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Full text of "Hohenlohisches Urkundenbuch. Im Auftrag des Gesamthauses der Fürsten zu Hohenlohe"

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E" HA RVAR 
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"FROM THE FUND BEQUEATHED B 


ARCHIBALD CARY COOLIDGE * 
A:B:.1887 PROFESSOR OF HISTORY 
1908-1928 DIRECTOR OF THE : 
UNIVERSITY LIBRARY 1910-1928 : 








Soheulshilhe Aekundenbud), 


Im Auftrag des 
(65efamthaujes der Sürften zu Hohenlohe 
herausgegeben 
don 
Harl Weller. 
‚Bed IL 


1511—1350. 


S$fuffgart. 
Derlag von W. Kohlhammer. 
A901, 
Oi 


dup AZ 3 


HARVARN CU! !FRF. LIBRARY 
JUL 18 1904 


HMOMENZOLLERN COLLECTION, 
GiFT OF A C. COOLIIGE 


Drud von ID. Kohlhammer in Stuttgart. 


Dorwort. 

Dem vor zwei Jahren veröffentlichten erften Bande des hohenlohi: 
iden Urfundenbuhs folgt nun ber zweite nad. Er umfaßt die Jahre 
von 1311—1350, die Zeit der größten Breite des Haufes in den älteren 
Sahrhunderten jomwohl mad) der räumlichen Ausdehnung der Beligungen 
wie nad) der Zahl der einzelnen Linien. Damit der Benüßer in bem 
Semwirre der Namen fid) bejfer zurechtfinde, ijt dem Bande ein Stamm: 
baum jomie eine Überfichtsfarte beigegeben worden. 

Die Grundfäge, nad) denen auch biejer Band ausgearbeitet worden 
ift, find im Vormort zum erften Bande dargelegt; fie haben allgemeine 
Zuftimmung gefunden. ch bin der Überzeugung, daf bei aller wünjchens- 
werten Einheitlichfeit der Grundfäte, nad) denen Urfundenfammlungen 
veröffentlicht werden follem, daneben für jedes einzelne Urfundenwerf nad) 
feinem bejonderen Inhalt und Zwed bod) wieder feine eigene Form fid) 
ausgeftalten muß. 

Auh für diefen Band mar wie für den erften eine mweitverftreute 
unb faft unüberjehbare Yitteratur zu benüten, und bie jeither nod) un- 
gebrudten Urkunden werden von Jahr zu Jahr zahlreicher. Die folgen: 
den Archive haben eine mehr oder minder reiche Ausbeute gewährt: das 
fürftlih bohenlohifche gemeinfchaftlihe Hausardhiv zu Öhringen, das ge: 
meinfchaftlihe Lehensarhiv, das Neuenfteiner €inienardjio und das Ohringer 
Bartifulararhiv ebendafelbft, das fürjtlich hHohenlohe-waldenburgifche Archiv 
zu Waldenburg, das fürftlih hohenlohe-langenburgifhe Archiv zu Langen: 
burg, das fg. bayerijdje Reichsardhiv zu München, das geheime Staats: 
arhiv jomie das geheime Hausardiv dafelbft, bie fal. bayerijchen Kreis: 
archive zu Würzburg und Bamberg, die Ctaatéard)ive zu Stuttgart, Darm: 
ftabt und Marburg, das f. und f. Haus:, Hof: und Staatsardiv zu Wien, 
das fteiermärfifhe Yandesarhiv zu Graz, das faf. belgiihe Staatsarhiv 
zu Brüffel, das vatifanijdje Acchiv zu Rom, das fürftlich öttingifhe Archiv 


CE. Men 


zu 9Ralferitein, das fürftlich Löwenftein-wertheimifche gemeinjdjaftlidje Archiv 
zu Wertheim, das löwenfteinswertheimsrojenbergiihe Archiv dafelbit, das 
fürftlich Leiningijd)e Archiv zu Amorbadh, das fürftlich jchwarzburgifche 
Archiv zu Nudolftadt, das Limpurg-jontbeimijdje Archiv zu Oberfontheim, 
das Stadtarchiv zu Rothenburg und die Archive des germanischen Mufeums 
zu Nürnberg jomie des hiftorifchen Vereins für Unterfranfen und 3tjdjaffen- 
burg zu Würzburg. 

Den Beamten diefer Archive und fämtlichen im Vorwort zum erften 
Bande bereits genannten Herrn bin ich für ihre Unterftügung und ihren 
Nat zu großem Danke verpflichtet; Herr Ardivdireltor Dr. von Stälin 
in Stuttgart hat mir auch für jeden Bogen diefes Bandes wieder feine 
reihe Erfahrung und jeim Wiffen ganz zur Verfügung geftellt. Bor 
allem aber jdjulbe id) reihen Dank meinem Freunde Dr. G. Mehring 
in Stuttgart, ber vom ganzen Bande eine Korrektur gelefen und das 
miühevolle Regifter abgefaBt bat. Herr Domänenrat Dr. Schreiber in 
Amorbah hatte die Güte, mich auf mehrere Urkunden aufmerfjam zu 
machen. 


Stuttgart, im September 1904. 


Dr. arl Weller. 


1. 1311 Januar 6. Landshut. 


Otto, König von Ungarn, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in 
Bayern, beurfundet, daß er feinem Getreuen Kraft von Hohenlohe für 
den Dienft, den diefer ihm ein Jahr lang perjónfid) in Dtting tBun foll, 


5 600 Pfund Regensburger Pfennige, und Gót dem Leichen, Krafts Ritter, 


für ein Pferd 24 Pfund jdulbig fei. 


Wir Ott von gots gnaden künich ze Ungern, pfallenezgraff 
ze Rein und herezog ze Beiern, verjehen ; offenbar an dem brief, 
daz wir unserm getrewen Chraften von Hohenloch schuldich 


10 sein worden sechs | hundert pfunt Regenspurger pfenning umb sei- 


20 


nen dienst, den er uns tün sol von dem tag heut uncz | über ein 
ganezes jar dacz Oting, da er mit sein selbes leib siczen sol und 
uns worten und dienen als er best und erleichist makch, und suln 
wir in der pfenning weren* und verichten ze den fristen, die her- 
nach geschriben stent, ze dem ersten nu an dem weissen suntag 
zwaier hundert pfunt und darnach ze pfingsten auch zwaier hundert 
pfunt und der lesten zwai hundert pfunt auf sand Michels takch 
der schirst chumt, und haben im darumb ze porgen geseczet unser 
getrewen graf Heinrich von Leonberch, Gewolffen den Graul unsern 
vieztum von der Rott, und Eberwein von Edramstorf unsern vieztum 
von Strubing, den wir im noch gewinnen süln daz er im lob, mit 
der beschaidenhait, ist daz er ie ze der frist, als oben benant ist, 
seines gütes nicht verricht wirt, so süln si nach seiner monung in 
geisel weis ze Strubing in varen und von dann nicht chomen, uncz 
daz er seines gütes, daz im dann auz leit und nicht gewert ist, 
gaenczleich verricht wirt. Ist auch daz Eberwein von Edramstorf 
unser vieztum im niht lobt, so hat er gewalt uns selben ze monen, 
und an swelher stat uns sein monung begreiffet, von der selben 
stat süln wir niht chomen, unez daz wir im den vorgenanten Eber- 


30 wein seczen oder an seiner stat einen ritter und einen rittermaez- 


a) Drig. werden. 
Hohenlohifhes lirfunbenbud) ?ib. II. 1 


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zigen chnecht in legen. Lobt aber im der vorgenant Eberwein, 
als di vodern zwen sein porgen getan habnt, so sein wir ledich 
von der pürgschaft. Es ist auch in den vorgenanten sechs hundert 
pfunt pfenning beslozzen, aller der schad, vodrung und ansprach, 
der er hinez uns jach, aller ding ab sein, und alle die hantvest, 
di er von uns het, sint mit der handvest tod. Wir sein auch 
schuldich worden Gótzen dem Leschen seinem ritter vier und 
zwainezich pfunt Regensburger pfenning auf sand Michels tag der 
nu schirst chumt, die wir im gegeben haben umb einen maidem. 
Und daz im daz stat und unzebrochen beleib, geben wir im den 
brieff versigelten mit unserm und der vorgenanten porgen insigel. 
Daz ist geschehen ze Lantshüt millesimo CCC?. undecimo, an dem 
Perchtel tag. 

Nah bem Original auf Pergament im gemeinjdjaítliden Archiv zu Obringen, 
mit 3 anhängenden Siegen; das bed Ausftellers it abgebildet bei Hankelmann, 
Sobenlobijde Landeshoheit I &. 584 Nr. 13. Unvollftändiger Abdrud der Urkunde bei 
Hanfelmann I ©. 431 Nr. 75. 


2. 1311 März 2. 


Der Edle Conrad von Bokesberg verfügt für ben Fall jeines 
finderlojen Abfterbens, daß bie Veite Sweineburg mit Zubehör unb fein 
übriger SBefig an jeinen Verwandten (bulen) Cunrad von Hohen- 
loch und defjen Erben und an jeine Schwieger die Gräfin Kunegund 
von Wertheim und deren Erben fallen folle; bod) foll feine eheliche 
Wirtin Kunegund von Wertheim bie Güter jo lange inne haben, bis 
ibr von Cunrad von Hohenloch ober der genannten Schwieger 
600 Mark Silbers ausbezahlt worden find, Auch verfpricht er, weder 
Sweineburg mod) jonjt eines von ben Gütern ohne die Einwilligung 
Konrads von Hohenlohe und jeiner Schwiegermutter zu verjeken ober 
zu verkaufen; falls er in Uneinigfeit mit feiner Schwieger gerät, joll das 
an Konrad von Hohenlohe, an Goezen Duringen, Werenher von Hart- 
hein unb bem schultheissen von Harthein ftehen, die darüber ent- 
iheiden jollem; menn er im Fall ber Nichteinigung dann mit ebenjoviel 
Gut komme, als Konrad und feine Cdjmieger für ihn ausgelegt haben, 
jo jollen fie ihm feine Veite und jein Gut wieder geben und ledig lafjen 
wie des Tags, ba bieje Vereinbarung geihah. Mit dem Siegel des Aus: 
jtellers und jeiner Gattin gegeben 1311, do vier wochen woren an 
unser vrowen tag kerzewihe. 

Nah bem Orig. Perg. im fürftlidj lömenfteittswertheimifchen gemeinichaftlichen 
Archiv zu Wertheim, mit 2 anbängenden Siegeln. 


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3. 1311 März 12. Zittau. 


Markgraf Waldemar von Brandenburg giebt jeine Einwilligung zu 
der durd König Heinrih VII. vorgenommenen VBerpfändung von Reiche: 
gütern an 9((bredjt von Hohenlohe. 


5 Nos Woldemarus dei gracia Brandenburgensis, Lusaciensis et 
Landesbergensis ! marchio tutorque incliti Johannis marchionis de 
Brandenburg recognoscimus | per presentes, quod nos obligacioni 
bonorum supra Mogum, videlieet Sumerahusen, | Winterahusen, 
Lindelbach et curie Luzelvelt ac bonorum sub Montibus, videlicet 

10 Sawensheim, Hernsheim, Uffenkeim et Wigenheim cum omnibus suis 
pertinenciis quesitis et inquisitis, que bona imperii esse dinoscuntur, 
per serenissimum dominum nostrum dominum Heinricum Romano- 
rum regem facete nobili viro Alberto de Hohenloch pro dua- 
bus milibus libris hallensium, prout in litteris antedieti domini nostri 

15 regis eidem Alberto traditis continetur, propter grata, fidelia et 
fructuosa servitia, que idem nobilis tam predicto domino nostro regi 
quam predecessori suo et ipsi imperio impendit, ratam et gratam 
habentes presentibus consentimus. In cuius rei testimonium presens 
scriptum nostri sigilli munimine duximus roborandum. Datum in 

20 Sytavia anno domini millesimo tricentesimo undecimo, sexta feria 
ante dominicam qua cantatur Oculi. 


Nah bem Orla. Perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg a. b. T.; das Siegel tft 

abgefallen. Bol. Bd. I Nr. 729, ferner die Urfunde König Sobanné von Böhmen 

d. d. 1312 Januar 7. — Eine andere Urkunde bes Markgrafen Waldemar mit bem 

25 jelben Ort unb Tag fiehe bei Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, 
Hauptteil IL, Bd. I. 1843. ©. 306 Wir. 389, 


4. 1311 März 18. 
Andreas und Gottfried von Brauned übertragen das Batronatsrecht 
ber Pfarrfirhe in Creglingen dem Domkapitel zu Würzburg. 


30 In nomine domini, amen. Nos Andreas Gotfridus 
fratres domini de Brunecke milites harum recongnoscimus 
serie publice litterarum cupientes ad universorum noticiam easdem 
litteras intueneium pervenire, quod licet super iure patronatus 
parrochialis eeclesie in Criegelingin Herbipolensis dyocesis, fructibus, 

35 iuribus, utilitatibus et pertinenciis dicte ecclesie inter nos ex una 
et honorabiles viros dominos .. prepositum, .. decanum totumque 
eapitulum ecclesie Herbipolensis ex parte altera dudum fuerit liti- 


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gatum, nobis tamen insimul seu cuilibet nostrum singulariter a 
retroactis temporibus et a progenitoribus nostris in iure patronatus 
fructibus iuribus utilitatibus necnon pertinenciis ipsius ecclesie 
quibuscunque nichil iuris conpetebat nec in presenti conpetit 
quoquomodo. Si quid autem nobis iuris, quod tamen non credimus, 
conpetiisset vel in presenti tempore conpeteret aut videretur deinceps 
posse conpetere in eodem iure patronatus seu eadem eeclesia 
fructibus iuribus et utilitatibus ac pertinenciis suis quocunque modo 
et ex quacunque causa, hoc a nobis insimul et divisim ac nostris 
heredibus libere pure integraliter simpliciter benivole irrevocabiliter 
sana deliberacione prehabita expressius presentibus abdicamus 
renunciantes litibus actionibus questionibus seu inpeticionibus om- 
nibus, que nobis super premissis vel eorum aliquo possent conpetere 
quoquomodo, ae in honorabiles viros dominos . . prepositum, . . de- 
canum totumque capitulum ecclesie Herbipolensis predicte eiusdem 
ecclesie nomine idem ius, si quod, ut premittitur, nobis et nostris 
heredibus conpetit seu posset conpetere, omnino et liberaliter ac 
eciam irrevocabiliter transferimus per presentes. Ut autem huius- 
modi renunciaeio, recongnicio iuris seu iurium abdicacio et translacio 
a nobis et nostris heredibus in perpetuum inconcusse seu inconvulse 
et inviolabiliter observentur, promittimus attente pro nobis nostrisque 
heredibus eas firmiter et bona fide in hiis seriptis attendere et 
servare et non contravenire quomodolibet de iure vel de facto, 
verbo vel opere, per nos, alium seu alios aut eciam alicuius ingenii 
studio vel cautela, dolo fraude et vara amotis penitus et exclusis. 
Pro maiori quoque caueione et ut predieta omnia et singula in 
perpetuum integra inviolabiliter perseverent, renunciamus insimul et 
quilibet nostrum singulariter in hiis scriptis omni actioni excepcioni 
defensioni et universaliter cuiuslibet consuetudinis, iuris tam cano- 
niei quam civilis, publici et privati, auxilio et iuri dicenti generalem 
renunciacionem non valere et specialiter quarumlibet litterarum 
inpetratarum seu inpetrandarum sub quavis forma verborum a quo- 
eunque principe vel domino ac iudice comodo et suffragio, per que 
possemus direete vel indireete, publice vel oculte, nos vel nostri 
heredes contra premissa vel eorum aliqua venire quomodolibet vel 
premissis personis seu dominis ecclesie sue et bonis suis super iure 
patronatus ecclesia fruetibus iuribus utilitatibus ipsis abinde pro- 
venientibus quibuscunque censeantur nominibus, in iudicio vel extra 
iudicium, gravamina molestias perturbaciones et pericula aliqua 
irrogare aut preiudicium aliquod proereare. Promittimus eciam, nos 


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non inpensuros seu prestaturos per nos, alium, alios, clam et palam, 
auxilium, consilium et favorem cuicunque persone seu quibuseunque 
personis volentibus dominis capitulo et ecelesie sue predictis super 
iure patronatus, ecelesia, utilitatibus, iuribus, fructibus et pertinenciis 
antedictis dampna molestias inpeticiones et quecunque gravamina 
facere et inferre ullo unquam tempore quoquomodo. In premissorum 
quoque omnium et singulorum testimonium atque robur . . prepo- 
sito, . . decano, capitulo antedietis dedimus tradidimus hane litteram 
ex premissis confectam et conscriptam nostrorum sigillorum muni- 
mine ex nostra cérta sciencia conmunitam. Datum anno incarna- 
cionis domini M?.C9.C^.C^.XT*., quindecimo kalendas Aprilis. 
Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 481 nr. 277 nad bem Orig.s 
Tera. im Reihsarhiv zu Münden mit ben wohlerhaltenen Siegeln Andreas’ und 


Sottfrieds v. Br., bei Albreht C. 157 Nr. 96 und C. 158 Nr. 98. Bol, die Urkunde 
von 1309 Juni 29, im Nachtrag zu Bb. II. 


5. 1311 März 21. 


Ginid) von Brauned, Domherr zu Würzburg, und fein Bruder Gott: 
fried beurfunben, daß ihnen fein Recht auf das Patronat der Kirche zu 
Greglingem zuftehe, und verjpreden dem Domkapitel zu Würzburg für 
ihre abwejenden und minderjährigen Gejd)mijter, daß bieje rechtzeitig auf 
alle Anjprüche verzichten werden. 


Nos Emicho canonicus Herbipolensis et Gotfridus 
zermanus eiusdem miles domini de Brunecke harum 
recognoscimus serie publice litterarum cupientes ad universorum has 
litteras intuencium noticiam pervenire, quod nos et nostrum qui- 
libet | una eum aliis nostris coheredibus recognovimus et presenti- 
bus recognoscimus nullum nos ius a retroactis temporibus habuisse 
nec in presenti habere quovis modo in iure patronatus parrochialis 
ecelesie in Cregelingen Herbipolensis dyocesis seu alias || in fruetibus 
iuribus utilitatibus ac aliis pertinenciis diete ecclesie quibuseumque 
nominibus censeantur. Si quod vero ius in iure patronatus seu in 
quibuseumque aliis iuribus eiusdem ecclesie nobis vel alicui nostrum 
quovis modo competeret seu competere videretur, | hoc a nobis ab- 
dicavimus et eidem renunciavimus libere et expresse transferentes 
idem ius in honorabiles viros dominos . . prepositum, . . decanum et 
capitulum eeclesie Herbipolensis suo et dicte ecclesie nomine, prout 
in instrumentis desuper confectis nostris sigillis sigillatis datis per 
nos eidem capitulo plenius continetur. Pro maiori quoque caucione 


n dii 


et ut indempnitati . . prepositi, . . decani et capituli iam dietorum in 
hoe negocio, velut expedit, omnimode caveatur, promittimus in hiis 
scriptis et nos fide data sub pena quadringentarum marcarum puri 
argenti non remittendi debiti astringimus pro infrascriptis nostris 
coheredibus, pro qua pecunie summa . . preposito, . . decano et capi- 
tulo iam dietis solvenda nos debitores presentibus statuimus princi- 
pales, videlieet quod Conradus frater noster prepositus 
Ardacensis et canonicus Frisingensis neenon Agnes 
soror nostra domina de Winsperg absentes infra medii anni 
spacium a data presencium numerandum necnon Wernherus et 
Gotzelinus impuberes fratres et coheredes nostri quam 
primum ad annos puberes pervenerint, et quod eorum recognicio 
abdieacio renunciacio et translacio de iure valere debebunt, et eo 
modo, quo valere poterunt, similiter recognoscant nullum se ius 
habere seu habuisse in iure patronatus ecclesie predicte seu in 
fructibus iuribus utilitatibus et pertinenciis aliis dicte ecclesie qui- 
buseunque; si quod tamen ius in predicto iure patronatus seu in 
quibuscunque aliis iuribus diete ecclesie eisdem vel alicui eorum 
quovis modo competeret vel competere videretur, hoc a se abdicent 
et eidem renuncient libere et expresse ac idem ius transferant 
in... prepositum, .. decanum et capitulum antedietos et in ipsam 
ecelesiam Herbipolensem contradietione et impedimento quibuslibet 
proeul motis; dieti eciam impuberes, cum ad pubertatis annos, ut 
predicitur, pervenerint, iuramentum prestabunt corporale, quod contra 
premissa non veniant aliquo studio, ingenio vel cautela. Que qui- 
dem recognicio abdicacio renuneiacio et translacio 8i non fuerint per 
dietas personas seu earum aliquas, nostros coheredes, statutis et 
antedietis temporibus effectui per omnia, ut premittitur, debite man- 
cipate, extune tenebimur eo ipso .. preposito, . . decano et capitulo 
predictis ad solucionem prediete summe quadringentarum marcarum 
faciendam infra mensem computandum immediate et continue a die, 
qua ex parte . . prepositi, . . decani" et capituli eorundem de ipsa 
solucione post decursum predieti medii anni vel eciam postquam 
impuberes predieti ad annos puberes pervenerint, ut predicitur, fueri- 
mus requisiti. In qua solucione si infra iam dietum mensem nos 
ambo vel alter nostrum negligentes inventi fuerimus vel remissi, 
extune indilate nobiles viri et domini Friderieus de Kastel, Ludewicus 
de Rienecke comites, Conradus dominus de Hohenloch 


a) Mn Orig. iit fálfdfid , . decani mieberbolt. 


10 


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neenon strenui viri Ludewicus de Cregelingen, Conradus dietus 
Crummelin et Krafto de Biberer milites fideiussores communiter et 
quilibet eorum in solidum per nos dati statim post lapsum mensem 
predietum ex parte . . prepositi, . . decani et capituli antedietorum 
moniti in obstagio in civitate Herbipolensi uno per alium se non 
excusante, domini vero per se vel quivis eorum prepeditus uno 
famulo nobilis condicionis eum servo et duobus equis, milites vero 
per se vel quivis eorum eciam prepeditus uno famulo nobilis con- 
dicionis et uno equo, in dampnum nostrum se recipient apud publicum 
hospitem seu hospites, commessaciones et sumptus obstagiorum fac- 
turi sine vara tam diu, donec antedieta summa quadringentarum 
marcarum per nos soluta fuerit vel antedicte recognicio, abdicacio, 
renunciacio et translacio in quolibet preexpresso tempore per nostros 
coheredes predietos debite fuerint effectui mancipate. Ipsis eciam 
rite factis et integraliter seeundum modos preexpressos nos a solu- 
cione antedicte summe, fideiussores vero ab ipsa fideiussione cum 
litterarum nostrarum presencium restitucione erimus omnimode ab- 
soluti. Uno eciam fideiussorum vel pluribus eorum decedentibus 
vel recedentibus a partibus ante hanc solucionem seu recognieionem, 
abdicacionem, renunciacionem et translacionem predietas promittimus 
in loeum eiusdem vel eorundem eque ydoneum vel ydoneos sub- 
stituere moniti ex parte . . prepositi, . . decani et capituli predictorum 
tune proximum infra mensem; alioquin superstites fideiussores modo 
simili moniti per... prepositum, . . decanum et capitulum iam dictos 
seu ex parte eorum forma predicta se recipient, donec talis substi- 
tueio eompleatur. In premissorum quoque omnium et singulorum 
testimonium atque robur.. preposito, . . decano et capitulo prefatis 
dedimus hanc litteram sigillorum nostrorum munimine roboratam. 
Nos vero fideiussores antedieti recognoscimus nos fideiussisse modo 
prehabito ad preces Emychonis et Gotfridi predietorum in hoc 
negocio aput .. prepositum, .. decanum et capitulum prelibatos et 
teneri sub fidei dacione ad exolvendum fideiussionis debitum iuxta 
prescriptam formam, in ipsius fideiussionis evidenciam et omnium 
ac singulorum predietorum certitudinem nos comites et Conradus 
de Hohenloch predieti nostra sigilla presentibus apponentes. Nos 
vero milites fideiussores predicti recognoscimus nos simili modo 
fideiussisse ac eciam teneri fide data ad ipsius fideiussionis debitum 
exolvendum sub sigillo honorabilis viri domini .. officialis curie 
Herbipolensis, quod ad preces nostras presentibus est appensum. 


40 Nos quoque .. offieialis iam dietus recognoscimus omnia et singula 


x AE ous 


predieta et specialiter fideiussorum premissorum eonstitueionem ex 
nostra certa sciencia processisse, in ipsius fideiussionis evidenciam 
ae eciam recognicionis certitudinem sigillum nostrum ad preces 
predictorum militum presentibus apponentes. Datum anno domini 
M*.CCC?. undecimo, XII?. kalendas Aprilis. 


Nah bem Drig.:Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 6 anbängenben 
Siegeln; das Siegel Emihs f. bei Albrecht, Die Hohenlohifhen Siegel bes Mittelalters 
(im Archiv für Hohenlogiihe Geididte I. 1857.) &. 160 Nr. 102; das Siegel Gott: 
frieds ebenbafelbit &. 158 Nr. 98; das bejdübigte S. Konrads v. H. fj. Albredt 
€. 123 Nr. 11. Regeit: Regesta Boica V p. 193. 


6. Werner von Brauned, Bruder des SDeutiden Drberns. 
1. 1311 März 21. Urkunde Nr. 5, ©. 6 Zeile 10. 


2. .... Februar 27. Obiit frater Werenherus de Brun- 


eck. Wirtembergifch yranfen. VI 1. 1862. €. 85 nad einem Anniverfariendud bec 
Deutfhhausfapelle zu Mergentheim aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. — Das Todes: 
jahr ijt nicht befannt; da Werner 1311 noch minderjährig war, iít es wohl erít einige 
Zeit nad) diefem Sabre anzujeken. 


1. 1311 April 2. Eger. 


Sriebrid, Landgraf zu Thüringen, Sarfgraf zu Meißen unb in 
dem Ofterland, verbündet fid) mit Rudolf, Pfalzgrafen bei bem Rhein 
und Herzog in Bayern, und verabredet eine Heirat zwiichen jeiner Tochter 
Glijabetb und einem der Söhne Nudolfs. Wir und unser bürgen haben 
auch gelopte mit samt dem egenanten hertzog Rudolf hern Heinrich 
dem abte von Fulde, graf Bertholden von Hennenberch, graf Ger- 
lachen von Nassau, Friderich dem burchgrafen von Nürenberch, 
Albreeht von Hohenloch und graf Heinrich von Weilnawe, 
ob hertzog Rudolf ab gienge, dez got niht enwelle, daz wir den 
selben sehse herren laisten, volfüren ond stwt haben allez, daz 
vor geschriben ist, in allem rehte sam dem hertzogen, ob er lepte. 
Mit bem Siegel des Ausftellers gegeben ze Eger dez n:ehsten freitagez 
vor dem palmtag, da man zalt von Christes geburtte dreutzehen- 
hundert jar darnach in dem einleften jar. 


Abgedrudt: Forihungen zur Deutichen Gejdidte Band XX. 1880. C. 238 nad 
ben Orig.s Perg. im fol. Hausardiv zu München. 


a) Vorlage eond, 


10 


20 





8. 1311 April 3. 


Eufemia, bie Gattin des Edlen Andreas von Brauned, teilt dem 
Biihof Andreas von Würzburg mit, daß fie auf die ihr zuftehende Vogtei 
über Rittershaufen Verzicht [eijte, mit der Bitte, biejelbe dem Stift Haug 

5 jujueignen. 


Venerabili in Christo patri ac domino reverendo domino An- 
dree Herbipolensi episeopo Eufemia contectalis nobilis viri 
Andree de Brunecke servicii reverencie quiequie poterit et ho- 
noris. Vestre paternitati reverende advocaciam super villa Rüde- 

10 richeshusen eum suis pertinenciis michi per vos collatam cum pro- 
priis hominibus ibidem presentibus resigno rogans humiliter vestram 
paternitatem reverendam, quatenus eandem advocaciam cum suis 
pertinenciis quesitis et inquirendis, quocumque nomine nuncupentur, 
cum hominibus propriis dominis . . decano et capitulo ecclesie sancti 

15 Johannis in Hauge extra muros Herbipolenses, qui apud dietum 
dominum meum dominum Andream de Brunecke meum ma- 
ritum et me predictam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis 
hominibus dicte ville iusto empeionis tytulo conpararunt, appropriare 
et in ius propriorum bonorum redigere dignemini mearum precum 

20 humilium ob respeetum. In quorum premissorum testimonium meum 
sigillum presentibus est appensum. Datum anno domini M*.CCC?.XT^., 
II?. nonas Aprilis. 

Nah dem Kopialbuh (Kettenbuch) des Stifts Haug aus ber erfien Hälfte bet 
13. Jahrhunderts im Kreisarhiv zu Würzburg, fol. 27 nr. 89. Abgebrudt: Monu- 


25 menta Boica XXXVIII p. 492. Vgl. bie Urfunde von 1310 Mai 2, 35. I ©. 520 
Nr. 719, ferner bie Urfunden von 1311 April 6 und 15, 8b. II 9tv. 10 unb 11. 


9. 1311 April 5. 


Andreas von Brauned und jeine Gattin Gufemia beurfunden, baf 
ihnen fein Anrecht auf das PBatronat ber Pfarrfirde in Freudenbad 
30 zuftehe. 


In nomine domini, amen. Nos Andreas dietus de Brun- 
ecke et Eufemia coniuges inspeetoribus presencium recognos- 
cimus publice presentibus et futuris, | quod in iure patronatus ec- 
clesie in Vriethenbach nullum penitus ius habemus; si quod autem 

35 ius patronatus iam diete parrochie habuimus vel habemus, illud 
pure et simpliciter | propter deum neenon pro animarum nostrarum 
ae progenitorum nostrorum remedio et salute honorabilibus dominis 


E di 


.. decano et capitulo ecelesie sancti Johannis in Haüge extra muros 
Herbipolenses | donavimus neenon per presentes donamus manu 
coadunata donacione libera et perpetua inter vivos cum suis iuribus 
habendum et perpetuo libere possidendum omneque ius, quod nobis 
nostrisque heredibus in iure patronatus ecclesie prefate, si quid 
nobis hactenus competebat, quod non dicimus, in prefatos . . de- 
canum et capitulum dietamque eorum ecclesiam iusto ac perfecto 
donacionis tytulo plene et libere transferimus per presentes. In 
quorum premissorum testimonium atque robur nostra sigilla presen- 
tibus litteris sunt appensa. Datum anno domini millesimo tricen- 
tesimo undecimo, nonas Aprilis. 

Nah bem Orig.:Perg. im GCtaatéardjio zu Stuttgart, mit 2 am rotgrünen 
Geibenfónüren anhängenden Giegeln; das befhädigte bes Anbreas f. bei Albrecht 
€. 157 Nr. 96; das ber Gufemia, Mein, von rotem Wachs, in ovaler Yorm, zeigt im 
Feld eine antife Gemme, einen nad) rechts blidenden Kopf eines bärtigen Mannes mit 
offenem Mund und mit einem Lorbeerfrang; bie Bejdjibigte Umfchrift bietet mod) bie 
Bucftaben ..... MIE DE BRV...... K. Auf ber Rüdfeite ber Urfunbe jteht von 
ungefähr gleichzeitiger anb: quod dominus Andreas de Bruenecke et eius he- 
redes nichil iuris habeant in iure patronatus parrochie in Vritembach, dupli- 
catus est hie, Regeft: Regesta Boica V p. 195. 


10. 1311 April 6. 


Andreas von 3Brauned und feine Gattin Eufemia verkaufen bie 
Vogtei in Rittershaufen an das Stift Haug. 


In nomine domini, amen. Ne facta hominum transcursu tem- 
poris oblivione obfuscentur, utile est ut litterarum testimonio robo- 
rentur. Hinc est quod nos Andreas dominus |de Brunecke 
miles et Eufemia coniuges inspectoribus presencium recognos- 
cimus publice universis presentibus et futuris, quod nos manu 
coadunata iusto vendicionis | tytulo vendidimus, donavimus, tradi- 
dimus neenon vendimus et tradimus per presentes advocaciam ville 
in Ruderieshusen cum omnibus et singulis iuribus et pertinenciis | 
suis, pratis, nemoribus, pascuis, agris, aquarum decursibus, quesitis 
et inquirendis, quocumque nomine nuncupentur, neenon proprios 
homines, quos ibidem habemus, cum bonis propriis, si que in eadem 


villa et eampis eiusdem habemus, honorabilibus dominis . . decano : 


et capitulo eeclesie saneti Johannis in Haüge extra muros Herbi- 
polenses pro se eorumque ecclesia ementibus et recipientibus tytulo 
proprietatis tenendum et perpetuo possidendum pro precio octingen- 
tarum librarum hallensium, exceptis dumtaxat Heroldo filio seulteti 


10 


20 


25 


30 


10 


15 


20 


25 


c Md nuum 


quondam, .. uxore sua et pueris eorundem, quoad ipsorum personas 
et non bona eorundem, transferentes in ipsos emptores eorumque 
ecelesiam ac successores eorundem libere et integre omne ius om- 
nemque aetionem, quod et que in dieta advocacia suisque pertinenciis 


5 ac propriis hominibus et bonis predietis nobis nostrisque heredibus 


de iure vel de facto conpetebat vel conpetere videbantur ab antiquo. 
Confitemur eciam, precium diete empeionis nos a dictis emptoribus 
integraliter recepisse et in usus nostros summe utiles et necessarios 
convertisse, renunciantes etiam in presenti vendicione pro nobis 
nostrisque heredibus excepcioni non traditi non numerati non soluti 
precii, doli mali, beneficio restitucionis in integrum quod tam 
maioribus quam minoribus est indultum, neenon generaliter omnibus 
et singulis excepeionibus defensionibus et cautelis positis in iure 
canonico et civili, et specialiter iuri dicenti generalem renunciacionem 
non valere; nec dieemus aliud esse actum et aliud fore seriptum ; 
iudicis officium non implorabimus; libellum et beneficium restitu- 
cionis in integrum non petemus; fraudem, dolum et decepeionem 
non allegabimus, nec aliqua alia proponemus, per que contractus 
iste vel aliquid in ipso contentum posset de iure vel de faeto ex 
quacumque causa vieiari vel eeiam annullari. Que omnia et sin- 
gula supradieta et subscripta promisimus et in hiis scriptis pro- 
mittimus fideliter adtendere et firmiter observare sub dacione fidei 
nomine iuramenti et contra ea non venire aliquo studio ingenio 
vel cautela. Promittimus etiam pro nobis nostrisque heredibus 
predietis emptoribus eorumque successoribus et ipsorum ecclesie de 
evietione diete advocacie et suarum pertinenciarum ae hominum 
propriorum et bonorum predictorum plene cavere et warandiam 
facere secundum ius, quod de bonis proprietariis fieri est consuetum, 
et omnia impedimenta et dampna removere, que ipsis eorumque 
ecclesie et suecessoribus ipsorum ex parte nostri nostrorumque 
heredum in prefata advocacia cum suis pertinenciis et propriis 
hominibus ae bonis predictis illata fuerint sive facta. Pro qua 
quidem evictione cavenda et warandia facienda ponimus et obliga- 
mus in hiis scriptis sepefatis emptoribus, successoribus et ecclesie 


35 eorundem in fideiussores in solidum dominum Heinrieum decanum 


40 


in Hoppherstat, dominum Syfridum eamerarium in Lihental, necnon 
Fridericum Zobel de Gybelstat, Ulrieum dietum Gier, Heinrieum et 
Ludewieum fratres de Cregelingen, Cünradum dapiferum de Bal- 
dolshein et Cunradum dictum Crummelin de Regelberg, milites. 
Qui, si prefatos emptores successores et eeclesiam eorundem ali- 


"OE Ime 


quod dampnum seu impedimentum sustinere contingerit in advocacia 
eum suis pertineneiis et propriis hominibus ac bonis prenotatis, 
moniti fideidacione ex parte sepedietorum emptorum, successorum et 
eeclesie eorum quilibet eorum per unum equum et famulum pro se 
in obstagio recipere se debet in civitate Herbipolensi apud hospitem 
publieum expensas in dampnum nostrum facturi sine vara tam diu 
more fideiussorio uno se per alterum non excusaturo, donec dictum 
dampnum seu impedimentum per nos sublatum fuerit totaliter et 
amotum. Nos quoque fideiussores predicti ad exsolvendum dictum 
fideiussionis debitum eo modo, quo predicitur, nos fide data vice et 
nomine iuramenti presentibus obligamus. Quorum quidem fide- 
iussorum si quis cesserit aut, quod absit, decesserit, alterum eque 
certum substituere promittimus infra mensem proximum tunc se- 
quentem loeo sui, aut superstites premisso modo obstagium observa- 
bunt, donec talis substitucio compleatur. Quos eciam fideiussores 
promittimus bona fide ab hae fideiussione indempniter liberare. 
Preterea recognoseimus nos Andream et Eufemiam predictos 
manu coadunata predictam advocaciam cum suis pertinenciis et 
propriis hominibus et bonis supradictis ad manus venerabilis in 


Christo patris domini Andree episcopi Herbipolensis, prout moris 2 


est, resignasse, a quo quidem domino episcopo et eius ecclesia 
Herbipolensi dietam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis 
hominibus sepedictis hucusque habuimus et possedimus iure feodali, 
et humiliter petivisse, quatinus huiusmodi vendicionem donacionem 
ratam et firmam habere dietamque advocaciam cum suis pertinenciis 
et hominibus propriis prefatis emptoribus eorumque ecclesie appro- 
priare et in ius proprietatis redigere dignaretur. In quibus ab 
eodem domino episcopo fuimus benivole exauditi. In quorum om- 
nium et singulorum testimonium atque robur premissorum dedimus 
sepedietis emptoribus eorumque eeclesie et successoribus presentes 
litteras munimine nostrorum sigillorum fideliter roboratas. ^ Nos 
vero Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis humilibus precibus 
dictorum nobilium favorabiliter annuentes predictam advocaciam 
cum suis pertinenciis quesitis et inquirendis quocumque nomine 
nuncupentur et proprios homines ad manus nostras per dictos nobiles 
manu coadunata resignata prefatis emptoribus eorumque ecclesie et 
successoribus de consensu et voluntate nostri capituli appropriamus 
et donamus ae in ius et libertatem propriorum bonorum redegimus 
et redigimus per presentes, ita quod ipsi emptores eorumque eeclesia 
et successores dictam advocaciam cum suis pertinenciis et propriis 


25 


30 


35 


4u 


—— 183 — 


hominibus iure proprietatis in perpetuum pacifice possideant et 
quiete tam liberaliter, quod nee per nos nee successores nostros 
aliquod inpedimentum vel gravamen quoquo modo ipsis emptoribus 
in bonis seu advocacia et propriis hominibus predictis aliqualiter 
5 inferatur, sub harum testimonio litterarum nostri sigilli munimine 
signatarum. Nos vero Wolframus prepositus, .. decanus et capi- 
tulum eeclesie Herbipolensis predictam vendicionem et appropriacio- 
nem ratam et firnam habemus et eidem consensimus et presen- 
tibus ex certa sciencia consentimus et volumus ipsam firmiter per- 
10 durare. In quorum premissorum testimonium nostri capituli sigillum 
presentibus est appensum. Testes huius rei sunt dominus Ulricus 
de Kyrchberg custos et dominus Emicho de Brunecke, canonici 
eeclesie Herbipolensis, domini Ulrieus de Eichen, Hiltebrandus de 
Bappenhein, canonici ecclesie Augustensis, neenon dominus Otto 
ı5 comes de Kyrchberg, Bertoldus notarius domini Andree de Brun- 
ecke predieti, et alii quam plures fide digni ad hoc vocati pro 
testibus et rogati. Actum anno domini millesimo trieentesimo 
undecimo, octavo idus Aprilis. 
Nah bem Orig.:Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 4 an rotgrünen Seiben- 
20 ringen anBüngenbem Siegeln; das bes Andreas f. Albreht ©. 157 Nr. 96; bas 
Siegel der Eufemia dft abgefallen. Das 2. Orig. Perg. bat folgende Enden ber erjten 
Zeilen hinc est | — presentibus || — tradimus || und biefelben Siegel; das ©. ber 
Gufemia, von grünem Wachs, zeigt im febr ffeinen Buchitaben bie Umfchrift: + S. OF- 
FEMIE DE BRVN..K..; es ijt baéfelbe wie in Urkunde Nr. 9. Abgebrudt: 
25 Monumenta Boica XXXVIII p. 487 nr. 270. 


11. 1311 April 15. Lichtel. 


Andreas von Brauned und feine Gattin Eufemia verfaufen 
dem Stift Haug bei Würzburg ihre Wogtei in Rüderichshusen mit Zu: 
bebór um 500 Pfund Heller. Nos quoque Eufemia predicta, eo 

30 quod predieta advocacia cum suis pertinenciis ac propriis hominibus 
neenon bona propria predicta cum nostra pecunia, que nobis data 
fuerat a nostris parentibus in dotem, empta fuerunt, recognoscimus 
nos dedisse fidem *" nomine iuramenti Gerungo tabellioni consistorii 
Herbipolensis, quod predietum contractum ratum habeamus atque 

35 firmum et quod contra ipsum aut aliquid in eodem contentum non 
veniamus aliquo ingenio, studio seu cautela. In quorum omnium 
et singulorum testimonium premissorum nos venditores predicti pre- 
sentem litteram sigillo honorabilis viri domini . . officialis curie 


a) Vorlage fide, 


= I ee 


Herbipolensis petivimus et obtinuimus roborari. Nos quoque . . 
officialis curie prediete ad peticionem predietarum parcium duxi- 
mus presentibus appendendum nostre officialitatis sigillum in testi- 
monium predietorum. Actum anno domini M".CCC?, undecimo, 
feria quinta infra octavam Pasche. Huius rei testes sunt honora- 
biles viri dominus Bruno decanus, dominus Bertoldus scolastieus, 
dominus Bettelmannus custos, dominus Blumelinus, canoniei ecele- 
sie saneti Johannis in Hauge, Bertoldus notarius noster, Gerungus 
tabelio predietus et alii plures ad hoc rogati pro testibus et vocati. 
Ego quoque Gerungus tabelio predietus recognosco publice per pre- 
sentes, quod dietum contractum conscripsi ımanu mea et quod pre- 
dieta vendicio coram me fuerat in castro Lihental presentibus testi- 
bus antedictis. 

Nah bem fopialbud) (Kettenbudh) des Stifts Haug im Srcláardjio zu Würz: 


burg, fol. 28b nr. 92. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 492. Die 
Urkunde bat im übrigen vielfady gleichen Wortlaut mit ber vom 6. April, Nr. 10. 


12. 1311 April 18. 


Konrad von Brauned, Propft zu Ardagger, verzichtet auf die Pfarrei 
Greglingen, zu ber er durch feinen Water Gottfried, derzeit Mönd zu 
Heilsbronn, präfentiert worden mar, ohne jeither mit derjelben inveftiert 
zu fein. 


Nos Cunradus de Brunecke prepositus Ardacensis 
ecelesie, Pataviensis dyocesis, tenore presencium publice 
profitemur eupientes ad omnium quorum interest aut intererit noti- 
ciam pervenire, quod | ecclesiam parrochialem in Cregelingen Herbi- 
polensis dyocesis, ad quam per nobilem virum dominum Goti- 
fridum de Brunecke nune monachum monasterii in 
Hahelsprun Cysterciensis ordinis, patrem nostrum, 
fuimus presentati, investituram tamen eiusdem ecclesie a reverendo 
in Christo patre et domino, domino Andrea episcopo ecclesie Herbi- 
polensis, nee ab aliquo superiore, ad quem investitura ecclesie 
prediete spectaret, de consuetudine vel de iure nondum assecuti, 
per presentes libere resignamus omnique iuri renunciamus et ce- 
dimus, quod nobis in dieta ecclesia parrochiali in Cregelingen ex 
presentacione predicta competit seu quovis modo eompetere vide- 
batur, protestantes quod ad predicti reverendi domini nostri . . epis- 
copi Herbipolensis manus resignassemus ecclesiam antedietam, si 
per ipsum dominum . . episcopum vel per alium ut supra dietum est 


15 


20 


5 


c EB ue 


superiorem de eadem fuissemus ecclesia investiti. In quarum re- 
signacionis renunciacionis cessionis ac protestacionis evidenciam 
presentes litteras sigillo prepositure nostre predicte duximus con- 
signandas, Datum anno domini M?.CCC?.X]*., XIIII. kalendas Maii. 


5 Nah bem Orig. Berg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, von berfelben Hand mie 
die Urkunden vom 21. März, 26. unb 30. April und 7. Mai; das abhängende be; 
Igäbigte Siegel Konrads [. bei Albreht &. 160 Nr. 101. Val. dazu die Urkunden 
von 1309 Mai 9 unb Juni 29, im Nachtrag zum zweiten Band bes Urfundenbuche. _ 


13. 1311 April 26. 


10 Gmido von Brauned, Dombherr zu Würzburg, und fein 
Bruder Philipp, Rlerifer, beurfunben, ba über das Patronatsrecht, 
der Kirche zu Greglingen zwijchen ihren Brüdern Andreas und Gott- 
fried und ihren andern Miterben auf der einen und dem Domkapitel 
zu Würzburg auf der andern Seite längere Zeit Streit gemaltet habe, 

15 daß ihnen fein Recht an bemjelben zuftehe. „Insuper ego Phylippus 
antedietus minor viginti et quinque, longe autem maior quatuor- 
decim annorum recognosco me sponte ac libere ad sancta dei 
ewangelia coram honorabili viro domino . . officiali curie Herbi- 
polensis iurasse me omnia supradicta et singula fideliter servaturum 

990 et non contraventurum racione minoris etatis aut ex quacumque 
alia causa aliquo ingenio, studio vel cautela.* (8 fiegeln ber Offizial 
unb Cmid. Datum anno domini M?*.CCC?.XI?., in crastino beati 
Marci ewangeliste. 


Nach bem Orig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 2 anBüngenben Stegen; 
% das Emihs j. Albredt S. 160 Nr. 102. 


14. 1311 April 30. 


Agnes von Brauned, Gattin Konrads des ältern von 
Weinsberg, befennt aus Veranlafjung des Streits zwifchen ihren Brü: 
dern Andreas und Gottfried auf der einen und dem Domkapitel zu 

30 Würzburg auf der andern Seite über das Patronatsredht der Pfarrkirche 
zu Creglingen, daß ihr fein 9tedit an bemjelben zuftehe. Es fiegelt ihr 
Gatte Konrad von Weinsberg. Datum anno domini M^.CCC^.XT?., in 
vigilia beatorum apostolorum Phylippi et Jacobi. 

Nah bem Orig. erg. mit anhängendem bejchäbdigtem Siegel im Staatsardiv 


35 zu Stuttgart; der Wortlaut fchließt fid) am bie Urkunde vom 26. April an. Regeft: 
Begesta Boica V p. 196 (fälichlih mit Mat 1). 


15. 1311 Mai 7. 


Konrad von Srauned, fropft zu Ardagger in ber Baflauer 
Diözefe, beurfunbet, daß ibm an bem Patronatsredht der Pfarrkirche zu 
Greglingen, über das feine Brüder Andreas und Gottfried mit bem 
Kapitel von Würzburg längere Zeit geftritten haben, fein Recht zuftebe. ; 
Datum anno inearnacionis domini M?^.CCC".XT?., nonas Maii. 


Nah bem Orig. Perg. im Etaatéardjio zu Stuttgart, mit abhängenbem Siegel 
bes Ausftellers, Albrecht ©. 160 Nr. 101. Der Wortlaut fließt fid) an bie Urfunden 
vom 26. und 30. April an. 


16. 1311 Mai. 10 


Die Königsaaler Geihichtsquellen, herausgegeben von Loferth 
(Fontes rerum  Austriacarum, Scriptores VII. 1875.) Gap. 109 
€. 318: 

Mense igitur Maio eodem anno — ipse est annus domini 
1311 — rex Johannes intravit satis in manu valida Moraviam dispo- 15 
siturus et consolaturus eam; pressurae namque continuae graviter 
molestaverant ipsam sicut et Bohemiam. Dominum Petrum Magun- 
tinum archiepiscopum, dominum Philippum Eistetensem episcopum, 
Albertum de Hoynloch et Bertholdum comitem de Hennenberg, 
Ditherum quoque dietum de Castello virum non minus animosum 90 
quam bellicosum secum tune rex in comitatu suo habuit, quorum 
consiliis, sicut imperator Heinrieus pater regis disposuerat, in om- 
nibus negotiis regalibus usus fuit. Reliqui vero principes et comites 
postquam Praga et ea, quae in regno sunt, Johanni regi fuerant 
subiugata, reversi sunt ad propria. U. j. w. 35 


Bal. 3b. I €. 525 Wr. 727; ber Berfaffer fit Petrus von Zittau, Abt in 
Königeaal, geftorben 1339. 


17. 1311 Juni 2. 


Konrad von Nagelspergk verfauft bem Klojter Gnadenthal eine 
Mühle zu Nydern Zymmern um 16 Pfund und 20 Heller als freies 30 
Eigen. Zeugen: her Gernot der pfarher von Mulffingen, pfaff Mar- 
quart von Ingelfingen, Aldrian, Conradt Eschenaw, Johann von 
Nagelspergk und Lantwerer und ander erber lewt. Der Ausiteller 
jiegelt mit den Siegeln feines alten Serm von Hoenloch hern 
Craffts unb mit dem Otten des Leschen. Gejchehen 1311 an der & 
mitwuchen in den pfingsten. 


Loc e el 


Nah bem Gnabentbaler fopialbud? von 1505 im aemeinjdjaftliden Archiv zu 
Öhringen. Auszug: Wibel, Hobenlohiihe Kyrchen: und Reformations=Hiftorie Il. 1753. 
(Codex diplomatieus Hobenloicus) €. 183. 


18. 1311 Juli 18. 


5 Albredt von Hohenlohe giebt Rudolf, Pfalzgrafen am NRhein und 
Herzog in Bayern, bie ihm um 1000 Marf Silbers verjegte Burg Steins: 
berg gegen 2lerpfánbung von Wafferburg umd 100 Mark Gelds zurüd. 


Ich Albreht von Hohenloch bekenne offenlich an disem 
brief, swenne der ohgeporn ® furste | min lieber herre her Rudolf 
10 der pfallentzgrove pi dem Rine und herzoge in Paiern mir ader | 
minen erben in geantvurtet Wazzerburg ze eim rehten pfande und 
dar zu hundert | mark geltes fur tusent mark silbers, die er mir und 
minen erben gelten sol umb minen dienst, daz ich im denne di 
burg ze Steinsberg mit allem rehte, also ich si inne gehabet han, 
15 wider antvurten sol ane geverde und di vorgenanten burg Wazzer- 
burg mit hundert mark geltes in nemen sol und sol di inne haben, 
biz mir ader minen erben di vorgenanten tusent mark gar vergelten 
werden. Und ich ader min erben suln ouch an der werunge ie 
fur die mark drittehalb pfund haller nemen an der werunge; und 
% gebe er mir ouch an den tusent marken hundert mark, zwei hundert 
mark ader swie vil er mir gebe, daz sol ich nemen, und sol er 
mir der gulte als vil deste minner sezze, als vil er mich gewert 
hat. Ich sol ouch keinen schaden uffe diu selben veste und gut 
slahen. Dar uber gibe ich disen brief versigelt mit mime insigel. 
35 Der geben wart da man zalt von Cristes geburte dreuzehenhundert 
jar in dem eilften jare, an dem sunentage vor sant Marien Magda- 
lenen tag. 
Nah bem. Orig. perg. im 9teidjáardjio zu München, mit anBüngenbem Siegel 


Albrehts, f. Albreht S. 181 Nr. 144. NAbgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boi- 
30 earum scriptores 11. 1763. p. 126. 


19. 1311 Juli 19. Fal (an der Drau). 


Graf Rüprecht von Chastel, jeine Frau Wendel und ihre Tochter 

Anna beurfunben, daß ihnen Abt Weriand von St. Paul mit Zuftim- 
mung des Konvents bie Vogtei auf bem Remsnich, bie einjtens her Offe 
35 von Emmerberch als Yeibgeding bejaß, auch als jolches unter bejtinumten 


A) sic. | 
$obenlobifdeó lirfunbenbud) tb. II. 2 


EXER qe 


Bedingungen gegeben habe. Es fiegelt der Graf und feine rau, Graf 
Hainreieh von Hohenloch und jeine Gattin Elspet, Graf 
Fridreich von Heunenburch, der freie Ulreich von Seuneke und 
Haertneid von Pettauwe. Geben datz Valle 1311, an sand Mar- 
greten abend. 5 


Wbaebrudt: Wittmann, Monumenta Castellana ©: 108 Nr. 265 (mit Juli 12) 
nad) bem Drig.: Perg. im Archiv bes Stifts St. Paul in Ctelemmarf, mit 7 anhängen: 
ben Siegeln, von denen 3 verlegt find. Auszug bei Schroll, Urkundenbud des Bene: 
biftinerftiftes St. Baul in Kärnten ((Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. 
€. 191 Nr. 161 (mit Juli 19). Vgl. dazu Tangl, Die Grafen von Heunburg, im ! 
Arhiv für Kunde öfterreihifher Geichichtsquellen XXV. 1860. &. 272. 275. 298; 
ferner Stein, Gefdidjte der Grafen und Herren zu Eaftell. 1892. ©. 79. 


20. 1311 September 1. Schmirnberg (in Steiermarf). 


Die Grafen Rupredt und Hermann von Gaítell teilen ihre Güter 
in der Weile, daß Rupreht Hallberg, Hermann Eaftell mit ihren Zu: i 
gehörungen erhalten joll. „Also schol auch ich graf Rüprecht Halle- 
berch die veste an meins brüder willen nicht verchaufen noch ver- 
seczen und dannoch sunderleich mit sólhen gelübden, daz ich graf 
Rüprecht in, meinen brüder grafen Herman, ledigen schol von 
meinem óheim Hainreichen von Hohenloch umbe vierdhalb 2? 
hundert march silbers, da ich in umbe gegen im versaczt han; die 
weil schol ich niehtes mit dem urbar und mit der gülte, der zíü 
Halleberch getailt wirt, ze schaffen haben noch ir nichtes geniezen, 
an alayn die veste Hallebereh schol er mir antwurten. Swanne 
aber ich in gaentzleich von meinem óheim dem vorgenantem H ai n- % 
reichen von Hohenloch umbe daz vorgenante silber ledig und 
er, mein óhaym, in des ledich sagt, so schol ich mit meinem urbar 
und mit meiner gült tün daz ieh wil und meinen frumen da mit 
schaffen, und diser gelubde schulle wir laisten und volenden zwi- 
schen hinnen und weynachten der nu schierist chumt.“ — „Und 3 
daz daz also staet und unverbrochen beleibe, dar über gib ich graf 
Rüpreht im, meinem brüder grafen Herman, disen brief mit meinem 
anhangendem insigel gesigelt und mit meins öhayms grafen Frid- 
reichs von Heunenburch und mit meines óhaims Hainreichs von 
Hohenloch zü aynem urchünde der warhait, die ich auch dar 3 
umbe gebeten han. Die selben sint sein auch gezeugen.* — Ditz 
ist geschehen und ist der brief geben ze Smielenburch auf dem 
haus, do von Christes gepurd ergangen waren dreuzehen hundert 
jar dar nach in dem aynleften jar, an sant Egiden tag. 





"— m 


Abgebdrudt: Wittmann, Monumenta Castellana ©. 111 Nr. 267 nadj bem 
Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 3 anbiüngenben Siegeln. Sal. Stein, 
Geihichte ber Grafen und Herren zu Gaitell. 1892. ©. 80. 


21. 1311 September 24. Brefcia. 
König Heinrih VII. gebietet Albredt von Hohenlohe, bem Land: 
vogt zu Nürnberg, daß er dem 3Bijdjof von Eichftätt zum Befig ber Burg 
Mahrberg bei Herrieden, bie biejem nad der Achtung des Grafen Konrad 
von Öttingen heimgefallen ift, verhelfen oll. 


Qt 


Heinrieus dei gratia Romanorum rex semper augustus nobili 
10viro Alberto de Hohenloch advocato | provinciali in 
Nurinberg fideli suo gratiam suam et omne bonum. Quia, [sicut] ® 
ex certa plurimorum fide | dignorum insinuacione didicimus, ex con- 
dempnacionis sentencia contra personam et res Chunradi quondam | 
dieti comitis de O*tingen per nos iamdudum iusticia mediante 
prolata castrum Wartpereh prope Herriden cum omnibus suis perti- 
neneiis vacare cepit venerabili Philippo Eystetensi episcopo principi 
et seeretario nostro dilecto et ecclesie sue, a quibus ipsum ante 
latam in eum condempnacionis sentenciam in feodo tenuit et possedit, 
eumque nonnulli sui vicini idem eastrum in grave eiusdem episcopi 
% preiudieium oceupaverint et adhuc violenter detineant oecupatum, 
nos, qui universis, precipue tamen ecclesiis et personis ecelesiastieis 
iura sua et bona conservare desiderabiliter affectamus illesa, fideli- 
tati tue precipimus et mandamus volentes precise, quatenus dicto 
episcopo et eeclesie ad recuperandum idem castrum et de manibus 

2; illorum ipsum contra iusticiam oecupancium eruendum tue cooper- 
acionis et promocionis auxilium adhibeas ipsique episcopo adhereas 
fideliter et assistas. Datum in Brixia VIII?. kalendas Novenbris, 
regni vero nostri anno tercio. 


— 
Qt 


Nach einer gleichzeitigen Kopie ober einem Kongeptoriginal auf italienischen 

30 Bergament ohne Siegel im Reihsarhiv zu Münden. Das Datum (von Brixia an) 
febt auf einer Rafur und ídeint fpäter nadjgetragen; bie Lesart Novenbris muß 
nad bem königlichen Jtinerar faljch fein; Böhmer, Regesta imperii von 1246— 1313, 
Nr. 430, verbefjert mit Recht VIII. kalendas Octobris. Abgebrudt: J. H. de Falken- 
stein, Codex diplomaticus antiquitatum Nordgaviensium, 1733. p. 150 nr. 172. 


35 22. 1311 Dftober 23. Würzburg. 


Burggraf Friedrih von Nürnberg verlängert bem Biihof Andreas 
von Würzburg bie Frift ber Einlöfung von Burgbernheim und Herbolz: 





a) sicut fehlt in ber Zorlage, 


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heim. Testes autem omnium premissorum sunt hii, videlieet ho- 
norabiles viri domini Cunradus de Nideke archidyaconus, Ulricus 
de Kirchperg custos ecclesie Herbipolensis ac nobilis vir Gebe- 
hardus de Bruneke neenon strenui viri Fridericus et Andreas 
dieti Zobel, und andere Genannte. Datum et actum Herbipoli, anno 5 
domini millesimo CCC. undecimo, sabbato proximo ante festum 
beatorum Symonis et Jude apostolorum. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana Il ©. 307 Nr. 485 nad bem Orig.:Perz. 
im Reihsardhiv zu Münden. Bal. bie Urkunde von 1309 November 16, 85. I. ©. 517 
Nr. 713. 10 


23. 1311 Dftober 31. Marburg. 


Graf Friedrihd von Heunburg, feine Gattin Gräfin Albeit und 
jein Bruder Graf Hermann verfaufen dem Abt Weriand von St. Paul 
die mawt ze Völkenmarcht mit allen Redten um 100 Marf Silbers 
Wiener Gewichts, welhe Summe ihnen aud) und zwar „fünfezeg markch 15 
silbers hinez unserm swager Heinrich von Hohenloch und 
hinez seiner wirtinn Elspeten und fümfezech markeh silbers 
für unsern vatter grafen Ulrich ze selgret“ bezahlt jei. Es fiegeln 
die drei Ausiteller und ihr Schwager der Freie von Seuned. Zeugen: 
„Hainrich von Hochenloch unser swager* und andere (Se- 20 
nannte. Gegeben ze Marchpurch 1311, an aller heiligen abent. 


Nah bem Auszug bei Echroll, Urfundenbucd bes Bencdiftinerftiftes €t. Paul | 
in Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. ©. 192 9t. 162 aus 
bem Kopialbuh von Et. Paul fol 141 im ?(rdio bafelbit. Bal. dazu Tangl im 
Arhiv für Kunde öfterreihiiher Gefhichtsquellen XXV. 1860. ©. 273. 25 


24. 1311 November 4.  Qeibefbetg. | 


Rudolf, Pralzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfunbet, 
daß er dem edlen Manne Ulrih von Hanau für defjen Dienft gen Lam- | 
parten. 1000 Pfund Heller jehuldig jei, und jegt ihm zu Bürgen graf 
Symon von Spanhain, Albrehten und Craft von Hohenloch, go 
Tielman Rungel und andere Genannte, mit Einlagerpflicht zu Frankfurt. 
Mit jeinem Siegel gegeben zu Heidelberg 1311, dez nssten donerstag 
nach aller heiligen tag. 

Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh zur Gefchichte der Herren von Hanau II 


€. 107 Nr. 109 nad dem Orig.:Terg. im Ctaatéardjio zu Marburg (Hanauer Urs 35 
funben) — NRegeit: Koh: Wille, Regeften der Pfalzgrafen am Rhein I Nr. 6567. 


29. 1311 Dezember 20. 


Uelrich von Brunecke und Frau Mehthilt, jeine ebelide 
3Rirtim, verfaufen Heinrich Wahsmute von Mergentheim sehs pfunt 
geltes ane ahte schillinge heller „uffe Craftes gute unde uffe dem 

5 nehensten unserem gute do bi ze Wineden in dem dorfe“, mit 
bem Recht des 98ieberfauf$ von sante Peters tage der nu allernehest 
kumet vor sante Mathias tage (jebruar 22) uber zwei jar oder in 
dem nehesten manedem vor dem selben tage oder dar nach ume 
sehs und vunfzig pfund heller; im Fall ber Wiederfauf nicht geichieht, 

10 folfen Heinrih nnd feine Erben das Gut emiglid) zu Lehen haben. Dises 
kaufes sint gezuge erbere lute, di hi nach geschriben sint, her Cunrat 
von Wolmarshusen, her Heinrich von Mulvingen, her Johan von 
Bloach, die lute Herman von Mulvingen, Cunrat von Bretach, Alber? 
von Kurnberg und Margret von Mulvingen. Mit ben Siegeln ber Aus: 

15 fteller gegeben an sant Thomas abende des heiligen zwelfboten 1311. 

Nah bem Orig. perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg a. b. Tauber; e8 hängt 
nod das ovale Siegel ber Mehtild am: jtebenbe Dame, im ber linfen Hand einen 
Zweig baltend, in ber rechten den Bobentobi[den Bappenfgild; Umfdrift: S. MEHT- 
HILDI: DE: BRVNECKE. 

20 SRedjtbilb war bie Tochter eined fonrab von Weinsberg; in einem Auffchrieb 
eines Herren von Weinsberg, eines Bruders ber Mechthild (wohl Konrads), auf zwei 
Pergamentblättern von ungleihem Format im Staatsardiv zu Stuttgart teilwelje nod) 
erhalten, beißt ed: Un hat her siner tochter miner svester Mechtilde von 
Brunecke gegeben tusent marc silbers uf Haldebergessteten, des vorder 

25 ich, daz men mir minen teil her wider loese. 


26. 1312 Januar 7. Prag. 


König Johann von Böhmen und Polen, Jteidjóvermejer diesfeits 
der Berge, giebt feine Einwilligung zu der durch jeinen Water, ben 
römischen König Heinrich, vorgenommenen Verpfändung von Reihsgütern 

30 an Albredt von Hohenlohe. 


Nos Johannes dei gratia Boemie et Polonie rex, sancti Romani 
imperii citra montes vicarius generalis ac | Luzelburgensis comes, 
ad aures universorum volumus pervenire, quod nos obligationi per 
serenissimum dominum nostrum | Heinricum Romanorum regem, 

35 genitorem nostrum, nobili viro Alberto de Hohenloch, in bonis 
supra Mojgum sitis, videlicet Sumerahusen, Winterahusen, Lindel- 
bach, curie Luzelvelt ac in bonis supra Montibus sitis, videlicet 
Sawensheim, Hernsheim, Uffenkein, Wigenheim facte, prout in litteris 
per dietum genitorem nostrum super eo sibi datis expresse conti- 


* 


| 
19 


"HESS 


netur, in omnibus consentimus ipsamque presentibus approbamus, 
harum , testimonio litterarum nostri sigilli munimine signatarum. 
Datum Prage anno domini millesimo  trieentesimo ' duodecimo, 
VII. idus Januarii, regnorum nostrorum anno primo. 


Nah dem Orlg.: Tera. im Ctabtardjlo zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen. 
Bol. 8b. I Nr. 729, ferner die Urfunde des Markgrafen von Brandenburg von 1311 
März 12, Nr. 3. 


27. 1312 Februar 9. Graz. 


Wriebrid) und Leopold, Herzoge von Sjterreid) u. j. w., bezeugen, 
daß ihnen Abt Weriand von St. Paul das Haus zu Mermberg mit 
allem Zubehör verliehen habe, wogegen fie die dazu gehörige Bogtei in 
der Ebene und auf den Bergen Ihirmen jollen und fid) verpflichten, bem 
Abt zu helfen, alles, was derjelben entzogen ijt, mit dem rechten wieder 
zu dringen, „und wer daz, daz unser getrewer Heinrich von 
Hohenloch oder sin husvrowe grevine Elsbet iht nemen 
wolten ab der vogtey, di si inne habent uf dem Remsnik und in 
der eben von dem vorgenanten goteshuse, uber daz alt reht, daz 
suln wir in niht gestatten wider daz reht.“  llnter den Zeugen: 
Fridrich und Herman brüder von Hunenburg grafen, Ulrich der 


vrie von Senik und andere Genannte. Gegeben zu Gretz 1312, an: 


dem aschentag. 


Nah dem Auszug bei Schroll, Urfundenbuch des Benediktinerftifts St. Paul in 
Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. ©. 194 Nr. 164 aus ben 
Orig. Berg. im Archiv zu St. Paul. 


28. 1312 Februar 9. Graz. 


Abt Weriand, der Prior Nikolaus und der Konvent des Stiftes 
St. Paul beurfunben, daß fie den Herjogen Friedrich und Leopold von 
Öfterreih unb Steier das Haus zu Mermberg mit Zubehör verliehen 
haben. Bedingungen und Zeugen wie in ber vorigen Urkunde, Nr. 27. 


0 


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Auszug bei Schroll, Urfundenbud des Denebiftinerftiftà St. Paul in Kärnten 9/ 


€&. 195 Nr. 165 nad bem Orig. Tera. im faif. und fünigl. Haus:, Hof: mb. Staats: 
archiv zu Wien. 


29. 1312 Februar 9. Graz. 
Graf Friedrih von Heunburg und jeine Gemahlin Alhait ver: 


pflichten fid) gegen Herzog Friedrih von Ofterreich, da berjelbe geitattete, 3 


— 93 = 


von Offenbereh den zehenden ab Chinneberch in dem Stolnich ihrem 
Schwager Heinrich von Hohenloch um 100 Mark Wiener Ge- 
midté zu verlegen, diefe Summe in Abjchlag zu bringen, wenn Offen: 
burg von ihnen gelójt werde. Gegeben zu Grez 1312, an dem ahstage. 


5 Nah dem Orig.:Perg. im f. unb f. Haus:, Hof: und Gtaatéardjio zu Wien, 
Vgl. Tangl im Arhiv für Kunde öfterreihifcher Gefhichtsquellen XXV. 1860. ©. 274. 


30. 1312 Februar 29. München. 


Mechthild, Pralzgräfin am Rhein und Herzogin zu Bayern, be- 

funbet, daß fie Kraft von Hohenlohe 220 Pfund Münchener Pfennige 

10 jhuldig fei, und veripridt, ihn bis zur Bezahlung der Schuld in ber 
Wege von Neuftadt unb Mainburg zu belaffen. 


Wir M:ehthilt von gotez genaden phalntzgravinn pei dem Rein 
und hertzoginn ze || Bayren vergehen und tun chunt allen den, di 
disen prief an sehent oder hörent | lesen, daz wir unserm liben 
15 öheim Chraft von Hohenloch und sinen erben schuldich ' wor- 
den sin zwai hundert phunt und zwainzik phunt Müncher phenning, 
und di weil wir in der phenning niht weren, so schülen wir in 
noch sein erben niht enthausen von der pleg zder Niunstat und 
ze Mainberch, di er von uns inn hat. Daz daz also st:et beleib 
20 und unzebrochen, geben wir im disen prief versigelt mit unserm 
insigel. Der prief ist gegeben ze München, do von Christez ge- 
pürtt waren driucehen hundert jar dar nach in dem zwelften jar, 
dez erhtagez vor mitter vasten. 
Nah dem Orig.- perg. im Reihsarhiv zu München; das Siegel ijt abgefallen. 
25 Regeit: Regesta Boica V p. 219. — Mechthild, Tochter des Königs Adolf von Naffau, 
it die Gattin Rubolfs L, Pfalzgrafen am Yiheln und Herzogs von Payern, Bruders 
des nadmaligen Kaifers Ludwig. 


31. 1312 März 13. 

Die Geihmijter Elifabeth, Konrad und Adelheid, Kinder des ver: 

30 Storbenen Sifrid des Schultheißen Sohn von Rietheim, geben dem Deut: 

hen Haufe zu Mergentheim ihr Gut zu Rietheim auf. Die Urkunde 

befiegelt ihr gnädiger Herr Craft von Hohenloch. Gegeben nach 
Cristes geburt druzehen hundert darnach im zwelften jare. 

Nah bem Mergentbeimer Kopialbud im Staatsardhiv zu Stuttgart, fol. 63 b. 

39 Cine Abfchrift nach bem Original befindet fid in der Breitenbad’fhen Sammlung eben: 


bafelbft mit bem Datum: Der wart geben von gotes geburte drüzehen hundert 
jor dornoch in deme zwelften jore, an deme montage vor den palmen tage. 


32. 1312 April 11. Prag. 


Elf genannte Bürgen veripreden für Nikolaus von Potnsteyn, bag 
er alles thun werde, was die Schiedsrichter Graf Berthold von Henne- 
berg, Heinrich von Weilnau, Albert von Hohenlohe und Philipp von 
Falfenftein (illustris comes Bertholdus de Henberk et Heynricus de 
Wilnaw, Albertus de Honlo et Phylippus de Valkensteyn) wegen 
der Erichhlagung des Peregrinus Pusso und des Proezko von Potenstein 
zur Verjöhnung der beiderfeitigen Angehörigen anordnen. Actum et 
datum Prage apud s. Jacobum anno domini MCCCXIL, II. idus 
Aprilis. ; 

Nah bem Auszug bet Emler, Regesta diplomatica nee non epistolaria 
Bohemiae et Moraviae III. 1884. p. 29 nr. 70 e libro vetustissimo privilegio- 


rum antiquae civitatis Pragensis nr. 993 p. 35. Vgl. Talady, Gejdidte von 
Böhmen IV 2, 1842. ©. 104 fi. 


33. 1312 April 17. Prag. 


Albertus de Hohenloch profitetur se teneri Meinhardo et 
Nycolao dietis de Rochezan civibus Pragensibus XII sexagenis 
grossorum Pragensinm denariorum pro duobus sericeis pannis apud 
eosdem receptis et promittit in assumptione beate Marie (Nuguft 15) 


dietum debitum se soluturum. Datum Prage anno domini MCCCXIT*., 2 


II. feria post dominieam qua eantatur Jubilate deo. 


Auszug bei Emler, Regesta diplomatica nec non epistolaria Bohemiae 
et Moraviae III. 1884. p. 31 nr. 71 e copia archivi regni Bohemie. 


34. 1312 Mai 1. Schmirnberg. 


Heinrich von Hohenloch und jeine Gattin Gräfin Elspet 
verleihen vier hofstet in dem dorf ze Herdlein, die ehemals Peter von 
Gerundolfin bejeffen, ihrem Diener Perihtolt dem Plöder und beffen 
Ehefrau Katherein. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben zu Schmirn- 
berg 1312, an, sand Philips und sand Jacobs tag. 


Nach dem Drig.:Perg. im fteiermürfifden Landesarchiv zu Graz; beide Siegel fehlen. 


Mai 6. De quibusdam bonis in Urhusen II modii tritici. 
Possedit: Albertus de Hohenloch. 

De curia Lutzelvelt II modii tritici et dimidius. (Possedit:) 
dominus Albertus de Hohenloch. 


16 


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25 


30 


35 


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[^1] 


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— 95 — 


Nah bem Corpus regulae seu kalendarium domus S. Kiliani Wirce- 
burgensis saeeula IX.— XIV. ampleetens, berausgeneben und erläutert v. 5. X. Wegele: 
Abhandlungen ber bijtorifden Klaffe ber fal, bayerifchen Afademie ber Wiffenihaften 
XIII 3. 1877. &. 92. — Bielleicht ijt Albert von Hohenlohe am 6. Mai 1312 in Böhmen 
5 acfterben; am 30. November biefe8. Xabre8. wird er in einer Urkunde feines Sohnes 
Lubwig als verftorben aufgeführt. 


36. 1312 Mai 14—20. Arhshofen. 


Die Brüder Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauned ge: 
nannt vom Neuen Haufe vergleichen fid) mit bem Deutichen Orden zu 
Mergentheim über die ent bajelbjt, verzichten auf ihre Anfprüche an 
das Gemeindeland zu Mergentheim und Stuppad, an ein Gut zu Scil: 
lingftatt, auch wegen der Burg Neuhaus, ‚und verfaufen dem DOrdenshaus 
ihren Turm zu Mergentheim mit der dazu gehörigen Hofreit um 100 Pfund 
Deller. 


Wir Gótfrit, Gebhart unde Andres gebrüdere die 
edeln von Brunecke genant vom Niuwen Huse verjehen 
und bekennen offenliche und tün kunt allen den die disen brief 
sehent oder hórent, | daz wir mit rate unsers lieben vetern 
Andres von Brunecke gätliche und willecliche mit gantzer 
sicherheite uns verrihtet und vereint haben mit den ersamen geist- 
lichen mannen dem conmendüre | und den brüdern gemeinlichen 
des Tütschen huses zu Mergentheim umme allen criek und an- 
sprache, alse wir zu in zu sachenne und zu sprechenne heten, alse 
hienach an disem brieve underscheiden ist. Also bekennen wir, 
daz wir uns verzihen unde gentzlichen versprochen haben vür uns 
und vür unsere nachecomenden erben der ansprache unde alles des 
rehten, daz wir wanten haben an dem gerrihte* zu Mergenthein, 
also daz man umme alle gevangene lüte den vorgenanten brüdern 
vom Tütschen huse verbürgen sol und uns niht; swenne aber die 
39 selben brüdere schedeliche lüte verderben wóllen, so sollen sie uns 
oder unserme vogte verbürgen zu vollevarn, unde wir oder unser 
vogt sol zu hant die cente heizen beschrien und gebieten unde un- 
verzoget vorderlichen rihten. Were aber, daz wir oder unser voget 
den vorgenanten brüdern daz gerihte der cente wider ir willen ver- 
3 zügen, so sollen sie die gevangenen vüren vür swelch gerrihte "! 
sie wöllen mit gütem rehte. An allen andern sachen sollen die e 
benanten brüder vom Tütschen huse daz selbe gerihte zu Mergent- 


&) sic, 


e BE un 


heim nach rehtes gerihtes gewónlichem rehte mit allem rehtem nutze 
und gewalte eweclichen haben unde gerrüweclichen besitzen. Wir 
vereihen und versprechen uns ouch alse vor vür uns und vür unser 
erben der juden und der dar comenen lüte zu Mergentheim, also 
daz die vor genanten brüdere von gerihtes wegen die vürtreten unde 
versprechen sollen und wir niht; ez wáre danne, ob unsere ve- 
tern von Hohenloch hie nach dar an iht rehtes behüben oder 
swie sie daz gewunnen, alsülich reht sóllen wir ouch dar an haben. 
Umme die gemeinde an holtz, an eckern, an wisen in der mark 
zu Mergentheim verzihen wir uns ouch aller ansprache und des 
rehten, daz wir unde unsere lüte wanten dar an zu habenne, also 
daz wir unde unsere lüte niht rehtes daran haben noch niemanne 
beholfen sóllen sin mit rate noch mit getate wider der vorgenanten 
brüder volleme rehte, daz sie dar an gentzlichen und ewiclichen 
soln haben; ez were denne, alse vor gesprochen ist, ob unsere 
vetern von Hohenloch in und irn lüten dar an iht rehtes ge- 
wünnen, alsülich reht sóllen wir und unser lüte ouch haben. Aber 
umme die gemeinde zu Stütbaeh an holtz, an eckern und an wisen 
vereihen wir uns gentzlichen und gar aller ansprache von uns unde 
von unsern lüten. Wir vereihen und versprechen uns und unsern 
erben der ansprache und alles des rehten, daz wir heten unde wanten 
haben von unserre müter wegen an dem güte zu Schillinges- 
stat. Wir vereihen und haben uns versprochen der ansprache, die 
wir zu den vorgenanten brüdern heten umme arnbrost, umme holtz, 
umme unbuwe, die wile sie unsere burc daz Niuwe Hus inne heten, 
also daz sie uns des niht schuldig sin zu geltenne und der an- 
sprache immer ledie soln sin und vri. Wir verjehen ouch offen- 
liche, daz wir den selben brüdern vom Tutschen huse zu Mergent- 
heim rehte unde redeliche haben gegeben zu koufenne unsern turn 
zu Mergentheim und die hofereite, diu darzu gehóret, umme hun- 
dert pfunt hallere, die wir von in volleclichen gebe und güt en- 
pfangen haben, in und irm huse zu rehtem eygen eweclichen zu 
habenne unde zu niezenne. Unde zü einem waren urkünde, daz 
wir und alle unsere nachkomenden erben die vereihunge der vor 
benanten ansprache und den kouf des turnes veste und stede und 
unzerbrochen halten, darumme haben wir durch eine gantze sicher- 
heit unde geziugnisse den vor genanten brüdern disen brief geben mit 
unser drier insigele bevestent und ouch mit unserre lieben vetern 
insigele Andres unde Gótfrides von Brunecke, diu alle dar 


20 


30 


an hangent. Dirre sache warn teitingere und sint ouch geziuge 40 





* 


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unser lieber öhein brüder Cünrat von Gundelvingen lanteomendüre 
deselben heiligen ordens zu Franken unde brüder Arnolt von Sün- 
nenshein conmendür des selben huses zu Mergentheim, unde die 
vor benanten unsere vetern Andres unde Gótfrit von Brun- 

5 ecke, unde her Cünrat der truhseze von Baldoltshein, brüder Hein- 
rich von Schluzzelberg comendüre zu Argeshoven, brüder Walther 
von Hengestvelt, brüder Walther von Gattenhoven, unde Heinrich 
von O*ttelfingen burger zu Mergentheim, und ander erbere lüte 
gnüge. Diz geschach zu Argeshoven unde dirre brief wart geben 

10 nach unsers herren geburte driuzehen hundert jar unde in dem 
zwelften jare, in der pfingest wochen. 


Nah bem Orig. Tera. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 5 anBüngenben Siegeln: 

1. Gottfrieds, bei Albredt ©. 155 Nr. 89 (mobei jebod) zu bemerfen, bag bie innere 

Linie an ber Umfchrift feine Perllinie it); 2. Gebharbs, Albredt ©. 155 Nr. 90; 

15 3. Andreas’, Albredt ©. 156 Nr. 92; 4. Andreas’, Albreht ©. 157 Nr. 96; 5. Gott: 
frieds, Albredt ©. 158 Wr. 98. 


31. 1312 Mai 28. Drnbau. 


Agnes von Steten, Tochter des verftorbenen Ritters Oeinrid) ge: 
nannt Strütz von Oberbach, verfauft mit Einwilligung ihres Sohnes 
20 Gernod und ihrer übrigen Kinder und Erben dem Klofter Heilsbronn 
Güter zu Kolben Sneitbaeh und zu Nendorf und fett demjelben als 
MWährbürgen bie Nitter Gottfried Leschen, Heinrid von Hohenloch, 
Oeinrid von Walmarspaeh und ihre Brüder Konrad und Heinrid. Cs 
jiegeln €ubmig von Hohenloch, Gottfried Seid) und die Brüder 
3 der Ausftellerin. Datum et actum in pomerio .. plebani in Arenbür 
anno domini M’.CCC’, duodecimo, dominiea proxima post diem 
saneti Urbani pape et martyris. 


Nah bem Orig.» Perg. des Klofters Heildbronn im NReichsarhio zu München, 
mit urfprünglih 4 anhängenden Siegen; das fubrmoiq v. H. fiebe bei Albrecht ©. 181 
Re. M8. 


38. 1312 Juni 25. — Gras. 


Graf llírid von Pfannebereh beurfunbet für fid) unb jeine Ge- 
idmiiter,-baB er fid mit feinen Obeimen, ben Grafen Meinhard, itto 
und 9ffbredt von Ortenburch über bie ftrittige Grbjdjaft und Herr: 

35 Ihaft Ortenbureh gütlich verglihen habe. Zeugen: bie Grafen Friedrid 


"ES. RES 


und Hermann von Heunburg, Ulrih von Caned und Heinrich von 
Hohenloch. Gegeben zu Gra; 1312, des nssten tages nach sand 
Johannes baptisten tag. 


Nah bem Drig.: Perg. im f. unb f. Haus, Hofs und Staatsardiv zu Wien. 


39. 1312 Juli 1. 


Kraft der edele herre von Hohenloch der elter und 
jeine Söhne Cünrat, Kraft unb Götfrit verfaufen ihren Sof 
ze Burcheim der ze Wirzeburg inne lit bem ebrbaren Manne Cün- 
rade dem Schriber von Nortenberg und bejjen Erben, 15 Pfund Heller 
Sült jährlid um 150 Pfund Heller „und den hof sol er oder sine 
erben setzen und entsetzen vier jar, die sich nu ze sante Jacobes 
tage aller nehest an hebent; und da von daz er den hof setzet und 
entsetzet, so slecht er uns jergelich fünf pfunt heller abe von der 
vorgenanten gülte, und di überigen zehen pfunt heller gülte sol er 
jergelichen slahen uf die anderhalp hundert pfunde heller, die er 
uns vorgeben hat, und den zins, den man von dem hove jars git 
den herren vom Nüwen Münster.“ Auch joll er jábrlid 3 Pfund 
Pfennige auf den Hof verbauen, bie ihm erjegt werden. Die Ausjteller 
behalten fid) den Wiederfauf um diejelbe Summe vor vom näditen 
Sakobstag über 4 Jahre, 4 Wochen vorher oder naher, und jeben zu 
Bürgen bie ehrbaren Zeute Wiprecht von Zimern, Gótfriden von 
Sachsenflür, Ritter, und Cünrat Hemersheim den voget von Kytzingen 
und Fritzen den hinkenden Zobel, mit Leiftungspfliht zu Würzburg. 
Cünrat von Hohenloch gelobt dem Käufer, ihres Herrn des Bi: 
ihofs von Würzburg Einwilligung zu dem Verkauf in einem Monat ober 
früher zu gewinnen, andernfalls molle er jelbft zu Würzburg einfahren, 
bis der Brief ausgeftelt jei. Es fiegeln bie Ausfteller und die Bürgen 
mit Ausnahme des hinfenden Zobel. Gegeben 1312, an dem achtoden ® 
tage nach Johannis baptiste. 


Nah bem rig. Berg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 7 anbüngenben Siegeln: 
das Siegel Krafts, verftümmelt, fiehe bei 9tIbredt S. 120 Nr. 7; das Konrads v. $5., 
rund, Hein, mit bem 2eoparbenichild im Feld, Bat bie Umjdrift: S. CVNRADI DE 
HOHENLOCH; bas beihädigte Siegel Krafts ijt rumd, ziemlich Mein, bat im \yeld 
den Leoparbenfchilb unb bie Umicrift: ......... AFT..IS DE HOHENLOC.; 
das Siegel Gottfrieds, beichäbigt, f. Albreht S. 127 Nr. 22. Regeit: Regesta Boica V 
p. 230. — Bal. bie folgende Urkunde Nr. 40. 





a) sic, 


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De 


20 


25 


30 


35 


40. 1312 uli 1. 


Kraft von Hohenloch der elter und Cünrat von 
Hohenloch jein Sohn behalten fid) vor, ben Hof in der ringmtüer 
zu Würzburg, ber Burgheim heißt, den Cünrat der Schriber von Norten- 

5 berg, Bürger zu Würzburg, von ihnen gekauft bat, in 4 Jahren um 
210 Pfund Heller wiederzufaufen, und veripredhen, 3 Pfund Heller für 
jedes Jahr, menn bieje Dineinperbaut worden find, zu erfegen. Sie feten 
zu Bürgen Wipreht von Zimern, Gotfrid von Sachssenflür, Hemers- 
heim den voget von Kizzingen und Frizen den hinkenden Zobel 

10 mit Ginlagerpflidjt zu Würzburg, bap, im Falle fie den Hof nicht mieber- 
faufem wollten, fie dies rechtzeitig bem Nat zu Würzburg anzeigen, der 
um diejelbe Summe den Hof löjen dürfe: ber Rat folle dann bieje Summe 
Wipreht von Zimern ober bejjen Sohn Ditriche, ober Gotfride von 
Sahssenflur ober befjen Sohn Arnold, ober bem Gier von Gibelstat 

15 oder deflen Sohn, ober Markolf von Staldorf oder men bie Ausfteller 
jonít dazu beicheiden, ausantworten, bie ben Hof mieberfaufem und 
dem Rat unb den Bürgern von Würzburg übergeben werden. Mit ben 
Siegeln der Ausfteller gegeben 1312, an dem ahten tage Johannis 
baptiste. 

20 Nah bem Drig.:Perg. Im Reihsardiv zu Münden, mit ur[prünglid 2 an: 
hängenden Siegeln, von benem nur nod) das ftontabé dv. $. beichädigt erhalten ijt; es 
ijt ibentijd mit bem Siegel Konrads in ber llrfunbe Nr. 39, 


41. 1312 Juli 4. Graz. 


Heinrihd von Hohenlohe verabredet mit dem Abt MWeriand von 
25 €t. Baul einen Ausgleih wegen ihres Streites über ein Gut, das zu 
ber Kirhe in Freien gehört. 


Ich Hainrich von Hohnloch furgieh an disem brif und 
tuen chund allen den, di in sehent, horent oder lesent, daz ich den 
chrieg, der zwischen meinem herren apt Werianten von sand Pawels 

3 und mir gewesen ist umb daz gut, da ich vogt uber gewesen bin, 
daz zu der chirchen gehort ze Vresen, lazen han an di erbern lewet 
hern Perchtold von Seldenhofen und an Acherlein ouz der Gawel, 
swes sich di bayd ervarent, ob der nuez des selben gutes dem apt 
hab gedient in seinen chasten oder dem pharrer von Vresen, und 

35 wes si sich dar an ervarent, daz schull wir in peydenthalben stet 
habn; und lub ouch, daz umb den chrig, der zwischen meinem herren 
dem apt Werianten von sand Pawels in dem Lavental und mir ge- 


— 80 — 


wesen ist umb den zehent, der auf dem gut leit, daz er mir und 
meiner wirtin der vorgenant apt Weriant furchoweft hat, mit aller 
der beschaidenhait, als unser hantvest paydenthalb dar uber sagent, 
lazen han an mein swager graf Fridreichen von Howenburch; wes 
der dar an gedencht, als ez zwischen meinem herren dem apt und : 
mir geret wart, daz schul wir paydenthalben stet hab an all ubel list. 
Und daz diseu sache stet und unzebrochen beleib, dar uber gib 
ich im disen brif fursigelt mit meinem an hangenden insigel. Der 
brief ist geben ze Greez, da von Christes geburd ergangen waren 
tawsent jar dreu hundert jar darnach in dem zweliftem jar, an sand 1: 


Ulreichs tag. 


Nah dem Origo Berg. im f. unb f. Haus:, Hof unb Ctaatéardjio zu Wien, 
mit anfüngenbem Siegel Detnridó v. H., beichrieben bei Albrecht im Archiv für Hoben: 
[ofi[de Gefhichte II. 1870. ©. 388 Nr. 134 a. Auszug bei Schrol, Urfundenbud 
des Benebiftinerftifts St. Raul in Kärnten ©. 197 Nr. 170. 15 


42. 1312 Juli 8. Göfting (bei Graz in Steiermarf). 


Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Glijabetb erhalten von 
Friedrih und Leopold, Herzogen zu Ofterreih und Steyer, bie Burg 
Marenberg für 900 Mark Silber als Pfand. 


Wir Heinrich von Hohenloch und Elzbet sein hous- Q 
frowe, graven Ulriches tochter von Heunburg, verjehen an disem 
brief und tün chunt allen den, di in sehent oder horent lesen, daz 
unser genedige herren Friderich und Liupolt herezogen ze Oster- 
rich und ze Steyr daz haus ze Mernberg mit leut und mit güt, mit 
vogtey und mit allem dem daz darzu gehört, swi so daz genant 25 
ist, umb newnhündert march Greczer silber gewegens Wiennisch 
gewichtes uns und unsern erben versaezt haben ze rechtem phande 
also bescheidenlich, daz wir und unser erben daz selbe hous und 
allez daz dar zü gehórt als lange inne haben schullen, unez daz 
si oder ir nachomen uns oder unser erben der vorgenanten neun- 3 
hundert march gaenezlich verrichtent; und swen si oder ir nacho- 
men* daz vorgenant phant von uns oder von unsern erben lósen 
wellent, des sulle wir in stat tün an allen irresal. Swen auch wir 
ze purggraven auf dazselbe hous seezen, der sol den vorgenanten 
unsern herren oder iren nachomen swern, daz er in mit dem vor- 35 
genanten hous warten sol und in da mit gehorsam sol sein, ob wir 


vo] 


a) Stier ift fälfchlich wiederholt und swenne si oder ir nachomen, 


TRE. Mm 


nieht wern. Waer aber daz der purggrave absturbe oder daz wir 
in vercheren wolten, swen wir danne ze purggraven secezen wolten 
oder seezen, der sol auch in ee swern, daz er in genczlich gehor- 
sam und in den pfinden sei mit dem hous als der vorder purg- 

5 grave. Wer auch daz wir daz vorgenant phant umb die newn- 
hundert march versetzen wolten oder imen schaffen, daz schullen 
wir nieht tun, der selbe tà danne unsern herren oder iren nachomen 
alle die gelubde® und pünde, als vor geschriben ist und als wir 
uns ouch gepünden haben. Und daruber ze einem waren urchunde 

10 und gezeuge geben wir den vorgenanten unsern herren und ir na- 
ehomen disen brief versigelten mit unser peider insigeln. Der brief 
ist geben ze Gestinch nach Christes gebürd tousend drey hundert 
jar darnach in dem zweliften jar, dez samztages nach sant UI- 
riches tage. 

15 Nah bem Drig.: Perg. im f. und f. Haus, Hof: und Staatsardhiv zu Wien, 


mit ben 2 anBingenben Siegeln ber Ausjteller. Bol, darüber Tangl im Archiv für 
Kunde öfterreihiiher Geihichtsauellen XXV. 1860. €. 299. 


43. 1312 September 6. Würzburg. 


Biihof Andreas von Würzburg überträgt feinen Verwandten Andreas 
30 von Brauned unb Konrad von Hohenlohe ben Wildbann auf ihren Gütern 
als Lehen vom Herzogtum Franken. 


Nos Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis inspectoribus 
preseneium recognoscimus publice universis presentibus et futuris, | 
quod, eum wiltbannus tocius nostri ducatus Franconie nobis utpote 

25 provinciali iudici eiusdem ducatus seu terre | Franconie ac nostre 
dinoscatur ecclesie pertinere nec aliqua persona cuiuscumque con- 
dicionis aut status existens | intra terminos nostri ducatus huiusmodi 
ortos ferarum cireumseptos habere aut venandi acetum quemlibet 
exercere debeat quoquam modo sine nostra vel aliorum nostrorum 

30 successorum episcoporum Herbipolensium pro tempore favore ac 
licencia speciali, nos grata et fructuosa obsequia nobis et ecclesie 
nostre iamdicte per nobiles viros Andream de Brunecke et 
Cunradum de Hohenloch nostros consanguineos predilectos 
hactenus gratuite exhibita et impensa necnon graciora et fructuo- 

35 siora nobis et eidem ecelesie per eosdem ut speramus obsequia 
inantea impendenda graciose pre oculis collocantes affectantesque 


a) Drig. gelude. 


i ii us 


ipsos ad huiusmodi nostra ferventes obsequia reddere ad eadem 
fervenciores ac eciam prompeiores ipsis ae eorum heredibus super 
cervos et cervas, sues et capreolos, neenon cuiuslibet alterius generis 
feras silvestres wiltbannum intra terminos suorum bonorum, quoad 
usque huiusmodi sua bona terminos bonorum aliorum nobilium do- 
minorum attingere dinoscuntur, in feodum contulimus et ad tenen- 
dum perpetuo a nobis et ecelesia nostra prefata titulo feodali con- 
ferimus in hiis scriptis, investientes ipsos de eodem racionabiliter 
atque rite volentesque ut personis quibuseumque intra terminos bo- 
norum prenominatorum consanguineorum nostrorum absque eorun- 
dem aut heredum suorum licencia et favore venari non liceat seu 
dietas feras inquietare seu disturbare aut qualemeumque venandi 
acetum aliqualiter exercere, nobis nostrisque suecessoribus Herbi- 
polensibus episcopis pro tempore dumtaxat exceptis, quibus in eis- 
dem terminis quando aut quociens voluerint per se aut suos vena- 
tores venandi reservamus liberam facultatem, volentes nichilominus, 
quod eisdem nostris consanguineis aut eorum heredibus in suis 
bonis a nobis et ecclesia nostra in feodo procedentibus ortum fera- 
rum circumseptum habere liceat perpetuo pro cuiuslibet generis feris 


in eodem fovendis ac eciam conservandis ae eorum usibus appli- ? 


candis. Ut autem iidem nostri consanguinei ab iniuriosis quorum- 
cumque molestiis dietum wiltbannum et ortum tueri et feras ipsas 
fovere valeant, ad huiusmodi tuieionem nostram adhibere volumus 
opem et operam efficacem. In quorum premissorum testimonium 
hoe scriptum nostri sigilli munimine fecimus roborari. Datum Herbi- 
poli anno domini M°.CCC’.XIT°., idus Septembris. 


Nah dem Orig. perg. im Neihsarhiv zu Münden, Abgebrudt: Monumenta 
Boica XXXVIII p. 512 nr. 282. 


44. 1312 September 19. 


Anno domini M^CCC?XIT?, XIII. kalendas (Octobris), obiit 
nobilis dominus Crafto senior de Hohenloch, qui legavit 
fratribus Predicatorum in Mergentheim CL libras pro perpetua missa 
et pro edificiis ecelesie et [XX X* libras de die post mortem suam, 
ut anniversarius suus et heredum celebretur. Nota, quod missa 
seeunda, que cottidie legitur in conventu, est sibi deputata. Orate 
pro eo fideliter]. 


Nach bem Anniverfarium bes Mergentheimer Predigerflofters Im Staatsarhiv zu 
Stuttgart, Das in edige Klammer Gejepte erfcheint mit blafferer Tinte jpäter angefügt. 


> 


25 


30 


3 


45. 1312 September 28. 


Rüdiger, Sohn des verftorbenen Berthold Süzel von Mergentheim, 
befundet, daß fein Bater bem Johanniterhaufe zu Mergentheim 100 Pfund 
Heller gegeben habe für einen Mefprieiter des von ihm geitifteten Altars 

5 in der Pfarrkirche zu Mergentheim, wogegen der Komtur Johann von 
Rottenftein und die Brüder fid) verpflichten, bie Meffe täglich für ewige 
Zeiten zu halten. Auf Bitte des Ausftellers fiegeln Conradt von 
Hoeloch und der Ritter Merthen von Mergentheim, Der wart geben 
an sant Michels obenth, do man zält von gottes geburth thausent jar 

10 dreyhundert jar und im zwölften jar. 


Nah einer Abjhrift im der Breitenbah’fchen Sammlung des Staatsardivs zu 
Stuttgart. 


46. 1312 Oftober 13.  fitingen. 


Andreas von Brauned und die Brüder Kraft und Gottfried von 
15 Hohenlohe überlaffen dem Ritter Heinrich dem älteren von Dettelbach ben 
3oll für Yangholz auf dem Main bei &ipingen gegen eine jährliche Abgabe. 


Nos Andreas nobilis de Brunecke neenon Krafto et 
Gotfridus nobiles de Hohenloch fratres tenore presencium 
recognoseimus et tamquam in iure confessi eunetis notorium || faci- 

>») mus fidedignis presentes litteras inspecturis seu eciam audituris, 
quod dilecti nostri Heinriei senioris de Tetelbach militis preces se- 
riosas atque grata nobis et parentibus nostris impensa servicia 
graciosius intuentes theloneum asserum in flumine Mogi iuxta civi- 
tatem Kitzingen hactenus receptorum voluntarie et consensu una- 
25 nimi | bona et matura deliberacione prehabita deposuimus remisi- 
mus deponimus et totaliter remittimus per presentes pro novem 
unciis denariorum Herbipolensium singulis annis de domo Gozwini 
in iamdicta civitate in die beate Walpurgis solvendorum nobis et 
heredibus nostris universis. Insuper etiam ex pacto nobis libertatem 
30 huiusmodi reservamus nos nichilominus ad subsequencia irrevoca- 
biliter astringentes, quod infra octo annos se invicem proxime sub- 
sequentes nobis licebit mutare prenotata, ita sane, quod, si infra 
dietos annos ex certa nostra communi sciencia et iussu unanimi 
ipsum theloneum receperimus seu recipi iusserimus, extunc statim 
35 infra mensem recepcionis assignabimus perpetuo pertinendos nichil 
nobis aut heredibus seu successoribus nostris iuris penitus reser- 


vantes; nee alieui hominum hoe inposterum liceat immutare. Si 
iobenlogifdes lirtunbenbud) 9b, II. 3 


a "m 


autem prenarratos redditus prefatis octo annis receperimus, extune 
recepeio thelonei cessabit perpetuo prenotata, nobisque remanebunt 
redditus antedieti. Et ad predieta omnia et singula nos heredes et 
successores nostros observanda sub renunciacione omnium excepcio- 
num et defensionum iuris canonici et civilis, consuetudinis et statuti, 
privilegiis et litteris quibuscumque, que contractum premissum sive 
graciam ipsi Heinrico factam vieiare possent, firmissime obligantes 
virorum diseretorum Conradi dieti Zolner militis, Hiltebrandi filii . . 
dieti Howart, Cunradi de Heimershein et aliorum plurimorum fide- 
dignorum testimonio accedente. In cuius rei superhabundans testi- 1) 
monium presens scriptum est nostrorum sigillorum munimine robo- 
ratum. Actum et datum in Kitzingen anno domini M?.CCC. duo- 
decimo, feria sexta ante diem beati Galli proxima. 


ar 


Nah bem Orig.:Perg. im 9Reidjóardóio zu Münden, mit 3 anbüngenben fehr 
verflümmelten Siegeln: 1. be8 Andreas v. Dr, f. Albreht ©. 157 Nr. 96; 2, Krafts U) 
v. $., f. Albreht S. 125 Nr. 16 (von ber llmidriit ift nidt& erhalten); 3. Gottfriede 
v. $., j. Albredt S. 127 Nr. 22. 


AT. 1312 November 30. 


Ludewich von Hohenloch verzidhtet zur Beilegung aller 
Miphelligfeiten gegen das Klofter Halsprunne auf alles Redt an zwei? 
Güter zu Urversheim, ,wan wir daz pillich tün von gnaden, die 
unser herre ehunig Heinrich nu ze Rome cheiser und auch unser 
selger vater Albreht bi sinem leben den vor genanten geist- 
lichen lüten hat getan, als ir güte brieve, die sie haben, bezeigen.* 
Mit jeimem Siegel gegeben 1312, an sant Andreas dez zwelfboten ? 
tage. Dirr dinge aller sint gezüge bruder Elegast prior, Ch. von 
Bernheim kelner, Ch. von Gebesedel, münche ze Hailsprunne, bru- 
der Chunrat probest an der Zenne, her Heinrich von Sawensheim 
und her Friderieh von Haboltzheim zwen ersam ritter, her Hein- 
rich von Bruekeberg, her Gotfrid von Vestenbereh und ander» 
erber liute. 


Nah bem Orig.:Perg. bes Klofters Deilébvont im Neihsarhiv zu Münden, 
mit anbängendem [fer beichädigtem Siegel Ludwigs, j. Albredt ©. 181 Rr. 143. 
Regeft: Regesta Boica V p. 238. à. bie Urfunde 35. I ©, 522 Nr. 723. 


- 
c9 


48. 1313 Januar 25. (Gray © 


Heinrih von Hohenlohe unb feine Gattin Gräfin Elifabeth jchenken 
eine Hube zu Kobered in der Stainz dem Spitale unjerer Frauen in 
dem Germalb am Semmering. 


Ich Hainrieh von Hohnloch und ich grefin Elspet 
sein wirtin furgehen paideu an disem brief und tuen chund allen 
den, die in sehent horent oder lesent, die nu sint und di herr® 
nach chunpftig werdent, daz wir mit furdachtem müt, mit zaitigem 

5rat unser vrewent ze der zeit, da wir es wol getün mochten, di 
aygenschaft, di wir gehabt habn an der hueb ze Coppernich in der 
Stewentz, die vrowe Preunhilt Forsterinne di witib von uns ze lehen 
hat gehabt, auf gebn und gegebn habn vreileich und ledichleich 
dureh unser und unser vodren sel hail willen dem spital unser 

0 vrowen in dem Cerwald bey dem Semernich und wellen auch der 
selben hub und der gab, di wir getan habn, rechter schermer und 
gewer sein nach landes recht und gewonhait ze Styr. Und sint 
des zeweng® die erbern lewet her Ditreich von Wolfsowe, her 
Chislinch chorherre ze Wirzpurch, her Mache des herzogen chaplan, 

5 mayster Hainreich des herzogen scriber, her Herbort von Sümoning 
hofmayster ze den zeiten herzog Fridreich, her Perchtunck chamer- 
mayster des herzogen und ander erber lewet genüch. Daz das also 
stat und unzebrochen beleib, der* uber geb wir disem brif fursigelt 
mit unser payder anhangunden insigeln. Der brif ist gebn ze Gretz, 

) da von Christes geburd ergangen waren towesent drühunder ® jar 
dar nach in dem dreyzehntem jar, an sand Pawels tag der be- 
cherung. 

Nah bem Orig. erg. (aus bem aufgehobenen Gifteccienjevitlit Neuberg) im 
teiermärfifchen Landesarhiv zu Graz, mit ben 2 am rotgelben Ceibenfdnüren ans 

5 hängenden Siegeln ber Ausiteller. Abgebrudt: Mitteilungen bes Dijtorifdjen Vereins 


für Steiermarf, Heft 9. 1859. €. 236. Bal. Tangl tm Archiv für Kunde öfterreichie 
iher Gefchichtsquellen XXV. 1860. ©. 299. 


49. 1313 Februar 3. Graz. 


Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verkaufen bem 
w Herzog Friedrih von Öfterreih ihre Güter in ber Stainz und die Höfe 
im Mürzthale um 350 Mark Silber. 


Wir Heinrich von Hohenloch und vrow Elizbet sein 
housfrow grafen Ulrichs tochter von Heuneburg, dem 
got gnad, verjehen und tün chunt allen liuten, di disen brief sehent 

5 oder horent lesen, daz wir mit verdachtem mät, mit zitigem rat 
unser vreunt und sunderlich mit unser liben brüder graf Friderichs 
vnd graf Herman von Heuneburg gutem willen und gunst ze der 


a) tic. 


Z— M nox 


zit, do wir ez wol getün mochten, unser gíüt in der Steuntz vnd 
in dem Murtztal, di hóve und allez, daz dar zü gehort, swie ez 
genant ist, ze dorfe, ze veld, gesucht und ungesücht, gestift und 
ungestift, daz wir von dem hohen fursten unserm liben herren 
hertzog Friderichen von O*sterrich und Steyr ze lehen heten, ver- | 
chouft haben dem selben unserm herren hertzog Friderichen und 
sinen erben mit allem dem rechte und der gewonheit, als wir ez 
in nutz und in gwer inne gehabt haben, umb dreu hundert und 
fumftzich march silber gewegens, der wir recht und redlich gewert 
sein, so bescheidenlich, daz unser herre hertzog Friderich und sein ıı 
erben mit dem selben güt furbaz schaffen muggen allen iren frumen, 
als billich und zitlich ist, an allen irresal. Wir wellen und loben 
ouch, daz wir des vorgenanten gütes hertzog Friderichs und siner 
erben rechter seherm und gewer sein fur alle ansprach nach des 
landes recht und gewonheit in Steyr. Dar uber, daz diser chou: 
stet und unzebrochen belibe, geben wir disen brief mit unsern und 
mit unser brüder der vorgenanten graven von Heuneburg insigel 
versigelt. Wir Friderich und Herman grafen von Heuneburg geben 
oueh unsern willen und unser gunst uber disen chouf und vertzeihen 
uns alles des rechtes, und der ansprach, di wir oder unser erben 
ouf dem vorgenanten güte gehabt haben oder furbaz gehaben möch- 
ten, und geben dar uber durich beider teil bet willen unser insigel 
an disen brief ze einem urchunde unser gunst. Hie bei warn ge- 
zeige di erbern herren biseholf Heinrich von Gurk, bischolf Fride- 
rich von Seceowe, Abt Engelbrecht von Admund, meister Dytrieli ? 
von Wolfsowe probst ze Gurntz, graf Heinrich von Werdenberg, 
graf Chunrat von Chirichberg, Herteneit von Pettowe, Eberhart von 
Walsse, Rudolf von Liechtenstein, Hertneid von Wyldoni, Berchtolt 
der druchsetz von Emmerberg, Herwort von Symening und ander 
erber lute genüch. Der brief ist gewen ze Gretz, do von Christes * 
geburd waren ergangen dreutzehen hundert jar dar nach in dem 
dreuzehenden jar, an sand Blasen tage. 


UL 


u 


Nad dem Drig.Perg. im Haus:, Hof: und Staatsardiv zu Wien, mit 4 ar 
hängenden Siegeln. Bal. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichiicher Gefhichtsquellen 
XXV. 1860. ©. 300. 5 


50. 1313 Februar 3. Graz. 
Herzog Friedrid) von Ojterreid) beurfunbet, ba Abt Weriand von 
St. Paul und Heinrih von Hohenlohe fid) vor ihm megen der Bogtei 
und dem Eigengut auf dem 3temidniag verglichen haben. 


mo BE 


Wir Friderich von gotes gnaden hertzog von Österreich und 
von Steyr, herre ze Chrein, ouf der Marich und ze Portenow, ver- 
jehen mit disem brief und tuon chunt allen den, die in sehent oder 
horent lesen, daz der erber man abt Weriant von sant Pauls in 

5 dem Laventtal und der edel man Heinrich von Hohenloch 
sieh vor uns mit einander verricht habent lieplich und guetlich umb 
alle die chrieg, die zwischen in baiden gebesen sint umb die vogtey 
und umb daz aigen auf dem Remsnig, mit sogetaner verrichtunge, 
daz der vorgenant abt und Nicla des prior von sant Pauls und 

10 alle ir samnung da selbs habent gegeben und ingeantwurt dem vor- 
genannten Hainrich von Hohenloch und der erbern vrowen 
Elzbeten seiner wurtine graven Ulrichs tochter von 
Heuneburg und ir chinden, di si miteinander gewinent, sunen 
oder tochtern, ze rechten leipgedinge daz aigen ouf dem Remsnig, 

15» da di selben Heinrich von Hohenloch und sein wirtin vogt 
uber sint von des gotshous wegen von sant Pauls, und habent der 
vorgesprochen Heinrich von Hohenloch und sein wirtinne 
dar umb gegeben dem selben apt von sant Pauls dreu hundert march 
silber gewegens. Ez ist ouch ouz genomen und geret, swanne die 

20 vorgenanten Heinrich von Hohenloch und Elzbet sein wir- 
tinn und ire chint, di si miteinander gewinnent, absterbent, so sol 
deu vorgenant vogtey mit samt dem eygen dem vorgenanten und 
sinem gotshous aller dinge ledig sein, und sol dehein mag noch 
freunt der vorgenanten Heinrichs von Hohenloch und seiner 

35 wirtinne dehein recht oder ansprach furbas dar ouf haben. Ez sol 
oueh der zehent, der von dem selben eygen chumt und chomen mag, 
beleiben an allen chrieg dem vorgenanten apt und sinem gotshous 
ze sant Pouls, und daz guot daz zuo der pharre ze Vresen gehoert 
sol derselben pharre beleiben, als von altem recht her ist chomen. 

30 Doch sol des selben guotes daz zuo der pharre gehört vogtey be- 
liben den egesprochen Heinrich von Hohenloch und seiner 
wirtinne und ir chinden, di si mit einander gewinnent, zuo solhem 
leipgedinge, als da vor geschriben stat. Auch habent gelobt di oft 
genanten Heinrich von Hohenloch und Elzbet sin wir- 

5tinne, daz si samt ir chinden, die in got mit einander geit, alle 
jar an sand Georin tag dem vorgenanten abt und sinen nachchomen 
geben suln zehen march Gretzer phenning unverzogenlich ab dem- 
selben eygen. Di selben Heinrieh von Hohenloch und sin 
wirtinne habent ouch gelobt fur sich und fur ir chint bei ir 
#0 truven, daz si di vogtey und daz vorgenant evgen ouf dem Rems- 


-— JN. o 


nig an dehein stat weder verchaufen noch verchumern suln noch 
mugen durch deheiner slacht not, damit si dem gotshous von sant 
Pauls moecht enphrendet werden.  Daz diseu sach, als si ver- 
schriben ist, stet und unzebrochen beleib, darüber haben wir durch 
der vorgenanten des abtes und Heinrichs von Hohenloch und 
seiner wirtinne fleizzig bet unser insigel gehangen ze einem 
urchund an disen brief. Wir Heinrieh von Hohenloch und 
Elzbet sein wirtinne die egenanten und wir brueder Friderich 
und Herman graven von Heunburg und wir graf Ulrich von Phann- 
berg verjehen, daz di vorgeschriben richtung in allen den saetzen, 
als da vorgeschriben ist, geschehen ist mit unser gunst und mit 
unserm guoten willen, und haben dar über ze einer steten sicherheit 
unser insigel gelegt an disen brief. Auch sind diser sache gezeugen 
bischolf Heinrich von Gurk, bischolf Fridrich von Seceowe, Eber- 
hart von Walse, Heinrich von Lussperg, Dietmar von Weizzenek, 
Hartmann sein brueder und ander frum leut. Der brief ist geben 
ze Gretz nach Christes geburd uber dreutzehen hundert jar dar 
nach in dem dreuzehenten jar, an sant Blasien tag. 

Nah bem Orig. Terga. im Archiv zu Ct. Paul; von den 6 Siegeln fehlt das 
erfte. Auszug bei Schroll, Urkundenbuch des Benebiktinerftifts St. Paul in Kärnten 


€. 199 Nr. 174. Bol. aud Tangl im Arhiv für Kunde öfterreihiiher Gejchichtt: 
quellen XXV. 1860. ©. 275 und 298. Siehe bie Urfunde von 1311 Juli 19, Nr. 19. 


51. 1313 Februar 22. Am Lager bei Kaiferberg oberhalb Florenz 
Kaifer Heinrich VII. belehnt den Grafen Amadeus von Savoyen 


mit der Stadt und Grafidaft Ajti. Huius autem rei testes sunt ve-? 


nerabilis Balduinus Treverensis archiepiscopus germanus et prin- 
ceps noster carissimus et frater Nicolaus Botrontinus episcopus ac 
speetabiles et nobiles viri Joannes Foresii et Fredericus Montis- 
feretri comites, Henricus de Flandria marescaleus curie imperialis 


lo 


) 


= 


— 
eun 


consanguineus noster, Thomas de Septem Fontibus, Neapoleo de 3 


Mangone, comes Huguieio de Fagiola, Hugo comes de Buheke, 
Gottifridus de Hohenloch, Taneredus de Mutiliana et Bin- 
ducius de Sancta Flora comites et plures alii nobiles fide digni. 
— Datum apud Montem Imperialem in castris super Florentiam, 


VIII. kalendas Martii, indictione undecima, anno domini millesimo 3» 


trecentesimo tertio decimo, regni nostri anno quinto, imperii vero 
primo. 


Abgedrudt: Doenniges, Acta Henrici VII. imperatoris Romanorum et 
monumenta quaedam alia medii aevi IL. 1839. p. 194, diplomata nr. 54, ex 





c BD oum 


authentico. — Kaiferberg war cine neue von &aljer Heinrich gegründete Stadt auf 
den Trümmern bes von ben uelfen zerftörten Poggibonji in Toskana, wo bie 
Straßen von jlorenz, Tija und Siena zufammentreffen, Böhmer, Regesta imperii 
von 1246 —1313 ©. 305 zum 15. Januar. 

5 Gottfried von Hohenlohe war jedenfalls [dem im Oftober 1310 mit bem fónia 
Heinrih nah Stalien gezogen, ba er in ben Urkunden ber Heimat außer in ber vom 
13. Ofteber 1312, Nr. 46, bie aber jeine Anmwefenheit zu Haufe nicht notwendig 
vorausfegt, nicht begegnet, Erzbiihof Balduin, ber Bruder bes Königs, ließ furj 
nach feiner Heimkehr, alfo ums Jahr 1314, durch feinen Schreiber Echoler von Trier 

10 die Begebenheiten des NRömerzugs in einen Tergamentfober malen, ber fij je&t im Tal. 
Trovinzialardive zu Koblenz befindet. Bild 19 jtellt ben Vorbeimarfh an bem von 
ben Feinden belegten Turme Tripezon nad) bem Überfchreiten bes Ponte molle am 
6. Mai 1812 bar; redts im Vordergrund reitet ein Ritter mit dem Bobenlobifden 
Süappenidilb, das gezüdte Schwert voritredend; es ijt zweifellos Gottiried von Hoben: 

15 [ebe gemeint. Das Bild ift wiedergegeben im Hohenlohifhen Ardiv I 2. 1860. ©. 279; 
über bie Greigniffe am Ponte molle vgl. Bartbold, Der Römerzug König Heinrichs 
von Lügelburg II. 1531. €. 187 fi. — Vgl. bie Urkunden Nr, 53 und 57. 


52. 1313 Februar 22. 


Andreas der edele von Brünecke unb Gotefrit jein 
20 Bruder, ferner U*llin von Brünecke und Gotefrit von dem 
Nuwenhuse und bejjen Bruder Gebehart geftatten dem Nitter 
Ludewigen von Kregelingen, feinen Hof zu Gullicheshein zu verkaufen. 
Mit den Siegeln ber Ausfteller, ausgenommen Gebhards, der fein Siegel 
bat, gegeben an sante Peters tage der do vellet umbe die vase- 

25 naht 1313. 


Nah dem Drig.:Perg. (aus bem Nürnberger Archiv) im Reihsarhiv zu Münden, 
mit 4 anbüngenben etwas beídjübigtem Eiegeln: 1. des Andreas, fj. Albreht ©. 157 
Nr. 96; 2. Gottfrieds, bei Albredt €. 158 Nr. 98; 3. Ulrichs, Albreht &. 163 
Rr. 108; 4. Gottfrieds (vom Neuen Hauie), Albrecht . 155 Nr. 89. Regel: Regesta 

30 Boica V p. 245. | 


53. 1313 März 3. 


Gottfried von Hohenlohe vermacht für den Fall, daß er ohne Erben 
ftirbt, alle jeine Güter feinem Bruder Kraft; auch verfpricht er gegebenen 
Falls Vormund von deifen hinterlaffenen Kindern zu werden. 


35 Ich Gotfrid der herre von Hohenloch vergihe offen- 
liche an disem brive, daz ich Krafte mime bruder mine veste, 
mine lute und allez min gut, swi ez genant ist, gemachet han, daz 
ez uf in erben sol unde uf anders nimanne, ist ' daz ich on erben 


e.c dil 


vervare. Ez sulen och alle mine ammetlute mime bruder Krafte 
verjehen, ob ez ze schulden ku me, daz si im gehorsan sin gelicher- 
wis als mir, on geverde; und swelcher ie gesetzet würde, der solte 
dez selben verjehen in dem nehesten monden darnach. Doch mak 
ich min selgerete wol geben on geverde als viel als zitlich und be- 
scheidentlich ist, uf welchem gute ich wil, on uf vesten. Man sol 
och mine schuld gelten und mine burgen lósen von dem mime. 
Daz ander sol allez uf Kraffte minem bruder erben, als vorge- 
schriben ist, on geverde. Unde daz gut, dar uffe ich miner wir- 
tinne ir morgengabe gibe, daz mak er och wohl lósen, ob er will, 
unde sol ich Sehillingesvirst oh losen um mines bruder wir- 
tinne um als vil, als ir brive sten, ob ich wil. Wer aber, daz 
min bruder einen sun hete in disen ziten, der erbete sines vater 
gut, doch solte ich sin vormunt sin, biz er zu sinen tagen köme. 
Hete er aber eine tochter in disen jaren, der solte ich geben tusent 
mark silbers; wolte sie aber ein nunne werden gerne, darzu solte 
ich ir och beholfen sin. Und ditz gemehede hebet sich itzunt und 
wert biz Sancti Martins tag unde darnach über zwei jar. Dirre 
dinge sin gezuge herr Walther Retztze, her Zurch unde her Gotze 
von Steten unde her Gotz von Scheftershein, die ritter, Fritz von 
Nuwenstein unde Zurch von Hornberg. Unde darzu gibe ich min 
insigel an disen brief. Der wart geben do man zalte von Cristes 
geburt druzehen hundert jar in dem drizehenden jare, an dem ahten 
tage Mathye apostoli. 

Nacdı bem Orig. Berg. im gemeinfdjajtliden Ardiv zu Obringen, mit abhängens 
bem. Siegel Gottiriebs, j. Albredt S. 127 Nr. 22, Abgedrudt: Hankelmann I ©. 431 
Nr. 76. — Die Urkunde ijt jedenfalls in Ntalien ausgejtellt worden, da Gottfried am 
22, Februar und am 26. April daielbit als Zeuge im Faijerlichen Urkunden genannt ift; 


j. eff. Nr. 51 und 57. Die fed8 Dienftmannen, welde die Urfumde bezeugen, find 
als feine Begleiter in Welfchland anzujehen. 


54. 1313 März 5. 


Albert von Hohenlobe:Mödmühl (Albertus nobilis de Hohin- 
loch dictus de Meckemülen) unb feine Gattin Hedwig (Hede- 
wigis) verkaufen mit Einwilligung ihres Sohnes Oeinrid) (Hein- 
riei) dem Klofter Seligintal für 130 Pfund, 10 Scdilling Heller und 
30 Heller genannte Eigengüter in den Orten Swertze und Sigilbach 
jamt dem Gericht in jedem Orte und entjagen allen ihren bisherigen 
Rechten Ddajelbit, „exceptis toreulari nostro et decima nostra in 
Swertze et domo nostra laterum in Sigilbach et hominibus nostris 


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utriusque sexus in utraque villa penitus reservantes*. „Sane eciam 
est adiectum, quod prefati coloni dietorum bonorum et eorum suc- 
eessores in paseuis, aquis et silvis seu nemoribus perpetuo gaudere 
eo iure, gratia, libertate et consuetudine debent, quibus haetenus 
5 sunt gavisi. Als Mährbürgen jegen fie drei genannte Männer (Ge- 
rungum antiquum advocatum, Hiltebrandum dietum Munch, Mar- 
quardum Magnum) mit Ginlagerpffidt zu Meckemulen. €3 fiegelt ber 
Aussteller, zugleich für jeine Gattin, bie Fein eigenes Siegel Dat, unb 
auf ihre Bitte der Abt Eberhard von Brunnebach. Datum anno do- 
10 mini MP.CCC’.XTT',, tertio nonas Martii. 
Nah bem Crig.Terg. des Klofters Celigentbal im NReihsardhiv zu Münden, 
mit 2 anbängenden Ciegefn; das Siegel Albrehts, von grünem Wachs, bei Albrecht 
S. 179 Nr. 138. eget: Regesta Boica V p. 246. 


55. 1313 März 17. Mergentheim. 
15 Vubmig, Pfalggraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurkundet, 
den Edlen Andreas von Brauned und Konrad von Hohenlohe 1400 Pfund 
Heller jchuldig zu jein, wofür fie ihm mit allen ihren Veften und Leuten 
bis zu Pfingften übers Jahr dienen jollen, 


Wir Ludwig von gots gnaden pfallentzgraf bei dem Reyn und 

20 herzog in Baiern verjehen und tün chunt allen den, di disen brief 
sehent oder hórent lesen, daz wir den edeln leuten Andren von 
Prauneke! und Chunrat von Hohenloch und ir erben schul- 
dich sein und gelten sülen vierzehen hundert pfunt haller umb di 
getrewen dienst, di si uns untz her getan habent, und auch darumb, 
35 daz si uns mit allen iren | vesten und l:uten dienen und warten 
sülen von hinnan untz pfingsten diu schierst chumt und von dannan 
über driu gantziu jar wider aller m:ennichleich an daz reiche und 
an wider ir geborn | mag und an di ersamen herren hern Petern 
den bisehof von M:entz und den bisehof von Wirtzburch, ez w:er 
30 danne, daz di vorgenanten ir mag und di bischöf sich des chriegs 
underwinden wolden wider uns, so sülen si uns wider si beholfen 
sein di vorgnanten zeit. Si sülen auch uns di vorgnanten zeit die- 
nen, ob halt der chriech, der zwischen unserm bruder und uns ist 
umb unser erb, € der zeit berihttet werd. Und «der vorgnanten 
35 haller sülen wir si vier hundert pfund berihten auf sand Marteins 
tach der schierst chumt und fumfhundert pfund auf sand Walpurgen 
tag der dar nach schierst chumt und die andern fumfhundert pfunt 
auf sand Marteins tach der aber dar nach schierst ehumt; und der 
vier hundert pfund, der wir si auf sand Marteins tach der schierst 


chumt verrihten sulen, der sulen wir si an braitschaft berihten und 
niht mit satzung; mzhten aber wir si der tausent pfund die dan- 
noeh beleibent an braitschaft niht berihten, so sülen si unser satz- 
ung dar umb von uns nemen, und sülen auch wir in dar umb ein 
unser veste antburten, diu beschaidenleich sei nach des edeln man- 
nes rat Chunra/ von Slüzzelbereh, und hundert pfunt geltes dar zü; 
und swenne zeit in dem jar wir in di vest antburten, so sülen wir 
in daz gelt dar zü antburten, daz von dem jar gehóret. Und dar 
umb daz in daz also volfüret werd, sülen wir in von hinnan untz 
sand Walpurg tach der nu chumt auz den porgen, di her nach ge- 
schriben sint, zehen setzen: daz sint di edeln leut Ulrich der lan- 
graf von Liutenberg, Chunrat von Slüzzelberch, graf Berhtolt von 
Neiffen, Hainrick von Erenvels, Chunrat den schenken von Reichen- 
eke, Hainr/ch von Muer, Berhto/t den Strazzer, einen Hohenvelser, 
einen Paulstorfer, aber einen schenchen von Reiccheneke, Ludwig 
den schenchen auz der Awe, Albert den Rindsmaul und Weichart 
unsern vitztum. Und daz in auz den vorgnanten zehen porgen ge- 
setzet werden, haben wir in darumb ze porgen iezu gesetzet auz 
den vorgnanten den edeln man graf Berhiolt von Neiffen, Chunrat 
den schenchen von Reicheneke, Hainrick von Muer und Weichart 
unsern vitztum, ob wir in di vorgnanten porgen in der vrist niht 
ensetzten, daz in di selben vier nach ir manung jeder man einen 
chneht mit einem pferd ze Nürenberch in di laistung legen sol als 
lang in eins gastgeben haus in rehter geiselscheft, untz wir in di 
vorgnanten porgen setzen. Und ze swelher vrist wir in niht vol- 
füren daz vor geschriben ist, so habent si gwalt di porgen alle 
zehen ze manen, und sülen in di nach ir manung ze Nürenberch 
ieder man einen chneht mit einem pferd in di laistung legen in 
eins gastgeben haus, und sulen in di als lang laisten, untz in alles 
daz daz vorgeschriben ist volfürt wirt. Wwr auch, daz di porgen 
mer danne holb niht enlaisten, so habent si gwalt, uns darumb ze 
pfenden an unsern und an unser amtleut zorn und ungnad; doch 
nemen wir unser hofgesind auz, unser amptleut, und bei swem 
unser glaitte ist. Und ze urchünd diser taiding geben wir disen 
brief mit unserm insigel versigelten. Datum in Mergentheim anno 
domini millesimo CCC? tertio deeimo, sabbato ante dominicam qua 
cantatur Oculi. 


Nah bem Orig.» Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit anhängen» 
dem großem Reiteriiegel Ludwigs; Umfchrift des Siegels: LVDOWICVS DEI GRA 
eed ay S PALATIN RENI DVX BAWARTE. 


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56. 1313 April 24. 
Chraft von Hohenloeh und Adelheit Mehtilt feine 
ehelihe Wirtin verfaufen an Friderich von Neuwenstein 5 Pfund und 
10 Schilling Heller und 5 Heller gerechter Gülte um 55 Pfund Heller 
und ^0 Heller als rechtes Eigen und meijen ihn damit auf genannte 
Güter zu Meinhartessalle und Eschelbach an. Mit ihren Siegeln ge: 
geben 1313, an dem nehesten dinstage noch sante Georien tage. 
Nah bem DOrig.:Perg. im gemeinfhaftlihen Arhio zu Obringen; bie beiden 
urfprünglih abbängenden Stegel find abgeriffen. 


57. 1313 April 26. Pila. 

Kaijer Heinrih VII. entje&t den König Robert von Eizilien feiner 
Serridaft und erklärt ihn für einen Empörer, Verräter, Reichsfeind unb 
Majeftätsverbreder. Et hec omnia et singula acta fuerunt Pisis in 
platea publiea ante hospitium nobilis viri Ranerii comitis de Do- 
noratico, in quo ipse dominus imperator habitat, convocata ibidem 
et congregata ad parlamentum ad predieta audienda et intelligenda 
mandato ipsius domini imperatoris innumerabili multitudine homi- 
num tam eitramontanorum quam ultramontanorum, tam magnatum 
nobilium quam etiam popularium, presentibus nobilibus viris do- 
minis Henrieo de Flandria mariscalco dieti domini imperatoris, Man- 
fredo de Claromonte comite Moac., Gottifredo comite de OI- 
loco, Tanerede comite de Motilliana, Bartholameo comite camar- 
lingo, Ranerio et Gerardo comitibus de Donoratico [unb vielen andern 
Genannten], dominiee nativitatis anno millesimo CCCXIIL, indie- 
tione XL, die XXVI. mensis Aprilis, ae regni ipsius domini impera- 
toris anno quinto, imperii vero primo. 

Abgebrudt: Doenniges, Acta Henrici VII. imperatoris Romanorum et 
monumenta quaedam alia medii aevi II. 1839. p. 198, diplomata nr. 56, ex 


authentico, — Gottifredus comes de Olloco fann fein anderer a[é Gottfried von 
Hobenlche fein, val. Nr. 51. 


58. 1313 Mai 1. 
Konrad von Hohenlohe verfaujt an das Deutiche Haus zu Mergent: 
beim Gülten im Gejamtbetrag von 28 Pfund und 15 Schilling Heller 
zu Redersfelden, Mdolzhaufen, Herbithaufen, Ioersheim, Neufeh, Hart: 
haufen und Schäftersheim. 


Wir Cünrat der edele von Hohenloch verjehen und 
bekennen offenliche und tün kunt allen den, die disen brief | sehen 


u Hin 


oder hörent lesen, daz wir mit gesamenter hant, mit gunst und mit 
gütem willen vern Elsbeten unser elichen | vrauwen und 
aller unser erben unseres rehten eygen gütes in den dörfern, die 
hie nach an disem brief benant || und geschriben sint, ahte und 
zw:eintzik phunt und vünfzehen schillinge haller gülte, nach rehter 
herren gülte gerechent und an geslagen, reht und redeliche ver- 
kauft und gében haben den ersamen geistlichen mannen dem con- 
mendüre und den brüdern des Tütschen huses ze Mergentheim 
umme zwei hundert und ahte halbes und ahtzie phunt haller, die 
wir von in güt und gebe mit voller zal gentzeliche enphangen 
haben. Und ditz sint diu güte und die gülte: ze Reiggersvelden 
Cünrat Egelolf gipt alle jare von eyner huobe ein malter korns, 
ein malter habern, sibenzehen schillinge haller, vünfzie kése und 
ein vasnaht hün; Cünrat Neukome gipt auch als vil von eyner 
huobe, und Jüte genant Sifridin gipt auch als vil von einer huobe; 
und Heinrich genant Schultheizze und Jüte diu Schedin sin swester 
gebent auch als vil von eyner huobe; und Rügker genant Ranspolt 
gipt sehse halbe sümerin korns und sehse halbe sümerin habern 
und siben schillinge haller und vier malter kese und eyn vasnaht 
hün. Ze Otoltzhusen Adelheit genant diu Götzin gipt alle jare ein 
malter korns, ein malter habern, ein phunt haller, ein vasnaht hün, 
und . . genant Dórner ein malter korns, ein malter habern, nün 
schillinge haller und drie haller und ein vasnaht hün, und . . ge- 
nant diu Mekin gipt vierzie haller und ein vasnaht hán. Ze Her- 
wigeshusen Herman Schenteler gipt alle jare dritte halp malter 
korns, dritte halb malter habern, ein phunt haller, vünf und zweinzie 
kese und driu vasnaht hünr von drittehalber huobe; und Herman 
Vorshey gipt ein malter korns, ein malter habern, nün schillinge 
ane vier® haller, zehen kese, ein vasnaht hün von einer huobe und 
eyn halp sümerin korns von eim acker. Ze Yegershein Rüdiger 
Rose von eim lehen gipt vier üntz phenninge und ein vasnaht hün, 
und Jeute Lantmannin gipt auch als vil von eim lehen, und Bertolt 
Zwidelger gipt auch als vil von eim lehen, und Gerhus Videlin gipt 
ein halb malter korns und vierzie phenninge und ein vasnaht hün 


von eim lehen, Cünrat Mertze vünf schillinge haller und ein vas- : 


naht hün, Hedewie Streifferin drie schillinge haller und ein halb 
vasnaht hün, und Walther von Rode auch drie schillinge und ein 
halp vasnaht hün von eim lehen. Ze Nüsezze Heinrich Woltz gipt 


a) Orig. vrier. 


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alle jare ein malter weizzen und ahte untze phenninge und zwei 
vasnaht huenr von einer huobe. Ze Harthusen Heinrieh Slegel gipt 
ein malter korns, vier üntze phenninge und ein vasnaht hün von 
eim lehen, und Gelphrat gipt vierzie phenninge und ein vasnaht 
5 hán von eim lehen, Cunrat Rörich gipt auch als vil von eim lehen, 
und Heinrich Hösser gipt zwei halbe sümerin korns und zweinzie 
phenninge und ein halb vasnaht hün, und Irmengart Strüttin und 
Heinrich ir sün geben auch als vil von eim lehen. Ze Scheffters- 
hein Heinrich Dürre gipt vier üntze phenninge und ein vasnaht hün, 
10 und Hedewie Smaltzbrenn vünf üntze phenninge und ein vasnaht 
hün, und Bernhart zwene schillinge haller und ein vasnaht hän, 
Cünrat Vürbieter zwene schillinge und ein hün, und Lücgart Wisin 
vierzie phenninge und ein vasnaht hün, Berngere Struetter vier 
üntze phenninge und ein hün, Heinrich Cremer ein phunt haller 
15 und ein hün, und Heinrich genant Lientzenbrunn und Herman 
Schauff vierzehen schillinge haller und ein hün, Heinrich Peier vier 
üntze phenninge und ein hün, Wernher Voget auch als vil, Bertolt 
Knoph und Heinrich Greve vünf untz phenninge und ein hün, 
Hedewie Smidin vünfzie phenninge und ein hun, Cünrat von Seu- 
20 wen vierzic phenninge und ein hün, und Cünrat Snider zweinzie 
phenninge und auch ein vasnaht hün als die andern alle. Alle 
dise vorgenanten güt und gülte, besuocht und unbesuocht, mit allem 
nutz, mit allem rehte, mit aller herschefte, als wir die hetten und 
haben mohten, sehülen die vorgenanten brüder von Tütschen huse 
25 ze Mergentheim zA rehten vrien eygen ewieliehen haben und niezzen. 
Und daz dirre rehte und redeliche kauf äne alle anspráche von uns 
und von unser vorgenanten éliehen wirtin und von allen unsern 
erben véste und stöte und ewieliche unzerbrochen blibe, dar umme 
haben wir den selben brudern zü einem warn urkünde und ziuck- 
30 nüsse disen brief geben mit unserm insigele alein bevestent, daz 
dar an hanget, wan unser wirtin evgens insigeles niht hat. Dirre 
sache und dises kaufes sint geziuge her Gotz von Sahsenfluor und 
her Wipreht von Zimmern erbere rittere und Fritze von Hove und 
. . Steigerwalt und Heinrich Zolner von Mergentheim und Cunrat 
35 Schültheizze von Wickershein und Cünrat Marschalk von Holen- 
bach und auch ander erbere lüte gnüge. Ditz geschach und dirre 
brief wart geben nach gotes geburt dreuzehen hundert jare und 
darnach in dem driuzehenden jare, an sant Walpurg tag. 


Nah bem Orig.:Terg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit anDüngenbem etwas 
40 beichädigtem Siegel des Ausitellers, bei Albreht ©. 123 Nr. 11. 


59. 1313 Mai 10. Würzburg. 


Biihof Andreas von Würzburg überträgt auf die Bitte Konrads 
von Borberg, jeine& Kämmerers, den beiden Grafen Rudolf von Wert: 
heim und deren Erben für den Fall, daß Konrad ftirbt, bie Anwartichaft 
auf die Belehnung mit bem Kammeramt des Hochjitifts Würzburg. Zeugen: 
nobiles viri Conradus de Hohenloe, Gotfridus et Geb- 
hardus de Bruneckh, nostri consanguinei predileeti, nec 
non ... viri Henricus de Nortemberg imperialis aule magister co- 
quine, Andreas dietus Zobel, Wipertus de Zimmern et Cyro de 
Gibelstat, milites, et quam plures alii predigni. — Datum Herbipoli 
anno domini MCCCXIIL, VI. idus Maii, pontificatus vero nostri 
anno decimo. 


Abgedrudt: Alhbah, (Gefdidte ber Grafen von Wertheim II. 1843. ©. 70 
Nr. 64 aus bem gemeinídajtliden fürftlich Löwenfteinzwertheimifhen Archive zu Wertheim, 


60. 1313 Mai 31. Praa. 


König Zohan von Böhmen und Polen, Reihsvermwejer diesjeits 
der Berge unb Graf von Zuremburg, (Johannes dei gracia Bohemie et 
Polonie rex, sacri imperii citra montes viearius generalis et Lucem- 
burgensis comes) giebt bem Edlen Konrad von Hohenlohe (Cunrado 
de Hohenloch), jeinem lieben Getreuen, den Auftrag, das Stift Neu- 
münfter zu Würzburg an deffen Zehnten der Pfarrei zu Wikkersheim 
gegen den Ritter 9Bipert von Zimmern und beljen Söhne zu fhügen. 
Datum Prage II. kalendas Junii, regnorum nostrorum anno tertio. 


Nach einem VBidimus des Würzburger Offiziald von 1313 Juni 16 im Reide: 
archiv zu Münden (Piarrei Weikersheim), 


61. 1313 Mai 31. Braa. 


König Yohann von Böhmen und Polen, NReichsverwejer diesjeits 
der Berge und Graf von Curemburg, ermahnt den Ritter Wipert von 
Zimmern und jeine Söhne fraft feiner Stellung als Reichsverweier, das 
Stift Neumünfter in Würzburg an jeinen Zehnten der Pfarrei zu 
Meifersheim fernerhin nicht zu frünfen, widrigenfalls der Bilhof von 
Würzburg, Konrad und Kraft von Hohenlohe (Chunradus et Krafto 
de Hohenloch), Konrad) von Weinsberg, ber failerliche Küchenmeifter 
Heinrih) von Nordenberg und andere beauftragt jeiem, fie zu zwingen. 


30 


Datum Prage II. kalendas Junii, regnorum nostrorum anno tereio. 35 


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Aus einem Vidimus des Würzburger Offüialé von 1313 Juni 16 im Staats 
ardiv zu Stuttgart. Ebenbafelbft ein ibimus über einen Brief des Königs Johann 
an ben Bilhof von Würzburg von bemjelben Tag über biejelbe Angelegenheit. Bgl. 
aud Regesta Boica V p. 234. 


62. 1313 Juni 24. 


Wolfram, Propft zu Neumünfter in Würzburg, verleiht ben Brüdern 
Gottfried und Gebhard von Brauned die Ämter des Stifts zu Marfels: 
heim und Ailringen auf 10 Sahre. 


Nos Wolframus prepositus eeclesie Novi Monasterii Herbi- 
polensis tenore presentium recognoscimus universis, quod de con- 
silio et consensu unanimi honorabilium virorum decani et capituli 
eiusdem Novi Monasterii loeavimus contulimus et locationis tytulo 
conferimus per presentes nobilibus viris Gotfrido et Gebehardo 
de Brunecke fratribus ambobus insimul et utrique in solidum 
offieia nostra in Mareolsheim et Edelringen eum omnibus suis utili- 
tatibus, usibus ac pertinenciis, quesitis et inquirendis, exceptis dum- 
taxat iuribus capitalibus quovis tempore pereipiendis, tribus vero 
vicibus in anno quolibet iudiciis exercendis et herbergis . . prepo- 
sito eum sua familia et comitiva exhibendis ceterisque ministeriis 
serviciis aut emolimentis . . preposito ex antiquo derivari debitis 
et consuetis de officiis supradictis, que nobis et nostro in preposi- 
tura suecessori specialiter libere reservamus tenenda et possidenda, 
nostro et prepositure nomine per decem annos continuos a data 
presentium die videlicet Johannis baptiste numerandos, sub pactis 


5 et condicionibus infrascriptis, videlicet quod ipsi medio tempore quo- 


libet anno in die sancti Johannis baptiste quinque libras hallensium 
pro se seu racione offieii ad partium manuale, octo libras hallen- 
sium de mansionariis, item in assumptione beate virginis IIII* libras 
hallensium pro se et XII libras hallensium de mansionariis, item 
in messe quinquaginta maldra tritici et L* maldra siliginis pro se, 
de mansis vero viginti quinque maldra tritici et viginti quinque 
maldra siliginis, item in festo saneti Martini quatuor libras hallen- 
sium pro se et decem et octo libras hallensium, ad quas tenentur 
mansionarii, item in epiphania domini XVII uncias denariorum 
Herbipolensium et dimidiam pro se — et hii redditus supradicti ce- 
dunt de officio in Mareolsheim — de officio vero in Edelringen in 
assumptione beate virginis quinque libras hallensium et tempore 
messis sex maldra tritici et duodecim maldra siliginis racione man- 


up cw. su 


sorum et insuper preter premissa quoslibet alios redditus census 
fruetus proventus pensiones et obvenciones maiores et minutos et 
annona denariis pullis caseis ovis et aliis quibuscunque, quocun- 
que nomine censeantur, quesitis et inquirendis, ab antiquo ipsi pre- 
positure de predictis officiis nomine canonis ministrari debitos et 
consuetos nobis aut nostro pro tempore successori vel prepositura 
vacante ipsi capitulo supradieto integre persolvere eademque officia 
singulis annis medio tempore in die saneti Johannis baptiste a nobis 
vel successore nostro et capitulo secundum morem aliorum officia- 
torum nostrorum renovate locacionis tytulo recipere teneantur. Et 
annuatim in eodem sancti Johannis baptiste die iidem nobiles nobis 
aut successori nostro et capitulo pro integra et indempni singulorum 
premissorum persolucione ae satisfactione quo ad illum annum 
suis terminis facienda dabunt quatuor fideiussores in solidum, quos 
duxerimus acceptandos, qui ex parte nostra moniti sub eorum 
fideidaeione se recipiant et recipere debeant in obstagium apud 
publieum hospitem in civitate Herbipolensi, vel tempore impedimenti 
fideiussorum si civis Herbipolensis fuerit pro se unum equum ad 
aliquem. Herbipolensem pabularium presentabit, si vero non civis 
sed extraneus ibidem fuerit, pro se unum famulum cum equo in 
obstagium Herbipoli eolloeabit, uno equorum per expensas pabuli 
consumpto suecessive alterum assignando. Et insuper quatuor eb- 
domadis a die quo dieti fideiussores moniti fuerint numerandis 
elapsis si medio tempore pretaeta persolutio in toto vel in parte 
fuerit retardata, extune monitione ex parte nostrum premissa pre- 
dieti nobiles in personis propriis aut quivis eorum prepeditus pro 
se per unum militem vel duos viros militares obstagium Herbipoli 
seeundum formam que premittitur observabunt. In quo siquidem 
obstagio ipsi et predieti fideiussores nullo ipsorum se per alterum 
exeusaturo permanebunt ac permanere debebunt penitus absque 
vara, donee nobis de supradietis debitis fuerit indempniter ac ple- 
nissime satisfaetum. Quod si fideiussorum predictorum aliquis medio 
tempore cesserit recesserit vel decesserit, iidem nobiles alterum eque 
certum et ydoneum, quem acceptaverimus loco eiusdem, substituent 


infra quatuor septimanas tunc proxime subintrantes; alioquin resi- : 


dui fideiussores modo premisso se recipient, donec talis substitucio 
compleatur. Debent etiam antedieti nobiles in curia seu area nostra 
dieta fronenhof sita in offieio nostro Marcolsheim domum honestam, 
horreum et sepem cirea ipsa construere seu facere et eadem, quo- 
eieseunque quoeunque casu diruta seu distrueta fuerint, iterato re- 


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ficere, reparare et perfecta ac refecta ne dilabantur eonservare sub 
eorum laboribus et expensis. In eademque euria virum providum 
ac ydoneum collocabunt et collocare debebunt, qui loeo ipsorum 
tam nos quam notarium et nuntios nostros eum comitiva nostra 
hospitaliter colligat et procuret in herbergis dandis ac aliis serviciis 
seu ministeriis eonsuetis ae debitis exhibendis. Agros quoque die- 
torum offieiorum eum toto fimo de ipsa curia agris et decimis 
eorundem officiorum proveniente impinguari omnibusque eulturis 
debitis et consuetis excoli annis singulis proeurabunt. "Tenentur 
etiam iidem nobiles nos successorem nostrum et ipsum capitulum 
ab omnibus iniuriis violentiis et oppressionibus quorumcunque et 
precipue Conradi filii quondam Friderici militis de Marcolsheim et 
eiusdem eomplieum fideliter et efficaciter in supradictis officiis defen- 
sare. Quod si iamdieti nobiles in premissis vel eorum aliquo fue- 
rint negligentes, extune omne ius, quod eis ex huiusmodi locacione 
in ipsis offieiis competere videtur, amittent penitus ipso facto. Sane 
supradictis decem annis elapsis, vel si infra ipsos utrumque nobi- 
lium predictorum decedere, quod absit, contingerit, extunc ipsa 
offieia statim. vacabunt et eum omnibus suis pertinentiis ac struc- 
turis seu edificiis prenotatis ad nos vel successorem nostrum vel 
ipsum capitulum libere revertentur, ut cum eisdem facere possimus 
et debeamus quod nobis videbitur expedire, ita quod ipsi nobiles 
vel ipsorum heredes aut consanguinei nullum inposterum nobis aut 
conduetoribus colonis et hominibus nostris in eisdem officiis per 
se vel per alios inferant impedimentum vel inferentibus consen- 
tiant aut assistant, immo pocius nos in ipsis promoveant fideliter 
et amice. In quorum premissorum evidentiam sigillum nostrum 
presentibus est appensum et presens instrumentum sigillo venera- 
bilis in Christo patris ac domini nostri Andree episcopi Herbipolen- 
sis obtinuimus pro testimonio roborari. Porro nos Gotfridus et 
Gebehardus nobiles de Drunecke fratres prenominati recog- 
noscentes premissa omnia et singula ita esse ad eorundem obser- 
vantiam sine fraude ac dolo, ita quod nunquam contraveniamus ullo 
ingenio studio vel cautela, directe vel indirecte, per nos vel per 
alios, de iure vel de facto, in iudieio vel extra iudicium, nos ambos 
insimul et quemvis nostrum divisim sub debito prestiti manualiter 
iuramenti presentibus obligamus in eiusdem obligacionis evidenciam 
sigilla nostra hiis litteris appendentes, quas et sigillo venerabilis 
patris ae domini Andree episcopi predieti proeuravimus nostris pre- 


40 eibus communiri. Nos quoque Andreas dei gratia episcopus Herbi- 


Hohenlohlihes Urkundenbud 8b. IT. 4 


polensis ad preces contrahentium  predietorum presentes litteras 
sigilli nostri patrocinio ex certa sciencia nostra fecimus insigniri. 
Ceterum nos Gotfridus decanus et capitulum eeclesie Novi Monasterii 
supradicte in signum et recognicionem nostri consensus in premissis 
sigillum eapituli nostri presenti appendimus instrumento. Datum 
anno domini M?.CCC. tredecimo, in die beati Johannis baptiste. 
Testes autem qui presentibus interfuerunt sunt hii: Rudegerus cu- 
stos, Heinrieus de Espenvelt, Boppo de Rotemburg, Eekehardus de 
Rebestock, Gotfridus de Espenvelt, Otto de Amorbach, Albertus 
scolasticus, Volkelinus Ubelacker, Heinrieus de Linach, canoniei 10 
Novi Monasterii supradieti, Heinricus plebanus in Hoppherstat, UI- 
rieus notarius domini episcopi predicti, Hermannus notarius nostrum 
prepositi predieti, Küno de Rebestoc, Conradus de Wolmarshusen, 
Gotfridus de Scheftersheim, milites, Gerlaeus de Rotembür, Heyn- 
rieus Durre, Heinrieus Jóser civis Herbipolensis et quam plures alii 15 
fidedigni ad hee vocati pariter et rogati. 


ct 


Jtad bem fopialbud) (Kettenbud) des Ztijtá Neumünfter (aus ber eriten Hälfte 
des 14. Jahrhunderts) nr. 237 im Kreisardhiv zu Würzburg. 


63. 1313 Juli s. 
Conrath der edele von Hohenloch und Elsebeth feine 99 
ebefide Wirtin verfaufen bem ehrbaren Bürger Heinrich Zollnern ge- 
nant von Mergetheim als freies Eigen um 70 Pfund Heller genannte 
Gülten in dem Dorfe Sachsenflur (das guth das Heinrich Fausers 
was, dass alle jare gilt ein pfunt und sehs schillinge heller, 
anderhalp malter rocken, ein halp malter weitzen, eyn malter ha- 5 
bern, funfzege kese und ein vassnachthun; das gut da Conrath 
Ortliep uffe sitzet, das gilt als vil; Ortliebes selgen gut, das gilt 
sybenundzwanzigk schilling one vier heller, zwey malder rocken, 
ein malter 9 kese unnd eyn vassnachthun, und das gut, das be- 
sessen hat Sifrit Ortliep, das gilt viertzig pfennige, eyn malter 30 
rocken und ein vassnachthun) unb jegt zu Bürgen bie ehrbaren Ritter 
und Stnedhte hern Wyprecht von Zymmern unnd hern Wortwin 
seinen sun, hern Gotfridt von Sachsenflur, Gotzen sein sun, und 
Fritze vom Hofe, mit Zeiftungspfliht zu Mergentheim. Und zu einer 
rechten vestikheit aller diese dinge so hab wir der vorgenant edel 3 
here Conrath von Hohenloch und wir Elsebeth unsere 
eliche wirtin unser insyegel an diesen brief gehangen an sanet 


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a) Hier fcheint das Kopialbuch einiges ausgelafien zu haben. 


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Kilians tag, do man zalt von gots gepurte dreyzehenhundert jare 
und darnach in dem dreyzehenden jare. 


Nah bem Mergentheimer fopialbud) vom Jahr 1555 fol 106a im Staats: 
archiv zu Stuttgart. 


5 64. 1313 Juli 9. Würzburg. 
Biihof Andreas von Würzburg inforporiert bem Klofter Halsprun- 
nen alle Ginfügfte ber Pfarrfirhe zu Steynach unter (sub) Hohenloch, 
deren Patronatsrecht dem Klofter burd) Schenkung des verjtorbenen Edlen 
Albert von Hohenlohe (ex donacione libera quondam nobilis viri 
10 Alberti de Hohenloch) 3ujtebt. Es fiegeln ber 3Bijdjof und das 
Kapitel. Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC^.XIIT*., in 
erastino beatorum Kyliani et sociorum eius martyrum. 
Nah 2 gleihlautenden Drigg.Pergg. des Klofters Heildbronn im Reichsarchiv 


zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 543 nr. 294, — gf. 
15 bie llrfunbe Alberts von 1307 April 8, Bd. I ©. 501 Nr. 687. 


65. 1313 Juli 26. Marienburg zu Würzburg, 


Bifchof Andreas von Würzburg beurfunbet, daß in dem Streit 
3mijden dem Stift Neumünfter und dem Ritter Wipert von Cymmern 
über bie Sebnten zu Cymmern und Rüschildehusen beide Parteien fid) 

20 auf ihn als Schiedsrichter geeinigt haben, wozu Konrad von Hohen- 
loch, fein lieber Anverwandter („qui huiusmodi deeimas se a nobis 
et ipsum Wipertum militem ulterius ab ipso tenere asseruit^), jeine 
Einwilligung giebt. Der Bilhof beftimmt nun, daß ber Zehnte zu Rü- 
schildehusen der Kapelle bajelbít verbleiben, berjelben jedoch ein be- 

25 jonberer Kaplan vorftehen jolle unbejchadet der Rechte ber Mutterfirche 
zu Markolsheim ; das Batronatsredht der Kapelle jtehe Wipert und feinen 
Söhnen zu, nur Babe der Kaplan dem Stift Neumünfter jährlich ein 
Pfund Heller von dem Zehnten zu reihen. Den Zebnten zu Cymmern 
jollen ebenfalls Wipert und feine Söhne Dietrih, Wortwin, Wipert und 

30 Bertold haben; nad) deren Tode fol er aber an das Stift Neumünfter 
fallen; übrigens jol aud) von diefem Zehnten jährlich ein Pfund Heller 
an das Stift bezahlt werden. Es fiegeln ber Biihof, Konrad von 
Hohenloch und Wipert von Zimmern. Datum et actum Herbipoli 
in castro montis beate Virginis anno domini M*.CCC*. tertio deeimo, 

35 in erastino beati Jacobi apostoli, presentibus honorabilibus viris .. 
Depos eeclesie Novi Monasterii predicte, Heynrieo ? et Ottone 


a) nämli de Katzeustein. b) de Amorbach. 


canonicis supradictis, Cunrado de Hohenloch prefato et pluri- 
bus aliis ad hoe voeatis et rogatis testibus fidedignis. 


Nah bem Kopialbud (Rettenbud)) des Stifts Neumünfter (aus der eriten Hälfte 
be8 14. Jahrhunderts) nr. 200 im Kreisardiv zu Würzburg. 


66. 1313 (Ende Auguft). Nürnberg. 


König Johann von Böhmen vergönnet Frau Adelheid, Tochter 
Krafts von Hohenlohe, Witwe des Grafen Konrad von Öt- 
tingen, baf& fie das Schloß Langenburg mit jeiner Zugehör innehaben 
und gebrauchen jolle bis auf fein und Saijer Heinrichs Widerrufen. 1313. 
Nürnberg. 


Notiz in Ötter’s Sammlung verjchiebener Nachrichten aus allen Zeilen. ber 
biitoriihen Wiffenichaften II. 1749. ©. 2. — König Sebann weilte im Janıtar und 
zu Anfang des Februar 1313, ferner zu Ende des März und gegen (Finde des Auguft 
in Nürnberg; vgl. Böhmer, Regeiten Kaijer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit 
C. 182, 334 und 389, Die obige Urkunde wird man wohl nidjt allzulange vor ben 
Urkunden König Kobanns vom 13. September, Nr. 68 unb 69, aníeGeu dürfen, roeé- 
balb fie in ben Auquft des Jahres fallen wird, 


67. 1313 September 1. Nürnberg. 


Friderich von Kadoltspurch purgrave da zNürenbereh und des 
riches landvogt und Chunrad purchgrave von Abenperch sin veter 
geben auf bit Chunrades von Gundelfingen des landeomenturs ires 
oheims den prüdern da zMezzingen einen hof daselbst zu einem 
ewigen selgeret zu aygen. Zeug: graf Eberhart von Gundolfingen, 
Gotfried von Haydekke, Gotfried von Prunekke, Chunrad von 
Sluzzelbereh, Peter von Hohenekk, Chunrad probst von Haidekke, 
Sifrid Swepferman. Geschehen da zNurenbereh in der Deutschen 
bruder garten. 


Nah bem Regeit in den Regesta Boica V. 1836. p. 264. Das Original 
fand fid im Reichsarhiv zu Münden nicht vor. 


68. 1313 September 13. Löpfingen (nordöftlid von Nördlingen). 


König 3obann von Böhmen beurfundet, daß in feiner Gegenwart 
der Streit jmilden dem Biichof Philipp von Gidjtütt einer: und Kraft 
von Hohenlohe bem jüngeren namens jeiner Schweiter Novelheid, Witwe 
des Grafen Konrad von Öttingen, andererfeits über bie Burg Wahrberg 
ihiedsrichterlich beigelegt worden jei. 


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In nomine domini, amen. Nos Johannes dei gracia Boemie et 
Polonie rex, sacri imperii citra montes vicarius generalis ae Lucem- 
burgensis comes, ad universorum eiusdem sacri imperii fidelium 
notieiam volumus pervenire, quod, quia inter venerabilem patrem 
dominum Phylippum | episcopum Eystetensem consiliarium et ami- 
eum nostrum karissimum ex una et nobilem virum Kraftonen 
de Hohenloeh iuniorem vice et |, nomine Adelheidis, re- 
liete quondam Chunradi eomitis de O*tingen, sororis 
sue carnalis, ex parte altera super castro Wartperch et universis 
suis pertineneiis materia dissensionis emersit ipso episeopo asse- 
rente, quod idem castrum esset ecclesie sue proprietas ipsumque 
tum ex condempnacionis sentencia in dietum comitem, qui idem 
castrum ab eodem episcopo tenebat in feodo, promulgata tum per 
mortem ipsius comitis ad eum ae ecclesiam suam esset legittime 
devolutum, predicto nobili nomine sororis sue prediete asseverante 
eontrarium et dicente, quod ipsum castrum ad eam iure dotalicio 
pertineret, tandem ipsis partibus super eodem negotio eoram nobis 
diserepantibus ad tollendam totius dissensionis et controversie ma- 
teriam idem negocium in honestos viros devotos et fideles nostros 
ac imperii dilectos, videlicet fratrem Chunradum commendatorem 
provineialem fratrum domus Theutunicorum per Alemaniam dictum 
de Gundolfingen, nobilem virum Heinrieum comitem de Wylnowe 
magistrum eurie nostre neenon strenuum militem Waltherum de 
Castello capitaneum Moravie tamquam in arbitratores seu amicabiles 
compositores sub periculo cause, hoc est quecumque parcium contra 
eorundem arbitrium veniret, ab omni iure, quod in hae parte sibi 
competeret aut quomodolibet competere posset, caderet inmo ceci- 
disset totaliter ipso faeto, ab ipsis extitit partibus unanimiter et 
concorditer compromissum. Qui assumpto sibi huiusmodi compro- 
misso et iuribus pareium examinatis plenius ae discussis ipsum 
negocium arbitrando sentenciando ae diffiniendo in nostre maie- 
statis presencia taliter deeiderunt, quod dictus Krafto nomine pre- 
fate relicte antedietum castrum infra quatuordecim dierum spacium 
ab hodierno die computandum nobili viro Ludeirico comiti de 
O*tingen advocato provinciali tamquam communi persone et conser- 
vatori fideli sub hac condicione assignare finaliter teneatur, sic vide- 
licet, quod dietus episcopus infra festum assumpcionis beate virginis 
proxime nune venturum eidem Ludewieo comiti mille quadringentas 
libras hallensium nomine premisse relicte tribuat et assignet, quibus 
assignatis et solutis dietus comes de O*tyngen conservator eidem 


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episcopo et ecelesie sue predicte dicti castri possessionem cum om- 
nibus pertinenciis suis sine contradiecione et diffieultate qualibet 
assignabit, et huiusmodi assignaeione facta nee dietus Chrafto 
nec prelibata relieta pro eodem castro aut quibuseumque pertinen- 
ciis suis contra premissum episcopum aut ecclesiam suam aliquam 
decetero habebunt aut habere poterunt aecionem, sed simpliciter in 
hoe casu ad Eystetensem ecelesiam et irrevocabiliter devolvetur. Si 
vero idem episeopus in solueione huiusmodi pecunie ultra dietum 
terminum se exhiberet forsitan negligentem, extunc conservator 
ipsius castri predietus ipsum castrum cum suis pertinenciis reliete 
restituet antediete, in quo easu similiter dietus episcopus deinceps 
ipsum castrum non repetet nec aliquam habebit repetendi decetero 
potestatem. Ad assignationem vero ipsius castri dieto comiti Lude- 
wico infra premissos quatuordecim dies ut premittitur finaliter fa- 


ciendam idem Krafto fide data viee sacramenti prestiti in nostra 15 


presencia fideliter se astrinxit. Ut autem omnia premissa coram 
nobis acta racionabiliter et traetata rata et inviolabilia perseverent, 
ea ad rogatum et instanciam parcium transseribi fecimus et sigillo- 
rum nostrorum appensione muniri. Huius rei testes sunt venerabilis 
Nycolaus electus et confirmatus ecclesie Ratisponensis prothonotarius 
et consiliarius noster karissimus, nobiles viri Chunradus de Sluzzel- 
bereh neenon frater Chunradus commendator provincialis, Heinricus 
comes de Wylnowe et Waltherus de Castello, arbitri supradieti, et 
insuper strenui viri fideles nostri dilecti Heinrieus de Nortenberch 
magister eoquine imperialis, Waltherus de Bophingen, Chunradus 
de Lyrheim, Reymboto de Mayngen, Otto, Rudolfus et Chunradus 
dieti de Phalheim, milites, item Chunradus de Hürnheim, Lupoldus 
de Wolmarshusen, Fridrieus de Mayngen et quamplures alii fide- 
digni. Actum et datum apud villam Lebzzingen feria quinta post 
nativitatem beate virginis anno domini millesimo trecentesimo tercio 
decimo, regnorum vero nostrorum anno tercio. 

Nah dem Orig. Perg. mit anbüngenbem jchr zermürbtem Majeftätsjiegel im 
Neichsarchiv zu Münden. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein, Codex diplomatieus 
antiquitatum Nordgaviensium, 1733. p. 155 nr. 179. 


69. 1313 September 13. Yöpfingen. 
König Johann von Böhmen beurfundet eine jchiedsrichterliche Ent: 
iheidung 3milden dem Bilchof Philipp von Eichftätt und Kraft von 
Hohenlohe namens deifen Schweiter Mdelheid, Witwe des Grafen Konrad 
von Öttingen, über Güter in Oberbad). 


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Nos Johannes dei gracia Boemie et Polonie rex, sacri imperii 
citra montes vicarius generalis ac Lucem burgensis comes, ad uni- 
versorum eiusdem imperii fidelium noticiam volumus pervenire, quod 
illus questionis negocium, | quod inter venerabilem patrem dominum 
Philippum episcopum Eystetensem consiliarium et amieum nostrum 
suo et ecclesie  sue nomine ex una et nobilem virum Kraftonem de 
Hohenloch nomine et vice domine Adelheidis relicte quon- 
dam Chunradi comitis de O*tingen, sororis sue carna- 
lis, super bonis quibusdam et possessionibus apud Oberbach sitis 
10 ex parte altera vertebatur, ex parte ipsius domini episcopi in virum 

discretum Sifridum de Mórnsheim militem magistrum camere ipsius 
domini episcopi, ex parte vero dicte reliete in virum discretum 
Hugonem de Steten nune castellanum in Wartperch, pro persona 
vero media in strenuum militem Waltherum de Bophingen tamquam 
15 in arbitros arbitratores seu amicabiles compositores sub periculo 
cause, hoe est quecumque pareium contra eorundem arbitrium et 
ordinationem veniret, ab omni iure, quod ei in hae parte compe- 
teret, caderet ipso facto, in nostre mayestatis presentia. communiter 
extitit compromissum, ita videlicet, ut confraetione ipsius castri 
20 Oberbach ante omnia ex presentis potestate arbitrii dimissa penitus 
et remissa, ad cuius solucionem seu refusionem idem episcopus ne- 
quaquam astringitur nee tenetur, queeumque possessiones et bona 
per inquisitionem vulgarem et communem, que vulgariter kuntschaft 
dicitur, per eosdem arbitros inventa fuerint, quod ad ipsam relictam 
35 illo die, quo ipsum eastrum destruetum extitit, pertinuerunt de iure, 
quod ad illorum possessionum et bonorum refusionem condignam 
idem dominus episcopus, si ea pro se et ecclesia sua retinere vo- 
luerit aut per equivalencium valorem reddituum aut per congrue 
solucionem pecunie iuxta dietorum arbitrorum taxationem et arbi- 
30 trium moderande et infra terminum, quem ad hoc prefixerint, sol- 
vere et refundere teneatur. Quod si forsitan aliquem de ipsis ar- 
bitris ante huiusmodi diffinieionem seu pronumeracionem arbitrii 
decedere aut necessario abesse contingeret, alius in locum ipsius 
per illum, per quem prius electus extitit, communis et equivalens 
35 eligatur, qui consimilem habebit arbitrandi et diffiniendi in eodem 
negocio potestatem. In euius rei testimonium presentes ad rogatum 
parcium fecimus seribi litteras et nostrorum sigillorum robore com- 
munir. Datum apud villam Lebzingen feria V'^ post nativitatem 
beate virginis anno domini M"*CCC"?XIII, regnorum vero nostro- 
40 rum anno tercio. 


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Nab bem Drig,:Perg. mit anbängendem verftümmeltem Majeftätsfiegel im 
Reihsarhiv zu Münden. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein, Codex diplomaticus 
antiquitatum Nordgaviensium. 1733. p. 156 nr. 180. 


10. 1313 September 27.  Gauberbiidjorébeim. 


Gottfried von Brauned beurfundet, daß ihm Biihof Peter von 
Mainz von 4500 Pfund Heller, bie er ihm für bie Vefte Ronneburg 
und die Stadt Orb jchuldet, 3000 Pfund ausbezahlt habe. 


Nos Gotfridus dominus de Brunechen recognoscimus 
per presentes, quod reverendus pater et dominus Petrus archi- 
episcopus , Moguntinus de quatuor milibus librarum et quingentis 
libris hallensium nobis debitis pro castro nostro in Ronehurg et 
oppido Urbahe et eorum attinenciis universis persolvit nobis tria 
milia librarum hallensium legalium et bonorum, unde dicimus ipsum 
quitum de predictis tribus milibus et de ipsa pecunia nos pagatos. 
Datum anno domini M".CCC?, tertio decimo in Bischofesheim, in die 
beatorum martirum Cosme et Damiani. In cuius rei testimonium 
nostrum sigillum duximus presentibus appendendum. Datum ut supra. 

Nach einem unbefiegelten Pergamentblatt bes Erzitifts Mainz im Reihsardiv 
zu Münden. — Ende September oder Anfang Oftober 1313 hatte Frzbiihof Peter 
eine Sujammenfunft mit dem König Robann von Böhmen in Würzburg; val. Böhmer, 


Regeften Kaifer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit C. 183. Die obige Urfunde mag 
auf der Reife Peters nah Würzburg ausgeltellt worden fein. 


11. 1313 Geptember 30. 


Graf ll(rid von Helfenftein und fein Sohn Hans geloben ben 
Herzogen Friedrih und Leopold von Ofterreih und deren Brüdern bis 
zum oberiten Tag (amuar 6) über drei Jahre Dienft gegen jedermann, 
ausgenommen gegen das Reich, ihre Kinder, Graf Ludwig von Öttingen, 
Konrad von Hohenlohe („her Cünrat von Hohenloh unser sweher“), 
jowie die Gmünder und Ulmer. Geichehen 1313, an dem suntae nach 
sant Michels tac. 

Abgedrudt: Preifel, Umiiches Urfundenbud I. 1873. ©. 327 Nr. 264 nad dem 
Orig. Perg. im f. f. Hause, Hof: und Ztaatsardiv zu Wien, — Graf Hans von 
Helfenitein war verheiratet mit Adelheid, ver Tochter Konrade von Hohenlohe. 


12. 1313 Oftober 16. 


Konrad und Gottfried von Hohenlohe, Burggraf Friedrih von 
Nürnberg, Yudmwig von Hohenlohe, bie Grafen Ludwig und Heinrich von 


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Jüened und Graf Rudolf von Wertheim fommen überein, allen Kauf: 
leuten durch ihr Gebiet ein Geleit zu geben. 


Wir Cunrat unde Götfrit gebrüder von Hohenloch, 
Friderich der buregrave von Nüremberg, Ludewig von Hojhen- 
loch, grave Ludewik unde Heinrich zwene gebrüder von Rienegge 
unde grave Rüdolf von Wertheim bekennen unde vergehen offen- 
lich an disem briefe allen den, die in sehen oder hören lesen, das 
wir durch fride und durch gemach des landes sin ze rate worden, 
das wir ain gelaite han geben allen kouflüten, swannen si vam 
reiten oder gen, von welhem lande si sin, durch unsere lant und 
unsere gebiete, also ob dekainem koufman in unsern gebieten icht 
schaden geschehe an libe oder güte, den schaden sol der herre, 
in des gebite er geschiht, wider tün unde usrihten mit treuwen ane 
geverde. Möht aber der selbe herre den schaden niht usgerihten, 
so solten wir andern herren im dar zü beholfen sein, ob er uns 
gemant. Were aber, das der schade mit unserr aller hilfe niht 
móht usgeriht werden, in swelhes herren gebiete der schade ge- 
sehehen were, der selb solt in gelten und usrihten ane verde. Unde 
umbe das selb gelaite geben si uns mit rehter willekür von iec- 
lichem pherde, das gewant zühet, uf vier schillinge haller unde von 
den, die abe gen, die heute oder wahs ziehen, von ieclichem pherde 
zwene sehillinge haller, und von ieclichem pherde, das kupfer, zin 
oder grawe pallen zühet, ainen schilling haller, von ieclichem pherde, 
das isen, hnslit, smer oder bech zühet, sehs haller unde ie von dem 
aimer wines zwen haller. Das dise rede stete belibe, dar umb 
haben wir unseren insigel gehangen an disen brief, der geben 
wart, do man zalte von Cristes gebürte drutzehenhundert jar in 
dem drützehenden jare, an sende Gallen tag. 


Nah dem Drig.:Perg. der 9teidbéftaot Nürnberg im Neichsarhiv zu Münden, 
mit 6 anBüngenben Siegeln: 1. Konrabs v, Hohenlohe, fiebe Albredt ©. 123 Nr. 11; 
2. Gottfrieds v. H., bei Albrecht ©. 127 Nr. 22; 4. Ludwigs v. $., bei Albreht S. 181 
Nr. 143. Regeft: Regesta Boica V p. 266. Bal. Lochner, Nürnberger Kahrbücher, 
Heft II 1. 1834. ©. 197. — Ziehe auch die Urfunden vom 5., 17. unb 20. Juni, 
Jit. 138—141. 


18. 1313 November 29. Würzburg. 


Biihof Andreas von Würzburg belehnt feinen Anverwandten Kraft 
von Hohenlohe mit den Lehen, die der veritorbene Graf Konrad von 
Slügelau innegehabt Hatte. 


Nos Andreas dei gracia episcopus Herbipolensis tenore presen- 
cium publice profitemur, quod nos grata | et fructuosa obsequia nobis 
et eeclesie nostre per nobilem virum Kraftonem de Hohenloch 
consangui neum nostrum dileetum hactenus exhibita et impensa gra- 
tiose pro oculis eollocantes ac eundem ad huiusmodi nostra et dicte 
eeclesie obsequia cupientes efficere prompciorem sibi universa feoda, 
que quondam nobilis vir Cunradus comes de Vlugelowe a nobis et 
ecclesia nostra prefata dinoscitur tenuisse ac etiam possedisse, con- 
tulimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum de feodis 
huiusmodi racionabiliter atque rite ad tenendum et possidendum 
ea iure ae titulo feodali a nobis et nostra ecclesia memorata, dum- 
modo honorabilis vir Otto de Vlugelowe canonicus ecclesie nostre 
pretaete noster consanguineus dileetus persistere deereverit in or- 
dine clericali sua beneficia retinendo; si autem idem ad statum 
laiealem deereverit divertendum dieta sua beneficia resignando, 
preexpressam feodorum collacionem prefato Kraftoni per nos fac- 
tam deerevimus non valere. In quorum premissorum testimonium 
hoe seriptum nostri sigilli est patrocinio communitum. Datum 
Herbipoli anno domini M?.CCC?XIII^, III? kalendas Decembris, 
pontifieatus vero nostri anno decimo. 


Nah bem Orig.-Perg. im gemeinidaftliden Archiv zu Obringen, mit abhängen: 
dem zerbrochenem Siegel des Ausftellerd. Abgedrudt: Hankelmann I ©. 432 Nr. 77. 
— Die Leben Konrabs von Flügelau werden im Yefenbud) des Bilhofs Andreas von 
Gundelfingen 1303 fi. alfo angegeben: Item dominus Cunradus comes de Flugelawe 
tenet castrum Kirchberg et ius patronatus capelle ibidem, item redditus XXX 
librarum hallensium ad castrum Kirchberg pertinentes, item ius patronatus 
parrochie in Ulleshoven cum suis pertinenciis, item ius patronatus ecclesie in 
Rossfelt eum suis pertinenciis, item ius patronatus ecclesie in Uskershusen 
eum suis pertinenciis et theloneum ibidem, item ibidem iudicium in diebus 
assumpcionis et nativitatis beate Marie virginis, item alia bona ibidem obli- 
gata, item ius patronatus ecclesie in Rüprehtshoven et alia bona ibidem ab 
ipso domino Cunrado in feudo procedencia, item unum wiler in Nidern Stein- 
ach et unum mansum in Vorste, item in Hesenowe unum molendinum et alia 
bona, que quondam fuerunt illorum de Marstein, que nune habet Lupoldus 
de Weltingen, item mediam decimam novalium dictam züm Eichholtz in Lent- 
sideln sitam; item tenet in feudo homines illos, quos quondam habuit Chün- 
radus de Grüningen, quos nune habet Marko/fus de Krewelsheim, item duas 
partes decime in Uetsteten, itam totam decimam in Dietenhofen, item deci- 
mam in Slursbach et iurisdictionem in Mistelawe et advocaciam super in- 


wit 


10 


15 


25 


35 


elusorium ibidem, Ardiv des biftorifchen Vereins von Unterfranfen und Aicaften: 40 


burg XXIV. 1880. C. 109: Das älteite Lebenbuch des Hoditiftes Wirzburg, beraus: 
gegeben von Schäfiler unb Brandl, Nr. 779. 


ui UN. uum 


14. 1313 Dezember 10. Windsheim. 


Vrau Sophey von Hennenberch, hern Fridreichs 
von Hohenloch efefide Wirtin, umb Hainreich von 
Hohenloch, und Fridreieh von Hohenloch fein Bruder, 

5 Chorherr zu Babenberch, verkaufen ihren Hof in dem Dorf zu 
Bergeln bei der Kirche dem Abt Otto von Ahausen und bejjen Konvent, 
im Eichftetter Bistum, um 130 Pfund Heller, mie fie ihn innegebabt 
unb von ihren Eltern geerbt haben, und jegen als Währbürgen Al- 
breehten von Swkendorf, Rainharten den alten und Hainreichen 

10 den von der Tuber, und befiegeln bie Urkunde. Und sint des auch 
gezeugen her Leupold von Hohenberch, her Arnold Gailinch, her 
Albrecht von S:kendorf, der weiz Gailinch, der swartz Gailinch, 
her Chánrat Gailineh, her Chünrat von T:elhaim und sein sun her 
Fridreich, die ritter, und Ludweich Hauslod, und dise burger Chün- 

15 rat Forster, Hainreich Hofman, Seyfrid Schulthaiz, Ludweich Heller, 

Walther Hofman und ander &rwer leut genüch, den ez gewizzen ist. 

Geideben 1313, des nahsten mantags nach sand Niclas tag, ze Wins- 

haim in des reichs stat. 
Nah bem Drig.:Perg. des Klofters ?Ibaujen im Reihsarhiv zu Münden, mit 

3 an breitgeflochtenen rotgelben Hanfiträngen anhängenden Siegeln: 1. ber. Sophie, 

febr verftümmelt, zeigt im eld das Henneberger Wappen, Umfchrift faft ganz ver: 
borben; 2, Heinrihs, befchäbigt, bei Albreht S. 177 Nr. 34; 3. Friedrichs, im Feld 
ber Wappenfchild, Umfhrift: * S. FRIDE...I DE HOHELO.H. Abgebrudt: 


Pb. €. GCpieg, Arhivifhe Nebenarbeiten und Nachrichten vermifchten Inhalts mit Ur: 
25 funben L 1783. €. 156. 


20 


- 


15. 1314 Januar 2. 


Andreas von Brauned teilt bem 3Bijdjf Wulfing von 3Sambera 
mit, daß er jeiner Gattin Eufemia die Burg Reichelsberg und das Dorf 
Baldersheim, bie von Bamberg zu Yehen rühren, verjchrieben habe, und 

30 bittet ihn, biejelbe mit diefen Gütern zu belehnen. 


Minen: gnedigen herren vride. Minen herren bischofe Wul- 
finge von Babenbere enput ich Andres von Brünecke min 
steten dienste ze allen ziten. Lieber herre, ich tun iüwern gnaden 
kunt, daz ich | miner lieben wirtin vrauwen Offemien, iüwer 

45 mümen, des gütes, daz ir min sweher von Thubers, | ir vater, zü 
mir gab, han abe getan nün hundert phunt heller, da fur, herre, 
wil ich ir in geben Reigelbere die bure unde Baldoltsheim daz dorf 
mit allem deme, daz dar zü gehort, ez sie lüte oder güt, besuht 


— 90 — 


unde umbesuht, also daz sie ez inne haben sol. Wanne nü, herre, 
dü vorgenante burg von uch ze lehen get unde auch daz dorf, da 
von herre bit ich iüwer gnade, wenne ir sit ir sin auch schuldig, 
daz ir geruchet ze lihenne miner lieben wirtin der vorgenanten die 
megenanten burg unde auch daz dorf in alle deme rehte, alse ich 
ez von uch gehabet han, unde send ez uch uf an disem briefe, also 
daz ir ez lihet miner wirtin der vorgesprochen unde ez ir auch 
sendet bi einem, der lehen von uch hat. Wer aber, herre, daz ir 
nieht geruchet miner wirtin der vorgenanten di vor geseriben burg 
unde auch daz dorfe ze lihenne alse megescriben ist, so sende ich 
ez lüwern gnaden niht uf. Des sende ich, herre, iüwern gnaden 
disen brief zü einem urkunde versigelt mit minem hangenden in- 
sigel. Der brief wart geben an dem nehesten tage nach deme jars 
tage, do man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar dar 
naeh in deme vierzehenden jare. 

Nah bem Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden; das abhängende Siegel iit 
abgefallen. 


76. 1314 März 2. Uffenheim. 


Der Edle Ludwig von Hohenloch bejtátiat bem Klofter Hals- 
prunn bie bemjelben von bem verjtorbenen König Deinrid, dem ipüteren 
Saijer, verliehenen Gnaden über ihren Hof zu Hahusen und andere 
Güter, wie diefe Privilegien bereits von feinem verftorbenen Vater Al: 
brecht bekräftigt worden find. Mit feinem Siegel gegeben Uffenheim 
anno domini M°.CCC’.XIIII"., die sabbati ante dominieam Remi- 
niscere. 

Nah bem DOrig.Perg. des Klojterd Heilsbronn im Weidéardie zu München, 
mit abhängendem nur noch als Bruchftüd erbaftenem Siegel des Ausjtellers, f. Albrecht 


S. 179 Nr. 138. Regeft: Regesta Boiea V p. 274. — Pal. die Urfunde Albrechts 
vom 4. Juli 1310, Bd. I Z. 522 Nr. 723. 


17. 1314 März 13. Markterlbad. 
Heinrich von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth gewähren bem 
Grafen Hermann von Gaftell und deijen eheliher Wirtin Margarete zur 
Yöjung des verpfändeten Teils der Stadt Volfah 4 Jahre Frift und be: 
jtimmen, daß, falls fie ohne Kinder jterben, bie Burg Hallberg an bie: 
jelben zurüdfallen jolle. 


Ich Hainrich von Hohenloch und ich grefinne Else- 
bete des vorgenanten herren elicheu husfrauwe verjehen offen- 


[91] 


10 


20 


30 


35 


mer unn 


lichen an disem brieve und tuen kunt allen den, die in sehent 
lesent oder horent lesen, sit unser lieber oheim grave Hermanne 
von Kastel und unser liebe mueme grefin Margrete, sin elicheu 
wirtin, sich verzihen und verzigen habent gegen uns durch unser 
5 beider liebe der burge ze Halberch und der stat ze Volkach, ez si 
an lute oder an guete, an wisen, an wazzern, »ckern, an weide 
und aller der recht," die sie" haben gehabt oder noch gewinnen 
mohten von ir brueder tede graven Rueprehtes von Kastel, die 
darzu gehoren, ez si gesucht oder ungesucht oder ez si gebuwen 
10 oder ungebuwen oder swie ez genant ist, cn allein des vierteils 
der stat ze Volkach, daz sie uns versetz hant, daz sie niht an ge- 
vallen ist von graven Rueprehtes tede, dem got gnade, dor umb 
wir in vrist haben geben von sant Walpurge tage, der nu schierst 
kumpt, uber vier jar wider ze losen; wer aber daz, daz sie daz 
15 selbe vierteil der vorgenanten stat loseten in den vorgenanten vier 
jaren umb vierhundert phunt haller und umb driu und drizie phunt 
haller, do umb ez stet, so schol ez an sie oder an ir erben gevallen 
ewecliehen zu besitzen und ze niezen; wer aber daz, daz sie oder 
ir erben daz vorgenante vierteil der selben stat in der vorgenanten 
vrist niht losenten umb als vil haller, als vor geseriben ist, so schol 
ez uf uns oder uf unser erben gevallen eweclichen zu besiezen und 
ze niezen cen aller wider rede. So habe wir in beiden daz ze 
liebe hin wider getan, wer daz, daz ich Heinrich der vorgenante 
von Hohenloch «n erben vervar, des got niht enwolle, so schol 
25 an den vorgenanten grave Herman von Kastel und uff sine wirtin 
und uf ir beider erben die burch ze Halberch und funfzig phunt 
geltes, die wir in bewiset haben uf den gueten, die her nach ge- 
seriben stent, an dem buwe uf dem nehsten hove bi der vorgenanten 
veste, beide an eckern und an wisen oder swie ez geheizen ist, 
3) und uf dem zolle uf dem Meine, mit allem reht wider gevallen eweec- 
lich zu besitzen, ez wer dan allein, ob ich der vorgenante H ain- 
rich von Hohenloch die selben guet muest verkaufen, «n alle 
geverde, des got niht enwolle, des schuln sie mir wol gunnen «n 
alle widerrede, und daz mich auch ehaftige not do zu zwingen, 
3; daz ich wol mohte fur bringen mit gueter gewissen. Des dinges 
sint gezuge min lieber oheim Ludewig von Hohenloch, her 
Arnolt von Sekendorf und der Guetende sin brueder, her Johans 
von Sekendorf, her Apel von Sekendorf, Otte von Heitingesvelt und 


-— 


3i 


a) Orig. echt. b) sie ift im Orig. fülidjlid mtieberbolt. 


im dH Lu 


Hyltmar der vogt von Wernsberch und ander erber lute, di do bi 
waren. Und daz diz also stet und unzerbrochen blibe, des gib ich 
Hainrieh von Hohenloch disen brief versigelt mit minem in- 
sigel und mit mins lieben oheims insigel burehgraven Frideriches 
von Nurenbereh, die beide dor an hangent, zu einer gezukenisse 
der warheit. Diz ist geschehen in dem market zu Erelbach, do 
von gotes geburte vergangen waren driuzehenhundert jar und da 
naeh in dem vierzehenden jar, an dem nehesten tage nach sant 
Gregorientag. 

Abgedrudt: 3B. Wittmann, Monumenta Castellana. 1890. Nr. 272 nad bem 
Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden (Gruppe Kaftell); das Siegel Heinrihs v. 9. 
ijt abgefallen, 


18. 1314 März 13. Marfterlbad). 


Seinrid) von Hohenlohe und feine Gattin Glijabeth geben dem 
Srafen Hermann von Gaftell 4 Jahre Frift zur 3Bieberlójung des ver: 
pfändeten Biertels der Stadt Volfadh, das Heinrih von bem Bilhof von 
Würzburg um 433 Pfund Heller gelöft hat. 


Ich Hainrieh von Hohenloch und ich grefin Elsebete 
des vorgenannten herren elicheu husfrauwe vergehen offenlich an 
disem brief und tuen kunt allen, die in sehent lesent oder horent 
lesen, daz wir dureh unsers lieben oheims willen graven Hermans 
von Kastel im und siner wirtin vrist gegeben haben von friem muete 


20 


und von rehter wille kür umb daz vierteil der stat ze Volkach, daz 


uns von in phandes stet und daz in an gevallen ist von graven 
Rueprehte selige, dem got gnade, und daz auch ich geloset han 
von dem bischof von Wirzebüreh umb vierhundert phunt haller und 
umb driu und drizig phunt haller, daz sie daz losen mugen, ob sie 
wollen, von sant Walpurge tage, der nu schierst kumpt, in vier 
jaren, die noch ein ander aller schierst kument, in iegelichem jare 
zu rehter losung zit, oder wider kaufen umb als viel haller, als hie 
vor gescriben ist; versum sie aber den selben widerkauf in der 
vorgenanten vrist gar und genzelichen, so muge wir oder unser 
erben mit dem selben vierteil tuen, swes uns lustet, «en aller wider 
rede. Des dinges sint gezuge herr Arnolt von Seckendorf, der 
Guetende sin brueder, her Johans von Seckendorf, her Apel von 
Seekendorf, die erbern ritter, Otte von Heytingesvelt, Hyltmar 
der vogt von Wernsberch, und ander erber lute, den ez kunt und 
gewizzen ist, die da bi waren. Und daz daz also stete und un- 


25 


"E 


zerbrochen blibe, des gibe ich: Hainrich der vorgenante von 
Hohenloch disen brief versigelt mit minem insigel und mit mins 
lieben oheims insigel burchgraven Frideriches von Nurenberch, die 
beide dor an hangent. Diz ist geschehen und diser brief geben zu 

5 Erlbach in dem marcket, do von gotes geburte vergangen waren 
driuzehnhundert jar und darnach in dem vierzehenden jare, an dem 
nesten tage nach sant Gregorientage. 


Abgedrudt: B. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 114 Nr. 273 nad bem 
Orig. Berg. im Reihsarhiv zu Minden (Gruppe Kaftell), mit 2 anbüngenben Siegeln, 


10 79. 1314 April 17. Salzburg. 
Erzbiihof Weihart von Salzburg, fegat des rómijden Stuhls, 
Biihof Nikolaus von Regensburg und Heinrih, König von Böhmen, 
Herzog zu Kärnten, berichtigen als gewählte Schiedsrichter allen Krieg 
und alle Mißhelligkeiten, die zwilchen ben Brüdern Rudolf und Ludwig, 
15 Bralzgrafen am Rhein, Herzogen zu Bayern, als Pflegern der Herzoge 
Oeinridj, Otto und Heinrich von Bayern, auf der einen und dem Herzog 
Friedrich von Öfterreih und deffen Brüdern auf der andern Seite be- 
jtanden haben. Den Vertrag beihmwören von beiden Seiten 24 Edle, von 
leiten ber Bayernherzoge Marquart von Sevelt, Chunrat von Slüzzelberch, 
20 .. von Truhending, Ulrich der lantgraf von dem Leutenberg, Chu n- 
rat von Hohenloeh, Andre von Praunek, Perhtolt von Neiffen, 
Chunrat von Hohenvels der junger unb anbere. Der prief ist gegeben 
ze Saltzburch des nszhsten mitichen nach der osterbochen 1314. 
Nah einem Orig. merg. im Steidjéardjio zu Münden (Kal. Hausurfunden). 
25 Ebendafelbft befindet fid nod) eim zweites gleichlautendes Original (mit der Lesart 
Chunrat von Hohenlo, Andre von Praunekke). Abgedrudt: Fr, Mid. Wittmann, 


Monumenta Wittelsbacensia II (Quellen und Grörterungen zur bayerifhen und 
deutihen Gefdidte VI). 1861. S. 224 Nr. 250. 


80. 1314 April 26. Frankenberg. 


30 Zudmwig von Hohenloch eignet dem Klofter Ebraeh Güter zu 
Gyselwinden, welche die Gattin des Qeinrid) Frevel von ihm als Zehen 
bejaß. Mit jeinem Siegel gegeben in Frankenberg anno domini mille- 
simo tricentesimo XIIII?, VI! kalendas Maii. 


Nah bem DOrig.: Perg. des Klofters Gbradj im Neihsarhiv zu München, mit 
35 abbängendem Siegel Ludwigs, jehr verftümmelt, bei Albreht ©, 181 Nr. 143. Regeit: 
Regesta Boica V p. 280. 


1314 Mai 25. Oberfaunig in Mähren. Frater Henricus de Brunek 
commendator in Chunicz de ordine sancti Johannis de domo 


cu abo. i: 


Jerosolimitana vergleicht fid mit bem Abt Johann von Luka Prämonftratenfer: 
orbens über Zehnten eines Hof8 zu Reckwiez („super maioribus decimis curie 
nostre in Reckwiez contentis in limitibus parochie in Grilwiez“). (9*6 fiegelt 
ber Ausiteller unb ber Somtbur zu Hostradiez. Datum Chuniez anno domini 
M*CCC^ quartodecimo, in die sancti Urbani pape et martiris, — Abgedrudt: 
Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae, Berauégegeben von T. Ritter von 
Ehlumely und rebigiert von X. Gbptil. VI. 1854. p. 55 nr. 78 nad) einer Abichrift 
des 17. SNabrbunbertó in ber ibliotbe! des Nifolausflofters zu Snaim (ecclesiae 
8. Nieolai Znoymae). 

(à if zweifelhaft, ob biefer Heinrih von Brunef bem hobenlohijhen Haufe 
angehört, 


81. 1314 September 12. Loch am Rhein. 


Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog von Bayern, macht dem 
Erzbiichof Peter von Mainz für den Fall feiner Wahl zum römilchen 
König eine Reihe von Berfprehungen. Et ut premissa omnia sint 
eidem domino archiepiscopo magis tuta et firmius observentur, in- 
fraseriptos sibi fideiussores et obsides desuper constituimus, vide- 
lieet nobiles viros Conradum de Hohenloch, Andream de 
Brunecke, lantgravium de Lukinberg, Conradum de Schlussel- 
berg, Bertholdum de Nyfen, Friderieum comitem de Truhindingen, 
Ludowicum et Hermannum duces de Tecke, Hermannum seolasti- 
eum Spirensem et Albertum fratrem suum, Gebhardum de Brun- 
ecke, Bertholdum comitem de Greisbaeh, Engelhardum de Wins- 
berg, Ebirhardum de Bruberg, Wilhelmum de Franckenstein, Wil- 
helmum marschaleum de Biberach, Albertum dietum Judeman, 
Gotfridum de Wolfstein, Conradum pincernam de Richenecke, mar- 
schaleum de Bocksberg, Henrieum de Erenvels, Wigelonem vice- 
dominum, Bertholdum Stratzer, Henrieum de Swartzenburg et Renn- 
wardum ® de Stralenberg, eo modo, quod post predietam dominicam ® 
Invocavit, si in solutione quatuor milium marearum argenti vel mille 
marcarum, «quas consiliariis promisimus, defecerimus, et similiter 
post coronationem nostram vel post coneordiam cum fratre nostro 
initam, ut premittitur, post tres menses, si residua omnia vel aliquid 
ex eis de his que promissa sunt non adimpleverimus, predieti nostri 
fideiussores . . . opidum Aschaffenburg intrabunt tam diu ibidem 
obstagium et fideiussionis debitum personaliter prestituri, donee pre- 
missa omnia et singula fuerint integraliter adimpleta. — Datum in 
Loreh anno domini MCCC quartodeeimo, pridie idus Septembris. 


9 baebridt: Gudenus, Codex diplomaticus III p. 100 nr. 80. 


a) Gudenus: Bennwardum. b) Gud.: postquam predicta. dominica, 


15 


20 


35 


-— 


82. 1314 September 19. Koblenz. 


Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern, verjpridit, 
bem Erzbifhof Balduin von Trier 10000 Mark Silbers zum Erfaß ber 
demjelben bei ber Königswahl erwachlenden Koften zu bezahlen, und ftellt 

5 dafür genannte Bürgen, darunter Conradum de Hoinloch, An- 
dream de Praunecken und Gebhardum de Prounecken. 
Datum Confluentie XIII. kalendas Octobris, anno domini M.CCC.XIIII. 


Abgebrudt: Böhmer, Acta imperii inedita &. 716 Nr. 1022 nad) einer Ab: 
ídrift im Balduineum Kesselstatiense zu Trier, f. 236. 


10 83. 1314 September 20. Koblenz. 


Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern, macht bem 
Erzbiihof Balduin von Trier für den Fall feiner Wahl zum römijchen 
König viele SBeripredjungen und ftellt für einige bejonbere Punkte eine 
Anzahl genannter Bürgen, darunter Chunradum de Hohenloh, 

15 Andream de Brunecke und Gebhardum de Brunecke, mit 
Ginlagerpffidjt zu Koblenz. Datum Confluencie anno domini M.CC.XIIIT., 
in vigilia beati Mathei apostoli. 


9baebrudt: Winkelmann, Acta imperii inedita II ©. 774 Nr. 1115 nad bent 
Orig. Berg. des Ctaat&ardjios zu Berlin; bie Eiegel ber bie llrfunbe befiegelnden 
20 Bürgen hängen meift wohlerhalten an. 


84. 1314 Dftober 1. Mergentheim. 


Gotfrit und Gebhart die edeln von Brunecke ge- 
nant vom Nuwen Huse lafjen ihren eygen man Walthern der da 
genant ist der Hantlose von Stupaeh ledig und frei und geben ibn 

25 uf Unser Vrauwen altare zu dem Tutschen huse ze Mergentheim, 
jo daß er mit Leib unb Gut fortan bem Qeutiden Haufe zu dem ge: 
nannten Altar angehören fol. Beide 9[usjteller befiegeln die Urfunde. 
Zeugen: bruder Arnolt von Sunshein commendure desselben huses 
ze Mergentheim, bruder Cunrat von Gundelvingen, bruder Eberhart 

20 von Vellebere, bruder Eberhart von Herttenstein, bruder Arnolt von 
Elpersheim, bruder Cunrat der trappier und Heinrich Zolner von 
Mergentheim.  Gejdeben ze Mergentheim ufm Tutschen huse 1314, 
an dem dritten tage nach sant Michels tac. 


Nah einer Abichrift vom Original im ber Breitenbad’ihen Sammlung bes 
35 Staatsardivs zu Stuttgart. 
Qobenlofi(des Urkundenbuh Bd. II. D 


85. 1314 Dftober 22. Frankfurt. 


König Ludwig beurfunbet, bem Herzog Johann von Cadjen für 
jeine Koften bei der Königswahl in Frankfurt und deffen Bruder Erich 
2200 Mark Silbers jehuldig zu fein, von welder Summe bie Hälfte am 
náüdjten Weihnachtsfeft, die andere Hälfte an demjelben Tag des folgen: 
den Jahrs bezahlt werden jof. Ad observantiam premissorum nos 
una cum dominis infra nominatis, videlicet de Troninge," de Nyfe, 
Andrea de Brunecke, Conrado de Honlo, Everhardo de 
Brubergh, Rodolfo de Wirtheym, Everhardo pincerna, domino de 
Stralenbergh, Ghevehardo de Brunecke fidem prestitimus ma- 
nualem, quod, si dietam peeuniam suis temporibus, ut premittitur, 
non solveremus, quilibet dominorum predictorum pro se unum fa- 
mulum ydoneum et nobilem Maguntiam mittet ad iniacendum, quem- 
libet eum duobus equis, non exituros, quin dieta pecunia modis 
predietis plenius persolvatur. — Datum Frankenvort anno domini 
M"C^C*C?^XIIIIP, XI?^ kalendas Novembris. 

Abgedrudt: Sudenborf, Regiftrum ober merfiviürbige Urkunden für bie deutfche 
Gefdidte II. 1851. €. 182 Nr. 92 nad bem Original zu Hannover. 


86. 1314 Dezember 4. Köln. 


König Ludwig beftätigt der Stadt Köln bie ihr von feinen Bor: 
gängern erteilten Privilegien. Actum et datum Colonie per manum 
honorabilis viri Hermanni scolastiei eeclesie Spirensis, prepositi ec- 
clesie 8. Germani ibidem, eancellarii aule nostre regalis, anno do- 
mini millesimo trecentesimo quartodecimo, II. nonas Decembris, 
regni nostri anno primo, presentibus venerabilibus patribus Petro 
Maguntine, Baldewino Treverensis ecelesiarum episcopis, Wilhelmo 
Hollandie, Gerardo Juliacensi, Theoderieo Clevensi, Andrea de Nyfe 
comitibus, Alberto de Leichtenberg, Conrado de Hohenloich, 
Andrea de Brunecke, Ottone de Kuye et aliis quam pluribus 
fide dignis. 

Abgedrudt: LYacomblet, lrfunbenbud) für bie Gefdjidjte des Niederrheins III. 
1853. ©. 106 Nr, 142 aus bem Original im Stabtarhiv zu Köln, 


87. 1314 Dezember 26. Gel; (im Elfaß). 
König Friedrich verpfändet dem Gbfen Kraft von Hohenlohe, ber 


5 


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25 


30 


ihm in dem Krieg mit dem Herzog Ludwig von Bayern jeine Burgen 35 





a) wohl verfchrieben für Truhendinge. 


ams ER ux 


öffnen und mit 100 Gemwaffneten innerhalb ber Grenzen jyranfena unb 
mit 50 Helmen überall dienen will, Burg und Stadt Rothenburg um 
1500 Mark Silbers. 


Nos Friderieus dei gratia Romanorum rex semper augustus 
ad universorum noticiam publicam cupimus pervenire, | quod nos 
pro gratis et utilibus serviciis, que nobilis vir Krafto de Hohen- 
loch fidelis noster dileetus nobis et imperio exhibuit | et adhuc 
durante inter nos et karissimos fratres nostros . . duces Austrie 
illustres ex üna et illustrem ducem Bawarie | Ludwicum ex parte 
altera discordia exhibere debebit fideliter, ut promisit, nos fratres 
nostros et servitores quoseunque ad castra sua recipiendo et con- 
servando cum centum armatis suis in nostro servicio infra limites 
terre Franeonie residendo ac in nostrum adiutorium eum quinqua- 
ginta galeatis, ubieunque in campis collocabimur, veniendo, eidem 
15 Kraftoni castrum et opidum in Rotenburg nobis et imperio per- 
tineneia eum omnibus proventibus, iuribus et pertinenciis suis pro 
mille et quingentis marcis argenti Spirensis ponderis tenore presen- 
eium obligamus tamdiu per ipsum aut suos heredes libere tenenda 
et possidenda, quousque per nos aut nostros in imperio successores 
pro prediete summa pecunie redimantur, dantes sibi has nostras 
literas maiestatis nostre sigillo communitas in testimonium super eo. 
Datum in Selse VII?. kalendas Januarii, anno domini M*.CCC*.XIIII?., 
regni vero nostri anno primo. 


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1 


2 


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Nah bem DOrig.:Perg. mit an Pergamentitreifen anBüngenbem verftümmeltem 
25 Moajeftätsfiegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hanfelmann I 
€. 432 Nr. 78. 


88. 1314 Dezember 26. Gels. 


König j$yriebrid) belebnt ben Edlen Kraft von Hohenlohe megen 

jeiner Dienfte mit der Vefte Gailnau, der Stadt Crailsheim und bem 

30 Dorf Honhardt, wie diefelben der verftorbene Graf Konrad von Öttingen 
innegehabt hat. 


Fridericus dei gratia Romanorum rex semper augustus uni- 
versis saeri Romani imperii fidelibus, ad quos pre'sentes pervenerint, 
gratiam suam et omne bonum. Ad illos specialius regalis nostre 

35 liberalitatis munificentia se extendit, quos noscit erga sacrum Ro- 
manum imperium fide perspicuos prepollentes potentia et opere 
eflieaces. Sane nobilis viri Kraftonis de Hohenloch fidelis 


Ic o8 En 


nostri dileeti fruetuosa et indefessa que nobis et imperio hucusque 
continuatione laudabili impendit servicia et in futurum impendere 
gratiora poterit pro oculis collocantes sibi suisque heredibus, ut 
maior imperio apud eos crescat devotio et augmententur servicia, 
castrum Geylenowe, opidum Kreylsheim ae villam Hohenhart cum 5 
omnibus suis iuribus et pertinentiis, que quondam nobili viro Cun- 
rado comiti de O*"tingen, dum viveret, pertinebant, ex liberalitate 
regia duximus concedendos a nobis et imperio feodali titulo per- 
petuo possidendos harum testimonio litterarum nostre maiestatis 
sigilli robore signatarum. Datum in Selse VII?. kalendas Januarii, 10 
anno domini M?. trecentesimo quartodecimo, regni vero nostri anno 
primo. 

Nah bem Orig. Perg. mit an Pergamentitreifen anbünaenbem befchädigtem 
Majeftätsfiegel im gemeinfdjaftlien Archiv zu Springen. Abgebrudt: Hanfelmann I 
8. 433 Nr. 79. 15 


89. — (1314 f.) 


Die Königjaaler Geihichtsquellen, herausgegeben von 2ojertb. (Fon- 
tes rerum Austriacarum VII). 1875. Kap. 125 ©. 369: 

Ex horum itaque regum duorum discordia ubique surgunt 
diseidia, committuntur passim proelia et in omnibus fere partibus % 
Alemanniae suboriuntur perieula infinita. Suevia Alsatia Rhenique 
superioris comites paucis duntaxat exceptis ferunt auxilium Fride- 
rico; Spira vero et Wormatia, Maguntia, Colonia cum Nurenberg 
et Augusta cum pluribus ipsarum civitatum episcopis et inferioris 
Rheni comitibus astant fideliter Ludowico. Coloniensis tamen epi- 25 
scopus, comes de Nassow atque Kraft dietus de Hohinloch, 
licet plurima contraria sustineant, Friderico tamen usque hodie astare 
non cessant; similiter Ludowieus de Öttingen et de Winesberg co- 
mites, licet in Suevia dominia ipsorum habebant, Fridericum tamen 
viriliter impugnant. U. f. f. 30 


Über ben Serfaffer fiehe bie Anmerkung zu Nr. 16. 


90. 1315 März 3. Walsheim (nördlih von Landau). 
König Ludwig beurfundet, daß er bem Grafen Georg von 3Belben; 
2000 Pfund Heller Ichuldig jei, und verfpricht diefelben bis zum nádjten 
Palmjonntag zurüdbezahlen zu wollen. Pro quibus eidem Georio 35 
venerabilem Emichonem episcopum Spirensem principem nostrum 


am dS eurn 


dilectum et nobiles viros infrascriptos videlieet Schöfridum de Li- 
ningen, Berhtoldum de Nifen, Georium Irsutum comitem, Lädo- 
wieum de O*thingen, Hermannum de Castel, Andream de Brun- 
ecke, Cünradum de Hohenloch, Eberhardum de Bruberg, 
5 Hermannum de Liehtenberg cancellarium nostrum, Cünradum Engel- 
hart filium Cünradi de Winsberg, Thiebaldum de Stralenberg cano- 
nieos Spirenses, Lüdewicum ducem de Thecke, Heinricum de Nor- 
thenberg magistrum coquine nostre, Alberhtum Hummel de Liehten- 
berg, Ceissolfum de Magenheim, Wilhelmum de Frankenstein, Alberh- 
10 tum Judeman, Johannem de Hohenhart et Paularium vicedominum 
nostrum in Heidelberg constituimus et dedimus in solidum omnes 
obsides u. j. I. Datum in castris Walihsheim prope Spiram anno 
domini MCCCXV., V. nonas Marcii, regni vero nostri anno primo. 


Abgedrudt: Schwalm, Neues Archiv der Gefelljdjaft für ältere beutfde Ge: 
15 jhichtefunde XXIIL 1898. ©. 676 nad bem Original im fal. Hausardhiv zu Münden. 


91. 1315 März 10. 


Kraft von Hohenlohe giebt feiner Gattin Adelheid als Wittum bie 
Burg Neuenftein und andere Einfünfte und Güter an Stelle der Burg 
Scdillingsfürft. 


20 Wir Kraft der herre von Hohenloch tün kunt und ver- 
jehen offenlichen | an disem gegenwertigen briefe allen den, die in 
sehen oder horen lesen, daz | wir mit gütem willen frowen Adel- 
heit unserre eliehen wirtin noch un|serm tode geben haben Niuwen- 
stein unser bure und vierzie phunt geltes, die wir zü der vorgenanten 

25 burge kauften, und daz gelt, daz wir haben in der Oren, besücht 
und unbesticht, und die zwene bühofe, die wir haben ze O*rengeu, 
fur also vil geltes, als wir von Shillingefuirst verseezet haben, wanne 
wir unser vorgenanten husfrowen die vorgenanten bure Shillinge- 
fuirst haben geben fur daz güt, daz uns unser lieber sweher grove 

30 Eberhart von Wirtenbere zü unser husfrowen gap. Und zü einer 
grözern sicherheit geben wir ir disen brief verinsigelt mit unserm 
insigel und mit unsers lieben brüders insigel Gotfrides von 
Hohenloch. Diser brief wart geben do man zalte von Cristes 
geburt driuzehen hundert jor und dornoch in dem funfzehenden 

3 Jore, an dem nehesten mentage vor sante Gregorien tage. 

Nah bem DOrig.:Perg. im gemeinfhaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 2 an: 
bingenben febr zerftörten Siegeln: 1. Krafts, bei Albreht ©. 125 Nr. 16; 2. Gott: 
fritbé, bei Albredt S. 127 Nr. 22. 


— [$0 — 


92. 1315 März 12. Mergentheim. 


Gottfried, Gebhard und Andreas von Brauned genannt vom Neuen 
Haufe verfaufen ihre Burg Neuhaus, ihre eigenen Leute zu Mergentheim, 
im Ried, zu Stuppad und Lillftatt, ferner verichiedene Gigenleute, Güter 
und Einkünfte zu Sgersheim an das Deutihe Haus in Mergentheim um 
1100 Pfund Heller. 


Wir Gotfrit und Gebhart und Andree die edeln von 
Brunecke genant vom Nüwen Huse verjehen und bekennen 
offenlich und tun kunt allen den, die disen brief sehent oder hórent 
lesen, daz wir mit gemeinen rate und willen und mit vereinter 
hant unser bure daz Nüwe Hus uf Kitzberge ob Yegersheim und allen 
denselben bere und die wingarten, die dazu gehórent, und die ecker 
uf dem berge und das holtz genant den Rocgenbere und alle unser 
eygen lüte ze Mergentheim und im Riet und ze Stupach und ze 
Lullichstat und gemeynliche alle unser eigen lüte, man und wip, 
die in dieselben bete ze Mergentheim von alter gehórent, an swel- 
cher stat und in swelchen landen si sin, und auch unser eygen lüte 
ze Yegersheim, Cunrat genant Bogstat und Heinrich Lantman und 
Cunrat Lantman und sine muter und Heinrich genant Jacobe und 
Nidungen und Rüdiger Nottyer und ir aller wirttin und ir kint, 
und auch diu gute ze Yegersheim diu man nennet diu gute von 
Haldenbere, diu sehs pfunt háller geltent und hienach benant sint, 
Hermannes hof und swaz dazu gehóret der gilt zwei pfunt háller, 
und den zol der gilt ane vier sibentzehen schillinge heller, und 
ein wisen am Kitzberge von der git Walther Vlozze zwene schil- 
linge háller, und zweintzic morgen ackers uf Hoeschpreit von den 
git Peters Wintherin sechsthalben schilline häller, und dritthalben 
morgen wingarten an Kirchberge, und ein morgen wingarten in der 
Liten an breiten tal von den git Harmut zehen schillinge häller, 


und zwei huser und sehs morgen ackers bi Risvelt von den git : 


Heinrich Turn vunfzie phenninge und zwei vasnahthüner, und ein 
lehen daz buwet Heinrich Heinburger daz gilt drizzie pheninge 
und ein vasnahthun, und sechs morgen ackers uf Hocschpreit von 
den git derselbe Heinrich Heinburge zehen häller, und zwei hüser 


r2 


20 


25 


von den git Rüdiger genant Cunrat Nottyers sun vier schillinge 35 


haller und ein vasnahthun, und ein hus von dem git Albreht 
Eiglerin aiden vier schillinge háller und ein vasnachthun, und ein 
hus von dem git Albreht Stare zwene schillinge häller, und ein 
wingarten an Kirchberge von dem git Heinrich Pehein zwene häller, 


E ciim 


und ein wingarten an Hocschpreit von dem git Rüdiger Smit zwene 
häller, und ein lehen ze Goltpach von dem git Rüdiger Schneheler 
zwelf schillinge häller und ein vasnahthun, und ein lehen daselbes 
ze Goltpach von dem git Jeute Kinnwerzzin viereie phennige und 
5 ein vasnahthun. Alles ditz vorgenante, bure lüte und gute, swie 
ez genant ist, besuocht und unbesuocht, haben wir reht und rede- 
lichn gar und gentzliche zu rechtem eigen mit vollem rehte und 
hersehaft ledecliche verkauft und geben den erbern mannen dem 
comendure und den brüdern gemeinliche des Tutschen huses ze 
10 Mergentheim ume eilfhundert phunt häller, die wir von in mit voller 
zal mit gebem gute enphangen haben, also daz dieselben brüder 
vom Tutschen huse die vorgenanten bure und lüte und gute zu 
rechtem eigen haben und niezzen sulen ewicliche. Und zu einer 
gantzen sicherheit und vestenunge denselben kauf zu bestettigen 
15 und lüte und gute nach des landes gewonheit zu rehtem eygen ze 
weren darumme haben wir den vorgenanten dem commendure und 
den brüdern bürgen gesatzet, die hienach benant sint, nach ge- 
wónlichen siten uf unsern schaden ze Mergentheim ze leisten, ob 
der sache deheyn bruch wurde. Und ditz sint die bürgen, die 
20 darumme gelopt haben: unser liebe vetern Andre und Ulrich 
die edele von Brunecke und her Gotfrit der alt von Sachsen- 
fluor und her Arnolt sin sun und auch her Heinrich Walch von 
Sachsenfluor und her Ludewie von Kregelingen und her Cunrat der 
truchsezze von Baldotzheim, erbere rittere; auch sint bürgen Ber- 
25 tolt Birlin von Yegersheim und Heinrich Zolner von Mergentheim. 
Und ob der bürgen keiner sturbe in der vrist der werunge, das 
got niht welle, so suln wir ein andern in eym manode setzen; 
teten wir des niht, so sulen sie die andern bürgen manen, swelche 
sie wellen, die sulen uf unsern schaden leisten ze Mergentheim als 
30lange, biz daz wir voll uzrichte getun. Und zu eym warn urkunde, 
datz ditz alles veste und stete und unzerbrochen blibe, darume 
haben wir disen brief mit unsern drien insigeln bevestent. Auch 
sint zu eym warn urkunde und zeiuenüsse unser vetern Andres 
und Ulriehs von Brunecke und hern Gotfrides von Sachsen- 
35 fluor und hern Ludwiges von Kregelingen und hern Cunrades von 
Baldotzheim und Heinrichs Zolners von Mergentheim der vorge- 
nanten bürgen insigel mit ir willen und wizzende an disen brief 
zu unsern insigeln gehenket. Ditz geschach und dirre brief wart 
geben ze Mergentheim uf dem Tutschen huse nach unsers herren 
4) Jhesu Christi geburt tusent und dreuhundert jare und darnach 


— W^ oos 


in dem vünfzehenden jare, an sant Gregorien tac des heiligen 
bapstes. 


Nach einer Abichrift aus bem Original in ber Breitenbad’ihen Sammlung bes 
Staatsarhivs zu Stuttgart. Megeft: Wirtembergifh Franfen V 1. 1859. ©. 109. 


93. 1315 März 24. 


Vier Ritter erfahren auf erhobene Kundfchaft wegen des von Ulrich 
von Brauned angelprodenen Geleits zwiichen Mergentheim und Herbft: 
haufen, daß basjeíbe ben Edlen Gottfried und Gebhard von Brauned 
genannt vom Neuen Haufe zuftehe. 


Ich Ludewig von Cregelingen und ich Conrad truchsess von 
Baldoltheim rittere und wir Heinrich und Herman gebrudere rittere 
genant von Mulvingen bekennen offenlichen an diesem gegenwertigen 
brief, daz wir haben dervarn an eyner erberen kuntschaft umme 
daz geleite zwischen Mergenthein und Herwigeshusen, daz der edele 
her Ulrich von Brunecke wande haben, daz daz selbe geleit 
nyeman anders und billicher sol haben, denne die edeln herren 
unserre herren her Gotfrid und her Gebhart von Brunecke 
genant vom Niuwen Huse und alle ir erben eweclichen an alle 
ansprache. Daz haben wir dervarn so wir besten mochten uffe 
unser eit ane alle geverde an eyner erberen geswornen kuntschefte, 
die auch dez selben haben gesworn. Und zu eynem waren offenen 
urkunde dir selben rede so haben wir die vorgenanten rittere alle 
diesen brief bevestent und bestetiget mit unsern insigeln, die daran 
hangent. Dirre brief wart geben an dem andern ostertage, do man 
zalte von gotes geburte driuzehenhundert jar und in dem vunf- 
zehenden jare. 

Nah einem Vidimus im Ctaatéardjio zu Stuttgart, das Johannes Srunnpa, 
Menezer Bischtums eyn offen gesworn schriber von keyserlicher gewalt, auf 


Veranlaffung Konrads von Eglofiftein, Meifter Deutfchen Ordens in beutihen unb 
welihen Landen, am 13. Februar 1410 zu Gundelsheim ausjtellte. 


94. 1315 Mai 11—17. 


Konrad von Hohenlohe öffnet bem Erzftift Mainz feine Burg Schüpf 
und alle feine BVeften. 


Wir Cünrat der edele von Hohenloch verjehen und be- 


10 


20 


" 


25 


30 


kennen offenliehe, daz unser | bure ze Schipphe, die wir ze lehen 35 


TE C 


haben von dem riche, und alle unser veste | offen sint und offen 
sülen sin unserm gnedigen herren dem hertzbischove von | Meintze 
und sines stiftes nacheomen, doch áne unsern schaden. Were aber 
daz, daz der selbe unser gnediger herre der hertzbischove von 
5 Meinez die eigenschaft der selben vorgenanten bürge ze Schipphe 
im und sinem stifte erwürbe, so sulen wir und unser erben die 
selben bure ze Sehifphe ze lehen von in enphahen. Und zü eym 
warn urkünde, daz ditz von uns und von unsern erben veste und 
stéte und unzerbrochen blibe, dar umme haben wir disen brief mit 
10 unserm insigele bevestent, daz dar an hanget. Dirre brief wart 
geben nach unsers herren Jesu Christi geburt dreuzehen hundert 
jare und dar nach in dem vunfzehenden jare, in der phingstwuchen. 


Nah bem Drig.:Perg. des Erzftifts Mainz im Reichsarhiv zu München, mit 
anbängendem beihäbigtem Siegel Konrabs, bei Albreht ©. 123 Nr. 13. Wegeft: 
15 Regesta Boica V p. 307. — Bgl. ble Urkunden Nr. 98 und 106. 


95. 1315 Mai 21.  9Baiel. 


Grave Johans des edelen herren graven Uolriches von Helfen- 
stein soun gelobt mit jeinem Vater, ber darüber eine bejonbere Urkunde 
ausgeitellt hat, bem König Friedrih von Rom und bejjen Brüdern, ben 

30 derzogen von Öfterreih, mit allen feinen Veften, Dienern und Leuten zu 
9toB und zu Fuß gegen Herzog Ludwig von Bayern unb dejjen Helfer 
ju dienen, jolange der Krieg um das Königreih von Nom währt, „ane 
wider grave Ludwigen von O*ttingen und Cünraten den herren 
von Hohenloch, die han ich usgedinget, daz ich wider si sunder- 

35 lingen niht sol riten noch tüon; verde aber min herre der vorgenant 
kunig oder deheiner siner brüder mit sammenunge wider si ritende, 
mit den sol ouch ich varn, ob es an mich wirt gevordert; oder 
woltent die vorgenant grave Lüdwige und Cuonrat von Hohen- 
loch oder ir aiener minen herren den vorgenanten künig oder die 

30 sinen sehadigen, daz sol ich helfen wern mit aller miner maht.* 
Tagegen empfängt er von jyriebrid) und bejjen Brüdern 3000 Pfund 
Heller, deren er mit einer Pfandichaft auf Spitenberg und Kuchen ge: 
währt ijt, unb 300 Mark Silbers. Gegeben ze Basel 1315, an der 
mitwochen nah der phingstwochen. 


35 Nah bem Orig. Perg. im f. unb f. Haus, Hofs und Staatsarhiv zu Wien. 
NRegeit: ©, 9X. Kürft o. Lihnowsfy, Geichichte des Hauies Habsburg III Z. 355 
Nr. 811. — Graf Johann von Helfenftein war der Schwiegerfohn Konrads von Hoben: 
lope; fiebe bie Urkunde von 1318 September 30, Nr. 71. 


e-— QE m 


96. 1315 Mai 23. SSifdofed in GCteierma:t. 
SBildjof $yriebrid) von Sedau beurfunbet, daß Graf Heinrid von 
Hohenlohe unb feine Gattin Elifabeth bem Hoditift Ginfünfte zu Pitichgau, 
bie von demfelben zu Zehen rühren, um 76 Marf Silbers verfauft haben. 


[41] 


Wir Friderich von gotes genaden pischolf ze Seecow* verjehen 
offenleichen an disem prief unt tán chunt allen den, die in sehent 
oder hórent lesen, daz der edel herre graf Hainreich von 
Hohenloch und sein wirtinne graefinne Elsbet mit gütem 
willen und mit wol veraintem unt verdahtem müt uns unt unserm 
gotshous verchouft habent fümfzehen marchk geltes und drei und 10 
vierzech phenning, die ir lehen von uns und von unserm gotshous 
gewesen sint ze Pitzkow*, mit holez veld waid perchreht, gesüht 
und ungesüht, gestift und ungestift, als darzü gehórt, unt mit allem 
reht und nutz, als sis inne gehabt habent, umb sechss unt siben- 
tzech march silbers gewegens und umb ain virdunch, unt lobent 15 
unss unt unserm gotshous ze scherm vor aller irrung unt vor aller 
anspraeh nach des landes reht. Swenn auch si oder ir erben ob 
si die gewinnent die gult wider echouffen móchten oder wolten an 
gever von sand Georgen tag der nu schirst chumpt inder zwolf 
jaren, so schulle wir ine oder unser nachchömen ob unser nicht 20 
enwer umb daz vórgenant güt, swenn si uns damit manent, wider 
ze chouffen geben an alle widerred unt an allen ehrieg. Unt daz 
daz also stet unt unzebrochen beleib, daruber geb wir disen offen 
prief ze urchund versigelt mit unserm insigel. Des sint gezewg 
her Nikla probst von Stewntz, her Chunrat pharrer von Pozeyl, her 25 
Friderich pharrer von sand Johans, her Friderich von Leibentz, her 
Seibot von Mitterebirchen, Albreht der voyt, Ditmar Chuechel, Popp 
von Tunew, Ulreich von Leubtschah, Ulreich von Koprewnich und 
ander erber leut genüch. Daz ist geschehen unt ist der prief geben 
ze Pyscholfesekk nach Christes geburd towsent drewhundert jar 30 
und in dem fümfzehentem jar dar nach, des nzchsten vreitages 
vór sand Urbans tag. 

9tadj bem Orig. Perg. mit ftark bejchädigtem Siegel tm f. unb f. Haus:, Hof: 


und Staatsarchiv zu Wien. Bol. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichifcher Gejdidte- 
quellen XXV. 1860. ©. 300. 35 


91. 1315 Mai 25. Nürnberg. 
Graf Rudolf von Wertheim jdenft bem Deutichen Haufe zu Niürn: 
berg bie Yehensherrlichfeit über genannte Güter im Dorfe Oberen Eschen- 


St 


10 


15 


3) 


ni. ME 


bach und in ber Mark zu Wotzendorff. Des ist gezüch her Chün- 
rad von Hohenloch, hér Wernher von Harthein, her Chünrad 
von Rosenberch, Gotfrid Staygerwalt, Herman Léchs, Chünrad Mar- 
ner und ander erwer lüt genüch. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 
zu Nürnberg 1315, an sand Urbans täch. 

Nah dem Orig.:Perg. der Kommende Gídjenbad im NReihsarhiv zu Münden, 


Regeit: Regesta Boica V p. 308 (ibentid) mit bem Reneit p. 323). 29. Xabreés 
bericht des Dijtoriiden Vereins für Mittelfranfen. 1861. ©. 55. 


98. 1315 Mai 28. Nürnberg. 


König Ludwig gejtattet, daß Konrad von Hohenlohe unb feine Erben 
die Burg Schüpf, bie feither vom Reiche zu Lehen rührte, fünftighin von 
bem Erzbiichof Peter von Mainz unb deffen Erzitift zu Lehen trage. 


Nos Ludowicus dei gracia Romanorum rex semper augustus, 
ut nobilis vir Conradus de Hohenloch et sui heredes castrum 
Schiffen, quod ab imperio hactenus tenebant in feodo, a venerabili 
Petro archiepiscopo Moguntinensi principe et secretario nostro karis- 
simo et ab ecclesia Moguntina propter grata ipsius Petri archiepiscopi 
Moguntinensis obsequia inantea recipere valeant in feodum, in aug- 
mentum feodorum, que archiepiscopi Moguntinenses habent ab imperio, 
graciose concedimus et annuimus per presentes, absolventes dietum 
Conradum a iuramento fidelitatis, quod nobis et imperio prestitit 
et prestare tenetur successoribus nostris racione feodi supradicti, 
dantes has nostras litteras sigillo nostro sigillatas in testimonium 
super eo. Datum Nuremberg anno domini millesimo trecentesimo 
et quinto decimo, V. kalendas Junii, regni vero nostri anno primo. 


Abgedrudt: Öfterreicher, Neue Beiträge zur Gefchichte, Drittes Heft. 1824. C. 67. 
— Bgl. die Urfunden Nr. 94 und 106. 


99. 


1315 Juni 13. Obiit dominus Gotfridus de Brunek 
anno MCCCXV. in choro in sepulehro patris et avi sui tumulatus. 


Wirtembergifh Franfen VI 1. 1862. S. 87 nad einem Anniverjarienbuch ber 
Deutihhausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14. Jahrhunderts. — H. Bauer, 
Wirtemberaiih Franken III 1. 1853. ©. 31 hält bdiefen Gottfried wohl mit Necht für 
Gottiried vom Neuen Haufe, den Sohn Heinrihe (IT.) und Enkel Heinridhe (L) von 
Brauned; er beruft fich dabei auf eine bandjchriftliche Notiz: Gottfried de Bruneck 
auno 1815 mortuus in arce Neuhaus ultimus suae stirpis et in choro ecclesiae 
domus fratrum Theutonicorum in M. in subulchro patris et avi sui tumulatus, 


ux. "d uu 


Diefe Notiz ift nicht ganz richtig, ba Gottfried von feinen Brüdern Gebbarb unb Ans 
breaé überlebt wurde; bod) jtarb die Linie Brauned-Neuhaus mit diefen aus, — Siehe 
auch Urfundenbuh 3b. IS. 479 Nr. 665. 


100. 1315 Juni 15. Schmirnberg. 


Heinreich von Hohenloch unb jeine Gattin grevinne Els- 
pet verleihen 4 Mark Geldes, bie Poppe von Ewanswald ihnen auf: 
gegeben hat und die von ihnen und dem Grafen Ulrich von Hewenburch 
zu eben rühren, nämlid 2 Markt auf dem Hofe zu Voedansteerf und 
im Diepoltzspach, des vorgenannten Poppen Sohn Perchtold und befjen 
Frau Katreyg. Mit ihren Siegeln gegeben zu Schmirnberg 1315, an 
sand Veites tach. 


9tad) bem Orig. Perg. im fteiermärfifchen Landesarchiv zu Graz; beide Siegel fehlen. 


101. 1315 Juli 26. 


Die Brüder Andreas und Gottfried von Brauned mit ihren Gat- 
tinnen („Andreas nobilis etEufemya de Tubers coniuges 
legitimi neenon Getfridus nobilis de Brunecke fratres et 
Margaretha de Grindelach collateralis nostra legitima*) ver: 
faufen dem Klofter Gbrad) (Ebera) ihre müftliegende Mühle bei Ny- 
dernbreuth mit allem Zubehör („quod [se. molendinum] nune domo 
carens desolatum est et incultum“), von der das Klojter bereits jähr- 
fide Einkünfte von 2 Maltern Roggen (siliginis) hatte, um 40 Pfund 
Seller, fowohl in ihrem Namen als in dem Konrads des Teden (Cün- 
radi dieti Teeke) und mit Einwilligung desjelben, der bie Nugnießung 
der Mühle von ihnen auf Yebenszeit inne hatte („Eidem quoque mo- 
lendino ab uno latere pomerium ecclesie ville prediete et a se- 
eundo novale vineti Cünradi dieti Oppenheim, a superiori vero 
parte vinea emptorum predietorum dieta Mulberg confinant et ab 
inferiori strata publica tendens versus villam prenotatam*). Als 
3Rábrbürgen jepen fie bie Ritter Konrad von Ehenhein und Konrad von 
Baldoltzheim. Konrad Tecke vergidjtet auf all jein Recht an die Mühle, 
unter dem Siegel feiner Herren („predietorum dominorum meorum“), 
da er fein eigenes Siegel hat. Es fiegeln die Brüder Andreas und 
Gottfried. "Testes huius rei sunt dominus Cünradus plebanus in 
Kiezingen, Cünradus dictus Krümmelin miles, Bertoldus notarius 
domini Andree prefati et quamplures alii fide digni. Datum anno 
domini millesimo trecentesimo quinto decimo, in crastino beati Ja- 
cobi apostoli. 


1) 


30 


eus M uu 


Nah bem Orig.sBerg. des Klosters Gbrad) im Reihsardiv zu München, wit 
2 anbingenben jehr beichädigten Siegeln: 1. des Andreas, f. Albrecht C. 157 Nr. 96; 
2. Gottjriebs, f. Albredt S. 158 Nr. 98, Regeft: Regesta Boica V p. 315 (mit 
falibem Datum 1311 ebenda p. 201) 


5 102. 1315 Juli 26. 


Eufemia von Brüneeke giebt ihre Einwilligung zu ben 
Perfauf der Mühle in Nidernbrewt an das Klofter Ebrach, ben ihr 
Schwager Gotfrit von Brunech und Chunrath der Thecke gethan 
haben. Mit ihrem Siegel gegeben 1315, an dem nehsten tag nach 

10 sande Jacobs tag dez grözern zwelfboten. 


Nah bem Orig. Terg. bes Klofters Ebrad im Reihsarhiv zu Münden, mit 
anbángenbem Siegel ber Ausftellerin, baé in den Anmerkungen zu ben. Urkunden Nr. 9 
und 10 bejchrieben ift. 


103. 1315 Juli 26. 


15 Margret von Brünecke milligt in den Verkauf der Mühle 
zu Nidernbrewt, ben ihr Schwager Serr Andres von Brünecke 
und Chunrad der Tecke an das Klofter Ebrach gethan haben. Mit 
ihrem Siegel gegeben 1315, an dem nehsten tag nach send Jacobs 
tag dez grezern zwelfboten.® 


20 Nah bem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anhängenden: Eiegel 
ber Ausitellerin, bei Albreht S. 159 Nr. 100. Regeft: Regesta Boica V p. 315. 


104. 1315 September 21. Breitenbrunn (an der Kamlad)). 


König Friedrih jdjenft dem Edlen Kraft von Hohenlohe wegen 
jeiner Dienfte 200 Mark und meift ihn damit auf die Münze- zu Hall an. 


25 Nos Friderieus dei gracia Romanorum rex semper augustus 
ad universorum sacri Romani imperii fidelium noticiam volumus 
pervenire, quod atten dentes grata et fidelia que vir nobilis Crafto 
de Hohenloch nobis et imperio hucusque continuacione laudabili 
impendit obsequia et | inantea impendere poterit eidem ducentas 

30 marcas argenti ponderis Hallensis duximus largigendas " deputantes 

sibi iam dietam pecuniam | de moneta nostra in Hallis percipien- 

dam harum testimonio literarum regalis nostri sigilli signaculo sig- 
natarum. Datum in castris prope Braitembrunnen XI’. kalendas 


& 





a) Orig. zelfboten, b) sic, 


— 7,78 — 


Octobris, anno domini millesimo CCC?.XV*., regni vero nostri anno 
primo. 
Nah bem DOrig.:Perg. mit verftümmeltem DMajeftätsfiegel an Pergamentitreifen 


im gemeinjchaftlihden Archiv zu Öhringen. Abgebrudt bei Hanfelmann I ©. 433 
Nr. 80. 


105. 1315 Dftober 22. Bamberg. 


Gotfrid von Browneck und Margreth von Grund- 
loch seine eheliche wirthin bekennen, dass bischof Wulflinge zu 
Bamberg ihnen die lehen verliehen habe, die ihm und seinem gotts- 


9 


haus von ihren vorfahren denen von Grundloch waren ledig ge- 10 


worden, es seyen mannlehen, verlehent lehen, erbgut, burggut oder 
satzung, zu Hennberg,? zu Hessedorf, zu Nidernlintach, zu Hessel- 
bewer, ohne eine hube zu Morach, zu Klebheim, zu Tennberg," zu 
Tessendorf, zu Rorech, zu Lanpach? ein forstlehen, vier pfund 


pfenning gült alle jahr von dem zoll zu Vorcheim, einen hof zu 15 


Pocksdorf und eine wiese dazu, zu Newnkirchen einen hof und die 
hofstitte die dazu gehóren und die hofwiese, zu Rossmarspach ein 
becherlehen, die burg halb zu Regensperch, das hintertheil und den 
baumgarten dabei, und den zehend zu Mengers, davon sie die burg 


alle bewachen und behüten sollen, die verlehnten güter Halledorf, 20 


alles ohne einen garten, die weyten zu Rotensande, zu Pechofen, 
zu dem Sassenvar, und alles was ihre vorfordern leihen in der zent 
Sneyt, die güter die sie von dem gottshaus zu satzung haben, nem- 
lieh die burg halb zu dem Regensperg und Hohenstat das dorf und 


Sickenbach das dorf, die sie iedoch nicht länger haben sollen dann 25 


sie beide leben; wäre aber dass sie einen sohn miteinander ge- 
wünnen, der sie beide überlebte, dass dieser die vorgenannten güter 
zu einem leibgedinge, seine schwestern und kinder aber kein recht 
daran haben sollen; gewónnen sie aber mehr sóhne als einen, dass 


der älteste derselben die vorgenannten güter allein zu seinem leibe 30 


habe, also dass nach seinem tode die güter dem gottshaus ledig 
fallen; wäre aber dass sie eine tochter gewonnen, die sie beide 
überlebte, dass der bischof und sein gottshaus derselben vierhundert 
pfund haller geben sollen, welche die vorgenannten güter dagegen 


einzuantworten habe ohne alle ihre und ihrer erben fernere an- 35 


sprache; gewönnen sie aber mehr als eine tochter, dass der bischof 


a) Das Registrum Burghutariorum: Heymberg. b) Reg. Burgh.: Teymberg. c) Beg. 
Burgh.: Lympach. 


ax TE ou 


den allen nieht mehr dann die vorgenannten vierhundert pfund 
haller geben solle, dass sie und ihr sohn, den sie miteinander ge- 
winnen, die burg halb zu dem Regensperg, das vordertheil, dem 
bischof um zweyhundert pfund Bamberger pfenning wollten zu 
5lösen geben, zu welcher zeit er wolle, sie jedoch die burggüter, 
als sie die von Grundloch vor alters da hatten, behielten, dieweil 
sie leben. Mitsiegler: Fridrich burggraf von Nuremberg und Conrad 
von Slüsselfeld ihr lieber oheim und die stadt Nuremberg. Zeugen: 
Cunradt von Gich tumprobst, Heinrich Spet sanckmeister, Ulrich 
10 von Slüsselberg probst zu sant Stepphan, Lewpolt vom Eglofstein, 
chorherrn zu dem thumme. Geben zu Bamberg. 
Regeft: Regesta Boica V p. 319; ein Original fand fid) im Ruichsarchiv zu 
Münden nidt vor. Ein Auszug ber Urkunde mit bem falihen Syabreébatum 1340 
findet fi im Registrum Burghutariorum ecclesie Bambergensis, einer Aufzeid: 
15 nung aus bem 14. Jahrhundert: 9(dtyebnter Bericht über das Wirken bes biitorifchen 
Dereing zu Bamberg in Oberfranken in Bayern. 1855. ©. 119. 
über Halledorf heißt e8 im Registrum Burghutariorum an anderer Stelle 
&. 73: Halledorf castrum est illorum de Bruneck et fuit quondam Friezen 
Plessings et procedit in feodum ab ecclesia et sine scitu episcopi non debet 
20 amplius edificari nec fossatis nec propugnaculis nec aliquo alio modo firmari; 
quando eciam vendendum erit, tune nulli quam ecclesie debet vendi iuxta 
taxum quatuor virorum, qui a partibus ad hoc deputabuntur. 


106. 1316 März 9. Nürnberg. 


Konrad von Hohenlohe erfennt als feinen Lehensherrn über bie 

25 Burg Schüpf, bie er feither als Reichslehen innegehabt hat, ben Erz: 

biihof Peter von Mainz an, der von König Ludwig mit ber Vefte be: 
lehnt worden ijt. 


Nos Cunradus dominus de Hoenloch recognoseimus 
per presentes et ad universorum noticiam volumus pervenire, quod 
30 castrum Czips, quod hucusque ab imperio in feodum tenuimus, de 
mandato speciali serenissimi domini nostri domini Ludowiei Roma- 
norum regis semper augusti, qui de eodem castro infeodavit domi- 
num Petrum archiepiscopum et ecclesiam Maguntinam, ab eodem 
domino Petro .. in feodum recepimus et heredes nostri ab eo 
35 successoribus suis et ecclesia Maguntina recipere tenebuntur pro- 
mittentes eidem .. archiepiscopo .. eam quam racione dicti feodi 
tenemur fidelitatem et obsequium, dantes super eo has litteras no- 
stro sigillo communitas. Datum Nurenberg anno domini MCCCXVI., 
VIL idus Marcii. 


ze Henne 


Abgedrudt: Gudenus, Codex diplomaticus III p. 137 nr. 108 nad bem 
Original. — Vgl. bie Urkunden Nr. 94 und 98. 


107. 1316 März 24. Bamberg. 


Der edle Herr Ludmweig von Hohenloch belehnt bie beldjeibenen 
Männer Heinrih Memwer, Qeinrid) Wolfler, Libhard Kauler und Chunrad 
weiland Walthers Sohn, Bürger zu Bamberg, mit dem vierten Teil des 
Zehnten zu Zapphendorf, den ihm Merboto von Scheglik aufgegeben hat. 


Nah Looshorn, Gejdidte des Bistums Bamberg III. 1891. ©. 60. 


108. 1316 April 4. 


Gotfrit von Brunecke giebt Ulrichen von Vorcheim herrn 
Hermanns sohn auf dem graben den acker zu Snait auf der zent 
zu lehen. 


tad ben Regesta Boica V p. 329; ein Original ber Urkunde fanb fid im 
9teidjéardjio zu München nidt vor. 


109. (1316 April). 


Monachi Fürstenfeldensis (vulgo Volemari) chronica de gestis 
principum a tempore Rudolfi regis usque ad tempora Ludwiei impe- 
ratoris, herausgegeben von Böhmer, Fontes rerum Germanicarum I. 
1843. €. 53: 

Non multo post? Ludwicus rex memor temeritatis ac lese 
maiestatis in se facte," quando quodam in tempore de Rheno ve- 
niens in quadam villa pernoctaret, iunior? Khrafto de Hohenlo 
intempeste noctis silentio cum multis armatis, qui erant de parte 
dueis Austrie, domum, in qua rex erat, incendit, et ipsa cremante 


10 


omnibus eum rege ibi perterritis vix ignis periculum evaserunt. 25 


Huius malitie rex non immemor cogitat inultum non dimittere. 
Collecto exereitu eundem Khrafftonem parat invadere et obsesso 
eius castro Schillingsfurst,® quodammodo inexpugnabile, non sine 
magno labore tandem expugnavit et nichilominus civitate Haerriden ® 
simul expugnata ignis incendio devastavit. 


Vgl. Lochner, Geídidtlide Studien. 1836. C. 1—48: König Ludwigs bes 
Bayern Zug gegen Herrieben im Jahre 1316. Herrieden wurde zuerft belagert, bann 


a) Cá ift zuvor ba$ Gegenüberlagern ber Heere ber beiben Gegenfónige bei Buchloe eryiflt. — n) Die 
$anbídrift bat facta. — c) Die Qanb[drift iunio. d) Die Qanbfdrift Schillingsfurt. — e) Die 
S$anb[órift Haerriren, 


30 


— 8— ^" 


Cdillingsfürít — Der in bem obigen Bericht erwähnte Überfall des Königs burd 
Kraft fanm in feine andere Zeit fallen als in die zwifchen bem 20. März unb 11. April 
1315; an jenem Tag urfunbet König Ludwig ned) zu Speyer (Böhmer, Negeften Kaijer 
Ludwigs des Baiern Nr. 81), am 25. unb 26. März zu Wimpfen (ebenbafelbft Nr. 82 
5 und 3150), am 11. April zu Ingolftabt (ebenbafelbít Nr. 83). Die damalige Reife 
war bie einzige, bie Ludwig als König vor ber Belagerung Schillingsfürfts vom Rhein 
nad Bayern madte. 
Sm gemeinjchaftlichen Archiv zu Öhringen befindet fij eine Originafurfunde 
auf Pergament vom 23. April 1316, nach welcher König Ludwig den Grafen Altam 
10 von Hals wieder zu Gnaben annimmt: „Der ist geben in dem besezze vor 
Schillingsfuirst, do von Cristes geburt waren dreuzehen hundert jar und in 
dem sechtzehenten jar, an sant Jörgen tag, in dem andern jar unsers reiches.“ 
3MBaebrudt bei angelmann II Beylagen ©. 137 Nr. 67. Es ijt auffallend, bag bieje 
Urfunde fid im bobenlohiihen Ardhiv vorfindet; fie mug Kraft v. $. auf irgend eine 
15 Weife in die Hände gefallen fein, — Weitere vor Schillinasfürft ausgeftellte Urkunden 
vom 25., 26. unb 28. April jiehe bei Böhmer, Negeften Kaifer Ludwigs des Baiern, 
Nr. 201—203; ebendajelbit Nr. 194—198 und Nr. 3156 Urkunden vom 23. März bis 
1. April, bie während ber Belagerung von Herrieden ausgeftellt jinb, Nr. 199 eine 
vom 8. des Monats, die im Lager vor Wahrberg ausgefertigt ijt. 


30 110. 1316 Mai 19. Nürnberg. 


König Ludwig beftimmt, daß Herrieden, welches von Kraft von 
Hohenlohe bejegt war, nun aber zerftört worden ijt, fünftig ohne Gräben 
und Mauern bleiben jolle, überläßt bem Bilhof von Eichftätt zum Erjak 
jeiner Schäden die Burg Wahrberg und verbietet, die Bürger von Nürn- 

25 berg und die andern Teilnehmer an der Belagerung zu beläftigen. 


Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus ad 
perpetuam rei memoriam. Exigit plerumque perversorum presump- 
tuosa temeritas et nephandi | flagieii et eriminis inmanitas, ut nedum 
eontra ipsos patratores scelerum sed eciam contra loca et latibula 

30 receptatoresque eorundem, sine quibus | diu latere nequiunt, tam 
iuste quam provide animadvertat regia celsitudo. Quapropter de- 
erevimus et sanceimus per presentes, quod oppidum quondam Her- 
reden per manus Craftonis de.Hohenloch nostri et imperii 
adversarii indebite ocupatum, quod latibulum predonum extitit et 

35 spelunca, ob hoe dextera nostre potencie per ignem et gladium 
dirutum et destructum nullis umquam perpetuis temporibus inposte- 
rum per fossata et cireumdaciones murorum per modum oppidi, ne 
maleficiorum similium inveniat successores et ut flagieiorum huius- 
modi notam perpetua ruina testetur, aliquatenus reparetur, quodque 


&) sic. 


Dobenlogijdes llrtunbenbud) Bb. II. 6 


PED em 


nobis licere non patimur, nostris successoribus indicamus. Porro 
quia venerabilis Philippus Eystetensis episcopus prineeps noster 
dilectus ipsum et ecclesiam suam, euius dietum oppidum existebat, 
in dirucione? et demolicione huiusmodi oppidi Herrieden dampni- 
ficatum et gravatum omnimode asserebat, nos ex regali providencia 
volentes ipsum et ecclesiam suam conservare indempnes in recom- 
pensam et restaurum privacionis predieti oppidi neenon ad conser- 
vanda et manutenenda iura et redditus ad dietum oppidum et alias 
possessiones et bona ibidem pertinencia castrum Wartpereh una 
cum suis pertinenciis et iuribus universis eidem . . episcopo pro 
se et sua eeclesia ac suis .. successoribus recipienti tradidimus et 
duximus assignandum per eum suosque .. successores et ecclesiam 
Eystettensem tenendum et perpetuo possidendum. Volumus igitur 
et districeius inhibemus, ne quis umquam . . cives nosiros Nuren- 
bergenses vel alios nostros et imperii fideles, qui de mandato nostro 
nobis ad huiusmodi dirucionem et demolicionem prefati oppidi Her- 
rieden opem et operam inpenderunt, aliqualiter infestare seu mole- 
stare presumat, sieut indignacionem regiam voluerit evitare. In 
cuius rei testimonium presentes litteras conscribi et maiestatis nostre 
sigillo iussimus roborari. Datum in Nurenberch XIIII*. kalendas 
Junii, anno domini millesimo CCC?. sextodeeimo, regni vero nostri 
anno secundo. 

Nah bem Dig. Perg. mit anhängendem beihäbigtem Majeititsjiegel im Neichss 
archiv zu Münden. Abgedrudt: Ojfterreicher, Neue Beiträge zur Gefhichte. Drittes 
Heft. 1824. ©. 70. — Vgl. Nr. 109 und Nr. 125. 


111. 1316 juli 4. 


Albreht von Hohenlohe-Mödmühl und feine Ehefrau Hedwig von 
Gaitell verkaufen dem Deutihen Haufe zu Nürnberg Gülten und Rechte 
zu Birklingen. 


In gotes namen, amen. Wan menschliche sinne vergezzenlich 
unde vellie sint unde diu dinck, diu in ettelicher zit geschehent, 
vil lihte mit ' der zit vergent und vergezzen werdent, dar umbe ist 
nütze und güt, daz man die rehten getate unde redeliche sache ewige 
mit rehter | kuntschaft und ziucknisse der schrifte. Dar umme wir 
Albreht der edele von Hohenloch genant von Mecke- 
müle unde vrouwe Hedewik | von Kastele genant unser 


a) Das Drig. bat in duricione. 


10 


30 


a. M iu 


elieh wirtin verjehen und bekennen offenliche unde tün kunt 
allen den, die disen brief sehent oder hórent lesen, daz wir rehte 
unde redeliche mit gütem rate, mit vrier willeküre einmüteclichen 
unde mit gesamenter hant ahte pfunt haller gülte ane vierzehen 

5 haller unde daz gerihte mit allem rehte und die vogtei mit alleme 
gewalte und herschaft unde allez daz wir heten unde haben mohten 
von rehte oder von gewonheit in dem dorfe ze Birelingen, besücht 
unde unbesücht, swie ez genant ist, zu velde und zu dorfe, ver- 
kouft unde geben haben dem ersamen geistlichen manne brüder 
10 Cünrade von Gundelvingen des heiligen ordens sante Marien der 
brüder von dem Tütschen huse lanteoınmendüre zu Franken unde 
deme commendüre und den brüdern gemeinliche des selben ordens 
ze Nürenberg umme hundert pfunt haller ane vierzehen schillinge 
haller, die wir von in mit voller zal mit gebem güte enpfangen 
15 unde in gnomen haben zu rehtem eigen ewecliche ze habenne unde 
zu nützenne; und die selben vorgenanten gülte und güte und rehte 
süln wir in vertigen unde volle rehte werunge tün zu rehtem eigen 
jar und tae nach des landes gewonheit. Und dar uber han wir 
den selben brüdern vom Tütschen huse bürgen gesetzet Hiltebranden 
29 den Münich genant unde Gótzen Tümmine genant den voget zu 
Meckemüle die edeln knehte unde Gerungen den? alten voget, 
die in dar umme glopt haben also, ob in keinerslahte irresal oder 
bruch würde an den vorbenanten sachen, so sóllen die selben bürgen 
ieglicher mit einem pferde, swanne sie gemant werdent, in vierzehen 

% tagen zu Mergenthein in varn ane geverde unde zu einem erberen 
wirte uf unsern schaden leisten unde dannen niht komen, biz daz 
wir oder unsere erben volle werunge und uzrihte getün, alse vor 
gesprochen ist. Unde ob der bürgen etliche von ehaften redelichen 
sachen selbe niht geleisten móhten, swer sogetan irresal hat, der 
30 sol einen andern erberen kneht mit einem pferde an sine stat in 
die leistunge senden; unde ob der bürgen einer oder mere stürben, 
des. got niht enwólle, so sóllen wir in einen andern erbere man, 
den sie genemen, in einem manode setzen; teten wir des niht, so 
sóllent sie die anderen bürgen manen, die süllen aber leisten, alse 
35 vor gesprochen ist, biz daz wir einen andern gesetzen. Auch ver- 
jehen wir der vorgenante Albreht von Hohenloch und vrow 
Hedewie unser elich wirtin, daz wir vor sehs jaren dem vor 
benantén lantcommendüre und den brüdern des selben ordens ze 


a) Crig. de. 


uua EE: ze 


Wirzeburg gaben unde verkouften zwei und zweinzic pfunt haller 
gülte in dem selben dorfe ze Birclingen an dem kouf der bürge zu 
Rimpach. Dar umme bekennen wir offenlichen, daz diu selbe vor- 
genante koufte gülte unde ouch disiu nu verkoufte gülte mit alleme 
rehte, alse hie vor gesprochen ist, von uns unde von allen unsern 
erben vri unde ledig ist unde sol den ofte vorbenanten brüdern 
unde dem huse zu Nürenberg mit gantzem glicheme rehte zu rehtem 
eigen eweclichen zu gehóren. Und daz diz allez veste und stede 
blibe, dar umme haben wir zu einem waren urkünde unde ziucnisse 
disen brief mit unsern beiden insigeln bevestent, diu dar an hangent. 10 
Dirre sache sint geziuge die dri vor benanten bürgen und brüder 
Arnolt von Sünnenshein eommendür des Tütschen huses ze Mergent- 
hein. unde brüder Zürich comendür zu Nürenberg unde brüder 
Eberhart von Hertenstein unde brüder Arnolt von Elpershein unde 
brüder Cünrat von Sickershusen unde brüder Dieterich von Baben- 15 
berg unde andere erbere gnüge. Diz geschach und dirre brief wart 
geben nach unsers herren Jesu Christi geburt driuzehen hundert 
jar und dar nach in deme sehzehenden jare, an sante U?lriches tage. 


ct 


Nah bem Drig.:Perg. ber Kommende Nürnberg im Reihsardiv zu Münden, 
mit 2 anhängenden Siegeln: 1. Albrecdhts v. H., bei Albreht ©. 179 Nr. 138; 2. der 20 
Hedwig von Gaftell: im jyelb der caftellifche Wappenjcild, umgeben von Verzierungen ; 
Umschrift [apibar jmijden Berllinien: T 5. HEDWIGIS DE HOHENLOCH, Ab: 
gedrudt: P. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 116 Nr. 276. 


112. 1316 Juli 7. Würzburg. 


Das Stift Neumünfter verleiht dem Heinrich genannt Büheler von 25 
Rietheim und befen Gattin Mehthild jeinen ronbof (curiam) in Riet- 
heim genannt Cehendehof und ein Haus dajelbft nah Crbred)t gegen 
jährliche Abgaben an das Stift und gegen Erfüllung aller Anjprüde, bie 
der Edle Gottfried von Hohenlohe (God. de Hohenloch) und feine 
Nahfommen an den Hof zu haben verfihern. Mit des Kapitels Siegel 30 
gegeben 1316, in vigilia beatorum martyrum Kyliani et soeiorum eius. 


Nah dem Drig: Perg. des Stifte Neumünfter mit abbängendem Siegel im 
Weidéardie zu München. 


113. Rihza von Brauned, Abtiffin des Klofters Kigingen. 


1. 1312 Januar 16, Albert Hüter, Bürger in Sipingen (Albertus 35 
dietus Hüter oppidanus in Kitzingen) verfauft Einkünfte im Dorfe 
Stocheim bei (iuxta) Rotelse ber Gijela von Klingenberg, melde bie- 


a DE: t 


jelben auf ihren Tod bem Klofter Kigingen vermadt. Die Äbtiffin NRichza 
von Brauned (R. de Brunecke dei gratia abbatissa) unb ber 
ganze Konvent der Frauen zu Kitingen hängen auf die Bitte des Aus- 
ftelleré das Siegel des Konvents an. Acta sunt hec anno domini 

5 M'CCC^XIDP, dominica proxima post octavam epiphanie qua cantatur 
omnis terra. Nah bem Orig.:Perg. des Klofters Kigingen im $SReidjSardio zu 
Münden, mit abhängendem Siegel. Regelt: Regesta Boica V p. 215, wo flatt 
Rlichza) fälfhlih B(ertha) gelefen wird. 


2. 1315 Oftober 25.  Goltítein von Ryedern, Domdelan zu Würz: 

10 burg, erhebt in Vertretung des Bilchofs während der Erledigung des 
Biihofsfiges bie feither zur Pfarrei Ripingen gehörige Kapelle zu Sche- 
renau (Schernauwe) mit Einwilligung ber Äbtiffin Richza von Kikingen 
lomie des Pfarrherrn dajelbft zu einer bejonberen Pfarrei. Es jiegelt 
ber Ausfteller, bie Äbtiffin Richza, Konrad von Nydecke Arhidiafonus 
15 zu Würzburg und Propft des Stifts zu Ohringen, und Konrad der Pfarrer 
zu Sigingen. Datum anno domini millesimo trecentesimo quinto- 
decimo, in die sanctorum Crispini et Crispiniani martirum. Asgebrudt: 


Monumenta Boica XXXIX p. 24 nr. 12 nad; bem Original mit 4 anhängenden faft 
ganz zeritörten Siegeln im Reihsardhiv zu Münden. 


30 3. 1316 Juli 9. Die Abtiffin Richza von Kitzingen thut fund, 
baB der Ritter Konrad genannt Zolner in ihrer Gegenwart von bem 
Klofter zu Lehen rührende Güter (videlicet medietatem villule dicte 
Effelterach villis scilicet Giselwinden, Wingarten et Hünsperg inte- 
riacentis) bem Klofter Gbrad) für beljen Güter zu Michelvelt gegeben 

35 babe, und eignet jene dem Klofter Gbradj. Mit ihrem Siegel gegeben 
ju Kitzingen 1316, in erastino beati Kyliani martiris. Nach bem Orig. 
Perg. des Klofters Gbrad) im Reihsardhiv zu Münden, mit anhängendem bejdjübigtem 
Siegel der Richza, Ipigoval, im Feld die figende Stetiifin ; limídviit: T S. RICHENTE 
DEI GRAcia ABBatISSE D........ EN. 


3) 114. 1316 September 29. Thüngenthal (bei Cdmábijd)-Oall). 


König Ludwig mad ben Bürgern von Hal das Zugeftändnis, daf 
fie ibm erft am Martinstag des folgenden Jahrs zu huldigen brauchen, 
befreit fie von diefer Zeit an auf zwei Jahre von Steuer und Dienft 
und giebt ihnen für ein Jahr bie Nußung von den Juden bei ihnen, 

35 den Zöllen, bem Ungeld und dem Echultheißenamt; nach den genannten 
Jahren jollen fie 600 Pfund Heller als Reichsfteuer bezahlen; ferner 
beitätigt er ihnen alle von den früheren Kaijern und Königen erteilten 


u BR 


Freiheiten und Rechte. „Wer auch daz die vorgenanten pürger und 
die stat in den genanten jaren dhain crieg oder arbeit ane gienge, 
so süln in beholfen sien grave Ludowig von Otingen, Andres 
von Brüneche, Chunrad von Winsperg und der Humel von 
Liechtemberg, darzu Friderieh der schenche von Limpurch, wan si 
der bedürfen, mit ir selbes chost, die wir in haben bescheiden zu 
schirme und ze hilfe.“ Was bie Bürger wider ihn getban, foll ihnen 
gänzlih abgelafien jeim. Mit bem Föniglihen Siegel gegeben in dem 
dorfe zu Thüngental bi der stat zu Halle, an sant Michels tag 1316. 

Nah dem Drig.:Perg. mit anhängendem Majeftätsfiegel im Staatsardiv zu 
Stuttgart, MRegeft: Böhmer, Regeiten Kaifer Ludwigs des Baiern unb feiner Zeit 
€. 14 Nr. 221. Bol. 65. S. Stälin, Wirtembergifche Gejdidte III S. 150. 


c 


a 


0 


115. 1316 DOftober 14. 


Gottfried von Hohenlohe vermadjt jeinem Bruder Konrad die BVeften 
Röttingen und Lobenhaufen und verfpricht auszjumirken, daß derjelbe mit 15 
Röttingen von Fulda, mit Lobenhaufen von Ellwangen belehnt werde. 


Wir Gotfrit von Hohenloch tun kunt an disem gegen- 
wertigen briefe allen den, die in sehen oder horen lesen, ' unde be- 
kennen offenlichen, daz wir mit verdahten mäte und durch brüder- 
licher trüwe willen gemachet | haben unserme lieben brüder C ün- % 
rate von Hohenloch Rötingen unser bürg und unser stat, lüte 
und güt, besuht unde umbesuht. Wir haben ime auch gemachet 
Lobenhusen unser bürg, lüte und güt, besuht unde umbesuht, mit 
allem daz darzü gehort. Die vorgenanten veste habe wir unserme 
lieben brüder dem egenanten gemachet mit allem deme rehte unde 25 
mit allem deme nutze, alse wir sie haben und biz her gehabet 
haben, unde sol auch ganzen gewalt gelicher wis haben in den 
vorgenanten vesten dar in und dar uz ze tun unde ze lazen alse 
wir one alle geverde. Unde wanne Rótingen bürg unde stat get 
ze lehen von unserme herren deme abte von Fülde unde von deme 30 
gotes hüse, daz solle wir schicken so wir erste mügen one geverde, 
daz ez gelihen werde unserme lieben brüder deme vorgeseriben in 
alle deme rehte alse wir ez enfhangen haben; unde wanne Loben- 
husen dü bürg ze lehen get von unserme herren deme abte von 
Elwangen unde von dem gotes hüse, daz solle wir schicken, so 35 
wir erste mügen one geverde, daz ez gelihen werde unserme lieben 
brüder deme vorgenanten in alle deme rehte, alse wir ez enfhangen 
haben. Wir bekennen aueh dise vorgenanten rede alle stete ze 


xm Wm ux 


halten one geverde unde niht ze verwandeln unde anders nieman 
ze machen, ob daz ist, daz wir sterben one kint, die unser güt 
durch reht erben schuln. Ist aber, daz wir nutze, die von den 
vorgenanten güten gevallen, machen durch unser sele willen ze 
5 jarn, daz sol unsers brüder des vorgenanten güt wille sin unde sol 
uns dar an niht hindern. Unde wanne unser lieber sweher grave 
Boppe von Eberstein bi disem gemechede gewesen ist, so hat er 
auch sin insigel zü einem warn urkunde an disen brief geleit. Dir 
rede sint gezuge die erbern ritter her Wipreht von Zimmern, her 
10 Fritze von Lihental, her Cünrat von Boltshusen, her Wortwin der 
caplan von Wikartsheim, Berhtolt der seriber von Boltshusen, Cünrat 
von Markoltsheim, Gotze Steigerwalt unde Cünrat von Wizenburc 
unsers büln scriber. Daz disi vorgescribnü rede unde diz ge- 
mechede stete unde unzebrochen blibe, des gebe wir unserm lieben 
15 brüder deme vorgesprochen zfı einem urkunde unde zü einer gro- 
zern sicherheit disen gegenwertigen brief versigelt mit unserme in- 
sigel unde mit unsers sweher insigel des vorgenanten. Der brief 
wart geben an deme nehesten donderstage vor sante Gallen tage, 
do man zalte von Cristes geburte drüzehenhundert jar dar? nach 
?0in deme sechtzehenden jare. 
Nah bem DOrig.-Perg. im gemeinfdaftfiden Archiv zu Obringen, mit 2 ans 
hängenden Siegeln: 1. bes Ausftellers, bei Albrecht €. 127 Nr. 22; 2, des Grafen 
Boppo v. Eberftein. 


