augen und ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade nnd die vordere stark 
recurva, von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der MA ein wenig nach unten ge- 
bogen. Die beiden vorderen M A doppelt so gross als die übrigen so ziemlich gleich grossen, 
liegen kaum um ihren Radius von den vorderen SA, fast um ihren Durchmesser von ein- 
ander und nicht ganz so weit von den hinteren .MA, die um ihren Durchmesser von einander 
und noch ein wenig weiter von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die4MA 
bilden ein etwas breiteres als hohes, hinten schmäleres Viereck. 

Die Mundtheile und das Sternum von gewöhnlicher Gestalt 

Das im vorderen Theil etwas schmalere Abdomen ragt weit auf dem Cephalothorax 
hinauf und ist hinten an den Spinnwarzen stumpf gespitzt. Die ziemlich feste Haut des- 
selben ist an den Seiten und oben mit kleinen Körnchen dünn überstreut, auf denen kurze 
Härchen sitzen. 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 1 • 

Euryopis marulata. n. sp. 

Tab. IX Hg. 169 Weib, fijr. 169 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 1,6, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,1, breit 1,1 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, mit breitem schwarzem Saum an den Seitenrander, die Um- 
gebung der Augen schwarz, der Clypeus und die Mandibeln mit dunkelem Anfluge, die 
Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb. Die Schenkel I und II ganz, die Schenkel III 
und IV in der KndbAlfte braun, die erste Hftlfte derselben sowie die Übrigen braun gerin- 
gelten Glieder hell gelb. Das Abdomen an den Seiten und oben hell brann, nnf dem Rücken 
überstreut mit braunen Flecken, die ein undeutliches Langsband und mehrere Querbflnder 
bilden Der Bauch in der Mitte gelb. 

Der Cephalothorax ungefähr bo lang als Feninr I, nicht langer als breit, vorn gerundet 
nnd ziemlich schmal, oben mflssig hoch und an den Augen ebenso hoch als in der Mitte. 

29« 



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1 



- 2>b - 

Die Mittelgrube kaum bemerkbar, die den Kopflheil begranzenden Seitenfurchen sehr flach 
und der von den vorderen MA wenig überragte Clypeus etwas höher ab die Area der 
Mittelaugen und ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, von 
vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA etwas grösser als die übrigen 
gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander, dicht an den SA und nicht ganz um 
ihren Durchmesser von den hinteren MA, die nur um den dritten Theil ihres Durchmessers 
von einander und etwas weiter von den dicht ■ beisammen sitzenden SA entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein breiteres als hohes, hinten schmaleres Viereck. 

Die vorn Hachen Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und weit dünner als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die stark gegen einanger geneigten 
Maxillen. Das massig gewölbte Steinum nicht langer als breit. 

Die Beine kurz und in der Lange wenig verschieden, das vierte Paar etwas langer 
als breit. 

Das ebenso lange als breite, vorn in der Mitte etwas ausgeschnittene Abdomen ver- 
hältnissniabsig «ross und oben ein wenig abgeflacht. Die Spinnwarzen endstandig. 
Miracena (Prof. (iöldi) 1 ?. 

Euryopls varlabllb. Keys. 

1886 Spinnen Americas, Theridiidae II Hälfte I p. 262 Tab. XXI tig. 310. 

Durch die (idte des Herrn Dr. v. Ihering erhielt ich ein Weibchen aus Taquara, das 
ganz so gezeichnet ist wie das beschriebene Mannchen aus Blumenau. Zu bemerken wäre 
jedoch, dass die beiden vorderen MA nicht «atiz um ihren Durchmesser von einander ent- 
fernt sind. 

Euryopis florirola. Keys. 

Ibid. p. 261. 
Blumenau (Hetschko). 

Euryopi« pusllla. Keys 

Ibid. p. 263. 
Blumenau (Hetschko). 

Euryopis pumicaU. Keys. 

Ibid. p. 2*54. 
Blumenau (Hetschko). 

Gen. Frontina. E. Süu. 1884. 
Froiitiiia lurbidula. Keys. 
Tab. IX tig. 170 Mann, hg. 170a Mandibeln desselben, fig. 170b Palpe, fig. 170c 
Epigyne. 

1886 Spinn. Am. lid. II, Hälfte II p. 12o Tab. XV tig. 202. 



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— 229 - 



Mann. 

Totallange 3,6 Min. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 

in der Mitte breit 1,1 „ 
„ vorn breit . . . 0,8 „ 

Abdomen lang 2,1 „ 

„ breit 0,8 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tnrs. Summa. 
1 Fuss: 2,1 0,4 2,1 2,3 1,1 = 8.0 Mm. 

2. „ 2,0 0,4 1,6 2,0 1,0 = 7,0 , 

3. „ 1,6 U.4 fehlen 

4. „ 2,0 0,4 fehlen 

Der Cephalothorax und das Steinum dunkel rothbraun, die Mundtheile besonders an 
den Enden heller, die Beine und die Palpen bräunlich gelb, da» Endglied der letzteren 
schwarzbraun. Das unten ganz braune, oben und an den Seiten schwarze Abdomen hat an 
jeder Seite eine Reihe von weissen Flecken. 

Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit, so lang als Tibia II, vorn 
nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle. Der von tiefen Seitenfurchen begranzte 
Kopftheil vorn höher als hinten, der mit kurzer Mittelritze versehene Brusttheil niedrig ge- 
wölbt und der etwas schräge nach vorn abfallende Clypeus so hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere durch Tieferstehen der MA etwas nach unten gebogen. Die 
beiden vorderen MA unbedeutend kleiner als die SA und kaum den Drittentheil so gross 
als die hinteren MA, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, reichlich doppelt so 
weit von den dicht beisammen sitzenden SA und noch etwas weiter von den hinteren MA, 
die fast um ihren dopjttlten Durchmesser von einander und kaum niehr als halb so weit 
von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn weit 
schmaleres Viereck. 

Die vorn schwach gewölbten, stark divergirenden Mandibeln mehr als doppelt so lang 
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue sehr 
lang und hinten am oberen Ende des Falzes ein langer, spitzer Dom, dem gegenüber an 
der vorderen Seite ein kleinerer steht. Ausserdem befindet sich an der hinteren Seite, 
dicht an der Basis der Endklaue ein kleines spitzes Zahnchen. 

Die weit breitere als lange, vorn gerade abgestutzte Lippe kaum den dritten Theil so 
lang als die Marillen. Das stark gewölbte Sternum fein gekörnt und wenig länger als breit. 

Die dünnen Beine mit wenigen und schwachen Stacheln besetzt. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen ist etwas hinter der Mitte ein wenig 
eingeschnürt und überragt mit seinem gerundeten hinteren Theil die Spinnwarzen nur un- 
bedeutend. 

Weib. 

Totallange 4,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,5 „ 



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- 230 - 



Cephalothorax in der Mitte breit 1,0 Mm. 

, vorn breit ... 0,7 „ 

Abdomen lang 2,8 „ 

breit 1,7 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa. 

1. Fuss: 2,0 0,4 1,7 1,9 1,0 = 7,0 Mm. 

2. , 1,8 0,4 1.5 1,6 0,8 = 0,1 . 

3. , 1,2 0,3 0,8 1,1 0,6 = 4.0 , 

4. , 2.0 0.4 1,5 1,8 0,8 = 0,5 , 

Die vorliegenden Thiere aus Brasilien sind meistentheils dunkeJer gefärbt als das früher 
beschi iebcne Exemplar aus Peru, einige jedoch gleichen diesem vollständig. Da die Gestalt 
der Enigyne früher nicht ganz richtig gegeben wurde, habe ich dieselbe hier nochmals ab- 
gebildet. 

Kspirito Santo am Rio Minas, Serra Vermella und Miracena (Prof. Goldi) 1 <$ und 6 2. 



Front ina arm ata. n. sp. 

Tab. IX hg. 171 Abdomen des Mannes von der Seite, fig. 171a Mandibeln von 
vorn, fig. 171b Paine. 

Mann. 

Totallange . . . • 2,8 Mm. 

Cephalothorax lang .... 1,4 „ 
, in der Mitte breit 0,9 , 

„ vom breit . . . O.fi „ 

Abdomen lang 1,4 „ 

breit 0,7 . 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1 Fuss: 1.3 i\3 1,1 1,2 0,8 = 4,7 Mm. 

2. , 1,0 0.3 1,0 1,0 0.7 = 4,0 „ 

3. , 0.7 0,3 0,7 0,8 0,5 = 3,0 - 

4. , 1.2 0,3 1,0 1,1 0,6 = 4,2 , 

Der Cephalothorax. das Steinum «nd die Munrltheile dunkel braun, die letzteren am 
Ende heller. Die an den hinteren Paaren besonders dunkel geringelten Beine hell Reib, die 
Palpen ebenso, nur das Endglied derselben braun. Das fast schwarze Abdomen hat oben 
an der Einschnürung ein helles Band und in der Mitte des Bauches zwei neben einander 
liegende kleine weisse Flecken. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, fast um dritten Theil langer als 
breit, vom reichlich zwei Dritttheile so breit als an der breitesten Stelle, hinten recht schmal, 
vorn ziemlich hoch und nach hinten zu sanft abfallend. Die Mittelritze kurz, die Seiten- 
furchen dach und der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letzteie gerade. Die beiden vorderen MA fast ebenso gross als die 
kleinen, dicht beisammen sitzenden SA und die kaum grösseren hinteren MA, liegen nicht 



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- 231 — 

ganz um ihren Durchmesser von einander und vier mal so weit von den vorderen SA und 
den hinteren MA, die um das Vierfache ihre» Durchmessers von einander und nicht ganz 
80 weit von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als langes, 
vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, etwas nach hinten geneigten Maudibeln reichlich doppelt so 
lang als die Patcllcn und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaaren. Im obern 
Theil schliessen sie dicht an einander, im unteren Dritttlieil divergiren sie oder sind viel- 
mehr stark ausgeschnitten und haben einen grossen Höcker, auf dem ein spitzer schräg nach 
Innen gerichteter Dorn sitzt. Unter dem Vorsprunge befindet sich noch ein kleinerer ebenso 
gestellter Dom. 

Die breitere als lange Lippe kaum mehr als ein Dritttlieil so lang als die Maxillen. 
Das gewölbte Sternuin nur wenig langer als breit. 
Die Keine nur spärlich bestachelt 

Das doppelt so lange als breite, vorn und hinten gerundete Abdomen ist in der Mitte 
ziemlich stark eingeschnürt. 

Serra Vcrmclla (Prof. Göldi) 1 tf. 



Fronthia obscura. n. sp. 

Tab. IX fig. 172 Mann von der Seite, fig. 172 a Palpe. 
Mann 

Totallftnge 3,3 Mm. 

Ceplialothorax lang 1,5 „ 

in der Mitte breit 1.1 , 
, vorn breit ... 0,6 „ 

Abdomen lang 1,8 „ 

breit 1,0 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fnss: 


2," 


0.3 


13 


1,9 


1,0 = 


7,0 Mm. 


•2. 


- 


1,8 


0.3 


1,6 


1,8 


1,0 = 


6.5 „ 


3. 


r 


1,1 


0,2 


<>,9 


u> 


0,6 = 


33 „ 


4. 




1,8 


0,3 


l,ft 


13 


0,9 = 


6,3 , 



Der Ceplialothorax, die Mundtheile und das Steinum rothbraun, die Palpen und die 
Beine bräunlich gelb, das Endglied der ersteren ganz dunkel. Das Abdomen schwarz oder 
dunkel braun. 

Der Ceplialothorax fast um den dritten Theil länger als breit, so lang als Tibia IV» 
vorn mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, vorn an den Augen recht hoch, 
nach hinten zu allmftlig abfallend. Die Mittelritze kurz, die den Kopftheil bcgrftnzenden 
Seitenfurchen deutlich vorhanden und der Clypeus fast höher als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA halb so gross als die SA 
und weit kleiner als die hinteren MA, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, un- 
gefähr doppelt so weit von den dicht beisammen sitzenden SA und reichlich um das Drei- 




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- 232 - 

fache ihre» Durchmessers von den hinteren MA, die fast um ihren doppelten Durchmesser 
von einander und wenig mehr als um ihren Radius von den hinteren SA entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein fast höheres als breites, vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, auch nicht divergirenden Mandibeln länger als die Patellen 
und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerade abgeschnittene, etwas breitere als lange Lippe nur den dritten Theil 
so lang als die Maxillen, das gewölbte Sternum länger als breit. 

Die Beine mit wenigen Stacheln bewehrt. 

Das Abdomen länglich eiförmig Die Spinnwarzen endständig. 

Kspirito Santo am Rio Minas und St. Antonio (Prof. Göldi) 2 <£■ 



Frontina cylindrata. n. sp. 

Tab. IX tig. 173 Mann von der Seite, fig. 173 a Palpe. 
Man n. 

Total lange 3,8 Mm. 

(ephalothorax lang 1,3 „ 

, in der Mitte breit 1.0 „ 

, vorn breit ... 0.6 , 

Abdomen lang 2,5 , 

breit 0,7 „ 

Fem. Pnt Tib. Metat. Tars Summa. 

1. Fuss: 2,2 0,3 2,0 2,4 1,1 = 8,0 Mm. 

2. , 1,8 0,3 1,6 2,0 0,9 = 6,6 „ 

3. , 1,2 0,2 0,9 1,1 0,6 = 4,0 „ 

4. , 1,9 0,2 1,4 1,9 0.9 = 6,3 , 

Der Cephalothontx, das Sternum und die Mundtheile dunkel rothbraun, die letzteren 
am Ende heller. Die Beine gelb mit etwas dunkleren Endgliedern, das Endglied der Palpen 
dunkel braun, die übrigen Glieder auch gelb. Das oben und unten schwarze Abdomen bat 
oben an jeder Seite ein helleres Langsband, in dem einzelne kleine weisse Flecken liegen. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, nicht ganz so lang als 
Tibi« IV, vorn reichlich halb -so breit hIs an der breitesten Stelle, oben massig gewölbt, vorn 
an den hinteren Augen am höchsten, von da nach hinten zu schräge abfallend. Die Mittel- 
ritze kurz, die Seiteilfurchen «ach und der Clypeus so hoch als die Area der vorderen 
Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA halb so gross als die dicht 
beisammen sitzenden SA und weit kleiner als die hinteren MA, liegen um ihren Durchmesser 
von einander, und um das l 1 /« fache desselben von den SA und doppelt so weit von den 
hinteren MA, die wenig mehr als um ihren Radius von den hinteren SA und reichlich um 
das l'/j fache ihres Durchmessers von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
hohes als breites, vorn weit schmäleres Viereck. 



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— 233 — 



Die vorn im oberen Theil gewölbten, im unteren divergirenden Mandibeln doppelt so 
lang als die Patellen nnd dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerade abgestutzte, ungefähr so lange als breite Lippe kaum mehr als ein 
Dritttheil so lang als die Maxillen. Das gewölbte Steinum weit langer als breit. 

Die recht langen und dünnen Beine nur mit wenigen Stacheln besetzt 

Der lange cylinderförinige Hinterleib ist in der Mitte unbedeutend dünner als an den 
beiden gerundeten Enden. Die Spinnwarzen sitzen endstandig. 

Botucatu in der Provinz Sao Paulo (Prof. Göldi) l 

- 

Frontina elegans. n. sp. 

Tab. IX fig. 174a Cephalothorax und Abdomen des Mannes von der Seite, fig. 174 b 
rechte Palpe von der Seite. 

Mann. 

Totallange 3,8 Mm. 

Cephalothorax lang 1,6 „ 

„ in der Mitte breit 1,1 „ 

„ vorn breit ... 0,7 „ 

Abdomen lang 2,2 „ 

« breit 1,0 „ 

Fem. PaL Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,0 0,4 2,0 2,3 1,1 = 7,8 Mm. 

2. , 1,9 0,4 1,7 t,0 1,0 = 7,0 „ 

3. „ 1,3 0,3 1,2 1,3 0,7 = 4,8 „ 

4. , 2,0 0,4 1,7 1,9 0,9 = 6,9 , 

Der Cephalothorax röthlich gelb, die Umgebung der Augen schwarz, die Mundtheile, 
das Stcmum, die Beine und die Palpen auch gelb, die beiden Endglieder der letzteren 
schwarzbraun, das Abdomen ganz hell gelb, die Spinnwarzen schwarz. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Feinur I, kaum so lang als Tibia II, fast um den 
dritten Theil länger als breit, vorn ungefähr */, so breit als an der breitesten Stelle, oben 
niedrig gewölbt, an den hinteren Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt 
abfallend. Die den Kopftheil begranzenden Scitenfurchen wenig bemerkbar, die Mittelritze 
kurz und der unterhalb der Augen etwas eingedrückte, gewölbte, ziemlich senkrecht ab- 
fallende Clypeus etwa» höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere massig 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen wenig mehr als um ihren 
Radius von einander und fast um das Doppelte ihres Durchmessers von den weit grösseren, 
hinteren MA, welche um das l»/ 2 fache ihres Durchmessers von einander und weniger weit 
von den dicht beisammen sitzenden SA entfernt sind. Diese letzteren etwas grösser als die 
vorderen MA. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vorn weit schmaleres Viereck. 

Die divergirenden, im oberen Theil gewölbten, im unteren Theil bedeutend dünner 
werdenden Mandibeln fast 3 mal so lang als die Patellen und reichlich doppelt so dick als 

Keyserling, BrfcfciliftD Splsoes. JJQ 



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— 234 — 



die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz, in den sich die ziemlich lange und dünne 
Klaue legt, ist mit spitzen Zähnchen bewehrt. 

Die übrigen Mundthcile und das Sternum bieten nichts Besonderes. Die Schenkel, 
Patellen, Tibien und Meutarsen mit wenigen und schwachen Suchein besetzt. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen ist cylinderförmig und in der hin- 
teren Halft« ein wenig eingeschnürt. 

Rio Negro, Prov. Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Vielleicht ist diese Art das Mannchen Fr. nigrieeps. 

Frontlua elara. n. sp. 

Tab. IX hg. 175 Abdomen und Cephalothorax, tig. 175 a F.pigync. 
Weib. 

ToUllänge 2,6, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,6, breit 1,0 Mm. 

Das ganze Thier bell gelb, die Augenhügel schwarz, auf dem hinteren Theil des Ab- 
domens zwei bis drei schwarze, in der Mitte unterbrochene CJuerbändcr und kleine, auf dem 
ganzen Bücken zerstreute, weisse Flecken und an den Beinen ganz undeutliche dunklere Hinge. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia I, nur um den fünften Theil langer als breit, vorn 
mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich gewölbt, vorn an dem durch 
deutliche Scitenfurchen bekränzten Kopf am höchsten. Die Mittelritze kaum zu bemerken 
und der Clypeus kaum so hoch als die Area der Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva und 
von vorn betrachtet letztere auch gerade. Die beiden vorderen MA wenig kleiner als die 
dicht beisammen sitzenden SA und halb so gross als die hinteren MA, liegen um ihren 
Radius von einander, um das V/ 2 ihres Durchmessers von den SA und um das I tappelte 
desselben von den hinteren MA, die nur um ihren Durchmesser von den hinteren SA und 
reichlich doppelt so weit von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres 
als hohes, vorn schmales Viereck. 

Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten, im unteren divergirenden Mandibeln doppelt 
so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen und die Lippe ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten , das stark 
gewölbte Sternum langer als breit. 

Das Abdomen länglich eiförmig und die Spinnwarzen endstandig. 

Sem Vermella (Prof. Göldii a ?. 

Frontina longieeps. n. sp. 
Tab. IX tig. 176 Weib, hg. 176a AMomen von unten, tig. 176 b Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 2,6 Mm. 

Cephalothorax lang .... 1,0 , 

„ in der Mitte breit 0,6 „ 

, vom breit . . . 0,5 n 

Abdomen lang 1,7 „ 

t breit 1,2 „ 



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- 23} — 
Kern. Pat Tib. Metat. Tars. Summa. 



1. Fuss: 


1,1 


0,2 


0,9 


1,0 


0,5 


= 3,7 Mi 




1,0 


0,2 


0,8 


0,9 


0,5 


= ■ 3,4 ^ 


3. 1 


0,7 


0,2 


0,5 


0,6 


0,4 


= 2,4 „ 


4- „ 


1,1 


0,2 


0,9 


1,0 


0,5 


- 3,7 „ 



Der Cepbalothorax an den Seiten braun, in der Mitte besonders vorn gelb, die Man- 
dibeln, die Lippe und da« Sternnm hell rothbraun, letzteres ringsherum dunkeler, die Maxillen 
die Palpen und die Beine gelb, die ersteren an den beiden Endgliedern zum grossten Theil 
und die letzteren an allen (Jliedern mehrfach dunkel geringelt. Das heller oder dunkeler braune 
Abdomen hat oben vier, zwei in der Mitte und an jeder Seite eine Reihe weisser Hecken. 
Am bauche liegt hinten in der Mitte ein getheilter weisser Längsstrich an den sich vorn 
noch zwei auch getheilte gabelförmige anschliessen. Ausserdem bemerkt man an jeder Seite 
des Bauches drei weisse Flecken und hinter den Spinnwarzen einen so gefärbten Bogen. 

