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"FROM THE FUND BEQUEATHED B
ARCHIBALD CARY COOLIDGE *
A:B:.1887 PROFESSOR OF HISTORY
1908-1928 DIRECTOR OF THE :
UNIVERSITY LIBRARY 1910-1928 :
Soheulshilhe Aekundenbud),
Im Auftrag des
(65efamthaujes der Sürften zu Hohenlohe
herausgegeben
don
Harl Weller.
‚Bed IL
1511—1350.
S$fuffgart.
Derlag von W. Kohlhammer.
A901,
Oi
dup AZ 3
HARVARN CU! !FRF. LIBRARY
JUL 18 1904
HMOMENZOLLERN COLLECTION,
GiFT OF A C. COOLIIGE
Drud von ID. Kohlhammer in Stuttgart.
Dorwort.
Dem vor zwei Jahren veröffentlichten erften Bande des hohenlohi:
iden Urfundenbuhs folgt nun ber zweite nad. Er umfaßt die Jahre
von 1311—1350, die Zeit der größten Breite des Haufes in den älteren
Sahrhunderten jomwohl mad) der räumlichen Ausdehnung der Beligungen
wie nad) der Zahl der einzelnen Linien. Damit der Benüßer in bem
Semwirre der Namen fid) bejfer zurechtfinde, ijt dem Bande ein Stamm:
baum jomie eine Überfichtsfarte beigegeben worden.
Die Grundfäge, nad) denen auch biejer Band ausgearbeitet worden
ift, find im Vormort zum erften Bande dargelegt; fie haben allgemeine
Zuftimmung gefunden. ch bin der Überzeugung, daf bei aller wünjchens-
werten Einheitlichfeit der Grundfäte, nad) denen Urfundenfammlungen
veröffentlicht werden follem, daneben für jedes einzelne Urfundenwerf nad)
feinem bejonderen Inhalt und Zwed bod) wieder feine eigene Form fid)
ausgeftalten muß.
Auh für diefen Band mar wie für den erften eine mweitverftreute
unb faft unüberjehbare Yitteratur zu benüten, und bie jeither nod) un-
gebrudten Urkunden werden von Jahr zu Jahr zahlreicher. Die folgen:
den Archive haben eine mehr oder minder reiche Ausbeute gewährt: das
fürftlih bohenlohifche gemeinfchaftlihe Hausardhiv zu Öhringen, das ge:
meinfchaftlihe Lehensarhiv, das Neuenfteiner €inienardjio und das Ohringer
Bartifulararhiv ebendafelbft, das fürjtlich hHohenlohe-waldenburgifche Archiv
zu Waldenburg, das fürftlih hohenlohe-langenburgifhe Archiv zu Langen:
burg, das fg. bayerijdje Reichsardhiv zu München, das geheime Staats:
arhiv jomie das geheime Hausardiv dafelbft, bie fal. bayerijchen Kreis:
archive zu Würzburg und Bamberg, die Ctaatéard)ive zu Stuttgart, Darm:
ftabt und Marburg, das f. und f. Haus:, Hof: und Staatsardiv zu Wien,
das fteiermärfifhe Yandesarhiv zu Graz, das faf. belgiihe Staatsarhiv
zu Brüffel, das vatifanijdje Acchiv zu Rom, das fürftlich öttingifhe Archiv
CE. Men
zu 9Ralferitein, das fürftlich Löwenftein-wertheimifche gemeinjdjaftlidje Archiv
zu Wertheim, das löwenfteinswertheimsrojenbergiihe Archiv dafelbit, das
fürftlich Leiningijd)e Archiv zu Amorbadh, das fürftlich jchwarzburgifche
Archiv zu Nudolftadt, das Limpurg-jontbeimijdje Archiv zu Oberfontheim,
das Stadtarchiv zu Rothenburg und die Archive des germanischen Mufeums
zu Nürnberg jomie des hiftorifchen Vereins für Unterfranfen und 3tjdjaffen-
burg zu Würzburg.
Den Beamten diefer Archive und fämtlichen im Vorwort zum erften
Bande bereits genannten Herrn bin ich für ihre Unterftügung und ihren
Nat zu großem Danke verpflichtet; Herr Ardivdireltor Dr. von Stälin
in Stuttgart hat mir auch für jeden Bogen diefes Bandes wieder feine
reihe Erfahrung und jeim Wiffen ganz zur Verfügung geftellt. Bor
allem aber jdjulbe id) reihen Dank meinem Freunde Dr. G. Mehring
in Stuttgart, ber vom ganzen Bande eine Korrektur gelefen und das
miühevolle Regifter abgefaBt bat. Herr Domänenrat Dr. Schreiber in
Amorbah hatte die Güte, mich auf mehrere Urkunden aufmerfjam zu
machen.
Stuttgart, im September 1904.
Dr. arl Weller.
1. 1311 Januar 6. Landshut.
Otto, König von Ungarn, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in
Bayern, beurfundet, daß er feinem Getreuen Kraft von Hohenlohe für
den Dienft, den diefer ihm ein Jahr lang perjónfid) in Dtting tBun foll,
5 600 Pfund Regensburger Pfennige, und Gót dem Leichen, Krafts Ritter,
für ein Pferd 24 Pfund jdulbig fei.
Wir Ott von gots gnaden künich ze Ungern, pfallenezgraff
ze Rein und herezog ze Beiern, verjehen ; offenbar an dem brief,
daz wir unserm getrewen Chraften von Hohenloch schuldich
10 sein worden sechs | hundert pfunt Regenspurger pfenning umb sei-
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nen dienst, den er uns tün sol von dem tag heut uncz | über ein
ganezes jar dacz Oting, da er mit sein selbes leib siczen sol und
uns worten und dienen als er best und erleichist makch, und suln
wir in der pfenning weren* und verichten ze den fristen, die her-
nach geschriben stent, ze dem ersten nu an dem weissen suntag
zwaier hundert pfunt und darnach ze pfingsten auch zwaier hundert
pfunt und der lesten zwai hundert pfunt auf sand Michels takch
der schirst chumt, und haben im darumb ze porgen geseczet unser
getrewen graf Heinrich von Leonberch, Gewolffen den Graul unsern
vieztum von der Rott, und Eberwein von Edramstorf unsern vieztum
von Strubing, den wir im noch gewinnen süln daz er im lob, mit
der beschaidenhait, ist daz er ie ze der frist, als oben benant ist,
seines gütes nicht verricht wirt, so süln si nach seiner monung in
geisel weis ze Strubing in varen und von dann nicht chomen, uncz
daz er seines gütes, daz im dann auz leit und nicht gewert ist,
gaenczleich verricht wirt. Ist auch daz Eberwein von Edramstorf
unser vieztum im niht lobt, so hat er gewalt uns selben ze monen,
und an swelher stat uns sein monung begreiffet, von der selben
stat süln wir niht chomen, unez daz wir im den vorgenanten Eber-
30 wein seczen oder an seiner stat einen ritter und einen rittermaez-
a) Drig. werden.
Hohenlohifhes lirfunbenbud) ?ib. II. 1
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zigen chnecht in legen. Lobt aber im der vorgenant Eberwein,
als di vodern zwen sein porgen getan habnt, so sein wir ledich
von der pürgschaft. Es ist auch in den vorgenanten sechs hundert
pfunt pfenning beslozzen, aller der schad, vodrung und ansprach,
der er hinez uns jach, aller ding ab sein, und alle die hantvest,
di er von uns het, sint mit der handvest tod. Wir sein auch
schuldich worden Gótzen dem Leschen seinem ritter vier und
zwainezich pfunt Regensburger pfenning auf sand Michels tag der
nu schirst chumt, die wir im gegeben haben umb einen maidem.
Und daz im daz stat und unzebrochen beleib, geben wir im den
brieff versigelten mit unserm und der vorgenanten porgen insigel.
Daz ist geschehen ze Lantshüt millesimo CCC?. undecimo, an dem
Perchtel tag.
Nah bem Original auf Pergament im gemeinjdjaítliden Archiv zu Obringen,
mit 3 anhängenden Siegen; das bed Ausftellers it abgebildet bei Hankelmann,
Sobenlobijde Landeshoheit I &. 584 Nr. 13. Unvollftändiger Abdrud der Urkunde bei
Hanfelmann I ©. 431 Nr. 75.
2. 1311 März 2.
Der Edle Conrad von Bokesberg verfügt für ben Fall jeines
finderlojen Abfterbens, daß bie Veite Sweineburg mit Zubehör unb fein
übriger SBefig an jeinen Verwandten (bulen) Cunrad von Hohen-
loch und defjen Erben und an jeine Schwieger die Gräfin Kunegund
von Wertheim und deren Erben fallen folle; bod) foll feine eheliche
Wirtin Kunegund von Wertheim bie Güter jo lange inne haben, bis
ibr von Cunrad von Hohenloch ober der genannten Schwieger
600 Mark Silbers ausbezahlt worden find, Auch verfpricht er, weder
Sweineburg mod) jonjt eines von ben Gütern ohne die Einwilligung
Konrads von Hohenlohe und jeiner Schwiegermutter zu verjeken ober
zu verkaufen; falls er in Uneinigfeit mit feiner Schwieger gerät, joll das
an Konrad von Hohenlohe, an Goezen Duringen, Werenher von Hart-
hein unb bem schultheissen von Harthein ftehen, die darüber ent-
iheiden jollem; menn er im Fall ber Nichteinigung dann mit ebenjoviel
Gut komme, als Konrad und feine Cdjmieger für ihn ausgelegt haben,
jo jollen fie ihm feine Veite und jein Gut wieder geben und ledig lafjen
wie des Tags, ba bieje Vereinbarung geihah. Mit dem Siegel des Aus:
jtellers und jeiner Gattin gegeben 1311, do vier wochen woren an
unser vrowen tag kerzewihe.
Nah bem Orig. Perg. im fürftlidj lömenfteittswertheimifchen gemeinichaftlichen
Archiv zu Wertheim, mit 2 anbängenden Siegeln.
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3. 1311 März 12. Zittau.
Markgraf Waldemar von Brandenburg giebt jeine Einwilligung zu
der durd König Heinrih VII. vorgenommenen VBerpfändung von Reiche:
gütern an 9((bredjt von Hohenlohe.
5 Nos Woldemarus dei gracia Brandenburgensis, Lusaciensis et
Landesbergensis ! marchio tutorque incliti Johannis marchionis de
Brandenburg recognoscimus | per presentes, quod nos obligacioni
bonorum supra Mogum, videlieet Sumerahusen, | Winterahusen,
Lindelbach et curie Luzelvelt ac bonorum sub Montibus, videlicet
10 Sawensheim, Hernsheim, Uffenkeim et Wigenheim cum omnibus suis
pertinenciis quesitis et inquisitis, que bona imperii esse dinoscuntur,
per serenissimum dominum nostrum dominum Heinricum Romano-
rum regem facete nobili viro Alberto de Hohenloch pro dua-
bus milibus libris hallensium, prout in litteris antedieti domini nostri
15 regis eidem Alberto traditis continetur, propter grata, fidelia et
fructuosa servitia, que idem nobilis tam predicto domino nostro regi
quam predecessori suo et ipsi imperio impendit, ratam et gratam
habentes presentibus consentimus. In cuius rei testimonium presens
scriptum nostri sigilli munimine duximus roborandum. Datum in
20 Sytavia anno domini millesimo tricentesimo undecimo, sexta feria
ante dominicam qua cantatur Oculi.
Nah bem Orla. Perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg a. b. T.; das Siegel tft
abgefallen. Bol. Bd. I Nr. 729, ferner die Urfunde König Sobanné von Böhmen
d. d. 1312 Januar 7. — Eine andere Urkunde bes Markgrafen Waldemar mit bem
25 jelben Ort unb Tag fiehe bei Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis,
Hauptteil IL, Bd. I. 1843. ©. 306 Wir. 389,
4. 1311 März 18.
Andreas und Gottfried von Brauned übertragen das Batronatsrecht
ber Pfarrfirhe in Creglingen dem Domkapitel zu Würzburg.
30 In nomine domini, amen. Nos Andreas Gotfridus
fratres domini de Brunecke milites harum recongnoscimus
serie publice litterarum cupientes ad universorum noticiam easdem
litteras intueneium pervenire, quod licet super iure patronatus
parrochialis eeclesie in Criegelingin Herbipolensis dyocesis, fructibus,
35 iuribus, utilitatibus et pertinenciis dicte ecclesie inter nos ex una
et honorabiles viros dominos .. prepositum, .. decanum totumque
eapitulum ecclesie Herbipolensis ex parte altera dudum fuerit liti-
zt d. x
gatum, nobis tamen insimul seu cuilibet nostrum singulariter a
retroactis temporibus et a progenitoribus nostris in iure patronatus
fructibus iuribus utilitatibus necnon pertinenciis ipsius ecclesie
quibuscunque nichil iuris conpetebat nec in presenti conpetit
quoquomodo. Si quid autem nobis iuris, quod tamen non credimus,
conpetiisset vel in presenti tempore conpeteret aut videretur deinceps
posse conpetere in eodem iure patronatus seu eadem eeclesia
fructibus iuribus et utilitatibus ac pertinenciis suis quocunque modo
et ex quacunque causa, hoc a nobis insimul et divisim ac nostris
heredibus libere pure integraliter simpliciter benivole irrevocabiliter
sana deliberacione prehabita expressius presentibus abdicamus
renunciantes litibus actionibus questionibus seu inpeticionibus om-
nibus, que nobis super premissis vel eorum aliquo possent conpetere
quoquomodo, ae in honorabiles viros dominos . . prepositum, . . de-
canum totumque capitulum ecclesie Herbipolensis predicte eiusdem
ecclesie nomine idem ius, si quod, ut premittitur, nobis et nostris
heredibus conpetit seu posset conpetere, omnino et liberaliter ac
eciam irrevocabiliter transferimus per presentes. Ut autem huius-
modi renunciaeio, recongnicio iuris seu iurium abdicacio et translacio
a nobis et nostris heredibus in perpetuum inconcusse seu inconvulse
et inviolabiliter observentur, promittimus attente pro nobis nostrisque
heredibus eas firmiter et bona fide in hiis seriptis attendere et
servare et non contravenire quomodolibet de iure vel de facto,
verbo vel opere, per nos, alium seu alios aut eciam alicuius ingenii
studio vel cautela, dolo fraude et vara amotis penitus et exclusis.
Pro maiori quoque caueione et ut predieta omnia et singula in
perpetuum integra inviolabiliter perseverent, renunciamus insimul et
quilibet nostrum singulariter in hiis scriptis omni actioni excepcioni
defensioni et universaliter cuiuslibet consuetudinis, iuris tam cano-
niei quam civilis, publici et privati, auxilio et iuri dicenti generalem
renunciacionem non valere et specialiter quarumlibet litterarum
inpetratarum seu inpetrandarum sub quavis forma verborum a quo-
eunque principe vel domino ac iudice comodo et suffragio, per que
possemus direete vel indireete, publice vel oculte, nos vel nostri
heredes contra premissa vel eorum aliqua venire quomodolibet vel
premissis personis seu dominis ecclesie sue et bonis suis super iure
patronatus ecclesia fruetibus iuribus utilitatibus ipsis abinde pro-
venientibus quibuscunque censeantur nominibus, in iudicio vel extra
iudicium, gravamina molestias perturbaciones et pericula aliqua
irrogare aut preiudicium aliquod proereare. Promittimus eciam, nos
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non inpensuros seu prestaturos per nos, alium, alios, clam et palam,
auxilium, consilium et favorem cuicunque persone seu quibuseunque
personis volentibus dominis capitulo et ecelesie sue predictis super
iure patronatus, ecelesia, utilitatibus, iuribus, fructibus et pertinenciis
antedictis dampna molestias inpeticiones et quecunque gravamina
facere et inferre ullo unquam tempore quoquomodo. In premissorum
quoque omnium et singulorum testimonium atque robur . . prepo-
sito, . . decano, capitulo antedietis dedimus tradidimus hane litteram
ex premissis confectam et conscriptam nostrorum sigillorum muni-
mine ex nostra cérta sciencia conmunitam. Datum anno incarna-
cionis domini M?.C9.C^.C^.XT*., quindecimo kalendas Aprilis.
Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 481 nr. 277 nad bem Orig.s
Tera. im Reihsarhiv zu Münden mit ben wohlerhaltenen Siegeln Andreas’ und
Sottfrieds v. Br., bei Albreht C. 157 Nr. 96 und C. 158 Nr. 98. Bol, die Urkunde
von 1309 Juni 29, im Nachtrag zu Bb. II.
5. 1311 März 21.
Ginid) von Brauned, Domherr zu Würzburg, und fein Bruder Gott:
fried beurfunben, daß ihnen fein Recht auf das Patronat der Kirche zu
Greglingem zuftehe, und verjpreden dem Domkapitel zu Würzburg für
ihre abwejenden und minderjährigen Gejd)mijter, daß bieje rechtzeitig auf
alle Anjprüche verzichten werden.
Nos Emicho canonicus Herbipolensis et Gotfridus
zermanus eiusdem miles domini de Brunecke harum
recognoscimus serie publice litterarum cupientes ad universorum has
litteras intuencium noticiam pervenire, quod nos et nostrum qui-
libet | una eum aliis nostris coheredibus recognovimus et presenti-
bus recognoscimus nullum nos ius a retroactis temporibus habuisse
nec in presenti habere quovis modo in iure patronatus parrochialis
ecelesie in Cregelingen Herbipolensis dyocesis seu alias || in fruetibus
iuribus utilitatibus ac aliis pertinenciis diete ecclesie quibuseumque
nominibus censeantur. Si quod vero ius in iure patronatus seu in
quibuseumque aliis iuribus eiusdem ecclesie nobis vel alicui nostrum
quovis modo competeret seu competere videretur, | hoc a nobis ab-
dicavimus et eidem renunciavimus libere et expresse transferentes
idem ius in honorabiles viros dominos . . prepositum, . . decanum et
capitulum eeclesie Herbipolensis suo et dicte ecclesie nomine, prout
in instrumentis desuper confectis nostris sigillis sigillatis datis per
nos eidem capitulo plenius continetur. Pro maiori quoque caucione
n dii
et ut indempnitati . . prepositi, . . decani et capituli iam dietorum in
hoe negocio, velut expedit, omnimode caveatur, promittimus in hiis
scriptis et nos fide data sub pena quadringentarum marcarum puri
argenti non remittendi debiti astringimus pro infrascriptis nostris
coheredibus, pro qua pecunie summa . . preposito, . . decano et capi-
tulo iam dietis solvenda nos debitores presentibus statuimus princi-
pales, videlieet quod Conradus frater noster prepositus
Ardacensis et canonicus Frisingensis neenon Agnes
soror nostra domina de Winsperg absentes infra medii anni
spacium a data presencium numerandum necnon Wernherus et
Gotzelinus impuberes fratres et coheredes nostri quam
primum ad annos puberes pervenerint, et quod eorum recognicio
abdieacio renunciacio et translacio de iure valere debebunt, et eo
modo, quo valere poterunt, similiter recognoscant nullum se ius
habere seu habuisse in iure patronatus ecclesie predicte seu in
fructibus iuribus utilitatibus et pertinenciis aliis dicte ecclesie qui-
buseunque; si quod tamen ius in predicto iure patronatus seu in
quibuscunque aliis iuribus diete ecclesie eisdem vel alicui eorum
quovis modo competeret vel competere videretur, hoc a se abdicent
et eidem renuncient libere et expresse ac idem ius transferant
in... prepositum, .. decanum et capitulum antedietos et in ipsam
ecelesiam Herbipolensem contradietione et impedimento quibuslibet
proeul motis; dieti eciam impuberes, cum ad pubertatis annos, ut
predicitur, pervenerint, iuramentum prestabunt corporale, quod contra
premissa non veniant aliquo studio, ingenio vel cautela. Que qui-
dem recognicio abdicacio renuneiacio et translacio 8i non fuerint per
dietas personas seu earum aliquas, nostros coheredes, statutis et
antedietis temporibus effectui per omnia, ut premittitur, debite man-
cipate, extune tenebimur eo ipso .. preposito, . . decano et capitulo
predictis ad solucionem prediete summe quadringentarum marcarum
faciendam infra mensem computandum immediate et continue a die,
qua ex parte . . prepositi, . . decani" et capituli eorundem de ipsa
solucione post decursum predieti medii anni vel eciam postquam
impuberes predieti ad annos puberes pervenerint, ut predicitur, fueri-
mus requisiti. In qua solucione si infra iam dietum mensem nos
ambo vel alter nostrum negligentes inventi fuerimus vel remissi,
extune indilate nobiles viri et domini Friderieus de Kastel, Ludewicus
de Rienecke comites, Conradus dominus de Hohenloch
a) Mn Orig. iit fálfdfid , . decani mieberbolt.
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neenon strenui viri Ludewicus de Cregelingen, Conradus dietus
Crummelin et Krafto de Biberer milites fideiussores communiter et
quilibet eorum in solidum per nos dati statim post lapsum mensem
predietum ex parte . . prepositi, . . decani et capituli antedietorum
moniti in obstagio in civitate Herbipolensi uno per alium se non
excusante, domini vero per se vel quivis eorum prepeditus uno
famulo nobilis condicionis eum servo et duobus equis, milites vero
per se vel quivis eorum eciam prepeditus uno famulo nobilis con-
dicionis et uno equo, in dampnum nostrum se recipient apud publicum
hospitem seu hospites, commessaciones et sumptus obstagiorum fac-
turi sine vara tam diu, donec antedieta summa quadringentarum
marcarum per nos soluta fuerit vel antedicte recognicio, abdicacio,
renunciacio et translacio in quolibet preexpresso tempore per nostros
coheredes predietos debite fuerint effectui mancipate. Ipsis eciam
rite factis et integraliter seeundum modos preexpressos nos a solu-
cione antedicte summe, fideiussores vero ab ipsa fideiussione cum
litterarum nostrarum presencium restitucione erimus omnimode ab-
soluti. Uno eciam fideiussorum vel pluribus eorum decedentibus
vel recedentibus a partibus ante hanc solucionem seu recognieionem,
abdicacionem, renunciacionem et translacionem predietas promittimus
in loeum eiusdem vel eorundem eque ydoneum vel ydoneos sub-
stituere moniti ex parte . . prepositi, . . decani et capituli predictorum
tune proximum infra mensem; alioquin superstites fideiussores modo
simili moniti per... prepositum, . . decanum et capitulum iam dictos
seu ex parte eorum forma predicta se recipient, donec talis substi-
tueio eompleatur. In premissorum quoque omnium et singulorum
testimonium atque robur.. preposito, . . decano et capitulo prefatis
dedimus hanc litteram sigillorum nostrorum munimine roboratam.
Nos vero fideiussores antedieti recognoscimus nos fideiussisse modo
prehabito ad preces Emychonis et Gotfridi predietorum in hoc
negocio aput .. prepositum, .. decanum et capitulum prelibatos et
teneri sub fidei dacione ad exolvendum fideiussionis debitum iuxta
prescriptam formam, in ipsius fideiussionis evidenciam et omnium
ac singulorum predietorum certitudinem nos comites et Conradus
de Hohenloch predieti nostra sigilla presentibus apponentes. Nos
vero milites fideiussores predicti recognoscimus nos simili modo
fideiussisse ac eciam teneri fide data ad ipsius fideiussionis debitum
exolvendum sub sigillo honorabilis viri domini .. officialis curie
Herbipolensis, quod ad preces nostras presentibus est appensum.
40 Nos quoque .. offieialis iam dietus recognoscimus omnia et singula
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predieta et specialiter fideiussorum premissorum eonstitueionem ex
nostra certa sciencia processisse, in ipsius fideiussionis evidenciam
ae eciam recognicionis certitudinem sigillum nostrum ad preces
predictorum militum presentibus apponentes. Datum anno domini
M*.CCC?. undecimo, XII?. kalendas Aprilis.
Nah bem Drig.:Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 6 anbängenben
Siegeln; das Siegel Emihs f. bei Albrecht, Die Hohenlohifhen Siegel bes Mittelalters
(im Archiv für Hohenlogiihe Geididte I. 1857.) &. 160 Nr. 102; das Siegel Gott:
frieds ebenbafelbit &. 158 Nr. 98; das bejdübigte S. Konrads v. H. fj. Albredt
€. 123 Nr. 11. Regeit: Regesta Boica V p. 193.
6. Werner von Brauned, Bruder des SDeutiden Drberns.
1. 1311 März 21. Urkunde Nr. 5, ©. 6 Zeile 10.
2. .... Februar 27. Obiit frater Werenherus de Brun-
eck. Wirtembergifch yranfen. VI 1. 1862. €. 85 nad einem Anniverfariendud bec
Deutfhhausfapelle zu Mergentheim aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. — Das Todes:
jahr ijt nicht befannt; da Werner 1311 noch minderjährig war, iít es wohl erít einige
Zeit nad) diefem Sabre anzujeken.
1. 1311 April 2. Eger.
Sriebrid, Landgraf zu Thüringen, Sarfgraf zu Meißen unb in
dem Ofterland, verbündet fid) mit Rudolf, Pfalzgrafen bei bem Rhein
und Herzog in Bayern, und verabredet eine Heirat zwiichen jeiner Tochter
Glijabetb und einem der Söhne Nudolfs. Wir und unser bürgen haben
auch gelopte mit samt dem egenanten hertzog Rudolf hern Heinrich
dem abte von Fulde, graf Bertholden von Hennenberch, graf Ger-
lachen von Nassau, Friderich dem burchgrafen von Nürenberch,
Albreeht von Hohenloch und graf Heinrich von Weilnawe,
ob hertzog Rudolf ab gienge, dez got niht enwelle, daz wir den
selben sehse herren laisten, volfüren ond stwt haben allez, daz
vor geschriben ist, in allem rehte sam dem hertzogen, ob er lepte.
Mit bem Siegel des Ausftellers gegeben ze Eger dez n:ehsten freitagez
vor dem palmtag, da man zalt von Christes geburtte dreutzehen-
hundert jar darnach in dem einleften jar.
Abgedrudt: Forihungen zur Deutichen Gejdidte Band XX. 1880. C. 238 nad
ben Orig.s Perg. im fol. Hausardiv zu München.
a) Vorlage eond,
10
20
8. 1311 April 3.
Eufemia, bie Gattin des Edlen Andreas von Brauned, teilt dem
Biihof Andreas von Würzburg mit, daß fie auf die ihr zuftehende Vogtei
über Rittershaufen Verzicht [eijte, mit der Bitte, biejelbe dem Stift Haug
5 jujueignen.
Venerabili in Christo patri ac domino reverendo domino An-
dree Herbipolensi episeopo Eufemia contectalis nobilis viri
Andree de Brunecke servicii reverencie quiequie poterit et ho-
noris. Vestre paternitati reverende advocaciam super villa Rüde-
10 richeshusen eum suis pertinenciis michi per vos collatam cum pro-
priis hominibus ibidem presentibus resigno rogans humiliter vestram
paternitatem reverendam, quatenus eandem advocaciam cum suis
pertinenciis quesitis et inquirendis, quocumque nomine nuncupentur,
cum hominibus propriis dominis . . decano et capitulo ecclesie sancti
15 Johannis in Hauge extra muros Herbipolenses, qui apud dietum
dominum meum dominum Andream de Brunecke meum ma-
ritum et me predictam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis
hominibus dicte ville iusto empeionis tytulo conpararunt, appropriare
et in ius propriorum bonorum redigere dignemini mearum precum
20 humilium ob respeetum. In quorum premissorum testimonium meum
sigillum presentibus est appensum. Datum anno domini M*.CCC?.XT^.,
II?. nonas Aprilis.
Nah dem Kopialbuh (Kettenbuch) des Stifts Haug aus ber erfien Hälfte bet
13. Jahrhunderts im Kreisarhiv zu Würzburg, fol. 27 nr. 89. Abgebrudt: Monu-
25 menta Boica XXXVIII p. 492. Vgl. bie Urfunde von 1310 Mai 2, 35. I ©. 520
Nr. 719, ferner bie Urfunden von 1311 April 6 und 15, 8b. II 9tv. 10 unb 11.
9. 1311 April 5.
Andreas von Brauned und jeine Gattin Gufemia beurfunden, baf
ihnen fein Anrecht auf das PBatronat ber Pfarrfirde in Freudenbad
30 zuftehe.
In nomine domini, amen. Nos Andreas dietus de Brun-
ecke et Eufemia coniuges inspeetoribus presencium recognos-
cimus publice presentibus et futuris, | quod in iure patronatus ec-
clesie in Vriethenbach nullum penitus ius habemus; si quod autem
35 ius patronatus iam diete parrochie habuimus vel habemus, illud
pure et simpliciter | propter deum neenon pro animarum nostrarum
ae progenitorum nostrorum remedio et salute honorabilibus dominis
E di
.. decano et capitulo ecelesie sancti Johannis in Haüge extra muros
Herbipolenses | donavimus neenon per presentes donamus manu
coadunata donacione libera et perpetua inter vivos cum suis iuribus
habendum et perpetuo libere possidendum omneque ius, quod nobis
nostrisque heredibus in iure patronatus ecclesie prefate, si quid
nobis hactenus competebat, quod non dicimus, in prefatos . . de-
canum et capitulum dietamque eorum ecclesiam iusto ac perfecto
donacionis tytulo plene et libere transferimus per presentes. In
quorum premissorum testimonium atque robur nostra sigilla presen-
tibus litteris sunt appensa. Datum anno domini millesimo tricen-
tesimo undecimo, nonas Aprilis.
Nah bem Orig.:Perg. im GCtaatéardjio zu Stuttgart, mit 2 am rotgrünen
Geibenfónüren anhängenden Giegeln; das befhädigte bes Anbreas f. bei Albrecht
€. 157 Nr. 96; das ber Gufemia, Mein, von rotem Wachs, in ovaler Yorm, zeigt im
Feld eine antife Gemme, einen nad) rechts blidenden Kopf eines bärtigen Mannes mit
offenem Mund und mit einem Lorbeerfrang; bie Bejdjibigte Umfchrift bietet mod) bie
Bucftaben ..... MIE DE BRV...... K. Auf ber Rüdfeite ber Urfunbe jteht von
ungefähr gleichzeitiger anb: quod dominus Andreas de Bruenecke et eius he-
redes nichil iuris habeant in iure patronatus parrochie in Vritembach, dupli-
catus est hie, Regeft: Regesta Boica V p. 195.
10. 1311 April 6.
Andreas von 3Brauned und feine Gattin Eufemia verkaufen bie
Vogtei in Rittershaufen an das Stift Haug.
In nomine domini, amen. Ne facta hominum transcursu tem-
poris oblivione obfuscentur, utile est ut litterarum testimonio robo-
rentur. Hinc est quod nos Andreas dominus |de Brunecke
miles et Eufemia coniuges inspectoribus presencium recognos-
cimus publice universis presentibus et futuris, quod nos manu
coadunata iusto vendicionis | tytulo vendidimus, donavimus, tradi-
dimus neenon vendimus et tradimus per presentes advocaciam ville
in Ruderieshusen cum omnibus et singulis iuribus et pertinenciis |
suis, pratis, nemoribus, pascuis, agris, aquarum decursibus, quesitis
et inquirendis, quocumque nomine nuncupentur, neenon proprios
homines, quos ibidem habemus, cum bonis propriis, si que in eadem
villa et eampis eiusdem habemus, honorabilibus dominis . . decano :
et capitulo eeclesie saneti Johannis in Haüge extra muros Herbi-
polenses pro se eorumque ecclesia ementibus et recipientibus tytulo
proprietatis tenendum et perpetuo possidendum pro precio octingen-
tarum librarum hallensium, exceptis dumtaxat Heroldo filio seulteti
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c Md nuum
quondam, .. uxore sua et pueris eorundem, quoad ipsorum personas
et non bona eorundem, transferentes in ipsos emptores eorumque
ecelesiam ac successores eorundem libere et integre omne ius om-
nemque aetionem, quod et que in dieta advocacia suisque pertinenciis
5 ac propriis hominibus et bonis predietis nobis nostrisque heredibus
de iure vel de facto conpetebat vel conpetere videbantur ab antiquo.
Confitemur eciam, precium diete empeionis nos a dictis emptoribus
integraliter recepisse et in usus nostros summe utiles et necessarios
convertisse, renunciantes etiam in presenti vendicione pro nobis
nostrisque heredibus excepcioni non traditi non numerati non soluti
precii, doli mali, beneficio restitucionis in integrum quod tam
maioribus quam minoribus est indultum, neenon generaliter omnibus
et singulis excepeionibus defensionibus et cautelis positis in iure
canonico et civili, et specialiter iuri dicenti generalem renunciacionem
non valere; nec dieemus aliud esse actum et aliud fore seriptum ;
iudicis officium non implorabimus; libellum et beneficium restitu-
cionis in integrum non petemus; fraudem, dolum et decepeionem
non allegabimus, nec aliqua alia proponemus, per que contractus
iste vel aliquid in ipso contentum posset de iure vel de faeto ex
quacumque causa vieiari vel eeiam annullari. Que omnia et sin-
gula supradieta et subscripta promisimus et in hiis scriptis pro-
mittimus fideliter adtendere et firmiter observare sub dacione fidei
nomine iuramenti et contra ea non venire aliquo studio ingenio
vel cautela. Promittimus etiam pro nobis nostrisque heredibus
predietis emptoribus eorumque successoribus et ipsorum ecclesie de
evietione diete advocacie et suarum pertinenciarum ae hominum
propriorum et bonorum predictorum plene cavere et warandiam
facere secundum ius, quod de bonis proprietariis fieri est consuetum,
et omnia impedimenta et dampna removere, que ipsis eorumque
ecclesie et suecessoribus ipsorum ex parte nostri nostrorumque
heredum in prefata advocacia cum suis pertinenciis et propriis
hominibus ae bonis predictis illata fuerint sive facta. Pro qua
quidem evictione cavenda et warandia facienda ponimus et obliga-
mus in hiis scriptis sepefatis emptoribus, successoribus et ecclesie
35 eorundem in fideiussores in solidum dominum Heinrieum decanum
40
in Hoppherstat, dominum Syfridum eamerarium in Lihental, necnon
Fridericum Zobel de Gybelstat, Ulrieum dietum Gier, Heinrieum et
Ludewieum fratres de Cregelingen, Cünradum dapiferum de Bal-
dolshein et Cunradum dictum Crummelin de Regelberg, milites.
Qui, si prefatos emptores successores et eeclesiam eorundem ali-
"OE Ime
quod dampnum seu impedimentum sustinere contingerit in advocacia
eum suis pertineneiis et propriis hominibus ac bonis prenotatis,
moniti fideidacione ex parte sepedietorum emptorum, successorum et
eeclesie eorum quilibet eorum per unum equum et famulum pro se
in obstagio recipere se debet in civitate Herbipolensi apud hospitem
publieum expensas in dampnum nostrum facturi sine vara tam diu
more fideiussorio uno se per alterum non excusaturo, donec dictum
dampnum seu impedimentum per nos sublatum fuerit totaliter et
amotum. Nos quoque fideiussores predicti ad exsolvendum dictum
fideiussionis debitum eo modo, quo predicitur, nos fide data vice et
nomine iuramenti presentibus obligamus. Quorum quidem fide-
iussorum si quis cesserit aut, quod absit, decesserit, alterum eque
certum substituere promittimus infra mensem proximum tunc se-
quentem loeo sui, aut superstites premisso modo obstagium observa-
bunt, donec talis substitucio compleatur. Quos eciam fideiussores
promittimus bona fide ab hae fideiussione indempniter liberare.
Preterea recognoseimus nos Andream et Eufemiam predictos
manu coadunata predictam advocaciam cum suis pertinenciis et
propriis hominibus et bonis supradictis ad manus venerabilis in
Christo patris domini Andree episcopi Herbipolensis, prout moris 2
est, resignasse, a quo quidem domino episcopo et eius ecclesia
Herbipolensi dietam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis
hominibus sepedictis hucusque habuimus et possedimus iure feodali,
et humiliter petivisse, quatinus huiusmodi vendicionem donacionem
ratam et firmam habere dietamque advocaciam cum suis pertinenciis
et hominibus propriis prefatis emptoribus eorumque ecclesie appro-
priare et in ius proprietatis redigere dignaretur. In quibus ab
eodem domino episcopo fuimus benivole exauditi. In quorum om-
nium et singulorum testimonium atque robur premissorum dedimus
sepedietis emptoribus eorumque eeclesie et successoribus presentes
litteras munimine nostrorum sigillorum fideliter roboratas. ^ Nos
vero Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis humilibus precibus
dictorum nobilium favorabiliter annuentes predictam advocaciam
cum suis pertinenciis quesitis et inquirendis quocumque nomine
nuncupentur et proprios homines ad manus nostras per dictos nobiles
manu coadunata resignata prefatis emptoribus eorumque ecclesie et
successoribus de consensu et voluntate nostri capituli appropriamus
et donamus ae in ius et libertatem propriorum bonorum redegimus
et redigimus per presentes, ita quod ipsi emptores eorumque eeclesia
et successores dictam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis
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4u
—— 183 —
hominibus iure proprietatis in perpetuum pacifice possideant et
quiete tam liberaliter, quod nee per nos nee successores nostros
aliquod inpedimentum vel gravamen quoquo modo ipsis emptoribus
in bonis seu advocacia et propriis hominibus predictis aliqualiter
5 inferatur, sub harum testimonio litterarum nostri sigilli munimine
signatarum. Nos vero Wolframus prepositus, .. decanus et capi-
tulum eeclesie Herbipolensis predictam vendicionem et appropriacio-
nem ratam et firnam habemus et eidem consensimus et presen-
tibus ex certa sciencia consentimus et volumus ipsam firmiter per-
10 durare. In quorum premissorum testimonium nostri capituli sigillum
presentibus est appensum. Testes huius rei sunt dominus Ulricus
de Kyrchberg custos et dominus Emicho de Brunecke, canonici
eeclesie Herbipolensis, domini Ulrieus de Eichen, Hiltebrandus de
Bappenhein, canonici ecclesie Augustensis, neenon dominus Otto
ı5 comes de Kyrchberg, Bertoldus notarius domini Andree de Brun-
ecke predieti, et alii quam plures fide digni ad hoc vocati pro
testibus et rogati. Actum anno domini millesimo trieentesimo
undecimo, octavo idus Aprilis.
Nah bem Orig.:Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 4 an rotgrünen Seiben-
20 ringen anBüngenbem Siegeln; das bes Andreas f. Albreht ©. 157 Nr. 96; bas
Siegel der Eufemia dft abgefallen. Das 2. Orig. Perg. bat folgende Enden ber erjten
Zeilen hinc est | — presentibus || — tradimus || und biefelben Siegel; das ©. ber
Gufemia, von grünem Wachs, zeigt im febr ffeinen Buchitaben bie Umfchrift: + S. OF-
FEMIE DE BRVN..K..; es ijt baéfelbe wie in Urkunde Nr. 9. Abgebrudt:
25 Monumenta Boica XXXVIII p. 487 nr. 270.
11. 1311 April 15. Lichtel.
Andreas von Brauned und feine Gattin Eufemia verfaufen
dem Stift Haug bei Würzburg ihre Wogtei in Rüderichshusen mit Zu:
bebór um 500 Pfund Heller. Nos quoque Eufemia predicta, eo
30 quod predieta advocacia cum suis pertinenciis ac propriis hominibus
neenon bona propria predicta cum nostra pecunia, que nobis data
fuerat a nostris parentibus in dotem, empta fuerunt, recognoscimus
nos dedisse fidem *" nomine iuramenti Gerungo tabellioni consistorii
Herbipolensis, quod predietum contractum ratum habeamus atque
35 firmum et quod contra ipsum aut aliquid in eodem contentum non
veniamus aliquo ingenio, studio seu cautela. In quorum omnium
et singulorum testimonium premissorum nos venditores predicti pre-
sentem litteram sigillo honorabilis viri domini . . officialis curie
a) Vorlage fide,
= I ee
Herbipolensis petivimus et obtinuimus roborari. Nos quoque . .
officialis curie prediete ad peticionem predietarum parcium duxi-
mus presentibus appendendum nostre officialitatis sigillum in testi-
monium predietorum. Actum anno domini M".CCC?, undecimo,
feria quinta infra octavam Pasche. Huius rei testes sunt honora-
biles viri dominus Bruno decanus, dominus Bertoldus scolastieus,
dominus Bettelmannus custos, dominus Blumelinus, canoniei ecele-
sie saneti Johannis in Hauge, Bertoldus notarius noster, Gerungus
tabelio predietus et alii plures ad hoc rogati pro testibus et vocati.
Ego quoque Gerungus tabelio predietus recognosco publice per pre-
sentes, quod dietum contractum conscripsi ımanu mea et quod pre-
dieta vendicio coram me fuerat in castro Lihental presentibus testi-
bus antedictis.
Nah bem fopialbud) (Kettenbudh) des Stifts Haug im Srcláardjio zu Würz:
burg, fol. 28b nr. 92. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 492. Die
Urkunde bat im übrigen vielfady gleichen Wortlaut mit ber vom 6. April, Nr. 10.
12. 1311 April 18.
Konrad von Brauned, Propft zu Ardagger, verzichtet auf die Pfarrei
Greglingen, zu ber er durch feinen Water Gottfried, derzeit Mönd zu
Heilsbronn, präfentiert worden mar, ohne jeither mit derjelben inveftiert
zu fein.
Nos Cunradus de Brunecke prepositus Ardacensis
ecelesie, Pataviensis dyocesis, tenore presencium publice
profitemur eupientes ad omnium quorum interest aut intererit noti-
ciam pervenire, quod | ecclesiam parrochialem in Cregelingen Herbi-
polensis dyocesis, ad quam per nobilem virum dominum Goti-
fridum de Brunecke nune monachum monasterii in
Hahelsprun Cysterciensis ordinis, patrem nostrum,
fuimus presentati, investituram tamen eiusdem ecclesie a reverendo
in Christo patre et domino, domino Andrea episcopo ecclesie Herbi-
polensis, nee ab aliquo superiore, ad quem investitura ecclesie
prediete spectaret, de consuetudine vel de iure nondum assecuti,
per presentes libere resignamus omnique iuri renunciamus et ce-
dimus, quod nobis in dieta ecclesia parrochiali in Cregelingen ex
presentacione predicta competit seu quovis modo eompetere vide-
batur, protestantes quod ad predicti reverendi domini nostri . . epis-
copi Herbipolensis manus resignassemus ecclesiam antedietam, si
per ipsum dominum . . episcopum vel per alium ut supra dietum est
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c EB ue
superiorem de eadem fuissemus ecclesia investiti. In quarum re-
signacionis renunciacionis cessionis ac protestacionis evidenciam
presentes litteras sigillo prepositure nostre predicte duximus con-
signandas, Datum anno domini M?.CCC?.X]*., XIIII. kalendas Maii.
5 Nah bem Orig. Berg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, von berfelben Hand mie
die Urkunden vom 21. März, 26. unb 30. April und 7. Mai; das abhängende be;
Igäbigte Siegel Konrads [. bei Albreht &. 160 Nr. 101. Val. dazu die Urkunden
von 1309 Mai 9 unb Juni 29, im Nachtrag zum zweiten Band bes Urfundenbuche. _
13. 1311 April 26.
10 Gmido von Brauned, Dombherr zu Würzburg, und fein
Bruder Philipp, Rlerifer, beurfunben, ba über das Patronatsrecht,
der Kirche zu Greglingen zwijchen ihren Brüdern Andreas und Gott-
fried und ihren andern Miterben auf der einen und dem Domkapitel
zu Würzburg auf der andern Seite längere Zeit Streit gemaltet habe,
15 daß ihnen fein Recht an bemjelben zuftehe. „Insuper ego Phylippus
antedietus minor viginti et quinque, longe autem maior quatuor-
decim annorum recognosco me sponte ac libere ad sancta dei
ewangelia coram honorabili viro domino . . officiali curie Herbi-
polensis iurasse me omnia supradicta et singula fideliter servaturum
990 et non contraventurum racione minoris etatis aut ex quacumque
alia causa aliquo ingenio, studio vel cautela.* (8 fiegeln ber Offizial
unb Cmid. Datum anno domini M?*.CCC?.XI?., in crastino beati
Marci ewangeliste.
Nach bem Orig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 2 anBüngenben Stegen;
% das Emihs j. Albredt S. 160 Nr. 102.
14. 1311 April 30.
Agnes von Brauned, Gattin Konrads des ältern von
Weinsberg, befennt aus Veranlafjung des Streits zwifchen ihren Brü:
dern Andreas und Gottfried auf der einen und dem Domkapitel zu
30 Würzburg auf der andern Seite über das Patronatsredht der Pfarrkirche
zu Creglingen, daß ihr fein 9tedit an bemjelben zuftehe. Es fiegelt ihr
Gatte Konrad von Weinsberg. Datum anno domini M^.CCC^.XT?., in
vigilia beatorum apostolorum Phylippi et Jacobi.
Nah bem Orig. erg. mit anhängendem bejchäbdigtem Siegel im Staatsardiv
35 zu Stuttgart; der Wortlaut fchließt fid) am bie Urkunde vom 26. April an. Regeft:
Begesta Boica V p. 196 (fälichlih mit Mat 1).
15. 1311 Mai 7.
Konrad von Srauned, fropft zu Ardagger in ber Baflauer
Diözefe, beurfunbet, daß ibm an bem Patronatsredht der Pfarrkirche zu
Greglingen, über das feine Brüder Andreas und Gottfried mit bem
Kapitel von Würzburg längere Zeit geftritten haben, fein Recht zuftebe. ;
Datum anno inearnacionis domini M?^.CCC".XT?., nonas Maii.
Nah bem Orig. Perg. im Etaatéardjio zu Stuttgart, mit abhängenbem Siegel
bes Ausftellers, Albrecht ©. 160 Nr. 101. Der Wortlaut fließt fid) an bie Urfunden
vom 26. und 30. April an.
16. 1311 Mai. 10
Die Königsaaler Geihichtsquellen, herausgegeben von Loferth
(Fontes rerum Austriacarum, Scriptores VII. 1875.) Gap. 109
€. 318:
Mense igitur Maio eodem anno — ipse est annus domini
1311 — rex Johannes intravit satis in manu valida Moraviam dispo- 15
siturus et consolaturus eam; pressurae namque continuae graviter
molestaverant ipsam sicut et Bohemiam. Dominum Petrum Magun-
tinum archiepiscopum, dominum Philippum Eistetensem episcopum,
Albertum de Hoynloch et Bertholdum comitem de Hennenberg,
Ditherum quoque dietum de Castello virum non minus animosum 90
quam bellicosum secum tune rex in comitatu suo habuit, quorum
consiliis, sicut imperator Heinrieus pater regis disposuerat, in om-
nibus negotiis regalibus usus fuit. Reliqui vero principes et comites
postquam Praga et ea, quae in regno sunt, Johanni regi fuerant
subiugata, reversi sunt ad propria. U. j. w. 35
Bal. 3b. I €. 525 Wr. 727; ber Berfaffer fit Petrus von Zittau, Abt in
Königeaal, geftorben 1339.
17. 1311 Juni 2.
Konrad von Nagelspergk verfauft bem Klojter Gnadenthal eine
Mühle zu Nydern Zymmern um 16 Pfund und 20 Heller als freies 30
Eigen. Zeugen: her Gernot der pfarher von Mulffingen, pfaff Mar-
quart von Ingelfingen, Aldrian, Conradt Eschenaw, Johann von
Nagelspergk und Lantwerer und ander erber lewt. Der Ausiteller
jiegelt mit den Siegeln feines alten Serm von Hoenloch hern
Craffts unb mit dem Otten des Leschen. Gejchehen 1311 an der &
mitwuchen in den pfingsten.
Loc e el
Nah bem Gnabentbaler fopialbud? von 1505 im aemeinjdjaftliden Archiv zu
Öhringen. Auszug: Wibel, Hobenlohiihe Kyrchen: und Reformations=Hiftorie Il. 1753.
(Codex diplomatieus Hobenloicus) €. 183.
18. 1311 Juli 18.
5 Albredt von Hohenlohe giebt Rudolf, Pfalzgrafen am NRhein und
Herzog in Bayern, bie ihm um 1000 Marf Silbers verjegte Burg Steins:
berg gegen 2lerpfánbung von Wafferburg umd 100 Mark Gelds zurüd.
Ich Albreht von Hohenloch bekenne offenlich an disem
brief, swenne der ohgeporn ® furste | min lieber herre her Rudolf
10 der pfallentzgrove pi dem Rine und herzoge in Paiern mir ader |
minen erben in geantvurtet Wazzerburg ze eim rehten pfande und
dar zu hundert | mark geltes fur tusent mark silbers, die er mir und
minen erben gelten sol umb minen dienst, daz ich im denne di
burg ze Steinsberg mit allem rehte, also ich si inne gehabet han,
15 wider antvurten sol ane geverde und di vorgenanten burg Wazzer-
burg mit hundert mark geltes in nemen sol und sol di inne haben,
biz mir ader minen erben di vorgenanten tusent mark gar vergelten
werden. Und ich ader min erben suln ouch an der werunge ie
fur die mark drittehalb pfund haller nemen an der werunge; und
% gebe er mir ouch an den tusent marken hundert mark, zwei hundert
mark ader swie vil er mir gebe, daz sol ich nemen, und sol er
mir der gulte als vil deste minner sezze, als vil er mich gewert
hat. Ich sol ouch keinen schaden uffe diu selben veste und gut
slahen. Dar uber gibe ich disen brief versigelt mit mime insigel.
35 Der geben wart da man zalt von Cristes geburte dreuzehenhundert
jar in dem eilften jare, an dem sunentage vor sant Marien Magda-
lenen tag.
Nah bem. Orig. perg. im 9teidjáardjio zu München, mit anBüngenbem Siegel
Albrehts, f. Albreht S. 181 Nr. 144. NAbgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boi-
30 earum scriptores 11. 1763. p. 126.
19. 1311 Juli 19. Fal (an der Drau).
Graf Rüprecht von Chastel, jeine Frau Wendel und ihre Tochter
Anna beurfunben, daß ihnen Abt Weriand von St. Paul mit Zuftim-
mung des Konvents bie Vogtei auf bem Remsnich, bie einjtens her Offe
35 von Emmerberch als Yeibgeding bejaß, auch als jolches unter bejtinumten
A) sic. |
$obenlobifdeó lirfunbenbud) tb. II. 2
EXER qe
Bedingungen gegeben habe. Es fiegelt der Graf und feine rau, Graf
Hainreieh von Hohenloch und jeine Gattin Elspet, Graf
Fridreich von Heunenburch, der freie Ulreich von Seuneke und
Haertneid von Pettauwe. Geben datz Valle 1311, an sand Mar-
greten abend. 5
Wbaebrudt: Wittmann, Monumenta Castellana ©: 108 Nr. 265 (mit Juli 12)
nad) bem Drig.: Perg. im Archiv bes Stifts St. Paul in Ctelemmarf, mit 7 anhängen:
ben Siegeln, von denen 3 verlegt find. Auszug bei Schroll, Urkundenbud des Bene:
biftinerftiftes St. Baul in Kärnten ((Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876.
€. 191 Nr. 161 (mit Juli 19). Vgl. dazu Tangl, Die Grafen von Heunburg, im !
Arhiv für Kunde öfterreihifher Geichichtsquellen XXV. 1860. &. 272. 275. 298;
ferner Stein, Gefdidjte der Grafen und Herren zu Eaftell. 1892. ©. 79.
20. 1311 September 1. Schmirnberg (in Steiermarf).
Die Grafen Rupredt und Hermann von Gaítell teilen ihre Güter
in der Weile, daß Rupreht Hallberg, Hermann Eaftell mit ihren Zu: i
gehörungen erhalten joll. „Also schol auch ich graf Rüprecht Halle-
berch die veste an meins brüder willen nicht verchaufen noch ver-
seczen und dannoch sunderleich mit sólhen gelübden, daz ich graf
Rüprecht in, meinen brüder grafen Herman, ledigen schol von
meinem óheim Hainreichen von Hohenloch umbe vierdhalb 2?
hundert march silbers, da ich in umbe gegen im versaczt han; die
weil schol ich niehtes mit dem urbar und mit der gülte, der zíü
Halleberch getailt wirt, ze schaffen haben noch ir nichtes geniezen,
an alayn die veste Hallebereh schol er mir antwurten. Swanne
aber ich in gaentzleich von meinem óheim dem vorgenantem H ai n- %
reichen von Hohenloch umbe daz vorgenante silber ledig und
er, mein óhaym, in des ledich sagt, so schol ich mit meinem urbar
und mit meiner gült tün daz ieh wil und meinen frumen da mit
schaffen, und diser gelubde schulle wir laisten und volenden zwi-
schen hinnen und weynachten der nu schierist chumt.“ — „Und 3
daz daz also staet und unverbrochen beleibe, dar über gib ich graf
Rüpreht im, meinem brüder grafen Herman, disen brief mit meinem
anhangendem insigel gesigelt und mit meins öhayms grafen Frid-
reichs von Heunenburch und mit meines óhaims Hainreichs von
Hohenloch zü aynem urchünde der warhait, die ich auch dar 3
umbe gebeten han. Die selben sint sein auch gezeugen.* — Ditz
ist geschehen und ist der brief geben ze Smielenburch auf dem
haus, do von Christes gepurd ergangen waren dreuzehen hundert
jar dar nach in dem aynleften jar, an sant Egiden tag.
"— m
Abgebdrudt: Wittmann, Monumenta Castellana ©. 111 Nr. 267 nadj bem
Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 3 anbiüngenben Siegeln. Sal. Stein,
Geihichte ber Grafen und Herren zu Gaitell. 1892. ©. 80.
21. 1311 September 24. Brefcia.
König Heinrih VII. gebietet Albredt von Hohenlohe, bem Land:
vogt zu Nürnberg, daß er dem 3Bijdjof von Eichftätt zum Befig ber Burg
Mahrberg bei Herrieden, bie biejem nad der Achtung des Grafen Konrad
von Öttingen heimgefallen ift, verhelfen oll.
Qt
Heinrieus dei gratia Romanorum rex semper augustus nobili
10viro Alberto de Hohenloch advocato | provinciali in
Nurinberg fideli suo gratiam suam et omne bonum. Quia, [sicut] ®
ex certa plurimorum fide | dignorum insinuacione didicimus, ex con-
dempnacionis sentencia contra personam et res Chunradi quondam |
dieti comitis de O*tingen per nos iamdudum iusticia mediante
prolata castrum Wartpereh prope Herriden cum omnibus suis perti-
neneiis vacare cepit venerabili Philippo Eystetensi episcopo principi
et seeretario nostro dilecto et ecclesie sue, a quibus ipsum ante
latam in eum condempnacionis sentenciam in feodo tenuit et possedit,
eumque nonnulli sui vicini idem eastrum in grave eiusdem episcopi
% preiudieium oceupaverint et adhuc violenter detineant oecupatum,
nos, qui universis, precipue tamen ecclesiis et personis ecelesiastieis
iura sua et bona conservare desiderabiliter affectamus illesa, fideli-
tati tue precipimus et mandamus volentes precise, quatenus dicto
episcopo et eeclesie ad recuperandum idem castrum et de manibus
2; illorum ipsum contra iusticiam oecupancium eruendum tue cooper-
acionis et promocionis auxilium adhibeas ipsique episcopo adhereas
fideliter et assistas. Datum in Brixia VIII?. kalendas Novenbris,
regni vero nostri anno tercio.
—
Qt
Nach einer gleichzeitigen Kopie ober einem Kongeptoriginal auf italienischen
30 Bergament ohne Siegel im Reihsarhiv zu Münden. Das Datum (von Brixia an)
febt auf einer Rafur und ídeint fpäter nadjgetragen; bie Lesart Novenbris muß
nad bem königlichen Jtinerar faljch fein; Böhmer, Regesta imperii von 1246— 1313,
Nr. 430, verbefjert mit Recht VIII. kalendas Octobris. Abgebrudt: J. H. de Falken-
stein, Codex diplomaticus antiquitatum Nordgaviensium, 1733. p. 150 nr. 172.
35 22. 1311 Dftober 23. Würzburg.
Burggraf Friedrih von Nürnberg verlängert bem Biihof Andreas
von Würzburg bie Frift ber Einlöfung von Burgbernheim und Herbolz:
a) sicut fehlt in ber Zorlage,
m jo o
heim. Testes autem omnium premissorum sunt hii, videlieet ho-
norabiles viri domini Cunradus de Nideke archidyaconus, Ulricus
de Kirchperg custos ecclesie Herbipolensis ac nobilis vir Gebe-
hardus de Bruneke neenon strenui viri Fridericus et Andreas
dieti Zobel, und andere Genannte. Datum et actum Herbipoli, anno 5
domini millesimo CCC. undecimo, sabbato proximo ante festum
beatorum Symonis et Jude apostolorum.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana Il ©. 307 Nr. 485 nad bem Orig.:Perz.
im Reihsardhiv zu Münden. Bal. bie Urkunde von 1309 November 16, 85. I. ©. 517
Nr. 713. 10
23. 1311 Dftober 31. Marburg.
Graf Friedrihd von Heunburg, feine Gattin Gräfin Albeit und
jein Bruder Graf Hermann verfaufen dem Abt Weriand von St. Paul
die mawt ze Völkenmarcht mit allen Redten um 100 Marf Silbers
Wiener Gewichts, welhe Summe ihnen aud) und zwar „fünfezeg markch 15
silbers hinez unserm swager Heinrich von Hohenloch und
hinez seiner wirtinn Elspeten und fümfezech markeh silbers
für unsern vatter grafen Ulrich ze selgret“ bezahlt jei. Es fiegeln
die drei Ausiteller und ihr Schwager der Freie von Seuned. Zeugen:
„Hainrich von Hochenloch unser swager* und andere (Se- 20
nannte. Gegeben ze Marchpurch 1311, an aller heiligen abent.
Nah bem Auszug bei Echroll, Urfundenbucd bes Bencdiftinerftiftes €t. Paul |
in Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. ©. 192 9t. 162 aus
bem Kopialbuh von Et. Paul fol 141 im ?(rdio bafelbit. Bal. dazu Tangl im
Arhiv für Kunde öfterreihiiher Gefhichtsquellen XXV. 1860. ©. 273. 25
24. 1311 November 4. Qeibefbetg. |
Rudolf, Pralzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfunbet,
daß er dem edlen Manne Ulrih von Hanau für defjen Dienft gen Lam- |
parten. 1000 Pfund Heller jehuldig jei, und jegt ihm zu Bürgen graf
Symon von Spanhain, Albrehten und Craft von Hohenloch, go
Tielman Rungel und andere Genannte, mit Einlagerpflicht zu Frankfurt.
Mit jeinem Siegel gegeben zu Heidelberg 1311, dez nssten donerstag
nach aller heiligen tag.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh zur Gefchichte der Herren von Hanau II
€. 107 Nr. 109 nad dem Orig.:Terg. im Ctaatéardjio zu Marburg (Hanauer Urs 35
funben) — NRegeit: Koh: Wille, Regeften der Pfalzgrafen am Rhein I Nr. 6567.
29. 1311 Dezember 20.
Uelrich von Brunecke und Frau Mehthilt, jeine ebelide
3Rirtim, verfaufen Heinrich Wahsmute von Mergentheim sehs pfunt
geltes ane ahte schillinge heller „uffe Craftes gute unde uffe dem
5 nehensten unserem gute do bi ze Wineden in dem dorfe“, mit
bem Recht des 98ieberfauf$ von sante Peters tage der nu allernehest
kumet vor sante Mathias tage (jebruar 22) uber zwei jar oder in
dem nehesten manedem vor dem selben tage oder dar nach ume
sehs und vunfzig pfund heller; im Fall ber Wiederfauf nicht geichieht,
10 folfen Heinrih nnd feine Erben das Gut emiglid) zu Lehen haben. Dises
kaufes sint gezuge erbere lute, di hi nach geschriben sint, her Cunrat
von Wolmarshusen, her Heinrich von Mulvingen, her Johan von
Bloach, die lute Herman von Mulvingen, Cunrat von Bretach, Alber?
von Kurnberg und Margret von Mulvingen. Mit ben Siegeln ber Aus:
15 fteller gegeben an sant Thomas abende des heiligen zwelfboten 1311.
Nah bem Orig. perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg a. b. Tauber; e8 hängt
nod das ovale Siegel ber Mehtild am: jtebenbe Dame, im ber linfen Hand einen
Zweig baltend, in ber rechten den Bobentobi[den Bappenfgild; Umfdrift: S. MEHT-
HILDI: DE: BRVNECKE.
20 SRedjtbilb war bie Tochter eined fonrab von Weinsberg; in einem Auffchrieb
eines Herren von Weinsberg, eines Bruders ber Mechthild (wohl Konrads), auf zwei
Pergamentblättern von ungleihem Format im Staatsardiv zu Stuttgart teilwelje nod)
erhalten, beißt ed: Un hat her siner tochter miner svester Mechtilde von
Brunecke gegeben tusent marc silbers uf Haldebergessteten, des vorder
25 ich, daz men mir minen teil her wider loese.
26. 1312 Januar 7. Prag.
König Johann von Böhmen und Polen, Jteidjóvermejer diesfeits
der Berge, giebt feine Einwilligung zu der durch jeinen Water, ben
römischen König Heinrich, vorgenommenen Verpfändung von Reihsgütern
30 an Albredt von Hohenlohe.
Nos Johannes dei gratia Boemie et Polonie rex, sancti Romani
imperii citra montes vicarius generalis ac | Luzelburgensis comes,
ad aures universorum volumus pervenire, quod nos obligationi per
serenissimum dominum nostrum | Heinricum Romanorum regem,
35 genitorem nostrum, nobili viro Alberto de Hohenloch, in bonis
supra Mojgum sitis, videlicet Sumerahusen, Winterahusen, Lindel-
bach, curie Luzelvelt ac in bonis supra Montibus sitis, videlicet
Sawensheim, Hernsheim, Uffenkein, Wigenheim facte, prout in litteris
per dietum genitorem nostrum super eo sibi datis expresse conti-
*
|
19
"HESS
netur, in omnibus consentimus ipsamque presentibus approbamus,
harum , testimonio litterarum nostri sigilli munimine signatarum.
Datum Prage anno domini millesimo trieentesimo ' duodecimo,
VII. idus Januarii, regnorum nostrorum anno primo.
Nah dem Orlg.: Tera. im Ctabtardjlo zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen.
Bol. 8b. I Nr. 729, ferner die Urfunde des Markgrafen von Brandenburg von 1311
März 12, Nr. 3.
27. 1312 Februar 9. Graz.
Wriebrid) und Leopold, Herzoge von Sjterreid) u. j. w., bezeugen,
daß ihnen Abt Weriand von St. Paul das Haus zu Mermberg mit
allem Zubehör verliehen habe, wogegen fie die dazu gehörige Bogtei in
der Ebene und auf den Bergen Ihirmen jollen und fid) verpflichten, bem
Abt zu helfen, alles, was derjelben entzogen ijt, mit dem rechten wieder
zu dringen, „und wer daz, daz unser getrewer Heinrich von
Hohenloch oder sin husvrowe grevine Elsbet iht nemen
wolten ab der vogtey, di si inne habent uf dem Remsnik und in
der eben von dem vorgenanten goteshuse, uber daz alt reht, daz
suln wir in niht gestatten wider daz reht.“ llnter den Zeugen:
Fridrich und Herman brüder von Hunenburg grafen, Ulrich der
vrie von Senik und andere Genannte. Gegeben zu Gretz 1312, an:
dem aschentag.
Nah dem Auszug bei Schroll, Urfundenbuch des Benediktinerftifts St. Paul in
Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. ©. 194 Nr. 164 aus ben
Orig. Berg. im Archiv zu St. Paul.
28. 1312 Februar 9. Graz.
Abt Weriand, der Prior Nikolaus und der Konvent des Stiftes
St. Paul beurfunben, daß fie den Herjogen Friedrich und Leopold von
Öfterreih unb Steier das Haus zu Mermberg mit Zubehör verliehen
haben. Bedingungen und Zeugen wie in ber vorigen Urkunde, Nr. 27.
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Auszug bei Schroll, Urfundenbud des Denebiftinerftiftà St. Paul in Kärnten 9/
€&. 195 Nr. 165 nad bem Orig. Tera. im faif. und fünigl. Haus:, Hof: mb. Staats:
archiv zu Wien.
29. 1312 Februar 9. Graz.
Graf Friedrih von Heunburg und jeine Gemahlin Alhait ver:
pflichten fid) gegen Herzog Friedrih von Ofterreich, da berjelbe geitattete, 3
— 93 =
von Offenbereh den zehenden ab Chinneberch in dem Stolnich ihrem
Schwager Heinrich von Hohenloch um 100 Mark Wiener Ge-
midté zu verlegen, diefe Summe in Abjchlag zu bringen, wenn Offen:
burg von ihnen gelójt werde. Gegeben zu Grez 1312, an dem ahstage.
5 Nah dem Orig.:Perg. im f. unb f. Haus:, Hof: und Gtaatéardjio zu Wien,
Vgl. Tangl im Arhiv für Kunde öfterreihifcher Gefhichtsquellen XXV. 1860. ©. 274.
30. 1312 Februar 29. München.
Mechthild, Pralzgräfin am Rhein und Herzogin zu Bayern, be-
funbet, daß fie Kraft von Hohenlohe 220 Pfund Münchener Pfennige
10 jhuldig fei, und veripridt, ihn bis zur Bezahlung der Schuld in ber
Wege von Neuftadt unb Mainburg zu belaffen.
Wir M:ehthilt von gotez genaden phalntzgravinn pei dem Rein
und hertzoginn ze || Bayren vergehen und tun chunt allen den, di
disen prief an sehent oder hörent | lesen, daz wir unserm liben
15 öheim Chraft von Hohenloch und sinen erben schuldich ' wor-
den sin zwai hundert phunt und zwainzik phunt Müncher phenning,
und di weil wir in der phenning niht weren, so schülen wir in
noch sein erben niht enthausen von der pleg zder Niunstat und
ze Mainberch, di er von uns inn hat. Daz daz also st:et beleib
20 und unzebrochen, geben wir im disen prief versigelt mit unserm
insigel. Der prief ist gegeben ze München, do von Christez ge-
pürtt waren driucehen hundert jar dar nach in dem zwelften jar,
dez erhtagez vor mitter vasten.
Nah dem Orig.- perg. im Reihsarhiv zu München; das Siegel ijt abgefallen.
25 Regeit: Regesta Boica V p. 219. — Mechthild, Tochter des Königs Adolf von Naffau,
it die Gattin Rubolfs L, Pfalzgrafen am Yiheln und Herzogs von Payern, Bruders
des nadmaligen Kaifers Ludwig.
31. 1312 März 13.
Die Geihmijter Elifabeth, Konrad und Adelheid, Kinder des ver:
30 Storbenen Sifrid des Schultheißen Sohn von Rietheim, geben dem Deut:
hen Haufe zu Mergentheim ihr Gut zu Rietheim auf. Die Urkunde
befiegelt ihr gnädiger Herr Craft von Hohenloch. Gegeben nach
Cristes geburt druzehen hundert darnach im zwelften jare.
Nah bem Mergentbeimer Kopialbud im Staatsardhiv zu Stuttgart, fol. 63 b.
39 Cine Abfchrift nach bem Original befindet fid in der Breitenbad’fhen Sammlung eben:
bafelbft mit bem Datum: Der wart geben von gotes geburte drüzehen hundert
jor dornoch in deme zwelften jore, an deme montage vor den palmen tage.
32. 1312 April 11. Prag.
Elf genannte Bürgen veripreden für Nikolaus von Potnsteyn, bag
er alles thun werde, was die Schiedsrichter Graf Berthold von Henne-
berg, Heinrich von Weilnau, Albert von Hohenlohe und Philipp von
Falfenftein (illustris comes Bertholdus de Henberk et Heynricus de
Wilnaw, Albertus de Honlo et Phylippus de Valkensteyn) wegen
der Erichhlagung des Peregrinus Pusso und des Proezko von Potenstein
zur Verjöhnung der beiderfeitigen Angehörigen anordnen. Actum et
datum Prage apud s. Jacobum anno domini MCCCXIL, II. idus
Aprilis. ;
Nah bem Auszug bet Emler, Regesta diplomatica nee non epistolaria
Bohemiae et Moraviae III. 1884. p. 29 nr. 70 e libro vetustissimo privilegio-
rum antiquae civitatis Pragensis nr. 993 p. 35. Vgl. Talady, Gejdidte von
Böhmen IV 2, 1842. ©. 104 fi.
33. 1312 April 17. Prag.
Albertus de Hohenloch profitetur se teneri Meinhardo et
Nycolao dietis de Rochezan civibus Pragensibus XII sexagenis
grossorum Pragensinm denariorum pro duobus sericeis pannis apud
eosdem receptis et promittit in assumptione beate Marie (Nuguft 15)
dietum debitum se soluturum. Datum Prage anno domini MCCCXIT*., 2
II. feria post dominieam qua eantatur Jubilate deo.
Auszug bei Emler, Regesta diplomatica nec non epistolaria Bohemiae
et Moraviae III. 1884. p. 31 nr. 71 e copia archivi regni Bohemie.
34. 1312 Mai 1. Schmirnberg.
Heinrich von Hohenloch und jeine Gattin Gräfin Elspet
verleihen vier hofstet in dem dorf ze Herdlein, die ehemals Peter von
Gerundolfin bejeffen, ihrem Diener Perihtolt dem Plöder und beffen
Ehefrau Katherein. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben zu Schmirn-
berg 1312, an, sand Philips und sand Jacobs tag.
Nach dem Drig.:Perg. im fteiermürfifden Landesarchiv zu Graz; beide Siegel fehlen.
Mai 6. De quibusdam bonis in Urhusen II modii tritici.
Possedit: Albertus de Hohenloch.
De curia Lutzelvelt II modii tritici et dimidius. (Possedit:)
dominus Albertus de Hohenloch.
16
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25
30
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— 95 —
Nah bem Corpus regulae seu kalendarium domus S. Kiliani Wirce-
burgensis saeeula IX.— XIV. ampleetens, berausgeneben und erläutert v. 5. X. Wegele:
Abhandlungen ber bijtorifden Klaffe ber fal, bayerifchen Afademie ber Wiffenihaften
XIII 3. 1877. &. 92. — Bielleicht ijt Albert von Hohenlohe am 6. Mai 1312 in Böhmen
5 acfterben; am 30. November biefe8. Xabre8. wird er in einer Urkunde feines Sohnes
Lubwig als verftorben aufgeführt.
36. 1312 Mai 14—20. Arhshofen.
Die Brüder Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauned ge:
nannt vom Neuen Haufe vergleichen fid) mit bem Deutichen Orden zu
Mergentheim über die ent bajelbjt, verzichten auf ihre Anfprüche an
das Gemeindeland zu Mergentheim und Stuppad, an ein Gut zu Scil:
lingftatt, auch wegen der Burg Neuhaus, ‚und verfaufen dem DOrdenshaus
ihren Turm zu Mergentheim mit der dazu gehörigen Hofreit um 100 Pfund
Deller.
Wir Gótfrit, Gebhart unde Andres gebrüdere die
edeln von Brunecke genant vom Niuwen Huse verjehen
und bekennen offenliche und tün kunt allen den die disen brief
sehent oder hórent, | daz wir mit rate unsers lieben vetern
Andres von Brunecke gätliche und willecliche mit gantzer
sicherheite uns verrihtet und vereint haben mit den ersamen geist-
lichen mannen dem conmendüre | und den brüdern gemeinlichen
des Tütschen huses zu Mergentheim umme allen criek und an-
sprache, alse wir zu in zu sachenne und zu sprechenne heten, alse
hienach an disem brieve underscheiden ist. Also bekennen wir,
daz wir uns verzihen unde gentzlichen versprochen haben vür uns
und vür unsere nachecomenden erben der ansprache unde alles des
rehten, daz wir wanten haben an dem gerrihte* zu Mergenthein,
also daz man umme alle gevangene lüte den vorgenanten brüdern
vom Tütschen huse verbürgen sol und uns niht; swenne aber die
39 selben brüdere schedeliche lüte verderben wóllen, so sollen sie uns
oder unserme vogte verbürgen zu vollevarn, unde wir oder unser
vogt sol zu hant die cente heizen beschrien und gebieten unde un-
verzoget vorderlichen rihten. Were aber, daz wir oder unser voget
den vorgenanten brüdern daz gerihte der cente wider ir willen ver-
3 zügen, so sollen sie die gevangenen vüren vür swelch gerrihte "!
sie wöllen mit gütem rehte. An allen andern sachen sollen die e
benanten brüder vom Tütschen huse daz selbe gerihte zu Mergent-
&) sic,
e BE un
heim nach rehtes gerihtes gewónlichem rehte mit allem rehtem nutze
und gewalte eweclichen haben unde gerrüweclichen besitzen. Wir
vereihen und versprechen uns ouch alse vor vür uns und vür unser
erben der juden und der dar comenen lüte zu Mergentheim, also
daz die vor genanten brüdere von gerihtes wegen die vürtreten unde
versprechen sollen und wir niht; ez wáre danne, ob unsere ve-
tern von Hohenloch hie nach dar an iht rehtes behüben oder
swie sie daz gewunnen, alsülich reht sóllen wir ouch dar an haben.
Umme die gemeinde an holtz, an eckern, an wisen in der mark
zu Mergentheim verzihen wir uns ouch aller ansprache und des
rehten, daz wir unde unsere lüte wanten dar an zu habenne, also
daz wir unde unsere lüte niht rehtes daran haben noch niemanne
beholfen sóllen sin mit rate noch mit getate wider der vorgenanten
brüder volleme rehte, daz sie dar an gentzlichen und ewiclichen
soln haben; ez were denne, alse vor gesprochen ist, ob unsere
vetern von Hohenloch in und irn lüten dar an iht rehtes ge-
wünnen, alsülich reht sóllen wir und unser lüte ouch haben. Aber
umme die gemeinde zu Stütbaeh an holtz, an eckern und an wisen
vereihen wir uns gentzlichen und gar aller ansprache von uns unde
von unsern lüten. Wir vereihen und versprechen uns und unsern
erben der ansprache und alles des rehten, daz wir heten unde wanten
haben von unserre müter wegen an dem güte zu Schillinges-
stat. Wir vereihen und haben uns versprochen der ansprache, die
wir zu den vorgenanten brüdern heten umme arnbrost, umme holtz,
umme unbuwe, die wile sie unsere burc daz Niuwe Hus inne heten,
also daz sie uns des niht schuldig sin zu geltenne und der an-
sprache immer ledie soln sin und vri. Wir verjehen ouch offen-
liche, daz wir den selben brüdern vom Tutschen huse zu Mergent-
heim rehte unde redeliche haben gegeben zu koufenne unsern turn
zu Mergentheim und die hofereite, diu darzu gehóret, umme hun-
dert pfunt hallere, die wir von in volleclichen gebe und güt en-
pfangen haben, in und irm huse zu rehtem eygen eweclichen zu
habenne unde zu niezenne. Unde zü einem waren urkünde, daz
wir und alle unsere nachkomenden erben die vereihunge der vor
benanten ansprache und den kouf des turnes veste und stede und
unzerbrochen halten, darumme haben wir durch eine gantze sicher-
heit unde geziugnisse den vor genanten brüdern disen brief geben mit
unser drier insigele bevestent und ouch mit unserre lieben vetern
insigele Andres unde Gótfrides von Brunecke, diu alle dar
20
30
an hangent. Dirre sache warn teitingere und sint ouch geziuge 40
*
to
ee
unser lieber öhein brüder Cünrat von Gundelvingen lanteomendüre
deselben heiligen ordens zu Franken unde brüder Arnolt von Sün-
nenshein conmendür des selben huses zu Mergentheim, unde die
vor benanten unsere vetern Andres unde Gótfrit von Brun-
5 ecke, unde her Cünrat der truhseze von Baldoltshein, brüder Hein-
rich von Schluzzelberg comendüre zu Argeshoven, brüder Walther
von Hengestvelt, brüder Walther von Gattenhoven, unde Heinrich
von O*ttelfingen burger zu Mergentheim, und ander erbere lüte
gnüge. Diz geschach zu Argeshoven unde dirre brief wart geben
10 nach unsers herren geburte driuzehen hundert jar unde in dem
zwelften jare, in der pfingest wochen.
Nah bem Orig. Tera. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 5 anBüngenben Siegeln:
1. Gottfrieds, bei Albredt ©. 155 Nr. 89 (mobei jebod) zu bemerfen, bag bie innere
Linie an ber Umfchrift feine Perllinie it); 2. Gebharbs, Albredt ©. 155 Nr. 90;
15 3. Andreas’, Albredt ©. 156 Nr. 92; 4. Andreas’, Albreht ©. 157 Nr. 96; 5. Gott:
frieds, Albredt ©. 158 Wr. 98.
31. 1312 Mai 28. Drnbau.
Agnes von Steten, Tochter des verftorbenen Ritters Oeinrid) ge:
nannt Strütz von Oberbach, verfauft mit Einwilligung ihres Sohnes
20 Gernod und ihrer übrigen Kinder und Erben dem Klofter Heilsbronn
Güter zu Kolben Sneitbaeh und zu Nendorf und fett demjelben als
MWährbürgen bie Nitter Gottfried Leschen, Heinrid von Hohenloch,
Oeinrid von Walmarspaeh und ihre Brüder Konrad und Heinrid. Cs
jiegeln €ubmig von Hohenloch, Gottfried Seid) und die Brüder
3 der Ausftellerin. Datum et actum in pomerio .. plebani in Arenbür
anno domini M’.CCC’, duodecimo, dominiea proxima post diem
saneti Urbani pape et martyris.
Nah bem Orig.» Perg. des Klofters Heildbronn im NReichsarhio zu München,
mit urfprünglih 4 anhängenden Siegen; das fubrmoiq v. H. fiebe bei Albrecht ©. 181
Re. M8.
38. 1312 Juni 25. — Gras.
Graf llírid von Pfannebereh beurfunbet für fid) unb jeine Ge-
idmiiter,-baB er fid mit feinen Obeimen, ben Grafen Meinhard, itto
und 9ffbredt von Ortenburch über bie ftrittige Grbjdjaft und Herr:
35 Ihaft Ortenbureh gütlich verglihen habe. Zeugen: bie Grafen Friedrid
"ES. RES
und Hermann von Heunburg, Ulrih von Caned und Heinrich von
Hohenloch. Gegeben zu Gra; 1312, des nssten tages nach sand
Johannes baptisten tag.
Nah bem Drig.: Perg. im f. unb f. Haus, Hofs und Staatsardiv zu Wien.
39. 1312 Juli 1.
Kraft der edele herre von Hohenloch der elter und
jeine Söhne Cünrat, Kraft unb Götfrit verfaufen ihren Sof
ze Burcheim der ze Wirzeburg inne lit bem ebrbaren Manne Cün-
rade dem Schriber von Nortenberg und bejjen Erben, 15 Pfund Heller
Sült jährlid um 150 Pfund Heller „und den hof sol er oder sine
erben setzen und entsetzen vier jar, die sich nu ze sante Jacobes
tage aller nehest an hebent; und da von daz er den hof setzet und
entsetzet, so slecht er uns jergelich fünf pfunt heller abe von der
vorgenanten gülte, und di überigen zehen pfunt heller gülte sol er
jergelichen slahen uf die anderhalp hundert pfunde heller, die er
uns vorgeben hat, und den zins, den man von dem hove jars git
den herren vom Nüwen Münster.“ Auch joll er jábrlid 3 Pfund
Pfennige auf den Hof verbauen, bie ihm erjegt werden. Die Ausjteller
behalten fid) den Wiederfauf um diejelbe Summe vor vom näditen
Sakobstag über 4 Jahre, 4 Wochen vorher oder naher, und jeben zu
Bürgen bie ehrbaren Zeute Wiprecht von Zimern, Gótfriden von
Sachsenflür, Ritter, und Cünrat Hemersheim den voget von Kytzingen
und Fritzen den hinkenden Zobel, mit Leiftungspfliht zu Würzburg.
Cünrat von Hohenloch gelobt dem Käufer, ihres Herrn des Bi:
ihofs von Würzburg Einwilligung zu dem Verkauf in einem Monat ober
früher zu gewinnen, andernfalls molle er jelbft zu Würzburg einfahren,
bis der Brief ausgeftelt jei. Es fiegeln bie Ausfteller und die Bürgen
mit Ausnahme des hinfenden Zobel. Gegeben 1312, an dem achtoden ®
tage nach Johannis baptiste.
Nah bem rig. Berg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 7 anbüngenben Siegeln:
das Siegel Krafts, verftümmelt, fiehe bei 9tIbredt S. 120 Nr. 7; das Konrads v. $5.,
rund, Hein, mit bem 2eoparbenichild im Feld, Bat bie Umjdrift: S. CVNRADI DE
HOHENLOCH; bas beihädigte Siegel Krafts ijt rumd, ziemlich Mein, bat im \yeld
den Leoparbenfchilb unb bie Umicrift: ......... AFT..IS DE HOHENLOC.;
das Siegel Gottfrieds, beichäbigt, f. Albreht S. 127 Nr. 22. Regeit: Regesta Boica V
p. 230. — Bal. bie folgende Urkunde Nr. 40.
a) sic,
u
De
20
25
30
35
40. 1312 uli 1.
Kraft von Hohenloch der elter und Cünrat von
Hohenloch jein Sohn behalten fid) vor, ben Hof in der ringmtüer
zu Würzburg, ber Burgheim heißt, den Cünrat der Schriber von Norten-
5 berg, Bürger zu Würzburg, von ihnen gekauft bat, in 4 Jahren um
210 Pfund Heller wiederzufaufen, und veripredhen, 3 Pfund Heller für
jedes Jahr, menn bieje Dineinperbaut worden find, zu erfegen. Sie feten
zu Bürgen Wipreht von Zimern, Gotfrid von Sachssenflür, Hemers-
heim den voget von Kizzingen und Frizen den hinkenden Zobel
10 mit Ginlagerpflidjt zu Würzburg, bap, im Falle fie den Hof nicht mieber-
faufem wollten, fie dies rechtzeitig bem Nat zu Würzburg anzeigen, der
um diejelbe Summe den Hof löjen dürfe: ber Rat folle dann bieje Summe
Wipreht von Zimern ober bejjen Sohn Ditriche, ober Gotfride von
Sahssenflur ober befjen Sohn Arnold, ober bem Gier von Gibelstat
15 oder deflen Sohn, ober Markolf von Staldorf oder men bie Ausfteller
jonít dazu beicheiden, ausantworten, bie ben Hof mieberfaufem und
dem Rat unb den Bürgern von Würzburg übergeben werden. Mit ben
Siegeln der Ausfteller gegeben 1312, an dem ahten tage Johannis
baptiste.
20 Nah bem Drig.:Perg. Im Reihsardiv zu Münden, mit ur[prünglid 2 an:
hängenden Siegeln, von benem nur nod) das ftontabé dv. $. beichädigt erhalten ijt; es
ijt ibentijd mit bem Siegel Konrads in ber llrfunbe Nr. 39,
41. 1312 Juli 4. Graz.
Heinrihd von Hohenlohe verabredet mit dem Abt MWeriand von
25 €t. Baul einen Ausgleih wegen ihres Streites über ein Gut, das zu
ber Kirhe in Freien gehört.
Ich Hainrich von Hohnloch furgieh an disem brif und
tuen chund allen den, di in sehent, horent oder lesent, daz ich den
chrieg, der zwischen meinem herren apt Werianten von sand Pawels
3 und mir gewesen ist umb daz gut, da ich vogt uber gewesen bin,
daz zu der chirchen gehort ze Vresen, lazen han an di erbern lewet
hern Perchtold von Seldenhofen und an Acherlein ouz der Gawel,
swes sich di bayd ervarent, ob der nuez des selben gutes dem apt
hab gedient in seinen chasten oder dem pharrer von Vresen, und
35 wes si sich dar an ervarent, daz schull wir in peydenthalben stet
habn; und lub ouch, daz umb den chrig, der zwischen meinem herren
dem apt Werianten von sand Pawels in dem Lavental und mir ge-
— 80 —
wesen ist umb den zehent, der auf dem gut leit, daz er mir und
meiner wirtin der vorgenant apt Weriant furchoweft hat, mit aller
der beschaidenhait, als unser hantvest paydenthalb dar uber sagent,
lazen han an mein swager graf Fridreichen von Howenburch; wes
der dar an gedencht, als ez zwischen meinem herren dem apt und :
mir geret wart, daz schul wir paydenthalben stet hab an all ubel list.
Und daz diseu sache stet und unzebrochen beleib, dar uber gib
ich im disen brif fursigelt mit meinem an hangenden insigel. Der
brief ist geben ze Greez, da von Christes geburd ergangen waren
tawsent jar dreu hundert jar darnach in dem zweliftem jar, an sand 1:
Ulreichs tag.
Nah dem Origo Berg. im f. unb f. Haus:, Hof unb Ctaatéardjio zu Wien,
mit anfüngenbem Siegel Detnridó v. H., beichrieben bei Albrecht im Archiv für Hoben:
[ofi[de Gefhichte II. 1870. ©. 388 Nr. 134 a. Auszug bei Schrol, Urfundenbud
des Benebiftinerftifts St. Raul in Kärnten ©. 197 Nr. 170. 15
42. 1312 Juli 8. Göfting (bei Graz in Steiermarf).
Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Glijabetb erhalten von
Friedrih und Leopold, Herzogen zu Ofterreih und Steyer, bie Burg
Marenberg für 900 Mark Silber als Pfand.
Wir Heinrich von Hohenloch und Elzbet sein hous- Q
frowe, graven Ulriches tochter von Heunburg, verjehen an disem
brief und tün chunt allen den, di in sehent oder horent lesen, daz
unser genedige herren Friderich und Liupolt herezogen ze Oster-
rich und ze Steyr daz haus ze Mernberg mit leut und mit güt, mit
vogtey und mit allem dem daz darzu gehört, swi so daz genant 25
ist, umb newnhündert march Greczer silber gewegens Wiennisch
gewichtes uns und unsern erben versaezt haben ze rechtem phande
also bescheidenlich, daz wir und unser erben daz selbe hous und
allez daz dar zü gehórt als lange inne haben schullen, unez daz
si oder ir nachomen uns oder unser erben der vorgenanten neun- 3
hundert march gaenezlich verrichtent; und swen si oder ir nacho-
men* daz vorgenant phant von uns oder von unsern erben lósen
wellent, des sulle wir in stat tün an allen irresal. Swen auch wir
ze purggraven auf dazselbe hous seezen, der sol den vorgenanten
unsern herren oder iren nachomen swern, daz er in mit dem vor- 35
genanten hous warten sol und in da mit gehorsam sol sein, ob wir
vo]
a) Stier ift fälfchlich wiederholt und swenne si oder ir nachomen,
TRE. Mm
nieht wern. Waer aber daz der purggrave absturbe oder daz wir
in vercheren wolten, swen wir danne ze purggraven secezen wolten
oder seezen, der sol auch in ee swern, daz er in genczlich gehor-
sam und in den pfinden sei mit dem hous als der vorder purg-
5 grave. Wer auch daz wir daz vorgenant phant umb die newn-
hundert march versetzen wolten oder imen schaffen, daz schullen
wir nieht tun, der selbe tà danne unsern herren oder iren nachomen
alle die gelubde® und pünde, als vor geschriben ist und als wir
uns ouch gepünden haben. Und daruber ze einem waren urchunde
10 und gezeuge geben wir den vorgenanten unsern herren und ir na-
ehomen disen brief versigelten mit unser peider insigeln. Der brief
ist geben ze Gestinch nach Christes gebürd tousend drey hundert
jar darnach in dem zweliften jar, dez samztages nach sant UI-
riches tage.
15 Nah bem Drig.: Perg. im f. und f. Haus, Hof: und Staatsardhiv zu Wien,
mit ben 2 anBingenben Siegeln ber Ausjteller. Bol, darüber Tangl im Archiv für
Kunde öfterreihiiher Geihichtsauellen XXV. 1860. €. 299.
43. 1312 September 6. Würzburg.
Biihof Andreas von Würzburg überträgt feinen Verwandten Andreas
30 von Brauned unb Konrad von Hohenlohe ben Wildbann auf ihren Gütern
als Lehen vom Herzogtum Franken.
Nos Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis inspectoribus
preseneium recognoscimus publice universis presentibus et futuris, |
quod, eum wiltbannus tocius nostri ducatus Franconie nobis utpote
25 provinciali iudici eiusdem ducatus seu terre | Franconie ac nostre
dinoscatur ecclesie pertinere nec aliqua persona cuiuscumque con-
dicionis aut status existens | intra terminos nostri ducatus huiusmodi
ortos ferarum cireumseptos habere aut venandi acetum quemlibet
exercere debeat quoquam modo sine nostra vel aliorum nostrorum
30 successorum episcoporum Herbipolensium pro tempore favore ac
licencia speciali, nos grata et fructuosa obsequia nobis et ecclesie
nostre iamdicte per nobiles viros Andream de Brunecke et
Cunradum de Hohenloch nostros consanguineos predilectos
hactenus gratuite exhibita et impensa necnon graciora et fructuo-
35 siora nobis et eidem ecelesie per eosdem ut speramus obsequia
inantea impendenda graciose pre oculis collocantes affectantesque
a) Drig. gelude.
i ii us
ipsos ad huiusmodi nostra ferventes obsequia reddere ad eadem
fervenciores ac eciam prompeiores ipsis ae eorum heredibus super
cervos et cervas, sues et capreolos, neenon cuiuslibet alterius generis
feras silvestres wiltbannum intra terminos suorum bonorum, quoad
usque huiusmodi sua bona terminos bonorum aliorum nobilium do-
minorum attingere dinoscuntur, in feodum contulimus et ad tenen-
dum perpetuo a nobis et ecelesia nostra prefata titulo feodali con-
ferimus in hiis scriptis, investientes ipsos de eodem racionabiliter
atque rite volentesque ut personis quibuseumque intra terminos bo-
norum prenominatorum consanguineorum nostrorum absque eorun-
dem aut heredum suorum licencia et favore venari non liceat seu
dietas feras inquietare seu disturbare aut qualemeumque venandi
acetum aliqualiter exercere, nobis nostrisque suecessoribus Herbi-
polensibus episcopis pro tempore dumtaxat exceptis, quibus in eis-
dem terminis quando aut quociens voluerint per se aut suos vena-
tores venandi reservamus liberam facultatem, volentes nichilominus,
quod eisdem nostris consanguineis aut eorum heredibus in suis
bonis a nobis et ecclesia nostra in feodo procedentibus ortum fera-
rum circumseptum habere liceat perpetuo pro cuiuslibet generis feris
in eodem fovendis ac eciam conservandis ae eorum usibus appli- ?
candis. Ut autem iidem nostri consanguinei ab iniuriosis quorum-
cumque molestiis dietum wiltbannum et ortum tueri et feras ipsas
fovere valeant, ad huiusmodi tuieionem nostram adhibere volumus
opem et operam efficacem. In quorum premissorum testimonium
hoe scriptum nostri sigilli munimine fecimus roborari. Datum Herbi-
poli anno domini M°.CCC’.XIT°., idus Septembris.
Nah dem Orig. perg. im Neihsarhiv zu Münden, Abgebrudt: Monumenta
Boica XXXVIII p. 512 nr. 282.
44. 1312 September 19.
Anno domini M^CCC?XIT?, XIII. kalendas (Octobris), obiit
nobilis dominus Crafto senior de Hohenloch, qui legavit
fratribus Predicatorum in Mergentheim CL libras pro perpetua missa
et pro edificiis ecelesie et [XX X* libras de die post mortem suam,
ut anniversarius suus et heredum celebretur. Nota, quod missa
seeunda, que cottidie legitur in conventu, est sibi deputata. Orate
pro eo fideliter].
Nach bem Anniverfarium bes Mergentheimer Predigerflofters Im Staatsarhiv zu
Stuttgart, Das in edige Klammer Gejepte erfcheint mit blafferer Tinte jpäter angefügt.
>
25
30
3
45. 1312 September 28.
Rüdiger, Sohn des verftorbenen Berthold Süzel von Mergentheim,
befundet, daß fein Bater bem Johanniterhaufe zu Mergentheim 100 Pfund
Heller gegeben habe für einen Mefprieiter des von ihm geitifteten Altars
5 in der Pfarrkirche zu Mergentheim, wogegen der Komtur Johann von
Rottenftein und die Brüder fid) verpflichten, bie Meffe täglich für ewige
Zeiten zu halten. Auf Bitte des Ausftellers fiegeln Conradt von
Hoeloch und der Ritter Merthen von Mergentheim, Der wart geben
an sant Michels obenth, do man zält von gottes geburth thausent jar
10 dreyhundert jar und im zwölften jar.
Nah einer Abjhrift im der Breitenbah’fchen Sammlung des Staatsardivs zu
Stuttgart.
46. 1312 Oftober 13. fitingen.
Andreas von Brauned und die Brüder Kraft und Gottfried von
15 Hohenlohe überlaffen dem Ritter Heinrich dem älteren von Dettelbach ben
3oll für Yangholz auf dem Main bei &ipingen gegen eine jährliche Abgabe.
Nos Andreas nobilis de Brunecke neenon Krafto et
Gotfridus nobiles de Hohenloch fratres tenore presencium
recognoseimus et tamquam in iure confessi eunetis notorium || faci-
>») mus fidedignis presentes litteras inspecturis seu eciam audituris,
quod dilecti nostri Heinriei senioris de Tetelbach militis preces se-
riosas atque grata nobis et parentibus nostris impensa servicia
graciosius intuentes theloneum asserum in flumine Mogi iuxta civi-
tatem Kitzingen hactenus receptorum voluntarie et consensu una-
25 nimi | bona et matura deliberacione prehabita deposuimus remisi-
mus deponimus et totaliter remittimus per presentes pro novem
unciis denariorum Herbipolensium singulis annis de domo Gozwini
in iamdicta civitate in die beate Walpurgis solvendorum nobis et
heredibus nostris universis. Insuper etiam ex pacto nobis libertatem
30 huiusmodi reservamus nos nichilominus ad subsequencia irrevoca-
biliter astringentes, quod infra octo annos se invicem proxime sub-
sequentes nobis licebit mutare prenotata, ita sane, quod, si infra
dietos annos ex certa nostra communi sciencia et iussu unanimi
ipsum theloneum receperimus seu recipi iusserimus, extunc statim
35 infra mensem recepcionis assignabimus perpetuo pertinendos nichil
nobis aut heredibus seu successoribus nostris iuris penitus reser-
vantes; nee alieui hominum hoe inposterum liceat immutare. Si
iobenlogifdes lirtunbenbud) 9b, II. 3
a "m
autem prenarratos redditus prefatis octo annis receperimus, extune
recepeio thelonei cessabit perpetuo prenotata, nobisque remanebunt
redditus antedieti. Et ad predieta omnia et singula nos heredes et
successores nostros observanda sub renunciacione omnium excepcio-
num et defensionum iuris canonici et civilis, consuetudinis et statuti,
privilegiis et litteris quibuscumque, que contractum premissum sive
graciam ipsi Heinrico factam vieiare possent, firmissime obligantes
virorum diseretorum Conradi dieti Zolner militis, Hiltebrandi filii . .
dieti Howart, Cunradi de Heimershein et aliorum plurimorum fide-
dignorum testimonio accedente. In cuius rei superhabundans testi- 1)
monium presens scriptum est nostrorum sigillorum munimine robo-
ratum. Actum et datum in Kitzingen anno domini M?.CCC. duo-
decimo, feria sexta ante diem beati Galli proxima.
ar
Nah bem Orig.:Perg. im 9Reidjóardóio zu Münden, mit 3 anbüngenben fehr
verflümmelten Siegeln: 1. be8 Andreas v. Dr, f. Albreht ©. 157 Nr. 96; 2, Krafts U)
v. $., f. Albreht S. 125 Nr. 16 (von ber llmidriit ift nidt& erhalten); 3. Gottfriede
v. $., j. Albredt S. 127 Nr. 22.
AT. 1312 November 30.
Ludewich von Hohenloch verzidhtet zur Beilegung aller
Miphelligfeiten gegen das Klofter Halsprunne auf alles Redt an zwei?
Güter zu Urversheim, ,wan wir daz pillich tün von gnaden, die
unser herre ehunig Heinrich nu ze Rome cheiser und auch unser
selger vater Albreht bi sinem leben den vor genanten geist-
lichen lüten hat getan, als ir güte brieve, die sie haben, bezeigen.*
Mit jeimem Siegel gegeben 1312, an sant Andreas dez zwelfboten ?
tage. Dirr dinge aller sint gezüge bruder Elegast prior, Ch. von
Bernheim kelner, Ch. von Gebesedel, münche ze Hailsprunne, bru-
der Chunrat probest an der Zenne, her Heinrich von Sawensheim
und her Friderieh von Haboltzheim zwen ersam ritter, her Hein-
rich von Bruekeberg, her Gotfrid von Vestenbereh und ander»
erber liute.
Nah bem Orig.:Perg. bes Klofters Deilébvont im Neihsarhiv zu Münden,
mit anbängendem [fer beichädigtem Siegel Ludwigs, j. Albredt ©. 181 Rr. 143.
Regeft: Regesta Boica V p. 238. à. bie Urfunde 35. I ©, 522 Nr. 723.
-
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48. 1313 Januar 25. (Gray ©
Heinrih von Hohenlohe unb feine Gattin Gräfin Elifabeth jchenken
eine Hube zu Kobered in der Stainz dem Spitale unjerer Frauen in
dem Germalb am Semmering.
Ich Hainrieh von Hohnloch und ich grefin Elspet
sein wirtin furgehen paideu an disem brief und tuen chund allen
den, die in sehent horent oder lesent, die nu sint und di herr®
nach chunpftig werdent, daz wir mit furdachtem müt, mit zaitigem
5rat unser vrewent ze der zeit, da wir es wol getün mochten, di
aygenschaft, di wir gehabt habn an der hueb ze Coppernich in der
Stewentz, die vrowe Preunhilt Forsterinne di witib von uns ze lehen
hat gehabt, auf gebn und gegebn habn vreileich und ledichleich
dureh unser und unser vodren sel hail willen dem spital unser
0 vrowen in dem Cerwald bey dem Semernich und wellen auch der
selben hub und der gab, di wir getan habn, rechter schermer und
gewer sein nach landes recht und gewonhait ze Styr. Und sint
des zeweng® die erbern lewet her Ditreich von Wolfsowe, her
Chislinch chorherre ze Wirzpurch, her Mache des herzogen chaplan,
5 mayster Hainreich des herzogen scriber, her Herbort von Sümoning
hofmayster ze den zeiten herzog Fridreich, her Perchtunck chamer-
mayster des herzogen und ander erber lewet genüch. Daz das also
stat und unzebrochen beleib, der* uber geb wir disem brif fursigelt
mit unser payder anhangunden insigeln. Der brif ist gebn ze Gretz,
) da von Christes geburd ergangen waren towesent drühunder ® jar
dar nach in dem dreyzehntem jar, an sand Pawels tag der be-
cherung.
Nah bem Orig. erg. (aus bem aufgehobenen Gifteccienjevitlit Neuberg) im
teiermärfifchen Landesarhiv zu Graz, mit ben 2 am rotgelben Ceibenfdnüren ans
5 hängenden Siegeln ber Ausiteller. Abgebrudt: Mitteilungen bes Dijtorifdjen Vereins
für Steiermarf, Heft 9. 1859. €. 236. Bal. Tangl tm Archiv für Kunde öfterreichie
iher Gefchichtsquellen XXV. 1860. ©. 299.
49. 1313 Februar 3. Graz.
Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verkaufen bem
w Herzog Friedrih von Öfterreih ihre Güter in ber Stainz und die Höfe
im Mürzthale um 350 Mark Silber.
Wir Heinrich von Hohenloch und vrow Elizbet sein
housfrow grafen Ulrichs tochter von Heuneburg, dem
got gnad, verjehen und tün chunt allen liuten, di disen brief sehent
5 oder horent lesen, daz wir mit verdachtem mät, mit zitigem rat
unser vreunt und sunderlich mit unser liben brüder graf Friderichs
vnd graf Herman von Heuneburg gutem willen und gunst ze der
a) tic.
Z— M nox
zit, do wir ez wol getün mochten, unser gíüt in der Steuntz vnd
in dem Murtztal, di hóve und allez, daz dar zü gehort, swie ez
genant ist, ze dorfe, ze veld, gesucht und ungesücht, gestift und
ungestift, daz wir von dem hohen fursten unserm liben herren
hertzog Friderichen von O*sterrich und Steyr ze lehen heten, ver- |
chouft haben dem selben unserm herren hertzog Friderichen und
sinen erben mit allem dem rechte und der gewonheit, als wir ez
in nutz und in gwer inne gehabt haben, umb dreu hundert und
fumftzich march silber gewegens, der wir recht und redlich gewert
sein, so bescheidenlich, daz unser herre hertzog Friderich und sein ıı
erben mit dem selben güt furbaz schaffen muggen allen iren frumen,
als billich und zitlich ist, an allen irresal. Wir wellen und loben
ouch, daz wir des vorgenanten gütes hertzog Friderichs und siner
erben rechter seherm und gewer sein fur alle ansprach nach des
landes recht und gewonheit in Steyr. Dar uber, daz diser chou:
stet und unzebrochen belibe, geben wir disen brief mit unsern und
mit unser brüder der vorgenanten graven von Heuneburg insigel
versigelt. Wir Friderich und Herman grafen von Heuneburg geben
oueh unsern willen und unser gunst uber disen chouf und vertzeihen
uns alles des rechtes, und der ansprach, di wir oder unser erben
ouf dem vorgenanten güte gehabt haben oder furbaz gehaben möch-
ten, und geben dar uber durich beider teil bet willen unser insigel
an disen brief ze einem urchunde unser gunst. Hie bei warn ge-
zeige di erbern herren biseholf Heinrich von Gurk, bischolf Fride-
rich von Seceowe, Abt Engelbrecht von Admund, meister Dytrieli ?
von Wolfsowe probst ze Gurntz, graf Heinrich von Werdenberg,
graf Chunrat von Chirichberg, Herteneit von Pettowe, Eberhart von
Walsse, Rudolf von Liechtenstein, Hertneid von Wyldoni, Berchtolt
der druchsetz von Emmerberg, Herwort von Symening und ander
erber lute genüch. Der brief ist gewen ze Gretz, do von Christes *
geburd waren ergangen dreutzehen hundert jar dar nach in dem
dreuzehenden jar, an sand Blasen tage.
UL
u
Nad dem Drig.Perg. im Haus:, Hof: und Staatsardiv zu Wien, mit 4 ar
hängenden Siegeln. Bal. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichiicher Gefhichtsquellen
XXV. 1860. ©. 300. 5
50. 1313 Februar 3. Graz.
Herzog Friedrid) von Ojterreid) beurfunbet, ba Abt Weriand von
St. Paul und Heinrih von Hohenlohe fid) vor ihm megen der Bogtei
und dem Eigengut auf dem 3temidniag verglichen haben.
mo BE
Wir Friderich von gotes gnaden hertzog von Österreich und
von Steyr, herre ze Chrein, ouf der Marich und ze Portenow, ver-
jehen mit disem brief und tuon chunt allen den, die in sehent oder
horent lesen, daz der erber man abt Weriant von sant Pauls in
5 dem Laventtal und der edel man Heinrich von Hohenloch
sieh vor uns mit einander verricht habent lieplich und guetlich umb
alle die chrieg, die zwischen in baiden gebesen sint umb die vogtey
und umb daz aigen auf dem Remsnig, mit sogetaner verrichtunge,
daz der vorgenant abt und Nicla des prior von sant Pauls und
10 alle ir samnung da selbs habent gegeben und ingeantwurt dem vor-
genannten Hainrich von Hohenloch und der erbern vrowen
Elzbeten seiner wurtine graven Ulrichs tochter von
Heuneburg und ir chinden, di si miteinander gewinent, sunen
oder tochtern, ze rechten leipgedinge daz aigen ouf dem Remsnig,
15» da di selben Heinrich von Hohenloch und sein wirtin vogt
uber sint von des gotshous wegen von sant Pauls, und habent der
vorgesprochen Heinrich von Hohenloch und sein wirtinne
dar umb gegeben dem selben apt von sant Pauls dreu hundert march
silber gewegens. Ez ist ouch ouz genomen und geret, swanne die
20 vorgenanten Heinrich von Hohenloch und Elzbet sein wir-
tinn und ire chint, di si miteinander gewinnent, absterbent, so sol
deu vorgenant vogtey mit samt dem eygen dem vorgenanten und
sinem gotshous aller dinge ledig sein, und sol dehein mag noch
freunt der vorgenanten Heinrichs von Hohenloch und seiner
35 wirtinne dehein recht oder ansprach furbas dar ouf haben. Ez sol
oueh der zehent, der von dem selben eygen chumt und chomen mag,
beleiben an allen chrieg dem vorgenanten apt und sinem gotshous
ze sant Pouls, und daz guot daz zuo der pharre ze Vresen gehoert
sol derselben pharre beleiben, als von altem recht her ist chomen.
30 Doch sol des selben guotes daz zuo der pharre gehört vogtey be-
liben den egesprochen Heinrich von Hohenloch und seiner
wirtinne und ir chinden, di si mit einander gewinnent, zuo solhem
leipgedinge, als da vor geschriben stat. Auch habent gelobt di oft
genanten Heinrich von Hohenloch und Elzbet sin wir-
5tinne, daz si samt ir chinden, die in got mit einander geit, alle
jar an sand Georin tag dem vorgenanten abt und sinen nachchomen
geben suln zehen march Gretzer phenning unverzogenlich ab dem-
selben eygen. Di selben Heinrieh von Hohenloch und sin
wirtinne habent ouch gelobt fur sich und fur ir chint bei ir
#0 truven, daz si di vogtey und daz vorgenant evgen ouf dem Rems-
-— JN. o
nig an dehein stat weder verchaufen noch verchumern suln noch
mugen durch deheiner slacht not, damit si dem gotshous von sant
Pauls moecht enphrendet werden. Daz diseu sach, als si ver-
schriben ist, stet und unzebrochen beleib, darüber haben wir durch
der vorgenanten des abtes und Heinrichs von Hohenloch und
seiner wirtinne fleizzig bet unser insigel gehangen ze einem
urchund an disen brief. Wir Heinrieh von Hohenloch und
Elzbet sein wirtinne die egenanten und wir brueder Friderich
und Herman graven von Heunburg und wir graf Ulrich von Phann-
berg verjehen, daz di vorgeschriben richtung in allen den saetzen,
als da vorgeschriben ist, geschehen ist mit unser gunst und mit
unserm guoten willen, und haben dar über ze einer steten sicherheit
unser insigel gelegt an disen brief. Auch sind diser sache gezeugen
bischolf Heinrich von Gurk, bischolf Fridrich von Seceowe, Eber-
hart von Walse, Heinrich von Lussperg, Dietmar von Weizzenek,
Hartmann sein brueder und ander frum leut. Der brief ist geben
ze Gretz nach Christes geburd uber dreutzehen hundert jar dar
nach in dem dreuzehenten jar, an sant Blasien tag.
Nah bem Orig. Terga. im Archiv zu Ct. Paul; von den 6 Siegeln fehlt das
erfte. Auszug bei Schroll, Urkundenbuch des Benebiktinerftifts St. Paul in Kärnten
€. 199 Nr. 174. Bol. aud Tangl im Arhiv für Kunde öfterreihiiher Gejchichtt:
quellen XXV. 1860. ©. 275 und 298. Siehe bie Urfunde von 1311 Juli 19, Nr. 19.
51. 1313 Februar 22. Am Lager bei Kaiferberg oberhalb Florenz
Kaifer Heinrich VII. belehnt den Grafen Amadeus von Savoyen
mit der Stadt und Grafidaft Ajti. Huius autem rei testes sunt ve-?
nerabilis Balduinus Treverensis archiepiscopus germanus et prin-
ceps noster carissimus et frater Nicolaus Botrontinus episcopus ac
speetabiles et nobiles viri Joannes Foresii et Fredericus Montis-
feretri comites, Henricus de Flandria marescaleus curie imperialis
lo
)
=
—
eun
consanguineus noster, Thomas de Septem Fontibus, Neapoleo de 3
Mangone, comes Huguieio de Fagiola, Hugo comes de Buheke,
Gottifridus de Hohenloch, Taneredus de Mutiliana et Bin-
ducius de Sancta Flora comites et plures alii nobiles fide digni.
— Datum apud Montem Imperialem in castris super Florentiam,
VIII. kalendas Martii, indictione undecima, anno domini millesimo 3»
trecentesimo tertio decimo, regni nostri anno quinto, imperii vero
primo.
Abgedrudt: Doenniges, Acta Henrici VII. imperatoris Romanorum et
monumenta quaedam alia medii aevi IL. 1839. p. 194, diplomata nr. 54, ex
c BD oum
authentico. — Kaiferberg war cine neue von &aljer Heinrich gegründete Stadt auf
den Trümmern bes von ben uelfen zerftörten Poggibonji in Toskana, wo bie
Straßen von jlorenz, Tija und Siena zufammentreffen, Böhmer, Regesta imperii
von 1246 —1313 ©. 305 zum 15. Januar.
5 Gottfried von Hohenlohe war jedenfalls [dem im Oftober 1310 mit bem fónia
Heinrih nah Stalien gezogen, ba er in ben Urkunden ber Heimat außer in ber vom
13. Ofteber 1312, Nr. 46, bie aber jeine Anmwefenheit zu Haufe nicht notwendig
vorausfegt, nicht begegnet, Erzbiihof Balduin, ber Bruder bes Königs, ließ furj
nach feiner Heimkehr, alfo ums Jahr 1314, durch feinen Schreiber Echoler von Trier
10 die Begebenheiten des NRömerzugs in einen Tergamentfober malen, ber fij je&t im Tal.
Trovinzialardive zu Koblenz befindet. Bild 19 jtellt ben Vorbeimarfh an bem von
ben Feinden belegten Turme Tripezon nad) bem Überfchreiten bes Ponte molle am
6. Mai 1812 bar; redts im Vordergrund reitet ein Ritter mit dem Bobenlobifden
Süappenidilb, das gezüdte Schwert voritredend; es ijt zweifellos Gottiried von Hoben:
15 [ebe gemeint. Das Bild ift wiedergegeben im Hohenlohifhen Ardiv I 2. 1860. ©. 279;
über bie Greigniffe am Ponte molle vgl. Bartbold, Der Römerzug König Heinrichs
von Lügelburg II. 1531. €. 187 fi. — Vgl. bie Urkunden Nr, 53 und 57.
52. 1313 Februar 22.
Andreas der edele von Brünecke unb Gotefrit jein
20 Bruder, ferner U*llin von Brünecke und Gotefrit von dem
Nuwenhuse und bejjen Bruder Gebehart geftatten dem Nitter
Ludewigen von Kregelingen, feinen Hof zu Gullicheshein zu verkaufen.
Mit den Siegeln ber Ausfteller, ausgenommen Gebhards, der fein Siegel
bat, gegeben an sante Peters tage der do vellet umbe die vase-
25 naht 1313.
Nah dem Drig.:Perg. (aus bem Nürnberger Archiv) im Reihsarhiv zu Münden,
mit 4 anbüngenben etwas beídjübigtem Eiegeln: 1. des Andreas, fj. Albreht ©. 157
Nr. 96; 2. Gottfrieds, bei Albredt €. 158 Nr. 98; 3. Ulrichs, Albreht &. 163
Rr. 108; 4. Gottfrieds (vom Neuen Hauie), Albrecht . 155 Nr. 89. Regel: Regesta
30 Boica V p. 245. |
53. 1313 März 3.
Gottfried von Hohenlohe vermacht für den Fall, daß er ohne Erben
ftirbt, alle jeine Güter feinem Bruder Kraft; auch verfpricht er gegebenen
Falls Vormund von deifen hinterlaffenen Kindern zu werden.
35 Ich Gotfrid der herre von Hohenloch vergihe offen-
liche an disem brive, daz ich Krafte mime bruder mine veste,
mine lute und allez min gut, swi ez genant ist, gemachet han, daz
ez uf in erben sol unde uf anders nimanne, ist ' daz ich on erben
e.c dil
vervare. Ez sulen och alle mine ammetlute mime bruder Krafte
verjehen, ob ez ze schulden ku me, daz si im gehorsan sin gelicher-
wis als mir, on geverde; und swelcher ie gesetzet würde, der solte
dez selben verjehen in dem nehesten monden darnach. Doch mak
ich min selgerete wol geben on geverde als viel als zitlich und be-
scheidentlich ist, uf welchem gute ich wil, on uf vesten. Man sol
och mine schuld gelten und mine burgen lósen von dem mime.
Daz ander sol allez uf Kraffte minem bruder erben, als vorge-
schriben ist, on geverde. Unde daz gut, dar uffe ich miner wir-
tinne ir morgengabe gibe, daz mak er och wohl lósen, ob er will,
unde sol ich Sehillingesvirst oh losen um mines bruder wir-
tinne um als vil, als ir brive sten, ob ich wil. Wer aber, daz
min bruder einen sun hete in disen ziten, der erbete sines vater
gut, doch solte ich sin vormunt sin, biz er zu sinen tagen köme.
Hete er aber eine tochter in disen jaren, der solte ich geben tusent
mark silbers; wolte sie aber ein nunne werden gerne, darzu solte
ich ir och beholfen sin. Und ditz gemehede hebet sich itzunt und
wert biz Sancti Martins tag unde darnach über zwei jar. Dirre
dinge sin gezuge herr Walther Retztze, her Zurch unde her Gotze
von Steten unde her Gotz von Scheftershein, die ritter, Fritz von
Nuwenstein unde Zurch von Hornberg. Unde darzu gibe ich min
insigel an disen brief. Der wart geben do man zalte von Cristes
geburt druzehen hundert jar in dem drizehenden jare, an dem ahten
tage Mathye apostoli.
Nacdı bem Orig. Berg. im gemeinfdjajtliden Ardiv zu Obringen, mit abhängens
bem. Siegel Gottiriebs, j. Albredt S. 127 Nr. 22, Abgedrudt: Hankelmann I ©. 431
Nr. 76. — Die Urkunde ijt jedenfalls in Ntalien ausgejtellt worden, da Gottfried am
22, Februar und am 26. April daielbit als Zeuge im Faijerlichen Urkunden genannt ift;
j. eff. Nr. 51 und 57. Die fed8 Dienftmannen, welde die Urfumde bezeugen, find
als feine Begleiter in Welfchland anzujehen.
54. 1313 März 5.
Albert von Hohenlobe:Mödmühl (Albertus nobilis de Hohin-
loch dictus de Meckemülen) unb feine Gattin Hedwig (Hede-
wigis) verkaufen mit Einwilligung ihres Sohnes Oeinrid) (Hein-
riei) dem Klofter Seligintal für 130 Pfund, 10 Scdilling Heller und
30 Heller genannte Eigengüter in den Orten Swertze und Sigilbach
jamt dem Gericht in jedem Orte und entjagen allen ihren bisherigen
Rechten Ddajelbit, „exceptis toreulari nostro et decima nostra in
Swertze et domo nostra laterum in Sigilbach et hominibus nostris
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eu Wd. uu
utriusque sexus in utraque villa penitus reservantes*. „Sane eciam
est adiectum, quod prefati coloni dietorum bonorum et eorum suc-
eessores in paseuis, aquis et silvis seu nemoribus perpetuo gaudere
eo iure, gratia, libertate et consuetudine debent, quibus haetenus
5 sunt gavisi. Als Mährbürgen jegen fie drei genannte Männer (Ge-
rungum antiquum advocatum, Hiltebrandum dietum Munch, Mar-
quardum Magnum) mit Ginlagerpffidt zu Meckemulen. €3 fiegelt ber
Aussteller, zugleich für jeine Gattin, bie Fein eigenes Siegel Dat, unb
auf ihre Bitte der Abt Eberhard von Brunnebach. Datum anno do-
10 mini MP.CCC’.XTT',, tertio nonas Martii.
Nah bem Crig.Terg. des Klofters Celigentbal im NReihsardhiv zu Münden,
mit 2 anbängenden Ciegefn; das Siegel Albrehts, von grünem Wachs, bei Albrecht
S. 179 Nr. 138. eget: Regesta Boica V p. 246.
55. 1313 März 17. Mergentheim.
15 Vubmig, Pfalggraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurkundet,
den Edlen Andreas von Brauned und Konrad von Hohenlohe 1400 Pfund
Heller jchuldig zu jein, wofür fie ihm mit allen ihren Veften und Leuten
bis zu Pfingften übers Jahr dienen jollen,
Wir Ludwig von gots gnaden pfallentzgraf bei dem Reyn und
20 herzog in Baiern verjehen und tün chunt allen den, di disen brief
sehent oder hórent lesen, daz wir den edeln leuten Andren von
Prauneke! und Chunrat von Hohenloch und ir erben schul-
dich sein und gelten sülen vierzehen hundert pfunt haller umb di
getrewen dienst, di si uns untz her getan habent, und auch darumb,
35 daz si uns mit allen iren | vesten und l:uten dienen und warten
sülen von hinnan untz pfingsten diu schierst chumt und von dannan
über driu gantziu jar wider aller m:ennichleich an daz reiche und
an wider ir geborn | mag und an di ersamen herren hern Petern
den bisehof von M:entz und den bisehof von Wirtzburch, ez w:er
30 danne, daz di vorgenanten ir mag und di bischöf sich des chriegs
underwinden wolden wider uns, so sülen si uns wider si beholfen
sein di vorgnanten zeit. Si sülen auch uns di vorgnanten zeit die-
nen, ob halt der chriech, der zwischen unserm bruder und uns ist
umb unser erb, € der zeit berihttet werd. Und «der vorgnanten
35 haller sülen wir si vier hundert pfund berihten auf sand Marteins
tach der schierst chumt und fumfhundert pfund auf sand Walpurgen
tag der dar nach schierst chumt und die andern fumfhundert pfunt
auf sand Marteins tach der aber dar nach schierst ehumt; und der
vier hundert pfund, der wir si auf sand Marteins tach der schierst
chumt verrihten sulen, der sulen wir si an braitschaft berihten und
niht mit satzung; mzhten aber wir si der tausent pfund die dan-
noeh beleibent an braitschaft niht berihten, so sülen si unser satz-
ung dar umb von uns nemen, und sülen auch wir in dar umb ein
unser veste antburten, diu beschaidenleich sei nach des edeln man-
nes rat Chunra/ von Slüzzelbereh, und hundert pfunt geltes dar zü;
und swenne zeit in dem jar wir in di vest antburten, so sülen wir
in daz gelt dar zü antburten, daz von dem jar gehóret. Und dar
umb daz in daz also volfüret werd, sülen wir in von hinnan untz
sand Walpurg tach der nu chumt auz den porgen, di her nach ge-
schriben sint, zehen setzen: daz sint di edeln leut Ulrich der lan-
graf von Liutenberg, Chunrat von Slüzzelberch, graf Berhtolt von
Neiffen, Hainrick von Erenvels, Chunrat den schenken von Reichen-
eke, Hainr/ch von Muer, Berhto/t den Strazzer, einen Hohenvelser,
einen Paulstorfer, aber einen schenchen von Reiccheneke, Ludwig
den schenchen auz der Awe, Albert den Rindsmaul und Weichart
unsern vitztum. Und daz in auz den vorgnanten zehen porgen ge-
setzet werden, haben wir in darumb ze porgen iezu gesetzet auz
den vorgnanten den edeln man graf Berhiolt von Neiffen, Chunrat
den schenchen von Reicheneke, Hainrick von Muer und Weichart
unsern vitztum, ob wir in di vorgnanten porgen in der vrist niht
ensetzten, daz in di selben vier nach ir manung jeder man einen
chneht mit einem pferd ze Nürenberch in di laistung legen sol als
lang in eins gastgeben haus in rehter geiselscheft, untz wir in di
vorgnanten porgen setzen. Und ze swelher vrist wir in niht vol-
füren daz vor geschriben ist, so habent si gwalt di porgen alle
zehen ze manen, und sülen in di nach ir manung ze Nürenberch
ieder man einen chneht mit einem pferd in di laistung legen in
eins gastgeben haus, und sulen in di als lang laisten, untz in alles
daz daz vorgeschriben ist volfürt wirt. Wwr auch, daz di porgen
mer danne holb niht enlaisten, so habent si gwalt, uns darumb ze
pfenden an unsern und an unser amtleut zorn und ungnad; doch
nemen wir unser hofgesind auz, unser amptleut, und bei swem
unser glaitte ist. Und ze urchünd diser taiding geben wir disen
brief mit unserm insigel versigelten. Datum in Mergentheim anno
domini millesimo CCC? tertio deeimo, sabbato ante dominicam qua
cantatur Oculi.
Nah bem Orig.» Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit anhängen»
dem großem Reiteriiegel Ludwigs; Umfchrift des Siegels: LVDOWICVS DEI GRA
eed ay S PALATIN RENI DVX BAWARTE.
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56. 1313 April 24.
Chraft von Hohenloeh und Adelheit Mehtilt feine
ehelihe Wirtin verfaufen an Friderich von Neuwenstein 5 Pfund und
10 Schilling Heller und 5 Heller gerechter Gülte um 55 Pfund Heller
und ^0 Heller als rechtes Eigen und meijen ihn damit auf genannte
Güter zu Meinhartessalle und Eschelbach an. Mit ihren Siegeln ge:
geben 1313, an dem nehesten dinstage noch sante Georien tage.
Nah bem DOrig.:Perg. im gemeinfhaftlihen Arhio zu Obringen; bie beiden
urfprünglih abbängenden Stegel find abgeriffen.
57. 1313 April 26. Pila.
Kaijer Heinrih VII. entje&t den König Robert von Eizilien feiner
Serridaft und erklärt ihn für einen Empörer, Verräter, Reichsfeind unb
Majeftätsverbreder. Et hec omnia et singula acta fuerunt Pisis in
platea publiea ante hospitium nobilis viri Ranerii comitis de Do-
noratico, in quo ipse dominus imperator habitat, convocata ibidem
et congregata ad parlamentum ad predieta audienda et intelligenda
mandato ipsius domini imperatoris innumerabili multitudine homi-
num tam eitramontanorum quam ultramontanorum, tam magnatum
nobilium quam etiam popularium, presentibus nobilibus viris do-
minis Henrieo de Flandria mariscalco dieti domini imperatoris, Man-
fredo de Claromonte comite Moac., Gottifredo comite de OI-
loco, Tanerede comite de Motilliana, Bartholameo comite camar-
lingo, Ranerio et Gerardo comitibus de Donoratico [unb vielen andern
Genannten], dominiee nativitatis anno millesimo CCCXIIL, indie-
tione XL, die XXVI. mensis Aprilis, ae regni ipsius domini impera-
toris anno quinto, imperii vero primo.
Abgebrudt: Doenniges, Acta Henrici VII. imperatoris Romanorum et
monumenta quaedam alia medii aevi II. 1839. p. 198, diplomata nr. 56, ex
authentico, — Gottifredus comes de Olloco fann fein anderer a[é Gottfried von
Hobenlche fein, val. Nr. 51.
58. 1313 Mai 1.
Konrad von Hohenlohe verfaujt an das Deutiche Haus zu Mergent:
beim Gülten im Gejamtbetrag von 28 Pfund und 15 Schilling Heller
zu Redersfelden, Mdolzhaufen, Herbithaufen, Ioersheim, Neufeh, Hart:
haufen und Schäftersheim.
Wir Cünrat der edele von Hohenloch verjehen und
bekennen offenliche und tün kunt allen den, die disen brief | sehen
u Hin
oder hörent lesen, daz wir mit gesamenter hant, mit gunst und mit
gütem willen vern Elsbeten unser elichen | vrauwen und
aller unser erben unseres rehten eygen gütes in den dörfern, die
hie nach an disem brief benant || und geschriben sint, ahte und
zw:eintzik phunt und vünfzehen schillinge haller gülte, nach rehter
herren gülte gerechent und an geslagen, reht und redeliche ver-
kauft und gében haben den ersamen geistlichen mannen dem con-
mendüre und den brüdern des Tütschen huses ze Mergentheim
umme zwei hundert und ahte halbes und ahtzie phunt haller, die
wir von in güt und gebe mit voller zal gentzeliche enphangen
haben. Und ditz sint diu güte und die gülte: ze Reiggersvelden
Cünrat Egelolf gipt alle jare von eyner huobe ein malter korns,
ein malter habern, sibenzehen schillinge haller, vünfzie kése und
ein vasnaht hün; Cünrat Neukome gipt auch als vil von eyner
huobe, und Jüte genant Sifridin gipt auch als vil von einer huobe;
und Heinrich genant Schultheizze und Jüte diu Schedin sin swester
gebent auch als vil von eyner huobe; und Rügker genant Ranspolt
gipt sehse halbe sümerin korns und sehse halbe sümerin habern
und siben schillinge haller und vier malter kese und eyn vasnaht
hün. Ze Otoltzhusen Adelheit genant diu Götzin gipt alle jare ein
malter korns, ein malter habern, ein phunt haller, ein vasnaht hün,
und . . genant Dórner ein malter korns, ein malter habern, nün
schillinge haller und drie haller und ein vasnaht hün, und . . ge-
nant diu Mekin gipt vierzie haller und ein vasnaht hán. Ze Her-
wigeshusen Herman Schenteler gipt alle jare dritte halp malter
korns, dritte halb malter habern, ein phunt haller, vünf und zweinzie
kese und driu vasnaht hünr von drittehalber huobe; und Herman
Vorshey gipt ein malter korns, ein malter habern, nün schillinge
ane vier® haller, zehen kese, ein vasnaht hün von einer huobe und
eyn halp sümerin korns von eim acker. Ze Yegershein Rüdiger
Rose von eim lehen gipt vier üntz phenninge und ein vasnaht hün,
und Jeute Lantmannin gipt auch als vil von eim lehen, und Bertolt
Zwidelger gipt auch als vil von eim lehen, und Gerhus Videlin gipt
ein halb malter korns und vierzie phenninge und ein vasnaht hün
von eim lehen, Cünrat Mertze vünf schillinge haller und ein vas- :
naht hün, Hedewie Streifferin drie schillinge haller und ein halb
vasnaht hün, und Walther von Rode auch drie schillinge und ein
halp vasnaht hün von eim lehen. Ze Nüsezze Heinrich Woltz gipt
a) Orig. vrier.
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alle jare ein malter weizzen und ahte untze phenninge und zwei
vasnaht huenr von einer huobe. Ze Harthusen Heinrieh Slegel gipt
ein malter korns, vier üntze phenninge und ein vasnaht hün von
eim lehen, und Gelphrat gipt vierzie phenninge und ein vasnaht
5 hán von eim lehen, Cunrat Rörich gipt auch als vil von eim lehen,
und Heinrich Hösser gipt zwei halbe sümerin korns und zweinzie
phenninge und ein halb vasnaht hün, und Irmengart Strüttin und
Heinrich ir sün geben auch als vil von eim lehen. Ze Scheffters-
hein Heinrich Dürre gipt vier üntze phenninge und ein vasnaht hün,
10 und Hedewie Smaltzbrenn vünf üntze phenninge und ein vasnaht
hün, und Bernhart zwene schillinge haller und ein vasnaht hän,
Cünrat Vürbieter zwene schillinge und ein hün, und Lücgart Wisin
vierzie phenninge und ein vasnaht hün, Berngere Struetter vier
üntze phenninge und ein hün, Heinrich Cremer ein phunt haller
15 und ein hün, und Heinrich genant Lientzenbrunn und Herman
Schauff vierzehen schillinge haller und ein hün, Heinrich Peier vier
üntze phenninge und ein hün, Wernher Voget auch als vil, Bertolt
Knoph und Heinrich Greve vünf untz phenninge und ein hün,
Hedewie Smidin vünfzie phenninge und ein hun, Cünrat von Seu-
20 wen vierzic phenninge und ein hün, und Cünrat Snider zweinzie
phenninge und auch ein vasnaht hün als die andern alle. Alle
dise vorgenanten güt und gülte, besuocht und unbesuocht, mit allem
nutz, mit allem rehte, mit aller herschefte, als wir die hetten und
haben mohten, sehülen die vorgenanten brüder von Tütschen huse
25 ze Mergentheim zA rehten vrien eygen ewieliehen haben und niezzen.
Und daz dirre rehte und redeliche kauf äne alle anspráche von uns
und von unser vorgenanten éliehen wirtin und von allen unsern
erben véste und stöte und ewieliche unzerbrochen blibe, dar umme
haben wir den selben brudern zü einem warn urkünde und ziuck-
30 nüsse disen brief geben mit unserm insigele alein bevestent, daz
dar an hanget, wan unser wirtin evgens insigeles niht hat. Dirre
sache und dises kaufes sint geziuge her Gotz von Sahsenfluor und
her Wipreht von Zimmern erbere rittere und Fritze von Hove und
. . Steigerwalt und Heinrich Zolner von Mergentheim und Cunrat
35 Schültheizze von Wickershein und Cünrat Marschalk von Holen-
bach und auch ander erbere lüte gnüge. Ditz geschach und dirre
brief wart geben nach gotes geburt dreuzehen hundert jare und
darnach in dem driuzehenden jare, an sant Walpurg tag.
Nah bem Orig.:Terg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit anDüngenbem etwas
40 beichädigtem Siegel des Ausitellers, bei Albreht ©. 123 Nr. 11.
59. 1313 Mai 10. Würzburg.
Biihof Andreas von Würzburg überträgt auf die Bitte Konrads
von Borberg, jeine& Kämmerers, den beiden Grafen Rudolf von Wert:
heim und deren Erben für den Fall, daß Konrad ftirbt, bie Anwartichaft
auf die Belehnung mit bem Kammeramt des Hochjitifts Würzburg. Zeugen:
nobiles viri Conradus de Hohenloe, Gotfridus et Geb-
hardus de Bruneckh, nostri consanguinei predileeti, nec
non ... viri Henricus de Nortemberg imperialis aule magister co-
quine, Andreas dietus Zobel, Wipertus de Zimmern et Cyro de
Gibelstat, milites, et quam plures alii predigni. — Datum Herbipoli
anno domini MCCCXIIL, VI. idus Maii, pontificatus vero nostri
anno decimo.
Abgedrudt: Alhbah, (Gefdidte ber Grafen von Wertheim II. 1843. ©. 70
Nr. 64 aus bem gemeinídajtliden fürftlich Löwenfteinzwertheimifhen Archive zu Wertheim,
60. 1313 Mai 31. Praa.
König Zohan von Böhmen und Polen, Reihsvermwejer diesjeits
der Berge unb Graf von Zuremburg, (Johannes dei gracia Bohemie et
Polonie rex, sacri imperii citra montes viearius generalis et Lucem-
burgensis comes) giebt bem Edlen Konrad von Hohenlohe (Cunrado
de Hohenloch), jeinem lieben Getreuen, den Auftrag, das Stift Neu-
münfter zu Würzburg an deffen Zehnten der Pfarrei zu Wikkersheim
gegen den Ritter 9Bipert von Zimmern und beljen Söhne zu fhügen.
Datum Prage II. kalendas Junii, regnorum nostrorum anno tertio.
Nach einem VBidimus des Würzburger Offiziald von 1313 Juni 16 im Reide:
archiv zu Münden (Piarrei Weikersheim),
61. 1313 Mai 31. Braa.
König Yohann von Böhmen und Polen, NReichsverwejer diesjeits
der Berge und Graf von Curemburg, ermahnt den Ritter Wipert von
Zimmern und jeine Söhne fraft feiner Stellung als Reichsverweier, das
Stift Neumünfter in Würzburg an jeinen Zehnten der Pfarrei zu
Meifersheim fernerhin nicht zu frünfen, widrigenfalls der Bilhof von
Würzburg, Konrad und Kraft von Hohenlohe (Chunradus et Krafto
de Hohenloch), Konrad) von Weinsberg, ber failerliche Küchenmeifter
Heinrih) von Nordenberg und andere beauftragt jeiem, fie zu zwingen.
30
Datum Prage II. kalendas Junii, regnorum nostrorum anno tereio. 35
10
15
3
dr na
Aus einem Vidimus des Würzburger Offüialé von 1313 Juni 16 im Staats
ardiv zu Stuttgart. Ebenbafelbft ein ibimus über einen Brief des Königs Johann
an ben Bilhof von Würzburg von bemjelben Tag über biejelbe Angelegenheit. Bgl.
aud Regesta Boica V p. 234.
62. 1313 Juni 24.
Wolfram, Propft zu Neumünfter in Würzburg, verleiht ben Brüdern
Gottfried und Gebhard von Brauned die Ämter des Stifts zu Marfels:
heim und Ailringen auf 10 Sahre.
Nos Wolframus prepositus eeclesie Novi Monasterii Herbi-
polensis tenore presentium recognoscimus universis, quod de con-
silio et consensu unanimi honorabilium virorum decani et capituli
eiusdem Novi Monasterii loeavimus contulimus et locationis tytulo
conferimus per presentes nobilibus viris Gotfrido et Gebehardo
de Brunecke fratribus ambobus insimul et utrique in solidum
offieia nostra in Mareolsheim et Edelringen eum omnibus suis utili-
tatibus, usibus ac pertinenciis, quesitis et inquirendis, exceptis dum-
taxat iuribus capitalibus quovis tempore pereipiendis, tribus vero
vicibus in anno quolibet iudiciis exercendis et herbergis . . prepo-
sito eum sua familia et comitiva exhibendis ceterisque ministeriis
serviciis aut emolimentis . . preposito ex antiquo derivari debitis
et consuetis de officiis supradictis, que nobis et nostro in preposi-
tura suecessori specialiter libere reservamus tenenda et possidenda,
nostro et prepositure nomine per decem annos continuos a data
presentium die videlicet Johannis baptiste numerandos, sub pactis
5 et condicionibus infrascriptis, videlicet quod ipsi medio tempore quo-
libet anno in die sancti Johannis baptiste quinque libras hallensium
pro se seu racione offieii ad partium manuale, octo libras hallen-
sium de mansionariis, item in assumptione beate virginis IIII* libras
hallensium pro se et XII libras hallensium de mansionariis, item
in messe quinquaginta maldra tritici et L* maldra siliginis pro se,
de mansis vero viginti quinque maldra tritici et viginti quinque
maldra siliginis, item in festo saneti Martini quatuor libras hallen-
sium pro se et decem et octo libras hallensium, ad quas tenentur
mansionarii, item in epiphania domini XVII uncias denariorum
Herbipolensium et dimidiam pro se — et hii redditus supradicti ce-
dunt de officio in Mareolsheim — de officio vero in Edelringen in
assumptione beate virginis quinque libras hallensium et tempore
messis sex maldra tritici et duodecim maldra siliginis racione man-
up cw. su
sorum et insuper preter premissa quoslibet alios redditus census
fruetus proventus pensiones et obvenciones maiores et minutos et
annona denariis pullis caseis ovis et aliis quibuscunque, quocun-
que nomine censeantur, quesitis et inquirendis, ab antiquo ipsi pre-
positure de predictis officiis nomine canonis ministrari debitos et
consuetos nobis aut nostro pro tempore successori vel prepositura
vacante ipsi capitulo supradieto integre persolvere eademque officia
singulis annis medio tempore in die saneti Johannis baptiste a nobis
vel successore nostro et capitulo secundum morem aliorum officia-
torum nostrorum renovate locacionis tytulo recipere teneantur. Et
annuatim in eodem sancti Johannis baptiste die iidem nobiles nobis
aut successori nostro et capitulo pro integra et indempni singulorum
premissorum persolucione ae satisfactione quo ad illum annum
suis terminis facienda dabunt quatuor fideiussores in solidum, quos
duxerimus acceptandos, qui ex parte nostra moniti sub eorum
fideidaeione se recipiant et recipere debeant in obstagium apud
publieum hospitem in civitate Herbipolensi, vel tempore impedimenti
fideiussorum si civis Herbipolensis fuerit pro se unum equum ad
aliquem. Herbipolensem pabularium presentabit, si vero non civis
sed extraneus ibidem fuerit, pro se unum famulum cum equo in
obstagium Herbipoli eolloeabit, uno equorum per expensas pabuli
consumpto suecessive alterum assignando. Et insuper quatuor eb-
domadis a die quo dieti fideiussores moniti fuerint numerandis
elapsis si medio tempore pretaeta persolutio in toto vel in parte
fuerit retardata, extune monitione ex parte nostrum premissa pre-
dieti nobiles in personis propriis aut quivis eorum prepeditus pro
se per unum militem vel duos viros militares obstagium Herbipoli
seeundum formam que premittitur observabunt. In quo siquidem
obstagio ipsi et predieti fideiussores nullo ipsorum se per alterum
exeusaturo permanebunt ac permanere debebunt penitus absque
vara, donee nobis de supradietis debitis fuerit indempniter ac ple-
nissime satisfaetum. Quod si fideiussorum predictorum aliquis medio
tempore cesserit recesserit vel decesserit, iidem nobiles alterum eque
certum et ydoneum, quem acceptaverimus loco eiusdem, substituent
infra quatuor septimanas tunc proxime subintrantes; alioquin resi- :
dui fideiussores modo premisso se recipient, donec talis substitucio
compleatur. Debent etiam antedieti nobiles in curia seu area nostra
dieta fronenhof sita in offieio nostro Marcolsheim domum honestam,
horreum et sepem cirea ipsa construere seu facere et eadem, quo-
eieseunque quoeunque casu diruta seu distrueta fuerint, iterato re-
10
25
30
o2
e
40
5
10
35
E =
ficere, reparare et perfecta ac refecta ne dilabantur eonservare sub
eorum laboribus et expensis. In eademque euria virum providum
ac ydoneum collocabunt et collocare debebunt, qui loeo ipsorum
tam nos quam notarium et nuntios nostros eum comitiva nostra
hospitaliter colligat et procuret in herbergis dandis ac aliis serviciis
seu ministeriis eonsuetis ae debitis exhibendis. Agros quoque die-
torum offieiorum eum toto fimo de ipsa curia agris et decimis
eorundem officiorum proveniente impinguari omnibusque eulturis
debitis et consuetis excoli annis singulis proeurabunt. "Tenentur
etiam iidem nobiles nos successorem nostrum et ipsum capitulum
ab omnibus iniuriis violentiis et oppressionibus quorumcunque et
precipue Conradi filii quondam Friderici militis de Marcolsheim et
eiusdem eomplieum fideliter et efficaciter in supradictis officiis defen-
sare. Quod si iamdieti nobiles in premissis vel eorum aliquo fue-
rint negligentes, extune omne ius, quod eis ex huiusmodi locacione
in ipsis offieiis competere videtur, amittent penitus ipso facto. Sane
supradictis decem annis elapsis, vel si infra ipsos utrumque nobi-
lium predictorum decedere, quod absit, contingerit, extunc ipsa
offieia statim. vacabunt et eum omnibus suis pertinentiis ac struc-
turis seu edificiis prenotatis ad nos vel successorem nostrum vel
ipsum capitulum libere revertentur, ut cum eisdem facere possimus
et debeamus quod nobis videbitur expedire, ita quod ipsi nobiles
vel ipsorum heredes aut consanguinei nullum inposterum nobis aut
conduetoribus colonis et hominibus nostris in eisdem officiis per
se vel per alios inferant impedimentum vel inferentibus consen-
tiant aut assistant, immo pocius nos in ipsis promoveant fideliter
et amice. In quorum premissorum evidentiam sigillum nostrum
presentibus est appensum et presens instrumentum sigillo venera-
bilis in Christo patris ac domini nostri Andree episcopi Herbipolen-
sis obtinuimus pro testimonio roborari. Porro nos Gotfridus et
Gebehardus nobiles de Drunecke fratres prenominati recog-
noscentes premissa omnia et singula ita esse ad eorundem obser-
vantiam sine fraude ac dolo, ita quod nunquam contraveniamus ullo
ingenio studio vel cautela, directe vel indirecte, per nos vel per
alios, de iure vel de facto, in iudieio vel extra iudicium, nos ambos
insimul et quemvis nostrum divisim sub debito prestiti manualiter
iuramenti presentibus obligamus in eiusdem obligacionis evidenciam
sigilla nostra hiis litteris appendentes, quas et sigillo venerabilis
patris ae domini Andree episcopi predieti proeuravimus nostris pre-
40 eibus communiri. Nos quoque Andreas dei gratia episcopus Herbi-
Hohenlohlihes Urkundenbud 8b. IT. 4
polensis ad preces contrahentium predietorum presentes litteras
sigilli nostri patrocinio ex certa sciencia nostra fecimus insigniri.
Ceterum nos Gotfridus decanus et capitulum eeclesie Novi Monasterii
supradicte in signum et recognicionem nostri consensus in premissis
sigillum eapituli nostri presenti appendimus instrumento. Datum
anno domini M?.CCC. tredecimo, in die beati Johannis baptiste.
Testes autem qui presentibus interfuerunt sunt hii: Rudegerus cu-
stos, Heinrieus de Espenvelt, Boppo de Rotemburg, Eekehardus de
Rebestock, Gotfridus de Espenvelt, Otto de Amorbach, Albertus
scolasticus, Volkelinus Ubelacker, Heinrieus de Linach, canoniei 10
Novi Monasterii supradieti, Heinricus plebanus in Hoppherstat, UI-
rieus notarius domini episcopi predicti, Hermannus notarius nostrum
prepositi predieti, Küno de Rebestoc, Conradus de Wolmarshusen,
Gotfridus de Scheftersheim, milites, Gerlaeus de Rotembür, Heyn-
rieus Durre, Heinrieus Jóser civis Herbipolensis et quam plures alii 15
fidedigni ad hee vocati pariter et rogati.
ct
Jtad bem fopialbud) (Kettenbud) des Ztijtá Neumünfter (aus ber eriten Hälfte
des 14. Jahrhunderts) nr. 237 im Kreisardhiv zu Würzburg.
63. 1313 Juli s.
Conrath der edele von Hohenloch und Elsebeth feine 99
ebefide Wirtin verfaufen bem ehrbaren Bürger Heinrich Zollnern ge-
nant von Mergetheim als freies Eigen um 70 Pfund Heller genannte
Gülten in dem Dorfe Sachsenflur (das guth das Heinrich Fausers
was, dass alle jare gilt ein pfunt und sehs schillinge heller,
anderhalp malter rocken, ein halp malter weitzen, eyn malter ha- 5
bern, funfzege kese und ein vassnachthun; das gut da Conrath
Ortliep uffe sitzet, das gilt als vil; Ortliebes selgen gut, das gilt
sybenundzwanzigk schilling one vier heller, zwey malder rocken,
ein malter 9 kese unnd eyn vassnachthun, und das gut, das be-
sessen hat Sifrit Ortliep, das gilt viertzig pfennige, eyn malter 30
rocken und ein vassnachthun) unb jegt zu Bürgen bie ehrbaren Ritter
und Stnedhte hern Wyprecht von Zymmern unnd hern Wortwin
seinen sun, hern Gotfridt von Sachsenflur, Gotzen sein sun, und
Fritze vom Hofe, mit Zeiftungspfliht zu Mergentheim. Und zu einer
rechten vestikheit aller diese dinge so hab wir der vorgenant edel 3
here Conrath von Hohenloch und wir Elsebeth unsere
eliche wirtin unser insyegel an diesen brief gehangen an sanet
X
n
a) Hier fcheint das Kopialbuch einiges ausgelafien zu haben.
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Kilians tag, do man zalt von gots gepurte dreyzehenhundert jare
und darnach in dem dreyzehenden jare.
Nah bem Mergentheimer fopialbud) vom Jahr 1555 fol 106a im Staats:
archiv zu Stuttgart.
5 64. 1313 Juli 9. Würzburg.
Biihof Andreas von Würzburg inforporiert bem Klofter Halsprun-
nen alle Ginfügfte ber Pfarrfirhe zu Steynach unter (sub) Hohenloch,
deren Patronatsrecht dem Klofter burd) Schenkung des verjtorbenen Edlen
Albert von Hohenlohe (ex donacione libera quondam nobilis viri
10 Alberti de Hohenloch) 3ujtebt. Es fiegeln ber 3Bijdjof und das
Kapitel. Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC^.XIIT*., in
erastino beatorum Kyliani et sociorum eius martyrum.
Nah 2 gleihlautenden Drigg.Pergg. des Klofters Heildbronn im Reichsarchiv
zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 543 nr. 294, — gf.
15 bie llrfunbe Alberts von 1307 April 8, Bd. I ©. 501 Nr. 687.
65. 1313 Juli 26. Marienburg zu Würzburg,
Bifchof Andreas von Würzburg beurfunbet, daß in dem Streit
3mijden dem Stift Neumünfter und dem Ritter Wipert von Cymmern
über bie Sebnten zu Cymmern und Rüschildehusen beide Parteien fid)
20 auf ihn als Schiedsrichter geeinigt haben, wozu Konrad von Hohen-
loch, fein lieber Anverwandter („qui huiusmodi deeimas se a nobis
et ipsum Wipertum militem ulterius ab ipso tenere asseruit^), jeine
Einwilligung giebt. Der Bilhof beftimmt nun, daß ber Zehnte zu Rü-
schildehusen der Kapelle bajelbít verbleiben, berjelben jedoch ein be-
25 jonberer Kaplan vorftehen jolle unbejchadet der Rechte ber Mutterfirche
zu Markolsheim ; das Batronatsredht der Kapelle jtehe Wipert und feinen
Söhnen zu, nur Babe der Kaplan dem Stift Neumünfter jährlich ein
Pfund Heller von dem Zehnten zu reihen. Den Zebnten zu Cymmern
jollen ebenfalls Wipert und feine Söhne Dietrih, Wortwin, Wipert und
30 Bertold haben; nad) deren Tode fol er aber an das Stift Neumünfter
fallen; übrigens jol aud) von diefem Zehnten jährlich ein Pfund Heller
an das Stift bezahlt werden. Es fiegeln ber Biihof, Konrad von
Hohenloch und Wipert von Zimmern. Datum et actum Herbipoli
in castro montis beate Virginis anno domini M*.CCC*. tertio deeimo,
35 in erastino beati Jacobi apostoli, presentibus honorabilibus viris ..
Depos eeclesie Novi Monasterii predicte, Heynrieo ? et Ottone
a) nämli de Katzeustein. b) de Amorbach.
canonicis supradictis, Cunrado de Hohenloch prefato et pluri-
bus aliis ad hoe voeatis et rogatis testibus fidedignis.
Nah bem Kopialbud (Rettenbud)) des Stifts Neumünfter (aus der eriten Hälfte
be8 14. Jahrhunderts) nr. 200 im Kreisardiv zu Würzburg.
66. 1313 (Ende Auguft). Nürnberg.
König Johann von Böhmen vergönnet Frau Adelheid, Tochter
Krafts von Hohenlohe, Witwe des Grafen Konrad von Öt-
tingen, baf& fie das Schloß Langenburg mit jeiner Zugehör innehaben
und gebrauchen jolle bis auf fein und Saijer Heinrichs Widerrufen. 1313.
Nürnberg.
Notiz in Ötter’s Sammlung verjchiebener Nachrichten aus allen Zeilen. ber
biitoriihen Wiffenichaften II. 1749. ©. 2. — König Sebann weilte im Janıtar und
zu Anfang des Februar 1313, ferner zu Ende des März und gegen (Finde des Auguft
in Nürnberg; vgl. Böhmer, Regeiten Kaijer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit
C. 182, 334 und 389, Die obige Urkunde wird man wohl nidjt allzulange vor ben
Urkunden König Kobanns vom 13. September, Nr. 68 unb 69, aníeGeu dürfen, roeé-
balb fie in ben Auquft des Jahres fallen wird,
67. 1313 September 1. Nürnberg.
Friderich von Kadoltspurch purgrave da zNürenbereh und des
riches landvogt und Chunrad purchgrave von Abenperch sin veter
geben auf bit Chunrades von Gundelfingen des landeomenturs ires
oheims den prüdern da zMezzingen einen hof daselbst zu einem
ewigen selgeret zu aygen. Zeug: graf Eberhart von Gundolfingen,
Gotfried von Haydekke, Gotfried von Prunekke, Chunrad von
Sluzzelbereh, Peter von Hohenekk, Chunrad probst von Haidekke,
Sifrid Swepferman. Geschehen da zNurenbereh in der Deutschen
bruder garten.
Nah bem Regeit in den Regesta Boica V. 1836. p. 264. Das Original
fand fid im Reichsarhiv zu Münden nicht vor.
68. 1313 September 13. Löpfingen (nordöftlid von Nördlingen).
König 3obann von Böhmen beurfundet, daß in feiner Gegenwart
der Streit jmilden dem Biichof Philipp von Gidjtütt einer: und Kraft
von Hohenlohe bem jüngeren namens jeiner Schweiter Novelheid, Witwe
des Grafen Konrad von Öttingen, andererfeits über bie Burg Wahrberg
ihiedsrichterlich beigelegt worden jei.
10
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20
25
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5
10
20
30
3
40
In nomine domini, amen. Nos Johannes dei gracia Boemie et
Polonie rex, sacri imperii citra montes vicarius generalis ae Lucem-
burgensis comes, ad universorum eiusdem sacri imperii fidelium
notieiam volumus pervenire, quod, quia inter venerabilem patrem
dominum Phylippum | episcopum Eystetensem consiliarium et ami-
eum nostrum karissimum ex una et nobilem virum Kraftonen
de Hohenloeh iuniorem vice et |, nomine Adelheidis, re-
liete quondam Chunradi eomitis de O*tingen, sororis
sue carnalis, ex parte altera super castro Wartperch et universis
suis pertineneiis materia dissensionis emersit ipso episeopo asse-
rente, quod idem castrum esset ecclesie sue proprietas ipsumque
tum ex condempnacionis sentencia in dietum comitem, qui idem
castrum ab eodem episcopo tenebat in feodo, promulgata tum per
mortem ipsius comitis ad eum ae ecclesiam suam esset legittime
devolutum, predicto nobili nomine sororis sue prediete asseverante
eontrarium et dicente, quod ipsum castrum ad eam iure dotalicio
pertineret, tandem ipsis partibus super eodem negotio eoram nobis
diserepantibus ad tollendam totius dissensionis et controversie ma-
teriam idem negocium in honestos viros devotos et fideles nostros
ac imperii dilectos, videlicet fratrem Chunradum commendatorem
provineialem fratrum domus Theutunicorum per Alemaniam dictum
de Gundolfingen, nobilem virum Heinrieum comitem de Wylnowe
magistrum eurie nostre neenon strenuum militem Waltherum de
Castello capitaneum Moravie tamquam in arbitratores seu amicabiles
compositores sub periculo cause, hoc est quecumque parcium contra
eorundem arbitrium veniret, ab omni iure, quod in hae parte sibi
competeret aut quomodolibet competere posset, caderet inmo ceci-
disset totaliter ipso faeto, ab ipsis extitit partibus unanimiter et
concorditer compromissum. Qui assumpto sibi huiusmodi compro-
misso et iuribus pareium examinatis plenius ae discussis ipsum
negocium arbitrando sentenciando ae diffiniendo in nostre maie-
statis presencia taliter deeiderunt, quod dictus Krafto nomine pre-
fate relicte antedietum castrum infra quatuordecim dierum spacium
ab hodierno die computandum nobili viro Ludeirico comiti de
O*tingen advocato provinciali tamquam communi persone et conser-
vatori fideli sub hac condicione assignare finaliter teneatur, sic vide-
licet, quod dietus episcopus infra festum assumpcionis beate virginis
proxime nune venturum eidem Ludewieo comiti mille quadringentas
libras hallensium nomine premisse relicte tribuat et assignet, quibus
assignatis et solutis dietus comes de O*tyngen conservator eidem
mu UNE. Les
episcopo et ecelesie sue predicte dicti castri possessionem cum om-
nibus pertinenciis suis sine contradiecione et diffieultate qualibet
assignabit, et huiusmodi assignaeione facta nee dietus Chrafto
nec prelibata relieta pro eodem castro aut quibuseumque pertinen-
ciis suis contra premissum episcopum aut ecclesiam suam aliquam
decetero habebunt aut habere poterunt aecionem, sed simpliciter in
hoe casu ad Eystetensem ecelesiam et irrevocabiliter devolvetur. Si
vero idem episeopus in solueione huiusmodi pecunie ultra dietum
terminum se exhiberet forsitan negligentem, extunc conservator
ipsius castri predietus ipsum castrum cum suis pertinenciis reliete
restituet antediete, in quo easu similiter dietus episcopus deinceps
ipsum castrum non repetet nec aliquam habebit repetendi decetero
potestatem. Ad assignationem vero ipsius castri dieto comiti Lude-
wico infra premissos quatuordecim dies ut premittitur finaliter fa-
ciendam idem Krafto fide data viee sacramenti prestiti in nostra 15
presencia fideliter se astrinxit. Ut autem omnia premissa coram
nobis acta racionabiliter et traetata rata et inviolabilia perseverent,
ea ad rogatum et instanciam parcium transseribi fecimus et sigillo-
rum nostrorum appensione muniri. Huius rei testes sunt venerabilis
Nycolaus electus et confirmatus ecclesie Ratisponensis prothonotarius
et consiliarius noster karissimus, nobiles viri Chunradus de Sluzzel-
bereh neenon frater Chunradus commendator provincialis, Heinricus
comes de Wylnowe et Waltherus de Castello, arbitri supradieti, et
insuper strenui viri fideles nostri dilecti Heinrieus de Nortenberch
magister eoquine imperialis, Waltherus de Bophingen, Chunradus
de Lyrheim, Reymboto de Mayngen, Otto, Rudolfus et Chunradus
dieti de Phalheim, milites, item Chunradus de Hürnheim, Lupoldus
de Wolmarshusen, Fridrieus de Mayngen et quamplures alii fide-
digni. Actum et datum apud villam Lebzzingen feria quinta post
nativitatem beate virginis anno domini millesimo trecentesimo tercio
decimo, regnorum vero nostrorum anno tercio.
Nah dem Orig. Perg. mit anbüngenbem jchr zermürbtem Majeftätsjiegel im
Neichsarchiv zu Münden. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein, Codex diplomatieus
antiquitatum Nordgaviensium, 1733. p. 155 nr. 179.
69. 1313 September 13. Yöpfingen.
König Johann von Böhmen beurfundet eine jchiedsrichterliche Ent:
iheidung 3milden dem Bilchof Philipp von Eichftätt und Kraft von
Hohenlohe namens deifen Schweiter Mdelheid, Witwe des Grafen Konrad
von Öttingen, über Güter in Oberbad).
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30
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Nos Johannes dei gracia Boemie et Polonie rex, sacri imperii
citra montes vicarius generalis ac Lucem burgensis comes, ad uni-
versorum eiusdem imperii fidelium noticiam volumus pervenire, quod
illus questionis negocium, | quod inter venerabilem patrem dominum
Philippum episcopum Eystetensem consiliarium et amieum nostrum
suo et ecclesie sue nomine ex una et nobilem virum Kraftonem de
Hohenloch nomine et vice domine Adelheidis relicte quon-
dam Chunradi comitis de O*tingen, sororis sue carna-
lis, super bonis quibusdam et possessionibus apud Oberbach sitis
10 ex parte altera vertebatur, ex parte ipsius domini episcopi in virum
discretum Sifridum de Mórnsheim militem magistrum camere ipsius
domini episcopi, ex parte vero dicte reliete in virum discretum
Hugonem de Steten nune castellanum in Wartperch, pro persona
vero media in strenuum militem Waltherum de Bophingen tamquam
15 in arbitros arbitratores seu amicabiles compositores sub periculo
cause, hoe est quecumque pareium contra eorundem arbitrium et
ordinationem veniret, ab omni iure, quod ei in hae parte compe-
teret, caderet ipso facto, in nostre mayestatis presentia. communiter
extitit compromissum, ita videlicet, ut confraetione ipsius castri
20 Oberbach ante omnia ex presentis potestate arbitrii dimissa penitus
et remissa, ad cuius solucionem seu refusionem idem episcopus ne-
quaquam astringitur nee tenetur, queeumque possessiones et bona
per inquisitionem vulgarem et communem, que vulgariter kuntschaft
dicitur, per eosdem arbitros inventa fuerint, quod ad ipsam relictam
35 illo die, quo ipsum eastrum destruetum extitit, pertinuerunt de iure,
quod ad illorum possessionum et bonorum refusionem condignam
idem dominus episcopus, si ea pro se et ecclesia sua retinere vo-
luerit aut per equivalencium valorem reddituum aut per congrue
solucionem pecunie iuxta dietorum arbitrorum taxationem et arbi-
30 trium moderande et infra terminum, quem ad hoc prefixerint, sol-
vere et refundere teneatur. Quod si forsitan aliquem de ipsis ar-
bitris ante huiusmodi diffinieionem seu pronumeracionem arbitrii
decedere aut necessario abesse contingeret, alius in locum ipsius
per illum, per quem prius electus extitit, communis et equivalens
35 eligatur, qui consimilem habebit arbitrandi et diffiniendi in eodem
negocio potestatem. In euius rei testimonium presentes ad rogatum
parcium fecimus seribi litteras et nostrorum sigillorum robore com-
munir. Datum apud villam Lebzingen feria V'^ post nativitatem
beate virginis anno domini M"*CCC"?XIII, regnorum vero nostro-
40 rum anno tercio.
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Nab bem Drig,:Perg. mit anbängendem verftümmeltem Majeftätsfiegel im
Reihsarhiv zu Münden. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein, Codex diplomaticus
antiquitatum Nordgaviensium. 1733. p. 156 nr. 180.
10. 1313 September 27. Gauberbiidjorébeim.
Gottfried von Brauned beurfundet, daß ihm Biihof Peter von
Mainz von 4500 Pfund Heller, bie er ihm für bie Vefte Ronneburg
und die Stadt Orb jchuldet, 3000 Pfund ausbezahlt habe.
Nos Gotfridus dominus de Brunechen recognoscimus
per presentes, quod reverendus pater et dominus Petrus archi-
episcopus , Moguntinus de quatuor milibus librarum et quingentis
libris hallensium nobis debitis pro castro nostro in Ronehurg et
oppido Urbahe et eorum attinenciis universis persolvit nobis tria
milia librarum hallensium legalium et bonorum, unde dicimus ipsum
quitum de predictis tribus milibus et de ipsa pecunia nos pagatos.
Datum anno domini M".CCC?, tertio decimo in Bischofesheim, in die
beatorum martirum Cosme et Damiani. In cuius rei testimonium
nostrum sigillum duximus presentibus appendendum. Datum ut supra.
Nach einem unbefiegelten Pergamentblatt bes Erzitifts Mainz im Reihsardiv
zu Münden. — Ende September oder Anfang Oftober 1313 hatte Frzbiihof Peter
eine Sujammenfunft mit dem König Robann von Böhmen in Würzburg; val. Böhmer,
Regeften Kaifer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit C. 183. Die obige Urfunde mag
auf der Reife Peters nah Würzburg ausgeltellt worden fein.
11. 1313 Geptember 30.
Graf ll(rid von Helfenftein und fein Sohn Hans geloben ben
Herzogen Friedrih und Leopold von Ofterreih und deren Brüdern bis
zum oberiten Tag (amuar 6) über drei Jahre Dienft gegen jedermann,
ausgenommen gegen das Reich, ihre Kinder, Graf Ludwig von Öttingen,
Konrad von Hohenlohe („her Cünrat von Hohenloh unser sweher“),
jowie die Gmünder und Ulmer. Geichehen 1313, an dem suntae nach
sant Michels tac.
Abgedrudt: Preifel, Umiiches Urfundenbud I. 1873. ©. 327 Nr. 264 nad dem
Orig. Perg. im f. f. Hause, Hof: und Ztaatsardiv zu Wien, — Graf Hans von
Helfenitein war verheiratet mit Adelheid, ver Tochter Konrade von Hohenlohe.
12. 1313 Oftober 16.
Konrad und Gottfried von Hohenlohe, Burggraf Friedrih von
Nürnberg, Yudmwig von Hohenlohe, bie Grafen Ludwig und Heinrich von
20
25
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35
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Jüened und Graf Rudolf von Wertheim fommen überein, allen Kauf:
leuten durch ihr Gebiet ein Geleit zu geben.
Wir Cunrat unde Götfrit gebrüder von Hohenloch,
Friderich der buregrave von Nüremberg, Ludewig von Hojhen-
loch, grave Ludewik unde Heinrich zwene gebrüder von Rienegge
unde grave Rüdolf von Wertheim bekennen unde vergehen offen-
lich an disem briefe allen den, die in sehen oder hören lesen, das
wir durch fride und durch gemach des landes sin ze rate worden,
das wir ain gelaite han geben allen kouflüten, swannen si vam
reiten oder gen, von welhem lande si sin, durch unsere lant und
unsere gebiete, also ob dekainem koufman in unsern gebieten icht
schaden geschehe an libe oder güte, den schaden sol der herre,
in des gebite er geschiht, wider tün unde usrihten mit treuwen ane
geverde. Möht aber der selbe herre den schaden niht usgerihten,
so solten wir andern herren im dar zü beholfen sein, ob er uns
gemant. Were aber, das der schade mit unserr aller hilfe niht
móht usgeriht werden, in swelhes herren gebiete der schade ge-
sehehen were, der selb solt in gelten und usrihten ane verde. Unde
umbe das selb gelaite geben si uns mit rehter willekür von iec-
lichem pherde, das gewant zühet, uf vier schillinge haller unde von
den, die abe gen, die heute oder wahs ziehen, von ieclichem pherde
zwene sehillinge haller, und von ieclichem pherde, das kupfer, zin
oder grawe pallen zühet, ainen schilling haller, von ieclichem pherde,
das isen, hnslit, smer oder bech zühet, sehs haller unde ie von dem
aimer wines zwen haller. Das dise rede stete belibe, dar umb
haben wir unseren insigel gehangen an disen brief, der geben
wart, do man zalte von Cristes gebürte drutzehenhundert jar in
dem drützehenden jare, an sende Gallen tag.
Nah dem Drig.:Perg. der 9teidbéftaot Nürnberg im Neichsarhiv zu Münden,
mit 6 anBüngenben Siegeln: 1. Konrabs v, Hohenlohe, fiebe Albredt ©. 123 Nr. 11;
2. Gottfrieds v. H., bei Albrecht ©. 127 Nr. 22; 4. Ludwigs v. $., bei Albreht S. 181
Nr. 143. Regeft: Regesta Boica V p. 266. Bal. Lochner, Nürnberger Kahrbücher,
Heft II 1. 1834. ©. 197. — Ziehe auch die Urfunden vom 5., 17. unb 20. Juni,
Jit. 138—141.
18. 1313 November 29. Würzburg.
Biihof Andreas von Würzburg belehnt feinen Anverwandten Kraft
von Hohenlohe mit den Lehen, die der veritorbene Graf Konrad von
Slügelau innegehabt Hatte.
Nos Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis tenore presen-
cium publice profitemur, quod nos grata | et fructuosa obsequia nobis
et eeclesie nostre per nobilem virum Kraftonem de Hohenloch
consangui neum nostrum dileetum hactenus exhibita et impensa gra-
tiose pro oculis eollocantes ac eundem ad huiusmodi nostra et dicte
eeclesie obsequia cupientes efficere prompciorem sibi universa feoda,
que quondam nobilis vir Cunradus comes de Vlugelowe a nobis et
ecclesia nostra prefata dinoscitur tenuisse ac etiam possedisse, con-
tulimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum de feodis
huiusmodi racionabiliter atque rite ad tenendum et possidendum
ea iure ae titulo feodali a nobis et nostra ecclesia memorata, dum-
modo honorabilis vir Otto de Vlugelowe canonicus ecclesie nostre
pretaete noster consanguineus dileetus persistere deereverit in or-
dine clericali sua beneficia retinendo; si autem idem ad statum
laiealem deereverit divertendum dieta sua beneficia resignando,
preexpressam feodorum collacionem prefato Kraftoni per nos fac-
tam deerevimus non valere. In quorum premissorum testimonium
hoe seriptum nostri sigilli est patrocinio communitum. Datum
Herbipoli anno domini M?.CCC?XIII^, III? kalendas Decembris,
pontifieatus vero nostri anno decimo.
Nah bem Orig.-Perg. im gemeinidaftliden Archiv zu Obringen, mit abhängen:
dem zerbrochenem Siegel des Ausftellerd. Abgedrudt: Hankelmann I ©. 432 Nr. 77.
— Die Leben Konrabs von Flügelau werden im Yefenbud) des Bilhofs Andreas von
Gundelfingen 1303 fi. alfo angegeben: Item dominus Cunradus comes de Flugelawe
tenet castrum Kirchberg et ius patronatus capelle ibidem, item redditus XXX
librarum hallensium ad castrum Kirchberg pertinentes, item ius patronatus
parrochie in Ulleshoven cum suis pertinenciis, item ius patronatus ecclesie in
Rossfelt eum suis pertinenciis, item ius patronatus ecclesie in Uskershusen
eum suis pertinenciis et theloneum ibidem, item ibidem iudicium in diebus
assumpcionis et nativitatis beate Marie virginis, item alia bona ibidem obli-
gata, item ius patronatus ecclesie in Rüprehtshoven et alia bona ibidem ab
ipso domino Cunrado in feudo procedencia, item unum wiler in Nidern Stein-
ach et unum mansum in Vorste, item in Hesenowe unum molendinum et alia
bona, que quondam fuerunt illorum de Marstein, que nune habet Lupoldus
de Weltingen, item mediam decimam novalium dictam züm Eichholtz in Lent-
sideln sitam; item tenet in feudo homines illos, quos quondam habuit Chün-
radus de Grüningen, quos nune habet Marko/fus de Krewelsheim, item duas
partes decime in Uetsteten, itam totam decimam in Dietenhofen, item deci-
mam in Slursbach et iurisdictionem in Mistelawe et advocaciam super in-
wit
10
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25
35
elusorium ibidem, Ardiv des biftorifchen Vereins von Unterfranfen und Aicaften: 40
burg XXIV. 1880. C. 109: Das älteite Lebenbuch des Hoditiftes Wirzburg, beraus:
gegeben von Schäfiler unb Brandl, Nr. 779.
ui UN. uum
14. 1313 Dezember 10. Windsheim.
Vrau Sophey von Hennenberch, hern Fridreichs
von Hohenloch efefide Wirtin, umb Hainreich von
Hohenloch, und Fridreieh von Hohenloch fein Bruder,
5 Chorherr zu Babenberch, verkaufen ihren Hof in dem Dorf zu
Bergeln bei der Kirche dem Abt Otto von Ahausen und bejjen Konvent,
im Eichftetter Bistum, um 130 Pfund Heller, mie fie ihn innegebabt
unb von ihren Eltern geerbt haben, und jegen als Währbürgen Al-
breehten von Swkendorf, Rainharten den alten und Hainreichen
10 den von der Tuber, und befiegeln bie Urkunde. Und sint des auch
gezeugen her Leupold von Hohenberch, her Arnold Gailinch, her
Albrecht von S:kendorf, der weiz Gailinch, der swartz Gailinch,
her Chánrat Gailineh, her Chünrat von T:elhaim und sein sun her
Fridreich, die ritter, und Ludweich Hauslod, und dise burger Chün-
15 rat Forster, Hainreich Hofman, Seyfrid Schulthaiz, Ludweich Heller,
Walther Hofman und ander &rwer leut genüch, den ez gewizzen ist.
Geideben 1313, des nahsten mantags nach sand Niclas tag, ze Wins-
haim in des reichs stat.
Nah bem Drig.:Perg. des Klofters ?Ibaujen im Reihsarhiv zu Münden, mit
3 an breitgeflochtenen rotgelben Hanfiträngen anhängenden Siegeln: 1. ber. Sophie,
febr verftümmelt, zeigt im eld das Henneberger Wappen, Umfchrift faft ganz ver:
borben; 2, Heinrihs, befchäbigt, bei Albreht S. 177 Nr. 34; 3. Friedrichs, im Feld
ber Wappenfchild, Umfhrift: * S. FRIDE...I DE HOHELO.H. Abgebrudt:
Pb. €. GCpieg, Arhivifhe Nebenarbeiten und Nachrichten vermifchten Inhalts mit Ur:
25 funben L 1783. €. 156.
20
-
15. 1314 Januar 2.
Andreas von Brauned teilt bem 3Bijdjf Wulfing von 3Sambera
mit, daß er jeiner Gattin Eufemia die Burg Reichelsberg und das Dorf
Baldersheim, bie von Bamberg zu Yehen rühren, verjchrieben habe, und
30 bittet ihn, biejelbe mit diefen Gütern zu belehnen.
Minen: gnedigen herren vride. Minen herren bischofe Wul-
finge von Babenbere enput ich Andres von Brünecke min
steten dienste ze allen ziten. Lieber herre, ich tun iüwern gnaden
kunt, daz ich | miner lieben wirtin vrauwen Offemien, iüwer
45 mümen, des gütes, daz ir min sweher von Thubers, | ir vater, zü
mir gab, han abe getan nün hundert phunt heller, da fur, herre,
wil ich ir in geben Reigelbere die bure unde Baldoltsheim daz dorf
mit allem deme, daz dar zü gehort, ez sie lüte oder güt, besuht
— 90 —
unde umbesuht, also daz sie ez inne haben sol. Wanne nü, herre,
dü vorgenante burg von uch ze lehen get unde auch daz dorf, da
von herre bit ich iüwer gnade, wenne ir sit ir sin auch schuldig,
daz ir geruchet ze lihenne miner lieben wirtin der vorgenanten die
megenanten burg unde auch daz dorf in alle deme rehte, alse ich
ez von uch gehabet han, unde send ez uch uf an disem briefe, also
daz ir ez lihet miner wirtin der vorgesprochen unde ez ir auch
sendet bi einem, der lehen von uch hat. Wer aber, herre, daz ir
nieht geruchet miner wirtin der vorgenanten di vor geseriben burg
unde auch daz dorfe ze lihenne alse megescriben ist, so sende ich
ez lüwern gnaden niht uf. Des sende ich, herre, iüwern gnaden
disen brief zü einem urkunde versigelt mit minem hangenden in-
sigel. Der brief wart geben an dem nehesten tage nach deme jars
tage, do man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar dar
naeh in deme vierzehenden jare.
Nah bem Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden; das abhängende Siegel iit
abgefallen.
76. 1314 März 2. Uffenheim.
Der Edle Ludwig von Hohenloch bejtátiat bem Klofter Hals-
prunn bie bemjelben von bem verjtorbenen König Deinrid, dem ipüteren
Saijer, verliehenen Gnaden über ihren Hof zu Hahusen und andere
Güter, wie diefe Privilegien bereits von feinem verftorbenen Vater Al:
brecht bekräftigt worden find. Mit feinem Siegel gegeben Uffenheim
anno domini M°.CCC’.XIIII"., die sabbati ante dominieam Remi-
niscere.
Nah bem DOrig.Perg. des Klojterd Heilsbronn im Weidéardie zu München,
mit abhängendem nur noch als Bruchftüd erbaftenem Siegel des Ausjtellers, f. Albrecht
S. 179 Nr. 138. Regeft: Regesta Boiea V p. 274. — Pal. die Urfunde Albrechts
vom 4. Juli 1310, Bd. I Z. 522 Nr. 723.
17. 1314 März 13. Markterlbad.
Heinrich von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth gewähren bem
Grafen Hermann von Gaftell und deijen eheliher Wirtin Margarete zur
Yöjung des verpfändeten Teils der Stadt Volfah 4 Jahre Frift und be:
jtimmen, daß, falls fie ohne Kinder jterben, bie Burg Hallberg an bie:
jelben zurüdfallen jolle.
Ich Hainrich von Hohenloch und ich grefinne Else-
bete des vorgenanten herren elicheu husfrauwe verjehen offen-
[91]
10
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30
35
mer unn
lichen an disem brieve und tuen kunt allen den, die in sehent
lesent oder horent lesen, sit unser lieber oheim grave Hermanne
von Kastel und unser liebe mueme grefin Margrete, sin elicheu
wirtin, sich verzihen und verzigen habent gegen uns durch unser
5 beider liebe der burge ze Halberch und der stat ze Volkach, ez si
an lute oder an guete, an wisen, an wazzern, »ckern, an weide
und aller der recht," die sie" haben gehabt oder noch gewinnen
mohten von ir brueder tede graven Rueprehtes von Kastel, die
darzu gehoren, ez si gesucht oder ungesucht oder ez si gebuwen
10 oder ungebuwen oder swie ez genant ist, cn allein des vierteils
der stat ze Volkach, daz sie uns versetz hant, daz sie niht an ge-
vallen ist von graven Rueprehtes tede, dem got gnade, dor umb
wir in vrist haben geben von sant Walpurge tage, der nu schierst
kumpt, uber vier jar wider ze losen; wer aber daz, daz sie daz
15 selbe vierteil der vorgenanten stat loseten in den vorgenanten vier
jaren umb vierhundert phunt haller und umb driu und drizie phunt
haller, do umb ez stet, so schol ez an sie oder an ir erben gevallen
ewecliehen zu besitzen und ze niezen; wer aber daz, daz sie oder
ir erben daz vorgenante vierteil der selben stat in der vorgenanten
vrist niht losenten umb als vil haller, als vor geseriben ist, so schol
ez uf uns oder uf unser erben gevallen eweclichen zu besiezen und
ze niezen cen aller wider rede. So habe wir in beiden daz ze
liebe hin wider getan, wer daz, daz ich Heinrich der vorgenante
von Hohenloch «n erben vervar, des got niht enwolle, so schol
25 an den vorgenanten grave Herman von Kastel und uff sine wirtin
und uf ir beider erben die burch ze Halberch und funfzig phunt
geltes, die wir in bewiset haben uf den gueten, die her nach ge-
seriben stent, an dem buwe uf dem nehsten hove bi der vorgenanten
veste, beide an eckern und an wisen oder swie ez geheizen ist,
3) und uf dem zolle uf dem Meine, mit allem reht wider gevallen eweec-
lich zu besitzen, ez wer dan allein, ob ich der vorgenante H ain-
rich von Hohenloch die selben guet muest verkaufen, «n alle
geverde, des got niht enwolle, des schuln sie mir wol gunnen «n
alle widerrede, und daz mich auch ehaftige not do zu zwingen,
3; daz ich wol mohte fur bringen mit gueter gewissen. Des dinges
sint gezuge min lieber oheim Ludewig von Hohenloch, her
Arnolt von Sekendorf und der Guetende sin brueder, her Johans
von Sekendorf, her Apel von Sekendorf, Otte von Heitingesvelt und
-—
3i
a) Orig. echt. b) sie ift im Orig. fülidjlid mtieberbolt.
im dH Lu
Hyltmar der vogt von Wernsberch und ander erber lute, di do bi
waren. Und daz diz also stet und unzerbrochen blibe, des gib ich
Hainrieh von Hohenloch disen brief versigelt mit minem in-
sigel und mit mins lieben oheims insigel burehgraven Frideriches
von Nurenbereh, die beide dor an hangent, zu einer gezukenisse
der warheit. Diz ist geschehen in dem market zu Erelbach, do
von gotes geburte vergangen waren driuzehenhundert jar und da
naeh in dem vierzehenden jar, an dem nehesten tage nach sant
Gregorientag.
Abgedrudt: 3B. Wittmann, Monumenta Castellana. 1890. Nr. 272 nad bem
Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden (Gruppe Kaftell); das Siegel Heinrihs v. 9.
ijt abgefallen,
18. 1314 März 13. Marfterlbad).
Seinrid) von Hohenlohe und feine Gattin Glijabeth geben dem
Srafen Hermann von Gaftell 4 Jahre Frift zur 3Bieberlójung des ver:
pfändeten Biertels der Stadt Volfadh, das Heinrih von bem Bilhof von
Würzburg um 433 Pfund Heller gelöft hat.
Ich Hainrieh von Hohenloch und ich grefin Elsebete
des vorgenannten herren elicheu husfrauwe vergehen offenlich an
disem brief und tuen kunt allen, die in sehent lesent oder horent
lesen, daz wir dureh unsers lieben oheims willen graven Hermans
von Kastel im und siner wirtin vrist gegeben haben von friem muete
20
und von rehter wille kür umb daz vierteil der stat ze Volkach, daz
uns von in phandes stet und daz in an gevallen ist von graven
Rueprehte selige, dem got gnade, und daz auch ich geloset han
von dem bischof von Wirzebüreh umb vierhundert phunt haller und
umb driu und drizig phunt haller, daz sie daz losen mugen, ob sie
wollen, von sant Walpurge tage, der nu schierst kumpt, in vier
jaren, die noch ein ander aller schierst kument, in iegelichem jare
zu rehter losung zit, oder wider kaufen umb als viel haller, als hie
vor gescriben ist; versum sie aber den selben widerkauf in der
vorgenanten vrist gar und genzelichen, so muge wir oder unser
erben mit dem selben vierteil tuen, swes uns lustet, «en aller wider
rede. Des dinges sint gezuge herr Arnolt von Seckendorf, der
Guetende sin brueder, her Johans von Seckendorf, her Apel von
Seekendorf, die erbern ritter, Otte von Heytingesvelt, Hyltmar
der vogt von Wernsberch, und ander erber lute, den ez kunt und
gewizzen ist, die da bi waren. Und daz daz also stete und un-
25
"E
zerbrochen blibe, des gibe ich: Hainrich der vorgenante von
Hohenloch disen brief versigelt mit minem insigel und mit mins
lieben oheims insigel burchgraven Frideriches von Nurenberch, die
beide dor an hangent. Diz ist geschehen und diser brief geben zu
5 Erlbach in dem marcket, do von gotes geburte vergangen waren
driuzehnhundert jar und darnach in dem vierzehenden jare, an dem
nesten tage nach sant Gregorientage.
Abgedrudt: B. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 114 Nr. 273 nad bem
Orig. Berg. im Reihsarhiv zu Minden (Gruppe Kaftell), mit 2 anbüngenben Siegeln,
10 79. 1314 April 17. Salzburg.
Erzbiihof Weihart von Salzburg, fegat des rómijden Stuhls,
Biihof Nikolaus von Regensburg und Heinrih, König von Böhmen,
Herzog zu Kärnten, berichtigen als gewählte Schiedsrichter allen Krieg
und alle Mißhelligkeiten, die zwilchen ben Brüdern Rudolf und Ludwig,
15 Bralzgrafen am Rhein, Herzogen zu Bayern, als Pflegern der Herzoge
Oeinridj, Otto und Heinrich von Bayern, auf der einen und dem Herzog
Friedrich von Öfterreih und deffen Brüdern auf der andern Seite be-
jtanden haben. Den Vertrag beihmwören von beiden Seiten 24 Edle, von
leiten ber Bayernherzoge Marquart von Sevelt, Chunrat von Slüzzelberch,
20 .. von Truhending, Ulrich der lantgraf von dem Leutenberg, Chu n-
rat von Hohenloeh, Andre von Praunek, Perhtolt von Neiffen,
Chunrat von Hohenvels der junger unb anbere. Der prief ist gegeben
ze Saltzburch des nszhsten mitichen nach der osterbochen 1314.
Nah einem Orig. merg. im Steidjéardjio zu Münden (Kal. Hausurfunden).
25 Ebendafelbft befindet fid nod) eim zweites gleichlautendes Original (mit der Lesart
Chunrat von Hohenlo, Andre von Praunekke). Abgedrudt: Fr, Mid. Wittmann,
Monumenta Wittelsbacensia II (Quellen und Grörterungen zur bayerifhen und
deutihen Gefdidte VI). 1861. S. 224 Nr. 250.
80. 1314 April 26. Frankenberg.
30 Zudmwig von Hohenloch eignet dem Klofter Ebraeh Güter zu
Gyselwinden, welche die Gattin des Qeinrid) Frevel von ihm als Zehen
bejaß. Mit jeinem Siegel gegeben in Frankenberg anno domini mille-
simo tricentesimo XIIII?, VI! kalendas Maii.
Nah bem DOrig.: Perg. des Klofters Gbradj im Neihsarhiv zu München, mit
35 abbängendem Siegel Ludwigs, jehr verftümmelt, bei Albreht ©, 181 Nr. 143. Regeit:
Regesta Boica V p. 280.
1314 Mai 25. Oberfaunig in Mähren. Frater Henricus de Brunek
commendator in Chunicz de ordine sancti Johannis de domo
cu abo. i:
Jerosolimitana vergleicht fid mit bem Abt Johann von Luka Prämonftratenfer:
orbens über Zehnten eines Hof8 zu Reckwiez („super maioribus decimis curie
nostre in Reckwiez contentis in limitibus parochie in Grilwiez“). (9*6 fiegelt
ber Ausiteller unb ber Somtbur zu Hostradiez. Datum Chuniez anno domini
M*CCC^ quartodecimo, in die sancti Urbani pape et martiris, — Abgedrudt:
Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae, Berauégegeben von T. Ritter von
Ehlumely und rebigiert von X. Gbptil. VI. 1854. p. 55 nr. 78 nad) einer Abichrift
des 17. SNabrbunbertó in ber ibliotbe! des Nifolausflofters zu Snaim (ecclesiae
8. Nieolai Znoymae).
(à if zweifelhaft, ob biefer Heinrih von Brunef bem hobenlohijhen Haufe
angehört,
81. 1314 September 12. Loch am Rhein.
Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog von Bayern, macht dem
Erzbiichof Peter von Mainz für den Fall feiner Wahl zum römilchen
König eine Reihe von Berfprehungen. Et ut premissa omnia sint
eidem domino archiepiscopo magis tuta et firmius observentur, in-
fraseriptos sibi fideiussores et obsides desuper constituimus, vide-
lieet nobiles viros Conradum de Hohenloch, Andream de
Brunecke, lantgravium de Lukinberg, Conradum de Schlussel-
berg, Bertholdum de Nyfen, Friderieum comitem de Truhindingen,
Ludowicum et Hermannum duces de Tecke, Hermannum seolasti-
eum Spirensem et Albertum fratrem suum, Gebhardum de Brun-
ecke, Bertholdum comitem de Greisbaeh, Engelhardum de Wins-
berg, Ebirhardum de Bruberg, Wilhelmum de Franckenstein, Wil-
helmum marschaleum de Biberach, Albertum dietum Judeman,
Gotfridum de Wolfstein, Conradum pincernam de Richenecke, mar-
schaleum de Bocksberg, Henrieum de Erenvels, Wigelonem vice-
dominum, Bertholdum Stratzer, Henrieum de Swartzenburg et Renn-
wardum ® de Stralenberg, eo modo, quod post predietam dominicam ®
Invocavit, si in solutione quatuor milium marearum argenti vel mille
marcarum, «quas consiliariis promisimus, defecerimus, et similiter
post coronationem nostram vel post coneordiam cum fratre nostro
initam, ut premittitur, post tres menses, si residua omnia vel aliquid
ex eis de his que promissa sunt non adimpleverimus, predieti nostri
fideiussores . . . opidum Aschaffenburg intrabunt tam diu ibidem
obstagium et fideiussionis debitum personaliter prestituri, donee pre-
missa omnia et singula fuerint integraliter adimpleta. — Datum in
Loreh anno domini MCCC quartodeeimo, pridie idus Septembris.
9 baebridt: Gudenus, Codex diplomaticus III p. 100 nr. 80.
a) Gudenus: Bennwardum. b) Gud.: postquam predicta. dominica,
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82. 1314 September 19. Koblenz.
Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern, verjpridit,
bem Erzbifhof Balduin von Trier 10000 Mark Silbers zum Erfaß ber
demjelben bei ber Königswahl erwachlenden Koften zu bezahlen, und ftellt
5 dafür genannte Bürgen, darunter Conradum de Hoinloch, An-
dream de Praunecken und Gebhardum de Prounecken.
Datum Confluentie XIII. kalendas Octobris, anno domini M.CCC.XIIII.
Abgebrudt: Böhmer, Acta imperii inedita &. 716 Nr. 1022 nad) einer Ab:
ídrift im Balduineum Kesselstatiense zu Trier, f. 236.
10 83. 1314 September 20. Koblenz.
Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern, macht bem
Erzbiihof Balduin von Trier für den Fall feiner Wahl zum römijchen
König viele SBeripredjungen und ftellt für einige bejonbere Punkte eine
Anzahl genannter Bürgen, darunter Chunradum de Hohenloh,
15 Andream de Brunecke und Gebhardum de Brunecke, mit
Ginlagerpffidjt zu Koblenz. Datum Confluencie anno domini M.CC.XIIIT.,
in vigilia beati Mathei apostoli.
9baebrudt: Winkelmann, Acta imperii inedita II ©. 774 Nr. 1115 nad bent
Orig. Berg. des Ctaat&ardjios zu Berlin; bie Eiegel ber bie llrfunbe befiegelnden
20 Bürgen hängen meift wohlerhalten an.
84. 1314 Dftober 1. Mergentheim.
Gotfrit und Gebhart die edeln von Brunecke ge-
nant vom Nuwen Huse lafjen ihren eygen man Walthern der da
genant ist der Hantlose von Stupaeh ledig und frei und geben ibn
25 uf Unser Vrauwen altare zu dem Tutschen huse ze Mergentheim,
jo daß er mit Leib unb Gut fortan bem Qeutiden Haufe zu dem ge:
nannten Altar angehören fol. Beide 9[usjteller befiegeln die Urfunde.
Zeugen: bruder Arnolt von Sunshein commendure desselben huses
ze Mergentheim, bruder Cunrat von Gundelvingen, bruder Eberhart
20 von Vellebere, bruder Eberhart von Herttenstein, bruder Arnolt von
Elpersheim, bruder Cunrat der trappier und Heinrich Zolner von
Mergentheim. Gejdeben ze Mergentheim ufm Tutschen huse 1314,
an dem dritten tage nach sant Michels tac.
Nah einer Abichrift vom Original im ber Breitenbad’ihen Sammlung bes
35 Staatsardivs zu Stuttgart.
Qobenlofi(des Urkundenbuh Bd. II. D
85. 1314 Dftober 22. Frankfurt.
König Ludwig beurfunbet, bem Herzog Johann von Cadjen für
jeine Koften bei der Königswahl in Frankfurt und deffen Bruder Erich
2200 Mark Silbers jehuldig zu fein, von welder Summe bie Hälfte am
náüdjten Weihnachtsfeft, die andere Hälfte an demjelben Tag des folgen:
den Jahrs bezahlt werden jof. Ad observantiam premissorum nos
una cum dominis infra nominatis, videlicet de Troninge," de Nyfe,
Andrea de Brunecke, Conrado de Honlo, Everhardo de
Brubergh, Rodolfo de Wirtheym, Everhardo pincerna, domino de
Stralenbergh, Ghevehardo de Brunecke fidem prestitimus ma-
nualem, quod, si dietam peeuniam suis temporibus, ut premittitur,
non solveremus, quilibet dominorum predictorum pro se unum fa-
mulum ydoneum et nobilem Maguntiam mittet ad iniacendum, quem-
libet eum duobus equis, non exituros, quin dieta pecunia modis
predietis plenius persolvatur. — Datum Frankenvort anno domini
M"C^C*C?^XIIIIP, XI?^ kalendas Novembris.
Abgedrudt: Sudenborf, Regiftrum ober merfiviürbige Urkunden für bie deutfche
Gefdidte II. 1851. €. 182 Nr. 92 nad bem Original zu Hannover.
86. 1314 Dezember 4. Köln.
König Ludwig beftätigt der Stadt Köln bie ihr von feinen Bor:
gängern erteilten Privilegien. Actum et datum Colonie per manum
honorabilis viri Hermanni scolastiei eeclesie Spirensis, prepositi ec-
clesie 8. Germani ibidem, eancellarii aule nostre regalis, anno do-
mini millesimo trecentesimo quartodecimo, II. nonas Decembris,
regni nostri anno primo, presentibus venerabilibus patribus Petro
Maguntine, Baldewino Treverensis ecelesiarum episcopis, Wilhelmo
Hollandie, Gerardo Juliacensi, Theoderieo Clevensi, Andrea de Nyfe
comitibus, Alberto de Leichtenberg, Conrado de Hohenloich,
Andrea de Brunecke, Ottone de Kuye et aliis quam pluribus
fide dignis.
Abgedrudt: LYacomblet, lrfunbenbud) für bie Gefdjidjte des Niederrheins III.
1853. ©. 106 Nr, 142 aus bem Original im Stabtarhiv zu Köln,
87. 1314 Dezember 26. Gel; (im Elfaß).
König Friedrich verpfändet dem Gbfen Kraft von Hohenlohe, ber
5
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30
ihm in dem Krieg mit dem Herzog Ludwig von Bayern jeine Burgen 35
a) wohl verfchrieben für Truhendinge.
ams ER ux
öffnen und mit 100 Gemwaffneten innerhalb ber Grenzen jyranfena unb
mit 50 Helmen überall dienen will, Burg und Stadt Rothenburg um
1500 Mark Silbers.
Nos Friderieus dei gratia Romanorum rex semper augustus
ad universorum noticiam publicam cupimus pervenire, | quod nos
pro gratis et utilibus serviciis, que nobilis vir Krafto de Hohen-
loch fidelis noster dileetus nobis et imperio exhibuit | et adhuc
durante inter nos et karissimos fratres nostros . . duces Austrie
illustres ex üna et illustrem ducem Bawarie | Ludwicum ex parte
altera discordia exhibere debebit fideliter, ut promisit, nos fratres
nostros et servitores quoseunque ad castra sua recipiendo et con-
servando cum centum armatis suis in nostro servicio infra limites
terre Franeonie residendo ac in nostrum adiutorium eum quinqua-
ginta galeatis, ubieunque in campis collocabimur, veniendo, eidem
15 Kraftoni castrum et opidum in Rotenburg nobis et imperio per-
tineneia eum omnibus proventibus, iuribus et pertinenciis suis pro
mille et quingentis marcis argenti Spirensis ponderis tenore presen-
eium obligamus tamdiu per ipsum aut suos heredes libere tenenda
et possidenda, quousque per nos aut nostros in imperio successores
pro prediete summa pecunie redimantur, dantes sibi has nostras
literas maiestatis nostre sigillo communitas in testimonium super eo.
Datum in Selse VII?. kalendas Januarii, anno domini M*.CCC*.XIIII?.,
regni vero nostri anno primo.
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1
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wu
Nah bem DOrig.:Perg. mit an Pergamentitreifen anBüngenbem verftümmeltem
25 Moajeftätsfiegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hanfelmann I
€. 432 Nr. 78.
88. 1314 Dezember 26. Gels.
König j$yriebrid) belebnt ben Edlen Kraft von Hohenlohe megen
jeiner Dienfte mit der Vefte Gailnau, der Stadt Crailsheim und bem
30 Dorf Honhardt, wie diefelben der verftorbene Graf Konrad von Öttingen
innegehabt hat.
Fridericus dei gratia Romanorum rex semper augustus uni-
versis saeri Romani imperii fidelibus, ad quos pre'sentes pervenerint,
gratiam suam et omne bonum. Ad illos specialius regalis nostre
35 liberalitatis munificentia se extendit, quos noscit erga sacrum Ro-
manum imperium fide perspicuos prepollentes potentia et opere
eflieaces. Sane nobilis viri Kraftonis de Hohenloch fidelis
Ic o8 En
nostri dileeti fruetuosa et indefessa que nobis et imperio hucusque
continuatione laudabili impendit servicia et in futurum impendere
gratiora poterit pro oculis collocantes sibi suisque heredibus, ut
maior imperio apud eos crescat devotio et augmententur servicia,
castrum Geylenowe, opidum Kreylsheim ae villam Hohenhart cum 5
omnibus suis iuribus et pertinentiis, que quondam nobili viro Cun-
rado comiti de O*"tingen, dum viveret, pertinebant, ex liberalitate
regia duximus concedendos a nobis et imperio feodali titulo per-
petuo possidendos harum testimonio litterarum nostre maiestatis
sigilli robore signatarum. Datum in Selse VII?. kalendas Januarii, 10
anno domini M?. trecentesimo quartodecimo, regni vero nostri anno
primo.
Nah bem Orig. Perg. mit an Pergamentitreifen anbünaenbem befchädigtem
Majeftätsfiegel im gemeinfdjaftlien Archiv zu Springen. Abgebrudt: Hanfelmann I
8. 433 Nr. 79. 15
89. — (1314 f.)
Die Königjaaler Geihichtsquellen, herausgegeben von 2ojertb. (Fon-
tes rerum Austriacarum VII). 1875. Kap. 125 ©. 369:
Ex horum itaque regum duorum discordia ubique surgunt
diseidia, committuntur passim proelia et in omnibus fere partibus %
Alemanniae suboriuntur perieula infinita. Suevia Alsatia Rhenique
superioris comites paucis duntaxat exceptis ferunt auxilium Fride-
rico; Spira vero et Wormatia, Maguntia, Colonia cum Nurenberg
et Augusta cum pluribus ipsarum civitatum episcopis et inferioris
Rheni comitibus astant fideliter Ludowico. Coloniensis tamen epi- 25
scopus, comes de Nassow atque Kraft dietus de Hohinloch,
licet plurima contraria sustineant, Friderico tamen usque hodie astare
non cessant; similiter Ludowieus de Öttingen et de Winesberg co-
mites, licet in Suevia dominia ipsorum habebant, Fridericum tamen
viriliter impugnant. U. f. f. 30
Über ben Serfaffer fiehe bie Anmerkung zu Nr. 16.
90. 1315 März 3. Walsheim (nördlih von Landau).
König Ludwig beurfundet, daß er bem Grafen Georg von 3Belben;
2000 Pfund Heller Ichuldig jei, und verfpricht diefelben bis zum nádjten
Palmjonntag zurüdbezahlen zu wollen. Pro quibus eidem Georio 35
venerabilem Emichonem episcopum Spirensem principem nostrum
am dS eurn
dilectum et nobiles viros infrascriptos videlieet Schöfridum de Li-
ningen, Berhtoldum de Nifen, Georium Irsutum comitem, Lädo-
wieum de O*thingen, Hermannum de Castel, Andream de Brun-
ecke, Cünradum de Hohenloch, Eberhardum de Bruberg,
5 Hermannum de Liehtenberg cancellarium nostrum, Cünradum Engel-
hart filium Cünradi de Winsberg, Thiebaldum de Stralenberg cano-
nieos Spirenses, Lüdewicum ducem de Thecke, Heinricum de Nor-
thenberg magistrum coquine nostre, Alberhtum Hummel de Liehten-
berg, Ceissolfum de Magenheim, Wilhelmum de Frankenstein, Alberh-
10 tum Judeman, Johannem de Hohenhart et Paularium vicedominum
nostrum in Heidelberg constituimus et dedimus in solidum omnes
obsides u. j. I. Datum in castris Walihsheim prope Spiram anno
domini MCCCXV., V. nonas Marcii, regni vero nostri anno primo.
Abgedrudt: Schwalm, Neues Archiv der Gefelljdjaft für ältere beutfde Ge:
15 jhichtefunde XXIIL 1898. ©. 676 nad bem Original im fal. Hausardhiv zu Münden.
91. 1315 März 10.
Kraft von Hohenlohe giebt feiner Gattin Adelheid als Wittum bie
Burg Neuenftein und andere Einfünfte und Güter an Stelle der Burg
Scdillingsfürft.
20 Wir Kraft der herre von Hohenloch tün kunt und ver-
jehen offenlichen | an disem gegenwertigen briefe allen den, die in
sehen oder horen lesen, daz | wir mit gütem willen frowen Adel-
heit unserre eliehen wirtin noch un|serm tode geben haben Niuwen-
stein unser bure und vierzie phunt geltes, die wir zü der vorgenanten
25 burge kauften, und daz gelt, daz wir haben in der Oren, besücht
und unbesticht, und die zwene bühofe, die wir haben ze O*rengeu,
fur also vil geltes, als wir von Shillingefuirst verseezet haben, wanne
wir unser vorgenanten husfrowen die vorgenanten bure Shillinge-
fuirst haben geben fur daz güt, daz uns unser lieber sweher grove
30 Eberhart von Wirtenbere zü unser husfrowen gap. Und zü einer
grözern sicherheit geben wir ir disen brief verinsigelt mit unserm
insigel und mit unsers lieben brüders insigel Gotfrides von
Hohenloch. Diser brief wart geben do man zalte von Cristes
geburt driuzehen hundert jor und dornoch in dem funfzehenden
3 Jore, an dem nehesten mentage vor sante Gregorien tage.
Nah bem DOrig.:Perg. im gemeinfhaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 2 an:
bingenben febr zerftörten Siegeln: 1. Krafts, bei Albreht ©. 125 Nr. 16; 2. Gott:
fritbé, bei Albredt S. 127 Nr. 22.
— [$0 —
92. 1315 März 12. Mergentheim.
Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauned genannt vom Neuen
Haufe verfaufen ihre Burg Neuhaus, ihre eigenen Leute zu Mergentheim,
im Ried, zu Stuppad und Lillftatt, ferner verichiedene Gigenleute, Güter
und Einkünfte zu Sgersheim an das Deutihe Haus in Mergentheim um
1100 Pfund Heller.
Wir Gotfrit und Gebhart und Andree die edeln von
Brunecke genant vom Nüwen Huse verjehen und bekennen
offenlich und tun kunt allen den, die disen brief sehent oder hórent
lesen, daz wir mit gemeinen rate und willen und mit vereinter
hant unser bure daz Nüwe Hus uf Kitzberge ob Yegersheim und allen
denselben bere und die wingarten, die dazu gehórent, und die ecker
uf dem berge und das holtz genant den Rocgenbere und alle unser
eygen lüte ze Mergentheim und im Riet und ze Stupach und ze
Lullichstat und gemeynliche alle unser eigen lüte, man und wip,
die in dieselben bete ze Mergentheim von alter gehórent, an swel-
cher stat und in swelchen landen si sin, und auch unser eygen lüte
ze Yegersheim, Cunrat genant Bogstat und Heinrich Lantman und
Cunrat Lantman und sine muter und Heinrich genant Jacobe und
Nidungen und Rüdiger Nottyer und ir aller wirttin und ir kint,
und auch diu gute ze Yegersheim diu man nennet diu gute von
Haldenbere, diu sehs pfunt háller geltent und hienach benant sint,
Hermannes hof und swaz dazu gehóret der gilt zwei pfunt háller,
und den zol der gilt ane vier sibentzehen schillinge heller, und
ein wisen am Kitzberge von der git Walther Vlozze zwene schil-
linge háller, und zweintzic morgen ackers uf Hoeschpreit von den
git Peters Wintherin sechsthalben schilline häller, und dritthalben
morgen wingarten an Kirchberge, und ein morgen wingarten in der
Liten an breiten tal von den git Harmut zehen schillinge häller,
und zwei huser und sehs morgen ackers bi Risvelt von den git :
Heinrich Turn vunfzie phenninge und zwei vasnahthüner, und ein
lehen daz buwet Heinrich Heinburger daz gilt drizzie pheninge
und ein vasnahthun, und sechs morgen ackers uf Hocschpreit von
den git derselbe Heinrich Heinburge zehen häller, und zwei hüser
r2
20
25
von den git Rüdiger genant Cunrat Nottyers sun vier schillinge 35
haller und ein vasnahthun, und ein hus von dem git Albreht
Eiglerin aiden vier schillinge háller und ein vasnachthun, und ein
hus von dem git Albreht Stare zwene schillinge häller, und ein
wingarten an Kirchberge von dem git Heinrich Pehein zwene häller,
E ciim
und ein wingarten an Hocschpreit von dem git Rüdiger Smit zwene
häller, und ein lehen ze Goltpach von dem git Rüdiger Schneheler
zwelf schillinge häller und ein vasnahthun, und ein lehen daselbes
ze Goltpach von dem git Jeute Kinnwerzzin viereie phennige und
5 ein vasnahthun. Alles ditz vorgenante, bure lüte und gute, swie
ez genant ist, besuocht und unbesuocht, haben wir reht und rede-
lichn gar und gentzliche zu rechtem eigen mit vollem rehte und
hersehaft ledecliche verkauft und geben den erbern mannen dem
comendure und den brüdern gemeinliche des Tutschen huses ze
10 Mergentheim ume eilfhundert phunt häller, die wir von in mit voller
zal mit gebem gute enphangen haben, also daz dieselben brüder
vom Tutschen huse die vorgenanten bure und lüte und gute zu
rechtem eigen haben und niezzen sulen ewicliche. Und zu einer
gantzen sicherheit und vestenunge denselben kauf zu bestettigen
15 und lüte und gute nach des landes gewonheit zu rehtem eygen ze
weren darumme haben wir den vorgenanten dem commendure und
den brüdern bürgen gesatzet, die hienach benant sint, nach ge-
wónlichen siten uf unsern schaden ze Mergentheim ze leisten, ob
der sache deheyn bruch wurde. Und ditz sint die bürgen, die
20 darumme gelopt haben: unser liebe vetern Andre und Ulrich
die edele von Brunecke und her Gotfrit der alt von Sachsen-
fluor und her Arnolt sin sun und auch her Heinrich Walch von
Sachsenfluor und her Ludewie von Kregelingen und her Cunrat der
truchsezze von Baldotzheim, erbere rittere; auch sint bürgen Ber-
25 tolt Birlin von Yegersheim und Heinrich Zolner von Mergentheim.
Und ob der bürgen keiner sturbe in der vrist der werunge, das
got niht welle, so suln wir ein andern in eym manode setzen;
teten wir des niht, so sulen sie die andern bürgen manen, swelche
sie wellen, die sulen uf unsern schaden leisten ze Mergentheim als
30lange, biz daz wir voll uzrichte getun. Und zu eym warn urkunde,
datz ditz alles veste und stete und unzerbrochen blibe, darume
haben wir disen brief mit unsern drien insigeln bevestent. Auch
sint zu eym warn urkunde und zeiuenüsse unser vetern Andres
und Ulriehs von Brunecke und hern Gotfrides von Sachsen-
35 fluor und hern Ludwiges von Kregelingen und hern Cunrades von
Baldotzheim und Heinrichs Zolners von Mergentheim der vorge-
nanten bürgen insigel mit ir willen und wizzende an disen brief
zu unsern insigeln gehenket. Ditz geschach und dirre brief wart
geben ze Mergentheim uf dem Tutschen huse nach unsers herren
4) Jhesu Christi geburt tusent und dreuhundert jare und darnach
— W^ oos
in dem vünfzehenden jare, an sant Gregorien tac des heiligen
bapstes.
Nach einer Abichrift aus bem Original in ber Breitenbad’ihen Sammlung bes
Staatsarhivs zu Stuttgart. Megeft: Wirtembergifh Franfen V 1. 1859. ©. 109.
93. 1315 März 24.
Vier Ritter erfahren auf erhobene Kundfchaft wegen des von Ulrich
von Brauned angelprodenen Geleits zwiichen Mergentheim und Herbft:
haufen, daß basjeíbe ben Edlen Gottfried und Gebhard von Brauned
genannt vom Neuen Haufe zuftehe.
Ich Ludewig von Cregelingen und ich Conrad truchsess von
Baldoltheim rittere und wir Heinrich und Herman gebrudere rittere
genant von Mulvingen bekennen offenlichen an diesem gegenwertigen
brief, daz wir haben dervarn an eyner erberen kuntschaft umme
daz geleite zwischen Mergenthein und Herwigeshusen, daz der edele
her Ulrich von Brunecke wande haben, daz daz selbe geleit
nyeman anders und billicher sol haben, denne die edeln herren
unserre herren her Gotfrid und her Gebhart von Brunecke
genant vom Niuwen Huse und alle ir erben eweclichen an alle
ansprache. Daz haben wir dervarn so wir besten mochten uffe
unser eit ane alle geverde an eyner erberen geswornen kuntschefte,
die auch dez selben haben gesworn. Und zu eynem waren offenen
urkunde dir selben rede so haben wir die vorgenanten rittere alle
diesen brief bevestent und bestetiget mit unsern insigeln, die daran
hangent. Dirre brief wart geben an dem andern ostertage, do man
zalte von gotes geburte driuzehenhundert jar und in dem vunf-
zehenden jare.
Nah einem Vidimus im Ctaatéardjio zu Stuttgart, das Johannes Srunnpa,
Menezer Bischtums eyn offen gesworn schriber von keyserlicher gewalt, auf
Veranlaffung Konrads von Eglofiftein, Meifter Deutfchen Ordens in beutihen unb
welihen Landen, am 13. Februar 1410 zu Gundelsheim ausjtellte.
94. 1315 Mai 11—17.
Konrad von Hohenlohe öffnet bem Erzftift Mainz feine Burg Schüpf
und alle feine BVeften.
Wir Cünrat der edele von Hohenloch verjehen und be-
10
20
"
25
30
kennen offenliehe, daz unser | bure ze Schipphe, die wir ze lehen 35
TE C
haben von dem riche, und alle unser veste | offen sint und offen
sülen sin unserm gnedigen herren dem hertzbischove von | Meintze
und sines stiftes nacheomen, doch áne unsern schaden. Were aber
daz, daz der selbe unser gnediger herre der hertzbischove von
5 Meinez die eigenschaft der selben vorgenanten bürge ze Schipphe
im und sinem stifte erwürbe, so sulen wir und unser erben die
selben bure ze Sehifphe ze lehen von in enphahen. Und zü eym
warn urkünde, daz ditz von uns und von unsern erben veste und
stéte und unzerbrochen blibe, dar umme haben wir disen brief mit
10 unserm insigele bevestent, daz dar an hanget. Dirre brief wart
geben nach unsers herren Jesu Christi geburt dreuzehen hundert
jare und dar nach in dem vunfzehenden jare, in der phingstwuchen.
Nah bem Drig.:Perg. des Erzftifts Mainz im Reichsarhiv zu München, mit
anbängendem beihäbigtem Siegel Konrabs, bei Albreht ©. 123 Nr. 13. Wegeft:
15 Regesta Boica V p. 307. — Bgl. ble Urkunden Nr. 98 und 106.
95. 1315 Mai 21. 9Baiel.
Grave Johans des edelen herren graven Uolriches von Helfen-
stein soun gelobt mit jeinem Vater, ber darüber eine bejonbere Urkunde
ausgeitellt hat, bem König Friedrih von Rom und bejjen Brüdern, ben
30 derzogen von Öfterreih, mit allen feinen Veften, Dienern und Leuten zu
9toB und zu Fuß gegen Herzog Ludwig von Bayern unb dejjen Helfer
ju dienen, jolange der Krieg um das Königreih von Nom währt, „ane
wider grave Ludwigen von O*ttingen und Cünraten den herren
von Hohenloch, die han ich usgedinget, daz ich wider si sunder-
35 lingen niht sol riten noch tüon; verde aber min herre der vorgenant
kunig oder deheiner siner brüder mit sammenunge wider si ritende,
mit den sol ouch ich varn, ob es an mich wirt gevordert; oder
woltent die vorgenant grave Lüdwige und Cuonrat von Hohen-
loch oder ir aiener minen herren den vorgenanten künig oder die
30 sinen sehadigen, daz sol ich helfen wern mit aller miner maht.*
Tagegen empfängt er von jyriebrid) und bejjen Brüdern 3000 Pfund
Heller, deren er mit einer Pfandichaft auf Spitenberg und Kuchen ge:
währt ijt, unb 300 Mark Silbers. Gegeben ze Basel 1315, an der
mitwochen nah der phingstwochen.
35 Nah bem Orig. Perg. im f. unb f. Haus, Hofs und Staatsarhiv zu Wien.
NRegeit: ©, 9X. Kürft o. Lihnowsfy, Geichichte des Hauies Habsburg III Z. 355
Nr. 811. — Graf Johann von Helfenftein war der Schwiegerfohn Konrads von Hoben:
lope; fiebe bie Urkunde von 1318 September 30, Nr. 71.
e-— QE m
96. 1315 Mai 23. SSifdofed in GCteierma:t.
SBildjof $yriebrid) von Sedau beurfunbet, daß Graf Heinrid von
Hohenlohe unb feine Gattin Elifabeth bem Hoditift Ginfünfte zu Pitichgau,
bie von demfelben zu Zehen rühren, um 76 Marf Silbers verfauft haben.
[41]
Wir Friderich von gotes genaden pischolf ze Seecow* verjehen
offenleichen an disem prief unt tán chunt allen den, die in sehent
oder hórent lesen, daz der edel herre graf Hainreich von
Hohenloch und sein wirtinne graefinne Elsbet mit gütem
willen und mit wol veraintem unt verdahtem müt uns unt unserm
gotshous verchouft habent fümfzehen marchk geltes und drei und 10
vierzech phenning, die ir lehen von uns und von unserm gotshous
gewesen sint ze Pitzkow*, mit holez veld waid perchreht, gesüht
und ungesüht, gestift und ungestift, als darzü gehórt, unt mit allem
reht und nutz, als sis inne gehabt habent, umb sechss unt siben-
tzech march silbers gewegens und umb ain virdunch, unt lobent 15
unss unt unserm gotshous ze scherm vor aller irrung unt vor aller
anspraeh nach des landes reht. Swenn auch si oder ir erben ob
si die gewinnent die gult wider echouffen móchten oder wolten an
gever von sand Georgen tag der nu schirst chumpt inder zwolf
jaren, so schulle wir ine oder unser nachchömen ob unser nicht 20
enwer umb daz vórgenant güt, swenn si uns damit manent, wider
ze chouffen geben an alle widerred unt an allen ehrieg. Unt daz
daz also stet unt unzebrochen beleib, daruber geb wir disen offen
prief ze urchund versigelt mit unserm insigel. Des sint gezewg
her Nikla probst von Stewntz, her Chunrat pharrer von Pozeyl, her 25
Friderich pharrer von sand Johans, her Friderich von Leibentz, her
Seibot von Mitterebirchen, Albreht der voyt, Ditmar Chuechel, Popp
von Tunew, Ulreich von Leubtschah, Ulreich von Koprewnich und
ander erber leut genüch. Daz ist geschehen unt ist der prief geben
ze Pyscholfesekk nach Christes geburd towsent drewhundert jar 30
und in dem fümfzehentem jar dar nach, des nzchsten vreitages
vór sand Urbans tag.
9tadj bem Orig. Perg. mit ftark bejchädigtem Siegel tm f. unb f. Haus:, Hof:
und Staatsarchiv zu Wien. Bol. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichifcher Gejdidte-
quellen XXV. 1860. ©. 300. 35
91. 1315 Mai 25. Nürnberg.
Graf Rudolf von Wertheim jdenft bem Deutichen Haufe zu Niürn:
berg bie Yehensherrlichfeit über genannte Güter im Dorfe Oberen Eschen-
St
10
15
3)
ni. ME
bach und in ber Mark zu Wotzendorff. Des ist gezüch her Chün-
rad von Hohenloch, hér Wernher von Harthein, her Chünrad
von Rosenberch, Gotfrid Staygerwalt, Herman Léchs, Chünrad Mar-
ner und ander erwer lüt genüch. Mit des Ausftellers Siegel gegeben
zu Nürnberg 1315, an sand Urbans täch.
Nah dem Orig.:Perg. der Kommende Gídjenbad im NReihsarhiv zu Münden,
Regeit: Regesta Boica V p. 308 (ibentid) mit bem Reneit p. 323). 29. Xabreés
bericht des Dijtoriiden Vereins für Mittelfranfen. 1861. ©. 55.
98. 1315 Mai 28. Nürnberg.
König Ludwig gejtattet, daß Konrad von Hohenlohe unb feine Erben
die Burg Schüpf, bie feither vom Reiche zu Lehen rührte, fünftighin von
bem Erzbiichof Peter von Mainz unb deffen Erzitift zu Lehen trage.
Nos Ludowicus dei gracia Romanorum rex semper augustus,
ut nobilis vir Conradus de Hohenloch et sui heredes castrum
Schiffen, quod ab imperio hactenus tenebant in feodo, a venerabili
Petro archiepiscopo Moguntinensi principe et secretario nostro karis-
simo et ab ecclesia Moguntina propter grata ipsius Petri archiepiscopi
Moguntinensis obsequia inantea recipere valeant in feodum, in aug-
mentum feodorum, que archiepiscopi Moguntinenses habent ab imperio,
graciose concedimus et annuimus per presentes, absolventes dietum
Conradum a iuramento fidelitatis, quod nobis et imperio prestitit
et prestare tenetur successoribus nostris racione feodi supradicti,
dantes has nostras litteras sigillo nostro sigillatas in testimonium
super eo. Datum Nuremberg anno domini millesimo trecentesimo
et quinto decimo, V. kalendas Junii, regni vero nostri anno primo.
Abgedrudt: Öfterreicher, Neue Beiträge zur Gefchichte, Drittes Heft. 1824. C. 67.
— Bgl. die Urfunden Nr. 94 und 106.
99.
1315 Juni 13. Obiit dominus Gotfridus de Brunek
anno MCCCXV. in choro in sepulehro patris et avi sui tumulatus.
Wirtembergifh Franfen VI 1. 1862. S. 87 nad einem Anniverjarienbuch ber
Deutihhausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14. Jahrhunderts. — H. Bauer,
Wirtemberaiih Franken III 1. 1853. ©. 31 hält bdiefen Gottfried wohl mit Necht für
Gottiried vom Neuen Haufe, den Sohn Heinrihe (IT.) und Enkel Heinridhe (L) von
Brauned; er beruft fich dabei auf eine bandjchriftliche Notiz: Gottfried de Bruneck
auno 1815 mortuus in arce Neuhaus ultimus suae stirpis et in choro ecclesiae
domus fratrum Theutonicorum in M. in subulchro patris et avi sui tumulatus,
ux. "d uu
Diefe Notiz ift nicht ganz richtig, ba Gottfried von feinen Brüdern Gebbarb unb Ans
breaé überlebt wurde; bod) jtarb die Linie Brauned-Neuhaus mit diefen aus, — Siehe
auch Urfundenbuh 3b. IS. 479 Nr. 665.
100. 1315 Juni 15. Schmirnberg.
Heinreich von Hohenloch unb jeine Gattin grevinne Els-
pet verleihen 4 Mark Geldes, bie Poppe von Ewanswald ihnen auf:
gegeben hat und die von ihnen und dem Grafen Ulrich von Hewenburch
zu eben rühren, nämlid 2 Markt auf dem Hofe zu Voedansteerf und
im Diepoltzspach, des vorgenannten Poppen Sohn Perchtold und befjen
Frau Katreyg. Mit ihren Siegeln gegeben zu Schmirnberg 1315, an
sand Veites tach.
9tad) bem Orig. Perg. im fteiermärfifchen Landesarchiv zu Graz; beide Siegel fehlen.
101. 1315 Juli 26.
Die Brüder Andreas und Gottfried von Brauned mit ihren Gat-
tinnen („Andreas nobilis etEufemya de Tubers coniuges
legitimi neenon Getfridus nobilis de Brunecke fratres et
Margaretha de Grindelach collateralis nostra legitima*) ver:
faufen dem Klofter Gbrad) (Ebera) ihre müftliegende Mühle bei Ny-
dernbreuth mit allem Zubehör („quod [se. molendinum] nune domo
carens desolatum est et incultum“), von der das Klojter bereits jähr-
fide Einkünfte von 2 Maltern Roggen (siliginis) hatte, um 40 Pfund
Seller, fowohl in ihrem Namen als in dem Konrads des Teden (Cün-
radi dieti Teeke) und mit Einwilligung desjelben, der bie Nugnießung
der Mühle von ihnen auf Yebenszeit inne hatte („Eidem quoque mo-
lendino ab uno latere pomerium ecclesie ville prediete et a se-
eundo novale vineti Cünradi dieti Oppenheim, a superiori vero
parte vinea emptorum predietorum dieta Mulberg confinant et ab
inferiori strata publica tendens versus villam prenotatam*). Als
3Rábrbürgen jepen fie bie Ritter Konrad von Ehenhein und Konrad von
Baldoltzheim. Konrad Tecke vergidjtet auf all jein Recht an die Mühle,
unter dem Siegel feiner Herren („predietorum dominorum meorum“),
da er fein eigenes Siegel hat. Es fiegeln die Brüder Andreas und
Gottfried. "Testes huius rei sunt dominus Cünradus plebanus in
Kiezingen, Cünradus dictus Krümmelin miles, Bertoldus notarius
domini Andree prefati et quamplures alii fide digni. Datum anno
domini millesimo trecentesimo quinto decimo, in crastino beati Ja-
cobi apostoli.
1)
30
eus M uu
Nah bem Orig.sBerg. des Klosters Gbrad) im Reihsardiv zu München, wit
2 anbingenben jehr beichädigten Siegeln: 1. des Andreas, f. Albrecht C. 157 Nr. 96;
2. Gottjriebs, f. Albredt S. 158 Nr. 98, Regeft: Regesta Boica V p. 315 (mit
falibem Datum 1311 ebenda p. 201)
5 102. 1315 Juli 26.
Eufemia von Brüneeke giebt ihre Einwilligung zu ben
Perfauf der Mühle in Nidernbrewt an das Klofter Ebrach, ben ihr
Schwager Gotfrit von Brunech und Chunrath der Thecke gethan
haben. Mit ihrem Siegel gegeben 1315, an dem nehsten tag nach
10 sande Jacobs tag dez grözern zwelfboten.
Nah bem Orig. Terg. bes Klofters Ebrad im Reihsarhiv zu Münden, mit
anbángenbem Siegel ber Ausftellerin, baé in den Anmerkungen zu ben. Urkunden Nr. 9
und 10 bejchrieben ift.
103. 1315 Juli 26.
15 Margret von Brünecke milligt in den Verkauf der Mühle
zu Nidernbrewt, ben ihr Schwager Serr Andres von Brünecke
und Chunrad der Tecke an das Klofter Ebrach gethan haben. Mit
ihrem Siegel gegeben 1315, an dem nehsten tag nach send Jacobs
tag dez grezern zwelfboten.®
20 Nah bem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anhängenden: Eiegel
ber Ausitellerin, bei Albreht S. 159 Nr. 100. Regeft: Regesta Boica V p. 315.
104. 1315 September 21. Breitenbrunn (an der Kamlad)).
König Friedrih jdjenft dem Edlen Kraft von Hohenlohe wegen
jeiner Dienfte 200 Mark und meift ihn damit auf die Münze- zu Hall an.
25 Nos Friderieus dei gracia Romanorum rex semper augustus
ad universorum sacri Romani imperii fidelium noticiam volumus
pervenire, quod atten dentes grata et fidelia que vir nobilis Crafto
de Hohenloch nobis et imperio hucusque continuacione laudabili
impendit obsequia et | inantea impendere poterit eidem ducentas
30 marcas argenti ponderis Hallensis duximus largigendas " deputantes
sibi iam dietam pecuniam | de moneta nostra in Hallis percipien-
dam harum testimonio literarum regalis nostri sigilli signaculo sig-
natarum. Datum in castris prope Braitembrunnen XI’. kalendas
&
a) Orig. zelfboten, b) sic,
— 7,78 —
Octobris, anno domini millesimo CCC?.XV*., regni vero nostri anno
primo.
Nah bem DOrig.:Perg. mit verftümmeltem DMajeftätsfiegel an Pergamentitreifen
im gemeinjchaftlihden Archiv zu Öhringen. Abgebrudt bei Hanfelmann I ©. 433
Nr. 80.
105. 1315 Dftober 22. Bamberg.
Gotfrid von Browneck und Margreth von Grund-
loch seine eheliche wirthin bekennen, dass bischof Wulflinge zu
Bamberg ihnen die lehen verliehen habe, die ihm und seinem gotts-
9
haus von ihren vorfahren denen von Grundloch waren ledig ge- 10
worden, es seyen mannlehen, verlehent lehen, erbgut, burggut oder
satzung, zu Hennberg,? zu Hessedorf, zu Nidernlintach, zu Hessel-
bewer, ohne eine hube zu Morach, zu Klebheim, zu Tennberg," zu
Tessendorf, zu Rorech, zu Lanpach? ein forstlehen, vier pfund
pfenning gült alle jahr von dem zoll zu Vorcheim, einen hof zu 15
Pocksdorf und eine wiese dazu, zu Newnkirchen einen hof und die
hofstitte die dazu gehóren und die hofwiese, zu Rossmarspach ein
becherlehen, die burg halb zu Regensperch, das hintertheil und den
baumgarten dabei, und den zehend zu Mengers, davon sie die burg
alle bewachen und behüten sollen, die verlehnten güter Halledorf, 20
alles ohne einen garten, die weyten zu Rotensande, zu Pechofen,
zu dem Sassenvar, und alles was ihre vorfordern leihen in der zent
Sneyt, die güter die sie von dem gottshaus zu satzung haben, nem-
lieh die burg halb zu dem Regensperg und Hohenstat das dorf und
Sickenbach das dorf, die sie iedoch nicht länger haben sollen dann 25
sie beide leben; wäre aber dass sie einen sohn miteinander ge-
wünnen, der sie beide überlebte, dass dieser die vorgenannten güter
zu einem leibgedinge, seine schwestern und kinder aber kein recht
daran haben sollen; gewónnen sie aber mehr sóhne als einen, dass
der älteste derselben die vorgenannten güter allein zu seinem leibe 30
habe, also dass nach seinem tode die güter dem gottshaus ledig
fallen; wäre aber dass sie eine tochter gewonnen, die sie beide
überlebte, dass der bischof und sein gottshaus derselben vierhundert
pfund haller geben sollen, welche die vorgenannten güter dagegen
einzuantworten habe ohne alle ihre und ihrer erben fernere an- 35
sprache; gewönnen sie aber mehr als eine tochter, dass der bischof
a) Das Registrum Burghutariorum: Heymberg. b) Reg. Burgh.: Teymberg. c) Beg.
Burgh.: Lympach.
ax TE ou
den allen nieht mehr dann die vorgenannten vierhundert pfund
haller geben solle, dass sie und ihr sohn, den sie miteinander ge-
winnen, die burg halb zu dem Regensperg, das vordertheil, dem
bischof um zweyhundert pfund Bamberger pfenning wollten zu
5lösen geben, zu welcher zeit er wolle, sie jedoch die burggüter,
als sie die von Grundloch vor alters da hatten, behielten, dieweil
sie leben. Mitsiegler: Fridrich burggraf von Nuremberg und Conrad
von Slüsselfeld ihr lieber oheim und die stadt Nuremberg. Zeugen:
Cunradt von Gich tumprobst, Heinrich Spet sanckmeister, Ulrich
10 von Slüsselberg probst zu sant Stepphan, Lewpolt vom Eglofstein,
chorherrn zu dem thumme. Geben zu Bamberg.
Regeft: Regesta Boica V p. 319; ein Original fand fid) im Ruichsarchiv zu
Münden nidt vor. Ein Auszug ber Urkunde mit bem falihen Syabreébatum 1340
findet fi im Registrum Burghutariorum ecclesie Bambergensis, einer Aufzeid:
15 nung aus bem 14. Jahrhundert: 9(dtyebnter Bericht über das Wirken bes biitorifchen
Dereing zu Bamberg in Oberfranken in Bayern. 1855. ©. 119.
über Halledorf heißt e8 im Registrum Burghutariorum an anderer Stelle
&. 73: Halledorf castrum est illorum de Bruneck et fuit quondam Friezen
Plessings et procedit in feodum ab ecclesia et sine scitu episcopi non debet
20 amplius edificari nec fossatis nec propugnaculis nec aliquo alio modo firmari;
quando eciam vendendum erit, tune nulli quam ecclesie debet vendi iuxta
taxum quatuor virorum, qui a partibus ad hoc deputabuntur.
106. 1316 März 9. Nürnberg.
Konrad von Hohenlohe erfennt als feinen Lehensherrn über bie
25 Burg Schüpf, bie er feither als Reichslehen innegehabt hat, ben Erz:
biihof Peter von Mainz an, der von König Ludwig mit ber Vefte be:
lehnt worden ijt.
Nos Cunradus dominus de Hoenloch recognoseimus
per presentes et ad universorum noticiam volumus pervenire, quod
30 castrum Czips, quod hucusque ab imperio in feodum tenuimus, de
mandato speciali serenissimi domini nostri domini Ludowiei Roma-
norum regis semper augusti, qui de eodem castro infeodavit domi-
num Petrum archiepiscopum et ecclesiam Maguntinam, ab eodem
domino Petro .. in feodum recepimus et heredes nostri ab eo
35 successoribus suis et ecclesia Maguntina recipere tenebuntur pro-
mittentes eidem .. archiepiscopo .. eam quam racione dicti feodi
tenemur fidelitatem et obsequium, dantes super eo has litteras no-
stro sigillo communitas. Datum Nurenberg anno domini MCCCXVI.,
VIL idus Marcii.
ze Henne
Abgedrudt: Gudenus, Codex diplomaticus III p. 137 nr. 108 nad bem
Original. — Vgl. bie Urkunden Nr. 94 und 98.
107. 1316 März 24. Bamberg.
Der edle Herr Ludmweig von Hohenloch belehnt bie beldjeibenen
Männer Heinrih Memwer, Qeinrid) Wolfler, Libhard Kauler und Chunrad
weiland Walthers Sohn, Bürger zu Bamberg, mit dem vierten Teil des
Zehnten zu Zapphendorf, den ihm Merboto von Scheglik aufgegeben hat.
Nah Looshorn, Gejdidte des Bistums Bamberg III. 1891. ©. 60.
108. 1316 April 4.
Gotfrit von Brunecke giebt Ulrichen von Vorcheim herrn
Hermanns sohn auf dem graben den acker zu Snait auf der zent
zu lehen.
tad ben Regesta Boica V p. 329; ein Original ber Urkunde fanb fid im
9teidjéardjio zu München nidt vor.
109. (1316 April).
Monachi Fürstenfeldensis (vulgo Volemari) chronica de gestis
principum a tempore Rudolfi regis usque ad tempora Ludwiei impe-
ratoris, herausgegeben von Böhmer, Fontes rerum Germanicarum I.
1843. €. 53:
Non multo post? Ludwicus rex memor temeritatis ac lese
maiestatis in se facte," quando quodam in tempore de Rheno ve-
niens in quadam villa pernoctaret, iunior? Khrafto de Hohenlo
intempeste noctis silentio cum multis armatis, qui erant de parte
dueis Austrie, domum, in qua rex erat, incendit, et ipsa cremante
10
omnibus eum rege ibi perterritis vix ignis periculum evaserunt. 25
Huius malitie rex non immemor cogitat inultum non dimittere.
Collecto exereitu eundem Khrafftonem parat invadere et obsesso
eius castro Schillingsfurst,® quodammodo inexpugnabile, non sine
magno labore tandem expugnavit et nichilominus civitate Haerriden ®
simul expugnata ignis incendio devastavit.
Vgl. Lochner, Geídidtlide Studien. 1836. C. 1—48: König Ludwigs bes
Bayern Zug gegen Herrieben im Jahre 1316. Herrieden wurde zuerft belagert, bann
a) Cá ift zuvor ba$ Gegenüberlagern ber Heere ber beiben Gegenfónige bei Buchloe eryiflt. — n) Die
$anbídrift bat facta. — c) Die Qanb[drift iunio. d) Die Qanbfdrift Schillingsfurt. — e) Die
S$anb[órift Haerriren,
30
— 8— ^"
Cdillingsfürít — Der in bem obigen Bericht erwähnte Überfall des Königs burd
Kraft fanm in feine andere Zeit fallen als in die zwifchen bem 20. März unb 11. April
1315; an jenem Tag urfunbet König Ludwig ned) zu Speyer (Böhmer, Negeften Kaijer
Ludwigs des Baiern Nr. 81), am 25. unb 26. März zu Wimpfen (ebenbafelbft Nr. 82
5 und 3150), am 11. April zu Ingolftabt (ebenbafelbít Nr. 83). Die damalige Reife
war bie einzige, bie Ludwig als König vor ber Belagerung Schillingsfürfts vom Rhein
nad Bayern madte.
Sm gemeinjchaftlichen Archiv zu Öhringen befindet fij eine Originafurfunde
auf Pergament vom 23. April 1316, nach welcher König Ludwig den Grafen Altam
10 von Hals wieder zu Gnaben annimmt: „Der ist geben in dem besezze vor
Schillingsfuirst, do von Cristes geburt waren dreuzehen hundert jar und in
dem sechtzehenten jar, an sant Jörgen tag, in dem andern jar unsers reiches.“
3MBaebrudt bei angelmann II Beylagen ©. 137 Nr. 67. Es ijt auffallend, bag bieje
Urfunde fid im bobenlohiihen Ardhiv vorfindet; fie mug Kraft v. $. auf irgend eine
15 Weife in die Hände gefallen fein, — Weitere vor Schillinasfürft ausgeftellte Urkunden
vom 25., 26. unb 28. April jiehe bei Böhmer, Negeften Kaifer Ludwigs des Baiern,
Nr. 201—203; ebendajelbit Nr. 194—198 und Nr. 3156 Urkunden vom 23. März bis
1. April, bie während ber Belagerung von Herrieden ausgeftellt jinb, Nr. 199 eine
vom 8. des Monats, die im Lager vor Wahrberg ausgefertigt ijt.
30 110. 1316 Mai 19. Nürnberg.
König Ludwig beftimmt, daß Herrieden, welches von Kraft von
Hohenlohe bejegt war, nun aber zerftört worden ijt, fünftig ohne Gräben
und Mauern bleiben jolle, überläßt bem Bilhof von Eichftätt zum Erjak
jeiner Schäden die Burg Wahrberg und verbietet, die Bürger von Nürn-
25 berg und die andern Teilnehmer an der Belagerung zu beläftigen.
Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus ad
perpetuam rei memoriam. Exigit plerumque perversorum presump-
tuosa temeritas et nephandi | flagieii et eriminis inmanitas, ut nedum
eontra ipsos patratores scelerum sed eciam contra loca et latibula
30 receptatoresque eorundem, sine quibus | diu latere nequiunt, tam
iuste quam provide animadvertat regia celsitudo. Quapropter de-
erevimus et sanceimus per presentes, quod oppidum quondam Her-
reden per manus Craftonis de.Hohenloch nostri et imperii
adversarii indebite ocupatum, quod latibulum predonum extitit et
35 spelunca, ob hoe dextera nostre potencie per ignem et gladium
dirutum et destructum nullis umquam perpetuis temporibus inposte-
rum per fossata et cireumdaciones murorum per modum oppidi, ne
maleficiorum similium inveniat successores et ut flagieiorum huius-
modi notam perpetua ruina testetur, aliquatenus reparetur, quodque
&) sic.
Dobenlogijdes llrtunbenbud) Bb. II. 6
PED em
nobis licere non patimur, nostris successoribus indicamus. Porro
quia venerabilis Philippus Eystetensis episcopus prineeps noster
dilectus ipsum et ecclesiam suam, euius dietum oppidum existebat,
in dirucione? et demolicione huiusmodi oppidi Herrieden dampni-
ficatum et gravatum omnimode asserebat, nos ex regali providencia
volentes ipsum et ecclesiam suam conservare indempnes in recom-
pensam et restaurum privacionis predieti oppidi neenon ad conser-
vanda et manutenenda iura et redditus ad dietum oppidum et alias
possessiones et bona ibidem pertinencia castrum Wartpereh una
cum suis pertinenciis et iuribus universis eidem . . episcopo pro
se et sua eeclesia ac suis .. successoribus recipienti tradidimus et
duximus assignandum per eum suosque .. successores et ecclesiam
Eystettensem tenendum et perpetuo possidendum. Volumus igitur
et districeius inhibemus, ne quis umquam . . cives nosiros Nuren-
bergenses vel alios nostros et imperii fideles, qui de mandato nostro
nobis ad huiusmodi dirucionem et demolicionem prefati oppidi Her-
rieden opem et operam inpenderunt, aliqualiter infestare seu mole-
stare presumat, sieut indignacionem regiam voluerit evitare. In
cuius rei testimonium presentes litteras conscribi et maiestatis nostre
sigillo iussimus roborari. Datum in Nurenberch XIIII*. kalendas
Junii, anno domini millesimo CCC?. sextodeeimo, regni vero nostri
anno secundo.
Nah bem Dig. Perg. mit anhängendem beihäbigtem Majeititsjiegel im Neichss
archiv zu Münden. Abgedrudt: Ojfterreicher, Neue Beiträge zur Gefhichte. Drittes
Heft. 1824. ©. 70. — Vgl. Nr. 109 und Nr. 125.
111. 1316 juli 4.
Albreht von Hohenlohe-Mödmühl und feine Ehefrau Hedwig von
Gaitell verkaufen dem Deutihen Haufe zu Nürnberg Gülten und Rechte
zu Birklingen.
In gotes namen, amen. Wan menschliche sinne vergezzenlich
unde vellie sint unde diu dinck, diu in ettelicher zit geschehent,
vil lihte mit ' der zit vergent und vergezzen werdent, dar umbe ist
nütze und güt, daz man die rehten getate unde redeliche sache ewige
mit rehter | kuntschaft und ziucknisse der schrifte. Dar umme wir
Albreht der edele von Hohenloch genant von Mecke-
müle unde vrouwe Hedewik | von Kastele genant unser
a) Das Drig. bat in duricione.
10
30
a. M iu
elieh wirtin verjehen und bekennen offenliche unde tün kunt
allen den, die disen brief sehent oder hórent lesen, daz wir rehte
unde redeliche mit gütem rate, mit vrier willeküre einmüteclichen
unde mit gesamenter hant ahte pfunt haller gülte ane vierzehen
5 haller unde daz gerihte mit allem rehte und die vogtei mit alleme
gewalte und herschaft unde allez daz wir heten unde haben mohten
von rehte oder von gewonheit in dem dorfe ze Birelingen, besücht
unde unbesücht, swie ez genant ist, zu velde und zu dorfe, ver-
kouft unde geben haben dem ersamen geistlichen manne brüder
10 Cünrade von Gundelvingen des heiligen ordens sante Marien der
brüder von dem Tütschen huse lanteoınmendüre zu Franken unde
deme commendüre und den brüdern gemeinliche des selben ordens
ze Nürenberg umme hundert pfunt haller ane vierzehen schillinge
haller, die wir von in mit voller zal mit gebem güte enpfangen
15 unde in gnomen haben zu rehtem eigen ewecliche ze habenne unde
zu nützenne; und die selben vorgenanten gülte und güte und rehte
süln wir in vertigen unde volle rehte werunge tün zu rehtem eigen
jar und tae nach des landes gewonheit. Und dar uber han wir
den selben brüdern vom Tütschen huse bürgen gesetzet Hiltebranden
29 den Münich genant unde Gótzen Tümmine genant den voget zu
Meckemüle die edeln knehte unde Gerungen den? alten voget,
die in dar umme glopt haben also, ob in keinerslahte irresal oder
bruch würde an den vorbenanten sachen, so sóllen die selben bürgen
ieglicher mit einem pferde, swanne sie gemant werdent, in vierzehen
% tagen zu Mergenthein in varn ane geverde unde zu einem erberen
wirte uf unsern schaden leisten unde dannen niht komen, biz daz
wir oder unsere erben volle werunge und uzrihte getün, alse vor
gesprochen ist. Unde ob der bürgen etliche von ehaften redelichen
sachen selbe niht geleisten móhten, swer sogetan irresal hat, der
30 sol einen andern erberen kneht mit einem pferde an sine stat in
die leistunge senden; unde ob der bürgen einer oder mere stürben,
des. got niht enwólle, so sóllen wir in einen andern erbere man,
den sie genemen, in einem manode setzen; teten wir des niht, so
sóllent sie die anderen bürgen manen, die süllen aber leisten, alse
35 vor gesprochen ist, biz daz wir einen andern gesetzen. Auch ver-
jehen wir der vorgenante Albreht von Hohenloch und vrow
Hedewie unser elich wirtin, daz wir vor sehs jaren dem vor
benantén lantcommendüre und den brüdern des selben ordens ze
a) Crig. de.
uua EE: ze
Wirzeburg gaben unde verkouften zwei und zweinzic pfunt haller
gülte in dem selben dorfe ze Birclingen an dem kouf der bürge zu
Rimpach. Dar umme bekennen wir offenlichen, daz diu selbe vor-
genante koufte gülte unde ouch disiu nu verkoufte gülte mit alleme
rehte, alse hie vor gesprochen ist, von uns unde von allen unsern
erben vri unde ledig ist unde sol den ofte vorbenanten brüdern
unde dem huse zu Nürenberg mit gantzem glicheme rehte zu rehtem
eigen eweclichen zu gehóren. Und daz diz allez veste und stede
blibe, dar umme haben wir zu einem waren urkünde unde ziucnisse
disen brief mit unsern beiden insigeln bevestent, diu dar an hangent. 10
Dirre sache sint geziuge die dri vor benanten bürgen und brüder
Arnolt von Sünnenshein eommendür des Tütschen huses ze Mergent-
hein. unde brüder Zürich comendür zu Nürenberg unde brüder
Eberhart von Hertenstein unde brüder Arnolt von Elpershein unde
brüder Cünrat von Sickershusen unde brüder Dieterich von Baben- 15
berg unde andere erbere gnüge. Diz geschach und dirre brief wart
geben nach unsers herren Jesu Christi geburt driuzehen hundert
jar und dar nach in deme sehzehenden jare, an sante U?lriches tage.
ct
Nah bem Drig.:Perg. ber Kommende Nürnberg im Reihsardiv zu Münden,
mit 2 anhängenden Siegeln: 1. Albrecdhts v. H., bei Albreht ©. 179 Nr. 138; 2. der 20
Hedwig von Gaftell: im jyelb der caftellifche Wappenjcild, umgeben von Verzierungen ;
Umschrift [apibar jmijden Berllinien: T 5. HEDWIGIS DE HOHENLOCH, Ab:
gedrudt: P. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 116 Nr. 276.
112. 1316 Juli 7. Würzburg.
Das Stift Neumünfter verleiht dem Heinrich genannt Büheler von 25
Rietheim und befen Gattin Mehthild jeinen ronbof (curiam) in Riet-
heim genannt Cehendehof und ein Haus dajelbft nah Crbred)t gegen
jährliche Abgaben an das Stift und gegen Erfüllung aller Anjprüde, bie
der Edle Gottfried von Hohenlohe (God. de Hohenloch) und feine
Nahfommen an den Hof zu haben verfihern. Mit des Kapitels Siegel 30
gegeben 1316, in vigilia beatorum martyrum Kyliani et soeiorum eius.
Nah dem Drig: Perg. des Stifte Neumünfter mit abbängendem Siegel im
Weidéardie zu München.
113. Rihza von Brauned, Abtiffin des Klofters Kigingen.
1. 1312 Januar 16, Albert Hüter, Bürger in Sipingen (Albertus 35
dietus Hüter oppidanus in Kitzingen) verfauft Einkünfte im Dorfe
Stocheim bei (iuxta) Rotelse ber Gijela von Klingenberg, melde bie-
a DE: t
jelben auf ihren Tod bem Klofter Kigingen vermadt. Die Äbtiffin NRichza
von Brauned (R. de Brunecke dei gratia abbatissa) unb ber
ganze Konvent der Frauen zu Kitingen hängen auf die Bitte des Aus-
ftelleré das Siegel des Konvents an. Acta sunt hec anno domini
5 M'CCC^XIDP, dominica proxima post octavam epiphanie qua cantatur
omnis terra. Nah bem Orig.:Perg. des Klofters Kigingen im $SReidjSardio zu
Münden, mit abhängendem Siegel. Regelt: Regesta Boica V p. 215, wo flatt
Rlichza) fälfhlih B(ertha) gelefen wird.
2. 1315 Oftober 25. Goltítein von Ryedern, Domdelan zu Würz:
10 burg, erhebt in Vertretung des Bilchofs während der Erledigung des
Biihofsfiges bie feither zur Pfarrei Ripingen gehörige Kapelle zu Sche-
renau (Schernauwe) mit Einwilligung ber Äbtiffin Richza von Kikingen
lomie des Pfarrherrn dajelbft zu einer bejonberen Pfarrei. Es jiegelt
ber Ausfteller, bie Äbtiffin Richza, Konrad von Nydecke Arhidiafonus
15 zu Würzburg und Propft des Stifts zu Ohringen, und Konrad der Pfarrer
zu Sigingen. Datum anno domini millesimo trecentesimo quinto-
decimo, in die sanctorum Crispini et Crispiniani martirum. Asgebrudt:
Monumenta Boica XXXIX p. 24 nr. 12 nad; bem Original mit 4 anhängenden faft
ganz zeritörten Siegeln im Reihsardhiv zu Münden.
30 3. 1316 Juli 9. Die Abtiffin Richza von Kitzingen thut fund,
baB der Ritter Konrad genannt Zolner in ihrer Gegenwart von bem
Klofter zu Lehen rührende Güter (videlicet medietatem villule dicte
Effelterach villis scilicet Giselwinden, Wingarten et Hünsperg inte-
riacentis) bem Klofter Gbrad) für beljen Güter zu Michelvelt gegeben
35 babe, und eignet jene dem Klofter Gbradj. Mit ihrem Siegel gegeben
ju Kitzingen 1316, in erastino beati Kyliani martiris. Nach bem Orig.
Perg. des Klofters Gbrad) im Reihsardhiv zu Münden, mit anhängendem bejdjübigtem
Siegel der Richza, Ipigoval, im Feld die figende Stetiifin ; limídviit: T S. RICHENTE
DEI GRAcia ABBatISSE D........ EN.
3) 114. 1316 September 29. Thüngenthal (bei Cdmábijd)-Oall).
König Ludwig mad ben Bürgern von Hal das Zugeftändnis, daf
fie ibm erft am Martinstag des folgenden Jahrs zu huldigen brauchen,
befreit fie von diefer Zeit an auf zwei Jahre von Steuer und Dienft
und giebt ihnen für ein Jahr bie Nußung von den Juden bei ihnen,
35 den Zöllen, bem Ungeld und dem Echultheißenamt; nach den genannten
Jahren jollen fie 600 Pfund Heller als Reichsfteuer bezahlen; ferner
beitätigt er ihnen alle von den früheren Kaijern und Königen erteilten
u BR
Freiheiten und Rechte. „Wer auch daz die vorgenanten pürger und
die stat in den genanten jaren dhain crieg oder arbeit ane gienge,
so süln in beholfen sien grave Ludowig von Otingen, Andres
von Brüneche, Chunrad von Winsperg und der Humel von
Liechtemberg, darzu Friderieh der schenche von Limpurch, wan si
der bedürfen, mit ir selbes chost, die wir in haben bescheiden zu
schirme und ze hilfe.“ Was bie Bürger wider ihn getban, foll ihnen
gänzlih abgelafien jeim. Mit bem Föniglihen Siegel gegeben in dem
dorfe zu Thüngental bi der stat zu Halle, an sant Michels tag 1316.
Nah dem Drig.:Perg. mit anhängendem Majeftätsfiegel im Staatsardiv zu
Stuttgart, MRegeft: Böhmer, Regeiten Kaifer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit
€. 14 Nr. 221. Bol. 65. S. Stälin, Wirtembergifche Gejdidte III S. 150.
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a
0
115. 1316 DOftober 14.
Gottfried von Hohenlohe vermadjt jeinem Bruder Konrad die BVeften
Röttingen und Lobenhaufen und verfpricht auszjumirken, daß derjelbe mit 15
Röttingen von Fulda, mit Lobenhaufen von Ellwangen belehnt werde.
Wir Gotfrit von Hohenloch tun kunt an disem gegen-
wertigen briefe allen den, die in sehen oder horen lesen, ' unde be-
kennen offenlichen, daz wir mit verdahten mäte und durch brüder-
licher trüwe willen gemachet | haben unserme lieben brüder C ün- %
rate von Hohenloch Rötingen unser bürg und unser stat, lüte
und güt, besuht unde umbesuht. Wir haben ime auch gemachet
Lobenhusen unser bürg, lüte und güt, besuht unde umbesuht, mit
allem daz darzü gehort. Die vorgenanten veste habe wir unserme
lieben brüder dem egenanten gemachet mit allem deme rehte unde 25
mit allem deme nutze, alse wir sie haben und biz her gehabet
haben, unde sol auch ganzen gewalt gelicher wis haben in den
vorgenanten vesten dar in und dar uz ze tun unde ze lazen alse
wir one alle geverde. Unde wanne Rótingen bürg unde stat get
ze lehen von unserme herren deme abte von Fülde unde von deme 30
gotes hüse, daz solle wir schicken so wir erste mügen one geverde,
daz ez gelihen werde unserme lieben brüder deme vorgeseriben in
alle deme rehte alse wir ez enfhangen haben; unde wanne Loben-
husen dü bürg ze lehen get von unserme herren deme abte von
Elwangen unde von dem gotes hüse, daz solle wir schicken, so 35
wir erste mügen one geverde, daz ez gelihen werde unserme lieben
brüder deme vorgenanten in alle deme rehte, alse wir ez enfhangen
haben. Wir bekennen aueh dise vorgenanten rede alle stete ze
xm Wm ux
halten one geverde unde niht ze verwandeln unde anders nieman
ze machen, ob daz ist, daz wir sterben one kint, die unser güt
durch reht erben schuln. Ist aber, daz wir nutze, die von den
vorgenanten güten gevallen, machen durch unser sele willen ze
5 jarn, daz sol unsers brüder des vorgenanten güt wille sin unde sol
uns dar an niht hindern. Unde wanne unser lieber sweher grave
Boppe von Eberstein bi disem gemechede gewesen ist, so hat er
auch sin insigel zü einem warn urkunde an disen brief geleit. Dir
rede sint gezuge die erbern ritter her Wipreht von Zimmern, her
10 Fritze von Lihental, her Cünrat von Boltshusen, her Wortwin der
caplan von Wikartsheim, Berhtolt der seriber von Boltshusen, Cünrat
von Markoltsheim, Gotze Steigerwalt unde Cünrat von Wizenburc
unsers büln scriber. Daz disi vorgescribnü rede unde diz ge-
mechede stete unde unzebrochen blibe, des gebe wir unserm lieben
15 brüder deme vorgesprochen zfı einem urkunde unde zü einer gro-
zern sicherheit disen gegenwertigen brief versigelt mit unserme in-
sigel unde mit unsers sweher insigel des vorgenanten. Der brief
wart geben an deme nehesten donderstage vor sante Gallen tage,
do man zalte von Cristes geburte drüzehenhundert jar dar? nach
?0in deme sechtzehenden jare.
Nah bem DOrig.-Perg. im gemeinfdaftfiden Archiv zu Obringen, mit 2 ans
hängenden Siegeln: 1. bes Ausftellers, bei Albrecht €. 127 Nr. 22; 2, des Grafen
Boppo v. Eberftein.
116. 1316 November 11.
25 Ludewig der edel von Hohenloh verzichtet auf bie €ebené-
berrlidogfeit über eine Hube zu Bijchofswinden, bie ber ehrbare Ritter
Hermann von Mütel gegen jährlich 15 Malter Gültforn und Hafer von
ihm zu Zehen getragen und an das Klofter Marburabujen um 47 Pfund
Heller verfauft hat. Gegeben im Jahre do man tzalt von Christi ge-
30 burt tausend jar dreyhundert jar und in dem sechtzehnten jar, an
santte Merteins tag.
Regeft bei Jäger, Urfundlihe Nachrichten von dem Giftercienfer-Nonnenflofter
Marienburgbaufen im würzburgiichen Bistume: Archiv des biftoriihen Vereins für ben
Untermainfreis III 3, 1836. ©. 51.
3 117. 1316 November 25. Scaffhaufen.
König Friedrich (IIL.) geftattet den Bürgern von Marfgröningen
bis zur Löjung vom Grafen Eberhard von Wirtemberg fid) einen Schult:
a) daz ift im Driginal boppelt gejegt.
heißen zu máblen. „Wir wellen ouch das unser lieber óheim Craft
von Hohenloch, dem wir uch enpholhen han, uch alle gemein-
lich und iederman sunderbarlich an iwern rehten und an den gna-
den, so wir iu tugen, halten und schirmen sol, und das er nie-
manne, phaffen noch leyen, da kein unreht oder gewalt tuge oder
andern luten gestat das in das geschehe, und das er uch schirmen
sol gen maniglichem.* Er entläßt fie unter angegebenen Borausfegungen
der Acht. Mit jeinem fónigliden Siegel gegeben ze Schafhusen an
sant Katherinen tag 1316.
Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 472 Nr. 672 nad) bem Driginal
zu Stuttgart.
118. 1316 Dezember 16. Stuttgart.
Graf Eberhard von Wirtemberg unb fein Sohn Graf Ulrich thun
fund, daß König Friedrih von Rom die ihnen von König Albrecht ver:
le&te Burg und Stadt Marfgröningen um 12000 Pfund Heller wieder
eingelöft habe. „Und haben ouch dar uber ze geziugen und ze ur-
chundern geben die edeln herren hern Hainrich von Eberstain und
unsern lieben bulen margraven Rudolfen von Baden und unsern
lieben tohterman Craften von Hohenloch.“ Gegeben ze
Stutgarten an dem nähsten dunrstage nach sant Lucien tag 1316.
Abgedrudt: Württembergifhe Jahrbücher 1848 ©. 458 nad bem Original im
Staatsarhiv zu Züri.
119. 1316 Dezember 16. Stuttgart.
Graf Eberhard von Wirtemberg verpflichtet fid) zur Herausgabe
von Markgröningen, jobalb König Friedrih und feine Brüder, bie Her:
zoge Yeopold und Heinrih, den Vertrag über bejjen Wiedereinlöjung
vollitànbig erfüllt haben würden. „Und hat ouch daz selbe mit uns
gelopt unser lieber tohterman Kraft von Hohenloch.*
Gegeben ze Stutgarten an dem nähesten dunrstage nach sant Lucien
tag 1316.
Abgedrudt: Württembergifhe Jahrbücher 1848 €. 459 mad bem Original im
Staatsarchiv zu Zürich.
120. 1317 Januar 17.
Der Edle Cunrad von Hohinloch und feine eBefidje Wirtin
Stau Elzebet verzihten auf alle Forderungen und Anjprüde von
[4]
20
30
3
a. ar cz
herwegen, von butschuhen, von kursen und von houwe, bie fie aus
ihrer Burg unb Herrihaft zu Schipphe an das Klofter Brunnebach
haben „von irs gutez wegen, daz da bi uns lit zu Meisinheim, zu
Dithinhusen, zu Kuppurgehusen, zu Goltberg und zu Hetvelt und
5zu anderen iren guten, die da zu gehoren“, über welche Anfprücdhe
fie und das flojter verjdjiebener Meinung gemefen find; fie überlajjen
alle ihre Rechte bem Klofter ,ane unser eigen lute, die uf iren guten
siezen, die hie vorgenant sin, die unser eigen lute sulen wir habin
in dem rehte als andir unser eigen lute an daz eine, daz wir keiner
10 slahte reht noch herburge? uf den selben güten sulen habin noch
nemen.^ Mit ben beiden Siegeln ber 9[usfteller gegeben 1317, an dem
nehestin mentage nach dem ahtzehindim tage von den wihinnahtin.
Nah bem Orig. Terg. bes Klofters Bronnbah im fürftlich Iórenfteinzwettbeim:
rofenbergifhen Archiv zu Wertheim, mit 2 anfüngenben Giegeln: 1. Konrade, bei
15 Albreht €. 128 Nr. 12; 2. @lifabeths, bei Albredt €. 194 Nr. 14.
121. 1317 Januar 22. Augsburg.
Der römifhe König Ludwig verjpridt genannten Bürgern von
Augsburg, den ihnen von genannten Landherren feinetwegen zugefügten
Schaden zu erjegen; unter anderem „Marquart Ludolt, dem Moringer
30 und Vederlin drittehalp hundert pfunt haller, Dyetrich dem Bruwen
drittehalp hundert pfunt haller, dem Storen und der Gaylin funf
und vierzig tuch, der iegliches vier pfunt haller wert waz, der
summe ist hundert und ahtzig pfunt, dem Ruhen drizig pfunt haller,
Chunrat Kolbenmachers tohterman funfzehen pfunt haller, Hayd-
?5 volks sun vierzig pfunt haller, die in allen Gotfrit von Brun-
ecke genommen hat.“ Wit bem fóniglidjen Siegel gegeben ze Augs-
burch des samztages vor sant Pauls tag do er bekert wart 1317.
Abgebrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 485 Nr. 699 nad) bem Original
zu Münden. Meyer, Urkfundenbudh ber Stadt Augsburg I ©. 203 Nr. 244 nad) ber
30 Herwart’schen Urkundenfammlung.
122. 1317 März 1.
Boppo von Eberftein fommt mit feinem Oheim Kraft von Hohen:
(ohe überein, daß alles, was fie von flügelauifhen Belig in ihre Hand
befommen, ihnen beiden gemeinjdjaftlid) fein jolle.
&) sic,
x HE Cun
Ich Boppe von Eberstein tán kunt und vergihe offenlichen an
disem gegenwertigen briefe allen den, die in sehen oder hören lesen,
daz ieh mich vereint hon mit minem óheim Crafte von Hohen-
loch, was uns wirt beden des güt von Flugelauwe, wir gewinnen
ez mit dem rehten oder mit criege oder wie ez uns wirt, ez sin
liute oder güt, daz wir daz mit ein ander sullen haben und sullen
aueh den selben eriee ein ander beholfen sin, die wil er wert, und
sol sich unser deweder rihten umme diu selben güt on den andern.
Ich vergihe auch me, ob min óheim der vorgenante von Hóhen-
loeh denwere des got niht en wolle, so sol ich sinen kinden liute
und güt mit teilen in allem dem rehte, als ob min óÓheim lebete.
Ich vergihe auch me, ob ich in dem lande niht enwere, daz im
mine vógete und mine diener den criec beholfen sullen sin gelicher
wis, als ob ich selber do heime were. Und alle dise vorgeschriben
rede gelobe ieh stete ze haben uffe minen eit und zü einer grózerre
sicherheit gibe ich disen brief versigelt mit mime insigel. Diser
brief wart geben, do man zalte von gotes geburt druzehenhundert
jer und dor noch in dem sibenzehenden jore, an dem nehesten dins-
tage noch sante Mathis tage des zwelfboten.
Nach) dem Orig.ePerg. mit bejbábigtem Siegel des Ausftellers im gemeinidjajt: :
lichen Archiv zu Öhringen. — Vergleiche die Urkunden Nr. 73 und 133.
123. 1317 Sui 25.
Der Ritter Arnold vor Sadjfenflur und feine Gattin Alhus be:
urkunden, daß das Deutiche Haus zu Mergentheim ihnen einen Hof mit
der dazugehörigen Holzlaube dajelbjt auf Yebenszeit gegen eine jährliche :
Abgabe von 5 Pfund guter Heller Gült aus Weinbergen verliehen habe,
und zwar jo, daß fie in den nüdjten 5 Jahren bieje Gülten abfaufen
können, jedes Pfund Gülte um 10 Pfund Heller. Siegler und Zeugen
der Urkunde find Cünrat der edele von Hohenloch und der
Vater des Ausftellers Gottfried ber alte von Sadienflur; Zeugen ferner :
Konrad von Gundelfingen Landkomtur des Deutichen Ordens zu Franfen
und andere genannte Deutjchherren, ferner Konrad Nigeler genannt
von Sadjenflur. Ditz geschach nach gotes geburt dreu zehen
hundert jare und darnach in dem sibenzehenden jare, an sant Ja-
cobs tae.
Nah dem DOrig.:Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 2 anfingenben
Siegeln; das jebr beichädigte Siegel Konrads von Hohenlohe bei Albredt ©. 123
Nr. 12.
35
mu Bl. cu
124. 1317 Suli 30. Hilpoltftein.
Gótfrid von Brünekke und Frau Margret feine eheliche
Wirtin verfaufen das Holz, das obwendig Bechhoven ist gelegen, daz
weilnt des Klemmen was, dem ebrfamen Mann Eberharden dem
5 grozzen chelner ze sent Jacob ze Babemberg und Friderichen dem
Zolner dem schultheizen ze Babemberg um 25 Pfund Heller. Mit
ihren Siegeln gegeben ze dem Hilpoltstein 1317, an dem samtztag
nah sent Jacobs tag.
Nah bem Drig.:Perg. (aus bem Bamberger Arhiv) im Reihsardiv zu
10 Münden, mit 2 anhängenden Siegeln: 1. Gottfriebs, beihädigt, bei Albreht S. 158
Nr. 98; 2. der Margarete, bei Albreht S. 159 Nr. 100, Regeit: Regesta Boica V
p. 363.
125. 1317 Auguft 9. Nördlingen.
Graf Ludwig von Öttingen und feine Better. Ludwig und Friedrich
15 beurfunben wegen ihrer Mißhelligfeiten mit dem Bifchof Philipp von
Cidjfftütt „umb daz gut und ampte zu Hxrriden, do wir an gevallen
waren und in etwie vil dor an irrten nach der zeit, daz ez unser
liber herre chünich Ludwich mit uns und andern sinen helfern
wider gewan von des edeln mannes gewalt und handen hern
20 Chraftes von Hohenloch, wan wir fürgaben und jahen, daz
wir tail dar an heten und reht, als ez mit teyding herchomen war,
als di brif sagten, di vor dar uber gegeben wseren*, daß fie mit
dem 3Bijdjof und jeinem Kapitel übereingefommen jeien, daß Hierriden,
bie Vefte Warperch, ber Marft zu Arinbaur und das Gut zu Ober-
25 bach, je mit Zugehörungen, bem Bilhof gehören jollen, wogegen bie
von Öttingen von demfelben die VBefte zu Wazzertrühendinge mit allem
Zubehör als Lehen und 600 Pfund Heller erhalten; auch jolfen fie das
Bistum auf den genannten Gütern bie nädhften 10 Jahre jchirmen
gegen das Reich und gegen ihren beim den Burggrafen zu Nürnberg.
30 „Gegen hern Chraften von Hohenloch und sinen erben süln
wir in beholfen sin, di weil wir leben, auf den guten allen.“
Mit ihren Siegeln gegeben zu Nördlinge 1317, an sand Laurentzen
abent.
Nah bem Orig. Perg. (aus bem Nürnberger Archiv) im Reihsardiv zu Münz
35 den; bie 3 anbängenden Siegel find abgefallen. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein,
Codex diplomaticus antiquitatum Nordgaviensium. 1733. p. 161 nr. 191. Val.
bie Urkunde vom 19. Mai 1816, Nr. 24.
126. 1317 Auguft 9.
Graf Hermann von Gaftell und jeine Gattin Margarete verfaufen
mit Einwilligung ihres lieben Bruders des Grafen Heinrih, Komturs
zu Bybelrieth, „und unserz lieben swagerz dez edeln Albrehtez
von Hohenloch und frowen Hedewige unserr lieben swester 5
sinr eliehen wirtin* ifr Dorf Füterse mit Zubehör an das Klofter
Gbrad. Mit ben Siegeln der Grafen Hermann und Heinrih, jowie AI:
bredità von Hohenlohe gegeben 1317, an sante Laurenziuz abent
des heiligen marterez.
Abgedrudt: P. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 120 Nr. 280 nad) bem 10
Drig.: Berg. im Reichsarhiv zu Münden (Gruppe Gaftel), mit 3 anbüngenben etwas
beihädigten Ciegeln.
127. 1317 November 15.
Dietri von Karlburch, Domberr zu Würzburg, ernennt den Dom-
pfarrer Eberhard von Tunneveld zu jeinem Tejtamentsvollitreder. Unter 15
anderem heißt es: „Item Eberhardo de Tunneveld plebano predicto
teneor LXX libras hallensium, pro quibus exemit curiam meam apud
dominum .. de Brunecke.* Datum anno domini M^CCC?XVIT?,
feria tereia proxima post Martini.
Abgedrudt: Monumenta Boica XLV p. 119 nr. 76 nad bem Orig.Perg. im 20
Reihsardhiv zu Münden.
128. 1317 November 25. Schmirnbere.
Graf Hermann von Heunenburch jdenft „durch got und durch
unser vrawen ere und pet unsers lieben swager Heinrich von
Hohenloch und unser lieben swester seiner wirtin grevin Els- 95
peten* bem &lofter Merenberch zwei Huben zu Oberhas „durch unser
vorder und unser geswisterode sele selichait.^ Mit feinem Siegel
gegeben ze Smielenburch 1317, an sand Katreyn tag.
Nah bem Orig.Terg. im f. unb f. Haus:, Hof: unb Staatsarhiv zu Wien.
Sal. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichifcher Gefchichtsquellen XXV. 1860. ©. 281. 30
129. 1317.
Gernot von Bartenauwe und Anna jeine ehelihe Wirtin ftellen
eine Urfunde aus, deren Zeugen find der edle her her Ulrie von
Brunecke, her Peter der dechant von Cüntzelsawe, her Marckolff
zc BP s
von Stetten, her Heinrich und her Herman von Mulvingen und
andere.
Auszug einer Urkunde bei Wibel, Hobenlohiihe Kyrhen- und Reformationss
Hiftorie IV. 1755. Codex diplomaticus ©. 34.
5 130. 1318 Februar 1.
Gotfrit von Brünecke madt ein ihm lehenbares Gut zu
Newnkirchen, das Herr Leupolt, Pfarrer zu Newnkirchen und Schul:
meijter zu Türstat ze Babemberch, gefauft hat, diefem zu eigen; nad)
bejjen Tode foll e8 an das Klofter zu Newnkirchen fallen. Mit dem
10 Siegel des Ausftellers gegeben 1318, an unserr vrawen abent der
liehtmesse.
Nah bem Drig.:Perg. im Neihsarhiv zu München, mit anbängendem be:
ihäbigtem Siegel Gottfrieds, bei Albreht ©. 158 Nr. 98.
131. 1318 März 1. Würzburg.
15 Bilchof Gottfried von Würzburg verzichtet auf die Lehensherrlichkeit
über Güter zu Sulzfeld, die feine Verwandten Albert von Hohenlohe
genannt von Schelflingen und Graf Hermann von Gajtell an Ulrid von
Kirchberg, Kuftos des Doms zu Würzburg, verfauft haben.
Gotfridus dei gratia electus et confirmatus ecclesie
20 Herbipolensis harum serie litterarum recognoscimus publice |
universis presentibus et futuris, quod nobiles viri Albertus de
Hohenloch dietus de Schelkelingen patruus noster , karis-
simus et Hermannus comes de Kastele avunculus noster dilectus
ad nostri venientes presentiam publiee recognoverunt se propter
95 urgentem eorum necessitatem rite et racionabiliter vendidisse ho-
norabili vir Ulrico de Kyrperg nostre ecclesie custodi ementi pro
se et recipienti redditus decem librarum hallensium, quas a nobis
nostraque iam dicta ecclesia in villa Sulezvelt in feodum tenuerunt,
pro precio centum librarum hallensium, quod quidem precium con-
30 fitebantur se recepisse et in usus suos necessarios et utiles conver-
tisse, renunciantes exceptioni non numerate non solute non habite
pecunie omnique iuris auxilio canonici et civilis, per quod dicta
posset vendieio impediri, nobisque instantius suplicantes, ut dictos
redditus ab eis resignatos recipientes dicto custodi illos de nostri
35 capituli consensu appropriare et donare in proprium dignaremur.
Cum tamen oceasione quamplurimorum bonorum aliorum, que a
mas AE o
nobis et ipsa nostra ecclesia tenent in feodum, nostri et eiusdem
ecclesie vasalli nichilominus remanerent, nos itaque considerantes
non modicum favorem iuris existere bona ecclesiarum a layeorum
manibus eripere et in usum ecclesiasticum revocare predicteque
supplieationi ipsorum favorabiliter annuentes supradictos redditus 5
eum omnibus suis iuribus nobis ab eis resignatos et receptos me-
morato Ulrico custodi de consensu predicti nostri capituli appropria-
vimus et appropriamus neenon in proprium presentibus et donamus
iure meri proprii perpetim possidendos seu quasi eciam possidendos
ius, quod in ipsis nos nostraque ecelesia habuimus, a nobis et ipsa 10
eeclesia abdicantes et in ipsum Ulrieum cum pleno rerum dominio
transferentes ipsumque in possessionem corporalem eorundem reddi-
tuum et pertinentiarum eorundem presentibus inducentes. In quo-
rum premissorum testimonium hoc instrumentum exinde confectum
nostro et ipsius capituli sigillis est diligentius roboratum. Nos quo- 15
que Wolframus prepositus, Goltsteinus decanus et capitulum ecclesie
Herbipolensis sepediete recognoscimus publice protestantes, quod
premissa omnia rata et grata habentes eisdem nostrum consensum
expressum ex certa scieneia presentibus adhibemus nostrum sigillum
in eorundem evidenciam hiis litteris appendentes. Datum Herbipoli ?0
anno domini M’.CCC’.XVIIL, kalendas Marcii, presentibus magistro
Heinrico dieto de Stein, Lupoldo dapifero milite, Herbordo came-
rario nostro et pluribus aliis testibus fidedignis.
Nah bem Drig.-Perg. bes Hoditifts Würzburg im SReidjéardjio zu München,
mit 2 anbängenden Siegeln; bas Siegel des Bilhofs ift befchädigt. Abgebrudt: 25
Monumenta Boica XXXIX p. 79 nr. 33.
132. 1318 März 28. Würzburg.
Graf Boppo von Qenneberg wird Burgmann unb bejonberer Diener
des Bifhofs Gottfried von Würzburg und feines Hochjftifts unb
verjpriht demjelben gegen jedermann beizuftehen, wofür er jährlich 30
30 Pfund Heller von ber Bede zu Neuftabt erhält. Datum et actum
Herbipoli anno domini M*.CCC9.XVIII., V'?, kalendas Aprilis, pre-
sentibus honorabili viro domino Goltsteino decano pre nominate
ecclesie Herbipolensis, nobilibus viris Boppone comite de Eberstein,
Kraftone de Hohenloch, nobili matrona Elyzabeth relieta 35
quondam Gotfridi de Hohenloch, Heinrico de Boppenhusen
milite, Karolo marscalco et pluribus aliis testibus fidedignis.
Nah bem Orig. Perg. des Hodftifts Würzburg im Neihsarhiv zu München.
Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 81 nr. 34, 1.
133. 1318 März 31. Würzburg.
Sildjof Gottfried von Würzburg überträgt bie Zehen, bie einft Graf
Konrad von Flügelau bejefjen und bie fein Vorgänger Biichof Andreas
jeiner Zeit Kraft von Hohenlohe übertragen hatte, auf Bitten Krafts neben
5 diefem auch dem Grafen Boppo von Eberftein.
Gotfridus dei gracia episcopus Herbipolensis. In-
spectoribus presentium recognoseimus publice universis, quod, | cum
felieis recordationis dominus quondam Andreas episcopus Herbi-
polensis noster predecessor nobilis viri Krafitonis de Hohen-
loch grata servieia sibi et ecclesie incessanter exhibita affeetuose
respiciens animo | sibi universa feoda, que quondam nobilis vir
Cunradus comes de Flugelauwe ab ipsa nostra eeclesia dinoscitur
tenuisse, duxerit [confe]rendum,* prout in litteris sibi ab ipso prede-
cessore nostro datis vidimus contineri, idem Krafto nobis cum in-
15 stantia supplicavit, ut sibi et una cum eo nobili viro comiti Bopponi
de Eberstein, quem ob hoc similiter ad nostra et dicte ecclesie
nostre traheremus obsequia, conferre eadem feoda dignaremur. Unde
supradicti predecessoris nostri vestigiis inherere ae eosdem nobiles
in nostro et ipsius ecelesie nostre servicio confovere volentes pre-
30 nominatis Kraftoni et eciam prelibato comiti Bopponi sepedieta
feoda contulimus et conferimus in hiis seriptis a nobis dictaque
nostra ecclesia iure feodali tenenda seu eciam possidenda. In quo-
rum premissorum testimonium hoc scriptum eis dedimus nostri sigilli
patrocinio roboratum. Datum Herbipoli anno domini M?.CCC?X VIIL.,
25 pridie kalendas Aprilis, pontificatus nostri anno primo.
Nah bem Orig. Tera. im gemeinfdjaítliden Archiv zu Obringen, mit abhängen:
bem Siegel des Bilhofs in parabolifcher orm; Umfcrift: S: GOTEFRIDI : DEI:
GRA:EPI: HERBIPOLENSIS. Abgedrudt: Wibel IV. Codex diplomaticus ©. 39
Nr. 32. — Bgl. die Urfunden vom 29. November 1313, Nr. 73, unb vom 1. Mär;
30 1317, Nr. 122.
134.
1318 April 7. Necrologium Aschaffenburgense ad VII. idus
Aprilis anno domini MCCCXVII.: „Obiit Andreas dominus de
Brunecke.“ Gudenus, Codex diplomaticus III p. 3 nad) eincm Anniverfarien:
35 buch des Stifts zu St. Peter und Alerander in 9tidjaffenburg.
a) Hier iR ein od in ber Iirkunbe,
Auguft 16. Andreae de Bruneck et Eufemiae uxoris
eius benefactorum. Aus bem Excerptum necrologii monasterii Eberacensis
bei Gropp, Monumenta sepulchralia ecclesiae Ebracensis. 1730. p. 100.
135. 1318 April 18. Würzburg.
Biihof Gottfried von Würzburg teilt dem Ardidiafonus 5
Heinrih von Stahelbere mit, daß er bem Stift Haug die durch den Biichof
Andreas jeinerzeit vollzogene Inkorporation ber Pfarrkirche zu Freudenbad
(Fritembach), deren Patronatsreht dem Stifte einft durch meilanb Al-
bert von Hohenlohe unb deflen Gattin Adelheid mit feiner Gir
willigung gejd)enft worden jei (,cuius iuspatronatus eisdem olim pie 10
memorie quondam Albertus nobilis de Hohenloch fra-
ter noster coadunata manu nobilis matrone Adelheidis
coniugis sue nostro consensu, cum in minori fuimus officio, ac-
cedente donatione inter vivos donavit“), beftätigt habe, nadbem zu:
vor Meifter Heinrich, fein früherer Erzieher, auf diejelbe verzichtet hat 15
(„quia industrius vir magister Heinricus quondam noster pedagogus
eidem parrochiali ecclesie, quam hue usque tenuit, libere renun-
eiavit^). Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC*.XVIIT?.,
XIII. kalendas Maii, pontificatus nostri anno primo.
Nah bem Drig.:Perg. mit anbBüngenbem bejdjübigtem Siegel bes Ausitellers 20
zu Stuttgart. Regeft: Regesta Boica V p. 381. -— Vgl. die llrfumben 38b. I Nr. 710
und 711.
136. 1318 Mai 5. Würzburg.
Graf Hermann von Gaftell gelobt vor bem Bilchof Gottfried von
Würzburg und bem Burggrafen Friedrich von Nürnberg, bie mit feinem 25
Obeim Qeinrid) von Hohenlohe geichloffenen Verträge zu halten.
Ich grove Herman von Kastel vergihe offenlich an disem brief,
daz ich mit verdahten müt und mit gutem rat gelopt mit minen
truen han vor dem edelen fursten bischof Gotfriden ze Wirtz-
burg und vor dem edelein manne burgraven Friderichen von Nuren- 30
berch minem lieben oheim und for andern erbeiren lüten, daz ich
steit haben sol und wil und vollenden sol und wil ane alle gevarde
alliu diu teidinch und verspruchenisse und gelubde, di ich grove
Herman von Kastel mit willen frawen Margareten miner elichen
wirtin zwischen Heinrieh von Hohenloch mime oheim mit 35
willen frawen Elsebeten seiner elichen wirtin mit einander |
er BE ru
früntlichen unde redlich getan und gehapt habent vormales, als die
brief sagent und habent, die sie dar uber inne habent, und die
versigelt sint mit ir beider insigel und mit des edelen mannes
burgraven Frideriches insigel. Dez sint geziuge der edel man
5 Emche von Bruneck korherre ze Wirtzburch, Ludewige
von Hohenloch min veter, Liupolt der truhsazze von Entse, Otte
von Heitisvelt und Gutende von Sekendorf und ander gnüge. Daz
diz steit beliben und sein nit vergezzen werde, han ich dem vor-
genanten Heinrich von Hohenloch und frawen Elsebeten
10 seiner wirtin geben disen brief versigelt mit minem insigel und mit
dez vorgenanten burgraven Frideriches insigel, diu dran hangent.
Der brief ist geben ze Wirtzburch, do man zalt von Cristes geburt
truezehen hundert jar und in dem ahzehendem jar, an sant Got-
hardes tage.
15 Abgebrudt: T. Wittmann, Monumenta Castellana Z. 121 Nr. 282 nah bam
Crig. Terg. mit 2 anBüngenben Clegeln im Reihsarhiv zu Münden.
131. 1318 Mai 31. Wien.
Die Grafen Geríad) und Fohann von Naffau beurfunden, Kraft
von Hohenlohe 17 Mark Silbers Konftanzer Gewichts jhuldig zu fein.
20 Wir graf Gerloh von Nazzawe und wir Johan sin veter von
Nazzawe verjehen | und tun chunt allen den, die disen prief lesent
oder horent lesen, daz wir unverscheidenllichen gelten sullen unserm
lieben getrewen vreunde herin Chraft von Hohenlóe sibentze'hen
march silbers Chostentzer gewihtes, der wir in weren sullen an
35 sand Jacobes tage der nu schierist chumt; tun wir des niht, swaz
er des selben silbers fuerbaz schaden nimet ze juden oder ze chri-
sten, von welicher laye sache schaden daz ist, den selben schaden
sullen wir im g:entzliehen wider cheren an allen gebresten. Daz
haben wir im unverscheidenlieben gelobet mit unsern trewen. Wir
3) sullen ouch daz vorgenant silber antwurten herin Johan von Riedern,
und dar umbe so sin wir dannoch niht ledich, ez werde daz selbe
silber geantwurte und gegeben herin Chraft von Hohenlóe oder
sinem ritter dem Bachen. Die weil und des niht geschiehet, so sin
wir paideu houptguetes und schaden von im niht ledich, untz daz
3 er gmntzlichen sines silbers verrihte und gewert wirt. Und dar
uber so geben wir graf Johan von Nazzawe herin Chraft von
Hohenlóe disen prief zu einem sihtigen urehunde und zu einem
waren gezeuge diser sache versigelten mit unserm insigel; und
Hohenlobifches lirfunbenbud; Ob. IT. 7
wan wir graf Gerlohe niht insigels pi uns zu den zeiten niht ge-
habet haben, so haben wir uns mit sampt unserm vetern Johan
verpunden under sinem insigel an disem prief alles daz ze laisten
und vol fueren, daz hie vor gesehriben stet. Diser prief ist geben
ze Wienne nach Christes geburtte dreutzehen hundert jar dar nach
in dem ahtzehenden jar, an dem auffert abent.
Nach bem Orig. Perg. mit anhängendem Siegel des Grafen Johann von Naffan
im gemeinfchaftlichen Ardbiv zu Obringen.
138. 1318 Juni 5. Wernsberg.
Burggraf Friedrih von Nürnberg giebt mit jeinen lieben Freunden
Conradn und Gotfridn den gebruedern zu Hohenloch,
graf Ludwign und graf Heinrichn den gebrüdern von Reinegke,
Ludwigen von Hohenloch und mit grafe Rudolffe von Bert-
heim den Bürgern von Regensburg und allen andern Kaufleuten ein
Geleit durch ihre Gebiete, gegen bejtimmte Abgaben. Mit jeinem Siegel
gegeben zu Wernsperg 1318, des nahsten montags vor dem heiligen
pfinsztag.
Abgebrudt: Monumenta Zolleraua II ©. 344 Nr. 532 nad) einer Kopie von
Spieß aus bem Ctabtardjio zu Regensburg. Der Wortlaut bedt fid) im wejentlichen
mit bem ber Urkunden vom 17. unb 20, Juni. Bgl. auch die Urfunde vom 16. Oftober
1313, Rr. 72.
139. 1318 Juni 17. Wernsberg.
Ludwig von Hohenlohe veripridjt mit bem Burggrafen jyriebrid)
von Nürnberg, mit ben Brüdern Konrad und Gottfried von Hohenlohe,
mit den Grafen Ludwig und Heinrih von Stiened und mit dem Grafen
9tubolf von Wertheim den Bürgern von Regensburg und allen andern
Kaufleuten freies Geleit durch ihre Gebiete.
Wir Ludowig von Hohenloch verjehen und bekennen
offenlich an disem briefe allen den, di in sehent oder horent lesen,
daz wir durch ' fride und durch gemach des landes sin ze rote
worden mit den edeln leuten unsern lieben fründen Frideriche dem
puregraven ze Nurenberg, Chun raden und Gotfriden den
gebrüdern von Hohenloch, grave Ludowigen und grave Hein-
richen den gebrudern von Rieneck und mit grave | Rudolfe von
T
=
15
20
25
Wertheim, daz wir ain gelaite haben gegeben den burgern von 85
Regenspurg gemainlichen und allen andern kaufleuten, swanne ei
S
varen, reiten oder gen, von swelhem lande si sein, durch unser
lant und dureh unser gebiete, daz selbe habent auch di vorgenanten
herren mit unserm rat getan und habent auch mit sampt uns ver-
schriben, also, ob dehainen kaufleuten in unsern gebieten iht scha-
5 den geschehe, ez si mit phantunge oder mit raube, swie daz ge-
schehe, den schaden schol unser iegelicher des herre, in des gebiete
ez geschiht, wider tàn und aufrihten mit treuwen ón geverd. Mohte
aber der selbe herre den schaden niht aufgerihten, so schuln die
andern herren, di daz gelaite ein nement, im dar zu beholfen sein,
10 ob si des ermant werdent. Were aber, daz der schade mit unser
aller hilfe niht móhte auf gerihtet werden, in swelhes herren ge-
biete der sehade geschehen were, der selbe schol in gelten und
aufrihten ón geverd. Ez ist auch gedinget und getaidinget, móhten
wir der kaufleute niht bewarn als vorgeschriben stet, von swelhen
15 sachen daz geschehe, so schullen wir die kaufleute als zeitlich
warnen, daz si mit unserm gelaite sicher komen an di stat, do si
sicher sein. Und umb daz selbe gelaite gebent si uns mit rehter
willekür von iegelichem pferd daz gewant zeuhet auf vier schil-
linge haller, unde aueh von den die abegen die heute oder wahs
% ziehent von iegelichem pherde zwen schillinge haller, und von iege-
lichem pherde daz cuppher zin oder grawe ballen zeuhet ainen
schilling haller, und von iegeliehem pherde daz eisen unslit smer
oder pech zeuhet sehs haller, und ie von dem aymer wines zwene
haller. Und daz dise rede stete belibe, dar umbe haben wir geben
2% disen brief versigelt mit unserm insigel. Der geben ist ze Wyrns-
perg, do man zalte von Cristes gebürt druzehen hundert jar in dem
ahtzehenden jare, des nehsten samztages noch dem phinstage.
Nah bem Drig.:Perg. (aus bem reihsftäbtifhen Archiv zu Megensburg) im
Reihsarhiv zu Münden; ba$ Siegel ift abgefallen.
30 140. 1318 Juni 20. Wernsberg.
Götfrid von Hohenlo verbinbet fid mit feinen lieben Freun-
ben ,Friderichen purgrafen von Nürenberch, mit Chunraden von
Hohenlo unserm pruder, mit graf Ludwigen und graf Hein-
richen den gebruder von Rinekke, Lud wigen von Hohenlo und
35 mit graf Rudolf von Wertheim“, ben Bürgern von Regensburg ein
Gefeit durd ihr Land unb Gebiet zu geben, unter genannten Bejtim:
mungen. Mit feinem Siegel gegeben ze Witzburch 1318, des eritages
vor sunnwenten.
— 10 —
Nah bem rig.]Mrg. (aus bem veichsftädtiihen Archiv zu Regensburg) im
Reihsardiv zu Münden, mit anbüngenbem befhädigtem Siegel Gottiriebe, j. Albrecht
Z. 127 Nr. 22. — Der NAusitellungsort ift in biejer und ber folgenden Urfunde bed
wohl berielbe wie in Wr. 138 unb 139,
141. 1318 Juni 20. Wernsberg.
Die Grafen Ludewich und Heinrich von Rynekke gebrüder
verbinden fid mit Friderichen dem burgrafen von Nürenberch, mit
Chunraden und Götfriden den gebrüdern von Hohenlo,
mit Ludwigen von Hohenlo und mit graf Rudolf von Wertheim,
daß fie den Bürgern von Regensburg und allen andern Kaufleuten ein Ge:
[eite durch ihr Gebiet geben wollen. Mit den Siegeln der beiden Ausiteller
gegeben ze Wertzburch 1318, des nähsten eritages vor sunnewenten.
Nah bem DOrig.Perg. (aus bem reichsftäbtiichen Archiv zu Regensburg) im
Neihsarhiv zu Münden; ber Inhalt ijt der gleiche wie in ben anbern Urkunden vom
5. 17. unb 20. Juni. QUuszug in den Monumenta Zollerana II S. 345 Nr. 533.
142. 1318 November 5.
Die Brüder Cid, Gottfried, Philipp und Gottfried von Brauned
befunden gegen Eufemia, die Witwe ihres Bruders Andreas, daß diejer ihr
bie Burg Lichtel als Morgengabe übergeben habe, und daß ihr die Burg
Negelberg, das Dorf Baldersheim, bie Burg Erlah und Gozboldesdorf
zuftehen, bis jie von Gottfried bem jüngeren um 600 Mark Silbers zurüd:
aefaujt werden.
Wir Embich, Gotfrid, Philips unde Gotfrid gebru-
dere von Hohenloch genant von Brunecke virjehen offen-
lichen an disme briefe unde tun kunt allen den, | die in lesen oder :
horn lesen, daz wir uns mit vyreinteme willen und gemute ver-
sprochen han geyn unser lieben swester Offemyen von Brun-
ecke unsers lieben bru ders Andres seligen elichen
wirtinne umme die vesten da zu Lyehental, sint wir uns des dir-
Q'
ó
b
20
varn han, daz erz ir zu morgengabe gab zu rechtme eygen mit 30
luten unde mit gute, die dar zu gehorn, beide gesucht unde un-
gesucht, sie sin in velden oder in dorfen, unde den kirehsazt? mit
allen rechten, als ez ir unser lieber bruder Andres der vorgenante
gab unde an sie brachte, ez si dirzu gekauft oder dirlost unde swie
erz dirzu gewunnen hat, ane daz, daz er zu Cregelingen kaufte :
unde ane die gut zu Crevgental unde ane das gut zu Burestal. So
a) fo.
— 101 —
verjehe wir auch, daz unser swester die vor genante die e genanten
vesten mit luten unde mit gute, also hie vor geschriben ist, sal
geben wenden unde keren war sie wil mit unsirme guten willen,
war sie gut dunket, ez si durch irre sele willen oder weme sie daz
5 get, daz wir die nicht hindern wollen wedir mit worten noch mit
werken. Ez ist auch gesprochen, daz unse swester Offemye die
vor genante sol inne haben Reigelberg die vesten und Baldelschem
daz dorf mit luten unde mit gute, die dar zu gehorn, beide ge-
sucht unde ungesucht, Erlach die vesten mit luten unde mit gute,
10 die dar zu gehorn, beide gesucht unde ungesucht, unde Gozboldes-
dorf mit luten und mit gute, die dar zu gehorn, beide gesucht unde
ungesucht, mit allen rechten also lange, biz daz ich Gotfrid der
junge von Hohenloch genant von Brunecke oder myne
erben umme unse lieben swester Offemyen sie wider kaufen
15 umme sechs hundert mark lotiges silbers, unde sullen sie der genz-
lichen unde gerlichen verrichten, unde daz sol gesehen alle wege
virzehen tage vor sant Peters tage oder virzehen tage dar nach
der da gevellet umme die vasnacht ane geverde. Wir verjehen auch
offenlichen umme die varnden habe waz der ist, daz wir sie dar
230 umme weder ane sprechen noch muwen suln, unde daz sie die
sal wenden und kern war sie gut dunket mit unserme guten willen,
ane die phert, die uffe den hoven sin, die sol sie druffe lazen; unde
swaz man unserme lieben brudere Andres gelden solte unde swaz
er phantgut hette, da sol unse liebe swester cheyne vorderunge
235 dar nach haben, unde swaz wir des geniezen mugen, des sal sie
uns wol gunnen. Unde were auch daz, daz unser swester die vor-
genanten deheyn unser geswistirde irren wolde an disen sachen
oder anders yman von unser wegen oder unser geswistirde, wie
deme were, ez were mit geistlichme oder mit werltlichme gerichte,
30 da sulle wir uns nicht ane keren noch beholfen sin weder mit
worten noch mit werken noeh mit deheyner unser hülfe. Wir E m-
bich, Gotfrid, Phillips unde Gotfrid die uf genanten gebru-
dere verjehen auch an disme brieve, sweler unser unsers bruder
Andres seligen erbe enzuhet unde besizt, daz der sal sine schult
35 gelden unde sin sele gerete als erz gesezt hat und sine brieve hant.
Wir vorgenanten brudere bekennen auch unser lieben swester offen-
lichen an disme brieve und uns des versprochen han, daz sie die
gut, die wir umme sie kaufen sullen, Regelsberg, Baldelshein, Er-
laeh, Gozboldesdorf, dise gut mit luten und mit gute, gesucht und
4) ungesucht, mit alle deme rechte, als sie sie inne hat gehabit, mak
-
— 12 —
wenden und keren, swar sie wil, durch irre sele willen oder sweme
sie wil, also verre, swanne wir unse gut wider kaufen wollen, als
da vor geredit ist, umme sechs hundert mark lotiges silbers, daz
man uns die gut sal wider geben in alle wis, also sie unse liebe
swester solde wider geben. Wir Embich, Gotfrid, Phillips
und Gotfrid die of genantem brudere verjehen uf unsern eit,
stete ze haldene mit guten truwen ane geverde alle die rede und
die sache die hie vor geschriben stet und unser swester Offemye
die vorgenanten dran zu furderne und nicht zu hinderne, wa wir
kunnen oder mugen. Des sint gezuge die edeln herren und die
erbern rittere die her nach geschriben sten: unser lieber oheym . .
von Gundelvingen der lantceommentur Dutsches ordens von Vranken
und unser lieben vetern Gebehart und Ulrich von
Hohenloch genant von Brunecke die herren, Cunrad von
Ehenhein, der Zobel von Gibelstad, Cunrad truchtseze von Baldols-
heyn, Ludewig von Cregelingen, Cunrad Crumelin von Reigelberg
die rittere, her Bertold von Bolsthusen® der capelan von Rotingen
und andere erber lute. Und darumme daz dise vor geschriben rede
gantz, stete und auch unzetrennet blibe, so hat unser herre der
edele furste bisehof Gotfrid von Wirzeburg und unser lieber
ohem der lanteommentur und unse lieben vetern von Brun-
ecke Gebehart und Ulrieh die vorgenanten durch unser bete
gemeynliehe ire ynsigel an disen brief lazen gebangen zu eynen
warn gezugnisse; und auch wir Embich, Gotfrid, Philips und
Gotfrid die dikken® genanten gebruder von Hohenloch ge-
nant von Brunecke haben auch mit einander unse ingesigel an
disen brief heyzen geleit zu eyner ganzen vestenunge aller dirre
vor geschriben teydinge. Diser brief wart gegeben da man zalte von
Cristes gebürte tusent jar unde drihundert jar unde dar nach in deme
achzehenden jare, an der nehesten mittewochen vor sant Martins tage.
Nah bem Oria. Tera. im Reihsarchiv zu Münden, mit 8 anhängenden Gies
geln: 1. des Bifchofs von Würzburg, mur ned) als fleine8. Brurhftüd erhalten; 2. des
Deutichmeiiters; 8. Gebbarbá von Brauned, rund, im Felde der Wappenidhild, Umichrift:
+ S. GEBHARDI DE HOHENLOCH (nicht ibentiid mit Albreht Nr. 90 oder 91);
4, Ulrihs v. Sr, nur Brudjitüdwelje erhalten, f. Albredht ©. 157 Nr. 9; 5. Gmidé
v. Br, nur bruchftüdweiie noch erhalten, der Wappenihild anfdeinenb in einem edt
pap, jeder Bogen mit einer Fleeblattartigen Verzierung ; 6. Philipps v. Br, f. Albrecht
€. 163 Nr. 107, Umicrift: + S. PHIL.... DE BRVNECHE CAN WORMA-
CIEN ; 7. Gottfrieds, beichäbigt, f. Albrecht &. 158 Nr. 98; 8. Gottfrieds des jünger,
f. Albredht Z. 165 Wr. 112, — Regeft: Regesta Boica V p. 393.
a) fo.
5
30
40
— 103 —
143. 1318 Dezember 9. Würzburg.
Sildof Gottfried von Würzburg beurfundet, daß von
jeiten feines Betters Gottfried von Hohenlohe („nobilis viri Gotfridi
de Hohenloch patrui nostri karissimi*) und bejjen Diener und im
5 bejonderen der Bürger zu Rotingen zu jeiner Kenntnis gebradt worden
jei, daß die Bauarbeiter dafelbjt eine Meffe in der dortigen Kirche ge:
ftiftet haben („quod operariorum et lateratorum seu alias oceupatorum
ibidem devotionem, qui publicam missam respicere hactenus non
valebant, attendentes in ecelesia parrochiali Rotingen ecclesie Novi
10 Monasterii Herbipolensis incorporata in altari beate virginis unam
missam pro eisdem in ortu dei deinceps dici diebus singulis ordi-
narunt“), jo daß ein Priefter bauernb an bem Altar angeftellt werden joll.
Neben den andern Spendern eridjeint auch Gottfried von Hohenlohe („Item
dominus Gotfridus de Hohenloch dat de balnea stupa unam
libram hallensium^). Bijchof Gottfried bejtätigt bie Stiftung mit Ein:
willigung des Arhidiafonus Eberhard von Tunnvelt, des Defans und
Kapitels vom Stift Neumünfter und des Drtöpfarrers Gunther, mit
denen zugleich er die Urkunde befiegelt. Datum Herbipoli anno domini
M9?.CCC^.XVIIT",, V'° idus Decembris.
20 Nah 2 Driginalen auf Pergament im NReihsarhiv zu München, mit 4 an:
hängenden Siegeln; das Siegel bes Bilchofs in rotem Wachs ijt befchäbigt. MRegeit:
Regesta Boica V p. 395 (mit teilweife unrichtiger Inhaltsangabe).
er
an
144. 1319 März 21.
Der Ritter Schrot von Neuenftein und jeine Gattin Jrmendrud
25 (Schroto miles dietus de Niuwenstein ac Irmendrudis eoniuges) über:
geben in Gegenwart Krafts von Hohenlohe (in presencia et audiencia
nobilis viri ac domini domini Craftonis de Hohenloch) ihre
Güter in bem Weiler Oberfóllbad) (Obernselbach) bem Stift zu Obringen.
Es fiegelt auf Bitten der Ausfteller und ber Stiftsherrn von Öhringen
Kraft von Hohenlohe, ferner Schrot von Neuenftein jelbit und feine
Brüder, bie Sitter Rabeno und Konrad. Datum et actum anno do-
mini," anno dominice incarnacionis millesimo trecentesimo decimo
nono, XII'. kalendas Aprilis presentibus et audientibus viris stren-
nuis et honestis Reissone, Friderico de Niuwenstein, Berengero de
35 Phedelbach militibus, Heinrico et Ludwico armigeris de Heiniberch,
Emhardo dieto R'wter, Berhtoldo de Walpach, Heinrico de Etbach,
3t
-
— 104 —
Walthero dieto Teicbrot, Heinrico de Tindebaeh, Cünrado dicto
Isenhüt et Emhardo, opidanis in Oringeu, et quam pluribus aliis fide
dignis ad hoe vocatis pariter et rogatis.
Nah bem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfdaitfiden Ardiv zu
Obringen, mit 4 anhängenden Siegeln; das Siegel Krafts v. H. f. bei Albreht 2. 125
Ar. 17. Abgedrudt bei Hankelmann I &. 433 Nr. 81.
145. 1319 April 11.
9t(bredit von Hohenlohe(-Mödmühl) verzichtet gegen das Klofter
Schönthal auf alle Anfprüdhe an ein Gut zu Ruthartsdorf, unter der Be:
bingung, daß feiner, feiner Gattin Hedwig und aller jeiner Erben im
Gebet und in ber Mefle gedacht werde.
Wir Albreht von Hohenloch tün kunt und vurjehe ® offen-
lichen an disem briefe allen den, die in sehen oder hoerent lesen,
daz | wir sogetan ansprache, als wir hetten und biz her gehabet
han umme daz gut zu Ruthartsdor‘f geg^n dem .. | erberen herren
dem .. abte und dem... convente zu Schöntal, dieselben ansprache
und swaz rehtes wir gehabet | han und hetten, dez vurkisen wir
unz und sagens den vorgenanten herren ledie und frie vurbaz mer,
also bescheidenliche, daz sie unsser und unsserre vrowen vrowen
Hedige von Castele genant, und aller unsser . . erben gedenken
sullen in der messe und in andern ir gebet und och unz sullen mit
namen in daz buch scriben als dez ordens gewonheit und site ist.
Und dar umme so sagen wir in daz vorgenante gut ledie, als da
vor geseriben ist, luterliehen durch got und durch unsserre sele
helis? willen und geben in disen brief vursigelt mit unsserme in- ?
sigel zu eime warn urkunde der vorgeseriben rede. Der brief wart
gegeben do man zalte von gotes geburte tusent jar driü hundert
jar und darnach in dem nuenzenden jare, an der mittewochen in
der osterwochen.
Nah bem Crig. Trag. im Staatsarbiv zu Stuttgart; bad urfprünglich ab:
bángenbe Siegel ift abgeriifen.
146. Agnes, Gattin des Burggrafen Konrad von Nürn
berg.
1. 129*8 Juni 20, Urkunde Bd. I ©. 327 Nr. 478.
a) fo.
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20
30
it: TORE ce
2. 1294 QSuni 16. Cunrath der junger burggrave zu Nurin-
berg und rau Agnes, feine Hausfrau, jchenfen bem Seutjiden Orden
ihre Burg zu Viernsperg und weitere Güter und befiegeln die Urkunde.
Das geschahe, da von gottes geburt warn thausent jar zwayhundert
5 jar und in dem vierundneunezigsten jarn, an dem negsten tag
nach sant Veits tag. Nad einer unbeglaubigten Kopie im Reichsardhiv zu
Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 222 Nr. 389.
3. 1294 Juli 22. Wernfels. Burggraf Konrad der jüngere von
Nürnberg idenft mit Einwilligung jeiner Gattin Agnes („nobilis domine
10 Agnetis uxoris nostre*) dem neugegründeten Stift zu Spalt das
Patronatsreht der Kirche zu Flachslanden. Datum et actum in castro
Werdenvels anno domini MCCXC quarto, undecimo kalendas Augusti.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 224 Nr. 391 nad bem Original im Reiche:
arhiv zu Münden.
15 4. 1294 Juli 22. Wernfels. Burggraf Konrad von Nürnberg
ihenft dem neuen Chorherrnitift zu Spalt mit Einwilligung feiner Gattin
Aanes die Kirchenpatronate zu Spalt, Rohr, Veitsaurah) und Berthols-
dorf. Beide Ehegatten beiiegeln bie llrfunbe. Datum et actum in
castro Werdenvels anno domini millesimo ducentesimo LXXXX
90 quinto, undecimo kalendas Augusti. Nah bem Original auf Vergament
im Reihsarhiv zu Münden; bie Siegel jinb abgefallen. Abgedrudt: Monumenta
Zollerana II ©. 225 Nr. 392, wo bie Urfunde wegen ber vorbergebenben unb einer
Urkunde von 1294 Juli 23, ebenbafelbit &. 226 Nr. 393, mit Recht in das abr 1294
gejekt iit.
25 Otter, Grfler Serjud von ber Burgarafihaft Nürnberg C. 491 berichtet von
einer Anichrift in der Stiftskirche zu Spalt: Anno MCCLXXXXV. fundatum est hoe
collegium per illustrem principem ae dominum Conradum burggravium de
Nurnberg et Agnetem de Hohenlohe eius coniugem.
3. 1294 November 23. 3Bijdj Manegold von Würzburg be:
30 ftätigt die Schenkung des Patronatsrehts zu Flachslanden, bie ber
Burggraf Konrad der jüngere von Nürnberg mit Einwilligung feiner
Gattin Agnes dem neuen Stifte zu Spalt gemadt bat. Datum Herbi-
poli anno domini MCC nonagesimo quarto, in die beati Clementis,
pontifieatus nostri anno VII?. Asgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 227
35 Wr. 396 nad bem Original im Neihsarhiv zu Münden.
6. 1295 Juni 28. Waffermungenau. Burggraf Konrad von Nürn:
berg verfauft mit Einwilligung feiner Gattin Agnes die Stadt Spalt
(opidum in Spalt) unb die Burg Sandesfron an den Bilchof 3teinboto
— 106 —
von Eichftätt und befiegelt mit feiner Gattin die Urkunde. Actum et
datum aput Mugnauwe anno domini millesimo ducentesimo nona-
gesimo quinto, quarto kalendas Julii. Abgedruft: Monumenta Zollerana 1I
€. 232 Nr. 403 nad bem Original im 3teidjdardjio zu Münden, mit anbingenbem
Siegeln fonrabà unb feiner Gemahlin.
7. 1295 Dezember 21. Burggraf Konrad von Nürnberg beurfunbet
für fid, feine Gattin Agnes (,frawen Angesen unser gemalhel*)
und alle feine Erben, daß er jeinem Sofmeifter und lieben Getreuen dem
Ritter Fridrieh Lemynger und dejien Nachkommen geitatte, viermal
jährlih ein GCtüd Rotwild in den herricdhaftlihen Forften zu erlegen.
Dez zu urkunt geben wir im und sein erben disen brief mit un-
serm anhangenden ingesigel, der geben ist, alz nach Cristus geburt
ergangen waz tawsent zwayhundert und funf und newntzig jar,
am mitwochen vor den heligen weihennachten. Abgebrudt: Monumenta
Zollerana VIII. 1890. €. 102 Nr. 171 nad bem Diplomatarium burggraviorum
Norimbergensium im füniglih ungariihen Rationalmujeum zu Bubapeft.
8. 1296 Mär; 1. Heilsbronn. Burggraf Konrad ber jüngere
von Nürnberg verfauft mit Willen feiner Gemahlin Agnes („assensu et
voluntate domine Agnetis uxoris nostre karissime*) dem SOodjtirt
Eichftätt bie Stadt und Vefte 9[benberg. Die Urkunde wird außer von
ihm und anderen Genannten aud) von jeiner Gemahlin bejiegeft. Actum
et datum apud monasterium Halsprunnen anno domini MCCXCVI.,
nonas Marcii. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II €. 241 Nr. 411 nad dem
Original im Reihsarhiv zu Münden; c8 bängt neben andern baé Siegel des Burg:
grafen und jeiner Gattin an.
9. 1297 Mär; 25. 3Bijdjof Neinboto von Eichftätt verjchreibt
dem Burggrafen Konrad von Nürnberg lebenslänglihe Einkünfte von
Spalt bem Markt und von Sandesfron, bie diefer ihm verfauft bat;
unb falls beffen Gattin ver Agnes diu buregravin ihren Serm
überlebt, jol[ fie ebenfalls von ben Gütern beftimmte Einkünfte ge
nießen. Für dies alles jebt ber Bilhof bem Burggrafen unb been
Gattin jehs Bürgen. Ditz geschach ze Halsprunnen, do man von
Cristes gebürte hete zwelfhundert und siben und niunzik jar,
an unser frauwen klibel tage. 9(6gebrudt: Monumenta Zollerana II 5, 245
Kr. 414 nad bem Original im Reihsardiv zu Münden.
10. 1299. Cünrat der buregrave von Nürenbere und Agnes
diu buregravin sin vrawe jchenfen Gülten von Gütern zu Ickeln-
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20
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30
— 107 —
hein an das Qeutjde Haus zu Virnsperg. Unter ben Zeugen: bru-
der Friderieh unser sun commentüre ze Virnsperc. Do ditz ge-
schach und dirre brief geben wart, do was nach unsers herrn
geburt tusent zwai hundert in dem nüne und niuncigestem jare.
9 Nah dem Drig.:Perg. der Kommende Birnsberg im 3eidjáardjio zu München, mit ben
Siegeln der Ausjteller. Nbgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 264 Nr. 432;
bajelbft ift das Siegel ber Agnes abgebildet; Umfchrift: T S. AGNETIS BVRGrA-
VIE: De: NVREnBERG.
11. 1300 Auguft 19. Biihof Konrad von Eichftätt verlegt das
10 Stift zu Abenberg mit Einwilligung des Stifters Burggrafen Konrads
von Nürnberg und defien Gattin Agnes nah Spalt. Es fiegelt ber
Biihof, das Domkapitel, der Burggraf Konrad und feine Gattin Agnes.
Aetum et datum anno domini millesimo tricentesimo, feria sexta
[infra] octavas assumpeionis beate Marie virginis. 9tad bem beihäbigten
15 Orig.» perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 4 anhängenden Giegeln, von benen das
ber Agnes abgefallen it. Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 269 Nr. 438.
12. 1300 Auguft 25. Nürnberg. Burggraf Konrad von Nürn:
berg jchenft mit Einwilligung feiner Gattin Agnes dem Stifte Spalt
das Patronat der firde zu Gräfenberg und befiegelt mit feiner Gattin
90 bie llrfunbe. Actum et datum apud Nurenberg anno domini mille-
simo trecentesimo, feria quinta post festum beati Bartholomei apo-
Stoli. Nach bem Orig. Terg. im Reichsarchiv zu München, mit 2 febr verftümmelten
Siegeln. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 271 Nr. 439.
13. 1303 Februar 2. Konrad ber alte Burggraf zu Nürnberg
25 und feine liebe Hausfrau Frau Agnes opfern dem lieben Raijer Heinrich
und der heiligen Frau St. Kunegunde die Mannjchaft und Vogtei in der
Hofmarf Fürth, bie vom Hodjtift Bamberg zu Lehen gehen, zur Bes
gehung ihrer ahrzeit jowie derjenigen ihrer Voreltern und befiegeln bie
Urfunde. Diser brief wart gegeben, do vergangen waren von Cristes
30 gebürt tausent jár driutzehen hundert jär in dem dritten, an unser
frowen tag tze liehtmesse. Abgevrudt: Monumenta Zollerana II C. 280
Nr. 450 nah bem Original im NReihsardhiv zu Münden, mit anBüngenbem Siegel
be8 Buragrafen unb jeiner Gattin.
14. 1304 Mai T. Burggraf Konrad von Nürnberg jdenft mit
35 gelamter Hand jeiner lieben Hausfrau Frau Agnes bem Deutjchen Haufe
zu Virnsberg feinen Hof, der auswendig ber Mauer zu Nürnberg ge:
legen ijt, unter angegebenen Bedingungen. Ditz ist geschehen, do von
x 08 =
Cristes geburtt waren tausent jar und dreu hundert jar und in dem
vierden jar, an dem auffertt tage. Wbgebrudt: Monumenta Zollerana II
Z. 286 Nr. 458 nah bem Original im Reichsardiv zu Münden, mit anbängenden
Ziegeln des Burggrafen unb feiner Gattin.
15. 1307. Bamberg. Burggraf Konrad von Nürnberg ftiftet ein
Seelgerät im Dom zu Bamberg zur Begehung feiner Yahrzeit jomie
derjenigen feiner Wirtin Frau Agnes und aller jeiner Vorfahren. Actum
et datum Babenbereh anno domini MPCCC’VII?. Wbgedrudt: Monu-
menta Zollerana II. ©. 296 Nr. 469 nad) bem Original im 3teidjéáardiio zu Münden.
16. 1313 Mai 29. Altenberg. Chunrat der alte buregrave
von Nurnbereh vermadt dem neuen Stifte zu Spalt 200 Pfund Seller
für zwei ewige Bifarien bajelbjt und nad) dem Ableben jeimer lieben
Hausfrau frowen Agnesen für bieje Vifarien nod) weitere 100 Pfund
Heller von Zehnten zu Jpsheim und Jdelheim, ferner von denjelben
Zebhnten feiner Tochter frowen Agnesen tze Scheftershoim 100 Pfund
‚Heller und anderen Genannten weitere Summen, und befiege[t mit feiner
(Sattin die Urkunde. Diser brief wart geschriben und geben tze dem
Berge, do vergangen waren von unsers herren gebürte tausent jär
driu hundert jar in dem dreitzehenden jär, an dem nehsten after-
mantage nach dem aufverttage. A6gebrudt: Monumenta Zollerana II
£, 312 Nr. 493 nad bem Original im Reihsardiv zu Münden; das Siegel Ronrabé
it zerbrochen, das ber Agnes abaeriifen,
17. 1314 April 26. Nürnberg. Konrad der alte Burggraf von
Nürnberg beurfunbet, daß er mit gejamter Hand feiner lieben Hausfrau
frawen Agneten auf ben Sall ihres beiderjeitigen Ablebens bie Vogtei
in ber Hofmark zu Fürth dem Gotteshaufe St. Georg in Bamberg ver:
macht babe, bezeichnet ins einzelne die Zinjen, bie von feinen Leuten
entrichtet werden jollen, und befiegelt mit jeiner Gattin die Urkunde.
Dieser brief wart geben zu Nurinberg, da ergangen waren von
unsers herren geburt thawsent jare dreyhundert jare in dem vier-
zehenden jare, an dem nechsten tag nach sant Marcks des ewange-
listen. Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 321 Nr. 504 mad einer um
1460 gefertigten vidimierten Abichrift eines Vidimus bes burgaräfliden Landgerichts
von 1395 im Reihsarhiv zu München.
18. 1314 Juli 13. Agnes die alte burgravin von Nurem-
berch befundet, daß Biihor Philipp von Eichitätt zur Sicherung ihrer
Gülten aus dem Markt Spalt ihr denjelben bis zum nüdjten St. Wal:
o
20
25
— ]109 —
burgstag mit allen Rechten eingegeben babe, „als in der edel herre
her Chunrat seilige der alte buregrave von Nuremberg unser wirt
inne hete die weil er lepte^; banad) aber jollem bie Rechte gelten,
wie fie in der Kaufsurkfunde über Spalt gejchrieben find. Mit ihrem
Siegel gegeben 1314, an sand Margreten tach. Aus einem Koptalbud
des Hocftifts Gidftitt aus bem 14. Sabrfunbert im Reichsardhiv zu Münden. Ab=
gebrudt: o. Faldenitein, Urkunden und Zcugniffe ©. 106; Monumenta Zollerana II
©. 324 9tv. 505.
e
19. 1314 Oktober 16. Gberfart ber Pfefferbalh von Wintpach.
beurfundet, daß er von bem Bilhof Philipp von Eichftätt unb bejen
Kapitel mit allen ihren Gütern zu Berchtolstorf belehnt worden ijt.
Sollte nad) der alten Burggräfin Frau Agnes Tod der Bilchof
ibm den Weiher dafelbft nicht verleihen wollen, jo joll er ihm dafür
200 Pfund Heller entrichten. Gegeben zu Nürnberg. NRegeft: Regesta
15 Boica V p. 289.
46
—
—
20. 1319 April 30. Obiit fundator 1314 VIII. idus Junii,
fundatrix vero 1319 II. kal. Maii, quorum animae requiescant in
pace, amen. Anfchrift in ber Stiftsfiche zu Spalt nad Ötter, Griter Verfuc
€. 431. Nah C. 419 ebendafelbit foll. der Jahrestag ber Agnes zu Bamberg am
20 Tag eer Urbani (Mai 24) gefeiert fein.
21. 1320 März 1. Willebirg von Wertheim die Meifterin unb.
der Konvent des Klofters zu Gerolzheim beurfunden, daß der geiftliche
Mann Bruder Gottfried Burggraf von Nürnberg ein Pfund jährlicher
Güít aus ihrer Qube zu Marpach gefauft habe, und machen fich ver:
25 bindlih, dafür jährlich bie Jahrzeiten err Konrads jeligen des Burg:
grafen von Nürnberg und feiner Gattin Agnes mit Vigilien und mit
Seelmeffe am dritten Tag vor Ct. Urban (Mai 23) zu begehen. Diss:
geschach und ward diser brief geben do man zalt von gotes gepurt
dreizehenhundert jar darnach in dem zweinzigsten jar, an dem neg-
30 sten sambstag nach sant Mathis tag des zwelfboten. Nad bem Mergent:
beimer Kopialbuh vom Jahr 1555 fol. 208b im Staatsardiv zu Stuttgart.
22. Ladislai Sunthemii monasteriologia Franconiae, bei A, F. Oefelius,
Rerum Boicarum scriptores II. 1763. p. 603:
Anno domini MCCLXXXX. fundatum est collegium beatae Mariae vir-
3o ginis et S. Nicolai confessoris quod Novum Collegium vocatur in Spalt oppido
per illustrem principem dominum Conradum burgravium de Nurnberg et A g-
netam comitissam de Hohenloch eius coniugem, obiitque idem fun-
dator anno domini millesimo tricentesimo quarto decimo, idus Junii, Fundatrix
— 10 —
vero obiit anno domini millesimo tricentesimo decimo nono, kalendas Maii,
«quorum animae requiescant in pace, In Spalt sepulti.
Labislaus Zuntbeim aus Ravensburg jtarb im abr 1513.
23. Ladislai Sunthemii arbor et familia modernorum burgraviorum Nurn-
bergensium, bei A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores 1l. 1763, p. 6183: 5
Conrad burgraf zu Nurnberg, ain sun burgraf Fridrich des ersten und
fraw Elspeten seiner gemahel und ain brueder burgraf» Fridrichen des an-
dern, der starb anno domini MCCCXIII. Agnes sein gemahl ain gräfin
von Hohenloh, in latein Alta Flamma, ain Römer de familia Flaminiorum-
Anno domini MCCLXXXX. gab burgraf Conrad von Nurnberg obgenant 10
drew sun in Teutsch orden, Johann, Albrechtn und Fridrichen, und gab dar-
zue die vesten Viersperg, und stiftet zu Spalt in der stat chorherren. — —
Johau burgraf zu Nurnberg, ain Teutser herr zu Nurnberg im Tewt-
schen haus, ain sun burgraf Conraden von Nurnberg und fraw Agnesen
seine gemahl gräfin zu Hochenloch. 15
Albrecht burgraf zu Nurnberg, ain Teutscher herr zu Nurnberg, ain
brueder burgraf Johannsen obgenant, und ain sun burgraf Conraden und
fraw Agnes.
Fridrich burgraf zu Nurnberg ain Teutscher herr zu Nurnberg im Teut-
‚schen haus, ain sun burgraf Conraden und fraw Agnesen seiner gemahl 20
grüffin zu Hochenloch.
Fünf swestern burgräfinnen zu Nürnberg, aine belaib junckfraw in
weltlichen stand, zwo klosterfrawen, und zwo wurden verheurat, all fünf
töchtern burgraf Conraden von Nurnberg und fraw Agnesen seiner ge-
mahl grüffin zu Hochenloch. 25
141. 1319 April 3. Würzburg.
Graf Berthold von Henneberg und jein Sohn Heinrih beurfunben,
daß ihre Mißhelligkeiten mit dem Bifhof Gottfried von Würy
burg burd) Bruder Konrad von Gundelfingen den Landkomtur von
Franken, burd) den Grafen Ludwig von Öttingen und den Burggrafen go
Friedrih von Nürnberg verglichen worden find, und daß Gottfried ihnen
alle von den verftorbenen Grafen Hermann und Boppe von Henneberg
innegehabten Güter verliehen hat, aud) das Gut, das Graf Konrad von
Wilperg binterließ, wie es Biihof Andreas feiner Zeit der Markfgräfin
von Brandenburg fie. Die ihnen verpfändete Hofmarf zu Buntdorf 35
fann Gottfried für 600 Mark Silbers löfen; weiter joll er von ihnen
1990 Mark Silbers erhalten. Die beiderjeitigen Gefangenen werden
freigelajfen. Der 3Bildof fol fie, bie Grafen, am Bau von Kitzich
nicht irren. Ferner joll er bie ihm verjebte Burg Steynach ihnen um
1000 Mark Silbers zu lójen geben, und dies jollen Burggraf Friedrich 40
a) Oef. margraf.
&
10
30
35
— 11 —
von Nürnberg und Ludewik von Hohenloch jein Bruderfohn
jowie mehrere genannte Domberren und Ritter für ihn geloben. Mit
den Siegeln ber Ausfteller, des Bruders Konrad von Gundelfingen Land:
fomturé zu Franken, des Grafen Ludwig von Öttingen und des Burg:
arafen Friedrih von Nürnberg gegeben ze Wirtzburg 1319, an dem
nehsten dinstage nach dem palmen tage.
Nah bem DOrig.-Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 5 anhängenden Siegeln.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 107 nr. 48.
148. 1319 Mai 19.
Der cleine Marquart von Mekemulen vertaufcht feine Mühle in
dem Dorfe Steinsfelt an das f[ojter Gnódental gegen Güter beefelben
zu Crebesbach, Zutelingen und Asmansstat. Cs fiegeln Cunrat von
Winsperg der alte und Albreht von Hohenloch. Gegeben 1319,
an dem samztage nöch dem ufferttage unsers herren Jesu Cristi.