116. 1316 November 11. 
25 Ludewig der edel von Hohenloh verzichtet auf bie €ebené- 
berrlidogfeit über eine Hube zu Bijchofswinden, bie ber ehrbare Ritter 
Hermann von Mütel gegen jährlich 15 Malter Gültforn und Hafer von 
ihm zu Zehen getragen und an das Klofter Marburabujen um 47 Pfund 
Heller verfauft hat. Gegeben im Jahre do man tzalt von Christi ge- 
30 burt tausend jar dreyhundert jar und in dem sechtzehnten jar, an 
santte Merteins tag. 
Regeft bei Jäger, Urfundlihe Nachrichten von dem Giftercienfer-Nonnenflofter 


Marienburgbaufen im würzburgiichen Bistume: Archiv des biftoriihen Vereins für ben 
Untermainfreis III 3, 1836. ©. 51. 


3 117. 1316 November 25. Scaffhaufen. 


König Friedrich (IIL.) geftattet den Bürgern von Marfgröningen 
bis zur Löjung vom Grafen Eberhard von Wirtemberg fid) einen Schult: 





a) daz ift im Driginal boppelt gejegt. 


heißen zu máblen. „Wir wellen ouch das unser lieber óheim Craft 
von Hohenloch, dem wir uch enpholhen han, uch alle gemein- 
lich und iederman sunderbarlich an iwern rehten und an den gna- 
den, so wir iu tugen, halten und schirmen sol, und das er nie- 
manne, phaffen noch leyen, da kein unreht oder gewalt tuge oder 
andern luten gestat das in das geschehe, und das er uch schirmen 
sol gen maniglichem.* Er entläßt fie unter angegebenen Borausfegungen 
der Acht. Mit jeinem fónigliden Siegel gegeben ze Schafhusen an 
sant Katherinen tag 1316. 


Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 472 Nr. 672 nad) bem Driginal 
zu Stuttgart. 


118. 1316 Dezember 16. Stuttgart. 


Graf Eberhard von Wirtemberg unb fein Sohn Graf Ulrich thun 
fund, daß König Friedrih von Rom die ihnen von König Albrecht ver: 
le&te Burg und Stadt Marfgröningen um 12000 Pfund Heller wieder 
eingelöft habe. „Und haben ouch dar uber ze geziugen und ze ur- 
chundern geben die edeln herren hern Hainrich von Eberstain und 
unsern lieben bulen margraven Rudolfen von Baden und unsern 
lieben tohterman Craften von Hohenloch.“ Gegeben ze 
Stutgarten an dem nähsten dunrstage nach sant Lucien tag 1316. 


Abgedrudt: Württembergifhe Jahrbücher 1848 ©. 458 nad bem Original im 
Staatsarhiv zu Züri. 


119. 1316 Dezember 16. Stuttgart. 


Graf Eberhard von Wirtemberg verpflichtet fid) zur Herausgabe 
von Markgröningen, jobalb König Friedrih und feine Brüder, bie Her: 
zoge Yeopold und Heinrih, den Vertrag über bejjen Wiedereinlöjung 
vollitànbig erfüllt haben würden. „Und hat ouch daz selbe mit uns 
gelopt unser lieber tohterman Kraft von Hohenloch.* 
Gegeben ze Stutgarten an dem nähesten dunrstage nach sant Lucien 
tag 1316. 


Abgedrudt: Württembergifhe Jahrbücher 1848 €. 459 mad bem Original im 
Staatsarchiv zu Zürich. 


120. 1317 Januar 17. 


Der Edle Cunrad von Hohinloch und feine eBefidje Wirtin 
Stau Elzebet verzihten auf alle Forderungen und Anjprüde von 


[4] 


20 


30 


3 


a. ar cz 


herwegen, von butschuhen, von kursen und von houwe, bie fie aus 
ihrer Burg unb Herrihaft zu Schipphe an das Klofter Brunnebach 
haben „von irs gutez wegen, daz da bi uns lit zu Meisinheim, zu 
Dithinhusen, zu Kuppurgehusen, zu Goltberg und zu Hetvelt und 
5zu anderen iren guten, die da zu gehoren“, über welche Anfprücdhe 
fie und das flojter verjdjiebener Meinung gemefen find; fie überlajjen 
alle ihre Rechte bem Klofter ,ane unser eigen lute, die uf iren guten 
siezen, die hie vorgenant sin, die unser eigen lute sulen wir habin 
in dem rehte als andir unser eigen lute an daz eine, daz wir keiner 
10 slahte reht noch herburge? uf den selben güten sulen habin noch 
nemen.^ Mit ben beiden Siegeln ber 9[usfteller gegeben 1317, an dem 
nehestin mentage nach dem ahtzehindim tage von den wihinnahtin. 


Nah bem Orig. Terg. bes Klofters Bronnbah im fürftlich Iórenfteinzwettbeim: 
rofenbergifhen Archiv zu Wertheim, mit 2 anfüngenben Giegeln: 1. Konrade, bei 
15 Albreht €. 128 Nr. 12; 2. @lifabeths, bei Albredt €. 194 Nr. 14. 


121. 1317 Januar 22. Augsburg. 


Der römifhe König Ludwig verjpridt genannten Bürgern von 
Augsburg, den ihnen von genannten Landherren feinetwegen zugefügten 
Schaden zu erjegen; unter anderem „Marquart Ludolt, dem Moringer 

30 und Vederlin drittehalp hundert pfunt haller, Dyetrich dem Bruwen 
drittehalp hundert pfunt haller, dem Storen und der Gaylin funf 
und vierzig tuch, der iegliches vier pfunt haller wert waz, der 
summe ist hundert und ahtzig pfunt, dem Ruhen drizig pfunt haller, 
Chunrat Kolbenmachers tohterman funfzehen pfunt haller, Hayd- 

?5 volks sun vierzig pfunt haller, die in allen Gotfrit von Brun- 
ecke genommen hat.“ Wit bem fóniglidjen Siegel gegeben ze Augs- 
burch des samztages vor sant Pauls tag do er bekert wart 1317. 


Abgebrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 485 Nr. 699 nad) bem Original 
zu Münden. Meyer, Urkfundenbudh ber Stadt Augsburg I ©. 203 Nr. 244 nad) ber 
30 Herwart’schen Urkundenfammlung. 


122. 1317 März 1. 


Boppo von Eberftein fommt mit feinem Oheim Kraft von Hohen: 
(ohe überein, daß alles, was fie von flügelauifhen Belig in ihre Hand 
befommen, ihnen beiden gemeinjdjaftlid) fein jolle. 


&) sic, 


x HE Cun 


Ich Boppe von Eberstein tán kunt und vergihe offenlichen an 
disem gegenwertigen briefe allen den, die in sehen oder hören lesen, 
daz ieh mich vereint hon mit minem óheim Crafte von Hohen- 
loch, was uns wirt beden des güt von Flugelauwe, wir gewinnen 
ez mit dem rehten oder mit criege oder wie ez uns wirt, ez sin 
liute oder güt, daz wir daz mit ein ander sullen haben und sullen 
aueh den selben eriee ein ander beholfen sin, die wil er wert, und 
sol sich unser deweder rihten umme diu selben güt on den andern. 
Ich vergihe auch me, ob min óheim der vorgenante von Hóhen- 
loeh denwere des got niht en wolle, so sol ich sinen kinden liute 
und güt mit teilen in allem dem rehte, als ob min óÓheim lebete. 
Ich vergihe auch me, ob ich in dem lande niht enwere, daz im 
mine vógete und mine diener den criec beholfen sullen sin gelicher 
wis, als ob ich selber do heime were. Und alle dise vorgeschriben 
rede gelobe ieh stete ze haben uffe minen eit und zü einer grózerre 
sicherheit gibe ich disen brief versigelt mit mime insigel. Diser 
brief wart geben, do man zalte von gotes geburt druzehenhundert 
jer und dor noch in dem sibenzehenden jore, an dem nehesten dins- 
tage noch sante Mathis tage des zwelfboten. 


Nach) dem Orig.ePerg. mit bejbábigtem Siegel des Ausftellers im gemeinidjajt: : 


lichen Archiv zu Öhringen. — Vergleiche die Urkunden Nr. 73 und 133. 


123. 1317 Sui 25. 


Der Ritter Arnold vor Sadjfenflur und feine Gattin Alhus be: 
urkunden, daß das Deutiche Haus zu Mergentheim ihnen einen Hof mit 


der dazugehörigen Holzlaube dajelbjt auf Yebenszeit gegen eine jährliche : 


Abgabe von 5 Pfund guter Heller Gült aus Weinbergen verliehen habe, 
und zwar jo, daß fie in den nüdjten 5 Jahren bieje Gülten abfaufen 
können, jedes Pfund Gülte um 10 Pfund Heller. Siegler und Zeugen 
der Urkunde find Cünrat der edele von Hohenloch und der 


Vater des Ausftellers Gottfried ber alte von Sadienflur; Zeugen ferner : 


Konrad von Gundelfingen Landkomtur des Deutichen Ordens zu Franfen 
und andere genannte Deutjchherren, ferner Konrad Nigeler genannt 
von Sadjenflur. Ditz geschach nach gotes geburt dreu zehen 
hundert jare und darnach in dem sibenzehenden jare, an sant Ja- 
cobs tae. 


Nah dem DOrig.:Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart, mit 2 anfingenben 
Siegeln; das jebr beichädigte Siegel Konrads von Hohenlohe bei Albredt ©. 123 
Nr. 12. 


35 


mu Bl. cu 


124. 1317 Suli 30. Hilpoltftein. 


Gótfrid von Brünekke und Frau Margret feine eheliche 

Wirtin verfaufen das Holz, das obwendig Bechhoven ist gelegen, daz 

weilnt des Klemmen was, dem ebrfamen Mann Eberharden dem 

5 grozzen chelner ze sent Jacob ze Babemberg und Friderichen dem 

Zolner dem schultheizen ze Babemberg um 25 Pfund Heller. Mit 

ihren Siegeln gegeben ze dem Hilpoltstein 1317, an dem samtztag 
nah sent Jacobs tag. 


Nah bem Drig.:Perg. (aus bem Bamberger Arhiv) im Reihsardiv zu 
10 Münden, mit 2 anhängenden Siegeln: 1. Gottfriebs, beihädigt, bei Albreht S. 158 
Nr. 98; 2. der Margarete, bei Albreht S. 159 Nr. 100, Regeit: Regesta Boica V 

p. 363. 


125. 1317 Auguft 9. Nördlingen. 


Graf Ludwig von Öttingen und feine Better. Ludwig und Friedrich 
15 beurfunben wegen ihrer Mißhelligfeiten mit dem Bifchof Philipp von 
Cidjfftütt „umb daz gut und ampte zu Hxrriden, do wir an gevallen 
waren und in etwie vil dor an irrten nach der zeit, daz ez unser 
liber herre chünich Ludwich mit uns und andern sinen helfern 
wider gewan von des edeln mannes gewalt und handen hern 
20 Chraftes von Hohenloch, wan wir fürgaben und jahen, daz 
wir tail dar an heten und reht, als ez mit teyding herchomen war, 
als di brif sagten, di vor dar uber gegeben wseren*, daß fie mit 
dem 3Bijdjof und jeinem Kapitel übereingefommen jeien, daß Hierriden, 
bie Vefte Warperch, ber Marft zu Arinbaur und das Gut zu Ober- 
25 bach, je mit Zugehörungen, bem Bilhof gehören jollen, wogegen bie 
von Öttingen von demfelben die VBefte zu Wazzertrühendinge mit allem 
Zubehör als Lehen und 600 Pfund Heller erhalten; auch jolfen fie das 
Bistum auf den genannten Gütern bie nädhften 10 Jahre jchirmen 
gegen das Reich und gegen ihren beim den Burggrafen zu Nürnberg. 
30 „Gegen hern Chraften von Hohenloch und sinen erben süln 
wir in beholfen sin, di weil wir leben, auf den guten allen.“ 
Mit ihren Siegeln gegeben zu Nördlinge 1317, an sand Laurentzen 
abent. 


Nah bem Orig. Perg. (aus bem Nürnberger Archiv) im Reihsardiv zu Münz 

35 den; bie 3 anbängenden Siegel find abgefallen. Abgedrudt: J. H. de Falkenstein, 

Codex diplomaticus antiquitatum Nordgaviensium. 1733. p. 161 nr. 191. Val. 
bie Urkunde vom 19. Mai 1816, Nr. 24. 


126. 1317 Auguft 9. 


Graf Hermann von Gaftell und jeine Gattin Margarete verfaufen 
mit Einwilligung ihres lieben Bruders des Grafen Heinrih, Komturs 
zu Bybelrieth, „und unserz lieben swagerz dez edeln Albrehtez 
von Hohenloch und frowen Hedewige unserr lieben swester 5 
sinr eliehen wirtin* ifr Dorf Füterse mit Zubehör an das Klofter 
Gbrad. Mit ben Siegeln der Grafen Hermann und Heinrih, jowie AI: 
bredità von Hohenlohe gegeben 1317, an sante Laurenziuz abent 
des heiligen marterez. 

Abgedrudt: P. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 120 Nr. 280 nad) bem 10 


Drig.: Berg. im Reichsarhiv zu Münden (Gruppe Gaftel), mit 3 anbüngenben etwas 
beihädigten Ciegeln. 


127. 1317 November 15. 


Dietri von Karlburch, Domberr zu Würzburg, ernennt den Dom- 
pfarrer Eberhard von Tunneveld zu jeinem Tejtamentsvollitreder. Unter 15 
anderem heißt es: „Item Eberhardo de Tunneveld plebano predicto 
teneor LXX libras hallensium, pro quibus exemit curiam meam apud 
dominum .. de Brunecke.* Datum anno domini M^CCC?XVIT?, 
feria tereia proxima post Martini. 


Abgedrudt: Monumenta Boica XLV p. 119 nr. 76 nad bem Orig.Perg. im 20 
Reihsardhiv zu Münden. 


128. 1317 November 25. Schmirnbere. 


Graf Hermann von Heunenburch jdenft „durch got und durch 
unser vrawen ere und pet unsers lieben swager Heinrich von 
Hohenloch und unser lieben swester seiner wirtin grevin Els- 95 
peten* bem &lofter Merenberch zwei Huben zu Oberhas „durch unser 
vorder und unser geswisterode sele selichait.^ Mit feinem Siegel 
gegeben ze Smielenburch 1317, an sand Katreyn tag. 


Nah bem Orig.Terg. im f. unb f. Haus:, Hof: unb Staatsarhiv zu Wien. 
Sal. Tangl im Archiv für Kunde öfterreichifcher Gefchichtsquellen XXV. 1860. ©. 281. 30 


129. 1317. 


Gernot von Bartenauwe und Anna jeine ehelihe Wirtin ftellen 
eine Urfunde aus, deren Zeugen find der edle her her Ulrie von 
Brunecke, her Peter der dechant von Cüntzelsawe, her Marckolff 


zc BP s 


von Stetten, her Heinrich und her Herman von Mulvingen und 
andere. 


Auszug einer Urkunde bei Wibel, Hobenlohiihe Kyrhen- und Reformationss 
Hiftorie IV. 1755. Codex diplomaticus ©. 34. 


5 130. 1318 Februar 1. 


Gotfrit von Brünecke madt ein ihm lehenbares Gut zu 
Newnkirchen, das Herr Leupolt, Pfarrer zu Newnkirchen und Schul: 
meijter zu Türstat ze Babemberch, gefauft hat, diefem zu eigen; nad) 
bejjen Tode foll e8 an das Klofter zu Newnkirchen fallen. Mit dem 

10 Siegel des Ausftellers gegeben 1318, an unserr vrawen abent der 
liehtmesse. 


Nah bem Drig.:Perg. im Neihsarhiv zu München, mit anbängendem be: 
ihäbigtem Siegel Gottfrieds, bei Albreht ©. 158 Nr. 98. 


131. 1318 März 1. Würzburg. 


15 Bilchof Gottfried von Würzburg verzichtet auf die Lehensherrlichkeit 
über Güter zu Sulzfeld, die feine Verwandten Albert von Hohenlohe 
genannt von Schelflingen und Graf Hermann von Gajtell an Ulrid von 
Kirchberg, Kuftos des Doms zu Würzburg, verfauft haben. 


Gotfridus dei gratia electus et confirmatus ecclesie 

20 Herbipolensis harum serie litterarum recognoscimus publice | 
universis presentibus et futuris, quod nobiles viri Albertus de 
Hohenloch dietus de Schelkelingen patruus noster , karis- 
simus et Hermannus comes de Kastele avunculus noster dilectus 
ad nostri venientes presentiam publiee recognoverunt se propter 
95 urgentem eorum necessitatem rite et racionabiliter vendidisse ho- 
norabili vir Ulrico de Kyrperg nostre ecclesie custodi ementi pro 
se et recipienti redditus decem librarum hallensium, quas a nobis 
nostraque iam dicta ecclesia in villa Sulezvelt in feodum tenuerunt, 
pro precio centum librarum hallensium, quod quidem precium con- 
30 fitebantur se recepisse et in usus suos necessarios et utiles conver- 
tisse, renunciantes exceptioni non numerate non solute non habite 
pecunie omnique iuris auxilio canonici et civilis, per quod dicta 
posset vendieio impediri, nobisque instantius suplicantes, ut dictos 
redditus ab eis resignatos recipientes dicto custodi illos de nostri 
35 capituli consensu appropriare et donare in proprium dignaremur. 
Cum tamen oceasione quamplurimorum bonorum aliorum, que a 


mas AE o 


nobis et ipsa nostra ecclesia tenent in feodum, nostri et eiusdem 
ecclesie vasalli nichilominus remanerent, nos itaque considerantes 
non modicum favorem iuris existere bona ecclesiarum a layeorum 
manibus eripere et in usum ecclesiasticum revocare predicteque 
supplieationi ipsorum favorabiliter annuentes supradictos redditus 5 
eum omnibus suis iuribus nobis ab eis resignatos et receptos me- 
morato Ulrico custodi de consensu predicti nostri capituli appropria- 
vimus et appropriamus neenon in proprium presentibus et donamus 
iure meri proprii perpetim possidendos seu quasi eciam possidendos 
ius, quod in ipsis nos nostraque ecelesia habuimus, a nobis et ipsa 10 
eeclesia abdicantes et in ipsum Ulrieum cum pleno rerum dominio 
transferentes ipsumque in possessionem corporalem eorundem reddi- 
tuum et pertinentiarum eorundem presentibus inducentes. In quo- 
rum premissorum testimonium hoc instrumentum exinde confectum 
nostro et ipsius capituli sigillis est diligentius roboratum. Nos quo- 15 
que Wolframus prepositus, Goltsteinus decanus et capitulum ecclesie 
Herbipolensis sepediete recognoscimus publice protestantes, quod 
premissa omnia rata et grata habentes eisdem nostrum consensum 
expressum ex certa scieneia presentibus adhibemus nostrum sigillum 
in eorundem evidenciam hiis litteris appendentes. Datum Herbipoli ?0 
anno domini M’.CCC’.XVIIL, kalendas Marcii, presentibus magistro 
Heinrico dieto de Stein, Lupoldo dapifero milite, Herbordo came- 
rario nostro et pluribus aliis testibus fidedignis. 

Nah bem Drig.-Perg. bes Hoditifts Würzburg im SReidjéardjio zu München, 
mit 2 anbängenden Siegeln; bas Siegel des Bilhofs ift befchädigt. Abgebrudt: 25 
Monumenta Boica XXXIX p. 79 nr. 33. 


132. 1318 März 28. Würzburg. 


Graf Boppo von Qenneberg wird Burgmann unb bejonberer Diener 
des Bifhofs Gottfried von Würzburg und feines Hochjftifts unb 
verjpriht demjelben gegen jedermann beizuftehen, wofür er jährlich 30 
30 Pfund Heller von ber Bede zu Neuftabt erhält. Datum et actum 
Herbipoli anno domini M*.CCC9.XVIII., V'?, kalendas Aprilis, pre- 
sentibus honorabili viro domino Goltsteino decano pre nominate 
ecclesie Herbipolensis, nobilibus viris Boppone comite de Eberstein, 
Kraftone de Hohenloch, nobili matrona Elyzabeth relieta 35 
quondam Gotfridi de Hohenloch, Heinrico de Boppenhusen 
milite, Karolo marscalco et pluribus aliis testibus fidedignis. 


Nah bem Orig. Perg. des Hodftifts Würzburg im Neihsarhiv zu München. 
Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 81 nr. 34, 1. 


133. 1318 März 31. Würzburg. 


Sildjof Gottfried von Würzburg überträgt bie Zehen, bie einft Graf 
Konrad von Flügelau bejefjen und bie fein Vorgänger Biichof Andreas 
jeiner Zeit Kraft von Hohenlohe übertragen hatte, auf Bitten Krafts neben 

5 diefem auch dem Grafen Boppo von Eberftein. 


Gotfridus dei gracia episcopus Herbipolensis. In- 
spectoribus presentium recognoseimus publice universis, quod, | cum 
felieis recordationis dominus quondam Andreas episcopus Herbi- 
polensis noster predecessor nobilis viri Krafitonis de Hohen- 

loch grata servieia sibi et ecclesie incessanter exhibita affeetuose 
respiciens animo | sibi universa feoda, que quondam nobilis vir 
Cunradus comes de Flugelauwe ab ipsa nostra eeclesia dinoscitur 
tenuisse, duxerit [confe]rendum,* prout in litteris sibi ab ipso prede- 
cessore nostro datis vidimus contineri, idem Krafto nobis cum in- 
15 stantia supplicavit, ut sibi et una cum eo nobili viro comiti Bopponi 
de Eberstein, quem ob hoc similiter ad nostra et dicte ecclesie 
nostre traheremus obsequia, conferre eadem feoda dignaremur. Unde 
supradicti predecessoris nostri vestigiis inherere ae eosdem nobiles 
in nostro et ipsius ecelesie nostre servicio confovere volentes pre- 
30 nominatis Kraftoni et eciam prelibato comiti Bopponi sepedieta 
feoda contulimus et conferimus in hiis seriptis a nobis dictaque 
nostra ecclesia iure feodali tenenda seu eciam possidenda. In quo- 
rum premissorum testimonium hoc scriptum eis dedimus nostri sigilli 
patrocinio roboratum. Datum Herbipoli anno domini M?.CCC?X VIIL., 
25 pridie kalendas Aprilis, pontificatus nostri anno primo. 


Nah bem Orig. Tera. im gemeinfdjaítliden Archiv zu Obringen, mit abhängen: 
bem Siegel des Bilhofs in parabolifcher orm; Umfcrift: S: GOTEFRIDI : DEI: 
GRA:EPI: HERBIPOLENSIS. Abgedrudt: Wibel IV. Codex diplomaticus ©. 39 
Nr. 32. — Bgl. die Urfunden vom 29. November 1313, Nr. 73, unb vom 1. Mär; 

30 1317, Nr. 122. 


134. 


1318 April 7. Necrologium Aschaffenburgense ad VII. idus 
Aprilis anno domini MCCCXVII.: „Obiit Andreas dominus de 


Brunecke.“ Gudenus, Codex diplomaticus III p. 3 nad) eincm Anniverfarien: 
35 buch des Stifts zu St. Peter und Alerander in 9tidjaffenburg. 





a) Hier iR ein od in ber Iirkunbe, 


Auguft 16. Andreae de Bruneck et Eufemiae uxoris 


eius benefactorum. Aus bem Excerptum necrologii monasterii Eberacensis 
bei Gropp, Monumenta sepulchralia ecclesiae Ebracensis. 1730. p. 100. 


135. 1318 April 18. Würzburg. 


Biihof Gottfried von Würzburg teilt dem Ardidiafonus 5 
Heinrih von Stahelbere mit, daß er bem Stift Haug die durch den Biichof 
Andreas jeinerzeit vollzogene Inkorporation ber Pfarrkirche zu Freudenbad 
(Fritembach), deren Patronatsreht dem Stifte einft durch meilanb Al- 
bert von Hohenlohe unb deflen Gattin Adelheid mit feiner Gir 
willigung gejd)enft worden jei (,cuius iuspatronatus eisdem olim pie 10 
memorie quondam Albertus nobilis de Hohenloch fra- 
ter noster coadunata manu nobilis matrone Adelheidis 
coniugis sue nostro consensu, cum in minori fuimus officio, ac- 
cedente donatione inter vivos donavit“), beftätigt habe, nadbem zu: 
vor Meifter Heinrich, fein früherer Erzieher, auf diejelbe verzichtet hat 15 
(„quia industrius vir magister Heinricus quondam noster pedagogus 
eidem parrochiali ecclesie, quam hue usque tenuit, libere renun- 
eiavit^). Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC*.XVIIT?., 
XIII. kalendas Maii, pontificatus nostri anno primo. 

Nah bem Drig.:Perg. mit anbBüngenbem bejdjübigtem Siegel bes Ausitellers 20 


zu Stuttgart. Regeft: Regesta Boica V p. 381. -— Vgl. die llrfumben 38b. I Nr. 710 
und 711. 


136. 1318 Mai 5. Würzburg. 


Graf Hermann von Gaftell gelobt vor bem Bilchof Gottfried von 
Würzburg und bem Burggrafen Friedrich von Nürnberg, bie mit feinem 25 
Obeim Qeinrid) von Hohenlohe geichloffenen Verträge zu halten. 


Ich grove Herman von Kastel vergihe offenlich an disem brief, 
daz ich mit verdahten müt und mit gutem rat gelopt mit minen 
truen han vor dem edelen fursten bischof Gotfriden ze Wirtz- 
burg und vor dem edelein manne burgraven Friderichen von Nuren- 30 
berch minem lieben oheim und for andern erbeiren lüten, daz ich 
steit haben sol und wil und vollenden sol und wil ane alle gevarde 
alliu diu teidinch und verspruchenisse und gelubde, di ich grove 
Herman von Kastel mit willen frawen Margareten miner elichen 
wirtin zwischen Heinrieh von Hohenloch mime oheim mit 35 
willen frawen Elsebeten seiner elichen wirtin mit einander | 


er BE ru 


früntlichen unde redlich getan und gehapt habent vormales, als die 
brief sagent und habent, die sie dar uber inne habent, und die 
versigelt sint mit ir beider insigel und mit des edelen mannes 
burgraven Frideriches insigel. Dez sint geziuge der edel man 

5 Emche von Bruneck korherre ze Wirtzburch, Ludewige 
von Hohenloch min veter, Liupolt der truhsazze von Entse, Otte 
von Heitisvelt und Gutende von Sekendorf und ander gnüge. Daz 
diz steit beliben und sein nit vergezzen werde, han ich dem vor- 
genanten Heinrich von Hohenloch und frawen Elsebeten 

10 seiner wirtin geben disen brief versigelt mit minem insigel und mit 
dez vorgenanten burgraven Frideriches insigel, diu dran hangent. 
Der brief ist geben ze Wirtzburch, do man zalt von Cristes geburt 
truezehen hundert jar und in dem ahzehendem jar, an sant Got- 
hardes tage. 


15 Abgebrudt: T. Wittmann, Monumenta Castellana Z. 121 Nr. 282 nah bam 
Crig. Terg. mit 2 anBüngenben Clegeln im Reihsarhiv zu Münden. 


131. 1318 Mai 31. Wien. 


Die Grafen Geríad) und Fohann von Naffau beurfunden, Kraft 
von Hohenlohe 17 Mark Silbers Konftanzer Gewichts jhuldig zu fein. 


20 Wir graf Gerloh von Nazzawe und wir Johan sin veter von 
Nazzawe verjehen | und tun chunt allen den, die disen prief lesent 
oder horent lesen, daz wir unverscheidenllichen gelten sullen unserm 
lieben getrewen vreunde herin Chraft von Hohenlóe sibentze'hen 
march silbers Chostentzer gewihtes, der wir in weren sullen an 

35 sand Jacobes tage der nu schierist chumt; tun wir des niht, swaz 
er des selben silbers fuerbaz schaden nimet ze juden oder ze chri- 
sten, von welicher laye sache schaden daz ist, den selben schaden 
sullen wir im g:entzliehen wider cheren an allen gebresten. Daz 
haben wir im unverscheidenlieben gelobet mit unsern trewen. Wir 

3) sullen ouch daz vorgenant silber antwurten herin Johan von Riedern, 
und dar umbe so sin wir dannoch niht ledich, ez werde daz selbe 
silber geantwurte und gegeben herin Chraft von Hohenlóe oder 
sinem ritter dem Bachen. Die weil und des niht geschiehet, so sin 
wir paideu houptguetes und schaden von im niht ledich, untz daz 

3 er gmntzlichen sines silbers verrihte und gewert wirt. Und dar 
uber so geben wir graf Johan von Nazzawe herin Chraft von 
Hohenlóe disen prief zu einem sihtigen urehunde und zu einem 


waren gezeuge diser sache versigelten mit unserm insigel; und 
Hohenlobifches lirfunbenbud; Ob. IT. 7 


wan wir graf Gerlohe niht insigels pi uns zu den zeiten niht ge- 
habet haben, so haben wir uns mit sampt unserm vetern Johan 
verpunden under sinem insigel an disem prief alles daz ze laisten 
und vol fueren, daz hie vor gesehriben stet. Diser prief ist geben 
ze Wienne nach Christes geburtte dreutzehen hundert jar dar nach 
in dem ahtzehenden jar, an dem auffert abent. 


Nach bem Orig. Perg. mit anhängendem Siegel des Grafen Johann von Naffan 
im gemeinfchaftlichen Ardbiv zu Obringen. 


138. 1318 Juni 5. Wernsberg. 


Burggraf Friedrih von Nürnberg giebt mit jeinen lieben Freunden 
Conradn und Gotfridn den gebruedern zu Hohenloch, 
graf Ludwign und graf Heinrichn den gebrüdern von Reinegke, 
Ludwigen von Hohenloch und mit grafe Rudolffe von Bert- 
heim den Bürgern von Regensburg und allen andern Kaufleuten ein 
Geleit durch ihre Gebiete, gegen bejtimmte Abgaben. Mit jeinem Siegel 
gegeben zu Wernsperg 1318, des nahsten montags vor dem heiligen 
pfinsztag. 

Abgebrudt: Monumenta Zolleraua II ©. 344 Nr. 532 nad) einer Kopie von 
Spieß aus bem Ctabtardjio zu Regensburg. Der Wortlaut bedt fid) im wejentlichen 
mit bem ber Urkunden vom 17. unb 20, Juni. Bgl. auch die Urfunde vom 16. Oftober 
1313, Rr. 72. 


139. 1318 Juni 17. Wernsberg. 


Ludwig von Hohenlohe veripridjt mit bem Burggrafen jyriebrid) 
von Nürnberg, mit ben Brüdern Konrad und Gottfried von Hohenlohe, 
mit den Grafen Ludwig und Heinrih von Stiened und mit dem Grafen 
9tubolf von Wertheim den Bürgern von Regensburg und allen andern 
Kaufleuten freies Geleit durch ihre Gebiete. 


Wir Ludowig von Hohenloch verjehen und bekennen 
offenlich an disem briefe allen den, di in sehent oder horent lesen, 
daz wir durch ' fride und durch gemach des landes sin ze rote 
worden mit den edeln leuten unsern lieben fründen Frideriche dem 
puregraven ze Nurenberg, Chun raden und Gotfriden den 
gebrüdern von Hohenloch, grave Ludowigen und grave Hein- 
richen den gebrudern von Rieneck und mit grave | Rudolfe von 


T 
= 


15 


20 


25 


Wertheim, daz wir ain gelaite haben gegeben den burgern von 85 


Regenspurg gemainlichen und allen andern kaufleuten, swanne ei 


S 


varen, reiten oder gen, von swelhem lande si sein, durch unser 
lant und dureh unser gebiete, daz selbe habent auch di vorgenanten 
herren mit unserm rat getan und habent auch mit sampt uns ver- 
schriben, also, ob dehainen kaufleuten in unsern gebieten iht scha- 
5 den geschehe, ez si mit phantunge oder mit raube, swie daz ge- 
schehe, den schaden schol unser iegelicher des herre, in des gebiete 
ez geschiht, wider tàn und aufrihten mit treuwen ón geverd. Mohte 
aber der selbe herre den schaden niht aufgerihten, so schuln die 
andern herren, di daz gelaite ein nement, im dar zu beholfen sein, 
10 ob si des ermant werdent. Were aber, daz der schade mit unser 
aller hilfe niht móhte auf gerihtet werden, in swelhes herren ge- 
biete der sehade geschehen were, der selbe schol in gelten und 
aufrihten ón geverd. Ez ist auch gedinget und getaidinget, móhten 
wir der kaufleute niht bewarn als vorgeschriben stet, von swelhen 
15 sachen daz geschehe, so schullen wir die kaufleute als zeitlich 
warnen, daz si mit unserm gelaite sicher komen an di stat, do si 
sicher sein. Und umb daz selbe gelaite gebent si uns mit rehter 
willekür von iegelichem pferd daz gewant zeuhet auf vier schil- 
linge haller, unde aueh von den die abegen die heute oder wahs 
% ziehent von iegelichem pherde zwen schillinge haller, und von iege- 
lichem pherde daz cuppher zin oder grawe ballen zeuhet ainen 
schilling haller, und von iegeliehem pherde daz eisen unslit smer 
oder pech zeuhet sehs haller, und ie von dem aymer wines zwene 
haller. Und daz dise rede stete belibe, dar umbe haben wir geben 
2% disen brief versigelt mit unserm insigel. Der geben ist ze Wyrns- 
perg, do man zalte von Cristes gebürt druzehen hundert jar in dem 
ahtzehenden jare, des nehsten samztages noch dem phinstage. 


Nah bem Drig.:Perg. (aus bem reihsftäbtifhen Archiv zu Megensburg) im 
Reihsarhiv zu Münden; ba$ Siegel ift abgefallen. 


30 140. 1318 Juni 20. Wernsberg. 


Götfrid von Hohenlo verbinbet fid mit feinen lieben Freun- 
ben ,Friderichen purgrafen von Nürenberch, mit Chunraden von 
Hohenlo unserm pruder, mit graf Ludwigen und graf Hein- 
richen den gebruder von Rinekke, Lud wigen von Hohenlo und 

35 mit graf Rudolf von Wertheim“, ben Bürgern von Regensburg ein 
Gefeit durd ihr Land unb Gebiet zu geben, unter genannten Bejtim: 
mungen. Mit feinem Siegel gegeben ze Witzburch 1318, des eritages 
vor sunnwenten. 


— 10 — 


Nah bem rig.]Mrg. (aus bem veichsftädtiihen Archiv zu Regensburg) im 
Reihsardiv zu Münden, mit anbüngenbem befhädigtem Siegel Gottiriebe, j. Albrecht 
Z. 127 Nr. 22. — Der NAusitellungsort ift in biejer und ber folgenden Urfunde bed 
wohl berielbe wie in Wr. 138 unb 139, 


141. 1318 Juni 20. Wernsberg. 

Die Grafen Ludewich und Heinrich von Rynekke gebrüder 
verbinden fid mit Friderichen dem burgrafen von Nürenberch, mit 
Chunraden und Götfriden den gebrüdern von Hohenlo, 
mit Ludwigen von Hohenlo und mit graf Rudolf von Wertheim, 
daß fie den Bürgern von Regensburg und allen andern Kaufleuten ein Ge: 
[eite durch ihr Gebiet geben wollen. Mit den Siegeln der beiden Ausiteller 
gegeben ze Wertzburch 1318, des nähsten eritages vor sunnewenten. 

Nah bem DOrig.Perg. (aus bem reichsftäbtiichen Archiv zu Regensburg) im 


Neihsarhiv zu Münden; ber Inhalt ijt der gleiche wie in ben anbern Urkunden vom 
5. 17. unb 20. Juni. QUuszug in den Monumenta Zollerana II S. 345 Nr. 533. 


142. 1318 November 5. 
Die Brüder Cid, Gottfried, Philipp und Gottfried von Brauned 
befunden gegen Eufemia, die Witwe ihres Bruders Andreas, daß diejer ihr 
bie Burg Lichtel als Morgengabe übergeben habe, und daß ihr die Burg 
Negelberg, das Dorf Baldersheim, bie Burg Erlah und Gozboldesdorf 
zuftehen, bis jie von Gottfried bem jüngeren um 600 Mark Silbers zurüd: 
aefaujt werden. 


Wir Embich, Gotfrid, Philips unde Gotfrid gebru- 
dere von Hohenloch genant von Brunecke virjehen offen- 


lichen an disme briefe unde tun kunt allen den, | die in lesen oder : 


horn lesen, daz wir uns mit vyreinteme willen und gemute ver- 
sprochen han geyn unser lieben swester Offemyen von Brun- 
ecke unsers lieben bru ders Andres seligen elichen 
wirtinne umme die vesten da zu Lyehental, sint wir uns des dir- 


Q' 


ó 


b 


20 


varn han, daz erz ir zu morgengabe gab zu rechtme eygen mit 30 


luten unde mit gute, die dar zu gehorn, beide gesucht unde un- 
gesucht, sie sin in velden oder in dorfen, unde den kirehsazt? mit 
allen rechten, als ez ir unser lieber bruder Andres der vorgenante 
gab unde an sie brachte, ez si dirzu gekauft oder dirlost unde swie 


erz dirzu gewunnen hat, ane daz, daz er zu Cregelingen kaufte : 


unde ane die gut zu Crevgental unde ane das gut zu Burestal. So 


a) fo. 


— 101 — 


verjehe wir auch, daz unser swester die vor genante die e genanten 
vesten mit luten unde mit gute, also hie vor geschriben ist, sal 
geben wenden unde keren war sie wil mit unsirme guten willen, 
war sie gut dunket, ez si durch irre sele willen oder weme sie daz 
5 get, daz wir die nicht hindern wollen wedir mit worten noch mit 
werken. Ez ist auch gesprochen, daz unse swester Offemye die 
vor genante sol inne haben Reigelberg die vesten und Baldelschem 
daz dorf mit luten unde mit gute, die dar zu gehorn, beide ge- 
sucht unde ungesucht, Erlach die vesten mit luten unde mit gute, 
10 die dar zu gehorn, beide gesucht unde ungesucht, unde Gozboldes- 
dorf mit luten und mit gute, die dar zu gehorn, beide gesucht unde 
ungesucht, mit allen rechten also lange, biz daz ich Gotfrid der 
junge von Hohenloch genant von Brunecke oder myne 
erben umme unse lieben swester Offemyen sie wider kaufen 
15 umme sechs hundert mark lotiges silbers, unde sullen sie der genz- 
lichen unde gerlichen verrichten, unde daz sol gesehen alle wege 
virzehen tage vor sant Peters tage oder virzehen tage dar nach 
der da gevellet umme die vasnacht ane geverde. Wir verjehen auch 
offenlichen umme die varnden habe waz der ist, daz wir sie dar 
230 umme weder ane sprechen noch muwen suln, unde daz sie die 
sal wenden und kern war sie gut dunket mit unserme guten willen, 
ane die phert, die uffe den hoven sin, die sol sie druffe lazen; unde 
swaz man unserme lieben brudere Andres gelden solte unde swaz 
er phantgut hette, da sol unse liebe swester cheyne vorderunge 
235 dar nach haben, unde swaz wir des geniezen mugen, des sal sie 
uns wol gunnen. Unde were auch daz, daz unser swester die vor- 
genanten deheyn unser geswistirde irren wolde an disen sachen 
oder anders yman von unser wegen oder unser geswistirde, wie 
deme were, ez were mit geistlichme oder mit werltlichme gerichte, 
30 da sulle wir uns nicht ane keren noch beholfen sin weder mit 
worten noch mit werken noeh mit deheyner unser hülfe. Wir E m- 
bich, Gotfrid, Phillips unde Gotfrid die uf genanten gebru- 
dere verjehen auch an disme brieve, sweler unser unsers bruder 
Andres seligen erbe enzuhet unde besizt, daz der sal sine schult 
35 gelden unde sin sele gerete als erz gesezt hat und sine brieve hant. 
Wir vorgenanten brudere bekennen auch unser lieben swester offen- 
lichen an disme brieve und uns des versprochen han, daz sie die 
gut, die wir umme sie kaufen sullen, Regelsberg, Baldelshein, Er- 
laeh, Gozboldesdorf, dise gut mit luten und mit gute, gesucht und 
4) ungesucht, mit alle deme rechte, als sie sie inne hat gehabit, mak 


- 


— 12 — 


wenden und keren, swar sie wil, durch irre sele willen oder sweme 
sie wil, also verre, swanne wir unse gut wider kaufen wollen, als 
da vor geredit ist, umme sechs hundert mark lotiges silbers, daz 
man uns die gut sal wider geben in alle wis, also sie unse liebe 
swester solde wider geben. Wir Embich, Gotfrid, Phillips 
und Gotfrid die of genantem brudere verjehen uf unsern eit, 
stete ze haldene mit guten truwen ane geverde alle die rede und 
die sache die hie vor geschriben stet und unser swester Offemye 
die vorgenanten dran zu furderne und nicht zu hinderne, wa wir 
kunnen oder mugen. Des sint gezuge die edeln herren und die 
erbern rittere die her nach geschriben sten: unser lieber oheym . . 
von Gundelvingen der lantceommentur Dutsches ordens von Vranken 
und unser lieben vetern Gebehart und Ulrich von 
Hohenloch genant von Brunecke die herren, Cunrad von 
Ehenhein, der Zobel von Gibelstad, Cunrad truchtseze von Baldols- 
heyn, Ludewig von Cregelingen, Cunrad Crumelin von Reigelberg 
die rittere, her Bertold von Bolsthusen® der capelan von Rotingen 
und andere erber lute. Und darumme daz dise vor geschriben rede 
gantz, stete und auch unzetrennet blibe, so hat unser herre der 
edele furste bisehof Gotfrid von Wirzeburg und unser lieber 
ohem der lanteommentur und unse lieben vetern von Brun- 
ecke Gebehart und Ulrieh die vorgenanten durch unser bete 
gemeynliehe ire ynsigel an disen brief lazen gebangen zu eynen 
warn gezugnisse; und auch wir Embich, Gotfrid, Philips und 
Gotfrid die dikken® genanten gebruder von Hohenloch ge- 
nant von Brunecke haben auch mit einander unse ingesigel an 
disen brief heyzen geleit zu eyner ganzen vestenunge aller dirre 
vor geschriben teydinge. Diser brief wart gegeben da man zalte von 
Cristes gebürte tusent jar unde drihundert jar unde dar nach in deme 
achzehenden jare, an der nehesten mittewochen vor sant Martins tage. 

Nah bem Oria. Tera. im Reihsarchiv zu Münden, mit 8 anhängenden Gies 
geln: 1. des Bifchofs von Würzburg, mur ned) als fleine8. Brurhftüd erhalten; 2. des 
Deutichmeiiters; 8. Gebbarbá von Brauned, rund, im Felde der Wappenidhild, Umichrift: 
+ S. GEBHARDI DE HOHENLOCH (nicht ibentiid mit Albreht Nr. 90 oder 91); 
4, Ulrihs v. Sr, nur Brudjitüdwelje erhalten, f. Albredht ©. 157 Nr. 9; 5. Gmidé 
v. Br, nur bruchftüdweiie noch erhalten, der Wappenihild anfdeinenb in einem edt 
pap, jeder Bogen mit einer Fleeblattartigen Verzierung ; 6. Philipps v. Br, f. Albrecht 
€. 163 Nr. 107, Umicrift: + S. PHIL.... DE BRVNECHE CAN WORMA- 
CIEN ; 7. Gottfrieds, beichäbigt, f. Albrecht &. 158 Nr. 98; 8. Gottfrieds des jünger, 
f. Albredht Z. 165 Wr. 112, — Regeft: Regesta Boica V p. 393. 





a) fo. 


5 


30 


40 


— 103 — 


143. 1318 Dezember 9. Würzburg. 


Sildof Gottfried von Würzburg beurfundet, daß von 
jeiten feines Betters Gottfried von Hohenlohe („nobilis viri Gotfridi 
de Hohenloch patrui nostri karissimi*) und bejjen Diener und im 

5 bejonderen der Bürger zu Rotingen zu jeiner Kenntnis gebradt worden 
jei, daß die Bauarbeiter dafelbjt eine Meffe in der dortigen Kirche ge: 
ftiftet haben („quod operariorum et lateratorum seu alias oceupatorum 
ibidem devotionem, qui publicam missam respicere hactenus non 
valebant, attendentes in ecelesia parrochiali Rotingen ecclesie Novi 

10 Monasterii Herbipolensis incorporata in altari beate virginis unam 

missam pro eisdem in ortu dei deinceps dici diebus singulis ordi- 
narunt“), jo daß ein Priefter bauernb an bem Altar angeftellt werden joll. 

Neben den andern Spendern eridjeint auch Gottfried von Hohenlohe („Item 

dominus Gotfridus de Hohenloch dat de balnea stupa unam 
libram hallensium^). Bijchof Gottfried bejtätigt bie Stiftung mit Ein: 
willigung des Arhidiafonus Eberhard von Tunnvelt, des Defans und 

Kapitels vom Stift Neumünfter und des Drtöpfarrers Gunther, mit 

denen zugleich er die Urkunde befiegelt. Datum Herbipoli anno domini 

M9?.CCC^.XVIIT",, V'° idus Decembris. 

20 Nah 2 Driginalen auf Pergament im NReihsarhiv zu München, mit 4 an: 
hängenden Siegeln; das Siegel bes Bilchofs in rotem Wachs ijt befchäbigt. MRegeit: 
Regesta Boica V p. 395 (mit teilweife unrichtiger Inhaltsangabe). 


er 
an 


144. 1319 März 21. 


Der Ritter Schrot von Neuenftein und jeine Gattin Jrmendrud 

25 (Schroto miles dietus de Niuwenstein ac Irmendrudis eoniuges) über: 
geben in Gegenwart Krafts von Hohenlohe (in presencia et audiencia 
nobilis viri ac domini domini Craftonis de Hohenloch) ihre 
Güter in bem Weiler Oberfóllbad) (Obernselbach) bem Stift zu Obringen. 
Es fiegelt auf Bitten der Ausfteller und ber Stiftsherrn von Öhringen 
Kraft von Hohenlohe, ferner Schrot von Neuenftein jelbit und feine 
Brüder, bie Sitter Rabeno und Konrad. Datum et actum anno do- 
mini," anno dominice incarnacionis millesimo trecentesimo decimo 
nono, XII'. kalendas Aprilis presentibus et audientibus viris stren- 
nuis et honestis Reissone, Friderico de Niuwenstein, Berengero de 
35 Phedelbach militibus, Heinrico et Ludwico armigeris de Heiniberch, 
Emhardo dieto R'wter, Berhtoldo de Walpach, Heinrico de Etbach, 


3t 


- 


— 104 — 


Walthero dieto Teicbrot, Heinrico de Tindebaeh, Cünrado dicto 
Isenhüt et Emhardo, opidanis in Oringeu, et quam pluribus aliis fide 
dignis ad hoe vocatis pariter et rogatis. 


Nah bem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfdaitfiden Ardiv zu 
Obringen, mit 4 anhängenden Siegeln; das Siegel Krafts v. H. f. bei Albreht 2. 125 
Ar. 17. Abgedrudt bei Hankelmann I &. 433 Nr. 81. 


145. 1319 April 11. 


9t(bredit von Hohenlohe(-Mödmühl) verzichtet gegen das Klofter 
Schönthal auf alle Anfprüdhe an ein Gut zu Ruthartsdorf, unter der Be: 
bingung, daß feiner, feiner Gattin Hedwig und aller jeiner Erben im 
Gebet und in ber Mefle gedacht werde. 


Wir Albreht von Hohenloch tün kunt und vurjehe ® offen- 
lichen an disem briefe allen den, die in sehen oder hoerent lesen, 
daz | wir sogetan ansprache, als wir hetten und biz her gehabet 
han umme daz gut zu Ruthartsdor‘f geg^n dem .. | erberen herren 
dem .. abte und dem... convente zu Schöntal, dieselben ansprache 
und swaz rehtes wir gehabet | han und hetten, dez vurkisen wir 
unz und sagens den vorgenanten herren ledie und frie vurbaz mer, 
also bescheidenliche, daz sie unsser und unsserre vrowen vrowen 
Hedige von Castele genant, und aller unsser . . erben gedenken 
sullen in der messe und in andern ir gebet und och unz sullen mit 
namen in daz buch scriben als dez ordens gewonheit und site ist. 
Und dar umme so sagen wir in daz vorgenante gut ledie, als da 
vor geseriben ist, luterliehen durch got und durch unsserre sele 


helis? willen und geben in disen brief vursigelt mit unsserme in- ? 


sigel zu eime warn urkunde der vorgeseriben rede. Der brief wart 
gegeben do man zalte von gotes geburte tusent jar driü hundert 
jar und darnach in dem nuenzenden jare, an der mittewochen in 
der osterwochen. 


Nah bem Crig. Trag. im Staatsarbiv zu Stuttgart; bad urfprünglich ab: 
bángenbe Siegel ift abgeriifen. 


146. Agnes, Gattin des Burggrafen Konrad von Nürn 
berg. 


1. 129*8 Juni 20, Urkunde Bd. I ©. 327 Nr. 478. 


a) fo. 


' 


— 
i 


20 


30 


it: TORE ce 


2. 1294 QSuni 16. Cunrath der junger burggrave zu Nurin- 
berg und rau Agnes, feine Hausfrau, jchenfen bem Seutjiden Orden 
ihre Burg zu Viernsperg und weitere Güter und befiegeln die Urkunde. 
Das geschahe, da von gottes geburt warn thausent jar zwayhundert 

5 jar und in dem vierundneunezigsten jarn, an dem negsten tag 


nach sant Veits tag. Nad einer unbeglaubigten Kopie im Reichsardhiv zu 
Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 222 Nr. 389. 


3. 1294 Juli 22. Wernfels. Burggraf Konrad der jüngere von 
Nürnberg idenft mit Einwilligung jeiner Gattin Agnes („nobilis domine 
10 Agnetis uxoris nostre*) dem neugegründeten Stift zu Spalt das 
Patronatsreht der Kirche zu Flachslanden. Datum et actum in castro 
Werdenvels anno domini MCCXC quarto, undecimo kalendas Augusti. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 224 Nr. 391 nad bem Original im Reiche: 
arhiv zu Münden. 


15 4. 1294 Juli 22. Wernfels. Burggraf Konrad von Nürnberg 
ihenft dem neuen Chorherrnitift zu Spalt mit Einwilligung feiner Gattin 
Aanes die Kirchenpatronate zu Spalt, Rohr, Veitsaurah) und Berthols- 
dorf. Beide Ehegatten beiiegeln bie llrfunbe. Datum et actum in 
castro Werdenvels anno domini millesimo ducentesimo LXXXX 

90 quinto, undecimo kalendas Augusti. Nah bem Original auf Vergament 

im Reihsarhiv zu Münden; bie Siegel jinb abgefallen. Abgedrudt: Monumenta 
Zollerana II ©. 225 Nr. 392, wo bie Urfunde wegen ber vorbergebenben unb einer 
Urkunde von 1294 Juli 23, ebenbafelbit &. 226 Nr. 393, mit Recht in das abr 1294 
gejekt iit. 

25 Otter, Grfler Serjud von ber Burgarafihaft Nürnberg C. 491 berichtet von 
einer Anichrift in der Stiftskirche zu Spalt: Anno MCCLXXXXV. fundatum est hoe 
collegium per illustrem principem ae dominum Conradum burggravium de 
Nurnberg et Agnetem de Hohenlohe eius coniugem. 


3. 1294 November 23.  3Bijdj Manegold von Würzburg be: 

30 ftätigt die Schenkung des Patronatsrehts zu Flachslanden, bie ber 
Burggraf Konrad der jüngere von Nürnberg mit Einwilligung feiner 
Gattin Agnes dem neuen Stifte zu Spalt gemadt bat. Datum Herbi- 
poli anno domini MCC nonagesimo quarto, in die beati Clementis, 


pontifieatus nostri anno VII?. Asgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 227 
35 Wr. 396 nad bem Original im Neihsarhiv zu Münden. 


6. 1295 Juni 28. Waffermungenau. Burggraf Konrad von Nürn: 
berg verfauft mit Einwilligung feiner Gattin Agnes die Stadt Spalt 
(opidum in Spalt) unb die Burg Sandesfron an den Bilchof 3teinboto 


— 106 — 


von Eichftätt und befiegelt mit feiner Gattin die Urkunde. Actum et 
datum aput Mugnauwe anno domini millesimo ducentesimo nona- 
gesimo quinto, quarto kalendas Julii. Abgedruft: Monumenta Zollerana 1I 
€. 232 Nr. 403 nad bem Original im 3teidjdardjio zu Münden, mit anbingenbem 
Siegeln fonrabà unb feiner Gemahlin. 


7. 1295 Dezember 21. Burggraf Konrad von Nürnberg beurfunbet 
für fid, feine Gattin Agnes (,frawen Angesen unser gemalhel*) 
und alle feine Erben, daß er jeinem Sofmeifter und lieben Getreuen dem 
Ritter Fridrieh Lemynger und dejien Nachkommen geitatte, viermal 
jährlih ein GCtüd Rotwild in den herricdhaftlihen Forften zu erlegen. 
Dez zu urkunt geben wir im und sein erben disen brief mit un- 
serm anhangenden ingesigel, der geben ist, alz nach Cristus geburt 
ergangen waz tawsent zwayhundert und funf und newntzig jar, 
am mitwochen vor den heligen weihennachten. Abgebrudt: Monumenta 


Zollerana VIII. 1890. €. 102 Nr. 171 nad bem Diplomatarium burggraviorum 
Norimbergensium im füniglih ungariihen Rationalmujeum zu Bubapeft. 


8. 1296 Mär; 1. Heilsbronn. Burggraf Konrad ber jüngere 
von Nürnberg verfauft mit Willen feiner Gemahlin Agnes („assensu et 
voluntate domine Agnetis uxoris nostre karissime*) dem SOodjtirt 
Eichftätt bie Stadt und Vefte 9[benberg. Die Urkunde wird außer von 
ihm und anderen Genannten aud) von jeiner Gemahlin bejiegeft. Actum 
et datum apud monasterium Halsprunnen anno domini MCCXCVI., 


nonas Marcii. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II €. 241 Nr. 411 nad dem 
Original im Reihsarhiv zu Münden; c8 bängt neben andern baé Siegel des Burg: 
grafen und jeiner Gattin an. 


9. 1297 Mär; 25.  3Bijdjof Neinboto von Eichftätt verjchreibt 
dem Burggrafen Konrad von Nürnberg lebenslänglihe Einkünfte von 
Spalt bem Markt und von Sandesfron, bie diefer ihm verfauft bat; 
unb falls beffen Gattin ver Agnes diu buregravin ihren Serm 
überlebt, jol[ fie ebenfalls von ben Gütern beftimmte Einkünfte ge 
nießen. Für dies alles jebt ber Bilhof bem Burggrafen unb been 
Gattin jehs Bürgen. Ditz geschach ze Halsprunnen, do man von 
Cristes gebürte hete zwelfhundert und siben und niunzik jar, 


an unser frauwen klibel tage.  9(6gebrudt: Monumenta Zollerana II 5, 245 
Kr. 414 nad bem Original im Reihsardiv zu Münden. 


10. 1299. Cünrat der buregrave von Nürenbere und Agnes 
diu buregravin sin vrawe jchenfen Gülten von Gütern zu Ickeln- 


g' 


20 


L2 
»' 


30 


— 107 — 


hein an das Qeutjde Haus zu Virnsperg. Unter ben Zeugen: bru- 
der Friderieh unser sun commentüre ze Virnsperc. Do ditz ge- 
schach und dirre brief geben wart, do was nach unsers herrn 
geburt tusent zwai hundert in dem nüne und niuncigestem jare. 
9 Nah dem Drig.:Perg. der Kommende Birnsberg im 3eidjáardjio zu München, mit ben 
Siegeln der Ausjteller. Nbgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 264 Nr. 432; 


bajelbft ift das Siegel ber Agnes abgebildet; Umfchrift: T S. AGNETIS  BVRGrA- 
VIE: De: NVREnBERG. 


11. 1300 Auguft 19. Biihof Konrad von Eichftätt verlegt das 

10 Stift zu Abenberg mit Einwilligung des Stifters Burggrafen Konrads 
von Nürnberg und defien Gattin Agnes nah Spalt. Es fiegelt ber 
Biihof, das Domkapitel, der Burggraf Konrad und feine Gattin Agnes. 
Aetum et datum anno domini millesimo tricentesimo, feria sexta 
[infra] octavas assumpeionis beate Marie virginis.  9tad bem beihäbigten 


15 Orig.» perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 4 anhängenden Giegeln, von benen das 
ber Agnes abgefallen it. Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 269 Nr. 438. 


12. 1300 Auguft 25. Nürnberg. Burggraf Konrad von Nürn: 
berg jchenft mit Einwilligung feiner Gattin Agnes dem Stifte Spalt 
das Patronat der firde zu Gräfenberg und befiegelt mit feiner Gattin 

90 bie llrfunbe. Actum et datum apud Nurenberg anno domini mille- 
simo trecentesimo, feria quinta post festum beati Bartholomei apo- 


Stoli. Nach bem Orig. Terg. im Reichsarchiv zu München, mit 2 febr verftümmelten 
Siegeln. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 271 Nr. 439. 


13. 1303 Februar 2. Konrad ber alte Burggraf zu Nürnberg 
25 und feine liebe Hausfrau Frau Agnes opfern dem lieben Raijer Heinrich 
und der heiligen Frau St. Kunegunde die Mannjchaft und Vogtei in der 
Hofmarf Fürth, bie vom Hodjtift Bamberg zu Lehen gehen, zur Bes 
gehung ihrer ahrzeit jowie derjenigen ihrer Voreltern und befiegeln bie 
Urfunde. Diser brief wart gegeben, do vergangen waren von Cristes 
30 gebürt tausent jár driutzehen hundert jär in dem dritten, an unser 
frowen tag tze liehtmesse. Abgevrudt: Monumenta Zollerana II C. 280 
Nr. 450 nah bem Original im NReihsardhiv zu Münden, mit anBüngenbem Siegel 
be8 Buragrafen unb jeiner Gattin. 


14. 1304 Mai T. Burggraf Konrad von Nürnberg jdenft mit 

35 gelamter Hand jeiner lieben Hausfrau Frau Agnes bem Deutjchen Haufe 
zu Virnsberg feinen Hof, der auswendig ber Mauer zu Nürnberg ge: 
legen ijt, unter angegebenen Bedingungen. Ditz ist geschehen, do von 


x 08 = 


Cristes geburtt waren tausent jar und dreu hundert jar und in dem 
vierden jar, an dem auffertt tage. Wbgebrudt: Monumenta Zollerana II 
Z. 286 Nr. 458 nah bem Original im Reichsardiv zu Münden, mit anbängenden 
Ziegeln des Burggrafen unb feiner Gattin. 


15. 1307. Bamberg. Burggraf Konrad von Nürnberg ftiftet ein 
Seelgerät im Dom zu Bamberg zur Begehung feiner Yahrzeit jomie 
derjenigen feiner Wirtin Frau Agnes und aller jeiner Vorfahren. Actum 
et datum Babenbereh anno domini MPCCC’VII?. Wbgedrudt: Monu- 
menta Zollerana II. ©. 296 Nr. 469 nad) bem Original im 3teidjéáardiio zu Münden. 


16. 1313 Mai 29. Altenberg. Chunrat der alte buregrave 
von Nurnbereh vermadt dem neuen Stifte zu Spalt 200 Pfund Seller 
für zwei ewige Bifarien bajelbjt und nad) dem Ableben jeimer lieben 
Hausfrau frowen Agnesen für bieje Vifarien nod) weitere 100 Pfund 
Heller von Zehnten zu Jpsheim und Jdelheim, ferner von denjelben 
Zebhnten feiner Tochter frowen Agnesen tze Scheftershoim 100 Pfund 
‚Heller und anderen Genannten weitere Summen, und befiege[t mit feiner 
(Sattin die Urkunde. Diser brief wart geschriben und geben tze dem 
Berge, do vergangen waren von unsers herren gebürte tausent jär 
driu hundert jar in dem dreitzehenden jär, an dem nehsten after- 
mantage nach dem aufverttage. A6gebrudt: Monumenta Zollerana II 


£, 312 Nr. 493 nad bem Original im Reihsardiv zu Münden; das Siegel Ronrabé 
it zerbrochen, das ber Agnes abaeriifen, 


17. 1314 April 26. Nürnberg. Konrad der alte Burggraf von 
Nürnberg beurfunbet, daß er mit gejamter Hand feiner lieben Hausfrau 
frawen Agneten auf ben Sall ihres beiderjeitigen Ablebens bie Vogtei 
in ber Hofmark zu Fürth dem Gotteshaufe St. Georg in Bamberg ver: 
macht babe, bezeichnet ins einzelne die Zinjen, bie von feinen Leuten 
entrichtet werden jollen, und befiegelt mit jeiner Gattin die Urkunde. 
Dieser brief wart geben zu Nurinberg, da ergangen waren von 
unsers herren geburt thawsent jare dreyhundert jare in dem vier- 
zehenden jare, an dem nechsten tag nach sant Marcks des ewange- 


listen. Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 321 Nr. 504 mad einer um 
1460 gefertigten vidimierten Abichrift eines Vidimus bes burgaräfliden Landgerichts 
von 1395 im Reihsarhiv zu München. 


18. 1314 Juli 13. Agnes die alte burgravin von Nurem- 
berch befundet, daß Biihor Philipp von Eichitätt zur Sicherung ihrer 
Gülten aus dem Markt Spalt ihr denjelben bis zum nüdjten St. Wal: 


o 


20 


25 


— ]109 — 


burgstag mit allen Rechten eingegeben babe, „als in der edel herre 
her Chunrat seilige der alte buregrave von Nuremberg unser wirt 
inne hete die weil er lepte^; banad) aber jollem bie Rechte gelten, 
wie fie in der Kaufsurkfunde über Spalt gejchrieben find. Mit ihrem 
Siegel gegeben 1314, an sand Margreten tach. Aus einem Koptalbud 
des Hocftifts Gidftitt aus bem 14. Sabrfunbert im Reichsardhiv zu Münden. Ab= 
gebrudt: o. Faldenitein, Urkunden und Zcugniffe ©. 106; Monumenta Zollerana II 
©. 324 9tv. 505. 


e 


19. 1314 Oktober 16.  Gberfart ber Pfefferbalh von Wintpach. 
beurfundet, daß er von bem Bilhof Philipp von Eichftätt unb bejen 
Kapitel mit allen ihren Gütern zu Berchtolstorf belehnt worden ijt. 
Sollte nad) der alten Burggräfin Frau Agnes Tod der Bilchof 
ibm den Weiher dafelbft nicht verleihen wollen, jo joll er ihm dafür 


200 Pfund Heller entrichten. Gegeben zu Nürnberg. NRegeft: Regesta 
15 Boica V p. 289. 


46 


— 
— 


20. 1319 April 30. Obiit fundator 1314 VIII. idus Junii, 
fundatrix vero 1319 II. kal. Maii, quorum animae requiescant in 
pace, amen. Anfchrift in ber Stiftsfiche zu Spalt nad Ötter, Griter Verfuc 


€. 431. Nah C. 419 ebendafelbit foll. der Jahrestag ber Agnes zu Bamberg am 
20 Tag eer Urbani (Mai 24) gefeiert fein. 


21. 1320 März 1. Willebirg von Wertheim die Meifterin unb. 
der Konvent des Klofters zu Gerolzheim beurfunden, daß der geiftliche 
Mann Bruder Gottfried Burggraf von Nürnberg ein Pfund jährlicher 
Güít aus ihrer Qube zu Marpach gefauft habe, und machen fich ver: 

25 bindlih, dafür jährlich bie Jahrzeiten err Konrads jeligen des Burg: 
grafen von Nürnberg und feiner Gattin Agnes mit Vigilien und mit 
Seelmeffe am dritten Tag vor Ct. Urban (Mai 23) zu begehen. Diss: 
geschach und ward diser brief geben do man zalt von gotes gepurt 
dreizehenhundert jar darnach in dem zweinzigsten jar, an dem neg- 


30 sten sambstag nach sant Mathis tag des zwelfboten. Nad bem Mergent: 
beimer Kopialbuh vom Jahr 1555 fol. 208b im Staatsardiv zu Stuttgart. 


22. Ladislai Sunthemii monasteriologia Franconiae, bei A, F. Oefelius, 

Rerum Boicarum scriptores II. 1763. p. 603: 
Anno domini MCCLXXXX. fundatum est collegium beatae Mariae vir- 
3o ginis et S. Nicolai confessoris quod Novum Collegium vocatur in Spalt oppido 
per illustrem principem dominum Conradum burgravium de Nurnberg et A g- 
netam comitissam de Hohenloch eius coniugem, obiitque idem fun- 
dator anno domini millesimo tricentesimo quarto decimo, idus Junii, Fundatrix 


— 10 — 


vero obiit anno domini millesimo tricentesimo decimo nono, kalendas Maii, 
«quorum animae requiescant in pace, In Spalt sepulti. 
Labislaus Zuntbeim aus Ravensburg jtarb im abr 1513. 


23. Ladislai Sunthemii arbor et familia modernorum burgraviorum Nurn- 
bergensium, bei A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores 1l. 1763, p. 6183: 5 

Conrad burgraf zu Nurnberg, ain sun burgraf Fridrich des ersten und 
fraw Elspeten seiner gemahel und ain brueder burgraf» Fridrichen des an- 
dern, der starb anno domini MCCCXIII. Agnes sein gemahl ain gräfin 
von Hohenloh, in latein Alta Flamma, ain Römer de familia Flaminiorum- 

Anno domini MCCLXXXX. gab burgraf Conrad von Nurnberg obgenant 10 
drew sun in Teutsch orden, Johann, Albrechtn und Fridrichen, und gab dar- 
zue die vesten Viersperg, und stiftet zu Spalt in der stat chorherren. — — 

Johau burgraf zu Nurnberg, ain Teutser herr zu Nurnberg im Tewt- 
schen haus, ain sun burgraf Conraden von Nurnberg und fraw Agnesen 
seine gemahl gräfin zu Hochenloch. 15 

Albrecht burgraf zu Nurnberg, ain Teutscher herr zu Nurnberg, ain 
brueder burgraf Johannsen obgenant, und ain sun burgraf Conraden und 
fraw Agnes. 

Fridrich burgraf zu Nurnberg ain Teutscher herr zu Nurnberg im Teut- 
‚schen haus, ain sun burgraf Conraden und fraw Agnesen seiner gemahl 20 
grüffin zu Hochenloch. 

Fünf swestern burgräfinnen zu Nürnberg, aine belaib junckfraw in 
weltlichen stand, zwo klosterfrawen, und zwo wurden verheurat, all fünf 
töchtern burgraf Conraden von Nurnberg und fraw Agnesen seiner ge- 
mahl grüffin zu Hochenloch. 25 


141. 1319 April 3. Würzburg. 


Graf Berthold von Henneberg und jein Sohn Heinrih beurfunben, 
daß ihre Mißhelligkeiten mit dem Bifhof Gottfried von Würy 
burg burd) Bruder Konrad von Gundelfingen den Landkomtur von 
Franken, burd) den Grafen Ludwig von Öttingen und den Burggrafen go 
Friedrih von Nürnberg verglichen worden find, und daß Gottfried ihnen 
alle von den verftorbenen Grafen Hermann und Boppe von Henneberg 
innegehabten Güter verliehen hat, aud) das Gut, das Graf Konrad von 
Wilperg binterließ, wie es Biihof Andreas feiner Zeit der Markfgräfin 
von Brandenburg fie. Die ihnen verpfändete Hofmarf zu Buntdorf 35 
fann Gottfried für 600 Mark Silbers löfen; weiter joll er von ihnen 
1990 Mark Silbers erhalten. Die beiderjeitigen Gefangenen werden 
freigelajfen. Der 3Bildof fol fie, bie Grafen, am Bau von Kitzich 
nicht irren. Ferner joll er bie ihm verjebte Burg Steynach ihnen um 
1000 Mark Silbers zu lójen geben, und dies jollen Burggraf Friedrich 40 


a) Oef. margraf. 


& 


10 


30 


35 


— 11 — 


von Nürnberg und Ludewik von Hohenloch jein Bruderfohn 
jowie mehrere genannte Domberren und Ritter für ihn geloben. Mit 
den Siegeln ber Ausfteller, des Bruders Konrad von Gundelfingen Land: 
fomturé zu Franken, des Grafen Ludwig von Öttingen und des Burg: 
arafen Friedrih von Nürnberg gegeben ze Wirtzburg 1319, an dem 
nehsten dinstage nach dem palmen tage. 


Nah bem DOrig.-Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 5 anhängenden Siegeln. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 107 nr. 48. 


148. 1319 Mai 19. 


Der cleine Marquart von Mekemulen vertaufcht feine Mühle in 
dem Dorfe Steinsfelt an das f[ojter Gnódental gegen Güter beefelben 
zu Crebesbach, Zutelingen und Asmansstat. Cs fiegeln Cunrat von 
Winsperg der alte und Albreht von Hohenloch. Gegeben 1319, 
an dem samztage nöch dem ufferttage unsers herren Jesu Cristi. 

Nah bem Orig. Perg. des Klofters Gnabenthal im gemeinfhaftlihen Archiv zu 


Öhringen, mit mur einem abhängenden Siegel, dem Albredhts v. H., f. Albreht S. 179 
Nr. 138. 


149. 1319 Zuli 14. 
Graf Friedrih von Gaftel und Friedrih von Hohenlohe, Dombherr 
zu Würzburg und Bamberg und Stellvertreter feines Bruders Heinrich, 
übergeben dem Klofter Gbrad) den Teil der Weinberge und anderer Güter 
zu Volfach, die Heinrich abgelproden worden find. 


In nomine domini, amen. Quia ea, que sub tempore aguntur, 
propter labilitatem memorie hominum simul cum tempore elabuntur, 
congruum est, ut bona que fiunt litterarum |; testimonio roborentur. 
Hiis itaque seriptis nos Fridericus comes de Kastel et Fridericus 
de Hohenloch canonicus Herbipolensis et Babenber- 
gensis ecclesiarum | gerens vices dilectissimi fratris nostri 
Heinriei de Hohenloch dicti de Wernspere in tempora- 
libus super civitates et castra ac cetera bona et specialiter super 
civitatem | dietam Volkach nomine suo et nostro tenore presencium 
recognoscimus et cunetis fidem facimus fidedignis, quod partem 
vinearum seu aliarum possessionum qualiumceunque religiosis viris 
dominis .. abbati et conventui et eorum monasterio in Ebera per 
pertransitum iuratorum dicte civitatis et aliorum virorum addeputa- 
torum, quod vulgo lantleyte dicitur, abiudieatorum consensu sculte- 
torum, iuratorum omnium atque tocius universitatis ipsius civitatis 


— 12 — 


gratanter accedente iamdictis dominis et eorum monasterio reddi- 
dimus, dedimus, tradidimus et appropriavimus neenon ad humilem 
supplieacionem eorundem ob salutem animarum nostrarum ex de- 
liberato mentis studio pure propter deum restituimus damus tra- 
dimus et appropriamus litteras per presentes tytulo mere proprie- 
tatis utendam perpetuo et possidendam renunciantes pro nobis 
heredibus seu successoribus nostris quibuscunque et specialiter pro 
universitate prefata omni iuris auxilio canonici et civilis, consue- 
tudinis et statuti, privilegiis seu litteris quibuscunque, quod nobis 
heredibus successoribus et iamdiete universitati in predietis vineis 
sive possessionibus marchie sepedicte civitatis competit competiit 
seu competere videbatur, promittentes bona fide eontra predictam 
restitueionem donacionem tradicionem et appropriacionem non ve- 
nire per nos vel per aliquam personam interpositam potencialiter 
aut iudicialiter aliquo aetu ingenio studio vel cautela. ^ Ceterum 
ut sepedieti domini et eorum monasterium in predicta restitucione 
donacione tradicione et appropriacione prescriptorum omnium suc- 
cessivis temporibus reddantur perpetim cerciores, promittimus sana 
fide, si ab aliqua persona vel personis prenarrata bona ipsis per 


nos ut predicitur donata impetita vel qualitereunque arrestata seu : 


oceupata fuerint, ipsos dominos et eorum monasterium prefatum in 
iure seu libertate ipsorum bonorum per nos nomine nostro here- 
dum successorum et universitatis predicte, ut prescriptum est, ra- 
eionabiliter liberaliter unanimi voluntate verbo et consensu colla- 
torum tueri et defendere omni eo modo, quemadmodum ipsa bona 
nobis servirent et in nostra essent publiea potestate. "Testes huius 
rei sunt . . nobilis de Schowenburg, Otto de H:etingesvelt miles, 
Albertus de Wipphvelt, Hiltebrandus de Volkach armigeri cum aliis 
pluribus fidedignis. In evideneiam eciam omnium premissorum et 
certitudinem ampliorem presens scriptum est nostrorum et . . offi- 
cialis curie Herbipolensis sigillorum munimine roboratum. Et nos 
. . officialis prefatus confitemur ad petieionem predietorum domi- 
norum sigillum offieialitatis nostre ex certa nostra sciencia presen- 
tibus appendisse. Datum anno domini M*.CCC^?, nono decimo, in 
erastino sancte Margarethe virginis. 


Nah bem Zrig.Terg. des Klofters Gbrad) im Reihsarhiv zu München, mit 
3 anhängenden Siegeln; das Siegel riedrihs v. H., rund unb ziemlih grep, iur feld 
ber Wappenichild, Umjchrift: « 5. FRIDERICI DE HOHELOCH., Auszug: Regesta 
Boica V p. 410. ®. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 123 Nr. 285. Bgl. bic 
Urkunde vom 2, September, Nr. 152, 


Qt 


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30 


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— 
Cc 


p 
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- 113 — 


150. 1319 Juli 22. Lindflur. 

Bruder Cunrad von Gundelvingen Landkomtur des Deutfchen 
Ordens in Franken, Elsebeth Witwe Gotfrides von Hohen- 
loch und Bruder Zürche von Steten Komtur zu Mergentheim be- 
urfunben, daß über den Kauf des halben Teiles ber Burg zu Brotselden, 
ben Graf Boppe von Eberstein mitjfamt feiner verftorbenen Gattin 
Güten gnant von Wilnawe ber genannten Elsebethen und bem | 
Komtur zu Mergentheim gethan hat, eine Mißhelligkeit entftanben fei, 
wegen deren fie fid) beiberjeit& an ihren Herrn Bifhof Gotfride 
von Wirceburg und die edlen Herren Cunrad, Kraft imb 
Gotzen Gebrüder von Hohenloch gewandt haben, die folgenden 
Sciedstprud thun: zum erften, es joll eine ganze Sühne und Freund: 
ihaft smijden ben Parteien fein; ferner ber genannte Kauf foll ftät und 
ungerbrodjen bleiben; Graf Boppe foll bie Lehen, bie zu ber Veite ge: 
bören, fürder nimmer empfangen und die Ausfteller daran nicht hindern; 
mur das Dorf Bockeshol und die Mannlehen, bie fürba& von ihm zu 
Lehen gehen, jollen ihm bleiben; die Leute, bie von ber Vefte um 5 Pfund 
geltes verjegt find, mag das Deutihe Haus zu Mergentheim wieder faufen 
in dem Recht, das Graf Boppe zuftand,; den Brief, den Graf Boppe 
von jeinem Obheim greven Cunrad von Vehingen batte, foll er bem 
Bilhof in 14 Tagen ausantworten, und menn dann ber Brief, bem ber 
Graf von Vehingen binwieder von bem Grafen Boppen hatte, banad) 
in einem Monat aud) ausgeantwortet wird, jollen beide Briefe ab fein; 
ebenjo jollen dem Grafen Boppen bie ihn betreffenden Briefe ausge: 
antwortet werden über die Yehen, „die (er) der vorgnante greve unser 
óheim uns Elsebethen von Hohenloch trug von dem stiffte 
von Fulde*; alle Schuld, die er an Glijabetf hat, foll erlofchen fein. 
Der Canbfomtur unb bie Brüder des genannten Deutjchen Haufes 
jollen bem Grafen Boppen oder ob er niht enwere dem vorgnanten 
hern Gotzen von Hohenloch sinem eidem 2600 Pfund Heller 
geben, die in 3 Raten bis zu den nádjten 14 Tagen nad Sanft Mar- 
tins Tag zu bezahlen find, worüber fie ibm 16 VBürgen jeben, nämlich: 
die edeln herren greven Rudolfen von Wertheim, Cunraden 
Kraften Gotzen gebrudere von Hohenloch die vor- 
gnanten schidlute und Gotzen von Brunecke den jüngern 
und die erbern rittere Johan von Hocheim, Künen von Rebestocke, 
Cunraden von Wolmarshusen, Dyetrichen von Zymmern, Fritzen 
Pfole, Gotzen Krümmelin, Cunrad von Reinhardsprunnen, Winthern 
von Altereheim, Reinharten von Hartheim, Cunraden von Rosem- 


berg und Apelen von Vinsterloch; fallá die werunge zu den genannten 
Sobenlobifhes Urkumbenbud 2b, II. S 


— 14 — 


Zielen in Wikersheim, to fie gejchehen joll, nicht geichieht, jo jollen bie 
Bürgen dafelbjt [eijten. Es fiegeln die Ausfteller, ferner bie Schiedsleute 
Bifhof Gotfrid zu Würzburg und Cunrad, Kraft und Gotze 
von Hohenloch. Dise schidunge ist geschen ze Limpflur und 
der Brief ift gegeben 1319, an sent Marien Magdalenen tag. 

Nah bem Orig.:Perg. des Erzitifts Mainz im Reihsardiv zu Münden, mit 
7 anBüngenben Siegeln: 1. bes Bilchofs, febr befchäbigt; 2. Konrads v. $., bei Al: 


bredt ©. 123 Nr. 12; 3. Krafts v. H., bei Albreht S. 125 Nr. 19; 4. Gottfriebs 
v. $., bei Albredt ©. 127 Nr. 22; 6. ber Elifabeth, bei 2tlbvedt S. 149 Nr. 76. 


151. 1319 Juli 22.  Sinbffur. 


Boppe Graf von Eberstein beurfundet benjelben Schiediprud. 
Mir feinem Siegel und denen ber Schiedsrichter gegeben ze Limpflur 
1319, an sant Marien Magdalen ® tag. 

Nah bem Orig.: Perg. bes Erzitifts Mainz im S9üeidjáardjio zu Münden, mit 
5 anBüngenben Siegeln; bie Siegel der Schiebsrihter jind biefelben wie in ber Urkunde 
ber andern Partei, Nr. 150. 


152. 1319 September 2. 
Graf Ariebrid) von Kastel bittet den Dffizial des Stifts Würzburg, 
an die Urkunde über die Schenkung und Eignung einiger Weinberge und 


anderer Beligungen an das Klofter Gbrad) (Ebera), die burdj ihn unb: 


feinen Obheim Friedrih von Hohenlohe (,dilectum avunculum nostrum 
F. de Hohenloch nomine fratris sui et suo*) gejchehen ift, das 
Amtsfiegel anzuhängen. Datum anno domini M?^.CCC*.XIX"^., in era- 
stino beati Egidii confessoris. 


Nah bem Drig.:Perg. im Reihsarhiv zu München. Auszug: 9D. Wittmann, 
Monumenta Castellana ©, 124 Nr. 287. gl. bie Urkunde vom 14. Juli, Nr. 149. 


153. 1319 September 17. Stuttgart. 


Herzog Lupolt von Öfterreih und Steier maht fid) verbindlich, 
feinem Dbheim dem Grafen Eberhard von Wirtemberg, ber für ihn bie 


e 


15 


25 


Burg Stouffen einnehmen will, wegen des Graberlohns und aller andern 30 


Koften zu thun, „swaz uns haizzet der edel man Kraft von Hohen- 
loch“. Wenn Eberhard bie Burg gewinnt, fol er fie wegen feiner 
Kosten als Pfand innehaben, bis Leopold oder fein Bruder König Fried: 
rid von Rom fie einlöfen. Leopold joll aud) bewirken, daß König Fried: 


rid) dem Grafen über bieje Verabredung jeinen Brief zur Beltätigung 35 


n) fo. 


— 15 — 


giebt. Die Schägung ber Koften wird ben ehrbaren Rittern Chünen dem 
truchseizzen von Urach und Wernhern dem Nothaft übertragen. Falls 
Eberhard die Burg nicht einnimmt, jo joll Leopold gleihwohl für bie 
aufgewendeten Koften thun, was ibn Kraft von Hohenloch heißt, 
5 unb aud) zu ben Zielen, bie bieler beftimmen wird. Mit dem Siegel 

des Ausftellers gegeben ze Stügarten, an sant Lanprehts tag 1319. 
Nah bem Orig. Terg. mit abgefallenem Siegel im Staatsardhiv zu Stuttgart. 


Bl. Württembergifche Jahrbücher 1849, Zweiter Teil S. 65, unb Eh. F. Stälin, Wirtem: 
bergiiche Geichichte III. 1856. ©. 157. 


i0 154. 1319 November 23. 
Der Ritter Gernot von Gabelnstein verfauft dem Gblen Craft 
' von Hohenloch alle feine Güter zu Riblingen und Velselsbach („daz 
ist wol zwelf phunt heller geltes oder nit vil me oder minder*) unb 
giebt bieje Güter, bie von Kraft zu Lehen rühren, biejem auf. Zeugen 
15 find Zurich und Arnolt von Gabelnstein, Fridrich von Nuvenstein, 
Heinrich von Nagelsperch und der seriber Burchart von Roden Chor: 
herren zu Öhringen, Geuman Vogt zu Waldenberg, Cunrat Scultheiß 
zu Öhringen. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1319, an sant Cle- 
menten tag. 


20 Nah dem Orig. Perg. mit abhängendem Siegel bes Ausftellers im gemein[djafts 
lichen Arhiv zu Öhringen. 


155. 1320 März 14. . 
Graf Ludwig von Riened der jüngere genannt von Rothenfels ver: 
ipridt auf Anfuchen feines Oheims Konrad von Hohenlohe und jeines 
25 Schwagers Gottfried von Hohenlohe, bie Kaufmannsgüter ber Regens- 
burger Bürger vom Geleit zu Bifhofsheim die Tauber auf: und abwärts 

zu bejhüßen. 


Wir Ludowig grove von Rynecke der junger von Rotenvels ge- 

nant bekennen offenliche an disem gegenwertigem ? brife allen den, | 
:39 di in ane sehen oder horen lesen, daz wir durch bete und durch frün- 
schaft" unsers ohemes hern Cunrades von Ho/henloch unde 
unsers swegers hern Gotfrides von Hohenloch han uns ver- 
sprochen, waz karren wegene kauflute || der burger zu Regensbürg 
unde gemenliche aller kauflute, di di strozen, di her noch geschriben 

35 stat, buende sin oder buen mit kauffschazze, wi der si genant, von 


a) Orig. gewertigen. b) fo. 





— 16 — 


oder zu wandelne sullen vriliche unser geleite han, di uns oder 
den unsern, di wir darzu gesetzen han, ir geleit geben biz an di 
stat, da unser oheime oder unsers svügers *? geleite der vorgenanten 
ane get, di si auch haben mit uns versprochen zu geleitenne mit 
ganzen truwen one geverde. Also doch trueten wir si di vorgenanten 
burger und kauflute gemenliche nicht zu beschirmene, so wollen 
wir di vorgeschriben bürger und kauflute aht tage oder virzehen 
tage vor warnen und in künt tün, daz wir des hoffen unser ere an 
in wol zu bewarne. Daruber geben wir disen brief zu eime ur- 
kunde und bestetenunge dirre vorgescriben rede besigelt mit unserm 
insigel. Der wart gegeben, da man zalte von Cristes geburte tüsent 
jar druhundert jar in dem zwenzigestem jare, an dem vritage vor 
Judiea in der vasten. 

Nah bem Drig.: Perg. (aus bem reichsftädtifhen 9(rdjio zu Regensburg) im 
Reichsarhiv zu Münden, mit abhängenbem beihäbigtem Siegel bes Ausftellers. Regeft: 
Regesta Boica VI p. 5. — Bgl. die Urfunden vom 5., 17. unb 20. Juni 1318, 
Nr. 138—141. 


156. | 1320 März 21. 


Gottfried von Hohenlohe verbeipt den Bürgern von Regensburg, 
ihre Kaufmannsgüter in feinem Gebiet zu jchirmen und zu geleiten. 


Wir Gotfrid der edel von Hohenloch verjehen offenlich 
an disem brif , und tun kunt allen den, die in sehen oder horen 
lesen, daz wir di ersamen burger von Regenspurch und alle kauf- 
leut, die unser geleit suchen, halben enpfangen in unsern vride und 
wellen si und ir gut, ir karren, ir wegen oder welher hand kauf- 
schatz ez si, swa si zu uns komen in unser gebiet, mit gantzen 
truwen schirmen und geleiten an allez geverde, swa si hin wellen 
varn oder kern uf oder abe. Wer aber, daz wir des niht mohten 
getün, so sullen wir in daz geleit vor vierzehen tage wider bieten, 
daz si ir güt mugen gerihte und behuten nach irm willen, so si 
best mügen. Daz dis® rede stete und war belibe, so geben wir in 
disen brif zu eim warn urkünde versigelt mit unserm insigel. Der 
wart geben, do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar 
naeh in dem zwainzigstem jar, an dem nehsten vritage vor unser 
vrowen tage in der vasten. 

Nah dem Crig. erg. (aus dem veidjéitübtiidben Archiv zu Regensburg) im 
Reihsarhiv zu Münden, mit anbängenden beihädigtem Siegel des Ausftellers, j. Al: 
Predit €. 127 Nr. 22. tacit: Regesta Boica VI p. 7 (mit März; 25). 


a) fo. 


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& 


25 


35 


— 117 — 


157. 1320 März 24. Judenburg. 


Graf Herman von Heunenburch verkauft feinem Schwager Ul- 
reich von Walsse einen Zehnten in der Poseil um 300 Mark Silbers 
und gelobt biejen bis zum mádjten Martinstag freizumaden. Unter 

5den Bürgen Heinrieh von Hohenloch, der Schwager des Aus: 
ftellers. Gegeben zu Judenburg 1320, nahsten mantages nach plümoster. 


Nah dem Orig. Perg. im f. unb f. Hause, Hof: unb Staatsarhiv zu Wien; 
t$ hängt auch das Siegel Heinrichs von Hohenlohe an. 


158. 1320 April 26. 


10 Herman von Ubemkein beurfundet, daß er fid) wegen ber name 
unb des Schadens, ber zu Orengau Herrn Kraften von Hohen- 
loch geihah unb an bem er fid) beteiligte, mit bemjelben vertragen unb 
ihm zwei Pfund Gelds auf einem eigenen Gut 3u Hyrslande aufgegeben 
und wieder als Lehen empfangen habe; ebenjo geben jedjà feiner Freunde 

15 je zwei Pfund Gelds von ihrem rechten Eigen bemjelben Herrn als Lehen 
auf, námíid Gozze von Ubenken im Dorf Ubenkein, Gerhart von 
Durne zu Sachsenfluer, Conrad der Schone von Sweigern zu Kilstat, 
Herman Seman von Kennemkein zu Gissenken, Conrad von Nyd- 
ecke zu Lutenberg, Hertwie von Erenstein zu Zutlingen, bie alle mit 

20 dem Ausiteller fiegeln. Gegeben 1320, an dem nehesten sameztage 
nach sante Georigen tage. 

Nah dem DOrig.-Perg. mit 7 anbängenden Siegen im bobenlobifhen Lebens: 
archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hanfelmann II C. 92 Nr. 26. 


159. 1320 Mai 8. 


25 Der Ritter Gernot von Gabelstein beurfunbet, daß er den Zehnten 
zu Mulvingen feinem Serrn Kraften von Hohenloch aufgegeben 
und fein Recht daran habe. Dit feinem Siegel gegeben 1320, an dem 
achten tage nach sante Walpurg tag. 


Nah bem Orig. Terg. mit abhängendem verjtümmeltem Siegel beà Ausitellers 
30 im gemeinfhaftlihen Arhiv zn Öbringen. 


160. 1320 Mai 23. 


Andreas von Brauned, Domberr zu Würzburg, verzichtet auf alle 
etwaigen Rechte an ber Beite Schüpf, die feine Brüder Gottfried und 
Gebhard au feinen Vetter Konrad von Hohenlohe verkauft haben. 


— ]l18 — 


Ich Andre von Brunecke ein tümherre ze Wirtzburg ver- 
jehe offenlieh und tün kund allen den,, die disen brif sehen oder 
horen lesen, daz ieh mich han verzigen und verzeihe alles des 
rechtes, | des ich hete oder móht gehaben an der veste ze Schipfe 
an leuten und an güt oder swaz | darzu gehort, swie ez genant si, 
und vergihe, swi ez min veter Cunrad von Hohenloch hat ge- 
kauft umb mein brüder Gotfride seligen und Gebharten, und 
swie der kauf gemachet wart zwissen in umb das vorbenant gut, 
daz daz min güt wille ist und darnach nimmer kein ansprach sol 
gehaben. Und des han ich minem vetern Cunrad dem vorge- 
hanten disen brif gegeben zü eim warn urkünde. Der wart geben 
do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar darnach in dem 
zwainzigstem jar, an dem vritag in der phingestwochen. 

Nah bem Orig. Terg. im gemeinfhaftlichen Archiv zu Obringen, mit abhängen: 
dem bejdübigtem Siegel bes Ausftellers, bei Albreht ©. 156 Nr. 93. Mangelbafter 
Abdrud bei Wibel II ©. 263 Nr. 140. 


161. 1320 Mai 26. 


Bruder Mertin der Komtur und die Brüder des Johanniterhaufes 
zu Mergentheim befennen, daß ihre Streitigkeiten mit bem Deutichordens- 


a 


5 


bauje wegen des Mühlgrabens durch fünf Cdjieberid)ter ausgetragen find. 20 


Dirre dinge sin gezuge die edeln und die erbern herren min herre 
her Gebhart von Brunecke, min her Gotz von Hohenloch, 
her Markolf von Steten, her Gotz von Sahsenflür der alt, her Fride- 
rich von Liehental, her Heinrich Walch von Schipfe, her Dyetrich 


von Zymern, her Wipreht Mertin, her Cunrat sin bruder, her Rudger 25 


der Riche und her Kötzlin, erbere rittere, Rudger Sützel, Heinrich 
Zolner, Johan Scheuwer und andere erbere lute gnuk. Mit den 
Siegeln des edeln und erbern herren hern Cunrades von Hohen- 
loch und bem des jyobanniterbaujes$ gegeben 1320, an dem nehsten 
tag noeh sand Urbans tag. 

Nach bem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 2 anhängenden Giegeln; 
das Eiegel Konrads v. $. bei Albredt C. 123 Nr. 12. 


162. 1320 Juli 23. Aichaffertbure. 
Biichof Gottfried von Würzburg verabredet mit dem König Ludwig, 


30 


daß fein Brudersfohn Lug von Hohenlohe fid) mit Sophie, Tochter ber 35 


Schweiter Ludwigs, ber Marfgräfin Agnes von Brandenburg, vermählen 
und bie Markgräfin ihrer Tochter 4000 Mark Silbers als Heiratsqut 
geben Toll. 


5 


10 


15 


— 119 — 


Wir Gotfrid von gotes gnaden bischof ze Wirtzeburg 
bekennen und tun kund offenlich an disem brieve allen den, die 
in sehen oder || horen lesen, daz wir von unsers lieben brue- 
der süns Lutzen von Hohenloch wegen gerette und getei- 
dinget habn mit unserm gnedigen || herren dem Romischen konge 
Ludewigen an siner swester stat der hochgebornen frauwen frauwen 
Agnesen der maregrevin von Branden|burg, daz der vorgenante 
Lutze unsers bruder sun die hochgebornen juncfrauwen Sofien der 
vorgenanten margrevinne tohter ze einer elichen frauwen nemen sol, 
und hat die mit siner trüwe an eides stat gelobt ze nemen; so hat 
auch unser herre der künig an siner swester der maregrevinne stat 
herwider gelobt mit sinen truwen an eides stat dem vorgenanten 
Lutzen die junefrauwen ze geben ze einer elichen wirtinne, mit 
sulchem underscheit, daz die marcegrevin zu irer tohter dem vor- 
genanten Lutzen vier tusent marck lotiges silbers gebn sol, und 
sol in der wisen uf iren vesten und guten, die ime allerbest gelegn 
sin, nach unsers vorgenanten herren des kunges und der edeln 
manne greven Bertholdes von Hennenberg und burcgreven Fride- 
richs von Nuremberg rat und{heise, und zu denselben vesten sol 
man ime antwürten vier hundert marck geltes lotiges silbers, und 
die selben vesten mit dem gelte sol er inne habn von sant Mertins 
tage, der nu nehst kümt, vier gantze jar, und swanne man in den 
vier jaren die vesten und die gulte losen will, so sol er sie umb 
die vier tusent markh silbers wider ze lósen gebn und daz silber 
danne nach der vorgenanten des kunges, des von Hennenberg und 
des buregraven rat und heise anlegn an veste oder an ander güt; 
geschehe aber die losunge in den vier jaren niht, so mag er die 
vesten und die gulte versetzen oder verkaufen umb die vier tusent 
mark silbers und mag daz mit rehte tun und sol danne aber daz 
silber anlegn an vesten oder an ander güt, als in der kong und die 
zwene herren haizen und raten. Wir haben auch geteidinget und 
gerette, daz der vorgenante Lutze unsers bruder sun der vorge- 
nanten junefrauwen Sofien der marcgrevinne tohter widerlegn sol 
die vier tusent mark silbers uf sinen vesten und güten, swie der 


35 kung und die vorgenanten herren heizen und machen. Ez ist auch 


geteidinget, swederz under den zwein, Lutze unsers bruder sun 
oder juncfrauwe Sofie, abegienge an erben, so sol daz ander die 
veste und die gülte, die ime ze heinstüre oder ze widerlegunge 
gebn oder gemachet sint, sin lebetage besitzen und niezen und 


4) nach sinem tode sullen sie widervallen an die erben, dannan sie 


— 130 — 


her khumen sin. Ez ist aueh unsers bruders sün der genante niht 
gebunden, junefrauwen Sofien dehein morgengabe ze geben. Und 
wanne unser vorgenanter herre der kung gelobt hat mit sinen truwen 
an eins eides stat die vorgeschriben teidinge dem vorgenanten 
Lutzen ze vollefueren und ze enden, als verre er kan und mag 
an alle geverde, zwisschen hie und sant Mertins tag der nu nehst 
kümt, ez si danne, daz sie beidersit mit gutem willen daz zil er- 
lengen, so hat der vorgenante Lutze unserm herren dem kunge 
hin wider gelobt mit seinen truwen an eides stat, die teidinge, als 
hievor geschriben stet, gar und gentzlich behalten und vollefuren. 
Wer auch, daz unser herre der kunig die vorgeschriben teidinge 
niht vollefurte in dem zil, alz vorgeschriben ist, so ist auch unsers 
vorgenanten bruder sun der teidinge ledig. Und daruber zeinem 
urkunde han wir an diesen brief unser insigel mit des vorgenanten 
Lutzen insigel gehenket. Und ich Lutze von Hohenloch der 
vorgenante vergihe offenlich an diesem brieve, daz ich die vorge- 
schriben teidinge stete haben wil und vollefuren, so verre ich kan 
und mag, an alle geverde, und han daz gelobt offenlich mit minen 
trüwen an eides stat ze tün, als vorgeschriben stet, ze urkunde 
dises brieves, dar an ich zu mins vetern und lieben herren bi- 
schof Gotfrides ze Wirtzeburg insigel min insigel han ge- 
henket. Dire brief ist gebn, do man zalte von Cristes geburte 
druzehn hundert jar dar nach in dem zweintzigsten jare, an der 
nehsten mittewochen vor sant Jacobs tage, und ist gebn ze Ascha- 
fenburg. 

Nah bem Orig. Berg. im Neihsardhiv zu Münden, mit 2 anbünaenben etwas 
beichädigten GCiegeln: 1. bes Bifhofs Gottfried, 2. Ludwigs ». $., f. Albreht ©. 181 
Nr. 148. Abgedrudt: Cdeibt, Jtadridten von bem hoben unb niebern Abel in Teutic- 
land. 1754. ©. 408. Hanfelmann II C. 79 Nr. 11 nad einer beglaubigten Kopie. 


163. 1320 Oftober 24. 

Der Gbelfnedt Kraft von Berlichingen einigt fid mit der Ab: 
tijfin von Seligental und den gebüren zu Sacach wegen jeiner An: 
iprühe auf ein Holz in der Mark zu Seckach genannt der Kampberg 
und eine Hofftatt, bie er gegen acht Pfund Seller aufgiebt. Der rede 
teidinger war Serr AlbreAt von Hohenloch, $err Tobekatze, Herr 
Symon von Berlichingen, Herr Symon der junge von Berlichingen, 
Ritter, unb der . . frige von Adelotzheim; anmejenb mar ferner ber 
Ritter Cunrat von Rosrit. Mit bem Siegel des Ausitellers gegeben 
1320, an fritage vor der zwelfboten tag Symonis et Jude. 


10 


9n 


25 


30 


— 191 — 


Nah bem Orig. Tera. des Klofters GeligentGal mit anhängendem Siegel des 
Ausitellers im Reihsarhiv zu München. 


164. 1320 Dezember 11. Wimpfen. 


Ulrih von Brauned gelobt bem König Friedrih von Rom, ihm und 
5 jeinen Brüdern den Herzogen von Ofterreid) während ihres Kriegs gegen 
Ludwig von Bayern mit 20 Helmen unb mit allen feinen Beften zu dienen. 


Ich Ulrieh von Brunek vergihe offenlich und tuon kunt 
mit disem brief allen den, die ihn ansehent lesent oder horent lesen, 
daz ich gelopt han und gesworn zu den heiligen dem hochgebornen 
minem gnadigen? herren kunig Fridrich von Rome ze dienen und 
im ze wartend mit zweinzig helmen und mit allen minen vestin 
den chrieg ze ende us, der zwischen im und herezog Ludewig von 
Beyern umb daz Romsche riche uf ist erstanden; und were, daz er 
abgienge, dez got nit enwelle, e daz der selb chrieg ein ende nem, 
80 sol ieh den hochwirdigen fursten den herezogen ze Osterreich 
und ze Styr sinen bruedern den selben chrieg woll us beholfen 
sin und warten in aller wise und in allen bunden als im. Und 
dez ze einem offen urchunde han ich disen brief versigelt mit mi- 
nem insigel, der ist geben ze Wimphen dez donrstags vor [sand] 
20 Lucien tag, do man zalt von Christes gepurt dreizehenhundert jar 

darnach in dem [zwainzg]istem " jar. 


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Nah bem Orig. Terg. im f. unb f. Hausd:, Hof: umb Staatsardiv zu Wien; 
das Siegel ijt abgefallen. Regeft: G. 9t, Fürft von Lihnewsfy, Gefchichte des Hanfes 
Habsburg III €. 380 Nr. 555. 


35 165. | 1320 Dezember 11. Wimpfen. 


Albreht von Hohenlohe-Möcdmühl veripridit dem König Yriedrid) 
von Rom und deffen Brüdern mit feinen Beften und 10 Helmen gegen 
Ludwig von Bayern zu dienen, ebenjo für eine noch zu bejtimmende Ent: 
ihädigung gegen das Gotteshaus zu Mainz. 


30 Ich Albreht von Hohenloch von Mekenmuül vergih 
offenlich und tun chunt an disem brief, daz ich dem hohen kunig 
Friderich von Rom minem gnedigen*' herren und sinen brüdern 
den herezogen von Osterrich gesworn han ze den heyligen ze die- 
nen und ze warten mit minen vesten und mit zehen helmen on 


— 


a) sic. b) Hier ift das Original befdübigt. c) Orig. gendigon. 


— 12 — 


geverde, di wil si umb daz Römsch rich chriegent mit irem wider- 
sachen herezogen Ludwigen von Bayren, also beschaidenlich, ob 
nun vorgenent herre kunig Friderich in dem chrieg abgieng, des 
got niht gebe, daz ich danne sinen brüdern den vorgenanten herc- 
zogen den selben dienst mit vesten und mit luten laiste den chrieg 
vol uz, als vorgeschriben ist. Ich sol in óuch dienen und helfen 
gen dem gotshus von Maineze, ob si daz angriffent, mit güten trewen, 
und sulent si mir darumb tün, als min büle her Chunrat von Wins- 
perg und min vetter her Kraft von Hohenloh si haizzent, daz 
ich den dienst volenden müge. Und daruber, daz ich daz vorge- 
schriben ist stéte halte, gib ich minen vorgenanten herren disen 
brief versigelten mit minem insigel. Der ist geben ze Wimphen, do 
man zalt von Christes geburt druzehen hundert jar und darnah in 
dem zwainzgistem jar, an dem donerstag vor sand Lucien tag. 


Nah bem Orig. qerg. im f. und f. Haus:, bof; unb GCitaatéardjio zu Wien, 
mit anbüngenbem beihädigtem runden Siegel des Ausitellere. 


166. 1320. 


Gottfried von Brauned giebt jeine lehensherrlihe Einwilligung zum 
Verfauf des Zehnten zu Oberjeemen. 


Wir Gottfried ein herr von Brauneckin thun kund allen 2 


denen, die diesen brief sehen oder hören lesen, dass Henrich von 
Simene und Friederich von Steinnahe den zehenden, den sie etwan 
von uns zu lehen hatten in dem dorf zu Obersiemene, haben ge- 
geben zu kauf mit unserm willen und mit unserm wohlgefallen dem 


erbaren mann herrn Johann von Rüdinckeim und frau Agnes seine : 


eheliche wirthin und haben uns den aufgegeben und uns gebetten, 
dass wir den selbigen zehenden wolten lihen herrn Johann von Rü- 
dinckeim und seiner ehlichen wirtin fraw Agnes und ihren erben 
beyde söhn und töchtere ewiglich zu besitzen, mit solcher unter- 
scheid, were es sach, dass ihme gott keine söhn gebe oder hetten, 
so bekennen wir, ihre tochteren dass zweyhundert marck silbers auf 
dem selbigen vorgenanten zehenden zu Obernsemene von uns sollen 
haben zu lehene, sie und ihre erben. Dass dies stet und vest bleibe 
und unverbrüchlich, haben wir unsern insiegel an diesen brief ge- 


henckt. Dieser dinge und dieser sachen sein zeugen der edle herr : 


herr Conrad von Winsperg, der herr herr Eberhard von Bruberg, 
herr Berthold der voiet von Urselle, herr Theilemann von Esche- 
bach und ander viel biderbir leute, die es sahen und horten. Dieser 


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— 123 — 


brief ward gegeben, da man schrieb nach gottes geburte dusend 
jar drühundert jar in dem zwantzigsten jahr. 


Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutjden Lehenrehts. Marburg. 1757. 
I. ©. 19. 


5 161. 1321 Februar 13. 


Konrad von Hohenlohe bejtütigt ber Burgfapelle zu Weikersheim 
bie Stiftung feines Vaters Kraft. 


In gotes namen, amen. Wir Cunrad der edel von Hohen- 

loch verjehen offenlich an disem brif und tun kunt allen | den, die 
10 in sehen oder horen lesen, daz wir an haben gesehen den gebre- 
chen und den abganch, den her Wortwin unser lieber capelan in 
der burch ze Wikersheim oft hat gehabt an dem zehende ze Hans- 
brunne, der im alle | jar oder swer capelan da ist solt gelten drizzig 
malter luters korns und an eim fuder wins von dem winzehende ze 
15 Wikersheim, da mit die capelle in der® genanten bürge gewidemt 
ist von unserm lieben vater selig hern Kraft dem edeln 
herren von Hohenloch, der si darzü gabe luterlich durch got 
dureh siner sel willen und aller siner vordern und daz bestetigt 
mit unsers herren selig brif und insigel bisschof Mangoldes von 
20 Wirzburch, von dem und auch von dem bistum ze Wirzburch die 
genanten zehende ze lehen gend. Daz nu gotes dienst gemert 
werd und daz wir teilhaftig werden aller der güttere die ein ieg- 
lich capelan von der genanten capellen furbaz tü, so haben wir 
und vrowe Elspet unser eliehu wirtin andahtiklich mit be- 
35 samenter hant und mit gutem rat dem vorbenanten capelan und 
allen sinen nachkomen, swem die genant capelle von uns oder von 
unsern erben ward gelihen, der si besinge oder da messe spreche,. 
gegeben gentzlieh und gar in allem dem reht mit allem dem nutze 
den wir da heten oder solten haben und mit gantzer vriheit den 
30 vorbenanten zehende ze Hansbrunne klein und grozze ze velde und 
ze dorf swi er genant si, daz er und alle sin nachkomen den selben 
zehenden selbe in nemen besetzen und entsetzen alle jar darnach 
ez in aller nützlichst si. Wir bestetigen in auch daz füder wins, 
daz darzu auch gemachet und bescheiden ist, daz alle jar swer 
35 eapelan si daz selbe fuder wins nem in unserr kalter oder swa man 
den winzehende hin für, daz daran kein bruch geschehe. Ez sol 


a) Orig. de. 


— 124 — 


auch der genant capelan und an ? ieglieh sin nachkom in nemen alle 
jar fumfzehen schilling haller von dem lehen daz" heizzet Heinriches 
lehen von Hansbrunne, daz nu inne hat der mulner in der stat und 
sin swester. Er sol auch in nemen alle jar fumf schilling haller 
von dem garten und von der hofreit die Brüngers seligen was, den 
nu Steigerwalt inne hat. Daz dis vorbeschriben red alle stete und 
unzebrochen belibe, so haben wir und unser vorbenantu wirtin un- 
seru insigel beidu gehenket an disen brif zu einer stetigune und 
zu eim warn urkund und haben gebeten unsern lieben bruder 
Gotfrid von Hohenloch, daz er dis" rede auch bestetigt hat 
mit sinem insigel. Wir Gotfrid von Hohenloch verjehen, daz 
dis vorbeschriben teidinch sint geschehen mit unserm gütem willen, 
und daz si von uns sullend unzebrochen beliben, und zü einer gezuk- 
nisse so henken wir unser insigel auch an disen brif. Diser ding 
sint gezüg bruder Markart unser bihtiger, Friez von dem Hove und 
Cunrad von Wizzenburch unser schriber. Der brif wart geben, do 
man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar nach in dem 
ainz und zwainzigstem jar, an sant Valentins abend. 

Nah bem Orig. Perg. im gemeinfdaftliden Archiv zu Öhringen, mit 3 am: 
hängenden GCiegeln: 1. Konrads, etwas befdjübigt, bei Albreht ©. 123 Nr. 13; 2. der 
G[ifabetb, nur nod ein Feines Bruditüd, Albreht &. 124 Nr. 14; 3. Gottfrieds, be- 
ichädigt, Albredt €. 127 Nr. 22, Qteaeft: Wirtembergifh Franken VI 3. 1864. ©. 461. 


— Bol. bie Urkunde des Bifhofs Mangold von Würzburg von 1296 April 23, Yo. I 
Nr. 576, ferner die Urkunde bes Bifchofs Wolfram von 1323 Auguft 26, Bo, II Nr. 202. 


168. 1321 März 9. 
Cunrad der edel von Hohenloch und feine Gattin Elspet 
verfaufen dem Klofter Scheftersheim um 50 Pfund Heller ihren Hof zu 
Smernbach, mit Einwilligung ihres lieben bülen Gotfrides von 
Hohenloch. Mit den Siegeln Konrads, Elipets und Gottfrieds ge: 

geben 1321, an dem nehsten mentag nach dem wizzen suntage. 
Nah bem Drig.: Perg. bes Kloiters Schäftersheim im gemeinichaftlihen Archiv 
su Öhringen, mit 3 anhängenden beihädigten Siegeln: 1. Konrads, f. Albredt &. 123 


Nr. 12; 2, der Glilabetb, Albreht S. 124 Nr. 14; 3. Gottfriede, Albredt C. 127 
Nr. 22. 


169. 1321 März 16. 
Kraft der edele von Hohenloch giebt feine Einwilligung zu 
dem Verkauf des Halbteils eines Haufes und einer Hofraite an der Kirch: 





u) fo. b) Orig. da. 


— 125 — 


aaWe zu Rothenburg, auf bem er vier Pfund Heller geltes hat, burd) 
Sitzen den Schönen an befjen Schwager Sitzen Hemmendorf, Bürger 
zu Rothenburg. Mit jeinem Siegel gegeben 1321, an dem nehesten 
mentage vor sant Benedicten tage. 


5 Nah dem Orig.:Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg, mit anhängendem Etegel 
Krafte, fiebe Albreht &. 125 Nr. 17. 


110. 1321 März 16. 


Gotfrid der edele von Hohenloch milligt in den Verkauf 

des Halbteils eines Saujes und einer Hofraite an ber Kirdhgaffe zu 3totben- 

10 burg, auf bem fein Bruder Kraft von Hohenloch vier Pfund Heller 

geltes hat, burd) Sitzen den Schönen an bejjet Schwager Sitzen. 

Hemmendorf, Bürger zu Rothenburg. Mit feinem Siegel gegeben 1321, 
in dem nehesten mentage vor sant Benedieten tage. 


Nah dem Orig. Perg. im Stabtardiv zu Rothenburg, mit anbängendem Siegel: 
15 Gottfrieds, fiebe Abreht &. 127 Nr. 22. 


111. 1321 Mai 29. 


König Ludwig verleiht Gögen von Hohenlod jeines Bruders 
Teil am Dorf Heytingesvelt. 1321, Freitag nad) Aufferttag. 
Nach einer Notiz im Reihsarhiv zu München, mo fid) aber das Original nicht 


20 mehr vorfand. — An bem angegebenen Tage weilte der König zu Ingolftadt; fiebe 
Böhmer, Die Regeiten &aljer Lubwigs bes Batern €. 26 Nr. 343, 


172. 1321 Dftober 2. 


Kraft von Hohenlohe taujdjt feinen Anteil an bem Dorf und Hof 
zu Königshofen mit jeinem Bruder Gottfried aus gegen bejjen Teil an 
25 der Stadt fipingen. 


Wir Kraft von Hohenloeh, Adelheid sin eliche hus- 
frowe tun kunt allen den, die disen || brief sehen oder horen lesen, 
daz der edel man Gotfrid von Hohenloch unser lieber | bru- 
der und Elizabet sin eliche husfrowe mit vereintem müte mit 

30 gesamter hant und wir haben getan einen wechsel, also daz der vor- 
genante Gotfrid von Hohenloch und Elizabet sin eliche hus- 
frowe haben geben uns und unsern erben iren teil, den sie heten 
an der stad ze Kizzingen mit allen rechten gesucht und ungesucht 
uzwendig und inwendig wie die sint um unsern teil, den wir heten. 


— 126 — 


aan dem dorfe und an dem hove ze Kungeshoven, den wir in haben 
geben do wider mit allen rechten nuzzen gulte uzwendig und 
innewendig gesucht und ungesucht wie die sint und verzihen uns 
allez des rechtes, des wir haben oder haben solten an dem vor- 
genanten dorfe und hove ze Kungeshoven. Wer ouch daz, daz der 
selbe teil, den sie uns haben ze Kizzingen geben an der stad, 
bezzer were, wen ez geachtet und an geslagen wirt nach rechter 
rechenunge, denne unser teil den wir in haben geben an dem dorfe 
und hove ze Kungeshoven, so solte wir dem vorgenanten Gotfrid 
von Hohenloch unserm lieben bruder und Elizebet siner 
elichen husfrowen daz selbe, als ez denne geachtet wirt, wider 
legen, wie uns heizent die edeln herren Conrad von Hohen- 
loch unser lieber bruder, Boppe von Eberstein unser oheim bi iren 
truwen ane geverde; do solte sie der an begnugen. Und des geb 
wir in disen brief versigelt mit unser beider insigel zu eime ur- 
kunde der vorgescriben dinge. Der wart geben, do man zalt von 
‚gots geburte druzehen hundert jar dar nach in dem ein und zwein- 
Zigestem jare, an dem fritag nach sanete Mychels tag. 

Nah bem Orig.Terg. im gemeinidaítliden Archiv zu Öhringen, mit 2 an: 
'bängenben Siegeln: 1. Krafts, j. Albreht &. 125 Nr. 18; 2. Abelheids, j. Albrecht 


€. 126 Nr. 20 unb 5. 8. Fürft zu Hohenlohe-Walbenburg, Spbragiitifhe Aphorismen 
£.9 Nr. 4 Abgebrudt: Hankelmann I ©. 435 Nr. 88, 


173. 1321 Oktober 20. 


Die Bürger von Mosbah jchließen burd) Kraft von Hohenlohe mit 
bem König Friedrich von Rom einen Vertrag, in den nádjften drei Jahren 
niemandem gegen ihn zu helfen, und nehmen Kraft für bieje Zeit zum 
Scdirmer an. 


Wir .. der schultheize und .. die richter und die burger alle | 
gemeinliche ze Mosebach tun kunt allen den, die disen brief | sehen 
oder horen lesen, als ez mit tedingen und mit rede her | ist kumen 
um einen sazz, der gemachet ist zwisschen dem hochwirdigem herren 
kunig Friderich von Rome und uns, biz von sante Martins tag der 
nu kumt uber dru jar in allen dem rehte ungeverlichen ze sizen 
als die von Heilicprunnen, daz wir also alle samt einmuteklichen 


30 


dem edeln herren hern Kraften von Hohenloch gesworn haben 35 


zu den heiligen gestabt eide, in disen selben drin jaren nieman 
in ze lazen noch spise ze gebenne noch hilfe ze tun iemanne uf 
des vorgenanten kunig Friderich von Rome schaden noch kein sins 


— 197 — 


helfers, an alle geverde; ez keme den also, ob sine helfer uns 
schedigten, die solt wir schadigen und spise uf sie geben, wan uns 
der vorgenante herre her Kraft von Hohenloch uf die selben 
beholfen sol sin. Ez sol ouch der vorgenante herre kunig Fride- 
5rich von Rome macht haben oder sin bruder herzog Lupolt von 
Osterrich, disen sazz wider ze bieten wen sie wollen mit ir briefen 
oder guten boten und wir nit, und noch ir wider bieten sulle wir 
disen fride haben vier wuchen; wurd aber ein einmutiger kunig in 
disen. drin jaren, so solt wir ledie sin unser eide, und wen dise 
10 dru jar uz kumen, so sin wir* aber ledie unser eide. Und wan wir 
ouch den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch ze 
schirmer haben genumen, do von sullen wir ime dise dru jar ieze 
ze Ostern geben anderhalb hundert phunt guter heller; und wan 
wir siczen sullen als die von Heilieprunnen, da von han wir uz 
15 genomen, ob sie it heimeliche glube han getan, daz uns daz nit 
sol schaden; und an wen uns der vorgenant herre her Kraft von 
Hohenloch hilfet, an den sulle wir ime ouch helfen. Aller dirre 
dinge gebe wir ime disen brief versigelt mit unser sted insigel ze 
eime urkunde. Der wart geben, do man zalt nach gots geburt dru- 
90 zehen hundert jar dar nach in dem ein und zweinzigestem jar, an 
dem dinstag® nach sante Gallen tag. 


Nah bem Orig. Terg. mit anhängendem Siegel der Stabt Mosbah im Reiches 
arbiv zu Münden. Stegeít: Regesta Boica VI p. 48. 


114. 1321 Oftober 28. 


25 Götfrit von Brünecke eignet bem newen stift ze Newn- 
kirchen drei ibm lehenbare Güter, nämlih ein Gut zu blinten Ebers- 
pach, einen Hof zu bem Newenhof, den e8 von Otten dem vorstmaister 
ze Nuremberg erfaufte, und das Filhwafjer an der Swabach bei bem 
Habernhof, ben e$ von Marquarden von Brünspach gefauft hat. „Bi 

30 der rede sint gewesen unser liebe diner her Hainrich der Recke, 
her Leupolt der Strobel, her Sibot von Spardorf, rittere, Herdegen 
von Erlangen und Ulrich der Strobel und ander erbergen leute ge- 
nück.* Mit jeinem Siegel gegeben 1321, an der heiligen zwelfboten 
tag Symonis et Jude. 


35 Nah bem Drig.-Perg. be& Klofters Neunfirhen im 9Reidjéardjio zu Münden; 
das Siegel ift abgefallen. Regeit: Regesta Boica VI p. 48. 


a) wir fehlt im Drig. b) Crig. dinstad. 


— 138 — 


115. 1321 November 30. Würzburg. 


Sijd Gottfried von Würzburg überträgt bie nad) bem Tode ber 
Grafen Konrad unb Dtto von Flügelau bem S$odjtiit heimgefallenen 
Sebengüter jeinen Verwandten Kraft von Hohenlohe unb Graf Boppo 
von Gberftein. 


Gotfridus dei gracia episcopus Herbipolensis inspec- 
toribus presencium recognoscimus publice universis | presentibus et 
futuris, nos universa et singula bona feodalia per obitum nobilium 
virorum Cunlradi et Ottonis quondam de Flugelauwe comitum nobis 
et ecclesie nostre vacancia nobilibus viris Kraftoni de Hohen- 
loch patruo nostro et comiti Bopponi de Eberstein avunculo nostro 
et heredibus eorundem rite et racionabiliter in feodum contulisse 
tenenda in feodo a nobis nostraque ecelesia eo iure, quo illa pre- 
fati comites tenuerunt, dantes eis has nostras litteras sigilli nostri 
appensione munitas in testimonium super eo. Datum Herbipoli 
anno domini millesimo trecentesimo vicesimo primo, pridie kalendas 
Decembris. 

Nah bem Orig. Perg. mit abfüngenbem beichädigtem Ziegel des Biihofs im 
gemeinídjftliden Ardiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann I S. 434 Nr. 82, — 
Bal die Urkunden Nr. 73, 122 und 133. 


176. Gottfried von Hohenlohe, Domherr zu Bamberg. 


1322 Februar 7. [Johannes XXII. papa] abbati monasterii 
Ebracensis Herbipolensis diocesis et preposito Herbipolensis ac 
magistro Bertrando*- de sancto Genesio capellano pape decano 


Engolismensis® eeclesiarum. Ex laudabilibus Gotfridi, nati: 


quondam Alberti de Hohenloch militis, clerici Herbi- 
polensis diocesis iuventutis indiciis suisque studiosis actibus 
colligitur evidenter, quod virum producere debeat fructuosum. 
Cum itaque prepositura, cui cura non imminet animarum, nec- 
non eanonieatus et prebenda, quos in eeclesia Bambergensi quon- 
dam Conradus prepositus et canonieus ipsius eeclesie obtinebat, 
per obitum eius vacent, papa attendens, quod nullus preter se 
de prepositura eanonieatu et prebenda prefatis disponere po- 
test pro eo, quod diu omnia beneficia ecclesie apud dictam 
sedem vacantia et vacatura provisioni sue duxit reservanda, 
eis mandat, quatenus preposituram ete. Gotfrido predieto con- 


a) Yesart nidt ficher, b) Xieyer: Gig-, Eig- oder Eugolibnensium ? 





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=: MDB: 


ferre eurent et decernant, dein Gotfridum vel procuratorem eius 
in possessionem inducentes et defendentes inductum contradictores 
compescendo. Datum Avinione VII. idus Februarii, anno VI. 
Xad (Riezler) Batikanifhe Akten zur deutichen Gefchichte in der Zeit Kaifer Cubmias 
bes Bayern. 1891. ©. 143 Nr. 273 aus Reg. 73 nr. 1383. (Beginn der Bulle: Ex 
laudabilibus dilecti filii.) — Gottjried wird jonjt nirgends erwähnt; aus ben Ur: 
funden Nr. 257 unb 261 ii zu erichließen, daß er 1326 nicht mehr am Leben war. 


Lit: 1322 Februar 21. 

Otte von Wolfsauwe gelobt, daß etwaige Kinder, bie er von feiner 
Gattin Chüngund, der Tochter Elspets von Marchpurch, befommt, gleiche 
Teile an feiner Hinterlafjenichaft haben jollen wie jeine Tochter Gertraud, 
Gattin des Hertneyd von Scherphenwerch, die nur 25 Mark Geldes 
voraus haben joll, Zeugen: der edel graf Hainreich von Hohen- 
loch und andere Genannte. Gegeben 1322, des nssten suntages vor 
vaschang. 

9tad) bem Drig.-Perg. im jteiermärfiihen Yandesarchiv zu Gras, mit urfprünglich 
9 anbängenden Ziegeln, von benen nod) 7 erhalten find, 


178. 1322 Mai 1. Schmirnberg. 


Heinrih von Hohenlohe und jeine Gattin Elsbeth jchenfen dem 
Klofter Marnberg für ihre Muhme Adelheid, die Tochter des Grafen 
Rupreht von Gaftell, die fid) bafelbft aufhält, ein Pfund Gülte bei 
Echmirnberg. 


Ich Hainreich von Hohenloch und mein wirtin gre- 
vin Elspet vergehen offenleich an disem brief und tün chunt 
allen den, die in ansehent oder hörent lesen, daz wir mit gütem 
willen und mit verdachtem müt geben haben unser lieben mümen 
swester Alhaiten graf Rüprehtz tochter von Uhastel, di da got 
dient da zMerenberch in dem chloster, ain phunt geltes unsers 
rebten aigens, daz der Hover & inne gehabt hat, und das selbe 
phunt geltes ist gelegen pey Smiellenburch, da pey namen auf 
gesezen sint Chunrat der mülner, Chunrat der weber, Ue?lreich 
und Nycla, mit allem dem rehten und wir ez inne gehabt haben, 
ez sei gesücht oder ungesücht, swie ez genant sei. Und sol diu 
vorgenant swester Alhait unser müme daz vorgenant güt inne 
haben, dieweil si lebt; naeh irem tode sol ez die samnunge in dem 
vor genantem chloster da zMerenberch ewichleich inne haben an 


allen ehriech, und schüllen siu auch unser paider sel davon ge- 
Hobenlobifhes lirfunbenbud) Sb. II. 9 


denchen ewichleieh. Und daz in das also stz:t und unzerbrochen 
peleibe, dar uber geb wir in disen unsern offen brief versigelten 
mit unser paider anhangenden insigeln zü ainem offem urchünde 
der warhait. Der brief ist geben dat zSmiellenburch auf dem haus, 
dü " von Christes geburt ergangen waren tausent jar dreuhundert jar 
und dar naeh in dem zway und zwainzihstem jar, an des guoten 
sand Phillipes und sand Jacobs tage der zwelf potten. 

Nah bem DOrig.:Perg. im fleiermárfifden Landesarchiv zu Graz, mit anbingene 
bem Siegel Heinrihs v. H., bei Albreht Z. 177 Nr. 134; das Siegel ber Glaábetb ijt 
abgerallen. Abgedrudt: PB. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 130° Nr. 299. Bat. 
Archiv für Kunde öjterreihiiher Geichichtsquellen XXV. 1860. ©. 276 unb 300. 


179. 1322 Mai 4. 
Berthold von Saldenhofen verfpricht dem Edlen Heinrich von Soben- 
[obe unb bejjen Gattin Elifabeth, ihnen das Dorf Pitihgau innerhalb der 
nüdjten neun Jahre um 80 Mark Silbers zur Wiederlöfung zu geben. 


Ich Perehtold von Seldenhoven und ich Diemuet sein wirtin 
wir verjehen und tun ehunt allen den, die disen prief sehen oder 
horent lesen, die nu sint oder her nach chuniftich werdent, daz wir 
und alle unser erben daz dorf ze Pitschgew mit alle dem und dar 


zu gehört dem edeln herren hern Heinrich von Hohenloch 2 


und grevin Elspeten seiner wirtin und allen irn erben von 
sand Gorgen tage der schierist ehumt uber newn jar umb achzich 
march silbers Gretzer gewegens ze losen sullen geben an alle wider- 
rede, an alle taidineh und an alle ansprache; thet wir das nicht, 
swelhen schaden des der vorgenante herr her Heinrich von 
Hohenloch und grevin Elspet sein wirtin oder ir erben 
nemen, den sullen wir in allen ab legen und sullen sie den haben 
auf uns und auf alle die und wir haben. Wir sullen aueh in daz 
selbe güt ze losen geben, ze swelher zeit sie ez in den vorgenanten 
newn jaren losen wellen, also mit auzgenomener rede, ist daz sie 
ez vor sand Gorgen tage losent, so sulle wir in daz vorgenante 
dorf mit nütz mit alle? wider geben; wer aber daz die losung nach 
sand Gorgen tage geschehe, so ist der nüez ze dem jare uns ver- 
vallen. Wir sullen auch von dem selben dorf und von allem dem, 


daz dar zü gehort, ze iglichem jare fumf march silbers nemen und 5: 


nicht mer fuer allez unrecht. Daz ditz also stete und unverwandelt 
pleibe und wand ich nicht eigens insigels han, da von so gib ich 





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dem eegenanten herren hern lHeinrieh von Hohenloch und 
zraevin Elspeten seiner wirtin disen prief mit meins suns 
hern Percehtoldes insigel und meins gnedigen herren hern Hertnides 
von Wyldoni und mit Alrames von Swanswalde meins oheimes an- 
hangenden insigeln versigelt, die durch meiner pete willen ir in- 
sigel an disen prief gehangen haben ze gezügnusse und ze urchund 
der warheit. Und sint auch des gezewg Chunrad der Füchsel, U'I- 
rich von Leupsach, Merchel Wyt, Herman der Hover, Seyfrit, Frieze 
Swab, Lutz sein bruder und ander frume lewt gnuch. Der prief 
ist geben, do nach Christes gepürd waren ergangen dreuzehen hun- 
dert jar und in dem zwei und zweinzigisten jare dar nach, an sand 
Florians tage. 


Nah bem Crig.Terg. mit 3 anDingenben Ziegeln im f. unb f. Haus:, Hof: 
und Ztaatsardiv zu Wien. 


180. 1322 Auguft 26. 
Konrad, Kraft unb Gottfried von Hohenlohe mit ihren Gattinnen 
verfaufen ihr Steinhaus zu Mergentheim an das Deutiche Haus bajelbjt 
um 500 Bund Heller. 


Wir Cunrad der edel von Hohenloch und vrawe Else- 
beth von O'tingen unser elieh wirtin und wir Kraft der 
edel von Hohenloch und vrawe | Adelheit von Wirten- 
pereh unser elich wirtin und wir Gotfrit von Hohenloch 
und vrawe Elsebeth von Eberstein unser elieh wirtin 
verjehen und bekennen offenlich und tün kunt allen den, die disen 


‚ brief sehen oder horen lesen, daz wir einmuteclieh und willeeliche 


mit gesamenter | hant reeht und redelich verkauft und geben haben 
den erbern geistlichen mannen bruder Cunrade von Gundelvingen 
dem lanteommentür des Tutschen ordens zu Franken und sunder- 
lich dem .. eommentür und den brudern dez selben ordens zu 


, Mergentheym unser kemnathen daz steinhus zu Mergentheim, do 


wilent Greiner selig inne waz, und alle die hovereit, hus und garten 
und swaz dorzu gehoret, besucht und unbesueht, mit allem rechte 
und nutze, und auch alle unser eigen lute zu Mergentheym, man 
und wip, junge und alt, und alle ir nochkomenden erben, swo sie 
hin bekumen, die unser ieglicher sunderlieh do hete oder gemein 
mit einander oder gemein mit andern luten, die zu den selben ziten 
oder in disem jar do selbes zu Mergentheym wonhaft worn, mit 
allem rechte und herschaft ane unser edel lute und sunderlich ane 


= 8 = 


Cunraden von Schipfe Hobachinne eiden, der sol in dirre jars vrist 
noch dirre zit mit wesen von Mergentheym varn; doch sol er, die 
wile er zu Mergentheym wonhaft ist, der bruder gerichte suchen 
und gebot und alle gemeinschaft halten als ander ir lute. Alle dise 
vorbenanten lute und güt haben wir den vorgesprochen brudern 
vom Tutschen huse geben eweclieh zu habenne und zu niezzenne 
zu rechtem eygen umb aeht hundert phunt haller, die wir von in 
mit rechter zal geb und gut enpfangen und ingenumen haben. Auch 
ist daz ze wizzenne, ob unser keines sunderlich eygen lute oder 
unser gemeinen lute noch dirre zit, als dirre kauf geschehen ist, von 
anderswa hin zu Mergentheym vuern mit wesen do zu blibenne, 
die suln der bruder gerichte suchen und gebot und gesetzde und 
alle gemeinschaft halten als ander ir lute, daran wir noch die selben 
lute die vorbenanten brudere nieht hindern noch irren sullen an 


keinen sachen, die vor oder her nach geseriben sin an disen brief; :: 


doeh suln sie uns dienen als ander unser eigen lute und suln auch 
wider uz Mergentheim varn, swenn wir wollen. Dor uber so be- 
kenne wir und verjehen oflenlich, daz wir an den rechten, die wir 
wanten zu rechte haben an dem gerichte zu Mergentheym, an deri 


dar kumenden luten und herberge da zu nemenne und an dem » 


gebutel ampt, nicht reehtes haben, wan wir uns eigenlich und kunt- 
lich mit guter kuntschaft wol ervarn haben, daz wir keiner slachte 
rechte daran heten. Dor umb so verzihen und versprechen wir uns 
und allen unsern erben aller der ansproche und allez dez rechten, 
daz wir heten oder haben wonden von gewonheit oder von rechte 
an dem vorgenanten geriehte zu Mergentheym und an den dar 
kumenden luten und herberge da zu nemenne und an dem gebutel 
ampt, also daz wir noch kein unser erben die vorbenanten brudere 
vom Tuschen huse daran noch an keinen irn rechten noch gewon- 


heit zu Mergentheym nimmer gehindern noch geirren suln. Dirre : 


dinge sin gezuge die erbern hern her Ulrich und her Gebe- 
hart von Brunecke unser lieben vetern, her Dietrich von 
Zymmern, her Fritz von Lihental, her Fritz von Nuenstein, rittere. 
und Huk von Steten und ander erbere lute genuc. Zu eime waren 


urkunde und bestetigunge aller dirre vorgescriben dinge gebe wir : 


disen brief mit unsern insigeln versigelt die dor an hangen. Diz 
gesehaeh und wart dirre brief geben noch gots geburt drutzehen 
hundert jar und dor noch in dem zwei und zweintzigesten jare, an 
dem nehesten donderstage noch sante Bartolomeus tage des heiligen 
zwelfpoten. 


[91] 


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— 183 — 


Nah bem Orig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 6 anhängenden Siegeln: 

1. Konrabs, bei Albreht ©. 193 Nr. 12; 2. der Glifabet von Öttingen, Albrecht 

<. 124 Nr. 14; 3. Krafts, oben beichädigt, Albreht £. 125 Nr. 19; 4. der Adelheid, 

Abreht S. 127 Nr. 21; 5. Gottfrieds, Albredt ©. 127 Nr. 22; 6. ber Glijabeth 
5 von Eberftein, Albreht €. 128 Nr. 23. 


181. 1322 Auguft 26. 


Konrad, Kraft und Gottfried von Hohenlohe mit ihren 
Gattinnen verkaufen dem Deutichen Haufe zu Mergentheim ihr Steinhaus 
dafelbjt. Und zu eym warn urkünd und bestetgung aller dirre dinge 

10 geiben wir disen brief bevestent mit des erbern herren herren Got- 
frides des byschoffes zu Wirzepurch insigel und mit un- 
sern insigeln die dar an hangen. Wir Gotfrit von gotes gnaden 
bischof ze Wirzepureh tun kunt und bekennen, daz dirre vor- 
geschriben kauf und alle dise dink sin gescheihen mit unserm worte 

15 und mit unserm guten willen und dorumme durch beit willen 
unser lieben vetern von Hohenloch und ir wirtin willen 
do vor genant haben wir unser insigel geleit an disen brief zu eym 
waren urkund aller dir vorgeschribenn dinge. Gegeben 1322, an 
dem nehsten donderstag noch sand Bartolomeus tag des heilgen 

20 zwelfboten. 

Nah bem Drig.»Perg., das fonft benjeíben Wortlaut wie Nr. 180 bat und aud 
von derfelben Hand gefchrieben ijt, im Staatsardiv zu Stuttgart; es bängen 7 Ziegel 
an, von denen bas erfte, britte und fiebente abgefallen jind, während vom vierten 


nur ein fleiner Reft vorhanden ift; bie Konvabs, Adelheids unb Gottfrieds find nod) 
25 erhalten. 


182. 1322 Huguft 31; 


Die Brüder Konrad und Gottfried von Hohenlohe mit ihren Che: 
frauen werfen alle ihre Güter auf gleiche Teile zufammen und treffen 
Beftimmungen über bie fünftige Vererbung. 


30 Wir Cunrad der edel von Hohenloch und vrouwe Els- 
pet unser elich wirtin und wir Gotfrid der edel von 
Hohenloch und vrouwe Elspet | unser elieh wirtin ver- 
jehen offenlich an disem brif und tün kunt allen den, die in schen 
oder horen lesen, daz wir beidersit mit besamenter hand, mit | gutem 

35 rat und durch vrides willen haben zesamen geworfen uf gelichen 
teil allez unser güt, daz wir iezund haben oder fürbaz gewinnen, 
veste, eigen, lehen, leut und güt, besücht und unbesucht, daz unser 


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ietweder an allen den vorbenanten gantzen gewalt sol haben ze 
lazzen und ze tün da mit gelicher wis, als unser ietweder hat vor 
zu sinem teil, ee daz wir zesamen gewurfen. Wir Cunrad der 
vorbenant von Hohenloch bekennen auch an disem brif, daz wir 
vor disem gemechde haben geben vrouwen Elspeten der vor- 
benanten unser elichen wirtin unser veste Richenberch, Heitingsvelt, 
leut und güt, und allez daz darzü gehört, klein und groz, swie ez 
genant si, besucht und unbesucht, für ir morgengabe und fur ir 
zugelt, daz ir zu uns ward gegeben; doch sol Gotfrid unser 
bruder und sin erben gantzen gewalt haben die genanten veste 
Riehenbereh und lleitingsvelt und swaz darzu gehort wider ze 
kaufen von der mer genanten vrouwen Elspeten oder von irn 
erben umb funfzehen hundert mark silbers. Wir Gotfrid der vor- 
benant von Hohenloch bekennen auch an disem brif, daz wir 


vrouwen Elspeten unser elichen wirtin haben geben Ingolstat :2 


unser veste und allez daz darzü gehört, besucht und unbesücht, fur 
ir morgengabe; ez sol aueh unser bruder Cunrad der vorbenant 
gantzen gewalt haben die genanten veste Ingolstat mit allem dem 
daz darzu gehort wider ze kaufen von unser vorbenanten wirtin 


umb fumf hundert mark silbers. Wir Gotfrid der megenant spre- : 


chen auch und dingen, daz unser vorbenanten eliehen wirtin sullend 
wider werden tusend mark silbers, die man uns gabe zü ir, oder 
aber du güt die wir darumb kaufen oder haben gekauft,» oder 
swaran wir daz benant silber legten, daz sol si inne haben an alle 


anspraehe. Ez hat auch unser bruder Cunrad vorbenant gantzen 2; 


gewalt, daz er von unser vorbenanten wirtin mag wider kaufen 
deu güt, da wir ir zügelt an haben gelegt, oder ir ein teil umb so 
vil phenninge, als si gekauft sin. Ez hat auch unser bruder Cun- 
rad und sin erben gantzen gewalt von unserer vorbenanten wirtin 


vrouwen Elspeten oder von irn erben wider ze kaufen die ge- 


nanten veste Ingolstat mit dem daz darzu gehórt und auch dic 
andern güt, die ir werden geantwurte, daz mag man allez wider 
kaufen in der wis als vor geschriben stat. Wir Cunrad und Got- 
frid die vorbenanten sprechen auch beidersit, swaz unser ietwedern 


zütes uf gevalle von siner elichen wirtin oder von elichen dingen, 35 


daz sol des selben und siner elichen wirtin sunderlich sin an den 
andern. Und sweller under uns den andern uber lebt, der sol die 
veste und allez daz gut, daz wir zesamen haben geworfen, erben 


a) Cris. gekauften, 


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mit gantzem gewalt und in allen den rehten, als wir bede vor taten, 
ez wer danne, ob der da sturbe ein elichen sun liezze oder mer, 
der sol geliehen teil haben als in sin vater het; er sol auch kein 
andern vormunt nemen dann sinen vetern, mit dem er gelichen 
teil sol haben; als er dann ze sinen tagen kumt, so hat er gantzen 
gewalt tun naeh sinem wil mit sinem teil. Wir Cunrad und Got- 
frid die vorbenanten geloben bede uf unser eid daz gemechde und 
alle die vorbeschriben rede war ze halten mit gantzen truwen an 
allez geverd und niht ze wandeln durch keiner schlaht sache. Dar 
umb so haben wir gebeten unsern genedigen herren den gewaltigen 
fursten Gotfrid pisschof ze Wirzburch, daz er sin insigel 
hat gehenket an disen brif zu einer stetigunge mit unsern insigeln 
versigelt der vorbenanten Cunrades und Gotfrides von Hohen- 
loch und mit beiden insigeln unser vorbenanten elichen wirtin. 
Wir Gotfrid von gotes genaden pisschof ze Wirzburch verjeheu 
offenlich an disem brif, daz wir dureh bete unserer lieben vetern 
der vorbenanten Cunrades und Gotfrides von IHohenloech 
haben gelegt unser insigel an disen brif zu einer gezuknisse der 
vorbeschriben dinge. Wir grave Boppe von Eberstein haben auch 
unser insigel gehenket an disen brif zu einer gezuknisse durch bete 
der vorbenanten herren Cunrades und Gotfrides von Hohen- 
loeh. Wir Ludewig von Hohenloch durch bete unserer lieben 
veterem von llohenloeh Cunrades und Gotfrides der vor- 
benanten haben auch unser insigel an disen brif gehenket. Aller 
disen vorbeschriben dinge sint gezuge die vesten ritter der* Zobel 
von Gibelstat, der Gyr von Gibelstat, Berthold von Lihental, Cun- 
rad von Boltshusen, Wortwin von Zymmern und Dietrich von Zym- 
mern und die bescheiden leut Cunrad von Markolsheim, Ulrich von 
Nuwenstein und Fritz von dem Hofe. Der brif wart geben, do 
man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar dar nach in dem 
zwei und zwainzigstem jar, an sand Egidius abend. 


Nah bem rig. perg. im gemeinihaftlihen Archiv zu Soriano, mit 7 ans 
bingenbem Ziegen: 1. des Biihofs Gottfried von Würzburg; in jpitovaler Form; lime 
fhrift: S. GOTFRIDI DEI GRA : EPI: HERBIPOLENSIS, Beichrieben im Archiv 
für Bobenlebijce Gefdidte T. 1860. ©. 401 und im Archiv des Hijteriichen Vereins 
von Unterfranfen und Afchaffenburg XXI 3. 1872. &. 115 Nr. 56; 2. Konrads, liche 
Albrecht ©. 123 Nr. 13; 3. der lifabeth, f. Albreht ©. 124 Nr. 14; 4. Gottfriebs, 
Albreht S. 127 Ir. 22; 5. ber Elifabeth, f. Albrebt iz. 128 Nr. 23; 6. Boppo’s von 
Gberitein, bejhädigt; 7. Ludwigs v. Hohenlohe, febr bejhädigt, Albrecht S. 180 Nr. 141. 


a) Orig. de. 


— 136 — 


183. Gottfried von Hohenlohe, Propit des Stifts Haug, 
1317—1322 Bifhof von Würzburg. 
1. 1289 Mai 30. Gozzo filius Gotfridi de Hohenloe. 
Urkunde Bd. I Nr. 491 ©. 336 Zeile 17. 


2. (1290 Juli 13. Urkunde 33b. I Nr. 407 ©. 280 3. 33; val. 5 
Berichtigung ©. 553.) 


3. 1291 Februar 5 und 12. Urkunde Bd. I Nr. 525 ©. 356 
3.38, ©. 357 3. 11, 25 unb 39. 


4. 1293 Februar 1. Würzburg Gotfridus natus quon- 
dam Gotfridi nobilis de Hohenloch canonicus et frater 10 
Herbipolensis eeclesie. Urkunde Bd. I Nr. 549 ©. 379 3. 8. 


- 


5. 1295 Dezember 3. Götfrid brobst von Haug. Urfunve 
33b. I Nr. 600 ©. 431. 


6. 1302 Februar 17. Biihof Manegold von Würzburg befreit 
das PBrämonjtratenferflojter Obernzell von jeder Abgabe aus dem Wein 15 
und dem Getreibe, bie fie als eigenes Gewädhs nah Würzburg bringen. 
Unter den Zeugen: Gotfridus de Hohenloch prepositus ec- 
clesie saneti Johannis in Hauge. Datum Herbipoli anno 
domini M^.CCC?, seeundo, in erastino sancte Juliane virginis, ponti- 
ficatus nostri anno XIII". Nah dem Orig. Terg. des Klofters Obernzell im 20 
Reihsardiv zu Münden. Abgedrudt: Ussermann, Episcopatus Wirceburgensis. 


1794. Codex probationum p. 68 nr. 80. Auszug: Monumenta Boica XXXVIII. 
1866. p. 274 nr. 161. 


7. 1302 Mai 25. Urkunde Bd. I Nr. 642 C. 462 3. 29. 
S. 1303 Februar 26. Urkunde Bd, I Nr. 652 ©. A114 3. 30 8. 25 
9. 1304 Februar 26. Urkunde Bd. I Nr. 661 3. 14 und 18. 


10. 1305 Februar 1. Das Domkapitel zu Würzburg beftimmt, in 
welcher Reihenfolge etwa erledigte Pfründen von ben Domberren bejett 
werden jollen. Unter den aufgezählten TDomberrn iit aud Gotfridus 
de Hohenloch genannt. Publicata et pronunciata sunt hec anno 30 
domini M^.CCC?. quinto, in vigilia purificacionis virginis gloriose. 
Nah bem Crig.-Terg. des Hoditifts Würzburg im Reihsardhiv zu Münden quinto 
ift im Original in quarto forrigiert, mit anderer Tinte, aber wie cé jcheint gleichzeitig; 


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da in ber Urfunbe aber eine Rapiteljiguna vom 24, Zeyember 1304 (sub anno domini 
M*.CCC», quarto, in vigilia nativitatis eiusdem) erwähnt wird, wohl mit Unrecht. 
Wbaebrudt: Monumenta Boica XXXVII p. 341 nr. 204. 


11. 1306 Auguft 10. Wernher von Tannenberg, Kantor und 
Arhidiafonus zu Würzburg, macht jein Tejtament (anno M9.CCC?.VT^., 
in die saneti Laureneii). „Item oblacionem meam in Sultzedorf lego 
Gotfrido de Hohenloch preposito in Hauge, ut de illa 
emat oblaeionem sive bona pro centum et XXX libris hallensium 
in reconpensam oblaeionis vendite de capella omnium sanctorum, 
quam taliter emptam lego patrueli meo Heinrieo iure hereditario 
possidendam.* „Item curiam meam que Seolastiei dicitur lego 
Gotfrido predieto preposito in Hauge, qui in solucionem 
debitorum meorum dabit eentum libras hallensium.* Rad einem Kopial: 
buch des 14. Jahrhunderts (Liber eopiarum A ©. 181) im Kreisarhiv zu Würzburg. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 362 nr. 214. 


12. 1306 Dezember 5. Das Domkapitel zu Würzburg erwählt 
einige feiner Glieder zu entjcheidenden Stimmführern (arbitros seu dif- 
finitores) betreffs ber Einjegung von Dombherrn in bie Chorjtühle (ad 
sedes chorales) und der Neuaufnahme ins Kapitel. Dieje bejtimmen, 
daß unter anderen Gottfried von Hohenloch Propft zu Hauge 
am beiligen Abend (in vigilia nativitatis domini) in den Chorftuhl auf: 
genommen und am jelben Zag Emieho von Brünekke mit anderen 
vom Unterricht befreit werden [jolle. Datum et actum anno domini 
M?.CCC?. sexto, feria seeunda ante diem beati Nycolai episcopi, 
qua in premissum arbitrium fuerat concordatum. Abgebrudt: Monu- 


menta Boica XXXVII p. 367 nr. 217 nad bem Orig.:Perg. im Neidhsardhiv zu 
Münden. 


1308 Februar 3. Bischof Gottfried von Würzburg giebt einen Bericht über einen 
auf ihn gemachten Überfall und feine Errettung in dem Wald des Marfts Burabernbeim: 
„Ich Gottfrid der dritt diz namens, erborner grave von Hohenloh und 
regierender bischov zu Wirzburg, bekenn mit diesem Driev offendlich, 
dos ich anno eintausend dreyhundert und achten, im vierdten jar meiner re- 
gierung, den treyzehenden tag Januarii, im obern teil meines herzogtumbs 
Franken dess grossen walz im marg Burgbernheim gehorigt hass und anders 
tir gejagt mit wenig gesindt, doch das sich die weissen vocht, burgermeister 
mit derselben burgerschaft im gesagten marg mir dessen sonderlich fürderlich 
gewesen; in welehem wald ich auf ein ross und allein in einen tiefen tal 
nach ain tir geritten, dasselbe zu legen begert, gar na bei demselben neuen 
guten lobreiehen wilzbadt, da haben sieh zween jesuvaten mit namen Ullrich 
Linch und Gabriel Hamberger von Wirzburg aus in diesen walt nach mir 
begeben, und da sie mich vermercht, sind sie aus einem busche herfur gerüst 


— 138 — 


und mit blosen schwertern nach mir gehauen und mich um zu bringen gar 
begerten; uff solches ich tet entweichen, aber sie eilenden mir nach, und wart 
gehauen vom Hamberger in mein lincken schenckel, und ich gab ein zeichen 
umb hülff zu kommen; in dem kam der vocht mit namen Vitus Schirmer von 
marg Burgbernheim und zwen burger mit im. Als die mörder das vernom- 
men, entwichen sie beet; sie wurden denoch durch zusammenruffung der leut 
im walt gefangen und in den marg Burgbernheim geführet; daselbst sind sie 
den 16. januar witten uff dem marg on all urteil und recht vor meinen augen 
mit dem schwert vom leben zum tod gericht worden. Wo mir nit zu hülif 
kommen wer der vocht Vitus Schirmer, solt aber viel mer der nothschirmer 
oder nothelffer heissen, so wer ich jemerlieh kommen um mein leben; Gott 
aber dank ich dafür, der hat mich behüt und mir hülff gesandt, aber wie 
die drei personen solches geniessen, ist nit not hie zu öffnen. So hab ich 
Gottfrid erbomer grav von Hohenloe und bischoff zu Würtzburg 
mit meiner hand schreiben selbst anzeigen ton und mit meinem anerbornen 
sigel erefftig gemacht. Geben zu Wirzburg aus meiner ratstuben den 3. Februar 
als gesagten nach Jesu Christi geburt und helffers ain tausendt drei hundert 
und achten jars. trt Ich Gottfriedt erborner grav von Hohenloe und 
bischoff zu Wirzburg.* — 9d Wibel II, Codex diplomatieus Hohen- 


lohiens ©. 262 Nr. 139, Wibel und Ussermann, Episcopatus Wirzeburgensis : 


S. 101 feren die Urfunde ins Jahr 1318; es fann aber fein Zweifel jein, bap fie cine 
Nüljdung aus jpäter Zeit ijt. ie ijt wohl zu gleicher Zeit verfaßt mit der im lic: 
funbenbud 3S6. I ©. 1 erwähnten gefälfchten Urkunde des Könige 9otbar von 1128 
Dezember 25. Der Orden ber in der Urfunde genannten Nefuaten, einer Art Barm 


herziger Brüder, wurde erít um 1360 aeitiftet, val. Heimbucher, Tie Orben und Konz 2 


gregationen der fatholifchen Kirche I. 1896, ©. 486. 
13. 1308 April 29. Urkunde Bd. I Nr. 699 ©. 510 3. 2. 


14. 1305 Dezember 16. Gottfried von Hohenlohe SBropit zu Haug 
(Gotfridus de Hohenloch prepositus ecelesie in Haüge) 
verleibt mit Einwilligung des Defans Heinrich und des ganzen Kapitels 
der Kirche zu Haug den Zehnten zu Fronloch, dejfen Solfatur (collatio) 
ber Propftei zu Haug zuiteht, der von dem Ccholaftifus Bertold neu 
geitifteten und mit jenem Zehnten begabten Bifarie in der Etiftsfirche 
gänzlich ein, gegen einen jährlih von bem Vifar ber Propftei zu reichen: 


den Zins. ES fiegeln der Ausfteller, das Stiftsfapitel und der Schola: : 


fitus Bertold, Datum et aetum anno domini millesimo tricentesimo 
octavo, decimo septimo calendas Januarii. Nah bem Crig. dera. des 
Stift? Haug mit 3 an rotsgrünen Seidenftringen anbingenben Ziegefu. Tas Siegel 
Sottfrieds, jpitoval, bat im jeld Johannes den Täufer, der in ben Händen das Yamım 
Gottes auf einer Hoftienfcheibe hält, und die Umidriit: +S:GOT= DE HOHELOCH 
« PPTI * IN HAVGE, Negeit: Archiv des hilteriichen Vereines von Unteriranfen und 
Alchaffenburg XXI 3. 1872. ©. 25 aus dem Stifthauger Defanatsbuch im biichöflichen 
Orbinariatsardhiv zu Würzburg. 


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15. 1309 Juni 27. Der Dekan Heinrih und das ganze Kapitel 
des Stifts Haug bejdjieben mit Einwilligung ihres Propftes Gottfried 
von Dohenlohe (Gotfridi de Hohenloch) ober erneuern vielmehr 
nur bem beftebenben Brauch, daß jeder Schreiber ihres Propits aud) 
Bruder des Kapitels fein und aufgezählte Beltimmungen einzuhalten 
eidlih perjpreden jol. Mit dem Siegel des Propfts und des Kapitels 
aegebernt 1309, feria sexta post diem beati Johannis baptiste. Nad 
dem Oria.sPera. des Stifts Haug im eidiéardüo zu München, mit 2 anhängenden 
beihädigten Siegeln; das Gottfrieds ijt baéjelbe wie am ber voriger Urkunde. Regeft: 
Archiv des biltoriichen Vereines von Unterfranfen und Afdhaffenburg XXI3. 1872, ©. 26 
nad dem Ztifthauger Zefanatébud) im bijbéjfiden Urdinariatsardiv zu Isürzburg. 


16. 1309 Auguft 27. Das Tomfapitel zu Würzburg bejtimmt 
(anno domini M".CCC'.IN?,, feria. quarta. post diem saneti Bartholo- 
inei apostoli) jedis Domberren (Ludewicum de Hohemberg, Erkember- 
tum de Starkemberg, Conradum dietum Blumelin de ehoro .. pre- 
positi neenon Goltsteinum de Riedern, Bertoldum de Grumbach, 
Gotfridum de Hohenloch de choro . . decani), die aus dem 
CS hofe des Kapitels den neuen Conbefa wählen jolfen. — 9tad dem 
Orig. Berg. des Hcchitifts Würzburg im Reichsardhiv zu Münden, Abgedrudt: Monu- 
menta Boie: XXXVIII p. 435 nr. 247. 


17. 1309 Oftober 11. Urkunde Bd. I Nr. 710 ©. 515 3. 37 ff. 


18. 1309 Oftober 17. Bid Andreas von Würzburg bejtätigt 
bem Gijtercienjerffojter Yanfheim (Langheim) den Belig der Pfarrkirche 
zu Sechheim (in Wechede dioecesis Herbipolensis), deren Patronats- 
recht Gottfried von Hohenlohe Propft zu Haug (Gotfridus de Hohen- 
loch prepositus ecelesie in Hauge extra muros Herbipolen- 
ses) mit Ginmilligung feines Stiftsfapitels bem SKlofter geichentt hat. 
Datım anno domini millesimo trecentesimo nono, XVI. kalendas 


Novembris. Aögedrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 445 nr. 250 nad einem 
iranéfumpt in einer lrfunbe des &arbinaf8 Pileus, Presbyters der heiligen Trarebis, 
aus Nürnberg vom 14. Xamuar, obne Nabe [zwiichen 1378 und 1385, val Kubel, 
Hierarebia eatholica medii aevi, 1895, p. 22] 


19. 1309 Oktober 17. Urkunde Bd. I Nr. 111 ©. 516 2. 15. 


20. 1313 Juli T. Wolfram von Grumbach Bropit, Goltitein von 
Ryedern Gefau und das Tomfapitel zu Würzburg einerjeits, der Defan 
Heinrich) und das Kapitel des Stifts Haug namens feines Propites Gott: 
fried von $obenlobe (Gotfridi de Hohenloch) auf der andern 
Seite einigen fid) wegen ihres Streits über den Zehnten auf bem 33erge 


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Gyrsberg darauf, daß fie Kundichaft über ihr Necht an demjelben ein- 
ziehen und an ben Beicheid fid) halten wollen. Datum anno domini 
M°.CCC’.XIIL, sabbato ante festum sanetorum Kyliani et sociorum 


eius. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXVIII p. 539 nr. 292 nad bem Cri. 
Perg. im NReihsarhiv zu München, 


21. 1313 September 28. Der Pleban Eberhard von Tunfelt und 
Heinrih von Wechmar, Ctiftéberren zu Würzburg, nehmen in dem Streit 
zwilchen bem Domkapitel und bem PBropit, Dekan und Kapitel des Stifts 
Haug über den Zehnten auf dem Berge Girsperg Kundidaft auf 
und jprehen das Sebntred)t dem Domkapitel zu. Facta est autem ad- 
iudieacio seu pronunciaeio hee anno domini M’.CCC’.XTI., feria 
sexta ante festum saneti Michahelis archangeli. Abgedrudt: Monumenta 
Boica XXXVIII p. 548 nr. 297 nad bem Crig.:Tera. im Reihsardiv zu Münden. 


22. 1314 Januar 7. Würzburg. Das Tomfapitel zu Würzburg 
unb die übrigen Stiftsfapitel bajelbft (. . prepositi, .. decani, . . pre- 
lati et... capitula maioris et saneti Johannis in Hauge extra 
ac Novi Monasterii infra muros Herbipolenses ecclesiarum) inb die 
Konvente ber &lójter des heiligen 3Burdjarb, des heiligen Stephanus und 
des heiligen Jakobus jchreiben dem Domkapitel unb den übrigen Stifts: 
fapiteln und Klofterfonventen zu Mainz, baf iie bie Abmadhungen ber 
Abgefandten des jünaft verftorbenen 3Bijdbofé Andreas von Würzburg über 
die Einigung aller Kirhen der Mainzer Provinz betreffs der Abwehr des 
von Bapit Clemens V. auf dem Konzil von VBienne den Kirchen ber 
ganzen Welt auferlegten Zehnten autheißen. Datum Herbipoli anno 


domini M*.CCC^.XNIII., VII. idus Januarii. Abgedrudt: Monumenta : 


Boica XXXIX p. 2 nr. 2 nad einem Transjumpt der Mainzer Richter von 1314 
Sanuar 19 im Reihsarhiv zu Münden. Tas Klofter ber big. Afra bei Würzburg 
tritt bieier Vereinbarung bei, Monumenta Boica a. a. O. p. 5 nr. 3. 


23. 1317 Juni 20. Bapft Johann XXII. beftütigt bie Wahl des 
Mürzburger Domberrn Gottfried zum Bifhof ber Viöcefe. „Johannes 
episcopus servus servorum dei dileeto filio Gotfrido electo 
Herbipolensi salutem et apostolieam benedietionem. Ad regimen 
universalis eeclesie. disponente domino evocati de universis orbis 
iuxta pastoralis offieii debitum cogitamus, sed earum nos angit so- 
lieitudo propensior, que propriis destitute pastoribus viduitatis subia- 
cent detrimentis, ut eis per nostre solieitudinis studium de salubris 
provisionis remedio succurratur, ne, quod absit, earum vaeatione dilata 
lupus rapax gregem dominieum pastore carentem invadat, oves ra- 


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piat et dispergat. Dudum siquidem Herbipolensis ecelesia per obi- 
tum bone memorie Andree episcopi Herbipolensis pastoris solatio 
destituta duas electiones in eadem eeclesia, unam videlicet de te eius- 
dem eeclesie canonico, alteram de quodam Federico de Stahelberig 
anonico et archidiacono eiusdem eeclesie, contingit in discordiam 
celebrari. Cumque huiusmodi negocium fuisset per appellationes 
eiusdem Federiei ad sedem apostolicam legitime devolutum et partes 
infra tempus a iure statutum ad sedem ipsam felicis recordationis 
Clemente papa V. predecessore nostro tune vivente pro eodem pro- 
sequendo negocio accessissent, dietoque predecessore priusquam huius- 
modi negoeium fuisset propositum eoram eo viam universe carnis 
ingresso, nos postmodum divina provideneia ad apicem summi apo- 
stolatus assumpti proposito huiusmodi eleetionum et appellationum 
negocio in consistorio publieo coram nobis venerabili fratri nostro 


> Guilhelmo episcopo Penestrino huiusmodi eleetionum et appellatio- 


num negocium audiendum commisimus nobis per eum postmodum 
referendum. Interim vero dieto Federieo apud sedem eandem na- 
ture debitum persolvente teque tuam electionem huiusmodi petente 
cum instancia confirmari Henricus de Reinstein ? canonieus Herbi- 
polensis, qui pro instruetore electionis Federici predicti ad sedem 
venerat supradictam, dixit se velle contra tue eleetionis formam 
opponere et personam; sed demum ab huiusmodi proposito oppo- 
nendi recedens in iudieio coram dieto episcopo constitutus concessit 
expresse, quod huiusmodi electio de te faeta confirmaretur et ple- 
num consequeretur effectum. Deinde vero post nonnulla aeta et 
munimenta super iure tue electionis huiusmodi per te produeta coram 
episcopo supradieto et ad singulos aetus de mandato ipsius episcopi 
Penestrini faetis debitis eitationibus in audiencia publica, ut est 
moris, per quasdam patentes litteras dileetorum filiorum  eapituli 
Herbipolensis nobis concorditer extitit supplicatum, ut te prediete 
ecclesie in episeopum et pastorem preficere dignaremur. Facta igitur 
nobis per prefatum episcopum Penestrinum super dicto negocio re- 
latione plenaria et fideli tu statui eiusdem eeclesie pio affectu com- 
patiens ae nolens eandem ulterioris vacationis incommoda sustinere 
omne ius, si quod tibi ex electione huiusmodi fuerat acquisitum, in 
manibus dilectorum filiorum nostrorum Guilhelmi tituli sancte Cecilie 
presbyteri ac Arnoldi sancte Marie in Portieu diaconi eardinalium 
recipientium resignationem huiusmodi de speciali mandato nostro 


&) Xtorlage Remstrim. 


— 12 — 


eis faeto oraeulo vive vocis sponte ac libere resignasti. Nos autem 
attendentes, quod nullus preter nos de provisione ipsius Herbi- 
polensis eeclesie se intromittere poterat pro eo, quod nos olim ante 
renuneiationem huiusmodi provisiones omnium ecclesiarum tam ca- 
thedralium quam aliarum, quas apud dietam sedem vacare contigerit, 
dispositioni nostre ae ipsius sedis duximus reservandas decernendo 
extunc irritum et inane, si seeus super hoc a quoquam quavis auctori- 
tate scienter vel ignoranter contigerit attemptari, ac precavere volen- 
tes, ne dieta ecclesia viduitatis diutius deploraret incommoda in suum 
quod exinde posset incurrere multiplex detrimentum, ad personam 
tuam apud nos et fratres nostros de litterarum scientia, vite mun- 
dicia, honestate morum, prudencia spiritualium et temporalium pro- 
videneia, fidedignorum testimonio commendatam direximus oculos 
nostre mentis omnem cuiuslibet inhabilitatis notam sive maculam, 
si qua tibi posset impingi pretextu obiectorum in dieti Federici 
appellationibus seu oppositionibus oppressorum, de apostoliee pote- 
statis. plenitudine abolentes teque de ipsius episcopi Penestrini et 
aliorum. fratrum. nostrorum consilio et eadem apostoliee potestatis 
plenitudine eidem Herbipolensi eeclesie in episcopum preficimus et 


pastorem, curam et administrationem ipsius tibi in spiritualibus et 2 


temporalibus eommittentes firma concepta fiducia, quod dirigente 
domino aetus tnos eadem Herbipolensis ecclesia per tuam circum- 
speetionem providam et prudeneiam circeumspeetam salubri guber- 
natione letabitur et prospero providoque regimine dirigetur. Jugum 


itaque domini provida meditatione suscipias et suavi eius oneri re- : 


verenter eolla submittas dieteque Herbipolensis eeclesie sponse tue 
euram et administrationem gerere studeas fideliter et prudenter, ut 
ipsa sub tuo feliei regimine spiritualibus et temporalibus eommodis 
amplietur et dextera domini tibi assistente propicia grata votiva 


suseipias incrementa. Datum Avinione XI. kalendas Julii, ponti- : 


ficatus nostri anno primo." Nach den Rapftreatitern (Reg. Joannis XNIL. an. I 
Var. IV ep. 3237) im vatifantichen Archiv. Xm Auszug a&aebrudt bei (Riezler) ati: 
fanibe Aften zur deutihen Geichichte in der Zeit Katier Ludwigs des Bayern. 1891. 
$. 50 Nr. 67. 


24. Michaelis de Leone canoniei Herbipolensis annotata histo- : 


rica, bei Böhmer, Fontes rerum Germanicarum (Getdidtéquelfeu Deutich: 
lands). I. 1843. p. 455: 

Gotfridus autem de Hohenloch episcopus Herbi- 
polensis fuit vindieator iniuriarum ecelesie sue tam in eapite 


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quam in membris satagens dominari potenter. Et dominium Hilten- + 


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burg eum villis Vaehdorf et Lutzeldorf a Berhtoldo comite de Hen- 
nenberg redemit. Neenon primus fontem de Höchburg per plumbea 
cannalia subteranea in castrum montis sancte Marie virginis preciose 
deduxit. Et minus quatuor annis regebat. 


Michaelis de Leone, Gtijtéberr in Neumünfter und Protbonotar ber Bilchöfe 
Ctto von Wolfskchl unb Albrecht von Hohenlohe, ftarb 1355. 


Joannis Trithemii Spanheimensis et postea divi Jacobi apud Herbipolim 
abbatis tomus II annalium Hirsaugensium eompleetens historiam Franciae et 
Germaniae, Ausgabe von 1690, p. 145: Post Andream Gotfridus deHohen- 
loe praesul eeclesiae Wirtzburgensi praeficitur et annis ferme novem strenue 
praefuit, qui et ipse rebellionem civium suorum sensit et habuit, quos tamen 
favore et auxilio regis Ludoviei ad obedientiam coögit; auno quippe ponti- 
fieatus sui secundo ad obsequium sui apparatu bellico, quoties esset opus, 
per regis sententiam eos compulit et suis militaribus 9) stipendiis coarctavit, 


25. 1317 Dftober 14. Johannes episcopus servus servorum 
dei Gotfrido eleeto Herbipolensi concedit, quod a quocum- 
que maluerit eatholieo antistite gratiam et communionem apostolice 
sedis habente presbyteratus ordinem et deinde ab ipso vel alio tali 
antistite ascitis et in hoe ei assistentibus duobus vel tribus aliis 
eatholieis episcopis munus consecrationis recipere valeat. Datum 
Avinione Il. idus Oetobris, anno Il. Nach (Niezler) Batifaniihe Akten zur 


deutfhen Gefdidte in der Zeit Kaifer Ludwigs des Bayern. 1891. ©. 60 Nr. 82 aus 
Reg. 67, commun, nr. 982 (Beginn dev Bulle: Cum Herbipolensis ecclesia). 


26. 1317 Dftober 25. SBerleibung ber miürjburgildjen Yehen durch 
Biihof Gottfried von Würzburg: 

fol. 1a: Anno domini millesimo CCC"^XVITI?, feria. tereia ante 
festum. apostolorum Symonis et Jude, veniente venerabili patre ae 
domino Godfrido eleeto et confirmato ecelesie Herbipolensis de 
curia Romana hii infraseripti postmodum suecessive ad eum ve- 
nientes ab eo investituram feodorum que seribuntur inferius re- 
ceperunt. Ad cuiuslibet tamen investituram feodi idem dominus 
eleetus protestacionem talem premisit, quod investiret de feodis illis 
dumtaxat, de quibus quilibet feodatarius esset de iure investien- 
dus, alias ipsam investituram nollet alieuius esse roboris vel mo- 
menti: — 

(Genannt werden neben zahlreichen andern Edlen und Rittern fol: 
gende Glieder des Haujes Hohenlohe :) 


a, Vorlage miiitare. 


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fol. 12a: Item nobilis vir dominus Albertus de Honen- 
loch dietus de Meckemul tenet in feodum castrum Meckemul 
eum suis pertinenciis. | 

fol. 18 b: Item Gebehardus [nobilis] de Brunecke recipit 
in feodum iudicium in Markolsheim et advocaciam in Egersheim et 
Markolsheim, et quidquit advocacie habent in Nuwenhusen, item 
iudicium in Kungeshoven aput Tuberam. 

fol. 20b: Item domina Elizabet nobilis de Nuwenbrun- 
nen relieta quondam nobilis viri Godfridi de Hohenloch 
tenet in feodum «duas partes deeime in Sweineburg, item sextam 
partem decime in Crucis Wertheim, item terciam partem decime de 
L?rvar, item sextam partem decime vini in Walenhusen. 

fol. 30 b: Item dominus Boppo comes de Hennemberg dietus 
de Hartemberg tenet pro feodo castrensi redditus NXN* librarum 
hallensium, videlieet NXIIII* libras de VIII mansis in villa Rore 
et residuas VI libras hallensium de tribus mansis in villa Swarczen- 
dorf. In hiis quidem mansis pridem ad dietum comitem tytulo pro- 
prii pertinentibus idem comes coadunata manu domine Rychece 
de Hohenloch uxoris sue dictos redditus Herbipolensi ecclesie 
deputavit, receptis propter hoe a domino Gotfrido Herbipolensi 
episcopo trecentis libris hallensium in parato, prout in litteris dieti 
comitis super hoe confectis plenius continetur. (Abgebrudt: jenneberai- 
ides Urfundenbudh V, herausgegeben von Brüdner, Z. 47 Nr. 78. Sof. bie Urfunden 
bes Riihofs Gottfried von 1319 Auguit 30 und Zeptember 15.) 


Nah dem Lehenbuch des Bilhofs Gottfried, eingebunden in das Liber feudo- : 


rum ecelesie Wirzeburgensis, im Kreisarhiv zu Würzburg. Die jebr zahlreichen 
nichtbobenlobilhen Leben find oben nicht aufgeführt; es find auch nur die eriten im 
Buche aufgeführten Lchen am angegebenen Tage verlichen morben. 


27. 1317 November 26. Würzburg. Biichof Gottfried von MWürz: 
burg (Gotfridus dei gracia electus et confirmatus ecclesie Herbi- 
polensis) verjprid)t bem Domkapitel, ihm für die Vefte Karlburg und die 
Stadt Karlitadt, bie es aus der Berpfändung von den weltlichen VBerwaltern 
des Hoditifts während der Erledigung des Bilchofliges gelöft Bat, bie 
ausgelegten 1240 Pfund Heller aus ber Bede (precaria) der uden, be: 


ziehbungsweije ber Bürger von Würzburg, ausbezahlen zu wollen, und be : 


fiegelt mit dem Kapitel die Urkunde. Datum Herbipoli anno domini 
M9.CCC^, XVII, in erastino beate Katherine virginis. Nach bem Orig.: 
Perg. des Hoditifte Würzburg im Reidéardio zu Münden. Bon den 2 anbängenden 
Siegeln it bas des Kapitels veritimmelt, das Ziegel Gottfried zeigt eine ftebente 
Figur in langem Zalar, auf ber Brujt ein Buch baltend, das Aufßenfeld üt. gegittert, 


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mit Tunften; limídriít, lapibat: .. GOTEFRIDI ELECTI ET CONFIRMATI 
ECCE HERBIPO .... Tas Ziegel ift beichrieben von Heffner im Archiv des Difteri- 
ihen Bereins von Unterfranken unb Afcaffendburg XXI 3. 1872. Z. 115 Nr. 55. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 78 nr. 32. 


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28. 1318 März 1. Würzburg. Urkunde Nr. 131. 
29. 1318 März 28. Urkunde Nr. 132, 


30. 1318 März 29. Würzburg. Biihof Gottfried von Würzburg 
(Gotfridus dei gracia episeopus Herbipolensis) nimmt den Grafen 
Boppo von Henneberg, jeinen Verwandten („affinem nostrum karissi- 

;i0 mum*) in jeinen und feines Hochjitifts Dienjt, verjpricht ihn gegen jeder: 
mann zu hüten und meijt ibm jährli die Einkünfte von 30 Pfund 
Heller aus der Bede von Neuftadt als ein Burgleben an. Mit feinem 
Siegel gegeben Herbipoli anno domini M*.CCC'.XVIIP., III”. kalen- 
das Aprilis. Rad dem Orig.-Berg. bes Hohftifts Würzburg im NReihsarhiv zu 

[^ Münden, mit anbängendem febr verftümmeltem Siegel des Biihofs. Abgebrudt: 
Monumenta Boica XXXIX p. 82 nr. 34, 2. „Vgl. bie Urkunde des Grafen Boppo 
vom 28. Mir, Nr. 132. 


31. 1318 März 31. Würzburg. Urkunde Nr. 133. 


32. 1318 April 1. Würzburg. Gotfridus Herbipolensis epi- 

20 scopus unicuique vere poenitenti et capellam in honore beatissimi 

Pauli apostoli per honorabilem virum magistrum Chunradum de 

Arbereh eanonieum in curia ipsius apud civitatem Eystetensem fun- 

datam visitanti quadraginta dies de iniuncta penitentia accedente 

diocesani consensu relaxat. Datum Herbipoli. 9tegeít: Regesta Boica V 
25 p. 380. 


33. 1318 April 10. Johannes episcopus servus servorum dei 
preposito Bambergensis et decano Eystetensis ac thesaurario Spi- 
rensis eeclesiarum.?  Gotfrido episcopo Herbipolensi conserva- 
tores dantur. Datum Avinione IV. idus Aprilis, anno secundo. 

30 Nah (Riezler) 3atifanijde Aften zur beutfden Gejdidie in der Zeit Katjer Ludwigs 
bes Bayern, 1891. ©. 66 Nr. 102 aus Reg. 68, nr. 1659. (Anfang ber Bulle: 
Ad hoc nos deus.) 


34. 1318 April 18. Würzburg. Urkunde Nr. 155. 


a) Reg.: Kambergensis, Eysterensis, Spuensis, 
üchenlopifches Urkundenbud Sp. II. 10 


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35. 1318 April 27. Johannes episcopus servus servorum dei 
xotfrido episcopo Herbipolensi concedit, quod possit recipere 
unam personam idoneam in canonicum. Datum Avinione V. kalen- 
das Maii, anno seeundo. 3d (Riezler) Batifanijde Akten zur beutíden Ge: 


ihichte in ber Zeit ftaifer Lubwigs bes Bayern C. 66 Nr. 103 aus Reg. 68, nr. 1472. 
(Sincere dilectionis affeetus.) 


36. 1318 April 27. Bapft Johann XXII. beftätigt dem Bilchof 
Gottfried und dem Domkapitel zu Würzburg auf deren Bitte die jeiner 
Seit von Kaifer Friedrih erneuerte Verleihung der weltlichen Gerichts: 
barkeit und ber Serrjdjaft&gemalt in Stadt und Diöcefe Würzburg. Da- 
tum Avinione V. kalendas Maii, anno secundo. Nad; (Riezler) Batifa: 


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nifche Aften zur bdeutfchen Gejdidte in der Zeit Kaifer Ludwigs bes Bayern S. 67 
Nr. 104 aus Reg. 68, nr. 1483. (Que in favorem ecclesiarum.) 


37. 1318 Mai (April?). Burggraf Friedvrihd von Nürnberg vet- 


längert dem Bifhof Gottfried von Würzburg bie Einlöjungsfrift von 1: 


Burgbernheim und Herbolzheim auf zwei weitere Jahre. Datum Herbi- 
poli anno domini M.CCC.XV[IIL] ....... Maii.  $ügebrudt: Monu- 
menta Zollerana II €. 339 Nr. 527 nad bem DOrig.-Perg. im Reihsarhiv zu 
Münden. Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 83 nr. 35. Die Urkunde 
it am Ende zerjtört, namentlich beim Datum; fiebe über baéfelbe bie Mon. Zoll, und 
Mon. Boica am bem angegebenen Orten. — Bgl. Nr. 82 und 105, 


38. 1318 Mai 5. Urkunde Wr. 136. 


39. 1318 Juni 3. Der püpitlide Nuntius Jakob von Notha 
(Jacobus de Rotha iuris utriusque peritus Caturcensis dyocesis cle- 


ricus, sanctissimi patris domini nostri Johannis pape XXII. nuntius ? 


ad partes Alamannie destinatus) jchreibt bem Prior ber Würzburger 
Predigerbrüber, daß er über ben SBijdof von Würzburg und das 
Domkapitel bajelbjt Jynterbift, Amtsenthebung und Erfommunifation ver: 
bängt habe, ba er von benjelben trot mehrmaligem Erjuchen nicht mit 


der notwendigen Gelbunterjtütung und ficherem Geleite bedacht worden : 


jei, und beauftragt ibn, diejelben von jenen firdjfideu Sentenzen zu 
löfen, jobald ibm mitgeteilt jei, daß fie die verlangte Summe Geldes be- 
zahlt haben. Datum in Magdebürch sabbato proximo post ascensio- 
nem domini, anno M?».CCC*.XVIIT. Nah zwei Origg.:Rergg. bes Hodhftifts 


Würzburg im Reichsardhiv zu Münden, Abgedbrudt: Monumenta Boica XXXIX 3 


p. 84 or. 36. 


40. 1318 Quli 1. Gotfridus episeopus Herbipolensis ad 
instantiam nobilis Bertholdi comitis de Henneberg et fratrum de 


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Tunevelt decimam in Arnaldespaeh, quam idem comes ab ecclesia 
sua et dieti armigeri ab eodem comite in feodum tenebant, appro- 
prat monasterio in Marburghusen, aeceptis in recompensam a pre- 
fatis fratribus de Tunnevelt duobus iugeribus vinearum sitis in in- 
feriori Urheim.  3tegeft: Regesta Boica V p. 386 nad bem bejiegelten Original. 


41. 1318 Juli 3. Erzbiichof Peter von Mainz, Erzfanzler des 
Reichs über Deutjchland, fommt mit Bifhof Gottfried von Würzburg 
überein, daß je fünf ihrer Amtleute alle aegenjeitige Schädigung in ihren 
Gebieten ausrichten follen; diefe Übereinkunft joll währen bis Weihnachten 
über drei Jahre. Gegeben zü der Rodenboychen 1318, an sente U*l- 
richs abende. Nah bem Orig. Tera. des Hocditifts Würzburg im Reichsardhiv 
zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 86 nr. 37. 


42. 13915 Auguft 19. Würzburg. Biihof Gottfried von Würz 
burg jchreibt dem Pleban in Zell (in Cellis), daß er in dem Streit 
zwiihen dem Kapitel zu Ansbah und dem Ritter Ramung von Vesten- 
berg über das PBatronatsreht der Kirche zu Forst den Parteien den 
Termin der Verhandlung anjegen und indeffen die Kirche verjorgen folle. 
Datum Herbipoli anno domini M?.CCC*.XVIIL, sabbato post as- 
sumptionem beate virginis.  9?(bacbrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 91 


! nr. 39 nad dem Original mit augen. aufgebrüdtem Ziegel Gottfrieds. — Bal. Nr. 44. 
49. 53. 72. 77. 81. 85. 86 und 103. 


43. 1318 Dftober 7. Eberhard von Tunvelt, Arhidiafonus und 
Dompfarrer zu Würzburg, verkauft dem Deutihen Haufe zu Nürnberg 
Ginfünfte aus Gütern zu Icelsheym, die zum Deutjchen Haufe in Hütten: 
beim gehören und ihm (dem Ausfteller) zinfen, um 40 Pfund Heller 
mit Einwilligung des Bilhofs und des Domkapitels zu Würzburg. Es 
jiegeln Biihof Gottfried, ber Propft Wolfram und das, Kapitel. Datum 
1318, sabbato ante diem Dionisii martiris preciosi. Pad bem Auszugq 
am neununbdzwanzigiten Jahresbericht des biltoriichen Vereins in Mittelfranfen. 1861. 


(Urfundenauszüge über Bejiunaen des DeutiheOrden'shen Amtes Nürnberg unb Eichen: 
Pad, mitgeteilt von Herrn Arhivfoniervator %. Baader in Nürnberg) ©. 73. 


44. 1318 Oktober T. Bor dem Würzburger Offizial als von Bifchof 
Gottfried beftelltem Richter erhebt der Ríerifer Merkelin von Roten- 
burg als Vertreter des Nitters NRamung von Vestenberg Klage gegen 

‚das Stift Ansbah, weil es fid) widerrechtlich der Ausübung feines Pa: 
tronatsrechts über bie Kirche zu Vorst miberjegt habe. Proposita est 
hec petieio anno domini M^.CCC*.XVIIP., sabbato ante Burchardi. 


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Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 154 nad bem Transfumpt in ber Urfunde 
bes Offiziald von 1320 April 14. 


45. 1318 November 8. Urkunde Ar. 142. 
46. 1318 Dezember 9. Würzburg. Urkunde Nr. 143. 


47. 1915 Dezember 16. SBildjof Gottfried von Würzburg eignet 
der Rlauje zu Neunfirhen einen von dem Hochitift zu Lehen rührenden 
Hof und eine Hofjtatt baje[bjt, melde die Brüder Wortwin und Dietrich 
von Zimmern beim Eintritt ihrer Schweiter in die Klaufe dieler ae: 
idenft haben, wogegen bie genannten Ritter dem Hodhjitift einen ihnen 
eigen zugehörigen Hof in Krensse zu feben auftragen. Acta sunt 
hec anno domini millesimo trecentesimo XVIII?., in vigilia beati 
Lazari episcopi, pontifieatus anno primo. Nad bem Auszug ber Monn- 
menta Boica XXXIX p. 98 nr. 42 aus bem Original mit anbängendem Ziegel 
Sottirieds. 


48. 1318 Dezember 24. Konrad, Abt des Benediftinerflofters 
Kamberg in der Würzburger DTiöceje, verfauft wegen der Schulden 
des Slofters bem Frigelo genannt von dem Eselwecke, Bürger 
zu Mainz, die Kloftergüter zu Astheim, Rudensheim und Pungstat 
in der Mainzer Didcefe, ausgenommen bie Zehnten zu Astheim, um 


4900 Bund Heller, mit Einwilligung des Bilhofs Gottfried von 2 


Würzburg. Datum Herbipoli anno domini M.CCC.XVIIL, IX. ka- 
lendas Deeembris. Asgedruft: Baur, Heffiihe Urkunden I. 1860. Z. 265 
Ar. 872 nad bem Orig. Tery. im großberzoglich beifiihen Haus: unb Staatsardive 
su Darmitabt, mit ben an rotleidenen Schnüren anbängenden Ziegeln bes Ausftellere 
und bes Bilhofs Gottfried. 


49. 1319 Januar 11. Der Offizial des Würzburger Hodhitifts 
trägt als von Biihof Gottfried beitellter Richter zur Entichetdung der 
Streitjad)e zwiichen dem Ritter Ramumg von Vestemberg und dem Stifte 
Onolspach über bie Pfarrfirhe und das Patronatsreht zu Vorst den 


Bfarrern von Ansbah und Zell (in Cellis) auf, den Ritter auf den 5 


9, Februar zum Gerichtstag vorzuladen. Actum et datum anno domini 
M^.CCC^,NIX*., feria quinta post epiphaniam eiusdem. Nach dem 
Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 99 nr. 43 aus bem Original. 


50. 1319 Februar 1. Graf Bertold von Hennebera verwandelt 


die Kapelle des heiligen Jakob bei der Burg zu Schmalfalden in ein x 


Mollegiatitift und begabt dasjelbe für fieben Stiftsherrn, wie er und fein 


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eritgeborener Sohn Heinrich dies in bie Hände des Bilchofs Gottfried 
von Mürzburg eiblid) verfprodhen haben. Datum anno domini mille- 
simo trecentesimo decimo nono, in vigilia purifieacionis virginis 
gloriose. Wbgedrudt: $ennebergijdes Urkundenbuch I, herausgegeben von Schöp: 


5 pad. 1842. ©. 71 Nr. 132 nah bem Original im gemeinichaftlichen hennebergifchen 
Arhiv zu Meiningen. 


51. 1319 März 7. Würzburg. Biihof Gottfried von Nürz- 
burg giebt in Berüdfichtigung der quten Dienjte des Grafen Ludwig von 
Öttingen, feines Obeims („avuneuli carissimi*), diefem und deifen 
Brudersföhnen Ludwig und Friedrich und ihren Erben alle würzburgifchen 
Güter im Ansbah (in oppido Onolspacensi) die ihnen von ben ver: 
ttorbenen Bilchöfen Jring und Berthold verpfändet waren, zu Xebem. 
Datum Herbipoli anno domini M^.CCC?. decimo nono, nonis Martii. 
Nah bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 102 nr. 45 aus einem Jibi: 
15 mus des Xeürgburger Offiziald vom 27. Juli 1323. Bgl. Stumpf, Hiftorifhes Archiv 

für Sranfem I p. 165. 


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52. 1319 März 10. Bilhof Gottfried von Würzburg verleiht 
dem Klerifer Sifridus de Reysch die durd Verzichtleiftung des Konrad 
Boheim erledigte Pfarrei Gedenheim und beauftragt den Pfarrer in 

% Wigenhayn, denjelben in jeine Pfründe einzumweilen. Notiz im Ardiv des 
bitterifhen Bereines von Unterfranken und Aichaffenburg XXI 1. 1871, ©. 40, Ans 
merfung, nah bem Driginal im Arhiv bes bifchöflihen Ordinariates. 


53. 1319 März 22. Der Würzburger Offizial nimmt als von 

Biihof Gottfried beitefíter Richter bie Ausfagen des Nitter Namung 

2) von Vestenberg über das SBatronatéred)t der Kirche in Forst zu Protofoll 

und fest den Parteien als Verhandlungstag den Montag nad) ubilate 

(April 30) an. Actum anno domini M’.CCC’.XIX',, feria quinta 

ante dominicam qua eantatur Judiea in passione domini. Abgedrudt: 
Monumenta Boica XXXIX p. 103 nr. 46 nad bem Original. 


3) 54. 1319 März 27. Würzburg. Bilhof Gottfried von Würz: 
burg belehnt den Grafen Wilhelm von Kacenelnbogen in dejjen Gegen: 
wart mit den Leben, bie er vom Hochftift Würzburg innehat, insbejondere 
mit Eschelbrucke und Buchtung. Datum Herbipoli anno domini 
MCCCXIX., VI. kalendas Aprilis. Asgedrudt: $. 9. Wend, Heffiihe Landes: 

79 geihichte. 1783. Kapenelnbogifhes Urfundenbuh Z. 98 Nr. 148. 


55. 1319 April 2. Würzburg Biihof Gottfried von Würz- 
burg befreit in Anerfennung der ihm und dem Hochitift von bem Grafen 


— 150 — 


Ludwig von Öttingen, feinem Obeim, geleifteten Dienfte einen von diejem 
erworbenen Herrenhof zu Ippehoven von dem jährlichen Zins, zu bent ber 
Hof verpflichtet war. Datum Herbipoli anno domini M^.CCC^.XIX?., 
IV. nonas Aprilis. Nach bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 106 
ur, 47 aus bem Driginal, 


56. 1319 April 2. Bilhof Gottfried von Würzburg verleiht 
mit Einwilligung des Tomkapitels dem Grafen Berthold von Henneberg 
alle Güter, welde die Grafen Poppo und Hermann von Henneberg, 
Markgraf Hermann von Brandenburg und Graf Konrad von Wyltperg 
binterlaffen haben und bie vom Sodjtijt zu Yehen rühren. Es werden 
Beitimmungen getroffen, mad) denen ber Biihof die verpfändete Hofmarf 
zu Buntdorf von dem Grafen Berthold und bieler bie bem Hochftift ver: 
jegte Burg zu Staynach wieder löjen darf. Mit den Siegeln des Bi 
ihofs und des Domfapitels gegeben 1319, an dem montage noch dem 
palmetage aller nehest. Abgedrudt: ^. U. Schultes, Tiplomatifche Geichichte 


^. 


des quifliden Haufes Gennebery II. 1791. Z. 467. 
57. 1319 April 3. Würzburg. Urkunde Ar. 147. 


58, 1319 April 14. 3Bapit Johann XXI. beauftragt den Bilchof 
Gottfried von Würzburg, die Che Heinrichs, Sohns des Grafen Ber: 


thold von Hennebera, mit der Herzogin Jutta von Breslau trog dem ? 


Hinderniffe naher Berwandtichaft für gültig zu erklären. Datum Avi- 
nione, XVIII. kalendas Maii, pontificatus anno tertio. Abacdrudt: 


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Henneberaiihes Urfundenbuh I ©. 74 Nr. 133 nad) dem Original im gemeinichaft: 
lichen bennebergiichen Archiv zu Meiningen. Auszug in den Monumenta Boica NXXIX 
p. 113 nr. 50. 


59. 1319 April 15. Graf Berthold von Henneberg und feit Sohn 
Heinrich peripreden bem Biichof Gottfried von Würzburg, bie 100 Mark 
jübrlidyer Einkünfte, bie jeiner Zeit bei der Verpfändung ber Burg Stey- 
nach durch die Markfaräfin Anna von Brandenburg an das Hochitift 


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bielem zugleih mit angemiefen, tbatlächlih aber nicht gegeben morben 5 


find, vollitändig nacdzubezahlen; ferner dürfen, nadbem ber Sitdjof ihnen 
ben Wiederfauf der Burg um 1000 Markt Silbers verheißen Bat, feine wei: 
teren Aniprüche an ihn der Burg wegen gemacht werden. Datum Herbipoli 
anno domini millesimo trecentesimo NIN?, XVITI?. kalendas Maii. 
Abgedrudt: Monumeuta Boica XXXIX p. 111 nr. 49 nad bem Original. 


60, 1519 April 48. Würzburg Sidor Gottfried von Würz: 
Burg befichlt dem Dekan und Kapitel des Stifts zu Ansbah, wie bie 


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andern Prälaten, Stifter, Klöfter ber Diöcefe und der ganze Klerus ber 
Stadt Würzburg zur Hebung der jhweren Schulden des Qodjti[t& bei- 
zuftenern und bis zum Sonntag nad) Himmelfahrt (Mai 20) 20 Pfund 
Heller zu bezahlen. Datum Herbipoli anno domini M’.CCC’.XIX®,, 
XIII”. kalendas Maii, pontificatus anno secundo. Nad bem Auszug ber 
Monumenta Boica XXXIX p. 113 nr. 51 aus bem Original mit Bintem aufge: 
Prüdtem Siegel des Bilchofs. 


61. 1319 April 26. Bapjt Johann XXI. beitellt den Erzbiichof 
von Salzburg jomie bie Bilhöfe von Würzburg und Augsburg zu 
Schügern und Richtern des Predigerordens außerhalb Franfreihs. Da- 
tum Avinione VI. kalendas Maii, pontificatus nostri anno tercio. 
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 114 nr. 52 nad einem Transjumpt des 
BRürzburger Cjifiialé von 1320 April 11. — (Riester) Batifanifche Akten zur deurichen 
Geídidte in der Zeit Kaifer Yubwigs des Bayern. 1891. ©. 89 Nr. 157 bat eine 
Bulle besfelben Inhalts vom gleihen Tag, aber an den Erzbiihof von Befancen und 
bic Biihöte von Mek unb Würzburg gerichtet, aus Reg. 89, commun. nr. 1551. 


62. 1319 Mai 1. Heinrih von Frankenstein verzichtet gegen 
pen Biihof Gottfried und das Sodjtift zu Würzburg auf das Gericht 
zu Ternbach, das er von ihnen zu Xehen trägt. Actum et datum 
Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo XIX?., kalendis Maii. 
Nah bem Drig:Perg. bes $oditite Würzburg im Jieidjéardio zu München. Ab: 
gebrudt: Monumenta Boiea NXXIX yp. 117 nr. 53. 


63. 1319 Mai 26. SRürjburg. Biihof Gottfried von Würz: 
burg eignet auf bie Bitte des Ritters Konrad Zolner unb des Evelfnechts 
Hermann Zwiseler den von dem Hochitift zu Lehen rührenden Zehnten 
in dem verödeten Wüstenfüterse dem Ktlofter Gbrad. Datum Herbipoli 
anno domini millesimo trecentesimo XIX®., VII. kalendas Junii. 
Nah bem Auszug ber Monumenta Boica XXXIX p. 118 nr, 54 aus bem Original 
mit anbängendem Siegel (ottfrieba. 


64. 1919 uni 9. Die Bürgerfchaft ber Stadt Würzburg ver: 
pflichtet jid) gegen ben Bilhof Gottfried zu bejtimmter Hilfeleiftung 
in Kriegsfällen. Gegeben 1319, an dem sameztage vor sant Vites 
tage. Nah dem Drig.:PRerg. des Hochitifts Würzburg im Reihsarchiv zu München. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 119 nr. 55. 


65. 1319 Juni 10. Graf Konrad von Truhendingen verzichtet 
für feine Gattin Sophien und ihre Erben auf alle Güter, die Graf 
Heinrich von Henneberg binterlaffen hat; jebod) fol deifen Sohn Boppo 
ber Frau Sophien 2000 Pfund Heller jchuldig jein nad) Yaut des Briefs, 


152 


„da unsers hern insigel von Würzburg anhanget und unseres 
liben swagers graven Boppen von Hennenberg und das unsere*. 
Gegeben 1319, an den achten tag der heiligen drivaltigkeit. Asge- 
erudt: Zdultes, Diplomatifhe (eididte des gräflihen Haufes Henneberg I. 1788. 
z. 296. 


66. 1319 Juni 14. Die Priorin und ber ganze Konvent des 
Frauenklofters zum heiligen Markus in Bleichach außerhalb Würzburgs 
beurfunden, bap 3Bijdof Gottfried ihnen das Getreide vom Zehnten 
zu Königshofen, den er für fid in Beichlag hat nehmen laffen, während 
berjelbe bod) bem Klofter von 33ijdjof Andreas einverleibt worden ijt, zur 
Nugniegung angemiefen habe, unbejchadet feiner Anjprüde. Datum et 
actum anno domini millesimo CCC".XIX”,, feria quinta ante Viti. 
Nah dem Drig.:Perg. be8 Hodftiits Würzburg im Jteidbéardjio zu Münden. Ab: 
gebrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 122 nr. 56, 


67. 1319 Juni 23. 33ijdof Gottfried genehmigt bie von Jo- 
hannes de Ariete gemachte Stiftung eines Spitals vor bem Würzburger 
Ctabttbore, Haugesburgetor genannt, und ordnet mit Zuftimmung des 
Defans und des Kapitels vom Stift Haug die pfarrlihen Rechte in bem 
neuen Spitale. Mit den Siegeln des Bilchofs, des Kapitels und des 
Pfarrers in Haug gegeben 1319, in vigilia beati Joannis baptiste. 
Kegeit: Archiv des bütorijdben Vereines von linteriranfen und Alchaffenburg XXI 3. 
1572. ©. 35 aus bem Stifthauger Defanatsburh im bifchöflichen Ordinariatsarhiv zu 
Bürzburg. Val. Sand, Bürgeripital in Würzburg, Urkunden Nr. 1. 


68. 1319 Juli 3. Biihof Gottfrieds von Würzburg Taidigung 


mit feinem Obeime Konrad von Schlüffelberg, bem Domdecdhanten Heinrich : 


von Tanne zu Bamberg und Oeinrid) von Wijen wegen zweier Huben zu 
Kleukauwe. Zeugen: Seupolb von Ealoffitein, Heinrih von Nebwig, 
Albreht Vörtih von Turnawe Nitter, Yrinch von Rebwig voit ze 
Lichtenvels. segeft: Regesta Boiea V p. 410. 


69. 1319 $uli 5. Kime von Bernheim beurfunbet, daß er bei 
bem Grafen Ludwig von Öttingen dem Sijdof von Würzburg das 
Lehen, das er in dem Weiler Hennenbach bei Ansbah von ihm bat, 
aufgefandt habe. Gegeben ze Onolspach 1319, an dem nehsten dun- 
derstag vor sant Kylians tag. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX 


— 


p. 124 nr. 58 nad bem. Orininal, 


70. 1319 Juli 7. Genannte Domberrn von Würzburg beftimmen 
als gewählte Wahlmänner die Reihenfolge der ins Domftift aufzunehmen: 


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den Klerifer: Primo igitur reverendus dominus noster Gotfridus 
episeopus pro prima persona nominavit Fridericum de Wern- 
perg, — — pro quarta deeima Emcho de Brunecke Conra- 
dum fratrem suum, — — pro octava decima Heinrieus de 
Tannenberg Conradum filium Ulriei de Brunecke — —. 
Datum anno domini millesimo trecentesimo decimo nono, in vigilia 
beati Kyliani martiris. Nah dem QOrig.Trg. des Hocftifts Würzburg im 
Widbéardjio zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 125 nr. 59. 


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71. 1319 Juli 12. Avignon. Johannes episcopus servus ser- 
vorum dei archiepiscopo Maguntino et Argentinensi ac Herbi- 
polensi episeopis: deputantur isti apostolica auctoritate conser- 
vatores pro magistro et fratribus hospitalis sanete Marie Theotoni- 
corum. Datum Avinione IV. idus Julii, anno III. Nach (Riezler) Watt: 


fanifche Akten zur beutfchen Gefdidte in der Zeit Katjer Ludwigs bes Bayern. 1891. 
15 2. 93 Nr. 166 aus Reg. 69, commun. nr. 999. (Etsi quibuslibet religiosis.) 


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72. 1319 Juli 20.  Sildof Gottfried von Würzburg überträgt 
jeinem Offizial aufs neue bie bemjelben längit mündlich aufgetragene 
Entjcheidung über bie Ctreitjadje des Ritters Namung von Vestenberg 
mit dem Stift zu Ansbah über bie Pfarrfirche zu Forst und deren 

2) Batronatsredt. Datum anno domini M^.CCC?.XIX?., XIII. kalendas 


Augusti, pontificatus anno seeundo. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX 
p. 131 nr. 60 nad 2 Origg. Terag,, je mit bem Ziegel des Bifchofe. 


73. 1319 Syuli 22. Urkunde Nr. 150. 
74. 1319 Juli 22. Urkunde Nr. 151. 


25 75. 1319 Juli 24. Würzburg Bifhof Gottfried von Würz- 
burg beurfundet das vor ihm gethane Bekenntnis der edlen Frau Else- 
beth, Witwe feines Vetterd Gotfrides von Hohenloch, baf 
fie bem Deutichen Orden all ihr Gut eingefegt habe für 1300 Pfund 
Seller, dar umbe die bruder vur sie selbschulde sind worden. Mit 
den Siegeln des Bifhofs und ber Elifabeth gegeben zu Wirceburg 1319, 
an sent Jacobes abende. Nah bem Orig.-Berg. des Gryitifts Mainz im Reiches 
archiv zu Miüncen, mit 2 anBüngenben Siegeln: 1. des Bilchofs, befchädigt; 2. der 
(Ftifabetb, bei Albredt €. 149 Nr. 76. NRegeft: Regesta Boica V p. 411. 


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76. 1319 Juli 28. Biihof Gottfried von Würzburg beftätigt 
35 die Stiftung und Begabung eines Kollegiatitifts zu Hildburghaufen burd) 


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ben Grafen Berthold von Henneberg. Unter den Zeugen ber 3Wiirg 
burger Domberr Emicho de Brunecke. Datum anno domini 
millesimo trecentesimo deeimo nono, quinto kalendas Augusti, ponti- 
ficatus nostri anno secundo. 9d bem Orig.:Perg. des Hcchftiftse Würzburg 
im Reichtarhiv zu Münden; unter ben Cieaeln das des Bilchofs. Abgedrudt: Monu- 
menta Boica XXXIX p. 132 nr. 61. 


77. 1319 Auguft 3. Uffenheim. Bilhof Gottfried von Würz 
burg fett den Domberrn und Arhidiafonus H. von Stahelberg in Kenntnis, 
daß er dem Klerifer Sifridus de Reysch die Pfarrei Gedenheim ver: 
lieben Babe, und erteilt ihm die nötige Weilung. Gegeben zu Uffenheim 
anno domini MCCCXIX., III. nonas Augusti. Notiz im Archiv bes bito: 
riihen Vereines von Unterfranfen unb 2tjbaffenbura XXI 1. 1871. S. 40, Anmerkung, 
nach bem Original im Archiv bes bijdeffiden Crbinariate&, Bol. bie Urkunde von 
1319 März 10, Nr. 52. 


78. 1319 Auguft 6. Der Würzburger Offizial trägt als von 
Sidof Gottfried beftellter Richter den Pfarrern von Ansbah und 
Flahslanden auf, den Ritter Ranung von Vestenberg auf den Montag 
nach Himmelfahrt Mariä (Auguft 20) wegen feiner Ctreitjad)e mit dem 
Stift Ansbah über das Patronatsreht zu Forste vor ihn vorzuladen. 
Datum anno domini M".CCC^,NIN?., feria seeunda ante Cyriaci. 
Jad bem Auszug bec Monumenta Boiea XXXIX p. 123 nr. 57 aus dem Original 
(mit Suni 18). 


79. 1319 Auauft 30. Graf 3oppo von Henneberg aiebt von 
feinem. rechten Eigen dem Bifhof Gottfried von Würzburg 30 Brund 


Heller Gült auf und empfängt diejelben von dem Hodjtift als rechtes : 


Burgleben zurüd. Gegeben 1319, an dem heilgen tage Felicis et 
Adaueti der marterere. Nah dem DOria.: Perg. des Hchftifte Würzburg im 
Weidéardio zu München Abgebrudt: Monumenta Boica NNXIX p. 143 nr. 62, 
Bal. Wr. 12 ©. 144, jowie die folgende Urfunde Nr, 80, 


80. 1319 September 15. Graf 3oppo von Henneberg empfängt : 


von Sido Gottfried von Würzburg 300 Pfund Heller als ein Surg: 
[eben und giebt ibm und feinem Gotteshaus im Verein mit feiner ehelichen 
Wirtin frauwen Rihtzen von Hohenloch von jeinem rechten Eigen 
30 Pfund Heller Gült auf, bie er von ibm wieder als Burglehen nimmt. 


(Segeben 1319, an dem ahten tage nach unser frauwen tage der 


jüngern. Gad bem Orig.: Perg. im Reichsardiv zu Münden. Abgedrudft: Monu- 
menta Boica XXXIX p. 144 nr. 63. — :SgL Wr. 12 und 79. 


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S1. 1319 Dezember 158. Bon bem Würzburger Offizial als bem 
von Biihof Gottfried beitellten Richter werden die Einwände Heinrichs, 
Dieners des Ramung von Vestenberg, gegen das von dem Vertreter des 
Stifts Ansbah 3Xorgebrad)te für hinfällig erklärt. Exhibite sunt he 

5 replicationes anno domini M^.CCC^,XIN?.,, feria tertia ante diem 
beati Thome apostoli. Den Bertretern der Parteien wird als Ter: 
min ber Donnerstag nach dem Erjcheinungsfeft (Januar 10) angemiefen, 
Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 146 nr. 64. Bgl. die Urkunde von 
1320 Januar 10, ebendajelbit p. 148 nr. 66. 


10 82. 1320 Januar 10.  S3urgaraf Friedrih von Nürnberg ver: 
längert dem Bilhof Gottfried von Würzburg auf befjen Bitten bie 
Stift ber MWiedereinlöfung von Burgbernheim und Herbolzheim auf zmwei 
Sabre nad "etri Stuhlfeier. Datum anno domini M. trecentesimo 


vieesimo, IV. idus Januarii. Nad bem Auszug in ben Monumenta Zulle- 

15 rana Il] p. 354 nr. 543 unb in ben Monumenta Boica XXXIX p. 147 nr. 65 
aus bem Orig. erg. (e$ Heditifts Würzburg im Neichsardhiv zu Münden. — Bal. 
Nr. 37 unb 105. 


83. 1320 Februar 12. Würzburg. Bilhof Gottfried von Würz: 
burg inforporiert bem neuen Stift Spalt („Novum Collegium Spaltense*) 
in ber Diöceje Eihftätt bie Pfarrkirche zu Flahslanden in der Würzburger 
TViöcefe, deren PBatronatsreht dem Stifte zufteht. Mit feinem und des 
Sapitelá Siegeln gegeben aput Herbipolim anno domini millesimo 
trecentesimo XX"*, pridie ydus Febrüarii, pontificatus nostri anno 
seeundo. Nadı bem Drig.PBerg. des &lojteré Heilsbronn im Reichsardiv zu Mine 
den; bie Ziegel find abgeriffen. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 149 
ur. 67. 


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N4. 1320 März 19. Würzburg. SBijdof Gottfried von Würz 
bura trägt dem Dompfarrer auf, zwei Bürger der Stadt, welche ben 
Diener des Dombherrn Heinrih von QTannenberg von der Mejje weg: 
geichleppt und tödlich verwundet, dann aber wiederholt am päpftlichen 
Hof Abjolution erhalten haben, zur Leitung der ihnen auferlegten Bußen 
anzubalten, widrigenfalls jie wieder ben früheren Sentenzen verfallen jollen. 
Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC", vieesimo, quarta feria 
ante diem palmarum. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 151 nr. 68 
> mad) bem Orig. Perg. im 3teididaróip zu Münden, mit febr beihädigtem Siegel Gottrrieds, 


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85. 1320 April 14. Der Würzburger Offizial als von Bilchof 
Gottfried beftellter Richter in dem Nechtöftreit des Nitters Ramung 
von Vestenberg gegen das Stift Ansbah wegen der Bfarrfirhe und des 


— 156 — 


Patronatsrechts zu Vorst fpridt das Stift von allen Forderungen des 
Klägers frei. Lata est hee sentencia feria secunda post dominicam 
Misericordia domini predictam, anno domini M?.CCC". vicesimo. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 153 nr. 69 nad bem Original im Reichs 
archiv zu München. 


86. 1320 April 18. Der Würzburger Offijtal als von Bifchof 
Gottfried beitellter Richter trägt den Pfarrern von Onolspach, Celle 
und Flahslanden auf, den Ritter Ramung von Vestemberg aufzufordern, 
die in feinem Proze gegen das Stift Ansbach wegen der Pfarrfirche zu 
Vorsth aufgelaufenen Kojten im Betrag von 16!/s Pfund Heller innerhalb 
ber nádjften 4 Monate zu bezahlen. Datum anno domini M*.CCC^.XX*., 
feria sexta ante dominiecam Jubilate. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX 
p. 156 nr. 70 nad bem Original im Reichsarchiv zu München. 


857. 1320 Mai 15. Der püpitlide Kaplan Gabriel de Fabiano 
Ichreibt bem 33ijdof und dem Domkapitel zu Würzburg, jomie allen 
Prälaten und Klerifern der Diöcefe, dab er als Abgejandter des apoito- 
liichen Stubls für Böhmen, Mähren und Polen von ihnen den Er: 
lag feiner Auslagen und ficheres Geleit in der Stadt und der Diöcefe 
Würzburg verlange, widrigenfalls er fie mit Erfommunifation und Änter: 
dift belege. Datum in Noemberg Banbergensis diocesis, anno domini 
a nativitate millesimo trecentesimo vieesimo, idibus Maii, pontificatus 
sanetissimi patris et domini nostri domini Johannis pape XXII? 
anno quarto. Abgedrudt: Monumenta Boica XXNIX p. 161 nr. 72 nad dem 
Original. 


SS. 1320 Mai 21. Der Edelfnedht (armiger) Seinridj von Ertal, » 


den 3ijdof Gottfried von Würzburg zum Burgmann (castrensis) in 
der Burg Trimperg aufgenommen und mit jechs Pfund Heller jährlicher 
Ginfünfte aus ber Bede (precaria) dajelbit bedacht hat, verfpricht dem 
$odiítift ftánbigen Dienft und dauernden Aufenthalt in der Burg. Datum 
anno domini millesimo CCC’XX., XII. kalendas Junii. Abgedrudt: 
Monumenta Boiea XLV p. 120 nr. 77 nad bem Oria. Perg. im eidsardie zu 
Münden. 


5). 1320 juni 16. Biihof Gottfried von Würzburg beftätigt 
die Stiftung und Begabung einer Bilarie in der Kirche des Stifts Haug 
bei Würzburg burd) ben Priejter Volker von Wertheim. Datum anno 
domini millesimo CCC?, vicesimo, XVI?. kalendas Julii. Nah zwei 
Oriaa. Trag. des Ztifts Haug im Reihsarhiv zu Münden; das am rotegrünen 
Seidenidnüren anbängende Siegel des Bilchofs ijt beibemal beichäbdigt. 


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90. 1320 Juli 2. Würzburg. Bifhof Gottfried von Würzburg 
bevollmächtigt den Defan Berthold zu Hildburghaufen, den Grafen Hein: 
rid von Henneberg und dejien Gattin Jutta von der Erfommumnifation, 
der fie wegen ihrer troß naher Verwandtichaft aejchloflenen Che ver: 
fallen waren, zu löfen. Datum Herbipoli anno domini M*.CCC?.XX?,,. 
VI^. nonas Julii. Abgedrucdt: Hennebergiiches lefuibenbud) I ©. 75 Nr. 196 
nad bem Orig.:Pera. im gemeinichaftlichen benneberaiihen Archiv zu Meiningen, mit 
ziemlich woblerbaltenem Siegel des Biihofs. Auszug in ben Monumenta Boiea XXXIX 
p. 162 nr. 73. 


91. 1320 Juli 3. Würzburg. 33ijdof Gottfried von Würzburg 
dispenfiert im Auftrag des Papites Johann XXII. den Grafen Heinric) 
von Henneberg wegen jeiner Ehe mit Jutta, der Tochter der Herzogin 
von Breslau. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo 
vicesimo, V'^ nonas Julii, pontificatus nostri anno tereio. Abgedrudt: 
Hennebergiiches Urkundenbuh I ©. 76 Nr. 137 nad bem Original im gemeinichaft: 
lien bennebergiihen Arhiv zu Meiningen, mit wohlerbaltenem Siegel des Viichofs. 
Auszug in bem Monumenta Boiea XXXIX p. 163 nr. 74. 


92. 1320 Juli 23. Ofdajfenburg. Urkunde Nr. 162. 


93. 1320 September 9. 3Sijdof Gottfried von Würzburg be: 
ftätigt die Gründung unb Begabung des Rollegiatjtijt& zu Schmalkalden 
durh den Grafen Berthold von Henneberg. Unter den Zeugen ber 
Würzburger Conberr Emieho de Brunecke. Datum anno do- 
mini millesimo trecentesimo vicesimo, quinto idus Septembris. 
Abzedrudt: Sennebergiiches Urtundenbuh I ©. 76 Nr. 138 nad dem Original im 
gemeinichaftlihen bennebergiihen Archiv zu Meiningen. Antzug in den Monumenta 
Boica XXXIX p. 169 nr. 78. 


94. 1320 September 15. Bilhof Gottfried von Würzburg, 
Heinrih Dekan des Stifts Haug, Meifter Heinrich von Steyne Stifts: 
berr zu Haug umb Meifter Heinrih von Gotha Bifar des Stifts ver- 
faufen als Beauftragte des verjtorbenen Scholaftifers Berthold (fidecom- 
missarii quondam Berhtoldi scolastiei bone memorie eeclesie supra- 
diete) an das Stift Haug zwei genannte Aconbófe (curiam que dicitur 
Fronhof sitam in villa Verspach et euriam dietam Fröschehof sitam 
in inferiori parte eiusdem ville) für 360 Pfund Heller. Mit ben 
Ziegeln des Bilhofs und des Defans gegeben 1320, XVII. kalendas 
Octobris. Nah dem Orig. erg. des Stifts Haug im Neihsarchiv zu Münden, 
mit 2 aw vot:grünen Seidenichnüren anhäingenden Siegelnz das Siegel des Bilhors iit 
das gewöhnliche, mie es im Archiv für bobenlobiihe Gejdidite I. 1860, 2. 401 unt 


— 158 


im Ardhiv bes biftorifchen Vereins von Unterfranken und Alchaffenburg XXI3. 1872. 


€. 116 Nr. 56 beichrieben it. eget: Regesta Boica VI p. 18. 


95. 1321 Januar 30. Würzburg. Biihof Gottfried von 32ür;: 
burg überträgt in Anbetradt ber Dienjte des Cdlen Ulrih von Hanau 
(„viri nobilis Ulriei de Hanawe sorori nostri karissimi*) biejem bie 
Lehen von Brandenftein mit Einwilligung des Grafen Yudwig von Riened 
des jüngeren, ber mit denfelben von Bilhof Andreas belehnt worden 
war. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo XXI., 


III. kalendas Februarii. Abgebrudt: Arhiv bes Biftoriiden Vereins für ben 
Untermainfreis III 3. 1836. z. 30. 


96, 1321 Mai 24. Heinrich von Franckensteine gelobt dem 
Biihof Gottfried von Würzburg Lehenstreue wegen des Gerichts zu 
Terembach. Gegeben 1321, an dem suntage vor sent Urbans tag 
aller nehest. Nad bem Orig. Perg. des Hoditifts Würzburg im Neihsarchiv zu 
Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 176 nr. 81. 


97. 1321 Juli 28. Würzburg. 3Bijdor Gottfried von Würz- 
burg beurfundet, daß jein Oheim Buragraf Friedrih zu Nürnberg die 
ihm von bem Grafen Hermann von Gajtell verpfändete Burg Eaftell 
diefem wieder zugeitellt habe, unter der Bedingung, daß derfelbe ibm 
mit ber Burg gegen jedermann beiftehe; follten Graf Hermann oder deilen 
Erben den Vertrag irgendwie brechen, jo verpflichtet fid) Bilchof Gott: 
fried, dem Burggrafen gegen denjelben und deilen Erben und Buragleute 
bebilifi zu fein. Datum Herbipoli anno domini M^.CCC^.XXT*., 
feria tereia proxima post diem beati Jacobi apostoli. Abgebrudt: 


Monumenta Boiea NXXIX p. 180 nr. 83 nad bem Orig.Perg. des Burggrafens 2 


tums Nürnberg im Reihsarchiv zu München. 


98, 1321 Juli 1. PBapit Johann XXIL jchreibt bem Bilchof 
Gottfried von Würzburg, daß er die durch beionderen Boten über: 
fandte Fäalfhung einer päpftlihen Bulle erhalten habe und die gefäng- 
fidje Einziehung des Fälichers, eines Laien, billige, und ermahnt ihn, 
nad) befjen Selfershelfern zu forfhen und gegen ben Fäliher nad) bem 
fanonijden Rechte vorzugehen „non obstante, quod, sicut asseritur, 
administrator episeopatus Pragensis necnon et vicarius .. episcopi 
Basiliensis predietas falsas litteras veras esse per eorum patentes 


testimoniales litteras nobis etiam per te missas astruebant, super % 


quo, si ita est, tamquam incauti et imperiti essent merito arguendi 
et etiam notabiliter puniendi. Datum Avinione kalendas Julii, 


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anno V. MAbgedrudt: (Riezler) Vatifanifhe Aften zur beutjdem Gefchichte in ber 
Zeit Kaifer Ludwigs bed Bayern. 1891. &. 135 Nr. 258 aus Reg. 71, cur. nr. 175. 


99. 1321 Auguft 9. Abt Heinrih von Fulda veripridit dem König 
Ludwig, ihm gegen den Bilchof Gottfried von Würzburg beholfen zu 

5 fein: „Synund wir Heinrich von gottes genaden abt zu Fulde von 
rechte gepunden seynd, dem reiche ze helfen wider aller menig- 
lich, das es recht hat, und der erber fürst bischof Gotfried von 
Würzburg sich wider daz recht sezt gen unsern herrn Ludwigen 
dem Römischen khunig, geloben und gehaissen wir das an diesem 
ıv brive, daz wir unsern vorgenanten herrn khonig Ludwigen be- 
holffen sollen sein mit aller unser macht on gevarde gen den- 
selben bischof von Würzburg. Und war, daz wir mit dem bischof 
von Würzburg verrieht wurden umb die sach, die wir mit im zu 
schaffen haben, darnoch sollen wir unsern herrn khunig Ludwigen 
i5 beholfen sein des kriegs, den er mit den bischof hat, zu ein ende. 
Und zu einer bestatigkeit der vorgeschriben rede geben wir unser 
insigl an diesen brief. Der ward gegeben an sand Laurenzen 
abend, do man zalt von gottes geburde jar 1321.* Asgedrudt: D. Fried. 


Gbrift, Son. Filchers Kleine Schriften II. 1781. ©. 624, llrfunbenbud) Nr. 25. Regeft: 
2u Böhmer, Regeiten Lubrwig des Batern Z. 239, Wahlaften unb andere Neihsfachen Nr. 55. 


100. 1321 September 20. Bihof Gottfried von Würzburg 
beitätigt einen Taufh von Einkünften bei ber Vefte Rosemberg im Dorfe 
Syndoltsheim burdj das Klojter Selgental an ben Ritter Arnold von 
Rosemberg unb deiien Brudersjöhne Eberhard und Wipert von Rosem- 

2; berg, die dafür zwei Drittel des Weinzehnten zu Ruchsheim geben, ben 
fie von dem Grafen Ruprecht von Dürne, der damit vom Hochitift Würz- 
burg belehnt ijt, als Afterlehen innebaben ; der SBildjof eignet dem Stlofter 
biejen Zehnten, wogegen bie von Rofenburg jene Einkünfte dem Grafen 
Rupreht unb diejer diefelben weiter dem Hochftift zu Lehen auftragen. 

50 Mit bem bijdjoffiden Siegel gegeben zu Würzburg 1321, IX°. kalendas 
Novembris. Xd bem Orig. Berg. des Klofters Zeligentbal im Oteidbéardyio zu 
Münden, mit bem anbängenden Siegel bes Bilchofs. 


101. 1321 Sftober 18. Arnold ein ritter geheisen von Rosin- 

berg und Ebbirhard und Wipreht gebrudere sune des eleinen Ebber- 
35 hartis seligin von Rosinberg eignen zwei Drittel des MWeinzehnten der 
Mark des Dorfes zu Ruchesheim bi Megeemuln mit der Hand ihres 
Lehensherrn, des Grafen Ruprehts von Durne, dem Slofter Seligintal, 
wogegen ihnen das Klofter 11 Pfund Gült in dem Dorf zu Sindolts- 


— 160 


heim giebt, bie fie nun ihrem Lehensherrn zu Lehen auftragen. Graf 
Rupreht von Durne beftätigt, daß er ben genannten Zehnten mit Willen 
jeines Zehensheren bischofs Gotfrids von Wirzeburg bem &lofter 
zu rechtem Eigen gegeben hat. Mit den Siegeln des Grafen Rupredt, 
der Ritter Ebberhard, Cunrad und Arnolt und der Muedite Ebbirhard 
und Wipreht von Rosinberg gegeben 1321, an dem nehestem suntage 
vor der eilf tusend meide tage. Nah einem Ortia.:Pery. des Kleiters 
Ecligentbal im Neihsarhiv zu Münden, mit 6 urjprünglih anbängenden Eiegeln, 
von denen 3 abgefallen find.  Gbenbaielbit befindet fib ein zweites Orig.Rera., ^a: 
aleichlautend ijt, am dem aber nur 5 Ziegel anhängen. 


102. 1321 Dftober 24. Würzburg. Biihof Gottirieb von 
Würzburg giebt jeine Einwilligung dazu, baB das Slojter Seligentbal 
11 Pfund Herrengülten bei der Burg Rosenberg im Torfe Syndolts- 
heim gegen zwei Drittel des Sehnten zu Ruchsheim an den 3titter 


Arnold von Nojenberg und deilen Brudersfühne Eberhard und Wipert ı: 


austaujcht, weldhe zwei Drittel bieje von dem Grafen Rupredt von Türn 
zu Lehen tragen, der hinmiederum damit von dem Hocftift Würzburg 
belehnt ift. Datum Herbipoli anno domini MCCONXL, IX. kalendas 
Novembris. Abgedrudt: Gudenus, Codex diplomatieus III, 1751. p. 738 (Diplo- 
matarium Seligenthalense nr. 71). 


103. 1321 Dezember 11. Der Würzburger Offizial als von 
Biihof Gottfried beitellter &ommillar beauftragt die Pfarrer zu Flahs- 
landen und Celle, dem Ritter Ramung von Vestemberg den legten 
Termin zur Bezahlung ber in dem von ihm verlorenen Prozeß mit dem 


Stift Ansbah aufgelaufenen Koften anzufagen. Datum anno domini » 


M*.CCC*,XXDI?., feria sexta ante Lucie virginis. Abgedrudt: Monumenta 
Boica XXXIX p. 187 nr. 87 nad bem Original im Qteidiáavdiio zu München. 


104. 1322 Januar 12. Heinrich Weybeler und feine ebefide 
Wirtin Güte verfaufen Güter, die fie vom Bijhof haben, an den 


Würzburger Bürger Friedrich von W*tingen. Gegeben 1322, an dem 


nchsten dienstag nah dem obersten tage. Abaedrudt: Monumenta 
Boiea NXXIX p. 189 nr. 88 nad dem Original im Reihsardiv zu Münden. 


105. 1322 Januar 14. Burgaraf Ariedrihd von Nürnberg ver: 
längert bem Biihof Gottfried von Würzburg bie Frift der Einlöfung 


der Dörfer Bernheim und Herboltsheim auf weitere zwei \ahre nad «; 


Petri Stublfeier. Datum anno domini M”. trecentesimo vicesimo 
secundo, XIX?. kalendas Februarii. Nadı bem Auäzug ber Monumenta 


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Zollerana II zz. 365 Nr. 557 und der Monumenta Boica XXXIX p. 190 nr. 89 
aus bem Original im Reihsarhiv zu München, 


106. 1322 Auguft 5. Würzburg. Bilihof Gottfried von Würz: 
burg bejtätigt die Stiftung eines neuen Altars in der Pfarrkirche zu 
Künzelsau durd den verjtorbenen Ritter Gottfried von Bartenau. Datum 
Herbipoli anno domini M'.CCC",XXIT,, nonis Augusti. Na bem 


Orig. Pera. im Staatsarhiv zu Stuttgart. Auszug: Wirtembergiih Franken 1V 2. 
1857. €. 184. 


107. 1322 Huguft 26. Urkunde Nr. 181. 
108. 1322 Auguft 31. Urkunde Wr. 182, 


109. (Ohne Datum.) Confirmatio domini Gotefridi episcopi 
Herbipolensis per dominum Moguntinum. Urkunde einít im Heft des 
TZomjtifts zu Würzburg, mad bem Registrum literarum et privilegiorum quae in 
capitulo et custodia maioris eeclesiae Herbipolensis continentur, mitgeteilt von 
Wieland im Archiv des bijtoriichen Vereins von Unterfranfen und Ajchafienburg NXXI. 
1888, i. 666. 


110. (Ohne Datum.) Litera coneambii inter Gottfridum 
episcopum et Wolframum de Zabelstein bonorum in Sultzbach et 


Bibelriet. Urkunde cinít im Befis des Isiürzburger Domitifte, mitgeteilt an bent zum 


20 vorigen Negeit angegebenen Orte. 


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111. (Ohne Datum.) Gotfridus episcopus Herbipolensis de 
fructibus, redditibus et proventibus elericorum diocesis sue dece- 
dentium ordinat, omnia et singula testatorum bona, sive in vino 
annona utensilibus ereditis libris vestibus aliisve rebus consistant, 
iuxta ultimas ipsorum voluntates ab eorundem fideicommissariis 
converti debere. td einer 1569 Februar 17 gefertigten Abichrift aus Ellwangen 
im Staatsardhivo zu Stuttgart, mit der Bemerkung: hie Gotfridus electus est in 
praesulem anno 1318. Die Abichrift ift. genommen von einem 1543 niedergejchricbenen 
Libellus (pro eollegio eapituli Halensis deseriptus ex antiquo exemplari. quod 
doctor Georgius Witman videndum superatteudenti dedit). 


112. (1322) September 4. , Marcelli martyris. Obiit Gotfridus 
de Hohenloch, qui constituit I libram. Eyssleben.* Aus dem Liber 
regulae ecclesiae Hangensis fol. 31 (aus ber zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderte) 
im Kreisarhiv zu Würzburg; abgedrudt von T5. G, Ulrihy im Ardiv des Biltorifchen 


35 Bereins von Unterfranken und Aichaffenburg XXIX. 1886. ©. 249 ff. 


113. 1322 November 2. Albertus Vulpis, Vogt zu Geroldes- 
hoven, nimmt Kundjchaft auf über Güter zu Wustvilden, über deren 
Gobenlobijdeà Urkumdenbud Wo, II. 11 


162 


Xebenéuntertbünigfeit zwiichen dem verftorbenen Biihof Gottfried von 
Würzburg und dem Klofter Gbrad) ein Streit entjtanden war. Datum 
Geroldeshoven anno domini millesimo CCCXXII?», in die omnium 


animarum. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 199 nr. 93 nad dem 
Original im NReihsardhiv zu Münden. 


114. 1322 Dezember 1. Wolfram, Grmáblter und Beitätigter ber 
Kirche zu Würzburg, erläßt den Würzburger Juden jede ihm an fie zu: 
jtehende Forderung in gleicher Weile mie jeine Vorgänger Manegold, 
Andreas und Gottfried aufer der jährlihen Summe von 600 Prund 
Seller Bede. Datum Herbipoli anno domini millesimo trecentesimo 
vicesimo secundo, in crastino beati Andree apostoli. Abyerudt: 
Stumpf, Denkfwürbdigfeiten der teutihen befonders fränfiihen (Gefdidte I ©. 136. 
Auszug in den Monumenta Boica XXXIX p. 200 nr. 94 aus dem Original im 
Reihsarhiv zu Münden. 


115. 1323 Auguit 26. Bapit Johann XXII. jdreibt dem Er: 
wählten Wolfram von Würzburg, daß er, als das Hodjitift durch ben 
Hingang des verewigten Biihofs Gottfried vermaift worden jei, bie 
Neubejegung des bilchöflihen Stuhls fid) jelber vorbehalten habe, er- 
flärt barum die auf Wolfram gefallene Wahl des Domfapitels für 


nichtig und ernennt biejen nun von fih aus zum 3Bijdoj. Datum Avi- 2 


nione VII. kalendas Septembris, anno VIL. 9d (Xiegler) Batifaniihe 
Akten zur deutichen Gefchichte in ber. Zeit faifer Yubwias bes Bayern €. 166 Nr. 329 
aus Reg. 75. nr. 1602. 


116. 1326 April 11. Wolframus Herbipolensis episcopus Hen- 


rico de Sauwensheim militi dieto de Rottenhein villam Ulsenheim : 


sedecim librarum hallensium redditus annuatim solventem et quatuor 
librarum hallensium redditus de quibusdam bonis desolatis Wust- 
filde dietis ad mensam prefati episcopi spectantes obligat pro du- 
centis libris hallensium ratione damnorum tempore felicis recorda- 
tionis quondam domini Gottfridi predecessoris sui in conflictu 
prope Kungesberg habito in dextrario et equis perditis et aliorum 
in eeclesie Herbipolensis servitio receptorum. Datum Herbipoli 
III. idus Aprilis. teft: Regesta Boica VI p. 193 nad bem Original. 


117. 1331 November 24. Bifhof Wolfram von Würzburg ver: 
zichtet auf alle Forderungen an genannte Würzburger Stiftsherren (ad- 
versus honorabiles viros Eberhardum de Riedern decanum, Em i- 
chonem de Bruneceke archidyaconum maioris et Gerungum 
Novi Monasterii Herboiplensium  eeclesiarum eanonicos) wegen ber 


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binterlafjenen Güter des Defans Heinrid in Hoppferstat, Stiftsherrn zu 
Neumünfter, bie biejer jeiner Zeit dem Biihof Gottfried von Würz 
bura vermadt batte. Datum Herbipoli anno domini MCCCXXXL, 
VIII”. kalendas Decembris. Nad bem Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, 


184. (Schlaht bei Mühldorf 1322 September 28). 


1. Fortjegung einer deutichen Überfegung des Martin von Troppau, 
wahricheinlich bald nah dem Tod Saijer Ludwigs und wohl in Augsburg 
abgefaßt: Deutjche Chroniken und andere Gejchihtsbücher des Mittelalters, 
8b. II (Monumenta Germaniae historiea). 1877. ©. 350 Zeile 28 ff.: 

Ze letste komen si [nämlid die kunige] gegen einander ze 
velde in nidern Bairn bi einer veste, heizt Dornberg. Do striten 
si mit einander, und gesiget der von Beirn und vieng den von 
Osterrieh und sinen bruder herzog Heinrich und vil herren ritter 
und knecht, und wart von beiden teilen vil lute erslagen. Kunk 
Johans von Peheim und herzog Heinrich von nidern Bairn, darzu 
die Franeken, die burggrafen, die von Hohenloch, die von 
Bruneck und der von Sluzzelberg, die waren mit kunig Ludewig 
in dem strite. 

2. Deutjche Chronif bis König Rupredhts Tod, verfaßt zu Nürn: 
bera, Cod. Monae. lat. nr. 472 f. 180: Die Chroniken ber beutjden 
Städte. Nürnberg. Bd. III. 1864. ©. 315 3. 3 ff: 

— und kamen [námlid) Friderich und Ludwig] zusamen ym 
nideren Bayrn bey Muldorff, Saltzpurger bistumb, gegen einander 
zu streyt. Aber Friderieh ein man zornig und kunes gemuet 


25 der hilff Leupolts nit wart, der was ein tagreiss von im, sunder 


am nechsten tag vor Michaelis den streyt annam und am ersten 
sieget. Indes das fusvolek Ludwigen unerschrockenlich nachvolget, 
auch die von Hohenloch, die burggraven von Nuremberg, die 
herren von Slusselberg mit den Francken auff 400 helm eylents 


30 zunehent. Und wurd kunig Ludwig der sieg geben u. f. f. 


185. 1322 November 16. 


Anno domini M’.CCC’.XXIT,, feria tercia post festum beati 
Martini proxima, venerabili patre ae domino Wolframo in episcopum 
Herbipolensem per reverendum dominum Fridericum Augustensis ec- 
clesie episcopum confirmato hii infrascripti ad eum successive ve- 
nientes ab eo investituram feodorum que seribuntur receperunt: 


-- 164 — 


(Neben den vielen andern Belehnten werden folgende Glieber des 
Haufes Hohenlohe genannt:) 

fol. 46a: Item nota, quod nobilis vir dominus Albertus de 
Hohenloch nobili matrone domine Hedwigi conthorali sue 
castrum Meckemüln cum omnibus suis pertinenciis necnon omnia bona 
sua feodalia, que ab Herbipolensi ecclesia tenet, legavit et dona- 
cione inter vivos dedit reverendi domini Wolframi eleeti et confir- 
mati de consensu, sie tamen, si ipsa domina Hedwigis super- 
vixerit nobili prenotato; ea vero tunc in vita non exis&nte dicta 
feoda ad eum tantum, ad quem de iure debent, devolventur. 

fol. 46b: Item nobilis vir K. de Hohenloch tenet in feo- 
dum medietatem comicie Flugelawe eum suis pertinenciis, item Suleze 
et Kirehperg, item mediam partem castri Forchtenberg et opidi ibi- 
dem, item novalia prope Schillingesfirst et eentam ibidem. 

fol. 59: Item dominus Ludovieus de Hohenloch recepit 
ex resignacione domini Heinrici de Hohenloch decimam in 
Y pensheim. 

Item Heinrieus dietus. Vilsdorff de inferiori Isensheim recepit 
ex resignacione dieti Meyer quondam curie domini episcopi domi- 


eelli faceta ex parte sui per nobilem virum dominum Heinricum : 


de Hohenloeh unam curiam in Buzensheim eum omnibus suis 
pertineneiis quesitis et non quesitis, quam quondam dietus Ryngreve 
ibidem tenuit. : 


Nach bem Yebenbuch des Yiihofs Wolfram von Würzburg, eingebunden im den 


Liber feudorum ecelesie Wirzeburgensis, im Kreisardiv zu Würzburg. Ubrigens : 


md nur bie eriten im Buche aufgeführten Yeben am angegebenen Tag verliehen worden. 


186. 1322 November 27. Augsburg. 
Item nota, quod rex deputavit nobilibus viris Chünrado, 
Gótfrido et Ludwigo de Hohenloch de prima steura in 
Hótembureh et eivium et Judeorum mille et quingentas libras hallen- 
sium, quas ipsi tenentur in debitis regiis defaleare. Datum Auguste 
sabbato post diem beate Katerine anno domini MCCCXXIL, regni 
nostri anno nono. 


sNacümile in den Monumenta. palaeographiea herausgegeben von Gbreurt 


Yieferung 1 Tafel 8 aus bem älteren Negiitraturbuch Kaifer Yubrwins des Bayern : 


Blatt 99b des tomus. privilegiorum 25 im Feidhsardhie zu Münden Much bei 
A. F. Oefelius, Rerum Boiearum scriptores I. 1763. p. 742 (aus bem „Regestum 
vetus diplomatieum aeta quaedam Ludoviei Bavari Caesaris augusti annorum 
MCCXV,, XXIL—NXVIIL. compleetens ex autographo Bertholdi de Tuttlingen 
notarii regii*) Negett: Böhmer, Negeiten Kaifer Ludwigs Nr. 492. 


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181. 1322 November 27. Augsburg. 


König Ludwig benadyridjtigt ben Rat und bie Bürger ber Ctabt 
Rothenburg, daß er aud) ferner ihre Verteidigung den Edlen Konrad, 
Ludwig und Gottfried von Hohenlohe übertragen habe. 


Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus pru- 
dentibus viris .. eonsulibus .. | et universis civibus in Rotenburg 
fidelibus suis dileetis graeiam suam et omne bonum. Prout | iam- 
pridem nos et oppidum vestrum nobilibus viris Chünrado, Ludo- 
wico et Gótfrido de Hohenloch fidelibus nostris dilectis com- 
miseramus nomine regio defensandum, sie et exnune committimus 
vicibus repetitis volentes, ut, quemadmodum eisdem nomine nostro 
et imperii intendistis, sie et inantea ex precepto serenitatis regie 
sub fidelitatis omagio et subieceione «debita intendatis. Datum 
Auguste sabbato post Katherine, regni nostri anno nono. 

Nady bem Orig. Tera. mit hinten aufacdrüdtem größtenteils abgefallenem Mtaje: 
fitsjiegel im Neihsardiv zu Münden. Negeft: Regesta Boica VI p. 117 (fälichlich 
mit 1323 9teeember 26). 


188. 1322. 


Urih von Brauned und jeine Gattin Mechtild von Weinsbera 
verfaufen eigene Leute in Weidelbah dem Deutichen Haufe zu Mer: 
gentheim. 


Wir Ulrich der edel von Bruneck und frauwe Mehtilt 
von Winsperg unser eliche wirtin thun kunt und bekennen 
allen den, die diesen brif an sehen ader horen lesen, daz wir ey- 
mutielich mit gutem willen und mit gesamenter hant verkauft haben 
recht und redelieh und geben haben unser eygen lute Heinrich ge- 
nant Hennenpereh und alle syn kint der da wonet ufm eygen zu 
Widelbach den erbern geistlichen mannen dem comethur und den 
brudern des Dutschen huses zu Mergentheim umb zwelf pfunt heller 
und umb zwelf elen tuchs, des ie die ele geburt umb acht schil- 
ling heller, die wir von yn volliclich enpfangen haben. Darumb 
sagen wir den vorgenanten Heinrich und sin kint lediek und frye 
von uns und von allen unsern erben und verzihen uns alles des 
rechten, daz wir zu yn hetten ader haben mochten von recht ader 


> von gewonheit, also daz der selb Heinrich und sine kint ewieklich 


sollen zugehoren den vorgenanten dem comethur und den brudern 
des Dutschen huses zu Mergentheim uf unser frauwen altar. Und 


— 166 — 


daz dis alles veste und sted blyb, darumb geben wir diesen brif 
bevestet mit unsern ingesigeln, die beid daran hangent. Dis ge- 
sehach und wart dieser brief geben, do man zalt von gotis geburt 
druzehenhundert darnach in dem zwy und zwentzigisten jar. 


Nah bem Mergentheimer &opialbud, Blatt 87 a, im Staatsarchiv zu Stuttaart. 


159. 1323 Januar 5. Amberg. 


König Ludwig gewährt Kraft von Hohenlohe und deilen Dienern 
wegen aller Thaten, die fie bisher wider ihn und die Neichsjtädte gethan 
haben, völlige Berzeihung. 


Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer chünig ze allen 
zeiten ' merer des riches verjehen offenlich an diesem brief, daz wir 
dem edeln manne Chraften von Hohenloch und allen seinen 
dieneren umb alle die tat, die si bisher wider uns und des riches 
stet getan habent, unser hulde gaentzlich und lauterlich gegeben 
haben und auch geben. Daruber zu einem urchunde geben wir in 
disen brief mit unserm insigel versigelten. Der geben ist ze Am- 
berg an dem Perhten abent, do man zalt von Crists gebürt dreu- 
zehen hundert jar darnach in dem drei und zweintzigsten jar, in 
dem neunden jar unsers riches. 


Nah bem Juig:Teg mit anbinaenbem Majeftitsfiegel im gemeinfchaftlihen 
Archiv zu Obringen, Abgedrudt: Hankelmann I &. 437 Nr. 89. 


190. 1323 Samtar 13. 


Gottfried von Brauned verkauft dem Burggrafen jSriebrid) von 
Nürnberg jeime Veite Malmsbah und fein Gut zu Beringersdorf. 


Ich Götfrit von Brünecke und vrawe Margret mein - 


elich wirtinne bekennen und verjehen offenlieh und tün künt 
allen den, die disen brief sehent hórent oder lesent, daz wir rede- 
lich und reht verkouft habn dem edeln herren purgraven Friderich 
von Nurenbereh und sinen erben unser veste Malmspach und unser 


güt ze Perngersdorf mit allem dem und dar zu gehört in dorfe, : 


an velde, an holeze, an eckern, an wisen, an wassern, an waide, 
besucht und unbesucht, mit allem nueze und rehten, als wir sie her 
haben, umb zwai hundert phunt und vierzig phunt haller, der wir 
gewert sin. Ez mag ouch der vorgenant herre oder sin erben die 
vorgnanten veste Malmspach bawen und bezzern nach rat und ge- 


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wissen unsers lieben wirtes Erkenbrehts des Kolers, purger ze Nurem- 
berg; wer aber, daz der abginge, dez got niht wolle, so schulln 
wir ze bederseit ainen andern gemainen erbergen man nehmen an 
des Kolers stat, und waz der bawe und die bezzerünge gestet, daz 


5 sulln sie slahen zu der vorgesehribenne sümmen.  5ie haben uns 


ouch die liebe getan, daz wir die vorgnanten veste vnd güt, oder 
unser erben, mügen widerkouffen umb sie oder umb ir erben nu 
von der liehtmesse deu schirst kümt über dreu jar, vierzehen tag 
vor oder nach, und hie zwischen alleu jar, umb als vil phenninge, 
als wir von in enphangen habn, und waz der bawe oder die bezze- 
runge, ob sie bawent werden, kostet, daz sulln wir in ouch wider- 
keren; wer aber, daz wir den widerkouf versaumten, unez sich der 
frist vor und nach gar het vergangen, so schul wir in die vor 
gnanten güt vertigen naeh dez landes reht in ze habn und ze niez- 
zen ewichlich in allem dem reht, als wir sie her habn braht. Und 
daz ez also stete belibe und unzerbrochen, darumb geben wir in 
disen brief versiegelt mit unsern insigeln, die dar an hangent. Der 
brief ist geben nach Christes gebürt, da man zalt dreuzehen hun- 
dert jar und in dem drien und zweinezigstem jare, an dem ahten 
tag nach dem obernsten tag. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 367 Wr. 561 nad bem Original im 
Reihsarhio zu München. 


191. 1323 Februar 26. ngolitadt. 


König Yudmig verjepgt Kraft von Hohenlohe für feine Dienfte 


Crailsheim und Lohr um 2000 Pfund Seller. 


Wir Ludowieh von gots gnaden Romischer chunig ze allen 
zeiten merer dez richs verjehen offen lich an disem briefe, daz wir 
dem edeln manne Craften von Hohenloch unserm lieben ge- 
trewen . umb den dienst, den er uns getan hat und noch tün sol, 
versetzet haben und versetzen Crewelshen | die stat und Lare mit 
allem dem daz datz? gehört fur zwei tusent phunt haller, die vor- 
geschriben stat Crewelshen und Lare mit allem dem daz datz" ge- 
hórt von im und seinen erben als lang ze haben und ze niezzen, 
untz daz wir oder unser erben ez von im oder seinen erben umb 
die zwei tusent phunt haller widerlósen. Dar uber zí urchund 
geben wir in disen brief mit unserm insigel versigelten, der geben 
ist zü Ingolstat an dem samestag vor dem süntag Oculi, do man 


— 168 


zalt von Crists gebürt dreutzehen hündert jar darnach in dem drei 
und zweintzigisten jare, in dem neunden jare unsers richs. 
Nah bem Orig era. mit am Pergamentitreifen anbingenbem Majeftitsfiegel 


im gemeinfdjaft(iden Archiv zu Obringen. Abyedrudt: Sanpelmann I €, 435 Nr. 84. 
— Wal. bie Urkunde Krafts von 1323 Mai 4, Nr. 195. 


192. 1323 Februar 26. Ingolftadt. 


Nota. Dominus rex obligavit nobili viro Chraftoni de 
Hohenloch et suis heredibus oppidum in Chrewlsheim et villam 
Honart® eum omnibus suis pertinenciis pro mille libris hallensium 
per ipsos tenenda, donee per dictum dominum regem vel suos he- 
redes ab eis per predietas mille libras redimatur. Datum in Ingol- 
stat sabbato ante Oculi anno domini MCCCXXIIL, regni nostri anno 
nono. ltem superaddit eidem Craftoni mille talenta hallensium 
pro servieio in Burgawe super suscepta pignora. 

A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores I. 1763. p. 745 aus einem 
Regestum vetus diplomatieum acta quaedam Ludoviei Bavari Caesaris Augusti 
annorum MCCCXV.,, XXIL—NXVIL eomplectens ex autographo Bertholdi de 
Tuttlingen notarii regii. Sae: Böhmer, Regelten Ludwigs des Baieın Wr. 538. 
—- Bil. die Urkunde Ludwigs von Hehenlobe von 1324 September 11, Nr. 225. 


193. 1323 März 23. Würzburg. 


Biihof Wolfram von Würzburg beurkfundet, daß vor ibm jrieprid) 
vom Hofe feine Güter den Brüdern Konrad und Gottfried von Hohenlohe 
vermadt babe. 


Wolframus dei gratia episcopus Herbipolensis tenore presen- 


tium recognoscimus publice universis presentibus et futuris, quod : 


Friderieus dietus a Hofe armiger in nostra presentia constitutus 
bone sue mentis compos et potens ire et equitare quocunque sibi 
plaeuerit publice recognovit, quod universa et singula bona sua, 
mobilia et immobilia, quesita et non quesita, quoeunque nomine 
censeantur, legavit et donavit nobilibus viris Conrado et Gott- 
frido de Hohenlohe fratribus post mortem suam possidenda 
perpetua et habenda, salvis debitis suis, quae de iisdem bonis ante 
omnia vult solvi, et remediis pro anima sua legatis seu adhue le- 
gandis, que statim vult similiter expediri. In cuius rei testimo- 
nium hoe seriptum ad petitionem suam nostro sigillo feeimus robo- 


a) Oefclius fchreibt Monart. 


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rari. Datum Herbipoli anno domini MCCCXXIIL, feria quarta ante 
festum pasche proxima. 


Abgeprudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum II 
p. 269 nr. 56. — 33g. Nr. 259. 


5 194. 1323 April 13. Nürnberg. 


König Ludwig erlaubt Kraft von Hohenlohe in Angelfingen einen 
Markt zu errichten und giebt biejem alle Rechte und Freiheiten, welche 
per Markt zu Hall hat. 


Wir Ludowieh von gotes gnaden Romischer chünig ze allen 
10 zeiten merer des riches tun chunt allen den, die disen brief an- 
sehent oder hörent lesen, daz wir dem edeln manne ! Chraften 
von Hohenloch unserm lieben getrewen erlouben und unseren 
willen und günst geben, daz er! ze Ingolvingen einen marcht ma- 
chen und haben müge, und geben dem selben marcht alle diu reht 
15 und vrevung, diu unser stat ze Halle von uns und dem riche hat. 
Dar über zu einem urchünde geben wir disen brief mit unserm 
chuniglichen insigel versigelten. Der geben ist ze Nurenberg an 
der mitwochen vor Tiburtii und Valeriani, do man zalt von Crists 
gebürt dreuzehen hundert jar dar nach in dem drei und zwaintzig- 
29 sten jar, in dem neunden jar unsers riches. 
Rah bem $rig:-qra. mit an Fergamentifreifen anhängendem zerbrochenen 
Majchätsfiegel tm gemeinscaftlicben Archiv zu Obringen. NRegeit: Böhmer, Regeiten 
Ludwigs des Baiern Nr. 2603. 


195. 1323 Mai 4. Nürnberg. 


Kraft von Hohenlohe fichert den Kindern des Königs Yudwig das 
Wiederlöfungsreht der ihm um 1000 Pfund Heller verjegten Stadt Crails- 
beim zu. 


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Ich Kraft von Hohenloeh tun kunt allen den, die disen 
brief sehen oder | horen lesen, und vergihe offenlich dar an, als der 
edel hochwirdige herre, || min gnediger herre, min herre kunig Lude- 
wig von Rome mir hat ' gesezzet Kreuwelshein die stat und daz 
dar zu gehort für tusent phunt heller, wer daz, daz der vorge- 
nante min herre kunig Lud »/; von Rome abe gienge oder enwere, 
daz got lange verbiete, daz ich die selben stad ze Creuwelshein 
35 und daz dar zu hort sinen kinden wider sol geben ze losen um 


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tusent phunt haller ungeverlieh ieh oder min erben. Und dar uber 
gib ich mime vorgenanten herren kunig Ludwig von Rome und 


sinen kinden disen brief versigelt zu eime urkunde mit mime in-^ 


sigel. Der wart geben ze Nurenberg, do man zalt nach gots geburt 
druzehen hundert jar dar nach in dem dritten und zweinzigestem 
jar, an der mitewuchen nach sante Walpurg tage. 

Nah dem Drig.:Perg im Reihsardiv zu Münden, mit aubinaebent be: 
ihädigtem Ziegel Krafts, f. Albreht C. 125 Nr. 17 ober 18. Negeit: Regesta 
Boiea VI p. 93. — Bl. Nr. 191. 


196. 1323 Mai 4. 


Kraft von Hohenlohe erklärt, daß er Waffertrüdingen, Steinsberg 
und Hilsbadh, bie ihm König Ludwig zur Bflege befoblen bat, nad) des 
Königs Tode been Kindern ausantworten wolle, 


Ich Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, die disen 
brief sehn oder horen | lesen, als mir der edel hoehwirdige herre, 
min gnediger herre, min herre kunig | Ludewig von Rome von sinen 
gnaden hat bevolhen Wazzertruhendingen ‚und das dar zu hort, Steins- 
perg und Hillersbach und das darzu hort ze phlegen, wer daz, daz 
ez dar zu keme, daz der vorgenante min herre kunig Luderwiy abe 
gienge oder enwere, das got lange verbiete, wenne denne sine kint 
die vorgenanten burge und stad und du güt als do vor gescriben stad 
an mich vordern, so sol ieh in die selben gut alle ungeverlich wider 
antwurten an furzog. Und dar uber gib ich mime vorgenanten herren 
kunig Ludewiy von Rome und sinen kinden disen brief versigelt mit 


mime insigel. Der wart geben, do man zalt von gots geburt dru- : 


zehen hundert jar dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar, 
an der mitewuchen nach sante Walpurg tag. 


Nah dem Orig. Kerg. im NReiheardiv zu Münden, mit anbingeneem Ziegel 
Krafts v. H., j. Wbrcht ©. 125 Wr. 17. MRegeft: Regesta Boica VI p. 9. 


197. 1323 Juli 26. 


(raf Rupredt von Dürn vermacdt Kraft von Hohenlohe alle Mann: 
[eben und eigenen edeln Leute, mit denen er vom Neid, ben B.jhöfen 
zu Mainz, Würzburg und Regensburg, dem Abt zu Ellwangen und von 
andern Fürften unb Bilchöfen belehnt ijt. 


Ich grave Rupreht von Durne der edel vergih offenlich an 
disem brieve allen, die in sehnt oder horent | lesen, daz ich geben 


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han und gib an disem brieve mit güter vorbetrahtung mim lieben 
vetern Craften von Hohenloch und sinen erben alle diu man- 
lehen und alle eigen edel liute, die ich han ze lehen von dem Ró- 
misehin — riehe, von dem biseof von Meinze, von dem biscof von 


5 Wirzbureh, von dem biscof von Regenzbureh, von dem abbet von 


Elwangen und von andern fursten oder biseofen, kuntlich oder un- 
kuntlich, und han daz getan an der stat, da ich ez tín solt und 
inohte, also daz er nach mim tode zu den manlehen und zu den 
edeln eigenn liuten han sol allez daz reht, daz ich darzu gehabt 


han und noch han. Diser ding sint geziug die ersamen liute her 


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25 


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Reinolt der abbet und bruder Cunrat der kelner ze Schonental, 
bruder Albreht custer ze Amerbach, her Heinrich caplan hern 
Craftez von Hohenloch, Heinrich der pharrer von Orengeu, 
Heinrich der pharrer von Vorhtembereh, her Friderich von Nuwen- 
stein, her Cunrat von Torzebach, ritter, Zurich von Horemberech, 
Heinrich von Finaw, Walther von Dullingezbaeh und Cünrat Elt- 
man, edel eneht, und ander biderh liute, die ez sahen und horten. 
Daz daz war si und steite belib, darumb han ich disem brief geben 
zevestent und besigelt mit mim insigel. Der wart gebn, do man 
zalt von gotez gebiurte driuzehnhundert jar darnach in dem dri und 
zweinzegosten jar, an dem dingeztag nach sant Jacobez tag. 

"tad dem Orig. Berg. mit abbängendem Siegel des Ausitellers im gemein- 
ibaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann 1 ©. 435 ir. 85. 


198. 1323 Sli 26. 
Graf Ruprecht von Zürn giebt feinen Better Kraft von Hohenlohe 
und dejien Erben bie Vollmadt, daß fie feine Kelter und feine Höfe zu 
Aordtenberg um 200 Pfund Heller und nad) jeinem Tode aud) alle feine 
übrigen verjegten Güter wieder löjen dürfen. 


Ich greve Ruppreht von Dürne der edel virgihe offentlichen 
und tün künt an disen brive allen den, di in sehent oder horent 
lesen, daz ich mit güten willen mime lieben vetern Kraften von 
Hohenloch und sinen erben gewalt | hon geben ze losene und 
anders nimanne mine kaültur und mine hoefe ze Fhortenberg in 
der stat und in der mark, di vor uz min eigin sint, umme zwe 
hündert phánt heller, di ich gesezet hon uf den vorgenanten güten 
in allen den rehten, alse di brive sten, di vor drüber geben sin. 
leh virgihe auch an disen brive, daz ich mime vorgenanten vetern 
und sinen erben auch gewalt geben hon ze losene noch mime tode 


alle dà güt, di ich versezet hon. Dirre dinge sint gezuge her Al- 
breht der custer von Amerbach, her Heinrich der pherrer von Fhorte- 
berg, Heinrich von Finaüwe und Eltman, edel lüte, und ander lüte 
di es wirdick woren ze hören. Daz disu rede war si und stete 
blibe, des hon ich vorgenanter Rüppreht disen brief gevestent mit 
mime insigel. Der wart geben, do man zalte von gotes geburte 
drüzehen hundert jar do noch in dem dri und zwenzigestem jare, 
an dem nehesten tage noch sancte Jacobes tage. 


Nah dem DOrig.:Perg. mit abbingendem Siegel des Ausitellers im gemein: 
Ichaftlihen Arhiv zu i rigen. 


199. 1323 Auauft 11. 


9tupredit von Dürn (Rupertus nobilis de Dürne) vermadt bem 
Slofter Amorbab an Seiner Kelter zu Worchtenberg (Fhortenberg) 
A0 Pfund Heller (,iuxta formam et condiciones in litteris nobilis 
viri Kraftonis de Hohenloch patrui nostri dileeti traditas super 
eo*) Datum anno domini M'.CCC.XXIIL, in erastino Laureneii. 

Nadı bem Crig.qerg. des Kiofters Amorbah im fürftlich leiningiíden Ardiv 
zu Amorbad. Abgedrudt: Gropp, Aetas mille annorum antiquissimi et regalis 


monasterii in Amorbach, 1736. p. 206 aus einem Kopialbud des Kloftere. Wibel II 
S. 267 Nr. 144. 


200. 1323 Auguft 21. Arnftadt. 


König Ludwig belebut den Edlen Kraft von Hohenlohe mit den 
Lehen, bie Graf Rupredt von Dürn feiner Zeit vom Reiche innegehabt hat. 


Wir Ludowieh von gots gnaden Romischer chunich ze allen 
zeiten merer des riches tün ehünt ı allen den, die diesen brief an- 
sehent oder hórent lesen, daz wir dem edeln manne Kraften 
von Hohenloch unserm lieben getriwen von unser chuniclichen 
milte und von besunder gnade und ‚auch umb den dienst, den er 
uns und dem riche tün sol, verlihen haben und auch verlihen die 
lehen, die wilent Rupreeht grate von Durne von dem riche gehabt 
hat, die uns und dem riche ledich worden sein, daz der selbe 
Kraft und seine erben, die von seinem leibe elich chümen, beide 
man und weip, die selbn lehen ewielich von uns und dem riche 
ze lehen besitzen und haben sullen. Dar uber zü urchund geben 
wir disen brief mit unserm chuniclichen insigel versigelten, der 
geben ist zü Arensteten an den süntag vor Bartholomei, do man 


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zalt von Crists gebürt dreutzehenhündert jar dar nach in dem drei 
und zweintzigstem jare, in dem neunden jare unsers riches. 
Nah bem Drig.:Perg. mit bem bis auf einen ganz fleinen 9teft abgefallenem 


Majeftätsjiegel im gemetnidaftliden Archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann I 
Z. 436 Wir. 87. 


201. 1923 Auguft 21. Arnftadt. 


König Ludwig belehnt Sophie, bie Tochter jeiner Schweiter Nanes, 
der Witwe des Markgrafen Heinrich von Brandenburg, mit allen Reichs: 
leben, die ihr Vater bejejlen hat „presentibus nobilibus viris Bertoldo 
comite de Hennenberg, Friderieo burgravio de Nuremberg, Cunrado 
de Sluzzelborg, Kraftone de Hohenloch et aliis pluribus fide- 
dignis*. Datum apud Arensteten XII. kalendas Septembris anno 
domini millesimo trecentesimo vicesimo tercio, regni nostri anno nono. 

X5aebrudt: Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Haupt: 
teil, 335. II. 1845. ©. 7 Xr. 606 nad dem Original im Gtaatéardjio zu Hannover. 


202. 1323 Auguft 26. 


Bifhof Wolfram von 3Würjburg beitätigt die dur Kraft von 
Hohenlohe begonnene und durch bejjem Sohn Sonrab vollendete und bo- 
tierte Kapelle zu beifershein. 