Der Cepbalothorax, fast doppelt so lang als breit, kaum kürzer als Femur I, vom nur 
wenig schmaler als an der breitesten Stelle, oben recht hoch und hinten wenig niedriger 
als vorn. Die Mittelgrube und die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen nur wenig be- 
merkbar. Der Clypeus doppelt so hoch als ein vorderes Mittelauge und weit niedriger als 
die Area der 4 Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurva, die 
letztere von vorn betrachtet auch gerade. Die beiden vorderen MA halb so gross als die 
übrigen ziemlich gleich grossen, liegen kaum mehr als um ihren Hadius von einander, un- 
gefähr um das zweifache ihres Durchmessers von den dicht beisanimensitzenden SA und um 
das Dreifache desselben von den hinteren MA, die um ihren doppelten Durchmesser von 
den SA und sichtlich weiter von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein etwas höheres 
als breites, vorn ganz schmales Vitreck. Alle Augen sitzen auf schwarzen Hllgelchen und 
erscheinen dadurch grösser als sie wirklich sind. 

Die vorn nicht gewölbten, am Knde divergirenden Mandibeln reichlich doppelt so lang 
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die breitere als lange, vorn gerade abgestutzte Lippe kaum den dritten Theil so lang 
als die Maxillen. Das stark gewölbte, herzförmige Sternum weit langer als breit 

Die Beine mit nur wenigen schwachen Stacheln besetzt. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen länglich oval. Hinten fällt es 
steil ab und hat oben eine etwas vorragende Ecke. Die endständigen Spinnwarzen werden 
nur von dieser vorspringenden Ecke überragt 

Serra Vermella (Prof. Göldi) 2 ?. 

Frontina decorata. n. sp. 

Tab. IX hg. 177 Weib, fig. 177 a Epigyne. 
Weib. 

Totallange 2,6, Cephalotborax lang 1,1, breit 0,7, Abdomen lang 1,7, breit 1,1 Mm. 
Der Cephalotborax dunkel braun , oben und besonders am Kopfe etwas heller , das 
Sternum auch dunkel braun, die Mundtheile rotbbraun mit helleren Enden, die Palpen und 

80* 



» 



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- 236 - 



die Beine hell gelb, an allen Gliedern deutlich dunkel geringelt Das Abdomen oben weiss, 
mit breitem in der Mitte hellerem schwarzem Längsbande, das an den Seiten ausgezackt ist 
Die Seiten sind schwarz und haben je drei weisse Flecken. An dem braunlichen Bauche 
liegen vom, gleich hinter der Epigyne, zwei weisse runde Flecken und weiter hinten in der 
Mitte befindet sich ein ebenso gefärbter kurzer Strich. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, um den dritten Theil l&nger als breit, vorn 
nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle, oben ziemlich gewölbt Der durch deutliche 
Seitenfurchen begranzte Kopf vorn am höchsten und höher als der mit kurzer Mittelritze 
versehene Brusttheil. Der Clypeus niedriger als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere recurra und 
von vorn betrachtet letztere auch ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA halb so gross 
als die vorderen SA, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, reichlich um 
das 1 Vi fache desselben von den dicht beisammen sitzenden SA und noch etwas weiter von 
den hinteren MA, die um ihren Durchmesser von den etwas kleineren hinteren SA und 
reichlich doppelt so weit von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites 
als hohes, vorn schmales Viereck. 

Die im oberen Theil etwas gewölbten, im unteren divergirenden Mandibeln mehr als 
doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinjiaares. 

Die breitere als lange, vorn gerundete Lippe nicht halb so lang als die Maxillen und 
das gewölbte Sternum l&nger als breit 

Die Beine nur mit wenigen Stacheln besetzt. 

Das eiförmige Abdomen fallt hinten steil ab und die Spinnwarzen sitzen endstandig. 
Neu Freiburg (Prof. Göldi) 1 ?. 

Diese Art und Fr. longiceps zeichnen sich aus vor den übrigen Arten dieser Gattung 
durch den langgestreckten Cephalothorax und den niedrigen Clypeus. 

Frontina rubriceps. n. sp. 

Tab. IX fig. 178 Abdomen und Cephalothorax des Mannes von der Seite, hg. 178 a 
rechte Palpe desselben von der Seite. 
Mann. 

Totallange 3,2 Mm. 

Cephalothorax lang 1,3 „ 

„ in der Mitte breit ... 1,0 „ 

„ vom breit 0,6 „ 

Abdomen lang 1,9 „ 

„ breit 0,9 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,1 


0,4 


1,9 


2.1 


1.1 = 


7,6 Mm 


-\ 


» 


1,9 


0,4 


1,5 


1,8 


1,0 = 


«,6 „ 


3. 




1,2 


0,3 


0,9 


1,1 


0,6 = 


44 * 


4 




1.8 


0,3 


1,3 


1,7 


0.9 = 


6,0 „ 



Der Cephalothorax, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelblich roth, die Man» 



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— 237 - 

dibeln bräunlich, die Beine and die Palpen hell gelb, nur das Endglied der letzteren braun. 
Das Abdomen oben schwarz, der Bauch yorn ebenso, sonst im Uebrigen bis weit an den 
Seiten hinauf dunkel grau, die Spinnwarzen auch schwarz. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia III, vom ungefähr 2 / 3 so breit als an der breitesten 
Stelle, um den vierten Theil länger als breit, oben massig hoch gewölbt, vom an den hinteren 
Äugen am höchsten, von da nach hinten zu sanft abfallend. Die den Kopftheil begr&nzenden 
Seitenfurchen und die kurze Mittelritze flach, der Clypeus wenig höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere deutlich 
nach vorne gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA liegen um ihren Radius von ein- 
ander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den SA, sowie den doppelt so grossen 
hinteren MA, welche auch etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und etwas 
weniger weit von den SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes, vom 
schmaleres Viereck. Die dicht beisammen sitzenden SA unbedeutend grösser als die 
vorderen MA. 

Die vom wenig gewölbten Mandibeln fast dreimal so lang als die Patellen und reich- 
lich dreimal so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Lippe, Maxillen und das ge- 
wölbte, längere als breite Stemum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die dünnen Beine haben an den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen ziemlich 
lange dünne, wenig zahlreiche Stacheln. 

Das Abdomen doppelt so lang als breit und die Spinnwarzen endstandig. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Frontin» exeelsa. Keys. 
Tab. IX fig. 179 Weib, fig. 179 a Epigyne. 
1886 Spinnen Am. Bd. II Hälfte II p. 114 Tab. XV fig. 197. 

Herr Prof. Göldi fing in der Serra Vermella zwei Weibchen, von denen das eine ganz 
ebenso gefärbt ist wie das aus Peru beschriebene, nur sind die hellen Seitenbänder auf dem 
> Rücken mehrfach unterbrochen. Bei dem zweiten sehr bell gefärbten fehlen die schwarzen 
Seitenbander auf dem Rücken des Abdomens vorn ganz, der Bauch ist nicht schwarz, sondern 
rothbraun und hat einige undeutliche hellere Flecken. 

Noch mehr weichen in der Färbung ab Thiere dieser Art, die Dr. von Ihering am Rio 
Negro und bei Taquara do Mundo Novo erbeutete. Bei diesen ist der Cephalothorax roü» 
oder gelb, der Kopf vorn schwarz, das Stemum gelb, die Mundtheile sind meist schwarz, 
selten heller, die Palpen und die Beine gelb mit dunkelen Ringen an den Gliedern der 
hinteren Paare. Das Abdomen ist gelb mit einzelnen weissen Flecken auf dem Rücken und 
mit schwarzen Spinnwarzen. Die Abbildung zeigt ein Exemplar aus Taquara. 



Gen. Wendilgarda. Keys. 
Wendilgarda bicolor. Keys. 

Ibid. p. 132. 
Amazonas. 



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- 238 - 
Wendilgarda clara. Keys. 

Ibid. p. 132. 
Amazonas. 

Wendilgarda obscoru. Keys. 

Ibid. ],. 134. v 
Bio Grande. 

Wendilgarda nigra. Keys. 

Ibid. p. 266. 
Blumenau (Hctschko) 

«oii. Erigone. Sav. et And. 1825—27. 

Erigone rustieella. n. sp. 

Tab. IX fig. 180a Cephalothorax des Mannes von der Seite, fig. 180b linke Palpe 
desselben von oben, hg. 180 c Epigyne des Weibes. 
Mann. 

Totallänge 2,4, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,8, Abdomen lang 1,5, breit 1,0 Mm. 

Der Cepbalotborax, die Mundtheile und das Sternuni schwarzbraun, die Beine gelb, 
mit bräunlichem Anfluge, die ersten Glieder der Palpen ebenso, die beiden Endglieder schwarz- 
braun, das Abdomen schwarz, dünn mit hellen Härchen bekleidet. 

Der Cephalothorax kürzer als Tibia I, nur wenig länger als breit, vorn gerundet und 
halb so breit als an der breitesten Stelle, oben im hinteren Theil nicht hoch gewölbt, vorn 
dagegen der Kopf recht hoch und durch flache Seitenfurchen begrflnzt. Oben auf dem Kopfe 
mehrere nach vorn gerichtete Borstenhärchen. Der ziemlich senkrecht abfallende, unter- 
halb der Augen nur unbedeutend eingedrückte Clypeus weit höher als die Area der Augen, 
nur wenig niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend, die vordere 
deutlicher nach vorn gebogen (recurva). Alle Augen so ziemlich gleich gross. Die beiden 
vorderen MA liegen wenig mehr als um ihren Radius von einander, ebenso weit von den SA 
und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA, die um ihren Durchmesser 
von den SA und etwas mehr als um diesen von einander entfernt sind. Die 4 MA bilden 
ein ebenso hohes als breites, vorn schmäleres Viereck. 

Die vorn unbedeutend gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und kaum 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das wenig längere als breite, glanzende und massig ge- 
wölbte Sternum bieten nichts Besonderes und sind ebenso wie bei Er. velox Keys, gestaltet 

Die dünn behaarten Beine haben an Patellen und Tibien ein etwas längeres Härchen. 
Das 4. Paar ist länger als das erste und das dritte das kürzeste. 

Das Abdomen eiförmig. 



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- 239 - 



Weib. 

Totallange 2,7, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,5, breit 1,0 Mm. 

Ganz ebenso gefärbt wie der Mann. Der Cephalothorax ähnlich gestaltet, nur vorn 
wenig höber als hinten und der Clypeus daher niedriger. Die Mandibeln dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares und die Angen in derselben Stellung zu einander. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Kr. velox Keys. (Spinnen Am. Therid. II p. 273 
Tab. XXI Hg. 322), ist aber grösser und besitzt eine etwas anders gestaltete Epigyne. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihcring). 

Krigone nitida, n. sp. 

Tab. IX fig. 181 a Cephalothorax des Mannes von der Seite, fig. 181 b rechte Palpe 
desselben von der Seite und etwas von unten, hg. 181 c Epigyne des Weibes. 
Mann. 

Totallange 2,2, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,3, breit 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, die Heine gelb, mit brann- 
lichem Anfluge, das Abdomen glänzend schwarz. 

Das Abdomen ein wenig kürzer als Tiliia I, kaum um den fünften Theil langer als 
breit, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, der Kopf 
an den hinteren Augen am höchsten, von dn nach hinten zu schräge abfallend. Die Seiten- 
furchen und die Mittelritze nicht tief, der Clypeus reichlich doppelt so hoch als die Area 
der Augen und nur wenig niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Au^enreihe ziemlich gerade und die vordere 
nur massig nach vom gebogen (recurvn). Die beiden vorderen MA liegen kaum um ihren 
Radius von einander und um ihren Durchmesser von den SA und den ebenso grossen MA, 
die um ihren Durchmesser von den SA und von einander etwas weiter entfernt sind. Die 
4 MA bilden ein breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck. Die dicht beisammen flitzen- 
den SA kaum kleiner als die MA. 

Die vorn unbedeutend gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln langer als die 
Patellen und- etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen etwas langer als breit, die Lippe breiter als lang und das stark gewölbte 
Sternum wenig langer als breit. 

Die Beine dann und ziemlich lang. Oben am Ende der Patella und oben im ersten 
Dritttbeile der Tibien ein längeres borstenarliges Härchen. 

Das Abdomen eiförmig. Die Spinnwarzen endstandig. 

Weib. 

Totallange 2,4, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,6, breit 1,2 Mm. 
Ganz ebenso gefärbt und ähnlich gestaltet, der Cephalothorax vorn ein wenig breiter 
und das Abdomen grösser und dicker. 
Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 



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- 240 — 
Erigone ftocosa. 

Tab. IX fig. 182 a Cephalothorax von der Seite, fig. 182b linke Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallänge 2,3, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax, die Lippe und das Sternum hell rothbraun, die Maxillen, die Man- 
dibeln, die Palpen und die Beine dunkel gelb, da» Abdomen hell roth, die Spinnwarzen am 
Ende schwarz. 

Der Cephalothorax etwas kurzer als Fcinur I, höchstens um den fünften Theil länger 
als breit, vorn gerundet und halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch, 
vom im <lon hinteren Augen nin höchsten und von da nach hinten zu abfallend. Die den 
Kopftheil begränzenden Seiten furchen kaum bemerkbar, die .Mittelritze flach und der Clypeus 
doppelt so hoch als die Area der Augen, oben niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen «-scheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere nach vorn ge- 
bogen. Die beiden vorderen MA kleiner als die übrigen, liegen kaum um ihren Radius von 
einander und um ihren Durchmesser von den vorderen SA, die hinteren MA reichlich um 
ihren Durchmesser von einander und ungefähr ebenso weit sowohl von den hinteren SA als 
auch von den vorderen MA. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als breites, vom schmaleres 
Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so lang 
als die Patellen und höchstens so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Lippe doppelt so breit als lang, die vorn gerundeten, stark gegen einander ge- 
neigten Maxillen langer als breit und das gewölbte Sternum nur so lang als breit. 

Die dünnen, ziemlich langen Beine, 1. 2. 4. 3, fein behaart, oben am Anfange der 
Tibien ein senkrechtes, stärkeres Härchen. 

Das Endglied der Palpen ist sehr koniplicirt gebaut und besitzt vom am Ende einen 
dünnen, mehrfach gewundenen Fortsatz. 

Das mehr als um den dritten Theil längere Abdomen vom gerundet und hinten an 
den Spinnwarzen zugespitzt 

Bio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Erigone rustieula. n. sp. 

Tab. X fig. 183 rechte Palpe von der Seite. 
Mann. 

Totallange 2,1, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,1, breit (1,8 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen, die Beine und das Sternum gelb, 
letzteres mit dunklerem Anfluge, das Abdomen grau, mit vier runden gelben Flecken unten 
hinter der Bauchfalte. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, höchstens um den fünften Theil länger 
als breit, vom gerundet und ungetähr */ 4 so breit als an der breitesten Stelle, oben massig 
hoch und vorn nur wenig höher als in der Mitte. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen flach, die Mittelritze kurz und der Clypeus höher als die Area der Augen. 



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Von oben gesehen erscheint die hintere Aasenreihe gerade und die vordere unbedeutend 
nach vorn gebogen. Die beiden vorderen ganz kleinen MA liegen in geringer Entfernung 
von einander und den SA, die beiden hinteren MA ungefähr um den dritten Theil ihres 
Durchmessers von einander und den hinteren SA. Die 4 MA bilden ein ebenso hohes als 
breites, vorn schmaleres Viereck. 

Die vorn im oberen Theil wenig gewölbten, im unteren etwas divergirenden Mandibeln 
baben vorn in der Mitte und am vorderen Falzrande einen ziemlich langen spitzen Zahn 
nnd sind doppelt so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die nach vorn zu schmaler werdenden Maxillen langer als breit, die Lippe breiter als 
lang und das gewölbte Sternum nicht länger als breit 

Die Beine dünn behaart und nicht sehr lang, 1. 2. 4. 3. DieCoxen der Palpen haben 
unten einen spitzen dornartigen Vorsprang. 

Das oben und an den Seiten mit Härchen besetzte Abdomen ist eiförmig. 

Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Erigone vegeta. n. sp. 

Tab. X fig. 184 Epigvne. 
Weib. 

Totallange 3,6, Cephalothorax lang 1,3, breit 1,0, Abdomen lang 2,3, breit 1,3 Mm. 

Der Cephalothorax roth, mit schwarzem Kopf theil, die Mandibeln, die Lippe und die 
Mnxillen braun bis schwarz, das Sternum roth, die Schenkel der Beine auch roth, nur am 
Ende schwarz, die übrigen Glieder mehr oder weniger braun, die- der beiden hinteren Paare 
am dunkelsten, die Palpen schwarz. Das gelblich weisse Abdomen ist hinten schwarz und 
hat vorn an jeder Seite einen grossen, ebenso gefärbten Fleck. 

Der Cephalothorax wenig langer als Tibia I, um den vierten Theil länger als breit, vorn 
reichlich »/, so breit als hinten an der breitesten Stelle, oben an dem mit kleiner länglich 
ovaler Mittelgrube versehenen Bnmtthcil nicht hoch gewölbt. Der durch Seitenfurchen be- 
granzte Kopftheil erhebt sich von hinten nach vorn und ist an den hinteren Augen am 
höchsten. Der Clypeus fast dreimal so hoch als die Area der Augen und nur wenig niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die vordere Reihe der ziemlich gleich grossen Augen etwas 
nach vorn gebogen (recurva) und die hintere ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA 
liegen um ihren Radius von einander und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den 
SA, sowie den etwas grosseren hinteren MA, die auch etwas mehr als um ihren Durch- 
messer von einander und den dicht beisammen befindlichen SA entfernt sind. Die 4 MA 
bilden ein ebenso hohes als breites, vorn schmaleres Viereck. 

Die etwas nach hinten geneigten, vorn massig gewölbten Mandibeln doppelt so lang 
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen etwas länger als breit, die Lippe breiter als lang und das stark gewölbte, 
glanzende Sternum reichlich um den vierten Theil länger als breit. 

Die dünnen und ziemlich langen, kurz behaarten Beine haben oben an der Patella und 
oben am Anfange der Tibia ein längeres Härchen. 

t. Ktjjtrllng, BrulllsD. Spion»« 3| 



— 242 — 



Das Abdomen länglich eiförmig, die Spinnwarzen endständig. 
Rio Grande do Sul (Dr. v. Ihering). 

Erigone venlalis. Keys. 
Tab. X fig. 185 Epigvnc, tig. 185 a Palpe des Mannes. 
Spinn. Am. Bd. II Hälfte II p. 270 Tab. XXI fig. 319. 
Weib. 

Totallange 2,8, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,8, Abdomen lang 1,8, breit 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax rüthlich gelb, der Kopftheil schwarz, auf dem Brusttheil bisweilen 
auch ein schwarzer Anflug, die Mamlibeln, das Sternum und die Lippe meist auch schwarz, 
die Maxillen heller. Die Beine braun, nur die Schenkel in der ersten Hälfte und die Tibien 
am Anfange gelb. Das Endglied der Palpen schwarz und die anderen gelb. Das hell gelbe 
Abdomen hat hinten an den Spinnwarzen einen grossen, diese umgebenden schwarzen Fleck, 
der an einzelnen Exemplaren oben auf dem Rücken sich noch als Längsband eine Strecke 
weit fortsetzt. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit und von hinten noch vorn ansteigend. 
Die den Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen flach und der Clypeus so hoch als die Area 
der Augen. 

Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen MA ein wenig 
kleiner als die übrigen. Diese beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander, um das Vj t fache desselben von den SA und noch ein wenig weiter von den 
hinteren MA, die fast um ihren doppelten Durchmesser von einander und unbedeutend weiter 
von den hinteren SA entfernt sind. Die Stellung der Augen des Mannes ist ganz ebenso 
und nicht wie früher angegeben wurde. Auf dem schwarzen Grunde sind dieselben sehr 
schwer zu sehen und daher rührt die frühere falsche Angabe. In allen übrigen Theilen 
weicht das Weib von dem Manne nicht ab. 

Da die Abbildung der männlichen Palpen nach einem etwas defecten Exemplar auch 
nicht ganz correct ist, so wurde diese nochmals gezeichnet. 

Blumenau (Hetschko), Monte Verde, Fazenda Calvario und Neu Freiburg (Prof. Göldi) 
1 und 3 ?. 

Erigone tumidosa. Keys, 
loc. cit. p. 220 Tab. XIX fig. 277. 
Herr Professor Goldi fing in der Serra Vermella ein Männchen, das nach der Bildung 
der Palpen und des Cephalothorax höchst wahrscheinlich zu dieser Art gehört, bei dem aber 
der ganze Hinterleib dunkel grau gefärbt ist und die Augen etwas weiter von einander ent- 
fernt stehen als bei dem früher beschriebenen Exemplar aus Buenos Ayres. leider besitze 
ich dieses letztere nicht und kann daher nicht beide genau vergleichen. 

Erigone diverslcolor. Keys. 
lSSfi Erigone diversicolor Keyserling. Spinnen Am. Therid. Bd. II Hälfte II p. 271 
Tab. XXI fig. 320. 