Nah bem Orig. Perg. des Klofters Gnabenthal im gemeinfhaftlihen Archiv zu
Öhringen, mit mur einem abhängenden Siegel, dem Albredhts v. H., f. Albreht S. 179
Nr. 138.
149. 1319 Zuli 14.
Graf Friedrih von Gaftel und Friedrih von Hohenlohe, Dombherr
zu Würzburg und Bamberg und Stellvertreter feines Bruders Heinrich,
übergeben dem Klofter Gbrad) den Teil der Weinberge und anderer Güter
zu Volfach, die Heinrich abgelproden worden find.
In nomine domini, amen. Quia ea, que sub tempore aguntur,
propter labilitatem memorie hominum simul cum tempore elabuntur,
congruum est, ut bona que fiunt litterarum |; testimonio roborentur.
Hiis itaque seriptis nos Fridericus comes de Kastel et Fridericus
de Hohenloch canonicus Herbipolensis et Babenber-
gensis ecclesiarum | gerens vices dilectissimi fratris nostri
Heinriei de Hohenloch dicti de Wernspere in tempora-
libus super civitates et castra ac cetera bona et specialiter super
civitatem | dietam Volkach nomine suo et nostro tenore presencium
recognoscimus et cunetis fidem facimus fidedignis, quod partem
vinearum seu aliarum possessionum qualiumceunque religiosis viris
dominis .. abbati et conventui et eorum monasterio in Ebera per
pertransitum iuratorum dicte civitatis et aliorum virorum addeputa-
torum, quod vulgo lantleyte dicitur, abiudieatorum consensu sculte-
torum, iuratorum omnium atque tocius universitatis ipsius civitatis
— 12 —
gratanter accedente iamdictis dominis et eorum monasterio reddi-
dimus, dedimus, tradidimus et appropriavimus neenon ad humilem
supplieacionem eorundem ob salutem animarum nostrarum ex de-
liberato mentis studio pure propter deum restituimus damus tra-
dimus et appropriamus litteras per presentes tytulo mere proprie-
tatis utendam perpetuo et possidendam renunciantes pro nobis
heredibus seu successoribus nostris quibuscunque et specialiter pro
universitate prefata omni iuris auxilio canonici et civilis, consue-
tudinis et statuti, privilegiis seu litteris quibuscunque, quod nobis
heredibus successoribus et iamdiete universitati in predietis vineis
sive possessionibus marchie sepedicte civitatis competit competiit
seu competere videbatur, promittentes bona fide eontra predictam
restitueionem donacionem tradicionem et appropriacionem non ve-
nire per nos vel per aliquam personam interpositam potencialiter
aut iudicialiter aliquo aetu ingenio studio vel cautela. ^ Ceterum
ut sepedieti domini et eorum monasterium in predicta restitucione
donacione tradicione et appropriacione prescriptorum omnium suc-
cessivis temporibus reddantur perpetim cerciores, promittimus sana
fide, si ab aliqua persona vel personis prenarrata bona ipsis per
nos ut predicitur donata impetita vel qualitereunque arrestata seu :
oceupata fuerint, ipsos dominos et eorum monasterium prefatum in
iure seu libertate ipsorum bonorum per nos nomine nostro here-
dum successorum et universitatis predicte, ut prescriptum est, ra-
eionabiliter liberaliter unanimi voluntate verbo et consensu colla-
torum tueri et defendere omni eo modo, quemadmodum ipsa bona
nobis servirent et in nostra essent publiea potestate. "Testes huius
rei sunt . . nobilis de Schowenburg, Otto de H:etingesvelt miles,
Albertus de Wipphvelt, Hiltebrandus de Volkach armigeri cum aliis
pluribus fidedignis. In evideneiam eciam omnium premissorum et
certitudinem ampliorem presens scriptum est nostrorum et . . offi-
cialis curie Herbipolensis sigillorum munimine roboratum. Et nos
. . officialis prefatus confitemur ad petieionem predietorum domi-
norum sigillum offieialitatis nostre ex certa nostra sciencia presen-
tibus appendisse. Datum anno domini M*.CCC^?, nono decimo, in
erastino sancte Margarethe virginis.
Nah bem Zrig.Terg. des Klofters Gbrad) im Reihsarhiv zu München, mit
3 anhängenden Siegeln; das Siegel riedrihs v. H., rund unb ziemlih grep, iur feld
ber Wappenichild, Umjchrift: « 5. FRIDERICI DE HOHELOCH., Auszug: Regesta
Boica V p. 410. ®. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 123 Nr. 285. Bgl. bic
Urkunde vom 2, September, Nr. 152,
Qt
10
30
35
40
Qt
10
—
Cc
p
Qt
40
- 113 —
150. 1319 Juli 22. Lindflur.
Bruder Cunrad von Gundelvingen Landkomtur des Deutfchen
Ordens in Franken, Elsebeth Witwe Gotfrides von Hohen-
loch und Bruder Zürche von Steten Komtur zu Mergentheim be-
urfunben, daß über den Kauf des halben Teiles ber Burg zu Brotselden,
ben Graf Boppe von Eberstein mitjfamt feiner verftorbenen Gattin
Güten gnant von Wilnawe ber genannten Elsebethen und bem |
Komtur zu Mergentheim gethan hat, eine Mißhelligkeit entftanben fei,
wegen deren fie fid) beiberjeit& an ihren Herrn Bifhof Gotfride
von Wirceburg und die edlen Herren Cunrad, Kraft imb
Gotzen Gebrüder von Hohenloch gewandt haben, die folgenden
Sciedstprud thun: zum erften, es joll eine ganze Sühne und Freund:
ihaft smijden ben Parteien fein; ferner ber genannte Kauf foll ftät und
ungerbrodjen bleiben; Graf Boppe foll bie Lehen, bie zu ber Veite ge:
bören, fürder nimmer empfangen und die Ausfteller daran nicht hindern;
mur das Dorf Bockeshol und die Mannlehen, bie fürba& von ihm zu
Lehen gehen, jollen ihm bleiben; die Leute, bie von ber Vefte um 5 Pfund
geltes verjegt find, mag das Deutihe Haus zu Mergentheim wieder faufen
in dem Recht, das Graf Boppe zuftand,; den Brief, den Graf Boppe
von jeinem Obheim greven Cunrad von Vehingen batte, foll er bem
Bilhof in 14 Tagen ausantworten, und menn dann ber Brief, bem ber
Graf von Vehingen binwieder von bem Grafen Boppen hatte, banad)
in einem Monat aud) ausgeantwortet wird, jollen beide Briefe ab fein;
ebenjo jollen dem Grafen Boppen bie ihn betreffenden Briefe ausge:
antwortet werden über die Yehen, „die (er) der vorgnante greve unser
óheim uns Elsebethen von Hohenloch trug von dem stiffte
von Fulde*; alle Schuld, die er an Glijabetf hat, foll erlofchen fein.
Der Canbfomtur unb bie Brüder des genannten Deutjchen Haufes
jollen bem Grafen Boppen oder ob er niht enwere dem vorgnanten
hern Gotzen von Hohenloch sinem eidem 2600 Pfund Heller
geben, die in 3 Raten bis zu den nádjten 14 Tagen nad Sanft Mar-
tins Tag zu bezahlen find, worüber fie ibm 16 VBürgen jeben, nämlich:
die edeln herren greven Rudolfen von Wertheim, Cunraden
Kraften Gotzen gebrudere von Hohenloch die vor-
gnanten schidlute und Gotzen von Brunecke den jüngern
und die erbern rittere Johan von Hocheim, Künen von Rebestocke,
Cunraden von Wolmarshusen, Dyetrichen von Zymmern, Fritzen
Pfole, Gotzen Krümmelin, Cunrad von Reinhardsprunnen, Winthern
von Altereheim, Reinharten von Hartheim, Cunraden von Rosem-
berg und Apelen von Vinsterloch; fallá die werunge zu den genannten
Sobenlobifhes Urkumbenbud 2b, II. S
— 14 —
Zielen in Wikersheim, to fie gejchehen joll, nicht geichieht, jo jollen bie
Bürgen dafelbjt [eijten. Es fiegeln die Ausfteller, ferner bie Schiedsleute
Bifhof Gotfrid zu Würzburg und Cunrad, Kraft und Gotze
von Hohenloch. Dise schidunge ist geschen ze Limpflur und
der Brief ift gegeben 1319, an sent Marien Magdalenen tag.
Nah bem Orig.:Perg. des Erzitifts Mainz im Reihsardiv zu Münden, mit
7 anBüngenben Siegeln: 1. bes Bilchofs, febr befchäbigt; 2. Konrads v. $., bei Al:
bredt ©. 123 Nr. 12; 3. Krafts v. H., bei Albreht S. 125 Nr. 19; 4. Gottfriebs
v. $., bei Albredt ©. 127 Nr. 22; 6. ber Elifabeth, bei 2tlbvedt S. 149 Nr. 76.
151. 1319 Juli 22. Sinbffur.
Boppe Graf von Eberstein beurfundet benjelben Schiediprud.
Mir feinem Siegel und denen ber Schiedsrichter gegeben ze Limpflur
1319, an sant Marien Magdalen ® tag.
Nah bem Orig.: Perg. bes Erzitifts Mainz im S9üeidjáardjio zu Münden, mit
5 anBüngenben Siegeln; bie Siegel der Schiebsrihter jind biefelben wie in ber Urkunde
ber andern Partei, Nr. 150.
152. 1319 September 2.
Graf Ariebrid) von Kastel bittet den Dffizial des Stifts Würzburg,
an die Urkunde über die Schenkung und Eignung einiger Weinberge und
anderer Beligungen an das Klofter Gbrad) (Ebera), die burdj ihn unb:
feinen Obheim Friedrih von Hohenlohe (,dilectum avunculum nostrum
F. de Hohenloch nomine fratris sui et suo*) gejchehen ift, das
Amtsfiegel anzuhängen. Datum anno domini M?^.CCC*.XIX"^., in era-
stino beati Egidii confessoris.
Nah bem Drig.:Perg. im Reihsarhiv zu München. Auszug: 9D. Wittmann,
Monumenta Castellana ©, 124 Nr. 287. gl. bie Urkunde vom 14. Juli, Nr. 149.
153. 1319 September 17. Stuttgart.
Herzog Lupolt von Öfterreih und Steier maht fid) verbindlich,
feinem Dbheim dem Grafen Eberhard von Wirtemberg, ber für ihn bie
e
15
25
Burg Stouffen einnehmen will, wegen des Graberlohns und aller andern 30
Koften zu thun, „swaz uns haizzet der edel man Kraft von Hohen-
loch“. Wenn Eberhard bie Burg gewinnt, fol er fie wegen feiner
Kosten als Pfand innehaben, bis Leopold oder fein Bruder König Fried:
rid von Rom fie einlöfen. Leopold joll aud) bewirken, daß König Fried:
rid) dem Grafen über bieje Verabredung jeinen Brief zur Beltätigung 35
n) fo.
— 15 —
giebt. Die Schägung ber Koften wird ben ehrbaren Rittern Chünen dem
truchseizzen von Urach und Wernhern dem Nothaft übertragen. Falls
Eberhard die Burg nicht einnimmt, jo joll Leopold gleihwohl für bie
aufgewendeten Koften thun, was ibn Kraft von Hohenloch heißt,
5 unb aud) zu ben Zielen, bie bieler beftimmen wird. Mit dem Siegel
des Ausftellers gegeben ze Stügarten, an sant Lanprehts tag 1319.
Nah bem Orig. Terg. mit abgefallenem Siegel im Staatsardhiv zu Stuttgart.
Bl. Württembergifche Jahrbücher 1849, Zweiter Teil S. 65, unb Eh. F. Stälin, Wirtem:
bergiiche Geichichte III. 1856. ©. 157.
i0 154. 1319 November 23.
Der Ritter Gernot von Gabelnstein verfauft dem Gblen Craft
' von Hohenloch alle feine Güter zu Riblingen und Velselsbach („daz
ist wol zwelf phunt heller geltes oder nit vil me oder minder*) unb
giebt bieje Güter, bie von Kraft zu Lehen rühren, biejem auf. Zeugen
15 find Zurich und Arnolt von Gabelnstein, Fridrich von Nuvenstein,
Heinrich von Nagelsperch und der seriber Burchart von Roden Chor:
herren zu Öhringen, Geuman Vogt zu Waldenberg, Cunrat Scultheiß
zu Öhringen. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1319, an sant Cle-
menten tag.
20 Nah dem Orig. Perg. mit abhängendem Siegel bes Ausftellers im gemein[djafts
lichen Arhiv zu Öhringen.
155. 1320 März 14. .
Graf Ludwig von Riened der jüngere genannt von Rothenfels ver:
ipridt auf Anfuchen feines Oheims Konrad von Hohenlohe und jeines
25 Schwagers Gottfried von Hohenlohe, bie Kaufmannsgüter ber Regens-
burger Bürger vom Geleit zu Bifhofsheim die Tauber auf: und abwärts
zu bejhüßen.
Wir Ludowig grove von Rynecke der junger von Rotenvels ge-
nant bekennen offenliche an disem gegenwertigem ? brife allen den, |
:39 di in ane sehen oder horen lesen, daz wir durch bete und durch frün-
schaft" unsers ohemes hern Cunrades von Ho/henloch unde
unsers swegers hern Gotfrides von Hohenloch han uns ver-
sprochen, waz karren wegene kauflute || der burger zu Regensbürg
unde gemenliche aller kauflute, di di strozen, di her noch geschriben
35 stat, buende sin oder buen mit kauffschazze, wi der si genant, von
a) Orig. gewertigen. b) fo.
— 16 —
oder zu wandelne sullen vriliche unser geleite han, di uns oder
den unsern, di wir darzu gesetzen han, ir geleit geben biz an di
stat, da unser oheime oder unsers svügers *? geleite der vorgenanten
ane get, di si auch haben mit uns versprochen zu geleitenne mit
ganzen truwen one geverde. Also doch trueten wir si di vorgenanten
burger und kauflute gemenliche nicht zu beschirmene, so wollen
wir di vorgeschriben bürger und kauflute aht tage oder virzehen
tage vor warnen und in künt tün, daz wir des hoffen unser ere an
in wol zu bewarne. Daruber geben wir disen brief zu eime ur-
kunde und bestetenunge dirre vorgescriben rede besigelt mit unserm
insigel. Der wart gegeben, da man zalte von Cristes geburte tüsent
jar druhundert jar in dem zwenzigestem jare, an dem vritage vor
Judiea in der vasten.
Nah bem Drig.: Perg. (aus bem reichsftädtifhen 9(rdjio zu Regensburg) im
Reichsarhiv zu Münden, mit abhängenbem beihäbigtem Siegel bes Ausftellers. Regeft:
Regesta Boica VI p. 5. — Bgl. die Urfunden vom 5., 17. unb 20. Juni 1318,
Nr. 138—141.
156. | 1320 März 21.
Gottfried von Hohenlohe verbeipt den Bürgern von Regensburg,
ihre Kaufmannsgüter in feinem Gebiet zu jchirmen und zu geleiten.
Wir Gotfrid der edel von Hohenloch verjehen offenlich
an disem brif , und tun kunt allen den, die in sehen oder horen
lesen, daz wir di ersamen burger von Regenspurch und alle kauf-
leut, die unser geleit suchen, halben enpfangen in unsern vride und
wellen si und ir gut, ir karren, ir wegen oder welher hand kauf-
schatz ez si, swa si zu uns komen in unser gebiet, mit gantzen
truwen schirmen und geleiten an allez geverde, swa si hin wellen
varn oder kern uf oder abe. Wer aber, daz wir des niht mohten
getün, so sullen wir in daz geleit vor vierzehen tage wider bieten,
daz si ir güt mugen gerihte und behuten nach irm willen, so si
best mügen. Daz dis® rede stete und war belibe, so geben wir in
disen brif zu eim warn urkünde versigelt mit unserm insigel. Der
wart geben, do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar
naeh in dem zwainzigstem jar, an dem nehsten vritage vor unser
vrowen tage in der vasten.
Nah dem Crig. erg. (aus dem veidjéitübtiidben Archiv zu Regensburg) im
Reihsarhiv zu Münden, mit anbängenden beihädigtem Siegel des Ausftellers, j. Al:
Predit €. 127 Nr. 22. tacit: Regesta Boica VI p. 7 (mit März; 25).
a) fo.
Qt
&
25
35
— 117 —
157. 1320 März 24. Judenburg.
Graf Herman von Heunenburch verkauft feinem Schwager Ul-
reich von Walsse einen Zehnten in der Poseil um 300 Mark Silbers
und gelobt biejen bis zum mádjten Martinstag freizumaden. Unter
5den Bürgen Heinrieh von Hohenloch, der Schwager des Aus:
ftellers. Gegeben zu Judenburg 1320, nahsten mantages nach plümoster.
Nah dem Orig. Perg. im f. unb f. Hause, Hof: unb Staatsarhiv zu Wien;
t$ hängt auch das Siegel Heinrichs von Hohenlohe an.
158. 1320 April 26.
10 Herman von Ubemkein beurfundet, daß er fid) wegen ber name
unb des Schadens, ber zu Orengau Herrn Kraften von Hohen-
loch geihah unb an bem er fid) beteiligte, mit bemjelben vertragen unb
ihm zwei Pfund Gelds auf einem eigenen Gut 3u Hyrslande aufgegeben
und wieder als Lehen empfangen habe; ebenjo geben jedjà feiner Freunde
15 je zwei Pfund Gelds von ihrem rechten Eigen bemjelben Herrn als Lehen
auf, námíid Gozze von Ubenken im Dorf Ubenkein, Gerhart von
Durne zu Sachsenfluer, Conrad der Schone von Sweigern zu Kilstat,
Herman Seman von Kennemkein zu Gissenken, Conrad von Nyd-
ecke zu Lutenberg, Hertwie von Erenstein zu Zutlingen, bie alle mit
20 dem Ausiteller fiegeln. Gegeben 1320, an dem nehesten sameztage
nach sante Georigen tage.
Nah dem DOrig.-Perg. mit 7 anbängenden Siegen im bobenlobifhen Lebens:
archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hanfelmann II C. 92 Nr. 26.
159. 1320 Mai 8.
25 Der Ritter Gernot von Gabelstein beurfunbet, daß er den Zehnten
zu Mulvingen feinem Serrn Kraften von Hohenloch aufgegeben
und fein Recht daran habe. Dit feinem Siegel gegeben 1320, an dem
achten tage nach sante Walpurg tag.
Nah bem Orig. Terg. mit abhängendem verjtümmeltem Siegel beà Ausitellers
30 im gemeinfhaftlihen Arhiv zn Öbringen.
160. 1320 Mai 23.
Andreas von Brauned, Domberr zu Würzburg, verzichtet auf alle
etwaigen Rechte an ber Beite Schüpf, die feine Brüder Gottfried und
Gebhard au feinen Vetter Konrad von Hohenlohe verkauft haben.
— ]l18 —
Ich Andre von Brunecke ein tümherre ze Wirtzburg ver-
jehe offenlieh und tün kund allen den,, die disen brif sehen oder
horen lesen, daz ieh mich han verzigen und verzeihe alles des
rechtes, | des ich hete oder móht gehaben an der veste ze Schipfe
an leuten und an güt oder swaz | darzu gehort, swie ez genant si,
und vergihe, swi ez min veter Cunrad von Hohenloch hat ge-
kauft umb mein brüder Gotfride seligen und Gebharten, und
swie der kauf gemachet wart zwissen in umb das vorbenant gut,
daz daz min güt wille ist und darnach nimmer kein ansprach sol
gehaben. Und des han ich minem vetern Cunrad dem vorge-
hanten disen brif gegeben zü eim warn urkünde. Der wart geben
do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar darnach in dem
zwainzigstem jar, an dem vritag in der phingestwochen.
Nah bem Orig. Terg. im gemeinfhaftlichen Archiv zu Obringen, mit abhängen:
dem bejdübigtem Siegel bes Ausftellers, bei Albreht ©. 156 Nr. 93. Mangelbafter
Abdrud bei Wibel II ©. 263 Nr. 140.
161. 1320 Mai 26.
Bruder Mertin der Komtur und die Brüder des Johanniterhaufes
zu Mergentheim befennen, daß ihre Streitigkeiten mit bem Deutichordens-
a
5
bauje wegen des Mühlgrabens durch fünf Cdjieberid)ter ausgetragen find. 20
Dirre dinge sin gezuge die edeln und die erbern herren min herre
her Gebhart von Brunecke, min her Gotz von Hohenloch,
her Markolf von Steten, her Gotz von Sahsenflür der alt, her Fride-
rich von Liehental, her Heinrich Walch von Schipfe, her Dyetrich
von Zymern, her Wipreht Mertin, her Cunrat sin bruder, her Rudger 25
der Riche und her Kötzlin, erbere rittere, Rudger Sützel, Heinrich
Zolner, Johan Scheuwer und andere erbere lute gnuk. Mit den
Siegeln des edeln und erbern herren hern Cunrades von Hohen-
loch und bem des jyobanniterbaujes$ gegeben 1320, an dem nehsten
tag noeh sand Urbans tag.
Nach bem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 2 anhängenden Giegeln;
das Eiegel Konrads v. $. bei Albredt C. 123 Nr. 12.
162. 1320 Juli 23. Aichaffertbure.
Biichof Gottfried von Würzburg verabredet mit dem König Ludwig,
30
daß fein Brudersfohn Lug von Hohenlohe fid) mit Sophie, Tochter ber 35
Schweiter Ludwigs, ber Marfgräfin Agnes von Brandenburg, vermählen
und bie Markgräfin ihrer Tochter 4000 Mark Silbers als Heiratsqut
geben Toll.
5
10
15
— 119 —
Wir Gotfrid von gotes gnaden bischof ze Wirtzeburg
bekennen und tun kund offenlich an disem brieve allen den, die
in sehen oder || horen lesen, daz wir von unsers lieben brue-
der süns Lutzen von Hohenloch wegen gerette und getei-
dinget habn mit unserm gnedigen || herren dem Romischen konge
Ludewigen an siner swester stat der hochgebornen frauwen frauwen
Agnesen der maregrevin von Branden|burg, daz der vorgenante
Lutze unsers bruder sun die hochgebornen juncfrauwen Sofien der
vorgenanten margrevinne tohter ze einer elichen frauwen nemen sol,
und hat die mit siner trüwe an eides stat gelobt ze nemen; so hat
auch unser herre der künig an siner swester der maregrevinne stat
herwider gelobt mit sinen truwen an eides stat dem vorgenanten
Lutzen die junefrauwen ze geben ze einer elichen wirtinne, mit
sulchem underscheit, daz die marcegrevin zu irer tohter dem vor-
genanten Lutzen vier tusent marck lotiges silbers gebn sol, und
sol in der wisen uf iren vesten und guten, die ime allerbest gelegn
sin, nach unsers vorgenanten herren des kunges und der edeln
manne greven Bertholdes von Hennenberg und burcgreven Fride-
richs von Nuremberg rat und{heise, und zu denselben vesten sol
man ime antwürten vier hundert marck geltes lotiges silbers, und
die selben vesten mit dem gelte sol er inne habn von sant Mertins
tage, der nu nehst kümt, vier gantze jar, und swanne man in den
vier jaren die vesten und die gulte losen will, so sol er sie umb
die vier tusent markh silbers wider ze lósen gebn und daz silber
danne nach der vorgenanten des kunges, des von Hennenberg und
des buregraven rat und heise anlegn an veste oder an ander güt;
geschehe aber die losunge in den vier jaren niht, so mag er die
vesten und die gulte versetzen oder verkaufen umb die vier tusent
mark silbers und mag daz mit rehte tun und sol danne aber daz
silber anlegn an vesten oder an ander güt, als in der kong und die
zwene herren haizen und raten. Wir haben auch geteidinget und
gerette, daz der vorgenante Lutze unsers bruder sun der vorge-
nanten junefrauwen Sofien der marcgrevinne tohter widerlegn sol
die vier tusent mark silbers uf sinen vesten und güten, swie der
35 kung und die vorgenanten herren heizen und machen. Ez ist auch
geteidinget, swederz under den zwein, Lutze unsers bruder sun
oder juncfrauwe Sofie, abegienge an erben, so sol daz ander die
veste und die gülte, die ime ze heinstüre oder ze widerlegunge
gebn oder gemachet sint, sin lebetage besitzen und niezen und
4) nach sinem tode sullen sie widervallen an die erben, dannan sie
— 130 —
her khumen sin. Ez ist aueh unsers bruders sün der genante niht
gebunden, junefrauwen Sofien dehein morgengabe ze geben. Und
wanne unser vorgenanter herre der kung gelobt hat mit sinen truwen
an eins eides stat die vorgeschriben teidinge dem vorgenanten
Lutzen ze vollefueren und ze enden, als verre er kan und mag
an alle geverde, zwisschen hie und sant Mertins tag der nu nehst
kümt, ez si danne, daz sie beidersit mit gutem willen daz zil er-
lengen, so hat der vorgenante Lutze unserm herren dem kunge
hin wider gelobt mit seinen truwen an eides stat, die teidinge, als
hievor geschriben stet, gar und gentzlich behalten und vollefuren.
Wer auch, daz unser herre der kunig die vorgeschriben teidinge
niht vollefurte in dem zil, alz vorgeschriben ist, so ist auch unsers
vorgenanten bruder sun der teidinge ledig. Und daruber zeinem
urkunde han wir an diesen brief unser insigel mit des vorgenanten
Lutzen insigel gehenket. Und ich Lutze von Hohenloch der
vorgenante vergihe offenlich an diesem brieve, daz ich die vorge-
schriben teidinge stete haben wil und vollefuren, so verre ich kan
und mag, an alle geverde, und han daz gelobt offenlich mit minen
trüwen an eides stat ze tün, als vorgeschriben stet, ze urkunde
dises brieves, dar an ich zu mins vetern und lieben herren bi-
schof Gotfrides ze Wirtzeburg insigel min insigel han ge-
henket. Dire brief ist gebn, do man zalte von Cristes geburte
druzehn hundert jar dar nach in dem zweintzigsten jare, an der
nehsten mittewochen vor sant Jacobs tage, und ist gebn ze Ascha-
fenburg.
Nah bem Orig. Berg. im Neihsardhiv zu Münden, mit 2 anbünaenben etwas
beichädigten GCiegeln: 1. bes Bifhofs Gottfried, 2. Ludwigs ». $., f. Albreht ©. 181
Nr. 148. Abgedrudt: Cdeibt, Jtadridten von bem hoben unb niebern Abel in Teutic-
land. 1754. ©. 408. Hanfelmann II C. 79 Nr. 11 nad einer beglaubigten Kopie.
163. 1320 Oftober 24.
Der Gbelfnedt Kraft von Berlichingen einigt fid mit der Ab:
tijfin von Seligental und den gebüren zu Sacach wegen jeiner An:
iprühe auf ein Holz in der Mark zu Seckach genannt der Kampberg
und eine Hofftatt, bie er gegen acht Pfund Seller aufgiebt. Der rede
teidinger war Serr AlbreAt von Hohenloch, $err Tobekatze, Herr
Symon von Berlichingen, Herr Symon der junge von Berlichingen,
Ritter, unb der . . frige von Adelotzheim; anmejenb mar ferner ber
Ritter Cunrat von Rosrit. Mit bem Siegel des Ausitellers gegeben
1320, an fritage vor der zwelfboten tag Symonis et Jude.
10
9n
25
30
— 191 —
Nah bem Orig. Tera. des Klofters GeligentGal mit anhängendem Siegel des
Ausitellers im Reihsarhiv zu München.
164. 1320 Dezember 11. Wimpfen.
Ulrih von Brauned gelobt bem König Friedrih von Rom, ihm und
5 jeinen Brüdern den Herzogen von Ofterreid) während ihres Kriegs gegen
Ludwig von Bayern mit 20 Helmen unb mit allen feinen Beften zu dienen.
Ich Ulrieh von Brunek vergihe offenlich und tuon kunt
mit disem brief allen den, die ihn ansehent lesent oder horent lesen,
daz ich gelopt han und gesworn zu den heiligen dem hochgebornen
minem gnadigen? herren kunig Fridrich von Rome ze dienen und
im ze wartend mit zweinzig helmen und mit allen minen vestin
den chrieg ze ende us, der zwischen im und herezog Ludewig von
Beyern umb daz Romsche riche uf ist erstanden; und were, daz er
abgienge, dez got nit enwelle, e daz der selb chrieg ein ende nem,
80 sol ieh den hochwirdigen fursten den herezogen ze Osterreich
und ze Styr sinen bruedern den selben chrieg woll us beholfen
sin und warten in aller wise und in allen bunden als im. Und
dez ze einem offen urchunde han ich disen brief versigelt mit mi-
nem insigel, der ist geben ze Wimphen dez donrstags vor [sand]
20 Lucien tag, do man zalt von Christes gepurt dreizehenhundert jar
darnach in dem [zwainzg]istem " jar.
It
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Nah bem Orig. Terg. im f. unb f. Hausd:, Hof: umb Staatsardiv zu Wien;
das Siegel ijt abgefallen. Regeft: G. 9t, Fürft von Lihnewsfy, Gefchichte des Hanfes
Habsburg III €. 380 Nr. 555.
35 165. | 1320 Dezember 11. Wimpfen.
Albreht von Hohenlohe-Möcdmühl veripridit dem König Yriedrid)
von Rom und deffen Brüdern mit feinen Beften und 10 Helmen gegen
Ludwig von Bayern zu dienen, ebenjo für eine noch zu bejtimmende Ent:
ihädigung gegen das Gotteshaus zu Mainz.
30 Ich Albreht von Hohenloch von Mekenmuül vergih
offenlich und tun chunt an disem brief, daz ich dem hohen kunig
Friderich von Rom minem gnedigen*' herren und sinen brüdern
den herezogen von Osterrich gesworn han ze den heyligen ze die-
nen und ze warten mit minen vesten und mit zehen helmen on
—
a) sic. b) Hier ift das Original befdübigt. c) Orig. gendigon.
— 12 —
geverde, di wil si umb daz Römsch rich chriegent mit irem wider-
sachen herezogen Ludwigen von Bayren, also beschaidenlich, ob
nun vorgenent herre kunig Friderich in dem chrieg abgieng, des
got niht gebe, daz ich danne sinen brüdern den vorgenanten herc-
zogen den selben dienst mit vesten und mit luten laiste den chrieg
vol uz, als vorgeschriben ist. Ich sol in óuch dienen und helfen
gen dem gotshus von Maineze, ob si daz angriffent, mit güten trewen,
und sulent si mir darumb tün, als min büle her Chunrat von Wins-
perg und min vetter her Kraft von Hohenloh si haizzent, daz
ich den dienst volenden müge. Und daruber, daz ich daz vorge-
schriben ist stéte halte, gib ich minen vorgenanten herren disen
brief versigelten mit minem insigel. Der ist geben ze Wimphen, do
man zalt von Christes geburt druzehen hundert jar und darnah in
dem zwainzgistem jar, an dem donerstag vor sand Lucien tag.
Nah bem Orig. qerg. im f. und f. Haus:, bof; unb GCitaatéardjio zu Wien,
mit anbüngenbem beihädigtem runden Siegel des Ausitellere.
166. 1320.
Gottfried von Brauned giebt jeine lehensherrlihe Einwilligung zum
Verfauf des Zehnten zu Oberjeemen.
Wir Gottfried ein herr von Brauneckin thun kund allen 2
denen, die diesen brief sehen oder hören lesen, dass Henrich von
Simene und Friederich von Steinnahe den zehenden, den sie etwan
von uns zu lehen hatten in dem dorf zu Obersiemene, haben ge-
geben zu kauf mit unserm willen und mit unserm wohlgefallen dem
erbaren mann herrn Johann von Rüdinckeim und frau Agnes seine :
eheliche wirthin und haben uns den aufgegeben und uns gebetten,
dass wir den selbigen zehenden wolten lihen herrn Johann von Rü-
dinckeim und seiner ehlichen wirtin fraw Agnes und ihren erben
beyde söhn und töchtere ewiglich zu besitzen, mit solcher unter-
scheid, were es sach, dass ihme gott keine söhn gebe oder hetten,
so bekennen wir, ihre tochteren dass zweyhundert marck silbers auf
dem selbigen vorgenanten zehenden zu Obernsemene von uns sollen
haben zu lehene, sie und ihre erben. Dass dies stet und vest bleibe
und unverbrüchlich, haben wir unsern insiegel an diesen brief ge-
henckt. Dieser dinge und dieser sachen sein zeugen der edle herr :
herr Conrad von Winsperg, der herr herr Eberhard von Bruberg,
herr Berthold der voiet von Urselle, herr Theilemann von Esche-
bach und ander viel biderbir leute, die es sahen und horten. Dieser
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— 123 —
brief ward gegeben, da man schrieb nach gottes geburte dusend
jar drühundert jar in dem zwantzigsten jahr.
Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutjden Lehenrehts. Marburg. 1757.
I. ©. 19.
5 161. 1321 Februar 13.
Konrad von Hohenlohe bejtütigt ber Burgfapelle zu Weikersheim
bie Stiftung feines Vaters Kraft.
In gotes namen, amen. Wir Cunrad der edel von Hohen-
loch verjehen offenlich an disem brif und tun kunt allen | den, die
10 in sehen oder horen lesen, daz wir an haben gesehen den gebre-
chen und den abganch, den her Wortwin unser lieber capelan in
der burch ze Wikersheim oft hat gehabt an dem zehende ze Hans-
brunne, der im alle | jar oder swer capelan da ist solt gelten drizzig
malter luters korns und an eim fuder wins von dem winzehende ze
15 Wikersheim, da mit die capelle in der® genanten bürge gewidemt
ist von unserm lieben vater selig hern Kraft dem edeln
herren von Hohenloch, der si darzü gabe luterlich durch got
dureh siner sel willen und aller siner vordern und daz bestetigt
mit unsers herren selig brif und insigel bisschof Mangoldes von
20 Wirzburch, von dem und auch von dem bistum ze Wirzburch die
genanten zehende ze lehen gend. Daz nu gotes dienst gemert
werd und daz wir teilhaftig werden aller der güttere die ein ieg-
lich capelan von der genanten capellen furbaz tü, so haben wir
und vrowe Elspet unser eliehu wirtin andahtiklich mit be-
35 samenter hant und mit gutem rat dem vorbenanten capelan und
allen sinen nachkomen, swem die genant capelle von uns oder von
unsern erben ward gelihen, der si besinge oder da messe spreche,.
gegeben gentzlieh und gar in allem dem reht mit allem dem nutze
den wir da heten oder solten haben und mit gantzer vriheit den
30 vorbenanten zehende ze Hansbrunne klein und grozze ze velde und
ze dorf swi er genant si, daz er und alle sin nachkomen den selben
zehenden selbe in nemen besetzen und entsetzen alle jar darnach
ez in aller nützlichst si. Wir bestetigen in auch daz füder wins,
daz darzu auch gemachet und bescheiden ist, daz alle jar swer
35 eapelan si daz selbe fuder wins nem in unserr kalter oder swa man
den winzehende hin für, daz daran kein bruch geschehe. Ez sol
a) Orig. de.
— 124 —
auch der genant capelan und an ? ieglieh sin nachkom in nemen alle
jar fumfzehen schilling haller von dem lehen daz" heizzet Heinriches
lehen von Hansbrunne, daz nu inne hat der mulner in der stat und
sin swester. Er sol auch in nemen alle jar fumf schilling haller
von dem garten und von der hofreit die Brüngers seligen was, den
nu Steigerwalt inne hat. Daz dis vorbeschriben red alle stete und
unzebrochen belibe, so haben wir und unser vorbenantu wirtin un-
seru insigel beidu gehenket an disen brif zu einer stetigune und
zu eim warn urkund und haben gebeten unsern lieben bruder
Gotfrid von Hohenloch, daz er dis" rede auch bestetigt hat
mit sinem insigel. Wir Gotfrid von Hohenloch verjehen, daz
dis vorbeschriben teidinch sint geschehen mit unserm gütem willen,
und daz si von uns sullend unzebrochen beliben, und zü einer gezuk-
nisse so henken wir unser insigel auch an disen brif. Diser ding
sint gezüg bruder Markart unser bihtiger, Friez von dem Hove und
Cunrad von Wizzenburch unser schriber. Der brif wart geben, do
man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar nach in dem
ainz und zwainzigstem jar, an sant Valentins abend.
Nah bem Orig. Perg. im gemeinfdaftliden Archiv zu Öhringen, mit 3 am:
hängenden GCiegeln: 1. Konrads, etwas befdjübigt, bei Albreht ©. 123 Nr. 13; 2. der
G[ifabetb, nur nod ein Feines Bruditüd, Albreht &. 124 Nr. 14; 3. Gottfrieds, be-
ichädigt, Albredt €. 127 Nr. 22, Qteaeft: Wirtembergifh Franken VI 3. 1864. ©. 461.
— Bol. bie Urkunde des Bifhofs Mangold von Würzburg von 1296 April 23, Yo. I
Nr. 576, ferner die Urkunde bes Bifchofs Wolfram von 1323 Auguft 26, Bo, II Nr. 202.
168. 1321 März 9.
Cunrad der edel von Hohenloch und feine Gattin Elspet
verfaufen dem Klofter Scheftersheim um 50 Pfund Heller ihren Hof zu
Smernbach, mit Einwilligung ihres lieben bülen Gotfrides von
Hohenloch. Mit den Siegeln Konrads, Elipets und Gottfrieds ge:
geben 1321, an dem nehsten mentag nach dem wizzen suntage.
Nah bem Drig.: Perg. bes Kloiters Schäftersheim im gemeinichaftlihen Archiv
su Öhringen, mit 3 anhängenden beihädigten Siegeln: 1. Konrads, f. Albredt &. 123
Nr. 12; 2, der Glilabetb, Albreht S. 124 Nr. 14; 3. Gottfriede, Albredt C. 127
Nr. 22.
169. 1321 März 16.
Kraft der edele von Hohenloch giebt feine Einwilligung zu
dem Verkauf des Halbteils eines Haufes und einer Hofraite an der Kirch:
u) fo. b) Orig. da.
— 125 —
aaWe zu Rothenburg, auf bem er vier Pfund Heller geltes hat, burd)
Sitzen den Schönen an befjen Schwager Sitzen Hemmendorf, Bürger
zu Rothenburg. Mit jeinem Siegel gegeben 1321, an dem nehesten
mentage vor sant Benedicten tage.
5 Nah dem Orig.:Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg, mit anhängendem Etegel
Krafte, fiebe Albreht &. 125 Nr. 17.
110. 1321 März 16.
Gotfrid der edele von Hohenloch milligt in den Verkauf
des Halbteils eines Saujes und einer Hofraite an ber Kirdhgaffe zu 3totben-
10 burg, auf bem fein Bruder Kraft von Hohenloch vier Pfund Heller
geltes hat, burd) Sitzen den Schönen an bejjet Schwager Sitzen.
Hemmendorf, Bürger zu Rothenburg. Mit feinem Siegel gegeben 1321,
in dem nehesten mentage vor sant Benedieten tage.
Nah dem Orig. Perg. im Stabtardiv zu Rothenburg, mit anbängendem Siegel:
15 Gottfrieds, fiebe Abreht &. 127 Nr. 22.
111. 1321 Mai 29.
König Ludwig verleiht Gögen von Hohenlod jeines Bruders
Teil am Dorf Heytingesvelt. 1321, Freitag nad) Aufferttag.
Nach einer Notiz im Reihsarhiv zu München, mo fid) aber das Original nicht
20 mehr vorfand. — An bem angegebenen Tage weilte der König zu Ingolftadt; fiebe
Böhmer, Die Regeiten &aljer Lubwigs bes Batern €. 26 Nr. 343,
172. 1321 Dftober 2.
Kraft von Hohenlohe taujdjt feinen Anteil an bem Dorf und Hof
zu Königshofen mit jeinem Bruder Gottfried aus gegen bejjen Teil an
25 der Stadt fipingen.
Wir Kraft von Hohenloeh, Adelheid sin eliche hus-
frowe tun kunt allen den, die disen || brief sehen oder horen lesen,
daz der edel man Gotfrid von Hohenloch unser lieber | bru-
der und Elizabet sin eliche husfrowe mit vereintem müte mit
30 gesamter hant und wir haben getan einen wechsel, also daz der vor-
genante Gotfrid von Hohenloch und Elizabet sin eliche hus-
frowe haben geben uns und unsern erben iren teil, den sie heten
an der stad ze Kizzingen mit allen rechten gesucht und ungesucht
uzwendig und inwendig wie die sint um unsern teil, den wir heten.
— 126 —
aan dem dorfe und an dem hove ze Kungeshoven, den wir in haben
geben do wider mit allen rechten nuzzen gulte uzwendig und
innewendig gesucht und ungesucht wie die sint und verzihen uns
allez des rechtes, des wir haben oder haben solten an dem vor-
genanten dorfe und hove ze Kungeshoven. Wer ouch daz, daz der
selbe teil, den sie uns haben ze Kizzingen geben an der stad,
bezzer were, wen ez geachtet und an geslagen wirt nach rechter
rechenunge, denne unser teil den wir in haben geben an dem dorfe
und hove ze Kungeshoven, so solte wir dem vorgenanten Gotfrid
von Hohenloch unserm lieben bruder und Elizebet siner
elichen husfrowen daz selbe, als ez denne geachtet wirt, wider
legen, wie uns heizent die edeln herren Conrad von Hohen-
loch unser lieber bruder, Boppe von Eberstein unser oheim bi iren
truwen ane geverde; do solte sie der an begnugen. Und des geb
wir in disen brief versigelt mit unser beider insigel zu eime ur-
kunde der vorgescriben dinge. Der wart geben, do man zalt von
‚gots geburte druzehen hundert jar dar nach in dem ein und zwein-
Zigestem jare, an dem fritag nach sanete Mychels tag.
Nah bem Orig.Terg. im gemeinidaítliden Archiv zu Öhringen, mit 2 an:
'bängenben Siegeln: 1. Krafts, j. Albreht &. 125 Nr. 18; 2. Abelheids, j. Albrecht
€. 126 Nr. 20 unb 5. 8. Fürft zu Hohenlohe-Walbenburg, Spbragiitifhe Aphorismen
£.9 Nr. 4 Abgebrudt: Hankelmann I ©. 435 Nr. 88,
173. 1321 Oktober 20.
Die Bürger von Mosbah jchließen burd) Kraft von Hohenlohe mit
bem König Friedrich von Rom einen Vertrag, in den nádjften drei Jahren
niemandem gegen ihn zu helfen, und nehmen Kraft für bieje Zeit zum
Scdirmer an.
Wir .. der schultheize und .. die richter und die burger alle |
gemeinliche ze Mosebach tun kunt allen den, die disen brief | sehen
oder horen lesen, als ez mit tedingen und mit rede her | ist kumen
um einen sazz, der gemachet ist zwisschen dem hochwirdigem herren
kunig Friderich von Rome und uns, biz von sante Martins tag der
nu kumt uber dru jar in allen dem rehte ungeverlichen ze sizen
als die von Heilicprunnen, daz wir also alle samt einmuteklichen
30
dem edeln herren hern Kraften von Hohenloch gesworn haben 35
zu den heiligen gestabt eide, in disen selben drin jaren nieman
in ze lazen noch spise ze gebenne noch hilfe ze tun iemanne uf
des vorgenanten kunig Friderich von Rome schaden noch kein sins
— 197 —
helfers, an alle geverde; ez keme den also, ob sine helfer uns
schedigten, die solt wir schadigen und spise uf sie geben, wan uns
der vorgenante herre her Kraft von Hohenloch uf die selben
beholfen sol sin. Ez sol ouch der vorgenante herre kunig Fride-
5rich von Rome macht haben oder sin bruder herzog Lupolt von
Osterrich, disen sazz wider ze bieten wen sie wollen mit ir briefen
oder guten boten und wir nit, und noch ir wider bieten sulle wir
disen fride haben vier wuchen; wurd aber ein einmutiger kunig in
disen. drin jaren, so solt wir ledie sin unser eide, und wen dise
10 dru jar uz kumen, so sin wir* aber ledie unser eide. Und wan wir
ouch den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch ze
schirmer haben genumen, do von sullen wir ime dise dru jar ieze
ze Ostern geben anderhalb hundert phunt guter heller; und wan
wir siczen sullen als die von Heilieprunnen, da von han wir uz
15 genomen, ob sie it heimeliche glube han getan, daz uns daz nit
sol schaden; und an wen uns der vorgenant herre her Kraft von
Hohenloch hilfet, an den sulle wir ime ouch helfen. Aller dirre
dinge gebe wir ime disen brief versigelt mit unser sted insigel ze
eime urkunde. Der wart geben, do man zalt nach gots geburt dru-
90 zehen hundert jar dar nach in dem ein und zweinzigestem jar, an
dem dinstag® nach sante Gallen tag.
Nah bem Orig. Terg. mit anhängendem Siegel der Stabt Mosbah im Reiches
arbiv zu Münden. Stegeít: Regesta Boica VI p. 48.
114. 1321 Oftober 28.
25 Götfrit von Brünecke eignet bem newen stift ze Newn-
kirchen drei ibm lehenbare Güter, nämlih ein Gut zu blinten Ebers-
pach, einen Hof zu bem Newenhof, den e8 von Otten dem vorstmaister
ze Nuremberg erfaufte, und das Filhwafjer an der Swabach bei bem
Habernhof, ben e$ von Marquarden von Brünspach gefauft hat. „Bi
30 der rede sint gewesen unser liebe diner her Hainrich der Recke,
her Leupolt der Strobel, her Sibot von Spardorf, rittere, Herdegen
von Erlangen und Ulrich der Strobel und ander erbergen leute ge-
nück.* Mit jeinem Siegel gegeben 1321, an der heiligen zwelfboten
tag Symonis et Jude.
35 Nah bem Drig.-Perg. be& Klofters Neunfirhen im 9Reidjéardjio zu Münden;
das Siegel ift abgefallen. Regeit: Regesta Boica VI p. 48.
a) wir fehlt im Drig. b) Crig. dinstad.
— 138 —
115. 1321 November 30. Würzburg.
Sijd Gottfried von Würzburg überträgt bie nad) bem Tode ber
Grafen Konrad unb Dtto von Flügelau bem S$odjtiit heimgefallenen
Sebengüter jeinen Verwandten Kraft von Hohenlohe unb Graf Boppo
von Gberftein.
Gotfridus dei gracia episcopus Herbipolensis inspec-
toribus presencium recognoscimus publice universis | presentibus et
futuris, nos universa et singula bona feodalia per obitum nobilium
virorum Cunlradi et Ottonis quondam de Flugelauwe comitum nobis
et ecclesie nostre vacancia nobilibus viris Kraftoni de Hohen-
loch patruo nostro et comiti Bopponi de Eberstein avunculo nostro
et heredibus eorundem rite et racionabiliter in feodum contulisse
tenenda in feodo a nobis nostraque ecelesia eo iure, quo illa pre-
fati comites tenuerunt, dantes eis has nostras litteras sigilli nostri
appensione munitas in testimonium super eo. Datum Herbipoli
anno domini millesimo trecentesimo vicesimo primo, pridie kalendas
Decembris.
Nah bem Orig. Perg. mit abfüngenbem beichädigtem Ziegel des Biihofs im
gemeinídjftliden Ardiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann I S. 434 Nr. 82, —
Bal die Urkunden Nr. 73, 122 und 133.
176. Gottfried von Hohenlohe, Domherr zu Bamberg.
1322 Februar 7. [Johannes XXII. papa] abbati monasterii
Ebracensis Herbipolensis diocesis et preposito Herbipolensis ac
magistro Bertrando*- de sancto Genesio capellano pape decano
Engolismensis® eeclesiarum. Ex laudabilibus Gotfridi, nati:
quondam Alberti de Hohenloch militis, clerici Herbi-
polensis diocesis iuventutis indiciis suisque studiosis actibus
colligitur evidenter, quod virum producere debeat fructuosum.
Cum itaque prepositura, cui cura non imminet animarum, nec-
non eanonieatus et prebenda, quos in eeclesia Bambergensi quon-
dam Conradus prepositus et canonieus ipsius eeclesie obtinebat,
per obitum eius vacent, papa attendens, quod nullus preter se
de prepositura eanonieatu et prebenda prefatis disponere po-
test pro eo, quod diu omnia beneficia ecclesie apud dictam
sedem vacantia et vacatura provisioni sue duxit reservanda,
eis mandat, quatenus preposituram ete. Gotfrido predieto con-
a) Yesart nidt ficher, b) Xieyer: Gig-, Eig- oder Eugolibnensium ?
gt
30
35
ct
LÍ'
320
3i
In
T
—
-'
=: MDB:
ferre eurent et decernant, dein Gotfridum vel procuratorem eius
in possessionem inducentes et defendentes inductum contradictores
compescendo. Datum Avinione VII. idus Februarii, anno VI.
Xad (Riezler) Batikanifhe Akten zur deutichen Gefchichte in der Zeit Kaifer Cubmias
bes Bayern. 1891. ©. 143 Nr. 273 aus Reg. 73 nr. 1383. (Beginn der Bulle: Ex
laudabilibus dilecti filii.) — Gottjried wird jonjt nirgends erwähnt; aus ben Ur:
funden Nr. 257 unb 261 ii zu erichließen, daß er 1326 nicht mehr am Leben war.
Lit: 1322 Februar 21.
Otte von Wolfsauwe gelobt, daß etwaige Kinder, bie er von feiner
Gattin Chüngund, der Tochter Elspets von Marchpurch, befommt, gleiche
Teile an feiner Hinterlafjenichaft haben jollen wie jeine Tochter Gertraud,
Gattin des Hertneyd von Scherphenwerch, die nur 25 Mark Geldes
voraus haben joll, Zeugen: der edel graf Hainreich von Hohen-
loch und andere Genannte. Gegeben 1322, des nssten suntages vor
vaschang.
9tad) bem Drig.-Perg. im jteiermärfiihen Yandesarchiv zu Gras, mit urfprünglich
9 anbängenden Ziegeln, von benen nod) 7 erhalten find,
178. 1322 Mai 1. Schmirnberg.
Heinrih von Hohenlohe und jeine Gattin Elsbeth jchenfen dem
Klofter Marnberg für ihre Muhme Adelheid, die Tochter des Grafen
Rupreht von Gaftell, die fid) bafelbft aufhält, ein Pfund Gülte bei
Echmirnberg.
Ich Hainreich von Hohenloch und mein wirtin gre-
vin Elspet vergehen offenleich an disem brief und tün chunt
allen den, die in ansehent oder hörent lesen, daz wir mit gütem
willen und mit verdachtem müt geben haben unser lieben mümen
swester Alhaiten graf Rüprehtz tochter von Uhastel, di da got
dient da zMerenberch in dem chloster, ain phunt geltes unsers
rebten aigens, daz der Hover & inne gehabt hat, und das selbe
phunt geltes ist gelegen pey Smiellenburch, da pey namen auf
gesezen sint Chunrat der mülner, Chunrat der weber, Ue?lreich
und Nycla, mit allem dem rehten und wir ez inne gehabt haben,
ez sei gesücht oder ungesücht, swie ez genant sei. Und sol diu
vorgenant swester Alhait unser müme daz vorgenant güt inne
haben, dieweil si lebt; naeh irem tode sol ez die samnunge in dem
vor genantem chloster da zMerenberch ewichleich inne haben an
allen ehriech, und schüllen siu auch unser paider sel davon ge-
Hobenlobifhes lirfunbenbud) Sb. II. 9
denchen ewichleieh. Und daz in das also stz:t und unzerbrochen
peleibe, dar uber geb wir in disen unsern offen brief versigelten
mit unser paider anhangenden insigeln zü ainem offem urchünde
der warhait. Der brief ist geben dat zSmiellenburch auf dem haus,
dü " von Christes geburt ergangen waren tausent jar dreuhundert jar
und dar naeh in dem zway und zwainzihstem jar, an des guoten
sand Phillipes und sand Jacobs tage der zwelf potten.
Nah bem DOrig.:Perg. im fleiermárfifden Landesarchiv zu Graz, mit anbingene
bem Siegel Heinrihs v. H., bei Albreht Z. 177 Nr. 134; das Siegel ber Glaábetb ijt
abgerallen. Abgedrudt: PB. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 130° Nr. 299. Bat.
Archiv für Kunde öjterreihiiher Geichichtsquellen XXV. 1860. ©. 276 unb 300.
179. 1322 Mai 4.
Berthold von Saldenhofen verfpricht dem Edlen Heinrich von Soben-
[obe unb bejjen Gattin Elifabeth, ihnen das Dorf Pitihgau innerhalb der
nüdjten neun Jahre um 80 Mark Silbers zur Wiederlöfung zu geben.
Ich Perehtold von Seldenhoven und ich Diemuet sein wirtin
wir verjehen und tun ehunt allen den, die disen prief sehen oder
horent lesen, die nu sint oder her nach chuniftich werdent, daz wir
und alle unser erben daz dorf ze Pitschgew mit alle dem und dar
zu gehört dem edeln herren hern Heinrich von Hohenloch 2
und grevin Elspeten seiner wirtin und allen irn erben von
sand Gorgen tage der schierist ehumt uber newn jar umb achzich
march silbers Gretzer gewegens ze losen sullen geben an alle wider-
rede, an alle taidineh und an alle ansprache; thet wir das nicht,
swelhen schaden des der vorgenante herr her Heinrich von
Hohenloch und grevin Elspet sein wirtin oder ir erben
nemen, den sullen wir in allen ab legen und sullen sie den haben
auf uns und auf alle die und wir haben. Wir sullen aueh in daz
selbe güt ze losen geben, ze swelher zeit sie ez in den vorgenanten
newn jaren losen wellen, also mit auzgenomener rede, ist daz sie
ez vor sand Gorgen tage losent, so sulle wir in daz vorgenante
dorf mit nütz mit alle? wider geben; wer aber daz die losung nach
sand Gorgen tage geschehe, so ist der nüez ze dem jare uns ver-
vallen. Wir sullen auch von dem selben dorf und von allem dem,
daz dar zü gehort, ze iglichem jare fumf march silbers nemen und 5:
nicht mer fuer allez unrecht. Daz ditz also stete und unverwandelt
pleibe und wand ich nicht eigens insigels han, da von so gib ich
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dem eegenanten herren hern lHeinrieh von Hohenloch und
zraevin Elspeten seiner wirtin disen prief mit meins suns
hern Percehtoldes insigel und meins gnedigen herren hern Hertnides
von Wyldoni und mit Alrames von Swanswalde meins oheimes an-
hangenden insigeln versigelt, die durch meiner pete willen ir in-
sigel an disen prief gehangen haben ze gezügnusse und ze urchund
der warheit. Und sint auch des gezewg Chunrad der Füchsel, U'I-
rich von Leupsach, Merchel Wyt, Herman der Hover, Seyfrit, Frieze
Swab, Lutz sein bruder und ander frume lewt gnuch. Der prief
ist geben, do nach Christes gepürd waren ergangen dreuzehen hun-
dert jar und in dem zwei und zweinzigisten jare dar nach, an sand
Florians tage.
Nah bem Crig.Terg. mit 3 anDingenben Ziegeln im f. unb f. Haus:, Hof:
und Ztaatsardiv zu Wien.
180. 1322 Auguft 26.
Konrad, Kraft unb Gottfried von Hohenlohe mit ihren Gattinnen
verfaufen ihr Steinhaus zu Mergentheim an das Deutiche Haus bajelbjt
um 500 Bund Heller.
Wir Cunrad der edel von Hohenloch und vrawe Else-
beth von O'tingen unser elieh wirtin und wir Kraft der
edel von Hohenloch und vrawe | Adelheit von Wirten-
pereh unser elich wirtin und wir Gotfrit von Hohenloch
und vrawe Elsebeth von Eberstein unser elieh wirtin
verjehen und bekennen offenlich und tün kunt allen den, die disen
‚ brief sehen oder horen lesen, daz wir einmuteclieh und willeeliche
mit gesamenter | hant reeht und redelich verkauft und geben haben
den erbern geistlichen mannen bruder Cunrade von Gundelvingen
dem lanteommentür des Tutschen ordens zu Franken und sunder-
lich dem .. eommentür und den brudern dez selben ordens zu
, Mergentheym unser kemnathen daz steinhus zu Mergentheim, do
wilent Greiner selig inne waz, und alle die hovereit, hus und garten
und swaz dorzu gehoret, besucht und unbesueht, mit allem rechte
und nutze, und auch alle unser eigen lute zu Mergentheym, man
und wip, junge und alt, und alle ir nochkomenden erben, swo sie
hin bekumen, die unser ieglicher sunderlieh do hete oder gemein
mit einander oder gemein mit andern luten, die zu den selben ziten
oder in disem jar do selbes zu Mergentheym wonhaft worn, mit
allem rechte und herschaft ane unser edel lute und sunderlich ane
= 8 =
Cunraden von Schipfe Hobachinne eiden, der sol in dirre jars vrist
noch dirre zit mit wesen von Mergentheym varn; doch sol er, die
wile er zu Mergentheym wonhaft ist, der bruder gerichte suchen
und gebot und alle gemeinschaft halten als ander ir lute. Alle dise
vorbenanten lute und güt haben wir den vorgesprochen brudern
vom Tutschen huse geben eweclieh zu habenne und zu niezzenne
zu rechtem eygen umb aeht hundert phunt haller, die wir von in
mit rechter zal geb und gut enpfangen und ingenumen haben. Auch
ist daz ze wizzenne, ob unser keines sunderlich eygen lute oder
unser gemeinen lute noch dirre zit, als dirre kauf geschehen ist, von
anderswa hin zu Mergentheym vuern mit wesen do zu blibenne,
die suln der bruder gerichte suchen und gebot und gesetzde und
alle gemeinschaft halten als ander ir lute, daran wir noch die selben
lute die vorbenanten brudere nieht hindern noch irren sullen an
keinen sachen, die vor oder her nach geseriben sin an disen brief; ::
doeh suln sie uns dienen als ander unser eigen lute und suln auch
wider uz Mergentheim varn, swenn wir wollen. Dor uber so be-
kenne wir und verjehen oflenlich, daz wir an den rechten, die wir
wanten zu rechte haben an dem gerichte zu Mergentheym, an deri
dar kumenden luten und herberge da zu nemenne und an dem »
gebutel ampt, nicht reehtes haben, wan wir uns eigenlich und kunt-
lich mit guter kuntschaft wol ervarn haben, daz wir keiner slachte
rechte daran heten. Dor umb so verzihen und versprechen wir uns
und allen unsern erben aller der ansproche und allez dez rechten,
daz wir heten oder haben wonden von gewonheit oder von rechte
an dem vorgenanten geriehte zu Mergentheym und an den dar
kumenden luten und herberge da zu nemenne und an dem gebutel
ampt, also daz wir noch kein unser erben die vorbenanten brudere
vom Tuschen huse daran noch an keinen irn rechten noch gewon-
heit zu Mergentheym nimmer gehindern noch geirren suln. Dirre :
dinge sin gezuge die erbern hern her Ulrich und her Gebe-
hart von Brunecke unser lieben vetern, her Dietrich von
Zymmern, her Fritz von Lihental, her Fritz von Nuenstein, rittere.
und Huk von Steten und ander erbere lute genuc. Zu eime waren
urkunde und bestetigunge aller dirre vorgescriben dinge gebe wir :
disen brief mit unsern insigeln versigelt die dor an hangen. Diz
gesehaeh und wart dirre brief geben noch gots geburt drutzehen
hundert jar und dor noch in dem zwei und zweintzigesten jare, an
dem nehesten donderstage noch sante Bartolomeus tage des heiligen
zwelfpoten.
[91]
10
a
wi
25
dL
u)
10
— 183 —
Nah bem Orig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 6 anhängenden Siegeln:
1. Konrabs, bei Albreht ©. 193 Nr. 12; 2. der Glifabet von Öttingen, Albrecht
<. 124 Nr. 14; 3. Krafts, oben beichädigt, Albreht £. 125 Nr. 19; 4. der Adelheid,
Abreht S. 127 Nr. 21; 5. Gottfrieds, Albredt ©. 127 Nr. 22; 6. ber Glijabeth
5 von Eberftein, Albreht €. 128 Nr. 23.
181. 1322 Auguft 26.
Konrad, Kraft und Gottfried von Hohenlohe mit ihren
Gattinnen verkaufen dem Deutichen Haufe zu Mergentheim ihr Steinhaus
dafelbjt. Und zu eym warn urkünd und bestetgung aller dirre dinge
10 geiben wir disen brief bevestent mit des erbern herren herren Got-
frides des byschoffes zu Wirzepurch insigel und mit un-
sern insigeln die dar an hangen. Wir Gotfrit von gotes gnaden
bischof ze Wirzepureh tun kunt und bekennen, daz dirre vor-
geschriben kauf und alle dise dink sin gescheihen mit unserm worte
15 und mit unserm guten willen und dorumme durch beit willen
unser lieben vetern von Hohenloch und ir wirtin willen
do vor genant haben wir unser insigel geleit an disen brief zu eym
waren urkund aller dir vorgeschribenn dinge. Gegeben 1322, an
dem nehsten donderstag noch sand Bartolomeus tag des heilgen
20 zwelfboten.
Nah bem Drig.»Perg., das fonft benjeíben Wortlaut wie Nr. 180 bat und aud
von derfelben Hand gefchrieben ijt, im Staatsardiv zu Stuttgart; es bängen 7 Ziegel
an, von denen bas erfte, britte und fiebente abgefallen jind, während vom vierten
nur ein fleiner Reft vorhanden ift; bie Konvabs, Adelheids unb Gottfrieds find nod)
25 erhalten.
182. 1322 Huguft 31;
Die Brüder Konrad und Gottfried von Hohenlohe mit ihren Che:
frauen werfen alle ihre Güter auf gleiche Teile zufammen und treffen
Beftimmungen über bie fünftige Vererbung.
30 Wir Cunrad der edel von Hohenloch und vrouwe Els-
pet unser elich wirtin und wir Gotfrid der edel von
Hohenloch und vrouwe Elspet | unser elieh wirtin ver-
jehen offenlich an disem brif und tün kunt allen den, die in schen
oder horen lesen, daz wir beidersit mit besamenter hand, mit | gutem
35 rat und durch vrides willen haben zesamen geworfen uf gelichen
teil allez unser güt, daz wir iezund haben oder fürbaz gewinnen,
veste, eigen, lehen, leut und güt, besücht und unbesucht, daz unser
$e UE es
ietweder an allen den vorbenanten gantzen gewalt sol haben ze
lazzen und ze tün da mit gelicher wis, als unser ietweder hat vor
zu sinem teil, ee daz wir zesamen gewurfen. Wir Cunrad der
vorbenant von Hohenloch bekennen auch an disem brif, daz wir
vor disem gemechde haben geben vrouwen Elspeten der vor-
benanten unser elichen wirtin unser veste Richenberch, Heitingsvelt,
leut und güt, und allez daz darzü gehört, klein und groz, swie ez
genant si, besucht und unbesucht, für ir morgengabe und fur ir
zugelt, daz ir zu uns ward gegeben; doch sol Gotfrid unser
bruder und sin erben gantzen gewalt haben die genanten veste
Riehenbereh und lleitingsvelt und swaz darzu gehort wider ze
kaufen von der mer genanten vrouwen Elspeten oder von irn
erben umb funfzehen hundert mark silbers. Wir Gotfrid der vor-
benant von Hohenloch bekennen auch an disem brif, daz wir
vrouwen Elspeten unser elichen wirtin haben geben Ingolstat :2
unser veste und allez daz darzü gehört, besucht und unbesücht, fur
ir morgengabe; ez sol aueh unser bruder Cunrad der vorbenant
gantzen gewalt haben die genanten veste Ingolstat mit allem dem
daz darzu gehort wider ze kaufen von unser vorbenanten wirtin
umb fumf hundert mark silbers. Wir Gotfrid der megenant spre- :
chen auch und dingen, daz unser vorbenanten eliehen wirtin sullend
wider werden tusend mark silbers, die man uns gabe zü ir, oder
aber du güt die wir darumb kaufen oder haben gekauft,» oder
swaran wir daz benant silber legten, daz sol si inne haben an alle
anspraehe. Ez hat auch unser bruder Cunrad vorbenant gantzen 2;
gewalt, daz er von unser vorbenanten wirtin mag wider kaufen
deu güt, da wir ir zügelt an haben gelegt, oder ir ein teil umb so
vil phenninge, als si gekauft sin. Ez hat auch unser bruder Cun-
rad und sin erben gantzen gewalt von unserer vorbenanten wirtin
vrouwen Elspeten oder von irn erben wider ze kaufen die ge-
nanten veste Ingolstat mit dem daz darzu gehórt und auch dic
andern güt, die ir werden geantwurte, daz mag man allez wider
kaufen in der wis als vor geschriben stat. Wir Cunrad und Got-
frid die vorbenanten sprechen auch beidersit, swaz unser ietwedern
zütes uf gevalle von siner elichen wirtin oder von elichen dingen, 35
daz sol des selben und siner elichen wirtin sunderlich sin an den
andern. Und sweller under uns den andern uber lebt, der sol die
veste und allez daz gut, daz wir zesamen haben geworfen, erben
a) Cris. gekauften,
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mit gantzem gewalt und in allen den rehten, als wir bede vor taten,
ez wer danne, ob der da sturbe ein elichen sun liezze oder mer,
der sol geliehen teil haben als in sin vater het; er sol auch kein
andern vormunt nemen dann sinen vetern, mit dem er gelichen
teil sol haben; als er dann ze sinen tagen kumt, so hat er gantzen
gewalt tun naeh sinem wil mit sinem teil. Wir Cunrad und Got-
frid die vorbenanten geloben bede uf unser eid daz gemechde und
alle die vorbeschriben rede war ze halten mit gantzen truwen an
allez geverd und niht ze wandeln durch keiner schlaht sache. Dar
umb so haben wir gebeten unsern genedigen herren den gewaltigen
fursten Gotfrid pisschof ze Wirzburch, daz er sin insigel
hat gehenket an disen brif zu einer stetigunge mit unsern insigeln
versigelt der vorbenanten Cunrades und Gotfrides von Hohen-
loch und mit beiden insigeln unser vorbenanten elichen wirtin.
Wir Gotfrid von gotes genaden pisschof ze Wirzburch verjeheu
offenlich an disem brif, daz wir dureh bete unserer lieben vetern
der vorbenanten Cunrades und Gotfrides von IHohenloech
haben gelegt unser insigel an disen brif zu einer gezuknisse der
vorbeschriben dinge. Wir grave Boppe von Eberstein haben auch
unser insigel gehenket an disen brif zu einer gezuknisse durch bete
der vorbenanten herren Cunrades und Gotfrides von Hohen-
loeh. Wir Ludewig von Hohenloch durch bete unserer lieben
veterem von llohenloeh Cunrades und Gotfrides der vor-
benanten haben auch unser insigel an disen brif gehenket. Aller
disen vorbeschriben dinge sint gezuge die vesten ritter der* Zobel
von Gibelstat, der Gyr von Gibelstat, Berthold von Lihental, Cun-
rad von Boltshusen, Wortwin von Zymmern und Dietrich von Zym-
mern und die bescheiden leut Cunrad von Markolsheim, Ulrich von
Nuwenstein und Fritz von dem Hofe. Der brif wart geben, do
man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar nach in dem
zwei und zwainzigstem jar, an sand Egidius abend.
Nah bem rig. perg. im gemeinihaftlihen Archiv zu Soriano, mit 7 ans
bingenbem Ziegen: 1. des Biihofs Gottfried von Würzburg; in jpitovaler Form; lime
fhrift: S. GOTFRIDI DEI GRA : EPI: HERBIPOLENSIS, Beichrieben im Archiv
für Bobenlebijce Gefdidte T. 1860. ©. 401 und im Archiv des Hijteriichen Vereins
von Unterfranfen und Afchaffenburg XXI 3. 1872. &. 115 Nr. 56; 2. Konrads, liche
Albrecht ©. 123 Nr. 13; 3. der lifabeth, f. Albreht ©. 124 Nr. 14; 4. Gottfriebs,
Albreht S. 127 Ir. 22; 5. ber Elifabeth, f. Albrebt iz. 128 Nr. 23; 6. Boppo’s von
Gberitein, bejhädigt; 7. Ludwigs v. Hohenlohe, febr bejhädigt, Albrecht S. 180 Nr. 141.
a) Orig. de.
— 136 —
183. Gottfried von Hohenlohe, Propit des Stifts Haug,
1317—1322 Bifhof von Würzburg.
1. 1289 Mai 30. Gozzo filius Gotfridi de Hohenloe.
Urkunde Bd. I Nr. 491 ©. 336 Zeile 17.
2. (1290 Juli 13. Urkunde 33b. I Nr. 407 ©. 280 3. 33; val. 5
Berichtigung ©. 553.)
3. 1291 Februar 5 und 12. Urkunde Bd. I Nr. 525 ©. 356
3.38, ©. 357 3. 11, 25 unb 39.
4. 1293 Februar 1. Würzburg Gotfridus natus quon-
dam Gotfridi nobilis de Hohenloch canonicus et frater 10
Herbipolensis eeclesie. Urkunde Bd. I Nr. 549 ©. 379 3. 8.
-
5. 1295 Dezember 3. Götfrid brobst von Haug. Urfunve
33b. I Nr. 600 ©. 431.
6. 1302 Februar 17. Biihof Manegold von Würzburg befreit
das PBrämonjtratenferflojter Obernzell von jeder Abgabe aus dem Wein 15
und dem Getreibe, bie fie als eigenes Gewädhs nah Würzburg bringen.
Unter den Zeugen: Gotfridus de Hohenloch prepositus ec-
clesie saneti Johannis in Hauge. Datum Herbipoli anno
domini M^.CCC?, seeundo, in erastino sancte Juliane virginis, ponti-
ficatus nostri anno XIII". Nah dem Orig. Terg. des Klofters Obernzell im 20
Reihsardiv zu Münden. Abgedrudt: Ussermann, Episcopatus Wirceburgensis.
1794. Codex probationum p. 68 nr. 80. Auszug: Monumenta Boica XXXVIII.
1866. p. 274 nr. 161.
7. 1302 Mai 25. Urkunde Bd. I Nr. 642 C. 462 3. 29.
S. 1303 Februar 26. Urkunde Bd, I Nr. 652 ©. A114 3. 30 8. 25
9. 1304 Februar 26. Urkunde Bd. I Nr. 661 3. 14 und 18.
10. 1305 Februar 1. Das Domkapitel zu Würzburg beftimmt, in
welcher Reihenfolge etwa erledigte Pfründen von ben Domberren bejett
werden jollen. Unter den aufgezählten TDomberrn iit aud Gotfridus
de Hohenloch genannt. Publicata et pronunciata sunt hec anno 30
domini M^.CCC?. quinto, in vigilia purificacionis virginis gloriose.
Nah bem Crig.-Terg. des Hoditifts Würzburg im Reihsardhiv zu Münden quinto
ift im Original in quarto forrigiert, mit anderer Tinte, aber wie cé jcheint gleichzeitig;
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da in ber Urfunbe aber eine Rapiteljiguna vom 24, Zeyember 1304 (sub anno domini
M*.CCC», quarto, in vigilia nativitatis eiusdem) erwähnt wird, wohl mit Unrecht.
Wbaebrudt: Monumenta Boica XXXVII p. 341 nr. 204.
11. 1306 Auguft 10. Wernher von Tannenberg, Kantor und
Arhidiafonus zu Würzburg, macht jein Tejtament (anno M9.CCC?.VT^.,
in die saneti Laureneii). „Item oblacionem meam in Sultzedorf lego
Gotfrido de Hohenloch preposito in Hauge, ut de illa
emat oblaeionem sive bona pro centum et XXX libris hallensium
in reconpensam oblaeionis vendite de capella omnium sanctorum,
quam taliter emptam lego patrueli meo Heinrieo iure hereditario
possidendam.* „Item curiam meam que Seolastiei dicitur lego
Gotfrido predieto preposito in Hauge, qui in solucionem
debitorum meorum dabit eentum libras hallensium.* Rad einem Kopial:
buch des 14. Jahrhunderts (Liber eopiarum A ©. 181) im Kreisarhiv zu Würzburg.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 362 nr. 214.
12. 1306 Dezember 5. Das Domkapitel zu Würzburg erwählt
einige feiner Glieder zu entjcheidenden Stimmführern (arbitros seu dif-
finitores) betreffs ber Einjegung von Dombherrn in bie Chorjtühle (ad
sedes chorales) und der Neuaufnahme ins Kapitel. Dieje bejtimmen,
daß unter anderen Gottfried von Hohenloch Propft zu Hauge
am beiligen Abend (in vigilia nativitatis domini) in den Chorftuhl auf:
genommen und am jelben Zag Emieho von Brünekke mit anderen
vom Unterricht befreit werden [jolle. Datum et actum anno domini
M?.CCC?. sexto, feria seeunda ante diem beati Nycolai episcopi,
qua in premissum arbitrium fuerat concordatum. Abgebrudt: Monu-
menta Boica XXXVII p. 367 nr. 217 nad bem Orig.:Perg. im Neidhsardhiv zu
Münden.
1308 Februar 3. Bischof Gottfried von Würzburg giebt einen Bericht über einen
auf ihn gemachten Überfall und feine Errettung in dem Wald des Marfts Burabernbeim:
„Ich Gottfrid der dritt diz namens, erborner grave von Hohenloh und
regierender bischov zu Wirzburg, bekenn mit diesem Driev offendlich,
dos ich anno eintausend dreyhundert und achten, im vierdten jar meiner re-
gierung, den treyzehenden tag Januarii, im obern teil meines herzogtumbs
Franken dess grossen walz im marg Burgbernheim gehorigt hass und anders
tir gejagt mit wenig gesindt, doch das sich die weissen vocht, burgermeister
mit derselben burgerschaft im gesagten marg mir dessen sonderlich fürderlich
gewesen; in welehem wald ich auf ein ross und allein in einen tiefen tal
nach ain tir geritten, dasselbe zu legen begert, gar na bei demselben neuen
guten lobreiehen wilzbadt, da haben sieh zween jesuvaten mit namen Ullrich
Linch und Gabriel Hamberger von Wirzburg aus in diesen walt nach mir
begeben, und da sie mich vermercht, sind sie aus einem busche herfur gerüst
— 138 —
und mit blosen schwertern nach mir gehauen und mich um zu bringen gar
begerten; uff solches ich tet entweichen, aber sie eilenden mir nach, und wart
gehauen vom Hamberger in mein lincken schenckel, und ich gab ein zeichen
umb hülff zu kommen; in dem kam der vocht mit namen Vitus Schirmer von
marg Burgbernheim und zwen burger mit im. Als die mörder das vernom-
men, entwichen sie beet; sie wurden denoch durch zusammenruffung der leut
im walt gefangen und in den marg Burgbernheim geführet; daselbst sind sie
den 16. januar witten uff dem marg on all urteil und recht vor meinen augen
mit dem schwert vom leben zum tod gericht worden. Wo mir nit zu hülif
kommen wer der vocht Vitus Schirmer, solt aber viel mer der nothschirmer
oder nothelffer heissen, so wer ich jemerlieh kommen um mein leben; Gott
aber dank ich dafür, der hat mich behüt und mir hülff gesandt, aber wie
die drei personen solches geniessen, ist nit not hie zu öffnen. So hab ich
Gottfrid erbomer grav von Hohenloe und bischoff zu Würtzburg
mit meiner hand schreiben selbst anzeigen ton und mit meinem anerbornen
sigel erefftig gemacht. Geben zu Wirzburg aus meiner ratstuben den 3. Februar
als gesagten nach Jesu Christi geburt und helffers ain tausendt drei hundert
und achten jars. trt Ich Gottfriedt erborner grav von Hohenloe und
bischoff zu Wirzburg.* — 9d Wibel II, Codex diplomatieus Hohen-
lohiens ©. 262 Nr. 139, Wibel und Ussermann, Episcopatus Wirzeburgensis :
S. 101 feren die Urfunde ins Jahr 1318; es fann aber fein Zweifel jein, bap fie cine
Nüljdung aus jpäter Zeit ijt. ie ijt wohl zu gleicher Zeit verfaßt mit der im lic:
funbenbud 3S6. I ©. 1 erwähnten gefälfchten Urkunde des Könige 9otbar von 1128
Dezember 25. Der Orden ber in der Urfunde genannten Nefuaten, einer Art Barm
herziger Brüder, wurde erít um 1360 aeitiftet, val. Heimbucher, Tie Orben und Konz 2
gregationen der fatholifchen Kirche I. 1896, ©. 486.
13. 1308 April 29. Urkunde Bd. I Nr. 699 ©. 510 3. 2.
14. 1305 Dezember 16. Gottfried von Hohenlohe SBropit zu Haug
(Gotfridus de Hohenloch prepositus ecelesie in Haüge)
verleibt mit Einwilligung des Defans Heinrich und des ganzen Kapitels
der Kirche zu Haug den Zehnten zu Fronloch, dejfen Solfatur (collatio)
ber Propftei zu Haug zuiteht, der von dem Ccholaftifus Bertold neu
geitifteten und mit jenem Zehnten begabten Bifarie in der Etiftsfirche
gänzlich ein, gegen einen jährlih von bem Vifar ber Propftei zu reichen:
den Zins. ES fiegeln der Ausfteller, das Stiftsfapitel und der Schola: :
fitus Bertold, Datum et aetum anno domini millesimo tricentesimo
octavo, decimo septimo calendas Januarii. Nah bem Crig. dera. des
Stift? Haug mit 3 an rotsgrünen Seidenftringen anbingenben Ziegefu. Tas Siegel
Sottfrieds, jpitoval, bat im jeld Johannes den Täufer, der in ben Händen das Yamım
Gottes auf einer Hoftienfcheibe hält, und die Umidriit: +S:GOT= DE HOHELOCH
« PPTI * IN HAVGE, Negeit: Archiv des hilteriichen Vereines von Unteriranfen und
Alchaffenburg XXI 3. 1872. ©. 25 aus dem Stifthauger Defanatsbuch im biichöflichen
Orbinariatsardhiv zu Würzburg.
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15. 1309 Juni 27. Der Dekan Heinrih und das ganze Kapitel
des Stifts Haug bejdjieben mit Einwilligung ihres Propftes Gottfried
von Dohenlohe (Gotfridi de Hohenloch) ober erneuern vielmehr
nur bem beftebenben Brauch, daß jeder Schreiber ihres Propits aud)
Bruder des Kapitels fein und aufgezählte Beltimmungen einzuhalten
eidlih perjpreden jol. Mit dem Siegel des Propfts und des Kapitels
aegebernt 1309, feria sexta post diem beati Johannis baptiste. Nad
dem Oria.sPera. des Stifts Haug im eidiéardüo zu München, mit 2 anhängenden
beihädigten Siegeln; das Gottfrieds ijt baéjelbe wie am ber voriger Urkunde. Regeft:
Archiv des biltoriichen Vereines von Unterfranfen und Afdhaffenburg XXI3. 1872, ©. 26
nad dem Ztifthauger Zefanatébud) im bijbéjfiden Urdinariatsardiv zu Isürzburg.
16. 1309 Auguft 27. Das Tomfapitel zu Würzburg bejtimmt
(anno domini M".CCC'.IN?,, feria. quarta. post diem saneti Bartholo-
inei apostoli) jedis Domberren (Ludewicum de Hohemberg, Erkember-
tum de Starkemberg, Conradum dietum Blumelin de ehoro .. pre-
positi neenon Goltsteinum de Riedern, Bertoldum de Grumbach,
Gotfridum de Hohenloch de choro . . decani), die aus dem
CS hofe des Kapitels den neuen Conbefa wählen jolfen. — 9tad dem
Orig. Berg. des Hcchitifts Würzburg im Reichsardhiv zu Münden, Abgedrudt: Monu-
menta Boie: XXXVIII p. 435 nr. 247.
17. 1309 Oftober 11. Urkunde Bd. I Nr. 710 ©. 515 3. 37 ff.
18. 1309 Oftober 17. Bid Andreas von Würzburg bejtätigt
bem Gijtercienjerffojter Yanfheim (Langheim) den Belig der Pfarrkirche
zu Sechheim (in Wechede dioecesis Herbipolensis), deren Patronats-
recht Gottfried von Hohenlohe Propft zu Haug (Gotfridus de Hohen-
loch prepositus ecelesie in Hauge extra muros Herbipolen-
ses) mit Ginmilligung feines Stiftsfapitels bem SKlofter geichentt hat.
Datım anno domini millesimo trecentesimo nono, XVI. kalendas
Novembris. Aögedrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 445 nr. 250 nad einem
iranéfumpt in einer lrfunbe des &arbinaf8 Pileus, Presbyters der heiligen Trarebis,
aus Nürnberg vom 14. Xamuar, obne Nabe [zwiichen 1378 und 1385, val Kubel,
Hierarebia eatholica medii aevi, 1895, p. 22]
19. 1309 Oktober 17. Urkunde Bd. I Nr. 111 ©. 516 2. 15.
20. 1313 Juli T. Wolfram von Grumbach Bropit, Goltitein von
Ryedern Gefau und das Tomfapitel zu Würzburg einerjeits, der Defan
Heinrich) und das Kapitel des Stifts Haug namens feines Propites Gott:
fried von $obenlobe (Gotfridi de Hohenloch) auf der andern
Seite einigen fid) wegen ihres Streits über den Zehnten auf bem 33erge
= di Mes
Gyrsberg darauf, daß fie Kundichaft über ihr Necht an demjelben ein-
ziehen und an ben Beicheid fid) halten wollen. Datum anno domini
M°.CCC’.XIIL, sabbato ante festum sanetorum Kyliani et sociorum
eius. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 539 nr. 292 nad bem Cri.
Perg. im NReihsarhiv zu München,
21. 1313 September 28. Der Pleban Eberhard von Tunfelt und
Heinrih von Wechmar, Ctiftéberren zu Würzburg, nehmen in dem Streit
zwilchen bem Domkapitel und bem PBropit, Dekan und Kapitel des Stifts
Haug über den Zehnten auf dem Berge Girsperg Kundidaft auf
und jprehen das Sebntred)t dem Domkapitel zu. Facta est autem ad-
iudieacio seu pronunciaeio hee anno domini M’.CCC’.XTI., feria
sexta ante festum saneti Michahelis archangeli. Abgedrudt: Monumenta
Boica XXXVIII p. 548 nr. 297 nad bem Crig.:Tera. im Reihsardiv zu Münden.
22. 1314 Januar 7. Würzburg. Das Tomfapitel zu Würzburg
unb die übrigen Stiftsfapitel bajelbft (. . prepositi, .. decani, . . pre-
lati et... capitula maioris et saneti Johannis in Hauge extra
ac Novi Monasterii infra muros Herbipolenses ecclesiarum) inb die
Konvente ber &lójter des heiligen 3Burdjarb, des heiligen Stephanus und
des heiligen Jakobus jchreiben dem Domkapitel unb den übrigen Stifts:
fapiteln und Klofterfonventen zu Mainz, baf iie bie Abmadhungen ber
Abgefandten des jünaft verftorbenen 3Bijdbofé Andreas von Würzburg über
die Einigung aller Kirhen der Mainzer Provinz betreffs der Abwehr des
von Bapit Clemens V. auf dem Konzil von VBienne den Kirchen ber
ganzen Welt auferlegten Zehnten autheißen. Datum Herbipoli anno
domini M*.CCC^.XNIII., VII. idus Januarii. Abgedrudt: Monumenta :
Boica XXXIX p. 2 nr. 2 nad einem Transjumpt der Mainzer Richter von 1314
Sanuar 19 im Reihsarhiv zu Münden. Tas Klofter ber big. Afra bei Würzburg
tritt bieier Vereinbarung bei, Monumenta Boica a. a. O. p. 5 nr. 3.
23. 1317 Juni 20. Bapft Johann XXII. beftütigt bie Wahl des
Mürzburger Domberrn Gottfried zum Bifhof ber Viöcefe. „Johannes
episcopus servus servorum dei dileeto filio Gotfrido electo
Herbipolensi salutem et apostolieam benedietionem. Ad regimen
universalis eeclesie. disponente domino evocati de universis orbis
iuxta pastoralis offieii debitum cogitamus, sed earum nos angit so-
lieitudo propensior, que propriis destitute pastoribus viduitatis subia-
cent detrimentis, ut eis per nostre solieitudinis studium de salubris
provisionis remedio succurratur, ne, quod absit, earum vaeatione dilata
lupus rapax gregem dominieum pastore carentem invadat, oves ra-
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piat et dispergat. Dudum siquidem Herbipolensis ecelesia per obi-
tum bone memorie Andree episcopi Herbipolensis pastoris solatio
destituta duas electiones in eadem eeclesia, unam videlicet de te eius-
dem eeclesie canonico, alteram de quodam Federico de Stahelberig
anonico et archidiacono eiusdem eeclesie, contingit in discordiam
celebrari. Cumque huiusmodi negocium fuisset per appellationes
eiusdem Federiei ad sedem apostolicam legitime devolutum et partes
infra tempus a iure statutum ad sedem ipsam felicis recordationis
Clemente papa V. predecessore nostro tune vivente pro eodem pro-
sequendo negocio accessissent, dietoque predecessore priusquam huius-
modi negoeium fuisset propositum eoram eo viam universe carnis
ingresso, nos postmodum divina provideneia ad apicem summi apo-
stolatus assumpti proposito huiusmodi eleetionum et appellationum
negocio in consistorio publieo coram nobis venerabili fratri nostro
> Guilhelmo episcopo Penestrino huiusmodi eleetionum et appellatio-
num negocium audiendum commisimus nobis per eum postmodum
referendum. Interim vero dieto Federieo apud sedem eandem na-
ture debitum persolvente teque tuam electionem huiusmodi petente
cum instancia confirmari Henricus de Reinstein ? canonieus Herbi-
polensis, qui pro instruetore electionis Federici predicti ad sedem
venerat supradictam, dixit se velle contra tue eleetionis formam
opponere et personam; sed demum ab huiusmodi proposito oppo-
nendi recedens in iudieio coram dieto episcopo constitutus concessit
expresse, quod huiusmodi electio de te faeta confirmaretur et ple-
num consequeretur effectum. Deinde vero post nonnulla aeta et
munimenta super iure tue electionis huiusmodi per te produeta coram
episcopo supradieto et ad singulos aetus de mandato ipsius episcopi
Penestrini faetis debitis eitationibus in audiencia publica, ut est
moris, per quasdam patentes litteras dileetorum filiorum eapituli
Herbipolensis nobis concorditer extitit supplicatum, ut te prediete
ecclesie in episeopum et pastorem preficere dignaremur. Facta igitur
nobis per prefatum episcopum Penestrinum super dicto negocio re-
latione plenaria et fideli tu statui eiusdem eeclesie pio affectu com-
patiens ae nolens eandem ulterioris vacationis incommoda sustinere
omne ius, si quod tibi ex electione huiusmodi fuerat acquisitum, in
manibus dilectorum filiorum nostrorum Guilhelmi tituli sancte Cecilie
presbyteri ac Arnoldi sancte Marie in Portieu diaconi eardinalium
recipientium resignationem huiusmodi de speciali mandato nostro
&) Xtorlage Remstrim.
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eis faeto oraeulo vive vocis sponte ac libere resignasti. Nos autem
attendentes, quod nullus preter nos de provisione ipsius Herbi-
polensis eeclesie se intromittere poterat pro eo, quod nos olim ante
renuneiationem huiusmodi provisiones omnium ecclesiarum tam ca-
thedralium quam aliarum, quas apud dietam sedem vacare contigerit,
dispositioni nostre ae ipsius sedis duximus reservandas decernendo
extunc irritum et inane, si seeus super hoc a quoquam quavis auctori-
tate scienter vel ignoranter contigerit attemptari, ac precavere volen-
tes, ne dieta ecclesia viduitatis diutius deploraret incommoda in suum
quod exinde posset incurrere multiplex detrimentum, ad personam
tuam apud nos et fratres nostros de litterarum scientia, vite mun-
dicia, honestate morum, prudencia spiritualium et temporalium pro-
videneia, fidedignorum testimonio commendatam direximus oculos
nostre mentis omnem cuiuslibet inhabilitatis notam sive maculam,
si qua tibi posset impingi pretextu obiectorum in dieti Federici
appellationibus seu oppositionibus oppressorum, de apostoliee pote-
statis. plenitudine abolentes teque de ipsius episcopi Penestrini et
aliorum. fratrum. nostrorum consilio et eadem apostoliee potestatis
plenitudine eidem Herbipolensi eeclesie in episcopum preficimus et
pastorem, curam et administrationem ipsius tibi in spiritualibus et 2
temporalibus eommittentes firma concepta fiducia, quod dirigente
domino aetus tnos eadem Herbipolensis ecclesia per tuam circum-
speetionem providam et prudeneiam circeumspeetam salubri guber-
natione letabitur et prospero providoque regimine dirigetur. Jugum
itaque domini provida meditatione suscipias et suavi eius oneri re- :
verenter eolla submittas dieteque Herbipolensis eeclesie sponse tue
euram et administrationem gerere studeas fideliter et prudenter, ut
ipsa sub tuo feliei regimine spiritualibus et temporalibus eommodis
amplietur et dextera domini tibi assistente propicia grata votiva
suseipias incrementa. Datum Avinione XI. kalendas Julii, ponti- :
ficatus nostri anno primo." Nach den Rapftreatitern (Reg. Joannis XNIL. an. I
Var. IV ep. 3237) im vatifantichen Archiv. Xm Auszug a&aebrudt bei (Riezler) ati:
fanibe Aften zur deutihen Geichichte in der Zeit Katier Ludwigs des Bayern. 1891.
$. 50 Nr. 67.
24. Michaelis de Leone canoniei Herbipolensis annotata histo- :
rica, bei Böhmer, Fontes rerum Germanicarum (Getdidtéquelfeu Deutich:
lands). I. 1843. p. 455:
Gotfridus autem de Hohenloch episcopus Herbi-
polensis fuit vindieator iniuriarum ecelesie sue tam in eapite
10
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quam in membris satagens dominari potenter. Et dominium Hilten- +
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burg eum villis Vaehdorf et Lutzeldorf a Berhtoldo comite de Hen-
nenberg redemit. Neenon primus fontem de Höchburg per plumbea
cannalia subteranea in castrum montis sancte Marie virginis preciose
deduxit. Et minus quatuor annis regebat.
Michaelis de Leone, Gtijtéberr in Neumünfter und Protbonotar ber Bilchöfe
Ctto von Wolfskchl unb Albrecht von Hohenlohe, ftarb 1355.
Joannis Trithemii Spanheimensis et postea divi Jacobi apud Herbipolim
abbatis tomus II annalium Hirsaugensium eompleetens historiam Franciae et
Germaniae, Ausgabe von 1690, p. 145: Post Andream Gotfridus deHohen-
loe praesul eeclesiae Wirtzburgensi praeficitur et annis ferme novem strenue
praefuit, qui et ipse rebellionem civium suorum sensit et habuit, quos tamen
favore et auxilio regis Ludoviei ad obedientiam coögit; auno quippe ponti-
fieatus sui secundo ad obsequium sui apparatu bellico, quoties esset opus,
per regis sententiam eos compulit et suis militaribus 9) stipendiis coarctavit,
25. 1317 Dftober 14. Johannes episcopus servus servorum
dei Gotfrido eleeto Herbipolensi concedit, quod a quocum-
que maluerit eatholieo antistite gratiam et communionem apostolice
sedis habente presbyteratus ordinem et deinde ab ipso vel alio tali
antistite ascitis et in hoe ei assistentibus duobus vel tribus aliis
eatholieis episcopis munus consecrationis recipere valeat. Datum
Avinione Il. idus Oetobris, anno Il. Nach (Niezler) Batifaniihe Akten zur
deutfhen Gefdidte in der Zeit Kaifer Ludwigs des Bayern. 1891. ©. 60 Nr. 82 aus
Reg. 67, commun, nr. 982 (Beginn dev Bulle: Cum Herbipolensis ecclesia).
26. 1317 Dftober 25. SBerleibung ber miürjburgildjen Yehen durch
Biihof Gottfried von Würzburg:
fol. 1a: Anno domini millesimo CCC"^XVITI?, feria. tereia ante
festum. apostolorum Symonis et Jude, veniente venerabili patre ae
domino Godfrido eleeto et confirmato ecelesie Herbipolensis de
curia Romana hii infraseripti postmodum suecessive ad eum ve-
nientes ab eo investituram feodorum que seribuntur inferius re-
ceperunt. Ad cuiuslibet tamen investituram feodi idem dominus
eleetus protestacionem talem premisit, quod investiret de feodis illis
dumtaxat, de quibus quilibet feodatarius esset de iure investien-
dus, alias ipsam investituram nollet alieuius esse roboris vel mo-
menti: —
(Genannt werden neben zahlreichen andern Edlen und Rittern fol:
gende Glieder des Haujes Hohenlohe :)
a, Vorlage miiitare.
m 4
fol. 12a: Item nobilis vir dominus Albertus de Honen-
loch dietus de Meckemul tenet in feodum castrum Meckemul
eum suis pertinenciis. |
fol. 18 b: Item Gebehardus [nobilis] de Brunecke recipit
in feodum iudicium in Markolsheim et advocaciam in Egersheim et
Markolsheim, et quidquit advocacie habent in Nuwenhusen, item
iudicium in Kungeshoven aput Tuberam.
fol. 20b: Item domina Elizabet nobilis de Nuwenbrun-
nen relieta quondam nobilis viri Godfridi de Hohenloch
tenet in feodum «duas partes deeime in Sweineburg, item sextam
partem decime in Crucis Wertheim, item terciam partem decime de
L?rvar, item sextam partem decime vini in Walenhusen.
fol. 30 b: Item dominus Boppo comes de Hennemberg dietus
de Hartemberg tenet pro feodo castrensi redditus NXN* librarum
hallensium, videlieet NXIIII* libras de VIII mansis in villa Rore
et residuas VI libras hallensium de tribus mansis in villa Swarczen-
dorf. In hiis quidem mansis pridem ad dietum comitem tytulo pro-
prii pertinentibus idem comes coadunata manu domine Rychece
de Hohenloch uxoris sue dictos redditus Herbipolensi ecclesie
deputavit, receptis propter hoe a domino Gotfrido Herbipolensi
episcopo trecentis libris hallensium in parato, prout in litteris dieti
comitis super hoe confectis plenius continetur. (Abgebrudt: jenneberai-
ides Urfundenbudh V, herausgegeben von Brüdner, Z. 47 Nr. 78. Sof. bie Urfunden
bes Riihofs Gottfried von 1319 Auguit 30 und Zeptember 15.)
Nah dem Lehenbuch des Bilhofs Gottfried, eingebunden in das Liber feudo- :
rum ecelesie Wirzeburgensis, im Kreisarhiv zu Würzburg. Die jebr zahlreichen
nichtbobenlobilhen Leben find oben nicht aufgeführt; es find auch nur die eriten im
Buche aufgeführten Lchen am angegebenen Tage verlichen morben.
27. 1317 November 26. Würzburg. Biichof Gottfried von MWürz:
burg (Gotfridus dei gracia electus et confirmatus ecclesie Herbi-
polensis) verjprid)t bem Domkapitel, ihm für die Vefte Karlburg und die
Stadt Karlitadt, bie es aus der Berpfändung von den weltlichen VBerwaltern
des Hoditifts während der Erledigung des Bilchofliges gelöft Bat, bie
ausgelegten 1240 Pfund Heller aus ber Bede (precaria) der uden, be:
ziehbungsweije ber Bürger von Würzburg, ausbezahlen zu wollen, und be :
fiegelt mit dem Kapitel die Urkunde. Datum Herbipoli anno domini
M9.CCC^, XVII, in erastino beate Katherine virginis. Nach bem Orig.:
Perg. des Hoditifte Würzburg im Reidéardio zu Münden. Bon den 2 anbängenden
Siegeln it bas des Kapitels veritimmelt, das Ziegel Gottfried zeigt eine ftebente
Figur in langem Zalar, auf ber Brujt ein Buch baltend, das Aufßenfeld üt. gegittert,
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145
mit Tunften; limídriít, lapibat: .. GOTEFRIDI ELECTI ET CONFIRMATI
ECCE HERBIPO .... Tas Ziegel ift beichrieben von Heffner im Archiv des Difteri-
ihen Bereins von Unterfranken unb Afcaffendburg XXI 3. 1872. Z. 115 Nr. 55.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 78 nr. 32.
ct
28. 1318 März 1. Würzburg. Urkunde Nr. 131.
29. 1318 März 28. Urkunde Nr. 132,
30. 1318 März 29. Würzburg. Biihof Gottfried von Würzburg
(Gotfridus dei gracia episeopus Herbipolensis) nimmt den Grafen
Boppo von Henneberg, jeinen Verwandten („affinem nostrum karissi-
;i0 mum*) in jeinen und feines Hochjitifts Dienjt, verjpricht ihn gegen jeder:
mann zu hüten und meijt ibm jährli die Einkünfte von 30 Pfund
Heller aus der Bede von Neuftadt als ein Burgleben an. Mit feinem
Siegel gegeben Herbipoli anno domini M*.CCC'.XVIIP., III”. kalen-
das Aprilis. Rad dem Orig.-Berg. bes Hohftifts Würzburg im NReihsarhiv zu
[^ Münden, mit anbängendem febr verftümmeltem Siegel des Biihofs. Abgebrudt:
Monumenta Boica XXXIX p. 82 nr. 34, 2. „Vgl. bie Urkunde des Grafen Boppo
vom 28. Mir, Nr. 132.
31. 1318 März 31. Würzburg. Urkunde Nr. 133.
32. 1318 April 1. Würzburg. Gotfridus Herbipolensis epi-
20 scopus unicuique vere poenitenti et capellam in honore beatissimi
Pauli apostoli per honorabilem virum magistrum Chunradum de
Arbereh eanonieum in curia ipsius apud civitatem Eystetensem fun-
datam visitanti quadraginta dies de iniuncta penitentia accedente
diocesani consensu relaxat. Datum Herbipoli. 9tegeít: Regesta Boica V
25 p. 380.
33. 1318 April 10. Johannes episcopus servus servorum dei
preposito Bambergensis et decano Eystetensis ac thesaurario Spi-
rensis eeclesiarum.? Gotfrido episcopo Herbipolensi conserva-
tores dantur. Datum Avinione IV. idus Aprilis, anno secundo.
30 Nah (Riezler) 3atifanijde Aften zur beutfden Gejdidie in der Zeit Katjer Ludwigs
bes Bayern, 1891. ©. 66 Nr. 102 aus Reg. 68, nr. 1659. (Anfang ber Bulle:
Ad hoc nos deus.)
34. 1318 April 18. Würzburg. Urkunde Nr. 155.
a) Reg.: Kambergensis, Eysterensis, Spuensis,
üchenlopifches Urkundenbud Sp. II. 10
e dii
35. 1318 April 27. Johannes episcopus servus servorum dei
xotfrido episcopo Herbipolensi concedit, quod possit recipere
unam personam idoneam in canonicum. Datum Avinione V. kalen-
das Maii, anno seeundo. 3d (Riezler) Batifanijde Akten zur beutíden Ge:
ihichte in ber Zeit ftaifer Lubwigs bes Bayern C. 66 Nr. 103 aus Reg. 68, nr. 1472.
(Sincere dilectionis affeetus.)
36. 1318 April 27. Bapft Johann XXII. beftätigt dem Bilchof
Gottfried und dem Domkapitel zu Würzburg auf deren Bitte die jeiner
Seit von Kaifer Friedrih erneuerte Verleihung der weltlichen Gerichts:
barkeit und ber Serrjdjaft&gemalt in Stadt und Diöcefe Würzburg. Da-
tum Avinione V. kalendas Maii, anno secundo. Nad; (Riezler) Batifa:
-
nifche Aften zur bdeutfchen Gejdidte in der Zeit Kaifer Ludwigs bes Bayern S. 67
Nr. 104 aus Reg. 68, nr. 1483. (Que in favorem ecclesiarum.)
37. 1318 Mai (April?). Burggraf Friedvrihd von Nürnberg vet-
längert dem Bifhof Gottfried von Würzburg bie Einlöjungsfrift von 1:
Burgbernheim und Herbolzheim auf zwei weitere Jahre. Datum Herbi-
poli anno domini M.CCC.XV[IIL] ....... Maii. $ügebrudt: Monu-
menta Zollerana II €. 339 Nr. 527 nad bem DOrig.-Perg. im Reihsarhiv zu
Münden. Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 83 nr. 35. Die Urkunde
it am Ende zerjtört, namentlich beim Datum; fiebe über baéfelbe bie Mon. Zoll, und
Mon. Boica am bem angegebenen Orten. — Bgl. Nr. 82 und 105,
38. 1318 Mai 5. Urkunde Wr. 136.
39. 1318 Juni 3. Der püpitlide Nuntius Jakob von Notha
(Jacobus de Rotha iuris utriusque peritus Caturcensis dyocesis cle-
ricus, sanctissimi patris domini nostri Johannis pape XXII. nuntius ?
ad partes Alamannie destinatus) jchreibt bem Prior ber Würzburger
Predigerbrüber, daß er über ben SBijdof von Würzburg und das
Domkapitel bajelbjt Jynterbift, Amtsenthebung und Erfommunifation ver:
bängt habe, ba er von benjelben trot mehrmaligem Erjuchen nicht mit
der notwendigen Gelbunterjtütung und ficherem Geleite bedacht worden :
jei, und beauftragt ibn, diejelben von jenen firdjfideu Sentenzen zu
löfen, jobald ibm mitgeteilt jei, daß fie die verlangte Summe Geldes be-
zahlt haben. Datum in Magdebürch sabbato proximo post ascensio-
nem domini, anno M?».CCC*.XVIIT. Nah zwei Origg.:Rergg. bes Hodhftifts
Würzburg im Reichsardhiv zu Münden, Abgedbrudt: Monumenta Boica XXXIX 3
p. 84 or. 36.
40. 1318 Quli 1. Gotfridus episeopus Herbipolensis ad
instantiam nobilis Bertholdi comitis de Henneberg et fratrum de
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Tunevelt decimam in Arnaldespaeh, quam idem comes ab ecclesia
sua et dieti armigeri ab eodem comite in feodum tenebant, appro-
prat monasterio in Marburghusen, aeceptis in recompensam a pre-
fatis fratribus de Tunnevelt duobus iugeribus vinearum sitis in in-
feriori Urheim. 3tegeft: Regesta Boica V p. 386 nad bem bejiegelten Original.
41. 1318 Juli 3. Erzbiichof Peter von Mainz, Erzfanzler des
Reichs über Deutjchland, fommt mit Bifhof Gottfried von Würzburg
überein, daß je fünf ihrer Amtleute alle aegenjeitige Schädigung in ihren
Gebieten ausrichten follen; diefe Übereinkunft joll währen bis Weihnachten
über drei Jahre. Gegeben zü der Rodenboychen 1318, an sente U*l-
richs abende. Nah bem Orig. Tera. des Hocditifts Würzburg im Reichsardhiv
zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 86 nr. 37.
42. 13915 Auguft 19. Würzburg. Biihof Gottfried von Würz
burg jchreibt dem Pleban in Zell (in Cellis), daß er in dem Streit
zwiihen dem Kapitel zu Ansbah und dem Ritter Ramung von Vesten-
berg über das PBatronatsreht der Kirche zu Forst den Parteien den
Termin der Verhandlung anjegen und indeffen die Kirche verjorgen folle.
Datum Herbipoli anno domini M?.CCC*.XVIIL, sabbato post as-
sumptionem beate virginis. 9?(bacbrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 91
! nr. 39 nad dem Original mit augen. aufgebrüdtem Ziegel Gottfrieds. — Bal. Nr. 44.
49. 53. 72. 77. 81. 85. 86 und 103.
43. 1318 Dftober 7. Eberhard von Tunvelt, Arhidiafonus und
Dompfarrer zu Würzburg, verkauft dem Deutihen Haufe zu Nürnberg
Ginfünfte aus Gütern zu Icelsheym, die zum Deutjchen Haufe in Hütten:
beim gehören und ihm (dem Ausfteller) zinfen, um 40 Pfund Heller
mit Einwilligung des Bilhofs und des Domkapitels zu Würzburg. Es
jiegeln Biihof Gottfried, ber Propft Wolfram und das, Kapitel. Datum
1318, sabbato ante diem Dionisii martiris preciosi. Pad bem Auszugq
am neununbdzwanzigiten Jahresbericht des biltoriichen Vereins in Mittelfranfen. 1861.
(Urfundenauszüge über Bejiunaen des DeutiheOrden'shen Amtes Nürnberg unb Eichen:
Pad, mitgeteilt von Herrn Arhivfoniervator %. Baader in Nürnberg) ©. 73.
44. 1318 Oktober T. Bor dem Würzburger Offizial als von Bifchof
Gottfried beftelltem Richter erhebt der Ríerifer Merkelin von Roten-
burg als Vertreter des Nitters NRamung von Vestenberg Klage gegen
‚das Stift Ansbah, weil es fid) widerrechtlich der Ausübung feines Pa:
tronatsrechts über bie Kirche zu Vorst miberjegt habe. Proposita est
hec petieio anno domini M^.CCC*.XVIIP., sabbato ante Burchardi.
zs MB ees
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 154 nad bem Transfumpt in ber Urfunde
bes Offiziald von 1320 April 14.
45. 1318 November 8. Urkunde Ar. 142.
46. 1318 Dezember 9. Würzburg. Urkunde Nr. 143.
47. 1915 Dezember 16. SBildjof Gottfried von Würzburg eignet
der Rlauje zu Neunfirhen einen von dem Hochitift zu Lehen rührenden
Hof und eine Hofjtatt baje[bjt, melde die Brüder Wortwin und Dietrich
von Zimmern beim Eintritt ihrer Schweiter in die Klaufe dieler ae:
idenft haben, wogegen bie genannten Ritter dem Hodhjitift einen ihnen
eigen zugehörigen Hof in Krensse zu feben auftragen. Acta sunt
hec anno domini millesimo trecentesimo XVIII?., in vigilia beati
Lazari episcopi, pontifieatus anno primo. Nad bem Auszug ber Monn-
menta Boica XXXIX p. 98 nr. 42 aus bem Original mit anbängendem Ziegel
Sottirieds.
48. 1318 Dezember 24. Konrad, Abt des Benediftinerflofters
Kamberg in der Würzburger DTiöceje, verfauft wegen der Schulden
des Slofters bem Frigelo genannt von dem Eselwecke, Bürger
zu Mainz, die Kloftergüter zu Astheim, Rudensheim und Pungstat
in der Mainzer Didcefe, ausgenommen bie Zehnten zu Astheim, um
4900 Bund Heller, mit Einwilligung des Bilhofs Gottfried von 2
Würzburg. Datum Herbipoli anno domini M.CCC.XVIIL, IX. ka-
lendas Deeembris. Asgedruft: Baur, Heffiihe Urkunden I. 1860. Z. 265
Ar. 872 nad bem Orig. Tery. im großberzoglich beifiihen Haus: unb Staatsardive
su Darmitabt, mit ben an rotleidenen Schnüren anbängenden Ziegeln bes Ausftellere
und bes Bilhofs Gottfried.
49. 1319 Januar 11. Der Offizial des Würzburger Hodhitifts
trägt als von Biihof Gottfried beitellter Richter zur Entichetdung der
Streitjad)e zwiichen dem Ritter Ramumg von Vestemberg und dem Stifte
Onolspach über bie Pfarrfirhe und das Patronatsreht zu Vorst den
Bfarrern von Ansbah und Zell (in Cellis) auf, den Ritter auf den 5
9, Februar zum Gerichtstag vorzuladen. Actum et datum anno domini
M^.CCC^,NIX*., feria quinta post epiphaniam eiusdem. Nach dem
Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 99 nr. 43 aus bem Original.
50. 1319 Februar 1. Graf Bertold von Hennebera verwandelt
die Kapelle des heiligen Jakob bei der Burg zu Schmalfalden in ein x
Mollegiatitift und begabt dasjelbe für fieben Stiftsherrn, wie er und fein
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eritgeborener Sohn Heinrich dies in bie Hände des Bilchofs Gottfried
von Mürzburg eiblid) verfprodhen haben. Datum anno domini mille-
simo trecentesimo decimo nono, in vigilia purifieacionis virginis
gloriose. Wbgedrudt: $ennebergijdes Urkundenbuch I, herausgegeben von Schöp:
5 pad. 1842. ©. 71 Nr. 132 nah bem Original im gemeinichaftlichen hennebergifchen
Arhiv zu Meiningen.
51. 1319 März 7. Würzburg. Biihof Gottfried von Nürz-
burg giebt in Berüdfichtigung der quten Dienjte des Grafen Ludwig von
Öttingen, feines Obeims („avuneuli carissimi*), diefem und deifen
Brudersföhnen Ludwig und Friedrich und ihren Erben alle würzburgifchen
Güter im Ansbah (in oppido Onolspacensi) die ihnen von ben ver:
ttorbenen Bilchöfen Jring und Berthold verpfändet waren, zu Xebem.
Datum Herbipoli anno domini M^.CCC?. decimo nono, nonis Martii.
Nah bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 102 nr. 45 aus einem Jibi:
15 mus des Xeürgburger Offiziald vom 27. Juli 1323. Bgl. Stumpf, Hiftorifhes Archiv
für Sranfem I p. 165.
1
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_
52. 1319 März 10. Bilhof Gottfried von Würzburg verleiht
dem Klerifer Sifridus de Reysch die durd Verzichtleiftung des Konrad
Boheim erledigte Pfarrei Gedenheim und beauftragt den Pfarrer in
% Wigenhayn, denjelben in jeine Pfründe einzumweilen. Notiz im Ardiv des
bitterifhen Bereines von Unterfranken und Aichaffenburg XXI 1. 1871, ©. 40, Ans
merfung, nah bem Driginal im Arhiv bes bifchöflihen Ordinariates.
53. 1319 März 22. Der Würzburger Offizial nimmt als von
Biihof Gottfried beitefíter Richter bie Ausfagen des Nitter Namung
2) von Vestenberg über das SBatronatéred)t der Kirche in Forst zu Protofoll
und fest den Parteien als Verhandlungstag den Montag nad) ubilate
(April 30) an. Actum anno domini M’.CCC’.XIX',, feria quinta
ante dominicam qua eantatur Judiea in passione domini. Abgedrudt:
Monumenta Boica XXXIX p. 103 nr. 46 nad bem Original.
3) 54. 1319 März 27. Würzburg. Bilhof Gottfried von Würz:
burg belehnt den Grafen Wilhelm von Kacenelnbogen in dejjen Gegen:
wart mit den Leben, bie er vom Hochftift Würzburg innehat, insbejondere
mit Eschelbrucke und Buchtung. Datum Herbipoli anno domini
MCCCXIX., VI. kalendas Aprilis. Asgedrudt: $. 9. Wend, Heffiihe Landes:
79 geihichte. 1783. Kapenelnbogifhes Urfundenbuh Z. 98 Nr. 148.
55. 1319 April 2. Würzburg Biihof Gottfried von Würz-
burg befreit in Anerfennung der ihm und dem Hochitift von bem Grafen
— 150 —
Ludwig von Öttingen, feinem Obeim, geleifteten Dienfte einen von diejem
erworbenen Herrenhof zu Ippehoven von dem jährlichen Zins, zu bent ber
Hof verpflichtet war. Datum Herbipoli anno domini M^.CCC^.XIX?.,
IV. nonas Aprilis. Nach bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 106
ur, 47 aus bem Driginal,
56. 1319 April 2. Bilhof Gottfried von Würzburg verleiht
mit Einwilligung des Tomkapitels dem Grafen Berthold von Henneberg
alle Güter, welde die Grafen Poppo und Hermann von Henneberg,
Markgraf Hermann von Brandenburg und Graf Konrad von Wyltperg
binterlaffen haben und bie vom Sodjtijt zu Yehen rühren. Es werden
Beitimmungen getroffen, mad) denen ber Biihof die verpfändete Hofmarf
zu Buntdorf von dem Grafen Berthold und bieler bie bem Hochftift ver:
jegte Burg zu Staynach wieder löjen darf. Mit den Siegeln des Bi
ihofs und des Domfapitels gegeben 1319, an dem montage noch dem
palmetage aller nehest. Abgedrudt: ^. U. Schultes, Tiplomatifche Geichichte
^.
des quifliden Haufes Gennebery II. 1791. Z. 467.
57. 1319 April 3. Würzburg. Urkunde Ar. 147.
58, 1319 April 14. 3Bapit Johann XXI. beauftragt den Bilchof
Gottfried von Würzburg, die Che Heinrichs, Sohns des Grafen Ber:
thold von Hennebera, mit der Herzogin Jutta von Breslau trog dem ?
Hinderniffe naher Berwandtichaft für gültig zu erklären. Datum Avi-
nione, XVIII. kalendas Maii, pontificatus anno tertio. Abacdrudt:
-
Henneberaiihes Urfundenbuh I ©. 74 Nr. 133 nad) dem Original im gemeinichaft:
lichen bennebergiichen Archiv zu Meiningen. Auszug in den Monumenta Boica NXXIX
p. 113 nr. 50.
59. 1319 April 15. Graf Berthold von Henneberg und feit Sohn
Heinrich peripreden bem Biichof Gottfried von Würzburg, bie 100 Mark
jübrlidyer Einkünfte, bie jeiner Zeit bei der Verpfändung ber Burg Stey-
nach durch die Markfaräfin Anna von Brandenburg an das Hochitift
-—
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bielem zugleih mit angemiefen, tbatlächlih aber nicht gegeben morben 5
find, vollitändig nacdzubezahlen; ferner dürfen, nadbem ber Sitdjof ihnen
ben Wiederfauf der Burg um 1000 Markt Silbers verheißen Bat, feine wei:
teren Aniprüche an ihn der Burg wegen gemacht werden. Datum Herbipoli
anno domini millesimo trecentesimo NIN?, XVITI?. kalendas Maii.
Abgedrudt: Monumeuta Boica XXXIX p. 111 nr. 49 nad bem Original.
60, 1519 April 48. Würzburg Sidor Gottfried von Würz:
Burg befichlt dem Dekan und Kapitel des Stifts zu Ansbah, wie bie
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andern Prälaten, Stifter, Klöfter ber Diöcefe und der ganze Klerus ber
Stadt Würzburg zur Hebung der jhweren Schulden des Qodjti[t& bei-
zuftenern und bis zum Sonntag nad) Himmelfahrt (Mai 20) 20 Pfund
Heller zu bezahlen. Datum Herbipoli anno domini M’.CCC’.XIX®,,
XIII”. kalendas Maii, pontificatus anno secundo. Nad bem Auszug ber
Monumenta Boica XXXIX p. 113 nr. 51 aus bem Original mit Bintem aufge:
Prüdtem Siegel des Bilchofs.
61. 1319 April 26. Bapjt Johann XXI. beitellt den Erzbiichof
von Salzburg jomie bie Bilhöfe von Würzburg und Augsburg zu
Schügern und Richtern des Predigerordens außerhalb Franfreihs. Da-
tum Avinione VI. kalendas Maii, pontificatus nostri anno tercio.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 114 nr. 52 nad einem Transjumpt des
BRürzburger Cjifiialé von 1320 April 11. — (Riester) Batifanifche Akten zur deurichen
Geídidte in der Zeit Kaifer Yubwigs des Bayern. 1891. ©. 89 Nr. 157 bat eine
Bulle besfelben Inhalts vom gleihen Tag, aber an den Erzbiihof von Befancen und
bic Biihöte von Mek unb Würzburg gerichtet, aus Reg. 89, commun. nr. 1551.
62. 1319 Mai 1. Heinrih von Frankenstein verzichtet gegen
pen Biihof Gottfried und das Sodjtift zu Würzburg auf das Gericht
zu Ternbach, das er von ihnen zu Xehen trägt. Actum et datum
Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo XIX?., kalendis Maii.
Nah bem Drig:Perg. bes $oditite Würzburg im Jieidjéardio zu München. Ab:
gebrudt: Monumenta Boiea NXXIX yp. 117 nr. 53.
63. 1319 Mai 26. SRürjburg. Biihof Gottfried von Würz:
burg eignet auf bie Bitte des Ritters Konrad Zolner unb des Evelfnechts
Hermann Zwiseler den von dem Hochitift zu Lehen rührenden Zehnten
in dem verödeten Wüstenfüterse dem Ktlofter Gbrad. Datum Herbipoli
anno domini millesimo trecentesimo XIX®., VII. kalendas Junii.
Nah bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 118 nr, 54 aus bem Original
mit anbängendem Siegel (ottfrieba.
64. 1919 uni 9. Die Bürgerfchaft ber Stadt Würzburg ver:
pflichtet jid) gegen ben Bilhof Gottfried zu bejtimmter Hilfeleiftung
in Kriegsfällen. Gegeben 1319, an dem sameztage vor sant Vites
tage. Nah dem Drig.:PRerg. des Hochitifts Würzburg im Reihsarchiv zu München.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 119 nr. 55.
65. 1319 Juni 10. Graf Konrad von Truhendingen verzichtet
für feine Gattin Sophien und ihre Erben auf alle Güter, die Graf
Heinrich von Henneberg binterlaffen hat; jebod) fol deifen Sohn Boppo
ber Frau Sophien 2000 Pfund Heller jchuldig jein nad) Yaut des Briefs,
152
„da unsers hern insigel von Würzburg anhanget und unseres
liben swagers graven Boppen von Hennenberg und das unsere*.
Gegeben 1319, an den achten tag der heiligen drivaltigkeit. Asge-
erudt: Zdultes, Diplomatifhe (eididte des gräflihen Haufes Henneberg I. 1788.
z. 296.
66. 1319 Juni 14. Die Priorin und ber ganze Konvent des
Frauenklofters zum heiligen Markus in Bleichach außerhalb Würzburgs
beurfunden, bap 3Bijdof Gottfried ihnen das Getreide vom Zehnten
zu Königshofen, den er für fid in Beichlag hat nehmen laffen, während
berjelbe bod) bem Klofter von 33ijdjof Andreas einverleibt worden ijt, zur
Nugniegung angemiefen habe, unbejchadet feiner Anjprüde. Datum et
actum anno domini millesimo CCC".XIX”,, feria quinta ante Viti.
Nah dem Drig.:Perg. be8 Hodftiits Würzburg im Jteidbéardjio zu Münden. Ab:
gebrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 122 nr. 56,
67. 1319 Juni 23. 33ijdof Gottfried genehmigt bie von Jo-
hannes de Ariete gemachte Stiftung eines Spitals vor bem Würzburger
Ctabttbore, Haugesburgetor genannt, und ordnet mit Zuftimmung des
Defans und des Kapitels vom Stift Haug die pfarrlihen Rechte in bem
neuen Spitale. Mit den Siegeln des Bilchofs, des Kapitels und des
Pfarrers in Haug gegeben 1319, in vigilia beati Joannis baptiste.
Kegeit: Archiv des bütorijdben Vereines von linteriranfen und Alchaffenburg XXI 3.
1572. ©. 35 aus bem Stifthauger Defanatsburh im bifchöflichen Ordinariatsarhiv zu
Bürzburg. Val. Sand, Bürgeripital in Würzburg, Urkunden Nr. 1.
68. 1319 Juli 3. Biihof Gottfrieds von Würzburg Taidigung
mit feinem Obeime Konrad von Schlüffelberg, bem Domdecdhanten Heinrich :
von Tanne zu Bamberg und Oeinrid) von Wijen wegen zweier Huben zu
Kleukauwe. Zeugen: Seupolb von Ealoffitein, Heinrih von Nebwig,
Albreht Vörtih von Turnawe Nitter, Yrinch von Rebwig voit ze
Lichtenvels. segeft: Regesta Boiea V p. 410.
69. 1319 $uli 5. Kime von Bernheim beurfunbet, daß er bei
bem Grafen Ludwig von Öttingen dem Sijdof von Würzburg das
Lehen, das er in dem Weiler Hennenbach bei Ansbah von ihm bat,
aufgefandt habe. Gegeben ze Onolspach 1319, an dem nehsten dun-
derstag vor sant Kylians tag. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX
—
p. 124 nr. 58 nad bem. Orininal,
70. 1319 Juli 7. Genannte Domberrn von Würzburg beftimmen
als gewählte Wahlmänner die Reihenfolge der ins Domftift aufzunehmen:
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den Klerifer: Primo igitur reverendus dominus noster Gotfridus
episeopus pro prima persona nominavit Fridericum de Wern-
perg, — — pro quarta deeima Emcho de Brunecke Conra-
dum fratrem suum, — — pro octava decima Heinrieus de
Tannenberg Conradum filium Ulriei de Brunecke — —.
Datum anno domini millesimo trecentesimo decimo nono, in vigilia
beati Kyliani martiris. Nah dem QOrig.Trg. des Hocftifts Würzburg im
Widbéardjio zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 125 nr. 59.
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71. 1319 Juli 12. Avignon. Johannes episcopus servus ser-
vorum dei archiepiscopo Maguntino et Argentinensi ac Herbi-
polensi episeopis: deputantur isti apostolica auctoritate conser-
vatores pro magistro et fratribus hospitalis sanete Marie Theotoni-
corum. Datum Avinione IV. idus Julii, anno III. Nach (Riezler) Watt:
fanifche Akten zur beutfchen Gefdidte in der Zeit Katjer Ludwigs bes Bayern. 1891.
15 2. 93 Nr. 166 aus Reg. 69, commun. nr. 999. (Etsi quibuslibet religiosis.)
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72. 1319 Juli 20. Sildof Gottfried von Würzburg überträgt
jeinem Offizial aufs neue bie bemjelben längit mündlich aufgetragene
Entjcheidung über bie Ctreitjadje des Ritters Namung von Vestenberg
mit dem Stift zu Ansbah über bie Pfarrfirche zu Forst und deren
2) Batronatsredt. Datum anno domini M^.CCC?.XIX?., XIII. kalendas
Augusti, pontificatus anno seeundo. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX
p. 131 nr. 60 nad 2 Origg. Terag,, je mit bem Ziegel des Bifchofe.
73. 1319 Syuli 22. Urkunde Nr. 150.
74. 1319 Juli 22. Urkunde Nr. 151.
25 75. 1319 Juli 24. Würzburg Bifhof Gottfried von Würz-
burg beurfundet das vor ihm gethane Bekenntnis der edlen Frau Else-
beth, Witwe feines Vetterd Gotfrides von Hohenloch, baf
fie bem Deutichen Orden all ihr Gut eingefegt habe für 1300 Pfund
Seller, dar umbe die bruder vur sie selbschulde sind worden. Mit
den Siegeln des Bifhofs und ber Elifabeth gegeben zu Wirceburg 1319,
an sent Jacobes abende. Nah bem Orig.-Berg. des Gryitifts Mainz im Reiches
archiv zu Miüncen, mit 2 anBüngenben Siegeln: 1. des Bilchofs, befchädigt; 2. der
(Ftifabetb, bei Albredt €. 149 Nr. 76. NRegeft: Regesta Boica V p. 411.
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76. 1319 Juli 28. Biihof Gottfried von Würzburg beftätigt
35 die Stiftung und Begabung eines Kollegiatitifts zu Hildburghaufen burd)
— 154
ben Grafen Berthold von Henneberg. Unter den Zeugen ber 3Wiirg
burger Domberr Emicho de Brunecke. Datum anno domini
millesimo trecentesimo deeimo nono, quinto kalendas Augusti, ponti-
ficatus nostri anno secundo. 9d bem Orig.:Perg. des Hcchftiftse Würzburg
im Reichtarhiv zu Münden; unter ben Cieaeln das des Bilchofs. Abgedrudt: Monu-
menta Boica XXXIX p. 132 nr. 61.
77. 1319 Auguft 3. Uffenheim. Bilhof Gottfried von Würz
burg fett den Domberrn und Arhidiafonus H. von Stahelberg in Kenntnis,
daß er dem Klerifer Sifridus de Reysch die Pfarrei Gedenheim ver:
lieben Babe, und erteilt ihm die nötige Weilung. Gegeben zu Uffenheim
anno domini MCCCXIX., III. nonas Augusti. Notiz im Archiv bes bito:
riihen Vereines von Unterfranfen unb 2tjbaffenbura XXI 1. 1871. S. 40, Anmerkung,
nach bem Original im Archiv bes bijdeffiden Crbinariate&, Bol. bie Urkunde von
1319 März 10, Nr. 52.
78. 1319 Auguft 6. Der Würzburger Offizial trägt als von
Sidof Gottfried beftellter Richter den Pfarrern von Ansbah und
Flahslanden auf, den Ritter Ranung von Vestenberg auf den Montag
nach Himmelfahrt Mariä (Auguft 20) wegen feiner Ctreitjad)e mit dem
Stift Ansbah über das Patronatsreht zu Forste vor ihn vorzuladen.
Datum anno domini M".CCC^,NIN?., feria seeunda ante Cyriaci.
Jad bem Auszug bec Monumenta Boiea XXXIX p. 123 nr. 57 aus dem Original
(mit Suni 18).
79. 1319 Auauft 30. Graf 3oppo von Henneberg aiebt von
feinem. rechten Eigen dem Bifhof Gottfried von Würzburg 30 Brund
Heller Gült auf und empfängt diejelben von dem Hodjtift als rechtes :
Burgleben zurüd. Gegeben 1319, an dem heilgen tage Felicis et
Adaueti der marterere. Nah dem DOria.: Perg. des Hchftifte Würzburg im
Weidéardio zu München Abgebrudt: Monumenta Boica NNXIX p. 143 nr. 62,
Bal. Wr. 12 ©. 144, jowie die folgende Urfunde Nr, 80,
80. 1319 September 15. Graf 3oppo von Henneberg empfängt :
von Sido Gottfried von Würzburg 300 Pfund Heller als ein Surg:
[eben und giebt ibm und feinem Gotteshaus im Verein mit feiner ehelichen
Wirtin frauwen Rihtzen von Hohenloch von jeinem rechten Eigen
30 Pfund Heller Gült auf, bie er von ibm wieder als Burglehen nimmt.
(Segeben 1319, an dem ahten tage nach unser frauwen tage der
jüngern. Gad bem Orig.: Perg. im Reichsardiv zu Münden. Abgedrudft: Monu-
menta Boica XXXIX p. 144 nr. 63. — :SgL Wr. 12 und 79.
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S1. 1319 Dezember 158. Bon bem Würzburger Offizial als bem
von Biihof Gottfried beitellten Richter werden die Einwände Heinrichs,
Dieners des Ramung von Vestenberg, gegen das von dem Vertreter des
Stifts Ansbah 3Xorgebrad)te für hinfällig erklärt. Exhibite sunt he
5 replicationes anno domini M^.CCC^,XIN?.,, feria tertia ante diem
beati Thome apostoli. Den Bertretern der Parteien wird als Ter:
min ber Donnerstag nach dem Erjcheinungsfeft (Januar 10) angemiefen,
Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 146 nr. 64. Bgl. die Urkunde von
1320 Januar 10, ebendajelbit p. 148 nr. 66.
10 82. 1320 Januar 10. S3urgaraf Friedrih von Nürnberg ver:
längert dem Bilhof Gottfried von Würzburg auf befjen Bitten bie
Stift ber MWiedereinlöfung von Burgbernheim und Herbolzheim auf zmwei
Sabre nad "etri Stuhlfeier. Datum anno domini M. trecentesimo
vieesimo, IV. idus Januarii. Nad bem Auszug in ben Monumenta Zulle-
15 rana Il] p. 354 nr. 543 unb in ben Monumenta Boica XXXIX p. 147 nr. 65
aus bem Orig. erg. (e$ Heditifts Würzburg im Neichsardhiv zu Münden. — Bal.
Nr. 37 unb 105.
83. 1320 Februar 12. Würzburg. Bilhof Gottfried von Würz:
burg inforporiert bem neuen Stift Spalt („Novum Collegium Spaltense*)
in ber Diöceje Eihftätt bie Pfarrkirche zu Flahslanden in der Würzburger
TViöcefe, deren PBatronatsreht dem Stifte zufteht. Mit feinem und des
Sapitelá Siegeln gegeben aput Herbipolim anno domini millesimo
trecentesimo XX"*, pridie ydus Febrüarii, pontificatus nostri anno
seeundo. Nadı bem Drig.PBerg. des &lojteré Heilsbronn im Reichsardiv zu Mine
den; bie Ziegel find abgeriffen. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 149
ur. 67.
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N4. 1320 März 19. Würzburg. SBijdof Gottfried von Würz
bura trägt dem Dompfarrer auf, zwei Bürger der Stadt, welche ben
Diener des Dombherrn Heinrih von QTannenberg von der Mejje weg:
geichleppt und tödlich verwundet, dann aber wiederholt am päpftlichen
Hof Abjolution erhalten haben, zur Leitung der ihnen auferlegten Bußen
anzubalten, widrigenfalls jie wieder ben früheren Sentenzen verfallen jollen.
Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC", vieesimo, quarta feria
ante diem palmarum. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 151 nr. 68
> mad) bem Orig. Perg. im 3teididaróip zu Münden, mit febr beihädigtem Siegel Gottrrieds,
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85. 1320 April 14. Der Würzburger Offizial als von Bilchof
Gottfried beftellter Richter in dem Nechtöftreit des Nitters Ramung
von Vestenberg gegen das Stift Ansbah wegen der Bfarrfirhe und des
— 156 —
Patronatsrechts zu Vorst fpridt das Stift von allen Forderungen des
Klägers frei. Lata est hee sentencia feria secunda post dominicam
Misericordia domini predictam, anno domini M?.CCC". vicesimo.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 153 nr. 69 nad bem Original im Reichs
archiv zu München.
86. 1320 April 18. Der Würzburger Offijtal als von Bifchof
Gottfried beitellter Richter trägt den Pfarrern von Onolspach, Celle
und Flahslanden auf, den Ritter Ramung von Vestemberg aufzufordern,
die in feinem Proze gegen das Stift Ansbach wegen der Pfarrfirche zu
Vorsth aufgelaufenen Kojten im Betrag von 16!/s Pfund Heller innerhalb
ber nádjften 4 Monate zu bezahlen. Datum anno domini M*.CCC^.XX*.,
feria sexta ante dominiecam Jubilate. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX
p. 156 nr. 70 nad bem Original im Reichsarchiv zu München.
857. 1320 Mai 15. Der püpitlide Kaplan Gabriel de Fabiano
Ichreibt bem 33ijdof und dem Domkapitel zu Würzburg, jomie allen
Prälaten und Klerifern der Diöcefe, dab er als Abgejandter des apoito-
liichen Stubls für Böhmen, Mähren und Polen von ihnen den Er:
lag feiner Auslagen und ficheres Geleit in der Stadt und der Diöcefe
Würzburg verlange, widrigenfalls er fie mit Erfommunifation und Änter:
dift belege. Datum in Noemberg Banbergensis diocesis, anno domini
a nativitate millesimo trecentesimo vieesimo, idibus Maii, pontificatus
sanetissimi patris et domini nostri domini Johannis pape XXII?
anno quarto. Abgedrudt: Monumenta Boica XXNIX p. 161 nr. 72 nad dem
Original.
SS. 1320 Mai 21. Der Edelfnedht (armiger) Seinridj von Ertal, »
den 3ijdof Gottfried von Würzburg zum Burgmann (castrensis) in
der Burg Trimperg aufgenommen und mit jechs Pfund Heller jährlicher
Ginfünfte aus ber Bede (precaria) dajelbit bedacht hat, verfpricht dem
$odiítift ftánbigen Dienft und dauernden Aufenthalt in der Burg. Datum
anno domini millesimo CCC’XX., XII. kalendas Junii. Abgedrudt:
Monumenta Boiea XLV p. 120 nr. 77 nad bem Oria. Perg. im eidsardie zu
Münden.
5). 1320 juni 16. Biihof Gottfried von Würzburg beftätigt
die Stiftung und Begabung einer Bilarie in der Kirche des Stifts Haug
bei Würzburg burd) ben Priejter Volker von Wertheim. Datum anno
domini millesimo CCC?, vicesimo, XVI?. kalendas Julii. Nah zwei
Oriaa. Trag. des Ztifts Haug im Reihsarhiv zu Münden; das am rotegrünen
Seidenidnüren anbängende Siegel des Bilchofs ijt beibemal beichäbdigt.
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90. 1320 Juli 2. Würzburg. Bifhof Gottfried von Würzburg
bevollmächtigt den Defan Berthold zu Hildburghaufen, den Grafen Hein:
rid von Henneberg und dejien Gattin Jutta von der Erfommumnifation,
der fie wegen ihrer troß naher Verwandtichaft aejchloflenen Che ver:
fallen waren, zu löfen. Datum Herbipoli anno domini M*.CCC?.XX?,,.
VI^. nonas Julii. Abgedrucdt: Hennebergiiches lefuibenbud) I ©. 75 Nr. 196
nad bem Orig.:Pera. im gemeinichaftlichen benneberaiihen Archiv zu Meiningen, mit
ziemlich woblerbaltenem Siegel des Biihofs. Auszug in ben Monumenta Boiea XXXIX
p. 162 nr. 73.
91. 1320 Juli 3. Würzburg. 33ijdof Gottfried von Würzburg
dispenfiert im Auftrag des Papites Johann XXII. den Grafen Heinric)
von Henneberg wegen jeiner Ehe mit Jutta, der Tochter der Herzogin
von Breslau. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo
vicesimo, V'^ nonas Julii, pontificatus nostri anno tereio. Abgedrudt:
Hennebergiiches Urkundenbuh I ©. 76 Nr. 137 nad bem Original im gemeinichaft:
lien bennebergiihen Arhiv zu Meiningen, mit wohlerbaltenem Siegel des Viichofs.
Auszug in bem Monumenta Boiea XXXIX p. 163 nr. 74.
92. 1320 Juli 23. Ofdajfenburg. Urkunde Nr. 162.
93. 1320 September 9. 3Sijdof Gottfried von Würzburg be:
ftätigt die Gründung unb Begabung des Rollegiatjtijt& zu Schmalkalden
durh den Grafen Berthold von Henneberg. Unter den Zeugen ber
Würzburger Conberr Emieho de Brunecke. Datum anno do-
mini millesimo trecentesimo vicesimo, quinto idus Septembris.
Abzedrudt: Sennebergiiches Urtundenbuh I ©. 76 Nr. 138 nad dem Original im
gemeinichaftlihen bennebergiihen Archiv zu Meiningen. Antzug in den Monumenta
Boica XXXIX p. 169 nr. 78.
94. 1320 September 15. Bilhof Gottfried von Würzburg,
Heinrih Dekan des Stifts Haug, Meifter Heinrich von Steyne Stifts:
berr zu Haug umb Meifter Heinrih von Gotha Bifar des Stifts ver-
faufen als Beauftragte des verjtorbenen Scholaftifers Berthold (fidecom-
missarii quondam Berhtoldi scolastiei bone memorie eeclesie supra-
diete) an das Stift Haug zwei genannte Aconbófe (curiam que dicitur
Fronhof sitam in villa Verspach et euriam dietam Fröschehof sitam
in inferiori parte eiusdem ville) für 360 Pfund Heller. Mit ben
Ziegeln des Bilhofs und des Defans gegeben 1320, XVII. kalendas
Octobris. Nah dem Orig. erg. des Stifts Haug im Neihsarchiv zu Münden,
mit 2 aw vot:grünen Seidenichnüren anhäingenden Siegelnz das Siegel des Bilhors iit
das gewöhnliche, mie es im Archiv für bobenlobiihe Gejdidite I. 1860, 2. 401 unt
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im Ardhiv bes biftorifchen Vereins von Unterfranken und Alchaffenburg XXI3. 1872.
€. 116 Nr. 56 beichrieben it. eget: Regesta Boica VI p. 18.
95. 1321 Januar 30. Würzburg. Biihof Gottfried von 32ür;:
burg überträgt in Anbetradt ber Dienjte des Cdlen Ulrih von Hanau
(„viri nobilis Ulriei de Hanawe sorori nostri karissimi*) biejem bie
Lehen von Brandenftein mit Einwilligung des Grafen Yudwig von Riened
des jüngeren, ber mit denfelben von Bilhof Andreas belehnt worden
war. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo XXI.,
III. kalendas Februarii. Abgebrudt: Arhiv bes Biftoriiden Vereins für ben
Untermainfreis III 3. 1836. z. 30.
96, 1321 Mai 24. Heinrich von Franckensteine gelobt dem
Biihof Gottfried von Würzburg Lehenstreue wegen des Gerichts zu
Terembach. Gegeben 1321, an dem suntage vor sent Urbans tag
aller nehest. Nad bem Orig. Perg. des Hoditifts Würzburg im Neihsarchiv zu
Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 176 nr. 81.
97. 1321 Juli 28. Würzburg. 3Bijdor Gottfried von Würz-
burg beurfundet, daß jein Oheim Buragraf Friedrih zu Nürnberg die
ihm von bem Grafen Hermann von Gajtell verpfändete Burg Eaftell
diefem wieder zugeitellt habe, unter der Bedingung, daß derfelbe ibm
mit ber Burg gegen jedermann beiftehe; follten Graf Hermann oder deilen
Erben den Vertrag irgendwie brechen, jo verpflichtet fid) Bilchof Gott:
fried, dem Burggrafen gegen denjelben und deilen Erben und Buragleute
bebilifi zu fein. Datum Herbipoli anno domini M^.CCC^.XXT*.,
feria tereia proxima post diem beati Jacobi apostoli. Abgebrudt:
Monumenta Boiea NXXIX p. 180 nr. 83 nad bem Orig.Perg. des Burggrafens 2
tums Nürnberg im Reihsarchiv zu München.
98, 1321 Juli 1. PBapit Johann XXIL jchreibt bem Bilchof
Gottfried von Würzburg, daß er die durch beionderen Boten über:
fandte Fäalfhung einer päpftlihen Bulle erhalten habe und die gefäng-
fidje Einziehung des Fälichers, eines Laien, billige, und ermahnt ihn,
nad) befjen Selfershelfern zu forfhen und gegen ben Fäliher nad) bem
fanonijden Rechte vorzugehen „non obstante, quod, sicut asseritur,
administrator episeopatus Pragensis necnon et vicarius .. episcopi
Basiliensis predietas falsas litteras veras esse per eorum patentes
testimoniales litteras nobis etiam per te missas astruebant, super %
quo, si ita est, tamquam incauti et imperiti essent merito arguendi
et etiam notabiliter puniendi. Datum Avinione kalendas Julii,
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anno V. MAbgedrudt: (Riezler) Vatifanifhe Aften zur beutjdem Gefchichte in ber
Zeit Kaifer Ludwigs bed Bayern. 1891. &. 135 Nr. 258 aus Reg. 71, cur. nr. 175.
99. 1321 Auguft 9. Abt Heinrih von Fulda veripridit dem König
Ludwig, ihm gegen den Bilchof Gottfried von Würzburg beholfen zu
5 fein: „Synund wir Heinrich von gottes genaden abt zu Fulde von
rechte gepunden seynd, dem reiche ze helfen wider aller menig-
lich, das es recht hat, und der erber fürst bischof Gotfried von
Würzburg sich wider daz recht sezt gen unsern herrn Ludwigen
dem Römischen khunig, geloben und gehaissen wir das an diesem
ıv brive, daz wir unsern vorgenanten herrn khonig Ludwigen be-
holffen sollen sein mit aller unser macht on gevarde gen den-
selben bischof von Würzburg. Und war, daz wir mit dem bischof
von Würzburg verrieht wurden umb die sach, die wir mit im zu
schaffen haben, darnoch sollen wir unsern herrn khunig Ludwigen
i5 beholfen sein des kriegs, den er mit den bischof hat, zu ein ende.
Und zu einer bestatigkeit der vorgeschriben rede geben wir unser
insigl an diesen brief. Der ward gegeben an sand Laurenzen
abend, do man zalt von gottes geburde jar 1321.* Asgedrudt: D. Fried.
Gbrift, Son. Filchers Kleine Schriften II. 1781. ©. 624, llrfunbenbud) Nr. 25. Regeft:
2u Böhmer, Regeiten Lubrwig des Batern Z. 239, Wahlaften unb andere Neihsfachen Nr. 55.
100. 1321 September 20. Bihof Gottfried von Würzburg
beitätigt einen Taufh von Einkünften bei ber Vefte Rosemberg im Dorfe
Syndoltsheim burdj das Klojter Selgental an ben Ritter Arnold von
Rosemberg unb deiien Brudersjöhne Eberhard und Wipert von Rosem-
2; berg, die dafür zwei Drittel des Weinzehnten zu Ruchsheim geben, ben
fie von dem Grafen Ruprecht von Dürne, der damit vom Hochitift Würz-
burg belehnt ijt, als Afterlehen innebaben ; der SBildjof eignet dem Stlofter
biejen Zehnten, wogegen bie von Rofenburg jene Einkünfte dem Grafen
Rupreht unb diejer diefelben weiter dem Hochftift zu Lehen auftragen.
50 Mit bem bijdjoffiden Siegel gegeben zu Würzburg 1321, IX°. kalendas
Novembris. Xd bem Orig. Berg. des Klofters Zeligentbal im Oteidbéardyio zu
Münden, mit bem anbängenden Siegel bes Bilchofs.
101. 1321 Sftober 18. Arnold ein ritter geheisen von Rosin-
berg und Ebbirhard und Wipreht gebrudere sune des eleinen Ebber-
35 hartis seligin von Rosinberg eignen zwei Drittel des MWeinzehnten der
Mark des Dorfes zu Ruchesheim bi Megeemuln mit der Hand ihres
Lehensherrn, des Grafen Ruprehts von Durne, dem Slofter Seligintal,
wogegen ihnen das Klofter 11 Pfund Gült in dem Dorf zu Sindolts-
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heim giebt, bie fie nun ihrem Lehensherrn zu Lehen auftragen. Graf
Rupreht von Durne beftätigt, daß er ben genannten Zehnten mit Willen
jeines Zehensheren bischofs Gotfrids von Wirzeburg bem &lofter
zu rechtem Eigen gegeben hat. Mit den Siegeln des Grafen Rupredt,
der Ritter Ebberhard, Cunrad und Arnolt und der Muedite Ebbirhard
und Wipreht von Rosinberg gegeben 1321, an dem nehestem suntage
vor der eilf tusend meide tage. Nah einem Ortia.:Pery. des Kleiters
Ecligentbal im Neihsarhiv zu Münden, mit 6 urjprünglih anbängenden Eiegeln,
von denen 3 abgefallen find. Gbenbaielbit befindet fib ein zweites Orig.Rera., ^a:
aleichlautend ijt, am dem aber nur 5 Ziegel anhängen.
102. 1321 Dftober 24. Würzburg. Biihof Gottirieb von
Würzburg giebt jeine Einwilligung dazu, baB das Slojter Seligentbal
11 Pfund Herrengülten bei der Burg Rosenberg im Torfe Syndolts-
heim gegen zwei Drittel des Sehnten zu Ruchsheim an den 3titter
Arnold von Nojenberg und deilen Brudersfühne Eberhard und Wipert ı:
austaujcht, weldhe zwei Drittel bieje von dem Grafen Rupredt von Türn
zu Lehen tragen, der hinmiederum damit von dem Hocftift Würzburg
belehnt ift. Datum Herbipoli anno domini MCCONXL, IX. kalendas
Novembris. Abgedrudt: Gudenus, Codex diplomatieus III, 1751. p. 738 (Diplo-
matarium Seligenthalense nr. 71).
103. 1321 Dezember 11. Der Würzburger Offizial als von
Biihof Gottfried beitellter &ommillar beauftragt die Pfarrer zu Flahs-
landen und Celle, dem Ritter Ramung von Vestemberg den legten
Termin zur Bezahlung ber in dem von ihm verlorenen Prozeß mit dem
Stift Ansbah aufgelaufenen Koften anzufagen. Datum anno domini »
M*.CCC*,XXDI?., feria sexta ante Lucie virginis. Abgedrudt: Monumenta
Boica XXXIX p. 187 nr. 87 nad bem Original im Qteidiáavdiio zu München.
104. 1322 Januar 12. Heinrich Weybeler und feine ebefide
Wirtin Güte verfaufen Güter, die fie vom Bijhof haben, an den
Würzburger Bürger Friedrich von W*tingen. Gegeben 1322, an dem
nchsten dienstag nah dem obersten tage. Abaedrudt: Monumenta
Boiea NXXIX p. 189 nr. 88 nad dem Original im Reihsardiv zu Münden.
105. 1322 Januar 14. Burgaraf Ariedrihd von Nürnberg ver:
längert bem Biihof Gottfried von Würzburg bie Frift der Einlöfung
der Dörfer Bernheim und Herboltsheim auf weitere zwei \ahre nad «;
Petri Stublfeier. Datum anno domini M”. trecentesimo vicesimo
secundo, XIX?. kalendas Februarii. Nadı bem Auäzug ber Monumenta
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Zollerana II zz. 365 Nr. 557 und der Monumenta Boica XXXIX p. 190 nr. 89
aus bem Original im Reihsarhiv zu München,
106. 1322 Auguft 5. Würzburg. Bilihof Gottfried von Würz:
burg bejtätigt die Stiftung eines neuen Altars in der Pfarrkirche zu
Künzelsau durd den verjtorbenen Ritter Gottfried von Bartenau. Datum
Herbipoli anno domini M'.CCC",XXIT,, nonis Augusti. Na bem
Orig. Pera. im Staatsarhiv zu Stuttgart. Auszug: Wirtembergiih Franken 1V 2.
1857. €. 184.
107. 1322 Huguft 26. Urkunde Nr. 181.
108. 1322 Auguft 31. Urkunde Wr. 182,
109. (Ohne Datum.) Confirmatio domini Gotefridi episcopi
Herbipolensis per dominum Moguntinum. Urkunde einít im Heft des
TZomjtifts zu Würzburg, mad bem Registrum literarum et privilegiorum quae in
capitulo et custodia maioris eeclesiae Herbipolensis continentur, mitgeteilt von
Wieland im Archiv des bijtoriichen Vereins von Unterfranfen und Ajchafienburg NXXI.
1888, i. 666.
110. (Ohne Datum.) Litera coneambii inter Gottfridum
episcopum et Wolframum de Zabelstein bonorum in Sultzbach et
Bibelriet. Urkunde cinít im Befis des Isiürzburger Domitifte, mitgeteilt an bent zum
20 vorigen Negeit angegebenen Orte.
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111. (Ohne Datum.) Gotfridus episcopus Herbipolensis de
fructibus, redditibus et proventibus elericorum diocesis sue dece-
dentium ordinat, omnia et singula testatorum bona, sive in vino
annona utensilibus ereditis libris vestibus aliisve rebus consistant,
iuxta ultimas ipsorum voluntates ab eorundem fideicommissariis
converti debere. td einer 1569 Februar 17 gefertigten Abichrift aus Ellwangen
im Staatsardhivo zu Stuttgart, mit der Bemerkung: hie Gotfridus electus est in
praesulem anno 1318. Die Abichrift ift. genommen von einem 1543 niedergejchricbenen
Libellus (pro eollegio eapituli Halensis deseriptus ex antiquo exemplari. quod
doctor Georgius Witman videndum superatteudenti dedit).
112. (1322) September 4. , Marcelli martyris. Obiit Gotfridus
de Hohenloch, qui constituit I libram. Eyssleben.* Aus dem Liber
regulae ecclesiae Hangensis fol. 31 (aus ber zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderte)
im Kreisarhiv zu Würzburg; abgedrudt von T5. G, Ulrihy im Ardiv des Biltorifchen
35 Bereins von Unterfranken und Aichaffenburg XXIX. 1886. ©. 249 ff.
113. 1322 November 2. Albertus Vulpis, Vogt zu Geroldes-
hoven, nimmt Kundjchaft auf über Güter zu Wustvilden, über deren
Gobenlobijdeà Urkumdenbud Wo, II. 11
162
Xebenéuntertbünigfeit zwiichen dem verftorbenen Biihof Gottfried von
Würzburg und dem Klofter Gbrad) ein Streit entjtanden war. Datum
Geroldeshoven anno domini millesimo CCCXXII?», in die omnium
animarum. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 199 nr. 93 nad dem
Original im NReihsardhiv zu Münden.
114. 1322 Dezember 1. Wolfram, Grmáblter und Beitätigter ber
Kirche zu Würzburg, erläßt den Würzburger Juden jede ihm an fie zu:
jtehende Forderung in gleicher Weile mie jeine Vorgänger Manegold,
Andreas und Gottfried aufer der jährlihen Summe von 600 Prund
Seller Bede. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo
vicesimo secundo, in crastino beati Andree apostoli. Abyerudt:
Stumpf, Denkfwürbdigfeiten der teutihen befonders fränfiihen (Gefdidte I ©. 136.
Auszug in den Monumenta Boica XXXIX p. 200 nr. 94 aus dem Original im
Reihsarhiv zu Münden.
115. 1323 Auguit 26. Bapit Johann XXII. jdreibt dem Er:
wählten Wolfram von Würzburg, daß er, als das Hodjitift durch ben
Hingang des verewigten Biihofs Gottfried vermaift worden jei, bie
Neubejegung des bilchöflihen Stuhls fid) jelber vorbehalten habe, er-
flärt barum die auf Wolfram gefallene Wahl des Domfapitels für
nichtig und ernennt biejen nun von fih aus zum 3Bijdoj. Datum Avi- 2
nione VII. kalendas Septembris, anno VIL. 9d (Xiegler) Batifaniihe
Akten zur deutichen Gefchichte in ber. Zeit faifer Yubwias bes Bayern €. 166 Nr. 329
aus Reg. 75. nr. 1602.
116. 1326 April 11. Wolframus Herbipolensis episcopus Hen-
rico de Sauwensheim militi dieto de Rottenhein villam Ulsenheim :
sedecim librarum hallensium redditus annuatim solventem et quatuor
librarum hallensium redditus de quibusdam bonis desolatis Wust-
filde dietis ad mensam prefati episcopi spectantes obligat pro du-
centis libris hallensium ratione damnorum tempore felicis recorda-
tionis quondam domini Gottfridi predecessoris sui in conflictu
prope Kungesberg habito in dextrario et equis perditis et aliorum
in eeclesie Herbipolensis servitio receptorum. Datum Herbipoli
III. idus Aprilis. teft: Regesta Boica VI p. 193 nad bem Original.
117. 1331 November 24. Bifhof Wolfram von Würzburg ver:
zichtet auf alle Forderungen an genannte Würzburger Stiftsherren (ad-
versus honorabiles viros Eberhardum de Riedern decanum, Em i-
chonem de Bruneceke archidyaconum maioris et Gerungum
Novi Monasterii Herboiplensium eeclesiarum eanonicos) wegen ber
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binterlafjenen Güter des Defans Heinrid in Hoppferstat, Stiftsherrn zu
Neumünfter, bie biejer jeiner Zeit dem Biihof Gottfried von Würz
bura vermadt batte. Datum Herbipoli anno domini MCCCXXXL,
VIII”. kalendas Decembris. Nad bem Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden,
184. (Schlaht bei Mühldorf 1322 September 28).
1. Fortjegung einer deutichen Überfegung des Martin von Troppau,
wahricheinlich bald nah dem Tod Saijer Ludwigs und wohl in Augsburg
abgefaßt: Deutjche Chroniken und andere Gejchihtsbücher des Mittelalters,
8b. II (Monumenta Germaniae historiea). 1877. ©. 350 Zeile 28 ff.:
Ze letste komen si [nämlid die kunige] gegen einander ze
velde in nidern Bairn bi einer veste, heizt Dornberg. Do striten
si mit einander, und gesiget der von Beirn und vieng den von
Osterrieh und sinen bruder herzog Heinrich und vil herren ritter
und knecht, und wart von beiden teilen vil lute erslagen. Kunk
Johans von Peheim und herzog Heinrich von nidern Bairn, darzu
die Franeken, die burggrafen, die von Hohenloch, die von
Bruneck und der von Sluzzelberg, die waren mit kunig Ludewig
in dem strite.
2. Deutjche Chronif bis König Rupredhts Tod, verfaßt zu Nürn:
bera, Cod. Monae. lat. nr. 472 f. 180: Die Chroniken ber beutjden
Städte. Nürnberg. Bd. III. 1864. ©. 315 3. 3 ff:
— und kamen [námlid) Friderich und Ludwig] zusamen ym
nideren Bayrn bey Muldorff, Saltzpurger bistumb, gegen einander
zu streyt. Aber Friderieh ein man zornig und kunes gemuet
25 der hilff Leupolts nit wart, der was ein tagreiss von im, sunder
am nechsten tag vor Michaelis den streyt annam und am ersten
sieget. Indes das fusvolek Ludwigen unerschrockenlich nachvolget,
auch die von Hohenloch, die burggraven von Nuremberg, die
herren von Slusselberg mit den Francken auff 400 helm eylents
30 zunehent. Und wurd kunig Ludwig der sieg geben u. f. f.
185. 1322 November 16.
Anno domini M’.CCC’.XXIT,, feria tercia post festum beati
Martini proxima, venerabili patre ae domino Wolframo in episcopum
Herbipolensem per reverendum dominum Fridericum Augustensis ec-
clesie episcopum confirmato hii infrascripti ad eum successive ve-
nientes ab eo investituram feodorum que seribuntur receperunt:
-- 164 —
(Neben den vielen andern Belehnten werden folgende Glieber des
Haufes Hohenlohe genannt:)
fol. 46a: Item nota, quod nobilis vir dominus Albertus de
Hohenloch nobili matrone domine Hedwigi conthorali sue
castrum Meckemüln cum omnibus suis pertinenciis necnon omnia bona
sua feodalia, que ab Herbipolensi ecclesia tenet, legavit et dona-
cione inter vivos dedit reverendi domini Wolframi eleeti et confir-
mati de consensu, sie tamen, si ipsa domina Hedwigis super-
vixerit nobili prenotato; ea vero tunc in vita non exis&nte dicta
feoda ad eum tantum, ad quem de iure debent, devolventur.
fol. 46b: Item nobilis vir K. de Hohenloch tenet in feo-
dum medietatem comicie Flugelawe eum suis pertinenciis, item Suleze
et Kirehperg, item mediam partem castri Forchtenberg et opidi ibi-
dem, item novalia prope Schillingesfirst et eentam ibidem.
fol. 59: Item dominus Ludovieus de Hohenloch recepit
ex resignacione domini Heinrici de Hohenloch decimam in
Y pensheim.
Item Heinrieus dietus. Vilsdorff de inferiori Isensheim recepit
ex resignacione dieti Meyer quondam curie domini episcopi domi-
eelli faceta ex parte sui per nobilem virum dominum Heinricum :
de Hohenloeh unam curiam in Buzensheim eum omnibus suis
pertineneiis quesitis et non quesitis, quam quondam dietus Ryngreve
ibidem tenuit. :
Nach bem Yebenbuch des Yiihofs Wolfram von Würzburg, eingebunden im den
Liber feudorum ecelesie Wirzeburgensis, im Kreisardiv zu Würzburg. Ubrigens :
md nur bie eriten im Buche aufgeführten Yeben am angegebenen Tag verliehen worden.
186. 1322 November 27. Augsburg.
Item nota, quod rex deputavit nobilibus viris Chünrado,
Gótfrido et Ludwigo de Hohenloch de prima steura in
Hótembureh et eivium et Judeorum mille et quingentas libras hallen-
sium, quas ipsi tenentur in debitis regiis defaleare. Datum Auguste
sabbato post diem beate Katerine anno domini MCCCXXIL, regni
nostri anno nono.
sNacümile in den Monumenta. palaeographiea herausgegeben von Gbreurt
Yieferung 1 Tafel 8 aus bem älteren Negiitraturbuch Kaifer Yubrwins des Bayern :
Blatt 99b des tomus. privilegiorum 25 im Feidhsardhie zu Münden Much bei
A. F. Oefelius, Rerum Boiearum scriptores I. 1763. p. 742 (aus bem „Regestum
vetus diplomatieum aeta quaedam Ludoviei Bavari Caesaris augusti annorum
MCCXV,, XXIL—NXVIIL. compleetens ex autographo Bertholdi de Tuttlingen
notarii regii*) Negett: Böhmer, Negeiten Kaifer Ludwigs Nr. 492.
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181. 1322 November 27. Augsburg.
König Ludwig benadyridjtigt ben Rat und bie Bürger ber Ctabt
Rothenburg, daß er aud) ferner ihre Verteidigung den Edlen Konrad,
Ludwig und Gottfried von Hohenlohe übertragen habe.
Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus pru-
dentibus viris .. eonsulibus .. | et universis civibus in Rotenburg
fidelibus suis dileetis graeiam suam et omne bonum. Prout | iam-
pridem nos et oppidum vestrum nobilibus viris Chünrado, Ludo-
wico et Gótfrido de Hohenloch fidelibus nostris dilectis com-
miseramus nomine regio defensandum, sie et exnune committimus
vicibus repetitis volentes, ut, quemadmodum eisdem nomine nostro
et imperii intendistis, sie et inantea ex precepto serenitatis regie
sub fidelitatis omagio et subieceione «debita intendatis. Datum
Auguste sabbato post Katherine, regni nostri anno nono.
Nady bem Orig. Tera. mit hinten aufacdrüdtem größtenteils abgefallenem Mtaje:
fitsjiegel im Neihsardiv zu Münden. Negeft: Regesta Boica VI p. 117 (fälichlich
mit 1323 9teeember 26).
188. 1322.
Urih von Brauned und jeine Gattin Mechtild von Weinsbera
verfaufen eigene Leute in Weidelbah dem Deutichen Haufe zu Mer:
gentheim.
Wir Ulrich der edel von Bruneck und frauwe Mehtilt
von Winsperg unser eliche wirtin thun kunt und bekennen
allen den, die diesen brif an sehen ader horen lesen, daz wir ey-
mutielich mit gutem willen und mit gesamenter hant verkauft haben
recht und redelieh und geben haben unser eygen lute Heinrich ge-
nant Hennenpereh und alle syn kint der da wonet ufm eygen zu
Widelbach den erbern geistlichen mannen dem comethur und den
brudern des Dutschen huses zu Mergentheim umb zwelf pfunt heller
und umb zwelf elen tuchs, des ie die ele geburt umb acht schil-
ling heller, die wir von yn volliclich enpfangen haben. Darumb
sagen wir den vorgenanten Heinrich und sin kint lediek und frye
von uns und von allen unsern erben und verzihen uns alles des
rechten, daz wir zu yn hetten ader haben mochten von recht ader
> von gewonheit, also daz der selb Heinrich und sine kint ewieklich
sollen zugehoren den vorgenanten dem comethur und den brudern
des Dutschen huses zu Mergentheim uf unser frauwen altar. Und
— 166 —
daz dis alles veste und sted blyb, darumb geben wir diesen brif
bevestet mit unsern ingesigeln, die beid daran hangent. Dis ge-
sehach und wart dieser brief geben, do man zalt von gotis geburt
druzehenhundert darnach in dem zwy und zwentzigisten jar.
Nah bem Mergentheimer &opialbud, Blatt 87 a, im Staatsarchiv zu Stuttaart.
159. 1323 Januar 5. Amberg.
König Ludwig gewährt Kraft von Hohenlohe und deilen Dienern
wegen aller Thaten, die fie bisher wider ihn und die Neichsjtädte gethan
haben, völlige Berzeihung.
Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer chünig ze allen
zeiten ' merer des riches verjehen offenlich an diesem brief, daz wir
dem edeln manne Chraften von Hohenloch und allen seinen
dieneren umb alle die tat, die si bisher wider uns und des riches
stet getan habent, unser hulde gaentzlich und lauterlich gegeben
haben und auch geben. Daruber zu einem urchunde geben wir in
disen brief mit unserm insigel versigelten. Der geben ist ze Am-
berg an dem Perhten abent, do man zalt von Crists gebürt dreu-
zehen hundert jar darnach in dem drei und zweintzigsten jar, in
dem neunden jar unsers riches.
Nah bem Juig:Teg mit anbinaenbem Majeftitsfiegel im gemeinfchaftlihen
Archiv zu Obringen, Abgedrudt: Hankelmann I &. 437 Nr. 89.
190. 1323 Samtar 13.
Gottfried von Brauned verkauft dem Burggrafen jSriebrid) von
Nürnberg jeime Veite Malmsbah und fein Gut zu Beringersdorf.
Ich Götfrit von Brünecke und vrawe Margret mein -
elich wirtinne bekennen und verjehen offenlieh und tün künt
allen den, die disen brief sehent hórent oder lesent, daz wir rede-
lich und reht verkouft habn dem edeln herren purgraven Friderich
von Nurenbereh und sinen erben unser veste Malmspach und unser
güt ze Perngersdorf mit allem dem und dar zu gehört in dorfe, :
an velde, an holeze, an eckern, an wisen, an wassern, an waide,
besucht und unbesucht, mit allem nueze und rehten, als wir sie her
haben, umb zwai hundert phunt und vierzig phunt haller, der wir
gewert sin. Ez mag ouch der vorgenant herre oder sin erben die
vorgnanten veste Malmspach bawen und bezzern nach rat und ge-
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wissen unsers lieben wirtes Erkenbrehts des Kolers, purger ze Nurem-
berg; wer aber, daz der abginge, dez got niht wolle, so schulln
wir ze bederseit ainen andern gemainen erbergen man nehmen an
des Kolers stat, und waz der bawe und die bezzerünge gestet, daz
5 sulln sie slahen zu der vorgesehribenne sümmen. 5ie haben uns
ouch die liebe getan, daz wir die vorgnanten veste vnd güt, oder
unser erben, mügen widerkouffen umb sie oder umb ir erben nu
von der liehtmesse deu schirst kümt über dreu jar, vierzehen tag
vor oder nach, und hie zwischen alleu jar, umb als vil phenninge,
als wir von in enphangen habn, und waz der bawe oder die bezze-
runge, ob sie bawent werden, kostet, daz sulln wir in ouch wider-
keren; wer aber, daz wir den widerkouf versaumten, unez sich der
frist vor und nach gar het vergangen, so schul wir in die vor
gnanten güt vertigen naeh dez landes reht in ze habn und ze niez-
zen ewichlich in allem dem reht, als wir sie her habn braht. Und
daz ez also stete belibe und unzerbrochen, darumb geben wir in
disen brief versiegelt mit unsern insigeln, die dar an hangent. Der
brief ist geben nach Christes gebürt, da man zalt dreuzehen hun-
dert jar und in dem drien und zweinezigstem jare, an dem ahten
tag nach dem obernsten tag.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 367 Wr. 561 nad bem Original im
Reihsarhio zu München.
191. 1323 Februar 26. ngolitadt.
König Yudmig verjepgt Kraft von Hohenlohe für feine Dienfte
Crailsheim und Lohr um 2000 Pfund Seller.
Wir Ludowieh von gots gnaden Romischer chunig ze allen
zeiten merer dez richs verjehen offen lich an disem briefe, daz wir
dem edeln manne Craften von Hohenloch unserm lieben ge-
trewen . umb den dienst, den er uns getan hat und noch tün sol,
versetzet haben und versetzen Crewelshen | die stat und Lare mit
allem dem daz datz? gehört fur zwei tusent phunt haller, die vor-
geschriben stat Crewelshen und Lare mit allem dem daz datz" ge-
hórt von im und seinen erben als lang ze haben und ze niezzen,
untz daz wir oder unser erben ez von im oder seinen erben umb
die zwei tusent phunt haller widerlósen. Dar uber zí urchund
geben wir in disen brief mit unserm insigel versigelten, der geben
ist zü Ingolstat an dem samestag vor dem süntag Oculi, do man
— 168
zalt von Crists gebürt dreutzehen hündert jar darnach in dem drei
und zweintzigisten jare, in dem neunden jare unsers richs.
Nah bem Orig era. mit am Pergamentitreifen anbingenbem Majeftitsfiegel
im gemeinfdjaft(iden Archiv zu Obringen. Abyedrudt: Sanpelmann I €, 435 Nr. 84.
— Wal. bie Urkunde Krafts von 1323 Mai 4, Nr. 195.
192. 1323 Februar 26. Ingolftadt.
Nota. Dominus rex obligavit nobili viro Chraftoni de
Hohenloch et suis heredibus oppidum in Chrewlsheim et villam
Honart® eum omnibus suis pertinenciis pro mille libris hallensium
per ipsos tenenda, donee per dictum dominum regem vel suos he-
redes ab eis per predietas mille libras redimatur. Datum in Ingol-
stat sabbato ante Oculi anno domini MCCCXXIIL, regni nostri anno
nono. ltem superaddit eidem Craftoni mille talenta hallensium
pro servieio in Burgawe super suscepta pignora.
A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores I. 1763. p. 745 aus einem
Regestum vetus diplomatieum acta quaedam Ludoviei Bavari Caesaris Augusti
annorum MCCCXV.,, XXIL—NXVIL eomplectens ex autographo Bertholdi de
Tuttlingen notarii regii. Sae: Böhmer, Regelten Ludwigs des Baieın Wr. 538.
—- Bil. die Urkunde Ludwigs von Hehenlobe von 1324 September 11, Nr. 225.
193. 1323 März 23. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg beurkfundet, daß vor ibm jrieprid)
vom Hofe feine Güter den Brüdern Konrad und Gottfried von Hohenlohe
vermadt babe.
Wolframus dei gratia episcopus Herbipolensis tenore presen-
tium recognoscimus publice universis presentibus et futuris, quod :
Friderieus dietus a Hofe armiger in nostra presentia constitutus
bone sue mentis compos et potens ire et equitare quocunque sibi
plaeuerit publice recognovit, quod universa et singula bona sua,
mobilia et immobilia, quesita et non quesita, quoeunque nomine
censeantur, legavit et donavit nobilibus viris Conrado et Gott-
frido de Hohenlohe fratribus post mortem suam possidenda
perpetua et habenda, salvis debitis suis, quae de iisdem bonis ante
omnia vult solvi, et remediis pro anima sua legatis seu adhue le-
gandis, que statim vult similiter expediri. In cuius rei testimo-
nium hoe seriptum ad petitionem suam nostro sigillo feeimus robo-
a) Oefclius fchreibt Monart.
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rari. Datum Herbipoli anno domini MCCCXXIIL, feria quarta ante
festum pasche proxima.
Abgeprudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum II
p. 269 nr. 56. — 33g. Nr. 259.
5 194. 1323 April 13. Nürnberg.
König Ludwig erlaubt Kraft von Hohenlohe in Angelfingen einen
Markt zu errichten und giebt biejem alle Rechte und Freiheiten, welche
per Markt zu Hall hat.
Wir Ludowieh von gotes gnaden Romischer chünig ze allen
10 zeiten merer des riches tun chunt allen den, die disen brief an-
sehent oder hörent lesen, daz wir dem edeln manne ! Chraften
von Hohenloch unserm lieben getrewen erlouben und unseren
willen und günst geben, daz er! ze Ingolvingen einen marcht ma-
chen und haben müge, und geben dem selben marcht alle diu reht
15 und vrevung, diu unser stat ze Halle von uns und dem riche hat.
Dar über zu einem urchünde geben wir disen brief mit unserm
chuniglichen insigel versigelten. Der geben ist ze Nurenberg an
der mitwochen vor Tiburtii und Valeriani, do man zalt von Crists
gebürt dreuzehen hundert jar dar nach in dem drei und zwaintzig-
29 sten jar, in dem neunden jar unsers riches.
Rah bem $rig:-qra. mit an Fergamentifreifen anhängendem zerbrochenen
Majchätsfiegel tm gemeinscaftlicben Archiv zu Obringen. NRegeit: Böhmer, Regeiten
Ludwigs des Baiern Nr. 2603.
195. 1323 Mai 4. Nürnberg.
Kraft von Hohenlohe fichert den Kindern des Königs Yudwig das
Wiederlöfungsreht der ihm um 1000 Pfund Heller verjegten Stadt Crails-
beim zu.
pz
ut
>
Ich Kraft von Hohenloeh tun kunt allen den, die disen
brief sehen oder | horen lesen, und vergihe offenlich dar an, als der
edel hochwirdige herre, || min gnediger herre, min herre kunig Lude-
wig von Rome mir hat ' gesezzet Kreuwelshein die stat und daz
dar zu gehort für tusent phunt heller, wer daz, daz der vorge-
nante min herre kunig Lud »/; von Rome abe gienge oder enwere,
daz got lange verbiete, daz ich die selben stad ze Creuwelshein
35 und daz dar zu hort sinen kinden wider sol geben ze losen um
uo
- ErO oes
tusent phunt haller ungeverlieh ieh oder min erben. Und dar uber
gib ich mime vorgenanten herren kunig Ludwig von Rome und
sinen kinden disen brief versigelt zu eime urkunde mit mime in-^
sigel. Der wart geben ze Nurenberg, do man zalt nach gots geburt
druzehen hundert jar dar nach in dem dritten und zweinzigestem
jar, an der mitewuchen nach sante Walpurg tage.
Nah dem Drig.:Perg im Reihsardiv zu Münden, mit aubinaebent be:
ihädigtem Ziegel Krafts, f. Albreht C. 125 Nr. 17 ober 18. Negeit: Regesta
Boiea VI p. 93. — Bl. Nr. 191.
196. 1323 Mai 4.
Kraft von Hohenlohe erklärt, daß er Waffertrüdingen, Steinsberg
und Hilsbadh, bie ihm König Ludwig zur Bflege befoblen bat, nad) des
Königs Tode been Kindern ausantworten wolle,
Ich Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, die disen
brief sehn oder horen | lesen, als mir der edel hoehwirdige herre,
min gnediger herre, min herre kunig | Ludewig von Rome von sinen
gnaden hat bevolhen Wazzertruhendingen ‚und das dar zu hort, Steins-
perg und Hillersbach und das darzu hort ze phlegen, wer daz, daz
ez dar zu keme, daz der vorgenante min herre kunig Luderwiy abe
gienge oder enwere, das got lange verbiete, wenne denne sine kint
die vorgenanten burge und stad und du güt als do vor gescriben stad
an mich vordern, so sol ieh in die selben gut alle ungeverlich wider
antwurten an furzog. Und dar uber gib ich mime vorgenanten herren
kunig Ludewiy von Rome und sinen kinden disen brief versigelt mit
mime insigel. Der wart geben, do man zalt von gots geburt dru- :
zehen hundert jar dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar,
an der mitewuchen nach sante Walpurg tag.
Nah dem Orig. Kerg. im NReiheardiv zu Münden, mit anbingeneem Ziegel
Krafts v. H., j. Wbrcht ©. 125 Wr. 17. MRegeft: Regesta Boica VI p. 9.
197. 1323 Juli 26.
(raf Rupredt von Dürn vermacdt Kraft von Hohenlohe alle Mann:
[eben und eigenen edeln Leute, mit denen er vom Neid, ben B.jhöfen
zu Mainz, Würzburg und Regensburg, dem Abt zu Ellwangen und von
andern Fürften unb Bilchöfen belehnt ijt.
Ich grave Rupreht von Durne der edel vergih offenlich an
disem brieve allen, die in sehnt oder horent | lesen, daz ich geben
et
Jr
-
c db co
han und gib an disem brieve mit güter vorbetrahtung mim lieben
vetern Craften von Hohenloch und sinen erben alle diu man-
lehen und alle eigen edel liute, die ich han ze lehen von dem Ró-
misehin — riehe, von dem biseof von Meinze, von dem biscof von
5 Wirzbureh, von dem biscof von Regenzbureh, von dem abbet von
Elwangen und von andern fursten oder biseofen, kuntlich oder un-
kuntlich, und han daz getan an der stat, da ich ez tín solt und
inohte, also daz er nach mim tode zu den manlehen und zu den
edeln eigenn liuten han sol allez daz reht, daz ich darzu gehabt
han und noch han. Diser ding sint geziug die ersamen liute her
15
25
-
Reinolt der abbet und bruder Cunrat der kelner ze Schonental,
bruder Albreht custer ze Amerbach, her Heinrich caplan hern
Craftez von Hohenloch, Heinrich der pharrer von Orengeu,
Heinrich der pharrer von Vorhtembereh, her Friderich von Nuwen-
stein, her Cunrat von Torzebach, ritter, Zurich von Horemberech,
Heinrich von Finaw, Walther von Dullingezbaeh und Cünrat Elt-
man, edel eneht, und ander biderh liute, die ez sahen und horten.
Daz daz war si und steite belib, darumb han ich disem brief geben
zevestent und besigelt mit mim insigel. Der wart gebn, do man
zalt von gotez gebiurte driuzehnhundert jar darnach in dem dri und
zweinzegosten jar, an dem dingeztag nach sant Jacobez tag.
"tad dem Orig. Berg. mit abbängendem Siegel des Ausitellers im gemein-
ibaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann 1 ©. 435 ir. 85.
198. 1323 Sli 26.
Graf Ruprecht von Zürn giebt feinen Better Kraft von Hohenlohe
und dejien Erben bie Vollmadt, daß fie feine Kelter und feine Höfe zu
Aordtenberg um 200 Pfund Heller und nad) jeinem Tode aud) alle feine
übrigen verjegten Güter wieder löjen dürfen.
Ich greve Ruppreht von Dürne der edel virgihe offentlichen
und tün künt an disen brive allen den, di in sehent oder horent
lesen, daz ich mit güten willen mime lieben vetern Kraften von
Hohenloch und sinen erben gewalt | hon geben ze losene und
anders nimanne mine kaültur und mine hoefe ze Fhortenberg in
der stat und in der mark, di vor uz min eigin sint, umme zwe
hündert phánt heller, di ich gesezet hon uf den vorgenanten güten
in allen den rehten, alse di brive sten, di vor drüber geben sin.
leh virgihe auch an disen brive, daz ich mime vorgenanten vetern
und sinen erben auch gewalt geben hon ze losene noch mime tode
alle dà güt, di ich versezet hon. Dirre dinge sint gezuge her Al-
breht der custer von Amerbach, her Heinrich der pherrer von Fhorte-
berg, Heinrich von Finaüwe und Eltman, edel lüte, und ander lüte
di es wirdick woren ze hören. Daz disu rede war si und stete
blibe, des hon ich vorgenanter Rüppreht disen brief gevestent mit
mime insigel. Der wart geben, do man zalte von gotes geburte
drüzehen hundert jar do noch in dem dri und zwenzigestem jare,
an dem nehesten tage noch sancte Jacobes tage.
Nah dem DOrig.:Perg. mit abbingendem Siegel des Ausitellers im gemein:
Ichaftlihen Arhiv zu i rigen.
199. 1323 Auauft 11.
9tupredit von Dürn (Rupertus nobilis de Dürne) vermadt bem
Slofter Amorbab an Seiner Kelter zu Worchtenberg (Fhortenberg)
A0 Pfund Heller (,iuxta formam et condiciones in litteris nobilis
viri Kraftonis de Hohenloch patrui nostri dileeti traditas super
eo*) Datum anno domini M'.CCC.XXIIL, in erastino Laureneii.
Nadı bem Crig.qerg. des Kiofters Amorbah im fürftlich leiningiíden Ardiv
zu Amorbad. Abgedrudt: Gropp, Aetas mille annorum antiquissimi et regalis
monasterii in Amorbach, 1736. p. 206 aus einem Kopialbud des Kloftere. Wibel II
S. 267 Nr. 144.
200. 1323 Auguft 21. Arnftadt.
König Ludwig belebut den Edlen Kraft von Hohenlohe mit den
Lehen, bie Graf Rupredt von Dürn feiner Zeit vom Reiche innegehabt hat.
Wir Ludowieh von gots gnaden Romischer chunich ze allen
zeiten merer des riches tün ehünt ı allen den, die diesen brief an-
sehent oder hórent lesen, daz wir dem edeln manne Kraften
von Hohenloch unserm lieben getriwen von unser chuniclichen
milte und von besunder gnade und ‚auch umb den dienst, den er
uns und dem riche tün sol, verlihen haben und auch verlihen die
lehen, die wilent Rupreeht grate von Durne von dem riche gehabt
hat, die uns und dem riche ledich worden sein, daz der selbe
Kraft und seine erben, die von seinem leibe elich chümen, beide
man und weip, die selbn lehen ewielich von uns und dem riche
ze lehen besitzen und haben sullen. Dar uber zü urchund geben
wir disen brief mit unserm chuniclichen insigel versigelten, der
geben ist zü Arensteten an den süntag vor Bartholomei, do man
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zalt von Crists gebürt dreutzehenhündert jar dar nach in dem drei
und zweintzigstem jare, in dem neunden jare unsers riches.
Nah bem Drig.:Perg. mit bem bis auf einen ganz fleinen 9teft abgefallenem
Majeftätsjiegel im gemetnidaftliden Archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann I
Z. 436 Wir. 87.
201. 1923 Auguft 21. Arnftadt.
König Ludwig belehnt Sophie, bie Tochter jeiner Schweiter Nanes,
der Witwe des Markgrafen Heinrich von Brandenburg, mit allen Reichs:
leben, die ihr Vater bejejlen hat „presentibus nobilibus viris Bertoldo
comite de Hennenberg, Friderieo burgravio de Nuremberg, Cunrado
de Sluzzelborg, Kraftone de Hohenloch et aliis pluribus fide-
dignis*. Datum apud Arensteten XII. kalendas Septembris anno
domini millesimo trecentesimo vicesimo tercio, regni nostri anno nono.
X5aebrudt: Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Haupt:
teil, 335. II. 1845. ©. 7 Xr. 606 nad dem Original im Gtaatéardjio zu Hannover.
202. 1323 Auguft 26.
Bifhof Wolfram von 3Würjburg beitätigt die dur Kraft von
Hohenlohe begonnene und durch bejjem Sohn Sonrab vollendete und bo-
tierte Kapelle zu beifershein.
Wolframus dei gracia electus et confirmatus ecelesie Herbi-
polensis inspeetoribus presencium recognoseimus publiee universis
presentibus et futuris, quod nobilis vir Cunradus de llohen-
loeh zelo devocionis motus eapellam , unam in opido suo Wykerts-
hevm a quondam mobili viro Kraftone de Hohenloch patre
; suo in honore sacratissimi eorporis et sanguinis domini nostri Jhesu
Christi olim. devote inchoatam nune construendo laudabiliter con-
sumavit et cum subseriptis bonis suis propriis sufficienter dotavit
honorabilium virorum Ernesti de Sebech archidiaconi loci et decani
et capituli Novi Monasterii Herbipolensis, quibus parrochialis ee-
clesia in Wykersheym, in qua sita est ipsa capella sie constructa,
est ineorporata, et Cünradi plebani seu vicarii loei ibidem acce-
dente niehilominus voluntate expressa pariter et consensu. Verum
eum fundatores novarum eapellarum seu ecclesiarum veteribus ee-
clesiis de iure parroehiali iniuriosi esse non debeant quoquammodo,
ilem. nobilis hoe attendens dicte eeclesie parrochiali quatuor libra-
rum hallensium redditus de bonis suis propriis infrascriptis dona-
174
eione libera inter vivos donavit, ut usui plebanorum ibidem illi
cedere debeant inantea in reconpensam dampnorum, si qua euin
contingat incurrere ex hoc facto. Preterea ad eundem nobilem et
heredes suos iuspresentandi eiusdem eapelle pertinere debebit, qui
exnune et quandoeumque et quocienseumque deineeps vacabit ca-
pellanum ad dietam capellam presentare debebit. Qui quidem ca-
pellanus ipsam capellam singulis diebus mane dicendo missam, que
frumesse dieitur, officiabit per se vel alter eodem iure, exceptis
festivitatibus sollempnibus et diebus quibus funera honesta habe-
buntur; nam extune post canonem misse ipsius parrochialis ecclesie
predietus eapellanus dieere tenebitur suam missam. Quidquid eeiain
ipsi eapellano fuerit oblatum sive ad altare seu alias aut nomine
recommendacionis missarum datum publiee vel occulte, plebano
dieti loei integraliter presentabit, omni dolo fraude capeione ex-
clusis. Idem eciam capellanus nec per se vel per alium serimo-
einabitur in ipsa capella, nee ibi erit sepultura aliqua, nec fient
ibidem alique staciones. A nulla eciam persona legatum recipiet
aliquod idem eapellanus suo vel capelle nomine, nisi primo ipsi
plebano de iure suo sit integre satisfaetum. Nec alieui parrochiali
eucharistie extreme unctionis aut aliqua alia ecclesiastica saecra- :
menta ministrabit, nisi in quantum ius permittit. Nec eciam aliqua
alia iura parrochialia sub quocumque colore quesito sibi aliqualiter
vendieare audebit. Et ut omnis materia fraudis et eapeionis tolla-
tur, legata, que intuitu devoeionis simplieiter sibi a fidelibus offe-
runtur, recipere poterit et suis usibus applieare, nisi offerens fe-
riam specialiter nominaret dieens „pro celebracione misse in hae vel
hae feria istam vobis duxi peeuniam offerendam* ; nam extunc ple-
bano de quo predicitur illa cedet. Insuper eum matriei ecclesie
honor debeatur, ad sollempnes processiones pro indicio honoris ire
tenebitur eum plebano. Ad que omnia et singula fideliter eon-
servanda quilibet capellanus presentatus ad dictam capellam ante
investituram suam coram predietis decano et eapitulo Novi Mona-
sterii, quos aecedet, obligabit et astringet se corporaliter ad saneta
dei ewangelia prestito iuramento; alioquin investitura sie recepta
nullius erit roboris vel momenti. Predietus itaque nobilis nobis
humiliter supplicavit, üt premissa nostro consensu expresso adhi-
bito dignaremur auetoritate ordinaria confirmare. Unde sue peti-
eioni tam pie et deo laudabili favorabiliter inclinati premissis om-
nibus et singulis, per que divinus eultus non modieum adaugetur,
nostrum consensum adhibemus et illa predieta auctoritate ordinaria
25
a0
40
179; ==
presentibus confirmamus. Et in eorundem evidens testimonium hiis
litteris exinde confectis nostrum sigillum duximus appendendum.
Nos quoque Ernestus archidiaconus loci predieti et decanus et ca-
pitulum eeclesie Novi Monasterii predieti et Cunradus plebanus ip-
sius loci premissa omnia et singula de nostro eonsensu recognosci-
mus esse faeta sigilla nostra in eorundem evidenciam presentibus
appendentes. Nos quoque Cunradus nobilis de Hohenloch
supradictus premissa omnia et singula sie per nos recognoscimus esse
faeta; sigillum nostrum una eum sigillo nobilis viri Gotfridi de
;)0) Hohenloeh germani nostri hiis literis duximus appendendum.
Nos quoque Gotfridus de Hohenloch iam dietus premissis oin-
nibus ad peticionem predieti Cunradi fratris nostri consensum
nostrum expressum adhibuimus et adhibemus et in eorundem evi-
deneiam sigillum nostrum presentibus duximus appendendum. Bona
vero, eum quibus dieta eapella est dotata et que exnune ipsi ca-
pelle donacione inter vivos nos Cunradus prelibatus de Hohen-
loeh donamus et tradimus, sunt hee: primo in Usteten de curia
Heinriei dieti Ryndervelt oeto maldra siliginis; item Heinricus
Hottenbach de uno agro unum maldrum siliginis; item Cunradus
Faber in Lutenbaeh unum maldrum siliginis de agro suo: item in
Munster de decima tria maldra siliginis et tria maldra avene; item
Sifridus Spiser et frater suus XVII solidos hallensium de vinea
sua; item Woltzo Hoveman decem solidos hallensium de vinea sua
sita an der Hart; item Woltzo hospes dat XL denarios de vinea;
% item dietus Kezzeler dat unum solidum hallensium de vinea sua;
item preco dat duos solidos hallensium de vinea sua; item dictus
Nifer dat quinque solidos hallensium eum dimidio de domo et
unum pullum earnisprivialem; item dieta Curduanin dat de domo
quinque solidos hallensium et duos pullos carnispriviales; item die-
30 tus Vinsterloch dat de domo sua sex solidos hallensium; item Spar
de vinea terciam partem; item Albertus Ziegeler dat tres solidos
hallensium de vinea; item idem Albertus dat unam libram hallen-
sium de vinea sua; item Berngerus Ezzig dat XXVI denarios de
vinea sua; item Waltherus famulus dicti Steygerwalt dat XXVI de-
35 narios de vinea; item dietus Engeltin dat sex hallenses de vinea;
item dietus Ruevelin dat XXXII denarios; item duo fratres dieti
Trubellin dant XXXII denarios de vinea, item de vinea dieta
Lochelin mediam partem; item dictus Crumelin dat sedecim dena-
rios de vinea; item antiquus Murer dat XVI denarios de vinea;
4) item eapella per se habet duas vineas. Bona vero reddituum qua-
^
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— 176
tuor librarum hallensium, «que ipsi parrochiali ecclesie et plebano
in recompensam dampnorum, que ipsum plebanum sustinere ex
premisso facto eontingit, exnune eciam donacione inter vivos dona-
mus, sunt hee: de vineis sitis in dem Egelse et uno agro dantur
duodecim solidi hallensium; item de vineis sitis an dem Eschlinde
dantur quatuordecim solidi hallensium: item de vineis sitis an dem
Manlöch tereiam dimidiam libram?! hallensium et quatuor solidi
hallensium. Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo
tereio, feria sexta proxima post diem beati Bartholomei apostoli.
-—
Jiad) bem Xia. era. im Reichsardhiv zu München, mit 6 anbinaenben Zieactn, .?
darunter das Ziegel Konrads v. $., veritümmelt, f. Albredt z. 123 Nr. 13, umd Gott
frieds v. 9, bei Albreht 5. 127 Nr. 22. Negeit: Regesta Boiea VI p. 108 (ritidtid
mit August 30). Abgebrudt: Monumenta Doiea XNNIN p. 221 nr. 107 (irrtümlich
mit Augunt 2). — Bal. Die Urkunden Bd. I Nr. 576, Bd. II Wr. 167.
203. 1323 Auguft 29. Nürnberg. 95
König Yudwig beftátigt den Verkauf des Saufes Gailnau durd
Deinrih Nüdenmeiiter von Nordenberg an Yudwig von Hohenlohe.
Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer ehunich ze allen
zeiten | merer des riehes tün chünt allen den, die disen brief an-
sehent oder hören lesen, daz wir den ehouf, den der edeln® man 2»
Ludowieh von Hohen loch unser lieber getriwer getan hat mit
(lem vestn manne Henriehen Chuehenmaister von Nortemberch un-
serm getriwen umb das haus zü Geylenowe und das datz? gehört
fur eigen, staete und genaem haben, und bestetigen es im von un-
serm. ehunicliehem gewalt fur eigen. Dar uber zü einem urchund 25
xeben wir im disen brief mit unserm chunicliehem insigel versigelten,
der geben ist zu Nuremberg an dem montag nach sande Bartholo-
mei tag, do man zalt von Crists gebürt dreutzehen hündert jar dar
nach in dem drei und zweintzigistem jar, in dem neunden jare un-
sers riches. au
Nah dem Trig. erg. mit anbingendem Wajeititedegel im Neihsarchiv zu
Münden. Regeit: Rezesta Boica VI p. 108.
204. 1323 November 30.
Zureh von Hornberg bejtätigt eiue Schenfung von 4 Morgen
3Seingarten zu Nagelsperg, die jeine verftorbene Gattin Mechtilt an das 35
a) sic.
- 177
Klofter Gnabentbal machte, behält fid) jebod) ein Yeibgeding aus denfelben
vor. Mit ben Siegeln feines Herrn von Hohenloch und des 9litteró
Schrotes von Newenstein gegeben 1323, an sant Endris tage des
zwolfbotten.
5 Nach dem Kopialbud dee Kloiters Ginabentbal vom SXabr 1505, fol. 196 b, im
gemeinichaftlihen Archiv zu ijooringen. Auszug bei Wibel II, Codex diplomaticus
Hohenloieus &. 186. — 68 ijt Krajt von Hohenlohe gemeint.
205. 1323 Dezember 7.
Schrot von Niwenstein befennt, daß er bie von ibm gu Obern
Selbach an das Stift Orengeu aeldyenften Güter und Leute von dem:
jelben als Zinslehen auf Yebenszeit zurüderhalten habe. Auf bie Bitte
des Defans und Kapitels zu Orengeu und Schrotez von Niwenstein
ftegelt aud) Craft von Hohenloch. Gegeben 1323, an der mit-
w°chen nach sant Nicolaus tag.
T
—
Nah dem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfchaftlihen Archiv zu
Cbringen, mit 3 anhängenden Siegeln; das erfte iit das Krafte, Albrecht Z. 125 Nr. 18.
Abgedrudt: Hankelnann I ©. 437 Nr. 37.
—
or
206. 1323 Dezember 12.
Boppo von Eberjtein bittet ben Biihof Wolfram von Würzburg,
20 baf; er Kraft von Hohenlohe mit jeinem an benje(ben verfauften Teil
per Grafichaft zu Flügelau und Jlahofen belehnen möge.
Dem hochwirdigen herren mime gnedigen herren bisschoff
Wolfram von | Wirzburg enbut ich Boppe von Eberstein minen dinst
mit truwen. | Herre, ich tun uch kunt, daz ich minen teil in der
graffscheft | ze Flugelowe und ze Ulleshoven, lut und gut, mit allen
rechten, die dar zu horent, daz ich von uch het ze lehen, han geben
ze koufe dem edeln manne mime lieben oheim Kraften von
Hohenloch und allen sinen erben. Herre, die lehen gib ich uch
uf also, daz ir sie ime und sinen erben lihet; do von bit ich ure
30 gnade immer durch mins dinstes willen, daz ir dem vorgenanten
mime obeim Kraften von Hohenloch die grafschaft ze Flugel-
owe und waz dar zu hort, den teil, den ich von uch het, den ich
uf sende bi disme, ime und sinen erben lihet, als ich sie von uch
het, ez sin kirsezze lut und gut oder waz dar zu hort. Und des
»; han ich disen brief zu eime urkunde versigelt mit mime insigel.
Der wart geben, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar
Bobenlobiihes Urfunbenbud Bd. II. 12
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£n TES Fus
dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar, an sante Lucien
abende.
Nah bem Orig.Terg. mit abbängendem Sefretfiegel des Ausftellers im gemein-
fchaftlihen Archiv zu Öhringen. — Vgl. die folgende Urkunde vom 20. Dezember,
Nr. 207.
207. 1323 Dezember 20.
Graf Boppo von Eberftein verfauft jeinem Obheim Kraft von Hohen
[ofe jeinen Teil der Grafichaft Flügelau und Slshofen und ben Sce zu
Flügelau um 500 Pfund Heller und verzichtet auf alle Rechte an ber
Grafihaft, bie ihm mad) einer früheren Verfchreibung Krafts daran zu:
Itanden.
Ich grave Boppe von Eberstein tun kunt allen den, die disen
brief sehen oder horen lesen, daz ich dem edeln manne mime lie-
ben | oheim Kraften von Hohenloch und allen sinen erben han
geben ze koufe | recht und redelich minen teil, den ich het an der
grafschaft ze Flugelowe und ze Ulleshoven und allez daz®” dar zu
hort, ez sin lehen lute und gut, gesucht und ungesucht, und den
se ze Flugelowe, in dorfern, in velde, mit wazzern, mit weide, mit
welden und kyrehensezz, um funfhundert phunt heller, der er mich
gewert hat und sie in minen nuzz kert han, und verzihe mich und
fur alle mine erben allez rechtes, des ich het zu der vorgenanten
grafschaft und daz dar zu hort, daz ich furbaz kein recht dar zu
han naeh mine erben, und daz der brief, den min vorgenanter
ohein Kraft von Hohenloch mir zu erste uber die grafschaft
gab, tot ist und mir nit mer frumen sol gen ime. Ich glob ime :
ouch bi minen truwen des gutes ze weren als recht ist. Und des
gib ieh ime disen brief versigelt mit mime insigel. Der wart geben,
do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar dar nach in dem
dritten und zweinzigestem jar, an sante Thomas abende.
Nach bem Oria.-Terg. im gemeinfdjaftliden Archiv zu Öhringen, mit anhängen: :
bem Siegel Boppos; auf der Nüdjelte des Siegels ift fein Sefretfiegel eingebrüdt. —
Sal. Nr. 73, 175, 206 unb 208.
208. 1323 Dezember 28. Würzburg.
Wolfram, Grmáblter von Würzburg, belehnt ben Edlen Kraft von
Hobenlohe mit der Hälfte der Grafichaft Flügelau, wie biejer fie von
dem Grafen Boppo von Eberftein erfauft hatte.
4) daz fehlt im Original.
1]
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par
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et
©
35
— 179 —
Wolframus dei gracia electus et confirmatus eeclesie Herbi-
polensis inspectoribus presencium recognoseimus ; publice universis
presentibus et futuris, quod constitutus in nostra presencia nobilis
vir Krafto de Hohenloch nobis cum instancia supplicavit, ut
5 medietatem illam comitatus in Flügelowe et U*lleshoven eum bonis
et hominibus ad eandem spectantibus aliisque suis pertinenciis uni-
versis a nobis et eeclesia nostra iamdicta in feodo procedentis, quam
a nobili viro comite Boppone de Eberstein pro certa quantitate pe-
cunie comparavit, sibi conferre in feodum dignaremur. Nos itaque
supplieacionibus suis favorabiliter inclinati medietatem comitatus
prefati eum hominibus bonis redditibus obveneionibus silvis pratis
paseuis aquis aquarumque deeursibus aliisque suis iuribus et per-
tineneiis universis a prenotato comite Boppone, qui illam a nobis
et ecclesia nostra predieta tenuit titulo feodali, per suas patentes
15 litteras in manibus nostris libere resignatam prenotato Kraftoni
eo iure quo illam dictus comes hue usque tenuit in feodum con-
talimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum rite et ra-
cionabiliter seeundum curie nostre conswetudinem de eadem. In
quorum premissorum testimonium has litteras sibi dedimus sigilli
20 nostri patrocinio consignatas. Datum Herbipoli anno domini mille-
simo CCC?XX?^ tercio, V. kalendas Januarii.
Nah bem Lig. Perg. mit abhängendem Siegel des Ausitellerg im gemeinjchaft:
fiden Archiv zu Öhringen. Abgedrukt: Hankelmanmı I Z. 436 Nr. 86. — Bal. Nr. 78,
175, 206 unb 207.
KK
35 209. 1324 Januar 5. (Frankfurt)
König Ludwig appelliert an ein allgemeines Konzil (in einer von
der Nürnberger Appellation d. d. 1323 Dezember 15 teilweife abweichen:
den Urkunde). Lecta et interposita est hee appellatio etc. in vigi-
lia epyphanie hora ante prandium sub anno a nativitate domini
30 MCCCXXIIIT, presentibus et attestantibus Ottone duce Bawarie,
Bertoldo comite de Grasbach, Lodic/co de Holoch, Godefrido
de Holoch, Heinrico dapifero u. f. w.
Mitteilung von 3. Schwalm aus einer Parifer Handfchrift. — König fubmij
weilte bamals zu ranffurt a. M.; vgl. Böhmer, Die Regeiten Ludwias des Salem €, 39.
35 210. 1324 Januar 11.
Gotfrit von Hohenloeh beurfundet, daß ber Verkauf eines
halben Fuders Weingelds auf Weinbergen unfern Retershein, den Hein-
Ln OE
rich Ubelaeker genannt von Retershein und deilen ebelide Wirtin Jute
an Herman Oberndorf, Bürger 3u Rotemburg, gethan haben, mit feiner
Einwilligung gejcheben jei. Mit jeinem Siegel gegeben 1324, an dem
nehesten mitewuchen noch dem obersten tage.
Nach dem DOrig.:Perg. der Neihsrtadt Rothenburg im Reicsardiv zu Münden;
e$ hängt aber nicht das Siegel Gottfriebs, jonbern das feines Bruders Konrad at,
Albredt S. 123 Nr. 12. 3ieacít: Regesta Boica VI p. 123.
211. 1324 Syamiar 22.
Volenant von Steinsfelt jchenft dem Klojter Gnadental einen Hof
ze Altenbur und 4 Morgen Weingarten zu Steinsfelt. Mit dem Siegel
ieineá Öerrn Albrehtes von Hohenloch der da gesezzen ist ze
Mectenmulen gegeben 1324, an sante Vincentien tage.
Nach bem Orig.:Rerg. bes Klofterd Gnabdenthal im gemeinjchaftlichen Archiv zu
Öhringen, mit anhäingendem Ciegel Albrehts v, ©., f. Albreht €. 179 Nr. 139,
212. 1324 März 13. Frankfurt.
König Ludwig beftätigt dem Gblen Submig von Hohenlohe die einit
deifen Vater von König Albrecht verpfändeten Reihsdörfer Wejtheim,
Urfersheim, Tadhjitetten, Dottenheim und Ober: und Unternefjelbad.
Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus
notum esse volumus | preseneium universis inspeetoribus attendentes, 2
quod, eum obsequia nostrorum et imperii fidelium mente largi-
flua conspicimus et eis digna pro inpensis nobis et imperio servi-
cjis premia liberaliter ^ elargimur vel etiam elargieiones donaciones
promissiones aut obligaciones ipsis per dive memorie Romanorum
reges et imperatores nostros predecessores generose vel debite fac-
tas eorundem predecessorum nostrorum inherendo vestigiis ratas
habemus approbamus et confirmamus ipsos nostros fideles ad pu-
rioris devoeionis eonstanciam et indefessam obsequiorum prompti-
tudinem ferveneius exeitantes, nos intuitu gratorum obsequiorum
per nobilem virum Ludowicum de Hohenloch fidelem nostrum
dileetum nobis et imperio hactenus inpensorum et in futurum nichi-
lominus inpendendorum obligaeionem villarum nostrarum et imperii
subseriptarum, videlicet Westheim, Urversheim, Tachsteten, Toten-
heim, superioris et inferioris villarum Nezzelbach, et hominum iudi-
25
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uu, UI- Sus
ciorum iurisdicionum et aliarum pertinenciarum earundem villarum
per dive memorie Albertum Romanorum regem illustrem nostrum
predecessorem pro ducentis mareis puri argenti per eundem nostrum
predeeessorem pro eastrensi feodo nobili viro Alberto quondam
5de Hohenloch patri dieti Ludowiei promissis eidem Alberto
de Hohenloch et suis heredibus faetam eo iure modo et forma,
quibus in ipsius Alberti nostri predecessoris confeetis desuper lit-
teris faeta huiusmodi obligacio apparet, ratam habemus et gratam
ae eam presentibus approbamus. In euius nostre ratihabieionis et
19 approbacionis testimonium presentes conscribi et sigillo nostre maie-
statis iussimus communiri. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii
anno domini millesimo trecentesimo XXIIII^, regni vero nostri anno
decimo.
Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu NRotbenburg; das anBingenbe Siegel
15 iit abgefallen. — Bal. 8b. I ©. 445 Wr. 621.
213. 1324 März 13. Frankfurt.
König Ludwig beftätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe bie Ver:
pfändung von Reichsgütern unter den Bergen und am Main, die von
dem verjtorbenen König Heinrih an Ludwigs Vater Albert von Hohenlohe
?0 geihehen: ijt.
Nos Ludowicus dei gracia Romanorum rex semper augustus
notum esse | volumus presencium inspectoribus universis, quod prop-
ter grata servieia nobis et imperio | per nobilem virum Ludo-
wicum de Hohenloch fidelem nostrum dilectum exhibita | fide-
35 liter et in futurum niehilominus exhibenda nos obligaeionem bonorum
sub Montibus eum villis Saunsheim, Herensheim, Uffencheim, Wygen-
heim et bonorum cirea Mogum cum villis Sumerahusen, Wintera-
husen, Lindelwach et curie diete Lützelvelt et earum pertinencia-
rum per dive memorie Heinricum Romanorum regem illustrem
30 nostrum predecessorem nobili viro | quondam Alberto de Hohen-
loch patri dieti Ludowiei et eiusdem Alberti heredibus pro
duobus milibus librarum hallensium faetam eo jure modo et forma,
quibus in eiusdem Heinrici confectis desuper litteris faeta apparet,
ratam et gratam habemus et eam presentibus approbamus harum
35 testimonio litterarum, quas conseribi et maiestatis nostre sigillo
communiri iussimus in testimonium nostre ratihabicionis et appro-
bacionis earundem. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii anno
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eione libera inter vivos donavit, ut usui plebanorum ibidem illi
cedere debeant inantea in reconpensam dampnorum, si qua euin
contingat incurrere ex hoe facto. Preterea ad eundem nobilem et
heredes suos iuspresentandi eiusdem capelle pertinere debebit, qui
exnune et quandocumque et quocienseumque deineeps vaeabit ca-
pellanum ad dietam capellam presentare debebit. Qui quidem ea-
pellanus ipsam capellam singulis diebus mane dicendo missam, que
frumesse dicitur, offieiabit per se vel alter eodem iure, exceptis
festivitatibus sollempnibus et diebus quibus funera honesta habe-
buntur; nam extune post canonem misse ipsius parrochialis ecclesie
predietus capellanus dieere tenebitur suam missam. Quidquid eciam
ipsi eapellano fuerit oblatum sive ad altare seu alias aut nomine
recommendacionis missarum datum publice vel oceulte, plebano
dieti loei integraliter presentabit, omni dolo fraude eapcione ex-
elusis. Idem eciam capellanus nee per se vel per alium sermo-
einabitur in ipsa eapella, nee ibi erit sepultura aliqua, nee fient
ibidem alique staeiones. A nulla eciam persona legatum recipiet
aliquod idem capellanus suo vel capelle nomine, nisi primo ipsi
plebano de iure suo sit integre satisfaetum. Nee alieni parrochiali
eucharistie extreme unctionis aut aliqua alia eeclesiastiea saera- »
menta ministrabit, nisi in quantum ius permittit. Nec eciam aliqua
alia iura parrochialia sub quoeumque colore quesito sibi aliqualiter
vendicare audebit. Et ut omnis materia fraudis et eapeionis tolla-
tur, legata, que intuitu devocionis simpliciter sibi a fidelibus offe-
runtur, recipere poterit et suis usibus applieare, nisi offerens fe-
riam specialiter nominaret dieens „pro celebraeione misse in hae vel
hae feria istam vobis duxi pecuniam offerendam“ ; nam extune ple-
bano de quo predicitur illa cedet. Insuper cum matriei eeclesie
honor debeatur, ad sollempnes processiones pro indieio honoris ire
tenebitur cum plebano. Ad que omnia et singula fideliter con-
servanda quilibet capellanus presentatus ad dictam capellam ante
investituram suam coram predietis decano et capitulo Novi Mona-
sterii, quos aecedet, obligabit et astringet se corporaliter ad saneta
dei ewangelia prestito iuramento; alioquin investitura sie recepta
nullius erit roboris vel momenti. Predietus itaque nobilis nobis
humiliter supplieavit, üt premissa nostro consensu expresso adhi-
bito dignaremur auctoritate ordinaria confirmare. Unde sue peti-
eioni tam pie et deo laudabili favorabiliter inclinati premissis om-
nibus et singulis, per que divinus cultus non modieum adaugetur,
nostrum eonsensum adhibemus et illa predieta auctoritate ordinaria
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IT. ==
presentibus confirmamus. Et in eorundem evidens testimonium hiis
litteris exinde confectis nostrum sigillum duximus appendendum.
Nos quoque Ernestus archidiaconus loci predieti et decanus et ca-
pitulum eeclesie Novi Monasterii predieti et Cunradus plebanus ip-
sius loci premissa omnia et singula de nostro eonsensu recognosci-
mus esse faeta sigilla nostra in eorundem evidenciam presentibus
appendentes. Nos quoque Cunradus nobilis de Hohenloch
supradictus premissa omnia et singula sie per nos recognoscimus esse
facta; sigillum nostrum una cum sigillo nobilis viri Gotfridi de
j; Hohenloeh germani nostri hiis literis duximus appendendum.
Nos quoque Gotfridus de Hohenloch iam dietus premissis om-
nibus ad petieionem predieti Cunradi fratris nostri consensum
nostrum expressum adhibuimus et adhibemus et in eorundem evi-
denciam sigillum nostrum presentibus duximus appendendum. Bona
15 vero, eum quibus dieta eapella est dotata et que exnunc ipsi ea-
pelle donacione inter vivos nos Cunradus prelibatus de Hohen-
loch donamus et tradimus, sunt hee: primo in Usteten de curia
Heinrici dicti Ryndervelt oeto maldra siliginis; item Heinricus
Hottenbach de uno agro unum maldrum siliginis; item Cunradus
Faber in Lutenbach unum maldrum siliginis de agro suo: item in
Munster de decima tria maldra siliginis et tria maldra avene; item
Sifridus Spiser et frater suus XVII solidos hallensium de vinea
sua; item Woltzo Hoveman decem solidos hallensium de vinea sua
sita an der Hart; item Woltzo hospes dat XL denarios de vinea;
35 item. dietus Kezzeler dat unum solidum hallensium de vinea sua;
item preco dat duos solidos hallensium de vinea sua; item dietus
Nifer dat quinque solidos hallensium eum dimidio de domo et
unum pullum carnisprivialem; item dieta Curduanin dat de domo
quinque solidos hallensium et duos pullos carnispriviales; item die-
30 tus Vinsterloch dat de domo sua sex solidos hallensium; item Spar
de vinea terciam partem; item Albertus Ziegeler dat tres solidos
hallensium de vinea; item idem Albertus dat unam libram hallen-
sium de vinea sua; item Berngerus Ezzig dat XXVI denarios de
vinea sua; item Waltherus famulus dicti Steygerwalt dat XXVI de-
35 narios de vinea; item dictus Engeltin dat sex hallenses de vinea;
item dietus Ruevelin dat XXXII denarios; item duo fratres dieti
Trubellin dant XXXII denarios de vinea, item de vinea dieta
Lochelin mediam partem; item dictus Crumelin dat sedecim dena-
rios de vinea; item antiquus Murer dat XVI denarios de vinea:
10 item eapella per se habet duas vineas. Dona vero reddituum qua-
wet
—
Uc
176
tuor librarum hallensium, que ipsi parrochiali eeclesie et plebano
in recompensam dampnorum, que ipsum plebanum sustinere ex
premisso facto contingit, exnune eciam donacione inter vivos dona-
mus, sunt hee: de vineis sitis in dem Egelse et uno agro dantur
duodecim solidi hallensium; item de vineis sitis an dem Eschlinde 5
dantur quatuordecim solidi hallensium: item de vineis sitis an dem
Manlöch tereiam dimidiam libram? hallensium et quatuor solidi
hallensium. Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo
tercio, feria sexta proxima post diem beati Bartholomei apostoli.
Nah bem Ziig.- Tera. im Reidbéardyio zu Münden, mit 6 anbängenden Zieactn, :'*
darunter das Ziegel Kentabé v. $., veritimimelt, j. Albrecht z. 123 Wr. 13, umd Gott:
frieds v. ©, Bel Albrecht S. 127 Wr. 22. Regeit: Regesta Boiea VI p. 108 (filidiid
mit Auguft 30). Abgedvudt: Monumenta Boica XXXIX p. 221 nr. 107 (irrtümilró
mit Auguft 2). — Bal. bie Urkunden. Bd. I Xr. 576, 36. 1E Wr. 167.
203. (525 Auguft 29. Nürnberg. — 15
König Ludwig beftätigt den Verkauf des Daules Gailnau Durd)
Heinrih Küchenmeilter von Nordenberg an Yudwig von Hohenlohe.
Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer ehunich ze allen
zeiten | merer des rielies tün ehünt allen den, die disen brief an-
sehent oder hören lesen, daz wir den chouf, den der edeln® man »»
Ludowieh von Hohen loeh unser lieber getriwer getan hat mit
dem vestn manne Henriehen Chuchenmaister von Nortemberch un-
serm getriwen umb das haus zit Geylenowe und das datz? gehört
für eigen, staete und genaem haben, und bestetigen es im von un-
serm ehunielichem gewalt fur eigen. Dar uber zü einem urehund 2;
zeben wir im disen brief mit unserm chuniclichem insigel versigelten,
der geben ist zit Nuremberg an dem montag nach sande Bartholo-
mei tag, do man zalt von Crists gebürt drentzehen hündert jar dar
nach in dem drei und zweintzigistem jar, im dem neunden jare un-
^
sers riches, 30
Nah bem Trig. Perg. mit anbängendem Majeftitsjiegel im Neihsarhiv zu
Minden. Negeit: Regesta Boiea VI p. 108.
204. 1323 November 30.
Zurch von Hornberg bejtätigt eine Schenfung von 4 Morgen
3Seingarter zu Nagelsperg, die jeine verftorbene Gattin Mechtilt an das 35
a) sic.
— 177
Klofter Giabentbal madte, behält fid) jebod) ein Leibgeding aus benfelben
vor. Mit den Siegeln feines Herrn von Hohenloch und des Nitters
Schrotes von Newenstein gegeben 1323, an sant Endris tage des
zwolfbotten.
> Nah dem Sopialbud) des Klofters Ginabentbal vom abr 1505, fol. 196 b, im
aemeinfchaftlihen Archiv zu Ddringen. Auszug bei Wibel IT, Codex diplomaticus
Hohenloicus ©. 186. — 68 ift Kraft von Hobenlohe gemeint.
205. 1323 Dezember 7.
Schrot von Niwenstein befennt, daß er die von ihm zu Obern
Selbach an das Stift Orengeu geihenften Güter und Leute von dem:
jelben als Zinslehen auf Yebenszeit zurücderhalten habe. Auf die Bitte
des Defans und Kapitels zu Orengeu und Schrotez von Niwenstein
jiegelt aud) Craft von Hohenloch. Gegeben 1323, an der mit-
w°chen nach sant Nicolaus tag.
-
1t
Nah bem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfdjaftliden Archiv zu
Cbrinaen, mit 3 anhäingenden Siegeln; das evite iít das Krafts, Albreht 2. 125 Wr. 18.
Abgedrudt: Hanfelntann I ©. 437 Nr. 57.
e
C'
206. 1323 Dezember 12.
Boppo von Gberjteim bittet ben Bilhof Wolfram von Würzburg,
20 daß er Kraft von Hohenlohe mit feinem an denjelben verfauften Teil
der Grafichaft zu Flügelau und Slshofen belehnen möge.
Dem hochwirdigen herren mime gnedigen herren bisschoff
Wolfram von | Wirzburg enbut ich Boppe von Eberstein minen dinst
mit truwen. | Herre, ich tun uch kunt, daz ich minen teil in der
graffscheft | ze Flugelowe und ze Ulleshoven, lut und gut, mit allen
rechten, die dar zu horent, daz ich von uch het ze lehen, han geben
ze koufe dem edeln manne mime lieben oheim Kraften von
Hohenloch und allen sinen erben. Herre, die lehen gib ich uch
uf also, daz ir sie ime und sinen erben lihet; do von bit ich ure
gnade immer durch mins dinstes willen, daz ir dem vorgenanten
mime oheim Kraften von Hohenloch die grafschaft ze Flugel-
owe und waz dar zu hort, den teil, den ieh von uch het, den ich
uf sende bi disme, ime und sinen erben lihet, al& ich sie von uch
het, ez sin kirsezze lut und gut oder waz dar zu hort. Und des
35 han ich disen brief zu eime urkunde versigelt mit mime insigel.
Der wart geben, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar
fobenloStidbeá Ürfunbenbud) 35. II. 12
to
a
—
3
E vi
dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar, an sante Lucien
abende.
Nah bem Orig. Tera. mit abbüngenbem Sefretjiegel des Ausftellers im gemein
ídafttidjem Archiv zu Öhringen. — Bol. bie folgende Urkunde vom 20. Tezember,
Nr. 207.
207. 1323 Dezember 20.
Graf Boppo von Eberitein verfauft jeinem Oheim Kraft von Hohen:
[obe feinen Teil der Grafihaft Flügelau unb Jlshofen und ben See zu
Flügelau um 500 Pfund Heller und verzichtet auf alle Rechte an ber
Grafihaft, bie ibm mad) einer früheren Verfchreibung Krafts daran zu-
itanben.
Ich grave Boppe von Eberstein tun kunt allen den, die disen
brief sehen oder horen lesen, daz ich dem edeln manne mime lie-
ben | oheim Kraften von Hohenloch und allen sinen erben han
geben ze koufe | recht und redelich minen teil, den ich het an der
grafschaft ze Flugelowe und ze Ulleshoven und allez daz® dar zu
hort, ez sin lehen lute und gut, gesucht und ungesucht, und den
se ze Flugelowe, in dorfern, in velde, mit wazzern, mit weide, mit
welden und kyrehensezz, um funfhundert phunt heller, der er mich
gewert hat und sie in minen nuzz kert han, und verzihe mich und :
fur alle mine erben allez rechtes, des ich het zu der vorgenanten
grafschaft und daz dar zu hort, daz ich furbaz kein recht dar zu
han nach mine erben, und daz der brief, den min vorgenanter
ohein Kraft von Hohenloch mir zu erste uber die grafschaft
gab, tot ist und mir nit mer frumen sol gen ime. Ich glob ime »
ouch bi minen truwen des gutes ze weren als recht ist. Und des
gib ich ime disen brief versigelt mit mime insigel. Der wart geben,
do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar dar nach in dem
dritten und zweinzigestem jar, an sante Thomas abende.
Nah bem Oríg.- Tera. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit anhängen: :
dem Siegel Boppos; auf ber Rüdfeite des Siegels ift fein Sefretfiegel eingedrüdt. —
Val. Nr. 73, 175, 206 und 208.
208. 1323 Dezember 28. Würzburg.
Wolfram, Ermwählter von Würzburg, belebnt den Edlen Kraft von
Hobenlohe mit der Hälfte ber Grafihaft Flügelau, mie biejer fie von
dem Grafen Boppo von Eberftein erfauft hatte.
a) daz fehlt im Original,
LI
.-.
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35
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15
B
2
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39
— 119 —
Wolframus dei gracia eleetus et confirmatus eeclesie Herbi-
polensis inspeetoribus presencium recognoscimus , publice universis
presentibus et futuris, quod constitutus in nostra presencia nobilis
vir Krafto | de Hohenloch nobis cum instancia supplicavit, ut
5 medietatem illam comitatus in Flügelowe et U*lleshoven eum bonis
et hominibus ad eandem spectantibus aliisque suis pertinenciis uni-
versis a nobis et eeclesia nostra iamdieta in feodo procedentis, quam
a nobili viro comite Boppone de Eberstein pro certa quantitate pe-
cunie comparavit, sibi conferre in feodum dignaremur. Nos itaque
supplicacionibus suis favorabiliter inclinati medietatem comitatus
prefati eum hominibus bonis redditibus obveneionibus silvis pratis
paseuis aquis aquarumque deeursibus aliisque suis iuribus et per-
tineneiis universis a prenotato comite Boppone, qui illam a nobis
et ecclesia nostra predicta tenuit titulo feodali, per suas patentes
litteras in manibus nostris libere resignatam prenotato Kraftoni
eo iure quo illam dictus eomes huc usque tenuit in feodum con-
tulimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum rite et ra-
cionabiliter seeundum «curie nostre eonswetudinem de eadem. In
quorum premissorum testimonium has litteras sibi dedimus sigilli
nostri patrocinio consignatas. Datum Herbipoli anno domini mille-
simo CCC?XX? tereio, V. kalendas Januarii.
Nah dem jg. Perg. mit abbängendenm GCicael des Ausitellerg im aemeinjchaft:
[iden Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I E. 436 Nr. 86. — Val, Nr. 78,
175, 206 und 207.
209. 1324 Januar 5. (Franffurt.)
König Ludwig appelliert an ein allgemeines Konzil (in einer von
der Nürnberger Appellation d. d. 1323 Dezember 15 teilweife abweichen:
den Urkunde). Lecta et interposita est hec appellatio ete. in vigi-
lia epyphanie hora ante prandium sub anno a nativitate domini
MCCCXXIIII, presentibus et attestantibus Ottone duce Bawarie,
Bertoldo comite de Grasbach, Lodwico de Holoch, Godefrzdo
de Holoch, Heinrico dapifero u. j. w.
Mitteilung von %. Schwalm aus einer Pariier Handichriftl. — König Ludwi,
weilte bamals zu Frankfurt a. M.; vgl. Böhmer, Die Regelten Ludwigs des Salem ©. 39.
210. 1324 Januar 11.
Gotfrit von Hohenloch beurfunbet, daß der Verfauf eines
halben Fuders Weingelds auf Weinbergen unfern Retershein, den Hein-
150
rich Ubelaeker genannt von Retershein und deilen ebefide Wirtin Jute
an Herman Oberndorf, Bürger zu Rotemburg, getban haben, mit jeinet
Einwilligung geichehen jei. Mit feinem. Siegel gegeben 1324, an dem
nehesten mitewuchen noch dem obersten tage.
Nah bem Orig.Terg. der Neihsitadt :Wetbenburag im Reihsarhiv zu Münden;
e$. hängt aber nicht das Siegel Gottfrieds, fondern das feines Bruders Konrad an,
Albredt S. 123 Nr. 12. Negeit: Regesta Boica VI p. 123.
211. 1324 Januar 22.
Volenant von Steinsfelt jchenft dem Kloiter Gnadental einen Hof
ze Altenbur und 4 Morgen Weingarten zu Steinsfelt. Mit dem Ciegel
jeines Seren Albrehtes von Hohenloch der da gesezzen ist ze
Mectenmulen gegeben 1324, an sante Vincentien tage.
Nah bem Orig.:Perg. bes Klojters Gnabenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu
Öhringen, mit anbängendem Eiegel Albrechts v. $., f. Albreht C. 179 Nr. 139,
212. 1324 März 13. Frankfurt.
König Ludwig bejtätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe die einft
been Vater von König Albredht verpfändeten Reichsdörfer Neftheim,
Urfersheim, Dachitetten, Dottenheim und Ober: und Unternejielbad.
Nos Ludowieus dei graeia Romanorum rex semper augustus
notum esse volumus | preseneium universis inspectoribus attendentes,
quod, eum obsequia nostrorum et imperi fidelium mente largi-
flua conspicimus et eis digna pro inpensis nobis et imperio servi-
ciis premia liberaliter ^ elargimur vel etiam elargieiones donaciones
promissiones aut obligaciones ipsis per dive memorie Romanorum
reges et imperatores nostros predecessores generose vel debite fac-
tas eorundem predecessorum nostrorum inherendo vestigiis ratas
habemus approbamus et confirmamus ipsos nostros fideles ad pu-
rioris devoeionis eonstaneiam et indefessam obsequiorum prompti-
tudinem ferveneius exeitantes, nos intuitu gratorum obsequiorum
per nobilem virum Ludowicum de Hohenloeh fidelem nostrum
dilectum nobis et imperio haetenus inpensorum et in futurum nichi-
lominus inpendendorum obligaeionem villarum nostrarum et imperii
subseriptarum, videlieet Westheim, Urversheim, Tachsteten, Toten-
heim, superioris et inferioris villarum Nezzelhach, et hominum iudi-
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us dep =
eiorum iurisdieionum et aliarum pertineneiarum earundem villarum
per dive memorie Albertum Romanorum regem illustrem nostrum
predeeessorem pro ducentis marcis puri argenti per eundem nostrum
predecessorem pro castrensi feodo nobili viro Alberto quondam
5de Hohenloch patri dieti Ludowiei promissis eidem Alberto
de Hohenloech | et suis heredibus factam eo iure modo et forma,
quibus in ipsius Alberti nostri predecessoris confectis desuper lit-
teris faeta huiusmodi obligaeio apparet, ratam habemus et gratam
ae eam presentibus approbamus. In euius nostre ratihabicionis et
19 approbaeionis testimonium presentes conscribi et sigillo nostre maie-
statis iussimus communiri. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii
anno domini millesimo trecentesimo XXIII”, regni vero nostri anno
decimo.
Nah dem Srig.Terg. im &tabtardie zu Rothenburg; das anfünaenbe Sieyel
15 ijt abgefallen. — Bal. Bd. I ©. 445 Nr. 621.
213. 1324 März 13. Frankfurt.
König Ludwig beftätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe bie Ver:
pfändung von Reichsgütern unter ben Bergen und am Main, bie von
dem verftorbenen König Qeinrid) an Ludwigs Vater Albert von Hohenlohe
29 geldjeben ijt.
Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus
notum esse | volumus presencium inspectoribus universis, quod prop-
ter grata servicia nobis et imperio; per nobilem virum Ludo-
wicum de Hohenloch fidelem nostrum dileetum exhibita | fide-
2 liter et in futurum nichilominus exhibenda nos obligaeionem bonorum
sub Montibus cum villis Saunsheim, Herensheim, Uffencheim, Wygen-
heim et bonorum cirea Mogum eum villis Sumerahusen, Wintera-
husen, Lindelwach et curie diete Lützelvelt et earum pertinencia-
rum per dive memorie Heinrieum Romanorum regem illustrem
30 nostrum predecessorem nobili viro |quondam Alberto de Hohen-
loch patri dieti Ludowici et eiusdem Alberti heredibus pro
duobus milibus librarum hallensium factam eo iure modo et forma,
quibus in eiusdem Heinrici confectis desuper litteris faeta apparet,
ratam et gratam habemus et eam presentibus approbamus harum
35 testimonio litterarum, quas conseribi et maiestatis nostre sigillo
communiri iussimus in testimonium nostre ratihabicionis et appro-
bacionis earundem. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii anno
182 --
domini millesimo trecentesimo vicesimo quarto, regni vero nostri
anno decimo.
Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rotbenburg; das Eiegel ift abgefallen.
— i: Bb.1 ©. 476 Nr. 658 und 2.523 Nr. 724, Sb. II &. 3 Nr. 8, ©. 21 Nr. 26,
214. 1524 März 14.
Heinrih Pfarrer (plebanus) zu Gnotstad und Berthold von Se-
heim Edelfnecht (armiger) beurfunden, daß fie vom Ctift Haug mit ber
Hälfte eines Herrenbofs („euria in Enheim quondam sanctimonialium
in Tuckelhusen, cuius quidem eurie reliquam partem nobilis vir
dominus Lud wicus de Hohenloch cum suis fratribus pos-
sidet*) beliebem find (.conduximus nee non conducimus — iure
emphyteotico seu hereditario — pro pensione annua*). Gegeben
1324, feria quarta ante dominicam qua cantatur Oculi.
Nah dem Orig.:Perg. des Ztifts Haug im Reihsarhiv zu Münden.
215. 1324 März 15. Gelnhausen.
Gottfried von Brauned verkauft feinen Verwandten und Ganerben
Kuther von jjenburg und Konrad von Trimberg feinen Teil des Burg-
arafenredjté zu Gelnhaujen und andere genannte Güter und Einkünfte
um 1000 Pfund Seller.
Ich Gotfrit ein herre von Brünecken verjehen und be-
kennen uffintlichen an dieszem geinwertigen brif allen dene, die
yne sehent oder horent lesen ewiekliche, das ich dene edeln herren
mynen magen und myn ganerben Luthere dem herren von Isen-
burg, Conrad von Trimperg und iren erben verkauft han und ver-
keufen in rechtes kaufs wise ewiekliche zu besitzene myn teil:
des burggravenrechts der burge und des gerichts der stadt zu
Geilnhusen, die konigeswiesen, den bamgarten der da lit zu Uben-
husen nyden andersit an dem konigesstücke, die^ fischerie in der
Kintzige von dem tredenforthe bisz an die mülen vur der stadt zu
Geilnhusen, alle myn zinsze zu Ubenhusen, myn recht an dem
Budinger walde, an dem Razenhene,? an der burge zu Wechtersz-
bach, mit allen dene rechten gulde und gefelle, versucht und un-
versucht, wie sie sint gnant, die zu dene vorgeschriben guden oder
rechten horen, an myn manlehen und an myn edellute, an Ortberg,
Benzensaszen und das* darzu gehoret, an alle die gute und die
a) Das Diplomatar drii, Simon die. b) Zimon Rotzenhuyn. c) das nad Simon; e$ feblt
bei Reimer,
10
1>
20
— 13 —
rechte, die nach hait und biszher gehabt? hait frauwe Lise von
Wileburg ein burgfrauwe der burge zu Geilnhusen, da ensollent
die nieht mit zu schaffen han; also das die vorbenanten herren
myne mage und ire erben besitzen sollen und haben dieselben
5 gute in aller der wise und rechte, als sie myn eltern und ich
biszher besessen und gehabt han. Dirre kauffe ist gescheen in
der stadt zu Geilnhusen recht und redeliche umbe tusent ptünd
heller genge und gebe. Auch han ich Gotfrid globet und globen
in güten truwen an diesem geinwertigen briefe ane alle geverde
10 dene vorgenanten herren und iren erben umbe dieszen vorge-
schriben? kaufe recht werschaft zu thünd vur mich unde alle
myn erben nach des landes gewonheid und verzühen auch an
dieszem geinwertigen briefe vur mich und alle myn erben alles
rechts elage forderunge und behelfunge geistlichs und werntlichs
15 geriechts an allen dene guden und dene vorbeschrieben rechten,
die mir oder mynen erben fromliche und nützliche moigen sin und
yne und iren erben schedeliche an dieszem vorgenanten kaufe,
dene ieh gethane han, thund und follinbrengen an dieszem gegen-
wortigen briefe in aller der wise und vürworten, als hievor ge-
% schrieben ist. Disses kaufs und aller vorgeschrieben dinge sint
gezeuge die edeln und die ersamen lude Wernher der herre von
Liesperg, Reinhart der herre von Wilnauwe, Rupprecht von dem
Buches, Herman von Sluchter, Sybolt Fleisch, Herman von dem
Hüthen, ritter, herre Wernher der pherher ? von Budingen, Heilmann
25 von Ronnburg ein edelknecht, Syffrit und Hartman von Breyden-
bach, Wernher vorn Guden sone, Reimbolt von Spiegelberg, Johann
von Creinvelt, Wortwin Spikelin, scheffene und burgere zu Geiln-
husen, und andere viel biederber erber lute, die diesen vorbenanten
kaufe sahen und horten, der da ist gescheen und follebracht an
30 der zit, da man zalte nach gotis gepurte XIIIe jare und in dem
vierundzwenezigisten jare, an dem nehsten dornstage nach sanet
Gregorius tage. Und zu eyme gezugnis urkunde und festenünge
aller der vorgeschrieben dinge han ich Gotfrid der vorgenante
herre von Brunecken myn insiegel gehangen an dieszen gein-
35 wertigen brieffe zu der zit und zu dem tage, als hievor schrieben ist.
Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur Gejdjidte ber Herren von Hanau und
ber beifiihen Provinz; Hanau II. 1892. (Heifiiches Urfundenbuc, zweite Abteilung.
Publifation aus bem f. preupijden Staatsardhiven LI) ©. 244 Nr. 262 aus bem
A) Das Diplomatar gehabt habt hait. b) fo Simon; Neimer vorschriben. c) Reimer
pherner ; Simon pfarher.
— 184 —
Königiteiner Diplomatar I in Ropla; die Urkunde findet ji aud im Königiteiner
&oplalbudje zu Würzburg. Wrüberer Abdrud: Simon, Die Geihihte des reihsitindi:
ihen Haufes Mienburg und Büdingen III. 1865. ©. 95 Nr. 98 nah etuer. Abichrift
im Archiv zu Büdingen. Bal. Arcbiv für befjiihe Geihihte I Z. 450.
216. 1324 März 29. Frankfurt.
König Yudmwig genehmigt den Berfauf des braunediihen Anteils
am Burggrafenamte zu Gelnhaufen und am Büdinger Walde durch Gott:
fried von Brauned an futber von enburg und Konrad von Trimberg.
Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus
presentibus confitemur nos ratam et aeceptam habere ae auctorizare
vendicionem et empeionem factam et habitam inter nobiles viros
Gotfridum de Brünekk, Lutherum de Isembürch et Cunradum
de Trimpereh de iuribus dieti Gotfridi de Brunekk, que in
burgraviatu in eastro Geylenhüsen et in silva dieta Büdingerwalt
obtinebat, venditis per eum Luthero et Cunrado nobilibus antedictis
auctoritate et testimonio presencium litterarum, quas super eo con-
scribi et nostro sigillo iussimus communiri. Datum in Franchen-
fürt IIII. kalendas Aprilis anno domini millesimo trecentesimo vice-
simo quarto, regni vero nostri anno deeimo.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh jur (eididte der Herren von Hanau um?
ber beffifden Provinz Hanau IL. 1892. ©. 247 Wr. 264 nad dem Original auf Peraga-
ment mit anbängendem Sefretfiegel im Archto zu Büdingen. Früberer Abdrud: Simon,
Die Geídidte des reihsftändifhen Haufes Tfenburg und Büdingen III. 1865. ©. 96.
— gl. Nr. 215.
217. 1324 Mai 22.
Eufemia von Tubers, Witwe des Andreas von Brauned, jdenft
dem Deutichen Orden ihre Burg Lichtel mit weiteren Gütern und Rechten.
In gotes namen, amen. Als die irdischen bürge und feste,
die man ze raubhüsern machet und stiftet, da von unfride und un-
gemach würzelt in der heiligen eristenheit, sin ein vorbü und ein:
vorwerg des hellischen kerkers und ein festenünge des ewigen
todes, also die irdischen burge und feste, die man inlibet gotes
dienste, in den beklibet gotes dienst und da von auch blüwet fride
und gnade in der heiligen eristenheit, sin ein vorbü und ein vor-
werg der ewigen himel feste und ein sicherheit des lebens, daz
mit unseglieher fraude wert one ende. Und wanne die ersamen
--
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geistlichen bruder des ordens des spitals sant Marien des Tutschen
hüses von Jherusalem geneiget sin ze gotes dienste und ze schir-
menne und ze befridenne die heiligen ecclesien in ettelichen landen
mit grozzer koste und erbeit ir blüt eiezzen in der ere des bhlíü-
tigen erüces unsers herren Jesu Christi, da mite sie gezcichent sint,
und sich festeclichen und strenklichen widersetzen gotes vinden
der ungelaubigen diet, dar umbe wir Ofmye von Tübers die
witewe die wilende waz wirtin des edeln mannes hern
Andres seligen von Brünecke tün künt allen den, die nü
i0 lebent oder die künftig sint, die disen gegenwertigen brief sehen
oder hören lesen, und verjehen óffenliehen, daz wir mit verdahtemn
sinne durch unserre sele heil, dureh unsers vorgenanten wirtes se-
ligen sele und durch aller unserre altvordern sele haben geant-
würtet und antwürten, haben gemachet und machen, haben geben
15 und geben auch an disem gegenwertigen briefe in der ere der
hoeehgelobeten himel keiserinne sant Marien der reinen megde dem
vorgenanten orden, der in irre ere gestiftet ist, unser bürg Liehental
zenant, als der berg begriffen hat, und den kirehensaez da selbes
und ackers zü einem pflüge und ze Rimpaeh Herzogen hovereit und
30 daz holz, daz da heizzet daz Geheye, und auch daz dorf Liehental
genant, daz da gelegen ist vor der vorgenanten bürge, mit allen
nützen, mit lüten, mit dem gerihte, mit holze, mit wazzer, mit weide,
gesuht und ungesuht, und mit allem dem, daz zu rehte gehöret in
die mark des vorgenanten dorfes Liehental, also daz die vorgenanten
-
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-—
bruder des egenanten ordens, die nà sin oder die künftig sin, daz
besiezen haben und niezzen süln fur ein frves eigin in allem dem
rehte, als wirz biz her haben braht, und daz die selben bruder lib-
liche wonhaft suln sin in der egenanten bürge und ein priester
ires ordens. Und swenne die kirche in ledig wirt, so suln zwene
30 priester des selben ordens alle zit da wonhaft sin. Ez si auch ze
wizzenne, daz die vorgenanten bruder die egenanten bürg nimmer
suln ane werden noch verkaufen noch verwehseln noch dempfrem-
den von dem vorgenanten orden mit deheinerley wise. Wölten aber
sie oder ir nochkümen daz tün, des got niht enwölle, daz sol keine
35 kraft haben, wanne die selbe bürg sol danne ir niht me sin und
auch niemannes anders danne des bistümes und des capittels ze
Wirzpürg, und die suln danne haben gantzen gewalt und güt rebt
ze spreehenne nach der selben bürg und sie in ze vordern; und
swaz den vorgenanten brudern und dem orden wirt umb die selben
i0 bürg, daz sol sin des vorgenanten bistümes und des capittels, und
_
186 —
die suln güt reht haben dar nach ze sprechenne und ez in ze vor-
dern. Ez ist auch sunderlichen versprochen, daz die vorgenanten
bruder und der orden die oftgenanten bürg niht verkaufen noch
verwehseln suln gen dem vorgenanten bistüm und gen dem ca-
pittel ze Wirzpürg. Diser dinge sint gezüge die ersamen lute 5;
Ulrich und Eberwin die gebrudere die Morder genant, Heinrich
Veter, Sefrid von Urnhoven, Heinrich Horinbürg," Cünrad Hosteter,
Herman von Halle, Cünrad Sehiter, Cünrad Hünderpfünd und
Heinrich Karaeher, burgere ze Rotembürg. Und dar umbe daz
dise ding stete und unezebrochen bliben, des ist zu einer gezüg- 10
nisse unser insigel mit unserre wizzen an disen gegenwertigen brief
gehangen. Der brief wart geben in dem jare, da man zalte von
Cristes gebürte drüczehen hundert jar und dar nach in dem vier
und zweinzigistem jare, an dem nehesten dinstage vor unsers herren
uffart tag. 15
Abgedrudt: Monumenta Boica NXXIX p. 244 nr. 119, 1 nad? bem Original
im Reihsardiv zu Münden, mit an rot:grünen Zeidenfhnüren anbängendem &icgcí
ber Eufemia, 9I[bredjt ©. 158 Nr. 97. Auf der Rüdjeite der Urkunde fteht: Exhibi-
tum in vim probacionis per magistrum Johannem de Northusen feria secunda
post dominicam Jubilate anno domini M*CCC?XL. tercio (1948 Mai 5). — Über 20
bie Burg Lichtel f. Wirtemberaiih Franken VII 1. 1865. ©. 25 ff.
218. 1324 Mai 23.
Bruder Cünrat von Gundelvingen des ordens des spitals sant
Marien des Tütsehen hüses von Jherusalem, lantehümentur des sel-
ben ordens ze Francken, beurfundet, bal er mit rate der ersamen 25
geistlichen bruder .. der chümmentür ze Mergentheim, ze Wirzpürg,
ze Nüremberg und ze Ellingen und anderre ersamer bruder die
Schenkung der Burg Liehental burd) jeine liebe müme vrauwe Ofmye
von Tübers die witewe die wilende waz wirtin des
edeln mannes Andres seligen von Brünecke für den
Orden angenommen habe, und veripricht, bie gemachten Bedingungen ein:
jubalten. (Die Zeugen find biejelben wie in der vorigen Urkunde Ar. 217.)
Mit dem Siegel des Ausjtellers und der genannten Komture gegeben 1324,
an dem uffart abünt.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 246 nr. 119, 2 nad dem Original 35
mit 5 anbängenden Siegeln im Reichsardiv zu Münden. — Vgl. Nr. 217.
a) Vorlage Hormburg.
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219. 1324 Juni 4.
Konrad von Trimberg verfauft an Luther von jYjenburg bie auf
ihn gefallene Hälfte des braunedifchen Anteils am Burggrafenamte zu
Gelnbaujen und am Büdinger Walde („solich gut, als der edel man
her Gotfrid herre von Brunecken, unser beyder nebe und
unse ganerbe, hatte mith uns und ane uns, mith namen daz
burgrebin amtmith zu Geylnhusin und waz darzu gehorith, wir-
suith und unwirsuit,® und daz verteyl an dem Budinger walde
mit allen den rehten® als daz werteyl des waldes lyth, wirsuit und
unwirsuit, daz da heyzith des teyl von Brunecken, alle dyse
worgeseribene guth, ane Weehtersbaeh burch und dorf und daz
darzu gehorith*), behält fid) aber ben 3v ieberfauf derjelben um 435 Pfund
Seller vor. Mit feinem Siegel gegeben, da man zalte nach godis
geburte druzehinhundert jar in dem wiirundzwenzegisteme ? jare,
uf den nestin mandach nach pingisten.
Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur (efdidte der Herren von Hanau und
der beijtichen Provinz Hanau II. 1892. ©. 250 Nr. 268 nad) bem Original auf Terga:
ment im Archiv zu Büdingen. jrübetet Abdrud: Simon, Tie Gedichte des reiche:
tändiichen Haufes Z)fenburg unb Büdingen III. 1865. ©. 98 Nr. 101. — Val. Nr. 215
und 220.
220. 1324 Juni 4.
Vutber von jjenburg räumt feinem Neffen Konrad von Trimberg
das Miederfaufsreht an der Hälfte ber von Gottfried von Brauned
(.umbe dene edeln man herm Gotfriden herren von Brun-
2; eeken“) erfauften Güter gegen 435 Pfund Heller ein und veripricht, ibm
und feinen Erben bis zum Miederfauf jährlih fedis Pfund Heller zu
geben. Gegeben do man zalte von gots gepurt XIIIe jare darnach
in dem vierundzwentzigisten jare, an dem nehsten montage nach
phingsten.
Abgedrudt; Reimer, Urfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Hanau II
2. 251 Nr. 269 nad) einer Abichrift im Königiteiner Diplomatar I zu Rofla, bes:
aleihen im Königfteiner Koptalbuch zu Würzburg. — Bol. Nr. 219.
221. 1394 Suli 13. Marienburg.
Bruder Wernher von Orsele des ordens des spitals sanete
Marien des Tutschen huses von Jherusalem, hohemaigester des
selben ordens, bejtütigt sulich gelubde, als do hat getan bruder
a) Auch bier bat baó Orig. nur wirsuit. b) Vorlage retten.
— 18
Cunrat von Gundelvingen der lanteumentuer zu Vranken mit siner
bruedere rate der erberen und der edelen vrowen vern Ofmyen
von Tubers die? witewe die wilende waz wirtin des
edelen mannes hern Andres seligen von Brunecke um-
me die burg zu Lyhental, bie fie dem Orden geidenft hat. Mit jeinem
Siegel gegeben uf dem houbethuse zu Marienburg 1324, an deme
tage der heiligen junevrowen sancte Margareten.
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 252 nr. 122 nad) bem PBefcgelten
Original im 9ieidéardio zu München,
222. 1324 Juli 27. Bar fur Aube.
Karl (V.), König von Franfreih und Navarra, verjpridt für den
Wall, daß er zum deutfchen König gewählt werde, dem Herzog Leopold
von Öfterreich noch über ihre früheren Hauptvereinbarungen hinaus, ihn
in ben Befit der Thäler Schwyz unb Unterwalden zu jegen und mit den
heimgefallenen Gütern der Grafen von Kiburg zu belehnen. „Item cum
comites Eberhardus de Wirtemberg, Wilhelmus de Monteforti, Jo-
hannes de Helfenstein, Kraftonus de Hohenloch, Uolrieus lant-
gravium?" Alsaeie, Johannes de Rappoltstein in inferiori villa iura-
mentum fidelitatis prefato duci et eius fratribus prestitum infregerint,
eidem duci promisimus in easum premissum, quod eosdem eomites
ad nostram graciam non reeipiemus sine consensu ducis eiusdem.*
Zugleich verbeipt er, alle bem Herzog und [einen Brüdern verliebenen
Privilegien zu beftätigen und ihm den früheren Vereinbarungen gemäß
gewiffe Städte zu verpfänden. Datum apud Barrum supra Albam
vicesima septima die Julii anno domini M’CCC? vicesimo quarto.
Nah bem Orig.-Terg. im f. unb f. Haus:, Hof: unb Ctaatéardjio zu Wien.
Abgebrudt: Kurz, Öfterreich unter K. jyriebrid) dem Schönen. 1818. C. 482, Beplage
Nr. 25.
223. 1324 Auguft 6. München.
Nota, quod dominus rex obligavit steuram suam in Rotenburch
nobili viro Ludovieo de Hohenloch pro mille et quingentis
libris hallensium per ipsum tenendam et percipiendam, quousque
sibi de predieta pecunia satisfiat. Datum Monaci ferià secunda ante
diem beati Laurentii anno domini MCCCXXIIIL, regni vero nostri
anno X.
n) fo.
1)
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20
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— 189 —
A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 747 aus einem
Regestum vetus diplomatieum aeta quaedam Ludoviei Bavari Caes, Aug. an-
norum MCCCXV., XXIL—SNXVIL. compleetens ex autographo Bertholdi de
Tuttlingen. notarii regii, fol. 109 b, Regeit: Böhmer, Regeiten Kaijer Ludiwigs
> %r. 788. — Bol. Nr. 186.
224. 1324 Auguft 7. München.
Nota, quod dominus rex obligavit viris Chunrado et Got-
frido de Hohenloch opidum suum in Feuchtwanch eum iudicio
et steuris et aliis pertinentiis quibuscunque pro tribus milibus libra-
)) rum hallensium per ipsos ac ipsorum heredes tenendum et possi-
9
^3.
-
Dr
_
dendum, donee a nobis vel a nostris suecessoribus in imperio pro
predieta peeunia redimatur perceptis medio tempore interim defal-
candis. Datum Monaci feriä tercià proxima ante diem beati Lau-
rentii anno domini MCCCXXIIIL, regni vero nostri anno decimo.
D A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 748 aus einem
Regestum vetus diplomatieum acta quaedam Ludovici Bavari Caes, Aug. an-
norum MCCCXV., XXIL—XXVII. complectens ex autographo Bertholdi de Tutt-
linzen notarii regii, fol. 109 b. 3tegeft: Böhmer, Regeiten Kaifer Ludwigs Nr. 739.
225. 1324 September 11.
Ludwig von Hohenlohe veriprid)t dem König Ludwig den Burgjtall
zu Lohr, den Markt Crailsheim und das Dorf Honhardt, bie ibm biejer
verjegt hat, um 500 Pfund Heller zur Löfung zu geben.
Ich Ludowig von Hohenloch tun kunt allen den, di disen
brief ansehent oder hörent | lesen, daz ich und min erben auf den
guten den purchstal ze Lar, den marcht ze Kreulsheim und das
dorf Honhart mit leuten, mit gute, mit holtze, mit gulten und mit
allen ; rehten, die zu den selben purehstal marcht und dorf ge-
hórent, di uns der durchleuchtige herre herre Ludo:cig der Romissche
chunig versatzet hat mit sinen briefen, von der selben satzunge wegen
dehain reht haben noch uns anzihen mügen noch sullen, danne ich
und mine erben im und seinen erben di vorgenanten güt, als er si
uns gesetzet hat, wider ze lösen sullen geben an alle widerrede
swere und vürgezoch umb die funf tusent phunt haller, swenne er
oder sin erben von mir und minen erben die losüng tün wollen,
und sullen in die losung durch dehain sache versten. Daruber ze
urehunde der warheit gib ich disen brief versigelt mit minen in-
sigel, der gebn wart, do man zalte von Christes gebürth druzehen-
— 190 —
hundert jar und dar nach in dem vier und zwainzigistem jare, an
dem nehsten eretage nach unser vrawen tage als si geborn wart.
Nah dem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbhängenden bes
jhädigtem Siegel des Ausftellers, j. Albreht C. 181 Nr. 143. Regeit: Regesta
Boiea VI p. 144. — Bol. Nr. 191, 192 unb 195.
226. 1394 Oftober 15. Nürnberg.
Kraft von Hohenlohe, feine Schwefter Adelheid von Riened und
deren Tochter Margarete von Öttingen beurfunben, daß ihnen bie Sunme
von 2100 Pfund Heller, die ihnen ber verjtorbene Biihof Marguard
von Eichitätt wegen Oberbah, Wahrberg und Herrieden nad) der Be-
ftimmung König Ludwigs jhuldig war, nun ausbezahlt worden iei.
Wir Kraft von Hohenloch und wir Adelhait sin swe-
ster graf Ludewiges von Rienekke des, jüngern eli-
chiu wirtinne und ich Margarete der selben frawen Adel-
heide und graf Chunrades von | O*tingen s:lich tohter tun ehunt
allen den, di disen brif sehent oder hórent lesen, und verjehen
offenlich, | daz wir mit gantzer zal und mit gutem gelte gar und
g:entzliehen gewert und verrihtet sin eines und zw:intzich hundert
pfunt haller, di uns gelobt ze gelten und ze geben der ersame
herre her Marquart s#lich der byschof was ze Eystet umb Ober- :
bach, daz morgengab* was unser vorgenanten Adelheyde von
Rynekke, und auch umb H:erriden und umb Warperch und umb
allez, daz dar zu gehóret, besuchet und unbesuchet, und auch umb
elliu diu reht, di wir dor auf heten, als unser liber genxdiger herre
der Römische chunik Ludewich gemachet und geteydingt hat. Und :
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wan der brif, der uns umb di vorgenanten einez und zw:intzieh -
hundert pfunt haller gegeben wart, on* gevzrde verloren ist, so
verjehen und bechennen wir offenlich an disem gegenwartigen ®
brif, ob der selbe brif leihte funden wirt und ob man in zaiget,
daz er furbaz tot sol sin und dehein chraft mer an deheiner stat
weder vor gerihte oder an gerihte haben sol, und verzeihen uns
auch aller der ansprache und alles des rehten, di wir oder unser
erben von dehainerlay sache gehaben móhten hintz dem gotshaus
ze Eystet umb die vorgeschriben einez und zw:eintzieh hundert
pfunt haller. Und des® ze einer ziuchnusse und ze einem offen
urehunde geben wir disen brif mit unser Chraftes von Hohen-
a) Orig. margengab. b) fo. c) des ift im Original fülfdjlid wieberholt.
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loch und Adelheides von Rinekke insigeln vervestent und
trichlichen ? versigelt, di an disem brif hangent. Ich Margaret diu
egenant graf Chunrades von O*tinge sslieh tohter, wan ich eigens
insigels niht han, verbinde ich mich und vergihe under frawen
Adelhaide miner muter und Chraftes von Hohenloch
mins ohaims, di auch vor ofte genant sint, insigeln aller der tey-
dinge, als vor geschriben stat, und gehille an iriu insigel, di an
disem brif hangent. Daz ist geschehen ze Nürinberch, do man von
unsers herren geburt zalt driuzehen hundert jar dar nach in dem
vierden und zwaintzgsten jare, an dem nehsten m:entage vor sand
Gallen tage.
Nah bem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu München, mit 2 anbüngenben Cie:
aelm: 1. Krafts v. $., febr befchäbigt, j. Albreht ©. 125 Nr. 19; 2. der Abelheid
v. Rienecd, jpigoval, im Feld eine ftebende Dame, in jeder Hand einen Züappeniditb (mit
Helm darüber) baltend; llmídrift: +S. ADELHEIDIS,.... NE DE RENECKE.
— Bol. Nr. 68, 69, 110 imo 227.
22%. 1324 Oftober 15.
Kraft von Hohenlohe, jeine Schweiter Gräfin Adelheid von Riened
und Deren Tochter Gräfin Margarete von Öttingen entledigen den Burg:
» grafen Friedrich von Nürnberg, den Landgrafen Ulrih von Leuchtenberg,
Gottfried von Seibed und andere Bürgen der Bürgichaft, bie fie ihnen
für den verftorbenen Bilhof Marquard von Gidjtütt um eine Schuld
von 2100 Pfund Heller wegen Wahrberg, Oberbah und Herrieden ge:
leiftet haben.
Unsern liben óhaimen burgraf Frider/e von Nürinberch, lant-
graf Ulrich | von dem Liukenberge und Götfriden von lHevdekke
und andern unsern pürgen, di | uns der ersamen herre her Marquart
sselich der etwenne byschof ze Eystet was gesetzet | hete umb
einez und zwaintzich hundert pfunt haller, di er und sin gotshaus
‚ze Eystet uns und unsern erben solte umb Warperch, Oberbach
und Herriden, enbiten wir Kraft von Hohenloch, Adelhait
sin swester graf Ludewiges von Rynekke des jungern
elichiu wirttine und ich Margaret der selben frawen Adel-
hayde und graf Chunro£ von O'tinge swlich tohter vleizzeclichen
unsern dienste. Wir tun iu chunt und verjehen offenlieh an disem
brif fur uns und alle unser erben, daz wir der vorgenanten einez
a) io
— 192
und zwaintzieh hundert pfunt haller, do ir gegen uns umb pürge
wart, als vorgeschriben ist, mit gantzer zal und mit gutem gelte
gar und gaentzlichen verrihtet und gewert sin; und da von sagen
wir iuch mit disem gegenwurtigen brif für uns und alle unser erben
ledich derselben purschaft® und allez des gelubdes, di uns dar umb 5
getan habt. Und des ze einer ziuchnusse senden wir iu disen brif
mit unser Chraftes von Hohenloch und Adelhavdes von
iynekke insigeln versigelt; und wan ich egenantiu Margaret niht
insigels han, gehille ich und verbinde mich und sag iu auch der
purschaft^ ledich under miner muter und Chraftes von Hohen- 10
loeh mins ohaims insigeln, di an disem brif hangent. Der selbe
hrif ist gegeben, do man von unseres herren geburt zalt drinzehen
hundert jar dar nach in dem vierden und zw:einzgsten jare, an dem
nehesten mientage vor sand Gallen tach.
Nah bem Orig: Perg. im Reihsardiv zu Sünde, mit uripränglihb 2 am: 15
hängenden Cieaelm, von denen nur ned) das Rrajte e, H. beidyädigt erhalten ijt, i. Al:
Pret Z. 125 Nr. 19. Nbgedrudt: Monumenta Zollerana II Z. 385 Nr. 590. —
Bat. 68, 69, 110 und 226.
228. 1324 Oktober 21. München.
König Ludwig überträgt den Brüdern Stayna(b, Ubizo unb Nifo: 20
(aus von Efte, Markarafen zu Ancona, Rodigium mitjamt ber Grafichaft
und deren Zubehör. Huius rei testes sunt nobiles viri Eberhardus
de Wirtenbereh, Friderieus buregravius de Nurenberch, Ulricus lant-
eravius de Lukenberch, Bertholdus de Marsteten, Johannes de Helfen-
stein, Bertholdus de Grayspach, Fridericus de Druhendingen senior
et Cunradus de Druhendingen iunior, comites, neenon Gotfridus
et Ludowicus de Hohenloch, Heinrieus de Gumpenberg vice-
dominus noster, Thomas de Freuntspereh"' et Heinrieus de Prei-
sing, barones et milithes *' imperii. Datum Monaei XII. kalendas
Novembris anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quarto, 30
2
regni vero nostri anno decimo.
Abgedrudt: L. A. Muratori, Antichita Estensi II. 1740. p. 76.
229. 1324 Dftober 27. Weikersheim.
Konrad von Hohenlohe vermadt im QGinpveritünbnió mit feiner
Sattin Elifabeth von feinen und feines Bruders Gottfried Gütern zu 35
a) fo. b) Borlage Ireunstperch.
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30
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— 193 —
Königshofen 1500 Pfund Heller, von denen 100 bem Rlojter Schäfters-
heim und ebenjoviel bem Predigerklofter zu Mergentheim zufallen follen,
das übrige aber, wo er jemand Unrecht gethan habe ober wo e8 am beiten
angebracht fei; nah Abzug biejer Summe joll bie Güter jein Bruder
Gottfried innehaben.
In gotes namen, amen. Wir Cunrat der edel herre von
Hohenloch tuen chunt allen den, die disen brief sehen oder hoeren
lesen, daz | wir mit gesamenter hant unde mit verdohtem muete
unde mit guetem willen unserr elichen wirtinne frauwen
Elvzabethn noech unserm toede durch | got und durch unserre sele
willen noech brueder Frideriches roete unsers bichtigers haben ge-
setzet uf allez daz guet, daz unser ist unde unsers lieben
brüders Gotfrides von Hohenloch in dem dorf ze Chuniges-
hoven uber al unde swaz darzü hort oder in den hof oder zü dem
hofe gehoert oder zu allen den gueten, die wir do haben von buw,
von pfenning gelte, von wine, von chorne oder wie ez genant si
daz rehte gulte heizzet und ist, funfzehen hundert pfunt haller durch
unserre sele willen ze gebenne, so got uber uns gebüte. Und die
festen ritter unser dienere . . der Gyer von Gybelstat, her Frieze
von Lyehental, her Wortwin von Zymmern, her Dyetherich sin
brueder unde her Cunrat von Boltshusen, die sullen die vorbeseri-
benn guet alslange inne haben uf ir eit, biz sie noech des vor-
benanten bichtigers roet die fumfzehen hundert pfunt haller durch
unserre sele willen gebent als bescheidenliche, als her noech ge-
scriben stet. Sie sullent geben hundert pfunt haller den geistlichen
frauwen in daz cloester ze Scheftersheym, unde den predigeren gen
Mergentheym hundert pfunt haller; und die genanten rittere sullent
nóch des mergesprochenn bichtigers roet, oder swer danne unser
bichtiger heizzet und ist, umbe die zit, so got uber uns gebütet, uf
ir eit mit den uberigen hallern gelten unser schulde, swo wir ie-
manne zü unrehte beschediget haben, unde meinn auch sunderlichen,
dez sie die vorbenanten haller an chein ander unser schulde sullent
geben, wande luterlichen durch got und dureh unserre sele willen
oder den wir schaden hoen getoen. Wurde aber der fumfzehen
hunder pfunde haller ieht uber, wanne man die abegerihtet, den
wir schaden haben getoen, so sullen die vorbenanten rittere mit
bruder Frideriches roete, oder wer danne unser bichtiger wer ge-
wesen, und mit des selben willen daz uberige geben durch unserre
sele willen, woe sie dunchet, daz ez aller beste bestatt sie. Unde
Hohenlogtfhes Urfmdenbud vb, II. 13
— 194 —
die oft genanten rittere sullent die vorbeseriben guet do ze Chunges-
hoven als lange inne haben, biz die genanten fumfzehen hundert
pfunt werdent geben von rehtem gelte dureh unserre sele willen.
Wer aber, daz der genanten rittere einer abegienge oder sturbe, des
got niht enwolle, so sullent die andern einn andern chiesen an des
selben stat, der sie dorzü dunchet aller best. Wer aber daz die
fier ritter oder waz ir were, so einer oder zwen abegiengen, nie-
mant zü in mohten bringen in daz gelupnisse, als sie gebunden
sint, so sullent die uberigen, waz ir si, uf ir eide oen geferde tuen
als vor gescriben ist. Unde wanne daz geschiht, daz die fumfzehen
hundert pfunt geben sint durch unserre sele willen, als hie geseri-
ben stet, so sullent die vorbenanten rittere unserm lieben brüder
Gotfride von Hohenloch die vorbenanten güet antwurten unde
ledig sagen uf ir eit. Wir Gotfrid von Hohenloch vergehen
offenlichen an disem briefe unde geloben uf unsern eit, als wir zen
heiligen haben gesworn, daz wir die vorbenanten ritter schirmen
sullen an den vorbeseriben güeten unde sullen in beholfen sin, als
verre wir chunnen unde mugen, oen geferde, unde sullen sie niht
hindern, wande wir sin alles vergehen haben unde mit unserm
güeten willen geschehen ist. Unde zü einer steticheit diser dinge
unde zu einer gezugnisse so haben wir auch unde fraw Elspet
unser elichu wirtin unseru insigel beidu mit gesammenter hant und
mit vereintem müete an disen brief gehangen unde vergehen, daz
ez mit unserm güeten willen ist geschehen, unde daz wir die vor-
geseribenn rede alle stete wollen halten. Diser dinge sint gezuge
die vorgeseribenne brueder Friderieh und die ritter unde her Wort-
win unser eapellan unde her Cunrat von Wyzzenburg unser seriber
pfarrer ze Wykartsheym. Unde daz disu vor geseriben rede allu
stete unde untzerbrochen blibe, so henken wir unde unser elichu
wirtin frauw Elspete die vorgenante unseru beidu insigel an disen
brief, der wart geben dacz Wykartsheym, do man zalte von Cristes
gebürt druezehen hundert jór und dor nóch in dem fierundzwein-
ezigstem jóre, an dem sameztage vor Symonis und Jude der zwelf-
poten.
Wd bem Orig.:Berg. im gemeinichaftlichen 3(div zu Öhringen, mit 4 am.
hängenden Ziegelu: 1. Konrade, beichädigt, f. Albrecht &. 123 Nr, 13; 2. feiner Gattin
(*lijabetb, veritümmelt, j. Albredht &. 124 Nr. 14; 3. Gottfriede, bejdyiblat, f. Albrecht
S. 127 Nr. 22; 4. feiner Gattin Glijabetb, ie&r. veritümmelt, Albrecht ©. 128 Nr. 23.
— Bol. Nr. 182 und die folgende Urkunde Nr. 230.
0
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...
©
-
20
25
30
32
— 195 —
230. 1324 Oftober 21.
Gleid)fautenbe Urkunde Gottfrieds von Hohenlohe, nur daß
überall die Namen der Brüder Gottfried und Konrad miteinander ver:
taufcht find und die Ortsangabe MWeifersheim fehlt.
Ct
! Orig. Berg. von berjelben Hand wie Nr. 229 im gemeinichaftlichen Archiv zu
Obringen, mit denjelben 4 anhängenden befhädigten Ciegeln in der gleichen Reihenfolge.
231. 1324 Dezember 13. Nürnberg.
Burggraf Friedrid von Nürnberg veripridt mit den Brüdern Kon:
rad, Kraft und Gottfried von Hohenlohe, mit Ludwig von Hohenlohe und
mit den beiden Grafen Rudolf von Wertheim den Regensburger Bürgern
freien Verkehr in ihren Gebieten bis zum 1. Mai des nüdjten Jahres.
—
-—
-
Wir Friderich von gotes gnaden puregrafe zu Nurenberch ver-
gehen offenlieh an disem brief, daz wir und die edeln manne C ón-
rat, Kraft und Gotfride gebrueder von Hohenloch und
i5 Ludwig von Hohenloch und Ruedolf der eltter und Ruedolf
der junger graven von Wertheim geheizzen haben, daz wir und alle
unser diener di weisen ersamen leut di burger von Regenspurch,
ir ehauflut, ir boten und ir guet nieht pfenden noch aufhaltten
noch irren sullen an chainerlay sachen bis auf sante Walpurgen tag
der schirst ehumt und daz daz stet beleibe, da fur sprechen wir
puregrafe Friderieh der vorgenant, daz si vor uns und den vor-
genanten herren di selben friste sicher sullen sein in unsern gebietn,
baideu uf dem wazzer und uf dem lande, an alles geverde. Und
des zu einem urchunde geben wir in disen brief versigelten mit
25 unsern insigel, daz dar an hanget. Der ist geben, do man von
Cristes geburte zalt dreuzehen hundert jar und dar nach in dem
vier und zwainezigsten jar, zu Nurenberch an sante Luceyen tag.
t2
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 387 Nr. 595 nad) bem Original mit
anbingenbem Siegel bes Buragrajen im Neichsardiv zu Münden. — Val. bie Ur:
30 Funden Nr. 188—141 und 155.
-
232. 1324 Dezember 31.
Heinrich von Steten giebt vor feinen Herrn Cunrat dem edeln
von Hohenloch, ber die Urkunde befiegelt, eine Wieje genannt Sig-
marsbrunne dem Klojter Schäftersheim für eine Schuld von 20 Pfund
35 Heller, bie er an dasjelbe hat, zu redtem Eigen, wird aber von dem
Klofter gegen eine jährlihe Abgabe von 2 Pfund Heller wieder damit
belieben. Gegeben 1325, an dem mentag vor obersten.
Nah bem Orig. pera. des Kloiters Schäftersheim im gemeinfchaftlichen Archiv
zn Öbringen, mit abbängendem Ciegel Konrads, |. Abreht €. 123 Nr. 12.
233. 1395 Sanuar 1.
Ofmya von Tübers die da wilende wirtin waz hern
Andres seligen von Brünecke verfauft ihrem lieben Obeim
Bruder Cünrad von Gundelvingen dem meister ze Tutschen landen
des ordens des spitals sant Marien des Tutschen hüses von Jheru-
salem und feinem Orden umb bejonders dem Haufe zu Virnsperg das
wiler Wolkersvelden, ihren halben Hof zu Rimpach und ihren Belit
zu Smerembach und zu Wisen, aljo daß je das Pfund Heller Gelds
fommt um 10 Pfund Heller und je daz malter rocken geltes um
6 Pfund Heller und je daz malter habern geltes um 3 Pfund Heller.
Mit ihrem Siegel gegeben 1325, an dem nehesten dinstage nach der
kindelin tag.
Nah bem Drig.: Perg. des Deutihordens im NReihsardhiv zu Münden, mit
anbängenden Siegel der Eufemia, bei Albredt &. 158 Nr. 97. Reaeit: Regesta
Boica VI p. 184. — Val. Wr. 241.
234. 1324.
Gottfried von Brauned bezeugt, bag Johann von Rüdigheim, Ru:
bolf von Rüdingen und ihre Ganerben bie Burgitatt, ben Vorhof und
anderes zu Rüdingen von ibm zu Lehen tragen.
Wir Gottfriedt von Hoenloch herr zu Brunegek be-
kennen offentlieh und thun kunt allen den, die diesen brief sehen
oder hören lesen, dass die vesten leude Johan von Rüdigkheim,
Rudolf Rügkingen rietter und iren erben und ganerben, die darzu
geboren sein, von uns und unsern elderen gehabt und noch han
zu rechtem lehen Rügekingen burgstad und vorhof beude aussen
und inne und alles das darzu gehórt in dorf und felde, an walde,
an agckern, an wiesen, an wasser und an weide, besucht und un-
besucht oder wie es genant ist uss und inne was darzu gehört an
allerlai handdienst und an den dienst und róchten, die edelenman
billieh iren herren tun sollen von iren lehen, an obe ire leude und
die uf iren gütern sitzen, frevel begiengen oder sehaten, das sie
denselben büsen und suchen in das gericht zu Langendiebach;
0
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—
=.
20
25
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a»
— 197 —
darober sollen dan keinen gedrang haben von bann noch von her-
wagen, von leger noch von keinerley hand stügk, das von gerichts
halber kommen mach. Zue einer festen urkund geben wir diesen
brif besiegelt mit unserem ingesigel, das daran hanget. Der brief
5 ist gegeben, da man zalt nach Christus geburt duset jar dreuhunert
jar in dem vier und zwantzigsten jar.
Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutíden Lchenrechts. I, 3mote Auf:
lage. 1757. ©. 60 — Reimer, Urfundenbuch zur Gefchichte der Herren von Hanau
und der ehemaligen Provinz; Hanau II. 1892. &. 262 Nr. 284. — Bal. ble Urfunde
10 Nr. 240,
235. 1325 Januar 3.
Konrad, Ludwig und Gottfried von Hohenlohe veripreden genannten
Bürgern von Rothenburg, an Stelle des Wortwin von Zimmern ihnen
einen andern Richter zu geben und ihnen in bejtimmten Punkten beboffen
zu fein.
So
Wir Cunrat, Ludwiy und Gotfrit von Hohenloch
verjehen offenlich an disem brief und tun kunt allen den, di | in
sehen oder horen lesen, daz wir den bescheiden mannen dem Scho-
nen Sitzen von Walnhusen, Walthern von Waln husen, Cunrat sinen
bruder, Sitzen Swartzen dem eltern, Ulrich von Bebenburch, Sitzen
von Hemmendorf, ' Cunrat Kursner und Heinrich von Castel, bur-
gern ze Rotenburch, gelobt und geheizzen haben, den rihter hern
Wortwin von Cymmern ze endern und ein andern geben an sine
stat, der ein gemein rihter si dem arme» und dem richem. Wer
aber, daz des der rihter, den wir in geben, niht entete und niht
ein gemein rihter wolt sin, und daz man in des moht uber zugen
mit fümf erbern mannen oder mit sehsen, so sullen wir in ein an-
dern rihter geben, der in ein gemeiner rihter si, als vor geschriben
stet, und als oft si gebrechen gewinnen an dem rihter ungeverlich,
30 daz sollen wir in wandeln an geverd. Ez ist auch also geredde,
daz wir den vorbenanten burgern des rehten sullen helfen und mit
dem rehten zu legen an geverd, und hab ieman mit in ze schaffen
oder si an ze sprechen, so sullen wir si stellen nach der stet reht,
und wolt des der eleger niht enemem, so sullen wir den vorbe-
3 nanten purgern beholfen sin ungeverlich. Wir die vorgenanten
herren verjehen auch, daz wir kein sunderig verbuntnisse oder ver-
spruchnisse haben noch tün sullen mit den bescheiden mannen
Eberwin Morder, Ulrich sinem bruder, mit Heinrich Vetern, Sefrid
v5
-—
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j)
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— 18 —
von U*renhoven und mit Hansen von Walnhusen, die dem vor-
benanten Schoner Sifrid und sinen vrunden, die hie vor beschriben
sten, wider sin oder ze schaden mohten komen an ir wort unge-
verlich. Wir verjehen auch, daz wir den vorgenanten Schone; Si-
frid von Walnhusen furdern sullen und beholfen sullen sin zu den
genaden, die im unser herre künig Lud/r/g von Rom hat getan, also
daz er im elleu sineu reht wider gapt als des tages, do er uz der
stat schide. Die vorgeschriben rede haben wir gelobt bi unsern
truwen alle stet und war ze halten an geverd. Und darumb geben
wir in disen brif versigelt mit unsern drien insigeln. Der wart
geben, do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar da nach
in dem funf und zwainzigstem jar, an dem donderstag vor dem
oberstem tage.
Nah dem Orig. Perg. der Neichsitadt Rothenburg (Kaiferliches Landgericht) im
Keichsarhiv zu München, mit 3 anhängenden Ciegeln: 1. Konrads, bei Albreht Z. 123
Nr. 12; 2. Ludwigs, bei Albredt 5. 181 Nr. 148; 3. Gottirieds, bei Albrebt 5. 127
Nr. 22. Negeft: Regesta Boiea VI p. 150. — Ygl. Nr. 186 und 187.
230. 1325 Januar 10. m Lager vor Burgan.
König Ludwig verjpricht dem Edlen Kraft von Hohenlohe 3000 Bund
Heller, wofür ihm diefer mit 30 Helmen dienen foll, wenn er jein bedarf,
unb mit feiner Macht, wenn er in der Nähe it und verjegt ibm für
diefe Summe die Burg Steinsberg.
Wir Ludwig von gotes genaden Römischer ehunich ete. ver-
jehen ete., daz wir dem edelen manne Kraften von Hohen-
loch unsern ® lieben getrewen geben haben dreu tusent pfunt haller,
darumb daz er bei uns beleiben sol mit seinen trewen und dienst
wider allermannielich, die weil wir und er leben, und sol uns die-
nen inner landes mit dreizzig helmen, swenn wir sein bedurfen,
und mit seiner macht, swa wir in der genehen sein da er uns ge-
reichen mach, und sulln im gewonlich chost geben; geben wir im
der nieht, so sulln wir im die widerchern, als wir uberain komen
nach guter bescheiden. Umb die vorgenanten dreu tausent pfunt
haller versetzen wir im und seinen erben unser burch ze Stainis-
pereh ? mit allen ® dem, das darzu gehört, als lang ze haben und
ze niessen, untz das wir oder unser erben si von im oder seinen
erben umb dieselben dreu tusent pfunt haller widerlosen. Wer auch,
daz er in dem vorgeschriben unserm dienst nidergelege, darumb sol
a) fo. b) Oef, Stamisperch,
20
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30
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10
— 199 —
er uns mit seinen dienst nicht pfenden; er mach uns aber an un-
sern gutern wol pfenden daz redelich ist, und suln wir darumb
nicht zürnen. Wolten wir auch seinen dienst aus dem lande haben,
darumb sullen wir im aber tun daz zeitlieh ist und als wir mit
im uberain chómen nach guter beschaidenheit. Si sullen uns oder
unsern erben und ander niemans dieselben veste geben ze lósen,
swenn wir si lösen wellen. Darüber ze urchund ete. Datum in
eastris ante Burgowe feria quinta post epyphaniam domini anno
domini MCCCXXV,., regni vero nostri anno undecimo.
Et nota, quod dominus rex de superius seriptis habet reversam
Chraftonis de Hohenloch in camera sua datam loco die et
annis ut supra.
9baebrudt: A. F, Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II. 1768, p. 150
ex registratura Ludoviei Bavari, tomo XXV. fol, 86. 3Regeft: Böhmer, Regeften
15 faifer Ludwigs Nr. 774. 339L. auch Wilhelmi, Beichreibung und Gejdidte der Burg
25
30
5
Steinsberg. 1807, ©. 23. — Giebe Nr. 196 unb 238,
237. 1325 Januar 25. Ulm.
König Ludwig teilt dem Nat und den Bürgern der Stadt Rothen:
burg unb den Juden dajelbit mit, daß er fie den Edeln Konrad, Ludwig
und Gottfried von Hohenlohe fir 8000 Pfund Heller verpfändet habe.
Wir Ludowich von gots gnaden Romischer chunig ze allen
zeiten merer des riches enbieten den bescheiden laeuten . . dem
rat... und den pürgern gemainlich zü Rotembürch und den juden
do selbs unsern | lieben getrewen unser huld und allez güt. Als
wir euch und ewer stat, beide eristen und juden, zü ' Rotenburch
den edeln mannen Cunraden, Ludowigen und Gotfriden
von Honloch unsern lieben getrewen verseczet haben ze phande
fur aeht tusent phunt haller, also wellen wir und gebieten euch
vesticlieh mit disem briefe, daz ir in huldet und wartet in pfandes
weis und an pfandes stat, und sagen euch ledich ewers aides als
ein pfant und in pfantsehaft weis, darnaeh und ir in gehuldet habt.
Swenne auch ir ledieh werdet von in umb die acht tüsent pfunt
haller, so seit ir uns und dem riche wider gebunden als vor. Dar
uber zü urchund geben wir euch disen brief mit unserm insigel
versigelten, der geben ist zü Ulme an sand Pauli tag als er bechert
wart, do man zalt von Crists gebürt dreutzehenhündert jar dar-
nach in dem fumf und zweintzigistem jare, in dem eyliften jare
unsers riches.
— 200 —
Nah bem Orig. Tera. im Reihsarhiv zu 3Xtünden, mit anhängendem PMajes
ftütéfiege[. Abgedrudt: Hugo, Tie Mebiatifierung ber beutíden NReihaftäbte. 1838.
€. 367. — Bol. Nr. 239.
238. 1325 Januar 28. Ulm.
König Ludwig giebt dem Edlen Kraft von Hohenlohe 3000 Pfund
Heller, wogegen biejer ihm lebenslänglich innerhalb beftimmter Landes:
grenzen dienen joll, und verpfändet ihm dafür bie Burg Steinsberg und
Hilsbadh.
Wir Ludwig von gottes genaden Romischer ehunich ze allen
zeiten merer des riches ete. verjehen offenlich an disem brief, daz
wir dem edelen manne Chraften von Hohenlohe unserm
lieben getrewen geben haben drew tausent pfunt haller darumb,
das er bey uns beleiben sol mit seinen trewen und dienst wider
aller manielich, dieweil wir und er leben, und hat uns das gelobt
auf seinen ayd, an gegen den, die wir im erlaubt haben auzze-
nemen, daz sind unser lieb getrewen graf Eberhard und seinen sun
graf Ulrichen von Wirtenberg, burchgraf Fridrich von Nurenberch,
der lanntgraf von dem Leukennberg und alle von Hohenloch
und von Brunekk. Er sol auch uns dienen mit dreizzich hel-
men, swen wir sein bedurffen inner landes, daz ist ze Swaben, :
gegen Elsazzen, ze Franchen und ze Bayern, und mit seiner macht,
wo wir in der genache sein, do er uns gereichen mach, und sulln
im gewonlich ehost geben; geben wir im der nicht, so sollen wir
im die auzrichten, als zeitlich ist. Umb die vorgenanten dreu tausent
pfunt haller versetzen wir im und seinen eriben unser burch zu
Steinspereh und Hillespaeh unser stat, lawt und gut mit allen rechten,
daz darzu gehóren, besucht und unbesucht, als lang ze haben und
ze niezzen, bis daz wir oder unser eriben si von im oder von seinen
eriben umb dieselben drey tausent pfunt haller widerlosen. Wär
auch, das er in den vorgeschriben dienst nidergelage, darumb sol
er uns mit seinem dienst nit pfänden; er mach uns aber an unsern
guten wol pfenden daz redlieh ist, und sullen wir darumb nicht
zürnen. Wolten wir auch seinen dienst auz dem land haben, dar-
umb sullen wir im aber tun, das zeitlieh ist, und als wir mit im
uberain komen nach guter beschaidenheit. Si sollen uns und un-
sern erben und anders nieman dieselben burch und stat geben ze
lösen, swen wir sie lösen wöllen. Wir sullen auch den vorgenanten
Krafften von Hohenloch versprechen und schirmen aufrecht
fer
2
3U
35
— 201 —:
gen aller maniclich. Daruber zu urehund geben wir in disen brief
versigelten mit unnsern ® innsigel, der geben ist ze Ulme an dem
montag vor unser frauwen tag ze liechtmisse," do man zalt von
Cristes geburtt dreuzehenhundert jar darnach in dem funf und
zwaintzigisten jar, in dem eyliften jar unnsers riches.
Et nota, quod dominus rex de supraseriptis habet reversa
Chraftonis de Hohenloch in camera sua datam" loco die et
annis ut supra.
Iv]
Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II. 1768. p. 150
ex registratura Ludoviei Bavari, tomo XXV, fol, 86a. Regeft: Böhmer, Regeiten
Kailer Yudwigs Nr. 783. Bal. aud) Wilhelmi, Beihreibung und Sejcbichte ber Burg
Steinsberg. 1857. ©. 233. — Liche Nr. 196 und 236.
ti
Be
239. 1325 Januar 28. Ulm.
König Yudwig meijt den Edlen Konrad, Ludwig und Gottfried von
Hohenlohe weitere 5000 Pfund Heller an zu den 3000, bie er ihnen
bereits jchuldig ijt, wofür fie ibm im GljaB, in Schwaben, ranfen und
Bayern mit 60 Helmen nnd in der Nähe mit ihrer Macht dienen jollen,
unb verjegt ihnen für diefe 8000 Pfund die Stadt Rothenburg mit
Chriften und Juden und allen dazugehörigen Rechten.
15
-
20 Wir Ludwich von gottes genaden Rómischer chunich ete. ver-
jehen ete., daz wir den edelen mannen Chunraden, Lutd-
wigen und Gotfriden von Hohenloch unser liebe getrewen
geben haben funf tausent pfunt haller zu den dreyn tausent pfunden
hallern, die wir in vor schuldich sein, als si dez unser brief habent,
25 darumb daz si mit ir trewen und dienst, dieweil wir und si leben,
bei uns beleiben sulln wider aller manniclich ane wider die, di si
an iren brifen auzgenomen habnt, und suln uns, swo wir inner“
landez, daz ist ze Elsazzen, ze Swaben, ze Franchen und ze Bayrn
ze velde ligen, dienen mit sechtzich helmen, Chunrad und Got-
30 frid baide mit dreizzich und Ludwig alein mit dreizzichen, und
mit irer macht, swa wir in der genahen daz si uns gereichen mu-
gen, und sullen in gewönlich chost geben; geben wir in der nicht,
so sulln wir in die wider cheren, als wir uber ein chomen nach
guter bescheiden. Umb die vorgenanten acht tausent pfunt haller
X» versezzen wir in unser stat ze Rotenburch mit christen und mit
juden und mit allen den rechten, die darzu gehórnt, als lang ze
a) fo. b) Oefele Datum, c) Oefele nider.
— 202 —
haben und ze niezzen, untz daz wir oder unser nachehomen an
dem riche si von in oder iren erben umb die vorgeschriben acht
tausent pfunt haller wider erledigen und erlósen. Wär auch, daz
si in dem vorgesehriben unserm dienst schaden nemen, darumb
sulln si uns mit unserm dienst nicht pfenden; si mugen uns aber
an unsern guten wol pfenden, und sulln wir darumb nicht zürnen.
Wolten wir auch iren dienst auz den vorgenanten landen haben,
darumb sullen wir in aber tun daz zeitlich ist und als wir mit in
uber ain komen nach guter beschaidenheit. Si sullen uns auch
nicht abeslahen, swaz si der vorgeschriben stat und allez dez, daz
darzu gehört, geniezzen, dieweil und si in pfandes stet. Daruber
ze urchund geben wir in disen brief versigelten mit unserm insigel,
der geben ist zu Ulme an dem montag vor der liechtmesse anno
domini MCCCXXXV,., regni vero nostri anno undecimo.
Abgedrudt: A, F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II, 1768. p. 149
ex registratura Ludovici Bavari, tomo XXV, fol. 113 b. Regeft: Böhmer, Res
geilen Raifer Ludwigs Nr. 782. — Vgl. Nr. 186, 187, 235 unb 237.
240. 1325 Februar 21.
Der Ritter Rudolf von Rüdingen und feine Gattin Metze fdenfen
mit Wiffen und Willen ihres Serm Gotfrides von Bruneceken
eine von biejem ihnen verliehene Hofftatt zu Rüdingen ber neuen Kapelle
bajelbft. Gegeben 1325, an deme neste dunerstag nach dem eszdage.
Wyr Gotfrid eyn herre von Bruneckin thun kunt allen den,
dye dyssen bryff sehent ader horent lesen, das wyr hain bestediget
und bestedygen doreh goit und unser altfordern und unser selbst
selen wyllen und auch durch fruntschafft und bede der ersamen
rytter hern. Rudolfs von Ruckingen, hern Johans und hern Helff-
richs von Rudineken, unser manne, unser eygen und irrer lehen,®
also da vor geschriben sted. Das disse rede” stede und feste sie
und blibe, des hain wir unser“ ingesigell an dyssen durchgestochen
brieff gehencket. Dit yst geschehen nach gots geburt dusent jare
druhundert jar in dem funffundzwenezigestem jar.
Abgedrudt: Reimer, lrfunbenbud) zur Giejdiidóte der Herren von Hanau und
der chenmligen Provinz Hanau II Z. 266 unb 267, Nr. 288 und 289 nach notariell
beglaubigten Abichriften auf Papier vom Ende des 15. Jahrhunders im Archiv zu Bü:
bingen; bie beiden bei Reimer getrennten Urfunden find offenbar zufammenzunehmen.
a) fo bie Vorlage, b) rede fehlt in ber Borl. c) Die Vorl. uns,
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— 200 —
241. 1325 Februar 20.
Gupbemia, Witwe des Andreas von Brauned, verfauft
an den Deutichmeifter Konrad von Gundelfingen alle ihre Veute, Gülten,
Güter und Rechte zu Lienthal, Stimbad), Wolkersfelden, Schmerbach und
3eiefent. Gefchehen am nádjiten Dienstag nad) Sant Mathias Tag 1325.
Nach einer Notiz der Breitenbah’fhen Sammlung im Staatsarchiv zu Stuttgart.
— Vol. Nr. 217 und 233,
242. 1325 März 39. Dppenhein.
Erzbiichof Mathias von Mainz nimmt die Nitter Nabeno und Schrot
und bie Gbelfned)ite Gió und Jtabeno von Neuenftein als feine erblichen
Burgmannen in die Veite Jagithaufen auf, mit der Bedingung, baf ihm
das Offnungsrecht in Neufels eingeräumt werde, unb mit befonderen Be
ftimmungen wegen der Herren von Hohenlohe.
Nos Mathias dei gratia sanete Maguntine sedis archiepiscopus,
5 sacri imperii per Germaniam archicancellarius, recognoseimus in his
scriptis, quod nos strenuos viros Rabenonem et Sehrotonem milites
et Gozonem filium eiusdem Rabenonis et Rabenonem filium quondam
Heroldi armigeros de Nuenstein in nostros et ecelesie Maguntine
eastrenses hereditarios ae perpetuos in castro nostro Husen per nos
noviter comparato conquisivimus .. in hunc modum, videlicet quod
eastrum et opidum Nuenvels contra quemeunque hominem nullo
penitus exeepto aperte munitiones nobis successoribus nostris et
ecclesie Maguntine perpetuis temporibus esse debent; et si quos
homines armatos processu temporis ad eadem castrum et opidum
Nuenfels fortassis nos . . ponere contingeret, hoe sub expensis
nostris facere debemus. Est etiam actum expresse, quod predicti
nostri eastrenses nobis servire et assistere eum suis munitionibus
et etiam suis personis propriis contra quemcunque hominem fide-
liter perpetuis temporibus tenebuntur, eorum consangwineis, si eis
iniuria inferretur a nobili viro Craftone de Hohenloch, quem
Schroto et Rabeno iunior ad biennium exceperunt, et nobilibus viris
Conrado et Gozone fratribus de Hohenloch, quos Rabeno
senior et Gozo filius suus etiam ad VIII annos exeeperunt, duntaxat
exceptis, contra quos videlieet eorum cönsangwineos, quam diu
iustitia eontentari voluerint, et contra etiam illos de Hoenloch
predictos, quam diu eorum termini quibus eos exceperunt duraverint,
iidem nostri castrenses cum eorum personis nos . . iuvare nulla-
— 204 —
tenus tenebuntur; terminis vero eorundem de Hohenloch expiran-
tibus et si ipsorum eastrensium consangwinei nollent iustitia con-
tentari, tune contra illos sicut et contra alios nos iuvare et nobis
assistere tenebuntur. Quilibet etiam ipsorum secundus in armis
servire tenetur, si contingeret gwerram aliquam nos habere. Item
eondietum extitit, si, quod absit, eum Craftone de Hohenloch,
quem Sehroto et Rabeno iunior exceperunt, gwerram habere nos
contingeret, tunc Rabeno senior et Gozo filius eius cum personis
suis et munitionibus nobis servire et assistere tenebuntur. Et hoc
idem Schroto et Rabeno iunior nobis faeere tenentur, si cum Co n-
rado et Gozone de Hohenloch, quos Rabeno senior et Gozo
fillus suus exceperunt, gwerram contigerit nos habere. Nec dicti
castrenses nostri aliquem quaeunque de causa contra nos . . ad
dietas munitiones Nuwenfels aliqualiter intromittent. Ipsi etiam ex-
nune inantea se minime obligaverunt, nisi super eo nos requirant
et ad id noster consensus accesserit et voluntas. Nos vero pro
huiusmodi servicio ecclesie nostre impendendo . . . XL libras hallen-
sium eis dabimus, quarum XX expediri volumus in festo beati Ja-
cobi apostoli proxime affuturo; quibus expeditis redditus XX libra-
rum in bonis eorum propriis et liberis dieto castro nostro Husen
magis vieine iacentibus aut in bonis consimilibus . . comparare
nobisque in feudum castrense hereditarium denumerare ipsique et
post eos eorum heredes recipere et more aliorum bonorum castren-
sium in dieto castro Husen deservire fideliter tenebuntur. Et post-
quam redditus huiusmodi sic denumeraverint, extune in octava
epiphanie domini nune proxima residuas XX libras ipsis debemus
expedire dantes super eo has nostras litteras nostri sigilli appen-
sione communitas. Datum Oppenheim III. kalendas Aprilis, anno
domini MCCCXXV.
Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 282 n. 170.
243. 1325 Mai 5.
Agnes von Brunegge, Witwe Herrn Cünrades von
Winsperg, verafeidót. jid mit Cunrad von Winsperg und oeWen
Brüdern, ihren Söhnen, über ihre Morgengabe und Heimfteuer, daß fie
10
-
bi
E
Helnbünde die Niuwenstat mit Sugebórungen unb andern Dörfern und 35
Gütern innebaben joll; ihre Morgengabe jollen jebod) ihre Söhne mit
500 Mark lötigen Silbers, ihre Heimfteuer mit 1750 Pfund Heller, ohne
das Geld, das fie zu Winsperg auf ber bet hat, löjen dürfen. Mit ber
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5
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— 205 —
Ausftellerin fiegeln Albreht von Hohenloch von Meggenmül
genant, Ulrich von Brunegge, Gebhard von Brunegge,
ihre Bettern, und Götfrid und Philipp &Borberr zu Worms
ihre Brüder von Brunegge. Gegeben an dem sunnentage nach
sant Walpurg tage 1325.
Nah bem Orig.-Perg. im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlihen Ardivs zu
Öbringen, mit urfprünglih 6 anbängenden Stegeln: 1. der Agnes, Albredt ©. 162
Rr. 106, F. 8. Fürft zu Hohenlohe: Waldenburg, Sphragiftiiche Aphorismen ©. 25
Nr. 76, Umfhrift: + S. ANGNETIS. D. WINSBECH; 2. Alberts, f. Albrecht
. 179 Nr. 139; 3. Ulrihe, abgefallen; 4. Gebharbe, jehr beihädigt, Albrecht
. 155 Nr. 90; 5. Gottfrieds, Albreht Z. 158 Nr. 98; 6. Philipps, Albrebt €. 163
Rr. 107.
64 6i
244. 1325 Juni 11.
Wolframus episeopus Ludwicum de Hohenloch eum suis
et ecelesie sue servitiis inantea firmiter astringere cupiens in suum
et eeclesie Herbipolensis castrensem hereditarium ad oppidum suum
Ippfehoven recipit eique et eius heredibus viginti libras hallensium
de precaria sua ibidem annis singulis in festo beati Martini dandas
et solvendas pro eastrensi feodo deputat tamdiu, quousque per ip-
sum, successorem suum pro tempore aut capitulum sede vacante
ei aut eius heredibus ducente libre hallensium fuerint persolute,
quas extunc in viginti librarum hallensium certos redditus infra
unum miliare vel duo a dieto oppido sitos convertent aut de bonis
ipsorum propriis que pacifice possident tantundem librarum redditus
infra idem spatium sitos in ipsius aut successoris pro tempore ma-
nibus debebunt libere resignare recipiendos ae tenendos deinceps
a dieto domino Wolframo et Herbipolensi ecclesia ac iure castrensis
feodi perpetuo possidendos. Ludwieus itaque de Hohenloch
pro se et heredibus suis fide data promittit inantea Wolframo epi-
scopo et ecelesie Herbipolensi perpetuis temporibus assistere ac
huiusmodi castrense feodum more castrensis fideliter deservire. Da-
tum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto, feria tertia
ante diem beati Viti.
Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 269 nr. 131 aus dem Original
mit größtenteils zerftörtem Ziegel Ludwigs von Hohenlohe im Neihsardiv zu Münden.
— Bl, Nr. 245.
245. 1325 Juni 11.
Ludwig von Hohenlohe beurfundet, daß er burd) den Bifchof
Wolfram von Würzburg zum erblihen Burgmann in Iphofen auf jo
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fange ernannt worden jei, bis ibm das Stift 200 Pfund Heller aus-
bezahlt habe.
Nos Ludwicus de Hohenloch tenore presencium profite-
mur publiee universis presentibus et futuris, quod reverendus in
Christo pater et dominus noster dominus Wolframus Herbipolensis
ecclesie episeopus nos suis et ecelesie sue serviciis inantea firmiter
astringere eupiens nos in suum et ecclesie sue Herbipolensis ca-
strensem hereditarium ad oppidum suum Ippfehoven recepit nobis-
que et heredibus nostris viginti libras hallensium de precaria sua
ibidem annis singulis in festo beati Martini dandas et solvendas
pro castrensi feodo deputavit, tamdiu quousque per ipsum, succes-
sorem suum pro tempore aut capitulum sede vacante nobis aut
heredibus nostris ducente libre hallensium fuerint persolute, quas
extune in viginti librarum hallensium certos redditus infra unum
miliare vel duo a dieto oppido suo sitos eonvertemus aut de bonis
nostris propriis, que pacifice possidemus, tantundem librarum red-
ditus infra idem spacium sitos in suis aut . . suecessoris sui pro
tempore manibus debebimus libere resignare recipiendos ae tenen-
dos deineeps a dieto domino nostro Wolframo et Herbipolensi ec-
clesia ae iure castrensis feodi perpetuo possidendos. Nos itaque
pro nobis et heredibus nostris fide data promisimus et in hiis scriptis
promittimus inantea prefato domino nostro Wolframo et eeclesie sue
Herbipolensi perpetuis temporibus assistere ae huiusmodi castrense
feodum more castrensis fideliter deservire. In quorum premissorum
omnium et singulorum evidens testimonium atque ? robur hoe presens :
seriptum memorato domino nostro Wolframo et ecclesie sue pre-
diete dedimus sigilli nostri karaethere ex certa nostra sciencia di-
ligencius eonsignatum. Datum anno domini millesimo trecentesimo
vicesimo quinto, feria tercia ante diem beati Viti.
tad) einer Abjchrift vom befiegelten Original in Öfterreihers bobenlobiihen
Kolleftaneen, jett im Kreisarchiv zu Bamberg.
246. 1325 Juni 21. Ulm.
König Yudwig beftätigt für den Grafen Berthold von Henneberg
auf Bitte Gottfrieds von Brauned den Kauf der Burg Mainberg.
Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus omni-
bus, ad quos presentes littere pervenerint, salutem et notieiam sub-
u) Borlage adque,
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seriptorum. Constitutus in presencia maiestatis nostre nobilis vir
Goetfridus de Brunekke | fidelis noster dileetus nobis pro
se et Margareta uxore sua? legitima suplieavit, quod non ob-
stante inpe ticione, quam dieta Margareta sibi dicebat conpetere
eontra speetabilem virum Bertoldum comitem de Hennenberch se-
eretarium nostrum. dileetum de empeione et oceupacione castri
Meyenberg, quod ad se a suis asseruit pertinere progenitoribus et
de quo alias sibi questionem moverat, licet tamen illud castrum non
a fratre prediete Margarete sed ab illo de Barbey emerit, eidem
empeioni" nostrum preberemus consensum ac ipsam eciam con-
firmare nostra serenitate dignaremur. Nos igitur eisdem supplica-
cionibus anuere cupientes predieti castri empeioni® pro Bertoldo
secretario nostro predieto et heredibus suis nostrum consensun
tribuimus eandemque empcionem auctoritate regia ratificamus et de
eerta scientia presentibus confirmamus. In cuius rei testimonium
presentes litteras conscribi et sigillo maiestatis nostre iussimus com-
munir. Datum in Ulma feria sexta ante festum beati Johannis
baptiste anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto, regni
vero nostri anno undecimo.
Abgedrudt: Hennebergiiches Urkundenbud IT. 1847. herausgegeben von Bed:
fein und Brüdner, Nachtrag zum eríten Bande Z. X Nr, 187 nad dem Original im
zemeinihaftliben bennebergifhen Arhiv zu Meiningen.
241. 1325 Geptember 10.
Urih von Brauned bejcheinigt ben Empfang von 100 Pfund Heller
durh den Würzburger Dekan Goltftein von Niedern namens des Gr;
biihofs Mathias von Mainz.
Nos nobilis Ulrieus de Hohenloch dietus de Brun-
ecke recognoseimus publice | per presentes, quod per honorabilem
virum dominum Goltsteinum de Ryedern decanum ecclesie | Herbi-
polensis in centum libris hallensium bonorum et legalium nomine
et ex parte venerabilis domini domini Mathie sanete Maguntine
sedis archiepiscopi, in quibus ipse dominus obligatus exstitit, pagati
sumus, pro quibus eciam hallensibus eundem dominum dicimus qui-
tum et presentibus absolutum. In eiusdem recognieionis et roboris
35 firmitatem eidem domino archiepiscopo hane litteram dari fecimus
a) Vorlage suo. b) Borl, empcione.
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nostri sigilli caraetere 9 ex nostra certa sciencia consignatam, anno
demini M?»,CCC?.XXV*., feria tercia post nativitatem beate virginis.
Nah bem Drig.:Perg. des Erzitifte Mainz im NReihsardiv zu Münden,
248. 1325 September 20. Avignon.
Bapft Zohann XXI. fordert Gottfried von Brauned und bejfen
Brüder auf, dem Bilhof Wolfram von Würzburg und defien Hoditift ihre
jeitherige Gunft zu erhalten und zu vermehren,
Johannes episcopus servus servorum dei Gotfrido de Brun-
eke"? eiusque fratribus. Grata venerabilis fratris nostri Wolf-
rami? episcopi Herbipolensis insinuatione percepta, quod vos eun-
dem episcopum et suam Herbipolensem ecclesiam favorabiliter pro-
sequentes eisdem vos exhibere curatis benivolos .. vos inde pluri-
mum in domino eommendantes, nobilitatem vestram rogamus, qua-
tinus favores huiusmodi nedum continuare sed exuberare potius
erga ipsos episcopum et ecclesiam studeatis. Datum Avinione
XII. kalendas Oetobris, anno decimo.
Abgedrudt: (Riezler) Watifanijde Akten zur deutichen QGejdidte in der Zeit
Kailer Ludwigs des Bayern. 1891. z. 241 Nr. 543 (gefürzt) aus Reg. 113, f. 249
nr. 1457. — 33. Nr. 249.
249. 1325 September 20. Avignon.
Bapft Zohann XXIT. jdreibt bem Bischof Wolfram von Würzburg,
daß er ben Golen Gottfried von Brauned und bejjen Brüder zu treuem
Feithalten am Sodjtift ermahnt babe, und eriucht ihn um Auskunft über
die in jenen Gegenden obmal[tenben Unruhen.
Johannes episeopus servus servorum dei Wolframo ® Herbi-
polensi episcopo. Fraternitatis tue litteras, per quas dilectos filios
nobiles viros Gotfridum de Bruneke ac eius fratres tibi
et eeclesie tue favorabiles existere insinuare eurasti, benigne rece-
pimus, quarum serie plenius intellecta prefatis nobilibus favores
regraciamur huiusmodi et eos ad perseverandum in illis exhortamur. :
Miramur tamen, quod nichil de partium illarum rumoribus in tuis
litteris adiecisti, quod facere, cum nobis seribere te continget, non
postponas. Datum Avinione XII. kalendas Octobris, anno X.
n) Orig. caractare. 5) Reg.: Gotfride de Brunelie c) Reg.: Wolfredi. d) Reg.:
Wolfredo,
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925
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Wbaebrudt: (Niezler) SBatifamijd)e Akten zur beutfden Ge[didte it ber Zeit
faijer Ludwigs des Bayern. 1891. z. 242 Nr. 544 (aefürzt) aus Reg. 113, f. 249
nr. 1458. — Bol. Wr. 248.
250. 1325 November 15.
5 Urih von Brauned verträgt fid) mit Eufemia, der Witwe feines
Betters Andreas von Brauned, über alle ihre Streitigkeiten und verzichtet
gegen 600 Pfund Heller auf feine Anfprüche.
In gotes namen, amen. Wir Ulrich von Brünecke tün
künt an disem gegenwertigem briefe allen den, die in sehent oder
10 horent lesen, und verjehen offenlichen, daz wir uns früntlichen haben
verrihtet und versünet mit unserre lieben mümen Ofmyen von
Tubers der witewen, | die da unsers vetern seligen An-
dres von Brünecke wirtin waz, umbe alle die sache, umbe
* alle die kriege, umbe alle die zweiünge unde umbe alle die wider-
15 wertikeit gemeinlichen und besünderliche, die zwischen uns ein sit
und ir ein sit gewesen sin biz an disen hütigen tag, mit sogetaner
bescheiden heit, daz unser vorgenant müme uns schuldig waz ze
gebenne sehs hündert pfünd haller, die sie uns geben hat und ver-
rihtet, und verjehen offenlichen, daz wir die selben sehs hündert
20 pfünd haller mit ganezer zal on allen falsch von ir empfangen haben,
und daz wir sie in unsern | nücz haben keret und gewant. Wir
verjehen auch offenlichen, daz in der vorgenanten verrihtünge und
süne gemachet ist und dar in genomen ist, daz wir uns verzigen
haben und verzihen aller der klage, aller der ansproche und allez
25 des rehtes gemeinliehen und besünderlichen, ez si geistliche sache
ader wertliche, daz wir gehabet haben oder die wir móhten ge-
habet haben, ez si mit der warheit oder noch gedünke, ez si vor
gerihte oder on gerihte, gen unserre vorgenanten míümen biz an
disen hütigen tag, und daz wir sie furbaz mit deheyner ley sache
30 oder getat niht leydigen suln noch betrüben noch schedigen noch
irren noch hindern an allen iren güten oder an deheinem teil irre
güte. Wir verjehen auch, daz wir uns verzigen haben und ver-
zihen aller der güte und aller der gobe gemeinlichen und be-
sunderlichen, die unser vorgenant müme hin geben hat oder nach
35 hin geben wil oder die sie von ir enpfremdet hat oder noch en-
pfremden wil, daz wir dar nach kein ansproche noch kein vor-
derünge noch kein reht suln haben und daz wir niemanne dar
umbe schedigen oder leidigen süln, wanne unser vorgenante míme
Dobenlobifdje8 lirfunbenbud) Bo. II. 14
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sol mit dem iren tün, swaz sie wil, on mit dem grozzen hove
ze Urnhoven, uf dem der Branz saz, den sie umbe uns kaufte
umbe aht hündert pfünd haller; der selbe hove und swaz dar zü
gehóret sol noch unserre vorgenanten mümen tode vallen an uns
oder an unser erben; ez sol auch der selbe hove vor uns und vor
unsern erben ledig sin und fry mit allem dem daz dar zü gehóret,
die wile und sie lebet. Wir haben uns auch verzigen und verzihen
uns aller geverde und aller der hilfe, da mite dise vorgenant ver-
rihtünge und süne oder diser gegenwertige brief oder ihtes, daz
dar an geschriben stet, mohte zebrochen werden oder gehindert mit
deheiner ley sache oder getat. Wir verjehen auch, daz wir in der
vorgenanten verrihtünge und süne uns versprochen haben und daz
wir uns versprechen für alle unser erben gemeinlichen und besun-
derlichen für ir iegelichen und auch für alle unser diener und für
ir iegeliehen besunderlichen der wir gewaltig sin, daz sie mit uns
dise vorgenanten verrihtünge und dise süne und allez daz gemein-
lichen und besünderlichen, daz an disem gegenwertigem brief ge-
sehriben stet, stete suln halten und unezebrochen on alle geverde
und daz sie sich da wider niht seezen suln mit deheiner lev sache
oder getat. Wir haben uns auch versprochen und versprechen uns
fur alle die gemeinlichen und besunderlichen fur ir iegelichen die
unserre vorgenanten mümen zu uns und uf alle unsere veste oder
uf ir deheine deheinen schaden oder ungemach werden tüende, daz
wir ir daz suln uzrihten und wider tun on aller slate schaden un-
geverlichen. Wir haben uns auch versprochen und versprechen uns
für alle unser süne und fur ir iegelichen, on Ulrichen und Cün-
raden die zu iren tagen kíümen sin und gelobet haben als her
noch beschriben stet, swenne ir deheiner zu sinen tagen kumet, daz
der selbe in den nehesten vierzehen tagen, dar nach und er gemant
wirt von unserre vorgenanten mümen oder von iren gewissen boten,
geloben sol uf sinen eit dise vorgenanten verrihtünge und süne und
swaz hie geschriben stet alzemole und einezellichen iegelich stükke
ze haltenne stete und unezebrochen und da wider niht zu kümenne
mit deheiner ley sache oder getat; were aber, daz sie oder ir de-
heiner dez uzgiengen und des niht tün wólten, so sullen wir und
die burgen, die her nach geschriben sint, in varen ze Rotenbürg
und leisten als man her nach geschriben vindet als lange, biz daz
gelubde oder die gelübde werden ungeverliehen vollebroht; dar
uber den selben sin oder die selben sine, die sich des widerseczen,
suln wir noch hüsen noch hoven und suln niht gestaten, als verre
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wir mügen, daz sie ieman hüse oder hove, und süln unserre vor-
genanten mümen uf sie beholfen sin ungeverlichen so wir beste
mügen als lange, biz daz sie geloben als vorgeschriben stet. Dar
umbe so haben wir ir ze burgen geseczet unverscheidenlichen die
erbern rittere hern Heinrichen von Mülfingen, hern Hermannen sinen
bruder, hern Cünrad von Brettach, hern Berhtold von Wolmarshusen,
hern Gernod von Tierbach und hern Krafte von Morstein. Also
und were, ob an diser vorgeschribenne verrihtünge oder süne oder
an disen vorgeschribenen dingen gemeinlichen oder an ir deheinem
0 besünderliehen ein brüch oder me brüche geschehen, dar uber haben
wir und die vorgenanten bürgen gelobet uf unser eide, also were
der selbe brüch oder die brüche küntlich, swenne danne wir und
die vorgenanten bürgen gemant werden, so sol unserre iegelicher
in den nehesten vier wüchen, dar nach und er gemant wirt um
15 unserre vorgenanten mümen oder von irem gewissen boten, mit sin
selbes libe ungeverlichen in varen ze Rotenbürg und da leisten on
geverde und uz der leistünge niht kümen also lange, biz daz der
selbe brüch oder die brüche werden gar und genczlichen ufgeriht
und widerbraht on alle geverde. Ez sol auch keiner under uns
2» und den vorgenanten bürgen uf den andern oder uf die andern die
vor genanten leistünge verziehen, danne daz unserre iegelicher des
andern oder der andern niht biten sol, er sulle uf den eit in varen
und leisten als hie vorgeschriben stet. Were ouch, daz der selben
bürgen einer oder mer abe giengen oder enweren, swenne wir danne
25 dar umbe gemant werden von unserre vorgenanten míümen oder
von irem gewissem boten, so suln wir ir in den nehesten vier wü-
chen nach der selben manünge einen andern als güten oder andere
als güte an des selben stat oder an der selben stat sazen ungever-
lichen; teten wir des niht, so suln wir und die andern bürgen, als
3) hie vorgeschriben stet, in varen und leisten als lange, biz daz wir
den oder die geseczen ungeverlichen. Were aber, daz am der vor-
genanten verrihtünge oder süne oder an disen vorgeschribenen dingen
gemeinlichen oder an ir deheinem besünderlichen ein brüch oder
me brüche geschehen, di niht küntlich weren, daz ist gelazzen und
35 sol sten an dem ersamen geistlichen manne bruder Cünrad von
Gundelvingen den meister ze Tütsehen landen des ordens des spi-
tals sant Marien des Tütschen huses von Jherusalem, den hat unser
vorgenante müme dar zu geben, und an unserm lieben vetern G eb-
harde von Brünecke, den haben wir dar zu geben; und swenne
40 der oder swie ofte der selbe brüch oder die selben brüche ge-
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schehen oder getan werden, die niht küntlich sin, mag unser vor-
genante müme des egenanten meisters da bi niht gehaben, so mag
sie einen andern man dar zu geben, und móhten auch wir unsers
vorgenanten vetern Gebhardes da bi niht gehaben, so suln wir
einen andern man dar zu geben, und die zwene man sullen kiesen
den bruch oder die brüche, die niht küntlich sin, und uf ir eide
sagen, ob man gebrochen habe oder niht; sagen sie bede, daz man
gebroehen habe, swenne wir danne und die vorgenanten burgen
gemant werden, so suln wir und die selben burgen als hie vorge-
schriben stet in varen und leisten als lange, biz daz der bruch oder
die brüche werden uf gerihtet on alle geverde. Were auch, daz
sich die selben zwene manne zweiten, so suln sie bede uf ir eide
einen erbern man ungeverlichen, der ein gemein man si, zu in kie-
sen und nemen; sagen die dry oder der merre teil, daz man ge-
brochen habe, so suln wir und die vorgenanten burgen, swenne wir
gemant werden, in varen und leisten als hie vorgeschriben stet als
lange, biz daz der brüch oder die brüche werden uf gerihtet un-
geverliehen. Were auch, daz unser vorgenant veter Gebhart, oder
ob wir sin niht gehaben móhten der man den wir an sin stat
geben suln, in den nehesten vier wüchen, dar naeh und wir gemant 2
werden von unserre vorgenanten mümen oder von irem gewissen
boten, den brüch oder die brüche, die niht kuntlieh sin, niht küren
und dar uber sageten, als hie vorgeschriben stet, so suln wir und
die egenanten burgen, swenne wir gemant werden, in varen und
leisten als hie vorgesehriben stet als lange, biz daz sie den brüch
oder die bruche kiesen und dar uber gesagen als hie vorgeschriben
stet ungeverlichen. Were auch, daz der vorgenant meister, oder ob
man sin niht gehaben móhte der man der an sin stat genomen
wirt, sich sumeten ze kiesenne den unküntlichen bruch oder die
bruche, dar uber ze sagenne als hie vorgeschriben stet, swie lange
daz gesümet wirt von iren wegen, als lange sol unser vorgenant
intime oder ir boten uns und die vorgenanten burgen niht manen
ze leistenne umbe den selben brüch oder umbe die selben bruche
die niht küntlich sin. Und dar umbe, daz die vorgenant verrihtünge
und die süne und auch dise vorgeschribenen ding gemeinlichen und :
ir jegeliches besunderlichen stete und unezebrochen bliben, des ist
unser insigel und auch der vorgenanten bürgen insigel von unserre
bete wegen ze einer gezugnisse an disen gegenwertigen brief ge-
hangen. Und wir Heinrich und Herman die gebrudere von Mül-
fingen, Ctinrad von Brettach, Berhtolt von Wolmarshusen, Gernod
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von Tierbach und Kraft von Morstein, die rittere, die vorgenanten
burgen, verjehen offenlichen, daz wir unverscheidenlichen burge sin
worden umbe die vorgenanten verrihtünge und süne und umb dise
vorgeschribene ding gemeinlichen und umbe ir iegeliches besunder-
lichen stete ze haltenne und unczebrochen und daz wir uf unser
eide gelobet haben ze leistenne in aller der wise als vorgeschriben
stet, und zü einer gezugnisse sin unseru insigel an disen gegen-
wertigen brief gehangen. Diser dinge sint gezüge Ulrich und Eber-
win die Morder genant die gebrudere, Heinrich Veter genant, Se-
frid von Urnhoven, Johannes von Wallenhüsen und Heinrich Horin-
bürg, burgere ze Rotembürg, und anderre ersamer lute me. Der
brief wart geben in dem jare, da man zalte von Cristes gebürte
druezehen hundert jar und in dem funf und zweinezigesten jare,
an dem nehesten fritage nach sant Mertins tag.
Nah bem Oria. Bera. im 3eidjéardio zu Münden, mit 7 anbüngenden Siegeln;
das Ziegel Ulrihs von Brauned j. Albredt S. 157 Nr. 95. Regeit: Regesta Doiea VI
p. 180.
251. 1325 November 30. Gundelfingen.
König Ludwig belebut ben Edlen Kraft von Hohenlohe mit den
von Berthold von Zimmern aufgegebenen Reichslehen.
Wir Ludowig von gots gnaden Romischer kunig alle zit ein
merer des | riehs verjehen offenlich an disme briefe und tun kunt
allen den, die in | sehen oder horen lesen, daz Bertholt von Zymern
unser getruwer für uns | kam und mit willeklich verdachtem müte uf
gab in unser hant allez sin gut, erbe lehen und eigen und wie ez
zenant ist, daz verlihen wir da ze hant dem edeln manne Kraften
von Hohenloch unserm getruwen und sinen erben wit allen
nuzzen und mit allem rechte ze rechtem lehen ze haben von uns
und von dem riche eweklich. Dar uber ze urkunde gebe wir ime
disen brief versigelt mit unserm insigel. Der geben wart zu
Gundelvingen, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar
do nach in dem funf und zweinzigestem jar, an dem sameztag nach
sante Kat-rinentag, in dem zwelften jar unsers richs.
Nadı dem DOrig.Perg. mit anbängendem Majeftätsjiegel im „gemeinichaftlichen
Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann I S. 438 Nr. 90.
252. 1325 Dezember 17.
Die Brüder Gottfried und Gottfried von Brauned werden erbliche
Burginannen des Hodftifts Würzburg auf dem Marienberg.
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Nos Gotfridus et Gotfridus de Brunecke fratres
tenore presencium profitemur publiee universis presentibus et fu tu-
ris, quod reverendus in Christo pater et dominus noster dominus
Wolframus ecelesie Herbipolensis episeopus volens nos suis et ee-
clesie sue serviciis firmiter astringere et ad huiusmodi in posterum
exhibenda servicia reddere prompeiores nos in suos | et ecclesie sue
castrenses hereditarios ad castrum Montis Beate Virginis recepit
nobisque et heredibus nostris triginta libras hallensium nobis annis
singulis in festo beati Martini episcopi de precaria sua in Fricken-
husen aut aliis suis et ecelesie sue redditibus seu obveneionibus
ibidem solvendas pro castrensi feodo deputavit tamdiu, quoadusque
nobis seu nostris heredibus ab eodem domino nostro . ., successore
suo pro tempore seu capitulo diete eeclesie Herbipolensis sede va-
cante trecente libre hallensium fuerint persolute, quas etiam ex-
tune in triginta librarum hallensium certos redditus infra unum
miliare vel duo a dieto eastro suo sitos convertere aut de bonis
nostris propriis, que pacifice possidemus, tantumdem redditus infra
idem spacium sitos in dieti domini nostri episcopi suive successoris,
qui pro tempore fuerit, manibus tenebimur resignare recipiendos ae
tenendos deinceps a dieto domino nostro et ecclesia sua iureque
castrensis feodi perpetuo possidendos. Nos vero dicto domino nostro
et eeclesie sue perpetuo adherere ac huiusmodi castrense feodum
more castrensis fideliter deservire fide data promisimus nomine iura-
menti renunciantes nichilominus in hiis scriptis cuilibet actioni, que
nobis contra prefatum dominum nostrum episcopum et ecclesiam
suam competebat seu competere poterat occasione dampnorum nobis
et hominibus nostris in villa Itoltsheim per familiam suam in ex-
pedieione regia illatorum, dantes quoque memorato domino nostro
has litteras nostras sigillo nostro signatas in evidens testimonium
et certitudinem omnium premissorum. Datum anno domini mille-
simo trecentesimo XXV'^,, XVI^. kalendas Januarii.
Nah bem Orig. Terg. im Neihsarhiv zu Münden, mit 2 anbhängenden be:
(dübigten Siegeln: 1. Gottfrieds v. Br, j. Albrecht ©. 158 Wr. 98; 2. Gottirieds
v. Br., j. Albreht C. 165 Nr. 112. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 274
nr. 136.
253. 1326 Januar 21.
Friedrih von Hohenlohe Domberr zu Bamberg, Albreht von
Strahlenberg Johanniterfomtur zu St. Beter und Heilenftein und Hein:
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rid ber Schralle verbürgen fid) für Heinrih von Hohenlohe und deffen
Gattin Elifabeth gegen Ulrih von Waldjee, daß fie biejem die Burg
Schmirnberg abtreten werden, jobald er an $einrid) 3000 Mark Silbers
ausbezahlt habe.
Wir graf Fridreich von Hochenloch ehorherre ze
Babenbereh und ich Albrecht von Stralenberch conmitewer datz
Sand Peter und ze Helenstain und ich Hainreich der Schralle wir
verjechen an disem prief und tuen chunt allen den, di in sehent oder
hörent lesen, daz wir mit veraintem muet und von hayzze und von
zepot unsers lieben prueders und óbaims graf Hainreichs von
Höchenloch und von unserr swester seiner wiertinne gre-
finn Elspeten gepot und hayzze dem edeln mann unserm lieben
vreunt herm Ulreichen von Walse und seinen erben gelobt haben
pey unsern trewen an aydes stat den wier im haben gesworn mit
:5 gestabten henden, swann er oder sein erben dem vorgenanten :graf
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Hainreichen von Hóchenloch oder seiner wiertinne oder
swem si es sehaffent geit und vericht dy dreu tausent march sil-
bers, die er in an Smyelenbürch solt gelten, so schullen wir dem
vorgenanten herm Ulreichen von Walse oder seinen erben daz vor-
genant haus ze Smielenbürch antburten an alle widerrede und an
all argeliste, daz loben wir im und seinen erben pey unsern trewen
an aydes stat als hie vor stet geschriben. Und daz diseu gelübde
dem vorgenanten herm Ulreiehen von Walse und seinen erben von
uns stet und unzerprochen werden behalten, haben wir im und
seinen erben diesen prief geben zue ainem gezeug der warhait ver-
sigelt mit aller unserr drever anhangunden insigelen. Der prief ist
geben datz Gretz, do man zalt von Christes geppurde dreutzechen
hundert jar dar naeh in dem sechs vnd zwayntzkistem jar, des
nechsten ertages vor sand Pauls becherunge.
Nah bem rig. erg. im f. unb f. Hause, Hof: und Staatsarchiv zu Wien,
mit 3 anbhängenden Siegeln.
254. 1326 Januar 27.
Abt Rudolf von Ellwangen belehnt Kraft von Hohenlohe mit dem
Batronatsreht der Pfarrkirche zu Altenmünfter forie mit den Lehen, die
45 jeinerzeit Graf Rupredt von Türn vom Klofter innegehabt hat.