Wolframus dei gracia electus et confirmatus ecelesie Herbi- 
polensis inspeetoribus presencium recognoseimus publiee universis 
presentibus et futuris, quod nobilis vir Cunradus de llohen- 
loeh zelo devocionis motus eapellam , unam in opido suo Wykerts- 
hevm a quondam mobili viro Kraftone de Hohenloch patre 


; suo in honore sacratissimi eorporis et sanguinis domini nostri Jhesu 


Christi olim. devote inchoatam nune construendo laudabiliter con- 
sumavit et cum subseriptis bonis suis propriis sufficienter dotavit 
honorabilium virorum Ernesti de Sebech archidiaconi loci et decani 
et capituli Novi Monasterii Herbipolensis, quibus parrochialis ee- 
clesia in Wykersheym, in qua sita est ipsa capella sie constructa, 
est ineorporata, et Cünradi plebani seu vicarii loei ibidem acce- 
dente niehilominus voluntate expressa pariter et consensu. Verum 
eum fundatores novarum eapellarum seu ecclesiarum veteribus ee- 
clesiis de iure parroehiali iniuriosi esse non debeant quoquammodo, 
ilem. nobilis hoe attendens dicte eeclesie parrochiali quatuor libra- 
rum hallensium redditus de bonis suis propriis infrascriptis dona- 


174 


eione libera inter vivos donavit, ut usui plebanorum ibidem illi 
cedere debeant inantea in reconpensam dampnorum, si qua euin 
contingat incurrere ex hoc facto. Preterea ad eundem nobilem et 
heredes suos iuspresentandi eiusdem eapelle pertinere debebit, qui 
exnune et quandoeumque et quocienseumque deineeps vacabit ca- 
pellanum ad dietam capellam presentare debebit. Qui quidem ca- 
pellanus ipsam capellam singulis diebus mane dicendo missam, que 
frumesse dieitur, officiabit per se vel alter eodem iure, exceptis 
festivitatibus sollempnibus et diebus quibus funera honesta habe- 
buntur; nam extune post canonem misse ipsius parrochialis ecclesie 
predietus eapellanus dieere tenebitur suam missam. Quidquid eeiain 
ipsi eapellano fuerit oblatum sive ad altare seu alias aut nomine 
recommendacionis missarum datum publiee vel occulte, plebano 
dieti loei integraliter presentabit, omni dolo fraude capeione ex- 
clusis. Idem eciam capellanus nec per se vel per alium serimo- 
einabitur in ipsa capella, nee ibi erit sepultura aliqua, nec fient 
ibidem alique staciones. A nulla eciam persona legatum recipiet 
aliquod idem eapellanus suo vel capelle nomine, nisi primo ipsi 
plebano de iure suo sit integre satisfaetum. Nec alieui parrochiali 


eucharistie extreme unctionis aut aliqua alia ecclesiastica saecra- : 


menta ministrabit, nisi in quantum ius permittit. Nec eciam aliqua 
alia iura parrochialia sub quocumque colore quesito sibi aliqualiter 
vendieare audebit. Et ut omnis materia fraudis et eapeionis tolla- 
tur, legata, que intuitu devoeionis simplieiter sibi a fidelibus offe- 
runtur, recipere poterit et suis usibus applieare, nisi offerens fe- 
riam specialiter nominaret dieens „pro celebracione misse in hae vel 
hae feria istam vobis duxi peeuniam offerendam* ; nam extunc ple- 
bano de quo predicitur illa cedet. Insuper eum matriei ecclesie 
honor debeatur, ad sollempnes processiones pro indicio honoris ire 
tenebitur eum plebano. Ad que omnia et singula fideliter eon- 
servanda quilibet capellanus presentatus ad dictam capellam ante 
investituram suam coram predietis decano et eapitulo Novi Mona- 
sterii, quos aecedet, obligabit et astringet se corporaliter ad saneta 
dei ewangelia prestito iuramento; alioquin investitura sie recepta 
nullius erit roboris vel momenti. Predietus itaque nobilis nobis 
humiliter supplicavit, üt premissa nostro consensu expresso adhi- 
bito dignaremur auetoritate ordinaria confirmare. Unde sue peti- 
eioni tam pie et deo laudabili favorabiliter inclinati premissis om- 
nibus et singulis, per que divinus eultus non modieum adaugetur, 
nostrum consensum adhibemus et illa predieta auctoritate ordinaria 


25 


a0 


40 


179; == 


presentibus confirmamus. Et in eorundem evidens testimonium hiis 
litteris exinde confectis nostrum sigillum duximus appendendum. 
Nos quoque Ernestus archidiaconus loci predieti et decanus et ca- 
pitulum eeclesie Novi Monasterii predieti et Cunradus plebanus ip- 
sius loci premissa omnia et singula de nostro eonsensu recognosci- 
mus esse faeta sigilla nostra in eorundem evidenciam presentibus 
appendentes. Nos quoque Cunradus nobilis de Hohenloch 
supradictus premissa omnia et singula sie per nos recognoscimus esse 
faeta; sigillum nostrum una eum sigillo nobilis viri Gotfridi de 
;)0) Hohenloeh germani nostri hiis literis duximus appendendum. 
Nos quoque Gotfridus de Hohenloch iam dietus premissis oin- 
nibus ad peticionem predieti Cunradi fratris nostri consensum 
nostrum expressum adhibuimus et adhibemus et in eorundem evi- 
deneiam sigillum nostrum presentibus duximus appendendum. Bona 
vero, eum quibus dieta eapella est dotata et que exnune ipsi ca- 
pelle donacione inter vivos nos Cunradus prelibatus de Hohen- 
loeh donamus et tradimus, sunt hee: primo in Usteten de curia 
Heinriei dieti Ryndervelt oeto maldra siliginis; item Heinricus 
Hottenbach de uno agro unum maldrum siliginis; item Cunradus 
Faber in Lutenbaeh unum maldrum siliginis de agro suo: item in 
Munster de decima tria maldra siliginis et tria maldra avene; item 
Sifridus Spiser et frater suus XVII solidos hallensium de vinea 
sua; item Woltzo Hoveman decem solidos hallensium de vinea sua 
sita an der Hart; item Woltzo hospes dat XL denarios de vinea; 
% item dietus Kezzeler dat unum solidum hallensium de vinea sua; 

item preco dat duos solidos hallensium de vinea sua; item dictus 

Nifer dat quinque solidos hallensium eum dimidio de domo et 

unum pullum earnisprivialem; item dieta Curduanin dat de domo 

quinque solidos hallensium et duos pullos carnispriviales; item die- 
30 tus Vinsterloch dat de domo sua sex solidos hallensium; item Spar 

de vinea terciam partem; item Albertus Ziegeler dat tres solidos 

hallensium de vinea; item idem Albertus dat unam libram hallen- 

sium de vinea sua; item Berngerus Ezzig dat XXVI denarios de 

vinea sua; item Waltherus famulus dicti Steygerwalt dat XXVI de- 
35 narios de vinea; item dietus Engeltin dat sex hallenses de vinea; 

item dietus Ruevelin dat XXXII denarios; item duo fratres dieti 

Trubellin dant XXXII denarios de vinea, item de vinea dieta 

Lochelin mediam partem; item dictus Crumelin dat sedecim dena- 

rios de vinea; item antiquus Murer dat XVI denarios de vinea; 
4) item eapella per se habet duas vineas. Bona vero reddituum qua- 


^ 
LI! 


- 


1 


2 


bz 


— 





— 176 


tuor librarum hallensium, «que ipsi parrochiali ecclesie et plebano 
in recompensam dampnorum, que ipsum plebanum sustinere ex 
premisso facto eontingit, exnune eciam donacione inter vivos dona- 
mus, sunt hee: de vineis sitis in dem Egelse et uno agro dantur 
duodecim solidi hallensium; item de vineis sitis an dem Eschlinde 
dantur quatuordecim solidi hallensium: item de vineis sitis an dem 
Manlöch tereiam dimidiam libram?! hallensium et quatuor solidi 
hallensium. Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo 


tereio, feria sexta proxima post diem beati Bartholomei apostoli. 


-— 


Jiad) bem Xia. era. im Reichsardhiv zu München, mit 6 anbinaenben Zieactn, .? 
darunter das Ziegel Konrads v. $., veritümmelt, f. Albredt z. 123 Nr. 13, umd Gott 
frieds v. 9, bei Albreht 5. 127 Nr. 22. Negeit: Regesta Boiea VI p. 108 (ritidtid 
mit August 30). Abgebrudt: Monumenta Doiea XNNIN p. 221 nr. 107 (irrtümlich 


mit Augunt 2). — Bal. Die Urkunden Bd. I Nr. 576, Bd. II Wr. 167. 
203. 1323 Auguft 29. Nürnberg. 95 


König Yudwig beftátigt den Verkauf des Saufes Gailnau durd 
Deinrih Nüdenmeiiter von Nordenberg an Yudwig von Hohenlohe. 


Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer ehunich ze allen 
zeiten | merer des riehes tün chünt allen den, die disen brief an- 
sehent oder hören lesen, daz wir den ehouf, den der edeln® man 2» 
Ludowieh von Hohen loch unser lieber getriwer getan hat mit 
(lem vestn manne Henriehen Chuehenmaister von Nortemberch un- 
serm  getriwen umb das haus zü Geylenowe und das datz? gehört 
fur eigen, staete und genaem haben, und bestetigen es im von un- 
serm. ehunicliehem gewalt fur eigen. Dar uber zü einem urchund 25 
xeben wir im disen brief mit unserm chunicliehem insigel versigelten, 
der geben ist zu Nuremberg an dem montag nach sande Bartholo- 
mei tag, do man zalt von Crists gebürt dreutzehen hündert jar dar 
nach in dem drei und zweintzigistem jar, in dem neunden jare un- 
sers riches. au 

Nah dem Trig. erg. mit anbingendem Wajeititedegel im Neihsarchiv zu 
Münden. Regeit: Rezesta Boica VI p. 108. 


204. 1323 November 30. 


Zureh von Hornberg bejtätigt eiue Schenfung von 4 Morgen 
3Seingarten zu Nagelsperg, die jeine verftorbene Gattin Mechtilt an das 35 


a) sic. 


- 177 


Klofter Gnabentbal machte, behält fid) jebod) ein Yeibgeding aus denfelben 
vor. Mit ben Siegeln feines Herrn von Hohenloch und des 9litteró 
Schrotes von Newenstein gegeben 1323, an sant Endris tage des 
zwolfbotten. 

5 Nach dem Kopialbud dee Kloiters Ginabentbal vom SXabr 1505, fol. 196 b, im 
gemeinichaftlihen Archiv zu ijooringen. Auszug bei Wibel II, Codex diplomaticus 
Hohenloieus &. 186. — 68 ijt Krajt von Hohenlohe gemeint. 


205. 1323 Dezember 7. 


Schrot von Niwenstein befennt, daß er bie von ibm gu Obern 
Selbach an das Stift Orengeu aeldyenften Güter und Leute von dem: 
jelben als Zinslehen auf Yebenszeit zurüderhalten habe. Auf bie Bitte 
des Defans und Kapitels zu Orengeu und Schrotez von Niwenstein 
ftegelt aud) Craft von Hohenloch. Gegeben 1323, an der mit- 
w°chen nach sant Nicolaus tag. 


T 


— 


Nah dem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfchaftlihen Archiv zu 
Cbringen, mit 3 anhängenden Siegeln; das erfte iit das Krafte, Albrecht Z. 125 Nr. 18. 
Abgedrudt: Hankelnann I ©. 437 Nr. 37. 


— 
or 


206. 1323 Dezember 12. 


Boppo von Eberjtein bittet ben Biihof Wolfram von Würzburg, 
20 baf; er Kraft von Hohenlohe mit jeinem an benje(ben verfauften Teil 
per Grafichaft zu Flügelau und Jlahofen belehnen möge. 


Dem hochwirdigen herren mime gnedigen herren bisschoff 
Wolfram von | Wirzburg enbut ich Boppe von Eberstein minen dinst 
mit truwen. | Herre, ich tun uch kunt, daz ich minen teil in der 

 graffscheft | ze Flugelowe und ze Ulleshoven, lut und gut, mit allen 
rechten, die dar zu horent, daz ich von uch het ze lehen, han geben 
ze koufe dem edeln manne mime lieben oheim Kraften von 
Hohenloch und allen sinen erben. Herre, die lehen gib ich uch 
uf also, daz ir sie ime und sinen erben lihet; do von bit ich ure 
30 gnade immer durch mins dinstes willen, daz ir dem vorgenanten 
mime obeim Kraften von Hohenloch die grafschaft ze Flugel- 
owe und waz dar zu hort, den teil, den ich von uch het, den ich 
uf sende bi disme, ime und sinen erben lihet, als ich sie von uch 
het, ez sin kirsezze lut und gut oder waz dar zu hort. Und des 
»; han ich disen brief zu eime urkunde versigelt mit mime insigel. 
Der wart geben, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar 
Bobenlobiihes Urfunbenbud Bd. II. 12 


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* 


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dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar, an sante Lucien 
abende. 

Nah bem Orig.Terg. mit abbängendem Sefretfiegel des Ausftellers im gemein- 
fchaftlihen Archiv zu Öhringen. — Vgl. die folgende Urkunde vom 20. Dezember, 
Nr. 207. 


207. 1323 Dezember 20. 


Graf Boppo von Eberftein verfauft jeinem Obheim Kraft von Hohen 
[ofe jeinen Teil der Grafichaft Flügelau und Slshofen und ben Sce zu 
Flügelau um 500 Pfund Heller und verzichtet auf alle Rechte an ber 
Grafihaft, bie ihm mad) einer früheren Verfchreibung Krafts daran zu: 
Itanden. 


Ich grave Boppe von Eberstein tun kunt allen den, die disen 
brief sehen oder horen lesen, daz ich dem edeln manne mime lie- 
ben | oheim Kraften von Hohenloch und allen sinen erben han 
geben ze koufe | recht und redelich minen teil, den ich het an der 
grafschaft ze Flugelowe und ze Ulleshoven und allez daz®” dar zu 
hort, ez sin lehen lute und gut, gesucht und ungesucht, und den 
se ze Flugelowe, in dorfern, in velde, mit wazzern, mit weide, mit 
welden und kyrehensezz, um funfhundert phunt heller, der er mich 
gewert hat und sie in minen nuzz kert han, und verzihe mich und 
fur alle mine erben allez rechtes, des ich het zu der vorgenanten 
grafschaft und daz dar zu hort, daz ich furbaz kein recht dar zu 
han naeh mine erben, und daz der brief, den min vorgenanter 
ohein Kraft von Hohenloch mir zu erste uber die grafschaft 


gab, tot ist und mir nit mer frumen sol gen ime. Ich glob ime : 


ouch bi minen truwen des gutes ze weren als recht ist. Und des 
gib ieh ime disen brief versigelt mit mime insigel. Der wart geben, 
do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar dar nach in dem 
dritten und zweinzigestem jar, an sante Thomas abende. 


Nach bem Oria.-Terg. im gemeinfdjaftliden Archiv zu Öhringen, mit anhängen: : 


bem Siegel Boppos; auf der Nüdjelte des Siegels ift fein Sefretfiegel eingebrüdt. — 
Sal. Nr. 73, 175, 206 unb 208. 


208. 1323 Dezember 28. Würzburg. 
Wolfram, Grmáblter von Würzburg, belehnt ben Edlen Kraft von 
Hobenlohe mit der Hälfte der Grafichaft Flügelau, wie biejer fie von 
dem Grafen Boppo von Eberftein erfauft hatte. 


4) daz fehlt im Original. 


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35 


— 179 — 


Wolframus dei gracia electus et confirmatus eeclesie Herbi- 
polensis inspectoribus presencium recognoseimus ; publice universis 
presentibus et futuris, quod constitutus in nostra presencia nobilis 
vir Krafto de Hohenloch nobis cum instancia supplicavit, ut 

5 medietatem illam comitatus in Flügelowe et U*lleshoven eum bonis 
et hominibus ad eandem spectantibus aliisque suis pertinenciis uni- 
versis a nobis et eeclesia nostra iamdicta in feodo procedentis, quam 
a nobili viro comite Boppone de Eberstein pro certa quantitate pe- 
cunie comparavit, sibi conferre in feodum dignaremur. Nos itaque 
supplieacionibus suis favorabiliter inclinati medietatem comitatus 
prefati eum hominibus bonis redditibus obveneionibus silvis pratis 
paseuis aquis aquarumque deeursibus aliisque suis iuribus et per- 
tineneiis universis a prenotato comite Boppone, qui illam a nobis 
et ecclesia nostra predieta tenuit titulo feodali, per suas patentes 
15 litteras in manibus nostris libere resignatam prenotato Kraftoni 
eo iure quo illam dictus comes hue usque tenuit in feodum con- 
talimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum rite et ra- 
cionabiliter seeundum curie nostre conswetudinem de eadem. In 
quorum premissorum testimonium has litteras sibi dedimus sigilli 
20 nostri patrocinio consignatas. Datum Herbipoli anno domini mille- 
simo CCC?XX?^ tercio, V. kalendas Januarii. 
Nah bem Lig. Perg. mit abhängendem Siegel des Ausitellerg im gemeinjchaft: 
fiden Archiv zu Öhringen. Abgedrukt: Hankelmanmı I Z. 436 Nr. 86. — Bal. Nr. 78, 
175, 206 unb 207. 


KK 


35 209. 1324 Januar 5. (Frankfurt) 


König Ludwig appelliert an ein allgemeines Konzil (in einer von 
der Nürnberger Appellation d. d. 1323 Dezember 15 teilweife abweichen: 
den Urkunde). Lecta et interposita est hee appellatio etc. in vigi- 
lia epyphanie hora ante prandium sub anno a nativitate domini 

30 MCCCXXIIIT, presentibus et attestantibus Ottone duce Bawarie, 
Bertoldo comite de Grasbach, Lodic/co de Holoch, Godefrido 
de Holoch, Heinrico dapifero u. f. w. 


Mitteilung von 3. Schwalm aus einer Parifer Handfchrift. — König fubmij 
weilte bamals zu ranffurt a. M.; vgl. Böhmer, Die Regeiten Ludwias des Salem €, 39. 


35 210. 1324 Januar 11. 


Gotfrit von Hohenloeh beurfundet, daß ber Verkauf eines 
halben Fuders Weingelds auf Weinbergen unfern Retershein, den Hein- 


Ln OE 


rich Ubelaeker genannt von Retershein und deilen ebelide Wirtin Jute 
an Herman Oberndorf, Bürger 3u Rotemburg, gethan haben, mit feiner 
Einwilligung gejcheben jei. Mit jeinem Siegel gegeben 1324, an dem 
nehesten mitewuchen noch dem obersten tage. 


Nach dem DOrig.:Perg. der Neihsrtadt Rothenburg im Reicsardiv zu Münden; 


e$ hängt aber nicht das Siegel Gottfriebs, jonbern das feines Bruders Konrad at, 
Albredt S. 123 Nr. 12. 3ieacít: Regesta Boica VI p. 123. 


211. 1324 Syamiar 22. 


Volenant von Steinsfelt jchenft dem Klojter Gnadental einen Hof 
ze Altenbur und 4 Morgen Weingarten zu Steinsfelt. Mit dem Siegel 
ieineá Öerrn Albrehtes von Hohenloch der da gesezzen ist ze 
Mectenmulen gegeben 1324, an sante Vincentien tage. 


Nach bem Orig.:Rerg. bes Klofterd Gnabdenthal im gemeinjchaftlichen Archiv zu 
Öhringen, mit anhäingendem Ciegel Albrehts v, ©., f. Albreht €. 179 Nr. 139, 


212. 1324 März 13. Frankfurt. 


König Ludwig beftätigt dem Gblen Submig von Hohenlohe die einit 
deifen Vater von König Albrecht verpfändeten Reihsdörfer Wejtheim, 
Urfersheim, Tadhjitetten, Dottenheim und Ober: und Unternefjelbad. 


Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus 


notum esse volumus | preseneium universis inspeetoribus attendentes, 2 


quod, eum obsequia nostrorum et imperii fidelium mente largi- 
flua conspicimus et eis digna pro inpensis nobis et imperio servi- 
cjis premia liberaliter ^ elargimur vel etiam elargieiones donaciones 
promissiones aut obligaciones ipsis per dive memorie Romanorum 
reges et imperatores nostros predecessores generose vel debite fac- 
tas eorundem predecessorum nostrorum inherendo vestigiis ratas 
habemus approbamus et confirmamus ipsos nostros fideles ad pu- 
rioris devoeionis eonstanciam et indefessam obsequiorum prompti- 
tudinem ferveneius exeitantes, nos intuitu gratorum obsequiorum 
per nobilem virum Ludowicum de Hohenloch fidelem nostrum 
dileetum nobis et imperio hactenus inpensorum et in futurum nichi- 
lominus inpendendorum obligaeionem villarum nostrarum et imperii 
subseriptarum, videlicet Westheim, Urversheim, Tachsteten, Toten- 
heim, superioris et inferioris villarum Nezzelbach, et hominum iudi- 


25 


10 


— 
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3U 


uu, UI- Sus 


ciorum iurisdicionum et aliarum pertinenciarum earundem villarum 
per dive memorie Albertum Romanorum regem illustrem nostrum 
predecessorem pro ducentis mareis puri argenti per eundem nostrum 
predeeessorem pro eastrensi feodo nobili viro Alberto quondam 

5de Hohenloch patri dieti Ludowiei promissis eidem Alberto 
de Hohenloch et suis heredibus faetam eo iure modo et forma, 
quibus in ipsius Alberti nostri predecessoris confeetis desuper lit- 
teris faeta huiusmodi obligacio apparet, ratam habemus et gratam 
ae eam presentibus approbamus. In euius nostre ratihabieionis et 

19 approbacionis testimonium presentes conscribi et sigillo nostre maie- 
statis iussimus communiri. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii 
anno domini millesimo trecentesimo XXIIII^, regni vero nostri anno 
decimo. 


Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu NRotbenburg; das anBingenbe Siegel 
15 iit abgefallen. — Bal. 8b. I ©. 445 Wr. 621. 


213. 1324 März 13. Frankfurt. 


König Ludwig beftätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe bie Ver: 
pfändung von Reichsgütern unter den Bergen und am Main, die von 
dem verjtorbenen König Heinrih an Ludwigs Vater Albert von Hohenlohe 

?0 geihehen: ijt. 


Nos Ludowicus dei gracia Romanorum rex semper augustus 
notum esse | volumus presencium inspectoribus universis, quod prop- 
ter grata servieia nobis et imperio | per nobilem virum Ludo- 
wicum de Hohenloch fidelem nostrum dilectum exhibita | fide- 

35 liter et in futurum niehilominus exhibenda nos obligaeionem bonorum 
sub Montibus eum villis Saunsheim, Herensheim, Uffencheim, Wygen- 
heim et bonorum cirea Mogum cum villis Sumerahusen, Wintera- 
husen, Lindelwach et curie diete Lützelvelt et earum pertinencia- 
rum per dive memorie Heinricum Romanorum regem illustrem 

30 nostrum predecessorem nobili viro | quondam Alberto de Hohen- 
loch patri dieti Ludowiei et eiusdem Alberti heredibus pro 
duobus milibus librarum hallensium faetam eo jure modo et forma, 
quibus in eiusdem Heinrici confectis desuper litteris faeta apparet, 
ratam et gratam habemus et eam presentibus approbamus harum 

35 testimonio litterarum, quas conseribi et maiestatis nostre sigillo 
communiri iussimus in testimonium nostre ratihabicionis et appro- 
bacionis earundem. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii anno 


174 


eione libera inter vivos donavit, ut usui plebanorum ibidem illi 
cedere debeant inantea in reconpensam dampnorum, si qua euin 
contingat incurrere ex hoe facto. Preterea ad eundem nobilem et 
heredes suos iuspresentandi eiusdem capelle pertinere debebit, qui 
exnune et quandocumque et quocienseumque deineeps vaeabit ca- 
pellanum ad dietam capellam presentare debebit. Qui quidem ea- 
pellanus ipsam capellam singulis diebus mane dicendo missam, que 
frumesse dicitur, offieiabit per se vel alter eodem iure, exceptis 
festivitatibus sollempnibus et diebus quibus funera honesta habe- 
buntur; nam extune post canonem misse ipsius parrochialis ecclesie 
predietus capellanus dieere tenebitur suam missam. Quidquid eciam 
ipsi eapellano fuerit oblatum sive ad altare seu alias aut nomine 
recommendacionis missarum datum publice vel oceulte, plebano 
dieti loei integraliter presentabit, omni dolo fraude eapcione ex- 
elusis. Idem eciam capellanus nee per se vel per alium sermo- 
einabitur in ipsa eapella, nee ibi erit sepultura aliqua, nee fient 
ibidem alique staeiones. A nulla eciam persona legatum recipiet 
aliquod idem capellanus suo vel capelle nomine, nisi primo ipsi 
plebano de iure suo sit integre satisfaetum. Nee alieni parrochiali 


eucharistie extreme unctionis aut aliqua alia eeclesiastiea  saera- » 


menta ministrabit, nisi in quantum ius permittit. Nec eciam aliqua 
alia iura parrochialia sub quoeumque colore quesito sibi aliqualiter 
vendicare audebit. Et ut omnis materia fraudis et eapeionis tolla- 
tur, legata, que intuitu devocionis simpliciter sibi a fidelibus offe- 
runtur, recipere poterit et suis usibus applieare, nisi offerens fe- 
riam specialiter nominaret dieens „pro celebraeione misse in hae vel 
hae feria istam vobis duxi pecuniam offerendam“ ; nam extune ple- 
bano de quo predicitur illa cedet. Insuper cum matriei eeclesie 
honor debeatur, ad sollempnes processiones pro indieio honoris ire 
tenebitur cum plebano. Ad que omnia et singula fideliter con- 
servanda quilibet capellanus presentatus ad dictam capellam ante 
investituram suam coram predietis decano et capitulo Novi Mona- 
sterii, quos aecedet, obligabit et astringet se corporaliter ad saneta 
dei ewangelia prestito iuramento; alioquin investitura sie recepta 
nullius erit roboris vel momenti. Predietus itaque nobilis nobis 
humiliter supplieavit, üt premissa nostro consensu expresso adhi- 
bito dignaremur auctoritate ordinaria confirmare. Unde sue peti- 
eioni tam pie et deo laudabili favorabiliter inclinati premissis om- 
nibus et singulis, per que divinus cultus non modieum adaugetur, 
nostrum eonsensum adhibemus et illa predieta auctoritate ordinaria 


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IT. == 


presentibus confirmamus. Et in eorundem evidens testimonium hiis 
litteris exinde confectis nostrum sigillum duximus appendendum. 
Nos quoque Ernestus archidiaconus loci predieti et decanus et ca- 
pitulum eeclesie Novi Monasterii predieti et Cunradus plebanus ip- 
sius loci premissa omnia et singula de nostro eonsensu recognosci- 
mus esse faeta sigilla nostra in eorundem evidenciam presentibus 
appendentes. Nos quoque Cunradus nobilis de Hohenloch 
supradictus premissa omnia et singula sie per nos recognoscimus esse 
facta; sigillum nostrum una cum sigillo nobilis viri Gotfridi de 
j; Hohenloeh germani nostri hiis literis duximus appendendum. 
Nos quoque Gotfridus de Hohenloch iam dietus premissis om- 
nibus ad petieionem predieti Cunradi fratris nostri consensum 
nostrum expressum adhibuimus et adhibemus et in eorundem evi- 
denciam sigillum nostrum presentibus duximus appendendum. Bona 
15 vero, eum quibus dieta eapella est dotata et que exnunc ipsi ea- 
pelle donacione inter vivos nos Cunradus prelibatus de Hohen- 
loch donamus et tradimus, sunt hee: primo in Usteten de curia 
Heinrici dicti Ryndervelt oeto maldra siliginis; item Heinricus 
Hottenbach de uno agro unum maldrum siliginis; item Cunradus 
Faber in Lutenbach unum maldrum siliginis de agro suo: item in 
Munster de decima tria maldra siliginis et tria maldra avene; item 
Sifridus Spiser et frater suus XVII solidos hallensium de vinea 
sua; item Woltzo Hoveman decem solidos hallensium de vinea sua 
sita an der Hart; item Woltzo hospes dat XL denarios de vinea; 
35 item. dietus Kezzeler dat unum solidum hallensium de vinea sua; 

item preco dat duos solidos hallensium de vinea sua; item dietus 

Nifer dat quinque solidos hallensium eum dimidio de domo et 

unum pullum carnisprivialem; item dieta Curduanin dat de domo 

quinque solidos hallensium et duos pullos carnispriviales; item die- 
30 tus Vinsterloch dat de domo sua sex solidos hallensium; item Spar 

de vinea terciam partem; item Albertus Ziegeler dat tres solidos 

hallensium de vinea; item idem Albertus dat unam libram hallen- 

sium de vinea sua; item Berngerus Ezzig dat XXVI denarios de 

vinea sua; item Waltherus famulus dicti Steygerwalt dat XXVI de- 
35 narios de vinea; item dictus Engeltin dat sex hallenses de vinea; 

item dietus Ruevelin dat XXXII denarios; item duo fratres dieti 

Trubellin dant XXXII denarios de vinea, item de vinea dieta 

Lochelin mediam partem; item dictus Crumelin dat sedecim dena- 

rios de vinea; item antiquus Murer dat XVI denarios de vinea: 
10 item eapella per se habet duas vineas. Dona vero reddituum qua- 


wet 


— 


Uc 


176 


tuor librarum hallensium, que ipsi parrochiali eeclesie et plebano 
in recompensam dampnorum, que ipsum plebanum sustinere ex 
premisso facto contingit, exnune eciam donacione inter vivos dona- 
mus, sunt hee: de vineis sitis in dem Egelse et uno agro dantur 
duodecim solidi hallensium; item de vineis sitis an dem Eschlinde 5 
dantur quatuordecim solidi hallensium: item de vineis sitis an dem 
Manlöch tereiam dimidiam libram? hallensium et quatuor solidi 
hallensium. Datum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo 
tercio, feria sexta proxima post diem beati Bartholomei apostoli. 
Nah bem Ziig.- Tera. im Reidbéardyio zu Münden, mit 6 anbängenden Zieactn, :'* 
darunter das Ziegel Kentabé v. $., veritimimelt, j. Albrecht z. 123 Wr. 13, umd Gott: 
frieds v. ©, Bel Albrecht S. 127 Wr. 22. Regeit: Regesta Boiea VI p. 108 (filidiid 
mit Auguft 30). Abgedvudt: Monumenta Boica XXXIX p. 221 nr. 107 (irrtümilró 


mit Auguft 2). — Bal. bie Urkunden. Bd. I Xr. 576, 36. 1E Wr. 167. 
203. (525 Auguft 29. Nürnberg. — 15 


König Ludwig beftätigt den Verkauf des Daules Gailnau Durd) 
Heinrih Küchenmeilter von Nordenberg an Yudwig von Hohenlohe. 


Wir Ludowich von gotes gnaden Romischer ehunich ze allen 
zeiten | merer des rielies tün ehünt allen den, die disen brief an- 
sehent oder hören lesen, daz wir den chouf, den der edeln® man »» 
Ludowieh von Hohen loeh unser lieber getriwer getan hat mit 
dem vestn manne Henriehen Chuchenmaister von Nortemberch un- 
serm getriwen umb das haus zit Geylenowe und das datz? gehört 
für eigen, staete und genaem haben, und bestetigen es im von un- 
serm ehunielichem gewalt fur eigen. Dar uber zü einem urehund 2; 
zeben wir im disen brief mit unserm chuniclichem insigel versigelten, 
der geben ist zit Nuremberg an dem montag nach sande Bartholo- 
mei tag, do man zalt von Crists gebürt drentzehen hündert jar dar 
nach in dem drei und zweintzigistem jar, im dem neunden jare un- 


^ 


sers riches, 30 


Nah bem Trig. Perg. mit anbängendem Majeftitsjiegel im Neihsarhiv zu 
Minden. Negeit: Regesta Boiea VI p. 108. 


204. 1323 November 30. 


Zurch von Hornberg bejtätigt eine Schenfung von 4 Morgen 
3Seingarter zu Nagelsperg, die jeine verftorbene Gattin Mechtilt an das 35 


a) sic. 


— 177 


Klofter Giabentbal madte, behält fid) jebod) ein Leibgeding aus benfelben 
vor. Mit den Siegeln feines Herrn von Hohenloch und des Nitters 
Schrotes von Newenstein gegeben 1323, an sant Endris tage des 
zwolfbotten. 

> Nah dem Sopialbud) des Klofters Ginabentbal vom abr 1505, fol. 196 b, im 
aemeinfchaftlihen Archiv zu Ddringen. Auszug bei Wibel IT, Codex diplomaticus 
Hohenloicus ©. 186. — 68 ift Kraft von Hobenlohe gemeint. 


205. 1323 Dezember 7. 


Schrot von Niwenstein befennt, daß er die von ihm zu Obern 
Selbach an das Stift Orengeu geihenften Güter und Leute von dem: 
jelben als Zinslehen auf Yebenszeit zurücderhalten habe. Auf die Bitte 
des Defans und Kapitels zu Orengeu und Schrotez von Niwenstein 
jiegelt aud) Craft von Hohenloch. Gegeben 1323, an der mit- 
w°chen nach sant Nicolaus tag. 


- 


1t 


Nah bem Drig.:Perg. des Stifts Öhringen im gemeinfdjaftliden Archiv zu 
Cbrinaen, mit 3 anhäingenden Siegeln; das evite iít das Krafts, Albreht 2. 125 Wr. 18. 
Abgedrudt: Hanfelntann I ©. 437 Nr. 57. 


e 
C' 


206. 1323 Dezember 12. 


Boppo von Gberjteim bittet ben Bilhof Wolfram von Würzburg, 
20 daß er Kraft von Hohenlohe mit feinem an denjelben verfauften Teil 
der Grafichaft zu Flügelau und Slshofen belehnen möge. 


Dem hochwirdigen herren mime gnedigen herren bisschoff 
Wolfram von | Wirzburg enbut ich Boppe von Eberstein minen dinst 
mit truwen. | Herre, ich tun uch kunt, daz ich minen teil in der 
graffscheft | ze Flugelowe und ze Ulleshoven, lut und gut, mit allen 
rechten, die dar zu horent, daz ich von uch het ze lehen, han geben 
ze koufe dem edeln manne mime lieben oheim Kraften von 
Hohenloch und allen sinen erben. Herre, die lehen gib ich uch 
uf also, daz ir sie ime und sinen erben lihet; do von bit ich ure 
gnade immer durch mins dinstes willen, daz ir dem vorgenanten 
mime oheim Kraften von Hohenloch die grafschaft ze Flugel- 
owe und waz dar zu hort, den teil, den ieh von uch het, den ich 
uf sende bi disme, ime und sinen erben lihet, al& ich sie von uch 
het, ez sin kirsezze lut und gut oder waz dar zu hort. Und des 
35 han ich disen brief zu eime urkunde versigelt mit mime insigel. 

Der wart geben, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar 

fobenloStidbeá Ürfunbenbud) 35. II. 12 


to 
a 


— 


3 


E vi 


dar nach in dem dritten und zweinzigestem jar, an sante Lucien 
abende. 


Nah bem Orig. Tera. mit abbüngenbem Sefretjiegel des Ausftellers im gemein 
ídafttidjem Archiv zu Öhringen. — Bol. bie folgende Urkunde vom 20. Tezember, 
Nr. 207. 


207. 1323 Dezember 20. 
Graf Boppo von Eberitein verfauft jeinem Oheim Kraft von Hohen: 
[obe feinen Teil der Grafihaft Flügelau unb Jlshofen und ben See zu 
Flügelau um 500 Pfund Heller und verzichtet auf alle Rechte an ber 
Grafihaft, bie ibm mad) einer früheren Verfchreibung Krafts daran zu- 
itanben. 


Ich grave Boppe von Eberstein tun kunt allen den, die disen 
brief sehen oder horen lesen, daz ich dem edeln manne mime lie- 
ben | oheim Kraften von Hohenloch und allen sinen erben han 
geben ze koufe | recht und redelich minen teil, den ich het an der 
grafschaft ze Flugelowe und ze Ulleshoven und allez daz® dar zu 
hort, ez sin lehen lute und gut, gesucht und ungesucht, und den 
se ze Flugelowe, in dorfern, in velde, mit wazzern, mit weide, mit 
welden und kyrehensezz, um funfhundert phunt heller, der er mich 


gewert hat und sie in minen nuzz kert han, und verzihe mich und : 


fur alle mine erben allez rechtes, des ich het zu der vorgenanten 
grafschaft und daz dar zu hort, daz ich furbaz kein recht dar zu 
han nach mine erben, und daz der brief, den min vorgenanter 
ohein Kraft von Hohenloch mir zu erste uber die grafschaft 


gab, tot ist und mir nit mer frumen sol gen ime. Ich glob ime » 


ouch bi minen truwen des gutes ze weren als recht ist. Und des 
gib ich ime disen brief versigelt mit mime insigel. Der wart geben, 
do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar dar nach in dem 
dritten und zweinzigestem jar, an sante Thomas abende. 


Nah bem Oríg.- Tera. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit anhängen: : 


dem Siegel Boppos; auf ber Rüdfeite des Siegels ift fein Sefretfiegel eingedrüdt. — 
Val. Nr. 73, 175, 206 und 208. 


208. 1323 Dezember 28. Würzburg. 
Wolfram, Ermwählter von Würzburg, belebnt den Edlen Kraft von 
Hobenlohe mit der Hälfte ber Grafihaft Flügelau, mie biejer fie von 
dem Grafen Boppo von Eberftein erfauft hatte. 


a) daz fehlt im Original, 


LI 


.-. 


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35 


10 


15 


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2 
— 


39 


— 119 — 


Wolframus dei gracia eleetus et confirmatus eeclesie Herbi- 
polensis inspeetoribus presencium recognoscimus , publice universis 
presentibus et futuris, quod constitutus in nostra presencia nobilis 
vir Krafto | de Hohenloch nobis cum instancia supplicavit, ut 


5 medietatem illam comitatus in Flügelowe et U*lleshoven eum bonis 


et hominibus ad eandem spectantibus aliisque suis pertinenciis uni- 
versis a nobis et eeclesia nostra iamdieta in feodo procedentis, quam 
a nobili viro comite Boppone de Eberstein pro certa quantitate pe- 
cunie comparavit, sibi conferre in feodum dignaremur. Nos itaque 
supplicacionibus suis favorabiliter inclinati medietatem comitatus 
prefati eum hominibus bonis redditibus obveneionibus silvis pratis 
paseuis aquis aquarumque deeursibus aliisque suis iuribus et per- 
tineneiis universis a prenotato comite Boppone, qui illam a nobis 
et ecclesia nostra predicta tenuit titulo feodali, per suas patentes 
litteras in manibus nostris libere resignatam prenotato Kraftoni 
eo iure quo illam dictus eomes huc usque tenuit in feodum con- 
tulimus et conferimus in hiis seriptis investientes ipsum rite et ra- 
cionabiliter seeundum «curie nostre eonswetudinem de eadem. In 
quorum premissorum testimonium has litteras sibi dedimus sigilli 
nostri patrocinio consignatas. Datum Herbipoli anno domini mille- 
simo CCC?XX? tereio, V. kalendas Januarii. 

Nah dem jg. Perg. mit abbängendenm GCicael des Ausitellerg im aemeinjchaft: 


[iden Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I E. 436 Nr. 86. — Val, Nr. 78, 
175, 206 und 207. 


209. 1324 Januar 5. (Franffurt.) 


König Ludwig appelliert an ein allgemeines Konzil (in einer von 
der Nürnberger Appellation d. d. 1323 Dezember 15 teilweife abweichen: 
den Urkunde). Lecta et interposita est hec appellatio ete. in vigi- 
lia epyphanie hora ante prandium sub anno a nativitate domini 
MCCCXXIIII, presentibus et attestantibus Ottone duce Bawarie, 
Bertoldo comite de Grasbach, Lodwico de Holoch, Godefrzdo 
de Holoch, Heinrico dapifero u. j. w. 


Mitteilung von %. Schwalm aus einer Pariier Handichriftl. — König Ludwi, 
weilte bamals zu Frankfurt a. M.; vgl. Böhmer, Die Regelten Ludwigs des Salem ©. 39. 


210. 1324 Januar 11. 


Gotfrit von Hohenloch beurfunbet, daß der Verfauf eines 
halben Fuders Weingelds auf Weinbergen unfern Retershein, den Hein- 


150 


rich Ubelaeker genannt von Retershein und deilen ebefide Wirtin Jute 
an Herman Oberndorf, Bürger zu Rotemburg, getban haben, mit jeinet 
Einwilligung geichehen jei. Mit feinem. Siegel gegeben 1324, an dem 
nehesten mitewuchen noch dem obersten tage. 


Nah bem Orig.Terg. der Neihsitadt :Wetbenburag im Reihsarhiv zu Münden; 
e$. hängt aber nicht das Siegel Gottfrieds, fondern das feines Bruders Konrad an, 
Albredt S. 123 Nr. 12. Negeit: Regesta Boica VI p. 123. 


211. 1324 Januar 22. 


Volenant von Steinsfelt jchenft dem Kloiter Gnadental einen Hof 
ze Altenbur und 4 Morgen Weingarten zu Steinsfelt. Mit dem Ciegel 
jeines Seren Albrehtes von Hohenloch der da gesezzen ist ze 
Mectenmulen gegeben 1324, an sante Vincentien tage. 


Nah bem Orig.:Perg. bes Klojters Gnabenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu 
Öhringen, mit anbängendem Eiegel Albrechts v. $., f. Albreht C. 179 Nr. 139, 


212. 1324 März 13. Frankfurt. 


König Ludwig bejtätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe die einft 
been Vater von König Albredht verpfändeten Reichsdörfer Neftheim, 
Urfersheim, Dachitetten, Dottenheim und Ober: und Unternejielbad. 


Nos Ludowieus dei graeia Romanorum rex semper augustus 
notum esse volumus | preseneium universis inspectoribus attendentes, 
quod, eum obsequia nostrorum et imperi fidelium mente largi- 
flua conspicimus et eis digna pro inpensis nobis et imperio servi- 
ciis premia liberaliter ^ elargimur vel etiam elargieiones donaciones 
promissiones aut obligaciones ipsis per dive memorie Romanorum 
reges et imperatores nostros predecessores generose vel debite fac- 
tas eorundem predecessorum nostrorum inherendo vestigiis ratas 
habemus approbamus et confirmamus ipsos nostros fideles ad pu- 
rioris devoeionis eonstaneiam et indefessam obsequiorum prompti- 
tudinem ferveneius exeitantes, nos intuitu gratorum obsequiorum 
per nobilem virum Ludowicum de Hohenloeh fidelem nostrum 
dilectum nobis et imperio haetenus inpensorum et in futurum nichi- 
lominus inpendendorum obligaeionem villarum nostrarum et imperii 
subseriptarum, videlieet Westheim, Urversheim, Tachsteten, Toten- 
heim, superioris et inferioris villarum Nezzelhach, et hominum iudi- 


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eiorum iurisdieionum et aliarum pertineneiarum earundem villarum 
per dive memorie Albertum Romanorum regem illustrem nostrum 
predeeessorem pro ducentis marcis puri argenti per eundem nostrum 
predecessorem pro castrensi feodo nobili viro Alberto quondam 

5de Hohenloch patri dieti Ludowiei promissis eidem Alberto 
de Hohenloech | et suis heredibus factam eo iure modo et forma, 
quibus in ipsius Alberti nostri predecessoris confectis desuper lit- 
teris faeta huiusmodi obligaeio apparet, ratam habemus et gratam 
ae eam presentibus approbamus. In euius nostre ratihabicionis et 

19 approbaeionis testimonium presentes conscribi et sigillo nostre maie- 
statis iussimus communiri. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii 
anno domini millesimo trecentesimo XXIII”, regni vero nostri anno 
decimo. 


Nah dem Srig.Terg. im &tabtardie zu Rothenburg; das anfünaenbe Sieyel 
15 ijt abgefallen. — Bal. Bd. I ©. 445 Nr. 621. 


213. 1324 März 13. Frankfurt. 


König Ludwig beftätigt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe bie Ver: 
pfändung von Reichsgütern unter ben Bergen und am Main, bie von 
dem verftorbenen König Qeinrid) an Ludwigs Vater Albert von Hohenlohe 

29 geldjeben ijt. 


Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus 
notum esse | volumus presencium inspectoribus universis, quod prop- 
ter grata servicia nobis et imperio; per nobilem virum Ludo- 
wicum de Hohenloch fidelem nostrum dileetum exhibita | fide- 

2 liter et in futurum nichilominus exhibenda nos obligaeionem bonorum 
sub Montibus cum villis Saunsheim, Herensheim, Uffencheim, Wygen- 
heim et bonorum cirea Mogum eum villis Sumerahusen, Wintera- 
husen, Lindelwach et curie diete Lützelvelt et earum pertinencia- 
rum per dive memorie Heinrieum Romanorum regem illustrem 

30 nostrum predecessorem nobili viro |quondam Alberto de Hohen- 
loch patri dieti Ludowici et eiusdem Alberti heredibus pro 
duobus milibus librarum hallensium factam eo iure modo et forma, 
quibus in eiusdem Heinrici confectis desuper litteris faeta apparet, 
ratam et gratam habemus et eam presentibus approbamus harum 

35 testimonio litterarum, quas conseribi et maiestatis nostre sigillo 
communiri iussimus in testimonium nostre ratihabicionis et appro- 
bacionis earundem. Datum in Franchenfurt III? idus Marcii anno 





182 -- 


domini millesimo trecentesimo vicesimo quarto, regni vero nostri 
anno decimo. 


Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rotbenburg; das Eiegel ift abgefallen. 
— i: Bb.1 ©. 476 Nr. 658 und 2.523 Nr. 724, Sb. II &. 3 Nr. 8, ©. 21 Nr. 26, 


214. 1524 März 14. 
Heinrih Pfarrer (plebanus) zu Gnotstad und Berthold von Se- 
heim Edelfnecht (armiger) beurfunden, daß fie vom Ctift Haug mit ber 
Hälfte eines Herrenbofs („euria in Enheim quondam sanctimonialium 
in Tuckelhusen, cuius quidem eurie reliquam partem nobilis vir 
dominus Lud wicus de Hohenloch cum suis fratribus pos- 


sidet*) beliebem find (.conduximus nee non conducimus — iure 
emphyteotico seu hereditario — pro pensione annua*). Gegeben 


1324, feria quarta ante dominicam qua cantatur Oculi. 


Nah dem Orig.:Perg. des Ztifts Haug im Reihsarhiv zu Münden. 


215. 1324 März 15. Gelnhausen. 
Gottfried von Brauned verkauft feinen Verwandten und Ganerben 
Kuther von jjenburg und Konrad von Trimberg feinen Teil des Burg- 
arafenredjté zu Gelnhaujen und andere genannte Güter und Einkünfte 
um 1000 Pfund Seller. 


Ich Gotfrit ein herre von Brünecken verjehen und be- 
kennen uffintlichen an dieszem geinwertigen brif allen dene, die 
yne sehent oder horent lesen ewiekliche, das ich dene edeln herren 
mynen magen und myn ganerben Luthere dem herren von Isen- 
burg, Conrad von Trimperg und iren erben verkauft han und ver- 


keufen in rechtes kaufs wise ewiekliche zu besitzene myn teil: 


des burggravenrechts der burge und des gerichts der stadt zu 
Geilnhusen, die konigeswiesen, den bamgarten der da lit zu Uben- 
husen nyden andersit an dem konigesstücke, die^ fischerie in der 
Kintzige von dem tredenforthe bisz an die mülen vur der stadt zu 
Geilnhusen, alle myn zinsze zu Ubenhusen, myn recht an dem 
Budinger walde, an dem Razenhene,? an der burge zu Wechtersz- 
bach, mit allen dene rechten gulde und gefelle, versucht und un- 
versucht, wie sie sint gnant, die zu dene vorgeschriben guden oder 
rechten horen, an myn manlehen und an myn edellute, an Ortberg, 
Benzensaszen und das* darzu gehoret, an alle die gute und die 


a) Das Diplomatar drii, Simon die. b) Zimon Rotzenhuyn. c) das nad Simon; e$ feblt 
bei Reimer, 


10 


1> 


20 








— 13 — 





rechte, die nach hait und biszher gehabt? hait frauwe Lise von 
Wileburg ein burgfrauwe der burge zu Geilnhusen, da ensollent 
die nieht mit zu schaffen han; also das die vorbenanten herren 
myne mage und ire erben besitzen sollen und haben dieselben 

5 gute in aller der wise und rechte, als sie myn eltern und ich 
biszher besessen und gehabt han.  Dirre kauffe ist gescheen in 
der stadt zu Geilnhusen recht und redeliche umbe tusent ptünd 
heller genge und gebe. Auch han ich Gotfrid globet und globen 
in güten truwen an diesem geinwertigen briefe ane alle geverde 
10 dene vorgenanten herren und iren erben umbe dieszen vorge- 
schriben? kaufe recht werschaft zu thünd vur mich unde alle 
myn erben nach des landes gewonheid und verzühen auch an 
dieszem geinwertigen briefe vur mich und alle myn erben alles 
rechts elage forderunge und behelfunge geistlichs und werntlichs 
15 geriechts an allen dene guden und dene vorbeschrieben rechten, 
die mir oder mynen erben fromliche und nützliche moigen sin und 
yne und iren erben schedeliche an dieszem vorgenanten kaufe, 
dene ieh gethane han, thund und follinbrengen an dieszem gegen- 
wortigen briefe in aller der wise und vürworten, als hievor ge- 
% schrieben ist. Disses kaufs und aller vorgeschrieben dinge sint 
gezeuge die edeln und die ersamen lude Wernher der herre von 
Liesperg, Reinhart der herre von Wilnauwe, Rupprecht von dem 
Buches, Herman von Sluchter, Sybolt Fleisch, Herman von dem 
Hüthen, ritter, herre Wernher der pherher ? von Budingen, Heilmann 
25 von Ronnburg ein edelknecht, Syffrit und Hartman von Breyden- 
bach, Wernher vorn Guden sone, Reimbolt von Spiegelberg, Johann 
von Creinvelt, Wortwin Spikelin, scheffene und burgere zu Geiln- 
husen, und andere viel biederber erber lute, die diesen vorbenanten 
kaufe sahen und horten, der da ist gescheen und follebracht an 
30 der zit, da man zalte nach gotis gepurte XIIIe jare und in dem 
vierundzwenezigisten jare, an dem nehsten dornstage nach sanet 
Gregorius tage. Und zu eyme gezugnis urkunde und festenünge 
aller der vorgeschrieben dinge han ich Gotfrid der vorgenante 
herre von Brunecken myn insiegel gehangen an dieszen gein- 
35 wertigen brieffe zu der zit und zu dem tage, als hievor schrieben ist. 
Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur Gejdjidte ber Herren von Hanau und 


ber beifiihen Provinz; Hanau II. 1892. (Heifiiches Urfundenbuc, zweite Abteilung. 
Publifation aus bem f. preupijden Staatsardhiven LI) ©. 244 Nr. 262 aus bem 


A) Das Diplomatar gehabt habt hait. b) fo Simon; Neimer vorschriben. c) Reimer 
pherner ; Simon pfarher. 





— 184 — 


Königiteiner Diplomatar I in Ropla; die Urkunde findet ji aud im Königiteiner 
&oplalbudje zu Würzburg. Wrüberer Abdrud: Simon, Die Geihihte des reihsitindi: 
ihen Haufes Mienburg und Büdingen III. 1865. ©. 95 Nr. 98 nah etuer. Abichrift 
im Archiv zu Büdingen. Bal. Arcbiv für befjiihe Geihihte I Z. 450. 


216. 1324 März 29. Frankfurt. 


König Yudmwig genehmigt den Berfauf des braunediihen Anteils 
am Burggrafenamte zu Gelnhaufen und am Büdinger Walde durch Gott: 
fried von Brauned an futber von enburg und Konrad von Trimberg. 


Nos Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus 
presentibus confitemur nos ratam et aeceptam habere ae auctorizare 
vendicionem et empeionem factam et habitam inter nobiles viros 
Gotfridum de Brünekk, Lutherum de Isembürch et Cunradum 
de Trimpereh de iuribus dieti Gotfridi de Brunekk, que in 
burgraviatu in eastro Geylenhüsen et in silva dieta Büdingerwalt 
obtinebat, venditis per eum Luthero et Cunrado nobilibus antedictis 
auctoritate et testimonio presencium litterarum, quas super eo con- 
scribi et nostro sigillo iussimus communiri. Datum in Franchen- 
fürt IIII. kalendas Aprilis anno domini millesimo trecentesimo vice- 
simo quarto, regni vero nostri anno deeimo. 

Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh jur (eididte der Herren von Hanau um? 
ber beffifden Provinz Hanau IL. 1892. ©. 247 Wr. 264 nad dem Original auf Peraga- 
ment mit anbängendem Sefretfiegel im Archto zu Büdingen. Früberer Abdrud: Simon, 
Die Geídidte des reihsftändifhen Haufes Tfenburg und Büdingen III. 1865. ©. 96. 
— gl. Nr. 215. 


217. 1324 Mai 22. 


Eufemia von Tubers, Witwe des Andreas von Brauned, jdenft 
dem Deutichen Orden ihre Burg Lichtel mit weiteren Gütern und Rechten. 


In gotes namen, amen. Als die irdischen bürge und feste, 
die man ze raubhüsern machet und stiftet, da von unfride und un- 


gemach würzelt in der heiligen eristenheit, sin ein vorbü und ein: 


vorwerg des hellischen kerkers und ein festenünge des ewigen 
todes, also die irdischen burge und feste, die man inlibet gotes 
dienste, in den beklibet gotes dienst und da von auch blüwet fride 
und gnade in der heiligen eristenheit, sin ein vorbü und ein vor- 


werg der ewigen himel feste und ein sicherheit des lebens, daz 


mit unseglieher fraude wert one ende. Und wanne die ersamen 


-- 


- 
* t 


ue 185 oue 


geistlichen bruder des ordens des spitals sant Marien des Tutschen 
hüses von Jherusalem geneiget sin ze gotes dienste und ze schir- 
menne und ze befridenne die heiligen ecclesien in ettelichen landen 
mit grozzer koste und erbeit ir blüt eiezzen in der ere des bhlíü- 
tigen erüces unsers herren Jesu Christi, da mite sie gezcichent sint, 


und sich festeclichen und strenklichen widersetzen gotes vinden 
der ungelaubigen diet, dar umbe wir Ofmye von Tübers die 
witewe die wilende waz wirtin des edeln mannes hern 
Andres seligen von Brünecke tün künt allen den, die nü 


i0 lebent oder die künftig sint, die disen gegenwertigen brief sehen 
oder hören lesen, und verjehen óffenliehen, daz wir mit verdahtemn 
sinne durch unserre sele heil, dureh unsers vorgenanten wirtes se- 
ligen sele und durch aller unserre altvordern sele haben geant- 
würtet und antwürten, haben gemachet und machen, haben geben 
15 und geben auch an disem gegenwertigen briefe in der ere der 


hoeehgelobeten himel keiserinne sant Marien der reinen megde dem 
vorgenanten orden, der in irre ere gestiftet ist, unser bürg Liehental 
zenant, als der berg begriffen hat, und den kirehensaez da selbes 
und ackers zü einem pflüge und ze Rimpaeh Herzogen hovereit und 
30 daz holz, daz da heizzet daz Geheye, und auch daz dorf Liehental 
genant, daz da gelegen ist vor der vorgenanten bürge, mit allen 
nützen, mit lüten, mit dem gerihte, mit holze, mit wazzer, mit weide, 
gesuht und ungesuht, und mit allem dem, daz zu rehte gehöret in 
die mark des vorgenanten dorfes Liehental, also daz die vorgenanten 


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bruder des egenanten ordens, die nà sin oder die künftig sin, daz 
besiezen haben und niezzen süln fur ein frves eigin in allem dem 
rehte, als wirz biz her haben braht, und daz die selben bruder lib- 
liche wonhaft suln sin in der egenanten bürge und ein priester 
ires ordens. Und swenne die kirche in ledig wirt, so suln zwene 
30 priester des selben ordens alle zit da wonhaft sin. Ez si auch ze 
wizzenne, daz die vorgenanten bruder die egenanten bürg nimmer 
suln ane werden noch verkaufen noch verwehseln noch dempfrem- 
den von dem vorgenanten orden mit deheinerley wise. Wölten aber 
sie oder ir nochkümen daz tün, des got niht enwölle, daz sol keine 
35 kraft haben, wanne die selbe bürg sol danne ir niht me sin und 
auch niemannes anders danne des bistümes und des capittels ze 
Wirzpürg, und die suln danne haben gantzen gewalt und güt rebt 
ze spreehenne nach der selben bürg und sie in ze vordern; und 
swaz den vorgenanten brudern und dem orden wirt umb die selben 
i0 bürg, daz sol sin des vorgenanten bistümes und des capittels, und 


_ 


186 — 


die suln güt reht haben dar nach ze sprechenne und ez in ze vor- 
dern. Ez ist auch sunderlichen versprochen, daz die vorgenanten 
bruder und der orden die oftgenanten bürg niht verkaufen noch 
verwehseln suln gen dem vorgenanten bistüm und gen dem ca- 
pittel ze Wirzpürg.  Diser dinge sint gezüge die ersamen lute 5; 
Ulrich und Eberwin die gebrudere die Morder genant, Heinrich 
Veter, Sefrid von Urnhoven, Heinrich Horinbürg," Cünrad Hosteter, 
Herman von Halle, Cünrad Sehiter, Cünrad Hünderpfünd und 
Heinrich Karaeher, burgere ze Rotembürg. Und dar umbe daz 
dise ding stete und unezebrochen bliben, des ist zu einer gezüg- 10 
nisse unser insigel mit unserre wizzen an disen gegenwertigen brief 
gehangen. Der brief wart geben in dem jare, da man zalte von 
Cristes gebürte drüczehen hundert jar und dar nach in dem vier 
und zweinzigistem jare, an dem nehesten dinstage vor unsers herren 
uffart tag. 15 


Abgedrudt: Monumenta Boica NXXIX p. 244 nr. 119, 1 nad? bem Original 
im Reihsardiv zu Münden, mit an rot:grünen Zeidenfhnüren anbängendem &icgcí 
ber Eufemia, 9I[bredjt ©. 158 Nr. 97. Auf der Rüdjeite der Urkunde fteht: Exhibi- 
tum in vim probacionis per magistrum Johannem de Northusen feria secunda 
post dominicam Jubilate anno domini M*CCC?XL. tercio (1948 Mai 5). — Über 20 
bie Burg Lichtel f. Wirtemberaiih Franken VII 1. 1865. ©. 25 ff. 


218. 1324 Mai 23. 


Bruder Cünrat von Gundelvingen des ordens des spitals sant 
Marien des Tütsehen hüses von Jherusalem, lantehümentur des sel- 
ben ordens ze Francken, beurfundet, bal er mit rate der ersamen 25 
geistlichen bruder .. der chümmentür ze Mergentheim, ze Wirzpürg, 
ze Nüremberg und ze Ellingen und anderre ersamer bruder die 
Schenkung der Burg Liehental burd) jeine liebe müme vrauwe Ofmye 
von Tübers die witewe die wilende waz wirtin des 
edeln mannes Andres seligen von Brünecke für den 
Orden angenommen habe, und veripricht, bie gemachten Bedingungen ein: 
jubalten. (Die Zeugen find biejelben wie in der vorigen Urkunde Ar. 217.) 
Mit dem Siegel des Ausjtellers und der genannten Komture gegeben 1324, 
an dem uffart abünt. 


Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 246 nr. 119, 2 nad dem Original 35 
mit 5 anbängenden Siegeln im Reichsardiv zu Münden. — Vgl. Nr. 217. 


a) Vorlage Hormburg. 


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219. 1324 Juni 4. 

Konrad von Trimberg verfauft an Luther von jYjenburg bie auf 
ihn gefallene Hälfte des braunedifchen Anteils am Burggrafenamte zu 
Gelnbaujen und am Büdinger Walde („solich gut, als der edel man 
her Gotfrid herre von Brunecken, unser beyder nebe und 
unse ganerbe, hatte mith uns und ane uns, mith namen daz 
burgrebin amtmith zu Geylnhusin und waz darzu gehorith, wir- 
suith und unwirsuit,® und daz verteyl an dem Budinger walde 
mit allen den rehten® als daz werteyl des waldes lyth, wirsuit und 
unwirsuit, daz da heyzith des teyl von Brunecken, alle dyse 
worgeseribene guth, ane Weehtersbaeh burch und dorf und daz 
darzu gehorith*), behält fid) aber ben 3v ieberfauf derjelben um 435 Pfund 
Seller vor. Mit feinem Siegel gegeben, da man zalte nach godis 
geburte druzehinhundert jar in dem wiirundzwenzegisteme ? jare, 
uf den nestin mandach nach pingisten. 

Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur (efdidte der Herren von Hanau und 
der beijtichen Provinz Hanau II. 1892. ©. 250 Nr. 268 nad) bem Original auf Terga: 
ment im Archiv zu Büdingen. jrübetet Abdrud: Simon, Tie Gedichte des reiche: 
tändiichen Haufes Z)fenburg unb Büdingen III. 1865. ©. 98 Nr. 101. — Val. Nr. 215 
und 220. 


220. 1324 Juni 4. 


Vutber von jjenburg räumt feinem Neffen Konrad von Trimberg 
das Miederfaufsreht an der Hälfte ber von Gottfried von Brauned 
(.umbe dene edeln man herm Gotfriden herren von Brun- 


2; eeken“) erfauften Güter gegen 435 Pfund Heller ein und veripricht, ibm 


und feinen Erben bis zum Miederfauf jährlih fedis Pfund Heller zu 
geben. Gegeben do man zalte von gots gepurt XIIIe jare darnach 
in dem vierundzwentzigisten jare, an dem nehsten montage nach 
phingsten. 

Abgedrudt; Reimer, Urfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Hanau II 


2. 251 Nr. 269 nad) einer Abichrift im Königiteiner Diplomatar I zu Rofla, bes: 
aleihen im Königfteiner Koptalbuch zu Würzburg. — Bol. Nr. 219. 


221. 1394 Suli 13. Marienburg. 


Bruder Wernher von Orsele des ordens des spitals sanete 
Marien des Tutschen huses von Jherusalem, hohemaigester des 
selben ordens, bejtütigt sulich gelubde, als do hat getan bruder 


a) Auch bier bat baó Orig. nur wirsuit. b) Vorlage retten. 


— 18 


Cunrat von Gundelvingen der lanteumentuer zu Vranken mit siner 
bruedere rate der erberen und der edelen vrowen vern Ofmyen 
von Tubers die? witewe die wilende waz wirtin des 
edelen mannes hern Andres seligen von Brunecke um- 
me die burg zu Lyhental, bie fie dem Orden geidenft hat. Mit jeinem 
Siegel gegeben uf dem houbethuse zu Marienburg 1324, an deme 
tage der heiligen junevrowen sancte Margareten. 

Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 252 nr. 122 nad) bem PBefcgelten 
Original im 9ieidéardio zu München, 


222. 1324 Juli 27. Bar fur Aube. 


Karl (V.), König von Franfreih und Navarra, verjpridt für den 
Wall, daß er zum deutfchen König gewählt werde, dem Herzog Leopold 
von Öfterreich noch über ihre früheren Hauptvereinbarungen hinaus, ihn 
in ben Befit der Thäler Schwyz unb Unterwalden zu jegen und mit den 
heimgefallenen Gütern der Grafen von Kiburg zu belehnen. „Item cum 
comites Eberhardus de Wirtemberg, Wilhelmus de Monteforti, Jo- 
hannes de Helfenstein, Kraftonus de Hohenloch, Uolrieus lant- 
gravium?" Alsaeie, Johannes de Rappoltstein in inferiori villa iura- 
mentum fidelitatis prefato duci et eius fratribus prestitum infregerint, 
eidem duci promisimus in easum premissum, quod eosdem eomites 
ad nostram graciam non reeipiemus sine consensu ducis eiusdem.* 
Zugleich verbeipt er, alle bem Herzog und [einen Brüdern verliebenen 
Privilegien zu beftätigen und ihm den früheren Vereinbarungen gemäß 
gewiffe Städte zu verpfänden. Datum apud Barrum supra Albam 
vicesima septima die Julii anno domini M’CCC? vicesimo quarto. 

Nah bem Orig.-Terg. im f. unb f. Haus:, Hof: unb Ctaatéardjio zu Wien. 


Abgebrudt: Kurz, Öfterreich unter K. jyriebrid) dem Schönen. 1818. C. 482, Beplage 
Nr. 25. 


223. 1324 Auguft 6. München. 


Nota, quod dominus rex obligavit steuram suam in Rotenburch 
nobili viro Ludovieo de Hohenloch pro mille et quingentis 
libris hallensium per ipsum tenendam et percipiendam, quousque 
sibi de predieta pecunia satisfiat. Datum Monaci ferià secunda ante 
diem beati Laurentii anno domini MCCCXXIIIL, regni vero nostri 
anno X. 


n) fo. 


1) 


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— 189 — 


A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 747 aus einem 
Regestum vetus diplomatieum aeta quaedam Ludoviei Bavari Caes, Aug. an- 
norum MCCCXV., XXIL—SNXVIL. compleetens ex autographo Bertholdi de 
Tuttlingen. notarii regii, fol. 109 b, Regeit: Böhmer, Regeiten Kaijer Ludiwigs 


> %r. 788. — Bol. Nr. 186. 


224. 1324 Auguft 7. München. 


Nota, quod dominus rex obligavit viris Chunrado et Got- 
frido de Hohenloch opidum suum in Feuchtwanch eum iudicio 
et steuris et aliis pertinentiis quibuscunque pro tribus milibus libra- 


)) rum hallensium per ipsos ac ipsorum heredes tenendum et possi- 


9 


^3. 
- 


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_ 


dendum, donee a nobis vel a nostris suecessoribus in imperio pro 
predieta peeunia redimatur perceptis medio tempore interim defal- 
candis. Datum Monaci feriä tercià proxima ante diem beati Lau- 
rentii anno domini MCCCXXIIIL, regni vero nostri anno decimo. 


D A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 748 aus einem 


Regestum vetus diplomatieum acta quaedam Ludovici Bavari Caes, Aug. an- 
norum MCCCXV., XXIL—XXVII. complectens ex autographo Bertholdi de Tutt- 
linzen notarii regii, fol. 109 b. 3tegeft: Böhmer, Regeiten Kaifer Ludwigs Nr. 739. 


225. 1324 September 11. 


Ludwig von Hohenlohe veriprid)t dem König Ludwig den Burgjtall 
zu Lohr, den Markt Crailsheim und das Dorf Honhardt, bie ibm biejer 
verjegt hat, um 500 Pfund Heller zur Löfung zu geben. 


Ich Ludowig von Hohenloch tun kunt allen den, di disen 
brief ansehent oder hörent | lesen, daz ich und min erben auf den 
guten den purchstal ze Lar, den marcht ze Kreulsheim und das 
dorf Honhart mit leuten, mit gute, mit holtze, mit gulten und mit 
allen ; rehten, die zu den selben purehstal marcht und dorf ge- 
hórent, di uns der durchleuchtige herre herre Ludo:cig der Romissche 
chunig versatzet hat mit sinen briefen, von der selben satzunge wegen 
dehain reht haben noch uns anzihen mügen noch sullen, danne ich 
und mine erben im und seinen erben di vorgenanten güt, als er si 
uns gesetzet hat, wider ze lösen sullen geben an alle widerrede 
swere und vürgezoch umb die funf tusent phunt haller, swenne er 
oder sin erben von mir und minen erben die losüng tün wollen, 
und sullen in die losung durch dehain sache versten. Daruber ze 
urehunde der warheit gib ich disen brief versigelt mit minen in- 
sigel, der gebn wart, do man zalte von Christes gebürth druzehen- 


— 190 — 


hundert jar und dar nach in dem vier und zwainzigistem jare, an 
dem nehsten eretage nach unser vrawen tage als si geborn wart. 
Nah dem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbhängenden bes 


jhädigtem Siegel des Ausftellers, j. Albreht C. 181 Nr. 143. Regeit: Regesta 
Boiea VI p. 144. — Bol. Nr. 191, 192 unb 195. 


226. 1394 Oftober 15. Nürnberg. 


Kraft von Hohenlohe, feine Schwefter Adelheid von Riened und 
deren Tochter Margarete von Öttingen beurfunben, daß ihnen bie Sunme 
von 2100 Pfund Heller, die ihnen ber verjtorbene Biihof Marguard 
von Eichitätt wegen Oberbah, Wahrberg und Herrieden nad) der Be- 
ftimmung König Ludwigs jhuldig war, nun ausbezahlt worden iei. 


Wir Kraft von Hohenloch und wir Adelhait sin swe- 
ster graf Ludewiges von Rienekke des, jüngern eli- 
chiu wirtinne und ich Margarete der selben frawen Adel- 
heide und graf Chunrades von | O*tingen s:lich tohter tun ehunt 
allen den, di disen brif sehent oder hórent lesen, und verjehen 
offenlich, | daz wir mit gantzer zal und mit gutem gelte gar und 
g:entzliehen gewert und verrihtet sin eines und zw:intzich hundert 


pfunt haller, di uns gelobt ze gelten und ze geben der ersame 


herre her Marquart s#lich der byschof was ze Eystet umb Ober- : 


bach, daz morgengab* was unser vorgenanten Adelheyde von 
Rynekke, und auch umb H:erriden und umb Warperch und umb 
allez, daz dar zu gehóret, besuchet und unbesuchet, und auch umb 
elliu diu reht, di wir dor auf heten, als unser liber genxdiger herre 


der Römische chunik Ludewich gemachet und geteydingt hat. Und : 


15 


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wan der brif, der uns umb di vorgenanten einez und zw:intzieh - 


hundert pfunt haller gegeben wart, on* gevzrde verloren ist, so 
verjehen und bechennen wir offenlich an disem gegenwartigen ® 
brif, ob der selbe brif leihte funden wirt und ob man in zaiget, 
daz er furbaz tot sol sin und dehein chraft mer an deheiner stat 
weder vor gerihte oder an gerihte haben sol, und verzeihen uns 
auch aller der ansprache und alles des rehten, di wir oder unser 
erben von dehainerlay sache gehaben móhten hintz dem gotshaus 
ze Eystet umb die vorgeschriben einez und zw:eintzieh hundert 
pfunt haller. Und des® ze einer ziuchnusse und ze einem offen 
urehunde geben wir disen brif mit unser Chraftes von Hohen- 


a) Orig. margengab. b) fo. c) des ift im Original fülfdjlid wieberholt. 


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loch und Adelheides von Rinekke insigeln vervestent und 
trichlichen ? versigelt, di an disem brif hangent. Ich Margaret diu 
egenant graf Chunrades von O*tinge sslieh tohter, wan ich eigens 
insigels niht han, verbinde ich mich und vergihe under frawen 
Adelhaide miner muter und Chraftes von Hohenloch 
mins ohaims, di auch vor ofte genant sint, insigeln aller der tey- 
dinge, als vor geschriben stat, und gehille an iriu insigel, di an 
disem brif hangent. Daz ist geschehen ze Nürinberch, do man von 
unsers herren geburt zalt driuzehen hundert jar dar nach in dem 
vierden und zwaintzgsten jare, an dem nehsten m:entage vor sand 
Gallen tage. 

Nah bem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu München, mit 2 anbüngenben Cie: 
aelm: 1. Krafts v. $., febr befchäbigt, j. Albreht ©. 125 Nr. 19; 2. der Abelheid 
v. Rienecd, jpigoval, im Feld eine ftebende Dame, in jeder Hand einen Züappeniditb (mit 
Helm darüber) baltend; llmídrift: +S. ADELHEIDIS,.... NE DE RENECKE. 
— Bol. Nr. 68, 69, 110 imo 227. 


22%. 1324 Oftober 15. 


Kraft von Hohenlohe, jeine Schweiter Gräfin Adelheid von Riened 
und Deren Tochter Gräfin Margarete von Öttingen entledigen den Burg: 


» grafen Friedrich von Nürnberg, den Landgrafen Ulrih von Leuchtenberg, 


Gottfried von Seibed und andere Bürgen der Bürgichaft, bie fie ihnen 
für den verftorbenen Bilhof Marquard von Gidjtütt um eine Schuld 
von 2100 Pfund Heller wegen Wahrberg, Oberbah und Herrieden ge: 
leiftet haben. 


Unsern liben óhaimen burgraf Frider/e von Nürinberch, lant- 
graf Ulrich | von dem Liukenberge und Götfriden von lHevdekke 
und andern unsern pürgen, di | uns der ersamen  herre her Marquart 
sselich der etwenne byschof ze Eystet was gesetzet | hete umb 
einez und zwaintzich hundert pfunt haller, di er und sin gotshaus 


‚ze Eystet uns und unsern erben solte umb Warperch, Oberbach 


und Herriden, enbiten wir Kraft von Hohenloch, Adelhait 
sin swester graf Ludewiges von Rynekke des jungern 
elichiu wirttine und ich Margaret der selben frawen Adel- 
hayde und graf Chunro£ von O'tinge swlich tohter vleizzeclichen 
unsern dienste. Wir tun iu chunt und verjehen offenlieh an disem 
brif fur uns und alle unser erben, daz wir der vorgenanten einez 


a) io 


— 192 


und zwaintzieh hundert pfunt haller, do ir gegen uns umb pürge 
wart, als vorgeschriben ist, mit gantzer zal und mit gutem gelte 
gar und gaentzlichen verrihtet und gewert sin; und da von sagen 
wir iuch mit disem gegenwurtigen brif für uns und alle unser erben 
ledich derselben purschaft® und allez des gelubdes, di uns dar umb 5 
getan habt. Und des ze einer ziuchnusse senden wir iu disen brif 
mit unser Chraftes von Hohenloch und Adelhavdes von 
iynekke insigeln versigelt; und wan ich egenantiu Margaret niht 
insigels han, gehille ich und verbinde mich und sag iu auch der 
purschaft^ ledich under miner muter und Chraftes von Hohen- 10 
loeh mins ohaims insigeln, di an disem brif hangent. Der selbe 
hrif ist gegeben, do man von unseres herren geburt zalt drinzehen 
hundert jar dar nach in dem vierden und zw:einzgsten jare, an dem 
nehesten mientage vor sand Gallen tach. 

Nah bem Orig: Perg. im Reihsardiv zu Sünde, mit uripränglihb 2 am: 15 
hängenden Cieaelm, von denen nur ned) das Rrajte e, H. beidyädigt erhalten ijt, i. Al: 
Pret Z. 125 Nr. 19. Nbgedrudt: Monumenta Zollerana II Z. 385 Nr. 590. — 
Bat. 68, 69, 110 und 226. 


228. 1324 Oktober 21. München. 


König Ludwig überträgt den Brüdern Stayna(b, Ubizo unb Nifo: 20 
(aus von Efte, Markarafen zu Ancona, Rodigium mitjamt ber Grafichaft 
und deren Zubehör. Huius rei testes sunt nobiles viri Eberhardus 
de Wirtenbereh, Friderieus buregravius de Nurenberch, Ulricus lant- 
eravius de Lukenberch, Bertholdus de Marsteten, Johannes de Helfen- 
stein, Bertholdus de Grayspach, Fridericus de Druhendingen senior 
et Cunradus de Druhendingen iunior, comites, neenon Gotfridus 
et Ludowicus de Hohenloch, Heinrieus de Gumpenberg vice- 
dominus noster, Thomas de Freuntspereh"' et Heinrieus de Prei- 
sing, barones et milithes *' imperii. Datum Monaei XII. kalendas 
Novembris anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quarto, 30 


2 


regni vero nostri anno decimo. 


Abgedrudt: L. A. Muratori, Antichita Estensi II. 1740. p. 76. 


229. 1324 Dftober 27. Weikersheim. 


Konrad von Hohenlohe vermadt im QGinpveritünbnió mit feiner 
Sattin Elifabeth von feinen und feines Bruders Gottfried Gütern zu 35 


a) fo. b) Borlage Ireunstperch. 


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— 193 — 


Königshofen 1500 Pfund Heller, von denen 100 bem Rlojter Schäfters- 
heim und ebenjoviel bem Predigerklofter zu Mergentheim zufallen follen, 
das übrige aber, wo er jemand Unrecht gethan habe ober wo e8 am beiten 
angebracht fei; nah Abzug biejer Summe joll bie Güter jein Bruder 
Gottfried innehaben. 


In gotes namen, amen. Wir Cunrat der edel herre von 
Hohenloch tuen chunt allen den, die disen brief sehen oder hoeren 
lesen, daz | wir mit gesamenter hant unde mit verdohtem muete 
unde mit guetem willen unserr elichen wirtinne frauwen 
Elvzabethn noech unserm toede durch | got und durch unserre sele 
willen noech brueder Frideriches roete unsers bichtigers haben ge- 
setzet uf allez daz guet, daz unser ist unde unsers lieben 
brüders Gotfrides von Hohenloch in dem dorf ze Chuniges- 
hoven uber al unde swaz darzü hort oder in den hof oder zü dem 
hofe gehoert oder zu allen den gueten, die wir do haben von buw, 
von pfenning gelte, von wine, von chorne oder wie ez genant si 
daz rehte gulte heizzet und ist, funfzehen hundert pfunt haller durch 
unserre sele willen ze gebenne, so got uber uns gebüte. Und die 
festen ritter unser dienere . . der Gyer von Gybelstat, her Frieze 
von Lyehental, her Wortwin von Zymmern, her Dyetherich sin 
brueder unde her Cunrat von Boltshusen, die sullen die vorbeseri- 
benn guet alslange inne haben uf ir eit, biz sie noech des vor- 
benanten bichtigers roet die fumfzehen hundert pfunt haller durch 
unserre sele willen gebent als bescheidenliche, als her noech ge- 
scriben stet. Sie sullent geben hundert pfunt haller den geistlichen 
frauwen in daz cloester ze Scheftersheym, unde den predigeren gen 
Mergentheym hundert pfunt haller; und die genanten rittere sullent 
nóch des mergesprochenn bichtigers roet, oder swer danne unser 
bichtiger heizzet und ist, umbe die zit, so got uber uns gebütet, uf 
ir eit mit den uberigen hallern gelten unser schulde, swo wir ie- 
manne zü unrehte beschediget haben, unde meinn auch sunderlichen, 
dez sie die vorbenanten haller an chein ander unser schulde sullent 
geben, wande luterlichen durch got und dureh unserre sele willen 
oder den wir schaden hoen getoen. Wurde aber der fumfzehen 
hunder pfunde haller ieht uber, wanne man die abegerihtet, den 
wir schaden haben getoen, so sullen die vorbenanten rittere mit 
bruder Frideriches roete, oder wer danne unser bichtiger wer ge- 
wesen, und mit des selben willen daz uberige geben durch unserre 


sele willen, woe sie dunchet, daz ez aller beste bestatt sie. Unde 
Hohenlogtfhes Urfmdenbud vb, II. 13 


— 194 — 


die oft genanten rittere sullent die vorbeseriben guet do ze Chunges- 
hoven als lange inne haben, biz die genanten fumfzehen hundert 
pfunt werdent geben von rehtem gelte dureh unserre sele willen. 
Wer aber, daz der genanten rittere einer abegienge oder sturbe, des 
got niht enwolle, so sullent die andern einn andern chiesen an des 
selben stat, der sie dorzü dunchet aller best. Wer aber daz die 
fier ritter oder waz ir were, so einer oder zwen abegiengen, nie- 
mant zü in mohten bringen in daz gelupnisse, als sie gebunden 
sint, so sullent die uberigen, waz ir si, uf ir eide oen geferde tuen 
als vor gescriben ist. Unde wanne daz geschiht, daz die fumfzehen 
hundert pfunt geben sint durch unserre sele willen, als hie geseri- 
ben stet, so sullent die vorbenanten rittere unserm lieben brüder 
Gotfride von Hohenloch die vorbenanten güet antwurten unde 
ledig sagen uf ir eit. Wir Gotfrid von Hohenloch vergehen 
offenlichen an disem briefe unde geloben uf unsern eit, als wir zen 
heiligen haben gesworn, daz wir die vorbenanten ritter schirmen 
sullen an den vorbeseriben güeten unde sullen in beholfen sin, als 
verre wir chunnen unde mugen, oen geferde, unde sullen sie niht 
hindern, wande wir sin alles vergehen haben unde mit unserm 
güeten willen geschehen ist. Unde zü einer steticheit diser dinge 
unde zu einer gezugnisse so haben wir auch unde fraw Elspet 
unser elichu wirtin unseru insigel beidu mit gesammenter hant und 
mit vereintem müete an disen brief gehangen unde vergehen, daz 
ez mit unserm güeten willen ist geschehen, unde daz wir die vor- 
geseribenn rede alle stete wollen halten. Diser dinge sint gezuge 
die vorgeseribenne brueder Friderieh und die ritter unde her Wort- 
win unser eapellan unde her Cunrat von Wyzzenburg unser seriber 
pfarrer ze Wykartsheym. Unde daz disu vor geseriben rede allu 
stete unde untzerbrochen blibe, so henken wir unde unser elichu 
wirtin frauw Elspete die vorgenante unseru beidu insigel an disen 
brief, der wart geben dacz Wykartsheym, do man zalte von Cristes 
gebürt druezehen hundert jór und dor nóch in dem fierundzwein- 
ezigstem jóre, an dem sameztage vor Symonis und Jude der zwelf- 
poten. 


Wd bem Orig.:Berg. im gemeinichaftlichen 3(div zu Öhringen, mit 4 am. 
hängenden Ziegelu: 1. Konrade, beichädigt, f. Albrecht &. 123 Nr, 13; 2. feiner Gattin 
(*lijabetb, veritümmelt, j. Albredht &. 124 Nr. 14; 3. Gottfriede, bejdyiblat, f. Albrecht 
S. 127 Nr. 22; 4. feiner Gattin Glijabetb, ie&r. veritümmelt, Albrecht ©. 128 Nr. 23. 
— Bol. Nr. 182 und die folgende Urkunde Nr. 230. 


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... 
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— 195 — 


230. 1324 Oftober 21. 


Gleid)fautenbe Urkunde Gottfrieds von Hohenlohe, nur daß 
überall die Namen der Brüder Gottfried und Konrad miteinander ver: 
taufcht find und die Ortsangabe MWeifersheim fehlt. 


Ct 


! Orig. Berg. von berjelben Hand wie Nr. 229 im gemeinichaftlichen Archiv zu 
Obringen, mit denjelben 4 anhängenden befhädigten Ciegeln in der gleichen Reihenfolge. 


231. 1324 Dezember 13. Nürnberg. 


Burggraf Friedrid von Nürnberg veripridt mit den Brüdern Kon: 
rad, Kraft und Gottfried von Hohenlohe, mit Ludwig von Hohenlohe und 
mit den beiden Grafen Rudolf von Wertheim den Regensburger Bürgern 
freien Verkehr in ihren Gebieten bis zum 1. Mai des nüdjten Jahres. 


— 
-— 
- 


Wir Friderich von gotes gnaden puregrafe zu Nurenberch ver- 
gehen offenlieh an disem brief, daz wir und die edeln manne C ón- 
rat, Kraft und Gotfride gebrueder von Hohenloch und 
i5 Ludwig von Hohenloch und Ruedolf der eltter und Ruedolf 
der junger graven von Wertheim geheizzen haben, daz wir und alle 
unser diener di weisen ersamen leut di burger von Regenspurch, 
ir ehauflut, ir boten und ir guet nieht pfenden noch aufhaltten 
noch irren sullen an chainerlay sachen bis auf sante Walpurgen tag 
der schirst ehumt und daz daz stet beleibe, da fur sprechen wir 
puregrafe Friderieh der vorgenant, daz si vor uns und den vor- 
genanten herren di selben friste sicher sullen sein in unsern gebietn, 
baideu uf dem wazzer und uf dem lande, an alles geverde. Und 
des zu einem urchunde geben wir in disen brief versigelten mit 
25 unsern insigel, daz dar an hanget. Der ist geben, do man von 

Cristes geburte zalt dreuzehen hundert jar und dar nach in dem 

vier und zwainezigsten jar, zu Nurenberch an sante Luceyen tag. 


t2 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 387 Nr. 595 nad) bem Original mit 
anbingenbem Siegel bes Buragrajen im Neichsardiv zu Münden. — Val. bie Ur: 


30 Funden Nr. 188—141 und 155. 


- 


232. 1324 Dezember 31. 


Heinrich von Steten giebt vor feinen Herrn Cunrat dem edeln 
von Hohenloch, ber die Urkunde befiegelt, eine Wieje genannt Sig- 
marsbrunne dem Klojter Schäftersheim für eine Schuld von 20 Pfund 

35 Heller, bie er an dasjelbe hat, zu redtem Eigen, wird aber von dem 


Klofter gegen eine jährlihe Abgabe von 2 Pfund Heller wieder damit 
belieben. Gegeben 1325, an dem mentag vor obersten. 


Nah bem Orig. pera. des Kloiters Schäftersheim im gemeinfchaftlichen Archiv 
zn Öbringen, mit abbängendem Ciegel Konrads, |. Abreht €. 123 Nr. 12. 


233. 1395 Sanuar 1. 


Ofmya von Tübers die da wilende wirtin waz hern 
Andres seligen von Brünecke verfauft ihrem lieben Obeim 
Bruder Cünrad von Gundelvingen dem meister ze Tutschen landen 
des ordens des spitals sant Marien des Tutschen hüses von Jheru- 
salem und feinem Orden umb bejonders dem Haufe zu Virnsperg das 
wiler Wolkersvelden, ihren halben Hof zu Rimpach und ihren Belit 
zu Smerembach und zu Wisen, aljo daß je das Pfund Heller Gelds 
fommt um 10 Pfund Heller und je daz malter rocken geltes um 
6 Pfund Heller und je daz malter habern geltes um 3 Pfund Heller. 
Mit ihrem Siegel gegeben 1325, an dem nehesten dinstage nach der 
kindelin tag. 

Nah bem Drig.: Perg. des Deutihordens im NReihsardhiv zu Münden, mit 
anbängenden Siegel der Eufemia, bei Albredt &. 158 Nr. 97. Reaeit: Regesta 
Boica VI p. 184. — Val. Wr. 241. 


234. 1324. 


Gottfried von Brauned bezeugt, bag Johann von Rüdigheim, Ru: 
bolf von Rüdingen und ihre Ganerben bie Burgitatt, ben Vorhof und 
anderes zu Rüdingen von ibm zu Lehen tragen. 


Wir Gottfriedt von Hoenloch herr zu Brunegek be- 
kennen offentlieh und thun kunt allen den, die diesen brief sehen 
oder hören lesen, dass die vesten leude Johan von Rüdigkheim, 
Rudolf Rügkingen rietter und iren erben und ganerben, die darzu 
geboren sein, von uns und unsern elderen gehabt und noch han 
zu rechtem lehen Rügekingen burgstad und vorhof beude aussen 
und inne und alles das darzu gehórt in dorf und felde, an walde, 
an agckern, an wiesen, an wasser und an weide, besucht und un- 
besucht oder wie es genant ist uss und inne was darzu gehört an 
allerlai handdienst und an den dienst und róchten, die edelenman 
billieh iren herren tun sollen von iren lehen, an obe ire leude und 
die uf iren gütern sitzen, frevel begiengen oder sehaten, das sie 
denselben büsen und suchen in das gericht zu Langendiebach; 


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— 197 — 


darober sollen dan keinen gedrang haben von bann noch von her- 
wagen, von leger noch von keinerley hand stügk, das von gerichts 
halber kommen mach. Zue einer festen urkund geben wir diesen 
brif besiegelt mit unserem ingesigel, das daran hanget. Der brief 
5 ist gegeben, da man zalt nach Christus geburt duset jar dreuhunert 
jar in dem vier und zwantzigsten jar. 
Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutíden Lchenrechts. I, 3mote Auf: 
lage. 1757. ©. 60 — Reimer, Urfundenbuch zur Gefchichte der Herren von Hanau 


und der ehemaligen Provinz; Hanau II. 1892. &. 262 Nr. 284. — Bal. ble Urfunde 
10 Nr. 240, 


235. 1325 Januar 3. 


Konrad, Ludwig und Gottfried von Hohenlohe veripreden genannten 
Bürgern von Rothenburg, an Stelle des Wortwin von Zimmern ihnen 
einen andern Richter zu geben und ihnen in bejtimmten Punkten beboffen 
zu fein. 


So 


Wir Cunrat, Ludwiy und Gotfrit von Hohenloch 
verjehen offenlich an disem brief und tun kunt allen den, di | in 
sehen oder horen lesen, daz wir den bescheiden mannen dem Scho- 
nen Sitzen von Walnhusen, Walthern von Waln husen, Cunrat sinen 
bruder, Sitzen Swartzen dem eltern, Ulrich von Bebenburch, Sitzen 
von Hemmendorf, ' Cunrat Kursner und Heinrich von Castel, bur- 
gern ze Rotenburch, gelobt und geheizzen haben, den rihter hern 
Wortwin von Cymmern ze endern und ein andern geben an sine 
stat, der ein gemein rihter si dem arme» und dem richem. Wer 
aber, daz des der rihter, den wir in geben, niht entete und niht 
ein gemein rihter wolt sin, und daz man in des moht uber zugen 
mit fümf erbern mannen oder mit sehsen, so sullen wir in ein an- 
dern rihter geben, der in ein gemeiner rihter si, als vor geschriben 
stet, und als oft si gebrechen gewinnen an dem rihter ungeverlich, 
30 daz sollen wir in wandeln an geverd. Ez ist auch also geredde, 

daz wir den vorbenanten burgern des rehten sullen helfen und mit 
dem rehten zu legen an geverd, und hab ieman mit in ze schaffen 
oder si an ze sprechen, so sullen wir si stellen nach der stet reht, 
und wolt des der eleger niht enemem, so sullen wir den vorbe- 
3 nanten purgern beholfen sin ungeverlich. Wir die vorgenanten 
herren verjehen auch, daz wir kein sunderig verbuntnisse oder ver- 
spruchnisse haben noch tün sullen mit den bescheiden mannen 
Eberwin Morder, Ulrich sinem bruder, mit Heinrich Vetern, Sefrid 


v5 
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j) 
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— 18 — 


von U*renhoven und mit Hansen von Walnhusen, die dem vor- 
benanten Schoner Sifrid und sinen vrunden, die hie vor beschriben 
sten, wider sin oder ze schaden mohten komen an ir wort unge- 
verlich. Wir verjehen auch, daz wir den vorgenanten Schone; Si- 
frid von Walnhusen furdern sullen und beholfen sullen sin zu den 
genaden, die im unser herre künig Lud/r/g von Rom hat getan, also 
daz er im elleu sineu reht wider gapt als des tages, do er uz der 
stat schide. Die vorgeschriben rede haben wir gelobt bi unsern 
truwen alle stet und war ze halten an geverd. Und darumb geben 
wir in disen brif versigelt mit unsern drien insigeln. Der wart 
geben, do man zalt von Crist geburt druzehen hundert jar da nach 
in dem funf und zwainzigstem jar, an dem donderstag vor dem 
oberstem tage. 

Nah dem Orig. Perg. der Neichsitadt Rothenburg (Kaiferliches Landgericht) im 
Keichsarhiv zu München, mit 3 anhängenden Ciegeln: 1. Konrads, bei Albreht Z. 123 
Nr. 12; 2. Ludwigs, bei Albredt 5. 181 Nr. 148; 3. Gottirieds, bei Albrebt 5. 127 
Nr. 22. Negeft: Regesta Boiea VI p. 150. — Ygl. Nr. 186 und 187. 


230. 1325 Januar 10. m Lager vor Burgan. 
König Ludwig verjpricht dem Edlen Kraft von Hohenlohe 3000 Bund 
Heller, wofür ihm diefer mit 30 Helmen dienen foll, wenn er jein bedarf, 
unb mit feiner Macht, wenn er in der Nähe it und verjegt ibm für 
diefe Summe die Burg Steinsberg. 


Wir Ludwig von gotes genaden Römischer ehunich ete. ver- 
jehen ete., daz wir dem edelen manne Kraften von Hohen- 
loch unsern ® lieben getrewen geben haben dreu tusent pfunt haller, 
darumb daz er bei uns beleiben sol mit seinen trewen und dienst 
wider allermannielich, die weil wir und er leben, und sol uns die- 
nen inner landes mit dreizzig helmen, swenn wir sein bedurfen, 
und mit seiner macht, swa wir in der genehen sein da er uns ge- 
reichen mach, und sulln im gewonlich chost geben; geben wir im 
der nieht, so sulln wir im die widerchern, als wir uberain komen 
nach guter bescheiden. Umb die vorgenanten dreu tausent pfunt 
haller versetzen wir im und seinen erben unser burch ze Stainis- 
pereh ? mit allen ® dem, das darzu gehört, als lang ze haben und 
ze niessen, untz das wir oder unser erben si von im oder seinen 
erben umb dieselben dreu tusent pfunt haller widerlosen. Wer auch, 
daz er in dem vorgeschriben unserm dienst nidergelege, darumb sol 


a) fo. b) Oef, Stamisperch, 


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30 


35 


10 


— 199 — 


er uns mit seinen dienst nicht pfenden; er mach uns aber an un- 
sern gutern wol pfenden daz redelich ist, und suln wir darumb 
nicht zürnen. Wolten wir auch seinen dienst aus dem lande haben, 
darumb sullen wir im aber tun daz zeitlieh ist und als wir mit 
im uberain chómen nach guter beschaidenheit. Si sullen uns oder 
unsern erben und ander niemans dieselben veste geben ze lósen, 
swenn wir si lösen wellen. Darüber ze urchund ete. Datum in 
eastris ante Burgowe feria quinta post epyphaniam domini anno 
domini MCCCXXV,., regni vero nostri anno undecimo. 

Et nota, quod dominus rex de superius seriptis habet reversam 
Chraftonis de Hohenloch in camera sua datam loco die et 
annis ut supra. 


9baebrudt: A. F, Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II. 1768, p. 150 
ex registratura Ludoviei Bavari, tomo XXV. fol, 86. 3Regeft: Böhmer, Regeften 


15 faifer Ludwigs Nr. 774. 339L. auch Wilhelmi, Beichreibung und Gejdidte der Burg 


25 


30 


5 


Steinsberg. 1807, ©. 23. — Giebe Nr. 196 unb 238, 


237. 1325 Januar 25. Ulm. 


König Ludwig teilt dem Nat und den Bürgern der Stadt Rothen: 
burg unb den Juden dajelbit mit, daß er fie den Edeln Konrad, Ludwig 
und Gottfried von Hohenlohe fir 8000 Pfund Heller verpfändet habe. 


Wir Ludowich von gots gnaden Romischer chunig ze allen 
zeiten merer des riches enbieten den bescheiden laeuten . . dem 
rat... und den pürgern gemainlich zü Rotembürch und den juden 
do selbs unsern | lieben getrewen unser huld und allez güt. Als 
wir euch und ewer stat, beide eristen und juden, zü ' Rotenburch 
den edeln mannen Cunraden, Ludowigen und Gotfriden 
von Honloch unsern lieben getrewen verseczet haben ze phande 
fur aeht tusent phunt haller, also wellen wir und gebieten euch 
vesticlieh mit disem briefe, daz ir in huldet und wartet in pfandes 
weis und an pfandes stat, und sagen euch ledich ewers aides als 
ein pfant und in pfantsehaft weis, darnaeh und ir in gehuldet habt. 
Swenne auch ir ledieh werdet von in umb die acht tüsent pfunt 
haller, so seit ir uns und dem riche wider gebunden als vor. Dar 
uber zü urchund geben wir euch disen brief mit unserm insigel 
versigelten, der geben ist zü Ulme an sand Pauli tag als er bechert 
wart, do man zalt von Crists gebürt dreutzehenhündert jar dar- 
nach in dem fumf und zweintzigistem jare, in dem eyliften jare 
unsers riches. 


— 200 — 


Nah bem Orig. Tera. im Reihsarhiv zu 3Xtünden, mit anhängendem PMajes 
ftütéfiege[. Abgedrudt: Hugo, Tie Mebiatifierung ber beutíden NReihaftäbte. 1838. 
€. 367. — Bol. Nr. 239. 


238. 1325 Januar 28. Ulm. 


König Ludwig giebt dem Edlen Kraft von Hohenlohe 3000 Pfund 
Heller, wogegen biejer ihm lebenslänglich innerhalb beftimmter Landes: 
grenzen dienen joll, und verpfändet ihm dafür bie Burg Steinsberg und 
Hilsbadh. 


Wir Ludwig von gottes genaden Romischer ehunich ze allen 
zeiten merer des riches ete. verjehen offenlich an disem brief, daz 
wir dem edelen manne Chraften von Hohenlohe unserm 
lieben getrewen geben haben drew tausent pfunt haller darumb, 
das er bey uns beleiben sol mit seinen trewen und dienst wider 
aller manielich, dieweil wir und er leben, und hat uns das gelobt 
auf seinen ayd, an gegen den, die wir im erlaubt haben auzze- 
nemen, daz sind unser lieb getrewen graf Eberhard und seinen sun 
graf Ulrichen von Wirtenberg, burchgraf Fridrich von Nurenberch, 
der lanntgraf von dem Leukennberg und alle von Hohenloch 
und von Brunekk. Er sol auch uns dienen mit dreizzich hel- 


men, swen wir sein bedurffen inner landes, daz ist ze Swaben, : 


gegen Elsazzen, ze Franchen und ze Bayern, und mit seiner macht, 
wo wir in der genache sein, do er uns gereichen mach, und sulln 
im gewonlich ehost geben; geben wir im der nicht, so sollen wir 
im die auzrichten, als zeitlich ist. Umb die vorgenanten dreu tausent 
pfunt haller versetzen wir im und seinen eriben unser burch zu 
Steinspereh und Hillespaeh unser stat, lawt und gut mit allen rechten, 
daz darzu gehóren, besucht und unbesucht, als lang ze haben und 
ze niezzen, bis daz wir oder unser eriben si von im oder von seinen 
eriben umb dieselben drey tausent pfunt haller widerlosen. Wär 
auch, das er in den vorgeschriben dienst nidergelage, darumb sol 
er uns mit seinem dienst nit pfänden; er mach uns aber an unsern 
guten wol pfenden daz redlieh ist, und sullen wir darumb nicht 
zürnen. Wolten wir auch seinen dienst auz dem land haben, dar- 
umb sullen wir im aber tun, das zeitlieh ist, und als wir mit im 
uberain komen nach guter beschaidenheit. Si sollen uns und un- 
sern erben und anders nieman dieselben burch und stat geben ze 
lösen, swen wir sie lösen wöllen. Wir sullen auch den vorgenanten 
Krafften von Hohenloch versprechen und schirmen aufrecht 


fer 


2 


3U 


35 


— 201 —: 


gen aller maniclich. Daruber zu urehund geben wir in disen brief 
versigelten mit unnsern ® innsigel, der geben ist ze Ulme an dem 
montag vor unser frauwen tag ze liechtmisse," do man zalt von 
Cristes geburtt dreuzehenhundert jar darnach in dem funf und 
zwaintzigisten jar, in dem eyliften jar unnsers riches. 

Et nota, quod dominus rex de supraseriptis habet reversa 
Chraftonis de Hohenloch in camera sua datam" loco die et 
annis ut supra. 


Iv] 


Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II. 1768. p. 150 
ex registratura Ludoviei Bavari, tomo XXV, fol, 86a. Regeft: Böhmer, Regeiten 
Kailer Yudwigs Nr. 783. Bal. aud) Wilhelmi, Beihreibung und Sejcbichte ber Burg 
Steinsberg. 1857. ©. 233. — Liche Nr. 196 und 236. 


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Be 


239. 1325 Januar 28. Ulm. 


König Yudwig meijt den Edlen Konrad, Ludwig und Gottfried von 
Hohenlohe weitere 5000 Pfund Heller an zu den 3000, bie er ihnen 
bereits jchuldig ijt, wofür fie ibm im GljaB, in Schwaben, ranfen und 
Bayern mit 60 Helmen nnd in der Nähe mit ihrer Macht dienen jollen, 
unb verjegt ihnen für diefe 8000 Pfund die Stadt Rothenburg mit 
Chriften und Juden und allen dazugehörigen Rechten. 


15 


- 


20 Wir Ludwich von gottes genaden Rómischer chunich ete. ver- 
jehen ete., daz wir den edelen mannen Chunraden, Lutd- 
wigen und Gotfriden von Hohenloch unser liebe getrewen 
geben haben funf tausent pfunt haller zu den dreyn tausent pfunden 
hallern, die wir in vor schuldich sein, als si dez unser brief habent, 

25 darumb daz si mit ir trewen und dienst, dieweil wir und si leben, 
bei uns beleiben sulln wider aller manniclich ane wider die, di si 
an iren brifen auzgenomen habnt, und suln uns, swo wir inner“ 
landez, daz ist ze Elsazzen, ze Swaben, ze Franchen und ze Bayrn 
ze velde ligen, dienen mit sechtzich helmen, Chunrad und Got- 

30 frid baide mit dreizzich und Ludwig alein mit dreizzichen, und 
mit irer macht, swa wir in der genahen daz si uns gereichen mu- 
gen, und sullen in gewönlich chost geben; geben wir in der nicht, 
so sulln wir in die wider cheren, als wir uber ein chomen nach 
guter bescheiden. Umb die vorgenanten acht tausent pfunt haller 

X» versezzen wir in unser stat ze Rotenburch mit christen und mit 
juden und mit allen den rechten, die darzu gehórnt, als lang ze 


a) fo. b) Oefele Datum, c) Oefele nider. 


— 202 — 


haben und ze niezzen, untz daz wir oder unser nachehomen an 
dem riche si von in oder iren erben umb die vorgeschriben acht 
tausent pfunt haller wider erledigen und erlósen. Wär auch, daz 
si in dem vorgesehriben unserm dienst schaden nemen, darumb 
sulln si uns mit unserm dienst nicht pfenden; si mugen uns aber 
an unsern guten wol pfenden, und sulln wir darumb nicht zürnen. 
Wolten wir auch iren dienst auz den vorgenanten landen haben, 
darumb sullen wir in aber tun daz zeitlich ist und als wir mit in 
uber ain komen nach guter beschaidenheit. Si sullen uns auch 
nicht abeslahen, swaz si der vorgeschriben stat und allez dez, daz 
darzu gehört, geniezzen, dieweil und si in pfandes stet. Daruber 
ze urchund geben wir in disen brief versigelten mit unserm insigel, 
der geben ist zu Ulme an dem montag vor der liechtmesse anno 
domini MCCCXXXV,., regni vero nostri anno undecimo. 


Abgedrudt: A, F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores II, 1768. p. 149 
ex registratura Ludovici Bavari, tomo XXV, fol. 113 b. Regeft: Böhmer, Res 
geilen Raifer Ludwigs Nr. 782. — Vgl. Nr. 186, 187, 235 unb 237. 


240. 1325 Februar 21. 


Der Ritter Rudolf von Rüdingen und feine Gattin Metze fdenfen 
mit Wiffen und Willen ihres Serm Gotfrides von Bruneceken 
eine von biejem ihnen verliehene Hofftatt zu Rüdingen ber neuen Kapelle 
bajelbft. Gegeben 1325, an deme neste dunerstag nach dem eszdage. 
Wyr Gotfrid eyn herre von Bruneckin thun kunt allen den, 
dye dyssen bryff sehent ader horent lesen, das wyr hain bestediget 
und bestedygen doreh goit und unser altfordern und unser selbst 
selen wyllen und auch durch fruntschafft und bede der ersamen 
rytter hern. Rudolfs von Ruckingen, hern Johans und hern Helff- 
richs von Rudineken, unser manne, unser eygen und irrer lehen,® 
also da vor geschriben sted. Das disse rede” stede und feste sie 
und blibe, des hain wir unser“ ingesigell an dyssen durchgestochen 
brieff gehencket. Dit yst geschehen nach gots geburt dusent jare 
druhundert jar in dem funffundzwenezigestem jar. 


Abgedrudt: Reimer, lrfunbenbud) zur Giejdiidóte der Herren von Hanau und 
der chenmligen Provinz Hanau II Z. 266 unb 267, Nr. 288 und 289 nach notariell 
beglaubigten Abichriften auf Papier vom Ende des 15. Jahrhunders im Archiv zu Bü: 
bingen; bie beiden bei Reimer getrennten Urfunden find offenbar zufammenzunehmen. 


a) fo bie Vorlage, b) rede fehlt in ber Borl. c) Die Vorl. uns, 


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— 200 — 


241. 1325 Februar 20. 
Gupbemia, Witwe des Andreas von Brauned, verfauft 
an den Deutichmeifter Konrad von Gundelfingen alle ihre Veute, Gülten, 
Güter und Rechte zu Lienthal, Stimbad), Wolkersfelden, Schmerbach und 
3eiefent. Gefchehen am nádjiten Dienstag nad) Sant Mathias Tag 1325. 


Nach einer Notiz der Breitenbah’fhen Sammlung im Staatsarchiv zu Stuttgart. 
— Vol. Nr. 217 und 233, 


242. 1325 März 39. Dppenhein. 
Erzbiichof Mathias von Mainz nimmt die Nitter Nabeno und Schrot 
und bie Gbelfned)ite Gió und Jtabeno von Neuenftein als feine erblichen 
Burgmannen in die Veite Jagithaufen auf, mit der Bedingung, baf ihm 
das Offnungsrecht in Neufels eingeräumt werde, unb mit befonderen Be 
ftimmungen wegen der Herren von Hohenlohe. 


Nos Mathias dei gratia sanete Maguntine sedis archiepiscopus, 


5 sacri imperii per Germaniam archicancellarius, recognoseimus in his 


scriptis, quod nos strenuos viros Rabenonem et Sehrotonem milites 
et Gozonem filium eiusdem Rabenonis et Rabenonem filium quondam 
Heroldi armigeros de Nuenstein in nostros et ecelesie Maguntine 
eastrenses hereditarios ae perpetuos in castro nostro Husen per nos 
noviter comparato conquisivimus .. in hunc modum, videlicet quod 
eastrum et opidum Nuenvels contra quemeunque hominem nullo 
penitus exeepto aperte munitiones nobis successoribus nostris et 
ecclesie Maguntine perpetuis temporibus esse debent; et si quos 
homines armatos processu temporis ad eadem castrum et opidum 
Nuenfels fortassis nos . . ponere contingeret, hoe sub expensis 
nostris facere debemus. Est etiam actum expresse, quod predicti 
nostri eastrenses nobis servire et assistere eum suis munitionibus 
et etiam suis personis propriis contra quemcunque hominem fide- 
liter perpetuis temporibus tenebuntur, eorum consangwineis, si eis 
iniuria inferretur a nobili viro Craftone de Hohenloch, quem 
Schroto et Rabeno iunior ad biennium exceperunt, et nobilibus viris 
Conrado et Gozone fratribus de Hohenloch, quos Rabeno 
senior et Gozo filius suus etiam ad VIII annos exeeperunt, duntaxat 
exceptis, contra quos videlieet eorum cönsangwineos, quam diu 
iustitia eontentari voluerint, et contra etiam illos de Hoenloch 
predictos, quam diu eorum termini quibus eos exceperunt duraverint, 
iidem nostri castrenses cum eorum personis nos . . iuvare nulla- 


— 204 — 


tenus tenebuntur; terminis vero eorundem de Hohenloch expiran- 
tibus et si ipsorum eastrensium consangwinei nollent iustitia con- 
tentari, tune contra illos sicut et contra alios nos iuvare et nobis 
assistere tenebuntur. Quilibet etiam ipsorum secundus in armis 
servire tenetur, si contingeret gwerram aliquam nos habere. Item 
eondietum extitit, si, quod absit, eum Craftone de Hohenloch, 
quem Sehroto et Rabeno iunior exceperunt, gwerram habere nos 
contingeret, tunc Rabeno senior et Gozo filius eius cum personis 
suis et munitionibus nobis servire et assistere tenebuntur. Et hoc 
idem Schroto et Rabeno iunior nobis faeere tenentur, si cum Co n- 
rado et Gozone de Hohenloch, quos Rabeno senior et Gozo 
fillus suus exceperunt, gwerram contigerit nos habere. Nec dicti 
castrenses nostri aliquem quaeunque de causa contra nos . . ad 
dietas munitiones Nuwenfels aliqualiter intromittent. Ipsi etiam ex- 
nune inantea se minime obligaverunt, nisi super eo nos requirant 
et ad id noster consensus accesserit et voluntas. Nos vero pro 
huiusmodi servicio ecclesie nostre impendendo . . . XL libras hallen- 
sium eis dabimus, quarum XX expediri volumus in festo beati Ja- 
cobi apostoli proxime affuturo; quibus expeditis redditus XX libra- 
rum in bonis eorum propriis et liberis dieto castro nostro Husen 
magis vieine iacentibus aut in bonis consimilibus . . comparare 
nobisque in feudum castrense hereditarium denumerare ipsique et 
post eos eorum heredes recipere et more aliorum bonorum castren- 
sium in dieto castro Husen deservire fideliter tenebuntur. Et post- 
quam redditus huiusmodi sic denumeraverint, extune in octava 
epiphanie domini nune proxima residuas XX libras ipsis debemus 
expedire dantes super eo has nostras litteras nostri sigilli appen- 
sione communitas. Datum Oppenheim III. kalendas Aprilis, anno 
domini MCCCXXV. 


Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 282 n. 170. 


243. 1325 Mai 5. 


Agnes von Brunegge, Witwe Herrn Cünrades von 
Winsperg, verafeidót. jid mit Cunrad von Winsperg und oeWen 
Brüdern, ihren Söhnen, über ihre Morgengabe und Heimfteuer, daß fie 


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Helnbünde die Niuwenstat mit Sugebórungen unb andern Dörfern und 35 


Gütern innebaben joll; ihre Morgengabe jollen jebod) ihre Söhne mit 
500 Mark lötigen Silbers, ihre Heimfteuer mit 1750 Pfund Heller, ohne 
das Geld, das fie zu Winsperg auf ber bet hat, löjen dürfen. Mit ber 


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— 205 — 


Ausftellerin fiegeln Albreht von Hohenloch von Meggenmül 
genant, Ulrich von Brunegge, Gebhard von Brunegge, 
ihre Bettern, und Götfrid und Philipp &Borberr zu Worms 
ihre Brüder von Brunegge. Gegeben an dem sunnentage nach 
sant Walpurg tage 1325. 

Nah bem Orig.-Perg. im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlihen Ardivs zu 
Öbringen, mit urfprünglih 6 anbängenden Stegeln: 1. der Agnes, Albredt ©. 162 
Rr. 106, F. 8. Fürft zu Hohenlohe: Waldenburg, Sphragiftiiche Aphorismen ©. 25 
Nr. 76, Umfhrift: + S. ANGNETIS. D. WINSBECH; 2. Alberts, f. Albrecht 
. 179 Nr. 139; 3. Ulrihe, abgefallen; 4. Gebharbe, jehr beihädigt, Albrecht 
. 155 Nr. 90; 5. Gottfrieds, Albreht Z. 158 Nr. 98; 6. Philipps, Albrebt €. 163 
Rr. 107. 


64 6i 


244. 1325 Juni 11. 

Wolframus episeopus Ludwicum de Hohenloch eum suis 
et ecelesie sue servitiis inantea firmiter astringere cupiens in suum 
et eeclesie Herbipolensis castrensem hereditarium ad oppidum suum 
Ippfehoven recipit eique et eius heredibus viginti libras hallensium 
de precaria sua ibidem annis singulis in festo beati Martini dandas 
et solvendas pro eastrensi feodo deputat tamdiu, quousque per ip- 
sum, successorem suum pro tempore aut capitulum sede vacante 
ei aut eius heredibus ducente libre hallensium fuerint persolute, 
quas extunc in viginti librarum hallensium certos redditus infra 
unum miliare vel duo a dieto oppido sitos convertent aut de bonis 
ipsorum propriis que pacifice possident tantundem librarum redditus 
infra idem spatium sitos in ipsius aut successoris pro tempore ma- 
nibus debebunt libere resignare recipiendos ae tenendos deinceps 
a dieto domino Wolframo et Herbipolensi ecclesia ac iure castrensis 
feodi perpetuo possidendos. Ludwieus itaque de Hohenloch 
pro se et heredibus suis fide data promittit inantea Wolframo epi- 
scopo et ecelesie Herbipolensi perpetuis temporibus assistere ac 
huiusmodi castrense feodum more castrensis fideliter deservire. Da- 
tum anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto, feria tertia 
ante diem beati Viti. 

Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 269 nr. 131 aus dem Original 


mit größtenteils zerftörtem Ziegel Ludwigs von Hohenlohe im Neihsardiv zu Münden. 
— Bl, Nr. 245. 


245. 1325 Juni 11. 
Ludwig von Hohenlohe beurfundet, daß er burd) den Bifchof 
Wolfram von Würzburg zum erblihen Burgmann in Iphofen auf jo 


— 206 — 


fange ernannt worden jei, bis ibm das Stift 200 Pfund Heller aus- 
bezahlt habe. 


Nos Ludwicus de Hohenloch tenore presencium profite- 
mur publiee universis presentibus et futuris, quod reverendus in 
Christo pater et dominus noster dominus Wolframus Herbipolensis 
ecclesie episeopus nos suis et ecelesie sue serviciis inantea firmiter 
astringere eupiens nos in suum et ecclesie sue Herbipolensis ca- 
strensem hereditarium ad oppidum suum Ippfehoven recepit nobis- 
que et heredibus nostris viginti libras hallensium de precaria sua 
ibidem annis singulis in festo beati Martini dandas et solvendas 
pro castrensi feodo deputavit, tamdiu quousque per ipsum, succes- 
sorem suum pro tempore aut capitulum sede vacante nobis aut 
heredibus nostris ducente libre hallensium fuerint persolute, quas 
extune in viginti librarum hallensium certos redditus infra unum 
miliare vel duo a dieto oppido suo sitos eonvertemus aut de bonis 
nostris propriis, que pacifice possidemus, tantundem librarum red- 
ditus infra idem spacium sitos in suis aut . . suecessoris sui pro 
tempore manibus debebimus libere resignare recipiendos ae tenen- 
dos deineeps a dieto domino nostro Wolframo et Herbipolensi ec- 
clesia ae iure castrensis feodi perpetuo possidendos. Nos itaque 
pro nobis et heredibus nostris fide data promisimus et in hiis scriptis 
promittimus inantea prefato domino nostro Wolframo et eeclesie sue 
Herbipolensi perpetuis temporibus assistere ae huiusmodi castrense 
feodum more castrensis fideliter deservire. In quorum premissorum 


omnium et singulorum evidens testimonium atque ? robur hoe presens : 


seriptum memorato domino nostro Wolframo et ecclesie sue pre- 
diete dedimus sigilli nostri karaethere ex certa nostra sciencia di- 
ligencius eonsignatum. Datum anno domini millesimo trecentesimo 
vicesimo quinto, feria tercia ante diem beati Viti. 


tad) einer Abjchrift vom befiegelten Original in Öfterreihers bobenlobiihen 
Kolleftaneen, jett im Kreisarchiv zu Bamberg. 


246. 1325 Juni 21. Ulm. 


König Yudwig beftätigt für den Grafen Berthold von Henneberg 
auf Bitte Gottfrieds von Brauned den Kauf der Burg Mainberg. 


Ludowieus dei gracia Romanorum rex semper augustus omni- 
bus, ad quos presentes littere pervenerint, salutem et notieiam sub- 


u) Borlage adque, 


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— 2907 — 


seriptorum.  Constitutus in presencia maiestatis nostre nobilis vir 
Goetfridus de Brunekke | fidelis noster dileetus nobis pro 
se et Margareta uxore sua? legitima suplieavit, quod non ob- 
stante inpe ticione, quam dieta Margareta sibi dicebat conpetere 
eontra speetabilem virum Bertoldum comitem de Hennenberch se- 
eretarium nostrum. dileetum de empeione et oceupacione castri 
Meyenberg, quod ad se a suis asseruit pertinere progenitoribus et 
de quo alias sibi questionem moverat, licet tamen illud castrum non 
a fratre prediete Margarete sed ab illo de Barbey emerit, eidem 
empeioni" nostrum preberemus consensum ac ipsam eciam con- 
firmare nostra serenitate dignaremur. Nos igitur eisdem supplica- 
cionibus anuere cupientes predieti castri empeioni® pro Bertoldo 
secretario nostro predieto et heredibus suis nostrum consensun 
tribuimus eandemque empcionem auctoritate regia ratificamus et de 
eerta scientia presentibus confirmamus. In cuius rei testimonium 
presentes litteras conscribi et sigillo maiestatis nostre iussimus com- 
munir. Datum in Ulma feria sexta ante festum beati Johannis 
baptiste anno domini millesimo trecentesimo vicesimo quinto, regni 
vero nostri anno undecimo. 


Abgedrudt: Hennebergiiches Urkundenbud IT. 1847. herausgegeben von Bed: 
fein und Brüdner, Nachtrag zum eríten Bande Z. X Nr, 187 nad dem Original im 
zemeinihaftliben bennebergifhen Arhiv zu Meiningen. 


241. 1325 Geptember 10. 


Urih von Brauned bejcheinigt ben Empfang von 100 Pfund Heller 
durh den Würzburger Dekan Goltftein von Niedern namens des Gr; 
biihofs Mathias von Mainz. 


Nos nobilis Ulrieus de Hohenloch dietus de Brun- 
ecke recognoseimus publice | per presentes, quod per honorabilem 
virum dominum Goltsteinum de Ryedern decanum ecclesie | Herbi- 
polensis in centum libris hallensium bonorum et legalium nomine 
et ex parte venerabilis domini domini Mathie sanete Maguntine 
sedis archiepiscopi, in quibus ipse dominus obligatus exstitit, pagati 
sumus, pro quibus eciam hallensibus eundem dominum dicimus qui- 
tum et presentibus absolutum. In eiusdem recognieionis et roboris 


35 firmitatem eidem domino archiepiscopo hane litteram dari fecimus 


a) Vorlage suo. b) Borl, empcione. 


— 208 — 


nostri sigilli caraetere 9 ex nostra certa sciencia consignatam, anno 
demini M?»,CCC?.XXV*., feria tercia post nativitatem beate virginis. 


Nah bem Drig.:Perg. des Erzitifte Mainz im NReihsardiv zu Münden, 


248. 1325 September 20. Avignon. 


Bapft Zohann XXI. fordert Gottfried von Brauned und bejfen 
Brüder auf, dem Bilhof Wolfram von Würzburg und defien Hoditift ihre 
jeitherige Gunft zu erhalten und zu vermehren, 


Johannes episcopus servus servorum dei Gotfrido de Brun- 
eke"? eiusque fratribus. Grata venerabilis fratris nostri Wolf- 
rami? episcopi Herbipolensis insinuatione percepta, quod vos eun- 
dem episcopum et suam Herbipolensem ecclesiam favorabiliter pro- 
sequentes eisdem vos exhibere curatis benivolos .. vos inde pluri- 
mum in domino eommendantes, nobilitatem vestram rogamus, qua- 
tinus favores huiusmodi nedum continuare sed exuberare potius 
erga ipsos episcopum et ecclesiam studeatis. Datum Avinione 
XII. kalendas Oetobris, anno decimo. 

Abgedrudt: (Riezler) Watifanijde Akten zur deutichen QGejdidte in der Zeit 
Kailer Ludwigs des Bayern. 1891. z. 241 Nr. 543 (gefürzt) aus Reg. 113, f. 249 
nr. 1457. — 33. Nr. 249. 


249. 1325 September 20. Avignon. 


Bapft Zohann XXIT. jdreibt bem Bischof Wolfram von Würzburg, 
daß er ben Golen Gottfried von Brauned und bejjen Brüder zu treuem 
Feithalten am Sodjtift ermahnt babe, und eriucht ihn um Auskunft über 
die in jenen Gegenden obmal[tenben Unruhen. 


Johannes episeopus servus servorum dei Wolframo ® Herbi- 
polensi episcopo. Fraternitatis tue litteras, per quas dilectos filios 
nobiles viros Gotfridum de Bruneke ac eius fratres tibi 
et eeclesie tue favorabiles existere insinuare eurasti, benigne rece- 
pimus, quarum serie plenius intellecta prefatis nobilibus favores 


regraciamur huiusmodi et eos ad perseverandum in illis exhortamur. : 


Miramur tamen, quod nichil de partium illarum rumoribus in tuis 
litteris adiecisti, quod facere, cum nobis seribere te continget, non 
postponas. Datum Avinione XII. kalendas Octobris, anno X. 


n) Orig. caractare. 5) Reg.: Gotfride de Brunelie c) Reg.: Wolfredi. d) Reg.: 
Wolfredo, 


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20 


925 


— 209 — 


Wbaebrudt: (Niezler) SBatifamijd)e Akten zur beutfden Ge[didte it ber Zeit 
faijer Ludwigs des Bayern. 1891. z. 242 Nr. 544 (aefürzt) aus Reg. 113, f. 249 
nr. 1458. — Bol. Wr. 248. 


250. 1325 November 15. 


5 Urih von Brauned verträgt fid) mit Eufemia, der Witwe feines 
Betters Andreas von Brauned, über alle ihre Streitigkeiten und verzichtet 
gegen 600 Pfund Heller auf feine Anfprüche. 


In gotes namen, amen. Wir Ulrich von Brünecke tün 

künt an disem gegenwertigem briefe allen den, die in sehent oder 
10 horent lesen, und verjehen offenlichen, daz wir uns früntlichen haben 
verrihtet und versünet mit unserre lieben mümen Ofmyen von 
Tubers der witewen, | die da unsers vetern seligen An- 
dres von Brünecke wirtin waz, umbe alle die sache, umbe 

* alle die kriege, umbe alle die zweiünge unde umbe alle die wider- 
15 wertikeit gemeinlichen und besünderliche, die zwischen uns ein sit 
und ir ein sit gewesen sin biz an disen hütigen tag, mit sogetaner 
bescheiden heit, daz unser vorgenant müme uns schuldig waz ze 
gebenne sehs hündert pfünd haller, die sie uns geben hat und ver- 
rihtet, und verjehen offenlichen, daz wir die selben sehs hündert 
20 pfünd haller mit ganezer zal on allen falsch von ir empfangen haben, 
und daz wir sie in unsern | nücz haben keret und gewant. Wir 
verjehen auch offenlichen, daz in der vorgenanten verrihtünge und 
süne gemachet ist und dar in genomen ist, daz wir uns verzigen 
haben und verzihen aller der klage, aller der ansproche und allez 
25 des rehtes gemeinliehen und besünderlichen, ez si geistliche sache 
ader wertliche, daz wir gehabet haben oder die wir móhten ge- 
habet haben, ez si mit der warheit oder noch gedünke, ez si vor 
gerihte oder on gerihte, gen unserre vorgenanten míümen biz an 
disen hütigen tag, und daz wir sie furbaz mit deheyner ley sache 
30 oder getat niht leydigen suln noch betrüben noch schedigen noch 
irren noch hindern an allen iren güten oder an deheinem teil irre 
güte. Wir verjehen auch, daz wir uns verzigen haben und ver- 
zihen aller der güte und aller der gobe gemeinlichen und be- 
sunderlichen, die unser vorgenant müme hin geben hat oder nach 
35 hin geben wil oder die sie von ir enpfremdet hat oder noch en- 
pfremden wil, daz wir dar nach kein ansproche noch kein vor- 
derünge noch kein reht suln haben und daz wir niemanne dar 


umbe schedigen oder leidigen süln, wanne unser vorgenante míme 
Dobenlobifdje8 lirfunbenbud) Bo. II. 14 


— 910 — 


sol mit dem iren tün, swaz sie wil, on mit dem grozzen hove 
ze Urnhoven, uf dem der Branz saz, den sie umbe uns kaufte 
umbe aht hündert pfünd haller; der selbe hove und swaz dar zü 
gehóret sol noch unserre vorgenanten mümen tode vallen an uns 
oder an unser erben; ez sol auch der selbe hove vor uns und vor 
unsern erben ledig sin und fry mit allem dem daz dar zü gehóret, 
die wile und sie lebet. Wir haben uns auch verzigen und verzihen 
uns aller geverde und aller der hilfe, da mite dise vorgenant ver- 
rihtünge und süne oder diser gegenwertige brief oder ihtes, daz 
dar an geschriben stet, mohte zebrochen werden oder gehindert mit 
deheiner ley sache oder getat. Wir verjehen auch, daz wir in der 
vorgenanten verrihtünge und süne uns versprochen haben und daz 
wir uns versprechen für alle unser erben gemeinlichen und besun- 
derlichen für ir iegelichen und auch für alle unser diener und für 
ir iegeliehen besunderlichen der wir gewaltig sin, daz sie mit uns 
dise vorgenanten verrihtünge und dise süne und allez daz gemein- 
lichen und besünderlichen, daz an disem gegenwertigem brief ge- 
sehriben stet, stete suln halten und unezebrochen on alle geverde 
und daz sie sich da wider niht seezen suln mit deheiner lev sache 
oder getat. Wir haben uns auch versprochen und versprechen uns 
fur alle die gemeinlichen und besunderlichen fur ir iegelichen die 
unserre vorgenanten mümen zu uns und uf alle unsere veste oder 
uf ir deheine deheinen schaden oder ungemach werden tüende, daz 
wir ir daz suln uzrihten und wider tun on aller slate schaden un- 
geverlichen. Wir haben uns auch versprochen und versprechen uns 
für alle unser süne und fur ir iegelichen, on Ulrichen und Cün- 
raden die zu iren tagen kíümen sin und gelobet haben als her 
noch beschriben stet, swenne ir deheiner zu sinen tagen kumet, daz 
der selbe in den nehesten vierzehen tagen, dar nach und er gemant 
wirt von unserre vorgenanten mümen oder von iren gewissen boten, 
geloben sol uf sinen eit dise vorgenanten verrihtünge und süne und 
swaz hie geschriben stet alzemole und einezellichen iegelich stükke 
ze haltenne stete und unezebrochen und da wider niht zu kümenne 
mit deheiner ley sache oder getat; were aber, daz sie oder ir de- 
heiner dez uzgiengen und des niht tün wólten, so sullen wir und 
die burgen, die her nach geschriben sint, in varen ze Rotenbürg 
und leisten als man her nach geschriben vindet als lange, biz daz 
gelubde oder die gelübde werden ungeverliehen vollebroht; dar 
uber den selben sin oder die selben sine, die sich des widerseczen, 
suln wir noch hüsen noch hoven und suln niht gestaten, als verre 


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— 211 — 


wir mügen, daz sie ieman hüse oder hove, und süln unserre vor- 
genanten mümen uf sie beholfen sin ungeverlichen so wir beste 
mügen als lange, biz daz sie geloben als vorgeschriben stet. Dar 
umbe so haben wir ir ze burgen geseczet unverscheidenlichen die 
erbern rittere hern Heinrichen von Mülfingen, hern Hermannen sinen 
bruder, hern Cünrad von Brettach, hern Berhtold von Wolmarshusen, 
hern Gernod von Tierbach und hern Krafte von Morstein. Also 
und were, ob an diser vorgeschribenne verrihtünge oder süne oder 
an disen vorgeschribenen dingen gemeinlichen oder an ir deheinem 
0 besünderliehen ein brüch oder me brüche geschehen, dar uber haben 
wir und die vorgenanten bürgen gelobet uf unser eide, also were 
der selbe brüch oder die brüche küntlich, swenne danne wir und 
die vorgenanten bürgen gemant werden, so sol unserre iegelicher 
in den nehesten vier wüchen, dar nach und er gemant wirt um 
15 unserre vorgenanten mümen oder von irem gewissen boten, mit sin 
selbes libe ungeverlichen in varen ze Rotenbürg und da leisten on 
geverde und uz der leistünge niht kümen also lange, biz daz der 
selbe brüch oder die brüche werden gar und genczlichen ufgeriht 
und widerbraht on alle geverde. Ez sol auch keiner under uns 
2» und den vorgenanten bürgen uf den andern oder uf die andern die 
vor genanten leistünge verziehen, danne daz unserre iegelicher des 
andern oder der andern niht biten sol, er sulle uf den eit in varen 
und leisten als hie vorgeschriben stet. Were ouch, daz der selben 
bürgen einer oder mer abe giengen oder enweren, swenne wir danne 
25 dar umbe gemant werden von unserre vorgenanten míümen oder 
von irem gewissem boten, so suln wir ir in den nehesten vier wü- 
chen nach der selben manünge einen andern als güten oder andere 
als güte an des selben stat oder an der selben stat sazen ungever- 
lichen; teten wir des niht, so suln wir und die andern bürgen, als 
3) hie vorgeschriben stet, in varen und leisten als lange, biz daz wir 
den oder die geseczen ungeverlichen. Were aber, daz am der vor- 
genanten verrihtünge oder süne oder an disen vorgeschribenen dingen 
gemeinlichen oder an ir deheinem besünderlichen ein brüch oder 
me brüche geschehen, di niht küntlich weren, daz ist gelazzen und 
35 sol sten an dem ersamen geistlichen manne bruder Cünrad von 
Gundelvingen den meister ze Tütsehen landen des ordens des spi- 
tals sant Marien des Tütschen huses von Jherusalem, den hat unser 
vorgenante müme dar zu geben, und an unserm lieben vetern G eb- 
harde von Brünecke, den haben wir dar zu geben; und swenne 
40 der oder swie ofte der selbe brüch oder die selben brüche ge- 


Qt 


— 212 — 


schehen oder getan werden, die niht küntlich sin, mag unser vor- 
genante müme des egenanten meisters da bi niht gehaben, so mag 
sie einen andern man dar zu geben, und móhten auch wir unsers 
vorgenanten vetern Gebhardes da bi niht gehaben, so suln wir 
einen andern man dar zu geben, und die zwene man sullen kiesen 
den bruch oder die brüche, die niht küntlich sin, und uf ir eide 
sagen, ob man gebrochen habe oder niht; sagen sie bede, daz man 
gebroehen habe, swenne wir danne und die vorgenanten burgen 
gemant werden, so suln wir und die selben burgen als hie vorge- 
schriben stet in varen und leisten als lange, biz daz der bruch oder 
die brüche werden uf gerihtet on alle geverde. Were auch, daz 
sich die selben zwene manne zweiten, so suln sie bede uf ir eide 
einen erbern man ungeverlichen, der ein gemein man si, zu in kie- 
sen und nemen; sagen die dry oder der merre teil, daz man ge- 
brochen habe, so suln wir und die vorgenanten burgen, swenne wir 
gemant werden, in varen und leisten als hie vorgeschriben stet als 
lange, biz daz der brüch oder die brüche werden uf gerihtet un- 
geverliehen. Were auch, daz unser vorgenant veter Gebhart, oder 
ob wir sin niht gehaben móhten der man den wir an sin stat 


geben suln, in den nehesten vier wüchen, dar naeh und wir gemant 2 


werden von unserre vorgenanten mümen oder von irem gewissen 
boten, den brüch oder die brüche, die niht kuntlieh sin, niht küren 
und dar uber sageten, als hie vorgeschriben stet, so suln wir und 
die egenanten burgen, swenne wir gemant werden, in varen und 
leisten als hie vorgesehriben stet als lange, biz daz sie den brüch 
oder die bruche kiesen und dar uber gesagen als hie vorgeschriben 
stet ungeverlichen. Were auch, daz der vorgenant meister, oder ob 
man sin niht gehaben móhte der man der an sin stat genomen 
wirt, sich sumeten ze kiesenne den unküntlichen bruch oder die 
bruche, dar uber ze sagenne als hie vorgeschriben stet, swie lange 
daz gesümet wirt von iren wegen, als lange sol unser vorgenant 
intime oder ir boten uns und die vorgenanten burgen niht manen 
ze leistenne umbe den selben brüch oder umbe die selben bruche 
die niht küntlich sin. Und dar umbe, daz die vorgenant verrihtünge 


und die süne und auch dise vorgeschribenen ding gemeinlichen und : 


ir jegeliches besunderlichen stete und unezebrochen bliben, des ist 
unser insigel und auch der vorgenanten bürgen insigel von unserre 
bete wegen ze einer gezugnisse an disen gegenwertigen brief ge- 
hangen. Und wir Heinrich und Herman die gebrudere von Mül- 
fingen, Ctinrad von Brettach, Berhtolt von Wolmarshusen, Gernod 


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— 213 — 


von Tierbach und Kraft von Morstein, die rittere, die vorgenanten 
burgen, verjehen offenlichen, daz wir unverscheidenlichen burge sin 
worden umbe die vorgenanten verrihtünge und süne und umb dise 
vorgeschribene ding gemeinlichen und umbe ir iegeliches besunder- 
lichen stete ze haltenne und unczebrochen und daz wir uf unser 
eide gelobet haben ze leistenne in aller der wise als vorgeschriben 
stet, und zü einer gezugnisse sin unseru insigel an disen gegen- 
wertigen brief gehangen. Diser dinge sint gezüge Ulrich und Eber- 
win die Morder genant die gebrudere, Heinrich Veter genant, Se- 
frid von Urnhoven, Johannes von Wallenhüsen und Heinrich Horin- 
bürg, burgere ze Rotembürg, und anderre ersamer lute me. Der 
brief wart geben in dem jare, da man zalte von Cristes gebürte 
druezehen hundert jar und in dem funf und zweinezigesten jare, 
an dem nehesten fritage nach sant Mertins tag. 

Nah bem Oria. Bera. im 3eidjéardio zu Münden, mit 7 anbüngenden Siegeln; 
das Ziegel Ulrihs von Brauned j. Albredt S. 157 Nr. 95. Regeit: Regesta Doiea VI 
p. 180. 


251. 1325 November 30. Gundelfingen. 


König Ludwig belebut ben Edlen Kraft von Hohenlohe mit den 
von Berthold von Zimmern aufgegebenen Reichslehen. 


Wir Ludowig von gots gnaden Romischer kunig alle zit ein 
merer des | riehs verjehen offenlich an disme briefe und tun kunt 
allen den, die in | sehen oder horen lesen, daz Bertholt von Zymern 
unser getruwer für uns | kam und mit willeklich verdachtem müte uf 
gab in unser hant allez sin gut, erbe lehen und eigen und wie ez 
zenant ist, daz verlihen wir da ze hant dem edeln manne Kraften 
von Hohenloch unserm getruwen und sinen erben wit allen 
nuzzen und mit allem rechte ze rechtem lehen ze haben von uns 
und von dem riche eweklich. Dar uber ze urkunde gebe wir ime 
disen brief versigelt mit unserm insigel. Der geben wart zu 
Gundelvingen, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar 
do nach in dem funf und zweinzigestem jar, an dem sameztag nach 
sante Kat-rinentag, in dem zwelften jar unsers richs. 

Nadı dem DOrig.Perg. mit anbängendem Majeftätsjiegel im „gemeinichaftlichen 
Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann I S. 438 Nr. 90. 


252. 1325 Dezember 17. 
Die Brüder Gottfried und Gottfried von Brauned werden erbliche 
Burginannen des Hodftifts Würzburg auf dem Marienberg. 


— 214 — 


Nos Gotfridus et Gotfridus de Brunecke fratres 
tenore presencium profitemur publiee universis presentibus et fu tu- 
ris, quod reverendus in Christo pater et dominus noster dominus 
Wolframus ecelesie Herbipolensis episeopus volens nos suis et ee- 
clesie sue serviciis firmiter astringere et ad huiusmodi in posterum 
exhibenda servicia reddere prompeiores nos in suos | et ecclesie sue 
castrenses hereditarios ad castrum Montis Beate Virginis recepit 
nobisque et heredibus nostris triginta libras hallensium nobis annis 
singulis in festo beati Martini episcopi de precaria sua in Fricken- 
husen aut aliis suis et ecelesie sue redditibus seu obveneionibus 
ibidem solvendas pro castrensi feodo deputavit tamdiu, quoadusque 
nobis seu nostris heredibus ab eodem domino nostro . ., successore 
suo pro tempore seu capitulo diete eeclesie Herbipolensis sede va- 
cante trecente libre hallensium fuerint persolute, quas etiam ex- 
tune in triginta librarum hallensium certos redditus infra unum 
miliare vel duo a dieto eastro suo sitos convertere aut de bonis 
nostris propriis, que pacifice possidemus, tantumdem redditus infra 
idem spacium sitos in dieti domini nostri episcopi suive successoris, 
qui pro tempore fuerit, manibus tenebimur resignare recipiendos ae 
tenendos deinceps a dieto domino nostro et ecclesia sua iureque 
castrensis feodi perpetuo possidendos. Nos vero dicto domino nostro 
et eeclesie sue perpetuo adherere ac huiusmodi castrense feodum 
more castrensis fideliter deservire fide data promisimus nomine iura- 
menti renunciantes nichilominus in hiis scriptis cuilibet actioni, que 
nobis contra prefatum dominum nostrum episcopum et ecclesiam 
suam competebat seu competere poterat occasione dampnorum nobis 
et hominibus nostris in villa Itoltsheim per familiam suam in ex- 
pedieione regia illatorum, dantes quoque memorato domino nostro 
has litteras nostras sigillo nostro signatas in evidens testimonium 
et certitudinem omnium premissorum. Datum anno domini mille- 
simo trecentesimo XXV'^,, XVI^. kalendas Januarii. 


Nah bem Orig. Terg. im Neihsarhiv zu Münden, mit 2 anbhängenden be: 
(dübigten Siegeln: 1. Gottfrieds v. Br, j. Albrecht ©. 158 Wr. 98; 2. Gottirieds 
v. Br., j. Albreht C. 165 Nr. 112. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 274 
nr. 136. 


253. 1326 Januar 21. 


Friedrih von Hohenlohe Domberr zu Bamberg, Albreht von 
Strahlenberg Johanniterfomtur zu St. Beter und Heilenftein und Hein: 


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3u 


5 


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— 215 — 


rid ber Schralle verbürgen fid) für Heinrih von Hohenlohe und deffen 
Gattin Elifabeth gegen Ulrih von Waldjee, daß fie biejem die Burg 
Schmirnberg abtreten werden, jobald er an $einrid) 3000 Mark Silbers 
ausbezahlt habe. 


Wir graf Fridreich von Hochenloch ehorherre ze 
Babenbereh und ich Albrecht von Stralenberch conmitewer datz 
Sand Peter und ze Helenstain und ich Hainreich der Schralle wir 
verjechen an disem prief und tuen chunt allen den, di in sehent oder 
hörent lesen, daz wir mit veraintem muet und von hayzze und von 


zepot unsers lieben prueders und óbaims graf Hainreichs von 


Höchenloch und von unserr swester seiner wiertinne gre- 
finn Elspeten gepot und hayzze dem edeln mann unserm lieben 
vreunt herm Ulreichen von Walse und seinen erben gelobt haben 
pey unsern trewen an aydes stat den wier im haben gesworn mit 


:5 gestabten henden, swann er oder sein erben dem vorgenanten :graf 


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30 


Hainreichen von Hóchenloch oder seiner wiertinne oder 
swem si es sehaffent geit und vericht dy dreu tausent march sil- 
bers, die er in an Smyelenbürch solt gelten, so schullen wir dem 
vorgenanten herm Ulreichen von Walse oder seinen erben daz vor- 
genant haus ze Smielenbürch antburten an alle widerrede und an 
all argeliste, daz loben wir im und seinen erben pey unsern trewen 
an aydes stat als hie vor stet geschriben. Und daz diseu gelübde 
dem vorgenanten herm Ulreiehen von Walse und seinen erben von 
uns stet und unzerprochen werden behalten, haben wir im und 
seinen erben diesen prief geben zue ainem gezeug der warhait ver- 
sigelt mit aller unserr drever anhangunden insigelen. Der prief ist 
geben datz Gretz, do man zalt von Christes geppurde dreutzechen 
hundert jar dar naeh in dem sechs vnd zwayntzkistem jar, des 
nechsten ertages vor sand Pauls becherunge. 

Nah bem rig. erg. im f. unb f. Hause, Hof: und Staatsarchiv zu Wien, 
mit 3 anbhängenden Siegeln. 


254. 1326 Januar 27. 


Abt Rudolf von Ellwangen belehnt Kraft von Hohenlohe mit dem 
Batronatsreht der Pfarrkirche zu Altenmünfter forie mit den Lehen, die 


45 jeinerzeit Graf Rupredt von Türn vom Klofter innegehabt hat. 


Rudolfus dei graeia abbas ecclesie. Elwangensis ad univer- 
sorum noticiam volumus pervenire publice | profitendo, quod ius 


— 216 — 


patronatus ecelesie parrochialis in Altenmunster ad nos et nostram 
ecclesiam ' predictam ex morte comitis quondam de Flugelowe devo- 
lutum ac singula et universa bona feodalia, que quondam Rupertus 
comes de Durne a nobis et nostra ecelesia in feodum tenuit, nobili 
viro Kraftoni de Hohenloch concessimus et concedimus per 
presentes a nobis et nostra ecelesia ae nostris successoribus iure feo- 
dali perpetuo possidenda dantes sibi has litteras sigillo nostro con- 
signatas in testimonium super eo. Datum anno domini millesimo 
trecentesimo vicesimo sexto, feria secunda ante purificationem vir- 
ginis gloriose. 

Nah bem Orig. Rery. mit anhängendem zerbrodenem Ziegel des Ausitellers 
im gemeinschaftlihen Arhiv zu bringen. 


255. 1326 Februar 8. 


Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarete verkaufen bie 
Burg Gründlah mit bem Markt und dem Kirchenfat dajelbft jomie andere 
Güter an ben Burggrafen Friedrih von Nürnberg. 


Wir Götfrit von Brünek und frauwe Margret unser 
eliche hausfrawe verjehen und thun kunt allen den, die disen 
brief sehent horent oder lesent, das wir beideu mit wolbedahtem muet, 


mit gütem rat und mit besamter hant reht und redlichen verkauft : 


haben und ze kaufen geben haben unser burck Grindlach, den 
marckt do selbenst mit samt dem chirchensaeze da selbes und mit 
allem dem und dar zu gehört zu denselben guten, als Chunrat der 
Pule si und Chunrat der Grozze inne habent, und dor zu unser 
gute, die her nach geschriben stent, die ledig sind, daz ist des 
Swermleins hof ze Grindlach, und zu dem Newenhofe des Fleminges 
gute, und fünf tagewerck wismat ze dem Newenhof, und ze Steinach 
der Heinezinne hof, die mül ze Fleckstorf, und ze Fache ein fisch- 
wazzer, und ze Eltrestorf ein fischwazzer, daz alles eygen ist, die 
mül ze Prucke, und ze Tennenloh daz hönig gelt auf dem kelre. 
das lehen ist von dem reich, und ze Hohenstat und ze Viheberge 
waz wir da hetten, des die vogtei lehene ist von dem reiche und 
das aigen ist des goezhaus von Babenberg, und ze Sickembach 
swaz wir da hetten, dez die urbar aigen ist des goezhusz von Bam- 
berg und daz reiche vogt darüber ist, und Malmspach und swaz 
darzu gehóret daz halbs aigen ist und halp lehen ist von dem 
reiche, und ze Perngerstorf swaz wir da hetten daz ze lelıen get 


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—. 217 — 


von dem reiche, die vorgenant güt allen mit allem dem und darzu 
gehört oder gehoren mak, beideu an der pürk Grindlach und an 
dem marckt und an dem chirchensatze daselbens und an allen vor- 
genanten güten, ze dorfern, ze velde, an ackern, an wisen, an holez, 
an vischwazzern und an waide, und mit allen nüezen und rehten, 
besucht und unbesucht, swie daz genant ist oder wa daz gelegen 
ist, alz wirs und unser amptleut herbracht und gehabt haben, ane 
unser edel lute und an unser manlehen, die wir uns mit genanten 
worten ausgenomen haben, dem edeln herren graven Friderich burc- 
graven von Nürenberg und seinen erben, umb siben tausent pfunt 
haller und umb hundert pfunt und umb sehs und vierezig pfunt 
haller, der si Cunrat dem Pülen und Chunrat dem Grozzen geben 
sullen vier tausent pfunt haller und fünfezig pfunt haller umb den 
widerkauf ze Grindlach; so sol der vorgenant buregrave Friderich 
oder sein erben uns und unsern [erben] geben auf sand Walpurgen 
tak der nue schirst kümt zwai tausent pfunt haller, und darnach 
auf lihtmesse die dar nach schirst kumt tausent pfunt haller. 
Wir sullen auch und unser erben den vorgenanten herren burc- 
graven Friderich und sinen erben der vorgenanten gute aller und 
swaz dar zu gehórt wern vor der frist und nach der frist, als des 
landes reht und gewonheit ist, daz aigen ist für aigen, daz lehen 
für lehen. Es ist auch sunderlich geteidingt, daz wir die aigen- 
schaft, die daz goczhuse ze Babenberg hat an den guten ze Hohen- 
stat, ze Viheberg und ze Sikembach, alz vor stet geschriben, lösen 
und entledigen sullen von dem goezhus ze Bamberg, also das unser 
herre der byschof, der tumprobst, der techant und daz capitel ge- 
meinclich ze Babenberg sich der eygenschaft verezeihen und die 
aigenschaft ewicliceh lazzen und geben dem oftgenanten herren bure- 
graven Friderich und sinen erben ewiclieh ze haben und ze niezzen 
ze rehtem aigen; mochten wir des nit getun an geverde zwischen 
hie und lihtmesse deu nue schirst kümt, so sullen wir ihn an der- 
selben güt stat geben ze rehtem aigen unser dorfe Capfsberg und 
den Rangeu, also daz wir si daselbens gewern als vil gult als in 
dort sólt sein gevallen. Wer aber dhein gebreche da, daz sullen 
wir in ervollen mit den nehsten ligenden güten die wir haben. Und 
daz die vorgenant teidinge alleu stet beleiben, haben wir zu uns 
geseezt ze rehten selbscholn Gótfrit von Brüneek unsern 
liben bruder, und darezu haben wir in geseezt ze burgen un- 
verscheidenlich unser liebe vettern Craften von Hohen- 


loch, Gebharten von Brüneek und Ludwigen von llohen- 


— 218 — 


loch und die erbergen leute herrn Sybot von Spardorf den ritter, 
Heinrich von Eglofstein den Nürenberger genant, Seyboten von 
Eglofstein herrn Seiboten sun, Erkembrecht Coler bürger ze Nurn- 
berg, Chunrat den Schollen, Hainrich von Maiental, Cunrat von 
Spardorf vogt zu dem Hiltpoltstein und Luppolt Scholle von Dah- 
stett also mit der beschaidenhait, ob wir dem vorgenanten herren 
buregraven Friderich und seinen erben, wir oder unser erben, nicht 
volfüren als daz vorgeschriben stet und in nicht vertigen und ver- 
treten die vorgenant güt alleu und swaz darzu gehórt, ob si von 
iemant anspreche werdent, so habent si gewalt ze manen die vor- 
genant pürgen, und swenn die werden gemant, so sol der egenanten 
pürgen ir ieelicher laisten ze Nürenberg mit ainem erbern kneht 
und mit einem pferde an siner stat und sullen alsot nimmermer 
auz der leistung komen auf unsern schaden, unz wir und unser 
erben dem vorgenanten herren dem buregraven und sinen erben 
volfürt haben als das, dar umb si gemant habent, und in die gut 
alleu und swaz dorzu gehórt gevertigt haben an iren schaden, alz 
reht ist und alz vorgeschriben ist; und get der pürgen dheiner abe, 
so sullen wir in seezen ie ainen andern alz guten in vier wochen, 
ob wir wern ermant, oder die andern bürgen sullen leisten alz vor 
stet geschriben, unez daz geschihet. Und wir der vorgenant Got- 
frit der junge von Pruneck verjehen offenlich an disem brief, 
daz wir mit samt unserm brüder herrn Gotfrit von Prün- 
ecke und frawen Margret meiner swester seiner wirtein 


unverscheidenlich selbschol sein der vorgeschriben punde und 2 


sache aller. Und wir Craft von Hohenloch, Gebhart von 
Prüneck, Ludwig von Hohenloch, Seibot von Spardorf, 
Heinrich und Seybot von Eglofstein, Erkembreht Coler, Chunrat 
Scholle, Heinrich von Maiental, Chunrat von Spardorf und Luppolt 
Scholle, die vorgenanten pürgen, verjehen an disem brief, daz wir 
der vorgenanten sache aller unverscheidenlich pürgen sein herrn 
Gotfrides von Brüneck, vern Margret seiner wirtein 
und Gotfrides des jungen von Prüneck, und haben gelobt 
und geloben auch an disem gegenwertigen brief allez daz ze halten 
und ze tune, daz an disem brief geschriben stet. Und daz diez 
alles stet ganez und unzerbrochen beleibe, dar über dar umb geben 
wir der vorgenant Gotfrit von Brüneck, frawe Margret 
unser wirtein, Gotfrit unser bruder und wir die vorgenant 
pürgen disen brief versigelt mit unsern insigeln, deu alleu dor an 
hangent. Und ich Erkembrecht Cóler mak leisten naeh burger reht 


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ze Nurenberg. Der brief ist geben, do man zalt von Cristus ge- 
bürt dreuczehenhundert jar und in dem sehs und zwainezigtem jare, 
an dem samstage ze nehst vor dem weizzen süntage. 


Abgebrudt: Monumenta Zollerana II €. 394 Nr. 608 nah dem Anfunftsbuch 
des Burggraitums Nürnberg. 


256. 1326 Februar 16. 

Offemie herren Andreas seligen von Brunekke 
wielent wirteyn giebt wegen des Seelenheiles ihres verftorbenen 
Gatten Andreas von Brunekke und aud) wegen ihres eigenen dem 
Deutichen Haufe zu der burg ze Liental mehrere genannte Hölzer (daz holz 
ze Heften und den Strik und die halden alsamt beidentalben der 
bach und alle die holzer die da gehorten ze der vorgenanten burg) 
mit ber Beitinimung, daß man ihr von ber Burg zu Liental bei ihren 
Vebzeiten jährlid 25 Pfund Heller reichen, nad) ihrem Tode aber bajelbít 
ihre unb ihres verftorbenen Gatten Kahrzeit begehen fol. Des sin ouch 
gezuge her Tylman der cappellan, Ulrich Morder, Eberwin Morder, 
Sifrid von Urnhoven, Johannes von Walnhusen, Heinrich Vetere 
und ander erber lüte gnuk. Mit ihrem Siegel gegeben 1326, an dem 
suntage do man sank Reminiscere. 


Nah bem Orig. erg. des Deutfchordens im Meichearchiv zu München, mit 


anbängendem Siegel der Ausitellerin, Albredt C. 158 Nr. 97 unb FR, Kürit zu 
Hohenlohe: Waldenburg, Sphragiftiiche Aphorismen ©, 45 Jv. 131. Regeit: Regesta 
Boiea VI p. 189, 


251. 1326 jebruar 20. 

Chunrat und Gotfrid gebrüder herren von Hohen- 
loch unb frauw Elspet unb frauw Elspet, ihre ehelichen 
Sauéfrauen, verfaufen dem erbern manne hern Crafte von Hatten- 
hoven unb been Erben 17 Walter Korngült uf dem hove zü Ut- 
steten do uffe sitzet Sewer um 70 Pfund Heller, mit bem Recht des 
Wiederfaufs innerhalb eines Jahre. Als Bürgen feben fie bemjelben 
die erbern lute Cunrat von Boltshusen, Cunrat von Marquoltsheym, 
Hermann von Ussenchem und Rudeger Leschen von Elpersheyn 
mit Leiftungspflicht zu Auw. Mit den 4 Siegeln der Ausfteller gegeben 
1326, an dem nehsten donerstage vor sancte Peters tag der gevellet 
umb die fahsnaht. 

Nah dem Orig. Perg. im Ctaatéardjio zu Stuttgart; von den urfprünglih ans 
bingenden Siegeln ift mur mod) das ber (üijabetb von (Fberitein febr beihädigt er: 
balten, f. Albreht C. 128 Wr. 123. 


— 220 — 


258. 1326 März 15. Judenburg. 


Ulreieh von Walse, Hauptmann unb ZruudjeB in Steier, und feine 
Erben veripreden dem Abte Heinrih von St. Raul „umb daz gut auf 
dem Remsnich und umb die vogtei, die auf demselben gut leit, daz 
der erber herre graf Heinrich von Hohenloch und sein wir- 
tin vrow Elspet graf Ulriehs tochter von Heunburch mit 
samt der vogtey von dem gotshaus ze leibgeding habent und daz 
wir von in erworben haben“, daß mad) Verfall des erwähnten Seib- 
gedings bie Güter an das Klofter zurüdfallen jollen. Er veripridit, die 
Bedingungen, melde in der Handfeite Heinrichs von Hohenloch 
enthalten find, zu beobachten und dem Klofter jährlich am Georgstage zehn 
Mark neuer Grazer Pfennige zu geben zum Seiden, daß das Gut und 
pie Vogtei Eigentum des Klofters jeien, jowie aud) nichts davon zu ver: 
faufen oder zu verpfänden. Es fiegeln König Friedrid, der diser sach 
taidinger gewesen ist, und andere Genannte. ©egeben zu Judenburch 
des nahsten samztages vor dem plümtag in der vasten 1326. 


9tad dem Auszug bei Schroll, Urfundenbuch des Benebdiftinerftifts St. Paul in 
Kärnten (Fontes rerum Austriacarum XXXIX). 1876. z. 217 Nr. 201 au® einem 
Transjumpt in ber Beitätigungsurfunde der Herzoge Albrecht und Otto von Öfterreich 


und Steier d. d. Graz 1332 Auli 9 im Archiv zu Zt. Paul (bei Schroll a. a. C. 2 


&. 220 Nr. 208). — Bal. Nr. 50. 


259. 1396 März 19. Würzbura. 


Bilhof Wolfram von Würzburg beurfundet, daß ber Edelfnecht 
Ariebrid) von dem Hofe (Friderieus dietus von dem Hove armiger) 


vor ihm alle jeine Güter den Brüdern Konrad und Gottfried von Hoben= 2 


lobe (nobilibus viris Cunrado et Gotfrido de Hohenloch fra- 
tribus) vermacht babe, imb befiegelt bie Urkunde. Datum Herbipoli 
anno domini M".CCC, XXVI", feria quarta ante festum pasche 
proxima. 


Nach bem QUrig. Berg. mit abhängendem verititmmeltem Ziegel des Ausjtellers : 


im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 281 Nr. 217. 
Wibel III, Codex diplomaticus ©. 83 Nr. 21. — Bol, Nr. 193. 


260. 1326 April 8. 
Gottfried von Braunek und feine Gattin Margarete vertaufchen 


an das St. Egidienklofter zu Nürnberg ihre Güter zu Tennenlohe gegen : 


des Klofters Nechte an der 3iefte Neubürg. 


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— 991 — 


Nos Gotfridus de Brunekke ac domina Margareta 
nostra conthoralis legittima presentibus publice profitemur intuen- 
tibus legentibus et audientibus universis presens scriptum, quod multe 
reverencie viris et religiosis domino Magno abbati totique conventui 
monasterii sancti Egidii in Nuremberg et omnibus eorum succes- 
soribus, gentis Hybernice seilicet, nos manu coadunata ae bona 
voluntate seu deliberacione matura prehabita bona nostra sita et 
iacencia omnia, que ad nos proprietario iure pertinere dinoscebantur 
in Tenneinloh, quibus bonis iam inhabitat seu que colit Heinrieus 
dietus auf dem Mós, donavimus et donamus patrocinio huius scripti, 
in quo resignavimus hactenus omni iure agris silvis pratis pascuis 
ae singulis cultis et incultis, quo tvtulo proprietatis censeantur, eis- 
que tribuimus et assignamus perpetue possidenda in forma eambii 
ae mutaeionis bonorum dictorum dominorum, que possidebant ha- 
bentes et tenentes in castro Neunburg cum omnibus appendiciis, 
quibus ibidem utebantur, tali condicione apposita, ut nos predieti 
eoniuges vel nostri heredes seu suecessores nullam aetionem pro 
dietis bonis in Tenneinloh contra supra notatos dominos, quibus 
voluntarie resignavimus, seu scrupuli materiam penitus habeamus 
de cetero nobis quidquam iuris specialis usurpando attrahentes. In 
cuius rei et scripti evidenciam et certitudinem predictis dominis . . 
abbati et toti conventui monasterii saneti Egidii in Nuremberg supra- 
dieti hanc dedimus litteram sigillorum nostrorum scilicet Gotfridi 
et Margarete nostre conthoralis de Brauneck munimine robo- 


»ratam. Testes vero sunt Heinrieus dietus Reke, Seiboto de Spar- 


dorf, milites, Erkenbrehtus dictus Koler, Cunradus Langman, Cun- 
radus dictus Stromeier et Heinricus notarius provincialis de Nurem- 
berg et alii quam plures fide digni. Datum anno domini millesimo 
trecentesimo vicesimo sexto, proxima tercia feria post dominicani 
qua cantatur Misericordia domini. 


Nach einer Älteren unbeglaubigten Kopie zu bringen. 


261. 1326 April 25. Nürnberg. 


König Ludwig verleiht als Herzog von Bayern Burgftall und Dorf 
Hpnhardt mut bem Sirdenja& und allen Zugehörungen dem Eveln Kraft 


35 von Hohenlohe als rechtes Burglehen. 


Wir Ludowich von gots gnaden Romischer ehunig ze allen 
zeiten merer dez riches verjehen offenliceh an «disem briefe, daz 


— $99 — 


wir von unsers hertzogtüms wegn ze Beyern daz bürchstal und daz 
dorf ze Hohenart mit dem chirchensatz und mit | laeuten und mit 
guten und swaz darz? gehórt, swie dazz geheizzen sei, verlihen 
haben und verleihen dem edeln manne Craften | von Hohen- 
loch und seinen erben ze einem rechten burchlehen, also daz er 
und seine erben unser, unser chint und unser erben da von gesworn 
bürchman sein und geholfen und ze dienst wider aller maenniclich 
ane wider ein riche und wider den bürchgraven von Nuremberg 
und ander seine geboren mage; swenne wir oder unser erben gein 
den ze chriegn haben, so sol er dar under stille sitzen und weder 
uns noch in dienen; ez were danne als vil, daz si uns, unsern 
chindern oder unsern erben gewalt oder unrecht taeten, gein dem 
selbn gewalt und unreht sol er uns geholfen sein ze reten und ze 
dienen, als verre er mach, er mög si danne da von mit bescheiden- 
heit gewisen. Sunderlich haben wir auch dem vorgenanten Craf- 
ten erloubet, daz er von dez vorgeschriben bürchlehens wegn uns 
gein allen seinen brüdern dhainer hilfe gebünden sei. Wir und 
unser erben sullen in und seine erben auch versprechen, swo daz 
were oder von swem daz geschehe, daz in ze chriege oder ansprach 
wurde daz vorgenant bürchstal dorf laeute oder güt und swaz 
darz^ gehórt, und sullen auch und unser chint den oftgenanten 
Craft und seine erben gein maenniclieh versprechen und schirmen 
auf recht. Dar uber zü urchund geben wir im disen brief mit 
unserm chuniclichem insigel versigelten, der geben ist zü Nurem- 
berg an dem vreytag vor dem aufferttag, do man zalt von Crists 
gebürt dreutzehenhündert jar dar nach in dem sechs und zweintzigis- 
tem jare, in dem zwelften jare unsers riches. Der vorgeschriben 
sache aller seint gezüge Bertolt grafe von Hennemberg, bruder 
Cunrat von Gundolfingen maister dez Deutschen ordens in Deutschen 
landen, und Bertolt von Marsteten genant von Nyffen, und maister 
Henrich der Chirchstiger, unser lieben getrewen. 


Nach bem Orig.» Perg. im gemein[djaítliden Archiv zu Obringen; das uriprünglich 
anhängende Majejtätsfiegel ift abgeriifen, aber noch erbalten, Regeit: Böhmer, Regeften 
Kaifer Ludwigs des Balern und feiner Zeit Nr. 2693. 


262. 1326 Juli 13. Nürnberg. 


Kraft von Hohenlohe beurfunbet, bab ibm König Ludwig das Burg: 
leben Sonbarbt erblich verliehen habe, und veripricht dafür, ibm und feinen 
Kindern mit jeinem Dienjt gemwärtig zu fein. 


[27] 


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Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, die disen 
brief sehen oder horen lesen, daz der edel | hochwirdige herre kunig 
Ludowig von Rome hat uns und unsern erben verlihen zu eime 
rechten | erbe burgelehen Hohenhart und allez daz dar zu gehort, 

ölut und gut, gesucht und ungesucht, | den kyrchensazz mit allen 
rechten wie die sint, und sollen daz wir und unser erben von ime 
und sinen kindern haben besizzen und niezzen daz selbe burge- 
lehen Hohenhart und waz dar zu gehort eweclichen, und sollen 
wir und unser erben dar um mit unsern truwen und dinste ewec- 

10 lich sin und bliben bi unsers vorgenanten herren kinden kunig Ludo- 
wigs von Rome gen alle menglich. Daz riche und unser lieben 
bruder Conrat und Gotfrit von Hohenloch neme wir und 
unser erben gen in uz mit allen dingen; wir nemen ouch uz gen 
in unsern lieben sweher, Frideric den burggraven von Nurenberg 

ib und alle unser geborn frunt; wer aber, daz unser geborn frunt, die 
wir also uz han genomen, des vorgenanten unsers herren kinden 
kunig Ludow/gs unrecht und gewalt wolten tun, so solt wir und 
unser erben in mit truwen und mit dinste gebunden sin gen unsern 
frunden, als do vor ist geseriben. Unser herre kunig Ludowig von 

»» Rome und sine kint sollen uns und unser erben versprechen und 
schirmen uf recht gen alle menglich; wo ouch daz selbe burgelehen 
Hohenhart und waz dar zu hort anspreche wirt, so sol unser vor- 
genanter herre kunig Ludowig und sine kint uns und unser erben 
die selben gut ledigen und weren mit rechte. Diser dinge sint 

35 gezug die edeln herren bruder Conrat von Gundelvingen magister 
des Tuschen ordens an Tuschen landen, grave Ber/o/f von Hennen- 
berg, grave Berto/t von Nyfe, magister Heinrich Kyrchenstiger des 
kuniges seriber. Dar uber ze urkunde gebe wir disen brief ver- 
sigelt mit unserm insigel, der geben wart ze Nurenberg, do man 

30 zalt von Crists geburt druzehen hundert jar do nach in dem sechs 
und zweinzigestem jar, an sante Margreten tag. 


Nah bem Orig. Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anBingenbem Siegel 


Krafts, bei Albreht S. 125 Nr. 18. MNegeit: Regesta Boica VI ©, 201. 


263. 1326 Auguft 16. Entijee. 
35 Zudmwig von Hohenloch und feine Gattin Elizabeth be- 
ftätigen die Schenkung ber Pfarrfirhe zu Steunach unter Hohenloch an 
das Klojter Halsprunne, die Ludwigs Vater Albert (pie memorie nobilis 
vir dominus Albertus quondam de Hohenloch) gemadt hat 
(quia ,nobilis matrone domine Alheidis genitricis nostre 





— $994 — 


peramande, noster quoque, Frideriei, Alberti et Heinriei ger- 
manorum nostrorum consensus ad hoc necdum accessit, ita quod 
inter nos ex una et dietum monasterium ex parte altera de dona- 
cione et iurepatronatus ecclesie eiusdem questio vertebatur). In 
quorum omnium premissorum testimonium et roboris firmitatem si- 
gilla nostra, nostrum videlicet Alheidis relicte eiusdem domini 
Alberti quondam de Hohenloch pro nobis, nostrum vero 
Ludewiei de Hohenloch sepedicti pro nobis, Elizabeth con- 
iuge nostra, Alberto, Friderico et Heinrico germanis nostris, 
eum propriis sigillis careant, presentibus sunt appensa. — Testes 
huius donacionis, eonfirmacionis et approbacionis nostre sunt Fride- 
rieus de Habelsheim, Lüpoldus dapifer, Cünradus Ubel, Heinricus 
de Hohenloch, Gótfridus Lesche, milites, Waltherus notarius noster 
et plures alii fidedigni. Actum et datum in Entse anno domini 
millesimo trecentesimo XXVI", in crastino assumpcionis virginis 
gloriose. 

Nah bem Orig.:Perg. im Neichsarhiv zu Münden, mit 2 anhängenden Sie: 
aefu: 1. Ludwigs v. H., befdjübiat, bei Albreht C. 181 Nr. 143; 2. Adelheibs v. 5.: 
itehende Dame, mit ber linfen Hand den bobenlobiihen Schild, im ber Rechten einen 
Rofenzweig baltend; Umfchrift: +8. ADELHEIDIS VXSORis ALberTI DE HOHE- 
LOCH.  Gbenbafelbft befindet fib ein zweites faft gleidylautendes Original mit ben 
2 anbängenden jebr beichädigten Siegeln Adelheid und Ludwigs. Megeft: Regesta 
Boiea VI p. 202. — at. Nr. 267, ferner 536. I ©. 501 Nr. 687. 


264. 1326 Auguft 23. 

Ulrich von Mulfinge hern Hermans sune von Mulfinge und 
jeine Gattin Meht/// verfaufen dem Klofter Scheftersheim ihre Güter 
in dem wiler ze Alkershusen um 64 Pfund Heller und jeten als 
Währbürgen den ebrjamen Priefter hern . . den kemerer pferrer ze 
Obern Steten, den vorbenanten ritter hern Herman von Mulfinge 
und die edeln knechte Chunraten von Markolsheim vogt ze Wikers- 
heim unb Rüdiger Lesschen von Elpersheim mit Einlagerpflidt zu 
Wikersheim. Es fiegeln ber genannte Nitter Herman von Mulfinge 
und auf Bitte der Ausjteller und ber übrigen Bürgen Chunrat und 
Gotfrid die edeln herren von Hohenloh. Gegeben 1326, 
an sande Bartholomeus abende des heiligen herren. 

Nah bem Orig. Perg. des Klofters Scsäftersheim im Reihsarhiv zu München, 
mit uriprünglid 3 anbängenden Sicgeln; das Siegel Konrads v. $. ijt abgefallen, 
von dem Gottfrieds ned ein Pruchftüd vorhanden, f. Albreht S. 127 Nr. 22. Ein 


Auszug ber Urfunbe aus bem Schäftersbeimer Kopialbuch auf ber Univerfitätsbibliothet 
zu Würzburg findet fi: Wirttembergtich Franken. Neue Folge V. 189. z. 9. 


[+11 


20 


35 


Zu 


40 


265. 1326 Geptember 4. 


Hiltegunt Seren Markartes Blatzes Tochter von Steinsvelt giebt 
ihren Sof zu Steinsvelt und all ihr jonftiges Eigentum unter beftimmten 
Bedingungen an das Klofter Gnadental. Mit ihres Serm Craftes 

5von Hohenloch Siegel gegeben 1326, an dem nehesten dunders- 
tage vor unser frawen tag als sie geboren wart. 


| Nah bem Drig.: Perg. des Klofters Gnabenthal im gemeinfhajtlihen Archiv zu 
Öbringen mit abbängendem iegel Krafts v. 5, j. Albreht €. 195 Nr. 17. 


266. 1326 September 17. 


10 Ludwig von Hohenlohe verbindet fid) mit bem Burggrafen Friedrich 
von Nitenberg, mit feinen Bettern Konrad und Gottfried von Hohenlohe 
und mit den Grafen Ludwig und Seinrid) von Riened zum Geleit ber 
Raufleute durch ihre Gebiete. 


Wir Ludwig von Hohenloh tun kunt an disem gegen- 
wertigen briefe allen den, die in sehent oder hórent lesen, daz wir 
dureh fride und gemach dez landes sein ze rate worden mit den 
edeln mannen buregrafe Fridriche ze Nueremberg unserm oeheim, 
Chunraden und Gotfriden gebrüder von Hohenloh un- 
seren vettern, grafen Ludwigen und Hainrich von Rienegke, 
20 daz wir gelaite haben geben allen kaufleuten, swannen si varn 

reiten oder gen, von welchem lande si sein, dureh unser land und 
zebiete. Dazselbe haben aueh getan die vorgenanten herren mit 
unsern rate und habent auch verschriben, ob dehainem kaufmann 
in unserm lande oder gebiete schade geschehe an leibe oder an 
5 güt, ez sei mit pfandunge oder mit raube, den schaden sol der 
herre, in dez gebiete ez geschiht, wider tün und ausrichten mit 
trewen ane geverde. Möht aber der selbe den schaden niht aus- 
zerihten, so solten die andern herren, die daz gelaite einnement, 
im dar zu beholfen sein, ob si dez ermant werdent. Were aber, 
30 daz der schade mit unser aller hilfe niht aufgeriht mochte werden, 
in swelches herren gebiete der schade geschehen were, der selbe sol 
in ausrihten und gelten ane geverde. Es ist auch getaidinget, daz 
ditz vorgeschriben gelaite unverschaidenlich weren sol von sant 
Michels tae der uu kumt uber ain jar, umbe alle kaufleute die 
35 unsern herren von Pehaim ane gehörent der gelaite sol weren bitz 
auf sent Mertins tac der nu schierst komt und furbas niht, ane die 
kaufleute von Eger dieweile si burggraf Friderich unser ochaim 
feebenlobifdbes lirfunbenbud We, TI. 15 


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— 226 — 


inne hat die suln mit andern kaufleuten ditz vorgeschriben gelaite 
haben auf den vorgenanten sente Michels tac. Wir haben uns auch 
den gewalt behalten, ob wir der kaufleut biz auf denselben sent 
Michels tae nicht schirmen noch belaiten enmöhten oder enwolten, 
daz wir daz gelaite wider biten mugen mit unserm briefe hin ze 
Nuremberg an den rat ane geverde, und nach derselben kündunge 
sol daz gelaite besten vier wochen in allem dem reht als vorge- 
schriben stet, ane umb die von Pehaim sol ez besten als vorge- 
schriben stet. Und umb daz vorgenante gelaite gebent si uns mit 
rehter willecür von ieclichem pferde daz gevant aufzeuhet vier 
schillinge haller, von den die abegen die heute oder wachs ziehent 
von ieclichem pferde zwene schillinge haller, und von ieclichem 
pferd daz kuppfer ein oder gra pallen zeuht ainen schilling haller, 
und von ieclichem pferde daz eisen unslit smer oder pech zeuhet 
sehs haller, und von ieclichem aimer weines zwene haller. Und 
daz ditz allez stet und gantz beleibe, haben wir disen brief daruber 
versigelt mit unserm insigel, der geben ist, do man zalt von Cristus 
geburt drutzehenhundert jar und dar nach in dem sehs und zwain- 
zigsten jar, an der nehsten mitwochen vor sant Matheus tac. 
Abgebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 400 Nr. 616 nad einer Kopie von 


Spies, ble vom Original im Regensburger Gtabtardloe genommen war. — Bal. bie 
Urfunden Nr. 72, 188—141, 155 unb 156. 


261. 1326 Dftober 29.  Gnbjee. 
Albrecht, Friedrich unb Heinrich, bie Söhne Albredts von Hohenlohe, 
Domberren zu Würzburg, (Albertus, Fridericus et Heinricus, 
nati nobilis viri quondam domini Alberti de Hohen- 
loch, eanonici Herbipolenses) beftätigen dem SKlofter Hals- 
prunne bie Schenkung ber Patronatsfirhe zu Steynach unter Hohen- 
loch burdj ihren Vater (,quam eciam donacionem nobilis matrona 


domina Alheidis genitrix nostra et Ludewicus de Hohen- : 


loeh germanus noster senior ac domina Elizabeth con- 
thoralis eiusdem suis litteris confirmarunt*). Da [ie feine eigenen 
Siegel haben, fiegeln für fie ihre Mutter Adelheid (Alheidis relicta 
nobilis viri quondam domini Alberti deHohenloch) unb 
ihr Bruder 9ubmig. Datum et actum in castro nostro Entse anno 
domini millesimo trecentesimo XXVI?., in crastino apostolorum Sy- 
monis et Jude. 


Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 2 anfüngenben jebr 
beihäbigten Siegeln an grünen Seidenihniüren: 1. der Adelheid, von bem mur mod 


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— 221 — 


cn 3Tudjtüd mit einem Teil des Kleldes (einer ftebenben Dame) erhalten ijt; 2. ub: 
wigs, bei Albredt C. 181 Nr. 143. Regeft: Regesta Boica VI p. 207. — Bgl. 
Tr. 263 unb 269. 


268. 1326 Dezember 30. 


Dtto Lesche Ritter von Nagelsberg und Otto Lesche fein Sohn 
verfegen Kraft von Hohenlod all ihr Gut zu Schurhein und bie 
siichmweide gegen 45 Pfund Heller, mit der Beitimmung, daß Kraft 
ihnen nadjjer die Summe geben joll, mit der drei Ritter ihre 3Befigung 
einihägen „als unser beider hantveste sagt, die wir ime han geben 
uber sinen teil ze Nagelsberg“. Unter ihren Siegeln gegeben 1327, 
an dem dinstag nach dem cristage. 


Nah bem. Orig.Perg. mit 2 anhängenden Siegeln im gemeinichaftlihen Archiv 
su Öhringen. 


269. 1327 Januar 15. NArberg. 


Sijdof Gebhard von Eichjtätt bezeugt, daß er bie eingerüdte Ur: 
kunde der Brüder Albert, Sriedrih und Qeinrid) von Hohen: 
[obe vom 29. Dftober 1326, mit ber fie bie Schenkung ber Pfarrkirche 
von Langenfteinah burdj ihren Vater an das Klofter Heilsbronn be: 
ftätigen, aelejem Babe. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, in die Mauri 


30 abbatis, in eastro nostro Arberch. 


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Nah bem Orig. Perg. des Klofters Hellsbronn im Reihsardiv zu Sind, 
mit anhängenbem verftümmeltem Siegel. — Vgl. Nr. 267. 


270. 1327 Januar 17. 


Der Nitter Zurch von Gabelstein unb Mye jeine ehelihe Haus- 
frau verfaufen Schulden halber Herrn Kraften von Hohenloch 
den vordern Teil ihrer Burg zu Gabelstein, allen ihren Wald und alle 


ihre Leute um 100 Pfund Heller. Mit ihren Siegeln gegeben 1327, an 
sante Anthonien tage. 


Nah bem Orig. Perg. mit ur[prünglid 2 anhängenden Siegeln, von benen das 
zweite abgefallen ift, im gemeinfchaftlihen Archiv zu Springen. — Val. Nr. 271 unb 275. 


241. 1327 Januar 17. 


Der Nitter Zurch von Gabelstein gelobt, daß er feinen Herrn 
Kraften von Hohenloch um fein Ziel mehr bitten wolle, nadjben 


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biejer feinen vordern Teil zu Gabelstein, ben Wald und jeine Leute voi 
ihm erfauft habe. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, in die Anthonii. 


Nah bem Orig.:Perg. mit anhängenden Ziegel des Ausftellers im gemeinichaft: 
[iden Archiv zu Öhringen. — Bol. Nr. 270 und 275. 


272. 1327 Februar 1. 
Bifhof Heinrih von Bamberg giebt feine lehensherrlihe Genebmi- 
gung zu dem SSerfauj von Gütern zu Gittenbad) und Hohenftadt durch 
Gottfried von Brauned an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg. 


Wir bruder Heinrich von gotes guaden pisehof ze Babenberz 
verjehen offenlieh an disem prief, wanne der edel man her Got- 
frid vou Brawnek alle unser guet, die wir und unser gotzhaus 
hetten ze Sikkenbach und ze Hohenstat, hat mit sampt Grindlach 
und mit anderen seinen gueten, die dar zue gehorent, verkaufft und 
ze kauffen geben dem edeln manne hern Friderich dem puregraven 
von Nurenbereh, und wanne der selbe Gotfried von Brawnek 
und frowe Margaret sein wirttinne ze einer ergetzung und 
zue einem wechssel der selben unserer guet Sikkenpach und Hohen- 
stat haben uns und unserem gotzhaus eingeben und eingeanttwurt 
ir dorf Kapffspereh mit alleu deu und si da hetten und dar zue 
gehort, an sunderleich zwai guet da selbs, do auf einem sitzet der 
Rosenchrantz und giltet zwai sumerein rogeen und zwai sumerein 
habern Nurenberger mezzes und dreu pfunt haller und da auf dem 
andern sitzet Otte der Neusezzer und giltet ein sumerein rogcen 
und ein sumerein habern des selben mezzes und viertzehen schil- 
ling haller der langen und newen haller, di si mit genanten wortten 
habent auzgenomen und die si mugen wenten und keren swie si 
wellent, haben wir mit rat und mit gunst unsers eapitels den selben 
kauft bestetiget, und haben dem vorbenanten hern Friderich dem 
puregraven von Nurenberg und seinen erben eingeben und einge- 
antwurt die egenanten unsereu guet Sikkenbach und Hohenstat mit 
elleun deu und wir und unser gotzhaus da hetten und dar zue ge- 
hort ewichleich mit eigenleichem recht ze haben und ze niezen und 
zeben dar uber «isen prief besigelt mit unserem und mit unsers 
'apitels insigeln. Dar nach verjehen wir Leupolt von gotes gnaden 


tumbrobst und daz capitel ze Babenberch da vorbenant, daz die : 


vorgenanten dinch mit unserer gunst geschehen sint, und haben dar 
uber zue einem urkund unser zemeinz insigel gehangen an disen 
prief zue unsers lieben herren insigel pischof Heinrieh von Baben- 


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bereh da vorbenant. Der prief ist geben ze Babenberch nach Chri- 
stes gepurd dreutzehen hundert jar dar nach in dem sibenund- 
zweintzigstem jar, an unser frowen obent ze liehtmesse. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana II &, 404 Nr. 622 nad bem Original im 


5 Neichsarhiv zu Münden. — Vgl. Nr. 255. 


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213. 1327 Februar 16. 


Uri von Hohenlohe genannt von Brunefe und feine 
Gattin Mechtild verkaufen an Rüdiger den Reihen von Mergent: 
heim und bejjen Erben Burg und Dorf Wahbad und ma8 er ba 
batte im Dorf und in ber Dorfmarf, es jei 9Baffer, Weide, Wiefen, 
Ader unb Weingärten, zu Dorf und Feld, Leute unb Gut und Gerichte 
und Zehnten, mit allem Nugen unb Recht, gefucht und ungefucht, unb 
aud) alle die Leute, die er zu Mergentheim hatte des Tags, da biefet 
Kauf geihah, um 1500 Pfund Heller. Weiter folfen Rüdiger und feine 


5 Erben den Kirhenfag und den vorgenannten Zehnten zu Wahbadh zu 


redjtem Lehen haben aus fonderlider Freundidhaft. Diefer Kauf geichab 
am nächften Montag vor St. Petri, ber um die Faßnadt füllt, 1327. 


Auszug aus bem Original in ber Zeitfchrift bes Biftorifchen Vereins für bae 
wirtembergiiche Kranfen 1851. ©. 106. 


274. 1327 März 106. 
Die Brüder Gottfried der ältere, Emih, Philipp und Gottfried 
von Brauned beurfunben, daß fie im Jahre 1314 ihren Anteil an der 
Yerrihaft Ortenberg an Eberhard von Breuberg und beffen Gattin Mecht- 
bild um 1000 Pfund Heller verkauft haben, und daß ihnen nım ber Reft 


?5 der Summe ausbezahlt worden fei. 


Wir Godfrid der elter, Emiche, Philipps, Godfrid 
der junge, gebruder von Hohenloch genant von Brun- 
ecken, und frauwe Margarete Godfrid des eltern eliche 
wirtin bekennen und verjehen uffinlichen und dun kunt, das wir 
die vorgenanten alle gemeinlichin mit willen und vorbedachtem mute 
und mit gudem rade unsere frunde und diener und mit gesameter 
hant haben recht und reddeliche verkaufft und zu kauff gegebin 
unserme lieben oheim Ebirhart von Bruberg und frauwen Mechtilden 
unsre ınumen siner elichen wirtin und allen iren erben ane aller- 
leye ansprache eweclichen zu besytzen unsre teile zu Ortenberg an 
der herschaff, an der burge, an der stad, an dorffern und gerichten, 


— 230 —. 


an velden, an walden, an wassern und an weyde, besuchte und 
unbesuchte, mit allin nutzen und rechten, als wir sie bis here haben 
brachte und unsre vordern uff uns, an allein unsre eteln lude und 
unsre manlehen, die wir ussgenommen han und ussnemen an diessem 
geinwurtigen brieffe, umb dusent punt heller geber und guter, der 5 
wir geweret wordin von dem vorgenanten Ebirhart unserme oheim 
sechshundert punt in dem jare, da man zalte von gots geburte 
drutzenhundert jare und in dem viertzehenden jare, daz derselbe 
kauff geschach, und der andern vier hundert punt no gewert sin, 
und in unsern notze gewant haben. Und das dirre kauff veste i0 
stede und unzubrochen von uns und unsern erben eweelichen blibe, 
darumb so geben wir die vorgenanten von Hoenloch genant 
von Bruneckin und wir frauwe Margarete des vorgenan- 
ten Gotfrids des eltern eliche wirtin unserme egenanten 
oheim von Bruberg, Mechtilden siner elichin wirtin und allin iren 15 
erben zu eyme waren urkunde allir dirre vorgeschribenen redde 
dissen geinwurtigen brieff versiegelt mit unsre aller eigen ingesiegel, 
die alle an diessen brieff sin gehenket. Der brieff wart gegeben 
nach gots geburte drutzehin hundert jare in dem sieben vnd zwen- 
tzigestem jare, an sant Gerdruden obent. 20 


Abgedrudt: Joannis, Tabularum literarumque veterum spieilegium I. 1724. 
p. 423. 


215. 1321 März 17. Stauf. 
Nyelaus 3Bijdof zu Regenspureh belebnt Herm Chraft von 
Hohenloch mit dem Teil ber Burg zu Gabelstayn und des Walds, 25 
den diefer von dem Ritter Zürchen von Gabelstayn erfauft Bat und 
der regensburgifches Lehen ijt Mit jeinem Siegel gegeben zu Stauff 
1327, des eritags nach Gregorii. 
Nah bem Orig.Perg. mit anbüngenbem beihädiatem Siegel int gemeinfchajtlichen 
Archiv zu Obringen. — Pal. Nr. 270 und 271. 30 


276. 1327 April 20. 
Heinrid von Hohenlohe tritt mit Sujtimmung feiner Gattin Elija: 
bet) und feines Bruders Friedrich, Defans zu Bamberg, feine Burg 
MWernsberg und andere Güter unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nie: 
brauchs für fid) und feine Gattin dem Bijchof Heinrih von Bamberg ab, 55 
wogegen diefer ihnen die Burg Friebburg mit andern Gütern auf Lebens 
zeit einräumt. 


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— 231 — 


Ich Heinrich von Hohenloch bekenne ofenlich an disen 
brief, daz ich mit gunst und mit willen frawen Elzbeten meiner 
wirtin und auch meines liben brüders Fridrich dez techans 
zu Bamberg mich han umb mein burg Wernsperg besampt und 
bericht mit meinem liben und gnedigen herren bischof Heinrich 
von Bamberg, alz an disen brif geschriben ist. Ich han mit 
willen und gunst meiner virtin fraw Elzbeth und Fridrieh 
dez techans zu Bamberg meins brüders da vorbenanten geben 
dem vorgenanten meinem heren bischof Heinrich von Bamberg und 
seinem goezhaus mein burg Wernsperg mit lewten und mit guten 
und auch meine dórfer Duttersheim, Schawrheim und Diepach und 
meinen hof zu Hasenloh und alle mein manschaft, dy ich han zu 
Wernsperg und zu Bierbach mit allen den rechten nuezen und 
xuten, die ich und mein vorgenante wirtin da haben und da zu 
gehören, wie dy genant sint, gebawet und ungebawt, versucht und 
unversucht, ewielichen mit eygemlichen rechten zu haben und zu 
hesiezen. Doch suln ich und mein vorbenante wirtin fraw Els- 
beth, dy weil wir bede leben, diselben burg Wernsperg mit allen 
den nuezen und guten, dy dazu gehören, inne haben und niezzen, 
und nach unser beder tot so sol diselb burg Wernsperg mit sampt 
den vorgenanten dörfern und guten lediclichen zu dem vorgenanten 
unserm herren dem bischof Heinrich und zu seinem goezhaus zu 
Bamberg an allen widersaez komen und gevallen. Darumb hat 
derselb unser herre bischof Heinrich mir und meiner wirtin frawn 
Elzbethen da vorbenant zu unser beder leiben eingeben und ein- 
geantworten alz seinen trewen amptlewten sein burg Frideburg 
Atersee und Salmperg und auch Hag Kirchdorf und waz er und 
sein goczhaus haben in der Wachaw und darzu seinen hofmark zu 
Osterhofen, und suln wir ezwey diselben burg ampt und gut, wie dv 
genant sint, mit gericht, mit holez, mit velde und mit allen nuezen 
und rechten und mit alle dem, daz das vorbenante goezhaus da hat 
und dazu gehort, auch zu unser beder leiben inne haben und ge- 
niezzen. Ez ist auch geredt, wann der vorbenant bischof Heinrich 
einen teil seiner guten in dem Gerstental hat zu ettlichen jarn, die 
nu schirst komt, dem apt von Kremsmunster eingeben und hat daz 
ander teil derselben guet seinem capplan hern Guntheren dem 
spitalmeister von Birn eingeantwurt zu dez bischof leib, so sullen 
ich und mein vorbenante wirtin fraw Elzbeth diselben gut in dem 
Gerstental, wenn sy von den zweyen oder ein teil von ir einem 
dem goczhaus ledig werden, auch einnemen zu unser beder leiben 


— 202 — 


mit den rechten und nuezen, dy darzu gehören. Ich sol auch und 
mein vorbenant wirtin demselben bischof Heinrich und seinen nach- 
komen in den vorbenanten burgen und ampten ze Fridburg Ater- 
see Salmperg Hag Kirchdorf Osterhofen und in dem Gerstental, 
so ez uns ein wirdet, wenn der bisehof oder sein nachkomen oder 
die korherren oder die dinstman oder ander dez bischofs oder dez 
gozhaus von Bamberg boten darkomen, gewonlich herberg und kost 
zeben alz ander dez goczhaus getrew amptlewt und suln wir zwey 
dv vorbenante burg Fridburg Atersee und Salmperg mit torwarten, 
mit turnlewten und weehtern und mit andern flizze, dez diselben 
burg bedurfen, bewaren behuten und bewachen nach unsern trewen, 
so wir beste mugen an geverd. Wir sullen auch daselbs all die 
purgman bey irn rechten lazzen bleiben und sie daran nicht uber 
greiffen noch sy an iren burghuten besweren noch ir keinen da 
verkern noch entseezen an des bischofs und seins gotzhaus willen 
und wort an schulper sache die zu schaden mochten komen on ge- 
verd. Auch sullen wir nyman, der in den vorgenanten burgen und 
ampten gesezzen ist, sunder redlich sache und an recht vahen noch 
im seine gut abnemen noch abewingen. Auch suln wir dem bischof 


und seinem goczhaus mit ganezem fleizze und mit trewen einvor- 2 


dern, alz vere wir mugen, alle dy gut und dy rechten, dy von 
denselben burgen und ampten vervallen sind, und suln auch dv 
behalten, die nach da pey sint und dazu gehoren. Und so wir bede 
tot sein, so sullen dy vorbenante burg Fridburg Atersee und Salm- 
perg und aueh Hag Kirchdorf Osterhoven und waz daz goczhaus 
hat in der Wachaw und in dem Gerstental, ob daz du weil an uns 
gevallen ist, mit allen iren vorbenanten rechten nuezen und guten 
und auch unser burg Wernsperg mit sampt den dórfern und guten, 
dy dazu gehoren alz vor ist gesehriben ze hant in des vorbenanten 
bischofs und seins goczhaus zu Bamberg nuez und gewald an allen 
widersacz komen und gevallen; und stürb ich Heinrich von 
Hohenloh ee denn fraw Elzbeth mein wirtin, so sol mein lieber 
bruder Fridrieh der techant do vorbenant dv vorbenante burg 
und gut alle mit einander von dez vorbenanten goczhaus wegen in 
so getanem rechten alz vorgesprochen ist mit allen nuezen einnemen 
uud innhaben und der vorbenanten fraw Elzbeth dieweil sv lebt 
dovon geben nach seinen trewen und auf seinen eyd alle dy gult, 
dy da von gevallen und werden über die kost, die auf dv vorge- 
nante burg und ampt gen mag und der man darzu bedarf. Stirbt 
aber derselbe teehant ee denn diselbe mein wirtin, so sol mein vor- 


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— 283 — 


benant herre der bischof Heinrich oder sein nachkomen oder daz 
capitel zu Bamberg einen korherrn auz demselben capitel oder einen 
ritter oder einen dinstman desselben goezhaus der vorbenanten 
meiner wirtin zu einem pfleger geben uber die vorbenante burg 
ampt und gut; derselbe pfleger sol diselbe burg ampt und gut 
aueh von dez goezhaws wegen einnemen und innehaben und sol 
dem bischof und dem goezhaus und auch der frawn all der ding 
und der glübd gepunden sein und auch sweren, alz der vorbenant 
techant; und so dy fraw auch tot ist, so sol der vorbenant techant 
oder der der frawen zu pfleger geben ist dy vorbenante burg Frid- 
burg Atersee und Salmperg und aueh dy ampt und dy gut die 
vorbenant sint und dv hofmark zu Osterhofen meinen vorbenanten 
herren dem bischof Heinrich und seinem gotshaws zu Bamberg ledic- 
liehen on alle widerred wider eingeben und einantworten. Dasselbe 
sol auch tun der erber ritter Hilemar von Wernsperg, dem ich mein 
burg Wernsperg zu seinen trewen von dez goezhaus wegen in den 
seezen als vor ist geschriben han bevolhen, und sol diselben burg 
Wernsperg mit dórfern und mit all dem und darzu gehórt und vor 
ist benant demselben bischof Heinrich und seinem gotzhaus zu 
Bamberg an all widerred eingeben und einantworten; dez hat auch 
derselbe Hilemar gelobt und gesworn dem bischof und seinem gocz- 
haus zu Bamberg eze tun und zu leisten mit ganezen trewen an 
zeverd, und dasselbe habent gelobt und gesworn alle dy burgmann, 
dy iezunt da zu Wernsperg siut oder hernach gesaczt werden. Und 
verkert ich oder mein wirtin den egenanten ritter oder dv vorbe- 
nanten burgman zu Wernsperg, oder ob sy oder ir einer stürben, 
wenn ich oder mein wirtin den da ezu pfleger seczen oder zu burk- 
man, di suln globen und swern allez dez eze tün, daz der vorbe- 
nante Hilemar und die burgman iezunt globt haben und gesworn 
ze tun und czu leisten, alz unser beider brif sagen. Stirbt aber 
dy vorbenant fraw Elzbeth ee ich Heinrich von Hohenloech, 
und nem ich ein ander eeweip und gewun mit der erben, will ich 
den, so sullen dv vorschriben ding und glübd beidenthalben zwi- 
schen dem bischof und seinem goezhaus und mir ab sein und sol 
ich ze hant demselben bischof und seinem goczhaus zu Bamberg 
dy vorbenante burg Fridburg Atersee und Salmperg mit sampt 
allen den ampten und guten, dy darzu gehörn und vorbeschriben 
sint, lediclichen wider eingeben und wider antworten, und sol mir 
der egenant bischof Heinrich und sein goezhaus widerkern und 


+) geben hundert pfunt Regenspurger fur dv zweyhundert pfunt Regens- 


— 234 — 


purger, darumb ich han gelóset die hofmark zu Osterhofen und sol 
ieh mit meiner burg Wernsperg und mit den guten, dy darzu ge- 
hörn, tán und lazzen waz ich wil. Und zu einer dergeezung, daz 
ich der vorgenant gut dy weil genozzen han, so sol ich, ob ich des 
gemant wirde, dem bischof und seinem goczhaus zu Bamberg, dy 
weil ich lebe, mit derselben meiner burg Wernsperg gewarten in 
allen kriegen und gen allen lewten getrewliehen on geverd. Ez ist 
auch geredt, daz ich Heinrich von Hohenloch und fraw Elz- 
beth mein wirtin oder unser eines daz dannoch lebt suln von 
sand Jorgen tag der nu schirst kumpt uber vier jar und dann nach 
denselben vir jaren alle jar dem bischof und seinen goczhaus hun- 
dert pfunt haller geben von dem ampt zu Hage, ob uns dy weil 
dy gut an dem Gerstental sint angevallen, und dy weil sie uns oder 
unser einez nicht angefallen sint, so suln wir dem bischof und 
seinem goczhaus nach den vorbenanten vier jaren mer dann funzig® 
pfund haller alle jar geben. Uns hat auch der vorbenant bischof 
gelobt, daz er und sein goczhaus mich Heinrich von Hohen- 
loch und frawen Elzbeth mein wirtin oder wen er oder sein 
goezhaus zu pfleger der vorgenanten frawen Elzbeth meiner wirtin 
gibt, suln an den vorbenanten burgen und guten dez goezhaus und 
auch an der burg Wernsperg und an den guten, dy darzu gehórm, 
auf ein recht schirmen und versprechen alz ander dez goezhaus 
amptlewt, so sy best mugen an geverd, und dureh unsern willen 
zu tag und zu tedingen reiten, wa wir dez bedürfen und wir dem 
gotshaus dez manen. Nemen auch ich oder mein wirtin fraw Els- 
beth oder unser ainer zu pflegen und zu schirmen dy vorbenant 
burg ampt und gut dheinen schaden, den suln wir nicht rechen 
noch slahen auf denselben bischof noch auf sein goezhaus ze Bam- 
berg, ez hiez uns dann derselbe bischof oder die pfleger, dic des- 
mals der bischof oder sein capitel ze Bamberg zu pflegern dem 
goezhaus betten gesaezt, oder ob uns unversehener ding an den 
vorbenanten burgen ampten und guten, so groz not und segen ? krieg 
angiengen, daz wir den bischof oder dy vorbenant pfleger dez gocz- 
haus iedezmals so snel nieht móchten besenten an geverd, was wir 
denn schadens nemen mit wizzen dez goczhaus lewten an geverd, 
den sol uns der egenant bischof oder sein goczhaus nach gnaden 
auzriehten, und suln doch dem bischof und dem goezhaus darumib 
die vorbenant burgampt und gut nicht vorhaben noch sv damit 


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pfenden, wann sy suln lediclieh ezu dem bischof und seineg gocz- 
haus zu Bamberg komen und gevallen, alz vor ist gesprochen. Und 
daz ich Heinrich und mein wirtin fraw Elzbeth und mein 
brüder der techant da vorbenant dem bischof und seinem gocz- 
haus ze Bamberg die vorbenant ding getrewlichen leisten, das han 
ich und derselb techant gelobt und geheizzen bey unsern trewen 
und haben auch dez gesworn zu den heiligen, daz wir die vorbe- 
nant ding all leisten und tun getrewlich an geverd; des suln auch 
loben und sweren all burgman torwarten turnlewt und wahter, die 
auf den vorbenanten burgen Fridburg Atersee und Salmperg sint 
oder gesaezt werden. Auch hat der vorbenant bischof Heinrich mit 
zenanten worten auzgenomen alle seiner luthen seez, dw in den 
egenanten ampten und guten sint, und die behelt er im und seinem 
goezhaus lediclichen. Wer auch, dez got nieht enwelle, daz ich 
oder mein wirtin da vorbenant die vorgeschrieben ding überfuren 
und dem bischof oder seinem goczhaus wolten die vorbenante burg 
und gut empfremden bey lebendigem unserm leib oder nach un- 
serm tod, so suln dy mechtign fürsten und herren der bischof von 
Pazzaw, herezog Heinrich von Peyren und unsere vetern graf Al- 
breeht und graf Alram von Hals und graf Heinrich von Ort vom 
Sehawemberg genant über uns und uber dv, die dy vorbenant burg 
und gut innhaben, sein beholfen dieselben burg unt gut zu be- 
ezwingen und zu widerbringen in des bischof gewald und seins 
goezhaus ezu Bamberg. Daruber ze einem nrkund aller dirr ding 
gib ich dem vorbenanten bischof und seinem goezhaus zu Bamberg 
disen brief besigelt mit meinem und frawen Elzbethen meiner 
wirtin und meins bruders des techanez da vorbenant insigeln. 
Darnach verjehen wir fraw Elzbeth und Fridrich von gottes 
znaden techant ezu Bamberg da oft vorbenant, daz wir dv 
vorbenant ding alle haben gelobt ezu tun und ezu leisten alz vor 
ist geschriben, und daz auch diselben ding geschehen sint mit un- 
serm guten willen und mit unser gunst, und daz wir mit guter ge- 
wizzen haben unsere insigel an disen brief geleit und gehangen. 
Dis ist geschehen und dirr brif ist geben, da naeh Cristus gepurt 
warn ergangen drewezehenhundert jar darnach in dem siben und 
ezwenezigsten jarn, am montag vor sand Jorgen tag, daz waz an 
dem montag noch der osterwochen. 


Aus einem Kopialbud (Ms. nr. 1049 fol. 57 sq.) im f. umi f, Haus, Kot 
unb Staatsarchiv zu Wien. — Sat. Nr, 277. 


— 2336 — 


211. 1321. 


Stiebrid von Hohenlohe, Sombefan zu Bamberg, be 
ftätigt die Schenfung der Burg Wernsberg mit Zubehör burd) jeinen 
Bruder Heinrich an das Hodftift Bamberg. 

9tadj einer Notiz in Martini Hoffmanni (+ um 1600) Annales Bambergensis 


episcopatus, bei Ludewig, Scriptores rerum episcopatus Bambergensis. 1718. 
p. 192. — Tie tlrfunbe ift jebenfallá gleichzeitig mit Nr. 276. 


278. 1327 Juni 20. 

Ofmy von Tüvers witwe wilant was® des edeln 
herren hern Andres von Brunecke verjhafft um ihres Herrn 
Seelenheiles Willen und zum Troft aller ihrer Altvordern dem Neuen 
Spital des Heiligen Geiftes auswendig der Mauer zu Rothenburg ihren 
Hof zu Holtzhusen, ben fie von ihrem Obeim Ulrich von Brun- 
eck gefauft bat, ferner alle ihre Weingärten und Gülten zu Nidern 
Ohsenfurt, unter ver[djiebenen näheren Beltimmungen. Gegeben 1327, 
anm dem samztage vor sante Johannis tag Baptiste allernehest. 


Nah dem Orig.» Perg. des Ooipitalá im Stadtarchiv zu Rothenburg, mit an: 
hängenden Ziegel der Ausitellerin, Albreht ©. 158 Nr. 97. 


279. 1327 iyuni 20. 
Ofmy von Brünecke verzidtet gegen daz Nüwe Spital zu 
Rotenbürch auf bie 400 Pfund Heller, die ihr dasjelbe jdjulbig ijt; bieje 
jollen dem Spital emialid) bleiben gleid) ben andern Gütern, bie fie bem 
felben gegeben bat. Des sint gezüge bruder Eberhart von Hertten- 
stein Tutsches ordens, her Ulrich Morder und Sefri£ von Urnhoven 


bürger zu Rotenbüreh. Mit ihrem Siegel gegeben 1327, an dem: 


samztag vor sant Johannes Baptiste tage aller nehest. 


Nah bem Orig. mera. im Stabtarhiv zu Rothenburg, mit anbängendem Siegel 
der Ausftellerin, Albrebt ©. 158 Nr. 97, 


280. 1327 juli 6. 
Kraft von Hohenloch bekundet, bag er Cunraden Nuzekern 
von Ingesinden und defjen ehelihe Wirtin Hedewig Rolederin an ihren 
Gütern zu Diepach und Ingesinden nimmer hindern noch irren wolle, 
und giebt ihnen alle Klagebriefe zurüd, die ihm Conrad von Wanbuch 


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— 237 — 


übergeben Dat. Mit jeinem Siegel gegeben 1327, an dem mantag vor: 
sante Margreten tag. 

Rah bem Orig. Perg. der Reihsftadt Rothenburg im Neichsarchiv zu München, 
mit abbüngenbem Siegel Krafte, j. Albveht ©. 125 Wr. 18, WRegelt: Regesta 
Boica VI p. 234. 


28]. 1327 Juli 11. 


Der Ritter Conrat von Rosserieth beurfundet, daß ihn die Äbtifjin 
Irmengart und der ganze Konvent des Nlofters Seligental auf feine: 
Lebenszeit mit dem Weiler Tytebach belehnt haben gegen je 3 Malter 
Korns, Dinkels und Habers, die er in der Ernte mit Rüchsheimer masze 
geben joll, und den großen und Fleinen Zehnten vom ganzen Gut. Mit 
den Ciegeln des Dodjaefobten Fürsten SBijdjof Molframs von Würzburg, 
Yandrichters in Franken, und jeiner gnädigen und edlen Herren hern 
Albreehtes von Hohenloch von Schelkelingen und greve: 
Boppen von Eberstein, des Ausftellers jelbft unb jeines Gibamé Engel- 
hartes von Maigenvels gegeben 1327, an dem nehesten samstage- 
nach der heligen merterer tage sant Kylians und siner gesellen. 

Nah bem Orig. Perg. des Erzitiftse Mainz im 9ieidjáardjio zu München, mit 
5 anbüngenben Giegeln; das Siegel Alberts o. H. bei Albredt ©. 180 Nr. 140, Tie 
Urkunde ijt wohl ibentijd mit ber in ben Regesta Boica VI p. 234 regeitierten. 


282. 1321 Juli 25. 


Eufemia die Witwe des Andreas von Braune und defjen Brüder 
Hottfried und Gottfried beurfunden, daß fie an das Stift Fulda ihres. 
verftorbenen Bruders Andreas wegen feine Anjprüce mehr haben. 


Ich Ofmy von Brunek ettewenne hern Andres se- 
ligen wirtinne von Brunek und ich Gotfrid und Gotfrid 
gebrüder von Brunek bekennen offenlich und tàn kunt allen 
den, die disen prief sehent oder horen lesen, daz wir gütlich und 
vrüntlich sin berihtet mit unserm herren apt Heinrich von gotes 
gnaden ze Vulde umb alle die schulde und schaden, «den unser 
pruder Andres selige von Brunek nam für unsern herren apt 
Heinrich. seligen ze Vulde genant von Wilnaw, also daz wir ver- 
tzihen uf in und uf sin gothüs gentzlich und gar, daz er und sin 
gotshus daz wol bewisen müge an aller stat. Darumb gebe wir 
im disen prief versigelt mit unser insigeln, die daran hangen. Der 
prief ist geben, da man tzalt von Christes geburte drützchenhundert 


— 233 — 


jar und darnach in dem sibenundtzweintzigestem jar, an sand Ja- 
«obs tage des heiligen tzwelfpoten.® 


Nah bem Orig.:Perg. bes Stifte Fulda im Staatdardiv zu Marburg; meu 
den 3 Siegeln ift mur das dritte (tar. beichädigt erhalten. 


283. 1321 Auguft 24. 5 


Gottfried von Brauned, jeine Gattin Margarete und fein Bruder 
"Gottirieb ber junge eignen bem Deutjchen Haufe zu Archshofen eine Hof: 
itätte dajelbit. 


Wir Gotfried von Hoenloch genant von Brunek und 
unser eliche wirtin fraw Margret von Grindelach und 10 
wir Gotfried der jung sein bruder von Hoenloch genant 
von Bruneck thun kunt allen den, die diesen brief sehen oder 
hóren lesen, das wir mit gesamenter hant und verdochtem mut durch 
bete willen unsers liben oheims bruder Conrads von Gundelfingen 
meisters des Teutschen ordens zu Theutschen landen und durch unser ; 
sel heil willen geben und haben gegeben den brüdern vom Teut- 
schen hus und irem orden und sunderlich dem hus zu Argshofen 
unser hofstat, die do gelegen ist hinden an der mure der burg zu 
Argshofen und itzunt ein gart ist, fur eyn freies eygen, also das 
sie do mügen graben machen und wenden und keren und dorus ?0 
und doruf machen was sie dunckt, das iren orden und sunderlich 
dem hus zu Argshofen aller nutzste sey; ander unser güt die do 
gelegen sein und solehe recht als wir do zu bissher gehabet hon, 
die behalten wir uns selb als vor. Wir versprechen uns auch, das 
wir noch kein unser erben noch der vorgenanten hofstat nymmer 25 
kein rede noch kein vorderung sullen gehaben noch gewinnen weder 
mit worten noch mit werken noch mit kein dingen die in schedlich 
mügen gesein. Das in dies gantz stete und unzürbroehen bleyb, 
des geben wir in diesen brief versigelt mit unser dreyer vorgenant 
insigel, die alle drew doran hangen. Diss geschach und diser brief 30 
wart gegeben, do man von Cristus geburt zalt dreuzehen hundert 
jar und dornoch in dem siben und zweintzigsten jar, an sant Bar- 
tholomeus tag des aposteln. 


Del] 


Nah einer Abfchrift der Breitenbah’ihen Zammlung im Ctaatéardio zu 
Stuttgart, 35 


a) Orig. tzwelpoten, 


. — 239 — 


284. 1321 Auguft 28. 
Chunrat unb Gotfrid von Hohenloch eignen dem Augu: 
ftinerffofter Rebdorf den Sirdenfa& der Pfarre zu Phonfelt, auf Bitte 
des Ritters Chunrat von Absperge, „als vil wir von lehenschaft rehts 
5 dar an gehabt haben, daz von unsern vorderen an uns komen ist“, 
mit ber Beftimmung, daß die Kirche von Absperge fürbaß eine Pfarre 
jein foll, mit deren Sirdjenjat fie den Konrad von Absperge und bejjen 
Erben belehnen. Mit ben Ciegeln der Ausfteller gegeben 1327, an sant 
Augustins tage. 


10 Nah dem DOrig.:Perg. des Klofters Nebdorf im Reihsarhiv zu Münden; die 
beiten Siegel find abgefallen. Regeit: Regesta Boica VI p. 238. — Val. Nr. 286. 


285. 1327 September 21. Gaubüttelbronn. 


Heinrih von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verfaufen Ein: 
fünfte und Güter zu Gaubüttelbronn an das Stift zu Ajchaffenburg. 


15 In nomine domini, amen. Preciosus memorie thesaurus est 
seriptura, que rem gestam ineffabili proloquitur veritate. Noverint 
igitur universi presencium inspectores ..., quod nos Heinricus 
de Hohenloeh dietus de Werrnsberg et Elyzabeth con- 
thoralis eius legitima ex iustis causis ad hoe nos moventibus 

20 vendere decrevimus et iuste venditionis titulo communicata manu, 
consensu unanimi parique voto voluntarie vendimus in his scriptis 
... Capitulo eeclesie Aschaffinburgensis quosdam redditus, curias et 
pensiones nostras proprias . . . in villa Butelburnen et eius terminis 
sitos inferius denotatos, videlicet curiam quam tenet et colit Hein- 

25 rieus dictus Wyekenacker solventem annis singulis redditus XX trium 
maldrorum siliginis et unum optimale quod vulgariter dicitur dici- 
tur ein besteheubt, item euriam . . . . pro CCCLXXVII libris hallen- 
sum numerate nobis pecunie, . .. . immittentes ipsos in euriarum 
et reddituum huiusmodi . . possessionem simpliciter corporalem, 

30 volentes et ordinantes expresse, quod dictarum curiarum et pensio- 
num coloni et pensionarii ab omnibus et singulis exactionibus con- 
tributionibus precariis sturis herbergis vino dicto banwin ac omni 
servitutis onere, quoeunque nomine censeatur . .,, quibus nobis aut 
nostris heredibus usque modo obligati fuerant et astrieti, exnunc 

35 inantea ... in nullo penitus obligentur seu quomodolibet astringantur, 
volentes nichilominus ipsos . . . in pascuis pratis aquis nemoribus 
et in quibuscunque iuribus aliis ad universitatem dicte ville spectan- 


— 2840 — 


tibus tamquam alios ipsius ville colonos plenum et conforme ius et 
libertatem habere, in quibus ipsos confovere promittimus et tueri, 
nolentes etiam, ut ab eisdem colonis et pensionariis aliqua pecora 
in grege vel extra per nos aut nostro nomine auferantur, si et 
quando a grege diete ville pecora nostro nomine aufferri oporteat 
et eontingat. Volumus tamen, ut ... coram nobis aut nostris ofti- 
ciatis in dicta villa iudicio presidentibus nostro stare teneantur 
iudieio et super inquirendis aceusare et si deliquerint emendare 
debeant, sieut et alii . . rustici consueverunt, . . . . promittentes 
insuper . . decanum et capitulum . . super contraetu et omnibus 
premissis .. warandare ... iuxta patrie consuetudinem generalem, 
super qua facienda warandia strenuos viros Hiltmarum de Nessel- 
bach, Rapotonem et Heinrieum de Gebsatel milites ae Engelhardum 
de Sauwensheim armigerum nostros fideiussores fideiussionis onus 
in se sponte suscipientes . . . constituimus et presentibus obligamus, 
qui, si dicta warandia impediretur in toto vel in parte, nomine de- 
eani ... moniti in opido Bischovesheim exsolvent in publico fide- 
iussionis debitum hospitio quilibet cum equo tantum et famule 
commessationes facturus, quousque warandia ipsa effectui mancipetur. 
In quorum omnium . . . testimonium . .. nos Heinrieus de 
Hohenloch et Elyzabeth . . predicti sigilla nostra una cum 
sigillis fideiussorum . . . . apposuimus huic seripto. Datum et 
actum in villa Butelburnen predicta anno domini MCCCXXVII., 
feria seeunda que est festum saneti Mathei apostoli et ewangeliste. 


Rad Gudenus, Codex diplomaticus III p. 257 nr. 187. 


286. 1921 Oktober 2^. 
Chunrat von Absperg thut fund, bap er und jeine ebelid)e Airtin 
Agnes bie Pfarre zu Absperg, den widem in bem Dorfe bajelbjt, ein 
Drittel des großen umb zwei Drittel des fleinen Zehnten aufgegeben und 
von feinen gnädigen Herren Chunrad und Gotfrid von Hohen- 
loch zu redtem Yehen empfangen habe. Mit jeinen Siegel gegeben 
1327, an der mitwochen vor all[erheiligen t]ag. 


Nach bent durd 39ajfevileden. entitellten Orig. mera. mit abhängendem Siegel im 
Vehensardhiv zu Ohringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 221 Nr. 144. — vgl. Nr. 284. 


287. 1327 Dezember 3. 
Der DOffizial des Propfts vom Stift zur heiligen Maria ad gradus 
in Mainz nimmt in dem Streit wegen des Patronatsrehts zu Wachen: 


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buchen bie JiuBerungen des Johannes Schelhart als Vertreters von Sy- 
mon genannt Sapiens, Stiftsheren zu Ajchaffenburg, und bie des Ger: 
hard von Sassenberg als Vertreters des Edlen Luther von Sfenburg zu 
Protofol. Gerhard bezeugt: In primis, quod ius patronatus ccelesie 
5in Wachenbuchen descendit seu derivatur ab antiquo a dominio in 
Budingen. — Item, quod de stirpe dominorum quondam de Bu- 
dingen descenderunt nobiles viri, videlicet ipse dominus Lutherus 
de Isemburg,® quondam dominus Gotfridus de Brunecken, 
quondam dominus Conradus de Trymperg et quondam dominus 
19 Eberhardus de Bruberg senior una cum filiis suis dominis Gerlaco 
et Arresio® ac eorum heredibus. — Item quod ab antiquo ita sem- 
per fuit et de consuetudine huiusmodi* proprie racionabili et pre- 
seripta? et sic generaliter observatur, quod ius patronatus et colla- 
ciones feodorum ad heredes masculos et non feminas devolvuntur. 
15 — Item, quod ita observatur et observari debet, quod decedentibus 
aliquibus ex dieta progenie Isemburg,? Brunecken, Trymperg vel 
Bruberg sine heredibus masculis ius patronatus et collaciones feo- 
dorum de dominio Budingen originaliter descendentes ad seniorem 
inter progenies aliarum eo ipso libere devolvuntur. — Item, quod 
30in tota Wedreybia* similiter observatur et servari? debet, quod 
descendentibus ab aliquo dominio seu stipite in diversas progenies 
pluribus feudis? seu iuribus patronatus et decedente una progenie 
sine heredibus masculis iura patronatus et collaciones feodorum 
huiusmodi? ad progeniem aliam devolvuntur. — Item, quod pro- 
25 genies dominorum de Bruberg decessit nullo vero herede masculo 
de eadem stirpe relicto. — Item, quod dominus Lutherus de Isem- 
burg» nunc est senior inter progenies predietas dicti iuris patro- 
natus eeclesie in Wachenbuchen habiles et capaces seu legitimos 
eoheredes. — Item quod ipse dominus Lutherus solus et senior 
30 inter dictas progenies in Isemburg,? Bruneck, Trimperg® et Bru- 
berg presentare habet et debet ad ecclesiam in Wachenbuchen ante- 
dietam. — Facte sunt hee posiciones et responsiones ad easdem 
anno domini millesimo tricentesimo vicesimo septimo, tereia nonas 
Decembris. 
35 Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud) zur Gefchicdhte oer Herren von janaw unb 
ver ehemaligen Provinz Hanau II. 1892. €. 294 Nr. 317. Früberer Abbrud: Simon, 
Die Gefhichte des reihsftändiihen Haufes Dienburg unb Büdingen III. 1865. ©. 102 


Nr. 107 „nad bem^ (micht wieber aufgefundenen) „Originallonzepte unb vervollftändigt 
aus bem roten Sud", b. 5. einer Abjchrift besfelben im Archiv zu Büdingen. 


Abweichungen be8 Druds bei Cimon: a) Isinburg. b) Arrosio. €) buius, d) prescripte. 
e) Wetreybia. f) observari, g) feodis, h) Trymperg. 
$obenlobifdes lirfumbenbud) Wb. II. 16 


— 2942 — 


288. 1321 Dezember 9. 

Hartmud genannt Snelle von Sassenflur und jeine Gattin Mechtild 
verkaufen jchuldenhalber an Ulrid von Kirchberch, Domfuftos zu Würz- 
burg, einen Hof zu Sadjenflur (,quam quondam Wolframus socer 
Hartmüdi venditoris predieti inhabitabat, eui ab una parte domus 
venditorum, ab alia vero parte domus Conradi dieti Noitelin con- 
terminant et confinant, que domus conterminans et confinans ut 
dietum est solvit nobili domino Conrado de Hohenloch quin- 
que solidos hallensium nomine annue pensionis“). Datum anno 
domini millesimo CCC’.XXVIT., feria quarta post diem beati Nicolai 
episcopi. 

Nah bem Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 328 nr. 164 aus 
dem Original im Reihsarhiv zu Münden. 


289. 1327 Dezember 17. 

Heinrih von Hohenloch und feine Gattin Elizabeth ver: 
faufen ein Drittel ber Vogtei zu Kleinochjenfurt und weitere genannte 
Einkünfte bafe[bft (terciam partem advoeacie ville minoris Ochsenfurth 
neenon trium earratarum et trium urnarum et quindecim eyphorum 
cum dimidio vini dieti vogtwein ac trium librarum hallensium red- 
ditus minus viginti denariis), bie von ber Äbtiffin von Kitzingen zu 
Lehen gehen, für 300 Pfund Heller bem Propft, Sefan und Kapitel des 
Hodhftiftse Würzburg und ver|predjen, diefe Güter gegen hinreichenden 
Erja von der Lehenshoheit des Klofters Kigingen freizumaden. Bürgen 
mit Einlagerpflicht zu Würzburg: honesti viri Fridricus de Hohen- 
loch decanus ecelesie Babenbergensis germanus noster 
videlicet predieti Heinriei, Hiltmarus de Wernsperg, Rapoto de 
Gebsetel, milites, Aplo de Wipfelt armiger. €s fiegeln ber Ausfteller 
und die Bürgen. Datum et actum anno domini M°.CCC’.XXVI°., 
feria tertia, XVI. kalendas Januarii. 


Nah dem DOrig.:Perg. des Erzftifts Mainz im NReihsarhiv zu Münden, mit : 


6 anbängenden Clegeln: 1. Heinrichs v. H., beicyädigt, bei Albrecht ©. 177 Nr. 134; 
2. ber Glijabetb, verftümmelt, bei Albrecht S. 178 Nr. 136; 3. jyriebridjó v. $., bei 
Albrebt C. 178 Nr. 137. — Der 17. Dezember ijt übrigens ein Donnerstag, nicht 
ein Dienstag, wie e6 oben heißt, 


290. 1328 Januar 7. 
Kraft von Hohenlohe und jeine Gattin Adelheid befreien das Klofter 
Gnabentfal von Zoll und Geleit burdj ihr Gebiet für alle jelbjtgezogenen 
Atüdjte, ohne diefen damit ihren Schuß zu entziehen. 


20 


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— 2243 — 


Wir Chraft von Hohenloch, frowe Adelheit sin 
lich husfrowe tochter graven Eberhards | von Wirten- 
berg tun kunt allen den, die disen brief sehen oder horen lesen, 
die ieze sin | oder her nach kumen, daz wir haben an gesehen den 
dinst, den uns tunt und dicke | haben getan und noch tun sollen 
die erbern geistlichen frowe unser frowe .. du abttissin und same- 
nunge des closters ze Gnadental, und sehen ouch an die truwe, die 
sie uns und unsern vorvarn (und ouch tun sollen unsern nachkumen) 
nacht und tac tun mit ir heiligem gebet, daz sie got biten fur unser 
sele und um unser heil, habe wir in die gnade getan und sezzen 
daz zu eime rechten selgeret dem vorgenanten closter ze Gnadental, 
daz sie oder ir knechte, wer die sin, sollen füren triben und tragen 
alle ir frucht, ez sie win oder korn oder wie ez geheizzen sie daz 
in wechset uf ir eigem gute, durch alle unser vesten oder do bi 
15 hin, daz sie uns noch unsern erben noch unsern amptluten keinen 

zoll noch kein geleite sollen geben noch antwurten, und sollen sie 
doch schirmen und furdern durch got, wo wir mugen, und gebieten 
fur uns und alle unser erben und nachkummen allen amptluten, 
die ieze sin oder her nach kumen, ez sie ze Waldenberg, ze Orengau, 
29 ze Ingelvingen, ze Forehtenberg, ze Sinderingen oder anderswo, do 
wir vesten haben oder gewunnen, daz sie die vorgenanten frowen 
. des elosters ze Gnadental oder ir boten, die ir frucht furen, als 
do vor ist geseriben, furdern schirmen und heigen, wo sie konnen 
oder mugen, und diz sol weren immer von unser erben zu erben, 
von nachkumen zu nachkumen, und geben in des disen brief ver- 
sigelt mit unsern insigeln, der geben wart, do man zalt von gots 
geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zweinzige- 
stem jar, an dem dunerstag naeh dem oberstem tage. Chraftonem 
notarium canonicum ecclesie Orengawensis, qui hanc litteram scripsit, 
30in nostra memoria pure propter deum fideliter habentes et memo- 
riam sui anniversarii peragentes. 


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* 


5 


Nah bem Drig.:Perg. bes Klofters Ginabentfal im gemeinfcaftlihen Ardiv zu 
Öhringen; bie 2 uriprünglich anfángenben Siegel find abgefallen. Abgedrudt; Hanfel- 
mann I ©. 438 Nr. 91. — Bol. 3b. I €. 200 Nr. 297. 


» 291. 1328 Januar 17. Avignon. 
Papft Kohann XXI. gewährt dem Edlen Ludwig von Hohenlohe 
ımd bejem Gattin Glijabet die Gnade, daß ihr Beichtiger ihnen einmal 
in Gefahr des Todes bie volle päpftliche Abjolution erteilen dürfe. 


Johannes episeopus servus servorum dei dilecto filio nobili 
viro Ludovico domino de Holoch militi et dilecte in Christo 
filie nobili mulieri Elisabeth eius uxori Herbipolensis diocesis 
salutem et benedictionem apostolicam. — Personas vestras speciali 
benevolentia prosequentes votis vestris libenter annuimus, illis pre- > 
sertim, que ex affectu devotionis procedere vestrarumque salutem 
animarum respicere intuemur. Hine est, quod nos vestris devotis 
supplicationibus inclinati, ut confessor vester idoneus, quem ad hoc 
duxeritis eligendum, omnium peccatorum, de quibus corde contriti 
et ore confessi fueritis, eam plenam remissionem, quam Romani 16 
pontifices consueverunt interdum per speciale privilegium personis 
aliquibus impertiri, vobis, quatenus claves ecclesie se extendunt et 
gratum in oculis divine maiestatis extiterit, semel tantum in mortis 
periculo auetoritate apostoliea eoncedere valeat, tenore presentium 
indulgemus, sic tamen quod idem confessor de hiis, de quibus fuerit 15 
alteri satisfactio impendenda, eam vobis per vos, si supervixeritis, 
vel per heredes vestros, si tunc forte transieritis, faciendam in- 
iungat, quam vos vel illi facere teneamini, ut prefertur. Nulli 
ergo etc. nostre concessionis infringere ete. Datum Avinione 
XVI. kalendas Februarii, anno duodecimo. Ar 

Aus den Papftregiftern (Keg. 85. fol, 330 nr. 920) im vatifanischen Archiv. 
Regeft: (Niezler) Batifantihe Aften zur Deutichen Gefchichte in der Zeit Kailer Lup- 
wigs des Bayern. 1891. €. 360 Nr. 956. 


292. 1328 Januar 26. 


Heinrich von Hohenloch und Frau Elizabet jeine ebe: : 
[ide Wirtin verfaufen dem ehrbaren Mann Heinrich dem Chelner von 
Clingenberch und bejjen Erben als rechtes Eigen genannte Güter in der 
Stadt ze Volchach um 285 Pfund Heller und jegen als Bürgen bie 
ehrbaren Seute Hiltemarn von Nezzelbach, Serrn Rapot von Gebsedl, 
Nitter, Albrehtten von Wippfelt und Perhtold den Zolner ze Halle- 30 
berch, Gbelfnedjte, mit Ginlagerpflidjt in ber Ctabt Volcha. (8 fiegeln 
bie Ausfteller unb von ben Bürgen bie beiden Ritter, ferner auf Bitten 
der Ausfteller Heinrih& Bruder Friderich von Hohenloch te- 
chant ze Babbenberc.  Gegeben 1328, an dem nehsten freitag 
vor unserr frawen tag ze lichtmesse. 35 

Nah bem DOrig.:Perg. im Reihsarhiv zu München, mit 5 anbängenden Siegeln: 
1. Heinrichs v. $., f. Albredt ©. 177 Nr. 134; 2. der Glifabetb, zerbrehen imb. ver: 
ftümmelt, Albredt ©. 178 Nr. 136; 3. riebrihs v. $., ganz zerfchmolzen und un 
fenntlid. Regeft: Regesta Boica VI p. 245. 


10 
Vt 


— 245 — 


293. 1328 Januar 29. 


Ylhof Wolfram von Würzburg thut fund, daß Albredt von 
Hohenlohe unb beffen Gattin Hedwig dem Qodjtift bie von dem: 
jelben zu Lehen rührende Burg und Stadt Mödmühl vermadht babe, 

5 wogegen Albrecht zum Amtmann ber VBefte Stolberg ernannt wird, auf. 
jo lange, als er ohne rechten Erben ift. Mit den Siegeln des Bilchofs, 
des Domfapitels und ber Bürgen des Bertrags gegeben 1328, an dem 
nehsten fritage vor unserre frauwen liehtmesse. 

Nach bem Orig. Perg. bec Urfunbe, in weldhe ber Inhalt der folgenden Nr. 294 

10 im weientlidyen aufgenommen ijt, im gemeinjchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 14 ur 
Iprünglich anhängenden Giegeln: 1. des Biichofs, abgefallen,; 2. des Kapitels; 3. bee 
Dompropits, abgefallen; 4. Ulrihs von Kirchberg; 5. Heinrihs von Reinftein,; 6. Rus 
dolfs von Rotenftein; 7. bes Scenten Wolfram von Roffeberg; 8. bes DOffiziale 
Wuebrid) von Schrogberg; 9. des Aplo Vulpes; 10. Hilbebrands von Seinsheim; 

15 11. Runos vom Rebitod; 12. des Andreas von Thüngen; 13. Bertholds von eibi: 
ield; 14. des Frik von Grumbad. 


294. 1398 Sanuar 31. 


Albredt von Hohenlohe(-Mödmühl) und jeime Gattin Hedwig ver: 

machen dem Biihof Wolfram von Würzburg und deilen Stift die Herr: 

») daft Mödmühl, wofür Albrecht vom Bifchof zum Amtmann von Stol- 
berg gemadıt wird. 


In gotes namen, amen. Wir Albreht von Hohenloch 
und frawe Hedewig thohter etwenne grefe Heinrichs von 
Kastel selige sine eliche wirtinne verjehen offenlich an 

2; disem brief und tün kunt allen den, die in sehent horent oder 
lesent, lebendigen und künftigen, das wir durch gunst und sunder- 
lich früntschaft, die wir" lange gehabt haben und noch haben zü 
dem erwirdigem vater in got und herren hern Wolframe bischofe 
»& Wirtzeburg und sinem gotzhüs, mit gesamenter hant, mit bedahtem 

30 müt und mit vereintem willen frilich und willicliche gegeben und 
gemacht haben und geben und machen an disem gegenwertigen 
briefe dem selben unserm herren bischof Wolfram und sinem stift 
ze Wirtzeburg Meckemüln burg und stat mit dorfern wilern hóven 
vorwerken hüsern garten wisen eckern weide velden holtzern 

55 wazzern vischenzen gulte zinsen zehenden nutzen kirchensetzen 
gerihten gewalten gebieten güten oder lüten si sin edel oder un- 
edel und mit allem dem, das dar zü gehort, swie es genant si, 


a, wir feblt in ber Borlage, 


— 246 — 


besücht und unbeschücht,? gebüwet und ungebüwet, die wir und 
unsern vorden*? von dem selben stift ze Wirtzeburg ze lehen ge- 
habt haben und haben, an die wiler Richartshusen, Veherbrunnen *: 
und Luhtenwiler mit allen den rehten und gulten die dar zü ge- 
horent, und die selben wiler sint mir worden von miner wirtin 
seligen, brüder Albrehtes mines suns müter, und ane die 
kornbete und hertzins und vier malter korn gulte uf dem hofe der 
da heizzet Waltmanshofe in der stat Meckemüln, die wir Albreht 
der vorgenant haben uzgenomen mit gedingten worten, also be- 
scheidenlichen, das wir der vorgenant Albreht, die wile wir leben, 
die selben burg und stat Meckemüln und die vorgenante lüte und 
güte inne haben sullen, besitzen und niezzen zü allem rehte, als wir 
si biz her besezzen und genozzen haben; und swenne wir denne nim- 
mer ensin, so sullen die vorgenanten herren bischof Wolfram, sin 
nachkumen, oder das capitel ob niht bischofes were sich nach unserm 
des vorgenanten Albrehtes tode von dises gemechdes wegen an 
allen underlaz underziehen der vorgenanten güt alle und ir gewer 
begrifen, wenne si wellen, von ir selbes gewalt, den wir ime ge- 
geben haben und geben an disem brief. Wir haben auch gelobt 
dem vorgenanten bischofe Wolfram an sin hant, an siner und sines 
goteshüse stat ze Wirtzeburg gewarten mit den vorgenanten vesten 
und ime si auch antwürten, und alles das, daz dar zü gehort, als 
schier wir der vorgenant Albreht abe gegangen weren; und als 
ofte wir den selben turner wehter und torwarten deheinen wandeln 
als ofte sullen die, die wir an ir stat setzen, uns hulden und swern 
an des vorgenanten bischofes Wolfram* und sines stiftes stat, in ze 
gewarten mit den vorgenanten vesten und sie in ze antwrten nach 
unserm des vorgenanten Albrehtes tode in aller der wise als 
vorgeschriben stet. Wir haben auch gesworn zü den heiligen, das 
wir schieken suln, das unser amptman, dem wir die vorgenanten 
vesten enphelhen, dem vorgenanten bischofe Wolfram” geloben sol 
und swern zü dem heiligen, daz er ime oder sinen nachkomen und 
dem stift ze Wirtzeburg, als schier wir der vorgenant Albreht 
abe gegangen weren, gewarte mit den vorgenanten vesten und in 
die antwrte und ingebe ane alles furgezog. Wolten wir aber den 
selben amptman wandeln, daz sol wir unserm vorgenanten herren 
verkunden, und sol denne der wir an sin stat setzen zü Wirtze- 
burg kümen und dem vorgenanten bischóf Wolfram oder sine nach- 


a) fo. b) in ber Urkunde 3v, 293. Verherbrunnem, 


g 


, 


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27 


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35 


= MT 


komen ob er ab gegangen were oder dem capitel oder des gots- 
hüs pflegern ob niht bischofes were hulden und swern zü den 
heiligen oder dem oder den, den oder die si an ir stat setzen 
oder bescheiden gen Meckemüln die hulde und den ayt ze nemen 
an ir des gotshüs stat, daz er also schier wir der vorgenant Al- 
breht abe gegangen weren im und dem stift ze Wirtzeburg ge- 
warte mit den vesten und in die antwrte und ingebe an underlaz 
und an alles furgezög in aller der wise, also vorgeschriben ist; und 
als ofte wir den amptman wandeln, als dicke sol der, der da ampt- 
man wirt, tán das selbe, als vorgeschriben stet. Wir geloben auch 
by dem selben ayt, daz wir deheinerley güt, die zü den vorgenanten 
vesten zü Meekemüln gehórn, furbas, die wil wir leben, verlehen 
vergeben verandern entfrömden verkaufen oder verkummern in 
deheinen weg oder wise. In den selben ayt haben wir auch ge- 
1; nomen und geloben, daz wir, die wil wir leben, dem vorgenanten 
herren bischof Wolfram und dem stift ze Wirtzeburg mit den vor- 
genanten vesten gewarten sullen, und sullen sie ime und sinem stifte 
offenen zü allen iren kriegen und zü allen iren nóten, als dicke 
sie des bedorfen, ane unser und unserr lüte schaden. Wir haben 
auch gelobt und zü den heiligen gesworn, daz wir diz vorgeschriben 
gemecht.stet und gantze an allen sinen stucken und unverbrochen- 
lichen halten suln mit güten trüwen an argen list und ane alle ge- 
verde, und sullen wider daz gemecht nymmer getün oder kumen 
weder mit worten oder mit werken noch mit deheinerley schlaht 
25; dinge. Wir sullen auch nimmer furgeziehen deheynerley gebrechen: 

den wir gewinnen mohten oder gewinnen an 80 getanen güten, die 

der vorgenant bischof Wolfram uns dem vorgenanten Albreht zí 

unserm libe bewiset und bescheiden hat, als her nach geschriben 

stet, deheinerley ander gebrechen furgezüg oder sache, daz wir das 
30 vorgeschriben gemecht nymmer gewandeln oder nymmer dar wider 

kumen oder getün mit worten oder mit werken oder mit deheiner- 

ley dinge. Wir haben uns auch ab getan verkorn und verzigen 

gar und gentzlich und tün uns abe und verkiesen und verziehen 

uns an disem gegenwertigen brief alles des gewaltes und aller maht, 
35 ob wir deheinerley gewalt oder maht heten oder gehaben mohten 

von reht oder von gewonheit oder deheinerhande sache, diz vor- 

geschriben gemecht ze wandeln in deheine wise; wandelt wir aber 

daz, dar uber so verbinden wir uns an disem brief, daz die wande- 

lunge deheine craft oder maht haben sol. Und wir frawe Hede- 
4) wig die vorgenant bekennen oflenlich an dixem brief, das wir an 


Pel] 


1 


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— 


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SLT aem 


den vorgenanten vesten zü Meckemüln und an allem dem, daz dar 
.zü gehoret, besunderlich dehein rebt haben weder von morgengabe 
weder von lipgedinge weder von deheiner andern sachen, und ob 
wir dehein reht heten, des wir niht jehen, daz geben wir uf durch 
ein sicherheit frilieh und willeklich an disem brief und verkiesens 
und verzihens uns und geloben unbetwngelich bi unser trüwe daz 
die trüwe ein eyt si, das wir es nymmer gefordern sullen noch 
wellen, ob wir iht rehtes dar an heten, des wir aber niht jehen, 
weder mit uns selber noch mit nieman anders, weder mit gerihte 
oder an gerihte, noch nieman volgen noch gesten, der ez von un- 
sern wegen vordern wolte. Wer aber, daz wir Albreht von 
Hohenloch der egenant her nach deheinerley güt gewinnen umb 
Meckemüln oder swa si anderswa gelegen wern, die züı den selben 
vesten nit gehorn oder etwenne dar zü gehort haben und biz her 
gar und gentzlich enpfromdet und komen sin, ist das wir die kaufen 
nach disem gemecht, die selben güt mugen wir wenden und keren, 
swa wir hin wellen, und sint in disem vorgenant gemecht nit be- 
slozzen noch begriffen. Wir mugen auch mit unser varnden habe, 
swar an si lit, tün und lazzen nach unserm willen, und wanne wir 
nit sin, so sol die selbe varnde habe sin in unsers vorgenanten 
herren oder sins nachkomen geleyt und schirme als lange, biz das 
si do hin kument, dar wir si bescheiden und gesetzet haben. Dise 
gunst und früntsehaft, die wir Albreht von Hohenloch und 
frawe Hedewig die vorgenant zü dem offtgenant stift zí& Wirtze- 
burg haben, als vorgeschriben ist, hat der megenant unser herre 
bischofe Wolfram an gesehen und hat uns dem vorgenanten AI- 
breht von Hohenloch zü eins" libe mit gunste und mit willen 
der erbern herren hern Bertholden von Grünbaeh des tümprobstes, 
hern Eberhart von Riedern des techandes, und des capitels ge- 
meyncliehes sin und sins gotshus vesten ze Stolberg enpholhen und 
in geantwurt als ein amptman und hat uns auch bewiset uf be- 
hubten und besatzen^ güten in dem selben ampt ze Stolberg 
sibentzig pfunt heller jerglicher gulte. Wa aber der selben be- 
satzen® gute gebreche, so sol er uns die selben sibentzig pfunt 


heller gulte erfollen und bewisen uf bewonlicher und bescheiden- : 


licher bete und banwin, die er" selber oder sin nachkomen setzen 
und legen sullen in daz ampt ze Stolberg, und von den wingarten, 
die er hat in dem selben ampt, alle jar sehs füder frenkisches 


a) fo. b) er fehlt in ber lorfagc. 


20 


25 


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1t 


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— 1249 — 


und sehs füder hünisches wins, und den selben win sol man geben 
vor dem biete von dem besten, der da gewahsen ist; und ie die 
gulte sol gevallen z& der zit, als biz her gewonlich ist gewesen, 
und mohte er uns die selben gult alle in dem ampt niht bewisen, 
so sol er dar zü bescheiden uf allen den güten, die dar zü ge- 
horent, hundert malter korn gulte und als vil haber gulte uns be- 
wisen und ervollen in dem nehsten ampt uf besatzten güten oder 
uf zehenden, swelhen er wil. Die selben vesten ze Stolberg sullen 
wir der vorgenant Albreht von Hohenloch inne haben als ein 
amptman mit allen güten die dar zü gehoren, es si an velden, an 
wazzern, an weide, an gerihte, an cente und mit allem nutze, be- 
suchet und unbeschüchet,? als vor geschriben stet, an banwin, her- 
berg und gewonliche bete, die er und sin stifte in dem selben ampt 
ze Stolberg furbaz haben sullen gelicher wise, als si es biz her 
behabt haben, und sol uns nit wandeln, die wile wir leben, noch 
mit ieman ubersetzen. Wir sullen auch die güt alle, dar uf er uns 
die vorgenanten gulte bewiset, besetzen und entsetzen als ein ampt- 
man und sullen auch nieman do von rechen oder tün anders danne 
als wir wellen, doch sullen wir niht verfromden verlehen verkum- 
mern verkaufen und versetzen. Er hat uns auch gelobt uns ze 
geben zwei tüsent pfunt haller, der sol er uns ein hundert pfunde 
haller uf sant Walpurg tage der nu aller nehste kümet und vier- 
hundert phunt haller uf sant Mertins tag der nu nach aller schierst 
kümt und von dem tag uber ein jar funfe hundert phunt heller 
und darnach aber uber ein jar funfe hundert phunt haller und 
von dem tag aber uber ein jar die letzten funfe hundert pfunt 
haller gelten und geben. Und daz dis vorgeschriben dinge alle 
von im sinen nachkomen und sinem stift stete und unverbrochen- 
lich behalten werden, so hat er uns ze burgen gesetzet unverschei- 


30 denlichen die erbern herren hern Bertholt von Grünbaeh tümprobst, 


3 


hern Ulrich von Kirchberg den kuster, Heinrich von Reiusten den 
jüngern, hern Rüdolf von Rotenstein schülmeyster, hern Wolfram 
den schenken von Rosseberg ertzepriester und hern Friderich von 
Srotzberg den official, tümherren des stiftes ze Wirtzeburg, und die 
vesten ritter Apeln Fuhs, Hiltebranden von Sauwesheim, Künen 
vom Rebestok, Andres von Tungden, Bertholt von Heitingsvelt und 
Friderieh von Grünbach, also bescheidenlich, wer das uns der vor- 
genanten dinge deheins verbrochen werde oder deheinen gebrechen 


a) io, 


— 950 — 


oder hindersal von ieman dar an neman, als ofte das geschehe, als 
dicke sol er uns den gebrechen und daz hindersal uzrihten und 
vertigen in einem manode dar nach, so er von uns oder von un- 
serm wizzentlichen boten gemant wirt; geschehe des nit, so sullen 
die vorgenanten burgen, wanne si von uns oder von unserm wizzen- 
haften boten gemant werden, in der stat zü Mergentheim uf sinen 
und sines gotshüs schaden leysten, als si uns gelobt haben bi irn 
trüwen an eines eydes stat, zü offen wirten, als burgen reht ist, 
an geverde, ieder man mit im selber ob er wil und mit einem kneht 
und mit zwein pferden; swelher burge aber niht leysten wolde, der 
sol einen? edeln kneht an sin stat in die leystunge legen mit eim 
kneht und mit zwein pferden, und sullen als lange leysten, biz das 
der gebreche und hindersal, dar umme 8i gemant werden, uzgerihtet 
und erfollet wir gar und gentzelieh. Als ofte auch der burgen einer 
ab gienge oder von dem lande für, als ofte sol unser vorgenanter 
herre, sin naehkomen oder das eapitel uns ie an andern an ir eins 
stat setzen in einem manoden nach dem, daz si von uns oder von 
unserm wizzeclichen boten gemant werden; geschehe des nit, so 
sullen die andern burgen leysten gelicher wise als vor als lange, 
biz daz die zal der burgen erfullet wirt; und als ofte sich der 
pferde eines verzert und in der leystunge von ungelucke abegieng, 
als ofte sol der burge, des das ist gewest, ein anders antwrten in 
die leystunge. Auch ist gerette, wer das wir der vorgenant Al- 
breht verfürn, e danne die zwei tüsent phunt haller gar und 
gentzlieh vergolte und gewert werde, so sol der unser amptman zu 
Meckemuln wer dem vorgenanten bischofe Wolfram sin nachkomen 
oder sim capitel die selben vesten Meckemüln niht inantWrten, si 
haben denne vergolten und verrihtet das teyl der zwei tüsent pfunde 
haller, das dannoch unvergolten were, dem oder den wir daz kunt- 
liche bescheiden und gesetzet heten; als balde auch daz vergolten 
were und gewert werden, als balde sol der selbe amptman bi dem 
eide, den er zü den heiligen dar uber gesworn hat, dem vorge- 
nanten herre bischofe Wolfram sin nachkomen oder dem capitel 
ob nit bischofes were die vesten ingeben und inantWrten in aller 
der wise, als vorgeschriben stet. Ez sol auch unser vorgenant herre 
oder sin nachkomen uns vor sin und beschirmen als ander sin und 
sines gotshüs diener und lute mit güten trüwen an geverde wider 
aller meinelichen, die wil wir leben, an unserm libe, an unsern 


a) Vorlage er. b) fo. 


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10 


1o 


20 


25 


30 


— 251 — 


luten si sin edel oder unedel, und an allen disem # vorgeschribeir 
und andern unsern güten. Ez sol auch die vorgenant veste zc 
Stolberg, die der vorgenant bischof Wolfram oder sin nachkomen 
mit irre koste bewachen und bewarn, als biz her gewonlich ist 
gewest, die wile wir si inne haben, ir offen hüs sin zü allen irm. 
kriegen und nóten. Ez sol auch der se ze Lindenloceh uns gemein 
sin mit unserm vorgenanten herren, also daz wir dar inne mugen 
vischen, so wir wellen. Swaz auch in dem ampte ze Stolberg lute- 
und gute wern uber die gulte, die er uns bescheiden hat, mit dem. 
10 sol unser vorgenanter herre bischof Wolfram tün als mit anderir 
sinen und sin und sins gotshüs luten und güten, und die sullen. 
uns nihtesnit niht gebunden sin denne als eim amptman biz her. 
Unser vorgenanter herre bischof Wolfram und daz eapitel, ob nit 
bischofes were, sullen auch beschirmen mit guten trüwen die kloster 
15 ze Schontal, Selgental und Bullenkein, und sullen in vor sin als 
andern irn klostern, als verre si mugen, an geverde, wanne si dez 
von in gemant werden, und sullen nit verhengen oder gestaten, daz 
si von irn vogten oder dienern mit keiner leyge dinge beswert oder 
ubergriffen werden wider reht. Und sullen auch unsers vorgenanten 
90 herre vóget und amptelüte, als si uns gelobt haben mit irn trüwen 
an eynes eydes stat, uns an unserm libe luten und guten allen mit 
kraft und maht beschirmen, als unser herre sich verbunden hat. 
Und wer daz der selbe amptlute und vögte einer oder mer al 
gienge oder verwandelt wrden, der oder die sullen uns gelicher 
95 wise geloben ze beschirmen, als die ietzunt sint und gelobt haben. 
Zt dem jungstem mal ist gerette und getedinget, geschehe daz, das. 
wir der vorgenant Albreht von Hohenloch bi unser wirtinne 
frawe Hedewigen oder mit einer ander frawen, die unser elich 
frawe were, reht erben gewinnen, die uns uberlebten, so sol diz. 
30 vorgeschriben gemecht alles abe sin und furbaz dehein kraft oder 
maht haben, und sol danne unser amptman zü Meckemüln die selbe 
vesten inne haben bi dem eyt, den er dar uber gesworn hat, und 
sol uns und unsern erben aller der gulte und nutze, die dar z# 
gehorn, nihtsnit reichen oder geben, wan als vil, daz si di vestem 
35 bewart und behüt werden an geverde, als lange biz das dem vor- 
genanten bischof Wolfram sinen nachkomen und sinem stift die 
vorgenanten zwei tusen phund haller, ob si gevallen weren oder 
swaz ir gevallen were, gar und gentzlich wider gehen und vergelten: 


ou 


— 202 — 


wrde, die wil sullen si auch ir offene hüs sin zu allen irn kriegen 
und nóten. Als sehier wir auch erben gewinnen, als vor gerette 
ist, so mag unser vorgenanter herre bischof Wolfram sin nach- 
komen oder daz capitel oder dez gotshus phleger uns an dem vor- 
.genanten ampt ze Stolberg wandeln und entsetzen, ob si wellen, 
und sin furbaz uns der vorgeschriben gult niht sehuldig ze reichen 
.oder ze geben. Ez hat auch unser vorgenanter herre bischof Wolf- 
ram uns gelobt mit sinen trüwen an eines eides stat und hat sich 
‘sin nachkomen und den stift ze Wirtzeburg mit wort willen und 
wizzende sins capitels verstricket und verbunden an sinen offene 
briefen, die uns dar uber gegeben sin, ze halten veste und unzer- 
brochenlichen mit guten trüwen an geverde, als daz da vor von 
im geschriben stet, und des si gen uns schuldig sin ze tün. Und 
daz dise vorgeschriben dink alle stete gantze und unverwandelt 
bliben, und zí( einer grozzer sicherheit urkunde und gezügenusse 
so haben wir her Albreht von Hohenloch und frawe Hede- 
wig sin elieh wirtinne die oftegenant unser insigel mit unser wiz- 
zend an disen briefe heizzen gehenket. Der brief wart geben, do 
man zalt von kristes gebürt drüzehenhundert jar und dar naeh in 
-dem aht und zweinzigestem jar, an dem nehsten suntag vor unser 
frawe tag liehtemezze. 

Nah einem von bem Würzburger Offizial ausgeftellten und von bem öffentlichen 
Notar Eberhard von Zymmern genannt von Aschaffenburg geichriebenen befiegelten 


Bibimus auf Pergament vom 20. November 1332 im gemeinfchaftlihen Archiv zu 
"bringe. 


295. 1328 Februar 3. 


Die Johanniter zu Hall vertragen fid) mit Kraft von Hohenlohe 
über Güter zu Criesbah und an anderen Orten, bie jeinerzeit der Glija- 
beth von &djeffad) gehörten. 


Ich bruder Mertbin conmentur des huss zu Mergentheim in 
sancte Johans orden, der des meisters stat heldit in | Franken in 
den husern des selben ordens, und ich bruder Conrat von Nuwen- 
steyn conmentur und | wir di brudere gemeynlich des huss zu Halle 
‚des selben ordens tün kunt und verjehen uffenlichen | allen den, di 
:disen brif sehen oder horent lesin, daz wir uns bericht haben mit 
deme erbern hern her Krafte von Hohenloch umme alle misse- 
hellunge, di wir mit ime heten von des genanten huss wegen zu 
Halle, also bescheydelichen, daz wir in oder sine erben vurbaz nit 


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— 253 — 


ansprechen sullen umme di siben morgen wingarten, di da ligen in: 
der marke zu Krigesbach, di etswanne waren der juncfrauwen Else- 
beten von Schefowe, noch umme di wisen, di si hete in der Thute- 
bach, und waz di genante juncfrauwe geltes hete in dem wiler zu 
Geyzebach. Dise genanten güt sol er und sine erben mit allen 
rechten frilichen behalten vor allerleye ansprache unsers ordens.. 
Daz dise rede stete und gancz blibe von uns und unser nachkümen, 
des henke ich vorgen[an]ter conmentur zu Mergentheim und ich der: 
vorgenante von Nuwensteyn unser beyder insigil und wir di ge- 
vornanten brudere zu Halle henken unsers huss insigil an disen 
brif zu eyme urkunde der sicherheit, der da gegeben wart, da. 
man zalte von gotis geburte druzenhundert jar da noch in achte 
und zwenzigesten jare, an deme nehesten tage nach unser frauwen 
tage kerzewie. | 


Nah bem. Orig. Perg. mit 8 anbängenden Siegeln im gemeinjdajtiiden Ariv- 
zu Obringen. — Bol. Nr. 306 und 308. 


296. 1328 Februar 3. 


Konrad von Weinsberg jdjenft dem Klofter Schönthal die Kirche 
und das PBatronatsrecht zu Sindringen. „Volens abbatem et conven- 
tum et eorum monasterium predictos super evictione ecclesie prefate 
et iuris patronatus ipsius ecclesie in tuto conservare promitto per 
presentes eosdem abbatem scilicet et conventum et eorum mona- 
sterium ab omni impetitione requisitione et aceusatione, si que eis 
per nobilem virum dominum Krafftonem de Hohenloch ac 
suos heredes mote fuerint ex nunc super ecelesia prenotata et iure 
patronatus ipsius eeclesie aut moveri eontigerit in futurum, coram 
iudice quocumque indempnes reddere per omnia et salvare*. — 
Datum anno domini M.CCC.XXVIIL, quarta feria proxima post 
purificationem beate Marie virginis gloriose. 

Nah bem $opialbutd des Klofters Schöntbal von 1618, fol. 552, im Staats: 


archiv zu Stuttgart. Abgebrudt: Wibel IT, Codex diplomatieus Z. 270 Nr. 147. — 
Bal. 9ir. 297 unb 309. 


291. | 1328 Februar 5. 
Der Würzburger DOffizial fd)reibt bem Bleban von Berlichingen, 
das Klofter Schönthal habe ihm angezeigt, daß ihm von den Erben Konrads 


von Weinsberg die Schenkung des Patronatsrechts der Kirche zu Sind: 
ringen erneuert worden jei, das Konrad ehemals „in donatione oppidi 


^Nynderingen, in donatione propter nuptias domine de Hohen- 
loch, filie quondam nobilis viri Kraftonis de Hohen- 
loch, uxoris quondam dieti Wildengelhard nobilis de 
Winsperg filii sui, per eum pro eodem filio suo faeta^ ausdrüdlid 
‚ausgenommen babe. Datum anno domini M.CCCXXVITIL, feriä sexta 
post purificationem beate Marie virginis etc. 

Nach bem fepialbud) des Kloftlerse Schönthal pon 1618, fol. 553, im Staats: 
archiv zu Stuttgart. Auszug bei Wibel II, Codex diplomatieus ©. 271 Nr. 148. — 


Bol. Nr. 296 unb 309. Die genannte Tochter Krafts ijt Rida, zur Zeit ber llrfunbe 
in zweiter Ehe vermäblt mit dem Grafen Poppo von Sennebecge artenberg. 10 


cu 


298. 1328 Februar 5. 
Ulrich von Hohenloch von Brünecke genant der 
.edel und Mehthild feine ehelihe Wirtin verfaufen bem beicheidenen 
3üamt Heinecen Hornburg, ihrem wirtte, Bürger zu Rotenburg, 
12'/» Malter lüters rocken geltes Auwer messes auf ihrem Gut in 15 
der Mark zu Heymerzhein um 72 Pfund Heller und jegen ihm als 
MWährbürgen bie ehrbaren 9eute Herman von Mülvingen, Chunrat von 
Bretach, Berhtolt von Wolmarzhusen, Ritter, und Góezen (reiner 
zenant, mit Einlagerpfliht zu Rotenburg. Mit den Siegeln Ulrichs 
von Braune und ber Bürgen gegeben 1328, an dem nehesten frytage 920 
noch unser vrauwen tage liehtmesse. 
Nah dem Orig. Perg. der Deutihordenstommende Geldshelm im Reichsarchiv 
zu München, rüber zu Mergentheim, mit 5 anhängenben Siegeln; das Ulrich® v. Br. 
*. Albreht €. 157 Nr. 95. Megeit: Regesta Boica VI p. 246. 


299. | 1328 Februar Y. Rom. — 25 


Saijer &ubmig beftütigt bie Urkunde König Rudolfs vom 4. Sep: 
tember 1281 über bie Burggrafihaft Nürnberg. Zeugen: Rudolfus dux 
Bawarie princeps et patruus noster karissimus, Heinricus dux de 
Brunswieh, Ludovieus dux de Teckhe, Ulricus lantgravins de Al- 
sacia, Meinhardus de Ortenburg, Hermannus de Castel et Otto de 30 
Orlamunde, comites, neenon nobiles viri Cunradus de Sluzzelberg, 
Albertus dietus Hummel maresealchus noster, Engelhardus de Wins- 
pereh, Cunradus de Truhendingen, Andreas et Gotfridus de 
Prunekk et quamplures alii fide digni. Data Laterani septimo 
die mensis Februarii anno domini millesimo trecentesimo vicesimo 35 
.octavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo. 

Nah bem Orig. Perg. mit anbünaenber goldener Bulle im Reihsardhiv zu 
Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 409 Nr. 628, 


— 255 — 


300. 1328 Februar 8. Rom. 


Kaifer Ludwig beftätigt den Lehenbrief König Albrehts über bie 
Burggrafihaft Nürnberg. Die Zeugen find biejelben wie in der vorher: 
aebenben Urkunde, darunter Andreas et Gotfridus de Bruneck. 
Datum Latarani VIII. die mensis Februarii, anno domini M? tre- 
centesimo vigesimo octavo. 


. 
Z' 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana II €. 411 Nr. 629 nah bem Anfunftsbuc 
266 Burggraftums Nürnberg. 


301. 1328 Februar 8. Nom. 


Kaijer Yudwig belehnt feinen Sohn den Markgrafen Ludwig von 
Brandenburg mit ben polnijden Ländern, melde biejer zum Gehorfam 
gegen das Neich zurüdzuzwingen vermag, „presentibus tamen testibus 
subnotatis, videlicet Rudolfo duce Bavarie prineipe et patruo nostro 
karissimo, Henrico duce Brunsvicensi, Ludovieo duce de Tek, Ulrico 
5 lantgravio Alsatie, Friderico burggravio de Nurenberg, Meinhardo 

comite de Ortenburg, Ottone de Orlamunde, Hermanno de Castel, 

Johanne de Claramonte et Johanne filio burggravii supradicti, comi- 

tibus, nec non nobilibus viris Conrado de Sluzzelburg, Alberto dieto 

Humel de Liehtenburg marescaleo nostro, Engelhardo de Winsperg, 
»» Conrado de? Truhendingen, Andrea et Gotfrido de Brunek, 
Heinrico de Preisingen magistro curie nostre und andern ge 
nannten Zeugen. Datum et actum Rome in imperiali palatio La- 
teranensi, VIII. die mensis Februarii, anno incarnationis dominice 
MCCCXXVIII., indietione XL, regni nostri anno XIV., imperii vero 
primo. 


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bu 
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ix 


Abgedrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum 
ae monumentorum ineditorum adhue II. 1720, p. 280 nr. 62. 


302. 1328 Februar 12. Nom. 


Kaifer Ludwig erneuert jeinem erftgeborenen Sohn Ludwig bie Be- 
lehnung mit der Marfgrafihaft Brandenburg; mit benfelben Zeugen mie 
in der vorhergehenden Urkunde, darunter Andrea et Gotfrido de 
Brunek. Datum et actum Rome apud sanctum Petrum, duodecimo 
die mensis Februarii, anno dominice incarnationis MCCCXXVIII., 


€ 


a) de fehlt bei Ludewig. 


— 256 — 


indietione XL, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero anmo 
primo. 


Abgebrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum II 
p. 274 nr. 60. 


e 


303. 1328 Februar 18. Rom. 


Xaijer Yudwig bejtütigt jeinem Sohn dem Markgrafen ubmig von 
Brandenburg ale Privilegien und ‘Freiheiten, bie den früheren Mark: 
grafen Brandenburgs vom Reich verliehen worden find; in Anmwefenheit 
der in den vorhergehenden Urfunden genannten Zeugen, darunter An- 
dree et Gotfridi de Brunek. Datum et actum Rome apud 
sanctum Petrum XVIII. die mensis Februarii, XI. indictione, anno 
domini MCCCXXVIIL, regni nostri anno quarto decimo, imperii 
vero primo. 


Abgedrudt: Ludewig, Reliquiae manuscriptorum omnis aevi diplomatum U 
p. 277 nr. 61. 


304. 1325 jyebruar 18. Rom. 


$aijer Ludwig verleiht dem Burggrafen $yriebrid) von Nürnberg 
das Bergregal in beffem Gebiet; e8 zeugen biejelben mie in den vorigen 
Urkunden, unter ihnen Andreas et Gotfridus de Brunecke. 
Actum et datum Rome XVII. die mensis Februarii, anno domini 
millesimo trecentesimo vicesimo octavo, regni nostri anno quarto 
decimo, imperii vero primo. 

Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 416 Nr. 642 nad bem Original im 
Neichsarchiv zu Münden. 


305. 1328 Februar 18. Ron. 


Saijer Ludwig bejtätigt dem Burggrafen Frievrih von Nürnberg 
den Befit der Stadt Hof. Zeugen mie in den vorhergehenden Urkunden, 
darunter Andreas et Gottfridus de Brunekk. Actum et 
datum Rome die XVIII. mensis Februarii, anno domini millesimo 


trecentesimo vigesimo octavo, regni nostri anno quarto decimo, im- : 


perii vero primo. 


3ibaebrudt: Monumenta Zollerana II ©. 418 Nr. 643 aus einer Kopie von 
Epiei nad bem Original, das ehemals im Plaffenburger 9(rdjio war und fid) nun im 
Reihsarhiv zu München befindet. 


15 


25 


906. 1328 Webruar 19. 
Kraft von Hohenlohe vergleid)t jid) mit bem Fohanniterhaufe zu 
$all dahin, daß er feine Anjprühe auf Güter erheben mill, bie früher 
der Elje von Cdjeifad) und Adelheid ber Brodin gehört haben. 


5 Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen, die disen brief 
sehen oder horen lesen, daz wir uns bericht haben mit den erbern 
geistlichen luten dem comentur und mit den brudern des huses ze 
Halle sante Johans ordens um alle missehellunge, die zwisschen 
uns und in gewesen ist, also bescheidenlich,? daz wir noch unser 

ıö erben sie nit irren noch ansprechen sollen mit keiner leie ansprache 
um die zehen morgen wingarten, die wilent warn junefrowen Elsen 
von Scheffowe, di do ligent bi der burg Nagelsberg die do heizet 
die Zarge, und um allez daz gelt, daz sie het zu Hevenhoven in 
der mark, gesueht und ungesucht." Wir verjehen ouch, daz wir 

1; noch kein unser erbe die vorgenanten geistlichen lute noch daz 
vorgenant hus ze Halle nimer sollen irren mit keiner leye sache 
an allen. den wingarten und guten, die wilent ver Adelheit die 
Brockin inne het, die sie nu an sin gevallen. Dise vorgenanten 
zut wingart und gulte sollen die vorgenanten lute der eomentur 

»ı die bruder und daz hus ze Halle frilieh haben, besizzen vor uns 
und unsern erben an alle ansprache. Und des zu eime waren ur- 
kunde gebe wir... dem comentur . . den brudern und dem egenanten 
luse zu Halle disen brief versigelt mit unserm insigel, der geben 
wart, do man zalt von gots geburt druzehen hundert jar do nach 


zin dem acht und zweinzigesten jar, an dem fritag vor dem wizzen 
sunnentag. 
Nah dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit faft ganz abgefallenen 
Ziegel Krafte. — aL, Nr. 295 umb 308. 
307. 1325 Februar 21. Ron. 
ET Saijer Yudwig bejtätigt bem Burggrafen jriebrid) von Nürnberg 


Jämtlihe von jeinen Vorgängern verliehenen Privilegien. Die Zeugen find 
diejelben mie in den früheren Urkunden aus Rom, darunter Andreas 
et Gotfridus de Brunekk. Actum et datum Rome vicesimo 
primo die mensis Februarii, anno domini millesimo trecentesimo 
vigesimo óctavo, regni nostri anno quarto decimo, imperii vero primo. 


Abyedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 419 Nr. 644 nad) dem Anfunfte: 
such des Burggraftums Nürnberg. 


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a) Orig. bescheindenlich. b) Orig. ungesuch, 
Pobenlobifdes Urfundenbud; ib. II. 17 


308. 13298 Februar 22. 


Kraft von Hohenlohe veripridit, die Jungfrau Elje von Scheifad 
bei ihren Lebzeiten im ruhigen Befig ihrer Güter zu belalien und befennt 
fid zu einer bejonberen Abmahung über bie Weingärten zu Grie&bad. 


Wir Craft von Hohenloch verjehen offenlich an disem 
hrieve allen den, die in lesent oder hörnt lesen, daz wir und unser 
erben junefrawen Elsen von Scheffowe geruwiclich sullen lazen 
sitezen bi allen den güten, diu si vormals hat ingehabet und inne 
hat, die wile si lebet. Und wer, daz si die siben morgen win- 


garten eze Criegesbach,? die uns nach ir tode werden sullen und : 


volgen, in zitlichem bu niht het, so mugen wir uns der wingarten 
underwinden, also bescheidenlich, daz wir ir davon tán sullen, daz 
dri bescheiden man, die zu beider sit daruber gnomen werden, 
heizent und zitlich dunket. Und daz daz also steit blibe, des han 
ich disen brief ezü eim offen urkunde geben und versigelt mit mi- 
nem insigel, do man zalt von Cristes geburt driucehen hundert jar 
und darnach in dem eht und zweinczigsten jar, an dem nehsten 
mentage naeh dem wizen sunnentage. 


Nah bem (burd; 38afferíleden etwas verborbenen) Orig.Perg. im Staatsardiv 


zu Stuttgart, mit anhängendem befhäbdigtem Siegel fraft&, — Vgl. Nr. 295 und 306. 2: 


309. 1325 Februar 26. 


Der Würzburger Offizial beurfunbet, daß Konrad genannt Crut- 
heim als Vertreter des Klofters Schönthal wegen der Schenkung des 
Batronatsrechts ber Sirdje zu Sindringen an das Klofter durdy ben Edlen 


Konrad von Weinsberg, feine Gattin Luckardis von Bruberg, ieine : 


Brüder Engelhard den älteren, Domberrn zu Würzburg, und Engelhard 
den jüngeren, und feine nod) unter feiner Bormundichaft ftebenben Töchter 
Elizabeth und Luckardis vor ibn gefommen fei: idem procurator no- 
mine proeuratorio, ne in eo, quod quondam nobilis dominus Con- 


radus dominus de Weinsperg, pater domini Conradi Engelhardi et : 


Engelhardi fratrum predietorum, in donatione oppidi Sindringen 
facta per eum nobili domine filie quondam nobilis viri 
Kraftonis de Hohenloeh, uxori domini quondam Wil d- 
engelhard nobilis de Weinsperg, filii eiusdem quondam do- 


4) Das Wort ift im dritten unb vierten 9udftaben etwas korrigiert. — b) nümlid aus Ronrads eriter 
Che mit Adelheid von Hanau, 


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iini Conradi, in donatione propter nuptias pro eodem domino 
Wildengelhard filio suo ecclesiam parochialem in Sindringen, hoc 
est ius patronatus eiusdem ecclesie, excepit specialiter et expresse 
sibi retinuit, eiusdem copia seu facultas probandi depereat vel sub- 
trahatur, nobis eum instantia suplicavit, ut super eo testes recipere 
et dieta eorundem testium diligenter examinatorum in publiea facere 
redigi monumenta dignaremur. Der Offizial verhört die Zeugen am 
23. Februar 1325 (proxima feria Ill. post dominieam qua cantatur In- 
voeavit sub anno domini M.CCC.XXVIIT.) in der Kirche zu Sindringen 
(in ambone eeclesie predicte Sindringen) darüber, ob das Vorgebracdhte 
richtig jei: Conradus dietus Gosheim residens in Sindringen habens 
in etate sexaginta annos ut verius eredit primus testis iuratus re- 
quisitus de primo intentionis articulo sibi in vulgari exposito dicit 
eum esse verum ut sonat, causam dieti sui reddens quia interfuit 


»et audivit ea, de quibus dieit artieulus, in oppido Sindringen in 


stuba domus quondam Marquardi seulteti tune ibidem; et dicit testis 
faeta fuisse contenta in artieulo cirea viginti annos elapsos, quia 
nee certum diem nee certum tempus recordatur; et dicit testis pre- 
sentes. fuisse tune Conradum de Newenstein et dictum Raban mi- 
lites, Henricum dietum Fischer et Wernherum dietum Lang suos 
eontestantes et quam plures alios. Damit jtimmen bie Nusjagen biejer 
vier weiteren Zeugen überein. Item dominus Joannes de Bachenstein 
eanonieus eeclesie Herbipolensis sextus testis iuratus et requisitus de 
primo intentionis articulo dicit eum esse verum omnino ut sonat, 
causam dieti sui reddens, quia ipse testis tenuit parochialem ecele- 
siam in Sindringen ut reetor ipsius sibi collatam per quondam do- 
minum Conradum de Weinsperg, de quo dicit articulus, cirea tri- 
zinta annos elapsos, et ipse testis presens fuit et audivit contenta 
in articulo, que dicit acta fuisse cirea decem et octo annos ut credit, 
quia de certiori tempore non recordatur, et dieit ipsa, que in artieulo 
continentur, placitata fuisse in Forchtenberg et ordinata et eompleta 
in Sindringen in stuba domus quondam Marquardi sculteti ibiden, 
et de ipsis etiam tractatum fuit in cemeterio parochialis eeclesie ibi- 
dem; et istis omnibus tractatibus interfuit testis, et credit iste testis 
Conradum de Nuwenstein militem et Conradum dietum Gosheim et 
Wernherum dietum Lange et suos contestes aliquotiens, cum de pre- 
dietis tractaretur, interfuisse; dicit etiam testis dominum decanum 
ecelesie Öringensis dictum de Nagelsperg tune notarium quondam 
domini Kraftonis de Hohenloch, de quo loquitur artieulus, 
et dietum Krebs oppidanum in Sindringen et plures alios presentes 


260 


fuisse. — Datum et actum anno domini M.CCC.XXVIIL, feria sexta 
post dominicam Invocavit. 


Nah dem Kopialbuch des Kloiters Schönthal von 1618, fol. 555, im Ztaaté: 
archiv zu Stuttgart. — Tal. Nr. 296 unb 297. 


310. 1328 März 6. 


Schrot der junge, Ritter, und Raben von Nuenstein verabreden 
mit Derrn Kraft von Hohenloch einen gemeinen burgfride und 
burghüte der burge ze Bartenowe, da diejer einen Teil von Zurchs 
selgen kinde wegen, Schrot einen Teil von feinem Schwäher Gernot 
und Raben einen Teil von feinem Stiefjohn Gocz innehat: iie jollen 
niemand in bie Burg laffen, ber ibm jchade, ferner ihm die Burg, ben 
Graben und die zingeln, jomeit eine Armbruft reihen mag, helfen wehren 
und ihm diejelbe für ihren Teil mit Thormwarten und Wäcdhtern getreulic 
behüten. Mit ihrem Siegel gegeben 1322, an dem sunnentag so man 
singet Oculi. 

: Nah bem Oria. Bera. mit 2 anbängenden Siegeln im gemeinjdajtlidhen Ardir 
zu Obringen. 


211. 1323 März 9. 
Manegolt der junger von Hettenkein verfauft mit jeiner ehelichen 
Wirtin Heylke dem Klofter Bronnbad Gülten von feinem eigenen halben 
Sof, auf dem er fißt, in bem Dorfe Hettenkein und gelobt dazu bie 
Einwilligung des edlen Seren hem Albrechtes von Hohenloch, 


der da herre ist ze Mekkemuln, zu gewinnen. Gegeben 1328, an 
der nehsten mittewochen vor sant Gregorien tage. 


9tad) bem fopialbud) B des Kloiters Bronnbah im fürftlich löwenftein-wertbeim: 2 


vojenbergiihen Archiv zu Wertbein. 


312, 1325 März 20. 


Ludewig von Hohenloch eignet dem vesten manne Arnolt 
Geylinge, jeinem lieben Getreuen, alle Güter zu Ulsenhein, bie diejer von 
ibm zu Lehen hat. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an dem suntage 
in der vasten so man singet Judica. 

Nadı dem Drig.Perg. im 3teidjéardjio zu Münden, mit anbängendem ver: 
itimmeltem Siegel Ludwigs, f. Albreht S. 181 Nr. 143. Regeft: Regesta Boica VI 
p. 252. — Bol, Nr. 3106. 


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313. 1325 März 27. 


Gotfrid von Bruneke eignet ein Gut zu Erlange, das Ar- 
nolt von Erlange von ihm zu Lehen Bat, bem PBropft Friderich und 
dem Konvent zu Newenkirchen um feines und feiner Wirtin Frau Mar- 
greten Seelenheiles willen. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an 
dem palme tage. 

Nah bem Orig. Perg. des Klofters Neunfichen im NReihsarhiv zu Minden, 
mit anbängendem Siegel Gottfrieds von rotem Wachs, Albrecht 5, 159 Nr. 99. MRegeit: 
Regesta Boiea VI p. 253. 


314. 1325 April 19. 


Agnes, bie Witwe des veritorbenen Burggrafen Johann von Nürn- 
berg, und Ulrich, Stiftsherr zu St. Jakob in Bamberg, als Vertreter des 
Buragrafen Friedrih (prothonotarius nobilis viri domini Friderici nunc 
burgravii in Nurnberg a nobilibus et strenuis viris Heinrico de 
brugperg, Johanne de Vestenberg, Ottone de Aufsez, Johanne de 
Hohennekk, Friderico de Se@chendorf advocato in Baierut, Horufo 
de Secchendorf advocato in Kitzzinge, Rapotone de Chülsheim, 
inilitibus, et Noltone de Secehendorf advocato in Kolbenperg pro- 
eurator specialis quoad infrascripta substitutus), einigen fid) über alle 
Streitigfeiten wegen der Mitgift ber Agnes und über deren übrige An: 
pride („super dote seu donatione propter nupcias et super omni 
iuri, quod nobis Agneti prefate eompetere posset seu interesse et 
expensis eontra predietum dominum Friderieum burgravium ac suos 
heredes*) auf ein Schiedsgericht („in nobilem virum dominum Lu d- 


5» wieum de Hohenloch, fratrem Chunonem comendatorem fratrum 


Theutonicorum domus in Marpurg, fratrem Conradum sacerdotem de 
Arburg ordinis Cystereiens/s monasterii in Halsprunne et strenuum 
virum dominum Gundramum pincernam de Swinsperg militem. tanı- 
quam in arbitros arbitratores seu amicabiles compositores, volentes 
expresse et consencientes ut predieti arbitri seu arbitratores in opido 
Mamelburg conveniant feria secunda proxima post festum corporis 
Christi nune. venturum (Juni 6) et decidant omnem questionem sen 
litem, quam nos Agnes predieta movemus seu movere possemus in 
futurum predieto domino Friderico burgravio super easibus negociis 


5 et litibus predietis in amicicia seu in iure, adieientes quod, si pre- 


dieti quatuor termino in eodem seu alio proximo subsequenti, quem 
ad hoc sine dolo duxerint statuendum, predietas questiones non 
tiniant seu. decidant et in unam summain nequeant concordare, quod 


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extune iidem quatuor assumere poterunt et debebunt pro quinto 
unum de duobus nobilibus dominis comitibus Heinricum vel Emi- 
chonem? de Nassawe fratribus, qui quintus inspectis pronuncia- 
tionibus quatuor prefatorum, hane eorum summas discordes hine 
inde secundum deum et conscienciam moderari et sie possit et de- 
bebit predietas questiones omnes decidere in amicicia seu in iure 
infra certum. terminum, quem ad hoe duxerit statuendum*). Datum 
anno domini MCCCXXVIIL, feria tereia post dominicam qua can- 
tatur Misericordia domini. 

Nah dem Orig.:Tera. im Staatsarchiv zu Marburg. Mangelbafter Aboruc 


9-— 


Monumenta Zollerana II Z, 421 Xr. 646. 


815. 1328 April 22. Rom. 

Kaifer Yudwig belehnt den Burggrafen Ariedrid von Nürnbera 
mit der durch Kailer Heinrich zerftörten Burg Stauf und geftattet ibm 
diejelbe wieder aufzubauen. In cuius rei testimonium presentes con- 
seribi et bulla nostra aurea eum imperiali signo et annotatione sub- 
scriptorum testium iussimus communiri, videlieet Rudolfi ducis Ba- 
warie principis et patrui nostri karissimi, Heinrici dueis Brun-- 
vicensis, Ludowici ducis de Tekke, Ulriei lantgravii Alsacie, Mein- 


hardı comitis de Ortenburch, Ottonis de Orlamunde comitis, Chunradi 2 


de Sluzzelberg, Andree et Gotfridi de Brunecke. Datum et 
actum Rome apud sanetum Petrum vieesimo seeundo die mensis 
Aprilis, indictione undecima, anno domini millesimo trecentesimo 
vieesimo octavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo. 


Abgedrudt: Abhandlungen der Gburbairijden Akademie V. 1772. z. 48 ii. 
— Monumenta Zollerana II ©. 492 Wr. 647. NRegeft: Regesta Boica VI p. 256. 


216. 1328 April 25. 
Arnolt des wizen Geylinges sun von Illensheim und Jute jeire 
ehelihde Wirtin Derfaufen dem Klofter Halsprunne ihre jechs Huben zu 
Ulsenheim, darunter vier, bie von ihrem Herrn hem Ludewigen 
von Hohenloch zu Yehen geben, und eine, bie von ihrem Herrn grat 
Friderichen von Kastel febenrübrig ijt. Gegeben 1328, an sant Marci 
des ewangelisten tag. 


Jd bem Orgqerg. des Klojters Heilsbronn im Reihsardhie zu Münden. 


—— 


Xeactt: Regesta Boiea VI p. 257. P. Wittmann, Monumenta Castellana. 5. 135 : 


Jit. 317. -- al. Nr. 312. 


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317. 1325 Mai 20. 
Berhtolt Pfinez;ug, Bürger zu Nürnberg, verkauft mit Einwilligung 
»e6 Lehensheren Heinrich von Hohenloch jeinen Zehnten zu 
Meiersperge dem Nlojter Halsprunne und jenbet feinem L2ehensherrn 
die Zehenfhaft an dem Zehnten auf, damit diefer denjelben dem Klofter 
eigne, Mit dem Siegel des Ausftellers gegeben 1328, an dem dorns- 
tage in der pfingstwochen. 


Nach bem Drig.Perg. des fojterá Heildbronn mit anhängendem fait ganz ab: 
aefallenem Siegel im Reichsardhiv zu Münden. — Bol. Nr. 324, 


918. 1328 Juni 8. 
Gottfried von Hohenlohe unb feine Gattin Elifabeth entjagen allen 
Aniprüchen an den Hof Großburgheim in der Stadt Würzburg, den einit 
(Sottfrieds Vater Kraft und feine Brüder Konrad und Kraft an den 
Würzburger Bürger Konrad von Nordenberg verfauft hatten. 


In nomine domini, amen. Nos Gotfridus dominus de 
IHohenloch neenon Elizabeth matrona nobilis coniuges re- 
cognoscimus et presentibus in publieam | deducimus nocionem, quod 
pari voto renunciavimus et in hiis scriptis eommuniter renunciamus 
sponte et non per errorem faeti iuri, si quod in presencia ? nobis 
competeret vel eeiam in futurum videretur seu posset quoquo modo 
eompetere in curia dieta Grozzen Durcheim orto aliisque suis per- 
tinenciis sibi contiguis sitis | in civitate Herb/po/ens/ olim per nobiles 
viros quondam Kraftonem de Hohenloch patrem necnon 
Cunradum et Kraftonem germanos seilicet nostri Gotfridi 


» predieti quondam Conrado de Nortemberg civi Herbipolensi et suis 


heredibus venditis et traditis, ex eo videlicet quod tempore aliena- 
cionis dietorum bonorum ad etatem legitimam, qua de iure vendi- 
ciones et alienaciones faeere possemus, nos Gotfridus predictus 
adhue nondum tune perveneramus, et quod sigillum nostrum, quod 
dieitur appositum instrumento dicte vendicionis, diximus haetenus 
pluries et notorie seulptum absque seitu et mandato nostro ae eciam 
sine seitu et mandato nostro appositum fore, et universaliter euius- 
libet iuris scilicet ecelesiastiei et mundani et cautele suffragio, qui- 
bus iuvari possemus ad impugnandow» alienacionem prelibatorum 


55 bonorum per.. patrem et germanos nostros predietos factam, huius- 


imodi ius et impeticiones ambo insimul manu eoadunata pro nobis 


a) Crig. presenciarum, 


-—— 24 


nostrisque heredibus ore et iaetu calami ut moris est a nobis in 
hiis seriptis integraliter abdicantes. Eundem quoque contractum 
vendicionis per prefatos venditores celebratum ratifieamus et appro- 
bhamus seeundum totum tenorem in instrumento desuper eonfecto 
expressum neenon presentibus et laudamus.  Promittimus eciam 5 
stipulaeione sollempni ad manus venerabilis domini nostri Wolframi 
Merbipolensis episcopi a nobis stipulantis pro coheredibus, scilicet 
pro nobilibus viris Conrado et Kraftone dominis de Hoheu- 
loch germanis neenon nobilium virorum Bopponis de Hennemberg, 
Ludoiie? iunioris de Rynecke comitum et domini Ulriei de Hanawe 
uxoribus sororibus, et specialiter pro heredibus nostris a nobis des- 
cendentibus disereto viro Nycolao sacerdoti canonico eeclesie Novi 
Monasterii Herbipolensis dietorum bonorum exnune possessori et 
aliis quorum interest seu in futurum intererit de evictione dictorum 
bonorum prorsus eavere et de eis plenam warandiam facere, velut :: 
de bonis proprietariis censualibus seu quibuscumque aliis iuxta terre 
Franekonie et eivitatis Herbipolensis consuetudinem fieri est con- 
suetum.  Promittimus eeiam in hiis scriptis fide data ad manus 
prefati domini .. episcopi sie quod sit fides huiusmodi iuramentum 
prelibatam nostram renunciaeionem attendere servare inviolabiliter 2v 
et nos non contra venturos ullo umquam tempore per nos vel per 
alios directe. vel indireete, publice vel oceulte, alieuius eeiam ingenii 
studio vel cautela, nee contravenienti seu eontravenientibus quieu- 
que fuerint aliqualiter eonsentire, sed magis nos opponere sine omni 
vara verbo et opere efleetualiter euilibet homini antedieto Nveolao 25 
seu aliis possessoribus dictorum bonorum questionem litem zra- 
vamen moventi seu movere volenti quomodolibet super curia orto 
et pertinenciis predictis et huiusmodi impedimentum deponere nostris 
laboribus et expensis. Nos quoque Conradus Krafto et Got- 
fridus domini de Hohenloch predieti ad petendum et obtinen- 3 
duin bona fide contfirmacionem et auetorizaeionem apud venerabilem 
patrem. et dominum . . Herbipolensem episcopum predietum super 
prelibato contractu ae renuneiaeionibus premissis, sieut eeiam sub 


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certis penis litteris. nostris nos Conradus nos aliäs astrinximus, 


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et cum per ipsum Nveolaum seu dietorum bonorum possessores ad 35 
lioe. requisiti fuerimus, nos certitudinaliter astringimus per presentes. 
Nos vero Wolframus «dei gracia episeopus Herbipolensis predictus 
ad peticionem Gotfridi et Elizabeth sue coniugis predietorum 
eontracetum per antedietos venditores celebratum, prout in instru- 
mento super hoe eonfeeto plenius continetur, neenon renuneiaciones 4o 


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— 2605 


ratifieaciones approbaeiones ae omnia et singula premissa in in- 
strumento presenti contenta et preexpressa ratificamus confirmamus, 
auctorizamus et presentibus approbamus; in eorundem quoque aue- 
torizacionis ae omnium et singulorum premissorum testimonium et 
roboris perpetui firmitatem sigillum nostrum presentibus est appen- 
sum. Nos eciam Gotfridus et Elizabeth coniuges neenon Con- 
radus et Krafto venditores predietorum bonorum approbamus 
prefatam renuneiacionem et in eius inviolabilem observaneiam pro 
nobis et nostris heredibus bona fide nos astringimus per presentes. 
Et in omnium et singulorum premissorum evidenciam et certitudinem 
ampliorem sigilla nostra ex certa nostra sciencia presentibus sunt 
appensa. Datum anno domini M^,CCC^. XXVIII, feria quarta pro- 
xima post festum beati Bonifacii martiris. 

9Qtad dem Orig.:Berg. im Neihsarhiv zu München, mit 5 anbängenden Ziegeln, 
von denen das bes Biihofs abgefallen ijt; das Siegel Gottfrieds f. bei Albreht ©. 127 
Nr. 22; das der Elijabeth bei Albreht ©. 128 Nr. 23; das Siegel Konrads, rund, 
bat im Feld ben 28appenjdilb und bie Umfchrift: + S. CONRADI DE HOHEN- 


LOCH, Größe etwa 40 mm; das ©. Krafts, j. Albredt C. 125 Wr. 18. 9tbacenudt: 
Monumenta Boiea XXXIX p. 338 nr, 169, — at, Wr. 323, 


319. 1328 Qni 27. 

Ofimya von Tüvers witwe wvlant wirtin was des 
edeln heren hern Andres seilgen von Brünecke verfauft 
den ersamen zeistliehen lüten brüder Frideriche dem meister und 
der sammenunge gemeinliche des Nüwen Spitals des Heilgen Geistes 
zelezen zu Rotenbürch uzwendig der müre drei Nußen aus zwei ihr 
gehörigen Höfen zu U’rnhove, jo daß dasjelbe den beurigen als erften 
davon nehmen joll, um 124 Pfund Heller, ferner allen beurigen Nuten 
von all ihrem Belit zu Nydernbreite um 60 Pfund Heller. Es fiegelt 
auf ihre Bitte außer ihr noch Biihof Wolfram von Würzburg. Gegeben 


) an dem nehesten meintage nach sanete Johannes tage des Taüfers 


aller nehest 1328, 


Nach bem x rig.-Tera. im Stadtarchiv zu Notbenburg; von den Siegeln it nur 
nod das der Ausftellerin erhalten, Albrecht Z. 108 Nr. 97. Die Urkunde iit erwähnt 
im Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724. p. 191. 


320. 1325 Juli 14.  33amberg. 


Werentho, erwählter Bilchof von Bamberg, erlaubt mit Zuftimmune 
»e6 Tomfapitels dem Edlen Heinrich von Hohenlohe, die Burg Franfen: 


— 2366 -—— 


burg um 1400 Mark Silbers von den Golem von Schauenburg aus ber 
Verpfändung zu löjen. 


Wir Werentho von gots gnaden erwelt zem bischof zu Bam- 
berg verjehen offenlich an dis[em] brif, wann wir mit willen unsers 
apitels ze Bamberg dem edeln mann herr Heinrichen von 
Hohenloch gunnen und erlaubt haben, daz er unser burg Franken- 
burg mit sampt den guten, die darzu gehórent, gelosen mag umb 
XIIe mark silbers lotiges Wiennisch gewichtes von den edeln man- 
nen den von Sehawemberg, den dy purg und gut dafur zu pfande 
steend; des hat derselbe Heinrich von Hohenloch iezunt den- 
selben von Schawemberg an derselben losung funf hundert mark 
dez vorgenanten silbers gegeben und sy dez gewert und hat auch 
gelobt fur sich und für sein wirtin frawen Elsbeten, daz er 
oder sey an derselben losung zweyhundert mark des egenanten silbers 
denselben. von Schawemberg geben sullen hie zwischen und nw 
sand Mertins tag über ein jar daz allerschirst kumpt, und ist daz 
darumb getedingt, ob derselbe Heinrich von Hohenloch die- 
weil stirbe, daz got niht enwelle, daz uns und unserm gotzhaus ic 
nach seinem tod an der egenanten losung sullen sibenhundert mark 
dez egenanten silbers abgeslagen werden, und daz auch uns und 
unserm gotzhaus die gult halbe aller der gut, die zu der vorge- 
nannten burg Frankenburg gehoren, trey ledig und gültig sein, unl 
daz wir oder unser gotzhaus daz anderhalb teil der burg und der 
zuült hinnach gelósen mögen von den vorgenanten von Schawmber:; 


umb VIIe mark silbers, dafur in dannach das halbe teil der burz 2 


und der gült zu pfande stet. Geb aber derselbe von Hohenloeh 
und sein wirtin fraw Elzbeth oder ir eines daz dannoch lebt 
niht diselben zwey hundert mark silbers an der losung und in der 
frist, alz vor ist gesprochen, so solt unser lieb gebráder in got 


Fridrich der techant ze Bamberg und dy edeln mann grzf : 


ridrich von Truhendingen, graf Frierich von Castel und her Go:- 
frid von Brawnek, die derselbe von Hohenloch uns und 
unserm gotzhaus darumb zu bürgen unverscheidenlich hat geseezet. 
so dy von uns oder von unserm goczhans gemant werden, ieder man 


wen erber man mit ezweyn pferden ze Bamberg in die stat zu 3 


einein offen wirt einsenten und ligen zu leisten und die sullen auf 
desselben von Hohenloch und. seiner wirtin schaden also lanz 
leisten alz leistens reht ist, unez sev oder ir eines daz damnoeh 
lebt dy vorgenante losung mit den zweyhundert mark silbers haben 


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getan. Und stirbt der burgen dheiner in der frist, so sullen sy 
oder ir eines daz dannoch lebt uns und unserm gotzhaus einen 
andern burgen alz guten an geverd an desselben stat seczen; teten 
sy des niht, so sullen dy andern burgen leisten alz vor ist ge- 
sprochen, unez sy den burgen haben geseezt, und darnach darezu 
sullen sy daz ander halpteil der burge und der gut losen umb dy 
andern VIIe mark silbers, so sy schirst mügen an geverd. Volfürt 
aber derselbe von Hohenloch niht genezlich dy vorgenant losung, 
waz er dann an der losung gibt oder geben hat uber dy vorgenant 
sibenhundert mark silbers, darumb dannoch derselbe halpteil der 
burg und der gült den von Sehawemberg zu pfande stend, das 
sullen wir und unser gotzhaus, wenne wir dasselbe ander halbteil 
der burg und der gült losen wollen, demselben von Hohenloch 
widergeben oder dem, dem er oder sein vorgenant wirtin nach 
seinem tod daz achtent und heizzent geben, und sullen wir und 
unser goezhaus als vil silbers dem vorgenanten von Schawmberg 
auch geben, alz in dannoch an der losung und an der pfandschatt 
gelegen ist, und damit sol die burg Frankenburg mit allen den 
guten, dy darezu gehören, ledieliehen zu uns und zu unserm gotz- 
haus komen und gevallen. Und daz uns und unserm gotzhaus, ob 
ez zu schulden komt, daz also geleistet werde getrewlich, dez sullen 
iezunt dy vorgenant von Schawmberg ir brif uns und unserm gotz- 
haus geben, und daezu sullen auch sweren alle burgmann torwarten 
turnlewt und wahter der vorgenanten burg Frankenburg oder wer 


25 amptmann da ist, daz sy die vorgeschriben dink, ob ez zu schulden 


kome, mit trewen leisten und mit fleizze behalten on allen geverd. 
Dez geben wir disen brif besigelten mit unserm und mit unsers vor- 
genanten capitels insigel. Darnach verjehen wir Lewpold von gots 
gnaden tumprobst, Fridrich techant und daz capitel zu Bam- 


30 berg, daz die vorgeschriben dink mit unserm willen geschehen sint, 


und haben daruber zu einem urkund unsers capitels insigele an 
disen brif gehangen. Dis ist geschehen und diser brif ist geben 
ezu Bamberg, da von Cristi gepurt ergangen waren «drewezehen- 
hundert jare darnaeh an dem aht und ezwenezigsten jar, an sand 


35 Margarethen tag. 


Aus einem Kopialbud (Ms. nr. 1049 fol, 51) im f. umb f. Hause, Hofs und 
- Staatsarhiv zu Wien. Regeit: Regesta Boica VI p. 263. ®. Wittmann, Monu- 
menta Castellana ©. 240 Nr. 319 aus bem Liber privilegiorum Bb. II fol. 80 
im Kreisarchiv zu Bamberg. Grwäbnt in Hofmanni annales bei Ludewig, Serip- 


4) tores rerum episcopatus Bambergensis I p. 198. 





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32]. 1328 Juli 16.  Zuls. 


Die Brüder Hermann, Heinrid und Engelhard von Hornburg ver: 
tragen fif mit Kraft von Hohenlohe wegen der Burg Sulz und treten 
in deiten Dienite. 


Wir Herman Heinrich und Engelhart gebruder von Hornburg 
verjehen offenlich und tun kunt allen den, | die disen brief sehen 
oder horen lesen, daz um sogetanen erieg missehellunge und an- 
sprache, die wir heten | gen dem edeln herren hern Kraft von 
Hohenloch um Sulze die burg und waz do zu gehort, gesucht 
und | ungesucht, daz der her Markolfe selige von Steten ime des- 
mals versezzet und. verkouft, daz daz allez ist verrichtet lieplich 
und gutlich also, daz wir uns han verzigen und verzihen an disme 
briefe aller der rechte, die wir zu der vorgenanten burg ze Sulze 
und waz do zu hort als vorgeseriben stet heten oder furbaz haben 
solten. Mer ist ouch geret, daz wir sin worden gesworn diener unsers 
vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sullen 
ine warten mit unser burg ze Hornburg und mit uns selbe ze die- 
nen und ze helfen gen aller menglich innewendie landes ungever- 
lieh an gen den luten, die wir uz nemen von nu unser frowen ta; 
der nehest kumet über dru jar und hie zwisschen uf recht. Wir 
Herman und Heinrieh nemen uz unsern herren hern Ludwiy von 
llohenloeh also. wolt er über recht eriegen mit unserm herren 
hern Craft von Hohenloch, so solle wir stille sizzen; wer aber 
daz unser herre her Kraft von Hohenloch rechts uz gienge 
unserem herren hern Ludici; von Hohenloch, so sulle wir un- 
serm. herren hern Ludic/g von Hohenloch halten unser glubde, 
als er unser briefe hat, do tun wir nieht unreeht an. Ieh. Herman 
von Hornburg nime uz herrn Gernot den Buchener von Steten. Ich 
Engellart nime uz minen herrn hern Mathyas ertzbischof ze Meinze 
mit dinste, und also, wolt er uber recht eriegen mit mine vorge- 
nanten herren herren Kraft von Hohenloeh, so sol ich stille 
sizzen und nieht wider ime sin; wer aber daz min herre her Kraft 
von Hohenloch ime rechts uz gienge, so sol ich mime vorze- 
nanten herrn .. von Meinze halten mine glubde, die ich ime getan 


han. Wir alle die vorgenanten von Homburg nemen uz ane alle : 


zseverde unser geborn mage also, wolten die uber recht eriegen mit 
unserm vorgenanten herren hern Kraft von Hohenloeh, so solle 
wir stille sizzen und nit wider ime sin; tet er aber in unrecht, so 
mugen wir unsern zeborn mazen helfen, ob wir wollen. Wer daz. 


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ob der vorgenant unser herre her Ludiczg uns Hermann und Hein- 
rich von Hornburg vor mante ze dienen, daz solt wir ouch tun 
und ime dienen. Wer ouch, daz ieh Herman der vorgenant von 
Hornburg wolt werden ein munich, ob mir got die gnade git, in 
disen jaren, daz mocht ich tun. Daz wir diz allez stete halten, 
des gebe wir disen brief versigelt mit unser aller drier insigel zu 
urkunde diser dinge. Der geben wart ze Sulze, do man zalt von 
zots geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zwein- 
zigestem jar, an dem sameztag nach sante Margreten tag. 

Nah bem Orig. Perg. mit 3 anbängenden Giegefm, von denen das mittlere 
beichädigt it, im fürftlich hobenlohe-langenburgiihen Archiv zu 9angenbura. Unvoll: 
Händig abgedrudt bei Hankelmann II &. 281 Rr. 218. 


322. 1328 Juli 27. 
Heinrich genannt Rózer von Hermütehusen und feine Ehefrau 
Hedewieh faufen von dem Klofter Gnadental ein Gut zu Hermutehusen, 
das nah ihrem Tod am das Hlojter zu einem Seelgerät für fie zurüd- 
fallen jol. Mit dem Siegel des Herrn Kraft von Hohenloch ge: 
geben 1328, an der nehesten mitewchen nach sante Jacobes tage. 


Rad bem Orig.: Perg. des Klofters Gnadenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu 
bringen; das urjprünglic abhängende Siegel ijt abgefallen. 


323. 1328 Auguit 8. 


In officialis eurie Herbipolensis constitutus presentia discretus 
vir Conradus de Wizzenburch sacerdos reetor parrochialis ecelesie 
in Wiekersheim confessus fuit publice et sponte, non per facti er- 
rorem, se a nobili viro domino Conrado de Hohenloch neenon 
a nobili matrona domina Elizabeth nobilis viri domini Götfridi 
de Hohenloch uxore nomine et mandato venerabilis domini Wolt- 
rami Herbipolensis episcopi in obedientiam et conscientiam sibi facto 
divisim et singulariter fidem manualem recepisse, sie videlicet quod 
sit fides huiusmodi iuramentum, sub anno domini M?CCC?^XXVIII' 
sabbato proximo post diem beati Jacobi apostoli (Juli 30) in coe- 
naeulo dicti domini de Hohenloeh in Wiekersheim presentibus 
nobili viro domino Gótfrido de Hohenloch predicto et strennuis 
viris Conrado de Boltzhusen milite, Boppone de Obersvelt, Rüdigero 
dieto Smelzenbri de Kregelingen, Gernodo de Lutenbach, Gotfrido 
dieto Stevgerwalt, Heinrico Balistario, armigeris, et pluribus aliis 
fidedignis ad hoe pro testibus vocatis et rogatis, scilicet quod eedem 


260 A 


fuisse. — Datum et actum anno domini M.CCC.XXVIIL., feria sexta 
post dominieam Invocavit. 


9tad bem Kopialbudy des Klojters Schönthal von 1618, fol. 555, im taaté 
ardip zu Stuttgart. — Raf. Nr. 296 und 297. 


310. 1328 März 6. 


Schrot der junge, Ritter, und Raben von Nuenstein verabreden 
mit Serrn Kraft von Hohenloch einen gemeinen burgfride und 
burghüte der burge ze Bartenowe, ba biejer einen Teil von Zurchs 
selgen kinde wegen, Schrot einen Teil von jeinem Schwäher Gernot 
und Raben einen Teil von feinem Stieffohn Goez innehat: jie jollen 
niemand in die Burg laffen, ber ihm fchade, ferner ihm bie Burg, ben 
(Sraben und bie zingeln, jomeit eine Armbruft reihen mag, helfen wehren 
und ihm biele[be für ihren Teil mit Thorwarten und Wächtern getreulid 
behüten, Mit ihrem Siegel gegeben 1322, an dem sunnentag so man 
singet Oculi. 

] Nah bem DOrig.sPBerg. mit 2 anhängenden Siegeln im gemeinfhaftlihen Archiv 
Obringen. 


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211. 1328 März 9. 


Manegolt der junger von Hettenkein verfaujt mit jeiner ehelichen 


Wirtin Heylke bem Klofter Sromnbad) Gülten von feinem eigenen halben : 


Sof, auf dem er fipt, in bem Dorfe Hettenkein und gelobt dazu bic 
Finmwilligung des edlen Herrn hern Albrechtes von Hohenloch. 
der da herre ist ze Mekkemuln, zu gewinnen. Gegeben 1328, an 
der nehsten mittewochen vor sant Gregorien tage. 


fad bem fopialbud) B des Rlefterá Srennbad im fürftlich löwenftein: wertbeims : 


refenbergiiden Ardhiv zu Wertheim. 


212. 1325 März 20. 
Ludewig von Hohenloch eignet dem vesten manne Arnolt 
Geylinge, jeinem lieben Getreuen, alle Güter zu Ulsenhein, bie biejer von 


ibm zu Lehen bat. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an dem suntage :5 


in der vasten so man singet Judiea. 


Nah dem Drig.Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit anhängendem ver 
timmeltem Siegel Lubwigs, f. Albrecht &. 181 Nr. 148. Regeft: Regesta Boica VI 
p. 252, — 33g[ Nr. 816. 


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313. 1325 März 27. 


Gotfrid von Bruneke eignet ein Gut zu Erlange, das Ar- 
nolt von Erlange von ibm zu Zehen hat, dem PBropft Friderieh und 
dem Konvent zu Newenkirchen um jeines und feiner Wirtin rau Mar- 
sreten Seelenheiles willen. Mit jeinem Siegel gegeben 1328, an 
lem palme tage. 

Nah bem Drig.:Perg. de8 Klofters Neunfichen im 3teidóéavcbie zu Minden, 


wit anbängendem Siegel Gottfrieds von rotem Wachs, Albrecht Z. 159 Nr. 99. Megeit: 
Regesta Boica VI p. 258. 


314. 1325 April 19. 


Agnes, bie Witwe des verftorbenen Burggrafen Johann von Nürn- 
berg, und Ulrih, Stiftsherr zu St. Jafob in Bamberg, als Vertreter des 
Burggrafen Friedrich (prothonotarius nobilis viri domini Friderici nune 
burgravii in Nurnberg a nobilibus et strenuis viris Heinrico de 


5 Brugperg, Johanne de Vestenberg, Ottone de Aufsez, Johanne de 


Hohennekk, Friderico de Seecehendorf advocato in Baierut, Horufo 
de Seechendorf advocato in Kitzzinge, Rapotone de Chülsheim, 
militibus, et Noltone de Seechendorf advocato in Kolbenperg pro- 
eurator specialis quoad infrascripta substitutus), einigen fid) über alle 
Streitigkeiten wegen der Mitgift ber Agnes und über deren übrige Ar: 
\prüche („super dote seu donatione propter nupeias et super omni 
mri quod nobis Agneti prefate competere posset seu interesse et 
expensis eontra predictum dominum Fridericum burgravium ae suos 
heredes*) auf ein Schiedsgeridt („in nobilem virum dominum Lu d- 
wicum de Hohenloch, fratrem Chunonem comendatorem fratrum 
Theutonicorum domus in Marpurg, fratrem Conradum sacerdotem de 
Arburg ordinis Cysterciens/s monasterii in Halsprunne et strenuum 
virum dominum Gundramum pincernam de Swinsperg militem tam- 
quam in arbitros arbitratores seu amieabiles compositores, volentes 
expresse. et consencientes ut predicti arbitri seu arbitratores in opido 
Hamelburg conveniant feria secunda proxima post festum corporis 
Christi nune. venturum. (Juni 6) et decidant omnem questionem seu 
litem, quam nos Agnes predicta movemus seu movere possemus in 
futurum predieto domino Friderico burgravio super casibus negociis 
et litibus predietis in amieieia seu in iure, adieientes quod, si pre- 
dieti quatuor termino in eodem seu alio proximo subsequenti, quem 
al hoe sine dolo duxerint statuendum, predietas questiones non 
liniant sen decidant et in unam summam nequeant concordare, quod 


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extune iidem quatuor assumere poterunt et debebunt pro quinto 
unum de duobus nobilibus dominis comitibus Heinricum vel Emi- 
chonem ? de Nassawe fratribus, qui quintus inspeetis pronuncia- 
tionibus quatuor prefatorum, hane eorum summas discordes hinc 
inde secundum deum et conseienciam moderari et sie possit et de- 5 
hebit predietas questiones omnes decidere in amicicia seu in iure 
infra certum terminum, quem ad hoe duxerit statuendum*). Datum 
anno domini MCCCXXVIIL, feria tercia. post dominieam qua can- 
tatur Misericordia domini. 

Nah) bem Orig. Berg. im Etaatsardhiv zu Marburg. Mangelhafter 90bbvuc : 10 
Monumenta Zollerana II ©. 421 Nr. 6406. 


315. 1328 April 22. Rom. 
Kaifer Yudwig belehnt den Burggrafen Friedrid von Nürnbera 
mit der durch Kaifer Heinrich zerftörten Burg Stauf und geftattet ihm 
diejelbe wieder aufzubauen. In cuius rei testimonium presentes con- 
seribi et bulla nostra aurea cum imperiali signo et annotatione sulı- 
scriptorum testium iussimus communiri, videlicet Rudolfi ducis Ba- 
warie principis et patrui nostri karissimi, Heinrici ducis Bruns- 
vieensis, Ludowiei ducis de Tekke, Ulriei lantgravii Alsacie, Mein- 
hardi comitis de Ortenbureh, Ottonis de Orlamunde comitis, Chunraili 29 
de Sluzzelberg, Andree et Gotfridi de Brunecke. Datum et 
actum Rome apud sanctum Petrum vicesimo seeundo die mensis 
Aprilis, indietione undecima, anno domini millesimo trecentesimo 
vicesimo oetavo, regni nostri anno quartodecimo, imperii vero primo. 


-— 
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Abgedrudt: Abhandlungen ber Ghurbairifhen Akademie V. 1772. i£. 48 i, 25 
— Monumenta Zollerana II ©. 422 Nr, 647. Regeft: Regesta Boica VI p. 25 6. 


316. 1328 April 25. 

Arnolt des wizen Geylinges sun von Illensheim und Jute jene 
ebelid)e Wirtin verkaufen dem Klofter Halsprunne ihre jedó Suben zu 
Ulsenheim, darunter vier, die von ihrem Herrm hern Ludewigen 3: 
von Hohenloch zu Yehen gehen, und eine, bie von ihrem Herrn graf 
Friderichen von Kastel lehenrührig ijt. Gegeben 1328, an sant Marci 
des ewangelisten tag. 

Nah dem Orig. Perg. des Kloiters Heilsbronn im NReichsardhiv zu München. 
Xeact: Regesta Boiea VI p. 257. PR. Wittmann, Monumenta Castellana. 5.130 35 
Av. 317. — Pal. Re. 312, 


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311. 1328 Mai 20. 


Berhtolt Pfinezing, Bürger zu Nürnberg, verfauft mit Einwilligung 
»$ Lehensherrn Heinrich von Hohenloch jeinen Zehnten zu 
Meiersperge dem Alojter Halsprunne und jenbet jeinem Lehensherrn 
die Lehenshhaft am bem Zehnten auf, damit biejer denjelben bem Rlojter 
eigne. Mit dem Giegel des Ausftellers gegeben 1328, an dem dorns- 
tage in der pfingstwochen. 


Nach bem Drig.Perg. des Klofters Deilébronn mit anBángenbem faft ganz ab: 
gefallenem Siegel im Reichsardiv zu Münden. — Val. Nr. 324, 


318. 1328 uni 8. 


Gottfried von Hohenlohe und jeine Gattin Elifabeth entjagen allen 
Aniprühen an den Hof Großburgheim in der Stadt Würzburg, den einit 
Sottfrieds Bater Kraft und jeine Brüder Konrad und Kraft an beu 
Würzburger Bürger Konrad von Nordenberg verfauft hatten. 


In nomine domini, amen. Nos Gotfridus dominus de 
IIohenloeh neenon Elizabeth matrona nobilis coniuges rc- 
eognoseimus et presentibus in publicam | dedueimus noeionem, quod 
pari voto renuneiavimus et in hiis seriptis communiter renuneiamus 
sponte et non per errorem faeti iuri, si quod in presencia? nobis 
eompeteret vel eciam in futurum videretur seu posset quoquo modo 
competere in curia dieta Grozzen Durcheim orto aliisque suis per- 
tineneiis sibi contiguis sitis | in civitate Herbipofens/ olim per nobiles 
viros quondam Kraftonem de Hohenloch patrem neenon 
Cunradum et Kraftonem germanos scilicet nostri Gotfridi 
predieti quondam Conrado de Nortemberg civi Herbipolensi et suis 
heredibus venditis et traditis, ex eo videlicet quod tempore aliena- 
cionis dictorum bonorum ad etatem legitimam, qua de iure vendi- 
ciones et alienaciones facere possemus, nos Gotfridus predictus 
adhuc nondum tune perveneramus, et quod sigillum nostrum, quod 
dieitur appositum instrumento dicte vendicionis, diximus hactenus 
plrries et notorie seulptum absque scitu et mandato nostro ac eciam 
sine scitu et mandato nostro appositum fore, et universaliter euius- 
libet iuris scilicet. eeclesiastiei et mundani et cautele suffragio, qui- 
bus iuvari possemus ad impugnandıon alienaeionem prelibatorum 
honorum per.. patrem et germanos nostros predietos factam, huius- 
wodi ius et impetieiones ambo insimul manu eoadunata pro nobis 


4) Crig. presencíiarum., 


— 264 


nostrisque heredibus ore et iaetu calami ut moris est a nobis in 
hiis seriptis integraliter abdieantes. Eundem quoque contractu 
vendicionis per prefatos venditores celebratum ratificamus et appro- 
bamus seeundum totum tenorem in instrumento desuper confecto 
expressum neenon presentibus et laudamus.  Promittimus eciam 5 
stipulaeione sollempni ad manus venerabilis domini nostri Wolframi 
Herbipolensis episcopi a nobis stipulantis pro coheredibus, scilicet 
pro nobilibus viris Conrado et Kraftone dominis de Hohen- 
loch germanis neenon nobilium virorum Bopponis de Hennemberg, 
Ludoicici iunioris de Rynecke comitum et domini Ulrici de Hanawe 1 
uxoribus sororibus, et specialiter pro heredibus nostris a nobis des- 
eendentibus disereto viro Nveolao sacerdoti canonico eeclesie Novi 
Monasterii Herbipolensis dietorum bonorum exnunc possessori et 
aliis quorum interest seu in futurum intererit de evictione dietorum 
honorum prorsus cavere et de eis plenam warandiam facere, velut :5 
de bonis proprietariis censualibus seu quibuseumque aliis iuxta terre 
Franekonie et civitatis Herbipolensis consuetudinem fieri est con- 
suetum.  Promittimus eeiam in hiis scriptis fide data ad manus 
prefati domini .. episcopi sie quod sit fides huiusmodi iuramentum 
prelibatam nostram renuneiaeionem attendere servare inviolabiliter zu 
et nos non eontra venturos ullo umquam tempore per nos vel per 
alios direete vel indireete, publice vel occulte, alicuius eciam ingenii 
studio vel cautela, nee eontravenienti seu contravenientibus quieum- 
que fuerint aliqualiter consentire, sed magis nos opponere sine omni 
vara verbo et opere effeetualiter cuilibet homini antedieto Nveolao 25 
seu aliis possessoribus dietorum bonorum questionem litem  zra- 
vamen moventi seu movere volenti quomodolibet super curia orto 
et pertinenciis predictis et huiusmodi impedimentum deponere nostris 
laboribus et expensis. Nos quoque Conradus Krafto et Got- 
fridus domini de Hohenloch predieti ad petendum et obtinen- 
duin bona fide contirmacionem et auetorizaeionem apud venerabilem 
patrem. et dominum . . Herbipolensem episcopum predietum super 
prelibato contractu ae renuneiacionibus premissis, sieut eeiam sub 


* 
1 


certis. penis litteris nostris nos Conradus nos aliäs astrinximus, 
et eum per ipsum Nyeolaum seu dietorum bonorum possessores ad 3° 
hoe requisiti fuerimus, nos certitudinaliter astringimus per presentes. 
Nos vero Wolframus dei gracia episcopus Herbipolensis predietus 
ad petieionem Gotfridi et Elizabeth sue coniugis predictorum 
eontractum per antedietos venditores celebratum, prout in instru- 
mento super hoc eonfeeto plenius continetur, neenon renunciaeiones 4u 


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ratificaciones approbaciones ae omnia et singula premissa in in- 
strumento presenti contenta et preexpressa ratifieamus confirmamus. 
auetorizamus et presentibus approbamus; in eorundem quoque auc- 
torizaeionis ae omnium et singulorum premissorum testimonium et 
roboris perpetui firmitatem sigillum nostrum presentibus est appen- 
sum. Nos eciam Gotfridus et Elizabeth eoniuges neenon Con- 
radus et Krafto venditores predictorum bonorum approbamus 
prefatam renunciacionem et in eius inviolabilem observaneiam pro 
nobis et nostris heredibus bona fide nos astringimus per presentes. 
Et in omnium et singulorum premissorum evidenciam et certitudinem 
ampliorem sigilla nostra ex certa nostra sciencia presentibus sunt 
appensa. Datum anno domini M^,CCC^, XN XVIII", feria quarta pro- 
xima post festum beati Bonifacii martiris. 

Nah bem Orig.: Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit 5 anbängenden Zieaetn, 
von denen das bes Biihofs abgefallen iit; das Stegel Gottfriede f. bei Albredht ©. 127 
Rr. 22; das ber Glijabetb bei Albreht ©. 128 Nr. 23; das Siegel Konrads, rund, 
bat im Feld ben Wappenfhild und bie limjdrift: + S. CONRADI DE HOHEN- 


LOCH, Größe etwa 40 mm; das ©. Krafts, |. Albredt S. 125 Wr. 18. Abgedrudt: 
Monumenta Boica XXXIX p. 338 nr. 169. — Bal. Nr. 323. 


319. 1325 Qumi 27. 
Ofmya von Tüvers witwe wylant wirtin was des 
edeln heren hern Andres seilgen von Brünecke verfauft 
den ersamen geistlichen lüten brüder Frideriche dem meister und 
der sammenunge gemeinliche des Nüwen Spitals des Heilgen Geistes 


25 zelegen zu Rotenbürch uzwendig der müre drei Nuten aus zwei ihr 


gehörigen Höfen zu U?rnhove, jo daß dasjelbe den beurigen als erften 
davon nehmen joll, um 124 Pfund Heller, ferner allen heurigen Nugen 
von all ihrem Belit zu Nydernbreite um 60 Pfund Heller. Es fiegelt 
auf ihre Bitte außer ihr nod) Biihorf Wolfram von Würzburg. Gegeben 
an dem nehesten meintage nach sanete Johannes tage des Taüfers 
aller nehest 1328. 

Nach dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; von dan Siegeln Ut. mur 
ned das ber Ausftellerin erhalten, Albredt Z. 158 Nr. 97. Die Urkunde iit erwähnt 
im Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724. p. 191. 


220. 1328 Juli 14. Bamberg. 


Werentho, erwählter Biichof von Bamberg, erlaubt mit Zujtimmune 
P$ Domfapitels dem Edlen Heinrich von Hohenlohe, bie Burg Franfen: 


— 206 -—— 


burg um 1400 Mark Silbers von den Edlen von Schauenburg aus ber 
Verpfändung zu lójen. 


Wir Werentho von gots gnaden erwelt zem bischof zu Bam- 
berg verjehen offenlieh an dis[em] brif, wann wir mit willen unsers 
vapitels ze Bamberg dem edeln mann herrn Heinrichen von 
Hohenloeh gunnen und erlaubt haben, daz er unser burg Franken- 
burg mit sampt den guten, die darzu gehörent, gelosen mag umb 
XIIIe mark silbers lotiges Wienniseh gewichtes von den edeln man- 
nen den von Schawemberg, den dy purg und gut dafur zu pfande 
steend; des hat derselbe Heinrieh von Hohenloeh iezunt den- 
selben von Schawemberg an derselben losung funf hundert mark 
dez vorgenanten silbers gegeben und sy dez gewert und hat auc 
gelobt für sich und für sein wirtin frawen Elsbeten, daz er 
oder sey an derselben losung zwevhundert mark des ezenanten silbers 
denselben von Schawemberg geben sullen hie zwischen und nw 
sand Mertins tag über ein jar daz allerschirst kumpt, und ist daz 
darumb getedingt, ob derselbe Heinrich von Hohenloch die- 
weil stirbe, daz got niht enwelle, daz uns und unserm gotzhaus iv 
naeh seinem tod an der egenanten losung sullen sibenhundert mark 


dez egenanten silbers abgeslagen werden, und daz auch uns und 2 


unserm gotzhaus die gult halbe aller der gut, die zu der vorge- 
nannten burg Frankenburg gehoren, trey ledig und gültig sein, unl 
daz wir oder unser gotzhaus daz anderhalb teil der burg und der 
wült hinnach gelösen mögen von den vorgenanten von Sehawmberz 


umb VIIe mark silbers, dafur in dannach das halbe teil der burz : 


und der gült zu pfande stet. Geb aber derselbe von Hohenloch 
und sein wirtin fraw Elzbeth oder ir eines daz dannoch lebt 
niht diselben zwey hundert mark silbers an der losung und in der 
frist, alz vor ist gesprochen, so solt unser lieb gebiüder in got 


Fridrieh der teehant ze Bamberg und dy edeln mann grs? 3 


lridrieh von Truhendingen, graf Fridrich von Castel und her Go;- 
frid von Brawnek, die derselbe von Hohenloch uns und 
unserm gotzhaus darumb zu bürgen unverscheidenlich hat geseezet. 
so dy von uns oder von unserm goezhaus zemant werden, ieder man 


zwen erber man mit ezweyn pferden ze Bamberg in die stat zu : 


einem offen wirt einsenten und ligen zu leisten und die sullen auf 
desselben von Hohenloeh und seiner wirtin schaden also lanz 
leisten alz leistens reht ist, unez sev oder ir eines daz dannoch 


lebt dy vorgenante losung mit den zweyhundert mark silbers haben 


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zetan. Und stirbt der burgen dheiner in der frist, so sullen sy 
oder ir eines daz dannoch lebt uns und unserm gotzhaus einen 
andern burgen alz guten an geverd an desselben stat seezen; teten 
sv des niht, so sullen dy andern burgen leisten alz vor ist ge- 
sprochen, unez sy den burgen haben geseczt, und darnach darezu 
| sullen sy daz ander halpteil der burge und der gut losen umb dy 
| andern VIIe mark silbers, so sy schirst mügen an geverd. Volfürt 
| aber derselbe von Hohenloch niht genezlich dy vorgenant losung, 
waz er dann an der losung gibt oder geben hat uber dy vorgenant 
sibenhundert mark silbers, darumb dannoch derselbe halpteil der 
burg und der gült den von Sehawemberg zu pfande stend, das 
sullen wir und unser gotzhaus, wenne wir dasselbe ander halbteil 
der burg und der gült losen wollen, demselben von Hohenloch 
widergeben oder dem, dem er oder sein vorgenant wirtin nach 
15 seinem tod daz achtent und heizzent geben, und sullen wir und 
unser goezhaus als vil silbers dem vorgenanten von Schawmberg 
auch geben, alz in dannoch an der losung und an der pfandschaft 
gelegen ist, und damit sol die burg Frankenburg mit allen den 
guten, dy darezu gehören, ledielichen zu uns und zu unserm gotz- 
20 haus komen und gevallen. Und daz uns und unserm gotzhaus, ob 
ez zu schulden komt, daz also geleistet werde getrewlich, dez sullen 
iezunt dy vorgenant von Schawinberg ir brif uns und unserm gotz- 
haus geben, und daczu sullen auch sweren alle burgmann torwarten 
tarnlewt und wahter der vorgenanten burg Frankenburg oder wer 
25 amptmann da ist, daz sy die vorgeschriben dink, ob ez zu schulden 
kome, mit trewen leisten und mit fleizze behalten on allen geverd. 
Dez geben wir disen brif besigelten mit unserm und mit unsers vor- 
genanten capitels insigel. Darnach verjehen wir Lewpold von gots 
znaden tumprobst, Fridrieh techant und daz eapite! zu Bam- 
30 berg, daz die vorgeschriben dink mit unserm willen geschehen sint, 
und haben darnber zu einem urkund unsers capitels insigele an 
disen brif gehangen. Dis ist geschehen und diser brif ist geben 
ezu Bamberg, da von Cristi gepurt ergangen waren drewezehen- 
hundert jare darnach an dem aht und cezwenezigsten jar, an sand 


35 Margarethen tag. 


Aus einem &epialbud) (Ms, nr. 1049 fol. 51) im f. unb f. $aués, Hofe umd 

- Staatsardhin zu Wien. Wegeit: Regesta Boica VI p. 263. R. Wittmann, Monu- 

menta Castellana ©. 240 Nr. 319 aus bem Liber privilegiorum Bb. 1I fol, 80 

im Kreidarchie zu Bamberg Grwähnt in Hofmanni annales bei Ludewig, Serip- 
40 tores rerum episcopatus Bambergensis I p. 199. 


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321. 1328 Juli 16. Zuls. 


Die Brüder Hermann, Heinrid und Engelhard von Hornburg ver. 
tragen fib mit Kraft von Hohenlohe wegen ber Burg Sulz und treten 
in been. Dienite. 


Wir Herman Heinrick und Engelhart gebruder von Hornburg 
verjehen otfenlich und tun kunt allen den, | die disen brief sehen 
oder horen lesen, daz um sogetanen erieg missehellunge und an- 
sprache, die wir heten , gen dem edeln herren hern Kraft von 
Hohenloch um Sulze die burg und waz do zu gehort, gesucht 
und ungesucht, daz der her Markolfe selige von Steten ime des- 
mals versezzet und verkouft, daz daz allez ist verrichtet lieplich 
und gutlich also, daz wir uns han verzigen und verzihen an disme 
briefe aller der rechte, die wir zu der vorgenanten burg ze Sulze 
und waz do zu hort als vorgeseriben stet heten oder furbaz haben 
solten. Mer ist ouch geret, daz wir sin worden gesworn «diener unsers 
vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sullen 
ine warten mit unser burg ze Hornburg und mit uns selbe ze die- 
nen und ze helfen gen aller menglich innewendie landes ungever- 
lieh an gen den luten, die wir uz nemen von nu unser frowen tax 


der nehest kumet über dru jar und hie zwisschen uf recht. Wir 2 


Herman und Heinrich nemen uz unsern herren hern Lud/y von 
llohenloeh also. wolt er über recht eriegen mit unserm herren 
hern Craft von Hohenloch, so solle wir stille sizzen; wer aber 
daz unser herre her Kraft von Hohenloch rechts uz gienge 
unserem herren hern Ludicig von Hohenloch, so sulle wir un- 
serm herren hern Ludic/g von Hohenloeh halten unser zlubde, 
als er unser briefe hat, do tun wir nieht unrecht an. Ie. Herman 
von lornburg nime uz herrn Gernot den Buchener von Steten. Ich 
Engelhart nime uz minen herrn hern Mathyas ertzbischof ze Meinze 


mit dinste, und also, wolt er uber recht eriegen mit mime vorge- ; 


nanten herren herren Kro/? von Hohenloch, so sol ich stille 
sizzen und nicht wider ime sin; wer aber daz min herre her Kraft 
von Hohenloch ime rechts uz gienge, so sol ich mime vorge- 
nanten herrn .. von Meinze halten mine zlubde, die ich ime getan 


han. Wir alle die vorgenanten von Homburg nemen uz ane alle 3 


zeverde unser geborn mage also, wolten die uber recht eriegen mit 
unserm vorgenanten herren hern Kr« ft von Hohenloch, so solle 
wir stille sizzen und nit wider ime sin; tet er aber in unrecht, so 
mugzen wir unsern zeborn mazren helfen, ob wir wollen. Wer daz. 


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ob der vorgenant unser herre her Ludwig uns Hermann und Hein- 
rich von Hornburg vor mante ze dienen, daz solt wir ouch tun 
und ime dienen. Wer ouch, daz ich Herman der vorgenant von 
Hornburg wolt werden ein munich, ob mir got die gnade git, in 
disen jaren, daz mocht ich tun. Daz wir diz allez stete halten, 
des gebe wir disen brief versigelt mit unser aller drier insigel zu 
urkunde diser dinge. Der geben wart ze Sulze, do man zalt von 
zots geburt druzehen hundert jar do nach in dem acht und zwein- 
zigestem jar, an dem sameztag nach sente Margreten tag. 

Nah bem Orig.ePerg. mit 3 anfüngenben Eiegeln, von denen baé mittlere 
beihädigt ijt, im fürftlich bohenlohe:langenburgiichen Ardhiv zu Langenburg. Unvoll: 
ftinbig abgedrudt bei Hankelmann II ©. 281 Nr. 218. 


322. 1328 Yuli 27. 
Heinrich genannt Rózer von Hermütehusen und feine Ehefrau 
Hedewich faufen von dem Klofter Gnadental ein Gut zu Hermutehusen, 
das nad) ihrem Tod an das Klofter zu einem Seelgerät für fie zurüd: 
fallen fol. Mit bem Siegel des Herrn Kraft von Hohenloch ge: 
geben 1328, an der nehesten mitewchen nach sante Jacobes tage. 


Nach dem Drig.:Berg. des Klofters Gnadenthal im gemeinfchaftliben Archiv si 
Obringen; das urfprünglic abbängende Siegel iit abgefallen. 


323. [325 Auguit 8. 


In offieialis curie Herbipolensis constitutus presentia discretus 
vir Conradus de Wizzenbureh sacerdos rector parrochialis ecclesie 
in Wiekersheim confessus fuit publice et sponte, non per facti er- 
rorem, se a nobili viro domino Conrado de Hohenloch necnon 
a nobili matrona domina Elizabeth nobilis viri domini Gótfridi 
de Hohenloeh uxore nomine et mandato venerabilis domini Wolt- 
rami Herbipolensis episcopi in obedientiam et conscientiam sibi facto 
divisim et singulariter fidem manualem recepisse, sie videlicet quod 
sit fides huiusmodi iuramentum, sub anno domini M*'CCC?XXVIII" 
sabbato proximo post diem beati Jacobi apostoli (Juli 30) in coe- 
naeulo dicti domini de Hohenloch in Wiekersheim presentibus 
nobili viro domino Gótfrido de Hohenloch predieto et strennuis 
viris Conrado de Boltzhusen milite, Boppone de Obersvelt, Rüdigero 
dieto Smelzenbri de Kregelingen, Gernodo de Lutenbach, Gotfrido 
dieto Steygerwalt, Heinrieo Balistario, armigeris, et pluribus aliis 
fidedignis ad hoc pro testibus vocatis et rogatis, scilicet quod eedem 


270 


persone eontraetum renuneiacionis omnis iuris, si quod eis competeret 
in euria Grozzen Burkheim sita in civitate Herbipolensi, ratum et 
zratum haberent et tenerent in perpetuum, (et) quod ipse dominus 
Conradus de Hohenloh litteras super eodem eontraetu con- 
ceptas et seriptas sigillari sigillo prelibati domini episcopi in am- 
pliorem eius certitudinem et firmitatem suis precibus obtinebat. 
Testes huius confessionis sunt honesti viri domini Johannes de 
Küngeshoven, Heinrieus Willekin de Wertheim, Heinricus Viren- 
koren, eanoniei, Johannes de Hallis, Conradus de saneto Laurentio, 
Ileinrieus Sehillineh, Conradus Horant, Friderieus de Wisentpach. 
viearii eeclesie Novi Monasterii Herbipolensis, et plures alii fide- 
digni vocati ad hec pro testibus et rogati. Datum anno domini 
M'CCC'XXVIIP, feria seeunda proxima ante diem beati Laurencii. 
Auszug in ben Monumenta Boica XXXIX p. 344 nr. 172 aus bem Oria 
Perg. mit 2 anbängenden Giegeln im Neihsarchio zu Münden. — Vogl. Nr. 318. 
Über Konrad von Weigenburg bat das Nefrologium des Klojters Heilsbronmn 
von 1483 im Kreisarchiv zu Nürnberg die Bemerkung: „November 26. Servitur «le 
domino Cunrado de Weyssenbureh quondam eapellano domini de Brun- 


eek in Frawen-Aurach cum duabus urnis vini per textorem," (tillfrieb, foster 
HSeilabronn, ein Beitrag zu den bobenzolleriichen Forihungen. 1877. ©. 378. 


324. 1328 September 9. 


Heinrich der edel von lHlohenloch beurfundet, daß ihm 
der bescheiden man Berhtolt der Pfintzing, Bürger zu Nüremberg, 
pen halben großen und Eleinen Zehnten des wilers ze Miersberge, mit 


dem er belehnt war, „als wir und unser vodern den ze reht lihen*, : 


aufgelandt bat; Heinrich verzichtet auf die Yehenjchaft und eignet den 
genannten Zehnten dem Klofter Halsprunne, dem aud) die Pfarrei an: 
gehört, do der zehende inne gelegen ist. Mit jeinem Siegel gegeben 
1328, an dem fritag nach unser frawen tag der jungern. 

Nah dem Orig. Perg. des Klojters Heilsbronn im NReihsardiv zu Münden; 
das Siegel ijt abgefallen. — Pal. Nr. 317. Tie Yehenihaft der andern Hälfte ber 
Zchnten Batte Heinrich von dem Berge, nad Urfunde desjelben von 1331 Januar 15 
im NReihsarcio zu Münden. 


325. 1328 September 23. 
Kraft von Hohenloch, jeine Gattin Adelheit und ibr 
beider Sohn Kraft beurfunben, daß alle ihre Mißhelligfeiten, die ste 
mit dem Klofter Schönthal über Güter zu Nidernhal und Vorhtenberz 
hatten, gütlich verrichtet find, unb baf fie auf alle Aniprücde an dieje 


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Güter verzichten. Mit ihren Siegeln gegeben 1328, an dem fritage vor 
sant Michels tage. 


Nach bem (jebr vermoderten) Orig. Perg. des Slofterá Schönthal im Staatsarchiv 
ir Stuttgart; von ben 3 an roten Ceibenfüben anhängenden Siegeln it nod) das ber 


> Abelbeid beichädigt erhalten, Albreht C. 127 Nr. 21. 


326. 1328 September 30. 


Eberhart Philips Bürger zu Halle verfauft Herrn Krafte von 
ITohenloch 35 Schilling Heller ewigen Gelbà auf ber nidern mülen 
ze Kuncelsawe. Mit feinem Siegel gegeben 1328, an dem nehsten 
tage nach sant Michels tage. 


Nah dem Orig.: Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen; das abhängende 
Ziegel ijt abgefallen. 


327. 1328 Oftober 27. Würzbura. 


Heinrich von Hohenlohe und feine Gattin Elifabeth verfaufen ihren 


5 Teil der Stadt Volfah mit andern Belißungen an den Biihof Wolfram 


von Würzburg unb das Oodjtitt unter Vorbehalt des Wiederfaufs. 


In gotes namen, amen. Wir Heinrich von Hohenloch 
und fraüwe Elizabeth tohter etwenne greven Ulriehs 
son Hünemburg seligen sin elich wirtinne verjehen offen- 
lich an disem gegenwertigm brief und tün | kunt allen den, die in 
sehen hörn oder lesen, lebendigen und künftigen, daz wir von 
schulden wegen, die wir schuldig sin und von notlichen und red- 
lichen. sachen mit verdahtem müt, mit vereintem willen und | mit 
xesammenter hant habn ze kaufen gebn und verkaufen an disem 
brief reht und redelich dem &rwirdigen vater in got und herren 
bischof Wolframe ze Wirtzeburg und sinem gotzhus unsern tevl 
der stat ze Volkach mit vorwerken höven husern garten wisen 
eekern weyden holtzern wazzern vischweiden gulten cinsen zehen- 
den nutzen beten stüren véllen gerichte gewalt gebietten luten und 
guten und mit allem daz dar zu gehört in stat und in velde, ez si 
gemein oder ungemein, swie ez genant si, besücht und unbesücht, 
zebüwet oder ungebüwet, und besünderlich zwen morgen wingarten, 
die zu der stat niht gehórn und sin gelegn uzzerhalbe der selben 
stat an einem berge heizzet der Huswirt, dar zu fumf füder win- 
gult in dem dorf ze Sumerach, daz vogtwin heizzet, oder swaz in 
da wirt, daz zu unserm teyl der vogttey gehört und die ze lehen 


=. 978 
zent von unserm vorgenanten herren bischof Wolfram und sinem 
gotzhus ze Wirtzeburg mit allem rehte und mit aller vorderung als 
wir und unser vordern die biz her inne gehabt haben, besezzen 
und genozzen, ane die vischweide und den zol uf dem Meün, wan 
die gehörn zu der vesten ze Halberg; und habn in die ze kaufen 
zebn ze rehtem kauf umme fümfzehenhundert pfunt genger und 
xuter heller ie daz pfunt geltes umme fümfzehen pfunt heller. Wir 
haben auch die zehen pfunt heller jerlicher gulte, die der edel man 
unser lieber öheim greve Friderich von Kastel uns vormals hat ze 
kaufen gebn uf sinem teyl der vorgenanten stat ze Volkach umme 
hundert pfunt heller also bescheidenlich, daz er oder sin erben die 
widerkaufen mugen umme daz selbe gelt alle jar vor sant Mertins 
tage an geverde (auch mugen si die selben gulte wider kaufen nach 
sant Mertins tag, doch also daz die selbe gulte des jares vor ge- 
vallen si), furbaz unserm vorgenanten herren bischof Woltrame und 
sinem gotzhus ze Wirtzeburg ze kaufen gebn und verkaufen an 
disem brief umb hundert pfunt heller in allem dem rehte, als si 
uns vormals verkouft sin. Der sehtzehenhundert pfunt heller hat 
uns unser vorgenanter herre bischof Wolfram ze Wirtzeburg mit 
bereitem und gezaltem gelte gar und gentzlich gewert, und habn 
die in unsern nutz gewendet und setzen unsern vorgenanten herren 
hischof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg in rüwig und nutze- 
lich gewer des vorgenanten teyls der stat ze Volkach und aller der 
vorgeschriben gulte und gut. Wir habn uns auch geuzzerde und 
versehozzen fur uns und alle unser erben mit munde, mit hande 
und mit halm, als gewonlich ist, und uzzern und verschiezzen uns 
an disem brief aller der rehte, die wir an den vorgenanten gulten 
und guten allen biz her gehabt habn oder gehabn mohten, und 
habn daz an unsern vorbenanten herren bischof Wolfram und sin 
stift ze Wirtzeburg mit vollem gewalt und gantzem rehte gewendet 
und gekeret. Wir habn uns auch abgetan und verzigen und tün 
uns abe und verzihen an disem brief aller hilfe beide geistlicher 
und wertlieher gerichte, da mit wir oder unser erben uns behelfen 
mohten wider disen vorgenanten kauf oder dise hantveste, die wir 


daruber gegebn habn, oder wider dehein stueke, daz darinne be- : 


zriffen ist. Auch habn wir gelobt und gelobn an disem brief, si 
ze wern aller dirre vorgenanten gülte und güt, eygen nach eygens 
rehte, lehen nach lehens rehte, als Frankenlandes reht ist, vor einem 
rehten lantrichter und vor anders niemant, ob si mit dem rehten 
ansprech wrden. Umme die selben werschaft habn wir in ze bür- 


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gei &esetzet unverscheidenlich unsern lieben bruder hern Fride- 
ricli von Hohenloch techant ze Babenberg, Hiltmarn von 
Nezzelnbach, Friderichen den langen Müffelger, ritter, und Albreht 
von: Wipfelt kneht, alsö bescheidenlich, ob wir den vorgenanten 

5 unsern herren bisehof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg der 
egenanten gülte und güt aller niht wérten als vorgesprochen ist, 
swenne danne er oder sin vorgenantes gotzhus ze Wirtzeburg die 
egenanten burgen ermanent, so sol ir ieglicher nach dem und sie 
gemant werden ein pfert in die leystunge legen ze Wirtzeburg ze 

» einem offen wirte, als lang uf unsern schaden ze leysten, biz daz 
wir die vorgenantem werschaft habn uzgerichtet als vor gesprochen 
ist. Wer auch, daz der burgen keiner abegieng oder vom lande 
füre, des got niht enwolle, so sullen wir in ein andern als gewizzen 
án geverde an des selben stat inwendig vier w°chen setzen dar 
i5 naeh so wir gemant werden. Teten wir des nit, so sullen die an- 
dern bürgen leysten als vorgeredet ist als lange, biz daz geschiht. 


Swenn auch sich der leystenden pferde einz verleystet oder in der 


leystung abe gienge, swez daz gewesen ist, der sol ie ein anders 
an des selben stat stellen án geverde, als ofte und als dicke und 
30 daz gesehiht. Auch hat unser vorgenanter herre bischof Wolfram 
mit sines capitels wort von besunderr fruntschaft, die er zu uns 
hat, die guade getan, daz wir oder unser erben, ob wir erben mit 
eim ander gewnnen, oder ob wir Heinrich von Hohenloch der 
vorgenant mit einer andern fraüwen, die unser elieh husfraüwe wér, 
25 her: nach erben geWnnen, und auch unser lieber bruder her 
Fridrieh von Hohenloch teehant ze Babenberg den vor- 
genantem teyl der stat ze Volkach mit den zwein morgen wyngarten 
an dem Huswirt und mit dem vogtwin ze Sumerach und mit allem 
deni dàz dar zu gehort und hie vor geschribn und benant ist, wider 
30 kaufen mügen umme die vorgenanten fumfzehen hundert pfunt heller 
mit unser-selbs gelt und uns selber ze habn und anders niemant 
amn-geverde von sant Peters tag der da gevellet umme die fasenaht 
"nd:;nu-sehierst kümt uber drü jar dar nach in drien járu, die an 
woderlazze: mach: ein ander komen, ie des jars an dem vorgenanten 
aX; sántPeters^tag oder im vierzehen tagen da vor oder dar nach aller 
ae wir oder unser vorgenanten erben die vorge- 
ite per onen pfunt. geltes, die unser egenanter öheim greve Frid- 
von Kastel uf. sinem teyl der stat ze Volkach uns und wir 
m»yöorbenanten herren bischof Wolframe und sinem 


ze kaufen habn gebn als vor geredet ist, 
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2:4 — 


wider kaufen in den selben drien jaren umb hundert pfunt heller 
ze sogtanen ziln und in der wise als hie vorgeschribn stet, ob si 
unser vorgenanter óheim oder sin erben in des nit wider kauft 
habn. Wern aber wir, unser erben von den vorgeredet ist und 
unser vorbenanter bruder in dem lande nit oder wern anders hie 
ze lande bekummert oder gehindert von notlichen und redelichen 
sachen, daz wir zu dem widerkauf selber nit komen mohten an 
reverde, so mugen unser wizzentlich boten, si sin ritter oder 
knehte, christen oder juden, mit urkunden, die küntlich weren. 
den widerkauff aller dirr vorgesehribn gulte und gut tun von un- 
sern wégn und an unserr stat mit unser selbs gelt und uns selber 
ze habn in aller der wise als vor geredet ist; und sullen unser 
vorgenanter herre bischof Wolfram, sin naehkumen, sin eapitel oder 
des vorgenanten gotshus pfleger ob nit bischofes wer den vor- 
zenanten widerkauf uns, unsern vorgenanten erben, unserm ege- 
nantem bruder oder unsern vorbenanten boten stet halten an als 
zevérde und äne aller wider rede und mit deheinerhand sache 
verziehen. Wer aber, daz wir den vorgenanten tevl der stat ze 
Volkach mit den zwein morgen wingarten, dem vogtwin und mit 


allem. dem, daz dar zu gehort und vor genant ist, nit widerkauften 2. 


in den vorgenanten drien jaren ze sogetann ziln als vor geredet ist, 
so sint si unserm vorgenanten herren bischof Wolframe und sinem 
votzhus ze Wirtzeburg lediclieh vervallen und sullen si furbaz ewie- 
liehen und evgenliehen mit allem rehte inne habn, besitzen und 


niezzen als ander ir gut. Wanne wir auch uf zwein hoven in der : 


stat ze Volkach und uf andern guten, die dar zu gehorn, vormals 
verkauft habn Heinriehen von Väre kelner zu Klingemberg und 
sinen erben ein halbe pfunt heller geltes und viertzich und sibent- 
halbe malter weizze und korn gulte umme zwei hundert und fümt- 
undahtzieh pfunt heller, alsö daz wir oder unser erben die selben 
zulte umme in oder sin erben wider kaufen mügen umme daz ietz 
zenant gelt nu von sant Peters tag dem vorgenanten in siben jaren 
ie des jars an dem selben sant Peters tag oder in vierzehen tagen 
dar vor oder dar naeh, so habn wir unserm vorbenanten herren 
bischof Wolfram und sinem gotzhus ze Wirtzburg vollen zewalt 
eegebn und gebn an disem brief, daz si die selben gult nu umme 
sant Peters tag oder dar nach, in welhem der siben jar si wollen. 
an unser 'stat widerkaufen mugen umme daz vorgenant gelt. Und 
ist daz, daz si die selben gult umme den vorgenanten Heinrich von 
Váre oder sin erben widerkauften als vor geredet ist, so mugen 


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wir si umme in, sin nachkumen oder daz gotzhus ze Wirtzburg 
furbaz wider kaufen umme daz vorbenant gelt zwei hundert und 
fumfundahtzieh pfunt heller mit dem vorbenanten teyl der stat ze 
Volkach in den drien jaren, in den wir daz selbe tevl widerkaufen 
mugen, als vor gesehribn stet, oder in einer jars frist daz dar nach 
aller nehst kümt, ie des jars umme sant Peters tag des vorgenanten 
vierzehen tage vor oder vierzehen tag dar nach. Gescheh aber, 
daz wir des vorgenanten teyls der stat ze Volkach und der gut, 
die wir dar mit verkauft habn, widerkauf versumeten in den vor- 
genanten drien jaren, so sol auch des halben pfundes heller und 
der vierzich und sibenthalbe malter weizze und korn gulte mit dem 
selben teyl der stat ze Volkach, weingarten und vogtwin und mit 
allem dem, daz dar zu gehórt, gar und gentzlichen mit allem rehte 
vervallen sin an unsern vorbenanten herren bischof Wolframe und 
5 sin gotzhus ze Wirtzeburg und daran eygenlich ewiclichen beliben, 
alsó bescheidnlichen, daz unser oftgenanter herre bischof Wolfen, 
sin nachkumen, sin gotzhus oder des gotzhus pfleger ob nit bi- 
schoves were in einem vierteil eins jars nach dem, daz die vor- 
zenanten gulte und gut vervallen wern, hundert pfunt heller gebn 
und antwrten sollen uns oder dem oder den, dem oder den wir bi 
lebendigen unsern liben oder an unsern todbetten gemachet und 
hescheidn heten ze gebn. Wer auch, daz wir unsern vorgenanten 
herren bischof Wolfram und sin gotzhus ze Wirtzeburg iezund nit 
volle gewern mohten uf dem vorgenanten teyl der stat ze Volkach, 
den zwein morgen wvngarten und dem vogtwin und allem dem, 
laz dar zu gehört, hundert pfunt heller gulte, als si in von uns 
angeslagen sin, so sullen wir unserm vorgenanten herren der fumf- 
zehenhundert pfunt heller so vil abe slahen, als vil sich da fur ge- 
bürt, ie fur ein pfunt geltes fumfzehen pfunt heller. Wer aber, 
daz wir mer danne hundert pfunt heller gult werten, so sol unser 
vorgenanter herre, sin nachkumen oder sin gotzhus ze Wirtzeburg, 
ob sich die gut vergiengen, daz wir die nit widerkauften, uns, dem 
oder den, dem wir die bi lebendigen unsern liben oder an unsern 
todbetten gemachet und bescheiden heten ze gebn, dar nach in 
wein manden, so si vergangen wern, fur die uberigen gult uber 
hundert pfunt geltes zü gebn, ie für ein pfunt gelts fumfzehen pfuit 
heller. Mer ist gerette, wer daz, daz wir, unser erben von den 
vor gerette ist oder unser vorbenanter bruder die egenanten gulte 
und gut alle widerkauften als vor gesprochen ist und wir die dar 


40 nach wider wolten oder müsten verkaufen, von welherhande sachen 


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daz were, so sullen wir sie unsern vorbenanten herren bischof Wolf- 
ram, sinen nachkumen oder sim vorbenanten gotzhus ze Wirtzburg 
des ersten an bieten und in die, ob si wollen, vor andern luten 
ze kaufen gebn an geverde. Wellen aber sie die nach dem und 
wir sie die an gebieten in zwein manden an geverde nit kaufen. 
so mugen wir die vor genanten gulte und gut alle verkaufen swem 
oder wa wir wollen. Dar an sullen si noch niemant von irn wegn 
uns irren noch hindern an keinen sachen. Wir habn auch gelobt 
bi unser trawen und gelobn an disem briefe unverbrochenlich disen 
kauf und alle vorgeschribn ding ze halten mit guten truwen an 
argelist und an alle geverde und darwider nimmer kumen oder tun 
weder mit gerihte oder an gerihte weder mit uns selber noch mit 
ieman anders, und ob ieman da wider kumen oder tun wolt, daz 
wir dem niht gehorehen und ez niht stéte habn sullen. Und wir 
fraüwe Elizabeth die vorbenant bekennen offenlich an disem 
brief, daz wir an allen disen vorgenanten gulten und guten be- 
sunderlich kein reht habn, weder von morgengaübe, weder von zü- 
gelte, hevmstur oder von lipgedinge oder von deheinen andern 
sachen. Wer aber, daz wir kein reht dar an heten besunderlieh, 
des wir niht sprechen, des uzzern wir und verzihen uns frilich und 
willielich durch ein besunder sicherheit. Und daz alle dise vorge- 
schriben dinge unverbrochenlichen von uns und unsern erben, ob 
wir die gewnnen, véste und stet gehalten werden in aller der wise, 
alz ez vor geredet ist, so gebn wir unserm vorgenanten herren bi- 
schof Wolfram und sinem gotzhus ze Wirtzeburg disen gegenwertigen 
brief versigelten mit unsern, des vorgenanten unsers bruders und 
der vorgesehribn burgen insigeln, die mit guter gewizzen dar an 
sin gehenket ze einem gezugnisse urkunde und sicherheit aller dirre 
vorgesehribn dinge. Und wir Friderieh von Hohenloch te- 


chant ze Babenberg der vorgenant bekennen auch an disem > 


brief, daz wir an allen disen vorgenanten gulten und guten dehein 
vorderunge oder reht habn von keinerley sachen; hetten aber wir 
dehein reht oder forderung dar an, des wir niht sprechen, des uz- 
zern und verzihen wir uns willielieh durch ein sicherheit. Und wir 
Fridrich von Hohenloch der ietz genant, Hiltmar von Nezzel- 
bach, Fridrich der lang Müffelger und Albreht von Wipfelt, die 
vorgenanten burgen, bekennen offenlieh, daz wir burgen worden 
sin als vor geredet ist und habn gelobt bi unsern truwen und ge- 
lobn und verbinden uns an disem brief ze levsten, ob ez ze schul- 
den küme, und ze halten alles daz, daz vor von uns geschribn stet, 


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mit guten trüwen an geverde. Und ze einer getzugnisse dar uber 
habn wir unser insigel gehenket mit guter gewizzent an disen brief. 
Dirr vorgeschribn dinge alle sint gezüge Berhtold von Grumbachı 
tümbropst, Rudolf von Rotenstein schülmeister, Ulrich von Kireh- 
berg euster, und Ernst von Sebech bropst ze dem Nüwenmünster, 
tumherren, Heinrich der pferrer von Volkach, Appel von Wipfelt 
kneht, und Ecke von Stern burger ze Wirtzburg und gnüg andrer 
erber lüte, den daz küntlieh und wizzentlieh ist und da bi waren. 
Dir brief wart gebn ze Wirtzeburg, do man zalt von Cristes gebürt 
druzehen hundert jar und in dem aht und zweintzigstem jar, an der 
zwelfboten abent Symonis et Jude. 

Nah bem Drig.Perg. im Reihsardhio zu Münden, mit urjprünjglid 6 am: 


hängenden Siegeln, von denen bas fepte abgefallen ijt; das Siegel Heinrichs f. Albrecht 
€. 177 Nr. 134; bas Glifabetb8, ebenda S. 177 Nr. 136; das Friedrichs in rotem 


> Wache, ebendajelbit ©. 178 Nr. 137. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 350 


nr. 175, 1. 


- 2328. 1328 Dftober 27. Würzburg. 
Biihof Wolfram von Würzburg gelobt, Oeinrid) von Hohenlohe 

und dejien Gatten Elifabeth für ihren Teil der Stadt 3Bolfad) und andere 

Güter 1600 Pfund Heller zu beftimmten Zielen bezahlen zu wollen. 


Wir Wolfram von gotes gnaden bischof ze Wirtzeburg be- 
kennen offenlieh an disem brief und tün kunt allen den, die in 
sehen hórn oder lesen, | wanne die edeln lüte her Heinrich von 
Hohenloch und fraüwe Elizabeth tohter etwenne gre- 
ven Ulriehs von Hünemburg seligen sin  elieh hus- 
fraüwe mit verdahtem müt, vereintem willen und mit gesamenter 
hant ze kaufen haben gebn uns und unserm goteshus ze , Wirtze- 
burg iren teyl der stat ze Volkach mit gülten lüten und güten und 
mit allem dem daz dar zu gehört und mit zwein morgen wingarten 
an dem Huswirt und auch mit fumf füdern vogtwins in dem dorfe 
ze Sumerach oder swaz sin da wirt, daz zu irm teyl der vogtey 
gehört, umme fumfzehen hundert pfunt heller, wanne auch si uns 
und unserm vorgenanten gotshus habn ze kaufen gebn zehen pfunt 
heller jerlicher gulte, die der edel man greve Friderich von Kastel 


35 in vormals verkauft hat ümme hundert pfunt heller, als an iren 


offenn brieven, die si uns under iren insigeln dar uber gegebn 
habn, gar und gentzlichen von wort ze wort geschribn stet, so haben 
wir mit der erbern manne Berhtoldes von Grumbaeh tümbropstes, 
Eberhardes von Ryedern teehandes und des eapitels gemeinelichen 


unsers gotshus ze Wirtzeburg gunst wort und willen dem vorge- 
nanten Heinrich von Hohenloch und frauwen Elizabethen 
siner wirtinne, oder wem si die bi lebndigen iren liben oder an 
iren todebetten schickent oder heizzent gebn, der vorgenanten seht- 
zehen hundert pfunt heller gelobt ze gelten und ze gebn ietzund mit 
bereitem gelt vier hundert pfunt heller, dar nach uf sant. Mertins 
tag der nu kümt fumf hundert pfunt und zehen pfunt heller, uf 
den óbersten tag dar nach aller néhst drü hundert pfunt und fünıf- 
zich pfunt heller, und uf unserr fraüwen tag ze der lyehtmisse der 
dar nach aller schierst kümt dru hundert und viertzich pfunt heller. 
Und dar umme habn wir in ze burgen gesetzet unverscheidenlich 
die erbern manne Berhtolden tumbropst den vorgenanten, Ludwigen 
von Hesseburg sanchmeister, Rüdolfen von Rotenstein schulmeister, 
Ileinrichen von Reynstein den eltern, Ulrichen von Kirchberg custer. 
Wolframen den schenken von Rosseberg tumpferrer, Dyettrichen 
von Maspach, tumherren, und Ecken vom Stern burger ze Wirtze- 
burg, also bescheidenlich, zu welchem der vorgenanten zil wir die 
summe des vorgenanten gelts, daz wir danne sehuldik sin, als vór- 
zeschribn stet, niht engebn und die vorgenanten burgen von in ge- 


mant wrden, so sol ir ieglicher uf unsern und unsers vorgenanten 2 


zotshus schaden in unser stat ze Wirtzeburg mit sin selbs libe an 
zeverde ob er mag oder mit einem andern sinem genozzen an siner 
stat levsten als bürgen reht ist ie als lang, biz daz gelt, daz wir 
danne schuldik sien, in gar und gentzlichen vergolten wirt. Gieng 
aber der burgen deheiner abe, des got niht enwelle, oder für indes 
von dem lande, so gelobn wir in ein andern als gewissen an ge- 
verde an des selben stat inwendig vier w°chen naeh dem und wir 
gemant werden setzen. Teten wir des niht, so sullen die andern 
bürgen leysten als vor gerette ist als lang, biz daz daz geschiht. 


Auch geloben wir die vorgenanten unser burgen von dirr bürgsehatt 5: 


losen an schaden. Wanne auch die vorgenanten verkaufer bekant 
habn unde bekennen an iren offenn brieven, die sie uns uber disen 
vorgenanten kauf gebn haben als vor gesprochen ist, daz sie der 
vorgenanten sehtzehen hundert pfunt heller an gezaltem und be- 


reitem gelt gar und gentzlichen gewert sin, so bekennen wir offen- : 


lich an disem brief, daz wir daz niht furziehen süln weder vor ge- 
richte oder an gerichte noch an deheiner stat noch sullen uns da 
mit behelfen wider sie, daz wir in iht schuldik sin ze gebn und 
ze gelten zu den vorgesehribn zilen daz gelt, daz sich zu den ge- 
bürt ze gebn als vorgesehribn stet. Auch verbinden wir mit unsers 


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vorgenanten capitels gunst wort und willen unser nachkumen und 
daz gotshus ze Wirtzburg, ob wir indes abe giengen, ze halten und 
ze vollebringen gar und gentzlichen alle dise vorgeschriben ding. 
Und daz alle dise vorgeschriben dinge in stet und unverbrochen 
beliben, so gebn wir in disen brief mit unserm und des vorbenanten 
capitels und auch der egenanten burgen insigeln versigelt die dar 
an hangent. Und wir Berhtold von Grumbach tumbropst, Eberhart 
von Ryedern techant und daz capitel gemeinclichen des vorgenanten 
zotshus ze Wirtzburg bekennen offenlich an disem brief, daz alle 
dise vorgeschribn dinge mit unserm wort wizzent und willen ge- 
schehen sint, und ze einem getzugnisse dar uber habn wir unsers 
eapitels insigel wizzentlich an disen brief gehenket. Und wir Berh- 
told von Grumbach tumbropst, Ludwig von Hesseburg sanchmeyster, 
Küdolf von Rotenstein schulmeister, Heinrich von Reynstein der 


> elter, Ulrich vou Kirchberg custer, Wolfram der schenk von Rosse- 


berg tumpferrer, Dvettrieh von Maspach, tumherren, die vorbenanten, 
bekennen offenlichen, daz wir burgen worden sin, al& vor gerette 
ist, und habn gelobt bi unsern truwen und gelobn und verbinden 
uns an disem brief ze leysten, ob es ze schulden küm, und ze 
halten allez daz, daz vor von uns geschribn stet, mit guten truwen 
an geverde, und habn ze einem gezügnisse dar uber unser insigeln 
zehenket mit guter gewizzen an disen brief. Und ich Ecke vom 
Stern der vorbenant bekenne auch, daz ich bürg worden bin als 
vorgerette ist, und han gelobt bi minen truwen und gelobe und 
verbinde mich an disem brief under mins vorgenanten herren bi- 
schof Wolframes von Wirtzeburg insigel ze leysten, ob ez ze schul- 
den küm, und ze halten allez daz, daz hie vorgeschriben stet au 
disem brief. Der wart gebn ze Wirtzburg, do man zalt von Christes 
gebürt druzehen hundert jar und in dem aht und zweintzigsten 
Jar, an der zwelfboten abent Symonis und Jude. 


Xad) dem Orig. Perg. mit 9 anhängenden teilweile befhädigten Siegeln im 
Kechsardiv zu Münden. Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 358 nr. 175, 2. 


329. 1328 November 6. 


Deinrid von Scheegenbach, Sohn des Jiapoto von Schecgenbach, 
tritt an feinen Bruder Sohannes von Scheegenbach jeinen Erbteil an 
dem Hofe zu Langenfteinah unterhalb NReichartsrod ab, welchen er von 
jeinem Vater und jeiner Mutter Elifabety erhalten, behält jid) jebod) 
feinen Anteil an der Hube Eysengart bevor. Mitfiegler: Herr Hein 


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rid von Hohenloeh genannt von Wernsperch, Herr Yeupolb 
ber ZrudjdB von Habelsheim Sitter, und Zug von Scheegenbaeh des 
Ausitelers Vetter. Zeugen: Bruder Albert von Scheegenbach ber pi: 
taler, Heinricd der Heupt, Friedrich und Kraft Gebrüder von Gattenhoven, 
Apel von Stainsvelt und Schoder vom Tieff den man Giteljdjober nennt. 
Begeben 1328, an dem nádjten Sonntag vor St. Martinstag. 


Rad ben Regesta Boica VI. 1837. p. 273; ein Original ber Urfunde fand rich 
im 9teidjáardólo zu Münden nidt vor. 


330. 1329 Januar 3. Rothenburg. 


Gufemia von TQTuvers, Witwe des Edlen Andreas von Brauıted, 
vermadt bem neuen Spital zum heiligen Geijt in Rothenburg ihre Güter 
zu Niedernbreit, damit vier weitere Siehe im Spital Aufnahme finden 
fünnen. 


In gotes namen, amen. Wir Ofmya von Tüverse witwe, 
die wvlant waz wirtin des edeln herren hern Andres seil- 
zen von Brünecke, tün künt allen den, die disen gegen wertigen 
brief sehen oder horen lesen, verjehen und bekennen offenlichen. 
daz wir dureh heil unsers vorgenanten herren seilgen sele, unserre 
sele zu troste und | auch aller unser vordern sele zu rüwe und zu 
heile haben gegeben rehte und redelichen dem nüwen spitale des 
Heilgen Geistes zu Rotenburg uzwendig der | mure gelegen allez 
daz gut, daz wir haben zu Nydernbreute, beides wingarten pfen- 
ningelt korngelt und hünergelt, gesuht und ungesuht, gemeinliche 
und besünderliehe, mit allem deme, daz darzu gehoret in dorfe und 
an velde, mit allem rehte, als wir ez kauften umbe unsern ohaimen 
graven Friderichen von Kastele, umbe sine wirtinne und ire kint, 
ewieliehen und unversprochenlichen zu nutzenne, zu nyezzenne und 
vcewerliehen zu besitzenne noch unserm tode, also bescheidenliche, 
daz daz vorgenante spitale, sine pfleger oder meister sollen da vou 


halten uber ir zewonliehen zal der siechen vier sieehen besunder- ; 
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lichen, die unsers vorgenanten herren seilgen und unsere siechen 
sollen heizzen, und sollen die legen noch unserm tode und halten 
ewielichen und füren und beruehen mit koste, mit bette und bette- 
zewande und mit anderre ir notdurfte, alse gewonliche ist zu hal- 


tenne andere ire siechen in dem vorgenanten spitale. Und swanne : 


ader swie offte der vorgenanten vier siechen einer abe get oder 
stirbet, so sol daz vorgenante spitale, sine pfleger ader meister ein 
andern sieehen an der selben stat legen alse offte und alse dieke 


309 


27 


- 281 


und sol dem selben tün ;lieherwise alse den andern. Und wanne 
daz ist, daz in dem egenanten spitale die siechen gebrechen haben 
und liden an einer badestüben und an badenne, so ist daz zu wiz- 
zenne, daz wir wollen und dingen daz gegenwerticliche an disem 
5 brife, daz daz vorgenante spitale, sine pfleger und meister die sel- 
ben badestüben bezzern und machen sollen und den siechen ge- 
meinliehen des egenanten spitals zemole in dem monden ein bat 
sollen heizzen machen und die siechen baden sollen. Were aber, 
daz daz vorgenante spitale, sine pfleger oder meister der vorge- 
nanten vier siechen niht enhielten alse vor geseriben ist oder sie 
wolten minnern oder ob sie mit geverden die siechen niht wolten 
berüchen mit dem badenne zeimele in dem monden, alse auch da 
vor gescriben stet, und des niht wider teten inwendig drien den 
nehesten monden noch dem bräche, des got niht wolle noeh ver- 
i henge, so sol daz vorgenante güt und allez, daz darzu gehort, ge- 
suht oder ungesuht, mit allem rehte gevallen an die pfarre der 
brüdere von dem Tütschen hüse ze Rotenburg und sol by den ewie- 
lichen on alle irresal und widersproche bliben. Darumb daz diseu 
ding gemeinliehe und einzelliche alle gantze und stete bliben und 
auch ewiclichen untzerbrochen, so haben wir disen gegenwertigen 
brif verinsigelt und bevestet mit unserm insigel, daz dar an hanget, 
zu gezügsalünge und urkünde der warheit hier über. Diser dinge 
sint gezüge die ersamen bescheiden lüte her Conrad schälmeister 
zu Rotenbürg, Sefrid von Urnhoven und Johannes von Wallenhusen, 
% burger zu Rotenbürg. Ditz geschach und der brif wart geben ze 
Rotenburg in der stat, da man zalte von unsers herren Jesu Cristi 
gebürte tusent jar driu hündert jar und dor noch in dem nün vnd 
zweintzigestem jare, an dem dinstage vor dem obersten tage aller 
nehest. 


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Nah bem Orig.: Berg. im Stadbtarbiv zu Rotbenburg, mit anbängendem Siegel 
ver Ausftellerin, |. Albreht S. 158 Nr. 97. Negeit: T. Wittmann, Monumenta 
Castellana &. 141 Nr. 321. — Bal. Xr. 347 unb 355. 


291. 1329 (Januar). 


Di kronike von Pruzinlant des Nikolaus von Serofchin, heraus: 
35 gegeben von Emft Strehlfe in ben Seriptores rerum Prussicarum 1. 
161. €. 615 (Wi Medewagen sich begab): 


26959 In unsirs hérren járen 
dó der vorgangen wáren 


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tüsent und drihundirt 
ouch zwönzie drüf gesundirt 
unde und in dem nünden darnäch 
in Prüzenlant man kumen sach 
26965 von Lutzelbure greven Jöhanne 
und kunie zu Bémen; siner manne 
gnüc mit im quämen in dem zil 
und andre hérren vil 
zu übende dá gotis were, 
als der herzoge von Valkenbere 
und di gréven von Liningen, 
von Nüwenár und von Otingen, 
26973 von Höenlöch und von Wilnow, 
von Wirzebure und von llanow, 
von Schowenbere, von Valkenstein. 
Mit disen herren ouch gemein 
quam der von Kerpen, von Gerä, 
von Rótenstein, von Dameseä. 
Auch sach man dämitte sin 
26980 den burgreven von Donin 
und darzü manchin ediln dein 
von dütschen landen maànchirwein 
von rittern und von knechten, 
di alle wolden vechten 
widdir di Littonwen 
26986 zu lobe unsir vrouwen. U. j. m. 

An 20, Kebruar verließ König Johann Königsberg; am 1. sebruar wurde 
Medewagen zu belagern begonnen, am 2, erobert. Quelle Jerofchins tft Peter von 
Dusburg, Chronica terre Prussie, Supplementum c. 8, Seriptores rerum Prussi- 
carum €, 215, ber aber einen von Hohenlohe nidt uennt: Anno domini MCCCXXIN 
Joannes de Luccelburgk rex Bohemie cum nobilibus regni sui et duce Slesie 
de Valkenbergk et comitibus de Lininge, de Otinge, de Niuenar, de Wilnow, 
Hanaw, de Wirtenbergk, de Scowenbergk et de Valkensteyn, et dominis de 
Kerpin, de Gera, de Berga, de Rotenstein, de Damis, de Kotebus, de Misna 
et burgravio de Dona et cum multis nobilibus regni Alemannie et Anglie in- 
travit in terram Prussie, Ete. Da Jerofhin biefen Feldzug als Zeitgenoffe mit: 
erlebte, ijt wohl möglid, daß er bem von Hohenlohe aus eigener Erinnerung eingereibt 
hat. Teilnehmer bes Heeredzugsd werben genannt in bem Schenfungsbrief des Könige 
Johann von Böhmen über Ponmern, gegeben zu Thom am Sonntag Anvofavit 
(März 14), (Dogiel) Codex diplomatieus regni Poloniae et magni ducatus Li- 
tuaniae IV n. 52; unter diefen befindet jid) jedoch Feiner von obenfobe oder Brauned. 
Bal. über biejen Jeldzug Böhmer, Tie Negeiten Kaifer Ludwigs &.192. G5. 3. Stälin, 
Wirtembergiihe Geichichte III, 1856. Z. 176 Anm. 2. 


10 


2i) 


30 


85 


ii 


— 


15 


+ 


3 


c 


— 283 — 


332. 1329 Februar 17. 


Heinrich Pfoel von Grunsvelt ein chneht befundet auf feinen 
Gib, die Güter zu Obern Ballebach, die jein verftorbener Vater von 
Herrn Cunrat von Hohenloech zu Leben hatte, und bie 5 Pfund 
Heller weniger 15 Pfennige, 7 Megen Korns, 2 Malter Haber, 2!/s Megen 
Unschlitt und 10 Faftnachthühner Gült geben, von eben biejem Herrn zu 
Lehen empfangen zu haben. Mit feinem Siegel gegeben 1329, an dem 
nehesten fritage noech sancte Valentines tage. 


Nach bem Orig.-Perg. mit anbüngenbem Siegel im Lehensarhiv zu Öbringen. 
Abgedrudt: Hankelmann II ©. 222 Nr. 145. 


333. 1329 Februar 22. 


Elsebete, Witwe des Ritters Mertin von Mergentheim, giebt bie 
3 Scdilling Heller unb bie 3 Faftnadhthühner Gülten aus einem Gute 
und einem Weingarten zu nidern Tainbach, die fie und ihr Gatte um 
ihrer und ihrer Altvordern Seele willen bem Fohanniterhaufe zu Mergent- 
heim geftiftet und worüber fie bemjelben eine Urkunde mit den Siegeln 
Gebehartes von Brunecke ausgeftellt haben, biejem Haufe auf 
zu einer jährlich viermaligen Begehung ihrer Jahreszeit, jowie der ihres 
Gatten und ihrer Altvordern. Auf Bitte ber Ausftellerin fiegelt Geb- 
bard von Brauned. Gegeben 1329, an sante Peters tage der 
umme (die vasnaht gevellet. 


Nach dem Orig. erg. im Ztaatéardjie zu Stuttgart, mit 2 anbängenden Giegelit; 
bat Siegel Gebhards, beichädigt, fehlt bei Albrecht; Wappenichild gegittert; Umfchrift: 
sachen DE , OHENLOCH. 


334. 1229 März 12. 
Der Ritter Sartmub von Kronberg, Burgaraf zu Starfenburg, 
trifft mit Willen des Golem Gót von Hohenlohe und feiner Gattin Elie 
auf ber einen und Hedwig, der Witwe des Grafen Boppo von Eberftein, 
auf der andern Seite Beitimmungen über bie Zehntverhältnifie der Eigen: 
leute und Landfiedler, bie zu der efte Krautheim gehören. 


Ich Hartmud von Cronenberg ein ritter, burgrave zu Starkin- 
berg, virjehin offinliche in dieseme geinwortegin briefe und dun 
künt allin den, die in sehint oder horint lesin, daz | ich mit wil- 
lin unde heizin der edelin lüte hern Goezin eins herrin von 


:5 Hohinloeh, frauwin |) Elsin sinre eliehin wirtin unde 


= 99. 


erin erbin von einre sitin unde «er edelin frauwin fern Hede- 
wige graven Boppin selegin wirtin von Ebirstein unde erin erbin 
von der andern sitin habin gereddit unde gemachit eine beschei- 
dünge unde machin an dieseme geinwortegin briefe, alse her naiclı 
geschrebin sted, mit namen umbe die eigenen lüte unde ümme 
die lantsedelin, di dem vorgenantin herrin von Hohinloch, sinre 
wirtin unde erin erbin, sint wordin zu deile zu der festenen Crát- 
heim. Von erstin machin ich, daz die selbin eygenen lüte unde 
lantsedelin, die en zu deile worden sint, sullin gén uf die zente zu 
Ballinbarg dry stint in deme jare allejerlich unde nieht me, vez in 
were danne, daz man hette uf der selbin zentte zu ryechtene ümbe 
mort düpstole novtzog nachtbrant raup unde wayffingeschreye, zu 
ryechtene odir naych zu fulgene; wie dicke des noyt geschehit, so 
sullin die egenanten eygenen lüte unde lantsedelin uf selbin zente 
gen alse andir lüte, die dar uf horunt. Vorbaz me, were daz der 
egenantin eigenen lüte odir lantsedelin einre oder me wordin von 
der vorgenantin zentte wegin gesetzit zu ryechteren, die sullin uf 
die zentte gen also dicke, alse ir die vorgenant zentte bedarf. Unde 
dedin die vorgenantin lüte unde lantsedelin nieht alse vorgeschrebin 


sted, so sullin siz virbüzin alse daz geryechte der selbin zentte : 


sted. Unde diese vorgenante bescheydänge sal weren unde sten 
fünfzehin jar unde nit langer, unde dar naich sullin die vorge- 
nantin lute unde lantsedelin gen uf die zentte, alse sie von aldere 
uf die zentte gegangin sin. Unde des zu eime urkünde allir dirre 


vorgeselrebin dinge habin ich diesen brief besegilt mit myme in- : 


gesegele. Datum anno domino M*.CCC".XXIN?, die dominico quo 
eantatur Invocavit. 


Nah bem Orig.Perg. mit anhängendem Ziegel im Reihsarhiv zu Münden. 
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 363 nr. 177. — Bal. Nr. 365. 


335. 1329 März 29. 


OGeinrid von Hohenloch und Elizabet feine ehelihe Wirtin 
geben dem Abt Heinrih zu Fulde von ihrem rechten Eigen 10 Pfund 
qute& Geld in ihrem Dorfe zu Dieppach unter ihrer 3eite Wernsperch 
auf für das Dorf zu Nidern Eysenschein, das fie von Fulda zu Lehen 


gehabt und bem Klofter Gbrad) aejdenft haben. Mit ihren Siegeln ge: 


geben 1329, an der nehsten mitwochen vor sand Ambrosien tach. 


Nach dem Orig.: era. im Neihsardiv zu Münden, mit 2 anbängenven Eicgeln. 


Weacft: Regesta Boiea VI p. 287. 


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10 


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30 


39. 1329 April 19. 
Der Edle Heinrih von Hohenloch teilt bem Abt Heinrich 
von Fulda mit, daß, nachdem er das Dorf Nidern Ysensheim am Main 
(eni ex una grangia religiosorum virorum dominorum .. abbatis et 
5 eonventus monasterii in Ebera ordinis Cystereiensis dicte dyocesis 
Herbipolensis dieta Kaltenhusen et ex alia parte villa dicta Obern 
Ysensheim eonfinant) mit allen Sugebórungen, bejonberé einem 200 Mor: 
gen großen Wald genannt Ysenheimer holtz, das alles von Fulda zu 
Lehen gebt, mit Einwilligung jeiner Gattin Elysabeth und des Sebené- 
10 bern an das Klojter Gbrad) geichenft habe, er als Grjat dafür das Dorf 
D$ppach bei der Burg Wernsperg, das ihm von jeinen Vorfahren Der 
als Eigentum gehört, bem Slofter Fulda zu Lehen auftrage, und bejiegelt 
mit feiner Gattin Elysabeth die Urkunde. Beide Gatten bitten, das 
Dorf Nidern Ysensheim dem &lofter Gbrad) zu eignen. Testes premis- 
sorum sunt dominus Heinrieus plebanus in Volkach, Johannes Vulpis 
de Swanenberg, Hiltmarus de Nezzelbach, milites, Albertus de Wipfelt, 
Friderieus dietus Rapot, armigeri, et Heinrieus notarius noster ac 
plures alii fidedigni. Datum sub sigillis nostris anno domini M"CCC»^ 
vieesimo nono, feria quarta ante diem beati Georgii martyris. 
20 Nach einem Orig. Perg. des Klofters Gbrad) im NReihsarhiv zu München; von 
den 2 urfprünglih anhängenden Siegeln it nur das Heinrihs o. $. nod) erhalten, 
f. Albredt ©. 177 Nr. 134. Gbenbajelbít befindet fid) ein zweites Original, an bem 
mi noch ein Stüd des genannten Siegels anBánat. Weaeft: Regesta Boica V p. 290. 


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337. 1329 April 27. 

25 Abt Oeimrid von Fulda eignet dem Klofter Gbrad) das bemielben 
von bem Edlen Qeinrid von Hohenloch gejdenfte Dorf Nidern- 
vsenheim am Main, das von Fulda zu Lehen gebt, nachdem Heinric) 
dafür das Dorf Dypach zu Yeben aufgetragen bat. Es fiegelt Abt und 
Konvent von Fulda. Testes premissorum sunt religiosi viri domini 

30 Gotfridus prepositus Montis Saneti Petri, Wernherus cellerarius, 
Franko cantor, Nycolaus eustos, Hermannus operarius, sacerdotes et 
fratres. eeclesie nostre, frater Silo capellanus, magister Cunradus 
notarius noster, Wernherus de Anevelt seultetus, Johannes de But- 
teler marschalkus, milites, Volemarus butigwlarius et Johannes dictus 

35 Stene, cives Fuldenses, ae plures alii fidedigni. Datum anno do- 
mini millesimo trecentesimo vicesimo nono, feria quinta ante festum 
heatormm apostolorum Philippi et Jacobi. 


Nah bem Orig. Perg. des Klojters Gbrad) im 3teidjéardbio zu München, mit 
2 anbängenden Siegeln. Regeit: Regesta Boica VI p. 291. 


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338. 1329 Juni 7. Biicofsheim. 


Ulrich Graf von Wirtemberg verbindet jid mit Baldewin, Herren 
und Beihirmer des Stuhls zu Mainz, ihm bis Pfingiten über 4 Sabre 
zu helfen wider allermänniglid, namentlich wider die Herzoge von Siter- 
reich, außer gegen einen einmütigen König, die Markgrafen von Baden, 
Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Heinrih von Werdenberg, Servi 
Otto unb Deren Johann von Ochjenftein, Herrn Ulrih von Hanau, die 
von Hohenloch, Ludemanne von Liehtemberg, den lantfride, 
ane probist Heinrich von Bunne, der sich des stiftes zu Meintze 
annimet und angenumen hat, ferner miber die Stadt Mainz, jo ba$ 
er dem Herrn Baldewin im alle eines Kriegs mit 50 Mannen mit 
Helmen beiftehen joll. Gegeben zu Bischofsheym 1329, an der nesten 
mittewochen vor phingesten. 

Nah bem Drig.:Perg. des GErzftifts Mainz im Seidáardjio zu München, mit 
faft ganz abgefallenem Siegel des Ausitellers. — Damals weilte bei Balduin zu 


Bischoffshaim König Johann von Böhmen; Böhmer, Die Negeften Kaifer Ludwigs 
&. 198. 


339. 1329 uni 21. Pavia. 
Kaifer fubmig IV. bemilligt der Stadt Gremorna wegen ihrer beim 
Zuge gegen Mailand geleijteten Dienfte Abgabenfreiheit auf 5 Jahre und 
die Bergünftigung, daß bie Gemalt jedes über fie gejegten Reichsvifars in 
6 Monaten erlöjchen joll. Datum et actum in civitate Papie, vige- 
simo primo die Junii, sub anno domini millesimo trecentesimo vige- 
simo nono, indictione duodecima, regni nostri anno quintodecimo, 


inperi vero secundo, presentibus Jacobo de Spanahis Novariensi ? 


episcopo, fratre Gualterio Papiensi episcopo, Friderieo burgravio de 
Nuremberg, Ludovieo duce de Tech, Friderico comite de Otinghen, 
Andrea de Brunech, Aufreono Spinola Januensi, consiliariis et 
seeretariis nostris dilectis, et Vanni de Suxinana de Ubaldinis, Ra- 


mengo de Casate de Mediolano et Castellino de Becharia de Papia, 3 


testibus ad hoe rogatis et specialiter convocatis. 


Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 498 Nr. 728 aus bem Original 
im Archive zu Gremena. 


340. 1329 Juni 21. -Bavia. 


Mailer Yudwig IV. verleiht der Stadt Gremona wegen ihrer beim 3; 


Zuge aegen Mailand geleiteten Dienite die Nechte des Neihs am Flufie 
Palio innerhalb ihres Gebiets und an Gualtalla und €ussara unter Saffte- 


2.0 en 


rung aller entgegenjtehenden VBerleihungen. Das Schlußprotofoll ijt das: 
jelbe wie in der vorhergehenden Urkunde (mit Andrea de Brunech).? 


Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita ©. 804 Nr. 1117 aus bem Archive 
su Gremona. 


» 341. 1329 uni 21. Pavia. 


Saijer Ludwig IV. beftätigt der Stadt Gremona eine Reihe aus- 
zugsweife eingerüdter Privilegien von Heinrich V., Wriebrid) L, Hein: 
rid VI. und Friedrih II. ungeachtet ber fajfierung derfelben durch bie 
Sentenzen Kaijer Heinrihs VIL, indem er bie Stadt unter Vernichtung 
diefer Eentenzen in alle früheren Rechte wieder einjebt. Das Schluß: 
protofoll iít dasjelbe wie in ben beiden vorhergehenden Urkunden (mit 
Andrea de Brunech). 


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— 


Abgedrudt: Böhmer, Acta imperii inedita Z. 806 Nr. 1118 aus bem Archive 
su Gremena, 


5 342. 1329 Juli 11. 


Der Gbelfnedt Gozze von Gabelstein verfauft feinem Herrn 
Kraften von Hohenloch den Sirdenja& zu Mulvingen, giebt 
diefen Kraft, von bem er zu Zehen geht, auf und verzichtet auf alle 
Rechte an demselben. Mit jeinem Ziegel gegeben 1329, an dem dins- 

20 tage nach sante Kylians tage. 


Nah dem Drig.:Perg. mit anBüngenbem Siegel des Nusftellers im gemein: 
ihaftlihen Arhiv zu Obringen, 


343. 1329 Juli 24. 


U?lrich von Brunneeke und Mehtilt jeine ehelidhe Haus: 

25 frau geben 8 arme Leute zu Isenhartesrode und Häselach, bie ihr Eigen 

iind, dem Klofter Gnadental. Mit Ulrihs Siegel gegeben 1329, in 
vigilia proxima beati Jacobi apostoli. 


Nah bem Drig.:Perg. des Kloiters Gnadenthal (im deuticher Sprache) im ac- 
meinihaftlihen Archiv zu Obringen; bas Siegel ift abgefaflen. 


30 344. 1329 Auauit 16. 


Anno domini MCCCXXVIII erastino assumeionis Marie (Mit: 
quit 16) obiit inclita matrona Eufemia de Bruneek. 


a; Orig. Birmech. 


nn 


Dominus Andreas de Bruneck obiit die saneti Ambrosii 
(April 4). 

Grabid;riiten in der 1813 abaebrodyenen Dominikanerfirche zu Rothenburg a. b. Z..; 
Benjen, Altertdümer, Anjchriften unb Bolfsfagen der Stadt Rothenburg. 1841. ©. 69 
nad) einer Abjchrift von 1747. Wibel I €, 117 beridtet irrtümlich, bag bie Infchriften 
in ber firde des Franzisfanerflofters zu leien jeien. — Die Daten der Grabinfchriften 
dürften richtig jein; vgl. Nr. 134. Darnah würde der dort angegebene Jabrtag des 
Andreas und ber Gujemia im Klojter Gbrad) am Todestag der Guífemia gefeiert worden 
jein, während ber im Ctift zu ©t. Reter unb Alerander in Ajchaffenburg gefeierte 
Jahrtag des Andreas (April 7) einen Unterihied von wenigen Tagen mit bem auf ber 
Grabídrift angegebenen aunvetit. 


April 11.  Anniversarium dominae Afmiae® coniugis do- 


mini Andreae de Brauneck. I talenti pisces. 

Aus dem Nefrologium bed Kloiters Heilsbronn von 1483 im Kreisarhiv zu 
Nürnberg bei Stillfried, Kloiter Heildbronn, ein Beitrag zu den bohenzolleriichen For: 
ihungen. 1877. Z. 347. — Ter 11. April weit nur um wenige Tage vom 4. um? 
T. April ab, bie jonjt als Todestage bes Andreas v. Br. angeführt werden; ber Sabrtag 
der Gujfemia zu Heilsbronn ift alfo um die Zeit des Todestags ihres Gatten angeick! 
worben. 


Die Urfunden der Eufemia im Witwenitande find nicht mie jonft im einer 2 


Sammelnummer, jonbern nad ibrer Zeitfolge unter bem übrigen Urkunden aufgefübrt 
worden, da es ji dabei faft immer um altbobenlohiiche Befitungen handelt. 


345. 1329 Auguft 24. Ravia. 
Kaifer Yudwig teilt dem Yandvogt Kraft von Hohenlohe mit, DaB 
er jeinem Better Rudolf, Pralzgrafen am Rhein und Herzog in Bayern, 
für bie ihm in ber Yombardei geleifteten Dienfte die Neichsitädte Mos- 
bad) und Sinsheim um 6000 Mark Silbers verpfändet habe. 


Wir Ludwig von gots genaden Römischer chaiser, ze allen 
zeiten merer dez riehs, enbieten unserm lieben getruwen dem edeln 
manne Chraft von Hohenloch lantvogt unser huld und allez 
süt. Wir tün diner bescheidenheit ze wizzen, daz wir von unsern 
cheiserlichen gewalt und durch besunder lieb, die wir haben zu 
unserm lieben vettern und fürsten Rüdolfen pfalnezgraven bi dem 
Hevn und herezogen in Baiern, im die genad getan haben umb sin 
getruwe dienst, die er uns getan hat ze Lamparten ze unser chrö- 
nung und anderswa von dez richs wegen, und haben im und sinen 
erben verseezet in pfanez namen Mosbach und Sunsheim di stet 
unser und dez riehs umb sechs tausent march silbers, der er scha- 
den bi uns genomen hat und di dar gelegt hat, mit der bescheiden- 


n) Stillirien Almiar., 


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— 389 — 


heit, daz er di selben stet als lang inne haben sol, unez daz wir 
oder unser nachchomen si von im lösen und gütlich ledigen mit 
dem vorgeschriben güt, als er unser brief darumb inne hat. Davon 
wellen wir und gebieten dir vestichlich bi unsern hulden, daz du 
unsern vorgenanten vettern dazu füderst mit ganczem vlizz, daz im 
daz widervar, daz im darumb verschriben ist, und in mit nichten 
daran irrest, als du unser ungenad und grozzen zorn welst ver- 
meiden. Der brief ist geben ze Pavie an s«»t Bartholmei tag, do 
man zalt von Crists geburt dreuzehen hundert jar darnach in dem 
neun und zwainezigstem jar, in dem XV. jar unsers richs und in 
dem andern dez cheisertums. 

S baebrudt: Zeitjchrift für bie Gefchichte des Oberrbeins XII. 1861. z. 323 
nah bem Original im Generallandesarhiv zu farlérube, das feine Spur von Be 
fiegelung zeigt. 


346. 1329 September 1. Würzburg. 

Bilhof Wolfram von Würzburg beurfunbet, dak ber Edle Geb: 
bard von Brunecke in feiner Gegenwart am 1. September 1329 
(sub anno nativitatis domini millesimo trecentesimo XX^. nono, feria 
sexta post festum decollacionis saneti Johannis baptiste hora diei 
quasi tereia in caminata superiori curie de Osternnach in civitate 
nostra Herbipolensi sita) auf alle Forderung an das Stift Neumünfter, 
die auf Perfonen und Güter des Heinrih Schlegel in der Vila Rippe 
Retersheim aus Anlaß einer Pfändung dur die Anappen Arnold 
genannt Geylinch unb . . genannt Hotzen erhoben worden mar, ver: 
zihtet babe. Acta sunt hec ut supra in presencia et audiencia viro- 
rum honorabilium Wolframi pincerne de Rosseberg, Ottonis de 
Wolveskel, arehidiaconorum ecclesie Herbipolensis, et strenuorum 
Künonis dieti vomme Rebstoke, Eberhard’ de Grumbach, militum, 
neenon discretorum ae honestorum Echardi et Johannis fratrum die- 
torum de Ariete, Küningi dieti Brünlin, civium Herbipolensium, et 
Conradi de Reytersheim famuli nostri et aliorum plurium fidedig- 
norum testium premissorum. Mit bem bifchöflichen Siegel gegeben am 
obengenannten Tag. 

Nah bem Orig.:Perg. des Stifts Neumünjter im Neihsarhiv zu Münden, mit 
abhängendem beihädigtem Ziegel. Regeit: Regesta Boica VI p. 309. 


347. 1399 DOftober 5. 


Tie Stadt Rothenburg beurfunbet, daß bem Edlen fubmig von 


Hohenlohe bie Entjcheidung über bie Anfprühe Wlrihs von Brauned an 
Hobenlohiiches lirfimbenbud) Wb. 11. 19 


— 290 — 


das Neue Spital zu Rothenburg wegen der Güter und Gülten zu Klein- 
ohlenfurt und der Weingärten zu Niedernbreit, die jeinerzeit Eufemia, 
der Witwe des Edlen Andreas von Brauned, gehörten, übertragen mor- 
den jei. 


Wir der rat und die burger gemeinlichen von der stat ze 
Rotenburg tín kunt an disem gegrenwertigen briefe allen den, die 
in sehen oder hören lesen, umb daz gut und umb die gülte, die 
selegen sin in der marek ze Cleinen Ohsenfurt und umb die wyn- 
garten, die da gelegen sin in der marek ze Nydernbreute, die wyland 
waren vrauwen Ofemven wyland dez edeln herren herren 
Andreas seilgen von Brüneceke elichin wirttin, dez ver- 
jehen wir offenlichen, daz der edel herre unser herre herre Lode- 
wie von llohenloch zwyschen dem edeln herren herren U*I- 
rich von Brüneeke dem eltern und uns und dem Nüwen Spitale 
also zwyschen uns beidersit geteidinget und gerette hon,® also daz 
der... meyster von dem Nüwen Spitale ze Rotenburg gelegen usser- 
halp der mure die vorgenanten wyngarten ze Breute lesen schol 
und den wyn da selbes und auch zu dem vorbenanten Cleinen 
Ohsenfurt den wyn auch da selbes beidersit vassen schol, also daz 
ez dem vorbenanten herren herren Ulrich von Brünecke an 
sinme rehten, daz er daran hon," niht schaden schol und auch uns 
und dem vorbenanten spitale an unserm rehten, daz wir dar an 
haben, auch niht schaden schol gelicher wise [al]|s" dez tages, als 
disü teiding sin geschehen. Und der selbe wyn und gülte schol 


uf den selben güten beliben ligende und schol [sin]® in gewalte dez : 


vorbenanten herren herren Ludewiges von Hohenloch hie 
zwyschen und uf sant Mertins tag, der nu allernehest comet, und 
hie zwyschen sollen wir mit einander tage leisten uf die briefe, die 
wir beidersit haben uber die vorgenanten güt, und dar zü sollen 


wir auch beidersit fürziehen, waz wir wizzen, daz unser iegelichem : 


nüttze und güt si. Und were aber, daz wir und daz egenant Spi- 
tale dem vorbenanten herren dez rehten wolten usgen oder ine daz 
reht verziehen wolten, so schol der vorbenant herre herre Lude- 
wie von Hohenloch dem oft genanten herren nutz und gülte und 
züt offen und entwurten. Wer aber, daz uns der genant herre dez 
rehten wolte usgen und uns daz reht verziehen wolte, so schol 
uns und dem megenanten Spitale unser vorbenanter herre die vor- 
besehribenen güt und nutz und gülte auch offen und entwürten 


a) fo. b) Hier ift bad Original burdlódert 


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1o 


25 


— 29] — 


Und zü eim waren urkunde diser vorgeseribenen rede aller dez haben 
wir unserm oftgenanten herren herren Lodewie von Hohen- 
loeh disen brief geben versigelt mit unserm insigel. Der brief 
wart geben und disá teiding sin geschehen, da man zalte von Cri- 
stes. geburt drüzehen hundert jar in dem nün und zweyntzigesten 


jare, an dem nehesten donderstage noch sant Michaheles tage. 


Nah dem SCrig.z Tera. im Stadtardiv zu Rothenburg, mit anhingendem Ziegel 
ver Ztabt, — Vgl. Ver. 330 und 355. 


348. 1329 Dftober =. 
Anno domini MPCCCAKIN. die dominica in vigilia beati 
Dvonisii domino Gotfrido de Hohenloch defuncto domino 
Boppone comite de Ebersteyn pie memorie contulit dominus epi- 
seopus Widern et Ballebach cum omnibus suis pertinenciis nee 
aliud sibi contulit, nisi quod de iure conferre potuit. 


Jtad bem Lebenbuc bed Rijdrofs Wolfram von Würzburg, fol. 75, im Kreis: 
ardiv zu Würzburg. — Val. Wr. 365. 


349. 1329 Oftober 16. 


L*lrieh von Bach giebt mit Einwilligung feines Bruders Bur- 
ehartes und aller jeiner Erben die Lehenschaft des Sirdenjapes zu 
Lutzingen, ben er von dem edlen Herrn Gotfrit von Hohenloch 
von ber Oerridaft Lobenhusen und der beicheidene Mann Cünrat der 
Lange, Bürger zu Augsburg, wieder von ibm zu Yehen gehabt hat, um 
aller jeiner Bordern Seele willen dem Gijtercienjer Syrauenflojter zu Zim- 
bern int Nugsburger Bistum. Mit dem Siegel des Ausftellers und 
jeines Bruders Burchart gegeben, do man zalt von Cristes geburte 
driuzehen hundert jar und in dem niunden und zwaineigestem jar, 
an sant Gallen. 


Nah bem Orig. pera. mit jtarf Beihädiaten Siegeln im fürftlich öttingenzwaller: 
iteinifchen Archiv zu Walleritein, — Bal, Nr. 350, 


350. 1329 Oftober 16. Weikersheim. 


Gotfrit von Hohenloeh eignet den Kirchenjat zu Lutzingen, 
den ber ebrbare vejte Ritter her Ulrich von Boch von ibm zu Lehen 
gehabt hat von ber Herridhaft Lobenhousen, auf befjen Bitte, nachdem 
derfelbe das Lehen ihm aufgegeben Bat, dem Eiftercienfer Frauenklofter 


292 — 


zu Zimbern. Wit jeinem Siegel gegeben ze Weiggerzhain, da ınan 
zalt von Cristes geburd driuzehen hundert jar und in dem nun und 
zwainezigesten jar, an sant Gallen tag. 


Nah bem Drig.:Perg. mit etiwas bejhäbigtem Ziegel im fürftlich Gttingen:matler: 
fteinifden Archiv zu Wallerftein. — Bgl. Nr. 349. 


351. (1329) Oktober 15. 


Biihof Wolfram von Würzburg beauftragt ben Dekan von Kunzels- 
awe, daß er perjónfid) den Edlen Kraft von Hohenloch veranlafien 
möge, die Beichlagnahme von Wein und Filcherei gegen das Klofter Kom: 
burg aufzuheben und ihn bie vom Hochftift ihm übertragene Unterfuchung 
über die Burg Nagelsperg und anderes beenbigen zu laffen. Datum: 
Herbipoli nostro sub secreto, XV. kalendas Novembris. 


Nah dem Diplomatar des Stifte Xomburg von 1457, fol. 56b, im Staats: 
archiv zu Stuttgart. — Das Sabr der Urfunde ergiebt ji aus den folgenden Num: 
mern 356, 358, 860—363, 369 unb 370. 


352.  (1301—1329.) Am Samstag nad) September 1. wie. 


Graf Seinrid von Hohenloch entledigt Herzog Albredt von 
Ofterreid) der Schuld von 10 Pfund Wiener Pfennig, die des Heinrich 
Diener Trenglin von Neuned worden find. Gegeben zie Wien an 
samztag nach S. Gilgentag. 

Nah den Regesta Boica VIII p. 82, mit bem offenbar falihen Datum 1346 
September 2; die Vorlage fand fih im Neichsarhiv zu Münden nidt vor. Tas 
richtige Datum ift nicht zu beftimmen; Heinrih von H. begegnet in Öfterreih und 
Steiermarf jeit 1801, Urfundenbuh 336. I Nr. 632 ff.; er ijt jedenfalls im abc 1329 
geitorben, 5. Nr. 353. Herzog Albrecht II. der ?abme von Dfterreich ftarh erit 1358, 


353. (1329.) 

Dftober 25. Crispini et Crispiniani. Anniversarium domini 
Heinriei de Hoenloch militis et uxoris sue, qui dedit bona 
in Salmarsgartten, XIIII iugera vineti in Weigenhevm, stubam bal- 
nearem solventem II talenta et aream ad toreulare ibidem. 

Nah bem Nekrologium des Klofters Heilsbronn von 1483 im freiéardim zu 
Nürnberg, bei Stillfried, Klofter Heilsbronn, ein Beitrag zu den bobenzollerifchen 5er: 
ihungen. 1877. ©. 374. 

November 29. Domini Heinrici de Hoenloch et domine 


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Elizabeth uxoris, qui dederunt monasterio Eysenschein. Nas 35 


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— 2293 — 


den Exeerptum necrologii monasterii Ebracensis bei Gropp, Munumenta sepul- 
ehralia eeclesiae Ebracensis. 1730. p. 106. — Vgl. Nr. 835—337. 

Auf Heinrich bezieht fid) wohl ber zu Gbrad) befindliche Hohenlohifche Grabftein, 
den ber um bie Mitte des 15. Jahrhunderts abgefagte Funiculus triplex erwähnt, 
A. X. Wegele, Monumenta Eberacensia. 1868. p. 89: Item in parte aquilonari 
oratorii in pariete capelle sanctorum Stephani et Laurencii tumulatus est 
quidam dominus de Hohenloch, sicut insigne ipsius, quod desuper in eo- 
dem pariete depictum est, intuentibus attestatur. 


354. 1329 Dftober 21. 


Gottfried von Hohenlodh genannt von Braunede ver: 
fauft Herrn Hermann Ebner und Yohann Ortlip, Bürgern zu Nürnberg, 
all jein Gut zu bem Reutleins bei Grinblad). Zeugen: Herr Erchenbredht 
Goler, Bürger zu Nürnberg, Berthold Pfinzing ber junge. Gegeben an 
dem ‚Freitage vor Allerheiligen Tag. 

Regeit: Regesta Boiea VI p. 308; ein Original fand fid im Neihsarchiv zu 
Minden nicht vor, 


2925. 1399 November 6. 


Ulrich von Hohenloch von Brunecke genant der 
edele und feine ehelihe Wirtin frauwe Mehthilt verfaufen zu ür- 
teite eweclichen den syechen in dem Nüwen Spitale ze Rotenburg 
zelegen usserhalp der mure und allen iren pflegern und auch den 
pflegern, die sie haben von der egenanten stat ze Rotenburg, je 
einen Hof in ber Mark ze Uvernhoven und in ber ze Holtzhusen um 
440 Pfund Heller; bei bem Sof zu Holtzhusen, der bereits im Befite 
des Spitals ijt, haben fie dabei nur auf das vorbehaltene Wiederfaufs- 
reht um 250 Pfund Heller Verzicht zu leiften. Sie verzichten auf alle 
Aniprühe an den genannten Hof ze Holtzhusen und an die Güter in 
der Marf ze Nydernbreute, wyngarten und gulte, gesücht und unge- 
sücht, „die da wyland unser münme® vrauwe Ofmye genant 
von Tubers wyland unsers vetern seilgen Andreas von Brün- 
ecke elichiu wirttin dem oftgenanten spitale und den syechen 
durch ir sele willen und auch durch unsers vorbenanten vetern seil- 
zen sele willen zü eim rehten selegereite zü eim almosen vormoles 
xeben hon.* * Als Bürgen jegen fie „die zwen edeln herren unser 
vetern Gótzen von Hohenloch von Brünecke genant den 
eltern, Ludewie von Hohenloch, unser zwen söne U*l- 


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rich und Chünrat, hern Götzen Leschen genant, her Wórtwyn 
von Cymmern, hern Herman von Mulvingen, rittere, Alber von Küren- 
berg genant, U*lrieh von Mulvingen hern Hermannes son, Lípolt 
Schribeir, Johannes von Steten unsern voget ze Werdecke und 
Chünrat von Steinzvelt genant unsern voget ze Haldenbergsteten, 
knehte*, die, im Fall auf bie Höfe fonjtige 3(niprüdje erhoben werden, 
bis zur Erledigung Einlagerpfliht in der Stadt Nothenburg haben. „Und 
diser vorgeschribenen rede aller und diser dinge sin gezüge der vor- 
genant herre unser veter Ludewie von Hohenloch, her Götze 
Lesche, her Herman von Mäülvingen, ritter, Alber von kürenberz. 
Lüpolt Sehriber, Chunrat Steinzvelt genant, und auch burger ze 
Rotenburg Ulrich Mördeir der alte, Sefrit von Uvernhoven, Lude- 
wie von Mosebach, Heinrich Homberg Heirttelin genant, Heinrich 
Trübe, Herman von Halle und vil ander erbeir lüte.* Mit den 
Siegeln der Ausjteller und aller zwölf Bürgen gegeben 1329, an dem 
nehesten mentage vor sant Mertins tage. 

Nah dem (fledigen) Orig.-Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; cs bängen 
nur nod 7 meijt bejchädigte Siegel an, darunter das Ziegel Ludwigs von Hobenlche, 
Albrecht ©. 181 Nr. 143; das Siegel Ulrihs b. j. von Brauned, Hein, Wappenfcile 
mit der llmidrift: S. ULRICI IVNIORIS DE HOHENLOCH; das Ziegel Konraos 
von Brauned, Albreht ©. 164 Nr. 110. Ein Auszug ber Urkunde findet fib tm 
Chronicon Rottenburgense: Duellii Miscellanea II. 1724, p. 191. — Bal. Ver. 350, 
347 unb 359. 


356. (1329, um November 11). 


Die Brüder Raben und Sehrot Ritter von Nuwenstein teilen dem 
Bıldor Wolfram von Würzburg mit, daß die von diefem ihnen aufge: 
tragene kuntschaft mit erbern liuten umb die burg ze Nagelsperz 
einhalp gen dem erbern abbet dez elosters ze Kanberg, anderhalp 
gen dem edeln herren hern Kraft von Hohenloch, die vor 
€t. Martins Tag aeichehen follte, nicht ftattgefunden bat, obwohl fie 
affemege bereit gemwejen wären, und daß der Abt von Kanberg nicht 
daran [dub jei. 


Mad bem Orig. Berg. mit ben 2 abhängenden Siegeln der Ausjteller im ace 
meinichaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 351, 358, 360—368, 369 und 370. 


. 391. 1329 November 24. 


Kraft von Hohenloch und Eberhart von Rosenberg, Boat 
zu Durne, errihten einen fteten gemeinen Burgfrieden zu Nagelsberz. 


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— 9095 — 


wobei Kraft verfpricht, weder den genannten Vogt nod) Arnolt von Tier- 
bach nod) Otten Leschen mod) irgend jonft jemand, ber von des Grs- 
biijhofs von Meinze wegen in der Burg fibe, daraus zu verdrängen, und, 
fallá er mit dem Erzbiichof oder bem Vogt in Fehde gerate, diejen aus 
der Burg Nagelsberg fein Leid zuzufügen unb den langen Turm, die 
Burg und das Thor nad) jeinem Teil zu behüten; entiprechende Zulagen 
giebt Eberhard von Nojenberg, der ferner bekundet, daß Arnold von 
Tierbach und Otte Lessehe ihm geihworen haben, biejen Burgfrieden 
zu halten, und daß er, falls jein Herr von Mainz den Burgfrieven auf: 
geben wolle, dies Kraft adt Tage vorher mitteilen werde; Einlafrect 
jolfen nur bie Tiener des Erzbiichofs und Krafts haben, die von den je: 
weiligen beiderfeitigen Amtmännern die Befugnis befommen. Kraft und 
Eberhard beihmwören biejen 33urgfrieben und befiegeln die Urkunde. Ge: 
geben 1329, an sante Katerinen abende. 


Nach bem Orig. Berg. im Neuenfteinifchen Linienarchiv zu Öhringen, mit 2 an 
hängenden Eiegeln; das beihädigte Siegel Krafts j. Albreht C. 125 Nr. 18. Giu 
zweites gleidhlautendes Orig. Berg. mit denjelben Siegeln befindet jid) im Neicheardiv 
zu München (Grzftift Mainz). 


398. 1329 Dezember 2. 


Walther Dekan zu Tüngental und Heinrih Pleban zu Hall, zur 
Prüfung der Zeugen vom Bifchof Wolfram von Würzburg beftellt, tragen 
bem Pleban zu Waldenberg auf, daß er den Edlen Kraft von Hohen- 
loeh vor fie auf den Tag nad) dem heiligen Nikolaus (Dezember 7) in 
die Stadt Hall berufe, damit biejer, wenn er molle, der Eidesleiftung der 
Zeugen beimohne, die das Klofter zu Kamberg über den 3Befit; des Yehens: 
redtà der Burg Nagelsberg und des Dorfs Künzelsawe und ihre 3i 
gehörungen aufftelle, und jelber feine Beweije für jeine Anjprüche vor: 
bringe. Datum anno domini M^.CCCXX. nono, sabbato proximo post 
Andree apostoli. Reddite litteram vestro sigillo si habeatis signa- 


30 tam in signum execueionis fideliter per vos fuete. 


Wd) bem Orig.PBerg. mit 2 anhängenden ier zerftörten Siegelu im gemeinz 
ihaftlihen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr, 851, 356, 360— 368, 369 und 370. 


359. 1329 Dezember T. 


Biihor Wolfram von Würzburg beurfundet, daß vor ihm der Edle 


35 (rid von Hohenloch genannt von Bruneek öffentlich funb- 


— 296 


aetban Habe, daß er und jeine Gattin Mehtildis ihren Hof zu Urn- 
hoven dem Meifter und den Pflegern des Heiligengeiftipitals außerhalb 
der Stabt Rothenburg verkauft und auf bie Wiederlöfung des Hofs iu 
Holzbaufen, den weiland Frau Eufemia, Witwe des Andreas 
von Brauned, demfelben Spital um 250 Pfund Heller feinergeit ver: 
äußert hatte, und auf alle ihnen etwa zuftehenden Rechte an die Güter 
Kleinochjenfurt und Nydernbrait, bie bie genannte Eufemia, ihre Mubhme 
(matertera), bei ihren Zebzeiten dem Spital zu einem Seelgerät für jid 
und ihren Gemahl Andreas von Brauned vermadt und übergeben 
hatte, verzichtet haben. Der 3Bijdjo[ beftätigt dies unter jeinem Siegel. 
Aetum et datum anno domini MCCCXXIX., in erastino saneti Ni- 
eolai confessoris. 


Nadı der Kopie einer Urkunde in lateiniiher Sprache, teifmeije von Hankel: 
manns Hand, im gemeinídjftliden Archiv zu Obringen. Auszug: Wibel IIT, Codex 
diplomatieus ©. 49 Nr, 71. — Bgl. Nr. 355. 


360. 1329 Dezember =. 


Der Dekan Walther von Tüngental unb ber Pleban Heinrich von 
Dal als von Biihof Wolfram von Würzburg beftellte Prüfer (exa- 
minatores) der Zeugen Tchreiben bem Pleban zu Öhringen, er möge den 
Edlen Kraft von Hohenloch vor fie vorladen, damit biejer zu Hall 
(in opido Hallis) am nádjten Freitag (Dezember 13) bei bem Eid ber 
Zeugen gegenwärtig jei, die das R[ofter Komburg über ben Befit des 
Yehensrechts ber Velte Nagelsperg und des Dorfs Künezelsawe ub ihrer 
Sugebórungen jtellen wolle. Datum anno domini M*CCC?XXIN., feria 
sexta proxima post diem beati Nicolai. 


Nah bem Diplomatar des Stifts Komburg von 1457, fol. 56 b, im Staats: 
ardie zu Stuttgart. — al, Wr. 351, 356, 358, 861—363, 369 und 370, 


561. 1329 Dezember 15. 


Walther Dekan zu Tüngental und Heinrih Pleban zu Hall tragen 
dem Wleban zu Waldenberg auf, bem Gblen Kraft von Oobenlobe 
in der Angelegenheit der Burg Nagelsberg und des Torfs Künzelsau 
zum brittenmal vor fie auf den nádjten Dienstag (Dezember 19) nad 
Hall zu laden. Gegeben 1329, feria sexta proxima post Lucie. 

Nah dem Drig.:Perg. mit 2 abfüngenben jebr zerftörten Tiegeln im gemein: 
idaftliden Archiv zu Obringen. — Bal. Nr, 851, 856, 858, 360, 362, 363, 369 
und 370. 


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— 2297 — 


302. 1330 Januar 1. Würzburg. 

Biihof Wolfram von Würzburg teilt dem Ritter Eberhard von 
Rojenberg, jeinem Getreuen, mit, daß die Lehenshoheit über die Burg 
Nagelsberg und das Dorf Künzelsau mit ihren Zugehörungen bem Klofter 
Komburg zuftehe, und trägt ibm auf, wenn diefes von dem Edlen 
Kraft von Hohenlohe gewaltfam daraus geworfen jei, es in ben 
Befig derjelben einzuführen und darin zu jehügen. Datum Herbipoli 
sub maiori sigillo nostro attergo posito anno domini MICCCXKX., 
V^. nonas. Januarii. 


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w Nah den Diplomatar des Klojterd Komburg von 1457, fol. 55 b, im Staats 
archiv zu Stuttgart. — Bgl. Nr. 351, 356, 358, 360, 361, 363, 369 und 370. 


363. 1330 Januar 3. 


Biichof Wolfram zu Würzburg entjcheidet die Streitigkeiten zwifchen 
dem Abt Konrad von Kamberg einer: und den Brüdern Kraft, Kon: 
5 rad und Gót& von Hohenloch amdererjeits wegen ber Lehensherrlich- 
feit über bie Burg Nagelsperg und das Dorf Kuntzelsawe („utroque 
eorum dicente se fore in actuali possessione iuris feodalis dictorum 
bonorum id est lehenggewer vulgariter nuncupati^): nachdem er den 
Rittern Conrad, Raben unb Schröth von Nuenstein ben Auftrag gegeben, 
29 die Jeugenauéjagen und Urkunden ber Barteien zu prüfen, hätten biefe ben 
legteren einen Termin vor dem Martinstag 1329 angejegt, an ben fid aber 
Kraft nicht gefehrt habe; darauf habe er den Defan zu Tungental und 
ven Pleban zu Hall beauftragt, die Zeugen zu verhören; zu dem von 
diefen angejegten Termin in Hall jei zwar ber Abt, nicht aber Kraft er: 
?5 idjienen, weshalb jene den Parteien einen Termin vor ihm, bem Bifchof, 
auf den nächiten Mittwoch nad) Neujahr (Januar 3) angejegt hätten. Nad)- 
bem zu diefem wohl der Abt, nicht aber Kraft erjdjienen dei und aud) 
feinen Vertreter geichidt habe, jei von ihm der Spruch gefällt worden, bafi 
jene Gerechtiame dem Klofter zuftehe. Datum et actum anno domini 
3 MCCC!.XXXN®., tereio nonas Januarii. "Testes rei sunt honesti viri 
domini Heinrieus de Reinstein, Friderieus de Scerötsperg archidia- 
conus, Albertus de Ebersperg, eanonici ecelesie nostre, magister Jo- 
lannes de Fritzelaria prothonotarius noster, Theodericus in palacio 
notarius proseriptionum, magister Theodericus de Erfordia advocatus 
3 eurie nostre, Heinrieus quondam advocatus in Karlstat et quam- 
plures alii fide digni. 
Nah bem Orig. Terg. mit anhängendem iebr befhädigtem Ziegel des Biihofs 
im semeinichaftlichen Archiv zu bringen. 


208 


364. 1330 Sanuar 5. 


GlijabetD, bie Witwe Konrads von Hohenlohe, beurfunbet, paf Hott- 
jrieb von Hohenlohe die ihr zu Morgengabe und Zugeld verpfändeten 
Hüter Neichenberg und Heidingsfeld - eingelójt habe bis auf 700 Pfund 
Heller, bie er nad) ihrem Tode geben joll, wohin fie es beftinmmen wird. 


Wir Elsebeth des edeln herren hern. Cunrads seligen 
von Hohenloch eliche husfrawe bekennen öffenlichen an 
disem gegenwertigen brieve und tuen kunt allen den, die in sehent 
oder horent lesen, daz der edel herre unser lieber büle Godfri«d 


von llohenloch die gut Riehenberg und Heytingesvelt und waz : 


darzu gehört, die wir inne hatten in pfandes wise von den  vor- 
genanten herren beden für unser morgengabe und zügelt, hat erlo«t 
recht und redlichen und hat uns auch gewert unsers geltes gar und 
gentzlichen biz an sibenhundert pfunt heller, die er gebn sol nach 


unserm tode, wo wir sie hin bescheiden, uf sogetane zil als benant ı 


sint, des wir sine brieve habn. Wir versprechen uns auch festik- 
lichen und wöllen, ob keinerlei anderr brieve über dise zerehn 
würden, die unserm vorgenanten büln Gotfrid geschaden möchten 
oder in gehindern an diser vorgeschriben losunge, ez geschehe mit 


unserm wizzen und willen oder an unser wizzen und willen, daz : 


die keine macht oder kraft sullen habn und in nieht hindern sullen 
an diser losunge, des versprechen wir uns mit bedachtem müte und 
von vrier willekür. Der rede zu gezeuknusse und bewerunge balın 
wir disen brief versigelt mit unserm insigel. Wir habn anch ze- 
beten den achpern herren unsern herren bischof Wolfram, die erbern 
herren hern Bertold von Grumbach tumprobst, hern Eberhard von 
Riedern tumtechan, hern. Ernst von Sebeche probst zu dem Newen 
Münster zu Wirtzburg, die edeln herren unser büln Kraften und 
Ludwigen von llohenloch, daz sie ire insigel mit dem unsern 
zehenkt hahn an disem brief. Und wir die itzugenanten herren 
bekennen, daz wir durch bete willen der vorgenanten edeln frawen 
frawen Elsebethen unsere insigel an disen brief gehangen habn 
zu gzezeukuusse und bestetigunge aller diser vorgesehriben rede. Ez 
sin auch gezeuge der selben rede, sust an insigel, die edeln heiren 


unser büle Ulrich von Hanawe, grave Rudolf von Wertheim und 3 


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maniz ander man, dem zu glouben und zu getruwen ist. Der brief. 


ist gegeben, do man zalte von Crists gebürte dreutzehenhundert jar 
darnach in dem drizigistem jar. an dem nelsten fritage vor dem 
öbersten tage. 


10 


25 


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Nah dem Drig.:Perg. im Reichsarhiv zu Münden, mit 7 anbängenden ber 
ídàbigten Eiegeln; das erfte ift bas der Ausitellerin, f. Albreht ©. 124 Nr. 14; das 
itdéte Krafts v». 5., fj. WIbredt &. 125 Nr. 17 ober 18; das fiebente Ludwigs p. D., 
ji. Albreht €. 181 Wr. 143. Negeit: Regesta. Boiea VI p. 314. 


365. 1330 Januar 26. Miltenberg. 


Graf Johann von Ziegenhain und jeine Schweiter Hedwig vou 
Gberiteit vertragen fid) mit Gottfried von Hohenlohe, defjen Gattin Gftia: 
beth und deren Schweiter Künne über das Erbe des Grafen Boppo von 
Eberitein. 


Wir graf Johan von Zygenhan und frouwe Hedewig unser 
swester von Eberstein bekennen und verjehen offenlich und tun 
kunt | allen den, die disen brief sehen oder horen lesen, daz wir 
unib alle die ansprach, die der edel herre her Gotfr/t von Hohen- 
loch, |, frouwe Elsebet sin eliche wirtinn und junefrouwe 
Künne ir swester zu unse frouwen lledewigen von Eberstein und 
unsern kinden  heten ze spreehen umb der vorbenanten frouwen 
Elsebeten und junefrouwen Künnen vater und muter erbe, mit in 
gutlichen uber ein kumen sin und berihtet, also daz der € benant 
Gotfr/t, frowe Elsebet und junefrouwe Künne ouch die vor 
benanten die bureh und stat daz zenant ist Krutheim sullen haben 
halbes ewiglichen, si und ir erben, mit allen den rehten und güten, 
die dor zü gehoren, besuht und unbesuht, an velden und in dor- 
fern, an weide und an wisen, an wazzer und an holtze, an ekkern 
und an wingarten, und an allen den luten, die dor zü gehoren, si 
sin arm. oder rieh, burchlut, edel oder unedel oder «wie si genant 
sin, und gemeinlichen an allen den rehten, die der edel man grat. 
soppe selig von Eberstein do liezze, do er in libe und in tode- 
waz, one die manlehen, die von Krutheim ze lehen gen, und one 
die zente, die zü Ballenbürg zehort, und ouch one die stat ze 


39 Ballenburg, one Wydern stat und burch und one die burch Alen- 


velt, wann die -benanten vir veste und swaz dor zü gehort. lute 
und güt, besüht und unbesuht, unser vorbenanten Hedewigen und 
unserr kinde besunderliehen sol sin, und daz der & benant Gotfrit 
und sin vorbenante wirtinn und ir swester kein ansprach sol haben 


35» nah den vir vesten, die do nehst benant sin. Wir verjehen ouch 


umbe die arm lute, die den dick genanten Gotfrit und sin wir- 
tinn und ir swester ze Krutheim an sin gevallen und die ze reht an 
die zente ze Ballenbarz sullen gen, swie die der veste ritter her 


slartman von Kranenberg heizzet leben und swie er des sin offenn 
brif git, daz sich die vorbenanten arm lute sullen halten an der 
€henanten zente, des sullen wir beidersit gehorsam sin. Wir lazzen 
“uch wissen umb alle die vor benanten güt, die zü Krutheim horen, 
die graf Boppe selig verkoufte verkumert oder verandert hot, daz 
daz wir und der mé benant Gotfrit, sin vorbenante wirtinn und 
ir swester stet sullen halten an geverde, es wer dann, ob er der € 
benanten güt ein teil versetzet und verkummert het uf ein zil ze 
wider losen, die mag der vorbenant Gotfrit, sin e benante wir- 
tinn und ir swester oder ir erben widerlosen irn teil, ob si wellen. 
Wir sullen ouch beidersit stet halten die zehen phunde haller geltes, 
die der & benant graf Boppe selig hot geben an daz closter ze 
Schonental dureh siner sele willen. Wir mügen beidersit ouch die 
vorbenanten zehen phunt geltes wider koufen unser ietweder halbe 
seinen teil umb. fumfzig phunde haller. Es ist ouch geret worden, 
«wo graf Boppe selig die arm lute, die ze Krutheim gehoren, ver- 
setzet hot unb schulde, daz die dor umb an unse niht ze vordern 
haben, es wer dann, ob wir si von mutwillen wolten losen. Me ist 
ouch. geret. worden, swelhen burchvride, swelhe teilunge oder setze 


der vor benant Gotfri£ und sin wirtinn frouwe Else und ir: 


swester haben gzenomen und gemachet mit unsern herren . . von 
Mentze, daz si daz gén mir der vorbenanten Hedewigen und minen 
kinden ouch sullen stet halten und wir in hin wider ewiglichen. 
Alle dise vor beschriben rede die geloben wir graf Johan von 
Zvgenhain und frouwe Hedewig unser swester für unse und für 
alle die kint, die wir die vor benant Hedewig haben oder noh ge- 
winnen, war und stet ze halten mit guten truwen ane alle geverde, 
nnd des zü einer sicherheit geben wir disen brif versigelt mit un- 
«ern zwein insigeln, die wir der @benant graf Johan und frouwe 
lledewig unser swester zü eim gezuenusse an disen brif haben 
heizzen gehangen. Der wart geben ze Miltenberg, do man zalte 
von Crist geburt druzehen hundert jar und dor nah in dem dreiz- 
Zigstem jar, an dem ahten tag vor unser frouwen tag kerzewihe. 


Nah bem Orig. Berg. mit 2 anbängenden Ziegeln im Reihsarhiv zu Münden, 
Negeit: Regesta. Boica VI p. 316. 


366. 1330 Februar 23. Münden. 


Burggraf Frievrih von Nürnberg jchliekt einen Vertrag mit bent 
*srafen Gerlah von Naflau, baB er deifen Sohn Adolf jeine Tochter 


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Margarete zur Gattin geben wolle. „Wir sullin auch demselbiw 
Adolfin zu unser vorgenanten tochter zu widerlegunge geben fünf- 
zehin hundert marcht silbers und sullin si der wern und berich- 
tin in dreien jaren nach dem und sie beigelegin sin, ie dez jares 
funf hundert marcht oder ie for eyn marcht driu phunt heller, und 
swenne wir ie zu den zilen also vergolten habin, so sol es ie der 
vorgenante grave Gerlaeht anlegen, so er nüzlichest mag ane ge- 
verde, oder ie seins gutes als vil davur bewisen, nach rat der ediln 
manne Emchen graven von Nassowe unsers libn swagers und UI- 
richs von Hanawe und Johansen dez vorgenanten greven Emehin: 
sun, ob er nit enwere, und sol dar ubir der edilman Ludewiz 
von Hoenloch unser libir óheim der anlegunge gemeiner uber- 
man sein. Wer abir, daz wir ie fünfhundert marcht zu iren zilen 
nit gebin und gulten als vorgeschribin stet, so hat der vorgenant 


;grave Gerlach gewalt ze manen die ediln manne Friderich von 


Truhendinge, Ludwigen hertzogin von Tecke, Ludwig nnd Fride- 
rich gebruder graven von O*tingin, Craftin Ludwigen Got- 
fridin von Hohenloch, Ulrichen von Hanawe, Conrad purgraen 
von Nurnbereh unsin libin sun den eltern und den jungern, Hume! 
von Lichtinpereh, Marquardiu von Sefeldin, Ulrich von Magenheim, 
Henrich von Mur, Johansen von Vestenbereh, Johansen den jungen 
truzzeshen von Walpurg, Ulrich von Bornnstat, Conradin von Weiden- 
bereh, Rudegern von Puntzingin und Gerungin von Emershofen, die 
wir im zu purgin gesazzet haben, und sol ieder herre zwen erber 
kneeht mit zwein pferdin und ieder ritter ainen chnecht mit ainem 
pferde legen gen Wirzeburg in di stat in ain offins gasthus, und 
sullin di als lange leistin uf unsren schadin, untz wir ie fünf hun- 
dert marcht, dar umbe si gemant werdin, zu irm zile gelten uui 
geben.*. Dise vorgeschribin ding sein geschehen ze Münehen und 
der brif geben an sant Mathias abint dez heilgen zwelfpoten, nach 
Cristus. geburt driuzenhundert jar und dar [nach] in dem dreizzig- 
sten jar. 

fibacbrudt: Monumenta Zollerana II €. 438 Nr. 666 nad) einer Kopie im 


bergealid) naffantihen Zentralardive ji Zdjtein (je wehl in Wiesbaden). 


367. 1330 März 30. Ehlingen. 
Kaifer Ludwig beitätigt feinem Getreuen Lubmig von Sobenlobc 
die beiten Bater Albrecht jeinerzeit von Kaifer Albrecht verpfändeten Reichs: 
dörfer Weftheim, Urfersheim, Tachitetten, Dottenheim und Uber: und 
Unterneffelbadh. 


302 — 


Ludowieus dei gracia Romanorum imperator semper augustus 
notum esse volumus presencium inspeetoribus universis, quod ob 
prone voluntatis obsequia, quibus erga nos ac sacrum imperium 
nobilis vir Ludowieus de Hohenloch fidelis noster dilectus 
multiplieiter claruit, sibi suisque heredibus universis obligacioni lo- 
corum seu villarum subseriptarum, videlicet Westheim Urversheim 
Tachsteten Totenheim superioris et inferioris villarum Nesselbach, 
et hominum iudiciorum  iurisdicionum et aliarum. pertineneiarum 
earundem villarum. per dive memorie Mbertum Romanorum regem 
illustrem. predecessorem nostrum. factam quondam Alberto de 
llohenloch patri dicti Ludowici pro ducentis marcis argenti 
pro castrensi. feodo eidem Alberto promissis atque datis ipsam 
obligaeionem | prefatam rataın et gratam habentes approbamus rati- 
fieamus ac etiam tenore presencium confirmamus, in cuius rel testi- 
monium presentes conseribi et nostre majestatis sigillo iussimus 
-onmmuniri. Datum in Eszelinga feria sexta ante dominicam pal- 
marum anno domini millesimo trecentesimo tricesimo, regni nostri 
sexto. decimo, imperii vero tertio. 


Nah bem Drig.Pera. im Stadtarchiv zu 3iotbenburg a. b. T.; das am rotgeiber 


Zeivenihnur anbingenbe Kailerfiegel it abgefallen. — Bal, 86. I 2. 445 Nr. 621. 
368. 1330 März 30.  Gflingen. 


Sailjer Yudmwig jdjlüat feinem Getreuen Ludwig von Hohenlohe wegen 
jeiner Dienfte 2000 Pfund Heller auf bie Neichsgüter, die feinem Vater 
3(bredt von Kaifer Heinrich jeinerzeit perje&t worden find. 


Wir Ludowig von gots gnaden Romischer cheyser ezu allen : 


ziten merer des richs verjehen offenbar an disem — brief, das wir 
durch der danehbaren dienst willen, die uns getan hat und noch 
tün sol der edel man Lutz von  Hohenloch unser lieber ge- 
trewer, im und sin erben geslagen haben zwai tusent phunt haller 
uf die güter, «die da heizzent under den Pergen, unn den dörfern 
Saunsheim Herensheim Uflencheim Wigenheim unn uf den gütern 
bi dem Mogem unn den dórfern Sumerahusen Winterahusen Lindel- 
waeh unn dem hof zu Lutzelveld unn swas dar zu gehórt, die er 
emals in phandes wiz inne gehebt hat von dem durchleuchtigen 


fürsten cheyser Hainrich unserm vorvaren, der sie sinem vater; 


Albreht von Hohenlöch versetzt hat. Er unn sin erben sullen 
och die vorgenanten güter unn dórfer mit allen nützen unn rehten 
niessen unn. inne haben. als lange bis wir oder unser nahkomen 


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— 008 — 


an dem reich si von im erlósen umb die vorgenanten zwai tusent 
phunt haller unn. umb als vil, als si im emaln versetzet sind. Und 
des zu urehunde geben wir im disen brief versigelten mit unserm 
cheyserlichen insigel, der geben ist ze Eszelingen des vritages vor 

5 dem palmetag, do man zalt von Christes geburt triutzehen hundert 
jar dar nach in dem dreizzigestem jar, in dem sehtzehenden jar 
unsers rvcehs unn in dem dritten des chevsertumes. 


- 


Nah bem Trig. Berg. im Stadtarchiv zu Rothenburg à. b. T.; das Siegel üt 
von ver gelbroten Zeidenihnur abgefallen, — Val. Pb. IS. 476 Nr. 658, 


w 369. 1350 April 9. 


Kraft von Sobenlobe empfängt von dem Abt Konrad von Mombura 
einen Teil der 2Sefte Nagelsberg, ferner Güter und Rechte in Scheuradhs: 
bof und Künzelsau zu Yeben. 


Wir Chraft von Hohenloch verjehen oflenlich an disme 

15 hriefe, daz uns der erber geistlich man appt Conrat von Kanbrrg 
sante. Bendieis orden. uns und unsern erben gelihen hat dise gut, 
die hernach geseriben sten: den teil ze Nagelsberg | den lengern 
turn halben und die hofstad zu «der rechten hant bi dem tor do 
man in die burg get, die viseweide under der burg ze Nagelsberg, 
»» zu Schurhein waz wir do kauften um Otto Lesschen und Otten 
sinen sun, und dise gut ze Kunzelsowe und in der marck gelegen: 
Win Osen gut, der Bederin. gut, Heinrich Viseers und Rumels zut, 
Hirzes und Phrimin gut, Walter Fremden hofstad, funzehen schil- 
linge gelts uf der Uberslagen, ein gut gilt vier schillinge Ettebachs 
gut, ein fuder win gelts uf Gemots kalter von Bartenowe, funf 
norgen wingarten ob dem Clebe, zwene morgen wingarten ob der 
steigen von Gagerberg, zwene morgen wingarten an der Sunthalden, 
funf und drizzie schillmge geltes uf der nidern mulen und uf den 
guten die do zu horen, vier schillinge gelts uf dem gericht daz 
wir kauften von Gernot Gozzen und Zurehen gebruder von Barten- 
owe, sechzehen heller gelts uf dem gericht daz wir kauften um 
den alten und jungen Lessehen von Nagelsberg, uf dem selben 
zerieht vier heller gult daz wir kauften von Zurch Bachen, Conrat 
Merborts gut, vier heller gelts uf Reinharts gut, in der marek ze 
Nagelsberg uf Kursen berg den Zelher hat und eime garten ein 
phunt gelts, in der Tutebach uf Elsen berg ein phunt gulte. Dise 
zut hat er uns und unsern erben verlihen ze lehen. Zu urkunde 


- 


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— 89804 — 


geben wir ime disen brief versigelt mit unsern insigel. Wir zloben 
ouch in und sin gothus ze Kamberg und ir gut ze schirmen wo 
wir mugen ane geverde. Der brief wart geben, do man zalt von 
Crists geburt druzehen hundert jar do nach in dem drizzigestem 
jare, an dem mantag in der osterwuchen. > 


Nah dem Drig.:Perg. im gemeinidjitliden Ardiv zu Öhringen mit anbänzen- 
ben Ziegel des Ausftellers, i. Albrecht S. 125 Nr. 18. — Bal. Nr. 370. 


370. 1330 April 9. 


Conrad Abt zu Kanberg belehnt den edeln Herm Chraften 
von Hohenloch mit einem Teil von Nagelsberg und Schürheim, 10 
was er an biejen Orten von Otten Lesschen seligen und Otten befjen 
Sohn erfauft hat, und mit genannten Gütern im Dorf Kunzelsowe, als 
Erblehen. Mit feinem Siegel gegeben 1330, an dem mantag in der 
osterwuchen. 


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Nah bem Orig. Berg. mit anhängendem Siegel bes Ausitellers im gemeinjcaft- 
liben Ardiv zu Öhringen. — Val. Nr. 369. 


311. 1330 April 15. 


Engelhart von Winsberg und Anna jeine ebelide Hausfrau ver: 
faufen ihrer Schulden wegen an Herrn Kraft von Hohenloch und 
befjen Erben ihre Burg Berngerswiler mit allen Zugehörungen und dem 2 
Wildbann barum gegen 700 Pfund Heller, unter der Bedingung des 
Wiederfaufsrehts um diejelbe Summe in den nádjften drei Jahren, nad 
deren Verfluß dasjelbe erlifht. Was von Kraft an ber Burg in diejer 
Zeit bis zu 100 Pfund Heller verbaut wird, joll abgeihätt und beim 
NRüdkauf erjegt werden. Falls Engelhard während biejer Zeit jtirbt, gebt 25 
das Wiederfaufsreht auf bie edeln Herm Markgraf Herman von Baden 
und Engelhart und Conrat Engelhart Gebrüder von Winsberg über, 
mit deren Bewilligung der Verkauf gejchehen ijt. Zeugen find bie edeln 
Herrn Markgraf Friderich von Baden, Marfgraf Herman | ocjjen Sohn, 
Engelhart und Conrat Engelhart Gebrüder von Winsberg, und bie 30 
ehrbaren Yeute Engelhart von Ebersberg und Alber? Bruze, die alle 
auch mit den Verkäufern fiegeln. Gegeben 1330, an dem sunnentaz 
so man singet Quasi modo geniti. 

Nah dem Drig.:Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 8 ans 
hängenden Siegeln, von benen das vorfegte abgefallen ift. 3m Auszug abgedrudt bei 


Hanfelmann I Z. 440 Nr. 94. 3tegeft: Felter, Regeften der Markgrafen von Baden 
unb Hacberg 1050-1515 ©. 86 Nr. 857. — af. 9ir. 872, 


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312. 1330 April 15. 

Kraft von Hohenloch fauft von bem edeln Herrn Engelhart 
von Winsberg und Annen bejjen Gattin bie Burg Berengerswiler mit 
Zubehör und bem Jagdredt um TOO Pfund Heller als eigenes Gut und 
räumt benjelben das Wiederfaufsrecht innerhalb der nádjften drei Jahre ein; 
ftirbt Engelhard in biejer Zeit, jo geht diefes Nedht an Krafts Obeim 
Marfgraf Herman von Baden, Engelhart und Conrat Engelhart Ge: 
brüber von Winsberg über. Es fiegelt mit bem Ausfteller fein Obein 
Markgraf Friderich von Baden, unb jein Sohn Kraft der junge 
von Hohenloch, der fid) aud) verbindet, diejen Vertrag zu halten. 
(Segeben 1330, an dem sünnentage so man singet Quasi modo geniti. 

Nah bem Drig.-Perg. im gemeinfchartlichen Archiv zu Öbringen, mit 3 ans 
bingenden Siegeln: 1. Krafts, jer. veritümmelt, j. Albrecht S. 125 Nr. 19; 2. Reiter: 


jiegel des Markgrafen; 3. Ziegel Krafts b. j., j. Albreht ©. 130 Nr. 29. — Vgl. 
Rr. 371. 


373. 1330 Mai 7. 


Der Gbelfned)t Gernot von Bartenau und jein Sohn Gög treten 
auf fünf Jahre in den Dienft Krafts von Hohenlohe. 


Ich Gernot ein edelknecht von Bartenowe und ich Gozze sin 
sun tun kunt allen den, die disen brief sehen oder horen lesen, 
daz wir beide sin diener worden . des edeln herren unsers herren 
hern Krafts von Hohenloch, also daz wir ime helfen | und 
dienen sollen von nu phingsten uber funf jar und hie zwisschen 
zen aller menglieh, und sol ie unser einer gewapent und geriten 
sim ime ze dienen und ze warten, und sol er darum uns geben 
vierzie phunt heller nu uf sante Michels tag, und wen uns die wer- 
den, so sollen wir mit den selben heller losen unser burg Barten- 
owe und sollen ime mit uns und mit der selben burg warten und 
dienen gen alle menglich du selben funf jar; des habe wir beide 


3) zu den heiligen gesworn stet ze halten ane geverde; um daz 


sechste jar um mich den vorgenanten Gozzen daz stet an hern 
Zureh von Gabelstein und an Hans Dorenbus. Wir nemen uz alle 
von Steten, den solle wir weder helfen noch enthelfen, ob er mit 
in eriegte oder sie mit ime, wan wir sollen stille sizzen. Wir 
nemen ouch uz hern Schroten von Nuenstein, wolt der uber recht 
eriegen mit unserm herren von Hohenloch, so solle wir unserm 
herren . . von Hohenloch dem vorgenanten helfen an in; wolt 


aber der Schrot eigen eriege tun gen unserm herren .. von Hohen- 
Hobenlobiiches Nrkundenbuh fb. IT. 20 


— 32806 — 


loch, do solle wir stille sizzen; hulfe er aber anders ieman, so 
solle wir unserm herren .. von Hohenloch ouch helfen, als vor 
ist geseriben. Hulfen ouch die von Steten andern luten an unsern 
herren .. von Hohenloch, so solle wir im helfen an sie uf die 
glubde, als wir vor han globt, und geben ime des disen brief ver- 
sigelt mit unser beider insigel, der geben wart, do man von Crists 
zeburt zalt druzehen hundert jar do nach in dem drizzigestem jar, 
in dem mantag nach sante Walpurg tage. Ich Gozze neme uz den 
alten hern Ludw/g von Otingen, dem sol ich weder helfen noch 
enthelfen an minen herren .. von Hohenloch. Datum ut supra. 


Nah bem Orig. Berg. mit 2 anbüngenbem €iege[n, von benem das zweite zur 
Hälfte abgeiprungen ift, im gemeinfcaftlihen Archiv zu Springen. 


374. 1330 Juni 26. Würzburg. 


Biihof Wolfram von Würzburg vidimiert die Urkunde des Edlen 
Albert von Hohenlohe genannt von Mödmühl d. d. 1312 
März 5, nad) der diefer genannte Güter an das Klojter Seligenthal ver: 
fauft, und beftätigt diejelbe auf Bitte ber beteiligten Parteien (parcium 
contraheneium). Mit den Siegeln des Biihofs und des Kapitels ge: 
geben 1330, VI?. kalendas Julii. 


Nah bem Drig.:Perg. des Klofters Celigentbal mit 2 anbüngenben Siegeln im : 


Weidéardio zu SOünden. — Bgl. Nr, 54 umb 378. 


375. | 1330 Auguft T. Hagenau. 


Saijer Ludwig erlaubt dem Gbolen Kraft von Hohenlohe, Jlshofen 
zu einer befeftigten Stadt zu machen, und giebt berjelben einen Wochen: 
marft und die Freiheiten der Reihsftadt Hall. 


Wir Ludowich von gots genaden Römischer cheyser ze allen 
zitten merer des richs verjehen offenbar an disem brief und tün 
ehunt allen den, die in sehent oder hörent lesen, daz wir von be- 
sundern genaden und gunst dem edlen manne Kraften von 
Hohenloch* unserm lieben getrewen erlaubet haben, daz er ze 
Ullenshoven ein stat gemachen und haben sol und auch | vesten 
mach mit mauren und graben, swie er wil, und geben auch der 
selben stat und den laüten, die da gesezzen und wonent sind, einen 
woehenmareht alle woehen an der mitwochen ze haben und ze 


a) Drig. Holenloch. 


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-— 307 — 


halten und vreien auch diu selben stat und marcht mit allen vrei- 
ungen und gewonheiten, als unser vorvarn, chunige oder cheyser, 
unser und des richs stat ze Halle gevreyet und bestaetiget habent. 
Und daruber ze urehund geben wir im disen brief mit unserm 
cheyserlichem insigel versigelten, der geben ist ze Hagenowe an 
dem dinstag vor sand Laurentzen tag, da man zalt von Christes 
zebürd drutzehenhundert jar darnach in dem dreizigsten jar, in 
dem sechtzehenden jar unsers richs und in dem dritten des chev- 
sertums. 


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Nah dem DOrig.Perg. mit an vot:gelben Seidenfträngen anfüngenbem Majeftäts- 
fiegel im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Hankelmann I ©. 489 
Nr. 93. 


376. 1330 Auguft 1. Hagenanı. 


&aijer Ludwig beurfundet, daß er nad) bem Schiediprud) des Königs 
Johann von Böhmen und Polen bem Biihof Berthold von Straßburg 
zum Crjag von Schädigungen, bie biejem in der Stadt Pennvelt von 
jeinen, des Kaijers, Leuten angethan wurden, 4000 Pfund Straßburger 
Denare zu bezahlen jehuldig jei, und ftellt ibm dafür genannte Währ: 
bürgen mit Einlagerpfliht zu Straßburg („spectabiles et nobiles viros 
20 fideles nostros Friderieum burgravium de Nurenberch, Gerlaeum 
comitem de Nazzaw, Rudolfum seniorem de Baden, Bertoldum co- 
mitem de Niffen, Rudo/fum comitem de Hohenberch, Eberkardum 
comitem de Gemino Ponte et Ulrieum comitem de Wirtenberg, Ludo- 
ıricum de Lichtenberg, Joannem de Ochsenstein, Craftonem et 

25 Ludowicum de Hohenloch*). Datum in Hagenaw anno domini 
MCCCXXX., tertiä feriä ante Laurentii, regni nostri anno XVL., im- 
perii vero tercio. 


1 


1] 


Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum scriptores I. 1763. p. 772 

aus einem Diplomatarium Ludovici Bav. imp. »ug. annos imperii eius tertium, 

3) quartum, quintum et septimum illustrans ex regesto autographo notarii eius 
Bertholdi de Tuttlingen, 


377. 1330 Auguft 31. 
Die Brüder Ludwig und Albrecht von Hohenlohe Tchließen einen 
Vertrag über die Teilung ihrer Güter. 


35 Wir Ludewig und Albreeht gebruüder von Hohen- 
loeh bekennen offenlichen an disem brieve allen den, die in sehent 


oder horent lesen, daz wir mit rechter willeikür und nach rate un- 
serr lieben fründe der edeln manne Gotfrids von Brünecke 
und Gotfrids von Hohenloch unserr lieben vetern und 
auch | unserr getruwen diener Leuppolds des Truchtsezzen, Gotfrids 
des Leschen, rittere, und Walthers unsers sehribers uns vereint 5 
habn und geteilt | unser güt als her nach geschriben stet. Ich Al- 
brecht der vorgenant bekenne, daz mir zu rechtem teile und auch 
zu dem vierden teil worden ist Geylnaw die veste und swaz darzu 
gehört, leute güt kirehsetze gerichte gewalt holtzer geleite sewe 
wisen nuetz wazzer weide, gesücht und ungesücht und swi ez ge- 10 
nant ist, mit allem rechten alz ez biz her komen ist, und daz halbe 
tail der vesten Vogtsperg, die muel darunder, und daz halbe teil 
der sehstete und des holtzes dabi und swaz anders von rechte dor- 
zu gehört, leut oder gut und swi ez genant ist, zu Gozmansdorf 
zesueht und ungesucht swaz wir da hetten mit allem nutze und 15 
mit allem rechte, zu Esslichsheim der hof und swaz der giltet, zu 
Vuchstat und zu Umpfenkeim swaz wir da hetten. Auch ist mir 
daz dritteil an des riches güte uf den Meun und under den Bergen 
zu teile worden mit allem rechte, allen nützen und allen zevellen 
als ez biz her kumen ist, und daz dritteil an dem dorf zu Gollen- u 
hoven auch mit allem nutze, mit allem rechte und mit allem ge- 
velle als ez bizher von alter komen ist, und daz vierteil an dem 
marekte zu Aw auch mit allem nutze, allem rechte und allem ge- 
velle als ez biz her von alter kumen ist an unserm teile da selbens. 
Auch ist mir zu teile worden swaz wir hetten zu Swebheim swi 25 
daz genant ist, ez si leute güt gulte oder vogteye, und alle die güt, 
die wir hetten uf dem Walde, die grafen Cunrads von O*tingen 
seligen waren, ez si leute gut gulte holtzer, gesucht und ungesucht 
oder swi ez genant si. So bekenne ich Ludwig der egenante, 
daz mir zu rechtem teile und zu drien teiln worden ist Speck- 36 
velt Schernawe Frankenberg Landesberg Uffenheim Kropffperg und 
Hohenloch dise vesten und alle die dórfer die darzu von alter 
zehorn und zu disen vesten geteilt und bescheiden sint, mit leuten, 
mit gülten, mit kirchsetzen, mit gerichten, mit gewalte geleiten, 
sewen wingarten wisen wazzern weiden, gesucht und ungesucht, 55 
mit allen nutzen rechten gevellen, swi ez genant ist, und mit hól- 
fzern, die von alter darzu gehoret haben, und auch an diser tei- 
lunge darzu bescheiden und geteilt sint. Auch ist mir zu teile 
worden an des riches güten uf dem Meun und under den Bergen 
die zweiteil an aller gulte, an allen nutzen, an allen rechten und 4 


— BG: im 


an allen gevellen und daz Reyngew mit dorfern, mit gulte, mit 

gerichte, mit gewalte, mit allem rechte nutzen und gevellen, ge- 

sucht und ungesucht und swi ez genant si. Auch ist mir zu 

telle worden die zwei teil au dem dorfe zu Gollehoven auch mit 
5 allem nutze, mit allem rechte und mit allem gevelle, als ez biz 
her von alter komen ist, und zu Nidernbreuht und zu O*bernbreubht 
swaz wir da hetten, gesucht und ungesucht, mit allem rechte und 
mit allem nutze, als ez biz her kumen ist, und an dem marckte 
zu Aw von unserm teile, daz wir da haben, di dreu teil auch mit 
allem nutze, allem rechte und allem gevelle, als ez biz her von 
alter komen ist. Auch bekennen wir beide umb die holtzer hinder 
Frankenberg und Landesberg, den Hagen den Geren und den Forst 
und auch ander holtzer swaz «der ist oder swi si genant sint und 
noch nicht geteilt sint, daz man die noch teiln sol, mich Albrech- 
ten zu minem viertelle und mich Ludewigen zu minen drien 
teiln. Ez ist auch gerét umb Heinersheim, umb Pholnheim und 
umb Gyvselheim, daz man daz noch teiln schol als ander unser güt, 
mich Albrecht zu minem vierteil und mich Ludwig zu minen 
drienteiln. Auch ist daz geleite zu Geulichsheim nieht geteilt noch 
bescheiden zu keinem teile an dirre teilunge. Ez ist auch geredt 
um die versetzten güt, daz man di in vier teil teiln sol, und ie die 
nehsten gut zu der nehsten vesten, und die mag unser ieglicher 
losen ob er wil und nach dem als er gevellet. Auch bekennen 
wir beide und vorjehen offenlichen, daz uns wol begnügt an dirre 
25 teillunge und sunderunge. als hie vor geschriben stet, also daz unser 
keiner nach des andern teile uber sin willen ansprache noch forde- 
runge haben sol noch dehein dingen, die im schedlich mügen gesin. 
Und zu einem warn ürkunde und vestikeit aller dirre vorgeschriben 
rede und teilunge habn wir lazen schriben zwene brieve daruber 
unser ieglichem ein, die durch unser beider bete willen vorsigelt 
sint mit unserr lieben vetern Gotfrids von Brünecke und Got- 
frids von Hohenloch der vorgenanten insigeln. Und wir Got- 
frid von Brunecke und Gotfrid von Hohenloch die itzu- 
zenanten bekennen offenlichen, daz wir durch bete unserr lieben 
vetern Ludwigs und Albrechts der vorgenanten unser insigel 
wizzentlichen an disem brief gehenkt haben zu gezeuknusse und 
bestetigunge aller der vorgeschriben rede. Und der selben rede 
und vorgesprochen teilunge sint gezeuge die erbern herren Em- 
mieh von Brunecke unser veter, her Ernst von Sebeche 
40 probst zu dem Newen Münster, her Kraft von Speekvelt, Fride- 


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rich und Heinrich von Hohenloch® unser bruder tum- 
herren zu Wirtzburg, her Gotfrid von Spekvelt, her Cunrad 
Übel, her Friderich her Cunrad her Nidung von Boltzhusen ge- 
bruder, her Heinrich von Hohenloch, her Friderieh her Kraft ze- 
bruder von Gattenhoven, her Cunrad Grumlin, her Cunrad her 
Gotze von Reinoltsbrun gebruder, rittere, und vil ander erber leute. 
Der brief ist gegeben, do man zalte von Cristes gebürte dreutzehen- 
hundert jar dar nach in dem drizigestem jare, an dem nehsten fri- 
tage vor sant Egidien tage. 

Nah bem Drig.:Perg. im gräflich limpurgsfontheimifhen 9frdio zu Cberient- 
beim; bie beiden anBüngenben Siegel der Ausfteller find beichäbigt. 


378. 1330 September 10. Würzburg. 

Sido Wolfram von Würzburg beurfundet, daß vor feinem Ge- 
ridt bie Abtiffin Elizabeth von Seligenthal und der Edle Albert von 
Hohenlohe-Möcdmühl (Albertus de Hohenloch dietus de Mecke- 
mule) fid) zu dem Vertrag befannt haben, nad) melden das Klofter feine 
Eigengüter in den Dörfern Senffelt Sygelbach Swertze Korbe und 
Rüchsheim an Albert für 170 Pfund Heller verkauft Bat, jo jebod, 
daß diefe Güter nad) deiien Tod an das Klofter surüdfallem jollen. Mit 


den Ciegeln des Bifhofs, des Klofters unb Alberts gegeben zu Würz: > 


burg 1330, feria seeunda post festum nativitatis beate virginis gloriose. 


Nah dem Orig. Berg. des Klofters Seligenthal im NReihsardiv zu Münden, 
mit 3 anbängenden Ciegeln ; das Ziegel Alberts v. H. f. Albrebt (C. 180 Nr. 140. 
Abgebrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 789 (Diplomatarium Selizen- 
thalense nr. 77). — Bal. Nr. 54 und 374. 


379. 1330 Dftober 1. Aub. 
Kraft von Hohenlod eignet dem Spital zu Dinkelsbühl alle 
Güter zu Tribur, bie der Ritter Hermanır Yupolt dem Spital verfauft 
hat, und erhält von ihm zur Widerlegung berjelben alle bie Güter zu 


Mafenhoven und zu DViemenhoven. Gegeben zu Amwe 1350, am dem 5 


nächiten Montag nad) St. Michelstag. 
Reaeft: Regesta Boiea VI p. 345 (fäliblih mit Oftober 7). 


380. 1330 Oktober 22. 
Der Edelfneht Engelhard von Nydecke verfauft feinen Teil der 


Burg zu Nydeeke und was dazu gehört an Leuten und Gut um TO Pfund : 


4j Hohenloeh feblt im Original; die Linie fchließt mit von unb auf der folgenden fteht gleib un«rer. 


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Heller at Seren Chraft von Hohenloch, ber biejen Teil mit allen 
Jedjtem, bie damals dazu gehörten, als er Engelhard diejelben an ge- 
wan, bis an den Tag, an dem ber [eotere um jeine getat jid) mit ihm 
verträgt, und bann nod) 4 Fahre innehaben joll; S Tage vor Ablauf 
des legten Jahres darf Engelhard den verkauften Teil um 70 Pfund 
Heller wieder surüdfaufen. Mit dem Ausjteller fiegeln die Ritter Frid«- 
rich von Nuenstein und Zureh von Gabelstein und bie vejten Leute 
llerman Lecher und Peter Munzmeister, Bürger zu Halle. Gegeben 
1330, an dem mantag vor Symonis et Jude. 


Nach bem Orig.:Berg. im gemein(djajtliden Arhiv zu Springen; von ben 5 nrs 
fprünglih anbängenden Siegeln iit eines abgefallen. — af, Nr. 381 und 407. 


381. 1330 November 25. 
Engelhard von Neided Iihmwört jeinem Oerrm. Kraft von Hohenlohe 
bei der Entlaffung aus der Gefangenschaft, daß er fid) bei Berluft vou 


15 100 Mark Silber unb jeines Teils an ber Burg Neided wieder ins 


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25 


Gefängnis ftellen molle. 


Ich Engelhart ein edel kneht von Nydeck tun kunt allen, die 
diesem brief sehnt ; oder horent lesen, daz der edel herre min herre 
Kraft von Hohenloch mir hat geben ein zil miner gevanenisse, 
also daz ieh han gesworen zu den heiligen, daz ich hie zwischen 
und von nu sunnentag, daz ist von sant Katherinen tag uber vier- 
zehen tag die neihste komment, sol sin zü Orengeu in der stat, als 
die graben han begriffen, biz ich im oder sinen erben güte sicher- 
heit getün, ob er mir furbaz zil wolte geben, und wenne die selben 
vierzehen tag uz koment, so sol ich mich wider antwrten zü Wal- 
demberch in die burch oder in die stat ze Waldemberch und sol 
dannen nit komen aun dez vorgenanten herren willen von Hohen- 
loch; weir aber, daz ich von Orengeu köme oder von Waldenbereh 
wider sinen willen und meineide werde und breiche dez ich han 


3) gesworen steite ze halten, so bin ich im schuldieh hundert marck 


lötiges silberz und han allez min reht verlorn, daz ich han an der 
burge zu Nydeck und an allen den guten, die darzu horent; daz 
sol furbaz ewecliehen sin mins vorgnanten herren hern Kraftez 
von Hohenloch und siner erben, und sol ieh fürbaz nie kein 


35 reht da zu han. Ich sol im auch ane schaden sin, die wil ich 


also gen in sinen vesten. Dieser ding sint geziug her Friderich 
von Nuwenstein, her Engelhart von Bachenstein, ritter, und Kraft 
der seriber mins vorgnanten herrn von Hohenloch, und gib im 


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dez disem brief versigelt mit min insigel und mit der zweir ritter 
insigel die vorgnant und geziug sint, die dar an sint gehenket, 
der geben wart, do man zalt von Cristes gebiurt driutzehnhundert 
jar dar nach in dem drissigesten jar, an sant Katherinen tag. 

Nah bem etwas bejdübigten Orig.:qerg. mit 3 anbängenden Siegen tm ae 5 


meinfdjaftliden Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hanfelmann I C. 439 Nr. 92. — 
Val, Nr. 380, 


382. 1931 Januar 2. Würzburg. 


Biihof Wolfram von Würzburg madjt Kraft von Sohenlohe zum 
erblihen Burgmann auf dem Marienberg und verfpricht ihm dafür jábr- 10 
ih 20 Pfund Heller zu bezahlen. 


Wolframus dei gracia episeopus Herbipolensis inspectoribus 
preseneium recognoseimus publiee universis | presentibus et futuris, 
quod nos grata et fruetuosa obsequia per nobilem virum Krafto- 
nem ' de Hohenloch nobis et eeclesie nostre utiliter impensa 15 
grato animo respicere cupientes ac | volentes eundem ad huiusmodi 
exhibenda nobis et diete eeclesie. nostre inantea servicia. reddere 
prompeiorem ipsum in nostrum et dicte eeclesie nostre castrensem 
hereditarium ad eastrum nostrum Montis Beate Marie recepimus et 
recipimus per presentes sibique et heredibus suis masculis pro ca- 30 
strensi feodo in dieto eastro deinceps deserviendo viginti libras 
hallensium ipsis singulis annis in festo beati Martini de kamera 
nostra solvendas deputavimus et presentibus deputamus tamdiu, 
quousque prefato nobili suisve heredibus per nos . . successorem 
nostrum seu capitulum eeclesie sede vacante aut . . proeuratores 25 
eeclesie a capitulo deputatos ducente libre hallensium fuerint per- 
solute, «quas quidem ducentas libras hallensium extunc in viginti 
librarum hallensinm eertos redditus infra duo vel tria miliaria a 
dicto eastro nostro sitos convertent aut de bonis suis propriis, que 
pacifiee possident, tantumdem . redditus in nostri aut . . successoris 30 
nostri seu capituli manibus libere resignabunt recipiendos ac tenen- 
dos deinceps a dieta ecelesia nostra pro castrensi feodo predicto 
ac perpetim. possidendos.  Prefatus eciam nobilis pro se et here- 
dibus suis nobis et diete eeclesie nostre perpetuo adherere ac dic- 
tum castrense feodum more castrensis ut premittitur fideliter deser- 35 
vire fide data promisit corporali: super eo prestito iuramento. In 
quorum premissorum testimonium presentes litteras sibi dedimus 
sigilli nostri appensione diligeneius eonmunitas. Datum Herbipoli 


— 313 — 


anno domini MP,.CCC’.XAX? primo, feria quarta ante festum Epi- 
phanie domini, pontificatus nostri anno septimo. 


9tad bem Orig.Bera. mit abbüngenbem febr ídabbajtem Ziegel des hifdefé 
im gemeinfdjaftliden Archiv zu Öhringen. 


5 9383. 1331 Januar 21. 

Berthold Birlin genannt von Zegeréfeim * und Adelheid feine Haus: 
frau geftatten Heinrich bent Phalen von Eruthen" das Wiederfaufsrecht des 
von ibm um 100 Pfund Heller erfauften Sebent& zu Smeigern auf drei 
Jahre. Mitfiegler: Graf Rudolf von Wertheim und Gebehart von 
Branneke. Gegeben 1331, an sante Agneten tage der heiligen 
junefrouwen. 


1 


Nach dem Regeft in den Regesta Boica VI p. 353 aus einem Original mit 
3 Ziegeln, das jid jebod) im Meichsardhiv zu München nicht vorfand, 


384. 1351 Februar 10. 
tà Craft ein priester, den man nennet ze namen Kiseling, der do 
sitzet vor dem closter zu Gnadental, giebt bem Klofter Gnadenthal 
> Pfund Gelds, námlid) 3 in bem Dorf Weltingsfelden und 2 zu 
Orenbaeh, und zwar 2 Pfund zur Begehung jeiner Kahrszeit und 3 zum 
Kauf von Häringen für das Klofter üt der Faftenzeit. Mit dem Siegel 
20 jeines Herrn Crafts von Hohenloeh gegeben 1331, an sant Sco- 
lasticen tag der jungkfrawen. 
Nah dem Kopialbuch des Klojters Gnadenthal von 1505, fol. 186 a, im gemein: 


ihaftlihen Archiv zu Öhringen. Auszug bei Wibel II, Codex diplomaticus Hohen- 
loiens &. 188. 


25 385. 1331 Februar 26. 
Rudolf und Ruprecht, Herzoge in Bayern und Pfalzgrafen am Rhein, 
befehnen Kraft von Hohenlohe mit ihrem Teil von Crailsheim und Lohr. 


Wir Rudolf und Rupreht gebruder herzogen in Beyern und 
phallenzgraven ze Rine tun kunt allen den, ' die disen brief sehen 
30 oder horen lesen, daz wir haben gesehen den diust, den uns hat 
zetan der edel man | Kraft von Hohenloch und noch tun 
sol, haben wir einmutelich ime und allen sinen erben, daz sune 
sin, verlihen und verliehen mit disem gegenwertigem briefe zu 
rechtem lehen Creuwelshein halbz und Lare halbez, unsern teil, 


a) Die Reg. Boica Yagersbeim. b: Tie Reg. Boica Phaled unb Erucen. 


— 3814 — 


den wir do heten, mit allen rechten die do zu gehoren, lut und 
gut, gesucht und ungesucht, wie die geheizzen oder genant sin, daz 
er und sine erben, daz sune sin, den selben teil und du gut und 
waz dar zu gehort, als vor ist gescriben, von uns und unsern erben 
sol eweelich haben und niezen zu rechtem lehen, und sol uns ouch 
von den selben lehen tun, als ein man sime herren von sinen lehen 
billich tun sol. Und wer daz, ob der vorgenant Kraft von 
llohenloch und sine sune sturben ane erben, so sol der edel 
man Gotfrit von Hohenloch sin bruder du vorgenanten gut 
von uns haben ze lehen glicher wis, als der vorgenant Kraft von 
lHohenloeh und sine sune ieze von uns haben. Und des zu 
urkunde gebe wir ime und sinen erben disen brief versigelt mit 
unsern insigeln, der geben ist, do man zalt von Crists geburt dru- 
zchen hundert jar do nach in dem ein und drizzigestem jare, au 
dem dinstag naeh dem sunnentag so man singet Reminiscere. 


Nah bem Orig. Berg. mit ben beiden Reiterfiegeln ver Ausjteller im gemein: 
ichaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal, Nr, 386. 


386. 1331 Februar 206. 


Kraft von Hohenlohe empfängt von den Pfalzgrafen Rudolf und 
Rupredt die Hälfte von Crailsheim und Lohr als Mannlehen. 


Wir Craft von Hoenloch verjehen offenlich an disem briet, 
daz die edeln hochwirdigen herren unsere gnedigen herren her Ru- 
dolf und her Ruprecht gebrudere pfalzgraven zu Ryn und hertzogen 
in Beyern uns und unsern erben, daz sone sin, verlihen haben zu 
rechten lehen Creuwelsheim halbes und Lare halbs iren teil und 
waz dar zu hort, gesucht und ungesucht, wie ez geheisen oder genant 
sy, daz wir daz sollen haben von vn und im erben zu rechtem 
lehen und sollen vn tun von denselben lehen alz ein mann sinen 
herren von sinen lehen billieh tun sol. Und were daz, ob wir stur- 
ben und unsere sone ane erben, so sol unser lieber bruder 
(otfrid von Hoenloch dieselben gute von yn zu lehen han 
glieher wise, alz wir sie itzund haben. Des zu urkund geben wir 
yn disen brief mit unserm insigel versigelt, der geben ist da man 
zalte von Cristes geburte drutzehenhundert jar darnach in dem ein 
und drisigstem jare. 

Nah dem pfülgideon KRopialbuh auf Pergament aus dem 15. Jahrhundert 
(Siiteriíde Handichriften F Nr. 395 fol. 159 a) in ber fal. öffentlihen Bibliotbef 
zu Stuttgart. Megeft: KocsWille, Regeiten der Pfalggrafen am Rhein I Nr. 2100 


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15 


30 


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— o5 -— 


nad; dem Kopialbuch Nr. 457 im Generallandesarhiv zu Karlsrube, mit Datum Ac 
bruar 26. Abgedrudt: Lünig, Corpus juris feudalis II p. 1263 ohne Datum. Toluer.. 
Historia Palatina, Codex diplomaticus p. 87 obne Datum. — Val, Nr. 385. 


387. 1331 März 30. 


Ulridy von Hanau und jeine Gattin Agnes veräußern ihren Teil 
der Stadt Spphofen (Ippfehoven) und der Dörfer Dettelbady (Tetel- 
bach) und Repperndorf (Reperdorf), jomie alle Einkünfte, Güter und 
Rechte, bie fie von bem Grafen Friedrich und dem verftorbenen Grafen 
Hermann von Gaftell erworben haben, an den Bilhor Wolfram von 
Würzburg und ftellen als Währbürgen die Grafen Heinrich von Niened 
und Rudolf von Wertheim, ferner Kraft und Gottfried von Hohenlohe 
die Schmwäger Ulrihs von Hanau, Xubmig von Hohenlohe („Krat-- 
tonem et Gotfridum de Hohenloch fratres sororios nostri. 
Ulriei de Hanauwe predieti et Ludewieum de Hohenloch*) 
unb verjchiedene genannte Ritter, welche aud) die Urkunde befiegelit, mit 
Einlagerpflit zu Würzburg. „Preterea nos domina Agnes predicta, 
eum prelibata pars oppidi Ippfehoven et villarum Tetelbach et Re- 
perdorf et eius pertinencie universe nobis per felieis memorie quo n- 
dam dominum Kraftonem de Hohenloch progenitorein 
nostrum in dotem fuerint assignate, recognoseimus, quod non ® 
voacta sem eireumventa sed sponte et voluntarie in presentem. con- 
tractum consensimus et consentimus fide data promittentes, quod 
eontra ipsum in toto vel in parte racione diete donacionis in dotem 
seu cuiuscumque alterius. iuris nobis in eisdem competentis in iu- 
dicio vel extra nullo prorsus tempore veniemus." — „Insuper nos 
Krafto et Gotfridus de Hohenloch fratres domine Agnetis. 
pretacte publice profitemur presentem contraetum de nostra. volun-- 
tate et certa sciencia processisse ac nobis in pretactis bonis omni- 
bus et eorum pertinenciis nil prorsus actionis competere sive iuris ;. 
et si quid in illis nobis iuris aut actionis eompeteret, quod tamen 
non dicimus, illi exnune non per facti errorem. sed de eerta. scien-- 
eia renunciamus ad eautelam et id a nobis et nostris heredibus ab- 
dicamus precise simpliciter et expresse. Aetum et datum anno do-- 
mini millesimo. trecentesimo NXXN? . primo, sabbato proximo ante 


35 festum beati Ambrosii eonfessoris.* 


Nah bem Orig. Berg. des Hochflifts Würzburg im Reihsarchiv zu 3Rimndei ; 
von ben 17 uriprünglihd anbängenden Siegeln find die von Kraft, Albreht Z. 125 


a) Orig. nos. 


— 3l6 — 


Ne. 18, unb Gottfried von $obeníobe, Albredt Z. 127 Nr. 22, nod) erhalten, oa 
'Yubmig6 von Hobenlohe iit abaefallen; das Siegel ber Agnes von Hanau ift jebr ver: 
'tümmelt, i. Albredht ©. 129 Nr. 26. Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 415 
nr. 206.  Weimer, Urfunbenbud) zur Gefcichte ber Herren von Hanau II ©. 344 
Xr. 370. — Die Beitätigung bes Verkaufs durch Kaifer Ludwig am 25. Mai 1331 
i. Monumenta Boica XXXIX p. 481 nr. 211. 


= 


388. 1331 April 21. Nürnberg. 

Nota, quod dominus debet dare Ludovico de Hohenloch 
t festo pentecostes per unum annum mille libras hallensium, et eum 
hoe omnes sue littere, quas habet a domino imperatore pro debetis 10 
et suis expensis et dampnis, sunt annichilate. Datum in Nurinberg 
triduo ante Georgii. simili modo sunt date eodem die Gotfrido 
de Hohenloch quingente libre hallensium, et etiam littere sunt 
-anniehilate. 


--—- 


A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores I. 1763. p. 775 aus einem 15 
Diplomatarium Ludoviei Bav. imp. aug. annos imperii eius tertium, quartum, 
puintum et septimum illustrans, ex regesto autographo notarii eius Bertholdi 
de Tuttlingen. Regeit: Böhmer, Negeiten Kaifer Ludwigs Nr. 1285 und 1286. — 
Sal, Nr, 389. 


389. [331 April 23. — 20 
Gottfried von Hohenlohe erklärt den Kailer Ludwig frei und lebiq 
von allen Schuldforderungen, ausgenommen von ben Prandihaften und 
den 500 Bund Heller, die bis Pfingiten übers Jahr gelöft jein jollen. 


Wir Gotfrid von Hohenloch tun kunt allen den, die disen 
brief sehen oder horen lesen, daz wir den  edeln hochwirdigen 25 
herren, unsern gnedigen herren, unsern herren den Romischen kevser 
Ludeicig haben ledie gesagt und sagen in ledig mit disme gegen- 
wertigem briefe aller der schulde, die er uns schuldie was ^ und 
dar um wir sine briefe heten, und waz briefe wir von im inne 
heten um sehulde, die sollen ime. furbaz gen uns nieht schaden. 30 
von dem tage hüt als diser brief geben wart, ane um solich schulde, 
da wir phant von ime inne haben, des wir sine briefe haben; die 
briefe und die phantschaft und die funf hundert phunt guter heller, 
«lie er uns geben sol von nu phingtsten ® uber ein jar daz nehest 
kumt, neme wir mit namen uz, daz unz daz nieht sol schaden an 
«ler vorgenanten verzugnisse der egenanten sehulde. Und des ze 
ürkunde gebe wir dem vorgenanten unserm gnedigen herren, un- 


* 


35 


a) io, 


— 3l — 


serm herren dem Romischen keyser Ludewigen disen brief versigelt 
mit unsers lieben bruder Chrafts von Hohenloch insigel, 
wan wir unsers eigen insigels bi uns nit heten. Wir Chraft von 
Hohenloch verjehen offenlich, daz wir dureh bet willen Got- 

5 frids unsers lieben bruders von Hohenloch des vorgenanten 
unser insigel zu gezugnisse an disen brief haben gehenket diser 
vorgescriben dinge. Der brief wart geben, do man salt von Crists 
geburt druzehen hundert jar dar nach in dem ein und drizzigesten 
jar, an sante Georigen tage. 

10 Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu München, mit anhängendem Siegel 
Krafts, bei Albreht €. 125 Nr. 18. Jtegeft: Regesta Boica VI p. 368. — Bal. 
Wr. 388. 


390. 1331 Mai 1. 


Leupolt Strobel von Spardorf verjpridt, daß er den widenman: 
15 ze Stockech und deilen Erben ober mer auf der wiwen fiGet, über bie er 
Vogt ijt, niemals bejteuern wolle ohne des Propjts und der Herren in 
dem Klofter zu Newenkirchen Wort und Gunft, denen das Eigen der 
wiwen zufteht, außer dem Bogtrecht und ber Gite, die von alters Der- 
fümmlih find, Mit den Siegeln des Herrn Gotfrit von Bruneke, 
?u der die vorgeseriben sache geteidinget hat, ferner des Ulrich Strobel, 
Vetters des Ausftellers, und des Otte von Brunsbach gegeben 1331, 
an sant Walpurke take. 


Nah bem Orig. Berg. des Klojters Neunfirhen im Reihsardiv zu Münden, 
mit 3 anbängenden Siegeln; das Siegel Gottfrieds p. Br. bei 9Ibredt C. 158 Nr. 98, 


3, 391. 1331 Mai 23. Würzburg. 


Sijdo Wolfram von Würzburg beurfundet, daß, obwohl Albert 
von Hohenlohe genannt von Schelklingen die Burg und Stadt Mödmühl 
dem Hochitift Würzburg vermadht habe, ihm dennoch geitattet worden fei, 
dem Altar der heiligen Katherina in ber Pfarrfirhe bajelbit ein halbes 

3) uber Wein von der jährlichen Yeiftung der Keltern zu jchenken. 


Wolframus dei graeia episeopus Herbipolensis recognoscimus 
publice et ad universorum tam presencium quam futurorum | noti- 
eiam dedueimus per presentes, quod licet nobilis vir Albertus 
de Hohenloch dietus de Sehelkelingen noster ; fidelis «di- 

35 leetus et nobilis matrona domina Hed wigis coniuges eoadunatis 
manibus suis eastrum et oppidum — Meckenmüln, omnia quoque et. 


— 3138 — 


singula bona ad idem castrum et oppidum spectancia cum suis iuri- 
bus pertinenciis et requisieionibus universis, cultis et ineultis, que- 
«itis et inquirendis, nobis et eeclesie nostre Herbipolensi libere et 
voluntarie legaverint ac donacione eausa mortis rite ac racionabiliter 
tradiderint et donarint, manuali per ipsos prestita vice et nomine 
inramenti promiserint, quod de universis bonis huiusmodi ad castrum 
et oppidum predieta spectantibus nil prorsus quibuseumque personis 
vel eollegiis vendere obligare donare seu alio quoeunque modo 
transferre aut alias quomodolibet alienare ab eisdem castro et op- 
pido deberent, prout in instrumento exinde confeeto plenius con- 
tinetur, eo tamen non obstante promisso nos accedente ad hoc 
honorabilium virorum . . prepositi, . . decani et capituli ecclesie 
nostre beneplacito et consensu expresso ad instantem supplicacionem 
dieti Alberti proinde nobis oblatam permisimus et permittimus 
per presentes sibique plenam et liberam dedimus et damus presen- 
tibus facultatem, quod idem ad melioracionem prebende altaris siti 
in parrochiali ecelesia Meekenmüln conseerati in honore sanete Ka- 
therine virginis et iamdudum in simplex beneficium ecclesiasticum 
confirmati pro sustentacione perpetua .. sacerdotis idem altare ex- 
nune et in posterum officiaturi dimidiam karratam vini eommunis 
de illa pensione annua vini, que de toreularibus constructis exnunc 
et eonstruendis in posterum in oppido Meckenmüln solvitur, pro 
sue et suorum progenitorum animarum salute et remedio libera et 
perfecta donaeione inter vivos dedit deputavit tradidit et donavit, 
dietam quoque donacionem de dieti capituli nostri consensu ut pre- 
mittitur factam ratam habentes et gratam approbamus auctorizamus 
et presentis seripti patrocinio confirmamus incorporantes ac donantes 
in ius et proprietatem dieto altari prelibatam dimidie karrate vini 
annuam pensionem. In euius rei testimonium has dedimus litteras 


nostri sigilli appensione diligencius communitas. Datum Herbipoli : 


anno domini M*,CCC^,X XX? primo, feria quinta infra octavas pen- 
theeostes. 


Nah dem Orig. Perg. im Staatsarhiv zu Stuttgart; das uriprünglid ab: 
bingenbe Siegel üt abgeichnitten. 


392. 1331 SJımi 4. 


Ludwig von Hohenloch eignet die Güter zu Helnbolzhein, 
Die zuvor Chunrates des vogetes suns waren, dem Deutiden Orden, 
wogegen ihm ber genannte Chunrat feine Mühle, bie zwijchen Gollehoven 


10 


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unb Geckenhein gelegen ijt, zu Lehen auftrügt. Mit jeinem Siegel 
gegeben 1331, an sant Bonifacien abent. 


Nah bem Orig. Perg. ber Kommende 9Rergentbeim im Reihsarhiv zu München ; 
das Siegel ift abgefallen. 


393. 1331 Juni 19. 


Kraft von Hohenlohe räumt jeinem Schwager Graf llírid von 
Nirtemberg das Wiederlöjungsrecht des ihm von biejent abgetretenen Teils 
der Burg Nagelsberg ein. 


Wir Chraft von.Hohenloch tun kunt allen den, di [disen]® 
brief sehen oder horen lesen, | daz der edel herre unser lieber 
swager grave Ulrich von Wirtenberg uns hat inge sezzet sinen teil 
der burge ze Nagelsberg und waz [djar zu hort fur zwei hundert | 
phunt heller, die er uns schuldie was, und globen und versprechen 
uns des fur uns und unser erben, wenne oder zu welher zit unser 
vorgenanter swager grave Ulrich von Wirtenberg oder sine erben 
uns oder unsern erben zwei hundert phunt guter heller geben und 
antwurten, so solle wir oder unser erben ime oder sinen erben den 
selben teil der burge ze Nagelsberg und was dar zu horet wider 
geben und antwurten ane allen furzog. Und des ze urkunde gebe 
wir ime disen brief versigelt mit unserm insigel, der geben wart, 
do man zalt von Crists geburt druzehen hundert jar do nach in 
dem ein und drizzigestem jar, an der nehesten mittwuchen vor sante 
Johannes tag des toufers. 

Nah bem (an einigen Stellen burdjfódberten) Orig. perg. im Staatsarchiv zu 


Ztutigart, mit anBüngenbem febr zerflörtem Siegel Krafts, j. Albrecht S. 195 Nr. 17 
eder 18. 


394. 1331 September 18. 


Die Grafen Rudolf und Nikolaus von Lömwenftein veripreden Kraft 
von Hohenlohe, den fie fid) aegenjeitig wegen ber Sójung von Gleichen 
zum Bürgen gejeßt haben, ihn ohne allen Schaden zu lójen. 


Ich grafe Rudolf und ich grave Nielaus von Leuwenstein ver- 
zehen und tün künt offenlichen allen den, | die disen brief sehent 
oder hórent lesen, daz wir beidersiet versezzet haben gen ein ander 
den edeln herren ! hern Kraften von Hohenloch ümme die 


a) Óier ift ein Yocd in ber Urkunde. 


— 320 — 


losunge ze Glichen, und als wir sin insigel an unsern brieven hon, 
des globen wir in ze lósenne on allen schaden. Daz diz wor und 
steite blibe, des geben wir inme disen brief ze sicherheit besigelt 
mit unser beider insigeln. Der wart geben, do man zalte von gotes 
gebürte driüzzehenhundert jar und in dem einz und driezzigestem 
jare, an der nehesten mitwuchen vor sant Matheus tage. 

9tad) bem Orig. Perg. im gemein[djaftliden Archiv zu Öhringen, mit ben 2 an: 
hängenben Siegeln ber Ausfteller, von denen das zweite, das Siegel Rubolfe, be: 
Ihäbigt iil. 


395. 1331 Dftober 6. 


Gebhard von Brauned, jeine Gattin Glijabetb und jein Bruder 
Andreas, Domberr zu Würzburg, verfaufen an ihre Bettern Gottfriev 
den älteren von Brauned und Gottfried von Hohenlohe die Burg Neu: 
haus mit den dazugehörigen Gütern um 2250 Pfund Heller. 


Wir Gebhart von Hohenloch genant von Bruneck 
und vrauwe Elsbeth unser elicheu wirtinne und ich An- 
dres des selben Gebhartes pruder tumherrzu Wirzburz 


bekennen offenlichen und tun kunt allen | den, die diesen brief 


sehent hórent oder lesent, daz wir Gebhart und vrauwe EIs- 


beth mit besamter hant und auch ich Andres die vorgenanten 2 


mit gutem rate mit vereintem vorbedahtem mute haben rehte | und 
redlichen verkauft und ze kauffenne geben den edeln herren un- 
sern lieben vetern Gotfriden von Hohenloch zenant 
von Bruneck dem eltern, Gotfriden von Hohenloch und 


allen irn erben unser burch daz Neuwe Hus genant ob Mergent- : 


heim gelegen und alle die gut und reht die her nach geschriben 
stent, Markolsheim daz dorf, tzwei Aphelbach, Ygersheim daz dort, 
(rolpach, Neusezze, Harthusen, Rötelse, Rysinvelt, Althusen, Künges- 
hoven daz dorf an der Tuber gelegen und Schillingsstat, lüte und 
güt, manlehen gerihte tzente geleite eigin und lehen und phant- 
schaft, und mit namen alle die reht, die wir zu Mergentheim haben 
und heten, mit allem dem und tzu der vorgenanten veste und güten 
allen gehórt, in dórfern, in wilern, in velden, an eekern an wisen 
und besunderlich die wisen zu Künenwiler und waz darzu gehórt, 


wingarten, an holtzern, an wazzern und an weiden, besucht und 3: 


unbesucht. mit allen nützen und rechten? swie sie genant sint, als 


a) Hier ift bao Criginal beichäbigt. 


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30 


— 821 — 


wir sie her haben braht und unser altvordern an uns, umb tzwei 
tusent phunt tzwei hundert phunt und funftzik phunt guter haller, 
der sie uns gewert und verrihtet haben mit bereitem gelte, die wir 
in unsern nutz gewant und gekert haben, und haben auch mir 
5 Gebharden sunderlich zu liebe und zu vrüntschaft getan, daz sie 
mir geben zu minem libe hundert phunt haller gülte und hundert 
und sehtzik malter korngulte und vierzik malter weizgülte jerglich, 
die sie mich bewist haben uf irn güten, ieglicher sinen halben teil. 
Dise vorgenanten gulte schol ich der vorgenante Gebhart haben 
00 niezzen die wile ich lebe, nach minem tode schol sie alle ledik- 
lichen und vrilichen wider gevollen an min liebe vorgenanten vetern 
und an ir erben. Sie haben auch mir Gebharte die liebe und 
die vruntschaft getan, daz ich die vorgenanten burch daz Neuwe 
Hus, die dorfer und gut und allez daz dar zu gehórt, als ez vor 
15 beschriben und benant ist, haben und niezzen schol mit allen irn 
nützen und rehten die wile ich lebe, und schuln mich auch an den 
selben güten allen schurn und beschirmen und beholfen sin min 
reht ze vordern glicher wis als sieh selbe und ir selbes güte, wanne 
ez ietzunt rehte und redlichen ir und irr erben gekauft güt ist. Ez 
% ist auch geteidinget und gerett umb die vorgenanten tzweitusent 
phunt und drithalp hundert phunt haller, dar umb unser vorgenanten 
lieben vetern die vorgeschribenn güt alle gekauft haben umb uns, 
daz ich Gebhart derselben haller tusent phunt schol geben an 
min schulde; mit den andern drützehendehalp hundert phunden 
25 hallern schol ich ledigen und lösen die güt, die uz den vorgenanten 
guten versetzet und verkumbert sint, als verre die vorgenanten 
haller gereichen mügen, und wenn denne die gut ledik werden, so 
schol ieh ir nimmer mer einz noch deheinz weder verkumbern ver- 
kaufen noch versetzen. Wer auch, daz ich Gebhart erben ge- 
30 vunne bi diser miner elichen wirtinne vrauwen Elsbeth die ich 
ietzunt han oder her nach bi einer andern, die sullen kein reht 
haben noch ansprach gewinnen noch enhaben an den vor genanten 
guten allen noch an ir deheime besunder, wanne diser kauf vor 
rehte und redlieh geschehen ist, e wir deheinen libes erben heten. 
35 Ich schol auch keinen kauf tun noch angrifen die wile ich lebe, 
da von ieh in schulde gevallen müge, denne mit miner lieben vor- 
genanten vetern oder irr erben gunst und willen, noch enschol de- 
hein schulde machen, mich twinge danne ehafteu not darzu; und 
ist, daz ich nicht übrik werden mak, ich müzze schulde machen, 
40 die schulde schol doch bliben under tusent phunden halleru. Ez 
Hohenlohifches lirfunbenbud) Bb, 1I. 21 


— 822 — 


ist auch gerett, ob ich Andres der vorgenante leve vurde und 
erben gevunne oder hete, daz die nimmer ansprach noch reht 
schullen haben noeh gewinnen an den vorgenanten guten allen noch 
an ir deheime besunder, wanne diser kauf vor rehte und redlichen 
geschehen ist, 6 ich deheinen libes erben hete. Ez haben auch die 5 
burehmanne turner torwarten und wahter den vorgenanten minen 
lieben vetern gehuldet in und irn erben getru und gewer ze sinne 
und uz und in ze lazzenne alz mich selben bi minem lebendigem 
libe und auch noch minem tode; und wer daz, daz mich duhte, 
daz der vorgenanten burgman turner torwarte und wahter einer 10 
oder mer mir oder in niht fügte oder bi uns niht bliben wólte, so 
mak ich von unsern wegen einen andern an des oder der stat 
setzen, der mir und in oder irn erben hulde glieher wis, als der 
vorder getan hat. Ez haben auch die vorgenanten lüte und gut in und 
irn erben ietzunt gehuldet, und schol ieglich dorf und ieglich wiler 15 
in oder irn erben ein vasnaht hün und einen schilling haller geben 
alle jar also lange, biz die vorgenant veste, lüte und güte und 
allez daz dar zu gehórt swie daz genant si, in oder irn erben ledik 
werden von minem tode; so schüllen si denne fürbaz die vorge- 
nanten gut alle gentzlich und gar haben und niezzen, wenden und »0 
keren naeh irem willen, als vor ist besehriben und bescheiden. Daz 
wir dise rede und disen kauf stete behalten und unzebrochen und 
sie nimmer gewandeln von deheinerlei sache, des haben wir Geb- 
hart und Andres die vorgenanten uf den heiligen gesworn ge- 
stabt eide ze haltenne mit güten trüwen ane geverde, und ich vrauwe »; 
Elsbeth auch die vorgenante han daz selbe gelobt stete ze be- 
haltenne und nimmer ze wandeln bi güten trüwen. Des sint ge- 
tzüge die erbern vesten ritter her Chünrat Ubel von Walkershoven, 
her Chünrat von Boltshusen und her Dietrich von Tzimmern und 
die bescheiden man her Berhtolt und her Johans der vorgenanten 3; 
unserr lieben vetern schriber. Und zu einer merern sicherheit und 
getzücknüsse aller diser vorgeschribenn dinge haben wir erbeten 
den hochwirdigen fürsten unsern gnedigen herren byschof Wolfra- 
men zu Wirzburch, daz er sin gunst und willen geben hat zu disem 
vorgeschribenn kauffe und sin insigel gehangen hat an disen brief a; 
versigelten mit unsern insigeln, die auch dar an hangen. Dar zu 
habe wir auch gebeten unser liebe vetern hern Albrehten von 
Hohenloeh tümprobst und Emychen von Brunek tüm- 
herren zu Wirzburceh, dar nach die edeln herren graven 
Rüdolfen von Wertheim und unsern vetem Ludewigen vou 4o 


— 323 — 


Hohenloch, die alle ir insigel haben gehenket an disen brief. 
Und wir Wolfram von gotes gnaden byschof zu Wirzbureh beken- 
nen, daz diser vorgeschriben kauf geschehen ist mit unserr gunst 
worte und willen, und zu einem urkünde habe wir unser insigel 
gehangen an disen brief. Und wir Albreht von Hohenloch 
tümprobst, Emyeh von Brunek tumherr zu Wirzburch, 
Rudolf von Wertheim und Ludewik von Hohenloch bekennen, 
daz durch bete willen unserr vorgenanten vetern Gebhartes von 
Hohenloch genant von Brunek, vrauwen Elsbethen siner 
ı0 elichen wirtin und Andres sines brüder tümherren zu Wirz- 
burch wir zu urkünde und tzu getzücknusse haben unsereu in- 
sigel zu den irn gehangen an disen brif. Diser kauf ist geschehen 
und ist der brief geben, da man tzalte von Christes geburte dru- 
tzehenhundert jar dar nach in dem ein und drizzigestem jar, an 
15 dem ahten tage nach sand Mychahels tage. 
Nad) bem Drig.Perg. im fürjtid) fchwarzburgiihen Archiv zu Rubolftabt, mit 
8 anhängenden Siegeln: 1. des Biihofs Wolfram von Würzburg; 2. Gebharbs von 
Brauned, Albreht C. 156 Nr. 91; 3. feiner Gattin Glifabetb; oben in ber Mitte 
it ein Stüd ausgefprungen; im Wappenfhild oben ein Hifthorn, unten ein Leopard, 
20 an ben Seiten bes Schilde je 3 Rofetten,; Größe 80 mm; Umicrift: .. ELIZABET : 
DE:BRVN.C.; befdrieben von Albrecht im Archiv für bohenlobiihe Gejdidte I. 
1860. ©. 397, ferner von $. 8. v. Hobenlohe-Waldenburg, Sphragiftiicde Aphorismen 
$. 13 Nr. 41, wo e$ beit: „Es ift bis jeßt nicht nachgewiefen, aus meldem Gefdledt 
Glifabetb abjtammte. Diefem Ziegel nah glauben wir aber, baß fie eine geborene 
25 Neifen mar unb von ben Hiftbörnern ihres angeftammten Wappens nur eines in biefen 
Siegel führte, wie von den beiden Leoparden ihres angeheirateten Wappens aud) nur 
einen.” 4, Siegel bes Andreas von Braumed, faft ganz zertört, wie es fcheint basfelbe 
mit bem bei Albredht €. 156 Nr. 93; 5. Amtsjiegel des Dompropftes Albredht von 
Hobenlohe, rund, Größe 41 mm; vor einem figenben Bifchof niet ein Domberr; an ber 
30 linfen Seite des Bifchofs herab ftebt KILIANVS; Umichrift: + S. OFFICIALIS  PRE- 
POSITI: HERBIPOLENSIS; 6. Siegel Emihs von Brauned, befhädigt, Albrecht 
€. 161 Nr. 104; 7. Reiterfiegel des Grafen Rubolf von Wertheim, febr. befähigt; 
8. Siegel Lubwigs von Hohenlohe, Albreht S. 181 Nr. 148. — Bgl. einen Auszug 
ber Urkunde bei Schoettgen et Kreysig, Diplomata et scriptores medii aevi I. 
35 1753 p. 209 nad) Pauli Jovii Chronicon Schwartzburgieum (gefhrieben im letten 
Viertel des 16. Jahrhunderts) mit bem unrichtigen Jahr 1383. 


C! 


396. 1331 November 4. Würzburg. 
Biihof Wolfram von Würzburg vermittelt zwifchen Gottfried von 
Hohenlohe und beffen Hübnern zu Heidingsfeld wegen ber jmijden ihnen 
10 ftrittigen Nechte und Seijtungen. 


Wir Wolfram von gots gnaden byschof ze Wirceburg tun kunt 
allen den, die disen ' bréf an sehen oder horen lesen, daz aller der 


— 824 — 


brueh zwischen dem edeln manne hern Gotfride von Hohen- 
loch eynsit und . . sinen hübenern ze Heitingesvelt andersit, der 
biz her gewest ist, | vor uns ist verrichtet mit ir beder wizzen 
gentzeliche und gar, also bescheidenliche, daz die ieze gnanten 
hübenere suln furbaz sitzen bie dem vorgnanten Gotfride von 
Hohenloch und ime gewarten mit allen gulten und gerichten und 
besundern mit sehs fudern wins jerglich ze gebenne in allen rehten 
und gewonheiten, als man sie gab dem edeln manne hern Cun- 
raten seligen von Hohenloch sinem bruder, und mit allen 
andern rehten und gewonheiten, als sie sazen bie hern Cunraten 
dem itzgnanten sinem bruder; und dor über ensol er die selben 
hübener mit nihte furbaz dringen noch twingen mit deheynen an- 
dern sachen oder unrehter gewonheid. Wölt auch der selben hübe- 
nere deheyner faren von dem von Hohenloch, der sol ime oder 
sinem amptmanne ze Heitingesfelt sine hüpgut uf geben reht und 
redeliche und mag doch sine zinsgüt wol behalten ob er wil in 
den rehten und gewonheiten als bie dem vorgnanten hern Cunrat 
sinem bruder, und die selben gut sol man von in uf nemen und 
verlihen ane geverde, also daz der, dem die güt verlihen werden, 
ime swere zen heyligen als andere sine hubenere da selbes gewone 
sin ze tüne. Welher aber under den hübenern von ime füre an 
reht und redeliche üfgebunge der vorgnanten gute und ane wizzen 
sin oder sins amptmannes da ze Heitingesfelt, der gute, die der 
selbe hübener denne von ime hette ze Heytingesfelt, beide hüpgüt 
und zinsgüt, mag er sieh underwinden und sin ime ledig und ver- 
fallen gentzelieh und gar, des ensol aueh sieh nieman an nemen 
oder in dar an irren. Dor uber zeim gezügnisse ist unser insigel, 
under dem sieh han versprochen die vorgnanten hübenere stete ze 
haltene alle vorbesehriben rede ane geverde, mit unser wizzen und 
von unserm geheizze gehangen an disen brief. Und wir . . die 
hübenere, von den vor gesprochen ist, bekennen offenliche, daz alle 
vor beschriben riehtunge mit unser wizzen willen und worte ge- 
schehen sin, und verbinden uns die stete ze halten mit guten truwen 
und ane geverde under unsers herren des byschofes insigel, daz er 
durch unser aller bete willen zeim gezugnisse hat geheizzen heneken 
an disen brief. Der ist geben und dise richtunge ist geschehen ze 
Wirceburg, do man zalte von unsers herren geburthe dreutzen hun- 
dert jar dar nach in dem ein und drizzigsten jare, an dem mentage 
nach aller heylgen tag aller nehest. 


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— 325 — 


Wd bem Orig Perg. mit anhängenben zerbrocdhenem Siegel des Bilhofs im 
Reihsarciv zu München. Regeft: Regesta Boica VI p. 388. 


391. 1331 Dezember 6. Frankfurt. 


Kaifer Ludwig verleiht feinem 9Xarjdjall. Kraft von Hohenlohe den 
Wildbann von Schillingsfürft bis zum $artbüujer Wald und zum Birn: 
grund. 


Wir Ludowig von gots gnaden Romischer cheiser zü allen 
ziten merer dez richs verjehen und | tán chunt allen den, die disen 
brief an sehent oder horent lesen, daz wir dem edeln mann Chraf- 
ten von Hohenloch unserm lieben marschalk und seinen 
erben verlihen haben und verleihen auch mit disem . brief unsern und 
dez reichs wilpan der gebiet als her nach geschriben stat: des ersten 
gat der wiltpan an von Schillingsfirst biz an deu brukk zü Luter- 
husen, dar nach von der brukk den Chlospach auf an dem gestat 
da Sehillingesfirst an ligt biz zü Gastenvelt und von Gastenvelt biz 
an den Speyrbame, von dem Speyrbame biz zü Gebsedeln, von 
Gebsedeln biz in den Flinzwalt, von dem Flinzwalde biz gen Barten- 
stein, von Bartenstein biz an deu Jagx, die Jagx ab biz an Hart- 
huser walt und von danne biz an diu Brettach, diu Brettach auf 
als lang diu fliuzzet und von dann biz gen Halle, und von Halle 
biz gen Billerieth und die Biler auf als lang si fliuzzet biz an den 
Virigunt, und von dann biz gen Chrebsperch, und von dann biz an 
Tanbuheln, und von dan biz zü Sultz dem ehloster, und von dann 
biz zu dem Chirehberg, und von dem Chirehberg biz an deu brukk 
zu Lutrishausen, und swaz deu gemerke begriffen, also daz der 
egenant Chraft von Hohenloch und sein erben den wiltpan 
als vor geschriben stat von uns und dem reich haben sullen zü 
einem rehten lehen. Waer awer, daz ieman wer, der waer in den 
vorgenanten gebieten oder an dem wiltpan deheineu reht het, deu 
welen wir im da mit niht minnern noch ab nemen, und sol im 
diez unser lehen dehein schade sin. Und dar uber zü urchund 
zeben wir im disen brief mit unserm cheiserlichem insigel versigelten, 
der geben ist zü Frankenfürtt an sant Nyeolaustag, do man zalt 
von Christes geburtt driuezehundert jare dar nach in dem ain und 


35 dreizzigistem jare, in dem ahtzehendem jare unsers reichs und in 


dem vierden dez cheisertüms. 

Nah bem Orig. Tera. mit einem Bruchitüd des Siegels an rot:aelben Seiden: 
frängen im fürftlich Hohenlohe:swaldenburgiichen Archiv zu Waldenburg. Vgl. Albrecht 
im Hobenlohifhen Archiv II €. 245 Anmerkung. 


— 326 — 


398. 1331 Dezember 19. Frankfurt. 


Saijer Ludwig unb König Johann von Böhmen und Polen ver: 
einigen fid), ihre Mißhelligfeiten burd) Schiedsrichter enticheiden zu [ajjen, 
und zwar burdj Bertho/den grafen von Greispach und Marsteten ge- 
nant von Nyffen, Hartmann von Chromberg, umb Lutzen von 
Hohenloch als gemeinen Drittmann; wenn diefe gemahnt werden, 
jollen fie 4 Wochen nah bem Tag, ba fie die Briefe empfangen, zu 
Franchenfort einfahren und die Stadt vor Beendigung ber Sühne nicht 
verlaffen. Falls Luez von Hohenloch abgeht, jol von den beiden 
andern innerhalb A Wochen ein anderer an dejien Stelle gewählt werden. 10 
Da der König Johann feinen Tochtermann, den Herzog Heinrich von 
Niederbayern, in alle die Taiding genommen hat, jo jollen der Kaifer 
unb ber Herzog drei gemeine man fiejen zur Beilegung ihrer Zwiftig: 
feiten; falls fie aber über den dritten Mann nicht überein fommen jollten, 
jo folfen bie vorgenannten von Nvffen und Hohenloch und Hart- 15 
man von Chromberg Gewalt haben, biejen dritten Mann zu wählen. 
Mit den Siegeln der beiden Ausjteller gegeben zu Franchenfort an dem 
donerstag vor sant Thomas tag, do man zalt von Cristes geburt 
dreuzehen hundert jar dar nach in dem ein und dreizigisten jare, 
in dem achtzehenden jar unsers richs und in dem vierden des % 
cheisertumes. 


or 


Nah dem DOrig.:Perg. im Staatsardiv zu Münden, mit ben 2 an rot-grünen 
Zeidenihnüren anbängenden Stegeln ber beiden Ausiteller. Abgebrudt: Forihungen 
zur Seutíden Gejchichte Bd. XX. 1880. ©. 267. — Bl. Nr. 409, 


399. 1331 Dezember 23. Frankfurt. 


Saijer Ludwig verordnet, daß in der Richtung, die er gmijden 
jeinen Bettern Rudolf und Ruprecht, Pfalzgrafen am Rhein und Her: 
zogen von Bayern, unb dem Grafen llírid von Wirtemberg gethan 
Dat, ber von diefen als Schiedsrichter angerufene Kraft von Hohenlohe 
über feines ber num geteilten Güter Recht fprehen joll außer in feiner 30 
Gegenwart. 


IX 
&n 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer cheyser ze allen 
ziten merer | des richs verjehen offenlichen an disem brief, daz wir 
wellen in der richtunge, , die wir getan haben zwischend unser 
vettern Rudolf und Ruprecht phallentzgrafn bi Ryn und hertzogen 35 
in Beyrn und graf Ulrich von Wirtenberg und dez si ze beden 
sitten gegangen sint hinder den edeln man Chraften von Hohen- 


— 3827 — 


loch, daz umbe kein gut der selbe Kraft oder iemand anders 
hintz den vorgenanten unsern vettern kein reht spreche noch tü, 
die wir in mit der teilung in antwurten und in gaben, wan wir diu 
selben gut versprechen sullen, und dar umbe wellen wir niht, daz 
iemand uber diu gut riht wan vor üns und da wir selber ze gagen 
sin. Ze urchünde ditz briefs, der geben ist ze Franchenfurt an 
montag vor wihnachten, da man zalt von Christes geburt driuzehen- 
hundert jar dar nah in dem aym und dreizzigestim jar, in dem acht- 
zehenden jar unsers richs und in dem vierden dez cheysertumes. 


or 


tu Abgedrudt: jorídungen zur Deutihen (Gejdidte Bb. XX. 1880. ©. 268 
nad dem $Orig.:Terg. mit bem faiferliden Siegel im Hausardiv zu Münden, 


400. 1332 Sanuar 2. 


Der Abt unb Konvent des Klofters Gberbad) nehmen Kraft von 
Hohenlohe und jeine Gattin Adelheid in ihre Brüderfchaft und bie Teil: 
15 nahme an allen ihren guten und frommen Werfen auf. 


Nobili viro domino Craftoni de Hohenloch ac karissime 
domine Adelheydi sue collaterali amicis suis in | Christo di- 
leetis .. frater Wilhelmus abbas totusque conventus monasterii in Ebir- 
bach ordinis Cystereiensis Moguntine | dyocesis salutem et oracionum 

30 suarum suffragium salutare. Exigente pie devocionis affectu, quem 
semper ad ordinem nostrum , et specialiter ad nostrum monasterium 
vos habere cognovimus, vobis in recompensam fraternitatem et par- 
tieipaecionem plenariam concedimus per presentes litteras in vita 
vestra pariter et in morte omnium bonorum operum ac piorum, que 

25 apud nos neenon in triginta monasteriis tam monachorum quam 
monialium nostro regimini mediate et immediate subiectis in missis 
vigiliis abstineneiis elemosinis castigacionibus oracionibus ae aliis 
piis exereieiis nune et in antea fieri permiserit auctor omnium Jhesus 
Christus; preterea si obitus vester seu alieuius vestrum nobis fuerit 

30 nunciatus, vos tanquam unum de nostris fratribus in nostro eapitulo 
fideliter absolvemus oraciones speciales pro vobis dicendas singulis 
iniungentes. In quorum omnium testimonium sigillum nostrum pre- 
sentibus est appensum. Datum anno domini M^.CCC^.XXXITI*,, in 
erastino cireumeisionis domini. 


35 Nach bem Orig.:Rerg. mit abBángenben, fait ganz zerjtörtem Siegel im gemein: 
ihaftlichen Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Wibel II, Codex diplomatieus z. 272 
Jit. 150. 


— 39898 — 


401. 1332 Januar 6. Frankfurt. 


Kaijer Ludwig giebt dem Klofter Gnadenthal jeinen Marjchall Kraft 
von Hohenlohe zum Schirmer für den Hof zu Kocherfteinsfeld und für 
die andern Kloftergüter. 


Wir Ludowich von gots gnaden Römischer cheiser ze allen 
zeiten merer dez reichs | tán chunt offenbar mit disem brief, daz 
wir durch vlizzige bete der gestlichen frawen | der aptassinne und 
der samenunge dez chlosters ze Gnadental dem selben chloster zü 
sehermer und zí versprecher geben haben und geben auf dem hof 
ze Steinsvelt und auf andern seinen güten den edeln man Kraf- 
ten von Hohenloch unsern lieben marschalch, also daz 
er daz selbe chloster schermen und versprechen sol auf seinen güten 
von unsern wegen biz an unserr wolgevallenüzze und widerrtifunge. 
Ze urkunde dez briefs, der geben ist zü Franchenfürt an dem 
öberestem tag, do man zalt von Christes gebürde dreutzehen hun- 
dert jar darnach in dem zwai und dreizzigesten jar, in dem ach- 
zehendem jar unsers reichs und in dem vierden des cheisertüms. 

Nach dem Orig. Perg. mit an roten Seidenfträngen anhängendem zerbrochenem 


Kaiferfiegel im gemeinichaftlihen Arhiv zu Öhringen. Abgedrudt: Hankelmann II 
€. 118 Nr. 50. 


402. 1332 Januar 12. Frankfurt. 


Kailer Ludwig Schlägt jeinem Marihall Kraft von Hohenlohe 
2000 Pfund Heller auf Crailsheim zu dem andern Geld, das biejer 
Ihon vorher darauf hat. 


Wir Ludowig von gots genaden Romischer cheyser ze allen 
ziten merer des richs tun chunt allen den, die disem brief sehent 
oder hörent lesen, daz wyr dem edlen manne Chraften von 
Hohenloch unserm lieben marschalk durch der trwen | 
dinst willen, die er uns und dem riche getan hat und noch tün sol 
und mach, geslagen haben und slahen auch mit  disem brief zwev 
tausent phunt haller auf Chraülsheim, laüt und güt und swas darzü 
gehoret, zü anderm gelt daz er vor dar auff hat, mit der bescheiden- 
heit, daz er und sein erben dieselben veste lant und gut unde allez 
daz dar zü gehoret inne haben sullen und niezzen mit allen rechten 
eren und nutzen, die darzü gehorent und da von gevallen mugent, 
als lang untz wir oder unser erben, die wir vetzü haben oder her- 
nach gewinnen, si von in umb die zwey tausent phunt haller zu 


30 


32 


— 829 — 


anderm gelt, daz er und sein erben vor dar auf habent, gantzlich 
wider erledigen und erlosen. Wär auch, daz der vorgenant Kraft 
von Hohenloch auf die veste ieht bawet auf unser teil, dar umb 
sullen wyr einen man nemen und er den andern, und swaz uns 

5 die heizzent tán, des sullen wir gehorsam sein, ob wir die veste 
und swaz dar zü gehoret von im und von seinen erben lósen wolten, 
und sullen in daz selbe gelt auch geben zü den zweyn tausent 
phunden und anderm gelt, daz si vor dar auf habent, an alle wider- 
rede und fürzoch. Dar uber ze urehunde geben wir in diesen brief 

10 versigelten mit unserm cheyserlichem insigel, der geben ist ze Fran- 
chenfurt an dem suntag nach dem obersten, da man zalt von 
Christus geburt driutzehen hundert jar darnach in dem zwey und 
dreizzigsten jar, in dem achtzehenden jar unsers riehs und in dem 
vierden des cheysertums. 


15 Nah bem Drig.Perg. mit anhängendem Majeftätsjiegel an roten Seidenjträngen 
im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen, Abgedrudt: Hankelmann II ©. 137 Nr. 68. 
— Bol. Nr. 192 und 225. 


403. 1332 Januar 13. Frankfurt. 


Kraft von Hohenlohe verbindet fid) zugleich für feinen Sohn Kraft 
20 mit den Söhnen des Kailers Ludwig wider jedermanı ausgenommen 
wider das Neid). 


Ich Craft von Hohenloch vergihe offenlich an disem brief, 
daz ich bi minen trewen in eides wise für mich und Chraft 
minen sun verbunden han unde verbinde och mit disem brief zü 

25 dem , hohgeborn fürsten hern Lüdewigen margrafen ze Branden- 
burch phallenezgrafen bi Ryn und herzogen ze Beyern, zü hern 
Stephan und hern Ludwigen sinen brüdern och phallenezgrafen bi 
Ryn und herzogen in Beyern, dez durhluhtigen herren cheiser Lud- 
wigs von Rom mins lieben gnaedigen herren sünen, in ze dienen 

30 und ze helfende wider allermenclich swie die genant sint an wider 
daz rych die wil wir leben, wan si uns herwider geheizzen habent 
uns ze schirmen gen menglich mit ganzen trewen, ob uns iht stózze 
an giengen, von welherhande sache daz waer, als verre si künnen 
oder mügen. Und darüber ze urkünde gib ich in disen brief ver- 

435 sigelten mit minem insigel, der geben ist ze Frankenfurt, do man 
zalt von Cristes gebürt driuzehenhundert jar dar nach in dem zwai 
und drizzigestem jar, an dem ahtunden tag nach dem obrosten. 


— 330 — 


Nah bem Orig.:Perg. im :Weidéardie zu Minden, mit anbängendem Ziegel 
des Ansftellers, bei Albreht Z. 125 Nr. 18. 


404. 1332 Januar 21. Bambera. 


Werntho Biihof von Bamberg eignet dem Klojter Newnkirehen 
die Zehnten von Gütern zu Prawningsdorf, Matzenbach und Snekenhof, 
bie fein Anverwandter Gottfried von Brauned („avunculus noster G o t- 
fridus de Braunekk“) von dem Ritter Syboto von Spardorf, der 
fie vom Bistum Bamberg zu Lehen trug, erfauft und dem Klofter ge: 
idenft bat. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1332, in die beate 
Agnetis virginis. 

Nach bem Drig.-Berg. des Klofters Neunkirchen mit anhängendem Siegel det 
Ausitellers im Neichsarhiv zu Minden. Regeit: Regesta Boiea VII p. 3. 


405. 1332 Januar 31. 


Glijabetb, die Gattin Gottfrieds von Hohenlohe, trifft Beftim: 
mungen, wie e8 wegen der Vererbung und der Wiederlöjung ber ihr 
zum Wittum verichriebenen Stadt (MEM mit Sugebór gehalten 
werden jolle. 


Wir frawe Elsebeth des edeln herren unsers lieben herren 
herren Götfrids von Hohenloch eliche husfrawe beken- 


nen óffenlieh an disem brieve , und tun kunt allen den, die in sehent » 


oder hórent lesen, daz wir globt habn und globn an disem brieve 
bi góten truwen | an geverde, daz wir mit den güten Wikertsheim 
burg und stat, leuten und güten und waz darzu gehört, ez sin 
dörfer wiler | ecker wisen wingarten gülte zehenden höltzer waz- 
zer weide gerichte zente manlehen und waz sin ist daz darzu 
gehórt, besücht und unbesücht, mit allen rechten und nützzen, die 
uns der selbe unser lieber herre geben hat inne zu haben und zu 
niezen itzunden anegens bi sinem leben und nach sinem tode die 
wile wir leben und also bliben daz wir dehein andern man nemen, 
in allen den rechten und gewonheiten, als er und sin altfordern 
getan habnt, also daz die gut dehein sin erbe oder wem er sie 
gibt oder machet, die wile wir leben und also bliben daz wir de- 
hein andern man nemen als vorgesprochen ist, mag noch ensol von 
uns gelosen oder uns daran gehindern in deheine wis, tün und ge- 
varn süllen als hernach geschribn stet. Von ersten, ist, daz wir 
nach unsers vorgenanten lieben herren tode, ob wir den geleben 


10 


> 


an 


35 


— 331 — 


des got nicht wolle, also bliben, daz wir dehein andern man nemen, 
und libes erben lazen, die wir bi im gewunnen habn, ez sin süne 
oder tóchtere, ein oder mer, der sün oder die tochter und die süne 
oder die tóchtere sol und süllen die selben güt und waz er uns 
noeh machet oder gibt erben und besitzen gar und gentzlieh ümh 
süst slechticliehen an allez hindernüsse und an alle losunge, also 
daz wir ungewaltig sin die gut den erben oder ir deheim zu ent- 
pfremden in dehein weg. Ist aber, daz wir nach sinem tode ein 
andern man nemen oder süst abe gen an libes erben die wir bi 
{im gewunnen habn ez sin süne oder tóchtere ein oder mer als 

vor geschriben stet, so mügen die vorgenanten güt und waz er uns 

noch darzu gibt oder machet, sine erben oder wem er die selben 

güt gibt oder schaffet von uns oder von eim ieslichen, der sie 

danne inne hat oder besitzet von unsern wegen, lósen gar und 
15 gentzlich ümb sibentzehen hundert mark silbers oder ümb ie für die 
mark dreu pfunt heller, also daz die losunge zuge an alle widerred 
und fürzog, wenn man daz gelt beutet, daz man ez neme und die 
güt wider gebe an allen argen list, als vorgeschriben stet, und daz 
gelt mügen wir wenden und keren wohin wir wóllen. Lazen wir 
aber kinder, die wir bi im gewunnen habn, ez sin süne oder tóch- 
tere ein. oder mer, uf die süllen die vorgenanten gut und waz er 
uns noch gibt oder machet gevallen gar und gentzlich an alle lo- 
sunge ledielichen als auch vorgesprochen ist. Ist auch, daz wir 
nach unsers egenanten lieben herren tode also bliben, daz wir de- 
25 hein andern man nemen, so enmügen wir doch noch ensüllen die 

vorgeschriben güt und waz er uns noch darzu gibt oder machet bi 

unserm leben oder nach unserm tode gen niemann vorkümmern 

und niemann zu lósen oder zu kauf geben geschaffen oder inge- 

antwürten und auch in niemans schirm geben denn sinen erben 
30 oder wem er die güt gibt oder machet oder den, die da vollige 
sieherheit und gewissheit tün, daz sie die selben güt gar und gentz- 
lieh sinen erben oder wem er sie gibt oder schaffet wider geben 
zu lösen ümb sibentzehen hundert mark silbers oder ümb ie für die 
mark dreu pfunt heller an alle widerred und fürzog, als vorge- 
schribn stet. Auch habn wir dem oftgenanten unserm lieben herren 
herren Gótfriden von Hohenloch, ob er uns uberlebt, im und 
allen sinen erben, ledig gesagt an alle losunge und gegebn und 
sagen ledig und gebn an disem brieve die vorgeschriben güt und 
auch Crutheim unsern teil und waz darzu gehört und waz güte 
# wir noch gewinnen, die süllen alle gar und gentzlich uf in ob er 


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— 332 — 


uns uberlebt und uf sin erben oder wem er sie gibt oder machet 
gevallen slechticlichen an allez hindernusse, also daz nieman von 
unsern wegen dehein ansprach oder recht daran gehabn mag noch 
ensol noch sie daran gehindern, und daz habn wir getan mit vor- 
bedaehten mute und von vrier willekür, an hundert mark silbers 
und unser varnden habe, die mugen wir wenden und keren durch 
unser sele willen oder wohin wir wóllen. Daz wir alle dise vor- 
zeschriben rede mit einander und iesliche besundern stete halten 
und untzurbrochen und daz wir nimmer wider ir ein noch dehein 
getün noch sie vorwandeln in deheine wis oder von deheinen sa- 
chen, dez vorbinden wir uns und globn ez bi güten truwen an 
geverde. Und zu einer merern sicherheit haben wir gebeten den 
hochwirdigen fürsten unsern gnedigen herren bischof Wolfram zu 
Wirtzburg, daz er sine gunst und sinen willen darzu geben hat und 
sin insigel an disen brief, der auch mit unserm insigel besigelt ist, 
gehangen hat. Wir habn auch gebeten die edeln manne unser 
lieben büln Ulrich von Hanawe, graven Rudolf von Wertheim, Geb- 
hardn und Gótfridn den eltern von Hohenloch genant 
von Bruneck und Ludwigen von Hohenloch, daz sie auch 


ire insigel an disen brief gehangen habn zu gezeugnüsse und zu 2 


urkünde aller diser vorgesehriben dinge. Und wir Wolfram von 
gots gnaden bischof zu Wirtzburg, Ulrich von Hanawe, Rudolf von 
Wertheim, Gebhard und Gótfrid von Bruneck und Ludwig 
von Hohenloeh die vorgenanten bekennen, daz alle dise teiding 
sint geschehen mit unserm wizzen und willen, und darüber zu einer 
merern sicherheit und gezeugnüsse durch bete willen der vorgenanten 
frawen Elsebethen von Hohenloch habn wir unsere insigel 
gehenkt an disen brief. Aller diser rede sint auch gezeuge die 
erbern und die vesten ritter her Cunrad von Tanne, her Cunrad 
von Wolmarshusen, her Cunrad von Boltzhusen, her Wórtwin und 
her Dietrich von Zimmern und vil anderr erberr leute, den sie 
kund und wizzen ist. Der brief wart geben, do man zalte von 
Crists gebürte dreutzehenhundert jar darnach in dem zweiunddri- 
zigistem jar, an dem fritag vor unserr frawen tag kertzewihe. 

ach bem Orig.Terg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 7 an: 
hängenden Siegeln: 1. des Bihofs Wolfram von Würzburg, beichädigt; 2. ba& Ziegel 
der Ausjtellerin (ft abaefallen; 3. Siegel Ulrihs von Hanau, febr zerftört; 4. Neiterfiegel 
des Grafen Rudolf von Wertheim ; 5. Siegel Gebhards von Brauned, befhäbigt, Albrecht 
S. 156 Nr. 91; 6. Ziegel Gottfrieds von Brauned, Albreht &. 158 Nr. 98; 7. das 


Siegel Ludwigs von Hobenlobe iit abgefallen. Megeft: Wirtembergiih Franfen, Zeits 
ichrift des Biftorijcben Vereins für das wirtembergiiche Aranfen VII 2. 1866. z. 329. 


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— 833 — 


406. 1332 Februar 22. 


Cünrat von Markolzhein, Qogt zu Wikerzhein, verfauft dem 
Deutihen Haufe zu Mergentheim fein Drittel des Hofs zu Risevelt um 
20 Pfund Heller. Mit feinem Siegel und mit dem dez edeln herren 
hern Gotzen von Hohenloch gegeben 1332, an sant Peterz tag 
der da heizet kathedra Petri. 

Nah bem Drig.ePerg. der Deutfchordensfommende Mergentheim im Staats: 


arhiv zu Stuttgart; es hängt nur nod) das Siegel bes Ausitellers an. Regit: Zeit: 
iiit des biftorifchen Bereins für bae wirtembergifche jranfen III 3. 1855. Z. 60. 


[4] 


0 — 401. 1332 März 16. 


Der Edelfneht Cunrad von Nydeck und jeine Gattin Adelheit 
verkaufen Schulden halber Herrn Kraft von Hohenloch ihren Teil 
an der Burg zu Nydeck mit allen Zugehörungen in den Marken zu 
Nydeck, Wywer und Bütingen, was &onrab von jeinem Vater erbte, ohne 
die Güter, bie feine Stiefmutter (steufmüter) inne Bat, um 300 Pfund 
Heller; fie veripreden ihrem Seren Grafen Nyelaus von Lewenstein 
die genannten Beligungen aufzugeben mit der Bitte, fie einem oder zwei 
Dienftmannen Krafts zu verleihen, und jegen als Währbürgen Dyethern 
Farchbachen und Heinriehen von Enslingen mit Xeiftungspflicht in 
:0 der stat zu Orengeu. jyallá Herman von Nydeck feinen Teil ber 
Burg, den er an Konrad verfauft hat, ein Jahr nad) bem nächften weißen 
Sonntag nicht wieder [óft, joff Konrad diefen Teil an Kraft abtreten, 
dagegen ben jet verkauften Teil gegen ein Aufgeld von 50 Pfund Heller 
wieder an fih ziehen dürfen. Zeugen find bie Ritter Friderich von 

25 Neuwenstein, Engelhart von Bachenstein und Zürch von Gabelstein, 
die mit ben Ausjtellern und den Bürgen fiegeln. Gegeben 1332, an 
dem mantag vor sant Gerdrut tage. 


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Nah bem Orig. erg. mit 7 anbängenden Cicgelm, von benen mur 4 mehr 
ober minder befdübigt erhalten find, im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. — Bal. 
IN. 380, 461, 462 unb 487. 


408. 1332 April 5. Würzburg. 


Wriebrid) von Hohenlohe, SDombefan zu Bamberg und Domberr zu 
Würzburg, verzichtet gegen Biihof Wolfram von Würzburg auf das 
Wiederfaufsreht an dem Teil der Stadt Volfah und anderen Gütern 

35 und Einkünften, die das Hochftift Würzburg einft von Heinrich von Hohen: 
lobe und deffen Gattin Elifabeth erworben bat. 


Nos Fridericus de Hohenloch decanus ecclesie 
Babenbergensis et canonieus eeclesie Herbipolensis 
recognoscimus et tenore presencium ' profitemur publice universis 
presentibus et futuris, quod, quia reverendus in Christo pater et 
dominus noster dominus Wolframus iam dicte | ecelesie Herbipolensis 
episcopus nobis ad presens in parata pecunia centum libras hallen- 
sium persolvit ae in festo beati Jacobi apostoli proxime , venturo 
nobis similiter centum libras hallensium solvere promisit suis paten- 
tibus litteris desuper nobis datis, nos proinde pro nobis nostrisque 
heredibus legatariis seu donatariis, consangwineis quoque nostris et 

. successoribus quibuseumque gracie reempcionis partis illius opidi 
Volkach et quarumlibet pertinenciarum eius, duorum iugerum vineti 
siti in marchia eiusdem opidi in monte dieto der Huswerde necnon 
reddituum quinque karratarum vini in Sumerach dictorum vulgariter 
vogtwin, deeem quoque librarum hallensium reddituum super altera 
parte dieti opidi ad nobilem virum Friderieum de Kastele comitem 
avunculum nostrum pertinente pridem per felieis memorie Hein- 
ricum de Hohenloch germanum nostrum et dominam 
Elizabeth eonthoralem suam dicto domino nostro et ecclesie 
Herbipolensi pro certo precio rite et racionabiliter venditorum, que 
quidem gracia reempeionis nobis ad certos annos reservata fuerat, 
prout hee omnia in litteris super eodem contraetu confectis lucide 
continetur, libere et voluntarie, non circumventi non seducti nec 
vi vel metu eompulsi, diligenti et matura penes nos deliberacione 


prehabita, non per facti errorem sed ex certa nostra sciencia re- 2 


nunciavimus et in hiis scriptis renunciamus pure simpliciter et ex- 
presse omneque ius, quod in bonis premissis, omnem quoque ac- 
tionem impetieionem seu requisicionen, quam ad ipsa bona seu 
adversus dietum dominum nostrum et ecclesiam suam super eisdem 


bonis et eorum pertinenciis universis, quesitis et inquirendis, cultis : 


et ineultis, quibuscumque nominibus censeantur, ac super quibuslibet 
utilitatibus et proventibus de eisdem bonis usque ad hee tempora 
per dietum dominum nostrum perceptis competebant seu competere 
poterant quoquomodo, a nobis nostrisque heredibus, de quibus pre- 
dicitur, eonsangwineis et successoribus quibuseumque abdicavimus 
et presentibus abdieamus expresse bona ipsa et ipsorum pertinen- 
eias universas necnon ius actionem impeticionem seu requisicionem 
huiusinodi in prelibatum dominum nostrum et ecclesiam suam pleno 
iure ac directo et utili rerum dominio transferentes promittentesque 
nichilominus bona fide vice et nomine iuramenti, quod sepedicto 


2T] 


10 


— 9835 — 


domino nostro, eius successoribus et ecclesie sue prelibate nullo 
prorsus tempore per nos alium seu alios aliquam umquam move- 
bimus actionem questionem seu litem in iudicio vel extra directe 
vel indirecte seu moventi vel moventibus seu movere volenti vel 
volentibus quomodolibet consenciemus, sed premissa omnia et singula 
fideliter promittimus attendere et servare capeione dolo et fraude 
penitus eircumseriptis. Et in evidens testimonium robur et certi- 
tudinem omnium premissorum has prenotato domino nostro dedimus 
litteras appensione nostri sigilli de nostra certa sciencia consignatas. 
10 Aetum et datum Herbipoli anno domini M?.CCC9,XXX?. seeundo, 
nonas Aprilis. 

Nah bent Orig. Berg. des Hoditifts Würzburg im NReihsardiv zu Münden; 
das anhängende jpigovale Siegel Friebrihs v. D. zeigt im Feld eine reiche architefto: 
niiche Darftellung von gotbiiher Struktur, in beren Mitte eine männliche Geftalt fnieend 

15 por ber Maria mit bem efusfinde angebracht ijt; auf einem Band über den Köpfen fteht 
AVEI SI ; limídriit: .. RIDERICI D' HOHENLOCH PPTI ECCE S MARIE 


I T.VERSTA. (in Teuerstat) Abgebrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 461 
nr. 223. — Bol. Nr. 327. 


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409. 1332 April 12. Münden. 


20 Heinrih der ältere, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, 
beurfundet, daß fein Schwager Johann König von Böhmen und Bolen 
und Graf von furemburg ihn und den Kaifer Ludwig wegen ihrer Miß- 
Delliafeiten auf ein Schiedsgericht geeinigt habe; würden fie wegen des 
Übermanns zu den beiden bereits beftimmten Schiedsrichtern nicht über: 

o5 einfommen, jo follte derjelbe von Perchtold graf ze Gratspach genannt 
von Niffen, Hartman von Khranberg und Lutz von Hochenlóe 
beftimmt werden. Gegeben ze Munichen 1332, an dem pallmtag. 


Abgedrudt: A. F. Oefelius, Rerum Boicarum seriptores II. 1763. p. 159 
e tomo I, antiquitatum Augustini Koellneri fol. 266. — Bal. Nr. 398. 


30 410. 1332 April 22.  SBrauned. 


Gotfrit und Gotfrit gebruder von Hohenloch gnant 
von Brüneeke unb vrawe Margret des eltern elich wir- 
tinne beurfunden, bag fie den Burggrafen Friedrich von Nürnberg unb 
feine Erben, jeine Amtleute und Diener, nimmer behelligen wollen, weder 

35 mit geiftlihem mod) meltlidjem Gericht nod) mit Gewalt, Krieg, Bitte ober 
irgend einer Sade. Mit ihren Siegeln gegeben zu Brünecke 1332, an 
sande Georgen abent. 


— 336 — 


9tad) bem Drig.- Perg. des Burggraftums Nürnberg im Reihsarhiv zu München, 
mit 3 anbängenden Stegen: 1. Gottfrieds des älteren, beichädigt, bei Albredt S. 158 
Kr. 98; 2. Gottfriede, bei Albrecht S. 165 Nr. 112; 3. ber Margarete, j. Albrecht 
£. 159 Nr. 100. Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII. 1890, &. 122 Ar. 199. 


411. 1332 Juni 10. 


Ulrich und Kunrat tumher ze Wirtzeburg und An- 
dres Gebrüder von Hohenloch genant von Brunek ver: 
faufen ihrem lieben Vetter Gotfride von Hohenloch und defjen 
Erben ihren Teil des Dorfes zu Munster mit allem Zubehör, wie es 
ihr verftorbener Vater und ihre Altvordern auf fie gebradjt und vererbt 
haben, um 200 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufsrecht in 
den näcdhjften jehs Jahren, und geloben eiblidj, ihn des vorgefchriebenen 
Kaufs zu währen für rechtes Eigen, als des Landes 9ted)t ijt, bei einem 
Bruch oder Hinderung aber in Rotenburg zu leiften. Wit ben Ciegeln 
ber Ausfteler und ihrer lieben VBettern Gebhartes von Hohen- 
loch genant von Brunek und Gotfrides von Hohenloch 
genant von Brunek des eltern gegeben 1332, an der nehesten 
mitwochen vor sant Vites tag. 

Nah bem Orig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 5 anbängenden Eiegeln: 
1. Ulrihs von Brauned, f. Albredt &. 157 Nr. 95; 2. fonrabé v. Br., j. Albrecht 
€. 164 Nr. 110; 3. Andreas’ v. Sr, rund, im jelb ber Wappenfhild, Umicrift: 
T S. ANDREE DE HOHENLOCH, Gróge 38 cm; 4. Gebbarbá v. Br., f. Albrecht 
Z. 156 Nr. 91; 5. Gottfriebs v. Br., Befdübigt, j. Albredht C. 158 Nr. 98. 


412. 1332 Juni 10. 


Ulrich und Kunrat tumher ze Wirezeburg und Andres 
Gebrüber von Hohenloch genant von Bruneke verjpreden 
ihrem lieben Vetter Gotfrid von Hohenloch genant von Brun- 
eke dem elterm an Eidesitatt, daß fie, wenn fie von ibm ober feiner 
ebelidjen Wirtin vau Margret, ihrer lieben Muhme, oder deren Erben 
gemahnt werden, ihren Kirchfag zu Holtzhusen bem Deutihen Haufe zu 
Argeshoven übergeben und bemjelben alle Sicherheit leiften wollen „fur 
uns und fur unser bruder und fur unser swester und fur 
unser erben, die uns heizzen unser lieben vetern Gebhart von 
Hohenloch genant von Bruneke und unser lieber veter G o t- 
frit von Hohenloch und unser veter selber Gotfrit von 
Hohenloch gnant von Bruneke der elter oder der mer teil 
under in*; andernfalls jollen fie auf Mahnung zu Rotenburg Leiftung 
thun. Mit den Siegeln der 9[usfteller und des Würzburger Offizials 


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— 8937 — 


Lupoldes von Bebenburg gegeben 1332, an der mitwochen vor sant 
Vitis tag. 