Diese Art fand Dr. v. Ihering in der Prov. Rio Grande do Sol bei Taquara do Mundo 



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— 24a - 

Novo. Der C'ephalothorax derselben ist vorn nicht dunkeler. Krwabnt muss nocb werden 
dass die Abbildung der Epigyne nicht ganz richtig ist, da diese in der Mitte eine erhabene 
Langsleiste besitzt. 

Erlgone Matal. Keys. 

Ibid. p. 159. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering), Buenos Ayres und Peru. 

Erlgone fastlbllls. Keys. 

Ibid. p. 217. 
Minas Geraes. Serra Vermella (Prof. Göldi). 

Erlgone nigrianus. Keys. 

Ibid. p. 222. 
Rio de Janeiro (Prof. Göldi). 



Ertgone paranaensis. Keys. 

Ibid. p. 228. 
Parana. 

Erlgone modesta. Nie. 

Ibid. p. 229. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering), Blumenau (Hetschko). 

Erlgone Jgnltula. Keys. 

Ibid. p. 267. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Erlgone detiolata. Keys. 

Ibid. p. 269. 
Blumenau (Hetschko). 

Erlgone ignigena. Keys. 

Ibid. p. 268. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering). 

Erlgone prativaga. Keys. 

Ibid. p. 269. 
Blumenau (Hetschko). 

Erlgone lablata. Keys. 

Ibid. p. 272. 

(Hetschko). 



31' 



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Ibid. p. 273. 
Blumenau (Hetschko). 



Ibid. p. 273. 
Blumenau (Hetschko). 



Ibid. p. 274. 
Blumenau (Hetschko). 



Erigone velox. Keys. 

Erlgone semiatra. Keys. 
Erigone lalithorax. Keys. 



Tribus Laterigradue. 



Fain. Thomisoidae. 

Gen. Misurnetm. Latrl. 1804. 

Misumenu maculis-Nparsa. n. sp. 

Tab. X fig. 186 Kpigyne, fig. 186 a linke Palpe von unten. 
Weib. 

Totallange 6,2 Min. 

Cephalothorax lang 2,3 „ 

in der Mitte breit . 2,1 „ 
„ vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen lang 4,1 „ 

n . breit 4,2 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,9 1,1 2,1 2,1 1,1 = 9,3 Mm. 

2. , 2,<J 1,1 2,0 2,0 1,1 = ü,l „ 

3. „ 1,5 0,6 1,0 1,0 0,6 = 4,7 „ 

4. „ 1,8 0,7 1,2 1,2 0,7 = 5,6 , 

Der Cephalothorax hell gelb mit breitem am unteren Rande unregelniassig ausgezacktem 
braunem Längsbande an jeder Seite, das vorn die Seitenaugen einschliessend bis zum unteren 
Stirnrande lauft, hinten aber nicht bis an das Ende reicht. In dem hellen Mittelbande vorn 
auch einige braune Flecken, die Aagen weiss umrandet, die langen Borstenhärchen oben und 
am vorderen Theil des Kopfes schwarz Die vorn braun oder roth gefleckten Mandibeln, 
die Maxillen, die Lippe, das Steinum, die Palpen und die beiden hinteren Beinpaare ganz 
hell gelb, die beiden vorderen auch gelb jedoch an den Schenkeln und auch etwas an den 
Tibien und Metatarsen mit kleinen rothen oder braunen Flecken überstreut, ausserdem am 
Ende der Schenkel und Patellen, sowie am Ende und Anfange der Tibien und Metatarsen mehr 
oder weniger breit so geringelt. Das gelbe Abdomen ist an einem Exemplar dicht mit kleinen 
runden weissen rothen, bei einem zweiten nur mit weissen Flecken recht dicht Uberstreut. 
Auf dem hinteren Theil des Rückens befinden sich noch 2—3 Paar grossere braune Flecken 
und am Bauche Spuren eines schwarzen Llngsbandes. 

Der Cephalothorax etwas langer als Tibia I, unbedeutend langer als breit, vorn wenig 
mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt und der Clypeus fast 
hoch als der Durchmesser eines vorderen Mittelauges. 



— 246 - 



Von oben gesehen erscheinen beide Angenreihen recht stark recnrvae und zwar die 
obere nur wenig schwacher als die untere. Die vorderen SA etwas grösser als die übrigen 
ziemlich gleich grossen. Die Augen der oberen Reihe sitzen in gleichen Abstanden von ein- 
ander, ebenso die der unteren. Die 4 MA bilden ein fast ebenso hohes als breites, vorn 
kaum oder nur unbedeutend schmaleres Viereck. Die SA sitzen von einander etwas weniger 
weit als die vorderen von ilen hinteren MA. 

Die dünn behaarten Beine haben an allen Schenkeln, Tibien und Metatarsen Stacheln, 
unten an den Tibien I 5— fi Paar, an den Metatarsen 6—7 Paar. 

Da» fast breitere als lange Abdomen ist hinten am breitesten. 



Mann. 





Totall&nge 






3,2 Mm 






Cephalothorax lang 




1,4 „ 






% 


in der Mitte breit 


1,4 „ 






n 


vorn 


breit . . . 


0,8 „ 










1.8 , 










1,3 , 






Fem. 


Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,2 


0.9 


1,9 1,9 


1,0 = 


7,9 Mm. 


2. 


•Äl 


0,9 


1,8 1,9 


1,0 = 




:i. 


U 


0,4 


0,7 0,7 


0,5 = 


a,4 „ 


4 , 1.1 0,4 0,7 U,7 


0,5 = 





Ganz ahnlich gefärbt und gezeichnet, nur die Flecken an den Beinen undeutlicher, die 
auf dem Rücken des Abdomens dagegen desto mehr hervortretend. Die Stacheln an den 
Beinen weit schwacher und weniger zahlreich. Der Cephalothorax etwas niedriger und daher 
der Clypens auch weniger hoch, die auf starker hervortretenden Hockern sitzenden Augen 
in derselben Stellung zu einander. Auf dem Cephalothorax und ebenso auf dem Rücken des 
Abdomens einzelne lange und recht starke Stachel borsten. 

Die starke Krümmung der hinteren Augenreihe nähert diese Art sehr der Gattung 
Xysticus. 

Taquara do mundo novo (L)r. v. Ibcring) 1 <$ und 2 ?. 

Mistimcna pallens. Keys. 
18H> Spinnen Amerikas, Laterigradae p. 96 tab. II hg. 52. 
Taquara (Dr. v. Ihering) 5 ?. 

Misumen* bivittata. Keys, 
loro cit. p. 99 tab. II fig. 54. 
Taquara (Dr. von Ihering) 1 ?. 

Misumeoa pallida. Keys. 
1880 Spinnen Amerikas, Laterigradae p. 117 tab. II fig. 65. 
Mehrere % aus Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). 



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— 247 — 



Gen. Synema. E. Sim. 1.S04. 

Synema luteovittat*. n. sp. 

Tab. X fig. 187 linke Palpe von der Seite, tig. 187 a dieselbe von unten. 
Totallange -3,1 Mm 



Cephalothorax lang 




1.5 






in der Mitte breit 


1,8 


- 




„ vorn breit . . 


1,0 










1.8 


•• 








1,6 


- 




Kein. I'at. 


Tib Metat. 


Tara. 




Summa. 


1. Fuss: 1,7 0,8 


1,3 1,2 


0,8 




5,8 Mm. 


2. , 1,7 0,8 


1,3 1,2 


0,8 




5,8 „ 


3. „ 0,8 0,4 


0,6 l),5 


0,4 




'2,7 „ 


.4. r o,y 0.4 


0,6 0,5 


0,4 




2,8 n 



Der Cephalothorax dunkel rothbraun mit vorn erweitertem und etwas verdunkeltem, 
binlen ziemlich schmalem gelbem Längsbande (Iber der Mitte, die Mandibeln und die beiden 
Vorderpaare der Beine auch dunkel rothbraun, am Anfange der Tibien und MetaUrsen, 
sowie am Anfange und Knde der Tarsen mit beilerem Cjuerbande, die Palpen, die Maxillen, 
die Lippe und die vordere Hälfte des Sternunis heller rothbraun, die hintere Hälfte des 
letzteren und die beiden hinteren Beinpaarc gelb, nur am Knde der Glieder etwas dunkeler. 
Das Abdomen in der Grundfarbe rüthlich gelb, Überstreut mit rotbbraunen Hecken, Uber 
der Mitte des Rückens ein aus dreieckigen helleren Klecken gebildetes undeutliches Langsband. 

Der Cephalothorax langer als Tibia II, vorn */, so breit als an der breitesten Stelle, 
ein wenig breiter als lang, oben der Lange nach massig gewölbt und mit einzelnen Stachel- 
borsten besetzt, die hinten an den Seiten am dichtesten stehen und am stärksten sind. Die 
Hügel der Seitenaugen und der Clypeus fast doppelt so hoch als der Durchmesser eines 
vorderen Mittelauges. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gleichmassig und recht stark 
nach vorn gebogen (recurvae). Die Augen der Vorderreihe gleich gross, unbedeutend grösser 
als die hinteren SA und fast doppelt so gross als die hinteren MA. Die beiden vorderen 
MA liegen um ihren doppelten Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA 
und etwas weiter von den hinteren MA, mit denen sie ein ebenso breites als hohes, vorn 
kaum schmaleres Viereck bilden. Die SA sind von einander fast ebenso weit entfernt als 
die vorderen von den hinteren MA. 

Die Mundtheile und das Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die dünn behaarten Beine haben an den beiden vorderen Beinpaaren nur an den 
Schenkeln, die hinteren auch an den Patellen und Tibien einige Stacheln. 

Die Tibia der Palpen dicker aber nicht langer als die Patella besitzen am Ende unten 
einen ganz kleinen und an der Aussenseite einen grossen Fortsatz, der sich in einen dicken 
kolbenförmigen und einen dünnen spitzen theilt. 

Rio Grande (Dr. v. Ihcring) ein Exemplar. 



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- 248 — 



Sjneni» »{punctata. Tacz. 
1872 Xysticns bipunctatus Taczanowski Horae soc. entom. Itossicae T. IX p. 27. 
188(1 Synema bipunctata Keyserling. Ijiterignulae. Spinnen Americas p. 72. 
Kiti unentwickeltes Weib fing Herr De. v. Ibering bei Rio Grande. 



(Jon. Uraarachne. Keys. 1880. 

IVaarnchne longa. Keys. 
1880 Spinnen Americas, Laterigiiidae, p. 130 tab. II fig. 71. 
1 junges 2 aus Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). 



den. Stephanopis. Cambr. 1860. 

Stephanopl* cchinata. Tacz. 
1872 Tliomisus cebinatus Taczanowski. Horae Soc. entom. Rossicae T. IX p. 34. 
— — scxpiinctatus id. ibid. p. 38. 

1880 Stcpbanopis echinata Keys Spinnen Americas Laterigradae p. 189 tab. IV hg. 104. 
Ein junges unentwickeltes ?. Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ibering). 

Stephanopi-s lucida. Keys. 
1888 Spinnen Americas, Laterigradae p. 190 tab. IV fig. 105. 
1 junges £. Aus derselben Gegend (Dr. v. Ibering). 

(Jen. Tmarus, E. Sim. 1875. 
Tmarns variatus. n. sp. 

Tab X hg. 188 Epigyne, fig. 188 a linke Palpe von unten. 
Weib. 

Totallange 5,4 Mm. 

Cephalotliorax lang 2,0 „ 

in der Mitte breit 1,8 „ 

, vorn breit ... 1,1 „ 

Abdomen lang 3,4 , 

, breit 2,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,9 0,8 1,4 1,2 0,9 = 6,2 Mm. 

2. . 1,9 0,8 1,4 1,2 0,9 = 6,2 „ 

3. , 1,1 0,5 0.7 0,5 0,5 = 3,3 , 

4. , 1,3 0,5 0,8 0,7 0,5 = 3,8 , 



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• 249 - 



Der Cephalothorax in den Seiten, oben und vom hell braun, mehr oder weniger stark 
■weiss gefleckt und gestrichelt, an der hinteren Abdachung dunkel braun bis schwarz, an 
jeder Seite durch einen schwach gebogenen, weissen Strich begränzt. Ueber der Mitte des 
Rückens lauft ein helles Band, daß hinten am deutlichsten ist und etwas in die dunkele 
Färbung der hinteren Abdachung hineinragt. Vom hinteren Theil desselben zweigt sich jederseits 
ein kurzer nach unten streichender und ein längerer gekrümmter Strich ab, der zu den Augen 
hinläuft. Hinter den Augen werden diese, drei hellen Bander des Rückens meist durch ein 
helles Querband verbunden und der ineist hellere Theil zwischen den Augen und die Stirn 
sind mit dunkelen Punkten überstreut. Die oft braun gefleckten Mandibeln und die Maxillen 
bell gelb, die Lippe und das Sternum dunkel braun, die Palpen und die Beine gelb über- 
streut mit dunkelen Flecken, die an den beiden Vorderpaaren am stärksten entwickelt sind, 
dagegen erscheinen die Schenkel an der unteren Seite stets ungefleckt. Das schmutzig 
weisse an den Seiten und oben schwarz häutig auch roth gefleckte Abdomen hat auf dem 
Rücken ein mehr oder weniger deutlich hervortretendes weisses und am Bauch ein breites 
braunes oder schwarzes L&ngsband. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als breit, kaum länger als Femur I, vorn weit 
mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, der etwas nach vorn geneigte Clypeus 
reichlich so hoch als die Area der Mittelangen und die Höcker der Seitenaugen recht stark 
hervorragend. 

Von oben gesehen erscheint die untere Augenreihe ziemlich gerade und die obere recht 
stark recurva. Die vorderen MA liegen um ihren doppelten Durchmesser von einander, 
nicht weiter von den SA und mehr als um das Dreifache desselben von den sichtlich grösseren 
hinteren MA, die fast um das Vierfache ihres Durchmessers von einander und ebensoweit 
von den doppelt so grossen SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein hinten etwas breiteres 
als hohes vorn stark verschmälertes Viereck. Die vorderen SA grosser als die hinteren 
sitzen von einander ungefähr ebenso weit als die vorderen von den hinteren MA. 

Die vorn ganz flachen Mandibeln nicht so lang als die Stirne hoch. Die andern Mund- 
theile und das Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die dünn behaarten Beine sind an allen Gliedern mit nicht sehr kräftigen Stacheln 
besetzt. Unten an den Tibien I und II nur 2 Paar Stacheln. 

Das mehr als um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist vorn gerundet und 
wird nach hinten zu allmälig breiter und höher. Das hintere breite Ende bildet oben und 
unten, wo die Spinnwarzen sitzen, einen mehr oder weniger stark hervortretenden konischen 
Höcker. Der obere Höcker tritt bei einzelnen Exemplaren stark hervor. 

Mann. 

Totallange 3,6 Mm. 

Cephalothorax lang 1,3 „ 

„ in der Mitte breit 1,3 „ 

, vorn breit ... 0,9 „ 

Abdomen lang 2,3 „ 

breit 1,0 „ 

•». Ecyitrllag, Bnaülu. •plaaca. 32 



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- 250 — 



Fem Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,0 0,7 1,6 1,4 0,9 = 6,6 Mm. 

2. „ 2,0 0,7 1,6 1.4 0.» = 6,6 „ 

3. „ 1,0 0,5 0,9 0,6 0.Ö = 3,5 „ 

4. , 1,2 0,5 0,9 0,6 0,5 = 3,7 „ 

Ganz ebenso gefärbt, der Cephalothorax nur so lang als breit, weit kürzer als Femur I, 
nicht ganz so lang als Metatarsus I. Das Abdomen reichlich doppelt so lang als breit, 
nach hinten zu nicht breiter werdend und der obere Höcker am hinteren Ende auch nur 
wenig bemerkbar. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering) zahlreiche Exemplare beiderlei Geschlechtes. 

Tmaras clavlpes. n. sp. 

Tab. X hg. 189 Epigyne. 
Weib. 

Totallänge 5,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,0 , 

in der Mitte breit 1,9 , 
„ vorn breit ... 1,2 , 

Abdomen lang 3,7 , 

„ breit 2,2 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,6 0,9 2,1 2,1 1,1 = 8,8 Mm. 

2. „ 2,6 0,9 2,1 2,0 1,1 = 8,7 „ 

3. „ 1,3 0,7 1,2 0,7 0,7 = 4,6 „ 

4. , 1,6 0,7 1,2 0,7 0,7 = 4,9 „ 

Der Cephalothorax hell braun, oben heller, und an den Seiten etwas gefleckt, hinten 
an der höchsten Stelle des Kückens ein weisser Fleck von dem aus nach vorn zu drei und 
an den Seiten hinab noch einige weniger deutliche Striche liinablaufen. Die Augenhügel 
weiaslich, die Mandibeln röthlich marmorirt, die Maxjllen gelb, ebenso die Coxen und die 
untere Seite der Beine sowie die Palpen goldgelb, die Lippe und das Sternuni dicht braun 
gefleckt. Die Beine, besonders an den beiden Vorderpaaren dicht rothbr&unlich gefleckt. 
Das oben mit röthlichen und braunen Flecken überstreute hell graue Abdomen hat auf dem 
Rücken ein helles I-angsband und auf dem hinteren Theil an den Seiten einige ansteigende 
dankele Bänder. Der Bauch ist weiss mit breitem braunem Langsbande. 

Der Ceplialothorax unbedeutend langer als breit, kaum kürzer als Tibia I, vorn */* so 
breit als an der breitesten Stelle, oben recht hoch, in der hinteren Hälfte etwas höher als 
vom. Die Hügel der Seitenaugen recht stark hervorragend und der Clypeus fast ebenso 
hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark nach vorn gebogen 
(recurva), die vordere ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA liegen fast um das Dreifache 
ihres Durchmessers von einander und von den SA und den etwas grösseren hinteren MA, die 
von einander ebenso weit als von den fast doppelt so grossen hinteren SA entfernt sind. 



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- 251 - 

Die 4 MA bilden ein weit breiteres als hohes, vorn schmäleres Viereck. Die vordem SA 
sitzen von den kleineren hinteren ungefähr ebenso weit als die vorderen von den hinteren MA. 
Die Mundtheile bieten nichts Besonderes. 

Die dünn behaarten Beine sind nnr mit wenigen Stacheln besetzt, an den beiden 
hinteren Paaren befinden sich nur sehr wenige. An den Tibien I und II sitzen unten 2 und 
an den MetaUrsen 3 Paar Stacheln. Diese letzteren, besonders die des [ersten Beinpaares 
haben eine keulformige Gestalt, an der Basis sind sie dünn, werden dann schnell dicker 
und bleiben so bis an das Knde. Die Tarsen sind dagegen normal gestaltet und weit dünner 
als die Metatarsen. 

Das obere Knde des stark erhöhten Abdomens tritt als abgerundeter JConus recht 
stark hervor. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering) ein Exemplar. 

TmaruK nlbolineatus. Keys. 
1880 Tmarus albolineatus Keyserling. Spinnen Americas, I^aterigradae p. 159 tab. III fig. 87. 
Herr Dr. v. Ihering erbeutete ein ? in Taquara do Mundo novo. 



Philodrominae. 

Gen. Philodromus. W. 1825. 
PhllodromuH meridionaüs. n. sp. 

Tab. X fig. 190 rechte männliche Palpe von der Seite. 
M a n n. • 





3,2 


Mm 


► 


C'ephalothorax lang 


1,7 


- 




, in der Mitte breit 


1,7 






„ vorn breit . . . 


0,8 


- 








* 






1.6 


* 




Fem. Pat. Tib. Metat 


Tars. 




Summa. 


1. Fuss: 1,6 0,7 1,2 1,2 


0.7 




5,4 Mm. 


2. „ 2,0 0,8 1,6 1,4 


1,0 




0,8 * 


i*. r 1,8 0.7 1,3 1,2 


0,8 




5,8 „ 


4. „ 2,0 0,7 1,7 1,9 


1,0 




7,3 „ 



Der fein weiss behaarte Cephalothorax braun, unten an den Seiten heller, oben über dem 
Rücken desselben ein breites, in der Mitte etwas eingeschnürtes, vom Uber die ganze Breite 
des Kopfes jedoch nicht unterhalb der Augen reichendes gelbes Langsband in dem ein durch 
einen gelben Strich getheiltes braunes liegt Die Mundtheile, das Sternum, die Coxen, 
Schenkel, Patellen und der Anfang der Tibien, der Beine und Patellen unten ganz dunkel 

32» 



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— 252 — 

braun, die übrigen Glieder dunkel gelb. Die Schenkel oder Patellen der Beine oben weiss- 
Hch mit undeutlichen dunkelen Querflecken. Das fein weiss behaarte und mit kurzen, 
stumpfen Stacheln besetzte Abdomen oben gelb, mit dunkelem Bande in der vorderen Hälfte, 
an den Seiten schwarz gefleckt und am Bauche gelblich weiss mit undeutlichem dunklerem 
Langsbande in der Mitte. Am Knde der Coxen und in der Mitte des Sternunis befindet sich 
ein kleiner weisser Fleck. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur IV so lang als Tihja IV, nicht langer als breit, 
oben nicht hoch und vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle. Der Clypeus 
etwas niedriger als die Area der Mittelungen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur massig reCurva und die vordere 
fast gerade. Die beiden vorderen MA liegen nicht ganz um ihren doppelten Durchmesser 
von einander, fast drei mal so weit von den ziemlich gleich grossen hinteren MA und kam« 
mehr als um ihren Durchmesser von den fast doppelt so grossen vorderen SA, die von den 
gleich grossen hinteren SA weniger weit entfernt sind als die hinteren von den vorderen MA. 
Die 4 MA bilden ein weit höheres als breites, vorn schmaleres Viereck. Die hinteren MA 
sitzen reichlich um das Dreifache ihres Durchmessers von einander und sichtlich weniger 
weit von den hinteren SA. 