Rudolfus dei graeia abbas ecclesie. Elwangensis ad univer-
sorum noticiam volumus pervenire publice | profitendo, quod ius
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patronatus ecelesie parrochialis in Altenmunster ad nos et nostram
ecclesiam ' predictam ex morte comitis quondam de Flugelowe devo-
lutum ac singula et universa bona feodalia, que quondam Rupertus
comes de Durne a nobis et nostra ecelesia in feodum tenuit, nobili
viro Kraftoni de Hohenloch concessimus et concedimus per
presentes a nobis et nostra ecelesia ae nostris successoribus iure feo-
dali perpetuo possidenda dantes sibi has litteras sigillo nostro con-
signatas in testimonium super eo. Datum anno domini millesimo
trecentesimo vicesimo sexto, feria secunda ante purificationem vir-
ginis gloriose.
Nah bem Orig. Rery. mit anhängendem zerbrodenem Ziegel des Ausitellers
im gemeinschaftlihen Arhiv zu bringen.
255. 1326 Februar 8.
Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarete verkaufen bie
Burg Gründlah mit bem Markt und dem Kirchenfat dajelbft jomie andere
Güter an ben Burggrafen Friedrih von Nürnberg.
Wir Götfrit von Brünek und frauwe Margret unser
eliche hausfrawe verjehen und thun kunt allen den, die disen
brief sehent horent oder lesent, das wir beideu mit wolbedahtem muet,
mit gütem rat und mit besamter hant reht und redlichen verkauft :
haben und ze kaufen geben haben unser burck Grindlach, den
marckt do selbenst mit samt dem chirchensaeze da selbes und mit
allem dem und dar zu gehört zu denselben guten, als Chunrat der
Pule si und Chunrat der Grozze inne habent, und dor zu unser
gute, die her nach geschriben stent, die ledig sind, daz ist des
Swermleins hof ze Grindlach, und zu dem Newenhofe des Fleminges
gute, und fünf tagewerck wismat ze dem Newenhof, und ze Steinach
der Heinezinne hof, die mül ze Fleckstorf, und ze Fache ein fisch-
wazzer, und ze Eltrestorf ein fischwazzer, daz alles eygen ist, die
mül ze Prucke, und ze Tennenloh daz hönig gelt auf dem kelre.
das lehen ist von dem reich, und ze Hohenstat und ze Viheberge
waz wir da hetten, des die vogtei lehene ist von dem reiche und
das aigen ist des goezhaus von Babenberg, und ze Sickembach
swaz wir da hetten, dez die urbar aigen ist des goezhusz von Bam-
berg und daz reiche vogt darüber ist, und Malmspach und swaz
darzu gehóret daz halbs aigen ist und halp lehen ist von dem
reiche, und ze Perngerstorf swaz wir da hetten daz ze lelıen get
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von dem reiche, die vorgenant güt allen mit allem dem und darzu
gehört oder gehoren mak, beideu an der pürk Grindlach und an
dem marckt und an dem chirchensatze daselbens und an allen vor-
genanten güten, ze dorfern, ze velde, an ackern, an wisen, an holez,
an vischwazzern und an waide, und mit allen nüezen und rehten,
besucht und unbesucht, swie daz genant ist oder wa daz gelegen
ist, alz wirs und unser amptleut herbracht und gehabt haben, ane
unser edel lute und an unser manlehen, die wir uns mit genanten
worten ausgenomen haben, dem edeln herren graven Friderich burc-
graven von Nürenberg und seinen erben, umb siben tausent pfunt
haller und umb hundert pfunt und umb sehs und vierezig pfunt
haller, der si Cunrat dem Pülen und Chunrat dem Grozzen geben
sullen vier tausent pfunt haller und fünfezig pfunt haller umb den
widerkauf ze Grindlach; so sol der vorgenant buregrave Friderich
oder sein erben uns und unsern [erben] geben auf sand Walpurgen
tak der nue schirst kümt zwai tausent pfunt haller, und darnach
auf lihtmesse die dar nach schirst kumt tausent pfunt haller.
Wir sullen auch und unser erben den vorgenanten herren burc-
graven Friderich und sinen erben der vorgenanten gute aller und
swaz dar zu gehórt wern vor der frist und nach der frist, als des
landes reht und gewonheit ist, daz aigen ist für aigen, daz lehen
für lehen. Es ist auch sunderlich geteidingt, daz wir die aigen-
schaft, die daz goczhuse ze Babenberg hat an den guten ze Hohen-
stat, ze Viheberg und ze Sikembach, alz vor stet geschriben, lösen
und entledigen sullen von dem goezhus ze Bamberg, also das unser
herre der byschof, der tumprobst, der techant und daz capitel ge-
meinclich ze Babenberg sich der eygenschaft verezeihen und die
aigenschaft ewicliceh lazzen und geben dem oftgenanten herren bure-
graven Friderich und sinen erben ewiclieh ze haben und ze niezzen
ze rehtem aigen; mochten wir des nit getun an geverde zwischen
hie und lihtmesse deu nue schirst kümt, so sullen wir ihn an der-
selben güt stat geben ze rehtem aigen unser dorfe Capfsberg und
den Rangeu, also daz wir si daselbens gewern als vil gult als in
dort sólt sein gevallen. Wer aber dhein gebreche da, daz sullen
wir in ervollen mit den nehsten ligenden güten die wir haben. Und
daz die vorgenant teidinge alleu stet beleiben, haben wir zu uns
geseezt ze rehten selbscholn Gótfrit von Brüneek unsern
liben bruder, und darezu haben wir in geseezt ze burgen un-
verscheidenlich unser liebe vettern Craften von Hohen-
loch, Gebharten von Brüneek und Ludwigen von llohen-
— 218 —
loch und die erbergen leute herrn Sybot von Spardorf den ritter,
Heinrich von Eglofstein den Nürenberger genant, Seyboten von
Eglofstein herrn Seiboten sun, Erkembrecht Coler bürger ze Nurn-
berg, Chunrat den Schollen, Hainrich von Maiental, Cunrat von
Spardorf vogt zu dem Hiltpoltstein und Luppolt Scholle von Dah-
stett also mit der beschaidenhait, ob wir dem vorgenanten herren
buregraven Friderich und seinen erben, wir oder unser erben, nicht
volfüren als daz vorgeschriben stet und in nicht vertigen und ver-
treten die vorgenant güt alleu und swaz darzu gehórt, ob si von
iemant anspreche werdent, so habent si gewalt ze manen die vor-
genant pürgen, und swenn die werden gemant, so sol der egenanten
pürgen ir ieelicher laisten ze Nürenberg mit ainem erbern kneht
und mit einem pferde an siner stat und sullen alsot nimmermer
auz der leistung komen auf unsern schaden, unz wir und unser
erben dem vorgenanten herren dem buregraven und sinen erben
volfürt haben als das, dar umb si gemant habent, und in die gut
alleu und swaz dorzu gehórt gevertigt haben an iren schaden, alz
reht ist und alz vorgeschriben ist; und get der pürgen dheiner abe,
so sullen wir in seezen ie ainen andern alz guten in vier wochen,
ob wir wern ermant, oder die andern bürgen sullen leisten alz vor
stet geschriben, unez daz geschihet. Und wir der vorgenant Got-
frit der junge von Pruneck verjehen offenlich an disem brief,
daz wir mit samt unserm brüder herrn Gotfrit von Prün-
ecke und frawen Margret meiner swester seiner wirtein
unverscheidenlich selbschol sein der vorgeschriben punde und 2
sache aller. Und wir Craft von Hohenloch, Gebhart von
Prüneck, Ludwig von Hohenloch, Seibot von Spardorf,
Heinrich und Seybot von Eglofstein, Erkembreht Coler, Chunrat
Scholle, Heinrich von Maiental, Chunrat von Spardorf und Luppolt
Scholle, die vorgenanten pürgen, verjehen an disem brief, daz wir
der vorgenanten sache aller unverscheidenlich pürgen sein herrn
Gotfrides von Brüneck, vern Margret seiner wirtein
und Gotfrides des jungen von Prüneck, und haben gelobt
und geloben auch an disem gegenwertigen brief allez daz ze halten
und ze tune, daz an disem brief geschriben stet. Und daz diez
alles stet ganez und unzerbrochen beleibe, dar über dar umb geben
wir der vorgenant Gotfrit von Brüneck, frawe Margret
unser wirtein, Gotfrit unser bruder und wir die vorgenant
pürgen disen brief versigelt mit unsern insigeln, deu alleu dor an
hangent. Und ich Erkembrecht Cóler mak leisten naeh burger reht
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ze Nurenberg. Der brief ist geben, do man zalt von Cristus ge-
bürt dreuczehenhundert jar und in dem sehs und zwainezigtem jare,
an dem samstage ze nehst vor dem weizzen süntage.
Abgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 394 Nr. 608 nah dem Anfunftsbuch
des Burggraitums Nürnberg.
256. 1326 Februar 16.
Offemie herren Andreas seligen von Brunekke
wielent wirteyn giebt wegen des Seelenheiles ihres verftorbenen
Gatten Andreas von Brunekke und aud) wegen ihres eigenen dem
Deutichen Haufe zu der burg ze Liental mehrere genannte Hölzer (daz holz
ze Heften und den Strik und die halden alsamt beidentalben der
bach und alle die holzer die da gehorten ze der vorgenanten burg)
mit ber Beitinimung, daß man ihr von ber Burg zu Liental bei ihren
Vebzeiten jährlid 25 Pfund Heller reichen, nad) ihrem Tode aber bajelbít
ihre unb ihres verftorbenen Gatten Kahrzeit begehen fol. Des sin ouch
gezuge her Tylman der cappellan, Ulrich Morder, Eberwin Morder,
Sifrid von Urnhoven, Johannes von Walnhusen, Heinrich Vetere
und ander erber lüte gnuk. Mit ihrem Siegel gegeben 1326, an dem
suntage do man sank Reminiscere.
Nah bem Orig. erg. des Deutfchordens im Meichearchiv zu München, mit
anbängendem Siegel der Ausitellerin, Albredt C. 158 Nr. 97 unb FR, Kürit zu
Hohenlohe: Waldenburg, Sphragiftiiche Aphorismen ©, 45 Jv. 131. Regeit: Regesta
Boiea VI p. 189,
251. 1326 jebruar 20.
Chunrat und Gotfrid gebrüder herren von Hohen-
loch unb frauw Elspet unb frauw Elspet, ihre ehelichen
Sauéfrauen, verfaufen dem erbern manne hern Crafte von Hatten-
hoven unb been Erben 17 Walter Korngült uf dem hove zü Ut-
steten do uffe sitzet Sewer um 70 Pfund Heller, mit bem Recht des
Wiederfaufs innerhalb eines Jahre. Als Bürgen feben fie bemjelben
die erbern lute Cunrat von Boltshusen, Cunrat von Marquoltsheym,
Hermann von Ussenchem und Rudeger Leschen von Elpersheyn
mit Leiftungspflicht zu Auw. Mit den 4 Siegeln der Ausfteller gegeben
1326, an dem nehsten donerstage vor sancte Peters tag der gevellet
umb die fahsnaht.
Nah dem Orig. Perg. im Ctaatéardjio zu Stuttgart; von den urfprünglih ans
bingenden Siegeln ift mur mod) das ber (üijabetb von (Fberitein febr beihädigt er:
balten, f. Albreht C. 128 Wr. 123.
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258. 1326 März 15. Judenburg.
Ulreieh von Walse, Hauptmann unb ZruudjeB in Steier, und feine
Erben veripreden dem Abte Heinrih von St. Raul „umb daz gut auf
dem Remsnich und umb die vogtei, die auf demselben gut leit, daz
der erber herre graf Heinrich von Hohenloch und sein wir-
tin vrow Elspet graf Ulriehs tochter von Heunburch mit
samt der vogtey von dem gotshaus ze leibgeding habent und daz
wir von in erworben haben“, daß mad) Verfall des erwähnten Seib-
gedings bie Güter an das Klofter zurüdfallen jollen. Er veripridit, die
Bedingungen, melde in der Handfeite Heinrichs von Hohenloch
enthalten find, zu beobachten und dem Klofter jährlich am Georgstage zehn
Mark neuer Grazer Pfennige zu geben zum Seiden, daß das Gut und
pie Vogtei Eigentum des Klofters jeien, jowie aud) nichts davon zu ver:
faufen oder zu verpfänden. Es fiegeln König Friedrid, der diser sach
taidinger gewesen ist, und andere Genannte. ©egeben zu Judenburch
des nahsten samztages vor dem plümtag in der vasten 1326.
9tad dem Auszug bei Schroll, Urfundenbuch des Benebdiftinerftifts St. Paul in
Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. z. 217 Nr. 201 au® einem
Transjumpt in ber Beitätigungsurfunde der Herzoge Albrecht und Otto von Öfterreich
und Steier d. d. Graz 1332 Auli 9 im Archiv zu Zt. Paul (bei Schroll a. a. C. 2
&. 220 Nr. 208). — Bal. Nr. 50.
259. 1396 März 19. Würzbura.
Bilhof Wolfram von Würzburg beurfundet, daß ber Edelfnecht
Ariebrid) von dem Hofe (Friderieus dietus von dem Hove armiger)
vor ihm alle jeine Güter den Brüdern Konrad und Gottfried von Hoben= 2
lobe (nobilibus viris Cunrado et Gotfrido de Hohenloch fra-
tribus) vermacht babe, imb befiegelt bie Urkunde. Datum Herbipoli
anno domini M".CCC, XXVI", feria quarta ante festum pasche
proxima.
Nach bem QUrig. Berg. mit abhängendem verititmmeltem Ziegel des Ausjtellers :
im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 281 Nr. 217.
Wibel III, Codex diplomaticus ©. 83 Nr. 21. — Bol, Nr. 193.
260. 1326 April 8.
Gottfried von Braunek und feine Gattin Margarete vertaufchen
an das St. Egidienklofter zu Nürnberg ihre Güter zu Tennenlohe gegen :
des Klofters Nechte an der 3iefte Neubürg.
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Nos Gotfridus de Brunekke ac domina Margareta
nostra conthoralis legittima presentibus publice profitemur intuen-
tibus legentibus et audientibus universis presens scriptum, quod multe
reverencie viris et religiosis domino Magno abbati totique conventui
monasterii sancti Egidii in Nuremberg et omnibus eorum succes-
soribus, gentis Hybernice seilicet, nos manu coadunata ae bona
voluntate seu deliberacione matura prehabita bona nostra sita et
iacencia omnia, que ad nos proprietario iure pertinere dinoscebantur
in Tenneinloh, quibus bonis iam inhabitat seu que colit Heinrieus
dietus auf dem Mós, donavimus et donamus patrocinio huius scripti,
in quo resignavimus hactenus omni iure agris silvis pratis pascuis
ae singulis cultis et incultis, quo tvtulo proprietatis censeantur, eis-
que tribuimus et assignamus perpetue possidenda in forma eambii
ae mutaeionis bonorum dictorum dominorum, que possidebant ha-
bentes et tenentes in castro Neunburg cum omnibus appendiciis,
quibus ibidem utebantur, tali condicione apposita, ut nos predieti
eoniuges vel nostri heredes seu suecessores nullam aetionem pro
dietis bonis in Tenneinloh contra supra notatos dominos, quibus
voluntarie resignavimus, seu scrupuli materiam penitus habeamus
de cetero nobis quidquam iuris specialis usurpando attrahentes. In
cuius rei et scripti evidenciam et certitudinem predictis dominis . .
abbati et toti conventui monasterii saneti Egidii in Nuremberg supra-
dieti hanc dedimus litteram sigillorum nostrorum scilicet Gotfridi
et Margarete nostre conthoralis de Brauneck munimine robo-
»ratam. Testes vero sunt Heinrieus dietus Reke, Seiboto de Spar-
dorf, milites, Erkenbrehtus dictus Koler, Cunradus Langman, Cun-
radus dictus Stromeier et Heinricus notarius provincialis de Nurem-
berg et alii quam plures fide digni. Datum anno domini millesimo
trecentesimo vicesimo sexto, proxima tercia feria post dominicani
qua cantatur Misericordia domini.
Nach einer Älteren unbeglaubigten Kopie zu bringen.
261. 1326 April 25. Nürnberg.
König Ludwig verleiht als Herzog von Bayern Burgftall und Dorf
Hpnhardt mut bem Sirdenja& und allen Zugehörungen dem Eveln Kraft
35 von Hohenlohe als rechtes Burglehen.
Wir Ludowich von gots gnaden Romischer ehunig ze allen
zeiten merer dez riches verjehen offenliceh an «disem briefe, daz
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wir von unsers hertzogtüms wegn ze Beyern daz bürchstal und daz
dorf ze Hohenart mit dem chirchensatz und mit | laeuten und mit
guten und swaz darz? gehórt, swie dazz geheizzen sei, verlihen
haben und verleihen dem edeln manne Craften | von Hohen-
loch und seinen erben ze einem rechten burchlehen, also daz er
und seine erben unser, unser chint und unser erben da von gesworn
bürchman sein und geholfen und ze dienst wider aller maenniclich
ane wider ein riche und wider den bürchgraven von Nuremberg
und ander seine geboren mage; swenne wir oder unser erben gein
den ze chriegn haben, so sol er dar under stille sitzen und weder
uns noch in dienen; ez were danne als vil, daz si uns, unsern
chindern oder unsern erben gewalt oder unrecht taeten, gein dem
selbn gewalt und unreht sol er uns geholfen sein ze reten und ze
dienen, als verre er mach, er mög si danne da von mit bescheiden-
heit gewisen. Sunderlich haben wir auch dem vorgenanten Craf-
ten erloubet, daz er von dez vorgeschriben bürchlehens wegn uns
gein allen seinen brüdern dhainer hilfe gebünden sei. Wir und
unser erben sullen in und seine erben auch versprechen, swo daz
were oder von swem daz geschehe, daz in ze chriege oder ansprach
wurde daz vorgenant bürchstal dorf laeute oder güt und swaz
darz^ gehórt, und sullen auch und unser chint den oftgenanten
Craft und seine erben gein maenniclieh versprechen und schirmen
auf recht. Dar uber zü urchund geben wir im disen brief mit
unserm chuniclichem insigel versigelten, der geben ist zü Nurem-
berg an dem vreytag vor dem aufferttag, do man zalt von Crists
gebürt dreutzehenhündert jar dar nach in dem sechs und zweintzigis-
tem jare, in dem zwelften jare unsers riches. Der vorgeschriben
sache aller seint gezüge Bertolt grafe von Hennemberg, bruder
Cunrat von Gundolfingen maister dez Deutschen ordens in Deutschen
landen, und Bertolt von Marsteten genant von Nyffen, und maister
Henrich der Chirchstiger, unser lieben getrewen.
Nach bem Orig.» Perg. im gemein[djaítliden Archiv zu Obringen; das uriprünglich
anhängende Majejtätsfiegel ift abgeriifen, aber noch erbalten, Regeit: Böhmer, Regeften
Kaifer Ludwigs des Balern und feiner Zeit Nr. 2693.
262. 1326 Juli 13. Nürnberg.
Kraft von Hohenlohe beurfunbet, bab ibm König Ludwig das Burg:
leben Sonbarbt erblich verliehen habe, und veripricht dafür, ibm und feinen
Kindern mit jeinem Dienjt gemwärtig zu fein.
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Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, die disen
brief sehen oder horen lesen, daz der edel | hochwirdige herre kunig
Ludowig von Rome hat uns und unsern erben verlihen zu eime
rechten | erbe burgelehen Hohenhart und allez daz dar zu gehort,
ölut und gut, gesucht und ungesucht, | den kyrchensazz mit allen
rechten wie die sint, und sollen daz wir und unser erben von ime
und sinen kindern haben besizzen und niezzen daz selbe burge-
lehen Hohenhart und waz dar zu gehort eweclichen, und sollen
wir und unser erben dar um mit unsern truwen und dinste ewec-
10 lich sin und bliben bi unsers vorgenanten herren kinden kunig Ludo-
wigs von Rome gen alle menglich. Daz riche und unser lieben
bruder Conrat und Gotfrit von Hohenloch neme wir und
unser erben gen in uz mit allen dingen; wir nemen ouch uz gen
in unsern lieben sweher, Frideric den burggraven von Nurenberg
ib und alle unser geborn frunt; wer aber, daz unser geborn frunt, die
wir also uz han genomen, des vorgenanten unsers herren kinden
kunig Ludow/gs unrecht und gewalt wolten tun, so solt wir und
unser erben in mit truwen und mit dinste gebunden sin gen unsern
frunden, als do vor ist geseriben. Unser herre kunig Ludowig von
»» Rome und sine kint sollen uns und unser erben versprechen und
schirmen uf recht gen alle menglich; wo ouch daz selbe burgelehen
Hohenhart und waz dar zu hort anspreche wirt, so sol unser vor-
genanter herre kunig Ludowig und sine kint uns und unser erben
die selben gut ledigen und weren mit rechte. Diser dinge sint
35 gezug die edeln herren bruder Conrat von Gundelvingen magister
des Tuschen ordens an Tuschen landen, grave Ber/o/f von Hennen-
berg, grave Berto/t von Nyfe, magister Heinrich Kyrchenstiger des
kuniges seriber. Dar uber ze urkunde gebe wir disen brief ver-
sigelt mit unserm insigel, der geben wart ze Nurenberg, do man
30 zalt von Crists geburt druzehen hundert jar do nach in dem sechs
und zweinzigestem jar, an sante Margreten tag.
Nah bem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anBingenbem Siegel
Krafts, bei Albreht S. 125 Nr. 18. MNegeit: Regesta Boica VI ©, 201.
263. 1326 Auguft 16. Entijee.
35 Zudmwig von Hohenloch und feine Gattin Elizabeth be-
ftätigen die Schenkung ber Pfarrfirhe zu Steunach unter Hohenloch an
das Klojter Halsprunne, die Ludwigs Vater Albert (pie memorie nobilis
vir dominus Albertus quondam de Hohenloch) gemadt hat
(quia ,nobilis matrone domine Alheidis genitricis nostre
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peramande, noster quoque, Frideriei, Alberti et Heinriei ger-
manorum nostrorum consensus ad hoc necdum accessit, ita quod
inter nos ex una et dietum monasterium ex parte altera de dona-
cione et iurepatronatus ecclesie eiusdem questio vertebatur). In
quorum omnium premissorum testimonium et roboris firmitatem si-
gilla nostra, nostrum videlicet Alheidis relicte eiusdem domini
Alberti quondam de Hohenloch pro nobis, nostrum vero
Ludewiei de Hohenloch sepedicti pro nobis, Elizabeth con-
iuge nostra, Alberto, Friderico et Heinrico germanis nostris,
eum propriis sigillis careant, presentibus sunt appensa. — Testes
huius donacionis, eonfirmacionis et approbacionis nostre sunt Fride-
rieus de Habelsheim, Lüpoldus dapifer, Cünradus Ubel, Heinricus
de Hohenloch, Gótfridus Lesche, milites, Waltherus notarius noster
et plures alii fidedigni. Actum et datum in Entse anno domini
millesimo trecentesimo XXVI", in crastino assumpcionis virginis
gloriose.
Nah bem Orig.:Perg. im Neichsarhiv zu Münden, mit 2 anhängenden Sie:
aefu: 1. Ludwigs v. H., befdjübiat, bei Albreht C. 181 Nr. 143; 2. Adelheibs v. 5.:
itehende Dame, mit ber linfen Hand den bobenlobiihen Schild, im ber Rechten einen
Rofenzweig baltend; Umfchrift: +8. ADELHEIDIS VXSORis ALberTI DE HOHE-
LOCH. Gbenbafelbft befindet fib ein zweites faft gleidylautendes Original mit ben
2 anbängenden jebr beichädigten Siegeln Adelheid und Ludwigs. Megeft: Regesta
Boiea VI p. 202. — at. Nr. 267, ferner 536. I ©. 501 Nr. 687.
264. 1326 Auguft 23.
Ulrich von Mulfinge hern Hermans sune von Mulfinge und
jeine Gattin Meht/// verfaufen dem Klofter Scheftersheim ihre Güter
in dem wiler ze Alkershusen um 64 Pfund Heller und jeten als
Währbürgen den ebrjamen Priefter hern . . den kemerer pferrer ze
Obern Steten, den vorbenanten ritter hern Herman von Mulfinge
und die edeln knechte Chunraten von Markolsheim vogt ze Wikers-
heim unb Rüdiger Lesschen von Elpersheim mit Einlagerpflidt zu
Wikersheim. Es fiegeln ber genannte Nitter Herman von Mulfinge
und auf Bitte der Ausjteller und ber übrigen Bürgen Chunrat und
Gotfrid die edeln herren von Hohenloh. Gegeben 1326,
an sande Bartholomeus abende des heiligen herren.
Nah bem Orig. Perg. des Klofters Scsäftersheim im Reihsarhiv zu München,
mit uriprünglid 3 anbängenden Sicgeln; das Siegel Konrads v. $. ijt abgefallen,
von dem Gottfrieds ned ein Pruchftüd vorhanden, f. Albreht S. 127 Nr. 22. Ein
Auszug ber Urfunbe aus bem Schäftersbeimer Kopialbuch auf ber Univerfitätsbibliothet
zu Würzburg findet fi: Wirttembergtich Franken. Neue Folge V. 189. z. 9.
[+11
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35
Zu
40
265. 1326 Geptember 4.
Hiltegunt Seren Markartes Blatzes Tochter von Steinsvelt giebt
ihren Sof zu Steinsvelt und all ihr jonftiges Eigentum unter beftimmten
Bedingungen an das Klofter Gnadental. Mit ihres Serm Craftes
5von Hohenloch Siegel gegeben 1326, an dem nehesten dunders-
tage vor unser frawen tag als sie geboren wart.
| Nah bem Drig.: Perg. des Klofters Gnabenthal im gemeinfhajtlihen Archiv zu
Öbringen mit abbängendem iegel Krafts v. 5, j. Albreht €. 195 Nr. 17.
266. 1326 September 17.
10 Ludwig von Hohenlohe verbindet fid) mit bem Burggrafen Friedrich
von Nitenberg, mit feinen Bettern Konrad und Gottfried von Hohenlohe
und mit den Grafen Ludwig und Seinrid) von Riened zum Geleit ber
Raufleute durch ihre Gebiete.
Wir Ludwig von Hohenloh tun kunt an disem gegen-
wertigen briefe allen den, die in sehent oder hórent lesen, daz wir
dureh fride und gemach dez landes sein ze rate worden mit den
edeln mannen buregrafe Fridriche ze Nueremberg unserm oeheim,
Chunraden und Gotfriden gebrüder von Hohenloh un-
seren vettern, grafen Ludwigen und Hainrich von Rienegke,
20 daz wir gelaite haben geben allen kaufleuten, swannen si varn
reiten oder gen, von welchem lande si sein, dureh unser land und
zebiete. Dazselbe haben aueh getan die vorgenanten herren mit
unsern rate und habent auch verschriben, ob dehainem kaufmann
in unserm lande oder gebiete schade geschehe an leibe oder an
5 güt, ez sei mit pfandunge oder mit raube, den schaden sol der
herre, in dez gebiete ez geschiht, wider tün und ausrichten mit
trewen ane geverde. Möht aber der selbe den schaden niht aus-
zerihten, so solten die andern herren, die daz gelaite einnement,
im dar zu beholfen sein, ob si dez ermant werdent. Were aber,
30 daz der schade mit unser aller hilfe niht aufgeriht mochte werden,
in swelches herren gebiete der schade geschehen were, der selbe sol
in ausrihten und gelten ane geverde. Es ist auch getaidinget, daz
ditz vorgeschriben gelaite unverschaidenlich weren sol von sant
Michels tae der uu kumt uber ain jar, umbe alle kaufleute die
35 unsern herren von Pehaim ane gehörent der gelaite sol weren bitz
auf sent Mertins tac der nu schierst komt und furbas niht, ane die
kaufleute von Eger dieweile si burggraf Friderich unser ochaim
feebenlobifdbes lirfunbenbud We, TI. 15
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inne hat die suln mit andern kaufleuten ditz vorgeschriben gelaite
haben auf den vorgenanten sente Michels tac. Wir haben uns auch
den gewalt behalten, ob wir der kaufleut biz auf denselben sent
Michels tae nicht schirmen noch belaiten enmöhten oder enwolten,
daz wir daz gelaite wider biten mugen mit unserm briefe hin ze
Nuremberg an den rat ane geverde, und nach derselben kündunge
sol daz gelaite besten vier wochen in allem dem reht als vorge-
schriben stet, ane umb die von Pehaim sol ez besten als vorge-
schriben stet. Und umb daz vorgenante gelaite gebent si uns mit
rehter willecür von ieclichem pferde daz gevant aufzeuhet vier
schillinge haller, von den die abegen die heute oder wachs ziehent
von ieclichem pferde zwene schillinge haller, und von ieclichem
pferd daz kuppfer ein oder gra pallen zeuht ainen schilling haller,
und von ieclichem pferde daz eisen unslit smer oder pech zeuhet
sehs haller, und von ieclichem aimer weines zwene haller. Und
daz ditz allez stet und gantz beleibe, haben wir disen brief daruber
versigelt mit unserm insigel, der geben ist, do man zalt von Cristus
geburt drutzehenhundert jar und dar nach in dem sehs und zwain-
zigsten jar, an der nehsten mitwochen vor sant Matheus tac.
Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 400 Nr. 616 nad einer Kopie von
Spies, ble vom Original im Regensburger Gtabtardloe genommen war. — Bal. bie
Urfunden Nr. 72, 188—141, 155 unb 156.
261. 1326 Dftober 29. Gnbjee.
Albrecht, Friedrich unb Heinrich, bie Söhne Albredts von Hohenlohe,
Domberren zu Würzburg, (Albertus, Fridericus et Heinricus,
nati nobilis viri quondam domini Alberti de Hohen-
loch, eanonici Herbipolenses) beftätigen dem SKlofter Hals-
prunne bie Schenkung ber Patronatsfirhe zu Steynach unter Hohen-
loch burdj ihren Vater (,quam eciam donacionem nobilis matrona
domina Alheidis genitrix nostra et Ludewicus de Hohen- :
loeh germanus noster senior ac domina Elizabeth con-
thoralis eiusdem suis litteris confirmarunt*). Da [ie feine eigenen
Siegel haben, fiegeln für fie ihre Mutter Adelheid (Alheidis relicta
nobilis viri quondam domini Alberti deHohenloch) unb
ihr Bruder 9ubmig. Datum et actum in castro nostro Entse anno
domini millesimo trecentesimo XXVI?., in crastino apostolorum Sy-
monis et Jude.
Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 2 anfüngenben jebr
beihäbigten Siegeln an grünen Seidenihniüren: 1. der Adelheid, von bem mur mod
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— 221 —
cn 3Tudjtüd mit einem Teil des Kleldes (einer ftebenben Dame) erhalten ijt; 2. ub:
wigs, bei Albredt C. 181 Nr. 143. Regeft: Regesta Boica VI p. 207. — Bgl.
Tr. 263 unb 269.
268. 1326 Dezember 30.
Dtto Lesche Ritter von Nagelsberg und Otto Lesche fein Sohn
verfegen Kraft von Hohenlod all ihr Gut zu Schurhein und bie
siichmweide gegen 45 Pfund Heller, mit der Beitimmung, daß Kraft
ihnen nadjjer die Summe geben joll, mit der drei Ritter ihre 3Befigung
einihägen „als unser beider hantveste sagt, die wir ime han geben
uber sinen teil ze Nagelsberg“. Unter ihren Siegeln gegeben 1327,
an dem dinstag nach dem cristage.
Nah bem. Orig.Perg. mit 2 anhängenden Siegeln im gemeinichaftlihen Archiv
su Öhringen.
269. 1327 Januar 15. NArberg.
Sijdof Gebhard von Eichjtätt bezeugt, daß er bie eingerüdte Ur:
kunde der Brüder Albert, Sriedrih und Qeinrid) von Hohen:
[obe vom 29. Dftober 1326, mit ber fie bie Schenkung ber Pfarrkirche
von Langenfteinah burdj ihren Vater an das Klofter Heilsbronn be:
ftätigen, aelejem Babe. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, in die Mauri
30 abbatis, in eastro nostro Arberch.
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Qt
Nah bem Orig. Perg. des Klofters Hellsbronn im Reihsardiv zu Sind,
mit anhängenbem verftümmeltem Siegel. — Vgl. Nr. 267.
270. 1327 Januar 17.
Der Nitter Zurch von Gabelstein unb Mye jeine ehelihe Haus-
frau verfaufen Schulden halber Herrn Kraften von Hohenloch
den vordern Teil ihrer Burg zu Gabelstein, allen ihren Wald und alle
ihre Leute um 100 Pfund Heller. Mit ihren Siegeln gegeben 1327, an
sante Anthonien tage.
Nah bem Orig. Perg. mit ur[prünglid 2 anhängenden Siegeln, von benen das
zweite abgefallen ift, im gemeinfchaftlihen Archiv zu Springen. — Val. Nr. 271 unb 275.
241. 1327 Januar 17.
Der Nitter Zurch von Gabelstein gelobt, daß er feinen Herrn
Kraften von Hohenloch um fein Ziel mehr bitten wolle, nadjben
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biejer feinen vordern Teil zu Gabelstein, ben Wald und jeine Leute voi
ihm erfauft habe. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, in die Anthonii.
Nah bem Orig.:Perg. mit anhängenden Ziegel des Ausftellers im gemeinichaft:
[iden Archiv zu Öhringen. — Bol. Nr. 270 und 275.
272. 1327 Februar 1.
Bifhof Heinrih von Bamberg giebt feine lehensherrlihe Genebmi-
gung zu dem SSerfauj von Gütern zu Gittenbad) und Hohenftadt durch
Gottfried von Brauned an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg.
Wir bruder Heinrich von gotes guaden pisehof ze Babenberz
verjehen offenlieh an disem prief, wanne der edel man her Got-
frid vou Brawnek alle unser guet, die wir und unser gotzhaus
hetten ze Sikkenbach und ze Hohenstat, hat mit sampt Grindlach
und mit anderen seinen gueten, die dar zue gehorent, verkaufft und
ze kauffen geben dem edeln manne hern Friderich dem puregraven
von Nurenbereh, und wanne der selbe Gotfried von Brawnek
und frowe Margaret sein wirttinne ze einer ergetzung und
zue einem wechssel der selben unserer guet Sikkenpach und Hohen-
stat haben uns und unserem gotzhaus eingeben und eingeanttwurt
ir dorf Kapffspereh mit alleu deu und si da hetten und dar zue
gehort, an sunderleich zwai guet da selbs, do auf einem sitzet der
Rosenchrantz und giltet zwai sumerein rogeen und zwai sumerein
habern Nurenberger mezzes und dreu pfunt haller und da auf dem
andern sitzet Otte der Neusezzer und giltet ein sumerein rogcen
und ein sumerein habern des selben mezzes und viertzehen schil-
ling haller der langen und newen haller, di si mit genanten wortten
habent auzgenomen und die si mugen wenten und keren swie si
wellent, haben wir mit rat und mit gunst unsers eapitels den selben
kauft bestetiget, und haben dem vorbenanten hern Friderich dem
puregraven von Nurenberg und seinen erben eingeben und einge-
antwurt die egenanten unsereu guet Sikkenbach und Hohenstat mit
elleun deu und wir und unser gotzhaus da hetten und dar zue ge-
hort ewichleich mit eigenleichem recht ze haben und ze niezen und
zeben dar uber «isen prief besigelt mit unserem und mit unsers
'apitels insigeln. Dar nach verjehen wir Leupolt von gotes gnaden
tumbrobst und daz capitel ze Babenberch da vorbenant, daz die :
vorgenanten dinch mit unserer gunst geschehen sint, und haben dar
uber zue einem urkund unser zemeinz insigel gehangen an disen
prief zue unsers lieben herren insigel pischof Heinrieh von Baben-
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bereh da vorbenant. Der prief ist geben ze Babenberch nach Chri-
stes gepurd dreutzehen hundert jar dar nach in dem sibenund-
zweintzigstem jar, an unser frowen obent ze liehtmesse.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II &, 404 Nr. 622 nad bem Original im
5 Neichsarhiv zu Münden. — Vgl. Nr. 255.
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213. 1327 Februar 16.
Uri von Hohenlohe genannt von Brunefe und feine
Gattin Mechtild verkaufen an Rüdiger den Reihen von Mergent:
heim und bejjen Erben Burg und Dorf Wahbad und ma8 er ba
batte im Dorf und in ber Dorfmarf, es jei 9Baffer, Weide, Wiefen,
Ader unb Weingärten, zu Dorf und Feld, Leute unb Gut und Gerichte
und Zehnten, mit allem Nugen unb Recht, gefucht und ungefucht, unb
aud) alle die Leute, die er zu Mergentheim hatte des Tags, da biefet
Kauf geihah, um 1500 Pfund Heller. Weiter folfen Rüdiger und feine
5 Erben den Kirhenfag und den vorgenannten Zehnten zu Wahbadh zu
redjtem Lehen haben aus fonderlider Freundidhaft. Diefer Kauf geichab
am nächften Montag vor St. Petri, ber um die Faßnadt füllt, 1327.
Auszug aus bem Original in ber Zeitfchrift bes Biftorifchen Vereins für bae
wirtembergiiche Kranfen 1851. ©. 106.
274. 1327 März 106.
Die Brüder Gottfried der ältere, Emih, Philipp und Gottfried
von Brauned beurfunben, daß fie im Jahre 1314 ihren Anteil an der
Yerrihaft Ortenberg an Eberhard von Breuberg und beffen Gattin Mecht-
bild um 1000 Pfund Heller verkauft haben, und daß ihnen nım ber Reft
?5 der Summe ausbezahlt worden fei.
Wir Godfrid der elter, Emiche, Philipps, Godfrid
der junge, gebruder von Hohenloch genant von Brun-
ecken, und frauwe Margarete Godfrid des eltern eliche
wirtin bekennen und verjehen uffinlichen und dun kunt, das wir
die vorgenanten alle gemeinlichin mit willen und vorbedachtem mute
und mit gudem rade unsere frunde und diener und mit gesameter
hant haben recht und reddeliche verkaufft und zu kauff gegebin
unserme lieben oheim Ebirhart von Bruberg und frauwen Mechtilden
unsre ınumen siner elichen wirtin und allen iren erben ane aller-
leye ansprache eweclichen zu besytzen unsre teile zu Ortenberg an
der herschaff, an der burge, an der stad, an dorffern und gerichten,
— 230 —.
an velden, an walden, an wassern und an weyde, besuchte und
unbesuchte, mit allin nutzen und rechten, als wir sie bis here haben
brachte und unsre vordern uff uns, an allein unsre eteln lude und
unsre manlehen, die wir ussgenommen han und ussnemen an diessem
geinwurtigen brieffe, umb dusent punt heller geber und guter, der 5
wir geweret wordin von dem vorgenanten Ebirhart unserme oheim
sechshundert punt in dem jare, da man zalte von gots geburte
drutzenhundert jare und in dem viertzehenden jare, daz derselbe
kauff geschach, und der andern vier hundert punt no gewert sin,
und in unsern notze gewant haben. Und das dirre kauff veste i0
stede und unzubrochen von uns und unsern erben eweelichen blibe,
darumb so geben wir die vorgenanten von Hoenloch genant
von Bruneckin und wir frauwe Margarete des vorgenan-
ten Gotfrids des eltern eliche wirtin unserme egenanten
oheim von Bruberg, Mechtilden siner elichin wirtin und allin iren 15
erben zu eyme waren urkunde allir dirre vorgeschribenen redde
dissen geinwurtigen brieff versiegelt mit unsre aller eigen ingesiegel,
die alle an diessen brieff sin gehenket. Der brieff wart gegeben
nach gots geburte drutzehin hundert jare in dem sieben vnd zwen-
tzigestem jare, an sant Gerdruden obent. 20
Abgedrudt: Joannis, Tabularum literarumque veterum spieilegium I. 1724.
p. 423.
215. 1321 März 17. Stauf.
Nyelaus 3Bijdof zu Regenspureh belebnt Herm Chraft von
Hohenloch mit dem Teil ber Burg zu Gabelstayn und des Walds, 25
den diefer von dem Ritter Zürchen von Gabelstayn erfauft Bat und
der regensburgifches Lehen ijt Mit jeinem Siegel gegeben zu Stauff
1327, des eritags nach Gregorii.
Nah bem Orig.Perg. mit anbüngenbem beihädiatem Siegel int gemeinfchajtlichen
Archiv zu Obringen. — Pal. Nr. 270 und 271. 30
276. 1327 April 20.
Heinrid von Hohenlohe tritt mit Sujtimmung feiner Gattin Elija:
bet) und feines Bruders Friedrich, Defans zu Bamberg, feine Burg
MWernsberg und andere Güter unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nie:
brauchs für fid) und feine Gattin dem Bijchof Heinrih von Bamberg ab, 55
wogegen diefer ihnen die Burg Friebburg mit andern Gütern auf Lebens
zeit einräumt.
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— 231 —
Ich Heinrich von Hohenloch bekenne ofenlich an disen
brief, daz ich mit gunst und mit willen frawen Elzbeten meiner
wirtin und auch meines liben brüders Fridrich dez techans
zu Bamberg mich han umb mein burg Wernsperg besampt und
bericht mit meinem liben und gnedigen herren bischof Heinrich
von Bamberg, alz an disen brif geschriben ist. Ich han mit
willen und gunst meiner virtin fraw Elzbeth und Fridrieh
dez techans zu Bamberg meins brüders da vorbenanten geben
dem vorgenanten meinem heren bischof Heinrich von Bamberg und
seinem goezhaus mein burg Wernsperg mit lewten und mit guten
und auch meine dórfer Duttersheim, Schawrheim und Diepach und
meinen hof zu Hasenloh und alle mein manschaft, dy ich han zu
Wernsperg und zu Bierbach mit allen den rechten nuezen und
xuten, die ich und mein vorgenante wirtin da haben und da zu
gehören, wie dy genant sint, gebawet und ungebawt, versucht und
unversucht, ewielichen mit eygemlichen rechten zu haben und zu
hesiezen. Doch suln ich und mein vorbenante wirtin fraw Els-
beth, dy weil wir bede leben, diselben burg Wernsperg mit allen
den nuezen und guten, dy dazu gehören, inne haben und niezzen,
und nach unser beder tot so sol diselb burg Wernsperg mit sampt
den vorgenanten dörfern und guten lediclichen zu dem vorgenanten
unserm herren dem bischof Heinrich und zu seinem goezhaus zu
Bamberg an allen widersaez komen und gevallen. Darumb hat
derselb unser herre bischof Heinrich mir und meiner wirtin frawn
Elzbethen da vorbenant zu unser beder leiben eingeben und ein-
geantworten alz seinen trewen amptlewten sein burg Frideburg
Atersee und Salmperg und auch Hag Kirchdorf und waz er und
sein goczhaus haben in der Wachaw und darzu seinen hofmark zu
Osterhofen, und suln wir ezwey diselben burg ampt und gut, wie dv
genant sint, mit gericht, mit holez, mit velde und mit allen nuezen
und rechten und mit alle dem, daz das vorbenante goezhaus da hat
und dazu gehort, auch zu unser beder leiben inne haben und ge-
niezzen. Ez ist auch geredt, wann der vorbenant bischof Heinrich
einen teil seiner guten in dem Gerstental hat zu ettlichen jarn, die
nu schirst komt, dem apt von Kremsmunster eingeben und hat daz
ander teil derselben guet seinem capplan hern Guntheren dem
spitalmeister von Birn eingeantwurt zu dez bischof leib, so sullen
ich und mein vorbenante wirtin fraw Elzbeth diselben gut in dem
Gerstental, wenn sy von den zweyen oder ein teil von ir einem
dem goczhaus ledig werden, auch einnemen zu unser beder leiben
— 202 —
mit den rechten und nuezen, dy darzu gehören. Ich sol auch und
mein vorbenant wirtin demselben bischof Heinrich und seinen nach-
komen in den vorbenanten burgen und ampten ze Fridburg Ater-
see Salmperg Hag Kirchdorf Osterhofen und in dem Gerstental,
so ez uns ein wirdet, wenn der bisehof oder sein nachkomen oder
die korherren oder die dinstman oder ander dez bischofs oder dez
gozhaus von Bamberg boten darkomen, gewonlich herberg und kost
zeben alz ander dez goczhaus getrew amptlewt und suln wir zwey
dv vorbenante burg Fridburg Atersee und Salmperg mit torwarten,
mit turnlewten und weehtern und mit andern flizze, dez diselben
burg bedurfen, bewaren behuten und bewachen nach unsern trewen,
so wir beste mugen an geverd. Wir sullen auch daselbs all die
purgman bey irn rechten lazzen bleiben und sie daran nicht uber
greiffen noch sy an iren burghuten besweren noch ir keinen da
verkern noch entseezen an des bischofs und seins gotzhaus willen
und wort an schulper sache die zu schaden mochten komen on ge-
verd. Auch sullen wir nyman, der in den vorgenanten burgen und
ampten gesezzen ist, sunder redlich sache und an recht vahen noch
im seine gut abnemen noch abewingen. Auch suln wir dem bischof
und seinem goczhaus mit ganezem fleizze und mit trewen einvor- 2
dern, alz vere wir mugen, alle dy gut und dy rechten, dy von
denselben burgen und ampten vervallen sind, und suln auch dv
behalten, die nach da pey sint und dazu gehoren. Und so wir bede
tot sein, so sullen dy vorbenante burg Fridburg Atersee und Salm-
perg und aueh Hag Kirchdorf Osterhoven und waz daz goczhaus
hat in der Wachaw und in dem Gerstental, ob daz du weil an uns
gevallen ist, mit allen iren vorbenanten rechten nuezen und guten
und auch unser burg Wernsperg mit sampt den dórfern und guten,
dy dazu gehoren alz vor ist gesehriben ze hant in des vorbenanten
bischofs und seins goczhaus zu Bamberg nuez und gewald an allen
widersacz komen und gevallen; und stürb ich Heinrich von
Hohenloh ee denn fraw Elzbeth mein wirtin, so sol mein lieber
bruder Fridrieh der techant do vorbenant dv vorbenante burg
und gut alle mit einander von dez vorbenanten goczhaus wegen in
so getanem rechten alz vorgesprochen ist mit allen nuezen einnemen
uud innhaben und der vorbenanten fraw Elzbeth dieweil sv lebt
dovon geben nach seinen trewen und auf seinen eyd alle dy gult,
dy da von gevallen und werden über die kost, die auf dv vorge-
nante burg und ampt gen mag und der man darzu bedarf. Stirbt
aber derselbe teehant ee denn diselbe mein wirtin, so sol mein vor-
10
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benant herre der bischof Heinrich oder sein nachkomen oder daz
capitel zu Bamberg einen korherrn auz demselben capitel oder einen
ritter oder einen dinstman desselben goezhaus der vorbenanten
meiner wirtin zu einem pfleger geben uber die vorbenante burg
ampt und gut; derselbe pfleger sol diselbe burg ampt und gut
aueh von dez goezhaws wegen einnemen und innehaben und sol
dem bischof und dem goezhaus und auch der frawn all der ding
und der glübd gepunden sein und auch sweren, alz der vorbenant
techant; und so dy fraw auch tot ist, so sol der vorbenant techant
oder der der frawen zu pfleger geben ist dy vorbenante burg Frid-
burg Atersee und Salmperg und aueh dy ampt und dy gut die
vorbenant sint und dv hofmark zu Osterhofen meinen vorbenanten
herren dem bischof Heinrich und seinem gotshaws zu Bamberg ledic-
liehen on alle widerred wider eingeben und einantworten. Dasselbe
sol auch tun der erber ritter Hilemar von Wernsperg, dem ich mein
burg Wernsperg zu seinen trewen von dez goezhaus wegen in den
seezen als vor ist geschriben han bevolhen, und sol diselben burg
Wernsperg mit dórfern und mit all dem und darzu gehórt und vor
ist benant demselben bischof Heinrich und seinem gotzhaus zu
Bamberg an all widerred eingeben und einantworten; dez hat auch
derselbe Hilemar gelobt und gesworn dem bischof und seinem gocz-
haus zu Bamberg eze tun und zu leisten mit ganezen trewen an
zeverd, und dasselbe habent gelobt und gesworn alle dy burgmann,
dy iezunt da zu Wernsperg siut oder hernach gesaczt werden. Und
verkert ich oder mein wirtin den egenanten ritter oder dv vorbe-
nanten burgman zu Wernsperg, oder ob sy oder ir einer stürben,
wenn ich oder mein wirtin den da ezu pfleger seczen oder zu burk-
man, di suln globen und swern allez dez eze tün, daz der vorbe-
nante Hilemar und die burgman iezunt globt haben und gesworn
ze tun und czu leisten, alz unser beider brif sagen. Stirbt aber
dy vorbenant fraw Elzbeth ee ich Heinrich von Hohenloech,
und nem ich ein ander eeweip und gewun mit der erben, will ich
den, so sullen dv vorschriben ding und glübd beidenthalben zwi-
schen dem bischof und seinem goezhaus und mir ab sein und sol
ich ze hant demselben bischof und seinem goczhaus zu Bamberg
dy vorbenante burg Fridburg Atersee und Salmperg mit sampt
allen den ampten und guten, dy darzu gehörn und vorbeschriben
sint, lediclichen wider eingeben und wider antworten, und sol mir
der egenant bischof Heinrich und sein goezhaus widerkern und
+) geben hundert pfunt Regenspurger fur dv zweyhundert pfunt Regens-
— 234 —
purger, darumb ich han gelóset die hofmark zu Osterhofen und sol
ieh mit meiner burg Wernsperg und mit den guten, dy darzu ge-
hörn, tán und lazzen waz ich wil. Und zu einer dergeezung, daz
ich der vorgenant gut dy weil genozzen han, so sol ich, ob ich des
gemant wirde, dem bischof und seinem goczhaus zu Bamberg, dy
weil ich lebe, mit derselben meiner burg Wernsperg gewarten in
allen kriegen und gen allen lewten getrewliehen on geverd. Ez ist
auch geredt, daz ich Heinrich von Hohenloch und fraw Elz-
beth mein wirtin oder unser eines daz dannoch lebt suln von
sand Jorgen tag der nu schirst kumpt uber vier jar und dann nach
denselben vir jaren alle jar dem bischof und seinen goczhaus hun-
dert pfunt haller geben von dem ampt zu Hage, ob uns dy weil
dy gut an dem Gerstental sint angevallen, und dy weil sie uns oder
unser einez nicht angefallen sint, so suln wir dem bischof und
seinem goczhaus nach den vorbenanten vier jaren mer dann funzig®
pfund haller alle jar geben. Uns hat auch der vorbenant bischof
gelobt, daz er und sein goczhaus mich Heinrich von Hohen-
loch und frawen Elzbeth mein wirtin oder wen er oder sein
goezhaus zu pfleger der vorgenanten frawen Elzbeth meiner wirtin
gibt, suln an den vorbenanten burgen und guten dez goezhaus und
auch an der burg Wernsperg und an den guten, dy darzu gehórm,
auf ein recht schirmen und versprechen alz ander dez goezhaus
amptlewt, so sy best mugen an geverd, und dureh unsern willen
zu tag und zu tedingen reiten, wa wir dez bedürfen und wir dem
gotshaus dez manen. Nemen auch ich oder mein wirtin fraw Els-
beth oder unser ainer zu pflegen und zu schirmen dy vorbenant
burg ampt und gut dheinen schaden, den suln wir nicht rechen
noch slahen auf denselben bischof noch auf sein goezhaus ze Bam-
berg, ez hiez uns dann derselbe bischof oder die pfleger, dic des-
mals der bischof oder sein capitel ze Bamberg zu pflegern dem
goezhaus betten gesaezt, oder ob uns unversehener ding an den
vorbenanten burgen ampten und guten, so groz not und segen ? krieg
angiengen, daz wir den bischof oder dy vorbenant pfleger dez gocz-
haus iedezmals so snel nieht móchten besenten an geverd, was wir
denn schadens nemen mit wizzen dez goczhaus lewten an geverd,
den sol uns der egenant bischof oder sein goczhaus nach gnaden
auzriehten, und suln doch dem bischof und dem goezhaus darumib
die vorbenant burgampt und gut nicht vorhaben noch sv damit
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pfenden, wann sy suln lediclieh ezu dem bischof und seineg gocz-
haus zu Bamberg komen und gevallen, alz vor ist gesprochen. Und
daz ich Heinrich und mein wirtin fraw Elzbeth und mein
brüder der techant da vorbenant dem bischof und seinem gocz-
haus ze Bamberg die vorbenant ding getrewlichen leisten, das han
ich und derselb techant gelobt und geheizzen bey unsern trewen
und haben auch dez gesworn zu den heiligen, daz wir die vorbe-
nant ding all leisten und tun getrewlich an geverd; des suln auch
loben und sweren all burgman torwarten turnlewt und wahter, die
auf den vorbenanten burgen Fridburg Atersee und Salmperg sint
oder gesaezt werden. Auch hat der vorbenant bischof Heinrich mit
zenanten worten auzgenomen alle seiner luthen seez, dw in den
egenanten ampten und guten sint, und die behelt er im und seinem
goezhaus lediclichen. Wer auch, dez got nieht enwelle, daz ich
oder mein wirtin da vorbenant die vorgeschrieben ding überfuren
und dem bischof oder seinem goczhaus wolten die vorbenante burg
und gut empfremden bey lebendigem unserm leib oder nach un-
serm tod, so suln dy mechtign fürsten und herren der bischof von
Pazzaw, herezog Heinrich von Peyren und unsere vetern graf Al-
breeht und graf Alram von Hals und graf Heinrich von Ort vom
Sehawemberg genant über uns und uber dv, die dy vorbenant burg
und gut innhaben, sein beholfen dieselben burg unt gut zu be-
ezwingen und zu widerbringen in des bischof gewald und seins
goezhaus ezu Bamberg. Daruber ze einem nrkund aller dirr ding
gib ich dem vorbenanten bischof und seinem goezhaus zu Bamberg
disen brief besigelt mit meinem und frawen Elzbethen meiner
wirtin und meins bruders des techanez da vorbenant insigeln.
Darnach verjehen wir fraw Elzbeth und Fridrich von gottes
znaden techant ezu Bamberg da oft vorbenant, daz wir dv
vorbenant ding alle haben gelobt ezu tun und ezu leisten alz vor
ist geschriben, und daz auch diselben ding geschehen sint mit un-
serm guten willen und mit unser gunst, und daz wir mit guter ge-
wizzen haben unsere insigel an disen brief geleit und gehangen.
Dis ist geschehen und dirr brif ist geben, da naeh Cristus gepurt
warn ergangen drewezehenhundert jar darnach in dem siben und
ezwenezigsten jarn, am montag vor sand Jorgen tag, daz waz an
dem montag noch der osterwochen.
Aus einem Kopialbud (Ms. nr. 1049 fol. 57 sq.) im f. umi f, Haus, Kot
unb Staatsarchiv zu Wien. — Sat. Nr, 277.
— 2336 —
211. 1321.
Stiebrid von Hohenlohe, Sombefan zu Bamberg, be
ftätigt die Schenfung der Burg Wernsberg mit Zubehör burd) jeinen
Bruder Heinrich an das Hodftift Bamberg.
9tadj einer Notiz in Martini Hoffmanni (+ um 1600) Annales Bambergensis
episcopatus, bei Ludewig, Scriptores rerum episcopatus Bambergensis. 1718.
p. 192. — Tie tlrfunbe ift jebenfallá gleichzeitig mit Nr. 276.
278. 1327 Juni 20.
Ofmy von Tüvers witwe wilant was® des edeln
herren hern Andres von Brunecke verjhafft um ihres Herrn
Seelenheiles Willen und zum Troft aller ihrer Altvordern dem Neuen
Spital des Heiligen Geiftes auswendig der Mauer zu Rothenburg ihren
Hof zu Holtzhusen, ben fie von ihrem Obeim Ulrich von Brun-
eck gefauft bat, ferner alle ihre Weingärten und Gülten zu Nidern
Ohsenfurt, unter ver[djiebenen näheren Beltimmungen. Gegeben 1327,
anm dem samztage vor sante Johannis tag Baptiste allernehest.
Nah dem Orig.» Perg. des Ooipitalá im Stadtarchiv zu Rothenburg, mit an:
hängenden Ziegel der Ausitellerin, Albreht ©. 158 Nr. 97.
279. 1327 iyuni 20.
Ofmy von Brünecke verzidtet gegen daz Nüwe Spital zu
Rotenbürch auf bie 400 Pfund Heller, die ihr dasjelbe jdjulbig ijt; bieje
jollen dem Spital emialid) bleiben gleid) ben andern Gütern, bie fie bem
felben gegeben bat. Des sint gezüge bruder Eberhart von Hertten-
stein Tutsches ordens, her Ulrich Morder und Sefri£ von Urnhoven
bürger zu Rotenbüreh. Mit ihrem Siegel gegeben 1327, an dem:
samztag vor sant Johannes Baptiste tage aller nehest.
Nah bem Orig. mera. im Stabtarhiv zu Rothenburg, mit anbängendem Siegel
der Ausftellerin, Albrebt ©. 158 Nr. 97,
280. 1327 juli 6.
Kraft von Hohenloch bekundet, bag er Cunraden Nuzekern
von Ingesinden und defjen ehelihe Wirtin Hedewig Rolederin an ihren
Gütern zu Diepach und Ingesinden nimmer hindern noch irren wolle,
und giebt ihnen alle Klagebriefe zurüd, die ihm Conrad von Wanbuch
a) io.
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übergeben Dat. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, an dem mantag vor:
sante Margreten tag.
Rah bem Orig. Perg. der Reihsftadt Rothenburg im Neichsarchiv zu München,
mit abbüngenbem Siegel Krafte, j. Albveht ©. 125 Wr. 18, WRegelt: Regesta
Boica VI p. 234.
28]. 1327 Juli 11.
Der Ritter Conrat von Rosserieth beurfundet, daß ihn die Äbtifjin
Irmengart und der ganze Konvent des Nlofters Seligental auf feine:
Lebenszeit mit dem Weiler Tytebach belehnt haben gegen je 3 Malter
Korns, Dinkels und Habers, die er in der Ernte mit Rüchsheimer masze
geben joll, und den großen und Fleinen Zehnten vom ganzen Gut. Mit
den Ciegeln des Dodjaefobten Fürsten SBijdjof Molframs von Würzburg,
Yandrichters in Franken, und jeiner gnädigen und edlen Herren hern
Albreehtes von Hohenloch von Schelkelingen und greve:
Boppen von Eberstein, des Ausftellers jelbft unb jeines Gibamé Engel-
hartes von Maigenvels gegeben 1327, an dem nehesten samstage-
nach der heligen merterer tage sant Kylians und siner gesellen.
Nah bem Orig. Perg. des Erzitiftse Mainz im 9ieidjáardjio zu München, mit
5 anbüngenben Giegeln; das Siegel Alberts o. H. bei Albredt ©. 180 Nr. 140, Tie
Urkunde ijt wohl ibentijd mit ber in ben Regesta Boica VI p. 234 regeitierten.
282. 1321 Juli 25.
Eufemia die Witwe des Andreas von Braune und defjen Brüder
Hottfried und Gottfried beurfunden, daß fie an das Stift Fulda ihres.
verftorbenen Bruders Andreas wegen feine Anjprüce mehr haben.
Ich Ofmy von Brunek ettewenne hern Andres se-
ligen wirtinne von Brunek und ich Gotfrid und Gotfrid
gebrüder von Brunek bekennen offenlich und tàn kunt allen
den, die disen prief sehent oder horen lesen, daz wir gütlich und
vrüntlich sin berihtet mit unserm herren apt Heinrich von gotes
gnaden ze Vulde umb alle die schulde und schaden, «den unser
pruder Andres selige von Brunek nam für unsern herren apt
Heinrich. seligen ze Vulde genant von Wilnaw, also daz wir ver-
tzihen uf in und uf sin gothüs gentzlich und gar, daz er und sin
gotshus daz wol bewisen müge an aller stat. Darumb gebe wir
im disen prief versigelt mit unser insigeln, die daran hangen. Der
prief ist geben, da man tzalt von Christes geburte drützchenhundert
— 233 —
jar und darnach in dem sibenundtzweintzigestem jar, an sand Ja-
«obs tage des heiligen tzwelfpoten.®
Nah bem Orig.:Perg. bes Stifte Fulda im Staatdardiv zu Marburg; meu
den 3 Siegeln ift mur das dritte (tar. beichädigt erhalten.
283. 1321 Auguft 24. 5
Gottfried von Brauned, jeine Gattin Margarete und fein Bruder
"Gottirieb ber junge eignen bem Deutjchen Haufe zu Archshofen eine Hof:
itätte dajelbit.
Wir Gotfried von Hoenloch genant von Brunek und
unser eliche wirtin fraw Margret von Grindelach und 10
wir Gotfried der jung sein bruder von Hoenloch genant
von Bruneck thun kunt allen den, die diesen brief sehen oder
hóren lesen, das wir mit gesamenter hant und verdochtem mut durch
bete willen unsers liben oheims bruder Conrads von Gundelfingen
meisters des Teutschen ordens zu Theutschen landen und durch unser ;
sel heil willen geben und haben gegeben den brüdern vom Teut-
schen hus und irem orden und sunderlich dem hus zu Argshofen
unser hofstat, die do gelegen ist hinden an der mure der burg zu
Argshofen und itzunt ein gart ist, fur eyn freies eygen, also das
sie do mügen graben machen und wenden und keren und dorus ?0
und doruf machen was sie dunckt, das iren orden und sunderlich
dem hus zu Argshofen aller nutzste sey; ander unser güt die do
gelegen sein und solehe recht als wir do zu bissher gehabet hon,
die behalten wir uns selb als vor. Wir versprechen uns auch, das
wir noch kein unser erben noch der vorgenanten hofstat nymmer 25
kein rede noch kein vorderung sullen gehaben noch gewinnen weder
mit worten noch mit werken noch mit kein dingen die in schedlich
mügen gesein. Das in dies gantz stete und unzürbroehen bleyb,
des geben wir in diesen brief versigelt mit unser dreyer vorgenant
insigel, die alle drew doran hangen. Diss geschach und diser brief 30
wart gegeben, do man von Cristus geburt zalt dreuzehen hundert
jar und dornoch in dem siben und zweintzigsten jar, an sant Bar-
tholomeus tag des aposteln.
Del]
Nah einer Abfchrift der Breitenbah’ihen Zammlung im Ctaatéardio zu
Stuttgart, 35
a) Orig. tzwelpoten,
. — 239 —
284. 1321 Auguft 28.
Chunrat unb Gotfrid von Hohenloch eignen dem Augu:
ftinerffofter Rebdorf den Sirdenfa& der Pfarre zu Phonfelt, auf Bitte
des Ritters Chunrat von Absperge, „als vil wir von lehenschaft rehts
5 dar an gehabt haben, daz von unsern vorderen an uns komen ist“,
mit ber Beftimmung, daß die Kirche von Absperge fürbaß eine Pfarre
jein foll, mit deren Sirdjenjat fie den Konrad von Absperge und bejjen
Erben belehnen. Mit ben Ciegeln der Ausfteller gegeben 1327, an sant
Augustins tage.
10 Nah dem DOrig.:Perg. des Klofters Nebdorf im Reihsarhiv zu Münden; die
beiten Siegel find abgefallen. Regeit: Regesta Boica VI p. 238. — Val. Nr. 286.
285. 1327 September 21. Gaubüttelbronn.
Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verfaufen Ein:
fünfte und Güter zu Gaubüttelbronn an das Stift zu Ajchaffenburg.
15 In nomine domini, amen. Preciosus memorie thesaurus est
seriptura, que rem gestam ineffabili proloquitur veritate. Noverint
igitur universi presencium inspectores ..., quod nos Heinricus
de Hohenloeh dietus de Werrnsberg et Elyzabeth con-
thoralis eius legitima ex iustis causis ad hoe nos moventibus
20 vendere decrevimus et iuste venditionis titulo communicata manu,
consensu unanimi parique voto voluntarie vendimus in his scriptis
... Capitulo eeclesie Aschaffinburgensis quosdam redditus, curias et
pensiones nostras proprias . . . in villa Butelburnen et eius terminis
sitos inferius denotatos, videlicet curiam quam tenet et colit Hein-
25 rieus dictus Wyekenacker solventem annis singulis redditus XX trium
maldrorum siliginis et unum optimale quod vulgariter dicitur dici-
tur ein besteheubt, item euriam . . . . pro CCCLXXVII libris hallen-
sum numerate nobis pecunie, . .. . immittentes ipsos in euriarum
et reddituum huiusmodi . . possessionem simpliciter corporalem,
30 volentes et ordinantes expresse, quod dictarum curiarum et pensio-
num coloni et pensionarii ab omnibus et singulis exactionibus con-
tributionibus precariis sturis herbergis vino dicto banwin ac omni
servitutis onere, quoeunque nomine censeatur . .,, quibus nobis aut
nostris heredibus usque modo obligati fuerant et astrieti, exnunc
35 inantea ... in nullo penitus obligentur seu quomodolibet astringantur,
volentes nichilominus ipsos . . . in pascuis pratis aquis nemoribus
et in quibuscunque iuribus aliis ad universitatem dicte ville spectan-
— 2840 —
tibus tamquam alios ipsius ville colonos plenum et conforme ius et
libertatem habere, in quibus ipsos confovere promittimus et tueri,
nolentes etiam, ut ab eisdem colonis et pensionariis aliqua pecora
in grege vel extra per nos aut nostro nomine auferantur, si et
quando a grege diete ville pecora nostro nomine aufferri oporteat
et eontingat. Volumus tamen, ut ... coram nobis aut nostris ofti-
ciatis in dicta villa iudicio presidentibus nostro stare teneantur
iudieio et super inquirendis aceusare et si deliquerint emendare
debeant, sieut et alii . . rustici consueverunt, . . . . promittentes
insuper . . decanum et capitulum . . super contraetu et omnibus
premissis .. warandare ... iuxta patrie consuetudinem generalem,
super qua facienda warandia strenuos viros Hiltmarum de Nessel-
bach, Rapotonem et Heinrieum de Gebsatel milites ae Engelhardum
de Sauwensheim armigerum nostros fideiussores fideiussionis onus
in se sponte suscipientes . . . constituimus et presentibus obligamus,
qui, si dicta warandia impediretur in toto vel in parte, nomine de-
eani ... moniti in opido Bischovesheim exsolvent in publico fide-
iussionis debitum hospitio quilibet cum equo tantum et famule
commessationes facturus, quousque warandia ipsa effectui mancipetur.
In quorum omnium . . . testimonium . .. nos Heinrieus de
Hohenloch et Elyzabeth . . predicti sigilla nostra una cum
sigillis fideiussorum . . . . apposuimus huic seripto. Datum et
actum in villa Butelburnen predicta anno domini MCCCXXVII.,
feria seeunda que est festum saneti Mathei apostoli et ewangeliste.
Rad Gudenus, Codex diplomaticus III p. 257 nr. 187.
286. 1921 Oktober 2^.
Chunrat von Absperg thut fund, bap er und jeine ebelid)e Airtin
Agnes bie Pfarre zu Absperg, den widem in bem Dorfe bajelbjt, ein
Drittel des großen umb zwei Drittel des fleinen Zehnten aufgegeben und
von feinen gnädigen Herren Chunrad und Gotfrid von Hohen-
loch zu redtem Yehen empfangen habe. Mit jeinen Siegel gegeben
1327, an der mitwochen vor all[erheiligen t]ag.
Nach bent durd 39ajfevileden. entitellten Orig. mera. mit abhängendem Siegel im
Vehensardhiv zu Ohringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 221 Nr. 144. — vgl. Nr. 284.
287. 1327 Dezember 3.
Der DOffizial des Propfts vom Stift zur heiligen Maria ad gradus
in Mainz nimmt in dem Streit wegen des Patronatsrehts zu Wachen:
15
=)
SW
=. MA. aem
buchen bie JiuBerungen des Johannes Schelhart als Vertreters von Sy-
mon genannt Sapiens, Stiftsheren zu Ajchaffenburg, und bie des Ger:
hard von Sassenberg als Vertreters des Edlen Luther von Sfenburg zu
Protofol. Gerhard bezeugt: In primis, quod ius patronatus ccelesie
5in Wachenbuchen descendit seu derivatur ab antiquo a dominio in
Budingen. — Item, quod de stirpe dominorum quondam de Bu-
dingen descenderunt nobiles viri, videlicet ipse dominus Lutherus
de Isemburg,® quondam dominus Gotfridus de Brunecken,
quondam dominus Conradus de Trymperg et quondam dominus
19 Eberhardus de Bruberg senior una cum filiis suis dominis Gerlaco
et Arresio® ac eorum heredibus. — Item quod ab antiquo ita sem-
per fuit et de consuetudine huiusmodi* proprie racionabili et pre-
seripta? et sic generaliter observatur, quod ius patronatus et colla-
ciones feodorum ad heredes masculos et non feminas devolvuntur.
15 — Item, quod ita observatur et observari debet, quod decedentibus
aliquibus ex dieta progenie Isemburg,? Brunecken, Trymperg vel
Bruberg sine heredibus masculis ius patronatus et collaciones feo-
dorum de dominio Budingen originaliter descendentes ad seniorem
inter progenies aliarum eo ipso libere devolvuntur. — Item, quod
30in tota Wedreybia* similiter observatur et servari? debet, quod
descendentibus ab aliquo dominio seu stipite in diversas progenies
pluribus feudis? seu iuribus patronatus et decedente una progenie
sine heredibus masculis iura patronatus et collaciones feodorum
huiusmodi? ad progeniem aliam devolvuntur. — Item, quod pro-
25 genies dominorum de Bruberg decessit nullo vero herede masculo
de eadem stirpe relicto. — Item, quod dominus Lutherus de Isem-
burg» nunc est senior inter progenies predietas dicti iuris patro-
natus eeclesie in Wachenbuchen habiles et capaces seu legitimos
eoheredes. — Item quod ipse dominus Lutherus solus et senior
30 inter dictas progenies in Isemburg,? Bruneck, Trimperg® et Bru-
berg presentare habet et debet ad ecclesiam in Wachenbuchen ante-
dietam. — Facte sunt hee posiciones et responsiones ad easdem
anno domini millesimo tricentesimo vicesimo septimo, tereia nonas
Decembris.
35 Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur Gefchicdhte oer Herren von janaw unb
ver ehemaligen Provinz Hanau II. 1892. €. 294 Nr. 317. Früberer Abbrud: Simon,
Die Gefhichte des reihsftändiihen Haufes Dienburg unb Büdingen III. 1865. ©. 102
Nr. 107 „nad bem^ (micht wieber aufgefundenen) „Originallonzepte unb vervollftändigt
aus bem roten Sud", b. 5. einer Abjchrift besfelben im Archiv zu Büdingen.
Abweichungen be8 Druds bei Cimon: a) Isinburg. b) Arrosio. €) buius, d) prescripte.
e) Wetreybia. f) observari, g) feodis, h) Trymperg.
$obenlobifdes lirfumbenbud) Wb. II. 16
— 2942 —
288. 1321 Dezember 9.
Hartmud genannt Snelle von Sassenflur und jeine Gattin Mechtild
verkaufen jchuldenhalber an Ulrid von Kirchberch, Domfuftos zu Würz-
burg, einen Hof zu Sadjenflur (,quam quondam Wolframus socer
Hartmüdi venditoris predieti inhabitabat, eui ab una parte domus
venditorum, ab alia vero parte domus Conradi dieti Noitelin con-
terminant et confinant, que domus conterminans et confinans ut
dietum est solvit nobili domino Conrado de Hohenloch quin-
que solidos hallensium nomine annue pensionis“). Datum anno
domini millesimo CCC’.XXVIT., feria quarta post diem beati Nicolai
episcopi.
Nah bem Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 328 nr. 164 aus
dem Original im Reihsarhiv zu Münden.
289. 1327 Dezember 17.
Heinrih von Hohenloch und feine Gattin Elizabeth ver:
faufen ein Drittel ber Vogtei zu Kleinochjenfurt und weitere genannte
Einkünfte bafe[bft (terciam partem advoeacie ville minoris Ochsenfurth
neenon trium earratarum et trium urnarum et quindecim eyphorum
cum dimidio vini dieti vogtwein ac trium librarum hallensium red-
ditus minus viginti denariis), bie von ber Äbtiffin von Kitzingen zu
Lehen gehen, für 300 Pfund Heller bem Propft, Sefan und Kapitel des
Hodhftiftse Würzburg und ver|predjen, diefe Güter gegen hinreichenden
Erja von der Lehenshoheit des Klofters Kigingen freizumaden. Bürgen
mit Einlagerpflicht zu Würzburg: honesti viri Fridricus de Hohen-
loch decanus ecelesie Babenbergensis germanus noster
videlicet predieti Heinriei, Hiltmarus de Wernsperg, Rapoto de
Gebsetel, milites, Aplo de Wipfelt armiger. €s fiegeln ber Ausfteller
und die Bürgen. Datum et actum anno domini M°.CCC’.XXVI°.,
feria tertia, XVI. kalendas Januarii.
Nah dem DOrig.:Perg. des Erzftifts Mainz im NReihsarhiv zu Münden, mit :
6 anbängenden Clegeln: 1. Heinrichs v. H., beicyädigt, bei Albrecht ©. 177 Nr. 134;
2. ber Glijabetb, verftümmelt, bei Albrecht S. 178 Nr. 136; 3. jyriebridjó v. $., bei
Albrebt C. 178 Nr. 137. — Der 17. Dezember ijt übrigens ein Donnerstag, nicht
ein Dienstag, wie e6 oben heißt,
290. 1328 Januar 7.
Kraft von Hohenlohe und jeine Gattin Adelheid befreien das Klofter
Gnabentfal von Zoll und Geleit burdj ihr Gebiet für alle jelbjtgezogenen
Atüdjte, ohne diefen damit ihren Schuß zu entziehen.
20
b
'
— 2243 —
Wir Chraft von Hohenloch, frowe Adelheit sin
lich husfrowe tochter graven Eberhards | von Wirten-
berg tun kunt allen den, die disen brief sehen oder horen lesen,
die ieze sin | oder her nach kumen, daz wir haben an gesehen den
dinst, den uns tunt und dicke | haben getan und noch tun sollen
die erbern geistlichen frowe unser frowe .. du abttissin und same-
nunge des closters ze Gnadental, und sehen ouch an die truwe, die
sie uns und unsern vorvarn (und ouch tun sollen unsern nachkumen)
nacht und tac tun mit ir heiligem gebet, daz sie got biten fur unser
sele und um unser heil, habe wir in die gnade getan und sezzen
daz zu eime rechten selgeret dem vorgenanten closter ze Gnadental,
daz sie oder ir knechte, wer die sin, sollen füren triben und tragen
alle ir frucht, ez sie win oder korn oder wie ez geheizzen sie daz
in wechset uf ir eigem gute, durch alle unser vesten oder do bi
15 hin, daz sie uns noch unsern erben noch unsern amptluten keinen
zoll noch kein geleite sollen geben noch antwurten, und sollen sie
doch schirmen und furdern durch got, wo wir mugen, und gebieten
fur uns und alle unser erben und nachkummen allen amptluten,
die ieze sin oder her nach kumen, ez sie ze Waldenberg, ze Orengau,
29 ze Ingelvingen, ze Forehtenberg, ze Sinderingen oder anderswo, do
wir vesten haben oder gewunnen, daz sie die vorgenanten frowen
. des elosters ze Gnadental oder ir boten, die ir frucht furen, als
do vor ist geseriben, furdern schirmen und heigen, wo sie konnen
oder mugen, und diz sol weren immer von unser erben zu erben,
von nachkumen zu nachkumen, und geben in des disen brief ver-
sigelt mit unsern insigeln, der geben wart, do man zalt von gots
geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zweinzige-
stem jar, an dem dunerstag naeh dem oberstem tage. Chraftonem
notarium canonicum ecclesie Orengawensis, qui hanc litteram scripsit,
30in nostra memoria pure propter deum fideliter habentes et memo-
riam sui anniversarii peragentes.
ét
-
-—
1
*
5
Nah bem Drig.:Perg. bes Klofters Ginabentfal im gemeinfcaftlihen Ardiv zu
Öhringen; bie 2 uriprünglich anfángenben Siegel find abgefallen. Abgedrudt; Hanfel-
mann I ©. 438 Nr. 91. — Bol. 3b. I €. 200 Nr. 297.
» 291. 1328 Januar 17. Avignon.
Papft Kohann XXI. gewährt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe
ımd bejem Gattin Glijabet die Gnade, daß ihr Beichtiger ihnen einmal
in Gefahr des Todes bie volle päpftliche Abjolution erteilen dürfe.
Johannes episeopus servus servorum dei dilecto filio nobili
viro Ludovico domino de Holoch militi et dilecte in Christo
filie nobili mulieri Elisabeth eius uxori Herbipolensis diocesis
salutem et benedictionem apostolicam. — Personas vestras speciali
benevolentia prosequentes votis vestris libenter annuimus, illis pre- >
sertim, que ex affectu devotionis procedere vestrarumque salutem
animarum respicere intuemur. Hine est, quod nos vestris devotis
supplicationibus inclinati, ut confessor vester idoneus, quem ad hoc
duxeritis eligendum, omnium peccatorum, de quibus corde contriti
et ore confessi fueritis, eam plenam remissionem, quam Romani 16
pontifices consueverunt interdum per speciale privilegium personis
aliquibus impertiri, vobis, quatenus claves ecclesie se extendunt et
gratum in oculis divine maiestatis extiterit, semel tantum in mortis
periculo auetoritate apostoliea eoncedere valeat, tenore presentium
indulgemus, sic tamen quod idem confessor de hiis, de quibus fuerit 15
alteri satisfactio impendenda, eam vobis per vos, si supervixeritis,
vel per heredes vestros, si tunc forte transieritis, faciendam in-
iungat, quam vos vel illi facere teneamini, ut prefertur. Nulli
ergo etc. nostre concessionis infringere ete. Datum Avinione
XVI. kalendas Februarii, anno duodecimo. Ar
Aus den Papftregiftern (Keg. 85. fol, 330 nr. 920) im vatifanischen Archiv.
Regeft: (Niezler) Batifantihe Aften zur Deutichen Gefchichte in der Zeit Kailer Lup-
wigs des Bayern. 1891. €. 360 Nr. 956.
292. 1328 Januar 26.
Heinrich von Hohenloch und Frau Elizabet jeine ebe: :
[ide Wirtin verfaufen dem ehrbaren Mann Heinrich dem Chelner von
Clingenberch und bejjen Erben als rechtes Eigen genannte Güter in der
Stadt ze Volchach um 285 Pfund Heller und jegen als Bürgen bie
ehrbaren Seute Hiltemarn von Nezzelbach, Serrn Rapot von Gebsedl,
Nitter, Albrehtten von Wippfelt und Perhtold den Zolner ze Halle- 30
berch, Gbelfnedjte, mit Ginlagerpflidjt in ber Ctabt Volcha. (8 fiegeln
bie Ausfteller unb von ben Bürgen bie beiden Ritter, ferner auf Bitten
der Ausfteller Heinrih& Bruder Friderich von Hohenloch te-
chant ze Babbenberc. Gegeben 1328, an dem nehsten freitag
vor unserr frawen tag ze lichtmesse. 35
Nah bem DOrig.:Perg. im Reihsarhiv zu München, mit 5 anbängenden Siegeln:
1. Heinrichs v. $., f. Albredt ©. 177 Nr. 134; 2. der Glifabetb, zerbrehen imb. ver:
ftümmelt, Albredt ©. 178 Nr. 136; 3. riebrihs v. $., ganz zerfchmolzen und un
fenntlid. Regeft: Regesta Boica VI p. 245.
10
Vt
— 245 —
293. 1328 Januar 29.
Ylhof Wolfram von Würzburg thut fund, daß Albredt von
Hohenlohe unb beffen Gattin Hedwig dem Qodjtift bie von dem:
jelben zu Lehen rührende Burg und Stadt Mödmühl vermadht babe,
5 wogegen Albrecht zum Amtmann ber VBefte Stolberg ernannt wird, auf.
jo lange, als er ohne rechten Erben ift. Mit den Siegeln des Bilchofs,
des Domfapitels und ber Bürgen des Bertrags gegeben 1328, an dem
nehsten fritage vor unserre frauwen liehtmesse.
Nach bem Orig. Perg. bec Urfunbe, in weldhe ber Inhalt der folgenden Nr. 294
10 im weientlidyen aufgenommen ijt, im gemeinjchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 14 ur
Iprünglich anhängenden Giegeln: 1. des Biichofs, abgefallen,; 2. des Kapitels; 3. bee
Dompropits, abgefallen; 4. Ulrihs von Kirchberg; 5. Heinrihs von Reinftein,; 6. Rus
dolfs von Rotenftein; 7. bes Scenten Wolfram von Roffeberg; 8. bes DOffiziale
Wuebrid) von Schrogberg; 9. des Aplo Vulpes; 10. Hilbebrands von Seinsheim;
15 11. Runos vom Rebitod; 12. des Andreas von Thüngen; 13. Bertholds von eibi:
ield; 14. des Frik von Grumbad.
294. 1398 Sanuar 31.
Albredt von Hohenlohe(-Mödmühl) und jeime Gattin Hedwig ver:
machen dem Biihof Wolfram von Würzburg und deilen Stift die Herr:
») daft Mödmühl, wofür Albrecht vom Bifchof zum Amtmann von Stol-
berg gemadıt wird.
In gotes namen, amen. Wir Albreht von Hohenloch
und frawe Hedewig thohter etwenne grefe Heinrichs von
Kastel selige sine eliche wirtinne verjehen offenlich an
2; disem brief und tün kunt allen den, die in sehent horent oder
lesent, lebendigen und künftigen, das wir durch gunst und sunder-
lich früntschaft, die wir" lange gehabt haben und noch haben zü
dem erwirdigem vater in got und herren hern Wolframe bischofe
»& Wirtzeburg und sinem gotzhüs, mit gesamenter hant, mit bedahtem
30 müt und mit vereintem willen frilich und willicliche gegeben und
gemacht haben und geben und machen an disem gegenwertigen
briefe dem selben unserm herren bischof Wolfram und sinem stift
ze Wirtzeburg Meckemüln burg und stat mit dorfern wilern hóven
vorwerken hüsern garten wisen eckern weide velden holtzern
55 wazzern vischenzen gulte zinsen zehenden nutzen kirchensetzen
gerihten gewalten gebieten güten oder lüten si sin edel oder un-
edel und mit allem dem, das dar zü gehort, swie es genant si,
a, wir feblt in ber Borlage,
— 246 —
besücht und unbeschücht,? gebüwet und ungebüwet, die wir und
unsern vorden*? von dem selben stift ze Wirtzeburg ze lehen ge-
habt haben und haben, an die wiler Richartshusen, Veherbrunnen *:
und Luhtenwiler mit allen den rehten und gulten die dar zü ge-
horent, und die selben wiler sint mir worden von miner wirtin
seligen, brüder Albrehtes mines suns müter, und ane die
kornbete und hertzins und vier malter korn gulte uf dem hofe der
da heizzet Waltmanshofe in der stat Meckemüln, die wir Albreht
der vorgenant haben uzgenomen mit gedingten worten, also be-
scheidenlichen, das wir der vorgenant Albreht, die wile wir leben,
die selben burg und stat Meckemüln und die vorgenante lüte und
güte inne haben sullen, besitzen und niezzen zü allem rehte, als wir
si biz her besezzen und genozzen haben; und swenne wir denne nim-
mer ensin, so sullen die vorgenanten herren bischof Wolfram, sin
nachkumen, oder das capitel ob niht bischofes were sich nach unserm
des vorgenanten Albrehtes tode von dises gemechdes wegen an
allen underlaz underziehen der vorgenanten güt alle und ir gewer
begrifen, wenne si wellen, von ir selbes gewalt, den wir ime ge-
geben haben und geben an disem brief. Wir haben auch gelobt
dem vorgenanten bischofe Wolfram an sin hant, an siner und sines
goteshüse stat ze Wirtzeburg gewarten mit den vorgenanten vesten
und ime si auch antwürten, und alles das, daz dar zü gehort, als
schier wir der vorgenant Albreht abe gegangen weren; und als
ofte wir den selben turner wehter und torwarten deheinen wandeln
als ofte sullen die, die wir an ir stat setzen, uns hulden und swern
an des vorgenanten bischofes Wolfram* und sines stiftes stat, in ze
gewarten mit den vorgenanten vesten und sie in ze antwrten nach
unserm des vorgenanten Albrehtes tode in aller der wise als
vorgeschriben stet. Wir haben auch gesworn zü den heiligen, das
wir schieken suln, das unser amptman, dem wir die vorgenanten
vesten enphelhen, dem vorgenanten bischofe Wolfram” geloben sol
und swern zü dem heiligen, daz er ime oder sinen nachkomen und
dem stift ze Wirtzeburg, als schier wir der vorgenant Albreht
abe gegangen weren, gewarte mit den vorgenanten vesten und in
die antwrte und ingebe ane alles furgezog. Wolten wir aber den
selben amptman wandeln, daz sol wir unserm vorgenanten herren
verkunden, und sol denne der wir an sin stat setzen zü Wirtze-
burg kümen und dem vorgenanten bischóf Wolfram oder sine nach-
a) fo. b) in ber Urkunde 3v, 293. Verherbrunnem,
g
,
o0
27
u
Su
35
= MT
komen ob er ab gegangen were oder dem capitel oder des gots-
hüs pflegern ob niht bischofes were hulden und swern zü den
heiligen oder dem oder den, den oder die si an ir stat setzen
oder bescheiden gen Meckemüln die hulde und den ayt ze nemen
an ir des gotshüs stat, daz er also schier wir der vorgenant Al-
breht abe gegangen weren im und dem stift ze Wirtzeburg ge-
warte mit den vesten und in die antwrte und ingebe an underlaz
und an alles furgezög in aller der wise, also vorgeschriben ist; und
als ofte wir den amptman wandeln, als dicke sol der, der da ampt-
man wirt, tán das selbe, als vorgeschriben stet. Wir geloben auch
by dem selben ayt, daz wir deheinerley güt, die zü den vorgenanten
vesten zü Meekemüln gehórn, furbas, die wil wir leben, verlehen
vergeben verandern entfrömden verkaufen oder verkummern in
deheinen weg oder wise. In den selben ayt haben wir auch ge-
1; nomen und geloben, daz wir, die wil wir leben, dem vorgenanten
herren bischof Wolfram und dem stift ze Wirtzeburg mit den vor-
genanten vesten gewarten sullen, und sullen sie ime und sinem stifte
offenen zü allen iren kriegen und zü allen iren nóten, als dicke
sie des bedorfen, ane unser und unserr lüte schaden. Wir haben
auch gelobt und zü den heiligen gesworn, daz wir diz vorgeschriben
gemecht.stet und gantze an allen sinen stucken und unverbrochen-
lichen halten suln mit güten trüwen an argen list und ane alle ge-
verde, und sullen wider daz gemecht nymmer getün oder kumen
weder mit worten oder mit werken noch mit deheinerley schlaht
25; dinge. Wir sullen auch nimmer furgeziehen deheynerley gebrechen:
den wir gewinnen mohten oder gewinnen an 80 getanen güten, die
der vorgenant bischof Wolfram uns dem vorgenanten Albreht zí
unserm libe bewiset und bescheiden hat, als her nach geschriben
stet, deheinerley ander gebrechen furgezüg oder sache, daz wir das
30 vorgeschriben gemecht nymmer gewandeln oder nymmer dar wider
kumen oder getün mit worten oder mit werken oder mit deheiner-
ley dinge. Wir haben uns auch ab getan verkorn und verzigen
gar und gentzlich und tün uns abe und verkiesen und verziehen
uns an disem gegenwertigen brief alles des gewaltes und aller maht,
35 ob wir deheinerley gewalt oder maht heten oder gehaben mohten
von reht oder von gewonheit oder deheinerhande sache, diz vor-
geschriben gemecht ze wandeln in deheine wise; wandelt wir aber
daz, dar uber so verbinden wir uns an disem brief, daz die wande-
lunge deheine craft oder maht haben sol. Und wir frawe Hede-
4) wig die vorgenant bekennen oflenlich an dixem brief, das wir an
Pel]
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den vorgenanten vesten zü Meckemüln und an allem dem, daz dar
.zü gehoret, besunderlich dehein rebt haben weder von morgengabe
weder von lipgedinge weder von deheiner andern sachen, und ob
wir dehein reht heten, des wir niht jehen, daz geben wir uf durch
ein sicherheit frilieh und willeklich an disem brief und verkiesens
und verzihens uns und geloben unbetwngelich bi unser trüwe daz
die trüwe ein eyt si, das wir es nymmer gefordern sullen noch
wellen, ob wir iht rehtes dar an heten, des wir aber niht jehen,
weder mit uns selber noch mit nieman anders, weder mit gerihte
oder an gerihte, noch nieman volgen noch gesten, der ez von un-
sern wegen vordern wolte. Wer aber, daz wir Albreht von
Hohenloch der egenant her nach deheinerley güt gewinnen umb
Meckemüln oder swa si anderswa gelegen wern, die züı den selben
vesten nit gehorn oder etwenne dar zü gehort haben und biz her
gar und gentzlich enpfromdet und komen sin, ist das wir die kaufen
nach disem gemecht, die selben güt mugen wir wenden und keren,
swa wir hin wellen, und sint in disem vorgenant gemecht nit be-
slozzen noch begriffen. Wir mugen auch mit unser varnden habe,
swar an si lit, tün und lazzen nach unserm willen, und wanne wir
nit sin, so sol die selbe varnde habe sin in unsers vorgenanten
herren oder sins nachkomen geleyt und schirme als lange, biz das
si do hin kument, dar wir si bescheiden und gesetzet haben. Dise
gunst und früntsehaft, die wir Albreht von Hohenloch und
frawe Hedewig die vorgenant zü dem offtgenant stift zí& Wirtze-
burg haben, als vorgeschriben ist, hat der megenant unser herre
bischofe Wolfram an gesehen und hat uns dem vorgenanten AI-
breht von Hohenloch zü eins" libe mit gunste und mit willen
der erbern herren hern Bertholden von Grünbaeh des tümprobstes,
hern Eberhart von Riedern des techandes, und des capitels ge-
meyncliehes sin und sins gotshus vesten ze Stolberg enpholhen und
in geantwurt als ein amptman und hat uns auch bewiset uf be-
hubten und besatzen^ güten in dem selben ampt ze Stolberg
sibentzig pfunt heller jerglicher gulte. Wa aber der selben be-
satzen® gute gebreche, so sol er uns die selben sibentzig pfunt
heller gulte erfollen und bewisen uf bewonlicher und bescheiden- :
licher bete und banwin, die er" selber oder sin nachkomen setzen
und legen sullen in daz ampt ze Stolberg, und von den wingarten,
die er hat in dem selben ampt, alle jar sehs füder frenkisches
a) fo. b) er fehlt in ber lorfagc.
20
25
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— 1249 —
und sehs füder hünisches wins, und den selben win sol man geben
vor dem biete von dem besten, der da gewahsen ist; und ie die
gulte sol gevallen z& der zit, als biz her gewonlich ist gewesen,
und mohte er uns die selben gult alle in dem ampt niht bewisen,
so sol er dar zü bescheiden uf allen den güten, die dar zü ge-
horent, hundert malter korn gulte und als vil haber gulte uns be-
wisen und ervollen in dem nehsten ampt uf besatzten güten oder
uf zehenden, swelhen er wil. Die selben vesten ze Stolberg sullen
wir der vorgenant Albreht von Hohenloch inne haben als ein
amptman mit allen güten die dar zü gehoren, es si an velden, an
wazzern, an weide, an gerihte, an cente und mit allem nutze, be-
suchet und unbeschüchet,? als vor geschriben stet, an banwin, her-
berg und gewonliche bete, die er und sin stifte in dem selben ampt
ze Stolberg furbaz haben sullen gelicher wise, als si es biz her
behabt haben, und sol uns nit wandeln, die wile wir leben, noch
mit ieman ubersetzen. Wir sullen auch die güt alle, dar uf er uns
die vorgenanten gulte bewiset, besetzen und entsetzen als ein ampt-
man und sullen auch nieman do von rechen oder tün anders danne
als wir wellen, doch sullen wir niht verfromden verlehen verkum-
mern verkaufen und versetzen. Er hat uns auch gelobt uns ze
geben zwei tüsent pfunt haller, der sol er uns ein hundert pfunde
haller uf sant Walpurg tage der nu aller nehste kümet und vier-
hundert phunt haller uf sant Mertins tag der nu nach aller schierst
kümt und von dem tag uber ein jar funfe hundert phunt heller
und darnach aber uber ein jar funfe hundert phunt haller und
von dem tag aber uber ein jar die letzten funfe hundert pfunt
haller gelten und geben. Und daz dis vorgeschriben dinge alle
von im sinen nachkomen und sinem stift stete und unverbrochen-
lich behalten werden, so hat er uns ze burgen gesetzet unverschei-
30 denlichen die erbern herren hern Bertholt von Grünbaeh tümprobst,
3
hern Ulrich von Kirchberg den kuster, Heinrich von Reiusten den
jüngern, hern Rüdolf von Rotenstein schülmeyster, hern Wolfram
den schenken von Rosseberg ertzepriester und hern Friderich von
Srotzberg den official, tümherren des stiftes ze Wirtzeburg, und die
vesten ritter Apeln Fuhs, Hiltebranden von Sauwesheim, Künen
vom Rebestok, Andres von Tungden, Bertholt von Heitingsvelt und
Friderieh von Grünbach, also bescheidenlich, wer das uns der vor-
genanten dinge deheins verbrochen werde oder deheinen gebrechen
a) io,
— 950 —
oder hindersal von ieman dar an neman, als ofte das geschehe, als
dicke sol er uns den gebrechen und daz hindersal uzrihten und
vertigen in einem manode dar nach, so er von uns oder von un-
serm wizzentlichen boten gemant wirt; geschehe des nit, so sullen
die vorgenanten burgen, wanne si von uns oder von unserm wizzen-
haften boten gemant werden, in der stat zü Mergentheim uf sinen
und sines gotshüs schaden leysten, als si uns gelobt haben bi irn
trüwen an eines eydes stat, zü offen wirten, als burgen reht ist,
an geverde, ieder man mit im selber ob er wil und mit einem kneht
und mit zwein pferden; swelher burge aber niht leysten wolde, der
sol einen? edeln kneht an sin stat in die leystunge legen mit eim
kneht und mit zwein pferden, und sullen als lange leysten, biz das
der gebreche und hindersal, dar umme 8i gemant werden, uzgerihtet
und erfollet wir gar und gentzelieh. Als ofte auch der burgen einer
ab gienge oder von dem lande für, als ofte sol unser vorgenanter
herre, sin naehkomen oder das eapitel uns ie an andern an ir eins
stat setzen in einem manoden nach dem, daz si von uns oder von
unserm wizzeclichen boten gemant werden; geschehe des nit, so
sullen die andern burgen leysten gelicher wise als vor als lange,
biz daz die zal der burgen erfullet wirt; und als ofte sich der
pferde eines verzert und in der leystunge von ungelucke abegieng,
als ofte sol der burge, des das ist gewest, ein anders antwrten in
die leystunge. Auch ist gerette, wer das wir der vorgenant Al-
breht verfürn, e danne die zwei tüsent phunt haller gar und
gentzlieh vergolte und gewert werde, so sol der unser amptman zu
Meckemuln wer dem vorgenanten bischofe Wolfram sin nachkomen
oder sim capitel die selben vesten Meckemüln niht inantWrten, si
haben denne vergolten und verrihtet das teyl der zwei tüsent pfunde
haller, das dannoch unvergolten were, dem oder den wir daz kunt-
liche bescheiden und gesetzet heten; als balde auch daz vergolten
were und gewert werden, als balde sol der selbe amptman bi dem
eide, den er zü den heiligen dar uber gesworn hat, dem vorge-
nanten herre bischofe Wolfram sin nachkomen oder dem capitel
ob nit bischofes were die vesten ingeben und inantWrten in aller
der wise, als vorgeschriben stet. Ez sol auch unser vorgenant herre
oder sin nachkomen uns vor sin und beschirmen als ander sin und
sines gotshüs diener und lute mit güten trüwen an geverde wider
aller meinelichen, die wil wir leben, an unserm libe, an unsern
a) Vorlage er. b) fo.
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10
1o
20
25
30
— 251 —
luten si sin edel oder unedel, und an allen disem # vorgeschribeir
und andern unsern güten. Ez sol auch die vorgenant veste zc
Stolberg, die der vorgenant bischof Wolfram oder sin nachkomen
mit irre koste bewachen und bewarn, als biz her gewonlich ist
gewest, die wile wir si inne haben, ir offen hüs sin zü allen irm.
kriegen und nóten. Ez sol auch der se ze Lindenloceh uns gemein
sin mit unserm vorgenanten herren, also daz wir dar inne mugen
vischen, so wir wellen. Swaz auch in dem ampte ze Stolberg lute-
und gute wern uber die gulte, die er uns bescheiden hat, mit dem.
10 sol unser vorgenanter herre bischof Wolfram tün als mit anderir
sinen und sin und sins gotshüs luten und güten, und die sullen.
uns nihtesnit niht gebunden sin denne als eim amptman biz her.
Unser vorgenanter herre bischof Wolfram und daz eapitel, ob nit
bischofes were, sullen auch beschirmen mit guten trüwen die kloster
15 ze Schontal, Selgental und Bullenkein, und sullen in vor sin als
andern irn klostern, als verre si mugen, an geverde, wanne si dez
von in gemant werden, und sullen nit verhengen oder gestaten, daz
si von irn vogten oder dienern mit keiner leyge dinge beswert oder
ubergriffen werden wider reht. Und sullen auch unsers vorgenanten
90 herre vóget und amptelüte, als si uns gelobt haben mit irn trüwen
an eynes eydes stat, uns an unserm libe luten und guten allen mit
kraft und maht beschirmen, als unser herre sich verbunden hat.
Und wer daz der selbe amptlute und vögte einer oder mer al
gienge oder verwandelt wrden, der oder die sullen uns gelicher
95 wise geloben ze beschirmen, als die ietzunt sint und gelobt haben.
Zt dem jungstem mal ist gerette und getedinget, geschehe daz, das.
wir der vorgenant Albreht von Hohenloch bi unser wirtinne
frawe Hedewigen oder mit einer ander frawen, die unser elich
frawe were, reht erben gewinnen, die uns uberlebten, so sol diz.
30 vorgeschriben gemecht alles abe sin und furbaz dehein kraft oder
maht haben, und sol danne unser amptman zü Meckemüln die selbe
vesten inne haben bi dem eyt, den er dar uber gesworn hat, und
sol uns und unsern erben aller der gulte und nutze, die dar z#
gehorn, nihtsnit reichen oder geben, wan als vil, daz si di vestem
35 bewart und behüt werden an geverde, als lange biz das dem vor-
genanten bischof Wolfram sinen nachkomen und sinem stift die
vorgenanten zwei tusen phund haller, ob si gevallen weren oder
swaz ir gevallen were, gar und gentzlich wider gehen und vergelten:
ou
— 202 —
wrde, die wil sullen si auch ir offene hüs sin zu allen irn kriegen
und nóten. Als sehier wir auch erben gewinnen, als vor gerette
ist, so mag unser vorgenanter herre bischof Wolfram sin nach-
komen oder daz capitel oder dez gotshus phleger uns an dem vor-
.genanten ampt ze Stolberg wandeln und entsetzen, ob si wellen,
und sin furbaz uns der vorgeschriben gult niht sehuldig ze reichen
.oder ze geben. Ez hat auch unser vorgenanter herre bischof Wolf-
ram uns gelobt mit sinen trüwen an eines eides stat und hat sich
‘sin nachkomen und den stift ze Wirtzeburg mit wort willen und
wizzende sins capitels verstricket und verbunden an sinen offene
briefen, die uns dar uber gegeben sin, ze halten veste und unzer-
brochenlichen mit guten trüwen an geverde, als daz da vor von
im geschriben stet, und des si gen uns schuldig sin ze tün. Und
daz dise vorgeschriben dink alle stete gantze und unverwandelt
bliben, und zí( einer grozzer sicherheit urkunde und gezügenusse
so haben wir her Albreht von Hohenloch und frawe Hede-
wig sin elieh wirtinne die oftegenant unser insigel mit unser wiz-
zend an disen briefe heizzen gehenket. Der brief wart geben, do
man zalt von kristes gebürt drüzehenhundert jar und dar naeh in
-dem aht und zweinzigestem jar, an dem nehsten suntag vor unser
frawe tag liehtemezze.
Nah einem von bem Würzburger Offizial ausgeftellten und von bem öffentlichen
Notar Eberhard von Zymmern genannt von Aschaffenburg geichriebenen befiegelten
Bibimus auf Pergament vom 20. November 1332 im gemeinfchaftlihen Archiv zu
"bringe.
295. 1328 Februar 3.
Die Johanniter zu Hall vertragen fid) mit Kraft von Hohenlohe
über Güter zu Criesbah und an anderen Orten, bie jeinerzeit der Glija-
beth von &djeffad) gehörten.
Ich bruder Mertbin conmentur des huss zu Mergentheim in
sancte Johans orden, der des meisters stat heldit in | Franken in
den husern des selben ordens, und ich bruder Conrat von Nuwen-
steyn conmentur und | wir di brudere gemeynlich des huss zu Halle
‚des selben ordens tün kunt und verjehen uffenlichen | allen den, di
:disen brif sehen oder horent lesin, daz wir uns bericht haben mit
deme erbern hern her Krafte von Hohenloch umme alle misse-
hellunge, di wir mit ime heten von des genanten huss wegen zu
Halle, also bescheydelichen, daz wir in oder sine erben vurbaz nit
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— 253 —
ansprechen sullen umme di siben morgen wingarten, di da ligen in:
der marke zu Krigesbach, di etswanne waren der juncfrauwen Else-
beten von Schefowe, noch umme di wisen, di si hete in der Thute-
bach, und waz di genante juncfrauwe geltes hete in dem wiler zu
Geyzebach. Dise genanten güt sol er und sine erben mit allen
rechten frilichen behalten vor allerleye ansprache unsers ordens..
Daz dise rede stete und gancz blibe von uns und unser nachkümen,
des henke ich vorgen[an]ter conmentur zu Mergentheim und ich der:
vorgenante von Nuwensteyn unser beyder insigil und wir di ge-
vornanten brudere zu Halle henken unsers huss insigil an disen
brif zu eyme urkunde der sicherheit, der da gegeben wart, da.
man zalte von gotis geburte druzenhundert jar da noch in achte
und zwenzigesten jare, an deme nehesten tage nach unser frauwen
tage kerzewie. |
Nah bem. Orig. Perg. mit 8 anbängenden Siegeln im gemeinjdajtiiden Ariv-
zu Obringen. — Bol. Nr. 306 und 308.
296. 1328 Februar 3.
Konrad von Weinsberg jdjenft dem Klofter Schönthal die Kirche
und das PBatronatsrecht zu Sindringen. „Volens abbatem et conven-
tum et eorum monasterium predictos super evictione ecclesie prefate
et iuris patronatus ipsius ecclesie in tuto conservare promitto per
presentes eosdem abbatem scilicet et conventum et eorum mona-
sterium ab omni impetitione requisitione et aceusatione, si que eis
per nobilem virum dominum Krafftonem de Hohenloch ac
suos heredes mote fuerint ex nunc super ecelesia prenotata et iure
patronatus ipsius eeclesie aut moveri eontigerit in futurum, coram
iudice quocumque indempnes reddere per omnia et salvare*. —
Datum anno domini M.CCC.XXVIIL, quarta feria proxima post
purificationem beate Marie virginis gloriose.
Nah bem $opialbutd des Klofters Schöntbal von 1618, fol. 552, im Staats:
archiv zu Stuttgart. Abgebrudt: Wibel IT, Codex diplomatieus Z. 270 Nr. 147. —
Bal. 9ir. 297 unb 309.
291. | 1328 Februar 5.
Der Würzburger DOffizial fd)reibt bem Bleban von Berlichingen,
das Klofter Schönthal habe ihm angezeigt, daß ihm von den Erben Konrads
von Weinsberg die Schenkung des Patronatsrechts der Kirche zu Sind:
ringen erneuert worden jei, das Konrad ehemals „in donatione oppidi
^Nynderingen, in donatione propter nuptias domine de Hohen-
loch, filie quondam nobilis viri Kraftonis de Hohen-
loch, uxoris quondam dieti Wildengelhard nobilis de
Winsperg filii sui, per eum pro eodem filio suo faeta^ ausdrüdlid
‚ausgenommen babe. Datum anno domini M.CCCXXVITIL, feriä sexta
post purificationem beate Marie virginis etc.
Nach bem fepialbud) des Kloftlerse Schönthal pon 1618, fol. 553, im Staats:
archiv zu Stuttgart. Auszug bei Wibel II, Codex diplomatieus ©. 271 Nr. 148. —
Bol. Nr. 296 unb 309. Die genannte Tochter Krafts ijt Rida, zur Zeit ber llrfunbe
in zweiter Ehe vermäblt mit dem Grafen Poppo von Sennebecge artenberg. 10
cu
298. 1328 Februar 5.
Ulrich von Hohenloch von Brünecke genant der
.edel und Mehthild feine ehelihe Wirtin verfaufen bem beicheidenen
3üamt Heinecen Hornburg, ihrem wirtte, Bürger zu Rotenburg,
12'/» Malter lüters rocken geltes Auwer messes auf ihrem Gut in 15
der Mark zu Heymerzhein um 72 Pfund Heller und jegen ihm als
MWährbürgen bie ehrbaren 9eute Herman von Mülvingen, Chunrat von
Bretach, Berhtolt von Wolmarzhusen, Ritter, und Góezen (reiner
zenant, mit Einlagerpfliht zu Rotenburg. Mit den Siegeln Ulrichs
von Braune und ber Bürgen gegeben 1328, an dem nehesten frytage 920
noch unser vrauwen tage liehtmesse.
Nah dem Orig. Perg. der Deutihordenstommende Geldshelm im Reichsarchiv
zu München, rüber zu Mergentheim, mit 5 anhängenben Siegeln; das Ulrich® v. Br.
*. Albreht €. 157 Nr. 95. Megeit: Regesta Boica VI p. 246.
299. | 1328 Februar Y. Rom. — 25
Saijer &ubmig beftütigt bie Urkunde König Rudolfs vom 4. Sep:
tember 1281 über bie Burggrafihaft Nürnberg. Zeugen: Rudolfus dux
Bawarie princeps et patruus noster karissimus, Heinricus dux de
Brunswieh, Ludovieus dux de Teckhe, Ulricus lantgravins de Al-
sacia, Meinhardus de Ortenburg, Hermannus de Castel et Otto de 30
Orlamunde, comites, neenon nobiles viri Cunradus de Sluzzelberg,
Albertus dietus Hummel maresealchus noster, Engelhardus de Wins-
pereh, Cunradus de Truhendingen, Andreas et Gotfridus de
Prunekk et quamplures alii fide digni. Data Laterani septimo
die mensis Februarii anno domini millesimo trecentesimo vicesimo 35
.octavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo.
Nah bem Orig. Perg. mit anbünaenber goldener Bulle im Reihsardhiv zu
Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 409 Nr. 628,
— 255 —
300. 1328 Februar 8. Rom.
Kaifer Ludwig beftätigt den Lehenbrief König Albrehts über bie
Burggrafihaft Nürnberg. Die Zeugen find biejelben wie in der vorher:
aebenben Urkunde, darunter Andreas et Gotfridus de Bruneck.
Datum Latarani VIII. die mensis Februarii, anno domini M? tre-
centesimo vigesimo octavo.
.
Z'
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II €. 411 Nr. 629 nah bem Anfunftsbuc
266 Burggraftums Nürnberg.
301. 1328 Februar 8. Nom.
Kaijer Yudwig belehnt feinen Sohn den Markgrafen Ludwig von
Brandenburg mit ben polnijden Ländern, melde biejer zum Gehorfam
gegen das Neich zurüdzuzwingen vermag, „presentibus tamen testibus
subnotatis, videlicet Rudolfo duce Bavarie prineipe et patruo nostro
karissimo, Henrico duce Brunsvicensi, Ludovieo duce de Tek, Ulrico
5 lantgravio Alsatie, Friderico burggravio de Nurenberg, Meinhardo
comite de Ortenburg, Ottone de Orlamunde, Hermanno de Castel,
Johanne de Claramonte et Johanne filio burggravii supradicti, comi-
tibus, nec non nobilibus viris Conrado de Sluzzelburg, Alberto dieto
Humel de Liehtenburg marescaleo nostro, Engelhardo de Winsperg,
»» Conrado de? Truhendingen, Andrea et Gotfrido de Brunek,
Heinrico de Preisingen magistro curie nostre und andern ge
nannten Zeugen. Datum et actum Rome in imperiali palatio La-
teranensi, VIII. die mensis Februarii, anno incarnationis dominice
MCCCXXVIII., indietione XL, regni nostri anno XIV., imperii vero
primo.
It
bu
w
ix
Abgedrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum
ae monumentorum ineditorum adhue II. 1720, p. 280 nr. 62.
302. 1328 Februar 12. Nom.
Kaifer Ludwig erneuert jeinem erftgeborenen Sohn Ludwig bie Be-
lehnung mit der Marfgrafihaft Brandenburg; mit benfelben Zeugen mie
in der vorhergehenden Urkunde, darunter Andrea et Gotfrido de
Brunek. Datum et actum Rome apud sanctum Petrum, duodecimo
die mensis Februarii, anno dominice incarnationis MCCCXXVIII.,
€
a) de fehlt bei Ludewig.
— 256 —
indietione XL, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero anmo
primo.
Abgebrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum II
p. 274 nr. 60.
e
303. 1328 Februar 18. Rom.
Xaijer Yudwig bejtütigt jeinem Sohn dem Markgrafen ubmig von
Brandenburg ale Privilegien und ‘Freiheiten, bie den früheren Mark:
grafen Brandenburgs vom Reich verliehen worden find; in Anmwefenheit
der in den vorhergehenden Urfunden genannten Zeugen, darunter An-
dree et Gotfridi de Brunek. Datum et actum Rome apud
sanctum Petrum XVIII. die mensis Februarii, XI. indictione, anno
domini MCCCXXVIIL, regni nostri anno quarto decimo, imperii
vero primo.
Abgedrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum U
p. 277 nr. 61.
304. 1325 jyebruar 18. Rom.
$aijer Ludwig verleiht dem Burggrafen $yriebrid) von Nürnberg
das Bergregal in beffem Gebiet; e8 zeugen biejelben mie in den vorigen
Urkunden, unter ihnen Andreas et Gotfridus de Brunecke.
Actum et datum Rome XVII. die mensis Februarii, anno domini
millesimo trecentesimo vicesimo octavo, regni nostri anno quarto
decimo, imperii vero primo.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 416 Nr. 642 nad bem Original im
Neichsarchiv zu Münden.
305. 1328 Februar 18. Ron.
Saijer Ludwig bejtätigt dem Burggrafen Frievrih von Nürnberg
den Befit der Stadt Hof. Zeugen mie in den vorhergehenden Urkunden,
darunter Andreas et Gottfridus de Brunekk. Actum et
datum Rome die XVIII. mensis Februarii, anno domini millesimo
trecentesimo vigesimo octavo, regni nostri anno quarto decimo, im- :
perii vero primo.
3ibaebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 418 Nr. 643 aus einer Kopie von
Epiei nad bem Original, das ehemals im Plaffenburger 9(rdjio war und fid) nun im
Reihsarhiv zu München befindet.
15
25
906. 1328 Webruar 19.
Kraft von Hohenlohe vergleid)t jid) mit bem Fohanniterhaufe zu
$all dahin, daß er feine Anjprühe auf Güter erheben mill, bie früher
der Elje von Cdjeifad) und Adelheid ber Brodin gehört haben.
5 Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen, die disen brief
sehen oder horen lesen, daz wir uns bericht haben mit den erbern
geistlichen luten dem comentur und mit den brudern des huses ze
Halle sante Johans ordens um alle missehellunge, die zwisschen
uns und in gewesen ist, also bescheidenlich,? daz wir noch unser
ıö erben sie nit irren noch ansprechen sollen mit keiner leie ansprache
um die zehen morgen wingarten, die wilent warn junefrowen Elsen
von Scheffowe, di do ligent bi der burg Nagelsberg die do heizet
die Zarge, und um allez daz gelt, daz sie het zu Hevenhoven in
der mark, gesueht und ungesucht." Wir verjehen ouch, daz wir
1; noch kein unser erbe die vorgenanten geistlichen lute noch daz
vorgenant hus ze Halle nimer sollen irren mit keiner leye sache
an allen. den wingarten und guten, die wilent ver Adelheit die
Brockin inne het, die sie nu an sin gevallen. Dise vorgenanten
zut wingart und gulte sollen die vorgenanten lute der eomentur
»ı die bruder und daz hus ze Halle frilieh haben, besizzen vor uns
und unsern erben an alle ansprache. Und des zu eime waren ur-
kunde gebe wir... dem comentur . . den brudern und dem egenanten
luse zu Halle disen brief versigelt mit unserm insigel, der geben
wart, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar do nach
zin dem acht und zweinzigesten jar, an dem fritag vor dem wizzen
sunnentag.
Nah dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit faft ganz abgefallenen
Ziegel Krafte. — aL, Nr. 295 umb 308.
307. 1325 Februar 21. Ron.
ET Saijer Yudwig bejtätigt bem Burggrafen jriebrid) von Nürnberg
Jämtlihe von jeinen Vorgängern verliehenen Privilegien. Die Zeugen find
diejelben mie in den früheren Urkunden aus Rom, darunter Andreas
et Gotfridus de Brunekk. Actum et datum Rome vicesimo
primo die mensis Februarii, anno domini millesimo trecentesimo
vigesimo óctavo, regni nostri anno quarto decimo, imperii vero primo.
Abyedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 419 Nr. 644 nad) dem Anfunfte:
such des Burggraftums Nürnberg.
-
Ta
a) Orig. bescheindenlich. b) Orig. ungesuch,
Pobenlobifdes Urfundenbud; ib. II. 17
308. 13298 Februar 22.
Kraft von Hohenlohe veripridit, die Jungfrau Elje von Scheifad
bei ihren Lebzeiten im ruhigen Befig ihrer Güter zu belalien und befennt
fid zu einer bejonberen Abmahung über bie Weingärten zu Grie&bad.
Wir Craft von Hohenloch verjehen offenlich an disem
hrieve allen den, die in lesent oder hörnt lesen, daz wir und unser
erben junefrawen Elsen von Scheffowe geruwiclich sullen lazen
sitezen bi allen den güten, diu si vormals hat ingehabet und inne
hat, die wile si lebet. Und wer, daz si die siben morgen win-
garten eze Criegesbach,? die uns nach ir tode werden sullen und :
volgen, in zitlichem bu niht het, so mugen wir uns der wingarten
underwinden, also bescheidenlich, daz wir ir davon tán sullen, daz
dri bescheiden man, die zu beider sit daruber gnomen werden,
heizent und zitlich dunket. Und daz daz also steit blibe, des han
ich disen brief ezü eim offen urkunde geben und versigelt mit mi-
nem insigel, do man zalt von Cristes geburt driucehen hundert jar
und darnach in dem eht und zweinczigsten jar, an dem nehsten
mentage naeh dem wizen sunnentage.
Nah bem (burd; 38afferíleden etwas verborbenen) Orig.Perg. im Staatsardiv
zu Stuttgart, mit anhängendem befhäbdigtem Siegel fraft&, — Vgl. Nr. 295 und 306. 2:
309. 1325 Februar 26.
Der Würzburger Offizial beurfunbet, daß Konrad genannt Crut-
heim als Vertreter des Klofters Schönthal wegen der Schenkung des
Batronatsrechts ber Sirdje zu Sindringen an das Klofter durdy ben Edlen
Konrad von Weinsberg, feine Gattin Luckardis von Bruberg, ieine :
Brüder Engelhard den älteren, Domberrn zu Würzburg, und Engelhard
den jüngeren, und feine nod) unter feiner Bormundichaft ftebenben Töchter
Elizabeth und Luckardis vor ibn gefommen fei: idem procurator no-
mine proeuratorio, ne in eo, quod quondam nobilis dominus Con-
radus dominus de Weinsperg, pater domini Conradi Engelhardi et :
Engelhardi fratrum predietorum, in donatione oppidi Sindringen
facta per eum nobili domine filie quondam nobilis viri
Kraftonis de Hohenloeh, uxori domini quondam Wil d-
engelhard nobilis de Weinsperg, filii eiusdem quondam do-
4) Das Wort ift im dritten unb vierten 9udftaben etwas korrigiert. — b) nümlid aus Ronrads eriter
Che mit Adelheid von Hanau,
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iini Conradi, in donatione propter nuptias pro eodem domino
Wildengelhard filio suo ecclesiam parochialem in Sindringen, hoc
est ius patronatus eiusdem ecclesie, excepit specialiter et expresse
sibi retinuit, eiusdem copia seu facultas probandi depereat vel sub-
trahatur, nobis eum instantia suplicavit, ut super eo testes recipere
et dieta eorundem testium diligenter examinatorum in publiea facere
redigi monumenta dignaremur. Der Offizial verhört die Zeugen am
23. Februar 1325 (proxima feria Ill. post dominieam qua cantatur In-
voeavit sub anno domini M.CCC.XXVIIT.) in der Kirche zu Sindringen
(in ambone eeclesie predicte Sindringen) darüber, ob das Vorgebracdhte
richtig jei: Conradus dietus Gosheim residens in Sindringen habens
in etate sexaginta annos ut verius eredit primus testis iuratus re-
quisitus de primo intentionis articulo sibi in vulgari exposito dicit
eum esse verum ut sonat, causam dieti sui reddens quia interfuit
»et audivit ea, de quibus dieit artieulus, in oppido Sindringen in
stuba domus quondam Marquardi seulteti tune ibidem; et dicit testis
faeta fuisse contenta in artieulo cirea viginti annos elapsos, quia
nee certum diem nee certum tempus recordatur; et dicit testis pre-
sentes. fuisse tune Conradum de Newenstein et dictum Raban mi-
lites, Henricum dietum Fischer et Wernherum dietum Lang suos
eontestantes et quam plures alios. Damit jtimmen bie Nusjagen biejer
vier weiteren Zeugen überein. Item dominus Joannes de Bachenstein
eanonieus eeclesie Herbipolensis sextus testis iuratus et requisitus de
primo intentionis articulo dicit eum esse verum omnino ut sonat,
causam dieti sui reddens, quia ipse testis tenuit parochialem ecele-
siam in Sindringen ut reetor ipsius sibi collatam per quondam do-
minum Conradum de Weinsperg, de quo dicit articulus, cirea tri-
zinta annos elapsos, et ipse testis presens fuit et audivit contenta
in articulo, que dicit acta fuisse cirea decem et octo annos ut credit,
quia de certiori tempore non recordatur, et dieit ipsa, que in artieulo
continentur, placitata fuisse in Forchtenberg et ordinata et eompleta
in Sindringen in stuba domus quondam Marquardi sculteti ibiden,
et de ipsis etiam tractatum fuit in cemeterio parochialis eeclesie ibi-
dem; et istis omnibus tractatibus interfuit testis, et credit iste testis
Conradum de Nuwenstein militem et Conradum dietum Gosheim et
Wernherum dietum Lange et suos contestes aliquotiens, cum de pre-
dietis tractaretur, interfuisse; dicit etiam testis dominum decanum
ecelesie Öringensis dictum de Nagelsperg tune notarium quondam
domini Kraftonis de Hohenloch, de quo loquitur artieulus,
et dietum Krebs oppidanum in Sindringen et plures alios presentes
260
fuisse. — Datum et actum anno domini M.CCC.XXVIIL, feria sexta
post dominicam Invocavit.
Nah dem Kopialbuch des Kloiters Schönthal von 1618, fol. 555, im Ztaaté:
archiv zu Stuttgart. — Tal. Nr. 296 unb 297.
310. 1328 März 6.
Schrot der junge, Ritter, und Raben von Nuenstein verabreden
mit Derrn Kraft von Hohenloch einen gemeinen burgfride und
burghüte der burge ze Bartenowe, da diejer einen Teil von Zurchs
selgen kinde wegen, Schrot einen Teil von feinem Schwäher Gernot
und Raben einen Teil von feinem Stiefjohn Gocz innehat: iie jollen
niemand in bie Burg laffen, ber ibm jchade, ferner ihm die Burg, ben
Graben und die zingeln, jomeit eine Armbruft reihen mag, helfen wehren
und ihm diejelbe für ihren Teil mit Thormwarten und Wäcdhtern getreulic
behüten. Mit ihrem Siegel gegeben 1322, an dem sunnentag so man
singet Oculi.
: Nah bem Oria. Bera. mit 2 anbängenden Siegeln im gemeinjdajtlidhen Ardir
zu Obringen.
211. 1323 März 9.
Manegolt der junger von Hettenkein verfauft mit jeiner ehelichen
Wirtin Heylke dem Klofter Bronnbad Gülten von feinem eigenen halben
Sof, auf dem er fißt, in bem Dorfe Hettenkein und gelobt dazu bie
Einwilligung des edlen Seren hem Albrechtes von Hohenloch,
der da herre ist ze Mekkemuln, zu gewinnen. Gegeben 1328, an
der nehsten mittewochen vor sant Gregorien tage.
9tad) bem fopialbud) B des Kloiters Bronnbah im fürftlich löwenftein-wertbeim: 2
vojenbergiihen Archiv zu Wertbein.
312, 1325 März 20.
Ludewig von Hohenloch eignet dem vesten manne Arnolt
Geylinge, jeinem lieben Getreuen, alle Güter zu Ulsenhein, bie diejer von
ibm zu Lehen hat. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an dem suntage
in der vasten so man singet Judica.
Nadı dem Drig.Perg. im 3teidjéardjio zu Münden, mit anbängendem ver:
itimmeltem Siegel Ludwigs, f. Albreht S. 181 Nr. 143. Regeft: Regesta Boica VI
p. 252. — Bol, Nr. 3106.
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313. 1325 März 27.
Gotfrid von Bruneke eignet ein Gut zu Erlange, das Ar-
nolt von Erlange von ihm zu Lehen Bat, bem PBropft Friderich und
dem Konvent zu Newenkirchen um feines und feiner Wirtin Frau Mar-
greten Seelenheiles willen. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an
dem palme tage.
Nah bem Orig. Perg. des Klofters Neunfichen im NReihsarhiv zu Minden,
mit anbängendem Siegel Gottfrieds von rotem Wachs, Albrecht 5, 159 Nr. 99. MRegeit:
Regesta Boiea VI p. 253.
314. 1325 April 19.
Agnes, bie Witwe des veritorbenen Burggrafen Johann von Nürn-
berg, und Ulrich, Stiftsherr zu St. Jakob in Bamberg, als Vertreter des
Buragrafen Friedrih (prothonotarius nobilis viri domini Friderici nunc
burgravii in Nurnberg a nobilibus et strenuis viris Heinrico de
brugperg, Johanne de Vestenberg, Ottone de Aufsez, Johanne de
Hohennekk, Friderico de Se@chendorf advocato in Baierut, Horufo
de Secchendorf advocato in Kitzzinge, Rapotone de Chülsheim,
inilitibus, et Noltone de Secehendorf advocato in Kolbenperg pro-
eurator specialis quoad infrascripta substitutus), einigen fid) über alle
Streitigfeiten wegen der Mitgift ber Agnes und über deren übrige An:
pride („super dote seu donatione propter nupcias et super omni
iuri, quod nobis Agneti prefate eompetere posset seu interesse et
expensis eontra predietum dominum Friderieum burgravium ac suos
heredes*) auf ein Schiedsgericht („in nobilem virum dominum Lu d-
5» wieum de Hohenloch, fratrem Chunonem comendatorem fratrum
Theutonicorum domus in Marpurg, fratrem Conradum sacerdotem de
Arburg ordinis Cystereiens/s monasterii in Halsprunne et strenuum
virum dominum Gundramum pincernam de Swinsperg militem. tanı-
quam in arbitros arbitratores seu amicabiles compositores, volentes
expresse et consencientes ut predieti arbitri seu arbitratores in opido
Mamelburg conveniant feria secunda proxima post festum corporis
Christi nune. venturum (Juni 6) et decidant omnem questionem sen
litem, quam nos Agnes predieta movemus seu movere possemus in
futurum predieto domino Friderico burgravio super easibus negociis
5 et litibus predietis in amicicia seu in iure, adieientes quod, si pre-
dieti quatuor termino in eodem seu alio proximo subsequenti, quem
ad hoc sine dolo duxerint statuendum, predietas questiones non
tiniant seu. decidant et in unam summain nequeant concordare, quod
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extune iidem quatuor assumere poterunt et debebunt pro quinto
unum de duobus nobilibus dominis comitibus Heinricum vel Emi-
chonem? de Nassawe fratribus, qui quintus inspectis pronuncia-
tionibus quatuor prefatorum, hane eorum summas discordes hine
inde secundum deum et conscienciam moderari et sie possit et de-
bebit predietas questiones omnes decidere in amicicia seu in iure
infra certum. terminum, quem ad hoe duxerit statuendum*). Datum
anno domini MCCCXXVIIL, feria tereia post dominicam qua can-
tatur Misericordia domini.
Nah dem Orig.:Tera. im Staatsarchiv zu Marburg. Mangelbafter Aboruc
9-—
Monumenta Zollerana II Z, 421 Xr. 646.
815. 1328 April 22. Rom.
Kaifer Yudwig belehnt den Burggrafen Ariedrid von Nürnbera
mit der durch Kailer Heinrich zerftörten Burg Stauf und geftattet ibm
diejelbe wieder aufzubauen. In cuius rei testimonium presentes con-
seribi et bulla nostra aurea eum imperiali signo et annotatione sub-
scriptorum testium iussimus communiri, videlieet Rudolfi ducis Ba-
warie principis et patrui nostri karissimi, Heinrici dueis Brun--
vicensis, Ludowici ducis de Tekke, Ulriei lantgravii Alsacie, Mein-
hardı comitis de Ortenburch, Ottonis de Orlamunde comitis, Chunradi 2
de Sluzzelberg, Andree et Gotfridi de Brunecke. Datum et
actum Rome apud sanetum Petrum vieesimo seeundo die mensis
Aprilis, indictione undecima, anno domini millesimo trecentesimo
vieesimo octavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo.
Abgedrudt: Abhandlungen der Gburbairijden Akademie V. 1772. z. 48 ii.
— Monumenta Zollerana II ©. 492 Wr. 647. NRegeft: Regesta Boica VI p. 256.
216. 1328 April 25.
Arnolt des wizen Geylinges sun von Illensheim und Jute jeire
ehelihde Wirtin Derfaufen dem Klofter Halsprunne ihre jechs Huben zu
Ulsenheim, darunter vier, bie von ihrem Herrn hem Ludewigen
von Hohenloch zu Yehen geben, und eine, bie von ihrem Herrn grat
Friderichen von Kastel febenrübrig ijt. Gegeben 1328, an sant Marci
des ewangelisten tag.
Jd bem Orgqerg. des Klojters Heilsbronn im Reihsardhie zu Münden.
——
Xeactt: Regesta Boiea VI p. 257. P. Wittmann, Monumenta Castellana. 5. 135 :
Jit. 317. -- al. Nr. 312.
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317. 1325 Mai 20.
Berhtolt Pfinez;ug, Bürger zu Nürnberg, verkauft mit Einwilligung
»e6 Lehensheren Heinrich von Hohenloch jeinen Zehnten zu
Meiersperge dem Nlojter Halsprunne und jenbet feinem L2ehensherrn
die Zehenfhaft an dem Zehnten auf, damit diefer denjelben dem Klofter
eigne, Mit dem Siegel des Ausftellers gegeben 1328, an dem dorns-
tage in der pfingstwochen.
Nach bem Drig.Perg. des fojterá Heildbronn mit anhängendem fait ganz ab:
aefallenem Siegel im Reichsardhiv zu Münden. — Bol. Nr. 324,
918. 1328 Juni 8.
Gottfried von Hohenlohe unb feine Gattin Elifabeth entjagen allen
Aniprüchen an den Hof Großburgheim in der Stadt Würzburg, den einit
(Sottfrieds Vater Kraft und feine Brüder Konrad und Kraft an den
Würzburger Bürger Konrad von Nordenberg verfauft hatten.
In nomine domini, amen. Nos Gotfridus dominus de
IHohenloch neenon Elizabeth matrona nobilis coniuges re-
cognoscimus et presentibus in publieam | deducimus nocionem, quod
pari voto renunciavimus et in hiis scriptis eommuniter renunciamus
sponte et non per errorem faeti iuri, si quod in presencia ? nobis
competeret vel eeiam in futurum videretur seu posset quoquo modo
eompetere in curia dieta Grozzen Durcheim orto aliisque suis per-
tinenciis sibi contiguis sitis | in civitate Herb/po/ens/ olim per nobiles
viros quondam Kraftonem de Hohenloch patrem necnon
Cunradum et Kraftonem germanos seilicet nostri Gotfridi
» predieti quondam Conrado de Nortemberg civi Herbipolensi et suis
heredibus venditis et traditis, ex eo videlicet quod tempore aliena-
cionis dietorum bonorum ad etatem legitimam, qua de iure vendi-
ciones et alienaciones faeere possemus, nos Gotfridus predictus
adhue nondum tune perveneramus, et quod sigillum nostrum, quod
dieitur appositum instrumento dicte vendicionis, diximus haetenus
pluries et notorie seulptum absque seitu et mandato nostro ae eciam
sine seitu et mandato nostro appositum fore, et universaliter euius-
libet iuris scilicet ecelesiastiei et mundani et cautele suffragio, qui-
bus iuvari possemus ad impugnandow» alienacionem prelibatorum
55 bonorum per.. patrem et germanos nostros predietos factam, huius-
imodi ius et impeticiones ambo insimul manu eoadunata pro nobis
a) Crig. presenciarum,
-—— 24
nostrisque heredibus ore et iaetu calami ut moris est a nobis in
hiis seriptis integraliter abdicantes. Eundem quoque contractum
vendicionis per prefatos venditores celebratum ratifieamus et appro-
bhamus seeundum totum tenorem in instrumento desuper eonfecto
expressum neenon presentibus et laudamus. Promittimus eciam 5
stipulaeione sollempni ad manus venerabilis domini nostri Wolframi
Merbipolensis episcopi a nobis stipulantis pro coheredibus, scilicet
pro nobilibus viris Conrado et Kraftone dominis de Hoheu-
loch germanis neenon nobilium virorum Bopponis de Hennemberg,
Ludoiie? iunioris de Rynecke comitum et domini Ulriei de Hanawe
uxoribus sororibus, et specialiter pro heredibus nostris a nobis des-
cendentibus disereto viro Nycolao sacerdoti canonico eeclesie Novi
Monasterii Herbipolensis dietorum bonorum exnune possessori et
aliis quorum interest seu in futurum intererit de evictione dictorum
bonorum prorsus eavere et de eis plenam warandiam facere, velut ::
de bonis proprietariis censualibus seu quibuscumque aliis iuxta terre
Franekonie et eivitatis Herbipolensis consuetudinem fieri est con-
suetum. Promittimus eeiam in hiis scriptis fide data ad manus
prefati domini .. episcopi sie quod sit fides huiusmodi iuramentum
prelibatam nostram renunciaeionem attendere servare inviolabiliter 2v
et nos non contra venturos ullo umquam tempore per nos vel per
alios directe. vel indireete, publice vel oceulte, alieuius eeiam ingenii
studio vel cautela, nee contravenienti seu eontravenientibus quieu-
que fuerint aliqualiter eonsentire, sed magis nos opponere sine omni
vara verbo et opere efleetualiter euilibet homini antedieto Nveolao 25
seu aliis possessoribus dictorum bonorum questionem litem zra-
vamen moventi seu movere volenti quomodolibet super curia orto
et pertinenciis predictis et huiusmodi impedimentum deponere nostris
laboribus et expensis. Nos quoque Conradus Krafto et Got-
fridus domini de Hohenloch predieti ad petendum et obtinen- 3
duin bona fide contfirmacionem et auetorizaeionem apud venerabilem
patrem. et dominum . . Herbipolensem episcopum predietum super
prelibato contractu ae renuneiaeionibus premissis, sieut eeiam sub
v
—
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certis penis litteris. nostris nos Conradus nos aliäs astrinximus,
J-
et cum per ipsum Nveolaum seu dietorum bonorum possessores ad 35
lioe. requisiti fuerimus, nos certitudinaliter astringimus per presentes.
Nos vero Wolframus «dei gracia episeopus Herbipolensis predictus
ad peticionem Gotfridi et Elizabeth sue coniugis predietorum
eontracetum per antedietos venditores celebratum, prout in instru-
mento super hoe eonfeeto plenius continetur, neenon renuneiaciones 4o
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— 2605
ratifieaciones approbaeiones ae omnia et singula premissa in in-
strumento presenti contenta et preexpressa ratificamus confirmamus,
auctorizamus et presentibus approbamus; in eorundem quoque aue-
torizacionis ae omnium et singulorum premissorum testimonium et
roboris perpetui firmitatem sigillum nostrum presentibus est appen-
sum. Nos eciam Gotfridus et Elizabeth coniuges neenon Con-
radus et Krafto venditores predietorum bonorum approbamus
prefatam renuneiacionem et in eius inviolabilem observaneiam pro
nobis et nostris heredibus bona fide nos astringimus per presentes.
Et in omnium et singulorum premissorum evidenciam et certitudinem
ampliorem sigilla nostra ex certa nostra sciencia presentibus sunt
appensa. Datum anno domini M^,CCC^. XXVIII, feria quarta pro-
xima post festum beati Bonifacii martiris.
9Qtad dem Orig.:Berg. im Neihsarhiv zu München, mit 5 anbängenden Ziegeln,
von denen das bes Biihofs abgefallen ijt; das Siegel Gottfrieds f. bei Albreht ©. 127
Nr. 22; das der Elijabeth bei Albreht ©. 128 Nr. 23; das Siegel Konrads, rund,
bat im Feld ben 28appenjdilb und bie Umfchrift: + S. CONRADI DE HOHEN-
LOCH, Größe etwa 40 mm; das ©. Krafts, j. Albredt C. 125 Wr. 18. 9tbacenudt:
Monumenta Boiea XXXIX p. 338 nr, 169, — at, Wr. 323,
319. 1328 Qni 27.
Ofimya von Tüvers witwe wvlant wirtin was des
edeln heren hern Andres seilgen von Brünecke verfauft
den ersamen zeistliehen lüten brüder Frideriche dem meister und
der sammenunge gemeinliche des Nüwen Spitals des Heilgen Geistes
zelezen zu Rotenbürch uzwendig der müre drei Nußen aus zwei ihr
gehörigen Höfen zu U’rnhove, jo daß dasjelbe den beurigen als erften
davon nehmen joll, um 124 Pfund Heller, ferner allen beurigen Nuten
von all ihrem Belit zu Nydernbreite um 60 Pfund Heller. Es fiegelt
auf ihre Bitte außer ihr noch Biihof Wolfram von Würzburg. Gegeben
) an dem nehesten meintage nach sanete Johannes tage des Taüfers
aller nehest 1328,
Nach bem x rig.-Tera. im Stadtarchiv zu Notbenburg; von den Siegeln it nur
nod das der Ausftellerin erhalten, Albrecht Z. 108 Nr. 97. Die Urkunde iit erwähnt
im Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724. p. 191.
320. 1325 Juli 14. 33amberg.
Werentho, erwählter Bilchof von Bamberg, erlaubt mit Zuftimmune
»e6 Tomfapitels dem Edlen Heinrich von Hohenlohe, die Burg Franfen:
— 2366 -——
burg um 1400 Mark Silbers von den Golem von Schauenburg aus ber
Verpfändung zu löjen.
Wir Werentho von gots gnaden erwelt zem bischof zu Bam-
berg verjehen offenlich an dis[em] brif, wann wir mit willen unsers
apitels ze Bamberg dem edeln mann herr Heinrichen von
Hohenloch gunnen und erlaubt haben, daz er unser burg Franken-
burg mit sampt den guten, die darzu gehórent, gelosen mag umb
XIIe mark silbers lotiges Wiennisch gewichtes von den edeln man-
nen den von Sehawemberg, den dy purg und gut dafur zu pfande
steend; des hat derselbe Heinrich von Hohenloch iezunt den-
selben von Schawemberg an derselben losung funf hundert mark
dez vorgenanten silbers gegeben und sy dez gewert und hat auch
gelobt fur sich und für sein wirtin frawen Elsbeten, daz er
oder sey an derselben losung zweyhundert mark des egenanten silbers
denselben. von Schawemberg geben sullen hie zwischen und nw
sand Mertins tag über ein jar daz allerschirst kumpt, und ist daz
darumb getedingt, ob derselbe Heinrich von Hohenloch die-
weil stirbe, daz got niht enwelle, daz uns und unserm gotzhaus ic
nach seinem tod an der egenanten losung sullen sibenhundert mark
dez egenanten silbers abgeslagen werden, und daz auch uns und
unserm gotzhaus die gult halbe aller der gut, die zu der vorge-
nannten burg Frankenburg gehoren, trey ledig und gültig sein, unl
daz wir oder unser gotzhaus daz anderhalb teil der burg und der
zuült hinnach gelósen mögen von den vorgenanten von Schawmber:;
umb VIIe mark silbers, dafur in dannach das halbe teil der burz 2
und der gült zu pfande stet. Geb aber derselbe von Hohenloeh
und sein wirtin fraw Elzbeth oder ir eines daz dannoch lebt
niht diselben zwey hundert mark silbers an der losung und in der
frist, alz vor ist gesprochen, so solt unser lieb gebráder in got
Fridrich der techant ze Bamberg und dy edeln mann grzf :
ridrich von Truhendingen, graf Frierich von Castel und her Go:-
frid von Brawnek, die derselbe von Hohenloch uns und
unserm gotzhaus darumb zu bürgen unverscheidenlich hat geseezet.
so dy von uns oder von unserm goczhans gemant werden, ieder man
wen erber man mit ezweyn pferden ze Bamberg in die stat zu 3
einein offen wirt einsenten und ligen zu leisten und die sullen auf
desselben von Hohenloch und. seiner wirtin schaden also lanz
leisten alz leistens reht ist, unez sev oder ir eines daz damnoeh
lebt dy vorgenante losung mit den zweyhundert mark silbers haben
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getan. Und stirbt der burgen dheiner in der frist, so sullen sy
oder ir eines daz dannoch lebt uns und unserm gotzhaus einen
andern burgen alz guten an geverd an desselben stat seczen; teten
sy des niht, so sullen dy andern burgen leisten alz vor ist ge-
sprochen, unez sy den burgen haben geseezt, und darnach darezu
sullen sy daz ander halpteil der burge und der gut losen umb dy
andern VIIe mark silbers, so sy schirst mügen an geverd. Volfürt
aber derselbe von Hohenloch niht genezlich dy vorgenant losung,
waz er dann an der losung gibt oder geben hat uber dy vorgenant
sibenhundert mark silbers, darumb dannoch derselbe halpteil der
burg und der gült den von Sehawemberg zu pfande stend, das
sullen wir und unser gotzhaus, wenne wir dasselbe ander halbteil
der burg und der gült losen wollen, demselben von Hohenloch
widergeben oder dem, dem er oder sein vorgenant wirtin nach
seinem tod daz achtent und heizzent geben, und sullen wir und
unser goezhaus als vil silbers dem vorgenanten von Schawmberg
auch geben, alz in dannoch an der losung und an der pfandschatt
gelegen ist, und damit sol die burg Frankenburg mit allen den
guten, dy darezu gehören, ledieliehen zu uns und zu unserm gotz-
haus komen und gevallen. Und daz uns und unserm gotzhaus, ob
ez zu schulden komt, daz also geleistet werde getrewlich, dez sullen
iezunt dy vorgenant von Schawmberg ir brif uns und unserm gotz-
haus geben, und daezu sullen auch sweren alle burgmann torwarten
turnlewt und wahter der vorgenanten burg Frankenburg oder wer
25 amptmann da ist, daz sy die vorgeschriben dink, ob ez zu schulden
kome, mit trewen leisten und mit fleizze behalten on allen geverd.
Dez geben wir disen brif besigelten mit unserm und mit unsers vor-
genanten capitels insigel. Darnach verjehen wir Lewpold von gots
gnaden tumprobst, Fridrich techant und daz capitel zu Bam-
30 berg, daz die vorgeschriben dink mit unserm willen geschehen sint,
und haben daruber zu einem urkund unsers capitels insigele an
disen brif gehangen. Dis ist geschehen und diser brif ist geben
ezu Bamberg, da von Cristi gepurt ergangen waren «drewezehen-
hundert jare darnaeh an dem aht und ezwenezigsten jar, an sand
35 Margarethen tag.
Aus einem Kopialbud (Ms. nr. 1049 fol, 51) im f. umb f. Hause, Hofs und
- Staatsarhiv zu Wien. Regeit: Regesta Boica VI p. 263. ®. Wittmann, Monu-
menta Castellana ©. 240 Nr. 319 aus bem Liber privilegiorum Bb. II fol. 80
im Kreisarchiv zu Bamberg. Grwäbnt in Hofmanni annales bei Ludewig, Serip-
4) tores rerum episcopatus Bambergensis I p. 198.
Digitized y^
-
Ee BN es
32]. 1328 Juli 16. Zuls.
Die Brüder Hermann, Heinrid und Engelhard von Hornburg ver:
tragen fif mit Kraft von Hohenlohe wegen der Burg Sulz und treten
in deiten Dienite.
Wir Herman Heinrich und Engelhart gebruder von Hornburg
verjehen offenlich und tun kunt allen den, | die disen brief sehen
oder horen lesen, daz um sogetanen erieg missehellunge und an-
sprache, die wir heten | gen dem edeln herren hern Kraft von
Hohenloch um Sulze die burg und waz do zu gehort, gesucht
und | ungesucht, daz der her Markolfe selige von Steten ime des-
mals versezzet und. verkouft, daz daz allez ist verrichtet lieplich
und gutlich also, daz wir uns han verzigen und verzihen an disme
briefe aller der rechte, die wir zu der vorgenanten burg ze Sulze
und waz do zu hort als vorgeseriben stet heten oder furbaz haben
solten. Mer ist ouch geret, daz wir sin worden gesworn diener unsers
vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sullen
ine warten mit unser burg ze Hornburg und mit uns selbe ze die-
nen und ze helfen gen aller menglich innewendie landes ungever-
lieh an gen den luten, die wir uz nemen von nu unser frowen ta;
der nehest kumet über dru jar und hie zwisschen uf recht. Wir
Herman und Heinrieh nemen uz unsern herren hern Ludwiy von
llohenloeh also. wolt er über recht eriegen mit unserm herren
hern Craft von Hohenloch, so solle wir stille sizzen; wer aber
daz unser herre her Kraft von Hohenloch rechts uz gienge
unserem herren hern Ludici; von Hohenloch, so sulle wir un-
serm. herren hern Ludic/g von Hohenloch halten unser glubde,
als er unser briefe hat, do tun wir nieht unreeht an. Ieh. Herman
von Hornburg nime uz herrn Gernot den Buchener von Steten. Ich
Engellart nime uz minen herrn hern Mathyas ertzbischof ze Meinze
mit dinste, und also, wolt er uber recht eriegen mit mine vorge-
nanten herren herren Kraft von Hohenloeh, so sol ich stille
sizzen und nieht wider ime sin; wer aber daz min herre her Kraft
von Hohenloch ime rechts uz gienge, so sol ich mime vorze-
nanten herrn .. von Meinze halten mine glubde, die ich ime getan
han. Wir alle die vorgenanten von Homburg nemen uz ane alle :
zseverde unser geborn mage also, wolten die uber recht eriegen mit
unserm vorgenanten herren hern Kraft von Hohenloeh, so solle
wir stille sizzen und nit wider ime sin; tet er aber in unrecht, so
mugen wir unsern zeborn mazen helfen, ob wir wollen. Wer daz.
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ob der vorgenant unser herre her Ludiczg uns Hermann und Hein-
rich von Hornburg vor mante ze dienen, daz solt wir ouch tun
und ime dienen. Wer ouch, daz ieh Herman der vorgenant von
Hornburg wolt werden ein munich, ob mir got die gnade git, in
disen jaren, daz mocht ich tun. Daz wir diz allez stete halten,
des gebe wir disen brief versigelt mit unser aller drier insigel zu
urkunde diser dinge. Der geben wart ze Sulze, do man zalt von
zots geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zwein-
zigestem jar, an dem sameztag nach sante Margreten tag.
Nah bem Orig. Perg. mit 3 anbängenden Giegefm, von denen das mittlere
beichädigt it, im fürftlich hobenlohe-langenburgiihen Archiv zu 9angenbura. Unvoll:
Händig abgedrudt bei Hankelmann II &. 281 Rr. 218.
322. 1328 Juli 27.
Heinrich genannt Rózer von Hermütehusen und feine Ehefrau
Hedewieh faufen von dem Klofter Gnadental ein Gut zu Hermutehusen,
das nah ihrem Tod am das Hlojter zu einem Seelgerät für fie zurüd-
fallen jol. Mit dem Siegel des Herrn Kraft von Hohenloch ge:
geben 1328, an der nehesten mitewchen nach sante Jacobes tage.
Rad bem Orig.: Perg. des Klofters Gnadenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu
bringen; das urjprünglic abhängende Siegel ijt abgefallen.
323. 1328 Auguit 8.
In officialis eurie Herbipolensis constitutus presentia discretus
vir Conradus de Wizzenburch sacerdos reetor parrochialis ecelesie
in Wiekersheim confessus fuit publice et sponte, non per facti er-
rorem, se a nobili viro domino Conrado de Hohenloch neenon
a nobili matrona domina Elizabeth nobilis viri domini Götfridi
de Hohenloch uxore nomine et mandato venerabilis domini Wolt-
rami Herbipolensis episcopi in obedientiam et conscientiam sibi facto
divisim et singulariter fidem manualem recepisse, sie videlicet quod
sit fides huiusmodi iuramentum, sub anno domini M?CCC?^XXVIII'
sabbato proximo post diem beati Jacobi apostoli (Juli 30) in coe-
naeulo dicti domini de Hohenloeh in Wiekersheim presentibus
nobili viro domino Gótfrido de Hohenloch predicto et strennuis
viris Conrado de Boltzhusen milite, Boppone de Obersvelt, Rüdigero
dieto Smelzenbri de Kregelingen, Gernodo de Lutenbach, Gotfrido
dieto Stevgerwalt, Heinrico Balistario, armigeris, et pluribus aliis
fidedignis ad hoe pro testibus vocatis et rogatis, scilicet quod eedem
260 A
fuisse. — Datum et actum anno domini M.CCC.XXVIIL., feria sexta
post dominieam Invocavit.
9tad bem Kopialbudy des Klojters Schönthal von 1618, fol. 555, im taaté
ardip zu Stuttgart. — Raf. Nr. 296 und 297.
310. 1328 März 6.
Schrot der junge, Ritter, und Raben von Nuenstein verabreden
mit Serrn Kraft von Hohenloch einen gemeinen burgfride und
burghüte der burge ze Bartenowe, ba biejer einen Teil von Zurchs
selgen kinde wegen, Schrot einen Teil von jeinem Schwäher Gernot
und Raben einen Teil von feinem Stieffohn Goez innehat: jie jollen
niemand in die Burg laffen, ber ihm fchade, ferner ihm bie Burg, ben
(Sraben und bie zingeln, jomeit eine Armbruft reihen mag, helfen wehren
und ihm biele[be für ihren Teil mit Thorwarten und Wächtern getreulid
behüten, Mit ihrem Siegel gegeben 1322, an dem sunnentag so man
singet Oculi.
] Nah bem DOrig.sPBerg. mit 2 anhängenden Siegeln im gemeinfhaftlihen Archiv
Obringen.
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211. 1328 März 9.
Manegolt der junger von Hettenkein verfaujt mit jeiner ehelichen
Wirtin Heylke bem Klofter Sromnbad) Gülten von feinem eigenen halben :
Sof, auf dem er fipt, in bem Dorfe Hettenkein und gelobt dazu bic
Finmwilligung des edlen Herrn hern Albrechtes von Hohenloch.
der da herre ist ze Mekkemuln, zu gewinnen. Gegeben 1328, an
der nehsten mittewochen vor sant Gregorien tage.
fad bem fopialbud) B des Rlefterá Srennbad im fürftlich löwenftein: wertbeims :
refenbergiiden Ardhiv zu Wertheim.
212. 1325 März 20.
Ludewig von Hohenloch eignet dem vesten manne Arnolt
Geylinge, jeinem lieben Getreuen, alle Güter zu Ulsenhein, bie biejer von
ibm zu Lehen bat. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an dem suntage :5
in der vasten so man singet Judiea.
Nah dem Drig.Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit anhängendem ver
timmeltem Siegel Lubwigs, f. Albrecht &. 181 Nr. 148. Regeft: Regesta Boica VI
p. 252, — 33g[ Nr. 816.
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313. 1325 März 27.
Gotfrid von Bruneke eignet ein Gut zu Erlange, das Ar-
nolt von Erlange von ibm zu Zehen hat, dem PBropft Friderieh und
dem Konvent zu Newenkirchen um jeines und feiner Wirtin rau Mar-
sreten Seelenheiles willen. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an
lem palme tage.
Nah bem Drig.:Perg. de8 Klofters Neunfichen im 3teidóéavcbie zu Minden,
wit anbängendem Siegel Gottfrieds von rotem Wachs, Albrecht Z. 159 Nr. 99. Megeit:
Regesta Boica VI p. 258.
314. 1325 April 19.
Agnes, bie Witwe des verftorbenen Burggrafen Johann von Nürn-
berg, und Ulrih, Stiftsherr zu St. Jafob in Bamberg, als Vertreter des
Burggrafen Friedrich (prothonotarius nobilis viri domini Friderici nune
burgravii in Nurnberg a nobilibus et strenuis viris Heinrico de
5 Brugperg, Johanne de Vestenberg, Ottone de Aufsez, Johanne de
Hohennekk, Friderico de Seecehendorf advocato in Baierut, Horufo
de Seechendorf advocato in Kitzzinge, Rapotone de Chülsheim,
militibus, et Noltone de Seechendorf advocato in Kolbenperg pro-
eurator specialis quoad infrascripta substitutus), einigen fid) über alle
Streitigkeiten wegen der Mitgift ber Agnes und über deren übrige Ar:
\prüche („super dote seu donatione propter nupeias et super omni
mri quod nobis Agneti prefate competere posset seu interesse et
expensis eontra predictum dominum Fridericum burgravium ae suos
heredes*) auf ein Schiedsgeridt („in nobilem virum dominum Lu d-
wicum de Hohenloch, fratrem Chunonem comendatorem fratrum
Theutonicorum domus in Marpurg, fratrem Conradum sacerdotem de
Arburg ordinis Cysterciens/s monasterii in Halsprunne et strenuum
virum dominum Gundramum pincernam de Swinsperg militem tam-
quam in arbitros arbitratores seu amieabiles compositores, volentes
expresse. et consencientes ut predicti arbitri seu arbitratores in opido
Hamelburg conveniant feria secunda proxima post festum corporis
Christi nune. venturum. (Juni 6) et decidant omnem questionem seu
litem, quam nos Agnes predicta movemus seu movere possemus in
futurum predieto domino Friderico burgravio super casibus negociis
et litibus predietis in amieieia seu in iure, adieientes quod, si pre-
dieti quatuor termino in eodem seu alio proximo subsequenti, quem
al hoe sine dolo duxerint statuendum, predietas questiones non
liniant sen decidant et in unam summam nequeant concordare, quod
uc 8D. ox
extune iidem quatuor assumere poterunt et debebunt pro quinto
unum de duobus nobilibus dominis comitibus Heinricum vel Emi-
chonem ? de Nassawe fratribus, qui quintus inspeetis pronuncia-
tionibus quatuor prefatorum, hane eorum summas discordes hinc
inde secundum deum et conseienciam moderari et sie possit et de- 5
hebit predietas questiones omnes decidere in amicicia seu in iure
infra certum terminum, quem ad hoe duxerit statuendum*). Datum
anno domini MCCCXXVIIL, feria tercia. post dominieam qua can-
tatur Misericordia domini.
Nah) bem Orig. Berg. im Etaatsardhiv zu Marburg. Mangelhafter 90bbvuc : 10
Monumenta Zollerana II ©. 421 Nr. 6406.
315. 1328 April 22. Rom.
Kaifer Yudwig belehnt den Burggrafen Friedrid von Nürnbera
mit der durch Kaifer Heinrich zerftörten Burg Stauf und geftattet ihm
diejelbe wieder aufzubauen. In cuius rei testimonium presentes con-
seribi et bulla nostra aurea cum imperiali signo et annotatione sulı-
scriptorum testium iussimus communiri, videlicet Rudolfi ducis Ba-
warie principis et patrui nostri karissimi, Heinrici ducis Bruns-
vieensis, Ludowiei ducis de Tekke, Ulriei lantgravii Alsacie, Mein-
hardi comitis de Ortenbureh, Ottonis de Orlamunde comitis, Chunraili 29
de Sluzzelberg, Andree et Gotfridi de Brunecke. Datum et
actum Rome apud sanctum Petrum vicesimo seeundo die mensis
Aprilis, indietione undecima, anno domini millesimo trecentesimo
vicesimo oetavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo.
-—
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Abgedrudt: Abhandlungen ber Ghurbairifhen Akademie V. 1772. i£. 48 i, 25
— Monumenta Zollerana II ©. 422 Nr, 647. Regeft: Regesta Boica VI p. 25 6.
316. 1328 April 25.
Arnolt des wizen Geylinges sun von Illensheim und Jute jene
ebelid)e Wirtin verkaufen dem Klofter Halsprunne ihre jedó Suben zu
Ulsenheim, darunter vier, die von ihrem Herrm hern Ludewigen 3:
von Hohenloch zu Yehen gehen, und eine, bie von ihrem Herrn graf
Friderichen von Kastel lehenrührig ijt. Gegeben 1328, an sant Marci
des ewangelisten tag.
Nah dem Orig. Perg. des Kloiters Heilsbronn im NReichsardhiv zu München.
Xeact: Regesta Boiea VI p. 257. PR. Wittmann, Monumenta Castellana. 5.130 35
Av. 317. — Pal. Re. 312,
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311. 1328 Mai 20.
Berhtolt Pfinezing, Bürger zu Nürnberg, verfauft mit Einwilligung
»$ Lehensherrn Heinrich von Hohenloch jeinen Zehnten zu
Meiersperge dem Alojter Halsprunne und jenbet jeinem Lehensherrn
die Lehenshhaft am bem Zehnten auf, damit biejer denjelben bem Rlojter
eigne. Mit dem Giegel des Ausftellers gegeben 1328, an dem dorns-
tage in der pfingstwochen.
Nach bem Drig.Perg. des Klofters Deilébronn mit anBángenbem faft ganz ab:
gefallenem Siegel im Reichsardiv zu Münden. — Val. Nr. 324,
318. 1328 uni 8.
Gottfried von Hohenlohe und jeine Gattin Elifabeth entjagen allen
Aniprühen an den Hof Großburgheim in der Stadt Würzburg, den einit
Sottfrieds Bater Kraft und jeine Brüder Konrad und Kraft an beu
Würzburger Bürger Konrad von Nordenberg verfauft hatten.
In nomine domini, amen. Nos Gotfridus dominus de
IIohenloeh neenon Elizabeth matrona nobilis coniuges rc-
eognoseimus et presentibus in publicam | dedueimus noeionem, quod
pari voto renuneiavimus et in hiis seriptis communiter renuneiamus
sponte et non per errorem faeti iuri, si quod in presencia? nobis
eompeteret vel eciam in futurum videretur seu posset quoquo modo
competere in curia dieta Grozzen Durcheim orto aliisque suis per-
tineneiis sibi contiguis sitis | in civitate Herbipofens/ olim per nobiles
viros quondam Kraftonem de Hohenloch patrem neenon
Cunradum et Kraftonem germanos scilicet nostri Gotfridi
predieti quondam Conrado de Nortemberg civi Herbipolensi et suis
heredibus venditis et traditis, ex eo videlicet quod tempore aliena-
cionis dictorum bonorum ad etatem legitimam, qua de iure vendi-
ciones et alienaciones facere possemus, nos Gotfridus predictus
adhuc nondum tune perveneramus, et quod sigillum nostrum, quod
dieitur appositum instrumento dicte vendicionis, diximus hactenus
plrries et notorie seulptum absque scitu et mandato nostro ac eciam
sine scitu et mandato nostro appositum fore, et universaliter euius-
libet iuris scilicet. eeclesiastiei et mundani et cautele suffragio, qui-
bus iuvari possemus ad impugnandıon alienaeionem prelibatorum
honorum per.. patrem et germanos nostros predietos factam, huius-
wodi ius et impetieiones ambo insimul manu eoadunata pro nobis
4) Crig. presencíiarum.,
— 264
nostrisque heredibus ore et iaetu calami ut moris est a nobis in
hiis seriptis integraliter abdieantes. Eundem quoque contractu
vendicionis per prefatos venditores celebratum ratificamus et appro-
bamus seeundum totum tenorem in instrumento desuper confecto
expressum neenon presentibus et laudamus. Promittimus eciam 5
stipulaeione sollempni ad manus venerabilis domini nostri Wolframi
Herbipolensis episcopi a nobis stipulantis pro coheredibus, scilicet
pro nobilibus viris Conrado et Kraftone dominis de Hohen-
loch germanis neenon nobilium virorum Bopponis de Hennemberg,
Ludoicici iunioris de Rynecke comitum et domini Ulrici de Hanawe 1
uxoribus sororibus, et specialiter pro heredibus nostris a nobis des-
eendentibus disereto viro Nveolao sacerdoti canonico eeclesie Novi
Monasterii Herbipolensis dietorum bonorum exnunc possessori et
aliis quorum interest seu in futurum intererit de evictione dietorum
honorum prorsus cavere et de eis plenam warandiam facere, velut :5
de bonis proprietariis censualibus seu quibuseumque aliis iuxta terre
Franekonie et civitatis Herbipolensis consuetudinem fieri est con-
suetum. Promittimus eeiam in hiis scriptis fide data ad manus
prefati domini .. episcopi sie quod sit fides huiusmodi iuramentum
prelibatam nostram renuneiaeionem attendere servare inviolabiliter zu
et nos non eontra venturos ullo umquam tempore per nos vel per
alios direete vel indireete, publice vel occulte, alicuius eciam ingenii
studio vel cautela, nee eontravenienti seu contravenientibus quieum-
que fuerint aliqualiter consentire, sed magis nos opponere sine omni
vara verbo et opere effeetualiter cuilibet homini antedieto Nveolao 25
seu aliis possessoribus dietorum bonorum questionem litem zra-
vamen moventi seu movere volenti quomodolibet super curia orto
et pertinenciis predictis et huiusmodi impedimentum deponere nostris
laboribus et expensis. Nos quoque Conradus Krafto et Got-
fridus domini de Hohenloch predieti ad petendum et obtinen-
duin bona fide contirmacionem et auetorizaeionem apud venerabilem
patrem. et dominum . . Herbipolensem episcopum predietum super
prelibato contractu ae renuneiacionibus premissis, sieut eeiam sub
*
1
certis. penis litteris nostris nos Conradus nos aliäs astrinximus,
et eum per ipsum Nyeolaum seu dietorum bonorum possessores ad 3°
hoe requisiti fuerimus, nos certitudinaliter astringimus per presentes.
Nos vero Wolframus dei gracia episcopus Herbipolensis predietus
ad petieionem Gotfridi et Elizabeth sue coniugis predictorum
eontractum per antedietos venditores celebratum, prout in instru-
mento super hoc eonfeeto plenius continetur, neenon renunciaeiones 4u
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ratificaciones approbaciones ae omnia et singula premissa in in-
strumento presenti contenta et preexpressa ratifieamus confirmamus.
auetorizamus et presentibus approbamus; in eorundem quoque auc-
torizaeionis ae omnium et singulorum premissorum testimonium et
roboris perpetui firmitatem sigillum nostrum presentibus est appen-
sum. Nos eciam Gotfridus et Elizabeth eoniuges neenon Con-
radus et Krafto venditores predictorum bonorum approbamus
prefatam renunciacionem et in eius inviolabilem observaneiam pro
nobis et nostris heredibus bona fide nos astringimus per presentes.
Et in omnium et singulorum premissorum evidenciam et certitudinem
ampliorem sigilla nostra ex certa nostra sciencia presentibus sunt
appensa. Datum anno domini M^,CCC^, XN XVIII", feria quarta pro-
xima post festum beati Bonifacii martiris.
Nah bem Orig.: Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit 5 anbängenden Zieaetn,
von denen das bes Biihofs abgefallen iit; das Stegel Gottfriede f. bei Albredht ©. 127
Rr. 22; das ber Glijabetb bei Albreht ©. 128 Nr. 23; das Siegel Konrads, rund,
bat im Feld ben Wappenfhild und bie limjdrift: + S. CONRADI DE HOHEN-
LOCH, Größe etwa 40 mm; das ©. Krafts, |. Albredt S. 125 Wr. 18. Abgedrudt:
Monumenta Boica XXXIX p. 338 nr. 169. — Bal. Nr. 323.
319. 1325 Qumi 27.
Ofmya von Tüvers witwe wylant wirtin was des
edeln heren hern Andres seilgen von Brünecke verfauft
den ersamen geistlichen lüten brüder Frideriche dem meister und
der sammenunge gemeinliche des Nüwen Spitals des Heilgen Geistes
25 zelegen zu Rotenbürch uzwendig der müre drei Nuten aus zwei ihr
gehörigen Höfen zu U?rnhove, jo daß dasjelbe den beurigen als erften
davon nehmen joll, um 124 Pfund Heller, ferner allen heurigen Nugen
von all ihrem Belit zu Nydernbreite um 60 Pfund Heller. Es fiegelt
auf ihre Bitte außer ihr nod) Biihorf Wolfram von Würzburg. Gegeben
an dem nehesten meintage nach sanete Johannes tage des Taüfers
aller nehest 1328.
Nach dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; von dan Siegeln Ut. mur
ned das ber Ausftellerin erhalten, Albredt Z. 158 Nr. 97. Die Urkunde iit erwähnt
im Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724. p. 191.
220. 1328 Juli 14. Bamberg.
Werentho, erwählter Biichof von Bamberg, erlaubt mit Zujtimmune
P$ Domfapitels dem Edlen Heinrich von Hohenlohe, bie Burg Franfen:
— 206 -——
burg um 1400 Mark Silbers von den Edlen von Schauenburg aus ber
Verpfändung zu lójen.
Wir Werentho von gots gnaden erwelt zem bischof zu Bam-
berg verjehen offenlieh an dis[em] brif, wann wir mit willen unsers
vapitels ze Bamberg dem edeln mann herrn Heinrichen von
Hohenloeh gunnen und erlaubt haben, daz er unser burg Franken-
burg mit sampt den guten, die darzu gehörent, gelosen mag umb
XIIIe mark silbers lotiges Wienniseh gewichtes von den edeln man-
nen den von Schawemberg, den dy purg und gut dafur zu pfande
steend; des hat derselbe Heinrieh von Hohenloeh iezunt den-
selben von Schawemberg an derselben losung funf hundert mark
dez vorgenanten silbers gegeben und sy dez gewert und hat auc
gelobt für sich und für sein wirtin frawen Elsbeten, daz er
oder sey an derselben losung zwevhundert mark des ezenanten silbers
denselben von Schawemberg geben sullen hie zwischen und nw
sand Mertins tag über ein jar daz allerschirst kumpt, und ist daz
darumb getedingt, ob derselbe Heinrich von Hohenloch die-
weil stirbe, daz got niht enwelle, daz uns und unserm gotzhaus iv
naeh seinem tod an der egenanten losung sullen sibenhundert mark
dez egenanten silbers abgeslagen werden, und daz auch uns und 2
unserm gotzhaus die gult halbe aller der gut, die zu der vorge-
nannten burg Frankenburg gehoren, trey ledig und gültig sein, unl
daz wir oder unser gotzhaus daz anderhalb teil der burg und der
wült hinnach gelösen mögen von den vorgenanten von Sehawmberz
umb VIIe mark silbers, dafur in dannach das halbe teil der burz :
und der gült zu pfande stet. Geb aber derselbe von Hohenloch
und sein wirtin fraw Elzbeth oder ir eines daz dannoch lebt
niht diselben zwey hundert mark silbers an der losung und in der
frist, alz vor ist gesprochen, so solt unser lieb gebiüder in got
Fridrieh der teehant ze Bamberg und dy edeln mann grs? 3
lridrieh von Truhendingen, graf Fridrich von Castel und her Go;-
frid von Brawnek, die derselbe von Hohenloch uns und
unserm gotzhaus darumb zu bürgen unverscheidenlich hat geseezet.
so dy von uns oder von unserm goezhaus zemant werden, ieder man
zwen erber man mit ezweyn pferden ze Bamberg in die stat zu :
einem offen wirt einsenten und ligen zu leisten und die sullen auf
desselben von Hohenloeh und seiner wirtin schaden also lanz
leisten alz leistens reht ist, unez sev oder ir eines daz dannoch
lebt dy vorgenante losung mit den zweyhundert mark silbers haben
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zetan. Und stirbt der burgen dheiner in der frist, so sullen sy
oder ir eines daz dannoch lebt uns und unserm gotzhaus einen
andern burgen alz guten an geverd an desselben stat seezen; teten
sv des niht, so sullen dy andern burgen leisten alz vor ist ge-
sprochen, unez sy den burgen haben geseczt, und darnach darezu
| sullen sy daz ander halpteil der burge und der gut losen umb dy
| andern VIIe mark silbers, so sy schirst mügen an geverd. Volfürt
| aber derselbe von Hohenloch niht genezlich dy vorgenant losung,
waz er dann an der losung gibt oder geben hat uber dy vorgenant
sibenhundert mark silbers, darumb dannoch derselbe halpteil der
burg und der gült den von Sehawemberg zu pfande stend, das
sullen wir und unser gotzhaus, wenne wir dasselbe ander halbteil
der burg und der gült losen wollen, demselben von Hohenloch
widergeben oder dem, dem er oder sein vorgenant wirtin nach
15 seinem tod daz achtent und heizzent geben, und sullen wir und
unser goezhaus als vil silbers dem vorgenanten von Schawmberg
auch geben, alz in dannoch an der losung und an der pfandschaft
gelegen ist, und damit sol die burg Frankenburg mit allen den
guten, dy darezu gehören, ledielichen zu uns und zu unserm gotz-
20 haus komen und gevallen. Und daz uns und unserm gotzhaus, ob
ez zu schulden komt, daz also geleistet werde getrewlich, dez sullen
iezunt dy vorgenant von Schawinberg ir brif uns und unserm gotz-
haus geben, und daczu sullen auch sweren alle burgmann torwarten
tarnlewt und wahter der vorgenanten burg Frankenburg oder wer
25 amptmann da ist, daz sy die vorgeschriben dink, ob ez zu schulden
kome, mit trewen leisten und mit fleizze behalten on allen geverd.
Dez geben wir disen brif besigelten mit unserm und mit unsers vor-
genanten capitels insigel. Darnach verjehen wir Lewpold von gots
znaden tumprobst, Fridrieh techant und daz eapite! zu Bam-
30 berg, daz die vorgeschriben dink mit unserm willen geschehen sint,
und haben darnber zu einem urkund unsers capitels insigele an
disen brif gehangen. Dis ist geschehen und diser brif ist geben
ezu Bamberg, da von Cristi gepurt ergangen waren drewezehen-
hundert jare darnach an dem aht und cezwenezigsten jar, an sand
35 Margarethen tag.
Aus einem &epialbud) (Ms, nr. 1049 fol. 51) im f. unb f. $aués, Hofe umd
- Staatsardhin zu Wien. Wegeit: Regesta Boica VI p. 263. R. Wittmann, Monu-
menta Castellana ©. 240 Nr. 319 aus bem Liber privilegiorum Bb. 1I fol, 80
im Kreidarchie zu Bamberg Grwähnt in Hofmanni annales bei Ludewig, Serip-
40 tores rerum episcopatus Bambergensis I p. 199.
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321. 1328 Juli 16. Zuls.
Die Brüder Hermann, Heinrid und Engelhard von Hornburg ver.
tragen fib mit Kraft von Hohenlohe wegen ber Burg Sulz und treten
in been. Dienite.
Wir Herman Heinrick und Engelhart gebruder von Hornburg
verjehen otfenlich und tun kunt allen den, | die disen brief sehen
oder horen lesen, daz um sogetanen erieg missehellunge und an-
sprache, die wir heten , gen dem edeln herren hern Kraft von
Hohenloch um Sulze die burg und waz do zu gehort, gesucht
und ungesucht, daz der her Markolfe selige von Steten ime des-
mals versezzet und verkouft, daz daz allez ist verrichtet lieplich
und gutlich also, daz wir uns han verzigen und verzihen an disme
briefe aller der rechte, die wir zu der vorgenanten burg ze Sulze
und waz do zu hort als vorgeseriben stet heten oder furbaz haben
solten. Mer ist ouch geret, daz wir sin worden gesworn «diener unsers
vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sullen
ine warten mit unser burg ze Hornburg und mit uns selbe ze die-
nen und ze helfen gen aller menglich innewendie landes ungever-
lieh an gen den luten, die wir uz nemen von nu unser frowen tax
der nehest kumet über dru jar und hie zwisschen uf recht. Wir 2
Herman und Heinrich nemen uz unsern herren hern Lud/y von
llohenloeh also. wolt er über recht eriegen mit unserm herren
hern Craft von Hohenloch, so solle wir stille sizzen; wer aber
daz unser herre her Kraft von Hohenloch rechts uz gienge
unserem herren hern Ludicig von Hohenloch, so sulle wir un-
serm herren hern Ludic/g von Hohenloeh halten unser zlubde,
als er unser briefe hat, do tun wir nieht unrecht an. Ie. Herman
von lornburg nime uz herrn Gernot den Buchener von Steten. Ich
Engelhart nime uz minen herrn hern Mathyas ertzbischof ze Meinze
mit dinste, und also, wolt er uber recht eriegen mit mime vorge- ;
nanten herren herren Kro/? von Hohenloch, so sol ich stille
sizzen und nicht wider ime sin; wer aber daz min herre her Kraft
von Hohenloch ime rechts uz gienge, so sol ich mime vorge-
nanten herrn .. von Meinze halten mine zlubde, die ich ime getan
han. Wir alle die vorgenanten von Homburg nemen uz ane alle 3
zeverde unser geborn mage also, wolten die uber recht eriegen mit
unserm vorgenanten herren hern Kr« ft von Hohenloch, so solle
wir stille sizzen und nit wider ime sin; tet er aber in unrecht, so
mugzen wir unsern zeborn mazren helfen, ob wir wollen. Wer daz.
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ob der vorgenant unser herre her Ludwig uns Hermann und Hein-
rich von Hornburg vor mante ze dienen, daz solt wir ouch tun
und ime dienen. Wer ouch, daz ich Herman der vorgenant von
Hornburg wolt werden ein munich, ob mir got die gnade git, in
disen jaren, daz mocht ich tun. Daz wir diz allez stete halten,
des gebe wir disen brief versigelt mit unser aller drier insigel zu
urkunde diser dinge. Der geben wart ze Sulze, do man zalt von
zots geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zwein-
zigestem jar, an dem sameztag nach sente Margreten tag.
Nah bem Orig.ePerg. mit 3 anfüngenben Eiegeln, von denen baé mittlere
beihädigt ijt, im fürftlich bohenlohe:langenburgiichen Ardhiv zu Langenburg. Unvoll:
ftinbig abgedrudt bei Hankelmann II ©. 281 Nr. 218.
322. 1328 Yuli 27.
Heinrich genannt Rózer von Hermütehusen und feine Ehefrau
Hedewich faufen von dem Klofter Gnadental ein Gut zu Hermutehusen,
das nad) ihrem Tod an das Klofter zu einem Seelgerät für fie zurüd:
fallen fol. Mit bem Siegel des Herrn Kraft von Hohenloch ge:
geben 1328, an der nehesten mitewchen nach sante Jacobes tage.
Nach dem Drig.:Berg. des Klofters Gnadenthal im gemeinfchaftliben Archiv si
Obringen; das urfprünglic abbängende Siegel iit abgefallen.
323. [325 Auguit 8.
In offieialis curie Herbipolensis constitutus presentia discretus
vir Conradus de Wizzenbureh sacerdos rector parrochialis ecclesie
in Wiekersheim confessus fuit publice et sponte, non per facti er-
rorem, se a nobili viro domino Conrado de Hohenloch necnon
a nobili matrona domina Elizabeth nobilis viri domini Gótfridi
de Hohenloeh uxore nomine et mandato venerabilis domini Wolt-
rami Herbipolensis episcopi in obedientiam et conscientiam sibi facto
divisim et singulariter fidem manualem recepisse, sie videlicet quod
sit fides huiusmodi iuramentum, sub anno domini M*'CCC?XXVIII"
sabbato proximo post diem beati Jacobi apostoli (Juli 30) in coe-
naeulo dicti domini de Hohenloch in Wiekersheim presentibus
nobili viro domino Gótfrido de Hohenloch predieto et strennuis
viris Conrado de Boltzhusen milite, Boppone de Obersvelt, Rüdigero
dieto Smelzenbri de Kregelingen, Gernodo de Lutenbach, Gotfrido
dieto Steygerwalt, Heinrieo Balistario, armigeris, et pluribus aliis
fidedignis ad hoc pro testibus vocatis et rogatis, scilicet quod eedem
270
persone eontraetum renuneiacionis omnis iuris, si quod eis competeret
in euria Grozzen Burkheim sita in civitate Herbipolensi, ratum et
zratum haberent et tenerent in perpetuum, (et) quod ipse dominus
Conradus de Hohenloh litteras super eodem eontraetu con-
ceptas et seriptas sigillari sigillo prelibati domini episcopi in am-
pliorem eius certitudinem et firmitatem suis precibus obtinebat.
Testes huius confessionis sunt honesti viri domini Johannes de
Küngeshoven, Heinrieus Willekin de Wertheim, Heinricus Viren-
koren, eanoniei, Johannes de Hallis, Conradus de saneto Laurentio,
Ileinrieus Sehillineh, Conradus Horant, Friderieus de Wisentpach.
viearii eeclesie Novi Monasterii Herbipolensis, et plures alii fide-
digni vocati ad hec pro testibus et rogati. Datum anno domini
M'CCC'XXVIIP, feria seeunda proxima ante diem beati Laurencii.
Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 344 nr. 172 aus bem Oria
Perg. mit 2 anbängenden Giegeln im Neihsarchio zu Münden. — Vogl. Nr. 318.
Über Konrad von Weigenburg bat das Nefrologium des Klojters Heilsbronmn
von 1483 im Kreisarchiv zu Nürnberg die Bemerkung: „November 26. Servitur «le
domino Cunrado de Weyssenbureh quondam eapellano domini de Brun-
eek in Frawen-Aurach cum duabus urnis vini per textorem," (tillfrieb, foster
HSeilabronn, ein Beitrag zu den bobenzolleriichen Forihungen. 1877. ©. 378.
324. 1328 September 9.
Heinrich der edel von lHlohenloch beurfundet, daß ihm
der bescheiden man Berhtolt der Pfintzing, Bürger zu Nüremberg,
pen halben großen und Eleinen Zehnten des wilers ze Miersberge, mit
dem er belehnt war, „als wir und unser vodern den ze reht lihen*, :
aufgelandt bat; Heinrich verzichtet auf die Yehenjchaft und eignet den
genannten Zehnten dem Klofter Halsprunne, dem aud) die Pfarrei an:
gehört, do der zehende inne gelegen ist. Mit jeinem Siegel gegeben
1328, an dem fritag nach unser frawen tag der jungern.
Nah dem Orig. Perg. des Klojters Heilsbronn im NReihsardiv zu Münden;
das Siegel ijt abgefallen. — Pal. Nr. 317. Tie Yehenihaft der andern Hälfte ber
Zchnten Batte Heinrich von dem Berge, nad Urfunde desjelben von 1331 Januar 15
im NReihsarcio zu Münden.
325. 1328 September 23.
Kraft von Hohenloch, jeine Gattin Adelheit und ibr
beider Sohn Kraft beurfunben, daß alle ihre Mißhelligfeiten, die ste
mit dem Klofter Schönthal über Güter zu Nidernhal und Vorhtenberz
hatten, gütlich verrichtet find, unb baf fie auf alle Aniprücde an dieje
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Güter verzichten. Mit ihren Siegeln gegeben 1328, an dem fritage vor
sant Michels tage.
Nach bem (jebr vermoderten) Orig. Perg. des Slofterá Schönthal im Staatsarchiv
ir Stuttgart; von ben 3 an roten Ceibenfüben anhängenden Siegeln it nod) das ber
> Abelbeid beichädigt erhalten, Albreht C. 127 Nr. 21.
326. 1328 September 30.
Eberhart Philips Bürger zu Halle verfauft Herrn Krafte von
ITohenloch 35 Schilling Heller ewigen Gelbà auf ber nidern mülen
ze Kuncelsawe. Mit feinem Siegel gegeben 1328, an dem nehsten
tage nach sant Michels tage.
Nah dem Orig.: Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen; das abhängende
Ziegel ijt abgefallen.
327. 1328 Oftober 27. Würzbura.
Heinrich von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verfaufen ihren
5 Teil der Stadt Volfah mit andern Belißungen an den Biihof Wolfram
von Würzburg unb das Oodjtitt unter Vorbehalt des Wiederfaufs.
In gotes namen, amen. Wir Heinrich von Hohenloch
und fraüwe Elizabeth tohter etwenne greven Ulriehs
son Hünemburg seligen sin elich wirtinne verjehen offen-
lich an disem gegenwertigm brief und tün | kunt allen den, die in
sehen hörn oder lesen, lebendigen und künftigen, daz wir von
schulden wegen, die wir schuldig sin und von notlichen und red-
lichen. sachen mit verdahtem müt, mit vereintem willen und | mit
xesammenter hant habn ze kaufen gebn und verkaufen an disem
brief reht und redelich dem &rwirdigen vater in got und herren
bischof Wolframe ze Wirtzeburg und sinem gotzhus unsern tevl
der stat ze Volkach mit vorwerken höven husern garten wisen
eekern weyden holtzern wazzern vischweiden gulten cinsen zehen-
den nutzen beten stüren véllen gerichte gewalt gebietten luten und
guten und mit allem daz dar zu gehört in stat und in velde, ez si
gemein oder ungemein, swie ez genant si, besücht und unbesücht,
zebüwet oder ungebüwet, und besünderlich zwen morgen wingarten,
die zu der stat niht gehórn und sin gelegn uzzerhalbe der selben
stat an einem berge heizzet der Huswirt, dar zu fumf füder win-
gult in dem dorf ze Sumerach, daz vogtwin heizzet, oder swaz in
da wirt, daz zu unserm teyl der vogttey gehört und die ze lehen
=. 978
zent von unserm vorgenanten herren bischof Wolfram und sinem
gotzhus ze Wirtzeburg mit allem rehte und mit aller vorderung als
wir und unser vordern die biz her inne gehabt haben, besezzen
und genozzen, ane die vischweide und den zol uf dem Meün, wan
die gehörn zu der vesten ze Halberg; und habn in die ze kaufen
zebn ze rehtem kauf umme fümfzehenhundert pfunt genger und
xuter heller ie daz pfunt geltes umme fümfzehen pfunt heller. Wir
haben auch die zehen pfunt heller jerlicher gulte, die der edel man
unser lieber öheim greve Friderich von Kastel uns vormals hat ze
kaufen gebn uf sinem teyl der vorgenanten stat ze Volkach umme
hundert pfunt heller also bescheidenlich, daz er oder sin erben die
widerkaufen mugen umme daz selbe gelt alle jar vor sant Mertins
tage an geverde (auch mugen si die selben gulte wider kaufen nach
sant Mertins tag, doch also daz die selbe gulte des jares vor ge-
vallen si), furbaz unserm vorgenanten herren bischof Woltrame und
sinem gotzhus ze Wirtzeburg ze kaufen gebn und verkaufen an
disem brief umb hundert pfunt heller in allem dem rehte, als si
uns vormals verkouft sin. Der sehtzehenhundert pfunt heller hat
uns unser vorgenanter herre bischof Wolfram ze Wirtzeburg mit
bereitem und gezaltem gelte gar und gentzlich gewert, und habn
die in unsern nutz gewendet und setzen unsern vorgenanten herren
hischof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg in rüwig und nutze-
lich gewer des vorgenanten teyls der stat ze Volkach und aller der
vorgeschriben gulte und gut. Wir habn uns auch geuzzerde und
versehozzen fur uns und alle unser erben mit munde, mit hande
und mit halm, als gewonlich ist, und uzzern und verschiezzen uns
an disem brief aller der rehte, die wir an den vorgenanten gulten
und guten allen biz her gehabt habn oder gehabn mohten, und
habn daz an unsern vorbenanten herren bischof Wolfram und sin
stift ze Wirtzeburg mit vollem gewalt und gantzem rehte gewendet
und gekeret. Wir habn uns auch abgetan und verzigen und tün
uns abe und verzihen an disem brief aller hilfe beide geistlicher
und wertlieher gerichte, da mit wir oder unser erben uns behelfen
mohten wider disen vorgenanten kauf oder dise hantveste, die wir
daruber gegebn habn, oder wider dehein stueke, daz darinne be- :
zriffen ist. Auch habn wir gelobt und gelobn an disem brief, si
ze wern aller dirre vorgenanten gülte und güt, eygen nach eygens
rehte, lehen nach lehens rehte, als Frankenlandes reht ist, vor einem
rehten lantrichter und vor anders niemant, ob si mit dem rehten
ansprech wrden. Umme die selben werschaft habn wir in ze bür-
e
20
30
iu
gei &esetzet unverscheidenlich unsern lieben bruder hern Fride-
ricli von Hohenloch techant ze Babenberg, Hiltmarn von
Nezzelnbach, Friderichen den langen Müffelger, ritter, und Albreht
von: Wipfelt kneht, alsö bescheidenlich, ob wir den vorgenanten
5 unsern herren bisehof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg der
egenanten gülte und güt aller niht wérten als vorgesprochen ist,
swenne danne er oder sin vorgenantes gotzhus ze Wirtzeburg die
egenanten burgen ermanent, so sol ir ieglicher nach dem und sie
gemant werden ein pfert in die leystunge legen ze Wirtzeburg ze
» einem offen wirte, als lang uf unsern schaden ze leysten, biz daz
wir die vorgenantem werschaft habn uzgerichtet als vor gesprochen
ist. Wer auch, daz der burgen keiner abegieng oder vom lande
füre, des got niht enwolle, so sullen wir in ein andern als gewizzen
án geverde an des selben stat inwendig vier w°chen setzen dar
i5 naeh so wir gemant werden. Teten wir des nit, so sullen die an-
dern bürgen leysten als vorgeredet ist als lange, biz daz geschiht.
Swenn auch sich der leystenden pferde einz verleystet oder in der
leystung abe gienge, swez daz gewesen ist, der sol ie ein anders
an des selben stat stellen án geverde, als ofte und als dicke und
30 daz gesehiht. Auch hat unser vorgenanter herre bischof Wolfram
mit sines capitels wort von besunderr fruntschaft, die er zu uns
hat, die guade getan, daz wir oder unser erben, ob wir erben mit
eim ander gewnnen, oder ob wir Heinrich von Hohenloch der
vorgenant mit einer andern fraüwen, die unser elieh husfraüwe wér,
25 her: nach erben geWnnen, und auch unser lieber bruder her
Fridrieh von Hohenloch teehant ze Babenberg den vor-
genantem teyl der stat ze Volkach mit den zwein morgen wyngarten
an dem Huswirt und mit dem vogtwin ze Sumerach und mit allem
deni dàz dar zu gehort und hie vor geschribn und benant ist, wider
30 kaufen mügen umme die vorgenanten fumfzehen hundert pfunt heller
mit unser-selbs gelt und uns selber ze habn und anders niemant
amn-geverde von sant Peters tag der da gevellet umme die fasenaht
"nd:;nu-sehierst kümt uber drü jar dar nach in drien járu, die an
woderlazze: mach: ein ander komen, ie des jars an dem vorgenanten
aX; sántPeters^tag oder im vierzehen tagen da vor oder dar nach aller
ae wir oder unser vorgenanten erben die vorge-
ite per onen pfunt. geltes, die unser egenanter öheim greve Frid-
von Kastel uf. sinem teyl der stat ze Volkach uns und wir
m»yöorbenanten herren bischof Wolframe und sinem
ze kaufen habn gebn als vor geredet ist,
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2:4 —
wider kaufen in den selben drien jaren umb hundert pfunt heller
ze sogtanen ziln und in der wise als hie vorgeschribn stet, ob si
unser vorgenanter óheim oder sin erben in des nit wider kauft
habn. Wern aber wir, unser erben von den vorgeredet ist und
unser vorbenanter bruder in dem lande nit oder wern anders hie
ze lande bekummert oder gehindert von notlichen und redelichen
sachen, daz wir zu dem widerkauf selber nit komen mohten an
reverde, so mugen unser wizzentlich boten, si sin ritter oder
knehte, christen oder juden, mit urkunden, die küntlich weren.
den widerkauff aller dirr vorgesehribn gulte und gut tun von un-
sern wégn und an unserr stat mit unser selbs gelt und uns selber
ze habn in aller der wise als vor geredet ist; und sullen unser
vorgenanter herre bischof Wolfram, sin naehkumen, sin eapitel oder
des vorgenanten gotshus pfleger ob nit bischofes wer den vor-
zenanten widerkauf uns, unsern vorgenanten erben, unserm ege-
nantem bruder oder unsern vorbenanten boten stet halten an als
zevérde und äne aller wider rede und mit deheinerhand sache
verziehen. Wer aber, daz wir den vorgenanten tevl der stat ze
Volkach mit den zwein morgen wingarten, dem vogtwin und mit
allem. dem, daz dar zu gehort und vor genant ist, nit widerkauften 2.
in den vorgenanten drien jaren ze sogetann ziln als vor geredet ist,
so sint si unserm vorgenanten herren bischof Wolframe und sinem
votzhus ze Wirtzeburg lediclieh vervallen und sullen si furbaz ewie-
liehen und evgenliehen mit allem rehte inne habn, besitzen und
niezzen als ander ir gut. Wanne wir auch uf zwein hoven in der :
stat ze Volkach und uf andern guten, die dar zu gehorn, vormals
verkauft habn Heinriehen von Väre kelner zu Klingemberg und
sinen erben ein halbe pfunt heller geltes und viertzich und sibent-
halbe malter weizze und korn gulte umme zwei hundert und fümt-
undahtzieh pfunt heller, alsö daz wir oder unser erben die selben
zulte umme in oder sin erben wider kaufen mügen umme daz ietz
zenant gelt nu von sant Peters tag dem vorgenanten in siben jaren
ie des jars an dem selben sant Peters tag oder in vierzehen tagen
dar vor oder dar naeh, so habn wir unserm vorbenanten herren
bischof Wolfram und sinem gotzhus ze Wirtzburg vollen zewalt
eegebn und gebn an disem brief, daz si die selben gult nu umme
sant Peters tag oder dar nach, in welhem der siben jar si wollen.
an unser 'stat widerkaufen mugen umme daz vorgenant gelt. Und
ist daz, daz si die selben gult umme den vorgenanten Heinrich von
Váre oder sin erben widerkauften als vor geredet ist, so mugen
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wir si umme in, sin nachkumen oder daz gotzhus ze Wirtzburg
furbaz wider kaufen umme daz vorbenant gelt zwei hundert und
fumfundahtzieh pfunt heller mit dem vorbenanten teyl der stat ze
Volkach in den drien jaren, in den wir daz selbe tevl widerkaufen
mugen, als vor gesehribn stet, oder in einer jars frist daz dar nach
aller nehst kümt, ie des jars umme sant Peters tag des vorgenanten
vierzehen tage vor oder vierzehen tag dar nach. Gescheh aber,
daz wir des vorgenanten teyls der stat ze Volkach und der gut,
die wir dar mit verkauft habn, widerkauf versumeten in den vor-
genanten drien jaren, so sol auch des halben pfundes heller und
der vierzich und sibenthalbe malter weizze und korn gulte mit dem
selben teyl der stat ze Volkach, weingarten und vogtwin und mit
allem dem, daz dar zu gehórt, gar und gentzlichen mit allem rehte
vervallen sin an unsern vorbenanten herren bischof Wolframe und
5 sin gotzhus ze Wirtzeburg und daran eygenlich ewiclichen beliben,
alsó bescheidnlichen, daz unser oftgenanter herre bischof Wolfen,
sin nachkumen, sin gotzhus oder des gotzhus pfleger ob nit bi-
schoves were in einem vierteil eins jars nach dem, daz die vor-
zenanten gulte und gut vervallen wern, hundert pfunt heller gebn
und antwrten sollen uns oder dem oder den, dem oder den wir bi
lebendigen unsern liben oder an unsern todbetten gemachet und
hescheidn heten ze gebn. Wer auch, daz wir unsern vorgenanten
herren bischof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg iezund nit
volle gewern mohten uf dem vorgenanten teyl der stat ze Volkach,
den zwein morgen wvngarten und dem vogtwin und allem dem,
laz dar zu gehört, hundert pfunt heller gulte, als si in von uns
angeslagen sin, so sullen wir unserm vorgenanten herren der fumf-
zehenhundert pfunt heller so vil abe slahen, als vil sich da fur ge-
bürt, ie fur ein pfunt geltes fumfzehen pfunt heller. Wer aber,
daz wir mer danne hundert pfunt heller gult werten, so sol unser
vorgenanter herre, sin nachkumen oder sin gotzhus ze Wirtzeburg,
ob sich die gut vergiengen, daz wir die nit widerkauften, uns, dem
oder den, dem wir die bi lebendigen unsern liben oder an unsern
todbetten gemachet und bescheiden heten ze gebn, dar nach in
wein manden, so si vergangen wern, fur die uberigen gult uber
hundert pfunt geltes zü gebn, ie für ein pfunt gelts fumfzehen pfuit
heller. Mer ist gerette, wer daz, daz wir, unser erben von den
vor gerette ist oder unser vorbenanter bruder die egenanten gulte
und gut alle widerkauften als vor gesprochen ist und wir die dar
40 nach wider wolten oder müsten verkaufen, von welherhande sachen
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daz were, so sullen wir sie unsern vorbenanten herren bischof Wolf-
ram, sinen nachkumen oder sim vorbenanten gotzhus ze Wirtzburg
des ersten an bieten und in die, ob si wollen, vor andern luten
ze kaufen gebn an geverde. Wellen aber sie die nach dem und
wir sie die an gebieten in zwein manden an geverde nit kaufen.
so mugen wir die vor genanten gulte und gut alle verkaufen swem
oder wa wir wollen. Dar an sullen si noch niemant von irn wegn
uns irren noch hindern an keinen sachen. Wir habn auch gelobt
bi unser trawen und gelobn an disem briefe unverbrochenlich disen
kauf und alle vorgeschribn ding ze halten mit guten truwen an
argelist und an alle geverde und darwider nimmer kumen oder tun
weder mit gerihte oder an gerihte weder mit uns selber noch mit
ieman anders, und ob ieman da wider kumen oder tun wolt, daz
wir dem niht gehorehen und ez niht stéte habn sullen. Und wir
fraüwe Elizabeth die vorbenant bekennen offenlich an disem
brief, daz wir an allen disen vorgenanten gulten und guten be-
sunderlich kein reht habn, weder von morgengaübe, weder von zü-
gelte, hevmstur oder von lipgedinge oder von deheinen andern
sachen. Wer aber, daz wir kein reht dar an heten besunderlieh,
des wir niht sprechen, des uzzern wir und verzihen uns frilich und
willielich durch ein besunder sicherheit. Und daz alle dise vorge-
schriben dinge unverbrochenlichen von uns und unsern erben, ob
wir die gewnnen, véste und stet gehalten werden in aller der wise,
alz ez vor geredet ist, so gebn wir unserm vorgenanten herren bi-
schof Wolfram und sinem gotzhus ze Wirtzeburg disen gegenwertigen
brief versigelten mit unsern, des vorgenanten unsers bruders und
der vorgesehribn burgen insigeln, die mit guter gewizzen dar an
sin gehenket ze einem gezugnisse urkunde und sicherheit aller dirre
vorgesehribn dinge. Und wir Friderieh von Hohenloch te-
chant ze Babenberg der vorgenant bekennen auch an disem >
brief, daz wir an allen disen vorgenanten gulten und guten dehein
vorderunge oder reht habn von keinerley sachen; hetten aber wir
dehein reht oder forderung dar an, des wir niht sprechen, des uz-
zern und verzihen wir uns willielieh durch ein sicherheit. Und wir
Fridrich von Hohenloch der ietz genant, Hiltmar von Nezzel-
bach, Fridrich der lang Müffelger und Albreht von Wipfelt, die
vorgenanten burgen, bekennen offenlieh, daz wir burgen worden
sin als vor geredet ist und habn gelobt bi unsern truwen und ge-
lobn und verbinden uns an disem brief ze levsten, ob ez ze schul-
den küme, und ze halten alles daz, daz vor von uns geschribn stet,
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mit guten trüwen an geverde. Und ze einer getzugnisse dar uber
habn wir unser insigel gehenket mit guter gewizzent an disen brief.
Dirr vorgeschribn dinge alle sint gezüge Berhtold von Grumbachı
tümbropst, Rudolf von Rotenstein schülmeister, Ulrich von Kireh-
berg euster, und Ernst von Sebech bropst ze dem Nüwenmünster,
tumherren, Heinrich der pferrer von Volkach, Appel von Wipfelt
kneht, und Ecke von Stern burger ze Wirtzburg und gnüg andrer
erber lüte, den daz küntlieh und wizzentlieh ist und da bi waren.
Dir brief wart gebn ze Wirtzeburg, do man zalt von Cristes gebürt
druzehen hundert jar und in dem aht und zweintzigstem jar, an der
zwelfboten abent Symonis et Jude.
Nah bem Drig.Perg. im Reihsardhio zu Münden, mit urjprünjglid 6 am:
hängenden Siegeln, von denen bas fepte abgefallen ijt; das Siegel Heinrichs f. Albrecht
€. 177 Nr. 134; bas Glifabetb8, ebenda S. 177 Nr. 136; das Friedrichs in rotem
> Wache, ebendajelbit ©. 178 Nr. 137. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 350
nr. 175, 1.
- 2328. 1328 Dftober 27. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg gelobt, Oeinrid) von Hohenlohe
und dejien Gatten Elifabeth für ihren Teil der Stadt 3Bolfad) und andere
Güter 1600 Pfund Heller zu beftimmten Zielen bezahlen zu wollen.
Wir Wolfram von gotes gnaden bischof ze Wirtzeburg be-
kennen offenlieh an disem brief und tün kunt allen den, die in
sehen hórn oder lesen, | wanne die edeln lüte her Heinrich von
Hohenloch und fraüwe Elizabeth tohter etwenne gre-
ven Ulriehs von Hünemburg seligen sin elieh hus-
fraüwe mit verdahtem müt, vereintem willen und mit gesamenter
hant ze kaufen haben gebn uns und unserm goteshus ze , Wirtze-
burg iren teyl der stat ze Volkach mit gülten lüten und güten und
mit allem dem daz dar zu gehört und mit zwein morgen wingarten
an dem Huswirt und auch mit fumf füdern vogtwins in dem dorfe
ze Sumerach oder swaz sin da wirt, daz zu irm teyl der vogtey
gehört, umme fumfzehen hundert pfunt heller, wanne auch si uns
und unserm vorgenanten gotshus habn ze kaufen gebn zehen pfunt
heller jerlicher gulte, die der edel man greve Friderich von Kastel
35 in vormals verkauft hat ümme hundert pfunt heller, als an iren
offenn brieven, die si uns under iren insigeln dar uber gegebn
habn, gar und gentzlichen von wort ze wort geschribn stet, so haben
wir mit der erbern manne Berhtoldes von Grumbaeh tümbropstes,
Eberhardes von Ryedern teehandes und des eapitels gemeinelichen
unsers gotshus ze Wirtzeburg gunst wort und willen dem vorge-
nanten Heinrich von Hohenloch und frauwen Elizabethen
siner wirtinne, oder wem si die bi lebndigen iren liben oder an
iren todebetten schickent oder heizzent gebn, der vorgenanten seht-
zehen hundert pfunt heller gelobt ze gelten und ze gebn ietzund mit
bereitem gelt vier hundert pfunt heller, dar nach uf sant. Mertins
tag der nu kümt fumf hundert pfunt und zehen pfunt heller, uf
den óbersten tag dar nach aller néhst drü hundert pfunt und fünıf-
zich pfunt heller, und uf unserr fraüwen tag ze der lyehtmisse der
dar nach aller schierst kümt dru hundert und viertzich pfunt heller.
Und dar umme habn wir in ze burgen gesetzet unverscheidenlich
die erbern manne Berhtolden tumbropst den vorgenanten, Ludwigen
von Hesseburg sanchmeister, Rüdolfen von Rotenstein schulmeister,
Ileinrichen von Reynstein den eltern, Ulrichen von Kirchberg custer.
Wolframen den schenken von Rosseberg tumpferrer, Dyettrichen
von Maspach, tumherren, und Ecken vom Stern burger ze Wirtze-
burg, also bescheidenlich, zu welchem der vorgenanten zil wir die
summe des vorgenanten gelts, daz wir danne sehuldik sin, als vór-
zeschribn stet, niht engebn und die vorgenanten burgen von in ge-
mant wrden, so sol ir ieglicher uf unsern und unsers vorgenanten 2
zotshus schaden in unser stat ze Wirtzeburg mit sin selbs libe an
zeverde ob er mag oder mit einem andern sinem genozzen an siner
stat levsten als bürgen reht ist ie als lang, biz daz gelt, daz wir
danne schuldik sien, in gar und gentzlichen vergolten wirt. Gieng
aber der burgen deheiner abe, des got niht enwelle, oder für indes
von dem lande, so gelobn wir in ein andern als gewissen an ge-
verde an des selben stat inwendig vier w°chen naeh dem und wir
gemant werden setzen. Teten wir des niht, so sullen die andern
bürgen leysten als vor gerette ist als lang, biz daz daz geschiht.
Auch geloben wir die vorgenanten unser burgen von dirr bürgsehatt 5:
losen an schaden. Wanne auch die vorgenanten verkaufer bekant
habn unde bekennen an iren offenn brieven, die sie uns uber disen
vorgenanten kauf gebn haben als vor gesprochen ist, daz sie der
vorgenanten sehtzehen hundert pfunt heller an gezaltem und be-
reitem gelt gar und gentzlichen gewert sin, so bekennen wir offen- :
lich an disem brief, daz wir daz niht furziehen süln weder vor ge-
richte oder an gerichte noch an deheiner stat noch sullen uns da
mit behelfen wider sie, daz wir in iht schuldik sin ze gebn und
ze gelten zu den vorgesehribn zilen daz gelt, daz sich zu den ge-
bürt ze gebn als vorgesehribn stet. Auch verbinden wir mit unsers
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vorgenanten capitels gunst wort und willen unser nachkumen und
daz gotshus ze Wirtzburg, ob wir indes abe giengen, ze halten und
ze vollebringen gar und gentzlichen alle dise vorgeschriben ding.
Und daz alle dise vorgeschriben dinge in stet und unverbrochen
beliben, so gebn wir in disen brief mit unserm und des vorbenanten
capitels und auch der egenanten burgen insigeln versigelt die dar
an hangent. Und wir Berhtold von Grumbach tumbropst, Eberhart
von Ryedern techant und daz capitel gemeinclichen des vorgenanten
zotshus ze Wirtzburg bekennen offenlich an disem brief, daz alle
dise vorgeschribn dinge mit unserm wort wizzent und willen ge-
schehen sint, und ze einem getzugnisse dar uber habn wir unsers
eapitels insigel wizzentlich an disen brief gehenket. Und wir Berh-
told von Grumbach tumbropst, Ludwig von Hesseburg sanchmeyster,
Küdolf von Rotenstein schulmeister, Heinrich von Reynstein der
> elter, Ulrich vou Kirchberg custer, Wolfram der schenk von Rosse-
berg tumpferrer, Dvettrieh von Maspach, tumherren, die vorbenanten,
bekennen offenlichen, daz wir burgen worden sin, al& vor gerette
ist, und habn gelobt bi unsern truwen und gelobn und verbinden
uns an disem brief ze leysten, ob es ze schulden küm, und ze
halten allez daz, daz vor von uns geschribn stet, mit guten truwen
an geverde, und habn ze einem gezügnisse dar uber unser insigeln
zehenket mit guter gewizzen an disen brief. Und ich Ecke vom
Stern der vorbenant bekenne auch, daz ich bürg worden bin als
vorgerette ist, und han gelobt bi minen truwen und gelobe und
verbinde mich an disem brief under mins vorgenanten herren bi-
schof Wolframes von Wirtzeburg insigel ze leysten, ob ez ze schul-
den küm, und ze halten allez daz, daz hie vorgeschriben stet au
disem brief. Der wart gebn ze Wirtzburg, do man zalt von Christes
gebürt druzehen hundert jar und in dem aht und zweintzigsten
Jar, an der zwelfboten abent Symonis und Jude.
Xad) dem Orig. Perg. mit 9 anhängenden teilweile befhädigten Siegeln im
Kechsardiv zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 358 nr. 175, 2.
329. 1328 November 6.
Deinrid von Scheegenbach, Sohn des Jiapoto von Schecgenbach,
tritt an feinen Bruder Sohannes von Scheegenbach jeinen Erbteil an
dem Hofe zu Langenfteinah unterhalb NReichartsrod ab, welchen er von
jeinem Vater und jeiner Mutter Elifabety erhalten, behält jid) jebod)
feinen Anteil an der Hube Eysengart bevor. Mitfiegler: Herr Hein
zx P e
rid von Hohenloeh genannt von Wernsperch, Herr Yeupolb
ber ZrudjdB von Habelsheim Sitter, und Zug von Scheegenbaeh des
Ausitelers Vetter. Zeugen: Bruder Albert von Scheegenbach ber pi:
taler, Heinricd der Heupt, Friedrich und Kraft Gebrüder von Gattenhoven,
Apel von Stainsvelt und Schoder vom Tieff den man Giteljdjober nennt.
Begeben 1328, an dem nádjten Sonntag vor St. Martinstag.
Rad ben Regesta Boica VI. 1837. p. 273; ein Original ber Urfunde fand rich
im 9teidjáardólo zu Münden nidt vor.
330. 1329 Januar 3. Rothenburg.
Gufemia von TQTuvers, Witwe des Edlen Andreas von Brauıted,
vermadt bem neuen Spital zum heiligen Geijt in Rothenburg ihre Güter
zu Niedernbreit, damit vier weitere Siehe im Spital Aufnahme finden
fünnen.
In gotes namen, amen. Wir Ofmya von Tüverse witwe,
die wvlant waz wirtin des edeln herren hern Andres seil-
zen von Brünecke, tün künt allen den, die disen gegen wertigen
brief sehen oder horen lesen, verjehen und bekennen offenlichen.
daz wir dureh heil unsers vorgenanten herren seilgen sele, unserre
sele zu troste und | auch aller unser vordern sele zu rüwe und zu
heile haben gegeben rehte und redelichen dem nüwen spitale des
Heilgen Geistes zu Rotenburg uzwendig der | mure gelegen allez
daz gut, daz wir haben zu Nydernbreute, beides wingarten pfen-
ningelt korngelt und hünergelt, gesuht und ungesuht, gemeinliche
und besünderliehe, mit allem deme, daz darzu gehoret in dorfe und
an velde, mit allem rehte, als wir ez kauften umbe unsern ohaimen
graven Friderichen von Kastele, umbe sine wirtinne und ire kint,
ewieliehen und unversprochenlichen zu nutzenne, zu nyezzenne und
vcewerliehen zu besitzenne noch unserm tode, also bescheidenliche,
daz daz vorgenante spitale, sine pfleger oder meister sollen da vou
halten uber ir zewonliehen zal der siechen vier sieehen besunder- ;
m
lichen, die unsers vorgenanten herren seilgen und unsere siechen
sollen heizzen, und sollen die legen noch unserm tode und halten
ewielichen und füren und beruehen mit koste, mit bette und bette-
zewande und mit anderre ir notdurfte, alse gewonliche ist zu hal-
tenne andere ire siechen in dem vorgenanten spitale. Und swanne :
ader swie offte der vorgenanten vier siechen einer abe get oder
stirbet, so sol daz vorgenante spitale, sine pfleger ader meister ein
andern sieehen an der selben stat legen alse offte und alse dieke
309
27
- 281
und sol dem selben tün ;lieherwise alse den andern. Und wanne
daz ist, daz in dem egenanten spitale die siechen gebrechen haben
und liden an einer badestüben und an badenne, so ist daz zu wiz-
zenne, daz wir wollen und dingen daz gegenwerticliche an disem
5 brife, daz daz vorgenante spitale, sine pfleger und meister die sel-
ben badestüben bezzern und machen sollen und den siechen ge-
meinliehen des egenanten spitals zemole in dem monden ein bat
sollen heizzen machen und die siechen baden sollen. Were aber,
daz daz vorgenante spitale, sine pfleger oder meister der vorge-
nanten vier siechen niht enhielten alse vor geseriben ist oder sie
wolten minnern oder ob sie mit geverden die siechen niht wolten
berüchen mit dem badenne zeimele in dem monden, alse auch da
vor gescriben stet, und des niht wider teten inwendig drien den
nehesten monden noch dem bräche, des got niht wolle noeh ver-
i henge, so sol daz vorgenante güt und allez, daz darzu gehort, ge-
suht oder ungesuht, mit allem rehte gevallen an die pfarre der
brüdere von dem Tütschen hüse ze Rotenburg und sol by den ewie-
lichen on alle irresal und widersproche bliben. Darumb daz diseu
ding gemeinliehe und einzelliche alle gantze und stete bliben und
auch ewiclichen untzerbrochen, so haben wir disen gegenwertigen
brif verinsigelt und bevestet mit unserm insigel, daz dar an hanget,
zu gezügsalünge und urkünde der warheit hier über. Diser dinge
sint gezüge die ersamen bescheiden lüte her Conrad schälmeister
zu Rotenbürg, Sefrid von Urnhoven und Johannes von Wallenhusen,
% burger zu Rotenbürg. Ditz geschach und der brif wart geben ze
Rotenburg in der stat, da man zalte von unsers herren Jesu Cristi
gebürte tusent jar driu hündert jar und dor noch in dem nün vnd
zweintzigestem jare, an dem dinstage vor dem obersten tage aller
nehest.
u
Ur
Jt
Nah bem Orig.: Berg. im Stadbtarbiv zu Rotbenburg, mit anbängendem Siegel
ver Ausftellerin, |. Albreht S. 158 Nr. 97. Negeit: T. Wittmann, Monumenta
Castellana &. 141 Nr. 321. — Bal. Xr. 347 unb 355.
291. 1329 (Januar).
Di kronike von Pruzinlant des Nikolaus von Serofchin, heraus:
35 gegeben von Emft Strehlfe in ben Seriptores rerum Prussicarum 1.
161. €. 615 (Wi Medewagen sich begab):
26959 In unsirs hérren járen
dó der vorgangen wáren
= ON —
tüsent und drihundirt
ouch zwönzie drüf gesundirt
unde und in dem nünden darnäch
in Prüzenlant man kumen sach
26965 von Lutzelbure greven Jöhanne
und kunie zu Bémen; siner manne
gnüc mit im quämen in dem zil
und andre hérren vil
zu übende dá gotis were,
als der herzoge von Valkenbere
und di gréven von Liningen,
von Nüwenár und von Otingen,
26973 von Höenlöch und von Wilnow,
von Wirzebure und von llanow,
von Schowenbere, von Valkenstein.
Mit disen herren ouch gemein
quam der von Kerpen, von Gerä,
von Rótenstein, von Dameseä.
Auch sach man dämitte sin
26980 den burgreven von Donin
und darzü manchin ediln dein
von dütschen landen maànchirwein
von rittern und von knechten,
di alle wolden vechten
widdir di Littonwen
26986 zu lobe unsir vrouwen. U. j. m.
An 20, Kebruar verließ König Johann Königsberg; am 1. sebruar wurde
Medewagen zu belagern begonnen, am 2, erobert. Quelle Jerofchins tft Peter von
Dusburg, Chronica terre Prussie, Supplementum c. 8, Seriptores rerum Prussi-
carum €, 215, ber aber einen von Hohenlohe nidt uennt: Anno domini MCCCXXIN
Joannes de Luccelburgk rex Bohemie cum nobilibus regni sui et duce Slesie
de Valkenbergk et comitibus de Lininge, de Otinge, de Niuenar, de Wilnow,
Hanaw, de Wirtenbergk, de Scowenbergk et de Valkensteyn, et dominis de
Kerpin, de Gera, de Berga, de Rotenstein, de Damis, de Kotebus, de Misna
et burgravio de Dona et cum multis nobilibus regni Alemannie et Anglie in-
travit in terram Prussie, Ete. Da Jerofhin biefen Feldzug als Zeitgenoffe mit:
erlebte, ijt wohl möglid, daß er bem von Hohenlohe aus eigener Erinnerung eingereibt
hat. Teilnehmer bes Heeredzugsd werben genannt in bem Schenfungsbrief des Könige
Johann von Böhmen über Ponmern, gegeben zu Thom am Sonntag Anvofavit
(März 14), (Dogiel) Codex diplomatieus regni Poloniae et magni ducatus Li-
tuaniae IV n. 52; unter diefen befindet jid) jedoch Feiner von obenfobe oder Brauned.
Bal. über biejen Jeldzug Böhmer, Tie Negeiten Kaifer Ludwigs &.192. G5. 3. Stälin,
Wirtembergiihe Geichichte III, 1856. Z. 176 Anm. 2.
10
2i)
30
85
ii
—
15
+
3
c
— 283 —
332. 1329 Februar 17.
Heinrich Pfoel von Grunsvelt ein chneht befundet auf feinen
Gib, die Güter zu Obern Ballebach, die jein verftorbener Vater von
Herrn Cunrat von Hohenloech zu Leben hatte, und bie 5 Pfund
Heller weniger 15 Pfennige, 7 Megen Korns, 2 Malter Haber, 2!/s Megen
Unschlitt und 10 Faftnachthühner Gült geben, von eben biejem Herrn zu
Lehen empfangen zu haben. Mit feinem Siegel gegeben 1329, an dem
nehesten fritage noech sancte Valentines tage.
Nach bem Orig.-Perg. mit anbüngenbem Siegel im Lehensarhiv zu Öbringen.
Abgedrudt: Hankelmann II ©. 222 Nr. 145.
333. 1329 Februar 22.
Elsebete, Witwe des Ritters Mertin von Mergentheim, giebt bie
3 Scdilling Heller unb bie 3 Faftnadhthühner Gülten aus einem Gute
und einem Weingarten zu nidern Tainbach, die fie und ihr Gatte um
ihrer und ihrer Altvordern Seele willen bem Fohanniterhaufe zu Mergent-
heim geftiftet und worüber fie bemjelben eine Urkunde mit den Siegeln
Gebehartes von Brunecke ausgeftellt haben, biejem Haufe auf
zu einer jährlich viermaligen Begehung ihrer Jahreszeit, jowie der ihres
Gatten und ihrer Altvordern. Auf Bitte ber Ausftellerin fiegelt Geb-
bard von Brauned. Gegeben 1329, an sante Peters tage der
umme (die vasnaht gevellet.
Nach dem Orig. erg. im Ztaatéardjie zu Stuttgart, mit 2 anbängenden Giegelit;
bat Siegel Gebhards, beichädigt, fehlt bei Albrecht; Wappenichild gegittert; Umfchrift:
sachen DE , OHENLOCH.
334. 1229 März 12.
Der Ritter Sartmub von Kronberg, Burgaraf zu Starfenburg,
trifft mit Willen des Golem Gót von Hohenlohe und feiner Gattin Elie
auf ber einen und Hedwig, der Witwe des Grafen Boppo von Eberftein,
auf der andern Seite Beitimmungen über bie Zehntverhältnifie der Eigen:
leute und Landfiedler, bie zu der efte Krautheim gehören.
Ich Hartmud von Cronenberg ein ritter, burgrave zu Starkin-
berg, virjehin offinliche in dieseme geinwortegin briefe und dun
künt allin den, die in sehint oder horint lesin, daz | ich mit wil-
lin unde heizin der edelin lüte hern Goezin eins herrin von
:5 Hohinloeh, frauwin |) Elsin sinre eliehin wirtin unde
= 99.
erin erbin von einre sitin unde «er edelin frauwin fern Hede-
wige graven Boppin selegin wirtin von Ebirstein unde erin erbin
von der andern sitin habin gereddit unde gemachit eine beschei-
dünge unde machin an dieseme geinwortegin briefe, alse her naiclı
geschrebin sted, mit namen umbe die eigenen lüte unde ümme
die lantsedelin, di dem vorgenantin herrin von Hohinloch, sinre
wirtin unde erin erbin, sint wordin zu deile zu der festenen Crát-
heim. Von erstin machin ich, daz die selbin eygenen lüte unde
lantsedelin, die en zu deile worden sint, sullin gén uf die zente zu
Ballinbarg dry stint in deme jare allejerlich unde nieht me, vez in
were danne, daz man hette uf der selbin zentte zu ryechtene ümbe
mort düpstole novtzog nachtbrant raup unde wayffingeschreye, zu
ryechtene odir naych zu fulgene; wie dicke des noyt geschehit, so
sullin die egenanten eygenen lüte unde lantsedelin uf selbin zente
gen alse andir lüte, die dar uf horunt. Vorbaz me, were daz der
egenantin eigenen lüte odir lantsedelin einre oder me wordin von
der vorgenantin zentte wegin gesetzit zu ryechteren, die sullin uf
die zentte gen also dicke, alse ir die vorgenant zentte bedarf. Unde
dedin die vorgenantin lüte unde lantsedelin nieht alse vorgeschrebin
sted, so sullin siz virbüzin alse daz geryechte der selbin zentte :
sted. Unde diese vorgenante bescheydänge sal weren unde sten
fünfzehin jar unde nit langer, unde dar naich sullin die vorge-
nantin lute unde lantsedelin gen uf die zentte, alse sie von aldere
uf die zentte gegangin sin. Unde des zu eime urkünde allir dirre
vorgeselrebin dinge habin ich diesen brief besegilt mit myme in- :
gesegele. Datum anno domino M*.CCC".XXIN?, die dominico quo
eantatur Invocavit.
Nah bem Orig.Perg. mit anhängendem Ziegel im Reihsarhiv zu Münden.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 363 nr. 177. — Bal. Nr. 365.
335. 1329 März 29.
OGeinrid von Hohenloch und Elizabet feine ehelihe Wirtin
geben dem Abt Heinrih zu Fulde von ihrem rechten Eigen 10 Pfund
qute& Geld in ihrem Dorfe zu Dieppach unter ihrer 3eite Wernsperch
auf für das Dorf zu Nidern Eysenschein, das fie von Fulda zu Lehen
gehabt und bem Klofter Gbrad) aejdenft haben. Mit ihren Siegeln ge:
geben 1329, an der nehsten mitwochen vor sand Ambrosien tach.
Nach dem Orig.: era. im Neihsardiv zu Münden, mit 2 anbängenven Eicgeln.
Weacft: Regesta Boiea VI p. 287.
C
10
a
30
39. 1329 April 19.
Der Edle Heinrih von Hohenloch teilt bem Abt Heinrich
von Fulda mit, daß, nachdem er das Dorf Nidern Ysensheim am Main
(eni ex una grangia religiosorum virorum dominorum .. abbatis et
5 eonventus monasterii in Ebera ordinis Cystereiensis dicte dyocesis
Herbipolensis dieta Kaltenhusen et ex alia parte villa dicta Obern
Ysensheim eonfinant) mit allen Sugebórungen, bejonberé einem 200 Mor:
gen großen Wald genannt Ysenheimer holtz, das alles von Fulda zu
Lehen gebt, mit Einwilligung jeiner Gattin Elysabeth und des Sebené-
10 bern an das Klojter Gbrad) geichenft habe, er als Grjat dafür das Dorf
D$ppach bei der Burg Wernsperg, das ihm von jeinen Vorfahren Der
als Eigentum gehört, bem Slofter Fulda zu Lehen auftrage, und bejiegelt
mit feiner Gattin Elysabeth die Urkunde. Beide Gatten bitten, das
Dorf Nidern Ysensheim dem &lofter Gbrad) zu eignen. Testes premis-
sorum sunt dominus Heinrieus plebanus in Volkach, Johannes Vulpis
de Swanenberg, Hiltmarus de Nezzelbach, milites, Albertus de Wipfelt,
Friderieus dietus Rapot, armigeri, et Heinrieus notarius noster ac
plures alii fidedigni. Datum sub sigillis nostris anno domini M"CCC»^
vieesimo nono, feria quarta ante diem beati Georgii martyris.
20 Nach einem Orig. Perg. des Klofters Gbrad) im NReihsarhiv zu München; von
den 2 urfprünglih anhängenden Siegeln it nur das Heinrihs o. $. nod) erhalten,
f. Albredt ©. 177 Nr. 134. Gbenbajelbít befindet fid) ein zweites Original, an bem
mi noch ein Stüd des genannten Siegels anBánat. Weaeft: Regesta Boica V p. 290.
—
c
337. 1329 April 27.
25 Abt Oeimrid von Fulda eignet dem Klofter Gbrad) das bemielben
von bem Edlen Qeinrid von Hohenloch gejdenfte Dorf Nidern-
vsenheim am Main, das von Fulda zu Lehen gebt, nachdem Heinric)
dafür das Dorf Dypach zu Yeben aufgetragen bat. Es fiegelt Abt und
Konvent von Fulda. Testes premissorum sunt religiosi viri domini
30 Gotfridus prepositus Montis Saneti Petri, Wernherus cellerarius,
Franko cantor, Nycolaus eustos, Hermannus operarius, sacerdotes et
fratres. eeclesie nostre, frater Silo capellanus, magister Cunradus
notarius noster, Wernherus de Anevelt seultetus, Johannes de But-
teler marschalkus, milites, Volemarus butigwlarius et Johannes dictus
35 Stene, cives Fuldenses, ae plures alii fidedigni. Datum anno do-
mini millesimo trecentesimo vicesimo nono, feria quinta ante festum
heatormm apostolorum Philippi et Jacobi.
Nah bem Orig. Perg. des Klojters Gbrad) im 3teidjéardbio zu München, mit
2 anbängenden Siegeln. Regeit: Regesta Boica VI p. 291.
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338. 1329 Juni 7. Biicofsheim.
Ulrich Graf von Wirtemberg verbindet jid mit Baldewin, Herren
und Beihirmer des Stuhls zu Mainz, ihm bis Pfingiten über 4 Sabre
zu helfen wider allermänniglid, namentlich wider die Herzoge von Siter-
reich, außer gegen einen einmütigen König, die Markgrafen von Baden,
Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Heinrih von Werdenberg, Servi
Otto unb Deren Johann von Ochjenftein, Herrn Ulrih von Hanau, die
von Hohenloch, Ludemanne von Liehtemberg, den lantfride,
ane probist Heinrich von Bunne, der sich des stiftes zu Meintze
annimet und angenumen hat, ferner miber die Stadt Mainz, jo ba$
er dem Herrn Baldewin im alle eines Kriegs mit 50 Mannen mit
Helmen beiftehen joll. Gegeben zu Bischofsheym 1329, an der nesten
mittewochen vor phingesten.
Nah bem Drig.:Perg. des GErzftifts Mainz im Seidáardjio zu München, mit
faft ganz abgefallenem Siegel des Ausitellers. — Damals weilte bei Balduin zu
Bischoffshaim König Johann von Böhmen; Böhmer, Die Negeften Kaifer Ludwigs
&. 198.
339. 1329 uni 21. Pavia.
Kaifer fubmig IV. bemilligt der Stadt Gremorna wegen ihrer beim
Zuge gegen Mailand geleijteten Dienfte Abgabenfreiheit auf 5 Jahre und
die Bergünftigung, daß bie Gemalt jedes über fie gejegten Reichsvifars in
6 Monaten erlöjchen joll. Datum et actum in civitate Papie, vige-
simo primo die Junii, sub anno domini millesimo trecentesimo vige-
simo nono, indictione duodecima, regni nostri anno quintodecimo,
inperi vero secundo, presentibus Jacobo de Spanahis Novariensi ?
episcopo, fratre Gualterio Papiensi episcopo, Friderieo burgravio de
Nuremberg, Ludovieo duce de Tech, Friderico comite de Otinghen,
Andrea de Brunech, Aufreono Spinola Januensi, consiliariis et
seeretariis nostris dilectis, et Vanni de Suxinana de Ubaldinis, Ra-
mengo de Casate de Mediolano et Castellino de Becharia de Papia, 3
testibus ad hoe rogatis et specialiter convocatis.
Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 498 Nr. 728 aus bem Original
im Archive zu Gremena.
340. 1329 Juni 21. -Bavia.
Mailer Yudwig IV. verleiht der Stadt Gremona wegen ihrer beim 3;
Zuge aegen Mailand geleiteten Dienite die Nechte des Neihs am Flufie
Palio innerhalb ihres Gebiets und an Gualtalla und €ussara unter Saffte-
2.0 en
rung aller entgegenjtehenden VBerleihungen. Das Schlußprotofoll ijt das:
jelbe wie in der vorhergehenden Urkunde (mit Andrea de Brunech).?
Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 804 Nr. 1117 aus bem Archive
su Gremona.
» 341. 1329 uni 21. Pavia.
Saijer Ludwig IV. beftätigt der Stadt Gremona eine Reihe aus-
zugsweife eingerüdter Privilegien von Heinrich V., Wriebrid) L, Hein:
rid VI. und Friedrih II. ungeachtet ber fajfierung derfelben durch bie
Sentenzen Kaijer Heinrihs VIL, indem er bie Stadt unter Vernichtung
diefer Eentenzen in alle früheren Rechte wieder einjebt. Das Schluß:
protofoll iít dasjelbe wie in ben beiden vorhergehenden Urkunden (mit
Andrea de Brunech).
l
—
Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita Z. 806 Nr. 1118 aus bem Archive
su Gremena,
5 342. 1329 Juli 11.
Der Gbelfnedt Gozze von Gabelstein verfauft feinem Herrn
Kraften von Hohenloch den Sirdenja& zu Mulvingen, giebt
diefen Kraft, von bem er zu Zehen geht, auf und verzichtet auf alle
Rechte an demselben. Mit jeinem Ziegel gegeben 1329, an dem dins-
20 tage nach sante Kylians tage.
Nah dem Drig.:Perg. mit anBüngenbem Siegel des Nusftellers im gemein:
ihaftlihen Arhiv zu Obringen,
343. 1329 Juli 24.
U?lrich von Brunneeke und Mehtilt jeine ehelidhe Haus:
25 frau geben 8 arme Leute zu Isenhartesrode und Häselach, bie ihr Eigen
iind, dem Klofter Gnadental. Mit Ulrihs Siegel gegeben 1329, in
vigilia proxima beati Jacobi apostoli.
Nah bem Drig.:Perg. des Kloiters Gnadenthal (im deuticher Sprache) im ac-
meinihaftlihen Archiv zu Obringen; bas Siegel ift abgefaflen.
30 344. 1329 Auauit 16.
Anno domini MCCCXXVIII erastino assumeionis Marie (Mit:
quit 16) obiit inclita matrona Eufemia de Bruneek.
a; Orig. Birmech.
nn
Dominus Andreas de Bruneck obiit die saneti Ambrosii
(April 4).
Grabid;riiten in der 1813 abaebrodyenen Dominikanerfirche zu Rothenburg a. b. Z..;
Benjen, Altertdümer, Anjchriften unb Bolfsfagen der Stadt Rothenburg. 1841. ©. 69
nad) einer Abjchrift von 1747. Wibel I €, 117 beridtet irrtümlich, bag bie Infchriften
in ber firde des Franzisfanerflofters zu leien jeien. — Die Daten der Grabinfchriften
dürften richtig jein; vgl. Nr. 134. Darnah würde der dort angegebene Jabrtag des
Andreas und ber Gujemia im Klojter Gbrad) am Todestag der Guífemia gefeiert worden
jein, während ber im Ctift zu ©t. Reter unb Alerander in Ajchaffenburg gefeierte
Jahrtag des Andreas (April 7) einen Unterihied von wenigen Tagen mit bem auf ber
Grabídrift angegebenen aunvetit.
April 11. Anniversarium dominae Afmiae® coniugis do-
mini Andreae de Brauneck. I talenti pisces.
Aus dem Nefrologium bed Kloiters Heilsbronn von 1483 im Kreisarhiv zu
Nürnberg bei Stillfried, Kloiter Heildbronn, ein Beitrag zu den bohenzolleriichen For:
ihungen. 1877. Z. 347. — Ter 11. April weit nur um wenige Tage vom 4. um?
T. April ab, bie jonjt als Todestage bes Andreas v. Br. angeführt werden; ber Sabrtag
der Gujfemia zu Heilsbronn ift alfo um die Zeit des Todestags ihres Gatten angeick!
worben.
Die Urfunden der Eufemia im Witwenitande find nicht mie jonft im einer 2
Sammelnummer, jonbern nad ibrer Zeitfolge unter bem übrigen Urkunden aufgefübrt
worden, da es ji dabei faft immer um altbobenlohiiche Befitungen handelt.
345. 1329 Auguft 24. Ravia.
Kaifer Yudwig teilt dem Yandvogt Kraft von Hohenlohe mit, DaB
er jeinem Better Rudolf, Pralzgrafen am Rhein und Herzog in Bayern,
für bie ihm in ber Yombardei geleifteten Dienfte die Neichsitädte Mos-
bad) und Sinsheim um 6000 Mark Silbers verpfändet habe.
Wir Ludwig von gots genaden Römischer chaiser, ze allen
zeiten merer dez riehs, enbieten unserm lieben getruwen dem edeln
manne Chraft von Hohenloch lantvogt unser huld und allez
süt. Wir tün diner bescheidenheit ze wizzen, daz wir von unsern
cheiserlichen gewalt und durch besunder lieb, die wir haben zu
unserm lieben vettern und fürsten Rüdolfen pfalnezgraven bi dem
Hevn und herezogen in Baiern, im die genad getan haben umb sin
getruwe dienst, die er uns getan hat ze Lamparten ze unser chrö-
nung und anderswa von dez richs wegen, und haben im und sinen
erben verseezet in pfanez namen Mosbach und Sunsheim di stet
unser und dez riehs umb sechs tausent march silbers, der er scha-
den bi uns genomen hat und di dar gelegt hat, mit der bescheiden-
n) Stillirien Almiar.,
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heit, daz er di selben stet als lang inne haben sol, unez daz wir
oder unser nachchomen si von im lösen und gütlich ledigen mit
dem vorgeschriben güt, als er unser brief darumb inne hat. Davon
wellen wir und gebieten dir vestichlich bi unsern hulden, daz du
unsern vorgenanten vettern dazu füderst mit ganczem vlizz, daz im
daz widervar, daz im darumb verschriben ist, und in mit nichten
daran irrest, als du unser ungenad und grozzen zorn welst ver-
meiden. Der brief ist geben ze Pavie an s«»t Bartholmei tag, do
man zalt von Crists geburt dreuzehen hundert jar darnach in dem
neun und zwainezigstem jar, in dem XV. jar unsers richs und in
dem andern dez cheisertums.
S baebrudt: Zeitjchrift für bie Gefchichte des Oberrbeins XII. 1861. z. 323
nah bem Original im Generallandesarhiv zu farlérube, das feine Spur von Be
fiegelung zeigt.
346. 1329 September 1. Würzburg.
Bilhof Wolfram von Würzburg beurfunbet, dak ber Edle Geb:
bard von Brunecke in feiner Gegenwart am 1. September 1329
(sub anno nativitatis domini millesimo trecentesimo XX^. nono, feria
sexta post festum decollacionis saneti Johannis baptiste hora diei
quasi tereia in caminata superiori curie de Osternnach in civitate
nostra Herbipolensi sita) auf alle Forderung an das Stift Neumünfter,
die auf Perfonen und Güter des Heinrih Schlegel in der Vila Rippe
Retersheim aus Anlaß einer Pfändung dur die Anappen Arnold
genannt Geylinch unb . . genannt Hotzen erhoben worden mar, ver:
zihtet babe. Acta sunt hec ut supra in presencia et audiencia viro-
rum honorabilium Wolframi pincerne de Rosseberg, Ottonis de
Wolveskel, arehidiaconorum ecclesie Herbipolensis, et strenuorum
Künonis dieti vomme Rebstoke, Eberhard’ de Grumbach, militum,
neenon discretorum ae honestorum Echardi et Johannis fratrum die-
torum de Ariete, Küningi dieti Brünlin, civium Herbipolensium, et
Conradi de Reytersheim famuli nostri et aliorum plurium fidedig-
norum testium premissorum. Mit bem bifchöflichen Siegel gegeben am
obengenannten Tag.
Nah bem Orig.:Perg. des Stifts Neumünjter im Neihsarhiv zu Münden, mit
abhängendem beihädigtem Ziegel. Regeit: Regesta Boica VI p. 309.
347. 1399 DOftober 5.
Tie Stadt Rothenburg beurfunbet, daß bem Edlen fubmig von
Hohenlohe bie Entjcheidung über bie Anfprühe Wlrihs von Brauned an
Hobenlohiiches lirfimbenbud) Wb. 11. 19
— 290 —
das Neue Spital zu Rothenburg wegen der Güter und Gülten zu Klein-
ohlenfurt und der Weingärten zu Niedernbreit, die jeinerzeit Eufemia,
der Witwe des Edlen Andreas von Brauned, gehörten, übertragen mor-
den jei.
Wir der rat und die burger gemeinlichen von der stat ze
Rotenburg tín kunt an disem gegrenwertigen briefe allen den, die
in sehen oder hören lesen, umb daz gut und umb die gülte, die
selegen sin in der marek ze Cleinen Ohsenfurt und umb die wyn-
garten, die da gelegen sin in der marek ze Nydernbreute, die wyland
waren vrauwen Ofemven wyland dez edeln herren herren
Andreas seilgen von Brüneceke elichin wirttin, dez ver-
jehen wir offenlichen, daz der edel herre unser herre herre Lode-
wie von llohenloch zwyschen dem edeln herren herren U*I-
rich von Brüneeke dem eltern und uns und dem Nüwen Spitale
also zwyschen uns beidersit geteidinget und gerette hon,® also daz
der... meyster von dem Nüwen Spitale ze Rotenburg gelegen usser-
halp der mure die vorgenanten wyngarten ze Breute lesen schol
und den wyn da selbes und auch zu dem vorbenanten Cleinen
Ohsenfurt den wyn auch da selbes beidersit vassen schol, also daz
ez dem vorbenanten herren herren Ulrich von Brünecke an
sinme rehten, daz er daran hon," niht schaden schol und auch uns
und dem vorbenanten spitale an unserm rehten, daz wir dar an
haben, auch niht schaden schol gelicher wise [al]|s" dez tages, als
disü teiding sin geschehen. Und der selbe wyn und gülte schol
uf den selben güten beliben ligende und schol [sin]® in gewalte dez :
vorbenanten herren herren Ludewiges von Hohenloch hie
zwyschen und uf sant Mertins tag, der nu allernehest comet, und
hie zwyschen sollen wir mit einander tage leisten uf die briefe, die
wir beidersit haben uber die vorgenanten güt, und dar zü sollen
wir auch beidersit fürziehen, waz wir wizzen, daz unser iegelichem :
nüttze und güt si. Und were aber, daz wir und daz egenant Spi-
tale dem vorbenanten herren dez rehten wolten usgen oder ine daz
reht verziehen wolten, so schol der vorbenant herre herre Lude-
wie von Hohenloch dem oft genanten herren nutz und gülte und
züt offen und entwurten. Wer aber, daz uns der genant herre dez
rehten wolte usgen und uns daz reht verziehen wolte, so schol
uns und dem megenanten Spitale unser vorbenanter herre die vor-
besehribenen güt und nutz und gülte auch offen und entwürten
a) fo. b) Hier ift bad Original burdlódert
EL
2()
1o
25
— 29] —
Und zü eim waren urkunde diser vorgeseribenen rede aller dez haben
wir unserm oftgenanten herren herren Lodewie von Hohen-
loeh disen brief geben versigelt mit unserm insigel. Der brief
wart geben und disá teiding sin geschehen, da man zalte von Cri-
stes. geburt drüzehen hundert jar in dem nün und zweyntzigesten
jare, an dem nehesten donderstage noch sant Michaheles tage.
Nah dem SCrig.z Tera. im Stadtardiv zu Rothenburg, mit anhingendem Ziegel
ver Ztabt, — Vgl. Ver. 330 und 355.
348. 1329 Dftober =.
Anno domini MPCCCAKIN. die dominica in vigilia beati
Dvonisii domino Gotfrido de Hohenloch defuncto domino
Boppone comite de Ebersteyn pie memorie contulit dominus epi-
seopus Widern et Ballebach cum omnibus suis pertinenciis nee
aliud sibi contulit, nisi quod de iure conferre potuit.
Jtad bem Lebenbuc bed Rijdrofs Wolfram von Würzburg, fol. 75, im Kreis:
ardiv zu Würzburg. — Val. Wr. 365.
349. 1329 Oftober 16.
L*lrieh von Bach giebt mit Einwilligung feines Bruders Bur-
ehartes und aller jeiner Erben die Lehenschaft des Sirdenjapes zu
Lutzingen, ben er von dem edlen Herrn Gotfrit von Hohenloch
von ber Oerridaft Lobenhusen und der beicheidene Mann Cünrat der
Lange, Bürger zu Augsburg, wieder von ibm zu Yehen gehabt hat, um
aller jeiner Bordern Seele willen dem Gijtercienjer Syrauenflojter zu Zim-
bern int Nugsburger Bistum. Mit dem Siegel des Ausftellers und
jeines Bruders Burchart gegeben, do man zalt von Cristes geburte
driuzehen hundert jar und in dem niunden und zwaineigestem jar,
an sant Gallen.
Nah bem Orig. pera. mit jtarf Beihädiaten Siegeln im fürftlich öttingenzwaller:
iteinifchen Archiv zu Walleritein, — Bal, Nr. 350,
350. 1329 Oftober 16. Weikersheim.
Gotfrit von Hohenloeh eignet den Kirchenjat zu Lutzingen,
den ber ebrbare vejte Ritter her Ulrich von Boch von ibm zu Lehen
gehabt hat von ber Herridhaft Lobenhousen, auf befjen Bitte, nachdem
derfelbe das Lehen ihm aufgegeben Bat, dem Eiftercienfer Frauenklofter
292 —
zu Zimbern. Wit jeinem Siegel gegeben ze Weiggerzhain, da ınan
zalt von Cristes geburd driuzehen hundert jar und in dem nun und
zwainezigesten jar, an sant Gallen tag.
Nah bem Drig.:Perg. mit etiwas bejhäbigtem Ziegel im fürftlich Gttingen:matler:
fteinifden Archiv zu Wallerftein. — Bgl. Nr. 349.
351. (1329) Oktober 15.
Biihof Wolfram von Würzburg beauftragt ben Dekan von Kunzels-
awe, daß er perjónfid) den Edlen Kraft von Hohenloch veranlafien
möge, die Beichlagnahme von Wein und Filcherei gegen das Klofter Kom:
burg aufzuheben und ihn bie vom Hochftift ihm übertragene Unterfuchung
über die Burg Nagelsperg und anderes beenbigen zu laffen. Datum:
Herbipoli nostro sub secreto, XV. kalendas Novembris.
Nah dem Diplomatar des Stifte Xomburg von 1457, fol. 56b, im Staats:
archiv zu Stuttgart. — Das Sabr der Urfunde ergiebt ji aus den folgenden Num:
mern 356, 358, 860—363, 369 unb 370.
352. (1301—1329.) Am Samstag nad) September 1. wie.
Graf Seinrid von Hohenloch entledigt Herzog Albredt von
Ofterreid) der Schuld von 10 Pfund Wiener Pfennig, die des Heinrich
Diener Trenglin von Neuned worden find. Gegeben zie Wien an
samztag nach S. Gilgentag.
Nah den Regesta Boica VIII p. 82, mit bem offenbar falihen Datum 1346
September 2; die Vorlage fand fih im Neichsarhiv zu Münden nidt vor. Tas
richtige Datum ift nicht zu beftimmen; Heinrih von H. begegnet in Öfterreih und
Steiermarf jeit 1801, Urfundenbuh 336. I Nr. 632 ff.; er ijt jedenfalls im abc 1329
geitorben, 5. Nr. 353. Herzog Albrecht II. der ?abme von Dfterreich ftarh erit 1358,
353. (1329.)
Dftober 25. Crispini et Crispiniani. Anniversarium domini
Heinriei de Hoenloch militis et uxoris sue, qui dedit bona
in Salmarsgartten, XIIII iugera vineti in Weigenhevm, stubam bal-
nearem solventem II talenta et aream ad toreulare ibidem.
Nah bem Nekrologium des Klofters Heilsbronn von 1483 im freiéardim zu
Nürnberg, bei Stillfried, Klofter Heilsbronn, ein Beitrag zu den bobenzollerifchen 5er:
ihungen. 1877. ©. 374.
November 29. Domini Heinrici de Hoenloch et domine
10
30
Elizabeth uxoris, qui dederunt monasterio Eysenschein. Nas 35
in
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30
5
— 2293 —
den Exeerptum necrologii monasterii Ebracensis bei Gropp, Munumenta sepul-
ehralia eeclesiae Ebracensis. 1730. p. 106. — Vgl. Nr. 835—337.
Auf Heinrich bezieht fid) wohl ber zu Gbrad) befindliche Hohenlohifche Grabftein,
den ber um bie Mitte des 15. Jahrhunderts abgefagte Funiculus triplex erwähnt,
A. X. Wegele, Monumenta Eberacensia. 1868. p. 89: Item in parte aquilonari
oratorii in pariete capelle sanctorum Stephani et Laurencii tumulatus est
quidam dominus de Hohenloch, sicut insigne ipsius, quod desuper in eo-
dem pariete depictum est, intuentibus attestatur.
354. 1329 Dftober 21.
Gottfried von Hohenlodh genannt von Braunede ver:
fauft Herrn Hermann Ebner und Yohann Ortlip, Bürgern zu Nürnberg,
all jein Gut zu bem Reutleins bei Grinblad). Zeugen: Herr Erchenbredht
Goler, Bürger zu Nürnberg, Berthold Pfinzing ber junge. Gegeben an
dem ‚Freitage vor Allerheiligen Tag.
Regeit: Regesta Boiea VI p. 308; ein Original fand fid im Neihsarchiv zu
Minden nicht vor,
2925. 1399 November 6.
Ulrich von Hohenloch von Brunecke genant der
edele und feine ehelihe Wirtin frauwe Mehthilt verfaufen zu ür-
teite eweclichen den syechen in dem Nüwen Spitale ze Rotenburg
zelegen usserhalp der mure und allen iren pflegern und auch den
pflegern, die sie haben von der egenanten stat ze Rotenburg, je
einen Hof in ber Mark ze Uvernhoven und in ber ze Holtzhusen um
440 Pfund Heller; bei bem Sof zu Holtzhusen, der bereits im Befite
des Spitals ijt, haben fie dabei nur auf das vorbehaltene Wiederfaufs-
reht um 250 Pfund Heller Verzicht zu leiften. Sie verzichten auf alle
Aniprühe an den genannten Hof ze Holtzhusen und an die Güter in
der Marf ze Nydernbreute, wyngarten und gulte, gesücht und unge-
sücht, „die da wyland unser münme® vrauwe Ofmye genant
von Tubers wyland unsers vetern seilgen Andreas von Brün-
ecke elichiu wirttin dem oftgenanten spitale und den syechen
durch ir sele willen und auch durch unsers vorbenanten vetern seil-
zen sele willen zü eim rehten selegereite zü eim almosen vormoles
xeben hon.* * Als Bürgen jegen fie „die zwen edeln herren unser
vetern Gótzen von Hohenloch von Brünecke genant den
eltern, Ludewie von Hohenloch, unser zwen söne U*l-
ai To,
— P
rich und Chünrat, hern Götzen Leschen genant, her Wórtwyn
von Cymmern, hern Herman von Mulvingen, rittere, Alber von Küren-
berg genant, U*lrieh von Mulvingen hern Hermannes son, Lípolt
Schribeir, Johannes von Steten unsern voget ze Werdecke und
Chünrat von Steinzvelt genant unsern voget ze Haldenbergsteten,
knehte*, die, im Fall auf bie Höfe fonjtige 3(niprüdje erhoben werden,
bis zur Erledigung Einlagerpfliht in der Stadt Nothenburg haben. „Und
diser vorgeschribenen rede aller und diser dinge sin gezüge der vor-
genant herre unser veter Ludewie von Hohenloch, her Götze
Lesche, her Herman von Mäülvingen, ritter, Alber von kürenberz.
Lüpolt Sehriber, Chunrat Steinzvelt genant, und auch burger ze
Rotenburg Ulrich Mördeir der alte, Sefrit von Uvernhoven, Lude-
wie von Mosebach, Heinrich Homberg Heirttelin genant, Heinrich
Trübe, Herman von Halle und vil ander erbeir lüte.* Mit den
Siegeln der Ausjteller und aller zwölf Bürgen gegeben 1329, an dem
nehesten mentage vor sant Mertins tage.
Nah dem (fledigen) Orig.-Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; cs bängen
nur nod 7 meijt bejchädigte Siegel an, darunter das Ziegel Ludwigs von Hobenlche,
Albrecht ©. 181 Nr. 143; das Siegel Ulrihs b. j. von Brauned, Hein, Wappenfcile
mit der llmidrift: S. ULRICI IVNIORIS DE HOHENLOCH; das Ziegel Konraos
von Brauned, Albreht ©. 164 Nr. 110. Ein Auszug ber Urkunde findet fib tm
Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724, p. 191. — Bal. Ver. 350,
347 unb 359.
356. (1329, um November 11).
Die Brüder Raben und Sehrot Ritter von Nuwenstein teilen dem
Bıldor Wolfram von Würzburg mit, daß die von diefem ihnen aufge:
tragene kuntschaft mit erbern liuten umb die burg ze Nagelsperz
einhalp gen dem erbern abbet dez elosters ze Kanberg, anderhalp
gen dem edeln herren hern Kraft von Hohenloch, die vor
€t. Martins Tag aeichehen follte, nicht ftattgefunden bat, obwohl fie
affemege bereit gemwejen wären, und daß der Abt von Kanberg nicht
daran [dub jei.
Mad bem Orig. Berg. mit ben 2 abhängenden Siegeln der Ausjteller im ace
meinichaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 351, 358, 360—368, 369 und 370.
. 391. 1329 November 24.
Kraft von Hohenloch und Eberhart von Rosenberg, Boat
zu Durne, errihten einen fteten gemeinen Burgfrieden zu Nagelsberz.
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25
— 9095 —
wobei Kraft verfpricht, weder den genannten Vogt nod) Arnolt von Tier-
bach nod) Otten Leschen mod) irgend jonft jemand, ber von des Grs-
biijhofs von Meinze wegen in der Burg fibe, daraus zu verdrängen, und,
fallá er mit dem Erzbiichof oder bem Vogt in Fehde gerate, diejen aus
der Burg Nagelsberg fein Leid zuzufügen unb den langen Turm, die
Burg und das Thor nad) jeinem Teil zu behüten; entiprechende Zulagen
giebt Eberhard von Nojenberg, der ferner bekundet, daß Arnold von
Tierbach und Otte Lessehe ihm geihworen haben, biejen Burgfrieden
zu halten, und daß er, falls jein Herr von Mainz den Burgfrieven auf:
geben wolle, dies Kraft adt Tage vorher mitteilen werde; Einlafrect
jolfen nur bie Tiener des Erzbiichofs und Krafts haben, die von den je:
weiligen beiderfeitigen Amtmännern die Befugnis befommen. Kraft und
Eberhard beihmwören biejen 33urgfrieben und befiegeln die Urkunde. Ge:
geben 1329, an sante Katerinen abende.
Nach bem Orig. Berg. im Neuenfteinifchen Linienarchiv zu Öhringen, mit 2 an
hängenden Eiegeln; das beihädigte Siegel Krafts j. Albreht C. 125 Nr. 18. Giu
zweites gleidhlautendes Orig. Berg. mit denjelben Siegeln befindet jid) im Neicheardiv
zu München (Grzftift Mainz).
398. 1329 Dezember 2.
Walther Dekan zu Tüngental und Heinrih Pleban zu Hall, zur
Prüfung der Zeugen vom Bifchof Wolfram von Würzburg beftellt, tragen
bem Pleban zu Waldenberg auf, daß er den Edlen Kraft von Hohen-
loeh vor fie auf den Tag nad) dem heiligen Nikolaus (Dezember 7) in
die Stadt Hall berufe, damit biejer, wenn er molle, der Eidesleiftung der
Zeugen beimohne, die das Klofter zu Kamberg über den 3Befit; des Yehens:
redtà der Burg Nagelsberg und des Dorfs Künzelsawe und ihre 3i
gehörungen aufftelle, und jelber feine Beweije für jeine Anjprüche vor:
bringe. Datum anno domini M^.CCCXX. nono, sabbato proximo post
Andree apostoli. Reddite litteram vestro sigillo si habeatis signa-
30 tam in signum execueionis fideliter per vos fuete.
Wd) bem Orig.PBerg. mit 2 anhängenden ier zerftörten Siegelu im gemeinz
ihaftlihen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr, 851, 356, 360— 368, 369 und 370.
359. 1329 Dezember T.
Biihor Wolfram von Würzburg beurfundet, daß vor ihm der Edle
35 (rid von Hohenloch genannt von Bruneek öffentlich funb-
— 296
aetban Habe, daß er und jeine Gattin Mehtildis ihren Hof zu Urn-
hoven dem Meifter und den Pflegern des Heiligengeiftipitals außerhalb
der Stabt Rothenburg verkauft und auf bie Wiederlöfung des Hofs iu
Holzbaufen, den weiland Frau Eufemia, Witwe des Andreas
von Brauned, demfelben Spital um 250 Pfund Heller feinergeit ver:
äußert hatte, und auf alle ihnen etwa zuftehenden Rechte an die Güter
Kleinochjenfurt und Nydernbrait, bie bie genannte Eufemia, ihre Mubhme
(matertera), bei ihren Zebzeiten dem Spital zu einem Seelgerät für jid
und ihren Gemahl Andreas von Brauned vermadt und übergeben
hatte, verzichtet haben. Der 3Bijdjo[ beftätigt dies unter jeinem Siegel.
Aetum et datum anno domini MCCCXXIX., in erastino saneti Ni-
eolai confessoris.
Nadı der Kopie einer Urkunde in lateiniiher Sprache, teifmeije von Hankel:
manns Hand, im gemeinídjftliden Archiv zu Obringen. Auszug: Wibel IIT, Codex
diplomatieus ©. 49 Nr, 71. — Bgl. Nr. 355.
360. 1329 Dezember =.
Der Dekan Walther von Tüngental unb ber Pleban Heinrich von
Dal als von Biihof Wolfram von Würzburg beftellte Prüfer (exa-
minatores) der Zeugen Tchreiben bem Pleban zu Öhringen, er möge den
Edlen Kraft von Hohenloch vor fie vorladen, damit biejer zu Hall
(in opido Hallis) am nádjten Freitag (Dezember 13) bei bem Eid ber
Zeugen gegenwärtig jei, die das R[ofter Komburg über ben Befit des
Yehensrechts ber Velte Nagelsperg und des Dorfs Künezelsawe ub ihrer
Sugebórungen jtellen wolle. Datum anno domini M*CCC?XXIN., feria
sexta proxima post diem beati Nicolai.
Nah bem Diplomatar des Stifts Komburg von 1457, fol. 56 b, im Staats:
ardie zu Stuttgart. — al, Wr. 351, 356, 358, 861—363, 369 und 370,
561. 1329 Dezember 15.
Walther Dekan zu Tüngental und Heinrih Pleban zu Hall tragen
dem Wleban zu Waldenberg auf, bem Gblen Kraft von Oobenlobe
in der Angelegenheit der Burg Nagelsberg und des Torfs Künzelsau
zum brittenmal vor fie auf den nádjten Dienstag (Dezember 19) nad
Hall zu laden. Gegeben 1329, feria sexta proxima post Lucie.
Nah dem Drig.:Perg. mit 2 abfüngenben jebr zerftörten Tiegeln im gemein:
idaftliden Archiv zu Obringen. — Bal. Nr, 851, 856, 858, 360, 362, 363, 369
und 370.
15
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30
36
— 2297 —
302. 1330 Januar 1. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg teilt dem Ritter Eberhard von
Rojenberg, jeinem Getreuen, mit, daß die Lehenshoheit über die Burg
Nagelsberg und das Dorf Künzelsau mit ihren Zugehörungen bem Klofter
Komburg zuftehe, und trägt ibm auf, wenn diefes von dem Edlen
Kraft von Hohenlohe gewaltfam daraus geworfen jei, es in ben
Befig derjelben einzuführen und darin zu jehügen. Datum Herbipoli
sub maiori sigillo nostro attergo posito anno domini MICCCXKX.,
V^. nonas. Januarii.
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w Nah den Diplomatar des Klojterd Komburg von 1457, fol. 55 b, im Staats
archiv zu Stuttgart. — Bgl. Nr. 351, 356, 358, 360, 361, 363, 369 und 370.
363. 1330 Januar 3.
Biichof Wolfram zu Würzburg entjcheidet die Streitigkeiten zwifchen
dem Abt Konrad von Kamberg einer: und den Brüdern Kraft, Kon:
5 rad und Gót& von Hohenloch amdererjeits wegen ber Lehensherrlich-
feit über bie Burg Nagelsperg und das Dorf Kuntzelsawe („utroque
eorum dicente se fore in actuali possessione iuris feodalis dictorum
bonorum id est lehenggewer vulgariter nuncupati^): nachdem er den
Rittern Conrad, Raben unb Schröth von Nuenstein ben Auftrag gegeben,
29 die Jeugenauéjagen und Urkunden ber Barteien zu prüfen, hätten biefe ben
legteren einen Termin vor dem Martinstag 1329 angejegt, an ben fid aber
Kraft nicht gefehrt habe; darauf habe er den Defan zu Tungental und
ven Pleban zu Hall beauftragt, die Zeugen zu verhören; zu dem von
diefen angejegten Termin in Hall jei zwar ber Abt, nicht aber Kraft er:
?5 idjienen, weshalb jene den Parteien einen Termin vor ihm, bem Bifchof,
auf den nächiten Mittwoch nad) Neujahr (Januar 3) angejegt hätten. Nad)-
bem zu diefem wohl der Abt, nicht aber Kraft erjdjienen dei und aud)
feinen Vertreter geichidt habe, jei von ihm der Spruch gefällt worden, bafi
jene Gerechtiame dem Klofter zuftehe. Datum et actum anno domini
3 MCCC!.XXXN®., tereio nonas Januarii. "Testes rei sunt honesti viri
domini Heinrieus de Reinstein, Friderieus de Scerötsperg archidia-
conus, Albertus de Ebersperg, eanonici ecelesie nostre, magister Jo-
lannes de Fritzelaria prothonotarius noster, Theodericus in palacio
notarius proseriptionum, magister Theodericus de Erfordia advocatus
3 eurie nostre, Heinrieus quondam advocatus in Karlstat et quam-
plures alii fide digni.
Nah bem Orig. Terg. mit anhängendem iebr befhädigtem Ziegel des Biihofs
im semeinichaftlichen Archiv zu bringen.
208
364. 1330 Sanuar 5.
GlijabetD, bie Witwe Konrads von Hohenlohe, beurfunbet, paf Hott-
jrieb von Hohenlohe die ihr zu Morgengabe und Zugeld verpfändeten
Hüter Neichenberg und Heidingsfeld - eingelójt habe bis auf 700 Pfund
Heller, bie er nad) ihrem Tode geben joll, wohin fie es beftinmmen wird.
Wir Elsebeth des edeln herren hern. Cunrads seligen
von Hohenloch eliche husfrawe bekennen öffenlichen an
disem gegenwertigen brieve und tuen kunt allen den, die in sehent
oder horent lesen, daz der edel herre unser lieber büle Godfri«d
von llohenloch die gut Riehenberg und Heytingesvelt und waz :
darzu gehört, die wir inne hatten in pfandes wise von den vor-
genanten herren beden für unser morgengabe und zügelt, hat erlo«t
recht und redlichen und hat uns auch gewert unsers geltes gar und
gentzlichen biz an sibenhundert pfunt heller, die er gebn sol nach
unserm tode, wo wir sie hin bescheiden, uf sogetane zil als benant ı
sint, des wir sine brieve habn. Wir versprechen uns auch festik-
lichen und wöllen, ob keinerlei anderr brieve über dise zerehn
würden, die unserm vorgenanten büln Gotfrid geschaden möchten
oder in gehindern an diser vorgeschriben losunge, ez geschehe mit
unserm wizzen und willen oder an unser wizzen und willen, daz :
die keine macht oder kraft sullen habn und in nieht hindern sullen
an diser losunge, des versprechen wir uns mit bedachtem müte und
von vrier willekür. Der rede zu gezeuknusse und bewerunge balın
wir disen brief versigelt mit unserm insigel. Wir habn anch ze-
beten den achpern herren unsern herren bischof Wolfram, die erbern
herren hern Bertold von Grumbach tumprobst, hern Eberhard von
Riedern tumtechan, hern. Ernst von Sebeche probst zu dem Newen
Münster zu Wirtzburg, die edeln herren unser büln Kraften und
Ludwigen von llohenloch, daz sie ire insigel mit dem unsern
zehenkt hahn an disem brief. Und wir die itzugenanten herren
bekennen, daz wir durch bete willen der vorgenanten edeln frawen
frawen Elsebethen unsere insigel an disen brief gehangen habn
zu gzezeukuusse und bestetigunge aller diser vorgesehriben rede. Ez
sin auch gezeuge der selben rede, sust an insigel, die edeln heiren
unser büle Ulrich von Hanawe, grave Rudolf von Wertheim und 3
4
Pr
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maniz ander man, dem zu glouben und zu getruwen ist. Der brief.
ist gegeben, do man zalte von Crists gebürte dreutzehenhundert jar
darnach in dem drizigistem jar. an dem nelsten fritage vor dem
öbersten tage.
10
25
=. BI unes
Nah dem Drig.:Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit 7 anbängenden ber
ídàbigten Eiegeln; das erfte ift bas der Ausitellerin, f. Albreht ©. 124 Nr. 14; das
itdéte Krafts v». 5., fj. WIbredt &. 125 Nr. 17 ober 18; das fiebente Ludwigs p. D.,
ji. Albreht €. 181 Wr. 143. Negeit: Regesta. Boiea VI p. 314.
365. 1330 Januar 26. Miltenberg.
Graf Johann von Ziegenhain und jeine Schweiter Hedwig vou
Gberiteit vertragen fid) mit Gottfried von Hohenlohe, defjen Gattin Gftia:
beth und deren Schweiter Künne über das Erbe des Grafen Boppo von
Eberitein.
Wir graf Johan von Zygenhan und frouwe Hedewig unser
swester von Eberstein bekennen und verjehen offenlich und tun
kunt | allen den, die disen brief sehen oder horen lesen, daz wir
unib alle die ansprach, die der edel herre her Gotfr/t von Hohen-
loch, |, frouwe Elsebet sin eliche wirtinn und junefrouwe
Künne ir swester zu unse frouwen lledewigen von Eberstein und
unsern kinden heten ze spreehen umb der vorbenanten frouwen
Elsebeten und junefrouwen Künnen vater und muter erbe, mit in
gutlichen uber ein kumen sin und berihtet, also daz der € benant
Gotfr/t, frowe Elsebet und junefrouwe Künne ouch die vor
benanten die bureh und stat daz zenant ist Krutheim sullen haben
halbes ewiglichen, si und ir erben, mit allen den rehten und güten,
die dor zü gehoren, besuht und unbesuht, an velden und in dor-
fern, an weide und an wisen, an wazzer und an holtze, an ekkern
und an wingarten, und an allen den luten, die dor zü gehoren, si
sin arm. oder rieh, burchlut, edel oder unedel oder «wie si genant
sin, und gemeinlichen an allen den rehten, die der edel man grat.
soppe selig von Eberstein do liezze, do er in libe und in tode-
waz, one die manlehen, die von Krutheim ze lehen gen, und one
die zente, die zü Ballenbürg zehort, und ouch one die stat ze
39 Ballenburg, one Wydern stat und burch und one die burch Alen-
velt, wann die -benanten vir veste und swaz dor zü gehort. lute
und güt, besüht und unbesuht, unser vorbenanten Hedewigen und
unserr kinde besunderliehen sol sin, und daz der & benant Gotfrit
und sin vorbenante wirtinn und ir swester kein ansprach sol haben
35» nah den vir vesten, die do nehst benant sin. Wir verjehen ouch
umbe die arm lute, die den dick genanten Gotfrit und sin wir-
tinn und ir swester ze Krutheim an sin gevallen und die ze reht an
die zente ze Ballenbarz sullen gen, swie die der veste ritter her
slartman von Kranenberg heizzet leben und swie er des sin offenn
brif git, daz sich die vorbenanten arm lute sullen halten an der
€henanten zente, des sullen wir beidersit gehorsam sin. Wir lazzen
“uch wissen umb alle die vor benanten güt, die zü Krutheim horen,
die graf Boppe selig verkoufte verkumert oder verandert hot, daz
daz wir und der mé benant Gotfrit, sin vorbenante wirtinn und
ir swester stet sullen halten an geverde, es wer dann, ob er der €
benanten güt ein teil versetzet und verkummert het uf ein zil ze
wider losen, die mag der vorbenant Gotfrit, sin e benante wir-
tinn und ir swester oder ir erben widerlosen irn teil, ob si wellen.
Wir sullen ouch beidersit stet halten die zehen phunde haller geltes,
die der & benant graf Boppe selig hot geben an daz closter ze
Schonental dureh siner sele willen. Wir mügen beidersit ouch die
vorbenanten zehen phunt geltes wider koufen unser ietweder halbe
seinen teil umb. fumfzig phunde haller. Es ist ouch geret worden,
«wo graf Boppe selig die arm lute, die ze Krutheim gehoren, ver-
setzet hot unb schulde, daz die dor umb an unse niht ze vordern
haben, es wer dann, ob wir si von mutwillen wolten losen. Me ist
ouch. geret. worden, swelhen burchvride, swelhe teilunge oder setze
der vor benant Gotfri£ und sin wirtinn frouwe Else und ir:
swester haben gzenomen und gemachet mit unsern herren . . von
Mentze, daz si daz gén mir der vorbenanten Hedewigen und minen
kinden ouch sullen stet halten und wir in hin wider ewiglichen.
Alle dise vor beschriben rede die geloben wir graf Johan von
Zvgenhain und frouwe Hedewig unser swester für unse und für
alle die kint, die wir die vor benant Hedewig haben oder noh ge-
winnen, war und stet ze halten mit guten truwen ane alle geverde,
nnd des zü einer sicherheit geben wir disen brif versigelt mit un-
«ern zwein insigeln, die wir der @benant graf Johan und frouwe
lledewig unser swester zü eim gezuenusse an disen brif haben
heizzen gehangen. Der wart geben ze Miltenberg, do man zalte
von Crist geburt druzehen hundert jar und dor nah in dem dreiz-
Zigstem jar, an dem ahten tag vor unser frouwen tag kerzewihe.
Nah bem Orig. Berg. mit 2 anbängenden Ziegeln im Reihsarhiv zu Münden,
Negeit: Regesta. Boica VI p. 316.
366. 1330 Februar 23. Münden.
Burggraf Frievrih von Nürnberg jchliekt einen Vertrag mit bent
*srafen Gerlah von Naflau, baB er deifen Sohn Adolf jeine Tochter
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Margarete zur Gattin geben wolle. „Wir sullin auch demselbiw
Adolfin zu unser vorgenanten tochter zu widerlegunge geben fünf-
zehin hundert marcht silbers und sullin si der wern und berich-
tin in dreien jaren nach dem und sie beigelegin sin, ie dez jares
funf hundert marcht oder ie for eyn marcht driu phunt heller, und
swenne wir ie zu den zilen also vergolten habin, so sol es ie der
vorgenante grave Gerlaeht anlegen, so er nüzlichest mag ane ge-
verde, oder ie seins gutes als vil davur bewisen, nach rat der ediln
manne Emchen graven von Nassowe unsers libn swagers und UI-
richs von Hanawe und Johansen dez vorgenanten greven Emehin:
sun, ob er nit enwere, und sol dar ubir der edilman Ludewiz
von Hoenloch unser libir óheim der anlegunge gemeiner uber-
man sein. Wer abir, daz wir ie fünfhundert marcht zu iren zilen
nit gebin und gulten als vorgeschribin stet, so hat der vorgenant
;grave Gerlach gewalt ze manen die ediln manne Friderich von
Truhendinge, Ludwigen hertzogin von Tecke, Ludwig nnd Fride-
rich gebruder graven von O*tingin, Craftin Ludwigen Got-
fridin von Hohenloch, Ulrichen von Hanawe, Conrad purgraen
von Nurnbereh unsin libin sun den eltern und den jungern, Hume!
von Lichtinpereh, Marquardiu von Sefeldin, Ulrich von Magenheim,
Henrich von Mur, Johansen von Vestenbereh, Johansen den jungen
truzzeshen von Walpurg, Ulrich von Bornnstat, Conradin von Weiden-
bereh, Rudegern von Puntzingin und Gerungin von Emershofen, die
wir im zu purgin gesazzet haben, und sol ieder herre zwen erber
kneeht mit zwein pferdin und ieder ritter ainen chnecht mit ainem
pferde legen gen Wirzeburg in di stat in ain offins gasthus, und
sullin di als lange leistin uf unsren schadin, untz wir ie fünf hun-
dert marcht, dar umbe si gemant werdin, zu irm zile gelten uui
geben.*. Dise vorgeschribin ding sein geschehen ze Münehen und
der brif geben an sant Mathias abint dez heilgen zwelfpoten, nach
Cristus. geburt driuzenhundert jar und dar [nach] in dem dreizzig-
sten jar.
fibacbrudt: Monumenta Zollerana II €. 438 Nr. 666 nad) einer Kopie im
bergealid) naffantihen Zentralardive ji Zdjtein (je wehl in Wiesbaden).
367. 1330 März 30. Ehlingen.
Kaifer Ludwig beitätigt feinem Getreuen Lubmig von Sobenlobc
die beiten Bater Albrecht jeinerzeit von Kaifer Albrecht verpfändeten Reichs:
dörfer Weftheim, Urfersheim, Tachitetten, Dottenheim und Uber: und
Unterneffelbadh.
302 —
Ludowieus dei gracia Romanorum imperator semper augustus
notum esse volumus presencium inspeetoribus universis, quod ob
prone voluntatis obsequia, quibus erga nos ac sacrum imperium
nobilis vir Ludowieus de Hohenloch fidelis noster dilectus
multiplieiter claruit, sibi suisque heredibus universis obligacioni lo-
corum seu villarum subseriptarum, videlicet Westheim Urversheim
Tachsteten Totenheim superioris et inferioris villarum Nesselbach,
et hominum iudiciorum iurisdicionum et aliarum. pertineneiarum
earundem villarum. per dive memorie Mbertum Romanorum regem
illustrem. predecessorem nostrum. factam quondam Alberto de
llohenloch patri dicti Ludowici pro ducentis marcis argenti
pro castrensi. feodo eidem Alberto promissis atque datis ipsam
obligaeionem | prefatam rataın et gratam habentes approbamus rati-
fieamus ac etiam tenore presencium confirmamus, in cuius rel testi-
monium presentes conseribi et nostre majestatis sigillo iussimus
-onmmuniri. Datum in Eszelinga feria sexta ante dominicam pal-
marum anno domini millesimo trecentesimo tricesimo, regni nostri
sexto. decimo, imperii vero tertio.
Nah bem Drig.Pera. im Stadtarchiv zu 3iotbenburg a. b. T.; das am rotgeiber
Zeivenihnur anbingenbe Kailerfiegel it abgefallen. — Bal, 86. I 2. 445 Nr. 621.
368. 1330 März 30. Gflingen.
Sailjer Yudmwig jdjlüat feinem Getreuen Ludwig von Hohenlohe wegen
jeiner Dienfte 2000 Pfund Heller auf bie Neichsgüter, die feinem Vater
3(bredt von Kaifer Heinrich jeinerzeit perje&t worden find.
Wir Ludowig von gots gnaden Romischer cheyser ezu allen :
ziten merer des richs verjehen offenbar an disem — brief, das wir
durch der danehbaren dienst willen, die uns getan hat und noch
tün sol der edel man Lutz von Hohenloch unser lieber ge-
trewer, im und sin erben geslagen haben zwai tusent phunt haller
uf die güter, «die da heizzent under den Pergen, unn den dörfern
Saunsheim Herensheim Uflencheim Wigenheim unn uf den gütern
bi dem Mogem unn den dórfern Sumerahusen Winterahusen Lindel-
waeh unn dem hof zu Lutzelveld unn swas dar zu gehórt, die er
emals in phandes wiz inne gehebt hat von dem durchleuchtigen
fürsten cheyser Hainrich unserm vorvaren, der sie sinem vater;
Albreht von Hohenlöch versetzt hat. Er unn sin erben sullen
och die vorgenanten güter unn dórfer mit allen nützen unn rehten
niessen unn. inne haben. als lange bis wir oder unser nahkomen
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an dem reich si von im erlósen umb die vorgenanten zwai tusent
phunt haller unn. umb als vil, als si im emaln versetzet sind. Und
des zu urehunde geben wir im disen brief versigelten mit unserm
cheyserlichen insigel, der geben ist ze Eszelingen des vritages vor
5 dem palmetag, do man zalt von Christes geburt triutzehen hundert
jar dar nach in dem dreizzigestem jar, in dem sehtzehenden jar
unsers rvcehs unn in dem dritten des chevsertumes.
-
Nah bem Trig. Berg. im Stadtarchiv zu Rothenburg à. b. T.; das Siegel üt
von ver gelbroten Zeidenihnur abgefallen, — Val. Pb. IS. 476 Nr. 658,
w 369. 1350 April 9.
Kraft von Sobenlobe empfängt von dem Abt Konrad von Mombura
einen Teil der 2Sefte Nagelsberg, ferner Güter und Rechte in Scheuradhs:
bof und Künzelsau zu Yeben.
Wir Chraft von Hohenloch verjehen oflenlich an disme
15 hriefe, daz uns der erber geistlich man appt Conrat von Kanbrrg
sante. Bendieis orden. uns und unsern erben gelihen hat dise gut,
die hernach geseriben sten: den teil ze Nagelsberg | den lengern
turn halben und die hofstad zu «der rechten hant bi dem tor do
man in die burg get, die viseweide under der burg ze Nagelsberg,
»» zu Schurhein waz wir do kauften um Otto Lesschen und Otten
sinen sun, und dise gut ze Kunzelsowe und in der marck gelegen:
Win Osen gut, der Bederin. gut, Heinrich Viseers und Rumels zut,
Hirzes und Phrimin gut, Walter Fremden hofstad, funzehen schil-
linge gelts uf der Uberslagen, ein gut gilt vier schillinge Ettebachs
gut, ein fuder win gelts uf Gemots kalter von Bartenowe, funf
norgen wingarten ob dem Clebe, zwene morgen wingarten ob der
steigen von Gagerberg, zwene morgen wingarten an der Sunthalden,
funf und drizzie schillmge geltes uf der nidern mulen und uf den
guten die do zu horen, vier schillinge gelts uf dem gericht daz
wir kauften von Gernot Gozzen und Zurehen gebruder von Barten-
owe, sechzehen heller gelts uf dem gericht daz wir kauften um
den alten und jungen Lessehen von Nagelsberg, uf dem selben
zerieht vier heller gult daz wir kauften von Zurch Bachen, Conrat
Merborts gut, vier heller gelts uf Reinharts gut, in der marek ze
Nagelsberg uf Kursen berg den Zelher hat und eime garten ein
phunt gelts, in der Tutebach uf Elsen berg ein phunt gulte. Dise
zut hat er uns und unsern erben verlihen ze lehen. Zu urkunde
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geben wir ime disen brief versigelt mit unsern insigel. Wir zloben
ouch in und sin gothus ze Kamberg und ir gut ze schirmen wo
wir mugen ane geverde. Der brief wart geben, do man zalt von
Crists geburt druzehen hundert jar do nach in dem drizzigestem
jare, an dem mantag in der osterwuchen. >
Nah dem Drig.:Perg. im gemeinidjitliden Ardiv zu Öhringen mit anbänzen-
ben Ziegel des Ausftellers, i. Albrecht S. 125 Nr. 18. — Bal. Nr. 370.
370. 1330 April 9.
Conrad Abt zu Kanberg belehnt den edeln Herm Chraften
von Hohenloch mit einem Teil von Nagelsberg und Schürheim, 10
was er an biejen Orten von Otten Lesschen seligen und Otten befjen
Sohn erfauft hat, und mit genannten Gütern im Dorf Kunzelsowe, als
Erblehen. Mit feinem Siegel gegeben 1330, an dem mantag in der
osterwuchen.
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Nah bem Orig. Berg. mit anhängendem Siegel bes Ausitellers im gemeinjcaft-
liben Ardiv zu Öhringen. — Val. Nr. 369.
311. 1330 April 15.
Engelhart von Winsberg und Anna jeine ebelide Hausfrau ver:
faufen ihrer Schulden wegen an Herrn Kraft von Hohenloch und
befjen Erben ihre Burg Berngerswiler mit allen Zugehörungen und dem 2
Wildbann barum gegen 700 Pfund Heller, unter der Bedingung des
Wiederfaufsrehts um diejelbe Summe in den nádjften drei Jahren, nad
deren Verfluß dasjelbe erlifht. Was von Kraft an ber Burg in diejer
Zeit bis zu 100 Pfund Heller verbaut wird, joll abgeihätt und beim
NRüdkauf erjegt werden. Falls Engelhard während biejer Zeit jtirbt, gebt 25
das Wiederfaufsreht auf bie edeln Herm Markgraf Herman von Baden
und Engelhart und Conrat Engelhart Gebrüder von Winsberg über,
mit deren Bewilligung der Verkauf gejchehen ijt. Zeugen find bie edeln
Herrn Markgraf Friderich von Baden, Marfgraf Herman | ocjjen Sohn,
Engelhart und Conrat Engelhart Gebrüder von Winsberg, und bie 30
ehrbaren Yeute Engelhart von Ebersberg und Alber? Bruze, die alle
auch mit den Verkäufern fiegeln. Gegeben 1330, an dem sunnentaz
so man singet Quasi modo geniti.
Nah dem Drig.:Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 8 ans
hängenden Siegeln, von benen das vorfegte abgefallen ift. 3m Auszug abgedrudt bei
Hanfelmann I Z. 440 Nr. 94. 3tegeft: Felter, Regeften der Markgrafen von Baden
unb Hacberg 1050-1515 ©. 86 Nr. 857. — af. 9ir. 872,
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312. 1330 April 15.
Kraft von Hohenloch fauft von bem edeln Herrn Engelhart
von Winsberg und Annen bejjen Gattin bie Burg Berengerswiler mit
Zubehör und bem Jagdredt um TOO Pfund Heller als eigenes Gut und
räumt benjelben das Wiederfaufsrecht innerhalb der nádjften drei Jahre ein;
ftirbt Engelhard in biejer Zeit, jo geht diefes Nedht an Krafts Obeim
Marfgraf Herman von Baden, Engelhart und Conrat Engelhart Ge:
brüber von Winsberg über. Es fiegelt mit bem Ausfteller fein Obein
Markgraf Friderich von Baden, unb jein Sohn Kraft der junge
von Hohenloch, der fid) aud) verbindet, diejen Vertrag zu halten.
(Segeben 1330, an dem sünnentage so man singet Quasi modo geniti.
Nah bem Drig.-Perg. im gemeinfchartlichen Archiv zu Öbringen, mit 3 ans
bingenden Siegeln: 1. Krafts, jer. veritümmelt, j. Albrecht S. 125 Nr. 19; 2. Reiter:
jiegel des Markgrafen; 3. Ziegel Krafts b. j., j. Albreht ©. 130 Nr. 29. — Vgl.
Rr. 371.
373. 1330 Mai 7.
Der Gbelfned)t Gernot von Bartenau und jein Sohn Gög treten
auf fünf Jahre in den Dienft Krafts von Hohenlohe.
Ich Gernot ein edelknecht von Bartenowe und ich Gozze sin
sun tun kunt allen den, die disen brief sehen oder horen lesen,
daz wir beide sin diener worden . des edeln herren unsers herren
hern Krafts von Hohenloch, also daz wir ime helfen | und
dienen sollen von nu phingsten uber funf jar und hie zwisschen
zen aller menglieh, und sol ie unser einer gewapent und geriten
sim ime ze dienen und ze warten, und sol er darum uns geben
vierzie phunt heller nu uf sante Michels tag, und wen uns die wer-
den, so sollen wir mit den selben heller losen unser burg Barten-
owe und sollen ime mit uns und mit der selben burg warten und
dienen gen alle menglich du selben funf jar; des habe wir beide
3) zu den heiligen gesworn stet ze halten ane geverde; um daz
sechste jar um mich den vorgenanten Gozzen daz stet an hern
Zureh von Gabelstein und an Hans Dorenbus. Wir nemen uz alle
von Steten, den solle wir weder helfen noch enthelfen, ob er mit
in eriegte oder sie mit ime, wan wir sollen stille sizzen. Wir
nemen ouch uz hern Schroten von Nuenstein, wolt der uber recht
eriegen mit unserm herren von Hohenloch, so solle wir unserm
herren . . von Hohenloch dem vorgenanten helfen an in; wolt
aber der Schrot eigen eriege tun gen unserm herren .. von Hohen-
Hobenlobiiches Nrkundenbuh fb. IT. 20
— 32806 —
loch, do solle wir stille sizzen; hulfe er aber anders ieman, so
solle wir unserm herren .. von Hohenloch ouch helfen, als vor
ist geseriben. Hulfen ouch die von Steten andern luten an unsern
herren .. von Hohenloch, so solle wir im helfen an sie uf die
glubde, als wir vor han globt, und geben ime des disen brief ver-
sigelt mit unser beider insigel, der geben wart, do man von Crists
zeburt zalt druzehen hundert jar do nach in dem drizzigestem jar,
in dem mantag nach sante Walpurg tage. Ich Gozze neme uz den
alten hern Ludw/g von Otingen, dem sol ich weder helfen noch
enthelfen an minen herren .. von Hohenloch. Datum ut supra.
Nah bem Orig. Berg. mit 2 anbüngenbem €iege[n, von benem das zweite zur
Hälfte abgeiprungen ift, im gemeinfcaftlihen Archiv zu Springen.
374. 1330 Juni 26. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg vidimiert die Urkunde des Edlen
Albert von Hohenlohe genannt von Mödmühl d. d. 1312
März 5, nad) der diefer genannte Güter an das Klojter Seligenthal ver:
fauft, und beftätigt diejelbe auf Bitte ber beteiligten Parteien (parcium
contraheneium). Mit den Siegeln des Biihofs und des Kapitels ge:
geben 1330, VI?. kalendas Julii.
Nah bem Drig.:Perg. des Klofters Celigentbal mit 2 anbüngenben Siegeln im :
Weidéardio zu SOünden. — Bgl. Nr, 54 umb 378.
375. | 1330 Auguft T. Hagenau.
Saijer Ludwig erlaubt dem Gbolen Kraft von Hohenlohe, Jlshofen
zu einer befeftigten Stadt zu machen, und giebt berjelben einen Wochen:
marft und die Freiheiten der Reihsftadt Hall.
Wir Ludowich von gots genaden Römischer cheyser ze allen
zitten merer des richs verjehen offenbar an disem brief und tün
ehunt allen den, die in sehent oder hörent lesen, daz wir von be-
sundern genaden und gunst dem edlen manne Kraften von
Hohenloch* unserm lieben getrewen erlaubet haben, daz er ze
Ullenshoven ein stat gemachen und haben sol und auch | vesten
mach mit mauren und graben, swie er wil, und geben auch der
selben stat und den laüten, die da gesezzen und wonent sind, einen
woehenmareht alle woehen an der mitwochen ze haben und ze
a) Drig. Holenloch.
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halten und vreien auch diu selben stat und marcht mit allen vrei-
ungen und gewonheiten, als unser vorvarn, chunige oder cheyser,
unser und des richs stat ze Halle gevreyet und bestaetiget habent.
Und daruber ze urehund geben wir im disen brief mit unserm
cheyserlichem insigel versigelten, der geben ist ze Hagenowe an
dem dinstag vor sand Laurentzen tag, da man zalt von Christes
zebürd drutzehenhundert jar darnach in dem dreizigsten jar, in
dem sechtzehenden jar unsers richs und in dem dritten des chev-
sertums.
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Nah dem DOrig.Perg. mit an vot:gelben Seidenfträngen anfüngenbem Majeftäts-
fiegel im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Hankelmann I ©. 489
Nr. 93.
376. 1330 Auguft 1. Hagenanı.
&aijer Ludwig beurfundet, daß er nad) bem Schiediprud) des Königs
Johann von Böhmen und Polen bem Biihof Berthold von Straßburg
zum Crjag von Schädigungen, bie biejem in der Stadt Pennvelt von
jeinen, des Kaijers, Leuten angethan wurden, 4000 Pfund Straßburger
Denare zu bezahlen jehuldig jei, und ftellt ibm dafür genannte Währ:
bürgen mit Einlagerpfliht zu Straßburg („spectabiles et nobiles viros
20 fideles nostros Friderieum burgravium de Nurenberch, Gerlaeum
comitem de Nazzaw, Rudolfum seniorem de Baden, Bertoldum co-
mitem de Niffen, Rudo/fum comitem de Hohenberch, Eberkardum
comitem de Gemino Ponte et Ulrieum comitem de Wirtenberg, Ludo-
ıricum de Lichtenberg, Joannem de Ochsenstein, Craftonem et
25 Ludowicum de Hohenloch*). Datum in Hagenaw anno domini
MCCCXXX., tertiä feriä ante Laurentii, regni nostri anno XVL., im-
perii vero tercio.
1
1]
Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores I. 1763. p. 772
aus einem Diplomatarium Ludovici Bav. imp. »ug. annos imperii eius tertium,
3) quartum, quintum et septimum illustrans ex regesto autographo notarii eius
Bertholdi de Tuttlingen,
377. 1330 Auguft 31.
Die Brüder Ludwig und Albrecht von Hohenlohe Tchließen einen
Vertrag über die Teilung ihrer Güter.
35 Wir Ludewig und Albreeht gebruüder von Hohen-
loeh bekennen offenlichen an disem brieve allen den, die in sehent
oder horent lesen, daz wir mit rechter willeikür und nach rate un-
serr lieben fründe der edeln manne Gotfrids von Brünecke
und Gotfrids von Hohenloch unserr lieben vetern und
auch | unserr getruwen diener Leuppolds des Truchtsezzen, Gotfrids
des Leschen, rittere, und Walthers unsers sehribers uns vereint 5
habn und geteilt | unser güt als her nach geschriben stet. Ich Al-
brecht der vorgenant bekenne, daz mir zu rechtem teile und auch
zu dem vierden teil worden ist Geylnaw die veste und swaz darzu
gehört, leute güt kirehsetze gerichte gewalt holtzer geleite sewe
wisen nuetz wazzer weide, gesücht und ungesücht und swi ez ge- 10
nant ist, mit allem rechten alz ez biz her komen ist, und daz halbe
tail der vesten Vogtsperg, die muel darunder, und daz halbe teil
der sehstete und des holtzes dabi und swaz anders von rechte dor-
zu gehört, leut oder gut und swi ez genant ist, zu Gozmansdorf
zesueht und ungesucht swaz wir da hetten mit allem nutze und 15
mit allem rechte, zu Esslichsheim der hof und swaz der giltet, zu
Vuchstat und zu Umpfenkeim swaz wir da hetten. Auch ist mir
daz dritteil an des riches güte uf den Meun und under den Bergen
zu teile worden mit allem rechte, allen nützen und allen zevellen
als ez biz her kumen ist, und daz dritteil an dem dorf zu Gollen- u
hoven auch mit allem nutze, mit allem rechte und mit allem ge-
velle als ez bizher von alter komen ist, und daz vierteil an dem
marekte zu Aw auch mit allem nutze, allem rechte und allem ge-
velle als ez biz her von alter kumen ist an unserm teile da selbens.
Auch ist mir zu teile worden swaz wir hetten zu Swebheim swi 25
daz genant ist, ez si leute güt gulte oder vogteye, und alle die güt,
die wir hetten uf dem Walde, die grafen Cunrads von O*tingen
seligen waren, ez si leute gut gulte holtzer, gesucht und ungesucht
oder swi ez genant si. So bekenne ich Ludwig der egenante,
daz mir zu rechtem teile und zu drien teiln worden ist Speck- 36
velt Schernawe Frankenberg Landesberg Uffenheim Kropffperg und
Hohenloch dise vesten und alle die dórfer die darzu von alter
zehorn und zu disen vesten geteilt und bescheiden sint, mit leuten,
mit gülten, mit kirchsetzen, mit gerichten, mit gewalte geleiten,
sewen wingarten wisen wazzern weiden, gesucht und ungesucht, 55
mit allen nutzen rechten gevellen, swi ez genant ist, und mit hól-
fzern, die von alter darzu gehoret haben, und auch an diser tei-
lunge darzu bescheiden und geteilt sint. Auch ist mir zu teile
worden an des riches güten uf dem Meun und under den Bergen
die zweiteil an aller gulte, an allen nutzen, an allen rechten und 4
— BG: im
an allen gevellen und daz Reyngew mit dorfern, mit gulte, mit
gerichte, mit gewalte, mit allem rechte nutzen und gevellen, ge-
sucht und ungesucht und swi ez genant si. Auch ist mir zu
telle worden die zwei teil au dem dorfe zu Gollehoven auch mit
5 allem nutze, mit allem rechte und mit allem gevelle, als ez biz
her von alter komen ist, und zu Nidernbreuht und zu O*bernbreubht
swaz wir da hetten, gesucht und ungesucht, mit allem rechte und
mit allem nutze, als ez biz her kumen ist, und an dem marckte
zu Aw von unserm teile, daz wir da haben, di dreu teil auch mit
allem nutze, allem rechte und allem gevelle, als ez biz her von
alter komen ist. Auch bekennen wir beide umb die holtzer hinder
Frankenberg und Landesberg, den Hagen den Geren und den Forst
und auch ander holtzer swaz «der ist oder swi si genant sint und
noch nicht geteilt sint, daz man die noch teiln sol, mich Albrech-
ten zu minem viertelle und mich Ludewigen zu minen drien
teiln. Ez ist auch gerét umb Heinersheim, umb Pholnheim und
umb Gyvselheim, daz man daz noch teiln schol als ander unser güt,
mich Albrecht zu minem vierteil und mich Ludwig zu minen
drienteiln. Auch ist daz geleite zu Geulichsheim nieht geteilt noch
bescheiden zu keinem teile an dirre teilunge. Ez ist auch geredt
um die versetzten güt, daz man di in vier teil teiln sol, und ie die
nehsten gut zu der nehsten vesten, und die mag unser ieglicher
losen ob er wil und nach dem als er gevellet. Auch bekennen
wir beide und vorjehen offenlichen, daz uns wol begnügt an dirre
25 teillunge und sunderunge. als hie vor geschriben stet, also daz unser
keiner nach des andern teile uber sin willen ansprache noch forde-
runge haben sol noch dehein dingen, die im schedlich mügen gesin.
Und zu einem warn ürkunde und vestikeit aller dirre vorgeschriben
rede und teilunge habn wir lazen schriben zwene brieve daruber
unser ieglichem ein, die durch unser beider bete willen vorsigelt
sint mit unserr lieben vetern Gotfrids von Brünecke und Got-
frids von Hohenloch der vorgenanten insigeln. Und wir Got-
frid von Brunecke und Gotfrid von Hohenloch die itzu-
zenanten bekennen offenlichen, daz wir durch bete unserr lieben
vetern Ludwigs und Albrechts der vorgenanten unser insigel
wizzentlichen an disem brief gehenkt haben zu gezeuknusse und
bestetigunge aller der vorgeschriben rede. Und der selben rede
und vorgesprochen teilunge sint gezeuge die erbern herren Em-
mieh von Brunecke unser veter, her Ernst von Sebeche
40 probst zu dem Newen Münster, her Kraft von Speekvelt, Fride-
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rich und Heinrich von Hohenloch® unser bruder tum-
herren zu Wirtzburg, her Gotfrid von Spekvelt, her Cunrad
Übel, her Friderich her Cunrad her Nidung von Boltzhusen ge-
bruder, her Heinrich von Hohenloch, her Friderieh her Kraft ze-
bruder von Gattenhoven, her Cunrad Grumlin, her Cunrad her
Gotze von Reinoltsbrun gebruder, rittere, und vil ander erber leute.
Der brief ist gegeben, do man zalte von Cristes gebürte dreutzehen-
hundert jar dar nach in dem drizigestem jare, an dem nehsten fri-
tage vor sant Egidien tage.
Nah bem Drig.:Perg. im gräflich limpurgsfontheimifhen 9frdio zu Cberient-
beim; bie beiden anBüngenben Siegel der Ausfteller find beichäbigt.
378. 1330 September 10. Würzburg.
Sido Wolfram von Würzburg beurfundet, daß vor feinem Ge-
ridt bie Abtiffin Elizabeth von Seligenthal und der Edle Albert von
Hohenlohe-Möcdmühl (Albertus de Hohenloch dietus de Mecke-
mule) fid) zu dem Vertrag befannt haben, nad) melden das Klofter feine
Eigengüter in den Dörfern Senffelt Sygelbach Swertze Korbe und
Rüchsheim an Albert für 170 Pfund Heller verkauft Bat, jo jebod,
daß diefe Güter nad) deiien Tod an das Klofter surüdfallem jollen. Mit
den Ciegeln des Bifhofs, des Klofters unb Alberts gegeben zu Würz: >
burg 1330, feria seeunda post festum nativitatis beate virginis gloriose.
Nah dem Orig. Berg. des Klofters Seligenthal im NReihsardiv zu Münden,
mit 3 anbängenden Ciegeln ; das Ziegel Alberts v. H. f. Albrebt (C. 180 Nr. 140.
Abgebrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 789 (Diplomatarium Selizen-
thalense nr. 77). — Bal. Nr. 54 und 374.
379. 1330 Dftober 1. Aub.
Kraft von Hohenlod eignet dem Spital zu Dinkelsbühl alle
Güter zu Tribur, bie der Ritter Hermanır Yupolt dem Spital verfauft
hat, und erhält von ihm zur Widerlegung berjelben alle bie Güter zu
Mafenhoven und zu DViemenhoven. Gegeben zu Amwe 1350, am dem 5
nächiten Montag nad) St. Michelstag.
Reaeft: Regesta Boiea VI p. 345 (fäliblih mit Oftober 7).
380. 1330 Oktober 22.
Der Edelfneht Engelhard von Nydecke verfauft feinen Teil der
Burg zu Nydeeke und was dazu gehört an Leuten und Gut um TO Pfund :
4j Hohenloeh feblt im Original; die Linie fchließt mit von unb auf der folgenden fteht gleib un«rer.
(»
1
3
10
- 3ll —
Heller at Seren Chraft von Hohenloch, ber biejen Teil mit allen
Jedjtem, bie damals dazu gehörten, als er Engelhard diejelben an ge-
wan, bis an den Tag, an dem ber [eotere um jeine getat jid) mit ihm
verträgt, und bann nod) 4 Fahre innehaben joll; S Tage vor Ablauf
des legten Jahres darf Engelhard den verkauften Teil um 70 Pfund
Heller wieder surüdfaufen. Mit dem Ausjteller fiegeln die Ritter Frid«-
rich von Nuenstein und Zureh von Gabelstein und bie vejten Leute
llerman Lecher und Peter Munzmeister, Bürger zu Halle. Gegeben
1330, an dem mantag vor Symonis et Jude.
Nach bem Orig.:Berg. im gemein(djajtliden Arhiv zu Springen; von ben 5 nrs
fprünglih anbängenden Siegeln iit eines abgefallen. — af, Nr. 381 und 407.
381. 1330 November 25.
Engelhard von Neided Iihmwört jeinem Oerrm. Kraft von Hohenlohe
bei der Entlaffung aus der Gefangenschaft, daß er fid) bei Berluft vou
15 100 Mark Silber unb jeines Teils an ber Burg Neided wieder ins
20
25
Gefängnis ftellen molle.
Ich Engelhart ein edel kneht von Nydeck tun kunt allen, die
diesem brief sehnt ; oder horent lesen, daz der edel herre min herre
Kraft von Hohenloch mir hat geben ein zil miner gevanenisse,
also daz ieh han gesworen zu den heiligen, daz ich hie zwischen
und von nu sunnentag, daz ist von sant Katherinen tag uber vier-
zehen tag die neihste komment, sol sin zü Orengeu in der stat, als
die graben han begriffen, biz ich im oder sinen erben güte sicher-
heit getün, ob er mir furbaz zil wolte geben, und wenne die selben
vierzehen tag uz koment, so sol ich mich wider antwrten zü Wal-
demberch in die burch oder in die stat ze Waldemberch und sol
dannen nit komen aun dez vorgenanten herren willen von Hohen-
loch; weir aber, daz ich von Orengeu köme oder von Waldenbereh
wider sinen willen und meineide werde und breiche dez ich han
3) gesworen steite ze halten, so bin ich im schuldieh hundert marck
lötiges silberz und han allez min reht verlorn, daz ich han an der
burge zu Nydeck und an allen den guten, die darzu horent; daz
sol furbaz ewecliehen sin mins vorgnanten herren hern Kraftez
von Hohenloch und siner erben, und sol ieh fürbaz nie kein
35 reht da zu han. Ich sol im auch ane schaden sin, die wil ich
also gen in sinen vesten. Dieser ding sint geziug her Friderich
von Nuwenstein, her Engelhart von Bachenstein, ritter, und Kraft
der seriber mins vorgnanten herrn von Hohenloch, und gib im
-— 0C ns
dez disem brief versigelt mit min insigel und mit der zweir ritter
insigel die vorgnant und geziug sint, die dar an sint gehenket,
der geben wart, do man zalt von Cristes gebiurt driutzehnhundert
jar dar nach in dem drissigesten jar, an sant Katherinen tag.
Nah bem etwas bejdübigten Orig.:qerg. mit 3 anbängenden Siegen tm ae 5
meinfdjaftliden Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hanfelmann I C. 439 Nr. 92. —
Val, Nr. 380,
382. 1931 Januar 2. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg madjt Kraft von Sohenlohe zum
erblihen Burgmann auf dem Marienberg und verfpricht ihm dafür jábr- 10
ih 20 Pfund Heller zu bezahlen.
Wolframus dei gracia episeopus Herbipolensis inspectoribus
preseneium recognoseimus publiee universis | presentibus et futuris,
quod nos grata et fruetuosa obsequia per nobilem virum Krafto-
nem ' de Hohenloch nobis et eeclesie nostre utiliter impensa 15
grato animo respicere cupientes ac | volentes eundem ad huiusmodi
exhibenda nobis et diete eeclesie. nostre inantea servicia. reddere
prompeiorem ipsum in nostrum et dicte eeclesie nostre castrensem
hereditarium ad eastrum nostrum Montis Beate Marie recepimus et
recipimus per presentes sibique et heredibus suis masculis pro ca- 30
strensi feodo in dieto eastro deinceps deserviendo viginti libras
hallensium ipsis singulis annis in festo beati Martini de kamera
nostra solvendas deputavimus et presentibus deputamus tamdiu,
quousque prefato nobili suisve heredibus per nos . . successorem
nostrum seu capitulum eeclesie sede vacante aut . . proeuratores 25
eeclesie a capitulo deputatos ducente libre hallensium fuerint per-
solute, «quas quidem ducentas libras hallensium extunc in viginti
librarum hallensinm eertos redditus infra duo vel tria miliaria a
dicto eastro nostro sitos convertent aut de bonis suis propriis, que
pacifiee possident, tantumdem . redditus in nostri aut . . successoris 30
nostri seu capituli manibus libere resignabunt recipiendos ac tenen-
dos deinceps a dieta ecelesia nostra pro castrensi feodo predicto
ac perpetim. possidendos. Prefatus eciam nobilis pro se et here-
dibus suis nobis et diete eeclesie nostre perpetuo adherere ac dic-
tum castrense feodum more castrensis ut premittitur fideliter deser- 35
vire fide data promisit corporali: super eo prestito iuramento. In
quorum premissorum testimonium presentes litteras sibi dedimus
sigilli nostri appensione diligeneius eonmunitas. Datum Herbipoli
— 313 —
anno domini MP,.CCC’.XAX? primo, feria quarta ante festum Epi-
phanie domini, pontificatus nostri anno septimo.
9tad bem Orig.Bera. mit abbüngenbem febr ídabbajtem Ziegel des hifdefé
im gemeinfdjaftliden Archiv zu Öhringen.
5 9383. 1331 Januar 21.
Berthold Birlin genannt von Zegeréfeim * und Adelheid feine Haus:
frau geftatten Heinrich bent Phalen von Eruthen" das Wiederfaufsrecht des
von ibm um 100 Pfund Heller erfauften Sebent& zu Smeigern auf drei
Jahre. Mitfiegler: Graf Rudolf von Wertheim und Gebehart von
Branneke. Gegeben 1331, an sante Agneten tage der heiligen
junefrouwen.
1
Nach dem Regeft in den Regesta Boica VI p. 353 aus einem Original mit
3 Ziegeln, das jid jebod) im Meichsardhiv zu München nicht vorfand,
384. 1351 Februar 10.
tà Craft ein priester, den man nennet ze namen Kiseling, der do
sitzet vor dem closter zu Gnadental, giebt bem Klofter Gnadenthal
> Pfund Gelds, námlid) 3 in bem Dorf Weltingsfelden und 2 zu
Orenbaeh, und zwar 2 Pfund zur Begehung jeiner Kahrszeit und 3 zum
Kauf von Häringen für das Klofter üt der Faftenzeit. Mit dem Siegel
20 jeines Herrn Crafts von Hohenloeh gegeben 1331, an sant Sco-
lasticen tag der jungkfrawen.
Nah dem Kopialbuch des Klojters Gnadenthal von 1505, fol. 186 a, im gemein:
ihaftlihen Archiv zu Öhringen. Auszug bei Wibel II, Codex diplomaticus Hohen-
loiens &. 188.
25 385. 1331 Februar 26.
Rudolf und Ruprecht, Herzoge in Bayern und Pfalzgrafen am Rhein,
befehnen Kraft von Hohenlohe mit ihrem Teil von Crailsheim und Lohr.
Wir Rudolf und Rupreht gebruder herzogen in Beyern und
phallenzgraven ze Rine tun kunt allen den, ' die disen brief sehen
30 oder horen lesen, daz wir haben gesehen den diust, den uns hat
zetan der edel man | Kraft von Hohenloch und noch tun
sol, haben wir einmutelich ime und allen sinen erben, daz sune
sin, verlihen und verliehen mit disem gegenwertigem briefe zu
rechtem lehen Creuwelshein halbz und Lare halbez, unsern teil,
a) Die Reg. Boica Yagersbeim. b: Tie Reg. Boica Phaled unb Erucen.
— 3814 —
den wir do heten, mit allen rechten die do zu gehoren, lut und
gut, gesucht und ungesucht, wie die geheizzen oder genant sin, daz
er und sine erben, daz sune sin, den selben teil und du gut und
waz dar zu gehort, als vor ist gescriben, von uns und unsern erben
sol eweelich haben und niezen zu rechtem lehen, und sol uns ouch
von den selben lehen tun, als ein man sime herren von sinen lehen
billich tun sol. Und wer daz, ob der vorgenant Kraft von
llohenloch und sine sune sturben ane erben, so sol der edel
man Gotfrit von Hohenloch sin bruder du vorgenanten gut
von uns haben ze lehen glicher wis, als der vorgenant Kraft von
lHohenloeh und sine sune ieze von uns haben. Und des zu
urkunde gebe wir ime und sinen erben disen brief versigelt mit
unsern insigeln, der geben ist, do man zalt von Crists geburt dru-
zchen hundert jar do nach in dem ein und drizzigestem jare, au
dem dinstag naeh dem sunnentag so man singet Reminiscere.
Nah bem Orig. Berg. mit ben beiden Reiterfiegeln ver Ausjteller im gemein:
ichaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal, Nr, 386.
386. 1331 Februar 206.
Kraft von Hohenlohe empfängt von den Pfalzgrafen Rudolf und
Rupredt die Hälfte von Crailsheim und Lohr als Mannlehen.
Wir Craft von Hoenloch verjehen offenlich an disem briet,
daz die edeln hochwirdigen herren unsere gnedigen herren her Ru-
dolf und her Ruprecht gebrudere pfalzgraven zu Ryn und hertzogen
in Beyern uns und unsern erben, daz sone sin, verlihen haben zu
rechten lehen Creuwelsheim halbes und Lare halbs iren teil und
waz dar zu hort, gesucht und ungesucht, wie ez geheisen oder genant
sy, daz wir daz sollen haben von vn und im erben zu rechtem
lehen und sollen vn tun von denselben lehen alz ein mann sinen
herren von sinen lehen billieh tun sol. Und were daz, ob wir stur-
ben und unsere sone ane erben, so sol unser lieber bruder
(otfrid von Hoenloch dieselben gute von yn zu lehen han
glieher wise, alz wir sie itzund haben. Des zu urkund geben wir
yn disen brief mit unserm insigel versigelt, der geben ist da man
zalte von Cristes geburte drutzehenhundert jar darnach in dem ein
und drisigstem jare.
Nah dem pfülgideon KRopialbuh auf Pergament aus dem 15. Jahrhundert
(Siiteriíde Handichriften F Nr. 395 fol. 159 a) in ber fal. öffentlihen Bibliotbef
zu Stuttgart. Megeft: KocsWille, Regeiten der Pfalggrafen am Rhein I Nr. 2100
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15
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nad; dem Kopialbuch Nr. 457 im Generallandesarhiv zu Karlsrube, mit Datum Ac
bruar 26. Abgedrudt: Lünig, Corpus juris feudalis II p. 1263 ohne Datum. Toluer..
Historia Palatina, Codex diplomaticus p. 87 obne Datum. — Val, Nr. 385.
387. 1331 März 30.
Ulridy von Hanau und jeine Gattin Agnes veräußern ihren Teil
der Stadt Spphofen (Ippfehoven) und der Dörfer Dettelbady (Tetel-
bach) und Repperndorf (Reperdorf), jomie alle Einkünfte, Güter und
Rechte, bie fie von bem Grafen Friedrich und dem verftorbenen Grafen
Hermann von Gaftell erworben haben, an den Bilhor Wolfram von
Würzburg und ftellen als Währbürgen die Grafen Heinrich von Niened
und Rudolf von Wertheim, ferner Kraft und Gottfried von Hohenlohe
die Schmwäger Ulrihs von Hanau, Xubmig von Hohenlohe („Krat--
tonem et Gotfridum de Hohenloch fratres sororios nostri.
Ulriei de Hanauwe predieti et Ludewieum de Hohenloch*)
unb verjchiedene genannte Ritter, welche aud) die Urkunde befiegelit, mit
Einlagerpflit zu Würzburg. „Preterea nos domina Agnes predicta,
eum prelibata pars oppidi Ippfehoven et villarum Tetelbach et Re-
perdorf et eius pertinencie universe nobis per felieis memorie quo n-
dam dominum Kraftonem de Hohenloch progenitorein
nostrum in dotem fuerint assignate, recognoseimus, quod non ®
voacta sem eireumventa sed sponte et voluntarie in presentem. con-
tractum consensimus et consentimus fide data promittentes, quod
eontra ipsum in toto vel in parte racione diete donacionis in dotem
seu cuiuscumque alterius. iuris nobis in eisdem competentis in iu-
dicio vel extra nullo prorsus tempore veniemus." — „Insuper nos
Krafto et Gotfridus de Hohenloch fratres domine Agnetis.
pretacte publice profitemur presentem contraetum de nostra. volun--
tate et certa sciencia processisse ac nobis in pretactis bonis omni-
bus et eorum pertinenciis nil prorsus actionis competere sive iuris ;.
et si quid in illis nobis iuris aut actionis eompeteret, quod tamen
non dicimus, illi exnune non per facti errorem. sed de eerta. scien--
eia renunciamus ad eautelam et id a nobis et nostris heredibus ab-
dicamus precise simpliciter et expresse. Aetum et datum anno do--
mini millesimo. trecentesimo NXXN? . primo, sabbato proximo ante
35 festum beati Ambrosii eonfessoris.*
Nah bem Orig. Berg. des Hochflifts Würzburg im Reihsarchiv zu 3Rimndei ;
von ben 17 uriprünglihd anbängenden Siegeln find die von Kraft, Albreht Z. 125
a) Orig. nos.
— 3l6 —
Ne. 18, unb Gottfried von $obeníobe, Albredt Z. 127 Nr. 22, nod) erhalten, oa
'Yubmig6 von Hobenlohe iit abaefallen; das Siegel ber Agnes von Hanau ift jebr ver:
'tümmelt, i. Albredht ©. 129 Nr. 26. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 415
nr. 206. Weimer, Urfunbenbud) zur Gefcichte ber Herren von Hanau II ©. 344
Xr. 370. — Die Beitätigung bes Verkaufs durch Kaifer Ludwig am 25. Mai 1331
i. Monumenta Boica XXXIX p. 481 nr. 211.
=
388. 1331 April 21. Nürnberg.
Nota, quod dominus debet dare Ludovico de Hohenloch
t festo pentecostes per unum annum mille libras hallensium, et eum
hoe omnes sue littere, quas habet a domino imperatore pro debetis 10
et suis expensis et dampnis, sunt annichilate. Datum in Nurinberg
triduo ante Georgii. simili modo sunt date eodem die Gotfrido
de Hohenloch quingente libre hallensium, et etiam littere sunt
-anniehilate.
--—-
A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 775 aus einem 15
Diplomatarium Ludoviei Bav. imp. aug. annos imperii eius tertium, quartum,
puintum et septimum illustrans, ex regesto autographo notarii eius Bertholdi
de Tuttlingen. Regeit: Böhmer, Negeiten Kaifer Ludwigs Nr. 1285 und 1286. —
Sal, Nr, 389.
389. [331 April 23. — 20
Gottfried von Hohenlohe erklärt den Kailer Ludwig frei und lebiq
von allen Schuldforderungen, ausgenommen von ben Prandihaften und
den 500 Bund Heller, die bis Pfingiten übers Jahr gelöft jein jollen.
Wir Gotfrid von Hohenloch tun kunt allen den, die disen
brief sehen oder horen lesen, daz wir den edeln hochwirdigen 25
herren, unsern gnedigen herren, unsern herren den Romischen kevser
Ludeicig haben ledie gesagt und sagen in ledig mit disme gegen-
wertigem briefe aller der schulde, die er uns schuldie was ^ und
dar um wir sine briefe heten, und waz briefe wir von im inne
heten um sehulde, die sollen ime. furbaz gen uns nieht schaden. 30
von dem tage hüt als diser brief geben wart, ane um solich schulde,
da wir phant von ime inne haben, des wir sine briefe haben; die
briefe und die phantschaft und die funf hundert phunt guter heller,
«lie er uns geben sol von nu phingtsten ® uber ein jar daz nehest
kumt, neme wir mit namen uz, daz unz daz nieht sol schaden an
«ler vorgenanten verzugnisse der egenanten sehulde. Und des ze
ürkunde gebe wir dem vorgenanten unserm gnedigen herren, un-
*
35
a) io,
— 3l —
serm herren dem Romischen keyser Ludewigen disen brief versigelt
mit unsers lieben bruder Chrafts von Hohenloch insigel,
wan wir unsers eigen insigels bi uns nit heten. Wir Chraft von
Hohenloch verjehen offenlich, daz wir dureh bet willen Got-
5 frids unsers lieben bruders von Hohenloch des vorgenanten
unser insigel zu gezugnisse an disen brief haben gehenket diser
vorgescriben dinge. Der brief wart geben, do man salt von Crists
geburt druzehen hundert jar dar nach in dem ein und drizzigesten
jar, an sante Georigen tage.
10 Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu München, mit anhängendem Siegel
Krafts, bei Albreht €. 125 Nr. 18. Jtegeft: Regesta Boica VI p. 368. — Bal.
Wr. 388.
390. 1331 Mai 1.
Leupolt Strobel von Spardorf verjpridt, daß er den widenman:
15 ze Stockech und deilen Erben ober mer auf der wiwen fiGet, über bie er
Vogt ijt, niemals bejteuern wolle ohne des Propjts und der Herren in
dem Klofter zu Newenkirchen Wort und Gunft, denen das Eigen der
wiwen zufteht, außer dem Bogtrecht und ber Gite, die von alters Der-
fümmlih find, Mit den Siegeln des Herrn Gotfrit von Bruneke,
?u der die vorgeseriben sache geteidinget hat, ferner des Ulrich Strobel,
Vetters des Ausftellers, und des Otte von Brunsbach gegeben 1331,
an sant Walpurke take.
Nah bem Orig. Berg. des Klojters Neunfirhen im Reihsardiv zu Münden,
mit 3 anbängenden Siegeln; das Siegel Gottfrieds p. Br. bei 9Ibredt C. 158 Nr. 98,
3, 391. 1331 Mai 23. Würzburg.
Sijdo Wolfram von Würzburg beurfundet, daß, obwohl Albert
von Hohenlohe genannt von Schelklingen die Burg und Stadt Mödmühl
dem Hochitift Würzburg vermadht habe, ihm dennoch geitattet worden fei,
dem Altar der heiligen Katherina in ber Pfarrfirhe bajelbit ein halbes
3) uber Wein von der jährlichen Yeiftung der Keltern zu jchenken.
Wolframus dei graeia episeopus Herbipolensis recognoscimus
publice et ad universorum tam presencium quam futurorum | noti-
eiam dedueimus per presentes, quod licet nobilis vir Albertus
de Hohenloch dietus de Sehelkelingen noster ; fidelis «di-
35 leetus et nobilis matrona domina Hed wigis coniuges eoadunatis
manibus suis eastrum et oppidum — Meckenmüln, omnia quoque et.
— 3138 —
singula bona ad idem castrum et oppidum spectancia cum suis iuri-
bus pertinenciis et requisieionibus universis, cultis et ineultis, que-
«itis et inquirendis, nobis et eeclesie nostre Herbipolensi libere et
voluntarie legaverint ac donacione eausa mortis rite ac racionabiliter
tradiderint et donarint, manuali per ipsos prestita vice et nomine
inramenti promiserint, quod de universis bonis huiusmodi ad castrum
et oppidum predieta spectantibus nil prorsus quibuseumque personis
vel eollegiis vendere obligare donare seu alio quoeunque modo
transferre aut alias quomodolibet alienare ab eisdem castro et op-
pido deberent, prout in instrumento exinde confeeto plenius con-
tinetur, eo tamen non obstante promisso nos accedente ad hoc
honorabilium virorum . . prepositi, . . decani et capituli ecclesie
nostre beneplacito et consensu expresso ad instantem supplicacionem
dieti Alberti proinde nobis oblatam permisimus et permittimus
per presentes sibique plenam et liberam dedimus et damus presen-
tibus facultatem, quod idem ad melioracionem prebende altaris siti
in parrochiali ecelesia Meekenmüln conseerati in honore sanete Ka-
therine virginis et iamdudum in simplex beneficium ecclesiasticum
confirmati pro sustentacione perpetua .. sacerdotis idem altare ex-
nune et in posterum officiaturi dimidiam karratam vini eommunis
de illa pensione annua vini, que de toreularibus constructis exnunc
et eonstruendis in posterum in oppido Meckenmüln solvitur, pro
sue et suorum progenitorum animarum salute et remedio libera et
perfecta donaeione inter vivos dedit deputavit tradidit et donavit,
dietam quoque donacionem de dieti capituli nostri consensu ut pre-
mittitur factam ratam habentes et gratam approbamus auctorizamus
et presentis seripti patrocinio confirmamus incorporantes ac donantes
in ius et proprietatem dieto altari prelibatam dimidie karrate vini
annuam pensionem. In euius rei testimonium has dedimus litteras
nostri sigilli appensione diligencius communitas. Datum Herbipoli :
anno domini M*,CCC^,X XX? primo, feria quinta infra octavas pen-
theeostes.
Nah dem Orig. Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart; das uriprünglid ab:
bingenbe Siegel üt abgeichnitten.
392. 1331 SJımi 4.
Ludwig von Hohenloch eignet die Güter zu Helnbolzhein,
Die zuvor Chunrates des vogetes suns waren, dem Deutiden Orden,
wogegen ihm ber genannte Chunrat feine Mühle, bie zwijchen Gollehoven
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unb Geckenhein gelegen ijt, zu Lehen auftrügt. Mit jeinem Siegel
gegeben 1331, an sant Bonifacien abent.
Nah bem Orig. Perg. ber Kommende 9Rergentbeim im Reihsarhiv zu München ;
das Siegel ift abgefallen.
393. 1331 Juni 19.
Kraft von Hohenlohe räumt jeinem Schwager Graf llírid von
Nirtemberg das Wiederlöjungsrecht des ihm von biejent abgetretenen Teils
der Burg Nagelsberg ein.
Wir Chraft von.Hohenloch tun kunt allen den, di [disen]®
brief sehen oder horen lesen, | daz der edel herre unser lieber
swager grave Ulrich von Wirtenberg uns hat inge sezzet sinen teil
der burge ze Nagelsberg und waz [djar zu hort fur zwei hundert |
phunt heller, die er uns schuldie was, und globen und versprechen
uns des fur uns und unser erben, wenne oder zu welher zit unser
vorgenanter swager grave Ulrich von Wirtenberg oder sine erben
uns oder unsern erben zwei hundert phunt guter heller geben und
antwurten, so solle wir oder unser erben ime oder sinen erben den
selben teil der burge ze Nagelsberg und was dar zu horet wider
geben und antwurten ane allen furzog. Und des ze urkunde gebe
wir ime disen brief versigelt mit unserm insigel, der geben wart,
do man zalt von Crists geburt druzehen hundert jar do nach in
dem ein und drizzigestem jar, an der nehesten mittwuchen vor sante
Johannes tag des toufers.
Nah bem (an einigen Stellen burdjfódberten) Orig. perg. im Staatsarchiv zu
Ztutigart, mit anBüngenbem febr zerflörtem Siegel Krafts, j. Albrecht S. 195 Nr. 17
eder 18.
394. 1331 September 18.
Die Grafen Rudolf und Nikolaus von Lömwenftein veripreden Kraft
von Hohenlohe, den fie fid) aegenjeitig wegen ber Sójung von Gleichen
zum Bürgen gejeßt haben, ihn ohne allen Schaden zu lójen.
Ich grafe Rudolf und ich grave Nielaus von Leuwenstein ver-
zehen und tün künt offenlichen allen den, | die disen brief sehent
oder hórent lesen, daz wir beidersiet versezzet haben gen ein ander
den edeln herren ! hern Kraften von Hohenloch ümme die
a) Óier ift ein Yocd in ber Urkunde.
— 320 —
losunge ze Glichen, und als wir sin insigel an unsern brieven hon,
des globen wir in ze lósenne on allen schaden. Daz diz wor und
steite blibe, des geben wir inme disen brief ze sicherheit besigelt
mit unser beider insigeln. Der wart geben, do man zalte von gotes
gebürte driüzzehenhundert jar und in dem einz und driezzigestem
jare, an der nehesten mitwuchen vor sant Matheus tage.
9tad) bem Orig. Perg. im gemein[djaftliden Archiv zu Öhringen, mit ben 2 an:
hängenben Siegeln ber Ausfteller, von denen das zweite, das Siegel Rubolfe, be:
Ihäbigt iil.
395. 1331 Dftober 6.
Gebhard von Brauned, jeine Gattin Glijabetb und jein Bruder
Andreas, Domberr zu Würzburg, verfaufen an ihre Bettern Gottfriev
den älteren von Brauned und Gottfried von Hohenlohe die Burg Neu:
haus mit den dazugehörigen Gütern um 2250 Pfund Heller.