Nah bem Orig.:Perg. ber Deutfchorbensfonmende Geldjábeim im Reichsardiv 
zu München, früher zu Mergentheim, mit 4 anhängenden beichädigten Siegeln: 1. Ul: 
rihs v. Sv, f. Albredt Z. 163 Nr. 108; 2. Konrabs, j. Albreht ©. 164 9iv. 110; 
3. des Andreas, baéjelbe wie an ber vorigen Urkunde Nr. 411. eget: Regesta 
Boica VII p. 17. — 2gl. Nr. 414 unb 418. 


413. 1332 Juni 12. Würzburg. 
Biihof Wolfram von Würzburg beurfunbet den Urteilsfpruch, baf 
ein Gut zu Seelsheim Gottfried dem älteren von Brauned beebe- 
pflidhtig fei. 
Wir Wolfram von gots gnaden byschof ze Wirceburg beken- 
nen offenliche an disem briefe, daz vur uns kam der edele man 
Gotfrid von Brunecke der eltere an dem fritage in der 


5 pfingestwochen, da wir sazen an gerihte gein . . Baldoltsheim gnant 


von Itoltsheim, als wir in beiden tag mit uns hatten bescheiden, 
ze verhorne die Kuntschaft umbe des itzgnanten Baldoltsheims gut 
ze Itoltsheim, die der veste ritter Kune vom Rebestocke hatte er- 
faren von unserm gebote und auch von unsers gerichts wegen, daz 
wir selber da besitzen. Die selben kuntschaft sagete vor uns der 
itzgnante Kune bie unsern hulden also, daz er verhoret hette und 
erfaren, daz des egnanten Baldoltsheims gut ze Itoltsheim und auch 
alle andere gut da selbest betehaft weren und auch alle atzunge 
herberge und vasnahthunre dem vorgnanten herren von Brun- 
ecke solten gelten und auch geben. Der selben kuntschefte ge- 
stunden und urteilten unsers gotshus dienstman rittere vor uns also, 
daz sie reht duchte und auch reht were, daz der vorgnante herre 
von Brunecke zu den megnanten guten ze Itoltsheim hette und 
solte haben die reht, als vor gesprochen ist. Dar uber zeim ge- 
zugnisse ist versigelt mit unsers werltlichen gerihtes insigele dirre 
brief, der ist geben ze Wirceburg, da man zalte von Cristes ge- 
burthe drucehen hundert jar und darnach in zwei und drizzigesten 
jare, an dem fritage als vor geschriben stet. 


Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 475 nr, 229 nad bem Original 
im Neihsardiv ju Münden. 


414. 1332 Juli 22. 
Gotfrit von Hohenloch genant von Bruneege und 


Stau Margret jeine efefide Wirtin geloben, dem Deutjchen 
Hohenlohifches Urfunbenbud) Bd. II. 22 


— 338 — 


Orden unb jonberfid) dem Haufe zu Argeshoven ben fitdjag zu Holtz- 
husen, ben fie von ben Söhnen ihres lieben Better Herrn Ul- 
richs seligen von Bruneege gewonnen haben, bis zum nádjjten 
St. Michaelstag zu übergeben, und jegen darüber dem Deutihen Orden 
unb bem Haus zu Argeshoven und mit namen .. dem comitew?r ze 
Mergentheim zu ihnen als Selbftiuldner (ze selbscholn) ihren lieben 
Vetter Gebharten von Hohenloch genant von Bruneege 
und als Bürgen bie veften Ritter ihre lieben Diener Chunrad ® Ubel 
von Walchershoven, Chunrad Crumlein von Reigelberch, Chunrat ® 
und Gotfrit Gebrüber von Reynoltsprunne, mit Xeiftungspflidt (für 
Selbjtidju[bner und Bürgen) zu Rotenburceh. Zur Urkunde geben fie 
bem Komthur zu Mergentheim diejen Brief verfiegelt mit ihren Siegeln 
und denen ihrer Selbftihuldner und Bürgen, ausgenommen dem Konrads 
von Reinoltsprunn. Gegeben 1332, an sante Marie Magdalene tage. 

Nach bem Orig. Perg. im Reihsardhiv zu Münden, aus bem Archiv zu Mergent: 
beim jtammenb, mit 6 anfüngenben Siegeln: 1. Gottfrieds p. Br., jehr beichädigt, 
j. Albredt ©. 158 Nr. 98; 2. der Margarete, Albreht ©. 159 Nr. 100; 3. Geb: 


bardbs v. Br., bejchäbigt, Albredt ©. 156 Nr, 91. Regel: Regesta Boica VII 
p. 20. — Vogl. Nr. 412 unb 418, 


415. 1332 Juli 28. Vor Straubing. 


KRaifer Ludwig belehnt feinen Marfhal Kraft von Hohenlohe mit 
allen Rechten, bie einftens Graf Konrad von Öttingen an der efte 
Burleswagen hatte. 


Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser ze allen ziten 
merer des richs verjehen of fenlich an diesem brief, daz wir dem 
edlen manne Kraften von Hohenloch unserm lieben mar- 
schalk | verlihen haben und verleihen auch mit disem brief alle die 
recht, die der edel man Chunra? graf | ze O*tingen sälig an der 
veste Burleswach und swaz dar zü gehort het, und wellen nicht, 
daz in ieman dar an irre noch enge. Und dar uber ze urchunde 
geben wir in disen brief versigelten mit unserm keyserlichem in- 
sigel, der geben ist vor Straubingen an dem dynstag nach Jacobi, 
da man zalt von Kristus geburt drutzehenhundert jar dar nach in 
dem zwey und dreizzigsten jar, in dem achtzehenden jar unsers 
richs und in dem funften des keysertums. 

Nah dem Orig.:Perg. mit an grünen Seidenfträngen anhängendem verjtümmel: 
tem und zerbrochenem Majeftätsfiegel im gemeinjhaftlien Archiv zu Obringen. Ab: 
gebrudt: Hankelmann I ©. 440 Nr. 95. 





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416. 1332 Auguft 24. Nürnberg. 


Saijer Ludwig und König Johann von Böhmen fehmwören fid) gegen- 
jeitig Frieden und Eintradt. Und zu einer merern sicherheit so haben 
wir keyser Ludowig uz unserm rat erchorn die edlen mann Ber- 
tholt grafen ze Henneberg unsern lieben swager und heimlicher 
unsern swager graf Gerlahen von Nazzowe, graf Ludowigen von 
Otingen den eltern, Herman von Liechtenberg unsern kantzler, graf 
Friderieh von Otingen, Johansen burgrafen ze Nürenberg, Ludo- 
wigen von Hohenloch, bruder Henrich von Zipplingen lant- 
chomentwr ze Franchenfurt, Henrich den Breysinger von Wollen- 
tzsach.  Gbenjo bejtimmt König Johann eine Anzahl feiner Räte, die 
alle eidlich geloben, über den Vertrag zu wachen, und baéjefbe joll Erz: 
bijdor Balduin von Trier thun. Mit ben Siegeln der Ausiteller ge: 
geben ze Nurnberg, an sand Bartholomeus tag 1332. 


Abgebrudt: Forfhungen zur deutfhen Gefhichte Bd. XX. 1880. ©. 269 nad 
bem Drig.:Berg. im Staatsardiv zu Münden. 


417. 1332 September 2. 


Der Edelfneht Heinrich von Hornbürg unb Güte jeine eheliche 
Hausfrau verfaufen Qerrm Krafte von Hohenloch 2!/s Pfund 
Gelds zu Hirsbach und einen Weingarten zu Steinkirchen, bie gen 
Tierberg gehören und Lehen von Kraft find, um 25 Pfund Heller. 
Mit ihren Siegeln gegeben 1332, an der mitewochen noch Egidii. 


Nah dem Orig. Perg. mit urjprünglih 2 anhängenden Siegelu, von denen baé 
Heinrihs von Hornburg abgeíallen ijt, im gemeinfdjaftliden Archiv zu Obringen. 


418. 1332 Oftober 5. 


Die Kinder des verftorbenen Ulrich von Brauned (Ulricus Con- 
radus Andreas puberes, Goczo Henselinus inpuberes filii 
et Agnes soror dictorum fratrum maior filia quondam 
nobilis viri domini Ullini dicti de Brunecke) beurfunden, 
daß jie das Patronatsreht ber Kirche zu Holezhusen und bie Kirche 
jelbft dem Deutfchen Drden, im bejonderen dem Haufe in Argeshoven, 
geihenkt haben, und zwar bie nod) unter Bormundichaft ftehenden Brüder 
(Goezo et Henselinus) mit Einwilligung ihres VBormunds (Heinrici 
de Werdea clerici) und duch Vermittlung des Würzburger Offizials, 


35 ihres Richters („iudieis nostri eonpetentis*^). Genannte Bürgen (Got- 


fridus et Gebehardus de Honhenloch dieti de Brun- 


SE UE 


ecke, Conradus dietus Ubel, Conradus dictus Krumelin, Conradus 
dietus de Reynoltsprunen ' et Gotfridus dietus de Reynoltsprunne) 
verjpredjen, fallá bie genannten Mündel nad) ihrem Eintritt ins münbige 
Alter bie Schenkung nicht anerfennen jollten, fofange in Rotenburg zu 
leiften, bis jede Störung des Befites behoben jei; ebenjo verjpred»en bie 
münbigen Brüder und der Bormund, wenn jene 15 Tage in der Zeiftung 
fein werden, dann jelbft aud) zur Leiftung nad) Rotenburg zu gehen. Es 
fiegeln bie Ausjteller und Bürgen, wobei jedoch bie nod) minderjährigen 
unter den Ausftellern (Goczo et Henselinus minores) unb Gott: 
fried von Reynoltsbrunne, bie fein eigenes Siegel haben, das Siegel 
des Würzburger Dffiziald gebraudjem. Actum anno domini millesimo 
CCC". trigesimo secundo, feria secunda post diem beati Michahelis 
archangeli. 


Nah bem Orig.: Berg. im Reihsardiv zu München, aus bem Archiv zu Mergent: 
heim ftammend, mit 10 anbängenben Siegeln: bas Siegel Ulriche, beichädigt, f. Albrecht 
€. 163 Nr. 108; fonrabé j. Albredt S. 164 Nr. 110; des Andreas, dasielbe wie 
an den Urfunden Nr. 411 unb 412; ber Agnes, in ber oberen Hälfte abgeiprungen, 
im gegitterten Felb fdeint eine auf nieberem Stuble gegen rechts figende Tame zu 
fein, die den Wappenfhild Bát, limidrift: ..... TIR DE HO . 24.7.5 ; Gebbarbé 


v. Br. f. Aldredht ©. 156 Nr. 91; Gottfrieds, ij. 9([bredt S. 158 Nr. 98. Regeft: : 


Regesta Boica VII p. 24. — Lal. Nr. 412 und 414. 


Konrad, Sobn llívidé des älteren von Brauned, Tomberr ju 
Würzburg, begeguet von jept ab in ben Urkunden nicht mehr. Seine Regejten find: 

1. 1319 Auli 7. Urkunde Nr. 183, 70 (©. 153). 

2. 1329 Noveniber 6. Urfunde Nr. 355, 

3. unb 4. 1832 Juni 10. Urkunden Nr, 411 unb 412. 

5. 1332 Oftober 5, bie obige Urfunde. 
Sein Siegel bei Albreht ©. 164 Nr. 110; Umidrift: S. C. CANONICI DE BRVN- 
ECKE. 


Die in der obigen Urkunde genannte Agnes von Braumed vermäblte fid : 


wohl mit bem 1827—1349 in Urfunden vorfommenden Hern Albrecht von Redbera- 
Hobenrehberg genannt der Schilber, welder nad einer im Manujfript vorliegenden 
gräflich vechbergiihen yamiliengeihichte von 9tinf mit einer Agnes von Brauned vec: 
heiratet war; beide Ehegatten wurden im Klofter Gotteszell bei Gmünd begraben. int 
beruft fid auf bem Gotteszeller Verfündezettel; fiche Wirtembergiih ranfen VIII 2. 
1869. ©. 407. 


419. 1332 Dftober 28. München. 


Kaifer Ludwig beurfunbet, daß Konrad von Helmftadt jeinen Streit 
mit Kraft von Hohenlohe wegen der Burg Neided ibm zur Enticheidung 
übertragen habe. 


15 


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Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer des richs tun chunt allen ! den, die disen brief sehent 
oder lesent, daz der veste man Chunrat von Helmstat uns gehiezze, 
daz er ein recht von dem edlen man Kraften von Hohenloch 

5unserm marschalk vor uns wolt nemen ! umb den chrieg, den 
si habent umb die burch Neydegge. Ze urchunde dises briefs, der 
geben ist ze Munchen Symonis und Jude in dem achtzehenden 
jar unsers richs und in dem funften des keysertums, anno domini 
millesimo trecentesimo tricesimo secundo. 


10 Nah bem durch Walferfleden beihäbigten Orig.-Terg. im Neuenfteiner Linien: 
archiv zu Öhringen; das Siegel ift abgefallen. 


420. 1332 Dezember 22. 


Ulrich von Hohenloch gnant von Brünecke verzichtet 

nach der Bitte der Bürger zu Rotenburch gegen ben Meifter unb bie 

15 Siehen des Neuen Spitals dajelbft auf alle Anfprüdhe an ein Gut zu 

Saltpach, da$ Herman seilge von Brünst bem Spital jeinergeit ver- 

madjt bat. Mit bem Siegel des Ausftellers gegeben an dinstage noch 
sant Thomas obunde 1332. 


Nah bem DOrig.:Perg. im Ctabtardjio zu Rothenburg; das Siegel ijt abgefallen. 


30 421. 1332 Dezember 29. 


Conrat von Rosseryet erklärt, daß er von bem Bruder Berhtolt 
von Hennenberch, &omtbur des ohanniterhaufes zu Boxperch, für allen 
ihm zugefügten Schaden Erjag erhalten habe, unb tritt auf zwei Jahre 
in defjen Dienft außer gegen feinen Seren hern Albreht von 

3 Hohenloch genant von Meckemül und feine nádjften Freunde, 
Gegeben, do man zalte von gotes geburte druzehen huntdert jar 
dar nach in dem drye und dryezzigesten jar, an dem Tomichstage 
in den wyenaht heyligen tage. 

Nah bem Orig. Perg. mit abbängendem Siegel im Reihsarhiv zu München. 

30 Abgebrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 485 nr. 283 (mit Dezember 31). 


422. 1332. 


Uri, Friedvrih und Hans Gebrüder von Walfee geben bem Bi: 
idjofe 9Rodjo von Sedau 32 Mark Geldes gelegen an dem Pühenperg 
auf den hof ze Gossern datz Radigoii zu Lehen auf, jomie 2 Teile des 

35 Wein: und Getreidezehnten in der Pfarre ze Läntschach und 14 Marf 


— 342 — 


(Geldes gelegen datz sand Johanns im Sakachtal mit allen ben Redten, 
als sew hat inn gehabt herr Heinrich von Hohenloch und 
gräfinn Elspet sein wirtin, von den si den pistum sind ledig 
worden. Datum sub sigillis predietorum Ulriei et Friderici anno 
M*CCC*XXXIT'. 

Nah einer Kopie aus bem biihöflich jedauijden Lehenbuche (aus ber Zeit ven 
1399— 1400) fol. 27 b im fürftbifchöflichen Orbinartatsardiv zu Graz. 


423. 1333 Sanuar 29. 


Otte Lessche der junge von Nagelsberg jdjreibt bem Abt Conrat 
von Kanberg, daß er feinem gnädigen Qerrt Kraft von Hohen- 
loch alle feine Anfprühe und Rechte an der Burg zu Nagelsberg, an 
den Gütern zu Schurhein und an der Filchweide dafelbit, bie vom Klofter 
Komburg zu Lehen geben, aufgegeben habe, unb bittet, benielben damit 
zu belehnen. Mit jeinem Siegel gegeben 1333, an dem fritag vor 
unser frowen tage kerzewihe. 


Nah bem Orig. Perg. mit abhängenden Siegel des Ausitellers im gemeinjchaft: 
(iden Archiv zu Öhringen. 


424. 1333 Januar 30. 


III. kalendas Februarii obiit domina Adelhaidis uxor 
domini Alberti de Hohenloch magna amica ordinis, que le- 
gavit fratribus in morte L libras hallensium pro edificio chori, anno 
domini M*.CCC*, X XXIII?. Orate pro ea fideliter. 


Nah einem Anniverfarium (dem jogenanntet Urbarium) des Prebigerflofters 
zu Mergentheim aus bem 14. XabrBunbert im Staatsarhiv zu Stuttgart. 


425. 1333 April 16. 


Engelhart von Winsberg und Anna jeine ehelihe Hausfrau be: 
urfunden, daß ihnen Kraft von Hohenloch das auf nádjiten Ganft 
Sürgen Tag abgelaufene Recht des Wiederfaufs von Burg und Gütern 
su Berngeswiler auf ein Jahr verlängert habe; bie Übereinftimmung mit 
den Beitimmungen ber früher von ihnen gegebenen Handfefte beim Wieder: 
fauf foll von Eberhart Philips, Herman Lecher und Cunrat Schult- 
heiz, Bürgern zu Halle, geprüft werden. Mit den Siegeln ber Aussteller 
gegeben 1333, an dem nehsten vrietage noch uzgender oster wochen. 


Nah bem Drig.-Perg. mit 2 anbhängenden Ziegeln im gemeinichaftliden Archiv 
ju Obringen. — Vgl, Nr. 371 und 372. 


C 


15 


20 


2 


30 


35 


— 343 — 


426. 1333 Mai 1. 
Wegen der Anjprühe Rüdegers von Hetdenkein, Konrads von 
Hohenstat und ihrer Ehefrauen Huse von Huchelhein und Jute deren 
Schweiter auf bie Weingärten in der Mark zu Steinsvelt an dem 
5 Burenbuhel, welche ihr verftorbener Schwäher, der Cleine Marequart 
genannt, ihrer Schwägerin (geswien) Grethen bei deren Eintritt in das 
Klofter zu Bullenkein zu einem Leibgeding und nad ihrem Tod bem 
Klofter zu einem Seelgeräte gegeben hatte, tfum bie Gbelfnedyte Fride- 
rich von Hetdenkein, Cunrade von Thalhein und Cunrade Ranvelde 
10 der Vogt zu Meckemulen ben Sciediprud, daß das Klofter jenen für 
die Verzichtleiftung auf ihre 9(njprüdje eine Gntjdübigung geben foll. 
Mit den Siegeln Herrn Albertes von Hohenloch, ber zu Mecke- 
mule» gejelen ift, Hermannes des Pfarrers zu Mödmühl, des Ritters 
Cunrades von Rosserith, und Cunrades von Talhein eines ber Schieds: 
15 ridjter gegeben 1333, an sante Walpurege tage der heiligen junc- 
frawe. 
Nach bem DOrig.-Berg. im gemeinjdaftlidjen Archiv zu Öhringen mit 4 am- 
hängenden Siegeln; baé Albrehts v. H. f. 9([bredt ©. 180 Nr, 140. 


421. 1333 Mai 11. Nürnberg. 


30 faijer Ludwig verbietet Ludwig von Hohenlohe, bie Bürger von 
Würzburg wider ihre aftDergebradjte Freiheit vor fein Gericht zu laden. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer des richs enbieten dem edeln manne Lutzen | von 
Hohenloch unserm lieben getruwen unser hulde und alles güt. 

3 Uns hant geclagt unser lieben burger ze Wirtz burg, wie du sie 
ladest uf din geriht und uf din lantschrannen, daz wider ir friheit 
ist, die si von unsern , vorvarn, kunigen und keysern, von alter 
her braht und gehebt hant, und die wir in bestetigt habent. Nu 
ist gar umbillieh, daz in unser und unser vorvarn friheit von dir 

30 übervarn wirt, des wir selber niht tán; gebieten wir dir vestielich 
und wellens óch, daz du in hinnanfür ir friheit iht übervarest und 
si bi irn alten gewonheiten friheiten eren und rehten als si her 
komen sint lassest bliben und si dar über niht drengest in keinen 
weg. Und habst du oder ieman anders zü in iht ze sprechende, 

35 wellen wir, daz du dar umb von in ein reht nemest an der stat 
da si es durch reht tá sullent vor irm schultheissen und arswa 
niht. Dirre brief ist geben zu Nürenberg, an dem dinstag vor dem 


un BR 


uffartag, in dem nunzehenden jar unsers richs und in dem sehsten 
des keysertümes. 

Nah bem DOrig.Perg. mit anbhängendem Zefretfiegel des Saijers im Reidhe: 
archiv zu Münden Abgedrudt: Monumenta Boica XXXIX p. 499 nr, 238. 3teact : 


Regesta Boica VII p. 16 fátídlid) mit 1332 Mat 26, cbenfo Böhmer, SReacíten. Kaiier 
Ludwigs €. 95 Nr. 1536. 


428. 1333 Mai 15. Stotbenburg. 


Götfrid von Hohenloch jagt Nat unb Gemeinde der Stadt 
zu Rotemburg ihres Gelübdes wegen der Pfandihaft, in bie fie ihm, 
feinem verftorbenen Bruder Cunrad und jeinem Better 
Ludwig von Hohenloch vom Reiche gejebt waren, für feinen unb 
feines verftorbenen Bruders Teil los und ledig, ba der Kaifer bie Stadt 
nad) diefem Teile gelöft hat, und gelobt, menn die Stadt aud) von feinem 
Better Ludwig von Hohenloch geledigt wird, ihnen bie Urfunde 
über bie Verpfändung ohne Berzug auszuhändigen. Mit feinem Siegel 
gegeben zu Rotemburg an samtztag nach dem uffarttag 1333. 

Nah dem Orig.:Perg. der Reichsftadt Rothenburg im Reihsarchiv zu München, 


mit anhängenden beihäbigtem Siegel Gottfrieds, Albreht S. 127 Nr. 22. — Bal. 
Nr. 186, 223, 431 und 434. 


429. | 1333 Juni 21. Gros. 
Die Herzoge Albreht und Otto von Öfterreih u. f. w. beftätigen 
einen Jchiedsrichterlihen  Cprud) in dem Etreite zwilhen dem Stifte 
St. Paul einer: und Ulrich und Friedrih von Walse andererjeits umb 
daz gerihte auf dem Renmsnik, wonad) dasjelbe rechtes Eigentum des 


Stifts ijt mit allen dazugehörigen Rechten und Nußungen, als ouch ez : 


der von Hohenloch und Ulrich von Walse seligen innegehabt 
habent und als ez von alter herchomen ist, jo daß Ulrih unb Fried: 
rid von Walse fein Reht auf dasjelbe haben. Gegeben ze Gretz 13335, 
des nahsten mentages vor sent Johans tag zu den sunnebenden. 


Nach bent Auszug bei Schroll, Urfundenbuch bes Benediktinerftifts Zt. Taul in 5 


Kärnten (Fontes rerum Austriacarım XXXIX). 1876. z. 221 Nr. 210 aus bem 
Orig. Berg. im Archiv zu St. Paul, — af. Nr. 50, 258 und 430. 


430. 1333 Juli 12. Wien. 


Sieben genannte Schiedsrichter bezeugen, daß fie auf Befehl ber 
Herzoge Albrecht und Otto von Öfterreich den Streit des Abts Heinrich 


3 


— 345 — 


von St. Paul mit ll[rid) unb Friedrih von Walsse wegen des Geridjts 
auf bem Remsnik dahin entjdjieben haben, daß dasjelbe rechtes Eigentum 
des Abts ift mit allen Rechten und Nußungen, wie es der von Hohen- 
loch unb ber jelige Ulrich von Walsse innehatten, jo daß Ulrich und 

5 Sriedrih von Walsse fein Recht darauf befigen. Gegeben zu Wien 1333, 
an sant Margreten tag. 


Nah bem Auszug bei Schroll, Urkundenbuc des Benediktinerfiifts St. Paul in 
Kärnten S. 222 Nr. 211 aus dem Orig. Perg. im Archiv zu Et. Paul, — Bal. Nr. 429. 


431. 1333 Juli 13. 
10 Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Rat und die 
Gemeinde der Stadt zu Rotenbürch von den 1000 Pfund Heller, die 
fie ihm nad) dem Brief, den er von ihnen hat, auf den nádjften St. Mi: 
haelstag Ichuldig waren, 437 Pfund bezahlt haben und mun nod) 563 Pfund 
Heller idufbig find. Mit feinem Siegel gegeben an sant. Margrehten 
15 tag 1333. 


Nah bem DOrig.:Perg. ber 9teidjéjtabt Rothenburg im Neihsarhiv zu Münden, 
mit anbüngenbem Siegel Gottfrieds, Albreht S. 127 Nr. 22. — Val. Nr. 428 und 434. 


432. 1333 Juli 22. 
Craft herre zü Hohenloch und Ulrich herre zà Hanowe 
230 geloben, für fid) unb „mines Craftes vorgenanten suster toch- 
ter^, an ben Burgen zu Rynecke und zum Bartelsteyne, bie von dem 
Stift zu Mentze zu Lehen rühren, fein weiteres Recht fid) anzumaßen 
ald ihnen zufam des tages, da greve Ludewig der junge von Rynecke 
lebende und tod was, imb darum dem Erzbifhof Baldewin, Pfleger 
5 des Stifts zu Mainz, und dem Stifte allezeit zu Recht zu ftehen, wenn 
man fie es 3 Wochen zuvor willen läßt. Mit ihren Siegeln gegeben 
1333, an sentte Marie Magdalenen dage. 
Nah bem rig. Perg. des Erzitifts Mainz im Neihsarhiv zu München, mit 
2 anbängenden Siegeln; das Siegel Krafts f. Albredt S. 125 Nr. 18. Abgebrudt: 
30 Reimer, Urfundenbuch zur Gefchichte ber Herren von Ganau unb ber ehemaligen Provinz 


Hanau IT. 1892. Z. 387 Nr. 407. — Bal. Nr. 433, Krafts Echweiter Abelheib war in 
meiter Ehe mit bem Grafen Lubwig bem jüngeren von Riened vermábIt; fiehe Nr. 450. 


433. (1333) Juli 30. Würzburg. 
Johan von Ryedern und Eberhart von Rosenberg Vogt zu Dürn 
35 ihreiben dem Erzbiihof Baldewin zu Trier, daß jechs Herren im Kapitel 
zu Würzburg den von Wolveskel gewählt und 17 Kanonifer in bem 


— 3846 — 


Kapitel ben cantzeler geheiihen haben. Mer sollet ir wizzet, daz 
greve Bertholt von Hennenberg, der burgreve von Norenberg, her 
Lutze und her Gotze von Hohenloch, daz die wollen bliben 
an dem von Wolveskel, als sie uns selber han gesaget. Ir sollet 
mer wizzen, daz her Lutze und her Gotze von Hohenloch 
dye Rotenbürg inne haben, di do auch wider den cantzeler sin; 
habet ir vaste, daz ir danne als uns dünket gute teydinge gewinnet 
umbe Rotenburg. Herre, wir roten uch auch die rede, die ir habet 
mit greve Heinrich von Ryenecke und der frawen von Ryen- 
ecke von Hohenloch siner geswien, die sollet ir gentzlich lo- ı 
zen ligen, und enbietet dem vitztum von Aschaffenburg daz selbe, 
wanne wir sin ietzunde mit in solichen teydingen, daz wir hoffen, 
wir reden mit in daz uch dor ane gnüclieh si. Ich Eberha;? von 
Rosenberg voget z& Dürn enbute uch, daz ich Luden han in ge- 
nomen, als ir scribet, daz man Goltsteinen solte schirmen von uwern 15 
wegen, wanne mich und andere uwere frünt des düchte, daz ez 
uch nutzlich were von der herschefte wegen von Ryenecke, dye 
nuwens ist derstorben. Auch hete ich mich underwunden des dorfes 
zu Wertpach, do korn gulte und win gulte gnug ist, des sprach 
der von Hanawe und der von Hohenloch, sie heten evnen brief 20 
von uch, daz alle lehen solten stille ligen fürbaz und biz ir ez dri 
wuchen woltet vor geyn eyn ander sagen; wie ich der zü tün solle, 
daz scribet mir wider hi disem boten. — Datum Herbipoli feria 
sexta post Jacobi sub sigillo Eberhardi de Rosenberg. 

Nah bem Orig. Tera. des Grjtiit8 Mainz im Reihsarhiv zu Minden. — 25 
Sal. Nr. 432. 


et 


) 


434. 1333 September 2. 
Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Rat und die 
Gemeinde der Stadt Rotenburch bie 1000 Pfund Heller, die fie ibm 
und feinen Erben auf den nüdjten St. Michelstag zu geben jchuldig 30 
waren, ihm nun gänzlich bezahlt haben. Dlit feinem Siegel gegeben an 
dem nehsten donderstage noch sant Egidien tage 1333. 


Nah bem Drig.:Perg. ber Reichsitabt Rothenburg im 9teidjsardjlo zu Münden, 
mit anbängendem Siegel Gottirieds, Albreht S. 127 Nr. 22, — Vgl. Nr. 428 und 431. 


435. 1333 September 4. 3 


Götfrid von Hohenloch verjegt den Edelfnedhten Friderich 
und Reinboten Gebrüdern von Wolmarshusen um 500 Pfund Heller 


u— MT -— 


verichiedene genannte Höfe zu Lobenhusen Lentsidel Trintspach Ha- 
zen Onoltsheim Belgental Winden unb Rod. Wenn fie ihr Gelb 
wieder haben wollen, fo jollen bie Bürgen Cunrad Schrot, Cunrad von 
Wolmarshusen, Cunrad von Boltzhusen, Wortwin und Dietrich Ge: 
brüber von Zimmern, Ritter, und Ulrieh Schrot, Marquard von Cre- 
welsheim, Götz Herrieder, Rüdger Lesche und Cunrad von Vinster- 
loch, Gbelfnedite, zu Rotenburg jo lange leiften, bis Zahlung erfolgt. 
Reinbot foll das Amt zu Lobenhusen innehaben und genießen in allem 
Rechte, als e& Geuman Dürre und Marquard von Crewelsheim zuvor 
innegehabt haben, fo lange, bis fie ber 500 Pfund Heller gewährt werben. 
Den Suhalt der Urkunde beftätigen Gottfrieds Bruder Kraft 
von Hohenloch unb Kraft bejjen Sohn, bie mit bem Ausfteller 
jtegeln. Gegeben 1333, an dem samtztag vor dem jüngern unsser 
frawen tag. 
I5 Nah bem Orig. Perg. im gemeinidajtliden Ardiv zu Obringen, mit 3 an: 
hängenden Siegeln: 1. Gottfriede, bejdjübigt, f. Albreht S. 127 Nr. 22; 2. Krafte, 
f. Albreht &. 125 Nr. 17; 3. Krafts b. j., Albreht S. 130 Nr. 29. 


Z 


1 


> 


436. 1333 September 18. 
Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß der Verkauf des 
20 Halbteils eines Haufes unb einer Hofreit an der Kirchgaffe zu Roten- 
bürch, ben Syeze ber Schone genannt gegen feinen Schwager Syezen 
Hemmendorf,? Bürger zu Rothenburg, vornahm, mit feinem Willen ge: 
ihehen fei („wanne unser bruder Kraft von Hohenloch vier 
pfunt heller gelts hete uf dem vorgeschriben hüse und hovereit, und 
% wanne uns die selbe gülte nü angevallen ist“), und verleiht Haus 
und Hofreit vern Künegünden der Witwe Syezen Hemmendorfers » 
und ihren Kindern und Erben in allem Reht mie diefem jelbit. Mit 
feinem Siegel gegeben 1333, an dem samztage vor sant Matheus tage 
des zwelfboten aller nehst. 
30 Nach bem Drig.:Perg. ber Neihsftabt Rothenburg im Jteidjéardjio zu Münden, 
mit anbängendem Siegel Gottfrieds, f. Albrecht C. 127 Nr. 22. 


437. 1333 September 27. 
Gottfried von Hohenlohe (Götfridus de Hohenloch) nimmt 
das Stift Neumünfter zu Würzburg, bem aud) jeine Vorfahren immer 
% gewogen waren („quia pie memorie nostri progenitores ecelesiam Novi 
Monasterii Herbipolensis ab olim semper sinceri favoris sunt beni- 


a) io, 


— $848 — 


volentia prosecuti*), jo [auge ber Schuß des 3Bijd)of6 bei ber gegenwärtigen 
Erledigung des Stuhls fehlt, für bie Stiftsgüter zu Elpersheim, Ryet- 
heim, Retersheim und Yegersheim und bie andern im Bereich feiner 
Herrihaft gelegenen in feinen Schug, den er feinen Getreuen, Vögten, 
Kaftellanen und Amtleuten anbefiehlt. Mit feinem Siegel gegeben 1333, 
feria secunda ante diem sancti Mychahelis. 

Nah bem Orig. Perg. des Stifts Neumünfter im Reichsarchiv zu München, mit 


anhängendem febr beihädigtem Siegel Gottfrieds, bei Albrecht S. 127 Nr. 22, Regeit: 
Regesta Beica VII p. 55. 


438. 1333 November 10. 
Ludowig von Hohenloch beurfundet, bag ber Rat umb die 
Gemeinde der Stadt Rotenburch, beide Chriften unb Juden, ibm bie 
300 Pfund Heller Steuer, bie fie ihm auf den St. Martinstag idjulbia 
waren, gewährt haben. Gegeben an sant Mertins obünde 1333. 
Nah dem Orig. Perg. ber Reihsftadt Nothenburg im Neihsardhiv zu Münden, 
mit abBüngenbem Siegel Lubwigs, j. Albreht S. 180 Nr. 141. Regeit: Regesta 
Boica VII p. 57. — 33gL Nr, 445 und 464, 


439. 1333 November 13. 
Götz Stevgerwald und jeine Gattin Huse verfaufen Schulden 
halber als freies Eigen ihre Güter zu Sygehartshusen, bejonberà bie 
Hälfte an dem Gericht dafelbft, ber Meifterin Jüten von Seldeneck und 
dem Konvent des Prämonjtratenjerklofters Scheftersheim und jeben als 
MWährbürgen den Ritter Kraften von Ochsenfurd und den Ebdelfnect 
Cunradn von Markolsheim vogt zü Wikersheim mit Einlagerpflidht 


zu Wikersheim. Auf Bitte der Verkäufer, Käufer und Bürgen giebt : 


Götfrid von Hohenloch jeine Einwilligung zu dem Verfauf und 
befiegelt bie Urkunde. Gegeben 1333, an dem nehsten samtztag vor 
sent Elsebethen tag. 

9tadj bem. Orig. Perg. des Klofters Schäftersheim im Reihsardhiv zu Münden, 
mit anbängendem Siegel Gottfrieds v. H., bei Albredt €. 127 Nr. 22. Auszug aus 


einem Scäftersheimer Kopialbuch auf der Univerfttätsbibliothef zu Würzburg: Württem: 
bergiih Franken. Neue Folge V. 189. ©. 10. 


440. 1333 November 19. Rothenburg. 


Kaifer Ludwig gebietet jeinem Marfchall Kraft von Hohenlohe, bap 
er das von ihm in befonderen Schuß genommene Klofter Komburg fráftia 
ihirmen möge. 


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— 349 — 


Wir Ludowig von gottes gnaden Romischer keyser zu allen 
ziten merer dez reichs enbieten . dem edeln manne Krafte von 
Hohenloch unserm lieben marschalk unser hulde und alles 
güt.' Wan wir die ehrnwürdigen gestlichen ? lute . . den abbt und . . 
den convent ze Chomberg, ir lib, ir | lüt, ir ere, ir güt und swaz si 
habent, wie daz genant ist, in unser besunder gnade schirme und 
vride genomen haben und haben unser ir? gentzlichen underwunden, 
also daz in furbaz an dheinerlay sache, wie diu genant ist, dhein 
lait ungemach noch drübsal icht widervaren sol, und wellen dez 
niht enbern weder sust noch so, gebieten wir dir vesticlichen bi 
unsern hulden und wellen ez óch, daz du den vorgenanten . . abbte 
sin lib, sin lute, sin ere und sin güte und sines gotzhus schirmest 
versprechest verantwurtzt und im beholfen sist gegen aller mennic- 
lich, wie er genant si und wo er sin bedürffe, als verre du künnest 
15 und mügest und als verre dich lib und güt geraichen mag, und tw 

daz an allen sachen als furderlichen, daz si unsers schirmes und 
vrides innan werden. Tüst du daz, so wizze sicherlichen, daz du 
uns niht baz gehandeln maht. Tetzt du sin dar uber niht, so tetzt 
du swerlieh wider uns. Wir wellen óch, daz du si schirmest, als 
20 lange si din bedurfen. Swann sie dines schirmes nimmer enwellen; 
so solt du mit in nimmer ze schaffen haben, und anders wellen wir 
niht. Ze urchunde ditz briefs, der geben ist zu Rotenburg an sant 
Elsbeten tag, do man zalt von Christes geburt druzehen hundert jar 
dar nach in dem driu und dreizzigestim jar, in dem niunzehendem 
% jar unsers riehs und in dem sehssten des keysertümes. 
Nah bem Críg.Terg. bes flojter8 Komburg im Staatsardiv zu Stuttgart; 
das Siegel ift abgeriffen. Abgebrudt: Mencken, Scriptores rerum Germanicarum I 


p. 428 — Hanfelmann I €. 441 Nr. 96. — Am 13. November war Kaifer Ludwig 
zu Öhringen, f. Böhmer, Regeften Kaifer Lubwigs Nr. 1581. 


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3) 441. (Nah) 1333 November 23.) 
Et primo dominus Krafto de Hohenloch recepit in feo- 
dum castrum Fortemberg et opidium® cum | pertinenciis suis uni- 
versis, item Flugelawe Ulshoven eum suis pertinenciis, item castrum 
Sultze eum suis attinenciis, item castrum Kyrehberg et iuspatro- 
5 natus capelle ibidem, item iudicium quod halsgerihte dicitur in 
Schillingesfurst, item in Beldrichshusen decimam et medietatem castri 
Rotenfels eum pertineneiis suis universis nec non medietatem castri 
et opidi Gemunden eum suis pertinenciis. 





4) fo. 


— 350 — 


Nach bem £ebenbud) des Bifhofs Hermann von Würzburg, eingebunden in den 
Liber feudorum eeclesie Wirzeburgensis, fol. 62, im Kreisardiv zu Würzburg. — 
Biihof Hermann von Lichtenberg wurde am 23. November 1333 geweiht. 


442. 1333 Dezember 12. 


Der Edelfneht Langhans von Wunnenftein verfauft feine Burg 
Aodolzfurt mit Zubehör an Kraft von Hohenlohe. 


Ich Langer Hans ein edelknecht von Wunnenstein und ver Liw- 
kart min elichiu husfrawe tün kunt allen den, die disen | brief sehent 
oder horent lesen, daz wir mit vereintem müte, mit gesamenter hant, 
mit rate unserer friwnde und durch not unserr schulde geben ze kauffe 
und han geben ze kauffe recht und redelich unser burg Adelazfurt 
waz wir da haben, waz darzu | horet, und waz wir umb die Bre- 
tach haben lute güt welde wasser weide wisen egger, gesucht 
und ungesucht, wie ez geheissen si oder genant, dem edeln herren 
unserm genedigen herren hern Kraft von Hohenloch und allen 
sinen erben umb zwei hundert phunt haller, der er uns gewert hat 
genzelich und gar. Ez hat auch unser vorgenanter herre von 
Hohenloch uns die gnade getan, daz wir dieselben burg und güt 
Adelatsfurt alz vor ist geschriben wider mügen kauffen umb zwei 
hundert phunt haller güter und geber umb in oder umb sin erben 
mit unsern eygen hallern, also daz wir die burg und güt Adelats- 
furt darumb nit versezzen noch verkauffen von nu sant Martins tage 
uber ein jar vierzehen tag vor dem selben sant Martins tage oder 
vierzehen tage darnach den nechsten, und sollen daz tán mit unsern 
eygen haller aün geverde. Wer aber, daz wir die burg und gát 
Adelatsfurt in disem zil nit widerkauften alz vor geschriben stet, 
so sol die selb burg und güt sin und siner erben eygen immermere 
sin, und sol er denne einen darzu geben und wir auch einen darzu 
geben und sol unser vorgenanter herr von Hohenloch und wir 
zu eim gemein manne darzu geben einen under den drien gebrü- 
dern von Nuenstein, welchen wirs herbiten mügen, und wie die dri 
oder der merteil under in uff ir eyde die burg und gut Adelatsfurt 
schatzen, waz ez besser si uber die zwei hundert phunt haller, daz 
sol er uns oder unsern erben hernach geben oder sol uns aber fur 
die selben haller alliw jar herren gult alz lange geben, biz er uns 
der selben haller, alz danne uber die zwei hundert phunt haller 
geschatzet wirt, gewert genzlich und gar. Wir sollen auch in und 
sin erben der selben burge und gut Adelatsfurt alz vor geschriben 


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30 


— 351 — 


stet weren von hute disem tage uber ein jar und ein tag alz recht 
ist als diser brief geben wart, aun umb die lehenschaft gen unserm 
herren von Winsperg, den sollen wirs ufgeben und sie biten, daz 
sie ez liehen, wem unser vorgenanter herr von Hohenloch oder 
5 sin erben heissent. Teten wir dez nit, so sol ich Langer Hans 
von Wunnenstein der vorgenant, wen ich hermant wurde von mim 
vorgenanten herren von Hohenloch oder sinen erben, in acht 
tagen darnach den nechsten in riten ze Oringew in die stat und 
darus nit kumen, biz wir in gewern der burge und güt Adelatsfurt 
1» ala vor geschriben ist. Und daz han ich Langer Hans von Wun- 
nenstein der vorgenant gelobt und geben min triw in eydes wise, 
und sol er noch sin erben uns den uberschatz noch die gulte nit 
geben furbaz, biz wir in gewern der burge und gut, als vor ge- 
schriben stet. Und dez ze urkunde geb wir in disen brief versigelt 
15 mit unser beider insigel, der geben wart, do man zalt von gotes 
geburt driwzehen hundert jar dar nach in dem driw und drisigsten 
jar, an dem nechsten suntage nach Sant Nyclaus tage. 
Nah bem Orig. Berg. mit 2 anhängenden Clegeln im fürfilih bobenfobe:walben: 
burglihen Arhiv zu Waldenburg. — al. Nr. 486 unb 489. 


2:0 443. 1334 Sanuar 7. 


Reimar Krümmelin genant von Bütert und feine Gattin Kater- 
ima verkaufen der Meifterin Juten von Seldenecke und dem Konvent 
de& Klojters Scheftersheim um 69 Pfund unb 4 Schilling Heller Güter 
und Rechte zu Strychental und Queeprunne als rechtes freies Eigen. 

25 Neben dem Ausfteller fiegelt auf deffen und der Währbürgen Bitte Got- 
frit von Hohenloch. Gegeben 1334, an dem nehsten tage nahe 
dem obersten tage. 


Nah dem Drig.: Perg. bes Klofters Schäftersheim im gemeinjdaft(iden Archiv 
zu Dbringen ; das Siegel ift abgefallen. 


30 444, 1334 Februar 5. 
Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß Rat und Ge: 
meinde, beide Ehriften und Juden, der Stadt Rothenburg ibm 100 Pfund 
Heler, die fie ibm auf den vergangenen St. Martinstag fchuldig waren, 
bezahlt haben. Gegeben an sant Agahten tage 1334. 
3 Nah bem Orig. Perg. der Stadt Rothenburg im Reichsarchiv zu Münden, mit 


abhängendem Siegel Lubwigs, f. Albrecht C. 180 Nr. 141. Regeft: Regesta Boica VII 
p. 67. — Bol. Nr. 488 unb 464. 


— 352 — 


445. 1334 Februar 15. 


Lug von Hohenlohe trägt dem König Johann von Böhmen fein 
eigenes Haus Kransberg zu Lehen auf. 


Wir Lutze von Hohenlohe bekennen mit dizem brive 
offentlich, daz wir dem hochgebornen fürsten herren Johanns könige 
ze Behmen und Pohlen und grafen ze Lücemburg unser eigen haus 
Cronsberg aufgeben? haben und sein mann darumb worden seyn, 
darumb er uns ein genannt geld geben hat; und darumb globen 
wir vor uns und unsre erben ime und seinen erben das vorgenannte 
hauss als oft sie das bedürffen offen seyn soll daraus und dar- 
innen iren frommen zu shaffen und von desselbigen haus wegen 
ire manne sevn sollen und inen getreu seyn und dienen, als andere 
getreue verlehnte manne billich thun sollen. Und das zu urkund 
des brives, der geben ist zu Creman anno domini M.CCC.XXXIV*, 
ertags vor cathedra Petri apostoli. 

Abgedrudt: F. W. a Sommersberg, Silesiorum rei historicae et genea- 
logicae accessiones. 1732. p. 73 nr. 62. — Nah Böhmer, Regeften Kaifer Ludwigs 


2.299 urfundet König Johann am 15. Februar 1334 Pissiaei (in Biffen bei Aachen); 
er lag damals mit andern im Krieg gegen den Herzog von Brabant. S3aL Kopp, Gc 


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15 


ididte ber eidgenöffiichen Bände V 2, 1. 1882, ©. 640. — Kransberg ift wohl nicht 20 


bie frühere Burg biejes Namens bei Laufen am &oder Oberamts Gaildorf in Mürttem: 
berg, jonbern im heutigen Kreis Ujingen preußlihen Regierungsbezirfs Wiesbaden 
gelegen; Ludwig batte biefelbe wahricheinlih durch jeine Gattin Glijabetb von Naflau 
in Befit befommen. 


446. 1334 März 14. 


Bifhof Hermann von Würzburg giebt feine Einwilligung zu der 
Verleihung eines Wildbanns burd) Kaifer Ludwig an Kraft von Hohenlohe. 


Wir Herman von gots gnaden erwelt und bestetigt zü einem 
bischof ze Wirezburg | bekennen offenlich an disem brief und tün 
chunt allen den, die in sehent oder hörent lesen, | daz umbe ein 
sulich wiltpan, daz der durchluhtige herre keyser Ludowig von Rome 
dem | edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben 
óheim verlihen hat, als an sinen briefen stet die er im dar uber 
gegebn hat, unser gunst und wille ist, und tün unsern willen und 
gunst dar zü an disem brief und geben im den z& urchunde dez 


selben besigelten mit unserm grozzen insigel, daz dar an hanget; 





a) Sommersberg: ausgeben, 


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— 853 — 


der geben ist ze Wirezeburch, do man zalt von Cristes gebürth 
drüzehenhundert jar dar nach in dem vier und drizzigstem jar, an 
dem montag nach sant Gregorien tag dez babests. 


Nah dem Orig.:Perg. mit abhängendem beihädigtem Siegel des Biichofs im 
gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 456. 


441. 1334 April 28. 


Kraft von Hohenlohe, jeine Gattin Adelheid und fein Sohn Kraft 
einesteils, fein Bruder Gottfried und bejfen Gattin Elifabeth andernteils 
ihliegen einen Erbvertrag über ihre Beligungen und Rechte. 


Wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adelheit sin 
eliche husfrauwe und Kraft der junge von Hohenloch 
ir beider sun von eime teil, wir Gotfrit von Hohenloch und 
frauwe Elsbet sin eliehe husfrauwe von dem andern teil tun 
kunt und verjehen offenlich an disem | brief allen den, die in sehen 
oder horen lesen, daz wir mit vereintem müte, mit wolbedohtem 
rote unserr frunde moge und diener uns vereint haben gutlich und 
fruntlich, also daz wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adel- 
heit sin eliche husfrauwe und Kraft | der junge von 
Hohenloch die vorgenanten mit gesamenter hant gemachet haben 


‚und machen an disem brief unserm lieben bruder und buln 


Gotfrid von Hohenloch dem vorgenanten und sinen liberben 
daz elieh sun sin eim oder mer, ob wir Kraft und | Kraft die 
vorgenanten herren von Hohenloch oder unser libserben daz 
elich sun wern abgiengen on libserben daz elich sun wern, unser 
herschaft und alle die gut, die wir ietz haben oder furbaz gewin- 
nen, ez sin burge, stet, dorfer, geriht, lut edel und unedel, man- 
lehen geistlich oder werntlieh, wiltbant, welde, wasser und weide, 
eigen, lehen, pfantschaft, und allez daz dorzu gehort, gesuht und 
ungesuht, wie ez genant ist, on die gut, die wir uz nemen, als her- 
noeh geschriben stet. Von erst wir Kraft von Hohenloch ne- 
men uz sibenzehen hundert marg silbers oder ie fur die marg dru 
pfunt haller guter und geber, die wir bewiset haben unser lieben 
elichen husfrauwen frauwen Adelheid von Hohenloch der 
vorgenanten uf der stat Orengeu, die sol sie haben mit als vil guten 


35 gulten und nutzen, die wir sie bewisen sollen, als unser lieber 


bruder 6 otfrid von Hohenloeh sin elich husfrauwes Else- 


beten unser lieben swester uf Wikertsheiw burg und stat und waz 
Hohenlohlfhes Urfundenbub Wb. II 23 


— 354 — 


dorzu gehórt bewiset hat. Ez sol auch unser vorgenante eliche 
husfreuwe frawe Adelheid, ob sie uns uberlebt, die vorgenante 
stat Orengeu und die gut, die dorzu bewiset werden, als vor ge- 
sehriben stet, haben und niezen die wil sie lebt on hindernizze: ez 
wer dana, ob sie sich verandert zu elichen dingen oder ab gienge, so 
hot Kraft unser sun oder sin elichez sune maht ze losenn die 
vorgenante stat Orengeu von sibenzehen hundert marg um unser vor- 
genante husfrawwe, als vor geschriben stet, oder um die den sie ez 
schaffet. Wer aber, daz Kraft unser sun ab gienge on libserben, 
daz elich sun wern, so hot Gotfrit unser lieber bruder oder sin 
libserben daz elich sun wern gewalt und maht ze losen» die vor- 
genante stat Orengeu und güt, als vor ist geschriben, um unser vor- 
genante husfrawwe, oder wem sie ez schaffet, auch um sibenzehen 
hundert marg, als vorgesehriben stet. Ez mag auch unser vorge- 
nante husfrawwe die sibenzehen hundert marg bi lebendem libe oder 
an irm totbette geben wenden und kern wem sie wil, ob ez zu 
schulden keme, als vor geschriben stet. Wir Kraft und Kraft 
die vorgenanten herren von Hohenloch nemen uz druzen hundert 
marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt on funf schillinge haller 


güter und geber, die hab wir bewiset unserr lieben tohter und: 


swester Irmengart uf der burg und stat Lihtenek und Ingel- 
fingen und waz dorzu gehort; wer aber, daz die vorgenante Iri en- 
zart sturbe, e wir sie zu elichen dingen zugeleiten, so solten die 
druzen hundert marg silbers wider an unser herschaft gevallen; wer 


aber, daz wir sie zu elichen dingen hin geben und zugeleiten, so : 


mogen wir oder unser libserben, daz elich sune wern, oder ob wir 
oder die selben libserben niht enwern, so mag unser lieber bul 
(otfrit von Hohenloch der vorgenant oder sin libserben daz 
elich sun wern die vorgenante burg stat und gut Lihtenek und 
Ingelfingen umb die vorgenante Irmengart oder ir erben um die 
druzen hundert marg losen, als vor geschriben stet, und mag die 
selbe Irmengart oder ir erben die selben druzen hundert marg 
geben wenden und kern wem sie wil. Wir nemen auch uz die 
burg Sehillingesfirst und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, 


daz wir maht haben die zu geben» der vorgenanten Irmengart: 


zu urteten ir und irn libserbeu ob si sie hette; wer aber, daz sie 
on libserben ab gienge, so sol die selbe burg und waz dor zu ge- 
hort wider gevallen an unser herschaft. Wern aber wir oder unser 


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— 855 — 


elich sun niht, so sol ez gevallen an unsern lieben buln Gotfrit 
von Hohenloch oder an sin elichen sun in allen dem reht als 
ander unser güt. Wer auch, daz wir mer tohter hetten on die vor- 
genant Irmengart, so haben wir maht ze geben» einr under in 
5 und keinr mer tusent marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt 
on funf schillinge haller guter und geber. Wer auch, daz unserre 
elichen husfrauwen ab gienge ein oder mer, so hot der, dem sie ab 
gangen wer, gewalt zu geben» einr andern elichen husfreuten zwei 
tusent pfunt haller, als sitlieh und gewonlieh ist. Wir Kraft der 
welter von Hohenloch nemen uz und bescheiden zu unserm sel- 
gerete funfzen hundert pfunt haller uf allen den nutzen und güten 
die vallend sin oder gevallen mogen in der stat zu Sinderingen 
oder uzwendig von alle; dem daz dor zu gehort, und sol weder 
unser sun noch sin erben oder unser bruder Gotfrit noch sin 
5 erben, ob ez an sie geviel, daz selgerete niht hindern noch sin 
geniezen, als lange biz ez sich gar und gentzlieh dergangen hat 
und gevallen ist; sunder sie sollen daz selbe selgerete und die, an 
die wir ez setzen, schirmen und dorzu furdern mit gantzen truwen 
on geverde. Ich Kraft von Hohenloch der junge nim uz funf 
3) hundert pfunt haller, die bescheid ich zu mim selgerete uf allen 
den nutzen und güten zu Sindringen in allen dem rehte, als min 
vater sin selgerete doruf bescheiden hat, also welher under uns 
zwein e ab get, dez selben selgeret ge vor und dez andern noch 
als lange, biz sich eins noch dem andern erget. So haben auch 
25 wir Gotfrit von Hohenloch und frauwe Elsebet sin elich 
husfrauwe mit gesamenter hant gemacht und machen an disem brief 
unsern lieben bruder und buln Kraft und Kraft sin sun von 
Hohenloch den vorgenanten und irn libserben daz elieh sun 
wern eim oder mer, ob wir Gotfrit der vorgenant oder unser 
30libserben daz elich sun wern ab giengen on libserben daz elich 
sune wern, unser herschaft und alle die gut, die wir ietz ha- 
ben oder furbaz gewinnen, ez sin burge, stet, dorfer, geriht, lut 
edel und unedel, manlehen geistlich und werltlich, wiltbant, weld, 
wasser und weid, eigen, lehen, pfantschaft, und allez daz dorzu ge- 

% hort, gesuht und ungesuht, wie ez genant ist, on die gut, die wir 
uz nemen und hernoch geschriben sten. Von erst wir Gotfrit von 
Hohenloch der vorgenant nemen uz sibenzen hundert marg oder 

ie fur die marg dru pfunt haller guter und geber, die wir bewiset 
haben unserr lieben elichen husfrauwen fraw Elsebeten von 
4 Hohenloeh der vorgenanten uf Wikertslwim burg und stat und 


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— 856 — 


uf allez daz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, daz sie haben und 
niezen sol, ob sie uns uberlebt, ir lebtage also, ob sie unverandert 
blibt zu elichen dingen. Wer aber, daz sie sich verandert zu eli- 
chen dingen oder ab gienge, so haben unser elichen sune, ob wir 
sie gewinnen einen oder mer, maht ze losen» die vorgene«nt burg 
und stat Wikertsheim und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, 
um sibenzen hundert marg silbers um unser vorgenante husfrawice, 
als vor geschriben stet, oder um die, den sie ez schaffet. Wer aber, 
daz unser elichen sune, ob wir sie gewinnen einen oder mer, ah 
giengen on libserben daz elieh sün wern, oder ob wir keinen eli- 
chen sun hetten, so haben unser lieber bruder Kraft und Kraft 
sin sun die vorgenenten oder ir libserben daz elich sune wern ge- 
walt und maht zu losenn die vorgenante burg und stat Wikert[s]- 
heim und waz dorzu gehort um unser vorgenante husfrauwe oder 
um die, den sie ez schaffet, auch um sibenzen hundert marg, als vor 
geschriben stet. Ez mag unser vorgenante husfrauwe die sibenzen 
hundert marg bi lebendem lib oder an irm totbette geben wenden 
und kern wo hin sie wil, ob ez zu schulden keme, als vor ge- 
schriben stet. Wir Gotfrit von Hohenloch der vorgenant nemen 
uz druzen hundert marg silbers oder ie fur die marg dru pfunt on 
funf schillinge haller guter und geber, die hon wir maht zu be- 
wisenn einr unserr elichen tohter, ob sie uns got beschert, uf der 
burg Sehipf und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht. Wer 
aber, daz die selbe tohter, ob wir sie gewinnen, ab gienge, e wir 


sie zu elichen dingen zugeleiten, so solten die druzen hundert marg : 


silbers wider an unser herschaft gevallen. Wer aber, daz wir sie 
zu elichen dingen hin geben und zugeleiten, so moge wir oder 
unser libserben daz elich sun wern, oder ob wir oder die selben 
libserben niht enwern, so mogen unser vorgenanter bruder Kraft 


und Kraft sin sun oder ir libserben daz elieh sune wern die : 


vorgenante burg Schipf und waz dorzu gehort um die vorgeschriben. 
unser tohter, ob wir sie gewinnen, oder um ir erben um druzen- 
hundert marg losen als vorgeschriben stet, und mag die selbe tohter 
oder ir erben die selben druzen hundert marg geben wenden und 
kern wo hin sie wollen. Wir nemen auch uz die burg Lobenhusen 
und waz dorzu gehort, gesuht und ungesuht, daz wir maht haben 
die zu geben» der vorgeschriben» unserr tohter, ob wir sie gewin- 
nen, zu urtet ir und irn libserben, ob sie sie hot; wer aber, daz sie 
on libserben ab gienge, so sol die selb burg Lobenhusen und waz 
dorzu gehort wider gevallen an unser herschaft; wern aber wir ader 


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— 85] — 


unser libs erben daz elieh sune wern niht, so sol ez gevallen an 
unsern lieben bruder Kraft und Kraft sin sun oder an ir libs- 
erben in allen dem reht als ander unser güt. Wer auch, daz wir 
mer tohter hetten on die einen von der vorgeschriben ist, so haben 
wir maht zu geben» einr under in und keinr mer tusent marg sil- 
bers oder ie fur die marg dru pfunt on funf schillinge haller guter 
und geber. Wer aueh, daz unser elich husfrauwe ab gienge die 
wir ietz haben oder ander elieh die wir hernoch nemen, der ies- 
lieher, die wir dans; nemen zu elichen dingen, hab wir maht zu 
geben» zwei tusent pfunt haller geber und guter, als sitlich und 
gewonlich ist. Wir nemen auch uz unser burg Liehental und waz 
dorzu gehort und Kungeshofen daz dorf uf dem Geu und waz dor- 
zu gehort, gesuht und ungesuht, daz moge wir wenden und kern 
zu unserm selgeret oder sust in unsern nutz wohin wir wollen. Wir 
nemen auch uz die tusent pfunt haller, die uns werden sollen von 
dem Nuwen Hus ob der Tuber gelegen und waz dorzu gehort, daz 
unser lieber vetter Gotfrit von Brunek und wir mit einander 
kauft haben,? ob ez zu schulden kumt daz ez im und sinen erben 
blibt, als unser brief sagen die wir beidersit doruber geben haben, 
die moge wir auch wenden und kern wohin wir wollen. Wir 
Kraft, Gotfrit und Kraft der junge von Hohenloc/ die 
vorgenanten haben under einander gelobt und gedingt, welher under 
uns ab get und elich sün lezet die under zwelf jarn sin, so sol 
der elter under uns, der dann blibt, der selben sün getrewer for- 
munt sin und alle ir vesten lut und güt inne haben als lange, biz 
der elste under den sunen zwelf jar alt wirt oder elter, der mag 
sin herschaft und sin gut wider fordern von dem, der die vormunt- 
schaft inne gehabt hat, der sol dem selben sun die herschaft und 
die güt sins vat;r wider geben und entwurten, wann der selbe sun 
dem vormunde die bund getüt um die selben hersehaft und güt, 
die sin vater geton hot an disem brief, und die sol der vormunt 
von im nemen unverzogenlieh und sol im sin herschaft und sin gut 
wider geben on widerrede. Wir gelobn auch alle dri, welher under 
uns ab gienge und ein elich husfrauwe lieze, so sollen die andern, 
die dan» leben, dez selben husfrauwe, der ab gangen ist, ir lip und 
ir güt sehirmen und niht ubervarn on allerslaht geverde. Ez ist 
aueh geteidingt under uns, ob unser einr, welher daz wer, wolt 
versetzen. gut und niht vesten um vierhundert pfunt haller oder 


aj Bgl bie Urkunde Nr. 385. 


— 858 — 


dorunder, daz mag er tun on der andern wort, also daz er nieman 
darf dorum vrogen; wolt er aber versetzen und verkeufen hoher, 
ez wern vesten lut oder gut, daz sol er den andern kunt tun und 
in bieten zwen monden vor zu satze oder zu kaufe und sol ez in 
geben als ez im gen eim andern gelten mohte ungeverlich: und 
wolten sie dez niht, so mag er versetzen und verkeufen wem er 
wil, und sol daz unser keinr dem andern zu leide oder zu geverden 
tun. Wir haben auch under uns gelobt, welher under uns abget, 
so sol der ander, uf den dez selben erbe gevellet, alle die schult 
gelten, die der gelozen hat, der ab gangen ist, und alle die burgen 
losen, die derselbe versetzet hat, dornoch und ienr ab gangen ist 
in dem nehsten jar, ez wer dann, daz er ez lenger verziehen moht 
mit der schuldener und der burgen willen und wort, die schult sol 
sin kuntlich oder die man kuntlich gemachen mag. Ez haben 
auch gesworn alle unser amptlute, die unserr vesten gewaltig sin, 
und unser burger in unsern steten, unser turner, wahter und tor- 
warten, ob ez zu schulden keme, daz sie die vesten entwurten, do 
mit gewarten und gebunden sin, als hie vor geschriben stet. Wir 
geloben aueh, daz wir der vorgenanten amptlute, turner, wahter 
und torwarten keinen verwandeln, ez soln die, die wir an der 
selben stat setzen, vor swern zu den heiligen dez selben, dez die 
vordern gesworn haben, die wir ab gesetzt haben oder ab gangen 
sin. Ez ist auch gerett zwischen uns, ob unser einr mit dez an- 
dern dienern iht zu schaffenn furbaz gewunne oder die diener mit 
uns, daz solle wir gütlich rihten, ob wir mugen; moht wir dez niht 
getun, so sollen wir zu tagen riten und sollen gutliche reht nemen 
und tun; und duht unser einem, den daz an gienge, daz die diener 
einr oder mer zu geverlich mit uns rehten wolten, und wolt im dez 
sin herre zu faste gesten, so sollen wir ez unsern lieben vettern 
und oheimen Albreht von Hohenloch tumprobst ze Wirz- 
burg, Gotfrid von Brunek, Rudolf graven zu Wertheim kunt 
tun ir eim oder mer und die oder den dorzu bringen, und wie uns 
die oder der dorum heizen tun, dez sollen wir gehorsam sin. Wer 
auch, daz unser diener under einander iht zu schaffena hetten oder 


gewunner, den solle wir helfen von einander minne oder rehts un- : 


verzogenlieh ; welher der wer, den niht wolt begnüge an reht vor 
uns, so solle wir dem, der rehts gert, helfen zu sim reht uf den 
andern. Wir frauwe Adelheit, frawe Elsebet von Hohen- 
loch und ich Irmengart buregraven Cunrads seligen eli- 
ehe husfrauwe von Nurenberg die vorgenanten bekennen, daz 


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wir gelobt haben mit unsern güten truwen an eides stat, daz wir 
die vesten und die gut, dor uf unser iesliche bewiset ist, sollen 
wider geben zu losen» den vorgenanten herren von Hohenloch 
und iren libserben in allen rehten und teidingen, als vor ge- 
5 sehriben stet, und in niergen anderswo enpfremden. Ich Irmen- 
gart die vorgenante buregraven Cunrads seligen eliche husfrauwe 
vergihe offenlieh an disem brief, daz diz gemechd, daz min lieber 
vater und bruder her Kraft und Kraft die vorgenanten herren 
von Hohenloch getan haben, als an disem brief vor geschriben 
10 stet, daz daz mit mime willen und worte geschehen ist, und gelob 
hi guten truwen, daz ieh do wider nimmer getun sol, ich noch nie- 
man von minen wegen. Wir Kraft, Gotfrit und Kraft der 
Junge von Hohenloch die vorgenanten hon gelobt und geloben, 
daz allez diz gemechd und gelubd, als vor geschriben stet, ewiklich 
i5 under uns und unsern nochkumenz von libserben zu libserben daz 
süne sin von elichen sachen weren und bliben sol, und solle wir 
noch kein unser erben diz nimmer verkern noeh verandern durch 
keinrslahte sache willen, ez enwer dann, daz wir Kraft und Got- 
fri£ gebrüder von Hohenloch die vorgenanten mit einander 
% zu rote wurden einmütklich, daz wir diser artikel etzlichen wandel- 
ten, also daz diz gemechd gebezzert wurde und niht gebosert; dez 
selben sollen unser erben auch maht haben zu tün noeh uns in 
dem reht, als vor geschriben stet. Daz wir alle dise vorgeschribenn 
gemechd gelubd teidinge und buntnizze stete und gantz behalten 
25 und untzerbrochen, dez haben wir Kraft, Gotfrid und Kraft 
der junge die vorgenanten herren von Hohenloch gesworn 
gestabt eide zu den heilgen. Daz wir frawe Adelheit, frawe 
Elsebet die vorgenanten von Hohenloch und ich Irmengart 
buregraven Cunrads seligen husfrauwe etzwann waz von Nurem- 
39 berg geloben alle dise vorgesehribenn teidinge stete zu halten bi 
guten truwen an eidez stat on geverde — dez zu urkunde hon wir 
die vorgenanten herren und frauwen unserü insigel mit dez hoch- 
wirdigen fursten unsers gnedigen herren herrn Hermans erwelts 
und bestetigets bischof zu Wirtzeburg und auch mit unserr lieben 
35 vettern und oheim, die dise teidinge gefurt haben, Albrehts von 
Hohenloch tumprobstes zu Wirtzeburg, Gebeharts und 
Gotfrids von Brunek, graven Rudolfs von Wertheim, die wir 
dorum gebeten haben, insigeln gehenket an disen brief. Wir Herman 
von gotes gnoden erwelter und bestetigeter bischof zu Wirtzburg, 
#Albreht von Hohenloch tumprobst do selbez, Gebehart 


— 860 — 


und Gotfrit von Brunek und Rudolf grave zu Wertheim ver- 
jehen offenlich an disem brief, daz wir durch bete willen unserr 
lieben oheime und vettern und auch unserr lieben mumen der vor- 
genanten von Hohenloch disen brief besigelt haben mit unsern 
insigeln zu bestetigunge und gezügnizze aller diser vorgeschriben» 
dinge, der geben wart, do man zalt von Cristes gebürt druzehen 
hundert jar dornoch in dem vierden und drizigestem jar, an dem 
dunderstage vor sante Walpurge tag. 

Wad bem Orig.:Perg. im gemeinjdajtliden Archiv zu Obringen, mit 11 ans 
hängenden Siegeln: 1. das Siegel des Pilhofs Hermann von Würzburg tít abgefallen; 
2. Siegel Krafts d. &., Albrecht ©. 125 Nr. 19; 3. Gottfrieds, Albrecht €. 127 Nr. 22: 
4. das Siegel der Adelheid it abgefallen; 5. Siegel ber Elifabeth, Albrecht S. 128 
Nr. 24; 6. der Jrmengard, Albredt S. 133 Nr. 35; 7. Krafts b. j., Albreht 5. 130 
Nr. 29; 8. Albrehts, Albreht S. 181 Nr. 144; 9. Gebharbs von Srauned, Albrect 


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£. 156 Nr. 91; 10. Gottfrieds v. So, rechts beichädigt, Albreht S. 158 Pr. 98; 
11. Reiterfiegel des Grafen Rudolf von Wertbeim. — Gir Bidimus der Urfunde vom 
Offiial der Rotenthür zu Würzburg d. d. 1345 Auguft 6 befindet fid) ebenfalls im 
gemeinfchaftliden Ardiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 452. 


448. 1334 Mai 12. Weinsberg. 


Engelhard von Weinsberg, Comberr zu Würzburg, und Konrad Engel: 
hard, jein Bruder, verzichten nad) dem Wunich ihres Obeims Kraftes 
von Hobhenloeh auf ibre Anfprüde an 7'/s Heller Gelds aus einer 
Mühle zu Arfaltrah, an melder der Schwefter des von Nagelsbera, Te 
fans von rigen, ein Vierteil sujtebt, zu Gunften berjelben. Mit bem 
Siegel des Domberrn Engelhard gegeben zu Weinsberg 1334, an dem 
achten tag des uffertages. 

Nah bem Diplomatarium der Jobanniterfommende Hal:Affaltrach, fol. 118 b 
nr, 136, im GCtaatéardie zu Stuttgart. 


449. 1334 Mai 14. 


Kraft von Hohenloch, jein Bruder Gotfrit von Hohen- 
loch und Krafts Sohn der junge Krafft von Hohenloeh be 
jtätigen bie Cdenfung von Einkünften zu Hirzbrunnen, bie der 9ütter 
her Syfrit von Bartenstein bem Pfarrer zu Bullingesbach fur daz 
opfer, daz er haben solte von der kyrehen zu Ettenhusen, und dem 
Wfarrer zu Ettenhusen gethan bat, ferner eine weitere Vergabung des: 
jelben von Einkünften aus der Mühle zu Ettenhusen zu einem ewigen 
Licht in ber &Rirdje dafelbft. Mit ben Ciegeln ber Ausfteller gegeben 
an dem phingest abent 1334. 


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Unvollftändig abgebrudt vom befiegelten Original bei SanBelmaum I 2. 441 
Nr. 97, vollitändiger bei Wibel IT, Codex diplomatieus ©. 278 Nr. 155. 


450. Regeiten der Adelheid von Hohenlohe zur Seit ihrer 
zweiten Ehe mit bem Grafen Ludwig bem jüngern 
von Riened. 


Adelheid war im erfter Ehe vermählt mit dem Grafen Konrad von Öttingen, 
eal. Nr. 66. 68. 69. 


1. 1316 April 16. Greve Ludewig von Renecke der junger 
verfauft mit Einwilligung Jeiner ehelichen Wirtin frauwen Aleit Bran- 
denftein und Schlüchtern mit allen Zugehörungen an feinen Schmweiterfohn 
Urih von Hanau um 1500 Pfund Heller. Mit jeinem und feiner Gattin 
Aleid Eiegel gegeben 1316, an deme nesten fritage nach deme oster- 
dage. Abgebrudt: Reimer, ürfunbenbud) zur Geídidte der Herren von Hanau II 
£. 152 9ir. 154 nad bem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urs 
funben, Ortsrepofitur); die zwei Siegel (ba8 ber Agnes fpitoval) find unbebeutenb 
beihhäbigt. 


2. 1316 Mpril 23. Greve Ludewig von Renecke der junger 
und Aleit feine chelihe Wirtin beurfunden, daß fie von ber Burg unb 
Stadt Luden, bie fie um 3000 Pfund Heller dem Edlen Ulrih von 
Hanau und deilen Gattin Agnes („dem edeln man Ulriche von Ha- 
nauwe unser svester sün, frauwen Agnese siner elichen wirtten 
unser süster“) verfauft hatten, bie Hälfte um 1500 Pfund Heller 
jurüderworben haben und an der andern Hälfte das Necht des Wiederfaufs 
um biejelbe Cunmme innerhalb 14 Jahren behalten. Pit den Siegeln 
der beiden Ausjteller gegeben 1316, an sentte Georien dage. Abgedrudt: 
Reimer, Urfundenbuh zur Seichichte der Herren von Hanau Il ©. 154 Nr. 157 nad 
dem Orig. Tera. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Auswärtige Be: 
sichungen); das jpikovale Siegel der Frau Adelheid (ftehende weibliche Geítaft mit 
mei Wappenfchilben) it am Rande etwas befchädigt. 


3. 1323 Juni 8. Graf Ludwig ber jüngere von Nienef genannt 
von Rotbenfels beurfunbet, baf er über die burd) Cifrib von Gelnhaufen, 
weiland Stiftsheren zu Neumünster in Würzburg, an den Abt Wolfram 
von Neuftadt verkauften Güter zu Carbach habe Kundfchaft einziehen 
lajen, monad) bieje Güter dem Klofter ebenjo wie bie übrigen, bie 


35 bielem gehören, gegeben worden find. "Testes huius rei sunt Adel- 


heidis nobilis matrona eonthoralis dieti domini eomitis unb andere 
Genannte. Datum anno domini M.CCC.XXIIL, feria quarta post 
diem beati Bonifacii et sociorum eius. Nah bem Kopialbuh des oftera 
Reuftadt von 1589 im fürftlich Löwenftein-wertheimsrofenbergiihen 9(rdjio zu Wertheim. 


— 062 — 


4. 1324 DOftober 15. Urkunde Nr. 226. 
5. 1324 Dftober 15. Urkunde Nr. 227. 


6. 1324 Dftober 26. Ludwig der jüngere, Graf von Riened, und 
jeine Gattin Adelheid von Hohenlohe (Adelheidis de Hohenloch 
eontoralis legitima) jdenfen zum Heil ihrer Seelen das Patronatsrecht 
der Kirche in Grümbach dem Domkapitel zu Würzburg. Actum et da- 
tum anno domini M^CCC?XXITIT?,, feria sexta ante festum bea- 
torum apostolorum Symonis et Jude. Nad bem Auszug aus bem Original 
in ben Monumenta Boica XXXIX p. 257 nr. 125 mit ber Bemerfung: Sigillum 
Ludewici comitis de Ryenecke nec non illud ADELHEYDIS : DOMINE: DE: 
RENECKE quod dicunt alliantiae fasciis membranaceis ex his litteris sus- 
pensa sunt. 


7. 1326 November 14. Johannes papa archiepisco Magun- 
tino. Petitio nobilis viri Ludovici comitis de Rineeke ac domini 
de Rotenvels et nobilis mulieris Alheydis eius uxoris contine- 
bat, quod ipsi olim de salute propria eogitantes prope Gemundiam 
eius dioeesis quoddam hospitale ad dei et beate virginis hono- 
rem sub nomine saneti Nicolai de bonis propriis construxerunt 
et dotarunt.  Supplieationibus eorum inclinatus mandat archiepi- 


scopo, ut, si ei constiterit quod sit dos eidem hospitali sufficiens ? 


assignata, auctoritate apostoliea iddem® confirmare et omnibus 
vere poenitentibus et confessis, qui certis festivitatibus hospitale 
iddem visitant, quadraginta dies de iniunctis eis poenitentiis 
relaxet. Datum Avinione XVIII. kalendas Decembris anno XI. 


Rad (Riezler) Batifaniihe Aften zur Deutichen Gefchichte im der Zeit Kaifer Ludwigs : 


des Bayern. 1891. €. 306 Nr. 764 aus Reg. 82 f. 306 v. nr. 766 (Beginn der 
Bulle: Universa pietatis). 


s. 1326 November 14. Johannes papa nobili viro Ludevico 
comiti de Rienecke et domino in Rotenvels et nobili mulieri Al- 
hevdi eius uxori Maguntinensis diocesis supplicationibus eorum 
inelinatus indulget, ut in locis interdicto ecelesiastico suppositis 
eum familia sua, excommunicatis et interdietis exelusis, ianuis 
clausis, non pulsatis campanis et voce submissa per proprios et 
iloneos eapellanos officia faciant celebrari et audire divina. Datum 
Avinione XVIII. kalendas Decembris anno XI. Nah (Riezler) SBatifaniidse 
Akten zur Deutihen Geihichte in ber Seit Kailer Lubwigs bes Bayern. 1891. Z. 307 
Nr. 769 aus Reg. 82 f, 253 v. comm. nr. 625 (Beginn der Bulle: Ut erga sedem). 


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— 363° — 


9. 1326 November 30. Berthold von Qenneberg, Meifter des 
Sobanniterorben8 in Böhmen unb Polen, beurfundet bie Stiftung eines 
Seelgeräts in bem Drdenshaufe zu Borberg burd) den Grafen Ludwig 
von Riened, feinen Oheim, und deijen Gattin Adelheid (,frawe Alheyt 
sein ehliche hausfrawe unser libe mume*). Gejchehen 1326, an sant 


Andres tage des zwelfboten zu Lueden. Abgebrudt: Archiv des Hiftorifchen 
Vereine für den lintermainfreis III 8. 1836. ©. 31. 


[51] 


10. 1327 Februar 21. Graf Ludwig von Riened der jüngere unb 
jeine Gattin Adelheit verkaufen dem Klofter Gerlahsheim 8 Malter 
Korngült von einem Hof zu Lauda um 32 Pfund Heller. Gegeben 1327, 
an sant Peters abend als er uf den stul wart gesetzt. Abgebrudt: 
Archiv des Bijtorijden Vereins für den lIntermainfreié 1113. 1836. ©. 31. 


11. 1333 Syult 22. Urkunde Nr. 432. 
12. 1333 Juli 30. Urkunde Ar. 433. 


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13. 1334 Mai 27. Die Fulder Zehen des verftorbenen Grafen 
(Ludwig) von Riened werden für heimgefallen erflärt und bie Anjprüche 
jeiner Witwe (relicte comitis de Ryenecke) und llíridé von 
Hanau zurücdgewiefen. Acta sunt hee anno domini MCCC.XXXIIIT., 
in crastino festi corporis Christi. Abgedrudt: Meimer, Urfundenbuch zur 
Sefchichte ber Herren von Hanau II ©. 402 Nr. 424 aus Abt Heinrihs Konzepten: 
buch Nr. 900 in ber Landesbibliothek zu Fulda, mser, B6. (*benbajelbit befindet jidj 
unter Nr. 896 folgender Eintrag: ,Nota, heri feria sexta ante diem festum pen- 
thecostes (183. Mai) fuit terminus illius de Hainowe et domine... de Rien- 
ecke, ut conparuisse coram domino debuissent.^ 


19 
> 


25 Adelheid vermählte fid in dritter Ehe mit Ulrich dem jlingeren von Brauned, 
f. die Urkunde von 1337 Juni 1 unb fpätere Urkunden. 


451. 1334 Juni 17. Vor Meersburg. 


König Ludwig beftätigt feinem Marfhal Kraft von Hohenlohe alle 

die Nedte, die Engelhard von Weinsberg und dejjen Bettern an der 

30 Veite Böhringsmweiler inne gehabt und mit dem Wildbann und dem jon 
ftigen Zubehör an Kraft verfauft haben, 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an disem brif, daz wir 
dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben 

35 marscalk bestetigen alle diu recht, die Engelhart von Winsperg 
und sin vettern die jungen von Winsperg gehabt habent an 
Wern gerswiler der vesten, die si vorköfft habent dem vorgenantem 


— 3964 — 


Kraften mit wildban, mit den rechten und mit allen sachen, als 
si die vorgenanten von Winsperg haben gehabt in aller der wiz, 
als die brief sagent, die sie dem vorgenantem Kraften dar uber 
gegeben habent. Und dar uber ze einem urchünde geben wir im 
disen brief mit unserm keyserlichem insigel versigelten, der geben 
ist vor Merspurg an vritag nach Viti, da man zalt von Christes 
geburt driuzehen hundert jar dar nah in dem vier und dreizzige- 
stim jare, in dem zwainzigestim jar unsers richs nnd in dem sibenten 
dez keysertümes. 

9tad) bem Drig.-Perg. mit am roten Seidenfträngen anbängendem Majeftäte- 


fiegel im gemeinfhaftlihen Ardiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann I &. 440, 
Anhang zu Nr, 94. — Bol. Nr. 371 und 372. 


452. 1334 Juni 17. Überlingen. 


Kaifer Ludwig bejtütigt bie Erbeinigung der Brüder Kraft und 
Gottfried von Hohenlohe. 


Wir Ludowig von gots gnaden Romischer keiser zu allen 
ziten merer des richs verjehen offenlich an disem brief und tin 
kunt, daz wir nach willen und ainmütiger vorderung der edeln 
mann | Chraften und Gótzen von Hohoenloh gebrüdern 
unsern lieben getrewen bestät haben und bestätigen von unserm 
keyserlichem gwalt mit disem brief alliu die gemacht, die si an 
einander getan und gemacht habent mit ir herscheft, laut und güt, 
swo daz gelegen sey oder swie ez genant sey, in aller der weis, 
als ir brief sagent, die si payderseyt an einander dar uber gebeu 


habent. Und dar uber ze urchund geben wir in disen brief ver- 2 


sigelten mit unserm kevserlichem insigel, der geben ist ze Uber- 
lingen an vreitag naeh Viti naeh Christus gepurt dreuzehenhundert 
jar dar nach in dem vierden und dreizzigistem jar, in dem zweintz- 
vistem jar unsers riches, in dem sibenden dez keisertüms. 


Nah bem Orig.Terg. mit an roten Seidenihnüren anbüngenbem 3Wajeftàté- : 


jtegel im gemeinichaftlihen Archiv zu Öbringen. — Val. Nr. 447. 


453. 1334 Juni 29. 


Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarete idbliepen mit 
dem Burgagrafen Kohann von Nürnberg einen Bertrag über die Verche: 


lihung ihres Sohnes Gottfried mit Agnes, der Tochter des verftorbenen : 


Grafen Hermann von Gaitell, und deren Seimfteuer. 


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5 


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20 


— 3865 — 


Wir Götfrit von Hohenloch von Brunegge genant 
und vrowe Margret unser elieheu wirttein verjehen offen- 
lichen an disem brief und tun kunt allen den, die in sehent lesent 
oder: hörent lesen, daz wir uns mit dem edeln herren buregraven 
Johansen von Nuremberch besamment und gefreuntt haben, also 
daz er sein mümen vrowen Agnesen graven Hermannis | 
seligen tohtter von Kasttel, hat gegeben unserm sun Gót- 
friden zu einem elichen weibe und hat ir ze zügeltte gegeben 
zwei tawsent pfunt. heller; an den selben zwein tawsent pfunden : 
heller hat er uns ledig gesagt Mawrolfsteine unser vestten, di im 
stünde zwelfhundert phunt heller, und Dornpenttz unser dorf, daz 
im stünde funf hundert phunt heller, und sol uns dor zu geben 
dre& hundert pfunt heller von der lihtmesse, di no schirist chumt 
uber ein jar, do mit er uns danne der zweir tawsent pfunde heller 
gar unde gantz hat geweret, mit det bescheidenheit, swenne daz 
ist, daz die vorgenanten Gótfrit unser sun und vrowe Agnes 
zw iren tagen komen sint, daz si sich beideu mit einander sullen uf 
die selben zwei tawsent phunt heller freilichen verzeihen alles des, 
daz di vorgenanten vrowen Agnesen von ir veterlichem oder müter- 
lichem erbe soltte oder mohte an gevallen, und daz sullen wir 
schieken unde si dor zu haltten und sol auch der vorgenant her 
buregrave Johannes uns dor zu geholffen sin oder sein erben on 
allez geverde. Unde dor umbe haben wir in ze purgen gesettzet 
unverscheidenlich di edeln herren unser liebe freunt hern Albreht 
von Hohenloch tumbrobst, Emehen unsern bruder, An- 
dres von Bruneege unsern vetern, tumherren ze Wircz- 
bureh, Albrehten von Hohenloch von Meegenmul ge- 
nant, Craften und Ludwigen von Hohenloch unsern 
vetern, graven Herman von Kasttel unser swestter sun, herrn 


% Chunrat Krumlein von Baldotsheim, Gótfriden Reyn genant und 


Chunraden von Reinoltzbrunne unsern vogt, ritter, also, ob di vor- 
genanten Gótfrit unser sun und vrowe Agnes, swenn sie zu 
im tagen komen, sich niht verzigen und endeten,* als vor geschriben 
stet, so haben der vorgenant herre buregrave Johannes oder sein 


5 erben gewalt unser vorgenant purgen ze manen; swenne di gemant 


werden, so sol ir ieglicher naeh der manunge in einem monden 
leisten mit einem: knehtte und mit einem pferte ze Windsheim in 
der stat zu offenn wirtten als lange uf unsern schaden, biz in daz 


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— 366 — 


gar und gentzlich wirt volendet on geverde. Ez ist auch geredet, 
ob daz geschehe, daz der vorgenant Götfrit unser sun ab gienge, 
des got niht welle, und niht leibs erben mit der egenanten vrowen 
Agnesen gewünne, so sullen wir in einer jarsfrist nehsten dar 
nach dem egenanten herren purgraven Johansen oder sinen erben 5 
di selben vrowen Agnesn und die egenanten zweitausent phunt 
heller wider antwurtten, und swenn daz geschiht, so sint unser vor- 
genanten purgen ledig; gienge aber die vorgenant vrowe Agnes 
abe, des got niht welle, und hete niht erben, swenne si stürbe, mit 
unserm vorgenanten sun Götfriden, so suln wir abr dem ege- 10 
nanten herren puregraven Johansen oder sinen erben die egenanten 
zwei tausent phunt heller wider geben in einer jarsfrist nehsten dar 
naeh, und sint danne unser vorgenant purgen abr ledig; geben aber 
wir der egenanten zweir tausent pfunde heller niht in der frist, als 
vor geschriben steht, so sullen wir in unser vorgenant vesten Ma- 15 
rolfsteine mit dem bawe, mit dem paümgartten, mit dem holtze 
daz daz Leutsgehey heizzet, und mit dem vischwazzer ze U°tenreüt 
und dor zu unser vorgenant dorf Dornpentz mit allem dem, daz 
wir do haben, daz zu dem selben dorffe gehóret, ez si an holtze, 
an velde, an wisen eckeren wazzern wayden, swie daz genant ist, 20 
besüht und unbesüht, wider antwürtten ze phande fur zwey tausent 
pfunt heller, also daz wir oder unser erben gewalt haben di ege- 
nanten vesten Marolfsteine und daz egenant dorf Dornpenttz und 
swaz dor zu gehoret, als vor geschriben stet, wider ze lösen umbe 
„wei tausent phunt heller ewielichen alle jar umbe di liehtmesse 25 
viertzehen tag vor oder nach, ob ez ze schulden kümt on geverde. 
Ez sullen aber der offtgenant herre puregrave Johans oder sein 
erben, vor e wir di vorgenanten vestten und dorff geantwurtten, 
uns oder unsern erben sogetan zeitlieh und bescheiden sicherheit 
tun, daz si der vorgenanten losunge uns oder unsern erben ewie- 30 
lichen gehorsam sein alle járe zu der zeit als vor geschriben stet 
on geverde. Wer aber, daz wir dor uber die offtgenanten vestten 
und dorf niht antwürttetn, als vorgeschriben stet, so hat der vor- 
genant herre purcgrave Johannes oder sein erben gewalt unser 
pürgen aber ze manen; di sullen danne leisten, als vor geschriben 35 
stet, als lange, biz daz geschiht. Gienge auch in der frist der 
purgen keiner abe, des got niht welle, so geloben wir in ie einen 
andern oder als manigen als abe gegangen ist als guten und ge- 
wissen in einen monden an die stat ze settzen on geverde; geschehe 
des niht, so sullen die andern purgen leisten, als vor geschriben 40 


— 367 — 


stet, als lange, biz wir in daz volfueren on geverde. Als offte aueh 
sich der leistenden pfert einz oder mer verzert oder abe geet in 
der leistunge oder ob der knehtt keiner abe gienge, so sol ieder, 
des die gewesen sint, ander an di stat stellen und legen als dicke 
und daz geschiht on geverde. Und daz alle vorgeschriben red und 
taiding stet und unverkert beleiben, dor uber zu einem urkunde 
und gantzer stetieheit geben wir in den brief versigelten mit unsern 
und mit unserr vorgenanten purgen insigeln, di dor an hangen. 
Wir Albreht von Hohenloch tumprobst, Emehe und An- 
i0 dres von Bruneege tumherren ze Wirtzburch, Albreht 
Craft Ludwig von Hohenloch, Herman grave von Kastel, die 
erenanten herren, Chunrat Krumlein, Gótfrid Rein und Chunrat von 
Reinoltzbrunne, di ritter, bekennen purgen ze sein, leisten unde vol- 
furen gar und gentzlich mit guten trewen, ob ez ze schulden kumt, 
allez, daz hievor von uns geschriben stet, und haben dor uber zu 
einer gezeugnusse und mereren sieherheit unsereu insigel mit guter 
sewizzen gelangen an disen brief, der gegeben ist nach gotes geburt 
do man zalt dreutzehen hundert jar dar nach in dem vier und drizzig- 
sten jare, an sande Peters und Pauls tage der heiligen zwelfpoten. 
20 Nah bem Orig. Perg. (bed Burggraftums Nürnberg) im Neichsarhiv zu Mün: 

den, mit 12 anbängenden Ciegeln: 1. Gottfrieds v. Br., bei Albrecht &. 158 Nr. 98; 

2. Siegel der Margarete, abgefallen; 3. Albredts v. H., bei 9t[bredjt €. 181 Nr. 144; 

4. Emih$ v. Br, befhädigt, Albreht C. 161 Nr. 104, die Größe beträgt aber nur 

30 mm; 5. des Andreas, bei Albredt &. 156 Nr. 93; 6, Albrehts v. H., bei Albrecht 
25 2. 180 Nr. 140; 7. Krafts v. H., bei Albreht Z. 125 Nr. 18; 8. Lubwigs v. $., 


"bei Albrebt ©. 18) Nr. 141. Abgedrudt: T. Wittmann, Monumenta Castellana 
€. 149 Nr. 335. 


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454. 1334 Juli 8. 

Heinrich, jein Sohn Gerhard, Elsebecht greven Ludewigs 
30 des eltern seligen etwan eliche wirtynne, Aldredt ihr Sohn, 
Grafen zu Niened, jdjiepen mit dem Erzbiihof Balduin von Trier, Be: 
ihirmer und Vormünder des Erzitifts Mainz, einen Vertrag, wonad) das 
$au$ Rinecken und was zu bem Teil ihres verftorbenen Vetters, des 
Grafen Yudwig von Rotenfels, gehört, ihnen und dem Stift Mainz je 
hälftig zuftehen fol, während der Bartensteine im voraus an Mainz 
fällt; aud) öffnen fie dem Erzftift Mainz alle ihre Velten und Häufer 
„ane gein Lotzen von Hohenloch myn Elsebecht vorgenant 
bruder; ich ensal auch mynen bruder nieht behulffin sin uff den 
stifft von Mentze*. Dem Stift Mainz joll aud ber Teil der Vogtei 
4 in der Stadt Aichaffenburg zuitehen, der dem verftorbenen Vetter ber 


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— 368 — 


Ausfteller Grafen Ludwig gehörte. Dagegen werden jie in des Stifts 
Mainz Schirm genommen und bieje$ joll ihnen gegen jedermann bebolfen 
jein; Mißhelligkeiten jollen jchiedsrichterlich beigelegt werden. Die Kirch: 
jäge zu Werpach und Affalderbaeh jollen dem Erzitift, die zu Lare 
und Biberach ihnen und ihren Erben zuftehen; bie zu Ludin und zu 
Altheim jollen jolange gemeinjam jein, bis fie in ihre Hände fommen, 
und bann burd die Schiedsrichter geteilt werden. Elsebecht, Ger- 
hard und Albrecht ir sone geloben Vertragstreue aud) für bie nod) 
unmündigen Eöhne ber Glijabeth Lutzen und Gutzen. Erzbiihof Bal: 
duin gelobt ebenfalls die Einhaltung des Vertrags und jtellt ihnen dar: 
über eine Urkunde unter jeinem und des Mainzer Kapitels Inftegel aus. 
Gegeben 1334, an sancte Kilianus tage. 

Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatiea ad selecta iuris ec- 
clesiastici Germaniae et historiarum capita elucidanda, V. 1785. p. 105 nr. 5». 
$. 9. Wend, Heffiihe Landesgeichichte IL. 1789. llrfunbenbud) Z.332 Nr. 325. Bal. 
Joannis, Volumen primum rerum Moguntiacarum, 1722. p. 654. — Vgl. Nr. 432 
unb 433. 


455. 9tegeften ber Elifabeth von Hohenlohe, Gattin des 
Grafen 9ubmia des älteren von Stiened. 


1. 1317 April 5. Graf Heinrih von Nienet und feine Gattin 
Adelheid von Ziegenhain verfaufen mit Einwilligung ihres Bruders gra- 
ven Ludewiges von Ryenecke und vraun Elzbeten von Hohen- 
loch siner elichen wirtin alle ihre eigenen Leute in dem Dorfe 
Roelbach an das Deutjhe Haus zu Mergentheim um 60 Pfund Heller. 


Es fiegeln die Aussteller und ihre genannten Verwandten. Gejcheben 25 


1317, an dem dinztage in der oesterwuchen. Nad bem Orig. erg. des 
Erzitifts Mainz im Reihsarchiv zu Münden, mit 4 anbinaenben Siegeln; baé be: 
Ihäbdigte Siegel der Glifabetb v. H., ipikoval, zeigt int jreld eine jtehende Taıne, bie 
in ber rechten Hand ben rienedifden, in ber linfen bem bobenfobiihen Schild bält. 
Umjdrift: ..... 4 ABET * COMITISSE : IN * RIE ..... Grvibnt: de Gudenus, 
Codex diplomaticus IV p. 1020. 


2. 1319 Februar 28. Alheitt Witwe des Grafen Gerhard zu 
Rineek verfauft mit Einwilligung ihres Sohnes Ludwig, Elsen seiner 
elichen hawsfrawen, ferner ihres Sohnes Heinrich und jeiner Gattin 
Adelheid dem Frauenkflofter zu Schonawe im Würzburger Bistum Ein- 
fünfte zu Syfirtsburek. Mit den Siegeln der Ausftellerin und ihrer 
Söhne Ludwig und Heinrich gegeben 1319, an der nehsten mitwochen 
nach dem sundage so man singit zu kor Invocavit. Abgebrudt: de 
Gudenus, Codex diplomatieus V p. 345, diplomata Rieneceiana nr. 2, aus 
einem &opialbiud. 


15 


94 


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35 


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— 369 — 


3. 1323 Auguft S. Ludwig ber ältere, Graf von Riened, be: 
vollmädtigt Johann den Rektor der Kirhe zu Lohr, ben an das Stift 
Alchaffenburg verkauften Hof zu Budelburnen biejem zu übergeben, unb 
bejtegelt mit feiner Gattin Elifabethb von Hohenloch die Urkunde. 

5 Datum 1323, feria secunda ante diem Laurentii. Negeit: Sohenfobiiches 
Archiv II ©. 388a nad bem Orig. Perg. im Kreisarchiv zu Bamberg; baé Siegel 
ber Glifabetb trägt die Umjchrift: + S. ELISABET *: COMI... SE: DE  RIEN- 
EKKE; f. Aldreht a. a. €. 


4. 1329 Dftober 10. Die Brüder Ludwig und Heinrih, Grafen 
von Riened, treffen mit ihrem Better, bem Grafen Ludwig bem jüngeren 
von Riened, eine Verabredung darüber, wie es nad) bellen etmaiaem Ab- 
leben während ber Unmündigfeit feiner Kinder mit der Herrfchait Niened 
gehalten werden jolle. Graf Ludwig und feine ehelihe Wirtin frawe 
Elsbet jollen ferner 3 Prieitern idymargen Ordens zu Schönrein eine 
15 Pfründe von 7 Gulden bejtütigem. Mit den Siegeln des Grafen Ludwig 

des älteren, jeiner Gattin Elsebet und feines Vetters Ludwigs des 
jüngeren gegeben 1329, dinstag vor sant Gallentag. Abgedrudt: Archiv 
bes Dijtorijden Vereins für bem Untermainfreis Ill 3. 1836. ©. 32. 


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5. 1329 November 11. Graf Ludwig von Ryeneck der alt ge- 
nant von Grunsvelt und feine Gattin Elspet von Hohenloch 
überlallen bem Deutjchmeifter Zurichen von Steten und im bejondern 
bem Deutihen Haufe zu Protselden alle ihre Rechte an den Leuten „in 
der purig und in der stat ze Protselden, ze Nidermprotselden, in 
dem dorf zu dem Neunbüch, zu Faulnpach, zu Preitenbrunne diz- 
25 seit der pach, daz alt Püch, Wildensé dizseit der pach, des Ruden 

hof zem Luft, di unser zent solten suchen zu der Aich“, jo daf dieje 
Leute nicht mehr ihre Sent zu der Ai, jonbern das Gericht des Deut: 
ien Haufes juden follen. „Und daz allez, als vorgeseriben ist, hab 
wir getan durch besunder freuntschaft und lieb und durich vleizziger 
30 pet willen unser lieben mumein frowen Elspeten der witwen 
weilent elicheu wirtinn hern Gotfridez seligen von 
Hohenloch und zu einem ewigen almusen unser und unser vor- 
vodern sel zu einem heil. Dirr ding sint ziug graf Rudolf von 
Wertheim chorherre ze Wirezburch, bruder Heinrich von Heunbereh 
3 huscomendur ze Neunbrunne, brüder Conre? Krebsperger huscomen- 
dur ze Protselden, her Dyemar von Ryenecke, Berchtolt Hundlein 
von Grunsvelt, Gernolt schultheiez ze Wertheim, Schrenceh von Ger- 
leisheim, Dyet Gansweidern, Heinrich Scharr, Albreht von Walten- 
husen und ander piderr und erberiger leut genüg.* G6 fiegeln die 
$obenlebifdes lirfunbenbud) fb. II. 24 


te 
- 


— 970 — 


beiden Ausfteller. Gejchehen 1329, an sand Merteins tag dez pischolfs. 
9tad bem Orig. Terg. des Erzitifts Mainz im NReihsardiv zu Münden, mit 2 an: 
bingenben Siegeln; das Siegel ber Elifabeth ijt befhädigt; Umicrift: ... IZABET 
COMIT..SE "DE -RIENE... NRegeit: Regesta Boica VI p. 309. 


6. 1334 Juli 8. Urkunde Nr. 455. 


7. 1361 April 30. Adelheid von Riened, Äbtiffin des Klofters 
Schönau, beurfunbet, daß fie das Geld, weldes fie von ihren perjtorbe- 
nen Eltern, bem Grafen Ludwig von Riened und dejien Gattin Eliza- 
beth, erhalten bat, an nübfide Güter und Gülten angelegt babe. Mit 
dem Siegel des Klofters Ebrad und bem ber Ausjtellerin gegeben 1361, 
an dem nechsten freittag vor sanct Walpurgen tag. Asgebrudt: de 


Gudenus, Codex diplomatieus V p. 364, diplomata Rieneceiana nr. 8, aus einem 
Koptalbud. 


456. 1334 Juli 10. Vor Mersburg. 


Kaifer Ludwig belehnt ben Edlen Sut von Hohenlohe mit bem 
Wildbann vom Burgberg bis Hohened. 


Wir Ludowig von gots genaden Romischer keyser zw allen 
ziten merer des richs verjehen offenlich an disem brief und tun 
ehunt allen den, die in sehent oder horent lesen, daz wir dem edlen 
mann Lutzen von Hohenloch unserm lieben getruwen den wild- 
ban von dem Burchberg ® untz an Hohenegg und swaz enzwischen ® 
stat, umb Schillingesfirst, umb Kolbenberg und umb Virnsperch und 
swaz enzwischen* stat, und das Zwerchmaur allez und von Kitz- 
inger vorst bis an die ferrern Weysach und hinwider gen Hohen- 


egg und den Steygerwalt uberall verlihen haben und verleihen auch : 


mit diesem brief allez, daz wir im durch reht daran verleihen sullen 
und mugen, und wellen nicht, daz in ieman dar an hinder irre 
oder beswäre, bei unsern hulden. Dar uber ze urchunde geben wir 
im disen brief versigelten mit unserm insigel, der geben ist vor 
Merspurch an dem suntag vor Margareten nach Christes geburt 
drutzehenhundert jar darnach in dem vierden und drizzigstem jar, 
in dem zwentzigstem jar unsers richs und in dem sibenden des 
keysertums. 


Nach einer Abjchrift in Öfterreichers bofenlobijdyen &elfeftaneen, jegt. im Kreis: 
achiv zu Bamberg. Ein Original der Urkunde befindet fid) im gräflich Faftelliichen 


a) Cfterr. Furchberg. b) Öfterr. erzwischen, c) Öfterr, ertzwischen. 


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30 


35 


— 871 — 


Archiv zu ael Abgebrudt: Zwöliter Jahresbericht des Diütoriiben Vereins in 
Mittelfranken. 1842. ©. 23. Berbandlungen des biltoriichen Vereins von Oberpfalz 
und Regensburg IX. 1845. ©. 77. eget: Böhmer, Additamentum secundum ad 
Regesta Ludovici Z. 322 Wr. 3010. 


ct 


451. 1334 Juli 14. Nürnberg. 


Burgagraf Johann von Nürnberg beftätigt dem ebriamen befcheide: 
nen Mann Chunrat Grozz, des reichen Heinzen seligen sun, burger 
ze Nurembereh, die Urkunde des Burggrafen $yriebrid) (IV.) vom 
21. September 1331 uber die eygenunge der wisen, die zwischen 

10 Möler tor und der Pegniz gelegen ist, do er got ze lobe und allen 
selen ze hilfe ein spital aufgebawen hat in des heiligen geistes ere. 
Zeugen: der edel man Ludoweig von Hohenloch unser liber 
oheim, Friderich von Sekendorff vogt ze Payreut, Rapot von Kuls- 
heim und andere Genannte. Gegeben ze Nuremberg an dem nehsten 

1; tag nach sant Margarethen tag 1334. 

Abgedrudt: Die Ehronifen der beutiden Ctübte von 14. bis ins 16, abr. 
hundert, herausgegeben durch bie biftoriihe Sommijfion bei der fónial. Akademie der 
RWiifenihaften: Die Chroniken der fränfifchen Städte. Nürnberg. Vb. I. 1862, ©. 419 
aus bem Diplomat. burggrav. Norimb. (ch. s. XVIII. fol.) im ungariihen National: 

20 mufeum zu eft: Nie. Jankov. Nr. 338. — Val. Nr. 458. 


458. 1334 Juli 14. Nürnberg. 


Burggraf Johann von Nürnberg aejtattet bem Konrad Groß, Bürger 
zu Nürnberg, die Mühle auf dem Sande bei Nürnberg dem neuen Cpital 
zum heiligen Geift zu jdenfen. Und diser unser bestetigunge sint 

2) gezeug der ede! man Ludowig von Hohenloch unser liber 
oheim, Fridericb von Seckendorf vogt ze Payerreut, Rapot von 
Kullisheim und andere Genannte. Gegeben ze Nuremberg an dem 
nehsten tag nach sande Margareten tag 1334. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII. 1890. ©. 124 Nr. 202 nad bem 
30 Original im Reihsarchiv zu Münden, — Bal. Nr. 457. 


459, 1334 Auguft 8. 


Margaret Witwe Heinrichs von Beckingen und ihr Sohn Hen- 
rich von Beekingen Gbelfnedjt verfaufen Schulden halber Herrn Kraft 
von Hohenloch all ihren Befig und ihre Rechte an dem burgstadel 

35 und berge zu dem Nuwen Heineberg mit allen Zugehörungen. Mit 
den Ausstellern fiegelt Henrich techand von Orengeu, der mit Frid- 


— 372 — 


rich von Nuwenstein Ritter, Henrich von Enselingen, Cunrad von 
Wiler, Sifrid von Warte und andern ehrbaren Leuten Zeuge des Ver: 
faufs ijt. Gegeben 1334, an dem mantage vor sante Laurencien tage. 


Nah bem Oria. Perg. im gemeinihaftlichen Archiv zu Öhringen; von den 3 ur: 
fprünglih anbängenden Siegeln ijt das mittlere abgefallen, die andern find beichädiat. 


460. 1334 Auguft 19. 


Frydrich der alte Muffelger genant, Agnese feine ehelihe Wirtin 
unb ihre Söhne Frydrich Hainrich Ludwig Johanns verfaufen dem 
hescheyden manne Cünrat Unrein zu Eigen ihre Qube in bem Dorf 
und in ber Marf zu Bybert, bie von dem edlen Oerrr herrn Ludwig 
von Hohenlohe zu Lehen ging; fie geben biejem dafür ihre Hube ze 
Weiler auf, die besiezet Hainrich Bischoff mit allem rechte als le- 
chens recht ist. Cs fiegelt Frydreich der Sohn, ba ber alte Muffelger 
fein eigenes Siegel Bat. Zeugen: die erbern leute U?lrieh Sehmit und 
Góteze Unrein und viel andere ehrbare Leute. Gegeben 1334, am 
frytage nach unser frawen tag der eren als sye von der welt schied. 

Nah bem limpurgiihen Kopialbuch auf Pergament vom abr 1444 (gum lims 
purg:gaildorfiichen Archiv gehörig, Regiftratur: ober rotes Buch genannt), derzeit de: 
poniert im Staatsardiv zu Stuttgart. 


461. 1334 Dftober 10. 


Chünrat Edelfneht von Nydeke und ver Adelheit feine Gattin 
verkaufen Schulden halber Herrn Kraft von Hohenloch ihren Teil 
an der Burg zu Nydeke mit allen Zugehörungen um 360 Pfund, aus: 
genommen die Anwartjchaft (warte) zu ben Gütern, die ihre stiefmüter 
binterläßt. Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben 1334, an dem 
montage vor sant Gallen tage. 


Nah bem Drig..Perg. mit 2 anbüngenben beichäbigten Siegeln int. gemeinicaft: 
liben Archiv zu Obringen. — Val. Nr. 407 unb 462. 


462. 1334 Oftober 10. 


Chunrat von Nydek Cbeffnedit unb Adelhe// feine ehelihe Haus- 
frau fchreiben dem Grafen Nyelaus von Leuwenstein, daß fie ihren 
Zeil ber Burg zu Nydek an Kraft von Hohenloch verkauft 
haben, und jenden ihm die Zehen auf mit der Bitte, biejelben einem 
ehrbaren Dienftmann Krafts auf deffen Anfuchen zu verleihen. Mit 
ihren Siegeln gegeben 1334, feria secunda ante diem beati Galli. 


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— 9813 — 


Nach dem Orig.:Perg. mit 2 anhängenden Ziegen im yemeinichaftlihen Archiv 
zu Öhringen. — Bol. Nr. 407 und 462. 


463. 1334 November 2. 


Engelhart Edelfneht von Bachenstein macht fid) gegen ben ebeln 
5 Serrın Kraft von Hohenloch, ber ihn gefangen und bis auf Sanft 
Micaelstag aus dem Gefängnis entlaflen hatte, nun aber diejes Ziel bis 
auf den nádjten Dftertag verlängert hat, verbindlich, bis zu biejem Tage 
fid) wieder in das Gefängnis zu ftellen. Es fiegeln mit dem Ausiteller 
Philips von Bachenstein fein Bruder, ferner Eberhart Philips &dult: 
10 heiß zu Hall, und Peter Munsemeister. Gegeben 1334, an dem neh- 
sten tage noch aller heilgen tage. 


Nach bem Orig.Perg. mit 4 anbhängenden Siegeln im gemeinichaftliden Archiv 
zu Obringen. Abgedrudt: Gankelmann I &. 442 Nr. 98. 


464. 1334 November 28. 


15 Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß ihm die Gemeinde 
der Bürger der Stadt Rotenburch bie 200 Pfund Heller, die fie ibm 
auf den legten St. Martinstag zu ihrem Teile jchuldig mar, gänzlich 
bezahlt habe. Mit jeinem Siegel gegeben 1334, an dem mentage vor 
sant Andres tage. 

20 Nach bem Drig.:Perg. ber Stadt Notbenburg in Reihsardiv zu Minden, mit 


abhängendem Siegel Ludwigs, j. Abreht S. 180 Nr. 141. — Bal. Nr. 438, 445, 
475 und 477. 


465. Regeiten ber Elifabeth von Wertheim, Witwe Gott. 
frieds von Hohenlohe. 


25 1. 1291 September 24. Wertheim. Der Edle Gottfried von 
Schlüffelberg, feine Gattin Mechthild, und Elifabeth die Witwe Gott: 
frieds von Hohenlohe (Elizabeth relicta quondam Gotfridi 
de Hohinloch) übergeben dem Grafen Rudolf von Wertheim und 
been Erben’ ihren Anteil an der Burg und Stadt Wertheim mit Zu: 

30 behör jamt bem Patronatsrecht der Pfarrei zu Richoltsheim; ferner wird 
beftimmt, daß feiner der Leute des Grafen ohne deilen Einwilligung in 
Brotselden als Bürger aufgenommen werden dürfe. Mit den Eiegeln 
der Aussteller und des Edlen Ulrich von Hanau gegeben apud Wertheim 
anno domini millesimo CC.LXXXX^" primo, feria seeunda proxima 

3) ante festum Michahelis archangeli. Nad bem Crig. erg. im gemeinichaft: 


— 9074 — 


lichen füvitlid) löwenjleinwertbeimifchen Archiv zu Wertheim, mit 4 anhängenden Siegeln, 
darunter dem der Glifabetb, Albrebt &. 149 Nr. 76. 

Gottfried von Hohenlohe ftarb nah Nr. 60 wahriheinlih am 6. Auguit 1290; 
fiehe auch Bo. I Nr. 512 ©. 348 3. 12. 


2. 1292 Auguit 16. Graf Seinrid) von Henenberg und Gott: 
fried von Sluzelberg mit ihren ©attinnen Sunigunbe und Mechthild, 
ferner Elifabeth die Witwe Gottfrieds von Hohenlohe (Elizabeth re- 
lieta quondam Gotfridi de Hohenloch) verfaufen bie auf fic 
vererbten Güter zu Mosbah (,partem nostram scilicet medietatem 
bonorum in Masbach nobis ex parte comitie in Wertheim attinen- 
tem*) mit allen Zugehörungen an das Fohanniterhaus dafelbit um 
100 Pfund Heller als emwiges Eigen. Datum et actum anno domini 
M’CC LXXXX secundo, proxima die sabbati post assumptionem 
beate Marie virginis. 90d dem Orig.-Ferg. im Staatsarchiv zu Tarmftabt, mit 


10 


den anhängenden Ziegeln bes Grafen Heinrih von Henneberg, Gottfrieds von Schlüffel: 15 


berg und ber Elifabeth von Hohenlohe (Albredt S. 149 Nr. 76). Abgebrudt: Steiner, 
Altertümer und Geichichte des Bahhyaus I &. 348; daraus bei Ajhbadh, Geidichte der 
Grafen von Wertbeim II ©. 51 Nr. 46, 


3. 1292 November 15. Graf Heinri von Hennenberg, Gott: 


fried von Sluzzelberg und Elisabet Witwe Gottfrieds von 


Hohenloch beitätigen mit Ginmilligung ihrer Gattinnen Kunigunde 
und Mechthild eine Schenkung von 5 Pfund Heller auf Gütern zu Hoch- 
husen, welche bie veritorbene Mutter ber genannten Frauen, die Gräfin 
Mechthild von Wertheim, bem rauenflofter zu Gerlachsheim gemadt 


Dat, jo jebod) baf nah Auszahlung von 50 Pfund bie Güter wieder : 


an die Ausjteller zurüdfallen jollen. Diefe befiegeln bie Urkunde. Datum 
et aetum his presentibus Heinrico dieto de Eckesdorf, Walthero 
dieto Kothebuz, Conrado de Ussenkeim, Friderico de Flache et Ar- 
noldo dieto Bleche militibus nee non aliis quam pluribus fide dignis 
anno domini M'CC^LXXXXIDP?, in vigilia beathi Othmari abbatis. 
Abgedrudt: Stumpf, Tenfweürbigfeiten Heft III Z. 72. Tas Original befindet jid 
im Generallandesarchiv zu farférube; eine Abichrift enthält das Diplomatarium des 
Kloiters Gerlahsheim im Kreisarhiv zu Würzburg. 


i. 1292 Dezember 27. Elizabeth die Witwe Gottfrieds 
von Hohenloch verfauft ihrem Schwager (sororio) dem Edlen Gott: 
jried von Sluzelberg und bejjen Gattin Mechthild ihrer Schweiter ihren 
Anteil, nämlich die Hälfte, an Burg und Stadt Brotselden und den ihr ge- 
bórigen Anteil an Menegebur, Masbach und Lutenbach für 1400 Bfund 
Heller als Eigen und befiegelt die Urkunde. Datum et actum hiis pre- 


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— 055 — 


sentibus viris nobilibus Walthero dicto Kotebuz, Friderico dieto 
Zobel, Arnoldo dieto Bleichen, militibus, Henrico nobili dieto de 
Striperch, Cunrado advocato de Utingen et aliis quam pluribus fide 
dignis anno domini M'CC'ILXNXXNIL, in die Johannis apostoli et 

5 evangeliste. Nah bem Orig.:Perg. im Neidhsardhiv iu Münden, mit etwas aus: 
aeiprungenem Siegel der Ausitellerin, j. Albredt ©. 149 Nr. 76. Megeit: Regesta 
Boica VI p. 505 (filjdlid mit 1291). — Val. Nr. à. 


5. 1292 Dezember 27. Elizabeth die Witwe Sottfrieds 
von Hohenloch verfauft ihre Anteile an den Burgen und Dörfern 
10 zu Brotselden, Lutenbach, Mospach und Menegebur mit allem Zu: 
bebór an ben Edlen Gottfried von Sluzelberg ihren Schwager und dejjen 
Gattin Mechthild ihre Schweiter für 1400 Prund Heller, von denen 
fie 500 zu Niunbrunnen, 200 zu Lutenbach, 300 zu Helzenberg, 
Bettinken unb Hochusen angemiejen, 100 bar und 300 von dem Juden 
1» Mosse zu Miltenberg erhält. Mit ihrem Siegel und denen der Käufer 
gegeben anno domini M’CC’LXXXXIT, in die Johannis apostoli et 
evangeliste. Nad bem Orig.:Perg. im 9teidjéardiio zu Münden, mit 3 anhängen: 
den verflümmelten Siegeln, darunter bem ber Ausftellerin, Albrecht ©. 149 Nr. 76. 
— Bol. Nr. 4. 


20 6. 1292. Urkundenbuh Bd. I Nr. 546 ©. 377 3. 18. 


7. 1293 Sanuar 25. Elizabet die Witwe Gottfrieds von 
Hohenloch verfauft all. ihr Eigentum zu Torlispur an das Kloiter 
zu Brunnebach um 100 Pfund Heller und befiegelt mit ihrem Schwager 
von Sluszelberg die Urkunde. Actum et datum anno domini M CC" 

25 nonagesimo III", VIII? kalendas Febrnarii. Abagedrudt: 3eitidviit für bie 
GBeichichte des Oberrheins IX. 1858. 2.55 nad tem Original im Generallandesardiv 
zu Karlsruhe; die Siegel find abgeriffen. — al. Nr. 8. 


8. 1293 Februar 7. Elifabethb Witwe Gottfrieds von 
Hohenlohe beurfunbet, daß fie dem Klofter Bronnbach ihre jämtlichen 
30 Güter zu Torlispur mit Eigenleuten, Gericht und allem Zubehör um 
100 Rund Heller verfauft Babe, und ftellt biefür drei genannte Bürgen 
(Arnoldum dietum Bleichen, Waltherum dietum Kottebuz, wmilites, 
et Conradum advoeatum in Ottingen). Mit ihrem Siegel gegeben 
1293, VIT. idus Februarii. Nah tem Orig. Berg. im fürftlich löwenftein-wert: 


35 beimsrofenbergiihen Arhiv zu Wertheim; das Siegel der Glijabetb ijt abgefallen. — 
Bol. Nr. 7. 


9. 1293 Februar 24. Würzburg. Urkundenbuch Bd. T Nr. 550 


S, 379. 


sn T. ue 
10. 1294 März 10. llrfunbenbud) Bd. I Nr. 562 ©. 390. 


11. 4297 Oktober 9. Ulrih von Hanau, feine Gattin Elifabeth 
und fein Schwager Graf Ludwig von Riened verfaufen dem Klofter 
Gerladjsbeim und Clifabeth der Witwe Gottfrieds von Dohenlohe (Eli- 
sabet nobili matrone reliete quondam Gotfridi de 
Hohenloch nate quondam Bopponis comitis de Wert- 
heim) ihre zwei Drittel an Gerlahsheim mit deren Zubehör in Rutels- 
brunn jomie ben Hörigen Witecho und beWen Fiidere. Datum anno 
domini M'CC"XCVITI",, in die beati Dionisii martiris et sociorum 
eius, VII. idus Octobris, regnante serenissimo rege Adolfo Roma- 
norum et semper augusto. Abgedrudt: Archiv des biiteriidhen Vereins für ben 
Untermainfreis III 3. 1836. ©. 27. Die Urkunde ijt in bem Tiplomatarium des 
Klofters Serlahsheim, fol. 34. im Kreisardhiv zu Würzburg erhalten. 


12. 1297 Dktober 9. (rid) von Hanau, jeine Gattin Elitabeth 
und fein Schwager Graf Ludwig von Niened veripreden bem Sloiter 
(Serladjébeim und Elifabeth der Witwe Gottfrieds von Hohen: 
[obe, den Filchteih Witehos, der Lehen iit binnen 5 Jahren abzu: 
löfen und ihnen duch Eigengüter zu erfegen. Datum anno domini 
M?CC^XC^VIT",, in die beati Dyonisii martiris et sociorum eius, 
VII! ydus Octobris.  Abgebrudt: Zeitichrift für die Gefchichte des Ober: 
rheins XXIV, 1872, Z. 304 nad dem Orig.» Berg. im Generallandesardhiv zu Karle: 
rıche. Reimer, Urkumndenbuch zur Sefchichte der Herren von Hanau und der ebemaligen 
Provinz Hanau I ©. 569 Nr. 774. 


13. 1297 Oktober 16. Elijabeth die Witwe Gottfrieds 
von Dobenlohe fdenft von den Gütern zu Nuwenbrun, bie ihre ver: 
ftorbene Mutter die Gräfin Mechthild von Wertheim dem Klofter Ger- 
lahsheim gegeben hatte, die burd) fie um 100 Pfund Heller zurüdgefaufte 
Hälfte wieder bem Klofter. Mit den Siegeln des Grafen Rudolf von 
Wertheim ihres Cheims („nostri patrui*), ber Abte von Bronnbach und 
Unterzell (Celle), und ihrem eigenen gegeben anno domini MCC.XC’VIT, 
in die beati Galli confessoris. Abagedrudt: Zeitichrift für bie Gefdichte bes 
Oberrbeins IX. 1858. €. 56 nad dem Original im Generallandesardiv zu Karlerube;, 
das legte Siegel ijt abgeichnitten, für die andern find bie Yeinenfüden übrig, aber man 
fibt feine Spur, daß daran Siegel befeitige waren. 


14. 1299 Juli 24. Das Stift Haug (Albertus decanus totum- 
que capitulum ecclesie saneti Johannis in Hauge extra muros Herbi- 
polenses) verfauft mit Einwilligung des Biihofs Manegold von Würz: 
burg einen Hof zu Würzburg (euriam dietam Hoechenbrunnen iuxta 


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35 


domum fratrum Predicatorum  Herbipolensium ex opposito sitam) 
ber edlen Frau Glifabetb Witwe Gottfrieds von Hohenlohe 
um 50 Pfund Heller. Gà fiegeln der 3Bijdof und das Ctiftéfapitel. 
Datum et actum Herbipoli anno domini M"CC^ nonagesimo IX”, 

5in vigilia beati Jacobi apostoli, presentibus religiosis viris fratribus 
.. dieto de Meizzingen, .. nato domini Cünradi buregravii Nürem- 
bergensis et Ludewico de Grünsvelt de ordine fratrum Theutoni- 
corum, item Heinrieo priore prediete domus Predicatorum et fratre 
Walraben eiusdem domus, item Goltsteino de Riedern canonico ec- 

10 elesie maioris Herbipolensis, Richolfo de Bütert, Alberto de U*tingen, 
Bertholdo de U*tingen et pluribus aliis testibus fidedignis. Nad bem 
Orig.:Berg. mit 2 anbängenden Siegeln im Reihsardhiv zu München. Regelt: Regesta 
Boica IV p. 695. — Dal. Nr. 23. 


15. 1305 Auguft 2. Bilchof Andreas von Würzburg tremmt von 

15 der Mutterfirhe in Helblingestat auf Bitte des Klofters Holzkirchen, 
welhes das Patronatsreht der Kirche innehat, ferner Friedrihs von 
Bimbach des Rektors der Kirche unb der edlen Frau Glijabetf Witwe 
Gottfriebé von Hohenlohe die Kapelle in Nuwembrunnen mit ben 
zwei Weilern Kentebach und Helzemberg ab und macht daraus eine 
eigene Pfarrei, zumal die Kirde in Helblingestat an altüberfommenen 
und durch bie obengenannte Frau neu gejdjenften Einkünften Überfluß hat. 
Es fiegeln ber Biichof, der SBropft und Konvent zu Holzkirchen, der Abt 
und Konvent zu Fulda, der Rektor Sriebrid), Rüdiger von Wechmar an 
Stelle des 9[rdjibiafonus, und Frau Elifabeth. Datum anno domini 
25 millesimo trecentesimo quinto, quarto nonas Augusti. Abgebrudt: Monu- 
menta Boiea XXXVIII p. 357 nr. 211 nad bem Original im Reihsardio zu Mün: 
ben; von ben 8 GCieaeln find bie meilten bejchädigt oder ganz zu Grunde gegangen. 


16. 1306 Mai 19. Abt Heinrih von Fulda beurfundet, baf 
Clijabetb von Hohenlohe sum Lobe und zur Ehre Gottes unb 
30 jeiner Heiligen und zu ihrem eigenen Seelenheile die Vogtei über den 
Weiler Busental nebit 4'/s Malter Weizen und 9 Malter Haber jähr: 
liher Gült, melde ihr der Propft des Klofters Holzfirhen megen des 
Togteirechts über bieje vom Stifte Fulda zu Lehen gehenden und bei 
der Teilung der väterlichen Erbichaft ihr zugefallenen Güter zu entrichten 
35 bat, dem Dekan und den Brüdern des Konvents in Holzkirchen zur Be: 
ibaffung ihrer Kleidung geichenft habe, damit diefe um fo freier Gott 
dienen fómnem. Es fiegeln Abt Heinrih und Dekan Marquard von Fulda, 


ferner Elijabeth von Hohenlohe. Nah bem Auszug von Amrhein, Ge: 
ibidte des cehrmaligen Benediftinerfloiters Holzkirchen, im Archiv des Hiftoriichen Vereins 
40 von Unterfranfen und Aichaftenburg XXXVIIL 1896. ©. 65 aus dem Kopialbuch des 


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— 978 — 


Klofters Holzkirchen (Fase. IN 1 nr. 17 p. 16) im bilhöffichen Orbinariattarchiv zu 
Würzburg. 


17. 1306 Juli 24. Gottfriet von Sluzzilberg, Cunegunt von 
Hennenberg, Elizabet wethewe herrn Gottfriedes® von 
Hohenloch teilen mit des edelen mannes kinden graven Ebir- 5 
hardis von Katzenellenbogen, grave Gerhard und grave Bechtolde » 
und irre swester frawen Bechten® wethewen graven Thomas selgen 
von Rinhecken alles Gut, das ihnen von ihrer Ahnfrau Elizabethen 
von Nasowe wethewe hern Gerhartes von Eppenstein angefallen ift. 
Gegeben 1306, an sante Jacobis abende. Asgedrudt: $. 9 Wend, Heifiihe 10 
Yandesgejhichte I. 1783. Kagenelnbogiihes llrfunbenbud) z. 297 Nr. 384. 


18. 1306 September 23. Elifabeth bie Witwe Gottfrieds 
von Hohenlohe beurfunbet, dat Abt Heinrich von Fulda in llberein- 
jtimmung mit dem Konvent auf ihre Bitte die Billa Othingen, bie fie 
dem Klofter aufgejagt, ihrem Schwefterfohn dem Edlen Boppo von Eber: 15 
ftein und bejjen Gattin Guba als Lehen übertragen habe, jo jedodb, daf 
falls fie in ihrer Ehe oder jedes von ihnen mad) bem Tode des einen 
Gatten in einer jpäteren Ehe ohne Kinder abjterben würden, die Villa 
an das Klofter zurücallen jollte, wobei jebod) Guba jid 30 Pfund Heller 
jährliche Einfünfte, beziehungsmweile 300 Pfund Heller, an den Gütern zu 20 
ihrer freien Verfügung vorbehalten darf. Es fiegelt die Ausftellerin, 
ferner Boppo und Guda. Datum et aetum anno domini MCCCVI., 
IX. kalendas Octobris. Abgedrudt: Schannat, Wwulbijder Lehnhof sive de 
elientela Fuldensi beneficiaria nobili et equestri tractatus historico-juridicus. 
1726. Probationes p. 229 nr. 78 nad) dem Original des Ztift8 Fulda. 25 


19. 1306 Oftober 16. Bruder Herman von Meynze commen- 
tiur des huses ze Frankenfurt der da heltet des meysters stat von 
uber mer und bruder Albreht von Katzenstein commentiur sante 
Johannes ordens von dem spital und die bruder gemeinliche des 
huses ezu Wirzeburg verjprteden der edeln und ersamen vrauwen 30 
Elyzabethen von Wertheim hern Gotfridesseiligen von 
Hohenloch witewen von ben Gütern zu Obernvolkaeh und zu 
Hofsteten, welde fie von dem Grafen Heinrich von Kastel um die 300 
Pfund Heller, bie fie von ihr empfangen, gekauft haben, jährlib 30 Pfund 
Heller geben und im ohanniterhaufe zu Würzburg überantworten zu 35 
wollen. Gegeben an sante Gallen tage 1306. Nah bem Auszug bei 


2 


T. Wittmann, Monumenta Castellana ©. 105 Wr. 256 aus bem Orig. perg. im 
Reihsarhiv zu Münden. — Val. Nr. 21 und 22. 


a) Wend Couradis.. I) fo. 


— 379 — 


20. 1306 November 1. Die Schweitern Kunigunde Gattin des 
Grafen Heinrih von Senneberg und Glifabetb von Hohenlohe 
ihenfen für ihr und ihrer Eltern Seelenheil dem Propft und Konvent 
des Klofters Holzkirchen ihren Mald Eichenfirft mit allen Nechten als 
volles Eigentum. Zeugen: Gottfried genannt During, Johann von tiber 
Ritter, Bruder Malrabanus vom Predigerorden, Otto der Kämmerer des 
Grafen. Nah bem Auszug im ?(rdiv des Hilteriihen Vereins von Unterfranken 


und Aichaffenburg XXXVIII. 1896. 5. 65 aus bem ftopialbud) bes Klofters Holz: 
fir&en (Fase. IX 1 nr. 7 p. 5) im biichöflichen Ordinariatsarhiv zu Würzburg. 


C! 


10 21. 1307 September 13. Glijabetb (Elyzabeth nobilis de 
Wertheim relicta quondam Gotefridi bone memorie 
domini de Hoenloch) jhenft bem Johanniterhaufe zu Wirzeburg 
ihre Güter zu Obervolfah (in superiori Volkach) und Hofstetein (que 
domina Guda de Ebberstein quondam manutenebat et possedit, 

In et que eciam olim fuerant comitis Heinrici de Castelo) zur eier 
ihres SJahrtags von [eiten des Haufes. Mit ihrem Siegel gegeben 
1307, ydus Septembris. 9$ bem Orig.:Perg. bes Johanniterordens im Reich: 
ardio zu München, mit anbängendem Siegel der Ausitellerin, Albreht ©. 149 Nr. 76. 
Regeit: Regesta Boica V p. 123. — Vgl. Nr. 19 unb 22. 


20 22. 1301. September 14. Der Würzburger Offizial beurfunbet 
bie in Nr. 19 aufgeführte Cdjenfung ber Elijabeth. Huius rei testes 
sunt Henrieus de Rannenberg et dictus Goltzsteyn canonici maioris 
eeclesie, frater Helfrieus de Rüdenkeym magnus preceptor per Ale- 
maniam ete., frater Helwieus de Randesacker, frater C. dietus 

25 Serenke prior, frater Eekardus, frater Svikerus de Lare, frater Lude- 
wieus, frater Petrus et alii fide digni. Mit dem Siegel des Aus: 
ttellers gegeben 1307, in exaltacione sanete crucis. Nad dem Orig. Berg. 
des Xebanniterorbené im Reihsardhiv zu München; das Siegel iit abgefallen. — Bal. 
Jt. 19 unb 21. 


30 23. 1307 Sftober 11. Unterzell. Elijabethb Witwe Gott- 
frieds von Hohenlohe fdenft ihren Hof genannt Hodenbrunnen zu 
Würzburg mit allen 3iedjten und Zugehörungen (euius confines sunt 
curia eeiam dieta Hockenbrunnen et euria dieta zu dem Gir quam 
inhabitat H. dietus de Babenger) zum Heil ihrer Ceele bem Prediger: 

35 lofter zu Würzburg. "Testes huius rei sunt C. dictus de Gosheim 
officialis eurie Herbipolensis, frater Walrabano, frater C. de Grüns- 
velt et frater Bruno ordinis Predieatorum et Theodericus notarius 
dommi C. de Nideeke eanoniei et archidiaconi ecelesie Herbipolen- 


— 3880 — 


sis. Gà fiegelt der Würzburger Dffizial, ber ammejeno ijt. Datum et 
actum in inferiori Celle anno domini M^.CCC.VIT?^, V® idus Octobris. 
Nah bem Drig.:Perg. mit abhängendem Ziegel des Offiziale im 3icidóéarbip zu 
Münden. Regeft: Regesta Boica V p. 124. — al. Nr. 14. 


24. 1311 Suni 26. Glijfabetb von Hohenlohe làpt mit Zu: 5 
ftimmung des Deutichmeijters Eberhard von Sulzberg als Patrons der 
Pfarrei Neubrunn und des Ardhidiafons Cigfrib von Wechmar das Torf 
Sembad), das jtarf bevölkert und von Neubrunn etwas entlegen ijt, zu 
einer felbftánbigen Pfarrei erheben und von der Mutterpfarrei Neubrumn 
abtrennen. 1311, VI. kalendas Julii. Nah Stamminger-Amrhein, Franconia 10 
sacra. Geichichte unb Beichreibung des Bistums Würzburg. Das Landfapitel Song: 
furt. 1896. ©. 330 aus einer Urfunde im gemeinjchaftlichen fürftlih Iómenjtein wert: 
heimischen Archiv zu Wertheim. 


25. 1311 September 21. Glijabetb von $obenlob ridtet 
unb !deibet den Streit 3mijden Boppe von Eberitein ihrer Schweiter 
Sohn und Gut beffen ehelicher Wirtin einerjeita und Konrad von Vehingen 
bem jungen und Elifabeth deiten eheliher Wirtin ihrer Schweiter Tochter 
andererfeitd wegen des Haufes und ber Serrichaft zu Bratselden nebit 
Zubehör alfo, daß Boppe von Eberitein bei dem halben Teil ber Bura, 
der Stadt und der Herrichaft zu Bratselden eigentlich bleiben joll umbe 20 
den market, mie er e$ gefauft hat für fiebentbalbhundert Pfund Heller 
als rechtes Eigen; daß derjenige Teil, welcher den andern aus ber Bura 
dringen wollte, treulos und meineidig, feines Anteils an der Burg ver: 
fujtig und diefer dem andern Teil verfallen jein joll; entitebt fernerbin 
zwilhen ihnen, ihren Amtleuten, Burgleuten oder jonjt ihren Leuten eine 25 
Miphelligkeit, jo jollen ihre Amtleute es fünf genannten Nittern Finden, 
damit bieje nah Minne und Recht enticheiden; Chunrad von Vehingen 
und Elifabeth jeine Wirtin erhalten im voraus 100 Pfund Geldes, die 
da wieder fallen jollen von Margarethen der Tochter des Grafen Wilhelm 
von fatenellenbogen, und die Dörfer Heiligenkreuzeswertheim, Seiben- 30 
velt, Nabah, VBehimbah, bie er von der Herrichaft verkauft bat. 9d 
ben Regesta Boica V. 1836. p. 204 aus bem Original üm Reihsarhiv zu Münden 
mit 5 Siegeln. Bl. Stamminger-Amrbein, Franeonia sacra. Geichichte und Be: 
jchreibung des Bistums Würzburg. Das Canbfapitel Lenyiurt. 1896. . 298. 


— 
c 


26. 1311 Dezember 8. Der Deutjchmeifter Eberhard von Sulz- 35 
berg beurfundet, daß Frau Glifabetb die Witwe Gottfrieds von 
Hohenlohe bem Deutichen Haufe zu Nüwenbronn ihren Frohnbof zu 
Bettenkein mit allem Zubehör, außer dem Zehnten, und alle ibre Nein: 
gärten dajelbjt gejchenft babe, „also bescheidenliche, daz wir derselben 


— 381 — 


ersamen frauwen alle Jare, die wile sie lebet, sullen geben zwischen 
unser frauwen tag und sant Michels tag von dem vorgnanten hofe 
zwelf malter rocken, sehs malter habern, dritte halp malter wevzzen 
und sullen das antwurten in eyner mile, wo sie heizet. Und wan 
wir des nicht thun und ein monde darnoch versumen, so sullen wir 
ir zwir als vil geben, ez were dann missewachse oder ander un- 
gelücke, des got nit welle, den schaden sollte sie dolten nach ir 
selbs bescheidenheit. Auch sullen wir derselben frauwen alle jare 
geben drittalp pfunt heller von den eckern, die sie kauft zu dem 
10 hofe, und drw pfunt heller von den guten in dem dorf und die 
vasnahthüner die zwey teil. Auch sollen wir die wingarten noch 
gewonlichen sitten im rechtem behalten und der vorgenanten frauwen 
alle jare, diewile sie lebet, daz dritteil des wynes von den win- 
garten. geben. Wurde aber die wingarten mit unbuwe versumet 
15 von uns, den schaden sullen wir der vorgnanten frauwen nach 
tzweyer manne heizzen, die sie uz dem dorfe dazu bescheidet, 
volleclichen abelegen.* Mit bem Siegel des Ausitellers und bem 
bruder Cunrades von Gundelvingen des lannteompthurs zu Francken 
insigel und mit des kompthurs insigel von Mergetheim gegeben 1311, 


an dem dritten tage nach sant Nyelaus tage. 90d einer Abjchrift der 
Breitenbah’fhen Samınlung im Staatsardiv zu Stuttgart. 


ar 


27. 1312 9(uguít 2. Ajchaffenburg. Graf 3Boppo von Eberftein, 
feine Gattin Guta und Glijabetf bie Witwe Gottfrieds von 
Hohenlohe verkaufen alle ihre Güter in genannten Dörfern (scilicet 

25 Eschebaeh superiori, Eschebach inferiori, Sulburg, Wilbach, Wieker, 
Massenheim et Husen apud villam Oberoldeshusen), mit allen Zu: 
gehörungen, ausgenommen bie Zehnten, bie fie vom Erzitift Mainz zu 
veben tragen, dem Erzbiichof Peter von Mainz um 754 Pfund Heller 
13 Schilling und 4 Heller als freies Eigen. — Testes huius rei ad 

30 hoe vocati sunt hi Crafto de Beldersheim, Hermannus dictus Schelme, 
Gotfridus dictus Durink, Johannes de Rydern, Johannes marscaleus 
de Lorch, Wolframus dietus Zeniehen vicedominus in Aschaffenburg 
et Cunradus dietus Rude, milites, et quam plures alii fide digni. 
Es jiegeln bie Ausfteller. Actum et datum Aschaffenburg anno do- 

% mini M.CCC.XIL, in crastino beati Petri apostoli ad vineula. tb: 
gedrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 74 nr. 61 nad dem befiegelten 
Triginal; das Siegel der Glifabetb bat bie llmidvift: 5. ELISABETE DE HOHEN- ' 
LOCH NATE DE WERTHEIM. — Zzieóe Nr. 28 und 29, Bal. ferner bie Ur: 
funden Urihs von Bidenbadh von 1312 September 27 bei Würdtwein, Diplomata 

i0 Maguntina 1I. 1789. p. 72 unb 73. 


— 3882 — 


28. 1313 Januar 8. Graf Konrad ber jüngere von Baihingen 
und feine Gattin Elifabeth geben ihre Zuftimmung zu dem Verfauf von 
Gütern an den Erzbiihof von Mainz, den Graf Poppo von Eberftein, 
deffen Gattin Guta und Elifabeth von Hohenlohe gethan haben. „Nos 
Chonradus eomes de Vehingen iunior et Elizabeth uxor sua legit- 
tima recognoscimus in hiis scriptis, quod vendicionem bonorum in 
villis Sulborg, in Massenheim et in aliis villis, ubi nobilis vir 
Ulricus de Bykembach nullam de bonis nostris fecit deductionem 
in | iudieium, que bona nobilis vir Poppo comes de Eberstein, 
Guda uxor sua legittima et domina Elizabeth relicta quon- 
dam nobilis viri Gotfridi de Hohenloch venerabili domino 
nostro domino Petro archiepiscopo Maguntino legittime vendiderunt 
et litteras suas eidem desuper tradiderunt, quorum bonorum specia- 
liter in villis Sulborg et in Massenheim predictis tercia pars ad nos 
pertinebat, nostrum consensum adhibuimus liberum et presentibus 
adhibemus dantes super eo has nostras litteras nostris sigillis com- 
munitas. Datum in Aschaffenburg anno domini M?.CCC". tertio 
decimo, sexto idus Januarii.^ Nah bem Orig. erg. des Erzitiite Mainz 
im Reihsardiv zu Münden; bie Siegel find abgefallem. Abgedrudt: de Gudenus, 
Codex diplomatieus III p. 91 nr. 72. — Vgl. Nr. 27 und 29. 


29. 1313 Februar 3. Graf Popo von Eberstein, jeime Gattin 
Guda und Elisabeth bie Witwe Gottfrieds von Hobenlobe 
quittieren bem Erzbifhof Peter von Mainz über ben Empfang von 
154 Pfund, 13 Schilling und 4 Heller, welche biejer ihnen für Güter 
in genannten Orten (in inferiori Eschbach et in Eschbach superiori, 
Seulburg, Weilbach, Wiekert, Massenheim et in Hussen) jdulbig 
war unb befiegeln die Urkunde. Gegeben 1313, in crastino purifica- 
tionis beate virginis gloriose. Abgedrudt: Schreiben des Domfapitels zu 
Maynz an bie Reichs: Beriammlung wegen anmaßlicher Beihwerde und ad comitia 
imperii ganz obnftattbaft genommenen recursus bed Herrn Landgrafen Wilhelm zu 
SeijensGaffel. In Caden Dom Kapitel zu Maynz contra Hejjen:Gaffel. 1749. Ben: 
lagen B — Würdtwein. Diplomata Maguntina Il. 1789. p. 75. — Bl. Nr. 27 
und 28, 


30. 1313 Mai 25. Margaretha die Gattin des Raubgrafen (Ir- 
suti comitis) Georg, Tochter des Grafen Wilhelm von Catzenellen- 
bogen, einjtens Gattin Gottfrieds von Sluzelberg, beurfunbet, von Glija- 
 betd (a reverenda domina Elizabet domina in Hoenloch) 
500 Bund Heller erhalten zu haben, für bie fie auf ihre Sebenóseit diefer 
alles Recht an ihrer Mitgift und Herrichaft abtritt, wie fie e$ von dem 
verftorbenen Gottfried von Sluzelberg erhalten und in genannten Orten 


20 


Lol 
1 


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30 


— 383 — 


(videlieet Bratselde, Hasela, Haselberg, Aldembuch et Nuembuch) 
inne bat. Actum et datum Maguntie anno domini MCCCXIIT., in 
die beati Urbani pape, presentibus viris religiosis et diseretis Ale- 
xandro de Sehonemburg, Arnoldo de Sunnisheim ® ordinis sancte 
5 Marie Theutonicorum commendatoribus domorum in Maguntia et 
in Mergentheim, fratre Wigando eiusdem professionis in Francken- 
vord, Johanne Vehe de Dypach milite, Gerhardo famulo meo et 
aliis pluribus fide dignis ad hoe pro testibus vocatis et rogatis. 
Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomaticus IV p. 1008 (Diplomatarium ordinis 
10 equestris Teutoniei nr. 129). 


31. 1314 Februar 25. Graf Oeinrid) von Henneberg und jeine 

Gattin Kunigunde verfaufen dem Klofter Brounbah Güter in Grlbad) 
und jegen demjelben als Währbürgin die edle Frau Glijabetb von Hohen: 
[obe („nobilem dietam Elisabeth de Hohenloch sororem 
15 mee prediete Cunegundis*), bie eine Urkunde über bieje Bürgichaft 
ausftelt. Datum anno .domini MCCCXIV,, V. calendas Martii. 
3baebrudt: Aichbah, Gefchichte der Grafen von Wertheim II S. 71 Nr. 65 aus bem 


Bronnbaher SKlofterachiv (im fürjtlich löwenftein:wertheim:rofenbergifhen Ardhiv zu 
Wertheim). 


ET 32. 1314 März 12. Graf Chunrat von Vehingen der jünger 
verfauft das Dorf Schoelbrun jeiner lieben mumen Elsebet von 
Wertheim die wilent wirtin was des edeln herren Gotfrids 
seligen von Hohenloch um 200 Piund Heller. Gegeben anno 
MCCCXIV., die Gregorii pape in quadragesima. Nah de Gudenus, 

25 Codex diplomatieus III p. 737 (Diplomatarium Seligenthalense nr. 69). 


33. 1317 Mai 28. Boppe Graf von Eberstein unb Arau Güte 
von Wilenaw jeine ehelihe Wirtin verfaufen ihre Hälfte ber Burg zu 
Brotselden mit allen Zugehörungen und Rechten ihrer lieben muomen 
vraun Elsebeten von Hohenloch hern Gotefrides selie 

30 wilent von Hohenloch witewen und dem Deutichen Haufe zu 
Mergentheim um 600 Bfund Heller. Aller dirre sache sint geziuge 
die erbern ritter her Johan von Riedern, her Ctinrat Rüde, her Götz 
Dürine, her Wernher von Harthein, her Reynhart von Harthein sin 
bruder, her Cünrat von Bremen, her Heinrich von Cruthein und 

;» ander erber lüte genuoge. &ejchehen 1317, an dem samztag in der 
phingstwuchen. Nah dem Orig. Perg. des Grzitiits Mainz im NReichsarhiv zu 
Münden, mit 2 anbängenden Ziegeln. Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomati- 
eus [IV p. 1020 (Diplomatarium ordinis equestris Teutonici nr. 139). 





a) de Gudenus: Gunnisheim, 


— 988A — 


34. (1317 Oktober 25.) Nr. 183, 26 €. 144 3. SH. 


35. 1317 November 11. Graf Cünrat von Vehingen der junge 
und jeine Gattin Elisebet verkaufen ber edeln Frau Elisebeten 
Witwe Gotfrides von Hohenloch ihrer Muhme ihren Hof der 
do heizet Husen in der Marf zu Brotselden um 150 Pfund Heller, 
unter Vorbehalt des Wiederfaufs in den nádjten 4 Fahren. Zeugen 
find die erberen lute Erenst und Eberhart gebruder die do heizent 
Vrien von Ristenhusen und Ulrich von Wistenvelt. Mit ben Siegeln 


ber 9fuéjteller gegeben 1317, an sante Mertins tage. a dem Oria.: 
Perg. des Erzitifts Mainz ün Reihsarhiv zu Münden, mit 2 anbängenden Ziegeln. 
Regeit: Regesta Boica V p. 369. 


36. 1318 März 28. Urkunde Nr. 132 ©. 94 3. 35. 


37. 1319 Februar 28. Graf Cünrat von Vehingen und [eine 
Gattin Frau Elsbete hern Gotfrides selie wilent von Slüzzelbere 
tohter geben ihrer lieben Muhme Elsbeten der edeln von Hohen- 
loch hern Gotfrides selie wilent von Hohenloch wite- 
wen alles, was an fie gefallen ijt von ihrem sweher selig Herrn Gott- 
fried von Slüzzelbere, ausgenommen bie Güter und Yeute, bie fie bem 
Deutichen Orden überlaffen haben. Dit ihren Siegeln gegeben 1319, an 
der nehesten mitwuchen nach sant Mathyes tae dez heiligen zwelf- 
boten. Nad bem Orig.:Perg. bes Erzftift Mainz im Neichsarchiv zu Münden, 
mit 2 anbängenben Siegeln. 


38. 1319 Juni 6. Elifabethb Witwe Gottfrieds von 
Hohenlohe, Tochter des verftorbenen Grafen Boppo von Wertheim, 
idenft dem Prämonjtratenjer Frauenklofter Gerlahsheim zwei Drittel des 
Dorfes Gerlahsheim mit allen ihren Rechten (,duas partes ville Ger- 
lachsheim eum omnibus iuribus iurisdietionibus pascuis pratis ne- 
moribus aquarum decursibus piscariis advocaeiis hominibus propriis 
utilitatibus ceterisque requisieionibus et pertinenciis commodi vel 
honoris, quesitis et inquirendis, quibuseunque nominibus censeantur, 
eidem ville Gerlachsheim et villule Rutelebrunnem pertinentibus, 
que nos et .. magistra dicti monasterii tune temporis existens olim 
a nobili viro domino Ludewieo comite de Ryenecke dicto de Roten- 
vels adhue superstite nee non a domino quondam U°lrico de Hanawe 


et Elyzabeth eius collaterali simul et pro indiviso iusto empcionis : 


tytulo comparavimus“). (se fiegelt ber Würzburger Offizial. Actum 
et datum anno domini M.CCC’XIX?, in crastino beatorum Bonifacii 
et sociorum eius. Abgebrudt: Zeitihriit für die Gefchichte des Oberrheins IX. 


20 


3 7 


- 


30 


a 


m 885 — 


1858. z. 820 nad 2 Driginalen im Generallandesarhiv zu Karlsruhe; vom Ziegel 
it jedesinal nur nod) ein Brudftüd übrig. 


39. 1319 Juli 22. Urkunde Nr. 150. 
40. 1319 Auli 22. Urkunde Nr. 151. 
41. 1319 Zuli 24. Urkunde Nr. 183, 75. 


42. (1319) Auguft 26. Erzbifhof Peter von Mainz thut feinen 
legten Willen über feine eigenen Güter fund. „Item damus ecclesie 
sancti Maurieii redditus unius carrate vini franci; qui redditus 
annui supradieti omnes .... eum redditibus XXX maldorum sili- 

10 ginis ad spendam annuam in die anniversarii nostri inferius depu- 
tatis recipientur annis singulis de redditibus, quos de propria nostra 
pecunia proprietatis tytulo emimus a nobili viro Popone comite de 
Eberstein, Elizabet relicta quondam Gotfridi® de Hohen- 
loch, ab Ulrico de Bikenbach et a Conrado comite de Vehingen 

{5 in villis Eschebach inferiori, Eschebaeh superiori, in Wylbach, in 
Wykere, in Sulburg et in Massenheim.^ Datum anno . .," die VII. 


kalendas Septembris. Abgebrudt: de Gudenus, Codex diplomatieus III p. 173 
nr. 133 nad bem Original. — Bal. Nr. 27, 28 unb 29, 


ct 


43. 1320 Februar 21. Elisabeth von Wertheim Ritwe 
20 Gottfrieds von Hohenlohe beurfunbet, daß genannte Güter in bem 
Dorfe Nassach dem Klofter Brunnebach zu eigen find und verzichtet auf 
alle etwaigen Anfprühe. Zeugen: der von Goshein official ze Wirtz- 
burg, Bertoldus der seriber an der Roten tür, her Johans der prior 
und her Eberhart von Ussenkein der kelner, her Wolvelin der hof- 
% meister von Wirtzburg. Mit ihrem Siegel gegeben 1320, an sant 
Peters abent als er uff den stuhl wart gesezt. Nah bem Koptalbub B 
des Klofters Bronnbah im fürjtlich lömwenftein-wertheimsrofenbergifhen Arhiv zu Wert: 
beim, fol. 68 b. in befiegeltes Original wurde feinerzeit von Weglar nah Münden 
ausgeliefert. 


30 44. 1319 September 14. Bruder Karl Hochmeifter des beutfchen 
Ordens peripridt auf Bitte ber Elifabeth Witwe Gottfriedsvon 
Hohenlohe zu haldene zwene priestere zu Protselden, der sol eynre 
messe sprechen in dem spitale, und zwene priestere zu Nüwen- 
brunnen, di da gotisdienst halden ewichliche; auch vermilligt er, daf 

35 daz spital, daz si vormal zu Nüwenbrunnen hatte gemacht mit fünf 


a) de Gudenus: Conradi. b) Das Nabr ift nicht genannt; Grabifchof Peter ftarb amt 4. Aunt 1820. 
Hohenlobiiches Irfuntenbud Bo. TI. 25 


— 886 — 


siechen und eynen diener, mit allem rechte sol besten zu Brodselden 
ewiehliehe, also si iz vorgeordent hatte zu Nuwenbrunnen, und tft 
nicht entgegen, wenn fie bie Zahl der Sieden um einen, zwei ober Drei 
vermehren mill. Mit feinem Siegel gegeben 1319, an dem tage des 

heiligen cruces also iz wart erhohet, in unserm capitel daz wir 
hielden zu Franckenwort. Nah bem Auszug bei (Stamminger-)Amrbein, 
Franeonia sacra. Gejchichte unb Beichreibung des Pistums Würzburg. Tas €anb- 
fapitel Lengfurt. 1896. S. 330 aus einer Urfunde im gemeinfchaftlichen fürjtlich löwen- 
ftein-wertbeimifhen Archiv zu Wertbeim; ferner nah bem Abdrud bei X. €. Brumner, 
Geididte der Deutjhherrenorbens:Gomthurei unb des Marftiledens Neubrunn, 1593. 
€. 65 nad einer Abichrift aus den Spitalaften bei ber fal. Adiminiftration der tif: 
tungen in Ajchaffenburg. 


45. 1320 Februar 26. Elisabeth de Wertheim uxor 


Godfridi de Hohenlohe. Notiz im Liber mortuorum monasterii 
Brunnbacensis renovatus anno domini MDLXXXV, im fürftfih lömenftein:wert: 
beimsrofenbergijchen Ardiv zu Wertheim, Mitgeteilt von fübfe& im Archiv des Diitori- 
[den Bereins von Unterfranfen und Ajchaffenburg XXI 1. 1871. ©. 99. 


46. 1320 September 5.  Glijabetb (Elizabeth domina de 
Hohinloch) fdenft bem Stifte zu Aichaffenburg Güter („bona nostra 
universa dieta Hennengut*) im Dorfe Dettingen zur Begehung ihres 
Jahrtags, unter bem Borbehalt ber Nugniegung auf ihre Lebenszeit. Mit 
ihrem Siegel gegeben 1320, in nativitate sancte Marie virginis gloriose. 
Abgedrudt: de Gudenus, Codex diplomaticus III p. 182 nr. 136. 


47. 1323 Sanuar 7. Graf Boppe von Hennenberch und vrawe 


Richtz von Hohenloch feine ehelihe Wirtin veripreden, wenn ihre : 


liebe müme Elsebeth herren Gotzen seilgen von Hohen- 
loch witwe ihnen 330 Pfund Seller von der wingarten weigen zu 
Erlbach bewiset hat, bem Deutihen Haufe zu Mergentheim den Brief 
wieder geben zu wollen, den fie von biejem über die Summe haben. 
Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben 1323, an dem nehsten tag 
noch dem obersten tag. Nah bem Drig.:Perg. ber Deutfherdensfommende 
Mergentheim im Staatsarchiv zu Stuttgart. 


48. 1323 März 14. Cunrad Crugelin thechant zu Tubergau 
und pharrer zu Byschofsheim, beurfunbet, daß Cunrad etzwan Ebe- 
rotz sun von Helzenberch vor ihm mit Mutter und Gejchwiftern den 
Deutjchen Herren von Niubrun das Gut zu Helzenberch aufgab, und daß 
beide Teile rüdjihtlih des Gebrechens, das an bem Gute geidjeben, die 
edel fraw von Hohenloch, den Ritter den Bleichen und Albrecht 


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Sehultheizen als Spruchleute angingen. — mad den Regesta Boiea Vl. 
1534. p. 58. 


49. 1324 Dezember 28. Elsebeth hern Gotzen seilgen 
von Hohenloch 39itme erläßt dem Ceutiden Haufe zu Wirzpureh 
von 7 Malter Korngült, bie fie von demjelben auf befjen Hof zu Wengen 
Lancheim gefauft bat, vierthalb Malter um ihrer Seele willen. Mit 
ihrem Siegel gegeben 1324, an der kyndelin tag. Nah bem Orig. Perg. 
im Reichhsardhiv zu München, mit abbängendem febr verftimmeltem Siegel der Aus: 


tellerin, wie e& fdeint bem bei Albreht ©. 149 Nr. 76. tegeit: Regesta Boica VI 
p. 150. 


50. 1325 Sanuar 7. Elizabeth relieta Gotfridi de 
Hohenloch medietatem decimarum in Nuwenbrun et Bethenkeim 
abbati in Fulda feudalium ecclesiis in dietis villis et fratribus or- 
dinis Theutoniei, alteram partem monasterio in Holtzkirchen donat. 
Datum in crastino epiphanie domini.  3gcít: Regesta Boiea VI. 1837. 
p. 151 nad bem befiegelten Original im 9ieidjdardjio zu Münden; ibentijd mit einer 
p. 213 unter bem 7. Samuar 1327 als 9Regeft. aufgeführten Urkunde Siehe Archiv 


be& biftoriihen Vereins von Unterjvanken unb. Afchaffenburg NXXVIII. 1896. ©. 67. 
— "al. Nr. 51, 564 und 79. 


51. 1325 Januar 14. Heinrich Abt von Fulda beftätigt als Lehens- 
herr bie im vorigen Regeft Nr. 50 aufgeführte Stiftung ber Elijabeth 
Witwe Gottfrieds von Hohenlohe („duas partes videlicet maioris 
et minoris decime in Nuwembrunnen et in Bettenkeim duas partes 
minoris et maioris decime in blado et tertiam partem in vino*) zur 
einen Hälfte an die Kirchen zu Bettenkein und Nuwembrunnen und 
das Deutihe Haus baje[bft und zur andern an das Klofter Holtzkirchen. 
Mit bem Siegel des Abts und des Stiftöfapitels gegeben anno domini 
M’CCC? vieesimo quinto, in erastino octave epiphanie eiusdem. 
Abgedrudt: 5. 2. Brunner, Gedichte der Deutfchherrenordens:Gomthurei und des 


Marktfledens Neubrunn. 1893. ©. 66 nad bem Orig. Perg. mit 2 anhängenden Siegeln 
im Reihsardhiv zu Münden. — Bgl. Wr. 50. 


52. 1325 Februar 28. Iudiees sanete Maguntine sedis recog- 
noscunt, quod sub anno domini millesimo tricentesimo vicesimo 
quinto feria quarta proxima post dominicam Invocavit hora diei 
eiusdem circa horam nonam in villa Wilbach in loco illo, in quo 
in eadem villa seeulari indicio presideri solet, in presentia seulteti 
et hubariorum ville prediete ae aliorum testium et Berngeri notarii 
sedis predicte ad hoc specialiter deputati constituti pariter ho- 
norabiles ac religiosi viri fratres Crafto commendator fratrum or- 


c HEN. nun 


dinis Theutonicorum domus in Sazsenhusen prope Frangkenfurd 
suo ac eorundem fratrum nomine ex una nec non frater Thiel- 
mannus ac fratres ordinis Carthusiensis monasterii montis sancti 
Michaelis prope Maguntiam similiter suo ac fratrum dieti mona- 
sterii nomine parte ex altera prefatus commendator in publico 
proposuit et recognovit expresse se et fratres dicte domus in Saz- 
sensusen tanquam locatorios in locato tenuisse quedam bona immo- 
bilia vineas et decimas sitas in villis sive terminis villarum Wil- 
bach et Wicker, quod reverendus in Christo pater quondam domi- 
nus P. archiepiscopus Maguntinensis a nobilibus viris Wolframo de 
Ebberstein, Ulrico de Bigkenbach et nobili domina Elizabeth 
relieta quondam Gotfridi de Hoenloch olim comparavit 
pro quadam annua pensione, primo a prefato quondam domino P. 
archiepiscopo et postea a priore et fratribus dieti monasterii saneti 
Michaelis, quibus idem quondam archiepiscopus bona vineas et 
decimas predictas causa legati donavit et in ipsos transtulit dum 
vivebat; quibus per eundem commendatorem sie propositis prefatus 
commendator bona vineas et decimas huiusmodi eum predicta pen- 
sione dieto priori acceptanti resignavit et restituit nec non in ipsos 
priorem et fratres transtulit eodem iure, prout ipsi in locato tenue- 
rant pro pensione memorata. Actum II. kalendas Martii anno do- 
mini prenotati. Aus Ojfterteideré Dobenfofijden ftelleftaneem im Kreisarhiv zu 
Bamberg „ex orig. archivi olim Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem“. 
— Bol. Nr. 27, 28, 29 unb 42. 


53. 1325 November 15. Engellinus genannt Semeler und feine 
Gattin Elizabeth, Bürger zu Würzburg, beurfunben, daß die edle Frau 
Elizabeth von Hohenloch zu Neubronn (residens in Nuwen- 
brunne) ihnen ein Haus in der Stadt Würzburg erbli übertragen habe, 
das mit ber einen Seite an den Hof Kleynenbrunnebach, mit ber 
andern an den des Mürzburger Bürgers Heinrich Mergentheimer anitößt, 
unter der Bedingung, daß fie dem Klofter Bronnbad) das Bauen an die 
Mauer des Haufes nicht verwehren jollen bei Strafe von 2 Pfund 
Wahs, bie an die Kapelle in Bronnbah zu zahlen wären. Mit dem 
Siegel des Mürzburger Offizials gegeben 1325, feria sexta post Martini. 
Nah dem Orig.» Perg. im füritlich Löwenftein:wertheimsrofenbergifchen Archiv zu Wertheim. 


54. 1327 Auguft 22. Die Brüder Rudolf von Wertheim Dom: 
herr zu Würzburg und Graf Rudolf von Wertheim verkaufen ihren 
Zehnten zu Bettechem, ben fie mit Clifabeth von Hohenlohe („cum 
nobili femina matertera nostra Elysabetha relieta quondam 


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30 


cns RE. cuna 


nobilis viri Gotefridi de lloenloh*) gemeinfam befigen, bem 
Stift Holzkirchen für alle Jiedjte, bie diejes zu Cellingen inne Dat; 
aud) geben fie ihre Einwilligung zu der Schenkung von 14 Bauernhöfen 
im Dorfe Helbingstat an das Stift, die ihre Muhme aetban hat. Mit 
ihren Siegeln gegeben 1327, die sabbathi proxima ante Bartholomei 


apostoli. Abgedruft: Schannat, Diocesis Fuldensis cum annexa sua hierarchia. 
1727. p. 309, Probationes nr. 115 nadj einem Kopialbud. — Vgl. Nr. 50, 59 unb 79. 


nit 


55. 1328 Januar 5. Graf Rudolf von Wertheim und feine 

Gatti Elifabeth fdenten bem Deutfchen Haufe zu Eschenbach, das ihre 
10 Altvordern geftiftet haben, auf Bitte ihrer lieben Muhme Elyzabeten 
genant von Hohenloch, Bruder $einridjá von Hennenberg ihres 
Dheims Pflegers zu Nuenbrünnen, und ihres Obheims Bruder Berh- 
toldes von Hennenborg Komthurs zu Nürnberg alle ihre Lehen in dem 
Dorfe Eschenbach. Mit ihren Siegeln gegeben 1328, an dem öÖber- 


15 stem obende. Nah bem Orig.:Perg. ber Deutfhorbensfommende Cichenbah im 
Reihsarhio zu Münden. Megeft: Regesta Boica VI p. 243. 29. Jahresbericht 
bes hiftorifchen Vereins in Mittelfranfen. 1861. ©. 58. 


56. 1328 März 15.  Glijabetb ftiftet bie Rartauje Grünau. „In 
nomine domini, amen. Nos Elyzabeth filia quondam nobilis viri 
% Bopponis comitis de Wertheym relieta quondam CGotfridi 
domini | de Hohenloch omnibus presentes literas inspecturis 
salutem in eo, a quo omnis sapiencia derivatur. Quia iuxta psal- 
mistam nisi dominus | edificaverit domum in vanum laborant qui 
edifieant, licet igitur dudum sollieite et interne ante retroacta tem- 
?5 pora cogitare ceperimus ae devotis meditationibus diebus et noc- 
tibus involverimus mentem nostram quomodo et qualiter regi regum 
domino de suis donis et beneficiis nobis per eum impensis red- 
deremus ad sui henoris gloriam et famulatus augmentum aliqualem 
recompensam, demum ex largiflua bonitate ipsius, sine qua nullum 
3) bonum concipitur, et frequenti meditatione concepimus et in hoc 
firmavimus anchoram nostri cordis, quod felices essemus, si huius- 
modi nostra sollieitudine expensisque ac oportunis laboribus humilem 
ordinem ae sanetam religionem fratrum Carthusiensium, quorum 
vita est exemplar vite et eonversationis domini nostri Jesu Christi 
35 dum in terris deguit humani generis pro salute ae sui precursoris 
clamantis in deserto, ad partes Franconie et Mogoni, ubi dictus 
ordo est incognitus, deducere valeremus. Quesita sic et inventa 
oportunitate ut speramus dictis fratribus prope civitatem Moguntiam 
habitantibus nomine ipsorum et totius ordinis infrascripta bona 


— 890 — 


iuxta. alveum Mogoni apud oppidum Wertheim dedimns donavimms 
et damus in hiis seriptis et omne ius et actionem nobis eompe- 
tens in ipsis bonis direete vel indireete. in presenti vel in futuro, 
in dietos fratres et eorum ordinem transferimus per presentes 
pure simpliciter et in totum pro remedio animarum patris matris 
nostrorum progenitorum et consanguineorum et nostre ac omnium et 
singulorum, qui ad huiusmodi donationem et translationem fideliter 
dederint auxilium consilium vel favorem, pro monasterio et eon- 
ventu infra terminos dictorum bonorum in loco magis apto qui 
ipsis placuerit construendo et deo perpetuo famulando, ut populus 
dei eorum sanctis eruditis exemplis in sue devotionis profieiat sa- 
lubriter inerementis; quam donationem et translationem in vero 
verbo et bona fide promittimus ratam gratam et firmam perpetue 
in omnibus tenere et etiam observare nec contravenire vel volenti 
consentire, verbo vel facto, publice vel occulte, renunciantes libere 
ex certa scientia omni solempnitati, si qua fieri consuevit vel de- 
beret imm donationibus vel translationibus faciendis ac alio omni 
iuris suffragio canonici et eivilis, per quod premissa vitiari possent 
seu quomodolibet impugnari. Et ad maiorem certitudinem sponte 
eligentes, quod si aliquod contrarium faceremus ut premittitur in 
toto vel in parte, honorabiles viri et domini iudiees sancte Mogun- 
tine sedis et offieialis eurie Herbipolensis vel alter eorumdem reli- 
quo minime requisito sententiam excommunieationis in nos proferant 
usque ad dignam per nos satisfactionem omni iudiciorum strepitu 
quiescente. Sunt autem hec bona, de quibus supra fecimus, vide- 
licet villa nostra Sehalbrünnen eum suo distrietu marchia hominibus 
pratis pascuis agris vineis aquis rivulis silvis iuribus iurisdietionibus 
redditibus proventibus, spiritualibus et temporalibus, eorporalibus vel 
incorporalibus, ac aliis pertinentiis attinentiis et dependentiis suis 


de alto et de basso universis quoeunque nomine nuneupatis, item : 


duo molendina que dicuntur Yringes Mülen sita supra ripam dietam 
dye Hasela ex superiore parte diete ville Schalbrännen, item sex 
iugera vinearum in dextera parte quando itur de Cruezwertheim 
versus villam Haselach in monte dieto der Bylsteyn, item in villa 
dieta Altavil viginti maldra siliginis, duo maldra avene pro uno mal- 
dro siliginis computato, que quidem solvuntur infra duo festa saneti 
Miehahelis et beati Martini, item redditus septem librarum hallen- 
sum ibidem, que quidem solvuntur in dieto festo saneti Martini 
singulis annis, que ad oculum demonstrabimus tum, quando et si 
fuerit hoc necesse de bonis nostris. Actum et datum anno domini 


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-- 891 — 


MCCCXXVIIL, feria tereia post dominieam qua cantatur Letare. 
In quorum omnium testimonium sigillum nostrum presentibus est 


appensum.^ Nah dem DOrig.:Berg. ber fartauje Grünau im gemeinfdaftliden 
löwenfteinswertheimifchen Archiv zu Wertheim, mit anhängendem Siegel der Glijabetb, 

9 Albreht S. 149 Nr. 76. Abgedrudt: Alchbah, Gefhichte der Grafen von Wertheim II 
©. 82 Nr. 74, — Vol. Nr. 57, 58, 60, 77 unb 78. 


57. 1328 Juni 1. S8ijdof Wolfram von Würzburg beftätigt bie 
von Elijabeth, Tochter des verjtorbenen Grafen Boppo von Wert: 
beim, Witwe Gottfrieds von Hohenlohe, ber Kartaufe zu 

1» Grünau gemadte Schenfung des Dorfes Schelbrun mit Zubehör, wobei 
die Urfunde der Glijabeth vom 16. März 1225 wörtlich eingereiht ift. 
Gegeben zu Würzburg 1328, feria quarta ante diem beati Bonifacii 
episcopi, pontificatus vero nostri anno quarto. Nah bem Orig. Tera. 
im füritlid) löweniteinswertbeimiichen gemeinichaftlihen Archiv zu Wertheim. — Bal. 

15 Nr. 56, 58, 60, 77 und 78. 


58. 1328 Juli 2. Die Nichter des Mainzer Stuhls (iudices 
sancte Moguntine sedis) vidimieren die Urkunde des Bilchofs Wolfram 
von Würzburg vom 1. uni 1328, durd welche diejer bie Schenfung des 
Dorfes Schollbrunn von feiten der Elifabethb von Hohenlohe an 

% bie Rartauje Grünau beftätigt. Actum anno domini MPCCC’XXVIN, 


VI". nonas Julii. Nach dem Orig.» Berg. im gemeinfcaftlihen Ardiv zu Werthein, 
— Vol. Nr. 56, 57, 60, 77 unb 78. 


59. 1328 Juli 4. Elifabetb Witwe Gottfrieds von 
Hohenlohe beurfunbet, daß fie jeinerzeit dem Erzbiihof Peter von 
25 Mainz bie Güter, bie fie von ihrer Großmutter Elifabeth von Naffau 
geerbt hat, verkauft habe, ausgenommen jebod) eine Olgült zu Steyn- 
heim. Actum et datum anno domini M’CCC’XXVII, ferià se- 
cundä post festum beatorum apostolorum Petri et Pauli. Nah Öfter: 


teihers Bobenfobifden Kolleftaneen im Sreisardjio zu Bamberg „ex originali archivi 
30 olim Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem.“ — gl. Nr. 17 und 74. 


60. 1328 Auguft 1. Abt Qeinrid) von Fulda beurfunbet, baf 
Clifabetb von Hohenlohe bem Dekan unb Konvent des Klofters 
Holzlirhen 54 Malter Weizen und 10 Malter Haber von ihren Gütern 
zu Üttingen und alle ihre Güter zu Helbelingstad gefchenft habe. Die 

3j ine Hälfte biefer Einkünfte foll ber Propft felber beziehen, die andere 
aber dem Konvente überlaffen. Der Konvent mit Ausihluß des Propftes 
bat zum infammeln feiner Einkünfte einen Verwalter mit einer Be- 


392 - 


joldung von I Pfund Heller und 5 Malter Saber aufzuitellen; biejer 
bat von den geidhenkten Ginfünften zu Helbelingstad und Busental jedem 
Konventspriefter 1 Pfund Heller, den Laienbrüdern und Scholaren (in 
scolis existentibus), bie nicht zum Kapitel gehören, !/s Pfund Heller 
zur Aufbelferung ihrer Pfründen zu reichen und den noch verbleibenden 
Net im nämlihen Verhältnis unter diejelben zu verteilen. Hiefür muß 
aber der Konvent in jeder Woche das offieium (mit missa) de spiritu 
sancto aí8 festum duplex verrichten, bie Feite eonceptionis beate 
Marie virginis, sancte Anne matris eius, corporis Christi (et per eius 
octavam), der heiligen Glijabet) von Thüringen und ber heiligen Barbara 
als festa duplicia feiern und folgende Jahrtage halten: für die Stifterin 
am Montag nah dem Sonntag Letare, für ihren Vater Graf Boppo 
von Wertheim am Tage mad) dem Sankt Annafeite (Juli 27), für ihre 
Mutter Mectildis am Montag nad) dem Sonntag Invocavit, für ihren 
Gemahl Gottfried von Hohenlohe am Ganft Dsmwaldstage (Au: 
auft 6). An biejen Feiten und Jahrtagen jollen je 2 Malter Weizen, 
am FFronleichnamsfefte aber 4 Malter Weizen unter bie bei den Gottes: 
dienften Anmwejenden ausgeteilt werden; mas dann mod) übrig bleibt, joll 
für Kleidung an bie Herren und Brüder zur Verteilung fommen. Der 
Propft Theoderih, der Dedjant Weigand und bie namentlich aufgeführten 
Konventualen veripredhen, bieje Stiftung aufredjt zu erhalten, und Abt 
Heinrih von Fulda bittet den Grafen Rudolf von Wertheim, in bejfem 
Gewalt und Gebiet bie Güter liegen, auf Erjuchen des Klofters dieles 
in feinem Befite zu jchügen. Es fiegeln Abt Heinrih von Fulda, Glija- 
beth von Hohenlohe, Graf Rudolf von Wertheim jomie ber Bropft 


und der Konvent zu Holzfirhen, „ach bem Auszug von Amrhein, Geicichte 
bes chemaligen Benebiftinerflofters Holzfirchen, im Archiv des Biftoriihen Vereins von 
Unterfranfen und Aichaffenburg XXXVIII. 1896. ©. 70 aus einem Kopialbuh des 
Klofters Holzfirhen (Fase. IX 1 nr. 16 p. 13) im bifchöflihen Orbinariatsardiv zu 
Würzburg. — Bol. Nr. 50 unb 71. 


61. 1328 Auguft 16—22. Die Grafen Rudolf und Rudolf von 
Wertheim, Gebrüder, geben für fid) und ihre Erben ihre Einwilligung 
zu der Stiftung des Kartäuferklofters Neunzelle (monasterii dicti Celle 
saneti ordinis Carthusiensis Herbipolensis dyocesis) durch ihre ge: 
liebte Muhme Gfijabet) von Hohenlohe („nobilis femina Elyzabeth 
relieta quondam nobilis viri Got. de Hohenloch felieis me- 
morie patruelis nostra predileeta^), und nehmen das Klofter in ihren 
Chu. Mit ihrem größeren Siegel gegeben 1328, infra octavam as- 
sumpeionis sanete Marie. ad bem Orig.:Perg. im gemeinfchaftlichen Archiv 
zu Wertheim, mit abbängendem befhädigtem Reiterjiegel. 


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62. 13283 November 23. Der Würzburger Offizial beurfumbet, 
daß vor ihm ber Propft Wolfram und der Kuftos Gottfried als Ber: 
treter des Nlofters Trieffenstein auf ber einen und Elifabeth die 
Mitmwe Gottfrieds von $obeníobe auf der andern Seite fid) über 

5 ihre Streitigkeiten wegen ber Kapelle zu Grünach und deren Zugehörungen 
auf ein Schiedsgericht (in honorabiles viros et dominos dominum Eber- 
hardum de Ryedern decanum, Heinrieum de Reynstein seniorem et 
Rudolfum de Wertheim canonicos ecelesie Herbipolensis) geeinigt 
haben. (Gà fiegeln ber Offizial, ber Abt unb der Konvent des Klofters 

10 und Gfifabetb. Datum et actum in die beati Clementis anno domini 
M^CCC?XXVIII. Nah bem Orig.:PBerg. im fürftlich Töwenfteinswertheimifchen 
gemeinfchaftlihen Archiv zu Wertbeim, mit 4 anbingenben Giegeln; das ber Elijaberh 
j. Albredt Z. 149 Nr. 76. Abgebrudt: Afhbah, Geihichte der Grafen von Wert: 
beim II ©. 83 Nr. 75. Eiehe Zeitfhrift für bie Gefhhichte des Oberrbeins XVI. 

15 1864. ©. 310. — Bal. Nr. 64. 


63. 1329 Februar 22. Bruder Zürich von Stetten Deutfchmeifter 
und Bruder Walther der Rezz Komthur zu Mergentheim und die Brüder 
bafelbft beurfinben, daß fie von der edlen Frau Elifabethb Witwe 
Gottfrieds von Hohenlohe 117'/s Pfund Heller von genannten 

2) Gütern zu Nüwenbronnen erhalten haben, deren Nutnießung jebod) ber 
Elifabetb auf ihre Lebenszeit vorbehalten bleibt. Zeugen: „bruder 
Heinrich von Lankem eyn priester unsers ordens, bruder Conradt 
Krebsperger huscomthur zu Brottselden, bruder Heinrich Keilholtz, 
bruder Gerung Truchsez und ander erbar lüte genug.“ Mit ben 

35 Siegeln ber Ausfteller gegeben 1329, an sant Peters tag des aposteln 
als er auf den stul ward gesatzt. Nach ber Breitenbad’ihen Urkunden: 


jammlung im Staatsarhiv zu Stuttgart. Nbgedrudt: 5. €, Brunner, Gejdidte ber 
Teutjchherrenorbens:Komthurei und des Marftiledens Neubrunn. 1893. ©. 68. 


64. 1329 April 28. Die erwählten Schiedsrichter (Eberhardus 

30 de Ryedern decanus, Rüdolfus de Wertheim und Heinricus de Reyn- 
stein senior, canonici ecclesie Herbipolensis) entjcheiden ben Streit 
jmijden bem Stift Triefenftein (Trieffenstein) und Elifabeth von Hohen: 
(obe („nobilem matronam dominam Elizabeth dictam de 
Hobenloch“) über den Hof Grünau (super curti seu curia Gruna 
3» prope villam Schalbrunne) jo, daß Glijabet) bem Stift 14 Pfund 
Oeller für ein S3MeBbud) unb 8 Pfund für einen SWteBfeld) geben, das 
Stift aber alles zu jenem Hof ober feinem Kirchlein (,cappellulam 
inibi existentem*) Gebórige ihr zurüdftellen folle. Latum est hoe arbi- 
trium partibus presentibus et emologantibus expresse anno domini 


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M^CCC^XXIN?, feria sexta ante festum beatorum Philippi et 
Jaeobi apostolorum ae sigillis nostris sigillatum in testimonium 
super eo. Nah dem Orig. Berg. im gemeinfhaftligen jüritlid löwenileinwert: 
beimifhen Archiv zu Wertheim; bie anhängenden Siegel find beihädigt. Abgedrudt: 
Zeitichrift für die Gefchichte des Oberrbeins XVI. 1864. ©. 309. — Bal. Nr. 62. 


65. 1329 November 11. Urkunde Nr. 455, 5. 


66. 1329 Dezember 6. Frawe Elisabeth von Wertheim ge- 
nannt von Hoenloch di weilent wirtynn was herren Gottzen 
seligen von Hoenloch beurfundet, „alls wir Nuwenbronne das 
dorf mit luten guten gerichten und allen andern seinen zugehorungen 
geben haben den brudern unser frawen des Dutschen haus von 
Jerusalem ewielichen zu besiezzen, allso sullen und mogen dieselben 
bruder das egenant dorf Nuwenbronne befriden und bevestigen und 
burcklich pawen thun an graben, an mauren, wie yn das allernuez- 
lichst ist und bequemlichst gesein mag, ungehindert unnser erben 
und allermenielichs, alls wir das auch zu thun haben nach aus- 
weysung der brieve, die wir daruber von keysern und von kunigen 
haben. Were es auch, dass der graveschaft von Wertheim eigen- 
lute, es weren frawen oder man, furbasser mer gein Nuwenbronne 
zugen und wonhaft da weren, die sullen alle, di weil und si do 
siezzen, der bruder des Deutschen ordens sein; wenne sie aber 
von dann wider zugen und under die herschaft Wertheim wider 
kamen, so sullen sie aber der herschaft sein alls vor on indrage. 
Desgleichen ob des ordens eigenlute von Nuwenbronne in die stat 
gein Wertheim zugen, die sullen auch der herschaft beliben alle di 
wile und si do wontten und nit lenger on geverde, alls es dann in 
sulleher masse von allter her an uns komen ist.“ Gegeben 1329, 
auf sannt Niclass tage. Abgedrudt: A. €. Brunner, Gejbidte der Deutic- 
berrenordend:Komthurei und des Mearftfledens Neubrunn. 1893. S. 72 mad cinem 
Transjumpt in dem Urteilöbrief Nobanns, Pfalzgrafen am Rhein und Herzogs im 
Bayern, Orig. Perg. im Kreisardhiv zu Würzburg. Nach biejem Urteilsbrief wurde 
bie obige Urkunde bem Deutihen Orden aud von bem Grafen Rudolf zu Wertheim 
und deifen Gattin Glijabetb von Breuberg beitätigt. 


67. 1330 Februar 1. Graf Rudolf von Wertheim jchließt eine 
Vereinbarung mit feinem Bruder Rudolf, Domberrn zu Würzburg, mo: 
nad) biejer auf fein Erbe Verzicht Leiitet und dafür Gntfdübigung er: 
hält. „Wir bekennen auch unserm vorgenanten bruder, ob frauwe 
Else von Hohenloeh wittib hern Gotfrit selgen von 
Hohenloeh unser lib mume im gebe zwei hundert phund heller, 


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di wir ir schuldig sin, daz wir oder unser erben im di gelten 
sullen unverzogenlich und widergeben on geverde.*  ,Sint gezüge 
di edel frauwe Else wittib hern Gotfrides seligen von 
Hohenloch unser mume, der veste ritter her Arnold von Rosen- 
bereh, Heinrich Flache, Kraft von Uzzinehein und Gernot schult- 
heis zu Wertheim,“ welche alle bie Urkunde befiegeln. Gegeben 1330, 
an unser frauwen abend purificationis. Abgedrudt: 9(dbad, Geidichte 
der Grafen von Wertheim II Z. 85 Nr. 77 aus bem wertheimifchen Archiv. 


68. 1330 Auauft 2. Elsebeth eliche wirtin was hern 
Gotfriedis von Hohinloch verfauft VII ame wingulde in deme 
dorf zu Urbach, XVII maldir korngulde in deme dorf zu Rostdorf 
unde in deme selbin dorf XX untze hellere geldis unde XX hunre 
zulde mit allen zugehörigen Rechten und Gefällen dem veften Ritter 


Hartmude von Kronenberg, deffen Gattin Margretin und ihren Erben 


5 um 76 Pfund Heller. Gegeben 1330, an sant Sthephanes dage. 


Abgedrudt: Baur, Hefifshe Urkunden III. 1863. ©. 645 Nr. 1573 nad dem Oriyinal 
im aroßberzsglih Heifiihen Haus: unb Stantsarhive zu Darmftadbt; das Siegel ber 
Ausitellerin fehlt. 


69. 1331 September 5. Der Würzburger Offizial beurfundet, daß 
des Klofter Holzkirchen, das jüfrlid) an den eften der Heiligen Jakobus 
und Martinus je 15 Pfund Heller von Gütern zu Zellingen an Elifabeth 
von Hohenlohe zu zahlen hat, biejer 10 Pfund Heller fdulbig ge: 
blieben ift. Gegeben 1331, am Donnerstag vor Mariä Geburt. Nach 
dem Auszug bei Amrbein, Geichichte des ehemaligen Benediftinerfloiters Holzfirhen, im 
Archiv des biltoriihen Vereins von Unterfranfen und Wichaffenburg XXXVIIT, 1896. 
=. 72 aus einem Koptalbucd des Kloiters Holzkirchen im bifchöflichen Ordinariatsardhiv 
zu Würzburg. — Val. Nr, 81. 


70. 1331 Oftober 9. Graf Poppo von Henneberg unb feine Gattin 
Riehze verfaufen ihren Ofeimen den Grafen Ludwig von Niened und 
Rudolf von Wertheim ihr Haus Lutenbach mit allem Zubehör, wie fie 
es von dem Gotteshaus zu Würzburg innegehabt haben, ferner alle ihre 
Jedte zu Remlingen, Heidenfeld und Diefthal und in andern dabei 
gelegenen Dörfern, ob es von Würzburg ober von Fulda zu Zehen gebe, 
um 2000 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufsredhts in den 
nüditen 50 Jahren. Zeugen: „die edlen frawen Elisabeth unser 
mumme von Hohenloe und unser frau Kunigund von Hennen- 
berg^ und genannte Ritter. Mit den Siegeln der Aussteller gegeben 
wu Würzburg 1331, an dem mitwochen vor sanct Burekhardts tage. 
"ibychrudt: ultea, Diplomatiihe G'efdüidite des qváffichen aule Henneberg I. 1755. 


$ ©. 298. 


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71. 1331 November 18. Graf. Boppe von Hennenberg und 
Richze feine ebefide Hausfrau verzichten auf alle ihre Rechte an bem 
Gut zu Helbelynstat, das ihre Muhme Frau Glijabetb von Hohen: 
[oBe, Tochter des Grafen Boppen von Wertheim, dem Propft unb 
Kapitel zu Holzkirchen sante Benedictes orden gegeben hat. Mit den 
Siegeln ber Ausfteller gegeben 1331, an deme mantage nach sante 


Martynes tage. Abgedrudt: Hennchergiiches Urfundenduh V S. 80 Nr. 138 aue 
ber Fuldaifchen Urkfundenfammlung III ©. 125; ferner Schannat, Diocesis Fuldensis 
eum annexa sua hierarchia. 1727. p. 311, Probationes nr. 120 nad bem Original. 
— Vol. Nr. 54 unb 59. 


72. 1331 Dezember 20.  Gíijabet (Elyzabet nata quondam 
spectabilis viri Bopponis comitis de Wertheym dieta de Hohen- 
loch) fdenft („de consensu et ex certia sciencia dilectorum eonsan- 
guineorum meorum Rudolfi archidyaconi canonici Herbipolensis nee 
non Rudolfi iunioris comitis in Wertheym fratrum“) ber Kartauje 
Grünau (religioso viro fratri Ludowieo priori seu seniori domus in 
Gruna ordinis Kartusiensium Herbipolensis dyocesis recipienti nomine 
et vice ordinis et fratrum domus eiusdem) Einfünfte zu Bestenheyde. 
Außer ihr fiegeln mod) bie genannten Brüder Rudolf unb Rudolf („ad 
preces domine Elyzabet matertere nostre^). Datum et actum 
anno domini millesimo trecentesimo tricesimo primo, feria VI. que 
fuit vigilia Thome apostoli. Abgebrudt: Zeitichrift für bie Gefhichte des 
Oberrbeins XVI. 1864. 2. 319 nad) bem Orig. im löwenfteinswertheim-freudenbergi: 


Ichen Archiv zu Wertheim; nur vom erfte und britten der an Peinenfäden anbingenben 
Siegel find nod) Bruchftüde übrig. 


73. 1332 Dezember 31. Fohann von Riedern beurfunbet, baf& 
eine Wieje bei Werbah der Witwe Gl&bet von Hohenlohe [ebens- 
länglic gehört, und daß er nad ihrem Tode bem Klofler Grünau ober 
ment fie bie Wiefe vermadht 15 Pfund Heller geben fol, wenn er fie 


wieder zu eigen haben molle. Hegeit: Zeitfchrift für bie Gefchichte bes Ober: 
vheins XVIII. 1865. ©. 305 nad bem Original im füritlih lömeniteinswertheim» 
freudenbergiichen Archiv zu Wertheim. i 


74. 1333 Februar 14. Elizabeth genant von Hohen- 
loch dochter des edeln herrn greven Boppen von Wertheym beur: 
fundet, daß fie vor manchen Jahren dem Biichof Peter von Mainz all 
ihr liegendes und fahrendes Gut in Dörfern und Wäldern, die fie von 
ihrer Ahnfrau Elizabeth von Nassauwe erbte, verfauft habe, „sunder- 
liche di olevgulde, die da gebent die gebure zu Dudenhoven ® von den 


aj Öfterreider Dudenhocke. 


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35 


— 897 — 


wisen zu Husen.* Mit ihrem Siegel gegeben anno M^'CCC?XXX'III., 
dominica qua cantatur Esto mihi. 90d Öfterreichers bohenlohifhen ftollef- 
tancen im SKreisarhiv zu Baınberg aus einem bejiegelten Original „archivi olim 
Carthusie Moguntine nunc universitatis ibidem^, Auszug in der Zeitichrift für 

5 bie Geichichte des Oberrheins XV. 1863. S. 80 aus bem Kopialbudh der Karthäufer 
zu Mainz in ber dortigen Bibliothek, Nr. 69 b fol. 1 (mit bem Jahr 1328). — Bal. 
Nr. 17 unb 61. 


75. 1333 April 22. Graf Ludewig von Ryenecke verjeßt jeiner 

lieben Muhme Elsebeten frauwen von Hohenloch um 80 Pfund 

10 Seller, welche er ihr jdulbig ijt, jeim Gut zu Tesselhusen, „daz sie 

vormals umme uns hatte gekauft umme anderhalb hundert phunt 

haller, der wir ir sibenezig phunt haller habin vergolten,“ ferner 

das Drittel feines Zehnten zu Luden. Mit jeinem Siegel gegeben 1333, 

an dem abinde sente Georien des heyligen marterers. Wögebrudt: 

15 3eitjdrijt für bie Ge[didgte des Oberrheins IX. 1858. ©. 62 nad bem Original im 
Senerallandesarhiv zu Karlsrube. 


76. 1333 Juli 9. Elifabeth (Elisabeth comitissa de Wert- 
heim relicta quondam domini Gotfridi de Hohinloch) 
vertauscht mit dem Abt Heinrih und dem Konvent zu Brunnebach 

20 12 Unzen Würzburger Denare zu Nafjah („duodecim uncias dena- 
riorum Herbipolensium uncias nobis debitas a villanis in Natzach 
Moguntine dyocesis solvendas causa et racione iuris, quod ipsi 
universitati prediete ville Natzach racione solucionis predietarum 
unciarum competit, videlicet — ius pascendi in nemore dieto Schenkin 

35 holz suos greges, que uncie denariorum dicuntur vulgariter weyde- 
pfenninge*) gegen näher bezeichnete Güter unb Einfünfte zu Besten- 
heide. Es jiegeln die Ausjtellerin, der Abt von SBronnbad) und ber 
von Maulbronn („frater Cunradus abbas in Mulinbrunne visitator 
flle nostre in Brunebach*), ber jeine Einwilligung zu dem Taujche 

30 giebt. Testes horum omnium sunt fratres Herbordus, Cunradus de 
Alsveldia, Eberhardus maior cellerer, Heinrieus de Miltenberg, Con- 
radus supprior, monachi nostri, et quamplures alii fide digni. Da- 
tum anno domini M^'CCC^XXX'III, in crastino sancti Kiliani martiris 
gloriosi. Nah bem Orig.-Perg. im fürftlich lómenjtein-mertBeimerofenbergijden Archiv 

35 zu Wertheim, mit ben 3 anhängenben Giegeln. 


77. 1333 Oftober 22.  Glijabetb verfpriht den Kartäujern zu 
Grünau 2000 Pfund Heller und jchenkt ihnen die Kapelle dajelbit. 
„Nos Elizabeth dieta de Hohenloch filia quondam specta- 
bilis viri domini Bopponis comitis de Wertheim recognoscimus, quod 


2x BOB. ue 


| et sumus obligati religiosis viris priori . . et con- 


nos tenemur | 
ventui . . domus Nove Celle iuxta Gruna nostre fundationis ordinis 
Carthusiensis in duabus milibus librarum hallensium legalium et 
bonorum pro dieta nostra fundatione perfieienda et consumenda. 
Quam peeuniam nos eisdem daturam et soluturam pro mittimus fide 
data loeo et nomine iuramenti quam primum poterimus omni con- 
tradietione et impedimento postpositis in hiis seriptis. Pro qua 
eciam pecunia obligamus ipsis omnia bona nostra mobilia et immo- 
bilia, iura et actiones nobis competentes contra quascunque personas 
religiosas seeulares vel mundanas quocunque nomine nuncupatas 
et eadem in ipsos transferimus pure simpliciter et in toto et eos 
preferimus creditoribus nostris si qui sunt universis. Preterea locum 
Gruna, ubi capella est sita, causa dei eum omni iure nobis compe- 
tente damus et tradimus fratribus memoratis promittentes ut supra, 
contra promissa [nullo] unquam tempore venire aliqua ingratitudine 
studio ingenio vel alia causa quacunque publice vel oceulte, nee de 
promissis aliqua defaleare intendimus bona res vel benefica facta 
vel data usque in hodiernum diem domui et ordini supradictis. In 
euius rei testimonium sigillum nostrum presentibus est appensum. 


Actum et datum anno domini MCCCXXXIIL, feria sexta post : 


festum undecim milium virginum.* 9d bem Orig.Tera. im aemcinicbaft: 
lichen fürjtlih löwenfteinswertbeimiihen Ardiv zu Wertheim, mit aubängendem Bc 
ihädigtem Siegel der Ausstellerin. Abgedrudt: XMjdbad, (Gefdidte der Grafen von 
Wertheim II ©. 89 Nr. 80. i 


78. 1333. Das Generalfapitel der Kartäufer nimmt das von 
Elifabeth von Hohenlohe geitiftete Haus Neunzelle bei Grünau in ben 
Orden auf und jest dajelbit einen Prior ein. ,Nos frater . . Clarus 
humilis prior Carthusie ceterique diffinitores capituli generalis ibi- 
dem notum facimus universis presentes litteras visuris , et audituris, 
quod nos de unanimi consensu domum Nove Celle prope Grüna . 
Herbipolensis dyocesis nobis oblatam a nobili domina dicta 
de Hohenloch nata quondam speetabilis viri domini Bopponis 
comitis in Wertheim ordini nostro ineorporamus et pro incorporata 
perpetuo retinemus et fratrem Heinrieum dietum de Spec«lo priorem 
quondam montis sancti Mychaelis in predieta domo Nove Celle 
constituimus in priorem auctoritate eapituli generalis, qui pro se et 
domo sua ordini obedire promisit. Datum cum apposicione magni 
sygilli Carthusie anno domini M"CCC"XXXIII, tempore nostri 
eapituli generalis.^ Nah bem Original auf italienifdem Vergament im gemein- 
jchaftlichen fürftlich [ömweniteinswertheimiichen Archiv zu Wertheim; das Siegel ijt abgefallen. 


10 


an 


4i! 


ec HD. oue 


79. 1334 Mai 6. Glijubetb jchenft ihren Teil des großen und 
fleinen „Zehnten der Dörfer Neubrunn und Böttigheim dem Klofter 
Holzfirden. „In nomine domini, amen. Noverint universi presen- 
tium inspectores, quod ego Elisabeth mata quondam spectabilis 
viri Bopponis comitis de Wertheim dicta de Hohenloh pro 
remedio anime mee parentum meorum et remissione peccatorum 
do dono et offero partem decime maioris et minoris villarum 
Nuwenbrunne et Bethenheim ad me ex successione paterna et in 
feudum ab ecclesia Fuldensi ab antiquo devolutam religiosis viris 
10 decano et conventui monasterii in Holtzkirchen ordinis saneti Bene- 
dieti et transfero in eosdem pro cappis et aliis vestibus suis melio- 
randis pure libere et irrevocabiliter in his scriptis. In cuius testi- 
monium sigillum meum presentibus est appensum. Actum anno 
domini MCCOXXXTIIT.^ Abgedrudt: J. F. Schannat, Zuldifcher Lehnbef sive 
de elientela Fuldensi benefieiaria. 1726. p. 249, Probationes nr. 135 nad) bem 
Original im fulbeijden Chtijtéardjio (je&t zu Marburg). Das Koptalbuh des Kloileré 
Holzfirhen im biihöflichen Ordinariatsarchiv zu Würzburg bat ald Datum der Urkunde 
den Wreitag nad) Ehrijti Himmelfahrt; jiche Stamminger:Amrhein, Franeonia sacra, 
Geihichte und Beichreibung des Bistums Würzburg. Tas Yandfapitel Yengfurt. 1896. 
2390 5.23. — Bol. Nr. 50, 51 und 80. 


ct 


1a 


- 


80. 1334 Mai 6. Der Dedant Weigand und ber Konvent des 
Klofters Holzfirhen veripreden ber Glijabetb von Hohenlohe auf 
Lebenszeit jährlih 40 Malter Korn harter und guter Frucht Wertheimer 
Ma am Sankt Michaelöfeite nad) Wertheim oder einem andern eine 

35 Meile von Neubrunn entfernten Ort zu liefern, ferner am Sankt Andreas- 
tage 18 Pfund Heller und 2 Fuhren Stroh oder Spreu in Neubrunn 
ober Prozelten zu entrichten. Kann ober will das Klofter bieje Zahlung 
nicht thun, jo joll e& vor dem Felt Johannis des Täufers und Mariä 
Geburt dies jd)rijtlid) durch bejonberen Boten ber Glijabetb anzeigen, 

30 damit bieje dann jelbft den Frucht: und Weinzehnten einnimmt. Bei 

Krieg ober Mifwads joll Glijabetb nad) ihrem Belieben mit dem 

Klojter verfahren; aud) darf fie den gelamten Zehnten auf ein Jahr ver: 

leihen. Nah dem Auszug im Archiv des bilteriihen Vereins von Unterfranfen und 

Aldaffendburg XXXVIIl. 1896. ©. 72 aus dem S&opialbud) des Klojters Holzkirchen 

im bifhöflichen Orbinariatsarhiv zu Würzburg. — gl. Nr. 79. 


& 


81. 1334 Mai 10. Elifabeth von Hohenlohe verlegt bem 
Klofter Holzkirchen einen Zahlungstermin aus Gütern zu Zellingen vom 
€t. Syatobétag auf das nüdjte Erjcheinungsfeit und jpridjt das Klojter 
von den nod) jehuldigen 10 Pfund Heller los. Nady bem Auszug im Archiv 


f 


40 t6 biperijden Vereins von Unterjranfen und Adafienburg NNXVIII. 1896 €. 73 


— 400 — 


aus einem Kopialbuh des Siofter8 Holzfirhen im bifhöflihen Orbdinariatsarhiv zu 
Würzburg. — Bol. Nr. 69. 


82. 1335 Januar 17. Elifabeth (Elyzabet dicta de Hohen- 
loch) erläßt dem Deutjhen Orden alle Schulden, bie er an fie hat, zum 
Heil ihrer Seele. Actum anno domini M’CCCXXXV., in die beati 5 
Anthonii. td bem Orig.:Perg. des Grjftijté Mainz im Reihsarhiv zu Münden, 
mit anhängendem beídübigtem Siegel ber Glijabetb, bei Albreht C. 149 Nr. 76. Auf 
ber Rüdfeite flebt von anderer Hand: eyn gabe etzlicher schulde, die man schuldig 
ist gewest fraue Elsen von Wertheim. NRegeit: Regesta Boica VII p. 100. 


83. (Ohne Datum, wohl zu Anfang 1335). Die edle Frau Elifa- 10 
betb von Hohenlod ftiftet ber Deutichhausfapelle zu Mergentheim 
jährlih 5 Pfund Heller aus ihren Gütern zu Zbierbad) mit bem Beding, 
bap, menm bie Vigilie und Zobtenmejje nicht wie vorgefchrieben gehalten 
werde, die Ordensbrüder in jedem Jahr, da fie ihre Pflicht verfäumen, 
den Nonnen in Gerlahsheim 10 Pfund Heller von jenen Gütern über: 15 
lafjen müjjen. Auszug: Zeitichrift des Hiftortiben Vereins für das württembergijche 
Sranfen. 1848. Anhang GC. 14 aus einem Anniverfarienbuh ber Deutihhausfapelle zu 
Mergentheim. 


84. (1335) Februar 3. III. nonas Februarii. Nobilis domina 
Elizabeth domina in Hohinloch, que legavit presentibus 1l 20 
maldra siliginis de bonis Wolframi de Dettingen, que possidet Lud- 
wig Darlecker. Nah bem Totenbuch des Stifte zu St. Peter und Alerander in 
Alchaffenburg. Vgl. de Gudenus, Codex diplomaticus HI p. 182, — Siehe Nr. 46. 

(1335) Februar 6. Obiit nobilis domina Elyzabeth de 
Hohenloch, euius anniversarius peragitur erastino Agathe cum 25 
vigilia et missa de functorum, et fratres habent V libras hallensium 
annuatim ad pitanciam de bonis in Tyerbach ete.  s9irtemberaiid 
wranfen VI 1. 1862. ©. 82 nad einem Anniverfarienbud ber Deutihbausfapelle zu 
Mergentheim aus ber Mitte be8 14. Jahrhunderts. — Vgl. Nr. 53. 


466. 1335 Februar 6. 30 


Kraft von Hohenloch verleiht dem vesten edlen Knecht 
Friezen von Willenholz und befen männlihen und meibfiden Erben 
den firdjat ber Pfarre zu Willenholz. Mit jeinem Siegel gegeben 
1335, an dem mantage nach unser frauwen tage als man di kercen 
wihet. 35 

Nah bem Orig. erg. ber Reihsitadt Rothenburg im Reihsarhiv zu Münden ; 
das &ieael iit abaefallen. 


— 401 — 


461. 1335 März 6. 
Wernher von Burlswag und Agnes jeine ehelihe Hausfrau ver: 
faufen Seren Kraft von Hohenloch unb bejjen Gattin Adel- 
heide ihren Hof zu Espech um 55 Pfund Heller, behalten fid) jebod) 
5 das MWiederfaufsreht um diejelbe Eumme innerhalb des nüdjten Jahres 
vor. Mit Wernhers Siegel gegeben 1335, an dem mantage nach dem 
wizzen suntage in der vasten. 


Nah bem Drig. Perg. mit anBüngenbem Siegel im gemeinfhaftlichen Archiv zu 
Obringen. 


ı0 468. 1335 März 12. 
Peter von Ortenberck ein wepener verfauft mit Einwilligung 
jeines Sohnes Rudolf und feiner Ganerben Johan, Rudolf und Berthold 
von Ortenberek den ehrjamen Leuten Günther Scheltur unb Diderich 
von Ortenberck Wepener Einfünfte zu Ortenberck, bie von feinem 
15 Sern von Brunecken zu Xeben rühren, um 27 Marf Kölner 
Pfennige, 3 Heller für 10 Pfennige, mit dem Vorbehalt des Wieder: 
faufsrechts. „Das ander gut ruret von unserm herrn von Lissperg.“ 
Es fiegeln der Ausfteller, jeine Ganerben die Brüder Nudolf und 
Berthold, und fein lieber Herr Gottfried von Brunecken. Hy 
3) by sint gewest dye ehrsamen lude her Bertrum Scheltur eyn ritter, 
Hartmann von Trahe, Wigand Tzipper, Larbecher wepener und vil 
guter lude. Actum et datum anno domini M.CCC.XXXV,, in die 
Gregorii pape gloriosi. 


Abgedrudt: Kopp, Auserlefene Proben des teutichen £ebenredts II. 1746. ©. 377. 


3 469. 1335 März 13. Nürnberg. 


Kaifer Ludwig beurfundet, daß ihm die Bürger von Rothenburg 

1300 Pfund Heller gegeben haben zu ihrer Yöjung von Göß von Hohen: 

lobe, bem bieje Summe auf die Stadt perjd)rieben war, und verfpricht für 

fid unb feine Nachfahren, ihnen jedjs Jahre [ang feine Steuer aufzulegen 
3) umb fie niemals ferner gegen ihren Willen zu verfegen. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer kevser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen und tün kunt offenlichen an 
disem brief allen den, die in ansehent oder horent lesen, daz fur 
uns chomen die wisen manne die burger von Rotenburg unser 

» lieben getrewen und habent sich uns und dem riche mit unserm 
willen rat und heizze geledigt und gelöset willicliehen von dem 
Hopenlopifhes Urtundenbug tb, LI 26 


— 402 — 


edeln manne Gótzen von Hohenloch umb driutzehen hundert 
phunt haller, die wir ime uf sie verschriben heten, und | haben 
och die selben haller von in enphangen und genomen in unsern 
und dez riches nutz und frümen. Darumbe haben wir die vor- 
genanten unser burger und ir stat zü Rotenburg geledigt und 
gelöst und ledigen und entladen si mit vollen gewalte an disem 
brief aller sache uud alle zemale von dem vorgenanten Gotzen 
von Hohenloch und von allen sinen erben und von allen sinen 
amptluten und rittern und wellen und heizzen si ernstlichen, daz 
si in furbaz nicht gebunden noh gehorsam sullen sin in dhein 
weizz noh in dheinen weg noh mit in furbaz nicht ze schaffen noh 
ze tün sullen haben ewiclich, wanne wir si und di stat uns und 
dem riche sunderlich haben und behalten wellen. Und darumbe 
geheizzen wir in bi unsern gnaden und versprechen uns dez mit 
diesem brief für uns und alle unser nachkomen an dem riche, 
kunige und keysere, daz wir si noch diu stat furbaz ewiclich nicht 
versetzen und enphelihen verendern noch verkumbern sullen weder 
gegen dem vorgenanten Gotzen von Hohenloch noh gen nie- 
mand anders wider iren guten willen und wort weder mit ver- 
setzen noh mit dheiner phlegnusse in keinerlay wise. O"ch geheizzen 
wir unsern vorgenanten burgern fur uns und unser obgenant nah- 
komen, daz si von dem halben teil der diehgenanten stat, daz da 
versetzet waz dem obgenantem Gótzen von Hohenloch umb 
zwai hundert phunt haller gülte von der Christen wegen, die uns 
alle jar solten gevallen von den Christen uf sant Martins tag, von 
irr gewönlichen stiwr ledig vrey und loz sullen sin biz uf sant 
Martins tag der schierst kumpt und von dannan uber sehs gantziu 
jar die nah ein ander gend, also daz wir noch nieman von unsern 
noh unserr nahkomen wegen kein stiwr noh bet an si vordern noh 
nemen sol hie zwischen von dem halben teil, wan si uns die iezund 
fur gegeben habent an der losunge und ledigung als vor geschriben 
ist. Und dirr sache ze einem waren urchunde geben wir in disen 
brief mit unserm keverliehem insigel versigelten, der geben ist ze 
Nurenberg an montag nah Gregorii nah Christes geburt driuzehen 
hundert jar dar nah in dem funf und dreizzigestim jar, in dem ayn 
und zwainzigestim jar unsers richs und in dem ahten dez keysertumes. 


Nach bem Orig. Perg. mit an rotzgrünen Geibenjdnüren anbüngenbem Majeftäts: 
fiegel im Meichsarchiv zu Münden. Negeit: Böhmer, Additamentum primum ad 
Regesta imperatoris Ludowiei Rr. 2785 (mit März 6). — Val. Wr. 156, 223, 
428, 431 unb 434. 


10 


15 


20 


9 


Ld 


D] 
o 


— 403 — 


410. 1335 April 6. 


Kraft von Hohenlohe gelobt bem Abt von Ellwangen und feinem 
Gotteshaufe, daß fie den Berg zu Lohr und alle dazu gehörigen Güter 
um 500 Pfund Heller wieder einlöjen dürfen. 


5 Wir Kraft von Hohenloch tun kunt allen den, di disen 
brf sehent oder hörent lesen, daz wir | gelobt und geheizen ha- 
ben fur uns und unser erben, daz wir dem erbern geistlichen 
herren abbte Kün sin nachkumen und sim gotshuse zu Elwangen 
wider sullen geben ze lösen den berg ze Lawr | umb fumf 

19 hundert pfunt heller güter und geber und furbaz mer alle di 
gut di darzu gehoren, wi di geheizen sin, als di kuntsehaft, di 
wir und unser liber óheim grave Ludwig der elter von O'tingen 
dar über genumen haben, ervert: waz grave Conrat selge von O*tingen 
von der vorgenanten abtie und gotshuse zu Elwangen zu lehen hat 

i5 gehabt, di sullen wir in auch wider geben, ie ein pfunt gelts umb 
acht pfunt heller guter und geber. Und des hat unser vorgenanter 
herre der abt und sin gotshus zu Elwangen güte macht den vor- 
genanten berg und güt wider zu lösen als vorgeschriben stet, alle 
Jar zwisschen wihennachten und dem wizen suntage, und sullen im 

2) di widergeben zu lösen in allem dem rechten, als si der vorgenante 
grave Ludieig von O'tingen in pfandez wise von der vorgenanten 
abtie biz her braht hat. Wer auch, ob di kuntschaft erfüre, daz 
di holzmarke und der baw und di sewe zu dem vorgenanten 
berge hórten und lehen wern von der vorgenanten abtie und gots- 

2; huse zu Elwangen, so solten si sten in der selben losunge der 

fumf hundert pfunde als der berg stet ze Läre. Diser dinge ze 
urkunde geben wir dem vorgenanten abte sin nachkumen und sim 
gotshuse disen brif versigelt mit unserm insigel, der geben ist, da 
man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar darnach in dem 
30 fumf und drizigestem járe, an dem dunderstage vor dem palmentage. 


Nach bem Orig.: Perg. des Stifts Ellwangen im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 
anbängendem Siegel &rajté, Albredt &. 125 Nr. 17. — Vgl. Nr. 499 und 500. 


471. 1335 April 27. 


Gebehard von Brunecke von dem Nuwenhus giebt 

3 um jeiner, feiner ehelihen Wirtin Frau Elsebethen selgen unb 
jeiner Altvordern Seele willen bem Klofter Vrawental genannte Einkünfte 
von Gütern zu Ygersheim, mit Einwilligung jeiner lieben Vettern Got- 


io i pe 


frides von Bruneck und Gotfrides von Hohenloch, „den 
ich min erbe gemach han nach minem tode“, jo jebod), baf dieje bie 
genannten Güter um 100 Pfund Heller wieder lojew dürfen. Die ge- 
nannte Gülten jol das Klojter an eine pytanze jährlich zu feiner Jahr: 
zeit und an eine pytanze uf die mittewochen in der goltvasten die 
da gevellet in der vasten wenden und jährlich jeine Fahrzeit mit Seel- 
melen und Vigilien begehen; jeiner verftorbenen Gattin Frau Else- 
bethen selgen und aller feiner Altvordern Fahrzeit joll das Klojter 
an dem genannten Mittwoch in ber Goldfaften feiern. Mit den Siegeln 
des Ausftellers unb feiner lieben Vettern Gotfrides von Brunecke 
und Gotfrides von Hohenloch gegeben 1335, an dem donris- 
tage vor sant Walpurge tage. 

Nah bem Orig. Perg. des Klofters jyrauentbal im Reihsarhiv zu Münden, 
mit 3 anhängenden Siegeln: 1. des Ausjtellers, bei Albredt C. 156 Nr. 91; 2. Gott: 
frieds v, 93r, bei Albredt S. 158 Nr. 98; 3. Gottfrteds b. H., bei Albrebt ©. 127 
Nr. 22. Wege: Regesta Boica VII p. 112. Württembergifhe Bierteljabrsberte 
für Landesgejhichte XII. 1889. C. 230, Urkunden dee Klojter jyrauentbal Nr. 39 
(Boffert). 


472. 1335 Mai 26. Nürnberg. 


Kaifer Ludwig beurfunbet, daß er den Edlen Gottfried von Hohen- 
[obe mit dem Teil des Dorfs Heidingsfeld, ben defjen verftorbener Bruder 
Konrad als Mannlehen vom Reihe hatte, noch zu Lebzeiten Konrads 
belehnt habe. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen 
ziten merer des richs ver,jehen offenlichen an disem brief und be- 
kennen auch, daz wir dem edlen mann® Gótzen von  Hoben- 
loch unserm liben getriw*n und allen seinen erben die weil sein 
brüder Chünrat von Hohen/loch selig lebt und mit dez 
willen und auch durch sein vleizzig bet verlihen haben seinen teil 
dez dorfes ze Heytingesvelt und swaz dar zü gehört, besüchts und 
unbesüchtz, daz von uns und von dem riche zu lehen gat, swaz 
dez ist, recht und redlich zü einem rechten manlehen, wan ez der 
vorgenant Chünrat von Hohenloch selig zü einem rechten 
manlehen von uns und dem riche vor het und gehabt hat. Und 
dez ze einem urchund geben wir in disen brief versigelten mit 
unserm keiserlichem insigel, der geben ist ze Nürenberg an frytag 
naeh dem auffert tag, do man zalt von Christus geburt driuzehen 
hundert jar darnach in dem fümften und dreizzigstem jar, an dem 


1U 


15 


20 


zo 


30 


— 405 — 


einundzweinezigstem jar unsers richs und in dem achten dez 
keisertunis. 
Nach bem Orig. Perg. mit am rotsgelben Ceibenjdnüren anbüngenbem Maje: 


tätsfiegel im NReihsarhiv zu Minden. Regeit: Böhmer, NRegeiten faijer Ludwigs 
9 Nr. 2785. 


413. 1335 Juni 9. Nürnberg. 


Kaifer Ludwig beurfunbet, daß die Bürger von Rothenburg fid) 
mit feinem Willen von der VBerpfändung an Ludwig von Hohenlohe gelöft 
haben, und verfpricht, ihnen fieben Jahre lang feine Steuer aufzulegen 

tw und fie auch niemals wieder vom Reich zu verfeben. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen ziten 
merer dez richs verjehen und tün kunt allen den, die | disen brief 
ansehent oder hórent lesen, daz fur uns komen sint die wisen be- 
scheiden leut die burger und die gemein | beide Christen und Juden 

D unserer stat ze Rotenburg unser lieb getriw und habent sich und 
ir vorgenante mit unserm | rat heizze und willen geledigt und ge- 
lóset von dem edlen mann* Ludwigen von Hohenloch umb 
vier tausent pfunt haller, dar umb wir si verseezt heten von dem 
riche, und wan si uns und dem riche daz willichlichen getan habent, 

3:0 so bekennen wir und tün kunt offenlichen, daz wir von unsern ge- 
naden und durch gunst und güten willen, die wir z& in haben und 
haben wellen ewichlichen, die genad und fryselde getan haben von 
unserm keiserlichem gewalt, daz die vorgeschriben unser burger 
beide Christen und Juden fry ledig und loz sullen sin von aller 

2;stiwr und bet, gemeinlich und besunderlich, swie die genant sint, 
in alle wege und wise, hie zwischen und sand Marteins tag der 
schierst chumt und darnach uber siben gancze jar die nach ein- 
ander gent, also daz wir noch unser nachkomen, künig oder keiser, 
oder vicarii ob wir dheinen saezten oder machten, noch dheiner 

3% unser lantvogt vieztüm oder amptman, swie die genant sin, dheiner- 
ley stiwr oder bet an si vordern oder müten süllen noch wellen, 
uncz die vorgenanten siben jar genezlich vergangen und auz cho- 
men sint. Wir haben auch gesehen und gemerket ir begerung und 
im guten willen, den si zu üns und dem riche habent und iren 

3 swern dinst, den si uns und dem riche vormals oft und besunder- 
lich nu an der losung getan habent, und haben uns durneehtiklieh 
versprochen und gen in verheizzen, als wir in vormals me ver- 
schriben haben, daz wir die vorgenanten unser burger Christen 


— 406 — 


und ‚Juden und unser stat ze Rotenburg nimmer mer verseezen 
verkümmern noch enpfelhen sullen noch wellen in dheinerley wiz 
und wege von dem riche gen dheinen herren noch gen niman 
anders wider irn güten willen mit dheinerley pfantschaft noch pfleg- 
nüss ewichlichen. Und wär, daz ez dar über geschehe und ob wir 
unz dar an vergezzen, gen swem oder swenn daz wär, dez sullen 
si uns nicht gehorsam sin noch gebunden, und swie si sich dez 
wider uns seezent und enthaltent, daz sullen wir nicht für übel 
halten, und sullen auch si in dheinen schaden noch haz dar umb 
gen uns und dem riche verfallen sin. Und daz vorgeschriben fryseld 
und gelubde alle gemeinlichen und besunderlichen haben wir gelobt 
in stät ze halten mit unsern keiserlichen triwn, die wir dar über 
mit namen geben haben Ludwiyen von Hohenloch dem vor- 
genanten von iren wegen. Und dar über ze urchund geben wir in 
disen brief versigelten mit unserm keiserlichem insigel, der geben 
ist ze Nürnberg an dem frytag in der pfingstwochen nach Christus 
geburt driuzehen hundert jar und in dem fümften und dreizzigstem 
jar, in dem einundzweinezigstem jar unsers richs und in dem achten 
dez keisertums. 


Nah bem Orig. Berg. mit am rotsgelben Seidenjhniüren anhängendem 3Xaje- 2 


matéfiegel im Neihsarchiv zu Münden. Gin Bidimus ber Urfunde auf Papier, mit 
ridwärts aufgedrüdtem Siegel von 1342 Ranuar 26 (sabbato post conversionem 
Pauli) ausgeitellt durh den Tentjderbenéfeintbur zu Rotbenburg, befindet fij im 
Stadbtarbiv zu Notbenburg. Abgedrudt: Yünig, Teutiches Neihsardiv, Theil XIV 
©. 338. — Bol. Wr. 438, 445, 469 und 475. 


474. | 1335 Juni 14. 


Bei den Verhandlungen über das Patronatsreht der Kirche zu 
Büdingen vor dem Dffizial des Propjts vom Stift der bía. Maria zu 
den Greden in Mainz betreffend die Anjprüde, bie einerjeits ber Prieiter 
Sumbert von Frißlar, andererjeits der edle Herr Konrad von Trimberg 
auf dasjelbe erheben, behauptet Gumbert unter anderem: Item quod 
idem quondam dominus Ludwieus [se. de Isinburg] fuit in posses- 
sione vel quasi iuris presentandi ad dietam ecelesiam, dum vaca- 
bat, solus usque ad tempora sue mortis, exelusis dominis de Bru- 
berg, Bruneckin et Trimperg. Actum anno domini M.CCC.NXXV., 
XVIII. kalendas Julii. 

Abgedrudti: Simon, Die Gejdidte des reidj&itinbijden Haules Dienburg und 
Büdingen IIT. 1865. ©. 117 Nr. 120 nad einer Mbichrift des Roten Buchs im Archiv 
zu Büdingen (mit Juni 15). 


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415. 1335 Juni 16. 


Ludi; von Hohenloch fagt bie Stadt Rotenburg, beide 
Gbriften unb Juden, aller Zeiftungen ledig und [o8, bie fie ibm wegen 
ber Pfandichaft der 4000 Pfund Heller, um die fie ihm vom Reich ver: 

> pfändet war, jdjulbig gemejen ift. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an 
dem nehsten fritage noch sant Vits tage. 


Nadı bem Oria. Berg. der NReichsjtadt Notbenburg im NReihsarhiv zu München, 
mit anbängendem Siegel Ludwigs, f. Albredt ©. 180 Nr. 141. Regeit: Regesta 
Boica VII p. 117. — gl. Nr. 438, 445, 469 und 473. 


0 — 416. 1335 Auguft 5. Nürnberg. 


Kaifer Ludwig verpfändet Kraft von Hohenlohe die Zölle zu 
Öhringen, Mergentheim, Crailsheim und Dieppadh für 2000 Pfund Heller. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an , disem brief und 
15 tun kunt allen den, die in ansehent oder horent lesen, daz wir dem 
edeln manne Kraften von Hohenloch ' unserm lieben getrewen 
versetzet haben und versetzen öch mit disem brief die zolle ze 
O'rengów, ze Mergentheim, ze Krewlshaim, | ze Dyeppach, und 
ander zolle, die er vor in genommen und inne gehabt hat, umbe 
20 zwai tusent phunt haller fur alles daz gelt, dez wir ime schuldig 
beliben sin biz uf disen tag, und öch fur den schaden, den er in 
unserm dinst vor Strowbingen genomen hat, mit der beschaiden- 
hait, daz er und sin erben die selben zólle inne haben und niezzen 
sullen mit aller der gewonhait, als er si vor inne gehabt hat und 
2) eingenomen hat, als lange, biz daz wir oder unser nahehommen 
an dem riche die selben zolle von dem vorgenanten Kraften 
von Hohenloch und sinen erben umbe die vorgeschriben zwai 
tusend phunt haller ledig und loz machen. Und dar uber ze einem 
urehunde geben wir ime disen brief versigelten mit unserm keyser- 
3 liehen insigel, der geben ist ze Nurenberg an sant Oswaltz tag, da 
man zalt von Christes geburt driuzehen hundert jar dar nach in 
dem funf und dreizzigestim jar, in dem ayn und zwainzigesten 
jar unsers richs und in dem achten dez keysertumes. 


Nab bem Orig. erg. mit an rotsgrinen Ceibenftvinaen. anhängenden Bruch 
39 Hüden des Majeitätsfiegels im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. —?lbacbrudt: 
Hanfelmann I ©. 443 Nr. 100. 


11. 1355 9(ugujt 6. Nöttingen. 


Goottfrieb von Hohenlohe jtijtet mit Ginmilligumg feiner Gattin 
Glijabetb, jeines Bruders Kraft und feines Neffen gleihen Namens für 
fid) und jeine Gattin drei Jahrtage im Klofter Heilsbronn. 


In nomine domini nostri Jhesu Christi, amen. Notum sit omni- 
bus, ad quos presentes pervenerint, hiis maxime quorum interest aut 
intererit in futuro, quod nos Gótfridus de Hohenloch nobilis 
eonsideraeionis oeulum de presentibus ad futura et de temporalibus ad 
eterna erigentes cognovimus, quod omnes thesauri transeunt tempo- 
rales et quod de procellis huius mundi in extremis nudus effugiat 
omnis homo nec virtutum operibus vestiatur; ideoque ne et nos 
in summi regis conspeetu nudi inveniamur, aliquam partem poreionis 
nostre in thesauris domini ponere cupientes maturo consilio et suffi- 
eienti deliberaeione super hoc prehabitis aecedente ad hoe assensu 
nobilis matrone domine Elizabet conthoralis nostre predi- 
leete neenon assensu nobilium virorum Craftonis de Hohen- 
loeh germani nostri et Craftonis filii eiusdem donavimus 
et tradidimus et exnune donamus et tradimus donacione irrevoca- 
bili et libera inter vivos religiosis viris abbati et conventui de Hals- 
prunne Cysterciensis ordinis Eystetensis dyocesis et eorum mona- 
sterio redditus decem librarum hallensium dativorum et sex urnarum 
vini franconici de tota euria nostra in Künigeshoven que ad nos pro- 
prietatis tytulo pertinere dinoscitur dandos et presentandos eisdem 
sine diminueione qualibet annis singulis perpetuo de dicta curia et 
singulis ae universis pertinentiis eiusdem publieis et occultis, que- 
sitis et inquirendis, per colonum curie qui pro tempore fuerit in festo 
saneti Martini, eum per dictos religiosos aut certum eorum nun- 
eium fuerit requisitus, in nostre domine Elizabet coniugis nostre 
prefate progenitorumque nostrorum animarum remedium sempiter- 
num. Abdicamus etiam a nobis heredibus et successoribus nostris 
donatariis et legatariis omne ius, quod nobis in dictis redditibus 
hucusque conpeciit seu conpetere videbatur vel posset inantea eon- 
petere, et inducimus dietos abbatem conventum et monasterium 
eorum in corporalem possessionem reddituum predictorum, ita sane, 
quod nulla vendicio alienacio seu transmutacio de persona in per- 
sonam, quecunque cirea curiam prefatam processu temporis forsitan 
fieret, debet vel potest dietis religiosis et eorum monasterio quoad 
redditus preseriptos, decem videlieet librarum hallensium et sex 
umarum vini franconiei, preiudieium seu. dampnum aliquod gene- 


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rare vel impedimentum aliquod inferre; ita videlicet, quod suhcelle- 
rarius eorum, qui pro tempore fuerit, novem libras hallensium annis 
singulis de prefatis redditibus recipiat et totum vinum qualibet sine 
diminucione tollat ministretque de eisdem tria sollempnia servicia 
de pulehro pane vino et bonis piscibus in die anniversaria septe- 
naria et tricenaria nostra, postquam ab hac luce domino vocante 
migraverimus, fratribus communiter in conventu; quamdiu vero 
domino concedente hae luee fruimur, ministret modo consimili tria 
servicia tribus subseriptis diebus, in vigilia videlieet epiphanie 
domini, in vigilia purifieacionis beate Marie virginis et quarta feria 
post dominicam Invocavit, sie quod dieti redditus in tribus eisdem 
servieiis per fratres in refectorio comuni totaliter expendantur, ut 
abinde nostri domine Elizabet coniugis nostre prescripte progeni- 
torumque nostrorum memoria tam in vita nostra quam etiam post 
mortem nostram per eosdem perpetuo iugiter habeatur. Et quod 
non servarentur hominum pacta et frustra in literis ponerentur, ea- 
propter, ne inteneio nostra processu temporis forsitan inmutetur, 
penam subseriptam prediete donacioni nostre adieimus in hune 
modum, videlicet quod quocunque anno, quod absit, predieti redditus 
seeundum modum preexpressum fratribus anteseriptis in eorum 
refectorio ministrati non fuerint, quod extune iidem redditus pro 
uno anno subsequente proximo anno, quo ministrati non fuerint, 
dentur et presententur per colonum antescripte curie nostre in 
Künigeshoven sanetimonialibus monasterii in Scheftersheim per eas- 
dem requisiti et si tribus annis negleetum consimili modo, quod 
absit, fuerit, extune preseripti redditus cum omnibus iuribus et per- 
tineneiis suis apud prefatum monasterium in Scheftersheim volumus 
perpetuo remanere, ut sie vexacio antefatis religiosis in Halsprunne 
tribuat intelleetum.  Reliquam etiam libram hallensium, que super- 
est de dietis redditibus ultra novem libras hallensium, quos sub- 
cellerarius dieti monasterii in Halsprunne, ut pretactum est, tollet, 
eustos eiusdem monasterii, qui pro tempore fuerit, recipiet et 
tribus diebus premissis, quibus ministrandum in refeetorio statuimus, 
aecensis in ecelesia sollemnibus candelis, dum demum officium inibi 
agitur, uti cirea funera fieri solitum est, annis singulis sollemniter 
proeurabit sub penis et condicionibus anteseriptis. In quorum premis- 
sorum omnium testimonium sigillum nostrum, sigillum quoque domine 
Elizabet conthoralis nostre prelibate una eum sigillis Kraftonis 
de Hohenloch fratris nostri et Craftonis filii eiusdem 
prescriptorum presentibus sunt appensa. Nos quoque domina Eliza- 


— 410 — 


bet de Hohenloch, Crafto de Hohenloch senior et Crafto 
iunior prenominati recognoseimus predictam donacionem de nostra 
scientia expressoque consensu fore faetam et in testimonium eius- 
dem sigilla nostra presentibus sunt appensa. Testes predicte dona- 
eionis sunt strennui viri Cunradus de Wolmarshusen, Cunradus de 
Boltzhusen et Dietrieus de Zimmeren, milites, Johannes notarius 
noster, frater Pignotus subcellerarius, frater Gotfridus bursarius et 
frater Eirkenbertus cantor, monachi de Halsprunne, et plures alii 
fide digni. Datum et actum in opido nostro Rötingen anno domini 
M'CCC"NXXV^, in die beati Sixti. 

Nah bem Kopialbuch des Klofters Heilsbronn (auf Pergament) im NReichsarbiv 
zu Münden. 


Am Kloster Heilsbronn wurden folgende Jabrtage Gottfrieds von 
Hohenlohe unb feiner Gattin Elifabeth gefeiert: 

Feria quarta post Invocavit servitur de domino Gotfrido 
de Hoenloch et Elizabeth uxore sua: pisces panenm viuum. 
Aus dem Nefrologium des Klofters Seifébronn von 1483 im Ardivfonlervatorium zu 
Nürnberg abgedrudt bei Ztillfvied, Klofter Heilsbrenn, ein Beitrag zu bem hoben: 
zolleriiben Korihungen. 1877. ©. 342. 


Auauft 4. Anniversarium domini Gottfridi de Hoen-2 


loch et Elisabeth uxoris sue: piseium II talenta, panis I ta- 
lentuon; eodem die tapetnm eum. eandelis. [Qui dederunt nobis an- 
nuos redditus X librarum et I karratam vini in Kunigshoven iuxta 
Vobsperg, de quibus custodi I t«/ei£im pro sollempnibus candelis 
in anniversario septenario tricenario eorum in ecelesia accendendis ; 
item in anniversario eorum pro piseibus II tz/ento, pro pane I tr/en- 
lm et duas urnas vini; item in septenario t«/en?« III et in trice- 
nario telenta VIE; tali pacto quod, si ter negleetum fuerit, predicti 
redditus sanetimonialibus in Sehefftersheym | perpetue assignentur.] 
Gbonbalelbit z. 362. 

August 11. Septenarium domini Gotfridi de Hoenloch 
et Elisabeth uxoris sue: piscéem TI tenta, pas/s I talentum; 
eodem die tapetum eum candelis. — Geenzaicbft. ©. 363. 

September 9. Tricenarium domini Gotfridi de Hoenloch 
et Elisabeth uxoris sue: pisc/uin H talento, panis I talentum et 
duas urnas vini; eodem die tapetum eum eandelis. Géeneajebit €. 366. 


118. 1335 9fuguit 12. Nürnberg. 
Sailer Yudwig verpfändet Gg von Hohenlohe bie Geleite und die 
Zölle zu Simmringen und Gríad. 


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— 41 — 


Wir Lodwig von gots genaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen und bechennen offenleich an disem 
brief, daz wir dem edlen mann Gotzen von ^ Hohenloch 
unserm lieben getrezen gelten sullen und schuldig sein fumtzehen 

5 hundert phunt haller an der losung der stat ze Rotenburg, darnach 
fumfzehen hundert phunt fur den | schaden, den er in unserm und 
des reiehs dinst vor Straubingen genomen hat, und tausent phunt 
haller, die wir im geben haben umb den dinst, den er uns und 
dem | reich ietzü tün sol; und um die summ uberal, der vier 

10 tausent phunt haller wirt, haben wir im und allen seinen erben 
eingeantwurtt und versetzet die geleitt und die zólle ze Sümme- 
ringen und ze Erlaeh daz man ze der Hütten nennet, mit der? 
bescheidenheit, daz er und sein erben ze Summringen von geleitt 
und von zolle von iedem phärde, daz im lastkarren oder in wàgen 

5 get, die gewant oder woll furent, nemen sullen vier schilling haller 
und ze Erlach vier schilling, und swaz anders guts durch sein 
zebiet get an den vorgenanten steten und anderswo, da sol er und 
sein erben zol von nemen als er vor getan hat, und sullen auch 
die egenanten geleitt und zolle inn haben und niezzen an alle 

2) irrung und hindernüzz als lang, untz wir oder uns nachomen an 

dem reich, ehunig oder keyser, die geleitt und zóll von in umb 
die obgesehribenn vier tausent phunt haller gäntzlich erledigen und 
erlosen. Und swaz si da von ein nement und die weil niezzent, 
daz sol in an den vier tausent phunt haller nieht abgen. Wär 
auch, daz die furläut ander strazz süchen und varen wolten, so 
haben wir dem vorgenanten Gotzen von Hohenloch und seinen 
erben erlaubet, daz si die selben mugen und sullen irren und phen- 
den auf den selben strazzen; und swaz si darzu tunt, da habent 
si wider uns und daz riehe nieht an getan und sullen auch dar 
30 umb dheinerlei ansprach hintz in haben. Wir verjehen und ge- 
heizzen in auch fur uns und unser nachomen an dem riche, daz 
wir die zeleitt und zolle nieht abnemen noch widerruffen sullen, 
wir haben dann vor den offtgenanten Gotzen von Hohenloch 
oder sein erben verricht und gewert der vier tausend phunt haller 
an allen iren. gebresten und abganeh. Wir verjehen und wollen 
auch alle die weil und si die geleitt und die zolle inn habent, daz 
dan niemant an irn guten willen und gunst zolfrei fur die selben 
geleitt und zólle varen sol. Und daz in daz stit und unzerbrochen 


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Ber? 
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a) Orig. de. 


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heleibe, geben wir in disen brief fur uns und unser nachomen ver- 
sigelten mit unserm keyserlichen insigel, daz dar an hanget, zü 
einem waren urehunde. Der brief ist geben ze Nurnberg an dem 
samptztag nach sand Laurentzen tag, da man zalt von Kristus 
geburt driutzehen hundert jare darnach in dem fumften und dreiz- 
zigstem jar, in dem ein und zweinezigstem jare unsers richs unde 
in dem achten dez keysertums. 

9tad bem Orig. Tera. mit an rotsgrünen Zeidenfträngen anbingenbem 9Rajc: 


ftátéfiegel im gemeinshaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hanzelmann I &. 442 
Xr. 99. 


419. (1335 nad Auguft 30.) 


Item nobilis vir dominus Albertus de Hohenloch recepit 
in feudum castrum Mekmul et oppidum cum suis pertinenciis, item 
medietatem deeime bladi in Gütenbrunn et medietatem decime in 
Sigelbach, item tereiam partem decime vini tantum in Steinsfelt. 

Aus bem Lebenbuh des Bilhofs Otto von Würzburg, liber feudorum ec- 


clesie Herbipolensis fol. 211, im Kreisardhiv zu Würzburg. — Bifchof Otto zog am 
30. Auguft 1335 in Würzburg ein. 


480. 1335 September 16. Regensburg. 


König Fohann von Böhmen jchließt einen Frieden mit dem Kaifer : 


Ludwig bis auf den nádjten Ct. Johannistag zu Sonnwenden, während 
welcher Zeit eine gütlihe Tagung zu Regensburg am achten Tag nad 
St. Martini jtattfinden foll. Beide jegen zur Stätigfeit des Friedens 
VBürgen, Raijer 9ubmig bie edeln Leute graf Bertoldex von Neiffen, 


graf Johansn purchrafn ze Nurinbereh und Lutzen von Hoen- : 


loch, bie alle Zweiungen und Stöße während des Friedens richten jollen, 
wenn fie gemahnt werden; andernfalls jollen fie einen Monat nad) der 
Mahnung zu Pazzow einfahren und vor Beilegung der Streitigkeiten nicht 
wieder daraus fommen. Ahr Übermann foll Bifhof Albrecht ze Pazzow 
jein oder, falls biejer aeftorben wäre, deffen Bruder Herzog Rudolf ze 
Sachsen, der im Fall der Uneinigfeit die Enticheidung haben joll; bie 
Bürgen jedes Serm, den von dem Übermann etwas auferlegt wird, jollen 
bis zur Vollendung beójelben [eijten, die des Königs zu Palau, die des 
Kaifers zu Negensburg. Falls einer ber Bürgen abainge, foll aus je 


4 Genannten ein anderer an defjen Stelle gejeßt werden; bie 4 von: 


Seiten des Kaifers find Graf Ulrich von Wirtemberch, Graf Fridrich 
von Otinzen, Chraft und Gotz von Hoenloch. Mit dem Siegel 


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— 413 — 


des 9[uójtellerá gegeben zu Regenspurch 1335, des nechsten samz- 
tages nach des heiligen erouces? tag als ez erhaben wart. 
Nah bem Drig.: Perg. im fal geheimen Staatsardiv zu München, mit am: 


bängendem Giegel. Abgedrudt: jy. v. Weed, Kaifer Yubwig ber Bayer und Sönig 
5 Sobann von Böhmen. 1860, &. 119 Beilage V. 


481. 1335 Dftober 11. 


Gottfried von Eppitein, Yandvogt in der Wetterau, beurfunbet in 
dem Streit zwilhen ben Rittern Kuno von Reifenberg einer: und Gerlad) 
Schelm und bejffen Brudersfindern anbererjeitó über ein von dem edlen 

ı0 Herm von Briunecke» lehenrühriges Gut, daß er einen von bem 
Herrn von Brauned bejiegelten Brief und ebenjo einen Brief des Gan- 
erben Gerlaches fader eingejehen babe, wonad es deijen Wille jei, bafi 
das von dem Herren von Brauned lehenrührige Gut der Ehefrau 
Sunoá von Reifenberg und deren Erben zuftehe, und urteilt bement- 

15 Iprehend. Mit feinem Siegel gegeben 1335, des nesten mittewoichen 
vor sant Gallen dage. 

Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuch zur Gedichte der Herren von Hanau und ber 


ehemaligen Provinz Hanau II €. 421 Nr. 449 nad) dem Orig. Perg. im Staatsardhiv 
zu Marburg (Hanauer Urkunden, Schelme von Bergen). 


» 482. 1335 DOftober 18. 


Ludwig von Hohenlohe verbündet fid) mit dem Bilchof Dtto von 
Würzburg, wofür biejer ibm 700 Pfund Heller veripridht. 


Wir Ludewig von Hohenloch tun kunt an diesem brief 

allen den, die in sehent oder hörent lesen, und bekennen offenlich, 
35 , daz wir durch fride gnade und schirme unsers landes und lüte 
uns mit dem erwirdigen herren hern Otten bysschof ze Wirzeburg 
unserm lieben genedigen herren früntlich und lieplich vereint haben, 
als her nach geschribeu stet. Des ersten haben wir im gelobt bi 
güten , treuwen und verbinden uns an disem brief, daz wir, die 
3) wil und wir leben, im dienen und beholfen sullen sin getreuwelich 
wider aller mengelich, al& ofte in und sin gotzhuse des not an get 
und wir des von im ermant werden, an wider den stüle ze Rome, daz 
riche, daz bystüme ze Meyntze, und an wider unser geborn mage 
und fründe .. von Hohenloch, .. von Brunecke, .. von Ry- 


4) jo b) Neimer: Bruinecke, 


— 414 — 


necke, . . von O*tingen, . . von Wertheim, burgraven Johans von 
Nürnberg, graven Gerlach von Nassawe unsern sweher und sin süne, 
graven Berehtolden von Henneberg den alten unsern swager, Ulrichen 
von Hanawe und sinen sune. Auch hat unser vorgenanter herre 
uns herwider gelobte bi güten treuwen und sich verbunden gen 
uns an sinen offen briefen, daz er, die wil und er lebet, uns 
schirmen und versprechen und auch beholfen sol sin wider aller 
mengelich getruwelich, als offte uns des not an get und er des von 
uns ermant wird, an wider den stüle ze Rome, daz riche, daz bys- 
time ze Meyntze und an wider die edeln manne graven Berchtolde 
von Hennenberg den alten, graven Heinrichen sinen sune, und an 
wider sin geborne mage und fründe. Und umb den selben dienst 
und helfe hat uns gelobte unser egenanter herre der bysschof siben 
hundert pfunt heller ze geben, uf sant Johans tag ze sunewenden 
der schierst kumt vier hundert pfunt heller und die überigen dreu 
hundert pfunt heller dar naeh uf sant Mertins tag der aller nechste 
dar naeh kumt, an alles furzoge. Wer aber, daz er uns daz gelte 
niht gebe uf di zile als vorgeschriben stet, so mugen wir in und 
sin gotzhuse pfenden an sinen zorne und sullen auch pfendelich 
geborn * mit den pfanden. Und dar umb zü einer mereren sicherheit 


und zü einem urkunde geben wir unserm egenanten herren bysschotf 


Ötten disen brief versigelt mit unserm insigel daz dar an hanget. 
Der brief wart gegeben, do man zalt von gotes geburthe drutcehen 
hundert jare dar nach in dem fumfe und drizzigestem jare, an der 
mittewochen nach sant Gallen tag. 

9tad bem Orig. Perg. des Hodftifts Würzburg im Neihsardiv zu Münden ; 
e$ hängt ned) ein Bruditüd des Ziegel an, Albrecht ©. 181 Nr. 143. Abgedrudt: 
Monumenta Boica XL. 1870. p. 13 nr. 9, — Xgl. Nr. 488. 


483. 1335 Oftober 29. 
Gottfried von Hohenlohe gelobt bem Erzbiihof Balduin von Trier, 
Pfleger der Stifter Mainz und Speyer, ihm alle jeine Beiten zu öffnen 
und in den Bistümern Mainz und Speyer mit feinem Leib unb Gefinde 
zu dienen. 


Ich Götfrid von Hohenloch tün kunt allen leuden, daz 


ich in des erwirdigen in gote vaters und herren | mines herren 3; 


hern Baldewins ertzebischoves von Trire pflegers der stifte zu 


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Mentze und zu Spyre gnade und dienst kumen bin und han mich 
verbunden im zu dienen und zu warten innewendig der! vorge- 
nanten zweier bischtum zü Mentz und zu Spyre alle di wile und er 
den stift zu Mentze inne hat, und süllen ime und dem stifte zu 
Mentze also min dienst und alle mine vesten uffen sin sich dar uz 
und dar yn zu behelfen zu allen iren nóten wider allermenglichen, 
als her nach geschriben stet, an wider minen herren den Römischen 
kevser Ludwig und daz Römische rich und auch ane wider alle 
iine geborne mage und mine swegere, die nim ich uz slechticliehen, 
ane minen veterp Ulrich von Bruneck, den nim ich nieht uz. 
Und wo min vorgenanter herre in den vorgeschriben zwen bisch- 
tümen Mentze und Spire zu schaffen gewunne, da er bi were mit 
sin selbes libe, da sal ich im auch dienen mit min selbes libe und 
mit gesinde als ich vermag ungeverlichen. Ist er aber selber nicht 


5 da bi, so sol ich sinen fründen dienen mit zwentzig mannen mit 


helmen und sol ime oder sinen fründen also dienen uf sine kost 
und sinen schaden als ez gewönlich ist. Ouch ensol ich furbaz 
mer keine verbüntnüsse mit niemanne machen noch ane gen, da 
von dise verbüntnüsse gehindert oder gekrenket möchte werden. 
Alle dise vorgesehriben stücke und ir ieglieh han ich minem vor- 
zenanten herren in güten treren und mit eyde globt und globn an 
diseme brieve stete und veste zu haldene, uzgescheiden allerleie 
argelist und geverde. Und des zu einer steten vestikeit und zu 
einem waren urkünde han ich min ingesigel an disen brief gehenket, 
der gebn ist, do man zalte nach Cristus geburte dritzen hundert jar 
darnach in dem funf und drizigestem jare, an deme sontage nach 
sencte Symonis und Judas tage der heylgen aposteln. 

Nah dem Drigqwrg. des Grjütijt& Mainz im Reicbsarhiv zu Münden; das 
Siegel ift abgefallen. Abgedrudt: Würdtwein, Subsidia diplomatica IV. 1774. 
p. 282 n. 75. Die Urfunde iit aud) eingereiht üt bie des Erabiichofs Balduin von 


Trier von 1335 November 3, Nr. 484; daraus im Auszug abgedrudt: Hankelmann I 
Z, 444 Nr. 101. — Bol. Wr. 484 und 485. 


484. 1335 November 3. 3(idjaffenburg. 
Baldewin von Gottes Gnaden Erzbifchof zu Trier, Bileger ber 
Stifter Mainz und Speyer, beurfundet, daß er ben edeln Manı Got- 
friden von Hohenloch jeinen lieben Getreuen in jeine Gnade und 
Dienft genommen hat, laut der eingereihten Urkunde desjelben von 1335 
Dftober 29. Mit des Erzbifchofs Siegel gegeben zu Aschaffenburg 1335, 
des frytages nach aller heiligen tage. 


— 416 — 


Nah bem Orig. Perg. mit befhädigtem Siegel des Ausstellers im gemeinfchafte 
(iden Archiv zu Obringen. — Bal. Nr. 483 unb 485. 


485. 1335. 
„Eriter Lehen-Brief Ergbifchof Balduins zu Trier für Herm Gott- 
frieden von Hohenlohe als jeinen vornebmiten Ministre über das 
Schloß Thierberg.“ 
Notiz in dem Hankelmann’shen Repertorium bes gemeinjdaftlicben Archive zu 
Öhringen; das Original fand fid) bafelbft nicht vor. — Vgl. Nr. 483 unb 484. 


486. 1335 November 11. 


Adelheid, Heinrih Marihalts Witwe, und ihr Sohn Degenhard 
verfaufen ihren Teil der Burg 9fbolsfurt an Kraft von Hohenlohe. 


Ich Adelheit Heinriches Marschalkes selgen eliche husfrauwe 
und ich Degenhart der selben frauwen sun | tun kunt allen den, di 
disen brif sehen oder horen lesen, daz wir mit vereintem müte mit 
rate unser frunde und einmütklichen geben zu kauffe und han 
geben zu käffe fur uns und unser erben recht und ; redelichen dem 
edeln herren hern Krafte von Hohenloch und sinen erben 
unser teil der bürge zü Adelhartesfurt mit allen rehten, di wir do 
hetten zu der selben burge, in velde in dorf wazzer weide ekker 
wisen wingarten welde und waz darzu gehoret, gesücht und un- 
gesücht, wi ez geheizen oder genant si, umb sehzig und hundert 
pfunt heller, der er uns gewert hat genzlieh und gar, und verzihen 
uns alles des rehtes gegen unserm vorgenanten herren von Hohen- 
loch und sinen erben, des wir hetten zu der vorgenanten burge 
zu Adelhartesfurt und waz darzu gehöret, als vor geschriben stet. 
Wir geloben auch dem vorgenanten herren von Hohenloch, daz 
wir di vorgenanten burg Adelhartsfurt mit allen rehten als vor ge- 
schriben stet uf sullen geben dem edeln herren unserm gnedigen 
herren hern. Engelharte von Winsberg dem jungen, wen unser vor- 
genante herre von Hohenloc/ uns ermant mit im oder mit sinen 
boten, und sullen auch biten den vorgenanten herren von Winsberg 
mit güten trüwen ón geverde, daz er die vorgenanten reht und 
lehen, die wir hetten zu Adelhartsfurt, lihe einem oder zwein erbern 
mannen, dienern unsers vorgenanten herren von Hohenloch, di 
der lehen gnóze sin. Wir gelobn auch dem vorgenanten herren 
von Hohenloch der vorgenanten bürge zu Adelhartsfurt mit allen 
rehten als vorzeschriben stet zu werne als reht ist; und wer auch 


os 


Ü 


30 


35 


ob di vorgenanten güt anspreche oder gehindert wurden, des sol 
unser vorgenante herre von Hohenloch tage machen uf daz 
güt, und -sullen wir in der vorgenanten güte wern als reht ist; 
tet wir des nicht, so sullen dise erbern edelknehte Burghart und 
5 Conrat von Wiler und Kraft von Esschenauwe, die wir in zu statunge 
und zu burgen gesezzet haben, wen si von im oder von sinen boten 
zu hus und zu hofe gemant werden, iglicher mit einem kneht und 
mit einem pferde zu O'rengeu oder zu der Nüwenstat ón geverde 
zu einem offen wirte invarn als lange zu leisten uf unsern schaden, 
10 biz wir dem vorgenanten herren von Hohenloch oder sinen erben 
der vorgenanten burge und güte mit allen rehten, als vor geschriben 
stet, gewern als reht ist; wer aber, daz der burgen einer oder mer 
ab gingen, des got niht enwelle, so sullen wir in einem manden 
ein als güten seezen an des stat, oder die andern burgen sullen 
15 leisten als vorgeschriben stet. Diser dinge zu urkunde geben wir 
im und sinen erben disen brif mit unsern und der vorgenanten 
bürgen insigeln versigelt. Und wir Burghart und Conrat von Wiler 
und Kraft von Esschenauwe di vorgenanten burgen vergehen der 
burgschaft und burgen reht zu tünne als vorgeschriben ist und haben 
30 zu urkunde unser insigele an disem brif gehangen; der ist geben, 
da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar dar nach in 
dem fümf und drizzigestem jare, an sande Mertins tage des heilgen 

bisschoffes. 
Nah bem Orig.: erg. im fürftlid) bobenloheswaldenburgifchen Archiv zu Walden: 


25 burg, mit 5 anbängenden Siegeln; das Siegel der Verkäuferin Dat die Umfchrift: 
+8. ADELHEIDIS: DE: WEILLER. — Bal. Nr. 442 und 489. 


487. 1335 November 24. 


Der Ritter Conrat von Helmstat verkauft ben Teil der Burg zu 
Nydekke mit Zugehörungen, den er von feinem Tochtermann Engelhart 
3 von Nydekke inne bat, an hern Krafte von Hohenloeh um 
210 Pfund Heller. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an sande Ka- 
therin abende. 


Nah bem Drig. Perg. mit anhängendem Siegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu 
Öhringen. — 3Bgl. Nr. 380, 407, 461 und 462, 


5 488. 1335 November 28. 


Gottfried von Hohenlohe verbündet fid) mit bem Bilchof Otto von 
Würzburg auf bejjen Lebenszeit. 
Sohenlobiichet Nrfunbenbuch 9h. TT 91 


= 48 em 


Wir Gotfrid von Hohenloch bekennen offenlich an disem 
brief und tín kunt ! allen den, die in ansehen lesen oder horen 
lesen, daz wir uns verbunden haben | gen dem erwirdigen herren 
unserm gnedigen herren bischof Otten ze Wirez purk, im ze warten 
und ze dienen die wil er lebt wider allermenglich ane wider die, 5 
die hernaeh geschriben sten: daz ist unser herre kevser Ludwig 
von Rome der ietz ist, daz Römisch rych und unser herre byschof 
Baldewin von Tryere die wil er den styft zu Mentze inne hat, die 
nemen wir nz schlehteklichen ane underbunt; wir nemen auch uz 
alle von Hohenloeh und von Brunecke ane unsern vetern 10 
Ulrieh von Brunecke; wir nemen auch uz unser óheime gref 
Ulrich von Wirtenberk, gref Rüdolf von Wertheim: wir nemen 
aueh uz unser sweger und unser swester kinder; die alle haben 
wir uz genommen und nemen uz mit der bescheidenheit, were daz 
der vorgenanten unserr mage oder unser sweger einer oder mere 15 
kriegen welten mit dem vorgenanten unserm herren dem byschof 
ze Wirezpurk wider reht, dem oder den sullen wir nit helfen 
wider den vorgeschribenn unsern herren ze Wirezpurk. Und dez ze 
gezüknuzze geben wir im disen brief verinsigelt mit unserm insigel, 
daz dar an hanget. Geben, do man zalt von Christes gebürt dru- 9?0 
tzehen hundert jar und in dem fünf und drizzegostem jar, an dem 
nehsten dinstag vor sant Andres tak. 

Nah bem Orig. Perg. des Hoditifts Würzburg im NReihsarhiv zu München, 
mit anhängendem verftimmeltem Siegel Gottfriebá, bei Albreht &. 127 Nr. 22. Ab: 
gebrudt: Monumenta Boica XL p. 16 nr. 12, — Val. Wr. 482, 235 


489. 1335 Dezember 5. 


Der Evelfneht Langhans von Wunnenftein verkauft die Burg 
Adolzfurt an Kraft von Hohenlohe um 500 Pfund Heller. 


Ich Langer Hans ein edel kneht von Wunstein und Lukart 
sin eliche husfrauwe tun kunt allen den, di disen brif | sehen 30 
oder horen lesen, daz wir mit gesamenter hant mit vereintem müte 
han geben zu kauffe reht und redelichen | dem edeln herren hern 
Kraften von Hohenloch und sinen erben die burg Adelhartes- 
furt mit welden wingarten ekkern | wisen wazzern und weiden und 
waz darzü gehört, gesucht und ungesucht, mit allem rehte umb 
fumfhundert pfunt heller, der er uns gewert hat genzlich und gar, 
und sullen in auch der wern als recht ist und der güte, di darzu 
horen, als vorgeschriben stet. Zu urkunde dieser dinge geben wir 
im disen brif versigelt mit unsern insigeln; der wart geben, da 


* 


5 


10 


25 


30 


35 


419 


man zalte von gotes geburte druzehen hundert jar darnach in deni 
fumf und drizigestem jare, an sande Niclaus abende. 


Nah bem Orig. erg. mit 2 anhängenden bejchädigten Ciegefm im fürftlich 
bobenlohe-waldenburgiihen Archiv zu Waldenburg. — Bol. Wr. 442 und 486. 


490. 1335 Dezember 8. 
Markgraf Rudolf von Baden beurfunbet, daß er, menn ihm bie 
Stadt Befigheim und die Burgen Baden und Liebenzell überantwortet 
werden, Kraft von Hohenlohe 3000 Pfund Heller fchuldig jei wegen ber 
Aniprüce, bie befjen Gattin auf die Güter des verftorbenen Markgrafen 
Hello von Baden Dat. 


Wir margrave Rudo/f von Baden, des Pforzheim ist, vergehen 
offenlich an disem brif | allen den, di in sehen oder horen lesen, 
swenne daz ist, daz uns Besenkheim di stat, Baden di burg und 
Libencelle di burg ingeantwurt werdent oder | under den drien 
vesten zw swelhe di wern, so sin wir und unser erben dem edeln 
manne unserm liben óheim Kraften von Hohenloch und sinen 
erben schuldig driu tusent pfunt heller fur sulche güt, die er von 
siner elichen wirtin wegen erklaget hete uf margraven Hessen selgen 
gut von Baden von der ansprache wegen, di si dar zu hette, und 
sullent im oder sinen erben di selben driu tusent pfunt heller 
geben und gelten von dem tage uber ein jär, als uns der vor- 
genanten drier vesten zwü ingeantwurt werden; teten wir des nicht, 
so sullen wir in umb di selben drü tusent pfunt verseezen und in- 
geben vesten und güt, di uns der edel grave Ulrich von Wirten- 
berg in darümb heizet ingeben und versezzen; und ob der ege- 
schriben edel grave Ulrich, das got nicht enwolle, abginge, daz sol 
in zu schaden nicht enkomen. Wer auch, daz uns der vorgenanten 
drier vesten zwü nicht ingeantwürt wurden oder daz wir vor ab- 
gingen, daz got verbite, e daz uns der selben vesten zwü inwürden, 
so sin wir und unser erben in nicht schuldig der vorgeschriben 
drier tusend pfunde heller. Wer aber, daz wir uns sünten und 
rihten mit des edeln mannes margraven Hessen selgen kinden 
oder mit dem hochgeborn fursten herzogen Ruprecht von Beyern 
umb sulehe missehellunge und ufleuffe, di wir mit im ieezunt haben 
umb di vormuntschaft der vorgeschriben kinde, so sin wir und 
unser erben aber dem vorgenanten Kraften von Hohenloch und 
sinen erben sehuldig di dri tusent pfunt heller von dem tage uber 
ein jar, als wir mit dem selben herzogen Ruprech£ oder init den 


--— 490 — 


vorgenanten kinden berichtet werden, und sullen si der selben drier 
tusent pfunde riehten mit bereiten pfenningen oder aber mit pfanden, 
als uns der vorgenante grave Ulrich von Wirtenberg heizet, an* ver- 
zihen und ane geverde. Und swen daz geschihet, so sol uns der 
vorgenante Kraft von Hohenloch oder sin erben alle di brife 
geben di si haben, dar an er erklaget hat uf margraven Hessen 
selgen güt, si sin im worden vor werltlichem oder vor geistlichem 
gerichte, und soll uns mit sin selbes libe tage helfen leisten swa 
wir sin bedurfen ümb di selben sache und ansprache ane geverde. 
Zu urkunde und ganzer stetekeit diser vorgeschriben dinge geben 
wir margrave Rudo// von Baden der vorgeschriben dem vorgenanten 
Kraften von Hohenloch und sinen erben disen brif mit unserm 
eygen insigel versigelt, daz wir an disen brif haben heizen gehangen. 
Wir geloben auch bi unsern güten trüwen alle di vorgeschriben 
rede stete zu halten als vorgeschriben stet an* geverde. Diser brif 
ist geben, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar 
dar naeh in dem fümf und drizigestem jare, an dem nehsten fri- 
tage vor sande Lucien tage. 

Nach bem Orig. Perg. mit anhängendem Siegel bes Ausitellers im gemeinichaft: 
lichen Archiv zu Öhringen. — Adelheid, die Gattin ftvoft& von Hohenlohe, war bie 
Tochter bes Grafen Eberhard von Wirtemberg unb ber Srmengarb von aber. 


491. 1335 Dezember 16. 


Phaffe Dyeterich, capelan besteter ze Lütbach, Heinrich Phaffen 
sün wilunt von Altdorf genant, befundet, daß bie Güter, bie nad) feines 


Vaters Tod an ihn gefallen find und von feinem gnädigen Herrn Got- 2 


frit von Hohenloch zu Zehen gehen, nämlid 8 Morgen Aders und 
ein halber Morgen Weingarten in der Mark zu Altdorf und ein Morgen 
Weingarten in der Mark zu Sündeldorf, nad) feinem Tode an Gottfried 
oder befjen Erben zurüdfallen jollen; Gottfrieds ebelider Wirtin 
fol er jährlich ein Pfund Heller zu Weihnachten Ihenfen. Dagegen foll ihn 
Gottfried an Leib unb Gut uf reht vor allen lüten jhirmen. Mit des 
ehrbaren Ritterd Chunret von Schrotsperch Siegel gegeben 1335, an 
dem nehsten samztage vor sant Thomas tage. 

Nah dem Drig.-Berg. im gemeinidaftlihen Archiv zu Öhringen; das Siegel 
Konrads von Schrozberg ijt abgeriffen, aber nod) erhalten. 


492. 1335 Dezember 20. 


Graf Rudolf zu Wertheim gelobt dem 3Bijdof Otto von ?Würg- 
Dura, ihm in den nüdjften 6 Jahren gegen jedermann zu belfen, aus: 


10 


15 


30 


= 40 oce 


genommen den stül zü Rome, daz ryche, den styft zu Mentze, 

burgraf Johansen von Nürenberg, Ludewigen von Hohenloch, 

Ulrichen von Brünecke, Gotfriden von Eppenstein und Chün- 

raden von Trymperch. Gegeben 1335, an sand Thome abend dez 
5 heiligen zwelfboten. 


Rah dem Orig. Perg. des Hodftiftse Würzburg im Neihsardiv zu Münden. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 17 nr. 14. 


493. 1335 Dezember 30. 


Der Ritter Conrat von Nuwenstein verfauft feinem Herrn Krafte 

10 von Hohenloch bie klewisen an ber Kuppfer um 54 Pfund Heller, 

was er Stedité daran hat von Gotzen selgen von Enselingen oder 

von siner kinde wegen. Mit feinem Siegel gegeben 1335, an dem 
samztage vor dem jars tage. 

Nah dem Drig.: Perg. mit anfüngenbem Siegel im gemeinihaftlichen Archiv 


15 zu Öbringen. — Bol. Nr. 494. Konrad von Neuenftein batte die 98ieje am 6. Mai 
1330 von Gép von Gnélingen gefauft, nad einer Urkunde in demfelben Archiv. 


494. 1335 Dezember 30. 