Die vorn flachen Mandibeln nicht ganz so lang als die Stirne hoch. Die etwas breitere 
als lange Lippe halb so lang als die Maxillen. Das recht flache rings am Bande mit einem 
Kranz weisser Härchen besetzte Steinum langer als breit. 

Das Abdomen von gewöhnlicher Gestalt. 

Die Scopula an den Tarsen sehr dünn und die Beine bestachelt. 
Rio Grande (Dr. v. Ihering) 1 <$. 

Gen. Thanatus. C. K. 

Tbauatus Taquarae. n. sp. 

Tab. X fig. 191 Kpigvne, fig. 191a linke Palpe von der Seite. 
Weib: 







5,0 Mm. 




Cephalothorax lang 




2,1 r 




_ in der Mitte breit 


1.9 , 




„ vorn 


breit . . . 


0,9 „ 
















1,9 , 
Tars 




Fem. Pat. 


Tib. Metat 


Summa 


1. Fuss: 2,1 1,0 


1,7 1,5 


1.0 = 


7,3 Mm. 


2. » 2,6 1,1 


2» 1,8 


1,0 = 


8.5 „ 


3. , 2,0 0.9 


1,3 1,3 


0,9 = 


6,4 „ 


4. „ 2,1 0.9 


1,7 1,8 


0,9 = 


7,4 . 



Der hell gelbe Cephalothorax an den Seiten braun gestrichelt und gefleckt und ausser- 
dem wie alle übrigen Theile des Vorderleibes, die Palpen und die Beine überstreut mit 



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— 253 — 

kleinen runden dunkel braunen Flecken, die oben an den Gliedmassen der Beine am dichtesten, 
an dem Sternum, den Maxillen und oben auf dem hellen Mittelbande des Cephalothorax am 
dünnsten vorhanden sind. Das ebenfalls ganz hell gefärbte Abdomen hat auf dem Rücken 
an jeder Seite ein breites, vorn in der Mitte eins in Gestalt einer tanzenspitze, hinten zwei 
schmale bis zur Mitte reichende und am Bauche drei mehr oder weniger deutlich hervor- 
tretende dunkele Langsbander, die aus kleinen schwarzen Pünktchen bestehen. An der 
Basis der Tibien oben ein brauner Fleck. 

Der Cephalothorax so lang als Femnr I, nur wenig langer als breit, vorn kaum halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch und von der Mittelritze bis zu den 
Augen gleich hoch. Der Ciypeus ungefähr ebenso hoch als die Area der vorderen Mittelaugen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreiben sehr stark recurvae. Die vorderen MA 
liegen reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von einander, ebenso weit von den etwas 
grosseren SA und fast dop]>elt so weit von den gleich grossen hinteren MA, die von ein- 
ander nicht ganz so weit als von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bilden ein 
höheres als breites, vorn stark verschmälertes Viereck. Die vorderen SA sitzen in 
gleicher Entfernung von den hinteren und vorderen MA und von den unbedeutend grosseren 
hinteren SA etwas weiter als die vorderen von den hinteren MA. 

Die vorn flachen Mandibeln so lang als die Stirne hoch. Die vorn stumpf zugespitzte, 
hinten an beiden Seiten etwas eingeschnürte Lip|>e nicht langer als breit und */i *° lang 
als die Maxillen. Das schwach gewölbte Sternum langer als breit. 

Das in der hinteren Hälfte meist etwas breitere, am Ende stumpf zugespitzte Abdomen 
wenigstens um die Hälfte langer als breit. 

An allen Tarsen der Beine eine dünne und kurze Scopula. Die Patellen haben oben 
1—2, die Tibien unten 3 Paar, an jeder Seite 2 — 3 und oben 1 Stachel, die Metatarsen 
unten 2 Paar und an jeder Seite 2, die Schenkel oben und vorn an den Seiten mehrere, 
zu bemerken ist noch, dass die vorderen Seitenstacheln der Tibien so tief sitzen, dass man 
auch sagen könnte sie hatten unten 4 Paar statt 3. 

Mann. 





Totallange 








4,0 Mm 






Cephalothorax lang 






2,0 „ 






■ 


in der Mitte breil 


1,9 „ 






n 


vorn 


breit 




0,9 „ 












2,1 . 






r breit . . 






1,1 n 






Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,0 


1.0 


1,8 


1,5 


1,0 = 


7.3 Mi 


2. 


2,5 


1,1 


2,1 


2,1 


1,1 = 


8,9 „ 


:v 


2,0 


0,8 


1,6 


1,6 


0,9 = 


6,9 „ 


4 


2,3 


0,9 


1,9 


2,0 


1,0 = 


8,1 „ 



Ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib. Die Gestalt der Palpen hat so grosse 
Aehnlichkeit mit der von Tibellus punetulatus Tacz. 1 ), der diese Art auch in der Färbung 

1) Spinaen Amerika*, Laterigradae von Keyserling 1880 p. 1Ü7 tab. V flg. 10«. 



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— 254 — 

sehr ähnelt, dass man sie für diese halten könnte, wenn nicht die Maasse der Körpertheile 
ganz andere Verhältnisse zeigen wttrden. 

Taquam do Mundo Novo (Dr. v. Hierin«) 2 d und zahlreiche f. 

Eines der Weibchen zeichnet sich durch einen merkwürdig langen Hinterleib aus, bo 
dass man annehmen könnte es gehörte einer besonderen Art an, wenn nicht Gestalt der 
Kpigyne, Langenverhaltnisse der Beine und des Cephalothorax etc. ganz ebenso beschaffen 
waren wie bei denen mit kürzerem Abdomen. 



Kam. Ilptoropodoidac. 

(Jon. Isopcda. K. 1875. 

Isopeda maculata. Keys. 
188*) Voconia maculata Keyserling. Spinnen Am. Laterigradae p. 232 tab. VI fig. 127. 
1880 Isopeda maculata E Simon. Kev. de la Farn, des Sparassidae p. 30. 

Mehrere Exemplare beiderlei Geschlechtes erbeutete Dr. v. I bering bei RioGrande. Uruguay. 

(Jen. Sparamua (\V.) Keys. 1880, 
Olios E. S. 1880. 

Sparassus rapidus. Keys. 
1880 Sparassus rapidus Keys. I. c. p. 257 tab. VII hg. 141. 
1880 Olios rapidus E. Simon I. c. p. 80. 

Das ? der von mir unter Sp. funestus (1. c. p. 249 tab. VII fig. 135) beschriebenen 
Art gehört wohl zu derselben Speeles, wahrend das Manneben eine besondere reprasentirt, 
da die aus Taquara do Mundo novo von Dr. v. lhering gesendeten Exemplare genau mit 
dem ? aus Peru Übereinstimmen und unzweifelhaft das weibliche Thier zu Sp rapidus sind, 
von dem mir früher nur das <f bekannt war. Die Behaarung dieser Art variirt ein wenig, 
was vielleicht mit dem Alter zusammenhangt. Manche sind mit ganz intensiv gelben Härchen 
bedeckt, bei anderen sind diese weit heller und spielen ein wenig ins Graue. Um die Farbe 
der Behaarung genau beurtheilen zu können, ist es nothwendig die Thiere aus dem Spiritus 
zu nehmen und vollständig abtrocknen zu lassen, 
s 

Hparassu» fuseiatHs. Keys. 
1880 Sparassus funestus Keys. 1. c. p. 259 tab. VII tig. 142. 
1880 Olios funestus E. Simon. I. c. p. 81. 

1 ? aus Taquara do Mundo novo (Dr. v. lhering). 



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Tribus Citigradae. 



Fam. Lycosoidae. 

Gen. Dolomedcs. \V. 1805. 
Dolomedex marginellus. C. JC. 
Bei Rio gründe wurde von Herrn Dr. v. Iheringein defectes Thier erbeutet, das höchst 
wahrscheinlich zu dieser Art gehört, obgleich es sehr hell gefärbt ist und die weissen Seiten- 
bander am Cephalothorax fehlen, die schmalen an den Seiten des Abdomens sind dagegen 
vorhanden. 

Gen. Trechalea. Thor. 1869. 
= Triclaria C. K. 

Treehalea longitarsis. C. K. 

Herr Dr. v. Kieling fing bei Rio Grande ein Weibchen, das mit der von Forstrath 
Koch gegebenen Abbildung und Beschreibung recht gut übereinstimmt, nur sind die gelben 
Bänder an der Seite des Cephalothorax weit breiter und reichen viel höher hinauf, dagegen 
treten die hellen Querbänder an den Tibien und Metatarsen weniger deutlich hervor. 



Gen. Tetragonophthalma. Kareth 1878. 

Diese Gattung steht Diapontia Keys, sehr nahe , unterscheidet sich jedoch von ihr 
wesentlich durch die sehr stark gebogene vordere Augenreihe, die ebenso breit oder nur 
wenig schmäler ist als die hinterste und durch die grossen, stark hervortretenden Hocker 
der SA derselben. 

Die von mir früher zu Diapontia gerechneten Arten, wie: D. Freiburgensis >) und grana- 
densis*) gehören daher zu Tetragonophthalma, ebenso Podophthalma di versa») Cambr. aus 
Brasilien und incerta*) Cambr. von Madagascar. 



1) Zool. bot. des. in Wieo 1877 p. «71 Tab. II fig. 45 nnd 4fi. 

2) ibid. p. 673 T»b. II «g. 47. 

3) Proc. xool. Soc. London 1877 p. 572 pl 57 flg. 9. 

4) ibid. 670 pl. 67 flg. 8. 



— 256 — 



Tetragonophtfanlina obscura. n. sp. 

Tab. X fig. 19*2 Epigvnc. 
Weib 

Totallange 13,0 Mm. 

Cephalothorax lang .... 6,5 „ 

, in der Mitte breit 4,9 „ 

, vorn breit ... 3,0 , 

Abdomen lan« 7,0 » 

„ breit 4,3 „ 

Fem. Tat Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: H:i 2,0 5,1 4,7 3,1 - 21.7 Mm. 

2. , 0.0 2,5 "5.1' 4,6 3,0 = 21,1 „ 

3. , 5,5 2,1 4.0 4,7 2,4 = 18,7 „ 
4 , 7,1 2 4 5,9 7,2 3.0 = 25,6 „ 

Der mit langen schmutzig weisse« Härchen bekleidete Cephalothorax rothbraun, die 
Mittelritze, die von ihr auslaufenden Furchen und zwei grössere Flecken an der hinteren 
Abdachung dunkelet-, ein schmaler Saum an den Seitenrandern und ein schmales undeut- 
liches Hand über denselben gelblich Die rothbraunen Mandibeln auch lang, schmutzig weiss 
behaart, die Maxillen, die Lippe und das Sternum braun, letzteres undeutlich heller mar- 
morn t. Die l'alpen und die Heine bräunlich gelb, die Endglieder derselben ganz braun 
und die anderen (»lieder so gedeckt und gebandert. Das dicht und lang behaarte Abdomen 
braun ohne besondere Zeichnung, nur unten am Hauche in der Nahe der Epigyne heller. 

Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als Femur 1. vorn fast */j so breit als an 
der breitesten Stelle, hinten stark ausgeschnitten, oben nicht hoch, von hinten bis an das 
vordere Ende der Mittelritze schräge ansteigend und dann bis zu den Augen gleich hoch bleibend. 
Der Kopf an den Seiten recht schräge, vorn nur wenig geneigt abfallend. 

Die vorderen, durch Tieferstehen der auf stark hervorragenden Höckern sitzenden und 
nach unten und vorn gerichteten SA, bedeutend gebogene Augeureihe ebenso breit als die 
hinterste. Die MA der Vorderreihe liegen kaum mehr als um ihren Kadius von ein- 
ander und reichlich um ihren Durchmesser von den ungefähr ebenso grossen SA, die nicht 
ganz um ihren Durchmesser vom Stirnrande und reichlich um das 2V S fache desselben von 
den grossen der zweiten Reihe entfernt sind. Diese letzteren sind kaum mehr als um ihren 
liaüius von einander und beträchtlich mehr als um ihren Durchmesser von den etwas kleineren 
der hintersten entfernt. Das Hechteck, das die vorderen SA mit denen der hintersten Reihe bilden, 
ist nicht viel breiter als lang. 

Die vorn gewölbten, sehr kraftigen Mandibeln weit langer als die Stirne hoch. Die 
übrigen Mundtheilc ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. 

Das Abdomen länglich oval. Die Spinnwarzen kurz und die oberen um das kurze ab- 
gedachte Kndglied langer als die unteren 

An allen Tarsen und am Knde von Metatarsus III und IV eine dünne Scopula. Die 
Bestachelung der Heine ist ganz ebenso wie bei T. Freiburgensis Keys., mit der sie über- 
haupt grosse Aehnlichkeit hat und vielleicht das Weib dieser Art ist. 

Taquara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). 



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- 257 - 



Diapontla urngnayensis. Keys. 
Tab. X fig. 193 Weib, 193 a Augenstellung; 193 b Epigyne, 193 c rechte Palpe des 
Mannes von unten. 

1876 Diapontia uruguayensis Keyserling. Zool. bot Gesellschaft in Wien p. 675 Tab. II iig. 48. 
Mann. 

Totallange 6,2 Mm. 

Cepbalotborax lang 8,6 „ 

„ in der Mitte breit 2,8 , 

„ vorn breit ... 1,3 „ 

Abdomen lang . 3,3 „ 

, breit . 2,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,9 1,1 2,0 2,0 1,3 = 9,3 Mm. 

2. „ 2,9 1,1 2,0 2,0 1,3 = 9,3 . 

3. , 2,6 1,2 2,0 2,2 1,6 = 9,5 „ 

4. „ 3,1 1,5 2.7 3,3 1,7 = 12,3 „ 

Der kurz dnnkel behaarte Cepbalotborax hat an jeder Seite, ziemlich hoch über dem 
Seitenrande ein helles mit weissen Härchen bedecktes L&ngsband. Die Mandibeln hell roth- 
braun, die Maxillen, die Lippe, die Palpen und die Heine gelb, das Sternum rothgelb, mit breitem 
braunem "Lftngsbande über der Mitte und solchen Flecken am Kande. Das an den Seiten 
braune, weiss behaarte Abdomen hat über dem Kücken ein breites schwarzbraunes Langs- 
band. Der Bauch desselben ist gelb mit zwei undeutlichen schmalen Langsbandern. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil langer als breit, vorn nicht ganz halb 
so breit als an der breitesten Stelle und an den Seiten des Kopfes steiler als bei dem Weibe 
abfallend. Die Stellung der Augen, die Mundtbeile etc. ebenso wie bei dem Weibe. Die 
Be*tachelung der Beine jedoch etwas anders, da die Tibien I und II an jeder Seite 2 und 
oben 1 Stachel haben. Die Scopula, an den Metatarsen und Tarsen der drei ersten Paare 
recht dünn, scheint am hintersten ganz zu fehlen. Aehnlich auch bei dem Weibe, nur ist 
sie an den beiden Vordenpaaren weit dichter. 

Das Weibchen aus Uruguay, das bei der ersten Beschreibung vorlag, war sehr dunkel, 
die von Dr. v. Ihering bei Rio Grande gesammelten gleichen mehr dem oben beschriebenen 
Männchen ; sind jedoch grösser als dieses. Das breite dunkele Band auf dem Abdomen tritt 
weniger deutlich hervor und wird jederseita durch ein weisses begrftnzt 

Tarentula Thorelli. Keys. 
Tab. X fig. 194 a rechte Palpe von unten, fig. 194 b Epigyne. 
1876 Tarentula Thorellii Keyserling. Zool. bot. Gesell, in Wien p. 650 Tab. I fig. 28. 
1880 — sternalis Bertkau. Verzeichniss der etc. Brasilianischen Arachniden p. 73 

Tab. II fig. 24. (Gehört höchst wahrscheinlich zu derselben Art). 

Mann. 

Totallflnge 10,0 Mm. 

Cephalothorax lang 5,6 „ 



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— 258 - 



Cephalotnorax in der Mitte breit 4,0 Mm. 
B vorn breit ... 2,0 „ 

Abdomen lang 5,0 „ 

breit 3,0 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fasa: 4,2 2,1 3,3 3,3 2,6 = 15,5 Mm. 
2 „ 3,9 2,1 2,8 2,8 2,3 = 13,9 „ 

3. „ 3,9 2,0 2,7 3,3 2,1 = 14,0 , 

4. „ 5,0 2,1 3,8 5,1 2,9 = 18,9 „ 

Der Cephalothorax rothbraun, mit drei hellen Längsbänder, einem an jeder Seite etwas 
über dem Rande und einem Uber der Mitte, das sich vorn zwischen Mittelritze und den Augen 
etwas erweitert und zwei kurze braune Längsstrichel einschliesst. Die Behaarung der dunkelen 
Stellen dieses Körpertheiles besteht aus kurzen braunen und die der hellen aus schmutzig 
weissen, vorn an Stirn und Mandibeln ein wenig ins gelbliche spielenden Härchen. Auch 
die Seitenränder sind mit einem schmalen Saum heller Härchen eingefasst. Die Mandibeln 
rothbraun, die Lippe auch braunlich, die Maxillen, das Stemum, die Palpen und die Beine 
gelb, auf dem Sternum ein breites braunes Längsband. Das braun und gelb behaarte Ab- 
domen hat vorn einen ziemlich grossen schwarzen länglichen Fleck, der an jeder Seite von 
einem gelben Bande begränzt wird. Der Bauch heller mit undeutlichem dunkelem Längs- 
bande in der Mitte. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger ab» Patella und Tibia I, vorn nur halb so breit 
als an der breitesten Stelle, an den Seiten des Kopfes etwas gewölbt, jedoch recht steil 
abfallend, so dass er unten nicht viel breiter ist als oben. 

Die vordere Augenreihe, durch Tiefersteben der MA ein wenig gebogen, ist etwas 
kürzer als die zweite. Die MA derselben liegen höchstens um den dritten Theil ihres 
Durchmessers von einander und ungefähr ebenso weit von den weit kleineren SA, die etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von denen der zweiten Reihe und vom SÜrnrande nicht 
ganz um diesen entfernt sind. Die Augen der zweiten Reihe liegen um ihren Durchmesser 
von den kleineren der dritten und nicht ganz so weit von einander. Das Viereck der 4 
oberen Augen ist ein wenig breiter als lang und vorn schmäler als hinten. 

Die Mandibeln weit länger als die Stirn hoch. Die übrigen Mundtheile und das viel 
längere als breite Sternum bieten nichts Besonderes. 

Die dünn behaarten Beine haben zahlreiche Stacheln, die Tibien und MetaUrsen I 
und II nicht nur unten 3 Paar, sondern auch an jeder Seite 1. 1 und Tibien UI und IV 
auch oben 11. 

Weib (Aus Rio Grande do Sul). 

Totallänge 13,5 Mm. 

Cephalothorax lang 6,6 „ 

in der Mitte breit 4,7 , 
, vorn breit ... 2,8 „ 

Abdomen lang 7,3 „ 

breit 4,2 , 



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- 259 - 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


4,9 


2,3 


3,3 


3,0 


2,2 = 


15,7 Mb 


2. . 


4,3 


2,1 


3,0 


2,7 


2,1 = 


14,2 „ 


3. . 


4,2 


2,1 


2,8 


3,1 


2,0 = 


14,2 „ 


4. , 


5,1 




4,0 


5,1 


2,6 = 


19,3- „ 



Ganz ähnlich gefärbt nnd gestaltet wie der Mann, nur der Kopf vorn an den Seiten 
etwas schräger abfallend. Die in meiner Sammlung befindlichen Thiere ans Nen Granada 
sind sämmtlich weit dunkeler gefärbt nnd haben dickere Hinterleiber, da es Weibchen sind, 
die ihre Eier noch nicht ablegten. 

Taqoara do Mundo novo (Dr. v. Ihering). Neu Granada und nach Bertkau auch in der 
Nähe von Rio de Janeiro. 

Tarentula aurogutUta. n . 8p . 

Tab. X fig. 195 Epigyne. 



Weib. 













Cephalothorax lang 




9,6 „ 




. in der Mitte breit 


6,3 „ 




„ vorn 


breit . . . 


4,0 , 






11,8 „ 








8,0 „ 




Fem. Fat 


Tib. Metat 


Tars. Summa. 


i. i 


Fuss: 6,3 3,3 


4,5 4,0 


3,0 ~ 21,1 Mm. 


2. 


6,3 3,2 


3,9 4,0 


3,0 = 20,4 . 


3. 


5,3 3,0 


3,8 4,1 


3,0 = 19,2 „ 


4. 