Wir Gebhart von Hohenloch genant von Bruneck
und vrauwe Elsbeth unser elicheu wirtinne und ich An-
dres des selben Gebhartes pruder tumherrzu Wirzburz
bekennen offenlichen und tun kunt allen | den, die diesen brief
sehent hórent oder lesent, daz wir Gebhart und vrauwe EIs-
beth mit besamter hant und auch ich Andres die vorgenanten 2
mit gutem rate mit vereintem vorbedahtem mute haben rehte | und
redlichen verkauft und ze kauffenne geben den edeln herren un-
sern lieben vetern Gotfriden von Hohenloch zenant
von Bruneck dem eltern, Gotfriden von Hohenloch und
allen irn erben unser burch daz Neuwe Hus genant ob Mergent- :
heim gelegen und alle die gut und reht die her nach geschriben
stent, Markolsheim daz dorf, tzwei Aphelbach, Ygersheim daz dort,
(rolpach, Neusezze, Harthusen, Rötelse, Rysinvelt, Althusen, Künges-
hoven daz dorf an der Tuber gelegen und Schillingsstat, lüte und
güt, manlehen gerihte tzente geleite eigin und lehen und phant-
schaft, und mit namen alle die reht, die wir zu Mergentheim haben
und heten, mit allem dem und tzu der vorgenanten veste und güten
allen gehórt, in dórfern, in wilern, in velden, an eekern an wisen
und besunderlich die wisen zu Künenwiler und waz darzu gehórt,
wingarten, an holtzern, an wazzern und an weiden, besucht und 3:
unbesucht. mit allen nützen und rechten? swie sie genant sint, als
a) Hier ift bao Criginal beichäbigt.
ML
r—
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-
30
— 821 —
wir sie her haben braht und unser altvordern an uns, umb tzwei
tusent phunt tzwei hundert phunt und funftzik phunt guter haller,
der sie uns gewert und verrihtet haben mit bereitem gelte, die wir
in unsern nutz gewant und gekert haben, und haben auch mir
5 Gebharden sunderlich zu liebe und zu vrüntschaft getan, daz sie
mir geben zu minem libe hundert phunt haller gülte und hundert
und sehtzik malter korngulte und vierzik malter weizgülte jerglich,
die sie mich bewist haben uf irn güten, ieglicher sinen halben teil.
Dise vorgenanten gulte schol ich der vorgenante Gebhart haben
00 niezzen die wile ich lebe, nach minem tode schol sie alle ledik-
lichen und vrilichen wider gevollen an min liebe vorgenanten vetern
und an ir erben. Sie haben auch mir Gebharte die liebe und
die vruntschaft getan, daz ich die vorgenanten burch daz Neuwe
Hus, die dorfer und gut und allez daz dar zu gehórt, als ez vor
15 beschriben und benant ist, haben und niezzen schol mit allen irn
nützen und rehten die wile ich lebe, und schuln mich auch an den
selben güten allen schurn und beschirmen und beholfen sin min
reht ze vordern glicher wis als sieh selbe und ir selbes güte, wanne
ez ietzunt rehte und redlichen ir und irr erben gekauft güt ist. Ez
% ist auch geteidinget und gerett umb die vorgenanten tzweitusent
phunt und drithalp hundert phunt haller, dar umb unser vorgenanten
lieben vetern die vorgeschribenn güt alle gekauft haben umb uns,
daz ich Gebhart derselben haller tusent phunt schol geben an
min schulde; mit den andern drützehendehalp hundert phunden
25 hallern schol ich ledigen und lösen die güt, die uz den vorgenanten
guten versetzet und verkumbert sint, als verre die vorgenanten
haller gereichen mügen, und wenn denne die gut ledik werden, so
schol ieh ir nimmer mer einz noch deheinz weder verkumbern ver-
kaufen noch versetzen. Wer auch, daz ich Gebhart erben ge-
30 vunne bi diser miner elichen wirtinne vrauwen Elsbeth die ich
ietzunt han oder her nach bi einer andern, die sullen kein reht
haben noch ansprach gewinnen noch enhaben an den vor genanten
guten allen noch an ir deheime besunder, wanne diser kauf vor
rehte und redlieh geschehen ist, e wir deheinen libes erben heten.
35 Ich schol auch keinen kauf tun noch angrifen die wile ich lebe,
da von ieh in schulde gevallen müge, denne mit miner lieben vor-
genanten vetern oder irr erben gunst und willen, noch enschol de-
hein schulde machen, mich twinge danne ehafteu not darzu; und
ist, daz ich nicht übrik werden mak, ich müzze schulde machen,
40 die schulde schol doch bliben under tusent phunden halleru. Ez
Hohenlohifches lirfunbenbud) Bb, 1I. 21
— 822 —
ist auch gerett, ob ich Andres der vorgenante leve vurde und
erben gevunne oder hete, daz die nimmer ansprach noch reht
schullen haben noeh gewinnen an den vorgenanten guten allen noch
an ir deheime besunder, wanne diser kauf vor rehte und redlichen
geschehen ist, 6 ich deheinen libes erben hete. Ez haben auch die 5
burehmanne turner torwarten und wahter den vorgenanten minen
lieben vetern gehuldet in und irn erben getru und gewer ze sinne
und uz und in ze lazzenne alz mich selben bi minem lebendigem
libe und auch noch minem tode; und wer daz, daz mich duhte,
daz der vorgenanten burgman turner torwarte und wahter einer 10
oder mer mir oder in niht fügte oder bi uns niht bliben wólte, so
mak ich von unsern wegen einen andern an des oder der stat
setzen, der mir und in oder irn erben hulde glieher wis, als der
vorder getan hat. Ez haben auch die vorgenanten lüte und gut in und
irn erben ietzunt gehuldet, und schol ieglich dorf und ieglich wiler 15
in oder irn erben ein vasnaht hün und einen schilling haller geben
alle jar also lange, biz die vorgenant veste, lüte und güte und
allez daz dar zu gehórt swie daz genant si, in oder irn erben ledik
werden von minem tode; so schüllen si denne fürbaz die vorge-
nanten gut alle gentzlich und gar haben und niezzen, wenden und »0
keren naeh irem willen, als vor ist besehriben und bescheiden. Daz
wir dise rede und disen kauf stete behalten und unzebrochen und
sie nimmer gewandeln von deheinerlei sache, des haben wir Geb-
hart und Andres die vorgenanten uf den heiligen gesworn ge-
stabt eide ze haltenne mit güten trüwen ane geverde, und ich vrauwe »;
Elsbeth auch die vorgenante han daz selbe gelobt stete ze be-
haltenne und nimmer ze wandeln bi güten trüwen. Des sint ge-
tzüge die erbern vesten ritter her Chünrat Ubel von Walkershoven,
her Chünrat von Boltshusen und her Dietrich von Tzimmern und
die bescheiden man her Berhtolt und her Johans der vorgenanten 3;
unserr lieben vetern schriber. Und zu einer merern sicherheit und
getzücknüsse aller diser vorgeschribenn dinge haben wir erbeten
den hochwirdigen fürsten unsern gnedigen herren byschof Wolfra-
men zu Wirzburch, daz er sin gunst und willen geben hat zu disem
vorgeschribenn kauffe und sin insigel gehangen hat an disen brief a;
versigelten mit unsern insigeln, die auch dar an hangen. Dar zu
habe wir auch gebeten unser liebe vetern hern Albrehten von
Hohenloeh tümprobst und Emychen von Brunek tüm-
herren zu Wirzburceh, dar nach die edeln herren graven
Rüdolfen von Wertheim und unsern vetem Ludewigen vou 4o
— 323 —
Hohenloch, die alle ir insigel haben gehenket an disen brief.
Und wir Wolfram von gotes gnaden byschof zu Wirzbureh beken-
nen, daz diser vorgeschriben kauf geschehen ist mit unserr gunst
worte und willen, und zu einem urkünde habe wir unser insigel
gehangen an disen brief. Und wir Albreht von Hohenloch
tümprobst, Emyeh von Brunek tumherr zu Wirzburch,
Rudolf von Wertheim und Ludewik von Hohenloch bekennen,
daz durch bete willen unserr vorgenanten vetern Gebhartes von
Hohenloch genant von Brunek, vrauwen Elsbethen siner
ı0 elichen wirtin und Andres sines brüder tümherren zu Wirz-
burch wir zu urkünde und tzu getzücknusse haben unsereu in-
sigel zu den irn gehangen an disen brif. Diser kauf ist geschehen
und ist der brief geben, da man tzalte von Christes geburte dru-
tzehenhundert jar dar nach in dem ein und drizzigestem jar, an
15 dem ahten tage nach sand Mychahels tage.
Nad) bem Drig.Perg. im fürjtid) fchwarzburgiihen Archiv zu Rubolftabt, mit
8 anhängenden Siegeln: 1. des Biihofs Wolfram von Würzburg; 2. Gebharbs von
Brauned, Albreht C. 156 Nr. 91; 3. feiner Gattin Glifabetb; oben in ber Mitte
it ein Stüd ausgefprungen; im Wappenfhild oben ein Hifthorn, unten ein Leopard,
20 an ben Seiten bes Schilde je 3 Rofetten,; Größe 80 mm; Umicrift: .. ELIZABET :
DE:BRVN.C.; befdrieben von Albrecht im Archiv für bohenlobiihe Gejdidte I.
1860. ©. 397, ferner von $. 8. v. Hobenlohe-Waldenburg, Sphragiftiicde Aphorismen
$. 13 Nr. 41, wo e$ beit: „Es ift bis jeßt nicht nachgewiefen, aus meldem Gefdledt
Glifabetb abjtammte. Diefem Ziegel nah glauben wir aber, baß fie eine geborene
25 Neifen mar unb von ben Hiftbörnern ihres angeftammten Wappens nur eines in biefen
Siegel führte, wie von den beiden Leoparden ihres angeheirateten Wappens aud) nur
einen.” 4, Siegel bes Andreas von Braumed, faft ganz zertört, wie es fcheint basfelbe
mit bem bei Albredht €. 156 Nr. 93; 5. Amtsjiegel des Dompropftes Albredht von
Hobenlohe, rund, Größe 41 mm; vor einem figenben Bifchof niet ein Domberr; an ber
30 linfen Seite des Bifchofs herab ftebt KILIANVS; Umichrift: + S. OFFICIALIS PRE-
POSITI: HERBIPOLENSIS; 6. Siegel Emihs von Brauned, befhädigt, Albrecht
€. 161 Nr. 104; 7. Reiterfiegel des Grafen Rubolf von Wertheim, febr. befähigt;
8. Siegel Lubwigs von Hohenlohe, Albreht S. 181 Nr. 148. — Bgl. einen Auszug
ber Urkunde bei Schoettgen et Kreysig, Diplomata et scriptores medii aevi I.
35 1753 p. 209 nad) Pauli Jovii Chronicon Schwartzburgieum (gefhrieben im letten
Viertel des 16. Jahrhunderts) mit bem unrichtigen Jahr 1383.
C!
396. 1331 November 4. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg vermittelt zwifchen Gottfried von
Hohenlohe und beffen Hübnern zu Heidingsfeld wegen ber jmijden ihnen
10 ftrittigen Nechte und Seijtungen.
Wir Wolfram von gots gnaden byschof ze Wirceburg tun kunt
allen den, die disen ' bréf an sehen oder horen lesen, daz aller der
— 824 —
brueh zwischen dem edeln manne hern Gotfride von Hohen-
loch eynsit und . . sinen hübenern ze Heitingesvelt andersit, der
biz her gewest ist, | vor uns ist verrichtet mit ir beder wizzen
gentzeliche und gar, also bescheidenliche, daz die ieze gnanten
hübenere suln furbaz sitzen bie dem vorgnanten Gotfride von
Hohenloch und ime gewarten mit allen gulten und gerichten und
besundern mit sehs fudern wins jerglich ze gebenne in allen rehten
und gewonheiten, als man sie gab dem edeln manne hern Cun-
raten seligen von Hohenloch sinem bruder, und mit allen
andern rehten und gewonheiten, als sie sazen bie hern Cunraten
dem itzgnanten sinem bruder; und dor über ensol er die selben
hübener mit nihte furbaz dringen noch twingen mit deheynen an-
dern sachen oder unrehter gewonheid. Wölt auch der selben hübe-
nere deheyner faren von dem von Hohenloch, der sol ime oder
sinem amptmanne ze Heitingesfelt sine hüpgut uf geben reht und
redeliche und mag doch sine zinsgüt wol behalten ob er wil in
den rehten und gewonheiten als bie dem vorgnanten hern Cunrat
sinem bruder, und die selben gut sol man von in uf nemen und
verlihen ane geverde, also daz der, dem die güt verlihen werden,
ime swere zen heyligen als andere sine hubenere da selbes gewone
sin ze tüne. Welher aber under den hübenern von ime füre an
reht und redeliche üfgebunge der vorgnanten gute und ane wizzen
sin oder sins amptmannes da ze Heitingesfelt, der gute, die der
selbe hübener denne von ime hette ze Heytingesfelt, beide hüpgüt
und zinsgüt, mag er sieh underwinden und sin ime ledig und ver-
fallen gentzelieh und gar, des ensol aueh sieh nieman an nemen
oder in dar an irren. Dor uber zeim gezügnisse ist unser insigel,
under dem sieh han versprochen die vorgnanten hübenere stete ze
haltene alle vorbesehriben rede ane geverde, mit unser wizzen und
von unserm geheizze gehangen an disen brief. Und wir . . die
hübenere, von den vor gesprochen ist, bekennen offenliche, daz alle
vor beschriben riehtunge mit unser wizzen willen und worte ge-
schehen sin, und verbinden uns die stete ze halten mit guten truwen
und ane geverde under unsers herren des byschofes insigel, daz er
durch unser aller bete willen zeim gezugnisse hat geheizzen heneken
an disen brief. Der ist geben und dise richtunge ist geschehen ze
Wirceburg, do man zalte von unsers herren geburthe dreutzen hun-
dert jar dar nach in dem ein und drizzigsten jare, an dem mentage
nach aller heylgen tag aller nehest.
15
20
30
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10
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or
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30
— 325 —
Wd bem Orig Perg. mit anhängenben zerbrocdhenem Siegel des Bilhofs im
Reihsarciv zu München. Regeft: Regesta Boica VI p. 388.
391. 1331 Dezember 6. Frankfurt.
Kaifer Ludwig verleiht feinem 9Xarjdjall. Kraft von Hohenlohe den
Wildbann von Schillingsfürft bis zum $artbüujer Wald und zum Birn:
grund.
Wir Ludowig von gots gnaden Romischer cheiser zü allen
ziten merer dez richs verjehen und | tán chunt allen den, die disen
brief an sehent oder horent lesen, daz wir dem edeln mann Chraf-
ten von Hohenloch unserm lieben marschalk und seinen
erben verlihen haben und verleihen auch mit disem . brief unsern und
dez reichs wilpan der gebiet als her nach geschriben stat: des ersten
gat der wiltpan an von Schillingsfirst biz an deu brukk zü Luter-
husen, dar nach von der brukk den Chlospach auf an dem gestat
da Sehillingesfirst an ligt biz zü Gastenvelt und von Gastenvelt biz
an den Speyrbame, von dem Speyrbame biz zü Gebsedeln, von
Gebsedeln biz in den Flinzwalt, von dem Flinzwalde biz gen Barten-
stein, von Bartenstein biz an deu Jagx, die Jagx ab biz an Hart-
huser walt und von danne biz an diu Brettach, diu Brettach auf
als lang diu fliuzzet und von dann biz gen Halle, und von Halle
biz gen Billerieth und die Biler auf als lang si fliuzzet biz an den
Virigunt, und von dann biz gen Chrebsperch, und von dann biz an
Tanbuheln, und von dan biz zü Sultz dem ehloster, und von dann
biz zu dem Chirehberg, und von dem Chirehberg biz an deu brukk
zu Lutrishausen, und swaz deu gemerke begriffen, also daz der
egenant Chraft von Hohenloch und sein erben den wiltpan
als vor geschriben stat von uns und dem reich haben sullen zü
einem rehten lehen. Waer awer, daz ieman wer, der waer in den
vorgenanten gebieten oder an dem wiltpan deheineu reht het, deu
welen wir im da mit niht minnern noch ab nemen, und sol im
diez unser lehen dehein schade sin. Und dar uber zü urchund
zeben wir im disen brief mit unserm cheiserlichem insigel versigelten,
der geben ist zü Frankenfürtt an sant Nyeolaustag, do man zalt
von Christes geburtt driuezehundert jare dar nach in dem ain und
35 dreizzigistem jare, in dem ahtzehendem jare unsers reichs und in
dem vierden dez cheisertüms.
Nah bem Orig. Tera. mit einem Bruchitüd des Siegels an rot:aelben Seiden:
frängen im fürftlich Hohenlohe:swaldenburgiichen Archiv zu Waldenburg. Vgl. Albrecht
im Hobenlohifhen Archiv II €. 245 Anmerkung.
— 326 —
398. 1331 Dezember 19. Frankfurt.
Saijer Ludwig unb König Johann von Böhmen und Polen ver:
einigen fid), ihre Mißhelligfeiten burd) Schiedsrichter enticheiden zu [ajjen,
und zwar burdj Bertho/den grafen von Greispach und Marsteten ge-
nant von Nyffen, Hartmann von Chromberg, umb Lutzen von
Hohenloch als gemeinen Drittmann; wenn diefe gemahnt werden,
jollen fie 4 Wochen nah bem Tag, ba fie die Briefe empfangen, zu
Franchenfort einfahren und die Stadt vor Beendigung ber Sühne nicht
verlaffen. Falls Luez von Hohenloch abgeht, jol von den beiden
andern innerhalb A Wochen ein anderer an dejien Stelle gewählt werden. 10
Da der König Johann feinen Tochtermann, den Herzog Heinrich von
Niederbayern, in alle die Taiding genommen hat, jo jollen der Kaifer
unb ber Herzog drei gemeine man fiejen zur Beilegung ihrer Zwiftig:
feiten; falls fie aber über den dritten Mann nicht überein fommen jollten,
jo folfen bie vorgenannten von Nvffen und Hohenloch und Hart- 15
man von Chromberg Gewalt haben, biejen dritten Mann zu wählen.
Mit den Siegeln der beiden Ausjteller gegeben zu Franchenfort an dem
donerstag vor sant Thomas tag, do man zalt von Cristes geburt
dreuzehen hundert jar dar nach in dem ein und dreizigisten jare,
in dem achtzehenden jar unsers richs und in dem vierden des %
cheisertumes.
or
Nah dem DOrig.:Perg. im Staatsardiv zu Münden, mit ben 2 an rot-grünen
Zeidenihnüren anbängenden Stegeln ber beiden Ausiteller. Abgebrudt: Forihungen
zur Seutíden Gejchichte Bd. XX. 1880. ©. 267. — Bl. Nr. 409,
399. 1331 Dezember 23. Frankfurt.
Saijer Ludwig verordnet, daß in der Richtung, die er gmijden
jeinen Bettern Rudolf und Ruprecht, Pfalzgrafen am Rhein und Her:
zogen von Bayern, unb dem Grafen llírid von Wirtemberg gethan
Dat, ber von diefen als Schiedsrichter angerufene Kraft von Hohenlohe
über feines ber num geteilten Güter Recht fprehen joll außer in feiner 30
Gegenwart.
IX
&n
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer cheyser ze allen
ziten merer | des richs verjehen offenlichen an disem brief, daz wir
wellen in der richtunge, , die wir getan haben zwischend unser
vettern Rudolf und Ruprecht phallentzgrafn bi Ryn und hertzogen 35
in Beyrn und graf Ulrich von Wirtenberg und dez si ze beden
sitten gegangen sint hinder den edeln man Chraften von Hohen-
— 3827 —
loch, daz umbe kein gut der selbe Kraft oder iemand anders
hintz den vorgenanten unsern vettern kein reht spreche noch tü,
die wir in mit der teilung in antwurten und in gaben, wan wir diu
selben gut versprechen sullen, und dar umbe wellen wir niht, daz
iemand uber diu gut riht wan vor üns und da wir selber ze gagen
sin. Ze urchünde ditz briefs, der geben ist ze Franchenfurt an
montag vor wihnachten, da man zalt von Christes geburt driuzehen-
hundert jar dar nah in dem aym und dreizzigestim jar, in dem acht-
zehenden jar unsers richs und in dem vierden dez cheysertumes.
or
tu Abgedrudt: jorídungen zur Deutihen (Gejdidte Bb. XX. 1880. ©. 268
nad dem $Orig.:Terg. mit bem faiferliden Siegel im Hausardiv zu Münden,
400. 1332 Sanuar 2.
Der Abt unb Konvent des Klofters Gberbad) nehmen Kraft von
Hohenlohe und jeine Gattin Adelheid in ihre Brüderfchaft und bie Teil:
15 nahme an allen ihren guten und frommen Werfen auf.
Nobili viro domino Craftoni de Hohenloch ac karissime
domine Adelheydi sue collaterali amicis suis in | Christo di-
leetis .. frater Wilhelmus abbas totusque conventus monasterii in Ebir-
bach ordinis Cystereiensis Moguntine | dyocesis salutem et oracionum
30 suarum suffragium salutare. Exigente pie devocionis affectu, quem
semper ad ordinem nostrum , et specialiter ad nostrum monasterium
vos habere cognovimus, vobis in recompensam fraternitatem et par-
tieipaecionem plenariam concedimus per presentes litteras in vita
vestra pariter et in morte omnium bonorum operum ac piorum, que
25 apud nos neenon in triginta monasteriis tam monachorum quam
monialium nostro regimini mediate et immediate subiectis in missis
vigiliis abstineneiis elemosinis castigacionibus oracionibus ae aliis
piis exereieiis nune et in antea fieri permiserit auctor omnium Jhesus
Christus; preterea si obitus vester seu alieuius vestrum nobis fuerit
30 nunciatus, vos tanquam unum de nostris fratribus in nostro eapitulo
fideliter absolvemus oraciones speciales pro vobis dicendas singulis
iniungentes. In quorum omnium testimonium sigillum nostrum pre-
sentibus est appensum. Datum anno domini M^.CCC^.XXXITI*,, in
erastino cireumeisionis domini.
35 Nach bem Orig.:Rerg. mit abBángenben, fait ganz zerjtörtem Siegel im gemein:
ihaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Wibel II, Codex diplomatieus z. 272
Jit. 150.
— 39898 —
401. 1332 Januar 6. Frankfurt.
Kaijer Ludwig giebt dem Klofter Gnadenthal jeinen Marjchall Kraft
von Hohenlohe zum Schirmer für den Hof zu Kocherfteinsfeld und für
die andern Kloftergüter.
Wir Ludowich von gots gnaden Römischer cheiser ze allen
zeiten merer dez reichs | tán chunt offenbar mit disem brief, daz
wir durch vlizzige bete der gestlichen frawen | der aptassinne und
der samenunge dez chlosters ze Gnadental dem selben chloster zü
sehermer und zí versprecher geben haben und geben auf dem hof
ze Steinsvelt und auf andern seinen güten den edeln man Kraf-
ten von Hohenloch unsern lieben marschalch, also daz
er daz selbe chloster schermen und versprechen sol auf seinen güten
von unsern wegen biz an unserr wolgevallenüzze und widerrtifunge.
Ze urkunde dez briefs, der geben ist zü Franchenfürt an dem
öberestem tag, do man zalt von Christes gebürde dreutzehen hun-
dert jar darnach in dem zwai und dreizzigesten jar, in dem ach-
zehendem jar unsers reichs und in dem vierden des cheisertüms.
Nach dem Orig. Perg. mit an roten Seidenfträngen anhängendem zerbrochenem
Kaiferfiegel im gemeinichaftlihen Arhiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann II
€. 118 Nr. 50.
402. 1332 Januar 12. Frankfurt.
Kailer Ludwig Schlägt jeinem Marihall Kraft von Hohenlohe
2000 Pfund Heller auf Crailsheim zu dem andern Geld, das biejer
Ihon vorher darauf hat.
Wir Ludowig von gots genaden Romischer cheyser ze allen
ziten merer des richs tun chunt allen den, die disem brief sehent
oder hörent lesen, daz wyr dem edlen manne Chraften von
Hohenloch unserm lieben marschalk durch der trwen |
dinst willen, die er uns und dem riche getan hat und noch tün sol
und mach, geslagen haben und slahen auch mit disem brief zwev
tausent phunt haller auf Chraülsheim, laüt und güt und swas darzü
gehoret, zü anderm gelt daz er vor dar auff hat, mit der bescheiden-
heit, daz er und sein erben dieselben veste lant und gut unde allez
daz dar zü gehoret inne haben sullen und niezzen mit allen rechten
eren und nutzen, die darzü gehorent und da von gevallen mugent,
als lang untz wir oder unser erben, die wir vetzü haben oder her-
nach gewinnen, si von in umb die zwey tausent phunt haller zu
30
32
— 829 —
anderm gelt, daz er und sein erben vor dar auf habent, gantzlich
wider erledigen und erlosen. Wär auch, daz der vorgenant Kraft
von Hohenloch auf die veste ieht bawet auf unser teil, dar umb
sullen wyr einen man nemen und er den andern, und swaz uns
5 die heizzent tán, des sullen wir gehorsam sein, ob wir die veste
und swaz dar zü gehoret von im und von seinen erben lósen wolten,
und sullen in daz selbe gelt auch geben zü den zweyn tausent
phunden und anderm gelt, daz si vor dar auf habent, an alle wider-
rede und fürzoch. Dar uber ze urehunde geben wir in diesen brief
10 versigelten mit unserm cheyserlichem insigel, der geben ist ze Fran-
chenfurt an dem suntag nach dem obersten, da man zalt von
Christus geburt driutzehen hundert jar darnach in dem zwey und
dreizzigsten jar, in dem achtzehenden jar unsers riehs und in dem
vierden des cheysertums.
15 Nah bem Drig.Perg. mit anhängendem Majeftätsjiegel an roten Seidenjträngen
im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen, Abgedrudt: Hankelmann II ©. 137 Nr. 68.
— Bol. Nr. 192 und 225.
403. 1332 Januar 13. Frankfurt.
Kraft von Hohenlohe verbindet fid) zugleich für feinen Sohn Kraft
20 mit den Söhnen des Kailers Ludwig wider jedermanı ausgenommen
wider das Neid).
Ich Craft von Hohenloch vergihe offenlich an disem brief,
daz ich bi minen trewen in eides wise für mich und Chraft
minen sun verbunden han unde verbinde och mit disem brief zü
25 dem , hohgeborn fürsten hern Lüdewigen margrafen ze Branden-
burch phallenezgrafen bi Ryn und herzogen ze Beyern, zü hern
Stephan und hern Ludwigen sinen brüdern och phallenezgrafen bi
Ryn und herzogen in Beyern, dez durhluhtigen herren cheiser Lud-
wigs von Rom mins lieben gnaedigen herren sünen, in ze dienen
30 und ze helfende wider allermenclich swie die genant sint an wider
daz rych die wil wir leben, wan si uns herwider geheizzen habent
uns ze schirmen gen menglich mit ganzen trewen, ob uns iht stózze
an giengen, von welherhande sache daz waer, als verre si künnen
oder mügen. Und darüber ze urkünde gib ich in disen brief ver-
435 sigelten mit minem insigel, der geben ist ze Frankenfurt, do man
zalt von Cristes gebürt driuzehenhundert jar dar nach in dem zwai
und drizzigestem jar, an dem ahtunden tag nach dem obrosten.
— 330 —
Nah bem Orig.:Perg. im :Weidéardie zu Minden, mit anbängendem Ziegel
des Ansftellers, bei Albreht Z. 125 Nr. 18.
404. 1332 Januar 21. Bambera.
Werntho Biihof von Bamberg eignet dem Klojter Newnkirehen
die Zehnten von Gütern zu Prawningsdorf, Matzenbach und Snekenhof,
bie fein Anverwandter Gottfried von Brauned („avunculus noster G o t-
fridus de Braunekk“) von dem Ritter Syboto von Spardorf, der
fie vom Bistum Bamberg zu Lehen trug, erfauft und dem Klofter ge:
idenft bat. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1332, in die beate
Agnetis virginis.
Nach bem Drig.-Berg. des Klofters Neunkirchen mit anhängendem Siegel det
Ausitellers im Neichsarhiv zu Minden. Regeit: Regesta Boiea VII p. 3.
405. 1332 Januar 31.
Glijabetb, die Gattin Gottfrieds von Hohenlohe, trifft Beftim:
mungen, wie e8 wegen der Vererbung und der Wiederlöjung ber ihr
zum Wittum verichriebenen Stadt (MEM mit Sugebór gehalten
werden jolle.
Wir frawe Elsebeth des edeln herren unsers lieben herren
herren Götfrids von Hohenloch eliche husfrawe beken-
nen óffenlieh an disem brieve , und tun kunt allen den, die in sehent »
oder hórent lesen, daz wir globt habn und globn an disem brieve
bi góten truwen | an geverde, daz wir mit den güten Wikertsheim
burg und stat, leuten und güten und waz darzu gehört, ez sin
dörfer wiler | ecker wisen wingarten gülte zehenden höltzer waz-
zer weide gerichte zente manlehen und waz sin ist daz darzu
gehórt, besücht und unbesücht, mit allen rechten und nützzen, die
uns der selbe unser lieber herre geben hat inne zu haben und zu
niezen itzunden anegens bi sinem leben und nach sinem tode die
wile wir leben und also bliben daz wir dehein andern man nemen,
in allen den rechten und gewonheiten, als er und sin altfordern
getan habnt, also daz die gut dehein sin erbe oder wem er sie
gibt oder machet, die wile wir leben und also bliben daz wir de-
hein andern man nemen als vorgesprochen ist, mag noch ensol von
uns gelosen oder uns daran gehindern in deheine wis, tün und ge-
varn süllen als hernach geschribn stet. Von ersten, ist, daz wir
nach unsers vorgenanten lieben herren tode, ob wir den geleben
10
>
an
35
— 331 —
des got nicht wolle, also bliben, daz wir dehein andern man nemen,
und libes erben lazen, die wir bi im gewunnen habn, ez sin süne
oder tóchtere, ein oder mer, der sün oder die tochter und die süne
oder die tóchtere sol und süllen die selben güt und waz er uns
noeh machet oder gibt erben und besitzen gar und gentzlieh ümh
süst slechticliehen an allez hindernüsse und an alle losunge, also
daz wir ungewaltig sin die gut den erben oder ir deheim zu ent-
pfremden in dehein weg. Ist aber, daz wir nach sinem tode ein
andern man nemen oder süst abe gen an libes erben die wir bi
{im gewunnen habn ez sin süne oder tóchtere ein oder mer als
vor geschriben stet, so mügen die vorgenanten güt und waz er uns
noch darzu gibt oder machet, sine erben oder wem er die selben
güt gibt oder schaffet von uns oder von eim ieslichen, der sie
danne inne hat oder besitzet von unsern wegen, lósen gar und
15 gentzlich ümb sibentzehen hundert mark silbers oder ümb ie für die
mark dreu pfunt heller, also daz die losunge zuge an alle widerred
und fürzog, wenn man daz gelt beutet, daz man ez neme und die
güt wider gebe an allen argen list, als vorgeschriben stet, und daz
gelt mügen wir wenden und keren wohin wir wóllen. Lazen wir
aber kinder, die wir bi im gewunnen habn, ez sin süne oder tóch-
tere ein. oder mer, uf die süllen die vorgenanten gut und waz er
uns noch gibt oder machet gevallen gar und gentzlich an alle lo-
sunge ledielichen als auch vorgesprochen ist. Ist auch, daz wir
nach unsers egenanten lieben herren tode also bliben, daz wir de-
25 hein andern man nemen, so enmügen wir doch noch ensüllen die
vorgeschriben güt und waz er uns noch darzu gibt oder machet bi
unserm leben oder nach unserm tode gen niemann vorkümmern
und niemann zu lósen oder zu kauf geben geschaffen oder inge-
antwürten und auch in niemans schirm geben denn sinen erben
30 oder wem er die güt gibt oder machet oder den, die da vollige
sieherheit und gewissheit tün, daz sie die selben güt gar und gentz-
lieh sinen erben oder wem er sie gibt oder schaffet wider geben
zu lösen ümb sibentzehen hundert mark silbers oder ümb ie für die
mark dreu pfunt heller an alle widerred und fürzog, als vorge-
schribn stet. Auch habn wir dem oftgenanten unserm lieben herren
herren Gótfriden von Hohenloch, ob er uns uberlebt, im und
allen sinen erben, ledig gesagt an alle losunge und gegebn und
sagen ledig und gebn an disem brieve die vorgeschriben güt und
auch Crutheim unsern teil und waz darzu gehört und waz güte
# wir noch gewinnen, die süllen alle gar und gentzlich uf in ob er
M'
an
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Zt
— 332 —
uns uberlebt und uf sin erben oder wem er sie gibt oder machet
gevallen slechticlichen an allez hindernusse, also daz nieman von
unsern wegen dehein ansprach oder recht daran gehabn mag noch
ensol noch sie daran gehindern, und daz habn wir getan mit vor-
bedaehten mute und von vrier willekür, an hundert mark silbers
und unser varnden habe, die mugen wir wenden und keren durch
unser sele willen oder wohin wir wóllen. Daz wir alle dise vor-
zeschriben rede mit einander und iesliche besundern stete halten
und untzurbrochen und daz wir nimmer wider ir ein noch dehein
getün noch sie vorwandeln in deheine wis oder von deheinen sa-
chen, dez vorbinden wir uns und globn ez bi güten truwen an
geverde. Und zu einer merern sicherheit haben wir gebeten den
hochwirdigen fürsten unsern gnedigen herren bischof Wolfram zu
Wirtzburg, daz er sine gunst und sinen willen darzu geben hat und
sin insigel an disen brief, der auch mit unserm insigel besigelt ist,
gehangen hat. Wir habn auch gebeten die edeln manne unser
lieben büln Ulrich von Hanawe, graven Rudolf von Wertheim, Geb-
hardn und Gótfridn den eltern von Hohenloch genant
von Bruneck und Ludwigen von Hohenloch, daz sie auch
ire insigel an disen brief gehangen habn zu gezeugnüsse und zu 2
urkünde aller diser vorgesehriben dinge. Und wir Wolfram von
gots gnaden bischof zu Wirtzburg, Ulrich von Hanawe, Rudolf von
Wertheim, Gebhard und Gótfrid von Bruneck und Ludwig
von Hohenloeh die vorgenanten bekennen, daz alle dise teiding
sint geschehen mit unserm wizzen und willen, und darüber zu einer
merern sicherheit und gezeugnüsse durch bete willen der vorgenanten
frawen Elsebethen von Hohenloch habn wir unsere insigel
gehenkt an disen brief. Aller diser rede sint auch gezeuge die
erbern und die vesten ritter her Cunrad von Tanne, her Cunrad
von Wolmarshusen, her Cunrad von Boltzhusen, her Wórtwin und
her Dietrich von Zimmern und vil anderr erberr leute, den sie
kund und wizzen ist. Der brief wart geben, do man zalte von
Crists gebürte dreutzehenhundert jar darnach in dem zweiunddri-
zigistem jar, an dem fritag vor unserr frawen tag kertzewihe.
ach bem Orig.Terg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 7 an:
hängenden Siegeln: 1. des Bihofs Wolfram von Würzburg, beichädigt; 2. ba& Ziegel
der Ausjtellerin (ft abaefallen; 3. Siegel Ulrihs von Hanau, febr zerftört; 4. Neiterfiegel
des Grafen Rudolf von Wertheim ; 5. Siegel Gebhards von Brauned, befhäbigt, Albrecht
S. 156 Nr. 91; 6. Ziegel Gottfrieds von Brauned, Albreht &. 158 Nr. 98; 7. das
Siegel Ludwigs von Hobenlobe iit abgefallen. Megeft: Wirtembergiih Franfen, Zeits
ichrift des Biftorijcben Vereins für das wirtembergiiche Aranfen VII 2. 1866. z. 329.
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406. 1332 Februar 22.
Cünrat von Markolzhein, Qogt zu Wikerzhein, verfauft dem
Deutihen Haufe zu Mergentheim fein Drittel des Hofs zu Risevelt um
20 Pfund Heller. Mit feinem Siegel und mit dem dez edeln herren
hern Gotzen von Hohenloch gegeben 1332, an sant Peterz tag
der da heizet kathedra Petri.
Nah bem Drig.ePerg. der Deutfchordensfommende Mergentheim im Staats:
arhiv zu Stuttgart; es hängt nur nod) das Siegel bes Ausitellers an. Regit: Zeit:
iiit des biftorifchen Bereins für bae wirtembergifche jranfen III 3. 1855. Z. 60.
[4]
0 — 401. 1332 März 16.
Der Edelfneht Cunrad von Nydeck und jeine Gattin Adelheit
verkaufen Schulden halber Herrn Kraft von Hohenloch ihren Teil
an der Burg zu Nydeck mit allen Zugehörungen in den Marken zu
Nydeck, Wywer und Bütingen, was &onrab von jeinem Vater erbte, ohne
die Güter, bie feine Stiefmutter (steufmüter) inne Bat, um 300 Pfund
Heller; fie veripreden ihrem Seren Grafen Nyelaus von Lewenstein
die genannten Beligungen aufzugeben mit der Bitte, fie einem oder zwei
Dienftmannen Krafts zu verleihen, und jegen als Währbürgen Dyethern
Farchbachen und Heinriehen von Enslingen mit Xeiftungspflicht in
:0 der stat zu Orengeu. jyallá Herman von Nydeck feinen Teil ber
Burg, den er an Konrad verfauft hat, ein Jahr nad) bem nächften weißen
Sonntag nicht wieder [óft, joff Konrad diefen Teil an Kraft abtreten,
dagegen ben jet verkauften Teil gegen ein Aufgeld von 50 Pfund Heller
wieder an fih ziehen dürfen. Zeugen find bie Ritter Friderich von
25 Neuwenstein, Engelhart von Bachenstein und Zürch von Gabelstein,
die mit ben Ausjtellern und den Bürgen fiegeln. Gegeben 1332, an
dem mantag vor sant Gerdrut tage.
—
en
Nah bem Orig. erg. mit 7 anbängenden Cicgelm, von benen mur 4 mehr
ober minder befdübigt erhalten find, im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. — Bal.
IN. 380, 461, 462 unb 487.
408. 1332 April 5. Würzburg.
Wriebrid) von Hohenlohe, SDombefan zu Bamberg und Domberr zu
Würzburg, verzichtet gegen Biihof Wolfram von Würzburg auf das
Wiederfaufsreht an dem Teil der Stadt Volfah und anderen Gütern
35 und Einkünften, die das Hochftift Würzburg einft von Heinrich von Hohen:
lobe und deffen Gattin Elifabeth erworben bat.
Nos Fridericus de Hohenloch decanus ecclesie
Babenbergensis et canonieus eeclesie Herbipolensis
recognoscimus et tenore presencium ' profitemur publice universis
presentibus et futuris, quod, quia reverendus in Christo pater et
dominus noster dominus Wolframus iam dicte | ecelesie Herbipolensis
episcopus nobis ad presens in parata pecunia centum libras hallen-
sium persolvit ae in festo beati Jacobi apostoli proxime , venturo
nobis similiter centum libras hallensium solvere promisit suis paten-
tibus litteris desuper nobis datis, nos proinde pro nobis nostrisque
heredibus legatariis seu donatariis, consangwineis quoque nostris et
. successoribus quibuseumque gracie reempcionis partis illius opidi
Volkach et quarumlibet pertinenciarum eius, duorum iugerum vineti
siti in marchia eiusdem opidi in monte dieto der Huswerde necnon
reddituum quinque karratarum vini in Sumerach dictorum vulgariter
vogtwin, deeem quoque librarum hallensium reddituum super altera
parte dieti opidi ad nobilem virum Friderieum de Kastele comitem
avunculum nostrum pertinente pridem per felieis memorie Hein-
ricum de Hohenloch germanum nostrum et dominam
Elizabeth eonthoralem suam dicto domino nostro et ecclesie
Herbipolensi pro certo precio rite et racionabiliter venditorum, que
quidem gracia reempeionis nobis ad certos annos reservata fuerat,
prout hee omnia in litteris super eodem contraetu confectis lucide
continetur, libere et voluntarie, non circumventi non seducti nec
vi vel metu eompulsi, diligenti et matura penes nos deliberacione
prehabita, non per facti errorem sed ex certa nostra sciencia re- 2
nunciavimus et in hiis scriptis renunciamus pure simpliciter et ex-
presse omneque ius, quod in bonis premissis, omnem quoque ac-
tionem impetieionem seu requisicionen, quam ad ipsa bona seu
adversus dietum dominum nostrum et ecclesiam suam super eisdem
bonis et eorum pertinenciis universis, quesitis et inquirendis, cultis :
et ineultis, quibuscumque nominibus censeantur, ac super quibuslibet
utilitatibus et proventibus de eisdem bonis usque ad hee tempora
per dietum dominum nostrum perceptis competebant seu competere
poterant quoquomodo, a nobis nostrisque heredibus, de quibus pre-
dicitur, eonsangwineis et successoribus quibuseumque abdicavimus
et presentibus abdieamus expresse bona ipsa et ipsorum pertinen-
eias universas necnon ius actionem impeticionem seu requisicionem
huiusinodi in prelibatum dominum nostrum et ecclesiam suam pleno
iure ac directo et utili rerum dominio transferentes promittentesque
nichilominus bona fide vice et nomine iuramenti, quod sepedicto
2T]
10
— 9835 —
domino nostro, eius successoribus et ecclesie sue prelibate nullo
prorsus tempore per nos alium seu alios aliquam umquam move-
bimus actionem questionem seu litem in iudicio vel extra directe
vel indirecte seu moventi vel moventibus seu movere volenti vel
volentibus quomodolibet consenciemus, sed premissa omnia et singula
fideliter promittimus attendere et servare capeione dolo et fraude
penitus eircumseriptis. Et in evidens testimonium robur et certi-
tudinem omnium premissorum has prenotato domino nostro dedimus
litteras appensione nostri sigilli de nostra certa sciencia consignatas.
10 Aetum et datum Herbipoli anno domini M?.CCC9,XXX?. seeundo,
nonas Aprilis.
Nah bent Orig. Berg. des Hoditifts Würzburg im NReihsardiv zu Münden;
das anhängende jpigovale Siegel Friebrihs v. D. zeigt im Feld eine reiche architefto:
niiche Darftellung von gotbiiher Struktur, in beren Mitte eine männliche Geftalt fnieend
15 por ber Maria mit bem efusfinde angebracht ijt; auf einem Band über den Köpfen fteht
AVEI SI ; limídriit: .. RIDERICI D' HOHENLOCH PPTI ECCE S MARIE
I T.VERSTA. (in Teuerstat) Abgebrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 461
nr. 223. — Bol. Nr. 327.
e
409. 1332 April 12. Münden.
20 Heinrih der ältere, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in Bayern,
beurfundet, daß fein Schwager Johann König von Böhmen und Bolen
und Graf von furemburg ihn und den Kaifer Ludwig wegen ihrer Miß-
Delliafeiten auf ein Schiedsgericht geeinigt habe; würden fie wegen des
Übermanns zu den beiden bereits beftimmten Schiedsrichtern nicht über:
o5 einfommen, jo follte derjelbe von Perchtold graf ze Gratspach genannt
von Niffen, Hartman von Khranberg und Lutz von Hochenlóe
beftimmt werden. Gegeben ze Munichen 1332, an dem pallmtag.
Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores II. 1763. p. 159
e tomo I, antiquitatum Augustini Koellneri fol. 266. — Bal. Nr. 398.
30 410. 1332 April 22. SBrauned.
Gotfrit und Gotfrit gebruder von Hohenloch gnant
von Brüneeke unb vrawe Margret des eltern elich wir-
tinne beurfunden, bag fie den Burggrafen Friedrich von Nürnberg unb
feine Erben, jeine Amtleute und Diener, nimmer behelligen wollen, weder
35 mit geiftlihem mod) meltlidjem Gericht nod) mit Gewalt, Krieg, Bitte ober
irgend einer Sade. Mit ihren Siegeln gegeben zu Brünecke 1332, an
sande Georgen abent.
— 336 —
9tad) bem Drig.- Perg. des Burggraftums Nürnberg im Reihsarhiv zu München,
mit 3 anbängenden Stegen: 1. Gottfrieds des älteren, beichädigt, bei Albredt S. 158
Kr. 98; 2. Gottfriede, bei Albrecht S. 165 Nr. 112; 3. ber Margarete, j. Albrecht
£. 159 Nr. 100. Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII. 1890, &. 122 Ar. 199.
411. 1332 Juni 10.
Ulrich und Kunrat tumher ze Wirtzeburg und An-
dres Gebrüder von Hohenloch genant von Brunek ver:
faufen ihrem lieben Vetter Gotfride von Hohenloch und defjen
Erben ihren Teil des Dorfes zu Munster mit allem Zubehör, wie es
ihr verftorbener Vater und ihre Altvordern auf fie gebradjt und vererbt
haben, um 200 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufsrecht in
den näcdhjften jehs Jahren, und geloben eiblidj, ihn des vorgefchriebenen
Kaufs zu währen für rechtes Eigen, als des Landes 9ted)t ijt, bei einem
Bruch oder Hinderung aber in Rotenburg zu leiften. Wit ben Ciegeln
ber Ausfteler und ihrer lieben VBettern Gebhartes von Hohen-
loch genant von Brunek und Gotfrides von Hohenloch
genant von Brunek des eltern gegeben 1332, an der nehesten
mitwochen vor sant Vites tag.
Nah bem Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 5 anbängenden Eiegeln:
1. Ulrihs von Brauned, f. Albredt &. 157 Nr. 95; 2. fonrabé v. Br., j. Albrecht
€. 164 Nr. 110; 3. Andreas’ v. Sr, rund, im jelb ber Wappenfhild, Umicrift:
T S. ANDREE DE HOHENLOCH, Gróge 38 cm; 4. Gebbarbá v. Br., f. Albrecht
Z. 156 Nr. 91; 5. Gottfriebs v. Br., Befdübigt, j. Albredht C. 158 Nr. 98.
412. 1332 Juni 10.
Ulrich und Kunrat tumher ze Wirezeburg und Andres
Gebrüber von Hohenloch genant von Bruneke verjpreden
ihrem lieben Vetter Gotfrid von Hohenloch genant von Brun-
eke dem elterm an Eidesitatt, daß fie, wenn fie von ibm ober feiner
ebelidjen Wirtin vau Margret, ihrer lieben Muhme, oder deren Erben
gemahnt werden, ihren Kirchfag zu Holtzhusen bem Deutihen Haufe zu
Argeshoven übergeben und bemjelben alle Sicherheit leiften wollen „fur
uns und fur unser bruder und fur unser swester und fur
unser erben, die uns heizzen unser lieben vetern Gebhart von
Hohenloch genant von Bruneke und unser lieber veter G o t-
frit von Hohenloch und unser veter selber Gotfrit von
Hohenloch gnant von Bruneke der elter oder der mer teil
under in*; andernfalls jollen fie auf Mahnung zu Rotenburg Leiftung
thun. Mit den Siegeln der 9[usfteller und des Würzburger Offizials
1)
| —
20
&
32
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25
30
— 8937 —
Lupoldes von Bebenburg gegeben 1332, an der mitwochen vor sant
Vitis tag.
Nah bem Orig.:Perg. ber Deutfchorbensfonmende Geldjábeim im Reichsardiv
zu München, früher zu Mergentheim, mit 4 anhängenden beichädigten Siegeln: 1. Ul:
rihs v. Sv, f. Albredt Z. 163 Nr. 108; 2. Konrabs, j. Albreht ©. 164 9iv. 110;
3. des Andreas, baéjelbe wie an ber vorigen Urkunde Nr. 411. eget: Regesta
Boica VII p. 17. — 2gl. Nr. 414 unb 418.
413. 1332 Juni 12. Würzburg.
Biihof Wolfram von Würzburg beurfunbet den Urteilsfpruch, baf
ein Gut zu Seelsheim Gottfried dem älteren von Brauned beebe-
pflidhtig fei.
Wir Wolfram von gots gnaden byschof ze Wirceburg beken-
nen offenliche an disem briefe, daz vur uns kam der edele man
Gotfrid von Brunecke der eltere an dem fritage in der
5 pfingestwochen, da wir sazen an gerihte gein . . Baldoltsheim gnant
von Itoltsheim, als wir in beiden tag mit uns hatten bescheiden,
ze verhorne die Kuntschaft umbe des itzgnanten Baldoltsheims gut
ze Itoltsheim, die der veste ritter Kune vom Rebestocke hatte er-
faren von unserm gebote und auch von unsers gerichts wegen, daz
wir selber da besitzen. Die selben kuntschaft sagete vor uns der
itzgnante Kune bie unsern hulden also, daz er verhoret hette und
erfaren, daz des egnanten Baldoltsheims gut ze Itoltsheim und auch
alle andere gut da selbest betehaft weren und auch alle atzunge
herberge und vasnahthunre dem vorgnanten herren von Brun-
ecke solten gelten und auch geben. Der selben kuntschefte ge-
stunden und urteilten unsers gotshus dienstman rittere vor uns also,
daz sie reht duchte und auch reht were, daz der vorgnante herre
von Brunecke zu den megnanten guten ze Itoltsheim hette und
solte haben die reht, als vor gesprochen ist. Dar uber zeim ge-
zugnisse ist versigelt mit unsers werltlichen gerihtes insigele dirre
brief, der ist geben ze Wirceburg, da man zalte von Cristes ge-
burthe drucehen hundert jar und darnach in zwei und drizzigesten
jare, an dem fritage als vor geschriben stet.
Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 475 nr, 229 nad bem Original
im Neihsardiv ju Münden.
414. 1332 Juli 22.
Gotfrit von Hohenloch genant von Bruneege und
Stau Margret jeine efefide Wirtin geloben, dem Deutjchen
Hohenlohifches Urfunbenbud) Bd. II. 22
— 338 —
Orden unb jonberfid) dem Haufe zu Argeshoven ben fitdjag zu Holtz-
husen, ben fie von ben Söhnen ihres lieben Better Herrn Ul-
richs seligen von Bruneege gewonnen haben, bis zum nádjjten
St. Michaelstag zu übergeben, und jegen darüber dem Deutihen Orden
unb bem Haus zu Argeshoven und mit namen .. dem comitew?r ze
Mergentheim zu ihnen als Selbftiuldner (ze selbscholn) ihren lieben
Vetter Gebharten von Hohenloch genant von Bruneege
und als Bürgen bie veften Ritter ihre lieben Diener Chunrad ® Ubel
von Walchershoven, Chunrad Crumlein von Reigelberch, Chunrat ®
und Gotfrit Gebrüber von Reynoltsprunne, mit Xeiftungspflidt (für
Selbjtidju[bner und Bürgen) zu Rotenburceh. Zur Urkunde geben fie
bem Komthur zu Mergentheim diejen Brief verfiegelt mit ihren Siegeln
und denen ihrer Selbftihuldner und Bürgen, ausgenommen dem Konrads
von Reinoltsprunn. Gegeben 1332, an sante Marie Magdalene tage.
Nach bem Orig. Perg. im Reihsardhiv zu Münden, aus bem Archiv zu Mergent:
beim jtammenb, mit 6 anfüngenben Siegeln: 1. Gottfrieds p. Br., jehr beichädigt,
j. Albredt ©. 158 Nr. 98; 2. der Margarete, Albreht ©. 159 Nr. 100; 3. Geb:
bardbs v. Br., bejchäbigt, Albredt ©. 156 Nr, 91. Regel: Regesta Boica VII
p. 20. — Vogl. Nr. 412 unb 418,
415. 1332 Juli 28. Vor Straubing.
KRaifer Ludwig belehnt feinen Marfhal Kraft von Hohenlohe mit
allen Rechten, bie einftens Graf Konrad von Öttingen an der efte
Burleswagen hatte.
Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser ze allen ziten
merer des richs verjehen of fenlich an diesem brief, daz wir dem
edlen manne Kraften von Hohenloch unserm lieben mar-
schalk | verlihen haben und verleihen auch mit disem brief alle die
recht, die der edel man Chunra? graf | ze O*tingen sälig an der
veste Burleswach und swaz dar zü gehort het, und wellen nicht,
daz in ieman dar an irre noch enge. Und dar uber ze urchunde
geben wir in disen brief versigelten mit unserm keyserlichem in-
sigel, der geben ist vor Straubingen an dem dynstag nach Jacobi,
da man zalt von Kristus geburt drutzehenhundert jar dar nach in
dem zwey und dreizzigsten jar, in dem achtzehenden jar unsers
richs und in dem funften des keysertums.
Nah dem Orig.:Perg. mit an grünen Seidenfträngen anhängendem verjtümmel:
tem und zerbrochenem Majeftätsfiegel im gemeinjhaftlien Archiv zu Obringen. Ab:
gebrudt: Hankelmann I ©. 440 Nr. 95.
a) fo.
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a—À
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et
20
30
— 339 —
416. 1332 Auguft 24. Nürnberg.
Saijer Ludwig und König Johann von Böhmen fehmwören fid) gegen-
jeitig Frieden und Eintradt. Und zu einer merern sicherheit so haben
wir keyser Ludowig uz unserm rat erchorn die edlen mann Ber-
tholt grafen ze Henneberg unsern lieben swager und heimlicher
unsern swager graf Gerlahen von Nazzowe, graf Ludowigen von
Otingen den eltern, Herman von Liechtenberg unsern kantzler, graf
Friderieh von Otingen, Johansen burgrafen ze Nürenberg, Ludo-
wigen von Hohenloch, bruder Henrich von Zipplingen lant-
chomentwr ze Franchenfurt, Henrich den Breysinger von Wollen-
tzsach. Gbenjo bejtimmt König Johann eine Anzahl feiner Räte, die
alle eidlich geloben, über den Vertrag zu wachen, und baéjefbe joll Erz:
bijdor Balduin von Trier thun. Mit ben Siegeln der Ausiteller ge:
geben ze Nurnberg, an sand Bartholomeus tag 1332.
Abgebrudt: Forfhungen zur deutfhen Gefhichte Bd. XX. 1880. ©. 269 nad
bem Drig.:Berg. im Staatsardiv zu Münden.
417. 1332 September 2.
Der Edelfneht Heinrich von Hornbürg unb Güte jeine eheliche
Hausfrau verfaufen Qerrm Krafte von Hohenloch 2!/s Pfund
Gelds zu Hirsbach und einen Weingarten zu Steinkirchen, bie gen
Tierberg gehören und Lehen von Kraft find, um 25 Pfund Heller.
Mit ihren Siegeln gegeben 1332, an der mitewochen noch Egidii.
Nah dem Orig. Perg. mit urjprünglih 2 anhängenden Siegelu, von denen baé
Heinrihs von Hornburg abgeíallen ijt, im gemeinfdjaftliden Archiv zu Obringen.
418. 1332 Oftober 5.
Die Kinder des verftorbenen Ulrich von Brauned (Ulricus Con-
radus Andreas puberes, Goczo Henselinus inpuberes filii
et Agnes soror dictorum fratrum maior filia quondam
nobilis viri domini Ullini dicti de Brunecke) beurfunden,
daß jie das Patronatsreht ber Kirche zu Holezhusen und bie Kirche
jelbft dem Deutfchen Drden, im bejonderen dem Haufe in Argeshoven,
geihenkt haben, und zwar bie nod) unter Bormundichaft ftehenden Brüder
(Goezo et Henselinus) mit Einwilligung ihres VBormunds (Heinrici
de Werdea clerici) und duch Vermittlung des Würzburger Offizials,
35 ihres Richters („iudieis nostri eonpetentis*^). Genannte Bürgen (Got-
fridus et Gebehardus de Honhenloch dieti de Brun-
SE UE
ecke, Conradus dietus Ubel, Conradus dictus Krumelin, Conradus
dietus de Reynoltsprunen ' et Gotfridus dietus de Reynoltsprunne)
verjpredjen, fallá bie genannten Mündel nad) ihrem Eintritt ins münbige
Alter bie Schenkung nicht anerfennen jollten, fofange in Rotenburg zu
leiften, bis jede Störung des Befites behoben jei; ebenjo verjpred»en bie
münbigen Brüder und der Bormund, wenn jene 15 Tage in der Zeiftung
fein werden, dann jelbft aud) zur Leiftung nad) Rotenburg zu gehen. Es
fiegeln bie Ausjteller und Bürgen, wobei jedoch bie nod) minderjährigen
unter den Ausftellern (Goczo et Henselinus minores) unb Gott:
fried von Reynoltsbrunne, bie fein eigenes Siegel haben, das Siegel
des Würzburger Dffiziald gebraudjem. Actum anno domini millesimo
CCC". trigesimo secundo, feria secunda post diem beati Michahelis
archangeli.
Nah bem Orig.: Berg. im Reihsardiv zu München, aus bem Archiv zu Mergent:
heim ftammend, mit 10 anbängenben Siegeln: bas Siegel Ulriche, beichädigt, f. Albrecht
€. 163 Nr. 108; fonrabé j. Albredt S. 164 Nr. 110; des Andreas, dasielbe wie
an den Urfunden Nr. 411 unb 412; ber Agnes, in ber oberen Hälfte abgeiprungen,
im gegitterten Felb fdeint eine auf nieberem Stuble gegen rechts figende Tame zu
fein, die den Wappenfhild Bát, limidrift: ..... TIR DE HO . 24.7.5 ; Gebbarbé
v. Br. f. Aldredht ©. 156 Nr. 91; Gottfrieds, ij. 9([bredt S. 158 Nr. 98. Regeft: :
Regesta Boica VII p. 24. — Lal. Nr. 412 und 414.
Konrad, Sobn llívidé des älteren von Brauned, Tomberr ju
Würzburg, begeguet von jept ab in ben Urkunden nicht mehr. Seine Regejten find:
1. 1319 Auli 7. Urkunde Nr. 183, 70 (©. 153).
2. 1329 Noveniber 6. Urfunde Nr. 355,
3. unb 4. 1832 Juni 10. Urkunden Nr, 411 unb 412.
5. 1332 Oftober 5, bie obige Urfunde.
Sein Siegel bei Albreht ©. 164 Nr. 110; Umidrift: S. C. CANONICI DE BRVN-
ECKE.
Die in der obigen Urkunde genannte Agnes von Braumed vermäblte fid :
wohl mit bem 1827—1349 in Urfunden vorfommenden Hern Albrecht von Redbera-
Hobenrehberg genannt der Schilber, welder nad einer im Manujfript vorliegenden
gräflich vechbergiihen yamiliengeihichte von 9tinf mit einer Agnes von Brauned vec:
heiratet war; beide Ehegatten wurden im Klofter Gotteszell bei Gmünd begraben. int
beruft fid auf bem Gotteszeller Verfündezettel; fiche Wirtembergiih ranfen VIII 2.
1869. ©. 407.
419. 1332 Dftober 28. München.
Kaifer Ludwig beurfunbet, daß Konrad von Helmftadt jeinen Streit
mit Kraft von Hohenlohe wegen der Burg Neided ibm zur Enticheidung
übertragen habe.
15
— 841 —
Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser ze allen
ziten merer des richs tun chunt allen ! den, die disen brief sehent
oder lesent, daz der veste man Chunrat von Helmstat uns gehiezze,
daz er ein recht von dem edlen man Kraften von Hohenloch
5unserm marschalk vor uns wolt nemen ! umb den chrieg, den
si habent umb die burch Neydegge. Ze urchunde dises briefs, der
geben ist ze Munchen Symonis und Jude in dem achtzehenden
jar unsers richs und in dem funften des keysertums, anno domini
millesimo trecentesimo tricesimo secundo.
10 Nah bem durch Walferfleden beihäbigten Orig.-Terg. im Neuenfteiner Linien:
archiv zu Öhringen; das Siegel ift abgefallen.
420. 1332 Dezember 22.
Ulrich von Hohenloch gnant von Brünecke verzichtet
nach der Bitte der Bürger zu Rotenburch gegen ben Meifter unb bie
15 Siehen des Neuen Spitals dajelbft auf alle Anfprüdhe an ein Gut zu
Saltpach, da$ Herman seilge von Brünst bem Spital jeinergeit ver-
madjt bat. Mit bem Siegel des Ausftellers gegeben an dinstage noch
sant Thomas obunde 1332.
Nah bem DOrig.:Perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg; das Siegel ijt abgefallen.
30 421. 1332 Dezember 29.
Conrat von Rosseryet erklärt, daß er von bem Bruder Berhtolt
von Hennenberch, &omtbur des ohanniterhaufes zu Boxperch, für allen
ihm zugefügten Schaden Erjag erhalten habe, unb tritt auf zwei Jahre
in defjen Dienft außer gegen feinen Seren hern Albreht von
3 Hohenloch genant von Meckemül und feine nádjften Freunde,
Gegeben, do man zalte von gotes geburte druzehen huntdert jar
dar nach in dem drye und dryezzigesten jar, an dem Tomichstage
in den wyenaht heyligen tage.
Nah bem Orig. Perg. mit abbängendem Siegel im Reihsarhiv zu München.
30 Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 485 nr. 283 (mit Dezember 31).
422. 1332.
Uri, Friedvrih und Hans Gebrüder von Walfee geben bem Bi:
idjofe 9Rodjo von Sedau 32 Mark Geldes gelegen an dem Pühenperg
auf den hof ze Gossern datz Radigoii zu Lehen auf, jomie 2 Teile des
35 Wein: und Getreidezehnten in der Pfarre ze Läntschach und 14 Marf
— 342 —
(Geldes gelegen datz sand Johanns im Sakachtal mit allen ben Redten,
als sew hat inn gehabt herr Heinrich von Hohenloch und
gräfinn Elspet sein wirtin, von den si den pistum sind ledig
worden. Datum sub sigillis predietorum Ulriei et Friderici anno
M*CCC*XXXIT'.
Nah einer Kopie aus bem biihöflich jedauijden Lehenbuche (aus ber Zeit ven
1399— 1400) fol. 27 b im fürftbifchöflichen Orbinartatsardiv zu Graz.
423. 1333 Sanuar 29.
Otte Lessche der junge von Nagelsberg jdjreibt bem Abt Conrat
von Kanberg, daß er feinem gnädigen Qerrt Kraft von Hohen-
loch alle feine Anfprühe und Rechte an der Burg zu Nagelsberg, an
den Gütern zu Schurhein und an der Filchweide dafelbit, bie vom Klofter
Komburg zu Lehen geben, aufgegeben habe, unb bittet, benielben damit
zu belehnen. Mit jeinem Siegel gegeben 1333, an dem fritag vor
unser frowen tage kerzewihe.
Nah bem Orig. Perg. mit abhängenden Siegel des Ausitellers im gemeinjchaft:
(iden Archiv zu Öhringen.
424. 1333 Januar 30.
III. kalendas Februarii obiit domina Adelhaidis uxor
domini Alberti de Hohenloch magna amica ordinis, que le-
gavit fratribus in morte L libras hallensium pro edificio chori, anno
domini M*.CCC*, X XXIII?. Orate pro ea fideliter.
Nah einem Anniverfarium (dem jogenanntet Urbarium) des Prebigerflofters
zu Mergentheim aus bem 14. XabrBunbert im Staatsarhiv zu Stuttgart.
425. 1333 April 16.
Engelhart von Winsberg und Anna jeine ehelihe Hausfrau be:
urfunden, daß ihnen Kraft von Hohenloch das auf nádjiten Ganft
Sürgen Tag abgelaufene Recht des Wiederfaufs von Burg und Gütern
su Berngeswiler auf ein Jahr verlängert habe; bie Übereinftimmung mit
den Beitimmungen ber früher von ihnen gegebenen Handfefte beim Wieder:
fauf foll von Eberhart Philips, Herman Lecher und Cunrat Schult-
heiz, Bürgern zu Halle, geprüft werden. Mit den Siegeln ber Aussteller
gegeben 1333, an dem nehsten vrietage noch uzgender oster wochen.
Nah bem Drig.-Perg. mit 2 anbhängenden Ziegeln im gemeinichaftliden Archiv
ju Obringen. — Vgl, Nr. 371 und 372.
C
15
20
2
30
35
— 343 —
426. 1333 Mai 1.
Wegen der Anjprühe Rüdegers von Hetdenkein, Konrads von
Hohenstat und ihrer Ehefrauen Huse von Huchelhein und Jute deren
Schweiter auf bie Weingärten in der Mark zu Steinsvelt an dem
5 Burenbuhel, welche ihr verftorbener Schwäher, der Cleine Marequart
genannt, ihrer Schwägerin (geswien) Grethen bei deren Eintritt in das
Klofter zu Bullenkein zu einem Leibgeding und nad ihrem Tod bem
Klofter zu einem Seelgeräte gegeben hatte, tfum bie Gbelfnedyte Fride-
rich von Hetdenkein, Cunrade von Thalhein und Cunrade Ranvelde
10 der Vogt zu Meckemulen ben Sciediprud, daß das Klofter jenen für
die Verzichtleiftung auf ihre 9(njprüdje eine Gntjdübigung geben foll.
Mit den Siegeln Herrn Albertes von Hohenloch, ber zu Mecke-
mule» gejelen ift, Hermannes des Pfarrers zu Mödmühl, des Ritters
Cunrades von Rosserith, und Cunrades von Talhein eines ber Schieds:
15 ridjter gegeben 1333, an sante Walpurege tage der heiligen junc-
frawe.
Nach bem DOrig.-Berg. im gemeinjdaftlidjen Archiv zu Öhringen mit 4 am-
hängenden Siegeln; baé Albrehts v. H. f. 9([bredt ©. 180 Nr, 140.
421. 1333 Mai 11. Nürnberg.
30 faijer Ludwig verbietet Ludwig von Hohenlohe, bie Bürger von
Würzburg wider ihre aftDergebradjte Freiheit vor fein Gericht zu laden.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keyser ze allen
ziten merer des richs enbieten dem edeln manne Lutzen | von
Hohenloch unserm lieben getruwen unser hulde und alles güt.
3 Uns hant geclagt unser lieben burger ze Wirtz burg, wie du sie
ladest uf din geriht und uf din lantschrannen, daz wider ir friheit
ist, die si von unsern , vorvarn, kunigen und keysern, von alter
her braht und gehebt hant, und die wir in bestetigt habent. Nu
ist gar umbillieh, daz in unser und unser vorvarn friheit von dir
30 übervarn wirt, des wir selber niht tán; gebieten wir dir vestielich
und wellens óch, daz du in hinnanfür ir friheit iht übervarest und
si bi irn alten gewonheiten friheiten eren und rehten als si her
komen sint lassest bliben und si dar über niht drengest in keinen
weg. Und habst du oder ieman anders zü in iht ze sprechende,
35 wellen wir, daz du dar umb von in ein reht nemest an der stat
da si es durch reht tá sullent vor irm schultheissen und arswa
niht. Dirre brief ist geben zu Nürenberg, an dem dinstag vor dem
un BR
uffartag, in dem nunzehenden jar unsers richs und in dem sehsten
des keysertümes.
Nah bem DOrig.Perg. mit anbhängendem Zefretfiegel des Saijers im Reidhe:
archiv zu Münden Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 499 nr, 238. 3teact :
Regesta Boica VII p. 16 fátídlid) mit 1332 Mat 26, cbenfo Böhmer, SReacíten. Kaiier
Ludwigs €. 95 Nr. 1536.
428. 1333 Mai 15. Stotbenburg.
Götfrid von Hohenloch jagt Nat unb Gemeinde der Stadt
zu Rotemburg ihres Gelübdes wegen der Pfandihaft, in bie fie ihm,
feinem verftorbenen Bruder Cunrad und jeinem Better
Ludwig von Hohenloch vom Reiche gejebt waren, für feinen unb
feines verftorbenen Bruders Teil los und ledig, ba der Kaifer bie Stadt
nad) diefem Teile gelöft hat, und gelobt, menn die Stadt aud) von feinem
Better Ludwig von Hohenloch geledigt wird, ihnen bie Urfunde
über bie Verpfändung ohne Berzug auszuhändigen. Mit feinem Siegel
gegeben zu Rotemburg an samtztag nach dem uffarttag 1333.
Nah dem Orig.:Perg. der Reichsftadt Rothenburg im Reihsarchiv zu München,
mit anhängenden beihäbigtem Siegel Gottfrieds, Albreht S. 127 Nr. 22. — Bal.
Nr. 186, 223, 431 und 434.
429. | 1333 Juni 21. Gros.
Die Herzoge Albreht und Otto von Öfterreih u. f. w. beftätigen
einen Jchiedsrichterlihen Cprud) in dem Etreite zwilhen dem Stifte
St. Paul einer: und Ulrich und Friedrih von Walse andererjeits umb
daz gerihte auf dem Renmsnik, wonad) dasjelbe rechtes Eigentum des
Stifts ijt mit allen dazugehörigen Rechten und Nußungen, als ouch ez :
der von Hohenloch und Ulrich von Walse seligen innegehabt
habent und als ez von alter herchomen ist, jo daß Ulrih unb Fried:
rid von Walse fein Reht auf dasjelbe haben. Gegeben ze Gretz 13335,
des nahsten mentages vor sent Johans tag zu den sunnebenden.
Nach bent Auszug bei Schroll, Urfundenbuch bes Benediktinerftifts Zt. Taul in 5
Kärnten (Fontes rerum Austriacarım XXXIX). 1876. z. 221 Nr. 210 aus bem
Orig. Berg. im Archiv zu St. Paul, — af. Nr. 50, 258 und 430.
430. 1333 Juli 12. Wien.
Sieben genannte Schiedsrichter bezeugen, daß fie auf Befehl ber
Herzoge Albrecht und Otto von Öfterreich den Streit des Abts Heinrich
3
— 345 —
von St. Paul mit ll[rid) unb Friedrih von Walsse wegen des Geridjts
auf bem Remsnik dahin entjdjieben haben, daß dasjelbe rechtes Eigentum
des Abts ift mit allen Rechten und Nußungen, wie es der von Hohen-
loch unb ber jelige Ulrich von Walsse innehatten, jo daß Ulrich und
5 Sriedrih von Walsse fein Recht darauf befigen. Gegeben zu Wien 1333,
an sant Margreten tag.
Nah bem Auszug bei Schroll, Urkundenbuc des Benediktinerfiifts St. Paul in
Kärnten S. 222 Nr. 211 aus dem Orig. Perg. im Archiv zu Et. Paul, — Bal. Nr. 429.
431. 1333 Juli 13.
10 Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Rat und die
Gemeinde der Stadt zu Rotenbürch von den 1000 Pfund Heller, die
fie ihm nad) dem Brief, den er von ihnen hat, auf den nádjften St. Mi:
haelstag Ichuldig waren, 437 Pfund bezahlt haben und mun nod) 563 Pfund
Heller idufbig find. Mit feinem Siegel gegeben an sant. Margrehten
15 tag 1333.
Nah bem DOrig.:Perg. ber 9teidjéjtabt Rothenburg im Neihsarhiv zu Münden,
mit anbüngenbem Siegel Gottfrieds, Albreht S. 127 Nr. 22. — Val. Nr. 428 und 434.
432. 1333 Juli 22.
Craft herre zü Hohenloch und Ulrich herre zà Hanowe
230 geloben, für fid) unb „mines Craftes vorgenanten suster toch-
ter^, an ben Burgen zu Rynecke und zum Bartelsteyne, bie von dem
Stift zu Mentze zu Lehen rühren, fein weiteres Recht fid) anzumaßen
ald ihnen zufam des tages, da greve Ludewig der junge von Rynecke
lebende und tod was, imb darum dem Erzbifhof Baldewin, Pfleger
5 des Stifts zu Mainz, und dem Stifte allezeit zu Recht zu ftehen, wenn
man fie es 3 Wochen zuvor willen läßt. Mit ihren Siegeln gegeben
1333, an sentte Marie Magdalenen dage.
Nah bem rig. Perg. des Erzitifts Mainz im Neihsarhiv zu München, mit
2 anbängenden Siegeln; das Siegel Krafts f. Albredt S. 125 Nr. 18. Abgebrudt:
30 Reimer, Urfundenbuch zur Gefchichte ber Herren von Ganau unb ber ehemaligen Provinz
Hanau IT. 1892. Z. 387 Nr. 407. — Bal. Nr. 433, Krafts Echweiter Abelheib war in
meiter Ehe mit bem Grafen Lubwig bem jüngeren von Riened vermábIt; fiehe Nr. 450.
433. (1333) Juli 30. Würzburg.
Johan von Ryedern und Eberhart von Rosenberg Vogt zu Dürn
35 ihreiben dem Erzbiihof Baldewin zu Trier, daß jechs Herren im Kapitel
zu Würzburg den von Wolveskel gewählt und 17 Kanonifer in bem
— 3846 —
Kapitel ben cantzeler geheiihen haben. Mer sollet ir wizzet, daz
greve Bertholt von Hennenberg, der burgreve von Norenberg, her
Lutze und her Gotze von Hohenloch, daz die wollen bliben
an dem von Wolveskel, als sie uns selber han gesaget. Ir sollet
mer wizzen, daz her Lutze und her Gotze von Hohenloch
dye Rotenbürg inne haben, di do auch wider den cantzeler sin;
habet ir vaste, daz ir danne als uns dünket gute teydinge gewinnet
umbe Rotenburg. Herre, wir roten uch auch die rede, die ir habet
mit greve Heinrich von Ryenecke und der frawen von Ryen-
ecke von Hohenloch siner geswien, die sollet ir gentzlich lo- ı
zen ligen, und enbietet dem vitztum von Aschaffenburg daz selbe,
wanne wir sin ietzunde mit in solichen teydingen, daz wir hoffen,
wir reden mit in daz uch dor ane gnüclieh si. Ich Eberha;? von
Rosenberg voget z& Dürn enbute uch, daz ich Luden han in ge-
nomen, als ir scribet, daz man Goltsteinen solte schirmen von uwern 15
wegen, wanne mich und andere uwere frünt des düchte, daz ez
uch nutzlich were von der herschefte wegen von Ryenecke, dye
nuwens ist derstorben. Auch hete ich mich underwunden des dorfes
zu Wertpach, do korn gulte und win gulte gnug ist, des sprach
der von Hanawe und der von Hohenloch, sie heten evnen brief 20
von uch, daz alle lehen solten stille ligen fürbaz und biz ir ez dri
wuchen woltet vor geyn eyn ander sagen; wie ich der zü tün solle,
daz scribet mir wider hi disem boten. — Datum Herbipoli feria
sexta post Jacobi sub sigillo Eberhardi de Rosenberg.
Nah bem Orig. Tera. des Grjtiit8 Mainz im Reihsarhiv zu Minden. — 25
Sal. Nr. 432.
et
)
434. 1333 September 2.
Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Rat und die
Gemeinde der Stadt Rotenburch bie 1000 Pfund Heller, die fie ibm
und feinen Erben auf den nüdjten St. Michelstag zu geben jchuldig 30
waren, ihm nun gänzlich bezahlt haben. Dlit feinem Siegel gegeben an
dem nehsten donderstage noch sant Egidien tage 1333.
Nah bem Drig.:Perg. ber Reichsitabt Rothenburg im 9teidjsardjlo zu Münden,
mit anbängendem Siegel Gottirieds, Albreht S. 127 Nr. 22, — Vgl. Nr. 428 und 431.
435. 1333 September 4. 3
Götfrid von Hohenloch verjegt den Edelfnedhten Friderich
und Reinboten Gebrüdern von Wolmarshusen um 500 Pfund Heller
u— MT -—
verichiedene genannte Höfe zu Lobenhusen Lentsidel Trintspach Ha-
zen Onoltsheim Belgental Winden unb Rod. Wenn fie ihr Gelb
wieder haben wollen, fo jollen bie Bürgen Cunrad Schrot, Cunrad von
Wolmarshusen, Cunrad von Boltzhusen, Wortwin und Dietrich Ge:
brüber von Zimmern, Ritter, und Ulrieh Schrot, Marquard von Cre-
welsheim, Götz Herrieder, Rüdger Lesche und Cunrad von Vinster-
loch, Gbelfnedite, zu Rotenburg jo lange leiften, bis Zahlung erfolgt.
Reinbot foll das Amt zu Lobenhusen innehaben und genießen in allem
Rechte, als e& Geuman Dürre und Marquard von Crewelsheim zuvor
innegehabt haben, fo lange, bis fie ber 500 Pfund Heller gewährt werben.
Den Suhalt der Urkunde beftätigen Gottfrieds Bruder Kraft
von Hohenloch unb Kraft bejjen Sohn, bie mit bem Ausfteller
jtegeln. Gegeben 1333, an dem samtztag vor dem jüngern unsser
frawen tag.
I5 Nah bem Orig. Perg. im gemeinidajtliden Ardiv zu Obringen, mit 3 an:
hängenden Siegeln: 1. Gottfriede, bejdjübigt, f. Albreht S. 127 Nr. 22; 2. Krafte,
f. Albreht &. 125 Nr. 17; 3. Krafts b. j., Albreht S. 130 Nr. 29.
Z
1
>
436. 1333 September 18.
Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Verkauf des
20 Halbteils eines Haufes unb einer Hofreit an der Kirchgaffe zu Roten-
bürch, ben Syeze ber Schone genannt gegen feinen Schwager Syezen
Hemmendorf,? Bürger zu Rothenburg, vornahm, mit feinem Willen ge:
ihehen fei („wanne unser bruder Kraft von Hohenloch vier
pfunt heller gelts hete uf dem vorgeschriben hüse und hovereit, und
% wanne uns die selbe gülte nü angevallen ist“), und verleiht Haus
und Hofreit vern Künegünden der Witwe Syezen Hemmendorfers »
und ihren Kindern und Erben in allem Reht mie diefem jelbit. Mit
feinem Siegel gegeben 1333, an dem samztage vor sant Matheus tage
des zwelfboten aller nehst.
30 Nach bem Drig.:Perg. ber Neihsftabt Rothenburg im Jteidjéardjio zu Münden,
mit anbängendem Siegel Gottfrieds, f. Albrecht C. 127 Nr. 22.
437. 1333 September 27.
Gottfried von Hohenlohe (Götfridus de Hohenloch) nimmt
das Stift Neumünfter zu Würzburg, bem aud) jeine Vorfahren immer
% gewogen waren („quia pie memorie nostri progenitores ecelesiam Novi
Monasterii Herbipolensis ab olim semper sinceri favoris sunt beni-
a) io,
— $848 —
volentia prosecuti*), jo [auge ber Schuß des 3Bijd)of6 bei ber gegenwärtigen
Erledigung des Stuhls fehlt, für bie Stiftsgüter zu Elpersheim, Ryet-
heim, Retersheim und Yegersheim und bie andern im Bereich feiner
Herrihaft gelegenen in feinen Schug, den er feinen Getreuen, Vögten,
Kaftellanen und Amtleuten anbefiehlt. Mit feinem Siegel gegeben 1333,
feria secunda ante diem sancti Mychahelis.
Nah bem Orig. Perg. des Stifts Neumünfter im Reichsarchiv zu München, mit
anhängendem febr beihädigtem Siegel Gottfrieds, bei Albrecht S. 127 Nr. 22, Regeit:
Regesta Beica VII p. 55.
438. 1333 November 10.
Ludowig von Hohenloch beurfundet, bag ber Rat umb die
Gemeinde der Stadt Rotenburch, beide Chriften unb Juden, ibm bie
300 Pfund Heller Steuer, bie fie ihm auf den St. Martinstag idjulbia
waren, gewährt haben. Gegeben an sant Mertins obünde 1333.
Nah dem Orig. Perg. ber Reihsftadt Nothenburg im Neihsardhiv zu Münden,
mit abBüngenbem Siegel Lubwigs, j. Albreht S. 180 Nr. 141. Regeit: Regesta
Boica VII p. 57. — 33gL Nr, 445 und 464,
439. 1333 November 13.
Götz Stevgerwald und jeine Gattin Huse verfaufen Schulden
halber als freies Eigen ihre Güter zu Sygehartshusen, bejonberà bie
Hälfte an dem Gericht dafelbft, ber Meifterin Jüten von Seldeneck und
dem Konvent des Prämonjtratenjerklofters Scheftersheim und jeben als
MWährbürgen den Ritter Kraften von Ochsenfurd und den Ebdelfnect
Cunradn von Markolsheim vogt zü Wikersheim mit Einlagerpflidht
zu Wikersheim. Auf Bitte der Verkäufer, Käufer und Bürgen giebt :
Götfrid von Hohenloch jeine Einwilligung zu dem Verfauf und
befiegelt bie Urkunde. Gegeben 1333, an dem nehsten samtztag vor
sent Elsebethen tag.
9tadj bem. Orig. Perg. des Klofters Schäftersheim im Reihsardhiv zu Münden,
mit anbängendem Siegel Gottfrieds v. H., bei Albredt €. 127 Nr. 22. Auszug aus
einem Scäftersheimer Kopialbuch auf der Univerfttätsbibliothef zu Würzburg: Württem:
bergiih Franken. Neue Folge V. 189. ©. 10.
440. 1333 November 19. Rothenburg.
Kaifer Ludwig gebietet jeinem Marfchall Kraft von Hohenlohe, bap
er das von ihm in befonderen Schuß genommene Klofter Komburg fráftia
ihirmen möge.
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— 349 —
Wir Ludowig von gottes gnaden Romischer keyser zu allen
ziten merer dez reichs enbieten . dem edeln manne Krafte von
Hohenloch unserm lieben marschalk unser hulde und alles
güt.' Wan wir die ehrnwürdigen gestlichen ? lute . . den abbt und . .
den convent ze Chomberg, ir lib, ir | lüt, ir ere, ir güt und swaz si
habent, wie daz genant ist, in unser besunder gnade schirme und
vride genomen haben und haben unser ir? gentzlichen underwunden,
also daz in furbaz an dheinerlay sache, wie diu genant ist, dhein
lait ungemach noch drübsal icht widervaren sol, und wellen dez
niht enbern weder sust noch so, gebieten wir dir vesticlichen bi
unsern hulden und wellen ez óch, daz du den vorgenanten . . abbte
sin lib, sin lute, sin ere und sin güte und sines gotzhus schirmest
versprechest verantwurtzt und im beholfen sist gegen aller mennic-
lich, wie er genant si und wo er sin bedürffe, als verre du künnest
15 und mügest und als verre dich lib und güt geraichen mag, und tw
daz an allen sachen als furderlichen, daz si unsers schirmes und
vrides innan werden. Tüst du daz, so wizze sicherlichen, daz du
uns niht baz gehandeln maht. Tetzt du sin dar uber niht, so tetzt
du swerlieh wider uns. Wir wellen óch, daz du si schirmest, als
20 lange si din bedurfen. Swann sie dines schirmes nimmer enwellen;
so solt du mit in nimmer ze schaffen haben, und anders wellen wir
niht. Ze urchunde ditz briefs, der geben ist zu Rotenburg an sant
Elsbeten tag, do man zalt von Christes geburt druzehen hundert jar
dar nach in dem driu und dreizzigestim jar, in dem niunzehendem
% jar unsers riehs und in dem sehssten des keysertümes.
Nah bem Críg.Terg. bes flojter8 Komburg im Staatsardiv zu Stuttgart;
das Siegel ift abgeriffen. Abgebrudt: Mencken, Scriptores rerum Germanicarum I
p. 428 — Hanfelmann I €. 441 Nr. 96. — Am 13. November war Kaifer Ludwig
zu Öhringen, f. Böhmer, Regeften Kaifer Lubwigs Nr. 1581.
"T
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3) 441. (Nah) 1333 November 23.)
Et primo dominus Krafto de Hohenloch recepit in feo-
dum castrum Fortemberg et opidium® cum | pertinenciis suis uni-
versis, item Flugelawe Ulshoven eum suis pertinenciis, item castrum
Sultze eum suis attinenciis, item castrum Kyrehberg et iuspatro-
5 natus capelle ibidem, item iudicium quod halsgerihte dicitur in
Schillingesfurst, item in Beldrichshusen decimam et medietatem castri
Rotenfels eum pertineneiis suis universis nec non medietatem castri
et opidi Gemunden eum suis pertinenciis.
4) fo.
— 350 —
Nach bem £ebenbud) des Bifhofs Hermann von Würzburg, eingebunden in den
Liber feudorum eeclesie Wirzeburgensis, fol. 62, im Kreisardiv zu Würzburg. —
Biihof Hermann von Lichtenberg wurde am 23. November 1333 geweiht.
442. 1333 Dezember 12.
Der Edelfneht Langhans von Wunnenftein verfauft feine Burg
Aodolzfurt mit Zubehör an Kraft von Hohenlohe.
Ich Langer Hans ein edelknecht von Wunnenstein und ver Liw-
kart min elichiu husfrawe tün kunt allen den, die disen | brief sehent
oder horent lesen, daz wir mit vereintem müte, mit gesamenter hant,
mit rate unserer friwnde und durch not unserr schulde geben ze kauffe
und han geben ze kauffe recht und redelich unser burg Adelazfurt
waz wir da haben, waz darzu | horet, und waz wir umb die Bre-
tach haben lute güt welde wasser weide wisen egger, gesucht
und ungesucht, wie ez geheissen si oder genant, dem edeln herren
unserm genedigen herren hern Kraft von Hohenloch und allen
sinen erben umb zwei hundert phunt haller, der er uns gewert hat
genzelich und gar. Ez hat auch unser vorgenanter herre von
Hohenloch uns die gnade getan, daz wir dieselben burg und güt
Adelatsfurt alz vor ist geschriben wider mügen kauffen umb zwei
hundert phunt haller güter und geber umb in oder umb sin erben
mit unsern eygen hallern, also daz wir die burg und güt Adelats-
furt darumb nit versezzen noch verkauffen von nu sant Martins tage
uber ein jar vierzehen tag vor dem selben sant Martins tage oder
vierzehen tage darnach den nechsten, und sollen daz tán mit unsern
eygen haller aün geverde. Wer aber, daz wir die burg und gát
Adelatsfurt in disem zil nit widerkauften alz vor geschriben stet,
so sol die selb burg und güt sin und siner erben eygen immermere
sin, und sol er denne einen darzu geben und wir auch einen darzu
geben und sol unser vorgenanter herr von Hohenloch und wir
zu eim gemein manne darzu geben einen under den drien gebrü-
dern von Nuenstein, welchen wirs herbiten mügen, und wie die dri
oder der merteil under in uff ir eyde die burg und gut Adelatsfurt
schatzen, waz ez besser si uber die zwei hundert phunt haller, daz
sol er uns oder unsern erben hernach geben oder sol uns aber fur
die selben haller alliw jar herren gult alz lange geben, biz er uns
der selben haller, alz danne uber die zwei hundert phunt haller
geschatzet wirt, gewert genzlich und gar. Wir sollen auch in und
sin erben der selben burge und gut Adelatsfurt alz vor geschriben
20
25
30
— 351 —
stet weren von hute disem tage uber ein jar und ein tag alz recht
ist als diser brief geben wart, aun umb die lehenschaft gen unserm
herren von Winsperg, den sollen wirs ufgeben und sie biten, daz
sie ez liehen, wem unser vorgenanter herr von Hohenloch oder
5 sin erben heissent. Teten wir dez nit, so sol ich Langer Hans
von Wunnenstein der vorgenant, wen ich hermant wurde von mim
vorgenanten herren von Hohenloch oder sinen erben, in acht
tagen darnach den nechsten in riten ze Oringew in die stat und
darus nit kumen, biz wir in gewern der burge und güt Adelatsfurt
1» ala vor geschriben ist. Und daz han ich Langer Hans von Wun-
nenstein der vorgenant gelobt und geben min triw in eydes wise,
und sol er noch sin erben uns den uberschatz noch die gulte nit
geben furbaz, biz wir in gewern der burge und gut, als vor ge-
schriben stet. Und dez ze urkunde geb wir in disen brief versigelt
15 mit unser beider insigel, der geben wart, do man zalt von gotes
geburt driwzehen hundert jar dar nach in dem driw und drisigsten
jar, an dem nechsten suntage nach Sant Nyclaus tage.
Nah bem Orig. Berg. mit 2 anhängenden Clegeln im fürfilih bobenfobe:walben:
burglihen Arhiv zu Waldenburg. — al. Nr. 486 unb 489.
2:0 443. 1334 Sanuar 7.
Reimar Krümmelin genant von Bütert und feine Gattin Kater-
ima verkaufen der Meifterin Juten von Seldenecke und dem Konvent
de& Klojters Scheftersheim um 69 Pfund unb 4 Schilling Heller Güter
und Rechte zu Strychental und Queeprunne als rechtes freies Eigen.
25 Neben dem Ausfteller fiegelt auf deffen und der Währbürgen Bitte Got-
frit von Hohenloch. Gegeben 1334, an dem nehsten tage nahe
dem obersten tage.
Nah dem Drig.: Perg. bes Klofters Schäftersheim im gemeinjdaft(iden Archiv
zu Dbringen ; das Siegel ift abgefallen.
30 444, 1334 Februar 5.
Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß Rat und Ge:
meinde, beide Ehriften und Juden, der Stadt Rothenburg ibm 100 Pfund
Heler, die fie ibm auf den vergangenen St. Martinstag fchuldig waren,
bezahlt haben. Gegeben an sant Agahten tage 1334.
3 Nah bem Orig. Perg. der Stadt Rothenburg im Reichsarchiv zu Münden, mit
abhängendem Siegel Lubwigs, f. Albrecht C. 180 Nr. 141. Regeft: Regesta Boica VII
p. 67. — Bol. Nr. 488 unb 464.
— 352 —
445. 1334 Februar 15.
Lug von Hohenlohe trägt dem König Johann von Böhmen fein
eigenes Haus Kransberg zu Lehen auf.
Wir Lutze von Hohenlohe bekennen mit dizem brive
offentlich, daz wir dem hochgebornen fürsten herren Johanns könige
ze Behmen und Pohlen und grafen ze Lücemburg unser eigen haus
Cronsberg aufgeben? haben und sein mann darumb worden seyn,
darumb er uns ein genannt geld geben hat; und darumb globen
wir vor uns und unsre erben ime und seinen erben das vorgenannte
hauss als oft sie das bedürffen offen seyn soll daraus und dar-
innen iren frommen zu shaffen und von desselbigen haus wegen
ire manne sevn sollen und inen getreu seyn und dienen, als andere
getreue verlehnte manne billich thun sollen. Und das zu urkund
des brives, der geben ist zu Creman anno domini M.CCC.XXXIV*,
ertags vor cathedra Petri apostoli.
Abgedrudt: F. W. a Sommersberg, Silesiorum rei historicae et genea-
logicae accessiones. 1732. p. 73 nr. 62. — Nah Böhmer, Regeften Kaifer Ludwigs
2.299 urfundet König Johann am 15. Februar 1334 Pissiaei (in Biffen bei Aachen);
er lag damals mit andern im Krieg gegen den Herzog von Brabant. S3aL Kopp, Gc
"
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15
ididte ber eidgenöffiichen Bände V 2, 1. 1882, ©. 640. — Kransberg ift wohl nicht 20
bie frühere Burg biejes Namens bei Laufen am &oder Oberamts Gaildorf in Mürttem:
berg, jonbern im heutigen Kreis Ujingen preußlihen Regierungsbezirfs Wiesbaden
gelegen; Ludwig batte biefelbe wahricheinlih durch jeine Gattin Glijabetb von Naflau
in Befit befommen.
446. 1334 März 14.
Bifhof Hermann von Würzburg giebt feine Einwilligung zu der
Verleihung eines Wildbanns burd) Kaifer Ludwig an Kraft von Hohenlohe.
Wir Herman von gots gnaden erwelt und bestetigt zü einem
bischof ze Wirezburg | bekennen offenlich an disem brief und tün
chunt allen den, die in sehent oder hörent lesen, | daz umbe ein
sulich wiltpan, daz der durchluhtige herre keyser Ludowig von Rome
dem | edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben
óheim verlihen hat, als an sinen briefen stet die er im dar uber
gegebn hat, unser gunst und wille ist, und tün unsern willen und
gunst dar zü an disem brief und geben im den z& urchunde dez
selben besigelten mit unserm grozzen insigel, daz dar an hanget;
a) Sommersberg: ausgeben,
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25
5!
— 853 —
der geben ist ze Wirezeburch, do man zalt von Cristes gebürth
drüzehenhundert jar dar nach in dem vier und drizzigstem jar, an
dem montag nach sant Gregorien tag dez babests.
Nah dem Orig.:Perg. mit abhängendem beihädigtem Siegel des Biichofs im
gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 456.
441. 1334 April 28.
Kraft von Hohenlohe, jeine Gattin Adelheid und fein Sohn Kraft
einesteils, fein Bruder Gottfried und bejfen Gattin Elifabeth andernteils
ihliegen einen Erbvertrag über ihre Beligungen und Rechte.
Wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adelheit sin
eliche husfrauwe und Kraft der junge von Hohenloch
ir beider sun von eime teil, wir Gotfrit von Hohenloch und
frauwe Elsbet sin eliehe husfrauwe von dem andern teil tun
kunt und verjehen offenlich an disem | brief allen den, die in sehen
oder horen lesen, daz wir mit vereintem müte, mit wolbedohtem
rote unserr frunde moge und diener uns vereint haben gutlich und
fruntlich, also daz wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adel-
heit sin eliche husfrauwe und Kraft | der junge von
Hohenloch die vorgenanten mit gesamenter hant gemachet haben
‚und machen an disem brief unserm lieben bruder und buln
Gotfrid von Hohenloch dem vorgenanten und sinen liberben
daz elieh sun sin eim oder mer, ob wir Kraft und | Kraft die
vorgenanten herren von Hohenloch oder unser libserben daz
elich sun wern abgiengen on libserben daz elich sun wern, unser
herschaft und alle die gut, die wir ietz haben oder furbaz gewin-
nen, ez sin burge, stet, dorfer, geriht, lut edel und unedel, man-
lehen geistlich oder werntlieh, wiltbant, welde, wasser und weide,
eigen, lehen, pfantschaft, und allez daz dorzu gehort, gesuht und
ungesuht, wie ez genant ist, on die gut, die wir uz nemen, als her-
noeh geschriben stet. Von erst wir Kraft von Hohenloch ne-
men uz sibenzehen hundert marg silbers oder ie fur die marg dru
pfunt haller guter und geber, die wir bewiset haben unser lieben
elichen husfrauwen frauwen Adelheid von Hohenloch der
vorgenanten uf der stat Orengeu, die sol sie haben mit als vil guten
35 gulten und nutzen, die wir sie bewisen sollen, als unser lieber
bruder 6 otfrid von Hohenloeh sin elich husfrauwes Else-
beten unser lieben swester uf Wikertsheiw burg und stat und waz
Hohenlohlfhes Urfundenbub Wb. II 23
— 354 —
dorzu gehórt bewiset hat. Ez sol auch unser vorgenante eliche
husfreuwe frawe Adelheid, ob sie uns uberlebt, die vorgenante
stat Orengeu und die gut, die dorzu bewiset werden, als vor ge-
sehriben stet, haben und niezen die wil sie lebt on hindernizze: ez
wer dana, ob sie sich verandert zu elichen dingen oder ab gienge, so
hot Kraft unser sun oder sin elichez sune maht ze losenn die
vorgenante stat Orengeu von sibenzehen hundert marg um unser vor-
genante husfrawwe, als vor geschriben stet, oder um die den sie ez
schaffet. Wer aber, daz Kraft unser sun ab gienge on libserben,
daz elich sun wern, so hot Gotfrit unser lieber bruder oder sin
libserben daz elich sun wern gewalt und maht ze losen» die vor-
genante stat Orengeu und güt, als vor ist geschriben, um unser vor-
genante husfrawwe, oder wem sie ez schaffet, auch um sibenzehen
hundert marg, als vorgesehriben stet. Ez mag auch unser vorge-
nante husfrawwe die sibenzehen hundert marg bi lebendem libe oder
an irm totbette geben wenden und kern wem sie wil, ob ez zu
schulden keme, als vor geschriben stet. Wir Kraft und Kraft
die vorgenanten herren von Hohenloch nemen uz druzen hundert
marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt on funf schillinge haller
güter und geber, die hab wir bewiset unserr lieben tohter und:
swester Irmengart uf der burg und stat Lihtenek und Ingel-
fingen und waz dorzu gehort; wer aber, daz die vorgenante Iri en-
zart sturbe, e wir sie zu elichen dingen zugeleiten, so solten die
druzen hundert marg silbers wider an unser herschaft gevallen; wer
aber, daz wir sie zu elichen dingen hin geben und zugeleiten, so :
mogen wir oder unser libserben, daz elich sune wern, oder ob wir
oder die selben libserben niht enwern, so mag unser lieber bul
(otfrit von Hohenloch der vorgenant oder sin libserben daz
elich sun wern die vorgenante burg stat und gut Lihtenek und
Ingelfingen umb die vorgenante Irmengart oder ir erben um die
druzen hundert marg losen, als vor geschriben stet, und mag die
selbe Irmengart oder ir erben die selben druzen hundert marg
geben wenden und kern wem sie wil. Wir nemen auch uz die
burg Sehillingesfirst und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht,
daz wir maht haben die zu geben» der vorgenanten Irmengart:
zu urteten ir und irn libserbeu ob si sie hette; wer aber, daz sie
on libserben ab gienge, so sol die selbe burg und waz dor zu ge-
hort wider gevallen an unser herschaft. Wern aber wir oder unser
a) fo.
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— 855 —
elich sun niht, so sol ez gevallen an unsern lieben buln Gotfrit
von Hohenloch oder an sin elichen sun in allen dem reht als
ander unser güt. Wer auch, daz wir mer tohter hetten on die vor-
genant Irmengart, so haben wir maht ze geben» einr under in
5 und keinr mer tusent marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt
on funf schillinge haller guter und geber. Wer auch, daz unserre
elichen husfrauwen ab gienge ein oder mer, so hot der, dem sie ab
gangen wer, gewalt zu geben» einr andern elichen husfreuten zwei
tusent pfunt haller, als sitlieh und gewonlieh ist. Wir Kraft der
welter von Hohenloch nemen uz und bescheiden zu unserm sel-
gerete funfzen hundert pfunt haller uf allen den nutzen und güten
die vallend sin oder gevallen mogen in der stat zu Sinderingen
oder uzwendig von alle; dem daz dor zu gehort, und sol weder
unser sun noch sin erben oder unser bruder Gotfrit noch sin
5 erben, ob ez an sie geviel, daz selgerete niht hindern noch sin
geniezen, als lange biz ez sich gar und gentzlieh dergangen hat
und gevallen ist; sunder sie sollen daz selbe selgerete und die, an
die wir ez setzen, schirmen und dorzu furdern mit gantzen truwen
on geverde. Ich Kraft von Hohenloch der junge nim uz funf
3) hundert pfunt haller, die bescheid ich zu mim selgerete uf allen
den nutzen und güten zu Sindringen in allen dem rehte, als min
vater sin selgerete doruf bescheiden hat, also welher under uns
zwein e ab get, dez selben selgeret ge vor und dez andern noch
als lange, biz sich eins noch dem andern erget. So haben auch
25 wir Gotfrit von Hohenloch und frauwe Elsebet sin elich
husfrauwe mit gesamenter hant gemacht und machen an disem brief
unsern lieben bruder und buln Kraft und Kraft sin sun von
Hohenloch den vorgenanten und irn libserben daz elieh sun
wern eim oder mer, ob wir Gotfrit der vorgenant oder unser
30libserben daz elich sun wern ab giengen on libserben daz elich
sune wern, unser herschaft und alle die gut, die wir ietz ha-
ben oder furbaz gewinnen, ez sin burge, stet, dorfer, geriht, lut
edel und unedel, manlehen geistlich und werltlich, wiltbant, weld,
wasser und weid, eigen, lehen, pfantschaft, und allez daz dorzu ge-
% hort, gesuht und ungesuht, wie ez genant ist, on die gut, die wir
uz nemen und hernoch geschriben sten. Von erst wir Gotfrit von
Hohenloch der vorgenant nemen uz sibenzen hundert marg oder
ie fur die marg dru pfunt haller guter und geber, die wir bewiset
haben unserr lieben elichen husfrauwen fraw Elsebeten von
4 Hohenloeh der vorgenanten uf Wikertslwim burg und stat und
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'
— 856 —
uf allez daz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, daz sie haben und
niezen sol, ob sie uns uberlebt, ir lebtage also, ob sie unverandert
blibt zu elichen dingen. Wer aber, daz sie sich verandert zu eli-
chen dingen oder ab gienge, so haben unser elichen sune, ob wir
sie gewinnen einen oder mer, maht ze losen» die vorgene«nt burg
und stat Wikertsheim und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht,
um sibenzen hundert marg silbers um unser vorgenante husfrawice,
als vor geschriben stet, oder um die, den sie ez schaffet. Wer aber,
daz unser elichen sune, ob wir sie gewinnen einen oder mer, ah
giengen on libserben daz elieh sün wern, oder ob wir keinen eli-
chen sun hetten, so haben unser lieber bruder Kraft und Kraft
sin sun die vorgenenten oder ir libserben daz elich sune wern ge-
walt und maht zu losenn die vorgenante burg und stat Wikert[s]-
heim und waz dorzu gehort um unser vorgenante husfrauwe oder
um die, den sie ez schaffet, auch um sibenzen hundert marg, als vor
geschriben stet. Ez mag unser vorgenante husfrauwe die sibenzen
hundert marg bi lebendem lib oder an irm totbette geben wenden
und kern wo hin sie wil, ob ez zu schulden keme, als vor ge-
schriben stet. Wir Gotfrit von Hohenloch der vorgenant nemen
uz druzen hundert marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt on
funf schillinge haller guter und geber, die hon wir maht zu be-
wisenn einr unserr elichen tohter, ob sie uns got beschert, uf der
burg Sehipf und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht. Wer
aber, daz die selbe tohter, ob wir sie gewinnen, ab gienge, e wir
sie zu elichen dingen zugeleiten, so solten die druzen hundert marg :
silbers wider an unser herschaft gevallen. Wer aber, daz wir sie
zu elichen dingen hin geben und zugeleiten, so moge wir oder
unser libserben daz elich sun wern, oder ob wir oder die selben
libserben niht enwern, so mogen unser vorgenanter bruder Kraft
und Kraft sin sun oder ir libserben daz elieh sune wern die :
vorgenante burg Schipf und waz dorzu gehort um die vorgeschriben.
unser tohter, ob wir sie gewinnen, oder um ir erben um druzen-
hundert marg losen als vorgeschriben stet, und mag die selbe tohter
oder ir erben die selben druzen hundert marg geben wenden und
kern wo hin sie wollen. Wir nemen auch uz die burg Lobenhusen
und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, daz wir maht haben
die zu geben» der vorgeschriben» unserr tohter, ob wir sie gewin-
nen, zu urtet ir und irn libserben, ob sie sie hot; wer aber, daz sie
on libserben ab gienge, so sol die selb burg Lobenhusen und waz
dorzu gehort wider gevallen an unser herschaft; wern aber wir ader
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unser libs erben daz elieh sune wern niht, so sol ez gevallen an
unsern lieben bruder Kraft und Kraft sin sun oder an ir libs-
erben in allen dem reht als ander unser güt. Wer auch, daz wir
mer tohter hetten on die einen von der vorgeschriben ist, so haben
wir maht zu geben» einr under in und keinr mer tusent marg sil-
bers oder ie fur die marg dru pfunt on funf schillinge haller guter
und geber. Wer aueh, daz unser elich husfrauwe ab gienge die
wir ietz haben oder ander elieh die wir hernoch nemen, der ies-
lieher, die wir dans; nemen zu elichen dingen, hab wir maht zu
geben» zwei tusent pfunt haller geber und guter, als sitlich und
gewonlich ist. Wir nemen auch uz unser burg Liehental und waz
dorzu gehort und Kungeshofen daz dorf uf dem Geu und waz dor-
zu gehort, gesuht und ungesuht, daz moge wir wenden und kern
zu unserm selgeret oder sust in unsern nutz wohin wir wollen. Wir
nemen auch uz die tusent pfunt haller, die uns werden sollen von
dem Nuwen Hus ob der Tuber gelegen und waz dorzu gehort, daz
unser lieber vetter Gotfrit von Brunek und wir mit einander
kauft haben,? ob ez zu schulden kumt daz ez im und sinen erben
blibt, als unser brief sagen die wir beidersit doruber geben haben,
die moge wir auch wenden und kern wohin wir wollen. Wir
Kraft, Gotfrit und Kraft der junge von Hohenloc/ die
vorgenanten haben under einander gelobt und gedingt, welher under
uns ab get und elich sün lezet die under zwelf jarn sin, so sol
der elter under uns, der dann blibt, der selben sün getrewer for-
munt sin und alle ir vesten lut und güt inne haben als lange, biz
der elste under den sunen zwelf jar alt wirt oder elter, der mag
sin herschaft und sin gut wider fordern von dem, der die vormunt-
schaft inne gehabt hat, der sol dem selben sun die herschaft und
die güt sins vat;r wider geben und entwurten, wann der selbe sun
dem vormunde die bund getüt um die selben hersehaft und güt,
die sin vater geton hot an disem brief, und die sol der vormunt
von im nemen unverzogenlieh und sol im sin herschaft und sin gut
wider geben on widerrede. Wir gelobn auch alle dri, welher under
uns ab gienge und ein elich husfrauwe lieze, so sollen die andern,
die dan» leben, dez selben husfrauwe, der ab gangen ist, ir lip und
ir güt sehirmen und niht ubervarn on allerslaht geverde. Ez ist
aueh geteidingt under uns, ob unser einr, welher daz wer, wolt
versetzen. gut und niht vesten um vierhundert pfunt haller oder
aj Bgl bie Urkunde Nr. 385.
— 858 —
dorunder, daz mag er tun on der andern wort, also daz er nieman
darf dorum vrogen; wolt er aber versetzen und verkeufen hoher,
ez wern vesten lut oder gut, daz sol er den andern kunt tun und
in bieten zwen monden vor zu satze oder zu kaufe und sol ez in
geben als ez im gen eim andern gelten mohte ungeverlich: und
wolten sie dez niht, so mag er versetzen und verkeufen wem er
wil, und sol daz unser keinr dem andern zu leide oder zu geverden
tun. Wir haben auch under uns gelobt, welher under uns abget,
so sol der ander, uf den dez selben erbe gevellet, alle die schult
gelten, die der gelozen hat, der ab gangen ist, und alle die burgen
losen, die derselbe versetzet hat, dornoch und ienr ab gangen ist
in dem nehsten jar, ez wer dann, daz er ez lenger verziehen moht
mit der schuldener und der burgen willen und wort, die schult sol
sin kuntlich oder die man kuntlich gemachen mag. Ez haben
auch gesworn alle unser amptlute, die unserr vesten gewaltig sin,
und unser burger in unsern steten, unser turner, wahter und tor-
warten, ob ez zu schulden keme, daz sie die vesten entwurten, do
mit gewarten und gebunden sin, als hie vor geschriben stet. Wir
geloben aueh, daz wir der vorgenanten amptlute, turner, wahter
und torwarten keinen verwandeln, ez soln die, die wir an der
selben stat setzen, vor swern zu den heiligen dez selben, dez die
vordern gesworn haben, die wir ab gesetzt haben oder ab gangen
sin. Ez ist auch gerett zwischen uns, ob unser einr mit dez an-
dern dienern iht zu schaffenn furbaz gewunne oder die diener mit
uns, daz solle wir gütlich rihten, ob wir mugen; moht wir dez niht
getun, so sollen wir zu tagen riten und sollen gutliche reht nemen
und tun; und duht unser einem, den daz an gienge, daz die diener
einr oder mer zu geverlich mit uns rehten wolten, und wolt im dez
sin herre zu faste gesten, so sollen wir ez unsern lieben vettern
und oheimen Albreht von Hohenloch tumprobst ze Wirz-
burg, Gotfrid von Brunek, Rudolf graven zu Wertheim kunt
tun ir eim oder mer und die oder den dorzu bringen, und wie uns
die oder der dorum heizen tun, dez sollen wir gehorsam sin. Wer
auch, daz unser diener under einander iht zu schaffena hetten oder
gewunner, den solle wir helfen von einander minne oder rehts un- :
verzogenlieh ; welher der wer, den niht wolt begnüge an reht vor
uns, so solle wir dem, der rehts gert, helfen zu sim reht uf den
andern. Wir frauwe Adelheit, frawe Elsebet von Hohen-
loch und ich Irmengart buregraven Cunrads seligen eli-
ehe husfrauwe von Nurenberg die vorgenanten bekennen, daz
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wir gelobt haben mit unsern güten truwen an eides stat, daz wir
die vesten und die gut, dor uf unser iesliche bewiset ist, sollen
wider geben zu losen» den vorgenanten herren von Hohenloch
und iren libserben in allen rehten und teidingen, als vor ge-
5 sehriben stet, und in niergen anderswo enpfremden. Ich Irmen-
gart die vorgenante buregraven Cunrads seligen eliche husfrauwe
vergihe offenlieh an disem brief, daz diz gemechd, daz min lieber
vater und bruder her Kraft und Kraft die vorgenanten herren
von Hohenloch getan haben, als an disem brief vor geschriben
10 stet, daz daz mit mime willen und worte geschehen ist, und gelob
hi guten truwen, daz ieh do wider nimmer getun sol, ich noch nie-
man von minen wegen. Wir Kraft, Gotfrit und Kraft der
Junge von Hohenloch die vorgenanten hon gelobt und geloben,
daz allez diz gemechd und gelubd, als vor geschriben stet, ewiklich
i5 under uns und unsern nochkumenz von libserben zu libserben daz
süne sin von elichen sachen weren und bliben sol, und solle wir
noch kein unser erben diz nimmer verkern noeh verandern durch
keinrslahte sache willen, ez enwer dann, daz wir Kraft und Got-
fri£ gebrüder von Hohenloch die vorgenanten mit einander
% zu rote wurden einmütklich, daz wir diser artikel etzlichen wandel-
ten, also daz diz gemechd gebezzert wurde und niht gebosert; dez
selben sollen unser erben auch maht haben zu tün noeh uns in
dem reht, als vor geschriben stet. Daz wir alle dise vorgeschribenn
gemechd gelubd teidinge und buntnizze stete und gantz behalten
25 und untzerbrochen, dez haben wir Kraft, Gotfrid und Kraft
der junge die vorgenanten herren von Hohenloch gesworn
gestabt eide zu den heilgen. Daz wir frawe Adelheit, frawe
Elsebet die vorgenanten von Hohenloch und ich Irmengart
buregraven Cunrads seligen husfrauwe etzwann waz von Nurem-
39 berg geloben alle dise vorgesehribenn teidinge stete zu halten bi
guten truwen an eidez stat on geverde — dez zu urkunde hon wir
die vorgenanten herren und frauwen unserü insigel mit dez hoch-
wirdigen fursten unsers gnedigen herren herrn Hermans erwelts
und bestetigets bischof zu Wirtzeburg und auch mit unserr lieben
35 vettern und oheim, die dise teidinge gefurt haben, Albrehts von
Hohenloch tumprobstes zu Wirtzeburg, Gebeharts und
Gotfrids von Brunek, graven Rudolfs von Wertheim, die wir
dorum gebeten haben, insigeln gehenket an disen brief. Wir Herman
von gotes gnoden erwelter und bestetigeter bischof zu Wirtzburg,
#Albreht von Hohenloch tumprobst do selbez, Gebehart
— 860 —
und Gotfrit von Brunek und Rudolf grave zu Wertheim ver-
jehen offenlich an disem brief, daz wir durch bete willen unserr
lieben oheime und vettern und auch unserr lieben mumen der vor-
genanten von Hohenloch disen brief besigelt haben mit unsern
insigeln zu bestetigunge und gezügnizze aller diser vorgeschriben»
dinge, der geben wart, do man zalt von Cristes gebürt druzehen
hundert jar dornoch in dem vierden und drizigestem jar, an dem
dunderstage vor sante Walpurge tag.
Wad bem Orig.:Perg. im gemeinjdajtliden Archiv zu Obringen, mit 11 ans
hängenden Siegeln: 1. das Siegel des Pilhofs Hermann von Würzburg tít abgefallen;
2. Siegel Krafts d. &., Albrecht ©. 125 Nr. 19; 3. Gottfrieds, Albrecht €. 127 Nr. 22:
4. das Siegel der Adelheid it abgefallen; 5. Siegel ber Elifabeth, Albrecht S. 128
Nr. 24; 6. der Jrmengard, Albredt S. 133 Nr. 35; 7. Krafts b. j., Albreht 5. 130
Nr. 29; 8. Albrehts, Albreht S. 181 Nr. 144; 9. Gebharbs von Srauned, Albrect
a
£. 156 Nr. 91; 10. Gottfrieds v. So, rechts beichädigt, Albreht S. 158 Pr. 98;
11. Reiterfiegel des Grafen Rudolf von Wertbeim. — Gir Bidimus der Urfunde vom
Offiial der Rotenthür zu Würzburg d. d. 1345 Auguft 6 befindet fid) ebenfalls im
gemeinfchaftliden Ardiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 452.
448. 1334 Mai 12. Weinsberg.
Engelhard von Weinsberg, Comberr zu Würzburg, und Konrad Engel:
hard, jein Bruder, verzichten nad) dem Wunich ihres Obeims Kraftes
von Hobhenloeh auf ibre Anfprüde an 7'/s Heller Gelds aus einer
Mühle zu Arfaltrah, an melder der Schwefter des von Nagelsbera, Te
fans von rigen, ein Vierteil sujtebt, zu Gunften berjelben. Mit bem
Siegel des Domberrn Engelhard gegeben zu Weinsberg 1334, an dem
achten tag des uffertages.
Nah bem Diplomatarium der Jobanniterfommende Hal:Affaltrach, fol. 118 b
nr, 136, im GCtaatéardie zu Stuttgart.
449. 1334 Mai 14.
Kraft von Hohenloch, jein Bruder Gotfrit von Hohen-
loch und Krafts Sohn der junge Krafft von Hohenloeh be
jtätigen bie Cdenfung von Einkünften zu Hirzbrunnen, bie der 9ütter
her Syfrit von Bartenstein bem Pfarrer zu Bullingesbach fur daz
opfer, daz er haben solte von der kyrehen zu Ettenhusen, und dem
Wfarrer zu Ettenhusen gethan bat, ferner eine weitere Vergabung des:
jelben von Einkünften aus der Mühle zu Ettenhusen zu einem ewigen
Licht in ber &Rirdje dafelbft. Mit ben Ciegeln ber Ausfteller gegeben
an dem phingest abent 1334.
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— 301 —
Unvollftändig abgebrudt vom befiegelten Original bei SanBelmaum I 2. 441
Nr. 97, vollitändiger bei Wibel IT, Codex diplomatieus ©. 278 Nr. 155.
450. Regeiten der Adelheid von Hohenlohe zur Seit ihrer
zweiten Ehe mit bem Grafen Ludwig bem jüngern
von Riened.
Adelheid war im erfter Ehe vermählt mit dem Grafen Konrad von Öttingen,
eal. Nr. 66. 68. 69.
1. 1316 April 16. Greve Ludewig von Renecke der junger
verfauft mit Einwilligung Jeiner ehelichen Wirtin frauwen Aleit Bran-
denftein und Schlüchtern mit allen Zugehörungen an feinen Schmweiterfohn
Urih von Hanau um 1500 Pfund Heller. Mit jeinem und feiner Gattin
Aleid Eiegel gegeben 1316, an deme nesten fritage nach deme oster-
dage. Abgebrudt: Reimer, ürfunbenbud) zur Geídidte der Herren von Hanau II
£. 152 9ir. 154 nad bem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urs
funben, Ortsrepofitur); die zwei Siegel (ba8 ber Agnes fpitoval) find unbebeutenb
beihhäbigt.
2. 1316 Mpril 23. Greve Ludewig von Renecke der junger
und Aleit feine chelihe Wirtin beurfunden, daß fie von ber Burg unb
Stadt Luden, bie fie um 3000 Pfund Heller dem Edlen Ulrih von
Hanau und deilen Gattin Agnes („dem edeln man Ulriche von Ha-
nauwe unser svester sün, frauwen Agnese siner elichen wirtten
unser süster“) verfauft hatten, bie Hälfte um 1500 Pfund Heller
jurüderworben haben und an der andern Hälfte das Necht des Wiederfaufs
um biejelbe Cunmme innerhalb 14 Jahren behalten. Pit den Siegeln
der beiden Ausjteller gegeben 1316, an sentte Georien dage. Abgedrudt:
Reimer, Urfundenbuh zur Seichichte der Herren von Hanau Il ©. 154 Nr. 157 nad
dem Orig. Tera. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Auswärtige Be:
sichungen); das jpikovale Siegel der Frau Adelheid (ftehende weibliche Geítaft mit
mei Wappenfchilben) it am Rande etwas befchädigt.
3. 1323 Juni 8. Graf Ludwig ber jüngere von Nienef genannt
von Rotbenfels beurfunbet, baf er über die burd) Cifrib von Gelnhaufen,
weiland Stiftsheren zu Neumünster in Würzburg, an den Abt Wolfram
von Neuftadt verkauften Güter zu Carbach habe Kundfchaft einziehen
lajen, monad) bieje Güter dem Klofter ebenjo wie bie übrigen, bie
35 bielem gehören, gegeben worden find. "Testes huius rei sunt Adel-
heidis nobilis matrona eonthoralis dieti domini eomitis unb andere
Genannte. Datum anno domini M.CCC.XXIIL, feria quarta post
diem beati Bonifacii et sociorum eius. Nah bem Kopialbuh des oftera
Reuftadt von 1589 im fürftlich Löwenftein-wertheimsrofenbergiihen 9(rdjio zu Wertheim.
— 062 —
4. 1324 DOftober 15. Urkunde Nr. 226.
5. 1324 Dftober 15. Urkunde Nr. 227.
6. 1324 Dftober 26. Ludwig der jüngere, Graf von Riened, und
jeine Gattin Adelheid von Hohenlohe (Adelheidis de Hohenloch
eontoralis legitima) jdenfen zum Heil ihrer Seelen das Patronatsrecht
der Kirche in Grümbach dem Domkapitel zu Würzburg. Actum et da-
tum anno domini M^CCC?XXITIT?,, feria sexta ante festum bea-
torum apostolorum Symonis et Jude. Nad bem Auszug aus bem Original
in ben Monumenta Boica XXXIX p. 257 nr. 125 mit ber Bemerfung: Sigillum
Ludewici comitis de Ryenecke nec non illud ADELHEYDIS : DOMINE: DE:
RENECKE quod dicunt alliantiae fasciis membranaceis ex his litteris sus-
pensa sunt.
7. 1326 November 14. Johannes papa archiepisco Magun-
tino. Petitio nobilis viri Ludovici comitis de Rineeke ac domini
de Rotenvels et nobilis mulieris Alheydis eius uxoris contine-
bat, quod ipsi olim de salute propria eogitantes prope Gemundiam
eius dioeesis quoddam hospitale ad dei et beate virginis hono-
rem sub nomine saneti Nicolai de bonis propriis construxerunt
et dotarunt. Supplieationibus eorum inclinatus mandat archiepi-
scopo, ut, si ei constiterit quod sit dos eidem hospitali sufficiens ?
assignata, auctoritate apostoliea iddem® confirmare et omnibus
vere poenitentibus et confessis, qui certis festivitatibus hospitale
iddem visitant, quadraginta dies de iniunctis eis poenitentiis
relaxet. Datum Avinione XVIII. kalendas Decembris anno XI.
Rad (Riezler) Batifaniihe Aften zur Deutichen Gefchichte im der Zeit Kaifer Ludwigs :
des Bayern. 1891. €. 306 Nr. 764 aus Reg. 82 f. 306 v. nr. 766 (Beginn der
Bulle: Universa pietatis).
s. 1326 November 14. Johannes papa nobili viro Ludevico
comiti de Rienecke et domino in Rotenvels et nobili mulieri Al-
hevdi eius uxori Maguntinensis diocesis supplicationibus eorum
inelinatus indulget, ut in locis interdicto ecelesiastico suppositis
eum familia sua, excommunicatis et interdietis exelusis, ianuis
clausis, non pulsatis campanis et voce submissa per proprios et
iloneos eapellanos officia faciant celebrari et audire divina. Datum
Avinione XVIII. kalendas Decembris anno XI. Nah (Riezler) SBatifaniidse
Akten zur Deutihen Geihichte in ber Seit Kailer Lubwigs bes Bayern. 1891. Z. 307
Nr. 769 aus Reg. 82 f, 253 v. comm. nr. 625 (Beginn der Bulle: Ut erga sedem).
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9. 1326 November 30. Berthold von Qenneberg, Meifter des
Sobanniterorben8 in Böhmen unb Polen, beurfundet bie Stiftung eines
Seelgeräts in bem Drdenshaufe zu Borberg burd) den Grafen Ludwig
von Riened, feinen Oheim, und deijen Gattin Adelheid (,frawe Alheyt
sein ehliche hausfrawe unser libe mume*). Gejchehen 1326, an sant
Andres tage des zwelfboten zu Lueden. Abgebrudt: Archiv des Hiftorifchen
Vereine für den lintermainfreis III 8. 1836. ©. 31.
[51]
10. 1327 Februar 21. Graf Ludwig von Riened der jüngere unb
jeine Gattin Adelheit verkaufen dem Klofter Gerlahsheim 8 Malter
Korngült von einem Hof zu Lauda um 32 Pfund Heller. Gegeben 1327,
an sant Peters abend als er uf den stul wart gesetzt. Abgebrudt:
Archiv des Bijtorijden Vereins für den lIntermainfreié 1113. 1836. ©. 31.
11. 1333 Syult 22. Urkunde Nr. 432.
12. 1333 Juli 30. Urkunde Ar. 433.
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13. 1334 Mai 27. Die Fulder Zehen des verftorbenen Grafen
(Ludwig) von Riened werden für heimgefallen erflärt und bie Anjprüche
jeiner Witwe (relicte comitis de Ryenecke) und llíridé von
Hanau zurücdgewiefen. Acta sunt hee anno domini MCCC.XXXIIIT.,
in crastino festi corporis Christi. Abgedrudt: Meimer, Urfundenbuch zur
Sefchichte ber Herren von Hanau II ©. 402 Nr. 424 aus Abt Heinrihs Konzepten:
buch Nr. 900 in ber Landesbibliothek zu Fulda, mser, B6. (*benbajelbit befindet jidj
unter Nr. 896 folgender Eintrag: ,Nota, heri feria sexta ante diem festum pen-
thecostes (183. Mai) fuit terminus illius de Hainowe et domine... de Rien-
ecke, ut conparuisse coram domino debuissent.^
19
>
25 Adelheid vermählte fid in dritter Ehe mit Ulrich dem jlingeren von Brauned,
f. die Urkunde von 1337 Juni 1 unb fpätere Urkunden.
451. 1334 Juni 17. Vor Meersburg.
König Ludwig beftätigt feinem Marfhal Kraft von Hohenlohe alle
die Nedte, die Engelhard von Weinsberg und dejjen Bettern an der
30 Veite Böhringsmweiler inne gehabt und mit dem Wildbann und dem jon
ftigen Zubehör an Kraft verfauft haben,
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an disem brif, daz wir
dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben
35 marscalk bestetigen alle diu recht, die Engelhart von Winsperg
und sin vettern die jungen von Winsperg gehabt habent an
Wern gerswiler der vesten, die si vorköfft habent dem vorgenantem
— 3964 —
Kraften mit wildban, mit den rechten und mit allen sachen, als
si die vorgenanten von Winsperg haben gehabt in aller der wiz,
als die brief sagent, die sie dem vorgenantem Kraften dar uber
gegeben habent. Und dar uber ze einem urchünde geben wir im
disen brief mit unserm keyserlichem insigel versigelten, der geben
ist vor Merspurg an vritag nach Viti, da man zalt von Christes
geburt driuzehen hundert jar dar nah in dem vier und dreizzige-
stim jare, in dem zwainzigestim jar unsers richs nnd in dem sibenten
dez keysertümes.
9tad) bem Drig.-Perg. mit am roten Seidenfträngen anbängendem Majeftäte-
fiegel im gemeinfhaftlihen Ardiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann I &. 440,
Anhang zu Nr, 94. — Bol. Nr. 371 und 372.
452. 1334 Juni 17. Überlingen.
Kaifer Ludwig bejtütigt bie Erbeinigung der Brüder Kraft und
Gottfried von Hohenlohe.
Wir Ludowig von gots gnaden Romischer keiser zu allen
ziten merer des richs verjehen offenlich an disem brief und tin
kunt, daz wir nach willen und ainmütiger vorderung der edeln
mann | Chraften und Gótzen von Hohoenloh gebrüdern
unsern lieben getrewen bestät haben und bestätigen von unserm
keyserlichem gwalt mit disem brief alliu die gemacht, die si an
einander getan und gemacht habent mit ir herscheft, laut und güt,
swo daz gelegen sey oder swie ez genant sey, in aller der weis,
als ir brief sagent, die si payderseyt an einander dar uber gebeu
habent. Und dar uber ze urchund geben wir in disen brief ver- 2
sigelten mit unserm kevserlichem insigel, der geben ist ze Uber-
lingen an vreitag naeh Viti naeh Christus gepurt dreuzehenhundert
jar dar nach in dem vierden und dreizzigistem jar, in dem zweintz-
vistem jar unsers riches, in dem sibenden dez keisertüms.
Nah bem Orig.Terg. mit an roten Seidenihnüren anbüngenbem 3Wajeftàté- :
jtegel im gemeinichaftlihen Archiv zu Öbringen. — Val. Nr. 447.
453. 1334 Juni 29.
Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarete idbliepen mit
dem Burgagrafen Kohann von Nürnberg einen Bertrag über die Verche:
lihung ihres Sohnes Gottfried mit Agnes, der Tochter des verftorbenen :
Grafen Hermann von Gaitell, und deren Seimfteuer.
10
5
10
20
— 3865 —
Wir Götfrit von Hohenloch von Brunegge genant
und vrowe Margret unser elieheu wirttein verjehen offen-
lichen an disem brief und tun kunt allen den, die in sehent lesent
oder: hörent lesen, daz wir uns mit dem edeln herren buregraven
Johansen von Nuremberch besamment und gefreuntt haben, also
daz er sein mümen vrowen Agnesen graven Hermannis |
seligen tohtter von Kasttel, hat gegeben unserm sun Gót-
friden zu einem elichen weibe und hat ir ze zügeltte gegeben
zwei tawsent pfunt. heller; an den selben zwein tawsent pfunden :
heller hat er uns ledig gesagt Mawrolfsteine unser vestten, di im
stünde zwelfhundert phunt heller, und Dornpenttz unser dorf, daz
im stünde funf hundert phunt heller, und sol uns dor zu geben
dre& hundert pfunt heller von der lihtmesse, di no schirist chumt
uber ein jar, do mit er uns danne der zweir tawsent pfunde heller
gar unde gantz hat geweret, mit det bescheidenheit, swenne daz
ist, daz die vorgenanten Gótfrit unser sun und vrowe Agnes
zw iren tagen komen sint, daz si sich beideu mit einander sullen uf
die selben zwei tawsent phunt heller freilichen verzeihen alles des,
daz di vorgenanten vrowen Agnesen von ir veterlichem oder müter-
lichem erbe soltte oder mohte an gevallen, und daz sullen wir
schieken unde si dor zu haltten und sol auch der vorgenant her
buregrave Johannes uns dor zu geholffen sin oder sein erben on
allez geverde. Unde dor umbe haben wir in ze purgen gesettzet
unverscheidenlich di edeln herren unser liebe freunt hern Albreht
von Hohenloch tumbrobst, Emehen unsern bruder, An-
dres von Bruneege unsern vetern, tumherren ze Wircz-
bureh, Albrehten von Hohenloch von Meegenmul ge-
nant, Craften und Ludwigen von Hohenloch unsern
vetern, graven Herman von Kasttel unser swestter sun, herrn
% Chunrat Krumlein von Baldotsheim, Gótfriden Reyn genant und
Chunraden von Reinoltzbrunne unsern vogt, ritter, also, ob di vor-
genanten Gótfrit unser sun und vrowe Agnes, swenn sie zu
im tagen komen, sich niht verzigen und endeten,* als vor geschriben
stet, so haben der vorgenant herre buregrave Johannes oder sein
5 erben gewalt unser vorgenant purgen ze manen; swenne di gemant
werden, so sol ir ieglicher naeh der manunge in einem monden
leisten mit einem: knehtte und mit einem pferte ze Windsheim in
der stat zu offenn wirtten als lange uf unsern schaden, biz in daz
a! fo.
— 366 —
gar und gentzlich wirt volendet on geverde. Ez ist auch geredet,
ob daz geschehe, daz der vorgenant Götfrit unser sun ab gienge,
des got niht welle, und niht leibs erben mit der egenanten vrowen
Agnesen gewünne, so sullen wir in einer jarsfrist nehsten dar
nach dem egenanten herren purgraven Johansen oder sinen erben 5
di selben vrowen Agnesn und die egenanten zweitausent phunt
heller wider antwurtten, und swenn daz geschiht, so sint unser vor-
genanten purgen ledig; gienge aber die vorgenant vrowe Agnes
abe, des got niht welle, und hete niht erben, swenne si stürbe, mit
unserm vorgenanten sun Götfriden, so suln wir abr dem ege- 10
nanten herren puregraven Johansen oder sinen erben die egenanten
zwei tausent phunt heller wider geben in einer jarsfrist nehsten dar
naeh, und sint danne unser vorgenant purgen abr ledig; geben aber
wir der egenanten zweir tausent pfunde heller niht in der frist, als
vor geschriben steht, so sullen wir in unser vorgenant vesten Ma- 15
rolfsteine mit dem bawe, mit dem paümgartten, mit dem holtze
daz daz Leutsgehey heizzet, und mit dem vischwazzer ze U°tenreüt
und dor zu unser vorgenant dorf Dornpentz mit allem dem, daz
wir do haben, daz zu dem selben dorffe gehóret, ez si an holtze,
an velde, an wisen eckeren wazzern wayden, swie daz genant ist, 20
besüht und unbesüht, wider antwürtten ze phande fur zwey tausent
pfunt heller, also daz wir oder unser erben gewalt haben di ege-
nanten vesten Marolfsteine und daz egenant dorf Dornpenttz und
swaz dor zu gehoret, als vor geschriben stet, wider ze lösen umbe
„wei tausent phunt heller ewielichen alle jar umbe di liehtmesse 25
viertzehen tag vor oder nach, ob ez ze schulden kümt on geverde.
Ez sullen aber der offtgenant herre puregrave Johans oder sein
erben, vor e wir di vorgenanten vestten und dorff geantwurtten,
uns oder unsern erben sogetan zeitlieh und bescheiden sicherheit
tun, daz si der vorgenanten losunge uns oder unsern erben ewie- 30
lichen gehorsam sein alle járe zu der zeit als vor geschriben stet
on geverde. Wer aber, daz wir dor uber die offtgenanten vestten
und dorf niht antwürttetn, als vorgeschriben stet, so hat der vor-
genant herre purcgrave Johannes oder sein erben gewalt unser
pürgen aber ze manen; di sullen danne leisten, als vor geschriben 35
stet, als lange, biz daz geschiht. Gienge auch in der frist der
purgen keiner abe, des got niht welle, so geloben wir in ie einen
andern oder als manigen als abe gegangen ist als guten und ge-
wissen in einen monden an die stat ze settzen on geverde; geschehe
des niht, so sullen die andern purgen leisten, als vor geschriben 40
— 367 —
stet, als lange, biz wir in daz volfueren on geverde. Als offte aueh
sich der leistenden pfert einz oder mer verzert oder abe geet in
der leistunge oder ob der knehtt keiner abe gienge, so sol ieder,
des die gewesen sint, ander an di stat stellen und legen als dicke
und daz geschiht on geverde. Und daz alle vorgeschriben red und
taiding stet und unverkert beleiben, dor uber zu einem urkunde
und gantzer stetieheit geben wir in den brief versigelten mit unsern
und mit unserr vorgenanten purgen insigeln, di dor an hangen.
Wir Albreht von Hohenloch tumprobst, Emehe und An-
i0 dres von Bruneege tumherren ze Wirtzburch, Albreht
Craft Ludwig von Hohenloch, Herman grave von Kastel, die
erenanten herren, Chunrat Krumlein, Gótfrid Rein und Chunrat von
Reinoltzbrunne, di ritter, bekennen purgen ze sein, leisten unde vol-
furen gar und gentzlich mit guten trewen, ob ez ze schulden kumt,
allez, daz hievor von uns geschriben stet, und haben dor uber zu
einer gezeugnusse und mereren sieherheit unsereu insigel mit guter
sewizzen gelangen an disen brief, der gegeben ist nach gotes geburt
do man zalt dreutzehen hundert jar dar nach in dem vier und drizzig-
sten jare, an sande Peters und Pauls tage der heiligen zwelfpoten.
20 Nah bem Orig. Perg. (bed Burggraftums Nürnberg) im Neichsarhiv zu Mün:
den, mit 12 anbängenden Ciegeln: 1. Gottfrieds v. Br., bei Albrecht &. 158 Nr. 98;
2. Siegel der Margarete, abgefallen; 3. Albredts v. H., bei 9t[bredjt €. 181 Nr. 144;
4. Emih$ v. Br, befhädigt, Albreht C. 161 Nr. 104, die Größe beträgt aber nur
30 mm; 5. des Andreas, bei Albredt &. 156 Nr. 93; 6, Albrehts v. H., bei Albrecht
25 2. 180 Nr. 140; 7. Krafts v. H., bei Albreht Z. 125 Nr. 18; 8. Lubwigs v. $.,
"bei Albrebt ©. 18) Nr. 141. Abgedrudt: T. Wittmann, Monumenta Castellana
€. 149 Nr. 335.
ct
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454. 1334 Juli 8.
Heinrich, jein Sohn Gerhard, Elsebecht greven Ludewigs
30 des eltern seligen etwan eliche wirtynne, Aldredt ihr Sohn,
Grafen zu Niened, jdjiepen mit dem Erzbiihof Balduin von Trier, Be:
ihirmer und Vormünder des Erzitifts Mainz, einen Vertrag, wonad) das
$au$ Rinecken und was zu bem Teil ihres verftorbenen Vetters, des
Grafen Yudwig von Rotenfels, gehört, ihnen und dem Stift Mainz je
hälftig zuftehen fol, während der Bartensteine im voraus an Mainz
fällt; aud) öffnen fie dem Erzftift Mainz alle ihre Velten und Häufer
„ane gein Lotzen von Hohenloch myn Elsebecht vorgenant
bruder; ich ensal auch mynen bruder nieht behulffin sin uff den
stifft von Mentze*. Dem Stift Mainz joll aud ber Teil der Vogtei
4 in der Stadt Aichaffenburg zuitehen, der dem verftorbenen Vetter ber
iari
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— 368 —
Ausfteller Grafen Ludwig gehörte. Dagegen werden jie in des Stifts
Mainz Schirm genommen und bieje$ joll ihnen gegen jedermann bebolfen
jein; Mißhelligkeiten jollen jchiedsrichterlich beigelegt werden. Die Kirch:
jäge zu Werpach und Affalderbaeh jollen dem Erzitift, die zu Lare
und Biberach ihnen und ihren Erben zuftehen; bie zu Ludin und zu
Altheim jollen jolange gemeinjam jein, bis fie in ihre Hände fommen,
und bann burd die Schiedsrichter geteilt werden. Elsebecht, Ger-
hard und Albrecht ir sone geloben Vertragstreue aud) für bie nod)
unmündigen Eöhne ber Glijabeth Lutzen und Gutzen. Erzbiihof Bal:
duin gelobt ebenfalls die Einhaltung des Vertrags und jtellt ihnen dar:
über eine Urkunde unter jeinem und des Mainzer Kapitels Inftegel aus.
Gegeben 1334, an sancte Kilianus tage.
Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatiea ad selecta iuris ec-
clesiastici Germaniae et historiarum capita elucidanda, V. 1785. p. 105 nr. 5».
$. 9. Wend, Heffiihe Landesgeichichte IL. 1789. llrfunbenbud) Z.332 Nr. 325. Bal.
Joannis, Volumen primum rerum Moguntiacarum, 1722. p. 654. — Vgl. Nr. 432
unb 433.
455. 9tegeften ber Elifabeth von Hohenlohe, Gattin des
Grafen 9ubmia des älteren von Stiened.
1. 1317 April 5. Graf Heinrih von Nienet und feine Gattin
Adelheid von Ziegenhain verfaufen mit Einwilligung ihres Bruders gra-
ven Ludewiges von Ryenecke und vraun Elzbeten von Hohen-
loch siner elichen wirtin alle ihre eigenen Leute in dem Dorfe
Roelbach an das Deutjhe Haus zu Mergentheim um 60 Pfund Heller.
Es fiegeln die Aussteller und ihre genannten Verwandten. Gejcheben 25
1317, an dem dinztage in der oesterwuchen. Nad bem Orig. erg. des
Erzitifts Mainz im Reihsarchiv zu Münden, mit 4 anbinaenben Siegeln; baé be:
Ihäbdigte Siegel der Glifabetb v. H., ipikoval, zeigt int jreld eine jtehende Taıne, bie
in ber rechten Hand ben rienedifden, in ber linfen bem bobenfobiihen Schild bält.
Umjdrift: ..... 4 ABET * COMITISSE : IN * RIE ..... Grvibnt: de Gudenus,
Codex diplomaticus IV p. 1020.
2. 1319 Februar 28. Alheitt Witwe des Grafen Gerhard zu
Rineek verfauft mit Einwilligung ihres Sohnes Ludwig, Elsen seiner
elichen hawsfrawen, ferner ihres Sohnes Heinrich und jeiner Gattin
Adelheid dem Frauenkflofter zu Schonawe im Würzburger Bistum Ein-
fünfte zu Syfirtsburek. Mit den Siegeln der Ausftellerin und ihrer
Söhne Ludwig und Heinrich gegeben 1319, an der nehsten mitwochen
nach dem sundage so man singit zu kor Invocavit. Abgebrudt: de
Gudenus, Codex diplomatieus V p. 345, diplomata Rieneceiana nr. 2, aus
einem &opialbiud.
15
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ai
35
40
— 369 —
3. 1323 Auguft S. Ludwig ber ältere, Graf von Riened, be:
vollmädtigt Johann den Rektor der Kirhe zu Lohr, ben an das Stift
Alchaffenburg verkauften Hof zu Budelburnen biejem zu übergeben, unb
bejtegelt mit feiner Gattin Elifabethb von Hohenloch die Urkunde.
5 Datum 1323, feria secunda ante diem Laurentii. Negeit: Sohenfobiiches
Archiv II ©. 388a nad bem Orig. Perg. im Kreisarchiv zu Bamberg; baé Siegel
ber Glifabetb trägt die Umjchrift: + S. ELISABET *: COMI... SE: DE RIEN-
EKKE; f. Aldreht a. a. €.
4. 1329 Dftober 10. Die Brüder Ludwig und Heinrih, Grafen
von Riened, treffen mit ihrem Better, bem Grafen Ludwig bem jüngeren
von Riened, eine Verabredung darüber, wie es nad) bellen etmaiaem Ab-
leben während ber Unmündigfeit feiner Kinder mit der Herrfchait Niened
gehalten werden jolle. Graf Ludwig und feine ehelihe Wirtin frawe
Elsbet jollen ferner 3 Prieitern idymargen Ordens zu Schönrein eine
15 Pfründe von 7 Gulden bejtütigem. Mit den Siegeln des Grafen Ludwig
des älteren, jeiner Gattin Elsebet und feines Vetters Ludwigs des
jüngeren gegeben 1329, dinstag vor sant Gallentag. Abgedrudt: Archiv
bes Dijtorijden Vereins für bem Untermainfreis Ill 3. 1836. ©. 32.
it
-—
5. 1329 November 11. Graf Ludwig von Ryeneck der alt ge-
nant von Grunsvelt und feine Gattin Elspet von Hohenloch
überlallen bem Deutjchmeifter Zurichen von Steten und im bejondern
bem Deutihen Haufe zu Protselden alle ihre Rechte an den Leuten „in
der purig und in der stat ze Protselden, ze Nidermprotselden, in
dem dorf zu dem Neunbüch, zu Faulnpach, zu Preitenbrunne diz-
25 seit der pach, daz alt Püch, Wildensé dizseit der pach, des Ruden
hof zem Luft, di unser zent solten suchen zu der Aich“, jo daf dieje
Leute nicht mehr ihre Sent zu der Ai, jonbern das Gericht des Deut:
ien Haufes juden follen. „Und daz allez, als vorgeseriben ist, hab
wir getan durch besunder freuntschaft und lieb und durich vleizziger
30 pet willen unser lieben mumein frowen Elspeten der witwen
weilent elicheu wirtinn hern Gotfridez seligen von
Hohenloch und zu einem ewigen almusen unser und unser vor-
vodern sel zu einem heil. Dirr ding sint ziug graf Rudolf von
Wertheim chorherre ze Wirezburch, bruder Heinrich von Heunbereh
3 huscomendur ze Neunbrunne, brüder Conre? Krebsperger huscomen-
dur ze Protselden, her Dyemar von Ryenecke, Berchtolt Hundlein
von Grunsvelt, Gernolt schultheiez ze Wertheim, Schrenceh von Ger-
leisheim, Dyet Gansweidern, Heinrich Scharr, Albreht von Walten-
husen und ander piderr und erberiger leut genüg.* G6 fiegeln die
$obenlebifdes lirfunbenbud) fb. II. 24
te
-
— 970 —
beiden Ausfteller. Gejchehen 1329, an sand Merteins tag dez pischolfs.
9tad bem Orig. Terg. des Erzitifts Mainz im NReihsardiv zu Münden, mit 2 an:
bingenben Siegeln; das Siegel ber Elifabeth ijt befhädigt; Umicrift: ... IZABET
COMIT..SE "DE -RIENE... NRegeit: Regesta Boica VI p. 309.
6. 1334 Juli 8. Urkunde Nr. 455.
7. 1361 April 30. Adelheid von Riened, Äbtiffin des Klofters
Schönau, beurfunbet, daß fie das Geld, weldes fie von ihren perjtorbe-
nen Eltern, bem Grafen Ludwig von Riened und dejien Gattin Eliza-
beth, erhalten bat, an nübfide Güter und Gülten angelegt babe. Mit
dem Siegel des Klofters Ebrad und bem ber Ausjtellerin gegeben 1361,
an dem nechsten freittag vor sanct Walpurgen tag. Asgebrudt: de
Gudenus, Codex diplomatieus V p. 364, diplomata Rieneceiana nr. 8, aus einem
Koptalbud.
456. 1334 Juli 10. Vor Mersburg.
Kaifer Ludwig belehnt ben Edlen Sut von Hohenlohe mit bem
Wildbann vom Burgberg bis Hohened.
Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser zw allen
ziten merer des richs verjehen offenlich an disem brief und tun
ehunt allen den, die in sehent oder horent lesen, daz wir dem edlen
mann Lutzen von Hohenloch unserm lieben getruwen den wild-
ban von dem Burchberg ® untz an Hohenegg und swaz enzwischen ®
stat, umb Schillingesfirst, umb Kolbenberg und umb Virnsperch und
swaz enzwischen* stat, und das Zwerchmaur allez und von Kitz-
inger vorst bis an die ferrern Weysach und hinwider gen Hohen-
egg und den Steygerwalt uberall verlihen haben und verleihen auch :
mit diesem brief allez, daz wir im durch reht daran verleihen sullen
und mugen, und wellen nicht, daz in ieman dar an hinder irre
oder beswäre, bei unsern hulden. Dar uber ze urchunde geben wir
im disen brief versigelten mit unserm insigel, der geben ist vor
Merspurch an dem suntag vor Margareten nach Christes geburt
drutzehenhundert jar darnach in dem vierden und drizzigstem jar,
in dem zwentzigstem jar unsers richs und in dem sibenden des
keysertums.
Nach einer Abjchrift in Öfterreichers bofenlobijdyen &elfeftaneen, jegt. im Kreis:
achiv zu Bamberg. Ein Original der Urkunde befindet fid) im gräflich Faftelliichen
a) Cfterr. Furchberg. b) Öfterr. erzwischen, c) Öfterr, ertzwischen.
-_
c
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30
35
— 871 —
Archiv zu ael Abgebrudt: Zwöliter Jahresbericht des Diütoriiben Vereins in
Mittelfranken. 1842. ©. 23. Berbandlungen des biltoriichen Vereins von Oberpfalz
und Regensburg IX. 1845. ©. 77. eget: Böhmer, Additamentum secundum ad
Regesta Ludovici Z. 322 Wr. 3010.
ct
451. 1334 Juli 14. Nürnberg.
Burgagraf Johann von Nürnberg beftätigt dem ebriamen befcheide:
nen Mann Chunrat Grozz, des reichen Heinzen seligen sun, burger
ze Nurembereh, die Urkunde des Burggrafen $yriebrid) (IV.) vom
21. September 1331 uber die eygenunge der wisen, die zwischen
10 Möler tor und der Pegniz gelegen ist, do er got ze lobe und allen
selen ze hilfe ein spital aufgebawen hat in des heiligen geistes ere.
Zeugen: der edel man Ludoweig von Hohenloch unser liber
oheim, Friderich von Sekendorff vogt ze Payreut, Rapot von Kuls-
heim und andere Genannte. Gegeben ze Nuremberg an dem nehsten
1; tag nach sant Margarethen tag 1334.
Abgedrudt: Die Ehronifen der beutiden Ctübte von 14. bis ins 16, abr.
hundert, herausgegeben durch bie biftoriihe Sommijfion bei der fónial. Akademie der
RWiifenihaften: Die Chroniken der fränfifchen Städte. Nürnberg. Vb. I. 1862, ©. 419
aus bem Diplomat. burggrav. Norimb. (ch. s. XVIII. fol.) im ungariihen National:
20 mufeum zu eft: Nie. Jankov. Nr. 338. — Val. Nr. 458.
458. 1334 Juli 14. Nürnberg.
Burggraf Johann von Nürnberg aejtattet bem Konrad Groß, Bürger
zu Nürnberg, die Mühle auf dem Sande bei Nürnberg dem neuen Cpital
zum heiligen Geift zu jdenfen. Und diser unser bestetigunge sint
2) gezeug der ede! man Ludowig von Hohenloch unser liber
oheim, Fridericb von Seckendorf vogt ze Payerreut, Rapot von
Kullisheim und andere Genannte. Gegeben ze Nuremberg an dem
nehsten tag nach sande Margareten tag 1334.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII. 1890. ©. 124 Nr. 202 nad bem
30 Original im Reihsarchiv zu Münden, — Bal. Nr. 457.
459, 1334 Auguft 8.
Margaret Witwe Heinrichs von Beckingen und ihr Sohn Hen-
rich von Beekingen Gbelfnedjt verfaufen Schulden halber Herrn Kraft
von Hohenloch all ihren Befig und ihre Rechte an dem burgstadel
35 und berge zu dem Nuwen Heineberg mit allen Zugehörungen. Mit
den Ausstellern fiegelt Henrich techand von Orengeu, der mit Frid-
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rich von Nuwenstein Ritter, Henrich von Enselingen, Cunrad von
Wiler, Sifrid von Warte und andern ehrbaren Leuten Zeuge des Ver:
faufs ijt. Gegeben 1334, an dem mantage vor sante Laurencien tage.
Nah bem Oria. Perg. im gemeinihaftlichen Archiv zu Öhringen; von den 3 ur:
fprünglih anbängenden Siegeln ijt das mittlere abgefallen, die andern find beichädiat.
460. 1334 Auguft 19.
Frydrich der alte Muffelger genant, Agnese feine ehelihe Wirtin
unb ihre Söhne Frydrich Hainrich Ludwig Johanns verfaufen dem
hescheyden manne Cünrat Unrein zu Eigen ihre Qube in bem Dorf
und in ber Marf zu Bybert, bie von dem edlen Oerrr herrn Ludwig
von Hohenlohe zu Lehen ging; fie geben biejem dafür ihre Hube ze
Weiler auf, die besiezet Hainrich Bischoff mit allem rechte als le-
chens recht ist. Cs fiegelt Frydreich der Sohn, ba ber alte Muffelger
fein eigenes Siegel Bat. Zeugen: die erbern leute U?lrieh Sehmit und
Góteze Unrein und viel andere ehrbare Leute. Gegeben 1334, am
frytage nach unser frawen tag der eren als sye von der welt schied.
Nah bem limpurgiihen Kopialbuch auf Pergament vom abr 1444 (gum lims
purg:gaildorfiichen Archiv gehörig, Regiftratur: ober rotes Buch genannt), derzeit de:
poniert im Staatsardiv zu Stuttgart.
461. 1334 Dftober 10.
Chünrat Edelfneht von Nydeke und ver Adelheit feine Gattin
verkaufen Schulden halber Herrn Kraft von Hohenloch ihren Teil
an der Burg zu Nydeke mit allen Zugehörungen um 360 Pfund, aus:
genommen die Anwartjchaft (warte) zu ben Gütern, die ihre stiefmüter
binterläßt. Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben 1334, an dem
montage vor sant Gallen tage.
Nah bem Drig..Perg. mit 2 anbüngenben beichäbigten Siegeln int. gemeinicaft:
liben Archiv zu Obringen. — Val. Nr. 407 unb 462.
462. 1334 Oftober 10.
Chunrat von Nydek Cbeffnedit unb Adelhe// feine ehelihe Haus-
frau fchreiben dem Grafen Nyelaus von Leuwenstein, daß fie ihren
Zeil ber Burg zu Nydek an Kraft von Hohenloch verkauft
haben, und jenden ihm die Zehen auf mit der Bitte, biejelben einem
ehrbaren Dienftmann Krafts auf deffen Anfuchen zu verleihen. Mit
ihren Siegeln gegeben 1334, feria secunda ante diem beati Galli.
^
LÍ
-—
35
— 9813 —
Nach dem Orig.:Perg. mit 2 anhängenden Ziegen im yemeinichaftlihen Archiv
zu Öhringen. — Bol. Nr. 407 und 462.
463. 1334 November 2.
Engelhart Edelfneht von Bachenstein macht fid) gegen ben ebeln
5 Serrın Kraft von Hohenloch, ber ihn gefangen und bis auf Sanft
Micaelstag aus dem Gefängnis entlaflen hatte, nun aber diejes Ziel bis
auf den nádjten Dftertag verlängert hat, verbindlich, bis zu biejem Tage
fid) wieder in das Gefängnis zu ftellen. Es fiegeln mit dem Ausiteller
Philips von Bachenstein fein Bruder, ferner Eberhart Philips &dult:
10 heiß zu Hall, und Peter Munsemeister. Gegeben 1334, an dem neh-
sten tage noch aller heilgen tage.
Nach bem Orig.Perg. mit 4 anbhängenden Siegeln im gemeinichaftliden Archiv
zu Obringen. Abgedrudt: Gankelmann I &. 442 Nr. 98.
464. 1334 November 28.
15 Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß ihm die Gemeinde
der Bürger der Stadt Rotenburch bie 200 Pfund Heller, die fie ibm
auf den legten St. Martinstag zu ihrem Teile jchuldig mar, gänzlich
bezahlt habe. Mit jeinem Siegel gegeben 1334, an dem mentage vor
sant Andres tage.
20 Nach bem Drig.:Perg. ber Stadt Notbenburg in Reihsardiv zu Minden, mit
abhängendem Siegel Ludwigs, j. Abreht S. 180 Nr. 141. — Bal. Nr. 438, 445,
475 und 477.
465. Regeiten ber Elifabeth von Wertheim, Witwe Gott.
frieds von Hohenlohe.
25 1. 1291 September 24. Wertheim. Der Edle Gottfried von
Schlüffelberg, feine Gattin Mechthild, und Elifabeth die Witwe Gott:
frieds von Hohenlohe (Elizabeth relicta quondam Gotfridi
de Hohinloch) übergeben dem Grafen Rudolf von Wertheim und
been Erben’ ihren Anteil an der Burg und Stadt Wertheim mit Zu:
30 behör jamt bem Patronatsrecht der Pfarrei zu Richoltsheim; ferner wird
beftimmt, daß feiner der Leute des Grafen ohne deilen Einwilligung in
Brotselden als Bürger aufgenommen werden dürfe. Mit den Eiegeln
der Aussteller und des Edlen Ulrich von Hanau gegeben apud Wertheim
anno domini millesimo CC.LXXXX^" primo, feria seeunda proxima
3) ante festum Michahelis archangeli. Nad bem Crig. erg. im gemeinichaft:
— 9074 —
lichen füvitlid) löwenjleinwertbeimifchen Archiv zu Wertheim, mit 4 anhängenden Siegeln,
darunter dem der Glifabetb, Albrebt &. 149 Nr. 76.
Gottfried von Hohenlohe ftarb nah Nr. 60 wahriheinlih am 6. Auguit 1290;
fiehe auch Bo. I Nr. 512 ©. 348 3. 12.
2. 1292 Auguit 16. Graf Seinrid) von Henenberg und Gott:
fried von Sluzelberg mit ihren ©attinnen Sunigunbe und Mechthild,
ferner Elifabeth die Witwe Gottfrieds von Hohenlohe (Elizabeth re-
lieta quondam Gotfridi de Hohenloch) verfaufen bie auf fic
vererbten Güter zu Mosbah (,partem nostram scilicet medietatem
bonorum in Masbach nobis ex parte comitie in Wertheim attinen-
tem*) mit allen Zugehörungen an das Fohanniterhaus dafelbit um
100 Pfund Heller als emwiges Eigen. Datum et actum anno domini
M’CC LXXXX secundo, proxima die sabbati post assumptionem
beate Marie virginis. 90d dem Orig.-Ferg. im Staatsarchiv zu Tarmftabt, mit
10
den anhängenden Ziegeln bes Grafen Heinrih von Henneberg, Gottfrieds von Schlüffel: 15
berg und ber Elifabeth von Hohenlohe (Albredt S. 149 Nr. 76). Abgebrudt: Steiner,
Altertümer und Geichichte des Bahhyaus I &. 348; daraus bei Ajhbadh, Geidichte der
Grafen von Wertbeim II ©. 51 Nr. 46,
3. 1292 November 15. Graf Heinri von Hennenberg, Gott:
fried von Sluzzelberg und Elisabet Witwe Gottfrieds von
Hohenloch beitätigen mit Ginmilligung ihrer Gattinnen Kunigunde
und Mechthild eine Schenkung von 5 Pfund Heller auf Gütern zu Hoch-
husen, welche bie veritorbene Mutter ber genannten Frauen, die Gräfin
Mechthild von Wertheim, bem rauenflofter zu Gerlachsheim gemadt
Dat, jo jebod) baf nah Auszahlung von 50 Pfund bie Güter wieder :
an die Ausjteller zurüdfallen jollen. Diefe befiegeln bie Urkunde. Datum
et aetum his presentibus Heinrico dieto de Eckesdorf, Walthero
dieto Kothebuz, Conrado de Ussenkeim, Friderico de Flache et Ar-
noldo dieto Bleche militibus nee non aliis quam pluribus fide dignis
anno domini M'CC^LXXXXIDP?, in vigilia beathi Othmari abbatis.
Abgedrudt: Stumpf, Tenfweürbigfeiten Heft III Z. 72. Tas Original befindet jid
im Generallandesarchiv zu farférube; eine Abichrift enthält das Diplomatarium des
Kloiters Gerlahsheim im Kreisarhiv zu Würzburg.
i. 1292 Dezember 27. Elizabeth die Witwe Gottfrieds
von Hohenloch verfauft ihrem Schwager (sororio) dem Edlen Gott:
jried von Sluzelberg und bejjen Gattin Mechthild ihrer Schweiter ihren
Anteil, nämlich die Hälfte, an Burg und Stadt Brotselden und den ihr ge-
bórigen Anteil an Menegebur, Masbach und Lutenbach für 1400 Bfund
Heller als Eigen und befiegelt die Urkunde. Datum et actum hiis pre-
x"
pL]
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30
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sentibus viris nobilibus Walthero dicto Kotebuz, Friderico dieto
Zobel, Arnoldo dieto Bleichen, militibus, Henrico nobili dieto de
Striperch, Cunrado advocato de Utingen et aliis quam pluribus fide
dignis anno domini M'CC'ILXNXXNIL, in die Johannis apostoli et
5 evangeliste. Nah bem Orig.:Perg. im Neidhsardhiv iu Münden, mit etwas aus:
aeiprungenem Siegel der Ausitellerin, j. Albredt ©. 149 Nr. 76. Megeit: Regesta
Boica VI p. 505 (filjdlid mit 1291). — Val. Nr. à.
5. 1292 Dezember 27. Elizabeth die Witwe Sottfrieds
von Hohenloch verfauft ihre Anteile an den Burgen und Dörfern
10 zu Brotselden, Lutenbach, Mospach und Menegebur mit allem Zu:
bebór an ben Edlen Gottfried von Sluzelberg ihren Schwager und dejjen
Gattin Mechthild ihre Schweiter für 1400 Prund Heller, von denen
fie 500 zu Niunbrunnen, 200 zu Lutenbach, 300 zu Helzenberg,
Bettinken unb Hochusen angemiejen, 100 bar und 300 von dem Juden
1» Mosse zu Miltenberg erhält. Mit ihrem Siegel und denen der Käufer
gegeben anno domini M’CC’LXXXXIT, in die Johannis apostoli et
evangeliste. Nad bem Orig.:Perg. im 9teidjéardiio zu Münden, mit 3 anhängen:
den verflümmelten Siegeln, darunter bem ber Ausftellerin, Albrecht ©. 149 Nr. 76.
— Bol. Nr. 4.
20 6. 1292. Urkundenbuh Bd. I Nr. 546 ©. 377 3. 18.
7. 1293 Sanuar 25. Elizabet die Witwe Gottfrieds von
Hohenloch verfauft all. ihr Eigentum zu Torlispur an das Kloiter
zu Brunnebach um 100 Pfund Heller und befiegelt mit ihrem Schwager
von Sluszelberg die Urkunde. Actum et datum anno domini M CC"
25 nonagesimo III", VIII? kalendas Febrnarii. Abagedrudt: 3eitidviit für bie
GBeichichte des Oberrheins IX. 1858. 2.55 nad tem Original im Generallandesardiv
zu Karlsruhe; die Siegel find abgeriffen. — al. Nr. 8.
8. 1293 Februar 7. Elifabethb Witwe Gottfrieds von
Hohenlohe beurfunbet, daß fie dem Klofter Bronnbach ihre jämtlichen
30 Güter zu Torlispur mit Eigenleuten, Gericht und allem Zubehör um
100 Rund Heller verfauft Babe, und ftellt biefür drei genannte Bürgen
(Arnoldum dietum Bleichen, Waltherum dietum Kottebuz, wmilites,
et Conradum advoeatum in Ottingen). Mit ihrem Siegel gegeben
1293, VIT. idus Februarii. Nah tem Orig. Berg. im fürftlich löwenftein-wert:
35 beimsrofenbergiihen Arhiv zu Wertheim; das Siegel der Glijabetb ijt abgefallen. —
Bol. Nr. 7.
9. 1293 Februar 24. Würzburg. Urkundenbuch Bd. T Nr. 550
S, 379.
sn T. ue
10. 1294 März 10. llrfunbenbud) Bd. I Nr. 562 ©. 390.
11. 4297 Oktober 9. Ulrih von Hanau, feine Gattin Elifabeth
und fein Schwager Graf Ludwig von Riened verfaufen dem Klofter
Gerladjsbeim und Clifabeth der Witwe Gottfrieds von Dohenlohe (Eli-
sabet nobili matrone reliete quondam Gotfridi de
Hohenloch nate quondam Bopponis comitis de Wert-
heim) ihre zwei Drittel an Gerlahsheim mit deren Zubehör in Rutels-
brunn jomie ben Hörigen Witecho und beWen Fiidere. Datum anno
domini M'CC"XCVITI",, in die beati Dionisii martiris et sociorum
eius, VII. idus Octobris, regnante serenissimo rege Adolfo Roma-
norum et semper augusto. Abgedrudt: Archiv des biiteriidhen Vereins für ben
Untermainfreis III 3. 1836. ©. 27. Die Urkunde ijt in bem Tiplomatarium des
Klofters Serlahsheim, fol. 34. im Kreisardhiv zu Würzburg erhalten.
12. 1297 Dktober 9. (rid) von Hanau, jeine Gattin Elitabeth
und fein Schwager Graf Ludwig von Niened veripreden bem Sloiter
(Serladjébeim und Elifabeth der Witwe Gottfrieds von Hohen:
[obe, den Filchteih Witehos, der Lehen iit binnen 5 Jahren abzu:
löfen und ihnen duch Eigengüter zu erfegen. Datum anno domini
M?CC^XC^VIT",, in die beati Dyonisii martiris et sociorum eius,
VII! ydus Octobris. Abgebrudt: Zeitichrift für die Gefchichte des Ober:
rheins XXIV, 1872, Z. 304 nad dem Orig.» Berg. im Generallandesardhiv zu Karle:
rıche. Reimer, Urkumndenbuch zur Sefchichte der Herren von Hanau und der ebemaligen
Provinz Hanau I ©. 569 Nr. 774.
13. 1297 Oktober 16. Elijabeth die Witwe Gottfrieds
von Dobenlohe fdenft von den Gütern zu Nuwenbrun, bie ihre ver:
ftorbene Mutter die Gräfin Mechthild von Wertheim dem Klofter Ger-
lahsheim gegeben hatte, die burd) fie um 100 Pfund Heller zurüdgefaufte
Hälfte wieder bem Klofter. Mit den Siegeln des Grafen Rudolf von
Wertheim ihres Cheims („nostri patrui*), ber Abte von Bronnbach und
Unterzell (Celle), und ihrem eigenen gegeben anno domini MCC.XC’VIT,
in die beati Galli confessoris. Abagedrudt: Zeitichrift für bie Gefdichte bes
Oberrbeins IX. 1858. €. 56 nad dem Original im Generallandesardiv zu Karlerube;,
das legte Siegel ijt abgeichnitten, für die andern find bie Yeinenfüden übrig, aber man
fibt feine Spur, daß daran Siegel befeitige waren.
14. 1299 Juli 24. Das Stift Haug (Albertus decanus totum-
que capitulum ecclesie saneti Johannis in Hauge extra muros Herbi-
polenses) verfauft mit Einwilligung des Biihofs Manegold von Würz:
burg einen Hof zu Würzburg (euriam dietam Hoechenbrunnen iuxta
e
(1
D
20
95
35
30
35
domum fratrum Predicatorum Herbipolensium ex opposito sitam)
ber edlen Frau Glifabetb Witwe Gottfrieds von Hohenlohe
um 50 Pfund Heller. Gà fiegeln der 3Bijdof und das Ctiftéfapitel.
Datum et actum Herbipoli anno domini M"CC^ nonagesimo IX”,
5in vigilia beati Jacobi apostoli, presentibus religiosis viris fratribus
.. dieto de Meizzingen, .. nato domini Cünradi buregravii Nürem-
bergensis et Ludewico de Grünsvelt de ordine fratrum Theutoni-
corum, item Heinrieo priore prediete domus Predicatorum et fratre
Walraben eiusdem domus, item Goltsteino de Riedern canonico ec-
10 elesie maioris Herbipolensis, Richolfo de Bütert, Alberto de U*tingen,
Bertholdo de U*tingen et pluribus aliis testibus fidedignis. Nad bem
Orig.:Berg. mit 2 anbängenden Siegeln im Reihsardhiv zu München. Regelt: Regesta
Boica IV p. 695. — Dal. Nr. 23.
15. 1305 Auguft 2. Bilchof Andreas von Würzburg tremmt von
15 der Mutterfirhe in Helblingestat auf Bitte des Klofters Holzkirchen,
welhes das Patronatsreht der Kirche innehat, ferner Friedrihs von
Bimbach des Rektors der Kirche unb der edlen Frau Glijabetf Witwe
Gottfriebé von Hohenlohe die Kapelle in Nuwembrunnen mit ben
zwei Weilern Kentebach und Helzemberg ab und macht daraus eine
eigene Pfarrei, zumal die Kirde in Helblingestat an altüberfommenen
und durch bie obengenannte Frau neu gejdjenften Einkünften Überfluß hat.
Es fiegeln ber Biichof, der SBropft und Konvent zu Holzkirchen, der Abt
und Konvent zu Fulda, der Rektor Sriebrid), Rüdiger von Wechmar an
Stelle des 9[rdjibiafonus, und Frau Elifabeth. Datum anno domini
25 millesimo trecentesimo quinto, quarto nonas Augusti. Abgebrudt: Monu-
menta Boiea XXXVIII p. 357 nr. 211 nad bem Original im Reihsardio zu Mün:
ben; von ben 8 GCieaeln find bie meilten bejchädigt oder ganz zu Grunde gegangen.
16. 1306 Mai 19. Abt Heinrih von Fulda beurfundet, baf
Clijabetb von Hohenlohe sum Lobe und zur Ehre Gottes unb
30 jeiner Heiligen und zu ihrem eigenen Seelenheile die Vogtei über den
Weiler Busental nebit 4'/s Malter Weizen und 9 Malter Haber jähr:
liher Gült, melde ihr der Propft des Klofters Holzfirhen megen des
Togteirechts über bieje vom Stifte Fulda zu Lehen gehenden und bei
der Teilung der väterlichen Erbichaft ihr zugefallenen Güter zu entrichten
35 bat, dem Dekan und den Brüdern des Konvents in Holzkirchen zur Be:
ibaffung ihrer Kleidung geichenft habe, damit diefe um fo freier Gott
dienen fómnem. Es fiegeln Abt Heinrih und Dekan Marquard von Fulda,
ferner Elijabeth von Hohenlohe. Nah bem Auszug von Amrhein, Ge:
ibidte des cehrmaligen Benediftinerfloiters Holzkirchen, im Archiv des Hiftoriichen Vereins
40 von Unterfranfen und Aichaftenburg XXXVIIL 1896. ©. 65 aus dem Kopialbuch des
ir
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Klofters Holzkirchen (Fase. IN 1 nr. 17 p. 16) im bilhöffichen Orbinariattarchiv zu
Würzburg.
17. 1306 Juli 24. Gottfriet von Sluzzilberg, Cunegunt von
Hennenberg, Elizabet wethewe herrn Gottfriedes® von
Hohenloch teilen mit des edelen mannes kinden graven Ebir- 5
hardis von Katzenellenbogen, grave Gerhard und grave Bechtolde »
und irre swester frawen Bechten® wethewen graven Thomas selgen
von Rinhecken alles Gut, das ihnen von ihrer Ahnfrau Elizabethen
von Nasowe wethewe hern Gerhartes von Eppenstein angefallen ift.
Gegeben 1306, an sante Jacobis abende. Asgedrudt: $. 9 Wend, Heifiihe 10
Yandesgejhichte I. 1783. Kagenelnbogiihes llrfunbenbud) z. 297 Nr. 384.
18. 1306 September 23. Elifabeth bie Witwe Gottfrieds
von Hohenlohe beurfunbet, dat Abt Heinrich von Fulda in llberein-
jtimmung mit dem Konvent auf ihre Bitte die Billa Othingen, bie fie
dem Klofter aufgejagt, ihrem Schwefterfohn dem Edlen Boppo von Eber: 15
ftein und bejjen Gattin Guba als Lehen übertragen habe, jo jedodb, daf
falls fie in ihrer Ehe oder jedes von ihnen mad) bem Tode des einen
Gatten in einer jpäteren Ehe ohne Kinder abjterben würden, die Villa
an das Klofter zurücallen jollte, wobei jebod) Guba jid 30 Pfund Heller
jährliche Einfünfte, beziehungsmweile 300 Pfund Heller, an den Gütern zu 20
ihrer freien Verfügung vorbehalten darf. Es fiegelt die Ausftellerin,
ferner Boppo und Guda. Datum et aetum anno domini MCCCVI.,
IX. kalendas Octobris. Abgedrudt: Schannat, Wwulbijder Lehnhof sive de
elientela Fuldensi beneficiaria nobili et equestri tractatus historico-juridicus.
1726. Probationes p. 229 nr. 78 nad) dem Original des Ztift8 Fulda. 25
19. 1306 Oftober 16. Bruder Herman von Meynze commen-
tiur des huses ze Frankenfurt der da heltet des meysters stat von
uber mer und bruder Albreht von Katzenstein commentiur sante
Johannes ordens von dem spital und die bruder gemeinliche des
huses ezu Wirzeburg verjprteden der edeln und ersamen vrauwen 30
Elyzabethen von Wertheim hern Gotfridesseiligen von
Hohenloch witewen von ben Gütern zu Obernvolkaeh und zu
Hofsteten, welde fie von dem Grafen Heinrich von Kastel um die 300
Pfund Heller, bie fie von ihr empfangen, gekauft haben, jährlib 30 Pfund
Heller geben und im ohanniterhaufe zu Würzburg überantworten zu 35
wollen. Gegeben an sante Gallen tage 1306. Nah bem Auszug bei
2
T. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 105 Wr. 256 aus bem Orig. perg. im
Reihsarhiv zu Münden. — Val. Nr. 21 und 22.
a) Wend Couradis.. I) fo.
— 379 —
20. 1306 November 1. Die Schweitern Kunigunde Gattin des
Grafen Heinrih von Senneberg und Glifabetb von Hohenlohe
ihenfen für ihr und ihrer Eltern Seelenheil dem Propft und Konvent
des Klofters Holzkirchen ihren Mald Eichenfirft mit allen Nechten als
volles Eigentum. Zeugen: Gottfried genannt During, Johann von tiber
Ritter, Bruder Malrabanus vom Predigerorden, Otto der Kämmerer des
Grafen. Nah bem Auszug im ?(rdiv des Hilteriihen Vereins von Unterfranken
und Aichaffenburg XXXVIII. 1896. 5. 65 aus bem ftopialbud) bes Klofters Holz:
fir&en (Fase. IX 1 nr. 7 p. 5) im biichöflichen Ordinariatsarhiv zu Würzburg.
C!
10 21. 1307 September 13. Glijabetb (Elyzabeth nobilis de
Wertheim relicta quondam Gotefridi bone memorie
domini de Hoenloch) jhenft bem Johanniterhaufe zu Wirzeburg
ihre Güter zu Obervolfah (in superiori Volkach) und Hofstetein (que
domina Guda de Ebberstein quondam manutenebat et possedit,
In et que eciam olim fuerant comitis Heinrici de Castelo) zur eier
ihres SJahrtags von [eiten des Haufes. Mit ihrem Siegel gegeben
1307, ydus Septembris. 9$ bem Orig.:Perg. bes Johanniterordens im Reich:
ardio zu München, mit anbängendem Siegel der Ausitellerin, Albreht ©. 149 Nr. 76.
Regeit: Regesta Boica V p. 123. — Vgl. Nr. 19 unb 22.
20 22. 1301. September 14. Der Würzburger Offizial beurfunbet
bie in Nr. 19 aufgeführte Cdjenfung ber Elijabeth. Huius rei testes
sunt Henrieus de Rannenberg et dictus Goltzsteyn canonici maioris
eeclesie, frater Helfrieus de Rüdenkeym magnus preceptor per Ale-
maniam ete., frater Helwieus de Randesacker, frater C. dietus
25 Serenke prior, frater Eekardus, frater Svikerus de Lare, frater Lude-
wieus, frater Petrus et alii fide digni. Mit dem Siegel des Aus:
ttellers gegeben 1307, in exaltacione sanete crucis. Nad dem Orig. Berg.
des Xebanniterorbené im Reihsardhiv zu München; das Siegel iit abgefallen. — Bal.
Jt. 19 unb 21.
30 23. 1307 Sftober 11. Unterzell. Elijabethb Witwe Gott-
frieds von Hohenlohe fdenft ihren Hof genannt Hodenbrunnen zu
Würzburg mit allen 3iedjten und Zugehörungen (euius confines sunt
curia eeiam dieta Hockenbrunnen et euria dieta zu dem Gir quam
inhabitat H. dietus de Babenger) zum Heil ihrer Ceele bem Prediger:
35 lofter zu Würzburg. "Testes huius rei sunt C. dictus de Gosheim
officialis eurie Herbipolensis, frater Walrabano, frater C. de Grüns-
velt et frater Bruno ordinis Predieatorum et Theodericus notarius
dommi C. de Nideeke eanoniei et archidiaconi ecelesie Herbipolen-
— 3880 —
sis. Gà fiegelt der Würzburger Dffizial, ber ammejeno ijt. Datum et
actum in inferiori Celle anno domini M^.CCC.VIT?^, V® idus Octobris.
Nah bem Drig.:Perg. mit abhängendem Ziegel des Offiziale im 3icidóéarbip zu
Münden. Regeft: Regesta Boica V p. 124. — al. Nr. 14.
24. 1311 Suni 26. Glijfabetb von Hohenlohe làpt mit Zu: 5
ftimmung des Deutichmeijters Eberhard von Sulzberg als Patrons der
Pfarrei Neubrunn und des Ardhidiafons Cigfrib von Wechmar das Torf
Sembad), das jtarf bevölkert und von Neubrunn etwas entlegen ijt, zu
einer felbftánbigen Pfarrei erheben und von der Mutterpfarrei Neubrumn
abtrennen. 1311, VI. kalendas Julii. Nah Stamminger-Amrhein, Franconia 10
sacra. Geichichte unb Beichreibung des Bistums Würzburg. Das Landfapitel Song:
furt. 1896. ©. 330 aus einer Urfunde im gemeinjchaftlichen fürftlih Iómenjtein wert:
heimischen Archiv zu Wertheim.
25. 1311 September 21. Glijabetb von $obenlob ridtet
unb !deibet den Streit 3mijden Boppe von Eberitein ihrer Schweiter
Sohn und Gut beffen ehelicher Wirtin einerjeita und Konrad von Vehingen
bem jungen und Elifabeth deiten eheliher Wirtin ihrer Schweiter Tochter
andererfeitd wegen des Haufes und ber Serrichaft zu Bratselden nebit
Zubehör alfo, daß Boppe von Eberitein bei dem halben Teil ber Bura,
der Stadt und der Herrichaft zu Bratselden eigentlich bleiben joll umbe 20
den market, mie er e$ gefauft hat für fiebentbalbhundert Pfund Heller
als rechtes Eigen; daß derjenige Teil, welcher den andern aus ber Bura
dringen wollte, treulos und meineidig, feines Anteils an der Burg ver:
fujtig und diefer dem andern Teil verfallen jein joll; entitebt fernerbin
zwilhen ihnen, ihren Amtleuten, Burgleuten oder jonjt ihren Leuten eine 25
Miphelligkeit, jo jollen ihre Amtleute es fünf genannten Nittern Finden,
damit bieje nah Minne und Recht enticheiden; Chunrad von Vehingen
und Elifabeth jeine Wirtin erhalten im voraus 100 Pfund Geldes, die
da wieder fallen jollen von Margarethen der Tochter des Grafen Wilhelm
von fatenellenbogen, und die Dörfer Heiligenkreuzeswertheim, Seiben- 30
velt, Nabah, VBehimbah, bie er von der Herrichaft verkauft bat. 9d
ben Regesta Boica V. 1836. p. 204 aus bem Original üm Reihsarhiv zu Münden
mit 5 Siegeln. Bl. Stamminger-Amrbein, Franeonia sacra. Geichichte und Be:
jchreibung des Bistums Würzburg. Das Canbfapitel Lenyiurt. 1896. . 298.
—
c
26. 1311 Dezember 8. Der Deutjchmeifter Eberhard von Sulz- 35
berg beurfundet, daß Frau Glifabetb die Witwe Gottfrieds von
Hohenlohe bem Deutichen Haufe zu Nüwenbronn ihren Frohnbof zu
Bettenkein mit allem Zubehör, außer dem Zehnten, und alle ibre Nein:
gärten dajelbjt gejchenft babe, „also bescheidenliche, daz wir derselben
— 381 —
ersamen frauwen alle Jare, die wile sie lebet, sullen geben zwischen
unser frauwen tag und sant Michels tag von dem vorgnanten hofe
zwelf malter rocken, sehs malter habern, dritte halp malter wevzzen
und sullen das antwurten in eyner mile, wo sie heizet. Und wan
wir des nicht thun und ein monde darnoch versumen, so sullen wir
ir zwir als vil geben, ez were dann missewachse oder ander un-
gelücke, des got nit welle, den schaden sollte sie dolten nach ir
selbs bescheidenheit. Auch sullen wir derselben frauwen alle jare
geben drittalp pfunt heller von den eckern, die sie kauft zu dem
10 hofe, und drw pfunt heller von den guten in dem dorf und die
vasnahthüner die zwey teil. Auch sollen wir die wingarten noch
gewonlichen sitten im rechtem behalten und der vorgenanten frauwen
alle jare, diewile sie lebet, daz dritteil des wynes von den win-
garten. geben. Wurde aber die wingarten mit unbuwe versumet
15 von uns, den schaden sullen wir der vorgnanten frauwen nach
tzweyer manne heizzen, die sie uz dem dorfe dazu bescheidet,
volleclichen abelegen.* Mit bem Siegel des Ausitellers und bem
bruder Cunrades von Gundelvingen des lannteompthurs zu Francken
insigel und mit des kompthurs insigel von Mergetheim gegeben 1311,
an dem dritten tage nach sant Nyelaus tage. 90d einer Abjchrift der
Breitenbah’fhen Samınlung im Staatsardiv zu Stuttgart.
ar
27. 1312 9(uguít 2. Ajchaffenburg. Graf 3Boppo von Eberftein,
feine Gattin Guta und Glijabetf bie Witwe Gottfrieds von
Hohenlohe verkaufen alle ihre Güter in genannten Dörfern (scilicet
25 Eschebaeh superiori, Eschebach inferiori, Sulburg, Wilbach, Wieker,
Massenheim et Husen apud villam Oberoldeshusen), mit allen Zu:
gehörungen, ausgenommen bie Zehnten, bie fie vom Erzitift Mainz zu
veben tragen, dem Erzbiichof Peter von Mainz um 754 Pfund Heller
13 Schilling und 4 Heller als freies Eigen. — Testes huius rei ad
30 hoe vocati sunt hi Crafto de Beldersheim, Hermannus dictus Schelme,
Gotfridus dictus Durink, Johannes de Rydern, Johannes marscaleus
de Lorch, Wolframus dietus Zeniehen vicedominus in Aschaffenburg
et Cunradus dietus Rude, milites, et quam plures alii fide digni.
Es jiegeln bie Ausfteller. Actum et datum Aschaffenburg anno do-
% mini M.CCC.XIL, in crastino beati Petri apostoli ad vineula. tb:
gedrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 74 nr. 61 nad dem befiegelten
Triginal; das Siegel der Glifabetb bat bie llmidvift: 5. ELISABETE DE HOHEN- '
LOCH NATE DE WERTHEIM. — Zzieóe Nr. 28 und 29, Bal. ferner bie Ur:
funden Urihs von Bidenbadh von 1312 September 27 bei Würdtwein, Diplomata
i0 Maguntina 1I. 1789. p. 72 unb 73.
— 3882 —
28. 1313 Januar 8. Graf Konrad ber jüngere von Baihingen
und feine Gattin Elifabeth geben ihre Zuftimmung zu dem Verfauf von
Gütern an den Erzbiihof von Mainz, den Graf Poppo von Eberftein,
deffen Gattin Guta und Elifabeth von Hohenlohe gethan haben. „Nos
Chonradus eomes de Vehingen iunior et Elizabeth uxor sua legit-
tima recognoscimus in hiis scriptis, quod vendicionem bonorum in
villis Sulborg, in Massenheim et in aliis villis, ubi nobilis vir
Ulricus de Bykembach nullam de bonis nostris fecit deductionem
in | iudieium, que bona nobilis vir Poppo comes de Eberstein,
Guda uxor sua legittima et domina Elizabeth relicta quon-
dam nobilis viri Gotfridi de Hohenloch venerabili domino
nostro domino Petro archiepiscopo Maguntino legittime vendiderunt
et litteras suas eidem desuper tradiderunt, quorum bonorum specia-
liter in villis Sulborg et in Massenheim predictis tercia pars ad nos
pertinebat, nostrum consensum adhibuimus liberum et presentibus
adhibemus dantes super eo has nostras litteras nostris sigillis com-
munitas. Datum in Aschaffenburg anno domini M?.CCC". tertio
decimo, sexto idus Januarii.^ Nah bem Orig. erg. des Erzitiite Mainz
im Reihsardiv zu Münden; bie Siegel find abgefallem. Abgedrudt: de Gudenus,
Codex diplomatieus III p. 91 nr. 72. — Vgl. Nr. 27 und 29.
29. 1313 Februar 3. Graf Popo von Eberstein, jeime Gattin
Guda und Elisabeth bie Witwe Gottfrieds von Hobenlobe
quittieren bem Erzbifhof Peter von Mainz über ben Empfang von
154 Pfund, 13 Schilling und 4 Heller, welche biejer ihnen für Güter
in genannten Orten (in inferiori Eschbach et in Eschbach superiori,
Seulburg, Weilbach, Wiekert, Massenheim et in Hussen) jdulbig
war unb befiegeln die Urkunde. Gegeben 1313, in crastino purifica-
tionis beate virginis gloriose. Abgedrudt: Schreiben des Domfapitels zu
Maynz an bie Reichs: Beriammlung wegen anmaßlicher Beihwerde und ad comitia
imperii ganz obnftattbaft genommenen recursus bed Herrn Landgrafen Wilhelm zu
SeijensGaffel. In Caden Dom Kapitel zu Maynz contra Hejjen:Gaffel. 1749. Ben:
lagen B — Würdtwein. Diplomata Maguntina Il. 1789. p. 75. — Bl. Nr. 27
und 28,
30. 1313 Mai 25. Margaretha die Gattin des Raubgrafen (Ir-
suti comitis) Georg, Tochter des Grafen Wilhelm von Catzenellen-
bogen, einjtens Gattin Gottfrieds von Sluzelberg, beurfunbet, von Glija-
betd (a reverenda domina Elizabet domina in Hoenloch)
500 Bund Heller erhalten zu haben, für bie fie auf ihre Sebenóseit diefer
alles Recht an ihrer Mitgift und Herrichaft abtritt, wie fie e$ von dem
verftorbenen Gottfried von Sluzelberg erhalten und in genannten Orten
20
Lol
1
=
30
— 383 —
(videlieet Bratselde, Hasela, Haselberg, Aldembuch et Nuembuch)
inne bat. Actum et datum Maguntie anno domini MCCCXIIT., in
die beati Urbani pape, presentibus viris religiosis et diseretis Ale-
xandro de Sehonemburg, Arnoldo de Sunnisheim ® ordinis sancte
5 Marie Theutonicorum commendatoribus domorum in Maguntia et
in Mergentheim, fratre Wigando eiusdem professionis in Francken-
vord, Johanne Vehe de Dypach milite, Gerhardo famulo meo et
aliis pluribus fide dignis ad hoe pro testibus vocatis et rogatis.
Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomaticus IV p. 1008 (Diplomatarium ordinis
10 equestris Teutoniei nr. 129).
31. 1314 Februar 25. Graf Oeinrid) von Henneberg und jeine
Gattin Kunigunde verfaufen dem Klofter Brounbah Güter in Grlbad)
und jegen demjelben als Währbürgin die edle Frau Glijabetb von Hohen:
[obe („nobilem dietam Elisabeth de Hohenloch sororem
15 mee prediete Cunegundis*), bie eine Urkunde über bieje Bürgichaft
ausftelt. Datum anno .domini MCCCXIV,, V. calendas Martii.
3baebrudt: Aichbah, Gefchichte der Grafen von Wertheim II S. 71 Nr. 65 aus bem
Bronnbaher SKlofterachiv (im fürjtlich löwenftein:wertheim:rofenbergifhen Ardhiv zu
Wertheim).
ET 32. 1314 März 12. Graf Chunrat von Vehingen der jünger
verfauft das Dorf Schoelbrun jeiner lieben mumen Elsebet von
Wertheim die wilent wirtin was des edeln herren Gotfrids
seligen von Hohenloch um 200 Piund Heller. Gegeben anno
MCCCXIV., die Gregorii pape in quadragesima. Nah de Gudenus,
25 Codex diplomatieus III p. 737 (Diplomatarium Seligenthalense nr. 69).
33. 1317 Mai 28. Boppe Graf von Eberstein unb Arau Güte
von Wilenaw jeine ehelihe Wirtin verfaufen ihre Hälfte ber Burg zu
Brotselden mit allen Zugehörungen und Rechten ihrer lieben muomen
vraun Elsebeten von Hohenloch hern Gotefrides selie
30 wilent von Hohenloch witewen und dem Deutichen Haufe zu
Mergentheim um 600 Bfund Heller. Aller dirre sache sint geziuge
die erbern ritter her Johan von Riedern, her Ctinrat Rüde, her Götz
Dürine, her Wernher von Harthein, her Reynhart von Harthein sin
bruder, her Cünrat von Bremen, her Heinrich von Cruthein und
;» ander erber lüte genuoge. &ejchehen 1317, an dem samztag in der
phingstwuchen. Nah dem Orig. Perg. des Grzitiits Mainz im NReichsarhiv zu
Münden, mit 2 anbängenden Ziegeln. Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomati-
eus [IV p. 1020 (Diplomatarium ordinis equestris Teutonici nr. 139).
a) de Gudenus: Gunnisheim,
— 988A —
34. (1317 Oktober 25.) Nr. 183, 26 €. 144 3. SH.
35. 1317 November 11. Graf Cünrat von Vehingen der junge
und jeine Gattin Elisebet verkaufen ber edeln Frau Elisebeten
Witwe Gotfrides von Hohenloch ihrer Muhme ihren Hof der
do heizet Husen in der Marf zu Brotselden um 150 Pfund Heller,
unter Vorbehalt des Wiederfaufs in den nádjten 4 Fahren. Zeugen
find die erberen lute Erenst und Eberhart gebruder die do heizent
Vrien von Ristenhusen und Ulrich von Wistenvelt. Mit ben Siegeln
ber 9fuéjteller gegeben 1317, an sante Mertins tage. a dem Oria.:
Perg. des Erzitifts Mainz ün Reihsarhiv zu Münden, mit 2 anbängenden Ziegeln.
Regeit: Regesta Boica V p. 369.
36. 1318 März 28. Urkunde Nr. 132 ©. 94 3. 35.
37. 1319 Februar 28. Graf Cünrat von Vehingen und [eine
Gattin Frau Elsbete hern Gotfrides selie wilent von Slüzzelbere
tohter geben ihrer lieben Muhme Elsbeten der edeln von Hohen-
loch hern Gotfrides selie wilent von Hohenloch wite-
wen alles, was an fie gefallen ijt von ihrem sweher selig Herrn Gott-
fried von Slüzzelbere, ausgenommen bie Güter und Yeute, bie fie bem
Deutichen Orden überlaffen haben. Dit ihren Siegeln gegeben 1319, an
der nehesten mitwuchen nach sant Mathyes tae dez heiligen zwelf-
boten. Nad bem Orig.:Perg. bes Erzftift Mainz im Neichsarchiv zu Münden,
mit 2 anbängenben Siegeln.
38. 1319 Juni 6. Elifabethb Witwe Gottfrieds von
Hohenlohe, Tochter des verftorbenen Grafen Boppo von Wertheim,
idenft dem Prämonjtratenjer Frauenklofter Gerlahsheim zwei Drittel des
Dorfes Gerlahsheim mit allen ihren Rechten (,duas partes ville Ger-
lachsheim eum omnibus iuribus iurisdietionibus pascuis pratis ne-
moribus aquarum decursibus piscariis advocaeiis hominibus propriis
utilitatibus ceterisque requisieionibus et pertinenciis commodi vel
honoris, quesitis et inquirendis, quibuseunque nominibus censeantur,
eidem ville Gerlachsheim et villule Rutelebrunnem pertinentibus,
que nos et .. magistra dicti monasterii tune temporis existens olim
a nobili viro domino Ludewieo comite de Ryenecke dicto de Roten-
vels adhue superstite nee non a domino quondam U°lrico de Hanawe
et Elyzabeth eius collaterali simul et pro indiviso iusto empcionis :
tytulo comparavimus“). (se fiegelt ber Würzburger Offizial. Actum
et datum anno domini M.CCC’XIX?, in crastino beatorum Bonifacii
et sociorum eius. Abgebrudt: Zeitihriit für die Gefchichte des Oberrheins IX.
20
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a
m 885 —
1858. z. 820 nad 2 Driginalen im Generallandesarhiv zu Karlsruhe; vom Ziegel
it jedesinal nur nod) ein Brudftüd übrig.
39. 1319 Juli 22. Urkunde Nr. 150.
40. 1319 Auli 22. Urkunde Nr. 151.
41. 1319 Zuli 24. Urkunde Nr. 183, 75.
42. (1319) Auguft 26. Erzbifhof Peter von Mainz thut feinen
legten Willen über feine eigenen Güter fund. „Item damus ecclesie
sancti Maurieii redditus unius carrate vini franci; qui redditus
annui supradieti omnes .... eum redditibus XXX maldorum sili-
10 ginis ad spendam annuam in die anniversarii nostri inferius depu-
tatis recipientur annis singulis de redditibus, quos de propria nostra
pecunia proprietatis tytulo emimus a nobili viro Popone comite de
Eberstein, Elizabet relicta quondam Gotfridi® de Hohen-
loch, ab Ulrico de Bikenbach et a Conrado comite de Vehingen
{5 in villis Eschebach inferiori, Eschebaeh superiori, in Wylbach, in
Wykere, in Sulburg et in Massenheim.^ Datum anno . .," die VII.
kalendas Septembris. Abgebrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 173
nr. 133 nad bem Original. — Bal. Nr. 27, 28 unb 29,
ct
43. 1320 Februar 21. Elisabeth von Wertheim Ritwe
20 Gottfrieds von Hohenlohe beurfunbet, daß genannte Güter in bem
Dorfe Nassach dem Klofter Brunnebach zu eigen find und verzichtet auf
alle etwaigen Anfprühe. Zeugen: der von Goshein official ze Wirtz-
burg, Bertoldus der seriber an der Roten tür, her Johans der prior
und her Eberhart von Ussenkein der kelner, her Wolvelin der hof-
% meister von Wirtzburg. Mit ihrem Siegel gegeben 1320, an sant
Peters abent als er uff den stuhl wart gesezt. Nah bem Koptalbub B
des Klofters Bronnbah im fürjtlich lömwenftein-wertheimsrofenbergifhen Arhiv zu Wert:
beim, fol. 68 b. in befiegeltes Original wurde feinerzeit von Weglar nah Münden
ausgeliefert.
30 44. 1319 September 14. Bruder Karl Hochmeifter des beutfchen
Ordens peripridt auf Bitte ber Elifabeth Witwe Gottfriedsvon
Hohenlohe zu haldene zwene priestere zu Protselden, der sol eynre
messe sprechen in dem spitale, und zwene priestere zu Nüwen-
brunnen, di da gotisdienst halden ewichliche; auch vermilligt er, daf
35 daz spital, daz si vormal zu Nüwenbrunnen hatte gemacht mit fünf
a) de Gudenus: Conradi. b) Das Nabr ift nicht genannt; Grabifchof Peter ftarb amt 4. Aunt 1820.
Hohenlobiiches Irfuntenbud Bo. TI. 25
— 886 —
siechen und eynen diener, mit allem rechte sol besten zu Brodselden
ewiehliehe, also si iz vorgeordent hatte zu Nuwenbrunnen, und tft
nicht entgegen, wenn fie bie Zahl der Sieden um einen, zwei ober Drei
vermehren mill. Mit feinem Siegel gegeben 1319, an dem tage des
heiligen cruces also iz wart erhohet, in unserm capitel daz wir
hielden zu Franckenwort. Nah bem Auszug bei (Stamminger-)Amrbein,
Franeonia sacra. Gejchichte unb Beichreibung des Pistums Würzburg. Tas €anb-
fapitel Lengfurt. 1896. S. 330 aus einer Urfunde im gemeinfchaftlichen fürjtlich löwen-
ftein-wertbeimifhen Archiv zu Wertbeim; ferner nah bem Abdrud bei X. €. Brumner,
Geididte der Deutjhherrenorbens:Gomthurei unb des Marftiledens Neubrunn, 1593.
€. 65 nad einer Abichrift aus den Spitalaften bei ber fal. Adiminiftration der tif:
tungen in Ajchaffenburg.
45. 1320 Februar 26. Elisabeth de Wertheim uxor
Godfridi de Hohenlohe. Notiz im Liber mortuorum monasterii
Brunnbacensis renovatus anno domini MDLXXXV, im fürftfih lömenftein:wert:
beimsrofenbergijchen Ardiv zu Wertheim, Mitgeteilt von fübfe& im Archiv des Diitori-
[den Bereins von Unterfranfen und Ajchaffenburg XXI 1. 1871. ©. 99.
46. 1320 September 5. Glijabetb (Elizabeth domina de
Hohinloch) fdenft bem Stifte zu Aichaffenburg Güter („bona nostra
universa dieta Hennengut*) im Dorfe Dettingen zur Begehung ihres
Jahrtags, unter bem Borbehalt ber Nugniegung auf ihre Lebenszeit. Mit
ihrem Siegel gegeben 1320, in nativitate sancte Marie virginis gloriose.
Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomaticus III p. 182 nr. 136.
47. 1323 Sanuar 7. Graf Boppe von Hennenberch und vrawe
Richtz von Hohenloch feine ehelihe Wirtin veripreden, wenn ihre :
liebe müme Elsebeth herren Gotzen seilgen von Hohen-
loch witwe ihnen 330 Pfund Seller von der wingarten weigen zu
Erlbach bewiset hat, bem Deutihen Haufe zu Mergentheim den Brief
wieder geben zu wollen, den fie von biejem über die Summe haben.
Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben 1323, an dem nehsten tag
noch dem obersten tag. Nah bem Drig.:Perg. ber Deutfherdensfommende
Mergentheim im Staatsarchiv zu Stuttgart.
48. 1323 März 14. Cunrad Crugelin thechant zu Tubergau
und pharrer zu Byschofsheim, beurfunbet, daß Cunrad etzwan Ebe-
rotz sun von Helzenberch vor ihm mit Mutter und Gejchwiftern den
Deutjchen Herren von Niubrun das Gut zu Helzenberch aufgab, und daß
beide Teile rüdjihtlih des Gebrechens, das an bem Gute geidjeben, die
edel fraw von Hohenloch, den Ritter den Bleichen und Albrecht
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Sehultheizen als Spruchleute angingen. — mad den Regesta Boiea Vl.
1534. p. 58.
49. 1324 Dezember 28. Elsebeth hern Gotzen seilgen
von Hohenloch 39itme erläßt dem Ceutiden Haufe zu Wirzpureh
von 7 Malter Korngült, bie fie von demjelben auf befjen Hof zu Wengen
Lancheim gefauft bat, vierthalb Malter um ihrer Seele willen. Mit
ihrem Siegel gegeben 1324, an der kyndelin tag. Nah bem Orig. Perg.
im Reichhsardhiv zu München, mit abbängendem febr verftimmeltem Siegel der Aus:
tellerin, wie e& fdeint bem bei Albreht ©. 149 Nr. 76. tegeit: Regesta Boica VI
p. 150.
50. 1325 Sanuar 7. Elizabeth relieta Gotfridi de
Hohenloch medietatem decimarum in Nuwenbrun et Bethenkeim
abbati in Fulda feudalium ecclesiis in dietis villis et fratribus or-
dinis Theutoniei, alteram partem monasterio in Holtzkirchen donat.
Datum in crastino epiphanie domini. 3gcít: Regesta Boiea VI. 1837.
p. 151 nad bem befiegelten Original im 9ieidjdardjio zu Münden; ibentijd mit einer
p. 213 unter bem 7. Samuar 1327 als 9Regeft. aufgeführten Urkunde Siehe Archiv
be& biftoriihen Vereins von Unterjvanken unb. Afchaffenburg NXXVIII. 1896. ©. 67.
— "al. Nr. 51, 564 und 79.
51. 1325 Januar 14. Heinrich Abt von Fulda beftätigt als Lehens-
herr bie im vorigen Regeft Nr. 50 aufgeführte Stiftung ber Elijabeth
Witwe Gottfrieds von Hohenlohe („duas partes videlicet maioris
et minoris decime in Nuwembrunnen et in Bettenkeim duas partes
minoris et maioris decime in blado et tertiam partem in vino*) zur
einen Hälfte an die Kirchen zu Bettenkein und Nuwembrunnen und
das Deutihe Haus baje[bft und zur andern an das Klofter Holtzkirchen.
Mit bem Siegel des Abts und des Stiftöfapitels gegeben anno domini
M’CCC? vieesimo quinto, in erastino octave epiphanie eiusdem.
Abgedrudt: 5. 2. Brunner, Gedichte der Deutfchherrenordens:Gomthurei und des
Marktfledens Neubrunn. 1893. ©. 66 nad bem Orig. Perg. mit 2 anhängenden Siegeln
im Reihsardhiv zu Münden. — Bgl. Wr. 50.
52. 1325 Februar 28. Iudiees sanete Maguntine sedis recog-
noscunt, quod sub anno domini millesimo tricentesimo vicesimo
quinto feria quarta proxima post dominicam Invocavit hora diei
eiusdem circa horam nonam in villa Wilbach in loco illo, in quo
in eadem villa seeulari indicio presideri solet, in presentia seulteti
et hubariorum ville prediete ae aliorum testium et Berngeri notarii
sedis predicte ad hoc specialiter deputati constituti pariter ho-
norabiles ac religiosi viri fratres Crafto commendator fratrum or-
c HEN. nun
dinis Theutonicorum domus in Sazsenhusen prope Frangkenfurd
suo ac eorundem fratrum nomine ex una nec non frater Thiel-
mannus ac fratres ordinis Carthusiensis monasterii montis sancti
Michaelis prope Maguntiam similiter suo ac fratrum dieti mona-
sterii nomine parte ex altera prefatus commendator in publico
proposuit et recognovit expresse se et fratres dicte domus in Saz-
sensusen tanquam locatorios in locato tenuisse quedam bona immo-
bilia vineas et decimas sitas in villis sive terminis villarum Wil-
bach et Wicker, quod reverendus in Christo pater quondam domi-
nus P. archiepiscopus Maguntinensis a nobilibus viris Wolframo de
Ebberstein, Ulrico de Bigkenbach et nobili domina Elizabeth
relieta quondam Gotfridi de Hoenloch olim comparavit
pro quadam annua pensione, primo a prefato quondam domino P.
archiepiscopo et postea a priore et fratribus dieti monasterii saneti
Michaelis, quibus idem quondam archiepiscopus bona vineas et
decimas predictas causa legati donavit et in ipsos transtulit dum
vivebat; quibus per eundem commendatorem sie propositis prefatus
commendator bona vineas et decimas huiusmodi eum predicta pen-
sione dieto priori acceptanti resignavit et restituit nec non in ipsos
priorem et fratres transtulit eodem iure, prout ipsi in locato tenue-
rant pro pensione memorata. Actum II. kalendas Martii anno do-
mini prenotati. Aus Ojfterteideré Dobenfofijden ftelleftaneem im Kreisarhiv zu
Bamberg „ex orig. archivi olim Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem“.
— Bol. Nr. 27, 28, 29 unb 42.
53. 1325 November 15. Engellinus genannt Semeler und feine
Gattin Elizabeth, Bürger zu Würzburg, beurfunben, daß die edle Frau
Elizabeth von Hohenloch zu Neubronn (residens in Nuwen-
brunne) ihnen ein Haus in der Stadt Würzburg erbli übertragen habe,
das mit ber einen Seite an den Hof Kleynenbrunnebach, mit ber
andern an den des Mürzburger Bürgers Heinrich Mergentheimer anitößt,
unter der Bedingung, daß fie dem Klofter Bronnbad) das Bauen an die
Mauer des Haufes nicht verwehren jollen bei Strafe von 2 Pfund
Wahs, bie an die Kapelle in Bronnbah zu zahlen wären. Mit dem
Siegel des Mürzburger Offizials gegeben 1325, feria sexta post Martini.
Nah dem Orig.» Perg. im füritlich Löwenftein:wertheimsrofenbergifchen Archiv zu Wertheim.
54. 1327 Auguft 22. Die Brüder Rudolf von Wertheim Dom:
herr zu Würzburg und Graf Rudolf von Wertheim verkaufen ihren
Zehnten zu Bettechem, ben fie mit Clifabeth von Hohenlohe („cum
nobili femina matertera nostra Elysabetha relieta quondam
-
2
x
30
cns RE. cuna
nobilis viri Gotefridi de lloenloh*) gemeinfam befigen, bem
Stift Holzkirchen für alle Jiedjte, bie diejes zu Cellingen inne Dat;
aud) geben fie ihre Einwilligung zu der Schenkung von 14 Bauernhöfen
im Dorfe Helbingstat an das Stift, die ihre Muhme aetban hat. Mit
ihren Siegeln gegeben 1327, die sabbathi proxima ante Bartholomei
apostoli. Abgedruft: Schannat, Diocesis Fuldensis cum annexa sua hierarchia.
1727. p. 309, Probationes nr. 115 nadj einem Kopialbud. — Vgl. Nr. 50, 59 unb 79.
nit
55. 1328 Januar 5. Graf Rudolf von Wertheim und feine
Gatti Elifabeth fdenten bem Deutfchen Haufe zu Eschenbach, das ihre
10 Altvordern geftiftet haben, auf Bitte ihrer lieben Muhme Elyzabeten
genant von Hohenloch, Bruder $einridjá von Hennenberg ihres
Dheims Pflegers zu Nuenbrünnen, und ihres Obheims Bruder Berh-
toldes von Hennenborg Komthurs zu Nürnberg alle ihre Lehen in dem
Dorfe Eschenbach. Mit ihren Siegeln gegeben 1328, an dem öÖber-
15 stem obende. Nah bem Orig.:Perg. ber Deutfhorbensfommende Cichenbah im
Reihsarhio zu Münden. Megeft: Regesta Boica VI p. 243. 29. Jahresbericht
bes hiftorifchen Vereins in Mittelfranfen. 1861. ©. 58.
56. 1328 März 15. Glijabetb ftiftet bie Rartauje Grünau. „In
nomine domini, amen. Nos Elyzabeth filia quondam nobilis viri
% Bopponis comitis de Wertheym relieta quondam CGotfridi
domini | de Hohenloch omnibus presentes literas inspecturis
salutem in eo, a quo omnis sapiencia derivatur. Quia iuxta psal-
mistam nisi dominus | edificaverit domum in vanum laborant qui
edifieant, licet igitur dudum sollieite et interne ante retroacta tem-
?5 pora cogitare ceperimus ae devotis meditationibus diebus et noc-
tibus involverimus mentem nostram quomodo et qualiter regi regum
domino de suis donis et beneficiis nobis per eum impensis red-
deremus ad sui henoris gloriam et famulatus augmentum aliqualem
recompensam, demum ex largiflua bonitate ipsius, sine qua nullum
3) bonum concipitur, et frequenti meditatione concepimus et in hoc
firmavimus anchoram nostri cordis, quod felices essemus, si huius-
modi nostra sollieitudine expensisque ac oportunis laboribus humilem
ordinem ae sanetam religionem fratrum Carthusiensium, quorum
vita est exemplar vite et eonversationis domini nostri Jesu Christi
35 dum in terris deguit humani generis pro salute ae sui precursoris
clamantis in deserto, ad partes Franconie et Mogoni, ubi dictus
ordo est incognitus, deducere valeremus. Quesita sic et inventa
oportunitate ut speramus dictis fratribus prope civitatem Moguntiam
habitantibus nomine ipsorum et totius ordinis infrascripta bona
— 890 —
iuxta. alveum Mogoni apud oppidum Wertheim dedimns donavimms
et damus in hiis seriptis et omne ius et actionem nobis eompe-
tens in ipsis bonis direete vel indireete. in presenti vel in futuro,
in dietos fratres et eorum ordinem transferimus per presentes
pure simpliciter et in totum pro remedio animarum patris matris
nostrorum progenitorum et consanguineorum et nostre ac omnium et
singulorum, qui ad huiusmodi donationem et translationem fideliter
dederint auxilium consilium vel favorem, pro monasterio et eon-
ventu infra terminos dictorum bonorum in loco magis apto qui
ipsis placuerit construendo et deo perpetuo famulando, ut populus
dei eorum sanctis eruditis exemplis in sue devotionis profieiat sa-
lubriter inerementis; quam donationem et translationem in vero
verbo et bona fide promittimus ratam gratam et firmam perpetue
in omnibus tenere et etiam observare nec contravenire vel volenti
consentire, verbo vel facto, publice vel occulte, renunciantes libere
ex certa scientia omni solempnitati, si qua fieri consuevit vel de-
beret imm donationibus vel translationibus faciendis ac alio omni
iuris suffragio canonici et eivilis, per quod premissa vitiari possent
seu quomodolibet impugnari. Et ad maiorem certitudinem sponte
eligentes, quod si aliquod contrarium faceremus ut premittitur in
toto vel in parte, honorabiles viri et domini iudiees sancte Mogun-
tine sedis et offieialis eurie Herbipolensis vel alter eorumdem reli-
quo minime requisito sententiam excommunieationis in nos proferant
usque ad dignam per nos satisfactionem omni iudiciorum strepitu
quiescente. Sunt autem hec bona, de quibus supra fecimus, vide-
licet villa nostra Sehalbrünnen eum suo distrietu marchia hominibus
pratis pascuis agris vineis aquis rivulis silvis iuribus iurisdietionibus
redditibus proventibus, spiritualibus et temporalibus, eorporalibus vel
incorporalibus, ac aliis pertinentiis attinentiis et dependentiis suis
de alto et de basso universis quoeunque nomine nuneupatis, item :
duo molendina que dicuntur Yringes Mülen sita supra ripam dietam
dye Hasela ex superiore parte diete ville Schalbrännen, item sex
iugera vinearum in dextera parte quando itur de Cruezwertheim
versus villam Haselach in monte dieto der Bylsteyn, item in villa
dieta Altavil viginti maldra siliginis, duo maldra avene pro uno mal-
dro siliginis computato, que quidem solvuntur infra duo festa saneti
Miehahelis et beati Martini, item redditus septem librarum hallen-
sum ibidem, que quidem solvuntur in dieto festo saneti Martini
singulis annis, que ad oculum demonstrabimus tum, quando et si
fuerit hoc necesse de bonis nostris. Actum et datum anno domini
15
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MCCCXXVIIL, feria tereia post dominieam qua cantatur Letare.
In quorum omnium testimonium sigillum nostrum presentibus est
appensum.^ Nah dem DOrig.:Berg. ber fartauje Grünau im gemeinfdaftliden
löwenfteinswertheimifchen Archiv zu Wertheim, mit anhängendem Siegel der Glijabetb,
9 Albreht S. 149 Nr. 76. Abgedrudt: Alchbah, Gefhichte der Grafen von Wertheim II
©. 82 Nr. 74, — Vol. Nr. 57, 58, 60, 77 unb 78.
57. 1328 Juni 1. S8ijdof Wolfram von Würzburg beftätigt bie
von Elijabeth, Tochter des verjtorbenen Grafen Boppo von Wert:
beim, Witwe Gottfrieds von Hohenlohe, ber Kartaufe zu
1» Grünau gemadte Schenfung des Dorfes Schelbrun mit Zubehör, wobei
die Urfunde der Glijabeth vom 16. März 1225 wörtlich eingereiht ift.
Gegeben zu Würzburg 1328, feria quarta ante diem beati Bonifacii
episcopi, pontificatus vero nostri anno quarto. Nah bem Orig. Tera.
im füritlid) löweniteinswertbeimiichen gemeinichaftlihen Archiv zu Wertheim. — Bal.
15 Nr. 56, 58, 60, 77 und 78.
58. 1328 Juli 2. Die Nichter des Mainzer Stuhls (iudices
sancte Moguntine sedis) vidimieren die Urkunde des Bilchofs Wolfram
von Würzburg vom 1. uni 1328, durd welche diejer bie Schenfung des
Dorfes Schollbrunn von feiten der Elifabethb von Hohenlohe an
% bie Rartauje Grünau beftätigt. Actum anno domini MPCCC’XXVIN,
VI". nonas Julii. Nach dem Orig.» Berg. im gemeinfcaftlihen Ardiv zu Werthein,
— Vol. Nr. 56, 57, 60, 77 unb 78.
59. 1328 Juli 4. Elifabetb Witwe Gottfrieds von
Hohenlohe beurfunbet, daß fie jeinerzeit dem Erzbiihof Peter von
25 Mainz bie Güter, bie fie von ihrer Großmutter Elifabeth von Naffau
geerbt hat, verkauft habe, ausgenommen jebod) eine Olgült zu Steyn-
heim. Actum et datum anno domini M’CCC’XXVII, ferià se-
cundä post festum beatorum apostolorum Petri et Pauli. Nah Öfter:
teihers Bobenfobifden Kolleftaneen im Sreisardjio zu Bamberg „ex originali archivi
30 olim Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem.“ — gl. Nr. 17 und 74.
60. 1328 Auguft 1. Abt Qeinrid) von Fulda beurfunbet, baf
Clifabetb von Hohenlohe bem Dekan unb Konvent des Klofters
Holzlirhen 54 Malter Weizen und 10 Malter Haber von ihren Gütern
zu Üttingen und alle ihre Güter zu Helbelingstad gefchenft habe. Die
3j ine Hälfte biefer Einkünfte foll ber Propft felber beziehen, die andere
aber dem Konvente überlaffen. Der Konvent mit Ausihluß des Propftes
bat zum infammeln feiner Einkünfte einen Verwalter mit einer Be-
392 -
joldung von I Pfund Heller und 5 Malter Saber aufzuitellen; biejer
bat von den geidhenkten Ginfünften zu Helbelingstad und Busental jedem
Konventspriefter 1 Pfund Heller, den Laienbrüdern und Scholaren (in
scolis existentibus), bie nicht zum Kapitel gehören, !/s Pfund Heller
zur Aufbelferung ihrer Pfründen zu reichen und den noch verbleibenden
Net im nämlihen Verhältnis unter diejelben zu verteilen. Hiefür muß
aber der Konvent in jeder Woche das offieium (mit missa) de spiritu
sancto aí8 festum duplex verrichten, bie Feite eonceptionis beate
Marie virginis, sancte Anne matris eius, corporis Christi (et per eius
octavam), der heiligen Glijabet) von Thüringen und ber heiligen Barbara
als festa duplicia feiern und folgende Jahrtage halten: für die Stifterin
am Montag nah dem Sonntag Letare, für ihren Vater Graf Boppo
von Wertheim am Tage mad) dem Sankt Annafeite (Juli 27), für ihre
Mutter Mectildis am Montag nad) dem Sonntag Invocavit, für ihren
Gemahl Gottfried von Hohenlohe am Ganft Dsmwaldstage (Au:
auft 6). An biejen Feiten und Jahrtagen jollen je 2 Malter Weizen,
am FFronleichnamsfefte aber 4 Malter Weizen unter bie bei den Gottes:
dienften Anmwejenden ausgeteilt werden; mas dann mod) übrig bleibt, joll
für Kleidung an bie Herren und Brüder zur Verteilung fommen. Der
Propft Theoderih, der Dedjant Weigand und bie namentlich aufgeführten
Konventualen veripredhen, bieje Stiftung aufredjt zu erhalten, und Abt
Heinrih von Fulda bittet den Grafen Rudolf von Wertheim, in bejfem
Gewalt und Gebiet bie Güter liegen, auf Erjuchen des Klofters dieles
in feinem Befite zu jchügen. Es fiegeln Abt Heinrih von Fulda, Glija-
beth von Hohenlohe, Graf Rudolf von Wertheim jomie ber Bropft
und der Konvent zu Holzfirhen, „ach bem Auszug von Amrhein, Geicichte
bes chemaligen Benebiftinerflofters Holzfirchen, im Archiv des Biftoriihen Vereins von
Unterfranfen und Aichaffenburg XXXVIII. 1896. ©. 70 aus einem Kopialbuh des
Klofters Holzfirhen (Fase. IX 1 nr. 16 p. 13) im bifchöflihen Orbinariatsardiv zu
Würzburg. — Bol. Nr. 50 unb 71.
61. 1328 Auguft 16—22. Die Grafen Rudolf und Rudolf von
Wertheim, Gebrüder, geben für fid) und ihre Erben ihre Einwilligung
zu der Stiftung des Kartäuferklofters Neunzelle (monasterii dicti Celle
saneti ordinis Carthusiensis Herbipolensis dyocesis) durch ihre ge:
liebte Muhme Gfijabet) von Hohenlohe („nobilis femina Elyzabeth
relieta quondam nobilis viri Got. de Hohenloch felieis me-
morie patruelis nostra predileeta^), und nehmen das Klofter in ihren
Chu. Mit ihrem größeren Siegel gegeben 1328, infra octavam as-
sumpeionis sanete Marie. ad bem Orig.:Perg. im gemeinfchaftlichen Archiv
zu Wertheim, mit abbängendem befhädigtem Reiterjiegel.
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62. 13283 November 23. Der Würzburger Offizial beurfumbet,
daß vor ihm ber Propft Wolfram und der Kuftos Gottfried als Ber:
treter des Nlofters Trieffenstein auf ber einen und Elifabeth die
Mitmwe Gottfrieds von $obeníobe auf der andern Seite fid) über
5 ihre Streitigkeiten wegen ber Kapelle zu Grünach und deren Zugehörungen
auf ein Schiedsgericht (in honorabiles viros et dominos dominum Eber-
hardum de Ryedern decanum, Heinrieum de Reynstein seniorem et
Rudolfum de Wertheim canonicos ecelesie Herbipolensis) geeinigt
haben. (Gà fiegeln ber Offizial, ber Abt unb der Konvent des Klofters
10 und Gfifabetb. Datum et actum in die beati Clementis anno domini
M^CCC?XXVIII. Nah bem Orig.:PBerg. im fürftlich Töwenfteinswertheimifchen
gemeinfchaftlihen Archiv zu Wertbeim, mit 4 anbingenben Giegeln; das ber Elijaberh
j. Albredt Z. 149 Nr. 76. Abgebrudt: Afhbah, Geihichte der Grafen von Wert:
beim II ©. 83 Nr. 75. Eiehe Zeitfhrift für bie Gefhhichte des Oberrbeins XVI.
15 1864. ©. 310. — Bal. Nr. 64.
63. 1329 Februar 22. Bruder Zürich von Stetten Deutfchmeifter
und Bruder Walther der Rezz Komthur zu Mergentheim und die Brüder
bafelbft beurfinben, daß fie von der edlen Frau Elifabethb Witwe
Gottfrieds von Hohenlohe 117'/s Pfund Heller von genannten
2) Gütern zu Nüwenbronnen erhalten haben, deren Nutnießung jebod) ber
Elifabetb auf ihre Lebenszeit vorbehalten bleibt. Zeugen: „bruder
Heinrich von Lankem eyn priester unsers ordens, bruder Conradt
Krebsperger huscomthur zu Brottselden, bruder Heinrich Keilholtz,
bruder Gerung Truchsez und ander erbar lüte genug.“ Mit ben
35 Siegeln ber Ausfteller gegeben 1329, an sant Peters tag des aposteln
als er auf den stul ward gesatzt. Nach ber Breitenbad’ihen Urkunden:
jammlung im Staatsarhiv zu Stuttgart. Nbgedrudt: 5. €, Brunner, Gejdidte ber
Teutjchherrenorbens:Komthurei und des Marftiledens Neubrunn. 1893. ©. 68.
64. 1329 April 28. Die erwählten Schiedsrichter (Eberhardus
30 de Ryedern decanus, Rüdolfus de Wertheim und Heinricus de Reyn-
stein senior, canonici ecclesie Herbipolensis) entjcheiden ben Streit
jmijden bem Stift Triefenftein (Trieffenstein) und Elifabeth von Hohen:
(obe („nobilem matronam dominam Elizabeth dictam de
Hobenloch“) über den Hof Grünau (super curti seu curia Gruna
3» prope villam Schalbrunne) jo, daß Glijabet) bem Stift 14 Pfund
Oeller für ein S3MeBbud) unb 8 Pfund für einen SWteBfeld) geben, das
Stift aber alles zu jenem Hof ober feinem Kirchlein (,cappellulam
inibi existentem*) Gebórige ihr zurüdftellen folle. Latum est hoe arbi-
trium partibus presentibus et emologantibus expresse anno domini
o
M^CCC^XXIN?, feria sexta ante festum beatorum Philippi et
Jaeobi apostolorum ae sigillis nostris sigillatum in testimonium
super eo. Nah dem Orig. Berg. im gemeinfhaftligen jüritlid löwenileinwert:
beimifhen Archiv zu Wertheim; bie anhängenden Siegel find beihädigt. Abgedrudt:
Zeitichrift für die Gefchichte des Oberrbeins XVI. 1864. ©. 309. — Bal. Nr. 62.
65. 1329 November 11. Urkunde Nr. 455, 5.
66. 1329 Dezember 6. Frawe Elisabeth von Wertheim ge-
nannt von Hoenloch di weilent wirtynn was herren Gottzen
seligen von Hoenloch beurfundet, „alls wir Nuwenbronne das
dorf mit luten guten gerichten und allen andern seinen zugehorungen
geben haben den brudern unser frawen des Dutschen haus von
Jerusalem ewielichen zu besiezzen, allso sullen und mogen dieselben
bruder das egenant dorf Nuwenbronne befriden und bevestigen und
burcklich pawen thun an graben, an mauren, wie yn das allernuez-
lichst ist und bequemlichst gesein mag, ungehindert unnser erben
und allermenielichs, alls wir das auch zu thun haben nach aus-
weysung der brieve, die wir daruber von keysern und von kunigen
haben. Were es auch, dass der graveschaft von Wertheim eigen-
lute, es weren frawen oder man, furbasser mer gein Nuwenbronne
zugen und wonhaft da weren, die sullen alle, di weil und si do
siezzen, der bruder des Deutschen ordens sein; wenne sie aber
von dann wider zugen und under die herschaft Wertheim wider
kamen, so sullen sie aber der herschaft sein alls vor on indrage.
Desgleichen ob des ordens eigenlute von Nuwenbronne in die stat
gein Wertheim zugen, die sullen auch der herschaft beliben alle di
wile und si do wontten und nit lenger on geverde, alls es dann in
sulleher masse von allter her an uns komen ist.“ Gegeben 1329,
auf sannt Niclass tage. Abgedrudt: A. €. Brunner, Gejbidte der Deutic-
berrenordend:Komthurei und des Mearftfledens Neubrunn. 1893. S. 72 mad cinem
Transjumpt in dem Urteilöbrief Nobanns, Pfalzgrafen am Rhein und Herzogs im
Bayern, Orig. Perg. im Kreisardhiv zu Würzburg. Nach biejem Urteilsbrief wurde
bie obige Urkunde bem Deutihen Orden aud von bem Grafen Rudolf zu Wertheim
und deifen Gattin Glijabetb von Breuberg beitätigt.
67. 1330 Februar 1. Graf Rudolf von Wertheim jchließt eine
Vereinbarung mit feinem Bruder Rudolf, Domberrn zu Würzburg, mo:
nad) biejer auf fein Erbe Verzicht Leiitet und dafür Gntfdübigung er:
hält. „Wir bekennen auch unserm vorgenanten bruder, ob frauwe
Else von Hohenloeh wittib hern Gotfrit selgen von
Hohenloeh unser lib mume im gebe zwei hundert phund heller,
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di wir ir schuldig sin, daz wir oder unser erben im di gelten
sullen unverzogenlich und widergeben on geverde.* ,Sint gezüge
di edel frauwe Else wittib hern Gotfrides seligen von
Hohenloch unser mume, der veste ritter her Arnold von Rosen-
bereh, Heinrich Flache, Kraft von Uzzinehein und Gernot schult-
heis zu Wertheim,“ welche alle bie Urkunde befiegeln. Gegeben 1330,
an unser frauwen abend purificationis. Abgedrudt: 9(dbad, Geidichte
der Grafen von Wertheim II Z. 85 Nr. 77 aus bem wertheimifchen Archiv.
68. 1330 Auauft 2. Elsebeth eliche wirtin was hern
Gotfriedis von Hohinloch verfauft VII ame wingulde in deme
dorf zu Urbach, XVII maldir korngulde in deme dorf zu Rostdorf
unde in deme selbin dorf XX untze hellere geldis unde XX hunre
zulde mit allen zugehörigen Rechten und Gefällen dem veften Ritter
Hartmude von Kronenberg, deffen Gattin Margretin und ihren Erben
5 um 76 Pfund Heller. Gegeben 1330, an sant Sthephanes dage.
Abgedrudt: Baur, Hefifshe Urkunden III. 1863. ©. 645 Nr. 1573 nad dem Oriyinal
im aroßberzsglih Heifiihen Haus: unb Stantsarhive zu Darmftadbt; das Siegel ber
Ausitellerin fehlt.
69. 1331 September 5. Der Würzburger Offizial beurfundet, daß
des Klofter Holzkirchen, das jüfrlid) an den eften der Heiligen Jakobus
und Martinus je 15 Pfund Heller von Gütern zu Zellingen an Elifabeth
von Hohenlohe zu zahlen hat, biejer 10 Pfund Heller fdulbig ge:
blieben ift. Gegeben 1331, am Donnerstag vor Mariä Geburt. Nach
dem Auszug bei Amrbein, Geichichte des ehemaligen Benediftinerfloiters Holzfirhen, im
Archiv des biltoriihen Vereins von Unterfranfen und Wichaffenburg XXXVIIT, 1896.
=. 72 aus einem Koptalbucd des Kloiters Holzkirchen im bifchöflichen Ordinariatsardhiv
zu Würzburg. — Val. Nr, 81.
70. 1331 Oftober 9. Graf Poppo von Henneberg unb feine Gattin
Riehze verfaufen ihren Ofeimen den Grafen Ludwig von Niened und
Rudolf von Wertheim ihr Haus Lutenbach mit allem Zubehör, wie fie
es von dem Gotteshaus zu Würzburg innegehabt haben, ferner alle ihre
Jedte zu Remlingen, Heidenfeld und Diefthal und in andern dabei
gelegenen Dörfern, ob es von Würzburg ober von Fulda zu Zehen gebe,
um 2000 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufsredhts in den
nüditen 50 Jahren. Zeugen: „die edlen frawen Elisabeth unser
mumme von Hohenloe und unser frau Kunigund von Hennen-
berg^ und genannte Ritter. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben
wu Würzburg 1331, an dem mitwochen vor sanct Burekhardts tage.
"ibychrudt: ultea, Diplomatiihe G'efdüidite des qváffichen aule Henneberg I. 1755.
$ ©. 298.
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71. 1331 November 18. Graf. Boppe von Hennenberg und
Richze feine ebefide Hausfrau verzichten auf alle ihre Rechte an bem
Gut zu Helbelynstat, das ihre Muhme Frau Glijabetb von Hohen:
[oBe, Tochter des Grafen Boppen von Wertheim, dem Propft unb
Kapitel zu Holzkirchen sante Benedictes orden gegeben hat. Mit den
Siegeln ber Ausfteller gegeben 1331, an deme mantage nach sante
Martynes tage. Abgedrudt: Hennchergiiches Urfundenduh V S. 80 Nr. 138 aue
ber Fuldaifchen Urkfundenfammlung III ©. 125; ferner Schannat, Diocesis Fuldensis
eum annexa sua hierarchia. 1727. p. 311, Probationes nr. 120 nad bem Original.
— Vol. Nr. 54 unb 59.
72. 1331 Dezember 20. Gíijabet (Elyzabet nata quondam
spectabilis viri Bopponis comitis de Wertheym dieta de Hohen-
loch) fdenft („de consensu et ex certia sciencia dilectorum eonsan-
guineorum meorum Rudolfi archidyaconi canonici Herbipolensis nee
non Rudolfi iunioris comitis in Wertheym fratrum“) ber Kartauje
Grünau (religioso viro fratri Ludowieo priori seu seniori domus in
Gruna ordinis Kartusiensium Herbipolensis dyocesis recipienti nomine
et vice ordinis et fratrum domus eiusdem) Einfünfte zu Bestenheyde.
Außer ihr fiegeln mod) bie genannten Brüder Rudolf unb Rudolf („ad
preces domine Elyzabet matertere nostre^). Datum et actum
anno domini millesimo trecentesimo tricesimo primo, feria VI. que
fuit vigilia Thome apostoli. Abgebrudt: Zeitichrift für bie Gefhichte des
Oberrbeins XVI. 1864. 2. 319 nad) bem Orig. im löwenfteinswertheim-freudenbergi:
Ichen Archiv zu Wertheim; nur vom erfte und britten der an Peinenfäden anbingenben
Siegel find nod) Bruchftüde übrig.
73. 1332 Dezember 31. Fohann von Riedern beurfunbet, baf&
eine Wieje bei Werbah der Witwe Gl&bet von Hohenlohe [ebens-
länglic gehört, und daß er nad ihrem Tode bem Klofler Grünau ober
ment fie bie Wiefe vermadht 15 Pfund Heller geben fol, wenn er fie
wieder zu eigen haben molle. Hegeit: Zeitfchrift für bie Gefchichte bes Ober:
vheins XVIII. 1865. ©. 305 nad bem Original im füritlih lömeniteinswertheim»
freudenbergiichen Archiv zu Wertheim. i
74. 1333 Februar 14. Elizabeth genant von Hohen-
loch dochter des edeln herrn greven Boppen von Wertheym beur:
fundet, daß fie vor manchen Jahren dem Biichof Peter von Mainz all
ihr liegendes und fahrendes Gut in Dörfern und Wäldern, die fie von
ihrer Ahnfrau Elizabeth von Nassauwe erbte, verfauft habe, „sunder-
liche di olevgulde, die da gebent die gebure zu Dudenhoven ® von den
aj Öfterreider Dudenhocke.
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wisen zu Husen.* Mit ihrem Siegel gegeben anno M^'CCC?XXX'III.,
dominica qua cantatur Esto mihi. 90d Öfterreichers bohenlohifhen ftollef-
tancen im SKreisarhiv zu Baınberg aus einem bejiegelten Original „archivi olim
Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem^, Auszug in der Zeitichrift für
5 bie Geichichte des Oberrheins XV. 1863. S. 80 aus bem Kopialbudh der Karthäufer
zu Mainz in ber dortigen Bibliothek, Nr. 69 b fol. 1 (mit bem Jahr 1328). — Bal.
Nr. 17 unb 61.
75. 1333 April 22. Graf Ludewig von Ryenecke verjeßt jeiner
lieben Muhme Elsebeten frauwen von Hohenloch um 80 Pfund
10 Seller, welche er ihr jdulbig ijt, jeim Gut zu Tesselhusen, „daz sie
vormals umme uns hatte gekauft umme anderhalb hundert phunt
haller, der wir ir sibenezig phunt haller habin vergolten,“ ferner
das Drittel feines Zehnten zu Luden. Mit jeinem Siegel gegeben 1333,
an dem abinde sente Georien des heyligen marterers. Wögebrudt:
15 3eitjdrijt für bie Ge[didgte des Oberrheins IX. 1858. ©. 62 nad bem Original im
Senerallandesarhiv zu Karlsrube.
76. 1333 Juli 9. Elifabeth (Elisabeth comitissa de Wert-
heim relicta quondam domini Gotfridi de Hohinloch)
vertauscht mit dem Abt Heinrih und dem Konvent zu Brunnebach
20 12 Unzen Würzburger Denare zu Nafjah („duodecim uncias dena-
riorum Herbipolensium uncias nobis debitas a villanis in Natzach
Moguntine dyocesis solvendas causa et racione iuris, quod ipsi
universitati prediete ville Natzach racione solucionis predietarum
unciarum competit, videlicet — ius pascendi in nemore dieto Schenkin
35 holz suos greges, que uncie denariorum dicuntur vulgariter weyde-
pfenninge*) gegen näher bezeichnete Güter unb Einfünfte zu Besten-
heide. Es jiegeln die Ausjtellerin, der Abt von SBronnbad) und ber
von Maulbronn („frater Cunradus abbas in Mulinbrunne visitator
flle nostre in Brunebach*), ber jeine Einwilligung zu dem Taujche
30 giebt. Testes horum omnium sunt fratres Herbordus, Cunradus de
Alsveldia, Eberhardus maior cellerer, Heinrieus de Miltenberg, Con-
radus supprior, monachi nostri, et quamplures alii fide digni. Da-
tum anno domini M^'CCC^XXX'III, in crastino sancti Kiliani martiris
gloriosi. Nah bem Orig.-Perg. im fürftlich lómenjtein-mertBeimerofenbergijden Archiv
35 zu Wertheim, mit ben 3 anhängenben Giegeln.
77. 1333 Oftober 22. Glijabetb verfpriht den Kartäujern zu
Grünau 2000 Pfund Heller und jchenkt ihnen die Kapelle dajelbit.
„Nos Elizabeth dieta de Hohenloch filia quondam specta-
bilis viri domini Bopponis comitis de Wertheim recognoscimus, quod
2x BOB. ue
| et sumus obligati religiosis viris priori . . et con-
nos tenemur |
ventui . . domus Nove Celle iuxta Gruna nostre fundationis ordinis
Carthusiensis in duabus milibus librarum hallensium legalium et
bonorum pro dieta nostra fundatione perfieienda et consumenda.
Quam peeuniam nos eisdem daturam et soluturam pro mittimus fide
data loeo et nomine iuramenti quam primum poterimus omni con-
tradietione et impedimento postpositis in hiis seriptis. Pro qua
eciam pecunia obligamus ipsis omnia bona nostra mobilia et immo-
bilia, iura et actiones nobis competentes contra quascunque personas
religiosas seeulares vel mundanas quocunque nomine nuncupatas
et eadem in ipsos transferimus pure simpliciter et in toto et eos
preferimus creditoribus nostris si qui sunt universis. Preterea locum
Gruna, ubi capella est sita, causa dei eum omni iure nobis compe-
tente damus et tradimus fratribus memoratis promittentes ut supra,
contra promissa [nullo] unquam tempore venire aliqua ingratitudine
studio ingenio vel alia causa quacunque publice vel oceulte, nee de
promissis aliqua defaleare intendimus bona res vel benefica facta
vel data usque in hodiernum diem domui et ordini supradictis. In
euius rei testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum.
Actum et datum anno domini MCCCXXXIIL, feria sexta post :
festum undecim milium virginum.* 9d bem Orig.Tera. im aemcinicbaft:
lichen fürjtlih löwenfteinswertbeimiihen Ardiv zu Wertheim, mit aubängendem Bc
ihädigtem Siegel der Ausstellerin. Abgedrudt: XMjdbad, (Gefdidte der Grafen von
Wertheim II ©. 89 Nr. 80. i
78. 1333. Das Generalfapitel der Kartäufer nimmt das von
Elifabeth von Hohenlohe geitiftete Haus Neunzelle bei Grünau in ben
Orden auf und jest dajelbit einen Prior ein. ,Nos frater . . Clarus
humilis prior Carthusie ceterique diffinitores capituli generalis ibi-
dem notum facimus universis presentes litteras visuris , et audituris,
quod nos de unanimi consensu domum Nove Celle prope Grüna .
Herbipolensis dyocesis nobis oblatam a nobili domina dicta
de Hohenloch nata quondam speetabilis viri domini Bopponis
comitis in Wertheim ordini nostro ineorporamus et pro incorporata
perpetuo retinemus et fratrem Heinrieum dietum de Spec«lo priorem
quondam montis sancti Mychaelis in predieta domo Nove Celle
constituimus in priorem auctoritate eapituli generalis, qui pro se et
domo sua ordini obedire promisit. Datum cum apposicione magni
sygilli Carthusie anno domini M"CCC"XXXIII, tempore nostri
eapituli generalis.^ Nah bem Original auf italienifdem Vergament im gemein-
jchaftlichen fürftlich [ömweniteinswertheimiichen Archiv zu Wertheim; das Siegel ijt abgefallen.
10
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79. 1334 Mai 6. Glijubetb jchenft ihren Teil des großen und
fleinen „Zehnten der Dörfer Neubrunn und Böttigheim dem Klofter
Holzfirden. „In nomine domini, amen. Noverint universi presen-
tium inspectores, quod ego Elisabeth mata quondam spectabilis
viri Bopponis comitis de Wertheim dicta de Hohenloh pro
remedio anime mee parentum meorum et remissione peccatorum
do dono et offero partem decime maioris et minoris villarum
Nuwenbrunne et Bethenheim ad me ex successione paterna et in
feudum ab ecclesia Fuldensi ab antiquo devolutam religiosis viris
10 decano et conventui monasterii in Holtzkirchen ordinis saneti Bene-
dieti et transfero in eosdem pro cappis et aliis vestibus suis melio-
randis pure libere et irrevocabiliter in his scriptis. In cuius testi-
monium sigillum meum presentibus est appensum. Actum anno
domini MCCOXXXTIIT.^ Abgedrudt: J. F. Schannat, Zuldifcher Lehnbef sive
de elientela Fuldensi benefieiaria. 1726. p. 249, Probationes nr. 135 nad) bem
Original im fulbeijden Chtijtéardjio (je&t zu Marburg). Das Koptalbuh des Kloileré
Holzfirhen im biihöflichen Ordinariatsarchiv zu Würzburg bat ald Datum der Urkunde
den Wreitag nad) Ehrijti Himmelfahrt; jiche Stamminger:Amrhein, Franeonia sacra,
Geihichte und Beichreibung des Bistums Würzburg. Tas Yandfapitel Yengfurt. 1896.
2390 5.23. — Bol. Nr. 50, 51 und 80.
ct
1a
-
80. 1334 Mai 6. Der Dedant Weigand und ber Konvent des
Klofters Holzfirhen veripreden ber Glijabetb von Hohenlohe auf
Lebenszeit jährlih 40 Malter Korn harter und guter Frucht Wertheimer
Ma am Sankt Michaelöfeite nad) Wertheim oder einem andern eine
35 Meile von Neubrunn entfernten Ort zu liefern, ferner am Sankt Andreas-
tage 18 Pfund Heller und 2 Fuhren Stroh oder Spreu in Neubrunn
ober Prozelten zu entrichten. Kann ober will das Klofter bieje Zahlung
nicht thun, jo joll e& vor dem Felt Johannis des Täufers und Mariä
Geburt dies jd)rijtlid) durch bejonberen Boten ber Glijabetb anzeigen,
30 damit bieje dann jelbft den Frucht: und Weinzehnten einnimmt. Bei
Krieg ober Mifwads joll Glijabetb nad) ihrem Belieben mit dem
Klojter verfahren; aud) darf fie den gelamten Zehnten auf ein Jahr ver:
leihen. Nah dem Auszug im Archiv des bilteriihen Vereins von Unterfranfen und
Aldaffendburg XXXVIIl. 1896. ©. 72 aus dem S&opialbud) des Klojters Holzkirchen
im bifhöflichen Orbinariatsarhiv zu Würzburg. — gl. Nr. 79.
&
81. 1334 Mai 10. Elifabeth von Hohenlohe verlegt bem
Klofter Holzkirchen einen Zahlungstermin aus Gütern zu Zellingen vom
€t. Syatobétag auf das nüdjte Erjcheinungsfeit und jpridjt das Klojter
von den nod) jehuldigen 10 Pfund Heller los. Nady bem Auszug im Archiv
f
40 t6 biperijden Vereins von Unterjranfen und Adafienburg NNXVIII. 1896 €. 73
— 400 —
aus einem Kopialbuh des Siofter8 Holzfirhen im bifhöflihen Orbdinariatsarhiv zu
Würzburg. — Bol. Nr. 69.
82. 1335 Januar 17. Elifabeth (Elyzabet dicta de Hohen-
loch) erläßt dem Deutjhen Orden alle Schulden, bie er an fie hat, zum
Heil ihrer Seele. Actum anno domini M’CCCXXXV., in die beati 5
Anthonii. td bem Orig.:Perg. des Grjftijté Mainz im Reihsarhiv zu Münden,
mit anhängendem beídübigtem Siegel ber Glijabetb, bei Albreht C. 149 Nr. 76. Auf
ber Rüdfeite flebt von anderer Hand: eyn gabe etzlicher schulde, die man schuldig
ist gewest fraue Elsen von Wertheim. NRegeit: Regesta Boica VII p. 100.
83. (Ohne Datum, wohl zu Anfang 1335). Die edle Frau Elifa- 10
betb von Hohenlod ftiftet ber Deutichhausfapelle zu Mergentheim
jährlih 5 Pfund Heller aus ihren Gütern zu Zbierbad) mit bem Beding,
bap, menm bie Vigilie und Zobtenmejje nicht wie vorgefchrieben gehalten
werde, die Ordensbrüder in jedem Jahr, da fie ihre Pflicht verfäumen,
den Nonnen in Gerlahsheim 10 Pfund Heller von jenen Gütern über: 15
lafjen müjjen. Auszug: Zeitichrift des Hiftortiben Vereins für das württembergijche
Sranfen. 1848. Anhang GC. 14 aus einem Anniverfarienbuh ber Deutihhausfapelle zu
Mergentheim.
84. (1335) Februar 3. III. nonas Februarii. Nobilis domina
Elizabeth domina in Hohinloch, que legavit presentibus 1l 20
maldra siliginis de bonis Wolframi de Dettingen, que possidet Lud-
wig Darlecker. Nah bem Totenbuch des Stifte zu St. Peter und Alerander in
Alchaffenburg. Vgl. de Gudenus, Codex diplomaticus HI p. 182, — Siehe Nr. 46.
(1335) Februar 6. Obiit nobilis domina Elyzabeth de
Hohenloch, euius anniversarius peragitur erastino Agathe cum 25
vigilia et missa de functorum, et fratres habent V libras hallensium
annuatim ad pitanciam de bonis in Tyerbach ete. s9irtemberaiid
wranfen VI 1. 1862. ©. 82 nad einem Anniverfarienbud ber Deutihbausfapelle zu
Mergentheim aus ber Mitte be8 14. Jahrhunderts. — Vgl. Nr. 53.
466. 1335 Februar 6. 30
Kraft von Hohenloch verleiht dem vesten edlen Knecht
Friezen von Willenholz und befen männlihen und meibfiden Erben
den firdjat ber Pfarre zu Willenholz. Mit jeinem Siegel gegeben
1335, an dem mantage nach unser frauwen tage als man di kercen
wihet. 35
Nah bem Orig. erg. ber Reihsitadt Rothenburg im Reihsarhiv zu Münden ;
das &ieael iit abaefallen.
— 401 —
461. 1335 März 6.
Wernher von Burlswag und Agnes jeine ehelihe Hausfrau ver:
faufen Seren Kraft von Hohenloch unb bejjen Gattin Adel-
heide ihren Hof zu Espech um 55 Pfund Heller, behalten fid) jebod)
5 das MWiederfaufsreht um diejelbe Eumme innerhalb des nüdjten Jahres
vor. Mit Wernhers Siegel gegeben 1335, an dem mantage nach dem
wizzen suntage in der vasten.
Nah bem Drig. Perg. mit anBüngenbem Siegel im gemeinfhaftlichen Archiv zu
Obringen.
ı0 468. 1335 März 12.
Peter von Ortenberck ein wepener verfauft mit Einwilligung
jeines Sohnes Rudolf und feiner Ganerben Johan, Rudolf und Berthold
von Ortenberek den ehrjamen Leuten Günther Scheltur unb Diderich
von Ortenberck Wepener Einfünfte zu Ortenberck, bie von feinem
15 Sern von Brunecken zu Xeben rühren, um 27 Marf Kölner
Pfennige, 3 Heller für 10 Pfennige, mit dem Vorbehalt des Wieder:
faufsrechts. „Das ander gut ruret von unserm herrn von Lissperg.“
Es fiegeln der Ausfteller, jeine Ganerben die Brüder Nudolf und
Berthold, und fein lieber Herr Gottfried von Brunecken. Hy
3) by sint gewest dye ehrsamen lude her Bertrum Scheltur eyn ritter,
Hartmann von Trahe, Wigand Tzipper, Larbecher wepener und vil
guter lude. Actum et datum anno domini M.CCC.XXXV,, in die
Gregorii pape gloriosi.
Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutichen £ebenredts II. 1746. ©. 377.
3 469. 1335 März 13. Nürnberg.
Kaifer Ludwig beurfundet, daß ihm die Bürger von Rothenburg
1300 Pfund Heller gegeben haben zu ihrer Yöjung von Göß von Hohen:
lobe, bem bieje Summe auf die Stadt perjd)rieben war, und verfpricht für
fid unb feine Nachfahren, ihnen jedjs Jahre [ang feine Steuer aufzulegen
3) umb fie niemals ferner gegen ihren Willen zu verfegen.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer kevser ze allen
ziten merer dez richs verjehen und tün kunt offenlichen an
disem brief allen den, die in ansehent oder horent lesen, daz fur
uns chomen die wisen manne die burger von Rotenburg unser
» lieben getrewen und habent sich uns und dem riche mit unserm
willen rat und heizze geledigt und gelöset willicliehen von dem
Hopenlopifhes Urtundenbug tb, LI 26
— 402 —
edeln manne Gótzen von Hohenloch umb driutzehen hundert
phunt haller, die wir ime uf sie verschriben heten, und | haben
och die selben haller von in enphangen und genomen in unsern
und dez riches nutz und frümen. Darumbe haben wir die vor-
genanten unser burger und ir stat zü Rotenburg geledigt und
gelöst und ledigen und entladen si mit vollen gewalte an disem
brief aller sache uud alle zemale von dem vorgenanten Gotzen
von Hohenloch und von allen sinen erben und von allen sinen
amptluten und rittern und wellen und heizzen si ernstlichen, daz
si in furbaz nicht gebunden noh gehorsam sullen sin in dhein
weizz noh in dheinen weg noh mit in furbaz nicht ze schaffen noh
ze tün sullen haben ewiclich, wanne wir si und di stat uns und
dem riche sunderlich haben und behalten wellen. Und darumbe
geheizzen wir in bi unsern gnaden und versprechen uns dez mit
diesem brief für uns und alle unser nachkomen an dem riche,
kunige und keysere, daz wir si noch diu stat furbaz ewiclich nicht
versetzen und enphelihen verendern noch verkumbern sullen weder
gegen dem vorgenanten Gotzen von Hohenloch noh gen nie-
mand anders wider iren guten willen und wort weder mit ver-
setzen noh mit dheiner phlegnusse in keinerlay wise. O"ch geheizzen
wir unsern vorgenanten burgern fur uns und unser obgenant nah-
komen, daz si von dem halben teil der diehgenanten stat, daz da
versetzet waz dem obgenantem Gótzen von Hohenloch umb
zwai hundert phunt haller gülte von der Christen wegen, die uns
alle jar solten gevallen von den Christen uf sant Martins tag, von
irr gewönlichen stiwr ledig vrey und loz sullen sin biz uf sant
Martins tag der schierst kumpt und von dannan uber sehs gantziu
jar die nah ein ander gend, also daz wir noch nieman von unsern
noh unserr nahkomen wegen kein stiwr noh bet an si vordern noh
nemen sol hie zwischen von dem halben teil, wan si uns die iezund
fur gegeben habent an der losunge und ledigung als vor geschriben
ist. Und dirr sache ze einem waren urchunde geben wir in disen
brief mit unserm keverliehem insigel versigelten, der geben ist ze
Nurenberg an montag nah Gregorii nah Christes geburt driuzehen
hundert jar dar nah in dem funf und dreizzigestim jar, in dem ayn
und zwainzigestim jar unsers richs und in dem ahten dez keysertumes.
Nach bem Orig. Perg. mit an rotzgrünen Geibenjdnüren anbüngenbem Majeftäts:
fiegel im Meichsarchiv zu Münden. Negeit: Böhmer, Additamentum primum ad
Regesta imperatoris Ludowiei Rr. 2785 (mit März 6). — Val. Wr. 156, 223,
428, 431 unb 434.
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D]
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— 403 —
410. 1335 April 6.
Kraft von Hohenlohe gelobt bem Abt von Ellwangen und feinem
Gotteshaufe, daß fie den Berg zu Lohr und alle dazu gehörigen Güter
um 500 Pfund Heller wieder einlöjen dürfen.
5 Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, di disen
brf sehent oder hörent lesen, daz wir | gelobt und geheizen ha-
ben fur uns und unser erben, daz wir dem erbern geistlichen
herren abbte Kün sin nachkumen und sim gotshuse zu Elwangen
wider sullen geben ze lösen den berg ze Lawr | umb fumf
19 hundert pfunt heller güter und geber und furbaz mer alle di
gut di darzu gehoren, wi di geheizen sin, als di kuntsehaft, di
wir und unser liber óheim grave Ludwig der elter von O'tingen
dar über genumen haben, ervert: waz grave Conrat selge von O*tingen
von der vorgenanten abtie und gotshuse zu Elwangen zu lehen hat
i5 gehabt, di sullen wir in auch wider geben, ie ein pfunt gelts umb
acht pfunt heller guter und geber. Und des hat unser vorgenanter
herre der abt und sin gotshus zu Elwangen güte macht den vor-
genanten berg und güt wider zu lösen als vorgeschriben stet, alle
Jar zwisschen wihennachten und dem wizen suntage, und sullen im
2) di widergeben zu lösen in allem dem rechten, als si der vorgenante
grave Ludieig von O'tingen in pfandez wise von der vorgenanten
abtie biz her braht hat. Wer auch, ob di kuntschaft erfüre, daz
di holzmarke und der baw und di sewe zu dem vorgenanten
berge hórten und lehen wern von der vorgenanten abtie und gots-
2; huse zu Elwangen, so solten si sten in der selben losunge der
fumf hundert pfunde als der berg stet ze Läre. Diser dinge ze
urkunde geben wir dem vorgenanten abte sin nachkumen und sim
gotshuse disen brif versigelt mit unserm insigel, der geben ist, da
man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar darnach in dem
30 fumf und drizigestem járe, an dem dunderstage vor dem palmentage.
Nach bem Orig.: Perg. des Stifts Ellwangen im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit
anbängendem Siegel &rajté, Albredt &. 125 Nr. 17. — Vgl. Nr. 499 und 500.
471. 1335 April 27.
Gebehard von Brunecke von dem Nuwenhus giebt
3 um jeiner, feiner ehelihen Wirtin Frau Elsebethen selgen unb
jeiner Altvordern Seele willen bem Klofter Vrawental genannte Einkünfte
von Gütern zu Ygersheim, mit Einwilligung jeiner lieben Vettern Got-
io i pe
frides von Bruneck und Gotfrides von Hohenloch, „den
ich min erbe gemach han nach minem tode“, jo jebod), baf dieje bie
genannten Güter um 100 Pfund Heller wieder lojew dürfen. Die ge-
nannte Gülten jol das Klojter an eine pytanze jährlich zu feiner Jahr:
zeit und an eine pytanze uf die mittewochen in der goltvasten die
da gevellet in der vasten wenden und jährlich jeine Fahrzeit mit Seel-
melen und Vigilien begehen; jeiner verftorbenen Gattin Frau Else-
bethen selgen und aller feiner Altvordern Fahrzeit joll das Klojter
an dem genannten Mittwoch in ber Goldfaften feiern. Mit den Siegeln
des Ausftellers unb feiner lieben Vettern Gotfrides von Brunecke
und Gotfrides von Hohenloch gegeben 1335, an dem donris-
tage vor sant Walpurge tage.
Nah bem Orig. Perg. des Klofters jyrauentbal im Reihsarhiv zu Münden,
mit 3 anhängenden Siegeln: 1. des Ausjtellers, bei Albredt C. 156 Nr. 91; 2. Gott:
frieds v, 93r, bei Albredt S. 158 Nr. 98; 3. Gottfrteds b. H., bei Albrebt ©. 127
Nr. 22. Wege: Regesta Boica VII p. 112. Württembergifhe Bierteljabrsberte
für Landesgejhichte XII. 1889. C. 230, Urkunden dee Klojter jyrauentbal Nr. 39
(Boffert).
472. 1335 Mai 26. Nürnberg.
Kaifer Ludwig beurfunbet, daß er den Edlen Gottfried von Hohen-
[obe mit dem Teil des Dorfs Heidingsfeld, ben defjen verftorbener Bruder
Konrad als Mannlehen vom Reihe hatte, noch zu Lebzeiten Konrads
belehnt habe.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen
ziten merer des richs ver,jehen offenlichen an disem brief und be-
kennen auch, daz wir dem edlen mann® Gótzen von Hoben-
loch unserm liben getriw*n und allen seinen erben die weil sein
brüder Chünrat von Hohen/loch selig lebt und mit dez
willen und auch durch sein vleizzig bet verlihen haben seinen teil
dez dorfes ze Heytingesvelt und swaz dar zü gehört, besüchts und
unbesüchtz, daz von uns und von dem riche zu lehen gat, swaz
dez ist, recht und redlich zü einem rechten manlehen, wan ez der
vorgenant Chünrat von Hohenloch selig zü einem rechten
manlehen von uns und dem riche vor het und gehabt hat. Und
dez ze einem urchund geben wir in disen brief versigelten mit
unserm keiserlichem insigel, der geben ist ze Nürenberg an frytag
naeh dem auffert tag, do man zalt von Christus geburt driuzehen
hundert jar darnach in dem fümften und dreizzigstem jar, an dem
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30
— 405 —
einundzweinezigstem jar unsers richs und in dem achten dez
keisertunis.
Nach bem Orig. Perg. mit am rotsgelben Ceibenjdnüren anbüngenbem Maje:
tätsfiegel im NReihsarhiv zu Minden. Regeit: Böhmer, NRegeiten faijer Ludwigs
9 Nr. 2785.
413. 1335 Juni 9. Nürnberg.
Kaifer Ludwig beurfunbet, daß die Bürger von Rothenburg fid)
mit feinem Willen von der VBerpfändung an Ludwig von Hohenlohe gelöft
haben, und verfpricht, ihnen fieben Jahre lang feine Steuer aufzulegen
tw und fie auch niemals wieder vom Reich zu verfeben.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen ziten
merer dez richs verjehen und tün kunt allen den, die | disen brief
ansehent oder hórent lesen, daz fur uns komen sint die wisen be-
scheiden leut die burger und die gemein | beide Christen und Juden
D unserer stat ze Rotenburg unser lieb getriw und habent sich und
ir vorgenante mit unserm | rat heizze und willen geledigt und ge-
lóset von dem edlen mann* Ludwigen von Hohenloch umb
vier tausent pfunt haller, dar umb wir si verseezt heten von dem
riche, und wan si uns und dem riche daz willichlichen getan habent,
3:0 so bekennen wir und tün kunt offenlichen, daz wir von unsern ge-
naden und durch gunst und güten willen, die wir z& in haben und
haben wellen ewichlichen, die genad und fryselde getan haben von
unserm keiserlichem gewalt, daz die vorgeschriben unser burger
beide Christen und Juden fry ledig und loz sullen sin von aller
2;stiwr und bet, gemeinlich und besunderlich, swie die genant sint,
in alle wege und wise, hie zwischen und sand Marteins tag der
schierst chumt und darnach uber siben gancze jar die nach ein-
ander gent, also daz wir noch unser nachkomen, künig oder keiser,
oder vicarii ob wir dheinen saezten oder machten, noch dheiner
3% unser lantvogt vieztüm oder amptman, swie die genant sin, dheiner-
ley stiwr oder bet an si vordern oder müten süllen noch wellen,
uncz die vorgenanten siben jar genezlich vergangen und auz cho-
men sint. Wir haben auch gesehen und gemerket ir begerung und
im guten willen, den si zu üns und dem riche habent und iren
3 swern dinst, den si uns und dem riche vormals oft und besunder-
lich nu an der losung getan habent, und haben uns durneehtiklieh
versprochen und gen in verheizzen, als wir in vormals me ver-
schriben haben, daz wir die vorgenanten unser burger Christen
— 406 —
und ‚Juden und unser stat ze Rotenburg nimmer mer verseezen
verkümmern noch enpfelhen sullen noch wellen in dheinerley wiz
und wege von dem riche gen dheinen herren noch gen niman
anders wider irn güten willen mit dheinerley pfantschaft noch pfleg-
nüss ewichlichen. Und wär, daz ez dar über geschehe und ob wir
unz dar an vergezzen, gen swem oder swenn daz wär, dez sullen
si uns nicht gehorsam sin noch gebunden, und swie si sich dez
wider uns seezent und enthaltent, daz sullen wir nicht für übel
halten, und sullen auch si in dheinen schaden noch haz dar umb
gen uns und dem riche verfallen sin. Und daz vorgeschriben fryseld
und gelubde alle gemeinlichen und besunderlichen haben wir gelobt
in stät ze halten mit unsern keiserlichen triwn, die wir dar über
mit namen geben haben Ludwiyen von Hohenloch dem vor-
genanten von iren wegen. Und dar über ze urchund geben wir in
disen brief versigelten mit unserm keiserlichem insigel, der geben
ist ze Nürnberg an dem frytag in der pfingstwochen nach Christus
geburt driuzehen hundert jar und in dem fümften und dreizzigstem
jar, in dem einundzweinezigstem jar unsers richs und in dem achten
dez keisertums.
Nah bem Orig. Berg. mit am rotsgelben Seidenjhniüren anhängendem 3Xaje- 2
matéfiegel im Neihsarchiv zu Münden. Gin Bidimus ber Urfunde auf Papier, mit
ridwärts aufgedrüdtem Siegel von 1342 Ranuar 26 (sabbato post conversionem
Pauli) ausgeitellt durh den Tentjderbenéfeintbur zu Rotbenburg, befindet fij im
Stadbtarbiv zu Notbenburg. Abgedrudt: Yünig, Teutiches Neihsardiv, Theil XIV
©. 338. — Bol. Wr. 438, 445, 469 und 475.
474. | 1335 Juni 14.
Bei den Verhandlungen über das Patronatsreht der Kirche zu
Büdingen vor dem Dffizial des Propjts vom Stift der bía. Maria zu
den Greden in Mainz betreffend die Anjprüde, bie einerjeits ber Prieiter
Sumbert von Frißlar, andererjeits der edle Herr Konrad von Trimberg
auf dasjelbe erheben, behauptet Gumbert unter anderem: Item quod
idem quondam dominus Ludwieus [se. de Isinburg] fuit in posses-
sione vel quasi iuris presentandi ad dietam ecelesiam, dum vaca-
bat, solus usque ad tempora sue mortis, exelusis dominis de Bru-
berg, Bruneckin et Trimperg. Actum anno domini M.CCC.NXXV.,
XVIII. kalendas Julii.
Abgedrudti: Simon, Die Gejdidte des reidj&itinbijden Haules Dienburg und
Büdingen IIT. 1865. ©. 117 Nr. 120 nad einer Mbichrift des Roten Buchs im Archiv
zu Büdingen (mit Juni 15).
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415. 1335 Juni 16.
Ludi; von Hohenloch fagt bie Stadt Rotenburg, beide
Gbriften unb Juden, aller Zeiftungen ledig und [o8, bie fie ibm wegen
ber Pfandichaft der 4000 Pfund Heller, um die fie ihm vom Reich ver:
> pfändet war, jdjulbig gemejen ift. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an
dem nehsten fritage noch sant Vits tage.
Nadı bem Oria. Berg. der NReichsjtadt Notbenburg im NReihsarhiv zu München,
mit anbängendem Siegel Ludwigs, f. Albredt ©. 180 Nr. 141. Regeit: Regesta
Boica VII p. 117. — gl. Nr. 438, 445, 469 und 473.
0 — 416. 1335 Auguft 5. Nürnberg.
Kaifer Ludwig verpfändet Kraft von Hohenlohe die Zölle zu
Öhringen, Mergentheim, Crailsheim und Dieppadh für 2000 Pfund Heller.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an , disem brief und
15 tun kunt allen den, die in ansehent oder horent lesen, daz wir dem
edeln manne Kraften von Hohenloch ' unserm lieben getrewen
versetzet haben und versetzen öch mit disem brief die zolle ze
O'rengów, ze Mergentheim, ze Krewlshaim, | ze Dyeppach, und
ander zolle, die er vor in genommen und inne gehabt hat, umbe
20 zwai tusent phunt haller fur alles daz gelt, dez wir ime schuldig
beliben sin biz uf disen tag, und öch fur den schaden, den er in
unserm dinst vor Strowbingen genomen hat, mit der beschaiden-
hait, daz er und sin erben die selben zólle inne haben und niezzen
sullen mit aller der gewonhait, als er si vor inne gehabt hat und
2) eingenomen hat, als lange, biz daz wir oder unser nahehommen
an dem riche die selben zolle von dem vorgenanten Kraften
von Hohenloch und sinen erben umbe die vorgeschriben zwai
tusend phunt haller ledig und loz machen. Und dar uber ze einem
urehunde geben wir ime disen brief versigelten mit unserm keyser-
3 liehen insigel, der geben ist ze Nurenberg an sant Oswaltz tag, da
man zalt von Christes geburt driuzehen hundert jar dar nach in
dem funf und dreizzigestim jar, in dem ayn und zwainzigesten
jar unsers richs und in dem achten dez keysertumes.
Nab bem Orig. erg. mit an rotsgrinen Ceibenftvinaen. anhängenden Bruch
39 Hüden des Majeitätsfiegels im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. —?lbacbrudt:
Hanfelmann I ©. 443 Nr. 100.
11. 1355 9(ugujt 6. Nöttingen.
Goottfrieb von Hohenlohe jtijtet mit Ginmilligumg feiner Gattin
Glijabetb, jeines Bruders Kraft und feines Neffen gleihen Namens für
fid) und jeine Gattin drei Jahrtage im Klofter Heilsbronn.
In nomine domini nostri Jhesu Christi, amen. Notum sit omni-
bus, ad quos presentes pervenerint, hiis maxime quorum interest aut
intererit in futuro, quod nos Gótfridus de Hohenloch nobilis
eonsideraeionis oeulum de presentibus ad futura et de temporalibus ad
eterna erigentes cognovimus, quod omnes thesauri transeunt tempo-
rales et quod de procellis huius mundi in extremis nudus effugiat
omnis homo nec virtutum operibus vestiatur; ideoque ne et nos
in summi regis conspeetu nudi inveniamur, aliquam partem poreionis
nostre in thesauris domini ponere cupientes maturo consilio et suffi-
eienti deliberaeione super hoc prehabitis aecedente ad hoe assensu
nobilis matrone domine Elizabet conthoralis nostre predi-
leete neenon assensu nobilium virorum Craftonis de Hohen-
loeh germani nostri et Craftonis filii eiusdem donavimus
et tradidimus et exnune donamus et tradimus donacione irrevoca-
bili et libera inter vivos religiosis viris abbati et conventui de Hals-
prunne Cysterciensis ordinis Eystetensis dyocesis et eorum mona-
sterio redditus decem librarum hallensium dativorum et sex urnarum
vini franconici de tota euria nostra in Künigeshoven que ad nos pro-
prietatis tytulo pertinere dinoscitur dandos et presentandos eisdem
sine diminueione qualibet annis singulis perpetuo de dicta curia et
singulis ae universis pertinentiis eiusdem publieis et occultis, que-
sitis et inquirendis, per colonum curie qui pro tempore fuerit in festo
saneti Martini, eum per dictos religiosos aut certum eorum nun-
eium fuerit requisitus, in nostre domine Elizabet coniugis nostre
prefate progenitorumque nostrorum animarum remedium sempiter-
num. Abdicamus etiam a nobis heredibus et successoribus nostris
donatariis et legatariis omne ius, quod nobis in dictis redditibus
hucusque conpeciit seu conpetere videbatur vel posset inantea eon-
petere, et inducimus dietos abbatem conventum et monasterium
eorum in corporalem possessionem reddituum predictorum, ita sane,
quod nulla vendicio alienacio seu transmutacio de persona in per-
sonam, quecunque cirea curiam prefatam processu temporis forsitan
fieret, debet vel potest dietis religiosis et eorum monasterio quoad
redditus preseriptos, decem videlieet librarum hallensium et sex
umarum vini franconiei, preiudieium seu. dampnum aliquod gene-
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30
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Ba, oe
rare vel impedimentum aliquod inferre; ita videlicet, quod suhcelle-
rarius eorum, qui pro tempore fuerit, novem libras hallensium annis
singulis de prefatis redditibus recipiat et totum vinum qualibet sine
diminucione tollat ministretque de eisdem tria sollempnia servicia
de pulehro pane vino et bonis piscibus in die anniversaria septe-
naria et tricenaria nostra, postquam ab hac luce domino vocante
migraverimus, fratribus communiter in conventu; quamdiu vero
domino concedente hae luee fruimur, ministret modo consimili tria
servicia tribus subseriptis diebus, in vigilia videlieet epiphanie
domini, in vigilia purifieacionis beate Marie virginis et quarta feria
post dominicam Invocavit, sie quod dieti redditus in tribus eisdem
servieiis per fratres in refectorio comuni totaliter expendantur, ut
abinde nostri domine Elizabet coniugis nostre prescripte progeni-
torumque nostrorum memoria tam in vita nostra quam etiam post
mortem nostram per eosdem perpetuo iugiter habeatur. Et quod
non servarentur hominum pacta et frustra in literis ponerentur, ea-
propter, ne inteneio nostra processu temporis forsitan inmutetur,
penam subseriptam prediete donacioni nostre adieimus in hune
modum, videlicet quod quocunque anno, quod absit, predieti redditus
seeundum modum preexpressum fratribus anteseriptis in eorum
refectorio ministrati non fuerint, quod extune iidem redditus pro
uno anno subsequente proximo anno, quo ministrati non fuerint,
dentur et presententur per colonum antescripte curie nostre in
Künigeshoven sanetimonialibus monasterii in Scheftersheim per eas-
dem requisiti et si tribus annis negleetum consimili modo, quod
absit, fuerit, extune preseripti redditus cum omnibus iuribus et per-
tineneiis suis apud prefatum monasterium in Scheftersheim volumus
perpetuo remanere, ut sie vexacio antefatis religiosis in Halsprunne
tribuat intelleetum. Reliquam etiam libram hallensium, que super-
est de dietis redditibus ultra novem libras hallensium, quos sub-
cellerarius dieti monasterii in Halsprunne, ut pretactum est, tollet,
eustos eiusdem monasterii, qui pro tempore fuerit, recipiet et
tribus diebus premissis, quibus ministrandum in refeetorio statuimus,
aecensis in ecelesia sollemnibus candelis, dum demum officium inibi
agitur, uti cirea funera fieri solitum est, annis singulis sollemniter
proeurabit sub penis et condicionibus anteseriptis. In quorum premis-
sorum omnium testimonium sigillum nostrum, sigillum quoque domine
Elizabet conthoralis nostre prelibate una eum sigillis Kraftonis
de Hohenloch fratris nostri et Craftonis filii eiusdem
prescriptorum presentibus sunt appensa. Nos quoque domina Eliza-
— 410 —
bet de Hohenloch, Crafto de Hohenloch senior et Crafto
iunior prenominati recognoseimus predictam donacionem de nostra
scientia expressoque consensu fore faetam et in testimonium eius-
dem sigilla nostra presentibus sunt appensa. Testes predicte dona-
eionis sunt strennui viri Cunradus de Wolmarshusen, Cunradus de
Boltzhusen et Dietrieus de Zimmeren, milites, Johannes notarius
noster, frater Pignotus subcellerarius, frater Gotfridus bursarius et
frater Eirkenbertus cantor, monachi de Halsprunne, et plures alii
fide digni. Datum et actum in opido nostro Rötingen anno domini
M'CCC"NXXV^, in die beati Sixti.
Nah bem Kopialbuch des Klofters Heilsbronn (auf Pergament) im NReichsarbiv
zu Münden.
Am Kloster Heilsbronn wurden folgende Jabrtage Gottfrieds von
Hohenlohe unb feiner Gattin Elifabeth gefeiert:
Feria quarta post Invocavit servitur de domino Gotfrido
de Hoenloch et Elizabeth uxore sua: pisces panenm viuum.
Aus dem Nefrologium des Klofters Seifébronn von 1483 im Ardivfonlervatorium zu
Nürnberg abgedrudt bei Ztillfvied, Klofter Heilsbrenn, ein Beitrag zu bem hoben:
zolleriiben Korihungen. 1877. ©. 342.
Auauft 4. Anniversarium domini Gottfridi de Hoen-2
loch et Elisabeth uxoris sue: piseium II talenta, panis I ta-
lentuon; eodem die tapetnm eum. eandelis. [Qui dederunt nobis an-
nuos redditus X librarum et I karratam vini in Kunigshoven iuxta
Vobsperg, de quibus custodi I t«/ei£im pro sollempnibus candelis
in anniversario septenario tricenario eorum in ecelesia accendendis ;
item in anniversario eorum pro piseibus II tz/ento, pro pane I tr/en-
lm et duas urnas vini; item in septenario t«/en?« III et in trice-
nario telenta VIE; tali pacto quod, si ter negleetum fuerit, predicti
redditus sanetimonialibus in Sehefftersheym | perpetue assignentur.]
Gbonbalelbit z. 362.
August 11. Septenarium domini Gotfridi de Hoenloch
et Elisabeth uxoris sue: piscéem TI tenta, pas/s I talentum;
eodem die tapetum eum candelis. — Geenzaicbft. ©. 363.
September 9. Tricenarium domini Gotfridi de Hoenloch
et Elisabeth uxoris sue: pisc/uin H talento, panis I talentum et
duas urnas vini; eodem die tapetum eum eandelis. Géeneajebit €. 366.
118. 1335 9fuguit 12. Nürnberg.
Sailer Yudwig verpfändet Gg von Hohenlohe bie Geleite und die
Zölle zu Simmringen und Gríad.
16
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32
— 41 —
Wir Lodwig von gots genaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez richs verjehen und bechennen offenleich an disem
brief, daz wir dem edlen mann Gotzen von ^ Hohenloch
unserm lieben getrezen gelten sullen und schuldig sein fumtzehen
5 hundert phunt haller an der losung der stat ze Rotenburg, darnach
fumfzehen hundert phunt fur den | schaden, den er in unserm und
des reiehs dinst vor Straubingen genomen hat, und tausent phunt
haller, die wir im geben haben umb den dinst, den er uns und
dem | reich ietzü tün sol; und um die summ uberal, der vier
10 tausent phunt haller wirt, haben wir im und allen seinen erben
eingeantwurtt und versetzet die geleitt und die zólle ze Sümme-
ringen und ze Erlaeh daz man ze der Hütten nennet, mit der?
bescheidenheit, daz er und sein erben ze Summringen von geleitt
und von zolle von iedem phärde, daz im lastkarren oder in wàgen
5 get, die gewant oder woll furent, nemen sullen vier schilling haller
und ze Erlach vier schilling, und swaz anders guts durch sein
zebiet get an den vorgenanten steten und anderswo, da sol er und
sein erben zol von nemen als er vor getan hat, und sullen auch
die egenanten geleitt und zolle inn haben und niezzen an alle
2) irrung und hindernüzz als lang, untz wir oder uns nachomen an
dem reich, ehunig oder keyser, die geleitt und zóll von in umb
die obgesehribenn vier tausent phunt haller gäntzlich erledigen und
erlosen. Und swaz si da von ein nement und die weil niezzent,
daz sol in an den vier tausent phunt haller nieht abgen. Wär
auch, daz die furläut ander strazz süchen und varen wolten, so
haben wir dem vorgenanten Gotzen von Hohenloch und seinen
erben erlaubet, daz si die selben mugen und sullen irren und phen-
den auf den selben strazzen; und swaz si darzu tunt, da habent
si wider uns und daz riehe nieht an getan und sullen auch dar
30 umb dheinerlei ansprach hintz in haben. Wir verjehen und ge-
heizzen in auch fur uns und unser nachomen an dem riche, daz
wir die zeleitt und zolle nieht abnemen noch widerruffen sullen,
wir haben dann vor den offtgenanten Gotzen von Hohenloch
oder sein erben verricht und gewert der vier tausend phunt haller
an allen iren. gebresten und abganeh. Wir verjehen und wollen
auch alle die weil und si die geleitt und die zolle inn habent, daz
dan niemant an irn guten willen und gunst zolfrei fur die selben
geleitt und zólle varen sol. Und daz in daz stit und unzerbrochen
—
-
In
Ber?
-
Z
a) Orig. de.
AE,
heleibe, geben wir in disen brief fur uns und unser nachomen ver-
sigelten mit unserm keyserlichen insigel, daz dar an hanget, zü
einem waren urehunde. Der brief ist geben ze Nurnberg an dem
samptztag nach sand Laurentzen tag, da man zalt von Kristus
geburt driutzehen hundert jare darnach in dem fumften und dreiz-
zigstem jar, in dem ein und zweinezigstem jare unsers richs unde
in dem achten dez keysertums.
9tad bem Orig. Tera. mit an rotsgrünen Zeidenfträngen anbingenbem 9Rajc:
ftátéfiegel im gemeinshaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hanzelmann I &. 442
Xr. 99.
419. (1335 nad Auguft 30.)
Item nobilis vir dominus Albertus de Hohenloch recepit
in feudum castrum Mekmul et oppidum cum suis pertinenciis, item
medietatem deeime bladi in Gütenbrunn et medietatem decime in
Sigelbach, item tereiam partem decime vini tantum in Steinsfelt.
Aus bem Lebenbuh des Bilhofs Otto von Würzburg, liber feudorum ec-
clesie Herbipolensis fol. 211, im Kreisardhiv zu Würzburg. — Bifchof Otto zog am
30. Auguft 1335 in Würzburg ein.
480. 1335 September 16. Regensburg.
König Fohann von Böhmen jchließt einen Frieden mit dem Kaifer :
Ludwig bis auf den nádjten Ct. Johannistag zu Sonnwenden, während
welcher Zeit eine gütlihe Tagung zu Regensburg am achten Tag nad
St. Martini jtattfinden foll. Beide jegen zur Stätigfeit des Friedens
VBürgen, Raijer 9ubmig bie edeln Leute graf Bertoldex von Neiffen,
graf Johansn purchrafn ze Nurinbereh und Lutzen von Hoen- :
loch, bie alle Zweiungen und Stöße während des Friedens richten jollen,
wenn fie gemahnt werden; andernfalls jollen fie einen Monat nad) der
Mahnung zu Pazzow einfahren und vor Beilegung der Streitigkeiten nicht
wieder daraus fommen. Ahr Übermann foll Bifhof Albrecht ze Pazzow
jein oder, falls biejer aeftorben wäre, deffen Bruder Herzog Rudolf ze
Sachsen, der im Fall der Uneinigfeit die Enticheidung haben joll; bie
Bürgen jedes Serm, den von dem Übermann etwas auferlegt wird, jollen
bis zur Vollendung beójelben [eijten, die des Königs zu Palau, die des
Kaifers zu Negensburg. Falls einer ber Bürgen abainge, foll aus je
4 Genannten ein anderer an defjen Stelle gejeßt werden; bie 4 von:
Seiten des Kaifers find Graf Ulrich von Wirtemberch, Graf Fridrich
von Otinzen, Chraft und Gotz von Hoenloch. Mit dem Siegel
MT
10
IS
C
30
— 413 —
des 9[uójtellerá gegeben zu Regenspurch 1335, des nechsten samz-
tages nach des heiligen erouces? tag als ez erhaben wart.
Nah bem Drig.: Perg. im fal geheimen Staatsardiv zu München, mit am:
bängendem Giegel. Abgedrudt: jy. v. Weed, Kaifer Yubwig ber Bayer und Sönig
5 Sobann von Böhmen. 1860, &. 119 Beilage V.
481. 1335 Dftober 11.
Gottfried von Eppitein, Yandvogt in der Wetterau, beurfunbet in
dem Streit zwilhen ben Rittern Kuno von Reifenberg einer: und Gerlad)
Schelm und bejffen Brudersfindern anbererjeitó über ein von dem edlen
ı0 Herm von Briunecke» lehenrühriges Gut, daß er einen von bem
Herrn von Brauned bejiegelten Brief und ebenjo einen Brief des Gan-
erben Gerlaches fader eingejehen babe, wonad es deijen Wille jei, bafi
das von dem Herren von Brauned lehenrührige Gut der Ehefrau
Sunoá von Reifenberg und deren Erben zuftehe, und urteilt bement-
15 Iprehend. Mit feinem Siegel gegeben 1335, des nesten mittewoichen
vor sant Gallen dage.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuch zur Gedichte der Herren von Hanau und ber
ehemaligen Provinz Hanau II €. 421 Nr. 449 nad) dem Orig. Perg. im Staatsardhiv
zu Marburg (Hanauer Urkunden, Schelme von Bergen).
» 482. 1335 DOftober 18.
Ludwig von Hohenlohe verbündet fid) mit dem Bilchof Dtto von
Würzburg, wofür biejer ibm 700 Pfund Heller veripridht.
Wir Ludewig von Hohenloch tun kunt an diesem brief
allen den, die in sehent oder hörent lesen, und bekennen offenlich,
35 , daz wir durch fride gnade und schirme unsers landes und lüte
uns mit dem erwirdigen herren hern Otten bysschof ze Wirzeburg
unserm lieben genedigen herren früntlich und lieplich vereint haben,
als her nach geschribeu stet. Des ersten haben wir im gelobt bi
güten , treuwen und verbinden uns an disem brief, daz wir, die
3) wil und wir leben, im dienen und beholfen sullen sin getreuwelich
wider aller mengelich, al& ofte in und sin gotzhuse des not an get
und wir des von im ermant werden, an wider den stüle ze Rome, daz
riche, daz bystüme ze Meyntze, und an wider unser geborn mage
und fründe .. von Hohenloch, .. von Brunecke, .. von Ry-
4) jo b) Neimer: Bruinecke,
— 414 —
necke, . . von O*tingen, . . von Wertheim, burgraven Johans von
Nürnberg, graven Gerlach von Nassawe unsern sweher und sin süne,
graven Berehtolden von Henneberg den alten unsern swager, Ulrichen
von Hanawe und sinen sune. Auch hat unser vorgenanter herre
uns herwider gelobte bi güten treuwen und sich verbunden gen
uns an sinen offen briefen, daz er, die wil und er lebet, uns
schirmen und versprechen und auch beholfen sol sin wider aller
mengelich getruwelich, als offte uns des not an get und er des von
uns ermant wird, an wider den stüle ze Rome, daz riche, daz bys-
time ze Meyntze und an wider die edeln manne graven Berchtolde
von Hennenberg den alten, graven Heinrichen sinen sune, und an
wider sin geborne mage und fründe. Und umb den selben dienst
und helfe hat uns gelobte unser egenanter herre der bysschof siben
hundert pfunt heller ze geben, uf sant Johans tag ze sunewenden
der schierst kumt vier hundert pfunt heller und die überigen dreu
hundert pfunt heller dar naeh uf sant Mertins tag der aller nechste
dar naeh kumt, an alles furzoge. Wer aber, daz er uns daz gelte
niht gebe uf di zile als vorgeschriben stet, so mugen wir in und
sin gotzhuse pfenden an sinen zorne und sullen auch pfendelich
geborn * mit den pfanden. Und dar umb zü einer mereren sicherheit
und zü einem urkunde geben wir unserm egenanten herren bysschotf
Ötten disen brief versigelt mit unserm insigel daz dar an hanget.
Der brief wart gegeben, do man zalt von gotes geburthe drutcehen
hundert jare dar nach in dem fumfe und drizzigestem jare, an der
mittewochen nach sant Gallen tag.
9tad bem Orig. Perg. des Hodftifts Würzburg im Neihsardiv zu Münden ;
e$ hängt ned) ein Bruditüd des Ziegel an, Albrecht ©. 181 Nr. 143. Abgedrudt:
Monumenta Boica XL. 1870. p. 13 nr. 9, — Xgl. Nr. 488.
483. 1335 Oftober 29.
Gottfried von Hohenlohe gelobt bem Erzbiihof Balduin von Trier,
Pfleger der Stifter Mainz und Speyer, ihm alle jeine Beiten zu öffnen
und in den Bistümern Mainz und Speyer mit feinem Leib unb Gefinde
zu dienen.
Ich Götfrid von Hohenloch tün kunt allen leuden, daz
ich in des erwirdigen in gote vaters und herren | mines herren 3;
hern Baldewins ertzebischoves von Trire pflegers der stifte zu
E jo.
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Mentze und zu Spyre gnade und dienst kumen bin und han mich
verbunden im zu dienen und zu warten innewendig der! vorge-
nanten zweier bischtum zü Mentz und zu Spyre alle di wile und er
den stift zu Mentze inne hat, und süllen ime und dem stifte zu
Mentze also min dienst und alle mine vesten uffen sin sich dar uz
und dar yn zu behelfen zu allen iren nóten wider allermenglichen,
als her nach geschriben stet, an wider minen herren den Römischen
kevser Ludwig und daz Römische rich und auch ane wider alle
iine geborne mage und mine swegere, die nim ich uz slechticliehen,
ane minen veterp Ulrich von Bruneck, den nim ich nieht uz.
Und wo min vorgenanter herre in den vorgeschriben zwen bisch-
tümen Mentze und Spire zu schaffen gewunne, da er bi were mit
sin selbes libe, da sal ich im auch dienen mit min selbes libe und
mit gesinde als ich vermag ungeverlichen. Ist er aber selber nicht
5 da bi, so sol ich sinen fründen dienen mit zwentzig mannen mit
helmen und sol ime oder sinen fründen also dienen uf sine kost
und sinen schaden als ez gewönlich ist. Ouch ensol ich furbaz
mer keine verbüntnüsse mit niemanne machen noch ane gen, da
von dise verbüntnüsse gehindert oder gekrenket möchte werden.
Alle dise vorgesehriben stücke und ir ieglieh han ich minem vor-
zenanten herren in güten treren und mit eyde globt und globn an
diseme brieve stete und veste zu haldene, uzgescheiden allerleie
argelist und geverde. Und des zu einer steten vestikeit und zu
einem waren urkünde han ich min ingesigel an disen brief gehenket,
der gebn ist, do man zalte nach Cristus geburte dritzen hundert jar
darnach in dem funf und drizigestem jare, an deme sontage nach
sencte Symonis und Judas tage der heylgen aposteln.
Nah dem Drigqwrg. des Grjütijt& Mainz im Reicbsarhiv zu Münden; das
Siegel ift abgefallen. Abgedrudt: Würdtwein, Subsidia diplomatica IV. 1774.
p. 282 n. 75. Die Urfunde iit aud) eingereiht üt bie des Erabiichofs Balduin von
Trier von 1335 November 3, Nr. 484; daraus im Auszug abgedrudt: Hankelmann I
Z, 444 Nr. 101. — Bol. Wr. 484 und 485.
484. 1335 November 3. 3(idjaffenburg.
Baldewin von Gottes Gnaden Erzbifchof zu Trier, Bileger ber
Stifter Mainz und Speyer, beurfundet, daß er ben edeln Manı Got-
friden von Hohenloch jeinen lieben Getreuen in jeine Gnade und
Dienft genommen hat, laut der eingereihten Urkunde desjelben von 1335
Dftober 29. Mit des Erzbifchofs Siegel gegeben zu Aschaffenburg 1335,
des frytages nach aller heiligen tage.
— 416 —
Nah bem Orig. Perg. mit befhädigtem Siegel des Ausstellers im gemeinfchafte
(iden Archiv zu Obringen. — Bal. Nr. 483 unb 485.
485. 1335.
„Eriter Lehen-Brief Ergbifchof Balduins zu Trier für Herm Gott-
frieden von Hohenlohe als jeinen vornebmiten Ministre über das
Schloß Thierberg.“
Notiz in dem Hankelmann’shen Repertorium bes gemeinjdaftlicben Archive zu
Öhringen; das Original fand fid) bafelbft nicht vor. — Vgl. Nr. 483 unb 484.
486. 1335 November 11.
Adelheid, Heinrih Marihalts Witwe, und ihr Sohn Degenhard
verfaufen ihren Teil der Burg 9fbolsfurt an Kraft von Hohenlohe.
Ich Adelheit Heinriches Marschalkes selgen eliche husfrauwe
und ich Degenhart der selben frauwen sun | tun kunt allen den, di
disen brif sehen oder horen lesen, daz wir mit vereintem müte mit
rate unser frunde und einmütklichen geben zu kauffe und han
geben zu käffe fur uns und unser erben recht und ; redelichen dem
edeln herren hern Krafte von Hohenloch und sinen erben
unser teil der bürge zü Adelhartesfurt mit allen rehten, di wir do
hetten zu der selben burge, in velde in dorf wazzer weide ekker
wisen wingarten welde und waz darzu gehoret, gesücht und un-
gesücht, wi ez geheizen oder genant si, umb sehzig und hundert
pfunt heller, der er uns gewert hat genzlieh und gar, und verzihen
uns alles des rehtes gegen unserm vorgenanten herren von Hohen-
loch und sinen erben, des wir hetten zu der vorgenanten burge
zu Adelhartesfurt und waz darzu gehöret, als vor geschriben stet.
Wir geloben auch dem vorgenanten herren von Hohenloch, daz
wir di vorgenanten burg Adelhartsfurt mit allen rehten als vor ge-
schriben stet uf sullen geben dem edeln herren unserm gnedigen
herren hern. Engelharte von Winsberg dem jungen, wen unser vor-
genante herre von Hohenloc/ uns ermant mit im oder mit sinen
boten, und sullen auch biten den vorgenanten herren von Winsberg
mit güten trüwen ón geverde, daz er die vorgenanten reht und
lehen, die wir hetten zu Adelhartsfurt, lihe einem oder zwein erbern
mannen, dienern unsers vorgenanten herren von Hohenloch, di
der lehen gnóze sin. Wir gelobn auch dem vorgenanten herren
von Hohenloch der vorgenanten bürge zu Adelhartsfurt mit allen
rehten als vorzeschriben stet zu werne als reht ist; und wer auch
os
Ü
30
35
ob di vorgenanten güt anspreche oder gehindert wurden, des sol
unser vorgenante herre von Hohenloch tage machen uf daz
güt, und -sullen wir in der vorgenanten güte wern als reht ist;
tet wir des nicht, so sullen dise erbern edelknehte Burghart und
5 Conrat von Wiler und Kraft von Esschenauwe, die wir in zu statunge
und zu burgen gesezzet haben, wen si von im oder von sinen boten
zu hus und zu hofe gemant werden, iglicher mit einem kneht und
mit einem pferde zu O'rengeu oder zu der Nüwenstat ón geverde
zu einem offen wirte invarn als lange zu leisten uf unsern schaden,
10 biz wir dem vorgenanten herren von Hohenloch oder sinen erben
der vorgenanten burge und güte mit allen rehten, als vor geschriben
stet, gewern als reht ist; wer aber, daz der burgen einer oder mer
ab gingen, des got niht enwelle, so sullen wir in einem manden
ein als güten seezen an des stat, oder die andern burgen sullen
15 leisten als vorgeschriben stet. Diser dinge zu urkunde geben wir
im und sinen erben disen brif mit unsern und der vorgenanten
bürgen insigeln versigelt. Und wir Burghart und Conrat von Wiler
und Kraft von Esschenauwe di vorgenanten burgen vergehen der
burgschaft und burgen reht zu tünne als vorgeschriben ist und haben
30 zu urkunde unser insigele an disem brif gehangen; der ist geben,
da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar dar nach in
dem fümf und drizzigestem jare, an sande Mertins tage des heilgen
bisschoffes.
Nah bem Orig.: erg. im fürftlid) bobenloheswaldenburgifchen Archiv zu Walden:
25 burg, mit 5 anbängenden Siegeln; das Siegel der Verkäuferin Dat die Umfchrift:
+8. ADELHEIDIS: DE: WEILLER. — Bal. Nr. 442 und 489.
487. 1335 November 24.
Der Ritter Conrat von Helmstat verkauft ben Teil der Burg zu
Nydekke mit Zugehörungen, den er von feinem Tochtermann Engelhart
3 von Nydekke inne bat, an hern Krafte von Hohenloeh um
210 Pfund Heller. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an sande Ka-
therin abende.
Nah bem Drig. Perg. mit anhängendem Siegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu
Öhringen. — 3Bgl. Nr. 380, 407, 461 und 462,
5 488. 1335 November 28.
Gottfried von Hohenlohe verbündet fid) mit bem Bilchof Otto von
Würzburg auf bejjen Lebenszeit.
Sohenlobiichet Nrfunbenbuch 9h. TT 91
= 48 em
Wir Gotfrid von Hohenloch bekennen offenlich an disem
brief und tín kunt ! allen den, die in ansehen lesen oder horen
lesen, daz wir uns verbunden haben | gen dem erwirdigen herren
unserm gnedigen herren bischof Otten ze Wirez purk, im ze warten
und ze dienen die wil er lebt wider allermenglich ane wider die, 5
die hernaeh geschriben sten: daz ist unser herre kevser Ludwig
von Rome der ietz ist, daz Römisch rych und unser herre byschof
Baldewin von Tryere die wil er den styft zu Mentze inne hat, die
nemen wir nz schlehteklichen ane underbunt; wir nemen auch uz
alle von Hohenloeh und von Brunecke ane unsern vetern 10
Ulrieh von Brunecke; wir nemen auch uz unser óheime gref
Ulrich von Wirtenberk, gref Rüdolf von Wertheim: wir nemen
aueh uz unser sweger und unser swester kinder; die alle haben
wir uz genommen und nemen uz mit der bescheidenheit, were daz
der vorgenanten unserr mage oder unser sweger einer oder mere 15
kriegen welten mit dem vorgenanten unserm herren dem byschof
ze Wirezpurk wider reht, dem oder den sullen wir nit helfen
wider den vorgeschribenn unsern herren ze Wirezpurk. Und dez ze
gezüknuzze geben wir im disen brief verinsigelt mit unserm insigel,
daz dar an hanget. Geben, do man zalt von Christes gebürt dru- 9?0
tzehen hundert jar und in dem fünf und drizzegostem jar, an dem
nehsten dinstag vor sant Andres tak.
Nah bem Orig. Perg. des Hoditifts Würzburg im NReihsarhiv zu München,
mit anhängendem verftimmeltem Siegel Gottfriebá, bei Albreht &. 127 Nr. 22. Ab:
gebrudt: Monumenta Boica XL p. 16 nr. 12, — Val. Wr. 482, 235
489. 1335 Dezember 5.
Der Evelfneht Langhans von Wunnenftein verkauft die Burg
Adolzfurt an Kraft von Hohenlohe um 500 Pfund Heller.
Ich Langer Hans ein edel kneht von Wunstein und Lukart
sin eliche husfrauwe tun kunt allen den, di disen brif | sehen 30
oder horen lesen, daz wir mit gesamenter hant mit vereintem müte
han geben zu kauffe reht und redelichen | dem edeln herren hern
Kraften von Hohenloch und sinen erben die burg Adelhartes-
furt mit welden wingarten ekkern | wisen wazzern und weiden und
waz darzü gehört, gesucht und ungesucht, mit allem rehte umb
fumfhundert pfunt heller, der er uns gewert hat genzlich und gar,
und sullen in auch der wern als recht ist und der güte, di darzu
horen, als vorgeschriben stet. Zu urkunde dieser dinge geben wir
im disen brif versigelt mit unsern insigeln; der wart geben, da
*
5
10
25
30
35
419
man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar darnach in deni
fumf und drizigestem jare, an sande Niclaus abende.
Nah bem Orig. erg. mit 2 anhängenden bejchädigten Ciegefm im fürftlich
bobenlohe-waldenburgiihen Archiv zu Waldenburg. — Bol. Wr. 442 und 486.
490. 1335 Dezember 8.
Markgraf Rudolf von Baden beurfunbet, daß er, menn ihm bie
Stadt Befigheim und die Burgen Baden und Liebenzell überantwortet
werden, Kraft von Hohenlohe 3000 Pfund Heller fchuldig jei wegen ber
Aniprüce, bie befjen Gattin auf die Güter des verftorbenen Markgrafen
Hello von Baden Dat.
Wir margrave Rudo/f von Baden, des Pforzheim ist, vergehen
offenlich an disem brif | allen den, di in sehen oder horen lesen,
swenne daz ist, daz uns Besenkheim di stat, Baden di burg und
Libencelle di burg ingeantwurt werdent oder | under den drien
vesten zw swelhe di wern, so sin wir und unser erben dem edeln
manne unserm liben óheim Kraften von Hohenloch und sinen
erben schuldig driu tusent pfunt heller fur sulche güt, die er von
siner elichen wirtin wegen erklaget hete uf margraven Hessen selgen
gut von Baden von der ansprache wegen, di si dar zu hette, und
sullent im oder sinen erben di selben driu tusent pfunt heller
geben und gelten von dem tage uber ein jär, als uns der vor-
genanten drier vesten zwü ingeantwurt werden; teten wir des nicht,
so sullen wir in umb di selben drü tusent pfunt verseezen und in-
geben vesten und güt, di uns der edel grave Ulrich von Wirten-
berg in darümb heizet ingeben und versezzen; und ob der ege-
schriben edel grave Ulrich, das got nicht enwolle, abginge, daz sol
in zu schaden nicht enkomen. Wer auch, daz uns der vorgenanten
drier vesten zwü nicht ingeantwürt wurden oder daz wir vor ab-
gingen, daz got verbite, e daz uns der selben vesten zwü inwürden,
so sin wir und unser erben in nicht schuldig der vorgeschriben
drier tusend pfunde heller. Wer aber, daz wir uns sünten und
rihten mit des edeln mannes margraven Hessen selgen kinden
oder mit dem hochgeborn fursten herzogen Ruprecht von Beyern
umb sulehe missehellunge und ufleuffe, di wir mit im ieezunt haben
umb di vormuntschaft der vorgeschriben kinde, so sin wir und
unser erben aber dem vorgenanten Kraften von Hohenloch und
sinen erben sehuldig di dri tusent pfunt heller von dem tage uber
ein jar, als wir mit dem selben herzogen Ruprech£ oder init den
--— 490 —
vorgenanten kinden berichtet werden, und sullen si der selben drier
tusent pfunde riehten mit bereiten pfenningen oder aber mit pfanden,
als uns der vorgenante grave Ulrich von Wirtenberg heizet, an* ver-
zihen und ane geverde. Und swen daz geschihet, so sol uns der
vorgenante Kraft von Hohenloch oder sin erben alle di brife
geben di si haben, dar an er erklaget hat uf margraven Hessen
selgen güt, si sin im worden vor werltlichem oder vor geistlichem
gerichte, und soll uns mit sin selbes libe tage helfen leisten swa
wir sin bedurfen ümb di selben sache und ansprache ane geverde.
Zu urkunde und ganzer stetekeit diser vorgeschriben dinge geben
wir margrave Rudo// von Baden der vorgeschriben dem vorgenanten
Kraften von Hohenloch und sinen erben disen brif mit unserm
eygen insigel versigelt, daz wir an disen brif haben heizen gehangen.
Wir geloben auch bi unsern güten trüwen alle di vorgeschriben
rede stete zu halten als vorgeschriben stet an* geverde. Diser brif
ist geben, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar
dar naeh in dem fümf und drizigestem jare, an dem nehsten fri-
tage vor sande Lucien tage.
Nach bem Orig. Perg. mit anhängendem Siegel bes Ausitellers im gemeinichaft:
lichen Archiv zu Öhringen. — Adelheid, die Gattin ftvoft& von Hohenlohe, war bie
Tochter bes Grafen Eberhard von Wirtemberg unb ber Srmengarb von aber.
491. 1335 Dezember 16.
Phaffe Dyeterich, capelan besteter ze Lütbach, Heinrich Phaffen
sün wilunt von Altdorf genant, befundet, daß bie Güter, bie nad) feines
Vaters Tod an ihn gefallen find und von feinem gnädigen Herrn Got- 2
frit von Hohenloch zu Zehen gehen, nämlid 8 Morgen Aders und
ein halber Morgen Weingarten in der Mark zu Altdorf und ein Morgen
Weingarten in der Mark zu Sündeldorf, nad) feinem Tode an Gottfried
oder befjen Erben zurüdfallen jollen; Gottfrieds ebelider Wirtin
fol er jährlich ein Pfund Heller zu Weihnachten Ihenfen. Dagegen foll ihn
Gottfried an Leib unb Gut uf reht vor allen lüten jhirmen. Mit des
ehrbaren Ritterd Chunret von Schrotsperch Siegel gegeben 1335, an
dem nehsten samztage vor sant Thomas tage.
Nah dem Drig.-Berg. im gemeinidaftlihen Archiv zu Öhringen; das Siegel
Konrads von Schrozberg ijt abgeriffen, aber nod) erhalten.
492. 1335 Dezember 20.
Graf Rudolf zu Wertheim gelobt dem 3Bijdof Otto von ?Würg-
Dura, ihm in den nüdjften 6 Jahren gegen jedermann zu belfen, aus:
10
15
30
= 40 oce
genommen den stül zü Rome, daz ryche, den styft zu Mentze,
burgraf Johansen von Nürenberg, Ludewigen von Hohenloch,
Ulrichen von Brünecke, Gotfriden von Eppenstein und Chün-
raden von Trymperch. Gegeben 1335, an sand Thome abend dez
5 heiligen zwelfboten.
Rah dem Orig. Perg. des Hodftiftse Würzburg im Neihsardiv zu Münden.
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 17 nr. 14.
493. 1335 Dezember 30.
Der Ritter Conrat von Nuwenstein verfauft feinem Herrn Krafte
10 von Hohenloch bie klewisen an ber Kuppfer um 54 Pfund Heller,
was er Stedité daran hat von Gotzen selgen von Enselingen oder
von siner kinde wegen. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an dem
samztage vor dem jars tage.
Nah dem Drig.: Perg. mit anfüngenbem Siegel im gemeinihaftlichen Archiv
15 zu Öbringen. — Bol. Nr. 494. Konrad von Neuenftein batte die 98ieje am 6. Mai
1330 von Gép von Gnélingen gefauft, nad einer Urkunde in demfelben Archiv.
494. 1335 Dezember 30.
Der Nitter Conrat von Nuwenstein verjpridt Herrn Krafte
von Hohenloch, bem er bie Kleewieje an der Kupfer um 54 Pfund
20 Heller verkauft hat, diefe Summe, falls er bie Wieje nicht vor Goczen
selgen kinden von Enselingen währen fónne, in Monatsfrift zurüd:
zugeben. Mit feinem Siegel gegeben 1335, sabbato infra octavom
nativitatis Christi.
Nah bem DOrig.-Perg. mit abhängendem Siegel im gemeinichaftlien Archiv zu
25 Öhringen. — Val. Nr. 493.
495. 1336 März 3. Ulm.
Kaifer Ludwig freit Kraft von Hohenlohe die Stadt Adolzfurt unb
giebt ihr die Rechte ber Reichsitadt Hall.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer kaiser ze allen
30 ziten merer des richs verjehen | offenlichen an disem brief und tün
kunt allen den, die in ansehent oder hörent lesen, das wir | dem
edeln manne Kraften von Hohenloeh unserm lieben getruen
durch sin vlizzig bet, die er uns getan hat, die besunder genade
getan haben und tün och mit disem brief und haben im sin stat
T IM
Adelhartzfurt gefryet und fryen och mit disem brief und geben ir
alle die frihait und rechte, als unser und des riches stat Halle hat.
und wollen nieht, daz in diu iemman uberfare in kainen weg, als
lieb in unser und des richs hulde sint. Und dariuber ze urkiunde
geben wir disen brief versigelten mit unserm insigel, der geben ist 5
ze Ulme des sunnentages Oculi nach Kristes geburt driuzehen
hundert jare darnach in dem sechs und drizzigsten jare, in dem
zwai und zwaintzigstem jare unsers richs und in dem niundem des
kaisertümes.
Nah bem Orig. Perg. mit anfüngenbem Cefretjiegel des faljerá an grünen 16
Zeibenftràngen im gemeinjdjaftlidien Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann II
©. 118 Nr. 51.
496. 1336 März 5.
Der Eaijerlihe Hofrichter Konrad von Gundelfingen gebietet den
Brüdern Kraft und Gottfried von Hohenlohe, Gottfried von Brauned 15
auf der zuvor Albrecht von Hobenlohe-Mödmühl gehörigen Burg 3timbad)
zu jchirmen.
Ich Chünrat von Gundolvingen des Römischen kaiser Lud-
wigs hofrihter enbiut herrn Kraften von Hohenloch und
herrn Gótfriden sinem brüder minen grüz und als güt. Ich 20
gebiut iu von gerihtz wegen und von mins vorgenanten herren
gewalt des kaisers, daz ir an widerred herrn Gótfriden von
Brunegge schirment nutzlich und getreulich uf herrn Albrehten
von Hohenloch genant von Meggenméíl güt, daz ist uf
Rimpach die burch und swaz dar zü gehört, besüht oder umbesüht,
umbe tusent mark silbers minner oder mer, wan er in nutzlich
gewer dar uf gesetz ist mit dem rehten. Ir sült im auch dar uf
beholfen sin, swanne er ez an iuch vordert. Teit ir des niht, man
riht da von zt iu als reht wer. Dez ze urkünd gib ich im mit
urtail disen brief versigelt mit des gerihtes insigel. Datum in Ulma 30
anno domini M’CCC’XXXVT’, feria tercia post dominicam Oeuli.
>
1
e
Nach dem (aus bem Archiv zu Mergentheim jtammenben) Orig.:Terg. im Staats:
arhiv zu Stuttgart.
497. 1336 März 17.
Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß er fein Necht habe 35
an Leute und Güter Wilhelms von Vinsterloch und bejjen Brudersjöhne
— 4233 —
Wipprehts und Cünrats von Vinsterloeh zu Lutenbach, außer baf fie
an fein Gericht dafelbft, das er von bem genannten Wilhelm erfauft
bat, gehen und daran Recht nehmen und thun jollen. Mit jeinem Siegel
gegeben an sant Gerdrud tag 1336.
5 Rah dem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu Münden (Gruppe Finfterlohr), mit
abBüngenbem Siegel Gottfrieds, bei Albreht C. 127 9t. 22. Regel: Regesta
Boica VII p. 142.
498. 1336 März 19.
Agnes von Brunecke genant hern Cunrats seligen
i0 des alten von Winsberg elichen husvrawe ftiftet mit gutem
Rat Gunft und Willen ihres lieben Sohns Engelharts von Winsberg,
Methilden ihrer Tochter und deren Gatten Heinriches von Rechberg
zum Heil ihrer Seele und der ihres verftorbenen Gatten jomie aller ihrer
Vorfahren und Nachkommen eine Frühmefje in ber Kapelle zu der Newen-
15 stat die gelegen ist an dem Kochen in der pfarre zu Helmbuende
Wirzburger pistums, mit näheren Beftimmungen. Die Genannten, Sohn,
Toter unb Schwiegerfohn, veripreden die Stiftung nicht anzufechten und
geloben dies „vor unserm oeheim hern Gotfrit von Brunecke,
vor unserm sweher schenken Cunrat von Erpach, hern Heinrich
% von Rechberg unserm buoln, hern Heinrich von Ernberg und hern
Cunrat von Reynoltsbrunne zwein rittern.^ — Gó fiegeln aufer diejen
die Ausftellerin, das Klofter Schönthal, Engelhart von Winsberg und
bie stat zu der Newenstat. Gegeben 1336, an dem dinstage vor
dem palme tage.
25 Nach einem DOrig.:Perg. bes Klofters Schönthal im Ctaat&ardjio zu Stuttgart,
mit urfprünglich 9, jegt nod 7 anbüngenben Siegeln; das ber Agnes ijt abgefallen; baé
Gottfried v. Br., befchädigt, f. Albreht S. 158 Nr. 98. Gbendajelbft befindet fid) noch
ein weiteres im einzelnen abmweichendes Original mit 9 anhängenden Siegeln; das ber
Agnes f. 9f(bredjt S. 162 Nr. 106; das Gottfrieds v. Br. f. Albredht €. 159 Nr. 99.
0 499. 1336 März 21.
Graf Ludwig von Öttingen der ältere tritt Kraft von Hohenlohe
alle jeine Rechte und Anfprühe an den Berg zu Lohr und bie dazu:
gehörenden Güter ab, bie er feither von dem Klofter Ellwangen zu
Lehen hatte.
35 Wir graf Ludwig von O*tingen der élter verjehen und tán
kunt offenlichen allen den, die dysen brief | lesent horent oder
sehent lesen, daz wir uns mit dem édeln herren unserm lieben
xm dep. loc
óhan Craft von Ho henloch umb alle misshellung und ufleuf,
die zwischan uns und im gewesen sind umb den berk | ze Lawr
und umb diu güt diu dar zü gehorent, lieplichen und friuntlichen
verriht haben also beschaidenlichen, daz wir und unser erben noch
unsers brüder seun dehain reht noch ansprach zü dem vorgenanten 5
berg ze Lawr noch zü den güten, diu dar zü gehorent, haben suln,
und geben im und sinen erben elliu diu reht, diu wir biz an disen
tag gehabt haben an dem vorgenanten berg ze Lawr und an den
güten, diu dar zü gehörnt von dem erbern ge’stlichen herren von
dem abt und dem gotshus ze Elwangen. Wir graf Fridrich von 10
O*tingen verjehen auch an disem brief fur uns und fur unsern
brüder graf Ludwigen von O*tingen, daz diu vorgeschribenn teding
geschehen sind mit unserm wissen und willen, und geloben si stet
ze halten aun geverd dem vorgenanten Craft von Hohenloch
und sinen erben. Und des ze einem urkunde und sicherhait geben 15
wir graf Ludwig von O'tingen der elter und graf Fridrich unser
vetter in disen brief versigelt mit unsern insigeln, diu beidiu an
disem brief hangent. Daz geschach, da man zalt von Crists geburd
driuzehen hundert jar dar nach in dem sehs und drizigesten jar,
an dem nehsten donerstag vor dem balme tag. 20
Nach bem Orig.-Terg. im gemeinichaftlihen Arhiv zu bringen; von ben 2 ur:
fprünglih anbängenden Siegeln ift nur mod) das erfte, das bes Grafen Lubwig von
Öttingen, erhalten. — Vgl. Nr. 470 und 500.
500. 1336 März 21. Augsburg.
faijer Ludwig beftätigt bie Übereinkunft des Abts Kuno von El: 25
wangen, des Grafen Ludwig von Öttingen und Krafts von Hohenlohe
über den Berg zu fobr und die dazu gehörigen Lehen.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser zu allen
ziten merer dez richs verjehen ' offenlichen an disem brief, daz die
teding, die getan habent der erwirdig abbt Chün | von Elwangen 30
und die edeln manne Lud;w;; der elter graf zu O*ttingen und
Krafte von | Hohenloch unser lieb getrewen under in umb
den berg ze Lawre und umb die lehen die dar zu gehorent, mit
unserm gütem gunst und willen geschehen sind; und als sis ge-
machet getedingt und verschriben habent, also besteten wir in si 35
mit disem unserm brief von unserm kevserlichem gewalt, den wir
dar uber geben ze einem urchunde, der geben ist ze Augspurg an
dornstag vor dem palmtag nah kristes geburt driuzehen hundert jar
— 52h --
dar nah in dem sehs und dreizzigestim jar, in dem zwai und zwain-
zigestim jar unsers richs und in dem nuwnten dez keysertümes.
Nah dem Drin.sPerg. mit anbängendem beihädigtem Sefretfiegel des Kaifers
im gemeinfchaftliben Archiv zu Obringen, Negeit: Böhmer, Additamentum primum
9 ad Regesta imperatoris Ludowiei ©. 283 Nr. 2795. — Bal. Nr. 470 und 499.
501. 1336 März 21. Augsburg.
Saijer Ludwig Ichlägt Kraft von Hohenlohe auf ben demjelben
bereits verpfändeten Teil der Stadt Crailsheim nod) 500 Pfund Heller,
die Kraft bem Grafen Ludwig bem ältern von Öttingen zur Löfung des
10 Bergs zu Lohr gegeben hat.
Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an'disem brief, | daz
wir dem edlen mann* Kraften von Hohenloch unserm libn
getriwn und sinen erben verschaffet geben und aufge slagen haben
15 und verschaffen im óch mit disem unserm brief funf hundert pfunt
haller auf dem halben tail der | stat ze Krawlsheim zü anderm
gelt daz si vor dar auf habent, die er geben hat dem edlen mann®
graf Ludwigen dem eltern von O*tingen an der losung des bergs
ze Lawr und swaz dar zü gehört, und sullen der vorgenant Kraft
von Hohenloch und sin erben das halb teil der vorgeschriben
stat ze Krawlsheim inn* haben und niezzen als lang, biz daz wir
oder unser nachkomen an dem riehe daz von in erledigen und er-
losen umb dieselben fümfhundert pfunt haller und umb swaz in vor
dar auf verschriben ist nach der brief sag, die si dar umb habent.
25 Und dar über ze urchünd geben wir in disen brief versigelten mit
unserm keiserlichem insigel, der geben ist ze Auspurg dez doners-
tags vor dem palmtag, do man zalt von Christus geburt driuzehen
hendert jar und in dem sechsten und dreizzigstem jar, in dem
zweiundzweinzigstem jar unsers richs und in dem niunden dez
30 keisertums.
Rad bem Orig: erg. mit an Pergamentftreifen anhängendem kaijerlihem Maje-
Rütéfiegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Gangelmann II Z. 188
Nr. 69, — Val. Nr. 499 und 500.
502. 1336 März 22.
3 Gottfried von Braunef und feine Gattin Margarethe verkaufen
dem Biihof Dito von Würzburg ihren Anteil an der Stadt Kigingen
und dem Dorfe Hoheim um 3000 Pfund Heller.
= 496
In gots namen, amen. Wir Gottfrit von Hohenloch
von Bruneege genant und wir Margret sin eliche frawe
bekennen offenlich und tün kunt allen den, di disen briefe ansehen
oder horen lesen, gegenwertigen und kunftigen lüten, daz wir mit
wolbedahtem müte und mit gesamenter hand und auch mit gütem
rat unserr fründ und diner durch unsers nutzes willen haben
verkauft und geben ze kauffen recht und redelich dem erwirdigen
unserm gnedigen herren und vater in got byschof Otten und sinem
gotshus ze Wirezburg an disem briefe swas wir rehtes haben an
der stat zu Kitzingen und an der pürge dor inne gelegen und alle
ander unser lüte güte gulte nüeze velle geriht und reht die wir
haben beide in der stat und in der marek daselbes, swie die genant
sin, besuht und unbesuht, und besonder swaz wir itzunde haben
ze Hohen in dem dorffe bi Kitzingen gelegen unverkümmerts und
unversetztes an lüten güten und rehten in velde und in dorffe
die unsere altvordern und wir her braht haben, daz alles von dem
riche ze lehen geth, umbe drü tusent pfunt geber und güter heller,
der wir gewert sin und enpfangen haben an gereitem und gezaltem
güte gentzlich und gar und auch in unsern nüczen gekert haben
und gewendet, und sullen auch nicht fürzihen, daz wir des geltes
zentzlieh nilıt gewert syn. Dor umbe so haben wir den iztgenanten
unsern herren und sin gotshus gesatzet und setzen in liplich und
nützlich gewer der vorgenanten stat pürge dorffes lüte güte und
rehten, als vor beschriben stet, und haben uns auch der gentzlich
on geverde geüzzert abegetan verzegen und verschozzen mit münde :
mit handen und mit halmen als sitlich gewönlich und retlich ist,
und sol auch der vorgenant unser herre sin nachkomen und sin
gotteshusz ze Wirezburg di vorgnanten stat und purg Kiezingen
behalten mit güten trewen ohn geverde an allen den rehten fr$-
haiten wirden und eren und Hohen daz vorgnant dorf alls wir si:
her braht haben und wir in die ein geantwrtet haben, und swaz
auch unser lüte, si sin edel oder unedel, geladen wirt uf daz gerihte
ze Kitzingen, di sol der amptman, der von unsers vorgnanten
herren und sins gotshus ze Wirezburg wegen da amptman ist,
die umbeclagt wider wisen ohn geverde fur uns und für unsern
amptman, in des ampte sy denne gehören oder siezen. Dor zü
haben wir bi namen beret und gedinget, daz der vorgnant unser
herre byschof Otte sin nachkomen und sin gotshuz ze Wirtzburg
sullen mit den edlen mannen unsern lieben vetern Kraften und
Gotfriden gebrüdern von Hohenloch und mit iren erben
10
35
EU
10
15
ac
D:
=
ia
-
früntlieh und gütlieh leben und sie ad® deheinen iren rehten di si
haben an der stat und an der purche ze Kiezinge und an allem
dem, daz dor zü gehóret, ubergriffen dringen noch beswern mit
deheinerley sachen wider reht on geverde, also daz si und ir erben
im und sinem vorgnanten gotshus daz selbe her wider tün on
geverde. Doch so hat uns und unsern erben von sunderlicher liebe
und früntsehaft der mebenant uns-r herre mit rat und günst sins
capitels ze Wirtzburg die gnade getan, daz wir oder unser erben
umbe in sin nachkomen oder umbe daz eapitel ze Wirezburg oh
denne niht bysehoffs da wer mügen die vorgnanten stat purch und
dorfe mit allen iren lüten güten nützen und rehten als si vor-
besehriben sten on geverde, uns selber und unser erben damit ze
meinen und niman anders ungeverlich, umbe drü tusent pfunt geber
und güter heller on geverde wider kauffen in zehen jaren, die ón
underlaz nach einander komen und an gen zü sant Peters tag der
da gevellet umbe die vasnaht der nu schierst kümt, alle jar in
den selben zehen jaren ie des jares in vierzehen tagen vor dem
selben sant Peters tage oder in vierzehn tagen dar nach on* ge-
verde. Und daz vorgnant gelt sullen wir oder unser erben geben
entwrten und bezaln gentzlieh und gar in der zweier stete einer
ze Wirezburg oder ze Ohsenfurt, daz stet an unsers vorgnanten
herren des bischofs oder sins eapitels als vorgeschriben stet wille-
kür. Und daz selbe gelt und alle die, di da mit géen varn riten
und wandeln, sullen haben fride und geleite on* geverde in der
selben zweier stete einer, da wir daz selbe gelte bezaln, dar dà
und danne, als verre unsers vorgnanten herren oder sins gotshus
gewalt und geleite reichet on geverde und langet, als lange, biz
wir oder unser erben daz vorgenant gelt haben bezalt und gerihtet
gar und gentzlieh als vor geschriben stet on? geverde. Auch sol
unser vorbenanter herre byschofe Otte sin nachkomen und daz
eapitel ze Wirezburg die vorgnanten stat und pureh ze Kitzingen
und daz dorfe ze Hohen und swaz dor zü gehoret als vorbeschriben
stet uns oder unsern erben wider entwrten an alle wider rede und
unverzógelieh on alles geverde in aller der wirde in allen den
rehten und in aller der friheit, als wir in die iezunde entWrten on
geverde, ob wir die widerkeuffen als vor beret ist. Wer aber, daz
wir die niht wider keufften in den zehen jaren und zü den zilen
als vor geschriben stet, so haben wir die gnade des widerkeuffes
A) fo.
ew. ABB: rue
gentzlich verlorn und bestet damit danne der kauf ewielichen und
ze urtet. Wir haben auch mit ein ander gelobt fur uns und alle
unser erben mit güten trewen on geverde und globen an disem
briefe disen vorgnanten kauf in aller der wise und stucken, als
vorbeschriben stet, stete ze halten und da wider niht ze komen noch
ze tün offenlich oder heimlich, mit geriht oder on geriht, mit worten
noch mit werken und auch niman, der da wider tün oder kümen
wolte mit deheinen sachen zü legen, des gesten noch gestaten on
allerslahte geverde. Wir verzihen auch uns mit ein ander offen-
m
lich für uns und unser erben aller der geriht reht und gewóhnheit iu
hilfe, si sin geystelieh oder werltlich, die uns oder unser erben
mohten gehilfen wider den oftgnanten kauf und dem ebenanten
unserm herren und sinem gotshus ze Wirezburg mohten geschaden
und ze hindernisse komen an deheinen vorgeschriben dingen und
stucken und besünder dem rehtem, daz beholfen ist den, die da un- 15
billieh und unzitelich uberkauft sin oder des kaufgeltes genezlich
niht gewert sin. Wir sullen auch niht sprechen, daz mer oder
anders geschriben si danne geret ist an disem kauffe und auch
dem rehten daz do spriehet daz gemeine und unbenentlich verzig-
nisse niht entüge noch kraft habe, und sullen uns auch mit den 20
deheinen rehten oder sachen wider disen kauffe behelfen. Sunder-
lich wir Margret die mebenante sprechen offenlich bi unsern
trewen also daz die trewe ein eyt si, daz wir dehein morgengabe
heimstür oder zugelt haben uf den oft gnanten güten; wer aber, daz
wir der deheinz dor uf heten, des wir niht wizzen, des verzihen 25
wir und tün uns des abe ungeverlich gentzlich und gar unbetwngen-
lieh bi unseren trewen, als itzund da vor geschriben stet. Daz daz
alles stete belibe und von uns und von unsern erben unverwandelt
also behalten werde, so geben wir unserm ebenanten herren und
sinem gotshuse ze Wirezburg disen brief versigelt mit unsern 3
insigeln, die mit unser wizzen dor an sint gehangen zü einem
gezügnisse und waren urkünde aller vorbesehriben dinge. Diser
hrief ist geben, do man zalt von Cristes gebürt drutzehen hundert
jar und in dem sehs und drizzigsten jar, an dem nehsten fritag vor
unser frawen elibel tag in der vasten den man nennet annun- 3
eiationem.