Der Nitter Conrat von Nuwenstein verjpridt Herrn Krafte 

von Hohenloch, bem er bie Kleewieje an der Kupfer um 54 Pfund 

20 Heller verkauft hat, diefe Summe, falls er bie Wieje nicht vor Goczen 

selgen kinden von Enselingen währen fónne, in Monatsfrift zurüd: 

zugeben. Mit feinem Siegel gegeben 1335, sabbato infra octavom 
nativitatis Christi. 


Nah bem DOrig.-Perg. mit abhängendem Siegel im gemeinichaftlien Archiv zu 
25 Öhringen. — Val. Nr. 493. 


495. 1336 März 3. Ulm. 


Kaifer Ludwig freit Kraft von Hohenlohe die Stadt Adolzfurt unb 
giebt ihr die Rechte ber Reichsitadt Hall. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer kaiser ze allen 

30 ziten merer des richs verjehen | offenlichen an disem brief und tün 
kunt allen den, die in ansehent oder hörent lesen, das wir | dem 
edeln manne Kraften von Hohenloeh unserm lieben getruen 
durch sin vlizzig bet, die er uns getan hat, die besunder genade 
getan haben und tün och mit disem brief und haben im sin stat 


T IM 


Adelhartzfurt gefryet und fryen och mit disem brief und geben ir 
alle die frihait und rechte, als unser und des riches stat Halle hat. 
und wollen nieht, daz in diu iemman uberfare in kainen weg, als 
lieb in unser und des richs hulde sint. Und dariuber ze urkiunde 
geben wir disen brief versigelten mit unserm insigel, der geben ist 5 
ze Ulme des sunnentages Oculi nach Kristes geburt driuzehen 
hundert jare darnach in dem sechs und drizzigsten jare, in dem 
zwai und zwaintzigstem jare unsers richs und in dem niundem des 
kaisertümes. 

Nah bem Orig. Perg. mit anfüngenbem Cefretjiegel des faljerá an grünen 16 
Zeibenftràngen im gemeinjdjaftlidien Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann II 
©. 118 Nr. 51. 


496. 1336 März 5. 


Der Eaijerlihe Hofrichter Konrad von Gundelfingen gebietet den 
Brüdern Kraft und Gottfried von Hohenlohe, Gottfried von Brauned 15 
auf der zuvor Albrecht von Hobenlohe-Mödmühl gehörigen Burg 3timbad) 
zu jchirmen. 


Ich Chünrat von Gundolvingen des Römischen kaiser Lud- 
wigs hofrihter enbiut herrn Kraften von Hohenloch und 
herrn Gótfriden sinem brüder minen grüz und als güt. Ich 20 
gebiut iu von gerihtz wegen und von mins vorgenanten herren 
gewalt des kaisers, daz ir an widerred herrn Gótfriden von 
Brunegge schirment nutzlich und getreulich uf herrn Albrehten 
von Hohenloch genant von Meggenméíl güt, daz ist uf 
Rimpach die burch und swaz dar zü gehört, besüht oder umbesüht, 
umbe tusent mark silbers minner oder mer, wan er in nutzlich 
gewer dar uf gesetz ist mit dem rehten. Ir sült im auch dar uf 
beholfen sin, swanne er ez an iuch vordert. Teit ir des niht, man 
riht da von zt iu als reht wer. Dez ze urkünd gib ich im mit 
urtail disen brief versigelt mit des gerihtes insigel. Datum in Ulma 30 
anno domini M’CCC’XXXVT’, feria tercia post dominicam Oeuli. 


> 
1 


e 


Nach dem (aus bem Archiv zu Mergentheim jtammenben) Orig.:Terg. im Staats: 
arhiv zu Stuttgart. 


497. 1336 März 17. 


Gotfrid von Hohenloch beurfundet, daß er fein Necht habe 35 
an Leute und Güter Wilhelms von Vinsterloch und bejjen Brudersjöhne 


— 4233 — 


Wipprehts und Cünrats von Vinsterloeh zu Lutenbach, außer baf fie 
an fein Gericht dafelbft, das er von bem genannten Wilhelm erfauft 
bat, gehen und daran Recht nehmen und thun jollen. Mit jeinem Siegel 
gegeben an sant Gerdrud tag 1336. 

5 Rah dem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu Münden (Gruppe Finfterlohr), mit 
abBüngenbem Siegel Gottfrieds, bei Albreht C. 127 9t. 22. Regel: Regesta 
Boica VII p. 142. 


498. 1336 März 19. 


Agnes von Brunecke genant hern Cunrats seligen 
i0 des alten von Winsberg elichen husvrawe ftiftet mit gutem 
Rat Gunft und Willen ihres lieben Sohns Engelharts von Winsberg, 
Methilden ihrer Tochter und deren Gatten Heinriches von Rechberg 
zum Heil ihrer Seele und der ihres verftorbenen Gatten jomie aller ihrer 
Vorfahren und Nachkommen eine Frühmefje in ber Kapelle zu der Newen- 
15 stat die gelegen ist an dem Kochen in der pfarre zu Helmbuende 
Wirzburger pistums, mit näheren Beftimmungen. Die Genannten, Sohn, 
Toter unb Schwiegerfohn, veripreden die Stiftung nicht anzufechten und 
geloben dies „vor unserm oeheim hern Gotfrit von Brunecke, 
vor unserm sweher schenken Cunrat von Erpach, hern Heinrich 
% von Rechberg unserm buoln, hern Heinrich von Ernberg und hern 
Cunrat von Reynoltsbrunne zwein rittern.^ — Gó fiegeln aufer diejen 
die Ausftellerin, das Klofter Schönthal, Engelhart von Winsberg und 
bie stat zu der Newenstat. Gegeben 1336, an dem dinstage vor 
dem palme tage. 
25 Nach einem DOrig.:Perg. bes Klofters Schönthal im Ctaat&ardjio zu Stuttgart, 
mit urfprünglich 9, jegt nod 7 anbüngenben Siegeln; das ber Agnes ijt abgefallen; baé 
Gottfried v. Br., befchädigt, f. Albreht S. 158 Nr. 98. Gbendajelbft befindet fid) noch 


ein weiteres im einzelnen abmweichendes Original mit 9 anhängenden Siegeln; das ber 
Agnes f. 9f(bredjt S. 162 Nr. 106; das Gottfrieds v. Br. f. Albredht €. 159 Nr. 99. 


0 499. 1336 März 21. 


Graf Ludwig von Öttingen der ältere tritt Kraft von Hohenlohe 
alle jeine Rechte und Anfprühe an den Berg zu Lohr und bie dazu: 
gehörenden Güter ab, bie er feither von dem Klofter Ellwangen zu 
Lehen hatte. 


35 Wir graf Ludwig von O*tingen der élter verjehen und tán 
kunt offenlichen allen den, die dysen brief | lesent horent oder 
sehent lesen, daz wir uns mit dem édeln herren unserm lieben 


xm dep. loc 


óhan Craft von Ho henloch umb alle misshellung und ufleuf, 
die zwischan uns und im gewesen sind umb den berk | ze Lawr 
und umb diu güt diu dar zü gehorent, lieplichen und friuntlichen 
verriht haben also beschaidenlichen, daz wir und unser erben noch 
unsers brüder seun dehain reht noch ansprach zü dem vorgenanten 5 
berg ze Lawr noch zü den güten, diu dar zü gehorent, haben suln, 
und geben im und sinen erben elliu diu reht, diu wir biz an disen 
tag gehabt haben an dem vorgenanten berg ze Lawr und an den 
güten, diu dar zü gehörnt von dem erbern ge’stlichen herren von 
dem abt und dem gotshus ze Elwangen. Wir graf Fridrich von 10 
O*tingen verjehen auch an disem brief fur uns und fur unsern 
brüder graf Ludwigen von O*tingen, daz diu vorgeschribenn teding 
geschehen sind mit unserm wissen und willen, und geloben si stet 
ze halten aun geverd dem vorgenanten Craft von Hohenloch 
und sinen erben. Und des ze einem urkunde und sicherhait geben 15 
wir graf Ludwig von O'tingen der elter und graf Fridrich unser 
vetter in disen brief versigelt mit unsern insigeln, diu beidiu an 
disem brief hangent. Daz geschach, da man zalt von Crists geburd 
driuzehen hundert jar dar nach in dem sehs und drizigesten jar, 
an dem nehsten donerstag vor dem balme tag. 20 

Nach bem Orig.-Terg. im gemeinichaftlihen Arhiv zu bringen; von ben 2 ur: 
fprünglih anbängenden Siegeln ift nur mod) das erfte, das bes Grafen Lubwig von 
Öttingen, erhalten. — Vgl. Nr. 470 und 500. 


500. 1336 März 21. Augsburg. 


faijer Ludwig beftätigt bie Übereinkunft des Abts Kuno von El: 25 
wangen, des Grafen Ludwig von Öttingen und Krafts von Hohenlohe 
über den Berg zu fobr und die dazu gehörigen Lehen. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser zu allen 
ziten merer dez richs verjehen ' offenlichen an disem brief, daz die 
teding, die getan habent der erwirdig abbt Chün | von Elwangen 30 
und die edeln manne Lud;w;; der elter graf zu O*ttingen und 
Krafte von | Hohenloch unser lieb getrewen under in umb 
den berg ze Lawre und umb die lehen die dar zu gehorent, mit 
unserm gütem gunst und willen geschehen sind; und als sis ge- 
machet getedingt und verschriben habent, also besteten wir in si 35 
mit disem unserm brief von unserm kevserlichem gewalt, den wir 
dar uber geben ze einem urchunde, der geben ist ze Augspurg an 
dornstag vor dem palmtag nah kristes geburt driuzehen hundert jar 


— 52h -- 


dar nah in dem sehs und dreizzigestim jar, in dem zwai und zwain- 
zigestim jar unsers richs und in dem nuwnten dez keysertümes. 
Nah dem Drin.sPerg. mit anbängendem beihädigtem Sefretfiegel des Kaifers 


im gemeinfchaftliben Archiv zu Obringen, Negeit: Böhmer, Additamentum primum 
9 ad Regesta imperatoris Ludowiei ©. 283 Nr. 2795. — Bal. Nr. 470 und 499. 


501. 1336 März 21. Augsburg. 


Saijer Ludwig Ichlägt Kraft von Hohenlohe auf ben demjelben 
bereits verpfändeten Teil der Stadt Crailsheim nod) 500 Pfund Heller, 
die Kraft bem Grafen Ludwig bem ältern von Öttingen zur Löfung des 

10 Bergs zu Lohr gegeben hat. 


Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen offenlichen an'disem brief, | daz 
wir dem edlen mann* Kraften von Hohenloch unserm libn 
getriwn und sinen erben verschaffet geben und aufge slagen haben 

15 und verschaffen im óch mit disem unserm brief funf hundert pfunt 
haller auf dem halben tail der | stat ze Krawlsheim zü anderm 
gelt daz si vor dar auf habent, die er geben hat dem edlen mann® 
graf Ludwigen dem eltern von O*tingen an der losung des bergs 
ze Lawr und swaz dar zü gehört, und sullen der vorgenant Kraft 

von Hohenloch und sin erben das halb teil der vorgeschriben 
stat ze Krawlsheim inn* haben und niezzen als lang, biz daz wir 
oder unser nachkomen an dem riehe daz von in erledigen und er- 
losen umb dieselben fümfhundert pfunt haller und umb swaz in vor 
dar auf verschriben ist nach der brief sag, die si dar umb habent. 

25 Und dar über ze urchünd geben wir in disen brief versigelten mit 
unserm keiserlichem insigel, der geben ist ze Auspurg dez doners- 
tags vor dem palmtag, do man zalt von Christus geburt driuzehen 
hendert jar und in dem sechsten und dreizzigstem jar, in dem 
zweiundzweinzigstem jar unsers richs und in dem niunden dez 

30 keisertums. 

Rad bem Orig: erg. mit an Pergamentftreifen anhängendem kaijerlihem Maje- 


Rütéfiegel im gemeinfhaftlihen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Gangelmann II Z. 188 
Nr. 69, — Val. Nr. 499 und 500. 


502. 1336 März 22. 
3 Gottfried von Braunef und feine Gattin Margarethe verkaufen 
dem Biihof Dito von Würzburg ihren Anteil an der Stadt Kigingen 
und dem Dorfe Hoheim um 3000 Pfund Heller. 


= 496 


In gots namen, amen. Wir Gottfrit von Hohenloch 
von Bruneege genant und wir Margret sin eliche frawe 
bekennen offenlich und tün kunt allen den, di disen briefe ansehen 
oder  horen lesen, gegenwertigen und kunftigen lüten, daz wir mit 
wolbedahtem müte und mit gesamenter hand und auch mit gütem 
rat unserr fründ und diner durch unsers nutzes willen haben 
verkauft und geben ze kauffen recht und redelich dem erwirdigen 
unserm gnedigen herren und vater in got byschof Otten und sinem 
gotshus ze Wirezburg an disem briefe swas wir rehtes haben an 
der stat zu Kitzingen und an der pürge dor inne gelegen und alle 
ander unser lüte güte gulte nüeze velle geriht und reht die wir 
haben beide in der stat und in der marek daselbes, swie die genant 
sin, besuht und unbesuht, und besonder swaz wir itzunde haben 
ze Hohen in dem dorffe bi Kitzingen gelegen unverkümmerts und 
unversetztes an lüten güten und rehten in velde und in dorffe 
die unsere altvordern und wir her braht haben, daz alles von dem 
riche ze lehen geth, umbe drü tusent pfunt geber und güter heller, 
der wir gewert sin und enpfangen haben an gereitem und gezaltem 
güte gentzlich und gar und auch in unsern nüczen gekert haben 
und gewendet, und sullen auch nicht fürzihen, daz wir des geltes 
zentzlieh nilıt gewert syn. Dor umbe so haben wir den iztgenanten 
unsern herren und sin gotshus gesatzet und setzen in liplich und 
nützlich gewer der vorgenanten stat pürge dorffes lüte güte und 
rehten, als vor beschriben stet, und haben uns auch der gentzlich 


on geverde geüzzert abegetan verzegen und verschozzen mit münde : 


mit handen und mit halmen als sitlich gewönlich und retlich ist, 
und sol auch der vorgenant unser herre sin nachkomen und sin 
gotteshusz ze Wirezburg di vorgnanten stat und purg Kiezingen 
behalten mit güten trewen ohn geverde an allen den rehten fr$- 


haiten wirden und eren und Hohen daz vorgnant dorf alls wir si: 


her braht haben und wir in die ein geantwrtet haben, und swaz 
auch unser lüte, si sin edel oder unedel, geladen wirt uf daz gerihte 
ze Kitzingen, di sol der amptman, der von unsers vorgnanten 
herren und sins gotshus ze Wirezburg wegen da amptman ist, 
die umbeclagt wider wisen ohn geverde fur uns und für unsern 
amptman, in des ampte sy denne gehören oder siezen. Dor zü 
haben wir bi namen beret und gedinget, daz der vorgnant unser 
herre byschof Otte sin nachkomen und sin gotshuz ze Wirtzburg 
sullen mit den edlen mannen unsern lieben vetern Kraften und 
Gotfriden gebrüdern von Hohenloch und mit iren erben 


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früntlieh und gütlieh leben und sie ad® deheinen iren rehten di si 
haben an der stat und an der purche ze Kiezinge und an allem 
dem, daz dor zü gehóret, ubergriffen dringen noch beswern mit 
deheinerley sachen wider reht on geverde, also daz si und ir erben 
im und sinem vorgnanten gotshus daz selbe her wider tün on 
geverde. Doch so hat uns und unsern erben von sunderlicher liebe 
und früntsehaft der mebenant uns-r herre mit rat und günst sins 
capitels ze Wirtzburg die gnade getan, daz wir oder unser erben 
umbe in sin nachkomen oder umbe daz eapitel ze Wirezburg oh 
denne niht bysehoffs da wer mügen die vorgnanten stat purch und 
dorfe mit allen iren lüten güten nützen und rehten als si vor- 
besehriben sten on geverde, uns selber und unser erben damit ze 
meinen und niman anders ungeverlich, umbe drü tusent pfunt geber 
und güter heller on geverde wider kauffen in zehen jaren, die ón 
underlaz nach einander komen und an gen zü sant Peters tag der 
da gevellet umbe die vasnaht der nu schierst kümt, alle jar in 
den selben zehen jaren ie des jares in vierzehen tagen vor dem 
selben sant Peters tage oder in vierzehn tagen dar nach on* ge- 
verde. Und daz vorgnant gelt sullen wir oder unser erben geben 
entwrten und bezaln gentzlieh und gar in der zweier stete einer 
ze Wirezburg oder ze Ohsenfurt, daz stet an unsers vorgnanten 
herren des bischofs oder sins eapitels als vorgeschriben stet wille- 
kür. Und daz selbe gelt und alle die, di da mit géen varn riten 
und wandeln, sullen haben fride und geleite on* geverde in der 
selben zweier stete einer, da wir daz selbe gelte bezaln, dar dà 
und danne, als verre unsers vorgnanten herren oder sins gotshus 
gewalt und geleite reichet on geverde und langet, als lange, biz 
wir oder unser erben daz vorgenant gelt haben bezalt und gerihtet 
gar und gentzlieh als vor geschriben stet on? geverde. Auch sol 
unser vorbenanter herre byschofe Otte sin nachkomen und daz 
eapitel ze Wirezburg die vorgnanten stat und pureh ze Kitzingen 
und daz dorfe ze Hohen und swaz dor zü gehoret als vorbeschriben 
stet uns oder unsern erben wider entwrten an alle wider rede und 
unverzógelieh on alles geverde in aller der wirde in allen den 
rehten und in aller der friheit, als wir in die iezunde entWrten on 
geverde, ob wir die widerkeuffen als vor beret ist. Wer aber, daz 
wir die niht wider keufften in den zehen jaren und zü den zilen 
als vor geschriben stet, so haben wir die gnade des widerkeuffes 


A) fo. 


ew. ABB: rue 


gentzlich verlorn und bestet damit danne der kauf ewielichen und 
ze urtet. Wir haben auch mit ein ander gelobt fur uns und alle 
unser erben mit güten trewen on geverde und globen an disem 
briefe disen vorgnanten kauf in aller der wise und stucken, als 
vorbeschriben stet, stete ze halten und da wider niht ze komen noch 
ze tün offenlich oder heimlich, mit geriht oder on geriht, mit worten 
noch mit werken und auch niman, der da wider tün oder kümen 
wolte mit deheinen sachen zü legen, des gesten noch gestaten on 
allerslahte geverde. Wir verzihen auch uns mit ein ander offen- 


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lich für uns und unser erben aller der geriht reht und gewóhnheit iu 


hilfe, si sin geystelieh oder werltlich, die uns oder unser erben 
mohten gehilfen wider den oftgnanten kauf und dem ebenanten 
unserm herren und sinem gotshus ze Wirezburg mohten geschaden 
und ze hindernisse komen an deheinen vorgeschriben dingen und 


stucken und besünder dem rehtem, daz beholfen ist den, die da un- 15 


billieh und unzitelich uberkauft sin oder des kaufgeltes genezlich 
niht gewert sin. Wir sullen auch niht sprechen, daz mer oder 
anders geschriben si danne geret ist an disem kauffe und auch 
dem rehten daz do spriehet daz gemeine und unbenentlich verzig- 


nisse niht entüge noch kraft habe, und sullen uns auch mit den 20 


deheinen rehten oder sachen wider disen kauffe behelfen. Sunder- 
lich wir Margret die mebenante sprechen offenlich bi unsern 
trewen also daz die trewe ein eyt si, daz wir dehein morgengabe 
heimstür oder zugelt haben uf den oft gnanten güten; wer aber, daz 


wir der deheinz dor uf heten, des wir niht wizzen, des verzihen 25 


wir und tün uns des abe ungeverlich gentzlich und gar unbetwngen- 
lieh bi unseren trewen, als itzund da vor geschriben stet. Daz daz 
alles stete belibe und von uns und von unsern erben unverwandelt 
also behalten werde, so geben wir unserm ebenanten herren und 


sinem gotshuse ze Wirezburg disen brief versigelt mit unsern 3 


insigeln, die mit unser wizzen dor an sint gehangen zü einem 
gezügnisse und waren urkünde aller vorbesehriben dinge. Diser 
hrief ist geben, do man zalt von Cristes gebürt drutzehen hundert 
jar und in dem sehs und drizzigsten jar, an dem nehsten fritag vor 


unser frawen elibel tag in der vasten den man nennet annun- 3 


eiationem. 


Nah bem Orig. Perg. im 9teidj&ardjio zu Münden, mit 2 anbingenben &icacin : 
1. Giottiriebà von Brauned, f. Albreht Z. 158 Nr. 98; 2. der Margaretbe, f. Albrecht 
>. 159 iv. 100. Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 43 nr. 26. 


— 429 — 


503. 1336 April 8. 


Wriebrid) von Hohenlohe Propft zu St. Stephan in Bamberg und 
jein Bruder Heinrih Propft zu Haug bei Würzburg beurfunden, daß 
ihnen Bifchof Dtto von Würzburg und fein Gotteshaus bie Veiten Neuen: 

5 burg unb Bibart unter dem Vorbehalt des Wiederfaufs um 2500 Pfund 
Heller verfauft habe. 


In gots namen, amen. Wir Friderich probest zü sant 
Stephan ze Babenberg und Heinrich probest ze Hauge 
üzzer der müre ze Wirezburg von Hohenloch gebrüdere 

wtämherren ze Wirezburg bekennen offenlich und tün künt 
allen , den, die disen brief ansehen oder horen lesen, daz wir umb 
den hochwirdigen unsern herren und vater in got hern Otten byschof 
ze Wirezburg und sin gotshus haben gekauft reht und redeliche 
Nüwenburg und Byberth | sin und sins iezgenanten gotshus vesten 
i» und alles daz dor zü gehoret, dorffere wylere hofe cehenden lüte 
sülte güte nüczholezer ecker wisen weyde wazzer vischeweide 
winwahs gewalt reht und geriht, gesuht und ungesucht, wie sie 
gnant sin, an geverde umbe drithalbe tusent pfunt geber und güter 
heller. Dor zü ist geret, daz wir oder unser nachkomen an unserm 
?0 erbe der gute oder gülte, die von den vorgnanten vesten vormals 
verkümmert sin oder verseczet, mügen wider losen, ob wir wollen, 
in allem dem rehte, als sie die heten, von den wir die güte wider 
losen, und suln die inne haben und niezzen als ander vorbeschriben 
güt. Auch ist gedinget, daz wir oder unser nachkomen an unserm 
35 erbe des waldes und holezes, daz zü den selben vesten gehort, 
mügen niezzen ze brennen und ze büwen und niht verkeuffen, und 
suln daz hegen getriuvelich ón geverde. Ez ist me geret und ge- 
dinget, daz wir oder unser nachkomen an unserm erbe mügen ver- 
büwen an den vorgnanten vesten hundert pfund heller und niht 
30 mer on wizzen unsers egnanten herren siner nachkomen und gots- 
hus. Die selben hundert pfunt heller sol man uns rechen und 
ufslahen uf die vorbeschriben drithalp tusent pfunde heller. Wer 
aber, daz von brande winde oder von anderr ungeschiht wegen 
schade geschehe an den mebenanten vesten beden oder an ir einer 
35 welhe die were, die suln wir wider büwen mit unsers egnanten 
herren siner nachkomen oder sins capitels ob niht byschofs do 
were wizzen willen günst und worte. Und swaz des wirt und 
kost an geverde, daz suln wir slahen und rehen uf die mebenanten 
vesten und güt als die iezgnanten hundert pfunde heller. Wir 


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mügen aueh oder unser nachkomen an unserm erbe alle jar von 
luten und güten, die zü den oftgnanten vesten gehoren, nemen ze 
gewonlicher stür und bete sybentzig pfund heller und ein fuder 
wines legen ze banwine und niht mer. Doch so haben wir dem 
egnanten unserm herren von sünderlieher früntschaft die gnade ge- 5; 
tan, daz er sin nachkomen oder sin capitel ob niht byschofs do 
were mügen widerkeuffen die vorgnanten vesten lute gulte güte 
geriht und reht, als si vorbeschriben sten, nach zehen jaren, die 
an giengen an sant Peters tag der da gevellet umb die vasnaht 
und vergangen ist, die an* underlaz sich suln ergen nach ein ander, 10 
alle jar in viercehen tagen vor dem selben sant Peters tag oder 
in viereehen tagen der nach, umb drithalp tusent pfunt heller geber 
und genger. Daz vorbeschriben gelte und auch daz gelt, dar umb 
wir oder unser nachkomen an unserm erbe wider geloset haben 
die verkümmerten und versaezten güt und besunder die hundert 15 
pfunt heller und swaz wir oder unser nachkomen an unserm erbe 
dar zü verbuwet haben mit wizzen und günst unsers herren oder 
sins capitels, als vorgeschriben stet, dar umb versprechen wir uns 
mit unsern triwen und der erber herre Albreht tumprobest ze 
Wirzburg und auch der edel man Lüdewig von Hohenloch 20 
unser lieben brüdere mit uns dem vorgnanten unserm herren sin 
nachkomen oder sinem capitel ob denne niht bischofs do wer wider 
geben ze keuffen die egnanten vesten lüte gulte güte und reht, 
als die brief sagen, die uns der iezgenante herre und sin capitel ze 
Wirezburg besigelt mit iren insigeln uber disen kauf haben gegeben, 25 
und haben in där uber ze burgen gesaezet unverscheidenliche und 
seezen an disem briefe die vesten manne hern Gotfriden Leschen, 
hern Kraften und Friderichen von Gattenhoven gebrüdere, hern 
Heinrichen von Walmarspach, hern Erkengern und hern Heinrichen 
von Sauwensheim gebrüdere, rittere, Dyetrichen von Habelshein und 30 
Heinriehen Tüchern genant den eltern, knehte. Were, daz wir oder 
iman von unsern wegen do wider oder anders teten, daz got ver- 
biet, wenne denne die iezgenanten bürgen werden gemant, so sol 
ir igelicher unverzögenlich mit einem knehte oder mit einem pferde 
leysten uf uns alle viere und unsern schaden ze offen wirten in der 35 
stat ze Ohsenfurt als lange, biz wir oder unser nachkomen an un- 
serm erbe wider geentvurten und geben an geverde die oftgnanten 
vesten, als in den briefen von den jez geret ist und genczlich ge- 
schriben stet. Get auch der burgen deheiner in den wilen abe 
oder vonme lande vert, so globen und suln wir oder unsern nach- :. 


— 431 -- 


komen ié andere an der stat, die als güt und gewis sin, ze seczen 
in dem nehsten manden dor nach, wenne wir des werden gemant, 
oder die überigen bürgen, werden die gemant, suln leysten unver- 
zögenlich als vor geret ist und als lang, biz die zal der bürgen wirt 
anderweit erfullet. Die selben unser burgen globen wir alle viere 
ze losen von dirre burgschaft gar an alle iren schaden. Der und 
aller vorbeschriben rede ze einer waren urkunde und gezügnisse 
geben wir mit unserr aller vierer gebrüdere und auch unserr vor- 
gznanten bürgen insigelu besigelt disen brief. Und wir Albreht 
10 tumprobest ze Wirezburg und Lüdewig von Hohenloch 
gebrüdere die ebenanten bekennen offenlich, daz wir uns haben 
verbunden und versprochen und verbinden und versprechen uns an 
disem briefe mit den erbern mannen Friderich und Heinrich 
unsern lieben bülen stete ze halten zü vollefurn und ze tün allez, 
1» daz vorbeschriben stet, und auch die burgen ze losen. Und dar 
uber zeim zügnisse sin unsere insigele gehangen mit unserr wizzen 
an disen brief. Auch wir..die vorbenanten burgen verjehen offen- 
lich, daz wir burgen sin worden unverscheidenlich umb allez, daz 
von uns geschriben stet, und verbinden uns mit unsern triuven ze 
30 leysten, als oft wir werden gemant und vorberet ist, under unsern 
insigeln, die mit unserr wizzen gehangen sin an disen brief, der 
geben ist, do man zalt von unsers herren gebürte druczehen hundert 
jar und in dem sehs und drizzigsten jar, an dem mentage ze üz- 
gender ósterwochen. 


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25 Nah bem Orig. Terg. des Dodftiftà Würzburg im NReihhsarhiv zu München, 
mit 12 anbüngenbem Siegen. Das runde Siegel Friedrichs ift beihädigt; im jyelb 
ber Wappenschild; llmidrift: + S. FRID*: DE: HOHINLOCH CAN......... C, 


Auh das fpiovale Siegel Heinrihs ijt veritümmelt; es zeigt unten ben Wappenjcild, 
darüber eine ftebende Kigur (mobi Johannes ben Täufer, den Heiligen von Haug); 

30 bie Umschrift ift weggebrohen. Das Siegel Albrechts fiebe bei Albrecht ©. 181 Nr. 144, 
das am bem beiden Seiten ausgebrochene Siegel Lubwigs ebendafelbft S. 181 Nr. 143. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 48 nr. 28. 


504. 1336 April 15. 


Kraft von Hohenloch, feine Gattin Adelheit, unb 

3$ Kraft von Hohenloch ber jüngere, ihr Sohn, verfaufen ihr 

Gut zu Bettenvelt mit Zugehör au Haug von Tanne um 80 Pfund 

Heller, mit dem Recht des Wiederfaufs um diefelbe Summe in den 

nádjten 10 Jahren. Mit ihren Siegeln gegeben 1336, an dem nádjten 
Donnerstag vor sant Georgen tag. 


-— 432 — 


-^ 


Nah einer Abjhrift von Danpelmanné Hand im gemeinfdaftliden Archiv zu 
Öhringen. (Gin Original ber Urkunde befindet fich im gräflich Faitelliihen Archiv zu 
Xaftell. 


505. 1336 April 1». 


Burggraf Johans zu Nürnberg beurfunbet, da er wegen der Mip- 
belligfeit zwijchen feinem Getreuen Burchart von Sekendorf voyt ze 
Onoltspach und den Bürgern feiner Stadt Lutershusen über bie Nutung 
an bem Stritwerde zwijchen Jochsperch und Lutershusen feine Getreuen 
Eberharten von Kulsheim und Purchart Horauf beauftragt habe, eine 
Kundihaft darüber zu erfahren, und daß in ber Frift, da bieje bie 
Kumdichaft erfahren joliten, bie ebeln Männer Gotfride von Praw- 
nek von Hohenloch genant und Ludwig von Hohenloch 
„unser oheim* geteidingt haben, daß beide Parteien die Nutung an 
bem Stritwerde miteinander haben follen ze heyen oder ze nutzen 
oder darauf ze triben und ze hüten gemeinlich. Mit feinem Siegel 
gegeben am donrstag vor Georii 1336. 


Nah bem Drig.sPerg. (aus bem Nürnberger Archiv, Oberamt Golmberg) im 
Reichsarhiv zu München, mit anhängendem Siegel, Regeft: Regesta Boica VI p. 146. 


506. 1336 Juni 1. Avignon. 


Papit Benedikt (ATI.) beauftragt ben Propft des Klofters Petersberg 
bei $ulda (Montis saneti Petri prope Fuldam) in der Diözefe Würz: 
burg, die Klage des Srauenklojters Kigingen wider die edlen Herrn Gott: 
fried und Kraft von Hohenloch, melde die Leute und Bafallen 
des Klofters ohne Necht mit Leitungen bejdjmeren („quod hominibus et 
vasallis dieti monasterii tallias et collectas et exactiones alias, quam- 
quam ipsis nobilibus subiecti in aliquo non existant, imponere et 
ab eis exigere propria temeritate presumunt in ipsarum abbatisse 
et conventus iniuriam et contemptum ae preiudieium monasterii 
prelibati^), endgültig zu enticheiden. Datum Avinione kalendas Junii, 
pontificatus nostri anno secundo. 


Nah bem Original auf italienifshem Pergament mit anbángenber Bleibulle im 
Reihsarhiv zu Münden. Regeit: Regesta Boica VII p. 150. 


507. 1336 Juni 5 (Stuttgart). 


Kraft von Hohenlohe beutfunbet, daß Herzog Stephan von Bayern 
ibm die Hälfte von Burg und Stadt Crailsheim als rechtes Mannlehen 


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verliehen babe, unb veripridt bem Kaifer Ludwig und deifen Cóbueit 
2 Sahre lang, jedes Jahr einmal, mit 45 Helmen zu dienen. 


Ich Kraft von Hohenloc/ vergih otfenlich an disem brif und 

tàn kunt allen den, di in sehent oder hö rent lesen, fur mich und 
5 min erbn, daz der edel durluhtige min gnediger herre herre Steffan 
pfalez grave zu Ryne herzoge in Beyern mir und min erbn verlihen 
hat zü einem rehten manlehen den | halbteil der burge und stete 
zu Kreuwelsheim und waz darzü gehört. Ich sol auch und min 
erbn im sinen brüdern und iren erbn mit dem selben halbteil der 
;0 stete und burge zü Kreuwelsheim gewarten und gehorsam sin als 
mit irm offen huse zü aller ir nótdorft und in allen irn nóten und 
krigen eweklichen gegen allermennekliehen. Tch vergih auch offen- 
lich, daz ich oder min erbn dem hochwirdigen herren minem 
gnedigen herren dem Römisschen keyser Ludewig an* disen dinst, 
15 den ich im zu disen ziten tün sol, dinen sol zu zwein jären, iedes 
jars ein mäl, mit fümf und vierzig helmen, wen er mich ermant, 
und sol auch der dinste nicht ledig sin, ich hab si denne volle- 
bracht und getan in den zwein jaren oder hin nach an* geverde. 
Wer aber, daz min vorgenanter herre Ludeic/g der Römissche keyser, 

20 daz got verbite, abginge, e denne ich di vorgeschriben dinste volle- 
bracht hette, so sol ich di selben dinste tün sinen sünen in aller 
wise, als vorgeseriben ist. Zü urkund diser vorgeschriben dinge gib 
ich disen brif versigelt mit minem insigel, daz dar ane hanget, der 
geben ist, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jar 
2:5 darnaeh in dem sehs und drizigestem jare, an sande Bonifacien tage. 


Nah dem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit anbängendem Ziegel 
Svajt$, bei Albreht S. 125 Nr. 18. Reaeit: Regesta Boiea VII p. 150. 


508. 1336 Suni 5. Stuttgart. 


$aijer Yudmwig erlaubt den Pfalzgrafen Rudolf und Ruprecht, bie 

30 fh für ihn um 2000 Prund Heller gegen Zus von Hohenlohe verbürgt 

haben, von feinem Teil des Zolls zu Mainz fid) aus der Bürgihaft zu 
lójen. 


Wir Ludowig von gotes genaden Rómischer keiser ze allen 

zeiten merer des riches verjehen offenlich an disem brief umb di 
35 zwei tausend pfunt haller, die wir dem edelen mann Lutzen 
von | Hochenloch umb sein dienst geben haben und dar umb 
wir unser vettern hertzog Rüdolfen und herzog —Rüprechten ver- 


oohbenlobitdeo IHirfunbenbud: Yo Tl Z^ 


-- 31 — 


setzzet haben und unser borgen worden sind, ist, daz ez ze schulden 
ehumt, daz si dar umb laisten werdent, so wellen wir und erlauben 
in, daz si sich von unserm teyl geltes, daz wir an dem zoll ze 
Maintz haben, von der borgschaft ledigen und lösen. Ze urchund 
ditz briefs, der geben ist Stütgarten an der mitichen nach Erasmi 
naeh Kristus geburt driuzehen hundert jar dar nach in dem sechsten 
und dreizzigesten jar, in dem zwei und zweinzigisten jar unsers 
riches und in dem niunden des keisertüms. 


Nah dem Orig.Tera. im fal. geheimen Ztaatdarhiv zu Münden, mit am: 
bängendem Sefretfiegel des Kaifers. Regeit: Rod Wille, Kegeiten der Pfalzgrafen am 
Rhein Nr. 2160. 


509. 1336 Dftober 28. Nürnberg. 


Kaifer Yudwig giebt der edeln erbern Agnesen grefinne ze 
Grayspach und ze Marsteten genant von Neyffen zu Treubändern 
und Yehenträgern der Heimiteuer, die er ihr gegeben, und der Heimjteuer 
und Morgengabe, die fie von ihrem Gatten Berhtolt graf ze Gravs- 
pach und ze Marsteten genant von Neyffen befommen bat, die edeln 
maune Johansen burchgrafn ze Nüremberch der vorgenanten Agnesen 
bruder, Ludowigen und Friderichn grafen von O*tingen und Ludo- 
wigen von Hohenloch, jeine lieben Getreuen. Gegeben ze Nürem- 
bereh an dem montag vor aller heiligen tag nach Cristes gepürte 
dreutzehenhundert jare und in dem sechsten und dreizigstem jare. 
in dem zwai und zwaintzigstem jare unsers reichs und in dem 
neunden des keysertüms. 

Abgedrudt: Monumenta Zollerana VIII ©. 132 Nr. 208 nad bem Triginal 
im acheimen Sansardiv zu München. 


D10. 1336 November 5. 


Ter Ritter Johan von Dütelsheim und jeine ebelihe Hausfrau 
Irmel verfaufen ihre eigenen Zeute, die Brüder Hartwin Sewer. Hansen 
von Sehönenstein und Heinrich Swer zu Luden und deren Schweiter 
mit ihren Kindern ihrem gnädigen Seren Gotfri? von Hohenloch 
um 40 Pfund Heller. Unter Syobanné jyufiegel gegeben 1336, on dem 
dinstage nehst nohe aller heiligen tage. 


Wad dem Orig. Terg. mit abbängendem Zienel im gemeinfchaftlichen Ardbir zu 
Obringen. 


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— 435 — 


511. 1337 Januar 4. 


Graf Gerlach von Naitau beurfundet, bab ihm fein Schwiegervater 
Kraft von Hohenlohe als Ausjteuer jeiner Tochter Srmengard die Wefte 
Scdhillingsfürft für 3600 Pfund Seller verjegt babe. 


> Wir grave Gerlach von Nassauwe vergehen offenlich an disem 
brif und tün kunt allen den, di in sehent oder horent lesen, daz 
uns der edel herre her Kraft von Hohenloch unser lieber 
sweher hat gegeben und ingeseczet ze pfande di vesten Schillinges- 
first und waz darzu gehoret mit luten und güten, gesüeht | und 
10 ungesüucht, fur sechs und drizig hundert pfunt heller guter und geber 
zu siner tochter frauwen Irmengarte unser elichen hus- 
frauwen ze nizen und ze haben . mit allen rechten, als erz biz here 
bracht hat, àn dise güt, di hernach geschriben sten, di er mit 
namen uznimet, daz sin di zwei dorfer Dypach und Bogkenfelt mit 
15 allen rechten gülten und güten di da sint; auch nimet er uz daz 
zeleite und den zol ze Dvypach, di fischeweide uf der Tuber; er 
nimet auch uz mit namen alle sine sewe inb Schillingesfirst und 
alle di güt di er dar uz hat verseezet, mit sulcher bescheidenheit 
als hernach geschriben stet. Wan der vorgenante herre her Kraft 
30) von Hohenloch oder sin erben oder her Gotfrid von Hohen- 
loch oder sin erben uns oder frauwen Irmengarte unser elichen 
husfrauwen oder unsern erben, di wir mit einander hetten, ob wir 
nieht enwern, geben und bezalten sehs und drizig hundert pfunt 
heller güter und geber, so sullen wir und frau Irmengart unser 
5 eliehe husfrauwe oder unser erben, di wir. mit einander hetten, dem 
vorgenanten herren hern Krafte von Hohenloch und sin erben 
oder hern. Gotfride von Hohenloch sine» brüder oder sin 
erben di burg ze Schillingesfirst mit allen rechten als er si uns 
geantwurt hat widergeben und antwurten àn alle widerrede und 
3» furzeg. Ez sol auch der vorgenante herre her Kraft von Hohen- 
loch oder sin erben als vorgeschriben stet uns der sehs und drizig 
hundert pfunde heller weren und bezaln ze Wirzburg oder ze Roten- 
burg, in welcher der zweier stete einer wir wollen, und sullen wir 
und frau Irmengart unser eliche husfrauwe oder unser erbin, 
3 di wir mit einander hetten, di pfennizge von in dà nemen än alle 
widerrede. Auch ist geret, wan uns der vorgenante herre her Kraft 
von Hohenloch oder sin erben oder her Gotfrid von Hohen- 
loch oder sin erben uns der selis und drizig hundert pfunde heller 


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-— i436 -— 


weren und bezalt haben, so sullen wir daz selbe gelt anlegen an 
erbe und an eigen obersit Hanauwe gein Franken mit räte des vor- 
genanten herren hern Kraften von Hohenloch und siner frunde: 
ob unser liebe eliche husfrauwe frauwe Irmengart sturbe, daz 
got verbite, àn libes erben, so sol daz selbe güt wider vallen an 
den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch und sin 
erben, und ob di nicht enwern, so sol ez vallen an hern Got- 
friden von Hohenloch und sin erben. Mer ist auch geret, oh 
wir grave Gerlaeh von Nassauwe sturben àn erben, di wir hetten 
mit unser liebn husfrauwen Irmengarte der vorgenanten, so sol 
di burg mit allem rechte als si uns geantwurt ist widervallen und 
erben uf den vorgenanten herren hern Kraften von Hohenloch 
und Irmengarten unser elichen husfrauwen. Wer auch daz, ob 
di vorgenante frauwe Irmengart unser eliche husfrauwe sturbe àn 
libes erben, so sol di vorgenante burg ze Schillingesfirst mit allen 
rechten als si uns geantwurt ist widervallen und werden dem vor- 
genanten herren hern Krafte von Hohenloch und sin erben, 
und ob di nieht enwern, so sol si werden hern Gotfride von 
Hohenloch und sinen erben An alle widerrede und furgezog. 
Alle dise vorgeschriben rede und teidinge gelobn wir grave Gerlach 
von Nassauwe stete ze halten uf unsern eyt und haben des ze ur- 
kunde dem vorgenanten herren hern Krafte von Hohenloch 
und sin erben disen hrif gegeben mit unserm und der edeln herren 
lem Gotfrides von Bruneke, hern Ludewigs von Hohen- 


loeh und grafen Rudolfes von Wertheim insigeln versigelt, di si 2 


dureh unser bete ze gezugnisse haben an disen brif gehangen. Wir 
Gotfrid von Bruneke, Lud»ei/g von Hohenloch und grave 
Rudolf von Wertheim vergehen oflenlich an disem brife, daz wir 
zewesen sin bi allen disen vorgeschriben reden und teidingen, und 


haben des ze gezugnisse und dureh bete des vorgenanten herren : 


graven Gerlachs von Nassauwe unser insigel an disen brif gehangen, 
der geben ist an samztage naeh dem jars tage, da man zalte von 
Cristes geburte druzehen hundert jar dar nach in dem sibenden und 
drizigestem jare. 


Nah bem Orig.:Perg. im fürftlich bobenlobe-waldenburgiihen ?Irdio zu Waldens 
burg, mit 4 anbängenden Ziegeln: 1. Neiterfiegel des Grafen Gerlad v. Raffau, Bc 
ichädint; 2. Siegel Gottirieds v. Brauned, i, Albrecht £. 159 Nr. 99; 3. Zefretjiegel 


Vubwia& v. Hobenlohe, j. Albreht Z. 180 Nr. 142; 4. Siegel des Grafen Jubel! 
p. Wertheim. 


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512. 1337 Januar 4. 


(Graf Gerlah von Naflau und jeine Gattin rımengard geloben 
ihrem Schwiegervater und Vater Kraft von Hohenlohe und Gottfried von 
Hohenlohe und deren Erben, daß biele bie Stadt Sibingen und die Burg 

> Schillingsfürft je um bie Pfandjumme wieder auslöfen dürfen. 


Wir grave Gerlach von Nassauwe und frau Irmengart unser 
eliche husfrauwe vergehen offenliceh an disem brife und tun ' kunt 
allen den, die in sehen oder horen lesen, daz wir gelobn und ge- 
lobt haben an diesem brife dem edeln herren unserm liebn sweher 

i» und vater hern Kraften von Hohenloch und sin erbn und hern 
Gotfride von Hohenloch und sin ! erbin, dass wir in wider 
sullen geben ze losen Kitzingen di stat als si uns geantwurt ist 
mit allen rehten ümb zwei tusent pfunt heller geber und güter, wen 
si uns oder unser erbin, di wir mit einander hetten, ermanen, und 

15 Sehillingesfirst di burg und waz darzu gehóret, gesucht und un- 
gesücht, als si uns geantwurt ist, als in den hantfesten stet di 
darüber geben sin, umb sehs und drizig hundert pfunt heller geber 
und güter, wen si uns oder unser erbin ermanten, di wir mit ein- 
ander hetten, und sullen uns auch der heller weren ze Wirzburg 

30 oder ze Rotenburg, in welcher der zweier steten einer wir wollen; 
und sullen wir oder unser erbin, di wir mit einander hetten, di 
selben heller von in nemen an? furgezog. Ez ist auch geret, daz 
der vorgenant her Kraft von Hohenloch oder sin erben oder 
her Gotfrid von Hohenloch oder sin erbin umb uns oder unser 

25 erben, di wir mit einander hetten, der vorgenanten vesten eine 
in^ di andern mugen lösen isweder umb als vil pfenni»sge als 
si uns verseezet ist. Ze urkunde aller diser vorgeschriben rede und 
teidinge geben wir in disen brif mit unser beder insigeln versigelt 
d darane hangen, der geben ist an dem samztage nach dem jars- 

3) tage, da man zalte von Cristes geburte druzehen hundert jàr dar 
nach in dem sibenden und drizigestem jare. 

Nah ven Crig. Tera. im gemeinichaftlihen Arhiv zu Öbringen, mit 2 ans 
hängenden Siegen: 1. Reiterfiegel des Grafen Gerlad) von Naifau, beihädiat; 2. Siegel 
der Gräfin Irmengard, Albreht Z. 133 Nr. 36. 


35 513. 1337 Ianuar 6. 


Ludowig von Hohenloch beurfundet, daß ihm die Bürger 
zu Rotemburg 1250 Pfund Heller, die fie ihm auf ben jüngftvergangenen 


438 


Sankt Martinstag zu geben fdulbig waren, bezahlt haben. Mit feinen 
Siegel gegeben 1337, an dem heiligen obersten tage. 

Wad bem Dra ra. der Neichsitadt Rothenburg im Neihsardhiv zu München, 
mit anbängendem Ziegel Ludwigs, 1. Albrebt ©. 181 Nr. 143. — Val, Nr. 438, 
445 unb 464. 


514. NRegeiten der 9tidse von Hohenlohe, in eriter Gbhe 
Gattin Wildengelbards von Weinsberg, in zweiter 
des Grafen oppo von Denneberg. 


|. „So gab sin sun min bruder der Wilde Engelhard siner 
husfrauwen von Hohenloch funfhundert mare silbers uf dem güt 
ze Sindringen, daz men mir auch min halbteil her wider loesen sol.” 
Tad) einem Aufichrieb eines Seren. (GnaciSarb) ven Weinsberg von c. 1315 über die 
Teilung des Weindberger Kamilicnerbee im Staatsarchiv zu Stuttgart, Wildengelbaro 
it Engelbarbs Better, Zobn feines Theims Rontads des alten von Weineberg; das 
Wort bruder wird oben im nmeigentliben Einne gebraucht. — af, Jtr. 7. ferner bi 
Urfunden von 1328 Kebrutar 5 und 26, Kr, 207 und 309. 


2. 1316 November 13. Graf Heinrih der ältere von Seiebera 
und feine Gemahlin Runigunde Schenken im Verein mit ihrem Sohn Boppo 
dem Auguftinerklofter Munrichstat zu ihrem Seelenheil und bem ber Srafın 
Rihze der Gattin Boppos („inelite matrone Ryhze comitisse iu- 
nioris de Hennenberg, eonthoralis Bopponis nati nostri 
predieti*) Einkünfte zu Romhilde und Celle. Datum in Romhilt anno 
domini M’CCC’XVT, idus Novembris. Abgedindt: Schultes, Hifteriiche 
Scriitin I. 1798. &. 179. 


3. (1317 Oktober 25. Urkunde Nr. 183, 26. ©. 144, IN.) 


#. 1319 Semi 11. Graf Boppo von Henneberg giebt im Verein 
mit feiner Gattin Richee dem lofter Vezzera 40 der genannt 
rodaeker in Waechenbrun zur Begehung eines Jahrtags Für ihren 
verftorbenen Tiener Konrad von Eksdorf. Datum anno domini 
M’CCC’XIN, in die beati Barnabe apostoli. Abgedrudt: Schultes, T iplc: 
matijde Gejchichte des gräflihen anie. Henneberg I. 1788. ©. 297. 


5. 1319 Juli 12. Gräfin Kunigunde Witwe des Grafen Hein: 
rid) von Sennebera, ibr Sohn Graf Boppo von Henneberg und deffen 
Gattin Riehiza idenfen dem Klofter Holzkirchen als Entjehädigung für 


bie von ihnen, ihren Voreltem oder Beamten demjelben zugefügten Um: : 


gerechtigkeiten jährlide Einkünfte von 9 Pfund Heller aus ihrer Beet im 


10 


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— 48389 — 


Torf Nemlingen, nämlich je 3 Pfund von ber Serbftbeet, ber Hormungs: 
beet und ber Maienbeet, mit allen zugehörigen Rechten, jedoch unter bem 
Worbebalt bieje Einkünfte mit entiprechenden an einem andern Orte ver: 
taufchen zu dürfen. Es fiegelt Graf Boppo von Eberftein. Zeugen: 
die Ritter Johannes von Vlache und HSeinrid von Espelbach, Albert 
Tleban in Heidenveld, Albert von Karlspach Gbelfued)t, Srieorid) Trun- 
kelin in Uttingen und andere. — Xad dem Auszug im Archiv des Hiftoriichen 
Vereins von Unterfranfen und Achaftenburg NNXVIIT. 1896. ©. 67 aus dem Kopial: 
buch des Kloiters Holzfirden (Fase, IN nr, 2 p. 1) im bifchöflichen Ordinartatsarchiv 
zu Würzburg. 


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6. 1319 September 15. Urkunde Nr. 183, 80 ©. 154. 


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7. 1322 Januar 20, Boppe von gots gnaden grefe von Hennem- 
berg und herre zu Harttemberg und Ryehze feine Wirtin beurfunden, 
das ber edle Mann Konrad von Weinsberg bie DUO Mark bezahlt habe, 

15 „die uns Rychzen der vorgenanten ettewenne her Engelhart von 
Winsberg unser lieber wirt, daz ieme got gnade, des selben Con- 
rades sun, hette gegebn zu morgengabe an der stat zu Svnderingen*. 
Mit ihren Siegeln gegeben 1322, an sent Sebastians tage. Asgedrudt: 
Hennebergijches Urfundenbuch I. 1842. ©. 87 3i. 150 nad dem Srta. Perg. im ges 

20 meinihaftlihen benneberaiichen Arhiv zu Meiningen; von ben Ciegeln find nur Bruch 
Rüde erbalten; auf dem zweiten ift ein Srauenfopf mit Schleier noch erfenntlih (wohl 
identiich mit Albreht z. 128 Nr. 25). — al. Nr. 1. 


8. 1323 Januar 7. Urkunde Nr. 465, 47. 
9. 1328 Februar 5. Urkunde Nr. 297. 


25 10. 1328 Februar 26. Urkunde Nr. 309. 


11. 1329 Juli T. Kumiqunde, Witwe Heinrihs Grafen von Henne: 
bera und Herrn zu Hartenberg, vermad)t dem Klofter Vehra £00 Pfund 
Heller aus genannten Dörfern zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil, 
wozu ihr Sohn Boppo und ihre Schwiegertodhter Ryehtze in einer 

30 Urkunde von 1329 März 5 (an dem mittewochen nach aller manne 
vastnacht) ihre Einwilligung gegeben haben. Datum anno domini 
M^CCC^XX?IN^, feria sexta ante Kiliani sociorumque eins. Abae: 
trudt: Hennebergiiches Urfundenbuh I 2. 116 Pr. 207 nad bem Orig. Berg. im 
zemeinichaftlichen bennebergiihen Archiv zu Meiningen, 


3b 12. 1331 Suni 11. JGartenberg. Graf Boppo zu Qenneberg und 
jeine Gemahlin Rydhza verfaufen mit Einwilligung ihres erjtgeborenen 


iu BAR: cos 


Sohnes Hermann bem Klofter Vehra eine Hube Yandes zu Cella. um 
26 Pfund Heller, unter Vorbehalt des Wiederfaufs. Datum Hartinberg 
anno domini M’CCC’XXX primo, feria tertia ante Viti. Auszug Bei 
Schultes, Diplomatiihe Geídidte des arüjlien Haufes Henneberg 1. 1788. Z. 360. 


13. 1331 Oktober 9. Urkunde Nr. 465, 71. 


14. 1351 November 18. Urfunde Nr. 465, 72. Tas Zienel der 
Mida it dasjelbe wie das von Albredt Z. 128 Wr. 25 beichriebene. 


15. 1332 Mai 11. Hartenberg. Graf Boppo zu Henneberg und 
jeine Gattin Aycdza verkaufen dem Klofter Vehra bie Zebnten in den 
Dörfern Wizbach und Byschoferode um 54 Pfund Seller. Datum 
Hartinberg anno domini M’CCCXXN’ seeundo, feria secunda 
proximo post dominicam qua cantatur Jubilate. Auszug bei Schultes, 
Viplomatijde Gejdidte des gräflihen Haufes Hennebera I ©. 300. 


. 16, 1333 uli 20. Hartenberg. Graf Boppo von Henneberg unb 
jeine Gattin die Gräfin Rycehze überlaffen dem Abt Siegfried von 
Vepra einen Bauernhof zu Themar unter Vorbehalt des Wiederfaufs: 
vredtá um 26 Pfund Heller. Datum Hartimberg anno domini 
M^CCC?XXX? tercio, feria tercia proxima ante Marie Magdalene. 
Abzedrndt: Henneberniiches Urfundenbuch II (Herausgegeben von Bechftein umb. Svid: 
ner). 1847. iz. 13 Xr. 25 mad dem Original im aemeinfdaftliden benncheraiihen 
Archiv zu Meiningen. Das große runde Ziegel ber Gräfin iit ziemlich wohl erhalten, 
aber abgeriffen; bie Gräfin mit bem Schleier fipenb, links der Bebenlofijde Wappen: 
idilb, rechts bie rechtsichauende Henne, limidriit: +S.R...ZE.... ITISSE: DE: 
HENNENBERG. 


17. 1334 Sanuar 31. Graf Boppo zu Henneberg und jeine Gattin : 


Rycdza verkaufen dem Klofter Vehra 15 Malter Korn und 12 Malter 
Hafer im Dorf zu der Buchen um 45 Pfund Heller unter Vorbehalt 
der Wiederlöfung. Datum 1334, feria secunda ante purificationem 
virginis gloriose. Auszug bei Schultes, Diplomatiihe Geídidte des aräflicben 
Saufcé ‚Henneberg I z. 300. 

Otter, Hiftoriiche Betrachtung über das $obenlobifde Wappen. 1780. Borberict 
Z. Ill beidweibt. ein Ziegel der ide aus bem Nahr 1334; vgl, Albrecht Ar. 25 
€. 129. 


15. 1355 Juli 19. 3SeBra. Graf Boppo von Hennemberg und 


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jeine Gattin Riehze verfaufen jehuldenhalber bem Stift Haug bei 39ürg: 35 


burg 2'/s Höfe (eurias) in dem Dorf Erlebach für 200 Pfund Heller 
(hallensium pagatorum). Mit den Siegeln ber Ausfteller und genannter 


Hr 


Währbüraen gegeben Veszre 1335, feria. quarta proxima ante Marie 
Magdalene. Nah dem Orig.-Perg. des Stifts Haug im Neichearhiv zu Münden, 
mit uríprünalid 8 anbängenden Siegeln; das etwas beihädigte Siegel ber Nichze bei 
Abreht Z. 128 Nr. 25. Xeacft: Regesta Boica VII p. 121. 


5 19. 1336 Juni 13. Vepra. Graf Boppo zu Oenneberg md jeine 
Gattin Nychza verkaufen bem Abt Syfrid zu Vehra zwei Huben Landes 
zu Sviveld um 50 Pfund Heller mit Vorbehalt des Wiederfaufs. Datum 
Veszre 1336, am donristage vor sent Vits tage allernechst. Auszug 
bei Schultes, Diplomatiiche Gefdiidte des qvijfiden Haufes Henneberg I z. 300. 


10 20. 1331 Februar 4. Sartenbera. Graf Poppo von Sennebern, 
jeine Gattin Ryehze unb ihr erftgeborener Sohn Graf Hermann ver: 
faufen die Wogtei zu Rugerieth an Tytzlo Vogt zu Slusingen und 
Sobann von Werdemberg um 450 Pfund Heller unter Vorbehalt des 
Niederfaufs. Sämtliche Ausjteller befiegeln die Urkunde. Datum Hartin- 

15 berg anno domini M’CCCNXXVIT, feria. tertia proxima ante ® 
Agathe virginis et martyris. Abgedrudt: Schultes, Tiplomatilche GSeichichte 
des gräfliden Hanies Henneberg I ©. 302. 


21. 1337 April 28. Graf Boppo von Henneberg, Herr zu Harten: 
bera, beurfundet, bag er dem Klofter Vehra für bie llnfofte beim Be: 
20 gräbnis feiner verftorbenen Gattin Richza und feines eritaeborenen Sohns 
Hermann 10 Pfund Heller jährlicher Einkünfte zu Buchen gegeben habe, 
wie dies in einer früheren Urfunde niedergelegt jei, und daß dieje Gült 
mur dann wieder von ihm zurüdgenommen werden dürfe, wenn dem 
Klofter bie 10 Pfund Heller famt der in jener Urkunde genannten 
3 Summe vollitändig ausbezahlt jeien. Datum Vessere anno domini 
M^CCC?XXX^ septimo, feria seeunda proxima post dominieam qua 
cantatur Quasimodogeniti. Abgedrudt: Hennebergiiches Urfundenbuc V (heraus: 
gegeben von Brüdner). 1866. Z. 258 Wr. 434 nad) einer alten Kopie. 


22, 1337 April 285. Graf Boppo von Henneberg verkauft dem 

30 Klofter Bepra einen Bauernhof im Dorf zw der Celle bei Westenvelt 

um 29 Pfund Heller, die er bei der Beifegung feiner verftorbenen Gattin 

Richze und jeines erftgeborenen Sohnes des Grafen Hermann auf: 

gebraud)t bat. Datum anno domini MPCCC’XXX? septimo, feria 

seeunda post Quasimodogeniti. $?t5cbcudt: Schultes, Tipfematiite Sefchichte 
39 des gräffihen Sanie$. Henneberg I 2. 303. 


8) Zihultes! &uüncte, 


515. 1331 März 27. 


Burggraf Johans von Nüremberch beurfundet, ba& vor dem Ge- 
richt feines lieben Getreuen Rapoten von Küllisheim, der an feiner 
Statt richtete, ein Streit zwiihen dem Deutichen Haus zu Nürnberg und 
Fritz Potendorfer über einen Hof zdem Loche zu Guniten des Deutfchen 
Daufes entichieden worden jei. Des sint gezeuge und haben auch 
urteil gesprochn die edeln und ersamen manne her Götfrid von 
Hohenloh von Praunekk genant, graf Herman von Castel unser 
liber öheim, Friderieh von Sekendorf, Cunrad von Reinoltsprunnen, 
Arnolt von Cenne, Burehart Hörauf vogt ze Bayerreut, dar zu die 
ersamen manne di gesworen purger ze Nüremberch Cunrad Pfin- 
tzineh der schultheiz, Erkenbreht Coler, Perhtolt Pfintzineh der elter, 
Ulreieh Küdorfer, Cunrad Stromeyer und Herman Eysvogel. Mit 
pem Siegel des Nusftellers gegeben an dem pfintztag nach unserr 
frawen tag in der vasten 1337. 


Xad bem rig. Perg. der Deutjcerdensfommende Nürnberg im Neihsardiv 
zu Münden. Negeit: Regesta Doica VII p. 180. 


516. 1397 März 28. Wingingen. 


Rudolf Pralzaraf am Rhein und Herzog in Bayern belehnt Kraft 
von Hohenlohe den jüngeren mit der halben Burg und Stadt Yauda. 


Wir Rudolf von gotes gnaden pfalntzgrave ze Rine und herzog 
in Bevern | bekennen uns offenbar mit disem brief und tün kunt 
allen den, die in sehent oder  hórent lesen, daz wir dem edeln 
manne hern Craft von Hohenloch dem jungen verlihen 


haben und verlihen mit disem brief ze rehtem lehen im und sinen : 


erben Ludden burg und stat halbes und waz dar zü gehórt, wie 
daz zenant sie, daz wir im ze rehte lihen sóllen, daz er und sine 
erben daz eweclichen besitzen und niessen als sitlieh und gewön- 
liehen ist. Und des ze urkunde geben wir im disen brief versigelt 
mit unserm evgen insigel. Der ist geben ze Wimtzingen, do man 
zalt von gotes geburte driutzehen hundert jar dar nach in dem siben 
und drissigsten jare, des fritags vor mittervasten. 


Nach dem Soria. ra. mit abhängendem Sefretjiegel des Ausftellers im ac 
meinichaftlichen Archiv zu bringen. Abgedrudt: Hankelmann II ©, 189 Nr. 71. 
Bue IV zc. 102. 


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517. 1337 März 28. WMinkingen. 


Rudolf, Pralzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfundet, 
daß er Kraft dem jüngeren von Hohenlohe für deilen Dienjte 500 Pfund 
Heller jchuldig fei. 


Wir Rüdolf von gotes gnaden pfalntzgrave ze Rine und 
herzog in Beyern bekennen uns offentlieh mit disem brief und 
tán kunt allen den, die in sehent oder hörent | lesen, daz wir 
schuldig sin und gelten söllen dem edeln unserm lieben und ge- 
truwen hern Craft von Hohenloch dem jungen funf hun- 
dert pfunt haller geber und güter umbe den getruwen dienst, den 
er uns getan hat und noch furbaz tín mag; und die geloben wir 
im ze gehen und ze geltende ze den ziln als her nach geschriben 
stat, drithalp hundert pfunt ze sant Martins tag der nu schierst komt 
und die audern drithalp hundert pfunt ze sant Georgen tag der dar 
nach aller sehierst komt; teten wir des nit, so mag er unser pfant 
dar umb ane griffen an unser rehtes hofgesinde an unsern zorn. 
Und dez ze urkunde geben wir im disen brief versigelt mit unserm 
insigel. Der ist geben ze Wintzinyen, do man schreib in Latino 
anno domini M^CCC^XXXVIDP, des fritags nehst vor mittvasten. 


Jd) bem Zrig.:Qeva. mit abbängendem vinbem Siegel beà Ausjtellers im 
aemeinidaittiden Archiv zu Obringen. 


518. 1337 Mai 19. 


Albreht von Hohenloch genant von Megkemüln 
übergiebt dem Bistum Würzburg feine Weiler Ryehartshusen, Verher- 
brunzen imb. Lühtenwyler bei Megkemüln mit allen Leuten, Gerichten, 
Gütern und Rechten, gegen Überlaffung von Gütern zu Meckemüln und 
Rohenkein, mit melden bie von ihm in Mödmühl geitiftete Meffe be: 
widmet ijt, behält fid) aber bie lebenslängliche Nugniefung aus den ac- 
nannten Weilern vor. Mit feinem Siegel gegeben 1337, an dem nehe- 
sten montage vor sante Urbans tag. 


Nach bem Orig. Perg. im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen, mit abhängen: 
dem Ziegel Albrehts, f. Albredt ©. 180 Nr. 140, 


519. 1337 Mai 31. Marienberg zu Würzburg. 
Biihor Otto von Würzburg erneuert Kraft von Hohenlohe die Be: 


35 lehnung mit der Grafidaft Flügelau und Slshofen. 


— 444 -- 


Wir Otte von gots guaden byschof ze Wirtzburk bekennen 
und tun kunt — offenlieh an disem brief, daz wir dem edeln manne 
herrn Kraft von ' Hohenloch die grafschaft ze Flugelawe und 
ze Ulshoven und waz dar zu gehort verlihen haben und lihen an 


disem brief in allem dem reht, als sie im unser vorvaren byschof 


Gotfrit und byschof Wolfram selige verlihen haben an iren offen 
briefen mit irn insigeln versigelt, die wir dar uber gesehen haben. 
Und des ze eim gezuknusse und waren urkünde geben wir im mit 
unserm insigel versigelt disen brief, der geben ist uf Unser Frawen 
Berk ze Wirtzburk, do man zalt von Christes geburt dritzehen hun- 
dert jar dar nach in dem siben und drizigestem jar, an dem samztak 
naeh unsers herren uffert tak. 

Nah dem Dis Terg. mit anbängendem Ziegel des Bifhofe im gemeinjchaft: 
lichen Arhiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann II S. 138 Nr. 70, — Bal. 
Wr. 73, 122, 133 und 175. 


520. 1337 uni 1. 


Adelheid von Brauned giebt mit Eimwilligung ihres Gatten Ulrich 
von Braune ihrem Bruder Gottfried von Hohenlohe bie Veite Yangen: 
burg, die ihr von ihrem verjtorbenen Water Kraft für bie Oeimiteuer 
verpfändet mar, um 1200 Marf Silbers zu löfen. 


Wir vrowe Alheit von Bruneege tohtter ettwenne 
hern Kraftes seligen von Hohenloch bekennen und tun 
kunt offentlichen | an disem brife allen den, die in sehent hörent 
oder lesent, lebendigen und künftigen lüten, daz wir mit wol- 


hedah tem müt und gutem rate unserr freunde und ouch mit willen : 


wortte und wizzen unsers liben elichen wirttes | Ulriches 
von Bruneege haben geben und geben ouch ze lösen an disem 
brife unserm liben brüder Götfriden von Hohenloeh die 
pureh ze Langenbereh und waz dorzu gehóret an luten an guten 


in dórffern an velden an höltzern welden wisen eckern wazzern : 


wazzerleuffen weiden vissehweiden, besuht und unbesuht, swie daz 
genant ist und wo daz gelegen ist, mit allen den rehtten nüttzen 
vellen und gewonheiden, als wir di her braht und genozzen haben 
und ouch itzu inne haben, und swaz ouch wir biz her dor zu ge- 


kouft und gewunnen haben, on geverd umbe zwelf hundert march : 


silbers, als sitlich und gewonlich ist ze heimstur für di march ze 
geben, als sie nns von unserm vorgenanten vater hern Kraften 
von Hohenloch seligen in pfandes wise für unser heimstewr 


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— 445 — 
& 

gesetzet wart, der wir auch gentzlichen und gar gewert sin und di 
in unsern nutz und frumen haben gewendet und gekeret. Und die 
losunge haben wir im geben mit willen wortte und heizze Kraftes 
von Hohenloch unsers liben bruder, der auch an denselben 
pürge lüten und guten solcheu reht hete als Gotfrit unser vorge- 
nanter bruder. Und daz das also stet und unverwandelt von uus 
behalten werd, dorüber ze urkunde und sicherheit geben wir im ver- 
sigelt disen brif wizzentlich mit unserm und mit unsers liben wirttes 
Ulriches von Bruneege insigeln, di doran beideu hangen. Wir 
1:9) Ulrich von Bruneege der vorgenant bekennen offenlichen, daz 
die losunge und alle vorgesehriben dink mit unserm guten willen 
wortt und wizzen geschehen sin, und dor über zu einer merern ge- 
zeugnisse und sicherheit ist unser insigel mit unserr guten wizzen 
zehenket an diesen brif, der geben ist nach gotes geburt, do man 
15 zalt dreutzehen hundert jar und in dem siben und drizzigsten jar, an 

dem nehsten sunntag vor den pfingsten. 


ot 


Nah dem Orig. rg. im  gemeinidaftfiden Archiv zu Öhringen, mit 2 ane 
bingenben Siegeln: 1. Ulrichs, beichädigt, Albredt Z. 163 Nr. 108; 2. Ndelheids, 
Albrebt Z. 164 Nr. 109, Auszug der Urkunde: Sankelmann II ©. 282, 


» 521. 1337 uni 6. 


Biihor Dtto von Würzburg bejtätigt die Stiftung und Begabung 
eines neuen Altars in der Pfarrfirhe zu Möcdmühl durd Albert von 
Hohenlohe. 


In nomine domini, amen. Otto dei gracia episcopus Herbi- 

25 polensis omnibus presentes inspeeturis sinceram in domino salutem 
eun notieia subseriptorum. | Quoniam ut ait apostolus omnes stabi- 
imus ante tribunal Christi recepturi , prout in eorpore gessimus sive 
bonum fuerit sive malum, opportet igitur nos diem messionis extreme 
piis operibus prevenire et seminare in terris, quod reddente domino 
30 in eelis multiplieato fruetu recolligere valeamus. | Sane in Christo 
nobis dileetus nobilis vir Albertus de Hohenloch senior 
temporalia in eterna et in spiritualia sibi devota intencione com- 
iutare desiderans novo quidem altari in eeclesia parrochiali opidi 
Meckemül | nostre dyocesis per ipsum edifieato fundato et dotato 
35 eum bonis redditibus iuribus et pertinenciis earundem infrascriptis 
easdem et eosdem cum pleno proprietatis dominio et iure, quo ipse 
dotator ea possedit et habebat, dedit tradidit et donavit perfecta 
ae irrevocabili donatione inter vivos ad laudem et honorem omni- 


— 446 — 


potentis dei preciosique corporis et sanguinis sui ac gloriose vir- 
ginis Marie matris eius, in quorum honore dietus nobilis voluit et 
disposuit ipsum altare dedicari et ob sue . . progenitorum suoruui 
ac Christifidelium animarum salutem. Igitur ex parte eiusdem nobi- 
lis dotatoris nobis fuit humiliter supplicatum, quateuus dietum altare 
in beneficium. ecelesiasticum de nuovo erigere creare facere et con- 
firmare, dotacionem quoque et donacionem premissis approbare * 
favorabiliter dignaremur. — Nos iustis et piis precibus predicti nobilis 
pront convenit inclinati clementer huiusmodi dotacionem et dona- 
cionem dieto altari ob honorem corporis et sanguinis domini nostri 
et eius genitrieis gloriose virginis Marie ut predicitur facetas ratas 
et gratas habentes"! easque presentibus approbamus neenon prefatum 
altare eum sua dote predicta benefieium  eeclesiastieum | invocato 
Christi nomine intytulamus facimus et de novo creamus illudque 
auctoritate ordinaria presentibus confirmamus, ita videlicet ut dietum 
altare cum sua dote exnune et inantea sit beneficium — eeclesia- 
stieum sine eura sacerdotale perpetuis temporibus duraturum. — Pre- 
terea luspatronatus seu presentatio ipsius benefieii ad ipsum nobilem 
quamdiu vixerit permaneat et post eius obitun ad honorabiles viros 
decanum et eapitulum eeclesie in Mosebach nostre dyocesis patronos 
dicte. pzrroehie in Meckmul de assensu etiam dieti nobilis adbibito 
in presenti iuspatronatus et presentacio huiusmodi libere devol- 
ventur. Volentes insuper et sie ad dispoxtonem  predieti nobilis 
ordinantes, ut nobis et nostris successoribus ad dietum altare cleri- 


eus ydoneus, qui aetu sit prespiter secularis et etatis mature ae 2 


vonversacionis honeste, per ipsos patronos tempore vacacionis huius- 
modi beneficii pro dono sive investitura altaris eiusdem debite pre- 
sentetur. Adieimus eciam, quod omnes oblaciones et missarum com- 
paraciones, que super altari ipso a Christifidelibus offeruntur vel 
in ecelesia porroehiali predieta ipsi prespitero de ipso altari inve- 
stito obveniunt, easdem sine diminucione debet et tenetur plebano 
loei predieti vel eius vices gerenti dare et integraliter presentare. 
Item statuimus, quod in diebus do» nicis et festivis idem prespiter 
sive minister dieti altaris divinis officiis debet et tenetur prout id 


expedit interesse et eum plebano parrochie ibidem et eius capel- : 


lanis celebrare eadem. — Ceterum in virtute sanete obediencie eidem 
prespitero sive ministro dieti altaris firmiter precipimus, in quo 
eciam suam consc/e«ciam. volumus onerare, quatenus plebanum dicte 


a) approbare ift ymeimol geichrieben. b) sic. 


Ct 


10 


15 


20 


>, 
* 


3U 


prrochie vel eius. vices gereutem eirca subditos suos in confessio- 
nibus et aliis prout opportunum fuerit fideliter promoveat sicut decet. 
Porro per predietam nostram approbacionem et confirmacionem par- 
rochi&/; eeclesie. et eius reetori, qui nune est vel pro tempore fuerit. 
nullum. volumus preiudieium generari. Bona quoque et redditus 
infraseripta, cum quibus dietum altare est dotatum vel que inantea 
ex largicione fidelium eidem altari. pie donabuntur, eximimus ab 
omni iugo et onere cuiuslibet layce pofestatis, decernentes huius- 
modi altare eum sua dote et bonis presentibus et futuris in bene- 
10 fieium ecelesiasticum ut premittitur per nos confirmatum ea debere 
inmunitate et eeclesiastiea libertate ac nostra ac successorum nostro- 
rum tuielone gaudere et tuer, quibus alia beneficia ecelesiastiea 
eivitatis et dvocesis nostre gaudent liberaliter et tuentur; neenon 
ipsum reetorem sive ministrum, qui pro nune et successu temporis 
de cura et dono prefati altaris a nobis vel successoribus nostris 
investietur, eximimus et inmunem a eollectarum et karitativi subsidii 
eontribueione et a kathedratici prestacione faeimus liberum et exeinp- 
tum. Hec autem sunt bona et redditus dotacionis predicte: solvit 
annuatim primo Heinricus Markolf unam libram hallensium; item 
20 Markolfus frater suus quatuordecim solidos hallensium; item Ger- 
nodus frater ipsorum sex solidos hallensium et de uno prato in der 
Lachen quatuor solidos hallensium; item Conradus dietus Stretz 
sedecim solidos hallensium ; item femina dieta Dvetrichin octo solidos 
hallensium ; item Woltzo dietus Egen cerdo quinque solidos hallen- 
25 sium, et de prato sito in Wagrein quatuor solidos hallensiumn ; item 
dietus Mulenbach et Conradus dictus Steger solvunt annuatim. deeem 
et septem solidos hallensium et quatuor hallenses; item Gerungus 
dietus Luhs decem et septem solidos hallensium; item Eberhardus 
in dem Hof decem et septem solidos hallensium; item dictus Wal- 
30 denberg unam libram hallensium; item Mutelinus dictus Haier duo- 
decim solidos hallensium ; item Conradus dietus Krodeler oeto solidos 
hallensium; item Heinrieus Briesendorf decem et septem solidos 
hallensium ; item Gerungus sartor duodecim solidos hallensium ; item 
Waltherus institor duodecim solidos hallensium ; item Rupertus dictus 
3 Hollant sex solidos hallensium; item Husa dieta Hegnin quinque 
solidos hallensium ; item Lutzo dietus Ludel decem solidos hallen- 
sium; item Conradus Pfister tres solidos hallensium de uno prato 
sto in Wagrein; item Metza Binswengerin de uno prato ibidem 
tres solidos hallensium ; item Heinrieus dietus Sveber de uno prato 
io an der Marchauwe oeto hallenses; item Lutzo Binswenger de uno 


^ 
- 


1: 


-* 


orto quatuor hallenses; item femina dicta Luhsin de prato an der 
Mettelwisen tres solidos hallensium; item dietus Waltman solvit an- 
nuatim de curia sua in Meckemul quinque maldra avene et unum 
maldrum siliginis; item in villa Rohenkein . . dietus Rütker solvit 
annuatim. de curia sua decem solidos hallensium et quinque mal- 5 
dra siliginis; item Lukardis ibidem solvit annuatim de bonis quon- 
dam Gerhardi triginta solidos hallensium; item Svfridus Roteler et 
sororii sui solvunt annuatim duodecim solidos hallensium; item 
Gerungus® pastor pecorum de bonis suis decem solidos hallen- 
sium; item Sitzo Gnorre de bonis suis quinque cum dimidio solidos 16 
hallensium ; item Hedewigis filia quondam Gerungi antiqui advocati 
decem solidos hallensium minus quatuor hallenses et unum maldrum 
siliginis; item .. pueri quondam Kraftonis de bonis quondam Ein- 
hardi unam libram hallensium et unum maldrum siliginis; item 
femina dieta Ulrichin de bonis septem solidos hallensium minus 15 
quatuor hallenses; item dietus Frye solvit annuatim de manso tre- 
decim solidos hallensium et unum maldrum siliginis. Ut autem 
premissa omnia et singula firma et illibata imperpetuum perma- 
neant, presentes litteras sigilli nostri et dietorum decani et capituli 
ecclesie Mosebacensis patroni diete ecclesie parrochialis ac plebani 20 
eiusdem sigillorum appensionibus iussimus communiri. Nos quoque 
Helfrieus decanus .. eapitulum et.. plebanus iamdieti de consensu 

et ad preces nostras premissa sie fore faeta et sigilla nostra pre- 
sentibus. recognoscimus appendisse. Demum nos Albertus de 
Hohenloch memoratus profitemur nos sigillum nostrum presenti- 25 
bus eeiun coappendisse in testimonium premissorum. Actum et 
datum anno domini millesimo CCC?^XXX^ septimo, feria sexta ante 
diem pentecostes, pontificatus vero nostri anno tercio. 

Jiad bem Vrig.-Terg. im Ztaatsarchiv zu Stuttgart; von den 4 anbingenber 
Ziegeln ift mur noch das beichädigte Siegel Alberts v. Hohenlohe erhalten; Umfchrift: 30 
AL..RTID...1WENLOCH; der Wappenihild; im Außenfeld linfs ein H, redts 
ein A; Gröke 36 mm, 


522. 1337 Juni 16. Frankfurt. 


Ser faiferlihe Hofrichter Herzog Yudwig von Ted weift die Klage 
Konrads von Hürnheim im Namen von deien Gattin Ita wegen Flügelau 35 
und jMébofen und im Namen ber Glijabeth von Ellrihshaujen wegen 
einer Dube zu Noßfeld gegen Kraft von Hohenlohe ab. 


a) Orig. Gungnx. 


-, 


10 


3l 


- 


=; dd. — 


Wir Ludwig herzog von Tekke sazzen ze geriht an unsers 
herren stat dez Römischen kaiser | Ludwigs ze Ffrankenfurt, do 
kom für uns mit fürsprechen her Chünrat von Hürenhain genant 
von | Haheltingen und clagt an frawen U*ten siner elichen wirtin 
stat mit vollem und ganezem gewalt, als auch | er bewizt mit dez 
gerihtz briefen, hinz dem edeln herren hern Craften von Hohen- 
loch, er irti die selben frawen U*ten und het ir vor mit gewalt 
an reht Flügelawe und U*lleshoven und allez daz zü den selben 
güten gehört, lüt und güt, besücht und unbesücht, die si von ir 
müter selig geerbt het und an derstorben wern, und het si an den 
selben lüten und güten beschedigt umb tusent mark silbers minner 
oder mer, und zaigt brief, die siner swiger selig dar umb geben 
waren. Darnach clagt er aber mit vollem gewalt an junktrawen 
Elsbeten von Elrichshusen stat hinez dem selben von Hohen- 
loch, er irti si und het ir vor mit gewalt an reht ein hüb ze 
Rossevelt, Mertins hüb, diu jerlich gült driu phunt haller, die frawen 
Adelhaiden von Anhusen ir müter selig geseezt wer, ir und iren 
kinden, für drizzig phunt haller, und zaigt dez auch brief. Dez 
antwrt der vorgeschriben von Hobenloch mit fürsprechen, diu 
egenanten lut und güt und waz da zü gehorti, besücht und unbe- 
sücht, weren sin und het ir noch irr müter selig kainen gewalt 
noch unreht dar an getan, und het si her bracht unversprochenlich 
in stiller und nutzlicher gewer bi gütem geriht langer, dann ein 
man sin güt haben solt, und bat ervaren an einer urtail, wie er 
daz war machen sólt. Do dis brief also vor geriht gelesen wrden 
und sin wider antwrt verhórt ward, do enbrast der vorgeschriben 
von Hohenloch und ward ledig geseit mit gesamenter urtail, als 
herren und ritter ertailten uf ir aid, der ansprach, die der egenant 
von Hürenhain von frawen U*ten wegen siner wirtin zü im het und 
von junktrawen Elsbeten von Elrichshuszen wegen umb die obge- 
nanten lüt und güt, also daz diu selb frawe U*te und junkfrawe 
Elsbet und ir erben noch nieman von iren wegen zü dem oftge- 
nanten von Hohenloch und sinen erben umb die selben lüt und 
gtt nimmer mer kain reht noch ansprach haben und gewinnen süln. 


35 Dez ze urkünd geb wir im mit urtail disen brief versigelt mit dez 


gerichtz insigel, do man zalt von Cristes geburt driuzehen hondert 
jar dar nach in dem siben und drizzigsten jar, dez maentags nacli 
sant Vitez tag. 


Nah bem Srig. Berg. mit anfángenbem Failerlihem Gerichtsfiegel im gemein: 


10 fchaftlichen Ardiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I ©. 444 Tr. 102. 


$obeniogifdes Urkuudenbuch 9b, IT. 29 


523. 1337 Juli 10. Würzbura. 


Eberwin Morder gnant burger ze Wirceburg und Ulrich ge- 
brüdere faufen von Gottfried von Hohenloch und deifen Gattin 
Elsebet einen Hof zu Königshofen (den do büwet Wickman Bütel 
gnant der do giltet alle jare cehen malter korns, cehen malter 
weizzes, aht malter habern, und viercehen pfunt heller ane zwene 
schilling heller, der gibt man uf sant Michels tag sehs und drizziz 
schilling heller, uf sant Mertins tag sehs und drizzig schilling heller. 
uff obersten sehs und drizzig schilling heller und uf sant Walpurg 
tag nün pfunt heller ane vier schilling heller) und einen zu Singen 
(den do büwet Cunrad Milte der giltet alle jar zwei und drizzig 
malter korns, syben malter weizzes, zwei malter erwis, syben malter 
habern, syben untze pfenninge, der man vier untze gibt uf sant 
Mertins tag und dri untz uff den wizzen süntag, ein gehemme uf 
wihennehten oder fünf sehiling heller da für, und drü vasnaht 
hünre) um 427 Pfund und 40 Seller und veriptedjen, ben Miederfauf 
in den nächften 3 Jahren nad) dem mnüdjiten St. Peterstag, ber um die 
Saftnadht fällt, um die gleiche Summe zu geftatten. Gegeben zu Würz- 
burg 1337, an dem nehsten donrstag nach sant Kylians tag. 

Nah bem Drig.:Berg. mit ben 2 anbingenben jebr beichädigten Cieaefn ber 
Ausiteller im gemeinihaftlihen Archiv zu i bringen. 


524. 1337 Juli 16. Frankfurt. 


&aijer &ubmig beurfunbet, daß jeinem Getreuen Gottfried von 33rau- 
ned, befjen Gattin Margarethe und ihren Erben die Freiheit, bie er Gott: 
fried von Hohenlohe in den zwei Städten Röttingen und Weifersbeim 
gegeben hat, feinen Schaden bringen joll. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen und | tun kunt offenlichen an disem 
brief, daz wir dem edeln manne unserm lieben getrewen Got- 
friden von Holhenloeh genant von Brönegk, Margareten 
siner elichen wirtinne und allen iren erben die gnade haben 
getan und haben in daz reht gegeben und geben och an disem 
brief, daz in di vrihait, die wir unserm lieben getrewen Gotfriden 
von Hohenloch und sinen erben gegeben haben in den zwain 
steten ze Rötingen und ze Wiggersheim, keinen schaden bringen sol 
an ir luten noh guten, und wellen och und gebieten, daz man 
niemand da in neme und enphahe ze burger, der in zu gehore mit 


PL] 


— 
Qo 


20 


25 


30 


35 


5 


— 41 — 


lib oder mit gute oder die si versprechen von rehtes wegen ez si 
man oder frowen. Wer aber, daz si der selben iemand enphiengen 
oder enphangen heten, die sol di vorgen«nt vrihait niht furtragen, 
sunder ez mugen die vorgenanten Gotfride, Margaret und ir 
erben greiffen an ir lib und an ir gut ze gelicher weiz alz vor, da 
si bi in waren gesezzen. Und dar uber ze einem urchunde geben 
wir ine disen brief mit unserm keyserlichem insigel versigelten. 
Geben ze Franchenfurt an mitwoche nah Margarete nah Kristes 
geburt driuzehen hundert jar dar nah in dem siben und dreizzigestim 


10 jar, in dem driu und zwainzigestim jar unsers richs und in dem 


25 


zehenden dez keysertumes. 


Nadı) bem jig. Tetg. mit an rot:gelben Ceibenjtrüngen anhängendem vers 
fümmeltem Majeftätsfiegel im Neichsarchtv zu Münden. Regeit: Böhmer, Addita- 
mentum primum ad regesta Ludowiei Nr. 2811. 


525. 1337 Juli 16. Frankfurt. 


Kaijer Ludwig erteilt Gottfried von Brauned und den drei vom 
Reich) ihm verpfändeten Dörfern Schefflenz das Recht, eine Einung über 
ihre Wälder und ihre Mark zu madjen. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez richs verjehen offenlichen ' an disem brief, daz 
wir unserm lieben getrewen Gotfriden von Hohenloch ge- 
nant von Browneck und den drin dorfern | ze Scheflentze, die 
nah einander gelegen sind, und die ime und sinen erben von uns 
und dem riche ze phant | stend, als die brief sagent, die si von 
uns und unsern vorvaren an dem riche dar uber habent, die be- 
sunder gnade getan haben und daz reht gegeben haben, daz si 
mugen ein einunge machen und setzen nah iren trewen und be- 
schaidenhait uber ir welde und uber ir marich und uber alles daz, 
daz dar in und dar zu gehoret, besuht und unbesuht, wie si mit 


30 einander ze rat werdent, also daz si daz alles behaben und bewarn 


mugen, und wellen och und gebieten vesticlich bi unsern und dez 
richs hulden, daz si dar umb niemand rehtvertig oder straffe mit 
worten oder mit werken noh mit dheinen andern sachen. Und dar 
uber ze einem urchunde geben wir ine disen brief mit unserm 


35 keyserlichem insigel versigelten. Geben ze Franchenfurt an mit- 


wochen nah Margareten nah Kristes geburt driuzehen hundert jar 
dar nah in dem siben und dreizzigestim jar, in dem driu und 


— 452 


zwainzigestim jar unsers richs und in dem zehenden dez kevser- 
tumes, 


Rad bem Drig.=PBerg. mit an grünsgelben Seivenfträngen anbängendem Zefret- 
fiegel des Kaifers im gemeinfchaftlicen Arhiv zu Öhringen. 


526. 1337 Auguft 27. 


„Augusti XXVII. Dominus Godofredus de Hohenloch, 
qui impense affeetus erga nostros, mandat offieiali suo, ut prefec- 
tum monasterii nostri in Heidingsfeld omni modo protegat, anno 
1337.* 


OÖfterreichers 6obenlobijde folleftaneen im Kreisarhiv zur Bamberg „ex neero- 
logio monasterii Waldsassensis*. 


521. 1331 September 6. 


Gijela die Abtifjin des SKlofters Sipingen Deurfunbet, daß das 
Kapitel des Domiftifts zu Würzburg den dritten Teil der 3Bogtei zu Klein 
odjenpurt mit weiteren Einfünften dafelbft, bie vom Klofter zu Lehen 
rühren, vor einigen Jahren von Heinrih von Hohenlohe genannt von 
Wernsberg, der damit belehnt mar, und deilen Gattin Elifabeth erfauft 
babe, beitätigt bielen Kauf und läßt bie 3Yogtei den Domberrn Emicdho 
von Brauned und Albert von Ebersberg als Vertretern des Domkapitels 
auf. („Nos Gysela divina permissione abbatissa monasterii 
in Kitzingen ordinis sancti Benedieti Herbipolensis dyocesis 
publiee recognoscimus per hoe seriptum, quod, eum honorabiles viri 
domini .. prepositus .. decanus et eapitulum ecclesie Herbipolen- 
sis terciam partem advocacie ville Minoris Ohsenfurt neenon red- 
ditus annuos trium earratarum, trium urnarum et quindecim eiforum 
cum dimidio eifo vini dicti vulgariter vogetwin ac trium librarum 
hallensium minus quadraginta hallensibus eum omnibus et singulis 
pertineneiis iuribus utilitatibus et requisicionibus ipsius advocaeie, 
in quibuseumque rebus consistant aut quibuseumque nominibus nomi- 
nentur, a nobis et abbacia nostra in feodum procedentes ante annos 
aliquos emerint apad. nobilem virum quondam dominum Hein- 
rieum de Hohenloch alias dietum de Wernsperg ac do- 
minam Elyzabet eius legittimam eonthoralem, qui dominus 
Heinrieus ipsam advocaciam cum iamdictis suis iuribus in feodum 
tenuit a nostra abbaeia iampredieta, nos intuitu promocionum et 
benefaetorum multiplieium nostro. monasterio a dominis . . prepo- 


e» 


10 


25 


2! 


35 


— 453 -- 


sito .. decano et... capitulo pretaetis impensoram ipsum empeionis 
contraetum nostre abbacie et monasterii nostri nomine laudamus, 
in hiis seriptis approbamus eundem ratum et gratum habentes atque 
firmum, investientes nichilominus honorabiles viros dominum Em y- 
chonem de Brunecke et Albertum de Ebersperg canonicos ee- 
elesie prefate nomine dominorum . . prepositi . . decani . . et 
eapituli predietorum de advoeacia prefata*). Es fiege[n Bijchof Sotto 
von Würzburg, bie Abtiffin G v sela unb ber Klofterfonvent von Kigingen. 
Datum anno domini millesimo trieentesimo tricesimo septimo, sab- 
10 bato ante festum nativitatis sancte virginis Marie. 


ct 


Nah ben OrigzTerg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu München, 
mit 3 anbängenden Siegeln; das Siegel der &ifela ijt fpikoval und zeigt im eld 
eine fitende Abtiffin, in ber linfen Hand einen Stab, in ber rechten ein Spruchband 
mit ber Auffchriftt AVE MARIA Baltend; Umfchrift: F' GISELE DEI GRAciA AB- 

15 BaTissE IN KITZINGEN. Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 165 nr. 85. 


528. 1337 Dftober 17. 


(Graf Gerlah von Naffau verfpricht jeinem Schwiegervater Kraft 
von Hohenloch, daß er deflen Tochter Jrmengard, feiner ehe: 
[iden Hausfrau, zu ihrem Wittum 560 Pfund Geldes auf Burg und 

30 Stadt Erichstein verfihern molle, bis er, innerhalb Jahresfrift, die Burg 
Sunnenberg und bie mit derjelben verjegten Güter eingelöft habe, auf 
meíde Jrmengard dann verlichert werden jolle. Mit feinem Siegel 
aegeben 1337, an dem fritage nach sande Gallen tage. 


Nah bem Drig.Perg. im gemeinichaftlihen Archiv zu Öhringen; das Ziegel 
25 it abaefallen. — Bal. Nr. 529, 


529. 1331 Oftober 30. 


Gerlach greve von Nassauwe verjpricht jeinen Söhnen Adolfe 
und Johanne, jein Haus Sunneberg und die Güter, bie er jeiner Tochter 
von Hainowo verjegt bat, zu [ójen, mie er dies dem ediln herrin hern 

50 Crafte von Hohinloeh, jeinem swehir, und jeiner lieben Hausfrau 
Yrinengarte, dejlen Tochter, gelobt babe, und wie es die Briefe be- 
jagen, die er biejem darüber ausgeftellt hat. Mit jeinem Siegel gegeben 
uf den nestin dunrisdag na Symonis et Jude 1337. 

Abgedrudt: Annalen des Bereins für mnajfauijdje Altertbumsfunde und Ge: 


35 Ihichtsforichung II 3. 1837. S. 41 (Bogel, Nachrichten von der Burg Sonnenberg und 
dem am ihrem Fuße gelegenen Thale, Urkunden Nr. 1). — Bal. Mer. 528. 


— 454 — 


090. 1331 November 1. München. 


Kaifer Submig beurfunbet, daß ihm die Stadt Nürnberg an Beete 
und Steuer 4000 Pfund Heller gegeben habe, nümlid) 2300 Pfund ar 
jeinen Sohn Herzog Stephan, während fie die übrigen 1700 Pfund an 
uten von Hohenloh von des Geleits wegen zu Franken geben follen. 
Gegeben zu München am Freitag vor St. Martins Tag. 

9ieacít: Regesta Boiea VII p. 198. YLochner, Kaijer Ludwig der Bayer iut 


die Stadt Nürnberg. 1840. €. 14 nad dem Original; im Reihsardhiv zu Münden 
jamb fid) dasjelbe nicht ver. 


531. 1337 November 22. 
Gottfried von Brauned beurfundet, von Biichof Otto von MWürz 
burg 3000 Pfund Heller für Kitingen erhalten zu haben. 


Wir Gotfrid von Hohenloch von Braunegke genant 
wekennen® offenlich an disem | brif allen den, di in sehen oder 


horent lesent, daz uns under? genediger here | pischof Otte von’ 


Wirezbureh uns gar und genczlich der drei tausent pfunt haller, 
di er uns schuldig waz umb Kiezing, gewert hat, haubtgut und 
schadens, und sagen in und sein gotshaus ledig und lose dar umb 
umb di vor gesehriben haller. Daz er daz wol webeisen* mag, 
dar umb gebe wir im undren® brif versigelt unter undrem* han- 
genden insigel, der geben ist, do man zalt von Cristes gewurt* 
dreuzehen hundert jar ein dem siben und dreizigstem jar, an 
sein? Zezilien tag der heiligen junchfrawen. 
Nah dem Orig. Tera. im Reihsarhiv zu München, mit anbängendem Siegel 
Sottfrieds in rotem Wade, i. Albrebt ©. 165 Wr. 113. Abgedrudt: Monumenta 
Boica XL p. 177 ur. 87. 


532. (1337—1353.) 
Erzbiihof Heinrich von Mainz flagt Zug von Hohenlohe über das 
Verhalten des Boten der Grafen von Öttingen umb bittet ihn um bie 
Vermittlung in feiner Mißhelligfeit mit benjelben. 


Heinriews arehiepiscopus Moguntinus. Lueze von Hohen- 
loch lieber swager und getruwer. Wizze, daz di greven von 
Oytingen ' mit dinem boden gar einen unvirrichten und zornigen 
hoden by uns gesant hatten, , den wir by uns behielden und furten 





a) fo. 


2 


15 


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30 


35 


— 455 — 


in mit uns zn unserm zelener zu Ernvels, der izunt da selbis 
ist, und wolden vme gerne alle bescheidenheit nach gebür an dem 
zolle von allem dem, daz yme gevallen solde sin von der zyt, daz 
der selbe zolner an den zol quam, getan han, nach dem als iz leste 
zu Kunigshoven geret wart; und der zollener, der vor disem unsern: 
zolener an dem zolle sas, der waz by lande nicht, nach dem wolden 
wir gesant han; und baden der von Oytingen boden, daz er dez 
dry tag mit unsir koste byden wolde, also schier er quem, wir 
wolden in rechenunge heizzen tün von allem dem, daz er uff hette 
gehaben an dem zolle von der zyt, daz wir die von Oytingen in 
den zol saezten, und waz yme hinderstellig wer verliben an sinem 
wartpennig, daz wolden wir yme gutlichen bezalen, daz virslueg 
er allis und schied von uns ane endes, binnen dez daz wir yme 
allen vollen getan wolden han; des biden wir dich vlizzielichen, 
daz du uns also by den von Oytingen entredes und sv bides, daz 
sv einen bescheiden man by uns senden, und mit dem sende ouch 
du dinen gewizzen boden; wir wollen yme alles des gehorsam sin 
zu tun, daz wir ime leste geret. 

Rab bem Orig.:qerg. ohne Siegel im Neichsardiv zu Münden. — Erzbildef 
Heinrih von Birneburg wurde ernannt am 16. Dftober 1328, fam in bem Befit bes 
Erzitifts am 2. Xuli 1337 und ftarb am 21. Dezember 1353. 


533. 1338 Januar 4. München. 


faijer Ludwig ninunt das Klofter Gbradj in feinen und des Reiches 
Schirm unb fest ihnen als Echirmer den Abt von Fulda, den Burg: 


> arafen Johansen zu Nürnberg, Lutzen von Hohenloch und Chün- 


rat. von Slüzzelbereh. Mit dem faijerfidjen Siegel gegeben ze München 
an suntag vor dem öberisten 1338, in dem vier und zweinzigisten 
jar unsers riches und in dem zehenden des keysertüms. 


Wad bem Drig.:Perg. mit anfüngenbem beihädigtem Majeftätsjiegel im Reiche: 
archiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Zollerana III ©. 41 Nr. 48. 


534. 1338 Januar 5. 


Gottfried von Hohenlohe vergleicht fid) mit dem Yandvogt, bem 
Nat und den Bürgern von Rothenburg wegen des revels, den jeine 
Yente an der Stadt und den Juden bajelbft begangen haben. 


Wir Gotfrid von Hohenloch verjehen offenlichen und tün 
künt allen den, die disen brif sehen . oder horn lesen, daz wir 


— 456 — 


uns libliehen und gütlichen vereint und beriht haben mit den erbern 

und wisen luten hern Heinriehe von Dürnwang lantfogt und dein 
.. rate und den burgern gemeinliehen der stat zu Rotenbürg umhe 
den uflauf und krieg, die zwischen ı uns und in gewesen sin von 
der unbescheidenheit und frevels wegen, die unser lute an der 
stat und den Juden zu Rotenburg begangen haben, und auch umbe 
alle den schaden, | den uns unsern dyenern und lüten der vor- 
snante lantvogt sine helfer oder sine dyener und auch die burger 
von des selben uflauffes wegen getan haben, also daz ez zwisschen 
uns und in ein gute früntschafft und sín ungeverlich darumb sin 
sol, und daz wir uns zu in versprochen haben und versprechen an 
disem brife, daz wir in beholfen suln sin mit aller unser maht un- 
geverlichen zu sehirmen ir Juden wider aller menikliehen, der sie 
leidigen oder beswern wolte an ir libe und güte in sogetaner wise, 
also die Juden an ist gegangen von den judenslehern; und suln 
daz tün hie zwischen und dem wizzen süntage der nehst kümet und 
dornoeh uber ein jar. Ez ist auch zwischen uns geredt, daz wir 
schaffen und bestellen suln in unsern gerihtten zu Wiekartsheim 
zu Rotingen zu Lihental und zu Schippfe und swaz dar zu gehort 
mit unsern armen luten di dar inne sitzen, daz sie sweren ewie- 
liehen nimmer mer zu tünne wider di Juden zu Rotenbürg ungever- 
lichen da ez in an ir libe oder güt ginge, in der wise als vor- 
zeschriben stet von judenslahens wegen. Und swelher under den 
selben unsern armen lüten beschuldigt und besagt werden, daz sie 


schüldig sin an der vorgeschriben unbescheidenheit, die suln bezzern 2: 


dem lantfogt und der stat zu Rotenburg als die drie heizzen oder 
der merrteile her Bertolt von Wolmershusen, Conrad von Sauwens- 
heim und Lupolt von Seldenekke. Mohten wir aber hern Bertolts 
niht gehaben, so suln wir ein andern darzu schiekken in dem selben 
rehte; und daz sol volendet werden hie zwischen unde mitvasten 
die nehst kümet ungeverlichen, und swelhe unserr dyener, arme 
làte, in diser rihttànge sin wollen, daz mügen sie wol tán in der 
wise als vorgeschriben stet; die aber des niht sin wolten, umbe 
die suln wir uns niht an nemen ungeverlichen, ob sie dar zu iht 
teten. Und der dinge aller zu urkünde der warheit und durch 
gantz krafft haben wir unsere insigel gehangen an disen brif, der 
geben ist an dem obersten obünde von Christes geburt drützehen 
händert jar und in dem ahtende und drizigstem jare. 

Nah dem Orig. Pera. im Stadtarchiv st SethenBirra, mit anbängendem Zicael 


(Settfrieds, Albreht x. 127 ir, 22. 


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457  — 


032. J378 März 2». 
Gotz von Bernheim beurfundet, ba eit. Gut zu Utenhoven, das 
er inne bat, von dem Klofter Halsprunzxe zu Lehen gebt. Auf feine 
Bitte fiegelt jein Herr Ludewig von Hohenloch. Gegeben 1338, 
an dem donrestag nach dem wizen sunnetag. 
Nah bem Orig: Perg. des Klofters Heilsbronn Im Neichsarhiv zu München, 
mit abhängendem Ziegel Ludwigs v. H.: das Feld gegittert mit Runften; ber Wappen: 


ihild; Umfcrift: + S. LVDEWICI: DE: HOHENLOCH (EN une CH verbunden) ; 
Sröße: 25 mm. 


936. 1338 März 24. 


Kraft von Hohenlohe verbünbet fid) mit dem Biihof tto von 
3rsburg. 


Wir Kraft von Hohenloch vergehen offenlich an disem 
brife und tun kunt allen den, di in | sehent oder horent lesen, daz 
wir dem erwirdigen unserm gnedigem herren bisschof Otten ze 
Wirzburg bi unsern trüwen gelobt habn im getruwelich ze dinne 
und ze helfen an geverde ; wider allemeneglich, ane wider unsern 
gnedigen herren keyser Ludewigen und daz ryche und ane wider 
unser geborn .. mage und unser .. swegere. Auch habn wir uz 
genumen unsern hochwirdigen herren hern Heinriehen erzbisschof 
ze Meinze, mit dem underscheit, wer, daz der selbe erzbisschof 
unserm vorgenanten herren bisschof Otten wider reeht tun wölte, 
so sullen wir dem selben herren bisschof Otten beholfen sin ge- 
trüwelich an geverde. Ze urkunde aller diser vorgeschribn dinge 
geben wir disen brif versigelt mit unserm insigel daz dar ane 
hanget, der geben ist da man zalte von Cristes geburte druzehen 
hundert jar dar nach in dem acht und drizigestem jare, an dem 
dinstage nach mitvasten. 


Nah dem Orig.:Perg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu Münden, 


90) mit anhängendem febr befchädigtem Siegel Krafts, Albrecht €, 125 Nr. 19. Abgedrudt: 


Monumenta Boica XL p. 183 nr. 93. 


537. 1338 Mär; 28, 


Ludwig von Hohenloch beurfundet, daß er dem Prämon: 
itratenfer AXrauenffofter Schäfterßhein anderthalb hundert Pfund Heller 


3 von ben 20 Bund Heller Gült zu Bullenheim, die er bemjelben recht: 


lid und freundlich gelaffen hat, jchuldig jei; bieje Summe joll am nády: 


— 458 — 


ten. St. Walpurgtag übers Jahr von feinen Amtleuten zu Uffenhein, 
Entsee und Geylichßhein ausbezahlt werden. Gegeben 1338, an dem 
samstag noch unser frawen kleybel tag in der vasten. 


Nah dem Kopialbuh des Klofters Schäftersheim auf ber Uuiverjitätsbibliorbef 
zu Würzburg (M. ch. f. 344), geichrieben 1446 burd Gngelbart Kömer, fol. 98 b. 
Regeft: Württembergiih Franken. Neue Folge. V. 1894. ©. 11. 

Hinter diefer Urkunde ftchen in bem Kopialbuh noch Bemerkungen barüber, 
baj nad) einer mit 4 Ziegeln befiegelten Urfunbe her Albrecht von Hohen- 
loch eintumprobst zu Würezpurg bem &leiter 1%, Pfund Seller iduleta 
fei; ferner bak mad) einer andern vorhandenen Urfunde Gotfrid von Hohen- 
loch bem &lefter 70 Pfund Heller von den Necten und Gülten zu Awe aeidenft 
babe, mefür 10 Lund Heller zur Bescehung der Zabrzeit feiner ehelihen Hausfrau 
frawen Elzbethen gefauft werden felfen; nad einer weiteren Urkunde befreit 
Gotfrid vou Hohenloch von Brawneck genant bes Klofters Fracten 
vom Zoll zu Bibereren. 


538. 1338 April 14. 

Grave Albret? von Iloheinloch herre zu Mecken- 
mülen jchenft dem Konvent zu Selgental um jein und feiner Vorfahren 
Seelenheiles willen zwölf Pfund haller geltes, bie jährlih, an Advent 
4 Prund md in der Faften S Pfund, von feinen Gütern zu Korbe 
Senftelt Roheinkein Sygelbach und Swerze gegeben werden jollen; 
falls das selgerete dem Klofter nicht gegeben werde, joll es zu bem be- 
ftimmten Ziel an bie Meffe zu Meckenmulen fallen, die der genannte 
von Hóhenloch geitiftet hat. Gegeben 1338, an dem Tybureii und 
Valeriani merterer tag. 

Nah dem Orig.Terg. des Kloiters Seligentbal im Reihsarhiv zu München, 
mit anhängendem Siegel des Ausitellers, f. Albrecht &. 180 Nr. 140. Regeit: Regesta 
Boiea VII p. 213. 


539. (1338 April 16.) 


In ber Kloiterfiche zu € dóntbal befindet fib. der Grabflein Albrehts von 
Hohenlohe genannt von Schelflingen; er enthält auf jeiner Fläche zwei 
Wappenichilde, oben ber bohenlobiihen, unten ben der Grafen von Schelllingen. Um das 
Monument zieht jid) in vertiefter Minusfel die Infchrift: Anno dni * M.CCC.[XXXVIII. 
XVI. kl. maii * obiit : nobilis dus. | Albertus * de * Holhennloe * dictus * de : Mekke- 
mül. Tas Grabmal ijt abgebildet und bejchrieben bei Albrecht, Hobenlobifches Arie II. 
1870. &. 871. 

Das aus [piter Seit jtammende Tbleybuc des Klofters ZdóntBal, jegt im 
Staatsarchiv zu Stuttgart, enthält folgendes: 16. April. (Anniversarium) illustris 
et generosi domini Alberti comitis de Hohenloe dicti de Meck- 


a! jo. 


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35 


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10 


20 


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5 


— 459 — 


mühl, «qui inter benefactores monasterii non postremus sepulturze loenm in 
hae domo sibi dilecta elegit et a. 1338 hae ipsa die excedens de vita obtinuit 
ad sinistram altaris in capitulo, ex quo postmodum a. 1640 in ecclesiam trans- 
latus honorifice ad eiusdem navis parietem reconditus fuit, Item illustris 
eius coniugis domine Hedwigis comitisse Castellensis, 


540. 1338 Mai 2. 
Der Edelfnecht Otte Lesche von Nagelsberg verfauft bem Klofter 
GinabentBal eigene Leute gejeffen uf dem Orenwalde von Langen Salle. 
Es fiegelt außer ibm mod) fein gnädiger Herr Kraft von Hohen- 
loch. Gegeben 1338, an dem nehsten samstag nach san Walpurg tag. 


Nady bem Jrig.s Berg. des Klofters Gnabenthal im yemeinichaftlichen Archiv zu 
Öhringen, mit 2 anBingenben Ciegeln; das Siegel Krafts f. Albrecht Z. 125 Nr. 18. 


541. 1338 Juni 9. 


sotfrit von Hohenloeh von Brunecge genant und 
vrowe Margret jeine efelide Wirtin ftiften eine Kapelle in ihrer 
Weite zu Reygerberch die bi Awe gelegen ist in der pfarre ze Sundern- 
hoven und bewidmen einen Kaplan dafelbjt mit genannten Gütern und 
Gülten in ihrem Dorfe zu Hoppferstat und zu Osthusen, ferner mit 
Adern in dem Aw’er bach hinder dem Reygerberge und mit zwei 
Morgen Weingarten ze Burgerrode an dem Kirchperge, weiter holezes 
viere gerten breit und virezig gerten lank aus ihren holezlowben, 
die in ihren Hof ze Baldoltsheim gehören; die selbe holez, da die 
lowbe innen sind, ist der Reygerberch genennet; dazu geben fie eine 
hofstat vor ihrer Vefte Reygerberch an der schute vor der bruegen 
bi der stayge gelegen zu der linegen hant an dem ufgange zu der 
vesten; die selbe hofstat ist iezo bezimert, die sol ein kaplan zu 
der selben ehapellen ewielich behaben und besittzen und ouch selber 
dor inne wonen und sedelhaft sin und anderswo nindert. Sie ver: 
sichten auch auf alles Recht an biejen Gütern, „denne daz wir und 
unser erben di sullen versprechen beschuren unde beschirmen ge- 
licher wise als ander unser lute und güte an geverde, on aleine 
daz gerihtte slaht und einvaltich, wanne daz uns und unser erben 
über aller lute gut gemeinlich zu Hopferstat in dorffe und in velde 
an gehoret, daz haben wir uns und unsern erben uf denselben guten 


5 uzgenomenlich auch behalten.“ Dem Gotteshaus zu Baldoltsheim 


geben fie 50 Pfennige Würzburger Münze emiger Gülte und einen 
Yammsbauch zu Oftern aus einer ÖHofreit zu Baldoltsheim zur Wider: 
legung des Opfers in der Kapelle zu Reygerberch, das an den Kaplan 


— 460 -- 


fallen joll. Tie Kapelle joll aud) von ibuen und ihren Erben ewiglidı 
zu Lehen geben; jo oft He erlediat wird, joll fie mit einem ehrbaren 
Priefter oder einer ehrbaren gelehrten 3Berjon, bie nod) in demfelben Jabr 
Priefter werde, bejegt werden, und ber Bilhof von Würzburg foll die- 
jelbe beftätigen. Der Kaplan foll. audj von dem Erzpriefter, von dem 
Patron ber die Pfarrei zu Sunderhoven verleibet, und dem Pfarrer 
dafelbft unabhängig fein und nur dem Würzburger Bifchof unterftehen. 
Die Stiftung baben fie gethan mit Rat und Willen des Biihofs Otto 
von Würzburg, des Abts Sefrides zu sande Burchart außerhalb der 
Mauer von Würzburg, und des chrbaren Mannes hern Ditrichen von 
Struzspereh Pfarrers zu Sundernhoven, welde drei die Urkunde mit 
ben Ausftellern beiiegeln. Gegeben 1338, an dem nehsten dinstag vor 
sand Vites tage des heiligen marterers. 

Nah dem Orig. erg. im Ztaatéatdjio zu Wiesbaden; bie Ziegel find jümtlid 
abgefallen. Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 190 nr, 98 nad zwei von bem 
obigen im einzelnen vielfah abweidenbem Originalen des Hoditifte Würzburg im 
Reihsardhiv zu Münden; an dem einen bängen nod vier, an bem andern no drei 
Siegel an. 


542. 1338 Auguft 1. 


Saijer Yudwig freit dem Edlen Kraft von Hohenlohe die Stadt 2 


Crailsheim von der failerlihen Gewalt und giebt derjelben gleiches Necht 
wie bie Reichsftadt Hall bat. 


Wir Ludowig von zotes genaden Römischer keiser ze allen 
zeiten merer des riches — verjehen offenliehen an disem brief, daz 


wir dureh besunder genad und gunst, die wir haben zu dem edeln x: 


mann Kraften von Hohenloch unserm liben getrewen und durch 
der dienst | willen, di er uns und «dem rich getan hat und noch teg- 
lichen tät, sein stat Kraülslleim gefreyet haben und freven ouch 
mit disem brief von unserm keyserlichen gewalt und geben ir 
alliu diu recht und güt gewonheit, di unser und des riches stat ze 
Halle hat. Und dar über ze einem urkünd geben wir disen brief 
versigelten mit unserm kaiserlichen insigel, der geben ist an samptz- 
tag vor sant Oswaldes tag, nach Kristus geburt driuzehen hundert 
jar darnaeh in dem achten und dreizzigistem jar, in dem vier und 


„weintzigisten jar unsers riches und in dem evnleften des keysertüms. : 


Nah bem Orig. Berg. mit an grünen Zeidenftringen anfüngenbem Meajeitäte: 
fiegel im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann I C. 445 
Xr. 103. 


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543. 1338 Auguft 22. 


Der Gbelfuedt Rudeger von Gebenhan veripricht eidlich, feinen 
gnädigen Herrn Krafte von Hohenloch und bejjet Erben mit 
jeinem Daufe genannt Herborteshusen als deren offenem Haufe aemarten 

5 zu wollen. Mit jeinem Siegel gegeben 1338, an dem samztage vor 
sande Bartholomeus tage. 

Nah dem Orig.:Perg. mit abbüngenbem beidübigtem Siegel im fürftlich boben= 
(obifhen Lebensardhiv zu Obringen. Abgedrudt: Sanfelmann I S. 445 Nr. 104. 


544. [395 Oftober 17. 


10 Nielaus Graf zu Lewenstein eignet jeinem lieben Schwager 
Krafte von Hohenloch den Teil der efte zu Nidekke, den diejer 
von ibm erfauft bat; falls Berhtolt von Nydekke feinen Teil ber Vefte 
verfaufen wolle, jo jollen Niclaus und feine Erben das Vorfaufsreht vor 
Kraft haben, falls fie jedoch darauf verzichten unb Kraft ober feine 

15 Erben denjelben faufen werden, aud) dieien Teil der VBefte benjefben 
eignen. Zeugen find die beiden Grafen von Wertheim und andere Yeute 
genug. Mit des Ausftellers Siegel gegeben 1338, des nehsten tages 
nach sande Gallen tage. 


.. tad) dem Orig.=Berg. mit anbängendem Reiterfiegel im gemeinichaftlichen Archiv 
20 su Obringen. — Bal. Nr. 462, 


545. 1339 März 10. Frankfurt. 
König Fohann von Böhmen giebt auf Bitte Kaifer Ludwigs jeine 
Einwilligung dazu, daß ut von Hohenlohe die ibm verpfändeten Reichs- 
güter unter den Bergen, am Main und im Rangau fo lange inne Dat, 
35 bis fie vom Reich wieder eingelöft werden. 


Wir Johans von gots gnaden künich ze Beheim und graf ze 
Lützelbureh . verjehen und tàn kunt offenlich an disem brief, daz wir 
dureh der bet willen, di uns unser durchleuhtiger herr keyser Ludo- 
wig von Rome mit seinen , briefen getan hat umb pfantschaft, die 

3) der edel man Lutz von Hohenloch von im und andern keysern 
und küngen seinen vorvaren in pfandes weis inn* hat umb ahthalb 
tausent pfunt haller und fünfthalb hundert march silbers auf den 
dörfern und güten unter den Pergen zu Sawnsheim ze Uffeneheim 
ze llernsheim und auf dem Meun, ze Sumerahausen Winterahausen 

3» Lutzelvelt und auf den dórfern und hüben in dem Rangew ze West- 
hein ze U'rfershein ze Tottenhein und ze beiden Nezzelbach, als 


— 469 — 


sein brief sagen die er darüber inn* hat, unsern güten willen und 
gunst dar zu gebn und getan haben und geben in auch dar zu mit 
disem brief, daz er und sein erben di vorgenanten dórfer gut und 
hübe innhaben mügen als lang, untz si von dem reiche gar und 


gentzlich erlediget und erlöst werden umb di egeschribenn summ* 5 


haller und silbers. Und das ze urkünde geben wir disen brief 


besigelten mit unserm anhangenden insigel, der geben ist ze Fran- 
chenfurt an mitwochen nach Letare nach Cristus gebürt dreuzehen 
hundert jar und in dem newn und dreizzigstem jar. 


Nah bem Drig.: Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg a. b. T.; das anbängende 
Reiterfiegel ijt ftarf zerbrochen, — Bal. Nr. 546—550. 


546. 1339 März [1. ;xranffurt. 
Herzog Rudolf von Sachen giebt denjelben Willebrief. Mit feinem 
heimlichen Siegel gegeben ze Franckenfurth an donrstag noch Letare 
nach Cristes gebürth drüzzehen hundert jar und in dem neun und 
drizzigestem jare. 


Nah bem Drig.: Perg. im Ztabtardjio zu Rothenburg a. b. T.; c8 hängt ein 
Wilbfiegel an mit antifem Kopfe und mit ber llmidrift: S. secretum Rudolfi ducis 
Saxonie. — Val. Nr. 545, 547—550. 


541. 1339 März 11. Frankfurt. 
Erzbiichof Heinrih von Mainz jtelft den gleihen Willebriei aus. 
Mit jeinem Siegel gegeben ze Franchenfurt an donrstag nach mitter- 
vasten 1339. 


Nah bem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen. 
— Bol, Nr. 545, 546, 548—550. 


548. 1339 März 11. Frankfurt. 


Rudolf Pfalzgraf zu Rhein und Herzog in Bayern giebt ebenfalls 
jeine Einwilligung. Mit feinem Siegel gegeben ze Frankenfurt 1339, 
an pfintztage nach mittervasten. 


Nah dem Orig. Perg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; das Siegel ift abgefallen. 
— Bol. Nr. 545—547, 549, 550. 


549. 1339 März 11. Frankfurt. 


Markgraf Ludwig von Brandenburg giebt benjelben Willebrief. Mit 
jeinem Siegel gegeben ze Frankenfurth an donrstage noch Letare 1339. 


—— 


30 


— 483 — 


Nah bem Orig. Perg. im Ztabtardjive zu Notbenburg, mit anbängendem Zefrets 
regel des Markgrafen. — Bal. Wr. 545—548, 550, 


550. 1339 März 16. Frankfurt. 


Erzbiihof Balduin von Trier stellt gleichfalls Teinen Willebrief aus. 
Datum Frankenfurth tereia feria post dominicam Judica anno do- 
mini millesimo CCC?XXXVIIII*. 


Nah bem (fateinifdóen) Orig.-Berg. im Ctaatéardjio zu Rothenburg, mit ans 
Süngenbem bejdübiatem Ziegel des Biihofs; auf der SRüdjeite der Urkunde iit beifen 
Sefretiiegel aufgedrüdt. — al. Nr, 545— 549. 


Ct 


wo 551. 1339 Mai 13. 


Wippreth Taube umb Adelheit feine ehelihe Wirtin verkaufen 
ihre Güter, Gülten, ihren Teil des Gerihts und des Zehnten in dem 
Dorfe zu Sigeharteshusen bem Nlojter Scheptersheim um 418 Pfund 
Heller. Auf Wipredts Bitte jiegelm mit ihm jein gnädiger Herr Got- 

5 frit von Hohenloch unb bie Bürgen Dytherich von Zimmeren, 
Heinrich Neckerman, Wipreth und Cunrot Gebrüder von Vinsterloch. 
Gegeben 1339, an sant Servacii tage. 

,9tad) bem Orig. erg. des Klofters Schäftersheim im gemeinichaftlichen Archiv 


zu Öhringen, mit urfprünglih 6 anhängenden Siegeln; das Gottfricb& v. 5. jiehe bei 
20 Albredt‘ ©. 127 Nr. 22. 


552. 1339 Mai 26. 
Osann Witwe des Vogts zu Marhelisheim und ihre Kinder ver: 
faufen dem Bruder Mertin Komthur des Johanniterhaujes zu Mergent: 
beim zwei Pfund Gelds zu Risvelt um 20 Pfund Heller. Auf ihre Bitte 
2; Regeft Gebhart der edel von Brunhek. Gejdehen 1339, dez 
nehsten mitwehen noch sanct Urbans tag dez heilgen bischofs. 


Nah bem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit anbängendem Ziegel 
Gebbarbé v. B., bei Albreht ©. 156 Tr. 91. 


553. 1339 Mai 31. Grub. 
‚30 Graf Gerlah von Nafjau teilt durch jchiedsrichterlichen Cprud) bie 
Vildbänne Krafts und Ludwigs von Hohenlohe. 


Wir grave Gerlach von Naschawe thunt kunt allen den, die 
disen brif sehen oder horent lesen, umb suleli inischellung und 


c düd. — 


uflauf, die gewesen sin biz uf disen hutigen tag umb den wiltbant 
zwischen dem edeln herren hern Kraft von Hohenloch unserm 

lieben swecher von eime teil und unserm lieben sune Lude wiz 
von Hohenloch von dem andern teil, uns mit irn truwen an 
unser hant gelop® haben und derselben mischellung hinder uns 
gangen sin, wie wir daz machen, daz sie daz stet halten vur sieh 
und vur ir erben on alle geverde. Zem ersten machen wir und 
scheyden zwischen in, als hie geseriben stet, daz unser vor ge- 
genanter swecher her Kraft von Hohenloch und sin erben soln 
jagen und heyzen jagen von der gegende von Krewelsheim hin biz 
an daz wiler ze Grube an die strazze und hie dihsit der strazze 
die bach abe biz in die Wernz und waz hie dihsit der Wernz ist, 
und daz aber von dem vor genante wiler Grube die rehten strazzen 
hie dihsit abe gen Brehthein und von Brehthein hie dihsit abe an 
derselben strozzen gen Kelberbach und gen Riepach, do sol der 
vor genant her Kraft von Hohenloch und sin erben jagen und 
hevzen jagen, und allenthälben uber daz zil als vor geseriben stet 
soln sie niht jagen noeh heyzen jagen. Wir haben auch gemacht 
und gescheyden, daz unser vor genanter sun Ludewig von Hohen- 
loch und sin erben soln jagen und heyzen jagen von der gegende 
von Entse her biz an daz vor genante wiler ze Grube an die stroz- 
zen und die baeh abe biz an die Wernz und dihsit der Wernz als 
gelegen ist Entse, und aber von dem vor genanten wiler Grube hie 
dihsit abe biz gen Brehthein und von Brehthein gen Kelberbach 


und gen Riepach, und daz der Flinswalt sol bliben in dem wilt- » 


bant gen Entse, und sol unser vorgenanter sun Ludewig von 
Hohenloch und sin erben uber di zil niht jagen noch heyzen 
jagen. Wir haben gemacht und geschevden, daz unser vor genanter 
swecher her Kraft von Hohenloch noch sin erben noch unser 
vor genanter lieber sun Ludewig noch sin erben ir keinr von 
dem vor genanten ziln hinder sich in sine wiltbande in einer halben 
mile kein heken sol slahen noch hevzen slahen one geverde. Wir 
haben auch gemacht und gescheyden, wer, daz unser vor genanter 
swecher her Kraft von Hohenloch, sin erben, ir jeger oder 


wer jeget von irn wegen, jagete uber die vorgenanten zil in Lude- ; 


wiges wiltbant von Hohenloeh unsers suns mit wilde welcher 
leyge wilt daz wer, so sol der vor genante her Kraft von Hohen- 
loch, sin erben oder ir jeger ir hunde uf zóhen und wider ge- 


^) fo. 


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93! 


— 465 — 


winnen und niht furbaz jagen, one geverde; derlieffen aber die 
hunde dar uber ungeverlich, so sol daz vor genante wiltbreht sin 
des vor genannten Ludewiges von Hohenloch und siner erben. 
und sol der vor genant Ludewig von Hohenloch oder sin 
erben dem vor genanten Kraft von Hohenloch oder sin erben 
ir hunde wider geben. Wer aber, daz der vor genante Ludewig 
von Hohenloch, sin erben oder ir jeger oder wer jeget von® ir 
wegen, do jagete über daz zil in unsers swechers hern Kraftz 
von Hohenloch oder siner erben wiltbant mit wilde, swelcher 
leyge wilt daz wer, so sol der vor genante Ludewig von Hohen- 
loeh oder sin erben oder ir jeger sin hunde uf zóhen und wider 
gewinnen und niht fürbaz jagen, one geverde; derlieffen aber die 
hunde dor uber ungeverlich, so sol daz wiltbret sin des vor genanten 
herren hern Kraftz von Hohenloch und siner erben, und sol 
15 der vor genante her Kraft von Hohenloch oder sin erben dem 
vor genanten Ludwig von Hohenloch oder sinn erben ir hunde 
wider geben. Sie soln auch beyder sit einander helfen daz wilt 
heygen und schirmen. Wir Kraft von Hohenloch, Kraft unser 
sun von Hohenloch und wir Ludewig von Hohenloch ver- 
sehen offenlich an disem brif, daz wir dem vor genanten herren 
graven Gerlach von Naschawe unser ieglicher sin truwe hot geben 
in sin hant, daz wir alle gemecht und schiedung, die er zwschen ® 
uns gemacht und gescheyden hot umb den wiltbant als vor gescriben 
ist, stet und ganz soln haben mit guten tr&we* on aller geslacht 
geverde, und haben des ze urkunde disen brif versigelt unser iec- 
licher mit sime insigel, daz wir doran haben heyzen gehangen, 
der geben wart in dem vor genanten wiler ze Grube, da man zalt 
von Crist geburt druzehen hundert jor und nune und drizig jor, an 
dem mentage vor sangt Bonifacien tag. 
30 Nah bem Orig. Berg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Öhringen, mit 4 ans 
bängenden Siegeln: 1. des Grafen Gerlah von Naffau; 2, Krafts v. $., Albredt 


€. 125 Nr. 19; 3. Ludwigs v. $., Albrebt S. 181 Nr 148; 4. frajté des jüngeren, 
Albreht S. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Hankelmann 1 Z. 445 Nr. 106. 


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5 


554. 1339 Juni 4. Niederolm. 
35 Georie Graf zu Veldentze beurfunbet, daß Erzbiihof Heinrich von 
Mainz zu Olmen an dem nehsten dinstag nach Ue?rbans tag 1339 
ibn mit ürteil siner und sines stiftes manne zu Richter jebte in ber 
Sade wider hern Kraften herren van Hohenloche und hern 


a) Orig. vor. b) fo. 
Hobenlohifches Urkundenbuh Wb. II. 30 


— 466 — 


Uelrichen herren van Hanauwe wegen ber bem Erzitift nach dem Tode 
greve Ludewiges seligen van Rynnecke heimgefallenen Yehen, ber 
fid jene widerrechtlich unterzogen haben. Der Erzbijchof läßt vorbringen, 
daß er burd) 2 jeiner Mannen, Dyederich und Wibreht von Düren, 
Kraft auf den heutigen Tag in das Dorf Olmen habe laden lafien. Da 
niemand von iren wegen erjchienen ijt, jo urteilen bie Mannen, bag 
ihnen ein anderer Tag zü vierzehen dage und eynen dage gejegt 
werden folle. Während der Gerihtsfigung famen Herrn Ulrihs von anat 
Ritter Conrat von Bomersheim und genant .. M»ez und ein sin 
kneht der sin marstaller was mit der Entichuldigung, daß ihr Herr 
wegen Krankheit nicht erjcheinen fónne, und mit der Bitte um Verlänge- 
rung des Termins; ba aber auf Verlangen ber genannte Smnedjt Die 
Krankheit nicht bei den Heiligen bejhmwören fanm, jo wird gejproden, 
daß alles Urteil aleidjer Weife wider ihn gelten foll als wider Herrn 
Craften von Hoenloch. Bei dem Urteil waren gegenwärtig als 
Urteilsgeber bie edeln Leute her Frideriche der wildegreve von Kyr- 
berg, her Conrat der Rugreve, her Heinrich und Gerhart greven zu 
Rynecke, her Theoderich herr von Ronkel, schenck Conrat von Er- 
pach, und die strengen rittere Johan von dem Steyn, Conrat Dyl- 
man und Dyetrich genant Kint von Rüdensheim, Philips von Won- 
nenberg vitztüm in dem Ringgouwe, Wilderich von Vilmere vitztum 
zü Aschaffenborg, Johan marschalk von Lorche, Ebirhart von Rosen- 
berg, Ebirhard der Rüde, Gotfrid Stahel und Gerhart von Bygen, 
Walther von Cronenberg, Friderich Gryfenelauw, Büsch von Schorens- 
heim, Claus und Gerhart von Seharppenstein und ander vil erber 
lude paffen und leyen. Ouch würden geheischen by dis ding und 
waren gegenwürtig Johannes von Osteren und Johan von Sünnen- 
borne von keyserlicher gewalt offne shriber, die dise vorgenant 
ürteil und sachen sahen und horten und disen brief geziechent hant 
alse gewonlieh ist. 9Xit bem Siegel des Ausftellers gegeben an dem 
vorgenannten Tag. 

Nah bem Orig Tera. des Erzftifts Mainz im NReihsardhiv zu Münden, mit 
an rotzgrüner Seidenihnur anhängendem Siegel bes Ausftellers; unter dem Tert der 
Urkunde jteben bie Refognitionen der genannten Schreiber. Abgedrudt: Reimer, llr- 
funbenbud) zur Geichichte der Herren von Hanau II S. 502 Nr. 526. — Dal. Nr. 432, 
557, 558, 564 unb 572. 


555. 1339 Juni 12. 


Gotfrid von Hohenloch verjidtet auf die Lehensherrlichkeit 
über bie Güter unb vorwerg, die da gelegen in der mareke und in 


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dem wvler zü Teferstorf, die da besitzet und büwet der Scholle 
und gelten alle jar vier phunt haller ane vierzig pfenninge, und 
auch etlich wysat, bie das Klofter Halsprunze umb die Pfefferbelge 
gekauft bat. Mit jeinem Siegel gegeben 1339, an dem samestage vor 
5 sante Vites tage. Zeugen: die erbern lüte der von Bolthshusen ritter 
und voget zu Rötingen, der schriber des vorgenanten hern Got- 
frides von Hohenloch korherre zu dem Nüwen Münster zü 

Wirtzeburg und ander erber lüte die da bi waren. 
9tad) dem Drig.-Perg. bes Klojters Heilsbronn im Neichsardiv zu München, 


10 mit abbängendem nur nod als Bruchitüd erbaltenem Siegel Gottfrieds v. H., Fein, 
im $Wefbe ber Wappenicdild. Regeit: Regesta Boica VII p. 250. 


556. 1339 Suni 13. 


Biihof Otto von Würzburg belehnt Gottfried von Hohenlohe nit 
der Herrichaft Mödmühl, wogegen diefer ihm jeinen Teil an Kigingen 
15 und Heidingsfeld übergiebt. 


In gotes namen, amen. Wir Otte von gotes gnaden byschoff 
ze Wirzburk und wir Götfrid von Hohenloch bekennen beider- 
sit offenlich an disem brief und tün künt allen den, die in sehen 
lesen oder horen lesen, daz zwischen uns ein wehselunge reht und 

20 redlichen beteidinget ist und fürgank haben sol umb die güte und 
in allen den bünden und stüeken, di hernach beschriben sin. Des 
erstern suln wir Otte der vorgenant byschof dem vor gnanten herrn 
Götfrid von Hohenloch und sinen erben die süne sin oder ob 
er der niht enliezze nach sim tode herrn Kraft sinem brüder 

5 und hern Kraft desselben hern Kraftes sun und iren erben 
ze manlehen lihen geben und in entwürten unser und unsers styftes 
bürk und stat Meckemül mit dörfern wvlern gerihten vogteyen 
eenten lüten güten ackern höltzern wazzern wisen weyden und 
gemeinelichen mit allen andern güten nützen und rehten die zü 

30 Meckemül gehören, swie si gnant sin, gesüeht und ungesücht, ze 

haben und ze besitzen, als sie an uns und unsern styft komen 
sint und als wir sie her bracht haben; und sin uzgenomen mit 
namen alle edele lüte, die zü Meekemül gehören, die uns und 
unserem styft sünderlich beliben süllen, und ez sol der vor gnant 

; her Gotfrid von Hohenloch und sin vor gnanten erben die vor 
geschriben güt alle von uns und unserm styft furbazzer eweelich 
ze lehen empfahen und haben als manlehens reht ist. Wir sullen 
auch dem vor gnanten hern Götfrid und sinen erben geben und 


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— 468 — 


entwürten alle die brief, si sinn nüwe oder alt, die wir haben oder 
gehaben mügen, ane geverde, über die vorgnanten güt ze Mecke- 
mül, und swaz darzü gehóret. Ez suln auch alle nütze, die da 
gevallen nü fürbazzer von disem jare von lüten oder güten ze Mecke- 
mül und die darin gehören, volgen dem vor gnant herm Gotfrid 5 
und sinen vor geschriben erben gentzlichen und gar, ane geverde: 
uud swaz in aueh der selben nütze von unsern wegen abgienge. 
daz suln wir in widerlegen nach dem, als sy vier oder fünfe der 
besten bürgere ze Meekemül anslahen und ahten uf ir eyde, die 
si darüber swern süllen, ob wirs nit geraten wóllen. Auch süln 10 
wir und unser stift den vor gnanten hern Götfrid und sin erben 
ledigen und los machen gen den edeln mannen hern Andres von 
Brüneck tumherren uf unserm styft und herrn Gebhart sim 
brüder umb anderthalp hundert pfunt haller gülte und umb hundert 
malter getreides gült, des ahtzik malter roggen und zweintzik malter 15 
weiz sin, in aller der wise, als der vor gnant herr Götfrid gegen 
in verbunden und schuldig ist. Darüber auch suln wir dem vor 
gnanten hern Gótfrid und sinen erben geben zwei tusent pfunt 
haller genger und geber, der tusent pfunt uf den nehsten sant Mer- 
tins tak und die andern tusent pfunt uf sant Walpurg tak dar nach 96 
aller nehst von uns und unserm gotzhus in gevallen suln. Darzü 
haben wir uns vertzigen aller der ansprach, die wir und unser stift 
gegen dem selben hern Gotfrid haben oder gehaben möhten biz 
uf disen hütigen tak, und ist mit namen üzgenomen unsers gotzhus 
anspraeh umb Liehental. Wir haben auch sünderlichen über uns 2: 
genomen und haben gesprochen für hern Ludwig von Hohen- 
loch, daz er laz von der ansprach zü Meckemül und sich der 
vertzihe also, ob daz selbe her Gotfrid von Hohenloch und 
herr Kraft sin bríüder die vor gnanten auch tun und daz selbe ir 
beyder wort und wille sy. Und dise vor geschriben artikel und 30 
stücke alle süln wir dem vor gnanten hern Gotfrid und sinen 
erben, als vor geredt ist, ane geverde vergwissen und verbriefen 
und sie der vor geschriben güt ze Meckemül weren, als manlehens 
reht ist, und mit unserm und unsern capitels insigeln zwischen hie 
und sant Jacobs tak der nü schierst kümt oder in den nehsten aht 35 
tagen dar nach ane geverde und die vor geschriben dinge alle ane 
geverde enden ane umb die zwey tusent pfunt haller, die sullen 
besten uf ir zile, al& vor geschriben stet, und sóln in die selben 
unser und unsere eapitels briefe gewinnen und entwürten ane iren 
schaden und erbeit. Dar wider sullen wir Gótfrid von Hohen- 40 


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— 469 — 


loch der vor gnant geben und in entwürten unserm vor gnanten 
herren bischof Otten ze Wirtzburk und sim stift unsern teyl der 
stat ze Kitzingen und swaz darin gehoret und auch unsern teyl 
des dorfes zü Heytingesfelt bi Wirtzburk gelegen, mit lüten güten 
5 gülten vogteyen gerihten centen gevellen wazzern holtzern und 
mit allen andern nützen und rehten, gesucht und ungesucht, swie 
sie namen haben, die zu den iezgnanten tevlen beiden gehören, ze 
haben und ze besizen, als wirs her braht haben, und sint mit namen 
üzgenomen die eckere und die wingarten, die gen Riehenberk künt- 
10 lich gehoren und die man ze disem mal darzü büwet und umb teyl 
hin gelihen sin. Wir süln auch unsern vor gnanten herren byschof 
Otten und sinen styft der vor geschriben unserr güt aller mit unserm 
lieben brüder Kraften dem vor gnanten und mit unsere beider 
briefen und insigeln weren und auch anders, als lehens recht ist, 
15 also daz derselbe stift daran bewaret würde, und sullen auch wir 
und unser erben im und sim stift geben und entwürten alle die 
brief, si sien. nüwe oder alt, die wir haben oder gehaben mügen, 
ape geverde, über die vorgeschriben güt ze Kitzingen und ze Hey- 
tingsfelt und swaz darzü gehóret. Wir sullen auch derwerben und 
2) gewinnen von dem .. keyser und dem ryche, daz er die selber 
ghte alle zü Kitzingen und ze Heytingesfelt verlihe unserm vor- 
gnanten herren byschoff Otten ze Wirtzburk und sim stift und im 
und sim stift darüber sin offen brief mit sim grozzen insigel ver- 
sigelt gebe, da mit der selbe stift bewaret sv, wan die selben güt 
35 von dem ryche ze lehen gen, und die selben brief süllen wir ge- 
winnen und entwürten unserm vor gnanten herren dem byschof und 
sim stifft ane iren schaden und ane ire erbeit. Auch süllen wir 
dem selben unserm herren dem byschof und sim styft geben und 
in entwürten die brief, die wir haben von dem keyser umb die 
30 gwönlichen stüre, die die jüden ze Wirtzburk gemeincliehen dem 
ryche ze geben jerliche schuldig sin, die uns der... keyser an den- 
selben briefen uf denselben jüden für zwei tusent pfunt heller be- 
scheiden hette, und vertzihen uns genzlichen alles rehten und der 
ansprach, die wir von der selben brief und von des keysers wegen 
3 zu den vor gnanten jüden haben oder gehaben móhten. Dar zü sullen 
wir unserm vor gnanten herre byschof Otten und sim stift von dem 
keyser derwerben gewinnen und in entwürten ane iren schaden und 
erbeit einen offen brief mit sim grozzen hangenden insigel versigelt, 
daran der keyser bekenne, wie wir mit unserm vor gnanten herren 
0 dem byschof und sim stift geteydinget haben umb die zwei tusent 


pfunt haller, die uns der keyser uf die juden ze Wirtzburk be- 
scheiden het mit sim brief, daz daz des keysers güter wille und 
wort sy und auch daz stet halt. Wir sullen auch schicken und 
enden, daz unser lieber brüder Kraft der vor gnant sich gentzlichen 
vertzihe gein unserm vor gnanten herren dem byschof und sim stift 
aller siner anspraeh umb Meckemül und swaz darin gehóret. Wir 
vertzihen uns auch sünderliehen unserr ansprach umb tusent pfunt 
haller alter sehulde und auch gemeinclichen aller ansprach, die wir 
gegen unserm vor gnanten herren byschof Otten und sim styft hetten 
oder gehaben móhten biz uf disen hütigen tak. Und disse artikel 
und stüeke alle, die von unsere wegen vor geschriben sin, süllen 
wir auch unsenn vor gnanten herren dem byschoff und sim styft 
gentzlichen vollebringen und enden und auch verbriefen und ver- 
insigeln hiezwisehen und sant Jacobes tak der nü schierst kümt 
oder in den nehsten aht tagen dar nach ane geverde. Und dise 
vor geschriben ding alle haben wir byschof Otto und wir Gotfrit 
von Hohenloch die vor gnanten beidersit gelopt bi tr;wen an 
eides stat ane geverde ze vollefüren und ze enden in dem zil 
zwischen sant Jacobs tak oder aht tage dar nach, als vor geschriben 
stet; weleher aber unter uns dem andern daran breche oder über- 
füre, der ist dem selben vervallen umb tusent pfunt haller, und ist, 
daz wir bvschof Otte darumb vervallen, des got niht welle, swenn 
uns danne der vor gnant her Gotfr/d oder sin erben dar umb ge- 
manen, so süllen wir im oder sinen erben die selben haller gentz- 


liehen bezaln oder süllen danne inwendig den nehsten viertzehen : 


tagen nach der selben manunge schiken bie den selben tr;wen 
ane geverde sehs rittere, ieden ritter mit eim kneht und zweien 
pferden, zí Rötingen in der stat, die do leysten uf unsern und 
unsers stiftes sehaden als lange, biz er oder sin erben tusent pfunt 


10 


20 


haller gentzlichen bezalt werden. Und gieng der selben rittere der 30 


knehte oder der pferde dheines abe in der leystunge, so sullen wir 
ie als dike ander alz güt an derselben stat ane geverde dar 
schieken, die da leysten in aller der wise, als vor geschriben stet. 
Were auch, daz wir Götfr/d der vor gnant brechen oder überfuren 


an deheim der vor geschriben stücke, des got niht wolle, so süllen : 


wir dem vor gnanten unserm herren dem byschof und sim stift 
glicher wise umb tusent pfunt haller vervallen sin und si im und 
sim stift, swan wir von in des gemant werden, bezaln gar und 
gentzlichen oder sóllen auch danne inwendig den nehsten viertzehen 


tagen nach der selben manunge schicken bie den vor gnanten truwen 4o 


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ane geverde sechs rittere in die stat ze Wirtzbürk, die do leysten, 
ieden ritter mit eim knecht und mit zwein pferden, uf unsern und 
unserr erben schaden in aller der wise, als vor geschriben stet, und 
als sich unser vor gnanter herre der byschoff, ob bruch von im 
würde, gen uns gesprochen und sieh ze tán verbunden hat. Ez ist 
auch mer zwischen uns geredt, were es, daz es not gescheh ane 
geverde, so móht daz vor geschriben zil sant Jacobs tak oder aht 
tage darnach, al& vor geschriben stet, erlengert werden nach unserr 
bevder willen, ze enden und ze vollefüren die vor geschriben ding, 
doch in aller der wise als si vor geschriben sten. Und zu ein 
gezücnüsse und waren urkünde dirr vor geschriben rede aller haben 
wir byschof Otte ze Wirtzburk und wir Gotfrid von Hohen- 
loch die vor gnanten unsere beiden insigele mit gantzer wizzen 
geheizzen henken an disen brief, der geben ist nach unsers herren 
gebürt drützehen hundert jar darnach in dem nün und drizzigesten 


jar. am nehsten sünntag vor sant Vites tak. 


Nah bem Orig. Tera. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit urfprünglich 
2 anbängenden Siegeln: 1. des Biichois Otto; 2. Gottfrieds v. H.; biefe& ift abgefallen. 
Unvellftändig abgebrudt: Hankelmann II ©. 283 Wr. 220, — Bal. Nr. 560, 561 
unb 562. 

Michaelis de Leone canonici Herbipolensis annotata historiea (de lauda- 
bilibus gestis recolende memorie domini Ottonis Wolfskel Herbipolensis), heraus: 
gegeben von Böhmer, Fontes rerum Germanicarum I ©. 458: ,Preterea idem 
dominus Otto dominium in Rotenfels et Gemunden necnon exterius opidum 
Ypfhoven cum villa Friekenhusen et castro Halleberg ad plenum neenon 
partem opidi Kitzingen et villam Meynbernheim ac residuam dominorum 
de Hohenloch partem ville Heytingesfelt preter alia bona ad presens si- 
eneio committenda comparando zu urtat sue ecclesie acquisivit.“ 


551. 1339 mi 16. Niederolm. 


Ulrieh herre zu Bickenbach beurfunbet, daß Erzbifchof Heinrich 
von Mainz zü Olmen of deme Gauwe an der nehestin mitewochen 
noch sente Vitus tage des heiligen mertelirs 1339 ihn mit rechtme 
urteile siner und sins stiftis man zu Richter jette in ber Cade wider die 
Herren Craft von Hohenloch und Ulrich von Hainouwe wegen 
der nadj dem Tod des Grafen Lodewigis von Rynecken heimgefallenen 
Lehen. Da die genannten Herren auf diejen zweiten Tag wieder nicht 
erfchienen find, wird ihnen ein dritter und letter Nechtstag angelegt. 
Nüripredjer des Gribijdjofà bei diefem Gericht war Konrad Cdent von Er- 
pach. Bei dem Urteil waren her Gerlach von Nassau, her Gerrie von 


40 Veldentzen, her Fridrich Wildegrafe von Kirberg, her Conrad Ruwe- 


— 472 — 


grebe, her Walrahe von Spanheim, her Heinrich und Gunther von 
Swarzborg, her Johan und Wilhelm von Kazenelnboge», her Hein- 
rich und her Gerhart von Rynecke, greven, her Johan herre von 
dir Vels, her Friderich von Wangenheim, und die strengin rittere 
Johan von Steine, Gotfrid und Gerhart von Bigen, Gerhart Johan 
und Heinrich eammerer von Wormezin, Philippus von Wonnenberg, 
Johan von Waldeckin marschalg, Bosch von Schornsheim, Kindel- 
man von Dirmestein, Dilman, Conrad und Conrad, Fridrich Johan 
Jozir, Dilo Wintir, Diderich Kint von Rudinsheim, Fridrich Grifen- 
clae, Clas unde Gerhard von Scharpenstein, Henrich von Crimme- 
nouwe, Diderich von Staffle, Specht von Bubenheim, Johan von 
Lorzwilre, Wigant von Buches, Emrich von Drechtingeshusin, Johan 
von Richenstein, Herbord Ring, Hünd und Herman Hirt von Sauweln- 
he, Gerhard von Sluchtere, Petir von Bosenheim, Heinrich Leber- 
sol unb andere. Auch waren amnmejeno Johan von Ostim und Gerlach 
von Bütsbach, von faiferliher Gewalt offene Schreiber. Mit des Aus: 
ftellers Siegel gegeben zu Olmene am genannten Tag. 

Nah bem Orig.: Perg. des Erzitifts Mainz im NReihsardhiv zu Münden, mit 
an rotsgrüner Seidenfchnur anhängendem Ziegel des Ausitellers; unter dem Xert ber 
Urfunden bie Refognition der genannten Schreiber. Abgebrudt: Reimer, Urfundenbuch 
jut Gefdidte ber Herren von Hanau II Z. 505 Nr. 527. — Yal. Ir. 432, 554, 
558, 564 unb 572. 

Die Regesta Boica VII p. 250 haben jolgendes Oteaeft: „Anftrument über 
bie fette Verhandlung vor Ulrih von Bidenbady in der Streitiahe des Erzitifts Main; 
mit den Grafen von Hohenlohe und Hanau, die Herrichaften Riencd und Partenftein 
betreffend. Gegeben Freitags vor St. Veitstag (Cuni 11)" Diejes Tatum it falich 
angegeben, eine weitere Urkunde fand fid auch im Neichsardhiv zu München nicht ver. 


558. 1339 Suli 6. 


Ulrich herre zü Byekenbach beurfundet, dab der Crabildor Sein: 
rid) von Mainz zu Olmen uf dem Gaüwe an deme nehisten dinstage 
noch sante Petirs unde Paulis tage der aposteln 1339 ihn mit rehtir 
urteile siner und sines stiftis manne zu Richter jebte. üt ber Cade 
wider Crafte von Hohinloch und Ulrieh. von Haynowe meaen 
ber nad) dem Tode grebin Lodewigis seligin von Ryneckin heim: 
gefallenen Lehen: als vorsprechin giebt er bem Grjbijdoo hern Con- 
raden schenkin von Erpach. Da niemand von der Seite der Beklagten 
erichienen und dies der dritte und legte angejebte Gerichtstag ijt, jo wird 
geurteilt, daß bie Lehen bem Erzbijchof heimgefallen jeien: zu dem erstin 
Rynecke burg und stad, die burg Bartenstein und das dorf ganz, 


n. 
PII 


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35 


— 473 


di grafschaf herschaf mit allen Zugehörungen, mit namen das dorf 
Seheupach, den hof Poppenhusen, den berg b? Boppenhusen, den 
walt den man nenned der Eimbul, die dorf Brotselde, Wenige 
Gemunden, den zol zü Brotselde, die dorf Níiwendorf, Nantenbach, 
5 Rotinbach, Wanenbach, die hoife Wisentau, Clinelaü, das dorf 
Wagenhusen, die lüte und das obirstete? gerithe der zente zü 
Rinecke; in die zente gehoret Gemunden die stad und das dorf 
Sifridisberg, die dorfere Wigirfelt, Hasenrode, Nytzenborn, Ossen- 
dal, Wikirsgruben, Wislachen, Sehunterfelt, Nitzenborn, Hatford, 
10 Didolverode, Nantenbach, Benkenborn, die alle gehoren z& Rineckin; 
das geleite von Geilnhusen an fur sich dorch die staid Gemunden 
bis zü Wigirsfeld an di brucken, und alle eigenen Leute, bie zu Niened 
gehören, ferner Fromersbach halp mit den dorfen Larhoubeten, Kem- 
penborn, Flersbach, Wiesen, Herbürtshain, di in die zente gehoren, 
15 Framersbach das dorf halp, zü Larhoubeten die vischerie in der 
Lare bis in den Meyn, alle vischerie von Borgsin an der mark an 
bis in den Meyn zü Gemunden und alda den Meyn abe bis an die 
marke zü Nüwenstad des elostirs, und alle die welde und wiltbant, 
di in die berschaf zü Rinecke und den Bartenstein gehoret, die 
30 vogidige zü Gerlachishain, die kirehsatz zü Werpach nnd Affuldir- 
bach, zü Lar und zü Bibera und der cappeln zü Rineckin, das 
dorf Espilpaeh mit deme kirchsaeze gerihte und allem jonftigen Zu: 
behör, den walt bie Luden den man nennid de Ahorn, die borg gantz 
den Bartenstein und das dorf dar unden, ferner bie Güter, bie Herr 
25 Ulrih von Hanau bejonberó inne hat, nämlich Steina die stad an der 
straze gein Fulde und die dorfere Lorhoubeten halp, Kempenborn, 
Flersbach, Biberach halp, Rossebach halp, Lantzengeseze halp, Bret- 
tinborn halp und die zente gerihte, hohe und nidere, kirseeze unb 
anderen Zugehörungen. Zu weiteren Beweis des Heimfalls ber eben 
30 läßt ber Erzbifchof den Brief Krafts von Hohenlohe und Ulrich von 
Hanau von 1333 Juli 22 vorbringen. Bei dem Urteil waren bie ebeln 
und wohlgeborenen Serren her Georgie von Veldentzin, her Rupreht 
von Virnenbrry, her Johan von Nassowe, her Heinrich und her 
Gerhard von Rineckin, her Gotfrid von Dize, her Conrad Ruhe- 
3 grebe, her Gerlach von Lympurg, her Gotfrid von Eppinstein, her 
Conrad von Bickenbach, und die strengin rittern Johan Brenner 
vonme Steyne, Gerhard Johan und Heinrich kemerere von Wor- 
mesze, Philippes von Wünnenberg, Busch von Schürnsheim, Johan 


ar fo. 


— 474 


von Waldeckin marschalg, Conrad von Werberg, Dvlman Conrad 
und Conrad, Thiderich Kint und Johan Joszn von Rudensheim, 
Johan von Ridere, Johan von Katzenelnbogen, Gotfrid und Gerhard 
Stahil von Bygen, Walter von Cronenberg, Ebirhard von Rosen- 
berg, Wilderiche von Wilmere, Friderich von Wasen, Wigand von 5 
Büches, Johan und Engilhard vonme Hirezhorn, Ernfrid von* 
Heppenheim, Heinrieh Arnold und Johan von Lorche, Herbord Ring 
von Saüwelnheim, Johan von Megilsheim, Kindelman von Dirme- 
stein, Friderieh Grifenelawe, Clais und Gerhard von Seharppenstein 
und andere. Ferner waren gegenwärtig Johan von Ostern und Gerlach 16 
von Bütsbach, von faijerfider Gewalt offene Schreiber. Mit dem 
Siegel des Ausftellers gegeben an dem oben genannten Tag. 

Nah bem Drig.Perg. des Graftijta Mainz im Reihsarhiv zu Münden. Ab: 


gedrudt: Reimer, lirfunbenbud) zur Gefhichte der Herren von Hanau II z. 507 
Nr. 028. — Dal. Nr. 432, 554, 557, 564 unb 572. 15 


559. 1339 Juli 6. 


Gottfried von Hohenlohe und jeine Gattin Elifabeth übergeben mit 
Einwilligung Krafts von Hohenlohe und befjen Eohnes Kraft bem Biichof 
Otto von Würzburg ihre Teile der Stadt fibingen und des TDorfs 
Heidingsfeld, wogegen biejer fie mit Burg und Stadt Möcdmühl belebnt. 20 


In gotes namen, amen. Wir Gotfrit von Hohenloch und 
frawe Elzbeth sin eliehü wirtin bekennen offenlich an disem 
brief und tün künt allen den, die in sehen lesen oder horent 
lesen, daz wir mit gesamenter hant und auch mit gunst willen und 
wort unsers lieben brüders Kraftes von Hohenloch und 3 
Kraftes des selben unsers brüders Kraftes sün reht und 
redlichen mit wol bedahtem mitt und mit | gütem rat haben gegeben 
und ingeentwürt dem hochwirdigen unserm gnedigen herren hv- 
schof Ötten ze Wirezbürk und sim stift ze Wirezbürk unsern tevl 
der stat ze Kyezingen und swaz darin gehóret und auch unsern 30 
teyl des dorfes ze Heytingesfelt bie Wirezburk gelegen, mit lüten 
eüten gülten vogeteven zerihten centen gevellen wazzern holezern 
wysen wevde und mit allen andern nüczen und rehten, gesücht 
und ungesücht, swie sy namen haben, die zü den ieczgenanten 
tevlen beiden gehören, in allem dem rehten, als sy an uns komen 35 
sin, und mit allem rehte, als wir sv herbraht haben, und haben 


- 


a) Orig. ven von. 


— 4755 — 


auch von unsern und Kraftes unsers brüders und auch Kraf- 
tes desselben unsers bruders Kraftes sün der vor gnanten und: 
auch von unsrer erben wegen den vor gnanten unsern herren byschof 
Otten und sinen stift relt und redlichen geseezet und seezens an 
5 disem brief in liplich nüczliche und genezliche gewere der vor 
gnanten teyl beider ze Kyezingen und ze Heytingsfelt und swaz 
darin gehöret, als vor geschriben stet, und haben uns derselben 
tevle bevdere für uns und Kraften unsern bräder und Kraften 
sinen sün die vor gnanten und für unser erben abgetan und tün 
10 uns der abe mit disem brief und haben uns auch der verschozzen 
rehteelichen und naeh des landes gewonheit mit munde handen 
und mit halmen one allez geverde, wanne der vor gnant unser herre 
byschof Otte und sin stift uns und unsern erben gen den vor 
geschriben teylen ze Kyezingen und ze IIevtingsfelt und swaz darin 
15 gehóret ze eim rehten gegenwehsel ze manlehen verlihen und in- 
geben und auch ingeentwürt haben reht und redliehen sin und sins 
stiftz bürk und stat Meckmül und swaz darzü wehoret one alle 
edel .. lüte die zu dem selben Meekmül gehoren, die im und sim 
stift bliben süllen nach der briefe sage, die er und sin capitel uns 
20 und unsern erben dar uber gegeben hat. Doch haben wir mit namen 
üzgenomen und nemen üz auch an disem brief die ecker und win- 
garten, die gen Rychenberg kuntlichen gehoren und die man zü 
disem male darzu büwet und umb teyle hin gelihen sin. Ez sol 
aueh der vor gnant unser herre byschof Otte sin nachkomen byschof 
25 ze Wirezburk und sin stift die vor geschriben teyl bevde ze Kiezingen 
und ze Heytingesfelt und swaz darin gehöret von dem ryche fur- 
bazzer ewecliehen ze lehen enpfahen und haben als lehens reht 
und gewonheit ist, wanne sie von dem ryche ze lehen gen. Wir 
haben auch gelopt und geloben an disem brief für uns und Kraften 
30)unsern brüder und auch Kraften sinen sun die vor gnanten 
und für unsere erben, den vor gnanten unsern herren bysehof Otten 
und sinen stift ze weren der vor geschriben teyle beidere ze Kiezingen 
und ze Heytingesfelt und swaz darin gehóret, als vor geschriben 
stet, als lehens reht ist und naeh des landes gewonheit, domit er 
und sin stift bewaret sin. Auch haben wir uns mit gunst willen 
und wort Kraftes unsers brüders und Kraftes sins sns 
der vor gnanten verezigen und verezihen uns auch an disem brief 
für uns und unser erben aller rehte gewonheit und gerihte und irre 
hilfe, si sien geistlich oder wertlich, geschriben oder ungeschriben, 
40 do mit wir und Kraft unser brüder und Kraft sin sün die 


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— 476 — 


vor gnanten oder unser erben uns behelfen mehten wider die ge- 
bunge und inentwürtünge der vor geschriben teyle beider ze Kvezingen 
und ze Hevtingesfelt und swaz darin gehóret oder wider unser ge- 
lübde oder verezienüsse oder swaz do vor geschriben stet, do von 
der vor gnant unser herre byschof Otte sin nachkomen byschof ze 5 
Wirezburk oder sin stift deheinerlev schaden oder hindernüsse 
mohten genemen oder hernach in deheinerley wise enpfahen. Und 
4e eim gezuenüsse und waren urkünde dirr vor geschriben rede aller 
haben wir die vor gnanten Gotfrid von Hohenloeh und Elz- 
beth sin elichü wirtin dem vor gnanten unserm herren byschof tv 
Otten und sim stift disen brief gegeben versigelt mit unsrer beidere 
und der vor gnanten Kraftes unsers bruders und Kraftes 
sins süns insigeln die daran hangen. Und wir Kraft von 
Hohenloch und auch Kraft sin sün die vor gnanten bekennen 
auch offenlichen für uns und unser erben an disem brief, daz die 15 
gebünge und inentwurtunge der vor gnanten tevle ze Kyczingen und 
ze Hevtingesfelt und swaz darin gehoret und swaz auch do vor 
geschriben stet mit unsrer günst willen und wort reht und red- 
lich geschehen sin. Und des ze eim gezucnüsse und meren sicher- 
heit haben wir auch unsere beidere insigele mit ganczer wizzend 2v 
geheizzen henken an disen brief, der geben ist, do man zalt nach 
unsers herren gebürt drüezehen hundert jar dar nach in dem nün 
und drizzigestem jar, am nehsten dinstak vor sant Kylians tak. 
Nad bem Orig. Terg. des Hoditifts Würzburg im Weidéardio zu Münden, 
mit 4 anbängenden Siegeln: 1. Gottfrieds v. H., beichäbigt, Albredht S. 127 Nr. 22; 3 
2. Elifabeths, beichäbdigt, Albrecht S. 125 Nr. 24; 3. Krafts, Albreht ©. 125 Nr. 19; 
4. Krafts des jüngeren, Albreht Z. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Monumenta Boica XL 
p. 255 nr. 131, 1. — #al. Ir, 556, 560 und 561. 


560. 1339 Juli 6. 


Kraft von Hohenlohe unb jein Sohn Kraft” übergeben 30 
dem Bilchor Dtto und dem Domkapitel von Würzburg ihre Teile an 
ber Stadt Kigingen und dem Dorfe Heidingsfeld unb merden dagegen 
mit Möcdmühl famt Zugehörungen belehnt. Gegeben am Dienstag vor" 
St. Kilianstag 1239. 

Nach einem fehlerhaften Regeit in den Regesta Boiea VII p. 254 aus einem 3 
bejiegelten Driginal, das fidi im Neihsarchiv zu Münden jedoch nicht vorfant. — 
Val, Nr, 556, 559, 561 unb 563. 


- 


a) Reg. Boic,: bie Brüder Arafte, b) Reg. Boic.: nad, 


561. 1339 Suli 8. Stuttgart. 


Kaifer €ubmig belehnt ben Bifchof Otto von Würzburg mit ben 
reidjélebenbaren Teilen von Kitingen und Heidingsfeld, mie fie Gottfried 
von Hohenlohe aufgegeben hat. 


5 Wir Ludowig von gots genaden Römischer keiser ze allen 
ziten merer des richs verjehen und |tün kunt allen den, die disen 
brief ansehent oder hörnt lesen, das wir den tail, den der edel 
man Götfrid von Hohenloch unser lieber getriuv'r an der 
stat ze Kiezinge und an ' dem dorfe Haytingesvelt daz gelegen ist 

10 0b der stat ze Wirezburg und das von uns und dem riche lehen 
ist, von im ufgenomen haben und haben in dem erwirdigen Otten 
bischof ze Wirezburg unserm lieben fürsten und dem stiftt da selben 
mit allem dem das dar zü gehört, als es der obgenant Götfrid 
gehabt hat, ze rechtem manlehen verlihen und verleihen óch mit 

i5 disem brief ze haben und ze halten als er ander lehen von dem 
riche hat. Und dar über ze urchünd geben wir disen brief ver- 
sigelten mit unserm keiserliehem insigel, der geben ist ze Stütgartten 
des donerstages nach sand U*lriehs tag, do ian zalt von Kristes 
zeburtt driuzehen hundert jar dar nach in dem newn und dreizzigstem 

30jar, in dem fümf und zweinzigstem jare unsers riehs und in dem 
zwelften des keisertüms. 


Nah bem Orig. Trg. des Hoditifts Würzburg im Reichsarchiv zu Münden, 
mit an rotsgrüner Seidenfhnur anbüngenbem verftimmeltem Majeitätsjiegel; auf ber 
Rüdjeite ber Urkunde ift das Sefretjiegel Ludwigs aufgedrüdt. Abgedrudt: Monu- 

25 menta Boica XL p. 258 nr. 181, 2. — Val. Nr. 556, 559 und 560. 


562. 1339 Juli 8. Stuttgart. 


Kaifer Ludwig giebt jeine Einwilligung zu der Vereinbarung Gott- 
frieds von Hohenlohe mit Bifhof Otto von Würzburg über die 2000 Pfund 
Heller, die jenem auf die Würzburger Juden angemwiejen find. 


30 Wir Ludowic von gotes gnaden Romischer keiser ze allen 
ziten merer des richs verjehen offenlieh mit disem brief, wie der 
edel man Gotfrid von Hohenloch unser lieber getruwer ge- 
teidingt hat mit erwirdig Otten bisschof ze Wirezzeburg unserm 
lieben fursten und sinem stift um die zwei tusent phunt haller, 

3» die wir dem selben Gotfrid uf den juden ze Wirzburg bescheiden 
haben, daz daz unser guter will und wort ist, und halten öch daz 


stet mit urehunt duzzs brief versigelt mit unserm keyserlichen in- 
sigelt, der geben ist ze Stutgarten an dornstag nach sant UÜlrichs 
tag, do ian zalt von Kristes geburte driuzehen hundert jar darnach 
in dem niun und drizzigstem jar, in dem funf und zweinezigstem 
jar unsers riehs und in dem zwelften des keisertumes. 5 


Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 259 nr. 131,3 aus dem Kopialbud 
9upelbá von Bebenburg p. 167 im Jteidjéardjio zu Münden. Der Abichrift der Urfunde 
in bem Kopialbuch iit folgende Bemerfung beigefügt: Ad intelligeneiam huius privi- 
legii est sciendum, quod idem-Gotfridus de Hohenloch in cambio partis 
et iuris sui in opido Kizzingen et villa Heitingesfelt pro munieione Mecke- 16 
muln ecclesie Herbipolensi transtulit eeiam in huiusmodi Ottonem episcopum 
et ecclesiam Herbipolensem ius regni Romani, quod ipse Gotfridus ab ipso 
Ludewico imperatore pro duobus milibus librarum hallensium habuit super 
Judeis Herbipolensibus et stura pecunie annua in eisdem, prout hoc patet in 
litteris eiusdem imperatoris ipsi Gotfrido traditis super eo necnon in litteris 15 
cambii prelibati, quas quidem litteras utrasque episcopatus Herbipolensis habet 
reconditas in suo castro Montis Beate Marie in conservaculo litterarum Kitz- 
ingen et Heitingesfelt, et cetera. 


563. 1339 Juli 22. 


Kraft von Hohenlohe und jein Sohn Kraft geloben dem 3ijdof 20 
Otto von Würzburg, ihn an feinen Teilen der Stadt Kigingen nicht zu 
jtören und dafelbit mit dem Hochftift Würzburg einen ftäten Burgfrieden 
zu balten. 


In gottes namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und 
Kraft syn sun bekennen offentlieh an diesem brief und thun 25 
kund alle den, die ihn sehen lesen oder hören lesen, dass wir für 
uns und unser erben oder weme wir unsern theil der stadt Kitz- 
ingen machen geben oder einsetzen, gesprochen und gelopt haben 
und geloben mit guten thruen an diesem brief, dass wir den hoch- 
würdigen unsern gnedigen herrn bischov Otten zu Würzburg nieht 30 
überfahren sullen an sinen theilen derselben stadt zu Kitzingen und 
swas darin gehört, sunder dass wir sie sullen lassen beliben an 
denselben ihren theylen bey allen den rechten, die sie da haben und 
als sie an sie komen syn. Auch haben wir für uns und unser 
erben oder swem wir unsern theil zu Kitzingen machen geben oder 35 
insetzen, als vor geschrieben steht, dem vor genannten herrn bischov 
Ötten und synen nachkommen bischoven und dem vor genannten 
stifft zu Würzburg bey guten thruen gelopt und geloben an diesem 
brieff, einem stetten burgfriede mit ihn zu halten da selbens zu 


— 479 -- 


Kitzingen als sittlich und gewóhnlich ist one alles geverde. Und 
darüber zu einem gezügnüsse und waren urkunde geben wir dem 
selben unserm herrn bischov Otten und synem stifft zu Würzburg 
mit unser beider insigeln versiegelt diesen brief, der geben ist nach 
unsers herrn geburt druzehen hundert jar dar nach in dem neun und 
dreissigsten jahre, an sant Marien Magdalenen tagk. 

Abgedrudt: Kränfiicher Merkur von 1797 September 26 Nr. 39 Z.. 668 nad) einem 
Original mit ben 2 anbängenden Siegeln der Ausfteller, Albredt ©. 125 Nr. 19 und 
&. 130 Nr. 29. Die Urkunde ift wohl identifch mit einem Negeft ber Regesta Boica VII 
10 p. 255: Einigung jmiíden bem SBifdofe Otto zu Wirkburg unb Kraft von Hohenlohe 


wegen ihrer Befigungen in der Stadt Wirgburg. Gegeben an St. Marien Magda: 
lenentag (c. S.)"; das Original fand fid im Neihsarhiv zu Münden nicht vor. 


c 
= 


564. 1339 Auguft 28. Ajchaffenburg. 

Erzbiihof Heinrih von Main, Kraft von Hohinloch um 

15 Ulrich von Hanau einigen fid) wegen ber von dem verftorbenen Ludwig 
von Niened binterlaffenen Güter darauf, daß 18 Schiedsrichter, von 
denen 9 von Mainz, 9 von Kraft und llírid) zu ftellen find, über ihre 
Wniprüdje enticheiden jollen. „Um di küntschaf zu irfarne, als vor 
geserebin ist, an den steden, da di gut gelegen sint, und an andern 
3) stedin, da des noit ist, an edeln und an unedelin luden, han wir 
Heinrich vor genant irkorn den strengen ritter Eberhard von Rosen- 
berg unsern vogit zu Dürne und wir Kraft und Ulrich vor genanten 
Johan Hohelin, und di zwene mogent zwene bederbe man bi sich 
nemen, of eliche sitten eyne, ob si wollen, und eynen scriber ader 
2) zwene, obe si nit enmotten eindrettig werden of eynen, und di 
vor genanten zwene ader di veir, alz vor geserebin ist, sullent anefaen 
di küntschaf zu irfarne of den nesten mandag vor unser frauwen 
dage den man nennet in latine nativitas® der nü erst komit und 
sullent dy küntschaf brengen beserebin und besegelt zu Aschiffin- 
30 burg? in di stad of den nehesten dinstag vor sente Michels dage ® 
der nu erst komit und sullent dy küntsehaf da antwertten den 
achzehenen, di darnach sprechen sullent, als vor geserebin ist. Dy 
achtzehene di sullent macht haben aller dirre vor geserebin stucke, 
alz hevor gesereben stet, zweiszen he und veirzehen dagen nach 
5 sente Mychelz dage, daz ist of dy nesten mittewochen vor sencte 
Gallen dage? und den dag allen, und wirt unz in den ziden nit 
ende als vor geserebin ist, so sal e der man virliben bi sime reitte 
als häde deses dages.* Mit ben Siegeln ber Ausjteller gegeben zu 





a) September 5. b) fo. — c) September 28. d) Cftober 13, 


sx. "aM: ie 


Aschiffinburg*? of den sonabent allernest nach sentte Bartholomeus 
dag 1339. 

Abgedrudt: Reimer, Urkundenbud zur Gejdjidte ber Herren von Hanau und ber 
ehemaligen Provinz Hanau II. 1892. Z. 515 Nr. 532 nad) dem Orig. Berg. im Staats: 


archiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Auswärtige Beziehungen), das bobenlobiiche 
Sefretiiegel ift gut erhalten. — Bal. Nr. 432, 554, 557, 558 unb 572. 


565. 1339 September «. Landshut. 


faijer Ludwig belehnt Kraft von Hohenlohe mit ber Veite Schüpf, 
wie fie defjen verftorbener Bruder Gottfried bejefjen hat. 


Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen 
zeiten merer des riches verjehen  offenlichen an diesem brief, daz 
wir dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm lieben 
getruwen und allen seinen erben «die veste Schippf und swas dar 
zu gehört verlihen haben und verleihen ouch von unserm kaiser- 
lieben gewalt alles, daz wir in durch recht dar an verleihen sullen 
und mügen, und in aller der weis, als wir die Goczen von 
Hohenloch seinem bruder seligen vormals ouch verlihen 
haben. Und dez ze einem urchünd geben wir in disen brief ver- 
sigelt mit unserm kaiserlichen insigel, der geben ist ze Lantzhüt 
an unser frawen tag als si geborn ward nach Kristus geburt driu- 
zehen hundert jar dar nach in dem niun und dreizzigisten jar, in 
dem funf und zweinzigisten jar unsers riches und in dem zwelften 
des keysertüms. 


Nach dem Orig. Tera. mit anbängendem Bruhftüd des Majeftätsfiegels im ge: 
meinschaftlichen Archiv zu Obringen. Abgebrudt: Hankelmann II 2. 139 Nr. 72. 


566. 1339 September 15. 


Abt Kuno von Ellwangen belehnt Kraft von Hohenlohe mit ber 
Burg Lobenhaufen als rehtem Mannlehen, wie fie dejien verftorbener 
Bruder Gottfried von Hohenlohe inne gehabt hat. 


Wir Chün von gotes gnaden appt dez gotzhuses ze Elwangen 
tün kunt und vergehen und bekennen offenlichen ! an dvsem brief 
allen den, die in ansehent horent oder lesent, daz wir dem edeln 
hoehgeborn herren hern | Kraften von Hohenloch die bürk 


Lobenhusen und alles daz, daz dar zü gehört, besücht und un be- 


[2] 


20 


30 


— 48 — 


dem rehten, als sie sin brüder selig her Gótfrid von Hohen- 
loch wylunt von uns und unserm gotzhüs ze Elwangen ze lehen 
hat gehebt. Dez zeim warn urkünde und zü ainer stetikeit geben 
wir im dysen brief versigelten mit unserm aygenn insigel, daz daran 
5 hanget mit unserr wizzend, der geben wart, do man zalt von Cristes 
gebürt driuzehen hundert jar dar nach in dem nün und drizzigostem 
jar, an der nehsten mitwochen naeh unser ffrauwen tag alz siu 
geborn wart. 
Nah bem Drig. Perg. mit anBángenbem bejhädigtem Siegel des Abts im ge: 


10 meinihaftlihen Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Wibel II ©. 282 Nr. 158 und 
$angelmann II, Beylagen Z. 139 Nr. 73. 


561. (1339) September 18. Landshut. 


Kaijer Ludwig Ichreibt an den Erzbiihof Heinrich von Mainz über 
verid)iebene Gegenftände, unter anderem auch: „Als du uns óch enboten 
15 hast, das wir . . den steten und herren in der Wetray ^ schriben 
umb die sache, die du mit .. dem von Hohenloch und... dem 
von Hanaw ze handeln hast, biten wir dieh mit allem vleizz, das 
du uns des ze disen ziten überhebest, bis das du besehest, wi si 
an dem tag, den ir beidenthalben genomen habt, von dir scheident, 
20 und ist, das si dir rechtz us gen wellent, so wizze sicherlichen, das 
wir dir dann gern beholfen wellen sin zí den sachen und zä allen 
sachen, die du an uns bringest als billich ist.^ Geben ze Lantz- 
hät an samptztag vor Mathei under unserm widersehenden adler. 
Nah einem Drig.Perg. ohne Siegel im Reihsardiv zu Minden. NRegeft: 

25 Böhmer, Die Regeften Kaifer Lubwigs Nr. 2023 nad Schunck, Codex diplomaticus 


p. 266. — Bal. Nr. 572. — Kailer Ludwig weilte den 7.—18. September 1839. zu 
Sandehut. 


568. 1339 September 29. Aichaffenburg. 


Erzbiihof Heinrih von Mainz verbündet jid) mit bem Bilchof Ditto 

30 vom Würzburg und dem Burggrafen Sohann von Nürnberg auf Techs 
Sabre. „Were ouch, daz die edeln manne greve Bertold und greve 
Heinrich von Hennenberg, die graven von Otingin und Ludewig 
von Hohenloch in diese virstriekhunge und virbintnisse treten 
wulten entzwischen hie und sente Martinstage nehst kommet und 
35 da inne virliben wülten, die sollen wir dar in nemen; und sollent sie 
des ouch ir brieve gebin in aller der wiis und bunten als diese brieve 
haltent.“ Gegeben zu Aschaffinburg an sente Michabels tage 1339. 


Hohentobiiches Urtundenbub 9b» II 31 


— 482 


Nah bem Orig.erg. des Hoditiftse Würzburg im Steidióardjio zu München. 
Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 271 nr. 136, 1. — Pal. 569—571. 


569. 1339 September 29. Wihaffenburg. 


Bifhof Dito von Würzburg verbündet fid) mit bem Erzbifchor 
Heinrih von Mainz unb dem Burggrafen Johann von Nürnberg auf 5 
6 Jahre aufer gegen den Stuhl von Rom, das róümijde Neid, ben 
Biihof Lüpolt von Bamberg, die Grafen von Henneberg und Wertheim, 
alle die von Hohenloch, jeine Zandherren, Burgmänner, Dienft- 
leute und Bürger. Die Grafen Berthold und Heinrih von Henneberg, 
alle Grafen von Öttingen und her Ludwig von Hohenloch jollen 10 
bis zum nächjften Ct. Martinstag in das Bündnis treten dürfen. Ge: 
geben ze Aschaffenburk 1339, an sant Michels tak. 


Rah bem Drig.: Berg. im Neihsardiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta 
Boica XL p. 276 nr. 186, 2. — Bal. Nr, 568, 570 und 571. 


570. 1339 September 29. Ajchaffenbure.. 15 


Burggraf Johann von Nürnberg verbündet fid) mit bem Erzbiichof 
Heinrih von Mainz und bem Bifchof Otto von Würzburg auf 6 Sabre. 
Die Grafen Berthold und Heinrid von Henneberg, alle Grafen von 
Öttingen und Ludwig von Hohenlohe („Lud.... von Hohenloch 
unser oheim*) jollen bis zum nädjften St. Martinstag in das Bündnis 2v 
eintreten dürfen. Gegeben zu Aschaffenburk 1339, an sant Michels tak. 


Nah dem Orig. Perg. des Hodjtifts Würzburg im Neihsarhiv zu München. 
Abgedrudt: Monumenta Zollerana III Z. 63 Nr. 68. — :Bat. Nr. 568, 569 unb 571. 


571. 1339 September 29. Ajchaffenburg. 


Aupreht der ältere und Ruprecht ber jüngere, Herzog Adolphs 95 
jelig Sun, Pfalzgrafen an dem Nine und Herzoge 3e Bayrn, und Johann 
Burggraf ze Nürnberg, verbinden fid) auf zehen Jahre einander zu raten 
und zu helfen wider männiglid ausgenommen den Erzbiihof Heinrich 
von Mainz, dieweil ihr Bündnis mit ihm währt, ihren Sweher Graf 
Ludwig von Dttingen und Ludwig deifen Sohn, ihren Dheim Graf Ulrich 30 
von Würtemberg, Graf Johann von Spanheim, Graf Geríad) von NRaffaw, 
von Seite ber Pfalzgrafen, von Seite des Burggrafen den Kaifer und 
jeine Kinder, den Erzbifchof Heinrih von Mainz, den Bilchof Otto von 
Würzburg, bie Grafen von Ottingen, den Grafen Ulrih von Würtem- 


xs ASA 


berg, Grafen Seinrid von Henneberg, Gunrab von Schlüfjelberg, uten 
von Qobenlod. Gegeben zu Alchaffenburg* an sante Michels tag. 


9tad ben Regesta Boiea VII p. 260 aus einem Original, bas jid jeboch im 
Weidéardie zu München nicht vorfand. — Bal. Nr. 568—570. 


 DI2. 1339 Oktober 15. Afchaffenburg. 


Kraft von Hohenloch und Ulrich von Hanauwe befunden 
mit dem Erzbiichof Heinrih von Mainz wegen Niened und Bartenftein 
ausgejöhnt zu fein, nad) Saut der Urkunde des Erzbifchofs, des Inhalts: 
Erzbiihof Heinrid von Mainz beurfunbet mit den Herren Kraft von 

10 Hohenloch (von mentbarschaf [muntbarschaf] wegen Ludwigs se- 
legen graven zu Renecken dotter) unb Ulrih von Hanau über deren 
Aniprüde an bie vom Erzitift Mainz zu Lehen rüfrenben Burg und 
Stadt Rienecke und Haus Barttinstein verjöhnt zu fein, fo daß je 
die Hälfte derjelben dem Erzitift Mainz, die andere Hälfte jenen beiden 

15 Herren als mainziiches eben verbleiben jolle. Was zu den beiden Herr: 
idaften gehöre, foll Wilderich von Vilmar vicedüm zu Aschaffinburg 
von der Mainzer Seite, von der andern Seite Rudulf von Weren und 
als Oberman Conrat Schent von Erpach erfunden. Wegen der Hälfte 
des Haufes zu dem Bartenstein jollet Kraft und Ulrich Dienft thun, 

20 wie ihn Conrat von Bickenbach und Eberhart von Rosinberg von ber 
Mainzer Seite, Conrat von Tanne und Conrat von Bomersheim von 
der andern und Graf Rudulf von Wertheim als Obermann feftjegen. 
Die Sühne foll bis zum nüdjften Ct. Walpurgtag vollführt jein. Aud 
joli der Erzbifchof mit Kraft und Ulrich einen Burgfrieden halten in den 

2 egenanten slozzen und dar zu ein vierteil einer mile umb und um. 
Gegeben mit den Siegeln Krafts und Ulrihs zu Aschaffinburg des 
fritags vor sente Gallen dag 1339. 


Rah dem Drig.: Berg. des Erzftifts Mainz im Reihsarhiv zu Münden; von 

tm 2 Siegeln ijt nur noch das Krafts v. H. beihädigt erhalten, Albrecht ©. 125 

30 3tr, 18, Abgedrudt: Reimer, Urfundenbuh zur Gejdidte der Herren von Hanau IH 
£. 517 Nr. 534. — Bol, Nr. 433, 554, 557, 558, 564 unb 567. 


919. 1339 Dezember 26. 


Ulrich von Brünek beurfunbet, Rüdegern von Steinsfelt 
und defien Erben 12 Pfund Heller für Heinrichen von Höbach jdulbig 


a) Die Regesta Boica: Amberg. 


— 484 — 


zu fein; falls er bie Summe auf St. Waltburg Tag nicht bezahlt, foll 
ihn Rüdeger pfänden dürfen. Gegeben 1340, an sant Stephans tage. 

Nach bem Drig.:Perg. der Reichsftadt Rothenburg im Reichsardhiv zu München, 
mit anbängendem beihädigtem Siegel Ulriche, bei Albreht ©. 163 Rr. 108. 


574. 1340 Januar 8. Ahaffenburg. 

Graf Rudolf von Wertheim nimmt auf Bitte des Erzbiihofs Hein: 
rid von Mainz Kundichaft von ben Rittern Eberhard Ruden und Rein- 
hard von Hartheim jowie von bem inet Hertwige Gretze von 
Bingestad auf: er fragt Ebirharten Ruden, ob er und sin gebuseme 
dinstlude dem Erzftift Mainz zuftehen; diefer giebt unter jeinem Eid bie 
Antwort, daß König Ludwig, jebt Kaifer, für das Rei, Erzbiichor Peter 
von Mainz von des Erzftifts wegen als von der herschaft zu Durne 
und herr Albrecht von Hoenloch herre zu Meekmulen für 
fid) ben Anfprudh erhoben haben, daß er unb das gebuseme sines 


geslichtes von siner mutter und irer geswister wegin ihnen als 13 


Dienftleute angehören; es jeiem die Ritter Boppo von Durne, Herold 
von Bucheym und Hermann Dubehorn von Erpach zu Schiedrichtern 
(raitmann) darüber erforen worden, bie dann ihn und sin gebuseme 
dem Erzitift Mainz zugefprochen haben, bei bem er jeither verblieben fei. 
U. j. f. Gegeben zu Aschaffinburg des samstages nach dem zwulfften 
tage den man nennet ephiphania domini zu latine 1340. 


Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V. 1785. p. 190 nr. 87. 
— 3Bgl. bie llrfunee von 1310 Juni 6 im Nachtrag. 


515. 1340 März 2. 
Krumme von Móchingen und Else jeine ehelihe Wirtin verfaufen 
ihren Hof zu Mochingen mit allem Zubehör an Herrin Gebhart von 
Brünecke um 475 Pfund Heller. Mit Krummes Siegel gegeben 
1340, an dem nehsten dünrstage nach sante Mathias tage des 
heiligen zwelfpoten. 
Nah bem DOrig.:Perg. mit anbängendem bejhäbigtem Siegel im füritfid bobens 
Iohe-waldenburgiihen Archiv zu Waldenburg. — Bgl. Wr. 576. 


576. 1340 März 2. 


Gotze Krumlin von Ballebach und Katherine jeine ebeliche 
MWirtin beurfunben, daß ihr Sohn Krumme einen Hof zu Möchingen 
mit ihrem Wiffen unb Willen an ben edeln Herrn Gebhart von 
Brünecke verfauft babe, und verzichten auf alle Anfprüche an biejen 


25 


a 


35 


zs MASS S uL 


Hof. Mit Góp Krumlins Siegel gegeben 1340, an dem nehesten 
durnstage nach sante Mathias tage des heiligen zwelfpoten. 


Nah bem Drig.: Perg. mit abgeriffenem, aber noch erhaltenem Siegel im ge: 
meinschaftlihen Archiv zu bringen. — Bol. Nr. 575. 


5577. 1340 März 12. 
Kraft von Hohenloch und jeine Gattin frawe Adel- 
heit von Wirtenberg, ibr Sohn Kraft von Hohenloche 
und dejjen Gattin frawe Anne von Lutenberge verfaufen 
den erbern luten Heinriche Werntzern und Conrat Werntzern sim 
10 bruder, bürgern zu Rotenburk, vier Pfund Heller gelts auf ihrem 
Haufe und Hofreit zu Rothenburg, das Sytze Hemendorf selige bejaf, 
ihre Mühle, die do heizzet die walkmule und gelegen ist under der 
vorgenanten stat zu Rotenburk under dem frawen eloster und 
Jergliche giltet zu rehter gulte funf pfunt heller gelts und wysat 
1; und hünre, fermer ihre Mühle, die do gelegen ist underhalp Tett- 
wang und heizzet die Lewen müle, die do jergliche giltet zu rehter 
gulte zwey pfunt heller geltes, um 112 Pfund Heller als freies Eigen, 
mit dem Recht des MWiederfaufs von nu sant Peters tag kathedre der 
nehst waz uber vier jare. Als Bürgen jegen fie denlelben Berhtolt 
290 von Wolmershusen ritter, Willehelm von Finsterloch und Woltzen 
von Lyhental, mit Einlagerpfliht in den Käufern der Käufer, und be: 
fiegeln die Urfunde. Gegeben 1340, an sant Gregorien tage. 


Nah bem Orig.:Perg. im Gtabtardjio zu Rothenburg; die Siegel find abgefallen. 


578. Gifela von Brauned, Xbtiffin zu Kigingen. 


2) 1. 1336 Februar 27. Bilhof Otto von Würzburg beftätigt eine 
Schenkung von 4 Pfund Heller an die Pfarrkirche zum heiligen Martin 
in Ipfhoven. Gysela .. abbatissa in Kitzingen patrona 
diete parochialis eeclesie in Ipfhoven saneti Martini, Wolframus 
pincerna de Rosseberg archidiaconus loci eiusdem et Conradus dictus 

3) Lesche rector diete parochialis ecelesie saneti Martini consentiunt. 
Datum et aetum anno domini millesimo CCC? trigesimo sexto, feria 
tertia post diem beati Mathie apostoli.  9tad eem Auszug in den Monu- 


menta Boica XL p. 84 nr. 22 aue bem Original im 3teidjéardjio zu Münden; von 
den 4 anhängenden Siegeln ijt das der Gifela abgefallen. 


» 2. 1337 Juni 13. Die Äbtiffin Gysela umb ber Konvent des 
Kloiters zu Kiezingen jdjenfen bem neuen Hofpital zum Heiligen Geift 


-—— 486 — 


in Nürnberg das ihnen zuftehende Patronatsreht ber Pfarrfirche zu 
Herezogen Urach in ber Diöcefe Würzburg, mit Einwilligung des Bi: 
Ichofs Dito und des Domkapitels zu Würzburg. Es fiegeln bie Aus- 
fteller, 3Bijdjof Dtto und das Kapitel. Datum anno domini millesimo 


trecentesimo tricesimo septimo, idus Junii.  3(3ebrudt: Monumenta ^ 


Boica XL p. 150 nr. 76, 1 nad bem Original im 3eidjéardie zu Münden, mit 
4 an rotzgrünen Zeibenfhnüren anhängenden Zieaeln. 


3. 1337 September 6. Urfunde Nr. 527 ©. 452. 


4. 1340 Februar 1. Ripingen. Gisel von Gottes Gnaben Abtiffin 
und der Konvent des Klofters Ripingen verfaufen der Schulden halber, bie 
das Klofter jeit langer Zeit an Chriften und Juden hat, dem ehrfamen 
Manne Conrat dem Grozzen, Schultheißen zu Nürnberg, Gefälle des 
Klofters auf 14 Jahre gegen 3000 Pfund Heller und verjcdhiedene ge- 
nannte Seiftungen. Mit dem Siegel der Ausftellerin und des Konvents 
gegeben in ihrem Klofter zu Kitzingen 1340, an unser frawen abent 


ze liechtmesse. Gingereiht in bie Urkunde des Bifhofs Otto von Würzburg ven 
1340 April 15, Nr. 5. Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 308 nr. 146. 


5. 1340 April 14 und 15. Bilchof Dito, Dompropit, Tecdhant 
und Kapitel zu Würzburg beftätigen auf die Bitte der Abtiffin Gisel 
von Brunecke und des Konvents zu Kitingen bie eingerüdte Ver: 
faufsurfunde von 1340 Februar 1. Mit dem Siegel des SBijdjofé und 
des Kapitels gegeben 1340, an dem fritag vor dem palmen tag aller 
nechst. In euius rei testimonium sigillum mei Conradi dicti der 
Grozze sculteti in Nürenberg prius dieti est appensum. Datum anno 


domini M^CCC? quadragesimo, in vigilia pasehe. Nah dem Orig. dera. : 


des Klofters Kipingen im NReichsarchiv zu München. Abgebrudt: Monumenta Boica XL 
p. 336 nr. 156. 


6. uli 14. „De euriis Linden I modius tritiei. Possessores: 
[Eck. et Cunradus filii Engelhardi de Meiningen.] Rudegerus Palus 
et uxor sua dimidie partis unius curie; et dant sumerinum. Pos- 
sessores alterius partis: Adelheidis dieta de Luden. Hildebrandus 
et Cunradus filii sui. Possessores alterius dimidie partis curie: [so- 
rores Mechtildis dieta de Schenkenberg et Gisla dicta de Brun- 
ecke.] Seolastieus in Hauge dietus de Kregelingen. Possessores 
alterius dimidie partis: dietus de Hunevelt et sui heredes.* Corpus 
regulae seu kalendarium domus S. Kiliani Wireeburgensis saecula IX. — XIV, am- 


plectens, herausgegeben und erläutert von S. X. Wegele: Abbandlungen ber biitoriichen 
Klafle ber fal. bayerischen Afabeniie der Wilfenichaften NIIL 3. 1877. z. 9. 


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— A487 — 


7. 1345 Mai 25. Die Nonnen Kunigund von Gide,? Adelheid 
und Elijabet von Bruned, Kunigund von Steyne, Agnes von 
Paris, Griftite von Wijentau, Margretd von Strytberg, Adelheid von 
Wunded, Elsbethb von Franfenftein, Anna von Heyded und ber ganze 
Konvent des Frauenkflofters zu Singen überlaffen auf bie Bitte des 
Rudiger und Wolfelin Tufel Brüder und Bürger zu Wirzburg alle Rechte 
unb Nugungen des Spitalhofes, fo wie jelbe nad) dem Tode ber Ab: 
tiffin Gyfelin von Bruned an das Klofter gefallen, zur Begründung 
und SHerftellung eines Siehen: und Kranfenhaufes, wogegen benannte 
zwei Bürger bem Klofter 600 Pfund Heller gegeben haben und Konrad 
ber Gros, Schultheiß zu Nürnberg, auf fein Nedt, aus dem Klojterforit 
zu Kigingen zehn Jahre nacheinander jährlihd 60 Morgen Holz zu fällen, 
verzichtet hat. Gegeben am Ct. Urbans Tag 1345. Nah bm Regesta 
Boica VIII p. 42. 


579. 1340 Mai. 22. 


Kraft von Hohenloch und Frau Adelheit jeine eheliche 
Hausfrau verfaufen dem ehrbaren Manne Conrat Hohstettern, Bürger 
s Rotenburk, 47 Malter lauters Rorngelbe, 14 Malter Habergelds und 
" Pfund Hellergelds weniger 5 Schillinge Heller auf allen ihren Gütern 
y Nuwenbrün, jebod) ohne ihre eigenen Leute bajelbft, als freies Eigen 
um 417 Pfund Heller, mit dem Net des WMWiederfaufs in den nächlten 
I Yahren, und jeben zu Bürgen Dyetriche von Zimmern, Conrat von 
Boltzhusen, Ritter, Berhtolt und Woltzen von Lyhental und Gernot 
von Lutenbach, mit Zeiftungspfliht zu Rotenburk. Mit den Siegeln 
ber 9fuefteller und Bürgen gegeben 1340, am nehsten montage vor 
sant Urbans tag. 

Nah dem (duch Schnitte ungültig gemachten) DOrig.:Perg. im gemeinichaftlichen 
Archiv zu Obringen, mit 7 ambängenden Siegeln; das Krafts bei Albrecht C. 195 
Kr. 18, das ber Abelbeid verftimmelt ebendaielbit 3. 127 Nr. 21. Auf der Rüdieite 


J0 iteht von anderer Hand: verpfent gwest doch widergelost. 


580. 1340 Mai 23. 


Herman von Bernheim vogt ze Uftenheim beurfundet, daß vor 
ihn als Stidter ze Utfenheim von gewalt und heizen jeines Herrn 
Ludewiges von Hohenloch Abt Johans von Halsprunne ge: 


35 fommen fei „von des gütes wegen ze Utenhoven, dar uf sitzet Gótze 


a) Die Regesta Boica haben fälfchlih : Eiche, 


-— 488 — 


von Bernheim, dar ümme cerieg was und der Breuter ansprach, 
und als dem selben abte vor minem égeschriben herren in geriht 
erteilt was, daz er daz selbe vertreten solte, also behabt er vor 
mir in geriht, daz des selben gütes erbe und evgen sin und sines 


elosters wére und nieman anders dar an reht het. Da bi waren 


die erbern lüte, die her nach geschriben stent, di sprachen anch 
alle, daz des genüg were. Daz sind di vesten ritter .. der Aber- 
dar, her Cünrad und her Friderich di Ésel und her Cünrad der 
Meyenberger, dar zu di vesten man Cünrad Seheimer, Dietrich 


Kropf, der pfarrer von Uffenheim, meister Heinrich der smit, Necker- 
stein, meister Heinrieh der zimmerman, gesworen bürger ze Uffen- 
heim.* Mit jeinem Siegel gegeben ze Utfenheim 1340, an dem 
dinstage in der ecrütz wochen. 


Nah bem Orig.:Perg. des Klofters Heilsbrenn im Neichsardhiv zu Münden 
das anBüngenbe Siegel ijt fait ganz abgefallen. 


581. 1340 Mai 27. Würzburg. 

Biihof Otto von Würzburg Jchließt mit Wolfram von Nellenburk 
meister Tütsches ordens ze Tütschen landen und hern Otten von 
Heydeck lantkomtür ze Franken und ben Komthuren unb Brüdern 
ber Deutfhordenshäufer in Franken einen Vertrag über bie Befte ze 
Lyehental, monad) biejelbe und was der Orden dazu von rau Offe- 
myen selige von Brüneck gefauft oder gewonnen hat dem $od- 
ftift und dem Orden gemeinjam bleiben, der Sirdjja& der Pfarrkirche zu 
Lyehental aber bem Orden gehören jolle. Wenn das Qodjtift oder ber 
Orden feinen Teil an den vorgnanten vesten und güten, gerihten 
und rehten, swye sie namen haben, die auch her Gotfrid selige 
von Hohenloeh nüwecliehs vor sim tode darzü inne gehapt hat, 
verfaufen molle, jo joll der andere Teil das Recht des Vorfaufs um 
1500 Pfund Heller haben. Albreht von Hohenloch probst, 
Eberhart von Ryedern dechant und das Domkapitel geben zu biejent 
Vertrag ihre Einwilligung. Gegeben 1340, am samztak nach sant 
Urbans tak. 


Nah bem Orig.:Perg. im Reichsarhiv zu Münden. Abgedrudt: Monumenta 
Boica XL p. 339 nr. 158, 1 (fälichlih mit Mai 28), -— Val. Nr. 582. 


582. 1340 Mai 27. 
Bruder Wolfram von Nellenbürk, Meifter des Deutihen Ordens 
in Deutihen Landen, Bruder Otte von Heydeck Landfomthur der Ballei 


5 


1 


cx BÉ ua 


Wranfen, und bruder Heinrich von Brüneck comtür des 
Tütschen huses ze Mergentheim [dfiepen mit 33ijdoof Dtto 
von Würzburg einen Bertrag über bie Befte ze Lyehental, nad) ber 
diefe und mas der Orden von frawen Offmven selige von 
5 Brüneck dazu erworben Bat dem Hodhftift und dem Orden gemeinfam 
bleiben iolle außer dem Sirdjab der Pfarrfirche zu Lyehental, der bem 
Drben zufteht. Wenn das Hochftift oder der Orden jeinen Teil an ber 
Vefte, den Gütern, Gerichten und Rechten, swye sy namen haben, dv 
auch her Gotfrit selige von Hohenloch nüweelichen vor sim 
10 tode darzü inne gehapt hat, veräußern mill, jo jof[ der andere Teil 
das Vorfaufsreht um 1500 Pfund Heller haben. Mit den Siegeln des 
Deutjchmeifters, des Canbfomtburé und des Haufes zu Mergentheim 

gegeben 1340, am samztak nach sant Urbans tak. 
Nah bem Drig.:Perg. im Reihsardiv zu Münden; von dem dritten Ziegel 


15 iít mur ned ein fleines PBruchitüd erhalten. Abgedrudt: Monumenta Boica XL 
p. 843 nr. 159, 2. — Val. Nr. 581. 


583. Heinrih von Brauned, Komthur des Deutiden 
Haufjes zu Mergentheim. 


!. 1340 Mai 27. Urkunde Nr. 582. 


20 2. Suni 5. Obiit frater Heinricus de Brunecke com- 


mendator in Mergentheim. ?&irtembergiid) Franfen VI 1. 1862. ©. 87 
nad einem Anniverfarienbub der Deutihbausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte 
des 14. Nabrfunberté, 


584. Albredt von Hohenlohe: Wernsberg, Deutihhordens: 
25 ritter. 


suni 22. Obiit frater Albertus de Werensperg dietus 


de Hohenloch. Wirtembergifh ranfen VI 1. 1862. €. 87 nad) einem Anni: 

verfarienbuch ber Teutihhausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14. Xabr: 

bunderts. — Albrecht war wohl ein Bruder Heinrihs von Hobenlohe-Wernsberg und 
30 wird barum in ber eriten Hälfte des 14. Jahrhunderts gelebt haben. 


585. 1340 Mai 31. 


Heinrich von Sachsenflur genannt Walch von Rietheim und 
feine Gattin Irmengard treten ihre Rechte auf der nidern mülen zu 
Rettersheim an der Tauber dem Klofter Schäftersheim ab. Auf ihre 


— 490 — 


Bitte fleget ihr Serr Kraft von Hohenloch. Zeugen: die vesten 
rittere her Conrad von Boltzhusen, her Cunrat von Revnoltsprunne. 
Bertold von Liehental ein edelknecht und ander erber leute genug. 
die gegenwärtig waren, Gegeben 1340, an der mittwochen nach sant 
Urbans tag. : 

Nah bem Kopialbuh des Klofters Z düjteréábeim von 1446 auf ber Univerfitäte: 
bibliothef zu Würzburg unb nah bem Regeft bei Wibel II Codex diplomatieus 
Z. 232 aus bem Original im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen. Pol. Rürttem- 
berglich Franken. Neue Folge V. 1894. ©. 11. 


586. Albreht von Hobenlohe-Mödmühl, Ritter bes 
Sohanniterordens. 


1. 1328 Januar 31. Urkunde Nr. 294 ©. 246 3. 6. 


2. 1340 Juni 21. Abt Reinolt und das Alofter zu Schöntal 
beurfunben, daß fie dem erbern geistlichen manne her Albreht 
von Hohenloch sante Johans ordens, ihres $errn seil- 15 
gen sün von Meckemül auf Xebenszeit jábrfid) 10 Pfund Heller 
reichen jollen, von ben 100 Pfund, die fie für feines Vaters Seelgerät 
empfangen haben; diefe 10 Pfund jollem fie vom nädhjften St. Martins: 
tag über ein Jahr anheben zu geben und dem Prior des Kohanniter: 
ipitals zu Würzburg ausantworten; nad) Alberts Tod aber jollen fie an 20 
das Klofter fallen zum Gedädhtnis der Seele feines Vaters und feiner 
Vorfahren. Mit den Siegeln des Abts und Konvents gegeben 1340, an 


sant Albans tag. 9d dem Orig..Terg. mit 2 anhängenden Siegeln im Reiche: 
archiv zu München. tacit: Regesta Boica VI p. 282. 


587. 1340 Juli f. 2 
Saijer Ludwig errichtet ein Bündnis smijden jeinen Söhnen Zub: 
mia Marfaraf zu Brandenburg, Stephan, Ludwig und ihren andern 
Brüdern, NM falzgrafen bei Rhein und Herzogen in Bayern, den Fürften 
Biihof Leupolt von Bamberg, 3Bijdof Heinrih von Eichftätt, SBijdo! 

Otto von Aiürzburg, Abt Heinrich zu Fulda, und den Edlen Buragraf 30 
Sofaun zu Nürnberg, Graf Heinrich zu Henneberg, dem Grafen von 
Gaftell, Kraften und Lutzen von Hohenloch und. . Kraftes 
von Hohenloeh sün, Gotfrit und Ulrich von Braunnekk, 
und ben Städten 3Bamberg, Würzburg, Eichitätt, Nürnberg und Rothen- 

burg, auf feine Lebenszeit und nod) zwei Jahre nad) jeinem Tod, aufer 35 
es werde inzwifchen ein einmütiger König gewählt oder es ermählten bie 
Kurfürjten zwei oder mehr zum Neid. Für alles, was das Bündnis 


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20 


— 491 — 


betreffe, ernennt er zu gemeinen Leuten acht, je vier von Seiten ber 
Herren und Städte, und von jeiner und des Jieidó Seite Luezen von 
Hohenloch, die bei einem Bündnisfall in 14 Tagen zu Nürnberg 
zufammenfommen und über die Bundeshilfe erfennen jollen. Seinen 
Sohn Stephan ernennt er zum Hauptmann des Bündniffes. Der brif 
ist geben und auch der lantfrit gesworn an samtztag nach sant 
Peters und sant Paulus tag der zwelfpoten von gots gebürt drwzen 
hundert jar und in dem virzigstem jar, in dem sehs und zweinzig- 
stem jar unsers reychs und in dem dreizenten jar des keysertüms. 

Nah einem Orig.:Perg. mit an rot:grünen Seidenfträngen anhängendem Maje: 
tätsfiegel im NReihsardiv zu Münden; cbenbajelbjt befindet fid) nod) ein zweites Ori 
anal mit an Pergamentitreifen anhängendem Majeltätsjiegel, Abgedrudt: jr. Mid. 


Wittmann, Monumenta Wittelsbacensia II (Quellen und Frörterungen zur bayrifchen 
und beutíden Geihichte VI) 1861. ©. 363 Nr. 305. 


588. 1340 juli 5. 
Sraf Friedrih ber alte von Gaftell und jein Sohn Friedrid Dom- 
berr zu Bamberg beurfunden, daß ihr Cdjymager und Oheim Gottfried 


von Brauned die ihnen verpfändeten Dörfer Sidershaujen unb Niedern: 
breit wieder eingelöft habe. 


Wir grave Fridrich von Castel der alte und graf Fridrich 
unser sun thumherre || ze Babenberg bekennen offenlich allen den, 
di disen brif sehen horen oder lesen, daz unser liber swager 
und oheim Gotfrit von Brunecke hat gelöst und geledigt sineu 
dörfer Sik kershausen und Nydernbreut, die unser phant von im 


5 warn, und bekennen auch, wer, daz wir keinen brif noch von im 


hetten, des wir niht enwizzen, von im oder sinem vater oder von 
sinen brüdern, di sullen tot sin und fur baz kein kraft noch maht 
niht enhaben. Daz er daz wol bezeugen und beweisen muge und 
sin erben an aller stat, des geben wir im disen brif wizzenlichen 
versigelt mit unser bevder insigel, di dar an hangen, der geben ist 
nach gotes geburte, do man zalt dreuzehen hundert jar dar nacl 
in dem virzigsten jare, an der mitwochen vor sant Chylians tage. 


Xad bem Orig.-Perg. mit 2 anbängenden Siegeln ini Reihsarciv zu Minden. 
Abgedrudt: T, Wittmann, Monumenta Castellana. ©. 153 Nr, 345. 


989. 1340 Juli 11. Würzburg. 
| Sijdof Otto von Würzburg bejtütigt bie jeinerzeit (iamdudum) 
Dutdj den verftorbenen Edlen Albredt von Hohenloch unb bie Ge- 


=. 49. 


meinde zu Möcdmühl geftiftete Frühmefje bes Altars der heiligen Kathe 
rima in ber Pfarrfiche zu Möcdmühl und befreit deren Güter unb Ein- 
fünfte von allen öffentlichen Zeiftungen (a precariis sturis herbergis 
seu hospieiis ac universaliter a iugo et onere cuiuslibet layce 
potestatis). Actum et datum Herbipoli anno domini millesimo : 
CCC? XLimo, V? idus Julii, pontificatus nostri anno sexto. 

Nah dem Orig. Tera. im Staatsarchiv zu Stuttgart; das Eiegel it abgefallen. 
— Bl. Nr. 521. 


590. 1340 Auguft 1. nt. 


Ulrih von Brauned und jeine Gattin Adelheid verfaufen an Sub- 10 
mig und Stephan, Markgrafen zu Brandenburg, Pfaljgrafen am Rhein 
und Herzoge in Bayern, bie Burgen Jagftberg und Haldenbergftetten um 
7000 Pfund Heller. 


Wir Ulrich von Hohenloch genant von Brunegg und 
Adelhait sein elichiu wirtin verjehen offenlichen und tun 15 
chunt fur uns unser bruder und erben, das wir mit gesundem leib 
ze den ziten, do wir es wol getun mohten, mit guter vorbetrahtung 
und nach unserer freunt rat reht und redlich verchauft und ze 
chauffen geben haben den hochgeborn herren und fürsten hern 
Ludwigen und herrn Stephan margrafen ze Brandenburg, pfallenz- 2v 
grafen ze Rin und herzogen in Beyern und allen irn geschwister- 
giden des allerdurchluchtigisten unsers gnedigen herrn keyser Lud- 
wigs von Rom kinden und irn erben die burg und stat Jagsperg 
und die burg Haltenbergstetten, mit luten und guten kirchen- 
setzzen aigen lehen manscheften gerichten vogteien dorfern holzzern 25 
wazzern wisen fischwazzern waiden nutzen gülten und mit allen 
andern rehten und zugehornden, die zu denselben vesten gehörnt, 
besuht und unbesuht, alles fur ein rechts lediges freves aigen, on 
ein vierteil der burg ze Jagsperg, das lehen ist von dem stift ze 
Wirzburg, und haben in die geben umb siben tausent pfunt haller, 30 
der si uns ietzo driu tausend pfunt haller verrihtet und gewert 
habent; und sullen in die selben vesten und gut alleu, das aigen 
als aigens das lehen als lehens reht und des landes gewonheit ist, 
fertigen und besteten fur allermenliches ansprach. Auch sullen wir 
in die veste Jagsperg burg und stat mit allen rehten und zuge- 3 
hornden ietzo geben und einantwurten, und die sullen sie haben 
in aller weis und in allen rehten, als wir die bis her ingehabt 
haben. So sullen wir die burg Haldenbergsteten, die weil wir beidin 


— 493 — 
leben oder unser aintweders, mit allen rehten und zugehornden 
inhaben und niezzen, und nach unser baider tod so soll dieselb 
burg mit allen rehten und zugehornden die vor genanten herren ir 
geswistergid und ir erben an gevallen und ir sein, und sullen in 
5 och all amptlüt purklüt turner und wachter, die uf der vest sint 
und si inn haben, iezo swern, und der sullen wir auch dheinen 
verkern dann mit irn rat, und swan si dann also verkehrt werden, 
so sulln si aber unsers herrn des keysers kinden swern, also ob 
wir in an dheinen sachen artikeln oder stucken, di in disem brieff 
10 stent, uberfurn, und widerteten wir des nicht in zwen manaden 
dar nach und wir des von in ermant würden, so sol die burg Hal- 
denbergsteten mit irn zugehórnden unsers herren des keysers kinden 
und ir erben vervallen sein, und sullen die amptlüt purklüt turner 
und wachter und wer die burg inn hat in die einantwurten und 
15 da mit wartend sein und uns nicht; uberfürn uns auch des keysers 
kint und widerteten uns das nieht in zwen manaden dar nach und 
wir si ermanten, so sullen unser amptlüt und wer in gesworen hat 
von derselben burg wegen irs aides ledig sein und sol die burg 
Haldenbergsteten furbas unser sein. Es sullen auch die vor genanten 
09 unsers herren des keysers kint uns die uberigen vier tausent pfunt 
haller richten genzlich und weren mit hallern oder mit ander werung 
an golt oder silber, als es dann ze Wirzburg und ze Rotenburg 
gemeinlich geb und geng ist, hie zwischen und sant Peters tag 
umb vasnacht der schierst chumt und dar nach in den nehsten zwein: 
35 jarn nach ein ander an der losung der burg ze Werdegg und an 
dheinen andern nutz zie ze der zeit, als wir die selben burg umb 
unsern vettern herrn Lutzzen von Hohenloch ledigen und wider 
chauffen mügen; täten si des niht, so sullen die vest Jagsperg und 
Haldenbergstetten beyd mit allen irn rehten nutzen und zugehorn- 
30 den uns vervallen sein und sullen si verloren haben die triu tusent 
pfunt haller, der sie uns ietzo verricht habent, und die amptlüt 
purklüt turner wachter und ander, die die burg Haldenbergstetten 
inn habent, des aides, den si in gesworn habent, ledig sin. Hetten 
auch wir iht gut oder gült von der vor genanten vesten versetzt 
35 verehumert oder verchaufft, die mügen unsers herrn des keysers 
kint und ir erben in aller weis als wir selb ledigen losen und 
widerehauffen. Wir sullen auch dheinerley gut nutzz oder gült 
von neuwen dingen von der burg Haldenbergstetten fürbaz niht 
verehumern verchauffen versezzen noch in kain weis enpfremden. 
40 Wir mügen och baidiu dureh unser sel willen tusent pfunt haller 


— 494 — 

machen und verschaffen und darumb der nutzz und gült, die zu 
der vest Haldenbergstetten gehórnt, verehumern, also doch, das sich 
dieselben gut gült und nutzz wider ablösen sullen. Auch haben 
wir der vor genant Ulrich von Brunegg zu den heiligen einen 
gelerten aid gesworn stet ze halten und ze haben on geverd alleu ; 
die tayding, die zwischen unsers herrn des keysers kinden und 
auch unser" geschehen sint und gemacht, und da wider niht ze tun: 
uberfüren wir aber die selben an kainen stucken, so sol Halden- 
bergsteten des kevsers kinden und ir erben vervallen sein als vor 
geschriben stet, und sullent si dannoch ir chlag und ansprach hinz 16 
uns haben als vor. Und also haben si herwider bei irn erren® an 
aides stat die tayding auch stet ze halten und ze haben on ge- 
verde gehaizzen und gelobt, und uberfürn si die an dheinen stucken, 
so sol Haldenbergstetten uns vervallen sein als oben geschrieben 
stet, und sollen die purklüt amptlüt und ander di des kevsers t5 
kinden von der vest wegen gesworn habent des aides ledig sein 
und los. Ditzzs chauffes und der taiding aller sint geziug die 
edlen man herr Ludwig herr Chunrad herzogen von Tegg, graf 
Eberhart von Nellenburg, die gaistlichen mann bruder Hainrieh von 
Zupplingen komitur der huser ze Ulm und ze Werde, bruder Er- 2v 
genger von Steten komtur des Tutschen huses ze Giengen, und 
die vesten mann her Dypold der Guzz von Leyphaim, herr Walter 
Kuchenmaister von Nortenberg, herr Heinrich von Eysoltsriet," herr 
Heinrich von Dürrnwang, herr Heinrich von Reischach, die erbern 
man maister Ludowig ze Regensburg, maister Ott ze Eystetten, kor- 25 
herrn, unsers herrn des kevsers schreiber, her Nychlas sein tür- 
hüter, Gotzz von Steten und Arnold Gahlinger, di all dabei gegen- 
wertig waren und ze gezeugen darzu gebeten. Dar uber ze urchunt 
geben wir disen brieff versigelten mit unser baider insigel. Und 
ich Johann von Brunegg des vorgenanten Ulrich bruder 3 
verzeih mich aller der reht, die ich an den vorgenanten vesten oder 
an dhainen irn nutzzen gülten und zugehornden gehaben mochten *' 
und han des einen gelerten aid zu den heiligen gesworn und diesen 
brieff mit mein® insigel besigelt, das ich darnach chain ansprach 
noch klag haben sol. Der brieff ist geben ze Ulm am dienstag 35 
nach sant Jacobs tag nach Kristes geburd driuzehen hundert jar 
darnach in dem vierzigistem jar. 

Abgedrudt: Darjtellung des Seiner GDurfüritfiden SDucdlaudt zu Pialzbatern 
juftebenben Figentbums und Wiederlofungs: Rechtes auf bie den Herren Kürften von 


a) fo. bi Vorlage: Gysoltsriet. 


— 495 — 


Löwenjteins®ertheim, Yeiningen, Hobenlobe:Bartenftein und Salm:Reifericheid-Beoburg 
zugetheilten Städte und Aemter Rothenfels, Lauda, Saaftberg und Krautheim mit 
Ballenberg. 1804. Beylagen C. 7 Nr. IIT. — Damals weilte Kailer Ludwig zu Ulm; 
i. Böhmer, Regeften Kaijer Ludwigs Nr. 8082. 


5 591. 1340 September 5. Frankfurt. 


Kaifer Ludwig übernimmt bie Aufrihtung einer Sühne sjmijdjen 
ben Erzbiihöfen Heinrih von Mainz und Balduin von Trier auf der 
einen und dem Wildgrafen Johann von Dune auf der andern Seite; 
als Bürgen des Vertrags nennen jomob[ ber Wildgraf als ber Erzbifchof 

10 von Main; neben anderen aud Gotzen von Brunnecken. Ge: 
geben zu Franckenford 1340, an dem dinstage nehst vor unser 
frauwen tage als sy geborn ward, im 26. Jahr feines Reichs unb im 
13. feines Raijertume. 


Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V, 1785. p. 201 nr. 94. 


15 592. 1340 September 14. Wimpfen. 


$aijer Ludwig erlaubt auf Bitte feiner Söhne Ludwig und Stephan 

und des edeln Mannes Ulrih von Bruned, daß fie den Marft 

Haltenbergitetten zu einer Stadt madjem unb den mit Mauern, Graben 

und Bännen verjehen; aud) verleiht er dazu den Bann Stod und Galgen 

20 und alle Gericht jomie überhaupt alle Rechte und Freiheiten welche Geln: 
baujen Dat. 

9tegeft: Böhmer, Additamentum primum ad Regesta Ludoviei Bavari 


. 287 Nr. 2840 nad) bem Kränfiihen Merkur von 1798, Nr. 35 vom 28. Auguft, 
. 1087. — Bgl. Nr. 590. 


(u & 


235 593. 1340 September 23. 
Frauwe Elspete willent elichiu husfrauwe des 
edeln herren Gotfrids von Hohenloch giebt ihrer lieben 
Schweiter Kungunde, Klofterfrau zu Seylgental, ihren Hof zu Western- 
husen und zwei Morgen Weingarten zu Klepshein als rechtes Eigen. 
30 Mit den Siegeln der Ausftellerin und ihrer Verwandten (bulle) Krafts 
und Krafts sines süns von Hohenloch, Boppe und Johans 
von Eyberstein gebruder gegeben 1340, an dem samztage vor sande 
Michels tag. 
Nah bem DOrig.:Perg. des Klofters Geligentbal im Reichsarhiv zu Münden, 


5 mit 5 anbängenden Siegeln: 1, der Elifabeth: ftehende Dame, mit ber vechten Hand 
den Bobeníobifden, mit bec linken ben eberiteiniichen Wappenjdild baltemo; im jKeld 


— 496 — 


über den Schilden SBiumenranfen ; Umfdrift: T S. ELIZABET * RELieTE QuoN- 
DAm GOTF. DE HOHEnLOCH ; 2. Krafts ». 5», j. ?Il&rect z. 125 Nr. 18; 3. Kraits 
des jüngeren, j. Albrecht S. 130 Nr. 29. Regeit: de Gudenus, Codex diplomati- 
eus III p. 741 (Diplomatarium Seligenthalense nr. 73). Regesta Boica VII 
p. 289. — Bol. Nr. 594. j 


594. 1340 September 23. 


S$rau Elisabeth Witwe Gotfrides von Hohenloch 
giebt ihrer lieben Schweiter Kunigunde von Ebirstein Klofterfrau zu 
Seligental 20 Pfund Heller jährliher Einkünfte von ihrem halben Teil 
der Beite zu Krutheim, behält fid) jedoch ben Widerfauf ber Ginfünfte 16 
um 100 Pfund Heller vor. Mit ihrem Siegel und ben Siegeln ihrer 
lieben bulen Kraftes und Kraftes sins sans von Hohen- 
loch und ihrer lieben Brüder Boppen und Johansen von Eberstein 
gegeben 1340, an dem nehsten samstag vor sanete Michahels tage. 

Nah bem (durchfchnittenen) Orig.- Berg. im Neihsarchiv zu Münden, mit 5 an- 1) 
hängenden Siegel: 1. der Ausftellerin; dasjelbe wie an der vorigen Urfunde Yir. 591 ; 

2. Krafts, j. Albreht ©. 125 Nr. 18; 3. Krafts bes jüngeren, j. Albredt Z. 130 
Wr. 29; 4. unb D. Boppos unb AXebanné von Eberjtein. — al. Nr. 593. 


595. 1340 September 30. 


Conrat und Ulrich Schrot Gebrüder, Conrat von Boltzhusen, 20 
Dythrieh von Zymmern, Conrat und Gotfrid von Reinelsprunne 
Gebrüber, und Heinrich Dunne, Nitter, befunden, daß fie auf Gebot 
des Hofrichters Kaifer Ludmigs Kundichaft eingezogen haben wegen ber 
Klage des Herrn Ulrich von Bruneck gegen Frau Elisabeth 
Witwe Gotfrides von Hohenloch und bezeugen eibfid), daß biele 25 
nach ihres Gatten Tod ruhig und unerffagt Jahr und Tag und mebr 
im Befi und Genuß ber Güter gemejen ift. Es fiegeln alle außer Ulrich 
Schrot, der nicht bei bem Einziehen der KRundjchaft mit war. Gegeben 
1340, an dem nehsten samstag noch sanete Michahelis tag. 

Nah bem Orig. Perg. mit 6 anhängenden Siegeln im Neihsarhiv zu Münden. 30 
Wegeft: Regesta Boica VIII p. 289. — Vgl. Nr. 596. 


596. 1340 Dftober 30. PBafjauı. 


Herzog Ludwig von Ted urteilt als faiferliher Oofridjter in bem 
Streit zwifchen Elifabeth Witwe Gottfrieds von Hohenlohe und Ulrich 
von Braune über bie Sent zu Pfitingen und Kirhenfag 3ebnten und 35 
Gericht zu Münfter, daß fie der Elifabeth als rechtes Eigen zugehören. 


= 47 cun 


Wir Ludwig herzog von Teckke sazzen ze gerihte ze Bazzau 
an ünsers herren stat | dez Römisch chayser Ludwigs und tün kunt 
offenlich an disem brief, daz fur üns | kom mit fürsprechen diu 
ersam frawe frawe Elysabet heren Götfrids selig von 

5 Hoch enloch wirtin von ainem tail und Götzze von Steten init 
vollem gewalt an hern U?*lricehs von Brünegg stat von dem an- 
deren tail umb die ansprauch, die der selb von Brünegg vor 
dem hofgeriht hat zü der vor genanten frawen Elysabeten umb 
die zent ze Pfüezgen und waz dar züà gehört, umb den elivrehensaez 

10 ze Münster, umb. den zehenden und daz geriht ze Münster, und 
Jach, diu selben güt w:eren siniu ungetailtiu lehen und w:eren an in 
erstorben, und dar umb waz vor uns vormauls ain kuntschaft er- 
tailt und die kuntschaftbrief und ander brief vor uns in geriht 
gelesen und verhórt wrden; da behüb diu vor genant frawe Elysa- 

i5 bet rehte und redlichn, als mit urtail ertailt ward, diu vor genanten 
güt alliu und waz dar zü gehört, daz si ir rehte aygen sint und 
sin süllen, und warde mit gesamenter urtail der ansprauch ledig 
und loz geseit, also daz der e genant von Brünegge noch nieman 
von sinen wegen zü der selben frawen Elysabeten und iren nach- 

20 komen an den vor geschriben güten chain ansprauch dar umb nim- 
mer haben noeh gewinnen sol. Dez ze urkünde geben wir in, als 
mit urtail ertailt ist, disen brief versigelt mit dez hofgerichts insigel, 
do man zalt von Christes gebürt driuzehen hündert jar dar nach 
in dem vierzigostem jar, an dem n:ehsten mentag nach Symonis 

25 et Jude. t 

Xad bem Orig. Berg. mit anbingenben Gofgerichtsfiegel im Reihsardhiv zu 
Minden. Regeit: Regesta Boiea VII p. 290, — Val. Nr. 59. 


597. 1340 Dezember 2. 


Kraft von Hohenloch und jeine Gattin Adelheit ver 

30 kaufen dem vejten Ritter Friezen von Gattenhoven, Vogt zu Wikers- 

heim, und den Goelfnedten Conrat und Kraften, deilen Brüdern, im 

150 Pfund Heller Einkünfte zu Sundernhoven Boltzhusen und Küniges- 

hoven und jegen ibnen zu Währbürgen die vejten Ritter Conraten von 

Boltzhusen und Bertolden von Liehental und die Edelfnechte Wilhelmen 

$5 unb Wiprehten von Vinsterloeh mit Yeiftungspfliht gen Auwe, be: 

halten fid) jedoch das Wiederfaufsrecht in den nächlten fünf Jahren vor. 

Mit den Siegeln der Nusfteller und Bürgen geneben 1340, an dem 
samtztag nehst vor sande Nyelaus tach. 

Hohenlobifhes lirfunbenbud) Bd. JI, 32 


— 498 — 


Nadı dem Orig.-era. ber Neichsitadt Rothenburg im Reihsarhiv zu Münden, 
mit urjprünglih 6 anhängenden Siegeln, von denen das fünfte ganz, das wierte zum 


^ 


Zeil abgefallen ijt; das Ziegel Krafts ij. Albreht Z. 125 Wr. 19, das ber Adelhei, 
verftümmelt, f. Albredt S. 127 Nr. 21. 


598. 1341 Syanuar 2. 


Ludwig von Hohenlohe befreit auf Bitte des Ritters Gót Leid 
alle Leute der Güter, bie biejer an eine Vilarie im Spital zu Rothen: 
burg vermibmet hat, von Steuer, Beete und Bannwein. 


Wir Ludowig von Hohenloch tün künt und bekennen 
offenlich an disem | brife gen allen den, die in sehen oder horn 
lesen, daz wir got zu lobe | und zu eren und auch durch besunder 
bete und dinste des vesten ritters hern Gotzen Lessche ledig und 
frie haben gesaget und gelozzen und lazzen frie und ledig fur uns 


und unser erben und alle unser amptlüte alle die lute, man und 


10 


frauwen, die da sitzen oder seschafft werden uf den güten, die ge- 15 


legen sin in unsern gebiet, di der selb Lessch hat verwydempt an 
sin viearie in dem spital zu Rotenburg, also daz die selben lüte 
uf den guten eweeliehen gefriet suln besitzen und unbeswert vor 
aller stür und bet und banwyn, on geverde. Und dem zu urkünde 


ist unser insigel gehangen an disen brif. Geben an dinstage noch » 


dem jarstag von Cristes geburt drutzehen hundert jar und in dem 
ein und vierzigstem jare. 


Sad) dem (fledigen) Orig. Perg. im Stadtardiv zu Rotbenburg; das anbüngenze 
Ziegel Ludwigs, Albredt ©. 181 Nr. 143, üt beidüblat. 


599. 1341 Syanuar 4. 


Bıldof Leupo/t von Bamberg eignet dem Klofter Sluzzelauwe 5 
genannte Güter zu Peehhofen, bie vom $odjtift Bamberg zu Yeben 
rühren und die ihm der edle Mann Götfrid von Brawnekk auf: 
gegeben hat. Zeugen find Marquard von Randekk Domprobit, Walther 
Abt auf dem Münchperg auswendig der Stadt Bamberg, Meifter Chnn- 
rot Pfarrer ze Send Laurentii in Nürnberg, und Bernger „unser 
sehreiber* Bfarrer zu Frensdorf, und andere. Mit jeinem Siegel 
gegeben 1341, amı donerstag vor dem obersten tag. 


Rah bent Orig. [era des Kloiters Schlüffelau im Neihsarchiv zu Münden, 


mit anbängendem Ziegel. eget; Regesta Boiea VII p. 295. 


35 


3n 


— 499 — 


600. 1341 März 7. 


Ludowig von Hohenloch und bie adt, bie mit ihm über 
ben Canbirieben zu Franken gejebt find, teilen Wolframen und Braunen 
Wolf, Preunleins seligen sün, und Fritzzen seligen irs bruder erben 

5 von Wirtzbureh mit, daß das Klofter Gbrad) vor bem failerlichen Hof: 
gericht in Nukgemwähr auf genannten Gütern eingefegt worden jei, und 
gebieten ihnen von des Yandjriedens wegen, das Slofter an diejen 
Gütern fernerhin nicht zu bejehweren. Diser brief ist mit urteil geben 
am mitwochen vor Gregorii anno domini millesimo CCCmo XL 

10 primo. 


Nach bem Orig. perg. des Slofierá Gbrad im Reichsardiv zu München, mit 
auf ber Rüdjeite aufgebridtem, aber faft ganz abgefallenen Yandgerichtsfiegel. — eaeit: 
Regesta Boica VII p. 301 (aud) p. 274 mit jalfchem Datum), 


601. 1341 März; 31. Bamberg. 


15 Gottfried von Brauned und jeine Gattin Margarethe ver: 
kaufen dem Bilhor Yeupold von Bamberg ihre Burg Marlofftein mit 
Zubehör nebjt dem Grünblader Hof zu Nürnberg um 2000 und weitere 
genannte Güter und Gülten um 2250 Pfund Heller. - 


Wir Gotfrid von Hohenloch von Braunekk genant 

3) und frawe Margret sein eleieh wirtinne bekennen offen- 
leichen an disem brief fur uns und alle unser erben die wir haben 
oder noch gewinnen, daz wir uns ze nutze und ze frumen mit 
gutem rat und verdachtem mut und mit besampter hant und auch 
mit unser freunt rat und willen verkauft und ze kauffen geben 
25 haben unserm lieben genedigem herren hern Leupold dem erwirdi- 
gem byschof ze Babenberg und seinem gotzhaws unser burk Ma- 
rolfstein, die wir von im und dem selben seinem gotzhaws ze lehen 
hetten, mit allem dem und dar zu gehórt, besucht oder unbesucht, 
init kappelen, mit hofften, mit paumgarten und dem weier dar inne, 
3) mit ekkern und mit den burkguten, die von alter von dez von 
Grindlach zeiten dar zu gehört habent, und alles daz, daz der 
burkfrid und der perk daselbs zdem Marolfstein hat begriffen, und 
mit namen drew holtzer, die gehaizzen sint Leutzgehav Glaspach 
und daz Soleheyeh, als verre die geraichent. Und dar zu haben 
% wir im und seinem zotzhaws ze kauffen geben unsern hoff ze 
Nüremberg gelegen, der gehaizzen ist von alter Grindlacher hoff, 
umb zway tausent pfunt haller Doch haben wir mit namen auz- 


— 5000 — 


genomen unser aygen edel leut und unser manschaft und auch daz 
kloster ze Frawenauraeh. Und dar zu haben wir im auch ze 
kauffen geben die gut und gult, die her nach geschriben stent, ve 
daz pfunt herren geltz umb dreizik pfunt haller, der summa uni 
die gut wirt als wir gerechent haben zway tausent pfunt und drit- 
halb hundert pfunt haller: dez ersten zwen hoff vor dem Marolt- 
stein, die wir von dem vor benanten unserm herren ze lehen hetten. 
die jerleichen geltent XV sumra korens und XV sumra habern 
Nuremberger mazzes; ze Forcheim VI pfunt haller auf dem zolle: 
ze Poxstorf XX pfunt haller, von wisen; da selbs ze Poxstorf von i 
dem hoff drew pfunt haller ain sumra korens und ain sumra hab- 
bern, und die weiset XVIII kese, VI huner; ze Sendelbach VIIII 
pfunt haller, III sumra korens Nüremberger mazzes, hundert und 
XVI kese, XXIII huner, VI lJambspeuch und VI schilling der langen 
haller; ze Rosmarspach Seyfrid Rudolf HI pfunt haller, XVIII kese, :; 
IHI hüner, XXX ayre: da selbs Herman Rudolf und Eberhart sein 
bruder III pfunt haller, XII kese, IIII hüner, XXX avre; und Eber- 
hart und Gotze Utenreuter IIII pfunt und XLIH haller, ain sumra 
korens, XXHII kese, HII hüner und drei schilling der langen haller, 
und von dez,Sachsenreuters gut I pfunt und LXX haller, ain 20 
sumra korens, aim sumra habern Nüremberger mazzes, XVIII kese, 
HH hüner, XXX aire; und Dyetreich Strigel II pfunt haller, XII kese, 
III hüner, XXX ayre; und der Paire von Nydern Rosmarspach 
VIIH schilling der langen haller und VI haller, XII kese, HII hüner, 
und von der müle Habernhoff III pfunt haller, XVIII kese, III hü- 3 
ner; und von Egenhof VI sumra korens, II pfunt und LX haller, 
XXX kese, VIH hüner; und von der mül Uttenreut IIT pfunt und 
XXX haller, XXIII kese, VII hüner; und der Schuzzeler von Utten- 
reut I pfunt haller, 1 sumra korens, I sumra habern Nüremberger 
mazzes, XVIII kese, VI hüner; und Heinrieh Irrentrid ain. pfunt :» 
haller, ain. sumra korens, ain sumra habern Nüremberger mazzes, 
XVIII kese, NXX ayre, VI hüner; und von dem weyer Nydern 
Rosmarspach HII pfunt haller; von dem  wazzer ze Uttenreut 
HI pfunt haller; und in dem dorffe Dorenbentz der Weizze und 
der Regnolt III pfunt haller, XX. kese, IHE hüner; Eberlein Kraus % 
da selbs III pfunt an LX haller, XV kese, II hüner, und die Diet- 
reichinne im hoff da selbs VI pfunt haller, NVI kese, IIII hüner, 
und von dez Kraftes hause VI schilling der langen haller, XII kese, 
HII hüner: und in dem dorff ze Newenkirchen der hofman Puchner 
gehaizzen IIIE sumra korens, IIII sumra habern Nüremberger mazzes, ii 


— 00] — 


XNHIT kese, IIII hüner, der Konerlein da selbs ain pfunt haller, 
XII kese, IIII hüner, der Wolflein I pfunt XV haller, XII kese, 
II hüner, Jeut Rudgerin IX schilling der langen haller, XII kese, 
II hüner, und Vetterlein VI schilling der langen, XX haller, der 
5 Rudolf I pfunt haller, XII kese, II hüner, der Ponsatel II pfunt 
haller, XII kese, II hüner, der Heinlein XII kese, LXXX haller an 
HI haller, II hüner, der Schilher HII sehilling haller, der Kurtzen 
XII kese, II hüner, und dar zu dew hofstat, die die junchfraw 
hat zu irem leib; also bescehaidenlichen, daz wir dem vor benanten 
10 unserm herren dem byschof und seinem gotzhaws die selben gult 
vollikleichen beweisen sullen; beweise aber wir mer, so sol er uns 
mer geltz geben; beweise aber wir minner, so sol er uns minner 
geltz geben an den vor benanten guten, ye daz pfunt herren geltz 
ze rechen umb XXX pfunt haller auf und ab, als vor stet geschri- 
15 ben. Auch ist geredt, daz der vor genant unser herre der byschof 
und sein gotzhaws uns und unsern erben der vor genanten zwayer 
tausent pfunt haller umb die vesten und der andern zwaier tausent 
phunt haller und drithalb hundert pfunt haller umb die gult und 
gut, als geschriben stet, weren sullen mit beraitschaft auf den nech- 
2) sten send Waltpurgen tag, oder si sullen uns auzziehen und ledig 
machen der selben haller ze juden oder ze kristen, swo wir si hin 
weisen, auch auf den nechsten send Walpurgen tag. Beweise aber 
wir der schuld niht, so mügen der e genant byschof und sein gotz- 
haws in der weiz, als geschriben ist, und an unserr stat daz selb 
25 gelt weren hintz Nüremberg auf die purk Chunrat dem Grozzen 
schultheizz ze Nüremberg, Heinrich dem Rekken und Ulrich dem 
Strobel, und die sullen auch die selben werung nemen und dar 
nach sullen si die vesten Marolfstein mit guten und gulten und 
auch nutzen, die in der weil gevallen mugen, da von antwurten an 
30 widerrede dem vor benanten byschof und seinem gotzhaws in der 
weiz, als in die ist bevolhen; oder wolten die selben drei niht ze 
samen komen, so sol man daz selb gelt geben und weren in den 
newen Spital ze Nüremberg mit kuntschaft erberger leut; und swenn 
der e genant byschof oder sein gotzhaws daz vor benant zelt also 
» gewerent oder auz gezogen habent auf den nechsten send Walt- 
purgen tag oder in der zeit vor send Michels tag der schirst kumpt, 
swenne daz geschieht, so sullen die selben erbern man Chunrat der 
Grozze, Heinrich Rekk und Ulrich Strobel dem gotzhaws ze Baben- 
berg die selben oft genant vesten Marolfstein mit guten gulten und 
50 nützen antwurten an widerrede, als si dez gesworen habent ze den 


— 502 — 


heiligen. Wir haben auch gelobt und gehaizzen, daz wir den vor 
benant byschof und sein gotzhaws ze Babenberg der vor benanten 
purk Marolfstein und der gut und gult, als vor beschriben stet, 
weren und verseen sullen, daz aygen fur avgen und daz lehen fur 
lehen, als lang als si dez bedurtfen, nach dez landes recht, und 
haben in dar umb ze porgen gesatzet die edelen mann herrn 
„Ludwig von Hohenloch, herrn Chunrat von Haydekk und die 
vesten mann Heinrich vom Perg, Chunrat Gotzman, Hyltpolden von 
Meintal, Burkhart von Sekkendorf Horauf genant, ritter, und Chun- 
‚at Grozzen sehultheizz ze Nuremberg, Herolden Fuchs auch ritter, 
Ulrich Strobel, Heintzen Gotzman, Heinrich Rekken und Chunrat 
Strobel, also beschaidenlich, geschech dem vor genanten byschof oder 
seinem gotzhaws ze Babenberg an der selben werschaft dhein pruch, 
so mugen si der selben pürgen sechs manen swelhie si wellent, 
und die sullen in danne laisten ze Nüremberg ze offen wirten veder 
man mit einem erhaften knecht und mit einem pferd an seiner stat 
an geverd als lang, unez der selb pruch der werschaft gentzlichen 
mit dem rechten wirt auz gericht. Geschech aber dez niht in einem 
monayd, so mugen si die anderen purgen alle manen und die sullen 
in danne laisten in der weiz als die vordern, und sullen die pürgen 
alle auz der laistung nimmer komen, ez werd danne der pruch der 
werschaft gentzleich und alles daz vor geschriben stet auz gerichtet 
an geverd. Und wir die vor genanten purgen bekennen, daz wir 
also purgen worden sein, und haben ze urkund alles daz ze tun 


und ze laisten dez wir purgen worden sein unsere insigel gelegt 2 


und gehangen an disen brief. Wer aber, daz der purgen ainer ab- 
sing oder mer, so sullen wir ie einen andern als guten ze hant in 
viertzehen tagen. swenne man uns dez ermant, an geverd an dez 
abgegangenen stat setzen, oder die andern purgen, die man dar umb 


mant, sullen laisten in der weiz, als vor stet geschriben. Und wir 3 


vorgenant Gotfrid von Hohenloch und frawe Margret sein 
wirtinne bekennen auch, daz wir die vor benant vesten Marolt- 
stein und die vor benant gut mit halm mit wortt und munde recht- 
leich und redleich haben auf geben, als dez landes recht ist und 
ezewanhait, und sullen anch unsern sun Gotfriden von Braun- 
ekk dar zn halden, daz er gelob den selben kauf stet ze halden, 
und swenne er aigen insigel gewinne, daz er danne sein insigel 
hach an disen brief zu andern insigel, die daran hangent, stet ze 
halden alles daz, daz hie stet geschriben. Und daz die vor ge- 


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schriben taydink von mir vor genanten Gotfriden von Hohen- w 


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loch von Braunekk genant und von mir frawen Margret 
seiner eleichen wirtinne und unsern erben stet und unze- 
brochen werden behalden, geben wir disen brief mit unserm und 
auch der vor genanten purgen insigeln besigelt, die dar an sint ge- 
hangen. Disew taydink sint geschechen und dirr brief ist geben 
ze Babenberg nach Christus gepurtt dreiezehen hundert jar dar nach 
in dem ain und viertzigstem jar, am samptztag nach unser frawen 
tag in der vasten. 


Rad bem Liber privilegiorum Bambergensium A 1 fol. 144 im Kreisardiv 
zu Bamberg. Negelt: Regesta Boica VII p. 302. gl. Hofmanni annales Bam- 
bergenses bei Ludewig, Seriptores rerum episcopatus Bambergensis p. 198. 


602. 1341 Mai 6. 


3ijdof Yeupold von Bamberg verfauft, nadjbem er von Gottfried 
von Brauned, deffen Gattin Margarethe und ihrem Sohn Gottfried bie 


5 Burg Marlofftein („apud nobiles viros Gotfridum de Hohenloch 


dictum de Brawnek, Margaretam uxorem suam legiti- 
mam et Gotfridum eorum filium neenon alios ipsorum heredes 
vero emptionis tvtulo eastrum Marolfstein eum centum et triginta 
sex libris sedecim solidis et sex hallensibus videlicet annualium 
reddituum inclusis bladis et incidendis*) um 4052 Pfund 7 Edjillinge 
und 6 Heller erworben hatte, bem Domkapitel, um jene zu den beftimmten 
Zielen befriedigen zu fóunen, für 1370 Pfund und 10 Scilling Heller 
genannte Einkünfte zu Poxdorf, Sentelbach, Rosmarspach, von ber 
Mühle genannt Habernhof, von Egenhof, Uttenreut und Dornpenez, 
zufammen jährliche Einkünfte im Betrag von 92 Pfund weniger 8 Heller, 
die fie als Eigentum mit demjelben 3tedit haben folfen, wie er fie von 
denen von Braumecd erworben hat. Mit den Siegeln von Biihof und 
Kapitel geaeben 1341, in die beati Johannis ante portam Latinam. 


Nah dem Drig.Perg. des Sedis Banıberg im Reihsardiv zu München, 


39 mit 2 anbängenden Ziegel. — Bgl. Wr. 601. 


603. 1341 Mai 29. 


Burggraf Johans von Nürnberg verjprid)t dem Kaifer Yudwig von 
Jm getreulih zu dienen; bei entitandenen Zwiftigfeiten zwilchen den 
beiderfeitigen Dienern foll ein gemeiner Übermann des Schiedsgerichts 


35 ein fein beim Ludwig der ältere, Yudwig ober Friedrich bie jüngeren, 


Grafen von Öttingen, oder Ludwiy von Hohenloch, welden von 


— 504 — 


diefen vier ber Saijer wählen will. Mit feinem Siegel gegeben an 
dinstag in der pfingstwochen 1341. 


Nah dem Orig. Perg. mit anbängendem Ziegel des Ausitelers im Reichsarcir 
zu Minden. 


604. 1311 Juni 5. 5 


Ludowig von Hohenloc/A und bie eht, bie mit ihm über 
den Yandfrieden zu Franken gejegt find, beurfunden, daß fie tit ber Jtecbts- 
jade des Abts Walther auf dem Munchberg ze Babbenberg auzzerhall 
der mur gegen ben velten Sutter Erkengern von Saunshein genant 
von Gnetzsheim wegen eines $ojó zu Rodheim den Ritter Sans von to 
Dachspach mit ber Kundihaft auf St. Bangolfstag ? beauftragt haben, 
und bafi biefer vor ihnen am nádjten Montag nah der Pfinaitwoche ** 
nad) verhörter Kundjchaft bezeugt habe, baB der Hof freies Eigen Des 
Abts fei, wonad fie benjelben diefem aljo zufprehen. Mit des lantfrids 
Siegel gegeben an sant Bonifacien tag 1341. 15 

Nadı einem 3ranéjumpt auf Pergament des Grafen Hermann von Kastel, 
Yandrichters zu Nürnberg von 1342 im Reidhsardhiv zu München (aus dem Nürnberger 
Arhiv). RNegeit: Regesta Boica VII p. 309 unb 351. 


605. 1341 Juli 10. — 33ofogia. 


Genannte | Schiedsridter (Markwardus de Randek prepositus 20 
Babenbergensis, Liupoldus de Danbenburg*! prepositus ecclesie sancti 
Severi Erfordensis decretorum. doctor una eum Johanne Andree de 
Bononia decretorum doctore) entjcheiden folgenden Streitfall: Albert, 
der Bruder des Burggrafen Johann von Nürnberg, mar in feinem zwölften 
Yebensjahr im den Deutjchen Orden eingetreten, aber vor zurücgelegtem 25 
fünfzehnten Jahr in den weltlichen Stand zurüdgefehrt. „Erat autem 
ipsius artieuli dubitatio, an ipse Albertus posset in seeulo remanere 
an non ad illam religionem redire vel ad aliam transire necessario 
teneretur. Cum autem ad ipsum dominum Johannem | Bononiam 
venissemus, personaliter ipsum artieulum sub sigillis virorum | illu- 30 
strium dominorum Ludwiei et Ludwiei iunioris comitum de Oetingen 
et domini Ludwiei de Hohenloech ac eciam sub sigillis ipsarum 
pareium, scilicet. dominorum Johannis et Alberti, sibi tradidimus 
examinandum.* Sie Iprehen, daß Albert im meltliden Stand ver: 
bleiben fónne. Der Sprud ward gethan zu Bologna („in domo habi- 5; 


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a) Mai 13. b) Mai 25. €) sie, 


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— 505 — 


tationis ipsius domini Johannis Andree posita Bononie in capella 
saneti Jacobi de Carbonensibus*) 1341, indictione nona, die decimo 
mensis Julii. 


Rah dem Vrig.qerg. beó Deutfchordens im Neichsarciv zn Münden. 


606. 1341 Juli 30. 
Kraft von Hohenlohe beurfunbet, daß er die Hälfte ber Burg 
Zeldened von dem König Johann von Böhmen zu Lehen trage. 


Wir Krafft von Ilohenlohe verjiehen mit «diesem brive 
oftentlich, als uns der ehrwürdige unser genädiger herr herr Johanns 
könig ze Behmen hatt verliegen die burg halb zu Seldeneck, die 
von ihm zu lehn rüret, dass wir ime und seinen erben davon thun, 
als ein mann seinem herren von dem lehn thun soll, verjieht wir 
aus unserm geshwornen evde und geben des zu urkund des brives, 
der geben ist naeh Christi zeburth 1341 jar, am monntag nach 
5. Jacob. 

Abgedrudt: F.W, a Sommersberg, Silesiorum rei historicae et genealogi- 
cae accessiones, 1732. p. 73 nr. 61. — Bol, Nr. 607. 


601. 1341 Auguft 10. Prag. 
König Johann von Böhmen verleiht bie ihm burd) den Tod Gott: 


frieds von Hohenlohe heimgefallene Nefte Celbened an Kraft von Hohen: 
lobe als Erblehen. 


Johannes dei gracia Boemie rex ac Lucemburgensis comes 
nobili viro Chraftoni eomiti de Hoenlo sinerramı salutis afler- 
tonem. Cum castrum Seldenek a nobis dependeat in feudum et per 


> mortem fidelis nostri quondam Gotfridi comitis de Hoenloec 


sine herede deeedentis ad nos sit iure et consuetudine devolutum, de 
vestre. fidelitatis constancia presumentes plu rimum et volentes vos 
in nostris servieiis, quibus nobis complacere studuistis hactenus, 
nostrorum. beneficiorum solamine reddere prompeiorem vobis dietum 
eastrum eam singulis suis bonis et pertinenciis dei nomine in feu- 
dum honorabile conferendum duximus et de munificencia regia eon- 
cedimus hereditarie iure. feudi possidendum harum nostrarum testi- 
monio literarum. Datum Prege in die beati Laurencii martiris 
anno domini M^CCC? quadragesimo primo. 


Nah bem Orig. Perg. mit anbängendem Siegel des Könige im gemeinfhaftlichen 
Archiv zu Öhringen. Abgebrudt: Sankelmann II i. 140 Nr. 74. — Vgl. Nr. 606, 


— 006 — 


605. 1341 Auguft 16. 
Biihof Yeupolt von Bamberg eignet dem  Rloiter. Sluzzelawe 
2 genannte Bauernhöfe im Torfe Haid an der Aysch, die der (ble 
Sottfried von Braunckk, der damit vom Hochitift belebnt war, 
ibi aufgegeben hat. Mit feinem Ciegel gegeben 1341, in erastino as- 3 
sumptionis virginis zloriose. 
Nah bem Drig.:Perg. des Klofters Cdlüncfau im Reihsardiv gm Rind, 
Reyeit: Regesta Boica VII p. 315. 


609. [341 Auauft 23. 


Ludwig von Hohenloch verleiht auf die Bitte ber ehrfamen 10 
xrau Felicitas von der Tuber deren Sohn Friezen eine Hube zu EI- 
verhoven, damit er die Oube zu den Lebzeiten feiner Mutter in getreuer 
Hand tragen Toll; nah ihrem Tode joll bie Hube auf Friezen jelber 
fallen. Mit den Giegeln des Ausftellers und des genannten Friezen 
gegeben 1341, an sant Bartholomeus abent. 15 


Jd bem Drig.: Berg. im Gtabtardjiie zu Nothenbura, mit 2 anbängenden 
Ziegen; das Siegel Ludwigs debe bei Albrecht S. 180 Nr. 142. 


610. . 1541 September 10. 


Ilerman ein edelkneht von Nideke und jeine Gattin Elsebeth 
verfaufen ihrem gnädigen Seren Krafte von Hohenloch ihren Teil u 
des Gerichts zu Beumen Erlbach um IS PBrund Heller und verziehen 
fid) ferner alles Nechts, Daß fie an der frien straze haben. Unter Ser: 
manns Eiegel gegeben 1341, an dem mantage nach unser frauwen 
tage der jüngern. 

Nad com Sti Pen. mit anbängendem Ziegel des Austellere tm qemeimdaít: 22 
lien trie zu Obringen, 


b11. 1341 September 10. 


Wiger von Mevenberg umb. Elsbeth feine chelihe MWirtin tragen 
ihrem gnädigen Seren Serrn Ludwig von Hochenloch, der ihnen 
die von ihm zu Yehen rührende hübe gelegen ezü Bibert die des :w 
Köllen waz geeignet bat, dafür ihr eigenes Gut zu Berehthein geheiszen 
Ropoten züt von Michelveld, das Wiger von Cünrat von Sawansz- 
hein gefauft bat, zu Yeben auf. Mit Wigers Siegel gegeben 1341, ani 
inontag vor des heiligen ereuces tag als es ward erhöcht, 


— 507 — 


Rad dem Pimpurger Kopialbuh auf Pergament vom Jahr 1444, fol. XL a, 
derzeit beponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart, 


612. 1341 September 14. Würzburg, 


Biichof Dtto von Würzburg trennt mit Einwilligung des Defans 
5 und Kapitels vom Stift Haug und des N farrers und der Pfarrgemeinde 
zu Areubenbad) die Kapelle oder Kirche zum heiligen Eaidius zu Archs: 
bofen in der Pfarrei jreubenbad) gelegen, bie zu biejem Zmwed von 
Gottfried von Brauned und andern dotiert worden ijt („ad hoe per 
nobilem Gotfridum de Brüneck, Tyverolfum plebanum ibidem 
190 in Frvtenbaeh, Conradum Lesche, Conradum Z$rlin, nonnullos . . 
Christi fideles alios devotos sufficienter dotatam*), von der Mutter: 
Hire ab und erhebt fie zur bejonberen Spfarrfirde. Datum Herbipoli 
anno domini millesimo CCC? XL primo, XVHP kalendas Octobris, 
pontificatus nostri anno octavo. 
15 Nah dem Drig.-Terg. mit anhängenden Siegel des Ausftellers im Staatsardiv 
zu Stuttgart. 


613. 1341 September 16. 


Graf Heinrich ber jüngere von Henneberg verbündet jid) mut bent 

Bılhor Otto von Würzburg auf vier Jahre, außer gegen eine Anzahl 

20 genannter ürjten imb Herren, darunter Lücen von Hohenloch 

und Gotz von Brüneeke. ©egeben an dem nesten suntage vor 
sente Lamprethes tage 1341. 


Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 372 nr. 171 nad dem Orig. Perg. im 
AXeideardio zu Minden, 


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5 614. 1341 September 17. 

Kraft von Hohenlohe, feine. Gattin Adelheid und ihr Sohn Kraft 
verfaufen ihren Anteil an Kisingen an ihren Vetter Yudwig von Hohen: 
fobe um 3750 Pfund Heller. 


Wir Kraft von Hohenloch, frauwe Adelheid sin 

93 eliehe husfrauwe und Kraft ir beder sun vergihen offenlich 
an disem brife | und tun kunt allen den, di disen brif sehent oder 
hören lesen, daz wir mit rate unser fründe eimütekliehen mit ge- 
samter hant | verkauft habn und gebn ze kauffe an disem brife 
recht und redelichen dem edeln unserm liebn vetern Ludewige 
von Hohenloch und sin erbn unsern teil der stat ze Kiezingen 


— 508 -- 


innewendig und uzwendiget waz darzu gehöret, mit lüten, mit güten, 
mit gerichte, mit allen andern nuczen und rehten, als wirz biz her 
braht habn und an uns kumen ist, umb dru tusent pfunt und acht- 
halb hundert pfunt güter heller, der wir gewert sin genzlich und 
zar und in unsern nuez gekert und gewendet. Der vor genanten 
stat und güte habn wir in ze burgen gesetzet unverscheidenlich den 
edeln herren unsern liebn vetern Goezen von Brunecke und di 
vesten rittere Walthern Kuchenmeister von Bilrit, Conraden von 
Bolzhusen und Bertolden von Wolmarshusen, mit der bescheiden- 


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heit, wer, daz in di e genante stat und güt anspreche wurden, so 10 


sol uns unser vor gnanter veter oder sin erbn des tage machen und 
bescheiden an sulehe stat, di uns beden gelegen si, und sullen in 
daz vertigen mit dem rehten. Teten wir des nicht, so hat der vor 
genante Ludewig oder sin erbn gwalt, di e genanten burgen ze 


inanne, ze hus und ze hof, mit brifen oder mit boten, und di sullen 15 


leisten ze Rotenburg ze offen wirten iderman mit einem pferde und 
mit einem knechte als lange, biz daz wir in daz gevertigen mit dem 
rehten, als vor geschribn stet. Wi ofte sich der vor genanten pferde 
einz oder mer abget, als ofte sol der burge, des daz gewest ist, 


ein anderz an des stat stellen. Wer aber, ob der burgen deheiner 20 


abginge, daz got verbite, oder von lande fure, so sullen wir in 
einem maneden nach dem als wir ermant werden ein als güten an 
des stat setzen. Teten wir des nicht, so sullen di ubergen unser 
burgn leisten in allem rehten als vor geschribn stet, biz daz ge- 


schieht. Aller diser vor geschribn rede ze arkunde gebn wir disen 25 


hrif mit unsern insigeln darüber versigelten di darane hangen. Wir 
di vor genanten burgen bekennen auch under den selhn insigeln 
aller der vor genanten dinge stete ze halten als vor von uns ge- 
sehribn stet mit güten trüwen an® geverde. Diser brif ist geben, 


da man zalte nach Cristes geburte druzehen hundert jàr darnach in 30 


dem ein und vierzigestem järe, an dem mantage vor sande Matheus 
tage des zwelfboten. 


Sad bem Orig.:SRera. im Reihsarhiv zu Münden, mit 8 anbängenden Liegeln: 
1. &vafté v, $., j. Albredit ©. 125 Nr. 19; 2. der Adelheid, j. Albrecht ©. 127 Nr. 21; 


3. Krafts des jüngeren, f. Albrecht ©. 130 Nr. 29. Abgedrudt: Monumenta Boica XL 35 


p. 374 nr. 172. — gl. Nr. 615 und 616, 


615. 1341 Oftober 1. Kitingen. 
Bilhof Dtto von Würzburg gelobt, den Edlen Ludwig von 
Hohenloch an feinem Teil von Kyezingen nicht zu Ihädigen, jondern 


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einen Burgfrieden bajefbft mit ihm zu halten. Mit feinem Siegel ge 
geben ze Kiezingen an montak nach sant Michels tak 1341. 
Nah dem Orig.Perg. im eidéardio zu Münden, mit anbängenden ver: 


jtümmeltem Siegel bes Bichofs. Abyedrudt: Monumenta Boica XL p. 377 nr. 174, 1. 
— 3l. Nr. 614 und 616. 


616. 1341 Dftober 2. 
Yudwig von Hohenlohe gelobt bem Bilchof Otto von Würzburg, 
ihn und fein Sodjtift an ihrem Teil der Stadt Sigingen nidt zu jchä: 
digen und einen Ichlichten Burgfrieden baje[bjt mit ihnen zu haben. 


Wir Ludiig von Hohenloeh tün chunt an disem briefe 
allen den, di in an sehent oder horent lesen, und bekennen öffen- 
lichen, daz wir für uns und unser erben oder wem wir unsern teyl 
der stat ze Kyezingen machen oder in seezen, gesprochen und globt 
haben mit güten truawen an disem briefe, daz wir den hochwirdigen 
unsern gnedigen herren bysschöf Otten zü Wirezburg und sine noch- 
ehumen bisschöf” und sinen styft ze Wirezburg niht übervarn süllen 
an sinen ftevln der stat ze Kyezingen und swaz dor in gehört, 
sünder daz wir si süllen lazzen bliben an den selben irn teyln bi 
allen den rehten, di si do haben und als si ane si chümen sin. 
Auch haben wir für uns und unser erben oder swem wir unsern 
tev] ze Kvezingen machen geben oder ein seezen, als vor geschriben 
stet, demi. vor genanten unserm herren bisschöf Otten und sinen nach- 
chumen bisschöfen und dem e genanten styfte ze Wirezburg bi güten 
truwen globt und globen an disem briefe, einen slehten bürgfride 


5 mit in ze haben do selbens zü Kvezingen, als sitlichen und gewön- 


lichen ist, On alles geverde. Und dor über zu einem gezügnüsse 
und wören urchünde geben wir dem selben unserm herren bisschöf 
Otten und sinem stifte zü Wirezeburg disen brief versigelten mit 
unserm anhangenden insigel, der geben ist noch Cristes geburht 
drüzehen hundert jar und in dem ein und vierzigestem jare, aum 
dinstage noch sant Michels tag. 

Nah dem Orig. Perg. des Hodilifts Würzburg im Neichsardhiv zu Minden, 


mit anbängendem befchädigten Ziegel Yudwigs, bei Albrecht Z. 181 Mr. 183. Ab: 
gedrudt: Monumenta Boiea XL p. 378 nr. 174, 2. — Bal. Wr. 614 und 615. 


617. 1341 Dezember 8. 
Ludwig von Hohenlohe und Jeine Gattin Elifabeth ver- 
leihen bent. veiten Mann Chunradt Seheimern von Bopenheim zu vechtem 


Erbe ihren Sof Hofitetten,” unter Spedvelt gelegen, mit allen Zu: 
gehörungen außer 5 Morgen Wiefen, ferner 24 Morgen Holzes gelegen 
gegen Birdlingen und andere 9ted)te und Güter gegen eine jährlide Gült 
von fO Pfund Heller. Wit Ludwigs Siegel gegeben 1341, an samtztag 
nach sant Niclaus tage. 

Nadı einer unbeglaubigten Kopie von Hankelmamıs Hand im aemeinfdajttiden 
Archiv zu Öhringen. Gin Original der Urfunde befindet fib im gräflid caitelliicber 
Arhiv zu Gaftell. 


618. 1341 Dezember 18. Rothenburg. 


Krafft von Hohenloch der elter und Krafft der jünger 
jein Sohn vertragen fid) mit dem Nitter Conrat von Sawensheim 
über alle feitherigen Mifhelligfeiten und verjprechen, ihn von aller Bürg- 
idaft, in die fie oder Krafts verjtorbener Bruder Gotfrid von 
Hohenloch ihn verjegt haben, zu ledigen und zu löjen. Es ftegeln 
außer Kraft dem älteren die tevdinger diefer Nichtung, fein lieber 
Better Gotfrid von Bruneeke und Heinrich von Durnwang 9anb- 
voat. Gegeben zu Rotenburch 1341, an dem nehsten dinstage vor 
sant Thomas tag des zwelfboten. 