7,0 3,2 


5,1 7,0 


3,6 = 25,9 9 



Das ganze Thier in der Grundfarbe schwarzbraun, an den Seiten des Cephalothorax 
ganz kurze gelblich graue und oben längere bräunlich gelbe Härchen, die ein nach vorn zn 
breiter werdendes, wenig hervortretendes Längs band bilden. Vorn an der Stirn, an den 
Mandibeln und an den Patellen und Tibien der etwas helleren Palpen röthlicb gelbe Härchen. 
Die nicht lang behaarten Beine haben ganz kurze graue und gelbe nnd abstehende längere 
schwarze. Das dicht und kurz mit anliegenden schwarzen, bräunlichen und abstehenden 
längeren dunkelen Härchen bekleidete Abdomen hat an den Seiten oben ganz kleine, weiter 
anten und am Bauche grössere unregelmässige Reihen von Flecken, die oben aus weiss- 
lichen, weiter unten an den Seiten und besonders am Bauch aas intensiv gelben Härchen 
bestehen. Auf dem Racken bemerkt man auf dem hinteren Theil einige schwache hellere 
Querbogen. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur und Patella I, vorn an den Mandibeln fast 
*/, so breit als an der breitesten Stelle, aber nicht sehr hoch, an der Mittelgrabe am höchsten 
und von da nach vorn zu ein wenig niedriger werdend. Der Kopftheil an den Seiten ziem- 
lich schräge abfallend und daher oben sichtlich schmäler als unten. 

Die vordere Augenreihe unbedeutend schmäler als die zweite, ist durch Tieferstehen 

33* 



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I 



- 260 - 

der SA wenig gebogen; die MA derselbeu liegen kaum mehr als um ihren halben Radios 
von einander und den vielleicht ein wenig kleineren SA, die um ihren Durchmesser von 
einander und etwas weiter vom Stirnrande entfernt sind. Die grossen Augen der zweiten 
Reihe sitzen um ihren Durchmesser von einander und etwas weiter von den kleineren der 
Dritten. Das Viereck der 4 oberen Augen ist ein wenig breiter als hoch und vorn sichtlich 
schmaler als hinten. 

Die vorn massig gewölbten Mandibeln weit langer als die Stirne hoch. Die ebenso lange 
als breite, vorn gerundete Lippe halb so lang als die Maxillen. Das flache, herzförmige 
Sternuni etwas länger als breit. Am Vorderrande des Falzes der Mandibeln 2 und am 
Hinterrande 3 Zahnchen. Die Spinnwarzen gleich lang. 

Die Beine kraftig und massig lang. An allen Tarsen und Metatarsen eine Scopula, 
die an den drei ersten Paaren recht dicht ist. Der Femurhatwie gewöhnlich oben 1.1.2—3 
Stacheln; Patella I u. II keine, II u. III an jeder Seite 1: Tibia I u. II unten mehrere und 
an der Innenseite 1, Tibia III und IV unten und an den Seiten mehrere und auch oben 1. 1 ; 
Metatarsus zahlreiche, die jedoch an den beiden Vorderpaaren wegen der dichten Scopula 
schwer zu sehen sind. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). Ein, wie es scheint nicht ganz entwickeltes Weibchen. 



Turentula nervosa, n. sp. 

Tab. X fig. 196 Epigyne. 
Weib. 





Totallange . . . 


• • • • • 


9,0 Mm. 






Cephalothorax lang 




4,7 „ 






, in der Mitte breit 


3,6 , 






„ vorn breit . . . 


2,0 , 










4,9 „ 






breit . . 




3,2 „ 






Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 2,8 1,6 


2,0 1,9 


1,1 = 


9,4 Mm. 


2. 


2,7 1,6 


1,8 1,8 


1,1 = 
1,0 = 


9.0 , 


:i. 


2,7 1,4 


1,5 2,1 


8,7 „ 


4 


3,6 1,8 


2,4 3,4 


1,3 = 


12,5 „ 



Der dünn und kurz gelblich weiss behaarte Cephalothorax ganz dunkel rothbraun, vorn 
um die Augen herum schwarz mit drei breiten, röthlich gelben Langabandera , einen oben 
Ober der Mitte und einen an jeder Seite etwas über dem Rande. Die Mandibeln rothbraun, 
die Maxillen. die Lippe, das Stcrnum, die Coxen der Beine und die ganzen Palpen röthlich 
braun, die Beine dunkel rothbraun, nur die Endglieder derselben etwas beller. Alle Beine 
kurz weiss behaart und die der hinteren Paare ziemlich deutlich heller geringelt Das dicht 
behaarte Abdomen oben und an den Seiten dunkel braun , unten im hinteren Theil etwa« 
heller und im vorderen gelb. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur und Patella I, vorn etwas mehr als halb 
«o breit nls hinten an der breitesten Stelle, oben recht hoch gewölbt und an den Seiten des 
Kopfes deutlich schräge abfallend, so dass dieser unten sichtlich breiter ist als oben. 



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- 261 - 



Die vordere Augenreihe, fast ebenso breit als die zweite, ist durch Tieferatehen der" 
SA etwas gebogen und die MA derselben liegen nicht ganz um ihren Radius von einander 
und den unbedeutend kleineren SA, die fast um ihren Durchmesser von den grossen der zweiten 
Reihe und etwas weniger weit vom Stirnrande entfernt sind Die der zweiten Reihe liegen 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und um diesen von den kleineren hintersten. 
Die 4 oberen Augen bilden ein sichtlich breiteres, vorn schmaleres Viereck. 

Die vorn schwach gewölbten Mandibeln weit langer als die Stirn hoch. Die vorn ge- 
rundete ebenso lange als breite Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen. Das ziem- 
lich gewölbte nur mit einzelnen Borstenliarchen besetzte Sternum etwas langer als breit. 
Die Spinnwarzen gleich lang. 

Die Scopula an allen Tarsen sehr dünn. Die Beine kurz und kraftig. Die Bestache- 
lung derselben folgendermaßen: Feinur an allen oben und am Ende mehrere; Patella nur 
an III und IV an der Innenseite 1 ; Tibia I und II keine ; III und IV unten, an beiden 
Seiten mehrere und oben 1; Metatarsus I und II keine, III und IV von der Basis an 
zahlreiche. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). Ein Weib. 

Tarentul« veueHca. n. sp. 
Tab. X hg. 197a männliche Palpe von unten, fig. 197 b Epigyne des Weibes. 



Mann. 





Totallange . . . 




4,3 Mm. 






Cephalothorax lang 




2,3 , 






„ in der Mitte breit 


1,6 „ 






, vorn 


breit . . . 


0.8 , 










2,0 „ 










1,» n 






Fem. Pat. 


Tib. Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. 


Fuss: 1,2 0,7 


0,9 1,0 


0,8 = 


4,6 Mm. 


2. 


1,1 0,7 


0,8 0,9 


0,7 = 


4,2 „ 


3. 


1,1 0,5 


0,6 1,0 


0,7 = 


3,9 „ 


4. 


1,6 0,7 


1,1 1,6 


0,9 = 


5.9 „ 



Der mit weissen Härchen dünn bekleidete Cephalothorax rothbraun, um die Augen 
herum und am unteren Rande der Seiten schwarz, oben Uber der Mitte desselben ein breites 
gelbes Band, das vorn die ganze Breite des Kopftheils einnimmt und dichter weiss behaart 
ist Die Maxillen rothbraun, das Sternum braun, nur in der Mitte und an den Randern 
etwas heller. Die Maxillen, die Lippe, die Palpen und die Beine gelb, letztere an beiden 
Seiten der Schenkel, Patellen und Tibien schwarzbraun gedeckt. Das Abdomen gelb, im 
vorderen Theil der Seiten schwarz, im hinteren Theil derselben nur so gefleckt, am hinteren 
Theil des Bauches zwei dunkele Striche! und auf dem Rücken vorn ein länglicher röthlicher 
Fleck in Gestalt einer Lanzenspitze, der von zwei schwarzen Strichen begranzt wird und 
hinten zwei Reihen schwarzer Flecke. 

Der Cephalothorax so lang als Femur und Patella IV, um den dritten Theil langer als 



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262 



breit, vorn nur halb so breit als hinten an der breitesten Stelle, oben massig hoch, vom an 
den Seiten des Kopfes gewölbt und ziemlich steil abfallend. 

• Die vorderste Augenreibe sichtlich schmAler als die zweite, ist durch Tiefersteben der 
SA deutlich gebogen und die MA derselben liegen fast um ihren Durchmesser von einander und 
kaum halb so weit von den kleineren SA, die nicht ganz um ihren Durchmesser vom Stirn- 
rande und etwas mehr als um diesen von den grossen der zweiten Reihe entfernt sind. 
Diese letztere sitzen mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter 
von den ein wenig kleineren der hintersten Reihe. Das Viereck der vier oberen Augen ist 
ein wenig langer als breit und vorn fast breiter als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten Mandibeln weit langer als die Stirn hoch, am vorderen 
Falzrande derselben 2 und am hinteren 3 Zähnchen. Die nicht breitere als lange, nach 
vorn zu ein wenig schmäler werdende und vom etwas ausgeschnittene Lippe halb so lang 
als die doppelt so langen als breiten Mazillen. Das ziemlich dach gewölbte Sternum wenig 
langer als breit 

Das dünn mit anliegenden weissen und einzelnen abstehenden schwarzen Härchen be- 
kleidete Abdomen um den dritten Theil langer als breit und in der hinteren Hälfte am 
breitesten. Die Spinnwarzen gleich lang. 

Die dünn behaarten Beine sind mit zahlreichen kraftigen Stacheln folgendermaßen 
bewehrt: Feinur an allen oben 1. 1, vorn am Ende 2 — 3; Tibia I und II keine, Patella III 
und IV vorn und hinten je 1; Tibia I und II unten 2 2. 2 und vom 1—2, Tibia III und IV 
unten 2. 2. 2, an jeder Seite 1. 1 und oben 1; Metataraus I und II unten 2% 2. 2 und vorn 
1. 1. 1, Metatarsus III und IV unten und an beiden Seiten zahlreiche. Die Scopula an allen 
Tarsen sehr dünn, erstreckt sich auch bis auf die vordere Hälfte der Metatarsen I und DL 
Die Coxen des vierten Beinpaares sind kaum länger als die ersten aber weit dicker als die 
aller anderen, ebenso sind die Schenkel der beiden hinteren Paare dicker als die der beiden 
vorderen. 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur vom an den Seiten des Kopfes etwas weniger 
steil abfallend. Die Epigyne desselben scheint leider nicht ganz entwickelt zu sein. Die 
Beine ebenso bestachelt, zeigen jedoch eine Eigentümlichkeit. Die Meutarsen, besonders 
die der 'beiden hinteren Paare, sind auch noch am Ende recht dick und die spindelförmigen 
Tarsen weit dünner als sie. 

Rio Grande (Dr. v. Ihering). Ein Pärchen. 



Weib. 




n. sp. 



Tab. X fig. 198 Epigyne. 



Weib. 



Totallftnge . . 
Ccphalothorax lang 



13,0 Mm. 
7,0 , 



Abdomen lang 
breit 



- 



in der Mitte breit 4,9 
vorn breit . . 3,3 
6,7 



4,3 . 



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— o 


oa — 






Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tara. 


Summa. 


1. Fuss: 


5,1 


2,5 


3,9 


3,6 


2,5 = 


17,6 Mm. 


2 

» 


4.8 


2,4 


3,4 


3,8 


2,5 = 


16,9 „ 


8. . 


4,<> 


2,1 


2,9 


3,9 


2,4 = 


15,3 , 


4- „ 


6,8 


2.5 


4.5 


ß,0 


3,0 = 


21,8 „ 



Das ganze Thier dunkel braun ohne besondere Zeichnung, der vorde Theil des Kopfes 
zwischen den Augeu schwarz, der ganze Cephalothorax bedeckt mit gelblichen Härchen, um 
die Augen herum und am Clypeus intensive gelbe Schuppen, vom an den Mandibeln und 
den beiden vorletzten Gliedern der Palpen gelblich rothe Härchen, am Endgliede bell graue. 
Die ziemlich dünne Behaarung der Heine besteht aus anliegenden grauen und gelben und 
einzelnen abstehenden, theils hellen, theils dunkelen, die der Scopula aus hell grauen Härchen. 
Das dicht aber ziemlich kurz behaarte dunkel graue Abdomen ist oben und an den Seiten 
mit kurzen braunen und gelben, und einzelnen längeren schwarzen Härchen bedeckt. Auf 
dem vorderen Theil des Rückens befindet sich ein grosser dunkeler Fleck, der von einem 
helleren Strich an jeder Seite begränzt wird und auf dem hinteren Theil bemerkt man zwei 
Längsreihen kleiner hellerer Flecken, die ebenso wie die hellen Striche aus kurzen gelben 
Härchen bestehen, der Bauch ist einfarbig schwarz braun. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur und Patella 1, oben massig hoch, vorn an 
den Seiten etwas schräge abfallend und nicht viel schmaler als an der breitesten Stelle, die 
in der hinteren Hälfte liegt. 

Die vordere Augenreihe durch Tieferstehen der SA unbedeutend gebogen, alle Augen 
derselben ziemlich gleich gross (höchstens die SA vielleicht etwas kleiner) und nicht ganz 
um ihren Radius von einander entfernt. Diese Reihe ist ein wenig schmaler als die zweite 
und ihre SA sitzen um ihren Durchmesser sowohl von den grossen Augen derselben als auch 
vom Stirnrande entfernt. Die Augen der Mittelreihe sitzen nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und etwas mehr als um diesen von den kleineren der hinteren Reihe, 
die reichlich um ihren doppelten Durchmesser von einander entfernt sind. Diese letzteren 
4 Augen bilden ein etwas breiteres als langes, vorn schmaleres Trapez. 

Die vorn gewölbten, sehr kräftigen Mandibeln haben am vorderen 2 und am hinteren 
Falzrande 3 Zähnchen. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist in der hinteren Hälfte am 
breitesten. Die Spinnwarzen gleich lang. 

Die Scopula erstreckt sich an den beiden Vorderpaaren bis auf die Tibien. an den 
hinteren Paaren ist sie dünner und reicht nur bis auf die Metatarsen. Die Bestachelung 
der einzelnen Glieder ist folgendermassen : 

1. Paar: Femur oben 1.1, vorn am Ende 2; Patella keine, Tibia unten 2. 2. 2 und vom 

an der Innenseite 1 ; Metatarsus unten 2. 2. 2, die jedoch nur sehr schwer zu 
sehen sind. 

2. Paar: Ungefähr ebenso. 

3. Paar: Femur oben und jederseits 2—3; Patella hinten einen; Tibia unten 2. 2. 2, an 

jeder Seite 2—3 und oben 2; Metatarsus unten 3 Paar und an jeder Seite 3; 

4. Paar: sowie das dritte. 

Bei Taquara do Mundo novo fing Dr. v. üiering ein Weibchen. 



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- 264 - 



Lycos« rar», n. sp. 



Tab. X fig. 199 Epigyne. 



Weib. 



Totallange . . . 
Cephalothorax lang 




5,5 Mm. 



in der Mitte breit 
vorn breit . . 



Abdomen lang 
„ breit 
Fem. I 



Fat Tib. Metat. Tars. 



Summa. 



1. Fuss: 1,7 0.8 1,3 1,1 0,9 = 5,8 Mm. 

2. „ 1,6 0,B 1,1 1,0 0,8 = 5,3 „ 

3. , 1,6 0.7 1,0 1,3 0,7 = 5,3 „ 

4. „ 2,1 0,9 1,8 2,2 1,0 = 8,0 , 

Der mit feinen anliegenden gelblich weissen und auf dem Kopftbeil, sowie vorn an der 
Stirn mit einzelnen langen schwarzen Härchen dünn bekleidete rothbraune Cephalothorax hat 
an jedem Scitenrande einen schmalen schwarzen Saum und auch die oberen Augen sind von 
Schwarz umgeben. An jeder Seite etwas Über dem Rande läuft ein breiteres und oben auf 
der Mitte ein ganz schmales, nur hinten am Knde sich etwas erweiterndes helles Längsband. 
Die Mandibeln rolhbraun, die Maxillen, die Uppe, das Sternum, die Palpen und die Beine 
gelb, an den letzteren Spuren von dunkleren Ringen. Das dicht und kurz behaarte Abdomen 
braun mit einem aus gelben Härchen bestehenden schmalen Längsbande, das vorn durch 
einen länglichen Fleck, hinten durch 5-6 Paar ovaler schräge an einander stossenden 
Flecken gebildet wird. Neben diesem Längsbande lauft ausserdem noch an jeder Seite eine 
Reihe kleinerer runder gelber Flecken. Der Rauch und die Seiten gelb und schwarz mar- 
morirt, ersterer indessen heller als die letzteren. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur und Patella I, um den vierten Theil länger 
als breit, oben recht hoch gewölbt, vorn nur halb so breit als Untenan der breitesten Stelle 
und an den Seiten des Kopfes recht steil abfallend. 

Die vordere Augenreibe durch Tieferstehen der SA etwas gebogen und beträchtlich 
kürzer als die zweite. Die MA der Vorderreihe liegen fast um ihren Durchmesser von ein- 
ander und ebenso weit von den weit kleineren SA, die etwas mehr als um ihren Durch- 
messer vom Stirnrande und den grossen der zweiten Reihe entfernt Bind. Diese letzteren 
sitzen unt ihren Durchmesser von einander und wenig weiter von den wenig kleineren 
hintersten. Das Viereck der 4 oberen Augen ist kaum breiter als lang und vorn nur wenig 
schmaler als hinten. 

Die vom schwach gewölbten Mandibeln nur unbedeutend langer als die Stirn hoch. 
Die kaum längere als breite, vorn leicht gerundet« Lippe nur wenig mehr als halb so lang 
als die nicht ganz doppelt so langen als breiten, nach vorn zu etwas breiter werdenden 
Maxillen. Das ziemlich gewölbte, mit einzelnen schwarzen Borstenhärchen besetzte Sternum 
nur unbedeutend langer als breit. 



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- 265 - 



Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen in der hinteren Hälfte etwas 
dicker als in der vorderen. Die Spinn warzen gleich lang. 

Die dünn und nicht lang behaarten Beine sind an den einzelnen Gliedern folgendcr- 
massen mit Stacheln besetzt. Femur an allen oben 1. 1. 1 und vorn am Ende jederseits 1 ; 
Patella I und II keine, Patella III und an der Seite und oben am Ende 1 ; Tibia I und II 
unten 2. 2. 2 und vorn 1, Tibia III und IV unten 2. 2. 2, an jeder Seite und oben 2; Meta- 
tarsus I und II unten 2. 2. 2 und vorn 2-3, Metatarsus III und IV von der Basis an zahl- 
reiche. Eine Scopula fehlt an allen Tarsen. 

Bio Grande (Dr. v. Ihering). Zwei Weibchen. 

Pirata vclox. n. sp. 

Tab. X fig. 200 Epigync. 
Weib. 

Totallange 6,3 Mm. 

Cephalothorax lang 3,1 „ 

„ in der Mitte breit 2,3 „ 

„ vorn breit ... 1,3 , 

Abdomen lang 3,6 „ 

„ breit 2,4 „ 





Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat. 


Tars. 


Summa. 


1. Fuss: 


2,3 


1,1 


1,7 


1,8 


1,0 - 


7,9 Mm. 


9 


2,1 


1,0 


1.4 


1,6 


1,0 = 


7,1 , 


3. , 


2,0 


1,0 


1,4 


1,9 


0,8 = 


7,1 n 


4. „ 


2,7 


1,1 


2,2 


2,8 


1,1 = 


9,9 . 



Der Cephalothorax rothbraun, an jeder Seite desselben ein breites gelbes Band, das 
vom nur bis an die Seitenfurche des Kopftheiles reicht und erst etwas Ober dem braunen 
Seitenrande beginnt Auf dem Cephalothorax liegt in der Mitte noch ein gelbes LAngsband, das 
die braune Mittelritze umschliesst und sich vor derselben in drei schmale Bänder theilt, 
von denen das mittelste bis zur Stirne fortlauft und die beiden seitlichen bis an die hintersten 
Augen reichen und dann nach unten biegend an der unteren Seite derselben sieb auch bis 
zur Stirn fortsetzen. Die dünne Behaarung dieses Köpertheils besteht aus gelblichen Härchen 
und an den Seitenrandern befindet sich ein schmales Band längerer weisser, an der Stim 
und an den rothbraunen Mandibeln sitzen lange helle Borstenharchen. Die Lippe dunkel 
braun, die Maxillcn, das Sternuni und die Beine, sowie die Palpen braunlich gelb mit etwas 
dunkeleren Endgliedern und dünn besetzt mit kurzen anliegenden gelben und abstehenden 
langen weiss«, n und schwarzen Härchen. Das Abdomen oben braun gelb mit dunkelem 
Mittelbande, das vorn durch einen gelben Strich, hinten durch mehrere bogenförmige Flecken 
in der Mitte getheilt wird. Die Seiten auch braun gefleckt und mit einem Bande weisser 
Härchen bedeckt, der Bauch gelb mit einigen braunen Flecken in der Nähe der Spinnwarzen, 
von denen das untere Paar rothbraun, das obere fast schwarz ist. Die Behaarung des 
Bückens besteht aus kurzen anliegenden gelbbraunen und einzelnen längeren abstehenden 

» S cjierli im. lirMlUan. HpiDncu. 84 



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— 2<iß 



schwarzen Härchen. Nach einzelnen Spuren zu urtheilen, scheinen auf dem Rücken mehrere 
Paar weisser Flecken gewesen zu sein. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Feraur und Fatella I, vom etwas mehr als halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, an den Seiten und hinten 
schräge abfallend. 