Nah bem Orig. Perg. im 9teidj&ardjio zu Münden, mit 2 anbingenben &icacin :
1. Giottiriebà von Brauned, f. Albreht Z. 158 Nr. 98; 2. der Margaretbe, f. Albrecht
>. 159 iv. 100. Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 43 nr. 26.
— 429 —
503. 1336 April 8.
Wriebrid) von Hohenlohe Propft zu St. Stephan in Bamberg und
jein Bruder Heinrih Propft zu Haug bei Würzburg beurfunden, daß
ihnen Bifchof Dtto von Würzburg und fein Gotteshaus bie Veiten Neuen:
5 burg unb Bibart unter dem Vorbehalt des Wiederfaufs um 2500 Pfund
Heller verfauft habe.
In gots namen, amen. Wir Friderich probest zü sant
Stephan ze Babenberg und Heinrich probest ze Hauge
üzzer der müre ze Wirezburg von Hohenloch gebrüdere
wtämherren ze Wirezburg bekennen offenlich und tün künt
allen , den, die disen brief ansehen oder horen lesen, daz wir umb
den hochwirdigen unsern herren und vater in got hern Otten byschof
ze Wirezburg und sin gotshus haben gekauft reht und redeliche
Nüwenburg und Byberth | sin und sins iezgenanten gotshus vesten
i» und alles daz dor zü gehoret, dorffere wylere hofe cehenden lüte
sülte güte nüczholezer ecker wisen weyde wazzer vischeweide
winwahs gewalt reht und geriht, gesuht und ungesucht, wie sie
gnant sin, an geverde umbe drithalbe tusent pfunt geber und güter
heller. Dor zü ist geret, daz wir oder unser nachkomen an unserm
?0 erbe der gute oder gülte, die von den vorgnanten vesten vormals
verkümmert sin oder verseczet, mügen wider losen, ob wir wollen,
in allem dem rehte, als sie die heten, von den wir die güte wider
losen, und suln die inne haben und niezzen als ander vorbeschriben
güt. Auch ist gedinget, daz wir oder unser nachkomen an unserm
35 erbe des waldes und holezes, daz zü den selben vesten gehort,
mügen niezzen ze brennen und ze büwen und niht verkeuffen, und
suln daz hegen getriuvelich ón geverde. Ez ist me geret und ge-
dinget, daz wir oder unser nachkomen an unserm erbe mügen ver-
büwen an den vorgnanten vesten hundert pfund heller und niht
30 mer on wizzen unsers egnanten herren siner nachkomen und gots-
hus. Die selben hundert pfunt heller sol man uns rechen und
ufslahen uf die vorbeschriben drithalp tusent pfunde heller. Wer
aber, daz von brande winde oder von anderr ungeschiht wegen
schade geschehe an den mebenanten vesten beden oder an ir einer
35 welhe die were, die suln wir wider büwen mit unsers egnanten
herren siner nachkomen oder sins capitels ob niht byschofs do
were wizzen willen günst und worte. Und swaz des wirt und
kost an geverde, daz suln wir slahen und rehen uf die mebenanten
vesten und güt als die iezgnanten hundert pfunde heller. Wir
ux dE. uus
mügen aueh oder unser nachkomen an unserm erbe alle jar von
luten und güten, die zü den oftgnanten vesten gehoren, nemen ze
gewonlicher stür und bete sybentzig pfund heller und ein fuder
wines legen ze banwine und niht mer. Doch so haben wir dem
egnanten unserm herren von sünderlieher früntschaft die gnade ge- 5;
tan, daz er sin nachkomen oder sin capitel ob niht byschofs do
were mügen widerkeuffen die vorgnanten vesten lute gulte güte
geriht und reht, als si vorbeschriben sten, nach zehen jaren, die
an giengen an sant Peters tag der da gevellet umb die vasnaht
und vergangen ist, die an* underlaz sich suln ergen nach ein ander, 10
alle jar in viercehen tagen vor dem selben sant Peters tag oder
in viereehen tagen der nach, umb drithalp tusent pfunt heller geber
und genger. Daz vorbeschriben gelte und auch daz gelt, dar umb
wir oder unser nachkomen an unserm erbe wider geloset haben
die verkümmerten und versaezten güt und besunder die hundert 15
pfunt heller und swaz wir oder unser nachkomen an unserm erbe
dar zü verbuwet haben mit wizzen und günst unsers herren oder
sins capitels, als vorgeschriben stet, dar umb versprechen wir uns
mit unsern triwen und der erber herre Albreht tumprobest ze
Wirzburg und auch der edel man Lüdewig von Hohenloch 20
unser lieben brüdere mit uns dem vorgnanten unserm herren sin
nachkomen oder sinem capitel ob denne niht bischofs do wer wider
geben ze keuffen die egnanten vesten lüte gulte güte und reht,
als die brief sagen, die uns der iezgenante herre und sin capitel ze
Wirezburg besigelt mit iren insigeln uber disen kauf haben gegeben, 25
und haben in där uber ze burgen gesaezet unverscheidenliche und
seezen an disem briefe die vesten manne hern Gotfriden Leschen,
hern Kraften und Friderichen von Gattenhoven gebrüdere, hern
Heinrichen von Walmarspach, hern Erkengern und hern Heinrichen
von Sauwensheim gebrüdere, rittere, Dyetrichen von Habelshein und 30
Heinriehen Tüchern genant den eltern, knehte. Were, daz wir oder
iman von unsern wegen do wider oder anders teten, daz got ver-
biet, wenne denne die iezgenanten bürgen werden gemant, so sol
ir igelicher unverzögenlich mit einem knehte oder mit einem pferde
leysten uf uns alle viere und unsern schaden ze offen wirten in der 35
stat ze Ohsenfurt als lange, biz wir oder unser nachkomen an un-
serm erbe wider geentvurten und geben an geverde die oftgnanten
vesten, als in den briefen von den jez geret ist und genczlich ge-
schriben stet. Get auch der burgen deheiner in den wilen abe
oder vonme lande vert, so globen und suln wir oder unsern nach- :.
— 431 --
komen ié andere an der stat, die als güt und gewis sin, ze seczen
in dem nehsten manden dor nach, wenne wir des werden gemant,
oder die überigen bürgen, werden die gemant, suln leysten unver-
zögenlich als vor geret ist und als lang, biz die zal der bürgen wirt
anderweit erfullet. Die selben unser burgen globen wir alle viere
ze losen von dirre burgschaft gar an alle iren schaden. Der und
aller vorbeschriben rede ze einer waren urkunde und gezügnisse
geben wir mit unserr aller vierer gebrüdere und auch unserr vor-
gznanten bürgen insigelu besigelt disen brief. Und wir Albreht
10 tumprobest ze Wirezburg und Lüdewig von Hohenloch
gebrüdere die ebenanten bekennen offenlich, daz wir uns haben
verbunden und versprochen und verbinden und versprechen uns an
disem briefe mit den erbern mannen Friderich und Heinrich
unsern lieben bülen stete ze halten zü vollefurn und ze tün allez,
1» daz vorbeschriben stet, und auch die burgen ze losen. Und dar
uber zeim zügnisse sin unsere insigele gehangen mit unserr wizzen
an disen brief. Auch wir..die vorbenanten burgen verjehen offen-
lich, daz wir burgen sin worden unverscheidenlich umb allez, daz
von uns geschriben stet, und verbinden uns mit unsern triuven ze
30 leysten, als oft wir werden gemant und vorberet ist, under unsern
insigeln, die mit unserr wizzen gehangen sin an disen brief, der
geben ist, do man zalt von unsers herren gebürte druczehen hundert
jar und in dem sehs und drizzigsten jar, an dem mentage ze üz-
gender ósterwochen.
Qt
25 Nah bem Orig. Terg. des Dodftiftà Würzburg im NReihhsarhiv zu München,
mit 12 anbüngenbem Siegen. Das runde Siegel Friedrichs ift beihädigt; im jyelb
ber Wappenschild; llmidrift: + S. FRID*: DE: HOHINLOCH CAN......... C,
Auh das fpiovale Siegel Heinrihs ijt veritümmelt; es zeigt unten ben Wappenjcild,
darüber eine ftebende Kigur (mobi Johannes ben Täufer, den Heiligen von Haug);
30 bie Umschrift ift weggebrohen. Das Siegel Albrechts fiebe bei Albrecht ©. 181 Nr. 144,
das am bem beiden Seiten ausgebrochene Siegel Lubwigs ebendafelbft S. 181 Nr. 143.
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 48 nr. 28.
504. 1336 April 15.
Kraft von Hohenloch, feine Gattin Adelheit, unb
3$ Kraft von Hohenloch ber jüngere, ihr Sohn, verfaufen ihr
Gut zu Bettenvelt mit Zugehör au Haug von Tanne um 80 Pfund
Heller, mit dem Recht des Wiederfaufs um diefelbe Summe in den
nádjten 10 Jahren. Mit ihren Siegeln gegeben 1336, an dem nádjten
Donnerstag vor sant Georgen tag.
-— 432 —
-^
Nah einer Abjhrift von Danpelmanné Hand im gemeinfdaftliden Archiv zu
Öhringen. (Gin Original ber Urkunde befindet fich im gräflich Faitelliihen Archiv zu
Xaftell.
505. 1336 April 1».
Burggraf Johans zu Nürnberg beurfunbet, da er wegen der Mip-
belligfeit zwijchen feinem Getreuen Burchart von Sekendorf voyt ze
Onoltspach und den Bürgern feiner Stadt Lutershusen über bie Nutung
an bem Stritwerde zwijchen Jochsperch und Lutershusen feine Getreuen
Eberharten von Kulsheim und Purchart Horauf beauftragt habe, eine
Kundihaft darüber zu erfahren, und daß in ber Frift, da bieje bie
Kumdichaft erfahren joliten, bie ebeln Männer Gotfride von Praw-
nek von Hohenloch genant und Ludwig von Hohenloch
„unser oheim* geteidingt haben, daß beide Parteien die Nutung an
bem Stritwerde miteinander haben follen ze heyen oder ze nutzen
oder darauf ze triben und ze hüten gemeinlich. Mit feinem Siegel
gegeben am donrstag vor Georii 1336.
Nah bem Drig.sPerg. (aus bem Nürnberger Archiv, Oberamt Golmberg) im
Reichsarhiv zu München, mit anhängendem Siegel, Regeft: Regesta Boica VI p. 146.
506. 1336 Juni 1. Avignon.
Papit Benedikt (ATI.) beauftragt ben Propft des Klofters Petersberg
bei $ulda (Montis saneti Petri prope Fuldam) in der Diözefe Würz:
burg, die Klage des Srauenklojters Kigingen wider die edlen Herrn Gott:
fried und Kraft von Hohenloch, melde die Leute und Bafallen
des Klofters ohne Necht mit Leitungen bejdjmeren („quod hominibus et
vasallis dieti monasterii tallias et collectas et exactiones alias, quam-
quam ipsis nobilibus subiecti in aliquo non existant, imponere et
ab eis exigere propria temeritate presumunt in ipsarum abbatisse
et conventus iniuriam et contemptum ae preiudieium monasterii
prelibati^), endgültig zu enticheiden. Datum Avinione kalendas Junii,
pontificatus nostri anno secundo.
Nah bem Original auf italienifshem Pergament mit anbángenber Bleibulle im
Reihsarhiv zu Münden. Regeit: Regesta Boica VII p. 150.
507. 1336 Juni 5 (Stuttgart).
Kraft von Hohenlohe beutfunbet, daß Herzog Stephan von Bayern
ibm die Hälfte von Burg und Stadt Crailsheim als rechtes Mannlehen
en
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30
25
30
a
m 4b.
verliehen babe, unb veripridt bem Kaifer Ludwig und deifen Cóbueit
2 Sahre lang, jedes Jahr einmal, mit 45 Helmen zu dienen.
Ich Kraft von Hohenloc/ vergih otfenlich an disem brif und
tàn kunt allen den, di in sehent oder hö rent lesen, fur mich und
5 min erbn, daz der edel durluhtige min gnediger herre herre Steffan
pfalez grave zu Ryne herzoge in Beyern mir und min erbn verlihen
hat zü einem rehten manlehen den | halbteil der burge und stete
zu Kreuwelsheim und waz darzü gehört. Ich sol auch und min
erbn im sinen brüdern und iren erbn mit dem selben halbteil der
;0 stete und burge zü Kreuwelsheim gewarten und gehorsam sin als
mit irm offen huse zü aller ir nótdorft und in allen irn nóten und
krigen eweklichen gegen allermennekliehen. Tch vergih auch offen-
lich, daz ich oder min erbn dem hochwirdigen herren minem
gnedigen herren dem Römisschen keyser Ludewig an* disen dinst,
15 den ich im zu disen ziten tün sol, dinen sol zu zwein jären, iedes
jars ein mäl, mit fümf und vierzig helmen, wen er mich ermant,
und sol auch der dinste nicht ledig sin, ich hab si denne volle-
bracht und getan in den zwein jaren oder hin nach an* geverde.
Wer aber, daz min vorgenanter herre Ludeic/g der Römissche keyser,
20 daz got verbite, abginge, e denne ich di vorgeschriben dinste volle-
bracht hette, so sol ich di selben dinste tün sinen sünen in aller
wise, als vorgeseriben ist. Zü urkund diser vorgeschriben dinge gib
ich disen brif versigelt mit minem insigel, daz dar ane hanget, der
geben ist, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar
2:5 darnaeh in dem sehs und drizigestem jare, an sande Bonifacien tage.
Nah dem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit anbängendem Ziegel
Svajt$, bei Albreht S. 125 Nr. 18. Reaeit: Regesta Boiea VII p. 150.
508. 1336 Suni 5. Stuttgart.
$aijer Yudmwig erlaubt den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht, bie
30 fh für ihn um 2000 Prund Heller gegen Zus von Hohenlohe verbürgt
haben, von feinem Teil des Zolls zu Mainz fid) aus der Bürgihaft zu
lójen.
Wir Ludowig von gotes genaden Rómischer keiser ze allen
zeiten merer des riches verjehen offenlich an disem brief umb di
35 zwei tausend pfunt haller, die wir dem edelen mann Lutzen
von | Hochenloch umb sein dienst geben haben und dar umb
wir unser vettern hertzog Rüdolfen und herzog —Rüprechten ver-
oohbenlobitdeo IHirfunbenbud: Yo Tl Z^
-- 31 —
setzzet haben und unser borgen worden sind, ist, daz ez ze schulden
ehumt, daz si dar umb laisten werdent, so wellen wir und erlauben
in, daz si sich von unserm teyl geltes, daz wir an dem zoll ze
Maintz haben, von der borgschaft ledigen und lösen. Ze urchund
ditz briefs, der geben ist Stütgarten an der mitichen nach Erasmi
naeh Kristus geburt driuzehen hundert jar dar nach in dem sechsten
und dreizzigesten jar, in dem zwei und zweinzigisten jar unsers
riches und in dem niunden des keisertüms.
Nah dem Orig.Tera. im fal. geheimen Ztaatdarhiv zu Münden, mit am:
bängendem Sefretfiegel des Kaifers. Regeit: Rod Wille, Kegeiten der Pfalzgrafen am
Rhein Nr. 2160.
509. 1336 Dftober 28. Nürnberg.
Kaifer Yudwig giebt der edeln erbern Agnesen grefinne ze
Grayspach und ze Marsteten genant von Neyffen zu Treubändern
und Yehenträgern der Heimiteuer, die er ihr gegeben, und der Heimjteuer
und Morgengabe, die fie von ihrem Gatten Berhtolt graf ze Gravs-
pach und ze Marsteten genant von Neyffen befommen bat, die edeln
maune Johansen burchgrafn ze Nüremberch der vorgenanten Agnesen
bruder, Ludowigen und Friderichn grafen von O*tingen und Ludo-
wigen von Hohenloch, jeine lieben Getreuen. Gegeben ze Nürem-
bereh an dem montag vor aller heiligen tag nach Cristes gepürte
dreutzehenhundert jare und in dem sechsten und dreizigstem jare.
in dem zwai und zwaintzigstem jare unsers reichs und in dem
neunden des keysertüms.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII ©. 132 Nr. 208 nad bem Triginal
im acheimen Sansardiv zu München.
D10. 1336 November 5.
Ter Ritter Johan von Dütelsheim und jeine ebelihe Hausfrau
Irmel verfaufen ihre eigenen Zeute, die Brüder Hartwin Sewer. Hansen
von Sehönenstein und Heinrich Swer zu Luden und deren Schweiter
mit ihren Kindern ihrem gnädigen Seren Gotfri? von Hohenloch
um 40 Pfund Heller. Unter Syobanné jyufiegel gegeben 1336, on dem
dinstage nehst nohe aller heiligen tage.
Wad dem Orig. Terg. mit abbängendem Zienel im gemeinfchaftlichen Ardbir zu
Obringen.
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— 435 —
511. 1337 Januar 4.
Graf Gerlach von Naitau beurfundet, bab ihm fein Schwiegervater
Kraft von Hohenlohe als Ausjteuer jeiner Tochter Srmengard die Wefte
Scdhillingsfürft für 3600 Pfund Seller verjegt babe.
> Wir grave Gerlach von Nassauwe vergehen offenlich an disem
brif und tün kunt allen den, di in sehent oder horent lesen, daz
uns der edel herre her Kraft von Hohenloch unser lieber
sweher hat gegeben und ingeseczet ze pfande di vesten Schillinges-
first und waz darzu gehoret mit luten und güten, gesüeht | und
10 ungesüucht, fur sechs und drizig hundert pfunt heller guter und geber
zu siner tochter frauwen Irmengarte unser elichen hus-
frauwen ze nizen und ze haben . mit allen rechten, als erz biz here
bracht hat, àn dise güt, di hernach geschriben sten, di er mit
namen uznimet, daz sin di zwei dorfer Dypach und Bogkenfelt mit
15 allen rechten gülten und güten di da sint; auch nimet er uz daz
zeleite und den zol ze Dvypach, di fischeweide uf der Tuber; er
nimet auch uz mit namen alle sine sewe inb Schillingesfirst und
alle di güt di er dar uz hat verseezet, mit sulcher bescheidenheit
als hernach geschriben stet. Wan der vorgenante herre her Kraft
30) von Hohenloch oder sin erben oder her Gotfrid von Hohen-
loch oder sin erben uns oder frauwen Irmengarte unser elichen
husfrauwen oder unsern erben, di wir mit einander hetten, ob wir
nieht enwern, geben und bezalten sehs und drizig hundert pfunt
heller güter und geber, so sullen wir und frau Irmengart unser
5 eliehe husfrauwe oder unser erben, di wir. mit einander hetten, dem
vorgenanten herren hern Krafte von Hohenloch und sin erben
oder hern. Gotfride von Hohenloch sine» brüder oder sin
erben di burg ze Schillingesfirst mit allen rechten als er si uns
geantwurt hat widergeben und antwurten àn alle widerrede und
3» furzeg. Ez sol auch der vorgenante herre her Kraft von Hohen-
loch oder sin erben als vorgeschriben stet uns der sehs und drizig
hundert pfunde heller weren und bezaln ze Wirzburg oder ze Roten-
burg, in welcher der zweier stete einer wir wollen, und sullen wir
und frau Irmengart unser eliche husfrauwe oder unser erbin,
3 di wir mit einander hetten, di pfennizge von in dà nemen än alle
widerrede. Auch ist geret, wan uns der vorgenante herre her Kraft
von Hohenloch oder sin erben oder her Gotfrid von Hohen-
loch oder sin erben uns der selis und drizig hundert pfunde heller
io
ot
-— i436 -—
weren und bezalt haben, so sullen wir daz selbe gelt anlegen an
erbe und an eigen obersit Hanauwe gein Franken mit räte des vor-
genanten herren hern Kraften von Hohenloch und siner frunde:
ob unser liebe eliche husfrauwe frauwe Irmengart sturbe, daz
got verbite, àn libes erben, so sol daz selbe güt wider vallen an
den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sin
erben, und ob di nicht enwern, so sol ez vallen an hern Got-
friden von Hohenloch und sin erben. Mer ist auch geret, oh
wir grave Gerlaeh von Nassauwe sturben àn erben, di wir hetten
mit unser liebn husfrauwen Irmengarte der vorgenanten, so sol
di burg mit allem rechte als si uns geantwurt ist widervallen und
erben uf den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch
und Irmengarten unser elichen husfrauwen. Wer auch daz, ob
di vorgenante frauwe Irmengart unser eliche husfrauwe sturbe àn
libes erben, so sol di vorgenante burg ze Schillingesfirst mit allen
rechten als si uns geantwurt ist widervallen und werden dem vor-
genanten herren hern Krafte von Hohenloch und sin erben,
und ob di nieht enwern, so sol si werden hern Gotfride von
Hohenloch und sinen erben An alle widerrede und furgezog.
Alle dise vorgeschriben rede und teidinge gelobn wir grave Gerlach
von Nassauwe stete ze halten uf unsern eyt und haben des ze ur-
kunde dem vorgenanten herren hern Krafte von Hohenloch
und sin erben disen hrif gegeben mit unserm und der edeln herren
lem Gotfrides von Bruneke, hern Ludewigs von Hohen-
loeh und grafen Rudolfes von Wertheim insigeln versigelt, di si 2
dureh unser bete ze gezugnisse haben an disen brif gehangen. Wir
Gotfrid von Bruneke, Lud»ei/g von Hohenloch und grave
Rudolf von Wertheim vergehen oflenlich an disem brife, daz wir
zewesen sin bi allen disen vorgeschriben reden und teidingen, und
haben des ze gezugnisse und dureh bete des vorgenanten herren :
graven Gerlachs von Nassauwe unser insigel an disen brif gehangen,
der geben ist an samztage naeh dem jars tage, da man zalte von
Cristes geburte druzehen hundert jar dar nach in dem sibenden und
drizigestem jare.
Nah bem Orig.:Perg. im fürftlich bobenlobe-waldenburgiihen ?Irdio zu Waldens
burg, mit 4 anbängenden Ziegeln: 1. Neiterfiegel des Grafen Gerlad v. Raffau, Bc
ichädint; 2. Siegel Gottirieds v. Brauned, i, Albrecht £. 159 Nr. 99; 3. Zefretjiegel
Vubwia& v. Hobenlohe, j. Albreht Z. 180 Nr. 142; 4. Siegel des Grafen Jubel!
p. Wertheim.
10
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512. 1337 Januar 4.
(Graf Gerlah von Naflau und jeine Gattin rımengard geloben
ihrem Schwiegervater und Vater Kraft von Hohenlohe und Gottfried von
Hohenlohe und deren Erben, daß biele bie Stadt Sibingen und die Burg
> Schillingsfürft je um bie Pfandjumme wieder auslöfen dürfen.
Wir grave Gerlach von Nassauwe und frau Irmengart unser
eliche husfrauwe vergehen offenliceh an disem brife und tun ' kunt
allen den, die in sehen oder horen lesen, daz wir gelobn und ge-
lobt haben an diesem brife dem edeln herren unserm liebn sweher
i» und vater hern Kraften von Hohenloch und sin erbn und hern
Gotfride von Hohenloch und sin ! erbin, dass wir in wider
sullen geben ze losen Kitzingen di stat als si uns geantwurt ist
mit allen rehten ümb zwei tusent pfunt heller geber und güter, wen
si uns oder unser erbin, di wir mit einander hetten, ermanen, und
15 Sehillingesfirst di burg und waz darzu gehóret, gesucht und un-
gesücht, als si uns geantwurt ist, als in den hantfesten stet di
darüber geben sin, umb sehs und drizig hundert pfunt heller geber
und güter, wen si uns oder unser erbin ermanten, di wir mit ein-
ander hetten, und sullen uns auch der heller weren ze Wirzburg
30 oder ze Rotenburg, in welcher der zweier steten einer wir wollen;
und sullen wir oder unser erbin, di wir mit einander hetten, di
selben heller von in nemen an? furgezog. Ez ist auch geret, daz
der vorgenant her Kraft von Hohenloch oder sin erben oder
her Gotfrid von Hohenloch oder sin erbin umb uns oder unser
25 erben, di wir mit einander hetten, der vorgenanten vesten eine
in^ di andern mugen lösen isweder umb als vil pfenni»sge als
si uns verseezet ist. Ze urkunde aller diser vorgeschriben rede und
teidinge geben wir in disen brif mit unser beder insigeln versigelt
d darane hangen, der geben ist an dem samztage nach dem jars-
3) tage, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jàr dar
nach in dem sibenden und drizigestem jare.
Nah ven Crig. Tera. im gemeinichaftlihen Arhiv zu Öbringen, mit 2 ans
hängenden Siegen: 1. Reiterfiegel des Grafen Gerlad) von Naifau, beihädiat; 2. Siegel
der Gräfin Irmengard, Albreht Z. 133 Nr. 36.
35 513. 1337 Ianuar 6.
Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß ihm die Bürger
zu Rotemburg 1250 Pfund Heller, die fie ihm auf ben jüngftvergangenen
438
Sankt Martinstag zu geben fdulbig waren, bezahlt haben. Mit feinen
Siegel gegeben 1337, an dem heiligen obersten tage.
Wad bem Dra ra. der Neichsitadt Rothenburg im Neihsardhiv zu München,
mit anbängendem Ziegel Ludwigs, 1. Albrebt ©. 181 Nr. 143. — Val, Nr. 438,
445 unb 464.
514. NRegeiten der 9tidse von Hohenlohe, in eriter Gbhe
Gattin Wildengelbards von Weinsberg, in zweiter
des Grafen oppo von Denneberg.
|. „So gab sin sun min bruder der Wilde Engelhard siner
husfrauwen von Hohenloch funfhundert mare silbers uf dem güt
ze Sindringen, daz men mir auch min halbteil her wider loesen sol.”
Tad) einem Aufichrieb eines Seren. (GnaciSarb) ven Weinsberg von c. 1315 über die
Teilung des Weindberger Kamilicnerbee im Staatsarchiv zu Stuttgart, Wildengelbaro
it Engelbarbs Better, Zobn feines Theims Rontads des alten von Weineberg; das
Wort bruder wird oben im nmeigentliben Einne gebraucht. — af, Jtr. 7. ferner bi
Urfunden von 1328 Kebrutar 5 und 26, Kr, 207 und 309.
2. 1316 November 13. Graf Heinrih der ältere von Seiebera
und feine Gemahlin Runigunde Schenken im Verein mit ihrem Sohn Boppo
dem Auguftinerklofter Munrichstat zu ihrem Seelenheil und bem ber Srafın
Rihze der Gattin Boppos („inelite matrone Ryhze comitisse iu-
nioris de Hennenberg, eonthoralis Bopponis nati nostri
predieti*) Einkünfte zu Romhilde und Celle. Datum in Romhilt anno
domini M’CCC’XVT, idus Novembris. Abgedindt: Schultes, Hifteriiche
Scriitin I. 1798. &. 179.
3. (1317 Oktober 25. Urkunde Nr. 183, 26. ©. 144, IN.)
#. 1319 Semi 11. Graf Boppo von Henneberg giebt im Verein
mit feiner Gattin Richee dem lofter Vezzera 40 der genannt
rodaeker in Waechenbrun zur Begehung eines Jahrtags Für ihren
verftorbenen Tiener Konrad von Eksdorf. Datum anno domini
M’CCC’XIN, in die beati Barnabe apostoli. Abgedrudt: Schultes, T iplc:
matijde Gejchichte des gräflihen anie. Henneberg I. 1788. ©. 297.
5. 1319 Juli 12. Gräfin Kunigunde Witwe des Grafen Hein:
rid) von Sennebera, ibr Sohn Graf Boppo von Henneberg und deffen
Gattin Riehiza idenfen dem Klofter Holzkirchen als Entjehädigung für
bie von ihnen, ihren Voreltem oder Beamten demjelben zugefügten Um: :
gerechtigkeiten jährlide Einkünfte von 9 Pfund Heller aus ihrer Beet im
10
20
— 48389 —
Torf Nemlingen, nämlich je 3 Pfund von ber Serbftbeet, ber Hormungs:
beet und ber Maienbeet, mit allen zugehörigen Rechten, jedoch unter bem
Worbebalt bieje Einkünfte mit entiprechenden an einem andern Orte ver:
taufchen zu dürfen. Es fiegelt Graf Boppo von Eberftein. Zeugen:
die Ritter Johannes von Vlache und HSeinrid von Espelbach, Albert
Tleban in Heidenveld, Albert von Karlspach Gbelfued)t, Srieorid) Trun-
kelin in Uttingen und andere. — Xad dem Auszug im Archiv des Hiftoriichen
Vereins von Unterfranfen und Achaftenburg NNXVIIT. 1896. ©. 67 aus dem Kopial:
buch des Kloiters Holzfirden (Fase, IN nr, 2 p. 1) im bifchöflichen Ordinartatsarchiv
zu Würzburg.
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11
6. 1319 September 15. Urkunde Nr. 183, 80 ©. 154.
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7. 1322 Januar 20, Boppe von gots gnaden grefe von Hennem-
berg und herre zu Harttemberg und Ryehze feine Wirtin beurfunden,
das ber edle Mann Konrad von Weinsberg bie DUO Mark bezahlt habe,
15 „die uns Rychzen der vorgenanten ettewenne her Engelhart von
Winsberg unser lieber wirt, daz ieme got gnade, des selben Con-
rades sun, hette gegebn zu morgengabe an der stat zu Svnderingen*.
Mit ihren Siegeln gegeben 1322, an sent Sebastians tage. Asgedrudt:
Hennebergijches Urfundenbuch I. 1842. ©. 87 3i. 150 nad dem Srta. Perg. im ges
20 meinihaftlihen benneberaiichen Arhiv zu Meiningen; von ben Ciegeln find nur Bruch
Rüde erbalten; auf dem zweiten ift ein Srauenfopf mit Schleier noch erfenntlih (wohl
identiich mit Albreht z. 128 Nr. 25). — al. Nr. 1.
8. 1323 Januar 7. Urkunde Nr. 465, 47.
9. 1328 Februar 5. Urkunde Nr. 297.
25 10. 1328 Februar 26. Urkunde Nr. 309.
11. 1329 Juli T. Kumiqunde, Witwe Heinrihs Grafen von Henne:
bera und Herrn zu Hartenberg, vermad)t dem Klofter Vehra £00 Pfund
Heller aus genannten Dörfern zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil,
wozu ihr Sohn Boppo und ihre Schwiegertodhter Ryehtze in einer
30 Urkunde von 1329 März 5 (an dem mittewochen nach aller manne
vastnacht) ihre Einwilligung gegeben haben. Datum anno domini
M^CCC^XX?IN^, feria sexta ante Kiliani sociorumque eins. Abae:
trudt: Hennebergiiches Urfundenbuh I 2. 116 Pr. 207 nad bem Orig. Berg. im
zemeinichaftlichen bennebergiihen Archiv zu Meiningen,
3b 12. 1331 Suni 11. JGartenberg. Graf Boppo zu Qenneberg und
jeine Gemahlin Rydhza verfaufen mit Einwilligung ihres erjtgeborenen
iu BAR: cos
Sohnes Hermann bem Klofter Vehra eine Hube Yandes zu Cella. um
26 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufs. Datum Hartinberg
anno domini M’CCC’XXX primo, feria tertia ante Viti. Auszug Bei
Schultes, Diplomatiihe Geídidte des arüjlien Haufes Henneberg 1. 1788. Z. 360.
13. 1331 Oktober 9. Urkunde Nr. 465, 71.
14. 1351 November 18. Urfunde Nr. 465, 72. Tas Zienel der
Mida it dasjelbe wie das von Albredt Z. 128 Wr. 25 beichriebene.
15. 1332 Mai 11. Hartenberg. Graf Boppo zu Henneberg und
jeine Gattin Aycdza verkaufen dem Klofter Vehra bie Zebnten in den
Dörfern Wizbach und Byschoferode um 54 Pfund Seller. Datum
Hartinberg anno domini M’CCCXXN’ seeundo, feria secunda
proximo post dominicam qua cantatur Jubilate. Auszug bei Schultes,
Viplomatijde Gejdidte des gräflihen Haufes Hennebera I ©. 300.
. 16, 1333 uli 20. Hartenberg. Graf Boppo von Henneberg unb
jeine Gattin die Gräfin Rycehze überlaffen dem Abt Siegfried von
Vepra einen Bauernhof zu Themar unter Vorbehalt des Wiederfaufs:
vredtá um 26 Pfund Heller. Datum Hartimberg anno domini
M^CCC?XXX? tercio, feria tercia proxima ante Marie Magdalene.
Abzedrndt: Henneberniiches Urfundenbuch II (Herausgegeben von Bechftein umb. Svid:
ner). 1847. iz. 13 Xr. 25 mad dem Original im aemeinfdaftliden benncheraiihen
Archiv zu Meiningen. Das große runde Ziegel ber Gräfin iit ziemlich wohl erhalten,
aber abgeriffen; bie Gräfin mit bem Schleier fipenb, links der Bebenlofijde Wappen:
idilb, rechts bie rechtsichauende Henne, limidriit: +S.R...ZE.... ITISSE: DE:
HENNENBERG.
17. 1334 Sanuar 31. Graf Boppo zu Henneberg und jeine Gattin :
Rycdza verkaufen dem Klofter Vehra 15 Malter Korn und 12 Malter
Hafer im Dorf zu der Buchen um 45 Pfund Heller unter Vorbehalt
der Wiederlöfung. Datum 1334, feria secunda ante purificationem
virginis gloriose. Auszug bei Schultes, Diplomatiihe Geídidte des aräflicben
Saufcé ‚Henneberg I z. 300.
Otter, Hiftoriiche Betrachtung über das $obenlobifde Wappen. 1780. Borberict
Z. Ill beidweibt. ein Ziegel der ide aus bem Nahr 1334; vgl, Albrecht Ar. 25
€. 129.
15. 1355 Juli 19. 3SeBra. Graf Boppo von Hennemberg und
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jeine Gattin Riehze verfaufen jehuldenhalber bem Stift Haug bei 39ürg: 35
burg 2'/s Höfe (eurias) in dem Dorf Erlebach für 200 Pfund Heller
(hallensium pagatorum). Mit den Siegeln ber Ausfteller und genannter
Hr
Währbüraen gegeben Veszre 1335, feria. quarta proxima ante Marie
Magdalene. Nah dem Orig.-Perg. des Stifts Haug im Neichearhiv zu Münden,
mit uríprünalid 8 anbängenden Siegeln; das etwas beihädigte Siegel ber Nichze bei
Abreht Z. 128 Nr. 25. Xeacft: Regesta Boica VII p. 121.
5 19. 1336 Juni 13. Vepra. Graf Boppo zu Oenneberg md jeine
Gattin Nychza verkaufen bem Abt Syfrid zu Vehra zwei Huben Landes
zu Sviveld um 50 Pfund Heller mit Vorbehalt des Wiederfaufs. Datum
Veszre 1336, am donristage vor sent Vits tage allernechst. Auszug
bei Schultes, Diplomatiiche Gefdiidte des qvijfiden Haufes Henneberg I z. 300.
10 20. 1331 Februar 4. Sartenbera. Graf Poppo von Sennebern,
jeine Gattin Ryehze unb ihr erftgeborener Sohn Graf Hermann ver:
faufen die Wogtei zu Rugerieth an Tytzlo Vogt zu Slusingen und
Sobann von Werdemberg um 450 Pfund Heller unter Vorbehalt des
Niederfaufs. Sämtliche Ausjteller befiegeln die Urkunde. Datum Hartin-
15 berg anno domini M’CCCNXXVIT, feria. tertia proxima ante ®
Agathe virginis et martyris. Abgedrudt: Schultes, Tiplomatilche GSeichichte
des gräfliden Hanies Henneberg I ©. 302.
21. 1337 April 28. Graf Boppo von Henneberg, Herr zu Harten:
bera, beurfundet, bag er dem Klofter Vehra für bie llnfofte beim Be:
20 gräbnis feiner verftorbenen Gattin Richza und feines eritaeborenen Sohns
Hermann 10 Pfund Heller jährlicher Einkünfte zu Buchen gegeben habe,
wie dies in einer früheren Urfunde niedergelegt jei, und daß dieje Gült
mur dann wieder von ihm zurüdgenommen werden dürfe, wenn dem
Klofter bie 10 Pfund Heller famt der in jener Urkunde genannten
3 Summe vollitändig ausbezahlt jeien. Datum Vessere anno domini
M^CCC?XXX^ septimo, feria seeunda proxima post dominieam qua
cantatur Quasimodogeniti. Abgedrudt: Hennebergiiches Urfundenbuc V (heraus:
gegeben von Brüdner). 1866. Z. 258 Wr. 434 nad) einer alten Kopie.
22, 1337 April 285. Graf Boppo von Henneberg verkauft dem
30 Klofter Bepra einen Bauernhof im Dorf zw der Celle bei Westenvelt
um 29 Pfund Heller, die er bei der Beifegung feiner verftorbenen Gattin
Richze und jeines erftgeborenen Sohnes des Grafen Hermann auf:
gebraud)t bat. Datum anno domini MPCCC’XXX? septimo, feria
seeunda post Quasimodogeniti. $?t5cbcudt: Schultes, Tipfematiite Sefchichte
39 des gräffihen Sanie$. Henneberg I 2. 303.
8) Zihultes! &uüncte,
515. 1331 März 27.
Burggraf Johans von Nüremberch beurfundet, ba& vor dem Ge-
richt feines lieben Getreuen Rapoten von Küllisheim, der an feiner
Statt richtete, ein Streit zwiihen dem Deutichen Haus zu Nürnberg und
Fritz Potendorfer über einen Hof zdem Loche zu Guniten des Deutfchen
Daufes entichieden worden jei. Des sint gezeuge und haben auch
urteil gesprochn die edeln und ersamen manne her Götfrid von
Hohenloh von Praunekk genant, graf Herman von Castel unser
liber öheim, Friderieh von Sekendorf, Cunrad von Reinoltsprunnen,
Arnolt von Cenne, Burehart Hörauf vogt ze Bayerreut, dar zu die
ersamen manne di gesworen purger ze Nüremberch Cunrad Pfin-
tzineh der schultheiz, Erkenbreht Coler, Perhtolt Pfintzineh der elter,
Ulreieh Küdorfer, Cunrad Stromeyer und Herman Eysvogel. Mit
pem Siegel des Nusftellers gegeben an dem pfintztag nach unserr
frawen tag in der vasten 1337.
Xad bem rig. Perg. der Deutjcerdensfommende Nürnberg im Neihsardiv
zu Münden. Negeit: Regesta Doica VII p. 180.
516. 1397 März 28. Wingingen.
Rudolf Pralzaraf am Rhein und Herzog in Bayern belehnt Kraft
von Hohenlohe den jüngeren mit der halben Burg und Stadt Yauda.
Wir Rudolf von gotes gnaden pfalntzgrave ze Rine und herzog
in Bevern | bekennen uns offenbar mit disem brief und tün kunt
allen den, die in sehent oder hórent lesen, daz wir dem edeln
manne hern Craft von Hohenloch dem jungen verlihen
haben und verlihen mit disem brief ze rehtem lehen im und sinen :
erben Ludden burg und stat halbes und waz dar zü gehórt, wie
daz zenant sie, daz wir im ze rehte lihen sóllen, daz er und sine
erben daz eweclichen besitzen und niessen als sitlieh und gewön-
liehen ist. Und des ze urkunde geben wir im disen brief versigelt
mit unserm evgen insigel. Der ist geben ze Wimtzingen, do man
zalt von gotes geburte driutzehen hundert jar dar nach in dem siben
und drissigsten jare, des fritags vor mittervasten.
Nach dem Soria. ra. mit abhängendem Sefretjiegel des Ausftellers im ac
meinichaftlichen Archiv zu bringen. Abgedrudt: Hankelmann II ©, 189 Nr. 71.
Bue IV zc. 102.
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517. 1337 März 28. WMinkingen.
Rudolf, Pralzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfundet,
daß er Kraft dem jüngeren von Hohenlohe für deilen Dienjte 500 Pfund
Heller jchuldig fei.
Wir Rüdolf von gotes gnaden pfalntzgrave ze Rine und
herzog in Beyern bekennen uns offentlieh mit disem brief und
tán kunt allen den, die in sehent oder hörent | lesen, daz wir
schuldig sin und gelten söllen dem edeln unserm lieben und ge-
truwen hern Craft von Hohenloch dem jungen funf hun-
dert pfunt haller geber und güter umbe den getruwen dienst, den
er uns getan hat und noch furbaz tín mag; und die geloben wir
im ze gehen und ze geltende ze den ziln als her nach geschriben
stat, drithalp hundert pfunt ze sant Martins tag der nu schierst komt
und die audern drithalp hundert pfunt ze sant Georgen tag der dar
nach aller sehierst komt; teten wir des nit, so mag er unser pfant
dar umb ane griffen an unser rehtes hofgesinde an unsern zorn.
Und dez ze urkunde geben wir im disen brief versigelt mit unserm
insigel. Der ist geben ze Wintzinyen, do man schreib in Latino
anno domini M^CCC^XXXVIDP, des fritags nehst vor mittvasten.
Jd) bem Zrig.:Qeva. mit abbängendem vinbem Siegel beà Ausjtellers im
aemeinidaittiden Archiv zu Obringen.
518. 1337 Mai 19.
Albreht von Hohenloch genant von Megkemüln
übergiebt dem Bistum Würzburg feine Weiler Ryehartshusen, Verher-
brunzen imb. Lühtenwyler bei Megkemüln mit allen Leuten, Gerichten,
Gütern und Rechten, gegen Überlaffung von Gütern zu Meckemüln und
Rohenkein, mit melden bie von ihm in Mödmühl geitiftete Meffe be:
widmet ijt, behält fid) aber bie lebenslängliche Nugniefung aus den ac-
nannten Weilern vor. Mit feinem Siegel gegeben 1337, an dem nehe-
sten montage vor sante Urbans tag.
Nach bem Orig. Perg. im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen, mit abhängen:
dem Ziegel Albrehts, f. Albredt ©. 180 Nr. 140,
519. 1337 Mai 31. Marienberg zu Würzburg.
Biihor Otto von Würzburg erneuert Kraft von Hohenlohe die Be:
35 lehnung mit der Grafidaft Flügelau und Slshofen.
— 444 --
Wir Otte von gots guaden byschof ze Wirtzburk bekennen
und tun kunt — offenlieh an disem brief, daz wir dem edeln manne
herrn Kraft von ' Hohenloch die grafschaft ze Flugelawe und
ze Ulshoven und waz dar zu gehort verlihen haben und lihen an
disem brief in allem dem reht, als sie im unser vorvaren byschof
Gotfrit und byschof Wolfram selige verlihen haben an iren offen
briefen mit irn insigeln versigelt, die wir dar uber gesehen haben.
Und des ze eim gezuknusse und waren urkünde geben wir im mit
unserm insigel versigelt disen brief, der geben ist uf Unser Frawen
Berk ze Wirtzburk, do man zalt von Christes geburt dritzehen hun-
dert jar dar nach in dem siben und drizigestem jar, an dem samztak
naeh unsers herren uffert tak.
Nah dem Dis Terg. mit anbängendem Ziegel des Bifhofe im gemeinjchaft:
lichen Arhiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 138 Nr. 70, — Bal.
Wr. 73, 122, 133 und 175.
520. 1337 uni 1.
Adelheid von Brauned giebt mit Eimwilligung ihres Gatten Ulrich
von Braune ihrem Bruder Gottfried von Hohenlohe bie Veite Yangen:
burg, die ihr von ihrem verjtorbenen Water Kraft für bie Oeimiteuer
verpfändet mar, um 1200 Marf Silbers zu löfen.
Wir vrowe Alheit von Bruneege tohtter ettwenne
hern Kraftes seligen von Hohenloch bekennen und tun
kunt offentlichen | an disem brife allen den, die in sehent hörent
oder lesent, lebendigen und künftigen lüten, daz wir mit wol-
hedah tem müt und gutem rate unserr freunde und ouch mit willen :
wortte und wizzen unsers liben elichen wirttes | Ulriches
von Bruneege haben geben und geben ouch ze lösen an disem
brife unserm liben brüder Götfriden von Hohenloeh die
pureh ze Langenbereh und waz dorzu gehóret an luten an guten
in dórffern an velden an höltzern welden wisen eckern wazzern :
wazzerleuffen weiden vissehweiden, besuht und unbesuht, swie daz
genant ist und wo daz gelegen ist, mit allen den rehtten nüttzen
vellen und gewonheiden, als wir di her braht und genozzen haben
und ouch itzu inne haben, und swaz ouch wir biz her dor zu ge-
kouft und gewunnen haben, on geverd umbe zwelf hundert march :
silbers, als sitlich und gewonlich ist ze heimstur für di march ze
geben, als sie nns von unserm vorgenanten vater hern Kraften
von Hohenloch seligen in pfandes wise für unser heimstewr
Ls
-
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&
gesetzet wart, der wir auch gentzlichen und gar gewert sin und di
in unsern nutz und frumen haben gewendet und gekeret. Und die
losunge haben wir im geben mit willen wortte und heizze Kraftes
von Hohenloch unsers liben bruder, der auch an denselben
pürge lüten und guten solcheu reht hete als Gotfrit unser vorge-
nanter bruder. Und daz das also stet und unverwandelt von uus
behalten werd, dorüber ze urkunde und sicherheit geben wir im ver-
sigelt disen brif wizzentlich mit unserm und mit unsers liben wirttes
Ulriches von Bruneege insigeln, di doran beideu hangen. Wir
1:9) Ulrich von Bruneege der vorgenant bekennen offenlichen, daz
die losunge und alle vorgesehriben dink mit unserm guten willen
wortt und wizzen geschehen sin, und dor über zu einer merern ge-
zeugnisse und sicherheit ist unser insigel mit unserr guten wizzen
zehenket an diesen brif, der geben ist nach gotes geburt, do man
15 zalt dreutzehen hundert jar und in dem siben und drizzigsten jar, an
dem nehsten sunntag vor den pfingsten.
ot
Nah dem Orig. rg. im gemeinidaftfiden Archiv zu Öhringen, mit 2 ane
bingenben Siegeln: 1. Ulrichs, beichädigt, Albredt Z. 163 Nr. 108; 2. Ndelheids,
Albrebt Z. 164 Nr. 109, Auszug der Urkunde: Sankelmann II ©. 282,
» 521. 1337 uni 6.
Biihor Dtto von Würzburg bejtätigt die Stiftung und Begabung
eines neuen Altars in der Pfarrfirhe zu Möcdmühl durd Albert von
Hohenlohe.
In nomine domini, amen. Otto dei gracia episcopus Herbi-
25 polensis omnibus presentes inspeeturis sinceram in domino salutem
eun notieia subseriptorum. | Quoniam ut ait apostolus omnes stabi-
imus ante tribunal Christi recepturi , prout in eorpore gessimus sive
bonum fuerit sive malum, opportet igitur nos diem messionis extreme
piis operibus prevenire et seminare in terris, quod reddente domino
30 in eelis multiplieato fruetu recolligere valeamus. | Sane in Christo
nobis dileetus nobilis vir Albertus de Hohenloch senior
temporalia in eterna et in spiritualia sibi devota intencione com-
iutare desiderans novo quidem altari in eeclesia parrochiali opidi
Meckemül | nostre dyocesis per ipsum edifieato fundato et dotato
35 eum bonis redditibus iuribus et pertinenciis earundem infrascriptis
easdem et eosdem cum pleno proprietatis dominio et iure, quo ipse
dotator ea possedit et habebat, dedit tradidit et donavit perfecta
ae irrevocabili donatione inter vivos ad laudem et honorem omni-
— 446 —
potentis dei preciosique corporis et sanguinis sui ac gloriose vir-
ginis Marie matris eius, in quorum honore dietus nobilis voluit et
disposuit ipsum altare dedicari et ob sue . . progenitorum suoruui
ac Christifidelium animarum salutem. Igitur ex parte eiusdem nobi-
lis dotatoris nobis fuit humiliter supplicatum, quateuus dietum altare
in beneficium. ecelesiasticum de nuovo erigere creare facere et con-
firmare, dotacionem quoque et donacionem premissis approbare *
favorabiliter dignaremur. — Nos iustis et piis precibus predicti nobilis
pront convenit inclinati clementer huiusmodi dotacionem et dona-
cionem dieto altari ob honorem corporis et sanguinis domini nostri
et eius genitrieis gloriose virginis Marie ut predicitur facetas ratas
et gratas habentes"! easque presentibus approbamus neenon prefatum
altare eum sua dote predicta benefieium eeclesiastieum | invocato
Christi nomine intytulamus facimus et de novo creamus illudque
auctoritate ordinaria presentibus confirmamus, ita videlicet ut dietum
altare cum sua dote exnune et inantea sit beneficium — eeclesia-
stieum sine eura sacerdotale perpetuis temporibus duraturum. — Pre-
terea luspatronatus seu presentatio ipsius benefieii ad ipsum nobilem
quamdiu vixerit permaneat et post eius obitun ad honorabiles viros
decanum et eapitulum eeclesie in Mosebach nostre dyocesis patronos
dicte. pzrroehie in Meckmul de assensu etiam dieti nobilis adbibito
in presenti iuspatronatus et presentacio huiusmodi libere devol-
ventur. Volentes insuper et sie ad dispoxtonem predieti nobilis
ordinantes, ut nobis et nostris successoribus ad dietum altare cleri-
eus ydoneus, qui aetu sit prespiter secularis et etatis mature ae 2
vonversacionis honeste, per ipsos patronos tempore vacacionis huius-
modi beneficii pro dono sive investitura altaris eiusdem debite pre-
sentetur. Adieimus eciam, quod omnes oblaciones et missarum com-
paraciones, que super altari ipso a Christifidelibus offeruntur vel
in ecelesia porroehiali predieta ipsi prespitero de ipso altari inve-
stito obveniunt, easdem sine diminucione debet et tenetur plebano
loei predieti vel eius vices gerenti dare et integraliter presentare.
Item statuimus, quod in diebus do» nicis et festivis idem prespiter
sive minister dieti altaris divinis officiis debet et tenetur prout id
expedit interesse et eum plebano parrochie ibidem et eius capel- :
lanis celebrare eadem. — Ceterum in virtute sanete obediencie eidem
prespitero sive ministro dieti altaris firmiter precipimus, in quo
eciam suam consc/e«ciam. volumus onerare, quatenus plebanum dicte
a) approbare ift ymeimol geichrieben. b) sic.
Ct
10
15
20
>,
*
3U
prrochie vel eius. vices gereutem eirca subditos suos in confessio-
nibus et aliis prout opportunum fuerit fideliter promoveat sicut decet.
Porro per predietam nostram approbacionem et confirmacionem par-
rochi&/; eeclesie. et eius reetori, qui nune est vel pro tempore fuerit.
nullum. volumus preiudieium generari. Bona quoque et redditus
infraseripta, cum quibus dietum altare est dotatum vel que inantea
ex largicione fidelium eidem altari. pie donabuntur, eximimus ab
omni iugo et onere cuiuslibet layce pofestatis, decernentes huius-
modi altare eum sua dote et bonis presentibus et futuris in bene-
10 fieium ecelesiasticum ut premittitur per nos confirmatum ea debere
inmunitate et eeclesiastiea libertate ac nostra ac successorum nostro-
rum tuielone gaudere et tuer, quibus alia beneficia ecelesiastiea
eivitatis et dvocesis nostre gaudent liberaliter et tuentur; neenon
ipsum reetorem sive ministrum, qui pro nune et successu temporis
de cura et dono prefati altaris a nobis vel successoribus nostris
investietur, eximimus et inmunem a eollectarum et karitativi subsidii
eontribueione et a kathedratici prestacione faeimus liberum et exeinp-
tum. Hec autem sunt bona et redditus dotacionis predicte: solvit
annuatim primo Heinricus Markolf unam libram hallensium; item
20 Markolfus frater suus quatuordecim solidos hallensium; item Ger-
nodus frater ipsorum sex solidos hallensium et de uno prato in der
Lachen quatuor solidos hallensium; item Conradus dietus Stretz
sedecim solidos hallensium ; item femina dieta Dvetrichin octo solidos
hallensium ; item Woltzo dietus Egen cerdo quinque solidos hallen-
25 sium, et de prato sito in Wagrein quatuor solidos hallensiumn ; item
dietus Mulenbach et Conradus dictus Steger solvunt annuatim. deeem
et septem solidos hallensium et quatuor hallenses; item Gerungus
dietus Luhs decem et septem solidos hallensium; item Eberhardus
in dem Hof decem et septem solidos hallensium; item dictus Wal-
30 denberg unam libram hallensium; item Mutelinus dictus Haier duo-
decim solidos hallensium ; item Conradus dietus Krodeler oeto solidos
hallensium; item Heinrieus Briesendorf decem et septem solidos
hallensium ; item Gerungus sartor duodecim solidos hallensium ; item
Waltherus institor duodecim solidos hallensium ; item Rupertus dictus
3 Hollant sex solidos hallensium; item Husa dieta Hegnin quinque
solidos hallensium ; item Lutzo dietus Ludel decem solidos hallen-
sium; item Conradus Pfister tres solidos hallensium de uno prato
sto in Wagrein; item Metza Binswengerin de uno prato ibidem
tres solidos hallensium ; item Heinrieus dietus Sveber de uno prato
io an der Marchauwe oeto hallenses; item Lutzo Binswenger de uno
^
-
1:
-*
orto quatuor hallenses; item femina dicta Luhsin de prato an der
Mettelwisen tres solidos hallensium; item dietus Waltman solvit an-
nuatim de curia sua in Meckemul quinque maldra avene et unum
maldrum siliginis; item in villa Rohenkein . . dietus Rütker solvit
annuatim. de curia sua decem solidos hallensium et quinque mal- 5
dra siliginis; item Lukardis ibidem solvit annuatim de bonis quon-
dam Gerhardi triginta solidos hallensium; item Svfridus Roteler et
sororii sui solvunt annuatim duodecim solidos hallensium; item
Gerungus® pastor pecorum de bonis suis decem solidos hallen-
sium; item Sitzo Gnorre de bonis suis quinque cum dimidio solidos 16
hallensium ; item Hedewigis filia quondam Gerungi antiqui advocati
decem solidos hallensium minus quatuor hallenses et unum maldrum
siliginis; item .. pueri quondam Kraftonis de bonis quondam Ein-
hardi unam libram hallensium et unum maldrum siliginis; item
femina dieta Ulrichin de bonis septem solidos hallensium minus 15
quatuor hallenses; item dietus Frye solvit annuatim de manso tre-
decim solidos hallensium et unum maldrum siliginis. Ut autem
premissa omnia et singula firma et illibata imperpetuum perma-
neant, presentes litteras sigilli nostri et dietorum decani et capituli
ecclesie Mosebacensis patroni diete ecclesie parrochialis ac plebani 20
eiusdem sigillorum appensionibus iussimus communiri. Nos quoque
Helfrieus decanus .. eapitulum et.. plebanus iamdieti de consensu
et ad preces nostras premissa sie fore faeta et sigilla nostra pre-
sentibus. recognoscimus appendisse. Demum nos Albertus de
Hohenloch memoratus profitemur nos sigillum nostrum presenti- 25
bus eeiun coappendisse in testimonium premissorum. Actum et
datum anno domini millesimo CCC?^XXX^ septimo, feria sexta ante
diem pentecostes, pontificatus vero nostri anno tercio.
Jiad bem Vrig.-Terg. im Ztaatsarchiv zu Stuttgart; von den 4 anbingenber
Ziegeln ift mur noch das beichädigte Siegel Alberts v. Hohenlohe erhalten; Umfchrift: 30
AL..RTID...1WENLOCH; der Wappenihild; im Außenfeld linfs ein H, redts
ein A; Gröke 36 mm,
522. 1337 Juni 16. Frankfurt.
Ser faiferlihe Hofrichter Herzog Yudwig von Ted weift die Klage
Konrads von Hürnheim im Namen von deien Gattin Ita wegen Flügelau 35
und jMébofen und im Namen ber Glijabeth von Ellrihshaujen wegen
einer Dube zu Noßfeld gegen Kraft von Hohenlohe ab.
a) Orig. Gungnx.
-,
10
3l
-
=; dd. —
Wir Ludwig herzog von Tekke sazzen ze geriht an unsers
herren stat dez Römischen kaiser | Ludwigs ze Ffrankenfurt, do
kom für uns mit fürsprechen her Chünrat von Hürenhain genant
von | Haheltingen und clagt an frawen U*ten siner elichen wirtin
stat mit vollem und ganezem gewalt, als auch | er bewizt mit dez
gerihtz briefen, hinz dem edeln herren hern Craften von Hohen-
loch, er irti die selben frawen U*ten und het ir vor mit gewalt
an reht Flügelawe und U*lleshoven und allez daz zü den selben
güten gehört, lüt und güt, besücht und unbesücht, die si von ir
müter selig geerbt het und an derstorben wern, und het si an den
selben lüten und güten beschedigt umb tusent mark silbers minner
oder mer, und zaigt brief, die siner swiger selig dar umb geben
waren. Darnach clagt er aber mit vollem gewalt an junktrawen
Elsbeten von Elrichshusen stat hinez dem selben von Hohen-
loch, er irti si und het ir vor mit gewalt an reht ein hüb ze
Rossevelt, Mertins hüb, diu jerlich gült driu phunt haller, die frawen
Adelhaiden von Anhusen ir müter selig geseezt wer, ir und iren
kinden, für drizzig phunt haller, und zaigt dez auch brief. Dez
antwrt der vorgeschriben von Hobenloch mit fürsprechen, diu
egenanten lut und güt und waz da zü gehorti, besücht und unbe-
sücht, weren sin und het ir noch irr müter selig kainen gewalt
noch unreht dar an getan, und het si her bracht unversprochenlich
in stiller und nutzlicher gewer bi gütem geriht langer, dann ein
man sin güt haben solt, und bat ervaren an einer urtail, wie er
daz war machen sólt. Do dis brief also vor geriht gelesen wrden
und sin wider antwrt verhórt ward, do enbrast der vorgeschriben
von Hohenloch und ward ledig geseit mit gesamenter urtail, als
herren und ritter ertailten uf ir aid, der ansprach, die der egenant
von Hürenhain von frawen U*ten wegen siner wirtin zü im het und
von junktrawen Elsbeten von Elrichshuszen wegen umb die obge-
nanten lüt und güt, also daz diu selb frawe U*te und junkfrawe
Elsbet und ir erben noch nieman von iren wegen zü dem oftge-
nanten von Hohenloch und sinen erben umb die selben lüt und
gtt nimmer mer kain reht noch ansprach haben und gewinnen süln.
35 Dez ze urkünd geb wir im mit urtail disen brief versigelt mit dez
gerichtz insigel, do man zalt von Cristes geburt driuzehen hondert
jar dar nach in dem siben und drizzigsten jar, dez maentags nacli
sant Vitez tag.
Nah bem Srig. Berg. mit anfángenbem Failerlihem Gerichtsfiegel im gemein:
10 fchaftlichen Ardiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I ©. 444 Tr. 102.
$obeniogifdes Urkuudenbuch 9b, IT. 29
523. 1337 Juli 10. Würzbura.
Eberwin Morder gnant burger ze Wirceburg und Ulrich ge-
brüdere faufen von Gottfried von Hohenloch und deifen Gattin
Elsebet einen Hof zu Königshofen (den do büwet Wickman Bütel
gnant der do giltet alle jare cehen malter korns, cehen malter
weizzes, aht malter habern, und viercehen pfunt heller ane zwene
schilling heller, der gibt man uf sant Michels tag sehs und drizziz
schilling heller, uf sant Mertins tag sehs und drizzig schilling heller.
uff obersten sehs und drizzig schilling heller und uf sant Walpurg
tag nün pfunt heller ane vier schilling heller) und einen zu Singen
(den do büwet Cunrad Milte der giltet alle jar zwei und drizzig
malter korns, syben malter weizzes, zwei malter erwis, syben malter
habern, syben untze pfenninge, der man vier untze gibt uf sant
Mertins tag und dri untz uff den wizzen süntag, ein gehemme uf
wihennehten oder fünf sehiling heller da für, und drü vasnaht
hünre) um 427 Pfund und 40 Seller und veriptedjen, ben Miederfauf
in den nächften 3 Jahren nad) dem mnüdjiten St. Peterstag, ber um die
Saftnadht fällt, um die gleiche Summe zu geftatten. Gegeben zu Würz-
burg 1337, an dem nehsten donrstag nach sant Kylians tag.
Nah bem Drig.:Berg. mit ben 2 anbingenben jebr beichädigten Cieaefn ber
Ausiteller im gemeinihaftlihen Archiv zu i bringen.
524. 1337 Juli 16. Frankfurt.
&aijer &ubmig beurfunbet, daß jeinem Getreuen Gottfried von 33rau-
ned, befjen Gattin Margarethe und ihren Erben die Freiheit, bie er Gott:
fried von Hohenlohe in den zwei Städten Röttingen und Weifersbeim
gegeben hat, feinen Schaden bringen joll.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez richs verjehen und | tun kunt offenlichen an disem
brief, daz wir dem edeln manne unserm lieben getrewen Got-
friden von Holhenloeh genant von Brönegk, Margareten
siner elichen wirtinne und allen iren erben die gnade haben
getan und haben in daz reht gegeben und geben och an disem
brief, daz in di vrihait, die wir unserm lieben getrewen Gotfriden
von Hohenloch und sinen erben gegeben haben in den zwain
steten ze Rötingen und ze Wiggersheim, keinen schaden bringen sol
an ir luten noh guten, und wellen och und gebieten, daz man
niemand da in neme und enphahe ze burger, der in zu gehore mit
PL]
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lib oder mit gute oder die si versprechen von rehtes wegen ez si
man oder frowen. Wer aber, daz si der selben iemand enphiengen
oder enphangen heten, die sol di vorgen«nt vrihait niht furtragen,
sunder ez mugen die vorgenanten Gotfride, Margaret und ir
erben greiffen an ir lib und an ir gut ze gelicher weiz alz vor, da
si bi in waren gesezzen. Und dar uber ze einem urchunde geben
wir ine disen brief mit unserm keyserlichem insigel versigelten.
Geben ze Franchenfurt an mitwoche nah Margarete nah Kristes
geburt driuzehen hundert jar dar nah in dem siben und dreizzigestim
10 jar, in dem driu und zwainzigestim jar unsers richs und in dem
25
zehenden dez keysertumes.
Nadı) bem jig. Tetg. mit an rot:gelben Ceibenjtrüngen anhängendem vers
fümmeltem Majeftätsfiegel im Neichsarchtv zu Münden. Regeit: Böhmer, Addita-
mentum primum ad regesta Ludowiei Nr. 2811.
525. 1337 Juli 16. Frankfurt.
Kaijer Ludwig erteilt Gottfried von Brauned und den drei vom
Reich) ihm verpfändeten Dörfern Schefflenz das Recht, eine Einung über
ihre Wälder und ihre Mark zu madjen.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez richs verjehen offenlichen ' an disem brief, daz
wir unserm lieben getrewen Gotfriden von Hohenloch ge-
nant von Browneck und den drin dorfern | ze Scheflentze, die
nah einander gelegen sind, und die ime und sinen erben von uns
und dem riche ze phant | stend, als die brief sagent, die si von
uns und unsern vorvaren an dem riche dar uber habent, die be-
sunder gnade getan haben und daz reht gegeben haben, daz si
mugen ein einunge machen und setzen nah iren trewen und be-
schaidenhait uber ir welde und uber ir marich und uber alles daz,
daz dar in und dar zu gehoret, besuht und unbesuht, wie si mit
30 einander ze rat werdent, also daz si daz alles behaben und bewarn
mugen, und wellen och und gebieten vesticlich bi unsern und dez
richs hulden, daz si dar umb niemand rehtvertig oder straffe mit
worten oder mit werken noh mit dheinen andern sachen. Und dar
uber ze einem urchunde geben wir ine disen brief mit unserm
35 keyserlichem insigel versigelten. Geben ze Franchenfurt an mit-
wochen nah Margareten nah Kristes geburt driuzehen hundert jar
dar nah in dem siben und dreizzigestim jar, in dem driu und
— 452
zwainzigestim jar unsers richs und in dem zehenden dez kevser-
tumes,
Rad bem Drig.=PBerg. mit an grünsgelben Seivenfträngen anbängendem Zefret-
fiegel des Kaifers im gemeinfchaftlicen Arhiv zu Öhringen.
526. 1337 Auguft 27.
„Augusti XXVII. Dominus Godofredus de Hohenloch,
qui impense affeetus erga nostros, mandat offieiali suo, ut prefec-
tum monasterii nostri in Heidingsfeld omni modo protegat, anno
1337.*
OÖfterreichers 6obenlobijde folleftaneen im Kreisarhiv zur Bamberg „ex neero-
logio monasterii Waldsassensis*.
521. 1331 September 6.
Gijela die Abtifjin des SKlofters Sipingen Deurfunbet, daß das
Kapitel des Domiftifts zu Würzburg den dritten Teil der 3Bogtei zu Klein
odjenpurt mit weiteren Einfünften dafelbft, bie vom Klofter zu Lehen
rühren, vor einigen Jahren von Heinrih von Hohenlohe genannt von
Wernsberg, der damit belehnt mar, und deilen Gattin Elifabeth erfauft
babe, beitätigt bielen Kauf und läßt bie 3Yogtei den Domberrn Emicdho
von Brauned und Albert von Ebersberg als Vertretern des Domkapitels
auf. („Nos Gysela divina permissione abbatissa monasterii
in Kitzingen ordinis sancti Benedieti Herbipolensis dyocesis
publiee recognoscimus per hoe seriptum, quod, eum honorabiles viri
domini .. prepositus .. decanus et eapitulum ecclesie Herbipolen-
sis terciam partem advocacie ville Minoris Ohsenfurt neenon red-
ditus annuos trium earratarum, trium urnarum et quindecim eiforum
cum dimidio eifo vini dicti vulgariter vogetwin ac trium librarum
hallensium minus quadraginta hallensibus eum omnibus et singulis
pertineneiis iuribus utilitatibus et requisicionibus ipsius advocaeie,
in quibuseumque rebus consistant aut quibuseumque nominibus nomi-
nentur, a nobis et abbacia nostra in feodum procedentes ante annos
aliquos emerint apad. nobilem virum quondam dominum Hein-
rieum de Hohenloch alias dietum de Wernsperg ac do-
minam Elyzabet eius legittimam eonthoralem, qui dominus
Heinrieus ipsam advocaciam cum iamdictis suis iuribus in feodum
tenuit a nostra abbaeia iampredieta, nos intuitu promocionum et
benefaetorum multiplieium nostro. monasterio a dominis . . prepo-
e»
10
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2!
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— 453 --
sito .. decano et... capitulo pretaetis impensoram ipsum empeionis
contraetum nostre abbacie et monasterii nostri nomine laudamus,
in hiis seriptis approbamus eundem ratum et gratum habentes atque
firmum, investientes nichilominus honorabiles viros dominum Em y-
chonem de Brunecke et Albertum de Ebersperg canonicos ee-
elesie prefate nomine dominorum . . prepositi . . decani . . et
eapituli predietorum de advoeacia prefata*). Es fiege[n Bijchof Sotto
von Würzburg, bie Abtiffin G v sela unb ber Klofterfonvent von Kigingen.
Datum anno domini millesimo trieentesimo tricesimo septimo, sab-
10 bato ante festum nativitatis sancte virginis Marie.
ct
Nah ben OrigzTerg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu München,
mit 3 anbängenden Siegeln; das Siegel der &ifela ijt fpikoval und zeigt im eld
eine fitende Abtiffin, in ber linfen Hand einen Stab, in ber rechten ein Spruchband
mit ber Auffchriftt AVE MARIA Baltend; Umfchrift: F' GISELE DEI GRAciA AB-
15 BaTissE IN KITZINGEN. Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 165 nr. 85.
528. 1337 Dftober 17.
(Graf Gerlah von Naffau verfpricht jeinem Schwiegervater Kraft
von Hohenloch, daß er deflen Tochter Jrmengard, feiner ehe:
[iden Hausfrau, zu ihrem Wittum 560 Pfund Geldes auf Burg und
30 Stadt Erichstein verfihern molle, bis er, innerhalb Jahresfrift, die Burg
Sunnenberg und bie mit derjelben verjegten Güter eingelöft habe, auf
meíde Jrmengard dann verlichert werden jolle. Mit feinem Siegel
aegeben 1337, an dem fritage nach sande Gallen tage.
Nah bem Drig.Perg. im gemeinichaftlihen Archiv zu Öhringen; das Ziegel
25 it abaefallen. — Bal. Nr. 529,
529. 1331 Oftober 30.
Gerlach greve von Nassauwe verjpricht jeinen Söhnen Adolfe
und Johanne, jein Haus Sunneberg und die Güter, bie er jeiner Tochter
von Hainowo verjegt bat, zu [ójen, mie er dies dem ediln herrin hern
50 Crafte von Hohinloeh, jeinem swehir, und jeiner lieben Hausfrau
Yrinengarte, dejlen Tochter, gelobt babe, und wie es die Briefe be-
jagen, die er biejem darüber ausgeftellt hat. Mit jeinem Siegel gegeben
uf den nestin dunrisdag na Symonis et Jude 1337.
Abgedrudt: Annalen des Bereins für mnajfauijdje Altertbumsfunde und Ge:
35 Ihichtsforichung II 3. 1837. S. 41 (Bogel, Nachrichten von der Burg Sonnenberg und
dem am ihrem Fuße gelegenen Thale, Urkunden Nr. 1). — Bal. Mer. 528.
— 454 —
090. 1331 November 1. München.
Kaifer Submig beurfunbet, daß ihm die Stadt Nürnberg an Beete
und Steuer 4000 Pfund Heller gegeben habe, nümlid) 2300 Pfund ar
jeinen Sohn Herzog Stephan, während fie die übrigen 1700 Pfund an
uten von Hohenloh von des Geleits wegen zu Franken geben follen.
Gegeben zu München am Freitag vor St. Martins Tag.
9ieacít: Regesta Boiea VII p. 198. YLochner, Kaijer Ludwig der Bayer iut
die Stadt Nürnberg. 1840. €. 14 nad dem Original; im Reihsardhiv zu Münden
jamb fid) dasjelbe nicht ver.
531. 1337 November 22.
Gottfried von Brauned beurfundet, von Biichof Otto von MWürz
burg 3000 Pfund Heller für Kitingen erhalten zu haben.
Wir Gotfrid von Hohenloch von Braunegke genant
wekennen® offenlich an disem | brif allen den, di in sehen oder
horent lesent, daz uns under? genediger here | pischof Otte von’
Wirezbureh uns gar und genczlich der drei tausent pfunt haller,
di er uns schuldig waz umb Kiezing, gewert hat, haubtgut und
schadens, und sagen in und sein gotshaus ledig und lose dar umb
umb di vor gesehriben haller. Daz er daz wol webeisen* mag,
dar umb gebe wir im undren® brif versigelt unter undrem* han-
genden insigel, der geben ist, do man zalt von Cristes gewurt*
dreuzehen hundert jar ein dem siben und dreizigstem jar, an
sein? Zezilien tag der heiligen junchfrawen.
Nah dem Orig. Tera. im Reihsarhiv zu München, mit anbängendem Siegel
Sottfrieds in rotem Wade, i. Albrebt ©. 165 Wr. 113. Abgedrudt: Monumenta
Boica XL p. 177 ur. 87.
532. (1337—1353.)
Erzbiihof Heinrich von Mainz flagt Zug von Hohenlohe über das
Verhalten des Boten der Grafen von Öttingen umb bittet ihn um bie
Vermittlung in feiner Mißhelligfeit mit benjelben.
Heinriews arehiepiscopus Moguntinus. Lueze von Hohen-
loch lieber swager und getruwer. Wizze, daz di greven von
Oytingen ' mit dinem boden gar einen unvirrichten und zornigen
hoden by uns gesant hatten, , den wir by uns behielden und furten
a) fo.
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in mit uns zn unserm zelener zu Ernvels, der izunt da selbis
ist, und wolden vme gerne alle bescheidenheit nach gebür an dem
zolle von allem dem, daz yme gevallen solde sin von der zyt, daz
der selbe zolner an den zol quam, getan han, nach dem als iz leste
zu Kunigshoven geret wart; und der zollener, der vor disem unsern:
zolener an dem zolle sas, der waz by lande nicht, nach dem wolden
wir gesant han; und baden der von Oytingen boden, daz er dez
dry tag mit unsir koste byden wolde, also schier er quem, wir
wolden in rechenunge heizzen tün von allem dem, daz er uff hette
gehaben an dem zolle von der zyt, daz wir die von Oytingen in
den zol saezten, und waz yme hinderstellig wer verliben an sinem
wartpennig, daz wolden wir yme gutlichen bezalen, daz virslueg
er allis und schied von uns ane endes, binnen dez daz wir yme
allen vollen getan wolden han; des biden wir dich vlizzielichen,
daz du uns also by den von Oytingen entredes und sv bides, daz
sv einen bescheiden man by uns senden, und mit dem sende ouch
du dinen gewizzen boden; wir wollen yme alles des gehorsam sin
zu tun, daz wir ime leste geret.
Rab bem Orig.:qerg. ohne Siegel im Neichsardiv zu Münden. — Erzbildef
Heinrih von Birneburg wurde ernannt am 16. Dftober 1328, fam in bem Befit bes
Erzitifts am 2. Xuli 1337 und ftarb am 21. Dezember 1353.
533. 1338 Januar 4. München.
faijer Ludwig ninunt das Klofter Gbradj in feinen und des Reiches
Schirm unb fest ihnen als Echirmer den Abt von Fulda, den Burg:
> arafen Johansen zu Nürnberg, Lutzen von Hohenloch und Chün-
rat. von Slüzzelbereh. Mit dem faijerfidjen Siegel gegeben ze München
an suntag vor dem öberisten 1338, in dem vier und zweinzigisten
jar unsers riches und in dem zehenden des keysertüms.
Wad bem Drig.:Perg. mit anfüngenbem beihädigtem Majeftätsjiegel im Reiche:
archiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana III ©. 41 Nr. 48.
534. 1338 Januar 5.
Gottfried von Hohenlohe vergleicht fid) mit dem Yandvogt, bem
Nat und den Bürgern von Rothenburg wegen des revels, den jeine
Yente an der Stadt und den Juden bajelbft begangen haben.
Wir Gotfrid von Hohenloch verjehen offenlichen und tün
künt allen den, die disen brif sehen . oder horn lesen, daz wir
— 456 —
uns libliehen und gütlichen vereint und beriht haben mit den erbern
und wisen luten hern Heinriehe von Dürnwang lantfogt und dein
.. rate und den burgern gemeinliehen der stat zu Rotenbürg umhe
den uflauf und krieg, die zwischen ı uns und in gewesen sin von
der unbescheidenheit und frevels wegen, die unser lute an der
stat und den Juden zu Rotenburg begangen haben, und auch umbe
alle den schaden, | den uns unsern dyenern und lüten der vor-
snante lantvogt sine helfer oder sine dyener und auch die burger
von des selben uflauffes wegen getan haben, also daz ez zwisschen
uns und in ein gute früntschafft und sín ungeverlich darumb sin
sol, und daz wir uns zu in versprochen haben und versprechen an
disem brife, daz wir in beholfen suln sin mit aller unser maht un-
geverlichen zu sehirmen ir Juden wider aller menikliehen, der sie
leidigen oder beswern wolte an ir libe und güte in sogetaner wise,
also die Juden an ist gegangen von den judenslehern; und suln
daz tün hie zwischen und dem wizzen süntage der nehst kümet und
dornoeh uber ein jar. Ez ist auch zwischen uns geredt, daz wir
schaffen und bestellen suln in unsern gerihtten zu Wiekartsheim
zu Rotingen zu Lihental und zu Schippfe und swaz dar zu gehort
mit unsern armen luten di dar inne sitzen, daz sie sweren ewie-
liehen nimmer mer zu tünne wider di Juden zu Rotenbürg ungever-
lichen da ez in an ir libe oder güt ginge, in der wise als vor-
zeschriben stet von judenslahens wegen. Und swelher under den
selben unsern armen lüten beschuldigt und besagt werden, daz sie
schüldig sin an der vorgeschriben unbescheidenheit, die suln bezzern 2:
dem lantfogt und der stat zu Rotenburg als die drie heizzen oder
der merrteile her Bertolt von Wolmershusen, Conrad von Sauwens-
heim und Lupolt von Seldenekke. Mohten wir aber hern Bertolts
niht gehaben, so suln wir ein andern darzu schiekken in dem selben
rehte; und daz sol volendet werden hie zwischen unde mitvasten
die nehst kümet ungeverlichen, und swelhe unserr dyener, arme
làte, in diser rihttànge sin wollen, daz mügen sie wol tán in der
wise als vorgeschriben stet; die aber des niht sin wolten, umbe
die suln wir uns niht an nemen ungeverlichen, ob sie dar zu iht
teten. Und der dinge aller zu urkünde der warheit und durch
gantz krafft haben wir unsere insigel gehangen an disen brif, der
geben ist an dem obersten obünde von Christes geburt drützehen
händert jar und in dem ahtende und drizigstem jare.
Nah dem Orig. Pera. im Stadtarchiv st SethenBirra, mit anbängendem Zicael
(Settfrieds, Albreht x. 127 ir, 22.
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032. J378 März 2».
Gotz von Bernheim beurfundet, ba eit. Gut zu Utenhoven, das
er inne bat, von dem Klofter Halsprunzxe zu Lehen gebt. Auf feine
Bitte fiegelt jein Herr Ludewig von Hohenloch. Gegeben 1338,
an dem donrestag nach dem wizen sunnetag.
Nah bem Orig: Perg. des Klofters Heilsbronn Im Neichsarhiv zu München,
mit abhängendem Ziegel Ludwigs v. H.: das Feld gegittert mit Runften; ber Wappen:
ihild; Umfcrift: + S. LVDEWICI: DE: HOHENLOCH (EN une CH verbunden) ;
Sröße: 25 mm.
936. 1338 März 24.
Kraft von Hohenlohe verbünbet fid) mit dem Biihof tto von
3rsburg.
Wir Kraft von Hohenloch vergehen offenlich an disem
brife und tun kunt allen den, di in | sehent oder horent lesen, daz
wir dem erwirdigen unserm gnedigem herren bisschof Otten ze
Wirzburg bi unsern trüwen gelobt habn im getruwelich ze dinne
und ze helfen an geverde ; wider allemeneglich, ane wider unsern
gnedigen herren keyser Ludewigen und daz ryche und ane wider
unser geborn .. mage und unser .. swegere. Auch habn wir uz
genumen unsern hochwirdigen herren hern Heinriehen erzbisschof
ze Meinze, mit dem underscheit, wer, daz der selbe erzbisschof
unserm vorgenanten herren bisschof Otten wider reeht tun wölte,
so sullen wir dem selben herren bisschof Otten beholfen sin ge-
trüwelich an geverde. Ze urkunde aller diser vorgeschribn dinge
geben wir disen brif versigelt mit unserm insigel daz dar ane
hanget, der geben ist da man zalte von Cristes geburte druzehen
hundert jar dar nach in dem acht und drizigestem jare, an dem
dinstage nach mitvasten.
Nah dem Orig.:Perg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu Münden,
90) mit anhängendem febr befchädigtem Siegel Krafts, Albrecht €, 125 Nr. 19. Abgedrudt:
Monumenta Boica XL p. 183 nr. 93.
537. 1338 Mär; 28,
Ludwig von Hohenloch beurfundet, daß er dem Prämon:
itratenfer AXrauenffofter Schäfterßhein anderthalb hundert Pfund Heller
3 von ben 20 Bund Heller Gült zu Bullenheim, die er bemjelben recht:
lid und freundlich gelaffen hat, jchuldig jei; bieje Summe joll am nády:
— 458 —
ten. St. Walpurgtag übers Jahr von feinen Amtleuten zu Uffenhein,
Entsee und Geylichßhein ausbezahlt werden. Gegeben 1338, an dem
samstag noch unser frawen kleybel tag in der vasten.
Nah dem Kopialbuh des Klofters Schäftersheim auf ber Uuiverjitätsbibliorbef
zu Würzburg (M. ch. f. 344), geichrieben 1446 burd Gngelbart Kömer, fol. 98 b.
Regeft: Württembergiih Franken. Neue Folge. V. 1894. ©. 11.
Hinter diefer Urkunde ftchen in bem Kopialbuh noch Bemerkungen barüber,
baj nad) einer mit 4 Ziegeln befiegelten Urfunbe her Albrecht von Hohen-
loch eintumprobst zu Würezpurg bem &leiter 1%, Pfund Seller iduleta
fei; ferner bak mad) einer andern vorhandenen Urfunde Gotfrid von Hohen-
loch bem &lefter 70 Pfund Heller von den Necten und Gülten zu Awe aeidenft
babe, mefür 10 Lund Heller zur Bescehung der Zabrzeit feiner ehelihen Hausfrau
frawen Elzbethen gefauft werden felfen; nad einer weiteren Urkunde befreit
Gotfrid vou Hohenloch von Brawneck genant bes Klofters Fracten
vom Zoll zu Bibereren.
538. 1338 April 14.
Grave Albret? von Iloheinloch herre zu Mecken-
mülen jchenft dem Konvent zu Selgental um jein und feiner Vorfahren
Seelenheiles willen zwölf Pfund haller geltes, bie jährlih, an Advent
4 Prund md in der Faften S Pfund, von feinen Gütern zu Korbe
Senftelt Roheinkein Sygelbach und Swerze gegeben werden jollen;
falls das selgerete dem Klofter nicht gegeben werde, joll es zu bem be-
ftimmten Ziel an bie Meffe zu Meckenmulen fallen, die der genannte
von Hóhenloch geitiftet hat. Gegeben 1338, an dem Tybureii und
Valeriani merterer tag.
Nah dem Orig.Terg. des Kloiters Seligentbal im Reihsarhiv zu München,
mit anhängendem Siegel des Ausitellers, f. Albrecht &. 180 Nr. 140. Regeit: Regesta
Boiea VII p. 213.
539. (1338 April 16.)
In ber Kloiterfiche zu € dóntbal befindet fib. der Grabflein Albrehts von
Hohenlohe genannt von Schelflingen; er enthält auf jeiner Fläche zwei
Wappenichilde, oben ber bohenlobiihen, unten ben der Grafen von Schelllingen. Um das
Monument zieht jid) in vertiefter Minusfel die Infchrift: Anno dni * M.CCC.[XXXVIII.
XVI. kl. maii * obiit : nobilis dus. | Albertus * de * Holhennloe * dictus * de : Mekke-
mül. Tas Grabmal ijt abgebildet und bejchrieben bei Albrecht, Hobenlobifches Arie II.
1870. &. 871.
Das aus [piter Seit jtammende Tbleybuc des Klofters ZdóntBal, jegt im
Staatsarchiv zu Stuttgart, enthält folgendes: 16. April. (Anniversarium) illustris
et generosi domini Alberti comitis de Hohenloe dicti de Meck-
a! jo.
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a
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mühl, «qui inter benefactores monasterii non postremus sepulturze loenm in
hae domo sibi dilecta elegit et a. 1338 hae ipsa die excedens de vita obtinuit
ad sinistram altaris in capitulo, ex quo postmodum a. 1640 in ecclesiam trans-
latus honorifice ad eiusdem navis parietem reconditus fuit, Item illustris
eius coniugis domine Hedwigis comitisse Castellensis,
540. 1338 Mai 2.
Der Edelfnecht Otte Lesche von Nagelsberg verfauft bem Klofter
GinabentBal eigene Leute gejeffen uf dem Orenwalde von Langen Salle.
Es fiegelt außer ibm mod) fein gnädiger Herr Kraft von Hohen-
loch. Gegeben 1338, an dem nehsten samstag nach san Walpurg tag.
Nady bem Jrig.s Berg. des Klofters Gnabenthal im yemeinichaftlichen Archiv zu
Öhringen, mit 2 anBingenben Ciegeln; das Siegel Krafts f. Albrecht Z. 125 Nr. 18.
541. 1338 Juni 9.
sotfrit von Hohenloeh von Brunecge genant und
vrowe Margret jeine efelide Wirtin ftiften eine Kapelle in ihrer
Weite zu Reygerberch die bi Awe gelegen ist in der pfarre ze Sundern-
hoven und bewidmen einen Kaplan dafelbjt mit genannten Gütern und
Gülten in ihrem Dorfe zu Hoppferstat und zu Osthusen, ferner mit
Adern in dem Aw’er bach hinder dem Reygerberge und mit zwei
Morgen Weingarten ze Burgerrode an dem Kirchperge, weiter holezes
viere gerten breit und virezig gerten lank aus ihren holezlowben,
die in ihren Hof ze Baldoltsheim gehören; die selbe holez, da die
lowbe innen sind, ist der Reygerberch genennet; dazu geben fie eine
hofstat vor ihrer Vefte Reygerberch an der schute vor der bruegen
bi der stayge gelegen zu der linegen hant an dem ufgange zu der
vesten; die selbe hofstat ist iezo bezimert, die sol ein kaplan zu
der selben ehapellen ewielich behaben und besittzen und ouch selber
dor inne wonen und sedelhaft sin und anderswo nindert. Sie ver:
sichten auch auf alles Recht an biejen Gütern, „denne daz wir und
unser erben di sullen versprechen beschuren unde beschirmen ge-
licher wise als ander unser lute und güte an geverde, on aleine
daz gerihtte slaht und einvaltich, wanne daz uns und unser erben
über aller lute gut gemeinlich zu Hopferstat in dorffe und in velde
an gehoret, daz haben wir uns und unsern erben uf denselben guten
5 uzgenomenlich auch behalten.“ Dem Gotteshaus zu Baldoltsheim
geben fie 50 Pfennige Würzburger Münze emiger Gülte und einen
Yammsbauch zu Oftern aus einer ÖHofreit zu Baldoltsheim zur Wider:
legung des Opfers in der Kapelle zu Reygerberch, das an den Kaplan
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fallen joll. Tie Kapelle joll aud) von ibuen und ihren Erben ewiglidı
zu Lehen geben; jo oft He erlediat wird, joll fie mit einem ehrbaren
Priefter oder einer ehrbaren gelehrten 3Berjon, bie nod) in demfelben Jabr
Priefter werde, bejegt werden, und ber Bilhof von Würzburg foll die-
jelbe beftätigen. Der Kaplan foll. audj von dem Erzpriefter, von dem
Patron ber die Pfarrei zu Sunderhoven verleibet, und dem Pfarrer
dafelbft unabhängig fein und nur dem Würzburger Bifchof unterftehen.
Die Stiftung baben fie gethan mit Rat und Willen des Biihofs Otto
von Würzburg, des Abts Sefrides zu sande Burchart außerhalb der
Mauer von Würzburg, und des chrbaren Mannes hern Ditrichen von
Struzspereh Pfarrers zu Sundernhoven, welde drei die Urkunde mit
ben Ausftellern beiiegeln. Gegeben 1338, an dem nehsten dinstag vor
sand Vites tage des heiligen marterers.
Nah dem Orig. erg. im Ztaatéatdjio zu Wiesbaden; bie Ziegel find jümtlid
abgefallen. Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 190 nr, 98 nad zwei von bem
obigen im einzelnen vielfah abweidenbem Originalen des Hoditifte Würzburg im
Reihsardhiv zu Münden; an dem einen bängen nod vier, an bem andern no drei
Siegel an.
542. 1338 Auguft 1.
Saijer Yudwig freit dem Edlen Kraft von Hohenlohe die Stadt 2
Crailsheim von der failerlihen Gewalt und giebt derjelben gleiches Necht
wie bie Reichsftadt Hall bat.
Wir Ludowig von zotes genaden Römischer keiser ze allen
zeiten merer des riches — verjehen offenliehen an disem brief, daz
wir dureh besunder genad und gunst, die wir haben zu dem edeln x:
mann Kraften von Hohenloch unserm liben getrewen und durch
der dienst | willen, di er uns und «dem rich getan hat und noch teg-
lichen tät, sein stat Kraülslleim gefreyet haben und freven ouch
mit disem brief von unserm keyserlichen gewalt und geben ir
alliu diu recht und güt gewonheit, di unser und des riches stat ze
Halle hat. Und dar über ze einem urkünd geben wir disen brief
versigelten mit unserm kaiserlichen insigel, der geben ist an samptz-
tag vor sant Oswaldes tag, nach Kristus geburt driuzehen hundert
jar darnaeh in dem achten und dreizzigistem jar, in dem vier und
„weintzigisten jar unsers riches und in dem evnleften des keysertüms. :
Nah bem Orig. Berg. mit an grünen Zeidenftringen anfüngenbem Meajeitäte:
fiegel im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I C. 445
Xr. 103.
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543. 1338 Auguft 22.
Der Gbelfuedt Rudeger von Gebenhan veripricht eidlich, feinen
gnädigen Herrn Krafte von Hohenloch und bejjet Erben mit
jeinem Daufe genannt Herborteshusen als deren offenem Haufe aemarten
5 zu wollen. Mit jeinem Siegel gegeben 1338, an dem samztage vor
sande Bartholomeus tage.
Nah dem Orig.:Perg. mit abbüngenbem beidübigtem Siegel im fürftlich boben=
(obifhen Lebensardhiv zu Obringen. Abgedrudt: Sanfelmann I S. 445 Nr. 104.
544. [395 Oftober 17.
10 Nielaus Graf zu Lewenstein eignet jeinem lieben Schwager
Krafte von Hohenloch den Teil der efte zu Nidekke, den diejer
von ibm erfauft bat; falls Berhtolt von Nydekke feinen Teil ber Vefte
verfaufen wolle, jo jollen Niclaus und feine Erben das Vorfaufsreht vor
Kraft haben, falls fie jedoch darauf verzichten unb Kraft ober feine
15 Erben denjelben faufen werden, aud) dieien Teil der VBefte benjefben
eignen. Zeugen find die beiden Grafen von Wertheim und andere Yeute
genug. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1338, des nehsten tages
nach sande Gallen tage.
.. tad) dem Orig.=Berg. mit anbängendem Reiterfiegel im gemeinichaftlichen Archiv
20 su Obringen. — Bal. Nr. 462,
545. 1339 März 10. Frankfurt.
König Fohann von Böhmen giebt auf Bitte Kaifer Ludwigs jeine
Einwilligung dazu, daß ut von Hohenlohe die ibm verpfändeten Reichs-
güter unter den Bergen, am Main und im Rangau fo lange inne Dat,
35 bis fie vom Reich wieder eingelöft werden.
Wir Johans von gots gnaden künich ze Beheim und graf ze
Lützelbureh . verjehen und tàn kunt offenlich an disem brief, daz wir
dureh der bet willen, di uns unser durchleuhtiger herr keyser Ludo-
wig von Rome mit seinen , briefen getan hat umb pfantschaft, die
3) der edel man Lutz von Hohenloch von im und andern keysern
und küngen seinen vorvaren in pfandes weis inn* hat umb ahthalb
tausent pfunt haller und fünfthalb hundert march silbers auf den
dörfern und güten unter den Pergen zu Sawnsheim ze Uffeneheim
ze llernsheim und auf dem Meun, ze Sumerahausen Winterahausen
3» Lutzelvelt und auf den dórfern und hüben in dem Rangew ze West-
hein ze U'rfershein ze Tottenhein und ze beiden Nezzelbach, als
— 469 —
sein brief sagen die er darüber inn* hat, unsern güten willen und
gunst dar zu gebn und getan haben und geben in auch dar zu mit
disem brief, daz er und sein erben di vorgenanten dórfer gut und
hübe innhaben mügen als lang, untz si von dem reiche gar und
gentzlich erlediget und erlöst werden umb di egeschribenn summ* 5
haller und silbers. Und das ze urkünde geben wir disen brief
besigelten mit unserm anhangenden insigel, der geben ist ze Fran-
chenfurt an mitwochen nach Letare nach Cristus gebürt dreuzehen
hundert jar und in dem newn und dreizzigstem jar.
Nah bem Drig.: Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg a. b. T.; das anbängende
Reiterfiegel ijt ftarf zerbrochen, — Bal. Nr. 546—550.
546. 1339 März [1. ;xranffurt.
Herzog Rudolf von Sachen giebt denjelben Willebrief. Mit feinem
heimlichen Siegel gegeben ze Franckenfurth an donrstag noch Letare
nach Cristes gebürth drüzzehen hundert jar und in dem neun und
drizzigestem jare.
Nah bem Drig.: Perg. im Ztabtardjio zu Rothenburg a. b. T.; c8 hängt ein
Wilbfiegel an mit antifem Kopfe und mit ber llmidrift: S. secretum Rudolfi ducis
Saxonie. — Val. Nr. 545, 547—550.
541. 1339 März 11. Frankfurt.
Erzbiichof Heinrih von Mainz jtelft den gleihen Willebriei aus.
Mit jeinem Siegel gegeben ze Franchenfurt an donrstag nach mitter-
vasten 1339.
Nah bem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen.
— Bol, Nr. 545, 546, 548—550.
548. 1339 März 11. Frankfurt.
Rudolf Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern giebt ebenfalls
jeine Einwilligung. Mit feinem Siegel gegeben ze Frankenfurt 1339,
an pfintztage nach mittervasten.
Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen.
— Bol. Nr. 545—547, 549, 550.
549. 1339 März 11. Frankfurt.
Markgraf Ludwig von Brandenburg giebt benjelben Willebrief. Mit
jeinem Siegel gegeben ze Frankenfurth an donrstage noch Letare 1339.
——
30
— 483 —
Nah bem Orig. Perg. im Ztabtardjive zu Notbenburg, mit anbängendem Zefrets
regel des Markgrafen. — Bal. Wr. 545—548, 550,
550. 1339 März 16. Frankfurt.
Erzbiihof Balduin von Trier stellt gleichfalls Teinen Willebrief aus.
Datum Frankenfurth tereia feria post dominicam Judica anno do-
mini millesimo CCC?XXXVIIII*.
Nah bem (fateinifdóen) Orig.-Berg. im Ctaatéardjio zu Rothenburg, mit ans
Süngenbem bejdübiatem Ziegel des Biihofs; auf der SRüdjeite der Urkunde iit beifen
Sefretiiegel aufgedrüdt. — al. Nr, 545— 549.
Ct
wo 551. 1339 Mai 13.
Wippreth Taube umb Adelheit feine ehelihe Wirtin verkaufen
ihre Güter, Gülten, ihren Teil des Gerihts und des Zehnten in dem
Dorfe zu Sigeharteshusen bem Nlojter Scheptersheim um 418 Pfund
Heller. Auf Wipredts Bitte jiegelm mit ihm jein gnädiger Herr Got-
5 frit von Hohenloch unb bie Bürgen Dytherich von Zimmeren,
Heinrich Neckerman, Wipreth und Cunrot Gebrüder von Vinsterloch.
Gegeben 1339, an sant Servacii tage.
,9tad) bem Orig. erg. des Klofters Schäftersheim im gemeinichaftlichen Archiv
zu Öhringen, mit urfprünglih 6 anhängenden Siegeln; das Gottfricb& v. 5. jiehe bei
20 Albredt‘ ©. 127 Nr. 22.
552. 1339 Mai 26.
Osann Witwe des Vogts zu Marhelisheim und ihre Kinder ver:
faufen dem Bruder Mertin Komthur des Johanniterhaujes zu Mergent:
beim zwei Pfund Gelds zu Risvelt um 20 Pfund Heller. Auf ihre Bitte
2; Regeft Gebhart der edel von Brunhek. Gejdehen 1339, dez
nehsten mitwehen noch sanct Urbans tag dez heilgen bischofs.
Nah bem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit anbängendem Ziegel
Gebbarbé v. B., bei Albreht ©. 156 Tr. 91.
553. 1339 Mai 31. Grub.
‚30 Graf Gerlah von Nafjau teilt durch jchiedsrichterlichen Cprud) bie
Vildbänne Krafts und Ludwigs von Hohenlohe.
Wir grave Gerlach von Naschawe thunt kunt allen den, die
disen brif sehen oder horent lesen, umb suleli inischellung und
c düd. —
uflauf, die gewesen sin biz uf disen hutigen tag umb den wiltbant
zwischen dem edeln herren hern Kraft von Hohenloch unserm
lieben swecher von eime teil und unserm lieben sune Lude wiz
von Hohenloch von dem andern teil, uns mit irn truwen an
unser hant gelop® haben und derselben mischellung hinder uns
gangen sin, wie wir daz machen, daz sie daz stet halten vur sieh
und vur ir erben on alle geverde. Zem ersten machen wir und
scheyden zwischen in, als hie geseriben stet, daz unser vor ge-
genanter swecher her Kraft von Hohenloch und sin erben soln
jagen und heyzen jagen von der gegende von Krewelsheim hin biz
an daz wiler ze Grube an die strazze und hie dihsit der strazze
die bach abe biz in die Wernz und waz hie dihsit der Wernz ist,
und daz aber von dem vor genante wiler Grube die rehten strazzen
hie dihsit abe gen Brehthein und von Brehthein hie dihsit abe an
derselben strozzen gen Kelberbach und gen Riepach, do sol der
vor genant her Kraft von Hohenloch und sin erben jagen und
hevzen jagen, und allenthälben uber daz zil als vor geseriben stet
soln sie niht jagen noeh heyzen jagen. Wir haben auch gemacht
und gescheyden, daz unser vor genanter sun Ludewig von Hohen-
loch und sin erben soln jagen und heyzen jagen von der gegende
von Entse her biz an daz vor genante wiler ze Grube an die stroz-
zen und die baeh abe biz an die Wernz und dihsit der Wernz als
gelegen ist Entse, und aber von dem vor genanten wiler Grube hie
dihsit abe biz gen Brehthein und von Brehthein gen Kelberbach
und gen Riepach, und daz der Flinswalt sol bliben in dem wilt- »
bant gen Entse, und sol unser vorgenanter sun Ludewig von
Hohenloch und sin erben uber di zil niht jagen noch heyzen
jagen. Wir haben gemacht und geschevden, daz unser vor genanter
swecher her Kraft von Hohenloch noch sin erben noch unser
vor genanter lieber sun Ludewig noch sin erben ir keinr von
dem vor genanten ziln hinder sich in sine wiltbande in einer halben
mile kein heken sol slahen noch hevzen slahen one geverde. Wir
haben auch gemacht und gescheyden, wer, daz unser vor genanter
swecher her Kraft von Hohenloch, sin erben, ir jeger oder
wer jeget von irn wegen, jagete uber die vorgenanten zil in Lude- ;
wiges wiltbant von Hohenloeh unsers suns mit wilde welcher
leyge wilt daz wer, so sol der vor genante her Kraft von Hohen-
loch, sin erben oder ir jeger ir hunde uf zóhen und wider ge-
^) fo.
P
3u
93!
— 465 —
winnen und niht furbaz jagen, one geverde; derlieffen aber die
hunde dar uber ungeverlich, so sol daz vor genante wiltbreht sin
des vor genannten Ludewiges von Hohenloch und siner erben.
und sol der vor genant Ludewig von Hohenloch oder sin
erben dem vor genanten Kraft von Hohenloch oder sin erben
ir hunde wider geben. Wer aber, daz der vor genante Ludewig
von Hohenloch, sin erben oder ir jeger oder wer jeget von® ir
wegen, do jagete über daz zil in unsers swechers hern Kraftz
von Hohenloch oder siner erben wiltbant mit wilde, swelcher
leyge wilt daz wer, so sol der vor genante Ludewig von Hohen-
loeh oder sin erben oder ir jeger sin hunde uf zóhen und wider
gewinnen und niht fürbaz jagen, one geverde; derlieffen aber die
hunde dor uber ungeverlich, so sol daz wiltbret sin des vor genanten
herren hern Kraftz von Hohenloch und siner erben, und sol
15 der vor genante her Kraft von Hohenloch oder sin erben dem
vor genanten Ludwig von Hohenloch oder sinn erben ir hunde
wider geben. Sie soln auch beyder sit einander helfen daz wilt
heygen und schirmen. Wir Kraft von Hohenloch, Kraft unser
sun von Hohenloch und wir Ludewig von Hohenloch ver-
sehen offenlich an disem brif, daz wir dem vor genanten herren
graven Gerlach von Naschawe unser ieglicher sin truwe hot geben
in sin hant, daz wir alle gemecht und schiedung, die er zwschen ®
uns gemacht und gescheyden hot umb den wiltbant als vor gescriben
ist, stet und ganz soln haben mit guten tr&we* on aller geslacht
geverde, und haben des ze urkunde disen brif versigelt unser iec-
licher mit sime insigel, daz wir doran haben heyzen gehangen,
der geben wart in dem vor genanten wiler ze Grube, da man zalt
von Crist geburt druzehen hundert jor und nune und drizig jor, an
dem mentage vor sangt Bonifacien tag.
30 Nah bem Orig. Berg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 4 ans
bängenden Siegeln: 1. des Grafen Gerlah von Naffau; 2, Krafts v. $., Albredt
€. 125 Nr. 19; 3. Ludwigs v. $., Albrebt S. 181 Nr 148; 4. frajté des jüngeren,
Albreht S. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Hankelmann 1 Z. 445 Nr. 106.
Ct
MH
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554. 1339 Juni 4. Niederolm.
35 Georie Graf zu Veldentze beurfunbet, daß Erzbiihof Heinrich von
Mainz zu Olmen an dem nehsten dinstag nach Ue?rbans tag 1339
ibn mit ürteil siner und sines stiftes manne zu Richter jebte in ber
Sade wider hern Kraften herren van Hohenloche und hern
a) Orig. vor. b) fo.
Hobenlohifches Urkundenbuh Wb. II. 30
— 466 —
Uelrichen herren van Hanauwe wegen ber bem Erzitift nach dem Tode
greve Ludewiges seligen van Rynnecke heimgefallenen Yehen, ber
fid jene widerrechtlich unterzogen haben. Der Erzbijchof läßt vorbringen,
daß er burd) 2 jeiner Mannen, Dyederich und Wibreht von Düren,
Kraft auf den heutigen Tag in das Dorf Olmen habe laden lafien. Da
niemand von iren wegen erjchienen ijt, jo urteilen bie Mannen, bag
ihnen ein anderer Tag zü vierzehen dage und eynen dage gejegt
werden folle. Während der Gerihtsfigung famen Herrn Ulrihs von anat
Ritter Conrat von Bomersheim und genant .. M»ez und ein sin
kneht der sin marstaller was mit der Entichuldigung, daß ihr Herr
wegen Krankheit nicht erjcheinen fónne, und mit der Bitte um Verlänge-
rung des Termins; ba aber auf Verlangen ber genannte Smnedjt Die
Krankheit nicht bei den Heiligen bejhmwören fanm, jo wird gejproden,
daß alles Urteil aleidjer Weife wider ihn gelten foll als wider Herrn
Craften von Hoenloch. Bei dem Urteil waren gegenwärtig als
Urteilsgeber bie edeln Leute her Frideriche der wildegreve von Kyr-
berg, her Conrat der Rugreve, her Heinrich und Gerhart greven zu
Rynecke, her Theoderich herr von Ronkel, schenck Conrat von Er-
pach, und die strengen rittere Johan von dem Steyn, Conrat Dyl-
man und Dyetrich genant Kint von Rüdensheim, Philips von Won-
nenberg vitztüm in dem Ringgouwe, Wilderich von Vilmere vitztum
zü Aschaffenborg, Johan marschalk von Lorche, Ebirhart von Rosen-
berg, Ebirhard der Rüde, Gotfrid Stahel und Gerhart von Bygen,
Walther von Cronenberg, Friderich Gryfenelauw, Büsch von Schorens-
heim, Claus und Gerhart von Seharppenstein und ander vil erber
lude paffen und leyen. Ouch würden geheischen by dis ding und
waren gegenwürtig Johannes von Osteren und Johan von Sünnen-
borne von keyserlicher gewalt offne shriber, die dise vorgenant
ürteil und sachen sahen und horten und disen brief geziechent hant
alse gewonlieh ist. 9Xit bem Siegel des Ausftellers gegeben an dem
vorgenannten Tag.
Nah bem Orig Tera. des Erzftifts Mainz im NReihsardhiv zu Münden, mit
an rotzgrüner Seidenihnur anhängendem Siegel bes Ausftellers; unter dem Tert der
Urkunde jteben bie Refognitionen der genannten Schreiber. Abgedrudt: Reimer, llr-
funbenbud) zur Geichichte der Herren von Hanau II S. 502 Nr. 526. — Dal. Nr. 432,
557, 558, 564 unb 572.
555. 1339 Juni 12.
Gotfrid von Hohenloch verjidtet auf die Lehensherrlichkeit
über bie Güter unb vorwerg, die da gelegen in der mareke und in
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dem wvler zü Teferstorf, die da besitzet und büwet der Scholle
und gelten alle jar vier phunt haller ane vierzig pfenninge, und
auch etlich wysat, bie das Klofter Halsprunze umb die Pfefferbelge
gekauft bat. Mit jeinem Siegel gegeben 1339, an dem samestage vor
5 sante Vites tage. Zeugen: die erbern lüte der von Bolthshusen ritter
und voget zu Rötingen, der schriber des vorgenanten hern Got-
frides von Hohenloch korherre zu dem Nüwen Münster zü
Wirtzeburg und ander erber lüte die da bi waren.
9tad) dem Drig.-Perg. bes Klojters Heilsbronn im Neichsardiv zu München,
10 mit abbängendem nur nod als Bruchitüd erbaltenem Siegel Gottfrieds v. H., Fein,
im $Wefbe ber Wappenicdild. Regeit: Regesta Boica VII p. 250.
556. 1339 Suni 13.
Biihof Otto von Würzburg belehnt Gottfried von Hohenlohe nit
der Herrichaft Mödmühl, wogegen diefer ihm jeinen Teil an Kigingen
15 und Heidingsfeld übergiebt.
In gotes namen, amen. Wir Otte von gotes gnaden byschoff
ze Wirzburk und wir Götfrid von Hohenloch bekennen beider-
sit offenlich an disem brief und tün künt allen den, die in sehen
lesen oder horen lesen, daz zwischen uns ein wehselunge reht und
20 redlichen beteidinget ist und fürgank haben sol umb die güte und
in allen den bünden und stüeken, di hernach beschriben sin. Des
erstern suln wir Otte der vorgenant byschof dem vor gnanten herrn
Götfrid von Hohenloch und sinen erben die süne sin oder ob
er der niht enliezze nach sim tode herrn Kraft sinem brüder
5 und hern Kraft desselben hern Kraftes sun und iren erben
ze manlehen lihen geben und in entwürten unser und unsers styftes
bürk und stat Meckemül mit dörfern wvlern gerihten vogteyen
eenten lüten güten ackern höltzern wazzern wisen weyden und
gemeinelichen mit allen andern güten nützen und rehten die zü
30 Meckemül gehören, swie si gnant sin, gesüeht und ungesücht, ze
haben und ze besitzen, als sie an uns und unsern styft komen
sint und als wir sie her bracht haben; und sin uzgenomen mit
namen alle edele lüte, die zü Meekemül gehören, die uns und
unserem styft sünderlich beliben süllen, und ez sol der vor gnant
; her Gotfrid von Hohenloch und sin vor gnanten erben die vor
geschriben güt alle von uns und unserm styft furbazzer eweelich
ze lehen empfahen und haben als manlehens reht ist. Wir sullen
auch dem vor gnanten hern Götfrid und sinen erben geben und
—
z
-
— 468 —
entwürten alle die brief, si sinn nüwe oder alt, die wir haben oder
gehaben mügen, ane geverde, über die vorgnanten güt ze Mecke-
mül, und swaz darzü gehóret. Ez suln auch alle nütze, die da
gevallen nü fürbazzer von disem jare von lüten oder güten ze Mecke-
mül und die darin gehören, volgen dem vor gnant herm Gotfrid 5
und sinen vor geschriben erben gentzlichen und gar, ane geverde:
uud swaz in aueh der selben nütze von unsern wegen abgienge.
daz suln wir in widerlegen nach dem, als sy vier oder fünfe der
besten bürgere ze Meekemül anslahen und ahten uf ir eyde, die
si darüber swern süllen, ob wirs nit geraten wóllen. Auch süln 10
wir und unser stift den vor gnanten hern Götfrid und sin erben
ledigen und los machen gen den edeln mannen hern Andres von
Brüneck tumherren uf unserm styft und herrn Gebhart sim
brüder umb anderthalp hundert pfunt haller gülte und umb hundert
malter getreides gült, des ahtzik malter roggen und zweintzik malter 15
weiz sin, in aller der wise, als der vor gnant herr Götfrid gegen
in verbunden und schuldig ist. Darüber auch suln wir dem vor
gnanten hern Gótfrid und sinen erben geben zwei tusent pfunt
haller genger und geber, der tusent pfunt uf den nehsten sant Mer-
tins tak und die andern tusent pfunt uf sant Walpurg tak dar nach 96
aller nehst von uns und unserm gotzhus in gevallen suln. Darzü
haben wir uns vertzigen aller der ansprach, die wir und unser stift
gegen dem selben hern Gotfrid haben oder gehaben möhten biz
uf disen hütigen tak, und ist mit namen üzgenomen unsers gotzhus
anspraeh umb Liehental. Wir haben auch sünderlichen über uns 2:
genomen und haben gesprochen für hern Ludwig von Hohen-
loch, daz er laz von der ansprach zü Meckemül und sich der
vertzihe also, ob daz selbe her Gotfrid von Hohenloch und
herr Kraft sin bríüder die vor gnanten auch tun und daz selbe ir
beyder wort und wille sy. Und dise vor geschriben artikel und 30
stücke alle süln wir dem vor gnanten hern Gotfrid und sinen
erben, als vor geredt ist, ane geverde vergwissen und verbriefen
und sie der vor geschriben güt ze Meckemül weren, als manlehens
reht ist, und mit unserm und unsern capitels insigeln zwischen hie
und sant Jacobs tak der nü schierst kümt oder in den nehsten aht 35
tagen dar nach ane geverde und die vor geschriben dinge alle ane
geverde enden ane umb die zwey tusent pfunt haller, die sullen
besten uf ir zile, al& vor geschriben stet, und sóln in die selben
unser und unsere eapitels briefe gewinnen und entwürten ane iren
schaden und erbeit. Dar wider sullen wir Gótfrid von Hohen- 40
wt
— 469 —
loch der vor gnant geben und in entwürten unserm vor gnanten
herren bischof Otten ze Wirtzburk und sim stift unsern teyl der
stat ze Kitzingen und swaz darin gehoret und auch unsern teyl
des dorfes zü Heytingesfelt bi Wirtzburk gelegen, mit lüten güten
5 gülten vogteyen gerihten centen gevellen wazzern holtzern und
mit allen andern nützen und rehten, gesucht und ungesucht, swie
sie namen haben, die zu den iezgnanten tevlen beiden gehören, ze
haben und ze besizen, als wirs her braht haben, und sint mit namen
üzgenomen die eckere und die wingarten, die gen Riehenberk künt-
10 lich gehoren und die man ze disem mal darzü büwet und umb teyl
hin gelihen sin. Wir süln auch unsern vor gnanten herren byschof
Otten und sinen styft der vor geschriben unserr güt aller mit unserm
lieben brüder Kraften dem vor gnanten und mit unsere beider
briefen und insigeln weren und auch anders, als lehens recht ist,
15 also daz derselbe stift daran bewaret würde, und sullen auch wir
und unser erben im und sim stift geben und entwürten alle die
brief, si sien. nüwe oder alt, die wir haben oder gehaben mügen,
ape geverde, über die vorgeschriben güt ze Kitzingen und ze Hey-
tingsfelt und swaz darzü gehóret. Wir sullen auch derwerben und
2) gewinnen von dem .. keyser und dem ryche, daz er die selber
ghte alle zü Kitzingen und ze Heytingesfelt verlihe unserm vor-
gnanten herren byschoff Otten ze Wirtzburk und sim stift und im
und sim stift darüber sin offen brief mit sim grozzen insigel ver-
sigelt gebe, da mit der selbe stift bewaret sv, wan die selben güt
35 von dem ryche ze lehen gen, und die selben brief süllen wir ge-
winnen und entwürten unserm vor gnanten herren dem byschof und
sim stifft ane iren schaden und ane ire erbeit. Auch süllen wir
dem selben unserm herren dem byschof und sim styft geben und
in entwürten die brief, die wir haben von dem keyser umb die
30 gwönlichen stüre, die die jüden ze Wirtzburk gemeincliehen dem
ryche ze geben jerliche schuldig sin, die uns der... keyser an den-
selben briefen uf denselben jüden für zwei tusent pfunt heller be-
scheiden hette, und vertzihen uns genzlichen alles rehten und der
ansprach, die wir von der selben brief und von des keysers wegen
3 zu den vor gnanten jüden haben oder gehaben móhten. Dar zü sullen
wir unserm vor gnanten herre byschof Otten und sim stift von dem
keyser derwerben gewinnen und in entwürten ane iren schaden und
erbeit einen offen brief mit sim grozzen hangenden insigel versigelt,
daran der keyser bekenne, wie wir mit unserm vor gnanten herren
0 dem byschof und sim stift geteydinget haben umb die zwei tusent
pfunt haller, die uns der keyser uf die juden ze Wirtzburk be-
scheiden het mit sim brief, daz daz des keysers güter wille und
wort sy und auch daz stet halt. Wir sullen auch schicken und
enden, daz unser lieber brüder Kraft der vor gnant sich gentzlichen
vertzihe gein unserm vor gnanten herren dem byschof und sim stift
aller siner anspraeh umb Meckemül und swaz darin gehóret. Wir
vertzihen uns auch sünderliehen unserr ansprach umb tusent pfunt
haller alter sehulde und auch gemeinclichen aller ansprach, die wir
gegen unserm vor gnanten herren byschof Otten und sim styft hetten
oder gehaben móhten biz uf disen hütigen tak. Und disse artikel
und stüeke alle, die von unsere wegen vor geschriben sin, süllen
wir auch unsenn vor gnanten herren dem byschoff und sim styft
gentzlichen vollebringen und enden und auch verbriefen und ver-
insigeln hiezwisehen und sant Jacobes tak der nü schierst kümt
oder in den nehsten aht tagen dar nach ane geverde. Und dise
vor geschriben ding alle haben wir byschof Otto und wir Gotfrit
von Hohenloch die vor gnanten beidersit gelopt bi tr;wen an
eides stat ane geverde ze vollefüren und ze enden in dem zil
zwischen sant Jacobs tak oder aht tage dar nach, als vor geschriben
stet; weleher aber unter uns dem andern daran breche oder über-
füre, der ist dem selben vervallen umb tusent pfunt haller, und ist,
daz wir bvschof Otte darumb vervallen, des got niht welle, swenn
uns danne der vor gnant her Gotfr/d oder sin erben dar umb ge-
manen, so süllen wir im oder sinen erben die selben haller gentz-
liehen bezaln oder süllen danne inwendig den nehsten viertzehen :
tagen nach der selben manunge schiken bie den selben tr;wen
ane geverde sehs rittere, ieden ritter mit eim kneht und zweien
pferden, zí Rötingen in der stat, die do leysten uf unsern und
unsers stiftes sehaden als lange, biz er oder sin erben tusent pfunt
10
20
haller gentzlichen bezalt werden. Und gieng der selben rittere der 30
knehte oder der pferde dheines abe in der leystunge, so sullen wir
ie als dike ander alz güt an derselben stat ane geverde dar
schieken, die da leysten in aller der wise, als vor geschriben stet.
Were auch, daz wir Götfr/d der vor gnant brechen oder überfuren
an deheim der vor geschriben stücke, des got niht wolle, so süllen :
wir dem vor gnanten unserm herren dem byschof und sim stift
glicher wise umb tusent pfunt haller vervallen sin und si im und
sim stift, swan wir von in des gemant werden, bezaln gar und
gentzlichen oder sóllen auch danne inwendig den nehsten viertzehen
tagen nach der selben manunge schicken bie den vor gnanten truwen 4o
1
-—
15
20
40
2»
cd. xe
ane geverde sechs rittere in die stat ze Wirtzbürk, die do leysten,
ieden ritter mit eim knecht und mit zwein pferden, uf unsern und
unserr erben schaden in aller der wise, als vor geschriben stet, und
als sich unser vor gnanter herre der byschoff, ob bruch von im
würde, gen uns gesprochen und sieh ze tán verbunden hat. Ez ist
auch mer zwischen uns geredt, were es, daz es not gescheh ane
geverde, so móht daz vor geschriben zil sant Jacobs tak oder aht
tage darnach, al& vor geschriben stet, erlengert werden nach unserr
bevder willen, ze enden und ze vollefüren die vor geschriben ding,
doch in aller der wise als si vor geschriben sten. Und zu ein
gezücnüsse und waren urkünde dirr vor geschriben rede aller haben
wir byschof Otte ze Wirtzburk und wir Gotfrid von Hohen-
loch die vor gnanten unsere beiden insigele mit gantzer wizzen
geheizzen henken an disen brief, der geben ist nach unsers herren
gebürt drützehen hundert jar darnach in dem nün und drizzigesten
jar. am nehsten sünntag vor sant Vites tak.
Nah bem Orig. Tera. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit urfprünglich
2 anbängenden Siegeln: 1. des Biichois Otto; 2. Gottfrieds v. H.; biefe& ift abgefallen.
Unvellftändig abgebrudt: Hankelmann II ©. 283 Wr. 220, — Bal. Nr. 560, 561
unb 562.
Michaelis de Leone canonici Herbipolensis annotata historiea (de lauda-
bilibus gestis recolende memorie domini Ottonis Wolfskel Herbipolensis), heraus:
gegeben von Böhmer, Fontes rerum Germanicarum I ©. 458: ,Preterea idem
dominus Otto dominium in Rotenfels et Gemunden necnon exterius opidum
Ypfhoven cum villa Friekenhusen et castro Halleberg ad plenum neenon
partem opidi Kitzingen et villam Meynbernheim ac residuam dominorum
de Hohenloch partem ville Heytingesfelt preter alia bona ad presens si-
eneio committenda comparando zu urtat sue ecclesie acquisivit.“
551. 1339 mi 16. Niederolm.
Ulrieh herre zu Bickenbach beurfunbet, daß Erzbifchof Heinrich
von Mainz zü Olmen of deme Gauwe an der nehestin mitewochen
noch sente Vitus tage des heiligen mertelirs 1339 ihn mit rechtme
urteile siner und sins stiftis man zu Richter jette in ber Cade wider die
Herren Craft von Hohenloch und Ulrich von Hainouwe wegen
der nadj dem Tod des Grafen Lodewigis von Rynecken heimgefallenen
Lehen. Da die genannten Herren auf diejen zweiten Tag wieder nicht
erfchienen find, wird ihnen ein dritter und letter Nechtstag angelegt.
Nüripredjer des Gribijdjofà bei diefem Gericht war Konrad Cdent von Er-
pach. Bei dem Urteil waren her Gerlach von Nassau, her Gerrie von
40 Veldentzen, her Fridrich Wildegrafe von Kirberg, her Conrad Ruwe-
— 472 —
grebe, her Walrahe von Spanheim, her Heinrich und Gunther von
Swarzborg, her Johan und Wilhelm von Kazenelnboge», her Hein-
rich und her Gerhart von Rynecke, greven, her Johan herre von
dir Vels, her Friderich von Wangenheim, und die strengin rittere
Johan von Steine, Gotfrid und Gerhart von Bigen, Gerhart Johan
und Heinrich eammerer von Wormezin, Philippus von Wonnenberg,
Johan von Waldeckin marschalg, Bosch von Schornsheim, Kindel-
man von Dirmestein, Dilman, Conrad und Conrad, Fridrich Johan
Jozir, Dilo Wintir, Diderich Kint von Rudinsheim, Fridrich Grifen-
clae, Clas unde Gerhard von Scharpenstein, Henrich von Crimme-
nouwe, Diderich von Staffle, Specht von Bubenheim, Johan von
Lorzwilre, Wigant von Buches, Emrich von Drechtingeshusin, Johan
von Richenstein, Herbord Ring, Hünd und Herman Hirt von Sauweln-
he, Gerhard von Sluchtere, Petir von Bosenheim, Heinrich Leber-
sol unb andere. Auch waren amnmejeno Johan von Ostim und Gerlach
von Bütsbach, von faiferliher Gewalt offene Schreiber. Mit des Aus:
ftellers Siegel gegeben zu Olmene am genannten Tag.
Nah bem Orig.: Perg. des Erzitifts Mainz im NReihsardhiv zu Münden, mit
an rotsgrüner Seidenfchnur anhängendem Ziegel des Ausitellers; unter dem Xert ber
Urfunden bie Refognition der genannten Schreiber. Abgebrudt: Reimer, Urfundenbuch
jut Gefdidte ber Herren von Hanau II Z. 505 Nr. 527. — Yal. Ir. 432, 554,
558, 564 unb 572.
Die Regesta Boica VII p. 250 haben jolgendes Oteaeft: „Anftrument über
bie fette Verhandlung vor Ulrih von Bidenbady in der Streitiahe des Erzitifts Main;
mit den Grafen von Hohenlohe und Hanau, die Herrichaften Riencd und Partenftein
betreffend. Gegeben Freitags vor St. Veitstag (Cuni 11)" Diejes Tatum it falich
angegeben, eine weitere Urkunde fand fid auch im Neichsardhiv zu München nicht ver.
558. 1339 Suli 6.
Ulrich herre zü Byekenbach beurfundet, dab der Crabildor Sein:
rid) von Mainz zu Olmen uf dem Gaüwe an deme nehisten dinstage
noch sante Petirs unde Paulis tage der aposteln 1339 ihn mit rehtir
urteile siner und sines stiftis manne zu Richter jebte. üt ber Cade
wider Crafte von Hohinloch und Ulrieh. von Haynowe meaen
ber nad) dem Tode grebin Lodewigis seligin von Ryneckin heim:
gefallenen Lehen: als vorsprechin giebt er bem Grjbijdoo hern Con-
raden schenkin von Erpach. Da niemand von der Seite der Beklagten
erichienen und dies der dritte und legte angejebte Gerichtstag ijt, jo wird
geurteilt, daß bie Lehen bem Erzbijchof heimgefallen jeien: zu dem erstin
Rynecke burg und stad, die burg Bartenstein und das dorf ganz,
n.
PII
[C91
X
vt
30
35
— 473
di grafschaf herschaf mit allen Zugehörungen, mit namen das dorf
Seheupach, den hof Poppenhusen, den berg b? Boppenhusen, den
walt den man nenned der Eimbul, die dorf Brotselde, Wenige
Gemunden, den zol zü Brotselde, die dorf Níiwendorf, Nantenbach,
5 Rotinbach, Wanenbach, die hoife Wisentau, Clinelaü, das dorf
Wagenhusen, die lüte und das obirstete? gerithe der zente zü
Rinecke; in die zente gehoret Gemunden die stad und das dorf
Sifridisberg, die dorfere Wigirfelt, Hasenrode, Nytzenborn, Ossen-
dal, Wikirsgruben, Wislachen, Sehunterfelt, Nitzenborn, Hatford,
10 Didolverode, Nantenbach, Benkenborn, die alle gehoren z& Rineckin;
das geleite von Geilnhusen an fur sich dorch die staid Gemunden
bis zü Wigirsfeld an di brucken, und alle eigenen Leute, bie zu Niened
gehören, ferner Fromersbach halp mit den dorfen Larhoubeten, Kem-
penborn, Flersbach, Wiesen, Herbürtshain, di in die zente gehoren,
15 Framersbach das dorf halp, zü Larhoubeten die vischerie in der
Lare bis in den Meyn, alle vischerie von Borgsin an der mark an
bis in den Meyn zü Gemunden und alda den Meyn abe bis an die
marke zü Nüwenstad des elostirs, und alle die welde und wiltbant,
di in die berschaf zü Rinecke und den Bartenstein gehoret, die
30 vogidige zü Gerlachishain, die kirehsatz zü Werpach nnd Affuldir-
bach, zü Lar und zü Bibera und der cappeln zü Rineckin, das
dorf Espilpaeh mit deme kirchsaeze gerihte und allem jonftigen Zu:
behör, den walt bie Luden den man nennid de Ahorn, die borg gantz
den Bartenstein und das dorf dar unden, ferner bie Güter, bie Herr
25 Ulrih von Hanau bejonberó inne hat, nämlich Steina die stad an der
straze gein Fulde und die dorfere Lorhoubeten halp, Kempenborn,
Flersbach, Biberach halp, Rossebach halp, Lantzengeseze halp, Bret-
tinborn halp und die zente gerihte, hohe und nidere, kirseeze unb
anderen Zugehörungen. Zu weiteren Beweis des Heimfalls ber eben
30 läßt ber Erzbifchof den Brief Krafts von Hohenlohe und Ulrich von
Hanau von 1333 Juli 22 vorbringen. Bei dem Urteil waren bie ebeln
und wohlgeborenen Serren her Georgie von Veldentzin, her Rupreht
von Virnenbrry, her Johan von Nassowe, her Heinrich und her
Gerhard von Rineckin, her Gotfrid von Dize, her Conrad Ruhe-
3 grebe, her Gerlach von Lympurg, her Gotfrid von Eppinstein, her
Conrad von Bickenbach, und die strengin rittern Johan Brenner
vonme Steyne, Gerhard Johan und Heinrich kemerere von Wor-
mesze, Philippes von Wünnenberg, Busch von Schürnsheim, Johan
ar fo.
— 474
von Waldeckin marschalg, Conrad von Werberg, Dvlman Conrad
und Conrad, Thiderich Kint und Johan Joszn von Rudensheim,
Johan von Ridere, Johan von Katzenelnbogen, Gotfrid und Gerhard
Stahil von Bygen, Walter von Cronenberg, Ebirhard von Rosen-
berg, Wilderiche von Wilmere, Friderich von Wasen, Wigand von 5
Büches, Johan und Engilhard vonme Hirezhorn, Ernfrid von*
Heppenheim, Heinrieh Arnold und Johan von Lorche, Herbord Ring
von Saüwelnheim, Johan von Megilsheim, Kindelman von Dirme-
stein, Friderieh Grifenelawe, Clais und Gerhard von Seharppenstein
und andere. Ferner waren gegenwärtig Johan von Ostern und Gerlach 16
von Bütsbach, von faijerfider Gewalt offene Schreiber. Mit dem
Siegel des Ausftellers gegeben an dem oben genannten Tag.
Nah bem Drig.Perg. des Graftijta Mainz im Reihsarhiv zu Münden. Ab:
gedrudt: Reimer, lirfunbenbud) zur Gefhichte der Herren von Hanau II z. 507
Nr. 028. — Dal. Nr. 432, 554, 557, 564 unb 572. 15
559. 1339 Juli 6.
Gottfried von Hohenlohe und jeine Gattin Elifabeth übergeben mit
Einwilligung Krafts von Hohenlohe und befjen Eohnes Kraft bem Biichof
Otto von Würzburg ihre Teile der Stadt fibingen und des TDorfs
Heidingsfeld, wogegen biejer fie mit Burg und Stadt Möcdmühl belebnt. 20
In gotes namen, amen. Wir Gotfrit von Hohenloch und
frawe Elzbeth sin eliehü wirtin bekennen offenlich an disem
brief und tün künt allen den, die in sehen lesen oder horent
lesen, daz wir mit gesamenter hant und auch mit gunst willen und
wort unsers lieben brüders Kraftes von Hohenloch und 3
Kraftes des selben unsers brüders Kraftes sün reht und
redlichen mit wol bedahtem mitt und mit | gütem rat haben gegeben
und ingeentwürt dem hochwirdigen unserm gnedigen herren hv-
schof Ötten ze Wirezbürk und sim stift ze Wirezbürk unsern tevl
der stat ze Kyezingen und swaz darin gehóret und auch unsern 30
teyl des dorfes ze Heytingesfelt bie Wirezburk gelegen, mit lüten
eüten gülten vogeteven zerihten centen gevellen wazzern holezern
wysen wevde und mit allen andern nüczen und rehten, gesücht
und ungesücht, swie sy namen haben, die zü den ieczgenanten
tevlen beiden gehören, in allem dem rehten, als sy an uns komen 35
sin, und mit allem rehte, als wir sv herbraht haben, und haben
-
a) Orig. ven von.
— 4755 —
auch von unsern und Kraftes unsers brüders und auch Kraf-
tes desselben unsers bruders Kraftes sün der vor gnanten und:
auch von unsrer erben wegen den vor gnanten unsern herren byschof
Otten und sinen stift relt und redlichen geseezet und seezens an
5 disem brief in liplich nüczliche und genezliche gewere der vor
gnanten teyl beider ze Kyezingen und ze Heytingsfelt und swaz
darin gehöret, als vor geschriben stet, und haben uns derselben
tevle bevdere für uns und Kraften unsern bräder und Kraften
sinen sün die vor gnanten und für unser erben abgetan und tün
10 uns der abe mit disem brief und haben uns auch der verschozzen
rehteelichen und naeh des landes gewonheit mit munde handen
und mit halmen one allez geverde, wanne der vor gnant unser herre
byschof Otte und sin stift uns und unsern erben gen den vor
geschriben teylen ze Kyezingen und ze IIevtingsfelt und swaz darin
15 gehóret ze eim rehten gegenwehsel ze manlehen verlihen und in-
geben und auch ingeentwürt haben reht und redliehen sin und sins
stiftz bürk und stat Meckmül und swaz darzü wehoret one alle
edel .. lüte die zu dem selben Meekmül gehoren, die im und sim
stift bliben süllen nach der briefe sage, die er und sin capitel uns
20 und unsern erben dar uber gegeben hat. Doch haben wir mit namen
üzgenomen und nemen üz auch an disem brief die ecker und win-
garten, die gen Rychenberg kuntlichen gehoren und die man zü
disem male darzu büwet und umb teyle hin gelihen sin. Ez sol
aueh der vor gnant unser herre byschof Otte sin nachkomen byschof
25 ze Wirezburk und sin stift die vor geschriben teyl bevde ze Kiezingen
und ze Heytingesfelt und swaz darin gehöret von dem ryche fur-
bazzer ewecliehen ze lehen enpfahen und haben als lehens reht
und gewonheit ist, wanne sie von dem ryche ze lehen gen. Wir
haben auch gelopt und geloben an disem brief für uns und Kraften
30)unsern brüder und auch Kraften sinen sun die vor gnanten
und für unsere erben, den vor gnanten unsern herren bysehof Otten
und sinen stift ze weren der vor geschriben teyle beidere ze Kiezingen
und ze Heytingesfelt und swaz darin gehóret, als vor geschriben
stet, als lehens reht ist und naeh des landes gewonheit, domit er
und sin stift bewaret sin. Auch haben wir uns mit gunst willen
und wort Kraftes unsers brüders und Kraftes sins sns
der vor gnanten verezigen und verezihen uns auch an disem brief
für uns und unser erben aller rehte gewonheit und gerihte und irre
hilfe, si sien geistlich oder wertlich, geschriben oder ungeschriben,
40 do mit wir und Kraft unser brüder und Kraft sin sün die
IS
Gt
X
.-
— 476 —
vor gnanten oder unser erben uns behelfen mehten wider die ge-
bunge und inentwürtünge der vor geschriben teyle beider ze Kvezingen
und ze Hevtingesfelt und swaz darin gehóret oder wider unser ge-
lübde oder verezienüsse oder swaz do vor geschriben stet, do von
der vor gnant unser herre byschof Otte sin nachkomen byschof ze 5
Wirezburk oder sin stift deheinerlev schaden oder hindernüsse
mohten genemen oder hernach in deheinerley wise enpfahen. Und
4e eim gezuenüsse und waren urkünde dirr vor geschriben rede aller
haben wir die vor gnanten Gotfrid von Hohenloeh und Elz-
beth sin elichü wirtin dem vor gnanten unserm herren byschof tv
Otten und sim stift disen brief gegeben versigelt mit unsrer beidere
und der vor gnanten Kraftes unsers bruders und Kraftes
sins süns insigeln die daran hangen. Und wir Kraft von
Hohenloch und auch Kraft sin sün die vor gnanten bekennen
auch offenlichen für uns und unser erben an disem brief, daz die 15
gebünge und inentwurtunge der vor gnanten tevle ze Kyczingen und
ze Hevtingesfelt und swaz darin gehoret und swaz auch do vor
geschriben stet mit unsrer günst willen und wort reht und red-
lich geschehen sin. Und des ze eim gezucnüsse und meren sicher-
heit haben wir auch unsere beidere insigele mit ganczer wizzend 2v
geheizzen henken an disen brief, der geben ist, do man zalt nach
unsers herren gebürt drüezehen hundert jar dar nach in dem nün
und drizzigestem jar, am nehsten dinstak vor sant Kylians tak.
Nad bem Orig. Terg. des Hoditifts Würzburg im Weidéardio zu Münden,
mit 4 anbängenden Siegeln: 1. Gottfrieds v. H., beichäbigt, Albredht S. 127 Nr. 22; 3
2. Elifabeths, beichäbdigt, Albrecht S. 125 Nr. 24; 3. Krafts, Albreht ©. 125 Nr. 19;
4. Krafts des jüngeren, Albreht Z. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Monumenta Boica XL
p. 255 nr. 131, 1. — #al. Ir, 556, 560 und 561.
560. 1339 Juli 6.
Kraft von Hohenlohe unb jein Sohn Kraft” übergeben 30
dem Bilchor Dtto und dem Domkapitel von Würzburg ihre Teile an
ber Stadt Kigingen und dem Dorfe Heidingsfeld unb merden dagegen
mit Möcdmühl famt Zugehörungen belehnt. Gegeben am Dienstag vor"
St. Kilianstag 1239.
Nach einem fehlerhaften Regeit in den Regesta Boiea VII p. 254 aus einem 3
bejiegelten Driginal, das fidi im Neihsarchiv zu Münden jedoch nicht vorfant. —
Val, Nr, 556, 559, 561 unb 563.
-
a) Reg. Boic,: bie Brüder Arafte, b) Reg. Boic.: nad,
561. 1339 Suli 8. Stuttgart.
Kaifer €ubmig belehnt ben Bifchof Otto von Würzburg mit ben
reidjélebenbaren Teilen von Kitingen und Heidingsfeld, mie fie Gottfried
von Hohenlohe aufgegeben hat.
5 Wir Ludowig von gots genaden Römischer keiser ze allen
ziten merer des richs verjehen und |tün kunt allen den, die disen
brief ansehent oder hörnt lesen, das wir den tail, den der edel
man Götfrid von Hohenloch unser lieber getriuv'r an der
stat ze Kiezinge und an ' dem dorfe Haytingesvelt daz gelegen ist
10 0b der stat ze Wirezburg und das von uns und dem riche lehen
ist, von im ufgenomen haben und haben in dem erwirdigen Otten
bischof ze Wirezburg unserm lieben fürsten und dem stiftt da selben
mit allem dem das dar zü gehört, als es der obgenant Götfrid
gehabt hat, ze rechtem manlehen verlihen und verleihen óch mit
i5 disem brief ze haben und ze halten als er ander lehen von dem
riche hat. Und dar über ze urchünd geben wir disen brief ver-
sigelten mit unserm keiserliehem insigel, der geben ist ze Stütgartten
des donerstages nach sand U*lriehs tag, do ian zalt von Kristes
zeburtt driuzehen hundert jar dar nach in dem newn und dreizzigstem
30jar, in dem fümf und zweinzigstem jare unsers riehs und in dem
zwelften des keisertüms.
Nah bem Orig. Trg. des Hoditifts Würzburg im Reichsarchiv zu Münden,
mit an rotsgrüner Seidenfhnur anbüngenbem verftimmeltem Majeitätsjiegel; auf ber
Rüdjeite ber Urkunde ift das Sefretjiegel Ludwigs aufgedrüdt. Abgedrudt: Monu-
25 menta Boica XL p. 258 nr. 181, 2. — Val. Nr. 556, 559 und 560.
562. 1339 Juli 8. Stuttgart.
Kaifer Ludwig giebt jeine Einwilligung zu der Vereinbarung Gott-
frieds von Hohenlohe mit Bifhof Otto von Würzburg über die 2000 Pfund
Heller, die jenem auf die Würzburger Juden angemwiejen find.
30 Wir Ludowic von gotes gnaden Romischer keiser ze allen
ziten merer des richs verjehen offenlieh mit disem brief, wie der
edel man Gotfrid von Hohenloch unser lieber getruwer ge-
teidingt hat mit erwirdig Otten bisschof ze Wirezzeburg unserm
lieben fursten und sinem stift um die zwei tusent phunt haller,
3» die wir dem selben Gotfrid uf den juden ze Wirzburg bescheiden
haben, daz daz unser guter will und wort ist, und halten öch daz
stet mit urehunt duzzs brief versigelt mit unserm keyserlichen in-
sigelt, der geben ist ze Stutgarten an dornstag nach sant UÜlrichs
tag, do ian zalt von Kristes geburte driuzehen hundert jar darnach
in dem niun und drizzigstem jar, in dem funf und zweinezigstem
jar unsers riehs und in dem zwelften des keisertumes. 5
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 259 nr. 131,3 aus dem Kopialbud
9upelbá von Bebenburg p. 167 im Jteidjéardjio zu Münden. Der Abichrift der Urfunde
in bem Kopialbuch iit folgende Bemerfung beigefügt: Ad intelligeneiam huius privi-
legii est sciendum, quod idem-Gotfridus de Hohenloch in cambio partis
et iuris sui in opido Kizzingen et villa Heitingesfelt pro munieione Mecke- 16
muln ecclesie Herbipolensi transtulit eeiam in huiusmodi Ottonem episcopum
et ecclesiam Herbipolensem ius regni Romani, quod ipse Gotfridus ab ipso
Ludewico imperatore pro duobus milibus librarum hallensium habuit super
Judeis Herbipolensibus et stura pecunie annua in eisdem, prout hoc patet in
litteris eiusdem imperatoris ipsi Gotfrido traditis super eo necnon in litteris 15
cambii prelibati, quas quidem litteras utrasque episcopatus Herbipolensis habet
reconditas in suo castro Montis Beate Marie in conservaculo litterarum Kitz-
ingen et Heitingesfelt, et cetera.
563. 1339 Juli 22.
Kraft von Hohenlohe und jein Sohn Kraft geloben dem 3ijdof 20
Otto von Würzburg, ihn an feinen Teilen der Stadt Kigingen nicht zu
jtören und dafelbit mit dem Hochftift Würzburg einen ftäten Burgfrieden
zu balten.
In gottes namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und
Kraft syn sun bekennen offentlieh an diesem brief und thun 25
kund alle den, die ihn sehen lesen oder hören lesen, dass wir für
uns und unser erben oder weme wir unsern theil der stadt Kitz-
ingen machen geben oder einsetzen, gesprochen und gelopt haben
und geloben mit guten thruen an diesem brief, dass wir den hoch-
würdigen unsern gnedigen herrn bischov Otten zu Würzburg nieht 30
überfahren sullen an sinen theilen derselben stadt zu Kitzingen und
swas darin gehört, sunder dass wir sie sullen lassen beliben an
denselben ihren theylen bey allen den rechten, die sie da haben und
als sie an sie komen syn. Auch haben wir für uns und unser
erben oder swem wir unsern theil zu Kitzingen machen geben oder 35
insetzen, als vor geschrieben steht, dem vor genannten herrn bischov
Ötten und synen nachkommen bischoven und dem vor genannten
stifft zu Würzburg bey guten thruen gelopt und geloben an diesem
brieff, einem stetten burgfriede mit ihn zu halten da selbens zu
— 479 --
Kitzingen als sittlich und gewóhnlich ist one alles geverde. Und
darüber zu einem gezügnüsse und waren urkunde geben wir dem
selben unserm herrn bischov Otten und synem stifft zu Würzburg
mit unser beider insigeln versiegelt diesen brief, der geben ist nach
unsers herrn geburt druzehen hundert jar dar nach in dem neun und
dreissigsten jahre, an sant Marien Magdalenen tagk.
Abgedrudt: Kränfiicher Merkur von 1797 September 26 Nr. 39 Z.. 668 nad) einem
Original mit ben 2 anbängenden Siegeln der Ausfteller, Albredt ©. 125 Nr. 19 und
&. 130 Nr. 29. Die Urkunde ift wohl identifch mit einem Negeft ber Regesta Boica VII
10 p. 255: Einigung jmiíden bem SBifdofe Otto zu Wirkburg unb Kraft von Hohenlohe
wegen ihrer Befigungen in der Stadt Wirgburg. Gegeben an St. Marien Magda:
lenentag (c. S.)"; das Original fand fid im Neihsarhiv zu Münden nicht vor.
c
=
564. 1339 Auguft 28. Ajchaffenburg.
Erzbiihof Heinrih von Main, Kraft von Hohinloch um
15 Ulrich von Hanau einigen fid) wegen ber von dem verftorbenen Ludwig
von Niened binterlaffenen Güter darauf, daß 18 Schiedsrichter, von
denen 9 von Mainz, 9 von Kraft und llírid) zu ftellen find, über ihre
Wniprüdje enticheiden jollen. „Um di küntschaf zu irfarne, als vor
geserebin ist, an den steden, da di gut gelegen sint, und an andern
3) stedin, da des noit ist, an edeln und an unedelin luden, han wir
Heinrich vor genant irkorn den strengen ritter Eberhard von Rosen-
berg unsern vogit zu Dürne und wir Kraft und Ulrich vor genanten
Johan Hohelin, und di zwene mogent zwene bederbe man bi sich
nemen, of eliche sitten eyne, ob si wollen, und eynen scriber ader
2) zwene, obe si nit enmotten eindrettig werden of eynen, und di
vor genanten zwene ader di veir, alz vor geserebin ist, sullent anefaen
di küntschaf zu irfarne of den nesten mandag vor unser frauwen
dage den man nennet in latine nativitas® der nü erst komit und
sullent dy küntschaf brengen beserebin und besegelt zu Aschiffin-
30 burg? in di stad of den nehesten dinstag vor sente Michels dage ®
der nu erst komit und sullent dy küntsehaf da antwertten den
achzehenen, di darnach sprechen sullent, als vor geserebin ist. Dy
achtzehene di sullent macht haben aller dirre vor geserebin stucke,
alz hevor gesereben stet, zweiszen he und veirzehen dagen nach
5 sente Mychelz dage, daz ist of dy nesten mittewochen vor sencte
Gallen dage? und den dag allen, und wirt unz in den ziden nit
ende als vor geserebin ist, so sal e der man virliben bi sime reitte
als häde deses dages.* Mit ben Siegeln ber Ausjteller gegeben zu
a) September 5. b) fo. — c) September 28. d) Cftober 13,
sx. "aM: ie
Aschiffinburg*? of den sonabent allernest nach sentte Bartholomeus
dag 1339.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbud zur Gejdjidte ber Herren von Hanau und ber
ehemaligen Provinz Hanau II. 1892. Z. 515 Nr. 532 nad) dem Orig. Berg. im Staats:
archiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Auswärtige Beziehungen), das bobenlobiiche
Sefretiiegel ift gut erhalten. — Bal. Nr. 432, 554, 557, 558 unb 572.
565. 1339 September «. Landshut.
faijer Ludwig belehnt Kraft von Hohenlohe mit ber Veite Schüpf,
wie fie defjen verftorbener Bruder Gottfried bejefjen hat.
Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen
zeiten merer des riches verjehen offenlichen an diesem brief, daz
wir dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben
getruwen und allen seinen erben «die veste Schippf und swas dar
zu gehört verlihen haben und verleihen ouch von unserm kaiser-
lieben gewalt alles, daz wir in durch recht dar an verleihen sullen
und mügen, und in aller der weis, als wir die Goczen von
Hohenloch seinem bruder seligen vormals ouch verlihen
haben. Und dez ze einem urchünd geben wir in disen brief ver-
sigelt mit unserm kaiserlichen insigel, der geben ist ze Lantzhüt
an unser frawen tag als si geborn ward nach Kristus geburt driu-
zehen hundert jar dar nach in dem niun und dreizzigisten jar, in
dem funf und zweinzigisten jar unsers riches und in dem zwelften
des keysertüms.
Nach dem Orig. Tera. mit anbängendem Bruhftüd des Majeftätsfiegels im ge:
meinschaftlichen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann II 2. 139 Nr. 72.
566. 1339 September 15.
Abt Kuno von Ellwangen belehnt Kraft von Hohenlohe mit ber
Burg Lobenhaufen als rehtem Mannlehen, wie fie dejien verftorbener
Bruder Gottfried von Hohenlohe inne gehabt hat.
Wir Chün von gotes gnaden appt dez gotzhuses ze Elwangen
tün kunt und vergehen und bekennen offenlichen ! an dvsem brief
allen den, die in ansehent horent oder lesent, daz wir dem edeln
hoehgeborn herren hern | Kraften von Hohenloch die bürk
Lobenhusen und alles daz, daz dar zü gehört, besücht und un be-
[2]
20
30
— 48 —
dem rehten, als sie sin brüder selig her Gótfrid von Hohen-
loch wylunt von uns und unserm gotzhüs ze Elwangen ze lehen
hat gehebt. Dez zeim warn urkünde und zü ainer stetikeit geben
wir im dysen brief versigelten mit unserm aygenn insigel, daz daran
5 hanget mit unserr wizzend, der geben wart, do man zalt von Cristes
gebürt driuzehen hundert jar dar nach in dem nün und drizzigostem
jar, an der nehsten mitwochen naeh unser ffrauwen tag alz siu
geborn wart.
Nah bem Drig. Perg. mit anBángenbem bejhädigtem Siegel des Abts im ge:
10 meinihaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Wibel II ©. 282 Nr. 158 und
$angelmann II, Beylagen Z. 139 Nr. 73.
561. (1339) September 18. Landshut.
Kaijer Ludwig Ichreibt an den Erzbiihof Heinrich von Mainz über
verid)iebene Gegenftände, unter anderem auch: „Als du uns óch enboten
15 hast, das wir . . den steten und herren in der Wetray ^ schriben
umb die sache, die du mit .. dem von Hohenloch und... dem
von Hanaw ze handeln hast, biten wir dieh mit allem vleizz, das
du uns des ze disen ziten überhebest, bis das du besehest, wi si
an dem tag, den ir beidenthalben genomen habt, von dir scheident,
20 und ist, das si dir rechtz us gen wellent, so wizze sicherlichen, das
wir dir dann gern beholfen wellen sin zí den sachen und zä allen
sachen, die du an uns bringest als billich ist.^ Geben ze Lantz-
hät an samptztag vor Mathei under unserm widersehenden adler.
Nah einem Drig.Perg. ohne Siegel im Reihsardiv zu Minden. NRegeft:
25 Böhmer, Die Regeften Kaifer Lubwigs Nr. 2023 nad Schunck, Codex diplomaticus
p. 266. — Bal. Nr. 572. — Kailer Ludwig weilte den 7.—18. September 1839. zu
Sandehut.
568. 1339 September 29. Aichaffenburg.
Erzbiihof Heinrih von Mainz verbündet jid) mit bem Bilchof Ditto
30 vom Würzburg und dem Burggrafen Sohann von Nürnberg auf Techs
Sabre. „Were ouch, daz die edeln manne greve Bertold und greve
Heinrich von Hennenberg, die graven von Otingin und Ludewig
von Hohenloch in diese virstriekhunge und virbintnisse treten
wulten entzwischen hie und sente Martinstage nehst kommet und
35 da inne virliben wülten, die sollen wir dar in nemen; und sollent sie
des ouch ir brieve gebin in aller der wiis und bunten als diese brieve
haltent.“ Gegeben zu Aschaffinburg an sente Michabels tage 1339.
Hohentobiiches Urtundenbub 9b» II 31
— 482
Nah bem Orig.erg. des Hoditiftse Würzburg im Steidióardjio zu München.
Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 271 nr. 136, 1. — Pal. 569—571.
569. 1339 September 29. Wihaffenburg.
Bifhof Dito von Würzburg verbündet fid) mit bem Erzbifchor
Heinrih von Mainz unb dem Burggrafen Johann von Nürnberg auf 5
6 Jahre aufer gegen den Stuhl von Rom, das róümijde Neid, ben
Biihof Lüpolt von Bamberg, die Grafen von Henneberg und Wertheim,
alle die von Hohenloch, jeine Zandherren, Burgmänner, Dienft-
leute und Bürger. Die Grafen Berthold und Heinrih von Henneberg,
alle Grafen von Öttingen und her Ludwig von Hohenloch jollen 10
bis zum nächjften Ct. Martinstag in das Bündnis treten dürfen. Ge:
geben ze Aschaffenburk 1339, an sant Michels tak.
Rah bem Drig.: Berg. im Neihsardiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta
Boica XL p. 276 nr. 186, 2. — Bal. Nr, 568, 570 und 571.
570. 1339 September 29. Ajchaffenbure.. 15
Burggraf Johann von Nürnberg verbündet fid) mit bem Erzbiichof
Heinrih von Mainz und bem Bifchof Otto von Würzburg auf 6 Sabre.
Die Grafen Berthold und Heinrid von Henneberg, alle Grafen von
Öttingen und Ludwig von Hohenlohe („Lud.... von Hohenloch
unser oheim*) jollen bis zum nädjften St. Martinstag in das Bündnis 2v
eintreten dürfen. Gegeben zu Aschaffenburk 1339, an sant Michels tak.
Nah dem Orig. Perg. des Hodjtifts Würzburg im Neihsarhiv zu München.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana III Z. 63 Nr. 68. — :Bat. Nr. 568, 569 unb 571.
571. 1339 September 29. Ajchaffenburg.
Aupreht der ältere und Ruprecht ber jüngere, Herzog Adolphs 95
jelig Sun, Pfalzgrafen an dem Nine und Herzoge 3e Bayrn, und Johann
Burggraf ze Nürnberg, verbinden fid) auf zehen Jahre einander zu raten
und zu helfen wider männiglid ausgenommen den Erzbiihof Heinrich
von Mainz, dieweil ihr Bündnis mit ihm währt, ihren Sweher Graf
Ludwig von Dttingen und Ludwig deifen Sohn, ihren Dheim Graf Ulrich 30
von Würtemberg, Graf Johann von Spanheim, Graf Geríad) von NRaffaw,
von Seite ber Pfalzgrafen, von Seite des Burggrafen den Kaifer und
jeine Kinder, den Erzbifchof Heinrih von Mainz, den Bilchof Otto von
Würzburg, bie Grafen von Ottingen, den Grafen Ulrih von Würtem-
xs ASA
berg, Grafen Seinrid von Henneberg, Gunrab von Schlüfjelberg, uten
von Qobenlod. Gegeben zu Alchaffenburg* an sante Michels tag.
9tad ben Regesta Boiea VII p. 260 aus einem Original, bas jid jeboch im
Weidéardie zu München nicht vorfand. — Bal. Nr. 568—570.
DI2. 1339 Oktober 15. Afchaffenburg.
Kraft von Hohenloch und Ulrich von Hanauwe befunden
mit dem Erzbiichof Heinrih von Mainz wegen Niened und Bartenftein
ausgejöhnt zu fein, nad) Saut der Urkunde des Erzbifchofs, des Inhalts:
Erzbiihof Heinrid von Mainz beurfunbet mit den Herren Kraft von
10 Hohenloch (von mentbarschaf [muntbarschaf] wegen Ludwigs se-
legen graven zu Renecken dotter) unb Ulrih von Hanau über deren
Aniprüde an bie vom Erzitift Mainz zu Lehen rüfrenben Burg und
Stadt Rienecke und Haus Barttinstein verjöhnt zu fein, fo daß je
die Hälfte derjelben dem Erzitift Mainz, die andere Hälfte jenen beiden
15 Herren als mainziiches eben verbleiben jolle. Was zu den beiden Herr:
idaften gehöre, foll Wilderich von Vilmar vicedüm zu Aschaffinburg
von der Mainzer Seite, von der andern Seite Rudulf von Weren und
als Oberman Conrat Schent von Erpach erfunden. Wegen der Hälfte
des Haufes zu dem Bartenstein jollet Kraft und Ulrich Dienft thun,
20 wie ihn Conrat von Bickenbach und Eberhart von Rosinberg von ber
Mainzer Seite, Conrat von Tanne und Conrat von Bomersheim von
der andern und Graf Rudulf von Wertheim als Obermann feftjegen.
Die Sühne foll bis zum nüdjften Ct. Walpurgtag vollführt jein. Aud
joli der Erzbifchof mit Kraft und Ulrich einen Burgfrieden halten in den
2 egenanten slozzen und dar zu ein vierteil einer mile umb und um.
Gegeben mit den Siegeln Krafts und Ulrihs zu Aschaffinburg des
fritags vor sente Gallen dag 1339.
Rah dem Drig.: Berg. des Erzftifts Mainz im Reihsarhiv zu Münden; von
tm 2 Siegeln ijt nur noch das Krafts v. H. beihädigt erhalten, Albrecht ©. 125
30 3tr, 18, Abgedrudt: Reimer, Urfundenbuh zur Gejdidte der Herren von Hanau IH
£. 517 Nr. 534. — Bol, Nr. 433, 554, 557, 558, 564 unb 567.
919. 1339 Dezember 26.
Ulrich von Brünek beurfunbet, Rüdegern von Steinsfelt
und defien Erben 12 Pfund Heller für Heinrichen von Höbach jdulbig
a) Die Regesta Boica: Amberg.
— 484 —
zu fein; falls er bie Summe auf St. Waltburg Tag nicht bezahlt, foll
ihn Rüdeger pfänden dürfen. Gegeben 1340, an sant Stephans tage.
Nach bem Drig.:Perg. der Reichsftadt Rothenburg im Reichsardhiv zu München,
mit anbängendem beihädigtem Siegel Ulriche, bei Albreht ©. 163 Rr. 108.
574. 1340 Januar 8. Ahaffenburg.
Graf Rudolf von Wertheim nimmt auf Bitte des Erzbiihofs Hein:
rid von Mainz Kundichaft von ben Rittern Eberhard Ruden und Rein-
hard von Hartheim jowie von bem inet Hertwige Gretze von
Bingestad auf: er fragt Ebirharten Ruden, ob er und sin gebuseme
dinstlude dem Erzftift Mainz zuftehen; diefer giebt unter jeinem Eid bie
Antwort, daß König Ludwig, jebt Kaifer, für das Rei, Erzbiichor Peter
von Mainz von des Erzftifts wegen als von der herschaft zu Durne
und herr Albrecht von Hoenloch herre zu Meekmulen für
fid) ben Anfprudh erhoben haben, daß er unb das gebuseme sines
geslichtes von siner mutter und irer geswister wegin ihnen als 13
Dienftleute angehören; es jeiem die Ritter Boppo von Durne, Herold
von Bucheym und Hermann Dubehorn von Erpach zu Schiedrichtern
(raitmann) darüber erforen worden, bie dann ihn und sin gebuseme
dem Erzitift Mainz zugefprochen haben, bei bem er jeither verblieben fei.
U. j. f. Gegeben zu Aschaffinburg des samstages nach dem zwulfften
tage den man nennet ephiphania domini zu latine 1340.
Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V. 1785. p. 190 nr. 87.
— 3Bgl. bie llrfunee von 1310 Juni 6 im Nachtrag.
515. 1340 März 2.
Krumme von Móchingen und Else jeine ehelihe Wirtin verfaufen
ihren Hof zu Mochingen mit allem Zubehör an Herrin Gebhart von
Brünecke um 475 Pfund Heller. Mit Krummes Siegel gegeben
1340, an dem nehsten dünrstage nach sante Mathias tage des
heiligen zwelfpoten.
Nah bem DOrig.:Perg. mit anbängendem bejhäbigtem Siegel im füritfid bobens
Iohe-waldenburgiihen Archiv zu Waldenburg. — Bgl. Wr. 576.
576. 1340 März 2.
Gotze Krumlin von Ballebach und Katherine jeine ebeliche
MWirtin beurfunben, daß ihr Sohn Krumme einen Hof zu Möchingen
mit ihrem Wiffen unb Willen an ben edeln Herrn Gebhart von
Brünecke verfauft babe, und verzichten auf alle Anfprüche an biejen
25
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35
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Hof. Mit Góp Krumlins Siegel gegeben 1340, an dem nehesten
durnstage nach sante Mathias tage des heiligen zwelfpoten.
Nah bem Drig.: Perg. mit abgeriffenem, aber noch erhaltenem Siegel im ge:
meinschaftlihen Archiv zu bringen. — Bol. Nr. 575.
5577. 1340 März 12.
Kraft von Hohenloch und jeine Gattin frawe Adel-
heit von Wirtenberg, ibr Sohn Kraft von Hohenloche
und dejjen Gattin frawe Anne von Lutenberge verfaufen
den erbern luten Heinriche Werntzern und Conrat Werntzern sim
10 bruder, bürgern zu Rotenburk, vier Pfund Heller gelts auf ihrem
Haufe und Hofreit zu Rothenburg, das Sytze Hemendorf selige bejaf,
ihre Mühle, die do heizzet die walkmule und gelegen ist under der
vorgenanten stat zu Rotenburk under dem frawen eloster und
Jergliche giltet zu rehter gulte funf pfunt heller gelts und wysat
1; und hünre, fermer ihre Mühle, die do gelegen ist underhalp Tett-
wang und heizzet die Lewen müle, die do jergliche giltet zu rehter
gulte zwey pfunt heller geltes, um 112 Pfund Heller als freies Eigen,
mit dem Recht des MWiederfaufs von nu sant Peters tag kathedre der
nehst waz uber vier jare. Als Bürgen jegen fie denlelben Berhtolt
290 von Wolmershusen ritter, Willehelm von Finsterloch und Woltzen
von Lyhental, mit Einlagerpfliht in den Käufern der Käufer, und be:
fiegeln die Urfunde. Gegeben 1340, an sant Gregorien tage.
Nah bem Orig.:Perg. im Gtabtardjio zu Rothenburg; die Siegel find abgefallen.
578. Gifela von Brauned, Xbtiffin zu Kigingen.
2) 1. 1336 Februar 27. Bilhof Otto von Würzburg beftätigt eine
Schenkung von 4 Pfund Heller an die Pfarrkirche zum heiligen Martin
in Ipfhoven. Gysela .. abbatissa in Kitzingen patrona
diete parochialis eeclesie in Ipfhoven saneti Martini, Wolframus
pincerna de Rosseberg archidiaconus loci eiusdem et Conradus dictus
3) Lesche rector diete parochialis ecelesie saneti Martini consentiunt.
Datum et aetum anno domini millesimo CCC? trigesimo sexto, feria
tertia post diem beati Mathie apostoli. 9tad eem Auszug in den Monu-
menta Boica XL p. 84 nr. 22 aue bem Original im 3teidjéardjio zu Münden; von
den 4 anhängenden Siegeln ijt das der Gifela abgefallen.
» 2. 1337 Juni 13. Die Äbtiffin Gysela umb ber Konvent des
Kloiters zu Kiezingen jdjenfen bem neuen Hofpital zum Heiligen Geift
-—— 486 —
in Nürnberg das ihnen zuftehende Patronatsreht ber Pfarrfirche zu
Herezogen Urach in ber Diöcefe Würzburg, mit Einwilligung des Bi:
Ichofs Dito und des Domkapitels zu Würzburg. Es fiegeln bie Aus-
fteller, 3Bijdjof Dtto und das Kapitel. Datum anno domini millesimo
trecentesimo tricesimo septimo, idus Junii. 3(3ebrudt: Monumenta ^
Boica XL p. 150 nr. 76, 1 nad bem Original im 3eidjéardie zu Münden, mit
4 an rotzgrünen Zeibenfhnüren anhängenden Zieaeln.
3. 1337 September 6. Urfunde Nr. 527 ©. 452.
4. 1340 Februar 1. Ripingen. Gisel von Gottes Gnaben Abtiffin
und der Konvent des Klofters Ripingen verfaufen der Schulden halber, bie
das Klofter jeit langer Zeit an Chriften und Juden hat, dem ehrfamen
Manne Conrat dem Grozzen, Schultheißen zu Nürnberg, Gefälle des
Klofters auf 14 Jahre gegen 3000 Pfund Heller und verjcdhiedene ge-
nannte Seiftungen. Mit dem Siegel der Ausftellerin und des Konvents
gegeben in ihrem Klofter zu Kitzingen 1340, an unser frawen abent
ze liechtmesse. Gingereiht in bie Urkunde des Bifhofs Otto von Würzburg ven
1340 April 15, Nr. 5. Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 308 nr. 146.
5. 1340 April 14 und 15. Bilchof Dito, Dompropit, Tecdhant
und Kapitel zu Würzburg beftätigen auf die Bitte der Abtiffin Gisel
von Brunecke und des Konvents zu Kitingen bie eingerüdte Ver:
faufsurfunde von 1340 Februar 1. Mit dem Siegel des SBijdjofé und
des Kapitels gegeben 1340, an dem fritag vor dem palmen tag aller
nechst. In euius rei testimonium sigillum mei Conradi dicti der
Grozze sculteti in Nürenberg prius dieti est appensum. Datum anno
domini M^CCC? quadragesimo, in vigilia pasehe. Nah dem Orig. dera. :
des Klofters Kipingen im NReichsarchiv zu München. Abgebrudt: Monumenta Boica XL
p. 336 nr. 156.
6. uli 14. „De euriis Linden I modius tritiei. Possessores:
[Eck. et Cunradus filii Engelhardi de Meiningen.] Rudegerus Palus
et uxor sua dimidie partis unius curie; et dant sumerinum. Pos-
sessores alterius partis: Adelheidis dieta de Luden. Hildebrandus
et Cunradus filii sui. Possessores alterius dimidie partis curie: [so-
rores Mechtildis dieta de Schenkenberg et Gisla dicta de Brun-
ecke.] Seolastieus in Hauge dietus de Kregelingen. Possessores
alterius dimidie partis: dietus de Hunevelt et sui heredes.* Corpus
regulae seu kalendarium domus S. Kiliani Wireeburgensis saecula IX. — XIV, am-
plectens, herausgegeben und erläutert von S. X. Wegele: Abbandlungen ber biitoriichen
Klafle ber fal. bayerischen Afabeniie der Wilfenichaften NIIL 3. 1877. z. 9.
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7. 1345 Mai 25. Die Nonnen Kunigund von Gide,? Adelheid
und Elijabet von Bruned, Kunigund von Steyne, Agnes von
Paris, Griftite von Wijentau, Margretd von Strytberg, Adelheid von
Wunded, Elsbethb von Franfenftein, Anna von Heyded und ber ganze
Konvent des Frauenkflofters zu Singen überlaffen auf bie Bitte des
Rudiger und Wolfelin Tufel Brüder und Bürger zu Wirzburg alle Rechte
unb Nugungen des Spitalhofes, fo wie jelbe nad) dem Tode ber Ab:
tiffin Gyfelin von Bruned an das Klofter gefallen, zur Begründung
und SHerftellung eines Siehen: und Kranfenhaufes, wogegen benannte
zwei Bürger bem Klofter 600 Pfund Heller gegeben haben und Konrad
ber Gros, Schultheiß zu Nürnberg, auf fein Nedt, aus dem Klojterforit
zu Kigingen zehn Jahre nacheinander jährlihd 60 Morgen Holz zu fällen,
verzichtet hat. Gegeben am Ct. Urbans Tag 1345. Nah bm Regesta
Boica VIII p. 42.
579. 1340 Mai. 22.
Kraft von Hohenloch und Frau Adelheit jeine eheliche
Hausfrau verfaufen dem ehrbaren Manne Conrat Hohstettern, Bürger
s Rotenburk, 47 Malter lauters Rorngelbe, 14 Malter Habergelds und
" Pfund Hellergelds weniger 5 Schillinge Heller auf allen ihren Gütern
y Nuwenbrün, jebod) ohne ihre eigenen Leute bajelbft, als freies Eigen
um 417 Pfund Heller, mit dem Net des WMWiederfaufs in den nächlten
I Yahren, und jeben zu Bürgen Dyetriche von Zimmern, Conrat von
Boltzhusen, Ritter, Berhtolt und Woltzen von Lyhental und Gernot
von Lutenbach, mit Zeiftungspfliht zu Rotenburk. Mit den Siegeln
ber 9fuefteller und Bürgen gegeben 1340, am nehsten montage vor
sant Urbans tag.
Nah dem (duch Schnitte ungültig gemachten) DOrig.:Perg. im gemeinichaftlichen
Archiv zu Obringen, mit 7 ambängenden Siegeln; das Krafts bei Albrecht C. 195
Kr. 18, das ber Abelbeid verftimmelt ebendaielbit 3. 127 Nr. 21. Auf der Rüdieite
J0 iteht von anderer Hand: verpfent gwest doch widergelost.
580. 1340 Mai 23.
Herman von Bernheim vogt ze Uftenheim beurfundet, daß vor
ihn als Stidter ze Utfenheim von gewalt und heizen jeines Herrn
Ludewiges von Hohenloch Abt Johans von Halsprunne ge:
35 fommen fei „von des gütes wegen ze Utenhoven, dar uf sitzet Gótze
a) Die Regesta Boica haben fälfchlih : Eiche,
-— 488 —
von Bernheim, dar ümme cerieg was und der Breuter ansprach,
und als dem selben abte vor minem égeschriben herren in geriht
erteilt was, daz er daz selbe vertreten solte, also behabt er vor
mir in geriht, daz des selben gütes erbe und evgen sin und sines
elosters wére und nieman anders dar an reht het. Da bi waren
die erbern lüte, die her nach geschriben stent, di sprachen anch
alle, daz des genüg were. Daz sind di vesten ritter .. der Aber-
dar, her Cünrad und her Friderich di Ésel und her Cünrad der
Meyenberger, dar zu di vesten man Cünrad Seheimer, Dietrich
Kropf, der pfarrer von Uffenheim, meister Heinrich der smit, Necker-
stein, meister Heinrieh der zimmerman, gesworen bürger ze Uffen-
heim.* Mit jeinem Siegel gegeben ze Utfenheim 1340, an dem
dinstage in der ecrütz wochen.
Nah bem Orig.:Perg. des Klofters Heilsbrenn im Neichsardhiv zu Münden
das anBüngenbe Siegel ijt fait ganz abgefallen.
581. 1340 Mai 27. Würzburg.
Biihof Otto von Würzburg Jchließt mit Wolfram von Nellenburk
meister Tütsches ordens ze Tütschen landen und hern Otten von
Heydeck lantkomtür ze Franken und ben Komthuren unb Brüdern
ber Deutfhordenshäufer in Franken einen Vertrag über bie Befte ze
Lyehental, monad) biejelbe und was der Orden dazu von rau Offe-
myen selige von Brüneck gefauft oder gewonnen hat dem $od-
ftift und dem Orden gemeinjam bleiben, der Sirdjja& der Pfarrkirche zu
Lyehental aber bem Orden gehören jolle. Wenn das Qodjtift oder ber
Orden feinen Teil an den vorgnanten vesten und güten, gerihten
und rehten, swye sie namen haben, die auch her Gotfrid selige
von Hohenloeh nüwecliehs vor sim tode darzü inne gehapt hat,
verfaufen molle, jo joll der andere Teil das Recht des Vorfaufs um
1500 Pfund Heller haben. Albreht von Hohenloch probst,
Eberhart von Ryedern dechant und das Domkapitel geben zu biejent
Vertrag ihre Einwilligung. Gegeben 1340, am samztak nach sant
Urbans tak.
Nah bem Orig.:Perg. im Reichsarhiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta
Boica XL p. 339 nr. 158, 1 (fälichlih mit Mai 28), -— Val. Nr. 582.
582. 1340 Mai 27.
Bruder Wolfram von Nellenbürk, Meifter des Deutihen Ordens
in Deutihen Landen, Bruder Otte von Heydeck Landfomthur der Ballei
5
1
cx BÉ ua
Wranfen, und bruder Heinrich von Brüneck comtür des
Tütschen huses ze Mergentheim [dfiepen mit 33ijdoof Dtto
von Würzburg einen Bertrag über bie Befte ze Lyehental, nad) ber
diefe und mas der Orden von frawen Offmven selige von
5 Brüneck dazu erworben Bat dem Hodhftift und dem Orden gemeinfam
bleiben iolle außer dem Sirdjab der Pfarrfirche zu Lyehental, der bem
Drben zufteht. Wenn das Hochftift oder der Orden jeinen Teil an ber
Vefte, den Gütern, Gerichten und Rechten, swye sy namen haben, dv
auch her Gotfrit selige von Hohenloch nüweelichen vor sim
10 tode darzü inne gehapt hat, veräußern mill, jo jof[ der andere Teil
das Vorfaufsreht um 1500 Pfund Heller haben. Mit den Siegeln des
Deutjchmeifters, des Canbfomtburé und des Haufes zu Mergentheim
gegeben 1340, am samztak nach sant Urbans tak.
Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden; von dem dritten Ziegel
15 iít mur ned ein fleines PBruchitüd erhalten. Abgedrudt: Monumenta Boica XL
p. 843 nr. 159, 2. — Val. Nr. 581.
583. Heinrih von Brauned, Komthur des Deutiden
Haufjes zu Mergentheim.
!. 1340 Mai 27. Urkunde Nr. 582.
20 2. Suni 5. Obiit frater Heinricus de Brunecke com-
mendator in Mergentheim. ?&irtembergiid) Franfen VI 1. 1862. ©. 87
nad einem Anniverfarienbub der Deutihbausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte
des 14. Nabrfunberté,
584. Albredt von Hohenlohe: Wernsberg, Deutihhordens:
25 ritter.
suni 22. Obiit frater Albertus de Werensperg dietus
de Hohenloch. Wirtembergifh ranfen VI 1. 1862. €. 87 nad) einem Anni:
verfarienbuch ber Teutihhausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14. Xabr:
bunderts. — Albrecht war wohl ein Bruder Heinrihs von Hobenlohe-Wernsberg und
30 wird barum in ber eriten Hälfte des 14. Jahrhunderts gelebt haben.
585. 1340 Mai 31.
Heinrich von Sachsenflur genannt Walch von Rietheim und
feine Gattin Irmengard treten ihre Rechte auf der nidern mülen zu
Rettersheim an der Tauber dem Klofter Schäftersheim ab. Auf ihre
— 490 —
Bitte fleget ihr Serr Kraft von Hohenloch. Zeugen: die vesten
rittere her Conrad von Boltzhusen, her Cunrat von Revnoltsprunne.
Bertold von Liehental ein edelknecht und ander erber leute genug.
die gegenwärtig waren, Gegeben 1340, an der mittwochen nach sant
Urbans tag. :
Nah bem Kopialbuh des Klofters Z düjteréábeim von 1446 auf ber Univerfitäte:
bibliothef zu Würzburg unb nah bem Regeft bei Wibel II Codex diplomatieus
Z. 232 aus bem Original im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. Pol. Rürttem-
berglich Franken. Neue Folge V. 1894. ©. 11.
586. Albreht von Hobenlohe-Mödmühl, Ritter bes
Sohanniterordens.
1. 1328 Januar 31. Urkunde Nr. 294 ©. 246 3. 6.
2. 1340 Juni 21. Abt Reinolt und das Alofter zu Schöntal
beurfunben, daß fie dem erbern geistlichen manne her Albreht
von Hohenloch sante Johans ordens, ihres $errn seil- 15
gen sün von Meckemül auf Xebenszeit jábrfid) 10 Pfund Heller
reichen jollen, von ben 100 Pfund, die fie für feines Vaters Seelgerät
empfangen haben; diefe 10 Pfund jollem fie vom nädhjften St. Martins:
tag über ein Jahr anheben zu geben und dem Prior des Kohanniter:
ipitals zu Würzburg ausantworten; nad) Alberts Tod aber jollen fie an 20
das Klofter fallen zum Gedädhtnis der Seele feines Vaters und feiner
Vorfahren. Mit den Siegeln des Abts und Konvents gegeben 1340, an
sant Albans tag. 9d dem Orig..Terg. mit 2 anhängenden Siegeln im Reiche:
archiv zu München. tacit: Regesta Boica VI p. 282.
587. 1340 Juli f. 2
Saijer Ludwig errichtet ein Bündnis smijden jeinen Söhnen Zub:
mia Marfaraf zu Brandenburg, Stephan, Ludwig und ihren andern
Brüdern, NM falzgrafen bei Rhein und Herzogen in Bayern, den Fürften
Biihof Leupolt von Bamberg, 3Bijdof Heinrih von Eichftätt, SBijdo!
Otto von Aiürzburg, Abt Heinrich zu Fulda, und den Edlen Buragraf 30
Sofaun zu Nürnberg, Graf Heinrich zu Henneberg, dem Grafen von
Gaftell, Kraften und Lutzen von Hohenloch und. . Kraftes
von Hohenloeh sün, Gotfrit und Ulrich von Braunnekk,
und ben Städten 3Bamberg, Würzburg, Eichitätt, Nürnberg und Rothen-
burg, auf feine Lebenszeit und nod) zwei Jahre nad) jeinem Tod, aufer 35
es werde inzwifchen ein einmütiger König gewählt oder es ermählten bie
Kurfürjten zwei oder mehr zum Neid. Für alles, was das Bündnis
- nn —
L'
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20
— 491 —
betreffe, ernennt er zu gemeinen Leuten acht, je vier von Seiten ber
Herren und Städte, und von jeiner und des Jieidó Seite Luezen von
Hohenloch, die bei einem Bündnisfall in 14 Tagen zu Nürnberg
zufammenfommen und über die Bundeshilfe erfennen jollen. Seinen
Sohn Stephan ernennt er zum Hauptmann des Bündniffes. Der brif
ist geben und auch der lantfrit gesworn an samtztag nach sant
Peters und sant Paulus tag der zwelfpoten von gots gebürt drwzen
hundert jar und in dem virzigstem jar, in dem sehs und zweinzig-
stem jar unsers reychs und in dem dreizenten jar des keysertüms.
Nah einem Orig.:Perg. mit an rot:grünen Seidenfträngen anhängendem Maje:
tätsfiegel im NReihsardiv zu Münden; cbenbajelbjt befindet fid) nod) ein zweites Ori
anal mit an Pergamentitreifen anhängendem Majeltätsjiegel, Abgedrudt: jr. Mid.
Wittmann, Monumenta Wittelsbacensia II (Quellen und Frörterungen zur bayrifchen
und beutíden Geihichte VI) 1861. ©. 363 Nr. 305.
588. 1340 juli 5.
Sraf Friedrih ber alte von Gaftell und jein Sohn Friedrid Dom-
berr zu Bamberg beurfunden, daß ihr Cdjymager und Oheim Gottfried
von Brauned die ihnen verpfändeten Dörfer Sidershaujen unb Niedern:
breit wieder eingelöft habe.
Wir grave Fridrich von Castel der alte und graf Fridrich
unser sun thumherre || ze Babenberg bekennen offenlich allen den,
di disen brif sehen horen oder lesen, daz unser liber swager
und oheim Gotfrit von Brunecke hat gelöst und geledigt sineu
dörfer Sik kershausen und Nydernbreut, die unser phant von im
5 warn, und bekennen auch, wer, daz wir keinen brif noch von im
hetten, des wir niht enwizzen, von im oder sinem vater oder von
sinen brüdern, di sullen tot sin und fur baz kein kraft noch maht
niht enhaben. Daz er daz wol bezeugen und beweisen muge und
sin erben an aller stat, des geben wir im disen brif wizzenlichen
versigelt mit unser bevder insigel, di dar an hangen, der geben ist
nach gotes geburte, do man zalt dreuzehen hundert jar dar nacl
in dem virzigsten jare, an der mitwochen vor sant Chylians tage.
Xad bem Orig.-Perg. mit 2 anbängenden Siegeln ini Reihsarciv zu Minden.
Abgedrudt: T, Wittmann, Monumenta Castellana. ©. 153 Nr, 345.
989. 1340 Juli 11. Würzburg.
| Sijdof Otto von Würzburg bejtütigt bie jeinerzeit (iamdudum)
Dutdj den verftorbenen Edlen Albredt von Hohenloch unb bie Ge-
=. 49.
meinde zu Möcdmühl geftiftete Frühmefje bes Altars der heiligen Kathe
rima in ber Pfarrfiche zu Möcdmühl und befreit deren Güter unb Ein-
fünfte von allen öffentlichen Zeiftungen (a precariis sturis herbergis
seu hospieiis ac universaliter a iugo et onere cuiuslibet layce
potestatis). Actum et datum Herbipoli anno domini millesimo :
CCC? XLimo, V? idus Julii, pontificatus nostri anno sexto.
Nah dem Orig. Tera. im Staatsarchiv zu Stuttgart; das Eiegel it abgefallen.
— Bl. Nr. 521.
590. 1340 Auguft 1. nt.
Ulrih von Brauned und jeine Gattin Adelheid verfaufen an Sub- 10
mig und Stephan, Markgrafen zu Brandenburg, Pfaljgrafen am Rhein
und Herzoge in Bayern, bie Burgen Jagftberg und Haldenbergftetten um
7000 Pfund Heller.
Wir Ulrich von Hohenloch genant von Brunegg und
Adelhait sein elichiu wirtin verjehen offenlichen und tun 15
chunt fur uns unser bruder und erben, das wir mit gesundem leib
ze den ziten, do wir es wol getun mohten, mit guter vorbetrahtung
und nach unserer freunt rat reht und redlich verchauft und ze
chauffen geben haben den hochgeborn herren und fürsten hern
Ludwigen und herrn Stephan margrafen ze Brandenburg, pfallenz- 2v
grafen ze Rin und herzogen in Beyern und allen irn geschwister-
giden des allerdurchluchtigisten unsers gnedigen herrn keyser Lud-
wigs von Rom kinden und irn erben die burg und stat Jagsperg
und die burg Haltenbergstetten, mit luten und guten kirchen-
setzzen aigen lehen manscheften gerichten vogteien dorfern holzzern 25
wazzern wisen fischwazzern waiden nutzen gülten und mit allen
andern rehten und zugehornden, die zu denselben vesten gehörnt,
besuht und unbesuht, alles fur ein rechts lediges freves aigen, on
ein vierteil der burg ze Jagsperg, das lehen ist von dem stift ze
Wirzburg, und haben in die geben umb siben tausent pfunt haller, 30
der si uns ietzo driu tausend pfunt haller verrihtet und gewert
habent; und sullen in die selben vesten und gut alleu, das aigen
als aigens das lehen als lehens reht und des landes gewonheit ist,
fertigen und besteten fur allermenliches ansprach. Auch sullen wir
in die veste Jagsperg burg und stat mit allen rehten und zuge- 3
hornden ietzo geben und einantwurten, und die sullen sie haben
in aller weis und in allen rehten, als wir die bis her ingehabt
haben. So sullen wir die burg Haldenbergsteten, die weil wir beidin
— 493 —
leben oder unser aintweders, mit allen rehten und zugehornden
inhaben und niezzen, und nach unser baider tod so soll dieselb
burg mit allen rehten und zugehornden die vor genanten herren ir
geswistergid und ir erben an gevallen und ir sein, und sullen in
5 och all amptlüt purklüt turner und wachter, die uf der vest sint
und si inn haben, iezo swern, und der sullen wir auch dheinen
verkern dann mit irn rat, und swan si dann also verkehrt werden,
so sulln si aber unsers herrn des keysers kinden swern, also ob
wir in an dheinen sachen artikeln oder stucken, di in disem brieff
10 stent, uberfurn, und widerteten wir des nicht in zwen manaden
dar nach und wir des von in ermant würden, so sol die burg Hal-
denbergsteten mit irn zugehórnden unsers herren des keysers kinden
und ir erben vervallen sein, und sullen die amptlüt purklüt turner
und wachter und wer die burg inn hat in die einantwurten und
15 da mit wartend sein und uns nicht; uberfürn uns auch des keysers
kint und widerteten uns das nieht in zwen manaden dar nach und
wir si ermanten, so sullen unser amptlüt und wer in gesworen hat
von derselben burg wegen irs aides ledig sein und sol die burg
Haldenbergsteten furbas unser sein. Es sullen auch die vor genanten
09 unsers herren des keysers kint uns die uberigen vier tausent pfunt
haller richten genzlich und weren mit hallern oder mit ander werung
an golt oder silber, als es dann ze Wirzburg und ze Rotenburg
gemeinlich geb und geng ist, hie zwischen und sant Peters tag
umb vasnacht der schierst chumt und dar nach in den nehsten zwein:
35 jarn nach ein ander an der losung der burg ze Werdegg und an
dheinen andern nutz zie ze der zeit, als wir die selben burg umb
unsern vettern herrn Lutzzen von Hohenloch ledigen und wider
chauffen mügen; täten si des niht, so sullen die vest Jagsperg und
Haldenbergstetten beyd mit allen irn rehten nutzen und zugehorn-
30 den uns vervallen sein und sullen si verloren haben die triu tusent
pfunt haller, der sie uns ietzo verricht habent, und die amptlüt
purklüt turner wachter und ander, die die burg Haldenbergstetten
inn habent, des aides, den si in gesworn habent, ledig sin. Hetten
auch wir iht gut oder gült von der vor genanten vesten versetzt
35 verehumert oder verchaufft, die mügen unsers herrn des keysers
kint und ir erben in aller weis als wir selb ledigen losen und
widerehauffen. Wir sullen auch dheinerley gut nutzz oder gült
von neuwen dingen von der burg Haldenbergstetten fürbaz niht
verehumern verchauffen versezzen noch in kain weis enpfremden.
40 Wir mügen och baidiu dureh unser sel willen tusent pfunt haller
— 494 —
machen und verschaffen und darumb der nutzz und gült, die zu
der vest Haldenbergstetten gehórnt, verehumern, also doch, das sich
dieselben gut gült und nutzz wider ablösen sullen. Auch haben
wir der vor genant Ulrich von Brunegg zu den heiligen einen
gelerten aid gesworn stet ze halten und ze haben on geverd alleu ;
die tayding, die zwischen unsers herrn des keysers kinden und
auch unser" geschehen sint und gemacht, und da wider niht ze tun:
uberfüren wir aber die selben an kainen stucken, so sol Halden-
bergsteten des kevsers kinden und ir erben vervallen sein als vor
geschriben stet, und sullent si dannoch ir chlag und ansprach hinz 16
uns haben als vor. Und also haben si herwider bei irn erren® an
aides stat die tayding auch stet ze halten und ze haben on ge-
verde gehaizzen und gelobt, und uberfürn si die an dheinen stucken,
so sol Haldenbergstetten uns vervallen sein als oben geschrieben
stet, und sollen die purklüt amptlüt und ander di des kevsers t5
kinden von der vest wegen gesworn habent des aides ledig sein
und los. Ditzzs chauffes und der taiding aller sint geziug die
edlen man herr Ludwig herr Chunrad herzogen von Tegg, graf
Eberhart von Nellenburg, die gaistlichen mann bruder Hainrieh von
Zupplingen komitur der huser ze Ulm und ze Werde, bruder Er- 2v
genger von Steten komtur des Tutschen huses ze Giengen, und
die vesten mann her Dypold der Guzz von Leyphaim, herr Walter
Kuchenmaister von Nortenberg, herr Heinrich von Eysoltsriet," herr
Heinrich von Dürrnwang, herr Heinrich von Reischach, die erbern
man maister Ludowig ze Regensburg, maister Ott ze Eystetten, kor- 25
herrn, unsers herrn des kevsers schreiber, her Nychlas sein tür-
hüter, Gotzz von Steten und Arnold Gahlinger, di all dabei gegen-
wertig waren und ze gezeugen darzu gebeten. Dar uber ze urchunt
geben wir disen brieff versigelten mit unser baider insigel. Und
ich Johann von Brunegg des vorgenanten Ulrich bruder 3
verzeih mich aller der reht, die ich an den vorgenanten vesten oder
an dhainen irn nutzzen gülten und zugehornden gehaben mochten *'
und han des einen gelerten aid zu den heiligen gesworn und diesen
brieff mit mein® insigel besigelt, das ich darnach chain ansprach
noch klag haben sol. Der brieff ist geben ze Ulm am dienstag 35
nach sant Jacobs tag nach Kristes geburd driuzehen hundert jar
darnach in dem vierzigistem jar.
Abgedrudt: Darjtellung des Seiner GDurfüritfiden SDucdlaudt zu Pialzbatern
juftebenben Figentbums und Wiederlofungs: Rechtes auf bie den Herren Kürften von
a) fo. bi Vorlage: Gysoltsriet.
— 495 —
Löwenjteins®ertheim, Yeiningen, Hobenlobe:Bartenftein und Salm:Reifericheid-Beoburg
zugetheilten Städte und Aemter Rothenfels, Lauda, Saaftberg und Krautheim mit
Ballenberg. 1804. Beylagen C. 7 Nr. IIT. — Damals weilte Kailer Ludwig zu Ulm;
i. Böhmer, Regeften Kaijer Ludwigs Nr. 8082.
5 591. 1340 September 5. Frankfurt.
Kaifer Ludwig übernimmt bie Aufrihtung einer Sühne sjmijdjen
ben Erzbiihöfen Heinrih von Mainz und Balduin von Trier auf der
einen und dem Wildgrafen Johann von Dune auf der andern Seite;
als Bürgen des Vertrags nennen jomob[ ber Wildgraf als ber Erzbifchof
10 von Main; neben anderen aud Gotzen von Brunnecken. Ge:
geben zu Franckenford 1340, an dem dinstage nehst vor unser
frauwen tage als sy geborn ward, im 26. Jahr feines Reichs unb im
13. feines Raijertume.
Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V, 1785. p. 201 nr. 94.
15 592. 1340 September 14. Wimpfen.
$aijer Ludwig erlaubt auf Bitte feiner Söhne Ludwig und Stephan
und des edeln Mannes Ulrih von Bruned, daß fie den Marft
Haltenbergitetten zu einer Stadt madjem unb den mit Mauern, Graben
und Bännen verjehen; aud) verleiht er dazu den Bann Stod und Galgen
20 und alle Gericht jomie überhaupt alle Rechte und Freiheiten welche Geln:
baujen Dat.
9tegeft: Böhmer, Additamentum primum ad Regesta Ludoviei Bavari
. 287 Nr. 2840 nad) bem Kränfiihen Merkur von 1798, Nr. 35 vom 28. Auguft,
. 1087. — Bgl. Nr. 590.
(u &
235 593. 1340 September 23.
Frauwe Elspete willent elichiu husfrauwe des
edeln herren Gotfrids von Hohenloch giebt ihrer lieben
Schweiter Kungunde, Klofterfrau zu Seylgental, ihren Hof zu Western-
husen und zwei Morgen Weingarten zu Klepshein als rechtes Eigen.
30 Mit den Siegeln der Ausftellerin und ihrer Verwandten (bulle) Krafts
und Krafts sines süns von Hohenloch, Boppe und Johans
von Eyberstein gebruder gegeben 1340, an dem samztage vor sande
Michels tag.
Nah bem DOrig.:Perg. des Klofters Geligentbal im Reichsarhiv zu Münden,
5 mit 5 anbängenden Siegeln: 1, der Elifabeth: ftehende Dame, mit ber vechten Hand
den Bobeníobifden, mit bec linken ben eberiteiniichen Wappenjdild baltemo; im jKeld
— 496 —
über den Schilden SBiumenranfen ; Umfdrift: T S. ELIZABET * RELieTE QuoN-
DAm GOTF. DE HOHEnLOCH ; 2. Krafts ». 5», j. ?Il&rect z. 125 Nr. 18; 3. Kraits
des jüngeren, j. Albrecht S. 130 Nr. 29. Regeit: de Gudenus, Codex diplomati-
eus III p. 741 (Diplomatarium Seligenthalense nr. 73). Regesta Boica VII
p. 289. — Bol. Nr. 594. j
594. 1340 September 23.
S$rau Elisabeth Witwe Gotfrides von Hohenloch
giebt ihrer lieben Schweiter Kunigunde von Ebirstein Klofterfrau zu
Seligental 20 Pfund Heller jährliher Einkünfte von ihrem halben Teil
der Beite zu Krutheim, behält fid) jedoch ben Widerfauf ber Ginfünfte 16
um 100 Pfund Heller vor. Mit ihrem Siegel und ben Siegeln ihrer
lieben bulen Kraftes und Kraftes sins sans von Hohen-
loch und ihrer lieben Brüder Boppen und Johansen von Eberstein
gegeben 1340, an dem nehsten samstag vor sanete Michahels tage.
Nah bem (durchfchnittenen) Orig.- Berg. im Neihsarchiv zu Münden, mit 5 an- 1)
hängenden Siegel: 1. der Ausftellerin; dasjelbe wie an der vorigen Urfunde Yir. 591 ;
2. Krafts, j. Albreht ©. 125 Nr. 18; 3. Krafts bes jüngeren, j. Albredt Z. 130
Wr. 29; 4. unb D. Boppos unb AXebanné von Eberjtein. — al. Nr. 593.
595. 1340 September 30.
Conrat und Ulrich Schrot Gebrüder, Conrat von Boltzhusen, 20
Dythrieh von Zymmern, Conrat und Gotfrid von Reinelsprunne
Gebrüber, und Heinrich Dunne, Nitter, befunden, daß fie auf Gebot
des Hofrichters Kaifer Ludmigs Kundichaft eingezogen haben wegen ber
Klage des Herrn Ulrich von Bruneck gegen Frau Elisabeth
Witwe Gotfrides von Hohenloch und bezeugen eibfid), daß biele 25
nach ihres Gatten Tod ruhig und unerffagt Jahr und Tag und mebr
im Befi und Genuß ber Güter gemejen ift. Es fiegeln alle außer Ulrich
Schrot, der nicht bei bem Einziehen der KRundjchaft mit war. Gegeben
1340, an dem nehsten samstag noch sanete Michahelis tag.
Nah bem Orig. Perg. mit 6 anhängenden Siegeln im Neihsarhiv zu Münden. 30
Wegeft: Regesta Boica VIII p. 289. — Vgl. Nr. 596.
596. 1340 Dftober 30. PBafjauı.
Herzog Ludwig von Ted urteilt als faiferliher Oofridjter in bem
Streit zwifchen Elifabeth Witwe Gottfrieds von Hohenlohe und Ulrich
von Braune über bie Sent zu Pfitingen und Kirhenfag 3ebnten und 35
Gericht zu Münfter, daß fie der Elifabeth als rechtes Eigen zugehören.
= 47 cun
Wir Ludwig herzog von Teckke sazzen ze gerihte ze Bazzau
an ünsers herren stat | dez Römisch chayser Ludwigs und tün kunt
offenlich an disem brief, daz fur üns | kom mit fürsprechen diu
ersam frawe frawe Elysabet heren Götfrids selig von
5 Hoch enloch wirtin von ainem tail und Götzze von Steten init
vollem gewalt an hern U?*lricehs von Brünegg stat von dem an-
deren tail umb die ansprauch, die der selb von Brünegg vor
dem hofgeriht hat zü der vor genanten frawen Elysabeten umb
die zent ze Pfüezgen und waz dar züà gehört, umb den elivrehensaez
10 ze Münster, umb. den zehenden und daz geriht ze Münster, und
Jach, diu selben güt w:eren siniu ungetailtiu lehen und w:eren an in
erstorben, und dar umb waz vor uns vormauls ain kuntschaft er-
tailt und die kuntschaftbrief und ander brief vor uns in geriht
gelesen und verhórt wrden; da behüb diu vor genant frawe Elysa-
i5 bet rehte und redlichn, als mit urtail ertailt ward, diu vor genanten
güt alliu und waz dar zü gehört, daz si ir rehte aygen sint und
sin süllen, und warde mit gesamenter urtail der ansprauch ledig
und loz geseit, also daz der e genant von Brünegge noch nieman
von sinen wegen zü der selben frawen Elysabeten und iren nach-
20 komen an den vor geschriben güten chain ansprauch dar umb nim-
mer haben noeh gewinnen sol. Dez ze urkünde geben wir in, als
mit urtail ertailt ist, disen brief versigelt mit dez hofgerichts insigel,
do man zalt von Christes gebürt driuzehen hündert jar dar nach
in dem vierzigostem jar, an dem n:ehsten mentag nach Symonis
25 et Jude. t
Xad bem Orig. Berg. mit anbingenben Gofgerichtsfiegel im Reihsardhiv zu
Minden. Regeit: Regesta Boiea VII p. 290, — Val. Nr. 59.
597. 1340 Dezember 2.
Kraft von Hohenloch und jeine Gattin Adelheit ver
30 kaufen dem vejten Ritter Friezen von Gattenhoven, Vogt zu Wikers-
heim, und den Goelfnedten Conrat und Kraften, deilen Brüdern, im
150 Pfund Heller Einkünfte zu Sundernhoven Boltzhusen und Küniges-
hoven und jegen ibnen zu Währbürgen die vejten Ritter Conraten von
Boltzhusen und Bertolden von Liehental und die Edelfnechte Wilhelmen
$5 unb Wiprehten von Vinsterloeh mit Yeiftungspfliht gen Auwe, be:
halten fid) jedoch das Wiederfaufsrecht in den nächlten fünf Jahren vor.
Mit den Siegeln der Nusfteller und Bürgen geneben 1340, an dem
samtztag nehst vor sande Nyelaus tach.
Hohenlobifhes lirfunbenbud) Bd. JI, 32
— 498 —
Nadı dem Orig.-era. ber Neichsitadt Rothenburg im Reihsarhiv zu Münden,
mit urjprünglih 6 anhängenden Siegeln, von denen das fünfte ganz, das wierte zum
^
Zeil abgefallen ijt; das Ziegel Krafts ij. Albreht Z. 125 Wr. 19, das ber Adelhei,
verftümmelt, f. Albredt S. 127 Nr. 21.
598. 1341 Syanuar 2.
Ludwig von Hohenlohe befreit auf Bitte des Ritters Gót Leid
alle Leute der Güter, bie biejer an eine Vilarie im Spital zu Rothen:
burg vermibmet hat, von Steuer, Beete und Bannwein.
Wir Ludowig von Hohenloch tün künt und bekennen
offenlich an disem | brife gen allen den, die in sehen oder horn
lesen, daz wir got zu lobe | und zu eren und auch durch besunder
bete und dinste des vesten ritters hern Gotzen Lessche ledig und
frie haben gesaget und gelozzen und lazzen frie und ledig fur uns
und unser erben und alle unser amptlüte alle die lute, man und
10
frauwen, die da sitzen oder seschafft werden uf den güten, die ge- 15
legen sin in unsern gebiet, di der selb Lessch hat verwydempt an
sin viearie in dem spital zu Rotenburg, also daz die selben lüte
uf den guten eweeliehen gefriet suln besitzen und unbeswert vor
aller stür und bet und banwyn, on geverde. Und dem zu urkünde
ist unser insigel gehangen an disen brif. Geben an dinstage noch »
dem jarstag von Cristes geburt drutzehen hundert jar und in dem
ein und vierzigstem jare.
Sad) dem (fledigen) Orig. Perg. im Stadtardiv zu Rotbenburg; das anbüngenze
Ziegel Ludwigs, Albredt ©. 181 Nr. 143, üt beidüblat.
599. 1341 Syanuar 4.
Bıldof Leupo/t von Bamberg eignet dem Klofter Sluzzelauwe 5
genannte Güter zu Peehhofen, bie vom $odjtift Bamberg zu Yeben
rühren und die ihm der edle Mann Götfrid von Brawnekk auf:
gegeben hat. Zeugen find Marquard von Randekk Domprobit, Walther
Abt auf dem Münchperg auswendig der Stadt Bamberg, Meifter Chnn-
rot Pfarrer ze Send Laurentii in Nürnberg, und Bernger „unser
sehreiber* Bfarrer zu Frensdorf, und andere. Mit jeinem Siegel
gegeben 1341, amı donerstag vor dem obersten tag.
Rah bent Orig. [era des Kloiters Schlüffelau im Neihsarchiv zu Münden,
mit anbängendem Ziegel. eget; Regesta Boiea VII p. 295.
35
3n
— 499 —
600. 1341 März 7.
Ludowig von Hohenloch und bie adt, bie mit ihm über
ben Canbirieben zu Franken gejebt find, teilen Wolframen und Braunen
Wolf, Preunleins seligen sün, und Fritzzen seligen irs bruder erben
5 von Wirtzbureh mit, daß das Klofter Gbrad) vor bem failerlichen Hof:
gericht in Nukgemwähr auf genannten Gütern eingefegt worden jei, und
gebieten ihnen von des Yandjriedens wegen, das Slofter an diejen
Gütern fernerhin nicht zu bejehweren. Diser brief ist mit urteil geben
am mitwochen vor Gregorii anno domini millesimo CCCmo XL
10 primo.
Nach bem Orig. perg. des Slofierá Gbrad im Reichsardiv zu München, mit
auf ber Rüdjeite aufgebridtem, aber faft ganz abgefallenen Yandgerichtsfiegel. — eaeit:
Regesta Boica VII p. 301 (aud) p. 274 mit jalfchem Datum),
601. 1341 März; 31. Bamberg.
15 Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarethe ver:
kaufen dem Bilhor Yeupold von Bamberg ihre Burg Marlofftein mit
Zubehör nebjt dem Grünblader Hof zu Nürnberg um 2000 und weitere
genannte Güter und Gülten um 2250 Pfund Heller. -
Wir Gotfrid von Hohenloch von Braunekk genant
3) und frawe Margret sein eleieh wirtinne bekennen offen-
leichen an disem brief fur uns und alle unser erben die wir haben
oder noch gewinnen, daz wir uns ze nutze und ze frumen mit
gutem rat und verdachtem mut und mit besampter hant und auch
mit unser freunt rat und willen verkauft und ze kauffen geben
25 haben unserm lieben genedigem herren hern Leupold dem erwirdi-
gem byschof ze Babenberg und seinem gotzhaws unser burk Ma-
rolfstein, die wir von im und dem selben seinem gotzhaws ze lehen
hetten, mit allem dem und dar zu gehórt, besucht oder unbesucht,
init kappelen, mit hofften, mit paumgarten und dem weier dar inne,
3) mit ekkern und mit den burkguten, die von alter von dez von
Grindlach zeiten dar zu gehört habent, und alles daz, daz der
burkfrid und der perk daselbs zdem Marolfstein hat begriffen, und
mit namen drew holtzer, die gehaizzen sint Leutzgehav Glaspach
und daz Soleheyeh, als verre die geraichent. Und dar zu haben
% wir im und seinem zotzhaws ze kauffen geben unsern hoff ze
Nüremberg gelegen, der gehaizzen ist von alter Grindlacher hoff,
umb zway tausent pfunt haller Doch haben wir mit namen auz-
— 5000 —
genomen unser aygen edel leut und unser manschaft und auch daz
kloster ze Frawenauraeh. Und dar zu haben wir im auch ze
kauffen geben die gut und gult, die her nach geschriben stent, ve
daz pfunt herren geltz umb dreizik pfunt haller, der summa uni
die gut wirt als wir gerechent haben zway tausent pfunt und drit-
halb hundert pfunt haller: dez ersten zwen hoff vor dem Marolt-
stein, die wir von dem vor benanten unserm herren ze lehen hetten.
die jerleichen geltent XV sumra korens und XV sumra habern
Nuremberger mazzes; ze Forcheim VI pfunt haller auf dem zolle:
ze Poxstorf XX pfunt haller, von wisen; da selbs ze Poxstorf von i
dem hoff drew pfunt haller ain sumra korens und ain sumra hab-
bern, und die weiset XVIII kese, VI huner; ze Sendelbach VIIII
pfunt haller, III sumra korens Nüremberger mazzes, hundert und
XVI kese, XXIII huner, VI lJambspeuch und VI schilling der langen
haller; ze Rosmarspach Seyfrid Rudolf HI pfunt haller, XVIII kese, :;
IHI hüner, XXX ayre: da selbs Herman Rudolf und Eberhart sein
bruder III pfunt haller, XII kese, IIII hüner, XXX avre; und Eber-
hart und Gotze Utenreuter IIII pfunt und XLIH haller, ain sumra
korens, XXHII kese, HII hüner und drei schilling der langen haller,
und von dez,Sachsenreuters gut I pfunt und LXX haller, ain 20
sumra korens, aim sumra habern Nüremberger mazzes, XVIII kese,
HH hüner, XXX aire; und Dyetreich Strigel II pfunt haller, XII kese,
III hüner, XXX ayre; und der Paire von Nydern Rosmarspach
VIIH schilling der langen haller und VI haller, XII kese, HII hüner,
und von der müle Habernhoff III pfunt haller, XVIII kese, III hü- 3
ner; und von Egenhof VI sumra korens, II pfunt und LX haller,
XXX kese, VIH hüner; und von der mül Uttenreut IIT pfunt und
XXX haller, XXIII kese, VII hüner; und der Schuzzeler von Utten-
reut I pfunt haller, 1 sumra korens, I sumra habern Nüremberger
mazzes, XVIII kese, VI hüner; und Heinrieh Irrentrid ain. pfunt :»
haller, ain. sumra korens, ain sumra habern Nüremberger mazzes,
XVIII kese, NXX ayre, VI hüner; und von dem weyer Nydern
Rosmarspach HII pfunt haller; von dem wazzer ze Uttenreut
HI pfunt haller; und in dem dorffe Dorenbentz der Weizze und
der Regnolt III pfunt haller, XX. kese, IHE hüner; Eberlein Kraus %
da selbs III pfunt an LX haller, XV kese, II hüner, und die Diet-
reichinne im hoff da selbs VI pfunt haller, NVI kese, IIII hüner,
und von dez Kraftes hause VI schilling der langen haller, XII kese,
HII hüner: und in dem dorff ze Newenkirchen der hofman Puchner
gehaizzen IIIE sumra korens, IIII sumra habern Nüremberger mazzes, ii
— 00] —
XNHIT kese, IIII hüner, der Konerlein da selbs ain pfunt haller,
XII kese, IIII hüner, der Wolflein I pfunt XV haller, XII kese,
II hüner, Jeut Rudgerin IX schilling der langen haller, XII kese,
II hüner, und Vetterlein VI schilling der langen, XX haller, der
5 Rudolf I pfunt haller, XII kese, II hüner, der Ponsatel II pfunt
haller, XII kese, II hüner, der Heinlein XII kese, LXXX haller an
HI haller, II hüner, der Schilher HII sehilling haller, der Kurtzen
XII kese, II hüner, und dar zu dew hofstat, die die junchfraw
hat zu irem leib; also bescehaidenlichen, daz wir dem vor benanten
10 unserm herren dem byschof und seinem gotzhaws die selben gult
vollikleichen beweisen sullen; beweise aber wir mer, so sol er uns
mer geltz geben; beweise aber wir minner, so sol er uns minner
geltz geben an den vor benanten guten, ye daz pfunt herren geltz
ze rechen umb XXX pfunt haller auf und ab, als vor stet geschri-
15 ben. Auch ist geredt, daz der vor genant unser herre der byschof
und sein gotzhaws uns und unsern erben der vor genanten zwayer
tausent pfunt haller umb die vesten und der andern zwaier tausent
phunt haller und drithalb hundert pfunt haller umb die gult und
gut, als geschriben stet, weren sullen mit beraitschaft auf den nech-
2) sten send Waltpurgen tag, oder si sullen uns auzziehen und ledig
machen der selben haller ze juden oder ze kristen, swo wir si hin
weisen, auch auf den nechsten send Walpurgen tag. Beweise aber
wir der schuld niht, so mügen der e genant byschof und sein gotz-
haws in der weiz, als geschriben ist, und an unserr stat daz selb
25 gelt weren hintz Nüremberg auf die purk Chunrat dem Grozzen
schultheizz ze Nüremberg, Heinrich dem Rekken und Ulrich dem
Strobel, und die sullen auch die selben werung nemen und dar
nach sullen si die vesten Marolfstein mit guten und gulten und
auch nutzen, die in der weil gevallen mugen, da von antwurten an
30 widerrede dem vor benanten byschof und seinem gotzhaws in der
weiz, als in die ist bevolhen; oder wolten die selben drei niht ze
samen komen, so sol man daz selb gelt geben und weren in den
newen Spital ze Nüremberg mit kuntschaft erberger leut; und swenn
der e genant byschof oder sein gotzhaws daz vor benant zelt also
» gewerent oder auz gezogen habent auf den nechsten send Walt-
purgen tag oder in der zeit vor send Michels tag der schirst kumpt,
swenne daz geschieht, so sullen die selben erbern man Chunrat der
Grozze, Heinrich Rekk und Ulrich Strobel dem gotzhaws ze Baben-
berg die selben oft genant vesten Marolfstein mit guten gulten und
50 nützen antwurten an widerrede, als si dez gesworen habent ze den
— 502 —
heiligen. Wir haben auch gelobt und gehaizzen, daz wir den vor
benant byschof und sein gotzhaws ze Babenberg der vor benanten
purk Marolfstein und der gut und gult, als vor beschriben stet,
weren und verseen sullen, daz aygen fur avgen und daz lehen fur
lehen, als lang als si dez bedurtfen, nach dez landes recht, und
haben in dar umb ze porgen gesatzet die edelen mann herrn
„Ludwig von Hohenloch, herrn Chunrat von Haydekk und die
vesten mann Heinrich vom Perg, Chunrat Gotzman, Hyltpolden von
Meintal, Burkhart von Sekkendorf Horauf genant, ritter, und Chun-
‚at Grozzen sehultheizz ze Nuremberg, Herolden Fuchs auch ritter,
Ulrich Strobel, Heintzen Gotzman, Heinrich Rekken und Chunrat
Strobel, also beschaidenlich, geschech dem vor genanten byschof oder
seinem gotzhaws ze Babenberg an der selben werschaft dhein pruch,
so mugen si der selben pürgen sechs manen swelhie si wellent,
und die sullen in danne laisten ze Nüremberg ze offen wirten veder
man mit einem erhaften knecht und mit einem pferd an seiner stat
an geverd als lang, unez der selb pruch der werschaft gentzlichen
mit dem rechten wirt auz gericht. Geschech aber dez niht in einem
monayd, so mugen si die anderen purgen alle manen und die sullen
in danne laisten in der weiz als die vordern, und sullen die pürgen
alle auz der laistung nimmer komen, ez werd danne der pruch der
werschaft gentzleich und alles daz vor geschriben stet auz gerichtet
an geverd. Und wir die vor genanten purgen bekennen, daz wir
also purgen worden sein, und haben ze urkund alles daz ze tun
und ze laisten dez wir purgen worden sein unsere insigel gelegt 2
und gehangen an disen brief. Wer aber, daz der purgen ainer ab-
sing oder mer, so sullen wir ie einen andern als guten ze hant in
viertzehen tagen. swenne man uns dez ermant, an geverd an dez
abgegangenen stat setzen, oder die andern purgen, die man dar umb
mant, sullen laisten in der weiz, als vor stet geschriben. Und wir 3
vorgenant Gotfrid von Hohenloch und frawe Margret sein
wirtinne bekennen auch, daz wir die vor benant vesten Marolt-
stein und die vor benant gut mit halm mit wortt und munde recht-
leich und redleich haben auf geben, als dez landes recht ist und
ezewanhait, und sullen anch unsern sun Gotfriden von Braun-
ekk dar zn halden, daz er gelob den selben kauf stet ze halden,
und swenne er aigen insigel gewinne, daz er danne sein insigel
hach an disen brief zu andern insigel, die daran hangent, stet ze
halden alles daz, daz hie stet geschriben. Und daz die vor ge-
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schriben taydink von mir vor genanten Gotfriden von Hohen- w
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loch von Braunekk genant und von mir frawen Margret
seiner eleichen wirtinne und unsern erben stet und unze-
brochen werden behalden, geben wir disen brief mit unserm und
auch der vor genanten purgen insigeln besigelt, die dar an sint ge-
hangen. Disew taydink sint geschechen und dirr brief ist geben
ze Babenberg nach Christus gepurtt dreiezehen hundert jar dar nach
in dem ain und viertzigstem jar, am samptztag nach unser frawen
tag in der vasten.
Rad bem Liber privilegiorum Bambergensium A 1 fol. 144 im Kreisardiv
zu Bamberg. Negelt: Regesta Boica VII p. 302. gl. Hofmanni annales Bam-
bergenses bei Ludewig, Seriptores rerum episcopatus Bambergensis p. 198.
602. 1341 Mai 6.
3ijdof Yeupold von Bamberg verfauft, nadjbem er von Gottfried
von Brauned, deffen Gattin Margarethe und ihrem Sohn Gottfried bie
5 Burg Marlofftein („apud nobiles viros Gotfridum de Hohenloch
dictum de Brawnek, Margaretam uxorem suam legiti-
mam et Gotfridum eorum filium neenon alios ipsorum heredes
vero emptionis tvtulo eastrum Marolfstein eum centum et triginta
sex libris sedecim solidis et sex hallensibus videlicet annualium
reddituum inclusis bladis et incidendis*) um 4052 Pfund 7 Edjillinge
und 6 Heller erworben hatte, bem Domkapitel, um jene zu den beftimmten
Zielen befriedigen zu fóunen, für 1370 Pfund und 10 Scilling Heller
genannte Einkünfte zu Poxdorf, Sentelbach, Rosmarspach, von ber
Mühle genannt Habernhof, von Egenhof, Uttenreut und Dornpenez,
zufammen jährliche Einkünfte im Betrag von 92 Pfund weniger 8 Heller,
die fie als Eigentum mit demjelben 3tedit haben folfen, wie er fie von
denen von Braumecd erworben hat. Mit den Siegeln von Biihof und
Kapitel geaeben 1341, in die beati Johannis ante portam Latinam.
Nah dem Drig.Perg. des Sedis Banıberg im Reihsardiv zu München,
39 mit 2 anbängenden Ziegel. — Bgl. Wr. 601.
603. 1341 Mai 29.
Burggraf Johans von Nürnberg verjprid)t dem Kaifer Yudwig von
Jm getreulih zu dienen; bei entitandenen Zwiftigfeiten zwilchen den
beiderfeitigen Dienern foll ein gemeiner Übermann des Schiedsgerichts
35 ein fein beim Ludwig der ältere, Yudwig ober Friedrich bie jüngeren,
Grafen von Öttingen, oder Ludwiy von Hohenloch, welden von
— 504 —
diefen vier ber Saijer wählen will. Mit feinem Siegel gegeben an
dinstag in der pfingstwochen 1341.
Nah dem Orig. Perg. mit anbängendem Ziegel des Ausitelers im Reichsarcir
zu Minden.
604. 1311 Juni 5. 5
Ludowig von Hohenloc/A und bie eht, bie mit ihm über
den Yandfrieden zu Franken gejegt find, beurfunden, daß fie tit ber Jtecbts-
jade des Abts Walther auf dem Munchberg ze Babbenberg auzzerhall
der mur gegen ben velten Sutter Erkengern von Saunshein genant
von Gnetzsheim wegen eines $ojó zu Rodheim den Ritter Sans von to
Dachspach mit ber Kundihaft auf St. Bangolfstag ? beauftragt haben,
und bafi biefer vor ihnen am nádjten Montag nah der Pfinaitwoche **
nad) verhörter Kundjchaft bezeugt habe, baB der Hof freies Eigen Des
Abts fei, wonad fie benjelben diefem aljo zufprehen. Mit des lantfrids
Siegel gegeben an sant Bonifacien tag 1341. 15
Nadı einem 3ranéjumpt auf Pergament des Grafen Hermann von Kastel,
Yandrichters zu Nürnberg von 1342 im Reidhsardhiv zu München (aus dem Nürnberger
Arhiv). RNegeit: Regesta Boica VII p. 309 unb 351.
605. 1341 Juli 10. — 33ofogia.
Genannte | Schiedsridter (Markwardus de Randek prepositus 20
Babenbergensis, Liupoldus de Danbenburg*! prepositus ecclesie sancti
Severi Erfordensis decretorum. doctor una eum Johanne Andree de
Bononia decretorum doctore) entjcheiden folgenden Streitfall: Albert,
der Bruder des Burggrafen Johann von Nürnberg, mar in feinem zwölften
Yebensjahr im den Deutjchen Orden eingetreten, aber vor zurücgelegtem 25
fünfzehnten Jahr in den weltlichen Stand zurüdgefehrt. „Erat autem
ipsius artieuli dubitatio, an ipse Albertus posset in seeulo remanere
an non ad illam religionem redire vel ad aliam transire necessario
teneretur. Cum autem ad ipsum dominum Johannem | Bononiam
venissemus, personaliter ipsum artieulum sub sigillis virorum | illu- 30
strium dominorum Ludwiei et Ludwiei iunioris comitum de Oetingen
et domini Ludwiei de Hohenloech ac eciam sub sigillis ipsarum
pareium, scilicet. dominorum Johannis et Alberti, sibi tradidimus
examinandum.* Sie Iprehen, daß Albert im meltliden Stand ver:
bleiben fónne. Der Sprud ward gethan zu Bologna („in domo habi- 5;
u
a) Mai 13. b) Mai 25. €) sie,
10
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D
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3i
Jo
— 505 —
tationis ipsius domini Johannis Andree posita Bononie in capella
saneti Jacobi de Carbonensibus*) 1341, indictione nona, die decimo
mensis Julii.
Rah dem Vrig.qerg. beó Deutfchordens im Neichsarciv zn Münden.
606. 1341 Juli 30.
Kraft von Hohenlohe beurfunbet, daß er die Hälfte ber Burg
Zeldened von dem König Johann von Böhmen zu Lehen trage.
Wir Krafft von Ilohenlohe verjiehen mit «diesem brive
oftentlich, als uns der ehrwürdige unser genädiger herr herr Johanns
könig ze Behmen hatt verliegen die burg halb zu Seldeneck, die
von ihm zu lehn rüret, dass wir ime und seinen erben davon thun,
als ein mann seinem herren von dem lehn thun soll, verjieht wir
aus unserm geshwornen evde und geben des zu urkund des brives,
der geben ist naeh Christi zeburth 1341 jar, am monntag nach
5. Jacob.
Abgedrudt: F.W, a Sommersberg, Silesiorum rei historicae et genealogi-
cae accessiones, 1732. p. 73 nr. 61. — Bol, Nr. 607.
601. 1341 Auguft 10. Prag.
König Johann von Böhmen verleiht bie ihm burd) den Tod Gott:
frieds von Hohenlohe heimgefallene Nefte Celbened an Kraft von Hohen:
lobe als Erblehen.
Johannes dei gracia Boemie rex ac Lucemburgensis comes
nobili viro Chraftoni eomiti de Hoenlo sinerramı salutis afler-
tonem. Cum castrum Seldenek a nobis dependeat in feudum et per
> mortem fidelis nostri quondam Gotfridi comitis de Hoenloec
sine herede deeedentis ad nos sit iure et consuetudine devolutum, de
vestre. fidelitatis constancia presumentes plu rimum et volentes vos
in nostris servieiis, quibus nobis complacere studuistis hactenus,
nostrorum. beneficiorum solamine reddere prompeiorem vobis dietum
eastrum eam singulis suis bonis et pertinenciis dei nomine in feu-
dum honorabile conferendum duximus et de munificencia regia eon-
cedimus hereditarie iure. feudi possidendum harum nostrarum testi-
monio literarum. Datum Prege in die beati Laurencii martiris
anno domini M^CCC? quadragesimo primo.
Nah bem Orig. Perg. mit anbängendem Siegel des Könige im gemeinfhaftlichen
Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Sankelmann II i. 140 Nr. 74. — Vgl. Nr. 606,
— 006 —
605. 1341 Auguft 16.
Biihof Yeupolt von Bamberg eignet dem Rloiter. Sluzzelawe
2 genannte Bauernhöfe im Torfe Haid an der Aysch, die der (ble
Sottfried von Braunckk, der damit vom Hochitift belebnt war,
ibi aufgegeben hat. Mit feinem Ciegel gegeben 1341, in erastino as- 3
sumptionis virginis zloriose.
Nah bem Drig.:Perg. des Klofters Cdlüncfau im Reihsardiv gm Rind,
Reyeit: Regesta Boica VII p. 315.
609. [341 Auauft 23.
Ludwig von Hohenloch verleiht auf die Bitte ber ehrfamen 10
xrau Felicitas von der Tuber deren Sohn Friezen eine Hube zu EI-
verhoven, damit er die Oube zu den Lebzeiten feiner Mutter in getreuer
Hand tragen Toll; nah ihrem Tode joll bie Hube auf Friezen jelber
fallen. Mit den Giegeln des Ausftellers und des genannten Friezen
gegeben 1341, an sant Bartholomeus abent. 15
Jd bem Drig.: Berg. im Gtabtardjiie zu Nothenbura, mit 2 anbängenden
Ziegen; das Siegel Ludwigs debe bei Albrecht S. 180 Nr. 142.
610. . 1541 September 10.
Ilerman ein edelkneht von Nideke und jeine Gattin Elsebeth
verfaufen ihrem gnädigen Seren Krafte von Hohenloch ihren Teil u
des Gerichts zu Beumen Erlbach um IS PBrund Heller und verziehen
fid) ferner alles Nechts, Daß fie an der frien straze haben. Unter Ser:
manns Eiegel gegeben 1341, an dem mantage nach unser frauwen
tage der jüngern.
Nad com Sti Pen. mit anbängendem Ziegel des Austellere tm qemeimdaít: 22
lien trie zu Obringen,
b11. 1341 September 10.
Wiger von Mevenberg umb. Elsbeth feine chelihe MWirtin tragen
ihrem gnädigen Seren Serrn Ludwig von Hochenloch, der ihnen
die von ihm zu Yehen rührende hübe gelegen ezü Bibert die des :w
Köllen waz geeignet bat, dafür ihr eigenes Gut zu Berehthein geheiszen
Ropoten züt von Michelveld, das Wiger von Cünrat von Sawansz-
hein gefauft bat, zu Yeben auf. Mit Wigers Siegel gegeben 1341, ani
inontag vor des heiligen ereuces tag als es ward erhöcht,
— 507 —
Rad dem Pimpurger Kopialbuh auf Pergament vom Jahr 1444, fol. XL a,
derzeit beponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart,
612. 1341 September 14. Würzburg,
Biichof Dtto von Würzburg trennt mit Einwilligung des Defans
5 und Kapitels vom Stift Haug und des N farrers und der Pfarrgemeinde
zu Areubenbad) die Kapelle oder Kirche zum heiligen Eaidius zu Archs:
bofen in der Pfarrei jreubenbad) gelegen, bie zu biejem Zmwed von
Gottfried von Brauned und andern dotiert worden ijt („ad hoe per
nobilem Gotfridum de Brüneck, Tyverolfum plebanum ibidem
190 in Frvtenbaeh, Conradum Lesche, Conradum Z$rlin, nonnullos . .
Christi fideles alios devotos sufficienter dotatam*), von der Mutter:
Hire ab und erhebt fie zur bejonberen Spfarrfirde. Datum Herbipoli
anno domini millesimo CCC? XL primo, XVHP kalendas Octobris,
pontificatus nostri anno octavo.
15 Nah dem Drig.-Terg. mit anhängenden Siegel des Ausftellers im Staatsardiv
zu Stuttgart.
613. 1341 September 16.
Graf Heinrich ber jüngere von Henneberg verbündet jid) mut bent
Bılhor Otto von Würzburg auf vier Jahre, außer gegen eine Anzahl
20 genannter ürjten imb Herren, darunter Lücen von Hohenloch
und Gotz von Brüneeke. ©egeben an dem nesten suntage vor
sente Lamprethes tage 1341.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 372 nr. 171 nad dem Orig. Perg. im
AXeideardio zu Minden,
«M,
5 614. 1341 September 17.
Kraft von Hohenlohe, feine. Gattin Adelheid und ihr Sohn Kraft
verfaufen ihren Anteil an Kisingen an ihren Vetter Yudwig von Hohen:
fobe um 3750 Pfund Heller.
Wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adelheid sin
93 eliehe husfrauwe und Kraft ir beder sun vergihen offenlich
an disem brife | und tun kunt allen den, di disen brif sehent oder
hören lesen, daz wir mit rate unser fründe eimütekliehen mit ge-
samter hant | verkauft habn und gebn ze kauffe an disem brife
recht und redelichen dem edeln unserm liebn vetern Ludewige
von Hohenloch und sin erbn unsern teil der stat ze Kiezingen
— 508 --
innewendig und uzwendiget waz darzu gehöret, mit lüten, mit güten,
mit gerichte, mit allen andern nuczen und rehten, als wirz biz her
braht habn und an uns kumen ist, umb dru tusent pfunt und acht-
halb hundert pfunt güter heller, der wir gewert sin genzlich und
zar und in unsern nuez gekert und gewendet. Der vor genanten
stat und güte habn wir in ze burgen gesetzet unverscheidenlich den
edeln herren unsern liebn vetern Goezen von Brunecke und di
vesten rittere Walthern Kuchenmeister von Bilrit, Conraden von
Bolzhusen und Bertolden von Wolmarshusen, mit der bescheiden-
J
heit, wer, daz in di e genante stat und güt anspreche wurden, so 10
sol uns unser vor gnanter veter oder sin erbn des tage machen und
bescheiden an sulehe stat, di uns beden gelegen si, und sullen in
daz vertigen mit dem rehten. Teten wir des nicht, so hat der vor
genante Ludewig oder sin erbn gwalt, di e genanten burgen ze
inanne, ze hus und ze hof, mit brifen oder mit boten, und di sullen 15
leisten ze Rotenburg ze offen wirten iderman mit einem pferde und
mit einem knechte als lange, biz daz wir in daz gevertigen mit dem
rehten, als vor geschribn stet. Wi ofte sich der vor genanten pferde
einz oder mer abget, als ofte sol der burge, des daz gewest ist,
ein anderz an des stat stellen. Wer aber, ob der burgen deheiner 20
abginge, daz got verbite, oder von lande fure, so sullen wir in
einem maneden nach dem als wir ermant werden ein als güten an
des stat setzen. Teten wir des nicht, so sullen di ubergen unser
burgn leisten in allem rehten als vor geschribn stet, biz daz ge-
schieht. Aller diser vor geschribn rede ze arkunde gebn wir disen 25
hrif mit unsern insigeln darüber versigelten di darane hangen. Wir
di vor genanten burgen bekennen auch under den selhn insigeln
aller der vor genanten dinge stete ze halten als vor von uns ge-
sehribn stet mit güten trüwen an® geverde. Diser brif ist geben,
da man zalte nach Cristes geburte druzehen hundert jàr darnach in 30
dem ein und vierzigestem järe, an dem mantage vor sande Matheus
tage des zwelfboten.
Sad bem Orig.:SRera. im Reihsarhiv zu Münden, mit 8 anbängenden Liegeln:
1. &vafté v, $., j. Albredit ©. 125 Nr. 19; 2. der Adelheid, j. Albrecht ©. 127 Nr. 21;
3. Krafts des jüngeren, f. Albrecht ©. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Monumenta Boica XL 35
p. 374 nr. 172. — gl. Nr. 615 und 616,
615. 1341 Oftober 1. Kitingen.
Bilhof Dtto von Würzburg gelobt, den Edlen Ludwig von
Hohenloch an feinem Teil von Kyezingen nicht zu Ihädigen, jondern
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einen Burgfrieden bajefbft mit ihm zu halten. Mit feinem Siegel ge
geben ze Kiezingen an montak nach sant Michels tak 1341.
Nah dem Orig.Perg. im eidéardio zu Münden, mit anbängenden ver:
jtümmeltem Siegel bes Bichofs. Abyedrudt: Monumenta Boica XL p. 377 nr. 174, 1.
— 3l. Nr. 614 und 616.
616. 1341 Dftober 2.
Yudwig von Hohenlohe gelobt bem Bilchof Otto von Würzburg,
ihn und fein Sodjtift an ihrem Teil der Stadt Sigingen nidt zu jchä:
digen und einen Ichlichten Burgfrieden baje[bjt mit ihnen zu haben.
Wir Ludiig von Hohenloeh tün chunt an disem briefe
allen den, di in an sehent oder horent lesen, und bekennen öffen-
lichen, daz wir für uns und unser erben oder wem wir unsern teyl
der stat ze Kyezingen machen oder in seezen, gesprochen und globt
haben mit güten truawen an disem briefe, daz wir den hochwirdigen
unsern gnedigen herren bysschöf Otten zü Wirezburg und sine noch-
ehumen bisschöf” und sinen styft ze Wirezburg niht übervarn süllen
an sinen ftevln der stat ze Kyezingen und swaz dor in gehört,
sünder daz wir si süllen lazzen bliben an den selben irn teyln bi
allen den rehten, di si do haben und als si ane si chümen sin.
Auch haben wir für uns und unser erben oder swem wir unsern
tev] ze Kvezingen machen geben oder ein seezen, als vor geschriben
stet, demi. vor genanten unserm herren bisschöf Otten und sinen nach-
chumen bisschöfen und dem e genanten styfte ze Wirezburg bi güten
truwen globt und globen an disem briefe, einen slehten bürgfride
5 mit in ze haben do selbens zü Kvezingen, als sitlichen und gewön-
lichen ist, On alles geverde. Und dor über zu einem gezügnüsse
und wören urchünde geben wir dem selben unserm herren bisschöf
Otten und sinem stifte zü Wirezeburg disen brief versigelten mit
unserm anhangenden insigel, der geben ist noch Cristes geburht
drüzehen hundert jar und in dem ein und vierzigestem jare, aum
dinstage noch sant Michels tag.
Nah dem Orig. Perg. des Hodilifts Würzburg im Neichsardhiv zu Minden,
mit anbängendem befchädigten Ziegel Yudwigs, bei Albrecht Z. 181 Mr. 183. Ab:
gedrudt: Monumenta Boiea XL p. 378 nr. 174, 2. — Bal. Wr. 614 und 615.
617. 1341 Dezember 8.
Ludwig von Hohenlohe und Jeine Gattin Elifabeth ver-
leihen bent. veiten Mann Chunradt Seheimern von Bopenheim zu vechtem
Erbe ihren Sof Hofitetten,” unter Spedvelt gelegen, mit allen Zu:
gehörungen außer 5 Morgen Wiefen, ferner 24 Morgen Holzes gelegen
gegen Birdlingen und andere 9ted)te und Güter gegen eine jährlide Gült
von fO Pfund Heller. Wit Ludwigs Siegel gegeben 1341, an samtztag
nach sant Niclaus tage.
Nadı einer unbeglaubigten Kopie von Hankelmamıs Hand im aemeinfdajttiden
Archiv zu Öhringen. Gin Original der Urfunde befindet fib im gräflid caitelliicber
Arhiv zu Gaftell.
618. 1341 Dezember 18. Rothenburg.
Krafft von Hohenloch der elter und Krafft der jünger
jein Sohn vertragen fid) mit dem Nitter Conrat von Sawensheim
über alle feitherigen Mifhelligfeiten und verjprechen, ihn von aller Bürg-
idaft, in die fie oder Krafts verjtorbener Bruder Gotfrid von
Hohenloch ihn verjegt haben, zu ledigen und zu löjen. Es ftegeln
außer Kraft dem älteren die tevdinger diefer Nichtung, fein lieber
Better Gotfrid von Bruneeke und Heinrich von Durnwang 9anb-
voat. Gegeben zu Rotenburch 1341, an dem nehsten dinstage vor
sant Thomas tag des zwelfboten.
Nach dem Drig..Perg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen, mit 3 an:
hängenden Giegeln, von denen das zweite abgefallen it; das Ziegel Krafts j. Albrecht
C. 125 Wr. 18.
619. 1342 März 20.
Sieze von Wolmershusen Edelfnedht und Margrethe jeine che-
(ide Hausfrau empfangen von Kraft von Hohenloch ihren Teil
der Burg zu Burlswog, der do hern Wernhers selgen von Burlswog
was, zu rechtem Lehen, ohne den Teil des Thurmes, ber biejemt gehörte,
den Kraft und feine Erben bejeben md bebüten jollen mie bisher; mit
dem geliehenen Teil der Burg jollen fie Kraft gegen jedermann gemarten
außer gegen den Kaifer Yudwig. Mit ihren Siegeln gegeben 1342. an
der mitwuchen vor dem palmen tage.
Nach dem Orig. Perg. im Lehensarchiv zu Öhringen, mit 2 anhängenven be:
idjübigten Ziegen; das Ziegel der Margarethe zeigt zwei aus ciner zinnengefrönten
Mauer aufragende Türme, das Wappen berer von Burleswagen, f. v. Alberti, 2vürttem-
bergiiches Adels: und Wappenbuch I. 1889— 1898, z. 102.
620. 1342 April 26.
Johans und Albreht, Burggrafen zu Nürnberg, und Elspet, die
Sattin des Grafen Johansen, verkaufen mit Einwilligung ihrer Mutter
a) Das Original in Haftell: Hostetten.
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frawen Margreten weilent burchgrefinne ze Nurnberg dem bejcheidenen
Danne Fridreich dem Derrer, Bürger zu Nürnberg, alle ibre Güter
in dem Dorfe ze dem Newnhof. „Und ümb den vorgeschriben kauf
und werung ist zu uns unverscheidenlichen gewer worden unser
lieber öhaim Ludowig von Hohenloch.* €s jiegeln bie Burg-
grafen Johans ımd Albreht, bie Burggräfin Margret, Ludowig von
Hohenloch und genannte Bürgen. Gegeben am freytag vor sant
Walburg tag 1342.
Nah einem vom Nürnberger Stadtgeriht am 20. September 1342 ausgeitellten
iranéfumpt, unter den Urkumden des Klofter Heilsbronn im Reihsachiv zu München.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 84 Nr. 90.
621. 1342 Mai 11.
Reynhart Herr zu Westernburg und jeine Gattin Behrte verfaufen
dem Klojter zü der Hymelpforten bei Würzburg genannte Güter imb
eigene Yeute im Franfenland um 36312 Pfund Heller und jeben als
Bürgen bie ehrwürdigen Herren hern. Rüdolf von Wertheim tümherre
und ertzpriester zu Wirtzeburg, grafen Rüdolf von Wertheim sinen
brüder, hern Emichefi von Brunek auch tümherre und
ertzpriester zu Wirtzeburg, hern Gotfrid von Brunek
sinen brüder, hern Heinrich von Flache korherre dez stiftes zu
Hauge, hern Johan von Flache sinen bräder ein ritter, mit Einlager:
pflicht zu Mürzburg. Mit den Siegeln der Ausfteller, der Bürgen und des
. offieials des rihters vor der roten tür zu Wirtzeburg gegeben 1342,
an dem samstage nach unsers lieben herren uffert tage Jhesu Christi.
Nah dem Orig. Tera. des Klofters Himmelspforten im Neichdardiv zu Min:
den, mit 9 anhängenden Ziegeln; bas Ziegel Gmids von Braumed zeigt im einer
ichsbogigen Einfalfung, wobei im jedem Bogen wieder 3 ffeine Bögchen angebracht
iind, den bebenlobijden Wappenichild; Umfcrift: . S* EMRICI : DE: BRVNECK;
Größe 30 mm; das Siegel Sottfrieds von Brauned |. bei Albrecht ©. 165 Nr. 113.
Wege: Regesta Boica VII p. 336.
622. Emiho von Brauned, Domberr zu Würzbura.
1. 1293 Juni 21. Urkundenbuh Bd. I 9t. 552 ©. 382. 3. 16.
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CV
1306 Dezember 5. Bd. II Wr. 183, 72 ©. 137, 22
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3. 1311 März 21. 36. II Nr. 5
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1311 April 6. 33b. II Nr. 10 ©. 13 3. 12.
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5. 1311 April 26. Urkunde Ar. 13 ©. 15.
6. 1312 Februar I. Das Domkapitel zu Würzburg beitimmt jechs
jeiner Mitglieder, welche die Aufnahme neuer Tomberren beitimmen Tollen.
Diefe jeßen feit, daß bie drei eriten, die in Betradt fommen (Emicho
de Brunecke, Albertus de Ebersberg und Heinricus de Reinstein
iunior) vom St. Nilianstag ? über zwei Jahre (a festo saneti Kvliani
venturo proxime ad duos annos continue se sequentes) ins Kapitel
aufgenommen werden jollen; u. j. m. Publieata est hee ordinacie
anno domini M"CCC?NID?, feria. tereia ante festum. puriticacionis
virginis gloriose, in loco solito celebrationis capituli antedicti.
Nah bem Orig. Tera. des Hodftifts Würzburg im Neihsardiv zu München. Ab:
gedrudt: Monumenta Boica NXXVIII p. 503 nr. 276.
7. 1318 Mai 5. Urkunde Nr. 136 ©. 97 3. 5.
S. 1318 November 8. Urkunde Ar. 142 ©. 100.
9. 1319 Juli 7. Urkunde Nr. 183,70 ©. 153, 3.
10. 1319 Juli 28. Urkunde Wr. 183, 76 ©. 154, 2.
11. 1326 September 26. Leupoldus prepositus, Eberhardus
de Hohenberch vieedecanus totumque capitulum eeclesie Baben-
bergensis ad universorum notitiam. deducunt, quod Leupoldus de
Sweinshaupt, Heinrieus de Muchel, Heinrieus de Redwitz et Chun- :
radus de Breitenstein confratres sui, qui ex auctoritate eisdem olim
concessa sex de suis eanonicis, videlieet Guntherum de Aufsezze.
Ileinrieum de Griezheim, Emehonem de Brawneckk, Hadbran-
dum de Heiddekk, Herdegnum de Wisentawe et Chunradum dictum
Knaut receperunt ad capitulum, ordinaverint, ut Heinrieus de Griez-
heim in vigilia beati Ottonis proxima et Guntherus de Aufsezze in
festo beati Dvonisii proximo, Hadbrandus de Heidekk et Einch»
de Braunekk a festo pasehe proximo post unum annum, Her-
degnus de Wisentawe a festo nativitatis Christi proxime venturo
post duos annos, Chunradus vero Knaut post vocationem et percep- :
tionem prebende ultra unum annum similiter ad capitulum ad-
mittantur. Actum et datum Babenberch, VI. kalendas Oetobris.
Negeit: Regesta Boiea VI p. 205, oeébforn, Tie Gejdidte Des Pistums ?am-
bey. HE. 1891. C. 105 nad) dem Original im Neidsarciv zu Münden,
12. 1327 März 16. Urkunde Nr. 274
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229.
à) Mili 8,
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13. 1324 März 25. In Gegenwart des Dffizials mid) vow
Brauned, Arhidiafonus in Würzburg, (,domini Emieh de Brunecke
archidiaconi Herbipolensis*) verzichtet Seinridj, Müller von
Alttorff, welder ber Grfommuntifation verfallen war und nun wieder von
5 derjelben befreit. ift, auf die Mühle in Alttorf am Kocher (iuxta Cocum)
Datum et actum anno domini M’CCCXXVII”, in die annuntiacionis
beate Marie. Nah bem Gomburger Stegiftraturbud) auf Papier vom Ende des
15. Jahrhunderts, C. 120 Nr. 93, im Staatsarchiv zu Stuttgart.
14. 1328 Mai 4. Heinrich von Hohenloch wird als PBropft
10 in das Cti[tefapitel von Haug eingeführt und leiftet feierlich den Eid,
die Statuten und Gewohnheiten des Stifts treu beobadhten zu wollen.
Actum anno domini M’CCC’XXPVIT, indietione XIL,? die quarta
mensis Maii — in loco solito celebrationis capituli ecelesie antedicte
presentibus — Heinrico de Weelmar, Eimchone de Brunecke
15 arehidiaconis, Rudolfo de Rotenstein scolastico ete. Anfertiger ber
Urkunde ijt Theoderieus Alberti de Erfordia clerieus Moguntinus "
auetoritate imperatoria notarius. — 9geit: Archiv des biftorifchen Vereins von
Unterfranken unb Ajchafienburg XXI 3. 1872. ©. 39 aus bem Stiftshauger Sefanaté:
bud im Bijdefliden Crbinaciat&ardjio zu Würzburg.
20 15. 1325 Juni 3. Würzburg S8ijdoj Wolfram von Würzburg
beurfundet, daß vor ihm am 3. Juni 1328 („anno domini millesimo
trecentesimo vicesimo octavo, sexta feria festum beatorum Bonifacii
et sociorum eius proxima procedente*) ein Streit 3mijd)en bem Klofter
Kigingen und bem Heinrich Förster, Bürger (oppidano) zu &ibingen, ent:
25 jhieden worden jei. Aetum et datum Herbipoli in palacio nostro
anno et die predictis, presentibus honorabilibus viris Emehone de
Brunneeke, Wolframo pincerna de Rosseberg seniore, Ottone
Wolveskel, archidiaconis, Wolframo pincerna iuniore canonico ee-
clesie nostre, ete. Nad bem Orig.:Perg. des Klofters figütgen im Reidjdatdjio
30 gu München. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 336 nr. 168.
16. 1330 Auguft 31. Urkunde Nr. 377 ©. 309, 3
17. 1531 Dftober 6. Urkunde Wr. 395 ©. 322, 38 und 323, 6.
18. 1331 November 14. Der Sefait und das Kapitel des Dont:
Nifts zu Würzburg („anno domini milesimo tricentesimo tricesimo
3 primo eonmuniter congregati in loco solito eelebracionis peremptorii
4) Die Anbiltion des Nabres 1325 ift übrigens XI. b) Worlage: Moguntini.
Dobenlobifde8 lirfunbenbud ®b. II. 33
— e
capituli nostri in feriam terciam proximam ante saneti Galli*' con-
tinuati*) bejtimmen den 3(vdjibiafonuó Emiho von Brauned (E me-
ehonem de Brunek arehidiaconum) und andere Domberren zu
entjcheidenden Richtern über die Nufnahme der neu aufzunehmenden Dom:
herren, unter denen fi aud Andreas von Brunek befinden joll;
bie Gemáblten beftimmen unter anderem, bab Andreas von Brauned
mit einigen andern in fünf Jahren am heiligen Abend ins Kapitel auf:
genommen werden jolle, Es Ttegeln der Dekan, das Kapitel und Die
Schiedsrichter. Datum et actum quoad arbitros anno quo supra.
feria quinta proxima post Martini. ad dem DOrig.:Perg. des Hochitifts
Würzburg im NReihsardhiv zu München; unter den 9 anbängenden Siegeln üt aud
das (mido$ von Braumed; dasjelbe wie in Ver. 621. Abgebrudt: Monumenta
Boiea XXXIX p. 456 nr. 221.
19. 1331 9tovember 24. Urkunde Nr. 183, 117. ©. 162, 36.
20. 1333 Januar 10. Theodericus de Hohenberg dietus Duman
miles Herbipolensis ecclesie marsealeus et Hedwigis coniuges ven-
dunt Alberto abbati et conventui monasterii. Ebracensis varios pro-
ventus et census in villis Swapach Nuvendorf et Eschenawe pro
preeio sexeentarum et duarum librarum hallensium decem solidorum
et decem halerorum abbate Henrico et capitulo Fuldensi et Wol-
framo episcopo Herbipolensi consentientibus. Fideiussores Henrieus
de Reynstein iunior, Emieho de Brunecke, archidiaconi
Walter Coquinarius de Nortemberg, Andreas et Albertus de Tun-
zeden, milites, Heinrieus de Revnstein, armiger. Actum die decima
mensis Januarii. — eae: Regesta Boica VII p. 39.
21. 1334 Mai 2. 33ildjof Hermann von Würzburg trennt bie
Kirche zu Ettenhusen von ihrer Mutterfiche Bullingesbach ab „de
honorabilis vin Emvebonis de Bruneeke canonici Herbi-
polensis et archidiaconi loci nee non honesti viri Zürehonis
de Hertenstein nune. plebani et Waltheri germani iam dieti Zür-
ehonis patroni sepe diete eeclesie. in Bullingesbach beneplacito et
eonsensu*, ES fiegeln außer dem 3ijdjof bie drei eben Genannten und
ber Nitter Siegfrid von Bartensteyn. Datum et actum Herbipoli auno
domini M? trecentesimo. trigesimo quarto, in crastino beatorum
Phyvlippi et Jacobi apostolorum, electionis et eonfirmacionis auno
primo. Abgedrudt bei Wibel, Hobenlobifche Kyrden- und Reformations-Hiftorie II.
ai t ttobct 15,
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*
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2^,
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1753. Codex diplomatieus p. 275 nr. 153 nad bem Original; das Siegel Gmidos
von Braumed tit beichrieben von Albredit &. 161 Pr. 102; Umichrift: + S5. EMCHO-
NIS: D: BRVNEKE- ARCH ' HERB.
22. 1334 Juni 29. Urkunde Nr. 453 ©. 365, 25 und 367, 7.
5 23. 1334 Dftober 20. ubmig imb Zyboto von Frankenstein
verfaufen bem Hochftift Würzburg genannte Güter, bie von demjelben zu
Yehen rühren. "Testes huius rei sunt honorabiles viri domini Eber-
hardus de R$dern decanus, Emieho de Brunecke, Ernestus
de Sebech, arehidiaconi diete ecclesie, ete. Datum anno domini
10 M9CCC?XXX quarto, feria quinta proxima post diem sancti Galli.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 538 ur, 252 nad; dem Sriginal im Reiche:
ardhiv zu München.
24. 1335 September 7. Bilhof Otto von Würzburg beurfunbet,
daß er fid) über alle Mißhelligfeiten zwijchen ihm einerjeits und Eber-
15 harten von Riedern techant, Emichen von Brunecke, Albreehten
von Ebersberg, Rudolfen von Rotenstein, Ernsten von Sebeche,
Rudolfen von Wertheim, Craften von Spekvelt, Marquarden von
Heidecke, Philipsen von Brunecke, Lupolden von Bebenburg,
Fridriehen Küchenmeister und Eberhart vom Hirzhorn, Domberrn des
20 Würzburger Stifts, andererjeits auf jchiedsrichterliche Gntideibung mit ben:
jelben geeinigt habe. Es fiegelu der Biichof und bieje genannten Domberren.
Gegeben 1335, an unserre frawen abende alse sie wart geborn. 9d
dem Orig. Berg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu Münden. Bon ben 13
urfprünglich anbängenden Siegeln find 3 abgefallen; das Siegel Emicdhys von Braumed,
2) bei Albrecht C. 161 Nr. 104, ijt ziemlich befchäbigt, von ber Umfchrijt ift nur noch zu
EINE: ois IN regen, ; ep ; das Siegel Philipps von Brauned zeigt ben oben:
lobiihen Wappenfhild, an den Seiten und oben find Berzierungen angebradt; Um:
färift: + S- PHILIPPI: DE: BRVNECKE. NAbgebrudt: Monumenta Boica XL.
1870. p. 7 nr. 6.
30 25. 1391 September 6. Urkunde Nr. 527 ©. 452.
26. 1338 September 9. Krafto de Spekvelt canonieus ecclesie
Herbipolensis honorabilibus viris Emichoni de Brunek, Frid-
rieo de Hohenloch, Richardo de Sebech, Henrico de Hohen-
loch et Johanni de Salezach, canonicis predicte ecelesie, fidei-
5 commissariis honorabilis viri domini Ernesti de Sebech pie memo-
rie vendit sex libras hallensium reddituum singulis annis solven-
dorum in anniversario dieti domini Ernesti de Sebech de curia sua
ICA
dieta zü der Taunen in civitate Herbipolensi sita pro pretio sexa-
ginta librarum hallensium. Datum anno domini millesimo CCC?X XX
octavo, feria quarta post nativitatem beate virginis. ad bem 9fuégu;
in den Monumenta Boiea XL yp. 209 nr. 107 aus bem Original im Neichsardir
zu 9tünden.
27. 1340 November 4. Biihof Otto von Würzburg verfauft bem
Gijtercienjerflofter Gbrad) alles Jtedt an den Genten zu Hasefurt, Geroltz-
hoven und anderen genannten Gentjtätten um 3000 Seller. Das Dom:
fapitel (unter den Dombherren Albertus de Hohenloch prepo-
situs und Emicho et Philippus fratres de Brunecke
arehidiaconi) giebt jeine Einmilligung dazu. Datum anno domini
millesimo CCC? quadragesimo, sabbato proximo post festum omnium
sanetorum, in civitate Herbipoli. Nah bem im Reichsarhiv zu Münden
befinbfien Orig.» Perg. einer Urkunde des Abts Albert von Gbrad von bemiclben Tas,
in welche bie obige Urkunde eingereibt it, Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 354.
28. 1342 Januar 19. Emiecho de Brunecke, Heinrieus de
Reinstein, Eberhardus de Hirtzhorn et Fridericus de Hohen-
loch, canonici ecclesie Herbipolensis, arbitratores diffinitores seu
conmissarii ab honorabilibus viris Alberto de Hohenloch pre-
posito, Eberhardo de Ryedern decano et capitulo eeclesie Herbi-
polensis in capitulo peremptorio ac auetoritate capituli peremptorii,
quod cirea festum nativitatis proxime preteritum celebratum extitit,
conmuniter electi et deputati arbitrium pronunciant de electionis
provisionis et receptionis canonicorum ecclesie Herbipolensis modis;
30
inter alia ordinant, quod nominandi per honorabiles dominos Got- 2:
fridum de Nidecke, Johannem pincernam de Erpaeh, Andream
de Brunecke, Friderieum de Hohenloch, Eberhardum de
Hirtzhorn et Philippum de Bruneeke de gracia speciali pro
nominatoribus admissos in forma novissime per capitulum faeta et
ad eorum nominaciones in eanonicos et ad canonicatus et preben-:
das protune in ecclesia. Herbipolensi vacaturos recipiendi eciam ad
eapitulum recipiantur, eum loca se obtulerint, secundum tenorem
ultime forme prelibate. Facta est hec pronunciacio anno domini
millesimo CCC^XLmo secundo, in crastino beate Prisce virginis, in
eapitulo propter hoe specialiter eongregato. Nah bem Trig.:Berg. bei
Hchitifts Würzburg im Seidéardio zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XL
p. 382 nr. 179.
29, 1342 Mat 11. Urkunde Nr. 620.
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— 517 —
623. Margarethe von Brauned, Abtifjin zu Frauenthal.
Margaretbe von Brauned, Abtifiin von Srauentbal, wird nad
wibel I Z. 44 cmähnt in einem Manuifript des Klojters Heilsbronn mit den aut
6mnbc beigeichriebenen Worten: Istud. eolleetaneum (se. leetiones et collectas pro
> singulis diebus per totum annum continens) est completum anno ab incarna-
tione domini 1842 in vigilia pentecostes (Mat 18) sub domina Margaretha
de Brunecke abbatissa in Frauenthal. (Vide M. Hocker, Biblioth.
Heilsbronn. p. 67.)
624. 1342 Sumi 13.
1 Kraft von Hohenloch und Ulrich herre ze Hanauwe ge:
loben bem Erzbifhof Heinrich zu Mainz für fid) und greven Ludewiges
seligen dochter von Rinecken, daß fie ihm allen Ertrag von dem
halben Teil der Burg und Stadt Rinecken und Bartinstein, den fie
eingenommen baben jeit der Zeit, daz daz irvernusse uff bede svten
15 geschehen solde sin, vergüten wollen. Mit ihren Siegeln gegeben uf
den nehsten donerstag nach sant Barnabe tag 1342.
Xad bem Orig. Berg. des Grzftitts Mainz im Neihsardiv zu Münden, mit
2 anbängenden Ziegeln; das Siegel Krajts bei Albredt :Z. 125 Nr. 18. Abgedrudt:
Reimer, Urkundenbucdh zur Sejchichte der Herren von Hana IT. 1892, 2. 588 Nr. 598.
20 — "Rat. Wr. 432, 433, 554, 557--559, 567 und 572.
625. 1342 September 4.
Hedewig, Witwe des Grafen Boppen von Eberstein, vereint fid)
ih durh Sprud ber Nitter Göeze von Aschehusen und Heinrich
Neckerman freundlich mit ihrer Todter Srau Elspethen von
5Hohenloch über die Teilung von Krutheim Burg und Stadt mit
allem Zubehör. Thurm, Kapelle, Eifterne, Thorbaus, Thorwart und Thor
jollen gemeinfam fein. Mit dem Eiegel der Ausftellerin gegeben 1342,
an der mitwüchen nehst vor unser frawen tach der jüngern als si
geboren wart.
Ju Nah dem Orig. era. mit anbängendem Ziegel im Neichearchivo zu Minden.
— fie Urkunden ber Gíijabetb, Witwe Gottirieds von Hobenlobe, jind aus mehreren
Sründen nicht im einer Zammelmmmmer aufgeführt.
626. (1342 September 13.)
An ber Kirhe des Giftercienferflofters GinabentBal ift heute ned) der Denkftein
5) über tem Grab ber Adelheid, Gattin Krafts von Hobenlobe, vorhanden ;
derielbe zeigt auf feiner isläche cen württembergiichen und bobenlohiihen Wappenicild,
— 518 —
und bie Umfchrift: + ANNO DOMINI MILLesiMO * CCeCXL?II*. IDus* SEPTEM-
Bris* OBIIT: DomiNA * ADELHEIDis DE * HOHENLOCH * FILIA: MAGNIFI-
CI: COMITIS: DE: WIRTENBERG. Tas Grabmal ift abgebildet unb. beichrieben
von Albrecht im Hchenlobiihen Archiv II. 1870. z. 376,
627. 1342 September 20.
In causa benefieiali, que inter magistrum Johannem de Nort-
husen elerieum et advocatum. eurie Herbipolensis ex una et Con-
radum de Rietheim elerieum super eeelesia parrochiali in Lihental
Herbipolensis dyocesis ex altera vertebatur, coram officiali curie
Herbipolensis Johannes proposuit, eum per Ottonem de Heidecke
commendatorem provincialem fratrum Theutonicorum per Frankoniam
ad ecclesiam in Lihental canonice sit presentatus, se esse de eura
animarum eeclesie eanonice investiendum, „non obstante indebita
opposieione seu peticione Conradi dieti de Rietheim, qui se asserit
elerieum ac presentatum ad prefatam ecelesiam parrochialem in
Lihental per nobilem virum dominum Kraftonem de Hohen-
loch seniorem, eui nullum ius conpetit in iurepatronatus sive in
iurepresentandi diete parrochialis eeclesie vel ad ipsam nee sibi
unquam ius conpeeiit presentandi ad eandem elerieum pro plebano
neque idem Krafto unquam fuit in possessione seu quasi iuris- 2
patronatus vel iurispresentadi elerieum ad ecelesiam parrochialem
predietam.“ Proposita sunt hec anno domini M’CCC"X’L"° secundo.
in virilia beati Matthei apostoli et ewangeliste.
Officialis eurie Herbipolensis presentaeionem magistri Johannis
ad ecclesiam parroehialem in Lihental fore canonicam, Conrado ?
autem nullum ad dietam ecclesiam ius conpetere per diffinitivam
senteneiam declarat anno domini M^CCC?X?L^. tercio, feria quarta
post diem beatorum Symonis et Jude apostolorum (1343 Dftober 29).
Tas Erkenntnis it abgedrudt in den Monumenta Doiea XL p. 524 nr. 236
nad bem Drig.Pery. im NReichsardbiv zu Miinchen,
628. 1342 Oftober 17.
Die Äbtiffin md der Konvent des Klofters Seligenthal beurfunden,
baB Adelheid, die Gattin Krafts von Hohenlohe, 10 Prund Heller zu
ihrem Kahrtag im Klofter geitiftet habe.
Wir ver Gerhus eptissin und die samenung algemeine ze
Selgintal tin kunt an disen gegenwertigen | brieven allen den, die
die lesen oder hören, daz uns die ersam vrawe Adelheit von
1!
3d
3
— 519 —
Wirtemberg eliche vrawe hern Kraftes von Hohen-
loch an irm töde hat bescheiden zehen phunt haller, da mit wir
ein phunt heller gulte kaufen und alle jar an des heiligen eruces
tag in dem herbest ? irre sele jarzit mit singen und lesen erlich sullen
5 begen. Und daz wir ght haben in genumen und ir sole des dienstes
schuldig sin ir sel eweclichen an «dem vor genanten tage, des geben
wir dar uber unser gegenwertige brieve mit unser beider eptissin
und samenung insigel bestetet. Diser brief wart geben, da man
zalte von gotes geburte dru hundert und zwei und vierzig jar, an
10 dem abund sand Lucas ewangelisten.
Jiad) bem Orig. Perg. mit 2 anbäüngenden jehr verftimmelten Siegen im ge:
mceinidaftfiden Archiv zu Obringen.
629. 1342 Oftober 30. Würzburg.
Heinrih Erzbiihor von Mainz befennt mit Raifer Qudwig vereint
15 zu jein, daß fie ihr beider Yeben lang bei einander jollen bleiben und
fid) nicht ideiben. (ud) wollen fie fid) ihre Dienftmannen und andere
Angehörige gegenfeitig nicht einnehmen und vorenthalten. Etwa unter
ihnen entitehende Streitigkeiten jollen Rudolf Graf zu Wertheim, Gott:
fried Herr zu Bruneden und Konrad Schent von Grbad) jchieds-
20 richterlich entjcheident.
Regeit: Böhmer, Additamentum primum ad regesta imperatoris Ludovici
e. 311.
630. [342 Dezember 14. Würzburg.
Graf Ruprecht von Virnebura, Graf Rudolf von Wertheim, Su b-
Hmwig von Hohenlohe, Konrad Schenk von Erbady und Konrad von
Phalheim jchlihten allen Krieg und Unfrieden, ber zwiichen Kaijer Zud-
wig, dem Markgrafen — Ariebrid) von Meigen und ihren Verbündeten
einerjeits unb dem Erzbiihor Seinrid) von Mainz, den Grafen von Kon:
ftein vor dem walde, dem Grafen Giüntber zu Arnjtadt, den Grafen
von Orlamiünde zu Weimar, den Bögten von Plauen und Gera, den
Herren von Eulenburg und ihren Helfern andererjeits bisher bejtanden
bat. Gegeben zo Wirtzburg, do man zalt von Kristes geburt drin-
zehen hundert jar dar nach in dem zwei und viertzigestim Jar, dez
nehsten samztag nach sant Lucie tag der junefrawen.
e) Nah bem Auszug bei Bertbold Schmidt, Urkundenbuh bec Bögte von Weida,
Gera und Plauen I (Thüringifche Geichichtsquellen. Neue Folge II). 1885. ©, 428
]
s
Ceptember 14; j. Wt. 026,
-
Nr. 850 aus bem Drig.:Perg. mit 5 anbängenden wohlerbaltenen £iegeln im Haupt:
ftaatsarchiv zu Dresden. Gin weiteres befiegeltes Original der Urkunde (mit „Ludowig
von Hohenloch“) befindet fid) im fal. bayer. geheimen Hausardiv zu Münden.
631. 1342 Dezember 15. Würzburg.
Kaijer Ludwig beurfundet, dar feine Söhne und Bilhof Otto von
Würzburg 4000 Prund Heller dem Edlen llírid) von Hanau und Defen
Sohn Urih und 2400 Pfund dem Edlen Kraften von Hohenloch
und Kraften sinem sun, feinen lieben Getreuen, Ihuldig feien mad)
der Vereinbarung, die diejelben neulih zu Würzburg über Rotenvels
und Gemünd geichloiien haben, ferner bai Bilchof Otto denen von Hanau
3000 Pfund Heller und denen von Hohenloch 1600 Pfund aus:
bezahlt habe, wogegen bie Söhne des Kaifers dem Biichof ihre Anteile
an Gemünden und ein Viertel ihres Anteils an Rothenfels verpfänden.
Gegeben ze Wirtzburg an sunntag nah sand Lucie tag 1342.
Nah bem Orig.Perg. des Sedftijté Würzburg im Reihsardiv zu München.
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 442 nr. 199.
632. 1342.
Cunrat herre von Bickinbach, Elisabeth etswenne wirtinne
Ulrichs von Biekinbach, Agnes gravinne von Katzenelnboge und
Amene gravinne von Rieneck ir tochter jtellen eine Urfunde aus mit 2
den Siegeln der Edeln hern Lotzin von Hohinloch und ihres
Oheims Conrad scheneken von Erpach.
Auszug bei Wibel IV Codex diplomaticus &. 34 Ar. 31,%&
633. 1343 Januar 10. Burahaufen.
Kaifer Ludwig belebnt den Biihof Otto von Würzburg und deijen 2
Stift mit den Teilen von jpbofen und Kridenhaufen, die Gottfried von
Braune an den 3ijdor verfauft und dem Neich aufgegeben bat.
Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen
ziten merer dez rielis bechennen offenbar an disem brief, wan der
à
-—]
edel man Gótfride von Brüneek unser liber getr£wer sinen 3
teil und rehte ze Yphoven und auch ze Friehenhüsen obendig
Ochsenfürt an dem Món gelegen, die von uns und dem riche ze
lehen gand, verkauffet hat dem erwirdigem Otten unserm lieben
fursten bisehof und sinem styft ze Wirezburg; als auch den selben
tail ze Yphoven .. der von Castel und auch der selb styft ze Wirez- 3
— 521 —
burg vormalns inne gehabt habent und der vor genant Gotfride
iezund inne hat, so haben wir die selben lehenschaft gut und reht,
die dar zu gehorent, wie die genant sind, von dem obgenanten G o t-
friden uf genomen und haben sie durch siner bet willen dem
5 vorgnanten byschof und styft ze Wirezburg verlihen und lihen
auch mit disem brief inne ze haben als ander lehen, die er von
dem riche inne hat. Und dar uber ze urchund geben wir disen
brief mit unserm kevserlichem insigel versigelten. Geben ze Pure-
hüsen an fritag nah dem obristen in dem niwn und zwanezigestim
10 jar unsers riehs und in «dem funfzehenden dez kevsertumes,
M*CCC^XLIIT..
Nah bem Drig.: Perg. des Hocitifts Würzburg mit an roten Zeidenjchnüren
anhängenden Majeitätsfiegel im Reichaardiv zu München, Abyedrudt: Monumenta
Boica XL p. 459 nr. 203, — Sal. Xr. 636 und 637.
5 634. 1343 Januar 20,
Gotfride von Hohenloch von Brawnek genant eignet
dem neuen Klofter in dem Zinkenwerde zu Babenbereh ein von ihm
zu Seben rührendes Gut in Wingersdorf, das des Klofters ijt. Mit
feinem Siegel gegeben 1343, an dem montag vor sant Agneten tag.
20 Nah bem Orig. Bera. des Zt. Klarafleiters zu Bamberg im Weidéardjo zu
Münden, mit anbängendem Ziegel Giettiriecé, j. Albrecht Z. 158 Nr. 98, icacit:
Regesta Boiea VII p. 327.
635. 1343 Januar 21.
Elspeth Witwe des edeln Herrn Götfrit von Hohen-
25 loch verkauft den wol bescheiden mannen Syfriden Zuemantel,
Heinrichen Hartrat, Bürgern zu Rotenburg, um 597" Prund Heller
ihre Güter in dem Torf Wernbrehtshusen, in dem Weiler Strichental
unb in dem Dorf Ryndervelt, mit der Befugnis, daß fie ober im all
ihres Todes ihre lieben bulen Kraft und Kraft von Hohenloch
39 innerhalb der nüdjten vier Jahre diefe Güter um bie qleihe Summe
zurüdfaufen dürfen; zu Bürgen jegt fie, unter ber Berinaung des Ein:
(ager$ zu Rotenburg, die Ritter Conrat von Boltzhusen, Bertolt von
Wolmarshusen, Bertolt von Liehental, und die Edelfnehte Conraten
md Wilhelmen Gebrüder von Vinsterloch, Gernoten von Lutenbach,
3 Woltzen von Liehental, Conraten von Vinsterloch «des vor benanten
von Boltzhusen eyden, und Leupolt Steineren. Es fiegelm mit der
Ausitellerin Kraft von Hohenloch der elter und Kraftdeijen
— 5022 —
Sohn, fomie die genannten Bürgen. Gegeben 1343, an sande Az-
neten tach.
Nah bem Orig.:Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öbringen, mit 12 an:
hängenden Siegen, von denen das vierte, achte umb neunte abgefallen jind; das Sicael
der Elifabetb zeigt eine jtebenbe Dame, die in der rechten Hand den bobenlobifchen,
in ber linfem ben eberfleiniichen Wappenichild bält. Umfcrift: + Ss. ELIZABET
RELietE QuoNDAM GOTFridi DE HOHELOCH ; das Siegel Krafts des Älteren,
bejhädigt, í. Albreht ©. 125 Nr. 19; das Siegel Krafts des Schns, |. Albrecht
Z. 130 Nr. 29.
636. 1343 Jannar 24. Würzburg. — 10
Bilhof Otto von Würzburg verfauft mit Einwilligung des Dom:
fapitels wegen des Saufó, den er gethan Bat an der herschaft und
vesten Rotenvels und Gemunden und an dem teil der vesten Halle-
herg dez burggraven von Nürenberg und an dem teil in der uzzern
stat zü Ipfhoven und in dem dorf zü Frickenhusen hern Goezen 15
von Hohenloch genant von Bruneeke, bem Domberrn und
Grapriefter Heinrich von Reinstein 300 Pfund Heller auf bie efte. su
Trimperg unb in dem Amte dafelbft um 3000 Rund Heller. Albreht
von Hohenloch tumprobst, Eberhart von Ryedern dechant
und das Domkapitel geben dazu ihre Zuftimmung. Gegeben z& Wirtzburg 2"
1343, an dem nehsten fritag vor sant Pauls tag als er bekert wart.
Abgebrudt: Monumenta Boica XL. p. 474 nr. 209 nad dem Orig. Tera. im
Reichsarchiv zu Münden. — al. Nr. 633 und 637.
637. 1343 Januar 29.
Gottfried von Braune und feine Gattin Margarethe verfaufen 25
an ben Bilhof Otto von Würzburg und deifen Stift ihren Anteil an
ApBofen und Wridenbaujen um 2300 Brund Heller,
In gotes namen, amen. Wir Götfrit von Hohenloch
zenant von Bruneeke und frawe Margareth sin eliche
wirtinn* bekennen und tün kunt offenlichen an disem brief allen 30
den, die in sehen lesen oder hören lesen, daz wir mit wolbedahtem
müt güthem rate und auch mit gesamenter hant durch etliche unser
nötlich und schedliche schulde, die uns ieezunt anligend sint, dem
erwirdigen unserm gnedigen herren bischoff Otten und sim stift ze
Wirezburk reht und redlich ze kauffen geben und ingeentwurt haben, 35
verkauffen und inentwurten an disem brief allen unsern teil ze Ip-
hofen und auch ze Frickenhusen, ez si an lüthen süthen gülten
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es cBUÓ- uu
einsen gevellen an gerihte vogtey und gwalt und an allen andern
rehten die darin gehören in stat marche dorf und velde, gesücht
und ungesfieht, swie daz genant si, ez si eigen oder lehen, als wir
und unser eltern daz biz her gehapt und braht haben, umb zwei
tusent pfunt und drühundert pfunt haller güter und geber, die der
selbe herre bischoff Otte uns an gereitem gelt gar und genezlich
bezalt und gewert hat und si auch an unser sehnlde und in unsern
und unserr erben nuez und frumen kuntlich gewendt und gekert
haben. Und der vorgeschriben teil güt und reht aller haben wir
uns fur uns und unser erben gar und genezlich abegetan geüzzert
und verschozzen mit munde handen und halmen als wewönlich und
reht ist und haben auch den selben . . kóuffer und sinen stift ze
Wirezburk in liplieh und nuezlieh gwere der selben teil güt und
reht aller reht und redlich geseezet und seezen an disem brief. Auch
haben wir für üns und unser . . erben gesprochen und gelobens
auch an disem brief den selben .. kóuffer und sinen stift ze Wirez-
hurk der selben teyl gát und reht aller, evgen für eigen, lehen
für lehen, ze weren auch als gwonlieh und reht ist. Wir haben
auch für àns und unser .. erben mit triuven. gelopt und geloben
an disem brief disen kauf und alles daz do vor gesehriben ist
stet ze halten und da wider niht ze tün oder ze komen, heimlich
oder offenlich, mit geriht oder ane geriht, geistlich oder werltlich,
noch nieman, der da wider komen oder tün welt zü legen, dez gesten
oder gestatten mit dheinen sachen, ane alles geverde. Wir haben
auch fur ins und unser erben an disem kauff mit namen uzgenomen
die .. edeln làt und manlehen unserr herschaft ze Bruneck, die
uns und unsern erben beliben süllen. Und dez zü eim gezuknüzze
und waren urkünde haben wir dem vorgenanten köuffer und sim
stift ze Wirezburk mit unser bevder hangenden insigeln versigelt
geben disen brief, der geben ist, do man zalt nach Crists gebürtli
druezehen hundert jare darnach in dem drü und vierezigsten jare,
an der nehsten mitwochen vor unser frawen tak Iyehtmesse.
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 481 nr. 210 nad) bem. Orig. Berg. im
Weidéardie zu München, mit 2 anbiünaenben Siegen, — Val. Nr. 633 unb. 636.
638. 1343 Februar 6.
Kraft der ältere und jein Sohn Kraft der jüngere von Sobenlobe
thun den Stiftsherren zu Öhringen in Anbetracht, daß dieje ihre Jahr:
yit und die ber Adelheid, ber verftorbenen Gattin Krafts des älteren,
— 524 —
zweimal im Jahr begehen wollen, bie Gnade, bab niemand fie nad) ihrem
Tode an ihren bejonberen Gittern irren dürfe.
Wir Kraft von Hohenloch der elter und Kraft sin
sun von Hohenloch der junge vergehen offenlich an disem |
brife und tun kunt allen, die in sehen oder hörent lesen, wenn uns
die erbern herren . . der techant und daz ca pitel gemeinlich des
stiftez ze Orengeu ze dinste und durch unser sele heile getan haben
und tun an disem brief, daz | sie und ir nachkumen unser beder
und frauwen Adelheide seligen unsers dez vorgnanten
Kraftes dez eltern etwen eliehe husfrauwen und aller
unserr altfordern und naekumen jergetzit wollen begen zwirunt in
dem jare glieher wise als si begen der herscheft jergezit die den
stift gestift haben mit lutenn mit vigilien mit messen und mit
andern gewonheiten; die selben jergetzit wollen sie begen in der
vasten wochen in der temper vasten, die andern jergezit in der
temper vasten, die in der pfinkest wuehen ist. Und auch die selben
herren habn uf uns und uf unser altfordern verezigen und luter-
lichen vergeben allez dez schaden und unrehtez, dez in von uns
und von unsern altfordern biz her geschehen ist. Wir haben auch
den vor gnanten herren und irn nochkumenn fur uns und unser
nochkumen die gnode getön, daz wir noch ieman von unsern wegen
sj an irin tötbette noch nóh irm tode an irn güten, die iegelichs
hesundern sin, nimmer geirren sullen, ez sin varnde habe oder wie
ez geheizzen oder genant si oder an wen ir iegelicher sin güt in
triuwen handen setzet oder verschaft; weir aber, ob ers an niemann
setzet und ers selber nit verschuffe und also verfure, so sol ez an
dem stift beliben. Ez sullen auch ander phaffen, die bi in der
«tat sint gesezzen oder sich furbaz zü in ziehen und bi in sitezen,
die selben gnóde haben in aller wise als vor geschriben stet. Daz
alle dise vor geschriben rede wor und steit belibe, ist diser brief
mit unsern und der erbern herren dez techans und capitels dez
stiftes ze Orengeu insigeln versigelt die daran hangen. Wir .. der
techant und daz capitel des vor gnanten stiftes vergehen auch offen-
lich an disem brief, daz wir ze getziuenizze diserr vor geschribenn
dinge haben unseriu insigele zu unser vor gnanten herren insigeln :
an disen brief gehangen, der geben ist nöch Cristes geburte driu-
zehen hundert jar dar noch in dem dri und viertzigstem jar, an dem
dunderstage noch unserr frauwen tage lichtmesse.
Nah bun Drig.:Pera. des Stifts Öhringen im gemetuidaitiden Archiv zu
10
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hringen, mit 2 anbängenden Siegen; das Kraits des äfteren |. bei Albrecht S, 125 40
— b95 —
Nr. 19, das Krafts des jüngeren bei Albreht 2. 130 Nr. 29. Unvollitändig ab:
gedrudt bei Hankelmann I ©, 447 Wr. 106.
639. 1343 Februar 6.
Kraft von Hohenlohe jtijtet und begabt eine Frühmefje auf dem
5 neuen Altar im Stift zu Öhringen.
In gotes namen, amen. Wir Kraft von llohenloch der
elter vergehen otlenlich an disem brife und tun kunt allen den, di
in sehen oder hören lesen, daz wir mit gesundem libe, mit güter
vorbetrahtunge, mit unsers suns Kraftes von Hohenloch, mit
der erbern herren .. des te chandes des capitels und des pfarrers
des stiftes ze O*rengeu gunst und mit gutem willen und worte an-
gefangen habn und anfahen an disem brife ze machene ein frü-
messe ze habene eweklichen in dem stifte ze O'rengeu uf dem
nüwen altare. Zu der vor genanten messe sol der mesener lüten
15 frü so der tag anget, und sol di messe zehant gesprochn werde
durch got und durch der lüte willen di gnade habn di messe ze
hören. Ez sol auch der selbe frümesser di selbn messe alle tage
frü sprechen an^ an den fümf recht oppfertagen, daz ist an dem
heilgen eristage, an dem ostertage, an dem pfinkestage, an unser
20 frauwen tage wurzwihe und an sande Peters tage Petri et Pauli;
so sol der prister messe sprechen zu der zit als ander prister
sprechen, als sitlich und gewonlich in dem stifte biz her ist ge-
wesen. Ez sol auch ein iglich techant uf dem stifte ze O*rengeu
di selben frümesse lihen uf sin gewizzen eim prister; der selbe
25 prister sol dem techande gehórsam tün und gehörsam sin und sol
dem köre gebunden sin ze allen ziten an" zu der mettin, und so
der pfarrer messe singet, so sol er im beholfen sin mit singen als
lange, biz daz di herren uf dem stifte ire messe anhebn, so sol er
darzü gen und in furbaz helfen ze allen ziten mit singen und mit
% lesen. Zu der vor genanten messe haben wir bescheiden zehen
pfunt geltes uf den güten di hernach geschribn sten: ze dem ersten
zebn wir an di selbn messe unser hus bi dem kirchofe gelegen da
der von .. Hochtorf selge etwen inne was fur dru pfunt geltes, uf
Albrehtes Briden garten acht schilling heller geltes, uf Schürerin
3 garten drizig schilling geltes, uf Wegeners garten zwei pfunt geltes
an* zwen schillinge, uf Hemerlins garten ahzehen schilling geltes,
uf Kudernechs garten ein pfunt und siben schilling geltes, uf Teig-
brötin garten acht schilling zeltes, uf Hutscherichs garten fümf
1
— 526 —
sehilling. geltes, uf Ulrie Stephans garten dri sehilling geltes und uf
Ernsbachs garten dri schilling heller geltes. Wir bewisen auch dem
pfarrer in dem selbn stifte ein pfunt geltes, uf Isenhütin garten
zehen schilling geltes und uf Mürerin garten zehen schillinge heller
geltes. So bewisen auch . . der techant und daz capitel von dem
stifte auch ein pfunt geltes dem pfarrere uf Heinrich Zans zarten
in dem brüch garten, fur daz dem frümesser uf den alter wirt ze-
frümet und geopflert, wen der selbe frümesser habn sol waz im
uf den alter wirt gefrümet und geopfert. Ze bestetigunge diser
vor geschriben messe und aller diser vor geschribn dinge ze urkunde
ist diser brif mit unserm, Kraftes unsers suns und der erberm
herren des techandes und des eapitels des stiftes ze Ofrengeu in-
sigeln versigelt di darane hangen. Wir Kraft der junge von
Hohenloch vergehen auch offenlich an disem brife stete ze habn
allez daz vor von uns geschribn stet und habn des ze urkunde
unser insigel auch an disen brif gehangen. Wir der techant und
daz eapitel des vor genanten stiftes vergehen auch offenlich an disein
hrife, daz wir ze bestetigunge und ze gezugnisse diser vor geschribn
dinge habn unser insigel zu unser vor genanten herren insigeln an
disen brif gehangen, der gebn ist nach Cristes geburte druzehen 2
hundert jar dar nach in dem dri und vierzigestem járe. an dem
dunderstage nach unser frauwen tage liehtinesse.
Wad einem Orig.Perg. des Stifts Öhringen im aemeinidaftliBen Ardiv zu
Obringen, mit 4 anbinaenben Eiegeln; das Ziegel Krafts des älteren f. Albreht Z. 125
Xr. 19, das Krafts des jüngeren, Albredt ©. 130 Ar. 29. Gbenvdajelbit befindet jich :
ein zweites Orig. Berg. mit Schrift von anderer Hand und geringen Varianten (3. 9.
Verngew, Orengew, Hohtort, Albrelit Briden, Schurerinne, Wegners, Kuder-
netschs, Ernspachs) imb mit denfelben Ziegeli.
640. 1343 März 28.
Brant von Saunsheim von Westerndorf beurfunbet, daß er feinem :
gnädigen Herrn hern Krafte von Hohenloeh und hern krafte
sinem sune 210 Pfund Seller jdjulbig jei, bie er adit Tage nad) Zantt
Walpurgentag bezahlen joll. Gegeben 1343, an dem fritage vor Judica.
Nach dem Va. pera. mit abbüngendem Ziegel des Ausflellers im aemeinidait:
(iden Archiv zu Chbrinaen.
641. 1343 April 7.
Ulrich von Brauneck jagt den 33ijdoj Dito von Würzburg
unb bie von biejem gejegten Bürgen einer Schuld von 200 Pfund Heller
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(0$, nachdem biejeíbe mum abgetragen ift. Mit feinem Eiegel gegeben
1343, an dem nehesten mentage nach sant Ambrosien tag.
Nah bem Orig. Tera. des Hocitifts Würzburg im Steicbáardjio zu München ;
das anhängende Siegel Ulrichs, bei Albreht ©. 163 Nr. 108, iji jebr verftiimmelt.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 488 nr. 216,
642. 1343 April 17.
Kraft von Hohenlohe der ältere und fein Sohn Kraft fommen mit
Elifabeth der Witwe Gottfrieds von Hohenlohe überein, daß Burg und
Stadt Weikersheim, wie fie es feither inne gehabt, ihr auf Lebenszeit
zufteben, nad) ihrem Tode aber Kraft und feinen Erben heimfallen jol.
Wir Kraft von Hohenloch der elter und Kraft unser
sun von Hohenloch vergehen offenlieh an disem brife und tun
kunt allen den, di in sehent oder hórent | lesen, als wir mit unser
liebn swester frauwen Elsebethen unsers liebn bülen Got-
frides selgen von Hohenloch witiwe gütlichn und frunt-
lichen uber ein kumen sin, also daz wir Wikersheim burg und
stat und waz dar zu gehört, ez sin lüte güt gulte wazzer weide
tischweide hólzer ecker wisen | wingarten oder wie ez geheizen
und genant si, ümb unser vor genante swester gelöst habn gar und
zenzlichn, mit suleher bescheidenheit, daz unser vor genante swester
Wikersheim burg und stat iit allem dem daz dar zu gehört sol
ime habn und nizen an^ alle hindernisse mit allen nuezen und
rehten, als si ez biz her inne gehabt hat, di wil si lebet, si si
geistlich oder werltlich, und nach irem töde so sullen uns und
% unsern erbn daz eliche süne sin die vor genanten burg und stat,
güt und gulte alle ledig und lós sin an* widerrede und an* aller
slaht geverde. Wir sullen auch unser e genante swester an der
vor genanten burg und stat und an allen den vor genanten güten
und nuezen, di ir von den e genanten güten gevallen mugen, ez si
von lüten oder von güten, nicht irren noeh hindern in deheinen
weg weder sust noeh so, noch sullen nicht gestaten, daz ez iman
anders von unsern wegen tü, den wir sullen unser vor genante
swester uf den vor genanten güten und nutzen und auch uf allen
im güten im lib ir Tüte und ire güt schirmen hegen und ver-
sprechen glieher wise als unser eigen gut an alle geverde. Ez ist
auch geret, wer, ob unser eliehen liberben daz süne wern, ir si
einer oder mer, ze irn tagen kumen, also daz si zwelf jar alt
werden, so sullen wir si darzu halten und schikken, daz si gelobn
und zu den heilgen swern aller der dinge, der wir an disem brife
unser vor genanten swester habn gesworn. Wer aber, daz wir beide
abgingen, e unser libes erbn daz elich süne wern, ze irn tagen
kemen und gelobten als vor geschribn stet, so sol unser vor genante
swester einen erbern boten oder mer ze unsern libes erbn daz süne
sin schikken und in bi den enbiten, wen si ze irn tagen kumen
sin, als vor gesprochn ist, daz si denne ir einer oder mer kumen
gen Wikersheim ungeverlichen und da gelobn und auch swern zu
den heiligen war und stete ze halten glicher wis als wir vormals
gelobt und gesworn habn; und welcher under den selben unsern
erbn dawider were, ez wer ir einer oder mer, dem oder den sol
unser vor genante swester Elsebeth von den e genanten güten
nichtes nicht schuldig sin noch gebunden, als lange biz daz si ge-
lobn und swern als vor geret ist an^ geverde. Ez ist auch geret,
daz unser e genante swester mit aller irr varnden habe, di si alle-
zan hat oder noch gewinnet her nach, mag schikken und tün waz
si wil bi lebendem irm libe oder an irm tótbette, also daz wir
noeh unser erbn noch niman von unsern wegen si noeh di, den
si di gibt oder machet, nicht irren noeh hindern sullen an* alle
zeverden. Und des haben wir Kraft von Hohenloch und
Kraft unser sun von Hohenloch di vor genanten zü den heil- 2
gen gestabt eide gesworn, daz wir daz allez war und stete sullen
halten an“ alle geverden, und habn gebeten unsern gnedigen herren
den höwirdigen fursten bisschof Otten ze Wirzburg, daz er sin in-
sigel ze unsern insigeln ze gezügnisse aller diser vor geschribn dinge
an disen brif hat gehangen. Wir Otte von gots gnaden bisschof 2
ze Wirzburg vergehen offenlieh an disem brife, daz wir durch bete
der vor genanten herren hern Kraftes von Hohenloch und
Kraftes sines suns habu unser insigel ze irn insigeln an disen
brif gehangen ze gezugnisse aller der vor geschribn dinge. Bi disen
vor geschribn teidingen sin gewest dise vesten manne Conrat von
Tanne, Conrat von Bolzhusen, Berhtolt von Wolmarshusen, Rüdeger
Lessche, rittere, und di vesten knehte Conrat von Finsterloch der
elter, Kraft von Krutheim, Gernot von Lutenbach, lleinrice unser
sehriber, Hans unser vor genanter swester schriber und ander vil
erber lüte. Diser brif ist gebn, da man zalte naeh Cristes geburte :
druezehen hundert jar dar nach in dem dri und vierzigestem jare,
au dem dunderstage nach dem östertage.
ad bem Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 3 anhängenden Ziegeln:
1. des Biihofs Otto von Würzburg; 2. Krafts v. H., f. Albredt ©. 125 Wr. 19; 3, Kraita
p. j, Albredt Z. 130 Nr. 29. Regeit: Regesta Boiea VII p. 365. — Val. Ar. 643,
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643. 1345 April 17.
Elspet, Witwe Gotfrides von Hohenloch, vereint fid)
freumdlicdy mit ihren lieben bulen Kraften von Hohenloch dem
eltern und Krafte von Hohenloch bejjen Sohn, baf fie
5 Wiekershein Burg und Stadt, wie jie es bisher imte gehabt hat, auf
Yebenszeit befigen joll, während nad) ihrem Tod alles Kraft und defjen
Erben zufallen wird. Alle ihre Amtleute zu Weikersheim, Nogt, Thor:
warte, Thürmer und Wächter Ihwören, nad) ihrem Tode niemandem mit
WBeifersheim zu warten als Kraft und deifen Erben.
10 Kacd einem Konzept auf Papier (ebne Datierung) im Neichsarchiv zu Minden.
Fin Tranafumpt der Urkunde mit bem Tatum 1343 April 17 findet fich in einem be:
fiegelten Orig.Perg. des Aulbaer Stiftsardhivs von 1345 Ofteber 26, je&t im Ztaaté:
arie zu Marburg. — Val. Nr. 642.
644. 1343 April 27.
15 Ludwig von Hohenlohe giebt Wilhelm, Grafen zu Sennegau Hol:
fand und Seeland und Herrn zu Friesland, jeine Burg Golladoitheim
als Yehen auf.
Wir Ludowye van Hohenloch tun chunt an disen briefe
allen den, die in ansehent horn oder lesen, und bekennen offent-
20 liehen, dat wir dem edeln und welgheboren herren hern Wyllehelme
zrafen ze Hanegauw ze Hollant und ze Seelant und herren zu Frise-
lant onser vesten und hus O*stheim an der Gollach mit allen dem daz
dor zu gehort auf haben geben frilichen und ledichlichen und haben
die wider von im enphangen zu rechten lehen, alzo das wier und
2, onser erben von im und zinen erben deselben vesten und gut die dor
zu gehorn ewiclichen zu rechten lehen haben und verdienen süllen
zetruvlichen noch lehens rechte. End des zu orchunde geben wir
im desen brief dor über versigelten mit unsin heimelichen insigel.
Gegeben noch gots geburth dritzehen hundert jaer und dor noch im
:o dem dru und vierzigesten jare, an suntage noch sinte Georien tage.
Aus einem Sepialbud) (Cartulaire de Hollande Zélande et Frise f. 47)
in den Archives du Royaume de Belgique zu ?üjjef; bie Urkunde bat bie Über:
I\hrift: Hommaginm domini Ludovici de Hohenloch,
645. 1343 Mai 23.
4^ Kraft von llohenloch. der eltere umb Kraft von
Hohenloch sin sün beurfunden, Heimriche von Rotenbürg | wu
Sohenloyiihes Urtundenbuh Wb. IT. 34
— 530
been Erben 100 Brund quter Heller Ihuldig zu jein, „und die selben
hellere hat er oder sin erben vollen gewalt zu nemenne an den
Juden uf unsern schaden zu gewonlichem wichengesüche zu stende
hie zwischen und wyhennahten die nehsten kümen*; falls er oder
jeine Erben nicht bis nádjte Weihnachten von den Juden geledigt und
aefójt würden umb die vorgeschriben heller, beide umb hauptgüt und
gesüche, jo jolf ihnen ber Schaden, den fie nad bem genannten Ziel
haben, auch gütlich geledigt und gelöft werden. Mit der Ausiteller Siegeln
gegeben 1343, an fritage vor sant Urbans tage.
Nadı dem Orig. Perg. Reiheardiv zu Münden, mit 2 anhängenden Siegeln: :
1. Krafts, febr zermürbt, bei Albredt ©. 125 Nr. 18; 2. Krafts des jüngeren, Bei
Albrebt ©. 131 Nr. 30. Swegeft;: Regesta Boiea VII p. 368.
646. 1343 Mai 25. Nürnberg.
&aifer Ludwig erflárt, daß er ben Wildbann und die andern Rechte
unb Güter des Klojters Ellwangen weder Kraft von Oobenlobe mod) fonit
jemand verliehen babe.
Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keyser ze allen
ziten merer des riehes bechennen und tán kunt offenlichen mit
disem brief, daz wir weder wiltpan noch . dheinerley recht oder
zit, die dem zotzhus ze Elwangen zu gehorend, weder Kraften
von llohenloch noch nyeman anders verlihen haben noch nie
sedachten ze leihen. Mit urcehünd ditz briefs, der geben ist ze
Nurnberg an sunnetag nach dem ufferttag naeh Kristus geburt
driuzehen hundert jar dar nach in dem drey und vierzigisten jar, in
dem niwnden und zwainzigisten jar unsers riches und in dem sech- :
zehenden des kevsertüms.
Wad bent Crig.-Terg. im Staatsarchiv zu Ctuttaart; das anbängende Cefrct-
Heael des Katlers ift abgerifjen, aber nod wohl erhalten. Megeft: Böhmer, Regesta
Ludoviei C, 146 Nr. 2329.
641. 1343 Mai 27. Würzburg.
Wijdof Otto von Würzburg bejtätigt die Stiftung und TDotierung
einer Arübmejfe in ber Pfarrfirche zu Ulmshoven burd Kraft von
Hohenloeh, den Patron der Kirche, und einige Einwohner der Pfarrei,
im Ginverftändnis mit dem Pfarrer Konrad von Wykartsheim. Datum
llerbipoli anno domini millesimo CCC’XL tereio, VI. kalendas :
Junii, pontificatus nostri anno nono.
15
In
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au
a5] —
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Wad dem Zrigperg im o aemeinjdartüüden ?[vdio zu Obringenz das Siegel
(an votsgrünen Zeidenjträngen) ift abgefallen.
648. 1343 Mai 31.
Kraft der ältere von Hohenlohe, jein Sohn Kraft und dejlen Gattin
5 Anna verkaufen dem Deutichen Haufe zu Mergentheim ihre Burg, das von
ihnen gebaute Haus, ihre eigenem Yeute und alle ihre Nechte dafelbft um
3000 Brund Heller.
Wir Crafte von Hohenloch der alte, Krafte unser
sun und fraw Anne des jungen Chraftes elichiu hus-
{m frawWw verjehen fur uns und fur alle unser erben und tün chunt
allen den, die disen brief lesent horent oder sehent, daz wir mit
verdahtem míüte, güter friunde rat und gütem willen verchauft
haben reht und redlichen den erbern luten dem maister dem lant-
komentiure und , den brüdern gemeinlichen ze Mergenthain Tutsches
1 ordens unser burge ze Mergenthain, unser hus da selbs daz wir
xebuwn haben, alle unser aygen lute und alliu diu reht und alles
daz wir da heten oder wan»den ze haben und als daz daz dar zu
zehort, besuhte und unbesuhte, umb zwai tusent phunt haller, der
wir gewert sien gentzlichen und gar, also daz si die vor genanten
2; lute und gute haben und nieszen suln ewielichen fur ein ledigs
aygen aun alle geverde. [.. ..]zig schilling hallfer]® suln si
geben den [spital]herren," die von dem vor genanten hus ze zinse
gende. Wir suln in auch diu v[or genante]n® güte vertig[en nach] ®
des landes reht. Wer [a]uelhi* an den vor genanten güten uns oder
25 unsern vordern dehain widerdriesze oder scha[den]* widervaren, daz
haben wir verkoren gentzlichen und gar, wan ez ein gentziu süne
ist worden zwischen uns und in umb die vor genanten sache. Dax
daz also stet gantze ware und unzerbrochen belibe, des geben wir
Craft von Hohenloeh der alte, Kraft unser sun und
3 fraw Anne des jungen Crafts elichiu husfraw in disen
brief versigelt mit unsern insigeln, diu dar an hangent. Und wir
zraf Ludwig von O*tingen der elter und Lutze von Hohen-
loche haben durch unser óhan und vetem Crafts von Hohen-
loch des alten, Crafts sines sunes und frawn Annen
5 des jungen Crafts elicher husfrawn bete und haisze wegen
unseriu insigel ze einer waren ziuknusse des vor geschribenn ehaufs
a) Hier find Löcher in ber Urkunde
532
gehenkt an disen brief, wan wir baide des selben chaufs tedinger
waren. Daz geschach, da man zalt von Crists geburde driuzehe:.
hundert jar dar nach in dem drin und vierzigosten jar, an den:
phingstabent.
Nah dem Orig. erg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 5 Ztcacn, von denen
das vierte abgeriiien ift, Tie erhaltenen Ziegel find: 1. das Krafts des älteren, oben
rechts itarf beichädigt, Albrecht C. 125 Nr. 19; 2. Krafts des jüngeren, Albreht Z. 130
Jt. 29; 3. ber Anna von Hohenlohe, Albredht ©. 131 Wr. 32; 5. Yuomwigs ven „Hohen:
(obe, Albrecht Z. 181 Nr. 143,
649. 1343 Sum 7.
Die Deutichordensherren veripred)en, bie eigenen Leute und Amt-
leute Krafts des alten von Hohenlohe und jeines Sohnes Kraft nicht zu
Bürgern in Mergentheim anzunehmen.
Wir Wolframe von Nellenburg der maister, Otte der lant-
komenture in Franken und der | eonmenture ze Mergenthain Tut-
ches ordens verjehen fur uns und fur unsern orden und tün ehunt
allen den, di disen brief lesent horent oder sehent, daz wir der
erbern heren hern Crafts von Hohenloch des alten und
hern Crafts sines sunes und aller irr erben avgen lute und
ir ungerechnut* ambtlute ze Mergenthain niht husen noch innemen »
suln ze burzern. Wer aber, daz wir si innemen aun unser wissen,
swenn si si dann vordernt in der jarsfrist, so suln wir si laszen
varen aun alle widerröde. Daz daz also stöt und unzerbrochen
helibe, des geben wir Wolframe von Nellenburg der maister, Otte
der lantkonmenture in Franken und. der eonmenture ze Mergenthain >>
in disen brief versigelt mit unsern insigeln, diu dar an hangent.
Daz geschach, da man zalt von Crists geburde drutzehen hundert
jar dar nach in dem dri und vierzigesten jar, an dem nehsten sambs-
tag nach dem phingstag.
Xad bem Orig.Terg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 3 anbänaen
den Siegeln: 1. des Deutfchmeifters, lmidriit: Y 5 PRECEPTORIS ALEMANNIE:
2. des Landfomthurs zu Sranfen, beihädigt, llmidriit: ...... \MPROVINCIALIS
FRANCO... .; 3, des Komtburs zu Mergentbeim, beichädiat.
650. 1345 Juni 23.
Herman Physter von Hittenhein unb Jute feine ehelihe MWirtin :;
beurfunden, daß fie umb die ungunst und zefänknusse, die Hermann
à: To,
ua
P.
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-— 533
durh Herrn Ludwig von Hochenloch angethan worden üt, biejem
[00 Pfund Heller gewährt und dafür genannte Weingärten und der
zu Yehen aufgegeben haben, jo daß Hermann alle Jahre auf St. Martins:
tag ein Pfund Heller und zu Xalnadt ein Fajnachthuhn davon geben joll;
‚ nad) Hermanns Tode jol Ludwig die Güter feinem Sohne Götzen
oder jeinen Brudersfindern verleihen. Cs fiegeln brüder Fryderieh von
Wurtzburg huszkomentyr ezü Nürnberg mit dem Siegel des Hauies
3 Nvernberg und die Bürger vom räte eze Ypphoven mit dem Ziegel
der Stadt. Gegeben 1343, an sant Johanns aubent eze sunnwenden.
Nah bem limpuraiichen Kopialbuch auf Pergament vom Aabr 1444, fol. 30 b,
derzeit Depomert im Etaatdarhiv zu Stuttgart.
b51. 1343 Juli 9. Würzburg.
Biihof Otto von AWinzburg bejtütiat bie Stiftung und Begabung
eines neuen Altars (benefieii eeclesiastiei sacerdotalis simplicis non
5» eurati. viearie novi altaris) in der Stiftskirche zu bringen burd) Kraft
von Oobenlobe („instituendi de novo in laudem omnipotentis dei
et gloriosissime virginis Marie ;enitrieis eiusdem, dominici corporis
et sanguinis, sanctorum Marei et Katherine predictorum: ae totius
ierarchie eelestis neenon. ob divini numinis eultus augmentum a
2; nobili Craftone de Hohenloch zelo devotionis aecenso in sue
i
-
et suorum utriusque sexus . . progenitorum . . antecessorum et ..
sueeessorum animarum remedium salutare legitime donati et depu-
tati^). Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"XL? tertio,
VIL. idus. Julii, pontificatus nostri anno nono.
25 Nach bem Oria-qeva. des Ztiits Obringen mit anbängendem Ziegel im ace
mufdaftliden Archiv zu Obringen. — Pal. Ver. 635.
.-. , AN * ui»
652. 1343 Juli 25.
Heinrich von Triszbach von Krautheim genant und frau Ca-
tharin jeine ebelihe Wirtin verkaufen alle ihre eigenen Yeute zu Mar-
so goltsheim und Apfelbach dem edlen Herrn herrn Gottfried von
Hohenloh genant von Bruneek und beifen Erben um 22 Brund
Heller. Mit dem Siegel des Ausitellers und feines Bruders Chunrad
von Trisbach aegeben 13423, an sant Jacobs taze in der ern des
heiligen zwolff boten.
5) Nah einer Abichrift aus dem Prid Idnvarzburaiichen dio. zu Nudolitadt
(Doenmenta Arnstadiensia nr. 247).
653. 1343 Oftober 9. Neuenitadt.
Jtubolf, Pralzgraf am Rhein unb Herzog in Bayern, beurfundet,
Kraft dem jüngeren von Hohenlohe um jeiner Dienfte willen 600 PRrund
Heller Ichuldig zu fein, und meift ihm dafür einen halben Turmos von
jeinem Zoll zu Gaub auf jo lange an, bis Kraft die genannte Summe
eingenommen bat.
Wir Rüdolf von gotz gnaden pfallentzgrave ze Rin und hertzo-
in Beiern bekennen — uns offenlich mit disem brief, daz wir schuldig
sin und gelten sollen dem edeln herren Craft dem jungen
von Hühenloch* sehz hundert phunt haller sollicher werung als :«
hie an dem Rin genge und gebe ist umb sin dienst, die er uns
getan hat und noch furbaz tün sol; und dar umb so setzzen wir
in in ein halben turnozze unsers zollez ze Kube, daz er den als
lanz in nemen sol, biz daz er der e genanten summe geltz gar und
zentzlich gewert wirt. Und dar umb gebieten wir allen unsern
zollern, «ie jetz an dem zolle ze Kube sint oder die her nach dar
an komen möchten, vestecliehen bi unsern hulden, daz si dem e ze-
nanten Craft den e genanten halben turnozze lazzen vullen nach
marzal zü iedem uftán an allez hindernische an alle geverde. Und
der zol sol an gan aht tag nach sant Gallen tag der nu schierst
chomet. Und dez ze urkunde so geben wir im disen brief ver-
sirelt mit unserm insigel. Der ist geben zü der Nuwenstat, do man
zalt von Cristez geburte drutzehen hundert. jar dar nach in dem
dri und viertzigestem jar, dez dunstagez® vor Galli.
Rad bem risBerg. mit anbängendem Cefretüeael bes Ausitellers im ac
meinichaftlicen Ardiv zu Obringen.
654. 1243 November 12. Yobenbaufen.
Kraft von Hohenloch der elter ub Kraft von Hohen-
loch der junger sin sun jagen auf Bitte hern Frideriches des
dechandes zu Rotingen eine Sube aenannt Wilden hube und ein :
hofereite di wilent waz Rosenstockes zu Nöttingen, die an den Altar,
der zur Ehre der heiligen Ratbarine in der Pfarrkirche zu Röttingen ge-
weiht werden joff, erfauft find, von Beete, Bannmwein und Dienften frei
und ledia, jo da biele Güter bie Nechte und Gewohnheiten der andern
Trieftergüter in der Mark zu Roöttingen haben follen. Mit den Siegeln
a) jo i denrstau =)
535 —
der beiden Ausfteller gegeben zu Lobenhusen 1343, an der mittewochen
noch sant Martins tage.
Nach bem Transiumpt im einer Urkunde des Würzburger Offizials vom 24. Te:
imber im Reihsardiv zu Münden (Röttingen). Abaedrudt: Monumenta Boica XL
5 p. 532 nr. 239,
6252. 1343 November 29.
Sraf Gerlah von Nafau giebt feiner Gattin Jrmengard alle bie
Hüter zu eigen, die zu den Velten Scillingsfürft und ngelfingen ge:
bören, melde er von feinem Echwiegervater Kraft von Hohenlohe über:
10 fonımen oder gekauft Dat.
Wir Gerlach greve zü Nassaw bekenn offinlichen an disem
zenwertigin briefe allen lüten, die in ansehint | oder horin lesin,
daz wir mit gutem vorbedahtem müte alle die gut und gulte, der
wir bewisit sint von | unserm sweher hern Kraft von Hohin-
15 loch zü unsirr vestin Schillingsvirst von siner tohter wegin vrawen
Irmingart unsirr lieben eliehen vrawen, wie die geheizzin oder
gelegin sin, an holze an velde an wazzer oder an weyde, gesucht
und ungesucht, mit allen rehtin, und dar zü alle die gut und gulte,
die wir und unsir vor gnant eliche vraw selber semintliehen gelozt
20 gepant oder gekauft habin, die auch gehoren zü der vor gmanten
vestin Schillingsvirst, wie die geheizzin oder gelegin sin mit allen
rehten, dar zü auch alle die gut und gulte die da gehoren zü Ingel-
vingen bürg und stat, die wir umb unsern vor gnanten .. sweher
gephant oder gekauft habin, wie die geheizzin oder gelegin sin mit
25 allen rehten die dar zü gehoren, haben üfgegebin und üzzern uns
der selben güt und gebin sie eygintlichen in disem briefe unsirr
lieben elichen vrawen vrawen Irmingart vor gnes! umb sündir-
liehen günst und liebe die wir zütz ir habin, daz sie mit den selben
guten und gulten vor gnanten sol und mag brechen und büzzen und
3: kern und wendin in irn nütz und alle ir bestis damit sch[. „gen
und schaffin nach allem irm. willen als ein yegliehe vrawe tün mag
mit irme eignen güt, also daz unsir amptlüte beide zü Schillings-
virst und zü Ingelvingen wer sie sint sollint fürbaz mit den selbin
gulten unsirr vor gnasxten elichen vrawen warten und ir davon ant-
5 werte und rechinünge tün und gebin und uns nit, wan wirs furbaz
mer nit ze tünn oder ze schaffinn wellm habin, und da wider en-
sollin oder enwollin wir nymmer nie geton oder gesprechen init
keinerlev argelyst, die menschen hertz erdenkin mag. Dez zi
30396. —
gantzer stetikeyt und worn orkonde, daz alle dise vor geschriben
rede veste und ungewandelt bliben, sa*' gebin wir disen brief un-
sirr lieben elichen vrawen vor gnunt besigelt mit unserm insigel
dran gehangin. Datum et actum anno domini millesimo (CC XL
tertio, in vigilia Audree apostoli beati.
Nah bem Orig. Perg. im gemeinicaftfihen Archiv zu Öbringen; bas Cid
tr abaefallem. — ?t6aebrudt: S»angefmamn II z. 285 Xr. 221.
656. 1345 Dezember 10.
krafft von Hohenloch der jünger tbut dem Meuen
Spital zu Rothenburg die Gnade, bah es in feinem (des Ausitellers; Torf
i Reytersheim an der Tüber over anderswo in jeinem Gebiete Miit
faufen darf, um damit bie Weingärten zu Revttersheim, die ihm (dem
Spital) von Siezen llemmendorfer seilgen angefallen find, zu ver:
beifern; daran follen bie Aıntleute Krafts es nicht hindern. Mit dent
Siegel Krafts gegeben an mitwuchen noch sant Nyeolaus tag 1343.
Rab dem Orig. pera. im Ztadtarbiv zu Notbenburg; das Ziegel ijt abaefallen.
651. 1343 Dezember 15. Würzburg.
Otto episcopus. Herbipolensis, quia certa. bona inmobilia et
annui redditus ac census sufficientes ad fundacionem ac dotacionem
henetieii ecelesiastiei sacerdotalis simplicis non eurati missarie altaris
heate Katherine virginis siti in ecclesia oppidi Rötingen, filiali
eeelesie parroehialis in Ryetheim, instituendi de novo in laudem
omnipotentis dei et gloriosissime virginis Marie genitricis eiusdem
saneteqne Katherine virginis prediete ac tocius ierarchie celestis
neenon ob divini numinis eultus auginentum a nobilibus viris Kraf- ?
tone de Hohenloeh seniore et Kraftone unico eius nato
neenon dileeto in Christo Fridrico plebano ibidem in Ryetheim ac
in Rötingen in suarum et suorum progenitorun ae eciam benefae-
torum animarum remedium salutare legitime donati et deputati exi-
stunt, prout documentis legitimis sibi eonstat, ad ipsorum funda-:
torum ae dotatorum supplieaeionem votivam huiusmodi. missarie
benefieium ecelesiastieum: sacerdotale eum eonsensu honorabilium
virorum decani et capituli ecelesie Novi Monasterii. Herbipolensis
necnon Fridriei: predieti plebani expresse et rite adhibito confirmat.
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Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"XL. tereio, XVII
kalendas Januarii. |
Wad bem DugsdBera. im Neihsardiv zu Minen CWétinaen) Abaedrudt:
Monumenta Boica XL p. 534 nr. 241.
658. 1343 Dezember 15.
Götfrit von Hohenloch genant von Bruneeke uw
jeine Gattin Margret eignen dem ebrbaren Manne Seren Leupolden
von Sweinshaupt, Domberrn zu Babenberg, zwei Güter ze Seuslingen,
die derielbe von dem ehrbaren Kuecht Fridrich dem Berner gefauft bat
und bie bisher vom Ausfteller Veben geweten find. Mit ihren Siegeln
aegeben 1343, feria seeunda post Lucie beate virginis.
Nah dem Orig. Perg. des Hoditifts Bamberg im Reidhsachtv zu Münden,
mit 2 anbängenden Eiegeln: 1. Gottfrieos, beichädigt, bei Albrecht Z. 158 Nr. 98;
2. der Margarethe, bei Albreht Z. 159 Nr. 100. Regeit: Regesta Boica VII p. 385.
— 2. 9x. 660.
659. Vhilipp von Brauned, Tomberr zu Würzburg,
Worms und Main;
)
1. 1311 April 26. Urkunde Ar. 13 ©. 15 (Bbilipp Klerifer).
NL
1325 Mai 5. Urkunde Wr. 243 ©. 205, 3. CF bilipp Chor:
berr zu Worms).
3. 1327 März 16. Urkunde Wr. 274 299.
Gi
4. 1352 Mai 5. Bapit 3obann XXII. providiert den Bbilipp
von Braumed mit einem Sanonifate zu Mainz. „Johannes episcopus
servus servorum dei dilecto filio Philippo de llohenloch alias
dieto de Brunigk canonico Maguntino salutem et apostolicam
benedictionem. — Laudabile testimonium, quod tibi de vita perhi-
hetur et moribus, nos inducit, ut te dono spiritualis gratie prose-
quamur. Volentes itaque tibi premissorum meritorum tuorum intuitu
gratiam. facere specialem canonicatum ecclesie Maguntine eum pleni-
tudine iuris eanoniei apostolica tibi auctoritate conferimus et de
illo etiam providemus. Prebendam vero si qua in dieta ecclesia
vacat ad presens vel eum vacaverit, quam per te vel procuratorem
tuum ad hoc legitime constitutum infra unius mensis spatium, post-
quam tibi vel eidem proeuratori vaeatio illius. innotuerit, duxeris
55 aeceptandam. conferendam tibi post acceptationem huiusmodi: eum
— DAN —
omnibus iuribus et pertinentiis suis donationi apostolice reser-
vamus, distrietius inhibentes venerabili fratri nostro archiepiseopo
et dileetis filiis eapitulo Maguntino seu illi vel illis, ad quem vel
ad «quos in dieta eeclesia. prebendarum «collatio provisio seu. quavis
alia. dispositio communiter vel divisim pertinet, ne de dicta prebenda
interim et ante acceptationem huiusmodi, nisi postquam eis con-
stiterit, quod tu vel procurator predictus illam nolueritis acceptare,
disponere quoquomodo presumant, ac decernentes exnune irritum et
inane, si seeus super hiis a quoquam quavis auctoritate scienter
vel ignoranter contigerit attemptari, non obstantibus de certo canoni-
corum numero et quibuslibet aliis statutis et consuetudinibus eius-
dem ecclesie contrariis iuramento confirmatione apostolica vel qua-
eumque firmitate alia roboratis, seu si aliqui apostolica vel alia
quavis auetoritate in eadem ecelesia in canonicos sint recepti vel
ut recipiantur insistant, aut si super provisionibus sibi faciendis de
eanonieatibus et prebendis in dieta eeclesia speciales vel de bene-
ficiis ecclesiasticis in illis partibus generales sedis apostolice vel
legatorum eius litteras impetrarint, etiam si per eas ad inhibitionem
reservationem et deeretum vel. alias quomodolibet sit processum,
quibus omnibus preterquam auetoritate nostra in ecclesia ipsa re-
ceptis seu. prebendas expeetantibus in eadem te in asseentione diete
prebende volumus anteferri, sed nullum per hoc eis quoad asse-
eutionem prebendarum et beneficiorum aliorum preiudicium generari,
sen si eisdem archiepiscopo et capitulo vel quibusvis aliis commu-
niter vel divisim ab eodem sit sede indultum, quod ad receptionem 2
vel provisionem alieuique minime teneantur et ad id compelli non
possint quodque de canonicatibus et prebendis ipsius eeclesie vel
aliis beneficiis ecclesiasticis. ad eorum collationem provisionem vel
qnameunque. aliam dispositionem coniunctim vel separatim speetanti-
bus nulli valeat provideri per litteras apostolicas non facientes :
plenam et expressum ac de verbo ad verbum de indulto huiusmocli
mentionem, et qualibet alia. diete sedis indulgentia generali vel
speciali, euiuseunque tenoris existat, per quam presentibus non ex-
pressam vel totaliter non insertam effectus huiusmodi gratie im-
pediri valeat quomodolibet vel differri et de qua euiusque toto tenore
habenda sit in nostris litteris mentio specialis, seu si presens non
fueris. ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus
eeclesie. solitum iuramentum, dummodo in absentia per procuratorem
idoneum et eum ad eeelesiam ipsam accesseris. corporaliter illud
prestes, aut quod in Herbipolensi et Wormacensi ecclesiis eanoni-
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'atus et prebendas et parrochialem eeclesiam in Wissel Maguntine
diocesis obtinere et super scolastria eiusdem eeclesie Wormacensis
te asseris litigare. — Nulli ergo ete. nostre collationis provisionis
inhibitionis et constitutionis infringere ete. Datum Avinione,
III. nonas Mai, pontificatus nostri anno deeimo sexto.* Aus ben Tapít:
vegiitern im vatifanijchen Archiv, Johannes XXII, Reg. orig. an. XVL, pars III
ep. 695. MRegeit: Württembergtiihe Gefhichtäquellen herausgegeben von D. Schäfer
II. 1895. ©. 402 (Württembergiiches aus römischen Archiven, bearbeitet von Schneider
und Kajer Nr. 69) aus bem vatifaniichen Archiv zu Rom, Reg. 103, nr. 695 un?
Aven, Joh. 40, 594 mit Tare 11’, 12'%.
5. 1335 Juli 21. Der Defan Eberhard von Ryedern und das
Tomfapitel zu Würzburg beauftragen für den Fall der Erledigung des
biihöflihen Stubls vier Domberren („honorabiles viros Fridericum de
Lierheim, Lupoldum de Bebenburg archidiaconum, Dyettrieum de
Maspach eantorem et Philippum de Brunecke archidiaco-
num, nostros coneanonicos*) mit ber weltlihen Berwaltung des Sod)
jtifts. Acetum et datum anno domini millesimo CCC"NXX^ quinto,
feria sexta ante Marie Magdalene. 35aebcudt: Monumenta Boiea XXXIX
p. 959 nr. 262 nad) dem Original im NReihsardiv zu München.
6. 1335 September 7. Urkunde Nr. 622, 24.
7. 1340 Januar 17. Benedietus NH. papa Dino ® archiepi-
scopo Januensi et preposito Avinionensi ae cancellario Metensi super
eausa Salmanni episcopi Wormatiensis, longa narratione de in-
trusione Gerlaci. dieti Pineerne canonici Spirensis premissa. No-
minantur inter alia canoniei Wormatienses mandatis apostolicis in-
obedientes, inter quos Philippus de Brunecken. Hos et alias
singulares personas, qui mandatis apostolicis in causa eeclesie Wor-
matiensis resistunt, declarent iudiees prefati ineurrisse. exeommuni-
cationis sententiam et alias censuras eeclesiastieas in processibus
per Joheunem XXII. et Benedietum XII. pontifices super hoe ha-
bitis. Datum Avinioue XVI. kalendas Februarii anno Vl. — 9138
CRieilev) Batifanishe Akten zur Peutfden Seichichte in der Zeit Kalter Yudmwias des
Sanct, 1891. Z. 745 We. 2062 aus Rex. 128, eomm, nr. 5.
S. 1340 Juni 275. Philippus de Bruneeken patronus
et pastor. et Anshelmus reetor parochie ville Griddele Moguntine
diocesis, eum missa altaris in hae parochia de sua licentia sit erecta
et dotata et ipsum altare in honorem sanete erueis saneti Michahelis
a) Wiesler: domino
= BE.
arehangeli et saneti. Albini inartiris consecratum, ut semper missa
per ipsum vicarium institutum vel instituendum celebretur, erectioni
et dotationi consensus suos adhibent. Ius presentandi seu con-
ferendi altaris ad Philippum de Brunecke eiusque successores
in pastoria eeclesie in Wissele tanquam ad veros pastores seu pa-
tronos spectare debebit. Philippus de Brunecke sigillum suum.
Anshelmus quia proprio sigillo caret sigillum nobilis viri domini
Philippi de Falkenstein apponunt. Datum et acetum anno domini
M"CCC^XL^, quarto kalendas Julii. 9(aebrudt: Archiv für beiiiihe Geichichte
"
und 9([tertbumófunoe All. 1870. ©. 563 Anmerfung 13 nad dem Orig. era. pdes 10
Komtbureiarhivs vorn Niederweißel, je&t. im Staatsarchiv zu Tarmitadt; das ica
Philipps von Braunel hängt woblerbalten an,
^
0. 1540 November 4. Urkunde Wr. 622, 27.
10. 1342 Januar 19. Urkunde Jtr. 622, 2».
11. 1343 Dezember 19. Eberhardus de Rydern decanus totum- 15
que eapitulum eeclesie. Herbipolensis in capitulo peremtorio capitu-
lariter eongregati presentatos suo loco et tempore per Gotfridum
de Nydek, Johannem. pincernam de Erpach, Andream de Brun-
eck, Fridericum de Ilohenloch, Eberhardum de Hirzhorn
et Philippum de Bruneek ad capitulun iuxta. ordinem. forme 20
duxerunt admittendos. Datum anno domini M'CCCNLIHII, feria
sexta quatuor teimpormn ante nativitatem. domini. Nach dem 3511:
der Monumenta. Boiea XL p. 538 nr. 242 aus dem Xrigsjura. im Neichsardiv zu
Runden.
660. 1343 Seyimnber. 21.
Fridreieh und jeine Gattin Else und Peter, Brüder, Berner ge:
nant, beurfunden, daß fie 2 Güter zu Meuslingen, bie fie von ihrem
Deren Götfrit von Brünhek zu Yeben hatten und die bieler auf
ihre Bitte Herrn Leupolt von Sweinshaupt sanemeister ze Baben-
here geeignet bat, biejem leteren um 52 Pfund Heller verfauft haben.
(Segeben 1343, an sent Thomas tag des heiligen zwelfpoten.
Nah dem Orig. Berg. des Hoctifts Bamberg im Neibsardiv zu Münden,
Weaeft: Regesta Doiea VII p. 485, — Dal. Wr. 655.
661. Agnes, Tochter Sraftó von QOobenlobe, Gattin
Ulribs von Daran.
1. 1310 amar 16. Band I Mr. 716 ©. 518.
zu)
10
20
D
5241 -
2. 1310 Juni 5. llirid) von Hanau umd feine Gattin. Agnes
verfaufen dem Klofter Schlüdtern ein Steinhaus mit Kapelle bajelbit
und das Net auf ein Pferd vom Klofterhofe zu Aftaheim und befiegeln
die Urkunde. Datum anno domini M^CCC?X?, nonis Junii. /— 3tbacecudt :
Aeimer, Urfundenbucdh zur Geichichte der Herren von Hanau 11 Z.91 Nr. 94 nad) bem
Orig. Perg. des Klofters Schlüchtern im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urkunden);
das Ziegel der Agnes fehlt.
3. 1312 Februar 18. Heilmann Burggraf in Starkenburg beurfundet,
von dem Golen Ulrih) von Danau und deifen Gattin Agnes einen ron:
bor in Oftheim als Lehen empfangen zu haben, und veripricht, benjefben
gegen die Cumme von 500 Pfund Heller wieder zurüdgeben zu wollen.
Datum anno domini M^'CCC?XII?, XII. kalendas Martii. Abacdrudt:
Reimer, llrfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Hanau II ©. 110 Nr. 112 nadı
dem Drig.Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hananer Pehenurfunden, von Bom:
mersbeim),
4. 1313 April 20. Hertwin von Sobenbaus, jein Schwiegerjohn
Wortwin von der Eden und deifen Tochter Hadwig, die Witwe Johanns
von Glauburg, Bürger zu Aranffurt, räumen dem Edlen Ulrich von
Hanau und deifen Gattit Agnes das Niüdkaufsreht verfaufter Korn:
gülten zu Keifelitadt und an anderen genannten Orten ein. Datum anno
domini M"CCC?^NTIIP,. NIT kalendas Mail. Abgedrudt: Reimer, Ur:
fundenbuch zur GSefchichte der Herren von Hanau II ©. 118 Nr. 124 nad bem Orig.