Nach dem Drig..Perg. im gemeinfchaftlihen Archiv zu Obringen, mit 3 an: 
hängenden Giegeln, von denen das zweite abgefallen it; das Ziegel Krafts j. Albrecht 
C. 125 Wr. 18. 


619. 1342 März 20. 

Sieze von Wolmershusen Edelfnedht und Margrethe jeine che- 
(ide Hausfrau empfangen von Kraft von Hohenloch ihren Teil 
der Burg zu Burlswog, der do hern Wernhers selgen von Burlswog 
was, zu rechtem Lehen, ohne den Teil des Thurmes, ber biejemt gehörte, 
den Kraft und feine Erben bejeben md bebüten jollen mie bisher; mit 
dem geliehenen Teil der Burg jollen fie Kraft gegen jedermann gemarten 
außer gegen den Kaifer Yudwig. Mit ihren Siegeln gegeben 1342. an 
der mitwuchen vor dem palmen tage. 

Nach dem Orig. Perg. im Lehensarchiv zu Öhringen, mit 2 anhängenven be: 
idjübigten Ziegen; das Ziegel der Margarethe zeigt zwei aus ciner zinnengefrönten 
Mauer aufragende Türme, das Wappen berer von Burleswagen, f. v. Alberti, 2vürttem- 
bergiiches Adels: und Wappenbuch I. 1889— 1898, z. 102. 


620. 1342 April 26. 
Johans und Albreht, Burggrafen zu Nürnberg, und Elspet, die 
Sattin des Grafen Johansen, verkaufen mit Einwilligung ihrer Mutter 


a) Das Original in Haftell: Hostetten. 


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frawen Margreten weilent burchgrefinne ze Nurnberg dem bejcheidenen 
Danne Fridreich dem Derrer, Bürger zu Nürnberg, alle ibre Güter 
in dem Dorfe ze dem Newnhof. „Und ümb den vorgeschriben kauf 
und werung ist zu uns unverscheidenlichen gewer worden unser 
lieber öhaim Ludowig von Hohenloch.* €s jiegeln bie Burg- 
grafen Johans ımd Albreht, bie Burggräfin Margret, Ludowig von 


Hohenloch und genannte Bürgen. Gegeben am freytag vor sant 
Walburg tag 1342. 


Nah einem vom Nürnberger Stadtgeriht am 20. September 1342 ausgeitellten 
iranéfumpt, unter den Urkumden des Klofter Heilsbronn im Reihsachiv zu München. 
Abgedrudt: Monumenta Zollerana II ©. 84 Nr. 90. 


621. 1342 Mai 11. 


Reynhart Herr zu Westernburg und jeine Gattin Behrte verfaufen 
dem Klojter zü der Hymelpforten bei Würzburg genannte Güter imb 
eigene Yeute im Franfenland um 36312 Pfund Heller und jeben als 
Bürgen bie ehrwürdigen Herren hern. Rüdolf von Wertheim tümherre 
und ertzpriester zu Wirtzeburg, grafen Rüdolf von Wertheim sinen 
brüder, hern Emichefi von Brunek auch tümherre und 
ertzpriester zu Wirtzeburg, hern Gotfrid von Brunek 
sinen brüder, hern Heinrich von Flache korherre dez stiftes zu 
Hauge, hern Johan von Flache sinen bräder ein ritter, mit Einlager: 
pflicht zu Mürzburg. Mit den Siegeln der Ausfteller, der Bürgen und des 

. offieials des rihters vor der roten tür zu Wirtzeburg gegeben 1342, 
an dem samstage nach unsers lieben herren uffert tage Jhesu Christi. 

Nah dem Orig. Tera. des Klofters Himmelspforten im Neichdardiv zu Min: 
den, mit 9 anhängenden Ziegeln; bas Ziegel Gmids von Braumed zeigt im einer 
ichsbogigen Einfalfung, wobei im jedem Bogen wieder 3 ffeine Bögchen angebracht 
iind, den bebenlobijden Wappenichild; Umfcrift: . S* EMRICI : DE: BRVNECK; 


Größe 30 mm; das Siegel Sottfrieds von Brauned |. bei Albrecht ©. 165 Nr. 113. 
Wege: Regesta Boica VII p. 336. 


622. Emiho von Brauned, Domberr zu Würzbura. 


1. 1293 Juni 21. Urkundenbuh Bd. I 9t. 552 ©. 382. 3. 16. 


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1306 Dezember 5. Bd. II Wr. 183, 72 ©. 137, 22 


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3. 1311 März 21. 36. II Nr. 5 


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1311 April 6. 33b. II Nr. 10 ©. 13 3. 12. 


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5. 1311 April 26. Urkunde Ar. 13 ©. 15. 


6. 1312 Februar I. Das Domkapitel zu Würzburg beitimmt jechs 
jeiner Mitglieder, welche die Aufnahme neuer Tomberren beitimmen Tollen. 
Diefe jeßen feit, daß bie drei eriten, die in Betradt fommen (Emicho 
de Brunecke, Albertus de Ebersberg und Heinricus de Reinstein 
iunior) vom St. Nilianstag ? über zwei Jahre (a festo saneti Kvliani 
venturo proxime ad duos annos continue se sequentes) ins Kapitel 
aufgenommen werden jollen; u. j. m. Publieata est hee ordinacie 
anno domini M"CCC?NID?, feria. tereia ante festum. puriticacionis 
virginis gloriose, in loco solito celebrationis capituli antedicti. 
Nah bem Orig. Tera. des Hodftifts Würzburg im Neihsardiv zu München. Ab: 
gedrudt: Monumenta Boica NXXVIII p. 503 nr. 276. 


7. 1318 Mai 5. Urkunde Nr. 136 ©. 97 3. 5. 
S. 1318 November 8. Urkunde Ar. 142 ©. 100. 
9. 1319 Juli 7. Urkunde Nr. 183,70 ©. 153, 3. 
10. 1319 Juli 28. Urkunde Wr. 183, 76 ©. 154, 2. 


11. 1326 September 26. Leupoldus prepositus, Eberhardus 
de Hohenberch vieedecanus totumque capitulum eeclesie Baben- 
bergensis ad universorum notitiam. deducunt, quod Leupoldus de 


Sweinshaupt, Heinrieus de Muchel, Heinrieus de Redwitz et Chun- : 


radus de Breitenstein confratres sui, qui ex auctoritate eisdem olim 
concessa sex de suis eanonicis, videlieet Guntherum de Aufsezze. 
Ileinrieum de Griezheim, Emehonem de Brawneckk, Hadbran- 
dum de Heiddekk, Herdegnum de Wisentawe et Chunradum dictum 
Knaut receperunt ad capitulum, ordinaverint, ut Heinrieus de Griez- 
heim in vigilia beati Ottonis proxima et Guntherus de Aufsezze in 
festo beati Dvonisii proximo, Hadbrandus de Heidekk et Einch» 
de Braunekk a festo pasehe proximo post unum annum, Her- 
degnus de Wisentawe a festo nativitatis Christi proxime venturo 


post duos annos, Chunradus vero Knaut post vocationem et percep- : 


tionem prebende ultra unum annum similiter ad capitulum ad- 


mittantur. Actum et datum Babenberch, VI. kalendas  Oetobris. 
Negeit: Regesta Boiea VI p. 205, oeébforn, Tie Gejdidte Des Pistums ?am- 
bey. HE. 1891. C. 105 nad) dem Original im Neidsarciv zu Münden, 


12. 1327 März 16. Urkunde Nr. 274 


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13. 1324 März 25. In Gegenwart des Dffizials mid) vow 
Brauned, Arhidiafonus in Würzburg, (,domini Emieh de Brunecke 
archidiaconi Herbipolensis*) verzichtet Seinridj, Müller von 
Alttorff, welder ber Grfommuntifation verfallen war und nun wieder von 

5 derjelben befreit. ift, auf die Mühle in Alttorf am Kocher (iuxta Cocum) 
Datum et actum anno domini M’CCCXXVII”, in die annuntiacionis 


beate Marie. Nah bem Gomburger Stegiftraturbud) auf Papier vom Ende des 
15. Jahrhunderts, C. 120 Nr. 93, im Staatsarchiv zu Stuttgart. 


14. 1328 Mai 4. Heinrich von Hohenloch wird als PBropft 

10 in das Cti[tefapitel von Haug eingeführt und leiftet feierlich den Eid, 
die Statuten und Gewohnheiten des Stifts treu beobadhten zu wollen. 
Actum anno domini M’CCC’XXPVIT, indietione XIL,? die quarta 
mensis Maii — in loco solito celebrationis capituli ecelesie antedicte 
presentibus — Heinrico de Weelmar, Eimchone de Brunecke 
15 arehidiaconis, Rudolfo de Rotenstein scolastico ete. Anfertiger ber 
Urkunde ijt Theoderieus Alberti de Erfordia clerieus Moguntinus " 
auetoritate imperatoria notarius. — 9geit: Archiv des biftorifchen Vereins von 


Unterfranken unb Ajchafienburg XXI 3. 1872. ©. 39 aus bem Stiftshauger Sefanaté: 
bud im Bijdefliden Crbinaciat&ardjio zu Würzburg. 


20 15. 1325 Juni 3. Würzburg S8ijdoj Wolfram von Würzburg 
beurfundet, daß vor ihm am 3. Juni 1328 („anno domini millesimo 
trecentesimo vicesimo octavo, sexta feria festum beatorum Bonifacii 
et sociorum eius proxima procedente*) ein Streit 3mijd)en bem Klofter 
Kigingen und bem Heinrich Förster, Bürger (oppidano) zu &ibingen, ent: 

25 jhieden worden jei. Aetum et datum Herbipoli in palacio nostro 
anno et die predictis, presentibus honorabilibus viris Emehone de 
Brunneeke, Wolframo pincerna de Rosseberg seniore, Ottone 
Wolveskel, archidiaconis, Wolframo pincerna iuniore canonico ee- 


clesie nostre, ete. Nad bem Orig.:Perg. des Klofters figütgen im Reidjdatdjio 
30 gu München. Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 336 nr. 168. 


16. 1330 Auguft 31. Urkunde Nr. 377 ©. 309, 3 
17. 1531 Dftober 6. Urkunde Wr. 395 ©. 322, 38 und 323, 6. 


18. 1331 November 14. Der Sefait und das Kapitel des Dont: 
Nifts zu Würzburg („anno domini milesimo tricentesimo tricesimo 
3 primo eonmuniter congregati in loco solito eelebracionis peremptorii 





4) Die Anbiltion des Nabres 1325 ift übrigens XI. b) Worlage: Moguntini. 
Dobenlobifde8 lirfunbenbud ®b. II. 33 


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capituli nostri in feriam terciam proximam ante saneti Galli*' con- 
tinuati*) bejtimmen den 3(vdjibiafonuó Emiho von Brauned (E me- 
ehonem de Brunek arehidiaconum) und andere Domberren zu 
entjcheidenden Richtern über die Nufnahme der neu aufzunehmenden Dom: 
herren, unter denen fi aud Andreas von Brunek befinden joll; 
bie Gemáblten beftimmen unter anderem, bab Andreas von Brauned 
mit einigen andern in fünf Jahren am heiligen Abend ins Kapitel auf: 
genommen werden jolle, Es Ttegeln der Dekan, das Kapitel und Die 
Schiedsrichter. Datum et actum quoad arbitros anno quo supra. 
feria quinta proxima post Martini. ad dem DOrig.:Perg. des Hochitifts 
Würzburg im NReihsardhiv zu München; unter den 9 anbängenden Siegeln üt aud 
das (mido$ von Braumed; dasjelbe wie in Ver. 621. Abgebrudt: Monumenta 
Boiea XXXIX p. 456 nr. 221. 


19. 1331 9tovember 24. Urkunde Nr. 183, 117. ©. 162, 36. 


20. 1333 Januar 10. Theodericus de Hohenberg dietus Duman 
miles Herbipolensis ecclesie marsealeus et Hedwigis coniuges ven- 
dunt Alberto abbati et conventui monasterii. Ebracensis varios pro- 
ventus et census in villis Swapach Nuvendorf et Eschenawe pro 
preeio sexeentarum et duarum librarum hallensium decem solidorum 
et decem halerorum abbate Henrico et capitulo Fuldensi et Wol- 
framo episcopo Herbipolensi consentientibus. Fideiussores Henrieus 
de Reynstein iunior, Emieho de Brunecke, archidiaconi 
Walter Coquinarius de Nortemberg, Andreas et Albertus de Tun- 
zeden, milites, Heinrieus de Revnstein, armiger. Actum die decima 
mensis Januarii. — eae: Regesta Boica VII p. 39. 


21. 1334 Mai 2. 33ildjof Hermann von Würzburg trennt bie 
Kirche zu Ettenhusen von ihrer Mutterfiche Bullingesbach ab „de 
honorabilis vin Emvebonis de Bruneeke canonici Herbi- 
polensis et archidiaconi loci nee non honesti viri Zürehonis 
de Hertenstein nune. plebani et Waltheri germani iam dieti Zür- 
ehonis patroni sepe diete eeclesie. in Bullingesbach beneplacito et 
eonsensu*, ES fiegeln außer dem 3ijdjof bie drei eben Genannten und 
ber Nitter Siegfrid von Bartensteyn. Datum et actum Herbipoli auno 
domini M? trecentesimo. trigesimo quarto, in crastino beatorum 
Phyvlippi et Jacobi apostolorum, electionis et eonfirmacionis auno 


primo. Abgedrudt bei Wibel, Hobenlobifche Kyrden- und Reformations-Hiftorie II. 


ai t ttobct 15, 


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1753. Codex diplomatieus p. 275 nr. 153 nad bem Original; das Siegel Gmidos 
von Braumed tit beichrieben von Albredit &. 161 Pr. 102; Umichrift: + S5. EMCHO- 
NIS: D: BRVNEKE- ARCH ' HERB. 


22. 1334 Juni 29. Urkunde Nr. 453 ©. 365, 25 und 367, 7. 


5 23. 1334 Dftober 20. ubmig imb Zyboto von Frankenstein 
verfaufen bem Hochftift Würzburg genannte Güter, bie von demjelben zu 
Yehen rühren. "Testes huius rei sunt honorabiles viri domini Eber- 
hardus de R$dern decanus, Emieho de Brunecke, Ernestus 
de Sebech, arehidiaconi diete ecclesie, ete. Datum anno domini 

10 M9CCC?XXX quarto, feria quinta proxima post diem sancti Galli. 
Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXIX p. 538 ur, 252 nad; dem Sriginal im Reiche: 
ardhiv zu München. 


24. 1335 September 7. Bilhof Otto von Würzburg beurfunbet, 

daß er fid) über alle Mißhelligfeiten zwijchen ihm einerjeits und Eber- 
15 harten von Riedern techant, Emichen von Brunecke, Albreehten 
von Ebersberg, Rudolfen von Rotenstein, Ernsten von Sebeche, 
Rudolfen von Wertheim, Craften von Spekvelt, Marquarden von 
Heidecke, Philipsen von Brunecke, Lupolden von Bebenburg, 
Fridriehen Küchenmeister und Eberhart vom Hirzhorn, Domberrn des 
20 Würzburger Stifts, andererjeits auf jchiedsrichterliche Gntideibung mit ben: 
jelben geeinigt habe. Es fiegelu der Biichof und bieje genannten Domberren. 
Gegeben 1335, an unserre frawen abende alse sie wart geborn. 9d 
dem Orig. Berg. des Hoditifts Würzburg im Reihsarhiv zu Münden. Bon ben 13 
urfprünglich anbängenden Siegeln find 3 abgefallen; das Siegel Emicdhys von Braumed, 
2) bei Albrecht C. 161 Nr. 104, ijt ziemlich befchäbigt, von ber Umfchrijt ift nur noch zu 
EINE: ois IN regen, ; ep ; das Siegel Philipps von Brauned zeigt ben oben: 
lobiihen Wappenfhild, an den Seiten und oben find Berzierungen angebradt; Um: 


färift: + S- PHILIPPI: DE: BRVNECKE. NAbgebrudt: Monumenta Boica XL. 
1870. p. 7 nr. 6. 


30 25. 1391 September 6. Urkunde Nr. 527 ©. 452. 


26. 1338 September 9. Krafto de Spekvelt canonieus ecclesie 
Herbipolensis honorabilibus viris Emichoni de Brunek, Frid- 
rieo de Hohenloch, Richardo de Sebech, Henrico de Hohen- 
loch et Johanni de Salezach, canonicis predicte ecelesie, fidei- 

5 commissariis honorabilis viri domini Ernesti de Sebech pie memo- 
rie vendit sex libras hallensium reddituum singulis annis solven- 
dorum in anniversario dieti domini Ernesti de Sebech de curia sua 


ICA 


dieta zü der Taunen in civitate Herbipolensi sita pro pretio sexa- 
ginta librarum hallensium. Datum anno domini millesimo CCC?X XX 
octavo, feria quarta post nativitatem beate virginis. ad bem 9fuégu; 
in den Monumenta Boiea XL yp. 209 nr. 107 aus bem Original im Neichsardir 
zu 9tünden. 


27. 1340 November 4. Biihof Otto von Würzburg verfauft bem 
Gijtercienjerflofter Gbrad) alles Jtedt an den Genten zu Hasefurt, Geroltz- 
hoven und anderen genannten Gentjtätten um 3000 Seller. Das Dom: 
fapitel (unter den Dombherren Albertus de Hohenloch prepo- 
situs und Emicho et Philippus fratres de Brunecke 
arehidiaconi) giebt jeine Einmilligung dazu. Datum anno domini 
millesimo CCC? quadragesimo, sabbato proximo post festum omnium 
sanetorum, in civitate Herbipoli. Nah bem im Reichsarhiv zu Münden 


befinbfien Orig.» Perg. einer Urkunde des Abts Albert von Gbrad von bemiclben Tas, 
in welche bie obige Urkunde eingereibt it, Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 354. 


28. 1342 Januar 19. Emiecho de Brunecke, Heinrieus de 
Reinstein, Eberhardus de Hirtzhorn et Fridericus de Hohen- 
loch, canonici ecclesie Herbipolensis, arbitratores diffinitores seu 
conmissarii ab honorabilibus viris Alberto de Hohenloch pre- 
posito, Eberhardo de Ryedern decano et capitulo eeclesie Herbi- 
polensis in capitulo peremptorio ac auetoritate capituli peremptorii, 
quod cirea festum nativitatis proxime preteritum celebratum extitit, 
conmuniter electi et deputati arbitrium pronunciant de electionis 
provisionis et receptionis canonicorum ecclesie Herbipolensis modis; 


30 


inter alia ordinant, quod nominandi per honorabiles dominos Got- 2: 


fridum de Nidecke, Johannem pincernam de Erpaeh, Andream 
de Brunecke, Friderieum de Hohenloch, Eberhardum de 
Hirtzhorn et Philippum de Bruneeke de gracia speciali pro 
nominatoribus admissos in forma novissime per capitulum faeta et 


ad eorum nominaciones in eanonicos et ad canonicatus et preben-: 


das protune in ecclesia. Herbipolensi vacaturos recipiendi eciam ad 
eapitulum recipiantur, eum loca se obtulerint, secundum tenorem 
ultime forme prelibate. Facta est hec pronunciacio anno domini 
millesimo CCC^XLmo secundo, in crastino beate Prisce virginis, in 
eapitulo propter hoe specialiter eongregato. Nah bem Trig.:Berg. bei 
Hchitifts Würzburg im Seidéardio zu Münden. Abgedrudt: Monumenta Boica XL 
p. 382 nr. 179. 


29, 1342 Mat 11. Urkunde Nr. 620. 


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— 517 — 


623. Margarethe von Brauned, Abtifjin zu Frauenthal. 


Margaretbe von Brauned, Abtifiin von Srauentbal, wird nad 
wibel I Z. 44 cmähnt in einem Manuifript des Klojters Heilsbronn mit den aut 
6mnbc beigeichriebenen Worten: Istud. eolleetaneum (se. leetiones et collectas pro 

> singulis diebus per totum annum continens) est completum anno ab incarna- 
tione domini 1842 in vigilia pentecostes (Mat 18) sub domina Margaretha 
de Brunecke abbatissa in Frauenthal. (Vide M. Hocker, Biblioth. 
Heilsbronn. p. 67.) 


624. 1342 Sumi 13. 


1 Kraft von Hohenloch und Ulrich herre ze Hanauwe ge: 
loben bem Erzbifhof Heinrich zu Mainz für fid) und greven Ludewiges 
seligen dochter von Rinecken, daß fie ihm allen Ertrag von dem 
halben Teil der Burg und Stadt Rinecken und Bartinstein, den fie 
eingenommen baben jeit der Zeit, daz daz irvernusse uff bede svten 

15 geschehen solde sin, vergüten wollen. Mit ihren Siegeln gegeben uf 
den nehsten donerstag nach sant Barnabe tag 1342. 


Xad bem Orig. Berg. des Grzftitts Mainz im Neihsardiv zu Münden, mit 
2 anbängenden Ziegeln; das Siegel Krajts bei Albredt :Z. 125 Nr. 18. Abgedrudt: 
Reimer, Urkundenbucdh zur Sejchichte der Herren von Hana IT. 1892, 2. 588 Nr. 598. 


20 — "Rat. Wr. 432, 433, 554, 557--559, 567 und 572. 


625. 1342 September 4. 


Hedewig, Witwe des Grafen Boppen von Eberstein, vereint fid) 
ih durh Sprud ber Nitter Göeze von Aschehusen und Heinrich 
Neckerman freundlich mit ihrer Todter Srau Elspethen von 

5Hohenloch über die Teilung von Krutheim Burg und Stadt mit 
allem Zubehör. Thurm, Kapelle, Eifterne, Thorbaus, Thorwart und Thor 
jollen gemeinfam fein. Mit dem Eiegel der Ausftellerin gegeben 1342, 
an der mitwüchen nehst vor unser frawen tach der jüngern als si 
geboren wart. 

Ju Nah dem Orig. era. mit anbängendem Ziegel im Neichearchivo zu Minden. 
— fie Urkunden ber Gíijabetb, Witwe Gottirieds von Hobenlobe, jind aus mehreren 
Sründen nicht im einer Zammelmmmmer aufgeführt. 


626. (1342 September 13.) 


An ber Kirhe des Giftercienferflofters GinabentBal ift heute ned) der Denkftein 
5) über tem Grab ber Adelheid, Gattin Krafts von Hobenlobe, vorhanden ; 
derielbe zeigt auf feiner isläche cen württembergiichen und bobenlohiihen Wappenicild, 


— 518 — 


und bie Umfchrift: + ANNO DOMINI MILLesiMO * CCeCXL?II*. IDus* SEPTEM- 
Bris* OBIIT: DomiNA * ADELHEIDis DE * HOHENLOCH * FILIA: MAGNIFI- 
CI: COMITIS: DE: WIRTENBERG. Tas Grabmal ift abgebildet unb. beichrieben 
von Albrecht im Hchenlobiihen Archiv II. 1870. z. 376, 


627. 1342 September 20. 

In causa benefieiali, que inter magistrum Johannem de Nort- 
husen elerieum et advocatum. eurie Herbipolensis ex una et Con- 
radum de Rietheim elerieum super eeelesia parrochiali in Lihental 
Herbipolensis dyocesis ex altera vertebatur, coram officiali curie 
Herbipolensis Johannes proposuit, eum per Ottonem de Heidecke 
commendatorem provincialem fratrum Theutonicorum per Frankoniam 
ad ecclesiam in Lihental canonice sit presentatus, se esse de eura 
animarum eeclesie eanonice investiendum, „non obstante indebita 
opposieione seu peticione Conradi dieti de Rietheim, qui se asserit 
elerieum ac presentatum ad prefatam ecelesiam parrochialem in 
Lihental per nobilem virum dominum Kraftonem de Hohen- 
loch seniorem, eui nullum ius conpetit in iurepatronatus sive in 
iurepresentandi diete parrochialis eeclesie vel ad ipsam nee sibi 
unquam ius conpeeiit presentandi ad eandem elerieum pro plebano 


neque idem Krafto unquam fuit in possessione seu quasi iuris- 2 


patronatus vel iurispresentadi elerieum ad ecelesiam parrochialem 
predietam.“ Proposita sunt hec anno domini M’CCC"X’L"° secundo. 
in virilia beati Matthei apostoli et ewangeliste. 

Officialis eurie Herbipolensis presentaeionem magistri Johannis 


ad ecclesiam parroehialem in Lihental fore canonicam, Conrado ? 


autem nullum ad dietam ecclesiam ius conpetere per diffinitivam 
senteneiam declarat anno domini M^CCC?X?L^. tercio, feria quarta 
post diem beatorum Symonis et Jude apostolorum (1343 Dftober 29). 


Tas Erkenntnis it abgedrudt in den Monumenta Doiea XL p. 524 nr. 236 
nad bem Drig.Pery. im NReichsardbiv zu Miinchen, 


628. 1342 Oftober 17. 
Die Äbtiffin md der Konvent des Klofters Seligenthal beurfunden, 
baB Adelheid, die Gattin Krafts von Hohenlohe, 10 Prund Heller zu 
ihrem Kahrtag im Klofter geitiftet habe. 


Wir ver Gerhus eptissin und die samenung algemeine ze 
Selgintal tin kunt an disen gegenwertigen | brieven allen den, die 
die lesen oder hören, daz uns die ersam vrawe Adelheit von 


1! 


3d 


3 


— 519 — 


Wirtemberg eliche vrawe hern Kraftes von Hohen- 
loch an irm töde hat bescheiden zehen phunt haller, da mit wir 
ein phunt heller gulte kaufen und alle jar an des heiligen eruces 
tag in dem herbest ? irre sele jarzit mit singen und lesen erlich sullen 
5 begen. Und daz wir ght haben in genumen und ir sole des dienstes 
schuldig sin ir sel eweclichen an «dem vor genanten tage, des geben 
wir dar uber unser gegenwertige brieve mit unser beider eptissin 
und samenung insigel bestetet. Diser brief wart geben, da man 
zalte von gotes geburte dru hundert und zwei und vierzig jar, an 
10 dem abund sand Lucas ewangelisten. 


Jiad) bem Orig. Perg. mit 2 anbäüngenden jehr verftimmelten Siegen im ge: 
mceinidaftfiden Archiv zu Obringen. 


629. 1342 Oftober 30. Würzburg. 

Heinrih Erzbiihor von Mainz befennt mit Raifer Qudwig vereint 

15 zu jein, daß fie ihr beider Yeben lang bei einander jollen bleiben und 

fid) nicht ideiben. (ud) wollen fie fid) ihre Dienftmannen und andere 

Angehörige gegenfeitig nicht einnehmen und vorenthalten. Etwa unter 

ihnen entitehende Streitigkeiten jollen Rudolf Graf zu Wertheim, Gott: 

fried Herr zu Bruneden und Konrad Schent von Grbad) jchieds- 
20 richterlich entjcheident. 


Regeit: Böhmer, Additamentum primum ad regesta imperatoris Ludovici 
e. 311. 


630. [342 Dezember 14. Würzburg. 
Graf Ruprecht von Virnebura, Graf Rudolf von Wertheim, Su b- 
Hmwig von Hohenlohe, Konrad Schenk von Erbady und Konrad von 
Phalheim jchlihten allen Krieg und Unfrieden, ber zwiichen Kaijer Zud- 
wig, dem Markgrafen — Ariebrid) von Meigen und ihren Verbündeten 
einerjeits unb dem Erzbiihor Seinrid) von Mainz, den Grafen von Kon: 
ftein vor dem walde, dem Grafen Giüntber zu Arnjtadt, den Grafen 
von Orlamiünde zu Weimar, den Bögten von Plauen und Gera, den 
Herren von Eulenburg und ihren Helfern andererjeits bisher bejtanden 
bat. Gegeben zo Wirtzburg, do man zalt von Kristes geburt drin- 
zehen hundert jar dar nach in dem zwei und viertzigestim Jar, dez 
nehsten samztag nach sant Lucie tag der junefrawen. 


e) Nah bem Auszug bei Bertbold Schmidt, Urkundenbuh bec Bögte von Weida, 
Gera und Plauen I (Thüringifche Geichichtsquellen. Neue Folge II). 1885. ©, 428 


] 
s 


Ceptember 14; j. Wt. 026, 


- 


Nr. 850 aus bem Drig.:Perg. mit 5 anbängenden wohlerbaltenen £iegeln im Haupt: 
ftaatsarchiv zu Dresden. Gin weiteres befiegeltes Original der Urkunde (mit „Ludowig 
von Hohenloch“) befindet fid) im fal. bayer. geheimen Hausardiv zu Münden. 


631. 1342 Dezember 15. Würzburg. 


Kaijer Ludwig beurfundet, dar feine Söhne und Bilhof Otto von 
Würzburg 4000 Prund Heller dem Edlen llírid) von Hanau und Defen 
Sohn Urih und 2400 Pfund dem Edlen Kraften von Hohenloch 
und Kraften sinem sun, feinen lieben Getreuen, Ihuldig feien mad) 
der Vereinbarung, die diejelben neulih zu Würzburg über Rotenvels 
und Gemünd geichloiien haben, ferner bai Bilchof Otto denen von Hanau 
3000 Pfund Heller und denen von Hohenloch 1600 Pfund aus: 
bezahlt habe, wogegen bie Söhne des Kaifers dem Biichof ihre Anteile 
an Gemünden und ein Viertel ihres Anteils an Rothenfels verpfänden. 
Gegeben ze Wirtzburg an sunntag nah sand Lucie tag 1342. 

Nah bem Orig.Perg. des Sedftijté Würzburg im Reihsardiv zu München. 
Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 442 nr. 199. 


632. 1342. 


Cunrat herre von Bickinbach, Elisabeth etswenne wirtinne 
Ulrichs von Biekinbach, Agnes gravinne von Katzenelnboge und 


Amene gravinne von Rieneck ir tochter jtellen eine Urfunde aus mit 2 


den Siegeln der Edeln hern Lotzin von Hohinloch und ihres 
Oheims Conrad scheneken von Erpach. 


Auszug bei Wibel IV Codex diplomaticus &. 34 Ar. 31,%& 


633. 1343 Januar 10. Burahaufen. 


Kaifer Ludwig belebnt den Biihof Otto von Würzburg und deijen 2 


Stift mit den Teilen von jpbofen und Kridenhaufen, die Gottfried von 
Braune an den 3ijdor verfauft und dem Neich aufgegeben bat. 


Wir Ludowig von gotes gnaden Romischer keyser ze allen 
ziten merer dez rielis bechennen offenbar an disem brief, wan der 


à 
-—] 


edel man Gótfride von Brüneek unser liber getr£wer sinen 3 


teil und rehte ze Yphoven und auch ze Friehenhüsen obendig 
Ochsenfürt an dem Món gelegen, die von uns und dem riche ze 
lehen gand, verkauffet hat dem erwirdigem Otten unserm lieben 
fursten bisehof und sinem styft ze Wirezburg; als auch den selben 


tail ze Yphoven .. der von Castel und auch der selb styft ze Wirez- 3 


— 521 — 


burg vormalns inne gehabt habent und der vor genant Gotfride 
iezund inne hat, so haben wir die selben lehenschaft gut und reht, 
die dar zu gehorent, wie die genant sind, von dem obgenanten G o t- 
friden uf genomen und haben sie durch siner bet willen dem 
5 vorgnanten byschof und styft ze Wirezburg verlihen und lihen 
auch mit disem brief inne ze haben als ander lehen, die er von 
dem riche inne hat. Und dar uber ze urchund geben wir disen 
brief mit unserm kevserlichem insigel versigelten. Geben ze Pure- 
hüsen an fritag nah dem obristen in dem niwn und zwanezigestim 
10 jar unsers riehs und in «dem funfzehenden dez  kevsertumes, 
M*CCC^XLIIT.. 
Nah bem Drig.: Perg. des Hocitifts Würzburg mit an roten Zeidenjchnüren 
anhängenden Majeitätsfiegel im Reichaardiv zu München, Abyedrudt: Monumenta 
Boica XL p. 459 nr. 203, — Sal. Xr. 636 und 637. 


5 634. 1343 Januar 20, 


Gotfride von Hohenloch von Brawnek genant eignet 
dem neuen Klofter in dem Zinkenwerde zu Babenbereh ein von ihm 
zu Seben rührendes Gut in Wingersdorf, das des Klofters ijt. Mit 
feinem Siegel gegeben 1343, an dem montag vor sant Agneten tag. 

20 Nah bem Orig. Bera. des Zt. Klarafleiters zu Bamberg im Weidéardjo zu 
Münden, mit anbängendem Ziegel Giettiriecé, j. Albrecht Z. 158 Nr. 98, icacit: 
Regesta Boiea VII p. 327. 


635. 1343 Januar 21. 


Elspeth Witwe des edeln Herrn Götfrit von Hohen- 

25 loch verkauft den wol bescheiden mannen Syfriden Zuemantel, 
Heinrichen Hartrat, Bürgern zu Rotenburg, um 597" Prund Heller 
ihre Güter in dem Torf Wernbrehtshusen, in dem Weiler Strichental 
unb in dem Dorf Ryndervelt, mit der Befugnis, daß fie ober im all 
ihres Todes ihre lieben bulen Kraft und Kraft von Hohenloch 
39 innerhalb der nüdjten vier Jahre diefe Güter um bie qleihe Summe 
zurüdfaufen dürfen; zu Bürgen jegt fie, unter ber Berinaung des Ein: 
(ager$ zu Rotenburg, die Ritter Conrat von Boltzhusen, Bertolt von 
Wolmarshusen, Bertolt von Liehental, und die Edelfnehte Conraten 
md Wilhelmen Gebrüder von Vinsterloch, Gernoten von Lutenbach, 
3 Woltzen von Liehental, Conraten von Vinsterloch «des vor benanten 
von Boltzhusen eyden, und Leupolt Steineren. Es fiegelm mit der 
Ausitellerin Kraft von Hohenloch der elter und Kraftdeijen 


— 5022 — 


Sohn, fomie die genannten Bürgen. Gegeben 1343, an sande Az- 
neten tach. 

Nah bem Orig.:Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öbringen, mit 12 an: 
hängenden Siegen, von denen das vierte, achte umb neunte abgefallen jind; das Sicael 
der Elifabetb zeigt eine jtebenbe Dame, die in der rechten Hand den bobenlobifchen, 
in ber linfem ben eberfleiniichen Wappenichild bält. Umfcrift: + Ss. ELIZABET 
RELietE QuoNDAM GOTFridi DE HOHELOCH ; das Siegel Krafts des Älteren, 
bejhädigt, í. Albreht ©. 125 Nr. 19; das Siegel Krafts des Schns, |. Albrecht 
Z. 130 Nr. 29. 


636. 1343 Jannar 24. Würzburg. — 10 


Bilhof Otto von Würzburg verfauft mit Einwilligung des Dom: 
fapitels wegen des Saufó, den er gethan Bat an der herschaft und 
vesten Rotenvels und Gemunden und an dem teil der vesten Halle- 
herg dez burggraven von Nürenberg und an dem teil in der uzzern 
stat zü Ipfhoven und in dem dorf zü Frickenhusen hern Goezen 15 
von Hohenloch genant von Bruneeke, bem Domberrn und 
Grapriefter Heinrich von Reinstein 300 Pfund Heller auf bie efte. su 
Trimperg unb in dem Amte dafelbft um 3000 Rund Heller. Albreht 
von Hohenloch tumprobst, Eberhart von Ryedern dechant 
und das Domkapitel geben dazu ihre Zuftimmung. Gegeben z& Wirtzburg 2" 
1343, an dem nehsten fritag vor sant Pauls tag als er bekert wart. 


Abgebrudt: Monumenta Boica XL. p. 474 nr. 209 nad dem Orig. Tera. im 
Reichsarchiv zu Münden. — al. Nr. 633 und 637. 


637. 1343 Januar 29. 


Gottfried von Braune und feine Gattin Margarethe verfaufen 25 
an ben Bilhof Otto von Würzburg und deifen Stift ihren Anteil an 
ApBofen und Wridenbaujen um 2300 Brund Heller, 


In gotes namen, amen. Wir Götfrit von Hohenloch 
zenant von Bruneeke und frawe Margareth sin eliche 
wirtinn* bekennen und tün kunt offenlichen an disem brief allen 30 
den, die in sehen lesen oder hören lesen, daz wir mit wolbedahtem 
müt güthem rate und auch mit gesamenter hant durch etliche unser 
nötlich und schedliche schulde, die uns ieezunt anligend sint, dem 
erwirdigen unserm gnedigen herren bischoff Otten und sim stift ze 
Wirezburk reht und redlich ze kauffen geben und ingeentwurt haben, 35 
verkauffen und inentwurten an disem brief allen unsern teil ze Ip- 
hofen und auch ze Frickenhusen, ez si an lüthen süthen gülten 


v 


10 


15 


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20 


29 


35 


es cBUÓ- uu 


einsen gevellen an gerihte vogtey und gwalt und an allen andern 
rehten die darin gehören in stat marche dorf und velde, gesücht 
und ungesfieht, swie daz genant si, ez si eigen oder lehen, als wir 
und unser eltern daz biz her gehapt und braht haben, umb zwei 
tusent pfunt und drühundert pfunt haller güter und geber, die der 
selbe herre bischoff Otte uns an gereitem gelt gar und genezlich 
bezalt und gewert hat und si auch an unser sehnlde und in unsern 
und unserr erben nuez und frumen kuntlich gewendt und gekert 
haben. Und der vorgeschriben teil güt und reht aller haben wir 
uns fur uns und unser erben gar und genezlich abegetan geüzzert 
und verschozzen mit munde handen und halmen als wewönlich und 
reht ist und haben auch den selben . . kóuffer und sinen stift ze 
Wirezburk in liplieh und nuezlieh gwere der selben teil güt und 
reht aller reht und redlich geseezet und seezen an disem brief. Auch 
haben wir für üns und unser . . erben gesprochen und gelobens 
auch an disem brief den selben .. kóuffer und sinen stift ze Wirez- 
hurk der selben teyl gát und reht aller, evgen für eigen, lehen 
für lehen, ze weren auch als gwonlieh und reht ist. Wir haben 
auch für àns und unser .. erben mit triuven. gelopt und geloben 
an disem brief disen kauf und alles daz do vor gesehriben ist 
stet ze halten und da wider niht ze tün oder ze komen, heimlich 
oder offenlich, mit geriht oder ane geriht, geistlich oder werltlich, 
noch nieman, der da wider komen oder tün welt zü legen, dez gesten 
oder gestatten mit dheinen sachen, ane alles geverde. Wir haben 
auch fur ins und unser erben an disem kauff mit namen uzgenomen 
die .. edeln làt und manlehen unserr herschaft ze Bruneck, die 
uns und unsern erben beliben süllen. Und dez zü eim gezuknüzze 
und waren urkünde haben wir dem vorgenanten köuffer und sim 
stift ze Wirezburk mit unser bevder hangenden insigeln versigelt 
geben disen brief, der geben ist, do man zalt nach Crists gebürtli 
druezehen hundert jare darnach in dem drü und vierezigsten jare, 
an der nehsten mitwochen vor unser frawen tak Iyehtmesse. 


Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 481 nr. 210 nad) bem. Orig. Berg. im 
Weidéardie zu München, mit 2 anbiünaenben Siegen, — Val. Nr. 633 unb. 636. 


638. 1343 Februar 6. 
Kraft der ältere und jein Sohn Kraft der jüngere von Sobenlobe 
thun den Stiftsherren zu Öhringen in Anbetracht, daß dieje ihre Jahr: 
yit und die ber Adelheid, ber verftorbenen Gattin Krafts des älteren, 


— 524 — 


zweimal im Jahr begehen wollen, bie Gnade, bab niemand fie nad) ihrem 
Tode an ihren bejonberen Gittern irren dürfe. 


Wir Kraft von Hohenloch der elter und Kraft sin 
sun von Hohenloch der junge vergehen offenlich an disem | 
brife und tun kunt allen, die in sehen oder hörent lesen, wenn uns 
die erbern herren . . der techant und daz ca pitel gemeinlich des 
stiftez ze Orengeu ze dinste und durch unser sele heile getan haben 
und tun an disem brief, daz | sie und ir nachkumen unser beder 
und frauwen Adelheide seligen unsers dez vorgnanten 
Kraftes dez eltern etwen eliehe husfrauwen und aller 
unserr altfordern und naekumen jergetzit wollen begen zwirunt in 
dem jare glieher wise als si begen der herscheft jergezit die den 
stift gestift haben mit lutenn mit vigilien mit messen und mit 
andern gewonheiten; die selben jergetzit wollen sie begen in der 
vasten wochen in der temper vasten, die andern jergezit in der 
temper vasten, die in der pfinkest wuehen ist. Und auch die selben 
herren habn uf uns und uf unser altfordern verezigen und luter- 
lichen vergeben allez dez schaden und unrehtez, dez in von uns 
und von unsern altfordern biz her geschehen ist. Wir haben auch 
den vor gnanten herren und irn nochkumenn fur uns und unser 
nochkumen die gnode getön, daz wir noch ieman von unsern wegen 
sj an irin tötbette noch nóh irm tode an irn güten, die iegelichs 
hesundern sin, nimmer geirren sullen, ez sin varnde habe oder wie 
ez geheizzen oder genant si oder an wen ir iegelicher sin güt in 
triuwen handen setzet oder verschaft; weir aber, ob ers an niemann 
setzet und ers selber nit verschuffe und also verfure, so sol ez an 
dem stift beliben. Ez sullen auch ander phaffen, die bi in der 
«tat sint gesezzen oder sich furbaz zü in ziehen und bi in sitezen, 
die selben gnóde haben in aller wise als vor geschriben stet. Daz 


alle dise vor geschriben rede wor und steit belibe, ist diser brief 


mit unsern und der erbern herren dez techans und capitels dez 
stiftes ze Orengeu insigeln versigelt die daran hangen. Wir .. der 
techant und daz capitel des vor gnanten stiftes vergehen auch offen- 
lich an disem brief, daz wir ze getziuenizze diserr vor geschribenn 


dinge haben unseriu insigele zu unser vor gnanten herren insigeln : 


an disen brief gehangen, der geben ist nöch Cristes geburte driu- 
zehen hundert jar dar noch in dem dri und viertzigstem jar, an dem 
dunderstage noch unserr frauwen tage lichtmesse. 


Nah bun Drig.:Pera. des Stifts Öhringen im gemetuidaitiden Archiv zu 


10 


15 


21 


3 


hringen, mit 2 anbängenden Siegen; das Kraits des äfteren |. bei Albrecht S, 125 40 


— b95 — 


Nr. 19, das Krafts des jüngeren bei Albreht 2. 130 Nr. 29. Unvollitändig ab: 
gedrudt bei Hankelmann I ©, 447 Wr. 106. 


639. 1343 Februar 6. 


Kraft von Hohenlohe jtijtet und begabt eine Frühmefje auf dem 
5 neuen Altar im Stift zu Öhringen. 


In gotes namen, amen. Wir Kraft von llohenloch der 
elter vergehen otlenlich an disem brife und tun kunt allen den, di 
in sehen oder hören lesen, daz wir mit gesundem libe, mit güter 
vorbetrahtunge, mit unsers suns Kraftes von Hohenloch, mit 
der erbern herren .. des te chandes des capitels und des pfarrers 
des stiftes ze O*rengeu gunst und mit gutem willen und worte an- 
gefangen habn und anfahen an disem brife ze machene ein frü- 
messe ze habene eweklichen in dem stifte ze O'rengeu uf dem 
nüwen altare. Zu der vor genanten messe sol der mesener lüten 
15 frü so der tag anget, und sol di messe zehant gesprochn werde 

durch got und durch der lüte willen di gnade habn di messe ze 
hören. Ez sol auch der selbe frümesser di selbn messe alle tage 
frü sprechen an^ an den fümf recht oppfertagen, daz ist an dem 
heilgen eristage, an dem ostertage, an dem pfinkestage, an unser 
20 frauwen tage wurzwihe und an sande Peters tage Petri et Pauli; 
so sol der prister messe sprechen zu der zit als ander prister 
sprechen, als sitlich und gewonlich in dem stifte biz her ist ge- 
wesen. Ez sol auch ein iglich techant uf dem stifte ze O*rengeu 
di selben frümesse lihen uf sin gewizzen eim prister; der selbe 
25 prister sol dem techande gehórsam tün und gehörsam sin und sol 
dem köre gebunden sin ze allen ziten an" zu der mettin, und so 
der pfarrer messe singet, so sol er im beholfen sin mit singen als 
lange, biz daz di herren uf dem stifte ire messe anhebn, so sol er 
darzü gen und in furbaz helfen ze allen ziten mit singen und mit 
% lesen. Zu der vor genanten messe haben wir bescheiden zehen 
pfunt geltes uf den güten di hernach geschribn sten: ze dem ersten 
zebn wir an di selbn messe unser hus bi dem kirchofe gelegen da 
der von .. Hochtorf selge etwen inne was fur dru pfunt geltes, uf 
Albrehtes Briden garten acht schilling heller geltes, uf Schürerin 
3 garten drizig schilling geltes, uf Wegeners garten zwei pfunt geltes 
an* zwen schillinge, uf Hemerlins garten ahzehen schilling geltes, 
uf Kudernechs garten ein pfunt und siben schilling geltes, uf Teig- 
brötin garten acht schilling zeltes, uf Hutscherichs garten fümf 


1 


— 526 — 


sehilling. geltes, uf Ulrie Stephans garten dri sehilling geltes und uf 


Ernsbachs garten dri schilling heller geltes. Wir bewisen auch dem 
pfarrer in dem selbn stifte ein pfunt geltes, uf Isenhütin garten 
zehen schilling geltes und uf Mürerin garten zehen schillinge heller 
geltes. So bewisen auch . . der techant und daz capitel von dem 
stifte auch ein pfunt geltes dem pfarrere uf Heinrich Zans zarten 
in dem brüch garten, fur daz dem frümesser uf den alter wirt ze- 
frümet und geopflert, wen der selbe frümesser habn sol waz im 
uf den alter wirt gefrümet und geopfert. Ze bestetigunge diser 
vor geschriben messe und aller diser vor geschribn dinge ze urkunde 
ist diser brif mit unserm, Kraftes unsers suns und der erberm 
herren des techandes und des eapitels des stiftes ze Ofrengeu in- 
sigeln versigelt di darane hangen. Wir Kraft der junge von 
Hohenloch vergehen auch offenlich an disem brife stete ze habn 
allez daz vor von uns geschribn stet und habn des ze urkunde 
unser insigel auch an disen brif gehangen. Wir der techant und 
daz eapitel des vor genanten stiftes vergehen auch offenlich an disein 
hrife, daz wir ze bestetigunge und ze gezugnisse diser vor geschribn 
dinge habn unser insigel zu unser vor genanten herren insigeln an 


disen brif gehangen, der gebn ist nach Cristes geburte druzehen 2 


hundert jar dar nach in dem dri und vierzigestem járe. an dem 
dunderstage nach unser frauwen tage liehtinesse. 


Wad einem Orig.Perg. des Stifts Öhringen im aemeinidaftliBen Ardiv zu 
Obringen, mit 4 anbinaenben Eiegeln; das Ziegel Krafts des älteren f. Albreht Z. 125 


Xr. 19, das Krafts des jüngeren, Albredt ©. 130 Ar. 29. Gbenvdajelbit befindet jich : 


ein zweites Orig. Berg. mit Schrift von anderer Hand und geringen Varianten (3. 9. 
Verngew, Orengew, Hohtort, Albrelit Briden, Schurerinne, Wegners, Kuder- 
netschs, Ernspachs) imb mit denfelben Ziegeli. 


640. 1343 März 28. 


Brant von Saunsheim von Westerndorf beurfunbet, daß er feinem : 


gnädigen Herrn hern Krafte von Hohenloeh und hern krafte 
sinem sune 210 Pfund Seller jdjulbig jei, bie er adit Tage nad) Zantt 
Walpurgentag bezahlen joll. Gegeben 1343, an dem fritage vor Judica. 

Nach dem Va. pera. mit abbüngendem Ziegel des Ausflellers im aemeinidait: 
(iden Archiv zu Chbrinaen. 


641. 1343 April 7. 
Ulrich von Brauneck jagt den 33ijdoj Dito von Würzburg 
unb bie von biejem gejegten Bürgen einer Schuld von 200 Pfund Heller 


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(0$, nachdem biejeíbe mum abgetragen ift. Mit feinem Eiegel gegeben 
1343, an dem nehesten mentage nach sant Ambrosien tag. 

Nah bem Orig. Tera. des Hocitifts Würzburg im Steicbáardjio zu München ; 
das anhängende Siegel Ulrichs, bei Albreht ©. 163 Nr. 108, iji jebr verftiimmelt. 
Abgedrudt: Monumenta Boiea XL p. 488 nr. 216, 


642. 1343 April 17. 
Kraft von Hohenlohe der ältere und fein Sohn Kraft fommen mit 
Elifabeth der Witwe Gottfrieds von Hohenlohe überein, daß Burg und 
Stadt Weikersheim, wie fie es feither inne gehabt, ihr auf Lebenszeit 
zufteben, nad) ihrem Tode aber Kraft und feinen Erben heimfallen jol. 


Wir Kraft von Hohenloch der elter und Kraft unser 
sun von Hohenloch vergehen offenlieh an disem brife und tun 
kunt allen den, di in sehent oder hórent | lesen, als wir mit unser 
liebn swester frauwen Elsebethen unsers liebn bülen Got- 
frides selgen von Hohenloch witiwe gütlichn und frunt- 
lichen uber ein kumen sin, also daz wir Wikersheim burg und 
stat und waz dar zu gehört, ez sin lüte güt gulte wazzer weide 
tischweide hólzer ecker wisen | wingarten oder wie ez geheizen 
und genant si, ümb unser vor genante swester gelöst habn gar und 
zenzlichn, mit suleher bescheidenheit, daz unser vor genante swester 
Wikersheim burg und stat iit allem dem daz dar zu gehört sol 
ime habn und nizen an^ alle hindernisse mit allen nuezen und 
rehten, als si ez biz her inne gehabt hat, di wil si lebet, si si 
geistlich oder werltlich, und nach irem töde so sullen uns und 


% unsern erbn daz eliche süne sin die vor genanten burg und stat, 


güt und gulte alle ledig und lós sin an* widerrede und an* aller 
slaht geverde. Wir sullen auch unser e genante swester an der 
vor genanten burg und stat und an allen den vor genanten güten 
und nuezen, di ir von den e genanten güten gevallen mugen, ez si 
von lüten oder von güten, nicht irren noeh hindern in deheinen 
weg weder sust noeh so, noch sullen nicht gestaten, daz ez iman 
anders von unsern wegen tü, den wir sullen unser vor genante 
swester uf den vor genanten güten und nutzen und auch uf allen 
im güten im lib ir Tüte und ire güt schirmen hegen und ver- 
sprechen glieher wise als unser eigen gut an alle geverde. Ez ist 
auch geret, wer, ob unser eliehen liberben daz süne wern, ir si 
einer oder mer, ze irn tagen kumen, also daz si zwelf jar alt 
werden, so sullen wir si darzu halten und schikken, daz si gelobn 
und zu den heilgen swern aller der dinge, der wir an disem brife 


unser vor genanten swester habn gesworn. Wer aber, daz wir beide 
abgingen, e unser libes erbn daz elich süne wern, ze irn tagen 
kemen und gelobten als vor geschribn stet, so sol unser vor genante 
swester einen erbern boten oder mer ze unsern libes erbn daz süne 
sin schikken und in bi den enbiten, wen si ze irn tagen kumen 
sin, als vor gesprochn ist, daz si denne ir einer oder mer kumen 
gen Wikersheim ungeverlichen und da gelobn und auch swern zu 
den heiligen war und stete ze halten glicher wis als wir vormals 
gelobt und gesworn habn; und welcher under den selben unsern 
erbn dawider were, ez wer ir einer oder mer, dem oder den sol 
unser vor genante swester Elsebeth von den e genanten güten 
nichtes nicht schuldig sin noch gebunden, als lange biz daz si ge- 
lobn und swern als vor geret ist an^ geverde. Ez ist auch geret, 
daz unser e genante swester mit aller irr varnden habe, di si alle- 
zan hat oder noch gewinnet her nach, mag schikken und tün waz 
si wil bi lebendem irm libe oder an irm tótbette, also daz wir 
noeh unser erbn noch niman von unsern wegen si noeh di, den 
si di gibt oder machet, nicht irren noeh hindern sullen an* alle 
zeverden. Und des haben wir Kraft von Hohenloch und 


Kraft unser sun von Hohenloch di vor genanten zü den heil- 2 


gen gestabt eide gesworn, daz wir daz allez war und stete sullen 
halten an“ alle geverden, und habn gebeten unsern gnedigen herren 
den höwirdigen fursten bisschof Otten ze Wirzburg, daz er sin in- 
sigel ze unsern insigeln ze gezügnisse aller diser vor geschribn dinge 


an disen brif hat gehangen. Wir Otte von gots gnaden bisschof 2 


ze Wirzburg vergehen offenlieh an disem brife, daz wir durch bete 
der vor genanten herren hern Kraftes von Hohenloch und 
Kraftes sines suns habu unser insigel ze irn insigeln an disen 
brif gehangen ze gezugnisse aller der vor geschribn dinge. Bi disen 
vor geschribn teidingen sin gewest dise vesten manne Conrat von 
Tanne, Conrat von Bolzhusen, Berhtolt von Wolmarshusen, Rüdeger 
Lessche, rittere, und di vesten knehte Conrat von Finsterloch der 
elter, Kraft von Krutheim, Gernot von Lutenbach, lleinrice unser 
sehriber, Hans unser vor genanter swester schriber und ander vil 


erber lüte. Diser brif ist gebn, da man zalte naeh Cristes geburte : 


druezehen hundert jar dar nach in dem dri und vierzigestem jare, 
au dem dunderstage nach dem östertage. 


ad bem Orig. Perg. im Reihsardiv zu Münden, mit 3 anhängenden Ziegeln: 
1. des Biihofs Otto von Würzburg; 2. Krafts v. H., f. Albredt ©. 125 Wr. 19; 3, Kraita 
p. j, Albredt Z. 130 Nr. 29. Regeit: Regesta Boiea VII p. 365. — Val. Ar. 643, 


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643. 1345 April 17. 
Elspet, Witwe Gotfrides von Hohenloch, vereint fid) 
freumdlicdy mit ihren lieben bulen Kraften von Hohenloch dem 
eltern und Krafte von Hohenloch bejjen Sohn, baf fie 
5 Wiekershein Burg und Stadt, wie jie es bisher imte gehabt hat, auf 
Yebenszeit befigen joll, während nad) ihrem Tod alles Kraft und defjen 
Erben zufallen wird. Alle ihre Amtleute zu Weikersheim, Nogt, Thor: 
warte, Thürmer und Wächter Ihwören, nad) ihrem Tode niemandem mit 
WBeifersheim zu warten als Kraft und deifen Erben. 
10 Kacd einem Konzept auf Papier (ebne Datierung) im Neichsarchiv zu Minden. 
Fin Tranafumpt der Urkunde mit bem Tatum 1343 April 17 findet fich in einem be: 


fiegelten Orig.Perg. des Aulbaer Stiftsardhivs von 1345 Ofteber 26, je&t im Ztaaté: 
arie zu Marburg. — Val. Nr. 642. 


644. 1343 April 27. 
15 Ludwig von Hohenlohe giebt Wilhelm, Grafen zu Sennegau Hol: 
fand und Seeland und Herrn zu Friesland, jeine Burg Golladoitheim 
als Yehen auf. 


Wir Ludowye van Hohenloch tun chunt an disen briefe 
allen den, die in ansehent horn oder lesen, und bekennen offent- 
20 liehen, dat wir dem edeln und welgheboren herren hern Wyllehelme 
zrafen ze Hanegauw ze Hollant und ze Seelant und herren zu Frise- 
lant onser vesten und hus O*stheim an der Gollach mit allen dem daz 
dor zu gehort auf haben geben frilichen und ledichlichen und haben 
die wider von im enphangen zu rechten lehen, alzo das wier und 
2, onser erben von im und zinen erben deselben vesten und gut die dor 
zu gehorn ewiclichen zu rechten lehen haben und verdienen süllen 
zetruvlichen noch lehens rechte. End des zu orchunde geben wir 
im desen brief dor über versigelten mit unsin heimelichen insigel. 
Gegeben noch gots geburth dritzehen hundert jaer und dor noch im 
:o dem dru und vierzigesten jare, an suntage noch sinte Georien tage. 
Aus einem Sepialbud) (Cartulaire de Hollande Zélande et Frise f. 47) 
in den Archives du Royaume de Belgique zu ?üjjef; bie Urkunde bat bie Über: 
I\hrift: Hommaginm domini Ludovici de Hohenloch, 


645. 1343 Mai 23. 
4^ Kraft von llohenloch. der eltere umb Kraft von 


Hohenloch sin sün beurfunden, Heimriche von Rotenbürg | wu 
Sohenloyiihes Urtundenbuh Wb. IT. 34 


— 530 


been Erben 100 Brund quter Heller Ihuldig zu jein, „und die selben 
hellere hat er oder sin erben vollen gewalt zu nemenne an den 
Juden uf unsern schaden zu gewonlichem wichengesüche zu stende 
hie zwischen und wyhennahten die nehsten kümen*; falls er oder 
jeine Erben nicht bis nádjte Weihnachten von den Juden geledigt und 
aefójt würden umb die vorgeschriben heller, beide umb hauptgüt und 
gesüche, jo jolf ihnen ber Schaden, den fie nad bem genannten Ziel 
haben, auch gütlich geledigt und gelöft werden. Mit der Ausiteller Siegeln 
gegeben 1343, an fritage vor sant Urbans tage. 


Nadı dem Orig. Perg. Reiheardiv zu Münden, mit 2 anhängenden Siegeln: : 


1. Krafts, febr zermürbt, bei Albredt ©. 125 Nr. 18; 2. Krafts des jüngeren, Bei 
Albrebt ©. 131 Nr. 30. Swegeft;: Regesta Boiea VII p. 368. 


646. 1343 Mai 25. Nürnberg. 


&aifer Ludwig erflárt, daß er ben Wildbann und die andern Rechte 
unb Güter des Klojters Ellwangen weder Kraft von Oobenlobe mod) fonit 
jemand verliehen babe. 


Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keyser ze allen 
ziten merer des riehes bechennen und tán kunt offenlichen mit 
disem brief, daz wir weder wiltpan noch . dheinerley recht oder 
zit, die dem zotzhus ze Elwangen zu gehorend, weder Kraften 
von llohenloch noch nyeman anders verlihen haben noch nie 
sedachten ze leihen. Mit urcehünd ditz briefs, der geben ist ze 
Nurnberg an sunnetag nach dem ufferttag naeh Kristus geburt 
driuzehen hundert jar dar nach in dem drey und vierzigisten jar, in 


dem niwnden und zwainzigisten jar unsers riches und in dem sech- : 


zehenden des kevsertüms. 

Wad bent Crig.-Terg. im Staatsarchiv zu Ctuttaart; das anbängende Cefrct- 
Heael des Katlers ift abgerifjen, aber nod wohl erhalten. Megeft: Böhmer, Regesta 
Ludoviei C, 146 Nr. 2329. 


641. 1343 Mai 27. Würzburg. 


Wijdof Otto von Würzburg bejtätigt die Stiftung und TDotierung 
einer Arübmejfe in ber Pfarrfirche zu Ulmshoven burd Kraft von 
Hohenloeh, den Patron der Kirche, und einige Einwohner der Pfarrei, 
im Ginverftändnis mit dem Pfarrer Konrad von Wykartsheim. Datum 


llerbipoli anno domini millesimo CCC’XL tereio, VI. kalendas : 


Junii, pontificatus nostri anno nono. 


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Wad dem Zrigperg im o aemeinjdartüüden ?[vdio zu Obringenz das Siegel 
(an votsgrünen Zeidenjträngen) ift abgefallen. 


648. 1343 Mai 31. 
Kraft der ältere von Hohenlohe, jein Sohn Kraft und dejlen Gattin 
5 Anna verkaufen dem Deutichen Haufe zu Mergentheim ihre Burg, das von 


ihnen gebaute Haus, ihre eigenem Yeute und alle ihre Nechte dafelbft um 
3000 Brund Heller. 


Wir Crafte von Hohenloch der alte, Krafte unser 

sun und fraw Anne des jungen Chraftes elichiu hus- 
{m frawWw verjehen fur uns und fur alle unser erben und tün chunt 
allen den, die disen brief lesent horent oder sehent, daz wir mit 
verdahtem  míüte, güter friunde rat und gütem willen verchauft 
haben reht und redlichen den erbern luten dem maister dem lant- 
komentiure und , den brüdern gemeinlichen ze Mergenthain Tutsches 
1 ordens unser burge ze Mergenthain, unser hus da selbs daz wir 
xebuwn haben, alle unser aygen lute und alliu diu reht und alles 
daz wir da heten oder wan»den ze haben und als daz daz dar zu 
zehort, besuhte und unbesuhte, umb zwai tusent phunt haller, der 
wir gewert sien gentzlichen und gar, also daz si die vor genanten 
2; lute und gute haben und nieszen suln ewielichen fur ein ledigs 
aygen aun alle geverde.  [.. ..]zig schilling hallfer]® suln si 
geben den [spital]herren," die von dem vor genanten hus ze zinse 
gende. Wir suln in auch diu v[or genante]n® güte vertig[en nach] ® 
des landes reht. Wer [a]uelhi* an den vor genanten güten uns oder 
25 unsern vordern dehain widerdriesze oder scha[den]* widervaren, daz 
haben wir verkoren gentzlichen und gar, wan ez ein gentziu süne 
ist worden zwischen uns und in umb die vor genanten sache. Dax 
daz also stet gantze ware und unzerbrochen belibe, des geben wir 
Craft von Hohenloeh der alte, Kraft unser sun und 
3 fraw Anne des jungen Crafts elichiu husfraw in disen 
brief versigelt mit unsern insigeln, diu dar an hangent. Und wir 
zraf Ludwig von O*tingen der elter und Lutze von Hohen- 
loche haben durch unser óhan und vetem Crafts von Hohen- 
loch des alten, Crafts sines sunes und frawn Annen 
5 des jungen Crafts elicher husfrawn bete und haisze wegen 
unseriu insigel ze einer waren ziuknusse des vor geschribenn ehaufs 


a) Hier find Löcher in ber Urkunde 


532 


gehenkt an disen brief, wan wir baide des selben chaufs tedinger 
waren. Daz geschach, da man zalt von Crists geburde driuzehe:. 
hundert jar dar nach in dem drin und vierzigosten jar, an den: 
phingstabent. 

Nah dem Orig. erg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 5 Ztcacn, von denen 
das vierte abgeriiien ift, Tie erhaltenen Ziegel find: 1. das Krafts des älteren, oben 
rechts itarf beichädigt, Albrecht C. 125 Nr. 19; 2. Krafts des jüngeren, Albreht Z. 130 
Jt. 29; 3. ber Anna von Hohenlohe, Albredht ©. 131 Wr. 32; 5. Yuomwigs ven „Hohen: 
(obe, Albrecht Z. 181 Nr. 143, 


649. 1343 Sum 7. 
Die Deutichordensherren veripred)en, bie eigenen Leute und Amt- 
leute Krafts des alten von Hohenlohe und jeines Sohnes Kraft nicht zu 
Bürgern in Mergentheim anzunehmen. 


Wir Wolframe von Nellenburg der maister, Otte der lant- 
komenture in Franken und der | eonmenture ze Mergenthain Tut- 
ches ordens verjehen fur uns und fur unsern orden und tün ehunt 
allen den, di disen brief lesent horent oder sehent, daz wir der 
erbern heren hern Crafts von Hohenloch des alten und 
hern Crafts sines sunes und aller irr erben avgen lute und 


ir ungerechnut* ambtlute ze Mergenthain niht husen noch innemen » 


suln ze burzern. Wer aber, daz wir si innemen aun unser wissen, 
swenn si si dann vordernt in der jarsfrist, so suln wir si laszen 
varen aun alle widerröde. Daz daz also stöt und unzerbrochen 
helibe, des geben wir Wolframe von Nellenburg der maister, Otte 


der lantkonmenture in Franken und. der eonmenture ze Mergenthain >> 


in disen brief versigelt mit unsern insigeln, diu dar an hangent. 
Daz geschach, da man zalt von Crists geburde drutzehen hundert 
jar dar nach in dem dri und vierzigesten jar, an dem nehsten sambs- 
tag nach dem phingstag. 

Xad bem Orig.Terg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 3 anbänaen 
den Siegeln: 1. des Deutfchmeifters, lmidriit: Y 5 PRECEPTORIS ALEMANNIE: 
2. des Landfomthurs zu Sranfen, beihädigt, llmidriit: ...... \MPROVINCIALIS 
FRANCO... .; 3, des Komtburs zu Mergentbeim, beichädiat. 


650. 1345 Juni 23. 


Herman Physter von Hittenhein unb Jute feine ehelihe MWirtin :; 


beurfunden, daß fie umb die ungunst und zefänknusse, die Hermann 


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-— 533 


durh Herrn Ludwig von Hochenloch angethan worden üt, biejem 
[00 Pfund Heller gewährt und dafür genannte Weingärten und der 
zu Yehen aufgegeben haben, jo daß Hermann alle Jahre auf St. Martins: 
tag ein Pfund Heller und zu Xalnadt ein Fajnachthuhn davon geben joll; 
‚ nad) Hermanns Tode jol Ludwig die Güter feinem Sohne Götzen 
oder jeinen Brudersfindern verleihen. Cs fiegeln brüder Fryderieh von 
Wurtzburg huszkomentyr ezü Nürnberg mit dem Siegel des Hauies 
3 Nvernberg und die Bürger vom räte eze Ypphoven mit dem Ziegel 
der Stadt. Gegeben 1343, an sant Johanns aubent eze sunnwenden. 


Nah bem limpuraiichen Kopialbuch auf Pergament vom Aabr 1444, fol. 30 b, 
derzeit Depomert im Etaatdarhiv zu Stuttgart. 


b51. 1343 Juli 9. Würzburg. 

Biihof Otto von AWinzburg bejtütiat bie Stiftung und Begabung 

eines neuen Altars (benefieii eeclesiastiei sacerdotalis simplicis non 
5» eurati. viearie novi altaris) in der Stiftskirche zu bringen burd) Kraft 
von Oobenlobe („instituendi de novo in laudem omnipotentis dei 
et gloriosissime virginis Marie ;enitrieis eiusdem, dominici corporis 
et sanguinis, sanctorum Marei et Katherine predictorum: ae totius 
ierarchie eelestis neenon. ob divini numinis eultus augmentum a 
2; nobili Craftone de Hohenloch zelo devotionis aecenso in sue 


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et suorum utriusque sexus . . progenitorum . . antecessorum et .. 
sueeessorum animarum remedium salutare legitime donati et depu- 
tati^). Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"XL? tertio, 
VIL. idus. Julii, pontificatus nostri anno nono. 


25 Nach bem Oria-qeva. des Ztiits Obringen mit anbängendem Ziegel im ace 
mufdaftliden Archiv zu Obringen. — Pal. Ver. 635. 
.-. , AN * ui» 
652. 1343 Juli 25. 


Heinrich von Triszbach von Krautheim genant und frau Ca- 
tharin jeine ebelihe Wirtin verkaufen alle ihre eigenen Yeute zu Mar- 
so goltsheim und Apfelbach dem edlen Herrn herrn Gottfried von 
Hohenloh genant von Bruneek und beifen Erben um 22 Brund 
Heller. Mit dem Siegel des Ausitellers und feines Bruders Chunrad 
von Trisbach aegeben 13423, an sant Jacobs taze in der ern des 
heiligen zwolff boten. 
5) Nah einer Abichrift aus dem Prid Idnvarzburaiichen dio. zu Nudolitadt 
(Doenmenta Arnstadiensia nr. 247). 


653. 1343 Oftober 9. Neuenitadt. 


Jtubolf, Pralzgraf am Rhein unb Herzog in Bayern, beurfundet, 
Kraft dem jüngeren von Hohenlohe um jeiner Dienfte willen 600 PRrund 
Heller Ichuldig zu fein, und meift ihm dafür einen halben Turmos von 
jeinem Zoll zu Gaub auf jo lange an, bis Kraft die genannte Summe 
eingenommen bat. 


Wir Rüdolf von gotz gnaden pfallentzgrave ze Rin und hertzo- 
in Beiern bekennen — uns offenlich mit disem brief, daz wir schuldig 
sin und gelten sollen dem edeln herren Craft dem jungen 


von Hühenloch* sehz hundert phunt haller sollicher werung als :« 


hie an dem Rin  genge und gebe ist umb sin dienst, die er uns 
getan hat und noch furbaz tün sol; und dar umb so setzzen wir 
in in ein halben turnozze unsers zollez ze Kube, daz er den als 
lanz in nemen sol, biz daz er der e genanten summe geltz gar und 
zentzlich gewert wirt. Und dar umb gebieten wir allen unsern 
zollern, «ie jetz an dem zolle ze Kube sint oder die her nach dar 
an komen möchten, vestecliehen bi unsern hulden, daz si dem e ze- 
nanten Craft den e genanten halben turnozze lazzen vullen nach 
marzal zü iedem uftán an allez hindernische an alle geverde. Und 
der zol sol an gan aht tag nach sant Gallen tag der nu schierst 
chomet. Und dez ze urkunde so geben wir im disen brief ver- 
sirelt mit unserm insigel. Der ist geben zü der Nuwenstat, do man 
zalt von Cristez geburte drutzehen hundert. jar dar nach in dem 
dri und viertzigestem jar, dez dunstagez® vor Galli. 

Rad bem risBerg. mit anbängendem Cefretüeael bes Ausitellers im ac 
meinichaftlicen Ardiv zu Obringen. 


654. 1243 November 12.  Yobenbaufen. 


Kraft von Hohenloch der elter ub Kraft von Hohen- 
loch der junger sin sun jagen auf Bitte hern Frideriches des 


dechandes zu Rotingen eine Sube aenannt Wilden hube und ein : 


hofereite di wilent waz Rosenstockes zu Nöttingen, die an den Altar, 
der zur Ehre der heiligen Ratbarine in der Pfarrkirche zu Röttingen ge- 
weiht werden joff, erfauft find, von Beete, Bannmwein und Dienften frei 
und ledia, jo da biele Güter bie Nechte und Gewohnheiten der andern 
Trieftergüter in der Mark zu Roöttingen haben follen. Mit den Siegeln 


a) jo i denrstau =) 


535 — 


der beiden Ausfteller gegeben zu Lobenhusen 1343, an der mittewochen 
noch sant Martins tage. 
Nach bem Transiumpt im einer Urkunde des Würzburger Offizials vom 24. Te: 


imber im Reihsardiv zu Münden (Röttingen). Abaedrudt: Monumenta Boica XL 
5 p. 532 nr. 239, 


6252. 1343 November 29. 


Sraf Gerlah von Nafau giebt feiner Gattin Jrmengard alle bie 

Hüter zu eigen, die zu den Velten Scillingsfürft und ngelfingen ge: 

bören, melde er von feinem Echwiegervater Kraft von Hohenlohe über: 
10 fonımen oder gekauft Dat. 


Wir Gerlach greve zü Nassaw bekenn offinlichen an disem 
zenwertigin briefe allen lüten, die in ansehint | oder horin lesin, 
daz wir mit gutem vorbedahtem müte alle die gut und gulte, der 
wir bewisit sint von | unserm sweher hern Kraft von Hohin- 

15 loch zü unsirr vestin Schillingsvirst von siner tohter wegin vrawen 
Irmingart unsirr lieben eliehen vrawen, wie die geheizzin oder 
gelegin sin, an holze an velde an wazzer oder an weyde, gesucht 
und ungesucht, mit allen rehtin, und dar zü alle die gut und gulte, 
die wir und unsir vor gnant eliche vraw selber semintliehen gelozt 

20 gepant oder gekauft habin, die auch gehoren zü der vor gmanten 
vestin Schillingsvirst, wie die geheizzin oder gelegin sin mit allen 
rehten, dar zü auch alle die gut und gulte die da gehoren zü Ingel- 
vingen bürg und stat, die wir umb unsern vor gnanten .. sweher 
gephant oder gekauft habin, wie die geheizzin oder gelegin sin mit 

25 allen rehten die dar zü gehoren, haben üfgegebin und üzzern uns 
der selben güt und gebin sie eygintlichen in disem briefe unsirr 
lieben elichen vrawen vrawen Irmingart vor gnes! umb sündir- 
liehen günst und liebe die wir zütz ir habin, daz sie mit den selben 
guten und gulten vor gnanten sol und mag brechen und büzzen und 

3: kern und wendin in irn nütz und alle ir bestis damit sch[. „gen 
und schaffin nach allem irm. willen als ein yegliehe vrawe tün mag 
mit irme eignen güt, also daz unsir amptlüte beide zü Schillings- 
virst und zü Ingelvingen wer sie sint sollint fürbaz mit den selbin 
gulten unsirr vor gnasxten elichen vrawen warten und ir davon ant- 

5 werte und rechinünge tün und gebin und uns nit, wan wirs furbaz 
mer nit ze tünn oder ze schaffinn wellm habin, und da wider en- 
sollin oder enwollin wir nymmer nie geton oder gesprechen init 
keinerlev argelyst, die menschen hertz erdenkin mag. Dez zi 


30396. — 
gantzer stetikeyt und worn orkonde, daz alle dise vor geschriben 
rede veste und ungewandelt bliben, sa*' gebin wir disen brief un- 
sirr lieben elichen vrawen vor gnunt besigelt mit unserm insigel 
dran gehangin. Datum et actum anno domini millesimo (CC XL 
tertio, in vigilia Audree apostoli beati. 
Nah bem Orig. Perg. im gemeinicaftfihen Archiv zu Öbringen; bas Cid 
tr abaefallem. — ?t6aebrudt: S»angefmamn II z. 285 Xr. 221. 


656. 1345 Dezember 10. 


krafft von Hohenloch der jünger tbut dem Meuen 
Spital zu Rothenburg die Gnade, bah es in feinem (des Ausitellers; Torf 
i Reytersheim an der Tüber over anderswo in jeinem Gebiete Miit 
faufen darf, um damit bie Weingärten zu Revttersheim, die ihm (dem 
Spital) von Siezen llemmendorfer seilgen angefallen find, zu ver: 
beifern; daran follen bie Aıntleute Krafts es nicht hindern. Mit dent 
Siegel Krafts gegeben an mitwuchen noch sant Nyeolaus tag 1343. 


Rab dem Orig. pera. im Ztadtarbiv zu Notbenburg; das Ziegel ijt abaefallen. 


651. 1343 Dezember 15. Würzburg. 


Otto episcopus. Herbipolensis, quia certa. bona inmobilia et 
annui redditus ac census sufficientes ad fundacionem ac dotacionem 
henetieii ecelesiastiei sacerdotalis simplicis non eurati missarie altaris 
heate Katherine virginis siti in ecclesia oppidi Rötingen, filiali 
eeelesie parroehialis in Ryetheim, instituendi de novo in laudem 
omnipotentis dei et gloriosissime virginis Marie genitricis eiusdem 
saneteqne Katherine virginis prediete ac tocius ierarchie celestis 


neenon ob divini numinis eultus auginentum a nobilibus viris Kraf- ? 


tone de Hohenloeh seniore et Kraftone unico eius nato 
neenon dileeto in Christo Fridrico plebano ibidem in Ryetheim ac 
in Rötingen in suarum et suorum progenitorun ae eciam benefae- 
torum animarum remedium salutare legitime donati et deputati exi- 


stunt, prout documentis legitimis sibi eonstat, ad ipsorum funda-: 


torum ae dotatorum supplieaeionem votivam huiusmodi. missarie 
benefieium ecelesiastieum: sacerdotale eum eonsensu honorabilium 
virorum decani et capituli ecelesie Novi Monasterii. Herbipolensis 
necnon Fridriei: predieti plebani expresse et rite adhibito confirmat. 


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Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"XL. tereio, XVII 
kalendas Januarii. | 


Wad bem DugsdBera. im Neihsardiv zu Minen CWétinaen) Abaedrudt: 
Monumenta Boica XL p. 534 nr. 241. 


658. 1343 Dezember 15. 

Götfrit von Hohenloch genant von Bruneeke uw 
jeine Gattin Margret eignen dem ebrbaren Manne Seren Leupolden 
von Sweinshaupt, Domberrn zu Babenberg, zwei Güter ze Seuslingen, 
die derielbe von dem ehrbaren Kuecht Fridrich dem Berner gefauft bat 
und bie bisher vom Ausfteller Veben geweten find. Mit ihren Siegeln 
aegeben 1343, feria seeunda post Lucie beate virginis. 

Nah dem Orig. Perg. des Hoditifts Bamberg im Reidhsachtv zu Münden, 
mit 2 anbängenden Eiegeln: 1. Gottfrieos, beichädigt, bei Albrecht Z. 158 Nr. 98; 
2. der Margarethe, bei Albreht Z. 159 Nr. 100. Regeit: Regesta Boica VII p. 385. 
— 2. 9x. 660. 


659. Vhilipp von Brauned, Tomberr zu Würzburg, 
Worms und Main; 


) 


1. 1311 April 26. Urkunde Ar. 13 ©. 15 (Bbilipp Klerifer). 


NL 


1325 Mai 5. Urkunde Wr. 243 ©. 205, 3. CF bilipp Chor: 
berr zu Worms). 


3. 1327 März 16. Urkunde Wr. 274 299. 


Gi 


4. 1352 Mai 5. Bapit 3obann XXII. providiert den Bbilipp 
von Braumed mit einem Sanonifate zu Mainz. „Johannes episcopus 
servus servorum dei dilecto filio Philippo de llohenloch alias 
dieto de Brunigk canonico Maguntino salutem et apostolicam 
benedictionem. — Laudabile testimonium, quod tibi de vita perhi- 
hetur et moribus, nos inducit, ut te dono spiritualis gratie prose- 
quamur. Volentes itaque tibi premissorum meritorum tuorum intuitu 
gratiam. facere specialem canonicatum ecclesie Maguntine eum pleni- 
tudine iuris eanoniei apostolica tibi auctoritate conferimus et de 
illo etiam providemus. Prebendam vero si qua in dieta ecclesia 
vacat ad presens vel eum vacaverit, quam per te vel procuratorem 
tuum ad hoc legitime constitutum infra unius mensis spatium, post- 


quam tibi vel eidem proeuratori vaeatio illius. innotuerit, duxeris 


55 aeceptandam. conferendam tibi post acceptationem huiusmodi: eum 


— DAN — 


omnibus iuribus et pertinentiis suis donationi apostolice reser- 
vamus, distrietius inhibentes venerabili fratri nostro archiepiseopo 
et dileetis filiis eapitulo Maguntino seu illi vel illis, ad quem vel 
ad «quos in dieta eeclesia. prebendarum «collatio provisio seu. quavis 
alia. dispositio communiter vel divisim pertinet, ne de dicta prebenda 
interim et ante acceptationem huiusmodi, nisi postquam eis con- 
stiterit, quod tu vel procurator predictus illam nolueritis acceptare, 
disponere quoquomodo presumant, ac decernentes exnune irritum et 
inane, si seeus super hiis a quoquam quavis auctoritate scienter 
vel ignoranter contigerit attemptari, non obstantibus de certo canoni- 
corum numero et quibuslibet aliis statutis et consuetudinibus eius- 
dem ecclesie contrariis iuramento confirmatione apostolica vel qua- 
eumque firmitate alia roboratis, seu si aliqui apostolica vel alia 
quavis auetoritate in eadem ecelesia in canonicos sint recepti vel 
ut recipiantur insistant, aut si super provisionibus sibi faciendis de 
eanonieatibus et prebendis in dieta eeclesia speciales vel de bene- 
ficiis ecclesiasticis in illis partibus generales sedis apostolice vel 
legatorum eius litteras impetrarint, etiam si per eas ad inhibitionem 
reservationem et deeretum vel. alias quomodolibet sit processum, 
quibus omnibus preterquam auetoritate nostra in ecclesia ipsa re- 
ceptis seu. prebendas expeetantibus in eadem te in asseentione diete 
prebende volumus anteferri, sed nullum per hoc eis quoad asse- 
eutionem prebendarum et beneficiorum aliorum preiudicium generari, 
sen si eisdem archiepiscopo et capitulo vel quibusvis aliis commu- 


niter vel divisim ab eodem sit sede indultum, quod ad receptionem 2 


vel provisionem alieuique minime teneantur et ad id compelli non 
possint quodque de canonicatibus et prebendis ipsius eeclesie vel 
aliis beneficiis ecclesiasticis. ad eorum collationem provisionem vel 
qnameunque. aliam dispositionem coniunctim vel separatim speetanti- 


bus nulli valeat provideri per litteras apostolicas non facientes : 


plenam et expressum ac de verbo ad verbum de indulto huiusmocli 
mentionem, et qualibet alia. diete sedis indulgentia generali vel 
speciali, euiuseunque tenoris existat, per quam presentibus non ex- 
pressam vel totaliter non insertam effectus huiusmodi gratie im- 
pediri valeat quomodolibet vel differri et de qua euiusque toto tenore 
habenda sit in nostris litteris mentio specialis, seu si presens non 
fueris. ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus 
eeclesie. solitum iuramentum, dummodo in absentia per procuratorem 
idoneum et eum ad eeelesiam ipsam accesseris. corporaliter illud 
prestes, aut quod in Herbipolensi et Wormacensi ecclesiis eanoni- 


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'atus et prebendas et parrochialem eeclesiam in Wissel Maguntine 
diocesis obtinere et super scolastria eiusdem eeclesie Wormacensis 
te asseris litigare. — Nulli ergo ete. nostre collationis provisionis 
inhibitionis et constitutionis infringere ete. Datum Avinione, 
III. nonas Mai, pontificatus nostri anno deeimo sexto.* Aus ben Tapít: 
vegiitern im vatifanijchen Archiv, Johannes XXII, Reg. orig. an. XVL, pars III 
ep. 695. MRegeit: Württembergtiihe Gefhichtäquellen herausgegeben von D. Schäfer 
II. 1895. ©. 402 (Württembergiiches aus römischen Archiven, bearbeitet von Schneider 


und Kajer Nr. 69) aus bem vatifaniichen Archiv zu Rom, Reg. 103, nr. 695 un? 
Aven, Joh. 40, 594 mit Tare 11’, 12'%. 


5. 1335 Juli 21. Der Defan Eberhard von Ryedern und das 
Tomfapitel zu Würzburg beauftragen für den Fall der Erledigung des 
biihöflihen Stubls vier Domberren („honorabiles viros Fridericum de 
Lierheim, Lupoldum de Bebenburg archidiaconum, Dyettrieum de 
Maspach eantorem et Philippum de Brunecke archidiaco- 
num, nostros coneanonicos*) mit ber weltlihen Berwaltung des Sod) 
jtifts. Acetum et datum anno domini millesimo CCC"NXX^ quinto, 


feria sexta ante Marie Magdalene.  35aebcudt: Monumenta Boiea XXXIX 
p. 959 nr. 262 nad) dem Original im NReihsardiv zu München. 


6. 1335 September 7. Urkunde Nr. 622, 24. 


7. 1340 Januar 17. Benedietus NH. papa Dino ® archiepi- 
scopo Januensi et preposito Avinionensi ae cancellario Metensi super 
eausa Salmanni episcopi Wormatiensis, longa narratione de in- 
trusione Gerlaci. dieti Pineerne canonici Spirensis premissa. No- 
minantur inter alia canoniei Wormatienses mandatis apostolicis in- 
obedientes, inter quos Philippus de Brunecken. Hos et alias 
singulares personas, qui mandatis apostolicis in causa eeclesie Wor- 
matiensis resistunt, declarent iudiees prefati ineurrisse. exeommuni- 
cationis sententiam et alias censuras eeclesiastieas in processibus 
per Joheunem XXII. et Benedietum XII. pontifices super hoe ha- 
bitis. Datum Avinioue XVI. kalendas Februarii anno Vl. — 9138 
CRieilev) Batifanishe Akten zur Peutfden Seichichte in der Zeit Kalter Yudmwias des 
Sanct, 1891. Z. 745 We. 2062 aus Rex. 128, eomm, nr. 5. 


S. 1340 Juni 275. Philippus de Bruneeken patronus 
et pastor. et Anshelmus reetor parochie ville Griddele Moguntine 
diocesis, eum missa altaris in hae parochia de sua licentia sit erecta 
et dotata et ipsum altare in honorem sanete erueis saneti Michahelis 


a) Wiesler: domino 


= BE. 


arehangeli et saneti. Albini inartiris consecratum, ut semper missa 
per ipsum vicarium institutum vel instituendum celebretur, erectioni 
et dotationi consensus suos adhibent. Ius presentandi seu con- 
ferendi altaris ad Philippum de Brunecke eiusque successores 
in pastoria eeclesie in Wissele tanquam ad veros pastores seu pa- 
tronos spectare debebit. Philippus de Brunecke sigillum suum. 
Anshelmus quia proprio sigillo caret sigillum nobilis viri domini 
Philippi de Falkenstein apponunt. Datum et acetum anno domini 
M"CCC^XL^, quarto kalendas Julii. 9(aebrudt: Archiv für beiiiihe Geichichte 


" 


und 9([tertbumófunoe All. 1870. ©. 563 Anmerfung 13 nad dem Orig. era. pdes 10 


Komtbureiarhivs vorn Niederweißel, je&t. im Staatsarchiv zu Tarmitadt; das ica 


Philipps von Braunel hängt woblerbalten an, 
^ 


0. 1540 November 4. Urkunde Wr. 622, 27. 


10. 1342 Januar 19. Urkunde Jtr. 622, 2». 


11. 1343 Dezember 19. Eberhardus de Rydern decanus totum- 15 


que eapitulum eeclesie. Herbipolensis in capitulo peremtorio capitu- 
lariter eongregati presentatos suo loco et tempore per Gotfridum 
de Nydek, Johannem. pincernam de Erpach, Andream de Brun- 
eck, Fridericum de Ilohenloch, Eberhardum de Hirzhorn 


et Philippum de Bruneek ad capitulun iuxta. ordinem. forme 20 


duxerunt admittendos. Datum anno domini M'CCCNLIHII, feria 
sexta quatuor teimpormn ante nativitatem. domini. Nach dem 3511: 
der Monumenta. Boiea XL p. 538 nr. 242 aus dem Xrigsjura. im Neichsardiv zu 
Runden. 


660. 1343 Seyimnber. 21. 

Fridreieh und jeine Gattin Else und Peter, Brüder, Berner ge: 
nant, beurfunden, daß fie 2 Güter zu Meuslingen, bie fie von ihrem 
Deren Götfrit von Brünhek zu Yeben hatten und die bieler auf 
ihre Bitte Herrn Leupolt von Sweinshaupt sanemeister ze Baben- 
here geeignet bat, biejem leteren um 52 Pfund Heller verfauft haben. 
(Segeben 1343, an sent Thomas tag des heiligen zwelfpoten. 

Nah dem Orig. Berg. des Hoctifts Bamberg im Neibsardiv zu Münden, 
Weaeft: Regesta Doiea VII p. 485, — Dal. Wr. 655. 


661. Agnes, Tochter Sraftó von QOobenlobe, Gattin 
Ulribs von Daran. 


1. 1310 amar 16. Band I Mr. 716 ©. 518. 


zu) 


10 


20 


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5241 - 


2. 1310 Juni 5. llirid) von Hanau umd feine Gattin. Agnes 
verfaufen dem Klofter Schlüdtern ein Steinhaus mit Kapelle bajelbit 
und das Net auf ein Pferd vom Klofterhofe zu Aftaheim und befiegeln 
die Urkunde. Datum anno domini M^CCC?X?, nonis Junii. /— 3tbacecudt : 
Aeimer, Urfundenbucdh zur Geichichte der Herren von Hanau 11 Z.91 Nr. 94 nad) bem 
Orig. Perg. des Klofters Schlüchtern im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urkunden); 
das Ziegel der Agnes fehlt. 


3. 1312 Februar 18. Heilmann Burggraf in Starkenburg beurfundet, 
von dem Golen Ulrih) von Danau und deifen Gattin Agnes einen ron: 
bor in Oftheim als Lehen empfangen zu haben, und veripricht, benjefben 
gegen die Cumme von 500 Pfund Heller wieder zurüdgeben zu wollen. 
Datum anno domini M^'CCC?XII?, XII. kalendas Martii.  Abacdrudt: 
Reimer, llrfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Hanau II ©. 110 Nr. 112 nadı 
dem Drig.Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hananer Pehenurfunden, von Bom: 
mersbeim), 


4. 1313 April 20. Hertwin von Sobenbaus, jein Schwiegerjohn 
Wortwin von der Eden und deifen Tochter Hadwig, die Witwe Johanns 
von Glauburg, Bürger zu Aranffurt, räumen dem Edlen Ulrich von 
Hanau und deifen Gattit Agnes das Niüdkaufsreht verfaufter Korn: 
gülten zu Keifelitadt und an anderen genannten Orten ein. Datum anno 
domini M"CCC?^NTIIP,. NIT kalendas Mail. Abgedrudt: Reimer, Ur: 
fundenbuch zur GSefchichte der Herren von Hanau II ©. 118 Nr. 124 nad bem Orig. 
Vea. im Ztaatdardin zu Marburg (Hanauer Urkunden, Ortsrepofitur). 


3. 1313 Juni 24. Tas Klojter Arnsburg beurfundet, daß ihm 
ber Edle Ulrih von Hanau mit feiner Gattin Aanes Einfünfte zu 
Srüningen und an anderen Orten auf jo lange überlaflen babe, bis 
daraus bie von feinem Vater Ulrich dem Klofter vermadjten 400. Mark 
erhoben morden jeien. Datum anno domini millesimo CCC?XIH., 
Johannis baptiste.  Abgedrudt: Reimer, Urfundenbudy zur Gedichte der Herren 
von Hanau lI ©. 121 Nr. 127 nad) dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Marburg 
(Hanauer Urkunden, Mrswärtige Beziebungen). 


6. 1313 Juli 26. Ulrich von Hanau und feine Gattin Aanes 
taufchen mit der Etadt Windeden und dem Dorfe Ditheim einen Wald 
aus. Anno domini MCCCXIIL, in crastino beati Jacobi apostoli. 
Weacbrudt: Reimer, Urfundenbuch zur (Geididte ber Herren von Sanan II ©. 122 
Nr. 128 mad) einer beglaubigten Abjchrift aus dem Aabre 1764 im Staatsardiv zu 
Marburg (Hanauer Urfunden, Ortsrepofitur). 


7. 1313 September 7. Ulrid von Hanau und jeine Gattin 
Agnes verfaufen an Hertwin von Hohenhaus und deilen Sippe ihren 


— 42 — 


SronDof zu JtoBoorf mit feinen Zugebörungen und beiiegeln die llrfunbe. 
Anno domini M?^CCC^XIII, VII? idus Septembris. 3063e0vudt: Reimer, 
Urkundenbuch zur GSefchichte ber Herren von Hanau II Z. 124 Nr. 130 nab ben 
Otia. Perg. im Archiv ber reiherrn von Holzbaufen zu Kranffurt. Das Ziegel Der 
Frau Agnes ift oval und zeiat eine Krauengeftalt, deren Hände auf den beiden Wappen: 
ichilden ruben; Umicritt: . . GNETIS: DNE: HAYNO ,,. 


N. 1316 Mpril 23. Urkunde Wr. 459,2 2. 361. 


9. 1316. Sieben Bilhöfe verfprechen den Beluchern und Aörde: 
rern der Kirhe der heiligen Maria Magdalena zu Hanau „aut qui pro 
salubri statu. nobilis viri UÜlriei de Haynoe et Agnetis eius uxoris 1^» 
oraeionem dominieam cum salutacione angelica. dixerit* einen Ablas 
von je 40 Tagen. Datum anno domini millesimo CCC??X VP. Asaeorıdt: 
Reimer, Urkundenbucd zur Geichichte der Herren von Hanau II Z. 163 Nr. 167 nac 


dem Orig. Perg. im Ztaatdarhiv zu Marburı (Hananer Urkunden, Tíartfirbe zu 
Nanau). 1. 


10. 131% März 24. Wlrih von Hanau und jeine Gattin Nanes 
überlaifen dem Klofter Arnsburg Einfünfte zu Grüningen und an anderen 
Orten, bis baéjelbe daraus die von lliridá veritorbenem Vater Ulrich 
vermadyten 400 Mark erhoben babe. Datum anno domini M.CCC.XVIT., 
in vigilia. annunciacionis dominice. —3(83cbrudt: Saut, Arnsburgiihes Ur: 
fundenbuh Z. 317 nad) dem Orig. Tera. des Klosters Arnsburg zu Yi. Das Siegel 
der Agnes feblt; der burd) dasielbe gebende Tergamentitreifen bat die gleichzeitiae Auf: 
ibviit: istud fuit primum sigillum domine Agnetis de Hainowe, sed ... dunm 
fuit, et utebatur postea alio. 


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11. 9317 Dezember 5. Ulrihb von Hanau und Peine Gattin 25 
Agnes bemilligen dem Frauenflofter Padershauien für been Güter zu 
Diegenbab unb Ippenszishusen Sreibeit von allen Abgaben und Vieniten, 
wogegen jeinerzeit ihr „Jahrtag im Klofter gefeiert werden jolle. Mit 
den Siegeln der Ausjteller aegeben anno domini M’CCCKVIT, nonas 
Decembris. Abgedrudt: Neimer, Urkundenbucd zur Gejchichte ber Herren von 3" 
Sanau [I ©. 177 Nr. 182 nad bem Orig.:Bera. bes Kioiters Padersbauien im 
Staatsarchiv zu Marburg. Tas GCiegel der Agnes ijt abgebildet bei Reimer, Sicael: 
tafel Wr. 4; cà bat fpikovale Korm; im feld eine auf einer Konfole ftebenee Zane, 
die im ber linfe Hand einen Bozel bältz darunter üt ber bebenlobiihe Wappenicild; 
in ber rechten hält fie den banauifden Wappenichild, über weldem der Helm mit 35 
den Schwan angebracht iit; Umichrift: . IG. LI.Vm* AGNETIS *: DOMINE: DE» 
HANOW- 


- 


12. 1317. llirid Herr zu Hanau und Agnes jeune ebelie aus: 
frau verkaufen dem Edlen Philipp von KNalfenftein dem älteiten und 
vejien Gattin Mechthild das Dorf Markföbel um S00 Pfund Heller, wobei x 


3! 


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He fid das Wiederfaufsrecht um diejelbe Summe vorbehalten. Unter 


ihren Siegeln gegeben im Jahr 1317. Adgedrudt: Reimer, Urfundenbuch zur 
Sefchichte der Herren von Danau II Z. 179 Mr. 184 nad) einer Überfegung im yalfens 
Iteiter Ropialbuche des Kreisarhivs zu Würzburg. 


13. 1321 Mai 11. Ulrih von Hanau und jeine Gattin Aanes 
tauschen mit dem &lofter Arnsburg ihren Fronbof zu Heldenbergen gegen 
einen Sof zu Rydern aus und beitegeln die Urkunde. Datum anno 
domini M’CCEXXT, feria. secunda post dominicam qua cantatur 
Jubilate. Abgedrudt: Reimer, llxfunbenbud) zur Gejdidte der Herren von Danai Il 


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2.207 Ir. 224 nad dem Oria. Tera. des Klofters Arnaburg zu fid. Das qut er 
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baltene Siegel der Ara Agnes ijt das rumde Ziegel, das jie ben nun am immer ae: 
braucht; bie rau ftebt auf einer Art &onjele, ihre rechte Hand liegt auf der Brut, 
die linke bält einen Vogel; auf dem von Nanfen biredj3ogeneit Grunde liegen bie beiden 
Schilde gegen die Frauengeftalt geneigt; bie Umfchrift lautet: SIGILLVM : AGNETIS: 


5 DOMINE DE:HAVNOW; abaebifbet und beichrieben bei Albrebt €, 129 Nr. 26, 


der jedech lteit: SIGILLV : iu HANOWE. 


14. 1321 Mai 11. Ulrid von Hanau und feine Gattin Aanes 
befreien den Fronhof des Klofters Arnsburg zu Enthein von allen Yaften 
und bejiegeln die Urkunde. Datum anno domini M’CCC’XXT, feria 
seeunda post dominicam qua eantatur Jubilate. Abgedrudt: Neimer, 
Urtundenbuch zur Geichichte der Herren ven Hanau II ©. 207 Wr. 225 nad dem 
Oria. Berg, des Kloiters Arnsburg zu Lich; die Siegel find ftavf. befchädigt. 


15. 1321 Mai 25. rid von Hanau beurfundet, daß er mit 
Einwilligung feiner Gattin Agnes dem Stifte Fulda eine Korngült 


5 bei Umftadt zu Xeben gemadt babe, und beiiegelt mit feiner Gattin 


die Urfunde. Datum anno domini M*"CCC?XXI?, in die beati Ur- 


bani pape. — 9teaebrudt: Meimer, Urktundenbuh zur Gefcichte ber Herren von 


Hanau II 2. 212 Nr. 229 nah dem Orig.=Berg. des Klofters Fulda im Staatsarchiv 
zu Marburg (Fuldaer Yebenuvfunben); das Siegel der Frau Agnes fehlt. 


16. 1323 Juli 10. (rid) von Hanau und feine Gattin Agnes 
iberlafien dem Stlojter Arnsburg alle ihre Nechte zu Trais bei Münzen: 
berg mit Ausnahme beftimmter Hoheitsrechte und beliegeln die Urkunde. 
Datum anno domini millesimo CCC"XXXIII^, dominica proxima 
ante festum beate Margarete virginis et martiris.  Abgedrudt: Reimer, 
Urfundenbuh zur Gejdidte ber Herren von Hanau II C, 233 ir. 248 mad dem 
Irig.: Perg. des Klojters Arndburg zu Lich; das Siegel der Agnes fehlt. -— Nal. Nr. 17. 


17. 1323 Juli 10. Ulrih Herr von Hanau und feine Gattin 
Agnes bitten den Erzbiihof von Mainz, die Kirde im Porfe Trais 
bei Münzenberg dem Klofter Arnsburg einzuverleiben, und bejtegeln die 


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Urkunde. Datum anno domini M^CCC^NXIH?, in. dominica pro- 
xima ante festun beate virginis et martiris Margarete.  Abgedrudt: 
Weimer, llrfunbenbud) zur Giefdiidite der Herren von Hanau II Z. 234 Nr. 249. nad 
bem Orig.:Berg. des Klofters Arnäburg zu Lich; von dem Siegel der Agnes Bänat 
nur noch ein Pruditüd an, — Bal. Nr, 16. 


15. 1525 September 18. Windeden. llirid) von Oanau vermadt 
(„anno domini millesimo €C^C^C"»X XII, in erastino beati Lam- 
herti martyris et pontificis*) mit Einwilligung jeiuer Gattin Agnes („de 
consensu benivolo et expresso nobilis domine Agnetis eonthoralis 
nostre karissime*) in jeinem Teftament perjdiebenen genannten aein- 
fid)en Anstalten beitimmte Summen Geldes. „Item in Gerlachsheni 
decem  mareas, Item in Scheftersheim decem marcas. Item in 
Vroweneelle decem mareas. Item in Rodenburg sorori contho- 
ralis nostre quinque marcas. Item in Seftersheym filiabus so- 


roris eonthoralis nostre quinque mareas, — — Item in Ger- :^ 


lachsheim sorori conthoralis nostre et Elvzabet de Wertheim 
quinque marcas. Item deeem marcas ad distribuendum pauperibus. 
Item in Zimmern sorori eonthoralis nostre quinque marcas.” 
G6 fegelt ber Aussteller mit jeiner Gattin Agnes. Actum et datum 


in Wunnecke, anno et die qua supra. Abgedrudt: Reimer, Urfunbenbud 2 


- 


zur Geichichte ber Herren von Hanau Il. ©. 236 Wr. 252 nad dem Orig. Perg. im 
Ztaatsardhiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hausfachen), mit ben anhängenden 
Ziegeln des Ausjtellers und jeiner Gattin Agnes, Albrebt Z. 129 Nr. 26. Gin 
zweites gleihlautendes Orig. Perg. mit unbebeutenben. formellen Abweihunaen und den 
leihen anbánaenben. Ziegeln befindet fü unter den Arnsburger Urkunden zu Lich. 


19. 1524 Juli 14. (Mrnsburg.) Aufzeihnung zum ehrenden Ge 
dächtnis ber bem Klofter Arnsburg von Ulrih Herrn von Hanau umd 
feiner Gattin Agnes, forie von lliridió Bater und Großvater erwielenen 
3wobítbaten ; diejelbe foll sur allgemeinen Kenntnis über den Gräbern der 


genannten Vorfahren aufgehängt werden. Datum anno domini mille- :: 


simo trieentesimo vieesimo quarto, pridie idus Julii, domino Gerlaco 
abbate monasterium. in Arnsburg feliciter. iubernante.  Abgedrudt- 
Reimer, Urktundenbuch zur Gieididte der Herren von Hanau II z. 253 Nr. 273 nac 
einer Abichrift auf Papier vom Ende des 15. Nabrbunbertá im Ztaatdarhiv zu Mar: 
burg (Hanauer Urkunden, Hausfachen); bierunter zwei gezeichnete Schilde mit den 
banauiichen unb dem bebenlobijden Wappen, 


20. 1324 November 14. Ulrid von Hanau und jeine Gattin 
9(ames verkaufen dem Heinrich von Münnerftadt, Bürger zu Gelnhaufen, 
drei Huben in Mittelgründau. Mit ihren Siegeln gegeben 1324, an der 


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mittewochen nach sant Mertins dage. — 3geevudt: Reimer, Urfundenbuc 
zur Geididte der Herren von Hanau II z. 258 Nr. 279 nad bem Orig. Berg. im 
furl iienburgiichen Archiv zu Büdingen; das Ziegel der Agnes fehlt. 


21. 1324 Dezember I. Ulrih von Hanau und feine Gattin Ag: 
nes verkaufen dem Albrecht zum Ehlinger, deffen ehelicher Wirtin Satba- 
rima und ihren Erben, Bürgern zu Frankfurt, den Hof zu Riedern. Mit 
den Siegeln der Ausfteller gegeben 1324, an dem neisten dage noch 
sante Andreas dage dez heilgen aposteln. Abgedrudt: Reimer, Urfunden: 
buch zur Sejchichte der Herren von Hanau II ©. 260 Nr. 281 nad) bem. Orig.-Perg. 
im Stadtarchiv zu Frankfurt (Heiliggeilt-Spital R 9); das Ziegel der Agnes üt fait 
unverlekt. 


22. 1324. Das floiter Schlüchtern fauft von Ulrih von Hanau 
und jeiner Gattin Agnes deren 3Befitungen und 3tedjte zu Xohrhaupten, 
Kempfenbrunn unb Flörsbad um 300 Pfund Heller. Datum anno 1324. 


5 Auszug einer Urfunde im Hanauer Alten Zaalbuch des Ztaatsarhive zu Marburg 


ur, 1279, daraus abgebrudt bei Reimer, Urkundenbuch zur Seichichte der Herren von 
mau II z. 261 Nr. 282. 


23. 1326 August S. Hanau. Wlrih von Hanau und jeine Gattin 
Agnes idenfen dem Klojter Schlüchtern alle ihre Yändereien auf dem 
Yindenberg bei Bellings zum Erjag für etwa angethane Schädigung und 
befiegeln die Urkunde. Actum et datum Hanow anno domini mille- 
simo CCCv». XXVT), feria. VI'* proxima ante assumpeionem beate 
Marie virginis gloriose. Abgedrudt: Reimer, Urkumdenbuch zur Gejdidte der 
Herren von Hanau Il ©. 281 Nr. 304 nad dem Orig. Perg. bes Klofters Schlüchtern 


im Ztaatéardie zu Marburg (Hananer Urfunden); das Siegel der Aanes ijt ftarf 
beichäbigt. 


24. 1326 November 3. Zohann von Gronberg und Hedwig jeüte 
ehelihe Wirtin tragen dem Edlen Ulrih von Hanau und deilen Gattin 
Agnes ihren Teil ber Burg zu Bommersheim und ihren Hof auf dem 
Graben ber Burg zu einem Erbburgleben auf und räumen ihnen das 
Offnungsrecht für bie Burg ein. Gegeben 1326, an dem nesten man- 
tage nach aller heiligen tag. Abgedrudt: Reimer, Urfundenbuch zur Geichichte 


der Herren von Danau II Z. 284 Nr. 306 nach bem Oria. Perg. im Staatsarchiv zu 
Marburg (Hanauer Lehenurfunden). 


25. 1331 März 30. Urkunde Nr. 387 ©. 315. 
26. 1334 März 21. ll(rid) von Hanau verheiratet jeine Schweiter: 


toditer Elje von Weinsberg mit Hartmuth von Cronberg und giebt ihr 
Hohenlohiiches lrtunbeubud) *b, IT. 35 


546 


mit Cinmilligutg feiner Gattin Agnes jeinen Teil Der VBelte Tannen: 
berg mit Zubehör im Wert von 1200 Pfund Heller zu redhtem 3Sittum- 
recht. Mit den Siegeln ll[ridjó, jeiner Gattin Aanes und feiner Schweiter: 
tochter Elfe gegeben 1334, an sente Benedicten tage. Abaedrudt: Reimer 
Urfundenbuch zur Geldidte der Herren von Hanau Il ©. 400 Nr. 421 nach dem 
Vra. Berg. im Ztaatéardjie zn Marburg (Hanauer Urfumden, Auswärtige Baiebungen); 
pa^ Ziegel der Agnes dit Ntarf beichädiat. 


3 


27. 1358 Juli 31. rid von Hanau und feine Gattin Nanes 
verfaufen zwei Buben des Rihholfhufer Yorits bei Diezenbad an Cole: 
mann Quzjer und Dejje rau Hartpurg um 204 Pfund Heller. Mit :« 
ihren Siegeln gegeben 1338, an dem fritage nach sencte Jacobiz dagr 
des heylegen aposteln. Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuhb zur Geibichte der 
Herren von Hanau IT z. 484 Nr. 506 nad bem Oriy.:Perg. im Staatsardiv zu 
Marburg (Hanauer Urfunden, Ortsrepefitur); das Ziegel der Agnes bängt etmaé 
beihädigt am. 


28. 1335 September 20. llirid von Hanau und jeine Gattin 
Agnes verkaufen an Eppedhin von Dorfelden und deilen Arau Yucard 
das erledigte Burgleben Heinrihs von Dorfelden zu Buchen. Mit ibren 
Siegeln gegeben 1338, an sentte Matheus abende. WApgedrudt: Keimer, 
Urfundenbuch zur Gejchichte der Herren von Sanau II ©. 488 Nr. 511. nad dem 2 
Crig.Bera. im Ztaatdarchiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, von Dorfelden); das 
Ziegel der Agnes ift nur wenig beichadigt. 


24. 1339 November 2. Wmbdeden. liri von Hanau macht 
(anno domini MÜCCKNXVILTL, in crastino omnium sanetorum) mit 
Cinwilligung feiner Gattin Agnes fein Teftament und jegt verfchiedenen 25 
geiftlichen Anftalten Yegate ‚aus, „item in Zymeren quinque marcas 
sorori eonthoralis nostre.* Datum in Wonneeken anno «do- 
mini et die ut supra. Abgedrudt: Reimer, lltfunbenbud) zur Gefchichte der 
Herren von Hanau II ©. 520 Wr, 535 nach Abjchriften Kindlingers in Marburg unb 
Münfter, — Pal. Nr. 18 unb 40. a" 


30, 1339 November 4. Ulrih Herr von Hanau und feine Gattin 
Agnes machen eine Auseinanderjegung zwilchen ihren Söhnen Ulrich, 
Keinhard und Kraft, daß nad) dem Abjcheiden des Vaters Reinhard und 
Kraft den elterlihden Teil der Burg 3iotbenfeló befigen, llivid) aber die 
Herrihaft Hanau erhalten und jenen 400 Pfund Heller Einfünfte aus x 
Jtotbenfelé auf Lebzeiten garantieren jolle. Mit den Siegeln der beiden 
Eltern unb der drei Söhne gegeben 1339, an deme dünrstage nach 
aller heilgin dage.  Abaevrudt: Reimer, Urtumdenbucd zur Gefcbichte der Herren 


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ven Hanan II Z. 522 Nr. 536 nad bem Orig. Berg im Ztaatéardio zu Marburg 
(Hanauer Urkunden, Hausfachen);, die Ziegel fino. bejchädigt. 


31. 1339 Dezember 4. lfrid) von Hanau dübermeiit mit Willen 
jeiner Gattin Agnes und jeines Sohnes Ulrich jeinen Töchtern Agnes 
und Lucard, Klofterfrauen zu Badershaufen, beitimmte Ginfünfte Mit 
jenem Siegel unb dem feiner Gattin umb. feines Sohnes geaeben 1339, 
an sentte Barbaren dage der heilgen junefrauwen. Abgedrudt: Neimer, 
Urfumdenbuch zur Sejchichte ber Herren von Danau II ©. 526 Jtr. 540 nad bem 
Orig.Berg. im Ztantsarhiv zu Darmitadt; die Siegel find Faum beichäbigt. 


32. 1340 Dezember 5. Mfrid) von Hanau bevollmächtigt mit Ein: 
willigung feiner Gattin Agnes feinen Sohn Wlrid, Burg und Dorf 
Vaubad) und die dazu gehörigen Dörfer, Gerichte, Einfünfte und Rechte 
zu verkaufen. Mit ben Siegeln des Ausitellers und feiner Gattin ae: 
geben 1340, an sente Nicolaus abende des heilgin bisehoves.  Abae: 


5 drudt: Reimer, Urfundenbuch zur Geichichte der Herren von Sanau IT 2. Aal 


Wr. 560 nah dem Draper. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Aus: 
wärtige Beziehungen); die Ziegel find vollftändig, aber undenutlih,. Gin zweites Grai: 
plar mit aut erbaltenem Siexel der Agnes ijt in Laubach. 


33. 1341 Mpril 29. Erbad. Erzbiichof Heinrich (IIL.) von Mainz 
ichreibt an Agnes, die Gattin Ulrihs von Hanau, daß er und fein Erz 
ftift den vereinbarten Kauf Yaubadhs unb ber 24 Dörfer vollführen 
wollen. Gegeben zà Erbach des nehesten sontages nach sente Marens 
tage des heilgin ewanzgelisten 1341. Abgedrudt: Reimer, Urkfundenbuc zur 
Seichichte ber Herren von ana IT Z. 567 Wr. 570 nad dem Orig.: Perg. im Ztaate: 
archiv zu Marburg (Hanancr Urkunden, Auswärtine Beziebungen). 


34. 1341 Mai 6. Wlrih der junge Derr von Hanau verfauft dem 
Grzbiihof Deinrid) von Mainz und been Stift mit Willen und Willen 
jeiner Mutter Agnes Burg und Torf YVaubad) mit den dazu gehörigen 
Törfern, Gerichten, Einkünften und Rechten um 5200 Brund Seller. 
Mit den Siegeln des Ausjtellers und jeiner Mutter gegeben 1341, dez 
nehsten sunntages nach sent Walpurgen tag der heiligen jungfrauwen. 
Abgedrudt: Meimer, Urfumdenbuh zur Gejdibte der Herren von Danan IT z. 568 


Kr. 571 nad dem Orig. Perg. im Ardiv zur Yaubad; das Ziegel der Agnes tt ziemlich 
gut erhalten. 


35. 1341 Oftober 19. Ulrich von Hanau umb feine Gattin Nanes 
verfaufen Burg und Dorf Yaubah mit den dazu gehörigen Orten und 
Serichten an Philipp den álteften und Philipp den jüngsten von Nalken: 
ftein um 5240 Pfund Heller. Mit ibren Siegeln gegeben 1341, uff den 


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nehesten fritdag nach sante .. Lucas dage des heilgen . . ewange- 
listen. Abyeorudt: Reimer, llrfunbenBud) zur Geidichte ver Herren von Hanau II 
€. 576 Nr. 581 nad dem Orig. Berg. im Arhiv zu 9aubad; bie Ziegel find am 
Wanbe beichädigt. Am 27. Juni 1341 Hatte Graf Berthold von Nenften im Auftras 
Kailer Yudwigs den Streit um bie Befte Yaubah zwiichen Ulrih bem jungen von Hanau 


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und Philipp dem älteren von Falfenjtein aejchlichtet; Reimer a. a. C. ©. 571 Xr. 574. 


36. 1341 Oftober 19. llírid) ber junge von Hanau giebt jeine 
Zuftimmung zu dem Verkauf Yaubads, den fein Vater ll(rid) und jeine 
Mutter Agnes an Philipp den älteren und Philipp den jüngeren von 
Falfenitein gethan haben. Gegeben 1341, an dem fritage nach sente 
Lucas dage des heylegen ewangelisten. Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh 
zur Geididte der Herren von Hanau II Z. 577 9t. 582 nad bem Drig.:Berg. ium 
Achiv zu Yaubach. 


37. 1341 Oftober 19. Philipp der ältere und Philipp ber jüngere 
von Falfenftein beurfunben, Ulrih von Hanau und bejjen Gattin Agnes 
für das erfaufte faubad) mit Zubehör 2740 Pfund Heller idulbig zu 
jein. Gegeben 1341, uff den nehesten fritdage nach sente Lucas dage 
dez ewangelisten. Abgedrudt: Reimer, Urfundenbucd zur Gieidbicbte der Herren 
von Hanau II Z. 579 Wr. 585 nad dem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu Hanau 
(Hanauer Urkunden, Auswärtige Beziehungen). 


3s. 1342 September 19. Ulrihd von Hanau und jeine Gattin 
Aanes verfaufen an den Ritter Johann von Rodenberg ihre Güter und 
Gülten zu Södel. Mit ihren Siegeln gegeben 1342, an dem dunrsdage 
vor sante Matheus dage des heilgen aposteln und ewangelisten. 


Abgedrudt: Reimer, Urkundenbuh zur Geídidte ber Herren von $anau II ©. 592 7 


Ir. 601 aus Kindlingers Abichriiten Band 188 im Ztaatéardie zu Müniter. Auszug 
bei Baur, Helliiches Urfundenbuh I 906 nad einem Original in Darmitadt. 


39. 1545 Juni 9. Wlrid Herr von Hanau bejtimmt die Erbfolge 
in der Herrihaft Hanau jeinem Sohn llivid) und jegt jeinen Söhnen 


Reinhard, Kraft und Lug bejtimmte Einfünfte aus. Es fiegeln der Aus: : 


jteller, feit Bruder Konrad, Pfründner des Stifts zu Fulda, und die 
4 Söhne. Gegeben 1343, uf den mandag allernehst nach sentte 
Bonifacien dage des heylgin bischöves unde merteleris. Abacbrudt: 
Weünev, Urfumdenbuch zur Geididte der Herren von Sanau II ©. 616 Nr. 626 nad 


den Orig. Perg. im Ztaatéardie zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hausjachen); unter ? 


den anhängenden Ziegeln ift aud) das ber Nanck, 


40. 1343 Oktober T. Ulrih von Hanau permadt (anno domini 
M'CCC^NLIII", in die beatorum Sergii et Bachi marthirum) ver: 


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jchiedenen geijtíien Anjtalten bejtimmte Summen Geldes, „item in 
Zimmern sorori econthoralis nostre? WV marcas.“ Nbaedrudt: 
Meimer, Urfundenbuch zur Gejdidte der Herren von Hanau II. Z. 623 Nr. 633 nad 
dem Drig.:Perg. im Staatsarchiv zu Marburg (Hanauer Urfunden, Hausjaden). — 
Val. die früberen Teftamente Nr. 25 und 29. 


41. 1344 DOftober 17. liri) von Hanau jdenft, um fid unb 
jeine verjtorbene Gattin („. . conthoralem nostram bone me- 
morie*) der geiftlihen Wohlthaten (benefieiorum) teilbaftia zu machen, 
dem Klojter Arnsburg Weinberge zu Dftbeim und Windeden zu einer 
Stiftung. Datum anno domini M?CCC?XLITIT, in vigilia beati 


Luce ewangeliste. Abgebrudt: Reimer, Urfunbenbnd zur Gejchichte ber Herren 
von Hanau II z. 650 Nr. 661 nad dem Oria. Tera. des Klofters Arnsburg zu id. 


42. 1346 September 17. Ulrich der alde herre zu Hanrzwire 
macht jein Tejtament und jet verjchiedene Yegate aus, „item zu Zimern 
unser selgen frauwen suster fünf marg.^ Datum anno 
domini M'CCC"XLVI?, ipso die Lamperti martiris atque pontifieis. 


Abgedrudt: Reimer, Urkundenbudy der Herren von Hanau II ©. 685 Nr. 695 nad 
pem Orig.:Berg. des Kloftert Amsbura zu fid. 


43. 1348 März 15. Das Gijtercienjerfloiter Schönau in der 
Würzburger Diözeje beicheinigt den Empfang einer Geldjumme, bie ihm 
llirid) der ältere von Hanau, rau Agnes und ihre Echwiegertochter 
Adelbeid vermadht haben. Datum anno domini M’CCC’KXLVIT, 
sabbato ante dominicam Reminiscere qua cantatur. Abaedrudt: Reimer, 


Urfunbenbud) zur Gieidbidóte der Herren von Sanau II ©. 726 Nr. 744. nad dem 
Orig. Perg. im Staatsardiv zu Marburg (Hanauer Urkunden, Hauslacen). 


662. 1344 Februar 16. 

Kraft von Hohenloch der elter verfpridt bem Jobanniter: 
jpital zu Halle, es an jeinen Rechten auf einen Weingarten, „dez sint 
vier morgen der da lit an unserer burge ze Lihtenekke under 
Sigelz wingarten bi der eich,“ den das Cpital pfhaffen Lupolten 
kaplan ze Waldenberg als Yeibgeding geliehen bat, nad) deijen Tode 
nicht irren zu wollen, Mit feinem Siegel gegeben 1344, an dem neh- 
sten mantag nach pfhaffen vasnaht. 


Nah bem Trir.-Bera. im Ztaatéardiüo zu Stuttgart; das (runde) Siegel it 
jeriprungen, 


a) Orig. nostri, 


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663. 1544 Februar 21. 


(óotfr/t von Hohenloch genant von Brunecke befundet, 
das ihm von feinem lieben Obeim Engelharden von Weinsperg für Die 
Törfer Scheflenze 800 Pfund Heller bezahlt find, und dak auch ber 
Abt zu Schöntal demjelben die Briefe ausantworten Tolle, die er Darüber 
inne bat. Mit Gottfrieds Siegel gegeben 1344, an sant. Peters abent 
kathedre. 

Rad dem Orig,sPerg. im Weinsberger Teil des gemeinicaftliihen Ardivs zu 


- 


C5rinaecn, mit abbingenden Ziegel Gottiviceé, f. Albreht £. 158 Nr. 98, 


664. [244 März 10. 


Krafft von Hohenloch der eltere umb Krafft von 
Hohenloch der jungere sin sun unb frawe Anne des 
jungen von Hohenloch elicheu husfrawe verfaufen denm 
erbern manne Syezen Zugmantel purgere zu Rotenburg ihren Hof 
u Rympach, den do buwet Walther Springer, um 110 Brund Heller. 
„Wir haben in auch den vor genanten hoffeman dorzu und dorin 
gegeben zu kauffen zu eygin mit dem vorgenanten hoffe und guten 
den auch zu versprechen und vor zu sinne ungeverlichen, als man 
einen evginnen man billichen versprechen und furdreden sol.* Sie 
behalten fid) das MWiederfaufsrecht binnen 4 Nabren por. „Auch ist 
mere geretde, swenne uns und unser erben der egenante purgere 
eder sin erben ermeinten in der vor genanten frist zu wihenachten. 
in swelhem jare daz were, so suln wir den widerkauffe tun ut den 
nehsten sant Peters tag dor noch on allen furezog ungeverlichen: 


teten wir dez niht, so hat der vor genante purgere oder sin erben : 


vollen gewalt die vor genanten heller zu nemen an den juden ut 
unsern schaden zu gewonliehen gesuche.* Als Bürgen jetgen We 
hern Berhtolt von Wolmershusen ritter, Conrat Veldener von Schil- 
linzsfirst, Prant von Saunsheim, Conrat von Finsterloch den eltern, 
Conrat von Finsterloch den jungern, Kraft von Gattenhoven, Frieze 
von Luezenbrun und Engelhart von Walnhusen purgere zu Roten- 
burg, mit Einlagerpfliht zu Rothenbura, molelbit fie bleiben jollen, bis 
He von den Juden erledigt werden. „Und zu urkunde der worheit 
schen wir vor genanten Krafft von Hohenloch der eltere 
und Kraffte sin sun, selbschulden. und auch wir die vor genanten 
pureen alle in disen brief versigelt mit unsern insigeln, under 
den wir frawe Anne von Hoheuloch uns willeelichen haben 


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verbunden dises kauffes stet zu halten on alle geverde.* Gegeben 
1344, an der nehsten mitwuchen vor sant Gregorien tag. 
Nah bem Orig. Berg. im Stadtarchiv zu Rothenburg; die ersten. zwei Ziegel 


find abaefallen, während bie übrigen adt ichr beichädigt erhalten jind. — Bal. 
5 Nr. 688, 


665. [344 März 16. 

Adelhait diu Kemnaterin genant von Makenhóven und Ulrich 

ibr Sohn geben Herrn Kraften von Hohenloch ihre Güter zu 

Sateldorf jamt Zugehörungen als freies Eigen und jepen zu Währbürgen, 

10 unter der Bedingung des Einlagers zu Creulshein, Chünret den Kem- 

nater, U°lrichen von Mittelburg Vogt zu Fühtwank, unb Herman 

von Fühtwank genannt von Makenhóven, bie mit ihnen fiegeln. Ge: 
geben 1344, dez nehsten aftermentags vor dem suntag Judica. 


- 


Nah dem Orig. Berg. mit uriprünglih 5 anbängenden Siegelu, von denen 
15 das dritte unb fünfte abgefallen find, im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen. 


666. 1344 März 26. 
3ijdor Otto von Würzburg enticheidet im Auftrag des Kaijers 
Yudmwig einen Streit zwijchen den Brüdern Geríad), Albredbt und 
Gottfried von Hohenlohe einerjeità und den Brüdern Johann umb 
?' Albrecht von Veftenberg andererjeits über die Grenzen des zur Burg 
SaBlad) aehörigen Wildbanns. 


(Fingereibt in bie. Urfunde KRailer Yudwigs von 1345 März 12, Xv. 687. Gin 
Original befindet fido im gräflich caftellifchen Archiv zu Gajtelt. 


667. 1344 Mpril 10. Nürnberg. 
25 Kaijer Yudwig widerruft die Freiung, das Dalsgeriht und alles 


Recht, das er auf Bitte des Ritters Erchenger von Seinsheim dem Dorfe 
(Snögheim gegeben hat, joweit es den Rechten Gottfrieds von Brauned 
und feiner Erben Eintrag tbut. 


Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen 

30 zeiten merer des | reiches beehennen oflenlichen mit disem brief, 
daz der edel man Gótfrid von ' Hohenloch genant von 
brawnegk uns beweiset hat, daz die freyung, daz hals gericht und 
ander recht und gnade, die wir durch fleizzig bet des vesten ritters 
Erehengers von Saw°nsheym getan und geben haben dem dorffe zu 


— Do2 -— 

Gnetsheym, dem selben Gotfr/d von Braw’negk und seinen 
erben ze grozzem schaden chomen an irem halsgericht und an andern 
rechten und gewonheiten, die er und sein vordern iu dem selben 
dorffe von alter her gehabt und pracht habent. Wan wir nu von 
dem gewalte, der uns von got geben ist, ieden man bei seinen 
rechten und güten gewonheiten behalten und der niman ón schuld 
entweren süllen, so widerrüffen wir und nemen auch ab mit disem 
brief die frevung, daz halsgericht und ander gnad und recht, die 
wir dem vor genantzn dorffe getan und geben haben, als verre 
die dem vor genanten Gótfrid von Hohenloch genannt von 
Braw"negk und seinen erben schaden bringen mügen. Mit ur- 
chünde ditzz briefs, der geben ist ze Nürnberg an samtztag in der 
osterwochen nach Kristus geburde driutzehen hundert jar dar nach 
in dem vier und viertzigstem jar, in dem dreizzigstem jar unsers 
reichs und in dem sibentzehendem jar des keysertüms. 

Nah dem Crig.perg. mit am rotsgrünen Zeideniträngen anbängendem Maje- 
ftätsftegel im Neichsarchiv zu Münden. Reaeit: Regesta Boica VIII p. 10, 


668. 1344 Mai 3. 


Kraft von llohenloch überträgt auf Bitte Konrads von 


Boltzhusen bie &eben, bie diefer von ihm hatte, námlid) ein Gut zu 2 


Sundernhofen, jeinen Sof zu Rotingen, und alles was er zu Strüt bat, 
dejfen Gibam Cünrat von Finsterloch. Mit feinem Siegel gegeben 
1346, an dein mentage noch sant Walpurg tag. 

Nach bem Orig. pera. im Reihsarhiv zu Münden (Gruppe Siniterlebr), mit 


anbängendem Siegel Krafts (des jüngeren), Albredbt ©. 131 Wr. 30. Reacht: Regesta 
Boiea VIII p. 13. 


669. 1344 Mai 3. 

Inveneio senete erueis: Anno domini M’CCC’XLIII in die in- 
veneionis sanete erueis obiit nobilis et generosus dominus dominus 
Kraffto de Hohenloch, qui constite/£ XII. libras hallensium; 
de hiis distribuuntur [HII libre in anniversaria eius hie conscripta, 
et singulis angariis distribnuntur II libre, et predietas pecunias reci- 
piet portenarius Walpurge et servabit ad tempora predicta: recipiet 
in Masselterbach inferiori IX libras sine I solido; in Pfaffenwyler 
et superiori molendino in Etbach recipiet TII libras eum I solido. 
Nadı den Obleibuch des Etirts Obringen (aedricben um 1430) im gemeinichaftlicen 


e^ 


Arbiv zu Übringen. — al. Wr. 672. 


2) 


30 


3 


— DI -— 


Nota. In inveneione sancte crucis anno domini M’CCC’XLIIT 
obiit nobilis et generosus dominus dominus Craffto de Hohen- 
loch pater senioris domini Crafftonis, qui constituit pro re- 
medio anime sue XII libras hallensium perpetui census, quas recipiet 
5 portenarius et distribuet, sieut continetur in libro preseneiarum. do- 


minorum canonicorum. Nacd dem Ceelbud) des Stifts Obringen im fürftlid) 
bobenlobeswaldenburgiichen Arhiv zu Waldenburg; am anb it ber Zbilb mit bem 
beiden Yeoparden angebracht. 


610. 1344 Juni 1. 


Elspeth herren Gotfr/? von Hohenloch seligen 
witeve beurfumdet, daß der Berfauf der Mühle, die man heizzet 
Kargen müle und gelegen ist under dem wyler Rüwental, den die 
armen lüte Ulrich Karge von Forpachzimmern, Elspeth sin elicheu 
husfrawe, Elspetli Herrein genant und Cunrat ir sun an das Neue 
Spital zu Rotenburg gethan haben, mit ihrer Einwilligung geichehen fei. 
Mit ihrem Siegel gegeben 1344, an dem ahten tage nach sande Ur- 
hans taclı. 


Nah dem Orig.s'Perg. im Archiv des qermaniiden Mufenms zu Nürnberg; das 
Ziegel feblt. 


b71. 1344 Juni 9. Nürnberg. 


&aijer Yudwig belehnt Kraft von Hohenlohe vom Neid mit den 
Burgen Cdjüpf und Burleswagen und dem Wildbann, den eüjt dejlen 
Later Kraft zu Lehen gehabt, jobann vom Herzogtum Bayern mit ber 
Hälfte von Burg und Stadt Crailsheim und mit Burg und Dorf Hon- 
harbt. 


Wir Ludowig von gotes genaden Römischer keiser ze allen 
zeiten merer des riches bechennen offenlichen mit disem | brief, 
daz wir dem edeln manne Kraften von Hohenloch unserm 
lieben getruwen und seinen erben die burg Schipfe, ' Burlswag die 
30 burg und swaz dar zü gehört, und den wiltpan, den sein vater 
Chraft von Hohenloch selig von uns und dem reich vor- 
máls ze lehen enpfangen und gehabt hat, und die von uns und 
dem reiche lehen sind, verlihen haben und verleihen auch mit 
disem brief von unserm keiserlichem gewalt, swaz wir in durch 
3*5 recht dar an verleihen süllen und mügen. Wir verjehen auch für 
uns und unser erben, daz wir dem vor genanten Kraften von 


-- OD»4 


Hohenloch und seinen erben verlihen haben und verleihen auch 
mit disem brief ze einem rechten manlehen Kraülsheim burg und 
stat halbin und swaz dar zü gehört. Hohenhart burg und dorf und 


swaz dar zü gehört, die von uns und dem hertzetàm ze Beyren ze 


lehen. gend und rürent, mit der bescheidenheit, daz si uns und 
unsern erben mit Kraulsheim der vor geschriben burge und stat 
halber warten und uns die öffen süllen zü allen stözzen und 
ehriegen, die uns von iemand angiengen und an gen möchten, swo 
wir sein bedürffen, und swenn uns des nót beschiecht, ón all wider- 
rede und geverde. Und dar über ze einem urchünde geben wir 
in disen brief versigelten mit unserm keiserlichem insigel, der geben 
ist ze Nurnberg an mitwochen vor sant Veitz tag nach Kristus 
geburde driutzehen hundert jar dar nach in dem vier und viertzig- 
stem jar, in dem dreizzigsten jar unsers reichs und in dem siebent- 
zehendem des keisertüms. " 

Nach bem Orig.:Perg. mit anhängendem 3Sruditüd des Majertätsficaele im ar 
meinichaftlichen Archiv zu Obringen. Abaedrudt: Hankelmann I C. 447 Nr. 107. 


672. 1344 Juli 9. 


Kraft von Hohenloch unb Frau Anne jeine ehbelicde 


Mirtin verkaufen dem Stift zu Orengeu um 190 Pfund Seller 2 


19 Prund jährliher Gülte auf Gütern zu Nydern Mazzalterbach im? 
Phaffenwiler, auf der Mühle zu Obern Ettebach und andern Gütern 
dajelbit, ferner zu Kezzelsval, ausgenommen ihren gewonlichen dienst 
von dielen Gütern umb ihren Teil des Gerichts zu Nidern Mazzalter- 
bach. Mit den Siegeln der Ausfteller, ferner der Ritter Cunratz und 
Schrotez von Nuenstein, Berhtoltz von Wolmarshusen und Gotzen 
von Berlichingen und der Edelfnechte Cunratz von Vinauwe unb Kraftez 
von Kruthein gegeben 1344, an dem neihsten fritage nöch sant Ki- 
lians tag. 


Nah bem Orta.:Berg. des Ztifte Öbringen im gemeinichaftliden Archiv zu : 


Öhringen, mit 8 Siegen, von denen das fichte abgefallen ift; das Ziegel Kraits 
j. Albreht E. 131 Nr. 30; das der Anna bei Albredbt zZ. 131 Ar 32. — 2l. 
Ir. 669. 


613. 1344 Juli 24. 
Conrat von Sauwenshein, Arnolt hern Erkengers von Sauwens- 
hein seligen sün, und Johans hern Arnolts von Sauwenshein seligen 
sun verfaufen hern Johansen und hern Albrehten burgrafen ze Nurn- 


Hi! 


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— 0590 — 


berg ihren Geil am der Beite Seldeneck, „als ich vor genanter Conrat 
und der vor genante Arnolt selige min bruder sie umb den edeln 
herren hern Getzen von Hohenloch seligen gekauft haben,“ 
jouit den Gütern, bie fie jeitber dazugefauft haben, um 1759 Pfund 
Seller weniger ? Schilling. Gegeben an sant. Jacobes obent 1344. 


Abgedrudt: Monumenta Zollerana III. ©. 123 Nr. 126 nad) bem Orig. Perg. 
im Reichtarchiv zu München. 


674. 1344 Juli 24. 


Luppolt von Seldeneck verkauft den Burgarafen Johann umd 
X[bred)t von Nürnberg feinen Anteil an der Vejte Seldeneck, „und sol 
si dar zu halb als vil beweisen, alz si die von Sawensheim beweis 
haben an den guten, die si umb hern Gotzen seligen von 
Hohenloch zu iren teilen an der vesten gekauft hetten.* — e: 
aeben an sant Jacobs abent 1344. 


Abacdrudt: Monumenta Zollerana II ©. 124 Wr. 127 nad bem Anfunfte: 
End De8 Burgaraftums Nürnbere. 


6 i5. 1344 Auauft 3. 


Kraft von Hohenlohe verichreibt feiner Gattin Ama für ihre Heim: 
fteuer und Morgengabe SOOO Pfund Heller auf feine Burg und Stadt 
Röttingen und die Dörfer Tauberrettersheim, Niedenheim, Sonderhofen 
und Königshofen. 


Wir Kraft von Hohenloch vergehen offenlich an disem 
hrife und tun kunt allen, di disen brif sehent oder horen lesen, 
daz wir mit . rote unser frunde und diner der edeln frauwen 
unser liebu husfrauwen Annen von Hohenloch di hein- 
stüre, di uns ir vater zu ir gebn hat, und di morgengabe, di wir 
ir zebn habn, der pfenninge wirt acht tusent pfunt heller, di selben 
acht tusent pfunt heller ^ habn wir si bewiset und dafur ingebn 
unser burg und stat Rötingen und dise dorfer, Retersheim RSytheim 
Sundernhofen Kunegeshofen, und sunderlingen alle di lute und 
gute gerichte welde wazzer weide und allez daz darzu gehört, ge- 
sucht nnd ungesüeht, wi ez geheizen oder genant si. Di selben 
burg und stat Rötingen, dorfer, lute und güt, als vor geschribn ist, 
sol di vor genante unser liebe husfrau, ist daz si uns uberlebet, 


35 nach unserm tode fur di vor genanten acht tusent pfunt heller inne 


habn und wizen, di wil si lebet, als ihr eigenlich güt. Wer aber, 


— Bi - 


ob di vor genante unser liebe husfrauwe sich veranderte und ein 
man neme, so habn unser libes erbn, di wir denne gelazen hetten. 
recht und gewalt, daz si umb unser vor genanten . . husfrauwen di 
vor genanten burg und stat Rötingen mit den güten als vor geschribn 
ist wider lösen umb acht tusent pfunt heller, wen si wollen. Ez : 
mag aueh unser vor genente husfrauwe mit den selben acht tusent 
pfunden hellern tun und lazen und si keren und wenden bi lebend 
irm libe oder an irm tótbette, wem si wil oder wahin si wil, an 
irresal aller unser erbn. Ze urkunde aller diser vor geschriben 
dinge gebn wir unser lieben husfrauwen der vor geschribn disen :« 
brif versigelt mit des hówirdigen fursten unsers gnedigen herren 
bisschof Otten ze Wirzburg, mit unserm und unser liebn vetern 
Gotfrides von Bruneke und Ludewiges von Hohenloch 
insigeln versigelt, di si durch unser bete ze gezügnisse habn an 
disen brif heizen gehangen. Wir Otte von Gots gnaden bisschof 15 
ze Wirzburg, Gotfrit von Bruneke und Ludewig von Hohen- 
loch vergehen offenlich an disem brife, daz wir dureh bete. des 
vor genanten Kraftes von Hohenloch unser insigele ze zezüg- 
nisse diser vor geschribn dinge habn an disen brif heizen gehangen, 
der gebn ist an dinstage vor sande Laurencien tage nach Cristes 2^ 
geburte drutzehen hundert jar dar nach in dem vier und vierzige- 
stem jare. 

Nah dem Soria. bera. im gemeinichaftlicen Archiv zu Öhringen, ut 4 anhängen: 
den Siegeln: 1. des Biihofs Otto, bis auf einen geringen Reit abaejalle ; 2. Krafts 
be& jüngeren, j. Albrebt C. 130 Nr. 29, beichädiatz 3. Gottirieds ven Prauned, 1. 2? 
Albredt iZ. 158 Nr, 98; 4. Sefretiiegel Yudwizs von Sobenlobe, j. Albredt 3. 180 
Nr. 142. 


676. 1344 Auauft 13. 
Kraft von Hohenlohe beurfinbet, daß Mödmühl und Nöttingen 
von dem Stift Fulda zu Yehen rühren. — ad 


Wir Kraft von Hohenloch vergehen otfenlich. an disem 
brife und tun kunt allen den, die diesen brif sehen oder horent 
lesen, daz Meekemuln burg und stat und Rotingen burg und stat 
mit allem dem, daz dar zu gehoret, besucht und unbesucht, wi man 
daz genennen mag, ze lehen gen von dem ernwirdigen fursten 3 
unserm gnedigen herren abt Henrichen von Fulde und von dem 
selben sime stifte und haben die vesten und alles, daz dar zu ge- 
hort, als vor gesehribn ist, von im und sime stifte zu Fulde ze 


— C s 


rechtem lehen enpfangen und sulln ez habn eweklichen an alle 
widerrede und teidinge. Ze urkunde diser vor geschribn dinge gebn 
wir disen brif mit unserm ingesigel versigelt daz daran hanget, der 
gebn ist an frytag vor unser frawn tag der ersten in der erne naclı 
5 Cristes geburte drutzen hundirt jar dar nach in dem vierden und 
vierzigestem jare. 
Abgedrudt: J. F. Sehannat, AWulbijder Yehnbof sive de clientela Fuldensi 
benefieiaria. 1726. p. 229, Probationes nr. 79 nad bem Original im fulbijdyeit 


Stiftsarhiv (je&t in 9Rarbura), mit abaebilbetem Ziegel Kraits, i. Albrecht ©. 130 
10 Nr. 29. — al. Nr. 677. 


6. 1344 Auguft 16. 


Abt Heinrih von Kulda belehnt Kraft von Hohenlohe mit Möd: 
müb und Köttingen jamt Zubehör. 


Nos Heinrieus dei gracia Fuldensis eeclesie abbas recognos- 
cimus et eonstare , volumus presencium inspeetoribus universis, 
quod nobili viro Kraftoni domino. de Hohenloch fideli nostro 
dilecto et omnibus suis heredibus propter grata sua | merita castrum 
et opidum Meckemülen cum omnibus suis pertinenciis, item eastrum 
et opidum Rótingen eum omnibus suis pertinenciis, quesitis et in- 
29 quirendis, quocunque nomine censeantur, a nobis et ecclesia nostra 
Fuldensi in feodo dependencia provida et matura super eo delibe- 
racione cirea nos prehabita et ad preces supplices ipsius nobis por- 
rectas contulimus et presentibus conferimus nomine iusti feodi a 
nohis et dieta nostra eeclesia perpetuis temporibus pacifice possi- 
denda. In cuius collacionis evidens testimonium et robur perpetuum 
presentes nostri sigilli fecimus appensione muniri. Aetum et datum 
anno domini millesimo trecentesimo XLIIII'*, in erastino assump- 
cionis beate virginis. 


—- 
2 


2 


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Rah bem Orig. Perg. mit anbängendem zerbrohenen Siegel des Abts im ne 


30 meinichaftlihen Archiv zu Öhringen. — Bal. Nr. 676. 


— 


618. [344 Auguft 27. Frankfurt. 


Saijer Yudwig fonunt mit feinen VBettern 9tupredjt und Rupredt 
dem jüngern, Pfalzgrafen am Rhein unb Herzogen in Bayern, Góp. 
nen weiland Herzog Adolfs, überein, daß fie über ihre Mißhelligkeiten 

35 wegen der Marken imb Yandgerichte („von unser beider gemerchen 
und lantgerihten*) und der andern Sahen Kundichaft aufnehmen 


un, PAIN om 


[aen wollen; dieje joff zwilchen jett und bem mnàdjte] St. Mar: 
tinstag vor die Edlen Ludowigen graven ze O*tingen den jungern. 
Lutzzen von Hohenloch und Götfriden von’ Branezzg' 
fommen, bie dann bie Cade entídjeiben werden. Gegeben ze Franchen- 
forden an frytag nach sant Barthelmeus tag 1344, im 30. Yabr 
jeines Reichs, im 17. des Kaifertums. 

Abgedrudt: Av. Mid. Wittmann, Monimnienta. Wittelsbacensia IU (Zuellen 
und Grörterungen zur bagriideen unb deutichen Geichichte VI). 1861. ©. 351 Ver. 312 
nad den Orig. Perg. im Neihsardiv zu Münden (Sunbeebrteh). — Val. Ar. 674. 


679. [344 Auauft 27. — Aranfrurt. 


Rüpreht der elter und Rüpreht der jünger, des veritorbenen 
Herzogs Adolf Söhne, Pralzgrafen am Rhein und Herzoge in Bayern, 
fommen mit ihrem Vetter Kaifer Ludwig über ihre Streitigkeiten wegen 
ihrer beider gemerehen und lantgerihten überein, daß Nundichaft darüber 
aufgenommen werden joll; diele joll bis zum näditen St. Martinstaa 
gen Langenvelt und gen Amberg gebracht werden vor bie Edeln Ludo- 
wigen graven ze O*tingen. «den jungern, Lutzzen von Hohen- 
loch unb Gotfriden von Bränerg, bi^ von beiden Zeiten past 
gebeten find, unb mie diele entjcheiden, joll es beiderjeits gehalten werden. 


Mit den Siegeln der Ausfteller gegeben zu Ffranchenford an freytag 7 


nach sant Barthelmeus tag 1344. 


Nach dem Drig..Rerg. mit 2 anbänaendem Zieaeln im Reichsardio zu Minden. 
egeit: Rezesta Boieca VII 2. 21 (filfhlih mit 9tuguit 25). — Bal, Xr. 673. 


680. 1344 Auauft 30. Frankfurt. 


Kailer Yudwiq Ichließt mit feinen Vettern Rüprehten und Rüprehten. 7 


Pralzgrafen am Rhein und Herzogen in Bayern, eine Übereinkunft über 
die Kirche zu Nappureh, daß jeder Teil zwei ebrbare Mannen eriennen 
joll, die zufammen Kundjchaft über die jeitberige Verleihung der Kirche 
aufnehmen jollen. Kalls bieje vier nicht übereinfommen fönnen, „so 


haben wir in ze ainem gemainen mann gegeben die edeln lute graf 


Ludowigen von O*tingen den jüngern, Lutzzen von Hohen- 
loch und Götzzen von Bränegg, daz die drei ain man sein 
süllen,* bie nad) ber vorgenannten vier Vorlegung und Sunbjdajt über 
das Necht an der Kirche erkennen follen. Sie Cade toll endgültig zu 


Nürnberg bis zum näditen St. Martinstag entichieden werden. Mit x 


a) fo. 


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— 559 Ru 


de5 Saijer$ Siegel gegeben zu Frauchenfurd an montag vor sant 
Egidien tag 1344, im 30. Jahr feines Reichs und im 17. des Kaifertums. 


Rab dem Orig. Perg. mit anbängendem Majeitätsjiegel im Neichsarchiv zu 
Münden. Megeft: Regesta Boica VIII z. 22. 


681. 1344 September 26. 
Elspeth Witwe des Seren Götfrit von Hohenloch be: 
urfunbet, daß ber vefte Mann Conrat von Vinsterloch, ihr Amtmann 
iu Wykersheim, das Gericht ze Lütenbach, das jie von ibm um 
"0 Bfund Heller gekauft batte, um diejelbe Summe wieder gekauft habe, 


o Me mum von ihr an ihre Schuld bei den Juden zu Rotenburg gewendet 


worden fei. ‚Do bei sin gewesen die vesten man Luez Dürre und 
Wilhelm von Vinsterloch und ander erber lute genue. Mit ihrem 
Siegel gegeben 1344, an dem suntag nehst vor sande Mychels tach. 

Nach dem Orig. Perg. im Neihsarhiv zu Münden, mit anhängendem Ziegel 
der Giifabetb: jtebende Tame, mit der rechten Hand den bebenlebijden, mit ber linfen 
den eberfteiniihen Schild baltend, alles von Blumenranfen umgeben; Umfcrift: 
+8. ELIZABET RELICtE QuoNDAm GOTF. DE HOHELOCH — eaett: Regesta 
Boiea VIII p. 23. 


682. 1344 Dftober 28. 


Eberhart von Ussenchein und Otilie feine ebefide Wirtin ver: 
faufen ihrem gnädigen Serm herre Ludwige von Hochenloch 
unb been Erben genannte Gülten und Güter zu Gollehofen um 
45 Shu Heller weniger 51 Heller und jeten als Währbürgen die 
vesten ritter herrn Cünrat von Sawnshein von Westerndorff genant 
und herrn Eckellin von Sawenfihein mit Zeiftungspflicht zu Uffenhein. 
Mit dem Siegel Eberhards und der beiden Bürgen gegeben 1344, an 
der heyligen zwelffboten tage Symonis et Jude. 


Nah dem Limpurger Kopialbuhb auf Bergament vom abr 1414, fol. 59 b, 
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart. 


683. 1344 Oftober 30. 
Biihof Dtto von Würzburg beftätigt die Neubegründung eines 
Oojpitalá mit Kapelle innerhalb des Klofterraums des Krauenklofters zu 
Kisingen durch die zwei Würzburger Bürger Rüdeger und Wolfranı ge: 
nannt Tufele. Unter den Gütern, mit denen daslelbe begabt wird, 


35 befindet fid) aud) das folgende: euria sita in villa Gyselheim prope 


— 560 


Gnotstat cum suis pertinenciis ibidem et in marchia eiusdem ville. 
cum nobilis Lud wiei de Hohenloch ab una, ab alia vero parte 
cum Conradi dieti Fussezze prediis sive bonis conterminata. ©&r- 
jchehen 1344, mensis Octobris die trieesima, auf dem jyrauenbera über 
Nürzburg. 

Abgedrudt: Monumenta Boiea XLI p. 86 nr, 304 nad bem Trig.:Perg. im 
Neihsarchiv zu München. 


684. 1344 November 21. 


Hiírid von Hohenloh von Bruned giebt dem Gotteshaus 
zu Andenhaujen ein Pfund Geldes aus Heinrih Krujens Gut zu Waln: 
Dujen. Gegeben an dem Suntag vor S. Gatrein Tag. 

Xad) ben Regesta Boica VIII p. 27 aus einem bejiegelten Triginal, das nd 
jedeb im Neichsardiv zu Münden nicht vorfand. 


685. 1345 Februar | — 1550 Juni 30. 
Vebenbud) Krafts von Hohenlohe Eriter Teil: 
[D]iz* buch wart geschriben, do man zalt von Cristes geburt 

driuzehen hundert jar und in dem funften und vierzigestem jar an 


unserre vrawen obent zu kertzwihe. Diz buch hat heizzen ge- 
schriben der edel herre her Kraft von Hohenloch des 


müter von Wirtenberg was und vrawe Anne sin elich: 


husvrawe lantgrevin von dem Leutenberg genant der 
muter von Nürnberg was ein burkgrevin. Diseu lehen die her nach 
geschriben stent, di lihen si und ir erben und haben die verlihen 
in disem jar, als diz buch geschriben ist, in dem selben jar, do 
der erber edel herre her Kraft von Hohenloch selige sin 
vater verschiden was, an dem achten tage noch sant Walburg tac." 

[DJiseu lehen hat von uns enpfangen Rudolf von Bebenburg 
von der vesten zu Waldenberg: die burk die etwenne was zu 
Wyzzenbach, den hof daselbes genannt Semans hof und einen 


andern hof, den vor ihın hat Engelhart Streim und auch mere gutes : 


daselbes; und in der selben mark ein holtz genant daz Probstholtz. 
und ein holtz genannt die Viheweide, und ein holtz genant der 
Smalvelderloch, und ein holtz genannt die Hart, und ein holtz heizt 
der Brunne, und ein holtze genannt daz Breitenlóchelin, und daz 


a) Tie Anitialem. fehlen durchweg; fie follten ohne Zweifel gemalt ausgeführt werden, was unt 
blieben iit, Tm Aborud find fie ergänzt unb burch bie edigen Klamntern bejcidjnet. — bo 1344 Mai * 


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20 


30 


10 


— 561 — 


holtz heizt daz Lehenholtz, und ein holtz genant daz Eychholtz ; 
und daz dorf zu Lymbach; und den zehenden zu Engelrshusen 
grozen und kleinen; und ein burklehen von der vesten Loben- 
husen uf dem sewe zum Rode; und den zehenden zu Brettenvelt 


» grozen und kleinen; und zu Bretheim ein hübe die etwenne was 


Züselins; und von der selben vesten zu Funkstat ein hube die 
ich kauft umb Hansen von Sültze, und ein holtze da selbes daz 
etwenne was Leypoldes Streckfuzes eins ritters. 

[C]unrat von Klingenvels hat von uns enpfangen zu lehen daz 


. dritteil der bürge zu Klingenvels. 


[S]ifrit von Klingenvels und Cunrat sin bruder hant von uns 
enpfangen daz sehsteil der bürge zu Klingenvels und daz dritteil 
des zehenden zu Steynbach vor Klingenvels. 

[CJunrat von Velleberg hat von uns enpfangen sinen teyl den 


5 er hat an der burge zu Velleberg und die zwei teyl des zehenden 


zu Obern Aspach. 

[L]utze Truhsezze von Baldoltsheim hat von uns enpfangen 
den hof zu ...... quam, den er kauft umb Sorren daselbes, und 
vrawen liün gut die gelegen zu Sehssenhein. 

[E]rkenger von Welbehusen hat von uns enpfangen daz drit- 
teil des zehenden zu Ekburghoven. 

[CJunrat Krumsnelin von Balbach ritter hat von uns enpfangen 
die nydern burk zu Balbach und daz sehst teyl des kleinen zehen- 
den an dem wine da selbes. 

[F]riederich von Meynberg hat von uns enpfangen sinen hof 
zu Boltzhusen und waz dor zu gehort und ein hube daselbes ge- 
nant Wernhers hube und ein hofstat zu Rótingen. 

[E]lsbet Berhtoldes von Lyhental husvrawe eines ritters hat 
von uns enpfangen einen hof zu Rótingen und waz dor zu gehort 
und acht morgen weingarten und acht morgen wisen. 

(Gjotz Mettensholtz daz dritteil des zehenden zu Vynsternbuch 
und zu Schonawe klein und groz. 

[F]ritz von Lutzenbrunne als vil als Gotze. 

[F]ritze Huge von Sehsenhein hat von uns enpfangen eylif 
morgen ackers und ein wisen zu Schsenhein. 

[G]otz der Sewat ritter hat von uns enpfangen genant des 
Munches gut von Wolgshusen gelegen zu Sehsenhei; und Huges 
gut genant da selbes und ein holtz genant Breitenloch und die ecker 
die darzu gehorn und ein hofstat zu Sehsenhein und einen hof den 


etwenne besezzen het Wolfelin und waz dar zu gehort. 
Hobenlohijhes lirfunbenbud) Bb. II. 36 


— 562 — 


[C]junrat von Boltzhusen ritter hat von uns enpfangen ein 
hube zu ...... a) genant Gerharts hube und einen hof zu Rotingen 
gelegen bi sant Blasien capellen, den hof er Ernstes seligen kinden 
in trüwen handen treit von Lyhental. 

[H]einrieh Pfol ritter hat von uns enpfangen alle die gut die 
er hat zu Obern Balbach und zu Kyrchhei;. 

[G]oltstein von Crentse ritter hat von uns enpfangen alle die 
gut die er hat zu Obern Balbach on die zwi mülen und on sehs 
morgen wisen. 

[D]yetrich Gyre ritter hat von uns enpfangen sehs malter gelts 
EU oye ia 9 und alle die gut die er hat zu Ingelstat. 

[Sleman ritter hat von uns enpfangen eine hube genant Gun- 
thers hube zu Ubinkhein. 

[R]apot von Gebesettel® hat von uns enpfangen die zehenden 
zu Ackeltshusen. 

[R]|apot von Klingenstein hat von uns enpfangen zwei gut ge- 
legen zu Sehsenhein; der ist einez genant des Künen gut, daz 
ander des Scheekenbaches gut, und geltent beideu drizzik malter. 

[V]olkart von Morstein hat von uns enpfangen zu Obern Sunt- 
hei» zwelf schetz korns, zwelf schetz habern und sehs heller. 

[E]ngelhart von Bachenstein ritter hat von uns enpfangen daz 
dritteil des zehenden zu Gockenbach klein und groz und die wisen 
zu Smidebach den Brül. 

(H]einrieh Hefner zu Mettelhoven zwei pfunt geltes, zum Heil- 
breht ein pfunt geltes. 

[G]otz von Sahsenflur ritter hat von uns enpfangen ein hube 
genant der Kemneterin hube zu Obern Schipfe. 

[G]otz Mertin hat von uns enpfangen daz halbteyl des win- 
zehenden zu Obern Schipfe. 

[K]unrat Witichstat hat von uns enpfangen daz halbteyl des 
roekenzehenden zu Obern Schipfe und hat den enpfangen im und 
sins bruder sun. 

[G]otz von Lutzenbrunne hat von uns enpfangen siben pfunt 
zelts von den guten, di da bawen Walther Witich, . . zenant die 
Clóren. bede, genant Fust, und Bentzen sun. 

[W]alther und Friderich gebrüder genant Klieber hant von uns 
enpfangen einen hof zu singen den da bawet Peter da selbes und 
einen hof zu Holnbach genant Wilhelms hof. 


a) Hier fehlt ber Ortäname, b) Von fpäterer Hand ift zugefchrieben : ritter. 


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— b563 — 


[H]erman von Lór hat von uns enpfangen ein wisen zu Funk- 
stat genant der Brül. 

[H]einrieh Reynhart von Rotenburg hat von uns enpfangen 
funf tagewere wisen und sehs morgen holtzes. 

[G]olpaeh hat von uns enpfangen sinen hof zu Uskershusen 
und ein halben hube daselbes, und den zol halben daselbes uf 
unserre vrawen tage und die müln zu Golpach, zwei lehen da selbes 
de* Lobenhusen und ein kelteur zu Munkeim. 

[DJas Nukotsbuhel halb, daz halbteil des zehenden zu alioi 
berg klein und groz, und das halbteyl des zehenden in Rukersbrunne 
als vor klein und groz. 

(Clunrat der alte Ruhe hat von uns enpfangen einen hof ge- 
nant Ruhenbuchs hof zu Rossevelt und ein lehen genant Kutzners 
lehen und ein hus daselbes daz gilt sehs schilling. 

[C]unrat Burlbach der Fluger" hat von uns enpfangen sinen 
hof zu Brunoltsheim und ein hube zu Grunach und zu Burlbach 
ein dritteil eins hofes und ein dritteil eins lehen da selbes. 

[A]delheit witwe Cunrats von Enslingen seligen hat von uns 
enpfangen den kyrehschatz zu Altdorf und daz winhus daselbes 
und waz dar zu gehort. 

[A]lbreht von Krewelsheim hat von uns enpfangen den kyreh- 
schatze zu Grüningen und den hof zu Schonburg, der gilt vier 
pfunt, und den zehenden teil uf etlichen guten in Lobenhusen. 

[G]otz Herrider hat von uns enpfangen zwei pfunt geltes zu 
Abtsbach von Betzen gut und get von Flugelawe vom hof im Hart. 

[H]einrieh Bizzer hat von uns enpfangen den halben zehen- 
den zu Burlbach und ein hube zu Onelsshei» und driu pfunt 
geltes. 

[E]khart von Lór hat von uns enpfangen das halbteil des 
zehenden zu Aschalden. 

[H]einrieh von Krewelsheim hat von uns enpfangen daz dort 
zu Walthersberg gar und zu ...... vierdehalb pfunt geltes. 

[(Clunrat von Grunach hat von uns enpfangen zehen pfunt 
geltes daselbes und zu Rotzendorf aht pfunt geltes. 

[Alnne und Agnes geswester von Buch hant von uns enpfangen 
den hof zu sant Laureneien Zymmern. 

[A]delheit Kemneterin hat von uns enpfangen den hof zu 
Onaltshei der gilt driu pfunt, und zu Ampfers vier pfunt geltes 


aj jo. b) Dieier Name ijt von fpäterer Hand burdftriden unb nun gefdrieben: de Flugelawe. 


— b64 — 


und zu Sateldorf zwei pfunt und die hófe zu Makkenhoven und 
zu Sleiffenhoven. 

[H]einrieh Graswerle hat von uns enpfangen den hof Stefers- 
bach. 

[H]lans und Hug von Velleberg, Sifrit und Cunrat gebruder : 
hant von uns enpfangen die burk zu Velleberg on C. teil, und 
Sifrit und C. von Velleberg driu pfunt geltes zu Buch. 

. [U]lrieh Taube und Hug von Velleberg hant von uns enpfangen 
daz vierteil des zehenden zu Onaltshei» klein und groz und zu 
Eberbach sibenthalb pfund geltes uf Heinrich Brotbecken hube, uf i 
Mittelbeehers hube, uf Krafts hube und uf einem lehen heizzet 
Münzelterin von Waldenberg. 

[G]euman hat von uns enpfangen acht pfunt geltes ón funf 
schillinge zu Ruprechtshoven und die zehenden zu Erkenbrehtshoven 
und zu Hechenmül, und zu Tintzbach drittehalb pfunt geltes. 15 

[F]ritze des selben sun hat von uns enpfangen da selbes funf 
und zweintzie schillinge geltes. 

[G]ebenhagen hat von uns enpfangen den zehenden bi Gyse- 
lingen genant Wanrode. 

[W]alther von Ryetheim hat von uns enpfangen elleu gut zu 20 
Strüte. 

[SJehsenheim hat von uns enpfangen ein gut heizt daz Eichech 
gelegen in der mark zu Sehsenheim. 

[E]in witwe Walthers vom Hage seligen und Hans ir sun der 
niht zu sinen tagen ist kumen hant von uns enpfangen funf pfunt & 
geltes zu Ruprehtshoven. 

[CJunrat Ligarthuser hat von uns enpfangen sinen hof zu 
Goltbaeh und aht pfunt geltes zu Uskershusen und zu Kenbach 
driu lehen und zu Altenmünster drittehalb pfunt geltes und zu 
Oneltsheim driu pfunt geltes und ein hus daselbes und zu Tunze- 30 
bach newn pfunt geltes die treit er siner swester. 

[CJunrat Urhusen und sin husvrawe hant von uns enpfangen 
und irn erben den hof zu Tieffenbach und zu Triffenhusen drizzik 
schillinge geltes und daz halbe teyl des zehenden zu Helwigeshoven 
klein und groz. à 

(G]otz von Onelsheim hat von uns enpfangen ein hube da 
selbes. 

[Hjermann von Feuhtwane hat von uns enpfangen den hof zu 
Mackenhoven und den hof zu Sleiffenhof und den hof genannt 
Lieckarthusers hof und daz holtz zum Lyndenberg. iu 


— b65 — 


[L]utz Dürre von Rosseburg und C. von Vinsterloch sin sweher 

hant von uns enpfangen Lymbach daz wiler, zu Kyenhart driu wiler. 

[L]utz Dürre und Widner siner tohter man hat von uns en- 

pfangen zu Lutzenwiler und zu Sicheim uf ahthalb pfunt geltes 
5 und zu Kyenhart ein lehen. 

[H]ans von Triftzhusen hat von uns enpfangen zwei gut 
hinder Gauchshusen und einen hof zu Hohenart und was zu dem 
hof gehort. 

[D]vether von Hohenstein hat von uns enpfangen zu Nydern 

10 Suntheim vierdehalb pfunt geltes und zum Buch funf pfunt geltes 
und funf schillinge. 

[H]erman von Feuhtwane hat von uns enpfangen den hof zu 
Mackenhoven, den hof zu Sleiffenhoven und einen hof heizzet 
Lyechartshusers hof der auch zu Mackenhoven hort und daz holtz 

15 zum Lindenberg und waz zu den hofen allen gehort, besucht und 
unbesucht, klein und groz. 

[H]einrieh Cristan hat von uns enpfangen daz dritteil des 
zehenden zu Hermansberg, und zu Stockech funf und drizzie schil- 
linge geltes und driu und zweintzie sümerin habern, zwelf sume- 

:0 rin rocken, driu vasnahthünre, vier sumerhünre und die vogtei da 
selbes. 

Von Rótingen. Sitze Brunne sun vom Rebstocke hat von uns 
enpfangen sehtzehen malter korngelts, funftzehen schilling pfennige 
on zwen pfenninge geltes, sehs vasnahthünre, zwei sumerhünre, 

35 zwen lambsbüch von den guten zu Kurnach. 

[R]otingen. Cunr«t ven Tortzbach und Johan von Klepsheim 
hant von uns enpfangen den zehenten zu Otzendorf. 

[R]otingen. Cunrat und Gotfrit gebruder von Reynoltsbrunne 
ritter hant von uns enpfangen zwei pfunt geltes zu Hopferstat, item 

30 hundert morgen und dri und drizzie morgen ackers in der mark zu 
Kreglingen, item daz Heybrots holtzlin. 

(C]unrat von Reynoltsbrunne ritter hat von uns enpfangen den 
zehenden halben zu Augsteten klein und groz und ein zehenden 
zwischen Wykersheim und Scheftersheim, item drie hóf zu Nydern 

35 Balbaeh und ein halb teyl des zehenden zu Reykersvelden, die 
lehen trit er in truwen handen des kinden von Haslach. 

[L]obenhusen. Kraft von Bibrern hat von uns enpfangen zwei 
pfunt geltes zu Trifshusen von Berngers guten. 

. [C]unre? Durre der junge und sin geswistergit drin pfunt 
40 gelts von den guten zu Walhusen, zu Lützenwiler und zu Siecheim. 


— 566 — 


[W]alther Dürre, €. von Klingenvels hant von uns enpfangen 
zu Kyevart® vier lehen, zu Siecheim ein lehen, zu Geylenrode «dri 
hube, zu Schonbrunne ein hube und zu dem Buch zehen schillinge 
geltes. 

[C]junra? von Vinawe hat von uns enpfangen dri morgen win- 
garten gelegen zu Nydern Muncheim an dem Altenberg, funf morgen 
wingarten gelegen da selbes, einen morgen wingarten gelegen in 
Witichhuser klingen, acht schilling heller von dem lehen daz ietzu 
Hans an der Bach buwet, sehs schilling heller von dem lehen daz 
Vischer ietzu buwet, ein pfunt hellergeltes von dem lehen daz 
Kytürlin buwet, siben schilling von dem lehen das Widenvogt buwet, 
fünf pfunt von einer müln, eines mannesmat wisen, allez gelegen 
zu Munkeim; zweintzie morgen ackers und sibenthalb mannesmat 
wisen gelegen zu dem Vorst. 

Tristraum genant von Zenne hat von uns enpfangen zweintzie 
morgen aekers und zwei tagewerk wisen in der mark zu Flahslanden. 

Ruker von Lor hat von uns enpfangen den zehenden halben 
uf neun guten zu Gerbrehtshoven, sehs pfunt gelts zu Ruprehts- 
hoven, zu Dormüntze und zu Hessenawe, der ich trager miner 
swester in truwen hant. 

Das mun folgende ift mit anderer Tinte von berjelbert Hand jpáter eingetragen: 

Anno domini M’CCC’L’, feria quarta proxima post Petri et 
^auli. 

Item dez selben tagez hat Otte von Tanhusen eineu hof zu 


Nidern Sneite von uns enphangen, der jerlichen drà pfunt heller : 


gilt und zwen schilling heller zu wisat, dor uff ist gesezzen Wegner. 


Das €ebenbud) Krafts befindet fid) im Pebensarhiv zu Öhringen; bie Blätter 
find aus Pergament. Tas Lchenbuc beftebt aus zwei Abteilungen; bie erite bier ab: 
gebrudte, 1344—1350 von einer und bderfelben Hand geichriebene bejtebt aus jieben 


Folioblättern; bie zweite, aus acht Keltoblättern beitehende zeigt eine andere Hanbichrift. : 


Das Lehenbuh ift abgedrudt: Hohenlohiihes Archiv I. 1860. ©, 331 fi, val. aud 
©. 280. 


686. 1345 Februar 18. Rothenburg. 


Kraft von Hohenlohe verkauft dem Erzbiihof Oeinrid) von Mainz 
und deffen Stift jeine Burg und Stadt Mödmühl jamt allem Zubehör 
um 4500 Gulden, mit dem Vorbehalt des Wiederfaufs in den nüdjten 
6 Sahren. 


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— 567 — 


Wir Crafft von Hohenloch bekennen vor uns alle unser 
erbin und nachkomen offintlichen mit diesem brieff und thun kunt 
allen Inden, daz wir umb kuntliche noitdorft unser herschafft dem 
erwirdigen in.gote vatir und herren hern Heinrich ertzbischoff zu 
Mentze unserm herren und sime stifft zu Mentze unser burg und 
stad Meckemuln mit allen dem daz* darzu gehoret, dinstmannen 
mannen burgmannen und andern luten gerichtin dorffern renten 
gulten gevellen zinsen wasser weiden holtzern weldin wiesen vische- 
rien wiltpanden, besucht und unbesucht, wie man ez benennen oder 
erdeneken mag, an daz gut, daz wir umb Hentzen Raufeldin kaufft 
han, umb vier tusent und funffhundert kleine guldin genger und 
euter werunge recht und redelich verkaufft han, der wir gantze und 
ear betzalt und gewert sin. Des ist gerit," daz der vor genant unser 
herre sine nachkommen und sine stifft uns odir unser rechtin 
erbin die e geschriben burg und stad und allez daz, daz darzu ge- 
horet, als daz an den vor genanten herren kommen ist, by sechs 
jaren nach dem, als diesser brieff gegeben ist und allernehst nachen- 
ander volgent, umb die e geschreben summe gelts vier tusent und 
funff hundert kleine guldin, wan odir welche zyt wir oder unser 
rechte erben kummen, widder zu keuffen sullen geben; auch sall 
daz gelt, damit wir oder unser erben widderkeuffen, unser eigen 
sin, und uns und unser rechten erben sal der widderkauff gescheen 
und nyemant anders ane geverde. Were iz auch, daz wir oder 
unser rechte erben den widderkauff bynnen der e genanten zyt nicht 
enteden® als vor geschriben stet, so sullen wir oder unser erben off 
evner syt eynen unser frunde und der e genant unser herre von 
Mentze sine naehkomen oder sine stiffte off die andern syt eynen 
ir frunde kiesen und sal der edel man her Rudolff greffe zu Wert- 
hevm eyn ubirman sin; und were, daz der selbe graffe Rudolff 
bynnen der zyt von todes wegen abginge, des got nicht enwulle, 
so sal der edel man her Gotfrid her zu Rinecke an des selben 
greffen stad eyn ubirman sin; und were, daz die beide abegingen 
von todes wegen, so sullent itzund ir beider sone Ebirhart und 
Gotfrit eyn gemeyn ubirman sin; und geschee iz, daz der selben 


5 sone einer von todes wegen abeginge oder bynnen landes nicht 


enwere, so sal der ander under den eyn ubirman sin ane geverde, 
als vor gesehreben ist. Und wers, wes" uns oder unser recht erbin 
und den vor genanten unsern herrn sinen nachkommen und sinem 


a) dax fehlt bei Würdtwoin bi fo. 


— 568 — 


stifft umb daz, daz Meekemulen burg und stadt und die gute die 
dartzu gehorent bessir weren dan die vor geschriben summe geltis 
sieh triffet, und aueh umb zille und gewisheyt der bezalunge des- 
selbin geltis, daz uns oder unsern erben derselbe unsser herre sine 
nachkommen oder stifft nachgeben sullint, besagent, eintrechtielich 
oder der merer teyl under ynne, daz sullin wir beidersyt stede und 
veste halde ane allerley argeliste und geverde und nummer me 
eweelich dar widder kummen in deheynen wyse, wie man die er- 
denken mag. Und daz sullent die dri oder der merer teyl under 


in thun bynnen den nehsten zweyn manden nach den e geschrieben :: 


sess jaren. Auch ist gerit, ist, daz der widderkauff von uns oder 
unsern rechtin erben geschyt bynnen der e genanten zyt, so sullen 
wir oder unser erben den vor genanten unsern herren sin nach- 
kommen oder sinen stifft bezaln zu Adoltsheim oder zu Bischoffes- 


\ 


heim, und lute und gelt sullint des selben unsers herren von Mentze 15 


siner nachkommen sines stiftes und aller yren ambtlude fride und 
geleite han dar und danne. Auch ensal unser vor genant herre 
sine nachkommen nach sime stifft die lute in der stad zu Mecke- 
mulen und off dem lande die darin gehorent nicht hoher drangen 


unsern altern bisher kommen sint in deheyne wys ane geverde. 
Auch sal unser vor genanter herre sine nachkommen und sine stitit 
die e geschriben burg und stad die e geschriben zyt in gewonlichen 
buwe haltin. Alle diese vor geschriben stucke und ir iglichs be- 


1 


noeh schetzen, den als sie von alter und gewonheit by uns und: 


sunder han wir vor uns und alle unser erben und nachkommen 25 


gesichert und globt in guten truwen an eydes stat stede und veste 
zu halden ane allerlei argeliste und geverde. Des zu urkunde ist 
unser ingesigel an diesen brieff gehangen, der gegeben ist zu Rotin- 
burg off den fritag nach dem sontage do man sang Invocavit, do 


man zalt nach Christus geburte drutzen hundert und in dem funtf 30 


und virtzigsten Jar. 


Abgedrudt: Würdtwein, Nova subsidia diplomatica V. 1785. p. 250 nr. 117. 
Regeit: Regesta Boica VIII p. 34 nad) einem befiegelten Original, das fid) aber im 
Neihsarhiv zu München nicht vorfand, 


687. 1345 März 12. München. 
Kaijer Yudwig beftätigt den eingereihten Rechtsjprudh des Bilhofs 
Dito von Würzburg vom 26. März 1344 über die Streitigkeiten ber 
Brüder Johannes und Albrecht von Veftenberg mit Ger(ad), Albrecht und 
Gottfried von Hohenlohe wegen des MWildbanns auf dem Steigerwald. 


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— 569 — 


Wir Ludwig von gottes genaden Römischer kheiser zu allen 
zeitten merer des reichs verjehen» offenlich an disen brive und 
thun kunt allen den, die in sehent horent oder lesent, das fur uns 
komen sein die vesten ritter mit namen» Johanns unnd Albrecht 
von Vestenberg geprüder, unser lieben getreuen, und sie habent 
fur uns bracht ein brieff mit unsers reichs fursten bischoffs Otten 
zu Wirzburg anhangenden insigel, derselbe brieff ganz unverserth 
und unverleziget wass, und lauttet einer beteidigung zwischen unsern 
lieben getreuen Gerlach und Albrechtenn und Gotfridenn 
von Hohenloch gepruderen auff ein seitten und den obgenanten 
von Vestenberg auff die andern seitten von der wiltfur auff dem 
Steigerwalde wegen, dorumb sie dann vor offt auff bede seitten 
von uns in elage weiss gwesn sein und wir den genanten bischoff 
ine zu richter dar uber geben haben sie zu entrichten gutlich oder 
rechtlich in aller mass als hetten wir das selbst getann, und sol- 
licher brive lauttet von wort zu wort also: ,Wir Otte von gottes 
genaden bischove zu Wirzburg bekennen offenlich mit disem offen 
brive gein allen den, die in leßen oder horent lesen, als herr Ger- 
lach und herr Albrecht und herr Gotfride von Hohen- 
loch, alle drev geprüder, auff ein seitten und die vesten ritter 
herr Johanns und herr Albrecht von Vestenberg gepruder autf der 
andern seitten» in uneinigkeit gewessen sein von der wiltfur und 


jagens wegen, als sie uff bede seitten getan» haben, dar umb sie 


vor dem aller durehleuchtigsten fürsten und herrn herrn Ludwig 
Römischen keiser und herzog in Beyern» zu allen zeitten merer 
des reichs in elageweiss gewesen sein, und uns der genant unser 
herr der keyser ine zu richter daruber geben hat, wie wir sie 
darumb entscheiden, es sey gütlich oder rechtlich, mit wissen oder 
an wissen, das wir der maeht habenn sollenn in aller mass, als 
habe unser herr der keiser das selbst getan». Es haben auch bede 
parthei also auff uns verwillt. Nun haben fur uns bracht die 
von Hohenloeh, wie in die von Vestenberg in ierer wiltfur 


jagenn, des sie nicht thun solltenn, wann sie brive und sigil daruber 


habenn, daran sie sieh ziehen, darauff die von Vestenberg ant- 
wurtenz und sprechen, herr Albrecht ir vatter und herr Johanns 
habenn die burck Haßlach kaufft umb. frauen Alheitten von 
Hohenloch und herrn Ludwig von Hohenloch ieren sun 
mit allen nuzen und reehten und zugeherungen in mass als sie die 
inngehabt und herbracht habenn on geverde, und die genant fraue 
Alheyt und herr Ludwig von Hohenloch haben allewege die 


— 570 — 


zent zu Haßlach mit geboten und verpotenn und mit aller herlig- 
keit, die wiltfur darinn und auff dem Steygerwalde allweg gehabt 
zu der burek Haßlach, und die obgenanten von Vestenberg haben 
auch also die burk Haßlach in gehabt mit allem dem», das die 
obgenanten von Hohenloch dar zu gehabt haben, die zent zu 
Haßlach mit gepoten und verpottenz und mit aller herligkeit, die 
wiltfur in der obgenanten zent und auff dem Steigerwalde, bev 
dreissig jaren, und sein also darinn gesessen in stiller nutzlicher 
gerulicher gwalt und gewehr lenger dann lands recht und gewon- 
heit ist on alle rechtlich einsprechenn und fordrung, und ziehen 10 
sich des alles an ein erber kuntschafft und erbieten sich ir gwerhe 
zu vertrettenn als recht ist. Nun haben wir brive und kuntschafft 
auff bede seytten verhoret und sein durch vil erber leut kuntschafft 
eigentlich unterricht, das die von Hohenloch, fraue Alheit 
und herr Ludwig ir sun, die zent zu Haßlach mit gepoten und 15 
verpottenn und mit aller herligkeit, die wiltfur darinn und auff dem 
Steigerwalde allwege gehabt habenn zu der burck Haßlach und 
darnaeh die von Vestenberg auch in obgeschriebener mass inn- 
gehabt haben bey dreissig jaren, als dann ir kuntschafft eigentlich 
sagt. Nun haben wir beteidingt in der gutlichkeit also, das die 2v 
von Vestenberg als von Haßlach auss als die ferner Weisach an 
geet gerichz ausshyn biss an den Schwanberg nicht mer jagen 
sollenn wass wiltfur da genset leit on geverde; wass wiltfur aber 
innerhalben derselben ort als gein Haßlach hinein uud in ir zent 
levt, do sollen die von Hohenloch in auch nicht mer inn jagen, 25 
auch on geverde. Auch wass wiltfur levt genset Buch als am Brüler 
förstlein an der Sulzen am Kreuzberg und auss hyn biss am Strezen- 
wege, da mugen bede parthei wol jagen yede ungehindert der 
andern, und were ess, ob bede parthey oder ir jeger kemen auff 
den walde und wolten jagen, also mochten sie sich mit einander 3 
vertragen, dar sie mit einander jagten, das móchten sie thun ; mochten 
sie sich aber nicht mit einander vertragen, wellich parthei dann ee 
bestetigt und verbricht, dieselb parthei soll ee jagen, und sollen 
das ungeverlich gen einander halden. Wir haben auch beteidingt, 
das ess furbass alle wegenn zwischen beden partheien und allen 3 
ieren erben stet bleyben soll und gehalten werden in mass als ob- 
zesehriebenn stet on geverde und darauff ganz und gar gericht und 
gefürth sein. Dar uber ze einem urkunde geben wir disen brive 
mit unsserm anhangend insigel versigelt. Das ist geschehen und 
der brief ist gebenn zu Wirtzburg nach Cristus gepurth dreyzehen 40 


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— 571 — 


hundert jar und in dem vier und vierzigsten jar, am nehsten freytag 
nach under frauen tage in der fastenn.* Und als wir nu sollichen 
brive verhorten, haben uns die obgenanten von Vestenberg gebeten 
sollichen brieff zu bestettigen und zu confirmirenn. Also bestettigen 
und confirmirenn wir den obgenanten brieff mit dem aller besten 
rechten so wir dor vmmer gethun kónnen oder mugen von unsers 
keiserliehen gwaltz wegen, also das er furbass allwege erafft und 
macht haben soll an allen enden woe er furbracht wurde on alle 
intrage und irrung. Dar uber ze urkund geben wir in disen brieft 
mit unserm keiserlichen anhangenden insigil, der geben ist ze Mu- 
nichen an sant Gregorgen tage, da mann zalt von Cristus gepurt 
dreyzehen hundert jar darnach in dem funff und vierzigsten jar, in 
dem dreissigsten jar unsers reichs, in dem sibenzehend des kheyser- 
thumbs. 

Nah bem iranéjumpt bes 93(bt& Johannes pom Ct, 9Ridaeléffojter auf bem 
Mönchberg bei Bamberg d. d. 1514 Januar 25 im Reihsarchiv zu Münden (floiter 
Möndberg), nad einem Orig. Perg. angefertigt auf Bitten des Mathäus von Beten: 
berg zu Drevttenlohe, mit anfüngenbem befchädigtem Siegel, — Tie Echtheit ber 


Urkunde iit nah Form und Anhalt nicht ganz unverbäcdtig; vielleicht wurde eine echte 
Vorlage zum Zwed der Vidimierung überarbeitet. 


688. 1345 März 12. 

Krafft von Hohenloch und feine ehelihe Hausfrau Frau 
Anne verfaufen den erbern luten bruder Conrat dem spitalmeister 
und der sammenunge gemeinlich dez Nuwen Spitals zu Rotenburg 
und Friderich dem statschriber ihren Sof zu Rintpach, den do 
Walther Springer buwet, um 110 Pfund Heller und geben dazu ben 
genannten Hofmann zu eigen, behalten fid) aber das Recht des Wieder: 
faufs binnen vier Jahren vor. Als Bürgen deben fie hern Berhtolt 
von Wolmarshusen, hern Syfrit von Bartenstein, rittere, Rudolf von 
Bebenburg, Heinrich Walich, Conrat von Lyetgarthusen, Syfrit von 
Velleberg, Lupolt von Seldenecke, Friezen von Luezenbrun, Al- 
brehten Ysenhut, Dyetrich von Luden, purgere zu Rotenburg, mit 
Keiftungspflicht zu Rothenburg. Mit den Siegeln der Verkäufer (selb- 
schulden) unb ber Bürgen gegeben von Cristes geburte druczehen 
hundert jare und in dem funften und vierczigestem jare, an sant 
Gregorien tag. 

Nah dem Crig. perg. im Ztabtardjio zu Notbenburg mit 12 anhängenden Sie: 
geln, von denen bie meiiten bejdjibigt find; das Siegel Krafts jiche Albreht ©. 130 
Nr. 29, ba$ feiner Gattin Anna (zerbrohen) bei Albreht ©. 132 Nr. 33. Borlage 


40 der Urfunde ift bie vielfach gleihlautende von 1344 März 10, Nr. 664. 


— 512 — 


689. 1345 Mär; 21. 


Kraft von Hohenlohe und feine Gattin Anna geben der Anna, 
Tochter des verjtorbenen Dietrihd von Zimmern und Klofterfrau zu 
Schäftersheim, verfhiedene Güter und Gülten zu Niederzimmern und 
Pfisingen, die nad) deren Tode an das Klofter fallen jollen. 


Wir Kraft von Hohenloch und frauwe Anne unsere 
eliehu husfrauwe bekennen offenlichen und vergehen mit disem 
brief allen den, die in sehent | horent oder lesent, daz wir mit 
vereintem willen und mit gutem rat unsere frunde und diener 
haben geben und geben in mit disem brief | der erbern junetrauwen 
junefrauwen Annen hern Dythriches seligen tohter von Zymmern 
elosterfrauwen zu Scheftersheim alle unsere gut und gulte, die 
her nach gesehriben stent, mit dem gedinge, daz die lute, die uf 
den guten siezen und gesezzen sin, die her nach geschriben gulte 
jerlichen ir oder dem eloster zu Scheftersheim sullen antwurten 
und reichen zu ie den ziten als her noch geschriben stet, und wenne 
ir oder dem closter ie di gulte jerlichen wirt geantwurtet, so sullen 
si mit den luten gulten und guten nihtes anders zu sehiken noch 
zu sehaffenne haben mit dhein sachen in dhein weg und sullen si 
aueh an der noch geschriben gulte niht hindern noch zu irren noch 
niemant von unsern wegen in dhein weg noeh mit dhein sachen 
ungeverlichen. Zu dem ersten haben wir si bewiset und ingeseczet 
ewiger gulte, die man ir jerliehen antwurte reiehen und geben sol 
alle jor uf sant Martins tage: zu Nidern Zymmern Heinrich Becke 


git jerlichen zehen schillinge heller ewiger gulte ein vahsnaht hune : 


und zweinezig eiger von einem huse und von einem garten; Gernot 
Mulner drithalp pfunt heller ein lamp und ein vahsnaht hun von 
einer mulen; Walther Pflugner drue pfunt heller und ein‘ schilling 
heller und zehen eygir; Heinrich Fasold, Ulrich Schade und Arnolt 
sin pruder nun schillinge heller ein vahsnaht hun und zweinczig 
eygir von einem huse und von einem wingarten; Conrat Honger 
drizzig schillinge heller, ein vahsnaht hun und zweinezig evger von 
einem lehen; Hedewig Tiererin zehen schillinge heller ein vahs- 
naht hun und zweinezig eyger von einem huse und von einem 


garten; Walther Hasenpferd sehs schillinge heller ein vahsnaht hun : 


und zweinezig eyger von einem huse; Rise sehs schillinge heller 
ein valisnaht hun und zweinezig evger von einem huse. Dor noch 
in dem dorífe zu Pfuezigen: Bieze Johan gibet jerlichen vierezehen 
schillinge heller und ein vahsnaht hun von ein huse und von einem 


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— 573 — 


lehen; Ulrich Mackeln sun zehen schillinge heller jerlichen ein 
vahsnaht hun von einem huse und von einem garten. Wir haben 
auch der obgnanten juncfrauwen Annen di vor geschriben gulte und 
gut geben zu haben und zu nizzen in allem dem rehten als vor 
gnent stet. Were auch, ob der oft gnanten juncfrauwen Annen niht 
enwer, so sol di obgeschriben gulte gefallen an die frauwen gemein- 
lichen dez vor gnanten closters zu Scheftersheim und sullen si inne 
haben nuezen und nizzen furbaz glieher wise als die vor genante 
junefrauwe Anne hern Dyethrichs seligen tohter von Zymmern hot 
inne gehabet. Ez ist auch geredet und geteidinget worden, daz 
wir oder unsere erben die vor genante gulte wider lose mügen umb 
hundert pfund heller geber und guter swenne wir wollen alle jor 
oder welches jares wir wollen vierzehen tage vor sant Peters tage 
der umb die vahsnaht gefellet oder vierzehen tage dor noch, und 
sullen die junefrauwe uud auch die frauwen gemeinlichen uns die 
zulte geben zu losen on widerrede und on allen furgezog. Daz 
dise vor genante rede und teidinge alle ganeze stete und unverwan- 
delte bliebe, geben wir vor gnanter Kraft von Hohenloch und 
frauwe Anne unser elichu husfrauwe der vor genanten junefrauwen 
Annen und dem convente gemeinlichen dez closters zu Schefters- 
heim disem brief versigelten mit unser beider insige/n die dor an 
hangent, under derr wir bekennen stete zu halten alle dise vor ge- 
neunten rede und teidinge on alle argelist. Der brief wart geben 
noch Cristes geburte druezehen hundert jar dor nach in dem funf 
und virzigistem jar, an dem montage noeh sanete Gerdrude tage. 

Nah bem Orig. erg. bes flojterá Schäftersheim im gemeinidaftliden Archiv 
su Obringen, mit ben 2 anbüngenben Siegeln bec Ausiteller, von denen aber nur nod) 


Brudftüde vorhanden find, Albreht S. 181 Nr. 30 unb ©. 132 Nr. 33. Auszug 
bei Wibel II €. 233. 


690. 1345 Juli 8. Rothenburg. 


Saijer Ludwig erneuert der Stadt Köln jein Privileg vom 4. Dezem: 
ber 1314. Actum et datum in opido nostro Rotenburg, VIII. die 
mensis Julii. Testes huius rei sunt venerabiles Henricus archiepis- 
copus Moguntinensis per Germaniam eaneellarius, Gerhardus epis- 


35 eopus Spyrensis, Johannes prepositus Xanctensis, Lud. de Öttingen, 


Rud. de Wertheym, comites, Lud. de Hohenloch, Gotfriedus 
de Prawneck,? magister Ulr. de Augusta noster prothonotarius, 


a) Yacomblet Prawueck, 


— 5714 — 


Otto de Rayn prepositus Aystetensis, Wernherus de Nuimburg prepo- 
situs ecelesie s. Andree Frisingensis notarius noster, et quam plures 
alii fidedigni. Anno dominice incarnationis M.CCC. quadragesimo 
quinto, regni nostri anno XXXI, imperii vero XVIII. 

Nach Tacomblet, Urfundenbudh bec Gefhichte bes Nieberrheins III. 1853. z. 107 5 
Anmerkung 1. 


691. 1345 Syuli 22. 
Kraft von Hohenlohe unb jeine Gattin Anna verkaufen dem Hod- 
jtift Würzburg ihre Herrichaften Nöttingen, Ingolftadt und Reichenberg 
um 1700 Pfund Heller. iv 


In gots namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und 
frawe Anne sin elicheu husfrawe bekennen offenlich an 
disem brief und tun kunt allen gegenwertigen und kumftigen lüten, 
dy in sehen lesen oder hören lesen, daz wir für uns und alle 
unser . . erben mit wolbedachtem und vereintem müt und mit ge- 15 
samenter hant und auch mit gütem rate unserr . . fründe und . . 
dyner dürch unser mangerley nötlich und gar schedelich schulde 
bevde ze . . kristen und ze jüden haben verkauft und geben ze 
kauffen und inentwürten ze urtat und eweclichen recht und rede- 
lichen dem hochwirdigen unserm gnedigen herren byschof Otten & 
und sinem stift ze Wirzeburk unser bürg und stat Rötingen und 
unser herschaft gewalt und recht der selben bürge und stat mit 
den dórfern und wylern Rftheim Schönsthein Isingen Sundernhoven 
Obernhoven Boltzhusen Ufsteten und Sehssenheim und mit unsern 
wein kirchsetzen und gotsgaben sant Peters und sant Blesis do-: 
selbes zü Rötingen und auch mit gehülten eygen und andern lüten 
guten buwen höfen vorwerken velden holtzern wingarten eckem 
wisen weyden wazzern vyschweiden gülten zinsen zehenden beten 
stüren geschozzen banwin diensten gerichten geleyten zollen her- 
hergen und allen andern nützen gevellen und rechten, die wir biz se 
her gehabt haben und von unsern . . eltern an uns komen sin in 
den selben bürge und stat Rótingen und in der mark und velden 
do selbes und auch in den vor genanten dórfern und wylern und 
iren marken und velden, gesücht und ungesücht, swie die namen 
haben und auch bynamen, unser halsgericht zü der Hart, und auch 3 
unser gericht gewalt und recht in den vor genanten bürg und stat 
Rötingen und irre mark do selbes, und auch die gerichte und vog- 
tev und reeht in den vor genanten dorfern und wylern Ritheim 


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— 575 — 


Sehónstein Isingen Sundernhoven Obernhoven Boltzhusen Ufsteten 
und Sehssenheim und in iren marken und velden, und auch unser 
bürk und unser dorf Ingelstat und unser herschaft gewalt und recht 
der selben bürge mit den seen die dar umb gelegen sin, und auch 
unser dorfer Aldersheim und Sultzdorf mit unserm kirchsatze, der 
gotsgabe ze klevnen Ingelstat und daz halsgericht ze Albrechts- 
husen, und auch unser gerichte gwalt fryunge gewonheit und recht 
do selbes ze Ingelstat ze Aldersheim ze Sultzdorf und iren marken 
und velden und swaz darzü gehört, gesücht und ungesücht, swä 
daz gelegen sy und wie daz genant ist, und auch die wingült nütz 
gewonheitt unde recht zá Winterahusen uf hófen hüsern hofreyten 
wyngarten zehenden und andern güten do selbes und daby gelegen, 
und auch dy fryunge und recht uf zwein hofen do selbes mit . . 
lüten nützen gevellen und rechten die wir da haben, und auch 
unser vesten Richenberk und unser herschaft gewalt und recht der 
selben vesten mit den .. dórfern Hattenhusen und Geroltshusen und 
unsern gerichten gewalten und rechten do selbes und auch die wyn- 
gulte zinse nütze recht und gewonheit an luten und güten ze Hey- 
tingsfelt und in den vor genanten dorfern und auch anderswä, die 
uns anhören und auch ze Rychenberk gehören, und auch gemeinc- 
lich alle gehüldt eygen und ander lüte, gegenwertige und zükünt- 
tige, ecker wingarten wisen welde holtzer wazzer weyde wisch- 
weid® zehende bet stüre geschoz banwin herberge dyenste zolle 
geleite gulte zins® und ander güt nütz rente gewonheit gewalt und 
alle recht, gesuht und ungesücht, swie sy namen haben und swä 
die sin, dye da gehören gein Ingelstat und Richenberg, als d$ 
unser . . altforder und wir da herbraht haben. Doch haben wir 
mit namen uzgenomen und uns und unsern . . erben behalten die 
zven see ze Herichsheim und zu Aldersheim, und den hof zü Sehs- 
senhein der da heizzet der . . Frówinin hof, und auch den hof* 
ze Mose. Und daz alles one die zwen* itz genanten see und auch 
die zwen hófe zu Sehssenhein und ze Mose haben wir dem vor 
genanten unsern herren byschof Otten und sinem stift ze Wirze- 
bürk ze kaufen geben als vor geschriben stet umb sybentzehen 
tusent pfünt haller güter und geber, der wir gentzlich bezalt und 
gewert sin und sie enpfangen und genomen haben an bereitenn 
und bezaltem gelt, daz wir auch in unsern nütz küntlich gewendt 
und gekert haben. Und ist auch geredt und gedinget, daz alle 


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— 5716 — 


manlehen bürklehen zinslehen und auch ander lehen und manschaft, 
die in die vor genanten vesten Rótingen Ingelstat und Richenberg 
von alter her gehöret haben, sullen dem vor genanten unserm 
herren byschof Otten und sinem stift ze Wirzebürk und ditz kaufs 
wegen volgen und blyben, ane d$ dórfer und wyler d$ gein 
Rótingen gehórt haben und mit namen in disem brief nicht ge- 
schriben sten, die wir auch nicht verkauft haben. Ez ist auch ge- 
redt und gedinget, swaz güt gülte zinse nütz oder recht uz den 
vor genanten verkauften vesten dorfern wylern oder güten ze 
widerkauf oder losunge verkauft oder versetzt sin, daz die unser iv 
vor genanter herre byschof Otte und sin stift in dem selben rechten 
als wir und unser . . erben mügen widerkauffen und lósen, und 
sullen in dan die auch von ditz kaufes wegen volgen und bliben. 
Doch haben wir mit namen uzgenomen den vor genanten hof ze 
Nehssenheim, der versatzet ist, den süln und mügen wir oder unser 15 
. erben zü uns losen und behaben. Auch ist geredt und gedingt, 
daz alle gült nütz zinse gevelle recht und gewonheit, di zà den 
vor genanten vesten Rótingen Ingelstat und Rychenberg und auch 
zu allen iren zügehörenden, als sy da vor geschryben sten, gehören 
und auch fürbazzer von disem hütigen tak, als dirr kauf geschehen 20 
und auch diser brief geben ist, da von gevallen und werden one 
geverde, sullen gar und gentzlich werden gevallen und blyben unserın 
vor genanten herren byschof Otten und sinem stift ze Wirzebürk. 
Dar umb so haben wir für uns und alle unser . . erben unsern 
herren den byschof und sinen stift dy vor genanten vorderlich 3 
gentzlich und rechtlich gesatzt und setzen in liplich und nützlich 
gewere der vor genanten bürg und stat Rótingen und auch der 
bürge Ingelstat und Rychenberg und auch aller dórfer lute güt 
gülte nütz^ velle zehende zólle zinse und auch aller anderr züt 
gerichte gewaltes und rechtes mit allen iren zügehorenden, als vor x 
geschriben stet, und haben uns auch der fur uns und alle unser 
.. erben gentzlich on geverde geüzzert abgetan vertzigen und ver- 
schozzen mit münde handen und halmen, als sitlich gewonlieh und 
recht ist. Auch haben wir für uns und unser .. erben gelobt dem 
vor genanten unserm herren .. dem byschof und sim stift ze Wirze- 35 
bürk und gein ine uns auch des versprochen und verbunden, daz 
wir und unser . . erben dem selben herren und sim stift die vor 
genanten bürg und stat Rótingen und waz dar in gehórt, als vor 
geschriben stet, für eigen vertigen, und auch der selben und der 
vor genanten bürge Ingelstat und Rychenberg und der dórfer wyler 40 


— 577 — 


und aller anderr verkaufter güt gülte und recht, als sye da vor ge- 
schriben sten, für recht eygen wern und vertigen sullen und auch 
alle vor genanten besatzten gült und güt gar und gentzlich bewisen 
und auch vertigen sullen dem selben stift an alles geverde als des 
5 landes gewonheit und recht ist, und auch alle ansprach* vorderunge 
und hindernüsse darümb gentzlieh abetun süln ungeverlieh ane des 
vor genanten stiftes ze Wirzebürk schaden, den man küntlichen 
bringen mak. Ez ist aueh beredt und gedingt, were, ob der vor 
genanten vesten gult oder güt deheins ansprechig würde, als vor 
10 geschriben stet, so sol unser vor genanter herre der byschof oder 
sin... nachkomen byschöf oder aber daz capitel dez stiftes ze Wirze- 
burg, ob dann nicht byschofes da were, uns oder unsern .. erben 
darumb tak machen und bescheiden, und süln wir oder unser erben 
dem vor genanten stift daz vertigen und weren, als des landes ge- 
15 wonheit und recht ist. Wir haben auch mit einander für uns und 
alle unser . . erben gelobt mit güten trewen und geloben auch an 
disem brief disen vor genanten kauf in aller der wise und stücken 
als da vor geschriben ist stet ze haben und ze halten und da wider 
nieht ze komen oder ze tün offenlich oder heimlich mit gericht oder 
;) ane gericht, geistlich noch weltlich, mit worten oder mit werken 
noch nieman, der da wider tün oder kümen wolt mit deheinen 
sachen zülegen, des gesten oder gestaten an aller slacht geverde. 
Wir verzihen uns auch óffenlich mit einander für uns und alle unser 
. . erben aller der gericht recht setze oder gwonheit hilfe, si sin 
25 geistlich oder werltlich, die uns oder unsern . . erben geholfen moch- 
ten wider den vor genanten kauf und dem vor genanten unserm 
herren dem byschof und sinem stift geschaden oder ze hindernisse 
komen mochten an deheinen vor geschriben» dingen und stücken, 
und besundern verzihen wir uns auch des rechten, daz beholfen ist 
30 den, die unbillieh unde untzitlich uberkauft sin oder des kaufgelts 
eentzlieh nicht gewert sin. Wir sullen auch nicht sprechen, daz 
mer oder anders geschriben sy an disem brief dann geredt ist, und 
auch sünderlichen dem rechten, daz da sprichet, daz gemein und 
unbenentlich verziknüsse nieht tüge noch kraft haben sülle, und 
15 süln auch mit deheinen rechten oder andern sachen wider disen 
kauf uns nicht behelfen. Dar über auch sunderlich wir frawe Anne 
die vor genante sprechen offenlich by unsern trewen also daz die 
trewe ein eyt si, daz wir dehein morgengabe stür oder zügelt uf 
den vor genanten bürge und stat Rötingen oder vesten Ingelstat 


40 und Riehenberg oder dorfern wvlern güten gülten oder rechten, als 
$obenlopifdes tirtunbenbud) Bd. 1I. 37 


— 518 — 


sie da vor geschriben sten, uf in allen gemeincliche oder ir deheim 
sunderlichen nicht haben. Wer aber, daz wir der selben morgen- 
gabe stür oder zügelt deheins dar uf gemeynelich oder sünderlich 
hetten, des verzihen wir uns und tün uns des auch abe ungeverlieh 
gar und gentzlich by unsern trien, als ietzünt da vor von uns ge- 
sehriben ist. Und daz ditz alles also stete blybe und von uus 
beyden und allen unsern erben unverwandelt also gehalten werde, 
so geben wir unserm obgenanten herren dem byschof und sinem 
stift ze Wirzeburk disen brief versigelt mit unser bevder insigeln, 
d$ mit unser beider wizzen daran sint gehangen ze einem gezük- : 
nisse und waren urkünd aller vor geschriben dinge.  Diser brief 
ist geben, do man zalt nach Cristes gebürt drüzehen hündert jar 
und dar naeh in dem fümf und virzegisten jare, an dein nehesten 
frytak vor sanct Jacobs tak. 


Gingereibt in bie Urkunde des Bilhefs Otto von Würzburg vem 16. Auyuit 1^ 
1845 im gemeinídaftliden Archiv zu Öhringen. Zwei Origg.:Perg. der ürfunte Bc 
finden jid) im Reichsarcbiv zu Münden, Hocdftift Würzburg; das eine mit den Zeilen: 
enden lüten || — fründe und... | — reht || bat nur ned) das Ziegel der Anna v. 5. 
Albredt Z. 132 Nr. 33, am rotsgrünen Zeidenfträngen anbängend; am zweiten, ab: 
gedrudt in den Monumenta Boica XI p. 148 nr. 56, 1, mit den Zeilenenden luten 20 
| — dyenere || — redelichen .. dem | hängen bie Siegel Krajts, Albredht ©. 130 
Nr. 29, und Annas, Albrebt ©. 132 Nr. 33, moblerBaften an. Gin Translumpt ber 
Urkunde, ausgeftelt am 26. Dftober 1345, befindet fid im Fuldaer Stiftsardio zu 
Marburg. 


Michaelis de Leone canoniei Herbipolensis annotata historica (De lau- 2 
dabilibus gestis reeolende memorie domini Ottonis Wolfskel Herbipolensis) 
herausgegeben von Böhmer, Fontes reruni Germanicarum 1. Z. 461: „Anno nam- 
que domini M.CCC.NLV. mense Augusti ipse benedietus dominus Otto a deo 
quidem propter sua merita multimoda salubriter premiandus tunc ad mortem 
heu egrotare ineepit, Et nichilominus pro gloria et honore ac utilitate er- # 
clesie sue in capite et in membris dominia et possessiones municionum Re 
tingen Yngelnstad et Richenberg suarumque pertinenciarum cum iuribus pa- 
tronatus et collacionibus parroehie ibidem in Yngelnstad et duarum capella- 
rum sancti Petri et Blasii ibidem in Rotingen pro decem et septem milibus 
librarum hallensium a nobili Kraftone de Hohenloeh, paulo ante ipsius © 
domini Ottonis obitum, rite emit et eiusdem pecunie septem milia librarmm 
hallensium et amplius dum vixit depagari curavit. 


692, 1345 Juli 22. 


Krafft von Hohenloch und Anne feine ebefide Hausfrau 
verfaufen dem Bischof Otto von Würzburg und jeinem Stift Burg umd + 
Dorf Ingelstat mit weiteren Gütern und Rechten, ferner die Vefte Ry- 


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chenberg mit genannten Dörfern und Ginfünftem. Mit ihren Ciegeln 
gegeben 1345, an dem nehsten fritage vor sant Jacobs tag der do 
gevellet umb die ern. 


Abgebrudt: Monumenta Boiea XI p. 153 nr. 56,2 nad bem Orig. Berg. 
des Hoditiftse Würzburg im NReihsardiv zu München, mit zwei anhängenden Siegeln. 
— 2al. Nr. 692. 


693. 1345 juli 23. 


Kraft von Hohenlohe unb jeine Gattin Anna veriprechen, nachdem 
fie bie von dem Stifte Fulda zu Lehen rührende Herrichaft Nöttingen 
an Biihof Otto von Würzburg als eigen verfauft haben, innerhalb 
Sahresfrift bie Gigenmad)ung bei Fulda auszumirfen, mit näheren Be: 
jtimmungen, falls ihnen dies nicht möglich jei. 


In gots namen, amen. Wir Kraft von Höhenloch und 
frawe Anne sin elichiu husfrawe bekennen und tün kunt 
offenlieh an disem brief allen den, die in sehen lesen oder hören 
lesen, wanne Rotingen burg und stat mit etlichen sinen zügehoren- 
den, als wir fur uns und alle unser erben daz dem hochwirdigen 
unserm gnedigen herren byschof Otten und sinem stift zü Wirtz- 
burg reht und redelich verkauffet haben nach der kaufbrief sage 
die wir im und sinem stift dar uber gegeben haben, von dem stift 
zü Fulde ze lehen get und ruret, so halten wir fur uns und alle 
unser erben mit gesamenter hant und auch mit guten truwen gelopt 
und gesprochen, daz wir oder ob wir Kraft der vor genant nicht 
enweren unser erben unverzogenlichen und on geverde forderlich 
werben und schieken sullen, daz Rotingen burg und stat mit sinen 
zügehören, als vor geschriben stet, dem stift zu Wirtzburg in disem 
nehsten jar, daz als hute anget, reht und redelich von dem stift 
7ü Fulde geeigent werde, und sullen wir oder unser erben dem 
selbe,» stift zü Fulde die selben lehenschaft mit dem unsern wider- 
legen als billieh ist on dez stiftes ze Wirtzburg schaden. Mochten 
aber wir die eigenschaft an widerlegunge zübringen, dez sol uns 
der stift zü Wirtzburg wol gunnen. Wer aber, daz wir oder unser 
erben die selben eigenschaft nicht mochten gevertigen in disem 
nechsten vor geschriben jar, so haben wir beide mit gesamenter 


35 hant gütem rat wolbedachtem und vereintem müt fur uns und alle 


unser erben fur Rotingen burg und stat mit sinen zügehorenden, 
die wir dem stift zü Wirtzburg ze kauffen gegeben haben, als vor 


— 580 — 


zesehriben stet, unserm vor genanten herren byschof Otten und 
sinem stift zü Wirtzburg zü ursaz reht und redelieh gegeben und 
ingeentwurt furbaz nach dem vor gnanten jar ze urtät ze haben 
und ze niezzen unser vesten Langenberg, mit allem dem daz dar 
zu gehóret an herschaft manschaft luten güten gulten cinsen ge- 
richten gewonheiten und rechten, gesüeht und ungesücht, swàá daz 
gelegen ist und wie daz namen hat, als unser veter Gotfrid 
von Hohenloch und unser vater her Kraft selge und auch 
wir daz herbraeht haben, und auch unser vesten Liechtenecke mit 
der stat Ingelvingen darunder gelegen und auch mit allem dem, 
daz zü den selben vesten und stat gehóret an herschaft manschaft 
luten lehen guten gulten einsen gerichten gewonheiten und rechten, 
gesücht und ungesücht, wà daz gelegen ist und wi daz namen hat, 
also unser vater her Kraft selge und auch wir daz her bracht 
haben, und auch dar zü unser burg und stat Meggemul mit allem 
dem, daz dar zü gehóret an herschaft manschaft luten lehen güten 
gulten zinsen gerichten gewonheiten und rechten, gesücht und un- 
vesücht, swà daz gelegen ist und wie daz namen habe, als unser 
veter Gotfrid von Hohenloch und unser vater her Kraft 
selge die vor gnanten und auch wir daz her bracht haben; und der 
vor gnant unser herre byschof Otte sin nochkomen byschof ze Wirtz- 
burg oder aber daz capitel dez selben stiftes ob nieht byschofs da 
were sullen uns oder unser erben Rotingen burg und stat mit 
simen zügehorenden, als wir in die verkaufte haben, auch danne 
widergeben und entwurten, doch also, swen» wir oder unser erben 
dem selben stifte uber die vor gnanten vesten Langenberg Liechten- 
ecke Ingelvingen und Meckemul vor kauffbrief geben und auch im 
die verburget und vergewisset haben, als her nach geschriben stet, 
und die sullen aueh uns oder unsern erben dar zu danne geben 


und bezalen eylf hundert pfunt haller geber und güter, darumb wir : 


ietze die vor gnanten vesten Liechtenecke und Ingelvingen von 
unser swester von Nazzawe gelobt haben ze losen. Auch 
sullen sie Meggemul burg und stat mit sinen zügehorenden von 
dem stift ze Meintze umb funfthalp tusent kleiner guldin losen und 
widerkeuffen in allem dem rechten, als wir oder unser erben daz 
tün sollen, und hieruf haben wir unser heizze wegen . . unser... 
amptlut und auch . . turner torwarten und wechter ze Langenberg 
ze Liechtenecke und ze Ingelvingen unserm vor gnanten herren 
byschof Otten und sinem stifte ze Wirtzburg ietze gehuldet uud 
gesworn, daz sie im sinen nachkomen byschoff oder dem . . capitel 


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— 581 — 


sines stiftes ze Wirtzburg ob nicht byschofs da were biz an einen 
zükunftigen byschof da selbs ze hant unverzogenlich und one ge- 
verde nach dem vor geschriben nechsten jare, ob wir oder unser 
erben indes in Rotingen nicht geeigent haben, als vorgeschriben 
stet, die selben vesten Langenberg Liechtenecke und Ingelvingen 
mit allen irn vor geschriben zügehorenden gar und gentzlich und 
ungeverlieh ingeben und entwurten, und dez selben sullen auch 
swern der selben amplute turner torwarten und wechter nachkumen 
do selbes ze Langenberg Liechteneck und Ingelvingen, die «doch 
do indez nieht suln gewandelt oder gesetzet werden danne mit 
wizzen willen und worte unsers herren dez byschofs und des stiftes 
ze Wirtzburg. Wer aber, daz wir oder unser erben schicken, daz 
dem stifte ze Wirtzburg Rotingen geeigent wurde in disem nechsten 
vor geschriben jare, so sullen die vor gnanten amptlute turner tor- 
warten und wechter ze Langenberg Liechtenecke und Ingelvingen 
aller irre vor geschriben verbuntnuzze und gelubde ledig und los 
sin, on alles geverde. Ez sol auch der erber geistlich man der . . 
appte des closters ze Schontal die brief, die wir haben von dem 
stift ze Meintze uber den widerkauffe und losunge Meggemul burg 
und stat und die wir ietz mit willekur unsers vor gnanten herren 
bvschof Otten und sines stiftes ze Wirtzburg zü dem selben apte 
in getruwer hande geleit und ingeben und auch im beidersit dar 
uber gelaubet haben, dem selben unserm herren dem . . byschof 
und dem stift ze Wirtzburg geben und entwurten unverzogenlichen 
nach dem vor geschriben nechsten jare, ob wir oder unser erben 
in Rotingen indez nicht geeigent haben, als vor geschriben stet. 
Wir suln auch unserm herren dem byschof und sinem stifte ze 
Wirtzburg bie zwischen und sant Michels tag der sehierst kumet 
von unserm herren von Meintz und sinem stift mit sinem und sins 
. eapitels insigeln versigelt brief gewinnen und schicken on ge- 
verde, daz er und sin stift ze Wirtzburg mugen Meggemul burg 
und stat mit iren zügehorenden umb den stift ze Meintz losen und 
widerkauffen in allem dem rechten als wir und unser erben. 
Moehten aber die brief vom stift ze Meintz nicht werden in der 
zite als vor geschriben ist, so haben wir wit gesamenter hant fur 
uns und unser erben gelopt und versprochen, swen» unser herre 
der byschof und sine stift ze Wirtzburg uns oder unser erben dez 
ermanen und mit funfthalp tusent kleiner guldin komen, daz danne 
wir oder unser erben ze hant unverzogenlich und on geverde mit 


10 den selben guldin Meggemul burg und stat mit allen sinen zü- 


— 532 — 


xehorenden umh den stift ze Meintze losen widerkauffen und ledigen 
gar und gentzlichen und im und sinem stift ze Wirtzburg auch daz 
alsbalde unverzogenlich und on geverde geben und inentwurten 
in allem dem rechten als vorgesehriben stet, und daz haben auch 
wir fur uns und unser erben uf unsern eyt gelobt ze tün und ge- 
lobens auch also an disem brief. Wer aber, daz wir oder unser 
erben den selben widerkauf umb Meggemul niht teten, als da vor 
geschriben stet, swaz danne der stifte ze Wirtzburg dez schaden 
neme den man kuntlieh bringen mochte, den selben schaden ge- 
loben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben dem stift ı 
ze Wirtzburg uzzerichten gar und gentzlich on geverde. Auch 
haben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben gelopt 
und gesprochen, wer, ob der güt gulte nutze gevelle recht und ge- 
wonheit, di zü der vor gnanten vesten Langenberg Liechtenecke 
Ingelvingen oder Meggemul gehoren, als vor geschriben stet, von 15 
unserm vetern Gotfrid von Hohenloch, unserm vater hern 
Kraft selgen den vor genanten oder von uns ihtes versetzet ver- 
kauft oder enpfromdet weren, daz wir oder unser erben die dem 
stift ze Wirtzburg zehant und unverzogenliehen nach dem vor ge- 
schriben nechsten jar, ob wir oder unser erben indes Rotingen 3 
nieht geeigent haben, als vor geschriben stet, mit unserm gelt suln 
wider losen und widerkauffen oder widerlegen, und suln der auch 
furbaz da von nichtes verkauffen versetzen oder enpfromden on 
geverde, Ez ist auch geredt und gedinget, swann wir oder unser 
erben oder aber der stift ze Wirtzburg die eigenschaft Rotingen » 
burg und stat, doch mit unser und unser erben widerlegunge, als 
vor geschriben stet, und daz auch wir und unser erben alle wege 
und on allez geverde forderlich werbent und furdern sin sullen, 
von dem stift ze Fulde gehaben und erkobern mugen, daz wir oder 
unser erben danne Rotingen burg und stat mit sinen zügehorenden 5 
als vor geschriben ist unserm vor gnanten herren byschof Otten oder 
sinen nachkomen byschof ze Wirtzburg, oder dem capitel da selbs 
ob denn niht bischofs da were biz an iren bischof, sullen wider- 
geben und inentwurten unverzogenlich und on geverde, und sullen 
si auch daz also von uns oder unsern erben wider nemen, doch » 
also bescheidenlich, daz si uns oder unsern erben auch danne wider 
zeben und entwurten sullen unverzogenlich und on geverde die vor 
genanten vesten Langenberg Liechtenecke Ingelvingen und auch 
Meckemul, ob si daz danne von dem stift ze Meintz erloset haben 
mit alle» iren zügehorenden, als vor geschriben stet, doch auch # 


— 583 — 


also beseheidenlich, daz wir oder unser erben vor unserm vor 
gnanten herren byschof Otten oder sinen nachkomen byschof oder 
dem capitel des stiftes ze Wirtzburg, ob nit bischofs danne da 
were, an dez bischofs stat wider geben und bezalt haben gar und 
gentzliehen on alles geverde die eilf hundert pfunt haller, die sie 
uns von der losunge wegen an Liechtenecke und Ingelvingen als 
vor geschriben stet danne gegeben haben. Auch sullen wir oder 
unser erben in vor wider geben und bezalt haben gar und gentz- 
lichen und on geverde die funfthalp tusent guldin, ob sie Meckemul 
da mit von dem stift ze Meintz widerkauft und erlóst haben, als 
auch da vor geschriben stet. Ez ist auch geredt und gedinget, daz 
wir beidersit die funfthalb tusent guldin und auch die eilf hundert 
pfunt haller einander weren sullen zü Wickersheim oder zü Bockes- 
perg oder aber zü Ohssenfurt, wederthalp ieder teil under uns wil, 
15 der danne bezalen sol. Wir haben auch mit gesamenter hant fur 

uus und alle unser erben gesproehen und geloben auch an disem 

brief, daz wir oder unser erben unsern hern den byschof und sinen 

stift. ze Wirtzburg der vor gnanten vesten Langenberg Liechten- 

ecke Ingelvingen und Meggemul mit allen iren zügehóren, als vor 
20 geschriben stet, weren vertigen und auch unansprechig machen 
sullen, swanz daz not geschicht, als des landes gewonheit und reht 
ist, und suln auch wir oder unser erben dem vor gnanten stift zü 
Wirtzburg, swen» ime die vor gnanten vesten Langenberg Liechten- 
ecke Ingelvingen und Meggemul vervallen sin, nach dem und vor 
geschriben stet, uber die selben vesten und irn zügehorenden güt 
kaufbrief und hantvesten als umb Rotingen Ingelstat und Richen- 
berg on geverde und onverzogenlich geben und auch daz vertigen 
verhürgen und vergewissen on geverde mit als vil burgen und in 
aller der wise, als wir ietz tàn umb Ingelstat und Richenberg nach 
3)» der brief sage, die wir und auch unser burgen dem selben stift 

ze Wirtzburg nü dar uber geben; und alle die wile auch wir oder 

unser erben daz umb Langenberg Liechteneeke und Ingelvinzen 

und irn zügehorent dan» nieht getan haben, so sol der selbe stift 

ze Wirtzburg zü den vesten Langenberg Liechtenecke Ingelvingen 
5 und Meggemul auch Rotingen mit sinen vor gnanten zügehorenden 

nutzlichen inne behaben und daz uns oder unsern erben nicht wider 

geben als lange, biz die vor gnenten kaufbrief gegeben sin und 

auch die burgeschaft und sicherheit umb die werschaft und verti- 

gunge daruber geschiht und vollefüret wirt, als vor geschriben stet. 
40 Ez ist auch beredt und gedinget, wer, daz dhein verzugnusse oder 


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hindersal an der losungen Liechtenecke und Ingelvingen und iren 
zügehorenden als vor geschriben stet geschehe, so sol da fur und 
die selben wile unser veste Vorchtenberg mit allen sinen zügehorn- 
den dem stift zü Wirtzburg werden und volgen unverzogenlich und 
on geverde, biz die vor gnant losunge geschiht und gevertiget wirt 5 
gar und gentzlich, und hier uf hat auch der amptman zü Vorchten- 
berg von unser heizze wegen dem stift zü Wirtzburg ietze gehuldet 
und gesworn. Wer auch, ob wir oder unser erben Liechtenecke 
und Ingelvingen nicht gevertigen mochten, als vor geschriben stet, 
und Vortenberg dem stift da fur blibe, swaz denne immer zut 10 
gulte recht und gewonheit zü Forchtenberg gehoret denne zü Liech- 
tenecke und zü Ingelvingen, daz sullen wir oder unser erben mit 
als wil" andern unsern güten gulten rechten und gewonheiten 
aller nehste bi Vorehtenberg gelegen dem stift zü Wirtzbig wider- 
legen gar und gentzlich on geverde. Auch ist beredt und gedinget, 15 
daz wir dem vor gnanten stift zü Wirtzburg sullen nu geben un- 
verzogenlichen abschrift aller hantfeste und brief, die wir haben 
gen unserr swester von Nazzawe uud gen frawen Eliza- 
beten unsers vorgnanten veter selgen wituwen und gen ir 
beider ansprachen uf die vor gnanten vesten und güten, und sullen 26 
wir uf unsern eyt und auch unsere erben die selben hantfesten 
und brief also bestellen, daz sie der vor gnant stift zü Wirtzburg, 
ob ez ze schulden kome und swen^ ez nót geschehe, vordelich und 
on geverde gehaben muge gen den vor gnanten frawen oder irn 
erben. Ez ist aueh geredt und gedinget, daz unser vor gnanter 25 
herre bischof Otte und sin stift zü Wirtzburg gunnen sulen Walther 
Kelner genant von Rótingen, ob er zü uns varen oder under uns 
sitzen welle, und daz er auch, ob er zü uns vert, muge alliu siniu 
güt, die er hat in der stat und mark zü Rotingen, eim burger und 
gesezzen manne da selbs zu Rotingen verkauffen, und dar an sol 3v 
in unser vor gnanter herre' bischof Otte und sin stift nieht hindern 
on geverde; wil aber der selbe Walther da selbs zü Rotingen sitzen 
und bliben, dez sullen wir im auch wol gunnen und suln in daran 
nicht hindern mit dheinen sachen on geverde. Wir sin auch fur 
uns und unser erben einsit und auch unser vor gnenfer herre bischof x 
Otte und sine stift ze Wirtzburg andersit aller sicherunge und ge- 
wisheit, der man bedarf in disem vor gnanten kaufe und allen sinen 
stucken, und aueh umb alle bruche, die dar an werden mochten, 


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— b585 — 


beidersit mit einander gegannen ® zü dem ersamen man hern Lupolt 
von Bebenburg ertzpriester dez stiftes ze Wirtzburg und den vesten 
manner Burgharder von Sekkendorf ritter und Rudolfen von Beben- 
burg, swie uns beidersit die selben dry oder under in der merteil 
darumb scheiden und tün heizzen, daz sullen wir beidersit halten 
tün und vollefüren gar und gentzlich on geverde. Gieng aber der 
vor gnant drier dheiner abe oder für vom lande, dez got nicht en- 
wolle, e die vor gnanter sache alle uzgericht wurden, als vor ge- 
sehriben stet, so sullen die andern zwen einen driten man als 
schidelichen, als der vorder gewest ist, an dez abgangen stat zü in 
kiesen und nemen zü hant und unverzogenliehen, und der selbe sol 
auch haben sulchen gewalt, als der abgangen, an dez stat er ge- 
nomen ist, gehapt hat, in aller der wise als vor geschriben stet. 
Dar uber haben wir mit gesamenter hant fur uns und unser erben 
gelopt dem vor gnanten unserm herrem de» byschof und sinem 
stift und gen in uns dez auch verbunden ufid versprochen, daz wir 
und unser erben dem selben herren und sinem stift die vor gnanten 
vesten und waz darin gehórt, als vor geschriben stet, vertigen und 
auch der selben und aller güt und recht, als sie da vor begritfen 
sin, weren nach dem als vor geschriben stet und auch vertigen 
sullen, als dez landez gewonheit und reht ist, und auch alle an- 
sprach vorderunge und hindernusse darumb gentzlich abtün on 
schaden des vor gnanten stifts ze Wirtzburg. Wir haben uns auch 
mit gesamenter hant fur uns und alle unser erben mit güten truwen 


5 und wir Kraft der vor gnant uf unsern eyt gesprochen und ge- 


lopt und geloben auch an disem brief die vor geschriben dink und 
rede in aller der wise und stuncken® als da vor geschriben stet ze 
tün und ze vollefüren und die auch also stete ze halten und da 
wider nicht ze komen oder ze tün offenlieh oder heimlich, mit 
gericht oder an gerichte, geistlich noch weltlich, mit worten noch 
mit werken, noeh nieman, der da wider tán oder komen wolte mit 
dheinen sachen zülegen, dez gesten oder gestaten on aller slacht ge- 
verde. Wir verzihen uns auch offenlich mit einander fur uns und 
alle unser erben aller der gerieht recht setze und gewonheit hilfe, 
sie sin geistlich oder weltlich, die uns oder unsern erben gehelfen 
mochten wider die vor geschriben dink und dem vor gnanten unserm 
herren dem bischof oder sinem stift geschaden oder ze hindernuzze 
komen mochten an dheinen vor geschriben dingen und stucken und 





a) fo. 


— b86 — 


auch sunderlichen den rechten, daz da sprichet, daz gemein und 
unbenentlieh verzignuzze nicht duge noch kraft haben sul. Wir 
suln auch nicht sprechen, daz mer oder anders geschriben si an 
disem brief denne gerede ist, und sullen auch mit dheinen rechten 
oder andern sachen wider disiu vor geschriben dink uns niht be- 
helfen. Dar uber auch sunderlieh wir frawe Anne die vor gnant 
sprechen offenlieh bi unsern truwen also daz die truwe ein eit sv, 
daz wir dhein morgengab stür oder zügelt uf den vor gnanten 
vesten güten gulten oder rechten, als si da vor begriffen sin, uf in 
alle gemeinclichen oder in dhein sunderliehen nieht haben; wer aber, iv 
daz wir derselben morgengab sture oder zugelt dheins dar uf ge- 
meinelich oder sunderlich heten, dez verzihen wir uns fur uns und 
unserr erben und tün uns dez auch abe ungeverlichen gentzlich und 
ear bi unsern trauen, als ietzun da vor von uns geschriben ist. 
Und daz daz alles also stete belibe und von uns beiden und allen 15 
unsern erben unverwandelt also behalten werde, so geben wir 
unserm obgnanten herren dem bischof und sinem stift zü Wirtz- 
burg disen brief versigelt mit unser beider insigeln, die mit unser 
beider wissen dar an sin gehangen zü einem gezugnusse und waren 
urkunde aller vor geseriben dinge. Dirre brief ist geben, do man 20 
man zalt von Cristes geburt druzehen hundert jar dar nach in dem 
funften und vierzigsten jar, an dem nechsten samstag vor sant 
Jacobs tag. 

Gingereibt in bie Urfunde des Bifheis und Zemfapitelá zu Würzburg vom 
24. Juli, Ova. Terg. im gemeinfchaftlichen Arhiv zu OÖbringen. Gin Original der 
Urkunde befindet fib im Neichsardiv zu Münden, mit ben Zeilenenden Rotingen burg 
und, — verkaufft haben | — und auch mit ||, und mit den anbängenden Siegeln 


Kraits, Albredt ©. 130 Wr. 29, und Annas, Albredt ©. 132 Nr. 33. Abaedrudt: 
Monumenta Boica XLI p. 157 nr. 57. — Bal. Nr. 694, 695, 696. 


) 


M 


694. 1345 Juli 23. 30 


Bilhof Otto von Würzburg und Kraft von Hohenlohe beftellen den 
Ritter Gió von Berlichingen zum gemeinichaftliden Amtmann in Lichtened 
und Angelfingen, mit der Bejtimmung, daß er, wofern Kraft von Hohen: 
(obe bie Eigenmahung von Nöttingen bei dem Stift zu Fulda für ben 
Bifchof von Würzburg innerhalb Jahresfrift nicht bewirken fónne, Lichtened 3 
und Ingelfingen jamt Zubehör bem Biichof übergeben jolle. 


Wir Otte von gotes genaden byschoff ze Wirtzeburg und wir 
Kraffte von Hohenloch bekennen und tun kunt offenlichen au 


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20 


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30 


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4) 


— 587 — 


disem briefe, daz | wir bevdersit mit einander und mit vereintem mute 
den vesten ritter Gotzen von Berliehingen zu eim gemeinen ampt- 
man ze Liehteneck | und ze Ingelfingen gesetzet und im auch daz 
mit allen iren zugehorenden als eim amptman da selbs enpfolhen 
und ingeentwurtet haben, und der selbe Gotze hat uns byschoff 
Otten und unserm stiffte ze Wirtzeburg und auch uns Krafften 
von Hohenloch und unsern erben da von gehuldet und gesworn, 
also bescheidenlichen, were, ob wir Kraffte der vor genante oder 
unser erben dem stiffte ze Wirtzeburg Rotingen burg und stat mit 
sinen zugehorenden, als wir im daz verkaufft haben, niht schickten, 
daz ez im in disem nehsten jare, daz als hute anget, geevgent 
wurde von dem stiffte ze Fulde, also daz zwischen uns beydersit 
beredte und verbriefet ist, so sol der selbe Gotze oder swer danne 
ein amptman ist ze Lyehteneck und Ingelfingen naeh dem vor ge- 
sehriben nehsten jare die selben vesten Liehteneck und die stat 
Ingelfingen dar under gelegen mit allen irn zugehorenden geben 
und inentwurten zehant und unvertzogenlichen und ane geverde 
unserm vor genanten herren byschoff Otten oder sinen nachkumen 
byschoff oder aber dem eapitel dez stifftes ze Wirtzeburg ob danne 
niht byschoffs da were biz an einen byschoff daselbs daz allez ze 
ursaz ze haben und ze niezzen, als daz beredte und verbriefet ist. 
Und wir byschoff Otte oder unser nachkumen byschoff und unser 
stiffte ze Wirtzeburg suln auch danne zehant unvertzogenlichen und 
ane geverde dem selben hern Krafften von Hohenloch oder si- 
nen erben geben und bezaln eylf hundert pfunt heller, da mit er ietz 
Liehteneck und Ingelfingen von siner swester von Nazzawe 
ledigen und losen sol. Aber doch suln wir Krafft von Hohen- 
loch und unser erben alle nutze, die in disem nehsten vor ge- 
sehriben jare vallen und werden von Liehtenecke und Ingelfingen 
und irn zugehorenden, daz selbe jare haben und niezzen one die 
nütze und gevelle, die eim amptman da billich werden suln. Ez 
suln auch alle turner torwarten und vehtter ze Lyehteneeke und 
Ingelfingen, der man da bedarft, abegerihte und in auch gelonet da 
von werden, also daz die selbe veste und stat Lyehteneck und 
Ingelfingen behut und bewart werden. Were aber, daz wir Kraffte 
der vor genante oder unser erben Rotingen mit sinen zugehorenden 
als vor geschriben stet dem stiffte ze Wirtzeburg schiekten geeygent 
in disem nehsten vor geschriben jare, so sol der selbe Gotze oder 
wer danne amptman da ist, so schierst im daz wizzen und kunt 
wirt, Liehtenecek und Ingelfingen mit irn zugehorenden als vor ge- 


— 588 — 


schriben ist von uns und unsern erben wider geben und entwurten, 
und ist auch danne der selbe amptman von uns byschoff Otten dem 
vor genanten und unserm stiffte ze Wirtzeburg der hulde und ver- 
buntnusse von Liehtenecke und Ingelfingen und irn zugehorenden 
als vor geschriben ist ledig und los gar und gentzlichen. Ez sol 
auch der vor genante Gotze amptman ze Lyehteneck und Ingel- 
fingen in disem nehsten vor geschriben Jare niht verwandelt werden 
danne mit unser byschoff Otten oder unser nachkumen byschoff 
oder aber dez capitels unsers vor genanten stifftes ze Wirtzeburg 
ob danne niht byschoffs da were oder siner vormunde und pfleger 10 
dez selben stifftes eynsit und auch unsers vor genanten Krafftes 
von Hohenloch oder unser erben andersit wizzen willen und 
worte. Ez ist auch geretde und gedinget, daz der vor genante 
(xotze also schicken und bestellen sol, were, ob er in disem nehsten 
vor geschriben jare abeginge oder vom lande fure dez got niht 15 
enwolle, daz danne die burglute turner torwarten burgere und sin 
diener daselbs ze Lyehteneck und Ingelfingen mit der selben vesten 
Liehteneeke und Ingelfingen und mit iren zugehorenden uns by- 
schoff Otten und unserm stiffte ze Wirtzeburg und auch uns Kraff- 
ten von Hohenloch oder unsern erben noch deheinem under 20 
uns niht gewarten noch uns beydersit die entwurten suln als lange, 
biz wir byschoff Otte oder unser nachkumen byschoff oder aber 
daz eapitel unsers stifftes ze Wirtzeburg oder sine vormunden und 
pfleger dez selben stifftes und auch wir Kraffte von Hohen- 
loch der vor genante oder unser erben uns beydersit mit einander 2» 
umb einen andern amptman da selbs vereint haben, und der selbe 
sol auch danne hulden swern und tun da von als vor geschriben 
stet. Ez sol auch der selbe Gotze oder swer amptman da selbes 
ze Lyehtenecek und Ingelfingen ist schicken und bestellen, were, 
daz wir bvsehoff Otte oder unser nachkumen byschof und unser ® 
stiffte ze Wirtzeburg eynsit und wir der vor genante Krafft von 
Hohenloch oder unser erben andersit uns indez umb einen andern 
amptman naeh im do selbs ze Liehtenecke und ze Ingelfingen niht 
vereinen mohten, und ob wir Krafft der vor genante oder unser 
erben Rotingen niht geevgent hatten dem stiffte ze Wirtzeburg in # 
disem nehsten jar als vor geschriben stet, so suln die vor genanten 
burglute turner torwarten burgere und dyener daselbs ze Liehteneeck 
und Ingelfingen, ob danne von uns beydersit wegen kein amptman 
da were, naeh dem vor geschriben nehsten jare ze hant unvertzogen- 
lichen und one geverde die vor genanten vesten und stat Lyehten- & 


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— 589 — 


eek und Ingelfingen mit irn zugehorenden geben und inentwurten 
uns byschoff Otten oder unsern nachkumen byschoff oder dem ca- 
pitel dez stifftes ze Wirtzeburg, ob danne niht byscehoffs da were, 
oder aber sinen vormunden und pflegern des selben stifftes, in aller 
der wise, als daz der vor genante Gotze solt getan haben, als vor 
zeschriben stet. Und daz zu eime gezugnusse und waren urkunde 
haben wir byschoff Otte der vor genante fur uns und unsern stiffte 
und auch wir Kraffte von Hohenloch der vor genante fur uns 
und unser erben unsereu insigele geheizen hencken an disen brief. 
Und ich Gotze von Berlichingen ritter der vor genante bekenne auch 
olfenlich an disem briefe, daz ich den vor genanten minen genedigen 
herren byschoff Otten und sine» stiffte ze Wirtzeburg und auch 
hern Krafften von Hohenloch fur sich und sin erben als ein 
amptman von der vor genanten vesten und stat Liehtenecke und 
Ingelfingen und irn zugehorenden gehuldet und gesworn han, und 
zelobe auch uf minen eyt ze tun und ze halten one geverde allez 
daz hie vor geschriben stet, alz verre mich daz antriffet, und dez 
eii urkunde ist min insigele auch gehenket an disen brief, der 
geben ist, do man zalte von Cristes geburte drutzehen hundert jare 
und damach in dem fünften und viertzigestem jare, an dem neh- 
sten samstage vor sant Jacobs tage. 

Pad bem Orig. Berg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 3 anhängen: 
ben Giegeln, von denen das erjte und dritte jehr zeritört find; das zweite, Krafts bes 
jüngeren, Albrebt ©. 130 Nr. 29, ijt beihädigt. — Bol. Nr. 693. 


695. 1345 Suli 24. 


Biichof Dtto von Würzburg und das Domkapitel dafelbit veriprechen, 
jüimtlide in einer eingereihten Urkunde Krafts und Annas von Hohenlohe 
vom 23. Juli 1345 enthaltenen Bejtimmungen getreu zu wahren. 


In gots namen, amen. Wir Otte von gots gnaden byschof ze 
Wirtzburg bekennen und tün kunt offenlich an disem brief, daz 
alle her nach geschriben dink zwischen uns und dem stift ze Wirtz- 
burg einsit und dem edeln man hern Kraft von Hohenloch 
und frawen Annen siner elichen husfrawen fur sich und 
ir... erben andersit von des kaufes wegen Rotingen Ingelstat und 
Richenberg mit iren zügehoren den, die in dez selben kaufes briefen 
begriffen sin, mit unser und auch unsers stiftes .. capitels gunst 
willen und wort reht und redelich geteidinget zügangen und ge- 
schehen sin in aller der wise, als daz allez in den her nach ge- 


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schriben briefen, die uns und unserm stift die vor genanten her 
Kraft und frawe Anne fur sich und ir erben mit iren hangenden 
insigeln versigelt dar uber gegeben haben, volleelich geschriben stet 
und haben auch fur uns unser . . naehkomen byschof und unser 
bystum ze Wirtzburg und fur vormunde und pfleger dez selben bvs- : 
tüms, wenne nit bischofs da wer, gelobt mit güten truwen die selben 
her nach geschriben dink alle, als verre sie uns und unsern stift an- 
treffen, stete ze halten und ze tün und da wider nicht ze komen 
mit dheinen sachen on alles geverde, und dez zü einem gezugnuzze 
und waren urkunde ist unser insigel mit unser wissen gehenket an ı0 
disen brief. Und wir Albreht von Hohenloch tumprobst, 
Eberhart von Riedern techant und daz . . capitel gemeinclieh dez 
vor gnanten stiftes ze Wirtzburg bekennen auch offenlich, daz die 
selben alle her nach geschriben dink und auch unsers vor gnanten 
herren byschof Otten fur sich sin nachkomen byschof und sin bys- 15 
tüm ze Wirtzburg und dez selben bystums . . pfleger und vormunde 
wena nit byschofs da were gelupnuzze, als da vor und her nach 
geschriben stet, mit unser aller gunst willen und wort reht und 
redelieh geschehen und zügangen sin und geloben auch mit güten 
truwen die selben her nach geschriben dink alle, als verre die uns 30 
und unser vor genant stift antreffen, stete ze halten und auch da 
wider nit ze komen noch ze tán mit dheinen sachen on geverde, 
und daz zü einem urkunde ist auch unsers .. cappitels insigel ge- 
henket an disen brief, der geben ist, do man zalt nach Cristes ge- 
burt druzehen hundert jar und in dem funf und vierzigsten jar au 25 
dem neehsten sunnentag vor sant Jacobs tag. So sint ditz die brief, 
von den da vor geschriben ist, und die von worte ze worte her- 
nach Eeschriben sten: (Es folgt nun bie Urkunde Krafts und Annas 
vom 23. Juli, Nr. 693.) 

Nach bem Orig. Berg. im gemeinidaftliden Archiv zu Öhringen, mit den am 3 
bingenden Siegeln des Bilhofs und des Kapitel, 


696. 1345 Juli 28. 


Krafft von lHlohenloch verjpriht dem Bilhof Dito von 
Würzburg, bie dem Stift verkauften Beten Ingelstat und Rychenberg 
als rechtes Eigen zu währen und zu fertigen. Dafür ftellt er Bürgen 3$ 
mit Einlagerpflidt in der stat zu Ipfhoven oder zu Kyezingen oder 
zu Ohssenfurt oder zu Mergentheim oder zu Rotyngen, wile die 
selbe stat Rotyngen in dez selben styfftes gewalt ist, und zwar 


— 591 — 


jofgenbe: „Albreht burggraff zu Nurenberg, Rudolff graff zu Wert- 
heim, Gotfrit von Bruneck, Albrehte von Hohenloch 
tumbrobest zu Wirezeburg, Ludewig von Hohenloch, 
gzraff Boppen von Eberstein, Engelhart von Winsperg, unsere liebe 
5 vettern und bulen, hern Heinrich von Durnwang den lantfoget, Ru- 
dolfen von Bebenburg, hern Schroten von Nuwenstein, hern Burk- 
harden von Seckendorf, hern Goczen den Ryn, hern Rudiger den 
Leschen vom Amelungeshagen, hern Gotfriden von Berlichingen, 
hern Conrat von Rosseriet, Beringer von Durn, hern Boppen von 
10 Adoltsheim, Wippreht Haupten, Conrat von Fynawe, hern Dyetrich 
Gver von Gybelstat, Krafften von Krutheim, hern Conrat von Reyn- 
hartsprunnen, hern Fridrich von Seldenecke, Johans von Wolmers- 
husen und Goezen Mertin genant, rittere und knehte.* Dieje Bürgen 
geloben bie Bürgichaft treu zu leiften und hängen alle mit bem Ausfteller 
15 ihre Siegel an diefen Brief. Gegeben 1345, an dem nehsten donres- 
tage nach sant Jacobes tage der da gevellet in die eren. 
Nah bem DOrig.-Perg. des Hoditifts Würzburg im Neichsarhiv zu Münden, 
mit 26 anbängenden Siegeln: barımter das Krafts v. $., Mlbredt ©. 130 Nr. 29; 
Sottfrieds von Brauned, Albrecht 5. 165 Nr. 113; Albrechts (von rotem Wachs) 


20 Albredt S. 181 Nr. 144; Ludwigs, Albreht ©. 180 Nr. 142, Abgedrudt: Monu- 
menta Boica XLI p. 169 nr, 59. 


697. 1345 Auguft 1. 


Kraft von Hohenloch und Frau Anne feine ehelihe Haus: 
frau gelobert, nachdem fie ihre Veiten Ingelstat und Richenberg mit den 
25 Sugebórungen dem 33ijdjof tto von Würzburg und bejjen Stift verkauft 
haben, daß nun ber Kauf um Rötingen Burg und Stadt vor fich gehen 
joll, wie e& verabredet ijt, jo daß dem Stift von ihnen darum werunge 
aeidjeben joll, „als der ersam man her Lüpolt von Bebenburk ertz- 
priester dez stifts ze Wirtzburk, an der rotentür official, und die 
30 vesten manne Burkart von Seggendorf ritter und Rudolf von Beben- 
burk oder ire der merteyl sprechen und heizzen, zu den wir des 
beydersit gegangen sin und sie auch daz an sich genomen haben.* 
Wenn ber Berfauf von Jtóttingen zu ftande aefonumen iit, jo folle von 
bem 3Bildo und deilen Stift bie Saujfbriefe über bie SBeften Ingelstat 
35 und Richenberg zurüdgegeben werden unb bie Aussteller bann bem Bi: 
idof Briefe über den Verfauf von Rotingen, Ingelstat und Richenberg 
geben. Mit ihren Siegeln gegeben 1345, an dem nehsten montak 
naeh sant Jacobs tak. 


— 512 — 


Nah bem Drig.: Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit 2 anhängenden Stegeln: 
1. Krafts, bei Albredt C. 130 Nr. 29; 2. Annas, bei Albredt S. 132 Nr. 33. Regeit: 
Regesta Boica VIII p. 49. 


698. 1345 Auguft 3. 


Kraft von Hohenlohe und feine Gattin Anna gebieten der Stadt 5 
Rothenburg, bab fie die von ihnen an den 3Bijdoj Otto von Würzburg 
verfaufte Burg und Stadt Nöttingen ausantworten joll. 


In gotes namen, amen. Kunt sie allen den, die disen brief 
sehen lesen oder horen lesen, daz wir Kraffte von Hohenloch 
und frawe Anne sin elicheu husfrawe mit einander gemeing- 10 
lichen fur uns und alle unser erben geheizen haben und heizen auch 
mit disem briefe, daz die . . burgermeistere der rate und die . . 
burgere gemeinlich zu Rotenburg Rotyngen burg und stat mit et- 
lichen sinen zugehorenden, die wir mit gesammenter hant reht und 
redeliche dem hochwirdigem unserm genedigen herren byschoff 15 
Otten und sinem styffte zu Wirtzburg zu kauffe geben haben, suln 
inentwurten genezliehen unvertzogenlich und on geverde | dem selben 
unserm vor genanten herren bvschoff Otten oder ob er danne niht 
enwere, dez got niht wolle, sinen nochkumen byschoff zu Wirtz- 
burg oder dem... cappitel an eynes byschoffes stat, ob danne niht 20 
by schoffes were do selbes, oder irm gewalte, der danne dez ir 
offen brief der uber wyset versigelt. Und die selbe inentwurte sol 
geschehen, swenne man von dez vorgenanten styfftes wegen fur uns 
an eristen und an juden zu Rotenburg noch willen und heizze der 
vor genanten .. burgermeistere und des rates do selbes zu Roten- 25 
burg sehs tusent pfunt heller bezalt oder vergewizzet werden, und 
sollen auch die burgermeistere der . . rate und die . . burger die 
vor genanten die selben burg und stat zu Rotyngen mit irm zuge- 
horenden, als vor geschriben stet, indes niemant oder nyergent 
anders inentwurten. Und do wider sollen wir oder unser . . erben 30 
niht heizzen noeh tün heimlieh oder offenlich mit worten oder mit 
werken on aller slahte geverde. Und dez zu einem gezugnusse 
und warem urkunde haben wir unser beyder insigile gehenket an 
disem brief. Dor uber haben auch wir die . . burgermeistere der 
. .rate und die . . burgere gemeinlieh der vor genanten stat zu 35 
Rotenburg gen dem vor genanten unserm herren byschoff Otten und 
sinem styffte uns versprochen und verbunden und geloben auch mit 
guten truwen an disem briefe, daz wir die vor genanten burg und 


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stat ze Rotyngen mit irn vor genanten zugehorenden deni vor genanten 
styfite inentwurten wollen und sollen unvertzogenliche und on ge- 
verde, so schierst die sehs tusent pfunt heller von des selben styfites 
wegen bezalt oder vergewizzet werden, als vor geschriben stet, als 
wir auch dez ieczunt geheizen sin von unserm vor genanten herren 
heru Kraffte von Hohenloch und frawen Annen siner eli- 
chen husfrawen, als vor geschriben stet. Auch haben wir geheizen 
den erbern vesten rytter hern Walther den Kuchinmeister, ampt- 
man do selbes zu Rotyngen, daz er die selben burg und stat Ro- 
tyngen mit irm zugehorenden, als vor geschriben stet, inentwurte 
unvertzogenlich und on geverde dem styfite zu Wirtzburg noch dem, 
als vor geschriben stet. Were auch, dez got niht welle, daz der 
vor genant amptmann indes abe ginge oder verwandelt wurde 
oder vom lande fure, wer danne ie indes amptmann do wirt, der 
sol daz selbe auch geloben und auch tun unvertzogenlieh und on 
allez geverde, als vor geschriben stet. Und dez auch zu eim ge- 
zugnusse ist unser stat insigel gehenket an disen brief. Und aucli 
ich Walther Kuchinmeister ritter der vor genante amptmann be- 
kenne und tun kunt offenlich an disem briefe, daz ich uf minen 
evt gesprochen und gelobet han, daz ieh die vor genanten burg und 
stat zu Rotyngen mir irn zugehorenden, als vor geschriben stet, dem 
vor genanten styfite zu Wirtzburg inentwurten sol unvertzogenlich 
und on geverde noch dem als vor geschriben stet. Und dez zu ge- 
zuglicher urkunde ist auch min insigele von miner heizze wegen 
zehenket an disen brief, der geben ist von Cristes geburte dru- 
ezehen hundert jare und dor noch in dem funften und vierezigestem 


jare, an der nehsten mittewuchen vor sant Laurencien tag. 


Nah bem Orig. Perg. im Stadtarhiv zu Rothenburg, mit 4 anbängenden Zie- 
aem: 1. Krafts, Albreht ©. 130 Nr. 29; 2. Annas, iebr befhädigt; 3. der Stabı 
Rotbenburg; 4. des Walther von Nortenberg. 


699. 1345 Auguft 6. 


Der DOffizial ber NRothen Thür zu Würzburg vidimiert den Erb: 
vertrag Krafts und Gottfrieds von Hohenlohe vom 2*7. April 
1334 (Nr. 447 ©. 353). Gegeben 1345, an dem nechsten samstage 
vor sant Laurenten tag. 


Nach einem Orig. Bera. des Kloiters Fulda im Staatsarhiv zu Marburg; ein 
zweites befindet ich im aemeinidjaitliden Archiv zu Obringen. 
Sobenloptiches Urtundenbud %d. II. os 


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100. 1345 Auauft 16. 


Yupold von Bebenburg und Eberhard von Hirihhorn, Donberren 
zu Würzburg, beurfunben, daß fie mit Genehmigung des Bilhors Otto 
von Kraft dem älteren von Hohenlohe, Kraft dem jüngeren feinem Sohn 
und deffen Gemahlin Anna die 3Befte. Jngolitadt jomie bie Törfer Sulz: 
dorf unb Allersheim und andere Güter um 1750 Brund Heller erfauft 
haben. 


In gots namen, amen. Wir Lüpolt von Bebenburg und Eber- 
hart von Hyrzhorn tumherren des styftes zu Wirezburg bekenn 
offenlich an diesem brief und tün kunt allen den, die in sehen 
lesen oder horen lesen,  gegenwertigen und kunftigen luten, daz 
wir ein kauf haben gemacht mit den edlen herren etwanne hern 
Kraft von Hohenloch den eltern, hern kraft von Hohen- 
loch sin sün den jungern und frawe Annen des selben hern 
| Kraftes von Hohenloch des jüngern elich husfrawe, 
und auch mit unserm hochwirdigem herren byschof Otten zu Wirez- 
burg in aller der wyse als her nach geschriben stet: ,In gots namen, 
amen. Wir Otte von gotes gnaden byschof zu Wirezburg be- 
kennen offenlieh und tün künt allen den, die diesen brief sehen 
lesen oder horen lesen, daz die edeln herren etwanne her Kraft 
von Hohenloch der elter und her Kraftt von Hohenloch 
sin sün der jünger und frawe Anne des selben jungen 
von Hohenloch elieh husfrawe mit fryem willen und mit 
zesampter hant verkauften und gaben uf reht und redlich den erbern 


mannen Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hvrzhorn tum- ? 


herren unseres stvftes zu Wirezburg und iren erben und nach- 
kümen oder getrüwen henden oder wem si daz geben machen oder 
verkaufen an libe oder an tode, ir iedeklichem besunder zu sinem 
tevl, den er mag wenden und keren frylich naeh sim willen, also 


daz ir entweder noch sin erben kein dem andern noch kein sin: 


erben furziehen noch geniezen sol oder mag, daz ez ein ungeteilt 
güt si, in keinerley wise oder hindersal on alles geverde, ir vesten 
Ingelstat gelegen uf dem Gauwe mit dem graben, der dar umbe 
get und alle ir wisen, die do gehorent gen Ingelstat, gesucht und 


ungesucht, swi si genant sin oder wa si gelegen sin, und dar zu: 


di dorfer Sulezdorf und Aldersheim mit gerihten rehten gewalt 
herbergen dinst gulten nüezen wazsern und werden, gesucht und 
ungesucht, in dorfe und in velden, wi si genant sin, und uf der 
Wysemnüle bi Sundernhoven alit malter korns, uf der Holezinulen 


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hi Bolezhusen aht malter korns und uf der mulen gelegen am sewe 
zu Aldersheim aht malter korns jerlieher gülte, und dar naeh in 
dem dorfe und in der marg zu Küngeshoven uf genanten und ge- 
wizsen güten jerlich gülte sehtzehen phunt heller, sibenezehen 
schillinge und vier heller, funfundvierezig malter und sehs meczen 
wevzz, dreuundnünezig malter korns und sehs meezen, sibenund- 
zwinezig malter und ein halp malter und zwu meczen und ein halp 
meczen habern, alles sampt Ohsenfürter mazsez. Und die vor 
genanten vesten güt und gulte haben die vor genanten Lüpolt von 
Bebenburg und Eberhard von Hyrzhorn kauft reht und redlich umb 
ahtzehenhalp hundert phunt guter und geber heller, der di vor 
zenanten herren von Hohenloch und frawe Anne gewert sin 
und in iren nüez gewennt und kert haben. Es ward auch geret 
in dem vor genanten kauffe, daz die vor genanten herren verkauffer 
und ir erben den margt zu Aldersheim solten beschirmen, alz ez 
von alter her kumen ist, und deu hof zu Mose, der da ist der 
herren zu Celle. Auch namen si uz das holez den Selhinberg, daz 
auch gelegen ist in der marg zu Sulezdorf und auch die cente zu 
Albrehtzhusen und waz dar zu gehort mit gutem reht und gewon- 
hevt. Es ward auch gerett, wer, daz di vor genanten Lüpolt von 
Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn, ir erben oder ir nachkumen, 
di vor geschriben sten, iht kuntlicher notlicher und zytlicher büwe 
teten an der vesten mit der vor genanten herren verkauffer wizzen, 
waz di kosten, daz sullen si auch uf der e genanten vesten und 
guten haben, und sullen si auch so vil hoher von in wider kauften, 
als her nach beschriben stet, und sullen auch niht mer verbüwen in 
den aht jaren, die her nach beschriben sten, danne hundert phunt 
heller und niht dar uber zukumen. Und wanne daz ist, daz si 
wollen an der vesten büwen, so solten die verkauffer ein schin- 
boten dar zu schieken, ob si wollen: und waz si verbüwen an der 
vesten, da für solten si gülte bewysen als vil, al& sieh da für tritt 
an der anzal des kauffes. Si hetten auch den vor benanten ver- 
kauffern und irn erben di früntschaft getan von fryem willen, daz 
si umb die vor genanten kauffer, ir erben oder nachkumen, als da 
oben genant ist, die vesten güte und gülte mohten widerkauffen von 
nü sant Peters tage kathedre der nehst kumet uber aht jare oder 
hie zwischen, welhes jores si wollen, uf den selben tage oder in 
den nehsten virzehen tagen vor oder der nach an geverde, umb aht- 
zehenhalp hundert phunt guter und geber heller und aueh umb so 
vil pfeninge ıner, waz der würde, di si verbüwet hetten an der 


-.. 896 — 


vesten, als vor geschriben stet. Wer aber, daz di vor genanten 
kauffer, ir erben oder naehkumen, als vor geschriben stet, die vor 
genanten verkauffer oder ir erben gemanten, welhes jars daz wer 
in den jaren dez widerkauffes, vor sant Johans tage sunwenden. 
und wer aueh, daz die selben kauffer, ir erben oder nachkumen. 
die vor genanten verkauffer oder ir erben niht ermanten vor sant 
Johans tage, in welhem jar daz were, so haben sie ie des jars 
dar nach kein gewalt noch maht zu manen in keinen weg. Wer 
aber, daz si die vor genanten verkauffer ermanten, als vor geschriben 
stet, so sullen sie den widerkauffe tán in allen dem rehte als vor 
geschriben stet. Es ist auch geret, ob daz wer, daz die vor ge- 
nanten verkauffer oder ir erben die vor genanten bürg und güt 
wolten widerkauffen, so solten si es die vor genanten kauffer auch 
vor sant Johans tage lazen wizzen in allem rehte als vor geschriben 
stet. Und wer denne, daz si des widerkauffes niht teten, so sullen 
die vor genanten güt und gulte und waz darzu gehort mit allen: 
rehte und auch die veste naeh schaczunge drier manne vervallen 
sin und ewiklich der vor genanten kauffer ir erben oder noch- 
kumen sin. Und wer auch, daz die vor genanten kauffer die vor 
genanten verkauffer niht ermanten und auch den widerkauffe niht 
teten in den aht jaren, als vor geschriben stet, so solten aber di 
güt und gulte mit allem rehte und die veste als vor geschriben stet 
vervallen und ir und ir erben sin. Und welhes jars sie den wider- 
kauffe teten, so solten in ie des selben jars die vor genant ver- 


gangen gülte gar und genczlich vor gevallen sin. Es ist auch ge- zx 


rette, daz die vor genanten Lüpolt und Eberhart und ir erben oder 
nachkumen in den jaren des widerkaufs mit der vor genanten vesten 
niht wider die verkauffer oder ir erben in kein weg sullen sin an 
alles geverde. Wer auch, daz die vor genanten Lüpolt und Eber- 
hart, ir erben oder ir nachkumen, die vor genanten vesten güt oder 
reht, ein teil oder gar, verlustig wurden in disen vor genanten jaren 
des widerkaufs, wanne wie oder von welchen sachen daz geschehe, 
so solten die verkauffer mit guten trüwen beholfen sin mit aller 
irre maht an alles geverde, daz in di wider werden in zu irren 


rehten und den verkauffern und irn erben zu irn rehten. Wer aueh. : 


daz si ieman in der vor genanten frist an den vor genanten vesten 
rehten und guten levdigen oder beschedigen wolte, dar zu solten 
in die vor genanten verkauffer auch beholfen sin und si schirmen 
und beschuren an alles geverde. Auch gelobten die vor genanten 
verkauffer fur sieh und fur alle ir erben den obgenanten kauffern, 


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irn erben oder irn naehkumen, der vor genanten vesten und güt 
und waz dar zu gehoret, als vor gesehriben stet, beyde vor dem 
zil des widerkaufs und der nach zu weren und zu vertigen vor 
aller ansprach irresale elage und vor alme bekummersale und auch 
5 unbekümert und unbeswert anderswa vor allen gülten oder rehten 
ungeverlieh an allen irn sehaden als fries eygens reht ist nach des 
landes gewonheit. Es ward auch gerette, daz die vor genanten 
verkauffer oder ir erben von irn eygen luten, die uf disen guten 
siezen oder her nach sedelhaft werden, wol mügen ein gemein bet 
1» oder stüre nemen ungeverlieh als von andern irn eygen luten. 
Wanne nu sidermals wir Otte von gots genaden byschof zu Wirez- 
burg der vor genant umb den herren hern Kraften von Hohen- 
loch und frawen Annen sin elich wirtin di vor genanten Rotingen 
und Ryehenberg mit irren zuhorende und auch die reht des wider- 
15 kaufs der vesten Ingelstat und der güt und gülte, di da vor ge- 
schriben sten, ane die vor genanten gut und gulte zu Küngeshoven, 
uns unserm styfte reht und redlich kauft haben, des bekenne wir 
mit gunst wilen und wort der erbern manne Albrehts von 
Hohenloeh tumprobst, Eberhart von Riedern techant und des 
20 eapitels gemeinlieh unsers obgenanten stiftes zu Wirezburg den 
erbern mannen Lüpolt von Bebenburg und Eberhart zu Hyrzhorn, 
erezpriestern und corhern unsers stifts zu Wirezburg, irn getrüwen- 
hendern nachkumen oder erben als si vor beschriben sten des vor 
genanten kaufs und geloben und verbinden uns und unsern styft 
2; und alle unsere nachkumen den vor genanten kauf in aller der wise 
und mit allen artikeln stet zu halten, als in und irm erben oder 
nachkumen der vor genant herre her Kraft von Hohenloch und 
frawe Anne und ir erben schuldig waren ze halten von des sel- 
hen kaufs wegen und als si da oben und her nach geschriben sten, 
3» one die vor geschriben gut und gulte ze Kungeshoven, die si hern 
Krafte und frawen Annen di vor genanten ledig und lose haben 
gesaget, als wir den selben Kraft und frawen Annen ledig schuldik 
waren zu machen von unsers vor genanten kaufs wegen. An der sel- 
hen gut und gulte zu Kungeshoven stat geloben wir für uns und für 
35 unsern stift, in und irn erben und irn nachkumen zu bewisen ander 
sicher gülte an gelte und an getreide der als vil ist und daz di 
selben maz erfulet werden uf sichern guten in unserm ampt da zu 
Brozzoltzheim zu seczen und zu entseezen, also bescheidenlich, wa 
in gebricht an der selben gülte zu Brozzoltzheim, daz daz unser 
10 kelner do selbest sol erfullen von allen unsern guten und gulten, 


— n98 — 


die wir do selbest han. Und wanne auch die vor genanten manne 
Lupolt von Behenburg und Eberhart von Hirezhorn an dem vor 
genanten unserm kauf Rotingen und Ryehenberg mit irn zuhoren 
und auch der reht des widerkaufs der vesten Ingelstat und der 
gut und gulte, die oben gesehriben stet, uns und unserm stvft ledig 
han gemachet fünfezig phunt heller und di für uns bezalt haben 
hern Kraft von Hohenloch und frawen Annen den vor ge- 
nanten, des haben wir in und irn erben oder getrüwenhenden, als 


si oben geschriben sten, fur die selben fünfezig phunt heller zu kauft 
geben und geben zu kauf fur uns und unsern stift an diesem brief 


den sewe, der nehst for der vor genanten burge Ingelstat gelegen 
ist, wider zu kauffen umb funfezig phunt heller in aller der wise 
als di vor genanten gut gulte und veste, als vor geschriben stet. 
Wir geloben auch fur uns und unsern stvft und unser naehkumen, 
den vor genanten Lüpolt und Eberharten irn nachkumen und erben 
der vor genanten vesten sewe gut und gülte, als si vor geschriben 
sten, zu weren und zu vertigen vor aller ansprach irresal elage 
und vor aller irresal ungeverlieh an allen irn schaden nach des 
landes reht und zewonheit, als evgens reht ist. Es ist auch ze- 


rette und gedinget, ob wir oder unser nachkumen byschof zu Wirez- : 


burg oder ob niht bvschofs da wer daz vor genant capitel in dem 
selben rehten die vor genanten vesten Ingelstat dorfer gut und 
gulte und reht, die da oben geschriben sten, umh ahtzehenthalp 
hundert phunt heller und auch den sewe umb funfezig phunt heller 


als auch da oben geschriben stet, und auch umb pfeninge also vil : 


mer waz der würde, di si verbüwet hetten an der vesten, als da 
vor benant ist, niht wider kauften in aller der wise, als die vor 
genanten herren von Hohenloch und frawe Anne verkauffer 
wider kauffen solten und als da oben geschriben stet, umb di vor 
genanten kauffer erben oder nachkumen, so sollen die selben sewe 
dorfer gut und gulte und alles daz darzu gehort, als vor geschriben 
stet, vervallen sin und sullen der vor genanten kauffer erben oder 
nachkumen sin an allerlev geverde genezlich und gar. Auch sol 
die vor genant veste in und irn erben, als vor geschriben stet, ver- 
vallen sin, also beschevdenlieh, daz die erbern drv manne der . . 
techant der schulmeister und der sankmeister des vor genanten 
unsers stift zu Wirezburg oder, ob ir eines oder mer niht enweren, 
der eltest her vom eapitel oder mer an der selben stat schullen 
schaezen die vor genanten vesten Ingelstat; nach der drier manne 
schaezunge, waz si die vor genanten kauffer ir erben oder nach- 


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kumen uns und unserm stifte an gelte hernach hevzzen geben, daz 
sullen si uns geben in einer jars frist nach der schaczunge, ob si 
gesehiht. Ob si oder ir erben und nachkumen die vesten haben 
wollen, die wal sol an in und an irn erben sten. Dar uber zeim 
zezügnisse und waren urkunde aller vor geschriben rede so habe 
wir Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn die oft 
zenanten unsere insigel gehenket an disen brief; daz geschehen 
ist, do man zalt von Cristus. gebürt drüezehen hundert jare dar 
nach in dem funf und vierezigsten jare, an dem nehsten tage nach 
unser frawen tage wurezwyhe.“ 

Nah bem Orig. Terg. des Hodftifts Würzburg im Reichsarchtv zu München, 
mit 2 anhängenden Giegeln. Abaedrudt: Monumenta Boica XLI p. 182 nr. 63. 