Die vordere Augenreihe nicht breiter als die zweite, ist ziemlich gerade und die beiden 
MA derselben sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und weniger als halb 
so weit von den nicht halb so grossen Seitenaugen, die kaum mehr als um ihren Radius 
von den grossen Stirnaugen und reichlich um ihren Durchmesser vom Stirnrande entfernt 
sind. Die 4 hinteren Augen bilden ein weit breiteres als langes, vorn schmaleres Viereck. 
Die beiden Augen der Mittelreihe liegen um ihren Durchmesser von einander und etwas 
weiter von den kleineren der dritten Reihe, die reichlich um das Dreifache ihres Durch- 
messers von einander entfernt sind. 

Die Mandibeln sehr kraftig, die vom gerundete, etwas längere als breite Lippe ein 
wenig mehr als halb so lang als die nach vorn zu etwas breiter werdenden Maxillen, die 
vorn an der Innenseite mit ziemlich langen weissen Härchen besetzt sind. Das stark ge- 
wölbte, etwas längere als breite Sternuni nur spärlich behaart. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen in der hinteren Hälfte etwas 
breiter als in der vorderen. Die oberen Spinnwarzen um das kurze Endglied langer als die 
unteren. 

Eine eigentliche Scopula fehlt an allen Tarsen und ist durch längere Härchen ersetzt. 
Die Bestachelung der einzelnen Glieder der Beine ist folgendennassen: Femur an allen 
oben 1. 1 und am Ende an jeder Seite 1—2; Patella I und 11 keine, III und IV vorn und 
hinten 1 ; Tibia I und II unten am Anfange 2. 2, Tibia III und IV unten 2. 2. 2 oder nur 
1. 1. 2 und an jeder Seite 1—2; Metatarsus I und II unten 2. 2. 2, Metatarsus HI und IV 
am Anfange, in der Mitte und am Ende mehrere. 

1 Weibchen fing Dr. v. Ihering bei Rio Grande. 

Trochosa pictlpex n. sp. 

Tab. X fig. 201 Weib, fig. 201 a Epigyne, fig. 201 b mannliche Palpe von unten. 
Weib. 

Totallftngc 6,9 Mm. 

Cephalothorax lang 3,8 „ 

in der Mitte breit 2.9 „ 
„ vorn breit . ... 1,8 „ 

Abdomen lang 3,2 „ 

„ breit 2,5 „ 







Fem. 


Pat. 


Tib. 


Metat. 


Tare. 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,2 


1,3 


1,8 


1,8 


1,2 = 


8,3 Mm 


2. 


r> 


2,1 


1,2 


1.6 


1,6 


1,1 - 


7,6 » 


3. 


r 


2,1 


1,1 


1,3 


2,0 


1,1 = 


7,6 » 


4 


r 


3,0 


1,5 


2,0 


2,9 


1,6 = 


11,0 „ 



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Der Cephalothorax rothbrann an den SeitenrOndern und um die oberen Aus<en herum 
schwarz, auf dem Kücken An grosses strahlenförmiges helleres Langsband, das jedoch nur 
bei einem Lxemplar deutlich hervortritt, bei eiuem anderen fast ganz verschwindet. Die 
Mandibeln und die Lippe rothbraun, die Maxillen nur an der Basis so gefärbt, im Uebrigen 
ebenso wie das Stcrnum, die Palpen und die Beine rothlich gelb, die beiden letzteren an 
allen Gliedern mit Aussnahine der Tarsen oben mit ein bis vier schwarzen Querbandern ver- 
sehen. Das Abdomen oben braun mit breitem, undeutlichem, dunkelcin Lungsbande über 
der Mitte, in dem vorn ein kurzes Langsband liegt und an dem man im hinteren Theil an 
jeder Seite drei kleine weisse Klecken bemerkt. Die Seiten und der Bauch sind gelb, über- 
streut mit einzelnen schwarzen Flecken. Die Bekleidung des Cephalothorax besteht aus 
kurzen anliegenden hinten weissen, vorn am Kopf gelblichen Härchen. Die ganze untere 
Seite am Vorder- und Hinteitheil ist ganz kurz gelblich behaart, ebenso auch die mit einzelnen 
längeren Borsten besetzten Mandibeln. Die Härchen auf dem Rücken des Abdomens sind 
weiss, gelb, braun und schwarz, an den dünn behaarten Beinen die kurzen anliegenden weiss 
und die längeren abstehenden dunkel. 

Die vordere Augenreihe ist fast gerade, nur unbedeutend durch Tieferstehen der SA 
nach oben gebogen und die MA stehen um ihren Radius von einander nicht ganz so weit 
von den kleinen SA entfernt, die auf kleinen Hügeln sitzend ein wenig nach unten schauen 
und vom Stirnrande um ihren Durchmesser, von den grossen der Mittelreihe jedoch etwas 
mehr abstehen. Die untere Reihe ist sichtlich breiter als die zweite, deren Au^en um ihren 
Durchmesser von einander und um die Hälfte mehr von den fast ebenso grossen der hinteren 
liegen, die um das 2 l / 2 fache ihres Durchmessers von einander entfernt liegen. Die 4 hinteren 
Augen bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn schmaleres Viereck. 

Die kräftigen Mandibeln haben am vorderen Falzrande 2 und am hinteren 3 Zahntheii. 

Die vom etwas schmaler werdende und leicht ausgeschnittene Lippe ein wenig lanster 
als breit und etwas mehr als halb so lang als die Maxillen. Das gewölbte Steinum nicht 
langer als breit. 

Das Abdomen nicht ganz um den vierten Theil langer als breit. Die Spinnwarzen 
kurz und die oberen nicht langer als die unteren. 

Die Beine kraftig und nicht lang. Die Bestacbelung bietet auch nichts Besonderes. 
Patella I hat keine, Patella II vorn 1 und III und IV sowohl vorn als hinten 1. Tibia I 
und II unten 3 Paar, von denen auch einzelne fehlen, Tibia III und IV unten 2. 2. 2, an 
jeder Seite 1. 1 und oben 1. Metasarsus an allen zahlreiche. 



Mann. 



Totnllange . . . 
Cephalothorax lang 



fo\. r > Mm. 
3,3 „ 



- 



in der Mitte breit . 
vorn breit . . . 



Abdomen lang 
* breit 



3,3 „ 
. 2,0 , 







Fein. 


Pat. 


Tib. 


Mctat. 


Tars. 


Summa. 


1 


Fuss: 


2,1 


1,2 


1,7 


i,y 


1,2 - 


8,1 Mm 


->. 


M 


2,1 


1,1 


1,5 


1.7 


1,1 = 


7,5 „ 


:i 


i 


2,0 


1,0 


1,2 


i,y 


1,0 = 


7,1 , 


i. 


■ 


2,4 


1,3 


1,9 


2.3 


1,3 = 


y,2 „ 



Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie das Weib, nur sind die Heine bei dem einzigen 
vorliegenden Exemplare weit weniger geflockt. Der Cephalothorax ebenso hoch gewölbt, an 
den Seiten des Kopfes ziemlich schräge abfallend, so dass die Area der Augen nur einen 
geringen Theil der Breite desselben einnimmt. Das Tibialglied der Palpen ebenso dick und 
fast ebenso lang als das Endglied. 

llio Grande (Dr. v. Ihering). 



Fam. Oxyopoidae. 

Gen. Oxyopes. Latr. 1804. 

Oxyopes constrictus. n. sp. 

Tab. X fig. 202 Weib, hg. 202 a Epigyne, fig. 202 b Mann, fig. 202 c rechte Palpe 
desselben von der Seite. 
Weib. 

Totallänge Ü.9 Mm. 

Cephalothorax lang 2,8 , 

R in der Mitte breit 2,1 , 

, vorn breit . . . ,1,9 „ » 

Abdomen lang 4,1 „ 

^ breit 3,1 „ 

Fem. *Pat. Tib. MetaL Tars. Summa. ■ 

1. Fuss: 2,2 0,8 2,0 2,0 0,9 = 7,9 Mm. 

2. „ 2,0 0,8 2,0 2,0 0,9 = 7.7 „ 

3. , 1,7 0,7 1,4 1,4 0,8 = 6,0 „ 

4. , 2,0 0,8 1,6 1,9 0,9 = 7,2 , 

Der Cephalothorax gelb, besetzt mit gelblich weissen Schuppenharchcn, an den Seiten 
desselben bisweilen braune Flecken und vorn am Clypcus zwei bis 4 undeutliche hinab- 
laufende dunkele Hander, die sich auf den gleichfalls gelben Mandibeln fortsetzen. Die 
Maxillen, die Lippe, das Sternum. die Palpen und die Heine auch gelb, die Schenkel der 
letzteren unten oft schwärzlich und die Patellen sowie die Tibien oben mit rothen HAndern 
oder Flecken. Das an den hellen Stellen gelb an den dunkelen braun behaarte Abdomen ist in 
der Grundfarbe gelblich grau und bat unten am Hauche und an jeder Seite ein dunkeles 
J.angsband. 



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- 269 — 

Der Cephalothorax langer als Femur 1, so lang als Puteila und Tibia I, tun den vierten 
Tbcil länger als breit, vorn gerundet und nur wenig schmaler als in der Mitte, oben sehr 
hoch gewölbt, an allen Seiten recht steil gewölbt abfallend. Der unbedeutend nach vorn 
geneigte Clypeus etwas hoher als die Area der Augen und last ebenso hoch als die Man- 
dibeln lang. Die kurze Mittelritze vorn gabelförmig getheilt und den Kopftheil begranzende 
Seitenfurchen gar nicht vorhanden. 

Die acht Augen, von denen die beiden untersten ganz klein und die übrigen gleich 
gross sind, sitzen in 4 Keinen je zwei oder in zwei Reihen zu je vier, von denen die hintere 
sehr stark nach hinten gekrümmt (procut va) und die weit kürzere vordere stark nach hinten 
gekrümmt (recurva) wt. Die beiden kleinen MA der vordersten Reihe liegen reichlich um 
ihren Durchmesser von einander und den SA, die SA der hinteren von den vorderen SA 
ungefähr um das l«/ 2 fache ihres Durchmessers und ebenso weit von den hinteren MA, die 
um ihren doppelten Durchmesser von einander entfernt sind. Die hinteren MA und die 
vorderen SA bilden ein höheres als breites, rechtwinkliges Viereck. 

Die vorn nicht gewölbten, an einander schließenden Mandibeln weit langer als die 
Patellen und doppelt so dick als die Schenkel des ersten Reinpaares. 

Die einander ziemlich parallelen, vorn gerundeten, iu ihrer ganzen Lange ziemlich 
gleich breit bleibenden Mamillen mehr als doppelt so lang nls breit und um den dritten 
Theil länger als die längere als breite, vorn ein wenig ausgeschnittene Lippe. Das gewölbte, 
lang aber nicht dick behaarte Stemum nur wenig langer als breit- 

Die Beine sind an Schenkeln, Patellen, Tibicn und Metatarsen mit langen, schwarzen 
Stacheln bewehrt. 

Das um den vierten Theil langer als breite Abdomen ist vorn gerundet, etwas hinter 
der Mitte am breitesten und hinten plötzlich verschmälert. Die Spinnwarzen sitzen am 
Ende des schwanzförmigen hinteren Theiles. 

Mann. 

Totallänge 5,2 Mm. 

Cephalothorax lang 2,5 „ 

, in der Mitte breit 2,0 „ 

, vorn breit ... 1,5 „ 

Abdomen lang 2,7 „ 

„ breit 1,6 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 2,1 0,9 2,1 2,1 1,0 = 8,2 Mm. 

2. „ 2,1 0,9 2,0 2,0 1,0 = 8,0 , 

3. „ 1,8 0,7 1,4 1,5 0,8 = 6,2 „ 

4. * „ 2,0 0,7 1,4 1,9 0,9 = 6,9 „ 

Ganz ebenso gefärbt und ahnlich gestaltet, der Cephalothorax vorn schmäler und das 
langeiförmige Abdomen hinten nicht plötzlich verschmälert 

Rio Grande do Sul, Taquara (Dr. v. Ihering), Fazenda Calvario, Serra Vermella 
(Prof. Göldi). 



V 



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- 270 — 

OxyopciM rubroftignfttas. n. sp. 

Tab. X fig. 203 Weib, fig. 203 a Epi^yne. 
Weib. 

Totallange 6,7 Mm. 

Cephalothorax lang 2,6 , 

, in der Mitte breit 2,0 , 

, vorn breit ... 1,7 „ 

Abdomen lang 4,3 . 

breit 2,4 „ 







Fem. 


Pat 


Tib. 


Metat 


Tars 


Summa. 


1. 


Fuss: 


2,4 


0,9 


2 2 


2,2 


1,1 = 


8,8 Mm. 


2. 


n 


2,4 


0,9 


2,1 


2,1 


1,1 = 


8,6 „ 


Li. 




2.0 


0.8 


1.5 


1.9 


0,9 = 


7,1 „ 


•1 


n 


2,1 


0,8 


1.5 


2,0 


0.9 = 


7,3 , 



Der Cephalothorax gelb, auf dem Rücken desselben in der Mitte zwei vorn gegen 
einander gekrümmte, weiter hinten parallel laufende, das Ende der Mittelritze erreichende 
und neben diesen noch zwei bogenförmige , hoch über den Seiten liegende rothe Hander. 
Von dem vorderen Tlieil dieser letzteren und ebenso von den Augen laufen rothe Hander 
an den Seiten des Kopfes und am Clypeus hinab. Die Mundibeln auch gelb mit schmalem 
rothem Langsbande vorn am Innen- und Anssenrande. Die Maxillen, die Lippe, das Sternum 
und die Palpen gelb, das Kndglied der letzteren roth, die an allen Gliedern mehr oder 
weniger roth gefleckten Deine auch gelb. Das gelbe Abdomen hat oben, vom in der Mitte 
einen kleinen Fleck, jederseita ein gekrümmtes schmales Dand und hinten eine Langsreihe 
dreieckiger. Flecken von rother Farbe. An den Seiten des Abdomens meist braune Flecken 
und am Hauche zwei rothe Langsbander. 

Der Cephalothorax etwas langer als Femur I, weit kürzer als Patella und Tibia I, 
ungefähr um den fünften Theil langer als breit, vorn gerundet und nur wenig schmaler als 
an der breitesten Stelle, oben sehr hoch gewölbt, vorn steil, hinten auch recht steil ab- 
fallend. Mittelritzc kurz und flach und der Clypcus so hoch als die Area der Augen, wenig 
niedriger als die Mnndibeln lang. 

Die Augen in derselben Grösse und Stellung zu einander wie bei Ox. constrictus. 
Auch die Mundtheile und das Sternum bieten nichts Hesonderes, die Heine mit langen 
Stacheln besetzt. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn gerundet, in der vorderen 
Hälfte am breitesten und lauft hinten an den Spinnwarzen ziemlich spitz zu. 

Fazetida Sergio Potta, Serra Vermella (Prof. Göldi). Herr Dr. v. Ihering fand am 
Taquaru in der Provinz Rio Grande do Sul ein Kxetnplar dieser Art, das weit kleiner ist 
und an dem jede rothe Färbung, bis auf einen gabelförmigen Strich auf dem Cephalothorax 
fehlt. Das Abdomen an jeder Seite und am Hauche ein braunes Langsband. 



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- 271 - 



Oxyopes lutea*. Hl. 

1862 Sphasus luteus Blackwall. Ann. and Mag. of Nat. Ilist. V. 10, S. 3, p. 350. 
187.3 Oxyopes varians Taczanowski. Horae Soc. entoui. Ross. p. 40 (höchst wahrscheinlich 
dieselbe Art). 

1877 — graeiiis Keyserling. Verh. d. zool. bot. Ges. in Wien p. 698 Tab. II fig. 63 
und 64. 

Diese Art ist über einen grossen Theil Nord- und Sud-Auierikas verbreitet Dr. v. 
Oering fing sie in Rio Grande do Sul und Prof. Göldi in verschiedenen Gegenden der Pro- 
vinz Rio de Janeiro. 



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I 



Inhaltsverzeichniss. 





P"j?. 


tab. 








Ub. 


fi*. 


Agalenoidae 


ir>H. 


— 


- 


Anyphaena glnbra d. sp. 


III. 


III. 


71. 


Abizaida nnv. geuu« 


KW. 


— 


— 


gravi Iis Ilentz 


125. 


— 


— 


strial« n. sp. 


133 


IV 


91 


grise» n. sp. 


104. 


III. 


64. 


Aifinlht>i<il},H*thrr<ii<ht*nidr* Pol 


22. 


— 


— 


helvolu n. sp. 


98. 


III. 


58. 


AdtulhiucHrriu gcmcutata C. Kocb 22. 


— 


— 


igiioln Key». 


142. 


_ 


— 


Achaea ( ninbr. 


198. 


— 


— 


imbecilla n. sp. 


108 


III. 


C8. 


ignata Key« 


201. 


— 


— 


incertu Keys. 


125. 


— 


— 


maxima n. bji. 


19H. 


VII 


142. 


Ktystrlingii L. Koch. 


137. 


— 


— 


pnlchra n. sp. 


200. 


VII. 


144. 


Ic-ni* n. sp. 


88. 


III. 


51. 


signata n sp. 


199. 


VII. 


14.5. 


loiißip«.^ n. sp 


91. 


III. 


53. 


trapamdnli* Tacz. 


201. 


— 


— 


»iiiriilnli/ifi, Kt-ys. 


141. 


— 


— 


Hilda ta Key» 


201 


— 


— 


mitHtlibuiari* Keys. 


125. 


— 


— 


Acti'iK'i'itM larsulm Perty 


6 


— 


— 


mtillivomma Keys. 


126. 


— 


— 


Aiaaurobiuj <\ Koch 


154. 


— 


— 


nolaia Keys. 


125. 


— 


— 


Ilierinpü n. sp. 


154. 


IV. 


107. 


obhuga Keys. 


126. 






Simimii Keys. 


i;,6. 






opertanea n. sp. 


118. 


III. 


78. 


Amaiula Kcya. 


222. 






parvula n. sp. 


114. 


III 


74. 


Xetschkii Keys. 


222. 






ptttorma I.. Koch 


125. 






AnyphiM* Sund. 


84. 






pellucula n 8p. 


122. 


IV. 


83. 


accentiiAta Wakk. 


125. 






proccra n. ap. 


8G. 


III. 


49. 


ailfiibilis u sp. 


87. 


III. 


50. 


punctata n. ap. 


117. 


III. 


771 


aiiKiislipcs Ii. sp. 


109. 


III. 


m. 


pygmaca n. sp 


90. 


III. 


52. 


anjetitina Holm. 


141. 






rocentittima n. sp. 


121. 


IV. 


81. 


ccusoriit 11 »p. 


84. 


II. 


48. 


robusta n sp. 


1UH. 


III. 


68. 


clla u. sp. 


94. 


III. 


55. 


rubella n. sp. 


113. 


III. 


73. 


ati'tmi ('. Koch. 


142 






rubromaculata 


9!». 


III. 


59. 


clarovitc.tta n. sp. 


100. 


III. 


«0. 


tabiii» L. Koch 


125. 






coiNol.n- II.' »p. 


120. 


III. 


80. 


xerhra 


132. 






emihfiirm Key» 


125. 






Simnmi Becker 


126. 






iliveisirolor n. sp. 


121 


IV. 


86. 


*tramii)ta L. Koch 


125 






form«*» i). sp. 


107. 


III. 


C7. 


strinliita n. sp 


102. 


III. 


02. 


fonis n. sp. 


106 


III. 


t»c. 


»uhputlida I.. Koch 


125. 






t'renatn n. »p. 


116. 


III. 




snbrubra n sp. 


97 


III. 


57. 


JutcaUt Keys. 


133. 






suapiciosa n. »p. 


110 


III. 


70. 


jrentilis 11. «p. 


119. 


ni. 


79. 


taeniata n. sp. 


106. 


III. 


65. 



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r 







tab. fig. 


Anypbaaaa tensa n. sp. 


112. 


III. 78. 


tensipca n. sp. 


115. 


III. 75. 


t«iiui|i«8 n. sp. 


192. 


IV. 82. 


tenutn 


las. 


— _ 


tririttata BertkftU 


142. 


— — 


unicolor n. ap. 


101. 


III. 61. 


varinbilis n. sp. 


123. 


IV. 84. 


violens. n. sp. 


9.0. 


III. 56. 


virgata n. sp. 


92. 


III. 54. 


viltata Keys. 


142. 


— — 


Anyptiawiiiw« luterfam. 


82. 


— — 


Araehosia Cambr. 


126. 


— — 


, aiif/phaenoüiea Canib. 


128. 


— — 


„ Freiburgensis n. «p. 


126. 


IV. 86. 


„ honesta n. sp. 


127. 


IV. 87. 


Arjyrod«* E. Simon 


207. 


— — 


acumüiatn* n. np. 


207. 


VII. 149. 


alticepg Ii. «p. 


210. 