Vea. im Ztaatdardin zu Marburg (Hanauer Urkunden, Ortsrepofitur).
3. 1313 Juni 24. Tas Klojter Arnsburg beurfundet, daß ihm
ber Edle Ulrih von Hanau mit feiner Gattin Aanes Einfünfte zu
Srüningen und an anderen Orten auf jo lange überlaflen babe, bis
daraus bie von feinem Vater Ulrich dem Klofter vermadjten 400. Mark
erhoben morden jeien. Datum anno domini millesimo CCC?XIH.,
Johannis baptiste. Abgedrudt: Reimer, Urfundenbudy zur Gedichte der Herren
von Hanau lI ©. 121 Nr. 127 nad) dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Marburg
(Hanauer Urkunden, Mrswärtige Beziebungen).
6. 1313 Juli 26. Ulrich von Hanau und feine Gattin Aanes
taufchen mit der Etadt Windeden und dem Dorfe Ditheim einen Wald
aus. Anno domini MCCCXIIL, in crastino beati Jacobi apostoli.
Weacbrudt: Reimer, Urfundenbuch zur (Geididte ber Herren von Sanan II ©. 122
Nr. 128 mad) einer beglaubigten Abjchrift aus dem Aabre 1764 im Staatsardiv zu
Marburg (Hanauer Urfunden, Ortsrepofitur).
7. 1313 September 7. Ulrid von Hanau und jeine Gattin
Agnes verfaufen an Hertwin von Hohenhaus und deilen Sippe ihren
— 42 —
SronDof zu JtoBoorf mit feinen Zugebörungen und beiiegeln die llrfunbe.
Anno domini M?^CCC^XIII, VII? idus Septembris. 3063e0vudt: Reimer,
Urkundenbuch zur GSefchichte ber Herren von Hanau II Z. 124 Nr. 130 nab ben
Otia. Perg. im Archiv ber reiherrn von Holzbaufen zu Kranffurt. Das Ziegel Der
Frau Agnes ift oval und zeiat eine Krauengeftalt, deren Hände auf den beiden Wappen:
ichilden ruben; Umicritt: . . GNETIS: DNE: HAYNO ,,.
N. 1316 Mpril 23. Urkunde Wr. 459,2 2. 361.
9. 1316. Sieben Bilhöfe verfprechen den Beluchern und Aörde:
rern der Kirhe der heiligen Maria Magdalena zu Hanau „aut qui pro
salubri statu. nobilis viri UÜlriei de Haynoe et Agnetis eius uxoris 1^»
oraeionem dominieam cum salutacione angelica. dixerit* einen Ablas
von je 40 Tagen. Datum anno domini millesimo CCC??X VP. Asaeorıdt:
Reimer, Urkundenbucd zur Geichichte der Herren von Hanau II Z. 163 Nr. 167 nac
dem Orig. Perg. im Ztaatdarhiv zu Marburı (Hananer Urkunden, Tíartfirbe zu
Nanau). 1.
10. 131% März 24. Wlrih von Hanau und jeine Gattin Nanes
überlaifen dem Klofter Arnsburg Einfünfte zu Grüningen und an anderen
Orten, bis baéjelbe daraus die von lliridá veritorbenem Vater Ulrich
vermadyten 400 Mark erhoben babe. Datum anno domini M.CCC.XVIT.,
in vigilia. annunciacionis dominice. —3(83cbrudt: Saut, Arnsburgiihes Ur:
fundenbuh Z. 317 nad) dem Orig. Tera. des Klosters Arnsburg zu Yi. Das Siegel
der Agnes feblt; der burd) dasielbe gebende Tergamentitreifen bat die gleichzeitiae Auf:
ibviit: istud fuit primum sigillum domine Agnetis de Hainowe, sed ... dunm
fuit, et utebatur postea alio.
“ij
11. 9317 Dezember 5. Ulrihb von Hanau und Peine Gattin 25
Agnes bemilligen dem Frauenflofter Padershauien für been Güter zu
Diegenbab unb Ippenszishusen Sreibeit von allen Abgaben und Vieniten,
wogegen jeinerzeit ihr „Jahrtag im Klofter gefeiert werden jolle. Mit
den Siegeln der Ausjteller aegeben anno domini M’CCCKVIT, nonas
Decembris. Abgedrudt: Neimer, Urkundenbucd zur Gejchichte ber Herren von 3"
Sanau [I ©. 177 Nr. 182 nad bem Orig.:Bera. bes Kioiters Padersbauien im
Staatsarchiv zu Marburg. Tas GCiegel der Agnes ijt abgebildet bei Reimer, Sicael:
tafel Wr. 4; cà bat fpikovale Korm; im feld eine auf einer Konfole ftebenee Zane,
die im ber linfe Hand einen Bozel bältz darunter üt ber bebenlobiihe Wappenicild;
in ber rechten hält fie den banauifden Wappenichild, über weldem der Helm mit 35
den Schwan angebracht iit; Umichrift: . IG. LI.Vm* AGNETIS *: DOMINE: DE»
HANOW-
-
12. 1317. llirid Herr zu Hanau und Agnes jeune ebelie aus:
frau verkaufen dem Edlen Philipp von KNalfenftein dem älteiten und
vejien Gattin Mechthild das Dorf Markföbel um S00 Pfund Heller, wobei x
3!
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743
He fid das Wiederfaufsrecht um diejelbe Summe vorbehalten. Unter
ihren Siegeln gegeben im Jahr 1317. Adgedrudt: Reimer, Urfundenbuch zur
Sefchichte der Herren von Danau II Z. 179 Mr. 184 nad) einer Überfegung im yalfens
Iteiter Ropialbuche des Kreisarhivs zu Würzburg.
13. 1321 Mai 11. Ulrih von Hanau und jeine Gattin Aanes
tauschen mit dem &lofter Arnsburg ihren Fronbof zu Heldenbergen gegen
einen Sof zu Rydern aus und beitegeln die Urkunde. Datum anno
domini M’CCEXXT, feria. secunda post dominicam qua cantatur
Jubilate. Abgedrudt: Reimer, llxfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Danai Il
-
2.207 Ir. 224 nad dem Oria. Tera. des Klofters Arnaburg zu fid. Das qut er
! : : 8 à
baltene Siegel der Ara Agnes ijt das rumde Ziegel, das jie ben nun am immer ae:
braucht; bie rau ftebt auf einer Art &onjele, ihre rechte Hand liegt auf der Brut,
die linke bält einen Vogel; auf dem von Nanfen biredj3ogeneit Grunde liegen bie beiden
Schilde gegen die Frauengeftalt geneigt; bie Umfchrift lautet: SIGILLVM : AGNETIS:
5 DOMINE DE:HAVNOW; abaebifbet und beichrieben bei Albrebt €, 129 Nr. 26,
der jedech lteit: SIGILLV : iu HANOWE.
14. 1321 Mai 11. Ulrid von Hanau und feine Gattin Aanes
befreien den Fronhof des Klofters Arnsburg zu Enthein von allen Yaften
und bejiegeln die Urkunde. Datum anno domini M’CCC’XXT, feria
seeunda post dominicam qua eantatur Jubilate. Abgedrudt: Neimer,
Urtundenbuch zur Geichichte der Herren ven Hanau II ©. 207 Wr. 225 nad dem
Oria. Berg, des Kloiters Arnsburg zu Lich; die Siegel find ftavf. befchädigt.
15. 1321 Mai 25. rid von Hanau beurfundet, daß er mit
Einwilligung feiner Gattin Agnes dem Stifte Fulda eine Korngült
5 bei Umftadt zu Xeben gemadt babe, und beiiegelt mit feiner Gattin
die Urfunde. Datum anno domini M*"CCC?XXI?, in die beati Ur-
bani pape. — 9teaebrudt: Meimer, Urktundenbuh zur Gefcichte ber Herren von
Hanau II 2. 212 Nr. 229 nah dem Orig.=Berg. des Klofters Fulda im Staatsarchiv
zu Marburg (Fuldaer Yebenuvfunben); das Siegel der Frau Agnes fehlt.
16. 1323 Juli 10. (rid) von Hanau und feine Gattin Agnes
iberlafien dem Stlojter Arnsburg alle ihre Nechte zu Trais bei Münzen:
berg mit Ausnahme beftimmter Hoheitsrechte und beliegeln die Urkunde.
Datum anno domini millesimo CCC"XXXIII^, dominica proxima
ante festum beate Margarete virginis et martiris. Abgedrudt: Reimer,
Urfundenbuh zur Gejdidte ber Herren von Hanau II C, 233 ir. 248 mad dem
Irig.: Perg. des Klojters Arndburg zu Lich; das Siegel der Agnes fehlt. -— Nal. Nr. 17.
17. 1323 Juli 10. Ulrih Herr von Hanau und feine Gattin
Agnes bitten den Erzbiihof von Mainz, die Kirde im Porfe Trais
bei Münzenberg dem Klofter Arnsburg einzuverleiben, und bejtegeln die
Di4 —
Urkunde. Datum anno domini M^CCC^NXIH?, in. dominica pro-
xima ante festun beate virginis et martiris Margarete. Abgedrudt:
Weimer, llrfunbenbud) zur Giefdiidite der Herren von Hanau II Z. 234 Nr. 249. nad
bem Orig.:Berg. des Klofters Arnäburg zu Lich; von dem Siegel der Agnes Bänat
nur noch ein Pruditüd an, — Bal. Nr, 16.
15. 1525 September 18. Windeden. llirid) von Oanau vermadt
(„anno domini millesimo €C^C^C"»X XII, in erastino beati Lam-
herti martyris et pontificis*) mit Einwilligung jeiuer Gattin Agnes („de
consensu benivolo et expresso nobilis domine Agnetis eonthoralis
nostre karissime*) in jeinem Teftament perjdiebenen genannten aein-
fid)en Anstalten beitimmte Summen Geldes. „Item in Gerlachsheni
decem mareas, Item in Scheftersheim decem marcas. Item in
Vroweneelle decem mareas. Item in Rodenburg sorori contho-
ralis nostre quinque marcas. Item in Seftersheym filiabus so-
roris eonthoralis nostre quinque mareas, — — Item in Ger- :^
lachsheim sorori conthoralis nostre et Elvzabet de Wertheim
quinque marcas. Item deeem marcas ad distribuendum pauperibus.
Item in Zimmern sorori eonthoralis nostre quinque marcas.”
G6 fegelt ber Aussteller mit jeiner Gattin Agnes. Actum et datum
in Wunnecke, anno et die qua supra. Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud 2
-
zur Geichichte ber Herren von Hanau Il. ©. 236 Wr. 252 nad dem Orig. Perg. im
Ztaatsardhiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hausfachen), mit ben anhängenden
Ziegeln des Ausjtellers und jeiner Gattin Agnes, Albrebt Z. 129 Nr. 26. Gin
zweites gleihlautendes Orig. Perg. mit unbebeutenben. formellen Abweihunaen und den
leihen anbánaenben. Ziegeln befindet fü unter den Arnsburger Urkunden zu Lich.
19. 1524 Juli 14. (Mrnsburg.) Aufzeihnung zum ehrenden Ge
dächtnis ber bem Klofter Arnsburg von Ulrih Herrn von Hanau umd
feiner Gattin Agnes, forie von lliridió Bater und Großvater erwielenen
3wobítbaten ; diejelbe foll sur allgemeinen Kenntnis über den Gräbern der
genannten Vorfahren aufgehängt werden. Datum anno domini mille- ::
simo trieentesimo vieesimo quarto, pridie idus Julii, domino Gerlaco
abbate monasterium. in Arnsburg feliciter. iubernante. Abgedrudt-
Reimer, Urktundenbuch zur Gieididte der Herren von Hanau II z. 253 Nr. 273 nac
einer Abichrift auf Papier vom Ende des 15. Nabrbunbertá im Ztaatdarhiv zu Mar:
burg (Hanauer Urkunden, Hausfachen); bierunter zwei gezeichnete Schilde mit den
banauiichen unb dem bebenlobijden Wappen,
20. 1324 November 14. Ulrid von Hanau und jeine Gattin
9(ames verkaufen dem Heinrich von Münnerftadt, Bürger zu Gelnhaufen,
drei Huben in Mittelgründau. Mit ihren Siegeln gegeben 1324, an der
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mittewochen nach sant Mertins dage. — 3geevudt: Reimer, Urfundenbuc
zur Geididte der Herren von Hanau II z. 258 Nr. 279 nad bem Orig. Berg. im
furl iienburgiichen Archiv zu Büdingen; das Ziegel der Agnes fehlt.
21. 1324 Dezember I. Ulrih von Hanau und feine Gattin Ag:
nes verkaufen dem Albrecht zum Ehlinger, deffen ehelicher Wirtin Satba-
rima und ihren Erben, Bürgern zu Frankfurt, den Hof zu Riedern. Mit
den Siegeln der Ausfteller gegeben 1324, an dem neisten dage noch
sante Andreas dage dez heilgen aposteln. Abgedrudt: Reimer, Urfunden:
buch zur Sejchichte der Herren von Hanau II ©. 260 Nr. 281 nad) bem. Orig.-Perg.
im Stadtarchiv zu Frankfurt (Heiliggeilt-Spital R 9); das Ziegel der Agnes üt fait
unverlekt.
22. 1324. Das floiter Schlüchtern fauft von Ulrih von Hanau
und jeiner Gattin Agnes deren 3Befitungen und 3tedjte zu Xohrhaupten,
Kempfenbrunn unb Flörsbad um 300 Pfund Heller. Datum anno 1324.
5 Auszug einer Urfunde im Hanauer Alten Zaalbuch des Ztaatsarhive zu Marburg
ur, 1279, daraus abgebrudt bei Reimer, Urkundenbuch zur Seichichte der Herren von
mau II z. 261 Nr. 282.
23. 1326 August S. Hanau. Wlrih von Hanau und jeine Gattin
Agnes idenfen dem Klojter Schlüchtern alle ihre Yändereien auf dem
Yindenberg bei Bellings zum Erjag für etwa angethane Schädigung und
befiegeln die Urkunde. Actum et datum Hanow anno domini mille-
simo CCCv». XXVT), feria. VI'* proxima ante assumpeionem beate
Marie virginis gloriose. Abgedrudt: Reimer, Urkumdenbuch zur Gejdidte der
Herren von Hanau Il ©. 281 Nr. 304 nad dem Orig. Perg. bes Klofters Schlüchtern
im Ztaatéardie zu Marburg (Hananer Urfunden); das Siegel der Aanes ijt ftarf
beichäbigt.
24. 1326 November 3. Zohann von Gronberg und Hedwig jeüte
ehelihe Wirtin tragen dem Edlen Ulrih von Hanau und deilen Gattin
Agnes ihren Teil ber Burg zu Bommersheim und ihren Hof auf dem
Graben ber Burg zu einem Erbburgleben auf und räumen ihnen das
Offnungsrecht für bie Burg ein. Gegeben 1326, an dem nesten man-
tage nach aller heiligen tag. Abgedrudt: Reimer, Urfundenbuch zur Geichichte
der Herren von Danau II Z. 284 Nr. 306 nach bem Oria. Perg. im Staatsarchiv zu
Marburg (Hanauer Lehenurfunden).
25. 1331 März 30. Urkunde Nr. 387 ©. 315.
26. 1334 März 21. ll(rid) von Hanau verheiratet jeine Schweiter:
toditer Elje von Weinsberg mit Hartmuth von Cronberg und giebt ihr
Hohenlohiiches lrtunbeubud) *b, IT. 35
546
mit Cinmilligutg feiner Gattin Agnes jeinen Teil Der VBelte Tannen:
berg mit Zubehör im Wert von 1200 Pfund Heller zu redhtem 3Sittum-
recht. Mit den Siegeln ll[ridjó, jeiner Gattin Aanes und feiner Schweiter:
tochter Elfe gegeben 1334, an sente Benedicten tage. Abaedrudt: Reimer
Urfundenbuch zur Geldidte der Herren von Hanau Il ©. 400 Nr. 421 nach dem
Vra. Berg. im Ztaatéardjie zn Marburg (Hanauer Urfumden, Auswärtige Baiebungen);
pa^ Ziegel der Agnes dit Ntarf beichädiat.
3
27. 1358 Juli 31. rid von Hanau und feine Gattin Nanes
verfaufen zwei Buben des Rihholfhufer Yorits bei Diezenbad an Cole:
mann Quzjer und Dejje rau Hartpurg um 204 Pfund Heller. Mit :«
ihren Siegeln gegeben 1338, an dem fritage nach sencte Jacobiz dagr
des heylegen aposteln. Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuhb zur Geibichte der
Herren von Hanau IT z. 484 Nr. 506 nad bem Oriy.:Perg. im Staatsardiv zu
Marburg (Hanauer Urfunden, Ortsrepefitur); das Ziegel der Agnes bängt etmaé
beihädigt am.
28. 1335 September 20. llirid von Hanau und jeine Gattin
Agnes verkaufen an Eppedhin von Dorfelden und deilen Arau Yucard
das erledigte Burgleben Heinrihs von Dorfelden zu Buchen. Mit ibren
Siegeln gegeben 1338, an sentte Matheus abende. WApgedrudt: Keimer,
Urfundenbuch zur Gejchichte der Herren von Sanau II ©. 488 Nr. 511. nad dem 2
Crig.Bera. im Ztaatdarchiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, von Dorfelden); das
Ziegel der Agnes ift nur wenig beichadigt.
24. 1339 November 2. Wmbdeden. liri von Hanau macht
(anno domini MÜCCKNXVILTL, in crastino omnium sanetorum) mit
Cinwilligung feiner Gattin Agnes fein Teftament und jegt verfchiedenen 25
geiftlichen Anftalten Yegate ‚aus, „item in Zymeren quinque marcas
sorori eonthoralis nostre.* Datum in Wonneeken anno «do-
mini et die ut supra. Abgedrudt: Reimer, lltfunbenbud) zur Gefchichte der
Herren von Hanau II ©. 520 Wr, 535 nach Abjchriften Kindlingers in Marburg unb
Münfter, — Pal. Nr. 18 unb 40. a"
30, 1339 November 4. Ulrih Herr von Hanau und feine Gattin
Agnes machen eine Auseinanderjegung zwilchen ihren Söhnen Ulrich,
Keinhard und Kraft, daß nad) dem Abjcheiden des Vaters Reinhard und
Kraft den elterlihden Teil der Burg 3iotbenfeló befigen, llivid) aber die
Herrihaft Hanau erhalten und jenen 400 Pfund Heller Einfünfte aus x
Jtotbenfelé auf Lebzeiten garantieren jolle. Mit den Siegeln der beiden
Eltern unb der drei Söhne gegeben 1339, an deme dünrstage nach
aller heilgin dage. Abaevrudt: Reimer, Urtumdenbucd zur Gefcbichte der Herren
-
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ven Hanan II Z. 522 Nr. 536 nad bem Orig. Berg im Ztaatéardio zu Marburg
(Hanauer Urkunden, Hausfachen);, die Ziegel fino. bejchädigt.
31. 1339 Dezember 4. lfrid) von Hanau dübermeiit mit Willen
jeiner Gattin Agnes und jeines Sohnes Ulrich jeinen Töchtern Agnes
und Lucard, Klofterfrauen zu Badershaufen, beitimmte Ginfünfte Mit
jenem Siegel unb dem feiner Gattin umb. feines Sohnes geaeben 1339,
an sentte Barbaren dage der heilgen junefrauwen. Abgedrudt: Neimer,
Urfumdenbuch zur Sejchichte ber Herren von Danau II ©. 526 Jtr. 540 nad bem
Orig.Berg. im Ztantsarhiv zu Darmitadt; die Siegel find Faum beichäbigt.
32. 1340 Dezember 5. Mfrid) von Hanau bevollmächtigt mit Ein:
willigung feiner Gattin Agnes feinen Sohn Wlrid, Burg und Dorf
Vaubad) und die dazu gehörigen Dörfer, Gerichte, Einfünfte und Rechte
zu verkaufen. Mit ben Siegeln des Ausitellers und feiner Gattin ae:
geben 1340, an sente Nicolaus abende des heilgin bisehoves. Abae:
5 drudt: Reimer, Urfundenbuch zur Geichichte der Herren von Sanau IT 2. Aal
Wr. 560 nah dem Draper. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Aus:
wärtige Beziehungen); die Ziegel find vollftändig, aber undenutlih,. Gin zweites Grai:
plar mit aut erbaltenem Siexel der Agnes ijt in Laubach.
33. 1341 Mpril 29. Erbad. Erzbiichof Heinrich (IIL.) von Mainz
ichreibt an Agnes, die Gattin Ulrihs von Hanau, daß er und fein Erz
ftift den vereinbarten Kauf Yaubadhs unb ber 24 Dörfer vollführen
wollen. Gegeben zà Erbach des nehesten sontages nach sente Marens
tage des heilgin ewanzgelisten 1341. Abgedrudt: Reimer, Urkfundenbuc zur
Seichichte ber Herren von ana IT Z. 567 Wr. 570 nad dem Orig.: Perg. im Ztaate:
archiv zu Marburg (Hanancr Urkunden, Auswärtine Beziebungen).
34. 1341 Mai 6. Wlrih der junge Derr von Hanau verfauft dem
Grzbiihof Deinrid) von Mainz und been Stift mit Willen und Willen
jeiner Mutter Agnes Burg und Torf YVaubad) mit den dazu gehörigen
Törfern, Gerichten, Einkünften und Rechten um 5200 Brund Seller.
Mit den Siegeln des Ausjtellers und jeiner Mutter gegeben 1341, dez
nehsten sunntages nach sent Walpurgen tag der heiligen jungfrauwen.
Abgedrudt: Meimer, Urfumdenbuh zur Gejdibte der Herren von Danan IT z. 568
Kr. 571 nad dem Orig. Perg. im Ardiv zur Yaubad; das Ziegel der Agnes tt ziemlich
gut erhalten.
35. 1341 Oftober 19. Ulrich von Hanau umb feine Gattin Nanes
verfaufen Burg und Dorf Yaubah mit den dazu gehörigen Orten und
Serichten an Philipp den álteften und Philipp den jüngsten von Nalken:
ftein um 5240 Pfund Heller. Mit ibren Siegeln gegeben 1341, uff den
— nS —
nehesten fritdag nach sante .. Lucas dage des heilgen . . ewange-
listen. Abyeorudt: Reimer, llrfunbenBud) zur Geidichte ver Herren von Hanau II
€. 576 Nr. 581 nad dem Orig. Berg. im Arhiv zu 9aubad; bie Ziegel find am
Wanbe beichädigt. Am 27. Juni 1341 Hatte Graf Berthold von Nenften im Auftras
Kailer Yudwigs den Streit um bie Befte Yaubah zwiichen Ulrih bem jungen von Hanau
=
und Philipp dem älteren von Falfenjtein aejchlichtet; Reimer a. a. C. ©. 571 Xr. 574.
36. 1341 Oftober 19. llírid) ber junge von Hanau giebt jeine
Zuftimmung zu dem Verkauf Yaubads, den fein Vater ll(rid) und jeine
Mutter Agnes an Philipp den älteren und Philipp den jüngeren von
Falfenitein gethan haben. Gegeben 1341, an dem fritage nach sente
Lucas dage des heylegen ewangelisten. Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh
zur Geididte der Herren von Hanau II Z. 577 9t. 582 nad bem Drig.:Berg. ium
Achiv zu Yaubach.
37. 1341 Oftober 19. Philipp der ältere und Philipp ber jüngere
von Falfenftein beurfunben, Ulrih von Hanau und bejjen Gattin Agnes
für das erfaufte faubad) mit Zubehör 2740 Pfund Heller idulbig zu
jein. Gegeben 1341, uff den nehesten fritdage nach sente Lucas dage
dez ewangelisten. Abgedrudt: Reimer, Urfundenbucd zur Gieidbicbte der Herren
von Hanau II Z. 579 Wr. 585 nad dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Hanau
(Hanauer Urkunden, Auswärtige Beziehungen).
3s. 1342 September 19. Ulrihd von Hanau und jeine Gattin
Aanes verfaufen an den Ritter Johann von Rodenberg ihre Güter und
Gülten zu Södel. Mit ihren Siegeln gegeben 1342, an dem dunrsdage
vor sante Matheus dage des heilgen aposteln und ewangelisten.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh zur Geídidte ber Herren von $anau II ©. 592 7
Ir. 601 aus Kindlingers Abichriiten Band 188 im Ztaatéardie zu Müniter. Auszug
bei Baur, Helliiches Urfundenbuh I 906 nad einem Original in Darmitadt.
39. 1545 Juni 9. Wlrid Herr von Hanau bejtimmt die Erbfolge
in der Herrihaft Hanau jeinem Sohn llivid) und jegt jeinen Söhnen
Reinhard, Kraft und Lug bejtimmte Einfünfte aus. Es fiegeln der Aus: :
jteller, feit Bruder Konrad, Pfründner des Stifts zu Fulda, und die
4 Söhne. Gegeben 1343, uf den mandag allernehst nach sentte
Bonifacien dage des heylgin bischöves unde merteleris. Abacbrudt:
Weünev, Urfumdenbuch zur Geididte der Herren von Sanau II ©. 616 Nr. 626 nad
den Orig. Perg. im Ztaatéardie zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hausjachen); unter ?
den anhängenden Ziegeln ift aud) das ber Nanck,
40. 1343 Oktober T. Ulrih von Hanau permadt (anno domini
M'CCC^NLIII", in die beatorum Sergii et Bachi marthirum) ver:
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jchiedenen geijtíien Anjtalten bejtimmte Summen Geldes, „item in
Zimmern sorori econthoralis nostre? WV marcas.“ Nbaedrudt:
Meimer, Urfundenbuch zur Gejdidte der Herren von Hanau II. Z. 623 Nr. 633 nad
dem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Hausjaden). —
Val. die früberen Teftamente Nr. 25 und 29.
41. 1344 DOftober 17. liri) von Hanau jdenft, um fid unb
jeine verjtorbene Gattin („. . conthoralem nostram bone me-
morie*) der geiftlihen Wohlthaten (benefieiorum) teilbaftia zu machen,
dem Klojter Arnsburg Weinberge zu Dftbeim und Windeden zu einer
Stiftung. Datum anno domini M?CCC?XLITIT, in vigilia beati
Luce ewangeliste. Abgebrudt: Reimer, Urfunbenbnd zur Gejchichte ber Herren
von Hanau II z. 650 Nr. 661 nad dem Oria. Tera. des Klofters Arnsburg zu id.
42. 1346 September 17. Ulrich der alde herre zu Hanrzwire
macht jein Tejtament und jet verjchiedene Yegate aus, „item zu Zimern
unser selgen frauwen suster fünf marg.^ Datum anno
domini M'CCC"XLVI?, ipso die Lamperti martiris atque pontifieis.
Abgedrudt: Reimer, Urkundenbudy der Herren von Hanau II ©. 685 Nr. 695 nad
pem Orig.:Berg. des Kloftert Amsbura zu fid.
43. 1348 März 15. Das Gijtercienjerfloiter Schönau in der
Würzburger Diözeje beicheinigt den Empfang einer Geldjumme, bie ihm
llirid) der ältere von Hanau, rau Agnes und ihre Echwiegertochter
Adelbeid vermadht haben. Datum anno domini M’CCC’KXLVIT,
sabbato ante dominicam Reminiscere qua cantatur. Abaedrudt: Reimer,
Urfunbenbud) zur Gieidbidóte der Herren von Sanau II ©. 726 Nr. 744. nad dem
Orig. Perg. im Staatsardiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hauslacen).
662. 1344 Februar 16.
Kraft von Hohenloch der elter verfpridt bem Jobanniter:
jpital zu Halle, es an jeinen Rechten auf einen Weingarten, „dez sint
vier morgen der da lit an unserer burge ze Lihtenekke under
Sigelz wingarten bi der eich,“ den das Cpital pfhaffen Lupolten
kaplan ze Waldenberg als Yeibgeding geliehen bat, nad) deijen Tode
nicht irren zu wollen, Mit feinem Siegel gegeben 1344, an dem neh-
sten mantag nach pfhaffen vasnaht.
Nah bem Trir.-Bera. im Ztaatéardiüo zu Stuttgart; das (runde) Siegel it
jeriprungen,
a) Orig. nostri,
5n
663. 1544 Februar 21.
(óotfr/t von Hohenloch genant von Brunecke befundet,
das ihm von feinem lieben Obeim Engelharden von Weinsperg für Die
Törfer Scheflenze 800 Pfund Heller bezahlt find, und dak auch ber
Abt zu Schöntal demjelben die Briefe ausantworten Tolle, die er Darüber
inne bat. Mit Gottfrieds Siegel gegeben 1344, an sant. Peters abent
kathedre.
Rad dem Orig,sPerg. im Weinsberger Teil des gemeinicaftliihen Ardivs zu
-
C5rinaecn, mit abbingenden Ziegel Gottiviceé, f. Albreht £. 158 Nr. 98,
664. [244 März 10.
Krafft von Hohenloch der eltere umb Krafft von
Hohenloch der jungere sin sun unb frawe Anne des
jungen von Hohenloch elicheu husfrawe verfaufen denm
erbern manne Syezen Zugmantel purgere zu Rotenburg ihren Hof
u Rympach, den do buwet Walther Springer, um 110 Brund Heller.
„Wir haben in auch den vor genanten hoffeman dorzu und dorin
gegeben zu kauffen zu eygin mit dem vorgenanten hoffe und guten
den auch zu versprechen und vor zu sinne ungeverlichen, als man
einen evginnen man billichen versprechen und furdreden sol.* Sie
behalten fid) das MWiederfaufsrecht binnen 4 Nabren por. „Auch ist
mere geretde, swenne uns und unser erben der egenante purgere
eder sin erben ermeinten in der vor genanten frist zu wihenachten.
in swelhem jare daz were, so suln wir den widerkauffe tun ut den
nehsten sant Peters tag dor noch on allen furezog ungeverlichen:
teten wir dez niht, so hat der vor genante purgere oder sin erben :
vollen gewalt die vor genanten heller zu nemen an den juden ut
unsern schaden zu gewonliehen gesuche.* Als Bürgen jetgen We
hern Berhtolt von Wolmershusen ritter, Conrat Veldener von Schil-
linzsfirst, Prant von Saunsheim, Conrat von Finsterloch den eltern,
Conrat von Finsterloch den jungern, Kraft von Gattenhoven, Frieze
von Luezenbrun und Engelhart von Walnhusen purgere zu Roten-
burg, mit Einlagerpfliht zu Rothenbura, molelbit fie bleiben jollen, bis
He von den Juden erledigt werden. „Und zu urkunde der worheit
schen wir vor genanten Krafft von Hohenloch der eltere
und Kraffte sin sun, selbschulden. und auch wir die vor genanten
pureen alle in disen brief versigelt mit unsern insigeln, under
den wir frawe Anne von Hoheuloch uns willeelichen haben
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verbunden dises kauffes stet zu halten on alle geverde.* Gegeben
1344, an der nehsten mitwuchen vor sant Gregorien tag.
Nah bem Orig. Berg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; die ersten. zwei Ziegel
find abaefallen, während bie übrigen adt ichr beichädigt erhalten jind. — Bal.
5 Nr. 688,
665. [344 März 16.
Adelhait diu Kemnaterin genant von Makenhóven und Ulrich
ibr Sohn geben Herrn Kraften von Hohenloch ihre Güter zu
Sateldorf jamt Zugehörungen als freies Eigen und jepen zu Währbürgen,
10 unter der Bedingung des Einlagers zu Creulshein, Chünret den Kem-
nater, U°lrichen von Mittelburg Vogt zu Fühtwank, unb Herman
von Fühtwank genannt von Makenhóven, bie mit ihnen fiegeln. Ge:
geben 1344, dez nehsten aftermentags vor dem suntag Judica.
-
Nah dem Orig. Berg. mit uriprünglih 5 anbängenden Siegelu, von denen
15 das dritte unb fünfte abgefallen find, im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen.
666. 1344 März 26.
3ijdor Otto von Würzburg enticheidet im Auftrag des Kaijers
Yudmwig einen Streit zwijchen den Brüdern Geríad), Albredbt und
Gottfried von Hohenlohe einerjeità und den Brüdern Johann umb
?' Albrecht von Veftenberg andererjeits über die Grenzen des zur Burg
SaBlad) aehörigen Wildbanns.
(Fingereibt in bie. Urfunde KRailer Yudwigs von 1345 März 12, Xv. 687. Gin
Original befindet fido im gräflich caftellifchen Archiv zu Gajtelt.
667. 1344 Mpril 10. Nürnberg.
25 Kaijer Yudwig widerruft die Freiung, das Dalsgeriht und alles
Recht, das er auf Bitte des Ritters Erchenger von Seinsheim dem Dorfe
(Snögheim gegeben hat, joweit es den Rechten Gottfrieds von Brauned
und feiner Erben Eintrag tbut.
Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen
30 zeiten merer des | reiches beehennen oflenlichen mit disem brief,
daz der edel man Gótfrid von ' Hohenloch genant von
brawnegk uns beweiset hat, daz die freyung, daz hals gericht und
ander recht und gnade, die wir durch fleizzig bet des vesten ritters
Erehengers von Saw°nsheym getan und geben haben dem dorffe zu
— Do2 -—
Gnetsheym, dem selben Gotfr/d von Braw’negk und seinen
erben ze grozzem schaden chomen an irem halsgericht und an andern
rechten und gewonheiten, die er und sein vordern iu dem selben
dorffe von alter her gehabt und pracht habent. Wan wir nu von
dem gewalte, der uns von got geben ist, ieden man bei seinen
rechten und güten gewonheiten behalten und der niman ón schuld
entweren süllen, so widerrüffen wir und nemen auch ab mit disem
brief die frevung, daz halsgericht und ander gnad und recht, die
wir dem vor genantzn dorffe getan und geben haben, als verre
die dem vor genanten Gótfrid von Hohenloch genannt von
Braw"negk und seinen erben schaden bringen mügen. Mit ur-
chünde ditzz briefs, der geben ist ze Nürnberg an samtztag in der
osterwochen nach Kristus geburde driutzehen hundert jar dar nach
in dem vier und viertzigstem jar, in dem dreizzigstem jar unsers
reichs und in dem sibentzehendem jar des keysertüms.
Nah dem Crig.perg. mit am rotsgrünen Zeideniträngen anbängendem Maje-
ftätsftegel im Neichsarchiv zu Münden. Reaeit: Regesta Boica VIII p. 10,
668. 1344 Mai 3.
Kraft von llohenloch überträgt auf Bitte Konrads von
Boltzhusen bie &eben, bie diefer von ihm hatte, námlid) ein Gut zu 2
Sundernhofen, jeinen Sof zu Rotingen, und alles was er zu Strüt bat,
dejfen Gibam Cünrat von Finsterloch. Mit feinem Siegel gegeben
1346, an dein mentage noch sant Walpurg tag.
Nach bem Orig. pera. im Reihsarhiv zu Münden (Gruppe Siniterlebr), mit
anbängendem Siegel Krafts (des jüngeren), Albredbt ©. 131 Wr. 30. Reacht: Regesta
Boiea VIII p. 13.
669. 1344 Mai 3.
Inveneio senete erueis: Anno domini M’CCC’XLIII in die in-
veneionis sanete erueis obiit nobilis et generosus dominus dominus
Kraffto de Hohenloch, qui constite/£ XII. libras hallensium;
de hiis distribuuntur [HII libre in anniversaria eius hie conscripta,
et singulis angariis distribnuntur II libre, et predietas pecunias reci-
piet portenarius Walpurge et servabit ad tempora predicta: recipiet
in Masselterbach inferiori IX libras sine I solido; in Pfaffenwyler
et superiori molendino in Etbach recipiet TII libras eum I solido.
Nadı den Obleibuch des Etirts Obringen (aedricben um 1430) im gemeinichaftlicen
e^
Arbiv zu Übringen. — al. Wr. 672.
2)
30
3
— DI -—
Nota. In inveneione sancte crucis anno domini M’CCC’XLIIT
obiit nobilis et generosus dominus dominus Craffto de Hohen-
loch pater senioris domini Crafftonis, qui constituit pro re-
medio anime sue XII libras hallensium perpetui census, quas recipiet
5 portenarius et distribuet, sieut continetur in libro preseneiarum. do-
minorum canonicorum. Nacd dem Ceelbud) des Stifts Obringen im fürftlid)
bobenlobeswaldenburgiichen Arhiv zu Waldenburg; am anb it ber Zbilb mit bem
beiden Yeoparden angebracht.
610. 1344 Juni 1.
Elspeth herren Gotfr/? von Hohenloch seligen
witeve beurfumdet, daß der Berfauf der Mühle, die man heizzet
Kargen müle und gelegen ist under dem wyler Rüwental, den die
armen lüte Ulrich Karge von Forpachzimmern, Elspeth sin elicheu
husfrawe, Elspetli Herrein genant und Cunrat ir sun an das Neue
Spital zu Rotenburg gethan haben, mit ihrer Einwilligung geichehen fei.
Mit ihrem Siegel gegeben 1344, an dem ahten tage nach sande Ur-
hans taclı.
Nah dem Orig.s'Perg. im Archiv des qermaniiden Mufenms zu Nürnberg; das
Ziegel feblt.
b71. 1344 Juni 9. Nürnberg.
&aijer Yudwig belehnt Kraft von Hohenlohe vom Neid mit den
Burgen Cdjüpf und Burleswagen und dem Wildbann, den eüjt dejlen
Later Kraft zu Lehen gehabt, jobann vom Herzogtum Bayern mit ber
Hälfte von Burg und Stadt Crailsheim und mit Burg und Dorf Hon-
harbt.
Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen
zeiten merer des riches bechennen offenlichen mit disem | brief,
daz wir dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm
lieben getruwen und seinen erben die burg Schipfe, ' Burlswag die
30 burg und swaz dar zü gehört, und den wiltpan, den sein vater
Chraft von Hohenloch selig von uns und dem reich vor-
máls ze lehen enpfangen und gehabt hat, und die von uns und
dem reiche lehen sind, verlihen haben und verleihen auch mit
disem brief von unserm keiserlichem gewalt, swaz wir in durch
3*5 recht dar an verleihen süllen und mügen. Wir verjehen auch für
uns und unser erben, daz wir dem vor genanten Kraften von
-- OD»4
Hohenloch und seinen erben verlihen haben und verleihen auch
mit disem brief ze einem rechten manlehen Kraülsheim burg und
stat halbin und swaz dar zü gehört. Hohenhart burg und dorf und
swaz dar zü gehört, die von uns und dem hertzetàm ze Beyren ze
lehen. gend und rürent, mit der bescheidenheit, daz si uns und
unsern erben mit Kraulsheim der vor geschriben burge und stat
halber warten und uns die öffen süllen zü allen stözzen und
ehriegen, die uns von iemand angiengen und an gen möchten, swo
wir sein bedürffen, und swenn uns des nót beschiecht, ón all wider-
rede und geverde. Und dar über ze einem urchünde geben wir
in disen brief versigelten mit unserm keiserlichem insigel, der geben
ist ze Nurnberg an mitwochen vor sant Veitz tag nach Kristus
geburde driutzehen hundert jar dar nach in dem vier und viertzig-
stem jar, in dem dreizzigsten jar unsers reichs und in dem siebent-
zehendem des keisertüms. "
Nach bem Orig.:Perg. mit anhängendem 3Sruditüd des Majertätsficaele im ar
meinichaftlichen Archiv zu Obringen. Abaedrudt: Hankelmann I C. 447 Nr. 107.
672. 1344 Juli 9.
Kraft von Hohenloch unb Frau Anne jeine ehbelicde
Mirtin verkaufen dem Stift zu Orengeu um 190 Pfund Seller 2
19 Prund jährliher Gülte auf Gütern zu Nydern Mazzalterbach im?
Phaffenwiler, auf der Mühle zu Obern Ettebach und andern Gütern
dajelbit, ferner zu Kezzelsval, ausgenommen ihren gewonlichen dienst
von dielen Gütern umb ihren Teil des Gerichts zu Nidern Mazzalter-
bach. Mit den Siegeln der Ausfteller, ferner der Ritter Cunratz und
Schrotez von Nuenstein, Berhtoltz von Wolmarshusen und Gotzen
von Berlichingen und der Edelfnechte Cunratz von Vinauwe unb Kraftez
von Kruthein gegeben 1344, an dem neihsten fritage nöch sant Ki-
lians tag.
Nah bem Orta.:Berg. des Ztifte Öbringen im gemeinichaftliden Archiv zu :
Öhringen, mit 8 Siegen, von denen das fichte abgefallen ift; das Ziegel Kraits
j. Albreht E. 131 Nr. 30; das der Anna bei Albredbt zZ. 131 Ar 32. — 2l.
Ir. 669.
613. 1344 Juli 24.
Conrat von Sauwenshein, Arnolt hern Erkengers von Sauwens-
hein seligen sün, und Johans hern Arnolts von Sauwenshein seligen
sun verfaufen hern Johansen und hern Albrehten burgrafen ze Nurn-
Hi!
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— 0590 —
berg ihren Geil am der Beite Seldeneck, „als ich vor genanter Conrat
und der vor genante Arnolt selige min bruder sie umb den edeln
herren hern Getzen von Hohenloch seligen gekauft haben,“
jouit den Gütern, bie fie jeitber dazugefauft haben, um 1759 Pfund
Seller weniger ? Schilling. Gegeben an sant. Jacobes obent 1344.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana III. ©. 123 Nr. 126 nad) bem Orig. Perg.
im Reichtarchiv zu München.
674. 1344 Juli 24.
Luppolt von Seldeneck verkauft den Burgarafen Johann umd
X[bred)t von Nürnberg feinen Anteil an der Vejte Seldeneck, „und sol
si dar zu halb als vil beweisen, alz si die von Sawensheim beweis
haben an den guten, die si umb hern Gotzen seligen von
Hohenloch zu iren teilen an der vesten gekauft hetten.* — e:
aeben an sant Jacobs abent 1344.
Abacdrudt: Monumenta Zollerana II ©. 124 Wr. 127 nad bem Anfunfte:
End De8 Burgaraftums Nürnbere.
6 i5. 1344 Auauft 3.
Kraft von Hohenlohe verichreibt feiner Gattin Ama für ihre Heim:
fteuer und Morgengabe SOOO Pfund Heller auf feine Burg und Stadt
Röttingen und die Dörfer Tauberrettersheim, Niedenheim, Sonderhofen
und Königshofen.
Wir Kraft von Hohenloch vergehen offenlich an disem
hrife und tun kunt allen, di disen brif sehent oder horen lesen,
daz wir mit . rote unser frunde und diner der edeln frauwen
unser liebu husfrauwen Annen von Hohenloch di hein-
stüre, di uns ir vater zu ir gebn hat, und di morgengabe, di wir
ir zebn habn, der pfenninge wirt acht tusent pfunt heller, di selben
acht tusent pfunt heller ^ habn wir si bewiset und dafur ingebn
unser burg und stat Rötingen und dise dorfer, Retersheim RSytheim
Sundernhofen Kunegeshofen, und sunderlingen alle di lute und
gute gerichte welde wazzer weide und allez daz darzu gehört, ge-
sucht nnd ungesüeht, wi ez geheizen oder genant si. Di selben
burg und stat Rötingen, dorfer, lute und güt, als vor geschribn ist,
sol di vor genante unser liebe husfrau, ist daz si uns uberlebet,
35 nach unserm tode fur di vor genanten acht tusent pfunt heller inne
habn und wizen, di wil si lebet, als ihr eigenlich güt. Wer aber,
— Bi -
ob di vor genante unser liebe husfrauwe sich veranderte und ein
man neme, so habn unser libes erbn, di wir denne gelazen hetten.
recht und gewalt, daz si umb unser vor genanten . . husfrauwen di
vor genanten burg und stat Rötingen mit den güten als vor geschribn
ist wider lösen umb acht tusent pfunt heller, wen si wollen. Ez :
mag aueh unser vor genente husfrauwe mit den selben acht tusent
pfunden hellern tun und lazen und si keren und wenden bi lebend
irm libe oder an irm tótbette, wem si wil oder wahin si wil, an
irresal aller unser erbn. Ze urkunde aller diser vor geschriben
dinge gebn wir unser lieben husfrauwen der vor geschribn disen :«
brif versigelt mit des hówirdigen fursten unsers gnedigen herren
bisschof Otten ze Wirzburg, mit unserm und unser liebn vetern
Gotfrides von Bruneke und Ludewiges von Hohenloch
insigeln versigelt, di si durch unser bete ze gezügnisse habn an
disen brif heizen gehangen. Wir Otte von Gots gnaden bisschof 15
ze Wirzburg, Gotfrit von Bruneke und Ludewig von Hohen-
loch vergehen offenlich an disem brife, daz wir dureh bete. des
vor genanten Kraftes von Hohenloch unser insigele ze zezüg-
nisse diser vor geschribn dinge habn an disen brif heizen gehangen,
der gebn ist an dinstage vor sande Laurencien tage nach Cristes 2^
geburte drutzehen hundert jar dar nach in dem vier und vierzige-
stem jare.
Nah dem Soria. bera. im gemeinichaftlicen Archiv zu Öhringen, ut 4 anhängen:
den Siegeln: 1. des Biihofs Otto, bis auf einen geringen Reit abaejalle ; 2. Krafts
be& jüngeren, j. Albrebt C. 130 Nr. 29, beichädiatz 3. Gottirieds ven Prauned, 1. 2?
Albredt iZ. 158 Nr, 98; 4. Sefretiiegel Yudwizs von Sobenlobe, j. Albredt 3. 180
Nr. 142.
676. 1344 Auauft 13.
Kraft von Hohenlohe beurfinbet, daß Mödmühl und Nöttingen
von dem Stift Fulda zu Yehen rühren. — ad
Wir Kraft von Hohenloch vergehen otfenlich. an disem
brife und tun kunt allen den, die diesen brif sehen oder horent
lesen, daz Meekemuln burg und stat und Rotingen burg und stat
mit allem dem, daz dar zu gehoret, besucht und unbesucht, wi man
daz genennen mag, ze lehen gen von dem ernwirdigen fursten 3
unserm gnedigen herren abt Henrichen von Fulde und von dem
selben sime stifte und haben die vesten und alles, daz dar zu ge-
hort, als vor gesehribn ist, von im und sime stifte zu Fulde ze
— C s
rechtem lehen enpfangen und sulln ez habn eweklichen an alle
widerrede und teidinge. Ze urkunde diser vor geschribn dinge gebn
wir disen brif mit unserm ingesigel versigelt daz daran hanget, der
gebn ist an frytag vor unser frawn tag der ersten in der erne naclı
5 Cristes geburte drutzen hundirt jar dar nach in dem vierden und
vierzigestem jare.
Abgedrudt: J. F. Sehannat, AWulbijder Yehnbof sive de clientela Fuldensi
benefieiaria. 1726. p. 229, Probationes nr. 79 nad bem Original im fulbijdyeit
Stiftsarhiv (je&t in 9Rarbura), mit abaebilbetem Ziegel Kraits, i. Albrecht ©. 130
10 Nr. 29. — al. Nr. 677.
6. 1344 Auguft 16.
Abt Heinrih von Kulda belehnt Kraft von Hohenlohe mit Möd:
müb und Köttingen jamt Zubehör.
Nos Heinrieus dei gracia Fuldensis eeclesie abbas recognos-
cimus et eonstare , volumus presencium inspeetoribus universis,
quod nobili viro Kraftoni domino. de Hohenloch fideli nostro
dilecto et omnibus suis heredibus propter grata sua | merita castrum
et opidum Meckemülen cum omnibus suis pertinenciis, item eastrum
et opidum Rótingen eum omnibus suis pertinenciis, quesitis et in-
29 quirendis, quocunque nomine censeantur, a nobis et ecclesia nostra
Fuldensi in feodo dependencia provida et matura super eo delibe-
racione cirea nos prehabita et ad preces supplices ipsius nobis por-
rectas contulimus et presentibus conferimus nomine iusti feodi a
nohis et dieta nostra eeclesia perpetuis temporibus pacifice possi-
denda. In cuius collacionis evidens testimonium et robur perpetuum
presentes nostri sigilli fecimus appensione muniri. Aetum et datum
anno domini millesimo trecentesimo XLIIII'*, in erastino assump-
cionis beate virginis.
—-
2
2
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Rah bem Orig. Perg. mit anbängendem zerbrohenen Siegel des Abts im ne
30 meinichaftlihen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 676.
—
618. [344 Auguft 27. Frankfurt.
Saijer Yudwig fonunt mit feinen VBettern 9tupredjt und Rupredt
dem jüngern, Pfalzgrafen am Rhein unb Herzogen in Bayern, Góp.
nen weiland Herzog Adolfs, überein, daß fie über ihre Mißhelligkeiten
35 wegen der Marken imb Yandgerichte („von unser beider gemerchen
und lantgerihten*) und der andern Sahen Kundichaft aufnehmen
un, PAIN om
[aen wollen; dieje joff zwilchen jett und bem mnàdjte] St. Mar:
tinstag vor die Edlen Ludowigen graven ze O*tingen den jungern.
Lutzzen von Hohenloch und Götfriden von’ Branezzg'
fommen, bie dann bie Cade entídjeiben werden. Gegeben ze Franchen-
forden an frytag nach sant Barthelmeus tag 1344, im 30. Yabr
jeines Reichs, im 17. des Kaifertums.
Abgedrudt: Av. Mid. Wittmann, Monimnienta. Wittelsbacensia IU (Zuellen
und Grörterungen zur bagriideen unb deutichen Geichichte VI). 1861. ©. 351 Ver. 312
nad den Orig. Perg. im Neihsardiv zu Münden (Sunbeebrteh). — Val. Ar. 674.
679. [344 Auauft 27. — Aranfrurt.
Rüpreht der elter und Rüpreht der jünger, des veritorbenen
Herzogs Adolf Söhne, Pralzgrafen am Rhein und Herzoge in Bayern,
fommen mit ihrem Vetter Kaifer Ludwig über ihre Streitigkeiten wegen
ihrer beider gemerehen und lantgerihten überein, daß Nundichaft darüber
aufgenommen werden joll; diele joll bis zum näditen St. Martinstaa
gen Langenvelt und gen Amberg gebracht werden vor bie Edeln Ludo-
wigen graven ze O*tingen. «den jungern, Lutzzen von Hohen-
loch unb Gotfriden von Bränerg, bi^ von beiden Zeiten past
gebeten find, unb mie diele entjcheiden, joll es beiderjeits gehalten werden.
Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben zu Ffranchenford an freytag 7
nach sant Barthelmeus tag 1344.
Nach dem Drig..Rerg. mit 2 anbänaendem Zieaeln im Reichsardio zu Minden.
egeit: Rezesta Boieca VII 2. 21 (filfhlih mit 9tuguit 25). — Bal, Xr. 673.
680. 1344 Auauft 30. Frankfurt.
Kailer Yudwiq Ichließt mit feinen Vettern Rüprehten und Rüprehten. 7
Pralzgrafen am Rhein und Herzogen in Bayern, eine Übereinkunft über
die Kirche zu Nappureh, daß jeder Teil zwei ebrbare Mannen eriennen
joll, die zufammen Kundjchaft über die jeitberige Verleihung der Kirche
aufnehmen jollen. Kalls bieje vier nicht übereinfommen fönnen, „so
haben wir in ze ainem gemainen mann gegeben die edeln lute graf
Ludowigen von O*tingen den jüngern, Lutzzen von Hohen-
loch und Götzzen von Bränegg, daz die drei ain man sein
süllen,* bie nad) ber vorgenannten vier Vorlegung und Sunbjdajt über
das Necht an der Kirche erkennen follen. Sie Cade toll endgültig zu
Nürnberg bis zum näditen St. Martinstag entichieden werden. Mit x
a) fo.
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— 559 Ru
de5 Saijer$ Siegel gegeben zu Frauchenfurd an montag vor sant
Egidien tag 1344, im 30. Jahr feines Reichs und im 17. des Kaifertums.
Rab dem Orig. Perg. mit anbängendem Majeitätsjiegel im Neichsarchiv zu
Münden. Megeft: Regesta Boica VIII z. 22.
681. 1344 September 26.
Elspeth Witwe des Seren Götfrit von Hohenloch be:
urfunbet, daß ber vefte Mann Conrat von Vinsterloch, ihr Amtmann
iu Wykersheim, das Gericht ze Lütenbach, das jie von ibm um
"0 Bfund Heller gekauft batte, um diejelbe Summe wieder gekauft habe,
o Me mum von ihr an ihre Schuld bei den Juden zu Rotenburg gewendet
worden fei. ‚Do bei sin gewesen die vesten man Luez Dürre und
Wilhelm von Vinsterloch und ander erber lute genue. Mit ihrem
Siegel gegeben 1344, an dem suntag nehst vor sande Mychels tach.
Nach dem Orig. Perg. im Neihsarhiv zu Münden, mit anhängendem Ziegel
der Giifabetb: jtebende Tame, mit der rechten Hand den bebenlebijden, mit ber linfen
den eberfteiniihen Schild baltend, alles von Blumenranfen umgeben; Umfcrift:
+8. ELIZABET RELICtE QuoNDAm GOTF. DE HOHELOCH — eaett: Regesta
Boiea VIII p. 23.
682. 1344 Dftober 28.
Eberhart von Ussenchein und Otilie feine ebefide Wirtin ver:
faufen ihrem gnädigen Serm herre Ludwige von Hochenloch
unb been Erben genannte Gülten und Güter zu Gollehofen um
45 Shu Heller weniger 51 Heller und jeten als Währbürgen die
vesten ritter herrn Cünrat von Sawnshein von Westerndorff genant
und herrn Eckellin von Sawenfihein mit Zeiftungspflicht zu Uffenhein.
Mit dem Siegel Eberhards und der beiden Bürgen gegeben 1344, an
der heyligen zwelffboten tage Symonis et Jude.
Nah dem Limpurger Kopialbuhb auf Bergament vom abr 1414, fol. 59 b,
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart.
683. 1344 Oftober 30.
Biihof Dtto von Würzburg beftätigt die Neubegründung eines
Oojpitalá mit Kapelle innerhalb des Klofterraums des Krauenklofters zu
Kisingen durch die zwei Würzburger Bürger Rüdeger und Wolfranı ge:
nannt Tufele. Unter den Gütern, mit denen daslelbe begabt wird,
35 befindet fid) aud) das folgende: euria sita in villa Gyselheim prope
— 560
Gnotstat cum suis pertinenciis ibidem et in marchia eiusdem ville.
cum nobilis Lud wiei de Hohenloch ab una, ab alia vero parte
cum Conradi dieti Fussezze prediis sive bonis conterminata. ©&r-
jchehen 1344, mensis Octobris die trieesima, auf dem jyrauenbera über
Nürzburg.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XLI p. 86 nr, 304 nad bem Trig.:Perg. im
Neihsarchiv zu München.
684. 1344 November 21.
Hiírid von Hohenloh von Bruned giebt dem Gotteshaus
zu Andenhaujen ein Pfund Geldes aus Heinrih Krujens Gut zu Waln:
Dujen. Gegeben an dem Suntag vor S. Gatrein Tag.
Xad) ben Regesta Boica VIII p. 27 aus einem bejiegelten Triginal, das nd
jedeb im Neichsardiv zu Münden nicht vorfand.
685. 1345 Februar | — 1550 Juni 30.
Vebenbud) Krafts von Hohenlohe Eriter Teil:
[D]iz* buch wart geschriben, do man zalt von Cristes geburt
driuzehen hundert jar und in dem funften und vierzigestem jar an
unserre vrawen obent zu kertzwihe. Diz buch hat heizzen ge-
schriben der edel herre her Kraft von Hohenloch des
müter von Wirtenberg was und vrawe Anne sin elich:
husvrawe lantgrevin von dem Leutenberg genant der
muter von Nürnberg was ein burkgrevin. Diseu lehen die her nach
geschriben stent, di lihen si und ir erben und haben die verlihen
in disem jar, als diz buch geschriben ist, in dem selben jar, do
der erber edel herre her Kraft von Hohenloch selige sin
vater verschiden was, an dem achten tage noch sant Walburg tac."
[DJiseu lehen hat von uns enpfangen Rudolf von Bebenburg
von der vesten zu Waldenberg: die burk die etwenne was zu
Wyzzenbach, den hof daselbes genannt Semans hof und einen
andern hof, den vor ihın hat Engelhart Streim und auch mere gutes :
daselbes; und in der selben mark ein holtz genant daz Probstholtz.
und ein holtz genannt die Viheweide, und ein holtz genant der
Smalvelderloch, und ein holtz genannt die Hart, und ein holtz heizt
der Brunne, und ein holtze genannt daz Breitenlóchelin, und daz
a) Tie Anitialem. fehlen durchweg; fie follten ohne Zweifel gemalt ausgeführt werden, was unt
blieben iit, Tm Aborud find fie ergänzt unb burch bie edigen Klamntern bejcidjnet. — bo 1344 Mai *
it
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20
30
10
— 561 —
holtz heizt daz Lehenholtz, und ein holtz genant daz Eychholtz ;
und daz dorf zu Lymbach; und den zehenden zu Engelrshusen
grozen und kleinen; und ein burklehen von der vesten Loben-
husen uf dem sewe zum Rode; und den zehenden zu Brettenvelt
» grozen und kleinen; und zu Bretheim ein hübe die etwenne was
Züselins; und von der selben vesten zu Funkstat ein hube die
ich kauft umb Hansen von Sültze, und ein holtze da selbes daz
etwenne was Leypoldes Streckfuzes eins ritters.
[C]unrat von Klingenvels hat von uns enpfangen zu lehen daz
. dritteil der bürge zu Klingenvels.
[S]ifrit von Klingenvels und Cunrat sin bruder hant von uns
enpfangen daz sehsteil der bürge zu Klingenvels und daz dritteil
des zehenden zu Steynbach vor Klingenvels.
[CJunrat von Velleberg hat von uns enpfangen sinen teyl den
5 er hat an der burge zu Velleberg und die zwei teyl des zehenden
zu Obern Aspach.
[L]utze Truhsezze von Baldoltsheim hat von uns enpfangen
den hof zu ...... quam, den er kauft umb Sorren daselbes, und
vrawen liün gut die gelegen zu Sehssenhein.
[E]rkenger von Welbehusen hat von uns enpfangen daz drit-
teil des zehenden zu Ekburghoven.
[CJunrat Krumsnelin von Balbach ritter hat von uns enpfangen
die nydern burk zu Balbach und daz sehst teyl des kleinen zehen-
den an dem wine da selbes.
[F]riederich von Meynberg hat von uns enpfangen sinen hof
zu Boltzhusen und waz dor zu gehort und ein hube daselbes ge-
nant Wernhers hube und ein hofstat zu Rótingen.
[E]lsbet Berhtoldes von Lyhental husvrawe eines ritters hat
von uns enpfangen einen hof zu Rótingen und waz dor zu gehort
und acht morgen weingarten und acht morgen wisen.
(Gjotz Mettensholtz daz dritteil des zehenden zu Vynsternbuch
und zu Schonawe klein und groz.
[F]ritz von Lutzenbrunne als vil als Gotze.
[F]ritze Huge von Sehsenhein hat von uns enpfangen eylif
morgen ackers und ein wisen zu Schsenhein.
[G]otz der Sewat ritter hat von uns enpfangen genant des
Munches gut von Wolgshusen gelegen zu Sehsenhei; und Huges
gut genant da selbes und ein holtz genant Breitenloch und die ecker
die darzu gehorn und ein hofstat zu Sehsenhein und einen hof den
etwenne besezzen het Wolfelin und waz dar zu gehort.
Hobenlohijhes lirfunbenbud) Bb. II. 36
— 562 —
[C]junrat von Boltzhusen ritter hat von uns enpfangen ein
hube zu ...... a) genant Gerharts hube und einen hof zu Rotingen
gelegen bi sant Blasien capellen, den hof er Ernstes seligen kinden
in trüwen handen treit von Lyhental.
[H]einrieh Pfol ritter hat von uns enpfangen alle die gut die
er hat zu Obern Balbach und zu Kyrchhei;.
[G]oltstein von Crentse ritter hat von uns enpfangen alle die
gut die er hat zu Obern Balbach on die zwi mülen und on sehs
morgen wisen.
[D]yetrich Gyre ritter hat von uns enpfangen sehs malter gelts
EU oye ia 9 und alle die gut die er hat zu Ingelstat.
[Sleman ritter hat von uns enpfangen eine hube genant Gun-
thers hube zu Ubinkhein.
[R]apot von Gebesettel® hat von uns enpfangen die zehenden
zu Ackeltshusen.
[R]|apot von Klingenstein hat von uns enpfangen zwei gut ge-
legen zu Sehsenhein; der ist einez genant des Künen gut, daz
ander des Scheekenbaches gut, und geltent beideu drizzik malter.
[V]olkart von Morstein hat von uns enpfangen zu Obern Sunt-
hei» zwelf schetz korns, zwelf schetz habern und sehs heller.
[E]ngelhart von Bachenstein ritter hat von uns enpfangen daz
dritteil des zehenden zu Gockenbach klein und groz und die wisen
zu Smidebach den Brül.
(H]einrieh Hefner zu Mettelhoven zwei pfunt geltes, zum Heil-
breht ein pfunt geltes.
[G]otz von Sahsenflur ritter hat von uns enpfangen ein hube
genant der Kemneterin hube zu Obern Schipfe.
[G]otz Mertin hat von uns enpfangen daz halbteyl des win-
zehenden zu Obern Schipfe.
[K]unrat Witichstat hat von uns enpfangen daz halbteyl des
roekenzehenden zu Obern Schipfe und hat den enpfangen im und
sins bruder sun.
[G]otz von Lutzenbrunne hat von uns enpfangen siben pfunt
zelts von den guten, di da bawen Walther Witich, . . zenant die
Clóren. bede, genant Fust, und Bentzen sun.
[W]alther und Friderich gebrüder genant Klieber hant von uns
enpfangen einen hof zu singen den da bawet Peter da selbes und
einen hof zu Holnbach genant Wilhelms hof.
a) Hier fehlt ber Ortäname, b) Von fpäterer Hand ift zugefchrieben : ritter.
Üü
a
8
35
30
1
—
-
25
— b563 —
[H]erman von Lór hat von uns enpfangen ein wisen zu Funk-
stat genant der Brül.
[H]einrieh Reynhart von Rotenburg hat von uns enpfangen
funf tagewere wisen und sehs morgen holtzes.
[G]olpaeh hat von uns enpfangen sinen hof zu Uskershusen
und ein halben hube daselbes, und den zol halben daselbes uf
unserre vrawen tage und die müln zu Golpach, zwei lehen da selbes
de* Lobenhusen und ein kelteur zu Munkeim.
[DJas Nukotsbuhel halb, daz halbteil des zehenden zu alioi
berg klein und groz, und das halbteyl des zehenden in Rukersbrunne
als vor klein und groz.
(Clunrat der alte Ruhe hat von uns enpfangen einen hof ge-
nant Ruhenbuchs hof zu Rossevelt und ein lehen genant Kutzners
lehen und ein hus daselbes daz gilt sehs schilling.
[C]unrat Burlbach der Fluger" hat von uns enpfangen sinen
hof zu Brunoltsheim und ein hube zu Grunach und zu Burlbach
ein dritteil eins hofes und ein dritteil eins lehen da selbes.
[A]delheit witwe Cunrats von Enslingen seligen hat von uns
enpfangen den kyrehschatz zu Altdorf und daz winhus daselbes
und waz dar zu gehort.
[A]lbreht von Krewelsheim hat von uns enpfangen den kyreh-
schatze zu Grüningen und den hof zu Schonburg, der gilt vier
pfunt, und den zehenden teil uf etlichen guten in Lobenhusen.
[G]otz Herrider hat von uns enpfangen zwei pfunt geltes zu
Abtsbach von Betzen gut und get von Flugelawe vom hof im Hart.
[H]einrieh Bizzer hat von uns enpfangen den halben zehen-
den zu Burlbach und ein hube zu Onelsshei» und driu pfunt
geltes.
[E]khart von Lór hat von uns enpfangen das halbteil des
zehenden zu Aschalden.
[H]einrieh von Krewelsheim hat von uns enpfangen daz dort
zu Walthersberg gar und zu ...... vierdehalb pfunt geltes.
[(Clunrat von Grunach hat von uns enpfangen zehen pfunt
geltes daselbes und zu Rotzendorf aht pfunt geltes.
[Alnne und Agnes geswester von Buch hant von uns enpfangen
den hof zu sant Laureneien Zymmern.
[A]delheit Kemneterin hat von uns enpfangen den hof zu
Onaltshei der gilt driu pfunt, und zu Ampfers vier pfunt geltes
aj jo. b) Dieier Name ijt von fpäterer Hand burdftriden unb nun gefdrieben: de Flugelawe.
— b64 —
und zu Sateldorf zwei pfunt und die hófe zu Makkenhoven und
zu Sleiffenhoven.
[H]einrieh Graswerle hat von uns enpfangen den hof Stefers-
bach.
[H]lans und Hug von Velleberg, Sifrit und Cunrat gebruder :
hant von uns enpfangen die burk zu Velleberg on C. teil, und
Sifrit und C. von Velleberg driu pfunt geltes zu Buch.
. [U]lrieh Taube und Hug von Velleberg hant von uns enpfangen
daz vierteil des zehenden zu Onaltshei» klein und groz und zu
Eberbach sibenthalb pfund geltes uf Heinrich Brotbecken hube, uf i
Mittelbeehers hube, uf Krafts hube und uf einem lehen heizzet
Münzelterin von Waldenberg.
[G]euman hat von uns enpfangen acht pfunt geltes ón funf
schillinge zu Ruprechtshoven und die zehenden zu Erkenbrehtshoven
und zu Hechenmül, und zu Tintzbach drittehalb pfunt geltes. 15
[F]ritze des selben sun hat von uns enpfangen da selbes funf
und zweintzie schillinge geltes.
[G]ebenhagen hat von uns enpfangen den zehenden bi Gyse-
lingen genant Wanrode.
[W]alther von Ryetheim hat von uns enpfangen elleu gut zu 20
Strüte.
[SJehsenheim hat von uns enpfangen ein gut heizt daz Eichech
gelegen in der mark zu Sehsenheim.
[E]in witwe Walthers vom Hage seligen und Hans ir sun der
niht zu sinen tagen ist kumen hant von uns enpfangen funf pfunt &
geltes zu Ruprehtshoven.
[CJunrat Ligarthuser hat von uns enpfangen sinen hof zu
Goltbaeh und aht pfunt geltes zu Uskershusen und zu Kenbach
driu lehen und zu Altenmünster drittehalb pfunt geltes und zu
Oneltsheim driu pfunt geltes und ein hus daselbes und zu Tunze- 30
bach newn pfunt geltes die treit er siner swester.
[CJunrat Urhusen und sin husvrawe hant von uns enpfangen
und irn erben den hof zu Tieffenbach und zu Triffenhusen drizzik
schillinge geltes und daz halbe teyl des zehenden zu Helwigeshoven
klein und groz. à
(G]otz von Onelsheim hat von uns enpfangen ein hube da
selbes.
[Hjermann von Feuhtwane hat von uns enpfangen den hof zu
Mackenhoven und den hof zu Sleiffenhof und den hof genannt
Lieckarthusers hof und daz holtz zum Lyndenberg. iu
— b65 —
[L]utz Dürre von Rosseburg und C. von Vinsterloch sin sweher
hant von uns enpfangen Lymbach daz wiler, zu Kyenhart driu wiler.
[L]utz Dürre und Widner siner tohter man hat von uns en-
pfangen zu Lutzenwiler und zu Sicheim uf ahthalb pfunt geltes
5 und zu Kyenhart ein lehen.
[H]ans von Triftzhusen hat von uns enpfangen zwei gut
hinder Gauchshusen und einen hof zu Hohenart und was zu dem
hof gehort.
[D]vether von Hohenstein hat von uns enpfangen zu Nydern
10 Suntheim vierdehalb pfunt geltes und zum Buch funf pfunt geltes
und funf schillinge.
[H]erman von Feuhtwane hat von uns enpfangen den hof zu
Mackenhoven, den hof zu Sleiffenhoven und einen hof heizzet
Lyechartshusers hof der auch zu Mackenhoven hort und daz holtz
15 zum Lindenberg und waz zu den hofen allen gehort, besucht und
unbesucht, klein und groz.
[H]einrieh Cristan hat von uns enpfangen daz dritteil des
zehenden zu Hermansberg, und zu Stockech funf und drizzie schil-
linge geltes und driu und zweintzie sümerin habern, zwelf sume-
:0 rin rocken, driu vasnahthünre, vier sumerhünre und die vogtei da
selbes.
Von Rótingen. Sitze Brunne sun vom Rebstocke hat von uns
enpfangen sehtzehen malter korngelts, funftzehen schilling pfennige
on zwen pfenninge geltes, sehs vasnahthünre, zwei sumerhünre,
35 zwen lambsbüch von den guten zu Kurnach.
[R]otingen. Cunr«t ven Tortzbach und Johan von Klepsheim
hant von uns enpfangen den zehenten zu Otzendorf.
[R]otingen. Cunrat und Gotfrit gebruder von Reynoltsbrunne
ritter hant von uns enpfangen zwei pfunt geltes zu Hopferstat, item
30 hundert morgen und dri und drizzie morgen ackers in der mark zu
Kreglingen, item daz Heybrots holtzlin.
(C]unrat von Reynoltsbrunne ritter hat von uns enpfangen den
zehenden halben zu Augsteten klein und groz und ein zehenden
zwischen Wykersheim und Scheftersheim, item drie hóf zu Nydern
35 Balbaeh und ein halb teyl des zehenden zu Reykersvelden, die
lehen trit er in truwen handen des kinden von Haslach.
[L]obenhusen. Kraft von Bibrern hat von uns enpfangen zwei
pfunt geltes zu Trifshusen von Berngers guten.
. [C]unre? Durre der junge und sin geswistergit drin pfunt
40 gelts von den guten zu Walhusen, zu Lützenwiler und zu Siecheim.
— 566 —
[W]alther Dürre, €. von Klingenvels hant von uns enpfangen
zu Kyevart® vier lehen, zu Siecheim ein lehen, zu Geylenrode «dri
hube, zu Schonbrunne ein hube und zu dem Buch zehen schillinge
geltes.
[C]junra? von Vinawe hat von uns enpfangen dri morgen win-
garten gelegen zu Nydern Muncheim an dem Altenberg, funf morgen
wingarten gelegen da selbes, einen morgen wingarten gelegen in
Witichhuser klingen, acht schilling heller von dem lehen daz ietzu
Hans an der Bach buwet, sehs schilling heller von dem lehen daz
Vischer ietzu buwet, ein pfunt hellergeltes von dem lehen daz
Kytürlin buwet, siben schilling von dem lehen das Widenvogt buwet,
fünf pfunt von einer müln, eines mannesmat wisen, allez gelegen
zu Munkeim; zweintzie morgen ackers und sibenthalb mannesmat
wisen gelegen zu dem Vorst.
Tristraum genant von Zenne hat von uns enpfangen zweintzie
morgen aekers und zwei tagewerk wisen in der mark zu Flahslanden.
Ruker von Lor hat von uns enpfangen den zehenden halben
uf neun guten zu Gerbrehtshoven, sehs pfunt gelts zu Ruprehts-
hoven, zu Dormüntze und zu Hessenawe, der ich trager miner
swester in truwen hant.
Das mun folgende ift mit anderer Tinte von berjelbert Hand jpáter eingetragen:
Anno domini M’CCC’L’, feria quarta proxima post Petri et
^auli.
Item dez selben tagez hat Otte von Tanhusen eineu hof zu
Nidern Sneite von uns enphangen, der jerlichen drà pfunt heller :
gilt und zwen schilling heller zu wisat, dor uff ist gesezzen Wegner.
Das €ebenbud) Krafts befindet fid) im Pebensarhiv zu Öhringen; bie Blätter
find aus Pergament. Tas Lchenbuc beftebt aus zwei Abteilungen; bie erite bier ab:
gebrudte, 1344—1350 von einer und bderfelben Hand geichriebene bejtebt aus jieben
Folioblättern; bie zweite, aus acht Keltoblättern beitehende zeigt eine andere Hanbichrift. :
Das Lehenbuh ift abgedrudt: Hohenlohiihes Archiv I. 1860. ©, 331 fi, val. aud
©. 280.
686. 1345 Februar 18. Rothenburg.
Kraft von Hohenlohe verkauft dem Erzbiihof Oeinrid) von Mainz
und deffen Stift jeine Burg und Stadt Mödmühl jamt allem Zubehör
um 4500 Gulden, mit dem Vorbehalt des Wiederfaufs in den nüdjten
6 Sahren.
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Wir Crafft von Hohenloch bekennen vor uns alle unser
erbin und nachkomen offintlichen mit diesem brieff und thun kunt
allen Inden, daz wir umb kuntliche noitdorft unser herschafft dem
erwirdigen in.gote vatir und herren hern Heinrich ertzbischoff zu
Mentze unserm herren und sime stifft zu Mentze unser burg und
stad Meckemuln mit allen dem daz* darzu gehoret, dinstmannen
mannen burgmannen und andern luten gerichtin dorffern renten
gulten gevellen zinsen wasser weiden holtzern weldin wiesen vische-
rien wiltpanden, besucht und unbesucht, wie man ez benennen oder
erdeneken mag, an daz gut, daz wir umb Hentzen Raufeldin kaufft
han, umb vier tusent und funffhundert kleine guldin genger und
euter werunge recht und redelich verkaufft han, der wir gantze und
ear betzalt und gewert sin. Des ist gerit," daz der vor genant unser
herre sine nachkommen und sine stifft uns odir unser rechtin
erbin die e geschriben burg und stad und allez daz, daz darzu ge-
horet, als daz an den vor genanten herren kommen ist, by sechs
jaren nach dem, als diesser brieff gegeben ist und allernehst nachen-
ander volgent, umb die e geschreben summe gelts vier tusent und
funff hundert kleine guldin, wan odir welche zyt wir oder unser
rechte erben kummen, widder zu keuffen sullen geben; auch sall
daz gelt, damit wir oder unser erben widderkeuffen, unser eigen
sin, und uns und unser rechten erben sal der widderkauff gescheen
und nyemant anders ane geverde. Were iz auch, daz wir oder
unser rechte erben den widderkauff bynnen der e genanten zyt nicht
enteden® als vor geschriben stet, so sullen wir oder unser erben off
evner syt eynen unser frunde und der e genant unser herre von
Mentze sine naehkomen oder sine stiffte off die andern syt eynen
ir frunde kiesen und sal der edel man her Rudolff greffe zu Wert-
hevm eyn ubirman sin; und were, daz der selbe graffe Rudolff
bynnen der zyt von todes wegen abginge, des got nicht enwulle,
so sal der edel man her Gotfrid her zu Rinecke an des selben
greffen stad eyn ubirman sin; und were, daz die beide abegingen
von todes wegen, so sullent itzund ir beider sone Ebirhart und
Gotfrit eyn gemeyn ubirman sin; und geschee iz, daz der selben
5 sone einer von todes wegen abeginge oder bynnen landes nicht
enwere, so sal der ander under den eyn ubirman sin ane geverde,
als vor gesehreben ist. Und wers, wes" uns oder unser recht erbin
und den vor genanten unsern herrn sinen nachkommen und sinem
a) dax fehlt bei Würdtwoin bi fo.
— 568 —
stifft umb daz, daz Meekemulen burg und stadt und die gute die
dartzu gehorent bessir weren dan die vor geschriben summe geltis
sieh triffet, und aueh umb zille und gewisheyt der bezalunge des-
selbin geltis, daz uns oder unsern erben derselbe unsser herre sine
nachkommen oder stifft nachgeben sullint, besagent, eintrechtielich
oder der merer teyl under ynne, daz sullin wir beidersyt stede und
veste halde ane allerley argeliste und geverde und nummer me
eweelich dar widder kummen in deheynen wyse, wie man die er-
denken mag. Und daz sullent die dri oder der merer teyl under
in thun bynnen den nehsten zweyn manden nach den e geschrieben ::
sess jaren. Auch ist gerit, ist, daz der widderkauff von uns oder
unsern rechtin erben geschyt bynnen der e genanten zyt, so sullen
wir oder unser erben den vor genanten unsern herren sin nach-
kommen oder sinen stifft bezaln zu Adoltsheim oder zu Bischoffes-
\
heim, und lute und gelt sullint des selben unsers herren von Mentze 15
siner nachkommen sines stiftes und aller yren ambtlude fride und
geleite han dar und danne. Auch ensal unser vor genant herre
sine nachkommen nach sime stifft die lute in der stad zu Mecke-
mulen und off dem lande die darin gehorent nicht hoher drangen
unsern altern bisher kommen sint in deheyne wys ane geverde.
Auch sal unser vor genanter herre sine nachkommen und sine stitit
die e geschriben burg und stad die e geschriben zyt in gewonlichen
buwe haltin. Alle diese vor geschriben stucke und ir iglichs be-
1
noeh schetzen, den als sie von alter und gewonheit by uns und:
sunder han wir vor uns und alle unser erben und nachkommen 25
gesichert und globt in guten truwen an eydes stat stede und veste
zu halden ane allerlei argeliste und geverde. Des zu urkunde ist
unser ingesigel an diesen brieff gehangen, der gegeben ist zu Rotin-
burg off den fritag nach dem sontage do man sang Invocavit, do
man zalt nach Christus geburte drutzen hundert und in dem funtf 30
und virtzigsten Jar.
Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V. 1785. p. 250 nr. 117.
Regeit: Regesta Boica VIII p. 34 nad) einem befiegelten Original, das fid) aber im
Neihsarhiv zu München nicht vorfand,
687. 1345 März 12. München.
Kaijer Yudwig beftätigt den eingereihten Rechtsjprudh des Bilhofs
Dito von Würzburg vom 26. März 1344 über die Streitigkeiten ber
Brüder Johannes und Albrecht von Veftenberg mit Ger(ad), Albrecht und
Gottfried von Hohenlohe wegen des MWildbanns auf dem Steigerwald.
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— 569 —
Wir Ludwig von gottes genaden Römischer kheiser zu allen
zeitten merer des reichs verjehen» offenlich an disen brive und
thun kunt allen den, die in sehent horent oder lesent, das fur uns
komen sein die vesten ritter mit namen» Johanns unnd Albrecht
von Vestenberg geprüder, unser lieben getreuen, und sie habent
fur uns bracht ein brieff mit unsers reichs fursten bischoffs Otten
zu Wirzburg anhangenden insigel, derselbe brieff ganz unverserth
und unverleziget wass, und lauttet einer beteidigung zwischen unsern
lieben getreuen Gerlach und Albrechtenn und Gotfridenn
von Hohenloch gepruderen auff ein seitten und den obgenanten
von Vestenberg auff die andern seitten von der wiltfur auff dem
Steigerwalde wegen, dorumb sie dann vor offt auff bede seitten
von uns in elage weiss gwesn sein und wir den genanten bischoff
ine zu richter dar uber geben haben sie zu entrichten gutlich oder
rechtlich in aller mass als hetten wir das selbst getann, und sol-
licher brive lauttet von wort zu wort also: ,Wir Otte von gottes
genaden bischove zu Wirzburg bekennen offenlich mit disem offen
brive gein allen den, die in leßen oder horent lesen, als herr Ger-
lach und herr Albrecht und herr Gotfride von Hohen-
loch, alle drev geprüder, auff ein seitten und die vesten ritter
herr Johanns und herr Albrecht von Vestenberg gepruder autf der
andern seitten» in uneinigkeit gewessen sein von der wiltfur und
jagens wegen, als sie uff bede seitten getan» haben, dar umb sie
vor dem aller durehleuchtigsten fürsten und herrn herrn Ludwig
Römischen keiser und herzog in Beyern» zu allen zeitten merer
des reichs in elageweiss gewesen sein, und uns der genant unser
herr der keyser ine zu richter daruber geben hat, wie wir sie
darumb entscheiden, es sey gütlich oder rechtlich, mit wissen oder
an wissen, das wir der maeht habenn sollenn in aller mass, als
habe unser herr der keiser das selbst getan». Es haben auch bede
parthei also auff uns verwillt. Nun haben fur uns bracht die
von Hohenloeh, wie in die von Vestenberg in ierer wiltfur
jagenn, des sie nicht thun solltenn, wann sie brive und sigil daruber
habenn, daran sie sieh ziehen, darauff die von Vestenberg ant-
wurtenz und sprechen, herr Albrecht ir vatter und herr Johanns
habenn die burck Haßlach kaufft umb. frauen Alheitten von
Hohenloch und herrn Ludwig von Hohenloch ieren sun
mit allen nuzen und reehten und zugeherungen in mass als sie die
inngehabt und herbracht habenn on geverde, und die genant fraue
Alheyt und herr Ludwig von Hohenloch haben allewege die
— 570 —
zent zu Haßlach mit geboten und verpotenn und mit aller herlig-
keit, die wiltfur darinn und auff dem Steygerwalde allweg gehabt
zu der burek Haßlach, und die obgenanten von Vestenberg haben
auch also die burk Haßlach in gehabt mit allem dem», das die
obgenanten von Hohenloch dar zu gehabt haben, die zent zu
Haßlach mit gepoten und verpottenz und mit aller herligkeit, die
wiltfur in der obgenanten zent und auff dem Steigerwalde, bev
dreissig jaren, und sein also darinn gesessen in stiller nutzlicher
gerulicher gwalt und gewehr lenger dann lands recht und gewon-
heit ist on alle rechtlich einsprechenn und fordrung, und ziehen 10
sich des alles an ein erber kuntschafft und erbieten sich ir gwerhe
zu vertrettenn als recht ist. Nun haben wir brive und kuntschafft
auff bede seytten verhoret und sein durch vil erber leut kuntschafft
eigentlich unterricht, das die von Hohenloch, fraue Alheit
und herr Ludwig ir sun, die zent zu Haßlach mit gepoten und 15
verpottenn und mit aller herligkeit, die wiltfur darinn und auff dem
Steigerwalde allwege gehabt habenn zu der burck Haßlach und
darnaeh die von Vestenberg auch in obgeschriebener mass inn-
gehabt haben bey dreissig jaren, als dann ir kuntschafft eigentlich
sagt. Nun haben wir beteidingt in der gutlichkeit also, das die 2v
von Vestenberg als von Haßlach auss als die ferner Weisach an
geet gerichz ausshyn biss an den Schwanberg nicht mer jagen
sollenn wass wiltfur da genset leit on geverde; wass wiltfur aber
innerhalben derselben ort als gein Haßlach hinein uud in ir zent
levt, do sollen die von Hohenloch in auch nicht mer inn jagen, 25
auch on geverde. Auch wass wiltfur levt genset Buch als am Brüler
förstlein an der Sulzen am Kreuzberg und auss hyn biss am Strezen-
wege, da mugen bede parthei wol jagen yede ungehindert der
andern, und were ess, ob bede parthey oder ir jeger kemen auff
den walde und wolten jagen, also mochten sie sich mit einander 3
vertragen, dar sie mit einander jagten, das móchten sie thun ; mochten
sie sich aber nicht mit einander vertragen, wellich parthei dann ee
bestetigt und verbricht, dieselb parthei soll ee jagen, und sollen
das ungeverlich gen einander halden. Wir haben auch beteidingt,
das ess furbass alle wegenn zwischen beden partheien und allen 3
ieren erben stet bleyben soll und gehalten werden in mass als ob-
zesehriebenn stet on geverde und darauff ganz und gar gericht und
gefürth sein. Dar uber ze einem urkunde geben wir disen brive
mit unsserm anhangend insigel versigelt. Das ist geschehen und
der brief ist gebenn zu Wirtzburg nach Cristus gepurth dreyzehen 40
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hundert jar und in dem vier und vierzigsten jar, am nehsten freytag
nach under frauen tage in der fastenn.* Und als wir nu sollichen
brive verhorten, haben uns die obgenanten von Vestenberg gebeten
sollichen brieff zu bestettigen und zu confirmirenn. Also bestettigen
und confirmirenn wir den obgenanten brieff mit dem aller besten
rechten so wir dor vmmer gethun kónnen oder mugen von unsers
keiserliehen gwaltz wegen, also das er furbass allwege erafft und
macht haben soll an allen enden woe er furbracht wurde on alle
intrage und irrung. Dar uber ze urkund geben wir in disen brieft
mit unserm keiserlichen anhangenden insigil, der geben ist ze Mu-
nichen an sant Gregorgen tage, da mann zalt von Cristus gepurt
dreyzehen hundert jar darnach in dem funff und vierzigsten jar, in
dem dreissigsten jar unsers reichs, in dem sibenzehend des kheyser-
thumbs.
Nah bem iranéjumpt bes 93(bt& Johannes pom Ct, 9Ridaeléffojter auf bem
Mönchberg bei Bamberg d. d. 1514 Januar 25 im Reihsarchiv zu Münden (floiter
Möndberg), nad einem Orig. Perg. angefertigt auf Bitten des Mathäus von Beten:
berg zu Drevttenlohe, mit anfüngenbem befchädigtem Siegel, — Tie Echtheit ber
Urkunde iit nah Form und Anhalt nicht ganz unverbäcdtig; vielleicht wurde eine echte
Vorlage zum Zwed der Vidimierung überarbeitet.
688. 1345 März 12.
Krafft von Hohenloch und feine ehelihe Hausfrau Frau
Anne verfaufen den erbern luten bruder Conrat dem spitalmeister
und der sammenunge gemeinlich dez Nuwen Spitals zu Rotenburg
und Friderich dem statschriber ihren Sof zu Rintpach, den do
Walther Springer buwet, um 110 Pfund Heller und geben dazu ben
genannten Hofmann zu eigen, behalten fid) aber das Recht des Wieder:
faufs binnen vier Jahren vor. Als Bürgen deben fie hern Berhtolt
von Wolmarshusen, hern Syfrit von Bartenstein, rittere, Rudolf von
Bebenburg, Heinrich Walich, Conrat von Lyetgarthusen, Syfrit von
Velleberg, Lupolt von Seldenecke, Friezen von Luezenbrun, Al-
brehten Ysenhut, Dyetrich von Luden, purgere zu Rotenburg, mit
Keiftungspflicht zu Rothenburg. Mit den Siegeln der Verkäufer (selb-
schulden) unb ber Bürgen gegeben von Cristes geburte druczehen
hundert jare und in dem funften und vierczigestem jare, an sant
Gregorien tag.
Nah dem Crig. perg. im Ztabtardjio zu Notbenburg mit 12 anhängenden Sie:
geln, von denen bie meiiten bejdjibigt find; das Siegel Krafts jiche Albreht ©. 130
Nr. 29, ba$ feiner Gattin Anna (zerbrohen) bei Albreht ©. 132 Nr. 33. Borlage
40 der Urfunde ift bie vielfach gleihlautende von 1344 März 10, Nr. 664.
— 512 —
689. 1345 Mär; 21.
Kraft von Hohenlohe und feine Gattin Anna geben der Anna,
Tochter des verjtorbenen Dietrihd von Zimmern und Klofterfrau zu
Schäftersheim, verfhiedene Güter und Gülten zu Niederzimmern und
Pfisingen, die nad) deren Tode an das Klofter fallen jollen.
Wir Kraft von Hohenloch und frauwe Anne unsere
eliehu husfrauwe bekennen offenlichen und vergehen mit disem
brief allen den, die in sehent | horent oder lesent, daz wir mit
vereintem willen und mit gutem rat unsere frunde und diener
haben geben und geben in mit disem brief | der erbern junetrauwen
junefrauwen Annen hern Dythriches seligen tohter von Zymmern
elosterfrauwen zu Scheftersheim alle unsere gut und gulte, die
her nach gesehriben stent, mit dem gedinge, daz die lute, die uf
den guten siezen und gesezzen sin, die her nach geschriben gulte
jerlichen ir oder dem eloster zu Scheftersheim sullen antwurten
und reichen zu ie den ziten als her noch geschriben stet, und wenne
ir oder dem closter ie di gulte jerlichen wirt geantwurtet, so sullen
si mit den luten gulten und guten nihtes anders zu sehiken noch
zu sehaffenne haben mit dhein sachen in dhein weg und sullen si
aueh an der noch geschriben gulte niht hindern noch zu irren noch
niemant von unsern wegen in dhein weg noeh mit dhein sachen
ungeverlichen. Zu dem ersten haben wir si bewiset und ingeseczet
ewiger gulte, die man ir jerliehen antwurte reiehen und geben sol
alle jor uf sant Martins tage: zu Nidern Zymmern Heinrich Becke
git jerlichen zehen schillinge heller ewiger gulte ein vahsnaht hune :
und zweinezig eiger von einem huse und von einem garten; Gernot
Mulner drithalp pfunt heller ein lamp und ein vahsnaht hun von
einer mulen; Walther Pflugner drue pfunt heller und ein‘ schilling
heller und zehen eygir; Heinrich Fasold, Ulrich Schade und Arnolt
sin pruder nun schillinge heller ein vahsnaht hun und zweinczig
eygir von einem huse und von einem wingarten; Conrat Honger
drizzig schillinge heller, ein vahsnaht hun und zweinezig evger von
einem lehen; Hedewig Tiererin zehen schillinge heller ein vahs-
naht hun und zweinezig eyger von einem huse und von einem
garten; Walther Hasenpferd sehs schillinge heller ein vahsnaht hun :
und zweinezig eyger von einem huse; Rise sehs schillinge heller
ein valisnaht hun und zweinezig evger von einem huse. Dor noch
in dem dorífe zu Pfuezigen: Bieze Johan gibet jerlichen vierezehen
schillinge heller und ein vahsnaht hun von ein huse und von einem
€-
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— 573 —
lehen; Ulrich Mackeln sun zehen schillinge heller jerlichen ein
vahsnaht hun von einem huse und von einem garten. Wir haben
auch der obgnanten juncfrauwen Annen di vor geschriben gulte und
gut geben zu haben und zu nizzen in allem dem rehten als vor
gnent stet. Were auch, ob der oft gnanten juncfrauwen Annen niht
enwer, so sol di obgeschriben gulte gefallen an die frauwen gemein-
lichen dez vor gnanten closters zu Scheftersheim und sullen si inne
haben nuezen und nizzen furbaz glieher wise als die vor genante
junefrauwe Anne hern Dyethrichs seligen tohter von Zymmern hot
inne gehabet. Ez ist auch geredet und geteidinget worden, daz
wir oder unsere erben die vor genante gulte wider lose mügen umb
hundert pfund heller geber und guter swenne wir wollen alle jor
oder welches jares wir wollen vierzehen tage vor sant Peters tage
der umb die vahsnaht gefellet oder vierzehen tage dor noch, und
sullen die junefrauwe uud auch die frauwen gemeinlichen uns die
zulte geben zu losen on widerrede und on allen furgezog. Daz
dise vor genante rede und teidinge alle ganeze stete und unverwan-
delte bliebe, geben wir vor gnanter Kraft von Hohenloch und
frauwe Anne unser elichu husfrauwe der vor genanten junefrauwen
Annen und dem convente gemeinlichen dez closters zu Schefters-
heim disem brief versigelten mit unser beider insige/n die dor an
hangent, under derr wir bekennen stete zu halten alle dise vor ge-
neunten rede und teidinge on alle argelist. Der brief wart geben
noch Cristes geburte druezehen hundert jar dor nach in dem funf
und virzigistem jar, an dem montage noeh sanete Gerdrude tage.
Nah bem Orig. erg. bes flojterá Schäftersheim im gemeinidaftliden Archiv
su Obringen, mit ben 2 anbüngenben Siegeln bec Ausiteller, von denen aber nur nod)
Brudftüde vorhanden find, Albreht S. 181 Nr. 30 unb ©. 132 Nr. 33. Auszug
bei Wibel II €. 233.
690. 1345 Juli 8. Rothenburg.
Saijer Ludwig erneuert der Stadt Köln jein Privileg vom 4. Dezem:
ber 1314. Actum et datum in opido nostro Rotenburg, VIII. die
mensis Julii. Testes huius rei sunt venerabiles Henricus archiepis-
copus Moguntinensis per Germaniam eaneellarius, Gerhardus epis-
35 eopus Spyrensis, Johannes prepositus Xanctensis, Lud. de Öttingen,
Rud. de Wertheym, comites, Lud. de Hohenloch, Gotfriedus
de Prawneck,? magister Ulr. de Augusta noster prothonotarius,
a) Yacomblet Prawueck,
— 5714 —
Otto de Rayn prepositus Aystetensis, Wernherus de Nuimburg prepo-
situs ecelesie s. Andree Frisingensis notarius noster, et quam plures
alii fidedigni. Anno dominice incarnationis M.CCC. quadragesimo
quinto, regni nostri anno XXXI, imperii vero XVIII.
Nach Tacomblet, Urfundenbudh bec Gefhichte bes Nieberrheins III. 1853. z. 107 5
Anmerkung 1.
691. 1345 Syuli 22.
Kraft von Hohenlohe unb jeine Gattin Anna verkaufen dem Hod-
jtift Würzburg ihre Herrichaften Nöttingen, Ingolftadt und Reichenberg
um 1700 Pfund Heller. iv
In gots namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und
frawe Anne sin elicheu husfrawe bekennen offenlich an
disem brief und tun kunt allen gegenwertigen und kumftigen lüten,
dy in sehen lesen oder hören lesen, daz wir für uns und alle
unser . . erben mit wolbedachtem und vereintem müt und mit ge- 15
samenter hant und auch mit gütem rate unserr . . fründe und . .
dyner dürch unser mangerley nötlich und gar schedelich schulde
bevde ze . . kristen und ze jüden haben verkauft und geben ze
kauffen und inentwürten ze urtat und eweclichen recht und rede-
lichen dem hochwirdigen unserm gnedigen herren byschof Otten &
und sinem stift ze Wirzeburk unser bürg und stat Rötingen und
unser herschaft gewalt und recht der selben bürge und stat mit
den dórfern und wylern Rftheim Schönsthein Isingen Sundernhoven
Obernhoven Boltzhusen Ufsteten und Sehssenheim und mit unsern
wein kirchsetzen und gotsgaben sant Peters und sant Blesis do-:
selbes zü Rötingen und auch mit gehülten eygen und andern lüten
guten buwen höfen vorwerken velden holtzern wingarten eckem
wisen weyden wazzern vyschweiden gülten zinsen zehenden beten
stüren geschozzen banwin diensten gerichten geleyten zollen her-
hergen und allen andern nützen gevellen und rechten, die wir biz se
her gehabt haben und von unsern . . eltern an uns komen sin in
den selben bürge und stat Rótingen und in der mark und velden
do selbes und auch in den vor genanten dórfern und wylern und
iren marken und velden, gesücht und ungesücht, swie die namen
haben und auch bynamen, unser halsgericht zü der Hart, und auch 3
unser gericht gewalt und recht in den vor genanten bürg und stat
Rötingen und irre mark do selbes, und auch die gerichte und vog-
tev und reeht in den vor genanten dorfern und wylern Ritheim
57
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15
35
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s]
— 575 —
Sehónstein Isingen Sundernhoven Obernhoven Boltzhusen Ufsteten
und Sehssenheim und in iren marken und velden, und auch unser
bürk und unser dorf Ingelstat und unser herschaft gewalt und recht
der selben bürge mit den seen die dar umb gelegen sin, und auch
unser dorfer Aldersheim und Sultzdorf mit unserm kirchsatze, der
gotsgabe ze klevnen Ingelstat und daz halsgericht ze Albrechts-
husen, und auch unser gerichte gwalt fryunge gewonheit und recht
do selbes ze Ingelstat ze Aldersheim ze Sultzdorf und iren marken
und velden und swaz darzü gehört, gesücht und ungesücht, swä
daz gelegen sy und wie daz genant ist, und auch die wingült nütz
gewonheitt unde recht zá Winterahusen uf hófen hüsern hofreyten
wyngarten zehenden und andern güten do selbes und daby gelegen,
und auch dy fryunge und recht uf zwein hofen do selbes mit . .
lüten nützen gevellen und rechten die wir da haben, und auch
unser vesten Richenberk und unser herschaft gewalt und recht der
selben vesten mit den .. dórfern Hattenhusen und Geroltshusen und
unsern gerichten gewalten und rechten do selbes und auch die wyn-
gulte zinse nütze recht und gewonheit an luten und güten ze Hey-
tingsfelt und in den vor genanten dorfern und auch anderswä, die
uns anhören und auch ze Rychenberk gehören, und auch gemeinc-
lich alle gehüldt eygen und ander lüte, gegenwertige und zükünt-
tige, ecker wingarten wisen welde holtzer wazzer weyde wisch-
weid® zehende bet stüre geschoz banwin herberge dyenste zolle
geleite gulte zins® und ander güt nütz rente gewonheit gewalt und
alle recht, gesuht und ungesücht, swie sy namen haben und swä
die sin, dye da gehören gein Ingelstat und Richenberg, als d$
unser . . altforder und wir da herbraht haben. Doch haben wir
mit namen uzgenomen und uns und unsern . . erben behalten die
zven see ze Herichsheim und zu Aldersheim, und den hof zü Sehs-
senhein der da heizzet der . . Frówinin hof, und auch den hof*
ze Mose. Und daz alles one die zwen* itz genanten see und auch
die zwen hófe zu Sehssenhein und ze Mose haben wir dem vor
genanten unsern herren byschof Otten und sinem stift ze Wirze-
bürk ze kaufen geben als vor geschriben stet umb sybentzehen
tusent pfünt haller güter und geber, der wir gentzlich bezalt und
gewert sin und sie enpfangen und genomen haben an bereitenn
und bezaltem gelt, daz wir auch in unsern nütz küntlich gewendt
und gekert haben. Und ist auch geredt und gedinget, daz alle
— —— À— nn —À
ar fo,
— 5716 —
manlehen bürklehen zinslehen und auch ander lehen und manschaft,
die in die vor genanten vesten Rótingen Ingelstat und Richenberg
von alter her gehöret haben, sullen dem vor genanten unserm
herren byschof Otten und sinem stift ze Wirzebürk und ditz kaufs
wegen volgen und blyben, ane d$ dórfer und wyler d$ gein
Rótingen gehórt haben und mit namen in disem brief nicht ge-
schriben sten, die wir auch nicht verkauft haben. Ez ist auch ge-
redt und gedinget, swaz güt gülte zinse nütz oder recht uz den
vor genanten verkauften vesten dorfern wylern oder güten ze
widerkauf oder losunge verkauft oder versetzt sin, daz die unser iv
vor genanter herre byschof Otte und sin stift in dem selben rechten
als wir und unser . . erben mügen widerkauffen und lósen, und
sullen in dan die auch von ditz kaufes wegen volgen und bliben.
Doch haben wir mit namen uzgenomen den vor genanten hof ze
Nehssenheim, der versatzet ist, den süln und mügen wir oder unser 15
. erben zü uns losen und behaben. Auch ist geredt und gedingt,
daz alle gült nütz zinse gevelle recht und gewonheit, di zà den
vor genanten vesten Rótingen Ingelstat und Rychenberg und auch
zu allen iren zügehörenden, als sy da vor geschryben sten, gehören
und auch fürbazzer von disem hütigen tak, als dirr kauf geschehen 20
und auch diser brief geben ist, da von gevallen und werden one
geverde, sullen gar und gentzlich werden gevallen und blyben unserın
vor genanten herren byschof Otten und sinem stift ze Wirzebürk.
Dar umb so haben wir für uns und alle unser . . erben unsern
herren den byschof und sinen stift dy vor genanten vorderlich 3
gentzlich und rechtlich gesatzt und setzen in liplich und nützlich
gewere der vor genanten bürg und stat Rótingen und auch der
bürge Ingelstat und Rychenberg und auch aller dórfer lute güt
gülte nütz^ velle zehende zólle zinse und auch aller anderr züt
gerichte gewaltes und rechtes mit allen iren zügehorenden, als vor x
geschriben stet, und haben uns auch der fur uns und alle unser
.. erben gentzlich on geverde geüzzert abgetan vertzigen und ver-
schozzen mit münde handen und halmen, als sitlich gewonlieh und
recht ist. Auch haben wir für uns und unser .. erben gelobt dem
vor genanten unserm herren .. dem byschof und sim stift ze Wirze- 35
bürk und gein ine uns auch des versprochen und verbunden, daz
wir und unser . . erben dem selben herren und sim stift die vor
genanten bürg und stat Rótingen und waz dar in gehórt, als vor
geschriben stet, für eigen vertigen, und auch der selben und der
vor genanten bürge Ingelstat und Rychenberg und der dórfer wyler 40
— 577 —
und aller anderr verkaufter güt gülte und recht, als sye da vor ge-
schriben sten, für recht eygen wern und vertigen sullen und auch
alle vor genanten besatzten gült und güt gar und gentzlich bewisen
und auch vertigen sullen dem selben stift an alles geverde als des
5 landes gewonheit und recht ist, und auch alle ansprach* vorderunge
und hindernüsse darümb gentzlieh abetun süln ungeverlieh ane des
vor genanten stiftes ze Wirzebürk schaden, den man küntlichen
bringen mak. Ez ist aueh beredt und gedingt, were, ob der vor
genanten vesten gult oder güt deheins ansprechig würde, als vor
10 geschriben stet, so sol unser vor genanter herre der byschof oder
sin... nachkomen byschöf oder aber daz capitel dez stiftes ze Wirze-
burg, ob dann nicht byschofes da were, uns oder unsern .. erben
darumb tak machen und bescheiden, und süln wir oder unser erben
dem vor genanten stift daz vertigen und weren, als des landes ge-
15 wonheit und recht ist. Wir haben auch mit einander für uns und
alle unser . . erben gelobt mit güten trewen und geloben auch an
disem brief disen vor genanten kauf in aller der wise und stücken
als da vor geschriben ist stet ze haben und ze halten und da wider
nieht ze komen oder ze tün offenlich oder heimlich mit gericht oder
;) ane gericht, geistlich noch weltlich, mit worten oder mit werken
noch nieman, der da wider tün oder kümen wolt mit deheinen
sachen zülegen, des gesten oder gestaten an aller slacht geverde.
Wir verzihen uns auch óffenlich mit einander für uns und alle unser
. . erben aller der gericht recht setze oder gwonheit hilfe, si sin
25 geistlich oder werltlich, die uns oder unsern . . erben geholfen moch-
ten wider den vor genanten kauf und dem vor genanten unserm
herren dem byschof und sinem stift geschaden oder ze hindernisse
komen mochten an deheinen vor geschriben» dingen und stücken,
und besundern verzihen wir uns auch des rechten, daz beholfen ist
30 den, die unbillieh unde untzitlich uberkauft sin oder des kaufgelts
eentzlieh nicht gewert sin. Wir sullen auch nicht sprechen, daz
mer oder anders geschriben sy an disem brief dann geredt ist, und
auch sünderlichen dem rechten, daz da sprichet, daz gemein und
unbenentlich verziknüsse nieht tüge noch kraft haben sülle, und
15 süln auch mit deheinen rechten oder andern sachen wider disen
kauf uns nicht behelfen. Dar über auch sunderlich wir frawe Anne
die vor genante sprechen offenlich by unsern trewen also daz die
trewe ein eyt si, daz wir dehein morgengabe stür oder zügelt uf
den vor genanten bürge und stat Rötingen oder vesten Ingelstat
40 und Riehenberg oder dorfern wvlern güten gülten oder rechten, als
$obenlopifdes tirtunbenbud) Bd. 1I. 37
— 518 —
sie da vor geschriben sten, uf in allen gemeincliche oder ir deheim
sunderlichen nicht haben. Wer aber, daz wir der selben morgen-
gabe stür oder zügelt deheins dar uf gemeynelich oder sünderlich
hetten, des verzihen wir uns und tün uns des auch abe ungeverlieh
gar und gentzlich by unsern trien, als ietzünt da vor von uns ge-
sehriben ist. Und daz ditz alles also stete blybe und von uus
beyden und allen unsern erben unverwandelt also gehalten werde,
so geben wir unserm obgenanten herren dem byschof und sinem
stift ze Wirzeburk disen brief versigelt mit unser bevder insigeln,
d$ mit unser beider wizzen daran sint gehangen ze einem gezük- :
nisse und waren urkünd aller vor geschriben dinge. Diser brief
ist geben, do man zalt nach Cristes gebürt drüzehen hündert jar
und dar naeh in dem fümf und virzegisten jare, an dein nehesten
frytak vor sanct Jacobs tak.
Gingereibt in bie Urkunde des Bilhefs Otto von Würzburg vem 16. Auyuit 1^
1845 im gemeinídaftliden Archiv zu Öhringen. Zwei Origg.:Perg. der ürfunte Bc
finden jid) im Reichsarcbiv zu Münden, Hocdftift Würzburg; das eine mit den Zeilen:
enden lüten || — fründe und... | — reht || bat nur ned) das Ziegel der Anna v. 5.
Albredt Z. 132 Nr. 33, am rotsgrünen Zeidenfträngen anbängend; am zweiten, ab:
gedrudt in den Monumenta Boica XI p. 148 nr. 56, 1, mit den Zeilenenden luten 20
| — dyenere || — redelichen .. dem | hängen bie Siegel Krajts, Albredht ©. 130
Nr. 29, und Annas, Albrebt ©. 132 Nr. 33, moblerBaften an. Gin Translumpt ber
Urkunde, ausgeftelt am 26. Dftober 1345, befindet fid im Fuldaer Stiftsardio zu
Marburg.
Michaelis de Leone canoniei Herbipolensis annotata historica (De lau- 2
dabilibus gestis reeolende memorie domini Ottonis Wolfskel Herbipolensis)
herausgegeben von Böhmer, Fontes reruni Germanicarum 1. Z. 461: „Anno nam-
que domini M.CCC.NLV. mense Augusti ipse benedietus dominus Otto a deo
quidem propter sua merita multimoda salubriter premiandus tunc ad mortem
heu egrotare ineepit, Et nichilominus pro gloria et honore ac utilitate er- #
clesie sue in capite et in membris dominia et possessiones municionum Re
tingen Yngelnstad et Richenberg suarumque pertinenciarum cum iuribus pa-
tronatus et collacionibus parroehie ibidem in Yngelnstad et duarum capella-
rum sancti Petri et Blasii ibidem in Rotingen pro decem et septem milibus
librarum hallensium a nobili Kraftone de Hohenloeh, paulo ante ipsius ©
domini Ottonis obitum, rite emit et eiusdem pecunie septem milia librarmm
hallensium et amplius dum vixit depagari curavit.
692, 1345 Juli 22.
Krafft von Hohenloch und Anne feine ebefide Hausfrau
verfaufen dem Bischof Otto von Würzburg und jeinem Stift Burg umd +
Dorf Ingelstat mit weiteren Gütern und Rechten, ferner die Vefte Ry-
^s
—
wir
—
uc NUS cues
chenberg mit genannten Dörfern und Ginfünftem. Mit ihren Ciegeln
gegeben 1345, an dem nehsten fritage vor sant Jacobs tag der do
gevellet umb die ern.
Abgebrudt: Monumenta Boiea XI p. 153 nr. 56,2 nad bem Orig. Berg.
des Hoditiftse Würzburg im NReihsardiv zu München, mit zwei anhängenden Siegeln.
— 2al. Nr. 692.
693. 1345 juli 23.
Kraft von Hohenlohe unb jeine Gattin Anna veriprechen, nachdem
fie bie von dem Stifte Fulda zu Lehen rührende Herrichaft Nöttingen
an Biihof Otto von Würzburg als eigen verfauft haben, innerhalb
Sahresfrift bie Gigenmad)ung bei Fulda auszumirfen, mit näheren Be:
jtimmungen, falls ihnen dies nicht möglich jei.
In gots namen, amen. Wir Kraft von Höhenloch und
frawe Anne sin elichiu husfrawe bekennen und tün kunt
offenlieh an disem brief allen den, die in sehen lesen oder hören
lesen, wanne Rotingen burg und stat mit etlichen sinen zügehoren-
den, als wir fur uns und alle unser erben daz dem hochwirdigen
unserm gnedigen herren byschof Otten und sinem stift zü Wirtz-
burg reht und redelich verkauffet haben nach der kaufbrief sage
die wir im und sinem stift dar uber gegeben haben, von dem stift
zü Fulde ze lehen get und ruret, so halten wir fur uns und alle
unser erben mit gesamenter hant und auch mit guten truwen gelopt
und gesprochen, daz wir oder ob wir Kraft der vor genant nicht
enweren unser erben unverzogenlichen und on geverde forderlich
werben und schieken sullen, daz Rotingen burg und stat mit sinen
zügehören, als vor geschriben stet, dem stift zu Wirtzburg in disem
nehsten jar, daz als hute anget, reht und redelich von dem stift
7ü Fulde geeigent werde, und sullen wir oder unser erben dem
selbe,» stift zü Fulde die selben lehenschaft mit dem unsern wider-
legen als billieh ist on dez stiftes ze Wirtzburg schaden. Mochten
aber wir die eigenschaft an widerlegunge zübringen, dez sol uns
der stift zü Wirtzburg wol gunnen. Wer aber, daz wir oder unser
erben die selben eigenschaft nicht mochten gevertigen in disem
nechsten vor geschriben jar, so haben wir beide mit gesamenter
35 hant gütem rat wolbedachtem und vereintem müt fur uns und alle
unser erben fur Rotingen burg und stat mit sinen zügehorenden,
die wir dem stift zü Wirtzburg ze kauffen gegeben haben, als vor
— 580 —
zesehriben stet, unserm vor genanten herren byschof Otten und
sinem stift zü Wirtzburg zü ursaz reht und redelieh gegeben und
ingeentwurt furbaz nach dem vor gnanten jar ze urtät ze haben
und ze niezzen unser vesten Langenberg, mit allem dem daz dar
zu gehóret an herschaft manschaft luten güten gulten cinsen ge-
richten gewonheiten und rechten, gesüeht und ungesücht, swàá daz
gelegen ist und wie daz namen hat, als unser veter Gotfrid
von Hohenloch und unser vater her Kraft selge und auch
wir daz herbraeht haben, und auch unser vesten Liechtenecke mit
der stat Ingelvingen darunder gelegen und auch mit allem dem,
daz zü den selben vesten und stat gehóret an herschaft manschaft
luten lehen guten gulten einsen gerichten gewonheiten und rechten,
gesücht und ungesücht, wà daz gelegen ist und wi daz namen hat,
also unser vater her Kraft selge und auch wir daz her bracht
haben, und auch dar zü unser burg und stat Meggemul mit allem
dem, daz dar zü gehóret an herschaft manschaft luten lehen güten
gulten zinsen gerichten gewonheiten und rechten, gesücht und un-
vesücht, swà daz gelegen ist und wie daz namen habe, als unser
veter Gotfrid von Hohenloch und unser vater her Kraft
selge die vor gnanten und auch wir daz her bracht haben; und der
vor gnant unser herre byschof Otte sin nochkomen byschof ze Wirtz-
burg oder aber daz capitel dez selben stiftes ob nieht byschofs da
were sullen uns oder unser erben Rotingen burg und stat mit
simen zügehorenden, als wir in die verkaufte haben, auch danne
widergeben und entwurten, doch also, swen» wir oder unser erben
dem selben stifte uber die vor gnanten vesten Langenberg Liechten-
ecke Ingelvingen und Meckemul vor kauffbrief geben und auch im
die verburget und vergewisset haben, als her nach geschriben stet,
und die sullen aueh uns oder unsern erben dar zu danne geben
und bezalen eylf hundert pfunt haller geber und güter, darumb wir :
ietze die vor gnanten vesten Liechtenecke und Ingelvingen von
unser swester von Nazzawe gelobt haben ze losen. Auch
sullen sie Meggemul burg und stat mit sinen zügehorenden von
dem stift ze Meintze umb funfthalp tusent kleiner guldin losen und
widerkeuffen in allem dem rechten, als wir oder unser erben daz
tün sollen, und hieruf haben wir unser heizze wegen . . unser...
amptlut und auch . . turner torwarten und wechter ze Langenberg
ze Liechtenecke und ze Ingelvingen unserm vor gnanten herren
byschof Otten und sinem stifte ze Wirtzburg ietze gehuldet uud
gesworn, daz sie im sinen nachkomen byschoff oder dem . . capitel
2)
25
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— 581 —
sines stiftes ze Wirtzburg ob nicht byschofs da were biz an einen
zükunftigen byschof da selbs ze hant unverzogenlich und one ge-
verde nach dem vor geschriben nechsten jare, ob wir oder unser
erben indes in Rotingen nicht geeigent haben, als vorgeschriben
stet, die selben vesten Langenberg Liechtenecke und Ingelvingen
mit allen irn vor geschriben zügehorenden gar und gentzlich und
ungeverlieh ingeben und entwurten, und dez selben sullen auch
swern der selben amplute turner torwarten und wechter nachkumen
do selbes ze Langenberg Liechteneck und Ingelvingen, die «doch
do indez nieht suln gewandelt oder gesetzet werden danne mit
wizzen willen und worte unsers herren dez byschofs und des stiftes
ze Wirtzburg. Wer aber, daz wir oder unser erben schicken, daz
dem stifte ze Wirtzburg Rotingen geeigent wurde in disem nechsten
vor geschriben jare, so sullen die vor gnanten amptlute turner tor-
warten und wechter ze Langenberg Liechtenecke und Ingelvingen
aller irre vor geschriben verbuntnuzze und gelubde ledig und los
sin, on alles geverde. Ez sol auch der erber geistlich man der . .
appte des closters ze Schontal die brief, die wir haben von dem
stift ze Meintze uber den widerkauffe und losunge Meggemul burg
und stat und die wir ietz mit willekur unsers vor gnanten herren
bvschof Otten und sines stiftes ze Wirtzburg zü dem selben apte
in getruwer hande geleit und ingeben und auch im beidersit dar
uber gelaubet haben, dem selben unserm herren dem . . byschof
und dem stift ze Wirtzburg geben und entwurten unverzogenlichen
nach dem vor geschriben nechsten jare, ob wir oder unser erben
in Rotingen indez nicht geeigent haben, als vor geschriben stet.
Wir suln auch unserm herren dem byschof und sinem stifte ze
Wirtzburg bie zwischen und sant Michels tag der sehierst kumet
von unserm herren von Meintz und sinem stift mit sinem und sins
. eapitels insigeln versigelt brief gewinnen und schicken on ge-
verde, daz er und sin stift ze Wirtzburg mugen Meggemul burg
und stat mit iren zügehorenden umb den stift ze Meintz losen und
widerkauffen in allem dem rechten als wir und unser erben.
Moehten aber die brief vom stift ze Meintz nicht werden in der
zite als vor geschriben ist, so haben wir wit gesamenter hant fur
uns und unser erben gelopt und versprochen, swen» unser herre
der byschof und sine stift ze Wirtzburg uns oder unser erben dez
ermanen und mit funfthalp tusent kleiner guldin komen, daz danne
wir oder unser erben ze hant unverzogenlich und on geverde mit
10 den selben guldin Meggemul burg und stat mit allen sinen zü-
— 532 —
xehorenden umh den stift ze Meintze losen widerkauffen und ledigen
gar und gentzlichen und im und sinem stift ze Wirtzburg auch daz
alsbalde unverzogenlich und on geverde geben und inentwurten
in allem dem rechten als vorgesehriben stet, und daz haben auch
wir fur uns und unser erben uf unsern eyt gelobt ze tün und ge-
lobens auch also an disem brief. Wer aber, daz wir oder unser
erben den selben widerkauf umb Meggemul niht teten, als da vor
geschriben stet, swaz danne der stifte ze Wirtzburg dez schaden
neme den man kuntlieh bringen mochte, den selben schaden ge-
loben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben dem stift ı
ze Wirtzburg uzzerichten gar und gentzlich on geverde. Auch
haben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben gelopt
und gesprochen, wer, ob der güt gulte nutze gevelle recht und ge-
wonheit, di zü der vor gnanten vesten Langenberg Liechtenecke
Ingelvingen oder Meggemul gehoren, als vor geschriben stet, von 15
unserm vetern Gotfrid von Hohenloch, unserm vater hern
Kraft selgen den vor genanten oder von uns ihtes versetzet ver-
kauft oder enpfromdet weren, daz wir oder unser erben die dem
stift ze Wirtzburg zehant und unverzogenliehen nach dem vor ge-
schriben nechsten jar, ob wir oder unser erben indes Rotingen 3
nieht geeigent haben, als vor geschriben stet, mit unserm gelt suln
wider losen und widerkauffen oder widerlegen, und suln der auch
furbaz da von nichtes verkauffen versetzen oder enpfromden on
geverde, Ez ist auch geredt und gedinget, swann wir oder unser
erben oder aber der stift ze Wirtzburg die eigenschaft Rotingen »
burg und stat, doch mit unser und unser erben widerlegunge, als
vor geschriben stet, und daz auch wir und unser erben alle wege
und on allez geverde forderlich werbent und furdern sin sullen,
von dem stift ze Fulde gehaben und erkobern mugen, daz wir oder
unser erben danne Rotingen burg und stat mit sinen zügehorenden 5
als vor geschriben ist unserm vor gnanten herren byschof Otten oder
sinen nachkomen byschof ze Wirtzburg, oder dem capitel da selbs
ob denn niht bischofs da were biz an iren bischof, sullen wider-
geben und inentwurten unverzogenlich und on geverde, und sullen
si auch daz also von uns oder unsern erben wider nemen, doch »
also bescheidenlich, daz si uns oder unsern erben auch danne wider
zeben und entwurten sullen unverzogenlich und on geverde die vor
genanten vesten Langenberg Liechtenecke Ingelvingen und auch
Meckemul, ob si daz danne von dem stift ze Meintz erloset haben
mit alle» iren zügehorenden, als vor geschriben stet, doch auch #
— 583 —
also beseheidenlich, daz wir oder unser erben vor unserm vor
gnanten herren byschof Otten oder sinen nachkomen byschof oder
dem capitel des stiftes ze Wirtzburg, ob nit bischofs danne da
were, an dez bischofs stat wider geben und bezalt haben gar und
gentzliehen on alles geverde die eilf hundert pfunt haller, die sie
uns von der losunge wegen an Liechtenecke und Ingelvingen als
vor geschriben stet danne gegeben haben. Auch sullen wir oder
unser erben in vor wider geben und bezalt haben gar und gentz-
lichen und on geverde die funfthalp tusent guldin, ob sie Meckemul
da mit von dem stift ze Meintz widerkauft und erlóst haben, als
auch da vor geschriben stet. Ez ist auch geredt und gedinget, daz
wir beidersit die funfthalb tusent guldin und auch die eilf hundert
pfunt haller einander weren sullen zü Wickersheim oder zü Bockes-
perg oder aber zü Ohssenfurt, wederthalp ieder teil under uns wil,
15 der danne bezalen sol. Wir haben auch mit gesamenter hant fur
uus und alle unser erben gesproehen und geloben auch an disem
brief, daz wir oder unser erben unsern hern den byschof und sinen
stift. ze Wirtzburg der vor gnanten vesten Langenberg Liechten-
ecke Ingelvingen und Meggemul mit allen iren zügehóren, als vor
20 geschriben stet, weren vertigen und auch unansprechig machen
sullen, swanz daz not geschicht, als des landes gewonheit und reht
ist, und suln auch wir oder unser erben dem vor gnanten stift zü
Wirtzburg, swen» ime die vor gnanten vesten Langenberg Liechten-
ecke Ingelvingen und Meggemul vervallen sin, nach dem und vor
geschriben stet, uber die selben vesten und irn zügehorenden güt
kaufbrief und hantvesten als umb Rotingen Ingelstat und Richen-
berg on geverde und onverzogenlich geben und auch daz vertigen
verhürgen und vergewissen on geverde mit als vil burgen und in
aller der wise, als wir ietz tàn umb Ingelstat und Richenberg nach
3)» der brief sage, die wir und auch unser burgen dem selben stift
ze Wirtzburg nü dar uber geben; und alle die wile auch wir oder
unser erben daz umb Langenberg Liechteneeke und Ingelvinzen
und irn zügehorent dan» nieht getan haben, so sol der selbe stift
ze Wirtzburg zü den vesten Langenberg Liechtenecke Ingelvingen
5 und Meggemul auch Rotingen mit sinen vor gnanten zügehorenden
nutzlichen inne behaben und daz uns oder unsern erben nicht wider
geben als lange, biz die vor gnenten kaufbrief gegeben sin und
auch die burgeschaft und sicherheit umb die werschaft und verti-
gunge daruber geschiht und vollefüret wirt, als vor geschriben stet.
40 Ez ist auch beredt und gedinget, wer, daz dhein verzugnusse oder
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hindersal an der losungen Liechtenecke und Ingelvingen und iren
zügehorenden als vor geschriben stet geschehe, so sol da fur und
die selben wile unser veste Vorchtenberg mit allen sinen zügehorn-
den dem stift zü Wirtzburg werden und volgen unverzogenlich und
on geverde, biz die vor gnant losunge geschiht und gevertiget wirt 5
gar und gentzlich, und hier uf hat auch der amptman zü Vorchten-
berg von unser heizze wegen dem stift zü Wirtzburg ietze gehuldet
und gesworn. Wer auch, ob wir oder unser erben Liechtenecke
und Ingelvingen nicht gevertigen mochten, als vor geschriben stet,
und Vortenberg dem stift da fur blibe, swaz denne immer zut 10
gulte recht und gewonheit zü Forchtenberg gehoret denne zü Liech-
tenecke und zü Ingelvingen, daz sullen wir oder unser erben mit
als wil" andern unsern güten gulten rechten und gewonheiten
aller nehste bi Vorehtenberg gelegen dem stift zü Wirtzbig wider-
legen gar und gentzlich on geverde. Auch ist beredt und gedinget, 15
daz wir dem vor gnanten stift zü Wirtzburg sullen nu geben un-
verzogenlichen abschrift aller hantfeste und brief, die wir haben
gen unserr swester von Nazzawe uud gen frawen Eliza-
beten unsers vorgnanten veter selgen wituwen und gen ir
beider ansprachen uf die vor gnanten vesten und güten, und sullen 26
wir uf unsern eyt und auch unsere erben die selben hantfesten
und brief also bestellen, daz sie der vor gnant stift zü Wirtzburg,
ob ez ze schulden kome und swen^ ez nót geschehe, vordelich und
on geverde gehaben muge gen den vor gnanten frawen oder irn
erben. Ez ist aueh geredt und gedinget, daz unser vor gnanter 25
herre bischof Otte und sin stift zü Wirtzburg gunnen sulen Walther
Kelner genant von Rótingen, ob er zü uns varen oder under uns
sitzen welle, und daz er auch, ob er zü uns vert, muge alliu siniu
güt, die er hat in der stat und mark zü Rotingen, eim burger und
gesezzen manne da selbs zu Rotingen verkauffen, und dar an sol 3v
in unser vor gnanter herre' bischof Otte und sin stift nieht hindern
on geverde; wil aber der selbe Walther da selbs zü Rotingen sitzen
und bliben, dez sullen wir im auch wol gunnen und suln in daran
nicht hindern mit dheinen sachen on geverde. Wir sin auch fur
uns und unser erben einsit und auch unser vor gnenfer herre bischof x
Otte und sine stift ze Wirtzburg andersit aller sicherunge und ge-
wisheit, der man bedarf in disem vor gnanten kaufe und allen sinen
stucken, und aueh umb alle bruche, die dar an werden mochten,
10
2i
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— b585 —
beidersit mit einander gegannen ® zü dem ersamen man hern Lupolt
von Bebenburg ertzpriester dez stiftes ze Wirtzburg und den vesten
manner Burgharder von Sekkendorf ritter und Rudolfen von Beben-
burg, swie uns beidersit die selben dry oder under in der merteil
darumb scheiden und tün heizzen, daz sullen wir beidersit halten
tün und vollefüren gar und gentzlich on geverde. Gieng aber der
vor gnant drier dheiner abe oder für vom lande, dez got nicht en-
wolle, e die vor gnanter sache alle uzgericht wurden, als vor ge-
sehriben stet, so sullen die andern zwen einen driten man als
schidelichen, als der vorder gewest ist, an dez abgangen stat zü in
kiesen und nemen zü hant und unverzogenliehen, und der selbe sol
auch haben sulchen gewalt, als der abgangen, an dez stat er ge-
nomen ist, gehapt hat, in aller der wise als vor geschriben stet.
Dar uber haben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben
gelopt dem vor gnanten unserm herrem de» byschof und sinem
stift und gen in uns dez auch verbunden ufid versprochen, daz wir
und unser erben dem selben herren und sinem stift die vor gnanten
vesten und waz darin gehórt, als vor geschriben stet, vertigen und
auch der selben und aller güt und recht, als sie da vor begritfen
sin, weren nach dem als vor geschriben stet und auch vertigen
sullen, als dez landez gewonheit und reht ist, und auch alle an-
sprach vorderunge und hindernusse darumb gentzlich abtün on
schaden des vor gnanten stifts ze Wirtzburg. Wir haben uns auch
mit gesamenter hant fur uns und alle unser erben mit güten truwen
5 und wir Kraft der vor gnant uf unsern eyt gesprochen und ge-
lopt und geloben auch an disem brief die vor geschriben dink und
rede in aller der wise und stuncken® als da vor geschriben stet ze
tün und ze vollefüren und die auch also stete ze halten und da
wider nicht ze komen oder ze tün offenlieh oder heimlich, mit
gericht oder an gerichte, geistlich noch weltlich, mit worten noch
mit werken, noeh nieman, der da wider tán oder komen wolte mit
dheinen sachen zülegen, dez gesten oder gestaten on aller slacht ge-
verde. Wir verzihen uns auch offenlich mit einander fur uns und
alle unser erben aller der gerieht recht setze und gewonheit hilfe,
sie sin geistlich oder weltlich, die uns oder unsern erben gehelfen
mochten wider die vor geschriben dink und dem vor gnanten unserm
herren dem bischof oder sinem stift geschaden oder ze hindernuzze
komen mochten an dheinen vor geschriben dingen und stucken und
a) fo.
— b86 —
auch sunderlichen den rechten, daz da sprichet, daz gemein und
unbenentlieh verzignuzze nicht duge noch kraft haben sul. Wir
suln auch nicht sprechen, daz mer oder anders geschriben si an
disem brief denne gerede ist, und sullen auch mit dheinen rechten
oder andern sachen wider disiu vor geschriben dink uns niht be-
helfen. Dar uber auch sunderlieh wir frawe Anne die vor gnant
sprechen offenlieh bi unsern truwen also daz die truwe ein eit sv,
daz wir dhein morgengab stür oder zügelt uf den vor gnanten
vesten güten gulten oder rechten, als si da vor begriffen sin, uf in
alle gemeinclichen oder in dhein sunderliehen nieht haben; wer aber, iv
daz wir derselben morgengab sture oder zugelt dheins dar uf ge-
meinelich oder sunderlich heten, dez verzihen wir uns fur uns und
unserr erben und tün uns dez auch abe ungeverlichen gentzlich und
ear bi unsern trauen, als ietzun da vor von uns geschriben ist.
Und daz daz alles also stete belibe und von uns beiden und allen 15
unsern erben unverwandelt also behalten werde, so geben wir
unserm obgnanten herren dem bischof und sinem stift zü Wirtz-
burg disen brief versigelt mit unser beider insigeln, die mit unser
beider wissen dar an sin gehangen zü einem gezugnusse und waren
urkunde aller vor geseriben dinge. Dirre brief ist geben, do man 20
man zalt von Cristes geburt druzehen hundert jar dar nach in dem
funften und vierzigsten jar, an dem nechsten samstag vor sant
Jacobs tag.
Gingereibt in bie Urfunde des Bifheis und Zemfapitelá zu Würzburg vom
24. Juli, Ova. Terg. im gemeinfchaftlichen Arhiv zu OÖbringen. Gin Original der
Urkunde befindet fib im Neichsardiv zu Münden, mit ben Zeilenenden Rotingen burg
und, — verkaufft haben | — und auch mit ||, und mit den anbängenden Siegeln
Kraits, Albredt ©. 130 Wr. 29, und Annas, Albredt ©. 132 Nr. 33. Abaedrudt:
Monumenta Boica XLI p. 157 nr. 57. — Bal. Nr. 694, 695, 696.
)
M
694. 1345 Juli 23. 30
Bilhof Otto von Würzburg und Kraft von Hohenlohe beftellen den
Ritter Gió von Berlichingen zum gemeinichaftliden Amtmann in Lichtened
und Angelfingen, mit der Bejtimmung, daß er, wofern Kraft von Hohen:
(obe bie Eigenmahung von Nöttingen bei dem Stift zu Fulda für ben
Bifchof von Würzburg innerhalb Jahresfrift nicht bewirken fónne, Lichtened 3
und Ingelfingen jamt Zubehör bem Biichof übergeben jolle.
Wir Otte von gotes genaden byschoff ze Wirtzeburg und wir
Kraffte von Hohenloch bekennen und tun kunt offenlichen au
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4)
— 587 —
disem briefe, daz | wir bevdersit mit einander und mit vereintem mute
den vesten ritter Gotzen von Berliehingen zu eim gemeinen ampt-
man ze Liehteneck | und ze Ingelfingen gesetzet und im auch daz
mit allen iren zugehorenden als eim amptman da selbs enpfolhen
und ingeentwurtet haben, und der selbe Gotze hat uns byschoff
Otten und unserm stiffte ze Wirtzeburg und auch uns Krafften
von Hohenloch und unsern erben da von gehuldet und gesworn,
also bescheidenlichen, were, ob wir Kraffte der vor genante oder
unser erben dem stiffte ze Wirtzeburg Rotingen burg und stat mit
sinen zugehorenden, als wir im daz verkaufft haben, niht schickten,
daz ez im in disem nehsten jare, daz als hute anget, geevgent
wurde von dem stiffte ze Fulde, also daz zwischen uns beydersit
beredte und verbriefet ist, so sol der selbe Gotze oder swer danne
ein amptman ist ze Lyehteneck und Ingelfingen naeh dem vor ge-
sehriben nehsten jare die selben vesten Liehteneck und die stat
Ingelfingen dar under gelegen mit allen irn zugehorenden geben
und inentwurten zehant und unvertzogenlichen und ane geverde
unserm vor genanten herren byschoff Otten oder sinen nachkumen
byschoff oder aber dem eapitel dez stifftes ze Wirtzeburg ob danne
niht byschoffs da were biz an einen byschoff daselbs daz allez ze
ursaz ze haben und ze niezzen, als daz beredte und verbriefet ist.
Und wir byschoff Otte oder unser nachkumen byschoff und unser
stiffte ze Wirtzeburg suln auch danne zehant unvertzogenlichen und
ane geverde dem selben hern Krafften von Hohenloch oder si-
nen erben geben und bezaln eylf hundert pfunt heller, da mit er ietz
Liehteneck und Ingelfingen von siner swester von Nazzawe
ledigen und losen sol. Aber doch suln wir Krafft von Hohen-
loch und unser erben alle nutze, die in disem nehsten vor ge-
sehriben jare vallen und werden von Liehtenecke und Ingelfingen
und irn zugehorenden, daz selbe jare haben und niezzen one die
nütze und gevelle, die eim amptman da billich werden suln. Ez
suln auch alle turner torwarten und vehtter ze Lyehteneeke und
Ingelfingen, der man da bedarft, abegerihte und in auch gelonet da
von werden, also daz die selbe veste und stat Lyehteneck und
Ingelfingen behut und bewart werden. Were aber, daz wir Kraffte
der vor genante oder unser erben Rotingen mit sinen zugehorenden
als vor geschriben stet dem stiffte ze Wirtzeburg schiekten geeygent
in disem nehsten vor geschriben jare, so sol der selbe Gotze oder
wer danne amptman da ist, so schierst im daz wizzen und kunt
wirt, Liehtenecek und Ingelfingen mit irn zugehorenden als vor ge-
— 588 —
schriben ist von uns und unsern erben wider geben und entwurten,
und ist auch danne der selbe amptman von uns byschoff Otten dem
vor genanten und unserm stiffte ze Wirtzeburg der hulde und ver-
buntnusse von Liehtenecke und Ingelfingen und irn zugehorenden
als vor geschriben ist ledig und los gar und gentzlichen. Ez sol
auch der vor genante Gotze amptman ze Lyehteneck und Ingel-
fingen in disem nehsten vor geschriben Jare niht verwandelt werden
danne mit unser byschoff Otten oder unser nachkumen byschoff
oder aber dez capitels unsers vor genanten stifftes ze Wirtzeburg
ob danne niht byschoffs da were oder siner vormunde und pfleger 10
dez selben stifftes eynsit und auch unsers vor genanten Krafftes
von Hohenloch oder unser erben andersit wizzen willen und
worte. Ez ist auch geretde und gedinget, daz der vor genante
(xotze also schicken und bestellen sol, were, ob er in disem nehsten
vor geschriben jare abeginge oder vom lande fure dez got niht 15
enwolle, daz danne die burglute turner torwarten burgere und sin
diener daselbs ze Lyehteneck und Ingelfingen mit der selben vesten
Liehteneeke und Ingelfingen und mit iren zugehorenden uns by-
schoff Otten und unserm stiffte ze Wirtzeburg und auch uns Kraff-
ten von Hohenloch oder unsern erben noch deheinem under 20
uns niht gewarten noch uns beydersit die entwurten suln als lange,
biz wir byschoff Otte oder unser nachkumen byschoff oder aber
daz eapitel unsers stifftes ze Wirtzeburg oder sine vormunden und
pfleger dez selben stifftes und auch wir Kraffte von Hohen-
loch der vor genante oder unser erben uns beydersit mit einander 2»
umb einen andern amptman da selbs vereint haben, und der selbe
sol auch danne hulden swern und tun da von als vor geschriben
stet. Ez sol auch der selbe Gotze oder swer amptman da selbes
ze Lyehtenecek und Ingelfingen ist schicken und bestellen, were,
daz wir bvsehoff Otte oder unser nachkumen byschof und unser ®
stiffte ze Wirtzeburg eynsit und wir der vor genante Krafft von
Hohenloch oder unser erben andersit uns indez umb einen andern
amptman naeh im do selbs ze Liehtenecke und ze Ingelfingen niht
vereinen mohten, und ob wir Krafft der vor genante oder unser
erben Rotingen niht geevgent hatten dem stiffte ze Wirtzeburg in #
disem nehsten jar als vor geschriben stet, so suln die vor genanten
burglute turner torwarten burgere und dyener daselbs ze Liehteneeck
und Ingelfingen, ob danne von uns beydersit wegen kein amptman
da were, naeh dem vor geschriben nehsten jare ze hant unvertzogen-
lichen und one geverde die vor genanten vesten und stat Lyehten- &
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— 589 —
eek und Ingelfingen mit irn zugehorenden geben und inentwurten
uns byschoff Otten oder unsern nachkumen byschoff oder dem ca-
pitel dez stifftes ze Wirtzeburg, ob danne niht byscehoffs da were,
oder aber sinen vormunden und pflegern des selben stifftes, in aller
der wise, als daz der vor genante Gotze solt getan haben, als vor
zeschriben stet. Und daz zu eime gezugnusse und waren urkunde
haben wir byschoff Otte der vor genante fur uns und unsern stiffte
und auch wir Kraffte von Hohenloch der vor genante fur uns
und unser erben unsereu insigele geheizen hencken an disen brief.
Und ich Gotze von Berlichingen ritter der vor genante bekenne auch
olfenlich an disem briefe, daz ich den vor genanten minen genedigen
herren byschoff Otten und sine» stiffte ze Wirtzeburg und auch
hern Krafften von Hohenloch fur sich und sin erben als ein
amptman von der vor genanten vesten und stat Liehtenecke und
Ingelfingen und irn zugehorenden gehuldet und gesworn han, und
zelobe auch uf minen eyt ze tun und ze halten one geverde allez
daz hie vor geschriben stet, alz verre mich daz antriffet, und dez
eii urkunde ist min insigele auch gehenket an disen brief, der
geben ist, do man zalte von Cristes geburte drutzehen hundert jare
und damach in dem fünften und viertzigestem jare, an dem neh-
sten samstage vor sant Jacobs tage.
Pad bem Orig. Berg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 3 anhängen:
ben Giegeln, von denen das erjte und dritte jehr zeritört find; das zweite, Krafts bes
jüngeren, Albrebt ©. 130 Nr. 29, ijt beihädigt. — Bol. Nr. 693.
695. 1345 Suli 24.
Biichof Dtto von Würzburg und das Domkapitel dafelbit veriprechen,
jüimtlide in einer eingereihten Urkunde Krafts und Annas von Hohenlohe
vom 23. Juli 1345 enthaltenen Bejtimmungen getreu zu wahren.
In gots namen, amen. Wir Otte von gots gnaden byschof ze
Wirtzburg bekennen und tün kunt offenlich an disem brief, daz
alle her nach geschriben dink zwischen uns und dem stift ze Wirtz-
burg einsit und dem edeln man hern Kraft von Hohenloch
und frawen Annen siner elichen husfrawen fur sich und
ir... erben andersit von des kaufes wegen Rotingen Ingelstat und
Richenberg mit iren zügehoren den, die in dez selben kaufes briefen
begriffen sin, mit unser und auch unsers stiftes .. capitels gunst
willen und wort reht und redelich geteidinget zügangen und ge-
schehen sin in aller der wise, als daz allez in den her nach ge-
c REN uos
schriben briefen, die uns und unserm stift die vor genanten her
Kraft und frawe Anne fur sich und ir erben mit iren hangenden
insigeln versigelt dar uber gegeben haben, volleelich geschriben stet
und haben auch fur uns unser . . naehkomen byschof und unser
bystum ze Wirtzburg und fur vormunde und pfleger dez selben bvs- :
tüms, wenne nit bischofs da wer, gelobt mit güten truwen die selben
her nach geschriben dink alle, als verre sie uns und unsern stift an-
treffen, stete ze halten und ze tün und da wider nicht ze komen
mit dheinen sachen on alles geverde, und dez zü einem gezugnuzze
und waren urkunde ist unser insigel mit unser wissen gehenket an ı0
disen brief. Und wir Albreht von Hohenloch tumprobst,
Eberhart von Riedern techant und daz . . capitel gemeinclieh dez
vor gnanten stiftes ze Wirtzburg bekennen auch offenlich, daz die
selben alle her nach geschriben dink und auch unsers vor gnanten
herren byschof Otten fur sich sin nachkomen byschof und sin bys- 15
tüm ze Wirtzburg und dez selben bystums . . pfleger und vormunde
wena nit byschofs da were gelupnuzze, als da vor und her nach
geschriben stet, mit unser aller gunst willen und wort reht und
redelieh geschehen und zügangen sin und geloben auch mit güten
truwen die selben her nach geschriben dink alle, als verre die uns 30
und unser vor genant stift antreffen, stete ze halten und auch da
wider nit ze komen noch ze tán mit dheinen sachen on geverde,
und daz zü einem urkunde ist auch unsers .. cappitels insigel ge-
henket an disen brief, der geben ist, do man zalt nach Cristes ge-
burt druzehen hundert jar und in dem funf und vierzigsten jar au 25
dem neehsten sunnentag vor sant Jacobs tag. So sint ditz die brief,
von den da vor geschriben ist, und die von worte ze worte her-
nach Eeschriben sten: (Es folgt nun bie Urkunde Krafts und Annas
vom 23. Juli, Nr. 693.)
Nach bem Orig. Berg. im gemeinidaftliden Archiv zu Öhringen, mit den am 3
bingenden Siegeln des Bilhofs und des Kapitel,
696. 1345 Juli 28.
Krafft von lHlohenloch verjpriht dem Bilhof Dito von
Würzburg, bie dem Stift verkauften Beten Ingelstat und Rychenberg
als rechtes Eigen zu währen und zu fertigen. Dafür ftellt er Bürgen 3$
mit Einlagerpflidt in der stat zu Ipfhoven oder zu Kyezingen oder
zu Ohssenfurt oder zu Mergentheim oder zu Rotyngen, wile die
selbe stat Rotyngen in dez selben styfftes gewalt ist, und zwar
— 591 —
jofgenbe: „Albreht burggraff zu Nurenberg, Rudolff graff zu Wert-
heim, Gotfrit von Bruneck, Albrehte von Hohenloch
tumbrobest zu Wirezeburg, Ludewig von Hohenloch,
gzraff Boppen von Eberstein, Engelhart von Winsperg, unsere liebe
5 vettern und bulen, hern Heinrich von Durnwang den lantfoget, Ru-
dolfen von Bebenburg, hern Schroten von Nuwenstein, hern Burk-
harden von Seckendorf, hern Goczen den Ryn, hern Rudiger den
Leschen vom Amelungeshagen, hern Gotfriden von Berlichingen,
hern Conrat von Rosseriet, Beringer von Durn, hern Boppen von
10 Adoltsheim, Wippreht Haupten, Conrat von Fynawe, hern Dyetrich
Gver von Gybelstat, Krafften von Krutheim, hern Conrat von Reyn-
hartsprunnen, hern Fridrich von Seldenecke, Johans von Wolmers-
husen und Goezen Mertin genant, rittere und knehte.* Dieje Bürgen
geloben bie Bürgichaft treu zu leiften und hängen alle mit bem Ausfteller
15 ihre Siegel an diefen Brief. Gegeben 1345, an dem nehsten donres-
tage nach sant Jacobes tage der da gevellet in die eren.
Nah bem DOrig.-Perg. des Hoditifts Würzburg im Neichsarhiv zu Münden,
mit 26 anbängenden Siegeln: barımter das Krafts v. $., Mlbredt ©. 130 Nr. 29;
Sottfrieds von Brauned, Albrecht 5. 165 Nr. 113; Albrechts (von rotem Wachs)
20 Albredt S. 181 Nr. 144; Ludwigs, Albreht ©. 180 Nr. 142, Abgedrudt: Monu-
menta Boica XLI p. 169 nr, 59.
697. 1345 Auguft 1.
Kraft von Hohenloch und Frau Anne feine ehelihe Haus:
frau gelobert, nachdem fie ihre Veiten Ingelstat und Richenberg mit den
25 Sugebórungen dem 33ijdjof tto von Würzburg und bejjen Stift verkauft
haben, daß nun ber Kauf um Rötingen Burg und Stadt vor fich gehen
joll, wie e& verabredet ijt, jo daß dem Stift von ihnen darum werunge
aeidjeben joll, „als der ersam man her Lüpolt von Bebenburk ertz-
priester dez stifts ze Wirtzburk, an der rotentür official, und die
30 vesten manne Burkart von Seggendorf ritter und Rudolf von Beben-
burk oder ire der merteyl sprechen und heizzen, zu den wir des
beydersit gegangen sin und sie auch daz an sich genomen haben.*
Wenn ber Berfauf von Jtóttingen zu ftande aefonumen iit, jo folle von
bem 3Bildo und deilen Stift bie Saujfbriefe über bie SBeften Ingelstat
35 und Richenberg zurüdgegeben werden unb bie Aussteller bann bem Bi:
idof Briefe über den Verfauf von Rotingen, Ingelstat und Richenberg
geben. Mit ihren Siegeln gegeben 1345, an dem nehsten montak
naeh sant Jacobs tak.
— 512 —
Nah bem Drig.: Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 2 anhängenden Stegeln:
1. Krafts, bei Albredt C. 130 Nr. 29; 2. Annas, bei Albredt S. 132 Nr. 33. Regeit:
Regesta Boica VIII p. 49.
698. 1345 Auguft 3.
Kraft von Hohenlohe und feine Gattin Anna gebieten der Stadt 5
Rothenburg, bab fie die von ihnen an den 3Bijdoj Otto von Würzburg
verfaufte Burg und Stadt Nöttingen ausantworten joll.
In gotes namen, amen. Kunt sie allen den, die disen brief
sehen lesen oder horen lesen, daz wir Kraffte von Hohenloch
und frawe Anne sin elicheu husfrawe mit einander gemeing- 10
lichen fur uns und alle unser erben geheizen haben und heizen auch
mit disem briefe, daz die . . burgermeistere der rate und die . .
burgere gemeinlich zu Rotenburg Rotyngen burg und stat mit et-
lichen sinen zugehorenden, die wir mit gesammenter hant reht und
redeliche dem hochwirdigem unserm genedigen herren byschoff 15
Otten und sinem styffte zu Wirtzburg zu kauffe geben haben, suln
inentwurten genezliehen unvertzogenlich und on geverde | dem selben
unserm vor genanten herren bvschoff Otten oder ob er danne niht
enwere, dez got niht wolle, sinen nochkumen byschoff zu Wirtz-
burg oder dem... cappitel an eynes byschoffes stat, ob danne niht 20
by schoffes were do selbes, oder irm gewalte, der danne dez ir
offen brief der uber wyset versigelt. Und die selbe inentwurte sol
geschehen, swenne man von dez vorgenanten styfftes wegen fur uns
an eristen und an juden zu Rotenburg noch willen und heizze der
vor genanten .. burgermeistere und des rates do selbes zu Roten- 25
burg sehs tusent pfunt heller bezalt oder vergewizzet werden, und
sollen auch die burgermeistere der . . rate und die . . burger die
vor genanten die selben burg und stat zu Rotyngen mit irm zuge-
horenden, als vor geschriben stet, indes niemant oder nyergent
anders inentwurten. Und do wider sollen wir oder unser . . erben 30
niht heizzen noeh tün heimlieh oder offenlich mit worten oder mit
werken on aller slahte geverde. Und dez zu einem gezugnusse
und warem urkunde haben wir unser beyder insigile gehenket an
disem brief. Dor uber haben auch wir die . . burgermeistere der
. .rate und die . . burgere gemeinlieh der vor genanten stat zu 35
Rotenburg gen dem vor genanten unserm herren byschoff Otten und
sinem styffte uns versprochen und verbunden und geloben auch mit
guten truwen an disem briefe, daz wir die vor genanten burg und
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stat ze Rotyngen mit irn vor genanten zugehorenden deni vor genanten
styfite inentwurten wollen und sollen unvertzogenliche und on ge-
verde, so schierst die sehs tusent pfunt heller von des selben styfites
wegen bezalt oder vergewizzet werden, als vor geschriben stet, als
wir auch dez ieczunt geheizen sin von unserm vor genanten herren
heru Kraffte von Hohenloch und frawen Annen siner eli-
chen husfrawen, als vor geschriben stet. Auch haben wir geheizen
den erbern vesten rytter hern Walther den Kuchinmeister, ampt-
man do selbes zu Rotyngen, daz er die selben burg und stat Ro-
tyngen mit irm zugehorenden, als vor geschriben stet, inentwurte
unvertzogenlich und on geverde dem styfite zu Wirtzburg noch dem,
als vor geschriben stet. Were auch, dez got niht welle, daz der
vor genant amptmann indes abe ginge oder verwandelt wurde
oder vom lande fure, wer danne ie indes amptmann do wirt, der
sol daz selbe auch geloben und auch tun unvertzogenlieh und on
allez geverde, als vor geschriben stet. Und dez auch zu eim ge-
zugnusse ist unser stat insigel gehenket an disen brief. Und aucli
ich Walther Kuchinmeister ritter der vor genante amptmann be-
kenne und tun kunt offenlich an disem briefe, daz ich uf minen
evt gesprochen und gelobet han, daz ieh die vor genanten burg und
stat zu Rotyngen mir irn zugehorenden, als vor geschriben stet, dem
vor genanten styfite zu Wirtzburg inentwurten sol unvertzogenlich
und on geverde noch dem als vor geschriben stet. Und dez zu ge-
zuglicher urkunde ist auch min insigele von miner heizze wegen
zehenket an disen brief, der geben ist von Cristes geburte dru-
ezehen hundert jare und dor noch in dem funften und vierezigestem
jare, an der nehsten mittewuchen vor sant Laurencien tag.
Nah bem Orig. Perg. im Stadtarhiv zu Rothenburg, mit 4 anbängenden Zie-
aem: 1. Krafts, Albreht ©. 130 Nr. 29; 2. Annas, iebr befhädigt; 3. der Stabı
Rotbenburg; 4. des Walther von Nortenberg.
699. 1345 Auguft 6.
Der DOffizial ber NRothen Thür zu Würzburg vidimiert den Erb:
vertrag Krafts und Gottfrieds von Hohenlohe vom 2*7. April
1334 (Nr. 447 ©. 353). Gegeben 1345, an dem nechsten samstage
vor sant Laurenten tag.
Nach einem Orig. Bera. des Kloiters Fulda im Staatsarhiv zu Marburg; ein
zweites befindet ich im aemeinidjaitliden Archiv zu Obringen.
Sobenloptiches Urtundenbud %d. II. os
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100. 1345 Auauft 16.
Yupold von Bebenburg und Eberhard von Hirihhorn, Donberren
zu Würzburg, beurfunben, daß fie mit Genehmigung des Bilhors Otto
von Kraft dem älteren von Hohenlohe, Kraft dem jüngeren feinem Sohn
und deffen Gemahlin Anna die 3Befte. Jngolitadt jomie bie Törfer Sulz:
dorf unb Allersheim und andere Güter um 1750 Brund Heller erfauft
haben.
In gots namen, amen. Wir Lüpolt von Bebenburg und Eber-
hart von Hyrzhorn tumherren des styftes zu Wirezburg bekenn
offenlich an diesem brief und tün kunt allen den, die in sehen
lesen oder horen lesen, gegenwertigen und kunftigen luten, daz
wir ein kauf haben gemacht mit den edlen herren etwanne hern
Kraft von Hohenloch den eltern, hern kraft von Hohen-
loch sin sün den jungern und frawe Annen des selben hern
| Kraftes von Hohenloch des jüngern elich husfrawe,
und auch mit unserm hochwirdigem herren byschof Otten zu Wirez-
burg in aller der wyse als her nach geschriben stet: ,In gots namen,
amen. Wir Otte von gotes gnaden byschof zu Wirezburg be-
kennen offenlieh und tün künt allen den, die diesen brief sehen
lesen oder horen lesen, daz die edeln herren etwanne her Kraft
von Hohenloch der elter und her Kraftt von Hohenloch
sin sün der jünger und frawe Anne des selben jungen
von Hohenloch elieh husfrawe mit fryem willen und mit
zesampter hant verkauften und gaben uf reht und redlich den erbern
mannen Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hvrzhorn tum- ?
herren unseres stvftes zu Wirezburg und iren erben und nach-
kümen oder getrüwen henden oder wem si daz geben machen oder
verkaufen an libe oder an tode, ir iedeklichem besunder zu sinem
tevl, den er mag wenden und keren frylich naeh sim willen, also
daz ir entweder noch sin erben kein dem andern noch kein sin:
erben furziehen noch geniezen sol oder mag, daz ez ein ungeteilt
güt si, in keinerley wise oder hindersal on alles geverde, ir vesten
Ingelstat gelegen uf dem Gauwe mit dem graben, der dar umbe
get und alle ir wisen, die do gehorent gen Ingelstat, gesucht und
ungesucht, swi si genant sin oder wa si gelegen sin, und dar zu:
di dorfer Sulezdorf und Aldersheim mit gerihten rehten gewalt
herbergen dinst gulten nüezen wazsern und werden, gesucht und
ungesucht, in dorfe und in velden, wi si genant sin, und uf der
Wysemnüle bi Sundernhoven alit malter korns, uf der Holezinulen
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hi Bolezhusen aht malter korns und uf der mulen gelegen am sewe
zu Aldersheim aht malter korns jerlieher gülte, und dar naeh in
dem dorfe und in der marg zu Küngeshoven uf genanten und ge-
wizsen güten jerlich gülte sehtzehen phunt heller, sibenezehen
schillinge und vier heller, funfundvierezig malter und sehs meczen
wevzz, dreuundnünezig malter korns und sehs meezen, sibenund-
zwinezig malter und ein halp malter und zwu meczen und ein halp
meczen habern, alles sampt Ohsenfürter mazsez. Und die vor
genanten vesten güt und gulte haben die vor genanten Lüpolt von
Bebenburg und Eberhard von Hyrzhorn kauft reht und redlich umb
ahtzehenhalp hundert phunt guter und geber heller, der di vor
zenanten herren von Hohenloch und frawe Anne gewert sin
und in iren nüez gewennt und kert haben. Es ward auch geret
in dem vor genanten kauffe, daz die vor genanten herren verkauffer
und ir erben den margt zu Aldersheim solten beschirmen, alz ez
von alter her kumen ist, und deu hof zu Mose, der da ist der
herren zu Celle. Auch namen si uz das holez den Selhinberg, daz
auch gelegen ist in der marg zu Sulezdorf und auch die cente zu
Albrehtzhusen und waz dar zu gehort mit gutem reht und gewon-
hevt. Es ward auch gerett, wer, daz di vor genanten Lüpolt von
Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn, ir erben oder ir nachkumen,
di vor geschriben sten, iht kuntlicher notlicher und zytlicher büwe
teten an der vesten mit der vor genanten herren verkauffer wizzen,
waz di kosten, daz sullen si auch uf der e genanten vesten und
guten haben, und sullen si auch so vil hoher von in wider kauften,
als her nach beschriben stet, und sullen auch niht mer verbüwen in
den aht jaren, die her nach beschriben sten, danne hundert phunt
heller und niht dar uber zukumen. Und wanne daz ist, daz si
wollen an der vesten büwen, so solten die verkauffer ein schin-
boten dar zu schieken, ob si wollen: und waz si verbüwen an der
vesten, da für solten si gülte bewysen als vil, al& sieh da für tritt
an der anzal des kauffes. Si hetten auch den vor benanten ver-
kauffern und irn erben di früntschaft getan von fryem willen, daz
si umb die vor genanten kauffer, ir erben oder nachkumen, als da
oben genant ist, die vesten güte und gülte mohten widerkauffen von
nü sant Peters tage kathedre der nehst kumet uber aht jare oder
hie zwischen, welhes jores si wollen, uf den selben tage oder in
den nehsten virzehen tagen vor oder der nach an geverde, umb aht-
zehenhalp hundert phunt guter und geber heller und aueh umb so
vil pfeninge ıner, waz der würde, di si verbüwet hetten an der
-.. 896 —
vesten, als vor geschriben stet. Wer aber, daz di vor genanten
kauffer, ir erben oder naehkumen, als vor geschriben stet, die vor
genanten verkauffer oder ir erben gemanten, welhes jars daz wer
in den jaren dez widerkauffes, vor sant Johans tage sunwenden.
und wer aueh, daz die selben kauffer, ir erben oder nachkumen.
die vor genanten verkauffer oder ir erben niht ermanten vor sant
Johans tage, in welhem jar daz were, so haben sie ie des jars
dar nach kein gewalt noch maht zu manen in keinen weg. Wer
aber, daz si die vor genanten verkauffer ermanten, als vor geschriben
stet, so sullen sie den widerkauffe tán in allen dem rehte als vor
geschriben stet. Es ist auch geret, ob daz wer, daz die vor ge-
nanten verkauffer oder ir erben die vor genanten bürg und güt
wolten widerkauffen, so solten si es die vor genanten kauffer auch
vor sant Johans tage lazen wizzen in allem rehte als vor geschriben
stet. Und wer denne, daz si des widerkauffes niht teten, so sullen
die vor genanten güt und gulte und waz darzu gehort mit allen:
rehte und auch die veste naeh schaczunge drier manne vervallen
sin und ewiklich der vor genanten kauffer ir erben oder noch-
kumen sin. Und wer auch, daz die vor genanten kauffer die vor
genanten verkauffer niht ermanten und auch den widerkauffe niht
teten in den aht jaren, als vor geschriben stet, so solten aber di
güt und gulte mit allem rehte und die veste als vor geschriben stet
vervallen und ir und ir erben sin. Und welhes jars sie den wider-
kauffe teten, so solten in ie des selben jars die vor genant ver-
gangen gülte gar und genczlich vor gevallen sin. Es ist auch ge- zx
rette, daz die vor genanten Lüpolt und Eberhart und ir erben oder
nachkumen in den jaren des widerkaufs mit der vor genanten vesten
niht wider die verkauffer oder ir erben in kein weg sullen sin an
alles geverde. Wer auch, daz die vor genanten Lüpolt und Eber-
hart, ir erben oder ir nachkumen, die vor genanten vesten güt oder
reht, ein teil oder gar, verlustig wurden in disen vor genanten jaren
des widerkaufs, wanne wie oder von welchen sachen daz geschehe,
so solten die verkauffer mit guten trüwen beholfen sin mit aller
irre maht an alles geverde, daz in di wider werden in zu irren
rehten und den verkauffern und irn erben zu irn rehten. Wer aueh. :
daz si ieman in der vor genanten frist an den vor genanten vesten
rehten und guten levdigen oder beschedigen wolte, dar zu solten
in die vor genanten verkauffer auch beholfen sin und si schirmen
und beschuren an alles geverde. Auch gelobten die vor genanten
verkauffer fur sieh und fur alle ir erben den obgenanten kauffern,
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irn erben oder irn naehkumen, der vor genanten vesten und güt
und waz dar zu gehoret, als vor gesehriben stet, beyde vor dem
zil des widerkaufs und der nach zu weren und zu vertigen vor
aller ansprach irresale elage und vor alme bekummersale und auch
5 unbekümert und unbeswert anderswa vor allen gülten oder rehten
ungeverlieh an allen irn sehaden als fries eygens reht ist nach des
landes gewonheit. Es ward auch gerette, daz die vor genanten
verkauffer oder ir erben von irn eygen luten, die uf disen guten
siezen oder her nach sedelhaft werden, wol mügen ein gemein bet
1» oder stüre nemen ungeverlieh als von andern irn eygen luten.
Wanne nu sidermals wir Otte von gots genaden byschof zu Wirez-
burg der vor genant umb den herren hern Kraften von Hohen-
loch und frawen Annen sin elich wirtin di vor genanten Rotingen
und Ryehenberg mit irren zuhorende und auch die reht des wider-
15 kaufs der vesten Ingelstat und der güt und gülte, di da vor ge-
schriben sten, ane die vor genanten gut und gulte zu Küngeshoven,
uns unserm styfte reht und redlich kauft haben, des bekenne wir
mit gunst wilen und wort der erbern manne Albrehts von
Hohenloeh tumprobst, Eberhart von Riedern techant und des
20 eapitels gemeinlieh unsers obgenanten stiftes zu Wirezburg den
erbern mannen Lüpolt von Bebenburg und Eberhart zu Hyrzhorn,
erezpriestern und corhern unsers stifts zu Wirezburg, irn getrüwen-
hendern nachkumen oder erben als si vor beschriben sten des vor
genanten kaufs und geloben und verbinden uns und unsern styft
2; und alle unsere nachkumen den vor genanten kauf in aller der wise
und mit allen artikeln stet zu halten, als in und irm erben oder
nachkumen der vor genant herre her Kraft von Hohenloch und
frawe Anne und ir erben schuldig waren ze halten von des sel-
hen kaufs wegen und als si da oben und her nach geschriben sten,
3» one die vor geschriben gut und gulte ze Kungeshoven, die si hern
Krafte und frawen Annen di vor genanten ledig und lose haben
gesaget, als wir den selben Kraft und frawen Annen ledig schuldik
waren zu machen von unsers vor genanten kaufs wegen. An der sel-
hen gut und gulte zu Kungeshoven stat geloben wir für uns und für
35 unsern stift, in und irn erben und irn nachkumen zu bewisen ander
sicher gülte an gelte und an getreide der als vil ist und daz di
selben maz erfulet werden uf sichern guten in unserm ampt da zu
Brozzoltzheim zu seczen und zu entseezen, also bescheidenlich, wa
in gebricht an der selben gülte zu Brozzoltzheim, daz daz unser
10 kelner do selbest sol erfullen von allen unsern guten und gulten,
— n98 —
die wir do selbest han. Und wanne auch die vor genanten manne
Lupolt von Behenburg und Eberhart von Hirezhorn an dem vor
genanten unserm kauf Rotingen und Ryehenberg mit irn zuhoren
und auch der reht des widerkaufs der vesten Ingelstat und der
gut und gulte, die oben gesehriben stet, uns und unserm stvft ledig
han gemachet fünfezig phunt heller und di für uns bezalt haben
hern Kraft von Hohenloch und frawen Annen den vor ge-
nanten, des haben wir in und irn erben oder getrüwenhenden, als
si oben geschriben sten, fur die selben fünfezig phunt heller zu kauft
geben und geben zu kauf fur uns und unsern stift an diesem brief
den sewe, der nehst for der vor genanten burge Ingelstat gelegen
ist, wider zu kauffen umb funfezig phunt heller in aller der wise
als di vor genanten gut gulte und veste, als vor geschriben stet.
Wir geloben auch fur uns und unsern stvft und unser naehkumen,
den vor genanten Lüpolt und Eberharten irn nachkumen und erben
der vor genanten vesten sewe gut und gülte, als si vor geschriben
sten, zu weren und zu vertigen vor aller ansprach irresal elage
und vor aller irresal ungeverlieh an allen irn schaden nach des
landes reht und zewonheit, als evgens reht ist. Es ist auch ze-
rette und gedinget, ob wir oder unser nachkumen byschof zu Wirez- :
burg oder ob niht bvschofs da wer daz vor genant capitel in dem
selben rehten die vor genanten vesten Ingelstat dorfer gut und
gulte und reht, die da oben geschriben sten, umh ahtzehenthalp
hundert phunt heller und auch den sewe umb funfezig phunt heller
als auch da oben geschriben stet, und auch umb pfeninge also vil :
mer waz der würde, di si verbüwet hetten an der vesten, als da
vor benant ist, niht wider kauften in aller der wise, als die vor
genanten herren von Hohenloch und frawe Anne verkauffer
wider kauffen solten und als da oben geschriben stet, umb di vor
genanten kauffer erben oder nachkumen, so sollen die selben sewe
dorfer gut und gulte und alles daz darzu gehort, als vor geschriben
stet, vervallen sin und sullen der vor genanten kauffer erben oder
nachkumen sin an allerlev geverde genezlich und gar. Auch sol
die vor genant veste in und irn erben, als vor geschriben stet, ver-
vallen sin, also beschevdenlieh, daz die erbern drv manne der . .
techant der schulmeister und der sankmeister des vor genanten
unsers stift zu Wirezburg oder, ob ir eines oder mer niht enweren,
der eltest her vom eapitel oder mer an der selben stat schullen
schaezen die vor genanten vesten Ingelstat; nach der drier manne
schaezunge, waz si die vor genanten kauffer ir erben oder nach-
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— 599 —
kumen uns und unserm stifte an gelte hernach hevzzen geben, daz
sullen si uns geben in einer jars frist nach der schaczunge, ob si
gesehiht. Ob si oder ir erben und nachkumen die vesten haben
wollen, die wal sol an in und an irn erben sten. Dar uber zeim
zezügnisse und waren urkunde aller vor geschriben rede so habe
wir Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn die oft
zenanten unsere insigel gehenket an disen brief; daz geschehen
ist, do man zalt von Cristus. gebürt drüezehen hundert jare dar
nach in dem funf und vierezigsten jare, an dem nehsten tage nach
unser frawen tage wurezwyhe.“
Nah bem Orig. Terg. des Hodftifts Würzburg im Reichsarchtv zu München,
mit 2 anhängenden Giegeln. Abaedrudt: Monumenta Boica XLI p. 182 nr. 63.
701. 1345 Auguft 1^.
Sid Otto von Würzburg beurkfundet, daß Kraft von Hohen:
» lebe und defjen Gattin Aına ihm und feinem Hochftift ihre Herr:
Ihaften Nöttingen, Ingolftadt und Reichenberg verkauft haben, unter Gin:
reihung der von diejen ausgeltellten VBerfaufsurfunde vom 22. Juli 1345,
Nr. 691. Mit jeinem Siegel gegeben 1345, an dem nehesten dunrs-
tage nach unser frawen würzewihe.
Nah dem Orig. Perg. im nemeinfhaftlichen Arbiv zu Öhringen, mit an rot:
grünen Seibdenfträingen anbáüngenbem DSiegel des Bifcofe,
702. 1345 Auguft 20.
Bilchof Otto von Würzburg und das Domkapitel dafelbjt beurfunden,
dat ihnen Kraft und Anna von Hohenlohe bei dem Verkauf von Röt-
5 fingen, Ingoljtadt und Neichenberg genannte Dörfer, Höfe, Seen und
Hölzer nicht mitverfauft haben.
Wir Otte von gotes gnaden bvschof, Albreht von Hohen-
loch tümprobst, Eberhart von Ryedern tümteehant und daz ..
eapitel gemeinclich des stifts ze Wirtzburk bekennen und tün kunt
offenlich an disem brief, daz der edel man Kraft von Hohen-
loch und frauwe Anne sin eliehü husfrauwe uns und un-
serm stift mit Rótingen Ingelstat und Rychenberk niht verkauft
noch ze kaufen geben haben und haben auch in dem kauf uzge-
nomen die dórfer Küngeshoven uf dem Geuwe, Rettersheim an der
3 Tuber, Nüwenbrunnen und Sumeringen und daz wvler Erlach und
— p598 -—
die wir do selbest han. Und wanne auch die vor genanten manne
Lupolt von Bebenburg und Eberhart von Hirezhorn an dem vor
genanten unserm kauf Rotingen und Rychenberg mit irn zuhoren
und auch der reht des widerkaufs der vesten Ingelstat und der
gut und gulte, die oben geschriben stet, uns und unserm styft ledig
han gemachet fünfezig phunt heller und di für uns bezalt haben
hern Kraft von Hohenloch und frawen Annen den vor ge-
nanten, des haben wir in und irn erben oder getrüwenhenden, als
si oben geschriben sten, fur die selben fünfezig phunt heller zu kauf
zeben und geben zu kauf fur uns und unsern stift an diesem brief 16
den sewe, der nehst for der vor genanten burge Ingelstat gelegen
ist, wider zu kauffen umb funfezig phunt heller in aller der wise
als di vor genanten gut gulte und veste, als vor geschriben stet.
Wir geloben auch fur uns und unsern styft und unser nachkumen,
den vor genanten Lüpolt und Eberharten irn nachkumen und erben
der vor genanten vesten sewe gut und zülte, als si vor geschriben
sten, zu weren und zu vertigen vor aller ansprach irresal elage
und vor aller irresal ungeverlieh an allen irn schaden nach des
landes reht und gewonheit, als eygens reht ist. Es ist auch ge-
rette und gedinget, ob wir oder unser nachkumen byschof zu Wirez- 2
burg oder ob niht byschofs da wer daz vor genant capitel in dem
selben rehten die vor genanten vesten Ingelstat dorfer gut und
eulte und reht, die da oben geschriben sten, umb ahtzehenthalp
hundert phunt heller und auch den sewe umb funfezig phunt heller
als auch da oben gesehriben stet, und auch umb pfeninge also vil ?
mer waz der würde, di si verbüwet hetten an der vesten, als da
vor benant ist, niht wider kauften in aller der wise, als die vor
zenanten herren von Hohenloch und frawe Anne verkauffer
wider kauffen solten und als da oben geschriben stet, umb di vor
genanten kauffer erben oder nachkumen, so sollen die selben sewe
dorfer gut und gulte und alles daz darzu gehort, al& vor geschriben
stet, vervallen sin und sullen der vor genanten kauffer erben oder
nachkumen sin an allerlev geverde genezlich und gar. Auch sol
die vor genant veste in und irn erben, als vor geschriben stet, ver-
vallen sin, also beschevdenlich, daz die erbern dry manne der .
techant der sehulmeister und der sankmeister des vor genanten
unsers stift zu Wirezburg oder, ob ir eines oder mer niht enweren,
der eltest her vom capitel oder mer an der selben stat schullen
schaezen die vor genanten vesten Ingelstat; naeh der drier manne
selaezunge, waz si die vor genanten kautlfer ir erben oder nach-
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kumen uns nnd unserm stifte an gelte hernach hevzzen geben, daz
sullen si uns geben in einer jars frist nach der schaezunge, ob si
zeschiht. Ob si oder ir erben und naehkumen die vesten haben
wollen, die wal sol an in und an irn erben sten. Dar uber zeim
gezügnisse und waren urkunde aller vor geschriben rede so habe
wir Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn die oft
xenanten unsere insigel gehenket an disen brief; daz geschehen
ist, do man zalt von Cristus gebürt drüczehen hundert jare dar
nach in dem funf und vierezigsten jare, an dem nehsten tage nach
unser frawen tage wurezwyhe.“
-
Nah bem Orig. Terg. des S$edftiit8 Würzburg im Neichsarchiv zu München,
mit 2 anbängenden Siegeln. Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 182 nr. 65.
101. 1345 Auguft 18.
Biihof Otto von Würzburg beurkfundet, daß Kraft von Hohen:
[obe unb deilen Gattin Anna ihm und feinem Hodftift ihre Herr:
idiaften Röttingen, Ingolitadt und Reichenberg verfauft haben, unter Ein:
reibuma der von diejen ausgeitellten Verfaufsurfunde vom 22. Juli 1345,
Nr. 601. Mit feinem Siegel gegeben 1345, an dem nehesten dunrs-
tage nach unser frawen würzewihe.
-
20 Kab bem Orig. Perg. im gemeinichaftlichen Arcdiv zu Öhringen, mit am ret:
grünen Seibenfträngen anbängendem „Siegel des "Bifchofé.
702. 1345 Auguft 20.
Biihof Otto von Würzburg und das Domkapitel bajelbjt beurkunden,
daß ihnen Kraft und Anna von Hohenlohe bei dem Verkauf von 3iót-
25 tingen, Sngolftadt und Neichenberg genannte Dörfer, Höfe, Seen unb
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Hölzer nicht mitverfauft haben.
Wir Otte von gotes gnaden byschof, Albreht von Hohen-
loch tümprobst, Eberhart von Ryedern tümteehant und daz ..
eapitel gemeinelich des stifts ze Wirtzburk bekennen und tün kunt
offenlieh an disem brief, daz der. edel man Kraft von Hohen-
loch und frauwe Anne sin elichü husfrauwe uns und un-
serm stift iit Rótingen Ingelstat und | Ryehenberk. niht verkauft
noch ze kaufen geben haben und haben auch in dem kauf uzge-
nomen die dörfer Küngeshoven uf dem Geuwe, Rettersheim an der
5 Tuber, Nüwenbrunnen und Sumeringen und daz wvler Erlach und
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swaz sie und ir... eltern .. lüte güte nütze gewonheit und rehtes
in den selben dorfern und wylern und in iren marken nnd velden
haben, und haben uns auch niht verkauft noeh ze kaufen geben
geleite oder zölle in den selben dörfern und wylern und in irn
marken und velden und haben uns auch niht verkauft noch ze
kaufen gehen den hof zem Mose und den Frówinine hofe zü Sehsen-
heim und auch die zwen sewe ze Aldersheim und ze Herichsheim
und die holtzere by Sümeringen und by Staldorf, by nydern und
öbern Husen, swie die gnant sin und swaz sie rehts do hahen:
doch als verre die selben höltzer niht ligen in der vor gnanten stat
Rötingen und der dörfer und wyler marken und velden. die wir
mit Rötingen mit namen kauft haben und begriffen sin in den kauff-
hriefen, die dar über geben sin. Auch haben sie uns niht verkauft
noch ze kaufen geben, swaz in den vor gnanten kaufbriefen niht
henant oder begriffen ist. Und des ze urkünde sin unser und
"unsers vor gnanten eapitels insigele gehangen an disen brief: der
wart geben. do man zalt naeh Cristes geburt drutzehen hundert jar
dar naeh in dem funf und viertzigesten jar, am samztak nach uns-r
frauwen tak würtzwyvhe.
Qtad bem Oria.zperg. mit den anhängenden Siegeln des Biichofs (veritimmelt)
und des Kapitels im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen,
103. 1345 Oktober 16.
Die Bürgermeiiter, der Nat und die Bürger der Stadt Rotbenbura
beurfunden, daß ihnen das Hochjtift Würzburg infolge des Haufs von
Nöttingen HOON Pfund Heller, die ihnen Kraft von Hohenlohe fdulbia :
war, für biejen gänzlich gewährt habe.
Wir die .. burgermeister, der .. rate .. und die .. burgere
gemeinliehe der stat zu Rotenburg bekennen und tün kunt offen-
liehen an disem briefe, daz der stiffte zu Wirezeburg von des
kauffes wegen Rotingen fur den edeln herren hern Kraffte von
Hohenloch uns und unserre stat sehs tusent pfunt heller, die der
selbe herre von Hohenloch uns und unserre stat schuldig waz
an eristen und an juden, zenezlieh und gar gewert hat. Und zu
urkunde der warheit haben wir unserre stat insigele gehenket an
disen brief, der geben ist nach Cristes geburte druezehen hundert :
jare und dar nach in dem funften und vierezigestem jare, an sant
Gallen. tag.
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Nah dem Trias pena des HSechitifts Mirzburg im Neichsardiv zu Miinchen,
mit anbängenden Siegel. Abgebrudt: Monumenta Boiea XLI p. 206 nr. 70,
704. 1345 Oftober 19.
Der Bamberger Domdefan Frievrih von Hohenlohe madt jen
> Teftament.
In nomine domini, amen. Cum corpus sanitate viget, mens
interior pleniori utitur ratione, quia non cogitur id cogitare quod
dolet, propter quod tune ultime iudicium voluntatis, in quo tran-
quille mentis rationis usus exigitur, salubrius providetur. Tdeirco
t0 nos Fridrieus de Hohenloeh decanus eeclesie Baben-
bergensis per gratiam Jesu Christi sani eorpore et compotes men-
fis, eerti de morte quamvis hora mortis incerta nobis existat, no-
lentes intestati decedere pro salute anime nostre testamentum seu
ultimam nostram voluntatem taliter duximus ordinandam: In primis
15 quidem eligimus constituimus et facimus fideicommissarios ac manu-
fideles nostros seu ultime voluntatis nostre executores honorabiles
viros dominos Heinricum de llohenloehn prepositum ec-
clesie saneti Johannis in Hauge extra muros Herbi-
polenses nee non Friderieum de Trühending canonicos diete
20 Babenbergensis eeclesie eonsangwineos nostros ipsis et eorum cui-
libet in animas suas committentes, ut adimpleant et exequantur
ultimam nostram voluntatem, prout inferius exprimetur, sicut in ex-
tremi examine iudieii reddere voluerint deo rationem et sicut anime
nostre viderint salubrius expedire. Et quia iure cavetur, quod non
25 nisi ere alieno. dedueto legata debeantur, ideo volumus «disponi-
mus et ordinamus, quod creditoribus nostris subseriptis subseripta
nostra debita de bonis a deo nobis concessis quibuscunque, que
reliquerimus, ante omnia. plenarie persolvantur, Primo quidem dieto
meister Suzlein iudeo Nürnbergensi centum et quinquaginta libre
hallensium, in quibus eidem ex eausa mutui sortis seu debiti prin-
eipalis nomine sumus obligati; item dicto Samuel iudeo Baben-
hergensi quinquaginta libre hallensium, quas similiter ex eausa
mutui tanquam sortem seu debitum principale tenemur eidem; item
Heinrieo notario nostro duodecim libre hallensium; item Ortlino
35 viginti due libre hallensium, in quibus eidem sumus obnoxii ex
contraetu empeionis quorundam equorum nobis per ipsum vendi-
torum ; item .. plebano in Valle eappellano nostro sex libre hallen-
sium minus tribus solidis; item . . nune plebano in Cranach octo
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— 602 —
libre hallensium: item Johanni levite eeclesie Babenbergensis pre-
diete quindecim libre hallensium; item Hermanno de Laüter decem
libre hallensium ; item .. dieto Dachsteter viginti libre hallensium :
item Hermanno vicario eappelle eurie nostre. quatuor libre hallen-
sium; item Heinrieo eellerario eeclesie. sanete. Marie in Teuerstat
decem libre hallensium. Solutis sie itaque debitis nostris predietis
primo legamus honorabili viro domino Heinrico de Hohenloch
consangwineo et fideicommissario nostro memorato curiam inhlabita-
ejonis nostre eum omnibus iuribus et pertinenciis suis, ita tamen,
quod si idem dominus Heinricus legatum huiusmodi angnoverit,
pro eodem quadringentas libras hallensium in predietorum debi-
torum et infraseriptorum legatorum solucionem per ipsum et ..
confideiconmissariun suum supradictum expendendas dare teneatur
infra sex menses proximos a tempore quo dies legati cesserit
numerandos. Si vero ipse dominus Heinrieus iam dietus dietum
legatum repudiaret, sibi in eodem substituimus Ludwieum, Al-
hertum, Gotfridum et Fridericam, filios nobilis viri do-
mini Ludwiei de Hohenloch consangwinei nostri fratrisque
domini Heinrici preexpressi, qui idem substituti, si legatum
huiusmodi agnoscere voluerint, onus subeant eidem annexum, ut
videlicet infra eosdem et non alios sex menses, de quibus prefertur,
a tempore quo predietum est dies legati cesserit numerandos pre-
tactis fideiconmissariis nostris dare ac solvere teneantur quadrin-
zentas libras hallensium per manus eorundem fideiconmissariorum
nostrorum in solucionem debitorum ae legatorum nostrorum, ut pre- :
dicitur, expendendas. Si vero et ipsi substituti dietum legatum
repudiarent nec onus eidem annexum infra prefinitum tempus su-
hire curarent, extune volumus, quod dicta nostra curia per «dictos
nostros fideiconmissarios pro tanto, quantum valere poterit, distra-
hatur seu vendatur. Item legamus prepositure sancte Marie in
Teuerstat quinquaginta libras hallensium, quas de peeunia, que ex
vendicione curie nostre supradicte redacta fuerit vel pro eadem
curia ab ipsius legatario primo vel eidem substitutis iuxta ordina-
cionem nostram suprascriptam persoluta fuerit, reeipi volumus, ut
ex eisdem annui redditus eonparentur, quos dicte eeclesie in Teuer-
stat .. prepositi pro tempore existentes perpetuis prestante domino
temporibus percipere debebunt in reconpensam quinquaginta libra-
rum hallensium, quas ab hominibus prepositure memorate recepimus
et in nostram eonvertimus utilitatem. Item legamus eeclesie nostre
Babenbergensi supradiete centum libras hallensinm, ex | quibus an-
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— 603 .-
nuos redditus pro anniversario septimo et tricesimo nostris annis
singulis in dicta ecelesia sollempniter peragendis volumus eonparari ;
quorun quidem reddituum medietas in anniversario, relique vero
medietatis una pars in septimo et alia in treeesimo inter ipsius
eeclesie eanonicos et vicarios presentes dumtaxat distribui debebunt.
Item legamus monasterio sanctimonialium in Pirkenfelt Cystereiensis
ordinis oetoginta libras hallensium in annuos redditus convertendas
ad peragendum annis singulis anniversarium septimum et tricesimuni
bone memorie matris nostre ibidem sepulte. Item legamus
vvearie saneti Ypoliti bona, que habemus in villa Utenreut, cui
eciam viearie pridem donavimus deeimam quam habuimus in Leu-
poltstorf eum domo nostra sita an der Sehüte, quam quidem dona-
cionem per presentes ratifieamus et gratam habemus. Item legamus
fabriee eeelesie parrochialis in Kranach sexaginta libras hallensium
ad conplendam seu perficiendam structuram. turris. ibidem per nos
inehoatam. Item volumus, quod de eyphis eantro pyeariis et koc-
liaribus nostris argenteis ealiees fiant, quorum unum legamus et
dari volumus ad inferius altare capelle saneti Andree eum alba et
‚asıla nostris et libro nostro missali domino Leuppoldo de Sweins-
haubt per nos inpignorato, quem quidem librum nostros luere volu-
mus fideieonmissarios supradictos. — Reliqui vero calices, qui de
pretaetis vasis argenteis fieri potuerunt, pro arbitrio et consciencia
fideiconmissariorum nostrorum ad sacra seu religiosa loea distri-
buantur. Item legamus caleitrum nostrum sericeum eeclesie. in
Teuerstat supradicte, ut a tergo crucifixi ibidem suspendatur. Item
lezamus Dymudi famule olim . . plebani in Kranach decem libras
hallensium. Item legamus monasterio in Lancheim | quadraginta
libras hallensium. Item volumus, quod magnus liber noster matu-
tinalis ad turrim in choro saneti Petri vel alias ad aptum locum
fabrieetur, ut clerici advene libros forsitan seeum non afferentes in
ipso horas eanonicas dieere possint. Item legamus hospitali sancte
Katherine leetum nostrum wagnum et omnia lectisternia, que in
eamera nostra pro nostra habemus persona; leetos vero et lecti-
sternia nostra alia queeunque usui familie et hospitum. deputatos
et deputata distribui volumus inter leprosos morantes in Monte
Globorum et in arena ante civitatem ac eciam hospitale situm iuxta
portam dietam vulgariter Santore. Insuper volumus, quod solutis
debitis et legatis nostris superius speeificatis de residuo bonorum
nostrorum cuilibet ecclesiarum. et monasteriorum. Babenbergensium
que secuntur, videlicet Montis Monachorum, saneti Stephani, sanete
xa OBERE: ena
Marie in Teuerstat, saneti. Jacobi et sancti Theodori dentur decem
libre hallensium, item fratribus Predieatoribus similiter decem libre
hallensium, Minoribus vero quinque libre hallensim et Carmelitis
similiter quinque libre hallensium, dummodo solutis debitis et legatis
nostris superius expressis tantum de bonis nostris supersit. quod
hec ultima legata videlicet quinque ecclesiis et monasteriis ae eciam
ordinibus Mendieaneium statim. enumeratis relieta solvi possint:
alioquin. nolumus per ipsa aliquam priorum legatorum fieri diminu-
cionem. Si vero et hiis solutis adhuc aliqua de bonis nostris ex-
tancia reperiantur, illa fideiconmissarii nostri iuxta eorum conscien-
eias in pios usus convertant, prout anime nostre viderint salubrius
expedire. Et hanc uostram ultimam volumus esse voluntatem; que
si non iure testamenti valere potest, valeat saltem iure codieillorum
vel euiuslibet alterius ultime voluntatis. In quorum omnium evi-
dens testimonium presentes fecimus sigilli nostri appensione muniri.
Testes autem, qui premissis interfuerunt, sunt hii: magister Johannes
de Hevligbrunne officialis noster, Chunradus plebanus «de Valle
eappellanus noster et Heinrieus notarius noster. Acta sunt hee
anno domini millesimo CCC?^. quadragesimo quinto, feria quarta
post diem beati Galli.
Kad dem Drig.:Perg. des Hochitifts Bamberg im Reihsardiv zu Münden,
mit anbängendem beihädigtem Ziegel Friedrichs, bei Albrecht ©. 178 Nr, 137. — 3331.
Yooahorn, Tie Gefchichte des Bistums Bamberg III. 1891. z. 194.
105. 1345 Juli 17.
Bapit Clemens VI. providiert Gottfried, Sohn des Golen:
Yuıdmia von Dobenlohbe, mit Sanonifat und Präbende der Kirche
zu Würzburg. Avinione, XVI. kalendas Augusti anno IV. Beginn
der Bulle: „Nobilitas generis.*
Kegeit: Württembergiice Sefhichtsquellen II S. 419 (Württembergiiches aus
römischen Archiven Xr. 108) nad bem Reg. 217,272 n. 44 mit Tare 11, 13. —
(Kottiried itt. böchit wahrjcheinlih aac nicht in den geittlihen Ztand eingetreten, oder
it ec fpäter wieder weltlih geworden.
706. 1345 Oftober 20.
Der Würzburger Offizial vibimiert die Urkunde Krafts unb
Annas von Hohenlohe über den Berfauf der Herrichaften Röttingen,
Sngolftadt und Jteidenbera an das Sodjtift Würzburg vom 22. Juli 1345,
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us. AMD.
Jv. 694. Gegeben 1345, feria. quarta ante diem beatorum Symonis
et Jude apostolorum.
Nach bem Drig.:Perg. des Stifts Aulda im Staatsarchiv zu Marburg.
101. 1345 Oftober 29.
Kraft von Hohenloch und frauwe Anne sin eliche
wirtin geben bem Abt Heinrich von Fulda, ber bie von ihnen verfaujte
unb von ifm und jeinem Stift zu Lehen rührende Burg und Stadt Ró-
tingen dem Hodjitift Würzburg geeignet Dat, dafür Burg umb Ctabt
Wiekersheim mit Zubehör zu Lehen auf. Es fiegeln mit ihnen „der
erwirdige in got vater und herre Albrecht bischoff ze Wirz-
burg und Lutze von Hohenloch unser veter“. Gegeben 1345,
an dem nesten samztage vor aller heiligen tage.
Nah bem Orig. Perg. des Stifts Aulba mit nod) 3 anhängenden Siegelm im
Ztaatéardjio zu Marburg. — Vgl. Nr. 708 und 711.
708. 1345 November 7. Fulda.
Abt Heinrih von Fulda eignet mit Einwilligung feines Kapitels
Burg und Stadt Rötingen an der Tauber, die feither von Fulda zu
Lehen rührten, dem Hodhftift Würzburg, ausgenommen die Dörfer Tuber-
retersheim, Nuenbrunnen, Oberndorf und Stondorf, die auch ferner
bem Klojter Tlehenbar bleiben jollen, wogegen der Edle Kraft von
Hohenloch und deilen Gattin Anna ihren Gigenbefig (suum pro-
prium) Burg und Stadt Wiggersheim mit der Gemarkung: (marchia)
und allen Zugehörungen dem Slojter zu Lehen aufgetragen haben. Mit
den Siegeln des Abts und des Konvents gegeben Fulde 1345, feria
secunda ante diem beati Martini episcopi.
Nah dem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu Münden, mit 2 anBángenben Ziegel.
Abgedrudt: 5. A. von Schultes, Hiltoriihe Schriften I. 1798. ©. 182. — Bgl. Nr. 707
unb 700,
109. 1345 November 7.
Kraft von Hohenlohe beurfunbet, bab jeine Dörfer Tauberretters:
heim, Neubronn, Oberndorf und Standorf von dem Abt Heinridh von
Aulba und deilen Stifte zu Yehen gehen, und daß er biejelben als rechtes
Deannlehen empfangen habe.
Wir Kraft von Hohenloch bekenn offenlichen und tun
kunt kunttigen und gegenwirtigen luten, daz unser dorf! Retersheim
— 606 —
an der Tuber gelegen, unser dorf! Nuwenbrun, Oberndorff und Ston-
dorff zu lehn gen von unserm gnedigen herren dem hochwirdigen
fursten abte Heinrici: zu Fulde und von sinem stiffte; die vor
senanten dorffer, gesucht und ungesucht, in dortte und in felde.
haben wir von dem vor genanten unserm herren enphangen zu
rechtem manlehen und bekennen auch, daz di von im und sinem
stifte zu lehn gen und von niemand anders. Und des zu urkunde
der worheit geben wir im und sinem stift disem brief versigelt mit
unsers selbs insigel. Geben nach Cristes geburt druzen hundert jor
noch in dem funften und vierzigestem jar, in dem montage nach
aller heiligen tage.
Abgedrudt: J. F. Sehannat, jyulbifer ?ebnboi sive de clientela Fuldensi
beneficiaria. 1726. p. 229, Probationes nr. SO nad bem Original des Stifts
Aulda, das jid jet im Staatsarchiv zu Marburg Befindet; c8 hängt baé Ziegel
Krafts an. — Bal. Xr. 708,
110. 1345 November T.
Kraft von Hohenlohe aelobt dem Abt Heinrid von Fulda und
defjen Stift, bie dem Erzftift Mainz verpfändete Burg und Stadt Möd:
mühl binnen vier Jahren wieder zu lójew.
Wir Kraft von Hohinloch bekennen offinlichen und ver-
jehen mit disem gegenwertigen brief allen den, die in sehent horent
oder lesent, daz wir dem hochwirdigem furstem unserm gnedigem
herren abte Heinrich zu Fulde und sinem stift gelobet haben und
globen mit disem brief, daz wir Mekemuln burg und stat und allez
daz daz dor zu und dor in gehort, gesuht und ungesuht, losen sullen :
und wollen von dem erwirdigen fursten unserm gmedigen herren
hern Heinrich erzpischoff des heilgen amts zu Meintze und von
sinem stifte, daz wir in versatzet und gephant haben umb funtt-
halp tulisent eleiner gewegner guldin; di vor genaute burg und stat
Mekemulen mit irn tzugehorenden globen wir zu losen von dem
vor gnanten bistüm von Meineze von nu sancte Martins tage uber
vier jar oder hie zwischen umb * funfthalb duhsent eleiner gewegner
guldin als vorgeserebin stet. Were, daz wir dez niht enteten und
ob wir sumig dor an weren, wenne wir danne gemant werden noch
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dem vor gnanten zil von dem vor guenten unserm herren abte Hein- 35
rich zu Fulde oder sinem stifte ob dann niht abtes da were oder
a, ym Criginal ift umb yweimal gefegt.
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von sinem noch kumenden abte, so sullen und geloben wir uf
unsern eyt in vier wuchen den nesten nach der mannunge ein zu
riten gen Wertheim in die stat und nimmer uz zu kumen on ir
hesunder urlaup, biz das wir die losunge haben geton; ez were
danne, ob wir wollen riten zu tagen zu teidingen oder sust zu
andern kurtzwilen, daz mugen wir wol tun, also daz wir indes
rechtes in der leistunge sin sullen und in der stat on alles geverde.
Daz daz alles veste stete und unvorwandelt bliebe, geben wir dem
oft gnanten unserm herren abte Heinrich zu Fulde und sinem stifte
disem brief versigelten mit unserm selben insigel daz dor an hanget,
daz wir mit willen und mit wizzen dor an haben gehangen. Geben
noch Cristes geburte drutzehen hundert jar der noch in dem funf
und vierezigisten jar, an dem montage noch aller heiligen tage.
Nah bem Orig. Terg. des Stifte Fulda im Ztaatsarhiv zu Marburg, mit
anhängenden Siegel Krafts, — Vgl. Nr. 686.
111. 1345 November 14.
Kraft von Hohenlohe und jeine Gattin Anna beurfunben, daß fie
an Stelle ber von dem Stift Fulda zu Lehen rührenden Burg und Stadt
Nöttingen, bie fie dem Hochftift Würzburg verfauft haben, bem NAbte
Seinrid) von Fulda ihre Burg und Stadt Weikersheim zu Lehen auf:
geben, und ftellen dafür genannte Bürgen.
In gottes namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und
frawe Anne sin eliche wirtinn fur uns und all unsir erbin be-
kennen offenlichen an disen briefe, wann der hochwirdige furste
unser gnediger herre abbt Heinrich des stifts zu Fulde mit gunst
willen und worte sins capitels des convents desselbin stiftes zu
Fulde durch unser bete und auch durch widerlegunge, als hir nach
zeschribin stet, die borgk und stat Rottingen mit iren zugehorungen,
die wir dem stifte zu Wirtzburg verkauft und ingeantwortet habin,
als verre als die von dem vor genanten stifte zu Fulde ruren zu
lehin, reht und redelichen geeygent hat dem vor genanten bistume
zu Wirtzeburg, dor umb habin wir mit einander mit gesamenter hant
unser eygen borgk und stat Wiekersheim und was darzu gehort in
margk und in felden, mit allen den dorffern kirchsetzin gotsgabin
manschefftin manlehin guten gulden buwen hofen ete. zinzen zollen
und andern rechten wie die namen habin, die darzu und darin ge-
horen und vor alter darzu gehort habin, fur unser recht eygin dem
-— 04 —
vor genanten unserm herren abbt Heinrich zu Fulde und sinem stifte
recht und redeliehen ufgegebin und gebin uf an diesen briefe,
und habin auch wir der vor genante Kraft von Hohenloech tur
uns und alle unsere erbin die vor genante borgk und stat mit allem
dem daz darzu und darin gehort und als wir es und unser eldern
herbraeht habin von ime und von sine stifte zu Fulde zu lehin
empfangin und auch ime davon gehuldet und geschworn, als ge-
wonliehen und recht ist, zu einer rechten widerlegunge der eygen-
sehafft der borgk und stat Rottingen und iren zugehorungen, als
vor geschriben stet. Auch haben wir vor uns und unsir erbin
globet dem vor genanten unserm herren abbt Heinrici: von Fulde
und sinem stifte und gein in uns des auch versprochen und ver-
bunden, daz wir und unsir erbin dem selbin herrin und sinem stifte
die vor genante borgk und stat Wiekersheim und was dorin gehort
fur eygen vertigen und weren als vor geschriben stet an geverde,
als des landes gewonheit ist und recht, und auch alle ansprache
forderung und hinderniss dor umb gentzliehin abtun sullen. Wir
habin auch mit einander fur uns und alle unsir erbin globet mit
guten truwen und globen an diesen briefe die vor genante wechsel
und widerlegung in aller der wyse und stucgke, als vor geschriebin
stet, stete zu halden zu habene und dowider nit zu komen adir
zu tun ete., und dorumb habin wir auch fur uns und unsir erbin
dem vor genanten unsern herren abbt Heinrich zu Fulde und sime
stift unverscheidenlichen zu burgen gesatzt die nach geschriebene
burgen, also bescheidenlichen, were, ab der vorgenanten vesten stat
gute adir gulde in dheins ansprechig worden und dem vor genanten
stift nicht gevertiget wurde, adir ab dhein hinderniss daran ufer-
stunde und nieht abgetan wurde an des vor genanten stifts zu Fulde
schaden, wenn also die nach geschribene burgenn dann werden
gemant, so solln sie nach der manunge in den nehesten acht tagen
unverzogelich zu Wurtzburg zu erbern offenen wurten in iren husen
ieder man mit eime knechte und mit eime pferde in rechtir leistunge
ungeverlichin leisten und unverzogelichin also lange, bis das dem
vor genanten stifte zu Fulde gentzlichen vor usgericht und gefertiget
ungeverlichin die anspraehe, darumb man dan gemant hat. Wir
globen ouch vor uns und all unser erbin dise nach geschriebne
burgen gutliehin zu losen von dieser burgescheft an allen iren
schaden ungeverlich. Und das diese vor geschriebene rede teding
stuekge und artikel stet war und unvorwandelt blibe und zu eyme
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gezugnuss und warem orkunde habin wir unser ingesigel zu unsern #
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burgen ingesigel gehangen an disen brife. So sint das die burgen
von den vor geschribn stet, die wir unserm vor genanten herren abbt
Heinrich und sinem stifft zu Fulde unverscheidinlich gesatzt habin,
Ludewigen von Hohenloch, Rudolfen graven zu Wertheim,
Boppen graven von Eberstein, Ulrichen von Bruneck, unser
lieben vettern und oheim, herren Conrad von Rosseriet, herrn
Waltern den Kochemeister von Bilriet, herrn Pirgen von Adlezheim,
herren Conrad von Kirchperg, herrn Rudiger Leschen von Am-
lungeshagen, herrn Sehrotten von Nuwenstein, herrn Berchtolden
von Adlezheim, herrn Casparn von Tortzpach, rittern, Johansen von
Wolmarshusen, Herolten von Nuwenstein, Conrad von Nuwenstein,
Conrad von Finawe, Gotzen Herden und Engelharten von Bachen-
stein voit zu Waldenberg. Und wir die vor genante burgen alle
bekennen und tun kunt oftenlichen an disen briefe, das wir und
5 unser iglieher besunder unverscheidenlichen burgen worden sin gein
unsern vor genanten herren abbt Heinrich zu Fulde und ime und
sime stift globet habin bi guten truwen zu leisten unverzuglichen
und an geverde, ab es zu schulden kompt, als vor geschrieben stet,
und des zu einen gezugniss habin wir alle unsir ingesigeln dar uber
20 gehangen an disen brief, der geben ist nach Cristi geburt dru-
bU
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^
End
Er
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zehen hundert jar dar nach in dem funften und vierzigesten jare, an
dem montag nach sant Martins tage.
Abgebrudt: J. F. Sehannat, Auldifcher Lehnbof sive de clientela Fuldens
benefieiaria. 1726. p. 230, Probationes nr. 81 nad bem Original bes Stifts Kulba,
das fid jest im Staatsardiv zu Marburg befindet (Fuldaer ?[rdjip, Lehenreverie ber
Grafen von Hohenlohe); e8 hängen 22 Siegel an. — Bal. Per. 710.
112. 1345 Dezember 19.
Craft von Hohenloch und Frau Anne feine eheliche Haus-
frau verfaufen bent Deutiden Haufe zu Mergentheim alle ihre Hölzer
mit den bodemen, die da gelegen sint uff dem Gauwe zwischen
Summeringen Geiligsheim Staldorf Husen Reinsfelden und Rit-
heim,» um 1000 Bfund Heller als freies Eigen und jegen als Bürgen
die erbern manne hern Schroten von Nuwenstein, hern Gotzen von
Perlichingen, ritter, Cunrat und Heinrich von Finauwe gebruder,
5 Kraften von Krutheim," Engelharten von Pachenstein vogt zu Wal-
denberg, edelknecht, Cunrad den Richen* zu Mergentheim und Cun-
rad von Wittigstat sein eiden mit Ginlagerpilidót zu Mergentheim.
a) Borlage: Ritheintz. b) "orlage: Kunchheim, c) Vorlage: richtern.
$obenlobiideó lixfunbenbud) Ur. II. 29
— 610 —
Mit ben Siegeln der 3fuájteller und Bürgen, abgefehen von dem Konrads
von Wittigstat der Fein eigenes Siegel hat, gegeben 1345, an dem mon-
tag vor sant Thomas tag des heilgen zwelfboten vor wyhennachten.
Nah den Älteren &opialbud) der Deutihordensfommende Merzentbeim, fol. 28,
im Ctaatéeardiv zu Stuttgart.
713. 1346 Januar 22. Rothenburg.
Kaifer Ludwig gebietet Yudwig von Hohenlohe und den adt, die
mit ihm über den Landfrieven zu Franken gejegt find, daß er Finftia
fein Gebot mehr zur Beläftigung Rudolfs von Bebenburg erlatien joll.
Wir Ludowig von gots genaden Romyscher keyser zu allen
ziten merer des rychs enbieten dem edeln manne Ludewig von
Hohenloch und den .. echten, die mit im uber den lantfride zu
Franken gesetzet | sin, unsern lieben getruwen, unser hulde und
allez zut. Wanne uns fur ist kamen, daz ir geboten habt dem
lantfoget und den .. burgern ze Rotenburg, daz sie angriffen suln
Rudolf von Bebenburg unsern und des rychs dinstman von der
klage, die Heinrich von Seekendorff uf in getan hat von dem lant-
fride, da von gebieten wir uch ernstlichen bey unsern und des
rychs hulden und wollen auch, daz ir den vor genanten Rudolf von
der selben klage und auch von ewere schiedunge wegen weder an :
libe noch gut furbaz niht heizzet beschedigen noeh beswern; wanne
wir uch daz vormols offte gewiset haben, daz ir umb sulche sache
nihts zu rihten habet und wir auch dez niht enwollen, wanne wir
auch selbe mit rehter urteyl die vor genanten klage Heinrichs von
Seckendorfl vor unserm hoffegerihte widerruffet und abgenomen 2
haben. Wizzet auch, daz wir dem vor genanten . . lantfoget und
den . . burgern zu Rotenburg mit unsern briefen und auch selbe
ernstlichen verboten haben und in auch niht gestaten wollen, daz
si zumol ichtsit dar zu tün suln in keinen weg, wanne sie müge-
licher dem vor genanten Rudolf dar uber beholffen sin und in da
wider schirmen suln von unsern wegen, als wir sie geheizzet haben
ernstlichen mit unsern briefen. Were aber, daz uch duhte, daz wir
dem lantfride oder Heinrich von Seekendorff dor an keynerley un-
genade oder unreht teten, des wollen wir selbe gern mit uch uf
ein reht sten und mit eim rehten uztragen, weders mugelicher fur-
gang haben sulle unser weg oder der ewere. Geben under unsers
hoffgerihts insigel zu urkunde besigelt. Actum et datum in Roten-
burg anno domini M^CCC?^NLVISs, proxima. dominiea post Agnetis.
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Nah bem Orig. Perg. mit binten aufgebrüdtem fait ganz abgefallenem Siegel
im Reihsarhiv zu Nürnberg. Negeit: Regesta Boica VIII p. 61; die Urkunde
ift irrtümlichermweile in ben Regesta Boica unb im Anihluk daran bei Böhmer Re-
gesta Ludowiei ©. 291 Nr. 2906 unb 2907 zweimal angegeben.
714. 1346 Februar 25.
Kraft von Hohenloch verkauft bem Johanniterhaufe zu Hall
zehn Scillinge Gelds aus einem Gut zu Etzlisweiler, das ihm von
Hans Dornbusche zufiel, um fünf Pfund Heller. Mit feinem Siegel
gegeben 1346, an dem sambstage vor fastnacht.
Nah dem Tiplomatarium der Nobanniterfommende HalleAffaltrah ven 1685
f. 46 b, nr. 50 b, im Staatsarchiv zu Stuttgart.
115. 1346 Februar 25.
Berhtolt und Simunt Gebrüder Gbelfnedjte von Nidecke, Berh-
toldes seilgen Söhne von Nidecke, verfaufen Schulden halber an Kraft
5 von Hohenloch ihren Teil an dem Steinhaus gelegen in der Burg
zu Nidecke bei dem Thor mit allem Redt um 22 Pfund Heller und
verjprechen, bei dem Grafen von Löwenftein, von bem biejer Teil zu
Lehen geht, auszuwirfen, daß er mit bemjelben einen Dienftmann Krafts
belehne; andernfalls wollten fie jelbjt das Lehen für Kraft tragen. Mit
ihren Siegeln gegeben 1346, an dem nehsten sameztage noch sant
Peters tag kathedre der do gefellet umb die vasnaht.
Nah bem Orig.Perg. mit 2 anbängenden Eiegeln im gemeinichaftlihen Archiv
zu bringen.
716. 1346 April 21. 3tidjaifenburg.
Erzbiihof Heinrih von Mainz verkauft mit Einwilligung des Dom:
fapitels dem Ritter Engelharte von Hirtzhorn ® Burg und Stadt Mecke-
mulin mit Zubehör, mie er es von bem Edlen Krafft von Hohen-
loch gefauft hat laut der eingereihten Urkunde desjelben vom 15. Fe:
bruar 1345. Mit feinem und des Kapitels Siegel gegeben zu Aschaffin-
burg uf den fritag nach deme heiligen ostertache 1346.
Abgeorudt: Wiirdtwein, Subsidia diplomatica VI. 1775. p. 218 nr. 58.
717. 1346 April 28.
Heinrich Haupt und feine Gattin Hettwiek verkaufen Herrn
Lutzen von Hohenloch und genannten Bürgern zu Uffenheim
a) Kirtzheim.
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ihren Hof zu Hohenloch mit allen Adern und Wiejfen ımm 2021/2 Pfund
Heller, zu einer ewigen Krühmefje in Uffenheim. Währbürgen find die
Nitter Friedrich und Kraft von Gattenhoven, Gebrüder, und Heinrich
von Walmarspach. Mit dem Siegel des Heinrich Haupt gegeben 1346,
an dem nehesten vritage vor sand Walpurge tage.
Abgedrudt: Georgii, Uffenbeimiihe Nebenitunden. I. 1740. &€, 774 aus einem
Codex doeumentorum II f. 518 in der Oberamtsregiftratur zu Uffenbeim, Regeft:
Regesta Boica VIII p. 71; da® Original befand jid 1780 zu Anabadı.
118. 1346 Juni 11.
Yudwig von Hohenlohe belehnt Konrad llnrei von Bibert
und jeine Erben mit einer Hofitatt bajelbit gegen eine jährlihe Abgabe
von einem Malter Haber und einem Fajnahthuhn. Mit dem Sieael
des 9[uéfteller& gegeben 1346, an dem Sonntag zu Ausgang der Pfinagit:
mode.
Nadı einer unbealaubiaten Kopie im füritlich bobenlobe:öbringiihen Partifularz
archiv zu Opringen.
119. 1346 Juni 22.
Frauwe Elizabeth grafen Boppen seligen tohter von Eber-
stein wittwe hern Gotfrides seligen von Hohenloch ver:
zichtet mit Mund, Hand und Halm gegen Biihof Albreht von
Würzburg und bein Stift auf alle Aniprüche an die Beite Ingeln-
stat gelegen uf dem Gauwe. Mit ibrem Siegel gegeben 1346, an
dem donderstage vor sant Johana/s tage sunewenden.
Nach bem Orig. Bera. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbängendem Siegel
der Giifabetb, identisch mit bem an ber Urkunde von 1344 September 26 hängenden;
ebendafelbit befindet fid) nody ein zweites gleichlautendes Original mit bemfelben Siegel,
das jtets auch am ben jpäteren Urkunden der Glifabetb anbingt. Regeit: Regesta
Boiea VIII p. 76.
120. 1346 Juli 21. Nürnberg.
Markgraf Ludwig von Brandenburg beftätigt bie Übereinkunft, bie :
jein Vater der Kaifer Ludwig mit Ludwig von Hohenlohe wegen Jagjt:
bera, Yauda und Rothenfels geichloffen bat.
Wir Ludowig von gotes genaden maregraf ze Brandenburg,
pfallentzgraf bei Rein, herezog ze ' Beyren und ze Chärnten, graf
25
ze Tyrol und ze Görtz, vogt der gotzhauser Aglai, Trient und ' ze 35
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— 613 —
Jarichsen und des heiligen Römischen reichs oberster kamerer. ver-
jehen und tün chunt offenliehen | mit disem brief, daz wir die satzz-
unge, die unser lieber herr und vater der durchlüchtig keiser Ludo-
wig von Rom dem edeln manne Ludowig von Hohenlóch und
seinen erben an Jagsperg burg und stat, Luden burg und stat und
an der burg Rotenvels und swaz zü den selben bürgen und steten
gehört, getan hat, .bestätt und bestätten die auch mit disem briet
in aller der weise als die brief sagent, die in unser vor genanter
herr und vater darüber geben und verschriben hat, wan die sell
satzzunge mit unserm güten willen wizzen und wort beschehen ist.
Und dar über ze einem urkünde geben wir in mit unserm insigel
versigelten disen brief, der geben ist ze Nürnberg, do man zalt von
Kristus geburde driutzehen hundert jar darnaeh in dem sechs und
viertzigstem jar, au sand Marie Magdalene äbende.
Nah bem Orig. Berg. mit anbängendem Siegel des Ausitellers im Reidéardio
zu München.
121. 1346 Juli 31. Mergentheim.
Maijer Yudwig meldet ber Stadt Nothenbura, dal; er Ludwig von
Hohenlohe zum Yandvogt in Franken bejtellt habe.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen
zeiten merer des richs giben den wisen . lüten . . dem burger-
meistern . . dem rat und . . den purgern gemeinlichen ze Roten-
burg unsern lieben getrewen unser | hulde und alles güt. Wir
lazzen inch wizzen, daz wir den edeln manne Lutzzen von
Hohenloch zü unserm | lantvogt in Franchen gesetzt und gemacht
haben, und haben im di selben lantvogtey enpfolhen mit allen
rehten und eren, die dar zü gehorent, und die ein lantvogt billich
und dureh reht haben sol. Da von wollen und gebieten wir eu
bei unsern hulden, daz ir im von unsern und dez richs wegen
wartend und gehorsam seit als unserm lantvogt und im allez daz
tüt und volfürt, daz ir andern lantvógten vormals getan habt, wan
er iu herwider halten und leisten sol alliu reht und gewonheit an
gerihten und an ewer stat, als von alter her chomen ist und als
ander lantvógt getan habent. Geben ze Mergentheim an montag
nach Jacobi in dem zwei und dreizzigstem jar unsers reichs und
in dem neuntzehenden des keisertums.
Jiad bem Orig. Perg. mit binten aufgebrüdten Zefretfiegel des Kailerd tm
Reihsarhiv zu Münden, — Bol. Jr. 722.
— 612 —
ihren Hof zu Hohenloch mit allen Adern und Wiefen um 202!/s Pfund
Heller, zu einer ewigen Frühmefje in Uffenheim. Währbürgen find bie
Ritter Kriedrih und Kraft von Gattenhoven, Gebrüder, und Heinrich
von Walmarspach. Mit dem Siegel des Qeinrid) Haupt gegeben 1346,
an dem nehesten vritage vor sand Walpurge tage.
Abgedrudt: Georgii, Uftenbeimiihe Nebenftunden. I. 1740. €. 774 aus einem
Codex doeumentorum II f. 518 in ber Oberamtsregiftratur zu llffenBeim. — Reaeft:
Regesta Boiea VIII p. 71; da@ Original befand jid 1780 zu ?inàbad.
118. 1346 Juni 11.
Yudmwig von Hohenlohe belehnt Konrad Unrein von Bibert
und jeine Erben mit einer Hofitatt dafelbit gegen eine jährlihe Abgabe
von einem Malter Haber und einem jyajnadjtbubn. Mit dem Siegel
des Nusftellers gegeben 1346, an dem Sonntag zu Ausgang der Pfinait:
mode.
Nadı einer unbenlaubigten Kopie im fürftlidh bobenlobe:öbringtihen Bartifular
archiv zu Opringen.
119. 1346 Juni 22.
Frauwe Elizabeth grafen Boppen seligen tohter von Eber-
stein wittwe hern Gotfrides seligen von Hohenloch ver:
zichtet mit Mund, Hand unb Halm gegen Biihof Albreht von
Würzburg und deiien Stift auf alle Aniprühe an die Beite Ingeln-
stat gelegen uf dem Gauwe. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an
dem donderstage vor sant Johannis tage sunewenden.
Nah dem DOrig.:Pera. im Reihsarhiv zu München, mit anbàngenbem Siegel
der Giijabetb, ibentijd mit dem am ber Urfunde von 1344 September 26 Binaenben;
ebendafelbft befindet fid nodı ein zweites gleichlautendes Original mit demfelben Siegel,
das jtetá auch an ben jpäteren Urkunden der Elifaberb anbängt. Wegeit: Regesta
Boiea VII p. 76.
120. 1346 Juli 21. Nürnberg.
Markgraf Ludwig von Brandenburg beftätigt bie Übereinkunft, die
jein Vater ber Kaiter Ludwig mit Ludwig von Hohenlohe wegen Faaft:
bera, Yauda und Rothenfels geichloffen bat.
Wir Ludowig von gotes genaden maregraf ze Brandenburg,
pfallentzgraf bei Rein, herezog ze ^ Beyren und ze Chärnten, graf
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ze Tyrol und ze Görtz, vogt der gotzhauser Aglai, Trient und ze 35
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Jarichsen und des heiligen Römischen reichs oberster kamerer, ver-
jehen und tün chunt offenlichen | mit disem brief, daz wir die satzz-
unge, die unser lieber herr und vater der durchlüchtig keiser Ludo-
wig von Rom dem edeln manne Ludowig von Hohenlöch und
seinen erben an Jagsperg burg und stat, Luden burg und stat und
an der burg Rotenvels und swaz zü den selben bürgen und steten
gehört, getan hat, .bestätt und bestátten die auch mit disem briet
in aller der weise als die brief sagent, die in unser vor genanter
herr und vater darüber geben und verschriben hat, wan die sell
satzzunge mit unserm güten willen wizzen und wort beschehen ist.
Und dar über ze einem urkünde geben wir in mit unserm insigel
versigelten disen brief, der geben ist ze Nürnberg, do man zalt von
Kristus geburde driutzehen hundert jar darnaeh in dem sechs und
viertzigstem jar, an sand Marie Magdalene àbende.
Nah bem Orig.sTera. mit anbängendem Siegel des Ausitellers im Reicheardiv
zu Minchen.
721. 1346 Juli 31. Mergentheim.
Kaifer Yudmwig meldet der Stadt Rothenburg, baf, er Ludwig von
Hohenlohe zum Landvogt in Franken bejtellt habe.
Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen
zeiten merer des richs giben den wisen . lüten . . dem burger-
meistern . . dem rat und . . den purgern gemeinliehen ze Roten-
burg unsern lieben getrewen unser | hulde und alles züt. Wir
lazzen iuch wizzen, daz wir den edeln manne Lutzzen von
Hohenloch zü unserm | lantvogt in Franchen gesetzt und gemacht
haben, und haben im di selben lantvogtey enpfolhen mit allen
rehten und eren, die dar zü gehorent, und die ein lantvogt billich
und durch reht haben sol. Da von wollen und gebieten wir eu
bei unsern hulden, daz ir im von unsern und dez richs wegen
wartend und gehorsam seit als unserm lantvogt und im allez daz
tüt und volfürt, daz ir andern lantvógten vormals getan habt, wan
er iu herwider halten und leisten sol alliu reht und gewonheit an
gerihten und an ewer stat, als von alter her chomen ist und als
ander lantvógt getan habent. Geben ze Mergentheim an montag
nach Jacobi in dem zwei und dreizzigstem jar unsers reichs und
in dem neuntzehenden des keisertums.
Nah bem Drig.:Bery. mit binten aufgeerüdten Sefretjiegel des Kailers im
Neihsarhiv zu Münden. — al. Xr. 722.
— 614 —
122. 1346 Auguft 4.
Ludwig von Hohenlohe idliept mit ber Stadt Rothenburg eine Über:
einkunft über die Pflichten und Rechte ber ihm übertragenen Yandvogtei.
Wir Ludewig von Hohenloch verjehen und tun kunt
offenlich mit disem briefe allen den, die in ansehen lesen oder 5;
horent lesen, daz ' wir lieplich und fruntlich uber ein sin kumen
mit den wisen luten .. den burgeren vom rate und .. der gemeinde
der burgere ' beyde cristen und juden der stat zu Rotenburg, als
sie und die stat unser herre der keyser mit der lantfogetey uns
enpfolhen und uns in zu lantfoget geben hat, also dez ersten, 10
daz wir ir leibe und ir gute und daz Nuwe Spitale ze Rotenburg mit
irn rehten getruwelich sehirmen und sie versprechen sullen on ge-
verde, so wir beste mugen. Wir sullen in auch halten behaben
und furdern alle ir frieunge reht und gewonheit mit guten truwen
on geverde, als sie die bie andern lantfogten von alter und biz her 15
broht haben. Wir sullen in auch zu vier malen oder zu drien un-
geverlich in dem jare ehtten uf dem lantgerihte da selbes. Man
sol auch dez selben gerihtes briefe von unsern und auch von unsers
gewaltes wegen schriben, als ez bi andern lantfogeten von alter und
biz her komen ist und gehandelt. Were auch, daz ein rihttere, 20
den wir in ie geben, der stat und der burgere reht und gewonheit
uber fure und in anders tete danne er billich solte und als vor-
males by andern rihtteren biz her komen were, daz sullen wir den
vor genanten burgern, swenn sie ez an uns bringen, verendern und
verkeren mit einem andern rihttere, den wir in danne geben sullen 25
an sine stat mit irm rate, der sieh reht und redlichen halt furbazzer
gein in und der stat. Ez sullen auch die vor genanten burgere
beide cristen und juden zollfrie wandeln und varn dureh daz ge-
leitte zu Sumeringen und zu Luden als lange wir daz inne haben.
Und diz allez geloben wir in ganez und stet zu halten ungeverlich 3%
und unverezogenlich on argeliste bie unsern guten truwen, die wir
in in irm rate dar uber geben und erboten haben, zu urkunde dises
briefes, den wir in und auch irre stat dar uber gegeben haben
versigelten mit unserm hangenden insigele. Diz geschach und der
brief wart geben an dem frytage vor sant Laurencien tage aller 3
nehst von Cristes geburt druezehen hundert jare und in dem sehs
und vierezigsten jare.
Und wir bruder Dyetrich kommentur zu Rotenburg Tutsches
ordens, bruder Fridrich von Slusingen kommentur zu Rotenburg
10
3
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sant Johans ordens und Walther techant und pfarrer zu Gebsedeln
verjehen und bekennen offenlich, daz wir disen vor geschriben brief
gesehen verhort und gelesen haben ganez gereht und versigelt von
worte zu worte glicher wise als vor geschriben stet, und haben dez
zu urkunde di abschrift versigelt mit unsern insigeln. Der brief
wart geben an sant Gregorien tag von Cristes geburte druezehen
hundert jare und dar noch in dem ahte und vierezigsten jare."
Nach bem Drig,sPerg. aus Rothenburg mit ben 3 anhängenden Siegeln der
Komture und des Techanden im NReihsardiv zu Münden. — Bgl. Nr. 721.
123. 1346 Auguit 30.
Frauwe Elspet des edeln herren hern Gotfrids von
Hohenloch seligen witwe beurfundet, ba fie allein on^ mehtig
und groz hilfe und rat nicht wohl möge vorgesin der burk und der
stat ze Wiggersheim uffer Tuber und den Leuten, Gerichten, Gütern
und Rechten, die dazu gehören, bap fie, ihr jelber und aud) ihrem lieben
bulen Kraften von Hohenloch und dejlen Erben, auf die nad)
ihrem Tode biejelbe Burg und Stadt mit den Zugehörungen fallen foll,
zu großem funbliden Nugen mit ihren guten umd getreuen Freunden zu
Rat worden jei, dem bodhmwürdigen Herrn Albrehten erwelten®
und bestetigtem" ze bychof und dem bystum des styftz ze
Wirezeburk bie genannte Burg und Stadt mit allen Rechten und
Zugehörungen an Leuten, Kirhjägen, Gerichten, Dörfern, Weilern, Hölgern
auf ihre Lebenszeit auszuantworten. Mit ihrem Siegel gegeben 1346,
an der nehsten mitwochen vor sant Egidien tak.
Nah bem Orig. Tera. im Reihsardiv zu Münden, mit an Pergamentitreifen
anBüngenbem Siegel der Elijabeth; ebenbafelbit befindet fid med eine zweite Aus:
fertigung. Abgedrudt: Monumenta Boiea XLI p. 247 nr. 88.
124. 1346 Auguft 31. Würzburg.
Elsbet, Witwe Gottfrieds von Hohenlohe, jtelt bie
jelbe Urkunde aus (mie am 30. Auquft, Nr. 723). Und hie by sint
ze gezüge gewesen die ersamen herren her Sifrit apt des elosters
zi sant Burkart ze Wirezburk sant Benedieten ordens, her Eber-
hart von Ryedern tümtechant, her Heinrich von Reynstein der elter,
her Albreht von Hesseburk, her Dyetrich von Maspach, erezpriestere,
a) 1348 Wär; 12 In io
— (016 —
her Endres von Bruneck, her Heinrich von Reynstein, tum-
herren des stiftz da selbs ze Wirezburk, her Heinrich von Griezz-
heim probst des frauwen elosters ze Wehterswinkel, meyster Mychel
von Wirezburk oberster schriber unsers vor genanten herren des
byschofs korherre zem Nuwenmünster ze Wirezburk, und auch die 5
vesten manne Erkinger von Sansheim, Göcze vom Ryne, Boppe
von Adoloezheim, Engelhart Vende, Hans von Randersacker, Wy-
preht von Krentse, Erkinger vom Ryne, Appel Gyer von Heytings-
felt, Gernot Hofschultheizze gnant vom Lówenhof, rittere, Conrad
von Vynsterloch und Heinrich Neekerman, edelknehte, und auch iv
andrer erber lüt genüg. Elsbet hängt ihr Siegel an ben Brief. Ge
geben unb geichehen in dem Tütschen huse ze Wirezburk 1346, am
nehsten donrstak vor sant Egidien tak.
Nah bem Drig.:Perg. im Neihsariv zu München, mit am votsgränen Zeidens
Ichmüren anbängenden Siegel der Ausitellerin; ebenbajelbít befindet jid) nodo ein zweites 15
Original. Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 247 nr. 88.
125. 1346 August 31. Würzburg.
Albreht Bijchof von Würzburg gelobt Frau Elspeten ber
Witwe feines Vetters Gotfrids von Hohenloch, jo lang fie lebt
fie und ihre Güter zu Shüten und ihr für alle Gefälle und Nußungen 20
zu Wiggershein Burg und Stadt mit allen Zugehörungen jährlich zu
reihen 100 Malter Kom, 50 Malter Weizen und 100 Malter Haber,
Weifersheimer Mahes, ferner S Fuder frenkichs weins umb 1^ jyuber
gemeins wins und 150 Pfund Heller, und jett ihr zu Bürgen Albrehten
von Hesseburk Erzpriefter, Gotfriden von Nydeck, Marquard von &
Heydeck sankmeyster, Hans vom Rosemberg und Ernst von Rysten-
husen, Tomberren zu Würzburg, und die veften Mannen Erkenger von
Sauwenshein gnant von Kottenhein, Heinrich Pfol von Grunsvelt,
Dyetrichen Gyr von Gybelstat, Ritter, und Cunrad von Vinsterloch
und Weipreht Heubt, Edelfnechte, mit Zeiftungspflit für Domberren %
und Laien zu Mergentheim. Auch mag Frau Elspet, wenn sie mit
dem huse ze Scheftershein oder ze Wiggersheim oder ze Rötingen
wonen wil, fid und ihr Hausgefinde mit Brennholz verforgen aus den
Hölzern, bie gen Wiggershein oder gen Rotingen gehören. Mit ben
Siegeln des Biihofs, des Kapitels und ber Bürgen gegeben zu Würz 3
burg 1346, am nehsten donrstag vor sant Egidien tak.
Nah einer gleichzeitigen Kopie (des der Glijabetb v. 5. gegebenen Originals)
auf Pergament im Neichsardiv zu München. NRegeit: Regesta Boica VIII p. S1.
Bl e
1206. 1346 Auguft 31. Würzburg.
Eisbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe übergiebt dem
Sildor Albredt von Würzburg und bejfen Stift ihren Teil an
der Herrihaft Burg und Stadt ze Krutheim uf der Jags, „wan der
5 vor gnant unser herre der .. byschof und der .. styft ze Wircze-
burg daz wol umb uns verschult und verdient haben und auch uns
daz nüczlich an gulten und bereiten gelt widerlegt haben“. Mit
denjelben Zeugen mie in der Urkunde über Weikersheim vom gleichen
Tag und mit dem Siegel der Ausftellerin gegeben in dem Tutschen-
10 hus ze Wirezeburg 1346, am nehsten donrstag vor sant Egidien tak.
Abgedrudt: Mouumenta Boica XLI p. 250 nr. 89 nad) bem Orig. Bera. im
Reihsardiv zu 3Xiünden, mit anbängendem Siegel der Ausitellerin.
727. 1346 Auguft 31. Würzburg.
Jungfrawe Künne von Eberstein, frawen Elspeten des edeln
15 herren hern Gotfrids seligen von Hohenloeh witben swe-
ster, jtellt eine gleichlautende Urkunde aus (mie Nr. 726).
&rmwähnt in den Monumenta Boiea XLI p. 250 nr. 89 not. (nad dem Dris
ginal im Neihsardhiv zu München).
128. 1346 Auguft 31. Würzburg.
20 Die Schweitern Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe
und Jungfrau Künne von Eberstein ftellen zufammen die gleiche Ur:
funde aus (wie Nr. 726 und 727).
Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 250 nr. 89 nad) bem Drig.Perg. im
Weidjéardio zu Münden, mit ben anbängenden GCiegelm der Ausitellerinnen.
3 729. 1346 September 1.
Glébet Witwe Gottfrieds von Oobeníobe ftellt eie Ur:
funde über Weifersheim desjelben Inhalts aus wie am 30. Auguft
(Nr. 723). Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an sant Egidien tak.
9iad bem Orig. Tera. im Reibetarhiv zu Münden, mit anbinaenbem GCieael
30 der Ausitellerin,
130. | 1346 September 1.
Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe verjpricdt, im
Kalle das Stift Würzburg den balben Teil der Herrichaft Burg und
— 618 —
Stadt zu Krutheim auf bem Jiedjt&mege verliere ober fie denjelben bem
Stift nicht währen fónne, bie 1100 unb Heller, bie ihr unb ihrer
Schweiter junkfrawe Künnen von bem Stift dafür geworden, Dbiefem
in der Art zurüdzugeben, daß ihr an ihrer Hellergült zu Wyggers-
heim jáfrlid 150 Pfund Heller abgezogen werden jollen, bis die Summe 5
jo zurüderftattet jei. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an sant Egi-
dien tak.
Abgedrudt: Monumenta Buoica XLI p. 253 nr. 90,1 nad) bem bejiegelten
Orig. Perg. im Reichsardiv zu Münden.
131. 1346 September 1. — 10
Elsbet Witwe Gottfrieds von Dobenlobe und junkfrawe
Kungunt von Eberstein, geswestere, veripredem, bem Bijhof und
Stift zu Würzburg niemals zumuten zu wollen, daß biele bie Briefe
über den halben Teil ber Herrichaft Burg und Stadt ze Krutheim und
über Wyggersheim wider ihren Willen mweifen jollen ober jeben leien 15
und öffnen [affen; vielmehr folle dies gang bem Bifchof und Stift an:
heimgegeben fein. Mit ihren beiden Siegeln gegeben 1346, an sant
Egidien tak.
Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 254 nr. 90,2 nad dem Drig.- Berg. im
Keihsarhiv zu Münden, mit 2 anbängenden Stegeln. 20
132. 1346 September 1.
Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe und Jungfrau
Küngünt von Eberstein, geswestere, veriprechen, nachdem fie den halben
Teil ber Herrihaft Burg und Stadt ze Krutheim bem 3ijdof unb
Stift zu Würzburg gegeben haben, bod) auf des Stifts often im 25
Bedarfsfall wegen diejes Halbteils uf tage zu fommen, aud) das Stift
desjelben rechtlich zu währen. Dasjelbe gelobt Elsbet für Wiggers-
heim. Mit ihren beiden Siegeln gegeben 1346, an sant Egidien tak.
Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 254 ur. 90, 3 nad) dem Drig.: Perg.
im Neihsarhiv zu München, mit 2 anhängenben ÖSiegeln. Ju bee Mon. Boica 30
p. 256 nr. 90, 4 ift ferner eine Urfunde der Abtiffin Irmgart unb ber Jungfrau
Küngunt von Eberstein conventswester des closters ze Selgental wegen ber
Herrihaft Krautheim von bemfelbert Tag abgedrudt.
133. 1346 September 1.
Frawe Elspet des edeln herren hern Gotfrids seligen 35
von Hohenloch wytbe befundet, bab ber Bilchof und das Stift
IÍ'
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30
a. "ABER: des
zu Würzburg, jobalb er ibr Wyggersheim burk und stat mit
ihren Zugehörungen wieder ausantworte, aller Verpflichtungen gegen jie
ledig und [os jei; bod) foll fie damı dem Stift mit Wiggersheim Burg
und Etadt dienen und gewarten außer wider fie jelber und ihren lieben
bülen Kraften von Hohenloch und dejlen Erben, jedod ohne
ihren Schaden, wogegen der SBijdiof unb jein Stift fie gegen jedermann
idirmen joll. Mit ihrem Ziegel gegeben 1346, an sant Egidien tak.
Nah dem Orig. Berg. im Reihsardhiv zu München, mit anbängendem Siegel
ber Elijabetb.
134. 1346 September 1.
Biihof Albredt von Würzburg beurfundet, junefrawen
Kunnen von Eberstein, swester frawen Elspeten unsers vetern
seligen Gotfrit von Hohenloch witben, conventswester des
closters zu Selgental, wegen ber Cade umb Krutheim 200 Pfund
Heller idulbig zu fein, bie bis zum nächften St. Martinstag übers Jahr
bezahlt werden jollen, wobei ihr indes 20 Pfund Heller auf ben nádjften
Zt. Martinstag ze gult gegeben werden jollen; aud) veripridt er der:
jelben auf Gebeiß ber rau Elspeten megen berjelbet Cade umb
Krutheim auf ben nädften St. Martinstag 100 Pfund Heller von der
vorgenanten frawen Elspeten gült zu geben, wenn Frau Elspet
dann noch lebt, und ebenjo ein Jahr barnad) 50 Pfund Heller von ber
vorgenannten Güít, unb barmad) wieder auf St. Walpurgtag 50 Pfund
von diefer Gült zu Wyggersheim. Mit jeinem und des Domlapitels
Siegeht gegeben 1346, in die beati Egidii. Biürgen: Gotfridus de
Nydek, Marquardus de Heydek cantor, Andreas de Brunek,
canonici ecelesie Herbipolensis, Erkingerus de Sanshe;/», Heinricus
Pfäl, milites, et Cunradus de Vvnsterloch armiger.
Nach einer gleichzeitigen Kopie auf Pergament im Weidéardio zu Münden.
135. 1346 September 2.
Elspeth Witwe Gotfrids von Hohenloch beurfundet,
fie babe ben Bifhof Albrehten von Würzburg geheißen, daß er
der Jungfrau Kungunt von Eberstein, ihrer Schweiter, Klofterfrau zu
Selgental, von allen ihren Sülten zu Wyggersheim Burg und Stadt
auf den nädjiten St. Martinstag 100 Pfund Heller bezahlen jolle, und
35 auf den St. Martinstag über ein Jahr 50 Pfund Heller, unb darnad)
auf den Et. Walpurgtag wieder 50 Pfund Heller, und jagt ihn biefer
= 0 pm
200 Pfund Heller ledig und los. Gegeben mit ihrem Siegel 1346, am
samztak nach sant Egidien tak.
Rah bem Orig.:Perg. im Reihsardhiv zu Münden, mit anbängendem Ziegel
ber Ausitellerin. Megeit: Regesta Boica VIII p. 82.
736. 1346 September 2. — 5
Frauwe Elspeth des edeln herren hern Götfrids seligen
von Hohenloch wytbe befundet, daß Albreht erwelter und
bestetigter ze eim bischof ze Wirezburk für fid) und jein Stift
gelobt habe, bie anderthalb hundert Pfund Heller, bie er ihr von Wig-
gersheim und Zugehörungen auf den nádjiten sant Walpurk Tag geben 1
Sollte, ihr auf den nádften St. Martinstag ober in 14 Tagen darnach
zu geben; biejer anderthalb hundert Pfund Heller jagt fie ihn mit biejer
Urkunde ledig und los. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, am samztak
nach sant Egidien tak.
Nach dem Drig.: Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbàngenbem Sieael 15
der Giifabetb, eget: Regesta Boiea VIII p. 82.
131. 1346 September 20. Frankfurt.
Kaijer Yudwig beitätigt ben gemeinihaftlid von König Woldemar
von Dänemark und Markgraf Ludwig von Brandenburg vorgenommenen
Berfauf des Herzogtums Eithland an den Deutichen Orden. Huius rei 20
testes sunt nobiles viri Ludewicus dux de Tekk, Johannes burg-
gravius de Norenberg, Friderieus de Ottinge, Ludewicus de
Hohenloch et Gotfridus de Prawnegk, comites, cum ceteris
pluribus fide dignis. Actum et datum in Frankenfort in vigilia
saneti Mathaei apostoli et evangeliste anno domini MCCCNLVI, 25
regni nostri anno. XXXII, imperii vero XIX.
Abgedrudt: jy. C. von Bunge, Liv, Gib; unb Gurlünbijdeà llrfunbenbud
nebjt Regeften IT. 1855. Z. 110 Wr. 854, und Riedel, Codex diplomaticus Branden-
burgensis, Zweiter Hauptiheil, Band II. 1845. ©. 185 Nr. 809 nah einer Abjchrift
in der Dreger’ihen Urfundeniammlung des Staaisarhivs zu Königsberg. Negeit: W
Böhmer, Regeiten Ludwigs, Additamentum III Nr. 3536.
138. 1340 Dezember 18.
Vubmig von Hohenlohe unb der Kat ber Stadt Rothenburg idyreiben
an ben Saijer Xubmig, daß die Hube und zwei Hofitätten zu nfingen,
die Oeinridi von Dürrwang an jid aerilien Bat, dem Neuen Spital üt 35
Rothenburg zuiteben.
-—
10
15
20
3
— 6291 —
Allerdurehlühtigister genediger herre keyser Ludowig von
Rome. Ich Ludowig von Hohenloch und wir .. die burger
vom rat der stat zu Rotenburg tün ewern genaden kunt, daz wir
mit güten | trüwen und ernst, als ir nü nehest uns selbe enpfolhen
und an uns geseezet habet, gar küntlichen | und eigentlich ervarn
haben an gíten urkünden und briefen und auch an erbern lüten,
daz die hübe und die zwü hovestete zu Ingsingen, der sich her
Heinrich von Dürnwange» vor ettelichen ziten underwünden het,
niemans anders sin danne dez Niüwen Spytales zu Rotenburg und.
nieman auch bezzer reht dor zü hat danne daz selbe spytal. Do
von hon ich vor genanter Ludowig von Hohenloch die selben
tt dem selben spytale ledig und lose gesagt und lozzen biz an
üch , und ewer genade. Bi diser küntschaft waz auch gegenwertig
der edel herre her Gotfride von Brünegke und anderer erberer
ritter und knehte genüg. Und geschach an mentag nach sant Lucien
tag anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo sexto.
Nah bem Orig: erg. im Stadtarchiv zu SRetbenburg, mit ben 2 rüdwärts auf:
gebrüdten beihädigten Eiegeln Ludwigs von Hobenlohe und der Stadt Rothenburg.
139. 1347 Sanuar 13.
Der Gbelfnedt Cünrat von Hohenstein befundet, daß ihm fein
anädiger Herr Kraft von Hohenloch erlaubt hat, jeine Güter zu
Munixgkein, bie jeinem verjtorbenen Bruder Heinrich von Hohenstein
gehörten, zu verfaufen, jo daß fie dann der Käufer von Kraft unb
deffen Erben zu Lehen trage. Mit ber Kauffumme Toll Konrad bie Befte
llohenstein wieder löjen, bie des genannten Seren von Hohenlohe
offenes Haus jein foll, und mit ber er demjelben gegen jedermann außer
die Stadt Halle beholfen fein joll. Es jiegeln mit ihm Bertholt von
Wolmerhusen, Ritter, und Heinrich Taube, 9Untmann zu Kreuwels-
hein. Gegeben 1347, an dem sameztage noch obersten.
Wd dem Drig.:Perg. mit 3 anhängenden Siegeln, von denen das zweite abs
aefallen ijt, im Lehensarchiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann IS. 451 Nr. 118.
140. 1341 Ianuar 23.
Rüdolf grave zu Wertheim, Gotfrid von Brunek unb Lud-
wig von Hohenloch vermitteln eine ۟bne zwiihen Kraft von
5 Hohenloch, ihrem lieben Oheim und Better, einerjeits und den veften
ehrbaren Mannen Eberhart von Rosemberg Vogt zu Durn, Eberhart
— 622 —
von Rosemberg von Zymmern gnant, Eberhart unb Cunraten des
genannten Vogts Söhnen, unb Hansen von Rosemberg andererjeits:
Kraft foll dem genannten Eberhard von Rechts wegen um ben Brier
nichts gebunden ober jhuldig fein; er joll ferner den Kindern Dietrichs
seligen von Zymmern und ihrem Bormund bie 500 Pfund Heller, die 5
er Katherin zu einem ehelihen Mann geben joll, verbürgen, und menn
man der Jungfrau einen Ehemann giebt mit ihrer ‚Sreunde Kat, ihr bie
Summe in den nädhlten 3 Jahren in ebenjoviel Raten bezahlen. Ta:
gegen jollen jene ihm verbürgen, daß von Katharinens und ihres Mannes
Seite wegen der Beite zu Zymmern fein 9fnjprud) an ihn gemadt
werde. Weiter joll Kraft die zehn Pfund Gelds, die er den kinden
in kloster solte geben, aud) verbürgen, und falls das Kind ftirbt, jollen
die 10 Pfund an das Klofter fallen. Beide Teile follen fortan gute
Freunde fein. Mit ben Siegeln ber Ausiteller gegeben 1347, an dem
nehsten tage nach sant Vinceneyen tage.
Nah bem Orig. Perg. im gemeinfaftlicen Ardiv zu Öbringen, mit 3 ans
hängenden Siegeln: 1. des Grafen Rudolf von Wertheim, beichäbigt,; 2. (ottfrieos
von Brauned, f. Albredt ©. 165 Nr. 113; 3. Sefretfiegel Ludwigs von Hobenlobe,
befhädigt, j. Albredt S. 180 Nr. 142. Bol. Zeitichrift des biiterifchen Vereine für
baa mwirtembergiiche ranfen IV, 2. 1857. ©. 223.
141. 1347 Januar 23.
Der Edelmann Heinrich von Bloach bezeugt, daß jeines Ge:
denfens zu Rotenburg auf dem Yandgerichte alle Zeit gerichtet morden
jei mit oht und mit anleit, jomeit das Bistum Wirtzeburg geht. Er
aebenfe aud) wohl, baf das Gericht zu König Adolfs Zeiten feft umb
ehrlich beiet mar, und daß Pfleger waren von Reichs megen feine ver:
ftorbenen Herren der von Limppurg und darnadh jein alter Herr Krafft
von Hohenloch, deren beider Diener er mar, und daß er von ihnen
und andern ehrbaren alten Yeuten gehört habe, daß e8 von einem Herzog
aus alten Zeiten gekommen jei und daß e$ niemand befibem folle, beni:
ein Freier ober ein Reichsdienftmann mit goldenen Sporen. Mit jeinem
Siegel gegeben an dem nehsten dienstage nach sant Agneten tag 1347.
Nah dem DOrig.:Perg. ber NReihsftadt Rothenburg mit abbüngendem Ziegel im
9ieidbéatdiio zu Münden. Regeit: Regesta Boica VIII p. 93.
142. 1347 Februar 19. Würzbure.
3wilden dem Stift Würzburg und ben Rittern Goeze von Ber-
liehingen, Wypreht von Durn, Bernger und Boppe gebrüder von
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Adlaezheim, Slemper von Harthein, ferner dem Gbelfnedt Bernger
von Berlichingen, bie jid) wider bie Freiheit des Stifts vergangen
baben und in Gefangenjdjajt geraten find, wird eine Sühne verabredet
mit einer Reihe von bejonderen Beftimmungen; unter anderem joll jeder
derjelben jelbfünft mit Helmen, jo lang er lebt, dienen, wenn er deilen
von Bifhof Albredht ober zu feinen Lebzeiten vom Stift gemahnt
wird. Diz rihtünge und teydinge ist geschehe ze Wirezbürg noch
Cristes gebürt drüzehen hündert jor dor nach in dem siben und
vierezigsten jar, am meintage vor sant Peters tage der do gevellet
umb die vasnaht. BY diser rihtunge und teydinge sin gewesen
her Goezo von Brünnecke, her Ludewig von Hohen-
loch, graf Rudolf von Werthein, her Craft von Hohenloch,
graf Henrich von Kastel, her Gocze von Brünneek der
jünger, her Erkinger von Saünshein und ander herren ritter und
erber lüte vil und gnüg, vor den die vor geschriben sehs gelobten
und auch zü den heiligen gesworn haben stete ze halten und auch
ze tün und ze volfuren allez daz vor gesehriben on geverde.
Abgebrudt: Monumenta Boica XLI p. 269 nr. 99 nad) bem Orig.sTevg. bee
$Dedjtijte Würzburg im Neichsardiv zu München; ein Siegel Bing niemals am.
143. 1347 März 9.
Gotfrid von Hohenloch genant von Brauneck eignet
auf Bitte der ehrbaren Frau feiner lieben Muhme Frau Annen Sf6tijjin
zu Sluzzelawe und ber Klofterfrauen dafelbit dem Klofter zwei Lehen
zu Grozzen Püchvelt und zu Fortschenwinden. Mit feinem Siegel
gegeben 1347, an dem freytag vor mittervasten.
Nah bem Orig. Berg. des Kloiters Schlüfjelau im NReihsarhiv zu Münden,
mit abbängendem bejdübigtem Siegel Gottfrieds, bei Albredt C. 158 Nr. 98. Regelt:
Kegesta Boica VIII p. 98. — Nady einer Schlüffelaner Urfunde von 1348 März 27
im Reichsarchiv zu München ift die Abtiffin Anna die Tochter Konrads von Slüzzelberch.
144. 1341 April 24.
Die Priorin umd der Konvent des Frauenflofters zu Rotenbürg
Predigerordens befunden, daß ihnen Herr Walther von Seytensdorf,
weiland Herrn Ludeweigs von Hohenloch Schreiber, Güter und
Sülten zu Wettringen und an andern Orten geichenkt habe zur 3Bemib-
35 mung eines ewigen Meßprieiters in der Klojterfiche auf bem fron altar
ihres Chors. Gegeben 1347, an dynstag nach Georii.
Nah dem Drig. Perg. des Dominifanernonnenflofters zu Rotbenburg im Reichs»
ario zu München.
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145. 1341 Auguft 6. Frankfurt.
Kraft von Hohenlohe einigt Wd) mit ARupredt, Herzog in Bayern
und Pralzgraf am Rhein, wegen ihrer Streitigkeiten auf ein Schiedsgericht.
Wir Kraft von Hohenloch verjehen otfenlich an disem
briefe, daz wir umb alle krige und uflouf, die zwuschen dem hoch-
wirdigen unserm gnedigen herren herren Ruprecht herezogen in
Beyern und pfalezgraven by dem Ryne einsyt und uns andersyt
bis uf disen hutigen tag zwuschen uns gewest sin, fruntlichen ge-
sunet sin mit der bescheidenheit, daz unser vor genanter herre herezog
Ruprecht von sinem rate einen dar zu gebin sol von sinen wegen
und wir von unsern wegen und der edil man Lueze von Hohen-
loch unser lieber veter ein gemeine man sin sol; wie uns die drie
odir der merteil undir in mit einander zu minne richten an recht
nach siner ansprache und unsir widerrede, dez sullen wir sin ge-
horsam und stete zu halten an alle geverde. Dez zu urkunde
gebin wir disen brief mit unserm ingesigel versigelt, der gebin ist
zu Frankinfurt an sand Syxtes tage nach Cristus geburt driezehen
hundert jar in dem siben und virzigistem jare.
Abgedrudt: Zeitichrift für bie Geidhichte bes Oberrbeins IX. 1858. 5. 437 nad
bem pfälziichen Kopialbuh Nr, III. f. 6 im Generallandesarhiv zu Rarlérube, Regeit: :
Koh: Wille, Regeften der Pfalzgrafen am Rhein ©. 157 Nr. 2585.
146. 1341 Auguft 6.
Ulrich von Brauned tritt alle jeine Anfprüdhe an die Veite Halden-
bergitetten dem Biihof Albreht von Würzburg ab.
In gotes namen, amen. Wir Ulrich von Hohenloeh:
gnant von Brunek bekennen und tün kunt offen lich an disem
brief, daz wir dem hochwirdigen unserm gnedigen: herren hern
Albrehten von Hohenloch erweltem und bestetigten zu eim
bysehof ze Wirezburk reht und redlich haben geben und geben
auch an disem brief alle unsere rehte vorderunge und ansprach
an der vesten ze Haldenberksteten und an lüten gerihten güten
und rehten, die dar zü „gehören, gesücht und ungesücht, swie die
namen haben oder swa sie gelegen svn, also daz der selbe unser
.. herre da mit und dar an ganezen gwalt habe ze tün und ze lazen
in allem dem rehten als wir. Auch haben wir unserm vor genanten :
.. herren gegeben reht und redlich vollen und ganezen gwalt und
maht ze widerkauffen und ze widerlösen an unser stat und in dem
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selben rehten als wir und unser .. erben umb Heinrich tümherren
unsers stifts ze Wirezburk und Conrat ritter Küchenmeister gnant
von Vorendorf gebrüdere oder ire .. erben swaz die rehts haben
an der vor genanten vesten ampten gülten gerihten und rehten und
iren zugehóren umb als vil geltes, als vil die selben . . Küchen-
meyster dar uf gekauft oder gelihen und bezalt haben. Und hie
by ze gezüknüsse sint geweset bruder Gebhart Tütschens
ordens und Hanse von Brunek unsere brüdere, Mychael
von Wyrezburk zu dem Nuwenmünster, meister Walther von Gmünden
zü Hauge da selbs ze Wirezburg, ehorherren, her Göcze Lesche.
von Erlbach, her Heinrich von Horenburk, rittere, und Herman des
ieez gnanten hern Heinrich von Horenburk brüder, edelknehte. Und
des ze eim waren urkünde haben wir dem vor genanten unserm . .
herren gegeben mit unserm anhangenden insigel versigelt disen offen
brief, der geben ist, da man zalt nach Cristes gebürt drüezehen
hundert jár dar nach in dem siben und vierezigsten jár, an dem mon-
tak vor sant Laurencien tak.
Nah bem rig. perg. des Dodftité Würzburg im Reichsardiv zu München,
mit anbängendem Ziegel Ulrich, bei Albreht ©. 168 Wr. 118. Abgedrudt: Monu-
menta Boica XLI p. 287 nr. 106.
(4. 1347 September I. Prag.
König Karl IV. verordnet, dab für die Zukunft die böhmifchen
Könige mur von dem Prager Erzbifchof gekrönt werden jollen. Huius
rei testes sunt Johannes Myssnensis, Apeczco Lubricensis episcopi,
Rudolphus senior Saxonie sacri Romani imperii marescaleus, Ru-
dolphus eius filius et Friderieus de Tekk, duces, Albertus et Wolde-
marus fratres de Anhalt, Ulrieus de Helfenstein, Hugo de Hochem-
berch, Friderieus de Zolernn, Albertus et Guntherus de Barbei,
eomites, Johannes" dominus in Mekelbureh, Crafto de Hohen-
loe," Ulrieus® de Brunek, Ulrieus dominus in Hanow, Hen-
rieus de Eberstein,? Eberhardus et Henrieus de Waltse* ac Egidius
dominus de Rodemaker, Romani regni prefati principes et barones.
Datum Prage anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo
septimo, indiceione XV., kalendas Septembris, regnorum nostrorum
anno secundo.
Abaedrudt: Codex diplomatieus et epistolaris Moraviae, Beranégegeben
von T. Ritter v. Chlumedy und redigiert von Gbptil VII 1. 1858. z. 530 Nr. 719
a) Xorlage Hohannes, Lb) Vorl. Hobenlot. c) Vorl, Henricus, d) Xorl. Erberstein. e) Vorl.
Walkse, .
Gobenlobifdeà llrfunbenbud) 2:b, II. 40
— 60236 —
(mit 9tuauft 18) nach einer Abichriit im f. bobmijden Mufeum von bem Original eee
E. und f. Hauses, Hof: und Staatsarhivs zu Wien. Negeit: BöhnersHuber, Regeiten
Karla IV. Z. 32 Xr. 334.
148. 1347 September 14. Landshut.
&aijer Ludwig fommt mit fub von Hohenlohe überein, bap biejer
ibm mit 50 Helmen in ben Landen zu Schwaben, Bayern, GíjaB und
Wranfen wider den von Böhmen und jedermann jonjt dienen toll, wofür
ibm SJagjtberg und Lauda als Prandichaften für 7000 Pfund Heller
verjegt werben.
Wir Ludowig von gots genaden Römischer keiser ze allen
zeiten merer des reichs bechennen und tün kunt fur uns und unser
! erben offenlich mit disem brief, das wir mit dem edeln manne
Lutzen von Hohenloch ünserm lieben getrewen als geteidingt
haben und | uberain worden sein, das er uns warten und dienen
sol, swenn wir seins diensts bedurffen, mit fumfzig mannen mit
helmen in den ; landen ze Swaben Beyern Elsazzen und Franchen
wider . . den von Peheim der sich des reichs annimt sein helfer
und diener und wider allermenclich, swie die genant oder geheizzen
sind, geistlich und weltlich, nieman uzgenomen, die weil wir leben,
on wider sein brüder, die er alle mit namen uzgenomen hat;
ez wär danne, das si wider uns täten und uns wider reht angreiffen
und schedigen wolten, so sol er uns gen in zülegen und getrew-
lieh beholfen sein; wolten wir si aber wider reht und bescheiden-
heit schedigen und beswären, so ist er uns deheiner hilf wider si
schuldig noch gebunden; und sullen im kost geben als andern
herren die uns dienent. Und umb die selben hilf und dienst haben
wir im und seinen erben geben siben tawsent pfunt haller und
haben im dar umb versetzt und ingeantwürt mit unser sün und erben
willen und gunst unser stete und vest ze Franchen, das ist Jags-
perg burg und stat, Luden burg und stat, und swaz zu den selben
burgen und steten gehört, besticht und unbesücht, also daz si di
burg und stat beseezen entseezen und innhaben und niezzen sullen
mit allen rehten eren diensten gewonlichen stiurn nutzen zelaiten
gerihten weingulten und kastengulten ze vekl ze dorf mit wazzer
und mit waid und gemainlieh mit allem dem das dar zü gehört, :
swie daz genant oder gehaizzen ist, das wir uns itzo ledig haben
oder fürbaz ledig gewinnen als lang, bis das wir oder unser erben
die vor genanten bürg und stete und swas dar zü gehört von in um)
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die siben tawsent pfunt haller oder ander werung di da für ge-
hört an gold oder an silber gar und genezlichen erledigen und
erlózen. Wäre auch, das wir seins diensts bedörften uzzerhalben
der vor genanten lande, dar umb suln wir im tun als andern herren.
5$ Nüàm er auch iht schaden in unserm dienst in den vor genanten
landen oder uzzerhalb der lande, fur den selben schaden sullen wir
und unser erben im und seinen erben rihten und geben zwai tusent
pfunt haller, und sol doch die uf unsern obgenanten pfanden niht
haben. Würde aber des schaden mer danne zwei tusent pfunt,
10 swas des würde, den sullen wir oder unser nachkomen an dem
reich in rihten und ab tün als zeitlich und bescheidenlieh ist und
unser sün und erben nicht. Und des ze urchünde geben wir in
mit unserm keiserliehen insigel versigelten disen brief, der geben
ist ze Lantzhut an freitag vor sant Matheus tag nach Kristes ge-
15 burt driuzehen hundert jare und in dem siben und viertzigstem
jare, in dem driu und dreizzigstem jar unsers reichs und in dem
zweinzigstem des keisertums.
9tad bem Drig.: Perg. mit anbängendem verftümmeltem Majeftätsfiegel im
Reihsarhiv zu Münden. Abgedrudt: (Stumpf) Darjtellung des Seiner Ehurfürftlichen
20 Durhlaucht zu Pfalzbaiern zuftehenden Figentbums: und Wieverlofungs:Rechtes auf bie
den Herren Füriten von Löwenftein-Wertbeim, Yeiningen, Sobenlobe-Bartenftein und
Salm-Reifericheid-Bedburg zugetheilten Städte und Amter Rothenfels, Lauda, Jaaft:
berg und Srautbeim mit Ballenberg. 1804. Beylagen ©. 15 Nr. 10 = Böhmer, Acta
T
imperii inedita &. 559 Nr. 835,
25 749. 1347 September 29.
Fridrich statschriber zu Rotenburg und Anne von Nuwenstein
jeine ehelihe Hausfrau verfaufen dem Stlofter Genadental Gülten und
Güter zu Ribellingen, Waltsalle, Tanne, Jungoltshusen und zu den
Lochern um 67 Pfund Heller und 2 Scillinge Heller und jeßen als
30 Währbürgen den edlen Herrn Kraffte von Hohenloch, Herrn
Walther Kuchinmeister von Nortinberg Ritter und Engelhart von
Bachenstein. Mit den Siegeln der Ausjteller und Bürgen gegeben
1347, an sant Michels tag.
Nah dem Orig.-Perg. des Kloitere Gnadenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu
3 Obringen, mit 5 anhängenden Siegeln, von denen das Krafts, Albrecht ©. 181 Nr. 31,
serbrodhen dit.
150. 1341 Dftober 22.
Die Brüder 3Bijcbof Albredt von Würzburg und Ludwig von Hohen:
lofe nehmen die Stadt Rothenburg in Schirm und Pflege.
— (098 —
Wir Albreht von gotes genaden erwelter und bestetigeter ze
eim byschof zu Wirezeburg und wir Ludowig von Hohen-
loch, gebrüdere, bekennen und tün kunt offenlichen an disem brief
allen den, die in ansehen lesen oder hórent lesen, daz wir bevde
die stat z& Rotenburg in dem bistüm ze Wirezeburg gelegen in-
xenomen und inne haben, und haben uns beiden der rat und die
burgere gemeinklichen der selben stat zu Rotenburg gehuldet und
gesworn und sollen uns beiden gewarten zu den rehten und dingen,
die her nach geschriben sten: Zü dem ersten sollen wir beide uff
unsern schaden schuren und schirmen geträwelich und vorderlich
on geverde die selben stat und die burgere, beide cristen und juden,
an irn liben und irn güten und rehten und auch das Nü Spytale
und die geystlichen lüte do selbes, und sol auch unsrer deheiner
daz uff den andern nit vercziehen noch uffschieben on geverde.
Auch sollen die stat und die bürgere uff iren schaden her wider
uns beiden zü unsern selbes kriegen und nótten dyenen und be-
holfen sin getrüwelich und vórderlich on geverde nach dem, als ez
danne gelegen und uns nótlich und nüczlich und in erlich ist on
geverde, on wider daz riehe und dez riches stet die do stet reht
haben. Aber doch die wile si in unser eines dienste sin, so sin
si die wile dem andern keines dienstes schuldig. Wir sollen auch
beide die gerihte zu Rotenburg halten und haben und die burgere
lazzen halten und haben, und sol man dor an, als da reht ist,
furbaz rihten von unsers des vor genanten Albrehtes herren zí
Wirezeburg wegen und gewalt allevn, als lang wir die stat inne
haben, und sol indez und dor nach daz uns dem vor genanten
herren zu Wirezeburg und unserm styffte und auch der stat zü
Rotenburg ungeverlich keinen schaden bringen. Auch sollen wir
beide der vor genanten stat und den burgeren, cristen und juden,
ir fryünge gewonheit und reht, die daz geriht nit antreffen, halten
und fürdern on geverde. Auch sollen wir in einen amptman und
rihtere geben nach rat und willen der zwelfer vom rat und dez
merern teiles do selbes under in und sollen auch den endern und
einen andern geben aber nach irem rat und willen on geverde, als
vor geschriben stet. Auch sollen die vor genanten burgere von
uns und unser iegliehem do zü Rotenburg oder vor unserm ampt-
man und rihtere do selbes dez rehten gehorsame sin, alse da reht
ist und daz geriht do zu Rotenburg stet, swer zü in iht zü sprechen
hat, und sollen si genediklichen hin heime wisen, wo si her uz uff
unsere und unser jegliches werltliche geriht geladen werden. die
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wile wir die stat inne haben. Auch sollen uns beiden die vor
zenanten burgere, beide erjsten und juden, zü jeriglicher und ge-
wönlicher stüre geben aht hündert pfünt heller, und sollen si dor
uber niht dringen noch von in mere nemen, ez sie danne mit gütem
5 willen dez rates oder ir dez merern teiles. Wir sollen in auch daz
ungelt do selbes fürdern und nit hindern on geverde. Auch sollen
beide, eristen und juden do selbes bürgere, in unser iegliches ge-
byet wandeln zolfrye die wile wir die stat inne haben, als vor
geschriben stet, und sollen auch dor zü in unsrer dez vor genanten
10 Ludowiges von Hohenloch gebyet geleyttes frye varn und
wandeln, die wile wir die stat inne haben. Dise vor geschriben
ding alle sollen weren und beliben biz uff den nehsten sant Mer-
tines tag und dor nach uber zwei jar die aller nehst nach ein
ander kümen on geverde: ez were danne, daz indez e ein ein-
15 mütiger künig würde, oder daz Nürnberg und Frankenfurt oder die
andern stet dez riches zu Franken oder ir der merer teile einem
künig hülten und die burgere von Rotenburg auch daz danne tün
wolten und uns auch daz danne vor sageten, so sollen danne wir
und si beidersit dirre dinge aller ledig und lose sin. Were auch,
30 daz wir Ludowig von Hohenloch in diser vor genanten zit an
einen küng uns halten wolten oder wider einen künig sin wolten
on unsern vor genanten herren von Wirezeburg und on die burgere
von Rotenburg, so sollen wir danne von in und si von uns an
disen dingen ledig und lose sin, und sol unser vor genanter herre
35 von Wirezeburg in disen dingen alleyn schirmer und pflegere be-
liben. Were aber, daz wir Ludowig von Hohenloch in der
selben zit abgiengen, dez got niht enwolle, so belibet in «lisen
dingen allen unser vor genanter herre von Wirezeburg aber alleyn
schirmer und pflegere. Wer aber, daz wir der vor genant herre zü
30 Wirezeburg in der vor genanten zit an einen künig uns halten
wolten on die burgere von Rotenburg, mugen wir si danne nit
schirnen und si uff uns sichern vor dem selben künig on geverde,
so sollen wir den selben burgeren danne daz ein vierteile jares ze
dem minsten vor sagen und si dan noch daz selbe vierteil jares
35 schirmen als vor geschriben stet, und dor nach sollen wir beider-
seit hier an ledig und lose sin. Were aueh, daz wir in der vor
genanten zit, daz got verbvet, abgiengen, so sollen dise dinge alle
auch gen unserm vor genanten brüder genezlich abe sin on geverde.
Were auch, daz daz eappittel dez vor genanten styfites zu Wireze-
40 burg hie zwischen und dem nehsten jarestage sich verbinden wolte
ex O80 cw
bi sinen güten trüwen an eydes stat und sin offen brief versigelt
der vor genanten stat zu Rotenburg geben wolte, were, daz wir der
vor genant herre von Wirezeburg abegiengen, wil wir die stat inne
haben als vor geschriben stet, daz si und ires styfites pflegere und
vormünde biz an einen einmutigen herren zü Wirczeburg diez allez 5
tin und halten als vor geschriben stet und daz si auch danne
keinen andern herren zü dez selben bistümes gewere lozzen kumen
on geverde, er habe danne daz selbe auch also gelobet und ver-
briefet, und swenn danne daz capittel daz gelobt und verbriefft
hat, als da vor geschriben stet, so sullen die vor geschriben dmg 10
alle als hie vor geschriben stet weren one zit biz ein einmütiger
künig wirt oder daz Nürnberg und Frankenfürt oder die andern
stet dez riehes zü Franken oder ir der merer teile einem künig
hüldten und die burgere von Rotenburg auch daz tán wolten, und
si unserm nachkomen an dem bystüme zu Wirezeburg oder aber 15
dem cappittel dez stifftes do selbes zü Wirezeburg und sinen
pflegeren und vormünden, ob danne nit herren und byschofes do
were, daz danne auch vor sagen. Und swenne daz geschihet, so
sollen der selbe unser nachkome und daz capittel des vor genanten
stifftes und auch sin pflegere und vormünde und die burgere beider- 20
seit dirre dinge aller ledig und lose sin. Ez sollen auch danne
die vor genanten burgere zí& Rotenburg dizz allez als hie vor
zeschriben stet aber verbriefen und tün unverezogenlichen on ge-
verde. Und wir der vor genant herre von Wirezeburg haben gelobt
bi unsern fürstenlichen eren und mit güten trüwen dizz allez stet 25
zu haltene on geverde. Und wir Ludowig von Hohenloch
der vor genant haben auch gelobet mit güten trüwen an eydes stat
on geverde dizz auch allez stet zü& haltene. Und dez zu urkünde
der worheit sin unser beyder insigele gehangen an disen brief.
Wir auch der rat und die burgere gemeinklichen der vor genanten 30
stat ze Rotenburg bekennen und tün auch kunt offenlichen an disem
brief, daz wir alle gemeinklichen den vor genanten herren beyden
sehuldet und gesworn haben und auch wollen und sollen tàn und
halten geträwelich und vorderlich on geverde allez, daz da vor von
uns gesehriben stet. Und dez ze eim geezügknisse ist unser der 35
vor genanten stat insigel gehenket an disen brief, der geben ist, do
man zalt nach C'ristes gebürt drüczehen hundert jar dor nach in dem
siben und vierezigistem jar, am nehsten montak nach sant Gallen tag.
Nach bem Drig.sPerg. im Neichsardiv zu Münden; die Siegel find abgerallen.
Fbendafelbit Befindet fich noch ein zweites Orig. Perg. mit folgenden Zeilenenden am 40
e^
10
Bl
2"
— 651 —
Beginn der Urkunde: bekennen | — bystüm | — Rotenburg | und mit 3 anhängen:
den Siegeln: 1. des Cijdoje Albrecht, Albreht ©. 181 Nr. 145; 2, Lubwige ». $.,
Albrehbt S. 181 Nr. 143; 3. der Stadt Rothenburg, beichibigt. Abgedrudt: Monu-
menta Boiea XLI p. 293 nr. 109,
191. 1347 November 2. Nürnberg.
König Karl IV. giebt Kraft von Hohenlohe, ber ihn gebulbigt und
zu dienen gelobt bat, 15000 Gulden und verjebt ihm dafür die Reichs:
ftädte Friedberg und Gelnhaufen.
Wir Karel von gots gnaden Römischer künig zü allen ziten
merer des richs und künig zü Beheimes tün künt und zü wizzen
öffenlich mit ^ disem brief allen lüten: wann* der edel man Kraft
von Hohenloch unser und dez richs getruwer uns als einem
Romischen künige und seine; . rehten herren gehüldet gelobt und
gesworn hat getr&we gehorsam und undertenich zü sin und auch
sin lehen von uns enphangen hat und globet | zü helfen ze d$nen
und bygesten ewiglich mit guten truwen gegen allermenglich nieman
auzzünemen on allez geverde, des haben wir angesehen des vor
genenten Kraftes von Hohenloch getrewe dinest und unter-
tenichkeit, die er uns und dem riche dor an erzeigt hat und noch
tün sol und mag, und geben im von unsern besundern künich-
lichen gnaden fünfzehen tüsent güldin gewegner florin, und wann*
wir in der zü disen ziten nieht anders gerihten mohten, so setze
wir im und sinen erben do für unser und dez richs stete Fridberch
und Gevlenhüsen mit eristen und mit juden, mit dem schultheizzen-
ampt, mit zinsen und mit gewönlichen steuwern, mit allen fellen
und rehten, al& ein Romische künig haben sol, und mit allen dem,
daz dor zü und dor in gehört, besücht und unbesücht, als sie uns
und daz reich angehórent, also daz der vor geneste Kraft von
Hohenloch und sin erben die vor genanten stete mit allem dem,
daz dar z& gehört, als vor geschriben stet, inne haben und niezzen,
besetzen und entsetzen sullen on hinderniß und mit gemache
als lange, unez wir oder unser nachkümen an dem riche die e ge-
nanten stete mit dem, daz dor zü gehört, umb die obgeschriben
funfzehen tísent güldin gentzlich geledigen und gelösen; und swaz
der vor genant von Hohenloch oder sin erben ntıtz und gülte
von den vor genrnten steten und dem daz dor zü gehört von eristen
und von juden aufgeheben und ingenemen, daz sol in an der vor
genanten simm*“ fünfzehen tüsent güldin nicht abgeslagen werden;
— 6353 —
und were, daz den vor genwnten Kraftn von Hohenloeh oder
sin erben ieman an der vor gene»fcs. pfantschaft irren oder hindern
wölt, do für sullen und wollen wir sie schützen und schirmen, als
verre wir mügen on geverde. Und swenn* daz ist, daz uns die
vor genanten zwiü stete hulden, so sullen wir alsbalde schicken un-
verzógenliehen, daz si im und sinen erben verjehen und bekennen
der vor genanten pfandüng und in dar umb sweren und hülden zü
warten zü dynen und zü sitzen als uns selber ob wir si niht ver-
setzet heten, und sullen dor zü tün allez unser vermügen on allez
geverde, daz wir si in schicken und inbringen als vor geschriben
stet. Zü urkunde der worheit gebe wir dem vor genanten von
Hohenloch und sinen erben disen brief versigelt mit unserm
küniglichen anhangendem insigel, der geben wart zu Nürenberg
noch Cristes gebürte drüzehen hündert jar und in dem svbende;
und vierzigsten jare, des nehsten fritags noch allerheyligen tag, in
dem andern jare unsers reichs.
Nach bem Orig. Perg. mit an purpurnen Zeidenfträngen anbängendem Mate
Hätsjiegel im nemeinjhaftlihen Ardiv zu Öbringen; auf dem Umbug der Urkunde dat
Refognitionszeihen. — 9i6aebrudt: Hanyelmann IS. 449 Ar. 110. Neimer, Urkunden:
buch der Herren von Hanau II. 1892. Z. 717 Rr. 732. Negeit: BöhmersHuber, Re: :
geiten Karis IV, ©. 37 Nr. 394. — Auch dem Lanpgrafen von Heilen jtellte König
Karl am 11. März 1348 eine Berpfündung der Zinfen und Gülten des Reichs zu
Kranfjurt, Ariebbera und Gelnbauien in 9tuefit; Böhmer: Huber Nr. 5996.
152. 1347 November 2. Nürnberg.
König Marl. IV. jchreibt den Bürgern zu Friedberg und Geln:
baujen, baf er fie bem Edlen Kraft von Hohenlohe um 15000 Gulden
verpfändet habe, und gebietet ihnen, demielben zu Dulbigen.
Wir Karel von gots gnaden Romischer chünig zü allen ziten
merer dez richs und künig zu Beheimen enpieten den bescheidenn‘
wysen luten .. den bürgern von den reten und den gemeinen der
bürgere der stete zü Friedeberg | und zü Gevlnhüsen unser und
des riehs lieben getrawen unser hulde und allez güt. Wir lozzen
euch wizzen, daz wir eueh dem edeln mann? Kraften von
Hohenloch unserm lieben getruwen ingeben und enpholhen haben
in rehtes pfandes wyse fur füunfzehen tüsent güldin gewegner florin;
do von wollen wir und heizzen euch und gebieten ew auch vestig-
lich by unsern und dez reichs hülden, daz ir dem vor genanten
kraften von Hohenloch für sich und sin erben hüldet und
x
30
3
— 68683 —
sweret, als die hantveste und brief sagen, die er von uns hat, und
auch im und sinen erben gewartet mit allen rehten, als ir einen
Romischen künige hulden sweren und warten sullent, als lange biz
wir oder unser nochkümen an dem reiehe euch von in wider er-
5 ledigen und lösen umb die vor genanten fünfzehen tüsent güldin.
Und dez zü einem wore»; urkünde sende wir ew disen brief ver-
sigelt mit unserm küniglichen insigel, der geben ist zü Nürenberch
nach Kristes geburte drüzehen hündert jar und in dem sybenden
und vierzigsten jare, an dem fritag noch allerhevligen tag, in dem
10 andern jare unsers reichs.
Nah bem Crig.erg. mit am purpurnen Zeidenfträingen anbängendem ver:
tümmeltem Majejtätefiegel im gemeinfchaftlichen Archiv zu Obringen; auf bem äußeren
Umbug rechts das Refognitionszeichen. Abgedrudt: Hanßelmann I ©. 449 Nr. 110.
Reimer, Urkunden zur Geidyichte der Herren von Hanau II ©. 718 Nr. 733. Regeit:
15 Böbmer:Huber, Regeiten Karls IV, Z. 37 Nr. 395.
153. 1347 November 2. Nürnberg.
König Karl IV. beurfunbet, daß er Kraft von Hohenlohe 5000
Gulden für feine Dienfte jchuldig fei, und verjpricht ihm, biejelben auf
das nächte Ericheinungsfeit auszuzahlen.
20 Wir Karel von gots gnaden Romischer künig zü allen ziten
merer dez richs und ehünig zü Beheimen bekennen offen lich mit
disem brief, daz wir gelten sullen und schuldik worden sin dem
edeln mann Kraften von Hohenloch unserm lieben | getruwen
fünf tüsent güldin florin umb die nüezbern dinste, die er uns und
25 dem riche geton hat und noch getün mag; | die selben güldine alle
geloben und geheizzen wir von unsern besündern künichlichen
gnaden dem vor genanten Krafte von Hohenloch oder sinen
erben genezlich und gütlich zü gelten ze geben und ze rihten uff
den obersten tag der sehirest kümpt on alle hindernisse und on
30 allez verziehen. Und dez zü einem woren urkünde gebe wir in
disen brief besigelt mit unserm küniglichen insigel, der geben ist
4 Nürenberg noch Kristes gebürte drüzehen hündert jar und in
dem sybenden und vierzigsten jare, an dem fritag noch allerheiligen
tag, in dem andern jare unsers richs.
3 9tad bem Orig. Perg. mit am Bergamentjtreifen anbängendem Majeitätsfiegel
Im gemeinichaftlichen Archiv zu Obrinaen. Abnedrudt: Hankelmann I 2. 450 Nr. 111.
Regeit: Böhmer: Huber, Nexeiten Karls IV. 2. 37 Nr. 296.
154. 1341 November 21. Nürnberg.
König Karl IV. giebt Kraft von Hohenlohe und feinen Erben alle
eigenen Bauern, die dem Reich auf bem Ohrnwald und am Koder ge
hören, und namentlich diejenigen, welche Eberhard von Rofenberg, Vogt
zu Dürn, vom Reich inne hatte. >
Wir Karl von gots gnaden Romischer kunig ze allen zeiten
merer dez richs und kunig ze Beheim bekennen und tun kunt
offenliehen mit disem briefe allen den, die in sehent oder horent
lesen, daz wir an gesehen haben nüezen und getr«wen dienst,
den uns der edel unser lieber getr;»wer Kraft von Hohenloch 10
geton hot und tun sol und mag, | haben wir im und sinen erben
in gegeben und geben in in mit disem briefe alle die eygin gebüre,
die uns und daz rich an gehorent, die siezen und gesezzen sint
uf dem Orenwalde und an dem Kochen, und mit namen alle die
gebure, die Eberhart von Rosenberg vogt ze Dum vor von dez 15
richs wegen inne hat gehabt, in welchen zenten die sint gesezzen,
wie die geheizzen und genant sint. Die selben vor genanten gebure
sol er und sin erben inne haben und niezzen und von unsern wegen
schirmen und versprechen on geverde. Dez ze urkunde geben wir
im und sinen erben disen brief versigelt mit unserm insigel, der 20
geben ist zu Nurnberg an mittewuchen naeh sant Elsebethen tag,
do man zalte noch Cristus geburt dreuczehen hundert jor dor noch in
dem sybenden und vierezigstem jar, in dem andern jare unserr riche.
Nah bem Orig.Perg. mit an rotzgrüner Seidenfchnur anbinaenbem beichäbigtem —
Majeltätsjiegel im nemeinichaftlihben Archiv zu bringen; auf dem äußeren Umbug der 25
Urkunde das Refognitionszeihen. Abgedrudt: Sankelmann I z . 449 Nr. 109. Weact:
Böhmer: Huber, Regeiten Karls IV. &. 40 Nr. 497.
155. 1347 November 21. Nürnberg.
König Sarl IV. bejtätigt Kraft von Hohenlohe bie diefem von jei:
nen Neichsporfahren für 6000 Pfund Heller verjegten Geleite zu Simm: 30
ringen, Grfad), Mergentheim, Öhringen, Crailsheim, Brettheim, Diebadı,
Hermuthaufen, Slshofen, Weiternah, jowie alle andern Geleite, die Rrait
und deilen Altvordern inne aebabt haben.
Wir Karl von gotes gnaden Romisscher kunig zu allen ziten
merer des ryches und kunig ze Beheim vergehen und tun kunt 3
offenlichen an diesem brife allen den, die in sehent oder hörent |
lesen, als dem edeln unserm lieben getrawen Kraften von
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— 635 —
Hohenloch fur sehs tusent pfunt heller ingeseezet sin von unsern
forvarn von des ryches wegen dise nach geschriben geleite, ze Sü-
meringen, ze Erlach daz man da nennet zu der Hutten, ze Mergent-
heim, ze O’rengeu, zu Kreuwelsheim, ze Bretheim, zu Dyepach, ze
Hertmüthusen, ze U*lshofen, ze Westernach und sunderlichen alle:
ander geleite, di er und sin altfordern inne gehabt haben und biz
her genozzen, wa di ligen und gelegen sint, die vor genanten geleite
und iglihz besunder sol der vor genante Kraft von Hohenloch
und sin erben inne haben und niezzen mit allen nuezen und ge-
wonheiten, als er und sin altfordern di vor genanten geleite genozzen
und inne gehabt haben, als lange, biz wir oder unser nacehkumen,
kunige oder kevsere, von dem vor geschriben Krafte oder sinen
erben umb sehs tusent pfunt heller di vor geschriben geleite geledigen
und gelósen; wir sullen auch dem vor genannten Krafte nach sin
erben an den vor geschriben geleiten nicht irren noch hindern nach.
an deheinen sachen besweren von unsern wegen weder hemlichen
noch offenlichen, biz daz er oder sin erben der vor heschriben sehs.
tusent pfunde hellere bezalt und bericht werden genezlich und gar
on alle geverde. Ze urkunde dises brifes geben wir dem ob-
genanten Krafte und sinen erben disen brif versigelt mit unserem
kunglichen insigel daz daran hanget, der geben ist nach Cristes:
xeburte druezehen hundert jar und in dem sibenden und vierzige-
stem järe, an der mittwochen nach sande Elisebethen tage, in dem.
andern jare unsere ryche.
Nah ben Orig Tera. mit beihädigtem Majeitätsjiegel an votzgrüner Seiden:
ichnur im fürftlih bohenlobe:-waldenburgiihen Ardiv zu Waldenburg; auf bem Umbug
der Urkunde das Nefognitionszeihen. Mangelhaft abgedrudt bei Hankelmann I Z. 451
Nr. 102, Negeit: Böhmer:Huber, Regeiten Karls IV. Z. 40 Nr. 438.
756. 1347 November 25. Nürnberg.
König Karl IV. verjprid)t Ludwig von Hohenlohe für jeine Dienfte
20000 Gulden in genannten Zielen zu bezahlen, widrigenfalls biejer ihn.
in Böhmen pfänden darf.
Wir Carl von gottes gnaden Romischer kónig zu allen zeiten
merer des reichs und konig zu Böheim ete. tun kund allen den,
die diesen brief sehent hörent oder lesent, dass wir dem edelen
manne Ludwig von llohenlohe etc. unserm lieben getruwen
um den getreuen und genemen dienst, den er uns gethan hatte und
her naeh tun soll, gelobt haben und geloben an diesem brief zu
— 636 —
geben zwantzig tausend gulden guter und gewegener florin oder als
viel guter heller als sich dafur gebühren, und der süllen wir oder
unsere erben ime oder seinen erben geben auf sanct Johannistag
zu sünwenden der selbe schierst kumpt zu Nürnberg oder zu Baben-
burg zehen tausend gulden, die andere zehen tausend gulden süllen
wir im geben auf die weihenachten die allerschierst dar nach kumbt
ohn geverde. Teten wir das nicht und geben im oder seinen erben
die vor genaunten zwantzig tausend gulden nicht auf die ziel als
vor geschrieben stehet, so mag er oder sein erben uns oder unser
erben pfänden auf unserm vätterlichen erbe zu Beheim oder wo wir
es haben, und darum süllen wir nicht zürnen, und soll auch damit
unser gnad nicht verließen und mag auch das thun in der erwür-
digen unserer fürsten der bischóffe von Babenburg und
von Würtzburg veste zu in und von in und schollen im auch
dar zu geholfen seyn und in burggraven Johannes vesten von Nürn-
berg zu im und von im, die wir alle drey darum gebeten haben.
Er soll uns aueh dienen im land, wann wir seines diensts bedürfen,
wider allermànniglieh ohn wider seine hrüder die vor genante
bischöffe von Babenburg und Würtzburg und ohn wider
Heinrich von Holloch probst zu Hauge, und wir schüllen
im dann kost geben als andern herren. Wäre auch, daz wir seines
diensts bedürfen userm lande gen Lombarden oder gen Branden-
burg oder wo daz ware, darum schüllen wir im aber tun als andern
herren; wär auch, daz er in unserm dienst einen schaden neme der
küntlich wäre und den er redlich bewisen möchte, den schüllen :
wir oder unsere erben im oder seinen erben abthun, als das billich
und sittlie ist. Und detz zu urkunde geben wir im diesen brief
versiegelt mit unserm küniglichen insiegel, der geben ist zu Nürn-
berg nach Christes geburt dreyzehen hundert jar und in dem sieben
und viertzigsten jar, am sanet Catharinen tag, in dem andern jar
unserer reiche.
Nadı einer Kopie auf Papier von Hanßelmanne Hand im gemeinjchaftlicen
Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmanı I ©. 448 Nr. 108. Regeit: Böhmer:
Huber, Regeiten Karls IV. ©. 42 Nr. 457. — Cine Abihriit der Urkunde befindet
fid) in bem Limpurger Kopialbuh vom Xabr 1444, fol. 252, derzeit deponiert i
Staatsardiv zu Stuttgart,
dat: 1347 Tezember 2. Nürnberg.
Saijer Karl IV. beitätigt dem Edlen Yudwig von Hohenlocl
für dejlen treue Dienfte die ihm von feinen Neihsvorfabren verliebenen
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— 637 —
Suraleben im Rangau: Weftheim, Urversheim, Tagjtetten, Totenhein,
Obern: und Niedern-Nezzelbah, dann die 9Bfanbjdjajt unter den Bergen:
Saunsheim, Uffenkeim, Herensheim, Wigenheim, und uf dem Main:
Summerahufen, 38interafujen, €inbefbad) und ben Hof zu Zuszelvelt, mit
allem Zugehör und Redt.
Regeit: BöhmersHuber, Regeften Karls IV. z. 689 Nr. 6489 nad) dem Ori-
ginal im Reihsardhiv zu München, wo fid dasielbe jedoch nicht mehr vorfand.
198. 1347 Dezember 3.
Sido jriebrid) zu Bamberg gelobt auf die Bitte des Königs
Karl IV., jeinem Bruder Ludwig von Hohenlohe beholfen zu fein, um
den König, falls biejer nicht bie ihm verjchriebenen Geldjunmen auf die
beftimmten Ziele bezahle, aim deiien väterlihem Erbe zu pfänden.
Wir Fryderich von gots gnaden bischoff ezü Baben-
berg bekenn offenlich an diesem brieff, das wir durch bet willen,
5 die uns hat getan der allerderleuchtigst herre herre Karl Römischer
kung und kung ezu Böcheim gelopt haben und geloben mit güten
trewen an disem brieff dem edeln manne Lud wigen von Hochen-
loch unserm lieben brüder, das er den selben herren Kareln mag
zrepfenden in unser veste ezü uns und von uns an seinem veter-
lichen erbe, und süllen im und seinen erben getrewlich dar cziı
beholffen sein, ob der e genant herre Karl im oder seinen erben das
gelt, das er im geloppt hat ze geben, nicht richt und gibt uff die
ezil, als die brieff sagen die er im dar uber hat geben, und geben
im des ezü urkund disen brieff versigelt mit unserm anhangenden
insigel, der geben ist, do man zalt von Crists geburt dreyezehen
hunder jar dar nach in dem sybenden und vierezigstem jar, an
dem montag nach sant Andres tag.
Nach bem Limpurger Sopialbud) auf Pergament vom abr 1444, fol. 25 b,
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bal. Nr, 756, 759 und 760.
759, 1347 Dezember 3.
Albredt von Gottes Graben ermählt und bejtätigt zu einem
Bildof von Würzburg ftellt jeinem Bruder €ubmig von Hohen-
loch eine Verihreibung des gleichen Inhalts aus. Gegeben 1347, an
dem montag naeh sant Andres tag. )
Nah bem Yimpurger Kopialbuh von 1444, fol. 26 a, derzeit deponiert iur
Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bol. Nr. 756, 758 unb 760.
— 638 —
160. 1347 Dezember 3.
Die Burggrafen Johanns und Albrecht zu Nürnberg ftellen ihrem
lieben Oheim Yudmwia von Hochenloch eine Verfchreibung des
gleihen Inhalts aus. Unter ihren Siegel gegeben 1347, an dem montag
nach sant Andres tag. 5
Wadj dem Limpurger Kopialbuh vom Xabr 1444, fol. 26 a, derzeit deponiert
im Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bol. Nr. 756, 758 und 759.
*
161. 1347.
Bemerkungen im Liber computationum Heilsbronnensis nr. ll,
(Expensa 1347). 10
Fol. 35: (9tbredynung mit bem frater C. Wigenher magister in
Ahusen 1347) Item Expensis H. de Hohenloeh 1*.
Fol. 35: Item domino de Hohenloch I1'/s*.
Fol. 36: Item ad donaria et computationes domini Craftonis
de Hohenloch et domini Burchardi militis et pro clinodiis diversis 15
66' 824,
Fol. 36: (Summa debitorum 524*). Item vaccas vitulos porcos
plures burgrafio et domino de Hohenloch et domino imperatori
et domino nostro regi.
Der Liber computationum befinbet fib im oWeidéardio zu München. El
162. 1345 jSebnuar 7.
Kraft von Hohenloch und ‚rau Anne [eine ebelidje Haus:
frau verfaufen dem Ritter Fridrichen von Seldeneck um 1000 Pfund
Heller ihre Bura Zymmern gelegen unwendig Pfucigen jamt Zu:
gehörungen, jo baB fie ibm auf den dazu gehörigen Gütern jährlid 25
30 Bund Heller und von ber Beete aus ihrem Amt zu Langenberg
90 Pfund Heller bemeifen, ferner 100 Malter Korngült, nàmfid) 10 Malter
luters korns zu Zimmern, 40 Malter Habergülte, der er ie zwei malter
habern sol nemen fur ein malter korns, ben Neft von ihren Sont
sebnten zu Ohssefelt unb zu Obern Ballebach; fie nehmen aus und 3
behalten fid) fe[bjt vor alle Kirchjäge und eigenen Leute in dem Amt
Zimmern und alle ihre Weingärten dajelbit, bejtellen den Käufer auf die
nádften 5 Jahre zu ihrem Diener, wofür fie ibm in 3 Terminen 120
Pfund Heller bezahlen, und behalten fid) den Wiederfauf innerhalb ber
nüdjten > Sabre vor, nach deren Berfluß alle genannten Güter ihm ver: 3
fallen jeien, und jeten als Währbürgen, unter der Bedingung des Ein:
e
wit
-—
— 6039 —
lagers zu Rotingen, bie Jütter Walther Kuchenmeyster, Eberhart von
Kulsheim. Conrat von Saunshein, und bie Gbelfnedjite Contzen von
Nuwenstevn ze Langenberg, Contzen von Ohsenfurt, Ulrichen Tauben,
Contzen von Wolmarshusen zu Burgsswag," Hansen von Wolmars-
husen, kraften von Krutheyn, Berhtolden von Steten, Heinrich von
Vinauw und Contz Gyer, bie mit ihnen fiegeln. Gegeben 1348, am
nehsten donrstag noch unser frauwen tag lyhtmesse.
Nah dem Orig.Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit 14 anhänger:
ben Siegeln; das Siegel Krafts (zerbrochen) j. Albreht ©. 130 Per. 29, das der Anını
bei Albredt Z. 132 Xr. 33.
763. 1348 April 7. Prag.
König Karl IV. beftätigt die Urkunde Kaifer Friedrichs II. vom
26. September 1212 über die Nechte und Privilegien des Königreichs
Böhmen. Huius rei testes sunt Gerlacus archiepiscopus Maguntinen-
sis saeri imperii per Germaniam archicancellarius, Rudolphus senior
dux Saxonie sacri imperii mareschaleus, Rudolphus iunior Saxonie
et Friderieus de Deck, duces, Joannes purggravius Nurembergensis,
Ulrieus langgravius" de Lyuekemberg,^ Friderieus de Orlemund,
Ulrieus de Helffenstein et Rudolphus de Wertheim, comites, Petrus
de Hewy, Crafto de Hoenloch, Gotfridus de Pruneck,
Eberhardus de Waltse, Friderieus de Waltse, Eglof de Friberg et
Burchardus de Elrbach, Romani regni prefati principes et barones.
Datum Prage anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo
octavo, indictione prima, VII. idus Aprilis, regnorum nostrorum
anno secundo.
Abgedrudt: Codex. diplomatieus et epistolaris Moraviae, berausgeneben von
Xo Ritter c. Gólumedo und redigiert von X. G5ptil. VII 1. 1858. Z. 555 Nr. 769
nad) einer Abichrift im f£, bóbmijden Wiufeun von einer vibimierten Abfchrift von 1526,
deren Original im f, f. geb. Haus:, Hof: mi Ztaatdardiv in Wien jd befindet.
Negeit: Böhmer: Huber, Megeiten Karls IV. 2. 54 Nr. 643.
764. 1348 April 7. Prag.
König Karl IV. bejtätigt die Urkunde des Königs 3Jtidarb vom
9. Auguft 1262, monad) biejer den König Ottofar II. außer mit Böhmen
und Mähren noch mit Ofterreich und Steiermark belehnt. Mit benjelben
35 Zeugen unb demjelben Datum wie die vorhergehende Urkunde.
Abgedrudt: Goldast, De iuribus et privilegiis regni Bohemiae, appendix
documentorum p. 59 nr. 83. Regeit: Böhmer: uber Z. 54 Nr. 645.
a) fo. b) Vorlage: langgravis. c) Vorlage: Lynkemberg,
— 640 —
165. 1348 April 1. Prag.
König Karl IV. beftätigt die Urkunde König Rudolfs vom 27. Juli
1290, nad) welcher die burd) den Tod des Herzogs Heinrih von Breslau
lediq gewordenen Lehen auf den König Wenzel von Böhmen und deiien
Erben übertragen werden. Zeugen mie in den vorhergehenden Urkunden; 5
Datum jedoch (wohl Fälfchlih) VI. idus Aprilis.
Abgedrudt: Goldast, Acta publica, supplementum p. 287. Negeit: Böhmer:
Suber ©. 54 Wr. 648.
766. 1348 April 7. Prag.
König Karl IV. beftátigt die Urkunde König Rudolfs vom 25. Sep: 10
tember 1290 über den Erbvertrag des Herzogs Qeinrid) von Breslau mit
dem König Wenzel von Böhmen. Mit demjelben Protofoll rie die
vorhergehenden Urkunden (Crafto de Holoch, Gotfridus de
Pruneck).
Abgedrudt: Codex Moraviae VIL 1 €. 561 Wr, 773 nad) einer Abicrift im 15
f. böhmischen Mujeum von bem Original des f. unb f. aus, Hof: imb Staatéardivé
zu Wien. Regeit: Böhmer:Huber Z. 55 Nr. 649,
161. 1345 April 7. Prag.
König Karl IV. bejtátigt bie Urkunde König Rudolfs vom 26. Sev:
tember 1290 über die Belehnung des Königs Wenzel von Böhmen mit 20
dem erledigten Herzogtum Breslau. Mit demjelben Protofoll wie die
vorhergehende Urkunde.
Abgedruft: Codex Moraviae VII1 ©. 562 9v. 774 nad einer Abichrift im
f. böhmiihen Mufeum von dem Original des f. und F. Hause, Hof: und Ztaatsarhive
zu Wien. Regeit: Böhmersduber ©. 55 Nr. 650. 25
168. 1348 April 7. Prag.
König Karl IV. erflárt, daß das Bistum Olmüg, bie Marfaraf:
ichaft Mähren und das Herzogtum Troppau zum Königreih Böhmen
gehören und von dejjen Krone zu Yehen gehen. Brotofoll mie in den
vorhergehenden Urkunden („Uraftone de Hohenloch, Gotfrido 30
de Bruneeke testibus*).
Abgedrudt: Codex Moraviae VII1 Z. 564 Xr. 755 nad dem Orig. Berg.
im f. unb f. Hauss, Hof: unb Staatearchive zu Wien. Negelt: Böhmer: Huber Z. 55
Wr. 652.
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MI
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-— (641 —
169. 1348 April 7. Prag.
König Karl IV. vereinigt auf ewige Zeiten mit der Krone Böhmen
die Markgrafichaft Bauzen und Görlik, die Stadt Breslau jamt bem
xürftentin und der Grafihaft Glag und die jchlefiihen Fürftentümer
Viegniß, Brieg, Miüniterberg u. j. m. Protokoll mie in den vorbergeben:
den Urkunden.
Abgedrudt: S. M. Pelzel, Kaifer Karl IV, König in Böhmen Urfundenbuc I
£. 159. Regeft: Böhmer: Huber Z. 55 Nr. 658.
((0. 1348 April 5. Prag.
König Karl IV. bejtátigt alle von römischen Königen und Kaijern
den Königen von Böhmen verliehenen Privilegien. Zeugen und Datum
mie in ben vorigen Urkunden.
Abgedrudt: Goldast, De juribus et privilegiis regni Bohemiae, appendix
p. 63. 9tegeft: 36b6mer- uber. ©. 55 Nr. 654.
171. 1348 Juni 18. Nürnberg.
Yudmwig, Markgraf zu Brandenburg, Herzog zu Bayern, beurfundet
für fid, für den Grsbijdof Heinrih von Mainz, für feinen Bruder
Herzog Stephan, für jeine Setter die Herzoge Rudolf Rupredt den
ältern und Ruprecht den jüngern von Bayern, und für die Stadt Nürn-
bera, daß fie mit den chrwürdigen Herren bischof Fridrich von
Babenberg, byschof Albrecht von Wirezburg, und mit
den edlen Mannen Yohann und Albrecht Burggrafen zu Nürnberg, Graf
Rudolf von Wertheim, Graf Gerbard von Jtiened, Gotfrid von
Prauneckk* dem eltórn, und besunderliehen mit Chraft von
Hohenloch und mit den Grafen Ludwig und jriebrid) von Öttingen
(welch leßtere drei dann bejonbere Briefe geben jolleu) einen ganezen
slechten sacz haben vireezehen tag vor auf ze sagen an allez ge-
verd. Seder fanm benjelbew bejonders für fid) aufjagen ohne Schaden
der übrigen; ferner dürfen fie mit 600 Pferden oder weniger durch der
andern Yand reiten; aud) jollen die Beten Urach und Schellenberg in
den sacz eingeichlojfen jein. Gefchehen zu Nürnberg 1348, an des
hayligen plüts abend.
Nah bem rig. Perg. im NReichsarciv zu Münden. Abyedrudt: Monumenta
Boiea XLI p. 368 nr. 122. Monumenta. Zollerana HI Nr. 215.
Hobenlohtides Urtundenbug Ba TI 41
(12. 1348 Juli 8. Prag.
König Karl IV. erhebt auf Bitte des Herzogs Rudolf von Zadjten
die Brüder Albert und Johann von Medlenburg in den jürftenjtanb
und zu Herzogen und belehnt fie mit den Nechten, bie jeitdem Herzjoa
Rudolf in ihren Yanden inne gehabt bat. In cuius rei testimonium
presentes fieri et nostre maiestatis sigillo iussimus communiri vene-
rabilibus et illustribus Gerlaco s. Moguntinensis eeclesie. archiepis-
eopo saeri imperii per Germaniam archieancellario, Rudolpho duce
Saxonie avunculo nostro predieto, Ernesto archiepiscopo Pragensi.
Ulrieo Curiensi episcopo, nee non Barnim Stetinensi Slavorum et
Pomeranie, Friederico de Deck, Vladislao Teschinensi dueibus et
prineipibus nostris, nee non speetabilibus Rudolpho de Ochsenstein.
Craftone de Hoenloch, Ulrico de Helfenstein, comitibus ar
nobilibus, Wilhelmo de Landstein, Simone de Lichtenberg, Waltero
de Geroltsek, Jodoco de Rosenberg, Henrico et Ulrico fratribus de
Nova Domo, Burchardo de Ellerbaeh, Burehardo Monacho de Basilea
baronibus et quam pluribus aliis tam sacri imperii quam patri-
monialis regni nostri Boemie principibus et vasallis testibus. ad
premissa. Actum et datum in castro nostro. Pragensi auno. domini
M*CCC?XNLVIIP, indictione prima, VII. idus Julii, reznorum no-
strorum. Romani anno tertio, Boemie secundo.
Abgedrudt: Gerden, Codex diplomatieus Brandenburgensis 1. 1770. p. 605
aus einem Iransfumpt bes Raijerá Karl IV. vom 22. Juni 1373, nad einem &eplat:
Gud des 14. Jahrhunderts int faf, Archiv zu Berlin. Regeit: Böhmer: Huber Z. 59
Ar. 711.
123. 1348 Juli 11. Prag.
König Karl IV. verpfändet Kraft von Hohenlohe Bergwerf, Urbar,
Wechfel und Münze in Kuttenberg um 60000 Prager Grojchen mit Ein:
williaung feines Bruders Johann Herzogs von Kärntben.
-
Karolus «dei gracia Romanorum rex semper augustus et;
Boemie rex recognoscimus tenore — presentium — universis, — quod
nos matura fidelium | et consiliariorum nostrorum. deliberacione
previa nobili Kraftoni de llohenloch nostras montana ur-
boram cambium et monetam in Kuthen ac omnes ipsorum
utilitates obveneiones et proventus pro mille sexagenis wros- ;7
” ;
sorum Pragensi», in quibus sibi obligari dinoseimur. | nomine
et tytulo veri pignoris duximus obligandas per ipsum et heredes
suos lhiabendas: tenendas regendas. usufruendas et possidendas tytulo
1t
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7]
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— (643 —
pisnoris pacifiee et quiete tamdiu, quousque ipsis per dietarum pro-
ventuum et utilitatum montanorum urbore cambii et monete in
Kuthen perceptionem de ante «dictis. mille. sexagenis | grossorum
Pragensem fuerit integraliter satisfaetum, sie tamen, quod ipse
Krafto vel ille aut illi, quibus ipsas montana urboram cambium
et monetam eommiserit, de dietis inontanis in Kuthen adeo salu-
hriter et sollicite provideant, quod ipsa montana urbora cambium
et moneta promoveantur fideliter et nullum. patiantur detrimentum
expensasque ae impensas necessarias pro dictis montanis urbora
moneta cambio foveis seu officialibus, prout ibidem consuetum est
ieri, debite modo administrent, volentes expresse, ut omnia et sin-
znla percepta de dietis. montanis urbora eambio et moneta in
kuthen ultra premissas expensas et impensas resultantia per ipsuin
kraftonem et heredes suos vel substitutos eorum in summa prin-
eipalis pecunie supradiete compenssari debeant et nobis omnimode
defaleari. Concedimus nichilominus eidem. Kraftoni et heredi-
bus suis predietas montana urboram cambium et monetam in
Kuthen eum omnibus iuribus honoribus proventibus et utilitatibus
ipsarum. euieumque vel quibuseumque personis vdoneis locandi et
exponendi liberam facultatem, et si aliquis officialium notabilem ex
suis demeritis committeret excessum, loco illius de consilio et scitu
seabinorum in Kuthen ipse Krafto et heredes sui aut substituti
eorundem alium vel alios valeant licite instituere et subrogare,
promittentes sincere sepefatum Kraftonem et heredes suos vel
eum aut eos, cui vel quibus dietas montana urboram cambium et
monetam exposuerint et locaverint, cirea eadem montana urboramı
'ambium et monetam utilitates universas ipsarum pereipiendas,
sieut premissum est, manutenere et favorabiliter conservare eisque
reddere quiequid impenderint de proprio, si, quod absit, ipsa mon-
tana debilitarentur in tantum, quod expense et subsidia montanornm
inibi haberi non possent integraliter et lucrari, mandantes firmiter
indiei seabinis et iuratis civibus et officialibus in Kuthen, quatenus
prefato Kraftoni aut ipsius substituto in obligatione predietarum
montanorum urbore cambii et monete, ut premittitur, titulo pig-
noris pareant efficaciter et intendant. Ad ampliorem quoque pre-
dictorum. certitudinem illustris Johannes dux Karinthie comes Tyrols
et Goritie frater et princeps noster karissimus promisit et promittit
bona fide omnia suprascripta antedieto Kraftoni et heredibus
suis aut substituto vel substitutis eorum attendere et inviolabiliter
w observare. In euius. rei testimonimn presentes litteras fieri et sigillis
644. —
nostro et fratris nostri predieti iussimus communiri. Et nos Johunnes
dei gracia dux Karinthie comes Tyrolis et Goritie promittimus sin-
cere et bona fida omnia et singula suprascripta et eorum quotlibet
antedicto Kraftoni de Hohenloch et suis heredibus aut sub-
stituto vel substitutis suis inviolabiliter observare ipsosque apud
sepedietas urboram montana cambium et monetam et universas
utilitates ipsarum per eos percipiendas manutenere defendere et
greciosius eonservare nec ipsum impedire aut pati per quempian:
in premissis aliqualiter impediri, sub harum testimonio litterarum.
quibus sigillum nostrum una cum sigillo serenissimi principis ac
domini et fratris nostri karissimi. domini Karoli Romanorum | regis
semper augusti et Boemie regis est appensum. Datum Prage anno
domini millesimo trecentesimo quadragesimo octavo, V'^ idus Julii.
regnorum nostrorum anno secundo.
Nach bem Drig.e Perg. mit ben Siegeln des Königs unb des Herzogs von Kirn
then im gemeinfchaftlichen Archiv zu Obringen; aui dem Umbug der Urfunde rechte
das Refognitionszeihen und die Worte: per d, cancellarium Heinricum Thesaura-
rium, Abgedrudt: Hanpelmanmm I ©, 452 Kr. 114. Regeit: Köhmer: Huber, Regeiten
Karls IV. S. 59 Nr. 715.
774. 1345 September 10.
Ulrich Taube unb jeine Gattin Adelheit verjpreden, die Güter,
die fie von Kraft von Hohenloch erfauft haben („di mulen zu
Wiprehtzhoven di gilt drizig schillinge, di hube di Bulin und Vogler
buwent gilt zwei phunt, Hubeners gut gilt ein phunt, Furderers
gut gilt zehen schillinge, Hollen gut gilt ein phunt heller, Wernhers >
gut gilt ein phunt, Kolerinze lehen gilt ein phunt, Engelhartz gut
von Luekarthusen gilt zwei phunt heller und ie daz gut ein wiser
sehillinge*), ibm und jeiner Gattin Aunen von Lukenberg ge-
nant von Hohenloch und ihren Erben um 100 Pfund Heller in
den nádjten fünf Jahren nad) dem nädjiten St. Peters Tag kathedre
wieder zu löjen zu geben. Unter Ulrich” Taubes Siegel gegeben 1348.
an der nelisten mitweben nach unsere frauwen tag als sie geborn wart.
Nach bem Drig.- Perg. im gemeinjchaftlihen Archiv zu Obringen, mit ambängen:
dem Ziegel des Ausitellere, Umichriit: ... LRICI Dittl TAVBE DE NWENBER .;
inmen ein Wappenichilo mit quer nelegtem erhabenem Band,
115. 1348 Oftober 15.
Irmengart grefin von Nazzauwe giebt ihren Weiler zu
Turbrunze, ben je von der edeln Frau Agnes von Lor erfaujt bat,
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ihrer Jungfrau Elsen Ketelin auf deren Lebenszeit zur Nußung um
der Liebe md Kreimdichaft willen, welche diejelbe ihr mit ihrem Dienfte
aetban bat, umb bittet ihren Bruder Kraften von Hohenloch
mit ihr zu fiegeln. Gegeben 1348, an der nehesten mitwoch noch
5 sant Dyonisien tag.
Nach bem rig. Perg. im gemeinfchaftlihen Ardiv zu Öhringen, mit 2 au:
hängenden Siegelm: 1. Krafts, beichädigt, j. Albrecht ©. 130 Nr. 29; Z. Irmengards,
Albrecht ©. 133 Nr. 36.
176. Andreas von Brauned, Dombherr zu Würzburg.
10 1. 13129 Mai 14—20. Urkunde Nr. 36 ©. 25.
i
1315 März 12. Mergentheim. Urkunde Nr. 92 ©. 70.
3. 1320 Mai 23. Urkunde Nr. 160. ©. 117.
4. 1331 Oftober 6. Urkunde Nr. 395 ©. 320.
3. 1331 November 14. Urkunde Wr. 622, 18 ©. 514.
1 6. 1334 Juni 29. Urkunde Nr, 453 ©. 365 und 367.
7. 1339 unit 13. Urkunde Wr. 556 ©. 468.
5s. 1340 Dezember 7. Gotfridus de Nidecke, Johannes pincerna
de Erpach, Andreas de Brunecke et Theoderieus de Maspach
archidiaconus, canonici eeclesie Herbipolensis, per honorabiles viros
s et dominos prepositum et decanum neenon et totum eiusdem
ecelesie capitulum eleeti et constituti in arbitros disponunt ordinant
ef pronuneiant de nova propina vespertina de decima vini in villa
Bernheim danda et sigilla sua. charte appendunt. Datum et actum
anno domini M?^CCC? quadragesimo, in crastino saneti Nicolai epi-
25 seopi. ad dem Orig.Berg. im Reihsardhiv zu Münden, mit den 4 anhängenden
Siegeln der Ausfteller; das Ziegel des Andreas von Braune f. Albreht ©. 156
X. 93, Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 364 nr. 165.
9. 1341 Mai 31. Ser Würzburger Offizial beurfunbet die vor
ihm und den Domberren Rudolf von Wertheim und Andreas von Brauned
30 („in presentia honorabilium virorum Rudolfi de Wertheim, Andree
de Bruneeke, canonicorum ecelesie Herbipolensis“) und genannten
Zeugen abgegebene Erklärung des Ritters Heinrih von Krautheim, baf
er jeinen Hof zu Buch feinen. in den geiftlihen Stand getretenen Kindern
646 -
Zimon und Willorudis aeicbenft babe; nad) deren Tode Poll derielbe ar
die Klöfter Unterzell und Gerlabsbeim fallen. Es fiegeln der Ausiteller,
die beiden Domberren und der Ritter Seinrid. Datum et acetum. anno
domini millesimo treeenthesimo quadragesimo primo, feria quinta
post diem penthecostes, Xbaeerudt: Seitidirijt für bie Geichichte des Dber:
rbeinéá XAIV. 1872. 2.103 nad dem Orig. Berg. im Generallandesachte zu Karls:
tube (Pfalz, Speeialta); von den 4 Ziegeln Bingen mur nod) Feine Bruchitide ber
beiden eriten am.
10, 1342 Januar 19. Urkunde Nr. 622, 25 ©. 516.
H1. 1542 Mai 22. Albertus de Ebersperg scolastieus. Hein-
rieus de Reinstein senior, Wolframus pincerna. eustos, Albertus «de
Hesseburg et Lupoldus de Bebenburg, eanoniei eeclesie Herbipolen-
sis, una eun quondam Kraftone de Spekvelt suo eoncanonico tracta-
fores arbitratores seu diffinitores super diffinicione et ordinacione
negociorum expressorum in ultima forma facta sub anno domini
M"CCC^N NNVIIP feria sexta ante dominicam palmarum (3. April!
ae eiusdem: forme. ordinatores ab honorabilibus dominis Eberhardo
decano et eapitulo eiusdem ecclesie concorditer electi et coustituti
Andreas de Bruneeke canonicus eiusdem ecelesie inter-
pretator deelarator et emendator forme in loeum iamdicti Kraftonis ;
de Spekvelt a decano et eapitulo eleetus et deputatus eandem for-
mam in quadam sui parte, ubi defeetuosa sen poets obsenra
videtur. emendant. Cum sigillis dictorum sex eanonieorum datum
anno domini millesimo CCC* quadragesimo. secundo, feria quarta
infra oetavas penthecostes. — ad dem Drig.:Perg. des Hoditifts Würzburg 2
im Reichsarchiv zu München, mit 6 urfprünglih anbängenden zum Zeil bejchäbiaten
Ziegeln; das fediéte ijt abgefallen. Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 396 ur. 181.
12. 1343 September 17. Eberhart von Rvedern deehant in?
das Domkapitel zu Würzburg unterwerfen fid) dem Ausfvruch, den die
zur Gntideibung der Streitigfeiten, bie zmwiichen bem Hochitift unb ben:
Stift zu Fulda über Güter und Nechte vor der Rhön obwalten, bejtellten
Schiedsrichter thun werden; unter Diejen ijt von Würzburg aus auch her
Andres von Brüneek tümherre des vorgnanten stiftes ze
Wirezbürk. Gegeben 1343, an der mitwochen nach des heilgen
eruezes tak am herbest. Abgeoruft: Monumenta Boica XL p. 519 nr. 232 :
nach dem Orta.:Perg. im NReichdardiv zu Miinchen.
13. 1543 Dezember 19. Urkunde ir. 659, 11 ©. 540.
!4. 13946 Auguft 31. Urkunde Ar. 726 ©. 616.
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15. 1546 September I. Urkunde Ar. 154. ©. 619.
16. 1348 September 14. Würzburg. Andreas von Bruncke,
Tomberr und Arhidiafonus zu Würzburg, prájentiert dem
Kapitel den Burkhard, Sohn Burkhards Grafen von Hohenberg, Gufel
> Gottfrieds von Bruned, jeines Vetters („Burghardum natum spectabilis
Burkardi comitis de Hohenberg nepotem nobilis Gotfridi de
Hohenloch dicti de Bruneck mei patrui predieti*) zu einer er:
[ebigten Dompfründe. Gegeben Herbipoli 1348, in die exaltationis
sanete erueis. tad) dem Drig.: Perg. im 3Beji& des biltoriichen Vereins zu 28i:
i0 bura, mit anbängendem Arcidiafonatsjiegel. Negeft: Gonten, Tie Sammlungen des
biitoriichen Bereins für Unterfranfen unb Nichaffenburg zu Würzburg T. 1856. ©. 317.
— fie Gattin des Grafen Burfbard von Hobenberg war Anna von Brauned.
17. .... Oftober f. Remigii episcopi. Obiit Andreas de
Brawneck eanonieus in summo, qui constituit II florenos '/» ort.
15 Aus dem Liber regulae ecclesiae Haugensis, Ztandbuch 74 des Kreisarhivs Wur:
bura, fol, 32, berausgegeben von Th. G. Urih im Archiv des bifteriihen Bereins von
Unteriranfen und Aichaftenburg NXIX. 1886. €. 305.
UT. 1249 Sanuar 15.
Ter GCoelfued)t Levgast von Byringen verpflichtet (id) eidlich,
s Seren Kraft von Hohenloeh bis zum nädjiten Uberftentag und
pParnad) nod) ein Jahr zu dienen und ihm wider alle jeine sFeinde,
namentlih gegen den Grafen Albreht von Leuwensteyn und gegen
Wylhelm von Waldeck, beiftehen zu wollen, und räumt ihm das Ui
mungstccht in feinem Biertel der 33efte. zu Tuttenburg ein; für diejen
2) Tienft fol er 100 Eleiner gewegener Gulden erhalten und von der Beute,
talls feines Heren offen banyer nicht dabei jei, ein Drittel; falls er
einen Neifigen gefangen nehme, jo foll er diefen nicht wieder frei geben,
derielbe habe denn zuvor gejchworen, fid) in den nächiten 14 Tagen nad
Orengeu oder Waldenberg zu Stellen, Senn er babet jei, bafi etwas
" unter jeines Herrn offenem Banner genommen werde, To foll er fid) mit
dem beanügen, was ibm lleintz von Enslingen und Contz von Svn-
dringen zuteilen. Mit feinem Siegel gegeben 1349, am nehsten donrs-
tage vor sant Antonyen tag.
Nach bem Oria. Tera. im gemeinfdaftliden Archiv zu Öhringen, mit abhängen:
5» dem Ziegel; dasjelbe Bat das Wappen derer von Berlihingen; von der Umichrift iit
RS uu NE P VRR ASCHV SE. Abgedrudı: Sankelmann T z, 453
^w. 115,
— 86048 —
118. [349 Januar 19. Eifenad.
König Karl IV. erlaubt Gottfried vou Brauned, aus jeinem Dorfe
Greglingen eine Stadt zu machen.
Wir Karl von gots gnaden Romischer konig ze allen zeiten
merer des reichs und konig zu Behem bekennen uffenlich — mit
diesem brief und tün kunt allen den, die in sehen horen odir lesen.
daz wir angesehen haben und bedacht erlichen und behegelichen
nützen dienst, den uns und dem reiche getan hat vormals der edel
Gotfrid von Hoenloch genant von Brüneck unsir liebir
getrewer und in kunftiger zeit fruchtielicher tàn sol und mag, dar w
imb wir im günnet und irloubt haben, irlouben und gunnen, daz
er moge und sulle uz seinem dorf ze Cregelingen gelegen an der
Tuber machen eine stat und die vesten mit graben muren und
turmen, und geben der vor genanten stat und der marcke die dar
in gehorit von unsir besundern künglicher macht und voller gewalt ::
und den luten die dar inne itzünt wonende sein und sitzen und
in kümftigen zeiten in der selben wonende und sitzende werden.
daz sie mügen und sullen zü der selben stat stok und galgen
haben, und wellen, daz die selbe stat und die lute alle die freiheit
und gute gewonheit haben und gebruchen sullen, die die stat ze %
Hotenbureh die gelegen ist uf der Tuber heldet und gebruchet
und von alter her braeht hat von einer seligen gedechtnisse unsern
vorvarn konigen und keisern von Rome. Und von merer unsir
künglicher gnad haben wir geben und geben der vor genanten stat
('reglingen einen wochenmarckt, den man haben und suchen sal 2
und mag alle wege an dem samztag in einer ieclichen wochen.
Darumb gebieten wir vestlich und ernstlich gemeinlichen und sun-
derliehen allen unsern und des reichs lieben getrewen geistlichen
und werltlichen bei unsern hulden, daz sie die vor genante stat ze
Creglingen und die lute die dar inne wonende sein an allen ^
snaden rechten freiheiten und guten gewonheit, die wir in geben
haben, nieht betruben irren noch hindern sullen in dheine weis:
und wer, daz ieman da wider tete, der sal rechter buße darumb
vorvallen sein viertzig mark goldis, die halp in unsir und des reichs
camern und daz andir halb teil dem vor gensnten Gotfride ge- 5
vallen sullen. Mit urteil und urkünd ditz briefs versigelt mit unserm
kungliehen insigel, der geben ist ze Ysnach, do man zalte noch
Crists zebnrt drewtzen hundert jar und dar noch in dem newn und
649 —
viertzgistem jar, [in dem]* an dem nehesten mantag vor send Ag-
neten tag. in dem dritten jar unsir reiche.
Nach bem Orig. perg. mit zeriprungenem fóniglidem Siegel im Staatsarchiv
zu Stuttgart; auf dem Umbug der Urkunde fteht rechts das Rekognitionszeichen. Negeft:
5 Böhmer: Huber Z. 695 Nr. 6568 ans einem Original im Kreisardiv zu Nürnberg.
179. 1349 Syanmtar 225.
Herbrant und Hyltbrant von Krebsbrrg, Heinrich von Rychen-
bach, Reynmer i Raben von Krebsberg vertragen fih mit dem Golen
Krafte von Hohenloeh wegen der Gefangenschaft Herbrands von
10 Krebsberg, ber von Krafts Dienern gefangen genommen worden war, und
veriprechen eidlich, Diefelbe Kraft unb deifen Dienern nicht nachzutragen.
Mit ben Siegeln Herbrands und Hildebrands von Krebsberg und Heinrichs
von Rychenbach gegeben 1349, an sant Pauls tag als er bekert wart.
Nah dem Orig. Terga. mit 8 anbängenden Eiegeln im gemeinfchaftliden Archiv
15 zu Übringen.
180. 1349 Xebruar 21.
Grave Otte von llohenberg gnant von Nagelt giebt frawen Kun-
nen, jeüter. cbelihen Hausfrau, zu rechter Morgengabe 2000 Gulden und
verfichert diejelben auf feine Stadt Hevtirsbach; wenn aber davon jähr:
20 fid) feine 200 Gulden einfommen, jo foll er das ‚Fehlende ihr auf andere
Güter beweijen, als dy edeln herrin Gotfrit herre zü Brüneck,
Cunrad grave von Vehingen und margrat. Herman von Baden
spreehin. m Fall des Todes jeiner Gattin foll das ihm gegebene Zu:
geld im Betrag von 3000 Gulden an feinen Schwäher graven Rudolfen
> von Wertheim zurüdfallen. Gegeben 1349, an dem fritae vor dem
suntae in der vasten so man singet Invocavit.
Abgedrudt: 9, Zdmie, Monumenta Hohenbergica, Urfundenbucdh zur Ge:
'hichte der Grafen von ZollerneHobenberg und ihrer Srafichaft. 1862. 2. 411 Wr, 470
nad dem Orig. Berg. im füritlich löwenfteinswertbeimiichen Ardiv zu Wertbeim.
781. 1349 März 10.
Gotze von Berlichingen Ritter geitattet feinem ganädigen Herrn
Krafte von Hohenloeh den Wievderfauf zweier an ihn verfaufter
a Ter Schreiber der Urkunde fóricb urfprünglid fofort: in dem dritten jar ansir reiche, rabierte
jebod nur pon drittem an unb fchrieb auf die Hafur an dem nehesten u, f. f.
650 —
eigener Männer in Slversbaeh und Nydelsbaeh um 6 Ju» Deller.
Mit jeinem Siegel gegeben 1349, am nehsten dinstage vor sant
Gregorien tag.
Wad eem Cria.s Perg. mit abbäingendem Ziegel im aemeinjhaftliben Achte zu
Obringen
782. 1349 März 14.
Ludewig von Hohenloch schenkt ber von ihm aeitifteten
Arübumede in der Kirche zu Tffenhem den „hof zelegen in der mark
ze Hohenloch in dorffe und in velde, der zeehauft wart mub Hein-
richen von Hohenloeh den. do buwet meister Chunrat der Suvder
und jerlicher gulte® ziltet vier und zweinezig malter luters korns
und zwelf malter haber Auwer mezze und ein vassnahthun. em
sellen hub und ein hofreit zeleren in demselben dortfe und marek
._
ze Hohenloch, die hube gelegen in der marek ze Wwizenheim in
dorfte und. in velde die unser veterlich waz, eylf morgen ackers
—
xelegen in der marek ze Uflenheim die Herman von Bernhem unser
amptman und Herman Berekman selge an die me genanten frumesse
gegehen haben die Frieze Heynolt buwet. Ez sol auch ein ieder
frumesser nun oder evlf viehsheubt haben und nit mer, one geverde,
und sol nuzzen und niezzen wazzer weide holez alz ander unser 2
gesezzen lute ze Uffenhem on alle hinderunge.* Mit dem Siegel
Yudmwigs, der die Yebenjchaft der ANrübmeije fid) vorbebält, gegeben 1349,
an dem sampeztage vor sand Gerdruden tage.
Mad bem uréjua beo Wibel, Hobenlobitdie Kurden: unb Rerormatren» Di
trie HI, Codex diplomatiens Z. 92 Kr. 25.2 nad (cergit, Nitenbeimiiche Rebe: 2
Hunden, Ztüd VILE
183. 1349 März 14.
Sobannes Kropf md Niüder von Subenheim beurfunden, oa
ihnen Pudwig von Sobenlobe feine 3Sefte. Kropfberg und andere nament:
[id aufgeführte Güter verfauft bat, jo daß die Belte für ewige Zeit der 0
Herrihaft Dohenlobe offenes Haus bleibt und von ihr als rechtes Mann:
leben. zu empfangen (it.
Wir Johanns Kroph ritter, Rucher von Subenhein thün kunt
an disem gegenwertigen brieff allen den, die in an sehent oder
a) Bibel: gute.
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hörent lesen, beide gegenwertigen und. kunfftigen lewten, und be-
kenen offenlichen, das uns der edel unser gnädiger herre herre
Ludwig von llohenloch hat verkaufft und ze kauffen geben
reeht und redliehen ze einem rechtem kauffe seine veste Kropphs-
herz genant und alles daz dar ezu gehört, gesüeht und ungesücht,
in dörffern und in velden, leute gulte fisehwevde ezölle wisen
eckern wasser weyde holezer und mit namen das der Arnolts-
berg genant gelegen bev Butenbach mit holtz und mit hodme, und
mit nzimen das pfunt haller zelts gelegen uff dem güte daz Swins-
velders hievor was, vier schillinge haller zelts, ein vaßnachthün ufl
Haintzen Hofemannes hoffreit ze besetezen und entsetezen mit allen
reehten nutezen und zewonheiten, die dar ezü gehören, und als er
sve her bracht hat und yetezund inne hat gehapt und sin ampt-
man Cünrat von Subenhein von seinen wegen on geverde, umb
acht hundert pfund güter haller, als der brieff sagt, den er uns dar
uber geben hat. Doch hat der selbe unser herre ime und sinen
erben mit genanten worten uff genomen die ezwey purgkgüt gelegen
ezü Newtendorff und ze Husebach, die Lupolt von Seckendorff von
ime hat, und Fritezen Kroppfs wasserhuß, daz er ouch von im hat,
die ime und seinen erben volgen hin als her, und das ime oder
seinen erben der kauft daran nicht irren noch schaden sol on ge-
verde. Auch hat er ime und sinen erben mit gnanten worten mer
ußgenomen seiner gulte und &üt ze nidern Nesselbach und ze
Sultzebach, die er vor versetezet hette ezü «der megenanten veste
Kroppfsperg, das im und seinen erben die sollen volgen; und der
kauff soll in ouch. keinen schaden bringen an den selben güten und
zulte. Auch ist ezwischen dem me genanten unserm herren und uns
zetedingt und gerett, daz die selbe veste Kropphsberge sein und
siner erben offen hus ewecleiehen sein sol wider aller meuglich
nyemant ufizenemene; ob er oder sein erben ze schaffen gewinnen
oder ze kriegene hetten und der me genanten veste bedörften on
geverde, so sullen wir oder unser erben ime oder sinen erben di
vest antwurten, wanne sve uns des ermanen. Und des haben wir
die e geschriben Johanns Kropph und Rueker von Subenhein vme
ezwen gelerten eyde czü den hevligen geschworn, und «des selben
sullen ime und sinen erben unser beyder erben nauehkomen oder
der die veste inne hat, ob wir die ouch wurden versetezen oder
verkauffen oder vemandz geben oder mechten, ouch zà den heyligen
schweren und mit der offt genanten veste gewarten und in allen den
39 bunden sin gliche weyse als wir die mer geschriben Jobanns Kropph
— 052 —
und Rucker von Subenhein, und sullen die ouch von ime und
seinen erben enphahen zü einem rechten manlechen. Und wanne
wir oder unser erben ime oder seinen erben die veste Kropphsberz
allso in geantwurt haben, so sol er oder sein erben di selben veste
danne, die wevle sye die veste innen haben, besetzen bewachen
und behüten als ander ir veste on geverde. Und wanne sin oder
siner erben krieg ußgeet, so sol er oder sin erben uns unsern
erben oder nachkomen die veste wider antwurten in aller der weyse
on alle widerrede, als wir sye geantwurt haben on geverde. Wir
unser erben oder nachkomen die danne die veste inne haben sin
ouch unserm e genanten herren oder seinen erben nichts gebunden
noch schuldig eze dienen weder mit unserm leibe noch mit unserm
güte on mit der veste Kropphsberg, es wer danne, das er oder sin
erben uns unsern erben oder nachkomen dar umb teten, daz sin
uns geluste. Wer ouch, ob wir unser erben oder nachkomen schaden
nemen an leibe oder an güte, den ist er oder sein erben uns nieht
schuldig ußzerichten, es wer danne, daz wir ir diener weren; nemen
wir danne schaden in seinem oder in seiner erben dienste, den
sullen sve uns ußrichten als andern irn dienern und als sittlich und
zewonlieh ist. Wer ouch das, ob unser me genanter herre oder sin
erben die vesten verlurn, die weile er oder sin erben sve also inne
hette und in abgewunnen wurde und ob in dar umb ein riehtunge
wider fure, dar umb sol er oder sin erben uns unsern erben oder
nachkomen tán das bescheydenlich und ezeitlich ist, das wir icht
gar an dem schaden ligen. Wer auch, ob uns unsern erben oder
naehkomen, die danne die veste inne hetten, die selb veste wurde
angewunnen und si verlorn on geverde, do fur sullen wir kain ge!t
noeh kain richtung nemen von iemanne, er hab vor den ezá den
havligen geschworn, das er in aller der verspruchtnusse und bunden
sy glicher weyse als wir und als vor geschriben ist. Und er oder:
sin erben sullen uns die wider fordern mit allem fleysse on ge
verde, wanne es sin und sinen erben offen huß ist, doch also, das
sv da von ieht ze schaden kemen und kriege, so sven wir in auch
nicht schuldig da mitte ze gewartenne, bis wir die veste wider in
gewinnen, und wanne das geschicht, so sullen wir unser erben
oder nachkomen ime und sinen erben aber da mitte gewarten
glicher weyse als vor on geverde. Wer ouch, ob unser e genanter
herre abgiengen, des got nieht wölle und sein herschaftt Hohenloch
ungeteilt were, so sullen wir unser erben oder nachkomen danne
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dem eltsten mit der veste gewarten glicher weyse als im. Wurd 9
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aber die selb herschafft geteilt, welehem «danne die lechenschafft der
veste Kropphfiberg angefellet, dem sullen wir und sinen erben danne
zewarten und gebunden sein als unserm oft genanten herren und
als vor geschriben stet on alle geverde und dem andern nicht. Es
ist ouch mer geredt, ob unser me genanter herre oder seinen erben
mit uns unsern erben oder nachkomen, die danne die vesten inne
hetten, gewunnen czü schaffen oder wir mit in, und das wir daz
under uns nicht möchten mit liebe verriehten, dar ezá sullen wir
bevder seyt nicht tün; und wanne er oder sein erben uns unsern
erben oder nachkumen dar umb czü gesprechen und ermanen oder
wir sye, so sol unser me genanter herre oder sein erben einen man
dar ezü® beschevden und wir ouch einen in dem nechsten monden
dar näch und wir eynander ezü gesprechen oder ermanen, und die
selben ezwene man sullen danne den dritten gemeinen nemen. Wer
aber, das die selben ezwene man die wir beyder seitt dar ezü be-
sehevden haben uber ein nieht möchten komen umb den dritten
zemeinen man, so sullen sye in die stat eze Windeshein reitten
und nimmer dar uß komen, bis das sy des dritten gemain mannes
über ein syen komen. Und die selben drey man oder der merre
teil sullen uns tage bescheyden zwuschen Uffenhein und Kropphs-
berg ze mittelin ezil uff minne oder uff fruwntliche recht und sullen
einander niergent fur ander herren verweysen; und wie uns danne
dve drev man oder der mere teil mit eynander richten mit minne
oder mit evnem frwntlichen rechten, das sullen wir beyder seit
stete halten on geverde. Wer aber, daz wir unser erben oder
nachkomen, die danne die veste Kroppsberg innen hetten, unserm
obgenanten herren oder seinen erben das verezugen oder in minne
oder rechtes ufs giengen, als die drye man kürn oder der merre
teil, so mag er oder sin erben uns unser erben oder nachkomen
angreiflen, on von der veste Kropphsberg, als lange, bis sye daz
erfordern, und das sol an dheim irm rechte nieht schaden. Und
daz recht haben wir ezü unserm offt genanten herren ezu seinen
erben ob sye uns minnes oder rechtes uß giengen, das wir sye
mugen angreifen von der veste Kropphsberg als lang, bis wir das
erfordern, und das sol uns an unserm rechten nicht schaden noch
an unserm eyde. Und wanne das also ezwischen uns mit minne
und mit einem frwntlichen rechte wurt ußgetragen und verricht, so
sol es danne aber ezwuschen uns bevdersevt in allen den rechten
a) Vorlage: dar dar czu.
=, AM us
und bunden sten als vor geschriben ist on geverde. Wir obgenanten
Johanns Kropph und Rucker von Subenhein globen mit güten truwen
und bekennen und sprechen fur uns und unser beyder erben, das
wir die veste Kropphsberg nyemants sullen ein geben oder ant-
wurten, er hab sve vor von unserm me genanten herren oder seinen
erben ezü einem rechten manlechen enpfangen und hab czü den
hevligen geschworn, daz er vme und sinen erben do mite gewarte
und in allen den bunden sy gleicher weyse als wir und als vor
geschriben stet an disem briefl. Und dez ezü einem waren urkunde
und größern sicherheit aller diser vor geschribner rede geben wir
die offt genanten Johanns Kropph und Rueker von Subenhein fur
uns und unser erben und nachkomen unserm oft genanten herren
Ludwige von Hochenloch und sinen erben disen brieff ver-
sigelt mit unsern insigeln, die dar an sint gehangen. Der brieff
ist geben, do man ezalt von Cristus gepurt dreyezehen hundert jar
und dar nach in dem neun und vierezigisten jare, an dem sambtage
nach sant Gregorien tage in der vasten.
u.
Nadı bem limpurgiichen Kopialbuh auf Pergament vom Xabr 1444, tol; 35 2,
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart.
!-
184. Nriebrid, Domberr, ipáter Zombefan zu Bamberg. :
1. 1299 Dezember 24. 3vernóbera.— Urkundenbuch Band I Nr. 613
&. 431.
2. 1500 Dezember 12. Wernsberg. rfunbenbud) Bd. I Nr. 626
&. 449.
3. 1305 Mai 25. llrfunbenbud) 35. 1. Nr. 673 C. 485,18 2»
4. 1313 Dezember 10. Windsheim. Bd. II Nr. 74 ©. 59.
Zweifelbaft ift die Beziehung folgender Notiz auf yriedrih: „1317 Februar 25.
Tap Jobanı NXIL überträgt dem Biihof Nikolaus von Otia und Yelletri zur Sr
beiferung von deilen Ginfünften bie Pfarrei Zt. Andreas zu Hadentbal im Paitauer
Sprengel. Datum Avinione V, kalendas Marcii anno primo. — Eodem die:
arehiepiscopo Salzburgensi, Franeiseo de Moliano Laudunensi capellano suo
ac Frederieo Hohenloh Pattaviensis eeclesie canonico mandat,
ut Nieolaum Ostiensem et Velletreusem episcopum vel procuratorem eius in
corporalem possessionem plebis sancti Andree predicte inducant et defendant.
Datum ut supra, (Itegnum universalis ecelesie.)* (ad (3iicglevr) 3atifanidoe Akten"
zur deutichen (Sejchichte im der Zeit Raijer Yubmwigs det Bayern. 1891. Z. 17 Nr. 35,
Ror. 65, nr, 2204,
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5. 1319 Syufi 12. Bd. II Nr. 149 S. 111.
6, 1319 Juli 13. Die Abtiffin Gfijabet) und bie samnunge zu
Siuzzelauwe faufen den Hof zu sand Jacob bei Bamberg von Herrn
Friderieh von Hohenloch Tomberrn zu Bamberg und ac
loben, den Stiftsherin von S. Jakob einen Zins daraus zu geben. Ge:
geben 1319, an sand Margarethen tag der heiligen junckfrawen und
miarterer. — 3tegeft: Giliter Bericht des biftoriichen Wereins in Bamberg. 1848. &. 16
nad bem Sepialbud) des Kollegiatitifts St. Rafeb zu Bamberg fol. 15 im Gigentum
bes biltoriihen Vereins daielbit.
7. 1319 September 2. Bd. II Nr. 152 ©. 114.
S. 1326 Januar 21. 335. II Nr. 259 ©. 214.
9. 1327 April 20. Bo. II Nr. 276 ©. 230.
10. 1327. Bd. Il Nr. 277 ©. 226.
11. 1321 Auguft 5. Martinus. de Truhendingen canonicus eec-
5 elesie Bambergensis neenon pastor parrochialis ecelesie. in Pern-
zawe petit ab Alberto de MHohenvels preposito ae in spiritualibus
eives ecelesie Eystetensis gerente, ut Johannem de Taurenvelt
sacerdotem ad viearlam parochie in Perngawe admittat, Sigillator:
Friderieus de IHohenloch decanus ecclesie Bamber-
zensis. Datum 1327, in die beati Oswaldi. Negeit: Regesta Boica VI
p. 236 nad) bem bejiegelten x riainal.
12. 1321 Dezember 17. Bd. II Nr. 259 ©. 242.
13. 1328 Januar 26. Bd. II Nr. 292 ©. 244.
14. 1328 Februar 3. Friderih Dekan, Heinrid; Kantor, Yus
pold Kellner und Magiiter Hermann, DTomberrn zu Bamberg, enticheiden
als gewählte Schiedsrichter einen Streit des Domkapitels mit dem Propft
Veupolb von Eglolfitein. Rad dem Auszug bei Looshern, Die Geicichte des
Bistums Bamberg III. 1891. Z. 106 aus dem Original mit 4 Siegeln im Reiche:
archiv zu München.
15. 1328 März ?4. Schlichtung eines Streits 3mijden x rieb:
rid von Hohenlohe bem Stiftspropft von St. Gangolpb und
dem Kapitel diejes Stifts wegen Verwaltung der Bfründen. Weunzehnter
Bericht des biftorischen Vereins zu Bamberg. 1856. Beilage ©. 51 mad dem Kopial:
bud von Zt. Gangelph IT Z. 291 im Kreisardiv zu Bamıbery.
c UA. um
16. 1328 Mpril 8S. Sonbefan Sriebrid) ordnet als Zeita
mentépollitreder des verftorbenen 9Bijdofé Oeinrid) mit bem Dompropft
Leupold und bem Abt Hermann vom Michaelsberg verichiedene Jahrtage
für die Kirchen Bambergs an. Neungehnter Bericht des bifteriichen Vereins zu
Bamberg. 1856. Beilage Z. 51 mad bem Kopialbucd des Tomfapitels, fol. 61, im -
Kreisardhiv zu Bamberg.
17. 1328 Mai 4. Xeupold Tropitt, Sriberid) Defan und das
ganze Domkapitel zu Bamberg bejtimmen, daß jeder, ber nach Erledigung
des bijhöflihen Stuhls etwa gewählt wird, wie aud) der, welcher durd
päpftliche Provifion das Bistum erlangt, vor Antritt der geiftlichen und
weltlihen Verwaltung beihwören muß, die Freiheiten, \mmunitäten und
Privilegien der Kirche von Bamberg zu wahren. «ad dem Auszug bei Yood
born a.a.D. Z. 107 aus bem Original im Neihsardiv zu Minden.
185. 1328 Mai 5. Werntho der Erwählte von Bamberg beitätigt
]!
das Teftament jeines Vorgängers Heinrich, mit bejjen Vollzug Tompropft i:
Yeupold, Abt Hermann von Michelsberg und der Domdefan Ariberid
betraut find. Propft Zeupold, Dekan Friderich umb das ganze Kapitel
geben ihre Zuftimmung und fiegeln mit dem Ausfteller. Rad bem Auszug
bei Koosborn a. a. C. Z. 109 aus dem Original im NReichsardiv zu Münden.
19. 1328 Auli 14. Urkunde Wr. 230 €. 266 und 267. au
20. 1328 Oktober 27. Urkunde Wr. 327 ©. 271.
21. 1329 Auguft 23. Biihor Werntho beurfundet den Verkauf
einer VBogtei über 6!/» Sölden zu Medemstorf an das Stift von St. Jakob;
Propit Yeupold, Defan Kridericd und das ganze Kapitel jtimmen zu.
Nach ?eeébern III Z. 552 aus dem Original im Reidéardio zu Münden.
22. 1329 September 17. Biihof Werntho von Bamberg eignet
der Vifarie am Marienaltar im Dom zu Bamberg einen Hof bei ber
Stadt Hobjtet, mit Zuftimmung des Propftes, des Defans Friderid
und des ganzen Kapitels. Nah Looshorn a. a. O. €. 144 aus dem Original im
Reihsarhiv zu Münden.
23. 1329 September 15. Bilhof Werntho von Bamberg be
ftätigt den Schiediprud des Dompropfts Yeupold, des Domberrn Der
mann von Nürnberg und des Nürnbergers Bürgers Konrad Groß in dem
Streit des Stiftspropfts Friedrich von Hohenlohe und des Stifte
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fapitels von Zt. Gangolpb megen ber Verwaltung ber Präbenden. Neun: 2
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sehnter Bericht bes birtoriihen Vereins zu Bamberg. 1856. Beilage C. 51 nad bai
Stopialbud von Ct. Gangolph Il &. 294 im FKreisardhiv zu Bamberg.
24. 1329. Mit Einjtimmung des Stiftspropftes Friedrid
von Hohenlohe werden die 4 Pfründen ber Chorfhüler bei St. Gan-
golph geftiftet. Neunzebnter Bericht des hifteriichen Vereins zu Bamberg. 1856.
Beilage ©. 51 nad dem Kopialbudh des Domkapitels, fol. 66, im Kreisarhiv zu
Bamberg.
25. 1330 März 1. Bilchof Werntho von Bamberg beftätigt den
Verfauf von VBodendorf und ben Rüdfauf der früheren Güter des Hoc):
ftifts zu 3Sapfenborf burd) ben Scholaftifus Eberhard von Hohenberg.
Veupolb Propft, Friderihd Dekan und das ganze Kapitel geben ihre
Suftimmung. Na dem Auszug bei Looshbom III €. 112 aus dem Original im
Reihsardiv zu Minden.
26. 1930 Juni 19. 33ijdjof 3Berntbo beftätigt bie Snforporierung
5 ber Pfarrfirhe in Markschorgast in die Gfolaftrie des Stifts von
St. Jakob. Yeupold PBropft, Xriberid Defan und das ganze Dom:
fapitel, jowie das Kapitel von St. Jakob geben dazu ihre Einwilligung.
Actum et datum anno MCCCXNKX., XIII. kalendas Julii. Nad Loos:
bern IH]. ©. 553 aus dem Original im NReihsarhiv zu Miüncen,. af. Eiliter Be:
richt des Hiftoriichen Vereins in Bamberg. 1848. 5. 20.
27. 1331 Juli 3. Veupolb BPropft, Friderih Dekan und das
ganze Kapitel treffen neue Beltimmungen über bie 33ejepung der Sont
pfründen. Nah dem Auszug bei €oosbotn III C. 117 aus bem Original im
Reihearhiv zu Münden.
28. 1331 Juli 10. Lupold Propit, Friderih Sefan und das
ganze Domkapitel beurfunben weitere Statute zur Wahrung der getroffenen
Beftimmungen über die Vergebung der Dompfründen fowie wegen ber
Gelbbeitráge ber Domberren zur Verherrlihung des Gottesdienftes. Nach
Yoosborn III. ©. 119.
29. 1331 Juli 18. Der Domdetan Friderich erflärt, die Ent:
iheidung des Streits zwijchen Heinrich von Mucel, Domherrn zu Bam:
berg und Pfarrer in Amlungeitat, für die Kirche in Betjtat einerfeits und
mwoilchen Dekan und Kapitel in Teurjtat andererjeits wegen einiger Güter
in Reuendorf und im Orte in der Aue feithalten zu wollen. Na den
Regesta Boica VI p. 379.
30. 1332 April 5. Nr. 408. ©. 333.
Hohenlohiiches lirfunbenbud) Bd. LI. 42
— (658 —
31. 1333 »*ebruar 28. Das Domkapitel zu Bamberg übergicbt
jeine Weinberge zu Eylolfftat und Theilheim den Domberrm PBropft Leu:
pold, Defan Friderich, Kellner Meupolb von Smweinshaupt und Heinrid
von Stein, Pfarrer von St. Sebald in Nürnberg, zur Bebauung unb
Nupnießung auf Lebenszeit. ac ben Regesta Boica VII p. 37.
32. 1333 April 20. Der Tompropft Zeupold von Bamberg ichentt
zum Andenken an Errettung von Lebensgefahr bie von ihm erfaufte ura
Mewnekk ber Dompropftei, damit fünftig der Tag des heiligen Belenners
und Königs Stephanus und der Heiligen Heinrih und Kunigunde feitlicher
begangen werden fónne; 3ijdor 9Berntbo, Dombefan Friedrid unb
das ganze Kapitel geben dazu ihre Einwilligung und befiegeln bie Urkunde.
-
Nah bem Auszug bei Yooshorn III. Z. 114 aus bem Original im KReichsardiv zu
Münden, mit anhängenden Siegeln des Bifchofe, des Dompropfts unb des Domfapitels.
33. 1334 Februar 28. Bifchof Werntho von Bamberg idlieft
mit dem Nlofter Yancheim einen Vertrag über das Bergwerfsredt zu
Sodberd) beim Dorfe Leubgaft. Unter den Zeugen Frideridh Dekan.
Aus Loosborn III. ©. 124 nad einem Original im 3eidéardio zu Münden; zwei
weitere Ausfertigungen Dajelbit find vem 1. Dir.
34. 1334 März 1. Yeupold von Ealolfitein, Dompropit zu Sant:
berg, itiftet eine Vifarie in ber Kapitelsitätte des Doms. Bilhof Wern:
tbo, Tomdefan jriberid) und das ganze Kapitel beftätigen die
Stiftung und fegeln mit dem Ausfteller. Nach dem Auszug bei Looshorn III
£. 116 aus dem Orig. Perg. im Reibsardiv zu Minden.
35. 1334 Juni 4. Saijer Yudwig madt eine Sühne zwifchen dem
Biihof Werntbo, dem Tompropit, DTehant und dem ganzen Kapitel von x:
Bamberg einer: und den Bürgern bajelbjt andererjeits. Nah dem Aussu
bei Yooshorn III Z. 120 aus 2 Originalen im Reichsarhiv zu Minden; vgl. die
Urfunde Kater Yudwigs von 1339 November 4, Pocéborr a.a.dD. z. 122.
36. 1334 Oftober 21. Tombefan jSriberid) beurfunbet den
Verkauf jährlichen Zinies aus einem Haufe zu Bamberg an das Stift:
von St. jafob zum Zwed ber Seier zweier Jahrtage. Gegeben 1334.
feria sexta ante diem sanctorum apostolorum Symonis et Jude.
Regeit: Gilfter Bericht des DBijteriidben Jerein$ im Baınberg. 1848. ©. 22 mad) dem
XKopialbud) des Sellegiatitijté Ct. Jakob zu Bamberg, fol. 17 b, im Eigentum des
biiteriichen Vereins dajelbit.
>37. 1335 März; 9. 3Bijdjor Werntho von Bamberg eignet einen
von dem JO3odjtit zu Yehen rührenden Hof in Neiffendorf bei Neffen:
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rob, bem ber Domdefan Friderich erfauft und ber mit ber Piarr-
firdje in Kronach verbundenen Kapelle geichenft hat, eben diejer Kapelle.
Donpropft Yeupold und das ganze Kapitel geben ihre Einwilligung. Na
veoéber III Z. 146 aus dem Drig. Perg. im Neichsardtv zu München.
38. 1335 Mai 11. XYeupold Ermwählter der Kirche von Bambera
beijchwört nad) der burd) den Defan Sriberid) umb das ganze Kapitel
auf ihn gefallenen 3Bijdjofémabl, bie er annimmt, das früher über den
Grmwäbhlten aufgejtellte Statut. ad Looshorn HI Z, 147.
Martini Hofmanni annales Bambergensis episeopatus lib. IV cap. 127
(bei Ludewig, Seriptores rerum episcopatus Bambergensis 1. 1718. p. 197):
.Leopoldus Eglofstenus ecelesiae praepositus et festi s. Stephani Ungariae
regis eonditor ad episcopalem dignitatem evectus opera pacis, quorum stu-
diosissimus fuit, moliri perrexit — —. Et quoniam Benedictus pontifex Gal-
liam decessorum suorum exemplo incoleret, legatum Fridericum eomitem
5 Hoénloium eeclesiae deeanum Avinionem ad eum pro sua confirma-
tione misit.*
39. 1336 März 4. Bapjt Benedift KIT. erteilt dem Dekan des
Stifts Haug bei Würzburg, die Bitten des Propftes, Defans und des
ganzen Kapitels von Bamberg erhörend, den Befehl, alles, was diejer
Kirche unerlaubter Weile entfremdet oder verjchleudert worden ijt, recht:
mäßig zurüdzubringen. Gegeben zu Avignon. Nach Looshorn II]. &. 149
aus dem Orig. Perg. im Neichsardiv zu Münden, Peginn ber Bulle: Dileetornin
filiorum.
40. 1336 Juni 15. Dekan Friderih unb das ganze Dont:
fapitel zu Bamberg geloben eiblidj, das was immer bie von ihnen Be:
auftragten, Defan Friderich, Gantor Heinrih, Scholaftitus Eberhard,
Arhidiafon Seinrid) von Mudeln und Domberr Gunther von Auffezze,
über bie Provifion einer Dompfründe, bie der jeweilige Tompropft ver:
(eibt, für fie ober die Vifare ihrer Kirche bejtimmen, unverbrüchlich zu
balten; aud) jollen eventuell drei oder vier die Vollmadt ber fünf haben.
Rad Yooshorn III. C, 150 aus bem Oria.:Pera. im Neichsardiv zu Münden.
41. 1336 Juni 20. Dekan Friderih und das ganze Dom-
fapitel machen ein Statut über die rechtzeitige Verleihung der Dom:
pfründen durch den jeweiligen Dompropft. 9d voospern III Z. 150 aus
dem Orig. Perg. im Reichsarchiv zu Münden.
42. 1336 Juli 5. Defan Sriberid) und das ganze Domkapitel
beitellen alö Verwalter ber erledigten Dompropftei ihre Mitbrüder Hein-
rid) von Muchel und Ludwig von Notenbain. Yoosbern IT €. 152 nad
dem Drig.-Perg. im NReihsardhiv zu München.
— 860 —
43. 1336 September 9. SBijdjo &eupolo, Domdefan Sriberid
und das ganze Domkapitel von Bamberg bejtütigen eine Stiftung von
4 Piründen für Gboridüler im Stift St. Gangolpb durd ER ehe-
maligen Guftos Konrad von Teurftat. Aus Looshorn a. a. C. III Z. 131 nadı
einem Koptalbuh des Etifts Zt. Gangelpb im Kreisarhiv zu Suit — dl.
Nr. 24 unb 50.
44. 1336 November 23. Bilhof Leupold von Bamberg iuforpo-
viert mit Zuftimmung des Domdefans Friderih und des Kapitels
dem Klofter Yangheim die Prarrfirhe in Altenkunftat. Nah goosborn III
2. 669 aus bem Original im Reihsardiv zu Münden.
45. 1337 Januar 14. Bamberg. Bilhof Yeupold, Domdefan
ANrtiberid) und das ganze Kapitel zu Bamberg bejtimmen über die Wider:
berftellung und Ordnung einer Badftube in Bamberg. Nah dem Auszua
bei Yooshorn III Z. 154 aus bem Original im Reihsardhiv zu Münden.
. 1339 März 9. Defan Sriberid) und das ganze Dom:
Ts zu Bamberg beftimmen 6 Domberrn zur Vergebung einer erledigten
Dombherrnftelle und Dompfründe. Nach Loosborn III €. 157 aus dem Original
im Reihsardiv zu München.
47. 1339 März 15. Bropft Marquard, Dekan Sriberid unb
das ganze Domkapitel zu Bamberg ordnen eine Ordination der Ranonifer
und bejtimmen dazu den jreitag vor bem Palmtag. Nach Yooshorn IIl
£. 156 aus dem Original im NReibsardiv zu Münden.
4s. 1339 Juni 23. Heinrih Seume der ältere und feine Gattin
beurfunden eine Schuld an das Stift St. Gangolph; es fiegelt der Dom-
befan Sriberid von Hohenloch. „ad Fooshorn III C. 131 aus einem
Kopialbudy des Stifts St. Gangolpb im Kreisardiv zu Bamberg.
. 1339 Auguft 23. Marquard Probft, Friedrid Dekan und
das on Domkapitel zu Bamberg beurfunden, daß fie neulid) bie Orbi-
nation ber Tombherren gehalten haben, und daß deren Abjtammung nad
Gejchleht und Adel burd) vier Berionen des Kapitels jorgfältig unterfucht
worden jei. Diejenigen, welche 14 Jahre und älter jind, haben geihmworen,
gegen das Kapitel weder Befreiung von den Schulen nod) Aufnahme
ins Kapitel zu erlangen. Das Kapitel nimmt diejelben als Domberren
an, nad) der Reihenfolge, meld die ernennenden Domberren feitgeitellt
haben, nämlich: (an dritter Stelle) item Craftonem de Speevelt canoni-
eum Herbipolensem iuratum nominatum per dominum Fridericum
de Hohenloch decanum; (an neunter Stelle) item Ludewicum
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filium domini Ludewici de Hohenloch non iuratum, quia
septennis erat, nominatum per dominum Chunradum dietum Knaut
seniorem; (an vierzehnter Stelle) item Andream de Praunecke
canonicum Herbipolensem iuratum nominatum per dominum
Haydebrandum de Haydecke. Nach biejer Reihenfolge werden fie eine
frei werdende Pfründe und Domberrnitelle erhalten. Mit des Kapitels
arößerem Siegel gegeben 1339, in vigilia beati Bartholomei apostoli.
Rah dem Orig. Tera. bes Hocitifte Bamberg im Reihsardiv zu Münden, mit ans
bängendem Siegel. NRegeit: Regesta Boiea VII p. 357. Bal. Looshorn, Die Ge=
idsichte des Bistums Bambera III. 1891. S. 158.
ct
Iu
50. 1339 Auguft 23. Der Domdefan Friderich von Bamberg
tbut einen jchiedsrichterlicden Cprud), mem bie 4 von dem verftorbenen
Euftos Konrad im Stift St. Gangolph eingejegten Chorihüler unter:
jtehen follen. Xad Looshorn a, a, C. HT ©. 131 aus einem Kopialbuch des Stifte
> £t. Ganaelpb, — Bal. Nr. 24 unb 43.
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51. 1339 September 25. Leupoldus episcopus Bambergensis
pontem inter portam saneti Martini et hospitale sanete Katherine
edifieare et super edificia domos seu institas facere intendit, census
quoque domorum seu institarum ad dietum hospitale de assensu Mar-
29 quardi prepositi, Friderici decani et capituli concedit. Actum et
datum Babenberge 1339, sabbato proximo ante festum beati Michaelis.
Regeft: 3ebnter Bericht des biftorijdert Bereins zu Bamberg. 1847. ©. 119 nad) bem
Ropialbuh des St. RatBarinafpitalé zu Bamberg im Ztabtardjie dafelbit.
52. 1339 Oktober 20. Propft Marquard und das ganze Ton:
fapitel zu Bamberg ernennen den Defan Kriderih, ben Ecolafticus
Eberhard von Hohenberg und den Tomherrn Yudwig von Notenhan zu
Sciedsrihtern wegen ber Niederlegung von ungehörigen Gebäuden, die
an die Burg zu Bamberg ftoßen. Nach Loosborn a. a. ©. III Z. 153 aus
dem Drig.Perg. im Reihearhiv zu Münden.
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30 53. 1339 November 3. Tombefan Nriberid) beurfumbet, bafi
genannte Verfonen vor ibm im Gerichte befannt haben, ber Propftei von
St. Stephan in Bamberg den kleinen Zehnten von Gütern zu Buch in
der Pfarrei Poppenreuth jchuldig zu fein. Gegeben 1339, feria quarta
post omnium sanetorum festum. Negeit: Neungehnter Bericht des hifterifchen
--
Bereins zu Bamberg. 1856. 2. 32 aus bem fopialbud) des Kollegiatitifter Zt. Ste:
Pban zur Bamberg, fol, 40, im Belit des Biftorifchen Vereins dafelbft.
un
Av.
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54. 1340 April 12. Bilhof Seupolb, Propft Marquard, Defan
Ariberid) und das ganze Domkapitel zu Bamberg beftimmen zur Er:
— 809 —
böhung der Feier des heiligen Kaifers Oetnrid, daß ber Biihof S Pfund
Wachs, Propit Parauard, Dekan Arideridh, Ccolaiticuá Eberbar),
Bropit Eberhard von ber alten Kapelle zu Regensburg, Probit Fride:
rid von St. Stephan, Propft Friderid von St. Maria in Teuritat,
Bropit Chunrad von Ct. Jakob, Gantor Heinrih, Cuftos Ludwig je
4 fund Wachs, und das Kapitel gemeinfam 5 Pfund Wadhs zur An:
fertigung von Kerzen, deren 'jebe 2 Pfund an Gewicht haben muß, am
‚selte Petri und Pauli dem Obleiherrn zu geben haben. Nah dem Anssır
bei Yeoshorn III EZ. 160 aus dem Original im Reicdsarhis zu München.
55. 1341 Januar 25. Bilhof Yeupold von Bamberg [ó]t die ıı
Burg Obernhochstet ein und bejtelt al8 Anıtımamı dafelbit feinen Ge:
treuen Diener Ludowie Steinlinger. Domdefan Friderich von
Hohenloch und das Kapitel geben ihre Zuftimmung. Geichehen 1341,
an dem suntag vor unser frawen tag liechtmezze. Abaedrudt: Ober:
Ganrifches Archiv für vaterländtiche Sejchichte XXIIT. 1863. ©. 197 nad) der Beitätt: 19
gungsurfunde Kaifer Ludwigs d, d, Nürnberg 1342 Mai 26, Abichrift im Reichsardın
su München.
56. 1941 Sebruar 25. Bischof Yeupold von Bamberg madt fen
Tejtament und ernennt zu Bollftredern und Bürgen desjelben den Dekan
Friderih, den Kellner Leupold von Smweinshaupt und Chunrad von zo
Sich, den Sohn feiner Schweiter. Nach Looshorn IH C, 189 aus tem Cii:
ainal im Reihsardhiv zu Münden. — dal. Nr. 60 und 62,
57. 1341 Juli 25. Marchwart Dompropft zu Bamberg eignet
Otten. von Kristans eine Hube und ein XYehen, wofür bicjer andere
Güter zu Lehen aufgiebt, unter Beltätiqung des Domdefans Sriebrid 2
und des Kapitels. Gegeben zu Bamberg 1341, am sampstage nach sant
Jacobstag des heiligen zwelfboten. egeit: Eilfter Bericht des bifteriicen
"Vereins im Bamberg. 1848. Z. 22 nah dem Kopialbuh von Zt. Safob, fol. 39 b.
im Gigentum bes biltorifchen Bereins zu Bamberg.
58. 1341 Nuauft 14. Biihof Yeupold von 3unbera eignet dem %
Hermann von Auffees eine Hube zu Teuchnig, wofür Ddiefer dem Stift
St. Sangolph eine Sube zu Steunborff aufgiebt. Tompdelan Sriderid
von Hohenloe beurfunbet die Zultimmung des Kapitels. Nah Yeos
born HI Z,. 132 aus einem Kopialbud des Ztifts Zt. Gangelpb tm Mreisardiv ji
Bambern. 2n
59. 1341 ttober 17. Bamberg. 33jdof Seupolb, Tompropit
Marquard, Zefan Ariedrich und das Sapitel von Bamberg ver:
Ct
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— 0665 —
zihten gegen Herzog bred von Jiterreido, meldjer ihnen bie Veite
Mautenberg und die Stadt darunter zu der Maut geheißen, die jeine
Vorfahren um 1000 Mark Silbers inne gehabt, für diefe Summe wieder
gegeben, auf alle Anfprüche gegen ihn und jeine Erben an die genannte
DVejte und Stadt. NReget: Fürit G. M. Fihnewsty, Geídidte des Haufes Habe:
burg Ill]. 1838. Z. 450 Re. 1278 aus bem f. unb f. Haus:, Hof: und Staatsarchiv
zu Wien,
60. 1342 Mai 10. Biihof Leupold von Bamberg mad einen
Nachtrag zu feinem Teftament. Domprobft Marquard, Dekan Fride-
rid) und das ganze Kapitel erklären ihre Zuftimmung. Itad) Looshern III
Z. 191 aué dem Original im Neihsarhiv zu Münden. — Bal. Nr. 56 unb 62.
61. 1343 März 3. Marquard Propit, Friderih Dekan unb
das ganze Kapitel der Kirche von Bamberg beurfunden eine Stiftung
der Frau Gerdrudis, Witwe des Chunrad Zolner, Bürgers zu Bamberg,
sur Belhaffung der Hoftien für alle Kirchen Bamberas. ad Looshorn III
3.173 aus Ofterreicher, Neue Beiträge. Heft VI. ©. 46; das Original tjt im Reichs:
archiv zu Münden.
62. 1343 Juni 25. Bilhof Yeupold von Bamberg madt fein
Teftament unb ernennt zu Bollftredern desjelben bet Defan Friedrid
von Hobenlobe, jeinen Obheim Leopold von Sweinshaupt Kantor des
Stifts, und den Ritter Konrad von Gig. Datum in castro nostro
Altenburg anno domini M.CCC.XL.III., in erastino beat Joannis
baptiste. Abgebrudt: Haas, Geichichte des Slaven:landes am ber Sid) und ben
Fbrahsflühchen IT. 1819, ©. 351 Nr. 23 nad einer Abichrift. — Bol. N. 56 und 60.
63. 1343 Juli 14. Marquard Propft, Friverih Dekan und
das ganze Kapitel der Kirche von Bamberg beftätigen das Teftament des
verftorbenen Bifchofs Seupolb von Bamberg. ad Loosborn III. C. 191 aus
dem Original im Reihsarhiv zu München,
64. 1343 Auguft 13. Chunvad Kuaut und das ganze Domkapitel
Bamberg ernennen den Defan Xriberid) und 4 andere Domberrn
Schiedsrihtern über die Aufnahmen ins Domkapitel. Nach Looshern IM
. 193 aus bem Original im 3teidj&avdjio zu München.
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65. 1343 Oftober 10. Der Domdefan Friderich beurfundet eine
Stiftung an das Stift St. Gangolph. ad voosbern III S. 132 aus einem
S5 Kopialbud bes Ztift8 St. Gangolph.
66. 1545 Oktober 20. Der Domdefan SNriberid) von $obemn
Lo d) vidimiert bie Urkunde Raijer Yudwias d. d. München 1342 Auauft 19
— 664 —
über die Freiheit der Dienftmannen und Bürger des Sodjtijts Bambera
von auswärtigen Gerichten. Gwwähnt bei Yooshorn III Z. 169 Anmerkung 1
aus dem Original im Reihsardiv zu Münden.
67. 1344 SNebruar 3. Domdefan jSriberid) und das Dom:
fapitel beftimmen dem Georg Tofler, der in der Safriftei der Tomfirche
einen Diebftahl verübt und dafür feinen Hof in Yitendorf der Kirche
geichenft hat, falls er im &lofter Yangheim Profek ableat und dort lebens:
Längli bleibt, von den Einkünften des Hofs jährlid bis an fein Yebens-
ende 20 Pfund Heller; feat er jedoch nicht Profeh ab, erhält er nichts
und bat Bamberg für immer zu meiden. Nad Yoosborn III Z. 677. —
SaL 9t. 71.
68. 1344 Syuni 6. Der Domdefan Friderih von Hohen:
[och beurfundet, daß er vom Domkapitel die Burg Crogelstein in Ver:
waltung bekommen babe. Gegeben am Tage mad) C. Bonifacius. — 3c
toe&born III Z. 193 aus bem Original int Reichsardiv zu Münden,
69. 1345 Januar 17. Kriderih Domdefan zu Bamberg be-
urfundet eine gerichtliche Erklärung der vier Stuhlbrüder von Zt. Gan:
golph über eine Abgabe von 13'/s Morgen Neubruchland an das Dom:
fapitel. 1345, am Montag vor Agnes. Nach Looshorn a. a. C. III Z. 130
aus einem Kopialbudh des Stifts Zt. Ganaelpb in Bamberg.
70. 1345 April 23. 9tupredjt Stör Nitter, Friedreih und Walban
Stör Gebrüder, und die Gebrüder Ulreih, Seybot und Bolland von
Ealolfitein verrichten fid) mit bem Bifhof SNribreid von Bamberg
und deffen Stift wegen der Weite Newhaus der Beldenjtein genannt, die
fie ihm auszuhändigen verjprehen. Wegen einiger Güter der Stören
bei Veldenftein werden zu Schiedsrichtern ernannt Kridereih von
Hohenloh Tehant, Eberhard von Hohenberh Sculmeifter und
Veupolt von Smweinshaupt Sanfmeifter zu Bamberg. Nach Loosbern III
2. 201 aus dem Drighral im Reihsardiv zu München.
71. 1345 Mpril 27. Bifhof Sriebrid von Bamberg beur :
fundet bie Sühne eines von Georg Goffer, ber jeinem Obeim dem Tom:
defan Friedrich und dem ganzen Kapitel verdächtig war, in ber Dont:
firhe und ihrer Safriftei verübten Tiebftahls. Nach Loosborn III 2. 202
aus bem Original im Neihsarhiv zu Münden. — Dal. Xr. 67.
72. 1345 Mai 21. TDompdefan Friderih zu Gericht figend
auf dem sale an Stelle des Bijdois Xriberid von Bamberg
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urteilt in einem Nechtsitreit awijden dem Spital St. Katharin bei
St. Merteins Pfarre und einem Bürger zu Forchheim zu Gunften des
Spitals. Gegeben 1345, am Freitag nad) C. Urbanstag. Nac Foos:
bern III. ©. 590 aus dem Original im Reihsarhiv zu Münden. Byl. Schnter
Bericht des biftertichen 33ereiné zu Bamberg. 1847. 2. 126.
73. 1345 Oftober 19. Urkunde Nr. 705 ©. 601.
74. 1346 Sanuar 31. Domdefan Sribperid) beurfundet bie
ES chenfung eines Häuferzinjes an das Stift Zt. Stephan unb bejonders
den Altar des hg. Merius. Gegeben 1346, feria tertia ante purifiea-
5» tionem beate Marie virginis. Seaeit: Jienyebnter Bericht be8. bijterij chen
Hereind zu Bambera. 1856. ©. 39 aus dem Kopialbuch des Rollegiatitifteá St. Ste:
pban zu Bamberg, fol, 265, im Bejit des bifloriichen Vereins dajelbit.
75. 1346 März; 17. Domdefan Ariderih von Sobeníod
ichreibt dem Domprobit Maraguard, Scolafticns Eberhard, Cantor Ceupolb
und dem ganzen Kapitel, daR vor bem Zingen der Antiphon Eece lig-
num gefungen werde Vade propitiator nebit den folgenden Serien,
Repetitionen und Orationen; und damit bie Brüder der Kirche nach ber
Arbeit des Tages einige Tröftung haben, ordnet er am, daß Ddenjelben
alle Jahre ein Pfund Heller von feinem Hofe ausbezahlt werde, den er
> von jebt an bewohnt und der beim alten Thore liegt, und zwar fomobl
von ihm als von feinem Nachfolger in diefem Hofe; dasjelbe ijt als
Kanon unter den Brüdern mad) dem Derfommen zu verteilen. Wenn er
aber bei jeinen Yebzeiten anderswo ein Pfund Heller jährlicder Rente für
die Kirche und die Brüder erwirbt, jo hört die Zahlung von den Hofe
auf. Der Dompropit Marquard unb das Domkapitel geben ihre Ein:
willigung. Gegeben 1346, an Zt. Gerdruden Tag in der Falten. uad
-
?eeéborn III. Z. 197 und den Regesta Boica VIII p. 67 aus bem Original im
KReihsarchiv zu München.
76. 1346 März 28. Chunrad, Anaut Archidiafonus zu Bamberg
teilt die Einkünfte der Pfarrei Marktichorgaft zwiihen der Scholaftrie
von St. Jakob, der fie inforporiert ift, und dem ftändigen Bifar ab;
Domdefan Friderich als Generalvifar in spiritualibus des Bijhofs
Ariberid) betätigt und befiegelt die Urkunde. Nach Looshern II Z. 555
aus dem Original im Reichbsarchiv zu München.
77. 1346 Juli 17. Chonradus dictus Reinmann serrator in
Thewrstat consentiente Alheide uxore sua Heinrico de Nuorenberg
et Hermanno de Staffelstein vicariis eeclesie’Babenbergensis decem
— BÉ. =
solidos hallensium de duabus domibus et area in Thewrstat vendit.
Sigillator Fridericus de Hohenloch decanus ecclesie
Babenbergensis. Datum 1346, feria secunda ante diem beate
Marie Magdalene. &egeit: Regesta Boica VIII p. 77; das Siegel fiebe fci
Albredit z. 179 Nr, 137.
785. 1346 Auguft 2°. Genannte Männer geben bem Tompdefan
Ariderih eme Erklärung wegen ihrer Vertreter in einer Streitjache
mit dem Domberen Marauard von Solms. Nah Yoosborn III Z. 198 aus
dem DOrininal im Neihbsarhiv zu Münden.
79. 1347 März 11. Lberfteinah. — Smijden den Pfarrern von
Greußen ud zu SOberfteinad) wird eine Vereinbarung wegen des Zehnts
zu Merkersdort und über ein Seelgerät in der Pfarre zu Oberiteinad)
getroffen. Unter den Zeugen: Fridrih Tedanb zu Bambern.
Segeben zu Sberíteinad) 1347, am dem Sonntag zu Mitfaften. Na
Yooshorn III Z. 198 aud dem fepialbud) Haniens ven Guttenberg von 1430 im
Schloßardiv zu Guttenberz.
NO. 1347 November 12. Domdefan Kriderihb von Bam:
berg itirtet zur Ehre der heiligen Dreifaltigkeit, der glorreichen Jung:
frau Maria, der Heiligen Heinrih und Kunegunde und aller Heiligen zu
jeinem und jeiner Ahnen Zeelenbeil aus Verlangen, den Gottesdienit,
ber leider in der Kapelle des heiligen Npolitus über bem Thore ber Bura
von Bamberg gegen die Stadt zu aus Mangel einer entiprechenden Unter:
haltung des Priefters vielfach vernadläffigt worden, ein ftünbiges 9c:
ficium für Priefter mit dem Titel einer Vifarie und fett dasjelbe aufs
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neue für bie Kapelle ein, nachdem er es jchon früher dem Herrn Helwid ©)
übertragen hat. o oft es in Zukunft frei wird, foll es von dem Domberrn
Chunrad KAnuto oder deilen Nachfolger in dem Hofe, den er jebt bewohnt,
an den bieje Bilarie oder ihre Verleihung geknüpft ift, einer geeigneten
Jerjon richtig übertragen werden. Der Bifar foll bent Defan Gehoriam
leisten, wie die übrigen 3Nfare dem Gottesdienfte allzeit anwohnen und:
den Chor pflihtmäßig befuchen, die täglichen Distributionen empfangen,
welche den Bilaren verteilt werden. Zu der Bifarie giebt er folgende
Hüter: ein Haus gelegen im Orte an der Schütt zwijchen den Häufern
beó Domberrn Gunther von Auflezze und des Bäders Heinrih MWenyner,
den großen imb fleinen Zebnten zu Zeupoldesdorf bei ber Burg Stüphen: 35
berg an der Lauter, zwei Yehen im Dorfe UÜtenreut bei Mauroffenitein
und eine Mühle gelegen zwilchen dem Hofe Ggenbof und dem Gori
Utenreunt. Als Domdekan erklärt er mit der Autorität des Bijchors
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Friedrich, beljeit Stelle im Geiftlihen er gegenmärtig vertritt, umter
Zuftimmung des Domfapitels bieje Güter als firdjlide. Actum et datum
1347, feria seeunda post festum beati Martini. 9tad Looshorn HI Z. 196
und den Regesta Boica VIII p. 116 aus bem. Original mit den Ziegcli eee. Thu
ftelfíerá unb des Temfapitele im Weidésardjio zu Münden; das Ziegel jvriebrid)á. j. bei
Abredt ©. 179 Nr. 137, bei X. 8. von Hohenlohe: Waldenburg, Z pbragtftifde Aphoris:
men C, 57 9v. 166.
SI. 1348 März 27. Biichof Nriberid) von Bamberg beur:
funbet eine Enjcheidung feines 3etteró des Tomdefans Friderid
von Hohenloh in einem Streit zwijchen dem Domfangmeilter &eupolb
von Schweinshaubt und ‚Sriderich dem Buck von Hallerndorf zu Roten-
sand über Güter zu Notenfand. Gegeben 1345, am Donnerstag nad)
Oeuli srtegeit: Neungehnter Bericht des biltoriihen Vereins zu Bamberg. 1856.
Z. 41 aud dem Kopialbuh von St. Ztepban zu Bamberg, fol. 41, im efi des
bitteriichen Bereins baielbit.
2. 1348 April IS. Bor dem öffentlichen Notar Heinrich, Klerifer
in Regensburg, veripreden im Hofe des Tomdefans Kriderih ge
nannte Eheleute von Othweinhaufen, das Klofter Michelsberg nicht mehr
belájtigen zu wollen. Nach Poosborn III &. 619.
NJ. 1548 Auguft 16. Biihof Nriberid von Bamberg be:
ftätigt die Stiftung eines Kloiters der Klarifiinen in der Stadt Hof:
NReanit dur bie rau Gertrudis von lltenboren und ihre Kinder.
Defan ANriberid) und das ganze Domkapitel jiegeln. Nach Yoosbern IN
z. 224 nad dem Original im Neichsarciv zu Münden.
ST, ... Mai Is. Fridericus de Hohenloch deeanus
frater noster obiit. walendartum dus Domitiits zu Bamberg in der fal. Biblio:
tbef zu Bamberg, nach dem fiebenten Bericht des biftoriichen Vereins zu Pambery.
1844. ©. 178. — (in weiteres Domkalendar fegt noch hinzu: decanus maior et pre-
positus s, Jacobi, magnus hospes, obiit anno 1351. Tas Jahr dürfte bier jedoch
talih angegeben fein; da ihen am 12. Februar 1350 Kriedrih von Trubhendingen, ber
ipätere Bilchof, ald Dombdefan genannt wird (j. Looshorn III ©. 234), fo i bae
iobeéjabr wohl 1349, unb bei dem abr 1351 liegt eine Verwechslung vor mit dem
Todesjahr des im Sabre 1350 genannten Friedrich von Hohenlohe, Bropit ven Zt. Nafob.
Val. jedoh darüber Schweißer im 19. Bericht des bifterifchen Vereins zu HBambern.
1856. Beilage ©. 51 und das folgende Regeft Wr. 55, ferner Nr. 802.
85. 1352 Januar 20. Der Domdelan Friedrih (von Truben:
dingen) bezeugt, daß Gunrad Wagner von Holfeld jährlich bem Stift in
ber Teuerftatt [0 Schillinge zum Fahrtaqg des Friedrih von Hohen:
lobe, Tomdehants und Bropftes der Stifte Zt. Sangolpb
— €
und St. Safob zu zahlen habe. Neutzehnter Bericht des bijtotiiden Bereins
zu Bamberg. 1856. Beilage Z. 52 nad dem Kopialbuhb von £t. Gangelpb I 98. —
dal Xr. 54 uno Xr. 802.
185. 1349 Juni 13.
Erzbiichor Gerlab von Mainz bittet Heinrich von Hohen-
loch düämprobst, Albreht von Heszeburg ertzpriester des stiftes
zu Wirtzeburg, Johan graven ziü Nassowe herren zü Merenberg
jeinen Bruder, Gotfridex von Hohenloch genant von Brun-
ecke den eltern, und Ulrichen herren züä Hanowe jeinen Schwa:
aer, fd der Sadyen imb der Stüde zu unterminben, wegen deren i
er und Albreht von Hohenloch Ermähblter zu Würzjbura
an Ne gegangen find „von der zweyunge wegen, die wir gen heru
Heinrich von Virnenburg etzwanne ertzbischof zü Mentze, Cünen
von Falkenstein und iren helfern von dez stiftes wegen zü Mentze
haben.* Mit feinem Eleinen Siegel gegeben an samstage vor sante 1
Viten tage 1349.
Wad dem Drig.Ferg. des Erzitifts Mainz im Reihsardiv zu München, mt
anbängendem Ziegel,
186. 1349 Juni 27. Krantfurr.
König Kari IV. verlegt die Meile und den Jahrmarkt der Stadt Gelnbauien 2U
vom Zeptember auf den Juni unb verleiht den Bürgern die Weidegerechtigfeit in dem
sum Reiche gehörigen Gerichte Gründan,
Abgedrudt: Urkundenbuch zur Geichichte ber Herren von Hanau umd ber chr:
maligen Provinz Hanau II ©. 786 Nr. 794 nad dem Drig.: Perg. im Staatsarhir
ur Marburg. Zu einer Abichrift der Urkunde in ibrem Setben Buche gaben die Selm: 2o
hänfer einige Arlänterungen, unter denen e$ beißt: Und man saget vür war, datz
ein herrschaft von Isenburg kein recht habe in dem Selbolder gerichte, nach-
dem: als es verpfandt ist, dann allein jaris einen lager, darvür mögen die
armen lüde ale jar mit einem herrn von Isenburg tedingen ein gelt vüre
den leger zu geben, und was des geltes dann ist, datz sal er ein dritteil uf 3!
die Roneburg laszen gefallen den von Brunecken oder wer das schlosze
inne hat. (Reimer à, à. C. Z. 787 nad Ms. Hass, fol, 253 ver Panbeéfiblicthe
zu Sail.)
(81. 1349. Auguft 2.
Bruder Conradt von Hobach genant oberkelner zu Schontal 3
und Else und Agnes von Velleberg genant sein schwester zu Kuntzels-
aw gesessen vermaden dem Klojter Gnadenthal ein Gut zu Nydern
10
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— 669 —
Mulfingen, ein Heineres Gut baie[bft, ferner ein Haus und eine Qorait
su Cuntzelsawe als freies Eigen. Mit dem Siegel Herm Craffts
von Hohenloch gegeben 1349, an sant Stephanus tag des heiligen
merterers als er funden warde.
Nah dem fopialbud) des Klofters Gnabentbal von 1505 im gemeinihaftlichen
Archiv zu Öhringen, fol. 90a. Auszug bei Wibel II Codex diplomatieus C. 197
aus einem Original mit dem Ziegel Krafts aus rotem Wache, identiih mit bem Auszug
auf ©. 198.
185. 1349 Auguft 21. Würzburg.
Albertus eleetus et confirmatus inepiscopum Her-
bipolensem fundacionem ac dotacionem beneficii ecclesiastici
sacerdotalis. simplieis non eurati primissarie ? altaris sancte Marie
perpetue virginis consistentis in eeclesia parrochiali in oppido Uffen-
heim instituendi de novo de bonis nobilis viri Ludewiei de
Hohenloch germani sui dileeti, legitime deputati et donati de
consensu dicti Ludewiei patroni nee non discreti viri Friderici
moderni plebani eeclesie confirmat; ius patronatus autem huiusmodi
primissarie® ad Ludewicum eiusque heredes perpetuo pertinere
debebit. Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC?XL nono,
XII. kalendas Septembris. |
Abgedrudt: Wibel, Hobenlohlihe Kuchen: und Neformations - Hiftorie ILI,
Codex diplomatieus ©. 94 Nr. 25, 3 nach Georgi, Ufienbeimiihe Nebenitunden,
Ztüd VILI.
189. 1349 September 14.
Ludewig von Hohenloch beurfundet, daß vor jeinem Gericht
ze Schekenbach uf der Ebn am Donnerstag vor des heiligen Kreuzes
Tag bie Rehtjahe zwifchen dem Klofter Halsprunnen und Friezzen von
Steten über 4 Quben zu Schekenbach und einen Hof zu Galmarsgarten
nad) eingezogener Kundichaft durch fünf genannte Richter dem Propft zu
dem Nuwenhofe namens des MÍojterá Heilsbronn zugeiprodhen morden
jei. Mit jeinem Siegel gegeben nach des vor gnanten heiligen eruces
tage am mantage 1349. Bei der Richtung waren jene fünf Richter
Lupot® Kuchinmeister, Friderich von Gattenhofen, Eberhart von
Kulshein, Kraft von Gattenhofen und Herman von Bernheim.
Wd dem Teig. Berg. des Kloiters Heilsbronn im Weidjéardie zu Münden,
mit anbängendem Sefretfiegel Yurdwigs, Albrebt i. 180 Wr. 142,
a) Vorlage premiesarie. t.) fo.
— 610 —
190. 1349 September 15. Spever.
König Karl IV. verleiht Yudwig von Hohenlohe den Zoll und das
(Seleit in Gelchsheim bei Aub und zu Ginerábeim unter Spedteld.
Wir Karl von gots gnaden Romischer kunig ze allen zeiten
merer des reichs und kunig zu Beheim bekennen offenlieh mit disem
brive und tun kunt allen den, die in sehen horen oder lesen, daz
wir angesehen haben den getrewen steten und willigen dienst, den
uns und dem _ reieh der edel Lutze von Hoenloch unsir liebir
getrewer offt unvordrozzenlich getan hat und noch tun sol und mag
in kumpftigen zeiten; da von baben wir im die gnad getan unt
tun ouch von unserm kunglichem gewalt mit diesen: brieve, daz er
und seine erben furbaz ewiclichen den zol und daz geleit beidentseit
in den zwen dorffern zu Geulichsheim bei Aw gelegen und ouch ze
Ennersheim under Speckfeld in alle der weis und mit allem dem
nutz und rechten, als her noch geschrieben stet, uffheben haben
und niezzen sullen. Des ersten von einem iglichen pferde sunder-
war, daz mit gewand get und seine gantz ladung zühet, sullen und
mugen sie nemen und haben sechs schilling haller, und von aller
eremerey und daz cremerey heißet sol ein ieglieh pferd, daz seinen
gantzen last zühet, geben drew schilling der selben haller; dar zu
von jedem pferd, daz mit kuppfer mit ezyn oder mit gesmittem
evsen seinen gantzen last zühet, sullen und mugen sie nemen acht-
zehen haller; oueh mügen sie von einem ieglichem pferd, daz sein
ladung zühet mit sehineisen mit beche oder mit unslicht, nemen
newn haller, und dar zu von iedem pferd, daz eurdwan oder leder
zuhet, drew schilling haller, abir von der scheiben saltzes evneu
pfenning oder zwen haller, und von dem eymer weyne ouch eyneu
pfenning oder zwen haller. Und den vor geschribenn zol und geleit
geben wir dem obgenanten Lutzen von Hoenloch und seinen
erben von unserin kunglichen gewalt ewielieh zu besitzen und ze:
niezzen. Da von gebieten wir allen unsern und des reichs lieben
getrewen, geistlichen oder werltliehen fursten greven freyen herren
rittern und knechten dar ezu burgern in allen unsern und des
reichs steten, wie die genant oder wo sie gesezzen seint, vesticlich
und ernstlich bei unsern hulden, daz sie den obgenanten Lutzen:
von Hoenloch noch sein erben an den vor genanten unsirn gnaden
mit dheinen sachen oder in dheinen weg hindern noch irren, sundir
sie dar zu furdern und in beholfen sein, ob in jemand dar an wider
sein wold, als lieb in unsir und des reichs huld sein ze behalden.
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Und dar obir zu urkund geben wir in diesen brief versigelt mit
unserm kunglichen ingsigel, der geben ist zu Speir noch Crists
zeburt drewtzen hundert und newn und viertzig jar, an dem nehsten
dinstag vor santh Matheus tag, im vierden jar unsir reiche.
Nah bem Crig.-qerg. mit anbángenbem Majeftätsjiegel unter den im Staats:
archiv zu Stuttgart deponierten Gaildorfer Urkunden; cveditá auf dem Giniclag: Per
d. regem prepositus Wratisl. Abgedrudt: Lünig, Teutfhes Neihsardhiv V ©. 570.
Megeit: Böhmer-Huber, Regejten Karls IV. Z. 92 Wr. 1152.
191. 1349 Dftober 4. Nürnberg.
König Karl errichtet einen Yandfrieden für Franfen mit wohl:
bebaditem Nat der Fürsten „Fridriehs bischofs ze Babenberch,
Albreehts von Hohenloh erwelts bischofs ze Wirtz-
burch, Albrechts erwelts bischofs ze Eysteten, Rüdolfs unsers
lieben swehers und Rüprehts pfalntzgrafen bei Rein und hertzogen
in Beyrn, und der edeln Johansen und Albreehts purggrafen ze
Nürnberg gebrüder, frawn Jütten grefinn® zü Hennenberg, Ulrichs
und Johansen der lantgrafen zü dem Lwtenberg gebrüder, Rüdolfs
zrafen zü Wertheim, Johansen grafen zü Hennenberg, Gótfrids
von Brünekk, Lüdowigs und Krafts von Hohenloh,
zrafen Heinrichs von Trühendingen und anderr herren ze Franken,
die in disem lantfride begriffen sint, und unser und des reichs stet
Nürnberch und Rotenbureh,* bie zu gemeinen Leuten geben die vesten
bescheiden manne den Vollant von Wisentaw von des pistüms zu
Babenberg wegen, Lamprehten von Geroltzhoven von des pistüms
ze Wirtzbureh wegen, Heinrieh Steinlinger von der vor benanten
hertzogen wegen, Purcharten Hórauf von der obgenanten purg-
zrafen wegen, Karl Zollner von Rotenstein von der e benanten frawn
von Hennenberg wegen, Hermann von Bernheim von der von
Hohenloh und Brünek wegen, Chunrad den schultheizzen ze
Nürnbereh von der stat wegen daselbst und Dytrichen. von Lauden
von der von Rotenburch wegen, zu benen ber König als neunten mod)
den Ritter Heinrich von Heyenberch jest. — allá ber neunte abgienge,
joll der König einem andern am dejjen Stelle geben; menn er jelber aber
außer Lands wäre, jo jollen Gottfried von Brauned und Yudmwig
von Hohenlohe diejen neunten in den nädften 14 TQTagen darnad)
wählen ober, menm aud) von diefen beiden einer außer Lands wäre, ber
eine allein. Gegeben zu Nürnberg 1349, an dem nehsten suntag nach
sant Michels tag.
-— 61$ —
Abgedrudt: Michelfen, Urfundlicher Beitrag zur Gejdidte der Yandfrieden in
Deutihland. 1863. ©. 29 aus dem Archiv des germanijden Muieums zu Nürnbern.
Monumenta Boica XLI 1872. p. 409 nad einer Ausfertigung im Reichsarchiv zu
Münden. Regeit: BöhmersHuber Z. 94 Wr. 1178.
192. 1349 Dftober 12.
Grabijdof Gerlad) von Mainz giebt einen Willebrief zu ber Wer:
leihung von Geleit und Zoll zu Geylichßheim gelegen bei Awe un
‚u Enerßheim, die König Karl „dem edelen Luczen herren zu
Hochenloch unserm lieben schwager* gethan Bat. Mit jeinem
Ziegel gegeben 1349, an dem montage vor sant Gallen tage. T
9tad) dem limpurgiihen Sopialbud) auf Pergament vom abr. 1444, fol. LI a.
derzeit deponiert im Ztaatéardjio zu. Stuttgart; ein Original befindet fib im acáttih
caftelliihen Arhiv zu Gaftell. Bal. Nr. 790, 793, 794, 800, 805 und 810.
193. 1350 Januar 2. Praa.
Herzog Rudolf von Sadjen („Rüdolfus dei gracia dux Saxonie
Westvalie Ungarie comes in Breve burggravius in Magdeburg sacri
Romani imperii archimarscaleus“) milligt in die Verleihung beftimmter
Zölle und Geleite an Yudwig von Hohenlohe (,nobili Ludwico de
Hochenloch awuneulo nostro karissimo*) burd) den König Karl
und befiegelt die llrfunbe. Datum Prage anno domini millesimo tri- :
centesimo quinquagesimo, in crastino eireumeisionis domini.
—
-o*
Ir
Nach einem ibimus des Abts Rajpar von Schwarzach im limpurgiichen &episl:
buch von 1444, fol. IL b, derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart; das Original
befindet jid) zu Gaitell. — Bal. Xr. 790, 792, 794, 800, 805 unb 810.
194. 1350 Sanuar fs. 2
Ludwig von gotes gnaden marggrafe zà Brandenburg herezoge
zü Beyern pfaltezgrafe uff dem Rein und grave zü Tyrol beftätigt
„dem edeln Ludwige herren zü Hochenloch unserm besun-
dern lieben fruwnde* und allen jeinen Erben die ihm von bem römi:
iden König Karl verliehenen Zölle und Geleite zu Gevlichßheim gelegen 36
bey Awe und zu Enerßheim under Speckfelt gelegen. Mit feinem
Ziegel gegeben 1350, an dem montage vor sand Agnetis tage.
Wad einem auf Bitten des Grafen Yienbard von Gajtell. am 2. März 1418
au sgeftellten Bidimus im limpurgiichen Kopialbuh von 1444, derzeit deponiert im
St aattardiv zu Stuttgart, ein Original befindet fid. zu Gaftell, — Bal. Nr. 790, 3
792, 793, 800, 805 und 810.
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10
20
35
— 6013 —
195. 1350 Februar 14. Baitkeit.
9tupredjt, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfunbet,
daß er von dem rómijden König Karl und dem Markgrafen Ludwig
von Brandenburg, jeinem Better, zum Schiedsrichter über ihre Streitig:
feiten erforen worden jei und jid) jeinerjeits an bie hochgeborn fürsten
und herren herren Erichen den jüngern hertogen ze Sachsen, herren
Fridrichen marggraven ze Myssen, herren Nycolassen hertogen ze
Troppowe, herren Bolken hertogen ze der Swidnitz, hern Wentz-
lawen hertogen ze Lyegnitz, hern Fladislowe hertogen ze Deschin,
und hern Günther grafen von Swartzburg, Gerlachen grafen
von Hohinloch, hern Wilhelm von Landstein, hern Bothen von
Türgowe, heren Thymen von Kolditz, hern Albrechten von Maltitz
um Beratung gewandt Babe; mit Hilfe derjelben entjcheidet er, daß ber
angeblide Markgraf Woldemar für unedht zu erklären und die Marf
Brandenburg dem Markgrafen Yudwig wieder juguerfennen jei. [Gegeben
zu Budissin 1350, an dem sontage Invocavit yn der heyligen fasten.)
Transjumpt einer Urfunde des Königs Karl vom 15. Februar, abgebrudt bei
Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Saupttheil, 98b. II. 1845.
z. 269 Wr. 903 aus bem Kopialbude I C 4 in qu., BI. 72, im Fal. geb. fabinetté-
archiv zu Berlin; ebenbajelbit S. 272 Nr. 904 mit „hern Gerlach von Hohenloch*
unb bem genaueren oben angegebenen Datum, überhaupt mit jebr wefentlihen Ber:
ichiedenbeiten von der eritangegebenen Urkunde, nad Sommersberg, Scriptores rerum
Silesiaearum I p. 981 unb Liünig, Codex diplomatieus German. I p. 1066.
196. 1350 Februar 16. Bauen.
König Karl befebnt nad) dem Gdjieb[prud) Rupredts, Pfalzgrafen
anı Rhein und Herzogs in Bayern, ber jid) jeinerfeits an bie in feiner
Urfunde vom 14. Februar genannten Herrn, darunter den Edlen Gerlach
von Hohinloch, um Beratung gewandt hat, die Brüder Ludwig,
Yudwig den Römer und Dtto, Markgrafen zu Brandenburg und Laufiß,
mit der Mark Brandenburg, der Stimme bei der Chur und allen jonftigen
Zugehörungen. Datum Budessin anno M*?CCC?L^, feria III* post
Valentini, anno IIII? regnorum.
Abgedrudt: Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Haupt:
tbeil, 98b. IT. 1845. ©. 279 Nr. 907 nad dem Kopialbude I C in qu. bes Geb,
Kabinett8arhivs zu Berlin. — Bal. Nr. 795.
197. 1350 März 13.
Der Gbelfnedt Heinrich von Rotenburg bekundet, daß Krafft
von Hohenloch und Frau Anna dejlen ebefide Hausfrau ibm alle
$obenlopiides lirtunbenbud) Bb, II. 43
— (914 —
ihre Schuld bezahlt unb namentlid den Schaden von Conrat Veldeners
meyden wegen zu Rotenburg erjegt haben; alle Briefe, bie ihm von
Kraft und Anna oder von deren veritorbenem Vater unb Schmwäher
Krafft von Hohenloech ober deren veritorbenem Better Got-
frid von Hohenloeh gegeben worden find, jollen Fraftlos jeu, aus- :
genommen ber Brief, ben er von ihnen über bie Pfandichaft ber Güter
im Amt Langenberg bat. Mit jeimem Siegel gegeben 1350, an dem
nehsten samztage noch sant Gregorien tag.
. Nah bem Orig.-Perg. mit anbingenbem Ziegel im genteinjdjaftliden Arhiw zu
Ohringen.
198. 1350 März 23.
Herre Gotfride von Brüneeke und Engelhart von Wyns-
perg verjprehen dem Kapitel des Stifts zu Würzburg, e$ jdjablo8 zu
halten „für alle die kost und schaden, die si nemen von der phrümde
wegen, die etwen het uf dem vor genanten stiffte herre Gotfride
selig von Vehing, die sie Conraden minem vor genantes Engelhartes
sün verliehen habent, von geistlichen gerihts wegen in dem hove
zu Avinion oder uzzewendig, an welchem gerihte es denne were,
als lang als sich der kriege wert, biz uf daz dritte urteil, daz ge-
geben wirt in der vor genanten sache*; andernfalls jollen die vesten »
knehte Conrade Platze und Degenhart von Wyler zu Würzburg leijten.
Mit den Siegeln der beiden Ausjteller gegeben 1350, an dem nelsten
dienstag nach dem palme tage.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XLV. 1899. p. 162 nr, 107 nad dem Orig.
Perg. im Seidéardio zu Münden, mit bem anhängenden etwas beichädigten Ziegeln
ber Ausiteller.
199. 1350 April 11.
Meinwart von Steinheim gelobt, von Krafften von Hohen-
loch feinen Scadenerfaß wegen feiner Gefangenidajt („daz mich
Wylhelm von Waldeck gevangen het von mins herren wegen dez:
obgenanten*) zu fordern. Mit dem Siegel des Ausjtellers unb feines
Sohns Wilhelm gegeben 1350, vierzehen tage nach ostern.
Nah bem Drig..Rerg. mit 2 anbängenden Stegeln im gemeinjhaftlichen Ardiv
zu Obringen.
800. 1350 April 20.
Rudolf, Bralzgraf am Rhein, Herzog zu Bayern und des heiligen
Hömijchen Jedes oberjter Truchjeß erklärt, daß mit feiner Einwilligung
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„dem edel Ludwigen herren zà Hochenloeh unserm be-
sundern lieben fründe* und deifen Erben bie Geleite und Zölle zu
Geilichßheim bei Awe und zu Enerßheim under Speckvelt von dem
König Karl verliehen worden jeiem. Mit feinem Siegel gegeben 1350,
an dem dinstage vor sant Georgen tage.
Nah einem Vidimus des Abıs Kajpar von Schwarzah im limpurgiichen Kopial:
bud) von 1444, derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart; das Original ber llt:
funde befindet fidi zur Gaftell. — Bol. Nr. 790, 792—794, 800, 805 und 810.
801. 1350 Mai 3.
Die Gbelfnedite Heinrich Berler und Gernot von Gabelsteyn
überantmorten ihre Teile ber hintern Burg zu Gabelsteyn mit allen
Sugebórungen Serm Kraften von Hohenloch, daß diejelben fein
offenes Haus jein jollem, und geloben ihr Leben lang feine Diener zu
jein. Mit ihren GSiegeln gegeben 1350, an dem nehsten mentage
uoch sant Walpurg tag.
Nach dem Orig. Berg. im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 2 anhängen:
den Ziegen in rotem Wachs, das in braunes gegollen ift; bas erite bat bie Umfchrift:
5. H. BERLER DE CIMERN.
802. Sriebrid von Hohenlohe, PBropft von St. Safob in
Bamberg.
1. 1345 Dftober 19. Nr. 704 ©. 602.
2. 1350 Mai 14. Friderieus de Truhendingen totumque eapi-
tulum Babenbergense Eberhardum de Hohenberg scolastieum, Leu-
poldum eantorem, Friderieum de Hohenloch prepositum
ecclesie saneti Jacobi et Ottonem de Streitberg eligunt, ut
diffiniant, quis canonicorum et fratrum debeat reputari absens vel
presens et qualiter absens ius presentie possit amittere et iterum
recuperare. Actum et datum 1350, feria sexta ante diem penthecostes.
Regeit: Regesta Boiea VIII p. 190 nach dem befiegelten Origtmal. — Am 9. Januar
1350 wird noch Chunrad von Preitenftein als Propft von Zt. Xafob genannt, 2008:
born, Gefdidte des Bistums Bamberg III ©. 556; his Neunzebnter Jahresbericht
bes biftorifchen Bereins in Bamberg. 1856. Beilage I ©. 22 Beilage II ©. 56.
3. 1350 Mai 22. Die in der vorigen Urfunde genannten vier
Tomberren, unter ihnen Friedrih von Hohenlohe, verfünden die
Grflärung des Ctatuté, wer als Abjens ober Präjens bein Domkapitel
zu betrachten fei. Gegeben 1350, iubileo sabbato ante diem trinitatis
— 676 —
hora qua missa publiea cantabatur. Neunzebnter Bericht des bilteriicen
Vereins in Bamberg. 1856. Beilage I Z. 17 nad) bem Kopialbudh bes Zomfapitelé,
fol. 24, im Kreisachiv zu Bamberg. — Über das Zobeéjabr jsriedriche fiebe Nr. 714, 54.
803. Agnes von Brauned, Gattin Konrads von Wein“
bera.
1. 1311 März 21. Urkunde Nr.5 &. 6 3.8. — Val. Bd. I Nr. 726
©. 524.
2. 1311 April 30. Urkunde Nr. 14 ©. 15.
3. „Driu hundert mare silbers, die men mir wider geben sol,
die min ane grabe Diether van Katzenellenbogen miner müter gab
siner tochter, die sol men mir geben, wan ich die miner máüter van
mime sunderen gute widerleget han, und funf hundert mare die
min genanne siner husfrauwe van Brunecke uf dem dorph
ze Helmunt geben hat, daz sol men mir auch minen teil wider-
legen.^ Nad einem Auffchrieb eines Herin (Engelbard) von Weinsberg von c. 1315
über bie Teilung des Weinsberger samilienerbes im Staatsardiv zu Stuttgart.
4. 1318 uni 9. „Anno MCCCXVIII. an dem nechsten freitag
vor dem pfingstag Conrad der elter von Weinsperg, Conrad der
junger von Weinsperg und Conrad Engelhard von Weinsperg. die
edel fraw Agnes von Brunegge Conrad des eltern von
Weinsperg hausfraw.* Aufzeihnung im Ctaatéaróio zu Stuttgart nad
einer Urkunde bes Klofters Lichtenftern, bie jebenjallé ibentijd) tit mit bem Regeit bei Sattler,
Hitoriihe Beihreibung des Herzogtums Württemberg. 1752. Theil II Z. 170, Tope:
grapbilche Gefchichte des Herzogthums Württemberg. 1784. ©. 428, Wibel I Z. 114
Tillenius, Weinsberg, vormals eine freie 9teidbéc, jett württembergiihe DOberamtéjtabt. :
Gbronif derfelben. 1860. ©. 26: Konrad von Weinsberg, jeine Söhne Konrad um
Konrad Engelbard und jeine Gattin Agnes von Brauned jdenfen. dem Klofter Yichten-
tern jührlib 40 Pfund Heller unb 1 Eimer Wein; es jollem mit jenen Gier, Mile
und Schmalz für bie Fränflihen Nonnen gefauft werden.
5. 1325 Mai 5. Urkunde Wr. 243 ©. 204.
6. 1330 Juni 25. Cpeier. NKaijer Ludwig beitätigt der Agnes
von Brauned, Witwe Konrads von Weinsberg, bie diefem vom Kailer
Heinrich jeinerzeit auf die Stadt Weinsberg übergebenen und ihr von
Konrad auf ihre Mitgift verjchriebenen 200 Mark und befreit fie von
allen Gerichten mit Ausnahme feines Hofgerihts. „ Ludowieus dei
gracia Romanorum imperator semper augustus. Constare volumus
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presen tium inspeetoribus universis, quod nos nobili femine Agneti
de Praweneck reliete quondam nobilis viri Chunradi
de W ynsperch ducentas mareas argenti, quas inelite recordacionis
Henr;cus imperator tune Romanorum rex prede'eessor noster eidem
Chunr;do de Wynsperch super oppido Wynspereh aliis suis litteris
duxit deputandas, et post hoe prefatus Chunradus relicte sue Ag-
neti de Praweneck ante dicte eo superstite pro parte dotis sue
constituit sollempniter tradidit et donavit super dieto oppido nostro
Wynsperch omni modo et forma, sieut prefatus Henricus predecessor
noster hoc fecisse dinoscitur et idem Chunradws subsequenter racione
dotalieii Agneti reliete sue tradidit, ut premittitur, et sicut nos
informati sumus instrumentis et litteris sibi desuper traditis et con-
cessis, approbamus ratificamus et presentis seripti patrocinio con-
firmamus. Ad hec eciam eandem Agnetem de Prawenegg
ab omni iudicio et iurisdieeione quacunque eximimus et auetoritate
nostra ac de speciali gracia exemptam esse volumus et pronun-
ciamus penitus per presentes, ita quod coram nullo iudice vel iusti-
eiario pro hominibus aut rebus suis nisi in conspectu aut consi-
storio nostro respondere aut ad instanciam euiuseumque comparere
debeat quoquomodo. Nulli ergo hominum liceat hanc nostre appro-
bacionis et confirmaeionis paginam infringere aut ei ausu temerario
contraire; si quis autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem
nostram se noverit proeul dubio ineursurum. In cuius rei testi-
monium presentes conseribi et nostre maiestatis sigillo iussimus
comuniri. Datum Spire feria seeunda post festum Johannis baptiste
anno domini millesimo trecentesimo tricesimo, regni nostri anno
sexto decimo, imperii vero tercio.“ Nadı bem Orig.:Perg. mit an votegefben
Zeibenfirüngen anbüngenbem Majeftätsfiegel im Weinsberger Teil des gemeinichaftlichen
Archivs zu Öhringen. — Val. Urkundenbucd Bd. I Nr. 726 ©. 524.
7. 1331 Januar 21. Der Evelfnecht Peter von Wiler beurfundet,
daß er von der erbern frauwen frauwen Agues von Winspere
den Hof zu Bretach, der da was des erbern mans hern Sefrides von
Dahenvelt eins ritters, al& Burglehen empfangen habe auf fo lange,
bis bie Kinder biejeó Ritters Derangermadjjen jeien; übrigens joll ber
Hof um 40 Pfund Heller duch bie Herrihaft Weinsberg jtet8 gelöft
werden können. Gegeben 1331, an sant Agnes tag. Nah dem Oria.
Perg. im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlichen Arhivs zu bringen,
S. 1333 Mai 3. Schultheigen, Nichter und Bürger der Stadt
Weinsberg stellen eine Urkunde darüber aus, daß, nachdem der Edle ihr
— 68 —
anübiger Herr Konrad jefig von Weinsberg ber alte mit Zuftimmuna
jeiner Söhne und Erben jomie der Stadt im jahre 1322 an St. Niclaus:
tag (Dezember 6) feine ebelide Hausfrau Agnes von Brauned wegen
eines Teils ihrer Heimfteuer und Morgengabe auf die Steuer und auf
pie Beete zu Weinsberg in der Art bewiefen habe, daß der Frau Aa:
nes alle Jahre an St. Martinstag 75 Pfund Heller für jo lange ae
geben werden jollen, bis ihr oder ihren Erben 500 Pfund Heller md
200 Mark Silber Würzburger Gewichts ausgerichtet werden, fie Den
Betrag von 75 Pfund Heller an denjenigen 150 Pfund Heller, melde
fie alle Jahre zu rechter Steuer imb Beete zu geben haben, entrichten
wollen. Gegeben 1333, an dem nehsten mantag nach sant Wal-
purgen tag. Nad Chmel, Regesta Ruperti p. 219.
9. 1334 Dezember 8. Daniburg von Sulme geboren, Witwe
Conrat Limpachs, Bürgerin zu Heilbronn, giebt um ihres und ihres
verftorbenen Gatten Seelenheiles willen verjchiedene Güter, von denen
einige der Agnes von Weinsberg zinien, am die rauenfapelle in
ber Neuenftadt zu Helmbund,; in Ermanglung eines Ziegels der Aus:
jtellerin fiegeln Agnes von Weinsberg, die Städte Heilbronn und
Neuenftadt. Gegeben 1334, an dem neihsten donrstage nach sant
Nycoläs tage. Nah bem Orig.:Berg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 3 an:
binaenben Ciegeln; das ber Agnes von Weinsberg j. Albredt ©. 162 Wr. 106.
10. 1336 März 19 Nr. 498 ©. 423.
11. 1341 juni 27. Jeut von Wyler ®itwe Sefrits von Dahen-
velt, Gewin &irdjberr zu Kochendürn Sefrit und Heinrich ihre Söhne
und Jeut ihre Tochter des von Stoffeln ebelide Wirtin verkaufen der
Nrau Agnesen von Brunek witwen von Winsberg ihre
eigene Frau Elsbeten des protpekken Todter zu Dahenvelt, Gattin
des Heinrih Rüdger Mollen Sohn von ber Newenstat um 6 Pfund
Seller. Es fiegelt Gewin von Dahenvelt der Sirdberr und fein
Den
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Bruder Heinrich. Gegeben 1341, an der mitwochen nach sant Johans :
fak zu sünnwenden. Nah dem Orig. Perg. mit 2 anhängenden Siegeln im
iécdnéberaet Teil des gemeinichaftlihen Archivs zu Obringen.
12, 1341 Oftober 13. Geben Rirdberr zu Kochendürn und
Heinrich Edelfnecht Gebrüder von Dahenveld verkaufen mit Zuftimmung
ihrer Mutter Jüthen von Dahenvelt an den ehrbaren Kneht Rudolf
Kelemer, ihre anábige und edle rau frawen Agnes von Wins-
perg genannt von Brunegge, und feine efefide Frau Danburck
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neun Morgen Aders in der Mark zu Helmbund um 21 Pfund Heller.
Drei Morgen davon find Lehen von Engelhard von Weinsberg, ber [ie
eignet und die Urfunde mitbeftegelt. Gegeben 1341, an dem nehsten
samstag vor sant Gallen tag. Nah bem Orig.:Perg. im Weinsberger Teil
des gemeinihaftlihen Arhivs zu Ohringen.
13. 1344 Mai 20. Der Gbelfnedt Cünrat von Heinniberg ver:
fauft der edeln Frau Angnes wituwen von Winsperg und
von Brunek geborn bie Mühlftatt in dem Dorf zu Bretach unter
der 3Babjtube. Mit ibm jiegeln Hertwig von Dirbach und Wolf von
dem Steine. Nah dem DOrig.:Perg. mit 3 anbängenden Siegeln im Weinsberger
Teil bed gemeinjchaftlihen Archivs zu Öhringen.
14. 1348 Juli 11. BiihofFriedrih von Bamberg befreit
als Beauftragter des päpftlihen Stuhls den Gerach von Brethach, Pro:
furator der edlen Frau Manes von Braunekk Bitmwe Konrads
von Winsperg, und deren Dienerihaft und Unterthanen von Erfom:
munifation und Interdikt, denen fie als Anhänger meifanb Ludwigs von
Bayern verfallen waren. Gegeben 1348, feria sexta ante diem beate
Margarete. „ad dem Orig. Perg. mit abhängendem Siegel des Btihhofs im Weins-
berger. Teil des gemeinichaftlichen Archivs zu Obringen. Abgedrudt: Wibel II Z. 282
Nr. 159.
15. 1349 Juni 17. Agnes wvtewe von Winsberg ge-
nant von Brunecke verrichtet ihren Sohn Engelharten von Wins-
berg einer: und ihre Tochter Mehtilden und deren ehelichen Wirt Hein-
richen von Reehberg genant von Huchelingen andererfeits wegen ihres
Erbes aljo, daß Engelhard bie Nuwe stat, das Dorf Gosheim, Bret-
dach, Sültzebach, Sygeningen und den Wald zu Harthusen mit den
darin liegenden Wiejen befonunen joll, Mehtilt aber und ihr Gatte
15 Pfund Heller Gelds, die ihre Mutter auf ber Beede zu Weinsberg
Dat, unb 25 Bund Heller Gelds von Engelhards Teil diefer Beede.
Mehtilt und ihr Gatte verjprechen, feine weiteren Ansprüche erheben zu
wollen. Mit den Siegeln der Ausjtellerin, Mechtilds und Heinrichs von
Rechberg, jomie ihres Vetters Hans von Rechberg gegeben 1349, an
dem nehisten dinstage nach sanct Vits tage des heilgen mertelers.
Nah bem Orig. Perg. im Weinsberger Teil des gemeinichaftlichen Archivs zu Obringen,
3» mit 4 anbängenden Siegeln; das der Agnes bei Albreht S. 162 Nr. 106.
16. 1350 Sanuar 4. Frau Agnes geborn von Bruneck
wittwe von Winsperg itiftet um ihres, ihres verjtorbenen Gatten
und ihrer Kinder Seelenheiles willen eine ewige täglihe Meile zu den
— 680 —
Predigern des Konvents zu Wimphen uf dem herge auf bem von ihr
geitifteten Altar und giebt dazu 100 Pfund Heller. Außer ihr fiegeln
noch ihr Sohn Junker Engelhart von Winsperg, das Gapitel zu Wimphen
im Thal, der Konvent zu den Predigern, und der Richter des geiitlichen
Geridte in dem Thal zu Wimphen. Gegeben 1350, an dem náhestem
mentage vor dem öbersten tage. Nah dem Orig. peu im Weinberger Teil
de8 gemeinfchaftlichen Archivs zu Obringen, mit 5 anhängenden Eiegeln; das ber Mance
von Weinsberg f. bei Albrecht Z. 162 Nr. 106. Abaedrudt: Hanfelmann II z. 250
Ir. 222. Gin weiteres Original befindet fid im beifiichen geheimen Staatsarchiv zu Tarm:
flat; abgeorudt bei Baur, Heiftiche Urkunden 1. 1860. S. 411 Rr. 605. — Ygl. Rr. zu. 10
17. Agnes von Brunegge ®itwe Herrn Cünrades von
Winsperg madt um ihrer, ihres jeligen Herrn, ihrer Kinder umd
Erben Seele Willen mit Einwilligung ihres bulen Cünrades von Wins-
perg, ihrer Kinder und Freunde, für den Fall ihres Todes veridiebene
Stiftungen: eine ewige Mefle und einen ewigen Briefter in dem Klofter
zu dem Lichtenstern, mo fie begraben liegen molle; falls fie aber
[bier nicht begraben werde], folle man das Geld zu einer Frühmefje zu
Helnbünde in der Nüwen Stat verwenden; ferner ftiftet fie dem Prediger:
fonvent zu Wimpfen und bem Klofter zu dem Lichtenstern Geld zur
Begehung ihrer Jahrzeit. Nach einem Urkundenfragment (Orig.Berg.), das von 2
ber Dede eines Aftenheftes losgelöft iit, im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlichen
Archivs zu Öhringen; die Urkunde mag kurz vor bem Tode ber Agnes ausgeftcllt jein.
..
ejua
J
18. (1350) Mai 23. „X. kalendas Junii ..... celebratur anni-
versarium Agnetis de Winsperg et suorum puerorum.* Nad einer
Aufzeihnung im Ztaatéardjiio zu Stuttgart, die aus Neuenftadt am Kocher ftammt. :
An der Kirche dajelbit foll Agnes begraben werben fein; vgl. Wibel I S. 115.
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PI
19. 1350 Suli 5. Bruder Conrat von Niperg prior und der
convent gemeinlich des prediger closters zu Wimphen bejdjeiniaen
den Empfang von 100 Pfund Heller von dem edeln herren junkherren
Engelhart von Winsperg zu dem Seelgerät, das ihnen diu edel frawe zu
frauwe Angnes selig von Bruneeke, jeine Mutter, vermadt
hat. Mit des Priors Siegel gegeben 1350, an dem mantage vor sant
Kilians tag des heilgen marterers. ad bem Oria.:Perg. im Weinsberger
Teil des gemeinfchaftlihen Archivs zu Öhringen. — Bal. Nr. 16.
804. 1350 Juli 14. 5
(5vap Rudolf von Wertheim vergleicht Gottfried von Braunedf und
been Sohn Gottfried mit dem Ceutjden Orden wegen des Halsgerichts
und des Geleit zu Mergentheim.
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Wir Rudolf grave zu Wertheim tun kunt offinlich an disem
brief und tün kunt allen den, di in sehin lesin oder hörn lesin,
umb soleh stueke und artikel, als unsir lieben óheim Gotfrit
von Brü. neck der alt und Gotfri/ der junge sin sün dem
ersamen herrin herrin Wolfram meistir Tuschens ; ordins in Tuschem
lande, Gotfrit von Hanau comentür ze Mergentheim unsern lieben
oheimen und den brudern gemeinlich des huses ze Mergentheim zü-
sprachin, der stucke und artikel bede party mit vereinten müden sv
zu uns gegangen sin, also waz wir zwischin in schieden, daz sv
daz beidirsyt ungeverlich stete halten wolten, des han wir bedir
party ansprach und entwrt® wol virnamen und erfarn und sprechin
zum erstin mal und scheiden, wanne wir uns beßers niht virsten,
daz di von Pruneck ir halsgeriht ze Mergentheim haben sollen
als sie vor gehabt han. Zum andern mal scheiden wir und sprech[i]n,"'
waz lüte di Tuschen herrin mit scheffin urteil ..... it” han indes
daz sy daz selbe geriht inne hettin, daz sy unsern oheimen von
Pruneck irn erben darumb niht sehuldik sin. Züm dritten mal
scheiden wir und sprechin, daz di von Pruneek ir gleit an allir
der stad nemen sollen, da sis vor genamen han. Daz vierde umb
di lüte scheiden wir niht z& disem mal, wanne wir uns darumb
baz erfarn wóllen und danne scheiden. Auch sin di vor genanten
bede party keiner ir ander sach, di sy zü ein andir ze sprechin
han, zü uns gegangen wanne der stucke und artikel di vor ge-
schriben sten. Auch scheiden wir, daz der stucke und sach, der
sy zü uns gegangen, di vor geschriben sten, zwischen beden partyen
ein virriht und ein virzigen sach sy angeverlieh. Und des zü ur-
kunde und merer siehirheit dirre vor geschriben schidung geben
wir disin brief mit unserm insigel daz daran gehenckit ist bisigelten,
der geben wart an der witwchen nach sant Margaret tak nach
Cristes gebürt druzehen hundert jar und in dem funfziksten jar.
Nah dem Drig,Rerg. im Ztaatéardjio zu Stuttgart; das Siegel fehlt.
805. 1350 Juli 30.
Ruprecht der elter, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern,
des heiligen Römischen Reichs Erztruchfeh, giebt auf die Bitte des römi-
iden Königs Karl einen Willebrief zu der Verleihung der Geleite und
Zölle zu Geulichsheim by Aw" und zu Enersheim under Speckvelt,
a) Orig. etwurt, b) Dier ift ein vod) in ber Urkunde,
— 682 —
die „unser lieber swager her Lutz von Hohenloch* von Koönia
Karl erfahren hat. Mit dem Siegel des Ausftellers 1350, an dem
nehsten freytage nach sant Jacobs tage.
Nah einen auf Bitten des Grafen Lienbard ven Gaftel am 2. März 1415
augneitellten Bidimns auf Pergament im limpuraiichen Archiv zu Oberiontbeim. —
Sal. 790, 702. -794, SUO und 510.
806. 1350 Juli 31.
Krafft von Morstevn ritter beurfunbet, daß er von feinem gnädigen
Öerren herren Krafften von Hohenloch den zehenden zu
Tüntzbaeh als Yehen ze burghut auf Yebzeiten erbalten hat; nad i0
jeinem Tode fol berjelbe wieder an Kraft und deifen Erben zurüdfallen.
Mit ben Siegeln des NAusitellers und feiner Brüder Heinrichs und
Hermans von Morsteyn gegeben 1350, am nehsten samztage nach
sant Jacobs tag.
Nah dem Drig.:Perg. im Lchensardiv zu Obringen; die 3 anbängenden Zicac! 15
find teilweile beihädigt.
807. 1350 September 10. Würzburg.
Kraft von Hohenloch umb Krau Anne jeine ebelide
Wirtin verkaufen dem Abt Tilmanne und dem Konvent des Prämon:
ftratenfer Klojter Oberncelle bei Würzburg all ihr vererbtes Recht au »
dem Sof zu Mose gnant bei der Vefte Ingelstat um 170 Pfund Seller.
Albreht von gots und dez heiligen stüls ze Rome gnaden er-
welter und bestetigter ze byschof ze Wirezburg betätigt dei
Verkauf auf die Bitte der Ausjteller und beftegelt mit diefen die Urkunde.
(Hegeben zu Wirezburg 1350, am fritag nach unser frawen tag als ©
sie geborn wart.
Naub dem Orig. Berg. im Reichsachiv zu Miinchen; die Siegel find abgefallen.
Neaeit: Regesta Boiea VIIE p. 197,
808. [350 Zeptember 11.
llirid) von Brauned und deine. Gattin Vije verzichten auf die Herr: o»
ihaften Merenberg und Gleibera.
Wir Ulrich von Hoenloch genant von Brunecken
und Lyse unse eliehe husfrauwe bekennen vor uns und unser
erben an dissem üffen bryfe allen lüten, dy in sehent horent oder
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lesent, daz wir vor uns und unse erben verzien und han verziegen
bit dissem bryff lütterlichen und genezlichen bit güden — vesten
willen aller der ansprache oder forderunge, dy wir oder unser erben
z& der herschaft zu Merenberg und zü Glipperg han, bit allen deme
daz dar zu gehöret, versucht und unversucht, mannen und burc-
mannen lant lude gerechte güt gefelle gülde wazzer und welde,
wie man daz heyzen oder nennen mag, und verziegen und ver-
seriben uns solicher ansprüche, als wir oder unser erben vzent han
oder noch eweliehen möchten gewinnen, in alle der maze als vor
stet. geseriben ane alle argelist und geverde dy menschen herze
mag erdeneken, und han alle disse vor gescriben artielen und ir
velichen besunder in güden truwen gelobit und bit uff gerachten
henden zü den heiligen gesworn stede und veste zü halden und
nummer dar wieder zü tüne oder nyman von unser wegen. Und
des zü ganezer vester stedekeyde und urkünde aller der vor geseriben
dinge so han wir Ulrich von Hoenloch genant von Brun-
eeken vor genant und Lyse unse eliche husfrau unser beyder
ingesiegele vor uns und unsere erben an dissen bryff gehangen.
Datum anno domini M^CCC^ quinquagesimo, sabbato die proxima
post nativitatem Marie virginis gloriose.
Rad bem Orig. perg. im Staatsarchiv zu Wiesbaden; das Siegel livida. iít
abgefallen, das ber Life teilwerie abyeiprungen. Abgedrudt: Wend, Hefftihe Yanbes:
zeichichte IT. 1789, Urfundenbuh Z. 373 Nr. 365.
(Fine frühere Urkunde der Yile von Merenberg iit. folgende:
1345 Nanuar 14. Lyse dochter bywilenhernHartradisherrin
zu Merenberg, deme got genade, ein junevrowe des stiftes zuVyl-
eke, gelobt ihrem lieben bulin unde svager grebin Johaune von Nassowe herrin
zu Merinburg uub Gerdrude siner elvchin vrowen ihrer lieben Schweiter, nichts
gegen ihren Nat zu tbi; ,unde were ouch sache, daz sy zu rade worden, daz
sy mich an keine andre stad schiekin oder beradin woldin, da ieh baz weri
wanne zu Vyleke, des geloben ich, als vorredet ist, gevölgech zu siene myt
zudin willin, unde enwil oder ensal das keyne wys wiederreden als vorredet
ist; ouch sollin sy mir gheben alle jar zü volleiste zu myner probende dryzeg
phund haller guder werunge,* wogegen vile feine Aniprücde auf Güter erheben
5 fell, bie zu Merenberg oder Gliperg aebórem, &s fiegeln mit ihr bie veiten Ritter
Lupelin von Guns unb Wigand von Garwerheim. Zeugen: greffe Adolff von
Nassauwe, her Lupelin von Guns, her Wigand von Garwerheim, her Eekard
von Linden, her Herman Scheneke, her Franeke von Cronenberg unde her
Synand von Rudinhusen, ritter, Marewert von Rodeheim, Hevdenrieh von
Elkirhusen, Gotefrid Lesche. Synand von Sigehardishnusen, Wernher Schencke,
Ruprecht von Carben und Eckart genant Slüne, wolgeborne knechte, und
anders ernwirdiger lude viel. Gegeben 1345, an dem adern dage naeh dem
achzeistin dage. — Nah cinem Auszug aus bem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu
— 6841 —
Wiesbaden, früher im berzoglih naffautichen Ardive zu Nöten, und bem Abdınd B
5,08, Wend, Helliiche Vanecéaeididte II. 1789. Urkundenbub z. 358 Xr. 348. — über
die Verbeiratung der ife mit lliridó von Brauned 1. Wend a. à. O. III €. 315 fr.
809. 1350 Eeptember 20.
Krafft von Hohenloch unb frauwe Anne sin eliche 5
husfrauwe gejtatten dem ehrbaren Mann meyster Heinrich von
Heyngen Chorberrn zu Orngeu, um feines Seelenheils willen all. fein
Hut, namentlich feinen Sof zu Fferherberg, zu einer ewigen bestetter
messe dem gotshuse zu Orengeu zu vermahen. Mit den Siegeln ber
Ausjteler gegeben 1350, an sant Matheus obunt dez ewangelisten. 1:
] Xad dem rig.Terg. des Ctifté SObrinacn im aemeinihaftliden Ardiv zu
Obringen, mit 2 anhängenden Ziegeln; das Krafts j. Albrebt ©. 131 Wr. 31, das
Annas ebenda Z. 132 Nr. 33. Abgedrudt: Hankelmann I Z. 454 Wr. 116. Pal.
Wwibel II &. 168,
810. 1350 Oktober 30. olt ©
Erzbiihof Wilhelm von Köln giebt feine Zuftinmung dazu, ob
der römische König Karl dem Edlen Yudwig von Hohenlohe („nohili
viro Ludwico domino de Hochenloch eonsangwineo nostro“)
Zoll und Geleit in Geylichßheim bei Awe und in Enerßheim unter
Speckfelt verliehen bat, und befiegeft die Urkunde. Datum Colonie 2
anno domini millesimo CCC. quinquagesimo, XNXX"* die mensis
Octobris,
Nah einem auf Wunfch des Grafen Lienbard von Gaftell dur ben Abt Kaipar
von Schwarzach ausgefertigten Bivimus im Limpurger Kopialbuch von 1444, derzeit
deponiert im Staatsardiv zu Ztuttgart. — Bal. 790, 792—794, 800 und 808. 25
Nachtrag zu Band I.
811. [263 Auguft 16. Würzburg.
Biihof ring von Würzburg Deurfunbet, daß mad) veridiiebenen
Verhandlungen vor ihm bie Klage des Ctijt8 Haug gegen den Edlen
Albert von Hohenlohe wegen deffen Schädigung des Stifts an den 3v
Nronbópen (euriis) zu Gnotstat und Hohenstat und an andern Gütern,
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an denen er das 9*ogteiredjt beanjprudyte, in der Meife freunblid) bei-
gelegt worden jei, daß Albert jene Höfe nicht weiter bejchweren jolle;
von den andern Vogteigütern Jole Albert nichts beziehen, bevor nicht die
Stiftsherrn mit ihren Pfründen jährlich befriedigt jeien; müfte Bauern:
böfe jollen nad) gemeinjamer Berabredung neu ausgeliehen merden.
Testes sunt dilecti in Christo H. abbas saneti Stephani, B. prepo-
situs, Ber. decanus, O. eustos, O. de Luterbere, C. de Enkersberge,
Th. prepositus de Rasdorf, archidiaconi, H. Cremesarius, magister
Gregorius, C. de Hohenbere et W. de Tannenbere, maioris ecelesie
eanonici, W. decanus Novi Monasterii Herbipolensis, Al. de Uffen-
heim et alii quam plures. 38ijdof ring läßt zwei Ausfertigungen ber
Urfunde beritellem, bie eine für das Stift, bie andere für Albert, unb
beide mit feinem Siegel, dem des Domfapitels, des Stifts Haug und
Alberts befiegeln. Actum Herbipoli in caminata pallacii nostri anno
5 domini M^CC?^LX.IHII?,, in crastino assumpcionis beate virginis, in-
dietione. VL, pontifieatus nostri anno decimo.
9tad bem Kopialbuch (Kettenbuch) des Stifts Haug, fol. 12b nr. 38, im
Kreisarhiv zu Würzburg. — Bgl. Nr. 812—814.
812. 1264 Dezember 2. 3Büttbart.
Gottfried von Hohenloch jchreibt Herrn Albert, feiner Zeit
Biichof von Regensburg, und jeinem Oheim Boppo, Propft zu Würzburg,
daß er fie als Schiedsrichter in feinem Streit mit dem Stift Haug an
erkenne und jeinen Notar Friedrid an fie abjenbe mit der Vollmacht,
daß er fid ihrem Schiediprud fügen werde. Mit feinem Siegel ae:
geben apud castrum. Buthert anno. domini M^CC^LXITII", feria. HII?
proxima post festum saneti Andree.
Nah bem Kopialbuch (Kettenbuh) des Stifte Haug, fol. 18a nr. 33, im
Kreisardhiv zu Würzburg. — Bol. Nr. 811, 813 und S14.
813. 1266 Juni 26.
Papft Clemens IV. beftätigt dem Stift Haug bei Würzburg bellen
Übereinktunft mit Albert von Hohenloch über den an den Höfen
zu Gnozstat, zu Hohenstat unb einigen andern Gütern den Stifts an
gethanen Schaden. Datum Viterbii VI. kalendas Julii, pontificatus
nostri anno seeundo.
Nah bem Kettenbuch des Stifte Haug, fol. 2b nr. 10, im Sreisardio zu
Würzburg. — al. Nr. 811, 812 unb 814.
— 6086 —
814. 1276 April 17.
Der Streit zwilchen dem Stift Haug und Gottfrid von Hohen-
loch über die Schädigung des Stifts in den Dörfern Gnotstat, Hohen-
stat, Heirichsheim und Breuth, in denen Gottfried das Voateirecht
beaniprucdht, wird unter Vermittlung des Würzburger Tomdefans Albert
und anderer jo beigelegt, bab Gottfried veripricht, ben 3mijdjen jeimem
verjtorbenen Vater Albert und bem Stift („inter bone memorie Al.
patrem suum et predietum capitulum“) jeinerzeit abgejchloffenen
Bergleih einzuhalten. Wegen der jeit der Zeit biejeó Vergleihs von
Albert unb nad) bejjet Tod von Gottfried angethanen Schädiqungen
einigen fid) beide Teile auf ein Schiedsgericht bes Bifchofs Berthold von
Würzburg, des Domdelans Albert und eines vom Bilchof zu beitimmen-
den Domberrn; der Sijdof und jede der beiden Parteien jollen durd
Abgeordnete Kundichaft über bie Schädigungen in den betreffenden Orten
aufnehmen laffen, worauf die Schiedsrichter über Ddiefelben ihre Ent:
icheidung treffen jollen. Falls Gottfried bie ihm auferlegte Entidäbdi:
gung bis zu bem von dem Schiedsgericht ihm bezeichneten Termin nidt
bezahlen jollte, verjpricht er, eine Buße von 200 Darf Silbers bem
Stifte jchuldig zu fein, „ita tamen, quod pro fratre suo, postquam
poreionem heredidatis debitam sibi restituit, minime sit astrietus.“ 2
9(ud) das Stift verfpriht bei einer Buße von 200 Marf Silbers an
Gottfried, fid bem Sciedjprucd) zu beugen. Es fiegeln Biichof Berthold,
ber Domdelan Albert, das Stift Haug und Gottfried. Actum anno
domini M^CC^LXX^VI5, feria VI* post octavas pasce.
Nah dem Hauger Kettenbud, fol. 12 b nr. 41, im freiéardio zu Würzburg. 27
— bgl. Ver. 811—813, ferner Bd, [ Nr. 362,
815. 1251 September 1. Grüntbal.
Ludwig Pralzgraf bei Rhein erflärt jeine $yebbe mit Grsbildot
.Atiebrid) von Calzburg beendet, indem er fid) dem Schiediprud des
Bilchofs Heinrich von Regensburg vor allem binjicbtlid) ber Reftitution :
des Zillerthals unterwirft. Zeugen: dominus Otto prepositus Salz-
burgensis, dominus Ditmarus abbas monasterii saneti Petri ibidem,
Chunradus de Luppurch decanus ecclesie Ratisponensis, Albertus
prepositus Ilmunstrensis, Gebolfus custos, Friderieus de Vronawe et
Chunradus de Vansdorf, canoniei Salzburgenses, magister Heinricus :
de Gosse doctor decretorum, magister Heinrieus de Triveyach ca-
nonieus Brixinensis, frater Andreas de Velwen, Poppo de Hohen-
loch, Albero de Prukperch, Ulricus de Lapide, lleinrieus et Cun-
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ratus fratres de Preising, Otto de Eusenhoven, Otto et Albero
fratres de Walhen, Chunradus de Wartenvels, Gebhardus de Velwen,
Weiehnandus de Eyrinchspurch, Ulricus de Wispach, Gotschaleus
de Castro Novo et plures alii fide digni. Aetum et datum in Gruen-
tal anno domini millesimo ducentesimo octuagesimo primo, in die
saneti Egidii confessoris.
9tad dem Drig. Perg. im f. und f. Hause, Hof: unb Staatsarchiv zu Wien.
816. 1252 April 2.
Gottfried von Bramted und jein Sohn Andreas übertragen dem
&lofter Schmerlenbah das Eigentumsreht an Gütern in Hudelheim und
andern Orten, bie ber von ihnen jeither damit belehnte Friedrich Un-
aefüge, Bürger zu Gelnhaufen, dem Klofter abgetreten hat.
Godefridus de Brunecken et Andreas filius eius
dileetis in Christo abbatisse totique conventui sanctimonialium in
5 Smerlenbach cunctisque suecessoribus earumdem salutem et ad
sue eeclesie commoda se paratos. Dileeti nostri Friderici dicti
Inepti eivis Geilenhusensis precibus annuentes ipsum ab homagio
feodorum in villis Houckulle Weisluthera® et Blankonbach sitorum
triginta et tres solidos denariorum remotis quatuor denariis in annuo
censu solveneium absolvimus simpliciter et precise ipsorum bono-
rum dominium et percepeionem reddituum vobis et vestre" eeclesie
perpetuo iure meri proprii, quo iure ipsa bona ex obitu olim do-
mini de Butingen ad nos devoluta fuerunt, liberaliter conferimus
harum testimonio litterarum. Et ne ullum nobis impedimentum
eirca memorata bona suecreseere valeat in futuro, has litteras de-
dimus vobis presentis sigilli munimine roboratas. Datum anno
domini M.CC.LXXXIHI, III nonas Aprilis. "Testes huius facti sunt
dominus Eekehardus de Bleichenbach, Wernherus notarius civitatis,
Ernestus Juvenis, Sifridus de Byeenbach, Heinrieus de Ecka, Fride-
ricus frater suus, Hartmannus de Bycenbach, Richolfus de Buches-
eke, Cunradus des Fulda et alii quam plures.
Abgedrudt: Würdtwein, Diplomataria Maguntina. 1788. p. 318 nr. 168,
— Bal. 936. I €. 295 Wr. 429.
817. 1283 März 1. Mellersheim.
Biihof Berthold von Würzburg, ber fid) mit den Grafen Hermann
dem jüngeren und Boppo von Henneberg über ihre jeitherigen Zwiltigfeiten
à) Würdtwein: Weyaluthera. b) Würdtwein: nobis et nostre.
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(.imnediantibus illis nobilibus viris Eberhardo de Sluzelberg,? Go d-
fredo" de Brunecke et Bertoldo de Liesberg," quos ad hoc
serenissimus dominus noster Rudolfus Romanorum rex de nostro
consensu utrinque deputavit*) vergliden bat, veripricht bie Grafen zum
Grjat& ber von jeinen Yeuten dem Klofter Tulbe zugefügten Schädigungen —
mit Einkünften im Betrag von 60 Marf Silbers zu belehnen. Datum
Mellersheim anno domini M.CC.L.XXNIIT., kalendas Martii, nostri
pontifieatus auno octavo.
Abgedrudt: Schultes, Tiplomatife (Gejdidte des aräfliben Hanjes Henne:
berg I. 1788. €. 172. — Vgl. die Urkunde von 1283 Juni 24, Bd. T. 2.297 Xx. 435. 1
818. Nachtrag zu Band I ©. 321 Nr. 467:
12«*6 Juni 2—^. Albrecht von Lömwenitein und Meifter Gregor,
Arhidiafone zu Würzburg, beurfunben, daß Yutha Strezin mit Sujtint
mung ihrer Tochter rmengardis das Patronatsreht der Brarrfirde
zu Vrithenbach dem Ritter Heinrich Strezen, ihrem Bruder, und bein 1
Erben verliehen habe. Zeugen: frater Conradus de Rode, magister
Conradus pedagogus domini de Hohenloch canonici Herbi-
polensis et prepositi in Hauge, und andere. Datum anno
domini M^CC^LXXXVI*, in septimana penthecostes.
Wegeit im Archiv des Dijterijden Vereins von Unterfranfen und 3Xjdafíen: =
burg XX13. 1872. C. 19 aus dem Ztiitbauger Delanatsbud im biihöflicen Urbi:
nariatsardhiv zu Würzburg.
819. 12w€ Nuguft 22. Würzburg.
Biihof Manegold von Würzburg entjcheidet bie Klage des Grafen
Heinrid von Henneberg gegen den Grafen Rudolf von Wertheim megen 2
des Grbteiló der KRumequnde Gattin Deinridis an ber Herricdaft Wert:
beim unb des dem Grafen Heinrid aus der Vorenthaltung erwachienen
Schadens, baB Graf Rudolf erit dann jenes Erbteil herausgeben jolle,
wenn zuvor Graf Oeinrid) jein nad) der Verlobung mit Sunigunbe ge
gebenes Serjpreden. eingelöft habe, den dritten Teil ber Burg in Brat- %
selden für den dritten Teil der Burg in Lutenbach an den Grafen
Rudolf einzutaufhen. Zeugen: Ddiejelben wie in der Urkunde vom
25. Auguft (lirfunbenbud) Bd. I. €. 329 Nr. 481). Datum Herbipoli
anno domini M?CC"LXXXVIIT", XI’ kalendas Septembris, ponti-
ficatus nostri anno primo. 5
a) £dulte$: Schrodberg. b) €d.: Odofredo, c) £d.: Hesberg.
— 0689 —
Nah bem Drig. Perg. im gemeinjdaftliden fürjtlid löwenftein-wertheimifchent
Archiv zu Wertbeim. — Vgl. die Urkunde von 1287 Mai 3, bei Aihbah, Geididte
der Grafen von Wertheim II ©. 45 Nr. 41.
820. Nachtrag zu Band I ©. 353 Nr. 519, 6:
Nürnberger Chronik aus Kaijers Sigmunds Zeit bis 1434 (Die
Chroniken der deutjchen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, heraus-
gegeben durd die Dijtorijd)e Sommijfion bei ber fónigl. Akademie ber
MWiflenichaften. Die Chroniken der fränfifchen Städte. Nürnberg I. 1562
©. 346):
10 Item anno domini 1200 und in dem 89. jar da wart herezog
Ludwigs sun mit einem sper zu Nuremberg derstochen an einem
rennen von einem von Schellingen.”
LÍÉ'
Die Stelle in Sigmund Meifterlins lateinijder Gbronif ift aud) abgebrudt:
Gbronifen ber beutjden Städte. Nürnberg Bd. III. 1864. ©. 217 3. 18 fi., die im
der beutíden Umarbeitung ebenbajelbit Z. 111 3. 22[j. Bgl. audj Opus excerptum
ex eroniea vulgari de rebus gestis in Germania et Nuremberga ©. 278 3. 15 fj.
—
C
821. Nachtrag zu Band I Nr. 535 ©. 366—369:
1. 1273 Februar 5. Rupredt von Dürn (Rupertus de Durne)
idenft im Einverftändnis mit jeiner Gattin Mechthild von Brauned und
39 feinen Kindern („Mechthildis de Brunecke nostre collateralis ac
nostrorum liberorum“) feine Güter in Burcheim, welche feine Bürgen
feinem Stieffohn Konrad von Bodsberg („nostro filiastro nobili viro
Cunrado de Bockesberg*) für S00 Mark angemiejen haben, diefem als
and, Lehen oder freies Eigen und befiegelt bie Urkunde. Acta sunt
25 hee anno domini M’CC’LXX. tercio, in die beate Agathe virginis
et martiris. Nad bem Orig. Perg. im gemeiufdaftliden fürftlidg löwenflein-wert:
betmifden 9frdjio zu Wertheim, mit anbüngenbem bejdübigtem Siegel.
2. 1283 Februar 26. Elisabeth Gräfin von Eberstein und von
Tuwingen vermadj dem Klofter Richenbach 10 Marf Silbers aus
Einkünften zu Horwe „mariti nostri Ottonis nobilis de Eberstein,
patruorum nostrorum Ottonis et Ludoviei eomitum palatinorum
de Tuwingen assensu et beneplacito accedente* zur Feiers ihres
Jabrtagé. „Memoria itaque soceri nostri domini Ottonis nobilis de
Eberstein, Ottonis mariti nostri predicti, Conradi comitis palatini
35 patris nostri et Mechtildis matris nostre in missis et vigiliis
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a) für Schelelingen.
Hobenlohliches lirfunbenbud) Bo. II. 44
— 690 -—
peragetur.* Zeugen: „avunculi nostri Albertus et Burchardus comites
de Hochinberg* und andere. Datum anno domini MCCLXXXIII.,
IV. kalendas Martii. Asgeorudt: Gerbert, Historia Silvae Nigrae III (Codex
diplomaticus) p. 203 nr. 152.
3. 1290 Januar 14. TDer Edle Rupredt von Durne beurfunbet,
daß Boppo unb Marquard, bie Söhne des perjtorbenen Ritters Erlwin
von Meckemulen, den dritten Teil eines von ihm zu Lehen rührenden
Zehnten mit jeiner Einwilligung jomie mit der feiner geliebten Gattin
Methildis und jeines Sohnes Rupredt dem Klofter G(nadental) ver:
fauft haben, und eignet bieje& Drittel dem Klofter. Datum anno do-
mini M*'CC^ILXXXX^*, (die) Felieis episcopi et martiris. — 36acemdt:
Wibel II Codex diplomaticus ©. 110. — Sal Bd. I ©. 338 Nr. 495.
4. 1291 November 15. Der Edle Rupredt von Durne verkauft
mit Einwilligung feiner Gattin Methildis und jeines Sohnes Rupredt
um 1230 Pfund Heller feinem Schwiegerjohn (dileeto genero suo) bem
Grafen Rudolf von Wertheim die Burg und Stadt Durne. Datum
apud Wertheim anno domini millesimo ducentesimo LXXXX primo,
feria quinta proxima post festum beati Martini. Abgedrudt:- Wirdt-
wein, Diplomata Maguntina I. 1788. p. 20 nr. 9.
822. 9ladtrag zu Band 1 Nr. 728 C. 526.
1293 Auguft 10. Albrecht von Ebersberg, ein freier Mann, über:
giebt dem Ceutidorbensfauje zu Heilbronn das Dorf Schwaitheim zu
rechten Eigen. Zeugen: die ersamen geistliche lute brüder Göt-
frit von Hohenloch der laanteommendür von Franken.
brüder Craft von Crüthein der conmendür von Heiliehbrunne, bruder
Bartholomeus unde bruder Johannes die priestere, bruder Boppe
von Lewensten unde bruder Engelhart von Niberch, jomie ge
nannte Ritter und Heibronner Bürger. Gejchehen 1293, an sante Lau-
rencien dage.
Abgedrudt: Kırupfer, Urfundenbuch der Stadt Heilbronn (Württembergifche Ge: :
fdidtéquellen V) &. 20 Nr. 53 nad dem Orig. Perg. im Staatsardhiv zu Stuttgart.
823. 1299 Syuli 16. Würzburg.
Biihof Manegold von Würzburg giebt jeine Einwilligung zu der
Sdenfuna des Patronatsredhtes in Areubenbad) burd) bie Strezen an
Albert von Oobenlobe.
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Manegoldus dei gracia episcopus Herbipolensis harum ‚serie
litterarum reeognoscimus publiee universis, quod strenui viri Hein-
rieus miles, Cunradus, Marequardus, Erkengerus et Fridericus fratres
dieti Strezin in nostra presencia constituti pro se et Kunegunde
ac Elizabet sororum? eorundem nobili viro Alberto de Hohen-
loeh et suis heredibus ius patronatus ecclesie | parrochialis. in
Friethenbach nostre dyocesis donacione inter vivos, sieut ad eosdem
pertinebat, gratuito tytulo sponte et libere donaverunt, cui dona-
eioni ad petieionem eorundem donatorum nostrum consensun ex-
pressum adhibuimus et presentibus adhibemus dantes dieto nobili
easdem? nostro sigillo signatas in testimonium super eo. Testes
huius donacionis sunt honorabiles viri Andreas de Gundelvingen
prepositus eeclesie Onolspacensis, Philippus de Tannenberg, .. de
Brunecke et Gregorius, eanoniei ecelesie nostre maioris, magister
'Theodrieus scolasticus eeclesie saneti Johannis in Hauge et Bertoldus
eanoniei ibidem, magister Walwanus et Heinrieus de Razenstein
notarii et plures alii fidedigni. Datum Herbipoli anno domini
M*CC? nonagesimo IX?,9. XVII? kalendas Augusti, pontificatus nostri
anno XI.
Nah bem Hauger Kettenbuch, fol. 26a nr. 82, im Kreisardhiv zu Würzburg.
— Der in ber Urkunde genannte Domberr von Brauned (ji entweder Gottfried, Db. I
Jit. 549 oder Konrad, Bd. I Pr. 615.
824. 1302 März 23.
Gewählte Schiedsrichter entjcheiden endgültig die Streitigkeiten
5 3mijden dem Stift Neumünfter und Heinrih von Brauned.
In nomine domini, amen. Contencionis prestat materiam igno-
rantia rei geste, unde multis oceurritur perieulis utiliter et pru-
denter, quotiens presentis etatis actus scripture testimonio perhen-
nantur. Eapropter nos frater Krafto de Bogsberg ordinis fratrum
Predieatorum domus in Mergentheim, Gotfridus decanus, magister
Burehardus scolasticus ecelesie Novi Monasterii Herbipolensis, Cun-
radus dietus Crummelin et Ludewieus dictus de Criegelingen milites
arbitri arbitratores seu amicabiles compositores electi concorditer a
partibus infra scriptis hoe scripto publice profitemur volentes con-
stare inspectoribus presentium universis presentibus et futuris, quod,
cum inter honorabiles viros dominos prepositum decanum et capi-
tulum ecclesie Novi Monasterii Herbipolensis ex una et nobilem
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a) «ic, b» Borlage XI",
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virum dominun Heinrieum de Brunecke ex parte altera super
diversis eausis dampnis et iniuriis multe forent questiones seu lites
diucius agitate, tandem prefati prepositus decanus et capitulum in
nos Gotfridum decanum et magistrum Burchardum scolastieum pro
se et sua ecclesia et ipse nobilis una cum Gotfrido filio suo
pro se et nobili matrona domina Alheide dicta deZwein-
brücken coniuge eiusdem nobilis et omnibus eorum heredibus
in nos Cunradum et Ludewieum milites predietos et ambe partes
in nos fratrem Kraftonem prefatum pro persona media tamquam in
arbitros arbitratores seu amicabiles compositores super omnibus
'ausis dampnis et iniuriis ac aliis questionibus quibuscunque aliquo
modo dietis partibus competentibus usque ad datam presentium
litterarum voluntarie compromittere curaverunt promittentes per
sollempnem stipulacionem sub pena ducentarum marcarum argenti
nostro arbitrio, diffinieioni et pronunciacioni nostre stare fideliter et
non eontravenire per se vel interpositas personas ullo umquam tem-
pore de iure vel de facto aliquo ingenio studio vel cautela, sed
quecunque parcium contraveniret in toto vel in parte ad solucionem
diete pene videlicet ducentarum marcarum teneretur parti alteri
arbitrium observanti, quodque dieta pena tociens committatur quo-
tiens fuerit contraventum, et quod pena soluta vel non soluta arbi-
trium seu pronunciacio nostra nichilominus in suo robore permaneret.
Nos itaque predieti arbitratores seu amicabiles compositores hoc
arbitrium propter bonum pacis et concordie in nos libere susci-
pientes visisque auditis et plenius intellectis iuribus et racionibus ?
pareium hine et inde et super hiis deliberaeione habita diligenti
arbitrando seu amieabiliter componendo pronunciamus ordinamus
et statuimus primo, videlicet quod prefatus nobilis, domina
Alheidis coniux sua, Gotfridus et Gebehardus filii
eiusdem nobilis pro se et suis heredibus debent sacramentum
corporale prestare, quod ipsi quidque per nos arbitratum pronun-
tiatum et diffinitum fuerit ratum et gratum habeant et studeant in-
violabiliter observare, quod sacramentum idem nobilis et Got-
fridus filius suus tune presentes statim prestiterunt et promi-
serunt se procuraturos sub codem iuramento, quod domina predicta
ac alii eorum leredes idem sacramentum prestabunt, quicunque
fuerint requisiti. Quod si non fecerint, idem nobilis et Got-
fridus filius suus moniti infra quindecim dies post monieionis
terminum sub eodem iuramento Herbipoli se recipient aput publi-
eum hospitem: more fideiussorio expensas. faeturi. obstagium non
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exituri, donec sacramentum huiusmodi procurabunt prestari ab omni-
bus, a quibus fuerit hoe neeesse. Pronunciamus etiam, quod ipse
partes omnem raneorem et invidiam hactenus inter ipsas habitam
debent ex corde remittere et quod deinceps bona debet esse pax
et tranquillitas inter partes, quodque prefatus nobilis coniux sua et
eorum heredes sub debito prestiti sacramenti nunquam debent de
cetero, quoad vixerint, prefatos prepositum decanum et capitulum in
genere vel in specie, publice vel oceulte, per se vel per interpositas
personas in personis redditibus decimis censibus aut bonis eorum
alis quibuseunque molestare impedire vel aliqualiter perturbare,
sed eos bona fide promovere pro viribus et tueri. Quod et ipse
nobilis et Gotfridus filius suus sub iuramento prestito facere
promiserunt. Item pronunciamus et statuimus, quod prefati prepo-
situs decanus et capitulum omnes expensas in dieta lite factas
coram quocunque iudiee ad centum libras hallensium estimatas
debent remittere simplieiter et in toto, et ipsi domini hoc fecerunt.
Item pronunciamus statuimus et ordinamus, quod ipsi domini pre-
positus decanus et capitulum penam ducentarum marearum argenti et
redditus viginti librarum hallensium, in quibus prefatus nobilis con-
dempnatus fuit, eisdem dominis per sententiam quondam magistri
Gerwici iudieis a reverendo patre domino Manegoldo Herbipolensi
episcopo deputati debent omnino remittere, que etiam ipsi domini
remiserunt. Item pronunciamus et statuimus, quod prefatus nobilis
coniux sua et eorum heredes de omnibus mansis feodis et bonis
aliis quibuseunque iure proprietatis ad ipsos prepositum decanum
et eapitulum et eorum ecclesiam spectantibus sitis sub advocatia
ipsius nobilis infra tres annos a data presentium proxime subin-
trantes nichil recipient nec recipere debent, nisi suos certos redditus
ad ipsos racione advocatie spectantes, de quibus etiam mansis
feodis et bonis, sive cultis seu incultis, desolatis vel non desolatis,
prefatus nobilis et sui heredes neque in predietis tribus annis nec
postea ullo umquam tempore predictos suos redditus aut aliquid
aliud recipient, nisi prius ipsi domini sint de suis redditibus ex-
pediti in quolibet termino integre et complete, quodque idem nobilis
et sui heredes predieti bona advocatieia sibi usurpare non debent
quoquam modo emendo colendo per se nee per suos. Pronunciamus
etiam et statuimus, quod molendinum situm aput pontem prope
villam legersheim eum omnibus agris et bonis ad ipsum spectanti-
bus dominus prepositus per se vel per officiatum suum locare debet
deineeps euieunque voluerit, qui sibi primo de suis redditibus vide-
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licet quatuor libris hallensium et postea ipsi nobili de suo censu
ad eum racione advocacie spectante satisfaciat, nee ipse nobilis aut
sui heredes aliquas exactiones precarias hospitia vinum bannitum aut
alia dampna seu gravamina quecunque eidem molendino nec ei,
cui locatum fuerit, debent ullo umquam tempore imponere nec ali-
qualiter extorquere; nullas etiam occasiones seu eausas debent preten-
dere, mediantibus quibus ipsi dampna seu gravamina eidem molen-
dino vel ipsum inhabitanti possent imponere et inferre; quod quidem
molendinum, si per incendium vel aque diluvium aut per aliam
eausam fuerit desolatum, debet expensis prefati prepositi et ipsius
nobilis vel suorum heredum conmunibus reparari. ltem pratum
quod dieitur Anspan situm in marchia ville Markolsheim prefatus
nobilis et sui heredes dimittere debent ipsis dominis liberum et
solutum, quod et fecerunt. Item statuimus et ordinamus, quod pre-
fatus nobilis et sui heredes nemus quod dieitur Rockenberg in
marcehia ville Marcolsheim situm tenere debent, sicut actenus tenue-
runt, nichil tamen iuris ipsis in ipso nemore ex hoc arbitrio ac-
quisito. Pronuneiamus etiam, quod ipse nobilis et sui heredes debent
recipere et tenere in feodo a domino preposito Novi Monasterii
illas duas deeimas videlicet decimam quondam Kiverlini et decimam
quondam Liephardi plebani in Marcolsheim sitas ibidem, quas Got-
fridus filius eiusdem nobilis predietus statim recepit in
feodo a preposito memorato. Preterea pronuntiamus statuimus et
ordinamus, quod prenominatus nobilis et sui heredes de curia in
legersheim sita dieta Wirekenhof ad prefatos decanum et capitulum 2:
tytulo proprietatis spectante, quam nunc possidet dominus Otto
eustos Novi Monasterii nomine eiusdem ecelesie, neenon de ommni-
bus agris campestribus vineis et pratis ad ipsam curiam spectanti-
bus, quam colonus eiusdem curie colit, non debent ultra suos certos
redditus videlicet duas libras hallensium et quatuor maldra tritici. :
qui sibi de ipsa curia racione advocacie debentur, aliquid recipere
aut aliquem usum sibi vendicare vel exigere in exaetionibus pre-
eariis hospieiis vino bannito veeturis wulgo dictis: herwagen aut
aliis serviciis sive gravaminibus quibuseunque ullo umquam tem-
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pore ab ipsa euria et suis attinenciis predietis nee ab eo, cui 5
ipsa euria collata fuerit seu locata. Quos tamen redditus duarum
librarum hallensium et quatuor maldrorum tritici prefati canonici
debent tamdiu recipere et tenere, donec predictus nobilis vel sui
heredes ipsis canonieis satisfaciant de triginta septem libris hallen-
sium, quas idem nobilis confessus est se ipsis dominis in bonis i
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eorum indebite abstulisse, perceptis in sortem minime computan-
dis, quibus hallensibus solutis ipse nobilis et &ui heredes ultra red-
ditus predietos nichil de ipsa euria et suis pertinenciis predietis re-
cipient nec aliquas exactiones hospitia precarias aut alia dampna
seu gravamina, de quibus predicitur, ullo umquam tempore imponent
eidem curie aut eam inhabitanti nee causas seu occasiones aliquas
debent pretendere, per quas servicia seu gravamina, de quibus pre-
dieitur, possent exigere vel inferre. Pronunciamus insuper et sta-
tuimus, quod, si predictus nobilis aut sui heredes contra premissa
aut aliquid premissorum venirent seu dampna impedimenta vel gra-
vamina ipsis decano et capitulo in genere vel in specie irrogaverint
simul vel divisim, unus vel plures ex eis, quecunque et quociens-
cunque illa dampna impedimenta seu gravamina colligi possunt et
estimari ad summam sex librarum hallensium vel ultra et hoe duo
dle canonicis sine alterius oneris probatione probaverint iuramento
coram domino offieiali eurie Herbipolensis iuris ordine pretermisso,
extunc idem nobilis eum suo filio seniore vel si ipse nobilis non
esset duo seniores de suis heredibus possessores predietorum bono-
rum moniti sub debito prestiti iuramenti infra quindecim dies tunc
proximos Herbipoli se recipient apud publieum hospitem expensas
more fideiussorio facturi nee obstagium exituri, nisi prius de dampnis
et iniuriis illatis satisfaciant aut componant cum dominis preposito
decano et capitulo memoratis. Sed si forte illa vice essent recep-
tione alia prepediti, quod fidei eorum committitur, du®s debent pro
se mittere milites aut duos militares, qui se presentare debent con-
speetui domini prepositi vel decani et de scitu suo se recipere
Herbipoli apud publicum hospitem ut predicitur expensas faeturi
in dampnum dieti nobilis et heredum suorum obstagium non exituri,
nisi ipsis dominis de dampnis et iniuriis eis irrogatis integre satis-
fiat; et si predietus nobilis eum filio seniore aut duo seniores here-
dum suorum vel ipsi milites seu militares in recepeione huiusmodi
per tres menses a prima die recepeionis numerandos steterint, ita
quod prefatis dominis preposito decano et capitulo non fuerit satis-
factum de dampnis et iniuriis irrogatis, extune ipsum nobilem et
suos heredes penam predietam videlieet ducentarum marcarum ar-
genti ipso facto volumus incidisse dietumque nobilem pristinis ex-
communicacionis et proseripeionis in personam et interdieti in loca
sentenciis subiacere. Nos quoque prepositus decanus et capitulum
ecclesie Novi Monasterii Herbipolensis recognoscimus premissa om-
nia et singula esse vera et ita gesta esse prout scripta sunt, pro-
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mittentes ea videliter attendere et observare nec contravenire ali-
quo ingenio studio vel cautela. Nos etiam Heinricus de Brun-
ecke et Gotfridus filius suus predieti recognoscimus nos in
predietos arbitros pro nobis et domina Alheide predicta ac aliis
omnibus nostris heredibus eompromisisse sub penis et condicionibus 5
preexpressis. Profitemur etiam premissa omnia, quemadmodum
in seriptis superius sunt redacta, esse vera et sic de nostro scitu et
consensu fore facta, promittentes saeramento prestito manuali omnia
et singula premissa fideliter attendere et observare et non contra-
venire ullo umquam tempore per nos vel per alios aliquo ingenio 1"
studio vel cautela sub penis omnibus et condicionibus prenotatis,
obligantes nos ac ipsam matronam Alheidim et omnes heredes
nostros, quos exnunc habemus vel habituri sumus, ad observacionem
arbitrii prenotati sub penis et condicionibus preexpressis, renun-
ciantes omni accioni defensioni excepcioni statutis privilegiis con- 15
suetudinibus litteris impetratis seu impetrandis a sede apostolica
vel alio quoeunque neenon omni iuri canonico et civili, per quod
dictum arbitrium posset annullari vel aliqualiter vitiari, hanc etiam
penam in nos voluntarie recipientes, quod, si nos in aliquo eontra-
venire, quod absit, contigerit, dominus officialis eurie Herbipolensis 2:
in pristinas excommunicacionis et interdicti summas monicione tamen
premissa nos retrudat, cuius iurisdietioni quoad observacionem
premissorum nos et nostros heredes subicimus in hiis scriptis.
Testes huius’rei sunt dominus Wernherus cantor, dominus Andreas
de Gundelvingen, dominus Sifridus de Wechmar archidiaconus, »;
dominus Albertus de Wilnauwe, dominus Wolframus de Linach,
dominus Goteboldus, eanoniei ecelesie Herbipolensis, dominus Con-
radus Hozo, Gotfridus Zinko, Rudegerus de Alto Lobio, Otto custos,
eanoniei Novi Monasterii ibidem, Gerhardus advocatus in Mareols-
heim, Wolzo cellerarius et plures alii fidedigni ad hoc voeati pro 5
testibus et rogati. In quorum omnium et singulorum premissorum
testimonium sigilla videlicet reverendi patris domini Manegoldi epi-
scopi Herbipolensis, capituli eeclesie Herbipolensis, domini prepositi
Novi Monasterii et capituli eiusdem Novi Monasterii, officialis curie
Herbipolensis, domini Heinrici de Brunecke nobilis ac Al- 5
heidis coniugis sue necnon fratris Kraftonis, domini Gotfridi
decani et magistri Burehardi scolastici arbitrorum predietorum, qui-
bus nos Cunradus et Ludewicus milites eorum coarbitri predicti
sumus ad presens contenti, presenti pagine sunt appensa. Nos
quoque Manegoldus dei gracia episeopus, Heinrieus prepositus, Ar- 4
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noldus decanus, et capitulum ecclesie Herbipolensis sigilla nostra
predieta ad petieionem pareium predietarum hiis litteris duximus
apponenda in evidenciam premissorum. Nos etiam officialis curie
Herbipolensis recognoseimus nos huie composieioni et contractui
interfuisse sigillum curie Herbipolensis hiis litteris appendentes ad
petieionem parcium predictarum. Datum et aetum Herbipoli anno
domini M^CCC? secundo, sexta feria ante annunciacionem virginis
gloriose.
Nah dem KRopialbud des Stifte Jeeunuinjter, fol, 66, im Kreisardiv zu
Würzburg.
825. 1304 März 15. Bütthart.
($ernod Herolt beurfunbet, daß er mit dem Klofter Bronnbad in
Streit geraten jei über einen Herrenhof zu Bütthart („euriam in Buthrit
sitam dictam der Hokerin hof“), den feine verftorbene Verwandte Hedmwia
Hoderin, die Witwe des Ritters Friedrid von Archshofen („Hedewigis
quondam dieta Hokerin relieta Friderici quondam militis de Argirs-
hoven*) bem Klofter aeldjenft batte; Kraft von Hohenlohe habe nun einen
Serichtstag zu Bütthart angelebt, auf bem die Streitfahe fo entidjieben
worden jei, daß er mad) Empfang einer Summe Geldes für fid) und feine
Erben jeinen Anfprüchen entjagen folle („dominus vero Kraphto no-
bilis de Hohenloch, quod dicta euria in suo districtu erat sita,
tum ex parte mea tum ex parte predietorum abbatis et conventus
diem placiti in Buthrit nobis prefixit, in qua lis inter me et ante-
dictos .. abbatem et conventum taliter est decisa* ete.). Es fiegelt
Kraft von Hohenlohe. Testes sunt dominus Kraphto nobilis
de Hohenloch, Cünradus dietus Crümmelin, Cünradus «dictus
Sewache, Cunradus Juvenis de Ussenkein, Hermannus dietus Slegil,
milites, ac universitas rusticorum in villa prenotata. Datum anno
domini M^CCC?IIIT', proxima dominica ante diem palmarum.
Nah bem Drig.: Perg. im jürtlid) lömwenfteinzwertheimsrofenbergiichen Ardiv zu
Wertheim; das Siegel ijt abgefallen.
826. 1306 März 11.
Andreas und Gottfried von Braune belehnen eine Frau, bie fie
ihrem Diener Effard Holzer zur Ehe gegeben haben, mit Gülten zu
35 Martinsheim und Gnodftadt.
Wir herr Andre der edelmann von Bruneeke und Gott-
friedt unßer bruder thun kundt allen, «die diße briev lesen oder
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hóren lesen, dafi wir Isalden, die wir zu der e gegeben han un-
sermen diener Eckkarde Holzer, und irn erben han zu rechtene
lehen geliehen achte phont haller gulte und achte vasenacht honre
uß unseren voitgüttern, di wir han zu Mertinshein und zu Gnotze-
statt, also daß ie ein pfont gulte und ein hon werden gezahlt
vür neun pfont des zwgeltes, daß wir der vor genanten Isalden
han gegeben; di somme wirt zwey und sibenzck pfont haller.
Zu Mertinsheim gevallen vür pfont haller zu sant Mertins messe
und sestehalb unze pfeninge uf sant Walpurge melie; so gelten
zu Gnotzestatt vier hub sechzehen unze pfenninge uf sant Mer-
tins tag und zehen schillinge pfenninge uf sant Walpurge tag,
und was. uber achte pfont da gevellet, daß sol uns bliben; aber
di achte pfont sullen ie zum ersten gevallen. Auch ist geret
und gedinget, daß wir die vor genannten gülte mogen gelösen,
swelchs® jahrs wir wollen vor sante Peters tage der da heizet
kathedra Petri, umme die vor genanten sommen; und lósen wir si
halb, so soll di gulte uns halb wider gevalle, also lange, unze' wir
daz andert halben teil auch gelosen vor den vor genanten sante
Peters tage. Hi zu sint gezogen zu gezogen her Heinrich von
Cregelingen, her Herman von Selboldes und her Crafft von Reinalst-
hronnen, die rittere, Johann unser eappelan und Heroldt unser amt-
mann von Rüderichshosen. Daz dise rede stete blibe, han wir unser
insigele gehangen an diesen brief, der da ist gegeben an sante Gre-
gorien abende, do man zalte von gottes geburte tusent drühundert
und sechs jar.
Nah einer 1733 zu Bapreutb von dem mit 2 Ziegeln verichenen Orininal ac:
nommenen und beglaubigten, übrigens mangelhaiten Abichrift in Ofterreichers Geben
Ichiihen Kolleftaneen, jet im Rreisardjio zu Bamberg.
827. 1307 April 15.
Wolfram von Gruembach, Bropft des Stifte Neumünfter in
Würzburg, überträgt mit Einwilligung feines Kapitels Gottfried von
Schäftersheim, dem früheren Kämmerer Krafts von Hohenlohe, (Gotfrido
dieto de Scheftersheim quondam kamerario nobilis viri domini
Kraftonis de Hohenloch) und deifen Erben das Amt des Stifts
zu QTauberrettersheim (officium nostrum in Rietersheim apud Tube-
ram eum euria et omnibus pertinentibus dieto offiecio*) auf 20 Jahre,
a) Borlage: »uche. b; Borlage: wenne,
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mit bejonderen Beftimmungen und gegen genannte Seijtungem. Datum
anno domini M^CCC VI’, sabbato ante dominicam Jubilate.
Nach bem fepialbud) des Stifts Neumünfter im Kreisarhiv zu Wirgburg.
828. [309 Mat N.
Der Kleriker Konrad von Braune beglaubigt am päpftlichen or
als jeine Vertreter den Meifter Heinrih von Affelderin und Konrad
Stauph, nad) einer von dem päpftlichen Kaplan Quido de Bavsio, Ardi:
diafon zu Bologna, am 30. Juli 1309 vidimierten Urkunde.
Omnibus presentes litteras inspecturis Quido de Baysio archi-
diaconus Bononiensis domini pape capellanus et ipsius litterarum
contradietarum auditor salutem in domino. Noveritis, quod, cum
magister Henrieus de Alvelde exiberet infrascriptum proeuratorium
in iudicio eoram nobis, magister Taverinus de Novaria petiit sibi
fieri copiam de eodem, euius tenor falis est: Sanetissimo in Christo
patri ae domino saerosanete Romane ecelesie. summo . . pontifiei
Conradus elerieus dietus de Brunecke Herbipolensis dio-
cesis eum omni reverencia devota pedaüm oscula beatorum. In
euria sanctitatis vestre diseretos viros magistrum Henrieum de Affel-
derin et Conradum dictum Stauph exhibitores presentium meos
proeuratores ordino et constituo in hiis seriptis quenilibet eorum in
solidum, ita quod non sit melior conditio oecupantis ad impetran-
dum litteras tam simplices quam legendas ius et graciam continentes,
in iudices et loca conveniendum, contradicendum ae eciam reen-
sandum, eosdem omnia alia et singula faciendum, que cirea pre-
missa fuerint opportuna, dans eisdem proeuratoribus meis et alteri
ipsorum speciale mandatum alium procuratorem substituendi et
eundem revocandi, quando et quotiens sihi videbitur expedire, ratum
et gratum habiturus quidquid iidem procuratores mei et alter eorum
ac ab eis et ab altero ipsorum substitutus fecerint seu fecerit in
premissis vel in aliquo eorundem. Et hec vobis et omnibus quorum
interest sub sigillo offieialitatis prepositure Maguntinensis, quod
presentibus est appensum, cupio fore nota. Nos .. officialis domini
. . prepositi Maguntinensis recognoscimus, quod ad preces ipsius
Cunradi eleriei de Brunecke sigillum officialitatis prepositure
Maguntinensis appendimus huic procuratorio in testimonium pre-
missorum. Datum anno domini M’,CCC.VIIIL, VII. idus Maii. In
cuius copie petite et exhibite testimonium presentes litteras fieri
— 700 —
fecimus et audientie eontradietorum sigillo muniri. Datum Avinione
III. kalendas Augusti, pontificatus domini Clementis pape V. anno
quarto.
Nah dem Vra. Perg. mit anBünaenbem Ziegel im Reihsardiv ju Sünde.
— By. Xr. 829,
829. 1309 Juni 29. Avignon.
Rapit Clemens V. befieblt dem Propft, Dekan und Scholaftifer
per Wormjer Kirche, bie Ansprüche Konrads von Brauned auf die Pfarrei
Greglingen zu untecfudjen.
Clemens episcopus ete. dileetis filiis . . preposito, . . decano
et .. scolastico ecclesie Wormaciensis salutem ete. Sua nobis Con-
radus natus nobilis viri Gotfridi de Brunecke* cleri-
cus Herbipolensis diocesis petieione monstravit, quod, licet
ipse ad parrochialem ecclesiam in Cregelingen diete diocesis tune
vacantem fuisset a veris ipsius ecclesie patronis venerabili fratri
nostro . . episcopo Herbipolensi canonice presentatus, quia dictus
episeopus eum admittere renuit ad eandem, idem elerieus ad Magun-
tinam curiam loei metropoliticam appellavit. Cumque post appel-
lacionem huiusmodi dietus episcopus ad instanciam . . decani et
capituli eeclesie Herbipolensis, qui se falso diete parrochialis ec-
elesie patronos fore dicebant, eausam huiusmodi . . scolastico ec-
elesie saneti. Johannis in Hougen" eiusdem diocesis audiendam
conmisisset et fine debito terminandam idemque scolasticus pretextu
conmissionis huiusmodi dietum elerieum citari feeisset, ex parte ip-
sius clerici fuit coram eodem scolastico excipiendo propositum, quod,
eum ipse in causa huiusmodi ab eodem episcopo, ut premittitur.
ad dietam curiam appellasset et tempus prosequende huiusmodi
appellacionis, in euius prosecucione idem clericus existebat, nondum
esset elapsum, prout erat legitime probare paratus, idem episcopus
huiusmodi eausam eidem scolastico conmisisse idemque scolastieus
pretextu eonmissionis huiusmodi de causa ipsa cognoscere de iure
non poterat nee debebat. Et quia dietus scolastieus eum super hoc
audire indebite denegavit, prefatus elerieus iterato ad dictam curiam
vocem appellacionis emisit. Et quia prefatus clerieus huiusmodi
appellaciones suas et earum eausam coram .. officialibus diete eurie 5:
legitime probavisset, quia tamen iidem officiales appellaciones eas-
dem non fuisse eanonicas per interloeutoriam pronuneiarunt iniquam,
a) Die Bulle: Brumecke. b) Die Bulle; Hengen oder Hongen.
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sepedietus elericus senciens ex hoe indebite se gravari ad sedem
apostolicam appellavit. Quocirca diserecioni vestre per apostolica
seripta mandamus, quatenus vocatis qui fuerint evocandi etc. facien-
tes ete. Testes autem ete. Quod si non omnes ete. Datum Avini-
one III. kalendas Julii, pontifieatus nostri anno quarto.
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXVIII p. 431 nr. 245 nad einem Trans:
jumpt in ber Urfunde des Guido de Baysio archidiaconus Bononiensis domini
pape capellanus et ipsius litterarum contradietoriarum auditor aus Avignon
vem 1. Quli 1309, nad welder Henrieus de Herberen bie Bulle erbeten und ma-
gister Taverninus de Novaria, Profurator des Sijdojé von Würzburg, eine Ab:
Ichrift berfelbe erlangt bat, — Byl. Nr. 828 und bie Urkunde der Brüder Andreas umb
Sottfried von rauned vom 18. März 1311, Bd. II Nr. 4 ©. 3.
830. 1310 Juni 6. Amorbad).
Die Ritter Herold von Hainstadt und Dyther genannt Pfil be:
rihten bem Landvogt Eberhard von Breuberg (nobili viro Eberhardo
de Bruberg advocato provinciali), daß fie nad dem ihnen erteilten
Auftrag Kundihaft über die Zugehörigkeit der Rüde (de strenuis viris
dietis Rude, quis eos in possessione proprietatis hueusque deduxerit)
aufgenommen und erfahren haben, daß bieje weder ber Kaifer nod) Al-
bredjt von Hohenlohe-Scelflingen (dominus Albertus de Hohen-
loch dictus de Schelkling), jondern die Herren von Dürn (do-
mini de Dürn) in rehtlihem Befig und Nugnießung (in possessione
iuris et utilitatis) gehabt, deren Herrihaftsreht (dominium) nun aber
an den Erzbiihof von Mainz verfauft jei. Won den Ausjtellern fiegelt
nur Herold von Hainstadt, ba Dyther Pfil fein eigenes Siegel befigt.
Datum Amerbach anno domini M.CCCX,, VIII. idus Junii.
Abgeorudt: Schunck, Codex diplomatieus exhibens chartas historiam
medii aevi illustrantes. 1797. p. 185 nr. 74 nad bem Original. — al. Se. IH
Z. 484 Wr. 574.
831. 1310 September 24. Schärding.
Graf Friderich von Heunenburch verjpricht bem Erzbifchof Chün-
raten von Salzburch, ibm und jeinem Gotteshaus auf die Burg Lossen-
tal und Laventemunde mit Zubehör, die biejem von dem Herzog Fried:
rid) von Öfterreih um 1700 Mark Gilber$ verfegt worden find, 600
Marf Silber gemogenes Wiener Gewichts zu leihen; dazu jchlägt ber
Grabijdjof 150 Mark Cilberó, bie er bem Ausfteller für 30 Marf geltes
zu leihen verbunden war. Des sind auch gezuge unser óhaim Main-
hart und Albrecht grafen von Ortenburch, Hainrich von Hohen-
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loch, herr Dittrich der probest von Gurntz, herr Hainrieh von
Subenberch, her Ekehart von Levbenez, her Ereke von Güttenstain
und ander bider leut. Der brief ist gegewen ze Scherding, du”
von Christes gepurd waren tausent und dre hundert jar darnah in
dem zehenten jar. des pfineztages vor sand Michels tach.
Nah dem Orig. Perg. im f und f Haus, Hofe unb Staatsarhiv zu Wien,
832. 1310 September 24. Schärding.
Graf Friderich von Heunenburch giebt für fid) und jeinen Bruder
graf Herman bem Bifhof Konrad von Salzburg unb deiien Gotteshaus
30 Mark geltes zu Yehen auf dafür, daß diefer ihm 150 Mark Silbers 1:
auf bie Burg ze Lossental geichlagen bat. Des sint auch gezeuge
unser óhaime Menhart Otte und Albrecht graven von Ortenburch,
lleinrich von Hohenloch, her Dietrich probest ze Gurenz,
her Ekkehart von Leibenz, her Errek von Gutenstain und ander
piderber leut mer. Der brief ist geben ze Sherdinge, do von ı5
Christes geburt waren ergangen tausent und dreu hundert jar, des
naehsten phineztages vor sand Michelstage.
Wad bem DOrig.:Perg. im F. unb f. Haud:, Hof und GCtaatéardie zu Wien
833. 1310 Dftober 13. Bleiburg.
Die Grafen Friedrih und Hermann von Heunenberch geben dem u
Erzbiihof Konrad von Salzburg und defjen Gotteshaus 30 Mark gülte
ihres rechten Eigens auf und werden mit denjelben wieder belebnt an
ben 75 Marf geltes, die er für ihren Dienft vor manchen Jahren ihnen
zu leihen verbunden war, jo daß er ihnen nod) 45 Marf geltes zu leihen
bat; für bie 30 Marf hat er ihnen 150 Mark Silbers gewogenes Wiener 2:
Gewichts auf bie Burg Lossental unb Laventmunde gejdíagen zu 6
Mark Silbers, bie fie ihm darauf geliehen haben. Des sint auch ge-
zeuge unser óhaim Menhart Ot und Albreeht graven von Orten-
bereh, unser swager Heinrich von Hohenloch, her Ulrich von
Walsse, herr Erek von Gutenstain und ander biderber leut mer. 3
Der brief ist geben ze Pleibureh, do von Christes geburt waren er-
gangen tausent und dreu hundert jar in dem zehenden jar, des
eritages vor sand Gallen tag.
Rah bem Orig. Perg. im f. unb f. Hause, Hof: und Staatsardiv zu dien.
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834. (Um 1305— 1310.)
Andreas von S3rauned und 9i[bred)t von Hohenlohe berichten den
zwielpältigen Schiedsjprud von vier Rittern über ihren Streit, den [ie
wegen des Geleits zu Fdelsheim und zwiihen Aub und Geldhsheim mit:
einander haben, und bitten ihren Better Kraft den jüngeren von S$oben-
[obe, endgültig zu enticheiden.
Wir Andres von Bruneke und wir Albrecht von Hohen-
loch tun kunt allen, die disen brief sehen oder horent lesen, daz
wir des crieges der zwischen uns ist um das geleite da ze Itolst-
heim und zwischen Auwe und Geulichesheim gangen sin uf vier
rittere, daz ist Heinrich von Sauwensheim, Friderich von Habels-
heim, Gotze Haubet genant von Hohenloeh, Zobel von Gybelstatt ;
und die viere haben sich gezweiet: die ersten zwene sprechen daz
uf iren eit, daz si rehte dunke, sit unser herre her Albrecht
von Hohenloch spreche, daz das geleite sin altvordern, sin ane
und sin vater uf in geerbet haben, daz er ze rehte da geleiten
sule, daz man daz ziehen sol an ein erbere kuntschaft; spreche deu,
daz ez uf in geerbet si als vor geschriben ist, so sol er daz selbe
geleite inne haben also lange gerueweclichen, biz man ez im an
gewinnet mit dem rehten; sprecht aber deu selbe kuntschaft, daz ez
unsern herren Andres von Brunecke uf geerbet si von sinem
anen und von sinem vater und von sinem vetern, so sol er ez
gerueweclichen inne haben, biz man ez im ane behabet mit dem
rehten; daz haben die ersten zwene erteilt. Die andern zwene han
erteilt uf iren eit, swa ein herre gerihte hat und voget ist in velde
und dorfe, daz kein ander herre durch die vogetei und dureh daz
gerichte geleiten sol, ez tete danne ein hertzoge des landes. Daz
haben (lie andern zwene rittere ertheilt, und darum sende wir
Andres und Albrecht die vor genanten herren dir veter Kraft
dem jungern von Hohenloch, wanne du ein uberman bist
uber alle unser sache die uber hundert pfunt treffen, disiu urteil
geschriben an disem briefe versigelt mit unsern insigeln, und schribe
uns wider, wederme urteil du gesten wolletst, daz wir um daz ge-
leite uz gerihtet werden.
Abgedrudt: Hankelmann I C. 427 Nr. 69 nad) einem Original in Öhringen.
— Die Zeit dürfte zwijchen 1805—1310 anzufegen fett, b. b. nad) der Zeit, ba Gott:
irieb von Brauned, ber Vater des Andreas, jih ins Kloftier Heilsbronn zurüdzog, Bd. 1
Nr. 678 ©. 494, aber wohl ehe Albredt von Hohenlohe nad Böhmen z0g, 2b. ]
Nr. 724 und 727, wo er wahrscheinlich geitorben lit.
— 704 —
Nachtrag zu Band IL
835. 1314 Februar 22.
„Sraft von Hohenlohe der älter, Engelhard Herr zu
Weinjperg, Giót von Nemenftein, Raben jein Son, Simon von Nended,
Edelfneht. Actum Cathedra Petri.“ 5
Aufzeihnung aus einer Urkunde des Klofters Yichtenftern im Ctaatéardjip zu
Stuttgart.
836. 1315 März 14. Speyer.
Die Grafen Berthold von Nyfen und Rudolf von Wertheim, ferner
Konrad von Hohenloch verbürgen fid) über den Verkauf des vierten i0
Teils von Orb (opidi Orba) mit Zubehör, wie er burd) den Grafen
Boppo von Eberstein an den Erzbiihof Peter von Mainz aeideben
ift, und befiegeln die Urkunde. Datum prope Spyram anno domini
millesimo CCC quinto decimo, II. idus Marcii.
Abgedrudt: Würdtwein, Diplomata Maguntina II. 1789. p. 95 nr. 48. — t^
Tamals weilte König fubmig in Zpeper; fiche Böhmer, Vie Regeiten Kailer Yur-
wigs €. 5.
831. 1319 November 3.
Graf Boppo von Ebirsteyn verpfändet dem Erzbifhof Peter von
Mainz jeine Mühle in der Burg Widern gegen bie Einfünfte von
20 Bfund Heller, die ibm als Burglehen zu Kulsheym übertragen
waren („qui redditus predieti de villa nostra in Bogschol singulis
annis nobis ministrabantur, quam quidem villam a nobis aliena-
vimus*); fortan jollen er unb jeine Erben bieje Einfünfte als Burg:
[eben von diefer Mühle beziehen. Er veripricht zugleih mit jeinem 2;
Scwiegerfjohbn Gottfried von Hohenloch für jeine nod) minder:
jährige Tochter Gutta deren Einwilligung nad) ihrem Eintritt ins mündige
Alter, andernfalls jollen er und Gottfried auf Verlangen jelbjt oder
durch einen Ritter mit Diener und zwei Pferden in Miltenburg Yeiftung
tbun. Er bejtegelt mit jeinem Schwiegerjohn Gottfried von Hoben %
[obe bie Urkunde. Datum anno domini M?^CCC? deeimo nono, sab-
hato proximo post festum omnium sanetorum.
Nbaedrudt: Würdtwein, Diplomata Maguntina Il. 1789. p. 133 nr, 73.
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838. . 1323 Februar 14.
Cunrad von Winsberg der alte übergiebt feinen Söhnen Cunrad
unb Cunrad Engelhard die statt Sulmé unb die burg Guttenberg
mit ben Zubehörungen für Winden die burg und die stat, ihr Mutter:
qut, das er bem Grafen Ebirhart von Wirtenberg verjegt hat. Mit
den Siegeln des Ausjtellers, jeines Tochtermanns hern Ulriches von
Brunecke, Friederiches von Hehenriet, Engelhartes von Ebirs-
perg und Sefrides von Dahenvelt gegeben 1323, an sante Valentines
tage des mertelers.
Nah bem Oriy:qerg. im Weinsberger Teil bes gemeinjdjaftlicben Archivs zu
Öhringen.
839. Nachtrag zu Nr. 586 ©. 490:
1335 Juli 8. Berthold von Bolan Komtur und bie übrigen Brüder
des Hohanniterhaufes zu Würzburg erwerben von dem Ritter Konrad
5 genannt Ejel und bejjem Gattin Felicitas genannte Einkünfte. Testes
huius rei sunt fratres Bertholdus de Bolan eommendator, Petrus de
Brüchsella, Dietmarus prior, Ulrieus dietus Babest, Ludewieus de
Ohsenfurt, Conradus Holtzschüch, sacerdotes, frater lleinrieus de
Spira, Conradus dietus Fuhs, Albertus de Hohenloch, Sytzo
de Grünsvelt, Conradus de Nürenberg, Lupoldus dietus Honkelin
et Guntherus, confratres diete domus, et Eberhardus de Zimmern
tabellio eurie Herbipolensis vocati ad premissa pro testibus et
rogati. Gegeben 1335, sabbato ante diem beate Margarete virginis.
9tad dein Drig.:Pera. des obannitecorbenà im SReidjéardjio zu München.
Regeit: Regesta Boica VII p. 121.
840. Gottfried von Brauned, Deutjhordensfomtur zu
3 rdjébofen.
1. 1911 März 21. Urkunde Nr.5 ©. 6, 11.
2. 1318 November 8. Urkunde Nr. 142 ©. 100.
3. 1319 Juli 22. Nr. 150 ©. 113,35.
4. 1325 Dezember 17. Nr. 252 ©. 213.
5. 1326 Februar &. Nr. 255 ©. 217,37. 218,22 ff.
Hohenlohifhes Urfunbenbud) vb. II. 45
—' 406 —
6. 1327 März 16, Nr. 214 ©. 229.
7. 1327, 3uli 25. Nr, 282 ©, 231.
8. 1327 Auguft>24.- Nr. 283 ©. 235.
9. 1332 April 22. Brauned. Nr. 410 ©. 335.
10. 1333 Dezember 7. 3Bijdjoi Hermann von Würzburg trägt dem
Arhidiafonus Wolfram Schent von Rosseberg auf, den Bruder Konrad
von Haselach, ber von dem Bruder Gottfried von Brauned, Deutich-
orbenéfomtur zu Archshofen (a nobili ac religioso viro fratre Got-
frido de Brunecke conmendatore ordinis fratrum Theu-
tonicorum domus in Argshoven) zur Pfarrfirde von Holtz-
husen, bie nad) bem Tode ihres Jieftorá Konrad von Brauned (ex morte
quondam Cunradi de Brunecke reetoris eiusdem ecclesie) er:
[ebigt ijt und deren Patronatsrecht bem Komtur zufteht, prájentiert wurde,
mit der Pfarrei zu inveftieren und ihn in ben Befig derjelben einzu-
führen. Datum Herbipol anno domini M*CCC^XXX? tereio, in
erastino beati Nycholai episcopi. Nah dem Orig.:Perg. im Neihsardiv zu
München, aus bem Archiv von Mergentheim ftanımend. WRegeit: Regesta Boica VII
p. 60. — Val. Nr. 418. Konrad von Brauned ift identisch mit beim Domberm Konrad
von Würzburg, jicbe C. 340; vgl. aud) Nr. 414 ©. 538.
11. 1336 SJanuar 4. Bruder Friderich von Urebach eommentür
und der convente gemeinliche des Tutschen huses zu Mergentheim
des ordens des spitals sant Marien von Jherusalem und bruder
Gotfrit von Brüneceke eommentür und pfleger zu Ar-
geshoven des vorgenanten ordens verfaufen mit Einwilligung des
Brudes Syfrides von Minnelberg, Yandfomturs zu Franken, wegen ber
Schulden des Haufes zu Argeshoven dem Bruder Cünrat, Deutichordens:
fomthur zu Rotenbürch, unb be]jen Konvent die mülen die do gelegen
ist by Rotenburch an der Tuber die do heizzet die Baungartemule
unb dem Haus zu Argeshoven gehörte und jährlid 6 Pfund und
3 Schilling Heller und 4 Fajnadhthühner zinfte, um 54 Pfund Heller.
E5 fiegeln der Landkomtur und das Haus zu Mergentheim. Der dinge
sin auch gezuge die ersamen lute bruder Chünrat von Urnhoven,
bruder Chunrat von Eychach, bruder Arnolt priestere des Tutschen
ordens zu Rotenburch, und auch brüder Gotfrit der Kotzelin Tutsches
ordens zu Argeshoven, und auch die burgere zu Rotenburch Herte-
lin, Ulrich Morder, Heinrich Sengelin, Heinrich Harttrat und Fride-
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rich statschriber auch do selbes und ander erbere lute genoge.
Gegeben an dem nehsten donderstage vor dem obersten tage 1336.
Nah bem Orig.Terg. im GCtabtardjio zu Rothenburg, mit 2 an grünsroten eibene
ihnüren anhängenden Siegeln,
12. 1336 September 13. Otto episcopus Herbipolensis Hein-
ricum de Eychach professum ordinis fratrum Thentunieorum Hiero-
solymitani presbyterum ad ecclesiam parochialem in Holezhusen
diocesis Herbipolensis iampridem vacantem a commendatore
domus dictorum fratrum in Argeshoven eiusdem dioecesis pro
plebano presentatum canonice investit de eura animarum eiusdem.
Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"» XXX? sexto, idus
Septembris. Rad bem Auszug ber Monumenta Boiea XL, Praefatio p. VIII
nr. II aus bem Drig.:Perg. im NReihsarchiv zu München.
39.83 Sui 9. Obiit frater Gotfridus de Brunek.
Wirtembergiih jyranfen VI 1. 1862, ©. 87 nad einen Anniverfarienbuch der Deutid:
bausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14, Jahrhunderts, Ein jpäterer Na:
trag in diefem Bud, bringt diejelbe Notiz (obiit frater Gotfridus de Pruneck) zum
7. Februar.
841. 1338 Januar 22.
Kraft von Hohenloh und Ulrih von Hanam, Herren zu NRothen:
fels, eignen dem Klofter Sangbeim den von Apel von Lichtenftein ge:
fauften Hof zu Dietrihsdorf, wozu gehören 76 Morgen Aderland und
8 Wuber wizmat und ein halbes Gereutzehntlen in dem Gebeg der ge
nannten $lur, bie von ihrer Herrichaft Rothenfels zu Lehen gehen.
Nah Looshorn, Geichichte des Bistums Sambera III ©. 671. — Tas in ber
Mitte des 18. Nahrhumberts geichriebene Kalendarium des Klojters Langbeim auf ber
fal. Bibliotbef zu Bamberg bat zum 1. März den Gintrag: „Crafftus de Hohen-
lohe et Udalrieus de Honau comites, qui huie monasterio donarunt iura fen-
dalia super villam Dittrichsdorff et dimidiam partem decimarum ibidem, 1338.*
30 Clebentet Bericht des bijteriichen Vereins zu Bamberg. 1844. C. 197. — Bol. Nr. 848.
842. 1338 März 23.
Gotfrib von Hohenloch von Brauned genannt beut-
funbet eine jchiedsrichterliche Entiheidung in der Ctreitjade feines Vetters
Stiebrid von Hohenloch Propft zu St. Stephan in Bam:
35 berg mit bem Ritter Wolfram von Rotenhan wegen des Dorfs Staffel-
bad), zu der fie die Ritter Dietrich Flieger und Heinrich Teucher, Vogt
zu Spedfeld, ale Schiedsleute und ihn als Übermann gewählt haben.
— 4708 —
Mit bem Siegel des Ausftellers und des Nitters Wolfram von Roten-
han gegeben 1338, am Montag nad) Mittfajten.
Nah dem Auszug bei Looshorn, Geididte bes Bistums Bamberg III ©. 529
aud bem Original im Reidhsarhiv zu Münden, unb im 19. Bericht bes biftorijdim
Vereins zu Bamberg. 1850. ©. 30 aus bem &opialbud) bes Kollegiatitifts Zt. Zi
phan zu Bamberg, fol. 242 nr. 162, im Befiß des biftorifchen Vereins bafelbit.
843. 1338 September 22.
Krafft von Hohenlohe eignet bem Klofter Yanghein die Lebens:
güter jeiner Herrichaft zu Nothenfels, bie es von Apel von Xidtenjtein
gejeflen zum Geyersberg gekauft, nämlich das halbe Dorf zu Dietterichs:
dorf und den halben Zehnt unb die Hube dajelbit.
Nah Looshorn, Sefhichte des Bistums Bamberg 11T &. 672. — Byl. Nr. 841.
844. 1339 September 19. Bamberg.
Biihof Leupold von Bamberg enticheidet den Streit des Abts
Heinrih von Yangheim mit dem Grafen Heinrih von Truhendingen über
Hölzer bei Köttel. An ber Spige der Zeugen ftehen €ut& von Hohen-
loeh, der Pfleger des Kloiters, und ber Compropit Marquart.
Nah Looshorn, Geihichte des Bistums Bamberg III ©. 673.
Weiterer Nachtrag.
845. 1337 9fugujt 29.
Graf Adolf von Nafjau und feine ehelihe Wirtin Margret ver:
zichten gegen ihren Echwager und Bruder Burggrafen Johann von Nürn:
berg auf alles Erbteil, das Margreten von ihrem verftorbenen Water
Burggrafen Friedrid von Nürnberg angefallen ijt. Zeugen: unser lieb
swiger und müter frawe Margret burchgravinne ze Nurenberg, unser
libe swager und óheim Ludwig von Hohenloch u.a. Gegeben
an dem frytag vor sant Egidien tag 1337.
Abgedrudt: Monumenta Zollerana HI. 1857. Z. 40 Nr, 47 nad dem An:
funjtsbud des Burggraftums Nürnberg.
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Semerfungen zu Band I.
Zu Nr. 31 €. 15. Tas Kopialbuh des Klofters Neuftadbt, bem bie Urfunbe
entnommen it, befindet fid im fürftlich löwenfteinswertbeimstojenberatihen Ardiv zu
Wertheim, Die Urkunde beigt im Wortlaut: „In nomine sancte et individue trini-
tatis. Otto dei gratia Herbipolensis episcopus. Ne propter diuturna temporum
eurrieula gestis fidelium longa surrepat vetustatis oblivio, que humane me-
morie plurimum nocuerat, necessarium est ea scriptorum munimine roborari.
Notum igitur facimus tam presentium tam absentium fidelium Christi etati
quam futurorum posteritati, quod dileeti nostri venerabiles abbas Richardus
et fratres Neuenstatenses bona sua in Buttert Decksene fidei dilecti nostri
Alberti de Hoenloch manutenenda ab omnibus suis iniuriatoribus prote-
genda commiserunt, ita ut ipse Albertus et uxor sua Hedewig de
iamdietorum fratrum bona voluntate et permissione eorundem bonorum cum
omni proventuum et censuum iure, cum eo etiam iure quod besthaupt dicitur,
tertiam parten qua adiuvarent percipientes ab hominibus eadem bona colen-
tibus, duas partes iamdictis fratribus sine ipsorum expensis et laboribus in
civitate Herbipolensi faciant presentari, Ea etiam huie ordinationi accessit
conditio, ut post mortem Alberti et uxoris sue nulla suorum heredem suc-
cessio aliquam in eis bonis percipiat portionem, sed eeclesia pretaxata sine
omni impedimento cum duabus predietis partibus tertiam etiam partem li-
bere pereeptura predietorum omnium integra gaudeat in perpetuum percep-
tione. Ne quis autem in posterum huie ordinationi audeat contraire, nos
presentem paginam conscribi, sigilli nostri caractere fecimus insigniri, Preser-
tim ut pretaxata Neuenstatensis ecclesia privilegio gaudeat ampliari, statu-
tum est, ut post mortem Alberti uxor sua Hedewig, si viro nupserit,
nullam penitus in predietis bonis portionem habeat vel potestatem, Testes
Otto maior prepositus, Eberhardus de Hohenloch, Albertus scolastieus in
Hauga, Reimarus ibidem canonicus, Wernherus seriba, Baldevinus notarius,
notarius*) Conradus seriba, Hermannus notarius, laiei Nidungus, Cuno Wal-
volt, Heinricus dapifer, Henrieus Weyso, Marquardus Herbst, Botto de Eber-
stein, Heinricus marscaleus de Lure et alii quam plures, Acta sunt hee
anno incarnationis domini M.CC. VIIHLL, indictione XII., regnante domino Ottone
Romanorum rege quarto, Berehtaldo 9) comite de Hlennenberg urbis prefecto,
episcopatus nostri anno seeundo.*
Zu Nr. 139 ©. 82 3. 38. Lies Waldenstein jtatt Wildenstein.
Zu 9r. 288 188,9. Lies Wirt. Urf.-B. VI ©. 149.
Zu Nr. 189 110,16. Lies Linden jtatt Yindadı.
Zu 9t. 434 237,10. Lies Uffenheim ftatt Hofheim.
Zu Jte, 445 306 3. 14. Das Tatum ber Urfunde ijt vielmehr Juni 4.
Zu Nr. 472 &. 323 und Nr. 736 ©. 550. Witte in der Hiftorifchen Zeit:
ichrift von 1900, %d. 85, ©. 114 ftellt die Vermutung auf, baf die Tochter bes Burg:
grafen Wriebrid) von Nürnberg, bie 1255 mit bem Grafen Jobann von Buryumb verlobt
wurde, ohne daß biefe Verlobung PBeltand batte, unb bic in den Urfunden unter bem
Namen Alis, Aleidis, Lisa, Alidis. Aliz erfdyeint (Monumenta Zollerana II nr. 66,
GG G Gi G
a) sie,
zs Eo cmm
67, 70, 71, 76, 77, 80—892), biefelbe fei mit Gfijabetb, ber fpäteren Gattin Gottfrieds
von Hohenlohe. Die Form des Namens fdeint aber eher auf Adelheid, bie nadymaliae
Gattin des Grafen Heinrih von Gaftell, binzumeilen.
Zu Nr. 489 5. 335,17. Lics Zupelingen itatt Rupelingen, '
Zu Nr. 505. Tas Original ber Urkunde befindet fi im Staatsardiv zu
Stuttgart (Kommende Mergentheim), mit Srudjtüden ber zwei eriien Ziegel.
Zu 9v. 500 ©. 340,18. Lies infra octavam jtatt in feria octava,
Zu 9t. 525 ©. 356 3. 35. ics libertatibusve ftatt libertatibus vel,
Z. 357 3. 14 potuerit ftatt potuit, 3. 23 Grümat ftatt Grümae; val. T. Witt:
mann, Pitterariiche Rundihau 1900 ©. 314.
Zu Wr. 527 ©. 360,15. Lies Allevelth ftatt Anevelth.
Zu Wr. 535, 14 ©. 396,21. Gropp bat nidt bie Originale, jondern nur das
Kopialbuh B. des Klofters Amorkad, derzeit im füritlich leiningiihen Archiv zu Amor:
bad, benütt.
Zu Xr. 552 ©. 381,35. Lied Kenenkein jtatt Renenkein,
Zu Nr. 623 ©. 447. Tie Urkunde it abaebrudt von fr. Mid. Wittmann,
Monumenta Wittelsbacensia II €, 126 Nr. 218.
Zu Nr. 635 ©. 456. Tas Original ber Urfunde von 1302 befindet ji im
f. und f. Haus», Hof: und Staatsardıv zu Wien.
Zu Nr. 650 Z. 467. G. Mebring bat in ben Württembergiihen Viertel:
jabrébeften für Yandesgeichichte, Neue Folge VIIL. 1899. Z. 499 bie Vermutung aud:
a(ífproden, bag bier zwei verfchiedene Perfonen desielben Namens und Ordens zu
untericheiden find; ich vermag mid) jebed) diejer Annahme nicht anzuichlichen. —
€. 469 3. 16 fies coniugato ftatt coniuzata.
Zu Nr. 683 © 499,19. Lies ique ftatt que.
Zu Nr. 694 z. 507 T. Wittmann weilt in ber Litterariichen Jtunbidau ven
1900 z.314 bie Urfunde dem Aabr 1308 zu und lieft 3. 32 anno domini M’CCC®,
VHI. idus Januarii, unter Berufung auf die Abhandlung von Boflert, bie Herren
von Kirchberg an der Zayft: Württembergriche BVBierteljabrshefte XII. 1889. ©. 55 ff.
Aus diejer Abhandluna iib aber nicht der geringite Anbaltepunft für die Datierung
1300 Nanuar 6 zu gewinnen.
Zu Xr. 728, 10 ©. 52726. Tas Original bat nur M’CCCLXXXX® obne
sexto, ^um Nabr 1290 war Gottfried ned) Yandfomtur zu Kranken; als Deutic-
meifter wird er zuerit 1295 Auguft 31 (Nr. 728, 9) genannt, am 3. Mai 1297 wird
er zum Hochmeiiter erwählt (Mr. 728, 14). Zmiichen diefe beiden Taten mug bie Ur:
Funde fallen; das Tatum 1290 mag einer in diefes Jahr fallenden Vorlage entnommen
fein, Albert von Thalheim war bereits 1287 geitorben.
Zu 9t. 728, 24 C. 534,31. Lies Bübinkoven und Wediswiler.
Zu Nr. 728, 46. Tas Original der Urkunde mit 2 anhingenden Siegeln be:
findet fi im Staatsarhiv zu Stuttgart (Kommende Mergentheim).
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Bemerkungen zu Band II.
Zu Nr.25 2.21 3.21. Der Auffchrieb ftammt vielmehr von Engelhard von
Weinsberg, einem Vetter der Mechthild,
Zu Nr. 51 ©, 39,15. ine weitere Wiedergabe des Bildes findet fij bei
— 711 —
Frmer, Die Romfahrt Kaifer Heinrichs VII. im Bildercyflus des Gober Balduini
Trevirenfis. 1881. Bl. XIX b; val. Tert ©. 71.
Zu Nr. 150 €. 113,39. Lies Altertheim ftatt Altercheim.
Zu Nr, 183, 80 ©. 154 3. 37. Lies flatt Nr. 22 Nr. 18,
Zu Nr. 183, 100 ©. 159 3. 28. Lies NRofenberg ftatt Rofenburg.
Zu Nr. 183, 116 ©. 162,25. $ie$ Kottenhein ftatt Rottenhein,
Zu Nr. 234 Z. 196,33. Lies allerlai hand dienst.
Zu Nr. 318 ©. 263,19. Lies in preseneiarum umb fiveidje Anm. a).
Zu Nr. 374 ©. 306,19. Füge hinter gegeben ein: zu Würzburg.
Zu 9. 377 ©. 308,34. Hinter geleiten ftreihe das Komma,
Zu Nr. 404 ©. 330,5. Lics Matzenberch ftatt Matzenbach.
Zu Nr. 422 ©. 341,35. Yies Läutschach ftatt Läntschach.
Zu Nr. 455, 5 C. 369,34. Lies Hennberch jtatt Heunberch.
Zu Nr. 465, 11 und 38 ©. 376,7 unb 384,31. 2ies Kutelsbrunn(em) flatt
Rutelsbrunn(em).
Zu Nr. 465, 13 ©. 376,30. Lies Oberzell ftatt Untergell.
Zu Nr. 465, 52 ©. 388 3. 6/7. Yie$ Sazsenhusen flatt Sazsensusen,
Zu Nr. 465, 76 ©. 397,20. Lies Naffig ftatt Naffach.
Zu Nr. 468 ©. 401,14. ?ie8 wepener ftatt Wepener.
Zu 9. 469 ©. 401. Die Urfunbe ijt abgedrudt: Oberbayerifches Ardhiv für
vaterländifche Gejchichte XXIII. 1863. 5. 174 nad einer Abfchrift im Reihsardhiv zu
Münden.
Zu Nr. 476 ©. 407,12. Lies Diebad.
Zu Nr. 500 ff. Die Seitenzahl lies 425 ftatt 525.
Zu Nr. 529 ©. 453,29. Lies Hainowe jtatt Hainowo,
Zu Nr. 622 ©. 512. Nah 10 ijt nacdhzutragen 1320 September 9, Urkunde
Nr. 183, 93 C. 156,22.
Zu Nr. 622, 20 ©. 514,22. Hinter archidiaconi feße ein Komma.
Zu Nr. 622, 22 ©. 515,4. Statt 367,7 lies 367,9.
Zu Nr. 659 3. 537. Nah 1 ijt einzufchalten 1318 November 8, Urfunde
Nr. 142 ©. 100.
Zu Nr. 661, 26 ©. 545,37. Lies Hartmut flatt Sartmutb.
Au Nr. 661, 27 €. 546,9, Lies Tiegenbad) jtatt Diezgenbad.
Zu Nr, 661, 43 ©. 549,19. Lies Eiftercienferinnenfloiter,
Zu Nr. 666 ©. 551,21. Lies Haslach,
Zu Nr. 678 ©. 557,33 fj. Lies: Rupredt bem jüngeren, Sohn weiland Herzog
Adoljs unb ftreihe im folgenden: Söhne weiland Herzog Adolf.
Zu Nr. 679 &. 558,12. Lied Sohn jtatt Söhne.
Zu Nr. 685 &.560. Die Verleihungen, die der mitgeteilte Abjchnitt des Lehen»
bus enthält, fallen mit Ausnahme des leuten befonders batierten Eintrags (&. 566
3. 22—26) in die Zeit 3mifden 1344 Mai 8 (ficbe ©. 560,26) und 1345 Februar 1,
bem Tay, an bem bie Niederjchrift begonnen wurde, Die Einträge find offenbar nicht
dronologijd) geordnet, es Läßt fid) vielmehr das Beitreben einer gewiflen fachlichen
Gruppierung nicht verfennen, ohne bag diefelbe jebod) vollitinbig durchgeführt wäre,
Der Schreiber der vorliegenden Reinjchrift batte ald Vorlage ohne Zweifel furze flüchtige
Auffchriebe, die er zum Teil nicht recht lejen fonnte; daher das öftere Auslaffen von
Ortsnamen. An Ötelle der fehlenden Anitialen jteben zuweilen Heine Buchjtaben von
ber Hand, bie ben zweiten Teil des Lehenbudhs ausgefertigt Dat.
Zu Nr.
Zu Wr.
Zu 9t.
Zu Wr.
Zu Wr.
Zu Nr.
Zu Rr.
Zu Nr.
Zu 9r.
Zu Nr.
Zu Wr.
3u Nr.
Zu Nr.
Zu Mr.
— 712 —
686 ©. 567,10. €ie$ Ranfeldin ftatt Raufeldin,
687 ©. 570,24. Lies und ftatt nud.
712 ©. 609,31. fie8 Bernsfelden ftatt Reinsfelden.
716, Anmerkung unten an der Ceite [ie&: morlage Kirtzheim.
747 €. 625,94. Lies Lubucensis ftatt Lubricensis.
169 ©. 641,3. Kies Bauten.
774 ©. 644,35. Lies Wappenichild mit Querbalten.
776 ©. 645. Hinter 7 füne ein: 1339 Auguit 23, Nr. 784,49 ©. 661,2.
184, 11 ©. 655,17. fie& vices ftatt cives.
193 ©. 672,16. ?ie$ Brene jtatt Breve.
802, 3 ©. 676,3. Lies 754,84 flatt 714,84.
814 ©, 686,20. Lics hereditatis jtatt heredidatis,
816 2. 687,31. Yies de itatt des.
Zu
822 ©, 690,28. Lies Heilbronner ftatt Heibronner.
Orts- und Perjonenverzeichnis
von Dr. &. Mebring.
Vorbemerkungen zur Senügung: R, T unb B im Wortanfang find unter €, D unb jy eingereibt; u ift
zu Beginn wie innerhalb eines Wort! burdjauó unter i geftellt; à, à, it finb gang mie a, o, u bebanbelt.
Die Zahl vor bem Komma imeijt auf bie Seite, bie nad bemfelben auf bie Zeile.
dem Familiennamen, wenn biefer unbelannt ift unter bem Bornamen aufzufuchen.
allgemeinen unter ber heutigen 9tamenóform aufgefübrt.
Terfonen find unter
Ortänamen finb im
Abkürgungen: D.N. — Dberamt, 9LG, — ?fmtó-
geridjt, 8.9, — Bezirksamt, Ar. — Kreis, 9ieg. 8e. — KHegierungsbgzirt, Gem. — Gemeinde, f. — fiebe,
u. — unter, d., m., f., n. = ojtlid, meftlid, füblid, nórblid.
A.
Abenberg 9LG. 9tetb, Mittelfranfen (Aben-
perch). Stadt unb Burg 106,20. Chun-
rad purchgrave 52,20, f. Nürnberg,
Burggrafen. Stift 107,10.
Aberdar, der —, Ritter 488,7.
Absberg AG. Gunzenhauien,
franfen (Absperge, Absperg). Kirche
239,6. 240,28. Konrad von — 239,
4,7. 240,27. f. Gattin Aanes 240,28,
Abtsbach (? vielleicht Asbah Gem. Wald:
tbann D.Q, Crailsheim, Württ.) 563,25.
3tdelébaujen A,G. Ocdhlenfurt, Unterfran:
fen (Ackoltshusen) 562,15.
Adelazfurt, Adelhartsfurt f. Adolzfurt. |
Abelsheim bad. B,A.Cik (Adelotsheim,
Adoltsheim, Adlezheim, Adolocz- |
heim, Adlaczheim) 568,14. von —:
der frige 120,37. Berchtold 609,9.
Bernger 622,37. Pirge 609,7. Boppe
591,9. 616,6. 622,37,
Adınont an ber Enns BU. Liegen, Steier:
marf (Admund), Kloiter. Abt Engel:
bredt 36,25.
Adolf, deuticher König 622,25.
Adolzfurt D.A. bringen, Württ. (Ade-
latsfurt, Adelazfurt, Adelhartsfurt),
Burg 350,11,19,21,26,32,38. 351,9.
416,18,25,27,33,36. 418,33.
422,1.
Ctabt
3iboísbaujen DA. Mergentheim, MWürtt.
(Otolzhusen) 44,20. Genannte Bauern
44,20 ff.
tifaltrady DA. Weinsberg, Württ. 360,23.
Affelderin, Alvelde, magister Henri-
eus de — 699,12,18.
Afferbad, Ober:, lintere, 4.6. Alchaffen:
burg, Unterfranfen (Affalderbach,
Affuldirbach) 368,4. 473,20.
Aglai (Aquileja) 612,35.
Ahusen f. Aubaufen.
Ahusen, frater C, Wigenher magister
in — 638,11.
Mich in der Graffchaft Niened. Zent zu
der Aich 369,26.
Altingen DA. Künzelsau, Württ, (Edel-
ringen). offieium in — (des Stifte
Steumünjter) 47,15,36.
Alamannia, Alemannia 68,21. 282,35.
nuntius ad partes Alamannie de-
stinatus 146,26,
Albertshaufen A.G, Würzburg IL, Unter:
franfen (Albrechtshusen) 575,6. Zent
595,19.
| Albredht L, deutfcher König 88,14. 181,2,7.
255,2. 302,9.
Albrecht der vort 74,27.
Aldembueh j. Altenbuch.
Aldersheim f. Allersbeim.
Aldrian 16,32.
Alemannia f. Alamannia,
Alfeld bab. BA, Mosbadı (Anevelt, Alen-
velt), Burg 299,30. Wernherus de
— scultetus f. Xulba. — f. Affelderin.
Alfertebaufen Gem. Herrentbierbah DA.
Gerabrenn, Württ.
224 21.
Alersheim AG. Odlenfurt, linterfranfen
714
(Alkershusen) |
(Aldersheim) 575,5,8,29. 594,36. 595,
2,15. 600,7.
Alsatia f. Eljaß.
Alsveldia, Cunradus de — f. ®ronn:
Pad, Mönde,
Altdorf Gem. Marlah D.A. Künzelsau,
Wiürtt. (Altdorf, Alttorf iuxta Co-
eum) 420,27. 513,4,5. Heinrich Phaff
von — 420,23. fein Sohn Dyeterich,
Kapları in Saucenbad.
— Grof:, DA. Hal, Württ. (Altdorf),
Kirche 563,19.
Altenberg AG. Fürth, Mittelfranken (ze
dem Berge) 108,18.
Altenberg, Flurname bei Unter-Miünf-
heim 566,6.
Altenbuch, Ober:, Unter, A,.®. Stadtpro:
sten (daz alt Püch, Aldembuch)
369,25. 383,2.
DA. Nedariulm, Württ. 180,10.
Altenburg (bie alte Burg Babenberg in
Bamberg) 663,22.
Altenfunditadtt | LG, Welsmain,
franfen (Altenkunstat) 660,9.
Altenmünfter Gem, Ingersbeim DA,
Grailébeim, Württ. (Altenmunster,
Altenmünster) 564,29. Kirche 216,1.
Altersberg bei Haundorf 9LG. Feucht:
wangen, Mittelfranfen (Walthersberg)
563,32.
9tertbeim, Ober:, Unter, 9LG. Würz:
burg II, Unterfranfen (Altertheim f.
Berichtig.), Winther von — 113,38.
Ober:
Altfeld AG. Marktheidenfeld, Unterfranfen |
(Altavil) 390,35.
Althaufen D.A. Mergentheim, Württ, (Alt-
husen) 320,28.
Altbeim bad. BA,
368,6.
Bucden
de Alto Lobio, Rudegerus f. Rürzbura,
Neumüniterftift, Chorberren.
Altötting, Stadt in Oberbayern (Oting,
1,12.
Alvelde j. Affelderin.
Amberg, Stadt in der Oberpfal; 166,16.
558,16.
Amlingitadt A.G, Bamberg IL, Ober:
franfen (Amlungestat). Tfarrer Seins
tid von Mucel (f. Bamberg, Tom:
berren) 657,31.
Amlishagen D.A. Gerabronn, Württ. (Am-
lungeshagen, Amelungeshagen). Ru-
diger Lesch von — j. Leid.
Amorbad, U.G. it in Unterfranfen (Amor-
bach, Amerbach) 701,26. Otto de
— | Würzburg, Neumüniter, Gber:
berrem,— Klofter 172,13. Bruder Al:
bredt custer 171,12. 172,2,
Ampfers (? Ampferad, Ober:, Unterz,
3.6, Feuchtwangen, Mittelfranken)
563,38.
Andenbaufen, Anhaujen, abaeg. bei Gió:
ningen D.A. Grailábeim, Württ, Be:
nediftinerfl. 560,10.
Anevelt f. Alfeld.
' Anglia 282,35.
Altenbur, abgegangen bei Kocherjteinsfeld |
(Altheim) |
Angouläme, Dept. Gbarente, Franfreid.
Engolismensis ecclesie — decanus:
magister Bertrandus de sancto Ge-
nesio pape capellanus 128,24.
Anhalt (Anhalt). Albertus et Wolde-
marus comites de — 625 26.
Anbaufen Gem. Sulzdorf C.9L Hall (An-
husen). Adelhaid von — 449,17.
Ankona, Marfgrafen von — f. Gite.
3(mébad, Stadt in Mittelfranfen (Onols-
pach, oppidum Onolspacense) 149,
11. 152,33. Vogt Burchart von
Sekendorf 432,6. Stift 147,15,35.
148,29. 150,37. 153,19. 154,19. 155,
4,38. 156,9. 160,25. Propft Andreas
de Gundelvingen 691,12. Pfarrer
148,30. 154,16. 156,7.
Anspan, Flur bei Marfelsbeim 694,12.
Apfelbach mit Apfelhof D.A. Mergentbeim,
Miürtt. (tzwei Aphelhach) 320,27.
533,30.
115
Arberg A.G. Herrieden, Mittelfranfen (Ar- |
berch, Arburg), castrum 227,20,
Chunradus de — canonieus |, (rid:
fätt. fr. Conradus sacerdos de —
j. Heilsbronn, RI.
Arhshofen DA. Mergentheim, Württ,
(Argeshoven, Argirshoven) 27,9. |
Burg 238,19. Hedewigis Hokerin
relieta Friderici de 697,15.
Deutiches Haus 238,17,22. 336,81.
338,1,5. 339,31. 706,26,29. Komtur:
Heinrich von C dtügelberg 27,5 f. Gott: |
fried von Brauned [, unter Hobenlobe.
Rruder: Gotfrit der Kotzelin 706,
34. Kirche 3. bl. Gyibins 507,6.
Arsagger, Stift, Bezirisamts Amitetten,
Ojterreich unter der Enns. Cunradus
de Brunecke prepositus Ardacen-
sis et canonicus Frisingensis [.
SHohenlobe,
Arenbur j. Ornbau.
Argentina |. Straßburg.
de Ariete, Johannes 152,16.
Arinbaur f. Ornbau.
Arnaldespach (? 9(rnéBad) bei Girijen-
thal in Cadjen-9einingen, — ? Arns:
bach bei Sautenberg in Schwarzburg: |
Rubdeljtadt) 147,1.
Arnoldus sancte Marie in Porticu dia-
conus cardinalis 141,37,
Arnoltsberg, Wald, Zubehör ber Burg
Kropfsberg 651,7.
Amsburg bei Lich, Heffen, Oberbeijen, Kr.
Giepem. Klofter 541,24. 542,17. 543,
6,18,31,39. 544,27,32. 549,9.
Arnitadbt, Hauptitadt der jhwarzburg-ion:
beréBaufijden Oberherrihaft (Aren-
steten) 172,36. 173,12. Graf Gin:
tber von — 519,29.
Alchaffendburg am Main, Unterfranfen
(Aschaffenburg, Aschaffiuburg,
Aschiffinburg opidum) 64,35. 120,
24. 157,18. 367,10. 381,94. 382,17.
415,38. 479,29. 480,1. 481,37. 482,
12,21. 483,2,26. 484,20. 611,29. Stift
zu €t. Peter und Alerander 239,22,
288,9. 369,3. 386,19. Stiftsherr Sy- |
mon Sapiens 241,2. 33igtum 346,11.
|
c
Wolframus Zenichen 381,82.
Vilmar,
Aschalden f. Cébalben.
9tfdbenvotó 96. Gemünden, Unterfranfen
(Hasenrode) 473,8.
tídibaujen D.A.KÜnzeldan, Württ, (Asche-
husen). Göeze von — 517,23. Ley-
gast von — 647,36.
Alpah, Obers, Gem. Unter:-Ajpab D.A.
Hall, Württ. (Obern Aspach) 561,16.
Affumjtadt Ger. Züttlingen DO.A. Nedar:
julm, Württ. (Asmansstat) 111,12.
Aitbeim, Hefien Prov. Starfenburg, Kr.
(Prof: Gievau. (Astheim) 148,18,19.
9tti, Kreishauptitadt im der italienijchen
Provinz Alchandrin, Piemont. Stadt
und Grafihait 38,25.
Atteriee, Ofterreich ob der Enns im Haus:
rudfreis (Atersee) 231,27. 232,3,9,24.
233,11,36. 235,10.
Apelsberg A.G. Grlangen, Unterfranfen
(Matzenberch f. Berichtigungen) 330,5.
Aub, A.S.Sie, Unterfranken (Auw, Aw,
Awe) 219,33. 308,23. 309,9. 310,30.
458,11. 459,16,19. 497,35. 670,13.
672,7,31. 675,3. 681,36. 684,19. 703,
10. Auwer mesz 254,15. 650,12.
Aue, Ort in ber —, bei Bamberg 657,34.
Auerbach, Heilen, Treo. Ztarfenbura, Kr.
Bensheim (Urbach, Urebach) 395,11.
Friderich von — |. Mergentheim,
Deutidordensfomtur,
Auernbofen, 966. Ufenheim, Mittelfranken
(Urnhoven, Uerenhoven, Uornhove,
Uvernhoven) 210,2. 265,26. 293,23.
296,1. Sefrid von — f. Rothenburg,
Bürger. Chunrat von — Deutfdy:
erdensbruder f. Rothenburg.
Aufie A.G. Hollfeld, Oberfranken (Auf-
sees, Aufsez, Aufsezze). Otto de —
961,115. Guntherus de —, Domberr
j. Bamberg. Hermann von — 662,31.
Aufitetten A.GS. Aub, Unterfranfen (Uste-
ten, Utsteten, Augsteten, Ufsteten,
Uetstetten) 58,38. 175,17. 219,28,
565,33. 574,24. 575,1. Genannte
Nauern 175,18 f. 219,29.
Augsburg (Augusta) 68,24. 164,31. 165,
- f.
14. 424,37. 425,26. Genannte Bürger
89,17 ff. 291,22. Bifhof 151,9. Fri-
derieus 163,34.
rieus de Eichen 13,13.
tarius imperatoris 573,37.
Auguftinerorden |. SRünnetitabt; Rebdorf.
Aubaufen U.G. Ottingen, Schwaben (Ahu-
sen, Hahusen) 60,91. ffofter, Abt
59,6.
Tomberren Hilte- |
brandus de Bappenheim 13,13. Ul- -
— magi- |
ster Ulrieus de Augusta protono- |
| Bayern (Beiern, Bawaria, Beyren, Bay-
!
I
Aura, Frauen:, A.G, Erlangen, Mittels |
franfen (Frawen-Aurach).
279,19. 502,2, 1. eapellani.
Aura, Herzegen —, (Herezogen Urach)
Burg 641,30. fire 486,2.
Auw f. Aub,
Avignon (Avinio) 129,3. 142,30. 143,21.
145.29. 146,3,11. 150,21. 151,11. 153, |
13. 158,37. 162,20. 208,15,3). 244,
19. 362,24,35. 432,29. 539,4,31. 604,
27. 654,30. 659,21. 674,18. 700,1.
701,48. prepositus Avinionensis
539,22.
Awe (?Schenfenau Gem, Waidhofen 21,0. |
Gdrebenbaufen, Oberbayern, ? Echen: |
fonau Gem, Schottenftein 9(0.. Ech- |
lach, Oberfranten), Ludwig der schen-
che auz der — 42,15.
Awe j. Aub.
2E.
Babenbereh f. Bamberg.
Babenheim, Specht von — 472,11.
Babest j, Würzburg, Johanniter,
Bad D.U. Ehingen, Württ. (Bach, Boch).
Burchart von — 291,18,25. Ulrich
von — 291,15,32.
Bache, der, Sitter vaft& von Hohen
[ehe 97,33. Zurch Bache 303,33.
Badıenitein, abgeg. Burg bei Töttingen
DA, Künzelsau, Württ. (Bachenstein,
Pachenstein) Engelhart von —
311,37. 333,25. 373,4. 562,21. (%ogt
zu Waldenburg) 609,12,35. 627,31.
Joannes de — |. Würzburg, Tom:
herren. Philips von — 373,9.
Baden, Burg 419,13.
Kloiter ,
Marfgrafen von |
—: 986,5. iyriebrid 304,29. 305,9.
Hermann 304,26,29. 305,7. Hermann
649,22. Hello 419,18,32. 420,6. Ru:
belf 88,18. Rudolfus senior 307,20.
Wubolj (IV.), des Pforzheim iit 419,
11. 420,11.
ren, Bayrn, Beyern, Bairn, Beirn)
81,7. 200,21. 201,28. 222,1. 5544.
626,16. Nider Bairn 163,11,23. Her:
zöge von —, TPlalggrafen am Rhein:
Agnes, Witwe des Marfgrafen Hein:
rich von Brandenburg f, Brandenburg.
Heinrich IT. (d. à.) von Niederbayern 63,
16. 163,15. 326,11.335,20. Heinrich III.
63,16. 235,19. Yudwig (IV.) 11,19.
42,39, 63,14. 64,13. 65,2,11. (Könis)
66,2,20. 67,9. 68,25,33. 73,31. 75,13.
79,31. 80,20, 81,1 #.,26. 85,31. 89,
17. 91,18. 119,6. 121,12. 122,2. 125,
17. 143,12. 159,4,8,10,14. 163,12,17,
22,27,30. 164,28. 165,5. 166,10, 167,
26. 168,7. 169,9,30,33. 170,2,16,19,24.
172,24. 173,7. 176,18. 179 26,33. 180,
19. 181,21. 184,9. 158,30. 1897,28.
190,25. 192,20. 198,6,23. 199,10,21.
200,9. 201,6,20. 206,35. 213,21. 221,
36. 223,3,10,17,19,23. (Kaifer) 254,26.
255,2,10,29. 256,6,17,26. 257,30, 262,
13. 286,19,35. 287,6. 288,28. 302,1,
25. 306,26. 307,14. 316,10,27. 317,1.
325,7. 326,2,32. 328,5,25. 329,98. 335,
22. 338,24. 339,24. 311,1. 343,22.
344,12. 349,1. 352,31. 363,32. 364,
16. 370,17. 401,31. 404,24. 405,11.
407,13. 412,21,24. 415,8. 418,6. 421,
29. 422,18. 424,28. 425,11. 433,14,
19,33. 434,13. 450,27. 451,19. 454.2.
455,23. 457,18, 460,23. 461,28. 477,
5,30. 478,13. 480,10. 481,13. 484,
11. 490,26. 492,22. 495,6,16. 496,23.
497,2. 503,32. 510,29. 519,14,26. 520,
5,28. 530,17. 551,18. 553,26. 557,32.
558,13,25. 569,1,24. 573,31. 610,10.
613,3,20. 614,9. 620,18. 621.1. 626,
10. 658,24. 663,37. 676,35. 679,16.
€ubieia (V.), Markgraf von Branden:
burg, Zobn Kaijer Ludwigs |. Sram:
N
denburg. Ludwig (bec Römer), Sohn
Kaifer fubmiaé 329,27. 490,27. 495,
16. Ludwig (IL) 656,28. Yubwigs
Eohn (Ludwig ?) 6389,11. Mechthild
23,12. tto (IIL), König von Ungarn
1,7. Otto (IV.) 63,16. 179,30. Rudolf
|! Bamberg (Babenbere, Babbenberg, Ban-
8,20,22,23,27. 17,9. 20,27. 63,14. 254, |
27. 955,18. 262,17. 255,33. 313,78.
314,22. 326,35. 433,37, 442,21. 443,5.
462,27. 534,2. 641,18. 671,13. 674,36.
Rupredt der junaere, Herzog Adolfs
Sohn 452,25. 557,32. 558,11,25. 641,
19. Rupredyt der ältere, Herzog Rus
dolis Zobn (i. Berichtigungen) 482,25.
557,32. 558,11,25. 624,6,10. 641,18. |
11,14. 673,2, 25. 681,33. Ruprecht
313,28. 314,23. 326,35. 419,33,38.
433,37. Stephan (IL), Sohn $taijet
Yuıbmwigs 329,27. 433,5. 454,4, 490,
27. 491,5. 492,20. 495,16. 641,18.
Zaireutb, Stadt in Therfranfen (Baiernt,
Payreut, Payerreut). Bögte Fride-
rieus de Secchendort 261,16. 371,
13,26. Burchart Horauf 442,10.
de Baysio j. Bologna.
Balbad, Tber:, llntere, bab, UA. Tauber:
biichofsheim (Obern Ballebach, Bal- |
bach) 253,3. 291,13. 562,6,8. 638,30.
die nydeın burk zu — 561,23. Ny-
dern Balbach 565,34. — j. Crum-
melin.
Baldersheim A.G, Aub, Unterfranten (Bal-
dolshein, Baldoltshein, Baldoltheim,
Baldelshein, Baldelschem, Belders-
heim) 59,37. 101,7,38. 450,22,37. Kiv:
de 459,35. Cunradus dapifer de —
11,38. 27,5. 71,23,35. 72,10. 76,29.
102,15. Crafto de — 381,30. Bal-
doltsheim genannt von Itoltsheim
337,15,17,22. Lutze Trulisezze von
— 561,17. — fj. Crummelin,
Balistarius, Heinricus -—, armiger 269,
36.
Ballebach j. 3albad.
3allenberg,
Stadt, bad. 991 Tauber:
biihojsheim (Ballenburg, Ballinburg)
299,30. Zent 284,10. 299,29,38.
benburg, Bambere) 79,11. 80,3.
108,8. 229,1. 266,35. 267,33. 490,
34. 503,6. 512,32, 558,30. 660,13.
661,21. 662,26,36. 663,15. Yurg
661,28, Ortin der Aue (?) 657,34.
Thewrstat, Türstat 661,1. San-
tore 603,37, an der Sehüte, auf
der Schütt 603,12. 666,33. Ma:
rienaltar im Dom 656,27. Bam-
berger pfenning 79,4, Genannte
Bilrger 80,5. 663,14. 665.40 f. 666,
34. Schultheii Jriederich der Zoll:
ner 91,5. Nude Samuel 601,31.
Bistum 156,20.
Bilchöfe 217,27.
‚sriederih von Hohenlohe j. unter
Hobenlobe,
Bruder Heintih 228,9,38. 231,5,
9,22,24,33. 232,2. 233,1,19,39.
235,11. 656,2,15.
Yupeld von Galeiiiteim 482,7. 497,
26. 499,25. 503,13. 506,2. 659,
5,11. 660,1,7,11. 6061,16,37.
662,10,18,30,36. 663,8,18,27.
108,14. ij. Dompropit.
9ücventbo 265,3. 656,14,22,26,31.
657,8,14. 658,10,14,20,25,36.
Wulfing 59,31. 75,8,
ecclesia Bambergensis, Hoditift,
Tomfapitel 107,27. 108,6. 125,30.
216,33,34. 217,23,25,27. 232,7,30.
233,2,35. 234,5,30. 235,2,5,24,25.
236,4. 266,5. 267,29. 498,27. 501,
38. D092,2,13, 602,40, 656,8,12.
658,1,26. 659,19,25, 660,2,12,16,
20,28. 661,38. 662,37. 663,13,26,
30. 664,1. 671,24. 67523. Ct.
(cora. 105,206.
PDomprópite 145,27.
Konrad von Gicdf 79,9. 128,31.
feupelb von glofiitein 228,34.
267,28, 512,17. 655,27. 656,
3,7,16,17,24,32. 657,11,16,21,
25. 658,2,6,19. 659,3. j. Bi
idée.
Marquard von 3ianbed 497,29.
504,20. 660,19,27. 661,19,24,
— 118
37. 662,2,23,37. 663,9,12,25.
665,19,30. 708,17.
Dombdelane |
Friedrich von Hohenlohe f. u. $oben:
[obe.
— von rubenbingen 667,30,36.
675,22.
Heinrich von Zanne 152,25.
(Eberhard von Hohenberg vicede- |
canus 512,17.
Domberren
Andreas von Brauned j. u. Hoben- |
Iobe,
Chunradus de Breitenstein 512,
21.
— Knaut, Knuto senior 512,24, |
30. 661,2. 663,29. (Ardidiafon)
665,34. 666,27.
Gberbarb von Hohenberg, Schola: |
ftifus 657,10. 659,26. 661,26.
662,2. 664,27. 665,19. 675,23.
f. Tombefane,
Eberhard, Propft von ber alten
Kapelle in Regensburg 662,3.
(mid) von Braunek f. u. oben:
[ebe.
sriedrih von Gaftell. f, u. Gaitell,
— ven Hohenlohe f. u. Hohenlobe.
— von Trubendingen 601,19. f.
Sembefane.
Gettfrieb von Hohenlohe j. u.
Sobenlobe.
Guntherus de Aufsezze 512,22.
26. 659,27. 666,34.
Hadbrandus de Heidekk 512,
23,27. 661,5.
Heinrih von Gricébeim 512,23,25.
— ven Mucel 512,20, (Pfarrer
in Amlingftabt) 657,31. 659,
21,88.
— von Nürnberg, vicarius 665,41. |
— von Redwit 512,20.
— Epet, Sangmeiiter 79,9. 655,
24. 659,26. 662,5.
— von Stein, Pfarrer von St, ce:
bald in Nürnberg 658,3.
Herdeguus de Wisentawe 512,
24,29,
——
Hermann, Magiiter 655,25.
— von Nürnberg 656,32.
— von Staffelftein, vicarius 665,
42.
Jobannes levita 602,1.
Kraft von Epedfeld 660,35.
fupelb von Ealoffftein 79,10. |.
Biihöfe, Dompröpfte.
Leupoldus de Sweinshaupt,
Sangmeifter 512,19. 537,1.
540,29. 603,19. (Kellner) 655,
24. 658,3. 662,20. 663,20, 664,
28. 665,19. 667,10. 675,23.
fubria, ftujte8 662,5.
— ven $obenlebe f. u. Hobenloke.
— ven Rotenban 659,38. 661,26.
Marquard von Solms 666,8.
Martin von Trubendingen 655,14.
Otto de Streitberg 675,25.
ll(rid von Zdlüjjeberg 79,9. i.
€t. Stephan.
Stifter. St. Gangolf in ber Teuer:
ftatt, ecelesia s, Marie in Teuer-
stat 603,25. 604,1. 656,35. 657,
4,33. 660,3,24. 661,13. 662,32.
663,34. 664,17. 667,38. Tropitei
602,30,35. PBropft Sricberich 662,4.
Friederih von Hohenlobei.u. Heben:
lobe. Chorberren: Konrad, Kuftos
660,4. 661,13. Heinricus celle-
rarius 602,5. — ?eupoelb, Cul:
meifter, Biarrer in Neunfirchen 93,7.
. Zafob 604,1. 655,3. 656,23. 657,
1617. 658,81. 665,36. Rropit
Sriebrid von Hohenlohe |. u.
$obenlobe, Konrad 662,5. Chor:
herren 655,5. Gberbarb, Groep:
fellner 91,4. — liri, Protonotar
bes Burggrafen Friedrich von Rürıt:
berg 261,12.
Stift St. Stephan 603,40. 661,32.
665,13. Altar des BL Alerius
665,14. Propft AFriedrih ven
Hohenlohe f. u. Hobenlohe,. Ulrich
von Eclüffelberg 79,9. |. Tome
herren,
€t. Martins:-Rjarrfirhe 661,17. 665,2.
Klöfter u, f. w. hospitale s. Kate-
G
—
rine 603,32. 661,17. 665,1.
prosi in Monte Globorum 603,
35. FI. Mihaelsberg 667,18. Abt
719
le- |
Hermann 656,3,16. ordinis Men-
dicantium 604,7. fratres Car-
melite 604,3. fratres Minores
604,3. fratres Predicatores 604,2.
Kl. auf bem Münchperg aufer:
balb der Stabt 603,40. Abt Wal:
tber 498,29, 504,8. Tas neue
Klofter in dem Zinkenwerde 521,
17. Ct. Theodor, Nonnentl. 604,1.
Kapellen ut. f, m. S, Andree 603,18.
S. Ypoliti über bem bor ber
Zurg 603,10. 666,21. —"Teleiter
Helwidy 666,25. chorus s, Petri
603,29. capella curie Friderici
de Hohenloch decani: Herman- .
nus vicarius 602,4.
de Babenbere, Dietrich f. Mergent: |
beim, Teutjcdhes Haus. Liupoldus,
prepositus S, Severi Erfordensis
j. Erfurt.
Bappenheim f. Fappenbeim,
Barby preug. 3003.263.. 9Ragbeburg, Kr.
Kalbe (Barbei, Barbey). ille de —
207,9. Albertus et Guntherus de
— 625,28.
Bar fur Aube, Arrondiffementshauptiiadt
im franz. Dept. Aube (Barrus supra
Albam) 188,24,
Bartenau, Burg in Künzelsau, Württ.
(Bartenauwe), Burg 260,8. 305,27.
von —: Gernot 92,32. 260,9. 303,
25,30. 305,20; feine Gattin Anırta 92,
82. Gottjrieb 161,5. 303,30. 305,20,
31. 306,8. Zureh 303,30. Zurch
sel. 260,8.
Bartenftein O.9L. Gerabronn, Württ. (Bar-
tenstein) 325,17,18. Syfrit von —
360,33. 514,33. 571,29.
Bartenstein j. Partenitein.
Bartholameus comes eamarlingus 43,22,
Safe (Basilea) 73,33. episeopus Basi-
liensis 158,84, — Burchardus Mo-
nachus de — 642,16.
Baungartenmule bei Rotbenbura o. i.
706,28,
——
BRaupen, Stabt in Cade (Budissin,
Budessin) 673,16,31. Marfgrafichaft
641,3.
Bazzau j. Baffau.
Bebenburch f. Bemberg.
Beckingen f. Bödingen.
Becharia, de — f. 'Bavia.
Bechhofen, Sent, 9LG, Höhftabt a. A,
Oberfranfen (Pechofen, Bechhoven,
Pechhofen) 78,21. 91,3. 498,27.
Beerbab AG. 9teuftabt a. Alf, Mittel:
franfen (Bierbach) 231,13.
Behringersborf 5. Nürnberg, 9L, Lauf,
Mittelfranfen (Perngersdorf, -torf)
166,30. 216,37.
Deiern f. Bayern,
Beldersheim f. Baldersbeim,
Belgental j. Sétgentbal,
Bellersbaufen A.G. Zdillinaefürft, Mittels
franfen (Beldrichshusen) 349,36.
Bellings preug. Reg. 3. faffel, Kr. Schlüd):
tern 545,20.
Bemberg O.A. Gerabronn, Württ. (Beben-
burch, -burg), von —: Ulrich j.
Nothenburg, Bürger, — upolb f. Würz:
burg, Domperren; Offizialat. Rudolf
560,27. 571,29. 585,3. 591, 6,30. 610,
16,19,30.
Benedift XIL, Tapit 432,20, 539,21,30,
659,13,17.
Benediftinerorben, Schwarzer Orden 303,
16. 369,14. 396,5. 399,10. 452,21.
— f. Andenbauien, Holzfirden, fit
ingen, Komburg, Schönrein.
Benfeld, Stadt im Unterelfaß, Kr. Erftein
(Pennvelt) 307,16.
Benkenborn in ber Grafjdaft Niened
413,10.
3enzensaszen f. Binbjadjfen.
Berchtolsdorf j, :Bertboléborf.
Berckman, Herman 650,17.
Berg f. Altenberg.
Berga an ber Giliter,
Gijtnad (Berga Y).
232,34.
Berge, Heinrich von dem — 270,32.
Bergel AS. Windsheim, Mittelfranken
(Bergeln) 59,6,
Eadhfen: Weimar:
dominus de —
Bergtheim 91.65, Würzburg II, Unterfranfen '
(Berchthein) 506,31.
Berler j. Zimmern,
Berlidingen D.N. Künzelsau, Württ. (Ber- |
lichingen, Perlichingen), von —:
Bernger 623,1. Gotfrid, Gotz 554,
26. (Amtmann zu Pichtened und Angel:
fingen) 587,2 fi. 591,8. 609,83. 622,
36. 649,31. Kraft 120,31. Symon
120,36. Symon der junge 120,36.
— f. v. Nihhaufen; v. Bieringen.,
pleb. 253,34.
Berner, Fridrich, @delfncht 537,9. 540,
26. feine Gattin Else 540,26. Peter
f. Bruder 540,26.
Berngerswiler j. Böhringsweiler.
Bernhart 45,11.
Berngau 9L, Neumarkt, Oberpfalz (Pern-
gawe), Kirche 655,15,18.
Bernheim, Burgs, 9C, Windsheim, Unter:
franfen (Bernheim, Burgbernheim)
19,37. 137,34. 138,7. 146,16. 155,12.
160,35. 645,23. Ch. von —,
ner . Heilsbronn. Gotz von 457,2.
Kel- |
488,1. Hermann von —, Vogt zu |
Uffenheim 487,32. 650,16. 669,34. 671,
28. Kime von — 152,30.
Vitus Schirmer 138,4,10.
Seat |
Bernsfelden DA. Mergentheim, Württ. |
(Reinsfelden für Bernsfelden f. Be:
ridtiqunaen) 609,31.
Bertbolsdorf 9LG, Heilsbromn, Mittel:
franfen (Berchtolstorf) 109,11. Kirche
105,17.
Bejangen, Erzbifhef von — 151,15.
20 -
Beutingen, Sangens, O.A. Öhringen, Württ.
(Bütingen) 333,14.
Bibart, Marft:, U.G. Scheinfeld, Mittel:
franfen (By bert) 372,10. 506,30. 612,
10. Genannter Bauer 506,31. — i
Unrein.
Bybelrieth f. Biebelried.
Bibera, Biberach i. *icber.
Biberbad) N.G. BWertingen, Schwaben
(Biberach). Wilhelmus marschaleus
de — 64,25.
Biberer f, Bieberebren.
Bybert j. Si&art, Marftz.
SBidenbad, Helien, Prov, Starfenburg, Kr.
Bensbein (Bykembach, Bigkenbach,
Bycenbach). Hartmannus de — 687,
30. Konrad von 473,36. 483,20, 520,
18. Sifridus de — 687,29. Ulrieus
de — 382,8. 385,14. 388,11. 471,30,
472,24,29. i. Witwe Glijabetb 520,18.
Biebelried AG, Kipingen, Unterfranfen
(Bybelrieth, Bibelriet) 161,19. X\o:
hanniterbaus, Komtur: Graf Heinrich
von Gajtell f, u. Gaftell.
Bieber fd. Gelnbaujen, preug. Reg.Be.
Gaffet (Biberach, Bibera) 368,5. 473,
21,27.
Tiebercehren A.G. Aub, Unterfranfen (Bi-
berer, Bibereren, Bibrern) 458,15.
Krafto de — mil. 7,2. 565,37.
| Bierbach f. Peerbad).
Beftenfeib bad. BA. Wertheim (Besten- |
heide) 396,18. 397,26.
Bettinken, Bettechem f. Zöttigheim.
Betstat f. Rettjtadt.
Befigbeim ON. Stadt in Württ, (Besenk-
heim) 419,13.
Bettenfeld N.G,. Rothenburg o. 2., Mittel:
jranfen (Bettenvelt) 431,36.
Benerlbah Gem. Satteldorf O.9L. Erails:
beim (Burlbach) 563,16,27. Cunrat
Burlbach der Fluger, de Flugelawe
563,15.
Beumen Erlbach j. Erlenbad, Sun. |
Bieringen DU. Künzelsau, Württ. (By-
ringen). Leygast von — 647,19.
f. 9tidibaujen.
Bielriet, abgea. Burg Gem. Thüngentbal
DON. Hall, Württ. (Billerieth, Bilrit,
Bilriet) 325,21. f. Küchenmeiiter.
| Bfgen, Bigen, Gerhart Stahil von —
466,23. 472,5. 474,3. Gotfrid Stahel
von — 466,23. 472,5. 474,3.
Biler j. Bühler.
Billerieth, Bilrit, Bilriet f. Bielriet.
Billigbeim, bad, BA. Mosbab (Bullen-
kein). £1. 251,15. 343,7. Klojterfrau
Grethe 343,6.
Billingsbah D.A. Gerabronn, Württ. (Bul-
lingezbach), Walther von — 171,
16. j. Hertenitein. — Kirdie 514,
27,31. Sarrevr. 360,33,
Hertenstein 514,29,
Bylstein (Berg Bolitein bei fveujmert: |
beim) 390,34.
Himbad? 9L, Gerolzbofen, lintevivanfen
(Bimbach). $riebridó von —, fir:
reftor in Helmitadt.
Pindjahien né. Büdingen, Heilen (Ben-
zensaszen) 182,35.
Bingestad, Hertwig Gretze von —,
Edelfneht 484,8.
Byringen j. »Bieringen.
Pirfenield 9L, Neuitadt a. 91, Mittel:
jranfen (Pirkenfelt),Giftercienievinnen:
floiter 608,6.
Birflingen 9.6. Z djeinfelb, Mittelfranfen
(Birelingen, Direklingen) 83,7. 84,2.
510,3.
Birlin i. Naerébeim.
Birn, Gunther der spitalmeister von
—, Kaplan Biidof Heinrichs von Bam:
berg 231,36 i.
Bildofed in Gteiermarf. (Pysceholfesekk)
74,30.
Byschoferode (? Biihofroda in Zachien:
Weimar:Flienad) 440,10.
»iihofsbeim, Zauber, in Baden (Bisclio-
fesheim, Bischofshen, Bischoves-
heim,Bischoffshaim,Bischoffesheim)
56,15. 115,36. 240,17. 286,12,16. 568,
14. Tiarrer Cunrad Crugelin, Te:
fan im Taubergau 386,34.
Brihofswinden (— Biihmwind ? weldes?)
87,26,
Biffem bei Nahen (Pissiacum) 352,18.
"[anfenbad, Große, Klein, 2L, Schöll:
frippen, Unterfranfen (Blankonbach) |
687,18.
Blatze |. Steinafeld.
Blaunbad Gem. Blaufelden C
bronn, Württ. (Bloach).
a. Gera:
Heinrieh
von — 622,22. Johan von — 21,12. |
Bleche, Bleiche, Arnoldus miles 374,
29. 375,2,32. 386.38.
Bleiche f. Bleche,
"feidenbad, Helen, — Tov.
Dobenlobifdeé lirfunbenbud) "b. II
C berbeifen,
721
Zürcho de -
Kr. Büdingen (Bleichenbach). Ecke-
hardus de — 687,28.
Bloach j. Blaubad,
Blumelin, Conradus j, Würzburg,
herren.
Blumelinus j. Würzburg, Stift Haug.
Boch ij. Bad.
MX
icm
| Bodenfeld A.G. Schillingsfürit, Mittel:
———————
franfen (Bogkenfelt) 435,14.
Boekeshol f. Bortbal.
Bédingen D.A. Heilbronn, Württ,. (Beck-
ingen). Margarete, Witwe Heinrichs
von — 371,32. Henrich
371,32.
Bogsberg f. Borbern.
Bogschol f. Bortbal.
Bogstat, Cunrat 70,18.
Boheim, Konrad, Klerifer 149,18.
®öbmen (Bohemia, Boemia, Pehain)
16,17. 156,17. 225,35. 226,8. 636,10.
639,14,33. 640,28. 641,2,11. 642,18,
21. König von — und Polen, Reiche:
verweier, Grat von furembuta, Xe:
bann f. unter Jobann. Karl, beuticher
König j. Karl IV. Ottofar IT, 639,33.
Wenzel 640,4,12,20. Meeifter des Xo-
banniterordens in — unb Polen j. No:
banniteverben, Nuntius j. de Fabiano,
Wébrinaémeiler Gem. Wüftenrotb DOM.
Weinsberg, Württ. (Berngerswiler,
Berengerswiler, Werngerswiler),
Burg 304,20. 305,3. 342,29. 363,31.
Bokesberg j. Borbera.
Bolan, Berthold von —, \obanniter:
fomtur f. Würzburg.
Bölgentbal Gem. Gröningen DU. Erails:
beim, Württ. (Belgental) 347,2.
von —
Bologna (Bononia) 504,29,35. Jolian-
nes Andreas de —, decretorum
doctor 504,22. 505,1. Quido de
Baysio archidiaconus Bononiensis
699,9. 701,7. — capella s. Jaeobi
de Carbonensibus 505,2.
, eljyfaujen A.G. Aub, Unterfranfen (Bolts-
Bfeiburg in Kärnten (Pleibureh) 702,31. |
Bleichach, Klofter in —, i. Würzburg. |
husen, Bolsthusen, Boltlishusen) 497,
32. 561,26 f. 574,24. 575,1. von —:
Junrat 87,10. 135,27. 193,21. 219,31.
269 34. 310,3. 322,29. 139 0. 347,4.
46
410,6. 487,22. 490,2. 496,20. 497,33.
208,8. 521,32,36. 528,31.502,19. 582,1.
Berthold 102,17. Berhtolt der scri-
ber 87,11.
310,3. der von — ritter und voget
zu Röttingen 467,5.
Fridrieh 310,3. Nidung
"onimerébein, preug, Reg. Bez. Wiesbaden, —
Obertaunusfr. (Bomersheim) 2545,29,
Conrat von — 466,9. 483,21.
Bonn am Rhein (Bunne). Prepit Hein:
rid f. Mainz, Grzbiichöfe.
Bopfingen DU. Neresheim (Bophingen).
Waltherus de — 54,25. 55,14.
Boppenhusen f. Roppenbauien.
Borgsin f. furgfinn.
Borniübt — preup.
(Bornnstat).
Bosenheim, Begenbetm f. Roifenbeim.
Botrontinus episcopus f. WRutrinte.
Böttigbeim AG. Marktheidenfeld, Unter:
iranfen (Bettinken, Bettenkein, Bet-
techem, Bethenheim) 375,14. 380,
38. 387,12,23,25. 388,38. 399,8.
Borberg bab.
(Bockesperg, Bogsberg, Bokesberg,
3g. 208.
Boxpereh) 583,13. (*ble von —
Konrad, Kämmerer bed Hodhilifts
Würzburg 2,19,35. 416,2,4. 689,23.
Gattin Kunegund von Wertheim
224,36. Krafto, Prebigerordensbrus
Mergentheim. marschaleus
de 64,27. Aebanniterbaus
363,3. Komtur Bertbold von Henne:
bera. 341,21.
Bordorf A.G. Kürtb, Mittelfranken, oder
Porborf AG. Forchheim, Oberfranfen
(Pocksdorf, Poxtort, Poxdorf) 18,
16. 500,10, 503,23.
Bortbat bad. BA. Wertbeim (Bockeshol,
^ogschol) 113,16. 704,22.
Braitembrunnen f, Breitenbrumn,
Frandenburg, Markgrafichaft 255,30. 636,
22. 673,15. Marfgrafen von — 256,8.
Aanes, Isitwe des Vlarfgrafen Deinric,
Marfgräfin von 110,34. 119,7.
173,7. ihre Tochter Zopbie 119,8 ir.
173,7. Anna 151,29. Hermann 131,9.
3,6. Ludwig. Zubn Raifer
ber 1.
Johannes
Potsdam |
Ulrich von -— 301,22.
HN. ZTauberbiichofsheim |
Yudwigs des Baicın 255,10,29. 256,6.
329,25. 462,33, 490,26. 492,20. (her-
Aog ze Beyren und ze Chärnten
graf ze Tyrol und ze Görtz, vogt
der gotzhuser Aglai, Trient und
Jarichsen) 612,33 fi. 620,19. 641,
16. 672,26. 673,3.15,28. Yudwig der
Nömer, Herzog von Buiern 673,24.
Otto, Herzog von Baiern 673,29. Wol-
demarus 3,5. Ter falihe Woldemar
613,14.
Brandenftein, Burgruine bei &ludtern
preup. Reg.Bez. Gajje 158,6. 361,9.
Branegg jf. Brunecke.
Bratselde j. Prozelten.
Braunsbahb 9,6. Fürth, Veittelfranfen
(Brünspach, Brunsbach). Marquard
von — 127,29. Otte von — 317,21.
Sraunfchweig (Brunswich), Heinricus
dux de — 254,28. 255,14. 262,18.
Bräuningsbof Gem. Langenjendelbah 4.8.
sorchheim, Überfranfen (Prawnings-
dorf) 330,5.
Brebmen bad. 23.30.
Bremen). Cunrat von
Brehthein f. Brettbeim.
Wreitenbad nw. Ecylücdtern preug, Wa:
Be. offe (Breydenbach). — Swtfrit
und Hartman von — |. Gelnbauien,
Schöffen.
Sreitenborn 16. Gelnhauien, preug. Mei.
Be Gaffel (Breitinborn) 473,27.
Hreitenbrimm an der Samlad, Schwaben
(Braitembrunnen) 77,33.
— AG. GCtabtproselten, Unterfranfen
(l'reitenprunne) 369,24.
Breitenloch, Wald bei Säihienbeim 561,
38.
Breitenloch elin,
560,34.
Breitenstein, Chunradus de —,
berr ij. Bambern.
Breslau, Stadt 641,3. Herzogtum 640,21.
Herzogin Autta von —, (attin dee
vafe Heinrich von Henneberg i. u.
Henneberg. Herzog Deinvid 640,2,11.
Brettady 1.90, Nedariulm, 39 ürtt, (Bret-
ach, Bretdach, Brethach, Brettach).
Tauberbiihojshem
3583,35.
Wald bei o Jeigciemnbad
Tom:
_
677,32. 679,825. Cunrat von —
21,13. 211,6. 212,40. 254,17. Ge-
rach von — 679,13.
— 3uiluB des Soderé in den Cberümtern
Xedaríulm und Weinsberg (Bretach)
325,19. 350,12.
Brettenfeld Gem, Rotb am See DM.
serabronn, Württ. (Brettenvelt)561,4.
Brettbeim D.A. Gevabrenn, Württ. (Breht-
hein, Bretheim) 464,14,24. 561,5.
635,4. Genannter Bauer 561,6.
Brettinborn f. Breitenborn.
Breuberg im Odenwald (Bruberg), Herrens
geichleht von — : 241,17,25,30, 406,
34. Ebirhardus sen. 64,24. 66,8.
69,4. 122,36. 229,33. 230,6,15. 241,
10. (Landvogt) 701,15. feine Gattin
Mechtild 229,33. 230,15. feine Söhne:
Arresius 241,11. Gerlaeus 241,10.
— Luckardis, Gattin Konrads von
Weinsberg f. u. Weinsberg.
Breuter, der 488,1.
Breuth f. Marftbreit.
Breve, comes in — |. Sadjien.
Arieg in Schlefien, Fürftentum 641,5.
Hriren, Sreiéftabt in Tirol (Brixia) 19,
27. Tomberr magister lleinrieus
de Triveyach 686,36.
Brockin, Adelheit 257,18.
Pronnbad Gem, 3eidoelgbeim bad. BU.
Wertheim (Brunnebach), Eiftercienierz
fleiter 89,2. 260,20. 375,23,29. 383,
13. 385,21. 388,31,33. 697,12. Abt
376,29. Eberhard 41,9. Heinrich 397,
19,27. Brüder: Conradus supprior
397,31. UCunradus Alsveldia
397,30. Eberhardus maior cellerer
397,81. Heinricus de Miltenberg
397,31. Herbordus 397,30.
Brennbofgbeim Gem. Gröningen DTM.
Grailsheim, Württ. (Brunoltslieim)
563,16.
Brotselden f. Prozelten.
Browneck f, Brunecke.
Brozzoltzheim j. Troiielsbeim.
Bruberg j. Sreubera.
Vrucfal, Stadt in Baden (Brüchsella),
de
733
Brud 0G, Erlangen (Prucke) 216,30.
Brudberg RG. Ansbab, Mittelfranken
Bruckeberg, Brugperg). Heinrich
von — 34,29 [. 261,15.
Brül, Xlurname 562,23. 563,2.
Brüler forstlein (bei TcüBl 91.6, Schein:
jeld, Mittelfranken) 570,26.
Brunecke, Brunek, Brünecke, Brown-
eck, Bruneck, Praunek, Brunechen,
Prunekke, Prouneeken, Brünecken,
Brunecken, Brünekk, Brunekk,
Brawnek, Bruneckin, Brünecke,
Briunecke, Bränegg, Branegg,
Prawnekk (Burgruine Brauned bei
Niederfteinah DA. Mergentheim) 335,
36. 706,4. Tie bobenlohiichen Herren
von Brauned j. u. Hobenlobe. Herr:
idait 528,26.
Brunek, fr. Henricus de —, eonmen-
dator in Chuniez, Xobanniterordens
63,38.
Brünger 124,5.
Brunne, Wald bei Wiejfenbady 560,34.
Brunnebach i, Bronnbad.
Brunoltsheim j. Bronnbolzbeim.
Brunsbach f. Braunsbad.
runjt 2LG, Scillingsfürft, Mittelfranken
(Brünst). Herman von — 341,16.
Brunswich j. Braunichweig.
Bruze, Albert 304,31.
Bud 645,33.
— Sem. Sulbdorf DA Hall, Württ.
(Buch) 564,7. 565,10. Anne und
Agnes von — 563,35.
— (Gem. Haufen am ad C.9L Gera:
bronn. Württ. (Buch) 566,8.
— Düren:, n. Prübl 9LG, Scheinfelo,
Mittelfranken (Buch) 570,26.
— 1.6. Fürtb, Mittelfranken 661,32.
Budega, abgeg. Burg in der Pfarrei
Aetigen, Kanton Solothurn (Buheke).
llugo eomes de — 38,31.
Buchen, bad. B.A.Sit (Bucheym).
rold von — 484,16.
He-
— S$üteL, Mittel, Wachen:, fnttlid in
Petrus de — f. Würzburg, Iobanniter.
ber Gegend von Hanau (Buchen)
546,18.
Budwnber bei Nömbild, Zadíen Wo:
ningen (Zu der Buchen) 440,27. |
441,21.
Buchener j. Stetten.
Büdeé w. Bübingen, seilen (Buches).
Rupprecht von dem — 183,22. Wi-
gant von — 472,12. 474,5.
Bucheseke j, #ujed.
Buchfeld, Groß, A.G. Bamberg II, Ober:
iranfen (Grozzen Püchvelt) 623,24.
Buehtung 149,33.
Buck í, Pallernbor(; Rotbenfand,
Budelburnen f. Büttelbronn, (ait,
Budessin, Budissin f. Sauter.
Büdingen im Gropb. Heflen (Budingen,
Büdingen). dominium 241,18. do-
minus de — 687,23. Büdinger Wald
182,31. 184,14. 187,4,8. Kirche 406,
28. farrer Wernher 183,24.
Büheler j. Jttebenbeim.
Bühler, Juffug des Kochers (Biler) 325,21.
Bullenheim 4.G. Marftbreit, Unterfranken
(Bullenheim) 457,35.
Bullenkein j. Billigjeim.
Bullingezbach j. Billingebad.
Buman j. Hohenberg.
Bundorf ?LG. 6 ofBeim, Unterfranfen (Bunt-
dorf) 110,35. 150,12.
Bunne i, Bonn.
Burdard, Klofter zum heiligen — fj. Würz:
burn.
Burehardus miles 638,15.
Burchberg (? Burgberg bei Ober: Zpeltad
DM. Grailsheim, Württ.) 370,21.
Burcheim j. Würzburg; Diterburfen,
Burenbuhel, Sur bei Kocheriteinsield
343,4.
Burgan 9C6G, zig in Schwaben (Burgawe)
168,14. 199,8.
Burrabernbeim AN, Windsheim, Mittel:
franten 19,37.
Furgerrorb A.G. Aub, Unterfranfen (Bur-
zerrode) 459,20.
Burgbaufen (Purchüsen) 521,8.
Buraglinn A.G. Semünvden, Unterfranken
(Borgsin) 473,16.
Burgftall Gem, Finiterlobr DU. Mergent:
beim, 3gürtt. (Burestal) 100,36.
Buarlbiach P$ Beuerlbach
Burleswagen Gem. Zattelderf O.A, Grails:
bein, Württ. (Burleswach, Burlswag,
Burlswog, Burgsswag) ura 338,
29. 553,29. Wernher von — 401,
2,6. 510,25. [jene Hausfrau Agnee
401,12. Margrethe von —, Gattin
Siezes von Wolmershusen j, ol:
merébaufen, Uontz von Wolmars-
husen zu — 689,4.
Bujed, Großen:, Heilen, Brov. Oberbeiien,
Kr. Giepen (Bucheseke). Richolfus
de — 687,30.
Busental (abgeg. bei Helmitadt, A.
Stabtprozelten, Unterfranfen) 377,31.
392,2.
Butenbach (Zubehör ber Furg Kropfs:
berg) 651,8. Genannte Bauern 651,9 fi.
Bütingen f. Beutingen, Yanyenz.
Butrinto in Epirus, Botrontinus epi-
scopus frater Nicolaus 38,27.
Büttelbrenn, Gau, 9CG, Aub, Unter:
jranfen (Butelburnen, Budelburnen)
239,23. 240,23. 369,3. colonus Hein-
ricus Wyckenacker 239,25.
Butteler, Johannes de —, marschalkus,
miles 285,33.
Büttbart A.G. Aub, Unterfranken (Bütert,
Buthert, Buthrit) 697,13,18,23. der
Hokerin hof 697,14. castrum 655,
— f Crummelin,
Burbad in Heilen mw. Ariebbera (Buts-
bach). Gerlach von —, offener Z rei:
ber 472,15. 473,10.
Büzensheim i. Rütfensbeim.
€. &.
Kacenelnbogen i. Katenelnbogen.
Gabolzburg, 31.6, Sit in XRittelivanfen (Ka-
doltspurch). Friderich von — f.
Nürnberg, Burggrafen.
Gaberé, Hauptitabt des fran;. Tıept. Yet.
Caturcensis dyocesis 146,24.
Kailerberg, ven Kailer Heinrih VII. ac
gründete Ztabt auf den Irummern von
Voaatbenfi in Tosfana (Mons Imperia-
lis) 38,34. 39,1 ii.
Kilberbadh Gem. Schrogberg ON. Gen
bronn. 28üctt. (Kellerbach) 464,15,24.
25.
KRaltenbaufen fübf. Unter:-@ifenbeim 2C,
Volta, luterfranfer: (Kaltenhnsen)
285,6.
Kamberg i. Kombura.
Kampberg bei Sedab, bad. EA. Adele:
beim 120,33.
eapellani: her Heinrich caplan hern
Craftez von Hohenloeh 171,12.
Cunradus de Weyssenburch quon-
dim capellanus. domini de Brun-
ecke in Frawen-Anrach 270,18,
Kapperäberg 3C, Marfterlbah, Mittel:
iranfen (Kapffspereh, | Capfsberg)
217,32, 228,19. Genannte Bauern
228,21 fi.
Karacher f. Rothenburg. Bürger.
Karbah A.G. Marktheidenfeld, Unteriranfen
(Carbach) 361,33.
Rarben, Grog;, beil. Brov. Oberbeiicit,
Kr. xriedberg (Carben).
von — 683,41.
Karge f. Borbadyzimmern; Rüwental.
Karl IV., Zeutider König und König von
ébmen 625,22. 626,17. 631,9. 632,28.
633,20. 634,6,24. 635,33. 636,38.
637,15,18,21. 639,12,32. 640,2,10,19,
27. 641,2,10. 612,2,30. 644,11. 648,4.
668,20. 670,4. 671,10, 672,8,19,30.
Ruprecht |
673,3,25. 675,4. 681,35. 682,2. 684,17. |
Marlburg 9L. KRarlitadt, Unterfranken
(Karlbureh). Weite 144,31. Dietrich
von — f, Wurzbura, Tomberren,
Karlspaeh j. &arébad.
Karlitadt, Stadt in lintevcíranfen. 144,32.
Heinrieus quondam advocatus in
— 297,35.
Warmeliter |. Bambera.
Kärntben (Karinthia, Charnten). Johan-
nes dux Karinthie eomes Tyrolis et
Goritie 643,36. 644,1. Ludwig Her:
sog zu — f. Brandenburg.
Karolus marscaleus 04,37.
Rarébad) AG. Gemünden, Unterfvanfen
(Karlspach). Albert von — 439,6.
Kartäuferorden, ordo Kartusiensium 388,
3. 389,33. 396,17. 398,3. prior Cart-
husie Clarus 398,27,38. — j. Sirünau.
Maiı;.
de Casate f. Mailand,
von Castel j, Rothenburg, Bürger.
Gaftell im Steigerwald, Unterfranten
(Kastel, Chastel, Castel, Kastele).
Burg 18,15. 158,18. Grafen 520,35.
Adelheid, Tochter Ruprechts, Schweiter
im RI. Marenberg. Agnes, Hermanns
Tochter, Gattin Gottfrieds v. oben:
[cbe j.u. Hobenlode,. Anna, Tochter Ru:
prechts 17,33, Friedrich 6,37. 111,26 ff.
114,18. 262,32. 266,31. 272,9. 273,
38. 277,34. 280,26. 315,8. 334,16.
490,32. 491,20. jeine Gattin Willi:
birg von PBrauned [j. u. Hobenlobe.
Wwriebridó, Sohn Kriedrihs, Domberr
zu Bamberg 491,20. Hedwig, Gattin
Albrebts von Hohenlohe: Mödmühl |.
u. Hobenlobe. Heinrich 378,33. 379,
15.623,13. Seinrid, Komtur zu Bicbel:
rieb 92,3,7. Hermann 18,14,15,19,32.
61,2,25. 62,21. 69,3. 92,2,7. 93,23.
96,27,34. 158,18,20. 254,30. 255,16.
365,29. 367,11. 442,8. [eine Gattin
Margrete 61,3. 92,2. 96,34. Ruprecht
17,32. 18,14,15,16,19,32. 61,8,12. 62,
25. 315,9. feine Gattin Wenbel 17,32.
Castello, Ditherus 16,20. Waltherus.
capitaneus Moravie 53,23. 54,23.
de Gastro Novo, Gotschaleus 687,8.
Catureensis dvocesis j. Gaboré,
fatgenelnbogen, preup. Weg. eg Wies:
baden, Unterlabnfreis (Kacenelnbo-
gen, Katzenelnboge). Grafen 472,2.
Agnes 520,19. ihre Tochter Amene
i. Niened. Tiether 676,10. Gberbarb
378,5. Wine Söhne Gerbarb und
Bechtold 378,6. Johann 472,2. 474,3.
jeine Zedter Bechte, Witwe Gr. Theo:
mas von Niened 378,7. Margarete,
Tochter Wilhelms 380,29. Gattin de
Naubgrafen Georg 382,84. Witwe
Sottfrieds von Schlüffelberg 382,36.
ilbelm 149,31.
Kapenitein Gem. Fridingen CN. Neres:
beim, Württ. (Katzenstein).. Heyn-
riens de — i. Würzburg, Neumünfter,
Gberbereen, Albredt von —, Yohan:
niterfomtur ). Würzburg.
d
©
Gaub am Rhein, preug. eg. ey. Wies:
baden (Kube), Zoll 534,13,16.
kauler, Libhard 80,5.
Keilholtz, Heinrich j. Deutichorden.
Kelberbach f. Kälberbad,.
Kelemer, Rudolf, und jeine grau Dan-
burk 678,37.
Celle f, Grünau; Self.
Celle, Cella, Celle. bei
(38üftuna im Amt Römbild, Sadien:
22. 440,1.
Kemnater i. Makenlioven.
Kempfenbrunn fà. Gelnbaufen, preis. Neg.:
Bez. KRaffel (Kempenborn) 473,26.
545,14. :
Kenbach (abgegangen bei Sattelborf D.U.
Grailsheim, Württ.) 380,8. 564,28.
Cenne f. Senn.
Kennemkein j. Königbeim,
Kerpen Reg. Be. Röln Kr. Bergheim,
Treußen (Kerpen, Kerpin). der von
— 282,17,34.
Cerwald |. Spital am Semmering.
Keiielfeld O.A. Öhringen, Württ, (Kez- |
zelsval) 554,23.
Keiielitadt
Hanau 541,20.
Ketelin, Else 645,1.
Chärnten j. Kärnten.
Chastel (. Eaftell.
Chelner ij. Klingenberg.
Ghiaramonte, Provinz Ziracuía in Zist
lien, Manfredus de Claromonte co-
mes Moae, 43,21. Johannes
Claramonte comes 255,17.
Chinneberch in dem Stolnich 23,1.
Chirehberg, jmijden Klofter-Sul; und
Yeuteröbaufen 325,24.
Chislineh f. Würzburg, Domberren.
Chlospach 325,14.
Chomberg j.. Komburg.
Khranberg j. Kronberg.
Chraülsheim fj. 6rat(ébeim.
Chrebsperch f. Krekbern.
Chromberg j. Kronbern.
Uhnechel, Ditmar 74,27.
Chnlsheim j. Külsheim.
de
Westenvelt. |
preuß. Reader. Gaffel, Kr. |
126
, Ghur,
Chungeshoven i. Königsbofen.
Uhuniez, (Oberfaunig in Mäbren). com-
mendator de ordine s. Johannis
frater Henrieus de Brunek 63,38.
Chunrad, Walters Sohn 80,5.
Kantons Graubünden, Echmei;.
Curiensis episeopus Ulricus 642,10.
Kyburg bei Winterthur, Kanton Zurich,
Schweiz. Grafen von — 188,15.
| Kyenhart i. Kübnbarbt.
Meiningen, Kr. Hildburgbanjen) 438,
| Kint f. Rüdesbeim.
kinnwerzzin, Jeute 71,4.
Kirburg, Burgruine bei Kirn an der Nabe,
Kr. Kreuznah, Preußen (Kyrberz.
Kirberg) Wildgrafen: Frideriche
von — 466,16. 471,40. Xobann von
Dune 495,8.
Kirchberg an ber Jagit DO.N. Gerabrem
(Kirchberg). eastrum 58,25,26. 164.
13. 349,34. capella 58,25. Cunrad
von — 609,8.
Kirchberg (lur bei Burgerrotb AG.
Aub, Unterfvanfen) 459,20.
Kirchberg Ober, C.3C Yaupbeim, Württ.
(Kyrehberg, Chiriehberg). Grafen:
Chunrat 36,27. Otto 13,14. Ulri-
eus canonicus Herbipolensis f, Würz:
burg.
Kirchdorf Bezirfsamtsfik in Öiterreich o. 6G.
(Kirchdorf) 281,27. 232,4,25.
Kvrehenstiger, Chirchstiger, maister
Henrich der —, des Königs Cubmia
Zchreiber 222,31. 223,27.
Kirnberg U.G. Rothenburg oe. T., Mittel:
franten (Kurnberg, Küren-, Küren-
berg). Albert von — 21,13. 294,2,
10,
Kirchheim A.G. Würzburg LI, Unterfranfen
(Kyrehhein) 562,6.
Kiseling, Craft, Briejter, der do sitzet
vor dem eloster zu Gnadental
313,15. f. Würzburg, Domberren,
Sifterzienferorden 14,28, 285,5. 327,19.
408,20. 516,7. 603,6. [. Birfenfeld,
Bronnbadb, (brad, Gnadentbal, Heils:
bronn, angbeim, Schönau, Schönthal,
Zeligentbal, Zimmern, Klofter:, Zim:
mern, Ataueim.,
e
Kitzberg, #era bei Noersbeim — C.91.
Mergentbeim, Württ. 71,25.
Kisingen Stadt in Unterfranfen (Kytz-
ingen Kizzingen, Kitzingen, Kitz-
ich, Kitzzinge, Kiezing). civitas
33,24. 34,12 85,26. 110,38. 125,33.
126,6. 426,10,14,28,33. 427,2,31. 437,
12. 452,17. 469,3,18,21. 474,30. 475,
6,14,25,32. 476,2,16,32. 477,9. 478, -
10,17,27,31,35. 479,1. 507,35. 508,
39. 509,2,13,17,21,25. 590,36. domus
Gozwini 33,227. Cunrat Hemersheim
der voget von — 28,22. 29,8 f. Horn-
fus de Secehendorf advocatus de
— 261,17. Bürger: Heinrich Förster
513,24. — Albertus Hüter 84,35 if.
Pfarrei 85,11. Cunradus plebanus
76,33. 85,15. Kitzinger vorst 370,
23. — Benebiftiner:frauenfloiter 85,
ı #. 242,20,23. 432,99. 453,8. 185,
25—487,14. 513,24. 559,33. Nbtifin:
Ridza von Brauned |. u. Hobenlobe,
Sifela von Hohenlohe f. u. oben:
[ecbe. Schweitern: Adelheit von
Bruneek f. i. Hohenlohe. Adelheid
von Wımdid 487,3. Agnes von Paris
481,2. Anna von Oepbed 487,4,
Gbriftine von Wijentau 487,3. — Sumi:
aund von Gide 487,1. Runigund von
Stepne 487,2.
i. u. Hobenlobe. Glöbeth von Aranfen:
Bein 487,4. Margretb von Strytbera
487,3. Mechtildis de Schenken-
herg 486,33.
kiverlinus 694,20.
de Claromonte f. G6tavamente.
(lebe, Surname bei &ünjel&an, Wirtt,
303,26.
Klebbeim Gem. Hannbera 9LG, Herzogen:
aurad, Oberfranfen (Klebheim) 78,13.
Clemens. IV. papa. 685,30.
Clemens V. papa 140,23. 141,9. 700,
2,10.
Clemens. VI. papa. 604,25.
Klemme 91,4.
Nlepáau — bab.
HL ZTauberbifchofsheim
(lifabet von Braumel -—-:
Clepshein, Klepsheim) 495,29. Jo- |
han vou -- 265,26.
Wleuffeim. AS, Ztafielftein, Oberfranfen
(Kleukauwe) 152,27.
Kleve, Kreisftabt im — preus.. ica. Bei.
Düffeldorf. Theodericus Clevensis
comes 66,27.
Klieber, Walter und Friedrich 562,36.
Clinelaü in der Grafichaft Niened 473,5.
Klingenberg am Main, Stadt in Unter:
franfen (Ulingenbereh). — Gifela von
— 84,37. Heinrich von Vare, Hein-
rich der Chelner von — 244,26.
274,27,39.
flingenfelá, abaegangene Burg, Gem.
Unter: Aipab DA. Hal, Wiirtt.
(Klingenvels) 561,10,12,13. Cunrat
von — 561,9,11. 566,1. Sifrit von
— 561,11.
Klingenstein, Rapot von — 562,16.
Knaut f. Bamberg, Tomberren.
Knoph, Bertolt 45,17.
Kobered Gem. Greiébori PN. Stainz,
Steiermart (Coppernich in der Ste-
wentz, Koprewnich) 35,6. Ulrich
von — 74,33.
Koblenz (Contluentia) 65,7,16.
oder, Aufluß des Nedars (Kochen,
Cocus) 423,15. 513,5. Bauern des
Reihs am — 634.14.
&ederbürn DA Nedariulm, Wıurtt,
Kochendürn). Kirdberr Gewin von
Dahenveld 678,24,29,33.
Koldik, Stadt in Sadien
Thyme von — 673,12,
Koler f. Nürnberg, Bürger.
Köln (Colonia) 66,20,21. 68,23. 573,30.
684,20. Coloniensis archiepiscopus
68,25. Wilhelm 684,16.
Xelmbera AG. Ansbahb, Mittelfranken
(Kolbenperg) 370,22. | Nolto de
Sseechendorfadvocatus de — 261,18.
Kolmfchneidbah 9L, Herrieden, Mittel:
ftanfen (Kolben Sneitbach) 27,21.
Komburg DA. Hall, Rürtt. (Kamberg,
Kanberg, Chomberg). SBenebiftiner:
flofter 292,9. 204,28. 295,25. 296,22.
297,5. 304,2. 349,13. 349,5. Abt
Xonrab 148,15. 297,14. 303,15. 304,9.
342,9.
(Kolditz).
Königbeim bad. 2.236. Yanberbildyojebcim
(Kennemkein). Herman Seman von
— 117,18. 562,12.
Xoniaébera 282,27.
Xenigébofen Gau, ?L.G, Aub, Unterjranfen
(Kungeshoven, Chunigeshoven.
Chungeshoven, Kungeshofen das
dorf uf dem Gen, Küngeshoven,
Küngeshoven uf dem Geuwe) 126,
1,5. 152,9. 193,13. 194,1. 357,12. 408,
22. 409,24. 410,23. 450,4. 455,5. 497,
32. 595,3. 597,16,34. 599,34. Genann:
ter Bauer 450,4. Johannes de — f.
Würzburg, Neumüniteritift, GborBerren.
Königshoien bad. 3X. Tauberbiidioré-
beim (Kungeshoven apud Tuberam.
Küngeshoven an der Tuber) 144,7.
320,28. 555,30.
Königsjaal in Böhmen, Kl. 16,11. Abt
Tetrus von Zittau 16,26.
Konnenmweiler Gem. Nechenberg O.A. Grailé-
beim, Württ, (Künenwiler) 320,84.
Konitanz (Chostenze). Gewicht 97,24.
Coppernich, Koprewnich f. Kobered,
Coquinarii f. Küchenmeitter.
Korb bad. BA. Adelsheim (Korbe) 310,
17. 458,20.
Kothebuz, Kotebuz, Kottebuz, Wal-
therus miles 374,28. 375,1,32.
Kottbus au der Spree, Neg. 8e. tant:
furt an der Oder, Tragen (Kotebus).
dominus de — 282,34.
Körtel 708,16.
Kottenbeim 4.8, Scheinfeld,
franfen (Kottenhein,
verichr. fir Kottenhein),
u. Heinrich von Sauwensheim von
— i. Eeinsbeim.
Kotzlin, Kotzelin, her — Ritter 118,
26. Gottrit |, Arhsbofen, Teutic-
ecbenébruber,
Grailébeim D.A.Ztabt in Württ. (Kre-
welsheim, Kreylsheim, Crewelshen,
Kraüls-, Chrewlsheim, Kreuwels-
heim, Kreulsheim), oppidum 68,5.
167,30,32. 168,8. 169,31,94. 313,34.
314,25. 328,31. 407,18. 425,16,21.
433,8,10. 460,28. 464,10. 551,10.
Mittel:
Rottenhein
Erkenger
504,2,6. 635,4. Dlarft 189,25. Amt:
mann f. Taube. Bon —: Nibredt
563,21. Heintih 563,31. Marfolı
58,37. Marquard 347,5,9.
Grainfeld in Heilen, Troc. Oberbeilen Kr.
Xauterbah (Creinvelt). Johann von
— |. GelnBaufen, Schöffen.
Gralnt&al O.A. Mergentheim, Württ.(Urev-
gental) 100,36.
Kranach |. Kronad.
Kranenberg f. Kronberg.
Kransbery fr. Ufingen, preup. Neg.Be;.
Wiesbaden (Cronsberg), "iura 352,
1,20.
Kranaberg bei Yaufen am Koder Tl.
Gaildorf. Burg 352,21.
Krautbreim bad. BR. Tauberbiichorsheim
(Crütheim, Cruthen, Crutheim, Krut-
heim uf der Jags) Bura 284,7,
299,20,28,37. 300,4,16. 331,39. 495,
10. 517,25. Herricaft 617,4 ff. 618,
1,14,24. 619,14,19. von —: SHeinrid
383.35. 645,32. 646,3. Kraft 528,3.
554,27. 591,11. 609,35. 639,5. Kraft,
Deutihordensfomtur f. Heilbrenn. Si-
mon 646,1. Willdrudis 646,1. — |.
Pfole; Triszpach.
Crebesbach f. Kresbad.
Krebsberg i£. «reBbeta.
Krebsperger ij. Prozelten, Ztadt:, Deut:
fhes Haus,
Greglingen DU Mergentbeim, Württ.
(Criegelingin, Cregelingen, Kregr-
lingen, Kreglingen, an der Tuber)
100,35. 565,31. 648,12,25,30. par-
rochialis eeclesia 3,54. 5,29. 14,25,
34. 15,12,31. 16,4. 700,14. dietu-
de — scolasticus in Hauge i. Rür;:
burg, Stift Haug. Rüdigerus die-
tus Smelzenbri de — 269,85. Hein-
riens de — mil, 11,37. 698,19. Lude-
wieus de — mil. 7,1. 11,38. 39,22.
71,23,35. 72,10. 102,16. 691,32: 69.
8, 696,38.
Crevgental j. Graintbal.
Creiner, Goeze 254,18,
Creinvelt j. Grainfelv,
Creman 352,14.
Cremer, Heinrich 45,14.
Cremesarius, HM. ij. Würzburg,
berti,
Gremeina in X beritatien 286,19,35. 287,6.
Sronemünier in Öfterreihb c. (*, Abt
231,35.
Rrenébeim bad. 3.9C. Sauberbiidorébeint
(Urensse, Crentse) 145,10. — Golt-
stein von — 562,7. Wyprecht von
— 616,8.
Sresbad) Gem. Siglingen 3L. Nedar:
fulm, MRürtt. (Crebesbach) 111,12.
Krehberg Gem. Markt: Luflenau O.A. Grails-
heim, Württ, (Krebsberg, Chrebs-
perch) 325,22. Herbrant von —
649,7,12. Hpyltbrant von — 649,
7,942. Reynmer und Raben von
— 649,8.
Kreulsheim f. Grailsbeim,
Greufgen 3G, Regnit, Oberiranfen 666,11.
Kreuzberg (im Steigerwald, vielleicht bei
der auf ber Karte des topoar. Atlaiica
von Baiern jö. Brühl eingetragenen
Bezeichnung „Rotbes Kreuz“ ?) 570,27.
Krenzwertheim UG. Marktheidenfeld,
Unterfranfen (Crucis Wertheim, Hei-
Dom:
ligenkreuzeswertheim, Uruezwert-
heim) 144,11. 380,30. 390,33.
Crewelsheim f. Graifébeim.
Criegelingin f. Greglingen.
Griesbah O.9L Künzelsau, Württ. (Kriges- |
bach, Criegesbach) 253,2. 258,10.
Urimmenonwe, Henrich von — 472,10.
Cristan, Heinrich 565,17.
Kristans, Otte von — 662,24.
Krögelftein A.G. Hollfelod,
(Crogelstein). Burg 664,13.
Srenad, Stadt in Oberfranfen (Kranach,
arete 395,14. Hartmut 545,37. feine
Gattin Glfe von Weinsberg 549,37.
obann 545,27. feine Gattin Hebwia
545,27. Walter von — 466,24. 474 4.
Cronsberg i$. Kransberg.
Kropffperg (?Kropfsberg, abgegangeıc
Burg auf dem Berg leihen Namens
bei Rüdern AG. Zcheinfeld, Mittel:
franfen) 308,31. 661,4,25,25. 652,3,
13, 654,2,20,26,30,34. 654,4. Kropf,
Kroph, Kropph von —, Dietrich f.
Uitenheim, Biarrer. Friez 651,19. Jo-
hann 650,33. 651,34,40. 654,2,11.
Crucis Wertheim f. Rreugwertbeim.
Crugelin. j, Pilhefsheim, Tauber —;
Taubergan.
Urmomelin, Krümmelin, Crumlein,
Krümmelin, Krümmelin, Krumme,
Grumlin (von Reihelsberg). Conra-
dus — de Regelberg 7,1. 11,39.
76,34. 102,16. 310,5. 338,9. 340,1,
691,31. 692,8. 696,38. 697,26. Cun-
rat — von Balbach 561,22. Chun-
rat — von Baldotsheim 365,30,
367,12. Krumme von Möchingen
484,20,27,34. feine rau Else 484,
25. Gotz 113,38. Gotze von
Ballebach 484,33. 485,1. jeine rau
Katherine 484,33. Reimar — gen.
von Bütert 351,21. ieine Gattin
Katerina 351,21.
Kruse f. Wallbaufen.
(rutheim f... Srautbein,
| Urntheim, Konrad 258,22.
Oberfranfen |
Crauach), Kirde 603,14. 659,2. ple- |
banus 601,38.
dis 603,26.
Kronberg am Taunus, preup. Rey. Bez.
Wiesbaden (Cronenberg, Kranen-
berg. Chromberg, Khranberg).
Franke von — 683,38. Hartınud,
Hartman von Vurggraf von
Starfenburg 283,31. 300,1. 326 5,15.
335,26. 395,14. feine rau Wtar:
famula eins Dymu-
Kube f. Gaub,
Kuchen DA. Geislingen, Württ. 73,32.
Kücdenmeilter von Nordenbery, Reichs:
mintiterialen, Magistri Coquine, Co.
quinarii, sriedrich j. Würzburg, Tom:
berren. Heinrih (von Korndorf) f.
Würzburg, Domberren. Heinrich 46,
8,34. 54,24. 69,7. 176,22, Konrad
(von xorndorf) 625,2,5. Yupot 669,
33. Walther 639,1. Walther (von
Nordenberg) 494,22.514,23. (Ammann
zu Möttingen) 593,5,18. 627,31. Wal:
tber (von Bielriet) 508,8. 609,7.
; Küdorfer j. Nürnberg, Bürger.
— 7300 —
SiübnBarbt Gem, Reubah DONO Gera:
bronn, Mürtt. (Kyenhart driu wiler,
Kvevart) 565,2,5. 566,2,
Kuye. Otto de — 66,29.
Kulsbeim A.G. Windsheim, Mittelfranfen
(Chülsheim. Kulsheim, Küllisheim)
704,21. Rapoto de — 261,17. 371,
13,26. 442,3. Eberhart von -- 432,9,
639,1. 669,33.
Kunenwiler f. Gonnemveiler.
Kungesbere 162,31.
Kungeshofen |. Rönigabofen.
Künzelsau O A. Stadt in Rürtt. (Chntzels-
awe, Kuneelsawe, Kunzelsawe 271,
9, 295,26. 296,23,31. 297,4,16. 308,
21. 304,12. 6692. Delan 292,7.
Peter 92,34. Wfarrfirhe 161,5. Ge:
nannte Bürger 303,22 ff, — I. Zell:
bera.
Kupfer, linfer 3urlug des foderé in ben
C.9hmtern Hall und Künzeltau, Württ.
(Kuppfer) 421,10,19.
Kuppribbaufen bab. B.N. Iauberbiichofgs
heim (Kuppurgehusen) 89,4.
Kirmab A.G. Würzburg II, Unteriranfen
Kurnach) 365,25.
Kurnberg f. Kirmberg.
Kursen berg bei Nagelsberg 303,35.
Kursner f. Rothenburg, Bürger.
Suttenbera in Böhmen (Kuthen) 642,34 ti.
Wüftbrunn bad. 9. Tauberbifchofsheim
(Rutelsbrunn — Kutelsbrunn f. Be:
ridtiqunaen) 376,7. 384,31.
n. 8.
AS, Wewunaet an der Mild,
Mitteliranfen (Dachspach), Mitter
Dans von —- 504,10,
Tadıltadt A, Gräfenbera, Vberrranfen
(Dahstet), Luppolt Scholle von —
2185,29.
Tachitetten, Ober, X. Ansbach, Mittel:
franfen (Tachsteten, Tagsteten) 180,
33. 302,7. 637,1.
Dachsteter 602,3.
Pabenfefb C. 36 ed'acmm, Buürtt. (Dahen-
velt) 678,27. 611,
32. 708,8. Jeut von
Dachsbach
Setridl von -
jeune Artwe
Taube, Wippreth 463,11.
Wiler 678,23,35. ihre Söhne: Ge
win. &itdberr zu Sedertüm 678,24,
20,33. sefrit 678,24. Heinrich 675,
24,30,34. ibre Tochter Jeut, des von
Stoffeln ®irtin, 1. Ztöffeln.
Tainbah bad. 9X. JTauberbiiheisbeim
(Nidern Tainbach) 283,14.
T:elhaim f$. Thalbeim,
Damesea, Damis, der von — 282,18,34.
Tanbuheln zwiichen Krekbera und Kloiter:
Zuls 325,23,
Tinemarf, König Woldemar 620,15.
Tanhusen f. Zbannfauten.
Tann in der Rhön, preug. 8ea 264. Rari,
Kr. Geréfelb (Tanne) Conrat von —
483,21. 528,30.
Tannbera (em, Hannberg A.G. Herzonen:
aurad, Oberfranfen (Tennberg, Tevin-
berg) 78,13.
Tanne f. Tann, Tannen, ibam,
Tannen Gen, Ober: Eppad O.3CG Öbringen,
Aürtt. (Tanne) 627,28.
Tannenberg, Burgruine bei Augenbeim in
Selten, Prov, Starfenburg Kr. Bend:
beim 546,1. Philippus, W. de —
i. Würzburg, Tomberren,
von — 7, Bürzburg, Domberren, pa-
truelis eins 137,10.
Darleeker, Ludwig 400,22.
Wernher
jeine ‚rau
Adelheit 463,11. Heinrich, Amtmann
zu Grailsheim 621,28. Ulrich 639,3.
644,21,31. (de Nwenberg) 641.34.
jeine Sattin Adelheit 644 21.
Tauber, 3uffus des Maine (Tuber, Thn-
ber, Tubera) 115,36. 435,16. 648,
13.21. 698,35. Hainreich von der
— 599. Felicitas von der — 506,
11. ihr Zobn Frieze 506,11,13,14
Tanberbiichefsheim f. Bilchofaberm, Sauber,
Lauberaan, bie Gegend ber mittleren umb
unteren Tauber (Tubergau) Tefan
Cunrat Crugelin, Tfarrer zu Brv-
sehofsheim 386,33.
' Tauberrettersbeim f. Nettersheim, Zauber:.
Tanernfed — 2698, Nenmarft, Oberpfal;
(Taurenvelt), Johannes de —, sa-
cerdos 655,17
Taufers m. von Prunef in Tirol (Thu-
bers, Tubers, Zuvers). Gufemia ven
—, Uffemia, Gattin des (Fdlen Ans
dreas von Braumed 3. u. Sobenlobe.
ibr Bater, der von — 59,35.
Taun im preuß. Reg.Bez. Trier (Dune).
Wildgraf Robann von — |. Kirberg.
icd, Burgruine bei Richbeim u. 2., Württ,
Tecke, Theeke, Tek, Teckhe, Tech).
Herzöge: Nrietridó 625,26. 639,17.
642,11. Hermann 64,21. Konrad
494,18. Ludowiens 64,21. 69,7. 254,
29. 255,14. 262,19. 286,27. 301,16.
440,1. 494,18. 497,1. 620,21.
Tecke, Thecke, Cunradus 76,22,30. 77,
8,17.
Deferäborf Geni, Grogmoetémannéberf A.G,
Gadolzburg, Mittelfranken (Teferstorf)
467,1.
Teiebrot, Waltherus, Bürger in Öbringen
104,1.
Tennberg i. Tannberg.
Tennenlobe no. Grünblad im 3, Er:
langen, Mittelfranfen (Tenneloh, Ten-
neinloh) 216,30. 221,9,18. Heinri-
eus auf dem Mös 221,9.
Termbad, Amtsort in Sadlen: Weimar
(Ternbach, Terembach) 151,19. 158,
18,
Derrer f. Nürnberg, Bürger —
Teihen in Ofterreichiich = Schlejien (De-
sehin). Vladislaus Teschinensis dux
642,11. 673,8.
Tesselhusen jf, Diütelbauien.
Tessendorf 78,14.
Pettelbad, Ztadt und LG, Zip, Unter:
iranfen (Tetelbaeh) 315,6,17. Hein-
ricu« sen. de —, miles 33,21. 34,7.
Tettingen WG. Alzenau, Unterfranfen
(Dettingen), Hennengut in — 386,
20, Wolframus de -— 400,21.
Tettwang bei Rothenburg o. T., Mittel:
franfen (Tettwang). Lewen müle
underhalp — 485,16.
Teubaß 9(, Bambera IE,
(Teuchnitz) 662,31.
Teucher f, Spedfeld, Bont.
Tenerstat |. Bamberg.
Dberfranfen
Tenticherden, fratres hospitalis sanete
Marie Theotonicorum 105,2. 155,
12,28. 185,11. 219,10. 318,37. 384,
19. 394,11,21. 400,4. 620,20. T eutid
erbenébàüujer in Aranfen. 488,20, —
$eduneifter: Karl 385,30. Wernher
von Orsele 187,34. — Yandfomtur
in Kranken: Konrad von Gundelfingen
27,1. 52,21. 53,20. 54,22. 53,10. 90,
81. 102,12. 110,29. 111,3. 113,2,28.
131,27. 186,23. 188,1. 381,18. Otto
von Heydeck 488,18,37, 518,10. 532,
14,24. Syfrid von Minnelberg 706,
25. — TDeutichmeilter: Fberbard ven
Sulzberg 380,6,35. Ronrad von Sun:
delfingen 196,8. 203,3. 211,35 fi. 222,
29, 22325. 238,14. Wolfram von
Nellenburk — 488,17,36. | 532,14,24.
681,5. 3ürid von Stetten 369,21.
393,16. — Brüder: Albrecht von
Hohenlohe-Wernsberg f. u. $oben:
(obe. Albert, Bruder des Burgarafen
Xobann von Niimberg d. u. use
berg. Gerung Truchsez 393,24.
lleinrich von Lankem 393,22. Hein-
rich Keilholtz 393,28. Heinricus de
Eychach f. u. Solybaujen, — f. Archs:
hefen, Gllinaen, Gidenbad, Heilbronn,
Hüttenbeim, 3Oeraentbeini, Neubrun,
Nürnberg, Um, VBirnsberg, Würzburg.
Thalheim, DOM. Heilbronn, Württ,. (Tel-
liaim), Chunrat von — 59,18. 343,
914, Fridreich 59,14.
| banno AR, Herrieden, Mittelfranfen
(Tanne). Cunrad von — 332,29.
Heinrieh von —, Domdecant i. Bam:
berg. Haug von — 431,36.
Thannbanien DA. Gllwangen, Württ.
(Tanhusen). Otte von — 566,24.
Thecke f. Ted, Tecke.
Theilheim (? Tbeilbeim A.G. Werned oder
Würzburg LE, Unterfranfen, oder ? Ihal:
beim |. LS, Hersbrud, Mittelfranken)
658,2.
Iibemar, ?hmtéfi& in Sacien-Meiningen,
Sr, Sildburgbanjen 440,16.
Tbierbach, Herren:, C.9C Serabronn, deurtt,
(Tierbach, Dirbach) 400,12,27. Ai:-
nolt von — 295,1,8.
211,7. 212,406.
679,9.
ibierbera, Schlor, Sem. Steinfirhen D.A.
Künzelsau, Württ. (Tierberg) 339,21
416,6.
Ihorn 282,39,
Thüber j. Tauber.
Thubers f. Taufers,
Thingen 9LO, Karlftadt,
(Tungden, Tungeden).
— 514,28.
249,36. 514,23.
ibüngentbat D.A. Hal, Wiürtt. (Thüngen-
tal bi der stat zu Halle, Tungen-
tal, Tüngental) 86,9. Telan Waltber
295,20. 296,17,29. 297,22.
ibünafelb U.G. Höditadbt an der Aifch,
Oberfranfen (Tunneveld, Tunnvelt,
Tunevelt). fratres de — 147,14.
Gernod von
Hertwig von —
Unterfranfen
Eberhard von — j. Würzburg, Tom:
herren.
Thüringen, Yandaraf ven — : Aricdrid,
Dearfgraf zu Meinen unb. in bem
Oiterland 8,19. Glifabetb, ieine Tochter
8,22,
ibumau, 2,.6,G1:6 in Oberfranfen (Tur-
nawe), Albrecht Börtich von — 152,28.
Thutebach 1. Ziebad.
Didolverode f. Dittlofsroda.
Tiebahb DM. Künzelsau (Tytebach,
Thutebach, in der Tutebach) 237,9.
258,3. 303,36.
3LG, Newtadt an der Ach, Mittel:
iranfen (Diepach, Dieppach,
pach unter Wernsbera) 231,11. 284,
43, 985,11,28.
965, Z cillinaéfüctt, Mittelfranfen (DY-
pach, Dyeppach) 407,18. 435,14,16.
635,4.
Tief, Oben, Intern:, AS. Windsheim,
Mittelfranfen (Tief). Schoder von
‚ den man Eitelschoder nennt
280,5,
Tierenbab OA. GrailéBetm, Miürtt. (Tief-
fenbach) 564 33.
Tiefentbal A.®. Marftbeidenteld,
iranfen (Dietthal) 395,32.
Albertus de |
Andres von — 245,15.
Unter: |
732
, Diepach i.
Dyp-
Diemenhoven 310,30.
Tiepady abaea. bei Röttingen (Diepach)
2:36,32,
Diebadh,
Diepoltzspach (? Badı
76,9.
Dyeppaeh f. Diebadı.
Tierbaeh i. ibierbad, ferens.
Tierberg i. ibierbera.
Dietenbaufen, aufgegangen in KRupprid-
bauien bad. 8... Zauberbifchofeheim
(Dithinhusen) 89,4.
Tietenbofen A.&. Marfterlbacd,
iranfen. (Dietenhofen) 58,38.
Tietersbeim A.S, Neuftadt an der Aiich,
Mittelfranken (Duttersheim) 231,11.
Dietrihsdorf (Dittrichsdorff) 707,99, 7US,
10.
in Zteiermarfi
Mittel:
Tiegenbab, Heilen, Prov. Starfenburg,
Kr. Offenbahb 542,27, 546,9.
Diez an der Lahn, preug. Rea.Fez. Wiet:
baden (Dize) her Gotfrid von —
473,34.
Tylınan der capellan 219,16.
Timbah C.X. Weinsberg, Württ. (Tinde-
bach) Heinrieus de —, Birger in
Öhringen 104,1.
Dinfelsbuhl, Ztaet in Mittelfranken. pi
tal 310,27.
Tintzbach í. Tiinsbad.
Dypach (Tiebah ? weldes ?). Johannes
Vehe de — 383,8.
Tytebach j. Diebad.
Dirbach i, Thierbad.
Tirmftein U.G. Grünitadt, Unterfranken
(Dirmestein). Kindelman von —
472,7. 474,8.
Tirol. Tyrolis comes f. &mtben ;
denburg.
Dithinhusen f, Dietenbauien.
Diltelbanfen bad. BA. EauberBijdiefábeun
(Tesselhusen) 397,10,
Tittloferoda 3LG. Hammelbura,
franfen (Didolverode) 473,10.
Pittriehsdorf i. TDietrichsborf.
Tobna, Stadt bei Pirna, Rar. Zacien
(Dona, Donin). «der burgreve von
— 282,20,35.
Braun
Unter:
Tokler, Georg 664,5,31.
de Douoratieo (ven ja),
comes 43,14,23.
43,23.
Dornbusclie, Dorenbus, Hans 305,32,
611,8.
Torjelden, Ober:, Nieber:, Neg.Bez. fafiel,
Kr. Hanau. Eppechin von — 546,
17. feine Stau Yucard 546,17. Hein:
rid) von — 546,18.
Ranerins
Gerardus comes
138
Törleberg, bab. B.A. Werthein (Torlis-
pur) 375,22,30.
Termig 4.6. Gräfenberyg, Oberfranfen |
(Dornpenttz, Dorenbentz) 365,11.
366,18,20. 500,34. 503,24. Genannte
Bauern 500,34 fi.
Tomberg AG, Altötting,
(Dornberg), Bejte 163,11.
Dörner 44,92.
Torrmemy Gem. Yendfiedel D.N. Gera:
bronn, Württ. (Dormüntze) 566,19.
Törzdbah D.A. Künzelsau, Württ. (Torze-
bach, Tortzbach). Caspar von —
Oberbapern
609,10. Uunrat von — 171,15.
565,26.
Toskana 39,2.
Tottenheim 4.8. Windsheim, Mittels
franfen (Totenhein, — Tottenhein)
181,33. 302,7. 461,36. 637,1.
Trahe, Hartmann von — 401,20.
Trais-Münzenberg, Hefien, Trev. Ober:
heilen, Kr. ricbberg 543,31,38.
iredtingébaujen am Rhein, preug. Steg.
Bez, Koblenz, Kr. Zt. Goar (Drech-
tingeshusin), Emrich von — 472,12.
iribur 3L. Feuchtwangen, Mittelfranfen
310,28.
Triefenftein 2,08, Marftheidenteld, Inter:
jranfen (Trieffenstein), Kloiter, Stift
393,32. Trepi Wolfram 393,2. Ku:
Hed (Gottfried 393,2,
irienébad) — OX. Grailébeim, Wiürtt,
(Trintspach) 347,1.
irient 612,35. j. Brandenburg.
Trier. Erzbifchof, Treverensis archiepi-
scopus Balduinus, Bruder Kaifer
Nemrihs VII. 38,26. 39,8 65,3,12.
34. 416,4. 418,8. 463,4. 495,7. 1.
Mainz; Speier. Schreiber des Er:
biihofs Balduin: Scholer 39,9,
Iriftsbauien Gem. Gröningen D.N. Grails-
beim, Württ. (Triffenhusen, Triftz-
husen, Trifshusen) 564,33. 565,38.
Hans von — 565,6.
Irimberg OLG. Guerdorf, Unterfranfen
(Trimperg, Trymperg), Bura 156,
27. 522,18. SHerrengeiclebt von —
241,16,30. 406,35. Conrad von —
182,24. 184,12,15. 187,2,22, 241,9.
406,30. 421,4.
| Xripegon, Turm am Ponte molle in Rom
43,12.
Triszpaeh, Heinrich von —, gen. von
Krautheim 533,28. Konrad von —
533,32.
| Triveyaeh, magister Heinrieus de —
66,26, 339,13. 345,35. 414,36. 415, |
ji. Briren, Domberrn.
Troninge f, Trüdingen, Sohens.
Troppau, Stadt in Oiterreidifd: Schlefien
(Troppowe), Herzogtum 640,28. Her:
sog Nyeolas 673,7.
Trube f. Rotbenburg, "Bürger.
Truchsez, Gerung i. Deutíderben.
Trüdingen, $obens, As. Heidenheim,
Mittelfranten (Truhendingen, Tru-
hending, Truhindingen, Troninge),
Grafen von — 63,20. 66,7. Fride-
ricus 64,20. 192,25. 266,31. 301,106.
Wriebrid) j. Bamberg, Dompropit. cir:
rich 671,20, 708,15. Konrad 151,35.
192,26. 254,33. 255,20. ieine Gattin
Sopbie, Gräfin von Senneberg 151,
36,38. Martinus eanonieus Bam-
bergensis j. Samberg.
Walter, 366, Zip in Mättelfranfen
(Wazzertruhendingen , Wazzer-
trühendinge) 91,26. 170,17,
Trunkelin j. Üttingen.
Dubehorn f. (tbad.
Tuber jf. Tauber.
Tubers f. Taufers,
Tübingen, DO.A.Stadt in Württ. (Tu-
wingen). Tfalsarafen : Conradus 689,
34, feine Gattin Mechthild von Braun:
ed j. u. Sebenlebe, jeine Tochter Elilas
134 —
betb,
i. Gberflein. Otto et Ludovieus 689,31.
Tüeher, Heinrich der ältere, (*beffnedyt
430,31.
Tidelbaujen 9.8. Ochienfurt, Unterfranfen
(Tuekelbusen), ‚srauenfloiter 182,9.
Dudenbofen, Heilen, Prov. Starfenburg,
Kr. Zeligenftabt (Dudenhoven) 396,
38.
Tufel f. Würzburg, Bürger.
Tulbe, Kt. 688,5.
Tummine (von VCemened bei Züttlingen
ON. Nedariulm, Wiürtt.), Götz —
i. Mödmühl.
Dune j. Daun.
Tunew, Popp von — 74,27,
Tungden j. Thüngen.
Tungental f. Thüngenthal.
Dunne, Heinrich 496,22.
Tunnvelt i. Thüngfeld.
Pinébad) O.9L Gerabronn, Bürtt. (Tiutz-
bach, Tunzebach, Tüntzbach) 564,
15,30. 682,10.
Türstat f. Bamberg.
Turbrunne fj. Dürrbrunn.
Düren, Dyederich und Wibreht von
— 4664.
Türgowe, Botho von — 673,11.
During, Gocz, Gottfried 2,30. 379,5.
381,31. 383,34.
Tür, Wall, bad. B.A.Sig (Durne, Dür-
ne) 690,16. domini de —, Grafen:
701,22. Rupredt 159,26,29,37. 160,
2,4,16. 170,35. 171,29. 172,5,12,30.
216,3 j. 689,18. 690,5,13. feine Gat:
tin Mechtbilo von Brauned i, iu. oben:
lobe; fein Sohn Rupredt 690,9,14.
Ritter: Beringer 091,9. Beppe 484,
16. Gerbarb 117,16. Wiprect 622,
37. Bogt: Gberbatb von Rojenbera
294,37.295,13. 479,21. 621,36. 634,15.
Turn, Heinrich 70,31.
Turnawe j. Tburnau.
TDürrbrunn 9G, Gbermannitatt, Über:
franfen (Turbrunne) 644,38.
Dürre, Durre, Heinrich 45,9. 50,15.
Cunrat der junge 565,39. Geuman
347,9. Lucez 559,11. 565,3. Lutz
Gattin Cttes II. von Gere.
von Rosseburg 565,1. Walther
566,1.
Türnvangen A.G. Tinfelsbühl, Mittel:
franfen(Därnwang,Dürrwang, Dürn-
wangen). Heinrich von —, Yandvogt
456,2. 494,24. 510,16. 591,5. 621,8.
Tutebach f, Diebadı.
Dütelsheim (? Diedelsheim bad. 8.4.
Bretten), Johan von —, Ritter 434,
28. jeine Hausfrau Irmel 434,29.
Tuttenberg D.U. Nedarfulm, Württ. (Tut-
tenburg), fura 647,24.
Duttersheim j. Dietersbeim.
Tuvers f. Taufers.
Tuwingen f. Tübingen.
Tzipper, Wigand, wepener 401,21.
€,
Fberbad im Rheingangebirge, preug. Ney.:
Se Wiesbaden (Ebirbach), Giiter:
cienfetffoiter, Abt Wilhelmus 327,18.
— DM Künzelsau, Württ. 564,10. Ge:
nannte Bauern 564,10 fi.
(Fberebadı mw. Neunfichen 9.G. Grafen:
berg, Oberfranfen (blinten Eberspach)
127,26.
(Fbersberg D.A. Badnang, Württ. (Ebers-
perg) Albertus de — i. Würzburg,
Tomberren. Albreht von —, ein
‚reier 690,21. Engelhart von — 304,
31. 705,7.
Gberiteim bei Baden-Baden (Eberstein,
Ebberstein, Eyberstein, Ebirsteyn)
Strafen: Boppo 87,7. 90,1. 94,4.
95,15,20. 113,6 if. 114,11. 126,13.
128,11. 135,19. 177,23. 178,12. 179,
8,13. 237,15. 291,12. 299,27. 300,5,
12,16. 378,15,22. 380,15,19. 381,22.
382,3,9,21. 383,27. 385,12. 4394.
495,31. 496,13. 591,4. 609,5. 704,12,
19. i. Gattin Guta von Wilnawe
113,7. 378,16,19,22. 379,14. 380,16.
381,23. 382,4,10,22. 383,27. i. Toter
(utta 704,27. Hedwig, Witwe
Boppos 284,2. 517,22. (*lébetb, Gat:
tin Gottfrieds von Hobenlobe i. unter
Sobenlobe. — Deinridó. 88,17. 625,30.
Aebann 495,81. 496,13. Kunigunde
i. Seligentbal, Schweitern.
689,33. Otto (IL) 689,30,34. eine |
Sattin Glijabet. von Tübingen 689, |
28. Rolftam 388,10.
Ebner j. Nürnberg, Bürger. |
(brad, Klefter:, 9G. Burgebrad, Ober: |
18
iranfen (Ebrach, Ebera) 63,31. 76, :
18. 77,7,17. 85,24 f. 99,7. 111,34. |
114,20. 151,26. 162,2. 284,35. 285,5,
10,14,25. 370,10. 455,23. 499,5. 516,7. |
abbas 128,23. Albert 514,17. capella
ss. Stephani et Laurentii 289,6.
Eeka, Heinrieus de — 687,29, Fride- |
ricus frater eius 687,29.
(sdelfingen DNA Mergentheim, — 28ürtt.
(Oettelfingen). Heinrich von — f.
Diergentbeim, Bürger.
Edelringen i. Ailringen.
Edramsdorf, Eberwein vou —, viez-
tum von Strubing 1,20,26,29. 2,1.
Eifelterach, aba.
Scheinfeld, Oberfranfen 85,23.
Ezelolf, Cunrat 44,12.
Ezxelse, in dem —, Xhumame 176,4.
Ezenhof in ber Herrihait Gründladı
500,26. 503,24. 666,37.
(Fger in Böhmen (Eger) 8,30.
Egersheim f. Jaersbeim,
(*alofifteim bei Korchbeim,
Eglofstein, Eglolfstein). Lewpolt
von — j. Bamberg, Domberren. Yen:
pold 152,27. Heinrich von —, gen.
der Nürenberger 218,2,28. Seybot
von —, Seiboten Sulm 218,2,28.
664,22. Ulrich von — 664,22. Vol-
land von — 664,22.
Ehenheim i. Fnbeim.
Cbrvenfefé, Burgruine bei
Rhein (Ernvels) 455,1.
225,41.
Oberfranfen,
Bingen am
Yaber, AG,
(Erenvels).
13. 64,27.
Eyberstein |. Eberitein,
(iBiémalb in Zteiermarf (Ewanswald).
76,6. Zein Sohn
Deiien rau Ka-
Hemau, Cberpfalz
Hainrieh von — 42,
Poppe von —
Perehtoll 76,9.
treyg 76,10.
bei (Geliehwino LG, |
9
Otto (EL) |. Eyehach, Chunrat von — Zeutidorbené-
bruder f. Rothenburg. Heinrich von
—, Harrer in Holzhauien j. unter
Solzbauien.
Eichech, Wald bei Zádjenbeim 264,22.
Eicheljee AU.G. Dchjenfurt, Unterfranken
(Esslichsheim) 308,16.
Eichen, Mer, A.G. Allertiiien, Schwaben
(Eichen). dominus Ulricus de — |.
Augsburg, Domberren.
Eichenfirst, Wald bei Holzfirden 379,4.
Eichholtz |. Zendfiebdel.
Eychholtz, Wald bei Wiefenba 561,1.
Fichjtätt (Eistet, civitas Eystetensis)
145,22. 490,34. ecclesia Eystetensis
>4,7. 82,13. 106,20. 190,84. 191,30,
eapella s. Pauli 145,20. iidej
36redt 671,13. Gebhard | 227,15.
Heinrich 490,29. Konrad 107,9. Mar-
quart 190,20. 191,27. Philipp 16,18.
19,16. 53,5. 55,5. 82,2. 91,15. 108,
36. 109,10, Reinboto 105,38. 106,
26. Bistum 59,7. 155,20. 408,20.
Dombefan 145,27. Domberren : Chun-
radus de Arberelı 145,21. Meifter
Ott, des Kalfers Schreiber 494,25.
Domprobit Otto de Rayn 574,1.
Albert von Hohenvels 655,16.
Eiglerin, Albrecht, — aiden 70,37.
Ennbul, Wald in ber Graffchait Riened
413,3.
(Finersheim, Markı:, LG, Scheinfeld,
Mittelfranten (Ennersheim, Enerss-
heim, unter Speckfelt) 670,14. 672,
3,31. 675,3. 681,36. 684,19.
Eyrinchspureli, Weichnandus de —
687,3.
Gijenad am Ihüringer Wald (Ysnach)
abgeg. Burg bei Berapbaujen. am bet |
648,37.
Eysengart i. Steinad, Yangen:.
(Kiienbeim, Unter, 2LG, Boltah, Unter:
franfen (inferius Isensheim, Nidern
Eysenschein, Ysensheim, Nidern-
ysenheim) 284,34. 2585,3,14,27. Hein-
rieus dietus Vilsdorff de — 164,18.
Ysenheimer holtz 285,8.
— Uber: (Obern-Ysenslieim) 285,7.
Gilenbutéretb. Gem, Hobebab DU. Kün:
— 736
selsau, Württ. (Isenhartesrode) 287, |
25.
(Fisleben im preug. 90e3.23e3.. Merieburg,
Scefreis Mansjeld (Eyssleben) 164,
32.
Eysolfstat (? Zeiboldftetten W.G. Sere:
brud, Mitteliranfen) 658,2.
(ijelsrieb A.G. Tahau, Oberbaiern (Ey-
soltsriet). Heinrich von — 494,23.
Eysvogel f. Nürnberg, Bürger.
Eitelschoder f. Tier.
Ekburghoven j. Equarbofen.
Ekesdorf, Eksdorf, Heinrieus de —
374,27. Konrad von — 438,29,
(lferhaufen preuß. Neg.Bez. Wiesbaden,
1
Fmmerberg bei Wiener Neuftadt, Citer
reich unter der Gnne, (Emmerbereb,
-berg). Berehtolt der druchsetz
von — 386,981. her Offe von —
17,34.
Cnejee U.G. Notbenburg e. T., Mittel:
franfen (Entse) 224,14. 226,35. 458,2.
464,21,23,26. Liupolt der Truelı-
sesse von — 94,22. 97,6. 224,12.
308,4.
^O Gnaelbarbébaujen Gem, Kiejenbah C.
Oberlabnfreis (Elkirhusen) Heyden-
rich von — 683,39.
Fllerbah 31.6, Dillingen, Schwaben (Eller-
bach). Burchardus de — 639,22.
642,16.
Ellingen, A.G.: Sig in Mittelfranken.
Dentihordenstomtur 186, 27.
(üridiébaujen A.G. Grailsbeim, Württ.
(Elrichshusen). Elsbete von
449,14,30,32.
Ellwangen, Stadt in Mürtt. (Elwangen),
Ktiorter 403,17,25. 424,10. 481,2. 530,
20. Abt 86,35. 171,6. Kün 458,8.
424,30. 480,30. Rubolf 215,36.
Eisen berg bei Tiebab D.A. Künzelsau
303,36.
(lpersheim D.A. Mergentheim,
(Elpersheim) 348,2. bruder Arnolt
von — |. Mergentheim, Teutfchorden.
Rudeger Lesch von — j. Yeid.
Elrbach f. Grbad.
(*1ja& (Alsacia, Elsazzen) 200,21. 201,
28. 626,16. lantgravius: Uolrieus
188,17. 254,29. 255,14. 262,19.
Fltersdort A.G. Grlangen, Mittelfvanfen
(Eltrestorf) 216,29.
Eltman, Cunrat 171,16. 172,3.
Elverhoven, (?Gfroingébofen X.G. Rotben:
burg c. T., Mitteltranfen) 506,11.
(*merébofen A.G. Weigenborn, Schwaben
(Emershofen). Gerung von — 301,
23.
Emhardus, Bürger in Öhringen 104,2.
Serabronn,
561,2.
Engolismensis eeclesia f. Angoulöme.
Enbeim AG. 3Rarftbreit, Unterfranfen
(Ehenheim, Enheim) 182,8. Kon-
rad von — 76,29. 102,14.
Gnfbeim, preuB. Reg.Bde. Ranel, Kr.
Danau 543,18.
(nélingen. C.9C Hall, Württ. (Enslingen.
Enselingen). Adelheit. witwe Cun-
rats von — 563,18. Gocze von —
421,11,20. Heinrich, Heintz von —
333,19. 372,1. 647,31.
Württ. (Engelrshusen)
' Entse f. Gnbiee.
Wirtt. |
Gppad, Ober, Unter, O.U. Öbringen,
WWürtt. (Erbach, Obern Ettebach)
552,35. 554,22. Heinricus de —.
Bürger in Öhringen 103,36,
Gppitein, preup. ReyPde. Wiesbaden,
Obertaumusfreis. (Eppenstein, Ep-
pinstein). Gerhart von — 378,9.
j Witwe Elizabeth Nasowe
378,85. Gottfried von —, Landvogt
in der Wetterau 413,7. 420,3. 473,35.
Gauarbofen 21.65, Ufienbeim, Mittelfranken
(Ekburghoven) 561,21.
Erenstein j. Ernitein.
Erenvels jf. Gbrenfels.
(rbad im Odenwald (Erpach. Erbach,
Elrbaeh) 547,22. Schenk Cunrat
von — 423,19. 466,15. 471,38. 472,
36. 483,18. 519,19,25. 520,22. Jo-
hannes pincerna de — j. Würzburg,
Tomberren. Hermann Dubehorn
von —, Ritter 484,17.
Grfurt (Erfordia). Theodericus Alberti
de — elerieus Moguntinus. 513,16.
von
Fi,
— (81 -
Magister Theoderieus de — advo- |
catus curie Herbipolensis 297,34.
Linpoldus de Banbenburg preposi-
tus 8. Severi Erfordensis 504,21.
Erichstein, Burg und Stadt (? Ehrenjtein
in Schwarzburg:Rubolitabt) 453,20.
Grfenbrehtshofen A.G. Windsheim, Mit:
telfranfen (Erkenbrehtshoven) 564,
14.
(Frlangen
Ctabt in Mittelfranten (Er-
franfen (Eschenbach) 389,14. Deut:
ihes Haus 389,9,
Gidenbadj, Stadt, D.C. Gungenhaujen,
Mittelfranken (Oberen Eschenbach)
74,38.
. Esehlinde, an dem —, Flurname 176,5.
langen, Erlange) 261,2. Arnolt von |
— 261,3. Herdegen von — 127,31.
| Eselwecke,
Grlad), abg. zwifhen Sonderhofen und |
Wiebenbelm AG. Aub, Unterjranfen —
(Erlach, ?Erlach daz man ze der
Hütten nennet) 411,12,16. 599,35. |
635,3. Burg 101,9,38.
selbah, Markt-,
Gihollbrüden, Heilen: Starfenburg, Kt.
Darmjtadbt (Eschelbrucke) 149,33.
Esel, Cunrad, Ritter 488,8. 705,14. f.
Gattin Felieitas 707,15. Friderich
488,8.
von dem — j Mainz,
Bürger.
Espech (?Asbah Gem. Walbtbann DR.
Grailsheim oder (vent. HDenaftfeld 21.65,
Serabronn, Württ.) 401,4.
| Espelbach f. Gifelbady.
3(0..€ig in Mittel: |
franfen (der market zu Erelbach, |
Erlbach) 62, 6. 63,5.
— 1, geld.
(*rlenbad) bab, :B.9,.— Tauberbiihofsheim
(Erlbach) 883,13. 386,28.
— 4.6. SRarftbeibenfelb,
(Erlebach) 440,36.
— Baum, O.A. Dbringen, Württ, (Beu-
men Erlbach) 506,21.
Ernberg, Heinrich von -- 423,20.
Ernvels j. Ebrenfels.
Erpach j. Grbad.
(Frtbal, Dberz, Unter, A.S. Hammelburg,
Unterfranken (Ertal). Heinrid von —
armiger 156,25.
Grniteim Gem. Züttlingen O.A. Nedar:
julm, ®Württ, (Erenstein). Hertwic
von — 117,19.
Gidbad, Ober, Nieder:, Kr. Friedberg,
Sroßberzogtum Sellen (Eschebach,
Eschbach) 381,25. 382,25. 385,15.
Theilemann von — 122,38.
Gihelbah C.9C D bringen, Württ. (Eschel-
bach) 48,6.
(*idyenau iD. 9t, Weinsberg, Württ. (Eschen-
auwe) Kraft von — 417,5,18.
— 1.6. Erlangen, Mittelfranken (Eschen-
awe) 514,18.
Eschenaw, Conradt 16,32,
Eihendab 4.8. Gunzenbaufen, Mittel:
xobenlohifches Urktundenbudb Wo. IL,
Lesch von -
Unterfranfen
Espenvelt j. Gitenfelb.
(*jelbad) AG. Mearftbeidenfeld, Unter:
jranfen. (Espelbach, Espilpach) 473,
22, Heinrich von — 439,5.
Essliehsheim j. @icyeliee.
Fhlingen am Nedar, Stabt in Württ.
(Eszelinga,Eszelingen) 302,16. 303,4.
Fälinger, zum — |. Franffurt, Bürger.
Fte, Stabt in Oberitalien, Raynalb,
Obio und Nikolaus von —, Mark:
grafen zu Anfona 192,20 f.
Gítenjelo, A.G. Würzburg IL, Unterfranfen
(Espenvelt) Gotfridus de —, Hein-
rieus de —. f. Würzburg, Nenmüniter,
Gborberren.
(*itblane, Herzogtum 620,20.
Etbach, Ettebach j, Eppad.
GttenBaufen D.A. Künzelsau, Wirtt, (Et-
tenhusen) 360,84. Kirche 360,35.
514,27. \farrer 360,36.
| Gplinsweiler Gem. Gaisbah DO.U. Ob:
| Gubigbeim, Ober, Unter:,
ringen, W®ürtt. (Etzlisweiler) 611,7.
bab, B.N.
Tauberbifchofsheim (Ubenken, -kein,
Ubinkhein) 117,16. 562,13. Gozze
von 117,16. Hermann von — 117,
10. (Gen. Bauer 562,12.
Guevbaufen 9.G. Aub, Unterfranfen (Ur-
husen) 24,32. Cunrat Urhusen
564,32.
Gulenburg, Herren von — 519,31.
47
Eusenhoven (?Gijenbojen A,G. TDadau, |
Oberbavern), Otto de — 687,1.
Everhardus pincerna 66,9.
Ewanswald j, (ibiémalb.
£. 9.
de Fabiano, Gabriel, pàpitlider Kaplan,
Nuntius für Böhmen, Mäbren und
Molen 156,14 ff.
Sad) ?LG, Fürth, Mittelfranken (Fache)
216,28.
Badbeori in Sacdien:Meiningen (Vach-
dorf) 148,1.
Fagiola, comes Huguicio de — (Ugu-
cione della Faggiuola von Yucca,
TIosfana) 38,31.
Balbingen an der Em, DA Stadt in
Württ. (Vehingen, Vehing). Grafen:
(Sottirted, Domberr j. Würzburg. Kon:
rab 113,20,22. 380,16,27. 382,1,5.
383,91, 384,2,13. 385,14. 649,22.
jeine Gattin Gfijabetb von Schlüfiel-
bera 380,17. 382,2,5. 384,3,14.
Nalfenbera, Schlefiih:, Sieg. Beg. Breslau
(Valkenbere), der herzoge von —,
dux Slesie de — 282,10,32.
Walfewitein am Donnersberg, jübó. v.
Rodenbaufen, :Kbeinpfal; (Valken-
steyn) 24,46. Graien 282,15,33.
Cün von — 668,13.
von — 540,8.
542,39. 547,37. 048,9,14. jeine Gattin
Dechebild 542,40. Tbilipp ver jüngite
547,37. 548,9,14.
Sal an der Drau bei Stift St. Taul,
Steiermarf (Valle) 18,4.
Vallis. pleb. in Valle eapellanus Fri-
deriei de Hohenloch decani Ba-
benbergensis 601,37. 604,17.
Vansdort, Conradus de — f. Salzburg,
Dompberren.
Farchbach, Dyether 333,19.
Väre, Heinrich von —, ij. Klingenberg.
Naulbad 3.6. „tadtprogelten, Unter:
iranfen. (Faulnpach) 369,24.
Fauser, Heinrich 50,23.
Nedenbad) 9L, Ztadtprogelten, Unter:
rante (Veebimbaeh) 380,31.
Gbler Philipp |
Philipp der iltefte
1388 —
Wedbeim w. ven Hanau, preuß. Neg.Be;
Railel (Wechede) 139,24.
Vehe de Dypach, Johannes 383,8.
Veherbrunnen, Verherbrunnen (in der
Gegend von Mödmübl abgegangen)
246,3. 443,24.
Vehingen j. Baibingen.
Beinau Gem. Thüngentbal T.A. Hall,
Württ. (Finaw, Finaüwe, Vinauwe,
Viunawe) Cunrat von — 554.27.
566,5. 591,10. 609,12,34. Heinrich
von — 171,16. 172,3. 609,34. 639,5.
XWeitéaurad (6. Heilsbronn, — Xittel-
Pranfem, Kirche 105,17.
BSeitébéd)beim A.S. Würzburg II, Unter:
jranfen (Hocheim). Johan von —
113,36.
Veldener |. Zdjillinaefürn.
Veldenstein, Newhaus genannt —
(wobl bei Oberfellendorf oder Nieder:
jellendorf A.G. Ebermannjtadt, Über:
franfen, abaea. Burg) 665,24,26.
Veldenz preup. Reg. Bez. Trier, Kr. Pen
faitel (Veldentze). Graf Georg von
— 68,35,35. 465,35. 471,39. 473,32.
Vellberg DA. Hall, Württ. (Vellebere)
561,15. 564,6. (Cunrat von — 561,
14. 564,5 f. bruder Eberhart von
— j. Mergentheim, Teutichorden. Else
und Agnes von Velleberg, gesessen
zu Kuntzelsaw 668,36. Hans von
— 564,5. Hug von — 564,5,5. "i-
frit von — 564,5,7. 511,30.
Relletrt, &reiéBauptitabt in der ital, Prov.
Rom. Bilchor ij. Oftia.
Velselsbach j. Kehbadı.
Velwen, frater Andreas de — 686,37.
Gebhardus de — 687,2.
Vende, Eugelhart, Kitter 616,7.
Verlierbrunnen f. Veherbrunnen.
Verrenberg 3.31. Öhringen, WWurtt, (Fter-
herberg) 684,8.
Versbah A.S. Würzburg II, Unterfranfen
(Verspach). Fronhof, Froschehot
in villa — 157,38.
Beltenberg 316. Ansbab, Mitteliranten
(Vestenberch, -berg). Albredt von
569,35. Albrecht 201,20. 569,
4i Gotfried von — 3430. Jo-
hannes de — 261,15. 301,21. 551, |
19. 569,4 ff. Ramung von — 147,
17. 155,37. 156,8. 160,23.
j. Diener 155,2.
NeBbad) D.A. Öbtingen, Württ, (Velsels-
bach) 115,12.
Bepra, Klofter:, preug. Reg.Bez. Erfurt,
Kr. Zchlenfingen (Vezzera, Veszra,
Vessera) Klojter 438,27. 439,27.
140,1,9,26. 441,1,8,19,25,30. Abt
Ziegfried 440,15. 441,6.
Veter f. Rothenburg, Bürger.
seuchtwangen, Stadt in Mittelfranken
(Feuchtwanch, Fühtwank). oppi-
dum 189,8. Bogt Ulrich von Mittel-
burg 551,11. Hermann von — gen.
von Makenhoven 551,12.
Fferherberg f. Berrenbera.
Fhortenberg i. Serdtenbera.
Videlin, Gerhus 44,33.
Wüebbera, Borber:, Hinter, nö. Hersbrud,
Mittelfranken (Viheberg, -berge) 216,
31. 217,24.
Bienne 140,23.
Viernsperg |. Birnsberg.
Viheweide, Wald bei Wiejenbad 560,
32
Vyleke, frauenitift 683,26 if. Lyse von |
Merenberg, junevrowe des stiftes |
\. 9Revenbera.
Nilmar 8$. Limburg an der Lahn (Vil-
mere, Wilmere). Wilderich von —
Tigtum zu Alchaffenbura 466,21. 474, | Flieger. Dietrich, Ritter 707,36.
5. 488,15.
Vilsdorff f. Gijenbeim, Unter.
sinfterlobr O.9(.— Mergentheim, Wittt,
(Vinsterloeh, Finsterloch). Apel
von — 113,40, Conrat Bogt zu
Weifersbeim 559,7. Cunrat von —
zu Yaudenbah 347,6. 423,1. 521,38.
528,32. 550,29. Cunrat von — 521,
35. 550,30. 552,22. 565,1. 616,9,29.
619,27. Wilhelm von — 422,36.
423,2. 485,20. 497,34. 521,34. 559,12.
Wiprecht von — zu Yaubenbad 423,
1. 497,35.
Vyosternbuch (wohl bei Kinfterlehbr zu
fuden) 561,31.
. Virenkoren j. Würzburg, Neumünfteritift,
15,34. 148,28. 149,24. 153,18. 154,
Heinrich, ı
Gborbercen.
Virigunt, Waldgebiet (Reicheforit) bei Ell-
wangen, Miürtt. 325,22.
| Birneburg, Ruine bei Montreal 8. Koblenz
(Virneburg, Virnenburg). Graf Ru-
preht von — 473,82. 519,24. Hein-
rich von — 6rzbiihof j. Mainz.
Birnsberg 2,6. Ansbah, Mittelfranfen
(Vierusperg, Viersperg). Burg 105,3.
110,12. 370,22. Teutihes Haus 107,
1,35 1. 196,10. Komtur $riedrich, Burg:
graf von Nürnberg 107,2.
Viterbo 685,33,
lad, Hof am Fuk des Sodenbergs bei
Weidersgrüben, 91.8. G emiinben, Unter:
franfen (Flache, Vlache). Friderieus
de — 37428. Johannes von —
439,5. 511,21. Heinrieh von --
i. Würzburg, Stift Haug, Chorberren.
Flache, Heinrich 395,5.
sladhslanden 4.G. 2(mébadb, Mittelfranken
(Flahslanden) 566,16. Kirhe 105,
11,30. 155,20. Wiarrer 154,17. 156,8.
160,22.
Flaminii 110,9.
Nlandern (Flandria). Heinrieus de —
marescaleus eurie imperialis 38,29.
43,20.
‚slechsdorf Sem. Sad) A.G. Fürth, Mittel:
franfen (Fleckstorf) 216,28.
Fleisch, Sybolt, Ritter 183,23.
slinswald, 3. von Endiee unb Gebiattel
(Flinzwalt, Flinswalt) 325,17. 464,25.
Slorenz (Florentia) 38,24. 39,3.
Alérébad) jé. Gelnbauien preuß. Wea.265.
KRajfel (Flersbach) 473,14,27. 545,14.
Vlozze, Walther 70,25.
Nlügaefau, aba. Burg bei Maulah O.N.
Grailsheim, Württ. (Vlugelowe, Flu-
gelawe, -auwe, Flügelovve) 90,4.
178,18. «comitia 164,12. 177,25,31.
178,16. 179,5. 349 383. 444,3. 449,8.
563,25. Cunradus comes de
58,7,24,32. 95,12. 128,9. 216,2. Otto
ize FR.
de — i. Würzburg, Domberrn. Cun- -—
rat Burlbach de — |j. Beuerfbad.
Fluger (für Flugelawe?) i. Beuerlbad.
Voedanstarf j. Borderäderf.
Voget, Wernher 45,17.
Boagendorf AG. Neuftadt am der 3iid,
(Vockendorf) 657,9.
Vogtsperg, Vobsperg (aba. Burg bei
Saufönigsbofen). Veste 308,12. 410,
24.
Belfad, Stadt in Mittelfvanfen (Volkach,
Volehach, Volcha). civitas 61,5,11.
62,23. 111,81. 244,28,31. 271,27. 272,
10,23. 278,27,38. 274,19,26. 275,4,8,
12,24. 277,28. 334,12. Hiltebrandus
de — armiger 112,28. Pfarrer Hein-
rich 277,6. 285,15. |. Obervolfad,
Yölfermarkt in Kärnten, Bez. Klagenfurt
(Völkenmaärcht) 20,14.
Dom Hof, von dem Hove, Krit 45,33.
50,29. 124,15. 135,29. 168,26. 220,24.
Ben der Eden ij. Nranffurt, Bürger.
Von dir Vels, Johan herre — 472,3.
Borbadzimmern D.A. Mergentheim, Wiürtt.
(Forpachzimmern). Ulrich Karge
von — 553,131. i. trau Elspeth
553,13. Eispeth Herrein und Cun-
rat ibr Sohn 553,14. — 1. Zym-
mern, Nidern-.
Forchheim, Stadt in Oberfranfen (Vorch-
eim, Forcheim) 78,15. 500,9. 665,2.
Ulrich Hermanns Sohn
S0, 10.
Korchtenberg, Stadt, DU. bringen, Württ.
(Forchtenberg, Vorhtemberch. Vor-
tenberg, Fhorteberg, Fhortenberg)
171,33. 172,13. 248,20. 259,31. 271,
37. castrum et opidum 164,13. 349,
32. 584,3 i. Wiarrer Seinvid 171,
14. 172,2.
Sorderädort bei Kibiswald,
(Voedansteerf) 76,8.
Wort, Yandichaft im nördlichen Teil des
franzöliichen Tepartements Loire (Fo-
von —,
Zteiermarf
resium). — Joannes comes Foresii
Sernberi AG, — yeudtmanaen, Mittel:
franfen (Vorendorf) 1. Süidenntcifter.
Vorshey, Herman 44,27.
Fort 2L. Ausbadh, Mittelfranken, (Forst,
Vorst, Forste) SKirde 147,16,36.
148,29. 149,25. 153,19. 154,19. 156,
1,10.
— werit, Gron, Klein, Gem. P ünébad
DNA. Gerabrenn, «Württ. (Vorste)
58,33.
Forst, Bald binter kranfenberg und Hoben:
lanbébera 309,12,
Vorst, Wald bei Unter-Münfbeim 566,14.
Forster 1, 98inbébeim, Bürger.
Förster f. Kitingen.
Forsterinne, Preunhilt 36,7.
Börtih I. Thurnau.
Förtihmwind LG. Höcftabt a. C., ber:
franfen (Fortschenwinden) 623,24.
Nramumerébad) 9L, Yobr, Unterftanfen
(Fromersbach, Framersbach) 473,
13,15.
ranfen, Franconia, Franchen, Fran-
konia, Frankenland, terra Fran-
conie 67,13. 200,21. 201,28. 264,17.
272,38. 389,86. 436,2. 454,5. 511,15.
626,16,29. 629,16. 630,13. 671,102.
Herzogtum 31,2425. 137,34. Tic
wranfen: 163,16,29. Yandfomtur in
Artanfen j. Teutjdorben; Xobanniter:
erbe, — Panbriter in —: Bijdoi
Wolfram von Würzburg 237,13. ant:
friedensrichter in — 499,3. 504,7. 610,
12. Yudwig von Hobenlobe j. unter
Hobenlobe. Yandvogtei 603,26. vano
peat f. Türrwangen; Ludwig von
Hobenlobe.
sranfenberg A.G. Uifenbeim, Mittelfranten,
(Frankenberg), Bura 63,33. 308,31.
309,12.
Franfenburg BA. Kranfenmarft, Oiecreidh
0. &., Hausrudfreis (Frankenburg),
Burg 266,6,22. 267,18,24.
rranfenitein, Schlokrutine bei Niederbeerbad
in Öeffen, Kr. Darmitabt (Francken-
stein, Frankenstein). Heinrich von
— 151,17. 158,11. Elsbeth von —
j. figingen, Kloiter. Ludwig von —
5155, Syboto von — 515,5. Wil
helmus 64,24. 69,9,
ae
wranfiurt am Main (Franchenforden,
Franchenford, Franchenfürt, -fort,
Frankenvort) 20,31. 66,8,15. 179,
25,94. 180,11,37. 184,17. 325,33.
326,8,17. 827,6. 328,14. 329,10,35.
386,6. 451,8,35. 462,7,14,22,28,34.
463,5. 495,11. 558,420. 559,1. 620,
24. 624,17. 629,15. 630,12. Hofgericht
44922. Landfomtur zu —: bruder
Henrich von Zipplingen 339,9. Xe:
banniterfomtur Herman von Meynze |
i. Nobanniterorden. Wigandus, Deutfch=
erdensbruder 383,7. Bürger: Bon bet
(den, Wortwin 541,17. Zum GR:
linger, Albreht 545,5. feine Frau Ra:
tharina 545,5. Bon Glauburg, Habe
mia, Witwe Nobanns 541,17. Bon
Sobenbaus, Sertwin 541,16,89.
sranfreih (Gallia) 151,10. 659,13. König
von F. und Navarra: Karl V. 188,11. -
srauenberg bel Würzburg |. Marienberg.
Arauemtbal DA Mergentheim, Württ.
(Vrawental), Klofter 403,36. Hbtiffin
Margarethe von Brauned j. u. Hohen: |
lobe,
Frawenaurach j. Aurad.
reifing in Oberbabern.
radus de Braunecke j. Hohbenlobe.
— Wernherus de Nuimburg prepo-
Tomberr Con- |
situs ecelesie s. Andree Frisingen- |
sis 574,1.
srensdorf A.G. Bamberg II, Oberfranfen |
(Frensdorf). Bfarrer Bernger, Schrei:
ber des Biichofs Yupold von Bamberg
498,31.
Atden am linfen Tramufer, unterbalb
Mabrenberg in Steiermark (Vresen).
Kirde 29,31. 37,98. Tfarrer 29,34.
Areubenbad) DA. Mergentheim, Württ.
— —
(Vriethenbach, Fritembach, Fryten- |
bach), eeelesia 9,34. 96,7 f. 507,
6,7. 688,15. 691,7.
fus 507,9.
de Freuntspereh (zu Mindelheim in
Schwaben geleifenes Giejdjlet), Tho-
mas 192,28.
Frevel, Heinrich 63,32,
Friberg, Exlof de — 639,21.
Pfarrer Tyerol- |
Fridenbauien 2G, Dchienfurt, Unterfranfen
(Friekenhusen, Friehenhäsen) 214,
9. 471,25. 520,31. 522,15,37.
Friedberg im Helfen, Stadt (Fridbereh,
Friedeberg) 631,23. 632,31.
Friedburg BU. Mattigbofen, Öfterreic
e. G, Anntreis (Fride-, Fridburg).
Bura 231,26. 232,3,9,24. 233,9,36.
235,10.
Friedrich L, S&aijer 287,7.
— IL, faijer 287,8. 639,12.
— Raifer 146,9.
— von Diterreich, König, |. u. Öiterreich.
— Bruder, Beichtiger Konrads pen Hoben:
lobe 198,11,37. 194,26.
wrieslanb, Friselant, Herr zu — f. Wil:
belm.
Vriethenbach j. $reubenbad).
Arislar, Stabt im preug. Reg. und Q,G,:
Bez. fae (Fritzelaria). magister
Johannes de prothonotarius
Wolframi episcopi Herbipolensis
297,33. Gumbert von —, Tuiener
406,30,31.
Fromersbach |, srammersbad.
Vronawe, Friderieu de — |. Salj:
burg, Domberren.
Fronhof j. Bersbad.
Fronloch 138,81.
Fröschehof j, Bersbad.
Vrowencelle f. Zell, Unter:.
suche, Vulpes, Vulpis, Fuhs, Albertus,
Aplo, :egt zu Gerolgbofen, 3itter
161,36. 245,14. 249,35. Conradus
j. Würzburg, Sobanniter. Herold,
Ritter 502,10. Johannes — de Swa-
nenberg mil, 285,15.
Füchsel, Chunrad der — 131,7.
Fuchsitadt A.&. Odfenfurt, Unterfranken
(Vuehstat) 308,17.
Fulda, Kreisjtadt im preug. Reg. Bez. Kaflel,
(Fulde, Fülde, Vulde). Cunradus
de — 687,31. Rflefter, Stift 113,27.
284,34. 285,8,12,27,29. 363,15. 377,
23,33. 395,38. 899,9, 473,26. 543,24.
556,88. 557,21. 079,21,28,29. 582,29.
587,12. 605,17,24. 607,27,30. 608,6,
28,94. 646,31. Übte: 86,30. 387,13.
742
455,24. Seintich 8,23. 159,3,5.
29. 284,32. 285,3,25. 363,20.
28,37. 378,13. 387,20. 391,31. 392,
22,24. 490,30. 514,20. 556,36. 557,
14. 605,6,16. 606,3,23,35. 607,9,25.
237,
377,
608,1,11,23. 609,3,16. $cinrid von |
Vellnau 237,32. Telan Marquard
377,37. frater Silo capellanus ab-
batis 285,32. mag. Cunradus not.
abbatis 285,39. -rünbnec Konrad
von Hanau 548,31. Genannte Brüder
285,30 fi. Genannte Bürger 285,34 f.
seultetus Wernherus de Anevelt
285,33.
Vulpis i. uds.
Wwunfjüatt Gem. Leuzendorf DA. Gera:
bronn, 38 üctt. (Funkstat) 561,6, 563,1.
Vürbieter, Cünrat 45,12.
Würtb Bet Nürnberg, Mittelfranken 107,
27. 108,26.
Fussezze. Conradus 560,3.
Nütteríee 9... Scheinfeld, Sittelfvanfen
——
Gailretb 21.(*, Gdillinaéfürft, Mitteliran:
fen (Gevlenrode) 566,2.
(Gatébad) C.3. Öhringen, 3Bürtt. (Geyze-
bach) 253,5.
Sal, Bad) bei Knittelfeld w. von (raz,
Steiermarf (Gawel). Acherlein ouz
der — 29,32
. Gallia f. Wranfreid.