VIII. 151. 


altus u. sp. 


211. 


VIII. 152. 


amphfrotm Cambr. 


214. 


VIII. 156. 


atnertwinu* Taez. 


215. 


— — 


Caubridgei n. sp. 


215. 


VIII. 157. 


elenttu« Taci. 


215. 


— — 


jncundus Cambr. 


214. 


— — 


longicaudatus n. 8p. 


209. 


VIII. 150. 


montan ii* Key». 


215. 


— — 


Stphilnt Tacz. 


214. 


— — 


srpi»fk*u» Keys. 


214 


VIII. 155. 


striata« n. sp. 


213. 


VIII. 154. 


ululabilis n. sp. 


212. 


VIII. 153. 


Ariamn«« Thor. 


202. 


— — 


allenuntti Cambr. 


203. 


_ — 


* lungissimus n. ap. 


202. 


VII. 145. 


Audifia Keys. 


215. 


— — 


laerithorax 


215. 


— — 


ATitularia rf»«r*i><* C. Koch 


22 


— . 


plantaris C. Koch 


22 


— — 


rettiaria De Geer 


22. 


— — 


IFaM-rnamt Perty 


22. 


— _ 


Apha n«v genn« 


129. 





tul\iccpa n. sp. 


131. 


IV. to. 


gracilipes n. »p. 


130. 


IV. 89. 


proapera n. sp. 


129. 


IV. 88. 


Cattianelra Keys. 


68. 




brevis n. sp. 


75. 


II. 43. 


bivittata Keys. 


67. 




msmlsta r>. sp. 


74. 


II. 42. 


». Kt-r«»rllBK. Brasilien. Bpisnon. 







273 — 







tab. flg. 


Caatiant-ira obsenra n. sp. 


71. 


II. 40. 


piriformis n. sp. 


70. 


II. 39. 


rubicuntla Keys. 


73. 




valida n. sp. 


68. 


II. 37. 


varia n. sp. 


69. 


II. 38. 


vittata n, ap. 


73. 


II. 41. 


Calracaalhiam C. Koch 


37. 




brevipes n. ap. 


39. 


I. 16a. 


edentulum L. Koch 


37. 




Ktyriingii Becker 


37. 





montanum n. sp. 


;w. 


I. 16. 


subüavmn Blackw. 


37. 


I. 15. 


snofiarum Bertkau 


37 




Chrytio Cambr. 


206. 


_ _ 


nigrosicrnuin n. 8p. 


206. 


VII. 148. 


ptrphjcn Keys. 


207. 




ftnlcata Key». 


207. 




CloDttinchilu.s nignpex Lucas 


6. 




Ciliaradae 


255. 




Cluhiona affin.it Bl. 


3.S. 




fa*iitita Bl. 


38, 




suhßava Bl. 


37. 




Corinna Karsch. 


C8. 





Corinainae Untcrtam. 


66. 




Crrpildroiau« Auas. 


14. 




funeatus n. sp. 


15. 


— 


intrrmrdius Bertkau 


16 


__ _ 


isabellinu* Auss. 


16. 





perfldus n. sp. 


14. 





Clanlaae Cnterfam. 


142 


_ _ 


Ctanis Walck. 


143. 




brevipes n. sp. 


148. 


IV. 101. 


eucioihomx Bertk. 


143. 




fern« l'crty 


145. 





griseus n. sp. 


152. 


IV. 105. 


longipes n. «p. 


150 


IV. 103. 


mediuB n. ap. 


152. 


IV. 106. 


minusculns n. sp. 


14!». 


IV. 102. 


nigriventer d. sp. 


114. 


IV. 98. 


ornattm Keys. 


146 




taeuiatus n. sp. 


151. 


IV. 104. 


veliemens n. sp. 


145. 


IV. 99. 


velox n. »p. 


147. 


IV. 100. 


Cyrtnuc/i'unt.- maculatut Bertk. 


6. 




Cyrtatttrnvm Auaa. 


6 




meridionale n. sp. 


Ii. 




Diapontiu Freihurgen«it Keys. 


255. 




• 


35 





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— 274 - 





[>»K- 


tab. 


«*• 






tab. flg. 


Diapontia granadtnsti Keys. 


255. 







Erigone paranatruit Keys. 


243. 


_ — 


urugnayenjw Key*. 


257. 




193. 


prativaga Keys. 


243. 


— — 


Dlcly»olia* 


154. 


— 


— 


rusticella n. sp. 


238. 


IX. 180. 


Dlctyna Sund. 


16C. 


— 


— 


rusticala n. sp. 


240. 


X. 183. 


mandibular!» Taw. 


156. 




— 


semiatra Key». 


244. 


— — 


Dtoatebl 


6. 






tumidota Keys. 


242. 


_ — 


lhplura gymnognatha Bertkat 


6. 






vegeta n. sp. 


241. 


X. 184. 


Roggenhoferi Aus». 


6. 






telox Keys. 


244. 


— — 


DipMia Thor. 


221. 






veniali» n. »p. 


242. 


X. 185. 


alta Key«. 


226. 






Er« C. Koch 


217. 


— _ 


cordiformis Key«. 


226. 






Catbarinae Keys. 


217. 


— — 


/oJio<a Key». 


226. 






Göldii n. »p. 


218. 


VIII. 159. 


maeulaU n. «p. 


825. 


IX 


168. 


gracilis n. sp. 


219. 


VIII. 160. 


obscura n. «p. 


226. 


IX. 


167. 


humililkorax Keys. 


217. 





taeniatipea n. «p. 


224. 


IX. 165. 


lata n. sp. 


220. 


VIII. 162. 


Dolomedis W. 


255. 






valida n. sp. 
Earyopls Menge 


220. 


VIII. 161. 


margincüiu C. Eoeb 


255. 






227. 


— 


DratsoWae 


27. 






ßoncola Keys. 


228. 


— — 


Drassus Walck. 


34. 






lutea u. »p. 


227. 


IX. 168. 


agelastus n. sp. 


35. 


1. 


14. 


m&calata n. sp. 


227. 


IX. 169. 


brasilianus n. »p. 


34. 


I. 


18. 


pumicata Keys. 


228. 


— — 


insignü Black w. 


36. 






pusitta Keys. 


228. 


— — 


Dytdara LatrL 


24. 






variabilis Key«. 


228. 


— — 


cratnipalpu» Blackw. 


24. 






Eurypelma 0. Koch 


19. 


— — 


magna Keys. 


24. 






canetride» Latr. 


22. 


_ _ 


Oysderoida« 


94. 






fimbriata C. Koch 


22. 


— — 


Ecbsmus E. Simon 


31. 






Iberingii n. sp. 


19. 


I. 4. 


major n. »p. 


32. 


I. 


11. 


ochracea Perty 


22. 


— — 


media» u. sp. 


88. 


1. 


19. ♦ 


rubropüwa Aua». 


22. 


— — 


palcher n. sp. 


81. 


I. 


10. 


striatipt* Ama. 


22. 


— — 


Blies nov. genus 


29. 






Titiosa n. sp. 


21. 


I. 5. 


modesta a. sp. 


30. 


I. 


9. 


Formicinoidei Key«. 


215. 


— — 


Episinu» Latrl. 


215. 






breuihana Key». 


215. 


— — 


brasilianu» Key». 


215. 






FroaliM E. Simon 


228. 


— — 


Erigon« Sa?, et And. 


238. 






armaU n. sp. 


230. 


IX 171. 


desolata Keys. 


343. 






clara n. sp. 


231 


IX. 175. 


diversicolor Key». 


242. 






cylindrata n. sp. 


232. 


IX. 173. 


fattibUia Keys. 


243. 






decorata n. sp. 


2& r >. 


IX. 177. 


fnacosa n. sp. 


240. 


IX. 182. 


elegans n. «p. • 


233. 


IX. 174. 


ignigma Key». 


243. 






excelsa n »p. 


237. 


IX. 179. 


ignitula Keys. 


243 






Ioiifciceps n. sp. 


234 


IX. 176. 


labiata Keys. 


943 






nigrierp» 


231. 




latithorax Keja. 


244. 






obttcura Ii. »p. 


231. 


IX. 172. 


Matei Key«. 


243. 






rubrieep» n. sp. 


236. 


IX. 178. 


modatta Nie. 


243. 






turbitula Keys. 


228. 


IX. 170. 


nigrianu* Key«. 


243. 






Gly.nru Nicolet 


137. 




nitida n. «p. 


239. 


IX 


181. 




140. 


IV. 96. 



Digitized by Google 









tab. fig. 


Gayaaaa macnlatipes D. 


■p. 


141. 


IV. 97. 


marginaU n. ap. 




139. 


IV. 96. 


x-signata n. ap. 




138. 


IV. 94. 


GSIdla nov. genas 




45. 




olwoura n. sp. 




46. 


t, 20. 


GytkM nor. genug 




27. 




obscura n. ap. 




2«. 


I. 8. 


Habronestes L. K. 




158. 




major n. sp. 




158. 


IV. 109. 


minor n. ap. 




159. 


IV. 110. 


Hapaloaas Ana». 




7. 




villosus ii. sp. 




7. 


L 2. 


Helvials Keys. 




204. 




longicauda n. sp. 




2t 4, 


VIT 14« 
1 11. im. 


monticula n. sp, 




206. 


VII 147 
V 11. in. 


Harlbcriut Keys. 




223. 




flavo-maculatua n. 


Sp. 
* 


223. 


IX. 164. 


rubromavulatwi 




224. 
254. 




Natschkia Keys. 




215. 




fftacili* 




215. 


_ _ 


Hvmoeotnma familiari« 


Bertkan 


23. 


_ _ 


verxicolor Walck. 




23. 




Hypsliwtus L. Euch 




49. 




alticeps n. sp. 




63. 


II. 26. 


botncatenais n. sp. 




65. 


II. 28. 


chnlybcu» C. Koch 




51». 




crutntatu* Bertk. 




5». 




flaf ipes n. sp. 




64. 


II. 27. 


gracilis n. sp. 




56 


II. 29. 


inermis Bertkau 




69. 




loricatus Bertkan 




49. 


I. 23. 


nltens n. sp. 




67. 


II. 30. 


parvus n. sp. 




62. 


II. 25. 


plum,pt* Bertk. 




49. 




vitiosuB n. sp. 




51. 


II. 24. 


Idiop« /«.»cm* Perty 




0. 




Kocht i Cambr. 




6. 


_ _ 


PHitü «uerin 




6. 




laeringia n, <;. 




25. 




lutea ü. sp. 




26. 


I. 7. 


lsekn»co4ui Auw. 




9. 




holtuchallii Auas. 




14. 




gracilis n. sp. 




11. 




jaueirus n. sp. 




13. 




nigTeseens n. sp. 




10. 




j.i! ■ *ns n. sp. 




9. 





... 

jscdtiocoius rubropilosus Ii. sp. 




Ub. 




12. 




— 




154. 




— 


Itoneda T, K 


z64. 






mttcuiar n i\ej s. 


264. 






j^u-eivif c/rt* j*m*rr*ri*( i j^t* r I k il u 






— 


Ktuaii C KiM*K 

41 1 Nu 1 1 »_ , IVVtll 


3K>. 






b9i§ Ii« A tiaa 
«pi ■lipc* A Uaa. 






■ 


LalArfaradap 

a.*a in i luiauflc 








Laf rndartut W 

UalLTUUBLlU» • T , 








(IffrtMtt rifun P Vr»rh 


8l 'S. 








Ol lO 


— 




1 inrriHiian t t»' , , t, 

uocranum i*, jvocil 


66. 




— ~ 


h^ifVtotrfiOHtn Bert kau 


12 1? 

66. 






1 ithvnhanl«« '1'Vu.r 

i_i in ypnaniei i uur* 


zvl. 






Ihtrtttyit Keys. 


2(ri. 


_ 


— 




a/\a 

201. 




— 




10 4, 








lb<. 














Lyco&a rara n« Jtp. 




X. 


199. 




4» 






aaHatkallai» tl/mtw 

Mimeiui Heinz. 


Qlit 






briwtlt(tnujt Keys. 


O 1 4* 






tnanffuioriA Keys. 


216. 








H.41C 






btvttttitu Koys. 


2-to. 






tnaculis-gparsa n. sp. 




X. 186. 


paiientf i\C)i 


>s4ü. 






pU4f f U C< J\'.\S 


O 4 45 






y g ii i c 1 Itfxffl L'. JVOCD 








HorthoJotnft Latr. 


23. 






urutttttpes l_, JVOCu 


Ib. 








so. 






tlrtrltn f Ifswti 


23. 






/ t/jv/vi i K iif^K 
/ fi^ni- xv ua>i| 


Jt>. 






j^tl/*K#aA^f 1 K /%y^S\ 


4M. 






itntato Iiiicas 






— . . 












4547. 






MyriMCia La tri. 


78. 






/»/r« Lucas 


82. 






«t'yi-a Perty 


80. 


If. 


46. 


. Koch 


80. 






. Wakk. 


80. 






obscura n. sp. 


81. 


IL 


47. 


rertebrata Walck. 


78. 


II. 


45. 


Koch 


78. 






i 


35' 







Digitized by 



- 276 — 







tab. 




Hyrruecia vertebrata Lata« 


78. 


— 


— 


x<iMf/iopi<* Koch 


78. 






Myrmtciinae Unter/am. 


78. 






Ketne.ua angmala Bertkau 


tj. 


— 




fotuor Bertkau 


6. 




— 


Nicodamus Siru. 


198. 




— 


ptrtyriiHM Walck. 


1«J8. 


— 


■ — 


Nopt Mac Leay 


24 


— 


— 


meridionalis n. ap. 


24. 


I. 


6. 


variabili* Key». 


25. 







Odo Keys. 


42. 


— 


— 


pulcher n. ap. 


42. 


L 


18. 


siiuilia n. sp. 
Oaalnlus Camb. 


44. 


I. 


19. 


221. 


— 


— 


clarus Keys. 


221. 


— 


— 


ob*cuni/i Key». 


221. 


— 




Olio* rapidus Siui. 


204. 




■~ 


funtulus Keya. 


254. 


■ 


*~ 


Ornamu Thor. 


160. 






maculattta n. ap. 


160. 


V. 


111. 


Oxyopat Latrl. 


268. 






eonatricto* n. ap. 


26«. 


X. 


202. 


lutea« Blackw. 


27 t. 


— 





rubroaign&tna n. ap. 


270. 


X. 


203. 


Oayopoidae 


268. 


— 


— 


Pachylomerus glaber Doleacb. 


6. 


— 


— 


Pachyloiceli* Luc 


3. 


' — 


— 


crasaipe» u. ap. 


8. 


1. 


1. 


lnteipea n. ap. 


5. 


— 


— 


Natiererii Dol. 




— 


— 


picea Aua». 


6. 


— 


— 


rujipes Lucaa 


6. 


— 


— 


Paehypua Camb. 


26. 


— 


— 


Palplmandidae 


25. 


— 


— 


Pandein noy. genug 


167. 


— 




coeruleus n. ap. 


168. 


V. 


114. 


Phlledrominae 


251. 


— 


— 


Philodroaius W. 


251. 






meridioualia n. ap. 


Zill. 


X. 


190. 


Pbolcoida« 


169. 






Ptwlca» Wak'k. 


169. 






altiventor n. »p. 


175. 


V. 


120. 


coeruleus n. ap. 


171. 


V. 


116. 


cyaneo-macnlatu» n. ap. 


173 


V. 


119. 


eyaueo taeuiatna n. ap. 


176. 


VI. 


121. 


geniculatuts White 


176. 






iuibecillus n. ap. 


170. 


V. 


115. 





1*K- 


tab. 


««• 


Pholcus luteua n. ap. 


171. 


V. 


117. 


phalangioide* Füa&l. 


169. 


— 


— 


tipuloideji C. Koch 


172. 


• 


— 


togatus n. ap. 


172. 


V. 


118. 


Phoroncidia Weatw. 


223. 


— 


— 


tricuspidata Bl. 


223. 


— 


— 


Pirata velox n. ap. 


265. 


X. 


200. 


Podnphthalina direrta Camb. 


255. 


— 


— 


incerta ('arab. 


255. 


— 


— 


Badulphiu» nov genus 


47. 


— 


*— 


bicolor n. ap. 


48. 


1. 


22. 


Inticepa n, ap. 


47. 


1. 


21. 


Samuia nov. genus 


134. 


— 


— 


minuta n. sp. 


136. 


IV. 


93. 


praeaiguis n. ap. 


135. 


IV. 


92. 


Scytodas Latrl. 


163. 


— 


— 


aanulata n. ap. 


166. 


V. 


113. 


guianen.tia Tacz. 


165. 


— 


— 


liueatipea n. ap. 


163. 


V. 


112. 


macolata Holmb. 


163 


- 


— 


marmotala Tacz. 


163. 




— 


omosiles Walck. 


167. 




— 


rufipen Nie, 


167. 




— 


rußpen Lue. 


167. 


' — 




Taczanowakii Keya. 
Scytodoidae 


163. 


— 


— 


163. 






Saaestri* Latrl. 


24. 






rußeept Gucrin 


24. 






Sparaasus Keya 


254. 






fa*ciat\u Keya. 


254. 






fuHfj/tu* Key«. 


264. 






rapidus Key». 


254. 






Spanaophora Henta. 


177. 






bicornia n. ap. 


179. 


VI. 


124. 


uiaculaU (i. ap. 


177. 


VI- 122. 


unicolor n. sp 


178. 


VI. 128. 


8pintkari» Hentz 


2w7. 






gractli* Keya. 


207. 






Slealada Sund. 


201. 






bra»iliana Keya. 


201. 






rubra Keya. 


201. 






Slenervmmata Gounetlii Simon 


6. 






Stephan c psis Cauibr. 


248. 






echinata Tacz. 


248. 






lucida Keys. 


248. 






Synema E. Simon 


247. 






bipunctata Taci. 


248. 







Digitized by Google 



277 - 







tab. 


H- 




V*8- 


tab. fig. 


Synema loteovittau n. sp. 


247. 


X. 


187. 


Theridium notabtle n. sp. 


189. 


VI. 135. 


Tarcntula auricoma n. sp. 




X. 


198. 


obnnhilum n. sp. 


1*7. 


VI. 132. 


auroguttata n. sp. 




X. 


195. 


pallipos n. sp. 


191. 


VI. 138. 


nervosa n. sp. 


2Ü). 


X. 


196. 


passivmn n. sp. 


195. 


VII. Ul. 


sternaltM Bertk. 


är»7. 


— 


— 


perniciurHM Key». 


198. 




Thorellii Keys 


5(57. 


X. 


194. 


pigrttm Keys. 


198. 




veueficA n. sp. 


aoi. 


X. 


197. 


pinqut Keys. 


198. 


— — 


Tecm«ss» Cambr 


221. 


— 


— 


«inadripartitum n. sp. 


182. 


VI. 127. 


tubcrooa Keys. 


221. 


— 


— 


nueruluiu u. sp. 


18*1. 


VI. 131. 


Tegenaria Latrl. 


158. 


— 


— 


rnrtiut Keys. 


193. 


— — 


dornest iea Clerk. 


158. 


— 


— 


rotundum n. sp. 


191. 


VI. 137. 


modfMa Kay». 


15». 


— 


— 


rubigi iianiim Keys. 


197. 


— _ 


Tcnlaiiu Keys. 


40. 


— 


— 


texmaculatutn Keys. 


197. 


_ — 


brasilianns n. «p. 


40. 


I. 


17. 


»triatum Keys. 


197. 


— — 


TstragonopMhalnsa Karsch 


255. 


— 


— 


ntudiosum Delitz. 


196. 


— 


Freiburgensis Key*. 


256. 


— 


— 


subrotuadum n. np. 


im. 


VI. 128. 


ubscura u. sp. 


266. 


X. 


192. 


tepidatorium C. Kuch 


196. 


_ 


TsrrHstariat 


3. 


— 


— 


te**eiatum Keys. 


197. 


— 


Tsvtaaa E. Sil». 


201. 


— 


— 


tinctnrium n. sp 


185. 


VI. 130. 


nitida Holm. 


201. 


— 


— 


triguttatum n. sp. 


190. 


YL 136. 


ThalerotheU faseiata Bertkau 


6. 






über Keys. 


197. 


— — 


Thinatus C. X. 


252. 






aimnimum n. sp. 


181. 


VL 126. 


Taqnarae n. sp. 


252. 


X. 


191. 


utibiU Keys. 


196. 


_ — 


Tharaphosolda« 


8. 






Tividom n. sp. 


192. 


VII. 1«9. 


THeridlssoiaa Caiub. 


215. 






Tberidoldas 


180. 


_ — 


concolor Key*. 


215. 






Theridali Km. 


224 


— — 


Tlartdium Walck. 


1H0. 






multignttata Key«. 


224. 


— — 


albonotatum Taci. 


196. 






triangulari« Keys. 


224. 


— — 


bellnlnm n. sp. 


180. 


VI. 


125. 


Thomisoidae 


245. 


— — 


bnntineum n. *p. 


184. 


VI. 129. 


Tibellus puHCtulatHt 


253. 


_ _ 


bicorne n. sp. 


193. 


VII. 140. 


TVtaioaca Thor. 


156. 


— — 


bitubereulatum Keys. 


197. 






luteipes u. sp. 