(Füterse) 92,6. Wüstenfüterse 151,
26.
(5.
Sabelitein, abgeg. Burg bei 3idelbad
am Wald DM Öhringen, MWıürtt.
(Gabelnstein, Gabelstein, -stayn).
Burg 227,26. 228,1. 230,25. 675,11.
Arnolt von — 115,15. Gernot von
— 115,11. 117,25. 675,10. Gozze
von — 287,16. Zurich von — 115,
15. 227,24,32. 230,26. 305,32. 311,7.
333,25. feine (attin Mya 297,24.
Gagerberg, jfurname bei Künzelsau,
Wirtt. 303,27.
Gahlinger, Arnolt 49427, f. Sailing.
Sailing, Gailinch, Geylinge, Geylinch,
Arnold 59,11. 260,29. Amolt des
wizen Geylinges sun von Illens-
heim 262,28. 289,24. jeine rau Jute
262,28. Chunrat 59,13. der weiz
59,12. der swartz 59,12. i. Gah-
linger.
Mailnan ?LG, Rothenburg c. T., Mittel:
franfen (Geylenowe). easteum 68,5.
176,23. 308,8.
Salmerszarten A.G, Windsheim, Mittet:
franfen (Galmarsgarten) 292,29, 669,
28.
Gansweidern, Dyet 369,88.
Garbenheim, preug. eg. Bey. Koblenz, Kr.
SBetlar (Garwerheim). Wigand vou
— 683,36 f.
Gastenvelt 325,15.
Sattenbofen X.G. Rotbenburg e. T., Mittel:
franfen (Gattenhoven). Bruder ®ul:
tber von — 27,7. iyriebrid) und Krait,
Gebrüder von — 280,4. 310,4. 430,
28. 612,3. Friez von —, $8eat zur
MWeikersbeim 497,30. 669,33. Konrad
von — 497,31. Kraft von — 497,
31. 550,30. 669,34.
Sau, Landihaft in Unterfranken j. Wür;:
burg (Gauwe, Geu, Genwe) 609,30.
f. Ingolitabt; KRöninsbofen; NRettert:
beim,
Gaugébaujen Gem. Unter:Aipah D.A.
Hal, Württ. (Gauchshusen) 565,7.
Gawel f. Gal.
(Gebenhagen f. Gemmbagen.
Giebjattel NA.G. Rothenburg o. T., 3Rittcl-
franfen (Gebesedel, Gebsatel, -setel,
-sedl, Gebsedeln 325,16,17. Ch.
von — f. Heildbronn, 3Róndw. Hein-
ricus de — 240,13. Rapoto de —
240,13. 242,26. 244,29. 562,14. Te
fan und Rfarrer Walther 615,1.
Gedenbeim 9L.G, Ufienheim, Mittelfranken
Geekenhein) 319,1. Pfarrei 149,19.
154,9. Pfarrer Sifridus de Reysech
149,18. 154,9.
Geheye, Holz bei Rimbah D.A. Mergent:
beim, Württ. 185,20,
Henersberg f. Lichtenitein.
Geylenowe |. Gaifnau.
. Geylenrode f. Gailrotb.
Gevlinge ij. Gailing.
Geilnhusen j. Gelnbauien.
C eiiehwine A.G. Scheinfeld, Mättelfranfen
(Gyselwinden, Giselwinden) 63,32.
85,28.
Geislingen DU. Hall, Württ. (Gyse-
lingen) 564,18.
Geyzebach f. Gaiébad.
Gelhabeim A.G, Aub, lintevivanfen (Gul-
licheshein, Geulichsheim, Geylichsz-
hein, Geiligsheim, Geulichsheim bei
Aw) 39,22. 309,19. 458,2. 609,31.
670,13. 672,7,30. 675,8. 681,36. 684,
19. 702,10.
Gelnbaujen, Sreiéitabt. im preug. Meg.
Bez. Kaifel (Geilnhusen, GevInhusin),
Burg unb Stadt 182,30. 183,2,7, 473,
11. 631,24. 632,31. 668,20,25. Burg:
arafenamt 182,26. 184,14. 187,4,7. Si-
frid von — |. Riürgburg, Neumüniter:
ftift, Gborberren. notarius civitatis
Wernherus 687,28. Scöfien unb
Bürger: von Breydenbach, Syffrit
und Hartman 183,25. von Crein-
velt, Johann 183,26. Ineptus, Un:
gefüge, Friderieus 687,16. von Mtün:
nerftabt, Heinrich 544,38. von Spie-
gelberg, Reimbolt 183,26. Spikelin,
Wortwin 183,27. Wernher, vorn
(Guden sone 183,26.
Gelphrat 45,4.
Geminus Pons í, Zweibrüden.
Gemünben, Stadt mit A, im Unter:
franfen (opidum Gemunden, Ge- |
münden, Gemünd, Gmünden) 349, |
38. 471,24. 473,7,11,17. 520,10,13.
592,13. Walther von —, Gborberr
j. Würzburg, Stift Haug. hospitale
5, Nieolai prope Gemundiam 362,16.
Klein:, zu Gemünden gebörlg, vedté
bet Saale, Unterfranken (Wenige Ge-
munden) 473,3.
Gemmbagen Gem. Leuzendorf D.A, Gera:
bronn, Württ. (Gebenhan, Geben-
hagen) | Rudeger von — 461,2.
264,18.
(enadental f. (nabentbal.
(Menua, Aufreonus Spinola Janneusis |
286,28. archiepiscopus Januensis
Dinus 539,21.
Sera im Kürftentum Reuß j. €. der von
Gerá 282,17. der Bogt von — 519,30,
Gerbertshofen Gem. Weipertsbofen D.A.
Grailsheim, Wiürtt. (Gerbrehtshoven)
566,18.
| Geren, Wald binter Sranfenberg und
$obenlanbébera 309,12.
Gerhardus famulus Margarethe
Katzenellenbogen 383,8.
Gerharts hube 562,2.
GerladiéBelm bad. BA. Tauberbiichofs-
beim (Gerolzheim, Gerleisheim). villa
384,26,31. Rrämonitratenferfrauen:
flofter 109,22. 368,9. 374,24. 376,4,
7,16,26. 384,25. 400,15. 473,20, 544,
11. 646,2. Meifterin Willebira von
Wertheim 109,21. Schweitern: N. N.
von Hohenlohe f. u. Hohenlohe. lila:
betb von Wertheim 544,16. — Schrench
von — 369,37.
Seroldsed, Hoben:, bel Yabr in Baden
(Geroltsek). Walterus de — 642,14.
Gernot f. Bartenau.
Seroldshaufen 9G, Würzburg II, Unter:
franfen (Geroltshusen) 575,16.
Gerolgbojen, A.G.Sik in Unterfranfen
(Geroldeshovem, -hoven, Geroltz-
hoven) 162,3. Bent 516,7. Lam-
preht von — 671,24. Vogt Vulpis
161,36.
Gerstental 231,84,39. 232,4,26. 234,13.
Gerundolfin (? Gerolfingen 9C, Waffer:
trüdingen, Mittelfranfen ober ? Serol:
fing 9L, Angolftadt, Oberbayern),
Beter von — 24,97.
Gerwieus, magister 693,21.
Gerungus antiquus advocatus 41,5.
Gestinch j. Gófting.
Geulichsheim ij. Geldébelm,
Geuman 564,13. Vogt zu Waldenburg
115,17. Fritze fein &obn 564,16.
(Hiebelttadt A.G. Odienfurt, Unterfranfen
(Gybelstat, Gibelstat). Zobel von
— 102,15. 135,25. 702,12. Andreas
Zohel 20,4. 46,9. Frideriens Zobel
de — 11,87. 20,4. Fritz der hin-
de
kende Zobel 28,23,28. 29,9. — Gyr,
Gier, Gyer, Gyre,. Cvro. von —
29,14. 46,9. 135,26. 193,19, Appel |
Gver von Heytingsfelt 616,8. Contz
639,6. Dietrich 562,10. 591.10. 616,
29. Ulricus 11,37.
Geh Gem. 3edenbort AU.G. zeilit,
Oberfranfen (Gieh, Giche), ven —:
Konrad, Ritter 662,20. 663,21. Unn-
rat f. Bamberg, Tompropft. Kuni-
zund f, iginaen, Schweftern,
Siengen an der Brenz T.A. Heidenheim,
Wirtt.(Giengen), Deutfhorbensfomtur
Ergenger von Steten 494,21.
Gyr f. Giebeljtadt.
Gyrsberg, Berg 140,1,9.
Gyselheim 309,17. 559,35.
Gyselingen f. Geislingen.
Giselwinden i. Geifelminb.
Giifigbeim, bab. B.A. Zauberbifdofébelmn
(Gissenken) 117,18.
Glaspaeh, Wald bei Marlofitein 499,33.
“lag, Grafidajt 641,4.
Glauberg, Slauburg, Deffen, Prov, Ober:
beffen, Kr. Büdingen, von — f. rant:
furt, Bürger.
Gieiberg, Torf mit Burgruine im preuf.
Reg. Bez. Koblenz, Kr. Weplar (Glip-
perg), Derricaft 683,4,35.
Sleihen Gem. Pfebelbah O.A. bringen
(Glichen) 320,1.
Smiünd, DA. Ztadbt in Württ. 56,29.
Snadenthal O.A. Obringen, Württ. (Gno-
dental, Gnadental, Genadental),
Sitercieniernonnenfloiter 16,29. 111,11.
177,1. 180,9. 225,4. 243,7,11,22. 269,
15. 287,26. 313,16. 328,8. 459,8. 517,
34. 627,27. 668,37. 690,9.
Gnobftabt 21, Odhienfurt, linteritanfen
(Gnotstzd, Gnotstat, Gnozstat) 560,
1. 684,31. 685,32, 686,3. 698,410.
arrer Heinrich 182,6.
Gnéfgbeim A.G. Marftbreit, Unterfranfen
(Gnetzsheim. Gnetshevm) 552,1.
Erkenger von Saunsheim genannt
von — $. Ceinsbeim.
Sochien D.A.Nedarjulm, 22üctt. (Gosheim)
679,26. C. de — j. Würzburg, Offüial.
ix 74
Gegagenbad DON. Künzelsau, Württ.
(Gockenbach) 562,92,
Giefeberg, aufgegangen in Kupprichhauien
bad. 8.4. Tauberbiihofsbeim (Golt-
berg) 89,4.
Sollahoftheim f. Oftheim.
Gellbofen A.G. Uffenbeim, Mittelfranfen
(Gollehoven, Gollenhoven) 308,20.
309,4. 318,38. 559,22.
tolpach ('«Berfenenname) 563,5.
Goltpach, Golpach, Goltbach, vermut:
lid abgegangen im D.U. Mergentbeim,
Rürtt. 71,2,4. 320,28. 563,7. 564,28.
Genannte Bauern 71,2 ff.
Sörlig, preus. Reg.Bez. ?leanig 641,3.
&örz (Goritia) Yobann, Graf ven — f.
Kärnten. €uemíig f. Brandenburg.
Gosheim f. Godjien.
Hönz A.G. Amorbad, Unterfranken (Guns).
Lupelin von — 683,36 í.
Gosse, magister Heinrieus de —, doc-
tor decretorum 686,35.
Gossern f. Rabiga,
Gopmannsdorf 9LG, Odfenturt, Unter:
franfen (Gozmansdorf) 308,14.
Göfting bei Graz in Steiermark (Gestiuch)
31,12.
Gotha (Gotha). Heinrih von — mifar
j. Würzburg, Stift Oaua.
(“ötzin. Adelheit 44,20.
Sotteszell bei Gmünd, Kloiter 340,34.
Gotzman, Chunrat, Ritter 502,8. Heintz
502,11.
(ozboldesdorf, abgey. Ort und ned bc
jtebende Markung bei Sonderbofen 2LG.
Aub, Unterfranfen 101,10,39.
Grüfenberg, Stadt mit A.G., Oberfranten,
Kirche 107,19.
Sraisbah AG, Mondeim, Schwaben
(Greisbach, Grasbaeb, Grayspach.
Gratspach). Bertholdus comes de —
64,23. 179,31. 192,25. Berthold
graf von — uud Marstete, gen.
von Nyffen 326,4,15. 335,25.
Neuffen.
Graswerle. Heinrich 564,3.
Graul, Gewolff der —, vicztum von
der Rott 1,19.
(ras, Pauptftaet von Steiermarf (Gretz,
tirez. Greez) 2290,25. 23,4. 28,2.
30,9,26. 35,19. 36,30. 38,17. 215,97.
344,28. Gretzer plieuning 37,37.
220,12. Gretzer gewegen 1830,23.
Greisbach i. Graisbad,
Gretze i. Bingestad,
Greve, Heinrich 45,18.
Griebel, Heilen,
riedberg (Griddele) patronus et
pastor parochie Philippus de Brun-
ecken j. u. Hobenlobe. rector pa-
rochie Anshelmus 539,35. 540,7.
(Hriesbeim bei Darmftadt
Griezzheim), Heinricus de —, Doms
herr j. Bamberg; Propit f. Wechters-
winfel,
Gryfenclanw, Grifenelawe, -clae, Fri-
derich, Sitter 466,24. 472,9. 474,9.
(xrilwiez 64,3.
Grindlach ij. Gründlad.
Sröningen O,A. Crailsheim, Württ. (Grü-
ningen). Chunradus de — 58,37.
Kirche 563,22.
Grozze, Chunrat der — 216,24. 217, |
19. j. Nürnberg, Bürger.
Grozzen Püchvelt i. SBudjfelb, (toj.
Srüb, Gen, Wettringen A.G. Schillings: |
fürft, Mittelfranfen (Grube) 464,11, |
13,21,23. 465,27.
Grumbad, Burg, AG. Würzburg II,
Unterfranfen (Grumbach, Grünbach,
Grümbach, Gruembach). SKirdye
362,6. Bertoldus de —, Tomberr
j. Würzburg.
249,97, Wolfram von —, WBropit f.
Würzburg, Domftiit, Neumiüniterftift.
Eberhardus de — 289,28.
Grumlin f. Crummelin.
(runach <{abgeg.
Grailébeim, Württ.) 563,16.
von — 563 33.
Srinau Gem, Schollbrunn N.G. Stadt:
-
Cunrat
145
wig 396,16. leinrieus de Speculo
quondam prior montis s. Mychaelis
398,34.
Grünbau in Heilen 668,22.
— Grünbíad) j. von (langen, Mittelfvanten
Rrov. Oberbeiien, &r. |
(Griezheim, :
stieß von — 245,16.
bei Gröningen DA.
progeltem, Unterfranfen (Gruna, Grü- |
nach) 393,5,34. 398,13, Kartäuferff,,
Keunzelle (Celle, Nova Cella iuxta
Gruna) 389,18 —391,22. 392,33. 396,
28. 397,37. 398,2,26,30.
Prior Yud |
(Grundloch, Grindlach) 216,21,26.
217,2,14. 228,12. 293,12. (Fdle von
— 78,10. 79,6. 499,31. Margarete,
Sattin Gotfrieds von Brauned j. u.
Hobenlobe. — Grindlaeher hof i.
Nürnberg.
Grüningen j. Gröningen,
Grüningen, Helen, PBrov, Cberbeffen, Kr.
Giehen 541,26. 542,17.
Grünéfelb bad. BA. Tauberbiihoisheim
(Grunsvelt, Grünsvelt). Sytzo de —
f. Würzburg, Aobanniter. Pfoel
von — f. Pfole. — Berchtolt Hund-
lein von — 369,35. Ludewieus de
--, de ordine fratrum Theutoni-
corum 377,7. Graf ubwig von
Widened genannt von — }. u. Riened,
Grmental 687,4.
Guaftalla am Po ınmterbalb Eremona 286,
37.
| Guilhelmus tituli sancte Cecilie pres-
byter cardinalis 141,36.
(Guilhelmus Penestrinus episcopus |.
Präneile.
Gullicheshein j. Gelheheim.
Gumppenbera 9L, 9fidjad, Oberbayern
(Gumpenberg). Heinricus n
vicedominus regis Ludewiei 192,27.
Guneclüngen an der Pen; 936G. Qa:
ingen, Schwaben (Gundelvingen) 213,
31. ven Andreas, Trepi in
JXnébad, Tomberr zu Würzburg |.
Ansbah; Würzburg, Tomberren. Cun-
rat, Zandfomtur in Sranfen, Teutidye
meiter d. Zeutídorben. — Cuurat |.
Mergentheim, Teutfhorden. Chunrat,
Hofrichter 422,18. Eberhart 52,23.
Guns ij. Gönz.
Sn in Kärnten (Gurk), Bifchor Heinvid
36,24. 38,14.
Gurni& bei Klagenturt, Kärnten (Gurntz,
Gurenz). meister Dvtrieli vonWolts-
owe, probst ze — 36,25 j. 702,1,13.
de —
3ütenbrunn, wohl bei Mödmühl a&aca.
412,14.
(utente BA. Bleibura, Kärnten (Güt-
tenstein, Gutenstain) Ercke, Erek
von — 702,2,14,30.
Suttenberg, Cog, Gem. Nedarmübls
bad, bab. 89. Mostadh (Gutten-
berg), Bury 705,3.
Guzz von Leypheim (bei Ulm, Baiern),
Dvpold 494,22,
9.
Habeliee A,G, Notbenburg, Mittelfranfen
(Haboltzheim, Habelsheim). Dyet-
rich von — 430,30. Friederieh von |
-— 34,29. 224,12. 702,11. Leupolt
der Truehsäsz von —, Ritter 280,2.
Haberbofermüble A.G. Erlangen, Mittel:
franfen (Habernhof, die müle Ha-
bernhoff) 127,29. 500,25. 503,24.
Dadenthal, Zt. Andreas im —, im Kal:
fauer Sprengel 654,29,34.
Hag, Hage (? Haag Gem. Tettenbach,
5,3. Kichdorf, ?Gem, Ried BA.
Kremsmünfter, Öfterreih c. 6.) 231,
27. 232,4,25. 234,12.
Magen, Wald hinter jAranfenbera und
Hobenlandsberg 309,12.
Hagenan im Gliaß (Hagenowe, Hagenaw)
307,5,25.
Hanenbof Gem. Ropfeld D.A. Crailsheim,
Wiürtt. (Hagen) 347,1. vom Hage,
Hans 564,24. Walter 264,24.
Hahelsprun i. Hceilsbronn.
Haheltingen i. Hecaltingen.
Hahusen i. 9tubaujen.
Haid an der Aysch 506,3.
Haydekke f. Heided.
Hailsprunne j. Hellsbronn.
Hainowe f. Sana.
Hainftatt bad. BA. Buchen (Hainstadt),
Herold von — 701,14,25.
Haiterbach O.A. Nagold, Wiürtt. (Heytirs-
bach) 649,19.
Haldenbere (ber Altenberg n. von Jaerd:
heim) 70,22,
Halvdenberaftetten, £ dloB und Stadt Nieder:
-
Wetten O.N. Gerabronn, Württ. (Hal-
denbergsteten. Haltenbergstetten),
Tura 492,24,38, 493,11,19,29,32,38.
494,2,8,14. 624,31. Mearft 494,18.
Vogt Chunrat von Steinzvelt 294,
5,11.
Hal, Shwäbiih, Ztabt im Württembera
(Halle) 85,31 ft. 169,15. 295,24. 296,
21,33. 297,24. 307,3. 335,20. 460,1.
621,27. moneta in Hallis 77,31.
Hallense pondus 77,30. Bürger:
de Hallis, Johannes j. Würzbura,
Neumüniterftift, Ghorberren. Lecher.
Herman 311,8. 342,31. Munzmeister,
Peter 311,8. 373,10. Philips, Eber-
hard 271,7. 342,31. — Nchultheiz,
Cunrat 342,31. leban Heinrich 295,
20. 296,17,29. 297,23. Scultbeir
Eberhart Philips 373,9. Iobhanniter:
fonımende 252,88. 253,10. 257,8,16,
20,23. 549,28. 611,6. Komtur Kon:
rab von Neuenftein 252,32. 253,9.
— Cunrad von Halle i. Rotbenbura,
Bürger.
Hallburg Gem, (Gaibad) 9L(G, LNolfad),
Unterfranfen (Halleberch. Halberch).
Burg 18,15,16,23,24. 61,5,26. 272,5.
471,25. 522,13. Perhtold der Zol-
ner ze — 244,30.
Hallerndorf A.G. Forchheim, Oberfranken
(Halledorf, Hallerndorf) 78,20. ca-
strum 79,18. Friderich der Buck
von — zu Rotensand 667,11.
Hals bei Taffau, Niederbaiern (Hals),
Graf Alram von — 81,9. 235,20.
Sraf Albredt von — 235,19.
Halsprunne fj. Heilsbronn.
Hamberger í. Bürzburg, Seiuaten.
Hammelburg, N.G.:Sik in Unterfranten
(Hamelburg). oppidum 261,31.
Hanan, Stadt im preuf. Reg.Bez. Kaitel
(Hanow, Hanawe, Hainowe, Han-
auwe, Honau, Hainouwe, Hainowo
436,2. 472,25. 545,21. Kirche 542,9.
Herrichaft 546,35. 548,29, Grafen
282,14,33. Agnes und Qufard, Töchter
Ufridá (I1.), Nonnen in Badersbanien
547,4 j. Wottfried, Komtur 5. Mer:
genthein, Teutiches Haus. Nentad
Tírünener in Rulda 548,31.
liri (11.) Zobn 546,33,34. 548,30.
Vut, Mriche (IL) Schu 548,30. Rein: |
bard, Ulrihs (II.) Sohn 546,33. 548,
30. Uri (L) 541,27. 542,18. 544,
28. Ulridy (II.) 30,28. 158,5. 286,7.
298,85. 301,10,18. 315,5,14. 332,17,
22, 345,19. 346,20. 361,11,20. 363,
17,23. 466,1,8. 471,34. 472,33. 473,
25,30. 479,15,17,22, 481,17. 483,6, 11,
19,24. 517,10. 520,6. 540,35 — 549,25.
668,9. 707,20,28. feine Sattin 264,
10. Agnes von Hobenlobe j. u. Hoben:
fobe, Ulrih (IIL) 373,33. 376,2,14.
384,34. 414,4. 520,7. 546,32. 547,4, |
11,26. 548,7,29. 625,30. icine Gattin |
(abet 376,2,14. 384,35. Adelbeid
von Xajffau 453,29. 549,22.
Hanegauw f. Hennegau.
Hannberg 206. Herzogenaurach, Mittel
franfen (Hennberg, Heymberz) 78,12. |
Hansbrunne i. Honsbronn.
Hantlose i. Ztuppad.
Harlab im Zaaaautbale Bei
Zteiermarf (Herdlein) 24,26,
Harmut 70,29.
Haerrieden f. Herrieden,
Hart in der Herrichart Röttingen, Halt:
gericht zu der — 574,35.
—, Wald bei Wieienbah 560,33.
—, Hof im — (abgeg. an Stelle von
=
Arntels,
Alerandersreut, Gem. Jagitheim TA.
Grailébeim, MWürtt.) 563,25.
Hartenberg, abgen. Schloß bei Römbild,
Sachen: Meiningen, von bem ein Zweig
Kraft, '
Hartrat j. Rothenburg, Büraer.
Häxelach 1. Heslachsber.
Safenlohbe Sem. Schauerbeim A.G. Neu:
ftaet a. Ach, Mittelfranken (Hasen-
loh) 281,12.
llasenrode f. Aldhenroth.
Saad, Burg:, LG. Scheinfeld, Mittel:
franfen (Haszlach, Haselach). ura
551,21. 569,36. 570,3,4,17,21,24. zent
570,1,6,15. ven — 565,36. Konrad,
Deutihordensbrnder, Vfarrer in Hol:
baufem i. u. Holzbauien.
| Haslahbad bei Schollbrunn, rechter Zu:
up des Mains (Hasela) 390,32.
Hallelberg A.G. Stadtprogelten, Unter:
franfen (Haselberg) 383,2.
Sakhurt, Stadt in Unteriranfen (Hase-
furt), Gent 516,7.
Hakloh AS, Stadtprozelten, Unteritanfen
(Hasela) 383,2. 390,34.
Hatford (2? Hutfurter Mühle, Hurzfurt,
bei Wolfsmüniter AG, Gemünden,
linterjranfen) 473,9.
Hretingesvelt f, Heidingefeld.
|: Hattenhoven, Craft von — 219,27.
der Grafen von Henneberg fi nannte |
(Hartemberg, Hartimberg) 144,14.
440,2,11,17. 441,14. — j. Henneberg.
Hartbaufen DU. Mergentheim, Württ
(Harthusen) 45,2. 320,28. Genannte
Bauern 45,2 ff.
Hartbeim bad, 98.94. Buchen (Harthein).
Reinhart von — 113,39. 383,34. 484,
8. Slemper von — 623,1. Weren-
her von — 2,30. 75,2. 383,34. der
sehultheiss von — 2,31.
Harthuser walt jüdl. Mödmübl 325,18.
679,26.
Hattenhusen in der Serrichaft Reichen:
bera 575,16.
Haug, Stift, j. Würzburg.
Haupt, Haubet, Heubt, Heupt. Wip-
preht 591,10, 616,30. Gotze — von
Hohenloeh ji. wu. Hohenlohe, Mint:
jterialen. Heinrich 280,11. 611,33.
612,4. feine Gattin Hettwiek 611,33.
Danien, Sommer:, Winter, 26, Cien
fjurt, Unterfranfen (Sumerahusen,
Winterahusen) 3,8. 21,36. 181,27.
302,32. 461,34. 637,4. — Winter-
ahusen 575,11.
- hinter der Zonne, Helfen, Prev.
Ztarfenburg Kr. Geliaenftaet (Husen)
397,1.
Ober, LG, Hub und Niederhauien,
ebenda abaeg. (nydern und obern
IInsen, Husen) 600,8 f. 609,31.
Hanslod, Ludweich 59,14.
Hedenmüble Sem. Diebab LG, z dil:
linaefuvit, Mittelfranfen Y (Hechen-
mul) 564,15.
Hedfeld bad, 3.3. Tauberbiichofsheim (Het-
velt) 89,4.
netenbofen, abgeg. bei Rünzelsau, Württ.
(Hevenhoven) 257,13.
Hefner, Heinrich 562,24.
Heften, ®ald bei Lichtel 219,11.
Hehenriet i. Heinrieth.
Hevbrots holtzlin 565,31.
Heived 9G, Hilpoltitein, Oberpfalz (Hayd-
ekke, Heydekke, Haydekk, Heid- |
ekk) Anna von — f. figingen,
ESchweitern. Chunrat probst von —
52,25. Chunrat von —, Ritter 502,7. |
Gotfried von — 52,24. 191,26. Had-
brandus de —, Tomberr f. Bamberg.
Marquard von —, Domberr |. Würz
burg. Otto von — f. Deuticherden,
Yandfomtur in Franfen,
Heidelberg in Baden 20,32.
vicedominus 69,10.
Heidenvelt i. Marftbeidenfeld.
Heidingsfeld AG. Würzburg IL, Unter:
iranfen (Heitingesvelt, Ileytiuges-
velt, Heitisvelt, H:etingesvelt, Hay-
tingesvelt) 125,18. 134,6,11. 298,10.
324,2,15,23,24. 404,30. 452,8. 575,18.
Otto von — 61,38. 62,36. 97,6. 112,
27. 469,4,18,21. 471,27. 474,31. 475,
6,14,26,33. 476,3,17,32. 477,9. 478,
10,18. Berthold von — 245,15. 249,
36. Appel Gyer von — 616,8.
Heyenbereh, Heinrich von — 671,
32.
Heilbreht, zum, unermittelt 562,24.
Heilbronn am Nedar, O.A.:Stadt in V8ürtt.
(Heilieprunnen, Heyligbrunne) 126,
34. 127,14. 678,18. 690,28. Magister
Johannes de — officialis Frideriei
de Hohenloch decani Babenbergen-
sis 604,16. Bürger Conrat Limpach,
j. wwitwe Damburg von Sulme 678,
135. Deutihordenshaus 690,22, Rom:
tur Craft von Üräthein 690,25.
Brüber Bartholomeus und Johan-
nes, Wriefter 690,26. Boppe von
Lewenstein 6%,26. Engelhart von
Niberch 690,27.
Seilenttein m, Gilli, Zteiermart (Helen-
Paularius |
748 —
stain) Komtur zu Zt. Peter um? zu
Heilenitein f. St. Peter.
Heiligenfrenzeswertbeim |. Kreugwertbeim
Heilsbronn, A.G.: Sig in Mittelfranfen
(Hahelsprun, Halsprunne, Hails-
prunne, Halsprunnen, -prunn)
Klofter 14,28. 27,20. 34,20. 51,6. 60
19. 106,22,32. 223,37. 226,27. 227,
18. 262,29. 263,4. 270,16,27. 288,18.
108,19. 409,28,31. 457,3. 467,3.'669,
27,30. Abt Iohann 487,94. Yrier
Elegast 34,236. Mönde: Ch. von
Bernheim kelner 34,26. Uh. von
Gebesedel 34,27. Conradus de Ar-
burg sacerdos 261,27. Erkenbertus
cantor 410,8. Gotfridus de Brunecke
i $ebenlobe. Gotfridus bursarius
410,7. Pignotus subcellerarius 410,7.
Heimberg, abgeg. Burg bei Unter: Heim:
bad O.N. Weinsberg, Württ. (Heini-
berch), Heinrieus et Ludwicus ar-
migeri de — 108,35. — Nuwen
Heineberg abgeg. Burg ebenda 371,35.
Heymberg i. S$annbera.
Heymerzhein i. $emmersbeim.
Heinburge, -burger, Heinrich 70,32,34.
Heinersheim f. Hemmersheim.
Heinrich V., Kailer 287,7.
VL, faijer 287,8.
VIL, König 3,12. Kaijer 16,22. 19,
9. 21,94. 34,22. 38,24. 39,5. 43,11.
52,9. 60,20. 181,29,33. 262,14. 287,
9. 302,35. 677,4,9.
König von Sébmen, Herzog zu Kärnten
63,12.
des herzogen seriber [von Oester-
reieh] 36,15.
quondam pedagogus Gotfridi epi-
scopi Herbipolensis 96,15 f.
— Heinricus dapifer 179,32.
Heinrietb, Unter:, $0.20. Weinsberg, Württ.
(Hehenriet). Friederich von — 705,7.
Heirichsheim f. $erdébeim.
Heytirsbach i. Haiterbac.
Heitisvelt 1, Heibingsfeld.
Helblingestat i. Helmitadt.
Heldenbergen, Helfen, Tree. Oberbeifen,
Kr. Nriebbera 543,6.
Helfenftein, abgeg. Dura bei Geislingen,
749
Kürtt., Grafen: 188,17. 192,24. Xo: |
bannes, Hans 56,94. 73,17. jeine
Sattin Adelheid von Hohenlohe j. u.
Sobenlohe. Ulrich 56,24. 73,18. 625,
27. 639,19. 642,13.
Heller f. Windsheim, Bürger.
Hellmannsbofen Gem. Grünbelbarbt D.A.
Grailsheim, Württ. (Helwigeshoven)
564,34.
Helmbuende, Helnbünde, Helmunt (aba.
Dorf bei Neuenjtadt O.A. Nedarjulm,
Württ.) 676,14. f. Neuenitabt.
Helmigheim A.G. Scheinfeld, Mitteltvanfen |
(Helnbolzhein) 318,36.
Helmitadt A.G. Marktheidenfeld, Unter: |
iranfen (Helmstat, Helblingestat,
Helbelingstad, Helbelynstat) 377,
15,20. 389,4. 391,34. 392,2. 396,3. |
Chunrat von — 341,3. 417,25 Kirdh«
reftor jyviebrid) von Bimbad 377,16,23.
Selgenbera, abgeg. bei Neubrunn — 2L. GS.
Marktheidenfeld, Unterfranten (Helzen:
berg) 875,13. 377,19. 386,36. Cun-
rat, Eberotz sun von — 386,35.
Hemmendorf, von —, f. Rothenburg,
Bürger.
Hemmersheim AG. lifenbeim, Wkittels
iranfen (Hemersheim, Hermersheim,
Heymerzhein, Heinersheim) 254,16.
309,116. Cunradus ]H. de H. 34,9.
j. Kißingen.
Henberk j. Henneberg.
Hengitield DW. Gerabrenn, Württ.
(Hlengestvelt). Bruder Walther von
— 27,6 f.
Hennberg j. $annberg.
Henneberg jüdmw. von Meiningen (Hennen-
berch, Hennenberg, Henberk, Heun-
berch (dj. Berictigungen), Hennen-
borg). Grafen: 482,7. Berthold, Koms
tur zu Borberg 1. Borberg, j. Iobans |
niterorden, j. Nürnberg, Veutiderben, |
Berthold 8,24. 16,19. 24,8,5. 110,27 fi.
118,18,25. 143,1. 146,38. 148,34. 150, :
7,19,26. 154,1. 157,21. 173,9. 207,5,
12. 222,28. 223,26. 339,5. 3462.
Dein
414,8,10. 481,31. 482,9,18.
Boppo |
94,28. 1 110,32. 150,8. 687,36. Boppo
dictus de Hartemberg 144,13. 145,
9, 151,37. (Graf Heinrihs Sohn) 152,
2. 154,23,30. 386,24. 395,28. 396,1.
438,8—441,835. feine Gattin Ridhza
von Hobenlobe j. u. Sobenlobe. Hein-
rib T 151,37. Seinrih, »Bertholde
Zobn 110,27. 149,1. 150,19,27. 157,
2,11. jeime Gattin Herzogin Jutta
von PTreélau 150,20. 157,3,12. 671,
16,28. $einrid, Sausfomtur i. Neu:
brunn, Seinrih 374,5,19. 383,12,
114,11. 438,17. 481,32. 482,9,18. 483,
t. 490,81. 506,18. 688,25 ii. ieine
Gattin Kunigunde von 28ertbeim 374,
6,21. 378,3. 379,1. 383,13,16. 395,36.
438,18,32. 439,26. 688,26 fi. Her:
mamt T 110,32. 150,8. Hermann, Sobn
Boppos 440,1. 441,11,21,32. T. Her:
mann ber Nüngere 687,35. Johann
671,18. Sophie, Gattin Ariedrichs von
Hohenlohe j. u. Sobenlobe. Zophie,
Sattin &entabé von Trubendingen i.
Trüdingen. Kimmerer des Grafen
Heinrid: Otto 379,6.
Hennegan, ebemal. Graffdajt, jewt teile
zu ‚sranfreich, teils zu Belgien geböria
(Hanegauw), Graf von — j. Wil:
beim,
Hennenbad, Weiler bei Ansbach, Mittel:
iranfen (Hennenbach) 152,32.
Hennenperch, Henrich 165,26 [.
Heppenheim an der Beraitraße im (ref:
berzogtum Heilen (Heppenheim). Ern-
trid von — 474,06.
Herberen, Henrieus de — 701,9.
Herbertshain, aufaeg. in Nrammerébad
9G, vobr, Unterfranfen (Herbürts-
hain) 473,14.
Herbipolis 1. Würzburg.
Herboldshauien Gem. Yendjiedel D.A. Gera:
bronn (Herborteshusen), Burg 461,4.
Herbelzheim A.S. Uftenbeim, Mittelfvanfen
(Herboltsheim) 19,37. 146,16. 155,12.
160,35.
Herbordus eamerarins episcopi Her-
hipolensis 94,22.
Herbiibaufen DNA, Veergentheim, Württ,
(Herwigeshusen) 44,24. 72,14.
nannte Bauern 44,25.
Herbürtshain i. Serbertsbain.
Serdébeim 9L, C dfenfurt, lintertranfen
(Herichsheim, Heirichsheim) 575,29.
600,7. 686,4.
Herdlein f. Harlad.
Hermansberg (beutgutage ecfenBaus Gem.
Niedernball TA. Künzelsau, Württ.)
565,18.
Hermersheim f. $emmerébeim.
Srmut$auien DNA. Künzelsau, Wirtt.
Hermütehusen, Hermütliusen) 269,
15. 685,5. Heinrich Rözer von —
750
(Wer
269,14. ieine rau Hedewich 269,15.
Hernsheim j. $errnébeim.
Heroldus filius seulteti (in Ruderies-
husen) 10,39.
Herolt, Gernod 697,12.
Herrein j. Borbadhzimmern.
Herrieden, 91.6, git in Mittelivanfen (Her-. |
riden, Haerriden, Hz rriden). civitas :
19,15. 80,29,32. 81,18,32. 824,16.
91,16,23. 190,22. 191,31.
Herrieder, Herrider, Götz, Gbelfnedt
347,6. 563,24.
Sermébeim A.G. Marftbreit, linterrcanfen
(Hernsheim, Herensheim) 3,10. 21,
38. 181,26. 302,31. 461,34. 637,8.
Hertelin j, Rotbenburg, Bürger.
Hertenjtein, abgeg. Burg bei Billingsbadh |
DA Gerabronn, Württ. (Hertten-
stein). bruder Eberhart von — |.
Mergentheim, Deutichorden. Walthe-
rus de — 514,30. Zürcho de —
plebanus j. Billingsbad.
llerwigeshusen 1. SHerbitbauien.
Heslahsbof Gem, Hobebah DA. Kin:
zelsau, Württ. (Hàselach) 287,25.
Hehberg, Sahjen-Meiningen, Kr. Hilde
burgbaufen (Hesseburg). Albrecht
von —, Ludwig von — |. Rürzburg,
Tomberren.
Hehdorf 906. Herzogenaurah, Mittel:
jranfen (Hessedorf) 78,12.
SHeffelberg 306. Herzogenaurad, Mittel:
jranfen (Hesselbewer) 78,12.
Hellenau Gem. Jiuppertábofen O.A. Sera: |
brem, Wurtt, (Hesenowe, Hessen-
awe) 58,33. 566,19.
Hettingen bad. 8.9. Budyen (Hettenkein
Hetdenkein) 260,21. Friderieh vou
— 343,8. Manegolt der junger von
— 260,19. jeine rau Heylke 260,
20. Rudeger von — 343.2.
Hetvelt f. Hedfeld.
Heubt j. Haupt.
Seuchlingen Gem, T uttenberg D.U. Nedar:
fulm, 28ürtt, (Huchelhein). Huse von
—, Ghefrau Rüdigers von Hettingen
343,3. Jute, Gbefrau Senrabé von
Hobenitatt 343,3.
Heumburg bei Bölfermartt in Kärnten
(Heunenburch, Hunenburg, Howen-
burch, Heunburg, Heuneburg, Ie-
wenburch, Hünemburg. Heunen-
berch). Grafen: Wriebrid 18,3,33. 20,
12. 22,19,34. 27,35. 30,4. 35,36. 36,
17,18. 38,8. 701,31. 702,8,20. eine
Gattin Grüfin Albeit 20,12. 22,34.
Hermann 20,13. 22,19. 28,1. 35,37,
36,17,18. 38,9. 92,28. 117,2. 702,9,
20. Ulrich 20,18. 30,21. 76,7. Ulricbs
Tochter Glifabet, Gattin Heinriche ven
SHobenlobe j. u. Sobenlobe.
Heunberch, verihr. für Hennberch ij.
Henneberg.
Heupt f. Haupt.
Hewy, Petrus de — 639,19.
Hybernica gens, Schotten. Klofter 5.
Egidii gentis Hyberniee f. Nürnberz.
Sildburgbhauien in &adien : Meiningen.
Kollegiatitift 153,35. TDTefan Bertbolo
157,2.
SHillenberg, abaeg. Burg bei Haufen 4.6.
Mellriciitadt, Unterfranken (Hilten-
burg). dominium 142,40.
Hilpoltitein 2G, Gräfenberg, Oberfranfen
(Hilpoltstein) 91,7. Bogt Cunrad
von Spardorf 218,4,29.
$ilébad bad. 3.9, (Gppinaen (Hillers-
bach, Hillesbach) 170,18. 200.26.
Hiltenburg j. $illenbera.
Dimmtelspforten 91.6. Würzburg I, linter:
itanfen, Klofter zü der Hymelpforten
bei Würzburg 511,14.
Hirt j. Sauwelnheim.
Hirihbad, Klein:, Großer, 9éjdyene, DA.
Öbringen, Württ, (Hirsbach) 339,20.
Birihbronn Gem. Gttenbaufen O.A. ftün:
zeldau, Württ. (Hirzbrunnen) 360,32.
Hirihhorn am Nedar, Hellen, Tov.
Starfenburg, Kr. Heppenheim (Hirez- |
horn, Hirzhorn\. Eberhart vom —, |
Domberr j. Würzburg. Engelhart von
— 4746. 611,26. Johan von —
474,6.
Sirichlanden bad. BA. Adelsheim (Hyrs-
lande) 117,13.
Hittenhein f. Hüttenbeim.
Höbach, Hobachin f. Hobebad.
Socaltingen A.G. Öttingen, Schwaben
(Haheltingen). Chunrat von Hüren-
hain genant von — f. $ürnbeim.
Höchberg 9G. Würzburg II, Unterfranfen
(Höchburg) 143,2.
Hochberch, Hochemberg j. Sobenberg.
Hocheim f, Beitsböchheim,
Hoechenbrunnen curia j. Würzburg.
$dbaujen bad. BU. Tauberbiihefsherm
(Huchhusen) 374,22. 375,14.
Hobenberg, abaea. Burg auf dem Hohenbera
ywilchen Seenbeim 9L (G5, Uffenbeim und
Oberntief A.G. Windsheim, Mittel:
iranfen oder Hobenberg, jet Homburg
à, Main, f. die Berichtigungen zu Bo. I,
Regifter (Hohenberch). €. de — f.
Würzburg, Tomberren. | Eberhardus
de — vieedecanus f. Bamberg, Dom:
niit Leupold von — 59,11. Lude-
wigus de —, Zemberr f. Würzburg.
Theodericus dietus Buman miles,
marsealeus Herbipolensis eeclesie
j. Würzburg.
| Sebenberg 9L... Stadtjteinadh, Oberfranken
Höhftädt 9L, Zbierébeim, Oberfranfen |
(Hohstet), Stadt 656,28.
Obernhochstet 662,11.
Hof, Stadt in Oberfranfen (Hof 9teanig)
256,27. 667,21.
Hofman j. Windsheim, Bürger.
Hofsehultheizze j. Löwenhof.
Hofsteten, -stetein, Hostetten
Zpedield 378,33. 379,13. 510,1.
Hofwart (Howart). Hiltebrandus filius
dieti — 34,8,
$webebad; A.G. Künzelsau, Württ. (Ho-
bach), bruder Conrad von — i.
Zdónt$al. Heinrich von — 483,34.
Hobachin 132,1.
Hohelin, Johan 479,23.
Sobenberg (Hochembereh, Hochinberg,
Hohenberg) Grafen: Albertus. et
Burehardus 690,1. Burkhard, Zobn
Burfbarbé, Domberr j..— Würzburg.
Rudolf 286,6. 307,22. Hugo 625,
27. tte aen. von Nagold 649,17.
deine Gattin Künne 649,17.
mita
unter
(Hochberch) 658,16.
Hobeim AG. Kibingen, Unterfranfen
(Hohen) 426,14, 30. 427,32.
Hobened, Schlokf Gem. Gidelberg A.E.
Windsheim, Mittelfranfen (Hohenekk,
-egg) 370,21,24. Peter von — 52,
25. Johannes de — 261,16.
Hobenjels A.G. Parsberg, Oberpial; (Ho-
henvels). ein Hohenvelser 42,14.
Albert von —, Tompropit j. Eid:
jtätt. Chunrat von — der junger
63,22,
Hobenbardter Hof Gem. Baiertbal, Bat,
33,36 Wieelod (Hohenhart), Johan-
nes de — 69,10.
Hohenhart j. $onbarbt.
Hobenhaus, von — f. Sranfjurt, Bürger.
Hohenlohe (Hohenloch, Hohenloe, Hoy n-
loch, Hoenloch, Hohnloch, Ho-
hinloech, Hoinloch, | Hohenlo,
Hohenloh, Höhenloch, Honlo,
Hoeloch, Holoch, Hohenloe,
IIlohenlóe, Hohenlohe, Olloeo,
Honhenloch, Hohoenloli, Hühen-
loch, Hochenloch), Hoblab ?t..
Uffenheim, Weittelfranfen, Burg
308,32. Hoi zu — 612,1. Marf
650,9,14. Genannter Bauer 650,
10. Serridait 652,38.
Edelberren von -—, von Brauned 26,
7,16. 79,18. 163,16,28. 200,18 [.
203,35. 204,1. 208,9,27. 241,16,
30. 270,18. 282,13,37,41. 286,8.
406,35. 413,10,11,13,94. 415,10,
13. 411,97, 472,25. 4828, 638,13,
18, 668,31.
Adelheid, Tochter fonvabé von ©.
1270— 1330, Gattin Graf Hanien
von Helfenftein 56,33.
Adelheid, Tochter Krafts von Hohen: |
Iche 1256— 1312, Witme Graf
Konrads von Öttingen 52,6. 53,7.
55,7. Gattin Graf Ludwigs des
jüngern von Niened 19,12,14,21.
191,1,5,91,83. 192,7,10.
345,20. 346,9. 361,3 — 363,26.
Sattin Urihs II. von Brauned
444,21. 492,15.
Adelheid von Brauned, Nonne in Kip:
ingen. 487,1.
264,10. |
Agnes, Tochter Krafts von Hobenlohe '
1256— 1312, Gattin Ulrihs von
Sanau 315,5,16. 361,21. 540, |
34--549,25.
Agnes, Gattin des Purgarafen Kon:
rab von Nürnberg 104,32 —
110,25,
Aynes, Tochter Gottfrieds von Braun: |
ed 1278—1311, Gattin Ronrabé
von Weinebery 6,8, 15,27. 204,32. |
423,9. 676,4 — 680,34.
Agnes, Tochter Ulrihs von PBrauned |
1300— 1329, Gattin Albrechta des —
schilliers von Rechberg-Hohen-
rechberg 339,28. 340,30— 36.
Albredht (1288— 1312) 3,13,15. 8,26.
16.19, 17,8. 19,10. 20,30, 21,35.
24,4,6. 16,33,35. 25,4. (quondam)
34,23. 51,10. 60,22. 96,8,11, 181, |
4 f.30 f. 223,38. 227,18. 302,10,36.
691,5. 703,7,14,29.
Adelheid (oem Öttingen) 96,9,12.
223,39. 224,6,20. 226,30,33. } 342, |
19, 569,36,40. 570,14.
Albrecht gen. von Schelflingen, von
Mödmühl (1289-1338) 40,32.
39,35, 83,36. 92,4,7. 93,21. 104,
12. 111,13. 120,35. 121,30. 144.1.
164,3. 180,11, 905,1. 237.14. 245,
2,5,99. 246,8.10,16,23,28,33. 247,
5,27. 248,11,23,26. 249,9. 250,23.
251,27. 252,16. 260,22. 306,15.
jeine Sattin |
I
310,15,18,20. 317,83. 318,14. 331
24, 343,2, 365,27. 367,10. 412,12.
422,23, 443,23, 445,31. 448,94.
158,17,24,30,34,39, t. 484,13. 491,
37. 689,19. 701,20. 684,30. 635,
2,3,12,14,31. 686,7,10. erite Gat-
tin 246,5. zweite Gattin Hebiwia
von Kaftell 40,33. 82,36. 83,37.
84,22. 92,5. 104,20. 164,4,8. 245,3.
247,39. 24894, 251,98. 252,16.
317,35. 459,5.
Albrecht, Zobn tibredjté 1288 —1312,
Domberr, Tompropft, jpäter Pi:
Ihof von Würzburg 182,10. 224.
1,9. 226,25. 227,16. 307,35. 308,6.
309,14,18,35. 322,37. 393,5. 358,
30, 359,85,40. 365,24. 367.9. 430.
19. 431,9. 4588. 488,99. 516,9,
19, 522,18, 590,11. 591,2. 597,18.
59927. 605,10. 612,20. 615.19.
616,18. 617,3, 618,12,24,36, 619.
6,11,91. 620,7. 623,6. 624,28, 626,
20. 628,1 f. 636,14.19. 637,31. 641,
21. 668,11. 669,10. 671,12. 682,22,
Albrecht, Sohn 93ibredt8 von Möd
mübl aus erfter Ehe, Bruder des
Sebamuiterorbenà — 246,6, 490.10
—24. 105,19.
Abreht von Pobenlobe - Wernebera,
Deutfhordensritter 489,24— 30
Albrecht (1344 fj.), Sohn Ludwigs 551,
18. 569,9,19 ff. 602,16.
Andreas von Srauned. (1284 —1318)
3,30, 5,13. 9,8.16.31. 1026. 19.
17. 13,15,27. 15,112,229. 16,4. 25,
19. 26,39. 27,4. 31,32. 33,17. 39,
19. 41,21, 59,32. 6321, 64.18. 65.
6,15. 66,8,29. 69,3. 71,20.33, 76,
14,15,32. 7716, 863. 9533.
T. 96,1. 100,33. 101,23,34. 219,9.
237,31. 288,1,8,17. 296,9, 687.13.
697,36, 703,7,21,99. jeine Gattin
Gufemia, Offemia von Taufers 9,
1,32. 10,27. 12,17. 13,24,27,29,
59,34. 76,15, 77,6. 96,1. 100,27.
101,6,14. 102,8. 185,7 ff. 186,28 fi.
188,22 if. 196.6. 2032 920911.
219,7, 236,9,20. 237,25, 265.21.
280,14. T 287,32. 288,8,12,20. 290,
10. 293,29. 296,4,17. 488,21. 489,4,
Andreas von Braumd, von Neu:
haus, Domberr unb Ardidiafon zu
Würzburg 25,15. 70,7. 113,1. 320,
17,20. 322,1,24. 323,10. 365,26.
367,10. 468,12. 514,5,6. 516,26.
540,18. 616,1. 619,25. 645,9 —
647,17. 661,3.
Andreas von Prauneld 1328-—1332,
Sohn Ulrihs 254,33. 255,4,20,31.
256,10,19,28. 257,32. 262,21. 286,
28. 2872,12. 336,6,25. 3382.
339,27.
Giijabetb von Hohenlohe, Tochter Al:
bredhts 1288— 1312, Gattin Graf
Lubmwigs bes älteren von Riened
367,29,37. 368,7.368,18— 370,
13.
Glifabeth von Brauned, Nonne in Kit:
ingen 487,2.
Gmid, Sohn Gottfrieds von Brauned
1278—1311, canonicus Herbi-
polensis, archidiaconus 5,22. 13,
12. 15,10,22. 97,5. 100,23. 101,
31. 102,5,24. 137,22. 153,3. 154,2.
157,22. 162,36. 229,26. 230,12.
309,38. 322,88. 323,6. 365,25.
367,9. 453,4. 511,18,28. 511,31
—516,38.
sriedrih 1267—1290, Sohn Alberts
von Hohenlohe 686,19. feine Sat: |
tin Zepbie von Henneberg 59,2. |
603,9.
Wriebrid) von Hohenlohe, Sohn Al:
brechts 1288— 1312, Tomberr zu
Würzburg und Bamberg, Tropit
von Ct, Stephan zu Bamberg,
jpäter Pifhof von Bamberg 182,
10. 224,1,9. 226,25. 227,16. 309,
40. 429,7. 431,13,27. 626,20. 636,
13,19. 637,13. 641,20. 662,3. 664,
23,30,36. 665,38. 667,1,8,20. 671,
11. 679,12. 707,34.
Wriebrid, Sohn Friedrichs von Hohen:
Iohe 1267—1290, Tomberr zu
Bamberg und Würzburg, Propit von |
€t. Gangolph und Tombdefan zu |
SHobenlohifhes Urtundenbuh Vb. II,
Bamberg 59,4,23. 111,26. 112,38.
11422. 215,5. 231,3,7. 932,33.
235,4,28. 236,2. 242,24. 914,33.
266,30. 267,29. 273,2,26. 276,29,
35. 334,1. 335,16. 515,32. 516,
17,27. 540,19. 601,10. 654,20
— 668,3.
Srieberid) von Hohenlohe, Sohn fuo:
wigs 1312 iL, Propft von St. Ja:
fob zu Bamberg 602,17. 667,33.
675,19-— 676,3.
Gebhard von Brauned:Neubaus (1300
—1340) 20,3. 25,15. 39,21,23.
46,6. 47,13. 49,31. 64,22. 65,6,
15,22. 66,10. 70,7. 72,17. 102,13,
22,34. 118,7,22. 132,31. 1444.
205,2. 211,39. 212,4,18. 217,40.
218,26. 283,17,20. 289,17. 318,9.
320,15,19. 321,5,9,12,23,29. 322,
23. 323,8. 332,17,23. 336,15,33.
338,7. 339,36. 359,36,40. 403,84.
463,25. 468,13. 484,26,35. 692,29,
feine Gattin Elsbeth [von Neuffen]
320,16,19. 321,30. 322,26. 323,9,
20 ff. T. 403,35. 404,7.
Sebbarb von Brauned, Sohn Ulrihs
1329— 1345, Teutihordensbruder
625,7,
Gerlad, Cohn Ludwigs v. H. 551,18.
569,9,18 fj. 673,10,20,27.
Gijela von Brauned, Abtiffin in ftit:
Ingen 452,13 5j. 485,24 — 487,
14.
Gottfried von Brauned 1278--1311,
Mönh im Ktlojter Heilsbronn 14,
26. 183,5. 687,13. 688,1.
Sottfried, Sohn Alberts von Hohen:
[ofe (3b. I ©. 589 Nr. 17) 685,
20. 686,2 fi.
Gottfried von Hobenlohe, fanbfemtur
in Sranfen (3b. I €, 591 Wr. 31)
690,23.
Gottfried (T 1290), Zebn Konrads
von $. 374,3. 392,15. feine Wit:
we Glifabet von Wertheim zu Neu:
brunn 94,35. 113,3,7,26. 144,8.
153,27. 369,30. 373,23 — 400,
29.
48
(Sott[ricb, Sohn (ottivicóé von Hoben:
[cbe 1262—1290, Teomberr, Propit
von Stift Haug, nachher Kilchef
3 Würzburg 93,19. 94,29. 95,6.
96,5,29. 102,20. 103,2,15. 110,28,
36. 113,9. 114,3. 119,1. 120,21.
128,6. 133,10,12. 135,11,15. 136,1
—163,4. 444,6.
Gottfried von Srauncd (1293 11.) 3,30,
5,14,22. 7,30. 15,29. 16,4. 26,39. |
27,4. 39,19. 52,24. 56,8. 76,14,16, |
33. 77,8. 78,1. 80,10. 89,25. 91,2.
93,6. 100,23. 101,32. 102,5,24.
122,20. 127,25. 166,25. 182,20.
183,8,33. 184,12,13. 187,5,10,24.
196,24. 202,20,93. 205,3. 207,2.
208,8,27. 214,1. 216,17. 218,23,
32,37. 221,1,23. 225,11,15. 229,
96. 230,19. 237,26. 238,9. 261,2.
266,31. 293,10,35. 305,2, 3U9,31,
33. 317,19. 320,23. 330,7. 332, |
18,23. 335,31. 336,16,27,37. 337, |
14,24,28,37. 339,36. 357,17. 358,
31. 359,37. 360,1. 265,1. 401,15,
19. 404,1,10. 422,22. 423,18. 426,
1. 432,11. 436,24,27. 442,7. 456,30.
451,421. 454,13. 455,14. 459,14.
490,33, 491,93. 405,10. 499,19. 502,
31,40. 503,15,27. 506,6. 507,9,21. |
508,7. 510,16. 511,19. 520,30.
591,1,8,16. 522,15,28. 539,30. 537,
6. 540,28. 550,2. 551,31. 522,1,
10. 556,13,16. 558,3,18,32. 573,
36. 591,2. 620,23. 621,14,33. 623,
11,21. 639,20— 641,23. 647,6. 648, |
0.55. 649,91. 665,8. 671,15,29,34.
67412. 681,3 fi. 697,36. 707,32.
feine Sattin Margaretiia de Grin-
delaeh 76,17. 77,15. 78,7. 912.
166,25. 207,3,4,9. 216,17.
215,94, |
22. 70,7. 12,17. 15,29 fi. T 118,7.
693,5,20,33,37. 693,12. 694 21.
696,3.
Gottfried von Brauned, Sohn Gott:
jrieds 1278 —1311, Deutiherdend=
fomtur zu Arhshofen 6,11. 100,
23. 101,12,32. 102,6,25. 113,35.
214,1. 217,37. 218,22,33,38. 229,
26. 230,19. 237,26. 238,11. 335,
31. 705,26 — 707,14.
Gettjrieb, Sohn Albredhts von oben:
lebe 1288—1312, Tomberr zu
Bamberg 128,21— 129,7.
Gettjtieb von 9. 1307— 1339, Schn
Kraits 28,7. 33,18. 38,32. 39,5 f.
35 f. 43,21. 57,3. 69,32. 84,29.
86,17. 98,11,82. 99,31. 100,8. 105,
3,14. 113,11,30,34. 114,3. 115,32.
116,21. 118,22. 124,10,11,28. 125,
8,117,28,31. 126,9. 131,22. 133,7,
315 164,29. 165,9. 168,30. 175,
9,11. 179,31,96. 189,5. 192,20.
193,13. 194,13,14. 195,2,14. 197,
16. 199,26. 201,22,29. 203,32.
204,11. 219,25. 220,26. 223,12.
224,34. 225,18. 239,2. 240,30.
263,15,24,28, 264,29,38. 265,6.
269,33. 283,34. 284,6. 291,11,20,
31. 297,7. 298,9,18. 299,13,19,33,
36. 300,6,9,290. 301,18. 308,3. 309,
32,33. 314,9,31. 315,13,26. 316,
12,24. 317,5. 320,24. 324,1,5,14.
331,36. 333,5. 336,834. 344,8.
345,10. 346,3,5,27,36. 347,19,33.
348,26. 351,26. 323,12— 300,5.
360,30. 364,19. 402,1,7,18,23. 404,
1,11,26. 408,7. 410,15,20,31,34.
411,3,26,33. 412,37. 414,34. 415,
36. 416,5. 418,1. 420,25,28,31.
229,28.
32. 336,
32,37. 221,124. 225,10.
230,13. 235,10. 261,4. 335,
29, 337,37. 365,2. 426,2. 425,22. |
450,30, 451,4. 459,15. 495,28. 499,
90, 509,31. 503,1,16. 519,18. 522, |
24, 537,1.
Gottfried von 2rauncd ceubatte
15. 39,90, 46,6. 47,13. 49,30, 65, |
25, |
29,
435,20,27,37. 436,8,18. 437,11,21.
444,28, 445,5. 450,3,39. 492,6.
455,35. 458,10. 463,14. 466,38.
467,7,17,23,35,38. 468,5,11,16,18,
23,28,31,40. 470,16,23,34. 471,12.
474,21. 476,9. 417,8,13,32,35. #78,
9,12,15. T. 480,16. 451,1. 458,26,
489,9. 505,25. 510,13. 555,5,12.
580,7,19. 582,16. 593,33. 6744.
704,26 fi. feine Gattin 40,9. Glija-
betb von Eberitein 125,29,31. 126,
10. 131,23. 133,32 ff. 219,26. 263,
16. 264,38. 265,6. 269,26. 9283,
35. 299,14,17,19,34,36. 300,6,9,20.
330,18. 332,27. 853,13— 360,8.
408,15,28. 409,13,38,40. 410,16,
21,32,35. 420,29. 450,4. 458,13.
474,22, 476,9. 495,96, 496,1,7,94.
497 ,4,8,14,19. 517,24,31. 521,24.
522,6. 527,14. 528,9. 529,2. 553,
10. 559,6. 584,18. 612,18, 615,
11,29. 616,11,18,31. 617,2,14,20,
26,32. 618,11,22,27,35. 619,12,18,
20,30. 620,6.
Gottfried von Sraumed (1334 ff.) 254,
33. 255,4,20,31. 256,10,19,28. 257,
83. 262,21. 365,7,16,32. 366,2,10.
502,35. 503,17,27. 623,13. 681,
4H. feine Gattin Mannes, Tochter
Graf Hermanns von Gaflell 365,
6,16,19,32. 366,4,6,8.
Gottfried von Brauned 1332 if, Zobn
Ulrich 336,32. 338,2. 339,27,33.
340,9.
Gottfried von Hobenlobe 1344 ff., Sohn
Ludwigs 551,19. 569,9,19 ji. 602,
17,25.
LLLLL——— ER AÀÀowbivàn!Á
Heinrihb von PBrauned (1245— 12625)
75,30,34.
Heinrih von Traunedf (1267— 1304)
15,30,34. 692,1 fi. feine (2.) Gat:
tin Ndelbeid von 3weibrüden 692,
6,29. 696,4,12,35.
Heinrich, Sohn Albrechts von Hoben-
Iobe 1288— 1312, Propfi von Zt.
Haug, Domberr, Tompropit zu
Würzburg, aud) Propft von Neu:
müníter 182,10. 224,1,9, 226,25.
227,16. 310,1. 429,8. 431,13. 513,
9. 515,33. 601,17. 602,7,10,15,19.
626,20. 636,20. 638,12. 668,5.
fenrid von Oobenfobe : Wernsberg
(1290— 1329) 18,2,20,25,34. 20,
16,20. 22,14. 232. 24,25. 28,1.
2927. 30,20. 35,1—38,18. 59,3.
60,26 ff. 62,18 f. 74,7. 76,5. 92,
24. 96,35. 97,9. 111,99. 114,22.
117,5. 129,13,23. 130,20,25. 131,
1. 164,15,20. 215,10,16. 220,5,10.
231,1. 232,31. 233,31. 934,8,17.
235,3. 936,4. 239,17. 240,20. 242,
15. 244,25. 263,3. 266,5,10,17,26,
32,37. 267,8,13. 270,22,26. 271,
17. 273,23. 277,23. 218,2. 280,1.
284,31. 285,2,26. 292,17,23. T 292,
28,34. 293,7. 334,17. 342,2, 344,
26. 345,3. 452,31,34. 701,38. 702,
13,29. feine Gattin Glifabeth von
Heunburg 18,2. 20,17. 22,15. 24,
95. 30,20. 35,1—38,18. 60,36.
62,18. 74,8. 76,5. 92,25. 96,36.
979. 129,24. 130,21,26. 131,2.
215,12,16. 220,6. 231,2,7,17,25,
38. 232,32,36. 233,31. 234,8,18,
19,25. 235,3,26,28. 239,18. 240,
21. 242,15. 244,25. 266,13,27,37.
261,14. 271,18. 276,15, 277,24.
284,31. 255,9,13. 292,35. 334,19.
342,3. 452,33.
Heinrih 1313, Sohn Albrehts von
Mödmühl 40,34.
feinrid von Brauned, Komtur bes
Tentichen Haufes zu Mergentbeim
489,1,17— 23.
Konrad von Hohenlohe, Toomberr zu
Würzburg, Propft von Stift Haug
(Hb. 1 C. 590 Nr. 21) 688,17.
691,14 (i. Verichtigungen).
Konrad von Hohenlohe 1270— 1329,
Scbn Kraits 2,21,25,28,20,33. 6,
38. 7,34. 28,7,24,32. 29,2,33. 33,7.
41,22. 43,36 if. 46,6,19,32. 50,20,
36. 51,20,32. 52,1. 56,28. 57,3.
63,21. 64,18. 65,5114. 606,528,
69,4. 72,34. 73,23,28. 75,1,14,21.
79,28. 86,20. 88,34. 90,29 98,11,
32. 99,32. 100,8. 113,10,33. 114,3.
115,31. 118,6,10,28. 123,8. 124,
26. 126,12. 131,19. 133,7,30 ii.
164,28. 165,8. 168,30. 173,22.
175,7,12,16. 189,7. 193,6. 195,
13,32. 197,16. 199,26. 201,21,29,
203,2. 204,11. 219,25. 220,26.
223,12, 224,33. 225,18. 2392.
—
240,30. 242,8. 263,24. 264,8,29,
34. 265,6. 269,25,32. 270,4. 283,4.
297,14. T. 324,9,10,17. 344,10. 404,
28,33. 704,10. feine Gattin Glábet
von Öttingen 44,2. 50,20,36. SS, |
35. 123,24. 124,26. 131,20. 133,
30 ff. 193,10. 194,21,30, 219,96. |
215,6,32.
Konrad, Sohn Giottiricbé von Brauned
1278— 1311, elerieus Herbipolen- |
sis dioecesis, Qropft von Ardagger
unb Tomberr in retta. 6,7. 14, |
22. 16,2. 153,3. 699,16,34. 700,11.
Konrad ven Brauned, Zebn Ulrich
1300—1329, Tomberr zu 283r
bura 153,5. 210,26. 294,1. 336,6, |
25. 338,2. 339,26. 340,22 — 29.
706,12,18.
Kraft (1256—1312) 1,9. 16,34. 20,
30. 2:,15,22. 28,0. 292. 32,31.
1 123,16. 173,24. 259,39. 263,23.
315,19. 444,87. 697,20,25. 698,
31. 704,3.
«raft. (1290--1344) 23,7,34. 33,17.
39,36. 40,1,8. 45,2. 46,32, 53,6,
156
42. 54,315. 55,6. 583,16. 67,6, -
15,37. 68,26. 69,20. 77,27. 80,22,
97. 81,215.33. 88,1,19,28. 90,3,9, |
91,20,30. 94,35, 95,9,14,20, 97,
9:,32,36. 103,26 1,30. 113,10,34. |
114,3,31. 115,4,11. 117,11,26. 122,
9. 124,36. 125,10,26. 126,35. 127,
3,11,16. 195,10. 131,20. 133,7.
164,11. 166,12. 167,28. 168,7,13.
169,11,28. 170,14. 171,2,13,31.
172,15,26,32. 173,11. 177,2,7,13,
27,31. 178,14,24. 1794,15. 188, |
17. 190,12,36. 191,5,31. 192,7,10.
195,24. 199,11. 200,11,38. 201,7.
208,30. 904,6. 213,26. 216,5. 217,
39. 218,26. 222,415,22. 223,1.
925,4, 297,6,7,25,33. 230,24. 236,
30. 243,1. 252,36. 253,24. 257,5.
258,5. 260,7. 263,24. 264,8,29.
265,1. 268,8,16,23,24,31,32,37.
269,17. 270,35.
288,30, 292,8. 294,29,36. 295,1,
10,11,12,22. 296,20,20. 297,6,14,
271,7. 287,17,18. |
22,24,27. 298,98. 301,17. 303,14.
304,9,19,23. 305,2,6,22,36,37,38.
306,2,4,10,29. 307,24. 310,27. 311,
1,19,27,33,38. 312,14. 313,20,31.
314,7,10,21. 315,12,26. 317,2,3.
319,9,34. 325,10,26. 326,37. 327,
1,16. 328,10,27. 329,2,22. 333,12,
13,22, 338,26. 339,19,21. 341.4.
342,10,27. 345,19. 346,20. 347,
11,23. 349,2,31. 350,15,18,29. 351,
4,7. 352,32. 353,10—360,8. 360,
21,30. 363,34. 364,1,3,19. 365,28.
367,11. 371,33. 372,22,32,34. 373,
5. 400,31. 401,3. 403,5. 407,16,
26. 408,16. 409,38. 410,1. 412,
37. 416,17,23,26,30,34,36. 417,2,
10,30. 418,33. 419,16,36. 420,5,
12. 421,9,185,32. 422,19. 424,1,14,
32. 425,13,19. 4126,39. 4131,34.
432,23. 433,3. 435,7,19,26,30,30.
436,3,6,12,17,22,. 437,10,23. 444,3.
445,3 449,6,14,19,27,53. 453,17,
80. 457,13. 459,9. 460,26. 461,3,11,
14. 464,2,9,16,20,34,37. 465,55,
14,15,18,38. 466,5,15. 467,21. 465,
29. 469,13. 470,4. 471,34. 472,33.
473,30. 474,25. 475,1,8,29,36,40.
476,12,13,30. 475,24. 479,10,14,
17,22. 480,12,33. 481,16. 483,6,
0,19,24,26, 485,6. 487,16. 490,1,
32. 495,30. 496,12. 497,29. 505,8.
506,20. 507,29. 510,10,15,24,27,
98. 517,10. 518,16,20. 520,7,11.
521,29,37. 524,3. 525,6. 526,31.
527,11. 528,19,27. 529,3,6,9,35.
530,20,32. 531,8,29,33. 532,18.
533,15,20. 534,28, 2535,14. 536,
95. 049,27. 550,11,34. 551,8. 552,
19. + 552,30. 553,2,31. 560,25.
580,8,14,19. 582,17. 593,33. 594,
13,20 ff. 674,4. 703,29. 707,20,27.
708,8. feine Gattin Adelbeid, Adel:
beid Mechthild von Württemberg
40,11. 43,2. 69,22, 125,26. 131,21.
243,1. 270,35. 327,17. 353,10—
860,8. 401,3. 431,94. 485,6, 487,
16. 497,29. 507,29. t 517,35. 518,
2,37. 524,9. 560,20,
Xobann
Kraft (1328 ff.) 270,36. 305,9. 314,8,
11. 329,23. 347,12. 353,11 — 360,8,
360,31. 408,17. 409,39. 410,1. 431,
35. 442,24. 443,9. 465,18. 467,25.
474,26. 475,1,8,30,36,40. 476,12,
14,30, 478,25. 485,7. 490,32. 495,
81. 496,12. 507,30. 510,10. 52u,
8,11. 521,99,37. 524,3. 525,9. 596,
11,13,31. 527,11. 528,20,28. 529,
4,35. 531,8,29,34. 532,19. 534,9,
19,28. 530,9,14,15,26. 550,11,35.
553,28,36. 554,19. 555,22. 556,
18,31. 557,16. 560,14—566,32.
567,1. 571,22. 572,6. 573,18. 574,
11. 578,35,39. 579,13,23. 585,25.
586,38. 587,6,8,24,97,35. 588,11,
1924,31,34. 589,8,13,32. 590,2,
33. 591,23. 592,9. 593,6. 594,18,
21 ff. 599,14,30. 600,30,32, 604,
34. 605,5,20,94. 606,20. 607,29.
608,3. 609,28. 611,6,14,18,19,27.
615,16,
622,3,11,27.
99. 627,30. 631,11,18,25,35. 632,
1,12,33,38. 633,23,27. 634,10,37. |
635,8,12,14,20. 6:15,14,22, 639,20
6195. 691,21,23,25,34. -
623,12. 624,4. 695, |
— 641,14. 641,24. 642,13,33. 643,
5,14,16,22,24,33,38. 644,4,22. 615,
3. 647,20. 649,9,10,11,32. 669,2.
671,19,29. 673,36. 674,3,28. 675,
12. 682,9,11,18. 684,5. jeine Gat:
tin Anna von Yeuchtenberg 485,8.
531,9,30,34. 550,12,37. 554,19.
555,25. 560,20. 571,23. 572,6.
573,19. 574,12. 577,36. 578,39.
579,14. 586,6. 589,33. 590,2. 591, |
23. 592,10. 593,6. 504,14,92. 505,
12. 597,13,28,31,32. 598,7,28, 599,
15,31. 604,35. 605,5,21. 607,23.
609,28. 635,22. 644,28. 673,37.
674,3. 682,18. 684,5.
Qebann 1332 f., Zobn lliridóá von
8rauned 1300— 1329, Henselinus
339,27,33. 340,9. 494,30.
1347, Sobn Ulrihs von
Brauned 1329 — 1345, Hans 625,8.
Irmgard, Tochter Krafts von Kobenz |
[efe 1290— 1344, Witwe Burgaraf |
Konrads von Nürnbera 354,21,22,
30,32,35. 355,4. 358,39. 359,5,28.
360,4. Gattin Graf Gerlahs von
NRatiau 435,11,21,24,34.. 4536,4,10,
13,14. 437,6. 453,18,22,31. 535,
16,27. 5850,32. 584,18. 597,26.
644,37.
Vut, Ludwig von Hobenlvbe 1312 fi.,
Eobn Albrehts 25,6. 27,21. 34,
19. 57,4. 60,19. 61,36. 63,31. 80,4.
87,25. 97,5. 98,13,28. 99,34. 100,9.
111,1. 119,4 if. 120,5,8,15. 135,22.
164,15,29. 165,8. 176,91. 179,31.
180,30. 181,23. 152,10, 188,31.
189,23. 192,97. 195,15. 197,16,
199,26. 201,21,30. 205,14,98. 206,
3. 217,40. 218,27. 223,35. 221,8.
225,14. 226,30,35. 244,2. 260,28,
261,25. 262,30. 268,21,25,26. 269,
1. 290,12,26,33. 291,2. 293,36.
294,9. 298,29. 301,11,17. 302,4,
11,28. 307,25,35. 308,29, 309,15,
18,35. 315,14. 316,8. 318,36. 322,
40. 323,7. 326,5,9,15. 332,19,23.
335,20, 339,8. 343,23. 344,11,14.
316,35. 348,11. 351,31. 3524.
365,28. 367,11. 370,20. 371,12,25.
372,10. 373,15. 405,17. 4006,13.
407,9. 412,25. 413,93. 421,2. 430,
20. 431,10. 432,12. 433,35. 434,
19, 436,24,27. 437,36. 454,5,31.
455,25. 457,4833. 461,30. 464,
3,19,26,30,35. 465,3,4,6,10,16,19.
468,25. 481,32. 482,10,19, 483,1.
487,34. 490,32. 491,2. 493,27,
408,9, 409,2, 502,7. 503,36. 504,6,
32. 506,10,29. 5U7,20,3+. 508,14,
aS. 509,10,36. 510,4. 511,5,6. 519,
24. 520,21. 529,18. 531,32. 533,
1,5. 556,13,16. 558,3,17,31. 559,
21. 560,2. 569,37,40. 570,15. 573,
36, 591,3. 605,11. 600,4, 610,11.
611,94. 612,10. 613,421. 614,4.
620,292, 621,2,11,33. 623,11,33.
624,11. 626,13. 628,2. 629,10,20,
26. 630,26. 635,36. 636,38. 637,
17,32, 638,3. 650,7,22. 651,3. 654,
13, 669,14,16,18,25. 670,8,29,35.
671,19,29,34. 6728,182R. 675.1.
682,1. 684,18. 705,16. feine (attin. |
Fliiabeth von Saífau 223,35. 224,8,
226,31. 244,3. 352,23. 509,36
Vuemig, Eohn Yudwigs von Sehen:
lobe, Demberr zu Bamberg 602, |
16. 660,37.
Margareta von Brauned, Abtiffin von
wrauenibot 517,1—8.
Mectbild von Brauncd (Ho. IZ. 591.
Xr 42) 6589,17— 690,19.
Philipp, Sohn Gortjrieds von Braumed
1278— 1311, Domberr in Worns,
3SSürgbura und Mainz
100,23. 101,32, 102,5,24,?8, 205,
3. 229,26. 230,12, 515,18,28, 516,
10,28. 537,16 —540,24.
Toppo 1270—1284, Zehn
1256 —1312 (Bo. 1 Z. 591 Nr. 32
686,91.
Ridza, Tochter Kraits 1256— 1312, |
von |
lp Gattin Wildengelbarbs
Weinsberg 204,1 ff. 2832 f. |
2. Gattin des Grafen Boppo von
Hennebery
286,25
395,29, 596,9. 435,6 —
441,35.
Kichza ven Braune, Abtiifin in Kite
ingen 84,34 ff.
Urih ven Brauned (1300— 1229) 21,2.
39,20, 71.20.34. 72,15. 92 33. 109,
13,92, 191,7, 132,31. 165,22. 205, |
2. 907,91. 209,8, 299,7, 226.13.
254,12,19, 287,24,26. 290,13,20.
293,18. 295,35, 705,6. feine Gattin
Mecdtbild von Weinsberg 21,2,18,
20,21,23. 165,22. 229,8,
287,24. 293,19. 296,1.
liri ven Braumed (1329 — 1345)
210,26. 293,36, 294,20, 336,6,25.
A———
3382, 339,226. 94L13 363,225,
415,10, 418.11. 4213 444,26.
445,9,10. 483,33, 490,33. 492.14.
494,4. 495,17, 496,24. 497.6,7,15.
226 37. 560,9. 609,5. feine Gattin
Aoelbeid, Tochter Krafts L von
fsebenlebe, f. o.
Uli von trouned. (13471) 612,25.
15,11,15. |
E vafts {
144,18. 154,33. 264,9, |
294,13. |
625,30, 682,32. 683,16. feine
Gattin Life von Merenberg 682,
33. 683,17,25.
Neruber von Brauned, Sohn Gott:
jrieds 1278—1311, Bruder Des
Deutihen Ordens 6,10, 8.13.16.
Billibirg, Tochter Gottfrieds von
Brauned 1278 — 1311, Gattin Graf
Wrieeridió von Gaftell 365.29.
N. N,, zweiter Zobn Krafts ven Hohen:
[cbe (1290-1344) 3148.11,
N, N, Tochter Kraftse 1256 — 1312,
Nonne in Rothenburg 544.13,
N. N, Todter Krafts 1256—1312,
Nonne in Gerlabsbeim 544.16,
N. N, Tochter Krafts 1256—1312,
Nonne in Krauenzimmern 54418.
546,27, 549,2.15.
(N. N, N. N, ESchmweitertödhter ber
Agnes, Gattin Ulrihe von Hanau,
Nonnen in Schäftersbeim 544,1 4.)
Minijterialen :
Gotze Haubet von — 703,12.
$cdinrid von 8.
310,4. 650,10,
Hohenloh, Frederieus, Domberr f. Paflau,
Hohenftadt A.G. Hersbiud, Mittelfranfen
(Hohenstat) 76.24, 21631. 217,23,
228,10,17,30,
27,22. 221,12.
| Hohenftatt, bad. BA. Adelsheim (Hohen-
stat). Konrad von — 243,2.
Hobenitein, Qurgruine m Nordbaufen,
preug, Ses. 99e. Erfurt (Honstein vor
dem Walde), Grafen 519,28.
Hohenstein, abaeg. Burg bei Hobenitadt
Sem, Sulzdorf O.3 Hall, Württ. 621,
25, von —: Cunrat 621,20. Dye-
ther 5659, Heinrich 621,22.
Hobeitabt A.G. Odfenfurt, Unterfranfen
(Hohenstat) 684.31. 695,32. 636,3.
! Hohnäberg A.G. Scheinfeld, Oberfranfen
(Hünsperg) 85,23.
Hohstet |. $éditibt.
Hohstetter f, Rothenburg, Bürger.
Hokerin f. Ardbsboten,; Büttbart,
Solland (Hollandia, Hollant), Graf von
— f. 3Sif*elm
Sollenbad O.3(. Kunzelsau, Wärtt, (Ho-
1
i
-1
lenbach, Holnbach). Adelheit von
Weiller, Heinrich Mäarschalkes sel.
husfrauwe 416,12. 417,26. Cünrat
Marschalk von — 45,35. Degen-
hart, Adelbeide Sohn 416,13. Sen,
Bauern 062,35,
Hollteld, Ztabt in Oberfranfen.
Bürger 667,37.
Holtzsehüch f, Würzburg,
Holzer, Eekkard 698,2.
Isalde 698,1,6.
Holzbaufen, aufaeg. in Simmershofen 9L,
Uffenbeim, Mittelfranken, vergl. die Be:
richtigungen zum Regiiter von Bd. I
(Holtzhusen) 236,13. 293,23,24,27.
(Senanmite
Nobanniter,
jeine rau
296,4. 336,30. 338,1. 339,30. Tfarrer
Konrad von Haklad, Deutfcherdens:
bruder 706,6. Heinrieus de Eychach
ordinis fratrum — Theutunicorum
101,5.
Holzkirchen U.G. Marftbeidenfeld, Unter:
franfen, Bonediftinerflofter 377,15,
22,32,35. 379,4. 387,14,26. 389,2.
391,33. 392,26. 305,20, 396,5. 399,
10,37. 438,34. Propit Theoderich 392,
20, Tefan Wıigand 392,20. 399,
21.
Solzmüble Gem, Bolzbaujen 2C, Aub,
Unterfranfen (Holezmule bi Bolez-
husen) 594,30.
Honbardt OC Crailsheim, Wiürtt. (Ho-
henhart, Honart, Honhart, Hohen-
art, Hohenhart). villa 68,5. 168,9.
189,26. 565,7. Burg und Dorf, Burg:
(chen 222,2 223,4,822. 554,3.
Honkelin i. Würzburg, Johanniter,
Hensbroenn DM. Mergentbeim, Württ.
(Hansbrunne) 123,12,30. Ileinrich
von — 124.2.
Honstein jf. $eboniteimn.
Sepieritabt. 2L, Odyienfurt, Unterfranfen
(Hoppherstat, Hoppferstat) 459,18,
33.565,29, plebanus, decanus Hein-
rieus 11,35. 50,11. (Ztiftsherr zu
Neumüniter) 163,1.
Horant |. Würzburg,
Ghorberren.
Horanf j. ven Zıdendorf.
Neumiüniteritiit,
gt
Hork, O.9L:Ctabt. in Württ.
689,30.
Horinburg f. NRotbenburg, Bürger.
Hornberg DO.N. Serabrom, Wirtt, (Horn-
berg, Horemberch, Hornburg, ILo-
renburk), Burg 268,17. von
Heinrich 339,18. 625,11. feine Gattin
Güte 339,18. Hermann 625,11. Her-
mann, Heinrich und Engelhart, Se:
brüber 208,5 fí. 269,15. Zürd 40,
21. 171,15. 176,94. feine Gattin
Medihild 176,35.
Hösser, Heinrich 45,6.
Hösteter f. Rothenburg, Bürger.
Hostradiez (Hojterliß in Mäübren
Znaim). Sobanniterfomtur 64,4.
Hotze, ein Knappe 289,24, j. Hozo,
Houekulle f. Sudelbeim,
Hover, Hermann der — 131,8.
Howart j. Hofwart,
llowenbureh j. Hemmburg.
lozo f. Würzburg, Neumünfteritift, Chor:
(Horwe)
nö,
herren,
Huchelhein f. Seuchlingen.
Sudelbeium N.G, — cellfrippen, Unter:
franfen (Houckulle) 687,18.
Hundlein f. Srünsfeld.
Hunenburg |. Heunbure.
Hnnevelt, de — 486,35.
Huhenloch f. $ebentebe.
Huuderpfünd j. Rothenburg, Bürger.
Hünsperg j. Hobnsberg.
Hirmbeim NG. Nördlingen, Schwaben
(Hurnheim, Hurenheim). Chunradus
de — 54,27. Chunrat von — gen.
von Haheltingen 449,3,20, eine
Sattin U"te 449,4,7,29,31.
IHusebach (abaeg. am Sußbach bei Ni:
dern 2,6, Scyeinfeld, 3ittelivaufen)
651,18.
H usen, Hussen apud villam Oberoldes-
husen (bei Oberébauteu, preufi, Jiea.-
Ber. 38)i1cóbaben, Sberlabnfr., (v,
Jeclfurg) 381,26. 353,20.
lluseu, abaea. bei. Ztabtprogeíten, Unter:
franfen (Husen in der mark zu Brot-
selden) 384,5.
Huseu |. Hausen; Jayltbaufen,
Huswirt, Huswerde, Berg bei Bolfad
271,34. 273,25. 277,30. 334,13.
Hutten ond. Schlüchtern, preuj. eg. 36.
Kaffel (Hnthen). Herman von dem
— 183,23.
Hütten, Erlach ze der — j. Grlad,
760
Hüttenbeim 2L, Marftbreit, Unterfvanfen |
(Hittenhein). Herman Physter von
— 532,35,36. 533,3,5. feine Gattin
Jute 532,85. fein Echn Gotze 583,5, |
Totided Haus 147,24,
3. J. 3.
Jacobe, Heinrich 70,19.
Yagft, Fluß (Jagx) 325,18.
Xagitverg ON. Künzelsau, Württ. (Jags-
perg), Burg 402,23,29,35. 613,5.
626,29.
Nagitbaufen O4. Nedarfulm, Wiürtt.
(Husen). eastrum 203,19. 204,20,24.
Jakob, Kloiter zu St. — f. Würzburg.
Janua f. Genua,
Jarichsen, Gotteshaus 613,1. |. Branden:
burg, Marfarafen,
Adelbeim AG. Windsheim, Mittelfranfen
(Iekeluhein, Icelsheim) 106,37. 108,
14. 147,24.
Adiclébelm, Ober, Unter, 2G, Uffenbeim, |
gnittelfranfen (Itoltsheim, Itolstheim)
214,27. 337,16,18,22,28. 702,9. — |.
Baldersheim.
Yegersheim f. Xaerébeim.
Tefuaten 137,39. 138,24. f. Würzburg.
Zifigbeim 9LG, Marftbreit, Unterivanfen
(Uffenkeim, -kein, -cheim) 3,10. 21,
38, 181,26. 302,31. 461,33. 637,3.
Saer&beim DM. Mergentheim, Wiürtt,
(Yegershein, Egersheim, Ygersheim,
legersheim) 70,18,21. 144,5. 320,27.
348,3. 403,37.
feine Hausfrau Adelheid 313,6.
nannte Bauern und Gigenleute von —
70,18 ff.
Alesbcin 9G, Windsheim, Unterfranken
(Illensheiim). Geyling von — |. &ai:
ling.
Ammiünfer 2LG.,
Tfaffenhofen, Ober:
Wirkenhof 6954,95, |
Bertolt Birlin von — 71,25. 313,6. |
(Ne: 4
bayern. Albertus prepositus Ilmun-
strensis 686,33.
Jlshofen OA. Hal, Xürit. (Ullesboven,
Uelshofen, Ulshoven, Ullenshoven,
Uelleshoven) 177,25. 178,16. 179,5.
306,31. 349,28. 444,4. 449,8. 635,5.
ecelesia 58,27. 530,32.
Impfingen bad. 8.4. Tauberbiihofsbeim
(Umpfenkein) 308,17.
Ineptus f. Gelnbauien, Bürger.
Ingelfingen ON. Künzelsau, Bürtt. (In-
gelfingen, Ingolvingen, Ingelvingen)
243,20. 354,21,30. 535,22,33. 580,
10 it. 587,3 fi. Mearft 169,13. Tiarrer
Marauart 16,32. Amtmann f. Lichtened.
Ingesinden i. Infingen.
Ingolftadt an ber Tonau, Oberbayern
81,5. 168,11.
Ingolftadt 36, Odfenfurt, Unterfranfen
(Ingolstat, Ingelstat uf dem Gauwe,
Yngelnstad) 562,11. Burg 134,15,
18. 612,21. 68221. Herrichaft 575,
3 fi. 578,32,41. 583,26,29. 590,34.
591,24,34,36. 594,33 ij. 599,16,32.
604,36. Wfarrei 578,33. — kleyn
Ingelstat 575,6.
Infingen 9CG, Rothenburg o. T., Mittel:
franfen (Ingesinden, Ingsingen) 236,
32. 621,7. Cunrad Nuzekern von
— 236,30. [dine Gattin Hedewieg
Rolederin 236,31.
|! Joehspereh 432,8.
Johannes XXII. papa 125,22. 140,30.
143,15. 145,26. 146,1,7,25. 150,18.
151,8. 153,9. 156,22. 157,11. 158,27.
162,15. 208,8,25. 244,1. 362,13,23.
537,23. 539,30. 654,98.
Sebann, König von Böhmen und Polen,
Keichsverweier biesjeits der Berge,
Graf von Puremburg 16,15,24. 21,31,
32, 46,16,27. 52.6,12. 53,1 ff. 55,1 ii.
163,15. 282,5 f., 27,31,89. 307,15. 326,
2,11. 334,21. 339,2,11. 352,5. 412,20.
461,26. 505,9,22.
Zohanniterorden. Landkomtur in Franfen:
Mertin, Komtur zu Mergentheim 252,
30 f. 253,8. Meiiter des Ordens in
Böhmen unb Polen, Berthold von
Henneberg 363,1. Helfrieus de Rü-
denkeym magnus preceptor per Ale-
manniam 379,23. Pruder Herman
von MevnzecommentiurzeFrauken-
furt der da heltet des meysters stat
von uber mer 37826. Brüder: Al:
bredt von Hobenlohe-Mödmühl j. u.
Hohenlohe. C. des. Serenke 379,
25. Eckardus 37925. Helwieus
de Randesacker 379.24. Ludewieus
379,25. Petrus 379,26. Svikerus de
Lare 379,25. — i. Piebelried, Bor:
berg, Chuniez, Hostradiez, Mergent:
beim, Würzburg.
Joser jf. Würzburg, Bürger.
Apbefen U.G. Sceinfeld, Mittelfranken
(Ippehoven, Ippfehoven, Ipfhoven,
Ypphoven). oppidum 150,2. 205,17.
206,8. 315,6,17. 471,25. 520,31,35.
522,15,36. 533,8. 590,36. Martins:
firhe 485,26,28. Pfarrer Conradus
Lesche 485,29,
Ippenszishusen, vermutlich abgeg. bei
Dietenbad in Hellen 542,27.
Apbpeébeim A.S. Uffenbeim, Mittelfranken |
(Ypensheim) 164,17.
ApéBeim 4.G. Windsheim, Mittelfranken
108,14.
Yringes mülen bei Schelbrunn 390,31.
Irsutus comes (Raugrat), Georius 69,2,
Sienburg nö. Neuwied, NRbeinprovinz
(Isenburg, Isembürch), Herrenge:
ichleht von — 241,16,30. 668,27,29.
Luther 182,23. 184,12,15. 187,2,22.
241,3,7,26,29. Ludwieus 406,32,
Isenhartesrode f. Gifenbutsroth,
Ysenheim f. Gifenbeim.
Isenhüt, Cunradus, Bürger in Obringen
104,1.
Ysenhut f. Rothenburg, Bürger,
Singen in ber Herrichaft Röttingen 450,
10. 562,37. 574,23. 575,1. Genannte
Banern 450,11. 532,37.
Ysnach f. Eijenad).
AMigbelm, Ober, Nicder:, preug. eg.
Ber. Raffel, Kr. Hanau 541,3. Cun-
radus Juvenis de — 697,27.
Itoltsheim f. Jdelsheim.
161
Judeman, Albertus 64,25. 69,9.
Juden f. Bamberg, Stecgentbeim, Mitten:
berg, Nürnberg, Rotbenburg, Würzburg.
Qqubenbura in Eteiermarf (Judenburch)
117,6. 220,15.
Qülid, Stadt in der Rheinprorin;.
ardus Juliacensis comes 66,27.
Sunabefsbaufen DA. Künzelsau, Württ.
(Jungoltshusen) 627,28.
Juvenis, Ernestus 687,29. — |. Xia:
beim.
Ger-
BÀ liche €.
£.
Lamparten f. $embarbei.
Landsberg, Hoben:, Burgruine nördl. von
Weigenheim A.G. Uffenheim (Landes-
berg) 308,31. 309,12.
Pandsberg bei Halle, preug. Kr. Delitich,
Hauptort der früheren Marfgrafichaft
%., be8 Hauptteils der Nicderlaufiß.
Laudesbergensis marchio j. Brans
benburg.
Pandehut, Stadt in Niederbayern (Lants-
hät, Lantzhut) 2,12. 480,20. 481,22.
627,14.
Landstein, Wilhelmus de — 642,14.
673,11.
Yangenburg, DU. Gerabronn, Württ.
(Langenberg), Schloß 52,8. 444,29.
Herrichaft 580,4 |}. Amt 638,26. 674,6.
Contz von Nuwensteyn yt — 639,3.
Yangendiebach preuf. Reg. Bez. Kailel, Yan:
freis Hanau (Langendiebach) 196,36.
Sangenfall Gem. Mangeldjal DU. $56:
tingen, Württ. (Langen Salle) 459,8.
vangenjteinad) f. Cteinad, Yangen«.
Langenvelt 558,16.
vanabeim UGS. Lichtenfels, Oberfranken
(Langheim), Giftercienierflofter 139,23.
603,27. 658,15. 660,9. 664,7. 707,21.
708,8. Abt Heinrich 708,15.
Langbeim, Seins, A.G. Kigingen, Unter:
franfen (Wengen Lancheim) 387,6.
Langman j. Nürnberg, Bürger.
Lankem (Langbeim), Heinrich von —
|. Deutichorden.
Lanpach, Lympach 78,14.
Lantmann, Heinrich 70,18. Cunrat
70,19. Lantmannin, Jeute 44,32,
Läntschach, Drudfchler für Läutschach
j. Keutichad.
Lantshüt f. Pandshut,
Lantwerer 16,33.
Panzingen efó. Gefnbaufen preug. 03.7
Ber. Kaffel (Lantzengeseze) 473,27.
$aen, Stadt im franz. Departement 2tiáne,
Franeiseus de Moliano Laudunen-
sis 654,31.
de Lapide, Ulrieus 686,38, — f. Stein.
Larbecher, wepener 401,21.
Lare j. Lohr.
Larhoubeten f. Yobrhaupten.
Laubadh, Helfen, Trov. Oberbeffen Kr.
Schotten 547,12,21,28,36. 548,8,16.
?auba bad. BR. Tauberbifchofshein (Lu-
den, Lueden, Ludin, Ludden, Lau-
den) 346,14. 361,19. 363,6,10. 368,
5. 397,13. 434,30. 442,26. 613,5. 614,
29. 626,30. Adelheidis de — 486,
31. Dyetrich von — f. 9tetbenbura,
Bürger. Hildebrandus 486 31. Cun-
,
162
radus 486,32. Wald Ahorn bei —
473,23
Yaudendbahb D.A Mergentheim, Wirtt,
(Lutenbaeh, Lütenbach) 175,20. |
>59,8. Cunradus Faber in — 175,
20. Gernodus de — 269,35. 487,
23. 521,34. 528,33. Herren von
Vinsterloch zu — f. Niniterlobr. Ka:
plan phaffe Dyeterich 420,23.
4.8, Miltenberg, Unterfranken (Luten-
bach) 374,38. 375,10,13. 395,30. 688,
31.
€aubenbeva bad. B.A. Buchen (Lutenberz)
117,19.
Laudunensis j. Yaon,
Laurentius, 5, — Conradus de 8. Lau-
reutio f. Würzburg, Dteumünjteritijt,
Gporberren.
Yaufig (Lusaciensis marchio) f. Branden:
buta.
Falter AG, Baunacb, Unterfranfen (Laü-
ter) Hermannus de — 602.2.
— mwluB 666,306,
| Lauterberg am Harz (Luterbere). O.de —
f. Würzburg, Domberren.
Savamind in Kämten BA €t Paul
(Laventemunde) 701,33. 702,26.
Lavental (Yavantthal in füinten) i. St.
Tauf.
Lawr f. ?ebr.
Lebersol, Heinrich 472,14.
Pebus Kreisftadt im preu&. Reg.Ber.
Franffurt. Apeezco Lubucensis epi-
scopus 625,24 (j. Ferihtigungen).
Lebzzingen f. Yöpfingen.
Leeher f. Hall, Bürger.
Löchs |. ?eid.
Lehenholtz, Wald bei Wiefenbah 561,1.
Peibnig an der Mur f. von Graz, Gteicr:
marf (Leibentz). Friderich von —
74,26. Ekehart von — 7022,14.
Leiehtenberg i. Lichtenberg.
Leichtenweiler, abgeg. bei Sialingen D.N.
Nedarjulm, Wiürtt. (Luhtenwiler,
Lühtenwyler bei Megkemüln) 246,
4. 443,25.
fetad, Ober, Unter:, A.G. Würzburg IT,
Unterfranfen (Linach). Heinricus de
— f. Würzburg; Neumüniter Gbor:
herren. Wolframus j. Bürzburg, Tom:
herren.
Peiningen, Alt, 9, Grünftadt (Liningen,
Lininge). Grafen 282,11,32. Schof-
ridus de — 69,1.
Leypheim f. Guzz.
Lemynger, Fridrich, Ritter 106,9.
| Lendfiedel O.A. Gerabronn, Württ. (Lent-
sideln, Lentsidel) 347,1.
zum Eichholtz in — 58,35.
Leutzgehay f. Leutzgehey.
"eonberg A.G. Burglengenfeld, Cberpfalz
(Leonberch). Graf Heinrich von —
1,19.
veio, Rittergeihleht von Mergentbeim.
Conradus f. Apbofen, Pfarrer. Con-
radus 507,10. Gocze — von Erl-
bach 625,11. Gottfried, Götz 2,7.
27,22,24. 224,13. 294,1,10. 308,5. 430,
27. 498,12,16. 683,40. Otto 16,35.
Otto — von Nazelsberg 227,5. 205,
2,8. 303,20,32. 304,11. Otto j. Sohn
novalia
927,5. 303,20,32. 304,11. 342,9. 459,
7. Rudeger Lesch von Elpersheim
219,32. 223,31. 347,6. 528,31. Ru-
diger Leseh von Amelungeshagen
591,7. 609,8.
Lefch von Hilgersbaufen 9L, G. Nihadh, Ober:
bavern. Löchs, Herman 75,3.
Leubgast j. Leugaft.
Leubtschah f. Leutfchach.
VeudtenBera AU.S. Sobenjteaup, Oberpfalz
(Liutenberg, Lukinberg, Liuken-
berge, Lukenbereh, Leukennberg,
Lyuekemberg, Liwtenberg). anb:
163
arafen: Anna, Gattin Kraits III. von |
Hohenlohe f. u. Hohenlohe.
671,17,
191,26. 192,23. 200,18. 638,18. 671,
16.
feugat, Markt, A.G. Ztabtiteinad), Ober:
franfen (Leubgast) 658,16.
Leufershaufen OA. Grailsheim, Württ. |
(Lyetgarthusen, Luekartliusen).
Conrat von —, Ligarthuser, Liee-
karthuser, Lyechhartshuser 564,27,
40. 565,14. 571,30.
— 644,26.
Leupoltstorf 603,11. 666,35.
Leuppold der truchtsezze j. Endjee.
geuterábaufen A.G. Ansbahb, Mittelfranken
(Lutrishusen, Lutershusen) 325,25.
432,1,8.
Leutibah à. von ?rnfefó, Steiermarf
(Leubtsehah, Leupsach, Läutschach
j. Berichtigungen) 341,35. — Ulreich
von — 74,28.131,8.
Leutsgehey, Lentzgehay, Wald bei Mar:
lofitein 366,17. 499,33.
Leuwenstein f. Föwenitein,
Seugenbrenn 9f. (9, Rothenburg o.T., Mittel:
jranfen (Luezenbrun, Lutzenbrunne).
Frieze von — 550,30, 561,33. 571,
31. Gotze von 562,33. Ge:
nannte Bauern 562,34 f.
Lewen müle f, Dettwang.
Lichtel O.9C Mergentbeim (I ihental, Lye-
hental, Liehental, Lyhental, Lien-
tal), Torf 185,29,21.. castrum 14,12.
100,29. 185,17. 156,23. 188,5. 203,4.
Enzelhart von |
Sam |
Urih 42.11. 63,20. 64,19. :
219,10,13. 357,11. 456,19. 468,25.
488,21. 489,3. Kirche 488,24. 480,6.
518,8,12,16,25. Pfarrer Johannes de
Northusen clericus et advocatus
eurie Herbipolensis f. Würzburg. —
Berthold von — 135,26. 487,23. 490,
3. 497,34. 521,33. feine Gattin Elsbet
561,28. Ernst von — 562,4. Fri-
derieh, Fritze von — 87,10, 118,
24. 132,33. 193,19. Syfridus eame-
rarius 11,36. Woltze von — 485,
20. 487,23. 521,35.
vidtenberg im Unterelfaß, Kr. Zabern
(Lichtenberg, Lielitemberg). Ludo-
wicus, Ludemanne de — 286,8.
307,24. Simon 642,14.
D.A. Marbad) (Leiehtenberg, Liech-
temberg). Hermannus de —
lastieus Spirensis, prepositus eccle-
sie 8, Germani ibidem, cancellarius
regis Ludowiei 64,21. 66,22. 69,5.
339,7. 345,1. Der ältere und ber
jüngere Hummel von — 301,19 f.
Albertus Hummel de — 64,22. 66,
28. 69,8. 86,4. (marescaleus impe-
ratoris) 254,32. 255,19.
eidtened, Burgruine über Ingelfingen O.9(C
Künzelsau, Württ, (Lichtenek, Lieh-
teneek) 354,21,29. 549,29. Herridhaft
580,9 f. 587,15 ff, Amtmann Gotz
von Berlichingen 587,2,5,13,38. 588,
6,14,28. 589,5,10.
Fichtenfele, 965,2 Cit in Oberfranfen
(Liehtenvels). Bogt Yrinch von Red-
witz 152,28. Du
Fichtenftein A.G. Ebern, Unterfranfen, Apel
von — 707,21. (gefeffen zum Geyers:
berg) 708,9.
Fichtenftern bei Röwenftein Weinds
berg, Kloiter 676,27. 680,16,19.
Yiebenzell D.C Calw, Württ. (Libencelle),
Burg 419,14,
Ligarthuser, Lieckarthuser,
hartshuser j, Yeuferäbaufen.
Lieehtemberg j. eiditenbera.
Yiecbtenitein, Gerichtsbezirfs Judenburg in
Zteiermarf (Liechtenstein). Rudolf
von — 36,28.
8CO-
ON.
Lyech-
Fiegnig in Schlefien, Kürftentum 641,5.
Herzog Wentzlaw 673,8.
Lihental, Liental f. Lichtel.
Lientzenbrunn, Heinrich 45,15.
€ierbeim 4.8. Nördlingen, Schwaben (Lyr-
heim). Chunradus de — 54,25. Fri-
derieus de — j. Bürzburg, Dom:
berren.
Liesperg f. €iBberg.
tijtaet Gem. &tuppad CL. Mergent:
beim, Württ. (Lulliehstatt) 70,15.
timbad) Gem. ?9alljaujen O.9. (Gera: |
bronn, Württ. (Lymbach)561,2,. 565,2.
Limpach f. Heilbronn, Bürger,
Lympach f. Lanpach.
Limpflur j. 2inbflur.
Limpurg, Burgruine bei Schwäbiih Hall
(Limpurch). Schenken von — 622,27.
Friderich 86,5.
Lympurg, Gr. Gerlach von — 473,35.
Linach f. £einad.
Linch f. Würzburg, Sefuaten.
Linden A.G. Landituhl, bair. Pfaly (Linden).
Eckard von — 683,37.
Pindelbah BA, Odienfurt, Unterfranfen
(Lindelbach, Lindelwach) 3,9. 21,
36. 181,28. 302,32. 637,4.
Linden, Hof des Klofters Kitingen 486,28.
Lyndenberg, Waldname 564,40. 565,15.
Lindenloch (finbelad, abgeg. Ort, nod
764
Burg 86,23,33. 347,1. 356,35,39. 480,
34. 535,1. 561,3. 563,23. Herricaft,
Amt 291,21,33. 347,8. 563,8. 565,37.
| Loche, Hof zdem — 42,5.
zu den Lochern, entweder Lohbe Gem.
lintetcppad) ober Löherbol; Sem. Wer
jternah O.3t. Öhringen, Rürtt. 627,29.
! obr O.N. Grailsheim, Württ. (Lare, Lor,
erhalten in ber Miüble diefes Namens |
bei Gevofybofen, Unterfranken) 249,6.
Lindflur 3L, Würzburg II, Unterfranken
(Limpflur) 114,4,10.
Lar, Lawr, Lawre) 167,30,32. 313,
34. 314,25. 403,9,26. 424,2,6,8,33.
Burgitall 189,25. Agnes von — 644,
38. Ekhart von — 563,29. Her-
man von — 563,1. Ruker von —
566,17. Svikerus de — !. Johanniter:
erben.
Yebt, Ctabt mit WG, in linterfranfer
(Lare) 368,4. 473,16,21. Kirdreftor
Aebann 369,2.
*obrbaupten jö. Gelnbaufen preuk. Reg.:
Bez. Kaflel (Larhoubeten, Lorhou-
beten) 473,13,15,26. 545,13.
Yombarbei (Lamparten, Lombarden) 20,
28. 288,35. 636,22.
Löpfingen A.G. Nördlingen, Schwaben
(Lebzzingen,Lebzingen)54,29. 55,38.
9erd am 3ibein (Lorch, Lorche) 64,38.
Johannes marsealcus de — 381,31.
466,22. 474,7. Heinrih, Arnold von
— 474,7.
Yorzweiler in Hefien f. Mainz (Lorzwilre).
Johan von — 472,11.
Lofhenthal bei Zt. Paul in Kärnten
(Lossental), Burg 701,32. 702,11,26.
| Löwenhof, Gernot Hofschultheizze gen.
Lindenberg, Berg bei Bellings 545,20. |
Liningen f. Zeiningen.
Lyrheim f. Yierbeim.
Lırberg fó. Nidda, Helfen, Kr. Büdingen
(Liesperg, Lissperg). Serm von —
401,17. Bertoldus 688,2. Wernher
183,21.
Litauen, Littouwen 282,25.
Ligendorf A.G. Bamberg II, Oberfranfen
664,5.
Liukenberge, Liutenberg f. Leuchten:
berg.
Lobenhaufen Sem. Saagftadbt ON. Gera:
bronn, Württ. (Lobenliusen, -housen),
vom —, Ritter 616,9.
Löwenftein D.N. Weinsberg, Württ. (Leu-
wenstein). Grafen: 611,17. Albrecht
647,22. Albrecht, Archidiafon f. Würz:
burg, Domberren. Nielaus 319,31.
333,16. 372,31. 461,10,13. Rudolf
319,31. Boppe von —, Teutfbeordene:
bruder f. Heilbronn.
Lubucensis (Lubricensis it Trudfebler,
f. Beridtig.) episcopus j. Lebus.
Luczenbrun f. geugenbror.
Ludwig, Kaifer j. u. Bayern.
Luckarthusen j. Lenfersbaufen.
Luft, wehl bei Wildenjee A.G, Stadt:
prozelten, abgegangen. des Ruden hof
zem — 869,26.
Luhtenwiler f. 2eichtenweiler.
Luka, Trümenjatenjevfl. Abt Xobann
64,1.
Lukenbereh f. geudjtenberg.
Lulliehstat f. iffitabt,
Lupoldus dapifer f. Gnbiec.
Lupolt, Herman, Xitter 310,28.
Vuppburg 9LG, qarébera, Oberpfalz (Lup-
purch) Chunradus de — decanus
j. Regensburg.
Lussperg, Heinrich von — 38,15.
Lütbach, Lutenbach f. Yaubenbad.
Lutershusen j. Yeutershaufen.
Lutzelburg í. Zuremburg.
Lutzeldorf 143,1.
eütelfelb (Lützelvelt, Lutzelveld, Luzel-
velt) 3,9. 21,37. 24,34. 181,28. 302,
33. 461,35. 637,4.
Lutzenwiler, Lützenwiler 565,4,40.
Lüsingen 39(G, Höchitidt an ber Donau,
Schwaben (Lutzingen) Kirche 291,
20,31.
guremburg (Lutzelburg). Luzelburgensis
comes f. Johann, König von Böhmen.
fugyata am Po unterhalb Gremona 286,
37.
Luzzer, Coleman u. feine Arau Hart:
purga. 546,9 rj.
A.
Mache, des herzogen [von Oesterreich],
chaplan 36,14.
Mackenhoven f. Makenhoven.
Magdeburg (Magdebürch) 146,33. burg-
gravius |. Zadfen.
SRagenbeim, Schloß bei Gleebronn DNA.
Bradenbeim, Württ. (Magenheim).
von —, Ceissolfus 69,9. Ulrich |
301,20.
Mübren (Moravia) 16,15.
639,34. 640,28,
Maienfels DO.N. Weinsberg, Württ. (Mai-
genvels). Engelhart von — 237,16.
Maienthal (Maiental, Meintal). von —,
Hainrich 218,4,29. Hylpold 502,8.
Maibingen NG. Göttingen, Schwaben
03,24. 156,17.
165
— —
(Mayngen). von —, Fridericus 54,28,
Reymboto 54,26.
Mailand (Mediolanum) 286,20,36. Ra-
mengus de Casate de Mediolano
286,30,
Main, Flur (Mogus, Mogonus, Meine,
Meyn, Meün, Mön) 33,23. 61,30.
272,4. 285,3,27. 390,1. 473,16,17.
520,32, bona imperii supra, eirca
Mogum, bi dem Mogen, uf dem
Meun 3,8. 21,36. 181,27. 302,32,
308,18,39. 461,34. 637,3. partes Mo-
goni 389,36.
Mainberg 9L... Echweinfurt, Unterfranfen
(Meyenberg, Mainberch) 238,19. ea-
strum 207,7. ven —, Friederich
561,25. Wiger 506,28,32,33. feine
Gattin Elsbeth 506,28. — f. Meyen-
berger,
Mainbernheim 9L.(, fitingen, Unterfranken
(Meynbernheim) 471,26.
WRained 2L, Weismain, Oberfranten
(Mewnekk), Yurg 658,8.
Mainhardtfall Gem. — firdbenfall DON.
Öhringen, Württ. (Mainhartessalle)
43,6.
Main; (Maguntia, Mantz, Maineze,
Meinze, Mentze) 66,13. 68,23. 122,7.
286,10. 383,3. 434,4. Bürger: Fri-
gelo von dem Eselwecke 148,17,
Hermann von Mainz f. Sobanniter:
erben. — Sodftift, ecelesia Magun-
tina 203,18,23. 345,22. 367,34,35,36,
39, 368,2. 418,83, 414,10. 415,1,3,4,
5,12,35. 421,1. 472,24, 483,12,14,17.
484,10,19. 567,5. 580,34. 581,19,29,
32,34,39, 582,1. 583,10, 606,31. 665,
14. Grzbiichöfe und 9teid)éfangler 75,
19. 153,10. 161,12. 171,4. 295,39.
300,22. 362,13. 543,38. 701,24. Bals
buim, Erzbiihof von Trier, 9bmini
firator 286,2,11. 345,24. 367,31. 368,
9. 414,36—415,39. 418,8. f. Trier,
Serlah 639,14. 642,7. 668,5. 672,6.
Seinrid III. 454,31. 457,20, 462,21.
465,35. 471,80. 472,29. 479,14,17,21.
481,13,29. 482,5,17,28,33, 483,7,9.
484,6. 495,7,10. 517,11. 519,14,28,
a
166
547,19,27. 567,4,27. 568,15. 573,33. |
606,27. 611,25. 641,17. Heinrih von
Virnenburg, Ttopít von Bonn, Gegen:
biihof 286,9. 668,13. Mathias 203,
14. 207,31. 268,29,34. «ter. 16,17.
41,28. 56,9. 64,14. 66,25. 73,2,4. 75,
16,17. 79,33 fi. 147,6. 381,28. 382,
3,12,23.
396,35. 484,11. 704,12,19. Kirchen:
provinz 140,22. Diözefe 148,19. 327, |
19. 362,30. 397,22. 539,1,35. Dom:
fapitel, Etifte und Klöfter 140,19 f. |
368,11. 537,29. 538,3. Domberr Phi:
lipp von Brauned fj. u. Hobenlobe.
iudices Maguntine sedis 387,82,
390,21. 391,16. curia Maguntinen-
sis 700,17. notarius Maguntine se-
dis Berngerus 387,97. offieialitas
prepositure, offieialis 699,31,33,35.
Etift zur bf. Maria ad gradus, zu
den Greden, Offizial des Tropiis 240,
36. 406,28. ecclesia s. Mauritii
385,28. Teutihes Haus, Komtur Ale-
xander von Schouemburg 382,5.
Kartaufe, monasterium montis s, Mi-
chaelis prope Maguntiam, ordinis
Carthusiensis 388,4,15. 389,88. fra-
ter Thiehnannus 3882. Heinricus
de Speculo quondam prior 398,34.
— Theoderieus Alberti de Ertordia
clericus Moguntinus 513,16,
Makenhoven, Makkenhoven, Macken-
hoven 310,30. 564,1,39. 565,13,14.
Adelhait diu Kemnaterin von —
551,7. 562,27. 563,37. Chunrat der
kemnater 551,10, Ilermann von
Fühtwank genannt von — 551,12.
564,38. 565,12. Ulrich, Adelhaits
Sohn 551,7.
Malmsbah A.S. Nürnberg, Mittelfranken
(Malmspach), Burg 166,29,35. 216,35.
Maltig in Sadien, Kr. Bauten (Maltitz).
Albrecht von — 673,12.
de Mangone (j. von Bologna gejellenes
Sejchledht), Neapoleo 38,30.
Manlöch, an dem —, lurname 176,7.
Marbach, bab, BA. Tauberbijchofsheim
(Marpach) 109,24.
385,6. 388,10,113. 391,24.
—
Marburg in Steiermart (Marehpurch)
20,21. Chungund, Zocter Elspets
von M., Gattin Ottos von Wolfsau
129,9.
Marburg an bec Lahn, Deutichordensfomtur
Chuno 261,25 f.
Marburghusen |. Mariaburabauien.
Marchauwe, Aur bei Mödmübl 447,40.
Marcolsheim f. Marfeläheim.
Marenberg w. von Marburg in Zieier:
marf (Mermberg, Mernberg, Meren-
berch) 22,10,28. 30,24. Kloiter 92,
26. 129,28,36. Schweiter Albeid, Toch-
ter Graf Supredté von Gaitel 129,
27,34.
Margoltsheim, Marhelisheim f. Marfels:
beim.
Mariaburgbaufen A.G. Haßfurt, Unter:
iranfen (Marburghusen). Seiler 87,
28. 147,3.
Marienberg, Zeitung bei Würzburg (Mons
Beate Marie, Unser Frawen Berk,
wrauenbera über Würzburg) 312,19.
444,9. 478,17. 560,4.
Marienburg, Weitpreußen, Reg. Bez. Danzig
(Marienburg). houbethus (bes T eutich-
ordens) 188,6.
Marfart, Bruder, Beichtiger Konrads von
Hohenlohe 124,15.
Markelsheim TOR. Mergentbeim, Württ.
(Marcolsheim, Markolsheim, Mar-
koltsheim, Marquoltsheym, Marhe-
lisheim, Margoltsheim) 144,5,6. 320,
27. 533,29. 694,12,16,21. oftieium
in — (des Stiits Neumüniter) 47,15,
36. 48,38. Kirhe 51,26. plebanus
Liephardus 694,21. Conradus filius
quondam Frideriei militis de
49,12. 87,11. 135,28. 219,31. (Seat
zu Reifersbeim) 224,30. 333,2. 348,24.
Osann, Witwe des Bogtsvon — 463,22.
Gerhardus advocatus 696,29. Wolzo
cellerarius 696,30.
Marfgröningen O.2L. Ludwigsburg, Württ,
87,36. 88,15,25.
Marföbel, preuß. Reg.de. Hanau, Kr.
Kaflel 542,40.
, Marfihorgait UGS. Berned, Oberfranfen
(Markschorgast), Kirche 657,15. 665,
35.
JWarftbreit, 9((5.: Zip in Unterfranfen
(Nidernbrewt, Nydernbreuth, -brei-
te, -breute, Breute, Breuth, Unter-
brait) 76,18. 77,7,16. 265,28. 280,
22. 290,9,17. 293,23. 296,7. 309,6.
491,24. 686,4.
Marktheidenfeld, A.G.-Eig in Unterfranken
(Heidenvelt) 380,30. 395,32. Pleban
Albert 439,6.
Markus, Srauenkflofter 3. bI. — j. Würzburg.
Marlofitein 966, Erlangen, 3Ritteljvanfeu
(Mawrolfsteine, ^ Mauroffenstein),
Bra 365,10. 366,15,23. 499,26,32.
501,28,39. 502,3,32. 503,18. 666,36.
Höfe vor der Burg 500,6.
Marner, Chunrad 75,3.
Marpach ij. Marbad).
Marquardus Magnus 41,6.
Marequart f. Mödnüpl.
Marschalk j. Hollenbad.
Marstein f. Morftein.
Marjtetten Gem. Moosbaufen O.A. Leute
fix, 3Hürtt. (Marsteten), Bertoldus
comes de — 192,24. Bertolt von
— genannt von Nyffen 222,30. ij.
Graiébad; Neuffen,
Martinsheim A.G. Marktbreit, Unterfranken
(Mertinshein) 698,4,8.
Masbach, Mospach (Mesbad ?) 374,10,
38. 375,10.
Marbah AG. Miünneritadt, Unterfranfen
(Maspach). Dietrich von —, Dom:
herr f. Würzburg.
Diajjenheim, preuf. Reg. Bez. und Landfr,
Wiesbaden (Massenheim) 381,26. 382,
7,14,26. 385,16.
Mafbolderbach, Unter, Gem, Büttelbronn
D.A. Obringen, Württ. (Masselter-
bach inferius, Nidern Mazzalter-
bach) 552,34. 554,21,24.
Mäfling, Ober, LO, Greding, Mittel:
franfen (Mezzingen, Meizzingen).
Deutihordenshaus 52,22. frater die-
tus de — 377,6.
Matzenbach, Trudfebler für Matzenberch
f. Abeläberg.
der Cleine
167
Manern AG, Neuburg à. Donau, Schwa:
ben (Muer). Hainrich von — 42,
14,20.
Maulbronn in 29ürtt, Eijtercienierflofter
(Mulinbrunne) Abt Konrad 397,28.
Mauroffenstein, Mawrolfstein j. Marlofs
jtein,
Mauthitadt in Steiermark (Stadt zur der
Maut) 663,2. Burg Mautenberg
663,2.
Meekemülen j. Mödmübht,
Medewagen 281,36.
Mediolanum f. Mailand.
Medienburg (Mekelburch). Johannes
dominus in — 625,29. 642,3, Albert
von — 642,3.
Medemstorf 656,23.
Meersburg am Bodenfee (Merspurg) 364,
6. 370,30.
Meielsheim, abgeg. bei Mühlheim in Hefien,
Trev. Etarfenburg, Kr. Offenbad
(Megilsheim). Johan von — 474,8.
Meyenberg f. Mainberg.
Meyenberger (von Mainberg ?), her Cun-
rat der —, Nitter 488,8,
Meyer, quondam curie episcopi Her-
bipolensis domicellus 164,19.
Meiersberg 2L, Marfterlbah, Mittel:
franfen (Meiersperge, Miersberge)
263,4. 270,24.
Meynbernheim f. Mainbernbeim.
Meine f. Main.
Meinhartessalle f. Mainbarbtiall.
Meiningen, Stadt in Cadjen:3Reiningen
(Meiningen). Eek, et Cunradus filii
Engelhardi de — 486,29.
Meynze f. Mainz.
3n etfenbeim, aufgeg. in Kupprichbaufen, bab.
BU. Tauberbiihojsheim (Meisinheim)
89,3.
Meiken (Myssen, Misna) 8,20. Marfgraf
Wricbrid 519,27. 673,7. Johannes
Myssnensis episeopus 625,24.
minus de Misna 282,34.
Meizziugen fj. Mäfling.
Mekin, diu 44,24,
Mellersheim 688,7.
Menegebur i. Möndberz.
do-
Mengers (? — RWeingarts bei Jtegenébera |
9G. Guifenberg, Oberfranfen) 78,19. |
Menz f. Main. |
Merenbereh f. Marenberg.
Merenberg, Aleden mit Schloßruine preug.
Neg.de. Wiesbaden, Kr. Weilburg |
653,5,35. |
(Merenberg, Merinburg)
Johann grave zu Nassowe her zu
— {.Raffau. Hartrade von — 683,35. |
feine Töchter Lyse, Gattin Ulrichs II.
von Brauned f. u. Hohenlohe. Ger-
drude, Gattin Graf Xebanné von
9taffau. f. Xaffau.
Mergentheim, O.U Stadt in Württemberg
(Mergentheim, Mergetheim) 42,35.
50,34. 70,14,16. 71,18,29. 72,14. 83,
25, 90,25. 131,93,37. 132,2,3,11,17
590,37. 609,37, 613,34. 616,31. 635,3.
Juden 26,4. Almende 26,9 f. Sent:
geriht 25,27,397. Burg, Steinhaus
ber Herren von Hohenlohe 131,30.
133,8. 531,15. Zurm ber Herren don
Brauned vom Neuen Haus 26,29 [.
Halsgeriht 681,13.
Gericht 132,19,26. 9(mtleute 532,20.
— Bürger: Greiner 131,31. von
Oesttelfingen, Heinrich 27,7. Wahs-
mute, Heinrich 21,3,10.
Heinrich 45,34. 50,21. 65,31. 71,25,
36, 118,26. — Deutiches Haus 23,20.
25,22,29,37, 26,28. 44,8. 45,24. 65,26,
32. 71,9,12,39. 75,37. 90,24. 113,18
28. 118,19. 131,29.
165,29,37. 333,3, 368,24. 383,32, 386,
28. 400,11. 489,12. 531,14. 609,29.
681,7,15. 706,31. Frauenaltar 65,95.
Komture: 186,26. 338,6,12. 381,19.
532,15,25. Arnolt von Sünnenshein
27,2. 65,28. 84,12. 3825. Friderich
von Urebach 706,20. Gotfrit von
Hanau 681,6. Heinrih von Brauned
j. u. $Oebenlobe, Walther der Kezz
393,17. Zürd von Stetten 113,48.
Brüder: Arnolt von Elpersheim 65,
Tfarrfirhe 33,5.
30, 84,14. Cunrat der trappier 65, |
31. Cunrat von Gundelfingen 65,
30, 229,13. 250,6. 320,31. 407,18.
|
|
|
|
Zolner, |
132,6,29, 133,8. |
15. Dieterich von Babenberg 84,
15. Eberhart von Vellebere 65,29.
Eberhart von Herttenstein 65,30.
84,14. 236,23. — Johanniteripital 33,
3. 118,29, 283,15. Komtur Sobann
von ettenitein 33,5. Bruder Mertin
118,18.463,23. Yandfomturin 3ranfen
f. Jobanniterorden. — TFredigerfloiter
32,32. 193,27. Bruder Krafto de
Bogsberg 691,29. 692,9. 696,36. —
Adel f. Martin, Süzel, Reich, (2) Zolner.
Mergentheimer f. Würzburg, Bürger.
Merkersdorf 666,12.
Mermberg f. Marenberg.
Mertin von Mergentheim (Merthen, Mer-
tin), Rittergeihleht 33,8. Bruder
Mertin f. Mergentheim, Sobanniterz
fomtur, Cunrat — 118,25. Gotz
562,28. 591,13. Wipreht — 118,25.
Elsebethe, ®itwe bes Ritters Mertin
283,12.
Mertinshein f. Martinsbeim.
Mertze, Cünrat 44,35.
Mettelhoven (?Mettelmühle bei Unter:
Sontheim O.A. Hall, Württ.) 562,24.
Mettelwiese, \lur bei Mödmühl 448,2.
Mettensholtz (Ortsname 3Wetgbolg Gem.
Gammesjelb DAN. Gerabronn, Württ.),
Gotz 561,31,33.
Dieb, SBifdef von — 151,16, cancellarius
Metensis 539,92.
Mewer, Heinrich 80,5.
Mewnekk |. Mained,
Mezzingen f. Mäffing.
Michael, S, — Mons 8, Michaelis i.
tain.
Micelfeld A.G. figingen, Unterfranfen
(Michelvelt) 85,24. Ropot von —
506,32,
Miersberg |. Meiersberg.
Miltenberg, Stadt mit A.G. am Main,
Unterfranfen(Miltenberg, Miltenburg)
300,31, 704,29. Jude Mosse von —
375,15. Heinricus de — f. Brenn:
bad.
Minnelberg, Syfrid von —, €anbfemtur
in Wranfen f. Deutichorden.
29, Cunrat von Siekershausen 84, | Misna f. Meigen.
Miftlau Gem, Gagaftatt D.A. Gerabronn,
38ürtt. (Mistelawe) 58,39.
Mittelburg, Ulrich von —, vogt zu |
Feuchtwangen 551,11.
Mittelgründau, Heften, rop. Oberbeffen,
Kr. Büdingen 544,39.
Mitterfirhen an ber Donau jübl. von Perg,
Öfterreich o. €, (Mitterchirchen). Sei-
bot von — 74,27.
Moac (ehemaliges Kaftell in Sizilien, Bit:
lid vom Salfo). Graf von — f. Chiara:
monte.
Mochingen, Möchingen f. Crummelin.
Mödmühl OA. Nedarfulm (Meckemü-
len, -müln, -mulen, -müln, -müle,
-mul, Mekemulen, Mekmul, Meck-
mül, Meggemul) 41,7. 144,2. 164,
5. 245,33. 246,11. 247,4,12. 248,1.
250,26,27. 251,31. 317,36. 318,22.
412,13. 443,26,27. 448,3. 467,27,30,
33. 468,2,4,9,27,33. 470,6. 475,14,15.
476,33. 478,10. 492,1. 556,33. 557,
18. 567,6. 568,1,18. 580,15 ff. 606,
24,30. 611,26. Hof Waltmanshofe
246,8. Kirche 318,17. 445,21— 448,
32. 458,23. SKatharinenaltar 492,2.
Genannte Einwohner 447,19— 448,16.
169
Montibus, unter den Pergen 3,9.
21,37. 181,26. 302,30. 308,18,39. 461,
33. 637,2.
| Montferrat, ehemaliges Herzogtum, — jett
Soppo unb Marquard, Söhne Mitter |
Griwins von — 690,6. Götz Tum-
mine ber Bogt, Gbelfiiedót 83,20. der
cleine Marquart von — 111,10,
343,5. Gerung der alte Vogt 83,21.
448,11. Cunrad Ranvelde, Vogt
343,9. Albert von Hohenlche-Möd:
miibf f. wu. $obeulobe.
mann 343,13.
Mogus f. Main.
3Robrbof Gem. Oeffelbera. 9G, Herzogens
‘Pfarrer Her-
aurad, Oberfranfen (Morach) 78,13. |
de Moliano f. €aen.
Monachus f. :Bajef.
Mönchberg AG. Klingenberg, Unterfranfen
(Menegebur) 374,88. 375,10.
Mons Beate Marie |, Marienberg.
Mons Globorum f. u. Bamberg.
Mons Imperialis f. &aijerbeva.
Mons S, Michaelis f, u. Mainz.
Montes (in $ranfen). bona imperii sub
$obenlobifdes lirfunbenbud) 3b. II.
Teil der italienischen Provinz Turin,
Fredericus comes Montisferetri 38,
28.
Montfort, Burgruine im öfterreichifchen
Rheinthal, nördlich von Rankweil. Wil:
helm, Graf von — 188,16.
Moos 9L, Würzburg IL, Unterfranken.
Hof ze Mose 575,30,31. 595,16. 600,
6. 682,21.
Morach j. Mobrhof.
Moravia f. Mübren.
Morder f. Rothenburg, Bürger; Mürz-
burg, Bürger.
Mörnsheim AG. Gidititt, Mittelfranken
(Mörnsheim). Sifridus de — 55,11.
Morftein Gem. Dünsbah C.9L. Gerabronn,
Württ. (Marstein, Morstein). illi de
— 58,34. Heinrich 682,19. Hermann
682,13. Kraft 211,7. 213,1. 682,8.
Volkart 562,19.
Mös f. Tannenlobe,
Mosbach bab. B.A.Sik (Mosebach) 126,
29. 288,37. Ziijt 446,20. 448,90.
decanus Helfrieus 448,22. von Mo-
sebach j, Rothenburg, Bürger.
Mose f. Moos.
Mospach f. Masbach.
Motilliana f. Mutiliana.
Muchel, Heinrieus de —, Domberr f.
Bamberg.
Müffelger, Muffelger, Friderieh der
lange—, Ritter, 273,3. 276,36. Fried:
rich ber alte — 372,7,13. feine Gattin
Agnes 372,7. feine Söhne Friedrich
372,8,13. $ciniid Yudwig Sobanné
372,8.
Mugnauwe j. 25affc vmm como
Mühldorf, Staot ut Lberbaocm (Mul-
dorff, Saltzpurger bistumb) 163,23.
Mulberg, Slur bei Marktbreit 76,27.
Mulfingen DA. Künzelsau, Wiirtt, (Mulf-
fingen, Mulvingen, Mülvingen) 117,
26. Kirche 287,17. Pfarrer Gernot
16,31. — von: Heinrich 21,12. 72,11.
49
x ues
93,1. 211,5. 212,39. Hermann 21,13.
72,11. 93,1. 211,5. 212,39. 224,29,
32. 254,17. 294,2,10. Margret 21,14.
Ulrich, Hermanns Sohn 224,25. 294,3.
feine Gattin Mehtilt 224,26. — Nie:
dermulfingen, abgeg. bei Mulfingen
(Nydern Mulfingen) 669,1.
Mulinbrunne j. Maulbronn,
Munch, Münich, Hiltebrandus 41,6.83,19.
Münden (München, Monacum, Muni-
chen) 23,21. 188,33. 189,13. 192,29.
301,29. 335,27. 341,7. 454,6, 455,26,
571,10. 663,37. Müncher phenning
23,16.
Münchperg, Klofter auf bem — f. Bamberg.
Münfgein, DOber:, Unter, OX. Hall,
Württ. (Munkeim, Muningkein) 563,
8. 621,22. Nydern Muncheim 566,
6,13. Genannte Bauern 566,9 ff.
Münnerftadt AU.G, Sig im Unterfranfen
(Munriehstat) — Auguftinerflojter 438,
19. von — f. Gelnhaufen, Bürger.
Münfer OMU. Mergentheim, Württ.
(Munster) 175,21. 336,9. 499,10. Gc:
nannte Gimvobner 175,22 ff.
Qünterberg in Sclejien, yüritentum
641,5,
Münzenberg f. Trais:Münzenberg.
Mur, Henrie von — 301,21.
Mürzthal in Steiermarf (Murtztal) 36,2.
Mutiliana, Motilliana, Tancredus comes
de — 38,32. 43,22.
Miüpel, Ritter Hermann von — 87,27.
a.
Nagelsberg D.A. Künzelsau, Württ. (Na-
gelspergk, -perg) 176,35. 227,10.
292,11. Burg 294,27,37. 295,5,26.
296,23,31. 297,4,16. 303,17,19,35,
304,10. 319,12,18. 342,11. Burg
Zarge 257,12. Heinrid von — 115,
16. Johann von — 16,32, Konrad
von — 16,29. dominus de —, de-
canus eccle, Öringensis not, quon-
dam domini Kraftonis de Hohen-
loch f, $5ringen, — — f. Leid.
Nagold, OA. Stadt in Württemberg (Na-
gelt). Grafen j. Hobenberz.
Nantenbah A.G. Lohr, Unterfranken (Nan-
tenbach) 473,4,10.
Nappurch (Rabburg 2.G. Amberg, Ober:
franfen) 558,27.
Naffauı (Nassow, Nazzawe, Nassawe,
Nasowe, Naschawe), Grafen von —:
Adolf 300,38. 301,2. 453,27. 683,36.
Gmid; 262,3. 301,9. Glijabetb, Witwe
Gerbarbé von Eppftein 378,8. 391,25.
396,37. Gerladh 8,25. 68,26. 97,20.
98,1. 300,38. 301,7,15. 307,21. 339,6.
414,2. 435,5. 436,9,20,31. 437,6. 453,
17,27. 468,32. 465,21. 471,39. 482,
81. 535,11. jeine Gattin Jrmengart
von Sobenlohe j. unter Hobenloße.
QSebann 97,20,36. 98,2. 453,28. 473,
33. Johann, Gmidé Sobn 301,10.
Sebann, zu Merenberg 668,7. 683,27.
feine Gattin Gertrud von Merenberg
683,38. N. N, von Hanau, Gerbarbé
Tochter j. Hanau.
Naffig bad. BA. Wertheim (Natzach,
Nassach) 380,31. 385,21. 397,21,23,
Navarra 188,11. f. Franfreic.
Nedarfulm, $.3LZtabt. in Württemberg
(Sulme) 705,3. Damburg von —
678,13.
Neckerman, Heinrich, Ritter 463,16.
517,23. 616,10.
Neided Gem. Langenbeutingen O.A. Ob:
ringen (Nidecke, Nydecke, Nydeck,
Neydegge) 333,14. Burg 310,35. 311,
32, 333,13. 341,6. 372,23,32. 417,
29. 461,11. 611,16. von —: Berh-
tolt 461,12. Berhtolt, Berhtolts
Sohn 611,13. Konrad f. Würzburg,
Dombherren. Konrad 117,18. 333,11,
1421,22. 372,21,30. jeine Gattin
Adelheit 333,11. 372,21,30. Engel:
barb 310,34. 311,3,5. 311,17. 417,30,
Gotfridus canonieus j. Würzburg.
Hermann 333,20. 506,19. feine Gattin
Elsebeth 506,19. Symon 704,4.
Simunt, Berhtolts Sohn 611,13.
Neipperg O,9L. Sradenbeim, Württ. (Ni-
perg), Engelhart von —, Deutidys
orbensbruder f. Heilbronn. — Conrat
von — f. ?9impjen, Prebigerflojter,
Nekkenrod 658,37.
Nellenburg, bad. BA, Ctodad) (Nellen-
burk) Grafen: Eberhard 494,19.
Wolfram, Deutichmeifter j. Deutfchorden,
Nendorf (?Neundorf A.G. Schmiedelfeld,
Mittelfranken) 27,21.
Neilelbad, Obere, A.G. Windsheim, Unterz,
A.G. Neuftadt an der 9tiíb, Mittels
franfen (superior et inferior ville
Nezzelbach, Nesselbach, ze beiden
Nezzelbach) 180,34. 302,7. 461,36.
637,2. 651,23. Hiltmarus de — 240,
12. 244,29. 273,3. 276,35. 285,16.
Neubrenn Gem. $artbaujen OD... Mer:
gentheim, Württ. (Nüwenbrunnen,
Nuenbrunnen, Nuwenbrun) 599,35.
605,19. 606,1.
Neubrunn A.G, Marktheidenfeld, Unter:
franfen (Nuwenbrunnen, Neunbrun-
ne, Niunbrunnen, Nuwenbrun, Niu-
brun, Nuwenbrün) 375,13. 376,25.
377,18. 380,7,8,9. 385,83. 386,2. 387,
12,24. 393,20. 894,9,13,19,24. 399,8,
25,26, 487,20. Elizabet de —, Witwe
Gotfrieds von $obenlobe f. u. Hohen:
Iche. Deutjches Haus 380,37. 385,5.
386,36. 387,14,25. Hausfomtur bein:
tid von Heunberch (j. Berihtiqungen).
Hennenberg 369,34. 389,11.
Neuenahr preus. Neg.Bez. Koblenz (Nü-
wenär, Niuenar). Grafen 282,12,32.
9teuenbud) 2L, tabtprogeltem, Unter |
franfen (Neunbüch, Nuembueh) 369,
24. 383,2.
Neuenburg AG. Herzogenaurad, Ober:
franfen (Noemberg Banbergensis
diocesis) 156,20. Neunburg eastrum
221,15.
Steuenbor(. 95, Lohr, Unterfranken (Nu-
wen-, Nuvendorf) 473,4, 514,18.
Neuenftadt am Kocher, DON. Nedarjulm,
Württ. (Helnbiunde die Niuwenstat,
Nüwenstat, die Newenstat an dem
Kochen in der pfarre zu Helm-
buende) 204,35. 417,8. 423,1423.
534,22. 678,17,19. 679,1,25. 680,18,
26. Genannter Bürger 678,28,
Neuenftein DA. Öhringen, Riürtt. (Nu- |
wenstein, Neuwen-, Niwen-, Nuen-,
Niuwen-, Nuvenstein). Burg 69,23.
Herren von — 350,31. Anna, Fried:
rihs des Stabtichreibers rau |. Ses
thenburg. Conradus miles 103,31,
259,19,35. 297,19. 421,9,18. 554,25.
609,11. Conrat, Xebanniter f. Hall.
Contz, ze Langenberg 639,2. ried:
ri, Kris 40,20. 43,3. 108,34, 115,
15. 132,33. 171,14. 311,7,37. 333,25.
372,1. Rabeno senior 103,31. 203,
16,32. 204,8,11. 259,19. 260,6. 294,
25. 297,19. Gozo filius Rabenonis
sen, 203,17,33. 204,8,11. 260,10. Got
704,4. Herolt 609,11. Rabeno iu-
nior filius Heroldi 203,17,31. 204,
7,110. Naben, QGóopen Cobn 7044.
Schroto 103,24 fi. 177,3,9,12. 203,
16,31. 204,7,10. 305,35,38. 554,26.
591,6. 609,9,33, feine Gattin 103,
24 f. Schrot der jüngere 260,6.
Ulrich 135,28,
Neufels Gem, Neureutb DON. bringen,
Württ. (Nuenvels, Nuwenfels), ca-
strum et oppidum 203,21,25. 204,14.
Neuffen, obere, OA. Nürtingen, Riürtt.
(Neiffen, Nyfe, Nifen, Niffen). do-
minus de — 66,7. Andreas comes
de — 66,27. Berthold, Graf von —,
von Marftetten genannt von —, von
Sraisbah und Marjtetten genannt von
— 42,12,19. 63,22. 64,2023. 69,2.
192,24. 223,27. 307,21. 434,16. 704,9,
jeine Gattin Agnes 434,13.
| Neubaus Gem, Igersbeim O.A. Mergent:
beim, Württ, (daz Niuwe Hus, daz
Nüwe Hus uf Kitzberge ob Yegers-
heim, daz Neuwe Hus ob Mergent-
heim, ob der Tuber) Burg 26,25.
11,11. 75,36. 144,16. 320,25. 321,13.
357,16. Edle ven Brauned genannt
von — f. u. Hohenlohe.
Neubef AG. Fürth, Mittelfranten (Newen-
hof, Newahof) 127,27. 216,26,27.
511,3.
Neumüniter, Stift, f. Würzburg.
Neundorf 265, Herzogenauvadı,
franfen (Neundorff) 662,32.
Obers
Neundorf bei Rüden AG. Scheinfeld,
Mittelfranken (Newtendorff) 651,18.
Neuned (unbekannt, ohne Zweifel in Steier:
marf abgegangen). Trenglin von —
292,19.
Neunkirdhen am Brand, WG. Gräfenberg,
Oberfranfen (Newnkirchen, Newen-
kirchen) 78,16. 93,7. 500,39. Ge:
nannte Bauern 500,39—501,7. far:
rer Leupolt, Schulmeifter zu Türstat
(Ztift Zt. Gangolph) in Bamberg
93,7. Klofter 93,9. 371,17. 330,4.
das newe stift 127,25. 261,4. Propit
Sriebrid 261,3. Klauje 148,6.
9teungelle f... Grünan.
9ieufeg: ON. Mergentheim, Württ, (Nü-
sezze, Neusezze) 44,38. 320,28. Ge:
nannter Bauer 44,38,
teuftabt (welches ?, Niunstat) 23,18. 94,
31. 145,12.
— am Main, 9.G. Lohr, Unterfranken
(Nuwenstad), Klofter. Abt Wolfram
365,32. 473,18.
Neugenbrunn W.G. Gemünden, Unter:
franfen (Nytzenborn, Nitzenborn)
473,89.
Newenhof f. Neubof.
Newhaus f. Veldenstein,
Newtendorf |. 9teunberf.
Nyehlas, des Kaifers ibürbüter 494,26.
Nicolaus, S, f. Gemünden,
Nidecke f. Neided.
Nydelsbach 650,1.
Nidermprotselden f. Prozelten.
Nidernbrewt f. Marftbreit.
Nidernysenheim f, Eijenhein.
Nidernhal f. Niedernhall,
Nidernlintaeh f. Niederlindad).
Nidern Mazzalterbaeh f. Mafbolber:
bad.
Nydern Mulfingen f. Mulfingen.
Nidern Muncheim f. Münfheim.
— Sneite fj, Schnerdheim.
— Steinach f. Zteinad, Nieder:.
— Suntheim j. Zontbeim, Unter.
|
Nydern Zymmern f. Zimmern, Srauens.. |
Nidung 70,20,
Niederlindah Gem. Hannberg AG. Her:
zogenaurad, Oberfranfen (Nidernlin-
tach) 76,12.
Niedernhall OU. Künzelsau, Württ. (Ni-
dernhal) 271,37.
Niederolm in Helfen, Prov. Rbeinbefjen, Kr.
Mainz (Ölmen uf deme Gauwe, Olme-
ne) 465,36. 466,5. 471,31. 472,17,30.
Nyernberg f. Nürnberg.
Nifen f. Neuffen.
Niunbrunnen j. Neubrumn.
Nytzenborn, Nitzen- j. Reugenbrumn.
Niuwenstat j. NReuenjtabt.
Niuwenstein f. Neuenitein.
Noemberg |. Neuenburg.
Nordenberg, Ober:, Unter:, 2LG. Rotben:
burg oc. T, Mittelfranfen (Norten-
berg, Nortemberg, Northenberg,
Nortinberg). Cünrad der Schriber
von — f. Würzburg, Bürger. — f.
Küchenmeiiter,
Nördlingen, Stadt in bayr. Schwaben
(Nördlinge) 91,32.
Northusen, mgr. Johannes de — cle-
ricus et advocatus curie Herbi-
polensis f. Würzburg, Offisialat.
, notarii der Herren von Hohenlobe: Bers
tbold, Schreiber Gottfriebs von Brauned
322,30. Bertoldus notarius domini
Andree de Brunecke 13,15. 14,8.
76,34. Chrafto not. Chraftonis de
Hohenloch 243,28. 311,37. Cunrad
von Wizzenburch, Schreiber &onrabé
von Hohenlohe 125,16. 194,27. Hein-
rice, Schreiber Krafts von Hohenlohe
528,33. Heinrieus notarius Hein-
riei de Hohenloch 285,17. Hein-
ricus notarius Friderici de Hohen-
loch decani Babenbergensis 601,34.
605,18. Johann, &dreiber Gottfrieds
von Hohenlohe 322,30. 410,6. 528,34.
Waltherus von Seytensdorf nota-
rius Ludewici de Hohenloch 224,
13. 308,5. 623,32, .. notarius Got-
fridi de Hohenloch, Gberberr zu
teumünfter 467,6. dominus de Na-
gelsberg notarius quondam domini
Kraftonis de Hohenloch decanus
eccle, Öringensis f. Obringen.
Nothaft, Wernher, Ritter 115,2.
Nottyer, Rüdiger 70,20. Rüdiger,
Cunrats Sohn 70,35.
de Nova Domo, Henrieus et Llricus |
fratres 642,15.
Novara in Oberitalien. — episcopus No-
variensis Jacobus de Spanahis 286,
25, magister Taverinus de No-
varia, Profurator des ijdofé von
Würzburg in Rom 699,13. 701,10.
Nuenvels j, Neufels.
Nuenstein f. Neuenftein.
Nuimburg, Wernherus de — f. Sreifing.
Nukotsbuhel (wohl bei Miünfpeim DA.
Hall zu fuchen) 563,9.
Nürnberg (Nürenberch, Nurenberch,
Nuremberg, Nürinberch, Nue-
remberg, Nurinberg, Nyern-
berg) Stabt 42,23,27. 52,10,26.
68,23. 75,5,24. 79,8,38. 82,14,20. |
107,20,36. 108,29. 109,14. 169,17.
1704. 176,27. 179,27, 191,8. 195,
27. 218,12, 219,1. 99294. 993,
29, 316,11. 339,14. 343,97. 371,
14,23,27. 402,34. 404,96. 406,16.
407,30. 412,3. 434,20, 454,2. 490,
34. 491,3. 509,15, 530,23. 552,12.
054,19. 558,35, 613,12. 629,15. |
630,19. 632,13. 633,7,32. 634,21.
636,4,98,37, 641,19,31. 671,22,37.
689,11. Grindlacher hof 499,36.
Moler thor 371,10. Nürnberger
Mat 228,22. 500,9,13,21,29,31,40.
Bürger: Coler, Coler, Koler, Erken-
brecht 167,1,4. 218,3,28,40. 221, |
26. 293,13. Derrer, Fridreich
5112. Ebner, Hermann 293,11, |
Eysvogel, Herman 442,13. Groz, |
Grosz, Konrad, des reihen Hein |
zen Schn 371,7,22. (Schultheik)
486,12,23. 487,11, 501,25,37. 502,
10, 656,33. 671,29. Heinrich
von —, Tomberr f. Bamberg.
Hermann von —, Domberr [.
Bamberg. Küdorfer, Ulreich
44213, Langman, Cunradus
221,26. Ortlip, Johann 293,11.
Otte der vorstmaister 127,27,
Pfinzing, Pfintzinch, Berthold
der junge 293,13. Berhtolt der
elter 442,12, Cunrad der schult-
heiz 442,11. Heinrich 263,2. 270,
23. Stromeier, Cunradus 221,
27. 449,13. — meister Süzlein
iudeus Nürnbergensis 601,99.
Burg 501,25.
Burggrafihaft 254,27. 255,3.
Buragrafen 163,16,28. 522,14. 560,
22, 638,18. Agnes, Konrads Tod):
ter, Nonne in Schäftersheim 108,
15. Manes, Witwe Sobanns L
261,11,22,33. Agnes, Scwelter
Robanns IL, Gattin Bertbolds von
Neufien jf. Neuffen. Albrecht [der
Schöne], zeitweilig Deutfhen Or:
dens 110,11,16. 504,23,27,33,34.
510,36.511,6.554,37.555,10.591,1.
638,2, 641,22, 671,15. Aricbrid) L
(IIL) unb feine Gattin Elsbet 110,
Df. Wriebrid (IV.), Yandvogt 5,
25, 19,36. 57,4. 62,4. 63,3. 79,7.
91,29. 96,30. 97,411. 98,10,31.
99,32. 100,7. 110,7,31,40. 111,5.
119,18. 146,14. 155,10. 158,17.
160,33. 166,28. 173,10. 191,25.
192,23. 195,12,21. 200,17. 217,9,
14,19,29. 218,7. 222,8. 223,14.
225,17,37. 228,14,28, 255,15. 256,
17,26. 257,30. 261,13,23,34. 262,
13. 286,26. 307,20. 335,33. 346,2.
3718. feine Witwe Margarete
511,16. Wriebri, Sohn fon:
rtabá IL, Komtur zu Virnsberg
107,2. 110,11,19. Gottfried, Sohn
Konrads II,, Klerifer 109,23. Jo:
bann II. (Sohn Kriedrihs IV.)
365,5,22,34. 366,5,11,27,34. 371,
6,22, 412,25. 414,1. 421,2. 432,5
434,18. 4422. 455,25. 481,30.
482,5,16,26. 490,31. 503,32. 504,
29,33. 510,36. 511,6. 554,37. 555,
9, 620,21. 636,15. 638,2. 639,17.
641,92. 671,15. ieime Gattin Els-
pet 510,36. Sobanm, Sohn Xen:
vads IL, Deutfchen Ordens 110,
11,13,17. 255,17. 8398. 3776,
Konrad If, (von Abensperch) 52,
20. 105,1—110,24. 301,18. feine
Sattin Agnes fj. u. SHchenlobe,
Irmengard, Tochter Krafts von
Hohenlohe, Witwe Yurggraf Kon:
rads III. f. u. Sobenlobe. Kon
rad, Nohanniterordens f. Würzburg.
Margarete, Tochter sriedrihs IV.
301,1.
faueveat, advocatus provincialis
Albertus de Hehenloch f. unter
Sobenlobe. Friedrich von Ca-
dolzburg f. eben Friedrih (IV.),
Nurgaraf. notarins provincialis
Heinrieus 221,27.
Teutiched Haus 74,37. 83,12 f.19.
84,7. 147,23. 442,4. Komtur 186,
27. Berhtold von Hennenborg
389,13.
burg 533,6. Zürich 84,13.
Z dettenflefter, monasterium s. Egi-
dii, gentis Hybernice 221,5,22.
Abt Maznus 221,4.
Neuer Zpital zum bf, Geift 485,36.
486,1. 501,33.
Kirche 8. Laurentii. Wiarrer 3Xeiftec
Konrad 498,30,
Nürnberger f. Eytofjitein.
Nüsezze |. 9teuich.
Nuvendorf f. Neuendorf.
Nüwe Munster j. Würzburg, Neumüniter: |
ftit.
Nuwenbrun i. Meubremr; Neubrumm,
Nuwendorf f. Neuendorf,
Nuwenhof, Propit zu dem — 669,30,
Nuwenstat f. Neuenitabt,
Nuzkern j, Smjiinaen.
©.
Oberbah, Burg, bei Ansbah, Mittel:
franfen (Oberbach), eastrım 55,9,
20. 91,24. 190,90. 191,30.
Perd) qeu. Strütz von — 27,18.
jeine Tochter Aanes f. Zietten. jeine
Söhne Konrad und Heinrich 27,23.
Oberen Eschenbach j. (fdenBad.
Oherhas fin Zteiermart?) 02,26.
Obern Aspaeh j. 3Xípad.
Fryderieh von Wurtz- |
Butter |
| Obern Balbach f. Balbadı.
| Obernbreit A.G. Marftbreit, Unterfranfen
| (Oebernbreuht) 309,6.
| Oberndorf f. Rothenburg, Bürger.
Oberndorf Gem. Neubronn OA. Mergent:
beim, Württ. (Oberndorf) 605,19.
606,1.
| Obernhoehstet j. $óditibt.
Obernhoven in der Herrihaft Röttingen
574,24. 575,1.
Obern Schipfe f. Schüpf.
| Obernsimene f. Scemen, Ober:.
Obern Sunthein f. Eontheim.
; Obernzell j. Zell, Ober:.
Obersield A.G. Arnitein, Unterfranfen
(Obersvelt). Boppo de — 269,34.
Oberijölbah OA — Obringem, Württ.
(Obernselbach) 103,98. 177,9.
Obersteinach f. Eteinab, Ztabt:.
Oberftetten D.A. Mergentbeim, — 3S ürtt.
(Obern Stetten) Pfarrer, Kämmerer
224,29.
Obervolfah AG. Bolfah, Unterfranfen
(superior Volkach, Obernvolkach)
378,32. 379,13.
Odimfurt, Stadt mit 9L(5,, Unteriranfen
(Ochsenfurd, Ohsenfurt) 427,21. 430,
35. 520,32. 583,14. 590,37. Ocdien:
furter Map 595,8. Kraft von — 348,
23. Contz von — 639,3.
Ohssefelt.
—, Klein:, 9C, Ochienfurt, lnteriranfen
(villa minor Ochsenfurth, Nidern
Ohsenfurt, Cleinen Ohsenfurt) 236,
15. 242,17. 290,8,19. 296,7. 452,24.
Ludewieus de — j. Rürzburg, Jos,
banniter.
Ochjenftein bei Zabern im (líag. Nobann
ven — 286,7. 307,24. Otte von —
| 986,7. Rudolphus de — 642,12.
Odfentbal 9G. Sammelbia, Unterfranfen
(Ossendal) 473,8.
Offenburg Gem, Pöls Bez. ubenburg,
Steiermarf (Offenberch) 23,13.
| Oglie, linfer Nebeniluß des To 286,37.
Obhrenbah Gem. Steinbah D.A. Künzele:
| am, Rürtt. (Orenbach) 313,18.
| Öhringen, DU. Stadt in Württ. (Oerengeu,
— q"Tib —
Oringeu, Orengau, Orengeu, Orin-
gew, Oerengów 69,26. 117,11. 243,
19. 311,22,28. 338,20. 351,8. 353,34. |
354,9,7,19. 407,18. 635,4. 647,29.
Genannte Bürger 103,36. 104,1 ff.
525,33 fi. 526,1 ff. Schultheig Cun-
rat 115,17. — Stift 103,28 f. 177,
19. 524,7,32. 525,11,13,23. 526,12.
533,15. 554,20. 684,9. Tobit Kon
rad von Neided f. Würzburg, Archi:
biaf. Ghorberren: Burchart von
Roden der seriber 115,16. Chrafto
notarius Chraftonis de Hohenloch
243,28. Heinrich von Nageldberg 115,
16. Heinrich von Heyngen 684,6. |
decanus: Henrich 371,36. dominus
de Nagelsberg notarius domini
Kraftonis de Hohenloch 259,38.
360,23. Pfarrer 296,19.
171,13.
Oben, Bad im D.A. Öhringen, Württ,
(Oren) 69,25.
Ofrnmalb, Gegend bei Langenjal und
Öhringen an der Oben (Orenwald)
459,8. 634,14.
Ohsenfurt j. Ochfenfurt.
Ohssefelt (wohl verichrieben für Ohsen-
furt) 638,30.
Olmen j. Niederolm,
Ofmüg in Mähren, Bistum 640,27.
Onolspach f. Ansbach.
Omoefjbeim DA. Grailsheim, Württ.
(Onoltsheim, Onelsshein, Onalts-
heim) 347,2.
Gotz von — 264,36.
Oppenheim am 9übein, Grob. Helfen
(Oppenheim) 204,28.
Oppenheim, Cunradus 76,26.
Orb, preug. Reg.Bez- Kaffel (Urbahe op-
pidum) 56,12. 704,11.
Oren f. Oben.
Orengau f. Obringen.
Orenwald j. Obınwalb.
Orlamünbe, Gtabt in Zadfen:2lltenburg
(Orlamunde, Orlemund). Friderieus |
Otto comes |
de — 254,30. 255,16. 262,20. Der |
comes de — 639,18.
Graf von — zu Weimar 519,30.
Heinrich |
563,27,38. 564,9,30. ;
Owmbau 9G. Herrieden, Mittelfranken
(Arenbür, Arinbaur) 91,24. ple-
banus 27,25.
Orsele f. Uriel.
Ort f. Schaumburg.
Ortenberg in Heffen Kr. Büdingen (Ort-
berg, Ortenberg) 182,34. 229,35.
401,14. Genannte Ganerben 401,11 f.
Ortenburg A.G. Vilshofen, Niederbayern
(Ortenburch) SHerridaft 27,34 f.
Grafen: Albrecht 27,34. 701,38. 702,
12,28. Otto 27,33. 702,12,28. Mein
Barb 27,83. 254,30. 255,15. 262,20.
701,37. 702,12,28.
Ortliep 50,27. Conrat 50,26.
50,30.
Ortlinus 601,34.
Ortlip f. Nürnberg, Bürger.
Oshalden Gem. Weftgartsbauien DM.
Crailsheim, Württ. (Aschalden) 563,
30.
Ofterburfen bab. BU. Adelsheim (Bure-
heim) 689,21.
Ofterbofen, 393(G,2i6 im Mieberbavern
(Osterhofen, -hoven) 231,19. 232,4,
25. 233,12. 234,1.
Ofterland (Marchia orientalis), Teil ber
Nieberlaufit 8,20.
Oftern, Ober:, Unter:, in Helfen, fó. Darm:
ftabt (Osteren, Ostirn, Ostern). Jo-
hannes von —, offener Schreiber 466,
97. 472,15. 474,10.
Osternnaeh, curia de — f. Würzburg.
Ofterreich, (Osterrieh, Osterreich) 639,
84, Herzöge von — unb Zteier, Herren
zu Krain, auf ber Mark unb zu Por:
tenau 67,8. 73,20. 121,15,33. 286,4.
Albrecht 292,17. 344,21,35. 663,1.
Sriebrid 22,9,27,35. 30,23. 35,16.
36,5,6,10,13. 37,1. 56,25. 63,17. (Kö:
nig) 67,4,32. 68,22,27,29. 73,19,31.
77,25. 80,24. 87,36. 88,14,25. 114,
33,34. 121,10,32. 122,3. 126,32,38.
127,4. 163,13,22,24. 220,14. 701,33,
Heinrich 85,26, 163,13. Yeopold 22,
9,27. 30,23. 56,25. 88,26. 114,28 ff.
115,3. 127,5. 163,25. 188,12. Otto
344,21,35. — Hofbeamte 35,14 ff.
Sifrit
Oftbauje 966, Aub, Unterfranfen (Ost-
husen) 459,18.
Ditbeim, Gollad:, 91.6, Uffenbeim, Unter:
franfen (Oestheim an der Gollach),
Surg 529,22.
Oftbeim, preuß. Reg.Boz. Kaflel, Kr. Hu:
Ditia am Ziber. Bilhof von — unb
Velletri Nifolaus 654,28,33.
Othweinhausen 667,18.
Oting f. Altötting.
Otingen f. Öttingen.
Otolzhusen f. Adolzbaufen.
Osttelfingen |. Edelfingen,
Öttingen, air, 2L. Z it (Oetingen, Oetyn-
gen, Otingen, Otinghen, Oytingen). |
(Grafen. 91,26. 282,12,32. 414,1. 454,
33. 455,7,10,15. 481,32. 489,10,19,34.
9tecibeib von Hohenlohe, Witwe Kon:
rabé f. u. Hohenlohe. Konrad 19,13.
65,6. 308,27. 338,28. 403,13. ub:
mia, faneeeat 53,34,38,40, 54,13. 56,
^
er
31. 301,17. 306,9. 339,6. 408,12,21.
423.35. 421,12,16,31. 425,18. 134,19.
482,30. 503,35, 504,31. Yubwig 91,
14. 149,10. Ludwig 482,30. 503,35.
504,31. 641,25.
16,31. 573,355. Margarete, Tochter
Konradbs und feiner Gattin Adelbeid
|
|
|
nat 541,10,33, 549,9. |
|
|
|
|
|
68.28. 69,2. 73,23,28. 86,8. 91, |
14. 110,30. 111,4. 149,8. 150,1. 152, -
Zubwig b. j. 558,2, |
von Hohenlohe 190,14. 191,2,33. 192,
BS. ricevi) 91,14. 149,10. 256,27.
301,17. 339,8. 412,37. 424,10,16. 434, |
19. 503,35. 620,22, 641,25. (Glébetb, |
Sattin Konrads ven SHebenlobe f. u. |
Hohenlohe.
Öttingen f. Üttingen.
Otzeudorf (abaea. bei Hollenbah O.N.
Künzeldau, Württ.) 565,27.
v. |
| Perg, Heinrich vom — Ritter 502,8.
Paehenstein 1. Badeniteut.
Padershaujen in Heilen bei Offenbach, |
srauenflofter 542,26. Nonnen Agnes |
und fucarb von Hanau 547,8 f. |
dares 21.0. Neuftadt an der 9tiid, Mittel: |
franfen (Paris), Agnes von — f. Kite
ingen, Schweitern.
Payreut f. Baireutb,
| Talàfirita, das alte Trinefte, 8. von Rom,
Penestrinus episcopus Guilhelmus
141,15,28,32. 142,17.
Tappenbeim, Stadt unb A.G.Eik, Schwa:
ben (Bappenheim). Hiltebrandus
de — f. Augsburg, Tomberren.
Partenftein 21,6. Lohr, Unterfranfen (Bar-
telsteyne, Bartensteine, Barttin-
stein) Burg 345,21. 367,35. 483,7,
13,19. 517,13. Burg und Torf 472,
25,39. 473,19,24.
Paffail Bez. Waig, Steiermark (Pozevl,
Poseil). Pfarrer Chunrat 74,25.
Taffau (Pazzaw, Pazzow, Bazzau) 412,
28,33. 497,1. Bistum 14,93. 16.2.
654,29, Bilchof 235,19. Albrecht 412,
29. Pattaviensis ecclesie canoni-
cus Frederieus Hohenloh 654,32.
Tavia (Papia, Pavie) 286,22,34. 287,5.
289,8. Castellinus de Becharia de
— 286,30. episcopus Papiensis fr,
Gualterius 286,26.
Tauléborf A.G. Ambery, Oberpfalz (Pauls-
torf) ein Paulstorfer 42,15.
Paulus, S, capella s. Pauli f. Gicitätt.
Pazzaw f. Tajfau.
Pechofen f. SBedjbejen, Zentz,
pedagogus Conradi de Hohenloch ca-
noniei Herbipolensis et prepositi
in Hauge magister Cunradus 688,17.
Teani&, Slug bei Nürnberg 371,10.
Pehaim f. Böhmen.
Peheim, Heinrich 70,39.
Peier, Heinrich 45,16.
Peyren f. Baiern,
Penestrinus episcopus f. Raläjtrina.
Penuvelt f. Benfeld.
Pereltunek, ehamermayster des her-
zogen [von Österreich] 35,16.
Pergen, Güter unter den — i. Montes,
Perugawe f. Berngau.
Perngersdorf j. Behringersdorf.
Perlichingen f. 8erlidinaen.
Tetecéberg, preup. Reg.Bdez. Merfeburg
bei Wulba (mons s. Petri prope Ful-
dam). Propft 432,20.
Petrus, 5, f. Salzburg.
Rettau in Steiermark, an der Drau (Pett-
auwe). Haertneid von — 18,4. 36,
27.
Qeitflaet 9G. Bamberg II, Oberfranfen
(Betstat), Kirche 657,32.
Pfaffenweiler Gem. &eifeffelb DO.A. Ob: |
ringen (Pfaffenwyler) 552,34. 554,22.
Tfahlenheim A.G. Uffenheim, Mittelfran:
fen (Pholnheim) 309,16.
Tfabtbelm DO.A. Ellwangen (Phalheim),
Otto, Rudolfus, Chunradus de —
54,26. Konrad von — 519,25.
Tannberg bei robnufeiten, Steiermark |
(Pfannebereh, Phannberg). Graf
litri von — 27,32. 38,9,
Piebelbah DO.A. Öhringen, Württ. (Phe-
delbach).
103,34.
Pfefferbaleh f, Wintpach.
Pfil, Dyther, Ritter 701,14,25.
Pfintzing f. Nürnberg, Bürger.
Tfisingen DU Mergentheim, Württ.
Berengerus de — mil |
(Pfüezgen, Pfuezigen) 572,38. 638, |
24, zent ze — 497,9. Genannte
Bauern 572,38. 573,1.
Piofeld A.G. Sungenbaufen, Mittelfranfen
(Phonfelt), Kirde 239,3.
Pfole, Pfoel, Pfäl, Fritz, Ritter 113,37.
Heinrich von Grunsvelt 616,28.
Heinrich, ein $&nedt 283,2. Hein-
rich, Ritter 562,5. 619,26. Heinrich
Phal von Cruthen 313,7, Bude-
gerus Palus 486,29. :
Pforzheim bab, B.A.Sik (Pforzheim).
Markgraf Rudolf von Baden zu — f.
Saber.
Piungftadt, Hejfen:Starfenburg, Kr. Darm:
flaet (Pungstat) 148,18,
Phaffe f. Altdorf.
Phal f. Pfole.
Phalheim f. Tía6tfetm.
Phannberg f. Pfannberg.
Phedelbaeh f. Pfevelbad.
Philips f. Hall, Bürger.
Physter j. $üttenbein.
Pholnheim f. Pfablenbeim,
Phonfelt j. Qiofelb.
Pincerna, Gerlaeus j. Speier, Tomberren. -
Pirkenfelt f. Birfenfelb.
Tja 39,3. 43 13.
Pyscholfesekk f. Bilchofcd.
Pissiaeum |. Bilfen.
Pitfhgau Bez. Eibiswald, Steiermark
(Pitzkowe, Pitsehgew) 74,12. 130,19.
Plauen im Vogtland, Bogt von — 519,30.
Plessing, Frieze 79,18.
Platz, Conrad, Godelfnecht 674,21.
Pleibureh f. Bleiburg.
Plóder, Perihtolt unb Katherein 24,
21,28.
Pocksdorf f. Berderf.
Boygibenji in Tosfana 39,2.
Polen, Polonia 21,31. 156,17. 255,11.
Meiiter bes Jobanniterordens in Böbs
men und — f. Xobamniterorden.
Rommern 282,39. Pommeranie dux f.
Etettin.
Ponte molle in Rom 43,12.
Toppenreutb 966, Fürth, Meittelfranfen
(Poppenreuth). arret. 661,33,
Poppenbaufen bad, 25.9(,. Tauberbijchofs:
beim (Boppenhusen). Heinrieus de
— 14,36.
Roppenbanfen 2L, Schweinfurt, Unter:
franfen (Poppen-, Boppenhusen)
473,2.
Poseil f. Taffail.
qioffenbeim 9L, Scheinfeld, Mittelfranten
(Bosenheim, Bossenheim). — Petir
von — 472,14. Seheimer von —
509,37.
Pottenitein in Böhmen (Potnsteyn, Po-
tenstein). Nikolaus von — 244.
Proezko von — 24,7.
Potendorfer, Fritz 442,5.
Poxsdorf f. Borborf.
Prag (Praga) 16,24. 22,3. 24,20. 46,22,
35. 505,33. 625,33. 639,23,31. 640,1,
9,18,26. 641,1,9. 642,19. 614,12. 672,
20. apud s. Jacobum 24,9. Erz:
biihof 625,23. Ernestus 641,9. ad-
ministrator episcopatus 158,33. ci-
ves: Meinhardus et Nycolaus de
Rochezan 24,15. Pragenses denarii
24,18. grossi 642,36. 643,4.
Prämonftratenierorben 848,22. 457,34. f.
Gerladébeim; Luka; Schäftersheim;
Zell, Ober:.
Prawningsdorf jf. Briuningshbof.
Tredigerorben 151,10. Brüder: Bruno
37937. €. de Grünsvelt 379,36.
pfen,
PreifingA.G. Notthalmünfter, Niederbayern |
(Preising, Preisingen). Heinrieus
de — magister eurie regis Lude-
wiei 192,98. 255,21.
Cunratus fratres de — 686,38,
Preunlein f. Würzburg, Bürger.
Preußen (Prüzenlant, terra Prussie) 982, |
4,36.
Probstholtz, ®ald bei BWiejenbadh 560,31. |
Prozelten, Ztabts, in Unterfranfen (Brot-
selden, Brottselden, Bratselden)
113,5. 369,23. 373,32, 374,37. 375,
10. 380,18,20. 383,2,29. 385,32, 386,1.
309,27. 688,30. Deutiches Haus 369,
22. Komtur Conrat Krebsperger
369,35. 393,23.
protselden) 369,23.
Pange, 9C. G Lohr, Unterfranken (Brot-
selde) 473,3,4.
Prucke f, Brud.
Prukperch, Albero de — 686,38.
Püch, daz alt — f. Altenbuch.
Püchvelt, Grozzen j. Sudfelo, (rei.
Pühenperg f. Rabdiga,
Pule, Püle, Chunrat der — 216,23.
217,12.
Puntzingin, Rudeger von — 301,23.
Purchusen f. Burabauien.
üffenébeim A.G. Zettelbad, Unterfranfen |
(Büzensheim) 164,21.
Pusso, Peregrinus 24,7.
Proffelsheim 2CG, Dettelbah, Unterfranfen
(Brozzoltzheim) 597,38,39.
q.
Quedbronn $5.9(. Mergentheim,
(Queeprunne) 391,24.
Mitrtt.
Dori:, A.G. Stadtprozelten (Niderm- |
178
5.
Raban miles j. Neuenftein.
Rabija im Ger.Bez. Arnfels, Steiermark
(Radigoii). Pühenperg auf den hof
ze Gossern datz — 341,34.
Rayn, Otto de — f. Cidflütt, Dom:
probft.
| Rainhart der alte 59,9.
— f. Bamberg; Mergentheim; Wim: |
Randersader A.G. Würzburg II, Unter:
franfen (Randesacker, Randers-
acker.. Hans von — 616,7. fr.
Helwieus de — f. Xobamnitererben.
| Rangau, Gau im bairishen Sranfen (Reyn-
Heinrieus et |
gew, Rangew, Rangeu) 217,33. 309,
1. 461,35. 637,1.
Rannenberg (? Ronneburg in Heflen, Kr.
Büdingen ober wahrjcheinlicher abae:
gangene Burg bei Kälberau oder Al:
zenau im Unterfranfen. Bergl. Archiv
b. bift. Ber. f. Unterfranfen und ?tjdaj:
fenburg 24,232). Henricus de — |.
Würzburg, Domberren.
Ranspolt, Rügker 44,17.
Ranvelde, Ranfelde (j. Beridtiqungen),
Cunrat f. Mödmübl. Hentze 567,10.
Rapot, Friderieus armiger 285,17.
Rappoltitein, Burgruine bei Rappolts:
weiler im Elia (Rappoltstein), Jo-
hannes de — 188,18.
Rasdorf, Th. prepositus de —, archi-
diaconus f. Würzburg, Domberren.
Raubgrafen (Rugreve, Ruhegrebe, Ru-
wegrebe) Georg 382,35. feine Gat:
tin 3Rargaretba von &atenellebogen
382,34. j. Schlüffelberg. Konrad 466,
17. 471,40. 473,34.
Razenhene f. Rotbenbain.
Razenstein, Heinrieus de —, notarius
61,16.
RebdorfA.G, Eihitätt, Mittelfranfen (Reb-
dorf). Auguftinerflofter 239,3.
Webiled, ein Hof in Würzburg (Rebe-
stock, Rebestoe, -stok). Eckehardus
de — f. Rürzburg, Neumüniter, Chor:
berren. Küno de — 50,13. 113,36.
245,15. 249,35. 289,28. 337,18,21.
Sitze, Brunne sun vom — 565,22.
Rechberg, Hoben:, D.U. Göppingen. von
340,31. feine Gattin Agnes von Braun:
ed jf. u. Sobenlobe,
Heinrich 423,12,19. (genannt von
Huchelingen) 679,23,31. jeine Gattin |
Mechthild von Weinsberg 423,12. 679, |
23,27,30,31.
Recke, Rekke, Reke, Hainrieh der —, |
Ritter 127,30. 501,26,38. 502,11.
Nedersfelden, abgeg. bei Adolzhaufen O.A.
Mergentheim, Württ. (Reiggersvel- |
den, Reykersvelden) 44,11. 565,35.
Senannte Bauen 44,12 ff.
Reckwiez (?Redowig bei Brünn in Mib:
ven) 64,2 f.
Jibi bei Höcditadt am
Fichtenfels, Oberfranken.
de —, Tomberr j. Bamberg.
Main AG.
Heinricus
Hein:
rich von — 152,27. Yrinch von —, |
Vogt zu Lichtenfel® 152,28.
Regelberg f. Reicyelsberg.
Regensberg A.G. Gräfenberg, Oberfranfen
(Regenspereh). Burg 78,18,24. 79,3.
Regensburg (Regenspurg, -burg, Ratis-
pona, Regensbürg) 98,14,36. 99,35.
Hans 679,32. |
119
Albrecht gen. der Schilher |
100,10. 115,33. 116,23. 195,17. 230, |
27. 412,22,34. 413,1. Regensburger
pfenning 1,10. 2,8. 233,40. — Bi:
idet 171,5.
686,30. Nicolaus 54,20. 63,12. 230,
24. Teombetan Chunradus de Lup-
purch (686,33. Dombert maister
Ludowig, des Kallers Schreiber 494,
25. — Trobit Eberbard von ber alten |
Kapelle 1. Bamberg, Dombderren. — |
Notar Heinrich, &lerifer 667,16. Notar |
bes Biichofs Albert: Nriedrich 686,23.
Wei (Mergentheimer Rittergeichlect),
Riche, Cunrad — von Mergentheim
609,36. Rudger 118,26. 229,8.
Reichartsroth Ghent, Obrenbah 36. Notben:
burg o. Z,, Mittelfvanfen (Reicharts-
rod) 279,36.
Neichelsberg 2L. Aub, Unterfranfen (Rei-
gelberg, Regelberg,
Reygerberch), Berg 459,19,23. Burg
59,37. 101,7,38. Purgfapelle 457,16,
24,38. — f. Crummelin.
Regelsberrz,
Albert 685,20. Heinrid |
Reihenbah O.A. Freudenftadt (Richen-
bach), Klofter 689,29.
NReihenbah A.G. Waffertrüdingen, Mittels
franfen (Rychenbach). Heinrich von
— 649,7,12.
9ieidbenbera in der Nähe von Heidinge:
feld 9,06, Würzburg IT, Unterfranfen
(Richenberch, -berg, -berk, Rychen-
berg). Burn 134,6,11. 298,10. 469,
9. 475,22. Herridaft 575,15 ff. 578,
41. 583,26,29. 590 34. 591,21 ff. 597,
14. 598,3. 599,16,32. 604,36.
Neihenekt A.G. Hersbrud, Mittelfranken
(Reicheneke, Reiecheneke). Schenfen
von — 42,15. ftonrab 42,13,19. 64,26.
Neichertsbaufen, Gem, Siglingen, DU.
Nedarfulm, Württ, (Richartshusen)
246,3. 443,24.
NReicholzbeim bad. BA. Wertheim (Ri-
choltsheim). Tfarrei 373,30.
Neifenberg fw. Ufingen preug. Reg.Bez.
und 9.8, Wiesbaden. Kuno ven —
413,8,14.
Reigelberg, Reygerberch f. Reichelsberg.
Reiggersvelden f. NRedersfelden.
Reinsfelden (für Bernsfelden) f. Berne:
felden.
Reyn, Ryn, Ryne, vom Ryne. Got-
fried, Ritter 365,30. 367,12. 591,7.
616,6. Erkinger von Ryne 616,8.
Reyngew f. NRangau,
Reynhart j. Rothenburg, Bürger,
Reinman serrator in Thewrstat f. Bam:
berg.
Reinsbronn DO.A. Mergentheim, Württ.
(Reinhardsprunnen, Reinoltsbrun,
Reinelsprunne, — Reynoltsbrunne,
Reinalstbronnen), von —: Crafft
698,20. Cunrad 113,38. 310,5. 338,
9,14. 340,1. 365,31. 367,12. 423,21.
442,9. 490,2. 496,21. 565,28,32. 591,
11. Gotfried, Gotze 310,6, 338,10.
340,1,10. 496,21. 565,28.
Steinitein, abgeg. Burg bei Altfeld AG.
Marfibeidenfeld, Unterfranfen (Rein-
stein). Henrieus de — sen., iun. |.
38 irzburg, Donmberren. Heinrieus de
— armiger 514,24.
Reifchach im hohenzoller. D.A. Sigmaringen,
Heinrih von — 494,24.
NReisfeld Gem. Igersheim D.A. Mergent:
beim, Witt. (Risvelt, Rysinvelt,
Risevelt) 70,30. 320,98, 333,3. 463,24.
Reissendorf 658,37.
Neiltenbaujen 9L, Stadtprogelten, Unter:
jranfen (Ristenhusen). Erenst und
Eberhart die Vrien von — 384,7.
Ernst von — |. ®ürjburg, Dom:
herren.
Reytersheim f. Rettersheim.
Reiz, Retztze, Reisso 103,34. Walther
40,19.
Rekke, Reke f. Recke.
Remlingen A.G. Marftheidenfeld, Unter:
franfen (Remlingen) 395,32. 439,1.
Nemfchnig in Steiermarf, n. Marenberg
(Remsnich, Remsnik, Remsnig) 17,
34. 22,16. 37,8,14,40. 220,4. 344,24.
345,2.
Repperndorf A.G, Kigingen, Unterfranfen
(Reperdorf) 315,7,17.
Mettersbeim, Tauber, A.G, Aub, Unter:
franfen (Retershein, villa Rippe
Retersheim, Tuberretersheim, Rie-
tersheim apud Tuberam, Reyters-
heim, Rettersheim an der Tauber)
179,37, 180,1. 239,23. 348,3. 489,34.
536,11,12. 555,29. 599,34. 605,18,35.
698,35. Conradus de 289,31.
Retztze j. Wels.
Neundorf 20, Bamberg IL Oberfranken
(Reuendorf) 657,34.
Reutles bei Gropavünblad) N.G. Fürth,
Mittelfranfen (zu dem Reutleins)
293,12.
Riblingen f. Rüblingen.
Rhein, Rhenus, Rin 80,21.534,11. Walz:
grafen am —, comites palatini Reni
f. Bayern. Rheni superioris, inferio-
ris comites 68,21,25.
180
Rheingau (Ringgouwe), 3Sigtum f. Won- |
nenberg.
Rbön 646,31.
Riblingen f. Riüblingen,
Richard, Teuticher König 639,32.
Richartslusen |]. Neichertsbaufen.
Riche j. Reid.
Richenbach f. Reidenbad.
Richenberg f. Reicdenbery.
Richenstein (? Reidenitein Gen, 9auterad
D.a. Ehingen, 28ürtt.), Johan von —
472,13.
Richholfhuser Forft 546,9.
Richoltsheim f. Reiholzheim.
Wiebbad) O.9(, Gerabrenn, Württ. (Rie-
pach) 464,15,25.
Riedenheim A.G. Aub, Unterfranten (Riet-
heim, Ryetheim, Rytheim, Ritheim)
23,21. 348,2. 555,29. 574,23,38. 609,
31. Cehendehof 84,27. Kirdbe 536,
22. Tíarrer Fridericus 536,27. @li:
jabet, Konrad unb Noelbeid, Kinder
Zifrieds, des Schultheiten Sohnes von
— 23,19. Konrad von —, clericus
518,8,14,24. Walther von — 564,
20. Heinrich Büheler von — 84,
25. feine Gattin Mehthild 84,26. —
Walch von — f. Sadjenilur.
Rieden A.G. Miltenberg, Unterfranten
Ryedern, Riedern, Ridere) 543,7.
545,6. von —: Eberbard, Zemeefan
j. Würzburg. Goltstein 346,15. Golt-
stein, Sombefan f. Würzburg. No:
bann 97,30. 345,34. 379,5. 381,3.
383,3,33. 396,26. 414,3.
Riened, Stadt im A.G. Gemünden, Unter:
franfen (Rienecke, Reinegke, Rien-
eek, Rinekke, Rinheeke, Rynneke,
Reneke) 3Burà 345,21. 346,17. 367,
33. 369,12. 472,25. 473,10,12,19 21.
483,7,13. 517,183. Sent 473,7 fi... Gra:
fen 413,34. Adelheid, Ludwigs b. à.
Tochter j. Schönau, Ästiffin. Albrecht
367,30. 368,8. Amene, Tochter ber
Aanes von Katenellenbogen 520,20,
Gerhard, Bater Ludwigs des Altern
und Heinrichs 368,32. feine Witwe
Alheit 368,32. &erbard, Eobn ub:
wins bes ältern 367,29. 368,7. 466,
17. 472,3. 473,34. 641,23. Gottfried
368,9. 567,31. Gottfried, Sohn Gott:
jried& 567,94. Heinrih 57,5. 98,12,
33. 99,33. 100,6. 225,19. 346,9. 367,
29. 965,20,34,37. 369,9. 466,17. 472,
9. 473,33.
Ziegenbain
ältere, gen.
5. 98,12,33. 99,33. 100,6. 225,19.
368,18— 370,23. feine Gattin Elifabet
von Hobenlobe f. u. Hohenlohe, fein
Sohn fut 368,9. Ludwig der jüngere,
gen. von Mothenfels 115,28. 158,6.
345,23. 361,3 — 863,24. 367,34. 368,1.
369,10,16, 373,3,15. 384,33. 395,29.
397,8. 466,3. 471,35. 483,10. 517,11.
j. Gattin Adelheid von SHobenlobe |.
u. Hobenlobe. Thomas 378,7. |. Witwe
Bechte von Katzenellenbogen 378,7.
feine Gattin Adelbeib von
368,21,35, Ludwig ber
— Herr Tyenar von — (Minifteriale) |
369,36.
Riet (bei Mergentheim) 70,14.
Rietersheim f. Nettersheim.
Rietheim j. 9tiebenbeim.
Rigeler f. Sadjenflur.
Simpad, Ober:, D.X. Mergentheim, Z3 ürtt.
(Rimpach, Rimbach, Rintpach) 185,
19. 196,11. 203,4. 550,15. 571,25.
Burg 84,3. 422,25. Gen. Bauern 185,
19. 550,15. 571,26.
Ryn f. Reyn.
Ninderfeld DA. Mergentbeim, | rtt.
(Ryndervelt) 521,28.
Rindsmaul, Albert der — 42,16.
Ring f. Sauwelnheim.
Ringgouwe j. Rheingau.
Ryngreve 164,22,
Ristenhusen f. Reiftenhaufen.
Risvelt f. Reisfelb.
Rittershaufen AUG. Aub, Unterfranfen
(Rädericheshusen, Ruderieshusen,
Rüderichshosen) 9,9. 10,31. 13,28.
Kaplan Johann 698,21. Amtmann
Heroldt 698,21.
Riwter, Emhardus, Bürger in bringen
103,36.
Rocgenbere, Rockenberg (ber Roggens
berg f. von Igersbeim OA, Mergent:
beim, Württ.) 70,13. 694,15.
Rochezan, Meinhardus et Nycolaus de
— | Frag.
Rodenberg, Johann von — 548,22,
Rod, Rode j. Rotb am See.
von Srünsfeld 6,37. 57, |
Rode, Walther von — 44,37.
Rodemaker, Egidius dominus de —
625,31.
Noden 9G, Marktheidenfeld, Unterfranfen
(Roden). Burchart von — f. Öbringen,
Ghorberren.
Rodenbah A.G. Lohr, Unterfranken (Ro-
tinbach) 478,5.
Rodenboychen, zu der — 147,10.
Nodheim 9LG, Uffenheim, Mittelfranken
(Rodheim, Rodeheim) 504,10. Marc-
wert von — 683,39,
Rodigium f. Novigo,
Roigheim DA. Nedarjulm, Wiürtt, (Ro-
henkein, Roheinkein) 443,27. 448,
4. 458,21.
Rohr AS. Schwabach, Mittelfranken. Kirche
105,17.
Röhrah Gem. Hannbera A.G. Herzogens
aurad, Oberjranfen (Rorech) 78,14.
Rolederin f. Anfingen.
Rölbah 9LG., Klingenberg, Unterfranfen
(Roelbach) 368,24.
Romanorum reges 180,24. 631,26. 648,
23. regnum Romanum 415,8. 478,
12. 482,6. 625,32. 642,21. f. Albrecht,
Bapern, Karl IV,, Öfterreich, Heinrich,
Richard.
Rom 255,32. 256,10,20,29. 257,32,33.
26222. Lateran 254,34. 255,5,22.
curia Romana 143,29. sedes Ro-
mana 413,32. 414,9, 421,1. 482,6.
699,15. Karbinäle 141,36 f.
Ronkel f. Sunfef,
Nonneburg 9.9. Büdingen, (rofbergog:
tum Helien (Roneburg, Ronnburg).
castrum 56,11. 668,31. Heilmann
von — 183,24. j. aud Rannenberg.
Rore (entweder abgeg. im Gaalearunb
arunb ober das Pfarrborf Robr in
Thüringen, Neg.Pe. Erfurt, Kr.
Schleufingen) 144,15.
Rörich, Cunrat 45,5.
Qteébad) fi. Gefnbaufen, preuß. Reg.Bez.
Kaijel (Rossebach) 473,27.
Rose, Rüdiger 44,30.
Nojenberg bad. BA. Adelaheim (Rosen-
berch, Rosemberg, Rosinberg). Burg
159,22. 160,13. Herren von — 159,
28. Arnold 159,23,33, 160,5,15. 395,
4, Chunrat 753. 113,39. 160,5.
Ebberhard 160,5. Ebbirhard und
Wipreht, Söhne bes cleinen Ebber-
hart 159,24,34. 160,5 f, 15. Eber-
bard, Vogt von Sint 294,36. 295,7.
297 2, 345,34. 346,14,24. 466,22. 474,
4. 483,20. 621,36. 622,3. Gberbarb,
gen. von Zymmern 622,1. Gberbarb
und Konrad, Söhne Ghberharbs bes
Vogts 6221. Hans 622,1. Hans f.
Würzburg, Domberren. Nodofus 642,15.
Nofiah Gem. Schönthal D.A. Künzelsau,
Württ, (Rosriet, Rosserieth). Cunrat
von — 120,38. 237,7. 341,21. 343,
14. 591,9. 609,6.
QteBborf, Heffen, Prov. Starfenburg, Kr,
Tarmitabt (Rostdorf) 395,11.
— preuß. Reg.Be. Kaffe, Kr. Hanau
542,1.
Nofieberg, Schlofruine bei Würzburg
(Rosseberg, Rosseburg). her Wolf-
ram der schenke von —, ertzprie-
ster Wolframus pincerna iunior,
Domberr f, Würzburg. Domberren.
Nopfeld ON. Crailsheim, Württ. (Ross-
felt, Rossevelt) 449,16. 563,12. eec-
elesia 58,28,
Rossmarspach, Nydern-Rosmarspach
(ipäter. Roßmannsbadh, jegt 9tcfenbad
9LG, Erlangen, Mittelfranken) 78,17.
500,15,23,32. 503,23, Genannte Baus
ern 500,15 fi.
Kostdorf j. Ropdorf.
Rötelse (entweder Róbelfee 9(.G., Sigingen,
Unterfranken, oder in D.U. Mergent:
beim abgegangen) 320,28.
Rotemburg f. Rothenburg.
Wotenban A.G, Ebern, Unterfranfen (Ro-
tenhain) Wolfram von — 707,35.
708,1. Ludwig von —, Tombcer [.
Bamberg.
Rotensand f. Rotbenfand.
Rotenstein f. Rottenftein.
Rotenvels f. Rotbenfele,
Rote tür f. Würzburg, Offizialat.
Notb am Zee DA Gerabronn, Württ,
(Rod, Rode) 347,2. 561,4. frater
Conradus de — 688.16.
Rotha, Jacobus de —, Caturcensis
dyocesis, nuntius ad partes Ala-
manniae destinatus 146,23 f.
Rothenburg cb ber Tauber, Stadt in
Mittelfranten (Rotemburg, Roten-
bureh, Rotembür, Rotinburg)
67,15. 165,6. 199,23. 201,35. 210,
4G. 211,16. 254,19. 281,26. 293,
22, 294,7. 336,14,37. 335,11. 340,
4,7. 341,14. 344,9,16. 345,11. 346,
6,8,29. 347,7,20. 348,12. 351,32.
373,16. 401,34. 402,5. 405,15.
406,1. 407,2. 411,5. 435,32. 437,
20,37. 456,3,6,21,26. 485,11.13.
487,24. 490,34. 493,22. 508,16.
510,17. 521,32. 550,32. 571,33.
573,32, 592,13,%4,25,36. 600,28.
610,15,27,37. 613,22. 614,8. 621,
3. 628,5 ff. 648,21. 671,22,31. 706,
28, Kirhgaffe 125,1,9.
Bürger: von Bebenburg, Ulrich 197,
20, von Castel, Heinrich 197,
21. von Halle, Herman 186,8.
294,15. Hartrat, Heinrich 521,
26, 706,36, Hemmendorf, Sitz
125,2,11. 197,20. 317,22. 485,11.
536,13. feine Witwe Kunegunde
347,26. Hertelin (f. u.) 706,35.
Hohsteter, Hösteter, Cunrad 186,
LL 197,38. 213,8. 219,16. Horin-
burg, Heinrich 186,7. 213.10.
254.14. (genannt Heirttelin) 294,
13. Hünderpfünd, Cunrad 186.
8. Ysenhut, Albreht 571,32.
Karacher, Heinrieh 186,9. Kurs-
ner, Cunrat 19721, vou Luden
Dyetrich 571,82. 671,30. Mor-
der, Mördeir, Eberwin 186,6.
197,38. 213,8. 219,16. Ulrich
186,6. 197,38. 213,8. 219,16. 236,
24. 294,12. 706,36. von Mose-
bach, Ludewic 294,13. Obern-
dorf, Herman 180,2. Reynhart,
Heinrich 563,3. von Rotenburg,
Boppo f. Würzburg, Neumünfter:
jtift, Chorberren. Gerlacus 50,14.
e
Heinrich 529,36. 673,86. Merke-
lin, Kleriker 147,33. Schiter,
Cunrat 186,8. Sengelin, Hein-
rich 706,36. Swartz, Sitz der
elter 197,20. Trube, Heinrich
294,14. von Urnhoven, Sefrid
186,7. 197,88. 213,10.219,17. Vel- |
dener, Conrat 674,1. Veter, Hein- |
rich 186,6. 197,88. 213,9. 219,17.
von Walenhusen, Cunrat 197,19.
Engelhart 550,31. Hans 198,1.
213,10. 219,17. 281,21. Sifrid,
Sitz der Schöne 125,2,11. 197,
19. 19824. 347,21.
197,19. Werntzer, Heinrich 485,
9, Cunrad 485,9. Zucmantel,
Syfrid 521,25, 550,14.
Schulmeifter Konrad 281,23.
Stabtjchreiber jyvieberid) 571,25. 625,
26, 706,36. jeine jjrau Anne von
Nuwenstein 625,26.
Landgericht 622,23. Richter: Wortwin
von Cymmern 197,23.
Heiliggeiftipital außerhalb ber Gtabt:
mauer, das Neue Spital 236,12, |
20, 265,24. 280,21. 290,16. 293,
20, 296,2. 341,15. 498,17. 536, |
Walther |
783
10. 553,15. 571,94. 614,11. 621, |
9, 628,19. Meiiter viebvid) 265,
23, fcnrab 571,28.
TDeutjhordenshaus 281,17. Komtur
Tietrih 614,38. Konrab 706,26.
Brüder: Arnolt 706,33. Chunrat
von Eychach 706,33. Chunrat
von Urenhoven 706,32,
Sobanniterfpital, Komtur Fridrich von
Slusingen 614,39.
Dominifanerfirhe 288,3.
Franenflojter, Predigerordens 623,31.
Schmweiter N. N, Tochter Krafts
von Hohenlohe f. u. Hohenlohe.
Rothenfels A.G. Lohr, Unterfranfen (Roten-
vels) 349,37. 471,24, 520,9,13. 522,
13, 546,34,36. 613,6. 707,24. 708,9.
Graf Ludwig von Riened, gen. von —
j. Riened. Kraft von Hohenlohe und
Uri von Hanau, Herren zu 707,20.
Rotenbain, Wald zwijchen libenbeim und
—
Neudorf bei Gelnhaufen (Razenhene,
Rotzenhain) 182,31,36.
Rotbenfand A.G. Bamberg II, Oberfranfen
(Rotensande) 76,21. 667,12. Fride-
rich der Buck von Hallerndorf zu
— 667,11.
Rott, vieztum von der — Gewolff der
Graul 1,19.
Rottenhein, Trudfebler für Kottenhein
j. biejes.
Rottenjtein A.G. Hofheim, Unterfranfen
(Rotenstein. der von — 282,18,
34. Johann von — f. Mergentheim,
Sohanniterfomtur. Rudolf f. Würz:
burg, Domberren. Karl Zollner von
— 671,27.
Nöttingen A.G. Aub, Unteriranfen (Rö-
tingen, Rotingen), sSerridaft 574,
21 ff. 578,31 ff. 579,16 ij. 587,9 fj.
589,34 ff. 591,26 ff. 597,13. 598,3.
599,16,32. 600,11,12,30. 604,35. 605,
7,47. 607,28. 608,9. Burg unb Stadt
86,21,29. 103,5. 410,9. 450,35. 456,
19, 470,98. 534,31,35. 552,21. 555,
29,33. 556,4,33. 557,19. 561,27,29.
562,2. 565,22,26,28. 584,29,30,32. 590,
37,38. 592,13 fi. 616,32,34. 639,1.
Kirhe 103,9. 536,21. St. Blasien
capelle 562,3. 574,25. 578,34. St.
Peter 574,25. 578,34. Tfarrei 534,
32, Pfarrer Gunther 103,17. Defan
Friderich 534,29. 536,28,34. Kaplan
102,17. Boat f. Bolzbaufen. Walther
Kelner gen. von — 584,26,32.
Rotzendorf j. 9tugenborf.
Rotzenhayn f. Rotbenhain.
Rovigo, ital. Provinz mit Hauptitadt alei-
den Namens in der Yandichaft Vene:
tien. f. Babua (Rodigium), Grafichaft
192,21.
Rozer f. Hermuthaufen.
Rüblingen Gem. Fehbadh DA. Öhringen,
MWürtt. (Riblingen, Ribellingen) 115,
12. 627,28.
Studjen bab. BA. Adelsheim (Buchs-,
Ruehesheim bi Megcemuln, Rüchs-
heim) 159,25,36. 160,14. 310,18,
Rüchsheimer masze 237,10,
P
Rüdertsbronn Gem. Arnsdorf D.A. Hall,
Aürtt. (Rukersbrunne) 563,10,
9tüdingen, Kr. Hanau, preug. Reg.Be.
Kaffel (Rügkingen, Ruckingen 196,
99. 20291. Rudolf von — 196,27.
202,19,27. feine Gattin Metze 202,19.
Rüdesheim am Rhein (Rudensheim, Ru-
dinsheim) 148,18. Dilman Conrad
und Conrad, Ritter 466,19, 472,18.
474,1,2. Dyetrich Kint, Nitter 466,
20, 472,9. 474,2. Fridrich Johann
Jozir, Joszn, Nitter 472,8. 4742.
Dilo Wintir, Ritter 472,9.
Rude, Rüde 703,18. Cunradus miles 351,
33. 383,33. Ebirhard 466,23. 484,7,9.
Ruderieshusen f. Rittersbaufen.
9tübenBaufen N.G, Wiejentheid, Unter:
franfen (Rudinhusen). Synand von
— 683,39.
Nüdigheim bei Hanau, preuß. Reg.Be;.
Kafjel (Rüdinekeim, Rüdigkheim,
Rudineken). Johan von — 122,
25,27. 196,26. 202,27. feine Gattin
Agnes 122,25,28. Helffrich von —
202,27. frater Helfrieus de — f.
Sohanniterorden.
Nubdolf von Habsburg, König 254,26. 640,
2,10,19. 688,3.
Rugerieth (3teurietf A.G. Themar, Sad:
jen:Meiningen) 441,12.
Rugreve f. Raubgrafen.
Ruhe, Cunrat der alte — 563,12.
Ruhenbuch 563,13.
Rungel, Tielman 20,31,
Wunfel an ber abr, j6. Limburg (Ronkel).
Theoderich herr von — 466,18.
Rüderiehshusen f. Rittershaufen.
Ruppertshofen O.M. Gierabronn, Württ.
(Rüprehtshoven, Ruprechtshoven)
564,14,26. 566,18. ecelesia 58,31.
Nüffelbaufen, O.A. Mergentheim, Wirtt.
(Rüschildehusen) 51,19,23.
Rutelsbrun, -brunnem (Trudfebler für
Kutelsbrun, -brunnem) f. Kütbrunn.
Ruthardsdoref, abgegangen bei Weitern:
haufen D.N, Künzelsau, Württ. 104,15.
Rugendorf A,S. Heilsbronn, Mittelfranken
(Rotzendorf) 563,34.
184
Rüwental, Weiler, abaea. bei ber Reutbal:
müble Gem, Oberitetten D.4. Gera=
bronn, Württ. Kargen mule under
dem wyler — 553,12.
5.
Sacach |. Zedad.
Cade, Herzöge von —: Grid 66,3.
(Frid) der jüngere 678,6. Johann 66,2.
Rudolf 412,30. 462,13. 625,25. 639,
15. 642,2,5,8. (dux Saxonie West-
valie Ungarie comes in Brene burg-
gravius in Magdeburg) 672,15. Ru:
belf, Rudolfs Sohn 625,25. 639,16.
Sadienflur bad. BA. Tauberbiihofsbeim
(Sachsenflär, -fluer, Sahssenflur,
Sahsenfluor, Sassenflur) 50,23. 117,
17. 2424. von —: Arnold 29,14.
71,22. 90,23. feine Gattin Albus 90,
29, Gottfried 28,21. 29,8,13. 45,32.
50,33. 71,21,34. 90,30. 118,23. Göß
fein Sohn 50,33. 562,26. Hartmub
Snelle 242,2. feine. Gattin Mectbild
2422. Heinrich gen. Ralh, Walich
71,22. 571,30. Seinrih aem. Wald
von Rietheim 489,32. feine Gattin
"Armengarb 489,33. Konrad Riegeler
90,32, Genannte Bauern 50,23 fi.
242,4 fi.
Zadjfenbaufen bei Jranffurt (Sazsenhusen
prope Frangkenfurd). Deutihordens:
baus 388,1,6. Komtur Kraft 387,39.
Sichfenbeim 91.6. Aub, Unterfranten (Seh-
senheim, Schssenheim) 561,19,35,37,
39, 562,17. 564,23. 574,24. 575,2,29,
32. 576,15. 600,6. Genannte Gin:
mobner 561,19,37 fi. 562,17 f. 575,30.
Fritze Huge von — 561,34,37. 564,
22.
Sackachtal j. &t. Yobann,
Smkendorf j. Sedendorf.
Calbenfefen an ber Drau bei Marenberg,
Steiermarf (Seldenhofen) — Perch-
tolt von — 29,82. 130,16. jeine
Gattin Diemuet 130,16. fein Sohn
Perchthold 131,8.
Salmperg (Zallaberà 9.9. 9ebrbad,
Öfterreich ob der Enns) 231,27. 239,
4,9,24. 233,11,36. 235,10.
Saltpach 341,16.
Salza preug. Neg.Bez. Erfurt, Kr. Graf
Ichaft Hobenftein (Salezach). Johan-
nes de — |. Würzburg, Domberren.
Salzburg (Saltzburch), Bistum 163,23.
GErzbiichöfe 63,23. 151,9. 654,31. Nrieb:
rich 686,29. Konrad 701,31. 702,9,21.
Weichart 63,11. Dompropit Otto
686,31. Tomberren Gebolfus eustos
686,34. Chunradus de Vansdorf
686,35, Fridericus de Vronawe |
686,34. — Ditmarus abbas S. Petri
Salzburgensis 686,32.
Sanct Johann im Sagganthale, Gier. Be.
Arnfels, Ctelermart. (sand Johanns
im Sackachtal) 842,1.
Sanct Paul im Lavantthale in Kärnten,
Stift (sant Pawels in dem Laven-
tal, sant Pauls, Pouls in dem La-
venttal) 22,26. 37,16,28. 38,2. 344,
23. Abt Heinrid, 220,3. 344,35. We:
riandb 17,33. 20,13. 22,10,26. 29,29,
37. 30,2. 37,4,9,18,27. Prior Nifo:
laus 22,26. 37,9.
Ct. Peter w. von Gilfi, Steiermarf (Sand
Peter) Komtur von Ct. Peter und
zu SDeifenftein: Albrecht von Strahlen:
bera. 215,6 [.
Canbeéfron, abgeg. Burg im A.G. Plein:
feld 105,38. 106,98,
Canned, Burgruine, Gem. Jraßlau Ger.:
Be. Franz in Steiermarf (Seuneck,
Senik, Saneck). Der freie Ulrich
von — 18,3. 20,19. 22,19. 28,1.
Eantafiora, ww, von Nadicofani, Trop,
Siena in Tosfana (Sancta Flora).
comes Bindueius de — 38,33.
Sant Johans, Friderich, Pfarrer von —
14,26.
Santore f. Bamberg.
GCaffanfabrt A.G. Bamberg II, Oberfrans
fen (Sassenvar) 78,22,
Sassenberg, Gerhard von — 241,3.
Sassenflur f. Sadjenflur.
Satteldorf D.A. Crailsheim, Württ. (Satel-
dorf) 551,9. 564,1.
SHohenlohifches Urkunbenduch 3b. 1I.
m — MÀ ———— m nn nn —
— tg nn nn -
Sauwelnheim, Saüwelnheim, Herbord
Ring von — 472,13. 474,7. lünd
und Herman Hirt von — 472,13.
Savoyen, Graf Amadeus von — 838,24,
Sawanszhein, Sawensheim f. Seins:
beim.
Sazsenhusen f, Sadyienbaufen.
€daffbaufen am Rhein (Sehafhusen)
68,8,
Scäftersbeim O.A. Mergentheim (Schef-
tershein, Schefftershein, Schefters-
hoim, -heym, Scheptersheim, Sef-
tersheym). Ort 45,8. 565,34. 616,32.
Genannte Bauern. 45,9 ff. Gotfridus,
Gotz von —, Kämmerer Krafts von
Hohenlohe 40,20. 50,14. 698,32.
Prämenitratenfer: Arauenflofter 124,37.
193,26. 195,34. 224,26. 348,22. 351,
23. 409,24,27. 410,29. 457,34. 463,
13. 489,34. 544,12. 572,15. 573,7,20.
Meifterin Jute von Seldeneek 348,
21. 351,22, Klofterfrauen: Aanes,
Burggräfin von Nürnberg 108,15.
Anna, Dietrihe von Zimmern Tochter
572,11. 573,3,5,9,20. N. N., N. N,
Schweftertöchter ber Agnes von Hohen:
lobe, Gattin Ulrihs von Hanau 544,14.
Schalbrünnen f. Schollbrunn,
Schärding, Stadt in Ofterreih ob bet
Guns (Scherding, Sherdinge) 702,
3,15.
Scärfenberg bei Ratihah, Unterkrain
(Scherphenwerch). Hertneyds von
— Gattin Gertraud 129,11.
Scyarfenitein preuß. Rrov, Sadien, fw.
Worbis (Scharppenstein, Scharpen-
stein). Claus und Gerhart von —
466,25. 472,10. 474,9.
Scharr, Heinrich 369,38.
Schauerbeim A.G. Neuftadt an ber Aifch,
Mittelfranfen (Schurhein, Schawr-
heim) 227,6. 231,11.
Schauff, Herman 45,15.
Schaumburg bei Gfferbing. im Hausrud:
freis, Ofterreich ob der Enne (Schawem-
berg, Schawmberg). ie Edlen von
— 266,9,11,15,24. 267,11,16,22. graf
Heinrich von Ort vom — 23520,
50
Schenke, Herman 683,38. Wernher
683,40.
Shedendbab, Ober, 9LG, Rothenburg
e. Y, Mittelfranfen (Scheckenbach
uf der Ebn) 669,26,28.
— Tauber, WG. Rothenburg o. Z,
Mittelfranfen (Scheegenbach). Brus
ber Albert von — ber Epitaler 280,3.
Rapoto von — 279,34. feine Gattin
Elijabeth 279,37. ihre Söhne Heinrich
279,34. obannes 279,35. Lutz von
— 280,2.
Schedin, Jüte 44,16.
Cheflah, Unter, Gem. Wolpertshaufen
D.N. Hal, Württ. (Schefowe, Scheff-
owe). Elsebet von -- 253,3. 257,11.
258,7.
Scheitlenz, Mittel, Obere, Unter, bab.
BA. Mosbach (driu dorfer ze Schef-
lentze) 451,22. 550,4.
Scheftersheim f. &difterébeim.
Sehelbrun j. Schollbrunn.
Schelhart, Johannes 241,1.
€delfíingen DA. Blaubeuren, Württ.
(Schelkelingen, Schellingen), Al-
bertus de Hohenloch dietus de —
f. u. Hobenlobe.
Schellenberg, Burg 641,30.
Schelme (von Bergen nö. Frankfurt),
Hermannus 38130, Gerlad 413,
8,12.
Scheltur, Bertrum, Ritter 401,20. Gün- |
ther, wepener 401,18.
Sehenkenberg (? abgeg. Burg bei Epfen:
borf $.9(, Oberndorf, f. aud) die Be:
tihtigungen zum MRegifter von Bb. I).
Mechtildis dieta de — f. Kißingen,
Echweitern.
Schenpach in der Giraffdjaft Riened 473,2.
Schenteler, Herman 44,25.
Scheptersheim f. Echäftersheim.
Scherding j. Schärding.
Schernau LG. Dettelbah, Unterfranken
(Schernauwe, Schernawe) 308,31.
Kapelle 85,12,
Scherphenwerch f. Schärjenberg.
€ dyeplig, U.G, Zig in Oberfranfen (Schetz-
litz). Merboto von — 80,7.
786
—
Scheurahshof Gem. AIngelfingen DO.U.
Künzelsau, Württ. (Schurhein) 303,
20. 342,12.
Scheuwer, Johan 118,27,
Sehillineh f. Würzburg, Neumüniteritift,
Ghorberren.
Schillingsfürt, A.G.Sik in Mittelfranfen
(Schillingesvirst, ^ Shillingefuirst,
Schillingsfurst, -fuirst), Burg 40,11.
69,27,28. 80,28. 81,1 f. 164,14. 325,
13,15. 354,34. 370,22. 435,8,17,28.
436,15. 437,15. 535,15,21,32. ent
164,14. Halsgeriht 349,36. Conrat
Veldener von — 550,28. 674,1.
&djillinaftatt bab. B.A. Tauberbijhofsbeim
(Schillingesstat) 26,22. 320,29.
Schipphe j. Schüpf.
Schiter j. Rothenburg, Bürger.
Schlauerstahb A.G. Heilsbrenn, Mittel:
franfen (Slursbach, Slyersbach) 58,
39. 650,1.
Schlegel, Slegil, Heinrih 45,2. 289,22.
Hermann, Ritter 697,27,
Schlejien, Slesie dux j. Kalfenberg.
Scylenfingen, Kreisftadbt im preuß. Reg.»
Bez. Erfurt (Slusingen). Fridrich
von — [. Rothenburg, Sobanniter.
Tytzlo, Seat zu — 441,12.
Schlüdtern am der Sinzig, Amtsftadbt im
preuß. Reg.Bez. Kaffel (Sinchter,
Sluchtere) 361,10. Kloiter 541,2,
545,12,19. Herman von — 183,23.
Gerhart von — 472,14.
Shlüffelau A.G. Bamberg II, Oberjranfen
(Sluzzelauwe), Klojter 498,26. 506,2.
Äbtiffin Anna von Schlüjfelberg 623,
22,29. Eltjabeth 655,2.
Schlüffelberg, abgeg. Burg bei Zdilüfiel:
feb 9G. Höditadt a. 3L, Oberfranken
(Slüzzelberch, Schlusselberch, Sluz-
zelborg, Sluzzelburg). bie von —
163,17,29. Anna, Toter Konrads
f. Zdjlüffelau, Astiffin. Eberhard 688,1.
Elsbete, Tochter Gottfrieds, Gattin
Sr. Konrads von Baibingen f. Vai:
hingen. Gottfried 373,25. 374,6,20,
36. 375,11,24. 378,3. 384,18. feine
Gattin Mechthild von Wertheim 373,
ux BE ud
26. 374,6,22,36. 375,19. Gottfried
383,1. feine Gattin Margarete von
Kapenellenbogen 382,36. — f. Raub:
geafen. Heinrich j. Archsbofen, Deut:
ídeà Haus. Konrad 42,6,12. 52,24.
54,21. 63,19. 64,19. 152,25. 173,10.
254,31. 255,18. 262,21. 455,26. 483,1.
lifrid f. Bamberg, Domberren.
Schlüffelfeld 9L. Höcftabt a, 9L, Ober:
franfen (Slüsselfeld). Conrad von
— 19,1.
€ djmalfalben preug. eg. Beg. Raifel. Ka:
pelle bes HI. Jakob bei ber Burg 148,
35. Kollegiatitift 148,36. 157,20.
Schmerbah DA. Mergentheim, Württ.
(Smernbach, Smerembach) 124,28.
196,12. 203,4.
Scmerlendah Gem, Winzenbohl A.G.
Aldhaffenburg, Unterfranken (Smerlen-
bach), Klofter 687,15.
Schmirnberg in Öteiermarf (Smielen-
burch, Smiellenburch, Smyelen-
bürch) 18,37. 24,29. 76,10. 92,28.
129,30. 180,4. 215,18,20. Genannte
Bauern 129,29,31 f.
Schmit, Ulrich 372,14.
Schnaid 9.G. Forhheim, Oberfranken
(Sneyt, Snait) 3ent 78,23. 80,11.
Schneheler, Rüdiger 71,2.
Schneidbeim, Unter, DU. Gllwangen
(Nidern Sneite) 566,25. Genannter
Bauer 566,26.
Schoder f. Tief.
franfen (Schoelbrun, Schalbrünnen,
Schelbrun) 383,22. 390,26,32, 391,
10,19. 393,35.
Scholle, Chunrat 218,4,28. Luppolt,
Bogt von Dahstet f. vadjftabt.
€donadj (Sem. Finfterlohr O.3( Mergents
beim, Württ. (Schonawe) 561,32.
Schönau Gem, Seifriebsburg AG. Ge:
münden, Unterfranfen (Schonawe).
Gijtercienjerfrauentlofter 368,35. 549,
19 (f. Berichtigungen). Abtiifin Adels
beid von Niened 370,6.
EC hönbronn Gem. Hengitfeld O.A. Geras
bronn, Württ, (Schonbrunne) 566,3.
Schonderfeld WG. Gemünden,
franfen (Schunterfelt) 473,9.
Schone f. Schweigern.
Scönenberg Gem. Enslinien D.A. Hall,
Württ. (Schonburg, Schonberg) 563,
9,22.
Schönenstein, Schönsthein, Schönstein
(? Schonitein, abgeg. Burg anfRöttinger
Marfung) 574,23. 575,1. Hans von
— 434,30.
Schönrein am Main bei Gemünden, Bene:
biftinerflofter 369,14.
SchyöntHal D.A. Künzelsau, Württ. (Schön-
tal, Schonental, Schontal), Gifter:
cienferflojter 104,16, 251,15. 253,18,
35, 258,23. 270,37. 300,13. 423,22.
550,5. Abt 581,18. Reinelt 171,
11. 490,13. Bruder Konrad kelner
171,11. Bruber Konrad von Hobach,
Oberfellner 668,35.
Schornsheim in Heffen, w. Oppenbeim
(Schorensheim, Schürns-, Schorns-
heim). Bosch, Büsch von — 466,24.
472,7. 413,38.
Schouemburg, Schowenburg, Scho-
wenbere (&Zdauenburg bei Toffen:
beim an ber Bergftraße). nobilis de —
112,27, 282,15. Alexander de —
j. Mainz, Deutihordensfomtur.
Schralle, Hainreich der — 215,7.
Schriber, Schribeir, Lupolt, @bdelfnecht
294,4,11.
Unter:
| Sehrot, Cunrad, Ritter 347,3, 496,20,
Scholldrunn A.G. Stadtprogelten, Unter: |
Ulrich, Edelfnedht 347,5. 496,20,97,
ECchhrozberg D.A. Gerabronn (Srotzberg,
Serötsperg, Schrotsperch), Chun-
rat von — 420,32. her Friderich
von — |. Biürzburg, Domberren.
Schulthaiz, Seyfrid 59,15.
Sehultheiz jf. Hall, Bürger.
Sehültheizze f. Weifersheim.
Schultheize, Albrecht 387,1. Heinrich
44,16.
Schunterfelt f. Zdenberfelb.
Schüpf bad. BA. VBorberg (Schifphe,
Schipphe, Schiffen, Czips, Schipfe),
Burg und Herichaft 72,35, 73,57.
75,15. 79,30. 89,2. 118,4. 356,23,31.
—
456,19. 480,13. 553,29. Cunrad von
—, Hobachinne eiden 132,1. her
Heinrich Walch von —, Ritter 118,
24, — Obern Schipfe 562,27,29,31.
Schurhein j. € dauerfeim ; &deuradjébof.
Sehürnsheim f. Schornsheim,
Schüte j. Bamberg.
Cdmabad, Stadt in Mittelfranfen (villa
Swapach) 514,18.
Flur, Mittelfranfen (Swabach) 127,
28.
Schwaben (Suevia, Swaben)
200,20. 201,28. 625,16.
Echmaifheim D.X. Waiblingen, Württ,
690,22.
Schwanberg, Schwabenberg, Berg bei Ip:
befen 9L, Scheinfeld, Mittelfranken
68,21,29.
(Swanenberg, Schwanberg) 570,22. |
loud.
Echwarzburg fie. Nubolftadt (Swarzborg, |
Günther 472,1. |
Swartzburg). Grafen:
673,10. Heinrich 472,1,
Schwarzenberg A.G. Scheinfeld, Mittel:
jranfen (Swartzenburg) — Henricus
de — 64,28.
Ecdwärzerhof Sem, Mödmühl O.9tC Nedar:
fulm (Swertze, Swerze) 40,36,39.
310,17. 458,21.
Echwebbeim 4.6. Windsheim, Mittel:
franfen (Swebheim) 308,25.
Schweidnik, Kreisftadt im preuß. Meg.
Bez. Breslau (Swidnitz), Herzog Bolko
673,8.
Schweigern bab. B.X. Tauberbifhofsheim
(Sweigern) 313,8. Conrad der Scho-
ne von — 117,17.
Schweinberg bab, BA. Buchen (Sweine-
burg) 144,10, Belte Konrads von
Borberg 2,20,27,34.
Scmweineberg, Stadt im preug. 9009.80.
und Str. Kaffel (Swinsperg). Gund-
ramus pincerna de — 261,28,
€dweinébaupten 9L... Hofheim, Unter:
jranfen (Sweinshaupt). Leupold von
— STembert j. Bamberg.
Zdwpi 188,14.
Serenke 1. Sobannitererben.
Serötsperg fj. Schrozbery.
188
——
Sebech, Ernst von — $ Xürzsbura,
Domberren; Jéeuminjteritijt, Wröpite.
Sedah bab. BA. Adelsheim (Sacaclı,
Seckach) 120,32 f.
Sedau in Steiermark (Seecowe). — ijdiof
Wriebridj 36,24 f. 38,14. 74,5. Woche
341,33.
Scdendorf Gem. Horbah 9LG, Gadolz:
burg, Mittelfranten (Szckendorf, Sec-
kendorf, Sekendorf, Seechendort).
pom —: Albrecht, Apel, 59,9,12, 61,
38, 62,85. Arnold 61,37. 62,34. Burf-
hard 585,3. 591,6,30. f. Ansbach,
Vogt. Burfhard Horauf 432,9. 502,9.
671,26, siriedrich 442,9. Friedrich |.
Baireutb. Guetende, Pruder Arnolds
61,37. 62,35. 97,7. Seintih 610,17,
24,33. Johans 61,37. 62,35. Horu-
fus f. Kigingen, Vogt. Lupolt 651,18,
Nolto f. Kolmberg.
€eefelb am Starnberger See (Sevelt,
Nefeldin) Marquart von — 63,19.
Sceland, nieberländ. Provinz (Seelant),
Graf zu — f. Wilhelm.
Ceemen, Ober:, (rob. Helfen, Kr. Zdet:
ten (Obernsiemene, -semene) 122,
23,32, Henrich von Simene 122,21.
Ecenbeim A.G. Uftenheim, Mittelfranfen
(Seheim). Berthold von — armiger
182,6.
Seftersheym j. Scäjtersbeim.
Seheimer, Cunrad 488,9. j. Boffenbeim.
Sehsenheim f. Sächfenbeim,
Ceijriebéburg 9L. Gemünden, Unter:
franfen (Syfirtsburek, Sifridisberg)
368,36. 473,8.
Seyfrit 181,8.
Seinsheim A.G. Marftbreit, Unterfranken
(Sawensheim, Saunsheim, Sauwens-
heim, Sauwesheim, Sawnsheim,
Sawonsheym, Sansheim) 3,10. 21,
38. 181,26. 302,31. 461,33. 637,3. Her:
ren von — 555,11. Arnold, Erfingers
€ebn 554,35, Arnold, fonrabé Bru:
bet 555,2. Brant von Westerndorf
596,30. 550,29. Eckellin 559,25.
Engelhard 240,13. Grfinger 430,29,
619,26. 623,14. Grfinger gen. von
Gnetzheim 504,9. 551,81. Erfinger
gen. von Kottenheim 616,6,27. Heine
vidj 34,28. 430,29. 703,11. Heinrich
gen. von Kottenheim (j. Berichti:
aunaen) 16225. Hiltebrand 245,14.
249,35. Johann, Arnolds Sohn 554,
36. Konrad 456,27. 506,82. 510,11.
554,35. 555,1. 639,2. Konrad
von Westerndorf 559,24.
Seitersdorf 4.G. Gungenbaujen, Mittel:
franfen (Seytensdorf). Walther von
—, Schreiber Ludwigs von Hohenlohe
623,32.
Selbeld, Langen, preuß. Neg.Bez. Rafiel, |
Kr. Hanau (Selboldes) — Selbolder
gericht 668,27. Herman von —
698,20.
Zelbened Gem. Blumweiler DA. Mer:
gentheim, Württ, (Seldeneck). Burg
505,10,24. 555,1,10. Friderich von
— 591,12. 638,23. Jute von — |.
Zdüjterébeim, Meilterin. Lupold von
— 456,28. 555,9. 571,31.
Seldenhofen f. Saldenbofen.
Selhinberg, Bald bei Zulzdorf AG.
Ochjenfurt, Unterfranfen 595,17.
Zeligentbal Gem. Schlierftadt bab, BA.
9tbelábeim (Seligintal, Selgental).
Giftreccienfevfvauenflojter 40,35. 159,23,
37, 160,12. 237,8. 251,15. 306,16.
458,18. Abtifjin 120,32. Elizabeth
310,14. Gerhus 518,35. Srmengart
231,8. 61831. zdweier Künne,
Kungumde von (Fberitein 495,28. 496,8.
617,14,21. 615,3,12,23. 619,12,32.
Zel im (*1jag (Selse) 67,22. 68,10,
Seman j. Rénigbeim,
Semeler j. Würzburg, Bürger.
Semmering, Berg in Steierinarf (Semer-
nich) f. Spital am Semmering.
gen. |
189
Seume, Heinrich 660,23.
Seunecke [. Canned.
Seußling 9(.G. Bamberg II, Oberfranfen
(Seuslingen) 537,8. 540,27.
Seuwen, Cünrat von — 45,19.
Sewache, Cunradus miles 697,26,
Sewat, Gotz, Ritter 561,36.
Sewer, Hartwin 434,39.
Sherdinge f. Schärbing.
Shillingefuirst f. &djitlingefürit.
Sickenbach f. &ittenbad.
Ziderébaufen A.G. Kikingen, Unterfranken
(Siekershusen, Sygehartshusen, Si-
geharteshusen) 348,20. 463,13. 421,
24, Cunrat von — f, Mergentbeim,
Deutfhes Haus, Synand von —
683,40.
Siecheim, Sicheim 565,4,40, 566,2,
Siegelbah Gem. Mödmühl OA. Nedar:
fulm, Württ. (Sigilbach, Sygelbach)
40,36,39. 310,17. 412,15. 458,21.
Ziena 39,3.
| Syfirtsburck f. Seifriebsburg.
Sifridin, Jüte 44,15.
Sifridisberg f. Zeijriebáburg.
Sigilbach [. Siegelbad.
Ziglingen D,A, Nedarlulm, Wiürtt, (Sy-
geningen) 679,26.
Sigmarsbrunne, Wieje 195,33.
. Sylveld j. Seitjefb.
Sendelbach, Sentelbach 500,12. 503,23. |
Sengelin f. Rothenburg, Bürger.
Senik f. Zanned,
Sennfeld bab. $8.3(.. Adelsheim (Senflelt)
310,17. 458,21.
de Septem Fontibus, Thomas 88,30.
Seulburg f. Sulburg.
l
Simene f. Zeemen,
Zimmingen DU Mergentheim, Wiürtt.
(Sümmeringen, Summringen) 411,
13. 599,35. 600,8. 600,31. 614,29.
Zimmering bei Wien (Sümoning, Syme-
ning). llerbort, Herwart vou —,
hofmayster ze den zeiten herzog
Fridreich 35,15. 36,29.
Sindeldorf O.9L. Künzelsau, Württ. (Sün-
deldorf) 420,28.
Zindolsheim bad, B.A. 9tbelóbeim (Sin-
doltsheim) 159,23,38. 160,13.
Sindringen, Stadt, DA. Obringen, Württ.
(Sinderingen, Syndringen). oppi-
dum 243,20. 254,1. 258,31. 259,15,
32, 355,12,21. 438,11. 439,17. Kirche
253,19,36. 258,24. 259,2,10,26. op-
pidani, residentes in — 259,11,20,
35,36,40. seult. Marquardus 259,
16,33. Contz von — 647,31.
Sinsheim, bad. 21.9(,Zi&. (Sünnenshein,
Sunshein) 288,37.
f. Mergentheim, Teutfchorbensfomtur,
Sytavia f. Zittau.
Zittenbady, Alten, oder Kirch:, bei Here:
Prud, Mittelfranfen (Sickembach,
Sikkenbach) 76,25. 216,33. 217,24.
228,12,17,30.
Zisilien. König Robert von — 43,11.
Slavorum dux f. Stettin.
Slegil j. Schlegel.
Sleiffenhoven, Sleiffenhof 564,2,39. 565,
13.
Siyersbach f. Schlauersbad.
Sluchter f, Eclüdhtern.
Slüne, Eekart 683,41.
Slursbach f. Zchlauersbad.
Slusingen f. Schleufingen.
Slusselfeld f. Schlüffelfelb.
Sluzzelauwe j. Schlüllelau.
Slüzzelbereh j. Zdlüijelbera.
Smalvelderloch (ven Schmalfelden O.9t.
Serabronn, Württ, benannt), Wald
bei Wiefenbadh 560,33.
Smalzbrenn, Hedewie 45,10.
Smelzenbri f. Greglingen.
Smerlenbach f. Schmerlenbad,
Sinernbach j, Zdmerbad;.
Smidebach (? abaeg. bei Tjefenbadh O.9t.
Grailsbeim, Württ.), der Brül zu —
562,23.
Sınidin, Hedewie 45,19.
Smielenburch f. Schmirnberg.
Smit, Rüdiger 71,1.
snelle f. Cadjenflur.
Suider, Cünrat 45,20,
&óbel 548,23.
Soleheych, Wald bei Marlofitein 499,
34.
190
Amolt von — .
Solms, Burg bei 28eglar, Marquard von |
— j. Bamberg, Domberren.
Zomborn preuß. Reg. Bez. Eaffel, jw. Geln:
haufen (Sunnenborne), Johann von |
—, offener Schreiber 466,27.
Zemmerad 36, Belfad, Unterfranfen
(Sumerach) 271,35. 273,98. 277,31.
334,14.
Sonderbofen N.G. Aub, Unterfranfen
(Sundernhoven, Sunderhoven) 497,
92. 552,21. 555,30. 574,23. 575,1.
Tfarrei 459,16. 460,6. Tiarrer Diet-
rich von Struzsperch 460,10.
Sonnenberg am Taunus preug. Bez. Wies-
baden (Sunneberg, Sunnenberg).
Bura 453,21,28.
Sontheim, Ober, DO.A. Gaildorf, Wiürtt.
(Obern Sunthein) 562,19.
— Inter, DO.A. Hal, Württ. (Nydern
Suntheim) 565,11.
Sorre 561,17.
Spalt 9L, Roth, Mittelfranfen (Spalt).
Markt, &tabt 105,97 f. 106,8. 108,
37. 109,4. Kirche 105,17. Stift 105,
10,16,26,32. 107,11,18. 108,11. 110,
2,12. collegium beatae Mariae vir-
ginis et S. Nicolai confessoris, no-
vum collegium 109,35. 155,19.
, Spanhaim f. Zpenbeim.
' Spardorf N.G. Grlangen, Mittelfvanfen
(Spardorf) Cunrat von — Vogt
zu dem Hiltpoltstein j. Hilpoltitein.
Sibot von —, Ritter 127,31, 218,1,
27. 221,95. 330,7. — |. Strobel.
Epedfeld, Burgruine bei Markfteinersbeim
(Speekvelt) 308,30. 510,1. 670,14.
672,31. 675,3. 681,36. 684,20. Craft
von —, Tomberr f. Würzburg. Got-
frit von — 310,2. Kraft von —
309,40. Bogt Heinrih Taucher 707,36.
Speeulum. Heinrieus de Speculo f.
Grünau; Micheleberg.
Speyer (Spira, Speir) 68,23. 81,3. 671,2.
677,25. 704,13. Spirense pondus 67,
17. frater Heinrieus de — 705,18.
Pistum 415,1,3,12,35. Bilihof Emi-
cho 68,36. Gerhardus 573,34. (ri:
biichof Balduin von Trier, Pileger des
Bistums Speier414,36— 415,39. Dom:
berren: Cunradus Engelhart de Wins-
berg 69,5. Gerlacus dietus Pin-
cerna 539,24. Hermannus de Lieh-
tenberg scolasticus, prepositus S,
Germani, cancellarius regis Ludo-
wiei f. Lichtenberg. Thiebaldus de
Stralenberg 69,6. thesaurarius 145,
27.
Speyrbame (Grenzjmarfe, gelegen zwijchen
Gastenvelt und Gebfattel.
b. bif Ver. [f Unterfranken und
Alchaffenburg 24,248 villa zum Spir-
baum, abgeg. an der Z telle der Speiers:
müble 4.G. Haßfurt, Unterfranfen ?)
325,16.
Spet, Heinrich j. Bamberg, Domberren.
Spielberg nnd, Gelnfaufen (Spiegelberg),
Reimbolt von [o Gelnhaufen,
Schöffen.
Spikelin j. Gelnhaufen, Schöffen.
Spinola f. Genua.
Spira j. Spevper.
Bol. Arc. |
791
Spital am Semmering BA. 9tüvgujdag, |
Steiermarf, spital unser frowen in
dem Cerwald bey dem Semernich
35,9 f.
Spipenberg, abaea. Burg bei Kuchen DM.
Geislingen, Württ. 73,32.
Sponheim m. von freugnad, 369.390.
Koblenz, Rbeinprovinz (Spanhain,
-heim). Grafen: Johann 482,31. Zi: |
mon 20,30. Walrabe 472,1.
Stadtprogelten j. Frozelten.
Staffel in Helfen, ond. Zwingenberg
(Staffle), Diderich von — 472,11.
Ctaffelbad) 707,35.
Stafielftein, Stadt in Oberfranken, Her-
mannus de — f. Bamberg, Tom:
herren.
Stahel j. Bigen.
Stahelberg j. Stollberg.
Staygerwalt f, Steigerwalt,
Stainz, Sad) in Cteiermarf. bei der C tabt
gleihen Namens (Stewentz, Steuntz,
Stewntz) 36,11. Coppernich in der
— f$. febered. her Nikla probst
von -— 74,2.
Stalldorf 9L. Aub, Unterfranfen (Stal-
dorf) 600,8. 609,31. Markolf von
— 29,15.
Standorf Gem, Nieder:Rimbah D.A. Mer:
gentheim, Württ. (Stondorf) 605,19.
606,1.
Erkembertus
Seil:
Starfenburg in Deffen.
de —, Domberr f. Würzburg.
mann, Burggraf in — 541,8.
Stare, Albrecht 70,38,
Stauf, Dorf mit Burgruine 9CG. Hilpolt«
jtein, Mittelfvanten (Stauff). Burg
230,27. 262,14.
Staufien, Hoben:, abgeg. Burg bei bem
Ort gleihen Namens, O.A. Göppingen,
Württ, (Stouffen) 114,30.
Stauph, Conradus 699,19.
Stefersbach (abgeg. bei Geislingen D.A.
Hall, Württ.) 564,3.
Steiermark, Steier (Steyr, Stfr) 35,12,
36,15. 639,84. Herzöge von — |.
Öfterreich. Ulreich von Walse, Vogt
und Truchsess von Steier f. Walbjee.
Steigerwald, Waldgebirge in Mittelfranfen
(Steygerwalt) 124,6. 370,25. 569,1
— 571,20.
Steigerwalt, Staygerwalt (Perfonen
name) 45,34. Gotze, Gotfrit 75,3.
87,12. 269,86. 348,19. jeine Gattin
Huse 348,19.
Stein (Stein, Steyn, Steyne). Kuni-
gund von — |. Kitingen, Schweitern.
mgr. lleinricus de — 94,22. Jo-
hann von dem — 466,19. 472,5.
Johan Brenner vonme — 473,36.
Wolf von dem — 679,9.
GCteinad) A.G. Münnerftadt, Unterfranken
(Steynach, Steinnahe, Staynach).
Burg 110,39. 150,13,28. Friedrich
von — 122,22. Heintih von —,
Stiftsherr j. Würzburg, Stift Haug.
Langen, U.G. Uffenheim, Unterfranken
(Steynach sub Hohenloch, Steyn-
ach) 279,36. ftire 51,7. 223,36.
226,28. 927,118. $ube Eysengart
219,88.
Jtiebe;, Gem. Oberfteinad D.U. Gera:
bronn, Württ. (Nidern Steinach) 58,
32.
— i. Grünblad,, Mittelfranten (Steinach).
der Heinezinne hof 216,27.
Steinau, Stabt im preug. 9teg. Be. Kaffel,
Kr. Zdlüdtern (Steina) 473,25.
Steinbächle Gem. lnter2tipad) D.N. Hall,
MWürtt. (Steynbach vor Klingenvels)
561,13.
Steiner, Leupolt, Ritter 521 36.
Steynheim 391,26.
Steinheim O.9(. Marbad, Württ. (Stein-
heim), Meinwart von — 674,28.
Wilhelm fein Sohn 674,32,
Zteinfirden DO.R. Künzelsau,
(Steinkirchen) 339,20,
Steinlinger, Ludowie 662,12. Heinrich
611,25.
?8ürtt.
Steinsbern, Burgruine bei Weiler bab. |
NM, Einsbeim (Steinsberg, Steins-
perg, Stainisperch) 170,17. Burg |
17,14. 198,33. 200,26. |
Steinsfeld, | odere, DNA Nedarjulm,
3eürtt. (Steinsfelt, -velt, Steinzvelt) |
111,11. 180,10. 225,3. 328,10. 343,4.
412,15. Apel von — 280,5. Chun-
rat von — Bogt f. Haldenbergitetten, |
Hiltegunt, herrn Markartes Blatzes
Tochter von — 225,2. Rüdeger von
— 483,33. 484,2. Volenant von —
180,9,
Steyr f. Ctelermatt.
Stephan, Stift St. — f. Bamberg; Bürz:
burg.
Stetten, Burg bei Kocerftetten DOM.
Künzeldau, Württ, (Steten), Herren
192
Stodheim, Tiefen:, A,G. Marftbreit, Unter:
franfen (Stocheim iuxta Rotelse)
84,37.
Stödig Gem. Windiihenbag O.3L Ob:
ringen, Q9ürtt. (Stockech) 565,18.
Stöffeln, abgeg. Burg bei Gönningen D.A.
Tübingen (Stoffeln), Jeut von Dahen-
velt, des von — wirtin 678,25.
Stollberg, Zdlopruine bei Ober-Schwar;:
ad 9LG. Gerolzhofen, Unterfranten
(Stahelberg, Stahelbereg, Stolberg).
Federiceus de — |. Rürzburg, Toms
herren. Heinrich von — |. Rürze
burg, Tomberren. Belle 245,5. 248,
30,32,97. 249,8,14. 251,3,8. 252,5.
cent 249,11.
Stolnieh, Chinnebereh in dem — 23,1.
Stondorf f. Ztanberf.
Stör 664,25. Fridreich 664,21. Ru-
precht, Ritter 664,21. Walban 664,21.
| Stouffen f. Stauffen.
von — 305,33. 306,3. Agnes, Tochter |
bes Nitters Heinrich Strütz von Ober-
bach 27,18. Berhtolde 639,5. Er-
genger, Deutichordensfomtur |, Gien-
gen. — Sri 669,27. Gernod, Sohn ber
Aanes 27,20. Gernot der Buchener
268,28. Göt 40,19, 494,27. 497,5.
Seinrid 195,32, Hugo castellanus
in Wartperch 55,13. 132,34. Jo-
hannes f. Werded, Bogt. Markolf
92,34. 118,23. 268,10. Zurch 40,19.
Zürche j. Mergentheim, Deutihordens:
fomtur; Teutjhorden, Deutichmeiiter.
Stettin. Barnim Stettinensis Slavorum
et Pommeranie dux 642,10.
Stennach f. Steinad.
Steuntz, Stewentz j. Stainz.
Stir f. Ztelermarf.
Stockech 317,15.
Strahlenberg, abgeg. Burg bei Schrics-
beim, bab, BA. Mannheim (Stralen-
berg) Albreht von —, Komtur zu
St. Peter und zu Heilenftein j. Zt.
Peter, domini de — 66,10. Renn-
wardus 64,29. Thiebaldus f. Epeier,
Domberren.
Strapburg (Argentina) 317,19.
153,10. Berthold 307,15.
Straubing, Stadt in Niederbayern (Stru-
bing, Straubingen, Ströwbingen)
1,24. 338,32. 407,22. 411,7. viez-
tum: Eberwein von Edramsdorf
1,20.
Strazzer, Siratzer,
42,14. 64,28.
Streckfuze, Leypold, Ritter 561,8.
Streibentbal Gem. Rinderfeld SD.9C Mer:
gentheim, Württ. (Strychental, Stri-
chental) 351,24. 521,27.
Streifferin, Hedewic 44,36.
Streze, Heinrich, Ritter 688,15. 691,2.
Jutha 688,13. Irmengardis 688,14.
Cunradus, Marequardus, Erken-
gerus, Fridericus fratres 691,3.
Kunegundis 691,4. Elizabet 691,5.
Strezenweg (vielleicht ble auf der Karte
Sijdei
Berhtolt der —
193
w. von C ürrenbud eingetragene Bucher ! Zulz, Klofter:, 9G. &dillingejürft, Mittel:
Ctra&e) 570,27.
Strik, Name eines Waldes bei Lichtel
219,11.
Strytberg, Streitberg (Burgruine bei
bem Ort Streitberg A.G. Ebermann:
ftadt, Oberfranfen). Margretb von —
j. Kikingen, Schweitern. Otto de —,
Domberr j. Bamberg.
Stritwerde, ur bei Lentershaufen 9C,
Ansbach 432,8,14.
Strobel, Leupolt der — von Spardorf,
Ritter 127,31. 317,14. Ulrich 127, |
32, 317,20. 501,26,38. 502,10. Chun-
rat 502,11.
Stromeier f. Nürnberg, Bürger.
Strubing |. Straubing.
Strutd 966. Aub, Unterfranfen (Strüt,
Strüte) 552,21. 564,21.
Struetter, Berngere 45,13.
Strüttin, Irmengart und Heinrich ihr
sohn 45,7 f.
Strütz f. Oberbad, Burg.
Struzsperch, Dietrich von. —, Yfarrer
j. Sonderbofen,
Stüphenberg an ber Lauter (7? im A.G,
Lichtenfels, Oberfranken) 666,35.
Stuppah D.A. Mergentheim, Württ, (Stüt-
bach, Stupach) 70,14. Allmende 26,
18. Walter der Hantlose von —
65,23.
Stuttgart (Stutgarten, Stügarten, Stüt- |
garten) 88,20,29. 115,6. 434,5. 477,
17. 478.
Subenberch, Hainrich von — 702,1.
ZuaenSeim A. Scheinfeld, Mittelfranfen
(Subenheim). Cunrat von — 651,
franfen. (Sultz) 325,23.
Sulzen (vielleiht — GCüljem, auf ber
Karte des topogr. Atlaffes von Bayern
nio, Brühl eingetragener Gewandname)
570,27,
Sulzbad AS, Hofheim oder A.S. Obere
burg, Unterfranfen (Sultzbach) 161,18.
Sülzbad O.9L. Weinsberg, Württ. (Sültze-
bach) 679,26.
| Sulzberg, Eberhard von — I. Teutjcdy:
orbem.
Zufgeorj AG. Odfenfurt, lntevfranfen
(Sultzedorf) 137,6. 575,5,8. 594,36.
595,18.
Culyfelb AG. — &ibingen,
(Sulezvelt) 95,23.
Sumerahusen f. Haufen, &Gommer:.
Summringen |. Zimmringen.
Sümoning |. Simmering.
Sündeldorf f. Eindeldorf.
Sunderhoven f. Sonderhofen.
Sunneberg j. Sonnenberg.
Sünnenborne f. Somborn.
Sünnenshein, Sunshein f. Sinsheim.
Sunthalde bei Künzelsau 303,27.
Suntheim, Sunthein f, Sontheim.
Suxinana, Vanui de — de Ubaldinis
286,29.
Süzel von Mergentheim (Sützel), Rüdiger,
Zobn Bertholds 33,2. 118,26.
Swab, Frieze 131,8. Lutz 131,9.
Swabach f. Schwabad.
Swaben f. Schwaben.
Unterfranfen
| Swanenberg f. Zdmanberg.
Swanswalde, Alram von — 131,4.
14. Rucher von — 650,33, 651,34. |
652,1. 654,2,11.
Sulburg, Seulburg 381,25. 382,7,14,26.
385,16.
Sulme j. Nedarjulın.
Swarezendorf (? im Thüringen) 144,16.
Swartz j. Nothenburg, Bürger.
' Swartzburg f. Zcdwarzburg.
Swartzenburg f. Schwarzenberg.
, Swebheim i. Schwebheiin.
Sultzebach, Zubehör der Burg Kropfs: |
berg 651,24.
Zul, abaeg. Burg bei Kirdyberg an ber
sagit, O.3L Gerabronn, Württ. (Suleze)
164,12. 268,9,13. 269,7. 349,31. Hans
von Sültze 561,7.
Sweigern f. Schweigern.
Sweineburg f. Schweinberg.
Sweinshanpt f. Schweinshaupten.
Swepferman, Sifrid 52,26.
Swertze j. Echwärzerbof.
Swidnitz j. Schweidnig.
Swinsperg f. Schweinsberg.
€ jiche D.
M.
Ubaldini f. Suxinana.
Ubel, Cunradus miles (von 9uatfevébefen)
224,12. 310,3. 322,28. 338,8. 340,1.
Ubelacker, Heinrich, genannt von Re-
tershein u. f. frau Jute 180,1. Vol-
kelinus f. Würzburg, Neumüniter
canonici,
Ubenhusen, abaea. bei Gelnbaujen 182,
21,30.
Ubenken, -kein jf. &ubigbeim.
Überlingen, bab. 9.9 eig (Überlingen)
364,26.
Uberslagen bei Künzelsau 303,24.
Ubinkhein f. Gubiabeim.
Uetsteten f. Aufftetten.
Uffenbetm, 9G. Z it in Mittelfranfen(Uffen-
heim, Uffenhem) 60,23. 154,10. 308,
31. 458,1. 487,33. 488,12. 559,25.
611,34. 612,2. 650,16,21. 6253,20.
Seat f, von Bernheim, Kirche 650,
8. 669,13. Pfarrer Dietrich Kropf
488,10. Fridericus 669,16, Ge:
nannte Bürger 488,10 f. 650,18. AL
de — 685,10.
Uffenkeim f. Affiabeim.
Uffigbeim bad. BA. Tauberbifhofsheim
(Ussenkein, Uzzinchein) ven —:
Conradus 374,28. Eberhart 559,20,
26. feine Gattin Otilie 559,20. Eber-
hard der Kelner (zu Brennbad ?)
355,24. Herman 219,32. Kraft 395,5.
Ulleshoven f. Atébofen.
Um an der Donau 56,29. 199,35. 201,2.
202,13. 207,17. 422,6,30. Deutjches
Haus, Konthur, Bruder Heinrih von
Zupplingen 494,20.
Ulfenbeim 96, Uffenbeim, Meittelfranfen
(Ulsenheim) 162,25. 260,29. 262,30.
Ulshoven j. Xt&bofen.
Umpfenkein j. Impfingen.
Umjtabt, Greg, Helfen, Prov. Starken:
burg Kr. Dieburg 543,25.
Ungarn, Ungern. Otto, König von — f.
Ravern. Rudolfus Ungarie dux |f.
Sadjen.
194
Unrein, Cünrat 372,9. (von Bibert) 612,
10. Goteze 372,15.
Unterwalden 188,14.
Uornhove f. Auernbofen.
llraó, DON. Stadt in Württ. (Urach).
Chün der truchseizze von — 115,1.
Urbach, Urebach f, Auerbad.
Uttenbofen A.G. Uftenbeim, Mittelfranfen
(Utenhoven) 457,2. 487,35. Ger-
trudis von — 667,22,
Uttenreuty %.G. Erlangen, Mittelfranfen
(Uotenreüt, Uttenreut) 366,17. 500,
27,33. 503,24. 603,10. 666,36,38. Ge:
nannte Bauern 500,28 ff.
Üttingen A.G. Mearftheidenfeld, Unter:
franfen (Utingen, Öttingen, Uetin-
gen, Othingen) 378,14. 391,35. Al-
bertus de — 377,10. Bertholdus
de — 377,111. Cunradus advocatus
de — 875,3,33.
Urfar bad, B.N. ZRectbeim (Uorvar) 144,
12.
Urfersheim 3G, Windsheim, Unterfranfen
(Urversheim, Uerfershein) 3421.
180,33. 302,6. 461,36. 637,1.
Urhusen j. Cuerbaujen.
Urnhoven f. Auerndofen.
Urfel, Ober, Fieber, m. von jranffurt
(Urselle, Orsele). Berthold der
voiet von — 122,38. Wernher von
—, Hocmeifter j. Deutihorden.
Uskershusen f. Weitgartsbaujen.
Ussenkein f. Uiffigbetm.
Usteten f. Aufftetten.
Uvernhoven f. hiecnbofen.
Uzzinchein f. llijftabeim.
au.
Wachaw 231,28. 232,20.
J&adbad, QO.X. Mergentbeim, 33 ürtt.
229,99, Kirche 229,15.
Wahenbuchen Kr. Hanau, preug. Reg.Bez.
Kafiel (Wachenbuchen). Kirde 240,
37. 521,5,28,31.
QRadenbrunn in Sadjen-Meiningen Kr.
Hildburgbaufen (Wachenbrun) 438,28.
Wicdtersbach nö. Gelnbaujen (Wechtersz-
bach, Wechtersbach).
31. 187,11.
Wagenhusen in der Graffdaft Riened
473,6.
Burg 182,
Wagrein, abgegangen bei Mödmühl 447, |
25,38.
|
SRabrbera Gem, 9turad) 966. Herrieden,
guitteficanfen (Wartperch, War-
pereh) — castrum 19,15. 53,9. 81,19.
82,9. 91,24. 190,22. 191,30. castel-
lanus: Hugo de Steten 55,13.
Walch, Walich f. Sadfenflur, Schüpf.
Wald, uf dem — 309,27.
Waldbah O.9L Weinsberg, Mürtt. (Wal-
pach). Berhtoldus de —, Bürger
in Obringen 103,36.
Waldburg DA. Ravensburg, Württ. Jo-
hans der junge truczeshe 301,22.
3Rafbed jió. 9froffen (Waldeckin, Wald-
eck). Johan von —, marschalg
472,7. 474,1. Wilhelm von — 647,
23. 674,30.
Waldenburg O.3C. Obringen, Württ. (Wal-
denberg, -bereh, Waldemberch)
243,19. 311,25,26. 560,28. 564,12.
647,29. Bogt j. Geuman 1j. Baden:
ftein. Pleban 295,22. 296,30. Kaplan
pfhaffe Lupolt 549,30,
Waldenbaujen bad. BA. Wertheim (Wal-
tenhuser). Albreht von — 369,38.
Waldfall Gem. Grof:Gppad O.9L $56:
ringen, 38üvtt. (Waltsalle) 627,98.
Tgalbfee in Württemberg (Walse, Walsse).
von —: Gberbarb 625,31. Eberhart
36,27. 38,15 f. 639,21. Sriedrich 341,
32. 342,4. 344,23,27. 345,1,5. 639,21.
Hans 341,32. Heinrih 625,31. Ul-
reich 117,3. 215,13,19,23. 344,26.
345,4. 702,29. Bogt unb rudi
von Steier 220,2. Ulrich (b. ji.) 341,
32. 342,4. 344,23,27, 345,1,4.
Walenhusen (? Wallhaufen O.R. Gera:
bronn, Württ.) 144,12.
Walhen, Otto et Albero fratres de —
687,1.
Walich f. Walch.
Walfershofen A... Uffenheim, Mittel:
franfen (Walkershoven, Walchers-
hoven).
Übel,
38allbaufen O.2L Gerabronn, Württ. (Wa-
lenhusen, Walnhusen, Walhusen)
565,40. Heinrich Kruse zu — 560,
Chunrat Ubel von — f.
10. Herren von — f. Rothenburg,
Bürger.
Wallmersbah 9L, Ufienbeim, Mittel:
franfen (Walmarspach). Ritter Sein:
tid) von — 27,23. 430,29. 612,3.
Walrabanus, Fredigerorbens f. Würzburg.
Walsheim m. von €anbau, Pfalz (Walihs-
hein prope Spira) 69,12.
Waltenhusen [. Waldenbaufen.
| Walthersberg f. Alteröberg.
Walwanus, magister, notarius 691,16.
Wanbuch j. Wohnbad).
Wanenbach f. 28ombad.
Wangenbeim im Großberzogtum GCadjen,
mm. Gotha (Wangenheim). Fride-
rich von — 472,4.
Wanrode, Xlur bei Geislingen D.A. Hall
564,19.
Warte (? abgeg. Burg bei dem Warthof
Gem. Klein:Ajpahb DAN. Weinsberg,
Wiürtt.). Sifrid von — 3722.
Wartenvels, Chunradus de — 687,2.
Wartperch f. Wahrberg.
Wasen, Friderich von — 474,5.
Wafferburg, Stadt und 91, ip in Ober:
bayern (Wazzerburg) 17,11,15.
Wapendorf A.G. Heilsbronn, Mittelfranfen
(Wotzendorff) 75,1.
Wazzertruhendingen f. Trüdingen, Waj:
ie.
Wechede f. $chbheim.
Wehmar bei Ohrdrufi, Sacjen:Koburgs
Sotha (Wechmar). Heinrich von —,
Domberr j. Würzburg, Domberren.
9tübiger von —, Sigfrid von —, Arie
biafen f. Würzburg.
Wedrterswinfel A.G. Mellrihitadt, Unter:
franfen (Wehterswinkel) rauen:
flofter. Propft Heinrich von Griezz-
heim 616,2,
Wechterszbach f. Wächterebad.
Wedreybia j. Wetterau,
Wehrheim, preuß. Reg. Beg. Wiesbaden Kr.
linge. (Weren).
483,17.
Weybeler, Heinrich 160,28,
Güte 160,29.
Weichart, vitztum des Herzogs Ludwig
von Baiern 42,16,20.
MWeicdersgrüben A.G. Gemünden, Unter:
iranfen (Wikirsgruben) 473,9.
Weidelbah NG. Tinfelsbühl, Mittel:
franfen (Widelbach) 165,28.
Weidenderg 1.8. Sig in Oberfranfen (Wei-
denbereh) Conrad von — 301,22.
38 elaenbeim 9L.G, Uffenbeim, Mittelfranfen
(Wigenheim, -hayn, Weigenheym)
9,10. 21,38. 180,26. 292,29. 302,31.
637,3. 650,14. Pfarrer 149,20.
feine rau
796
Rudulf von — |
Wepyersfeldb A.G. Gemünden, Unterfranken |
(Wigirfelt) 473,8.
Weiber, aufgeg. in Langenbeutingen DO.A.
Öbringen (Wywer) 333,14.
Weikersheim DNA. Mergentheim, Württ,
(Wickershein, Wikkershaim, Wi-
kartsheim, Wikersheim, Wykerts- |
heim, Wykersheim, Wykartsheyin, |
Weiggerzhain,
gersheim, Wickartsheim, Wiggers-
Wikerzhein, Wig- |
heim uffer Tuber) 4621,81. 114,1. |
123,15. 194,31. 224,32, 269,32. 292,
1, 330,22. 348,25, 353,37. 355,40.
356,6,13. 450,35. 456,18. 527,16,21.
9,22, 607,33. 608,14. 615,10— 620,16.
Turafapelle 123,15. 173,23. Wort-
win der caplan 87,10. 123,11. 194,
26. Tíarfivde 173,30. plebanus:
Cunradus von Wyzzenburg 173,31.
175,4. 194,27. 269,28. 270,18. 530,
34.
Wegt: Chunrat von Markolsheim f.
SRarfeléeim. — Friez von Gatten-
hoven f. Gattenbofen.
Vinsterloch [. $infterfobr.
Cunrat Sehultheizze 45,34.
Bürger:
Weilbah preug. Reg.Be. und Landfr. |
Wiesbaden (Wilbach, Weilbach) 381,
25. 382,96. 335,15. 387,35. 388,8.
Weiler 372 12,
Conrat von |
529,5,7,9. 565,34. 583,13. 605, |
Weifersheimer Map 616,23, — —
Weiler DA. Weinsberg, Württ, (Wiler,
Weiller), von —: Adelheit, witwe
Heinrich Marschalkes j. Holfenbad.
Burghart 417,4,17. Cunrad 372,1.
417,5,17. Degenhart 67421. Jeut,
Witwe Sefriede von TDahenfeld 678,
23, Peter 677,23,
Weilnau im Rajfautfden, weitl. Uingen
(Weilnawe, Wilnaw, Wylnowe, Wil-
nawe, Wilnauwe, Wilnow). Grafen:
282,13,32. Albertus f. Würzburg,
Domberren. Güte, Gattin Graf Sep-
p08 von Gberitein 113,7. Heinrich
8,26. 24,4,5. 53,22. 54,22. Heinrich,
Abt von zulda 237,32, Reinhart der
herre von — 183,22.
Weiltingen A.G, Tinkelsbübl, Mittelfranfen
(Weltingen). Lupoldus de — 58,34.
Weimar, Graf von Orlamünde zu
019,30,
Weinsberg, DU. Stabt in Württ. (Wins-
perg) 204,38. 360,25, 677,5,9. 677,
39, 678,5. 679,28. Herrichaft 677,35.
Herren von — 65,28. 351,3. 363,36.
3642. Cunradus Engelhart filius
Cunradi de Winsberg f. Speier,
Tomberren. Cunradus | Engelhard
304,27,30. 305,7. 360,20. 676,19 27.
705,3, Elisabeth, Tochter Konrabs
des jüngern 258,28. (Gattin Dart:
muts von Kronberg) 545,37. 546,4.
(ugelhard 64,23. 254,32. 255,19. 304,
18,25. 305,3. 342,26. 363,35. 416,29
31 423,11,22. 520,3. 676,15, 704,3.
feine Gattin Anna 304,18. 305,3. 342,
26. Gngelbard b. i; Zebn Konrads
b.d, Temberr zu Würzburg 258.26,
30, Engelhard b. j., Sohn Kontads
v. à. 25826,1. 30427,30. 305,7.
138,12 fi. 591,4. 674,12. 679,2,22,25
29, 680,3,50. Konrad, Gngelbarbé b.
i Sohn, Tomberr j. Würzburg. Kon:
rad 15,32. 46,93. 86,4. 111,12. 122,
8,37. 253,35. 258.29. 259,127. 676,
18,26. 677,5,6,10. 678,1. 680,13. 705,
2, feine Gattin Agnes de Brunecke
oan Hobenlobe. ihr Sobn Konrad
204.33, 253,18. 258,30. 439,14. 676,
18,26. 705,2. feine Gattin Luckardis
von Bruberg 25825. Luekartlis,
Tochter Remnvabéá 25828. Medhtbild,
Tochter Konrabs, Gattin ll(vidóá von
PBrauned |. Hohenlohe. Mechthild,
Tochter Konrads, Gattin Heinrichs von
NRehberg fou. Mecdberg. Wildengel-
bard, Sohn Konrads des ältern 253,3.
258,33. 259,2. 438,0 ff. 439,15. feine
Gattin Richza von Hohenlohe f. unter
Sebenlobe.
Weipertsbofen DO.N. Grailebeim, Wiürtt.
(Wiprehtzhoven) 644,23. Genannte
Bauern 644,23 ff.
Weilel, Nieder:, Heflen, Prov. Oberhefien
Kr. Jridberg (Wissel), ecclesia 539,1.
540,5. pastor ecelesie Philippus
de Brunecke i. u. $cbenlebe,
Siteigad), Zufluß der Niich aus dem Steiger:
wald, Mittelfranfen (die ferrer Wey-
sach, ferner Weisach) 370,24, 570,21.
QSeisbad, Wüfung im Amt Tbemar,
Cadfen: Meiningen, Kr. Hildburg:
baujen (Wizbach) 440,10.
Weißenburg, Stadt in Mittelfranfen (Wi-
zenbure, Wyzzenburg). Cunrat von
—, Schreiber des Grafen von Gber:
tein 87,12. Schreiber Ronrabé von
Hobenlcebe f. notarii Harrer üt
)Beifersbeim. Cunradus de — ca-
pellanus domini de Brunecke f. ca-
pellani,
SüciBened nö. bei Wildon, Steiermarf
(Weizzenek). Dietmar von — 38,
15, Hartmann von — 38,16.
Weisluthera (? Weftern, Ober:, Unter:,
A.G. Schöllfrippen, Unterfranfen) 687,
18.
Welbhanfen 266, Uifenbeim, Mittelfranken
(Welbehusen) Erkenger von —
561,20.
Weldingsfelden ON. Künzelsau,
(Weltingsfelden) 313,17,
Weltingen f. Reiltingen.
Wenige Gemunden f. Geminberm
Wengen-Lancheim f. ganabcim.
Werbah bad. BA. Tauberbifchofsheim
(Wertpach, Werpach) 346,19. 368,4.
396,27, 473,20.
ertt,
Klein:,
Werberg, Conrad von — 474,1.
Werdea, Heinricus de — clericus 339,
BER
Werde f. Tonaumörtb,
Werded DA. Gerabronn, Württ. (Wer-
decke, Werdegg). Yurg 493,25.
Seat Johannes von Steten 294,4.
Werdemberg, Johann von — 441,13,
Werdenberg Kr. St. Gallen, Schweiz
(Werdenberg).
286 6.
Werdenvels f. Wernfele.
Weren f. Wehrbeim.
Wermuthhauien O.9C Mergentbeim, Württ.
(Wernbrehtshusen) 521,27.
Wernfels A.S. Roth, Mitteliranfen (Wer-
denvels). castrum 105,12,19.
Werngerswiler f, Böhringsweiler.
Wernherus notarius civitatis j. Gwen
haufen.
Juernébera, Burgruine bei Tieterabeim
9(G, Nenftadt a. A, Mittelfvanfen
(Wernsbereh, -perg, Wyrnsperg,
Witzburch, Wertzburch, Wernperg)
93,16. 99,25,37. 100,12, 231,4,10,13,
18,20, 232,98. 233,16,18,24. 234,9,6
21. 236,3. 284,33. 285,11. 654,21,28.
Friderieus de — f. Biürzburg, Dom:
herren. Bogt Hilemar, Hyltmar 62,
1,36. 233,15,21,26,29. 242,26. Edle
Herren von Hohenlohe zu W. fj. u.
Hobenlohe,
Werntzer f, Rothenburg, Bürger.
Wernz f. Wörniß.
Werpaeh f. Werbad.
Wertheim, bad. 9.9L. Oi, Ztabt am Gin:
flug der Zauber in den Main (Wert-
heim, Bertheim) 373,29,33. 390,1.
394,25. 399,23,24. 607,3. 690,17.
Zdultbei& Gernolt, Gernot 369,37.
— (QGrafidajt 374,10. 394,15,22. 688,
26. — Grafen 414,1. 461,16. 482,7.
Weppo 392,12. feine Gattin 9Wedtbilb
374,24. 376,26. 392,14. GberBatb, Ru:
befjé Zebn 567,33. Glifabetb, Tochter
Boppos, Witwe Gottfriebá von Hohen:
lebe. f. unter Sobenfobe. — Gflfabetb,
€ dnveftec in Klofter Gerlahsheim 544,
(raj Heinrich 36,26.
16. funiqunbe, Schwiegermutter fonz
rabs von Borberg 2,22 fj. funigunte,
Gattin Konrads von Borberg |j. Bor-
berg. Kunigunde, Gattin Gr. Hein:
rihs von SHenneberg fj. Henneberg.
9Reditbilb, Tochter Boppos, Gattin Gott:
frieds von Echlüffelberg f. Echlüflel:
berg. NRubdolf der Ältere 46,3. 195,15.
f. Würzburg, Domberren. Rudolf ber
jüngere 46,3. 57,6. 74,37. 98,13,34.
99,35. 100,9. 113,83. 195,15. 298,35.
313,9. 315,11. 322,40. 323,7. 332,17,
22. 358,31. 359,37. 360,1. 373,28.
376,28. 388,37. 389,8. 392,22,25,31.
395,30. 396,15,19. 418,12. 420,37.
436,25,28. 483,22. 484,6. 511,17. 519,
18,24. 567,28,29. 573,36. 591,1. 609,
4. 621,33. 623,12. 639,19. 641,23.
649,24, 671,17. 681,1. 688,25 ff. 690,
16, 704,9. feine Gattin Elifabeth 389,
9. Willebirg, Meifterin im Kl. Ger:
lahsheim 109,21. — Klerifer Bolfer
von — 156,35. — Heinrieus Wille-
kin de — j. Würzburg, Neumünfter:
ftift, Ehorberren.
Wertpach j. ®erbad.
Wertzburch j. ®ernsberg.
Westenvelt f, Wüftenfelden.
Welterburg Kreisitabt im preuß. Reg. 8e.
Wiesbaden (Westernburg). Reyn-
hart, Herr zu — 511,13, feine Gattin
Behrte 511,13.
Weiternah O.A. Öhringen, Württ. 635,5.
Westerndorf, Brant von Saunsheim
von — |. Eeinsbeim. Conrat von
Saunsheim von — f. Ceinébeim.
Westernhusen 495,98.
Beitfalen. Westvalie dux f. Zadfen.
SBücftgartéfaufen O.A. Grailsheim, Witt.
(Uskershusen) 563,5. 564,28. ecele-
sin 58,28,
WWeltheim A.G. Windsheim, Mittelfranken
(Westheim) 180,33. 302,6. 461,35.
637,1.
Wetingen, von — |. MWürzburg, Bürger.
Wetterau, Landichaft (Gau), amifden Vor
geleberg und Taunus, Main und Lahn
(Wedreybia, Wetray) 241,20, 481,
15. Landvogt Gottfried von Gppitein
413,7.
Wettringen 4.6. Shillingsfürit, Mittel:
franfen (Wettringen) 623,34.
Wider preuß. Reg. Bez. und Landfr. Wies-
baden (Wicker, Wicker, Wykere)
381,25. 382,26. 385,16. 388,9.
Wickershein f. ®eifersbeim.
Widdern DU. Nedariulm, Rürtt. (Wi-
dern, Wydern) 291,13. 299,30. 704,
20.
Widelbach f. ®eibelbad.
Widner 565,8.
Wien (Wienne, Wien) 20,15. 23,2. 30,
26. 98,5. 292,19. 345,5. Wiennisch
gewicht 266,8. 701,35. 702,25. Wie:
ner ‘Pfennig 292,18.
Wiefen AG. Lohr, Unterfranfen (Wiesen)
475,14.
— 48. Ebern, Unterfranfen (Wisen).
Heinrih von — 152,26.
Wicjenbad D.A. Gerabrenn, Rürtt. (Wi-
sentpach, Wyzzenbach) 560,29. Ge:
nannte Bauern 560,29 f, Fridericus
de — f. Würzburg, Neumüniterftift,
GShorberren.
BWiejenmühle Gem. Bolzbaufen X.G. Aub,
Unterjranfen (Wysenmüle bi Sun-
dernhoven) 594,39.
Wicientbau AG. Nordheim, Oberfranken
(Wisentau, Wisentawe). Cristine
von Lo fipinaen, Cdweften
Herdegnus de —, Domberr j. Bam:
berg. Vollant von — 671,23.
Yüiejet, abgeg. bei Ober Rimpad DO.
WRevaentbeim, Württ, (Wisen, Wie-
sent) 196,12. 203,5.
Witzburch ij. Z3etnéberg.
Wigelo vicedominus 64,27.
Wigenheim f. Z8eigenbeim.
Wigenher f. Ahusen,
Wiggersheim |, Weifersheim.
Wigirfelt í, Weyersfeld,
Wigirsfeld (wohl am Main, aufwärts
von Gemünden, zu juchen) 473,12.
Wikartsheim f. ®eiferöbeim.
Wikirsgruben f. Weidersgrüben.
Wilbach f. Weilbad.
3gilbenbely 9LG, cdillingéjürit, Mittel:
franfen (Willenholz). Friez von —
400,32. Stiche 400,33,
Wildenfee A.G. Stadtprogelten,
franfen (Wildensé) 309,25.
Wildgraf f. Kirberg.
Yeildberg, abgeg. Burg, ?LG, Königsbofen
Unterfranfen (Wilperg, Wyltperg).
Graf Konrad von — 110,33. 150,9.
Wildon füdl, von Graz, Steiermark (Wyl-
doni) Hertneid von — 36,28. 131,3.
Wileburg, frauwe Lise von —, Burg:
frau zu Gelnhaufen 183,1 f.
Willekin f. Wertheim.
Willenholz f. ®ildenbof;.
Wiler f. ®eiler,
Wilhelm, Graf zu Hennegau, Holland und
Seeland, Herr zu Friesland 529,20.
Wilmere f. Bilmar.
Wylnowe f. Reilnaıt.
Wilperg f. 28ilbbera.
Wimpfen mv. ven Heilbronn im Groj-
berzogtum effet. (Wimphen) 81,4.
121,19. 122,12. 495,15. rebigerfl.
zu Wimphen uf dem berge 680,1,
4,19. Prior Conrat von Niperg
680,27. Stift zu Wimphen im Thal
680,3. Geiltliches Gericht zu Wimpfen
im Thal 680,5.
Unter:
Wind eden, Stadt im preug. 9teg.3Beg. Raffel, |
Kr. Hanau (Wunneke, Wundeck,
Wonnecken) 541,33. 544,20. 546,27.
549,9. Adelheid von — f. Kikingen,
Schweitern.
Winden, ?Henfel-, Gem. Gammtesfeld
? Ober, Nieder, Gem. Roth am See,
D.N. Gerabrenn (Wineden, Winden)
21,5. 347,2,
Winden f. 28imnenbert,
Windsheim
(Winshaim, Windsheim) 59,17. 365,
37. 650,14. 653,17. 654,26. Ges
nannte Bürger 59,15 f.
Wingarten (Weingartsmühle bei Geifel-
wind 9(6, Sceinfeld, Oberfranken)
85,23.
BWingersborf A.G. Bamberg, Oberfranfen
(Wingersdorf) 521,18.
199
—
Winnenden D.N. Waiblingen, Teiüctt. (Win-
den) 705,4.
Winsperg f. Weinsberg.
Winterahusen f. Haufen, Sommer:, Win:
tete,
Wintir, Dilo, Nitter 472,9.
Wintherin, Peters 70,27.
Wintpach, Eberhart der Pfefferbalch
von 109,99. die Pfefferbelge
461,3.
Winpingen, Burg bei Neuftadt an ber
Hardt, Pfalz (Wintzingen, Wimt-
zingen) 442,30. 443,18.
Wipfeld 1.G. Werned, Unterfranfen (Wip-
phelt, Wippfelt) 244,30. Appel,
Aplo, Albertus de —, armiger 112,
28. 242,27. 244,30. 273,4. 276,36,
277,7. 285,16.
Wyrnsperg f. Wernsberg.
Wirtenbere j. Württemberg.
Wirtheim n. von Gelnbaufen, Heilen:
Nafiau (Wirtheym). Rodolfus de
— 660,9.
Wirzeburg — Wirtenbergk, der von —
282,14,33,
Wirzburg f. Würzburg.
Wisen f. 99iejen, 28iciet.
Wysenmule f. Wiejenmible.
Wisentau (?Wiesthal AG. Lohr, Unter:
franfen) 473,5.
Wisentau f. Wiejenthau.
Wisentpach f. Wiejenbad.
Wisin, Lücgart 45,12.
Wislachen in ber Grafjdajt
473,9.
Wispach, Ulrieus de — 687,3.
Wissel f. Weifel, Nieder:.
Wistenvelt j. Wüftenfelden.
—
Riened
|! Wyt, Merchel 131,8.
9G, &ig in Mittelfranfen |
Witiehhuser Klinge, Slurname bei Unter:
Miünfheim 566,8.
Witichstat, Wittigstat, Kunrat —, Cun-
rad von — 562,30. 609,37. 610,1.
Wywer f. Weiber,
Wizbach f. 38eigbady.
Wizenburg |. Weißenburg.
Wyzzenbaeh j. Wiefenbad,.
Wohndah NG. Schillingsfinft, Mittels
franfen (Wanbuch). Conrad von —
236,33.
Woiggerzhain f. ®eifersbeim.
Wolfler, Heinrieh 80,5.
Woltramus pincerna f. Rofjebery.
Wolfstein, Gotfridus de — 64,26.
Wolfsaun ? Gem. Nekendorf A.G. Heils:
bronn oder ? Gem, Tiebadh A.G. dil:
lingsrürft, Mittelfranken (Wolfsowe).
Dietreich von — 36,13. f. Gurmig.
Otte von — 129,9. feine Gattin
Chüngund 129,10. feine Tochter Ger-
traud, Gattin Hertneids von Schärfen:
berg fj. Schärfenbern.
Molfersfelden Gem, Wildentbierbah DA.
Serabronn, Württ. (Wolkersvelden)
196,11. 203,4.
Wolfsbaufen 9.G. Aub, Unterfranfen
(Wolgshusen). Munche von — 561,
9T.
SC)
Wollentzach, Henrich der Breysinger |
von — 339,10.
Wollmershaufen Gem. Tiefendbah D.N.
Grailsheim, Württ. (Wolmarsliusen,
Wolmarzhusen). von —: Berhtold
211,6. 213,40. 254,18. 456,27,28. 485,
19. 508,9. 521,32. 528,31. 550,28.
554,26. 571,28. 621,27. Cunrat 21,
11. 50,13. 113,37. 332,30. 347,3. 410,
5. Contz zu Burgswag 639,4. Fri-
derich 346,36, Johans 591,12. 609,
10. 639,4. Lupoldus 54,27. Rein-
bot 346,37. 347,8. Sieze 510,23.
fine rau. Margarethe von Burls-
wog 510,23,32.
Woltz, Heinrich 44,38.
Wombah N.G. Lohr, Unterfranken (Wa-
nenbach) 473,5.
Wonnecken j. Windeden.
Wonnenberg, Burgruine auf dem Wind»
berg bei Weinheim, Helfen wiw. Alzey
(Wonnenberg, Wünnenberg). Phi-
lips von —, vitztum von Aschaffen-
burg 466,20, 472,6, 473,38.
Worms (Wormatia, Wormezin, Wor-
mesze) 68,23, Gerhart, Johan und
Heinrich eammerer von — 472,5 f.
473,37. Biihof Salmannus 539,23.
——
ecclesia Wormaciensis 538,40. 539,
27. scolastria eeclesie Worma-
eiensis 539,2. Tomberren 539,25
Philipp von Brauned j. u. Hobenlobe.
Wörnig, Zufluß der Donau aus der Ge:
gend von Schillingsfürft (Wernz) 464,
12,22.
Wotzendorff f. ?3ateneerf.
Wundeck, Wunneke i. Windeden.
38unneniteim, abaeg. Burg bei Winzer:
baufen D.A. 3Xarbad, Württ. (Wun-
nenstein, Wunstein), Langer Hans
von — 350,7. 351,5,10. 418,29. jeine
@attin Liwkart 350,7. 418,29.
Württemberg (Wirtenbere, Wirtemberg).
Graf Eberhard (der Erlauchte) 69,30.
87,97. 88,13,24. 11429,32. 1153.
188,16. 192,23. 200,16. 705,5. [eine
€ dyreciter Adelheid, Adelheid Mecbtbild,
Gattin Krafts b. jüngern von S$oben:
Iobe f. u. Hohenlohe. Ulrich (IIL) 88,
13. 200,17. 286,2. 307,23. 319,11,15.
326,36. 412,36. 418,12. 419,24,26,
420,3. 482,30,34.
Würzburg, Stadt in Unterfranfen (Wirz-
purch, Wirtzburch, Wirzebürch,
Wireeburg, Wirzpürg, Wurtz-
burg, Herbipolis) 7,5. 12,5. 20,5.
28,23,26. 29,10 fi. 32,25. 46,10.
48,17,20,21,27. 51,11. 58,19. 94,
20,32. 95,24. 96,18. 97,12. 103,
18. 111,5. 128,15. 136,9,16,18.
138,16. 140,24. 144,36. 145,5,13,
24,33. 146,10,16. 147,18. 148,4,
21. 149,7,33. 150,3,83. 151,24,
20,26,30. 153,30. 155,22,33. 156,
18. 157,5,13. 158,823. 159,30.
160,18. 161,6. 162,10,32. 163,3.
169,11. 179,20. 220,27. 242,24.
246,37. 264,17. 273,9. 277,9. 278,
21. 279,28. 292,12. 297,7. 301,26.
306,13. 310,20. 312,38. 315,16.
318,30. 324,37. 335,10. 337,31.
343,25. 346,23. 353,1. 377,4. 388,
28. 391,12. 427,21. 435,32. 137,
19. 450,18. 471,1. 474,31. 477,10.
479,11. 488,16. 490,34. 492,5.
493 22, 507,12. 511,14,22. 513,25.
a. Bol
514,33. 519,13,32. 520,9,14. 522,
20. 580,35. 533,23. 537,1. 570,
40. 608,31. 616,35. 623,7. 647,8.
669,19. 674,21. 682,20,25. 685,
14. 688,38. 691,17. 692,39. 695,
20,27. 697,6. 706,15. 707,11. Ma:
rienburg, castrum montis be-
ate Virginis Marie 50,34. 143,3.
214,7. Haugesburgtor 152,17.
euria scolastici 137,11. curia
dicta Grozzen Burcheün, Sof
ze Burcheim, Burgheim, in der
ringmüer zu 28. 28,8. 29,3. 268,
91. 270,2. curia zu der Tannen
516,1. curia zu dem Gir 379,33.
curia de Osternnach 289,20. Hof
Kleynenbrunnebach 388,29. cu-
ria Hoechenbrunnen, Hocken-
brunnen 376,38. 379,33. — |. 9teb:
ftod. — denarii Herbipolenses 34,
27. 47,35. 397,21. 459,36. Würz:
burger Gewicht 678,8. — Bürger
29,17. 48,18. de Ariete, Echar-
dus et Johannes fratres 289,30.
de Babenger, H. 379,34. Brün-
lin, Küningus 289,30, Wolfram
und Brauner Wolf, Preunleins
Söhne 499,3 f. Fritzze 499,4.
Jöser, Heinricus 50,15. Mergent-
heimer, Heinrich 388,30. Mor-
der, Eberwin 450,2. Ulrich 450,2.
Cunrat der schriber von Nor-
tenberg 28,8[. 29,4. 263,25. Se-
meler, Engellinus 388,25. feine
Gattin Elizabeth 388,26. Ecke
vom Stern 277,7. 278,16. 279,
22. Tufel, Rudiger und Wolfe-
lin 487,6. 559,33. von Wetingen,
Friedrich 160,30. Fryderich von
Wurtzburg, Hausfomtur j. Nürn«
berg, Deutjches Haus. — AQuben
144,34. 162,7 fi. 469,80. 470,1.
477,3. 478,14.
Bistum 3,34. 5,29. 14,25. 123,20.
128,23. 146,10. 148,16. 151,1.
155,20. 156,16,18. 161,22. 285,6,
368,35. 392,34. 396,17. 398,31.
452,21. 486,2. 518,9. 622,24.
Sohenlohifches lirfunbenbud) Bd. LI.
628,5. 630,15. 671,25. 699,16.
707,8.
Bilchöfe 31,80. 41,29. 62,26. 171,5.
460,4,7. 700,16. 701,10.
Albreht von Hohenlohe 143,6.
Andreas von Gundelfingen 9,7.
12,29,32. 14,30,37. 19,36. 28,
24. 31,22. 46,2,31. 49,29,39,
40, 51,6 1.171. 581. 95,8.
96,7. 110,34. 13922. 140,21.
14:,2. 143,9. 152,10. 158,7.
162,9. 377,14. f. u. Domberren.
Berthold 149,12. 686,11,22. 687,
85.
Gottfried von Hohenlohe f. unter
Hohenlohe.
ring 149,12. 684,28, 685,11.
Manegold 105,29. 123,19. 136,14.
162,8. 376,37. 688,24. 691,1.
693,21. 696,32.
Otto von 28olféfebl 143,6. 345,36.
346,4. 413,26. 414,22. 418,4,
17,18. 420,37. 426,8,38. 497,
80. 429,12. 444,1. 445,24. 453.
7. 454,15. 457,15 22,23. 460,8.
467,16,22. 469,2,12 22,36. 470,
9,16,22.471,12,24. 474,29. 475,
4,13,24,31. 476,5,11,31. 477,
11,33. 478,11,30,37. 479,3,10.
481,29. 482,4,17,33. 485,25.
486,3,4,18. 488,17. 489,2. 490,
30. 491,36. 507,4,19. 508,38.
509,15,22,28. 515,13. 516,6.
520,5,10,33. 522,11,34. 523,6.
526,37. 528,23,25. 530,31. 533,
13. 536,18. 551,17. 556,12,15.
559,31. 569,6,16. 574,20. 575,
33. 576.4,11,23.36. 578.28,36,
40. 579,18. 580,1 21,39. 581,
21. 582,31. 583,2. 584.26,31,
36. 586,37 fi. 589,29 fi. 590,
33. 591,25. 592,16 ff. 594,16,
18. 597,11. 599,14,27. 707,5.
Wolfram 162,6.16,19,24,34. 163,
33. 164,7. 168 24. 173,20. 177,
23. 179,1. 205,14,27,29. 206,
5,19,22,26. 208,10,25. 2144.
220,23. 237,12. 245.2,28,32,
51
Sedit.
— 802
246,14,20,26,31,38. 247,16,27.
948,26. 250,26,33. 251,3,10,13,
36, 252,3,7. 264,6,32,37. 265,
29. 269,28. 271,26. 272,1,15,
19,22,29. 273,5,7,20,39. 274,
13,22,35. 275,1,14,16,23,31.
276,1,25. 277,21. 279,26. 289,
16. 291,12. 292,7. 294,26. 295,
21,34. 296,18. 297,2,13. 298,
25. 306,14. 310,13. 312,12.
315,9. 317,31. 322,33. 323,2,
41. 332,13,21. 334,5. 337,12.
391,7,17. 444,6. 513,20. 514,
20.
Hermann von Lichtenberg, Kanzler $.
Ludwigs 345,1. 352,28. 359,33,38.
014,26. 706,5.
Archiviafone: Albrecht von Lówen-
stein 688,12. Cunradus de Nid-
eke, Propft zu OÖfringen 20,2.
85,14. (notarius eius Theoderi-
cus 379,37.) Otto de Wolveskel
98997. 513,27. Rüdiger von
Wechmar 37723. Sigfrid von
Wechmar 380,7. 696,225. — |.
aud) unter Domberren.
eeclesia Herbipolensis,
maior ecclesia 7,22. 12,22. 46,5.
141,1. 142,2,19,22,26. 145,10. 148,
6. 149,32. 150,10,29. 151,18,25.
159,26. 160,17. 162,32. 164,6. 185,
36. 186,5. 205,16,27,30. 206,7,19,
993,96. 208,11. 214,13. 242,22. 246,
9 .91,33. 247,6. 248,24. 252,9. 277,
97. 278,1. 279,2. 818,3. 395,31,
33. 426,9,28,34,88. 428,13,30, 478,
11,16,38. 492,30. 515,6. 520,34.
591,5. 523,13,16,29. 538,40. 577,
7,11. 078,9. 579,18 fi. 093,11,22.
598,37. 600,29. 604,36. 605,8,18.
607,99,32. 617,5,33. 622,36.
Domfapitel 3,37. 4,15. 5,8,36. 7,21.
13,7. 15,13,29. 16,5. 51,11. 136,
97. 137,16. 199,19,35. 140,8,16.
141,30. 144,81. 146,8. 147,26.
150,7. 156,15. 279,9. 845,36. 362,
6. 427,8,9,31. 430,25. 452,23. 486,
8,19. 509,16,23. 512,2. 513,94.
B
516,24,31. 539,12. 540,16. 604,
27. 629,39. 630,16. 646,29. 6141,
13. 696,33. 697,1. 700,20.
Tombelane: Albert 686,5,12,23. Arnold
696,40. Ber(toldus) 685,7. Golt-
stein von Ryedern 85,9. 94,16,
33. 139,16,34. 207,29. (berbarb
von Riebern 162,36. 248,29. 277,
39. 279,8. 298,27. 393,7,29. 488,
80. 515,7,14. 516,20. 522,19. 539,
11. 540,15. 590,12. 597,19. 599,
20. 615,32. 646,17,28.
Tomberren 152,36. Albert von Ebers:
berg 297,82. 453,5. 512,5. 515,
15. (scolasticus) 646,10.
Albredt von Hesseburg 615,34.
616,24. 646,11. (archidiac.)
668,6.
Albertus de Wilnawe 696,26.
Andreas von Brauned j. u. Hoben-
lobe.
Andreas de Gundolvingen 696,
24. f. u. Bilchöfe,
Berthold von Grumbad; 139,16.
[ u. Dompröpite.
Burchardus comes de Hohen-
berg 647,5.
Chislinch 35,14.
C. de Enkersberge 685,7.
€. de Hohenberc 685,9.
Conrad von Winsberg 674,16.
Cunradus Blumelin 139,15.
Dietrich von Karlbureh 92,14.
Dietrich von Massbach 278,16.
279,16. (cantor) 539,14. (ar-
ehidiae.) 615,34. 645,18.
Th. prepositus de Rasdorf 685,8.
Eberhard vom Hirzhorn 515,
19. 516,17,27. 540,19. 594,8.
595,10,21. 596,26,29. 597,21.
598,2,15. 599,6.
Eberhard von Tunnevelt (ple-
banus) 92,15 f. (archidiac.)
103,16. 140,6. 147,22.
Gmidj von Brauncd, archidiac.,
Dffiztal f. unter Hobenlobe.
Engelhard von Weinsberg 258,26,
360,20,25.
— 803
Erkembertus de Starkemberg
139,14.
Ernst von Rystenhusen 616,26.
Ernst von Sebeche (archidiae.)
173,28. 175,3. 515,8,16,35,37.
FL Neumünfterttift, Propit.
riedrih von Hohenlohe f. unter
Hohenlohe,
Friedrich, Küchenmeifter 515,19.
Friedrih von Lierheim 539,13.
Friderich von Srotzberg (Difi:
gal) 245,14, 249,33, (archi-
diac.) 297,31.
Federieus de Stahelberig (ar-
ehidiac.) 141,4 ff. 142,15.
Goltsteinus de Riedern 377,9.
379,22. f. Dombelane.
Goteboldus 696,97,
Gotfrid von Vehing 674,15.
Gotfridus de Nidecke 516,26.
540,17. 616,25. 619,24. 645,17.
magister Gregorius 685,9. (ar-
chidiac.) 688,12. 691,14.
H. Cremesarius 685,8.
Hans vom Rosenberg 616,26.
Heinrih, Küchenmeifter 625,1.
Henricus de Rannenberg 379,22.
Heinrih von Jteinitein ber ältere
140,19. 245,12. 249,31. 278,
14. 279,14. 297,31. 393,7. 512,
5. 516,16. (archidiac.) 522,17.
615,33. 646,11.
Heinrich von Reinftein ber jüngere
(archidiae.) 514,21. 616,1.
Heinrich von Stahelberg (archi-
diae.) 96,6. 154,8.
Heinricus de Tannenberg 153,4.
155,29.
$einrid von Züedymar 140,7. (ar-
chidiae.) 513,14.
Joannes de Bachenstein 259,22.
Johannes pincerna de Erpach
516,26. 540,18. 645,17.
Johannes de Salezach 515,34.
Kraft von Speckvelt 515,17,31.
646,13,20. 660,35.
Ludwig von Hesseburg (Gang:
meijter) 278,13. 279,13.
Tompröpite
Notare, Schreiber.
Ludwig von Hohenberg 139,14.
Lupold von Bebenburg 515,18.
(archidiac.) 539,14. 585,1. 591,
28. 594,8,25. 595,9,20. 596,26,
29. 597,21. 598,2,15. 599,6.
646,12.
Marquard von Heidecke 515,17.
(sankmeyster) 616,25, 619,25.
O. custos 685,7.
O. de Luterberg 685,7.
Otto de Flugelauwe eomes 128,9,
Philippus de Tannenberg 691,
13.
fbilipp von Brauned f. u. Hohen
Iobe.
Richardus de Sebech 515,33.
Rudolf von Rotenstein (schul-
meister) 245,13. 249,32. 277,4.
278,13. 279,14. 513,15. 515,16,
9tubelf von Wertbeim 369,33. 388,
36. 392,31. 393,8,30. 394,85.
(arehidiac.) 396,14. 511,16.
515,17. 645,30.
Ulrieus de Kyrehberg (custos)
13,11. 20,2. 93,26. 94,7,11.
242,3. 245,19. 249,31. 277,4.
278,14. 279,15.
Wernher von Tannenberg (can-
tor et archidiac.) 187,4. 685,9.
696,24.
Wolframus de Linach 696,96,
Wolframus pincerna de Rosse-
berg (Dompfarrer, Arcidialon)
245,13. 249,32. 278,15. 279,
15. 289,26. 485,28. 513,27.
646,11. 706,6.
Wolframus pineerna iunior de
Rosseberch 513,28.
128,23. Albredt von
Hohenlohe j. unter Hobenlobe.
Berthold von Grumbad 248,28.
249,30. 277,3,38. 278,12. 279,7,
13. 298,26. Boppo 685,6,21. Hein:
ridj 696,40. Wolfram von Grum:
bad; 13,6. 94,16. 139,34. 147,27.
f. Neumünfterflift, Pröpfte.
magister Johan-
nes de Fritzelaria, prothonota-
rius Wolfram! episcopi 297,33.
Theodericus in palatio notarius
proseriptionum 297,33; f. unter
Ardhidiafone. — Ulricus notarius
Andree episcopi 50,111. — f.
audj Neumünfterflift, Goorbevren.
Hermannus notarius prepositi
Novi monasterii 50,12.
Dffizialat, Offülale an ber Roten Thür,
Nidyter vor ber roten Thür 7,38.
14,1. 15,18,21. 112,31. 114,18.
147,32. 148,26. 149,23. 153,17.
154,15. 155,1,36. 156,6. 160,21.
253,34. 258,22. 269,22. 339,34.
340,11. 384,36. 388,34. 390,22.
393,1. 395,19. 511,23. 518,10,24.
593,32. 604,34. 645,28. 695,16.
696,20,35. 697,4 fi. C. de Gos-
heim 379,20,35. 380,1. 385,22.
804
Gmid von Brauned f. u. Hohen: |
lebe.
unter Domberren. Lupold von
Bebenburg 337,1. 591,38. — ad-
vocatus curie Theodericus de
Erfordia 297,34. Johannes de
Northusen 518,6,10,24. — ta-
bellio eonsistorii Gerungus 13,
33. 14,8,10. tabellio eurie Eber-
hardus de Zimmern 705,21. —
Bertold der scriber an der Roten
tür 385,23. — officialis prepo-
siti 323,30.
Stift Haug, ecclesia & Johannis in
Hauge extra muros Herbipolen-
ses 9,15. 10,1,36. 13,28. 96,6 f.
138,31. 139,2,27,36. 140,16. 152,
18. 156,34. 157,32. 182,7. 376,36.
410,35. 507,5. 513,10.
685,13,22,30. 686,2,23. — Te:
fane 659,18. Albert 376,35. Bruno
14,6. Heintid 138,30. 139,1,36.
15728. W. 685,10. — Eher:
berren: Bertoldus 691,15. Ber-
toldus seolastieus 14,6, 138,32,
36. 157,30 f. Bettelmannus cu-
stos 14,7. Bilumelinus 14,7. ..
de Kregelingen, scolastieus 486, —
94. Heinrich von Flache 511,
Friedrih von Schrogberg f. |
l
684,29. |
——-
20. Heinrich von Steyne 157,
28. magister Theodricus sco-
lasticus 691,15. 700,22, Walther
von Gmünden 625,9. — Pfarrer
152,220. — Vilfar Heinrih von
Gotha 157,29. — Pröpfte: Gott:
fried von Hobenlobe f. u. Hoden:
lobe. Heinrich von SHobenlobe,
Konrad von Hobenlobe f. u. Hohen»
lobe. Rropftei 138,32.
Neumünfterftift, die herren vom Nü-
wen Münster, ecelesia Novi mo-
nasterii 28,17. 46,20,30. 47,12.
50,3. 51,18,27,30. 84,25. 103,9,17.
- 140,17. 173,29. 174,32. 175,4. 289,
21. 347,35. 536,33. 691,37. 695,
39. 696,34. — Rröpite 51,36.
694,19. 696,34. Ernst von Se-
bech 277,5. 298,27. 309,39. i.
Domberren.Wolframus de Gruem-
bach 47,9. 698,30. — Dekan
Gotfridus 50,3. 691,30. 692,4.
696,36. — Gborberren: Albertus
scolasticus 50,9. Boppo de Ro-
temburg 50,8. Burchardus sco-
lasticus 691,31. 692,4. 696,37.
Conradus Horant vicarius 270,
10. Conradus Hozo 696,27. Con-
radus de S, Laurentio vicarius
270,9, Eckehardus de Rebe-
stock 50,8. Fridrieus de Wisent-
pach vicarius 270,10. Gerungus
162,37. Gotfridus de Espenvelt
50,9. Gotfridus Zinko 696,28.
(? Johannes) notarius Gotfridi
de Hohenloch f. notarii, Hein-
ricus de Espenvelt 50,8. Hein-
rieus Virenkoren 269,8. Hein-
ricus de Katzenstein 51,86. Hein-
ricus de Linach 50,10. Hein-
rieus Schillinch vicarius 270,10.
Heinricus decanus in Hoppfer-
stat 163,1. Heinricus Willekin
de Wertheim 270,8. Johannes
de Hallis vicarius 270,9. Jo-
hannes de Kungeshoven 270,8.
Michael de Leone 142,35. 143,5.
meister Mychel von Wirzburk.
— 805 —
oberfter Schreiber bes Bilhofs 616,
3. 625,8. Nycolaus sacerdos
264,19,25,35. Otto custos 694,
26. 696,28, Otto de Amorbach
50,9. 51,36. Rudegerus custos
50,7. Rudegerus de Alto Lobio
696,28. Sifrid von Gelnhausen
861,31. Volkelinus Ubelacker
50,10.
Klofter zum bl. Burdard außerhalb
ber Mauer, Benebiktinerordens 140,
18. Abt Gefrib 460,9. 615,31.
Stift zu St. Stephan 140,18. Abt
H. 685,6.
Klofter zu St. Jakob 140,19. Abt
Joannes Trithemius 144,7.
Deutihes Haus 84,1. 387,4. 616,12.
617,9 fi. Komtur 186,26.
Spital vor bem Haugesburgetor 152,
16. 487,7.
Predigerbrüber 377,1. 379,35. Prior
146,26. Heinrih 377,8. Bruder
Walrabe, Walrabanus 377,9.
379,6,36.
AXefuaten: Urih 9ind und Gabriel
Hamberger 137,40 fi.
Frauenflofter zum heiligen Marfus in
Bleichach 152,7.
Sobanniterjpital 378,30,35. 379,12.
490,20. Komtur: Albrebt von
Kapenftein 378,28. Berthold von
Bolan 705,13,16. Brüder: Al-
bertus de Hohenloch f. u. oben:
[e5e. | Conradus Fuhs 705,19.
Conradus Holtzschüch 705,18.
Conradus de Nürenberg 705,20.
Dietmarus prior 705,17. Gun-
therus 705,21. Heinricus de
Spira 705,18. Ludewieus de
Ohsenfurt 705,17. ^ Lupoldus
Honkelin 705,20. Petrus de
Brüchsella 705,16. Sytzo de
Grünsvelt 705,19. Ulricus Ba-
best 705,17.
her Wolvelin der hovemeister von
— 385,24.
marscalcus ecclesie Herbipolensis
tus Buman 514,15. coniux eius
Hedwigis 514,16.
MWüfenfelden A.G. Wiefentbeid, Unter:
franfen (Wistenvelt, Westenvelt)
441,30. Ulrich von — 384,8.
Wüstenfüterse f. Fütterfee.
Wuftviel A.G. Gerolzbofen, Unterfranken
(Wustvilden, Wustfilde) 161,37. 162,
21.
X.
Xanten, St. im preuß. Reg.:Bez. Düffel-
dorf. Johannes prepositus Xane-
tensis 573,35.
3.
Zabelftein, Burgruine bei Gerolzbofen in
Unterfranten (Zabelstein). Wolframus
de — 161,18,
Zapfendorf 91.G. Staffelftein, Oberfranfen
(Zapphendorf) 80,7. 657,10.
Zarge, Burg j. Nageldberg.
Zeilfeld bei Römbild in Sadhjen: Meiningen
(Sylveld) 441,7.
Zell, Wafler:, bei Ansbah, Mittelfranken
(Celle). plebanus 147,14. 148,30.
156,7. 160,23.
Zell, Ober:, bei Würzburg (Celle, Obern-
celle). Prämonftratenferffoiter 163,15.
595,17. 682,20. Abt 376,30 (j. Bes
richtigungen). Tilmanne 682,19.
— intere, bei Würzburg (Celle, Inferior
Celle), Krauenflofter 380,2. 646,2.
Zellingen WG. Karlitadt, Unterfranfen
(Gellingen) 389,2. 395,21. 399,37.
Aem, Obern:, Untern:, 9L. Windsheim,
Mittelfranfen (Zenne, Cenne), Ar-
nolt von — 442,10. Tristraum von
— 566,15. bruder Chunrat pro-
best an der — 34,28.
Zenichen f. Aldhaffenburg.
Ziegenhain an der Schwalm, Bez. Kaijel,
Preußen (Zygenhan). Graf Johann
von — 299,10. 300,25,29. Hedwig,
feine Schweiter, Witwe des Grafen
Boppo von Eberftein f. u. Eberitein.
Theoderieus de Hohenberg die- | Zimmern, Frauenz, abgeg. bei Niedernhall
DA. Künzelsau, Württ. (?)(Nydern-
zymmern) 16,30.
Zimmern, Frauen, O.3X. Bradenbeim,
Wiürtt. (Zimmern), Giftercienfer, Nons
nenflojter. Scmweiter N.N., Tochter
Kraits von Hohenlohe f. u. Hohenlohe.
Herren, DU. Mergentheim, Württ.
(Zimmeren, Zymern) 51,19,28. 622,
10. 638,28,32. Burg Zymmern un-
wendig Pfucigen 638,24. — Von —:
Anna, Tietrihs Tochter, Klofterfrau
zu Echäftersbeim 572,11. 573,3,5,9,20.
Berthold, Wiprechts Sohn 51,30. 213,
23. Tietrih, Wipredhts Sohn 29,13.
51,29. 113,37. 118,24. 132,32. 135,
27. 148,7. 193,20. 322,29. 332,31.
347,4. 410,6. 463,15. 487,22. 496,21.
622,4. (berbart von NRofenberg, gen.
von — 522,1. Eberhardus tabellio
curie Herbipolensis f. Würzburg Offi
jafat. Katherin, Dietrihs Tochter
622,6,9. Wiprecht 28,21. 29,8,13.
45,33. 46,9,21,28. 50,32. 51,18,22,
26,29,33. 87,9. Wortwin, Wiprechts
Schn 50,32, 51,29. 135,27. 148,7.
193,20. Richter zu Rothenburg 197,
23. 294,2, 332,30. 347,4.
Klofter:, A.G. Nördlingen, Schwaben
(Zimbern). Giitercienfers$rauenflofter
291,23. 292,1.
Lorenzen, Gem. Groß:Altdorf DU.
Hall, Württ, (sant Laurencien Zym-
mern) 563,36.
806
Zimmern, Nidern (= Borbadzimmern,
DNA. Mergentheim?, Württ.) 572,24.
Genannte Bauern 572,24 fi.
Zimmern (weldes? Cimern), Heinrich
Berler de — 675,10,18.
Zinkenwerd, Klofter auf bem — f. Bam:
bera.
Zinko f. Rürzburg, Neumünfterftift, Chor:
herren.
Sipplingen D.A. Ellwangen, Württ. (Zip-
plingen). .bruder Henrich von —,
landehomentur f. Sranffurt. Bruder
$einrid von —, Komtur j. Ulm unb
Donaumörtb.
Z$rlin, Conradus 507,10.
Zittau in Sachen (Sytavia) 3,20.
| Zobel f. Giebeljtabt.
Zollern (Zolernn) Fridericus comes
de — 625,28.
Zollner f. Rottenftein.
— Cunradus — mil, 34,8. 85,21. 151,24.
— j. Mergentheim, Bürger; $allberg.
— Friderich j. Bamberg, Schultbeiß.
Zucmantel j. Rothenburg, Bürger.
Zurch j. Bartenau.
Züttlingen DA. Nedarfulm, Rürtt. (Zute-
lingen, Zutlingen) 111,12. 117,19.
Zweibrüden in ber Tfíalg Eberhardus
comes de Gemino Ponte 307,23.
Zwerchmaur (?9anb[daít in jyranfem)
370,23.
Zwidelger, Bertolt 44,32.
Zwiseler, Hermann, Ghbelfnedjt 151,25.
Wort und Sachverzeichnis.
anleit 622,24.
banwin 239,32. 430,4. 584,33. 574,29 ff,
becherlehen 78,13.
besteheupt 239,27.
bete 70,16. 94,31. 271,29. 534,33. 574,
28 fi.
braitschaft 42,1 ff.
bühof 69,26,
büle 124,28. 521,99. 683,27.
burgfrauwe 183,2. burchvride 294,
37. 295,13. 300,19. 509,1,24. burg-
rebin amtmith 187,7. purggrave
30,34 ff. burggut 78,11. 79,5. 651,
17. burghut 232,14. 682,10. burg-
lehen 222,5,16. 223,4,7,21. 576,1.
burgman 233,26 fi. 322,6,10. 683,5.
butschuh 89,1.
kastengult 626,34.
kaufschatz 115,35. 116,25.
kemnathe 131,30.
cente, cent, zent 25,32 ff. 164,14. 249,
11. 284,9 fi. 299,29,38. 330,25. 369,
26. 467,28. 469,5. 473,6 fj. 474,32.
497,9. 516,7. 570,5 ff.
konigesstück 182,28.
konigeswiesen 182,27.
cremerey 670,19.
kuntschaft 55,23. 72,13,90, 132,22. 837,
17 ff. 403,11,22. 479,18 ff. 570,11 ff.
703,17.
kurse 89,1.
tagewerk (ilüdemmag) 566,16.
vischweide 272,4. 303,19. 342,19. 499,
16. 435,16. 444,31. 574,28 ff. 651,6.
vogetwin, vogtwin 271,35. 275,12,25.
277,30. 334,15. 452,26.
vormunt 185,4.
vorstmeister 127,27.
frie straze 506,22.
fryunge 575,1 fi.
ganerben 182,23. 187,6. 196,27. 401,12,
21.
gebuseme 484,9 ff.
gebutel ampt 132,27.
geleite, gelaite 57,9 ff. 72,14. 98,55.
99,9 ff. 100,10. 115,36. 116,1 ff., 24 ff.
225,20,28,33. 226,1 fi. 308,34. 411,
11 ff. 435,16. 574,29 ff. 629,10. 635,
2 fi. 670,12. 681,18. 703,9 ff.
gemeinde (Allmenbe) 26,9,18.
geschoz 574,29 ff.
gestabt eide 126,36,
henden 215,15.
gesuche 530,7. 550,27, wüchengesüche
(Wohenzins) 531,3.
goltvasten 404,5,9.
gotsgabe 575,6. 607,34.
halsgerichte 349,35. 552,2 ff. 574,35 fi.
681,13.
hantveste 584,17. 633,1.
heinstüre, heymstur 119,38. 276,18.
434,15. 444,36 ff. 555,25.
herberge 47,18. (herburge) 89,10. 132,
mit gestabten
807
herwegen 89,1.
hofgesinde 443,16.
holezlowbe 459,21.
hübener 424,2 ff.
hüpgut 324,15,24.
lager 668,28.
lange haller 228,25. 500,14 ff.
lantfride 286,8. 491,6. 499,3. 610,12.
lantgeriht 557,36. 558,14. 614,17. 622,23.
lantleyte 111,36.
lantrichter 272,39.
lantschranne 343,26.
lantsedele 284,6,9 ff.
lantvogt 288,30. 405,30. 456,2,26. 613,
25 ff. 614,10 ff. lantvogtey 613,26.
614,9.
lateratores 103,7.
lehengnöze 416,35.
lehensgewer 297,18.
leystunge 470,81. 607,7.
maidem, Pferd (Hengft ober Wallach) 2,9.
mannlehen 78,11. 171,8. 182,34. 217,8.
230,4. 299,28. 330,25. 353,26. 355,
33, 404,32. 433,7. 467,26. 475,15.
477,14. 554,2. 576,1. 606,6. 607,35.
652,2,
manschaft 607,35.
mentbarschaf [muntbarschaf] 483,10.
mit munde mit hande und mit halm
272,25. 475,11. 612,20.
morgengabe 100,30. 120,2. 134,17. 190,
21. 276,17. 298,12. 434,16. 555,26.
577,38. 586,8 fi.
müme 129,26. 186,28. 209,11,28,34,38.
360,3. 363,5. 369,30.
noytzog 284,12.
oht (Adt) 622,24.
officium 47,15 ff.
operarii 103,7.
ortus ferarum (Wildparf) 32,18.
perchrecht 74,12.
pytanze 4044.
raitman 484,18.
satzung 42,23, 78,12,28. 189,29.
schatz, schetz ($ob[mag ?) 562,20.
scheffin 681,15.
sedelhaft 597,9.
20,27. 232,1. 239,32. 492,3, 574,29 fj. ' selbschol, selbschulde 338,6. 571,33.
— 808 —
wiltbannus, wiltbant, wildban 31,94.
statunge 417,5. 32,4. 304,21. 325,12 ff. 353,27. 355,
steufmüter, stiefmüter 332,15. 372, 33. 370,20. 464,1 ff. 473,18. 567,9.
24. | wiltfur 569,11 fi.
steura 164,29. wilzbadt 137,39,
uberschaz 351,12. wiwen (Widdum) 317,15,18.
urbar 216,34. 18,22. ' wochenmarcht 306,34. 648,25.
ursaz 580,2. , wüchengesüche (®odenzins) 531,5.
urtat urtat 471,28. 580,3. zente f. cent.
ungelt 629,6. zingeln 260,12.
wayffingeschreye 284,12. zinslehen 576,1.
walkmule 485,12. zol 272,4. 411,11 ff. 435,16. 455,3 ff.
wartpennig 455,19. 500,9. 563,6. 574,29 fi. 607,35. 629,
sihtige urchunde 97,37.
weydepfenninge 397,25. 8. 651,6. 670,12.
wepener (— armiger) 401,11,14,21. zollener 455,1 ff.
widenman 317,14. | zügelt 134,27. 276,17. 298,12. 36558.
widerlegunge 119,38. 301,9. | 571,88. 586,8 ff. 698,6.
Nachtrag zum Regifter des eríten Bandes.
Zu ben folgenden Berichtigungen haben in banfenémerter BWeife beigetragen Herr Pfarrer Dr. Boffert in
Nabern, Serr Dr. Wehring in Stuttgart, Herr Domänenrat Dr. Schreiber in Amorbadh, Herr Tfarrer
Schlenter in Baldmannshofen, ferner Herr Trofeffor Dr. Witte in Hagenau (Hiftorifhe Zeitfhrift 1900
S. 113—115) unb $err Stabtardivar Dr, Albert in Freiburg (3iftoriidbes8 Jahrbuch ber Görresgefell:
fhaft 1900 Z. 149—150). RB.
Amberg, Rapoto comes de — 546,27 ! Kollenberg ift im Amtsgeriht Stadtpro:
it eher von Amberg in ber Oberpfalz | zelten, nicht Klingenberg.
als von Abenberg. Kornre, Kornere, Körner, ganbratéamté
Anevelth, fatíde @efung für Allevelth, Gotba in SahfensKoburg:Gotha, nicht
Alfeld an der Sceiflenz, bad. BU. Amts Bolfenroda.
Mosbach, Crispus ift bie lateinifche Überfegung für
Arnoldesfelden, abgegangen, mod) er: Cruse,
halten in dem jlurmamen Arsfelden | Dewin, Döben bei Grimma,
bei Buch am Ahorn, bad. B,A. Zauber: | Thunedorf, Thunborf bei Münnerftabt.
biihofsheim. Tüngede, Tungeda fann aud Tüngeda,
Bertheim, Wei Gerhardus comes de Yandratsamts WBaltersbaufen in Sad:
— fann nur an Wertheim am Main fen: Koburg: Gotha fein.
gedacht werben. Durlo, Dorla bei Müblbaujen in Thü:
Briderichingen Prittriding (micht Ritt» | ringen.
riding). | Essenbach, @ijelbah 9L. 3Rarftbeiben:
Brixia, Briren in Tirol, | feld, Unterfranfen.
Buch (Bud bei Waldmannsbofen DA. | Ezelenhusen, Meflelhaufen Bab, BU.
Mer yentheim), Cunradus de — 382,21. Tauberbiihofsheim.
Cloblochsdorf, Knobelsdorf in Schwarz: | Valchenstein. Grafen von Falfenitein im
burg: Rupdolitadt. | Kanton Solothurn bat es nicht gegeben,
— 809 —
gemeint ift mob[ baé& im ber Gegend
bes Harzes anfällige Geflecht.
Vreudenberg, Freudenberg bab. BA.
Wertheim.
Gelichen, leihen in Thüringen.
Serlahabeim war bis 1717 ein Nonnen:
Mofter.
Geroldsed, Herren von —, genannt nad)
Gerolbáed am Wahfichen.
Grumac lies Grumat,
Gugenberch bei Schopfloh bar. N.G.
Dinkelsbühl in Bayern.
Gunderslebe fann aud G&iüntbersleben,
Landratsamt Gotha in Sachfen:Koburg:
Gotha fein.
Harbach auf ©. 584 f. Horbach und
Harbach ©. 583.
Harbded, Grafen von —, genannt nad) ber
Stammburg in Nieberöfterreich.
Heidebah, Großbeubah ober Kleinheubach
A.G. Miltenberg.
Helzenberg, abgegangen bei Neubrunn in
Unterfranfen.
Hipphenheim, bodj mobi Ippensheim,
Xppeshbeim | 9CG, Uffenbeim, Mittel:
franfen,
Hohenberg. Die zahlreihen unter Hoben:
berg vereinigten Edlen dürften größten:
teils nad Hobenburg, heute Homburg
am Main, gebören; vgl. Archiv für
Unterfranf. u. 2tídaffenburg XXXVII.
1896. €. 147 fi.
Hohenlohe.
16. Streihe das Aragezeichen.
22. Glifabeth war Äbtiffin zu Schäfters:
beim. Nr. 22 und 27 find zus
jammenzunebmen,
26. riedrich ijt nicht ber jpätere Pi:
ihof, jondern ber Dombdefan zu
Bamberg.
28 und 29. Die beiden bier getrenn:
ten Alberte find eine und diejelbe
Berfon.
54 und 55 find ebenfalld nur eine
Terfen.
Holzhusen 448,11 ift nidbt im 23(.G.
Windsheim zu fudjen, fondern im A.®,
Uffendeim bei 2luernbofen; es ift die
heutige Gemeinde Simmershofen, bezw.
ein Teil berjelben ; bie Pfarrei dajelbft
beißt heute nod) Pfarrei Holzbaufen.
Horenbach f. Harbach.
Hufenheim ijt Uffenbeim, nidt Hofheim,
Husinbere nicht Hausbergen bei Ctraj:
burg, fondern Üfenberg, abgegangen
bei Breilad.
Jaza, Jofja zwiichen Elm und Gemünden,
Prov. Hellen-Naffaı.
Laber in der Oberpfalz.
Lemmerheim, vielleicht zu fuchen auf der
sfur Limmerich bei Greglingen.
Lindach, £inden bei Nortenberg, 4.G.
Rothenburg, Mittelfranken.
Liphusen vielleicht Lipprihshaufen.
Lornstat, Yonnerftadt bei Windsheim.
Ludebach f. Lutenbach.
Lutenbach 526,19 ijt wohl Laubenbad
bab, 33.9(, Weinheim oder Oberlaubens
bad) beil. Fr. Heppenbeim.
Meunbiege, die —, bie Mainbiege unter:
halb Würzburg.
Mosbach 187,23 ift Mosbah in Helfen
5. von Grogumjtabt rop, Starfens
burg, wo ein Sobanniterbaus beftand,
SaL Steiner, Gefhichte des Bachyganes,
Zent Djtbeim, €. 262 ff.
Neylstete 538,29 — Neghelstete,
Orphanus — Weise, welches fiebe.
Racgoz ijt nit 9088, fondern Raabe in
Nieberöfterreich.
Renenkeim 356,7 lit$ Kennenkeim,
welces fiebe.
Rübinkoven 534,31 wohl verjchrieben für
Bübinkoven, Bubifon im Kanton
A rid) (nad) Mehring, Württembergifche
Vierteljahrshefte für Landesgefhichte.
Neue Folge VIII. 1899. ©. 450).
Rupelingen 335,17 faljde 2esart für
Zupelingen, Zipplingen DO.Q. (ll:
manger.
Schenfenberg. Es ijt fraglih, ob biefe
Burg bei Wertheim abgegangen it;
dort ijt wohl ein Schenfenwald, aber
feine Burg nahgemwiefen. Vgl. titori:
Ihes Sabrbud) ber Görresgeiclicaft
1900 ©. 150.
Seowenburg, Schauenburg bei Doffen-
beim an ber Bergitraße; über bas Ge: |
ichledht ber Herren von Sch. val. La-
mey,
palatinae VI p. 297.
Schönau, Giftercienfemennenflofter 91. |
Gemünden, Unterfranfen.
Stretur wobl verihrieben für Stretze.
Uraha, Gerhardus et Bertholdus co-
mites de — 8,21; biefe Grafen find |
nah Urab, O.N.St. in Württemberg,
genannt,
Urvelt, Euerfeld bei Würzburg.
Walthusen ift tad) bem $iftorifden Jahr:
bud) bec Görresgeiellihaft 1900 Iz. 150
fider nicht Z8albbaufen 9.2L. Buchen,
Saber.
Werediswiler 534,31 Wittenjchweil bei
Acta academiae Theodoro- .
810
rina, Württembergifche Sierteljabrabefte
für Landesgeihichte VIIL. 1899. z. 450).
Wildenberg (Ruine), Gem. Treuniden
9(6, Amorbah, lnterfranfen.
Wineden (urg:)38inbbeim bei Burgebrad)
in Oberfranfen; vgl. aud) Arhiv für
Unterfranfen XXIV. ©. 39 Nr. 255.
| Wirtheim m. von Gelnbaufen ift nidt in
Unterfranten, jonbern in Hefjen-Raffau
gelegen.
Ziegenhain. Streiche bier Mechtildis se-
nior comitissa 224,20. JWedtbilb
war bie Witwe Konradbs von Dürn,
bie Tochter ded Grafen oppo von
Lauffen; ihre Tochter Luckardis war
bie Gattin eines Grafen von Ziegens
baln.
Bubifon im Kanton Zürich (nad) Meb: | watmal bie Abgabe des beiten Kleids,
Stammbaum des Daujes Hohenlohe
von 1155— 1550.
Erläuterungen zum Stammbaum.
Der vorliegende Stammbaum weicht von bem feither angenommenen ziemlich
ftavf ab; e8 mögen barum im folgenden die wichtigeren Unterjchiede angegeben werben,
foweit fie nicht durch bie Urkundbenfammlung felbjt Margeftellt find. Die jeitherigen
Werídungen zur Älteren bobenlohtfhen Genealogie find zulammengefaßt von H. Bauer
in ber Zeitfchrift bes biftoriihen Bereins für das württembergifhe Franken. 1848.
€. 3-20, 9tadtrag S. 16—24 unb Bb. IV 2. 1857. €. 208—216.
Stammbaum I. Die Genealogie der ülteften Herren von Hohenlohe ift jett
urfunblid) feitgelegt. Die Verteilung der drei Söhne fonrabé von Weikersheim,
Konrad, Heinrih unb Albert, auf zwei Generationen halten wir für unnötig. Der
von Bauer als Sohn Alberts angenommene Heinrich, Domberr zu Würzburg 1218
— 1219, ift wohl identifh mit bem Deutichordensritter und fpäteren Hochmeifter, Eine
weitere Tochter Heinrihs 1155-—1212 als Gattin eines Herm von Grumbadh:Rothen:
feld anzunehmen liegt Fein genügenber Grund vor,
Stammbaum I. Linie Hohenlohe. 1. Albredt und feine Nadı
fommen: ?)belbi[be, bie zweite Gattin Albrehts 1242—1269, ijt wahrfcheinlich bie
Mutter Albrehts von Scelflingen und ftammte aus bem Haufe ber Grafen diejes
Namens — Tie Gattin Friedrichs 1267— 1290 war Sophie von Henneberg, während
eine Gattin von beifen Neffen Kriedrih 1258-—-1291 nicht befannt ift. Val. aud) Stein,
Geididte der Grafen und Herren von Gaftell ©. 77. — Albredht von Schelflingen
und Albrecht von Mödmähl find eine und biejelbe Perfon und feither fälichlih in Vater
und Sohn auseinandergelegt worden. — Der Xohanniter Hermann war ein natürlicher,
fpäter Tegitimierter Sohn Gottfrieds 1262—1290, nicht Albredhts 1242—1269. —
Konrad, der Sohn desjelben Gottfried, war wohl ber Propft des Stifte Haug unb ijt
nicht identifh mit bem Chorheren des Etifts Öhringen, ber vigl fpäter gelebt Dat. —
Glifabeth, ble Tochter desjelben Gottfried, ijt jedenfalls die Äbtiffin von Schäftersheim,
während Glijabeth, die Gattin des Grafen Ludwig des älteren von Ricned, ausdrüdlich
als Echmeiter Yubwigs von Hobenlobe bezeichnet wird, alfo eine Tochter Albrechts
1288— 1312 war. — Als Sohn biefe& Albreht mußte Gottfried Domberr von Würze
burg eingefegt werden, falls diefer Name nicht fälfchlih überliefert ijt. — Den Eöhnen
Ludwigs 1312 ff. war Friedrich beizufügen, wohl berfelbe mit bem 1350 genannten
Propft von St. Safob in Bamberg.
2. Kraft und feine Nadfommen: Als Tochter Konrads 1270—1329 ijt
Anna T 1323, angeblich zweite Gattin des Grafen Berthold von Henneberg: Schleufingen,
nicht mehr aufgeführt; fie it mur bei Schultes, Tiplomatifche Gefchichte des gräflichen
Haufes Henneberg II. 1791. ©. 55 und obne jeden Quellenbeleg genannt, — Ges
-— gi —
ftrichen mußte ferner werden Eberhardus de Hohenloch scolastieus ecclesie Baben-
bergensis 1339 (nad den Regesta Boica VII p. 237); das Original im Reiche-
archiv zu München bat vielmehr Hohenberch,
Stammbaum IIT. finie Sraunedi. 1. Heinrich unb feine Nad-
fommen: Der feither aufgeführte Gotfridus canoniceus et archidiaconus Eyste-
tensis 1269 ift ganz auszumerzen; die Urkunde Bb. I Nr. 323 ift bier faljh per:
ftanden worden. — Der Name ber B(ertha) Abtiifin von Kitingen im feitBerigen
Stammbaum für R(ichza) beruht ebenfalls auf einem Lejefehler. — Xlengard Abtiifin
auf bem Rupertsberg in Bingen wird bei Bauer bereits mit bem Jahr 1349 genannt;
bas Original ber Urfunde im Reihsarhiv zu Münden bat aber 1359, weshalb fie
für unfen Stammbaum nod) megaelajfen it.
2. Ronradb unb fein Sohn: ie Gattin Ronrads von Ted war eine ae:
borene Gräfin von Ziegenhain, aber nicht identijh mit ber Bd. I Nr. 533 ©. 364
genannten Hebwig.
3. Gottfried unb feine Nahfommen: Als Tochter Gottfrieds 1254
— 1277 ijt Gijeía Gattin Philipps von Yalfenftein aufgenommen, nad Bd. I Nr. 557
€. 386; bann wirb aber zweifelhaft, ob ((ifabetb die Gattin Gottfrieds 1278—1311
eine geborene von jalfenjteim war. — Weggelaffen ijt ber feitber aufgeführte Heinrich
Domberr zu Würzburg 1287— 13083, ba fid) feine urfunbliden Belege für ibn gefunden
haben; er mwirb genannt bei Wibel I Z, 35; vgl. ©. 20.
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ge (bis 1350).
on Hohenlohe
— 1254.
; von Krautheim
— 1262.
Konrad Agnes
1258— 1276. Gattin
Erfte Gattin Kunis bes Grafen
gunbe T vor 1268. Poppo
Zweite Gattin von Dürn
Adelheid 1262—1282.
1268— 1271.
as E tmt
pe Gottfried 1270, Konrad Gottfrieb
0 Deutjchordende 1270—1330. T 1290.
i vittev 1288, Gattin Gattin
4. Landkomtur zu Elifabeth @lifabeth
Nranfen von von
12901297, Dttingen Wertheim
Hochmeifter 1315— 1330. 1291 —1335.
1297 — 1303,
T 1310.
—"a HÀ —— pos d
Adelheid — Konrad
Gattin T 1290.
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