156. 


IV. 108. 


brasilianum Keys. 


197. 






Tmarm E. Sim. 


248. 


— — 


cnltfCinatum Holmb. 


197. 






alboliitealtu Keys. 


251. 


— — 


coniferum Blaekw. 


201. 






claripes tu sp. 


250. 


X. 189. 


dtcoloratum Keys. 


198. 






variatas n. sp. 


248. 


X. 188. 


dnbiosum n. sp. 


187. 


VI. 183. 


Talus nov. genas 


216. 


— — 


ethicum Keys. 


197. 






gracilipes n. sp. 


216. 


VUL 158. 


«xtmiunt Keys. 


196. 






Trachelas L. Kocb 


59. 




fordum Key«. 


196. 






flaripes n. sp. 


69. 


II. 81. 


gymnasticum Keys. 


198. 






fonuniuosM n. sp. 


60. 


n. 32. 


immundu* Keys. 


197. 






sjracili» n. »p. 


61. 


II. 33. 


impegrum Keys. 


197. 






robnstus n. sp. 


64. 


n. 35. 


magnificum Keys. 


197. 






rufosos n sp. 


62. 


II. 34. 


migrans Keys. 


196. 






vitiosua n. sp. 


65. 


n. 86. 


nigrtseem Keys. 


196. 






TrtdtaJaa Thor. 


255. 




nlgriceps n. sp. 


188. 


VI. 184. 


tongitarti* C. Koch 


256. 





Digitized by Google 





P»K- 


tab. 






pag. 


tab. 


«8. 


TrtCbOM C. Koch 


16. 


— 


— 


Umfila Keys. 


222. 






«uroniten» n. sp. 


1«. 


I. 


3. 


cornnta n. sp. 


222. 


Vni. 168. 


adxprrsa Benkau 


18. 


— 


— 


granulata Kaya, 


228. 






lycotiformit C. Koch 


18. 


— 


— 


Uraarachne Keys. 


248. 






' pantberina u. sp. 


18. 






longa Key». 


248. 






Trionichi 


3. 






Wandilgarda Keya. 


237. 






Trochos* pk tipes n. sp. 




X. 


201. 


l»W«r Keys. 


287. 






Tabittlariae 


24. 






clara Keys. 


238. 






Twaitwia Cambr. 


202. 






nigra Keya 


23a 






adamantlftra Cambr. 


202. 






obxcura Keya. 


288. 






Tylophora Fav. 


76. 






Voconia tnaculata 


254. 








76. 


IL 


44. 


ZodariaidM 


158. 






Typhothlotna teladonia C. Koch 


23. 















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Erklärung der Tafel I. 



1. Pasehyloscelis crassipes n. sp. ? la. Stern um u. Mundtheile lb. Mandibeln von oben, 

lc. Augen. 

2. Hapaiopus villosus n. sp. rechte Palpe des von der Seite. 

3. Treehona auronitens n. sp. rechte Palpe des d von der Seite. 

4. Euryptlma lherinyii n. sp. rechte Palpe des von der Seite. 

5. — vitiosa n. sp. Palpe des Mannes von der Aussenseite. 

6. -Mop» meridionalis n. sp. rechte Palpe des Mannes von der Seite. 

7. Iheringia lutea n. sp. ? 7a. Läppe und Maxillen, 7b. Augen. 

8. Gytha obscura n. sp. Epigyne. 

9. Eilica modesta n. sp. Palpe, 9a. Mundtheile, 9b. Augen. 

10a. Echemus pulcher n. sp. männliche Palpe von der Seite, 10b. Epigyne. 

11. — major n: sp. Epigyne. 

12. — medius n. sp. Epigyne, 12a. Augen. 

13. Drassus brasilianus n. sp. Epigyne. 

14. — agelastus n. sp. Epigyne. 

16. Chiracanthium subfiavum Blackw. mannliche Palpe von unten, 16a. dieselbe von der Seite. 

16. — montanum n. sp. Palpe von der Seite. 
16a. — brevipes n. sp. Palpe von der Seite. 

17. Teminiua brasilianus n. sp. Epigyne, 17a. männliche Palpe. 

18. Odo pulcher n. sp. Palpe von unten, 18a Tibia und Patella derselben von oben, 18b. 

Epigyne. 

19. — similis n. sp. Palpe von unten, 19a. Tibia und Patella derselben von oben. 

20. Göldia obtcura n. sp. Palpe von oben, 20a. dieselbe von der Seite. 

21. Radulphiu» laticeps n. 8p. Epigyne. 

22. - bicolor n. sp. Epigyne. 

23. Hyptinotua loricatus Bertk. Palpe des Mannes von der Seite, 23a. Epigyne. 



Tab / 




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Erklärung der Tafel II. 



Fig. 



24. Ilypsinotus vitiosus n. sp. Epigyne. 

25. — parvm n. sp. Epigyne. 

26. — alticeps n. sp. Epigyne. 

27. — ßaripts n. »p. mannlicbe Palpe von unten, 27a. dieselbe von der Seite. 

28. — botwaten*is n. sp. Epigyne. 

29. — gravüis n. sp. Epigyne. 

30. — nitens n. sp. mannliche Palpe von unten, 30a. dieselbe von der Seite,t30b. 

Epigyne. 

31. Trachelax flavipes n. sp. Epigyne, 31a. männliche Palpe. 

32. — foraminoms n. sp. Epigyne. 

33. — gracilis n. sp. Palpe von der Seite. 

34. — rugosus n. sp. Palpe von der Seite, 34a. Epigyne. 

35. — robustus n. sp. Epigyne. 

36. — vitiosus n. sp. Palpe von der Seite. 

37. Castianeira valida n. sp. Cephalothorax und Abdomen, 37a. Epigyne. 

38. — varia n. sp. Cephalotborax und Abdomen, 38a. Epigyne. 

39. — pyriformis n. sp. Cephalotborax und Abdomen, 39a. Epigyne, 39b. Augen. 

40. — obscura n. sp. Palpe von der Seite, 40a. Cephalotborax und Abdomen, 

40b. Augen. 

41. — vittatn n. sp. Cephalotborax und Abdomen, 41a. Epigyne. 

42. — macuhUa n. sp. C-ephalothorax und Abdomen, 42a. Epigyne. 

43. — brevis n. sp. Cephalotborax und Abdomen, 43a. Epigyne. 

44. Tylophora onerosa n. sp. Epigyne, 44a. Cephalothorax und Abdomen. 

45. Mymt4cia verttbrata n. sp. Cephalothorax und Abdomen des Mannes, 45a. Lippe und 

Maxillen, 45b. Palpe von unten, 45c. Epigyne. 

46. — nigra Perty. Cephalothorax und Abdomen, 46a. Epigyne. 

47. — obscura n. sp. Cephalothorax und Abdomen, 47a. Epigyne, 47b. mannliche 

Palpe. 

48. AnypJutem censoria n. sp. männliche Palpe halb von unten, 48a. Epigyne. 



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Bd ffl. . Tal, ff 




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Erklärung der Tafel III. 



Fig. 

49. Angphaetm procent n. sp. männliche Pal|ie von der Seite, 49a. Kpigyne. 



50. — adfabile» n. sp. männliche Palpe von der Seite, 50a. Kpigyne. 

51. — Unix n. sp. männliche Palpe von unten, öla. Kpigyne. 

52. — pijymntu n. sp. männliche Palpe von der Seite, 52a. Tibialtheil derselben von 

oben, 52b. Kpigyne. 

53. — longipes n. sp. Kpigyne, 53a. Palpe. 

51. — virtjutn n. sp. männliche Palpe von der Seite, 54a. Kpigyne. 

55. — cita n. sp. Palpe von unten, 55a. Kpigyne. 

56. — violens n. sp. Palpe von der Seite, 56a. Kpigyne. 

57. — »ubrubra n. sp. Palpe von der Seite. 

58. — helvola n. sp. Kpigyne. 

59. — rubro-maculuta n. sp. rechte Palpe von unten, 59a. Tibialtheil derselben von 

der Seite. 

60. — claro-vittnta n. 8p. Kpigyne. 

61. — unieolor n. sp. Kpigyne. 

62. — striotata n. sp. Kpigyne. 

63. — robutta n. sp. Palpe von der Seite, 63a. dieselbe von oben. 
64 — grisea n. sp. Palpe von der Seite. 

65. — tneniata n. sp. Kpigyne. 

66. — fortis n. sp. Kpigyne. 

67. — forma*« n. sp. Kpigyne. 

68. — imbtcilla n. sp. Kpigyne. 

69. — anguMicep* n. sp. Pal|>e von der Seite, 69a. die Tibia derselben von unten. 

70. — 8u»piciosa n. sp. Kpigyne. 

71. — gh%bm n. sp. Kpigyne. 

72. — tenrn n. sp. Kpigyne. 

73. — rubelt« n. sp. Palpe von der Seite. 

74. — jxtrvula n. sp. Kpigyne. 

75. — temipes n. sp. mannliche Palpe von der Seite. 

76. — /rennt« n. sp. Palpe von der Seite. 

77. — punctata n. sp. Kpigyne. 

78. — opertanea n. sp. Kpigyne. 

79. — gentilis n. sp. Kpigyne. 

80. — concolor n. sp. Palpe von der Seite. 



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Erklärung der Tafel IV. 



Fig. 

81. Anyphaena recentissima n. Bp. mannliche Palpe von der Seite. 

82. — tenuipes n. sp. Palpe von der Seite. 

83. — ptllucida n. sp. Epigyne. 

84. — variabilis n. sp. Epigyne. 

85. — diversicolor n. sp. Palpe von der Seite. 

86. Arachosia Freiburgtnm n. sp. Palpe von unten. 

87. — honesta n. sp. Epigyne. 

88. Aysha prospera n. sp. Epigyne. 

89. — graälipts n. sp. rechte Palpe von der Seite, 89a. dieselbe von unten. 

90. — fulvictps n. sp. Epigyne. 

91. Abtuaida striata n. sp. Epigyne. 

92. Samuza praesignis n. sp. Epigyne. 

93. — minuta n. sp. Epigyne, 93a. Palpe. 

94. Gayenna x-signuta n. ßp. Epigyne. 

95. — marginal» n. sp. Epigyne. 

96. — fvsco taenkita n. sp. Epigyne. 

97. — maculatipes Keys! männliche Palpe von unten, 97a. Epigyne. 

98. Ctenus nigriventer n. sp. Epigyne. 

99. — vehement n. sp. Epigyne. 

100. — velox n. sp. männliche Palpe von der Seite. 

101. — brevipes n. sp. Epigyne. 

102. — minusculus n. sp. Epigyne. 

103. — longipes n. sp. rechte Palpe von der Seite. 

104. — taeninlux n. sp. rechte Palpe von der Seite. 
106. — griseus n. sp. Epigyne. 

106. — medius n. sp. Epigyne. 

107. Amaurobius Iheringii n. sp.. Epigyne, 107a. männliche Palpe, 107b. Mandibeln des 

Mannes. 

108. Titanoeca luteipes n. sp. Epigyne, 108a. männliche Palpe. 

109. Habronestts major n. sp. %, 109a. Cephalothoraz von der Seite, 109b. Augen. 

110. — minor n. sp. 110a. Cephalothorax von der Seite, 110b. Augen. 



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Bd. m 



Tab N, 




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Erklärung der Tafel V. 



Fig. 

111. Omanua maculatus n. sp. ?, lila. Maxillen, 111b. Augen, 111c. Spinnwarzen, llld. 

Epigyne. 

112. Scytode» lineatipts Tara, tf, 112a. Cephalothorax von der Seite, 112b. Palpe. 

113. — annulata n. sp. ?, 113a. Cephalothorax von der Seite, 1 13b. Epigyne, 113c. 

männliche Palpe von der Seite. 

114. Pandtiit coeruleus n. sp. <f, 114a. Mundtheile und Sternuni, 114b. Palj*. 

115. Pholcus imbecillus n. sp. Abdomen von der Seite, 115b. Epigyne. 

116. — coeruleus n. sp. Abdomen von der Seite, 116b. Epigyne. 

117. — luteus ii. sp. Palpe von der Seite, 117a. Mandibeln von der Seite. 

118. — togatus n. sp. Abdomen von der Seite, 118a. Mandibeln von vom, 118b. Man- 

dibeln von der Seite, 118c. Palpe von der Seite. 

119. — ajaneo-maculatwi n. sp. Abdomen des Weibes, 119b. Epigyne desselben, 1 19c. 

Augen und Mandibeln des Mannes, 119d. Palpe desselben von der Seite. 

120. — altiventer n. sp. Abdomen von der Seite, 120a. Epigyne. 



Bd. III 

Vhb V 




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Erklärung der Tafel VI. 



Fig. 

121. Pholcus cyaneo-toeniatm n. sp. Abdomen des Weibes von der Seite, 121a. Epigyne, 

121b. mannliche Palpe. 

122. Spermophora maculain n. sp. Abdomen von der Seite, 122a. Epigyne. 

123. — unicolor n. sp. Abdomen von der Seite, 123a. Epigyne, 123b. Augen. 

124. — Iticornis n. sp. %, 124a. Epigyne. . 

125. Theridium bellulum n. sp. Abdomen von der Seite, 125a. Epigyne. 

126. — unanimum n. sp. ?, 126a. Epigyne, 126b. männliche Palpe von der Seite. 

127. — quadripartitum n. sp. 2, 127a. Epigyne, 127b. männliche Palpe von der Seite. 

128. — mbrotundum n sp. %, 128a. Epigyne. 

129. — bentißcum n. sp. rf, 129a. rechte Palpe von der Seite. 

130. — (inclorium n sp. rechte Palpe von der Seite. 

131. — querulum n. sp. ?, 131a. Epigyne. 

132. — obnubilum n. sp. 132a. Palpe von der Seite. 

133. — dubiosum n. sp. J, 133a. Palpe von der Seite. 

134. — nigric4p9 n. sp. Epigyne. 

135. — notabiU n. sp. ?, 135a. Epigyne. 

136. — triguttatum n. sp. 2, 13fia. Epigyne. 

137. — rotundum n. sp. Epigyne. 

138. — pallipe* n. sp. <A 138a. Palpe. 



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/id. /// 



Tab. 17 




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Erklärung der Tafel VII. 

Fig. 

139. Theridium vividum n. sp, g, 139a. Abdomen von der Seite, 139b. Epigyne. 

140. -- bicorne n. sp lloa. Kupt tun! Mandibetn desselben von vorn, 14Ub. l'alpp, 

14ür. Abdomen des alten Weibes, 1 IQJ, Kpi^'vne. 

141. — fiw'rttHi n. sp, j. 141a. Lpi^ynv. 

14J . Ai-htifn iiitixiiiui n sp '., 1 l"2a. Mpiuynt:, 

143. — siynuta n. sp. 143a. Abdomen von der Seite, 143b. Epigyne. 
141. — pulchra n. sp, y. 144a. Epigyne. 

145. Ariamnes longig*i>nus n. sp. in doppelter natürlicher Grosse, 145a. Oplialothorax 
desselben. 145b. KpiijMie, 145c. Kopf de-, Mannes, 14, r >d, I'alpe. 

I ii», llelt il/iz loni/iciiidii n. sp. 1 P'ta. Abdomen von der Seite, 1 li>l> Kpi^yne. 

147. — mon/icii/ii Ii. sp. ,S' von oben, 147a. Abdomen von der Seite, 147b. l'alp«*. 

14 Ha. fVirysso nit/rosternttm n. sp. Kpi^yne, 14sb. luantiliehe. I'alpe von der Seite. 

149. Argyrodes urttmi iuttit.< n. sp. -j von oben, 149a. derselbe von der Seite, 149b. der 
Kopf von vorn, 149c. Palpe, 149d. Weib von der Seite, 149e. Abdomen 
desselben von vorn, 149 f. Kpi^yne. 



Dogle 



Bd . III 



Tab. VJ1 




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Erklärung der Tafel VIII. 

Fig. 

150. Argyrodes tongicaudalus n. sp. $ von der Seite, 150a. Epigyne, 150b. von Seite, 

150c. Palpe desselben. 

151. — alticeps n. sp. v <>" oben, 151a. derselbe von der Seite, 151b. Palpe. 

152. — altws n. sp. $ von der Seite, 142a. eine andere l-'onu desselben, l.">'2b. Ab- 

domen von vorn, 152c. Epigyne. 

153. — uliilubilis Ii. sp. g, 153a. Epigyne. 

154. — striata* n. sp. <J von oben, 154a. Palpe, 154b, Clypens nnd Augen von vorn. 

155. — »pinosus Keys. Kopf von vorn, 155a. derselbe eines zweiten Exemplares, 

15">b. Epigyne von unten, 155c. dieselbe von der Seite. 
156a. — amplifroti* Cambr. Kpigyne, 15Gb. Clypeas des Mannes von vorn gesehen. 
157a. — Cnmbridgti Kopf und 157b. Abdomen von der Seite. 

158. Totua gmeiiipes n. sp. 158a. Epigyne, 158b. Lippe und Maxillen. 

159. Ero Göldii n sp. 159a. Palpe von unten, 
]<;<). — yracilis n. sp. g, ltiüa. Kpi^vno. 

1(11, -■ vti/m'ii n. sp. lfiiu. l'alpe von oben. 
1IVJ. — lata ii. sp ;', lii2a. Kpiuvne. 

163. Umfila cornuta n. sp. rf, 163a. Cephnlotliorax von der Seite, 163b. Palpe. 



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Erklärung der Tafel IX. 

Fig. 

164. Heriberte flavomaculatus a. 3p. Epigyne. 

165. Dipoena tncniutipes n. sp. 2 von oben, 165a. Epigyne. 

166. — ntaculata n. sp. <f von oben, 166a. derselbe von der Seite, 166b. Palpe. 

167. — obmiru n. sp. Epigyne. 

168. Eitryopia lutett M. Sp. Epigyne. 

16>', — mnruUitti n. sp. g, 169a. Epigyne. 

170. Fronlina turbidula Keys. 17üa. Mandibeln desselben, 170b. Palpe, 170c. Epigyne. 

171. — armnta n. sp. Abdomen des Mannes von der Seite, 17 la. Mandibeln von vorn, 

171b. Palpe. 

172. — obscura n. sp. cf von der Seite, 172a. Palpe. 

173. — cylindmta n. Bp. ^ von der Seite. 173a. Palpe. 

174. — eltganx n. sp. Cephalothorax und Abdomen des Mannes von der Seite, 174b. 

rechte Palpe von der Seite. 
17. r >. — dura n. sp. Abdomen und Cephalothorax, 175a. Kpigvne. 

176. — longictps n. sp. %, 176a. Abdomen von nnten, 176b. Epigyne. 

177. ' — decur-tta n. sp. y, 177a. Epigyne. 

178. — rubriceps n. sp. Abdomen und Cephalothorax des Mannes von der Seite. 

178a. rechte Palpe desselben von der Seite. 

179. exelsa Keys, 179a. Epigyne. 

18üa. Erigone rusticell'i n. sp. Cephalothorax des Mannes von der Seite, 1 Hüb, linke Palpe 

des-selhen von oben, 18oe. Epigyne des Weibes. 
181a. — nitida n. sp. Cephalothorax des Mannes von der Seite, 181b. rechte Palpe 
desselben von der Seite und etwas von unten, 181c Epigyne des Weibes. 
182a. — fueoaa n. sp. Cephalothorax von der Seite, 182b. linke Palpe von der Seite. 




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Erklärung der Tafel X. 

Fig. 

183. Eriijone rustictila n. sp, rechte Palpe von der Seite. 

184. — lieget« n. sp. Epigyne. 

185 — veniitlis Keys. Epigyne, 185a. Palpe des Mannes. 

186. Misu/nena maculissparta Epigyne, 186a. linke Palpe von unten. 

187. Synemu luteoeittata n. ap, linke Palpe von der Seite, 187a. dieselbe von unten. 

188. Tmarws mriatus n. sp. Epigyne, 188a. linke Palpe von unten. 

189. — ciavipes n. 8p. Epigyne. 

190. Philodmmus meridionalis n. sp. rechte männliche Palpe von der Seite. 

191. Than'itus Tw/wirtie n. Bp. Epigyne, 191a. linke Palpe von der Seite. 
19*2. Tetrugonophthalmn obscura n. sp. Epigyne. 

193. Diapontia uruguaensis Keys, g, 193a. Augenstellung, 193b. Epigyne, 193c. rechte Palpe 

des Mannes von unten. 

194a. Tarentulu Thore.Ui Keys, rechte Palpe von unten, 194b. Epigyne. 



195. — auroguttata n. sp. Epigyne. 

196. — nervosa n. sp. Epigyne. 

197a. — venefiai n sp. männliche Palpe von unten, 197b. Epigyne des Wcibea. 

198. — auricoma n. sp. Epigyne. 



199. Lycom mm n. sp. Epigyne 

200. Pirata velox n. sp. Epigyne. 

201. Trachom pictipes n. sp. ±, 201a. Epigyne, 201b. männliche Palpe von unten. 

202. Oxyopes constrictus n. sp. 202a. Epigyne, 202b. cf, 202c. rechte Palpe desselben 

von der Seite. 

203. — rubrosignatus n. sp. 203a. Epigyne. 



Bd. III 



Tab. X 




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