701. 1345 Auguft 1^. 
Sid Otto von Würzburg beurkfundet, daß Kraft von Hohen: 


» lebe und defjen Gattin Aına ihm und feinem Hochftift ihre Herr: 


Ihaften Nöttingen, Ingolftadt und Reichenberg verkauft haben, unter Gin: 
reihung der von diejen ausgeltellten VBerfaufsurfunde vom 22. Juli 1345, 
Nr. 691. Mit jeinem Siegel gegeben 1345, an dem nehesten dunrs- 
tage nach unser frawen würzewihe. 


Nah dem Orig. Perg. im nemeinfhaftlichen Arbiv zu Öhringen, mit an rot: 
grünen Seibdenfträingen anbáüngenbem DSiegel des Bifcofe, 


702. 1345 Auguft 20. 


Bilchof Otto von Würzburg und das Domkapitel dafelbjt beurfunden, 
dat ihnen Kraft und Anna von Hohenlohe bei dem Verkauf von Röt- 


5 fingen, Ingoljtadt und Neichenberg genannte Dörfer, Höfe, Seen und 


Hölzer nicht mitverfauft haben. 


Wir Otte von gotes gnaden bvschof, Albreht von Hohen- 
loch tümprobst, Eberhart von Ryedern tümteehant und daz .. 
eapitel gemeinclich des stifts ze Wirtzburk bekennen und tün kunt 
offenlich an disem brief, daz der edel man Kraft von Hohen- 
loch und frauwe Anne sin eliehü husfrauwe uns und un- 
serm stift mit Rótingen Ingelstat und Rychenberk niht verkauft 
noch ze kaufen geben haben und haben auch in dem kauf uzge- 
nomen die dórfer Küngeshoven uf dem Geuwe, Rettersheim an der 


3 Tuber, Nüwenbrunnen und Sumeringen und daz wvler Erlach und 


— p598 -— 


die wir do selbest han. Und wanne auch die vor genanten manne 
Lupolt von Bebenburg und Eberhart von Hirezhorn an dem vor 
genanten unserm kauf Rotingen und Rychenberg mit irn zuhoren 
und auch der reht des widerkaufs der vesten Ingelstat und der 
gut und gulte, die oben geschriben stet, uns und unserm styft ledig 
han gemachet fünfezig phunt heller und di für uns bezalt haben 
hern Kraft von Hohenloch und frawen Annen den vor ge- 
nanten, des haben wir in und irn erben oder getrüwenhenden, als 


si oben geschriben sten, fur die selben fünfezig phunt heller zu kauf 


zeben und geben zu kauf fur uns und unsern stift an diesem brief 16 


den sewe, der nehst for der vor genanten burge Ingelstat gelegen 
ist, wider zu kauffen umb funfezig phunt heller in aller der wise 
als di vor genanten gut gulte und veste, als vor geschriben stet. 
Wir geloben auch fur uns und unsern styft und unser nachkumen, 
den vor genanten Lüpolt und Eberharten irn nachkumen und erben 
der vor genanten vesten sewe gut und zülte, als si vor geschriben 
sten, zu weren und zu vertigen vor aller ansprach irresal elage 
und vor aller irresal ungeverlieh an allen irn schaden nach des 
landes reht und gewonheit, als eygens reht ist. Es ist auch ge- 


rette und gedinget, ob wir oder unser nachkumen byschof zu Wirez- 2 


burg oder ob niht byschofs da wer daz vor genant capitel in dem 
selben rehten die vor genanten vesten Ingelstat dorfer gut und 
eulte und reht, die da oben geschriben sten, umb ahtzehenthalp 
hundert phunt heller und auch den sewe umb funfezig phunt heller 


als auch da oben gesehriben stet, und auch umb pfeninge also vil ? 


mer waz der würde, di si verbüwet hetten an der vesten, als da 
vor benant ist, niht wider kauften in aller der wise, als die vor 
zenanten herren von Hohenloch und frawe Anne verkauffer 
wider kauffen solten und als da oben geschriben stet, umb di vor 
genanten kauffer erben oder nachkumen, so sollen die selben sewe 
dorfer gut und gulte und alles daz darzu gehort, al& vor geschriben 
stet, vervallen sin und sullen der vor genanten kauffer erben oder 
nachkumen sin an allerlev geverde genezlich und gar. Auch sol 
die vor genant veste in und irn erben, als vor geschriben stet, ver- 
vallen sin, also beschevdenlich, daz die erbern dry manne der . 
techant der sehulmeister und der sankmeister des vor genanten 
unsers stift zu Wirezburg oder, ob ir eines oder mer niht enweren, 
der eltest her vom capitel oder mer an der selben stat schullen 
schaezen die vor genanten vesten Ingelstat; naeh der drier manne 
selaezunge, waz si die vor genanten kautlfer ir erben oder nach- 


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kumen uns nnd unserm stifte an gelte hernach hevzzen geben, daz 
sullen si uns geben in einer jars frist nach der schaezunge, ob si 
zeschiht. Ob si oder ir erben und naehkumen die vesten haben 
wollen, die wal sol an in und an irn erben sten. Dar uber zeim 
gezügnisse und waren urkunde aller vor geschriben rede so habe 
wir Lüpolt von Bebenburg und Eberhart von Hyrzhorn die oft 
xenanten unsere insigel gehenket an disen brief; daz geschehen 
ist, do man zalt von Cristus gebürt drüczehen hundert jare dar 
nach in dem funf und vierezigsten jare, an dem nehsten tage nach 
unser frawen tage wurezwyhe.“ 


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Nah bem Orig. Terg. des S$edftiit8 Würzburg im Neichsarchiv zu München, 
mit 2 anbängenden Siegeln. Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 182 nr. 65. 


101. 1345 Auguft 18. 


Biihof Otto von Würzburg beurkfundet, daß Kraft von Hohen: 
[obe unb deilen Gattin Anna ihm und feinem Hodftift ihre Herr: 
idiaften Röttingen, Ingolitadt und Reichenberg verfauft haben, unter Ein: 
reibuma der von diejen ausgeitellten Verfaufsurfunde vom 22. Juli 1345, 
Nr. 601. Mit feinem Siegel gegeben 1345, an dem nehesten dunrs- 
tage nach unser frawen würzewihe. 


- 


20 Kab bem Orig. Perg. im gemeinichaftlichen Arcdiv zu Öhringen, mit am ret: 


grünen Seibenfträngen anbängendem „Siegel des "Bifchofé. 


702. 1345 Auguft 20. 


Biihof Otto von Würzburg und das Domkapitel bajelbjt beurkunden, 
daß ihnen Kraft und Anna von Hohenlohe bei dem Verkauf von 3iót- 


25 tingen, Sngolftadt und Neichenberg genannte Dörfer, Höfe, Seen unb 


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Hölzer nicht mitverfauft haben. 


Wir Otte von gotes gnaden byschof, Albreht von Hohen- 
loch tümprobst, Eberhart von Ryedern tümteehant und daz .. 
eapitel gemeinelich des stifts ze Wirtzburk bekennen und tün kunt 
offenlieh an disem brief, daz der. edel man Kraft von Hohen- 
loch und frauwe Anne sin elichü husfrauwe uns und un- 
serm stift iit Rótingen Ingelstat und | Ryehenberk. niht verkauft 
noch ze kaufen geben haben und haben auch in dem kauf uzge- 
nomen die dörfer Küngeshoven uf dem Geuwe, Rettersheim an der 
5 Tuber, Nüwenbrunnen und Sumeringen und daz wvler Erlach und 


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swaz sie und ir... eltern .. lüte güte nütze gewonheit und rehtes 
in den selben dorfern und wylern und in iren marken nnd velden 
haben, und haben uns auch niht verkauft noeh ze kaufen geben 
geleite oder zölle in den selben dörfern und wylern und in irn 
marken und velden und haben uns auch niht verkauft noch ze 
kaufen gehen den hof zem Mose und den Frówinine hofe zü Sehsen- 
heim und auch die zwen sewe ze Aldersheim und ze Herichsheim 
und die holtzere by Sümeringen und by Staldorf, by nydern und 
öbern Husen, swie die gnant sin und swaz sie rehts do hahen: 
doch als verre die selben höltzer niht ligen in der vor gnanten stat 
Rötingen und der dörfer und wyler marken und velden. die wir 
mit Rötingen mit namen kauft haben und begriffen sin in den kauff- 
hriefen, die dar über geben sin. Auch haben sie uns niht verkauft 
noch ze kaufen geben, swaz in den vor gnanten kaufbriefen niht 
henant oder begriffen ist. Und des ze urkünde sin unser und 
"unsers vor gnanten eapitels insigele gehangen an disen brief: der 
wart geben. do man zalt naeh Cristes geburt drutzehen hundert jar 
dar naeh in dem funf und viertzigesten jar, am samztak nach uns-r 
frauwen tak würtzwyvhe. 


Qtad bem Oria.zperg. mit den anhängenden Siegeln des Biichofs (veritimmelt) 
und des Kapitels im gemeinichaftlihen Archiv zu Obringen, 


103. 1345 Oktober 16. 


Die Bürgermeiiter, der Nat und die Bürger der Stadt Rotbenbura 
beurfunden, daß ihnen das Hochjtift Würzburg infolge des Haufs von 


Nöttingen HOON Pfund Heller, die ihnen Kraft von Hohenlohe fdulbia : 


war, für biejen gänzlich gewährt habe. 


Wir die .. burgermeister, der .. rate .. und die .. burgere 
gemeinliehe der stat zu Rotenburg bekennen und tün kunt offen- 
liehen an disem briefe, daz der stiffte zu Wirezeburg von des 
kauffes wegen Rotingen fur den edeln herren hern Kraffte von 
Hohenloch uns und unserre stat sehs tusent pfunt heller, die der 
selbe herre von Hohenloch uns und unserre stat schuldig waz 
an eristen und an juden, zenezlieh und gar gewert hat. Und zu 
urkunde der warheit haben wir unserre stat insigele gehenket an 


disen brief, der geben ist nach Cristes geburte druezehen hundert : 


jare und dar nach in dem funften und vierezigestem jare, an sant 
Gallen. tag. 


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Nah dem Trias pena des HSechitifts Mirzburg im Neichsardiv zu Miinchen, 
mit anbängenden Siegel. Abgebrudt: Monumenta Boiea XLI p. 206 nr. 70, 


704. 1345 Oftober 19. 


Der Bamberger Domdefan Frievrih von Hohenlohe madt jen 
> Teftament. 


In nomine domini, amen. Cum corpus sanitate viget, mens 
interior pleniori utitur ratione, quia non cogitur id cogitare quod 
dolet, propter quod tune ultime iudicium voluntatis, in quo tran- 
quille mentis rationis usus exigitur, salubrius providetur.  Tdeirco 

t0 nos Fridrieus de Hohenloeh decanus eeclesie Baben- 
bergensis per gratiam Jesu Christi sani eorpore et compotes men- 
fis, eerti de morte quamvis hora mortis incerta nobis existat, no- 
lentes intestati decedere pro salute anime nostre testamentum seu 
ultimam nostram voluntatem taliter duximus ordinandam: In primis 
15 quidem eligimus constituimus et facimus fideicommissarios ac manu- 
fideles nostros seu ultime voluntatis nostre executores honorabiles 
viros dominos Heinricum de llohenloehn prepositum ec- 
clesie saneti Johannis in Hauge extra muros Herbi- 
polenses nee non Friderieum de Trühending canonicos diete 
20 Babenbergensis eeclesie eonsangwineos nostros ipsis et eorum cui- 
libet in animas suas committentes, ut adimpleant et exequantur 
ultimam nostram voluntatem, prout inferius exprimetur, sicut in ex- 
tremi examine iudieii reddere voluerint deo rationem et sicut anime 
nostre viderint salubrius expedire. Et quia iure cavetur, quod non 
25 nisi ere alieno. dedueto legata debeantur, ideo volumus «disponi- 
mus et ordinamus, quod creditoribus nostris subseriptis subseripta 
nostra debita de bonis a deo nobis concessis quibuscunque, que 
reliquerimus, ante omnia. plenarie persolvantur, Primo quidem dieto 
meister Suzlein iudeo Nürnbergensi centum et quinquaginta libre 
hallensium, in quibus eidem ex eausa mutui sortis seu debiti prin- 
eipalis nomine sumus obligati; item dicto Samuel iudeo Baben- 
hergensi quinquaginta libre hallensium, quas similiter ex eausa 
mutui tanquam sortem seu debitum principale tenemur eidem; item 
Heinrieo notario nostro duodecim libre hallensium; item Ortlino 
35 viginti due libre hallensium, in quibus eidem sumus obnoxii ex 
contraetu empeionis quorundam equorum nobis per ipsum vendi- 
torum ; item .. plebano in Valle eappellano nostro sex libre hallen- 
sium minus tribus solidis; item . . nune plebano in Cranach octo 


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— 602 — 


libre hallensium: item Johanni levite eeclesie Babenbergensis pre- 
diete quindecim libre hallensium; item Hermanno de Laüter decem 
libre hallensium ; item .. dieto Dachsteter viginti libre hallensium : 
item Hermanno vicario eappelle eurie nostre. quatuor libre hallen- 
sium; item Heinrieo eellerario eeclesie. sanete. Marie in Teuerstat 
decem libre hallensium. Solutis sie itaque debitis nostris predietis 
primo legamus honorabili viro domino Heinrico de Hohenloch 
consangwineo et fideicommissario nostro memorato curiam inhlabita- 
ejonis nostre eum omnibus iuribus et pertinenciis suis, ita tamen, 
quod si idem dominus Heinricus legatum huiusmodi angnoverit, 
pro eodem quadringentas libras hallensium in predietorum  debi- 
torum et infraseriptorum legatorum solucionem per ipsum et .. 
confideiconmissariun suum supradictum expendendas dare teneatur 
infra sex menses proximos a tempore quo dies legati cesserit 
numerandos. Si vero ipse dominus Heinrieus iam dietus dietum 
legatum repudiaret, sibi in eodem substituimus Ludwieum, Al- 
hertum, Gotfridum et Fridericam, filios nobilis viri do- 
mini Ludwiei de Hohenloch consangwinei nostri fratrisque 
domini Heinrici preexpressi, qui idem substituti, si legatum 
huiusmodi agnoscere voluerint, onus subeant eidem annexum, ut 
videlicet infra eosdem et non alios sex menses, de quibus prefertur, 
a tempore quo predietum est dies legati cesserit numerandos pre- 
tactis fideiconmissariis nostris dare ac solvere teneantur quadrin- 
zentas libras hallensium per manus eorundem fideiconmissariorum 


nostrorum in solucionem debitorum ae legatorum nostrorum, ut pre- : 


dicitur, expendendas. Si vero et ipsi substituti dietum legatum 
repudiarent nec onus eidem annexum infra prefinitum tempus su- 
hire curarent, extune volumus, quod dicta nostra curia per «dictos 
nostros fideiconmissarios pro tanto, quantum valere poterit, distra- 
hatur seu vendatur. Item legamus prepositure sancte Marie in 
Teuerstat quinquaginta libras hallensium, quas de peeunia, que ex 
vendicione curie nostre supradicte redacta fuerit vel pro eadem 
curia ab ipsius legatario primo vel eidem substitutis iuxta ordina- 
cionem nostram suprascriptam persoluta fuerit, reeipi volumus, ut 
ex eisdem annui redditus eonparentur, quos dicte eeclesie in Teuer- 
stat .. prepositi pro tempore existentes perpetuis prestante domino 
temporibus percipere debebunt in reconpensam quinquaginta libra- 
rum hallensium, quas ab hominibus prepositure memorate recepimus 
et in nostram eonvertimus utilitatem. Item legamus eeclesie nostre 
Babenbergensi supradiete centum libras hallensinm, ex | quibus an- 


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— 603 .- 


nuos redditus pro anniversario septimo et tricesimo nostris annis 
singulis in dicta ecelesia sollempniter peragendis volumus eonparari ; 
quorun quidem reddituum medietas in anniversario, relique vero 
medietatis una pars in septimo et alia in treeesimo inter ipsius 
eeclesie eanonicos et vicarios presentes dumtaxat distribui debebunt. 
Item legamus monasterio sanctimonialium in Pirkenfelt Cystereiensis 
ordinis oetoginta libras hallensium in annuos redditus convertendas 
ad peragendum annis singulis anniversarium septimum et tricesimuni 
bone memorie matris nostre ibidem sepulte. Item legamus 
vvearie saneti Ypoliti bona, que habemus in villa Utenreut, cui 
eciam viearie pridem donavimus deeimam quam habuimus in Leu- 
poltstorf eum domo nostra sita an der Sehüte, quam quidem dona- 
cionem per presentes ratifieamus et gratam habemus. Item legamus 
fabriee eeelesie parrochialis in Kranach sexaginta libras hallensium 
ad conplendam seu perficiendam structuram. turris. ibidem per nos 
inehoatam. Item volumus, quod de eyphis eantro pyeariis et koc- 
liaribus nostris argenteis ealiees fiant, quorum unum legamus et 
dari volumus ad inferius altare capelle saneti Andree eum alba et 
‚asıla nostris et libro nostro missali domino Leuppoldo de Sweins- 
haubt per nos inpignorato, quem quidem librum nostros luere volu- 
mus fideieonmissarios supradictos. — Reliqui vero calices, qui de 
pretaetis vasis argenteis fieri potuerunt, pro arbitrio et consciencia 
fideiconmissariorum nostrorum ad sacra seu religiosa loea distri- 
buantur. Item legamus caleitrum nostrum sericeum eeclesie. in 
Teuerstat supradicte, ut a tergo crucifixi ibidem suspendatur. Item 
lezamus Dymudi famule olim . . plebani in Kranach decem libras 
hallensium. Item legamus monasterio in Lancheim | quadraginta 
libras hallensium. Item volumus, quod magnus liber noster matu- 
tinalis ad turrim in choro saneti Petri vel alias ad aptum locum 
fabrieetur, ut clerici advene libros forsitan seeum non afferentes in 
ipso horas eanonicas dieere possint. Item legamus hospitali sancte 
Katherine leetum nostrum wagnum et omnia lectisternia, que in 
eamera nostra pro nostra habemus persona; leetos vero et lecti- 
sternia nostra alia queeunque usui familie et hospitum. deputatos 
et deputata distribui volumus inter leprosos morantes in Monte 
Globorum et in arena ante civitatem ac eciam hospitale situm iuxta 
portam dietam vulgariter Santore. Insuper volumus, quod solutis 
debitis et legatis nostris superius speeificatis de residuo bonorum 
nostrorum cuilibet ecclesiarum. et monasteriorum. Babenbergensium 
que secuntur, videlicet Montis Monachorum, saneti Stephani, sanete 


xa OBERE: ena 


Marie in Teuerstat, saneti. Jacobi et sancti Theodori dentur decem 
libre hallensium, item fratribus Predieatoribus similiter decem libre 
hallensium, Minoribus vero quinque libre hallensim et Carmelitis 
similiter quinque libre hallensium, dummodo solutis debitis et legatis 
nostris superius expressis tantum de bonis nostris supersit. quod 
hec ultima legata videlicet quinque ecclesiis et monasteriis ae eciam 
ordinibus Mendieaneium statim. enumeratis relieta solvi possint: 
alioquin. nolumus per ipsa aliquam priorum legatorum fieri diminu- 
cionem. Si vero et hiis solutis adhuc aliqua de bonis nostris ex- 
tancia reperiantur, illa fideiconmissarii nostri iuxta eorum conscien- 
eias in pios usus convertant, prout anime nostre viderint salubrius 
expedire. Et hanc uostram ultimam volumus esse voluntatem; que 
si non iure testamenti valere potest, valeat saltem iure codieillorum 
vel euiuslibet alterius ultime voluntatis. In quorum omnium evi- 
dens testimonium presentes fecimus sigilli nostri appensione muniri. 
Testes autem, qui premissis interfuerunt, sunt hii: magister Johannes 
de Hevligbrunne officialis noster, Chunradus plebanus «de Valle 
eappellanus noster et Heinrieus notarius noster. Acta sunt hee 
anno domini millesimo CCC?^. quadragesimo quinto, feria quarta 
post diem beati Galli. 

Kad dem Drig.:Perg. des Hochitifts Bamberg im Reihsardiv zu Münden, 
mit anbängendem beihädigtem Ziegel Friedrichs, bei Albrecht ©. 178 Nr, 137. — 3331. 
Yooahorn, Tie Gefchichte des Bistums Bamberg III. 1891. z. 194. 


105. 1345 Juli 17. 


Bapit Clemens VI. providiert Gottfried, Sohn des Golen: 


Yuıdmia von Dobenlohbe, mit Sanonifat und Präbende der Kirche 
zu Würzburg. Avinione, XVI. kalendas Augusti anno IV. Beginn 
der Bulle: „Nobilitas generis.* 

Kegeit: Württembergiice Sefhichtsquellen II S. 419 (Württembergiiches aus 
römischen Archiven Xr. 108) nad bem Reg. 217,272 n. 44 mit Tare 11, 13. — 
(Kottiried itt. böchit wahrjcheinlih aac nicht in den geittlihen Ztand eingetreten, oder 
it ec fpäter wieder weltlih geworden. 


706. 1345 Oftober 20. 


Der Würzburger Offizial vibimiert die Urkunde Krafts unb 
Annas von Hohenlohe über den Berfauf der Herrichaften Röttingen, 
Sngolftadt und Jteidenbera an das Sodjtift Würzburg vom 22. Juli 1345, 


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Jv. 694. Gegeben 1345, feria. quarta ante diem beatorum Symonis 
et Jude apostolorum. 


Nach bem Drig.:Perg. des Stifts Aulda im Staatsarchiv zu Marburg. 


101. 1345 Oftober 29. 

Kraft von Hohenloch und frauwe Anne sin eliche 
wirtin geben bem Abt Heinrich von Fulda, ber bie von ihnen verfaujte 
unb von ifm und jeinem Stift zu Lehen rührende Burg und Stadt Ró- 
tingen dem Hodjitift Würzburg geeignet Dat, dafür Burg umb Ctabt 
Wiekersheim mit Zubehör zu Lehen auf. Es fiegeln mit ihnen „der 
erwirdige in got vater und herre Albrecht bischoff ze Wirz- 
burg und Lutze von Hohenloch unser veter“. Gegeben 1345, 
an dem nesten samztage vor aller heiligen tage. 


Nah bem Orig. Perg. des Stifts Aulba mit nod) 3 anhängenden Siegelm im 
Ztaatéardjio zu Marburg. — Vgl. Nr. 708 und 711. 


708. 1345 November 7. Fulda. 

Abt Heinrih von Fulda eignet mit Einwilligung feines Kapitels 
Burg und Stadt Rötingen an der Tauber, die feither von Fulda zu 
Lehen rührten, dem Hodhftift Würzburg, ausgenommen die Dörfer Tuber- 
retersheim, Nuenbrunnen, Oberndorf und Stondorf, die auch ferner 
bem Klojter Tlehenbar bleiben jollen, wogegen der Edle Kraft von 
Hohenloch und deilen Gattin Anna ihren Gigenbefig (suum pro- 
prium) Burg und Stadt Wiggersheim mit der Gemarkung: (marchia) 
und allen Zugehörungen dem Slojter zu Lehen aufgetragen haben. Mit 
den Siegeln des Abts und des Konvents gegeben Fulde 1345, feria 
secunda ante diem beati Martini episcopi. 

Nah dem Orig. Berg. im Neihsarhiv zu Münden, mit 2 anBángenben Ziegel. 
Abgedrudt: 5. A. von Schultes, Hiltoriihe Schriften I. 1798. ©. 182. — Bgl. Nr. 707 
unb 700, 


109. 1345 November 7. 
Kraft von Hohenlohe beurfunbet, bab jeine Dörfer Tauberretters: 
heim, Neubronn, Oberndorf und Standorf von dem Abt Heinridh von 
Aulba und deilen Stifte zu Yehen gehen, und daß er biejelben als rechtes 
Deannlehen empfangen habe. 


Wir Kraft von Hohenloch bekenn offenlichen und tun 
kunt kunttigen und gegenwirtigen luten, daz unser dorf! Retersheim 


— 606 — 


an der Tuber gelegen, unser dorf! Nuwenbrun, Oberndorff und Ston- 
dorff zu lehn gen von unserm gnedigen herren dem hochwirdigen 
fursten abte Heinrici: zu Fulde und von sinem stiffte; die vor 
senanten dorffer, gesucht und ungesucht, in dortte und in felde. 
haben wir von dem vor genanten unserm herren enphangen zu 
rechtem manlehen und bekennen auch, daz di von im und sinem 
stifte zu lehn gen und von niemand anders. Und des zu urkunde 
der worheit geben wir im und sinem stift disem brief versigelt mit 
unsers selbs insigel. Geben nach Cristes geburt druzen hundert jor 
noch in dem funften und vierzigestem jar, in dem montage nach 
aller heiligen tage. 

Abgedrudt: J. F. Sehannat, jyulbifer ?ebnboi sive de clientela Fuldensi 
beneficiaria. 1726. p. 229, Probationes nr. SO nad bem Original des Stifts 
Aulda, das jid jet im Staatsarchiv zu Marburg Befindet; c8 hängt baé Ziegel 
Krafts an. — Bal. Xr. 708, 


110. 1345 November T. 


Kraft von Hohenlohe aelobt dem Abt Heinrid von Fulda und 
defjen Stift, bie dem Erzftift Mainz verpfändete Burg und Stadt Möd: 
mühl binnen vier Jahren wieder zu lójew. 


Wir Kraft von Hohinloch bekennen offinlichen und ver- 
jehen mit disem gegenwertigen brief allen den, die in sehent horent 
oder lesent, daz wir dem hochwirdigem furstem unserm gnedigem 
herren abte Heinrich zu Fulde und sinem stift gelobet haben und 
globen mit disem brief, daz wir Mekemuln burg und stat und allez 


daz daz dor zu und dor in gehort, gesuht und ungesuht, losen sullen : 


und wollen von dem erwirdigen fursten unserm gmedigen herren 
hern Heinrich erzpischoff des heilgen amts zu Meintze und von 
sinem stifte, daz wir in versatzet und gephant haben umb funtt- 
halp tulisent eleiner gewegner guldin; di vor genaute burg und stat 
Mekemulen mit irn tzugehorenden globen wir zu losen von dem 
vor gnanten bistüm von Meineze von nu sancte Martins tage uber 
vier jar oder hie zwischen umb * funfthalb duhsent eleiner gewegner 
guldin als vorgeserebin stet. Were, daz wir dez niht enteten und 
ob wir sumig dor an weren, wenne wir danne gemant werden noch 


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dem vor gnanten zil von dem vor guenten unserm herren abte Hein- 35 


rich zu Fulde oder sinem stifte ob dann niht abtes da were oder 


a, ym Criginal ift umb yweimal gefegt. 


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von sinem noch kumenden abte, so sullen und geloben wir uf 
unsern eyt in vier wuchen den nesten nach der mannunge ein zu 
riten gen Wertheim in die stat und nimmer uz zu kumen on ir 
hesunder urlaup, biz das wir die losunge haben geton; ez were 
danne, ob wir wollen riten zu tagen zu teidingen oder sust zu 
andern kurtzwilen, daz mugen wir wol tun, also daz wir indes 
rechtes in der leistunge sin sullen und in der stat on alles geverde. 
Daz daz alles veste stete und unvorwandelt bliebe, geben wir dem 
oft gnanten unserm herren abte Heinrich zu Fulde und sinem stifte 
disem brief versigelten mit unserm selben insigel daz dor an hanget, 
daz wir mit willen und mit wizzen dor an haben gehangen. Geben 
noch Cristes geburte drutzehen hundert jar der noch in dem funf 
und vierezigisten jar, an dem montage noch aller heiligen tage. 


Nah bem Orig. Terg. des Stifte Fulda im Ztaatsarhiv zu Marburg, mit 
anhängenden Siegel Krafts, — Vgl. Nr. 686. 


111. 1345 November 14. 


Kraft von Hohenlohe und jeine Gattin Anna beurfunben, daß fie 
an Stelle ber von dem Stift Fulda zu Lehen rührenden Burg und Stadt 
Nöttingen, bie fie dem Hochftift Würzburg verfauft haben, bem NAbte 
Seinrid) von Fulda ihre Burg und Stadt Weikersheim zu Lehen auf: 
geben, und ftellen dafür genannte Bürgen. 


In gottes namen, amen. Wir Kraft von Hohenloch und 
frawe Anne sin eliche wirtinn fur uns und all unsir erbin be- 
kennen offenlichen an disen briefe, wann der hochwirdige furste 
unser gnediger herre abbt Heinrich des stifts zu Fulde mit gunst 
willen und worte sins capitels des convents desselbin stiftes zu 
Fulde durch unser bete und auch durch widerlegunge, als hir nach 
zeschribin stet, die borgk und stat Rottingen mit iren zugehorungen, 
die wir dem stifte zu Wirtzburg verkauft und ingeantwortet habin, 
als verre als die von dem vor genanten stifte zu Fulde ruren zu 
lehin, reht und redelichen geeygent hat dem vor genanten bistume 
zu Wirtzeburg, dor umb habin wir mit einander mit gesamenter hant 
unser eygen borgk und stat Wiekersheim und was darzu gehort in 
margk und in felden, mit allen den dorffern kirchsetzin gotsgabin 
manschefftin manlehin guten gulden buwen hofen ete. zinzen zollen 
und andern rechten wie die namen habin, die darzu und darin ge- 
horen und vor alter darzu gehort habin, fur unser recht eygin dem 


-— 04 — 


vor genanten unserm herren abbt Heinrich zu Fulde und sinem stifte 
recht und redeliehen ufgegebin und gebin uf an diesen briefe, 
und habin auch wir der vor genante Kraft von Hohenloech tur 
uns und alle unsere erbin die vor genante borgk und stat mit allem 
dem daz darzu und darin gehort und als wir es und unser eldern 
herbraeht habin von ime und von sine stifte zu Fulde zu lehin 
empfangin und auch ime davon gehuldet und geschworn, als ge- 
wonliehen und recht ist, zu einer rechten widerlegunge der eygen- 
sehafft der borgk und stat Rottingen und iren zugehorungen, als 
vor geschriben stet. Auch haben wir vor uns und unsir erbin 
globet dem vor genanten unserm herren abbt Heinrici: von Fulde 
und sinem stifte und gein in uns des auch versprochen und ver- 
bunden, daz wir und unsir erbin dem selbin herrin und sinem stifte 
die vor genante borgk und stat Wiekersheim und was dorin gehort 
fur eygen vertigen und weren als vor geschriben stet an geverde, 
als des landes gewonheit ist und recht, und auch alle ansprache 
forderung und hinderniss dor umb gentzliehin abtun sullen. Wir 
habin auch mit einander fur uns und alle unsir erbin globet mit 
guten truwen und globen an diesen briefe die vor genante wechsel 
und widerlegung in aller der wyse und stucgke, als vor geschriebin 
stet, stete zu halden zu habene und dowider nit zu komen adir 
zu tun ete., und dorumb habin wir auch fur uns und unsir erbin 
dem vor genanten unsern herren abbt Heinrich zu Fulde und sime 
stift unverscheidenlichen zu burgen gesatzt die nach geschriebene 
burgen, also bescheidenlichen, were, ab der vorgenanten vesten stat 
gute adir gulde in dheins ansprechig worden und dem vor genanten 
stift nicht gevertiget wurde, adir ab dhein hinderniss daran ufer- 
stunde und nieht abgetan wurde an des vor genanten stifts zu Fulde 
schaden, wenn also die nach geschribene burgenn dann werden 
gemant, so solln sie nach der manunge in den nehesten acht tagen 
unverzogelich zu Wurtzburg zu erbern offenen wurten in iren husen 
ieder man mit eime knechte und mit eime pferde in rechtir leistunge 
ungeverlichin leisten und unverzogelichin also lange, bis das dem 
vor genanten stifte zu Fulde gentzlichen vor usgericht und gefertiget 
ungeverlichin die anspraehe, darumb man dan gemant hat. Wir 
globen ouch vor uns und all unser erbin dise nach geschriebne 
burgen gutliehin zu losen von dieser burgescheft an allen iren 
schaden ungeverlich. Und das diese vor geschriebene rede teding 
stuekge und artikel stet war und unvorwandelt blibe und zu eyme 


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gezugnuss und warem orkunde habin wir unser ingesigel zu unsern # 


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— 609 — 


burgen ingesigel gehangen an disen brife. So sint das die burgen 
von den vor geschribn stet, die wir unserm vor genanten herren abbt 
Heinrich und sinem stifft zu Fulde unverscheidinlich gesatzt habin, 
Ludewigen von Hohenloch, Rudolfen graven zu Wertheim, 
Boppen graven von Eberstein, Ulrichen von Bruneck, unser 
lieben vettern und oheim, herren Conrad von Rosseriet, herrn 
Waltern den Kochemeister von Bilriet, herrn Pirgen von Adlezheim, 
herren Conrad von Kirchperg, herrn Rudiger Leschen von Am- 
lungeshagen, herrn Sehrotten von Nuwenstein, herrn Berchtolden 
von Adlezheim, herrn Casparn von Tortzpach, rittern, Johansen von 
Wolmarshusen, Herolten von Nuwenstein, Conrad von Nuwenstein, 
Conrad von Finawe, Gotzen Herden und Engelharten von Bachen- 
stein voit zu Waldenberg. Und wir die vor genante burgen alle 
bekennen und tun kunt oftenlichen an disen briefe, das wir und 


5 unser iglieher besunder unverscheidenlichen burgen worden sin gein 


unsern vor genanten herren abbt Heinrich zu Fulde und ime und 
sime stift globet habin bi guten truwen zu leisten unverzuglichen 
und an geverde, ab es zu schulden kompt, als vor geschrieben stet, 
und des zu einen gezugniss habin wir alle unsir ingesigeln dar uber 


20 gehangen an disen brief, der geben ist nach Cristi geburt dru- 


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End 
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zehen hundert jar dar nach in dem funften und vierzigesten jare, an 
dem montag nach sant Martins tage. 

Abgebrudt: J. F. Sehannat, Auldifcher Lehnbof sive de clientela Fuldens 
benefieiaria. 1726. p. 230, Probationes nr. 81 nad bem Original bes Stifts Kulba, 


das fid jest im Staatsardiv zu Marburg befindet (Fuldaer ?[rdjip, Lehenreverie ber 
Grafen von Hohenlohe); e8 hängen 22 Siegel an. — Bal. Per. 710. 


112. 1345 Dezember 19. 


Craft von Hohenloch und Frau Anne feine eheliche Haus- 
frau verfaufen bent Deutiden Haufe zu Mergentheim alle ihre Hölzer 
mit den bodemen, die da gelegen sint uff dem Gauwe zwischen 
Summeringen Geiligsheim Staldorf Husen Reinsfelden und Rit- 
heim,» um 1000 Bfund Heller als freies Eigen und jegen als Bürgen 
die erbern manne hern Schroten von Nuwenstein, hern Gotzen von 
Perlichingen, ritter, Cunrat und Heinrich von Finauwe gebruder, 


5 Kraften von Krutheim," Engelharten von Pachenstein vogt zu Wal- 


denberg, edelknecht, Cunrad den Richen* zu Mergentheim und Cun- 
rad von Wittigstat sein eiden mit Ginlagerpilidót zu Mergentheim. 


a) Borlage: Ritheintz. b) "orlage: Kunchheim, c) Vorlage: richtern. 
$obenlobiideó lixfunbenbud) Ur. II. 29 


— 610 — 


Mit ben Siegeln der 3fuájteller und Bürgen, abgefehen von dem Konrads 
von Wittigstat der Fein eigenes Siegel hat, gegeben 1345, an dem mon- 
tag vor sant Thomas tag des heilgen zwelfboten vor wyhennachten. 


Nah den Älteren &opialbud) der Deutihordensfommende Merzentbeim, fol. 28, 
im Ctaatéeardiv zu Stuttgart. 


713. 1346 Januar 22. Rothenburg. 
Kaifer Ludwig gebietet Yudwig von Hohenlohe und den adt, die 
mit ihm über den Landfrieven zu Franken gejegt find, daß er Finftia 
fein Gebot mehr zur Beläftigung Rudolfs von Bebenburg erlatien joll. 


Wir Ludowig von gots genaden Romyscher keyser zu allen 
ziten merer des rychs enbieten dem edeln manne Ludewig von 
Hohenloch und den .. echten, die mit im uber den lantfride zu 
Franken gesetzet | sin, unsern lieben getruwen, unser hulde und 
allez zut. Wanne uns fur ist kamen, daz ir geboten habt dem 
lantfoget und den .. burgern ze Rotenburg, daz sie angriffen suln 
Rudolf von Bebenburg unsern und des rychs dinstman von der 
klage, die Heinrich von Seekendorff uf in getan hat von dem lant- 
fride, da von gebieten wir uch ernstlichen bey unsern und des 
rychs hulden und wollen auch, daz ir den vor genanten Rudolf von 


der selben klage und auch von ewere schiedunge wegen weder an : 


libe noch gut furbaz niht heizzet beschedigen noeh beswern; wanne 
wir uch daz vormols offte gewiset haben, daz ir umb sulche sache 
nihts zu rihten habet und wir auch dez niht enwollen, wanne wir 
auch selbe mit rehter urteyl die vor genanten klage Heinrichs von 


Seckendorfl vor unserm hoffegerihte widerruffet und abgenomen 2 


haben. Wizzet auch, daz wir dem vor genanten . . lantfoget und 
den . . burgern zu Rotenburg mit unsern briefen und auch selbe 
ernstlichen verboten haben und in auch niht gestaten wollen, daz 
si zumol ichtsit dar zu tün suln in keinen weg, wanne sie müge- 
licher dem vor genanten Rudolf dar uber beholffen sin und in da 
wider schirmen suln von unsern wegen, als wir sie geheizzet haben 
ernstlichen mit unsern briefen. Were aber, daz uch duhte, daz wir 
dem lantfride oder Heinrich von Seekendorff dor an keynerley un- 
genade oder unreht teten, des wollen wir selbe gern mit uch uf 
ein reht sten und mit eim rehten uztragen, weders mugelicher fur- 
gang haben sulle unser weg oder der ewere. Geben under unsers 
hoffgerihts insigel zu urkunde besigelt. Actum et datum in Roten- 
burg anno domini M^CCC?^NLVISs, proxima. dominiea post Agnetis. 


1 


30 


3 


5 


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20 


— 611 — 


Nah bem Orig. Perg. mit binten aufgebrüdtem fait ganz abgefallenem Siegel 
im Reihsarhiv zu Nürnberg. Negeit: Regesta Boica VIII p. 61; die Urkunde 
ift irrtümlichermweile in ben Regesta Boica unb im Anihluk daran bei Böhmer Re- 
gesta Ludowiei ©. 291 Nr. 2906 unb 2907 zweimal angegeben. 


714. 1346 Februar 25. 
Kraft von Hohenloch verkauft bem Johanniterhaufe zu Hall 
zehn Scillinge Gelds aus einem Gut zu Etzlisweiler, das ihm von 
Hans Dornbusche zufiel, um fünf Pfund Heller. Mit feinem Siegel 
gegeben 1346, an dem sambstage vor fastnacht. 


Nah dem Tiplomatarium der Nobanniterfommende HalleAffaltrah ven 1685 
f. 46 b, nr. 50 b, im Staatsarchiv zu Stuttgart. 


115. 1346 Februar 25. 
Berhtolt und Simunt Gebrüder Gbelfnedjte von Nidecke, Berh- 
toldes seilgen Söhne von Nidecke, verfaufen Schulden halber an Kraft 


5 von Hohenloch ihren Teil an dem Steinhaus gelegen in der Burg 


zu Nidecke bei dem Thor mit allem Redt um 22 Pfund Heller und 
verjprechen, bei dem Grafen von Löwenftein, von bem biejer Teil zu 
Lehen geht, auszuwirfen, daß er mit bemjelben einen Dienftmann Krafts 
belehne; andernfalls wollten fie jelbjt das Lehen für Kraft tragen. Mit 
ihren Siegeln gegeben 1346, an dem nehsten sameztage noch sant 
Peters tag kathedre der do gefellet umb die vasnaht. 


Nah bem Orig.Perg. mit 2 anbängenden Eiegeln im gemeinichaftlihen Archiv 
zu bringen. 


716. 1346 April 21.  3tidjaifenburg. 
Erzbiihof Heinrih von Mainz verkauft mit Einwilligung des Dom: 
fapitels dem Ritter Engelharte von Hirtzhorn ® Burg und Stadt Mecke- 
mulin mit Zubehör, mie er es von bem Edlen Krafft von Hohen- 
loch gefauft hat laut der eingereihten Urkunde desjelben vom 15. Fe: 
bruar 1345. Mit feinem und des Kapitels Siegel gegeben zu Aschaffin- 
burg uf den fritag nach deme heiligen ostertache 1346. 
Abgeorudt: Wiirdtwein, Subsidia diplomatica VI. 1775. p. 218 nr. 58. 


717. 1346 April 28. 
Heinrich Haupt und feine Gattin Hettwiek verkaufen Herrn 
Lutzen von Hohenloch und genannten Bürgern zu Uffenheim 





a) Kirtzheim. 


— ul9 — 


ihren Hof zu Hohenloch mit allen Adern und Wiejfen ımm 2021/2 Pfund 
Heller, zu einer ewigen Krühmefje in Uffenheim. Währbürgen find die 
Nitter Friedrich und Kraft von Gattenhoven, Gebrüder, und Heinrich 
von Walmarspach. Mit dem Siegel des Heinrich Haupt gegeben 1346, 
an dem nehesten vritage vor sand Walpurge tage. 

Abgedrudt: Georgii, Uffenbeimiihe Nebenitunden. I. 1740. &€, 774 aus einem 


Codex doeumentorum II f. 518 in der Oberamtsregiftratur zu Uffenbeim, Regeft: 
Regesta Boica VIII p. 71; da® Original befand jid 1780 zu Anabadı. 


118. 1346 Juni 11. 


Yudwig von Hohenlohe belehnt Konrad llnrei von Bibert 
und jeine Erben mit einer Hofitatt bajelbit gegen eine jährlihe Abgabe 
von einem Malter Haber und einem Fajnahthuhn. Mit dem Sieael 
des 9[uéfteller& gegeben 1346, an dem Sonntag zu Ausgang der Pfinagit: 
mode. 

Nadı einer unbealaubiaten Kopie im füritlich bobenlobe:öbringiihen Partifularz 
archiv zu Opringen. 


119. 1346 Juni 22. 

Frauwe Elizabeth grafen Boppen seligen tohter von Eber- 
stein wittwe hern Gotfrides seligen von Hohenloch ver: 
zichtet mit Mund, Hand und Halm gegen Biihof Albreht von 
Würzburg und bein Stift auf alle Aniprüche an die Beite Ingeln- 
stat gelegen uf dem Gauwe. Mit ibrem Siegel gegeben 1346, an 
dem donderstage vor sant Johana/s tage sunewenden. 

Nach bem Orig. Bera. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbängendem Siegel 
der Giifabetb, identisch mit bem an ber Urkunde von 1344 September 26 hängenden; 
ebendafelbit befindet fid) nody ein zweites gleichlautendes Original mit bemfelben Siegel, 
das jtets auch am ben jpäteren Urkunden der Glifabetb anbingt. Regeit: Regesta 
Boiea VIII p. 76. 


120. 1346 Juli 21. Nürnberg. 


Markgraf Ludwig von Brandenburg beftätigt bie Übereinkunft, bie : 


jein Vater der Kaifer Ludwig mit Ludwig von Hohenlohe wegen Jagjt: 
bera, Yauda und Rothenfels geichloffen bat. 


Wir Ludowig von gotes genaden maregraf ze Brandenburg, 
pfallentzgraf bei Rein, herezog ze ' Beyren und ze Chärnten, graf 


25 


ze Tyrol und ze Görtz, vogt der gotzhauser Aglai, Trient und ' ze 35 


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— 613 — 


Jarichsen und des heiligen Römischen reichs oberster kamerer. ver- 


jehen und tün chunt offenliehen | mit disem brief, daz wir die satzz- 


unge, die unser lieber herr und vater der durchlüchtig keiser Ludo- 
wig von Rom dem edeln manne Ludowig von Hohenlóch und 
seinen erben an Jagsperg burg und stat, Luden burg und stat und 
an der burg Rotenvels und swaz zü den selben bürgen und steten 
gehört, getan hat, .bestätt und bestätten die auch mit disem briet 
in aller der weise als die brief sagent, die in unser vor genanter 
herr und vater darüber geben und verschriben hat, wan die sell 
satzzunge mit unserm güten willen wizzen und wort beschehen ist. 
Und dar über ze einem urkünde geben wir in mit unserm insigel 
versigelten disen brief, der geben ist ze Nürnberg, do man zalt von 
Kristus geburde driutzehen hundert jar darnaeh in dem sechs und 
viertzigstem jar, au sand Marie Magdalene äbende. 


Nah bem Orig. Berg. mit anbängendem Siegel des Ausitellers im Reidéardio 
zu München. 


121. 1346 Juli 31. Mergentheim. 
Maijer Yudwig meldet ber Stadt Nothenbura, dal; er Ludwig von 
Hohenlohe zum Yandvogt in Franken bejtellt habe. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen 
zeiten merer des richs giben den wisen . lüten . . dem burger- 
meistern . . dem rat und . . den purgern gemeinlichen ze Roten- 
burg unsern lieben getrewen unser | hulde und alles güt. Wir 
lazzen inch wizzen, daz wir den edeln manne Lutzzen von 
Hohenloch zü unserm | lantvogt in Franchen gesetzt und gemacht 
haben, und haben im di selben lantvogtey enpfolhen mit allen 
rehten und eren, die dar zü gehorent, und die ein lantvogt billich 
und dureh reht haben sol. Da von wollen und gebieten wir eu 
bei unsern hulden, daz ir im von unsern und dez richs wegen 
wartend und gehorsam seit als unserm lantvogt und im allez daz 
tüt und volfürt, daz ir andern lantvógten vormals getan habt, wan 
er iu herwider halten und leisten sol alliu reht und gewonheit an 
gerihten und an ewer stat, als von alter her chomen ist und als 
ander lantvógt getan habent. Geben ze Mergentheim an montag 
nach Jacobi in dem zwei und dreizzigstem jar unsers reichs und 
in dem neuntzehenden des keisertums. 


Jiad bem Orig. Perg. mit binten aufgebrüdten Zefretfiegel des Kailerd tm 
Reihsarhiv zu Münden, — Bol. Jr. 722. 


— 612 — 


ihren Hof zu Hohenloch mit allen Adern und Wiefen um 202!/s Pfund 
Heller, zu einer ewigen Frühmefje in Uffenheim. Währbürgen find bie 
Ritter Kriedrih und Kraft von Gattenhoven, Gebrüder, und Heinrich 
von Walmarspach. Mit dem Siegel des Qeinrid) Haupt gegeben 1346, 
an dem nehesten vritage vor sand Walpurge tage. 

Abgedrudt: Georgii, Uftenbeimiihe Nebenftunden. I. 1740. €. 774 aus einem 


Codex doeumentorum II f. 518 in ber Oberamtsregiftratur zu llffenBeim. — Reaeft: 
Regesta Boiea VIII p. 71; da@ Original befand jid 1780 zu ?inàbad. 


118. 1346 Juni 11. 


Yudmwig von Hohenlohe belehnt Konrad Unrein von Bibert 
und jeine Erben mit einer Hofitatt dafelbit gegen eine jährlihe Abgabe 
von einem Malter Haber und einem jyajnadjtbubn. Mit dem Siegel 
des Nusftellers gegeben 1346, an dem Sonntag zu Ausgang der Pfinait: 
mode. 

Nadı einer unbenlaubigten Kopie im fürftlidh bobenlobe:öbringtihen Bartifular 
archiv zu Opringen. 


119. 1346 Juni 22. 

Frauwe Elizabeth grafen Boppen seligen tohter von Eber- 
stein wittwe hern Gotfrides seligen von Hohenloch ver: 
zichtet mit Mund, Hand unb Halm gegen Biihof Albreht von 
Würzburg und deiien Stift auf alle Aniprühe an die Beite Ingeln- 
stat gelegen uf dem Gauwe. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an 
dem donderstage vor sant Johannis tage sunewenden. 

Nah dem DOrig.:Pera. im Reihsarhiv zu München, mit anbàngenbem Siegel 
der Giijabetb, ibentijd mit dem am ber Urfunde von 1344 September 26 Binaenben; 


ebendafelbft befindet fid nodı ein zweites gleichlautendes Original mit demfelben Siegel, 
das jtetá auch an ben jpäteren Urkunden der Elifaberb anbängt. Wegeit: Regesta 


Boiea VII p. 76. 


120. 1346 Juli 21. Nürnberg. 


Markgraf Ludwig von Brandenburg beftätigt bie Übereinkunft, die 
jein Vater ber Kaiter Ludwig mit Ludwig von Hohenlohe wegen Faaft: 
bera, Yauda und Rothenfels geichloffen bat. 


Wir Ludowig von gotes genaden maregraf ze Brandenburg, 
pfallentzgraf bei Rein, herezog ze ^ Beyren und ze Chärnten, graf 


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ze Tyrol und ze Görtz, vogt der gotzhauser Aglai, Trient und ze 35 


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— 613 — 


Jarichsen und des heiligen Römischen reichs oberster kamerer, ver- 


jehen und tün chunt offenlichen | mit disem brief, daz wir die satzz- 


unge, die unser lieber herr und vater der durchlüchtig keiser Ludo- 
wig von Rom dem edeln manne Ludowig von Hohenlöch und 
seinen erben an Jagsperg burg und stat, Luden burg und stat und 
an der burg Rotenvels und swaz zü den selben bürgen und steten 
gehört, getan hat, .bestätt und bestátten die auch mit disem briet 
in aller der weise als die brief sagent, die in unser vor genanter 
herr und vater darüber geben und verschriben hat, wan die sell 
satzzunge mit unserm güten willen wizzen und wort beschehen ist. 
Und dar über ze einem urkünde geben wir in mit unserm insigel 
versigelten disen brief, der geben ist ze Nürnberg, do man zalt von 
Kristus geburde driutzehen hundert jar darnaeh in dem sechs und 
viertzigstem jar, an sand Marie Magdalene àbende. 

Nah bem Orig.sTera. mit anbängendem Siegel des Ausitellers im Reicheardiv 
zu Minchen. 


721. 1346 Juli 31. Mergentheim. 


Kaifer Yudmwig meldet der Stadt Rothenburg, baf, er Ludwig von 
Hohenlohe zum Landvogt in Franken bejtellt habe. 


Wir Ludowig von gotes genaden Romischer keiser ze allen 
zeiten merer des richs giben den wisen . lüten . . dem burger- 
meistern . . dem rat und . . den purgern gemeinliehen ze Roten- 
burg unsern lieben getrewen unser | hulde und alles züt. Wir 
lazzen iuch wizzen, daz wir den edeln manne Lutzzen von 
Hohenloch zü unserm | lantvogt in Franchen gesetzt und gemacht 
haben, und haben im di selben lantvogtey enpfolhen mit allen 
rehten und eren, die dar zü gehorent, und die ein lantvogt billich 
und durch reht haben sol. Da von wollen und gebieten wir eu 
bei unsern hulden, daz ir im von unsern und dez richs wegen 
wartend und gehorsam seit als unserm lantvogt und im allez daz 
tüt und volfürt, daz ir andern lantvógten vormals getan habt, wan 
er iu herwider halten und leisten sol alliu reht und gewonheit an 
gerihten und an ewer stat, als von alter her chomen ist und als 
ander lantvógt getan habent. Geben ze Mergentheim an montag 
nach Jacobi in dem zwei und dreizzigstem jar unsers reichs und 
in dem neuntzehenden des keisertums. 


Nah bem Drig.:Bery. mit binten aufgeerüdten Sefretjiegel des Kailers im 
Neihsarhiv zu Münden. — al. Xr. 722. 


— 614 — 


122. 1346 Auguft 4. 


Ludwig von Hohenlohe idliept mit ber Stadt Rothenburg eine Über: 
einkunft über die Pflichten und Rechte ber ihm übertragenen Yandvogtei. 


Wir Ludewig von Hohenloch verjehen und tun kunt 
offenlich mit disem briefe allen den, die in ansehen lesen oder 5; 
horent lesen, daz ' wir lieplich und fruntlich uber ein sin kumen 
mit den wisen luten .. den burgeren vom rate und .. der gemeinde 
der burgere ' beyde cristen und juden der stat zu Rotenburg, als 
sie und die stat unser herre der keyser mit der lantfogetey uns 
enpfolhen und uns in zu lantfoget geben hat, also dez ersten, 10 
daz wir ir leibe und ir gute und daz Nuwe Spitale ze Rotenburg mit 
irn rehten getruwelich sehirmen und sie versprechen sullen on ge- 
verde, so wir beste mugen. Wir sullen in auch halten behaben 
und furdern alle ir frieunge reht und gewonheit mit guten truwen 
on geverde, als sie die bie andern lantfogten von alter und biz her 15 
broht haben. Wir sullen in auch zu vier malen oder zu drien un- 
geverlich in dem jare ehtten uf dem lantgerihte da selbes. Man 
sol auch dez selben gerihtes briefe von unsern und auch von unsers 
gewaltes wegen schriben, als ez bi andern lantfogeten von alter und 
biz her komen ist und gehandelt. Were auch, daz ein rihttere, 20 
den wir in ie geben, der stat und der burgere reht und gewonheit 
uber fure und in anders tete danne er billich solte und als vor- 
males by andern rihtteren biz her komen were, daz sullen wir den 
vor genanten burgern, swenn sie ez an uns bringen, verendern und 
verkeren mit einem andern rihttere, den wir in danne geben sullen 25 
an sine stat mit irm rate, der sieh reht und redlichen halt furbazzer 
gein in und der stat. Ez sullen auch die vor genanten burgere 
beide cristen und juden zollfrie wandeln und varn dureh daz ge- 
leitte zu Sumeringen und zu Luden als lange wir daz inne haben. 
Und diz allez geloben wir in ganez und stet zu halten ungeverlich 3% 
und unverezogenlich on argeliste bie unsern guten truwen, die wir 
in in irm rate dar uber geben und erboten haben, zu urkunde dises 
briefes, den wir in und auch irre stat dar uber gegeben haben 
versigelten mit unserm hangenden insigele. Diz geschach und der 
brief wart geben an dem frytage vor sant Laurencien tage aller 3 
nehst von Cristes geburt druezehen hundert jare und in dem sehs 
und vierezigsten jare. 

Und wir bruder Dyetrich kommentur zu Rotenburg Tutsches 
ordens, bruder Fridrich von Slusingen kommentur zu Rotenburg 


10 


3 


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— 615 — 


sant Johans ordens und Walther techant und pfarrer zu Gebsedeln 
verjehen und bekennen offenlich, daz wir disen vor geschriben brief 
gesehen verhort und gelesen haben ganez gereht und versigelt von 
worte zu worte glicher wise als vor geschriben stet, und haben dez 
zu urkunde di abschrift versigelt mit unsern insigeln. Der brief 
wart geben an sant Gregorien tag von Cristes geburte druezehen 
hundert jare und dar noch in dem ahte und vierezigsten jare." 


Nach bem Drig,sPerg. aus Rothenburg mit ben 3 anhängenden Siegeln der 
Komture und des Techanden im NReihsardiv zu Münden. — Bgl. Nr. 721. 


123. 1346 Auguit 30. 


Frauwe Elspet des edeln herren hern Gotfrids von 
Hohenloch seligen witwe beurfundet, ba fie allein on^ mehtig 
und groz hilfe und rat nicht wohl möge vorgesin der burk und der 
stat ze Wiggersheim uffer Tuber und den Leuten, Gerichten, Gütern 
und Rechten, die dazu gehören, bap fie, ihr jelber und aud) ihrem lieben 
bulen Kraften von Hohenloch und dejlen Erben, auf die nad) 
ihrem Tode biejelbe Burg und Stadt mit den Zugehörungen fallen foll, 
zu großem funbliden Nugen mit ihren guten umd getreuen Freunden zu 
Rat worden jei, dem bodhmwürdigen Herrn Albrehten erwelten® 
und bestetigtem" ze bychof und dem bystum des styftz ze 
Wirezeburk bie genannte Burg und Stadt mit allen Rechten und 
Zugehörungen an Leuten, Kirhjägen, Gerichten, Dörfern, Weilern, Hölgern 
auf ihre Lebenszeit auszuantworten. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, 
an der nehsten mitwochen vor sant Egidien tak. 

Nah bem Orig. Tera. im Reihsardiv zu Münden, mit an Pergamentitreifen 
anBüngenbem Siegel der Elijabeth; ebenbafelbit befindet fid med eine zweite Aus: 
fertigung. Abgedrudt: Monumenta Boiea XLI p. 247 nr. 88. 


124. 1346 Auguft 31. Würzburg. 


Elsbet, Witwe Gottfrieds von Hohenlohe, jtelt bie 
jelbe Urkunde aus (mie am 30. Auquft, Nr. 723). Und hie by sint 
ze gezüge gewesen die ersamen herren her Sifrit apt des elosters 
zi sant Burkart ze Wirezburk sant Benedieten ordens, her Eber- 
hart von Ryedern tümtechant, her Heinrich von Reynstein der elter, 
her Albreht von Hesseburk, her Dyetrich von Maspach, erezpriestere, 


a) 1348 Wär; 12 In io 


— (016 — 


her Endres von Bruneck, her Heinrich von Reynstein, tum- 
herren des stiftz da selbs ze Wirezburk, her Heinrich von Griezz- 
heim probst des frauwen elosters ze Wehterswinkel, meyster Mychel 
von Wirezburk oberster schriber unsers vor genanten herren des 
byschofs korherre zem Nuwenmünster ze Wirezburk, und auch die 5 
vesten manne Erkinger von Sansheim, Göcze vom Ryne, Boppe 
von Adoloezheim, Engelhart Vende, Hans von Randersacker, Wy- 
preht von Krentse, Erkinger vom Ryne, Appel Gyer von Heytings- 
felt, Gernot Hofschultheizze gnant vom Lówenhof, rittere, Conrad 
von Vynsterloch und Heinrich Neekerman, edelknehte, und auch iv 
andrer erber lüt genüg. Elsbet hängt ihr Siegel an ben Brief. Ge 
geben unb geichehen in dem Tütschen huse ze Wirezburk 1346, am 
nehsten donrstak vor sant Egidien tak. 

Nah bem Drig.:Perg. im Neihsariv zu München, mit am votsgränen Zeidens 
Ichmüren anbängenden Siegel der Ausitellerin; ebenbajelbít befindet jid) nodo ein zweites 15 
Original. Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 247 nr. 88. 


125. 1346 August 31. Würzburg. 


Albreht Bijchof von Würzburg gelobt Frau Elspeten ber 
Witwe feines Vetters Gotfrids von Hohenloch, jo lang fie lebt 
fie und ihre Güter zu Shüten und ihr für alle Gefälle und Nußungen 20 
zu Wiggershein Burg und Stadt mit allen Zugehörungen jährlich zu 
reihen 100 Malter Kom, 50 Malter Weizen und 100 Malter Haber, 
Weifersheimer Mahes, ferner S Fuder frenkichs weins umb 1^ jyuber 
gemeins wins und 150 Pfund Heller, und jett ihr zu Bürgen Albrehten 
von Hesseburk Erzpriefter, Gotfriden von Nydeck, Marquard von & 
Heydeck sankmeyster, Hans vom Rosemberg und Ernst von Rysten- 
husen, Tomberren zu Würzburg, und die veften Mannen Erkenger von 
Sauwenshein gnant von Kottenhein, Heinrich Pfol von Grunsvelt, 
Dyetrichen Gyr von Gybelstat, Ritter, und Cunrad von Vinsterloch 
und Weipreht Heubt, Edelfnechte, mit Zeiftungspflit für Domberren % 
und Laien zu Mergentheim. Auch mag Frau Elspet, wenn sie mit 
dem huse ze Scheftershein oder ze Wiggersheim oder ze Rötingen 
wonen wil, fid und ihr Hausgefinde mit Brennholz verforgen aus den 
Hölzern, bie gen Wiggershein oder gen Rotingen gehören. Mit ben 
Siegeln des Biihofs, des Kapitels und ber Bürgen gegeben zu Würz 3 
burg 1346, am nehsten donrstag vor sant Egidien tak. 

Nah einer gleichzeitigen Kopie (des der Glijabetb v. 5. gegebenen Originals) 
auf Pergament im Neichsardiv zu München. NRegeit: Regesta Boica VIII p. S1. 


Bl e 


1206. 1346 Auguft 31. Würzburg. 

Eisbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe übergiebt dem 
Sildor Albredt von Würzburg und bejfen Stift ihren Teil an 
der Herrihaft Burg und Stadt ze Krutheim uf der Jags, „wan der 

5 vor gnant unser herre der .. byschof und der .. styft ze Wircze- 
burg daz wol umb uns verschult und verdient haben und auch uns 
daz nüczlich an gulten und bereiten gelt widerlegt haben“. Mit 
denjelben Zeugen mie in der Urkunde über Weikersheim vom gleichen 
Tag und mit dem Siegel der Ausftellerin gegeben in dem Tutschen- 
10 hus ze Wirezeburg 1346, am nehsten donrstag vor sant Egidien tak. 


Abgedrudt: Mouumenta Boica XLI p. 250 nr. 89 nad) bem Orig. Bera. im 
Reihsardiv zu 3Xiünden, mit anbängendem Siegel der Ausitellerin. 


727. 1346 Auguft 31. Würzburg. 
Jungfrawe Künne von Eberstein, frawen Elspeten des edeln 
15 herren hern Gotfrids seligen von Hohenloeh witben swe- 
ster, jtellt eine gleichlautende Urkunde aus (mie Nr. 726). 


&rmwähnt in den Monumenta Boiea XLI p. 250 nr. 89 not. (nad dem Dris 
ginal im Neihsardhiv zu München). 


128. 1346 Auguft 31. Würzburg. 
20 Die Schweitern Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe 


und Jungfrau Künne von Eberstein ftellen zufammen die gleiche Ur: 
funde aus (wie Nr. 726 und 727). 


Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 250 nr. 89 nad) bem Drig.Perg. im 
Weidjéardio zu Münden, mit ben anbängenden GCiegelm der Ausitellerinnen. 


3 729. 1346 September 1. 
Glébet Witwe Gottfrieds von Oobeníobe ftellt eie Ur: 
funde über Weifersheim desjelben Inhalts aus wie am 30. Auguft 
(Nr. 723). Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an sant Egidien tak. 


9iad bem Orig. Tera. im Reibetarhiv zu Münden, mit anbinaenbem GCieael 
30 der Ausitellerin, 


130. | 1346 September 1. 


Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe verjpricdt, im 
Kalle das Stift Würzburg den balben Teil der Herrichaft Burg und 


— 618 — 


Stadt zu Krutheim auf bem Jiedjt&mege verliere ober fie denjelben bem 
Stift nicht währen fónne, bie 1100 unb Heller, bie ihr unb ihrer 
Schweiter junkfrawe Künnen von bem Stift dafür geworden, Dbiefem 
in der Art zurüdzugeben, daß ihr an ihrer Hellergült zu Wyggers- 


heim jáfrlid 150 Pfund Heller abgezogen werden jollen, bis die Summe 5 
jo zurüderftattet jei. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, an sant Egi- 
dien tak. 
Abgedrudt: Monumenta Buoica XLI p. 253 nr. 90,1 nad) bem bejiegelten 
Orig. Perg. im Reichsardiv zu Münden. 
131. 1346 September 1. — 10 


Elsbet Witwe Gottfrieds von Dobenlobe und junkfrawe 
Kungunt von Eberstein, geswestere, veripredem, bem Bijhof und 
Stift zu Würzburg niemals zumuten zu wollen, daß biele bie Briefe 
über den halben Teil ber Herrichaft Burg und Stadt ze Krutheim und 
über Wyggersheim wider ihren Willen mweifen jollen ober jeben leien 15 
und öffnen [affen; vielmehr folle dies gang bem Bifchof und Stift an: 
heimgegeben fein. Mit ihren beiden Siegeln gegeben 1346, an sant 
Egidien tak. 


Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 254 nr. 90,2 nad dem Drig.- Berg. im 
Keihsarhiv zu Münden, mit 2 anbängenden Stegeln. 20 


132. 1346 September 1. 

Elsbet Witwe Gottfrieds von Hohenlohe und Jungfrau 
Küngünt von Eberstein, geswestere, veriprechen, nachdem fie den halben 
Teil ber Herrihaft Burg und Stadt ze Krutheim bem 3ijdof unb 
Stift zu Würzburg gegeben haben, bod) auf des Stifts often im 25 
Bedarfsfall wegen diejes Halbteils uf tage zu fommen, aud) das Stift 
desjelben rechtlich zu währen. Dasjelbe gelobt Elsbet für Wiggers- 
heim. Mit ihren beiden Siegeln gegeben 1346, an sant Egidien tak. 

Abgedrudt: Monumenta Boica XLI p. 254 ur. 90, 3 nad) dem Drig.: Perg. 
im Neihsarhiv zu München, mit 2 anhängenben ÖSiegeln. Ju bee Mon. Boica 30 
p. 256 nr. 90, 4 ift ferner eine Urfunde der Abtiffin Irmgart unb ber Jungfrau 
Küngunt von Eberstein conventswester des closters ze Selgental wegen ber 
Herrihaft Krautheim von bemfelbert Tag abgedrudt. 


133. 1346 September 1. 


Frawe Elspet des edeln herren hern Gotfrids seligen 35 
von Hohenloch wytbe befundet, bab ber Bilchof und das Stift 


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a. "ABER: des 


zu Würzburg, jobalb er ibr Wyggersheim burk und stat mit 
ihren Zugehörungen wieder ausantworte, aller Verpflichtungen gegen jie 
ledig und [os jei; bod) foll fie damı dem Stift mit Wiggersheim Burg 
und Etadt dienen und gewarten außer wider fie jelber und ihren lieben 
bülen Kraften von Hohenloch und dejlen Erben, jedod ohne 
ihren Schaden, wogegen der SBijdiof unb jein Stift fie gegen jedermann 
idirmen joll. Mit ihrem Ziegel gegeben 1346, an sant Egidien tak. 


Nah dem Orig. Berg. im Reihsardhiv zu München, mit anbängendem Siegel 
ber Elijabetb. 


134. 1346 September 1. 


Biihof Albredt von Würzburg beurfundet, junefrawen 
Kunnen von Eberstein, swester frawen Elspeten unsers vetern 
seligen Gotfrit von Hohenloch witben, conventswester des 
closters zu Selgental, wegen ber Cade umb Krutheim 200 Pfund 
Heller idulbig zu fein, bie bis zum nächften St. Martinstag übers Jahr 
bezahlt werden jollen, wobei ihr indes 20 Pfund Heller auf ben nádjften 
Zt. Martinstag ze gult gegeben werden jollen; aud) veripridt er der: 
jelben auf Gebeiß ber rau Elspeten megen berjelbet Cade umb 
Krutheim auf ben nädften St. Martinstag 100 Pfund Heller von der 
vorgenanten frawen Elspeten gült zu geben, wenn Frau Elspet 
dann noch lebt, und ebenjo ein Jahr barnad) 50 Pfund Heller von ber 
vorgenannten Güít, unb barmad) wieder auf St. Walpurgtag 50 Pfund 
von diefer Gült zu Wyggersheim. Mit jeinem und des Domlapitels 
Siegeht gegeben 1346, in die beati Egidii. Biürgen: Gotfridus de 
Nydek, Marquardus de Heydek cantor, Andreas de Brunek, 
canonici ecelesie Herbipolensis, Erkingerus de Sanshe;/», Heinricus 
Pfäl, milites, et Cunradus de Vvnsterloch armiger. 


Nach einer gleichzeitigen Kopie auf Pergament im Weidéardio zu Münden. 


135. 1346 September 2. 


Elspeth Witwe Gotfrids von Hohenloch beurfundet, 
fie babe ben Bifhof Albrehten von Würzburg geheißen, daß er 
der Jungfrau Kungunt von Eberstein, ihrer Schweiter, Klofterfrau zu 
Selgental, von allen ihren Sülten zu Wyggersheim Burg und Stadt 
auf den nädjiten St. Martinstag 100 Pfund Heller bezahlen jolle, und 


35 auf den St. Martinstag über ein Jahr 50 Pfund Heller, unb darnad) 


auf den Et. Walpurgtag wieder 50 Pfund Heller, und jagt ihn biefer 


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200 Pfund Heller ledig und los. Gegeben mit ihrem Siegel 1346, am 
samztak nach sant Egidien tak. 


Rah bem Orig.:Perg. im Reihsardhiv zu Münden, mit anbängendem Ziegel 
ber Ausitellerin. Megeit: Regesta Boica VIII p. 82. 


736. 1346 September 2. — 5 

Frauwe Elspeth des edeln herren hern Götfrids seligen 
von Hohenloch wytbe befundet, daß Albreht erwelter und 
bestetigter ze eim bischof ze Wirezburk für fid) und jein Stift 
gelobt habe, bie anderthalb hundert Pfund Heller, bie er ihr von Wig- 
gersheim und Zugehörungen auf den nádjiten sant Walpurk Tag geben 1 
Sollte, ihr auf den nádften St. Martinstag ober in 14 Tagen darnach 
zu geben; biejer anderthalb hundert Pfund Heller jagt fie ihn mit biejer 
Urkunde ledig und los. Mit ihrem Siegel gegeben 1346, am samztak 
nach sant Egidien tak. 

Nach dem Drig.: Perg. im Reihsarhiv zu Münden, mit anbàngenbem Sieael 15 
der Giifabetb, eget: Regesta Boiea VIII p. 82. 


131. 1346 September 20. Frankfurt. 


Kaijer Yudwig beitätigt ben gemeinihaftlid von König Woldemar 
von Dänemark und Markgraf Ludwig von Brandenburg vorgenommenen 
Berfauf des Herzogtums Eithland an den Deutichen Orden. Huius rei 20 
testes sunt nobiles viri Ludewicus dux de Tekk, Johannes burg- 
gravius de Norenberg, Friderieus de Ottinge, Ludewicus de 
Hohenloch et Gotfridus de Prawnegk, comites, cum ceteris 
pluribus fide dignis. Actum et datum in Frankenfort in vigilia 
saneti Mathaei apostoli et evangeliste anno domini MCCCNLVI, 25 
regni nostri anno. XXXII, imperii vero XIX. 

Abgedrudt: jy. C. von Bunge, Liv, Gib; unb Gurlünbijdeà llrfunbenbud 
nebjt Regeften IT. 1855. Z. 110 Wr. 854, und Riedel, Codex diplomaticus Branden- 
burgensis, Zweiter Hauptiheil, Band II. 1845. ©. 185 Nr. 809 nah einer Abjchrift 


in der Dreger’ihen Urfundeniammlung des Staaisarhivs zu Königsberg. Negeit: W 
Böhmer, Regeiten Ludwigs, Additamentum III Nr. 3536. 


138. 1340 Dezember 18. 
Vubmig von Hohenlohe unb der Kat ber Stadt Rothenburg idyreiben 
an ben Saijer Xubmig, daß die Hube und zwei Hofitätten zu nfingen, 
die Oeinridi von Dürrwang an jid aerilien Bat, dem Neuen Spital üt 35 
Rothenburg zuiteben. 


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3 


— 6291 — 


Allerdurehlühtigister genediger herre keyser Ludowig von 
Rome. Ich Ludowig von Hohenloch und wir .. die burger 
vom rat der stat zu Rotenburg tün ewern genaden kunt, daz wir 
mit güten | trüwen und ernst, als ir nü nehest uns selbe enpfolhen 
und an uns geseezet habet, gar küntlichen | und eigentlich ervarn 
haben an gíten urkünden und briefen und auch an erbern lüten, 
daz die hübe und die zwü hovestete zu Ingsingen, der sich her 
Heinrich von Dürnwange» vor ettelichen ziten underwünden het, 
niemans anders sin danne dez Niüwen Spytales zu Rotenburg und. 
nieman auch bezzer reht dor zü hat danne daz selbe spytal. Do 
von hon ich vor genanter Ludowig von Hohenloch die selben 
tt dem selben spytale ledig und lose gesagt und lozzen biz an 
üch , und ewer genade. Bi diser küntschaft waz auch gegenwertig 
der edel herre her Gotfride von Brünegke und anderer erberer 
ritter und knehte genüg. Und geschach an mentag nach sant Lucien 
tag anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo sexto. 


Nah bem Orig: erg. im Stadtarchiv zu SRetbenburg, mit ben 2 rüdwärts auf: 
gebrüdten beihädigten Eiegeln Ludwigs von Hobenlohe und der Stadt Rothenburg. 


139. 1347 Sanuar 13. 


Der Gbelfnedt Cünrat von Hohenstein befundet, daß ihm fein 
anädiger Herr Kraft von Hohenloch erlaubt hat, jeine Güter zu 
Munixgkein, bie jeinem verjtorbenen Bruder Heinrich von Hohenstein 
gehörten, zu verfaufen, jo daß fie dann der Käufer von Kraft unb 
deffen Erben zu Lehen trage. Mit ber Kauffumme Toll Konrad bie Befte 
llohenstein wieder löjen, bie des genannten Seren von Hohenlohe 
offenes Haus jein foll, und mit ber er demjelben gegen jedermann außer 
die Stadt Halle beholfen fein joll. Es jiegeln mit ihm Bertholt von 
Wolmerhusen, Ritter, und Heinrich Taube, 9Untmann zu Kreuwels- 
hein. Gegeben 1347, an dem sameztage noch obersten. 


Wd dem Drig.:Perg. mit 3 anhängenden Siegeln, von denen das zweite abs 
aefallen ijt, im Lehensarchiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmann IS. 451 Nr. 118. 


140. 1341 Ianuar 23. 


Rüdolf grave zu Wertheim, Gotfrid von Brunek unb Lud- 
wig von Hohenloch vermitteln eine ۟bne zwiihen Kraft von 


5 Hohenloch, ihrem lieben Oheim und Better, einerjeits und den veften 


ehrbaren Mannen Eberhart von Rosemberg Vogt zu Durn, Eberhart 


— 622 — 


von Rosemberg von Zymmern gnant, Eberhart unb Cunraten des 
genannten Vogts Söhnen, unb Hansen von Rosemberg andererjeits: 
Kraft foll dem genannten Eberhard von Rechts wegen um ben Brier 
nichts gebunden ober jhuldig fein; er joll ferner den Kindern Dietrichs 


seligen von Zymmern und ihrem Bormund bie 500 Pfund Heller, die 5 


er Katherin zu einem ehelihen Mann geben joll, verbürgen, und menn 
man der Jungfrau einen Ehemann giebt mit ihrer ‚Sreunde Kat, ihr bie 
Summe in den nädhlten 3 Jahren in ebenjoviel Raten bezahlen. Ta: 
gegen jollen jene ihm verbürgen, daß von Katharinens und ihres Mannes 
Seite wegen der Beite zu Zymmern fein 9fnjprud) an ihn gemadt 
werde. Weiter joll Kraft die zehn Pfund Gelds, die er den kinden 
in kloster solte geben, aud) verbürgen, und falls das Kind ftirbt, jollen 
die 10 Pfund an das Klofter fallen. Beide Teile follen fortan gute 
Freunde fein. Mit ben Siegeln ber Ausiteller gegeben 1347, an dem 
nehsten tage nach sant Vinceneyen tage. 

Nah bem Orig. Perg. im gemeinfaftlicen Ardiv zu Öbringen, mit 3 ans 
hängenden Siegeln: 1. des Grafen Rudolf von Wertheim, beichäbigt,; 2. (ottfrieos 
von Brauned, f. Albredt ©. 165 Nr. 113; 3. Sefretfiegel Ludwigs von Hobenlobe, 
befhädigt, j. Albredt S. 180 Nr. 142. Bol. Zeitichrift des biiterifchen Vereine für 
baa mwirtembergiiche ranfen IV, 2. 1857. ©. 223. 


141. 1347 Januar 23. 


Der Edelmann Heinrich von Bloach bezeugt, daß jeines Ge: 
denfens zu Rotenburg auf dem Yandgerichte alle Zeit gerichtet morden 
jei mit oht und mit anleit, jomeit das Bistum Wirtzeburg geht. Er 
aebenfe aud) wohl, baf das Gericht zu König Adolfs Zeiten feft umb 
ehrlich beiet mar, und daß Pfleger waren von Reichs megen feine ver: 
ftorbenen Herren der von Limppurg und darnadh jein alter Herr Krafft 
von Hohenloch, deren beider Diener er mar, und daß er von ihnen 
und andern ehrbaren alten Yeuten gehört habe, daß e8 von einem Herzog 


aus alten Zeiten gekommen jei und daß e$ niemand befibem folle, beni: 


ein Freier ober ein Reichsdienftmann mit goldenen Sporen. Mit jeinem 
Siegel gegeben an dem nehsten dienstage nach sant Agneten tag 1347. 


Nah dem DOrig.:Perg. ber NReihsftadt Rothenburg mit abbüngendem Ziegel im 
9ieidbéatdiio zu Münden. Regeit: Regesta Boica VIII p. 93. 


142. 1347 Februar 19. Würzbure. 


3wilden dem Stift Würzburg und ben Rittern Goeze von Ber- 
liehingen, Wypreht von Durn, Bernger und Boppe gebrüder von 


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Adlaezheim, Slemper von Harthein, ferner dem Gbelfnedt Bernger 
von Berlichingen, bie jid) wider bie Freiheit des Stifts vergangen 
baben und in Gefangenjdjajt geraten find, wird eine Sühne verabredet 
mit einer Reihe von bejonderen Beftimmungen; unter anderem joll jeder 
derjelben jelbfünft mit Helmen, jo lang er lebt, dienen, wenn er deilen 
von Bifhof Albredht ober zu feinen Lebzeiten vom Stift gemahnt 
wird. Diz rihtünge und teydinge ist geschehe ze Wirezbürg noch 
Cristes gebürt drüzehen hündert jor dor nach in dem siben und 
vierezigsten jar, am meintage vor sant Peters tage der do gevellet 
umb die vasnaht. BY diser rihtunge und teydinge sin gewesen 
her Goezo von Brünnecke, her Ludewig von Hohen- 
loch, graf Rudolf von Werthein, her Craft von Hohenloch, 
graf Henrich von Kastel, her Gocze von Brünneek der 


jünger, her Erkinger von Saünshein und ander herren ritter und 


erber lüte vil und gnüg, vor den die vor geschriben sehs gelobten 
und auch zü den heiligen gesworn haben stete ze halten und auch 
ze tün und ze volfuren allez daz vor gesehriben on geverde. 


Abgebrudt: Monumenta Boica XLI p. 269 nr. 99 nad) bem Orig.sTevg. bee 
$Dedjtijte Würzburg im Neichsardiv zu München; ein Siegel Bing niemals am. 


143. 1347 März 9. 

Gotfrid von Hohenloch genant von Brauneck eignet 
auf Bitte der ehrbaren Frau feiner lieben Muhme Frau Annen Sf6tijjin 
zu Sluzzelawe und ber Klofterfrauen dafelbit dem Klofter zwei Lehen 
zu Grozzen Püchvelt und zu Fortschenwinden. Mit feinem Siegel 
gegeben 1347, an dem freytag vor mittervasten. 

Nah bem Orig. Berg. des Kloiters Schlüfjelau im NReihsarhiv zu Münden, 
mit abbängendem bejdübigtem Siegel Gottfrieds, bei Albredt C. 158 Nr. 98. Regelt: 
Kegesta Boica VIII p. 98. — Nady einer Schlüffelaner Urfunde von 1348 März 27 
im Reichsarchiv zu München ift die Abtiffin Anna die Tochter Konrads von Slüzzelberch. 


144. 1341 April 24. 
Die Priorin umd der Konvent des Frauenflofters zu Rotenbürg 
Predigerordens befunden, daß ihnen Herr Walther von Seytensdorf, 
weiland Herrn Ludeweigs von Hohenloch Schreiber, Güter und 
Sülten zu Wettringen und an andern Orten geichenkt habe zur 3Bemib- 


35 mung eines ewigen Meßprieiters in der Klojterfiche auf bem fron altar 


ihres Chors. Gegeben 1347, an dynstag nach Georii. 
Nah dem Drig. Perg. des Dominifanernonnenflofters zu Rotbenburg im Reichs» 
ario zu München. 


— 6034 — 


145. 1341 Auguft 6. Frankfurt. 


Kraft von Hohenlohe einigt Wd) mit ARupredt, Herzog in Bayern 
und Pralzgraf am Rhein, wegen ihrer Streitigkeiten auf ein Schiedsgericht. 


Wir Kraft von Hohenloch verjehen otfenlich an disem 
briefe, daz wir umb alle krige und uflouf, die zwuschen dem hoch- 
wirdigen unserm gnedigen herren herren Ruprecht herezogen in 
Beyern und pfalezgraven by dem Ryne einsyt und uns andersyt 
bis uf disen hutigen tag zwuschen uns gewest sin, fruntlichen ge- 
sunet sin mit der bescheidenheit, daz unser vor genanter herre herezog 
Ruprecht von sinem rate einen dar zu gebin sol von sinen wegen 
und wir von unsern wegen und der edil man Lueze von Hohen- 
loch unser lieber veter ein gemeine man sin sol; wie uns die drie 
odir der merteil undir in mit einander zu minne richten an recht 
nach siner ansprache und unsir widerrede, dez sullen wir sin ge- 
horsam und stete zu halten an alle geverde. Dez zu urkunde 
gebin wir disen brief mit unserm ingesigel versigelt, der gebin ist 
zu Frankinfurt an sand Syxtes tage nach Cristus geburt driezehen 
hundert jar in dem siben und virzigistem jare. 


Abgedrudt: Zeitichrift für bie Geidhichte bes Oberrbeins IX. 1858. 5. 437 nad 


bem pfälziichen Kopialbuh Nr, III. f. 6 im Generallandesarhiv zu Rarlérube, Regeit: : 


Koh: Wille, Regeften der Pfalzgrafen am Rhein ©. 157 Nr. 2585. 


146. 1341 Auguft 6. 


Ulrich von Brauned tritt alle jeine Anfprüdhe an die Veite Halden- 
bergitetten dem Biihof Albreht von Würzburg ab. 


In gotes namen, amen. Wir Ulrich von Hohenloeh: 


gnant von Brunek bekennen und tün kunt offen lich an disem 
brief, daz wir dem hochwirdigen unserm gnedigen: herren hern 
Albrehten von Hohenloch erweltem und bestetigten zu eim 
bysehof ze Wirezburk reht und redlich haben geben und geben 
auch an disem brief alle unsere rehte vorderunge und ansprach 
an der vesten ze Haldenberksteten und an lüten gerihten güten 
und rehten, die dar zü „gehören, gesücht und ungesücht, swie die 
namen haben oder swa sie gelegen svn, also daz der selbe unser 
.. herre da mit und dar an ganezen gwalt habe ze tün und ze lazen 


in allem dem rehten als wir. Auch haben wir unserm vor genanten : 


.. herren gegeben reht und redlich vollen und ganezen gwalt und 
maht ze widerkauffen und ze widerlösen an unser stat und in dem 


30 


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— 625 — 


selben rehten als wir und unser .. erben umb Heinrich tümherren 
unsers stifts ze Wirezburk und Conrat ritter Küchenmeister gnant 
von Vorendorf gebrüdere oder ire .. erben swaz die rehts haben 
an der vor genanten vesten ampten gülten gerihten und rehten und 
iren zugehóren umb als vil geltes, als vil die selben . . Küchen- 
meyster dar uf gekauft oder gelihen und bezalt haben. Und hie 
by ze gezüknüsse sint geweset bruder Gebhart Tütschens 
ordens und Hanse von Brunek unsere brüdere, Mychael 
von Wyrezburk zu dem Nuwenmünster, meister Walther von Gmünden 
zü Hauge da selbs ze Wirezburg, ehorherren, her Göcze Lesche. 
von Erlbach, her Heinrich von Horenburk, rittere, und Herman des 
ieez gnanten hern Heinrich von Horenburk brüder, edelknehte. Und 
des ze eim waren urkünde haben wir dem vor genanten unserm . . 
herren gegeben mit unserm anhangenden insigel versigelt disen offen 
brief, der geben ist, da man zalt nach Cristes gebürt drüezehen 
hundert jár dar nach in dem siben und vierezigsten jár, an dem mon- 
tak vor sant Laurencien tak. 

Nah bem rig. perg. des Dodftité Würzburg im Reichsardiv zu München, 
mit anbängendem Ziegel Ulrich, bei Albreht ©. 168 Wr. 118. Abgedrudt: Monu- 
menta Boica XLI p. 287 nr. 106. 


(4. 1347 September I. Prag. 

König Karl IV. verordnet, dab für die Zukunft die böhmifchen 
Könige mur von dem Prager Erzbifchof gekrönt werden jollen. Huius 
rei testes sunt Johannes Myssnensis, Apeczco Lubricensis episcopi, 
Rudolphus senior Saxonie sacri Romani imperii marescaleus, Ru- 
dolphus eius filius et Friderieus de Tekk, duces, Albertus et Wolde- 
marus fratres de Anhalt, Ulrieus de Helfenstein, Hugo de Hochem- 
berch, Friderieus de Zolernn, Albertus et Guntherus de Barbei, 
eomites, Johannes" dominus in Mekelbureh, Crafto de Hohen- 
loe," Ulrieus® de Brunek, Ulrieus dominus in Hanow, Hen- 
rieus de Eberstein,? Eberhardus et Henrieus de Waltse* ac Egidius 
dominus de Rodemaker, Romani regni prefati principes et barones. 
Datum Prage anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo 
septimo, indiceione XV., kalendas Septembris, regnorum nostrorum 
anno secundo. 


Abaedrudt: Codex diplomatieus et epistolaris Moraviae, Beranégegeben 
von T. Ritter v. Chlumedy und redigiert von Gbptil VII 1. 1858. z. 530 Nr. 719 


a) Xorlage Hohannes, Lb) Vorl. Hobenlot. c) Vorl, Henricus, d) Xorl. Erberstein. e) Vorl. 
Walkse, . 
Gobenlobifdeà llrfunbenbud) 2:b, II. 40 


— 60236 — 


(mit 9tuauft 18) nach einer Abichriit im f. bobmijden Mufeum von bem Original eee 
E. und f. Hauses, Hof: und Staatsarhivs zu Wien. Negeit: BöhnersHuber, Regeiten 
Karla IV. Z. 32 Xr. 334. 


148. 1347 September 14. Landshut. 


&aijer Ludwig fommt mit fub von Hohenlohe überein, bap biejer 
ibm mit 50 Helmen in ben Landen zu Schwaben, Bayern, GíjaB und 
Wranfen wider den von Böhmen und jedermann jonjt dienen toll, wofür 
ibm SJagjtberg und Lauda als Prandichaften für 7000 Pfund Heller 
verjegt werben. 


Wir Ludowig von gots genaden Römischer keiser ze allen 
zeiten merer des reichs bechennen und tün kunt fur uns und unser 
! erben offenlich mit disem brief, das wir mit dem edeln manne 
Lutzen von Hohenloch ünserm lieben getrewen als geteidingt 
haben und | uberain worden sein, das er uns warten und dienen 
sol, swenn wir seins diensts bedurffen, mit fumfzig mannen mit 
helmen in den ; landen ze Swaben Beyern Elsazzen und Franchen 
wider . . den von Peheim der sich des reichs annimt sein helfer 
und diener und wider allermenclich, swie die genant oder geheizzen 
sind, geistlich und weltlich, nieman uzgenomen, die weil wir leben, 
on wider sein brüder, die er alle mit namen uzgenomen hat; 
ez wär danne, das si wider uns täten und uns wider reht angreiffen 
und schedigen wolten, so sol er uns gen in zülegen und getrew- 
lieh beholfen sein; wolten wir si aber wider reht und bescheiden- 
heit schedigen und beswären, so ist er uns deheiner hilf wider si 
schuldig noch gebunden; und sullen im kost geben als andern 
herren die uns dienent. Und umb die selben hilf und dienst haben 
wir im und seinen erben geben siben tawsent pfunt haller und 
haben im dar umb versetzt und ingeantwürt mit unser sün und erben 
willen und gunst unser stete und vest ze Franchen, das ist Jags- 
perg burg und stat, Luden burg und stat, und swaz zu den selben 
burgen und steten gehört, besticht und unbesücht, also daz si di 
burg und stat beseezen entseezen und innhaben und niezzen sullen 
mit allen rehten eren diensten gewonlichen stiurn nutzen zelaiten 
gerihten weingulten und kastengulten ze vekl ze dorf mit wazzer 


und mit waid und gemainlieh mit allem dem das dar zü gehört, : 


swie daz genant oder gehaizzen ist, das wir uns itzo ledig haben 
oder fürbaz ledig gewinnen als lang, bis das wir oder unser erben 
die vor genanten bürg und stete und swas dar zü gehört von in um) 


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— 621 — 


die siben tawsent pfunt haller oder ander werung di da für ge- 
hört an gold oder an silber gar und genezlichen erledigen und 
erlózen. Wäre auch, das wir seins diensts bedörften uzzerhalben 
der vor genanten lande, dar umb suln wir im tun als andern herren. 
5$ Nüàm er auch iht schaden in unserm dienst in den vor genanten 
landen oder uzzerhalb der lande, fur den selben schaden sullen wir 
und unser erben im und seinen erben rihten und geben zwai tusent 
pfunt haller, und sol doch die uf unsern obgenanten pfanden niht 
haben. Würde aber des schaden mer danne zwei tusent pfunt, 
10 swas des würde, den sullen wir oder unser nachkomen an dem 
reich in rihten und ab tün als zeitlich und bescheidenlieh ist und 
unser sün und erben nicht. Und des ze urchünde geben wir in 
mit unserm keiserliehen insigel versigelten disen brief, der geben 
ist ze Lantzhut an freitag vor sant Matheus tag nach Kristes ge- 
15 burt driuzehen hundert jare und in dem siben und viertzigstem 
jare, in dem driu und dreizzigstem jar unsers reichs und in dem 
zweinzigstem des keisertums. 
9tad bem Drig.: Perg. mit anbängendem verftümmeltem Majeftätsfiegel im 
Reihsarhiv zu Münden. Abgedrudt: (Stumpf) Darjtellung des Seiner Ehurfürftlichen 
20 Durhlaucht zu Pfalzbaiern zuftehenden Figentbums: und Wieverlofungs:Rechtes auf bie 
den Herren Füriten von Löwenftein-Wertbeim, Yeiningen, Sobenlobe-Bartenftein und 
Salm-Reifericheid-Bedburg zugetheilten Städte und Amter Rothenfels, Lauda, Jaaft: 
berg und Srautbeim mit Ballenberg. 1804. Beylagen ©. 15 Nr. 10 = Böhmer, Acta 


T 


imperii inedita &. 559 Nr. 835, 


25 749. 1347 September 29. 
Fridrich statschriber zu Rotenburg und Anne von Nuwenstein 
jeine ehelihe Hausfrau verfaufen dem Stlofter Genadental Gülten und 
Güter zu Ribellingen, Waltsalle, Tanne, Jungoltshusen und zu den 
Lochern um 67 Pfund Heller und 2 Scillinge Heller und jeßen als 
30 Währbürgen den edlen Herrn Kraffte von Hohenloch, Herrn 
Walther Kuchinmeister von Nortinberg Ritter und Engelhart von 
Bachenstein. Mit den Siegeln der Ausjteller und Bürgen gegeben 
1347, an sant Michels tag. 
Nah dem Orig.-Perg. des Kloitere Gnadenthal im gemeinfchaftlihen Archiv zu 


3 Obringen, mit 5 anhängenden Siegeln, von denen das Krafts, Albrecht ©. 181 Nr. 31, 
serbrodhen dit. 


150. 1341 Dftober 22. 
Die Brüder 3Bijcbof Albredt von Würzburg und Ludwig von Hohen: 
lofe nehmen die Stadt Rothenburg in Schirm und Pflege. 


— (098 — 


Wir Albreht von gotes genaden erwelter und bestetigeter ze 
eim byschof zu Wirezeburg und wir Ludowig von Hohen- 
loch, gebrüdere, bekennen und tün kunt offenlichen an disem brief 
allen den, die in ansehen lesen oder hórent lesen, daz wir bevde 
die stat z& Rotenburg in dem bistüm ze Wirezeburg gelegen in- 
xenomen und inne haben, und haben uns beiden der rat und die 
burgere gemeinklichen der selben stat zu Rotenburg gehuldet und 
gesworn und sollen uns beiden gewarten zu den rehten und dingen, 
die her nach geschriben sten: Zü dem ersten sollen wir beide uff 
unsern schaden schuren und schirmen geträwelich und vorderlich 
on geverde die selben stat und die burgere, beide cristen und juden, 
an irn liben und irn güten und rehten und auch das Nü Spytale 
und die geystlichen lüte do selbes, und sol auch unsrer deheiner 
daz uff den andern nit vercziehen noch uffschieben on geverde. 
Auch sollen die stat und die bürgere uff iren schaden her wider 
uns beiden zü unsern selbes kriegen und nótten dyenen und be- 
holfen sin getrüwelich und vórderlich on geverde nach dem, als ez 
danne gelegen und uns nótlich und nüczlich und in erlich ist on 
geverde, on wider daz riehe und dez riches stet die do stet reht 
haben. Aber doch die wile si in unser eines dienste sin, so sin 
si die wile dem andern keines dienstes schuldig. Wir sollen auch 
beide die gerihte zu Rotenburg halten und haben und die burgere 
lazzen halten und haben, und sol man dor an, als da reht ist, 
furbaz rihten von unsers des vor genanten Albrehtes herren zí 
Wirezeburg wegen und gewalt allevn, als lang wir die stat inne 
haben, und sol indez und dor nach daz uns dem vor genanten 
herren zu Wirezeburg und unserm styffte und auch der stat zü 
Rotenburg ungeverlich keinen schaden bringen. Auch sollen wir 
beide der vor genanten stat und den burgeren, cristen und juden, 
ir fryünge gewonheit und reht, die daz geriht nit antreffen, halten 
und fürdern on geverde. Auch sollen wir in einen amptman und 
rihtere geben nach rat und willen der zwelfer vom rat und dez 
merern teiles do selbes under in und sollen auch den endern und 
einen andern geben aber nach irem rat und willen on geverde, als 
vor geschriben stet. Auch sollen die vor genanten burgere von 
uns und unser iegliehem do zü Rotenburg oder vor unserm ampt- 
man und rihtere do selbes dez rehten gehorsame sin, alse da reht 
ist und daz geriht do zu Rotenburg stet, swer zü in iht zü sprechen 
hat, und sollen si genediklichen hin heime wisen, wo si her uz uff 
unsere und unser jegliches werltliche geriht geladen werden. die 


I1] 


2n 


30 


10 


— 029 — 


wile wir die stat inne haben. Auch sollen uns beiden die vor 
zenanten burgere, beide erjsten und juden, zü jeriglicher und ge- 
wönlicher stüre geben aht hündert pfünt heller, und sollen si dor 
uber niht dringen noch von in mere nemen, ez sie danne mit gütem 
5 willen dez rates oder ir dez merern teiles. Wir sollen in auch daz 
ungelt do selbes fürdern und nit hindern on geverde. Auch sollen 
beide, eristen und juden do selbes bürgere, in unser iegliches ge- 
byet wandeln zolfrye die wile wir die stat inne haben, als vor 
geschriben stet, und sollen auch dor zü in unsrer dez vor genanten 
10 Ludowiges von Hohenloch gebyet geleyttes frye varn und 
wandeln, die wile wir die stat inne haben. Dise vor geschriben 
ding alle sollen weren und beliben biz uff den nehsten sant Mer- 
tines tag und dor nach uber zwei jar die aller nehst nach ein 
ander kümen on geverde: ez were danne, daz indez e ein ein- 
15 mütiger künig würde, oder daz Nürnberg und Frankenfurt oder die 
andern stet dez riches zu Franken oder ir der merer teile einem 
künig hülten und die burgere von Rotenburg auch daz danne tün 
wolten und uns auch daz danne vor sageten, so sollen danne wir 
und si beidersit dirre dinge aller ledig und lose sin. Were auch, 
30 daz wir Ludowig von Hohenloch in diser vor genanten zit an 
einen küng uns halten wolten oder wider einen künig sin wolten 
on unsern vor genanten herren von Wirezeburg und on die burgere 
von Rotenburg, so sollen wir danne von in und si von uns an 
disen dingen ledig und lose sin, und sol unser vor genanter herre 
35 von Wirezeburg in disen dingen alleyn schirmer und pflegere be- 
liben. Were aber, daz wir Ludowig von Hohenloch in der 
selben zit abgiengen, dez got niht enwolle, so belibet in «lisen 
dingen allen unser vor genanter herre von Wirezeburg aber alleyn 
schirmer und pflegere. Wer aber, daz wir der vor genant herre zü 
30 Wirezeburg in der vor genanten zit an einen künig uns halten 
wolten on die burgere von Rotenburg, mugen wir si danne nit 
schirnen und si uff uns sichern vor dem selben künig on geverde, 
so sollen wir den selben burgeren danne daz ein vierteile jares ze 
dem minsten vor sagen und si dan noch daz selbe vierteil jares 
35 schirmen als vor geschriben stet, und dor nach sollen wir beider- 
seit hier an ledig und lose sin. Were aueh, daz wir in der vor 
genanten zit, daz got verbvet, abgiengen, so sollen dise dinge alle 
auch gen unserm vor genanten brüder genezlich abe sin on geverde. 
Were auch, daz daz eappittel dez vor genanten styfites zu Wireze- 
40 burg hie zwischen und dem nehsten jarestage sich verbinden wolte 


ex O80 cw 


bi sinen güten trüwen an eydes stat und sin offen brief versigelt 
der vor genanten stat zu Rotenburg geben wolte, were, daz wir der 
vor genant herre von Wirezeburg abegiengen, wil wir die stat inne 
haben als vor geschriben stet, daz si und ires styfites pflegere und 
vormünde biz an einen einmutigen herren zü Wirczeburg diez allez 5 
tin und halten als vor geschriben stet und daz si auch danne 
keinen andern herren zü dez selben bistümes gewere lozzen kumen 
on geverde, er habe danne daz selbe auch also gelobet und ver- 
briefet, und swenn danne daz capittel daz gelobt und verbriefft 
hat, als da vor geschriben stet, so sullen die vor geschriben dmg 10 
alle als hie vor geschriben stet weren one zit biz ein einmütiger 
künig wirt oder daz Nürnberg und Frankenfürt oder die andern 
stet dez riehes zü Franken oder ir der merer teile einem künig 
hüldten und die burgere von Rotenburg auch daz tán wolten, und 
si unserm nachkomen an dem bystüme zu Wirezeburg oder aber 15 
dem cappittel dez stifftes do selbes zü Wirezeburg und sinen 
pflegeren und vormünden, ob danne nit herren und byschofes do 
were, daz danne auch vor sagen. Und swenne daz geschihet, so 
sollen der selbe unser nachkome und daz capittel des vor genanten 
stifftes und auch sin pflegere und vormünde und die burgere beider- 20 
seit dirre dinge aller ledig und lose sin. Ez sollen auch danne 
die vor genanten burgere zí& Rotenburg dizz allez als hie vor 
zeschriben stet aber verbriefen und tün unverezogenlichen on ge- 
verde. Und wir der vor genant herre von Wirezeburg haben gelobt 
bi unsern fürstenlichen eren und mit güten trüwen dizz allez stet 25 
zu haltene on geverde. Und wir Ludowig von Hohenloch 
der vor genant haben auch gelobet mit güten trüwen an eydes stat 
on geverde dizz auch allez stet zü& haltene. Und dez zu urkünde 
der worheit sin unser beyder insigele gehangen an disen brief. 
Wir auch der rat und die burgere gemeinklichen der vor genanten 30 
stat ze Rotenburg bekennen und tün auch kunt offenlichen an disem 
brief, daz wir alle gemeinklichen den vor genanten herren beyden 
sehuldet und gesworn haben und auch wollen und sollen tàn und 
halten geträwelich und vorderlich on geverde allez, daz da vor von 
uns gesehriben stet. Und dez ze eim geezügknisse ist unser der 35 
vor genanten stat insigel gehenket an disen brief, der geben ist, do 
man zalt nach C'ristes gebürt drüczehen hundert jar dor nach in dem 
siben und vierezigistem jar, am nehsten montak nach sant Gallen tag. 
Nach bem Drig.sPerg. im Neichsardiv zu Münden; die Siegel find abgerallen. 
Fbendafelbit Befindet fich noch ein zweites Orig. Perg. mit folgenden Zeilenenden am 40 


e^ 


10 


Bl 


2" 


— 651 — 


Beginn der Urkunde: bekennen | — bystüm | — Rotenburg | und mit 3 anhängen: 
den Siegeln: 1. des Cijdoje Albrecht, Albreht ©. 181 Nr. 145; 2, Lubwige ». $., 
Albrehbt S. 181 Nr. 143; 3. der Stadt Rothenburg, beichibigt. Abgedrudt: Monu- 
menta Boiea XLI p. 293 nr. 109, 


191. 1347 November 2. Nürnberg. 


König Karl IV. giebt Kraft von Hohenlohe, ber ihn gebulbigt und 
zu dienen gelobt bat, 15000 Gulden und verjebt ihm dafür die Reichs: 
ftädte Friedberg und Gelnhaufen. 


Wir Karel von gots gnaden Römischer künig zü allen ziten 
merer des richs und künig zü Beheimes tün künt und zü wizzen 
öffenlich mit ^ disem brief allen lüten: wann* der edel man Kraft 
von Hohenloch unser und dez richs getruwer uns als einem 
Romischen künige und seine; . rehten herren gehüldet gelobt und 
gesworn hat getr&we gehorsam und undertenich zü sin und auch 
sin lehen von uns enphangen hat und globet | zü helfen ze d$nen 
und bygesten ewiglich mit guten truwen gegen allermenglich nieman 
auzzünemen on allez geverde, des haben wir angesehen des vor 
genenten Kraftes von Hohenloch getrewe dinest und unter- 
tenichkeit, die er uns und dem riche dor an erzeigt hat und noch 
tün sol und mag, und geben im von unsern besundern künich- 
lichen gnaden fünfzehen tüsent güldin gewegner florin, und wann* 
wir in der zü disen ziten nieht anders gerihten mohten, so setze 
wir im und sinen erben do für unser und dez richs stete Fridberch 
und Gevlenhüsen mit eristen und mit juden, mit dem schultheizzen- 
ampt, mit zinsen und mit gewönlichen steuwern, mit allen fellen 
und rehten, al& ein Romische künig haben sol, und mit allen dem, 
daz dor zü und dor in gehört, besücht und unbesücht, als sie uns 
und daz reich angehórent, also daz der vor geneste Kraft von 
Hohenloch und sin erben die vor genanten stete mit allem dem, 
daz dar z& gehört, als vor geschriben stet, inne haben und niezzen, 
besetzen und entsetzen sullen on hinderniß und mit gemache 
als lange, unez wir oder unser nachkümen an dem riche die e ge- 
nanten stete mit dem, daz dor zü gehört, umb die obgeschriben 
funfzehen tísent güldin gentzlich geledigen und gelösen; und swaz 
der vor genant von Hohenloch oder sin erben ntıtz und gülte 
von den vor genrnten steten und dem daz dor zü gehört von eristen 
und von juden aufgeheben und ingenemen, daz sol in an der vor 
genanten simm*“ fünfzehen tüsent güldin nicht abgeslagen werden; 


— 6353 — 


und were, daz den vor genwnten Kraftn von Hohenloeh oder 
sin erben ieman an der vor gene»fcs. pfantschaft irren oder hindern 
wölt, do für sullen und wollen wir sie schützen und schirmen, als 
verre wir mügen on geverde. Und swenn* daz ist, daz uns die 
vor genanten zwiü stete hulden, so sullen wir alsbalde schicken un- 
verzógenliehen, daz si im und sinen erben verjehen und bekennen 
der vor genanten pfandüng und in dar umb sweren und hülden zü 
warten zü dynen und zü sitzen als uns selber ob wir si niht ver- 
setzet heten, und sullen dor zü tün allez unser vermügen on allez 
geverde, daz wir si in schicken und inbringen als vor geschriben 
stet. Zü urkunde der worheit gebe wir dem vor genanten von 
Hohenloch und sinen erben disen brief versigelt mit unserm 
küniglichen anhangendem insigel, der geben wart zu Nürenberg 
noch Cristes gebürte drüzehen hündert jar und in dem svbende; 
und vierzigsten jare, des nehsten fritags noch allerheyligen tag, in 
dem andern jare unsers reichs. 

Nach bem Orig. Perg. mit an purpurnen Zeidenfträngen anbängendem Mate 
Hätsjiegel im nemeinjhaftlihen Ardiv zu Öbringen; auf dem Umbug der Urkunde dat 
Refognitionszeihen. — 9i6aebrudt: Hanyelmann IS. 449 Ar. 110. Neimer, Urkunden: 


buch der Herren von Hanau II. 1892. Z. 717 Rr. 732. Negeit: BöhmersHuber, Re: : 


geiten Karis IV, ©. 37 Nr. 394. — Auch dem Lanpgrafen von Heilen jtellte König 
Karl am 11. März 1348 eine Berpfündung der Zinfen und Gülten des Reichs zu 
Kranfjurt, Ariebbera und Gelnbauien in 9tuefit; Böhmer: Huber Nr. 5996. 


152. 1347 November 2. Nürnberg. 


König Marl. IV. jchreibt den Bürgern zu Friedberg und Geln: 
baujen, baf er fie bem Edlen Kraft von Hohenlohe um 15000 Gulden 
verpfändet habe, und gebietet ihnen, demielben zu Dulbigen. 


Wir Karel von gots gnaden Romischer chünig zü allen ziten 
merer dez richs und künig zu Beheimen enpieten den bescheidenn‘ 
wysen luten .. den bürgern von den reten und den gemeinen der 
bürgere der stete zü Friedeberg | und zü Gevlnhüsen unser und 
des riehs lieben getrawen unser hulde und allez güt. Wir lozzen 
euch wizzen, daz wir eueh dem edeln mann? Kraften von 
Hohenloch unserm lieben getruwen ingeben und enpholhen haben 
in rehtes pfandes wyse fur füunfzehen tüsent güldin gewegner florin; 
do von wollen wir und heizzen euch und gebieten ew auch vestig- 
lich by unsern und dez reichs hülden, daz ir dem vor genanten 
kraften von Hohenloch für sich und sin erben hüldet und 


x 


30 


3 


— 68683 — 


sweret, als die hantveste und brief sagen, die er von uns hat, und 
auch im und sinen erben gewartet mit allen rehten, als ir einen 
Romischen künige hulden sweren und warten sullent, als lange biz 
wir oder unser nochkümen an dem reiehe euch von in wider er- 
5 ledigen und lösen umb die vor genanten fünfzehen tüsent güldin. 
Und dez zü einem wore»; urkünde sende wir ew disen brief ver- 
sigelt mit unserm küniglichen insigel, der geben ist zü Nürenberch 
nach Kristes geburte drüzehen hündert jar und in dem sybenden 
und vierzigsten jare, an dem fritag noch allerhevligen tag, in dem 
10 andern jare unsers reichs. 


Nah bem Crig.erg. mit am purpurnen Zeidenfträingen anbängendem ver: 
tümmeltem Majejtätefiegel im gemeinfchaftlichen Archiv zu Obringen; auf bem äußeren 
Umbug rechts das Refognitionszeichen. Abgedrudt: Hanßelmann I ©. 449 Nr. 110. 
Reimer, Urkunden zur Geidyichte der Herren von Hanau II ©. 718 Nr. 733. Regeit: 

15 Böbmer:Huber, Regeiten Karls IV, Z. 37 Nr. 395. 


153. 1347 November 2. Nürnberg. 


König Karl IV. beurfunbet, daß er Kraft von Hohenlohe 5000 
Gulden für feine Dienfte jchuldig fei, und verjpricht ihm, biejelben auf 
das nächte Ericheinungsfeit auszuzahlen. 


20 Wir Karel von gots gnaden Romischer künig zü allen ziten 
merer dez richs und ehünig zü Beheimen bekennen offen lich mit 
disem brief, daz wir gelten sullen und schuldik worden sin dem 
edeln mann Kraften von Hohenloch unserm lieben | getruwen 
fünf tüsent güldin florin umb die nüezbern dinste, die er uns und 

25 dem riche geton hat und noch getün mag; | die selben güldine alle 
geloben und geheizzen wir von unsern besündern künichlichen 
gnaden dem vor genanten Krafte von Hohenloch oder sinen 
erben genezlich und gütlich zü gelten ze geben und ze rihten uff 
den obersten tag der sehirest kümpt on alle hindernisse und on 

30 allez verziehen. Und dez zü einem woren urkünde gebe wir in 
disen brief besigelt mit unserm küniglichen insigel, der geben ist 
4 Nürenberg noch Kristes gebürte drüzehen hündert jar und in 
dem sybenden und vierzigsten jare, an dem fritag noch allerheiligen 
tag, in dem andern jare unsers richs. 


3 9tad bem Orig. Perg. mit am Bergamentjtreifen anbängendem Majeitätsfiegel 
Im gemeinichaftlichen Archiv zu Obrinaen. Abnedrudt: Hankelmann I 2. 450 Nr. 111. 


Regeit: Böhmer: Huber, Nexeiten Karls IV. 2. 37 Nr. 296. 


154. 1341 November 21. Nürnberg. 


König Karl IV. giebt Kraft von Hohenlohe und feinen Erben alle 
eigenen Bauern, die dem Reich auf bem Ohrnwald und am Koder ge 
hören, und namentlich diejenigen, welche Eberhard von Rofenberg, Vogt 
zu Dürn, vom Reich inne hatte. > 


Wir Karl von gots gnaden Romischer kunig ze allen zeiten 
merer dez richs und kunig ze Beheim bekennen und tun kunt 
offenliehen mit disem briefe allen den, die in sehent oder horent 
lesen, daz wir an gesehen haben nüezen und getr«wen dienst, 
den uns der edel unser lieber getr;»wer Kraft von Hohenloch 10 
geton hot und tun sol und mag, | haben wir im und sinen erben 
in gegeben und geben in in mit disem briefe alle die eygin gebüre, 
die uns und daz rich an gehorent, die siezen und gesezzen sint 
uf dem Orenwalde und an dem Kochen, und mit namen alle die 
gebure, die Eberhart von Rosenberg vogt ze Dum vor von dez 15 
richs wegen inne hat gehabt, in welchen zenten die sint gesezzen, 
wie die geheizzen und genant sint. Die selben vor genanten gebure 
sol er und sin erben inne haben und niezzen und von unsern wegen 
schirmen und versprechen on geverde. Dez ze urkunde geben wir 
im und sinen erben disen brief versigelt mit unserm insigel, der 20 
geben ist zu Nurnberg an mittewuchen naeh sant Elsebethen tag, 
do man zalte noch Cristus geburt dreuczehen hundert jor dor noch in 
dem sybenden und vierezigstem jar, in dem andern jare unserr riche. 

Nah bem Orig.Perg. mit an rotzgrüner Seidenfchnur anbinaenbem beichäbigtem — 
Majeltätsjiegel im nemeinichaftlihben Archiv zu bringen; auf dem äußeren Umbug der 25 


Urkunde das Refognitionszeihen. Abgedrudt: Sankelmann I z . 449 Nr. 109. Weact: 
Böhmer: Huber, Regeiten Karls IV. &. 40 Nr. 497. 


155. 1347 November 21. Nürnberg. 


König Sarl IV. bejtätigt Kraft von Hohenlohe bie diefem von jei: 
nen Neichsporfahren für 6000 Pfund Heller verjegten Geleite zu Simm: 30 
ringen, Grfad), Mergentheim, Öhringen, Crailsheim, Brettheim, Diebadı, 
Hermuthaufen, Slshofen, Weiternah, jowie alle andern Geleite, die Rrait 
und deilen Altvordern inne aebabt haben. 


Wir Karl von gotes gnaden Romisscher kunig zu allen ziten 
merer des ryches und kunig ze Beheim vergehen und tun kunt 3 
offenlichen an diesem brife allen den, die in sehent oder hörent | 
lesen, als dem edeln unserm lieben getrawen Kraften von 


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— 635 — 


Hohenloch fur sehs tusent pfunt heller ingeseezet sin von unsern 
forvarn von des ryches wegen dise nach geschriben geleite, ze Sü- 
meringen, ze Erlach daz man da nennet zu der Hutten, ze Mergent- 
heim, ze O’rengeu, zu Kreuwelsheim, ze Bretheim, zu Dyepach, ze 
Hertmüthusen, ze U*lshofen, ze Westernach und sunderlichen alle: 
ander geleite, di er und sin altfordern inne gehabt haben und biz 
her genozzen, wa di ligen und gelegen sint, die vor genanten geleite 
und iglihz besunder sol der vor genante Kraft von Hohenloch 
und sin erben inne haben und niezzen mit allen nuezen und ge- 
wonheiten, als er und sin altfordern di vor genanten geleite genozzen 
und inne gehabt haben, als lange, biz wir oder unser nacehkumen, 
kunige oder kevsere, von dem vor geschriben Krafte oder sinen 
erben umb sehs tusent pfunt heller di vor geschriben geleite geledigen 
und gelósen; wir sullen auch dem vor genannten Krafte nach sin 
erben an den vor geschriben geleiten nicht irren noch hindern nach. 
an deheinen sachen besweren von unsern wegen weder hemlichen 
noch offenlichen, biz daz er oder sin erben der vor heschriben sehs. 
tusent pfunde hellere bezalt und bericht werden genezlich und gar 
on alle geverde. Ze urkunde dises brifes geben wir dem ob- 
genanten Krafte und sinen erben disen brif versigelt mit unserem 
kunglichen insigel daz daran hanget, der geben ist nach Cristes: 
xeburte druezehen hundert jar und in dem sibenden und vierzige- 
stem järe, an der mittwochen nach sande Elisebethen tage, in dem. 
andern jare unsere ryche. 

Nah ben Orig Tera. mit beihädigtem Majeitätsjiegel an votzgrüner Seiden: 
ichnur im fürftlih bohenlobe:-waldenburgiihen Ardiv zu Waldenburg; auf bem Umbug 


der Urkunde das Nefognitionszeihen. Mangelhaft abgedrudt bei Hankelmann I Z. 451 
Nr. 102, Negeit: Böhmer:Huber, Regeiten Karls IV. Z. 40 Nr. 438. 


756. 1347 November 25. Nürnberg. 


König Karl IV. verjprid)t Ludwig von Hohenlohe für jeine Dienfte 
20000 Gulden in genannten Zielen zu bezahlen, widrigenfalls biejer ihn. 
in Böhmen pfänden darf. 


Wir Carl von gottes gnaden Romischer kónig zu allen zeiten 
merer des reichs und konig zu Böheim ete. tun kund allen den, 
die diesen brief sehent hörent oder lesent, dass wir dem edelen 
manne Ludwig von llohenlohe etc. unserm lieben getruwen 
um den getreuen und genemen dienst, den er uns gethan hatte und 
her naeh tun soll, gelobt haben und geloben an diesem brief zu 


— 636 — 


geben zwantzig tausend gulden guter und gewegener florin oder als 
viel guter heller als sich dafur gebühren, und der süllen wir oder 
unsere erben ime oder seinen erben geben auf sanct Johannistag 
zu sünwenden der selbe schierst kumpt zu Nürnberg oder zu Baben- 
burg zehen tausend gulden, die andere zehen tausend gulden süllen 
wir im geben auf die weihenachten die allerschierst dar nach kumbt 
ohn geverde. Teten wir das nicht und geben im oder seinen erben 
die vor genaunten zwantzig tausend gulden nicht auf die ziel als 
vor geschrieben stehet, so mag er oder sein erben uns oder unser 
erben pfänden auf unserm vätterlichen erbe zu Beheim oder wo wir 
es haben, und darum süllen wir nicht zürnen, und soll auch damit 
unser gnad nicht verließen und mag auch das thun in der erwür- 
digen unserer fürsten der bischóffe von Babenburg und 
von Würtzburg veste zu in und von in und schollen im auch 
dar zu geholfen seyn und in burggraven Johannes vesten von Nürn- 
berg zu im und von im, die wir alle drey darum gebeten haben. 
Er soll uns aueh dienen im land, wann wir seines diensts bedürfen, 
wider allermànniglieh ohn wider seine hrüder die vor genante 
bischöffe von Babenburg und Würtzburg und ohn wider 
Heinrich von Holloch probst zu Hauge, und wir schüllen 
im dann kost geben als andern herren. Wäre auch, daz wir seines 
diensts bedürfen userm lande gen Lombarden oder gen Branden- 
burg oder wo daz ware, darum schüllen wir im aber tun als andern 
herren; wär auch, daz er in unserm dienst einen schaden neme der 


küntlich wäre und den er redlich bewisen möchte, den schüllen : 


wir oder unsere erben im oder seinen erben abthun, als das billich 
und sittlie ist. Und detz zu urkunde geben wir im diesen brief 
versiegelt mit unserm küniglichen insiegel, der geben ist zu Nürn- 
berg nach Christes geburt dreyzehen hundert jar und in dem sieben 
und viertzigsten jar, am sanet Catharinen tag, in dem andern jar 
unserer reiche. 

Nadı einer Kopie auf Papier von Hanßelmanne Hand im gemeinjchaftlicen 
Archiv zu Obringen. Abgedrudt: Hankelmanı I ©. 448 Nr. 108. Regeit: Böhmer: 
Huber, Regeiten Karls IV. ©. 42 Nr. 457. — Cine Abihriit der Urkunde befindet 
fid) in bem Limpurger Kopialbuh vom Xabr 1444, fol. 252, derzeit deponiert i 
Staatsardiv zu Stuttgart, 


dat: 1347 Tezember 2. Nürnberg. 
Saijer Karl IV. beitätigt dem Edlen Yudwig von Hohenlocl 
für dejlen treue Dienfte die ihm von feinen Neihsvorfabren verliebenen 


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— 637 — 


Suraleben im Rangau: Weftheim, Urversheim, Tagjtetten, Totenhein, 
Obern: und Niedern-Nezzelbah, dann die 9Bfanbjdjajt unter den Bergen: 
Saunsheim, Uffenkeim, Herensheim, Wigenheim, und uf dem Main: 
Summerahufen, 38interafujen, €inbefbad) und ben Hof zu Zuszelvelt, mit 
allem Zugehör und Redt. 


Regeit: BöhmersHuber, Regeften Karls IV. z. 689 Nr. 6489 nad) dem Ori- 
ginal im Reihsardhiv zu München, wo fid dasielbe jedoch nicht mehr vorfand. 


198. 1347 Dezember 3. 


Sido jriebrid) zu Bamberg gelobt auf die Bitte des Königs 
Karl IV., jeinem Bruder Ludwig von Hohenlohe beholfen zu fein, um 
den König, falls biejer nicht bie ihm verjchriebenen Geldjunmen auf die 
beftimmten Ziele bezahle, aim deiien väterlihem Erbe zu pfänden. 


Wir Fryderich von gots gnaden bischoff ezü Baben- 
berg bekenn offenlich an diesem brieff, das wir durch bet willen, 


5 die uns hat getan der allerderleuchtigst herre herre Karl Römischer 


kung und kung ezu Böcheim gelopt haben und geloben mit güten 
trewen an disem brieff dem edeln manne Lud wigen von Hochen- 
loch unserm lieben brüder, das er den selben herren Kareln mag 
zrepfenden in unser veste ezü uns und von uns an seinem veter- 
lichen erbe, und süllen im und seinen erben getrewlich dar cziı 
beholffen sein, ob der e genant herre Karl im oder seinen erben das 
gelt, das er im geloppt hat ze geben, nicht richt und gibt uff die 
ezil, als die brieff sagen die er im dar uber hat geben, und geben 
im des ezü urkund disen brieff versigelt mit unserm anhangenden 
insigel, der geben ist, do man zalt von Crists geburt dreyezehen 
hunder jar dar nach in dem sybenden und vierezigstem jar, an 
dem montag nach sant Andres tag. 


Nach bem Limpurger Sopialbud) auf Pergament vom abr 1444, fol. 25 b, 
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bal. Nr, 756, 759 und 760. 


759, 1347 Dezember 3. 


Albredt von Gottes Graben ermählt und bejtätigt zu einem 
Bildof von Würzburg ftellt jeinem Bruder €ubmig von Hohen- 
loch eine Verihreibung des gleichen Inhalts aus. Gegeben 1347, an 
dem montag naeh sant Andres tag. ) 


Nah bem Yimpurger Kopialbuh von 1444, fol. 26 a, derzeit deponiert iur 
Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bol. Nr. 756, 758 unb 760. 


— 638 — 


160. 1347 Dezember 3. 


Die Burggrafen Johanns und Albrecht zu Nürnberg ftellen ihrem 
lieben Oheim Yudmwia von Hochenloch eine Verfchreibung des 
gleihen Inhalts aus. Unter ihren Siegel gegeben 1347, an dem montag 
nach sant Andres tag. 5 

Wadj dem Limpurger Kopialbuh vom Xabr 1444, fol. 26 a, derzeit deponiert 
im Staatsarchiv zu Stuttgart. — Bol. Nr. 756, 758 und 759. 


* 


161. 1347. 
Bemerkungen im Liber computationum Heilsbronnensis nr. ll, 
(Expensa 1347). 10 


Fol. 35: (9tbredynung mit bem frater C. Wigenher magister in 
Ahusen 1347) Item Expensis H. de Hohenloeh 1*. 

Fol. 35: Item domino de Hohenloch I1'/s*. 

Fol. 36: Item ad donaria et computationes domini Craftonis 
de Hohenloch et domini Burchardi militis et pro clinodiis diversis 15 
66' 824, 

Fol. 36: (Summa debitorum 524*). Item vaccas vitulos porcos 
plures burgrafio et domino de Hohenloch et domino imperatori 
et domino nostro regi. 


Der Liber computationum befinbet fib im oWeidéardio zu München. El 
162. 1345 jSebnuar 7. 


Kraft von Hohenloch und ‚rau Anne [eine ebelidje Haus: 
frau verfaufen dem Ritter Fridrichen von Seldeneck um 1000 Pfund 
Heller ihre Bura Zymmern gelegen unwendig Pfucigen jamt Zu: 
gehörungen, jo baB fie ibm auf den dazu gehörigen Gütern jährlid 25 
30 Bund Heller und von ber Beete aus ihrem Amt zu Langenberg 
90 Pfund Heller bemeifen, ferner 100 Malter Korngült, nàmfid) 10 Malter 
luters korns zu Zimmern, 40 Malter Habergülte, der er ie zwei malter 
habern sol nemen fur ein malter korns, ben Neft von ihren Sont 
sebnten zu Ohssefelt unb zu Obern Ballebach; fie nehmen aus und 3 
behalten fid) fe[bjt vor alle Kirchjäge und eigenen Leute in dem Amt 
Zimmern und alle ihre Weingärten dajelbit, bejtellen den Käufer auf die 
nádften 5 Jahre zu ihrem Diener, wofür fie ibm in 3 Terminen 120 
Pfund Heller bezahlen, und behalten fid) den Wiederfauf innerhalb ber 
nüdjten > Sabre vor, nach deren Berfluß alle genannten Güter ihm ver: 3 
fallen jeien, und jeten als Währbürgen, unter der Bedingung des Ein: 


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— 6039 — 


lagers zu Rotingen, bie Jütter Walther Kuchenmeyster, Eberhart von 
Kulsheim. Conrat von Saunshein, und bie Gbelfnedjite Contzen von 
Nuwenstevn ze Langenberg, Contzen von Ohsenfurt, Ulrichen Tauben, 
Contzen von Wolmarshusen zu Burgsswag," Hansen von Wolmars- 
husen, kraften von Krutheyn, Berhtolden von Steten, Heinrich von 
Vinauw und Contz Gyer, bie mit ihnen fiegeln. Gegeben 1348, am 
nehsten donrstag noch unser frauwen tag lyhtmesse. 

Nah dem Orig.Perg. im gemeinichaftlichen Archiv zu Obringen, mit 14 anhänger: 


ben Siegeln; das Siegel Krafts (zerbrochen) j. Albreht ©. 130 Per. 29, das der Anını 
bei Albredt Z. 132 Xr. 33. 


763. 1348 April 7. Prag. 

König Karl IV. beftätigt die Urkunde Kaifer Friedrichs II. vom 
26. September 1212 über die Nechte und Privilegien des Königreichs 
Böhmen. Huius rei testes sunt Gerlacus archiepiscopus Maguntinen- 
sis saeri imperii per Germaniam archicancellarius, Rudolphus senior 
dux Saxonie sacri imperii mareschaleus, Rudolphus iunior Saxonie 
et Friderieus de Deck, duces, Joannes purggravius Nurembergensis, 
Ulrieus langgravius" de Lyuekemberg,^ Friderieus de Orlemund, 
Ulrieus de Helffenstein et Rudolphus de Wertheim, comites, Petrus 
de Hewy, Crafto de Hoenloch, Gotfridus de Pruneck, 
Eberhardus de Waltse, Friderieus de Waltse, Eglof de Friberg et 
Burchardus de Elrbach, Romani regni prefati principes et barones. 
Datum Prage anno domini millesimo trecentesimo quadragesimo 
octavo, indictione prima, VII. idus Aprilis, regnorum nostrorum 
anno secundo. 

Abgedrudt: Codex. diplomatieus et epistolaris Moraviae, berausgeneben von 
Xo Ritter c. Gólumedo und redigiert von X. G5ptil. VII 1. 1858. Z. 555 Nr. 769 
nad) einer Abichrift im f£, bóbmijden Wiufeun von einer vibimierten Abfchrift von 1526, 


deren Original im f, f. geb. Haus:, Hof: mi Ztaatdardiv in Wien jd befindet. 
Negeit: Böhmer: Huber, Megeiten Karls IV. 2. 54 Nr. 643. 


764. 1348 April 7. Prag. 
König Karl IV. bejtätigt die Urkunde des Königs 3Jtidarb vom 
9. Auguft 1262, monad) biejer den König Ottofar II. außer mit Böhmen 
und Mähren noch mit Ofterreich und Steiermark belehnt. Mit benjelben 
35 Zeugen unb demjelben Datum wie die vorhergehende Urkunde. 
Abgedrudt: Goldast, De iuribus et privilegiis regni Bohemiae, appendix 


documentorum p. 59 nr. 83. Regeit: Böhmer: uber Z. 54 Nr. 645. 


a) fo. b) Vorlage: langgravis. c) Vorlage: Lynkemberg, 


— 640 — 


165. 1348 April 1. Prag. 


König Karl IV. beftätigt die Urkunde König Rudolfs vom 27. Juli 
1290, nad) welcher die burd) den Tod des Herzogs Heinrih von Breslau 
lediq gewordenen Lehen auf den König Wenzel von Böhmen und deiien 
Erben übertragen werden. Zeugen mie in den vorhergehenden Urkunden; 5 
Datum jedoch (wohl Fälfchlih) VI. idus Aprilis. 

Abgedrudt: Goldast, Acta publica, supplementum p. 287. Negeit: Böhmer: 
Suber ©. 54 Wr. 648. 


766. 1348 April 7. Prag. 
König Karl IV. beftátigt die Urkunde König Rudolfs vom 25. Sep: 10 
tember 1290 über den Erbvertrag des Herzogs Qeinrid) von Breslau mit 
dem König Wenzel von Böhmen. Mit demjelben Protofoll rie die 
vorhergehenden Urkunden (Crafto de Holoch, Gotfridus de 
Pruneck). 
Abgedrudt: Codex Moraviae VIL 1 €. 561 Wr, 773 nad) einer Abicrift im 15 
f. böhmischen Mujeum von bem Original des f. unb f. aus, Hof: imb Staatéardivé 
zu Wien. Regeit: Böhmer:Huber Z. 55 Nr. 649, 


161. 1345 April 7. Prag. 
König Karl IV. bejtátigt bie Urkunde König Rudolfs vom 26. Sev: 
tember 1290 über die Belehnung des Königs Wenzel von Böhmen mit 20 
dem erledigten Herzogtum Breslau. Mit demjelben Protofoll wie die 
vorhergehende Urkunde. 


Abgedruft: Codex Moraviae VII1 ©. 562 9v. 774 nad einer Abichrift im 
f. böhmiihen Mufeum von dem Original des f. und F. Hause, Hof: und Ztaatsarhive 


zu Wien. Regeit: Böhmersduber ©. 55 Nr. 650. 25 
168. 1348 April 7. Prag. 


König Karl IV. erflárt, daß das Bistum Olmüg, bie Marfaraf: 
ichaft Mähren und das Herzogtum Troppau zum Königreih Böhmen 
gehören und von dejjen Krone zu Yehen gehen. Brotofoll mie in den 
vorhergehenden Urkunden („Uraftone de Hohenloch, Gotfrido 30 
de Bruneeke testibus*). 


Abgedrudt: Codex Moraviae VII1 Z. 564 Xr. 755 nad dem Orig. Berg. 


im f. unb f. Hauss, Hof: unb Staatearchive zu Wien. Negelt: Böhmer: Huber Z. 55 
Wr. 652. 


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169. 1348 April 7. Prag. 


König Karl IV. vereinigt auf ewige Zeiten mit der Krone Böhmen 
die Markgrafichaft Bauzen und Görlik, die Stadt Breslau jamt bem 
xürftentin und der Grafihaft Glag und die jchlefiihen Fürftentümer 
Viegniß, Brieg, Miüniterberg u. j. m. Protokoll mie in den vorbergeben: 
den Urkunden. 


Abgedrudt: S. M. Pelzel, Kaifer Karl IV, König in Böhmen Urfundenbuc I 
£. 159. Regeft: Böhmer: Huber Z. 55 Nr. 658. 


((0. 1348 April 5. Prag. 


König Karl IV. bejtátigt alle von römischen Königen und Kaijern 
den Königen von Böhmen verliehenen Privilegien. Zeugen und Datum 
mie in ben vorigen Urkunden. 


Abgedrudt: Goldast, De juribus et privilegiis regni Bohemiae, appendix 
p. 63. 9tegeft: 36b6mer- uber. ©. 55 Nr. 654. 


171. 1348 Juni 18. Nürnberg. 


Yudmwig, Markgraf zu Brandenburg, Herzog zu Bayern, beurfundet 
für fid, für den Grsbijdof Heinrih von Mainz, für feinen Bruder 
Herzog Stephan, für jeine Setter die Herzoge Rudolf Rupredt den 
ältern und Ruprecht den jüngern von Bayern, und für die Stadt Nürn- 
bera, daß fie mit den chrwürdigen Herren bischof Fridrich von 
Babenberg, byschof Albrecht von Wirezburg, und mit 
den edlen Mannen Yohann und Albrecht Burggrafen zu Nürnberg, Graf 
Rudolf von Wertheim, Graf Gerbard von Jtiened, Gotfrid von 
Prauneckk* dem eltórn, und besunderliehen mit Chraft von 
Hohenloch und mit den Grafen Ludwig und jriebrid) von Öttingen 
(welch leßtere drei dann bejonbere Briefe geben jolleu) einen ganezen 
slechten sacz haben vireezehen tag vor auf ze sagen an allez ge- 
verd. Seder fanm benjelbew bejonders für fid) aufjagen ohne Schaden 
der übrigen; ferner dürfen fie mit 600 Pferden oder weniger durch der 
andern Yand reiten; aud) jollen die Beten Urach und Schellenberg in 
den sacz eingeichlojfen jein. Gefchehen zu Nürnberg 1348, an des 
hayligen plüts abend. 


Nah bem rig. Perg. im NReichsarciv zu Münden. Abyedrudt: Monumenta 
Boiea XLI p. 368 nr. 122. Monumenta. Zollerana HI Nr. 215. 
Hobenlohtides Urtundenbug Ba TI 41 


(12. 1348 Juli 8. Prag. 

König Karl IV. erhebt auf Bitte des Herzogs Rudolf von Zadjten 
die Brüder Albert und Johann von Medlenburg in den jürftenjtanb 
und zu Herzogen und belehnt fie mit den Nechten, bie jeitdem Herzjoa 
Rudolf in ihren Yanden inne gehabt bat. In cuius rei testimonium 
presentes fieri et nostre maiestatis sigillo iussimus communiri vene- 
rabilibus et illustribus Gerlaco s. Moguntinensis eeclesie. archiepis- 
eopo saeri imperii per Germaniam archieancellario, Rudolpho duce 
Saxonie avunculo nostro predieto, Ernesto archiepiscopo Pragensi. 
Ulrieo Curiensi episcopo, nee non Barnim Stetinensi Slavorum et 
Pomeranie, Friederico de Deck, Vladislao Teschinensi dueibus et 
prineipibus nostris, nee non speetabilibus Rudolpho de Ochsenstein. 
Craftone de Hoenloch, Ulrico de Helfenstein, comitibus ar 
nobilibus, Wilhelmo de Landstein, Simone de Lichtenberg, Waltero 
de Geroltsek, Jodoco de Rosenberg, Henrico et Ulrico fratribus de 
Nova Domo, Burchardo de Ellerbaeh, Burehardo Monacho de Basilea 
baronibus et quam pluribus aliis tam sacri imperii quam patri- 
monialis regni nostri Boemie principibus et vasallis testibus. ad 
premissa. Actum et datum in castro nostro. Pragensi auno. domini 
M*CCC?XNLVIIP, indictione prima, VII. idus Julii, reznorum  no- 
strorum. Romani anno tertio, Boemie secundo. 

Abgedrudt: Gerden, Codex diplomatieus Brandenburgensis 1. 1770. p. 605 
aus einem Iransfumpt bes Raijerá Karl IV. vom 22. Juni 1373, nad einem &eplat: 
Gud des 14. Jahrhunderts int faf, Archiv zu Berlin. Regeit: Böhmer: Huber Z. 59 
Ar. 711. 


123. 1348 Juli 11. Prag. 
König Karl IV. verpfändet Kraft von Hohenlohe Bergwerf, Urbar, 
Wechfel und Münze in Kuttenberg um 60000 Prager Grojchen mit Ein: 
williaung feines Bruders Johann Herzogs von Kärntben. 


- 


Karolus «dei gracia Romanorum rex semper augustus et; 


Boemie rex recognoscimus tenore — presentium — universis, — quod 
nos matura fidelium | et consiliariorum nostrorum. deliberacione 
previa nobili Kraftoni de llohenloch nostras montana ur- 
boram cambium et monetam in Kuthen ac omnes ipsorum 


utilitates obveneiones et proventus pro mille sexagenis wros- ;7 
” ; 


sorum Pragensi», in quibus sibi obligari dinoseimur. | nomine 
et tytulo  veri pignoris duximus obligandas per ipsum et heredes 
suos lhiabendas: tenendas regendas. usufruendas et possidendas tytulo 


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— (643 — 


pisnoris pacifiee et quiete tamdiu, quousque ipsis per dietarum pro- 
ventuum et utilitatum montanorum  urbore cambii et monete in 
Kuthen perceptionem de ante «dictis. mille. sexagenis | grossorum 
Pragensem fuerit integraliter satisfaetum, sie tamen, quod ipse 
Krafto vel ille aut illi, quibus ipsas montana urboram cambium 
et monetam eommiserit, de dietis inontanis in Kuthen adeo salu- 
hriter et sollicite provideant, quod ipsa montana urbora cambium 
et moneta promoveantur fideliter et nullum. patiantur detrimentum 
expensasque ae impensas necessarias pro dictis montanis urbora 
moneta cambio foveis seu officialibus, prout ibidem consuetum est 
ieri, debite modo administrent, volentes expresse, ut omnia et sin- 
znla percepta de dietis. montanis urbora eambio et moneta in 
kuthen ultra premissas expensas et impensas resultantia per ipsuin 
kraftonem et heredes suos vel substitutos eorum in summa prin- 
eipalis pecunie supradiete compenssari debeant et nobis omnimode 
defaleari. Concedimus nichilominus eidem. Kraftoni et heredi- 
bus suis predietas montana urboram cambium et monetam in 
Kuthen eum omnibus iuribus honoribus proventibus et utilitatibus 
ipsarum. euieumque vel quibuseumque personis vdoneis locandi et 
exponendi liberam facultatem, et si aliquis officialium notabilem ex 
suis demeritis committeret excessum, loco illius de consilio et scitu 
seabinorum in Kuthen ipse Krafto et heredes sui aut substituti 
eorundem alium vel alios valeant licite instituere et subrogare, 
promittentes sincere sepefatum Kraftonem et heredes suos vel 
eum aut eos, cui vel quibus dietas montana urboram cambium et 
monetam exposuerint et locaverint, cirea eadem montana urboramı 
'ambium et monetam utilitates universas ipsarum  pereipiendas, 
sieut premissum est, manutenere et favorabiliter conservare eisque 
reddere quiequid impenderint de proprio, si, quod absit, ipsa mon- 
tana debilitarentur in tantum, quod expense et subsidia montanornm 
inibi haberi non possent integraliter et lucrari, mandantes firmiter 
indiei seabinis et iuratis civibus et officialibus in Kuthen, quatenus 
prefato Kraftoni aut ipsius substituto in obligatione predietarum 
montanorum urbore cambii et monete, ut premittitur, titulo pig- 
noris pareant efficaciter et intendant. Ad ampliorem quoque pre- 
dictorum. certitudinem illustris Johannes dux Karinthie comes Tyrols 
et Goritie frater et princeps noster karissimus promisit et promittit 
bona fide omnia suprascripta antedieto Kraftoni et heredibus 
suis aut substituto vel substitutis eorum attendere et inviolabiliter 


w observare. In euius. rei testimonimn presentes litteras fieri et sigillis 


644. — 


nostro et fratris nostri predieti iussimus communiri. Et nos Johunnes 
dei gracia dux Karinthie comes Tyrolis et Goritie promittimus sin- 
cere et bona fida omnia et singula suprascripta et eorum quotlibet 
antedicto Kraftoni de Hohenloch et suis heredibus aut sub- 
stituto vel substitutis suis inviolabiliter observare ipsosque apud 
sepedietas urboram montana cambium et monetam et universas 
utilitates ipsarum per eos percipiendas manutenere defendere et 
greciosius eonservare nec ipsum impedire aut pati per quempian: 
in premissis aliqualiter impediri, sub harum testimonio litterarum. 
quibus sigillum nostrum una cum sigillo serenissimi principis ac 
domini et fratris nostri karissimi. domini Karoli Romanorum | regis 
semper augusti et Boemie regis est appensum. Datum Prage anno 
domini millesimo trecentesimo quadragesimo octavo, V'^ idus Julii. 
regnorum nostrorum anno secundo. 


Nach bem Drig.e Perg. mit ben Siegeln des Königs unb des Herzogs von Kirn 
then im gemeinfchaftlichen Archiv zu Obringen; aui dem Umbug der Urfunde rechte 
das Refognitionszeihen und die Worte: per d, cancellarium Heinricum Thesaura- 
rium, Abgedrudt: Hanpelmanmm I ©, 452 Kr. 114. Regeit: Köhmer: Huber, Regeiten 
Karls IV. S. 59 Nr. 715. 


774. 1345 September 10. 
Ulrich Taube unb jeine Gattin Adelheit verjpreden, die Güter, 
die fie von Kraft von Hohenloch erfauft haben („di mulen zu 
Wiprehtzhoven di gilt drizig schillinge, di hube di Bulin und Vogler 
buwent gilt zwei phunt, Hubeners gut gilt ein phunt, Furderers 


gut gilt zehen schillinge, Hollen gut gilt ein phunt heller, Wernhers > 


gut gilt ein phunt, Kolerinze lehen gilt ein phunt, Engelhartz gut 
von Luekarthusen gilt zwei phunt heller und ie daz gut ein wiser 
sehillinge*), ibm und jeiner Gattin Aunen von Lukenberg ge- 
nant von Hohenloch und ihren Erben um 100 Pfund Heller in 
den nádjten fünf Jahren nad) dem nädjiten St. Peters Tag kathedre 
wieder zu löjen zu geben. Unter Ulrich” Taubes Siegel gegeben 1348. 
an der nelisten mitweben nach unsere frauwen tag als sie geborn wart. 

Nach bem Drig.- Perg. im gemeinjchaftlihen Archiv zu Obringen, mit ambängen: 
dem Ziegel des Ausitellere, Umichriit: ... LRICI Dittl TAVBE DE NWENBER .; 
inmen ein Wappenichilo mit quer nelegtem erhabenem Band, 


115. 1348 Oftober 15. 
Irmengart grefin von Nazzauwe giebt ihren Weiler zu 
Turbrunze, ben je von der edeln Frau Agnes von Lor erfaujt bat, 


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— 645 — 


ihrer Jungfrau Elsen Ketelin auf deren Lebenszeit zur Nußung um 
der Liebe md Kreimdichaft willen, welche diejelbe ihr mit ihrem Dienfte 
aetban bat, umb bittet ihren Bruder Kraften von Hohenloch 
mit ihr zu fiegeln. Gegeben 1348, an der nehesten mitwoch noch 

5 sant Dyonisien tag. 
Nach bem rig. Perg. im gemeinfchaftlihen Ardiv zu Öhringen, mit 2 au: 


hängenden Siegelm: 1. Krafts, beichädigt, j. Albrecht ©. 130 Nr. 29; Z. Irmengards, 
Albrecht ©. 133 Nr. 36. 


176. Andreas von Brauned, Dombherr zu Würzburg. 


10 1. 13129 Mai 14—20. Urkunde Nr. 36 ©. 25. 


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1315 März 12. Mergentheim. Urkunde Nr. 92 ©. 70. 
3. 1320 Mai 23. Urkunde Nr. 160. ©. 117. 
4. 1331 Oftober 6. Urkunde Nr. 395 ©. 320. 
3. 1331 November 14. Urkunde Wr. 622, 18 ©. 514. 
1 6. 1334 Juni 29. Urkunde Nr, 453 ©. 365 und 367. 
7. 1339 unit 13. Urkunde Wr. 556 ©. 468. 


5s. 1340 Dezember 7. Gotfridus de Nidecke, Johannes pincerna 
de Erpach, Andreas de Brunecke et Theoderieus de Maspach 
archidiaconus, canonici eeclesie Herbipolensis, per honorabiles viros 
s et dominos prepositum et decanum neenon et totum eiusdem 
ecelesie capitulum eleeti et constituti in arbitros disponunt ordinant 
ef pronuneiant de nova propina vespertina de decima vini in villa 
Bernheim danda et sigilla sua. charte appendunt. Datum et actum 
anno domini M?^CCC? quadragesimo, in crastino saneti Nicolai epi- 
25 seopi. ad dem Orig.Berg. im Reihsardhiv zu Münden, mit den 4 anhängenden 
Siegeln der Ausfteller; das Ziegel des Andreas von Braune f. Albreht ©. 156 
X. 93, Abgedrudt: Monumenta Boica XL p. 364 nr. 165. 


9. 1341 Mai 31. Ser Würzburger Offizial beurfunbet die vor 

ihm und den Domberren Rudolf von Wertheim und Andreas von Brauned 
30 („in presentia honorabilium virorum Rudolfi de Wertheim, Andree 
de Bruneeke, canonicorum ecelesie Herbipolensis“) und genannten 
Zeugen abgegebene Erklärung des Ritters Heinrih von Krautheim, baf 
er jeinen Hof zu Buch feinen. in den geiftlihen Stand getretenen Kindern 


646 - 


Zimon und Willorudis aeicbenft babe; nad) deren Tode Poll derielbe ar 
die Klöfter Unterzell und Gerlabsbeim fallen. Es fiegeln der Ausiteller, 
die beiden Domberren und der Ritter Seinrid. Datum et acetum. anno 
domini millesimo treeenthesimo quadragesimo primo, feria quinta 
post diem penthecostes, Xbaeerudt: Seitidirijt für bie Geichichte des Dber: 
rbeinéá XAIV. 1872. 2.103 nad dem Orig. Berg. im Generallandesachte zu Karls: 


tube (Pfalz, Speeialta); von den 4 Ziegeln Bingen mur nod) Feine Bruchitide ber 


beiden eriten am. 
10, 1342 Januar 19. Urkunde Nr. 622, 25 ©. 516. 


H1. 1542 Mai 22. Albertus de Ebersperg scolastieus. Hein- 
rieus de Reinstein senior, Wolframus pincerna. eustos, Albertus «de 
Hesseburg et Lupoldus de Bebenburg, eanoniei eeclesie Herbipolen- 
sis, una eun quondam Kraftone de Spekvelt suo eoncanonico tracta- 
fores arbitratores seu diffinitores super diffinicione et ordinacione 
negociorum expressorum in ultima forma facta sub anno domini 
M"CCC^N NNVIIP feria sexta ante dominicam palmarum (3. April! 
ae eiusdem: forme. ordinatores ab honorabilibus dominis Eberhardo 
decano et eapitulo eiusdem ecclesie concorditer electi et coustituti 

Andreas de Bruneeke canonicus eiusdem ecelesie inter- 


pretator deelarator et emendator forme in loeum iamdicti Kraftonis ; 


de Spekvelt a decano et eapitulo eleetus et deputatus eandem for- 
mam in quadam sui parte, ubi defeetuosa sen poets obsenra 
videtur. emendant. Cum sigillis dictorum sex eanonieorum datum 
anno domini millesimo CCC* quadragesimo. secundo, feria quarta 


infra oetavas penthecostes. — ad dem Drig.:Perg. des Hoditifts Würzburg 2 


im Reichsarchiv zu München, mit 6 urfprünglih anbängenden zum Zeil bejchäbiaten 
Ziegeln; das fediéte ijt abgefallen. Abgebrudt: Monumenta Boica XL p. 396 ur. 181. 


12. 1343 September 17.  Eberhart von Rvedern deehant in? 
das Domkapitel zu Würzburg unterwerfen fid) dem Ausfvruch, den die 


zur Gntideibung der Streitigfeiten, bie zmwiichen bem Hochitift unb ben: 


Stift zu Fulda über Güter und Nechte vor der Rhön obwalten, bejtellten 
Schiedsrichter thun werden; unter Diejen ijt von Würzburg aus auch her 
Andres von Brüneek tümherre des vorgnanten stiftes ze 
Wirezbürk. Gegeben 1343, an der mitwochen nach des heilgen 


eruezes tak am herbest. Abgeoruft: Monumenta Boica XL p. 519 nr. 232 : 


nach dem Orta.:Perg. im NReichdardiv zu Miinchen. 
13. 1543 Dezember 19. Urkunde ir. 659, 11 ©. 540. 


!4. 13946 Auguft 31. Urkunde Ar. 726 ©. 616. 


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5 


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— 68647 
15. 1546 September I. Urkunde Ar. 154. ©. 619. 


16. 1348 September 14. Würzburg. Andreas von Bruncke, 
Tomberr und Arhidiafonus zu Würzburg, prájentiert dem 
Kapitel den Burkhard, Sohn Burkhards Grafen von Hohenberg, Gufel 
> Gottfrieds von Bruned, jeines Vetters („Burghardum natum spectabilis 
Burkardi comitis de Hohenberg nepotem nobilis Gotfridi de 
Hohenloch dicti de Bruneck mei patrui predieti*) zu einer er: 
[ebigten Dompfründe. Gegeben Herbipoli 1348, in die exaltationis 
sanete erueis. tad) dem Drig.: Perg. im 3Beji& des biltoriichen Vereins zu 28i: 
i0 bura, mit anbängendem Arcidiafonatsjiegel. Negeft: Gonten, Tie Sammlungen des 
biitoriichen Bereins für Unterfranfen unb Nichaffenburg zu Würzburg T. 1856. ©. 317. 

— fie Gattin des Grafen Burfbard von Hobenberg war Anna von Brauned. 


17. .... Oftober f. Remigii episcopi. Obiit Andreas de 

Brawneck eanonieus in summo, qui constituit II florenos '/» ort. 

15 Aus dem Liber regulae ecclesiae Haugensis, Ztandbuch 74 des Kreisarhivs Wur: 

bura, fol, 32, berausgegeben von Th. G. Urih im Archiv des bifteriihen Bereins von 
Unteriranfen und Aichaftenburg NXIX. 1886. €. 305. 


UT. 1249 Sanuar 15. 


Ter GCoelfued)t Levgast von Byringen verpflichtet (id) eidlich, 
s Seren Kraft von Hohenloeh bis zum nädjiten Uberftentag und 
pParnad) nod) ein Jahr zu dienen und ihm wider alle jeine sFeinde, 
namentlih gegen den Grafen Albreht von Leuwensteyn und gegen 
Wylhelm von Waldeck, beiftehen zu wollen, und räumt ihm das Ui 
mungstccht in feinem Biertel der 33efte. zu Tuttenburg ein; für diejen 
2) Tienft fol er 100 Eleiner gewegener Gulden erhalten und von der Beute, 
talls feines Heren offen banyer nicht dabei jei, ein Drittel; falls er 
einen Neifigen gefangen nehme, jo foll er diefen nicht wieder frei geben, 
derielbe habe denn zuvor gejchworen, fid) in den nächiten 14 Tagen nad 
Orengeu oder Waldenberg zu Stellen, Senn er babet jei, bafi etwas 
" unter jeines Herrn offenem Banner genommen werde, To foll er fid) mit 
dem beanügen, was ibm lleintz von Enslingen und Contz von Svn- 
dringen zuteilen. Mit feinem Siegel gegeben 1349, am nehsten donrs- 
tage vor sant Antonyen tag. 


Nach bem Oria. Tera. im gemeinfdaftliden Archiv zu Öhringen, mit abhängen: 

5» dem Ziegel; dasjelbe Bat das Wappen derer von Berlihingen; von der Umichrift iit 

RS uu NE P VRR ASCHV SE. Abgedrudı: Sankelmann T z, 453 
^w. 115, 


— 86048 — 


118. [349 Januar 19. Eifenad. 


König Karl IV. erlaubt Gottfried vou Brauned, aus jeinem Dorfe 
Greglingen eine Stadt zu machen. 


Wir Karl von gots gnaden Romischer konig ze allen zeiten 
merer des reichs und konig zu Behem bekennen uffenlich — mit 
diesem brief und tün kunt allen den, die in sehen horen odir lesen. 
daz wir angesehen haben und bedacht erlichen und behegelichen 
nützen dienst, den uns und dem reiche getan hat vormals der edel 
Gotfrid von Hoenloch  genant von Brüneck unsir liebir 
getrewer und in kunftiger zeit fruchtielicher tàn sol und mag, dar w 
imb wir im günnet und irloubt haben, irlouben und gunnen, daz 
er moge und sulle uz seinem dorf ze Cregelingen gelegen an der 
Tuber machen eine stat und die vesten mit graben muren und 
turmen, und geben der vor genanten stat und der marcke die dar 
in gehorit von unsir besundern künglicher macht und voller gewalt :: 
und den luten die dar inne itzünt wonende sein und sitzen und 
in kümftigen zeiten in der selben wonende und sitzende werden. 
daz sie mügen und sullen zü der selben stat stok und galgen 
haben, und wellen, daz die selbe stat und die lute alle die freiheit 
und gute gewonheit haben und gebruchen sullen, die die stat ze % 
Hotenbureh die gelegen ist uf der Tuber heldet und gebruchet 
und von alter her braeht hat von einer seligen gedechtnisse unsern 
vorvarn konigen und keisern von Rome. Und von merer unsir 
künglicher gnad haben wir geben und geben der vor genanten stat 
('reglingen einen wochenmarckt, den man haben und suchen sal 2 
und mag alle wege an dem samztag in einer ieclichen wochen. 
Darumb gebieten wir vestlich und ernstlich gemeinlichen und sun- 
derliehen allen unsern und des reichs lieben getrewen geistlichen 
und werltlichen bei unsern hulden, daz sie die vor genante stat ze 
Creglingen und die lute die dar inne wonende sein an allen ^ 
snaden rechten freiheiten und guten gewonheit, die wir in geben 
haben, nieht betruben irren noch hindern sullen in dheine weis: 
und wer, daz ieman da wider tete, der sal rechter buße darumb 
vorvallen sein viertzig mark goldis, die halp in unsir und des reichs 
camern und daz andir halb teil dem vor gensnten Gotfride ge- 5 
vallen sullen. Mit urteil und urkünd ditz briefs versigelt mit unserm 
kungliehen insigel, der geben ist ze Ysnach, do man zalte noch 
Crists zebnrt drewtzen hundert jar und dar noch in dem newn und 


649 — 


viertzgistem jar, [in dem]* an dem nehesten mantag vor send Ag- 
neten tag. in dem dritten jar unsir reiche. 
Nach bem Orig. perg. mit zeriprungenem fóniglidem Siegel im Staatsarchiv 


zu Stuttgart; auf dem Umbug der Urkunde fteht rechts das Rekognitionszeichen. Negeft: 
5 Böhmer: Huber Z. 695 Nr. 6568 ans einem Original im Kreisardiv zu Nürnberg. 


179. 1349 Syanmtar 225. 


Herbrant und Hyltbrant von Krebsbrrg, Heinrich von Rychen- 
bach, Reynmer i Raben von Krebsberg vertragen fih mit dem Golen 
Krafte von Hohenloeh wegen der Gefangenschaft Herbrands von 

10 Krebsberg, ber von Krafts Dienern gefangen genommen worden war, und 
veriprechen eidlich, Diefelbe Kraft unb deifen Dienern nicht nachzutragen. 
Mit ben Siegeln Herbrands und Hildebrands von Krebsberg und Heinrichs 
von Rychenbach gegeben 1349, an sant Pauls tag als er bekert wart. 


Nah dem Orig. Terga. mit 8 anbängenden Eiegeln im gemeinfchaftliden Archiv 
15 zu Übringen. 


180. 1349 Xebruar 21. 


Grave Otte von llohenberg gnant von Nagelt giebt frawen Kun- 
nen, jeüter. cbelihen Hausfrau, zu rechter Morgengabe 2000 Gulden und 
verfichert diejelben auf feine Stadt Hevtirsbach; wenn aber davon jähr: 

20 fid) feine 200 Gulden einfommen, jo foll er das ‚Fehlende ihr auf andere 
Güter beweijen, als dy edeln herrin Gotfrit herre zü Brüneck, 
Cunrad grave von Vehingen und margrat. Herman von Baden 
spreehin. m Fall des Todes jeiner Gattin foll das ihm gegebene Zu: 
geld im Betrag von 3000 Gulden an feinen Schwäher graven Rudolfen 

> von Wertheim zurüdfallen. Gegeben 1349, an dem fritae vor dem 
suntae in der vasten so man singet Invocavit. 

Abgedrudt: 9, Zdmie, Monumenta Hohenbergica, Urfundenbucdh zur Ge: 


'hichte der Grafen von ZollerneHobenberg und ihrer Srafichaft. 1862. 2. 411 Wr, 470 
nad dem Orig. Berg. im füritlich löwenfteinswertbeimiichen Ardiv zu Wertbeim. 


781. 1349 März 10. 
Gotze von Berlichingen Ritter geitattet feinem ganädigen Herrn 
Krafte von Hohenloeh den Wievderfauf zweier an ihn verfaufter 


a Ter Schreiber der Urkunde fóricb urfprünglid fofort: in dem dritten jar ansir reiche, rabierte 
jebod nur pon drittem an unb fchrieb auf die Hafur an dem nehesten u, f. f. 


650 — 


eigener Männer in Slversbaeh und Nydelsbaeh um 6 Ju» Deller. 
Mit jeinem Siegel gegeben 1349, am nehsten dinstage vor sant 
Gregorien tag. 


Wad eem Cria.s Perg. mit abbäingendem Ziegel im aemeinjhaftliben Achte zu 
Obringen 


782. 1349 März 14. 

Ludewig von Hohenloch schenkt ber von ihm aeitifteten 
Arübumede in der Kirche zu Tffenhem den „hof zelegen in der mark 
ze Hohenloch in dorffe und in velde, der zeehauft wart mub Hein- 
richen von Hohenloeh den. do buwet meister Chunrat der Suvder 
und jerlicher gulte® ziltet vier und zweinezig malter luters korns 
und zwelf malter haber Auwer mezze und ein vassnahthun. em 
sellen hub und ein hofreit zeleren in demselben dortfe und marek 


._ 


ze Hohenloch, die hube gelegen in der marek ze Wwizenheim in 
dorfte und. in velde die unser veterlich waz, eylf morgen ackers 


— 


xelegen in der marek ze Uflenheim die Herman von Bernhem unser 
amptman und Herman Berekman selge an die me genanten frumesse 
gegehen haben die Frieze Heynolt buwet. Ez sol auch ein ieder 
frumesser nun oder evlf viehsheubt haben und nit mer, one geverde, 
und sol nuzzen und niezzen wazzer weide holez alz ander unser 2 
gesezzen lute ze Uffenhem on alle hinderunge.* Mit dem Siegel 
Yudmwigs, der die Yebenjchaft der ANrübmeije fid) vorbebält, gegeben 1349, 
an dem sampeztage vor sand Gerdruden tage. 

Mad bem uréjua beo Wibel, Hobenlobitdie Kurden: unb Rerormatren» Di 
trie HI, Codex diplomatiens Z. 92 Kr. 25.2 nad (cergit, Nitenbeimiiche Rebe: 2 
Hunden, Ztüd VILE 


183. 1349 März 14. 


Sobannes Kropf md Niüder von Subenheim beurfunden, oa 
ihnen Pudwig von Sobenlobe feine 3Sefte. Kropfberg und andere nament: 
[id aufgeführte Güter verfauft bat, jo daß die Belte für ewige Zeit der 0 
Herrihaft Dohenlobe offenes Haus bleibt und von ihr als rechtes Mann: 
leben. zu empfangen (it. 


Wir Johanns Kroph ritter, Rucher von Subenhein thün kunt 
an disem gegenwertigen brieff allen den, die in an sehent oder 


a) Bibel: gute. 


10 


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hörent lesen, beide gegenwertigen und. kunfftigen lewten, und be- 
kenen offenlichen, das uns der edel unser gnädiger herre herre 
Ludwig von llohenloch hat verkaufft und ze kauffen geben 
reeht und redliehen ze einem rechtem kauffe seine veste Kropphs- 
herz genant und alles daz dar ezu gehört, gesüeht und ungesücht, 
in dörffern und in velden, leute gulte fisehwevde ezölle wisen 
eckern wasser weyde holezer und mit namen das der Arnolts- 
berg genant gelegen bev Butenbach mit holtz und mit hodme, und 
mit nzimen das pfunt haller zelts gelegen uff dem güte daz Swins- 
velders hievor was, vier schillinge haller zelts, ein vaßnachthün ufl 
Haintzen Hofemannes hoffreit ze besetezen und entsetezen mit allen 
reehten nutezen und zewonheiten, die dar ezü gehören, und als er 
sve her bracht hat und yetezund inne hat gehapt und sin ampt- 
man Cünrat von Subenhein von seinen wegen on geverde, umb 
acht hundert pfund güter haller, als der brieff sagt, den er uns dar 
uber geben hat. Doch hat der selbe unser herre ime und sinen 
erben mit genanten worten uff genomen die ezwey purgkgüt gelegen 
ezü Newtendorff und ze Husebach, die Lupolt von Seckendorff von 
ime hat, und Fritezen Kroppfs wasserhuß, daz er ouch von im hat, 
die ime und seinen erben volgen hin als her, und das ime oder 
seinen erben der kauft daran nicht irren noch schaden sol on ge- 
verde. Auch hat er ime und sinen erben mit gnanten worten mer 
ußgenomen seiner gulte und &üt ze nidern Nesselbach und ze 
Sultzebach, die er vor versetezet hette ezü «der megenanten veste 
Kroppfsperg, das im und seinen erben die sollen volgen; und der 
kauff soll in ouch. keinen schaden bringen an den selben güten und 
zulte. Auch ist ezwischen dem me genanten unserm herren und uns 
zetedingt und gerett, daz die selbe veste Kropphsberge sein und 
siner erben offen hus ewecleiehen sein sol wider aller meuglich 

nyemant ufizenemene; ob er oder sein erben ze schaffen gewinnen 
oder ze kriegene hetten und der me genanten veste bedörften on 

geverde, so sullen wir oder unser erben ime oder sinen erben di 

vest antwurten, wanne sve uns des ermanen. Und des haben wir 
die e geschriben Johanns Kropph und Rueker von Subenhein vme 

ezwen gelerten eyde czü den hevligen geschworn, und «des selben 

sullen ime und sinen erben unser beyder erben nauehkomen oder 

der die veste inne hat, ob wir die ouch wurden versetezen oder 

verkauffen oder vemandz geben oder mechten, ouch zà den heyligen 

schweren und mit der offt genanten veste gewarten und in allen den 


39 bunden sin gliche weyse als wir die mer geschriben Jobanns Kropph 


— 052 — 


und Rucker von Subenhein, und sullen die ouch von ime und 
seinen erben enphahen zü einem rechten manlechen. Und wanne 
wir oder unser erben ime oder seinen erben die veste Kropphsberz 
allso in geantwurt haben, so sol er oder sein erben di selben veste 
danne, die wevle sye die veste innen haben, besetzen bewachen 
und behüten als ander ir veste on geverde. Und wanne sin oder 
siner erben krieg ußgeet, so sol er oder sin erben uns unsern 
erben oder nachkomen die veste wider antwurten in aller der weyse 
on alle widerrede, als wir sye geantwurt haben on geverde. Wir 
unser erben oder nachkomen die danne die veste inne haben sin 
ouch unserm e genanten herren oder seinen erben nichts gebunden 
noch schuldig eze dienen weder mit unserm leibe noch mit unserm 
güte on mit der veste Kropphsberg, es wer danne, das er oder sin 
erben uns unsern erben oder nachkomen dar umb teten, daz sin 
uns geluste. Wer ouch, ob wir unser erben oder nachkomen schaden 
nemen an leibe oder an güte, den ist er oder sein erben uns nieht 
schuldig ußzerichten, es wer danne, daz wir ir diener weren; nemen 
wir danne schaden in seinem oder in seiner erben dienste, den 
sullen sve uns ußrichten als andern irn dienern und als sittlich und 
zewonlieh ist. Wer ouch das, ob unser me genanter herre oder sin 
erben die vesten verlurn, die weile er oder sin erben sve also inne 
hette und in abgewunnen wurde und ob in dar umb ein riehtunge 
wider fure, dar umb sol er oder sin erben uns unsern erben oder 
nachkomen tán das bescheydenlich und ezeitlich ist, das wir icht 
gar an dem schaden ligen. Wer auch, ob uns unsern erben oder 
naehkomen, die danne die veste inne hetten, die selb veste wurde 
angewunnen und si verlorn on geverde, do fur sullen wir kain ge!t 
noeh kain richtung nemen von iemanne, er hab vor den ezá den 
havligen geschworn, das er in aller der verspruchtnusse und bunden 


sy glicher weyse als wir und als vor geschriben ist. Und er oder: 


sin erben sullen uns die wider fordern mit allem fleysse on ge 
verde, wanne es sin und sinen erben offen huß ist, doch also, das 
sv da von ieht ze schaden kemen und kriege, so sven wir in auch 
nicht schuldig da mitte ze gewartenne, bis wir die veste wider in 
gewinnen, und wanne das geschicht, so sullen wir unser erben 
oder nachkomen ime und sinen erben aber da mitte gewarten 
glicher weyse als vor on geverde. Wer ouch, ob unser e genanter 
herre abgiengen, des got nieht wölle und sein herschaftt Hohenloch 
ungeteilt were, so sullen wir unser erben oder nachkomen danne 


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dem eltsten mit der veste gewarten glicher weyse als im. Wurd 9 


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aber die selb herschafft geteilt, welehem «danne die lechenschafft der 
veste Kropphfiberg angefellet, dem sullen wir und sinen erben danne 
zewarten und gebunden sein als unserm oft genanten herren und 
als vor geschriben stet on alle geverde und dem andern nicht. Es 
ist ouch mer geredt, ob unser me genanter herre oder seinen erben 
mit uns unsern erben oder nachkomen, die danne die vesten inne 
hetten, gewunnen czü schaffen oder wir mit in, und das wir daz 
under uns nicht möchten mit liebe verriehten, dar ezá sullen wir 
bevder seyt nicht tün; und wanne er oder sein erben uns unsern 
erben oder nachkumen dar umb czü gesprechen und ermanen oder 
wir sye, so sol unser me genanter herre oder sein erben einen man 
dar ezü® beschevden und wir ouch einen in dem nechsten monden 
dar näch und wir eynander ezü gesprechen oder ermanen, und die 
selben ezwene man sullen danne den dritten gemeinen nemen. Wer 
aber, das die selben ezwene man die wir beyder seitt dar ezü be- 
sehevden haben uber ein nieht möchten komen umb den dritten 
zemeinen man, so sullen sye in die stat eze Windeshein reitten 
und nimmer dar uß komen, bis das sy des dritten gemain mannes 
über ein syen komen. Und die selben drey man oder der merre 
teil sullen uns tage bescheyden zwuschen Uffenhein und Kropphs- 
berg ze mittelin ezil uff minne oder uff fruwntliche recht und sullen 
einander niergent fur ander herren verweysen; und wie uns danne 
dve drev man oder der mere teil mit eynander richten mit minne 
oder mit evnem frwntlichen rechten, das sullen wir beyder seit 
stete halten on geverde. Wer aber, daz wir unser erben oder 
nachkomen, die danne die veste Kroppsberg innen hetten, unserm 
obgenanten herren oder seinen erben das verezugen oder in minne 
oder rechtes ufs giengen, als die drye man kürn oder der merre 
teil, so mag er oder sin erben uns unser erben oder nachkomen 
angreiflen, on von der veste Kropphsberg, als lange, bis sye daz 
erfordern, und das sol an dheim irm rechte nieht schaden. Und 
daz recht haben wir ezü unserm offt genanten herren ezu seinen 
erben ob sye uns minnes oder rechtes uß giengen, das wir sye 
mugen angreifen von der veste Kropphsberg als lang, bis wir das 
erfordern, und das sol uns an unserm rechten nicht schaden noch 
an unserm eyde. Und wanne das also ezwischen uns mit minne 
und mit einem frwntlichen rechte wurt ußgetragen und verricht, so 
sol es danne aber ezwuschen uns bevdersevt in allen den rechten 


a) Vorlage: dar dar czu. 


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und bunden sten als vor geschriben ist on geverde. Wir obgenanten 
Johanns Kropph und Rucker von Subenhein globen mit güten truwen 
und bekennen und sprechen fur uns und unser beyder erben, das 
wir die veste Kropphsberg nyemants sullen ein geben oder ant- 
wurten, er hab sve vor von unserm me genanten herren oder seinen 
erben ezü einem rechten manlechen enpfangen und hab czü den 
hevligen geschworn, daz er vme und sinen erben do mite gewarte 
und in allen den bunden sy gleicher weyse als wir und als vor 
geschriben stet an disem briefl. Und dez ezü einem waren urkunde 
und größern sicherheit aller diser vor geschribner rede geben wir 
die offt genanten Johanns Kropph und Rueker von Subenhein fur 
uns und unser erben und nachkomen unserm oft genanten herren 
Ludwige von Hochenloch und sinen erben disen brieff ver- 
sigelt mit unsern insigeln, die dar an sint gehangen. Der brieff 
ist geben, do man ezalt von Cristus gepurt dreyezehen hundert jar 
und dar nach in dem neun und vierezigisten jare, an dem sambtage 
nach sant Gregorien tage in der vasten. 


u. 


Nadı bem limpurgiichen Kopialbuh auf Pergament vom Xabr 1444, tol; 35 2, 
derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart. 


!- 


184. Nriebrid, Domberr, ipáter Zombefan zu Bamberg. : 


1. 1299 Dezember 24. 3vernóbera.— Urkundenbuch Band I Nr. 613 


&. 431. 


2. 1500 Dezember 12. Wernsberg. rfunbenbud) Bd. I Nr. 626 
&. 449. 


3. 1305 Mai 25.  llrfunbenbud) 35. 1. Nr. 673 C. 485,18 2» 


4. 1313 Dezember 10. Windsheim. Bd. II Nr. 74 ©. 59. 


Zweifelbaft ift die Beziehung folgender Notiz auf yriedrih: „1317 Februar 25. 
Tap Jobanı NXIL überträgt dem Biihof Nikolaus von Otia und Yelletri zur Sr 
beiferung von deilen Ginfünften bie Pfarrei Zt. Andreas zu Hadentbal im Paitauer 
Sprengel. Datum Avinione V, kalendas Marcii anno primo. — Eodem die: 
arehiepiscopo Salzburgensi, Franeiseo de Moliano Laudunensi capellano suo 
ac Frederieo Hohenloh Pattaviensis eeclesie canonico mandat, 
ut Nieolaum Ostiensem et Velletreusem episcopum vel procuratorem eius in 
corporalem possessionem plebis sancti Andree predicte inducant et defendant. 
Datum ut supra, (Itegnum universalis ecelesie.)* (ad (3iicglevr) 3atifanidoe Akten" 
zur deutichen (Sejchichte im der Zeit Raijer Yubmwigs det Bayern. 1891. Z. 17 Nr. 35, 
Ror. 65, nr, 2204, 


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5. 1319 Syufi 12. Bd. II Nr. 149 S. 111. 


6, 1319 Juli 13. Die Abtiffin Gfijabet) und bie samnunge zu 
Siuzzelauwe faufen den Hof zu sand Jacob bei Bamberg von Herrn 
Friderieh von Hohenloch Tomberrn zu Bamberg und ac 
loben, den Stiftsherin von S. Jakob einen Zins daraus zu geben. Ge: 
geben 1319, an sand Margarethen tag der heiligen junckfrawen und 


miarterer. — 3tegeft: Giliter Bericht des biftoriichen Wereins in Bamberg. 1848. &. 16 
nad bem Sepialbud) des Kollegiatitifts St. Rafeb zu Bamberg fol. 15 im Gigentum 
bes biltoriihen Vereins daielbit. 

7. 1319 September 2. Bd. II Nr. 152 ©. 114. 

S. 1326 Januar 21. 335. II Nr. 259 ©. 214. 

9. 1327 April 20. Bo. II Nr. 276 ©. 230. 


10. 1327. Bd. Il Nr. 277 ©. 226. 


11. 1321 Auguft 5. Martinus. de Truhendingen canonicus eec- 


5 elesie Bambergensis neenon pastor parrochialis ecelesie. in Pern- 


zawe petit ab Alberto de MHohenvels preposito ae in spiritualibus 
eives ecelesie Eystetensis gerente, ut Johannem de  Taurenvelt 
sacerdotem ad viearlam parochie in Perngawe admittat, Sigillator: 
Friderieus de IHohenloch decanus ecclesie Bamber- 
zensis. Datum 1327, in die beati Oswaldi. Negeit: Regesta Boica VI 
p. 236 nad) bem bejiegelten x riainal. 


12. 1321 Dezember 17. Bd. II Nr. 259 ©. 242. 
13. 1328 Januar 26. Bd. II Nr. 292 ©. 244. 


14. 1328 Februar 3. Friderih Dekan, Heinrid; Kantor, Yus 
pold Kellner und Magiiter Hermann, DTomberrn zu Bamberg, enticheiden 
als gewählte Schiedsrichter einen Streit des Domkapitels mit dem Propft 
Veupolb von Eglolfitein. Rad dem Auszug bei Looshern, Die Geicichte des 
Bistums Bamberg III. 1891. Z. 106 aus dem Original mit 4 Siegeln im Reiche: 
archiv zu München. 


15. 1328 März ?4. Schlichtung eines Streits 3mijden x rieb: 
rid von Hohenlohe bem Stiftspropft von St. Gangolpb und 
dem Kapitel diejes Stifts wegen Verwaltung der Bfründen.  Weunzehnter 
Bericht des biftorischen Vereins zu Bamberg. 1856. Beilage ©. 51 mad dem Kopial: 
bud von Zt. Gangelph IT Z. 291 im Kreisardiv zu Bamıbery. 


c UA. um 


16. 1328 Mpril 8S. Sonbefan Sriebrid) ordnet als Zeita 
mentépollitreder des verftorbenen 9Bijdofé Oeinrid) mit bem Dompropft 
Leupold und bem Abt Hermann vom Michaelsberg verichiedene Jahrtage 
für die Kirchen Bambergs an. Neungehnter Bericht des bifteriichen Vereins zu 


Bamberg. 1856. Beilage Z. 51 mad bem Kopialbucd des Tomfapitels, fol. 61, im - 


Kreisardhiv zu Bamberg. 


17. 1328 Mai 4. Xeupold Tropitt, Sriberid) Defan und das 
ganze Domkapitel zu Bamberg bejtimmen, daß jeder, ber nach Erledigung 
des bijhöflihen Stuhls etwa gewählt wird, wie aud) der, welcher durd 
päpftliche Provifion das Bistum erlangt, vor Antritt der geiftlichen und 
weltlihen Verwaltung beihwören muß, die Freiheiten, \mmunitäten und 
Privilegien der Kirche von Bamberg zu wahren. «ad dem Auszug bei Yood 
born a.a.D. Z. 107 aus bem Original im Neihsardiv zu Minden. 


185. 1328 Mai 5. Werntho der Erwählte von Bamberg beitätigt 


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das Teftament jeines Vorgängers Heinrich, mit bejjen Vollzug Tompropft i: 


Yeupold, Abt Hermann von Michelsberg und der Domdefan Ariberid 
betraut find. Propft Zeupold, Dekan Friderich umb das ganze Kapitel 
geben ihre Zuftimmung und fiegeln mit dem Ausfteller. Rad bem Auszug 
bei Koosborn a. a. C. Z. 109 aus dem Original im NReichsardiv zu Münden. 


19. 1328 Auli 14. Urkunde Wr. 230 €. 266 und 267. au 


20. 1328 Oktober 27. Urkunde Wr. 327 ©. 271. 


21. 1329 Auguft 23. Biihor Werntho beurfundet den Verkauf 
einer VBogtei über 6!/» Sölden zu Medemstorf an das Stift von St. Jakob; 
Propit Yeupold, Defan Kridericd und das ganze Kapitel jtimmen zu. 
Nach ?eeébern III Z. 552 aus dem Original im Reidéardio zu Münden. 


22. 1329 September 17. Biihof Werntho von Bamberg eignet 
der Vifarie am Marienaltar im Dom zu Bamberg einen Hof bei ber 
Stadt Hobjtet, mit Zuftimmung des Propftes, des Defans Friderid 
und des ganzen Kapitels. Nah Looshorn a. a. O. €. 144 aus dem Original im 
Reihsarhiv zu Münden. 


23. 1329 September 15. Bilhof Werntho von Bamberg be 
ftätigt den Schiediprud des Dompropfts Yeupold, des Domberrn Der 
mann von Nürnberg und des Nürnbergers Bürgers Konrad Groß in dem 
Streit des Stiftspropfts Friedrich von Hohenlohe und des Stifte 


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fapitels von Zt. Gangolpb megen ber Verwaltung ber Präbenden. Neun: 2 


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sehnter Bericht bes birtoriihen Vereins zu Bamberg. 1856. Beilage C. 51 nad bai 
Stopialbud von Ct. Gangolph Il &. 294 im FKreisardhiv zu Bamberg. 


24. 1329. Mit Einjtimmung des Stiftspropftes Friedrid 
von Hohenlohe werden die 4 Pfründen ber Chorfhüler bei St. Gan- 
golph geftiftet. Neunzebnter Bericht des hifteriichen Vereins zu Bamberg. 1856. 
Beilage ©. 51 nad dem Kopialbudh des Domkapitels, fol. 66, im Kreisarhiv zu 
Bamberg. 


25. 1330 März 1. Bilchof Werntho von Bamberg beftätigt den 
Verfauf von VBodendorf und ben Rüdfauf der früheren Güter des Hoc): 
ftifts zu 3Sapfenborf burd) ben Scholaftifus Eberhard von Hohenberg. 
Veupolb Propft, Friderihd Dekan und das ganze Kapitel geben ihre 


Suftimmung. Na dem Auszug bei Looshbom III €. 112 aus dem Original im 
Reihsardiv zu Minden. 


26. 1930 Juni 19. 33ijdjof 3Berntbo beftätigt bie Snforporierung 


5 ber Pfarrfirhe in Markschorgast in die Gfolaftrie des Stifts von 


St. Jakob. Yeupold PBropft, Xriberid Defan und das ganze Dom: 
fapitel, jowie das Kapitel von St. Jakob geben dazu ihre Einwilligung. 
Actum et datum anno MCCCXNKX., XIII. kalendas Julii. Nad Loos: 
bern IH]. ©. 553 aus dem Original im NReihsarhiv zu Miüncen,. af. Eiliter Be: 
richt des Hiftoriichen Vereins in Bamberg. 1848. 5. 20. 


27. 1331 Juli 3.  Veupolb BPropft, Friderih Dekan und das 
ganze Kapitel treffen neue Beltimmungen über bie 33ejepung der Sont 


pfründen. Nah dem Auszug bei €oosbotn III C. 117 aus bem Original im 
Reihearhiv zu Münden. 


28. 1331 Juli 10. Lupold Propit, Friderih Sefan und das 
ganze Domkapitel beurfunben weitere Statute zur Wahrung der getroffenen 
Beftimmungen über die Vergebung der Dompfründen fowie wegen ber 


Gelbbeitráge ber Domberren zur Verherrlihung des Gottesdienftes. Nach 
Yoosborn III. ©. 119. 


29. 1331 Juli 18. Der Domdetan Friderich erflärt, die Ent: 
iheidung des Streits zwijchen Heinrich von Mucel, Domherrn zu Bam: 
berg und Pfarrer in Amlungeitat, für die Kirche in Betjtat einerfeits und 
mwoilchen Dekan und Kapitel in Teurjtat andererjeits wegen einiger Güter 


in Reuendorf und im Orte in der Aue feithalten zu wollen. Na den 
Regesta Boica VI p. 379. 


30. 1332 April 5. Nr. 408. ©. 333. 


Hohenlohiiches lirfunbenbud) Bd. LI. 42 


— (658 — 


31. 1333 »*ebruar 28. Das Domkapitel zu Bamberg übergicbt 
jeine Weinberge zu Eylolfftat und Theilheim den Domberrm PBropft Leu: 
pold, Defan Friderich, Kellner Meupolb von Smweinshaupt und Heinrid 
von Stein, Pfarrer von St. Sebald in Nürnberg, zur Bebauung unb 
Nupnießung auf Lebenszeit. ac ben Regesta Boica VII p. 37. 


32. 1333 April 20. Der Tompropft Zeupold von Bamberg ichentt 
zum Andenken an Errettung von Lebensgefahr bie von ihm erfaufte ura 
Mewnekk ber Dompropftei, damit fünftig der Tag des heiligen Belenners 
und Königs Stephanus und der Heiligen Heinrih und Kunigunde feitlicher 
begangen werden fónne; 3ijdor 9Berntbo, Dombefan Friedrid unb 
das ganze Kapitel geben dazu ihre Einwilligung und befiegeln bie Urkunde. 


- 


Nah bem Auszug bei Yooshorn III. Z. 114 aus bem Original im KReichsardiv zu 
Münden, mit anhängenden Siegeln des Bifchofe, des Dompropfts unb des Domfapitels. 


33. 1334 Februar 28. Bifchof Werntho von Bamberg idlieft 
mit dem Nlofter Yancheim einen Vertrag über das Bergwerfsredt zu 
Sodberd) beim Dorfe Leubgaft. Unter den Zeugen Frideridh Dekan. 
Aus Loosborn III. ©. 124 nad einem Original im 3eidéardio zu Münden; zwei 
weitere Ausfertigungen Dajelbit find vem 1. Dir. 


34. 1334 März 1. Yeupold von Ealolfitein, Dompropit zu Sant: 
berg, itiftet eine Vifarie in ber Kapitelsitätte des Doms. Bilhof Wern: 
tbo, Tomdefan jriberid) und das ganze Kapitel beftätigen die 
Stiftung und fegeln mit dem Ausfteller. Nach dem Auszug bei Looshorn III 
£. 116 aus dem Orig. Perg. im Reibsardiv zu Minden. 


35. 1334 Juni 4. Saijer Yudwig madt eine Sühne zwifchen dem 


Biihof Werntbo, dem Tompropit, DTehant und dem ganzen Kapitel von x: 


Bamberg einer: und den Bürgern bajelbjt andererjeits. Nah dem Aussu 
bei Yooshorn III Z. 120 aus 2 Originalen im Reichsarhiv zu Minden; vgl. die 
Urfunde Kater Yudwigs von 1339 November 4, Pocéborr a.a.dD. z. 122. 


36. 1334 Oftober 21. Tombefan jSriberid) beurfunbet den 


Verkauf jährlichen Zinies aus einem Haufe zu Bamberg an das Stift: 


von St. jafob zum Zwed ber Seier zweier Jahrtage. Gegeben 1334. 
feria sexta ante diem sanctorum apostolorum Symonis et Jude. 
Regeit: Gilfter Bericht des DBijteriidben Jerein$ im Baınberg. 1848. ©. 22 mad) dem 
XKopialbud) des Sellegiatitijté Ct. Jakob zu Bamberg, fol. 17 b, im Eigentum des 
biiteriichen Vereins dajelbit. 


>37. 1335 März; 9. 3Bijdjor Werntho von Bamberg eignet einen 
von dem JO3odjtit zu Yehen rührenden Hof in Neiffendorf bei Neffen: 


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rob, bem ber Domdefan Friderich erfauft und ber mit ber Piarr- 
firdje in Kronach verbundenen Kapelle geichenft hat, eben diejer Kapelle. 
Donpropft Yeupold und das ganze Kapitel geben ihre Einwilligung. Na 
veoéber III Z. 146 aus dem Drig. Perg. im Neichsardtv zu München. 


38. 1335 Mai 11. XYeupold Ermwählter der Kirche von Bambera 
beijchwört nad) der burd) den Defan Sriberid) umb das ganze Kapitel 
auf ihn gefallenen 3Bijdjofémabl, bie er annimmt, das früher über den 
Grmwäbhlten aufgejtellte Statut. ad Looshorn HI Z, 147. 


Martini Hofmanni annales Bambergensis episeopatus lib. IV cap. 127 
(bei Ludewig, Seriptores rerum episcopatus Bambergensis 1. 1718. p. 197): 
.Leopoldus Eglofstenus ecelesiae praepositus et festi s. Stephani Ungariae 
regis eonditor ad episcopalem dignitatem evectus opera pacis, quorum stu- 
diosissimus fuit, moliri perrexit — —. Et quoniam Benedictus pontifex Gal- 
liam decessorum suorum exemplo incoleret, legatum Fridericum eomitem 


5 Hoénloium eeclesiae deeanum Avinionem ad eum pro sua confirma- 


tione misit.* 


39. 1336 März 4. Bapjt Benedift KIT. erteilt dem Dekan des 
Stifts Haug bei Würzburg, die Bitten des Propftes, Defans und des 
ganzen Kapitels von Bamberg erhörend, den Befehl, alles, was diejer 
Kirche unerlaubter Weile entfremdet oder verjchleudert worden ijt, recht: 
mäßig zurüdzubringen. Gegeben zu Avignon. Nach Looshorn II]. &. 149 


aus dem Orig. Perg. im Neichsardiv zu Münden, Peginn ber Bulle: Dileetornin 
filiorum. 


40. 1336 Juni 15. Dekan Friderih unb das ganze Dont: 
fapitel zu Bamberg geloben eiblidj, das was immer bie von ihnen Be: 
auftragten, Defan Friderich, Gantor Heinrih, Scholaftitus Eberhard, 
Arhidiafon Seinrid) von Mudeln und Domberr Gunther von Auffezze, 
über bie Provifion einer Dompfründe, bie der jeweilige Tompropft ver: 
(eibt, für fie ober die Vifare ihrer Kirche bejtimmen, unverbrüchlich zu 


balten; aud) jollen eventuell drei oder vier die Vollmadt ber fünf haben. 
Rad Yooshorn III. C, 150 aus bem Oria.:Pera. im Neichsardiv zu Münden. 


41. 1336 Juni 20. Dekan Friderih und das ganze Dom- 
fapitel machen ein Statut über die rechtzeitige Verleihung der Dom: 
pfründen durch den jeweiligen Dompropft. 9d voospern III Z. 150 aus 
dem Orig. Perg. im Reichsarchiv zu Münden. 


42. 1336 Juli 5. Defan Sriberid) und das ganze Domkapitel 
beitellen alö Verwalter ber erledigten Dompropftei ihre Mitbrüder Hein- 
rid) von Muchel und Ludwig von Notenbain. Yoosbern IT €. 152 nad 
dem Drig.-Perg. im NReihsardhiv zu München. 


— 860 — 


43. 1336 September 9. SBijdjo &eupolo, Domdefan Sriberid 
und das ganze Domkapitel von Bamberg bejtütigen eine Stiftung von 
4 Piründen für Gboridüler im Stift St. Gangolpb durd ER ehe- 
maligen Guftos Konrad von Teurftat. Aus Looshorn a. a. C. III Z. 131 nadı 
einem Koptalbuh des Etifts Zt. Gangelpb im Kreisarhiv zu Suit — dl. 
Nr. 24 unb 50. 


44. 1336 November 23. Bilhof Leupold von Bamberg iuforpo- 
viert mit Zuftimmung des Domdefans Friderih und des Kapitels 
dem Klofter Yangheim die Prarrfirhe in Altenkunftat. Nah goosborn III 
2. 669 aus bem Original im Reihsardiv zu Münden. 


45. 1337 Januar 14. Bamberg. Bilhof Yeupold, Domdefan 
ANrtiberid) und das ganze Kapitel zu Bamberg bejtimmen über die Wider: 


berftellung und Ordnung einer Badftube in Bamberg. Nah dem Auszua 
bei Yooshorn III Z. 154 aus bem Original im Reihsardhiv zu Münden. 


. 1339 März 9. Defan Sriberid) und das ganze Dom: 
Ts zu Bamberg beftimmen 6 Domberrn zur Vergebung einer erledigten 


Dombherrnftelle und Dompfründe. Nach Loosborn III €. 157 aus dem Original 
im Reihsardiv zu München. 


47. 1339 März 15. Bropft Marquard, Dekan Sriberid unb 
das ganze Domkapitel zu Bamberg ordnen eine Ordination der Ranonifer 


und bejtimmen dazu den jreitag vor bem Palmtag. Nach Yooshorn IIl 
£. 156 aus dem Original im NReibsardiv zu Münden. 


4s. 1339 Juni 23. Heinrih Seume der ältere und feine Gattin 
beurfunden eine Schuld an das Stift St. Gangolph; es fiegelt der Dom- 


befan Sriberid von Hohenloch. „ad Fooshorn III C. 131 aus einem 
Kopialbudy des Stifts St. Gangolpb im Kreisardiv zu Bamberg. 


. 1339 Auguft 23. Marquard Probft, Friedrid Dekan und 
das on Domkapitel zu Bamberg beurfunden, daß fie neulid) bie Orbi- 
nation ber Tombherren gehalten haben, und daß deren Abjtammung nad 
Gejchleht und Adel burd) vier Berionen des Kapitels jorgfältig unterfucht 
worden jei. Diejenigen, welche 14 Jahre und älter jind, haben geihmworen, 
gegen das Kapitel weder Befreiung von den Schulen nod) Aufnahme 
ins Kapitel zu erlangen. Das Kapitel nimmt diejelben als Domberren 
an, nad) der Reihenfolge, meld die ernennenden Domberren feitgeitellt 


haben, nämlich: (an dritter Stelle) item Craftonem de Speevelt canoni- 


eum Herbipolensem iuratum nominatum per dominum Fridericum 
de Hohenloch decanum; (an neunter Stelle) item Ludewicum 


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— $661 — 


filium domini Ludewici de Hohenloch non iuratum, quia 
septennis erat, nominatum per dominum Chunradum dietum Knaut 
seniorem; (an vierzehnter Stelle) item Andream de Praunecke 
canonicum Herbipolensem iuratum nominatum per dominum 
Haydebrandum de Haydecke. Nach biejer Reihenfolge werden fie eine 
frei werdende Pfründe und Domberrnitelle erhalten. Mit des Kapitels 
arößerem Siegel gegeben 1339, in vigilia beati Bartholomei apostoli. 
Rah dem Orig. Tera. bes Hocitifte Bamberg im Reihsardiv zu Münden, mit ans 
bängendem Siegel. NRegeit: Regesta Boiea VII p. 357. Bal. Looshorn, Die Ge= 
idsichte des Bistums Bambera III. 1891. S. 158. 


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50. 1339 Auguft 23. Der Domdefan Friderich von Bamberg 
tbut einen jchiedsrichterlicden Cprud), mem bie 4 von dem verftorbenen 
Euftos Konrad im Stift St. Gangolph eingejegten Chorihüler unter: 


jtehen follen. Xad Looshorn a, a, C. HT ©. 131 aus einem Kopialbuch des Stifte 
> £t. Ganaelpb, — Bal. Nr. 24 unb 43. 


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51. 1339 September 25.  Leupoldus episcopus Bambergensis 
pontem inter portam saneti Martini et hospitale sanete Katherine 
edifieare et super edificia domos seu institas facere intendit, census 
quoque domorum seu institarum ad dietum hospitale de assensu Mar- 

29 quardi prepositi, Friderici decani et capituli concedit. Actum et 
datum Babenberge 1339, sabbato proximo ante festum beati Michaelis. 


Regeft: 3ebnter Bericht des biftorijdert Bereins zu Bamberg. 1847. ©. 119 nad) bem 
Ropialbuh des St. RatBarinafpitalé zu Bamberg im Ztabtardjie dafelbit. 


52. 1339 Oktober 20. Propft Marquard und das ganze Ton: 
fapitel zu Bamberg ernennen den Defan Kriderih, ben Ecolafticus 
Eberhard von Hohenberg und den Tomherrn Yudwig von Notenhan zu 
Sciedsrihtern wegen ber Niederlegung von ungehörigen Gebäuden, die 


an die Burg zu Bamberg ftoßen. Nach Loosborn a. a. ©. III Z. 153 aus 
dem Drig.Perg. im Reihearhiv zu Münden. 


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30 53. 1339 November 3. Tombefan Nriberid) beurfumbet, bafi 
genannte Verfonen vor ibm im Gerichte befannt haben, ber Propftei von 
St. Stephan in Bamberg den kleinen Zehnten von Gütern zu Buch in 
der Pfarrei Poppenreuth jchuldig zu fein. Gegeben 1339, feria quarta 
post omnium sanetorum festum. Negeit: Neungehnter Bericht des hifterifchen 


-- 


Bereins zu Bamberg. 1856. 2. 32 aus bem fopialbud) des Kollegiatitifter Zt. Ste: 
Pban zur Bamberg, fol, 40, im Belit des Biftorifchen Vereins dafelbft. 


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54. 1340 April 12. Bilhof Seupolb, Propft Marquard, Defan 
Ariberid) und das ganze Domkapitel zu Bamberg beftimmen zur Er: 


— 809  — 


böhung der Feier des heiligen Kaifers Oetnrid, daß ber Biihof S Pfund 
Wachs, Propit Parauard, Dekan Arideridh, Ccolaiticuá Eberbar), 
Bropit Eberhard von ber alten Kapelle zu Regensburg, Probit Fride: 
rid von St. Stephan, Propft Friderid von St. Maria in Teuritat, 
Bropit Chunrad von Ct. Jakob, Gantor Heinrih, Cuftos Ludwig je 
4 fund Wachs, und das Kapitel gemeinfam 5 Pfund Wadhs zur An: 
fertigung von Kerzen, deren 'jebe 2 Pfund an Gewicht haben muß, am 
‚selte Petri und Pauli dem Obleiherrn zu geben haben. Nah dem Anssır 
bei Yeoshorn III EZ. 160 aus dem Original im Reicdsarhis zu München. 


55. 1341 Januar 25. Bilhof Yeupold von Bamberg [ó]t die ıı 
Burg Obernhochstet ein und bejtelt al8 Anıtımamı dafelbit feinen Ge: 
treuen Diener Ludowie Steinlinger. Domdefan Friderich von 
Hohenloch und das Kapitel geben ihre Zuftimmung. Geichehen 1341, 
an dem suntag vor unser frawen tag liechtmezze. Abaedrudt: Ober: 
Ganrifches Archiv für vaterländtiche Sejchichte XXIIT. 1863. ©. 197 nad) der Beitätt: 19 
gungsurfunde Kaifer Ludwigs d, d, Nürnberg 1342 Mai 26, Abichrift im Reichsardın 
su München. 


56. 1941 Sebruar 25. Bischof Yeupold von Bamberg madt fen 
Tejtament und ernennt zu Bollftredern und Bürgen desjelben den Dekan 
Friderih, den Kellner Leupold von Smweinshaupt und Chunrad von zo 
Sich, den Sohn feiner Schweiter. Nach Looshorn IH C, 189 aus tem Cii: 
ainal im Reihsardhiv zu Münden. — dal. Nr. 60 und 62, 


57. 1341 Juli 25. Marchwart Dompropft zu Bamberg eignet 
Otten. von Kristans eine Hube und ein XYehen, wofür bicjer andere 
Güter zu Lehen aufgiebt, unter Beltätiqung des Domdefans Sriebrid 2 
und des Kapitels. Gegeben zu Bamberg 1341, am sampstage nach sant 
Jacobstag des heiligen zwelfboten. egeit: Eilfter Bericht des bifteriicen 
"Vereins im Bamberg. 1848. Z. 22 nah dem Kopialbuh von Zt. Safob, fol. 39 b. 
im Gigentum bes biltorifchen Bereins zu Bamberg. 


58. 1341 Nuauft 14. Biihof Yeupold von 3unbera eignet dem % 
Hermann von Auffees eine Hube zu Teuchnig, wofür Ddiefer dem Stift 
St. Sangolph eine Sube zu Steunborff aufgiebt. Tompdelan Sriderid 
von Hohenloe beurfunbet die Zultimmung des Kapitels. Nah Yeos 
born HI Z,. 132 aus einem Kopialbud des Ztifts Zt. Gangelpb tm Mreisardiv ji 
Bambern. 2n 


59. 1341 ttober 17. Bamberg.  33jdof Seupolb, Tompropit 


Marquard, Zefan Ariedrich und das Sapitel von Bamberg ver: 


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— 0665 — 


zihten gegen Herzog bred von Jiterreido, meldjer ihnen bie Veite 
Mautenberg und die Stadt darunter zu der Maut geheißen, die jeine 
Vorfahren um 1000 Mark Silbers inne gehabt, für diefe Summe wieder 
gegeben, auf alle Anfprüche gegen ihn und jeine Erben an die genannte 
DVejte und Stadt. NReget: Fürit G. M. Fihnewsty, Geídidte des Haufes Habe: 
burg Ill]. 1838. Z. 450 Re. 1278 aus bem f. unb f. Haus:, Hof: und Staatsarchiv 
zu Wien, 


60. 1342 Mai 10. Biihof Leupold von Bamberg mad einen 
Nachtrag zu feinem Teftament. Domprobft Marquard, Dekan Fride- 
rid) und das ganze Kapitel erklären ihre Zuftimmung. Itad) Looshern III 
Z. 191 aué dem Original im Neihsarhiv zu Münden. — Bal. Nr. 56 unb 62. 


61. 1343 März 3. Marquard Propit, Friderih Dekan unb 
das ganze Kapitel der Kirche von Bamberg beurfunden eine Stiftung 
der Frau Gerdrudis, Witwe des Chunrad Zolner, Bürgers zu Bamberg, 
sur Belhaffung der Hoftien für alle Kirchen Bamberas. ad Looshorn III 
3.173 aus Ofterreicher, Neue Beiträge. Heft VI. ©. 46; das Original tjt im Reichs: 
archiv zu Münden. 


62. 1343 Juni 25. Bilhof Yeupold von Bamberg madt fein 
Teftament unb ernennt zu Bollftredern desjelben bet Defan Friedrid 
von Hobenlobe, jeinen Obheim Leopold von Sweinshaupt Kantor des 
Stifts, und den Ritter Konrad von Gig. Datum in castro nostro 
Altenburg anno domini M.CCC.XL.III., in erastino beat Joannis 


baptiste. Abgebrudt: Haas, Geichichte des Slaven:landes am ber Sid) und ben 
Fbrahsflühchen IT. 1819, ©. 351 Nr. 23 nad einer Abichrift. — Bol. N. 56 und 60. 


63. 1343 Juli 14. Marquard Propft, Friverih Dekan und 
das ganze Kapitel der Kirche von Bamberg beftätigen das Teftament des 
verftorbenen Bifchofs Seupolb von Bamberg. ad Loosborn III. C. 191 aus 
dem Original im Reihsarhiv zu München, 


64. 1343 Auguft 13. Chunvad Kuaut und das ganze Domkapitel 
Bamberg ernennen den Defan Xriberid) und 4 andere Domberrn 
Schiedsrihtern über die Aufnahmen ins Domkapitel. Nach Looshern IM 
. 193 aus bem Original im 3teidj&avdjio zu München. 


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— -— 


65. 1343 Oftober 10. Der Domdefan Friderich beurfundet eine 
Stiftung an das Stift St. Gangolph. ad voosbern III S. 132 aus einem 


S5 Kopialbud bes Ztift8 St. Gangolph. 


66. 1545 Oktober 20. Der Domdefan SNriberid) von $obemn 
Lo d) vidimiert bie Urkunde Raijer Yudwias d. d. München 1342 Auauft 19 


— 664 — 


über die Freiheit der Dienftmannen und Bürger des Sodjtijts Bambera 
von auswärtigen Gerichten. Gwwähnt bei Yooshorn III Z. 169 Anmerkung 1 
aus dem Original im Reihsardiv zu Münden. 


67. 1344 SNebruar 3. Domdefan jSriberid) und das Dom: 
fapitel beftimmen dem Georg Tofler, der in der Safriftei der Tomfirche 
einen Diebftahl verübt und dafür feinen Hof in Yitendorf der Kirche 
geichenft hat, falls er im &lofter Yangheim Profek ableat und dort lebens: 
Längli bleibt, von den Einkünften des Hofs jährlid bis an fein Yebens- 
ende 20 Pfund Heller; feat er jedoch nicht Profeh ab, erhält er nichts 
und bat Bamberg für immer zu meiden. Nad Yoosborn III Z. 677. — 
SaL 9t. 71. 


68. 1344 Syuni 6. Der Domdefan Friderih von Hohen: 
[och beurfundet, daß er vom Domkapitel die Burg Crogelstein in Ver: 
waltung bekommen babe. Gegeben am Tage mad) C. Bonifacius. — 3c 
toe&born III Z. 193 aus bem Original int Reichsardiv zu Münden, 


69. 1345 Januar 17. Kriderih Domdefan zu Bamberg be- 
urfundet eine gerichtliche Erklärung der vier Stuhlbrüder von Zt. Gan: 
golph über eine Abgabe von 13'/s Morgen Neubruchland an das Dom: 
fapitel. 1345, am Montag vor Agnes. Nach Looshorn a. a. C. III Z. 130 
aus einem Kopialbudh des Stifts Zt. Ganaelpb in Bamberg. 


70. 1345 April 23. 9tupredjt Stör Nitter, Friedreih und Walban 
Stör Gebrüder, und die Gebrüder Ulreih, Seybot und Bolland von 
Ealolfitein verrichten fid) mit bem Bifhof SNribreid von Bamberg 
und deffen Stift wegen der Weite Newhaus der Beldenjtein genannt, die 
fie ihm auszuhändigen verjprehen. Wegen einiger Güter der Stören 
bei Veldenftein werden zu Schiedsrichtern ernannt Kridereih von 
Hohenloh Tehant, Eberhard von Hohenberh Sculmeifter und 
Veupolt von Smweinshaupt Sanfmeifter zu Bamberg. Nach Loosbern III 
2. 201 aus dem Drighral im Reihsardiv zu München. 


71. 1345 Mpril 27. Bifhof Sriebrid von Bamberg beur : 


fundet bie Sühne eines von Georg Goffer, ber jeinem Obeim dem Tom: 
defan Friedrich und dem ganzen Kapitel verdächtig war, in ber Dont: 
firhe und ihrer Safriftei verübten Tiebftahls. Nach Loosborn III 2. 202 
aus bem Original im Neihsarhiv zu Münden. — Dal. Xr. 67. 


72. 1345 Mai 21. TDompdefan Friderih zu Gericht figend 
auf dem sale an Stelle des Bijdois Xriberid von Bamberg 


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urteilt in einem Nechtsitreit awijden dem Spital St. Katharin bei 
St. Merteins Pfarre und einem Bürger zu Forchheim zu Gunften des 
Spitals. Gegeben 1345, am Freitag nad) C. Urbanstag. Nac Foos: 
bern III. ©. 590 aus dem Original im Reihsarhiv zu Münden. Byl. Schnter 
Bericht des biftertichen 33ereiné zu Bamberg. 1847. 2. 126. 


73. 1345 Oftober 19. Urkunde Nr. 705 ©. 601. 
74. 1346 Sanuar 31. Domdefan Sribperid) beurfundet bie 


ES chenfung eines Häuferzinjes an das Stift Zt. Stephan unb bejonders 
den Altar des hg. Merius. Gegeben 1346, feria tertia ante purifiea- 


5» tionem beate Marie virginis. Seaeit: Jienyebnter Bericht be8. bijterij chen 


Hereind zu Bambera. 1856. ©. 39 aus dem Kopialbuch des Rollegiatitifteá St. Ste: 
pban zu Bamberg, fol, 265, im Bejit des bifloriichen Vereins dajelbit. 


75. 1346 März; 17. Domdefan Ariderih von Sobeníod 
ichreibt dem Domprobit Maraguard, Scolafticns Eberhard, Cantor Ceupolb 
und dem ganzen Kapitel, daR vor bem Zingen der Antiphon Eece lig- 
num gefungen werde Vade propitiator nebit den folgenden Serien, 
Repetitionen und Orationen; und damit bie Brüder der Kirche nach ber 
Arbeit des Tages einige Tröftung haben, ordnet er am, daß Ddenjelben 
alle Jahre ein Pfund Heller von feinem Hofe ausbezahlt werde, den er 


> von jebt an bewohnt und der beim alten Thore liegt, und zwar fomobl 


von ihm als von feinem Nachfolger in diefem Hofe; dasjelbe ijt als 
Kanon unter den Brüdern mad) dem Derfommen zu verteilen. Wenn er 
aber bei jeinen Yebzeiten anderswo ein Pfund Heller jährlicder Rente für 
die Kirche und die Brüder erwirbt, jo hört die Zahlung von den Hofe 
auf. Der Dompropit Marquard unb das Domkapitel geben ihre Ein: 
willigung. Gegeben 1346, an Zt. Gerdruden Tag in der Falten. uad 


- 


?eeéborn III. Z. 197 und den Regesta Boica VIII p. 67 aus bem Original im 
KReihsarchiv zu München. 


76. 1346 März 28. Chunrad, Anaut Archidiafonus zu Bamberg 
teilt die Einkünfte der Pfarrei Marktichorgaft zwiihen der Scholaftrie 
von St. Jakob, der fie inforporiert ift, und dem ftändigen Bifar ab; 
Domdefan Friderich als Generalvifar in spiritualibus des Bijhofs 
Ariberid) betätigt und befiegelt die Urkunde. Nach Looshern II Z. 555 
aus dem Original im Reichbsarchiv zu München. 


77. 1346 Juli 17. Chonradus dictus Reinmann serrator in 
Thewrstat consentiente Alheide uxore sua Heinrico de Nuorenberg 
et Hermanno de Staffelstein vicariis eeclesie’Babenbergensis decem 


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solidos hallensium de duabus domibus et area in Thewrstat vendit. 
Sigillator Fridericus de Hohenloch decanus ecclesie 
Babenbergensis. Datum 1346, feria secunda ante diem beate 
Marie Magdalene. &egeit: Regesta Boica VIII p. 77; das Siegel fiebe fci 
Albredit z. 179 Nr, 137. 


785. 1346 Auguft 2°. Genannte Männer geben bem Tompdefan 
Ariderih eme Erklärung wegen ihrer Vertreter in einer Streitjache 
mit dem Domberen Marauard von Solms. Nah Yoosborn III Z. 198 aus 
dem DOrininal im Neihbsarhiv zu Münden. 


79. 1347 März 11. Lberfteinah. — Smijden den Pfarrern von 
Greußen ud zu SOberfteinad) wird eine Vereinbarung wegen des Zehnts 
zu Merkersdort und über ein Seelgerät in der Pfarre zu Oberiteinad) 
getroffen. Unter den Zeugen: Fridrih Tedanb zu Bambern. 
Segeben zu Sberíteinad) 1347, am dem Sonntag zu Mitfaften. Na 
Yooshorn III Z. 198 aud dem fepialbud) Haniens ven Guttenberg von 1430 im 
Schloßardiv zu Guttenberz. 


NO. 1347 November 12. Domdefan Kriderihb von Bam: 
berg itirtet zur Ehre der heiligen Dreifaltigkeit, der glorreichen Jung: 
frau Maria, der Heiligen Heinrih und Kunegunde und aller Heiligen zu 
jeinem und jeiner Ahnen Zeelenbeil aus Verlangen, den Gottesdienit, 
ber leider in der Kapelle des heiligen Npolitus über bem Thore ber Bura 
von Bamberg gegen die Stadt zu aus Mangel einer entiprechenden Unter: 
haltung des Priefters vielfach vernadläffigt worden, ein ftünbiges 9c: 
ficium für Priefter mit dem Titel einer Vifarie und fett dasjelbe aufs 


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neue für bie Kapelle ein, nachdem er es jchon früher dem Herrn Helwid ©) 


übertragen hat. o oft es in Zukunft frei wird, foll es von dem Domberrn 
Chunrad KAnuto oder deilen Nachfolger in dem Hofe, den er jebt bewohnt, 
an den bieje Bilarie oder ihre Verleihung geknüpft ift, einer geeigneten 
Jerjon richtig übertragen werden. Der Bifar foll bent Defan Gehoriam 


leisten, wie die übrigen 3Nfare dem Gottesdienfte allzeit anwohnen und: 


den Chor pflihtmäßig befuchen, die täglichen Distributionen empfangen, 
welche den Bilaren verteilt werden. Zu der Bifarie giebt er folgende 
Hüter: ein Haus gelegen im Orte an der Schütt zwijchen den Häufern 
beó Domberrn Gunther von Auflezze und des Bäders Heinrih MWenyner, 


den großen imb fleinen Zebnten zu Zeupoldesdorf bei ber Burg Stüphen: 35 


berg an der Lauter, zwei Yehen im Dorfe UÜtenreut bei Mauroffenitein 
und eine Mühle gelegen zwilchen dem Hofe Ggenbof und dem Gori 
Utenreunt. Als Domdekan erklärt er mit der Autorität des Bijchors 


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Friedrich, beljeit Stelle im Geiftlihen er gegenmärtig vertritt, umter 
Zuftimmung des Domfapitels bieje Güter als firdjlide. Actum et datum 
1347, feria seeunda post festum beati Martini. 9tad Looshorn HI Z. 196 
und den Regesta Boica VIII p. 116 aus bem. Original mit den Ziegcli eee. Thu 
ftelfíerá unb des Temfapitele im Weidésardjio zu Münden; das Ziegel jvriebrid)á. j. bei 
Abredt ©. 179 Nr. 137, bei X. 8. von Hohenlohe: Waldenburg, Z pbragtftifde Aphoris: 
men C, 57 9v. 166. 


SI. 1348 März 27. Biichof Nriberid) von Bamberg beur: 
funbet eine Enjcheidung feines 3etteró des Tomdefans Friderid 
von Hohenloh in einem Streit zwijchen dem Domfangmeilter &eupolb 
von Schweinshaubt und ‚Sriderich dem Buck von Hallerndorf zu Roten- 
sand über Güter zu Notenfand. Gegeben 1345, am Donnerstag nad) 
Oeuli srtegeit: Neungehnter Bericht des biltoriihen Vereins zu Bamberg. 1856. 


Z. 41 aud dem Kopialbuh von St. Ztepban zu Bamberg, fol. 41, im efi des 
bitteriichen Bereins baielbit. 


2. 1348 April IS. Bor dem öffentlichen Notar Heinrich, Klerifer 
in Regensburg, veripreden im Hofe des Tomdefans Kriderih ge 
nannte Eheleute von Othweinhaufen, das Klofter Michelsberg nicht mehr 
belájtigen zu wollen. Nach Poosborn III &. 619. 


NJ. 1548 Auguft 16. Biihof Nriberid von Bamberg be: 
ftätigt die Stiftung eines Kloiters der Klarifiinen in der Stadt Hof: 
NReanit dur bie rau Gertrudis von lltenboren und ihre Kinder. 
Defan ANriberid) und das ganze Domkapitel jiegeln. Nach Yoosbern IN 
z. 224 nad dem Original im Neichsarciv zu Münden. 


ST, ... Mai Is. Fridericus de Hohenloch deeanus 


frater noster obiit.  walendartum dus Domitiits zu Bamberg in der fal. Biblio: 
tbef zu Bamberg, nach dem fiebenten Bericht des biftoriichen Vereins zu Pambery. 
1844. ©. 178. — (in weiteres Domkalendar fegt noch hinzu: decanus maior et pre- 
positus s, Jacobi, magnus hospes, obiit anno 1351. Tas Jahr dürfte bier jedoch 
talih angegeben fein; da ihen am 12. Februar 1350 Kriedrih von Trubhendingen, ber 
ipätere Bilchof, ald Dombdefan genannt wird (j. Looshorn III ©. 234), fo i bae 
iobeéjabr wohl 1349, unb bei dem abr 1351 liegt eine Verwechslung vor mit dem 
Todesjahr des im Sabre 1350 genannten Friedrich von Hohenlohe, Bropit ven Zt. Nafob. 
Val. jedoh darüber Schweißer im 19. Bericht des bifterifchen Vereins zu HBambern. 
1856. Beilage ©. 51 und das folgende Regeft Wr. 55, ferner Nr. 802. 


85. 1352 Januar 20. Der Domdelan Friedrih (von Truben: 
dingen) bezeugt, daß Gunrad Wagner von Holfeld jährlich bem Stift in 
ber Teuerftatt [0 Schillinge zum Fahrtaqg des Friedrih von Hohen: 
lobe, Tomdehants und Bropftes der Stifte Zt. Sangolpb 


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und St. Safob zu zahlen habe. Neutzehnter Bericht des bijtotiiden Bereins 
zu Bamberg. 1856. Beilage Z. 52 nad dem Kopialbuhb von £t. Gangelpb I 98. — 
dal Xr. 54 uno Xr. 802. 


185. 1349 Juni 13. 


Erzbiichor Gerlab von Mainz bittet Heinrich von Hohen- 
loch düämprobst, Albreht von Heszeburg ertzpriester des stiftes 
zu Wirtzeburg, Johan graven ziü Nassowe herren zü Merenberg 
jeinen Bruder, Gotfridex von Hohenloch genant von Brun- 
ecke den eltern, und Ulrichen herren züä Hanowe jeinen Schwa: 
aer, fd der Sadyen imb der Stüde zu unterminben, wegen deren i 
er und Albreht von Hohenloch Ermähblter zu Würzjbura 
an Ne gegangen find „von der zweyunge wegen, die wir gen heru 
Heinrich von Virnenburg etzwanne ertzbischof zü Mentze, Cünen 
von Falkenstein und iren helfern von dez stiftes wegen zü Mentze 
haben.* Mit feinem Eleinen Siegel gegeben an samstage vor sante 1 
Viten tage 1349. 

Wad dem Drig.Ferg. des Erzitifts Mainz im Reihsardiv zu München, mt 
anbängendem Ziegel, 


186. 1349 Juni 27. Krantfurr. 


König Kari IV. verlegt die Meile und den Jahrmarkt der Stadt Gelnbauien 2U 
vom Zeptember auf den Juni unb verleiht den Bürgern die Weidegerechtigfeit in dem 
sum Reiche gehörigen Gerichte Gründan, 


Abgedrudt: Urkundenbuch zur Geichichte ber Herren von Hanau umd ber chr: 
maligen Provinz Hanau II ©. 786 Nr. 794 nad dem Drig.: Perg. im Staatsarhir 
ur Marburg. Zu einer Abichrift der Urkunde in ibrem Setben Buche gaben die Selm: 2o 
hänfer einige Arlänterungen, unter denen e$ beißt: Und man saget vür war, datz 
ein herrschaft von Isenburg kein recht habe in dem Selbolder gerichte, nach- 
dem: als es verpfandt ist, dann allein jaris einen lager, darvür mögen die 
armen lüde ale jar mit einem herrn von Isenburg tedingen ein gelt vüre 
den leger zu geben, und was des geltes dann ist, datz sal er ein dritteil uf 3! 
die Roneburg laszen gefallen den von Brunecken oder wer das schlosze 
inne hat. (Reimer à, à. C. Z. 787 nad Ms. Hass, fol, 253 ver Panbeéfiblicthe 
zu Sail.) 


(81. 1349. Auguft 2. 


Bruder Conradt von Hobach genant oberkelner zu Schontal 3 
und Else und Agnes von Velleberg genant sein schwester zu Kuntzels- 
aw gesessen vermaden dem Klojter Gnadenthal ein Gut zu Nydern 


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— 669 — 


Mulfingen, ein Heineres Gut baie[bft, ferner ein Haus und eine Qorait 
su Cuntzelsawe als freies Eigen. Mit dem Siegel Herm Craffts 
von Hohenloch gegeben 1349, an sant Stephanus tag des heiligen 
merterers als er funden warde. 

Nah dem fopialbud) des Klofters Gnabentbal von 1505 im gemeinihaftlichen 
Archiv zu Öhringen, fol. 90a. Auszug bei Wibel II Codex diplomatieus C. 197 


aus einem Original mit dem Ziegel Krafts aus rotem Wache, identiih mit bem Auszug 
auf ©. 198. 


185. 1349 Auguft 21. Würzburg. 

Albertus eleetus et confirmatus inepiscopum Her- 
bipolensem fundacionem ac dotacionem beneficii ecclesiastici 
sacerdotalis. simplieis non eurati primissarie ? altaris sancte Marie 
perpetue virginis consistentis in eeclesia parrochiali in oppido Uffen- 
heim instituendi de novo de bonis nobilis viri Ludewiei de 
Hohenloch germani sui dileeti, legitime deputati et donati de 
consensu dicti Ludewiei patroni nee non discreti viri Friderici 
moderni plebani eeclesie confirmat; ius patronatus autem huiusmodi 
primissarie® ad Ludewicum eiusque heredes perpetuo pertinere 
debebit. Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC?XL nono, 
XII. kalendas Septembris. | 

Abgedrudt: Wibel, Hobenlohlihe Kuchen: und Neformations - Hiftorie ILI, 


Codex diplomatieus ©. 94 Nr. 25, 3 nach Georgi, Ufienbeimiihe Nebenitunden, 
Ztüd VILI. 


189. 1349 September 14. 
Ludewig von Hohenloch beurfundet, daß vor jeinem Gericht 
ze Schekenbach uf der Ebn am Donnerstag vor des heiligen Kreuzes 
Tag bie Rehtjahe zwifchen dem Klofter Halsprunnen und Friezzen von 
Steten über 4 Quben zu Schekenbach und einen Hof zu Galmarsgarten 
nad) eingezogener Kundichaft durch fünf genannte Richter dem Propft zu 
dem Nuwenhofe namens des MÍojterá Heilsbronn zugeiprodhen morden 
jei. Mit jeinem Siegel gegeben nach des vor gnanten heiligen eruces 
tage am mantage 1349. Bei der Richtung waren jene fünf Richter 
Lupot® Kuchinmeister, Friderich von Gattenhofen, Eberhart von 
Kulshein, Kraft von Gattenhofen und Herman von Bernheim. 


Wd dem Teig. Berg. des Kloiters Heilsbronn im Weidjéardie zu Münden, 


mit anbängendem Sefretfiegel Yurdwigs, Albrebt i. 180 Wr. 142, 


a) Vorlage premiesarie. t.) fo. 


— 610 — 


190. 1349 September 15. Spever. 


König Karl IV. verleiht Yudwig von Hohenlohe den Zoll und das 
(Seleit in Gelchsheim bei Aub und zu Ginerábeim unter Spedteld. 


Wir Karl von gots gnaden Romischer kunig ze allen zeiten 
merer des reichs und kunig zu Beheim bekennen offenlieh mit disem 
brive und tun kunt allen den, die in sehen horen oder lesen, daz 
wir angesehen haben den getrewen steten und willigen dienst, den 
uns und dem _ reieh der edel Lutze von Hoenloch unsir liebir 
getrewer offt unvordrozzenlich getan hat und noch tun sol und mag 
in kumpftigen zeiten; da von baben wir im die gnad getan unt 
tun ouch von unserm kunglichem gewalt mit diesen: brieve, daz er 
und seine erben furbaz ewiclichen den zol und daz geleit beidentseit 
in den zwen dorffern zu Geulichsheim bei Aw gelegen und ouch ze 
Ennersheim under Speckfeld in alle der weis und mit allem dem 
nutz und rechten, als her noch geschrieben stet, uffheben haben 
und niezzen sullen. Des ersten von einem iglichen pferde sunder- 
war, daz mit gewand get und seine gantz ladung zühet, sullen und 
mugen sie nemen und haben sechs schilling haller, und von aller 
eremerey und daz cremerey heißet sol ein ieglieh pferd, daz seinen 
gantzen last zühet, geben drew schilling der selben haller; dar zu 
von jedem pferd, daz mit kuppfer mit ezyn oder mit gesmittem 
evsen seinen gantzen last zühet, sullen und mugen sie nemen acht- 
zehen haller; oueh mügen sie von einem ieglichem pferd, daz sein 
ladung zühet mit sehineisen mit beche oder mit unslicht, nemen 
newn haller, und dar zu von iedem pferd, daz eurdwan oder leder 
zuhet, drew schilling haller, abir von der scheiben saltzes evneu 
pfenning oder zwen haller, und von dem eymer weyne ouch eyneu 
pfenning oder zwen haller. Und den vor geschribenn zol und geleit 
geben wir dem obgenanten Lutzen von Hoenloch und seinen 


erben von unserin kunglichen gewalt ewielieh zu besitzen und ze: 


niezzen. Da von gebieten wir allen unsern und des reichs lieben 
getrewen, geistlichen oder werltliehen fursten greven freyen herren 
rittern und knechten dar ezu burgern in allen unsern und des 
reichs steten, wie die genant oder wo sie gesezzen seint, vesticlich 


und ernstlich bei unsern hulden, daz sie den obgenanten Lutzen: 


von Hoenloch noch sein erben an den vor genanten unsirn gnaden 
mit dheinen sachen oder in dheinen weg hindern noch irren, sundir 
sie dar zu furdern und in beholfen sein, ob in jemand dar an wider 
sein wold, als lieb in unsir und des reichs huld sein ze behalden. 


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Und dar obir zu urkund geben wir in diesen brief versigelt mit 
unserm kunglichen ingsigel, der geben ist zu Speir noch Crists 
zeburt drewtzen hundert und newn und viertzig jar, an dem nehsten 
dinstag vor santh Matheus tag, im vierden jar unsir reiche. 


Nah bem Crig.-qerg. mit anbángenbem Majeftätsjiegel unter den im Staats: 
archiv zu Stuttgart deponierten Gaildorfer Urkunden; cveditá auf dem Giniclag: Per 
d. regem prepositus Wratisl. Abgedrudt: Lünig, Teutfhes Neihsardhiv V ©. 570. 
Megeit: Böhmer-Huber, Regejten Karls IV. Z. 92 Wr. 1152. 


191. 1349 Dftober 4. Nürnberg. 


König Karl errichtet einen Yandfrieden für Franfen mit wohl: 
bebaditem Nat der Fürsten „Fridriehs bischofs ze Babenberch, 
Albreehts von Hohenloh erwelts bischofs ze Wirtz- 
burch, Albrechts erwelts bischofs ze Eysteten, Rüdolfs unsers 
lieben swehers und Rüprehts pfalntzgrafen bei Rein und hertzogen 
in Beyrn, und der edeln Johansen und Albreehts purggrafen ze 
Nürnberg gebrüder, frawn Jütten grefinn® zü Hennenberg, Ulrichs 
und Johansen der lantgrafen zü dem Lwtenberg gebrüder, Rüdolfs 
zrafen zü Wertheim, Johansen grafen zü Hennenberg, Gótfrids 
von Brünekk, Lüdowigs und Krafts von Hohenloh, 
zrafen Heinrichs von Trühendingen und anderr herren ze Franken, 
die in disem lantfride begriffen sint, und unser und des reichs stet 
Nürnberch und Rotenbureh,* bie zu gemeinen Leuten geben die vesten 
bescheiden manne den Vollant von Wisentaw von des pistüms zu 
Babenberg wegen, Lamprehten von Geroltzhoven von des pistüms 
ze Wirtzbureh wegen, Heinrieh Steinlinger von der vor benanten 
hertzogen wegen, Purcharten Hórauf von der obgenanten purg- 
zrafen wegen, Karl Zollner von Rotenstein von der e benanten frawn 
von Hennenberg wegen, Hermann von Bernheim von der von 
Hohenloh und Brünek wegen, Chunrad den schultheizzen ze 
Nürnbereh von der stat wegen daselbst und Dytrichen. von Lauden 
von der von Rotenburch wegen, zu benen ber König als neunten mod) 
den Ritter Heinrich von Heyenberch jest. — allá ber neunte abgienge, 
joll der König einem andern am dejjen Stelle geben; menn er jelber aber 
außer Lands wäre, jo jollen Gottfried von Brauned und Yudmwig 
von Hohenlohe diejen neunten in den nädften 14 TQTagen darnad) 
wählen ober, menm aud) von diefen beiden einer außer Lands wäre, ber 
eine allein. Gegeben zu Nürnberg 1349, an dem nehsten suntag nach 
sant Michels tag. 


-— 61$ — 


Abgedrudt: Michelfen, Urfundlicher Beitrag zur Gejdidte der Yandfrieden in 
Deutihland. 1863. ©. 29 aus dem Archiv des germanijden Muieums zu Nürnbern. 
Monumenta Boica XLI 1872. p. 409 nad einer Ausfertigung im Reichsarchiv zu 
Münden. Regeit: BöhmersHuber Z. 94 Wr. 1178. 


192. 1349 Dftober 12. 


Grabijdof Gerlad) von Mainz giebt einen Willebrief zu ber Wer: 
leihung von Geleit und Zoll zu Geylichßheim gelegen bei Awe un 
‚u Enerßheim, die König Karl „dem edelen Luczen herren zu 
Hochenloch unserm lieben schwager* gethan Bat. Mit jeinem 
Ziegel gegeben 1349, an dem montage vor sant Gallen tage. T 

9tad) dem limpurgiihen Sopialbud) auf Pergament vom abr. 1444, fol. LI a. 


derzeit deponiert im Ztaatéardjio zu. Stuttgart; ein Original befindet fib im acáttih 
caftelliihen Arhiv zu Gaftell. Bal. Nr. 790, 793, 794, 800, 805 und 810. 


193. 1350 Januar 2. Praa. 


Herzog Rudolf von Sadjen („Rüdolfus dei gracia dux Saxonie 
Westvalie Ungarie comes in Breve burggravius in Magdeburg sacri 
Romani imperii archimarscaleus“) milligt in die Verleihung beftimmter 
Zölle und Geleite an Yudwig von Hohenlohe (,nobili Ludwico de 
Hochenloch awuneulo nostro karissimo*) burd) den König Karl 
und befiegelt die llrfunbe. Datum Prage anno domini millesimo tri- : 
centesimo quinquagesimo, in crastino eireumeisionis domini. 


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Nach einem ibimus des Abts Rajpar von Schwarzach im limpurgiichen &episl: 
buch von 1444, fol. IL b, derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Ztuttgart; das Original 
befindet jid) zu Gaitell. — Bal. Xr. 790, 792, 794, 800, 805 unb 810. 


194. 1350 Sanuar fs. 2 


Ludwig von gotes gnaden marggrafe zà Brandenburg herezoge 
zü Beyern pfaltezgrafe uff dem Rein und grave zü Tyrol beftätigt 
„dem edeln Ludwige herren zü Hochenloch unserm besun- 
dern lieben fruwnde* und allen jeinen Erben die ihm von bem römi: 
iden König Karl verliehenen Zölle und Geleite zu Gevlichßheim gelegen 36 
bey Awe und zu Enerßheim under Speckfelt gelegen. Mit feinem 
Ziegel gegeben 1350, an dem montage vor sand Agnetis tage. 

Wad einem auf Bitten des Grafen Yienbard von Gajtell. am 2. März 1418 
au sgeftellten Bidimus im limpurgiichen Kopialbuh von 1444, derzeit deponiert im 
St aattardiv zu Stuttgart, ein Original befindet fid. zu Gaftell, — Bal. Nr. 790, 3 
792, 793, 800, 805 und 810. 


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195. 1350 Februar 14. Baitkeit. 

9tupredjt, Pfalzgraf am Rhein und Herzog in Bayern, beurfunbet, 
daß er von dem rómijden König Karl und dem Markgrafen Ludwig 
von Brandenburg, jeinem Better, zum Schiedsrichter über ihre Streitig: 
feiten erforen worden jei und jid) jeinerjeits an bie hochgeborn fürsten 
und herren herren Erichen den jüngern hertogen ze Sachsen, herren 
Fridrichen marggraven ze Myssen, herren Nycolassen hertogen ze 
Troppowe, herren Bolken hertogen ze der Swidnitz, hern Wentz- 
lawen hertogen ze Lyegnitz, hern Fladislowe hertogen ze Deschin, 
und hern Günther grafen von Swartzburg, Gerlachen grafen 
von Hohinloch, hern Wilhelm von Landstein, hern Bothen von 
Türgowe, heren Thymen von Kolditz, hern Albrechten von Maltitz 
um Beratung gewandt Babe; mit Hilfe derjelben entjcheidet er, daß ber 
angeblide Markgraf Woldemar für unedht zu erklären und die Marf 
Brandenburg dem Markgrafen Yudwig wieder juguerfennen jei. [Gegeben 
zu Budissin 1350, an dem sontage Invocavit yn der heyligen fasten.) 

Transjumpt einer Urfunde des Königs Karl vom 15. Februar, abgebrudt bei 
Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Saupttheil, 98b. II. 1845. 
z. 269 Wr. 903 aus bem Kopialbude I C 4 in qu., BI. 72, im Fal. geb. fabinetté- 
archiv zu Berlin; ebenbajelbit S. 272 Nr. 904 mit „hern Gerlach von Hohenloch* 
unb bem genaueren oben angegebenen Datum, überhaupt mit jebr wefentlihen Ber: 


ichiedenbeiten von der eritangegebenen Urkunde, nad Sommersberg, Scriptores rerum 
Silesiaearum I p. 981 unb Liünig, Codex diplomatieus German. I p. 1066. 


196. 1350 Februar 16. Bauen. 

König Karl befebnt nad) dem Gdjieb[prud) Rupredts, Pfalzgrafen 
anı Rhein und Herzogs in Bayern, ber jid) jeinerfeits an bie in feiner 
Urfunde vom 14. Februar genannten Herrn, darunter den Edlen Gerlach 
von Hohinloch, um Beratung gewandt hat, die Brüder Ludwig, 
Yudwig den Römer und Dtto, Markgrafen zu Brandenburg und Laufiß, 
mit der Mark Brandenburg, der Stimme bei der Chur und allen jonftigen 
Zugehörungen. Datum Budessin anno M*?CCC?L^, feria III* post 
Valentini, anno IIII? regnorum. 


Abgedrudt: Riedel, Codex diplomatieus Brandenburgensis, Zweiter Haupt: 
tbeil, 98b. IT. 1845. ©. 279 Nr. 907 nad dem Kopialbude I C in qu. bes Geb, 
Kabinett8arhivs zu Berlin. — Bal. Nr. 795. 


197. 1350 März 13. 
Der Gbelfnedt Heinrich von Rotenburg bekundet, daß Krafft 


von Hohenloch und Frau Anna dejlen ebefide Hausfrau ibm alle 
$obenlopiides lirtunbenbud) Bb, II. 43 


— (914 — 


ihre Schuld bezahlt unb namentlid den Schaden von Conrat Veldeners 
meyden wegen zu Rotenburg erjegt haben; alle Briefe, bie ihm von 
Kraft und Anna oder von deren veritorbenem Vater unb Schmwäher 
Krafft von Hohenloech ober deren veritorbenem Better Got- 


frid von Hohenloeh gegeben worden find, jollen Fraftlos jeu, aus- : 


genommen ber Brief, ben er von ihnen über bie Pfandichaft ber Güter 
im Amt Langenberg bat. Mit jeimem Siegel gegeben 1350, an dem 
nehsten samztage noch sant Gregorien tag. 

. Nah bem Orig.-Perg. mit anbingenbem Ziegel im genteinjdjaftliden Arhiw zu 
Ohringen. 


198. 1350 März 23. 

Herre Gotfride von Brüneeke und Engelhart von Wyns- 
perg verjprehen dem Kapitel des Stifts zu Würzburg, e$ jdjablo8 zu 
halten „für alle die kost und schaden, die si nemen von der phrümde 
wegen, die etwen het uf dem vor genanten stiffte herre Gotfride 
selig von Vehing, die sie Conraden minem vor genantes Engelhartes 
sün verliehen habent, von geistlichen gerihts wegen in dem hove 
zu Avinion oder uzzewendig, an welchem gerihte es denne were, 
als lang als sich der kriege wert, biz uf daz dritte urteil, daz ge- 


geben wirt in der vor genanten sache*; andernfalls jollen die vesten » 


knehte Conrade Platze und Degenhart von Wyler zu Würzburg leijten. 
Mit den Siegeln der beiden Ausjteller gegeben 1350, an dem nelsten 
dienstag nach dem palme tage. 

Abgedrudt: Monumenta Boiea XLV. 1899. p. 162 nr, 107 nad dem Orig. 
Perg. im Seidéardio zu Münden, mit bem anhängenden etwas beichädigten Ziegeln 
ber Ausiteller. 


199. 1350 April 11. 


Meinwart von Steinheim gelobt, von Krafften von Hohen- 
loch feinen Scadenerfaß wegen feiner Gefangenidajt („daz mich 


Wylhelm von Waldeck gevangen het von mins herren wegen dez: 


obgenanten*) zu fordern. Mit dem Siegel des Ausjtellers unb feines 
Sohns Wilhelm gegeben 1350, vierzehen tage nach ostern. 

Nah bem Drig..Rerg. mit 2 anbängenden Stegeln im gemeinjhaftlichen Ardiv 
zu Obringen. 


800. 1350 April 20. 
Rudolf, Bralzgraf am Rhein, Herzog zu Bayern und des heiligen 
Hömijchen Jedes oberjter Truchjeß erklärt, daß mit feiner Einwilligung 


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„dem edel Ludwigen herren zà Hochenloeh unserm be- 
sundern lieben fründe* und deifen Erben bie Geleite und Zölle zu 
Geilichßheim bei Awe und zu Enerßheim under Speckvelt von dem 
König Karl verliehen worden jeiem. Mit feinem Siegel gegeben 1350, 
an dem dinstage vor sant Georgen tage. 

Nah einem Vidimus des Abıs Kajpar von Schwarzah im limpurgiichen Kopial: 


bud) von 1444, derzeit deponiert im Staatsarchiv zu Stuttgart; das Original ber llt: 
funde befindet fidi zur Gaftell. — Bol. Nr. 790, 792—794, 800, 805 und 810. 


801. 1350 Mai 3. 


Die Gbelfnedite Heinrich Berler und Gernot von Gabelsteyn 
überantmorten ihre Teile ber hintern Burg zu Gabelsteyn mit allen 
Sugebórungen Serm Kraften von Hohenloch, daß diejelben fein 
offenes Haus jein jollem, und geloben ihr Leben lang feine Diener zu 


jein. Mit ihren GSiegeln gegeben 1350, an dem nehsten mentage 
uoch sant Walpurg tag. 


Nach dem Orig. Berg. im gemeinfchaftlichen Archiv zu Öhringen, mit 2 anhängen: 
den Ziegen in rotem Wachs, das in braunes gegollen ift; bas erite bat bie Umfchrift: 
5. H. BERLER DE CIMERN. 


802. Sriebrid von Hohenlohe, PBropft von St. Safob in 
Bamberg. 


1. 1345 Dftober 19. Nr. 704 ©. 602. 


2. 1350 Mai 14. Friderieus de Truhendingen totumque eapi- 
tulum Babenbergense Eberhardum de Hohenberg scolastieum, Leu- 
poldum eantorem, Friderieum de Hohenloch prepositum 
ecclesie saneti Jacobi et Ottonem de Streitberg eligunt, ut 
diffiniant, quis canonicorum et fratrum debeat reputari absens vel 
presens et qualiter absens ius presentie possit amittere et iterum 
recuperare. Actum et datum 1350, feria sexta ante diem penthecostes. 
Regeit: Regesta Boiea VIII p. 190 nach dem befiegelten Origtmal. — Am 9. Januar 
1350 wird noch Chunrad von Preitenftein als Propft von Zt. Xafob genannt, 2008: 


born, Gefdidte des Bistums Bamberg III ©. 556; his Neunzebnter Jahresbericht 
bes biftorifchen Bereins in Bamberg. 1856. Beilage I ©. 22 Beilage II ©. 56. 


3. 1350 Mai 22. Die in der vorigen Urfunde genannten vier 
Tomberren, unter ihnen Friedrih von Hohenlohe, verfünden die 
Grflärung des Ctatuté, wer als Abjens ober Präjens bein Domkapitel 
zu betrachten fei. Gegeben 1350, iubileo sabbato ante diem trinitatis 


— 676 — 


hora qua missa publiea cantabatur. Neunzebnter Bericht des bilteriicen 
Vereins in Bamberg. 1856. Beilage I Z. 17 nad) bem Kopialbudh bes Zomfapitelé, 
fol. 24, im Kreisachiv zu Bamberg. — Über das Zobeéjabr jsriedriche fiebe Nr. 714, 54. 


803. Agnes von Brauned, Gattin Konrads von Wein“ 
bera. 


1. 1311 März 21. Urkunde Nr.5 &. 6 3.8. — Val. Bd. I Nr. 726 
©. 524. 


2. 1311 April 30. Urkunde Nr. 14 ©. 15. 


3. „Driu hundert mare silbers, die men mir wider geben sol, 
die min ane grabe Diether van Katzenellenbogen miner müter gab 
siner tochter, die sol men mir geben, wan ich die miner máüter van 
mime sunderen gute widerleget han, und funf hundert mare die 
min genanne siner husfrauwe van Brunecke uf dem dorph 
ze Helmunt geben hat, daz sol men mir auch minen teil wider- 


legen.^ Nad einem Auffchrieb eines Herin (Engelbard) von Weinsberg von c. 1315 
über bie Teilung des Weinsberger samilienerbes im Staatsardiv zu Stuttgart. 


4. 1318 uni 9. „Anno MCCCXVIII. an dem nechsten freitag 
vor dem pfingstag Conrad der elter von Weinsperg, Conrad der 
junger von Weinsperg und Conrad Engelhard von Weinsperg. die 
edel fraw Agnes von Brunegge Conrad des eltern von 
Weinsperg hausfraw.* Aufzeihnung im Ctaatéaróio zu Stuttgart nad 
einer Urkunde bes Klofters Lichtenftern, bie jebenjallé ibentijd) tit mit bem Regeit bei Sattler, 
Hitoriihe Beihreibung des Herzogtums Württemberg. 1752. Theil II Z. 170, Tope: 
grapbilche Gefchichte des Herzogthums Württemberg. 1784. ©. 428, Wibel I Z. 114 


Tillenius, Weinsberg, vormals eine freie 9teidbéc, jett württembergiihe DOberamtéjtabt. : 


Gbronif derfelben. 1860. ©. 26: Konrad von Weinsberg, jeine Söhne Konrad um 
Konrad Engelbard und jeine Gattin Agnes von Brauned jdenfen. dem Klofter Yichten- 
tern jührlib 40 Pfund Heller unb 1 Eimer Wein; es jollem mit jenen Gier, Mile 
und Schmalz für bie Fränflihen Nonnen gefauft werden. 


5. 1325 Mai 5. Urkunde Wr. 243 ©. 204. 


6. 1330 Juni 25. Cpeier. NKaijer Ludwig beitätigt der Agnes 
von Brauned, Witwe Konrads von Weinsberg, bie diefem vom Kailer 
Heinrich jeinerzeit auf die Stadt Weinsberg übergebenen und ihr von 
Konrad auf ihre Mitgift verjchriebenen 200 Mark und befreit fie von 
allen Gerichten mit Ausnahme feines Hofgerihts. „ Ludowieus dei 
gracia Romanorum imperator semper augustus. Constare volumus 


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presen tium inspeetoribus universis, quod nos nobili femine Agneti 
de Praweneck reliete quondam nobilis viri Chunradi 
de W ynsperch ducentas mareas argenti, quas inelite recordacionis 
Henr;cus imperator tune Romanorum rex prede'eessor noster eidem 
Chunr;do de Wynsperch super oppido Wynspereh aliis suis litteris 
duxit deputandas, et post hoe prefatus Chunradus relicte sue Ag- 
neti de Praweneck ante dicte eo superstite pro parte dotis sue 
constituit sollempniter tradidit et donavit super dieto oppido nostro 
Wynsperch omni modo et forma, sieut prefatus Henricus predecessor 
noster hoc fecisse dinoscitur et idem Chunradws subsequenter racione 
dotalieii Agneti reliete sue tradidit, ut premittitur, et sicut nos 
informati sumus instrumentis et litteris sibi desuper traditis et con- 
cessis, approbamus ratificamus et presentis seripti patrocinio con- 
firmamus. Ad hec eciam eandem Agnetem de Prawenegg 
ab omni iudicio et iurisdieeione quacunque eximimus et auetoritate 
nostra ac de speciali gracia exemptam esse volumus et pronun- 
ciamus penitus per presentes, ita quod coram nullo iudice vel iusti- 
eiario pro hominibus aut rebus suis nisi in conspectu aut consi- 
storio nostro respondere aut ad instanciam euiuseumque comparere 
debeat quoquomodo. Nulli ergo hominum liceat hanc nostre appro- 
bacionis et confirmaeionis paginam infringere aut ei ausu temerario 
contraire; si quis autem hoc attemptare presumpserit, indignacionem 
nostram se noverit proeul dubio ineursurum. In cuius rei testi- 
monium presentes conseribi et nostre maiestatis sigillo iussimus 
comuniri. Datum Spire feria seeunda post festum Johannis baptiste 
anno domini millesimo trecentesimo tricesimo, regni nostri anno 
sexto decimo, imperii vero tercio.“ Nadı bem Orig.:Perg. mit an votegefben 


Zeibenfirüngen anbüngenbem Majeftätsfiegel im Weinsberger Teil des gemeinichaftlichen 
Archivs zu Öhringen. — Val. Urkundenbucd Bd. I Nr. 726 ©. 524. 


7. 1331 Januar 21. Der Evelfnecht Peter von Wiler beurfundet, 
daß er von der erbern frauwen frauwen Agues von Winspere 
den Hof zu Bretach, der da was des erbern mans hern Sefrides von 
Dahenvelt eins ritters, al& Burglehen empfangen habe auf fo lange, 
bis bie Kinder biejeó Ritters Derangermadjjen jeien; übrigens joll ber 
Hof um 40 Pfund Heller duch bie Herrihaft Weinsberg jtet8 gelöft 
werden können. Gegeben 1331, an sant Agnes tag. Nah dem Oria. 
Perg. im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlichen Arhivs zu bringen, 


S. 1333 Mai 3. Schultheigen, Nichter und Bürger der Stadt 
Weinsberg stellen eine Urkunde darüber aus, daß, nachdem der Edle ihr 


— 68 — 


anübiger Herr Konrad jefig von Weinsberg ber alte mit Zuftimmuna 
jeiner Söhne und Erben jomie der Stadt im jahre 1322 an St. Niclaus: 
tag (Dezember 6) feine ebelide Hausfrau Agnes von Brauned wegen 
eines Teils ihrer Heimfteuer und Morgengabe auf die Steuer und auf 
pie Beete zu Weinsberg in der Art bewiefen habe, daß der Frau Aa: 
nes alle Jahre an St. Martinstag 75 Pfund Heller für jo lange ae 
geben werden jollen, bis ihr oder ihren Erben 500 Pfund Heller md 
200 Mark Silber Würzburger Gewichts ausgerichtet werden, fie Den 
Betrag von 75 Pfund Heller an denjenigen 150 Pfund Heller, melde 
fie alle Jahre zu rechter Steuer imb Beete zu geben haben, entrichten 
wollen. Gegeben 1333, an dem nehsten mantag nach sant Wal- 
purgen tag. Nad Chmel, Regesta Ruperti p. 219. 


9. 1334 Dezember 8. Daniburg von Sulme geboren, Witwe 
Conrat Limpachs, Bürgerin zu Heilbronn, giebt um ihres und ihres 
verftorbenen Gatten Seelenheiles willen verjchiedene Güter, von denen 
einige der Agnes von Weinsberg zinien, am die rauenfapelle in 
ber Neuenftadt zu Helmbund,; in Ermanglung eines Ziegels der Aus: 
jtellerin fiegeln Agnes von Weinsberg, die Städte Heilbronn und 
Neuenftadt. Gegeben 1334, an dem neihsten donrstage nach sant 


Nycoläs tage. Nah bem Orig.:Berg. im Staatsarchiv zu Stuttgart, mit 3 an: 
binaenben Ciegeln; das ber Agnes von Weinsberg j. Albredt ©. 162 Wr. 106. 


10. 1336 März 19 Nr. 498 ©. 423. 


11. 1341 juni 27. Jeut von Wyler ®itwe Sefrits von Dahen- 
velt, Gewin &irdjberr zu Kochendürn Sefrit und Heinrich ihre Söhne 
und Jeut ihre Tochter des von Stoffeln ebelide Wirtin verkaufen der 
Nrau Agnesen von Brunek witwen von Winsberg ihre 
eigene Frau Elsbeten des protpekken Todter zu Dahenvelt, Gattin 
des Heinrih Rüdger Mollen Sohn von ber Newenstat um 6 Pfund 
Seller. Es fiegelt Gewin von Dahenvelt der Sirdberr und fein 


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Bruder Heinrich. Gegeben 1341, an der mitwochen nach sant Johans : 


fak zu sünnwenden. Nah dem Orig. Perg. mit 2 anhängenden Siegeln im 
iécdnéberaet Teil des gemeinichaftlihen Archivs zu Obringen. 


12, 1341 Oftober 13. Geben Rirdberr zu Kochendürn und 
Heinrich Edelfnecht Gebrüder von Dahenveld verkaufen mit Zuftimmung 


ihrer Mutter Jüthen von Dahenvelt an den ehrbaren Kneht Rudolf 


Kelemer, ihre anábige und edle rau frawen Agnes von Wins- 
perg genannt von Brunegge, und feine efefide Frau Danburck 


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neun Morgen Aders in der Mark zu Helmbund um 21 Pfund Heller. 
Drei Morgen davon find Lehen von Engelhard von Weinsberg, ber [ie 
eignet und die Urfunde mitbeftegelt. Gegeben 1341, an dem nehsten 
samstag vor sant Gallen tag. Nah bem Orig.:Perg. im Weinsberger Teil 
des gemeinihaftlihen Arhivs zu Ohringen. 


13. 1344 Mai 20. Der Gbelfnedt Cünrat von Heinniberg ver: 
fauft der edeln Frau Angnes wituwen von Winsperg und 
von Brunek geborn bie Mühlftatt in dem Dorf zu Bretach unter 
der 3Babjtube. Mit ibm jiegeln Hertwig von Dirbach und Wolf von 
dem Steine. Nah dem DOrig.:Perg. mit 3 anbängenden Siegeln im Weinsberger 
Teil bed gemeinjchaftlihen Archivs zu Öhringen. 


14. 1348 Juli 11. BiihofFriedrih von Bamberg befreit 
als Beauftragter des päpftlihen Stuhls den Gerach von Brethach, Pro: 
furator der edlen Frau Manes von Braunekk Bitmwe Konrads 
von Winsperg, und deren Dienerihaft und Unterthanen von Erfom: 
munifation und Interdikt, denen fie als Anhänger meifanb Ludwigs von 
Bayern verfallen waren. Gegeben 1348, feria sexta ante diem beate 
Margarete. „ad dem Orig. Perg. mit abhängendem Siegel des Btihhofs im Weins- 
berger. Teil des gemeinichaftlichen Archivs zu Obringen. Abgedrudt: Wibel II Z. 282 
Nr. 159. 


15. 1349 Juni 17. Agnes wvtewe von Winsberg ge- 
nant von Brunecke verrichtet ihren Sohn Engelharten von Wins- 
berg einer: und ihre Tochter Mehtilden und deren ehelichen Wirt Hein- 
richen von Reehberg genant von Huchelingen andererfeits wegen ihres 
Erbes aljo, daß Engelhard bie Nuwe stat, das Dorf Gosheim, Bret- 
dach, Sültzebach, Sygeningen und den Wald zu Harthusen mit den 
darin liegenden Wiejen befonunen joll, Mehtilt aber und ihr Gatte 
15 Pfund Heller Gelds, die ihre Mutter auf ber Beede zu Weinsberg 
Dat, unb 25 Bund Heller Gelds von Engelhards Teil diefer Beede. 
Mehtilt und ihr Gatte verjprechen, feine weiteren Ansprüche erheben zu 
wollen. Mit den Siegeln der Ausjtellerin, Mechtilds und Heinrichs von 
Rechberg, jomie ihres Vetters Hans von Rechberg gegeben 1349, an 
dem nehisten dinstage nach sanct Vits tage des heilgen mertelers. 
Nah bem Orig. Perg. im Weinsberger Teil des gemeinichaftlichen Archivs zu Obringen, 


3» mit 4 anbängenden Siegeln; das der Agnes bei Albreht S. 162 Nr. 106. 


16. 1350 Sanuar 4. Frau Agnes geborn von Bruneck 
wittwe von Winsperg itiftet um ihres, ihres verjtorbenen Gatten 
und ihrer Kinder Seelenheiles willen eine ewige täglihe Meile zu den 


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Predigern des Konvents zu Wimphen uf dem herge auf bem von ihr 
geitifteten Altar und giebt dazu 100 Pfund Heller. Außer ihr fiegeln 
noch ihr Sohn Junker Engelhart von Winsperg, das Gapitel zu Wimphen 
im Thal, der Konvent zu den Predigern, und der Richter des geiitlichen 
Geridte in dem Thal zu Wimphen. Gegeben 1350, an dem náhestem 
mentage vor dem öbersten tage. Nah dem Orig. peu im Weinberger Teil 
de8 gemeinfchaftlichen Archivs zu Obringen, mit 5 anhängenden Eiegeln; das ber Mance 
von Weinsberg f. bei Albrecht Z. 162 Nr. 106. Abaedrudt: Hanfelmann II z. 250 
Ir. 222. Gin weiteres Original befindet fid im beifiichen geheimen Staatsarchiv zu Tarm: 
flat; abgeorudt bei Baur, Heiftiche Urkunden 1. 1860. S. 411 Rr. 605. — Ygl. Rr. zu. 10 


17. Agnes von Brunegge ®itwe Herrn Cünrades von 
Winsperg madt um ihrer, ihres jeligen Herrn, ihrer Kinder umd 
Erben Seele Willen mit Einwilligung ihres bulen Cünrades von Wins- 
perg, ihrer Kinder und Freunde, für den Fall ihres Todes veridiebene 
Stiftungen: eine ewige Mefle und einen ewigen Briefter in dem Klofter 
zu dem Lichtenstern, mo fie begraben liegen molle; falls fie aber 
[bier nicht begraben werde], folle man das Geld zu einer Frühmefje zu 
Helnbünde in der Nüwen Stat verwenden; ferner ftiftet fie dem Prediger: 
fonvent zu Wimpfen und bem Klofter zu dem Lichtenstern Geld zur 
Begehung ihrer Jahrzeit. Nach einem Urkundenfragment (Orig.Berg.), das von 2 
ber Dede eines Aftenheftes losgelöft iit, im Weinsberger Teil des gemeinfchaftlichen 
Archivs zu Öhringen; die Urkunde mag kurz vor bem Tode ber Agnes ausgeftcllt jein. 


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18. (1350) Mai 23. „X. kalendas Junii ..... celebratur anni- 
versarium Agnetis de Winsperg et suorum puerorum.* Nad einer 
Aufzeihnung im Ztaatéardjiio zu Stuttgart, die aus Neuenftadt am Kocher ftammt. : 
An der Kirche dajelbit foll Agnes begraben werben fein; vgl. Wibel I S. 115. 


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19. 1350 Suli 5. Bruder Conrat von Niperg prior und der 
convent gemeinlich des prediger closters zu Wimphen bejdjeiniaen 
den Empfang von 100 Pfund Heller von dem edeln herren junkherren 
Engelhart von Winsperg zu dem Seelgerät, das ihnen diu edel frawe zu 
frauwe Angnes selig von Bruneeke, jeine Mutter, vermadt 
hat. Mit des Priors Siegel gegeben 1350, an dem mantage vor sant 
Kilians tag des heilgen marterers. ad bem Oria.:Perg. im Weinsberger 
Teil des gemeinfchaftlihen Archivs zu Öhringen. — Bal. Nr. 16. 


804. 1350 Juli 14. 5 
(5vap Rudolf von Wertheim vergleicht Gottfried von Braunedf und 
been Sohn Gottfried mit dem Ceutjden Orden wegen des Halsgerichts 
und des Geleit zu Mergentheim. 


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Wir Rudolf grave zu Wertheim tun kunt offinlich an disem 
brief und tün kunt allen den, di in  sehin lesin oder hörn lesin, 
umb soleh stueke und artikel, als unsir lieben óheim Gotfrit 
von Brü. neck der alt und Gotfri/ der junge sin sün dem 
ersamen herrin herrin Wolfram meistir Tuschens ; ordins in Tuschem 
lande, Gotfrit von Hanau comentür ze Mergentheim unsern lieben 
oheimen und den brudern gemeinlich des huses ze Mergentheim zü- 
sprachin, der stucke und artikel bede party mit vereinten müden sv 
zu uns gegangen sin, also waz wir zwischin in schieden, daz sv 
daz beidirsyt ungeverlich stete halten wolten, des han wir bedir 
party ansprach und entwrt® wol virnamen und erfarn und sprechin 
zum erstin mal und scheiden, wanne wir uns beßers niht virsten, 
daz di von Pruneck ir halsgeriht ze Mergentheim haben sollen 
als sie vor gehabt han. Zum andern mal scheiden wir und sprech[i]n,"' 
waz lüte di Tuschen herrin mit scheffin urteil ..... it” han indes 
daz sy daz selbe geriht inne hettin, daz sy unsern oheimen von 
Pruneck irn erben darumb niht sehuldik sin. Züm dritten mal 
scheiden wir und sprechin, daz di von Pruneek ir gleit an allir 
der stad nemen sollen, da sis vor genamen han. Daz vierde umb 
di lüte scheiden wir niht z& disem mal, wanne wir uns darumb 
baz erfarn wóllen und danne scheiden. Auch sin di vor genanten 
bede party keiner ir ander sach, di sy zü ein andir ze sprechin 
han, zü uns gegangen wanne der stucke und artikel di vor ge- 
schriben sten. Auch scheiden wir, daz der stucke und sach, der 
sy zü uns gegangen, di vor geschriben sten, zwischen beden partyen 
ein virriht und ein virzigen sach sy angeverlieh. Und des zü ur- 
kunde und merer siehirheit dirre vor geschriben schidung geben 
wir disin brief mit unserm insigel daz daran gehenckit ist bisigelten, 
der geben wart an der witwchen nach sant Margaret tak nach 
Cristes gebürt druzehen hundert jar und in dem funfziksten jar. 


Nah dem Drig,Rerg. im Ztaatéardjio zu Stuttgart; das Siegel fehlt. 


805. 1350 Juli 30. 


Ruprecht der elter, Pfalzgraf am Rhein und Herzog zu Bayern, 
des heiligen Römischen Reichs Erztruchfeh, giebt auf die Bitte des römi- 
iden Königs Karl einen Willebrief zu der Verleihung der Geleite und 
Zölle zu Geulichsheim by Aw" und zu Enersheim under Speckvelt, 


a) Orig. etwurt, b) Dier ift ein vod) in ber Urkunde, 


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die „unser lieber swager her Lutz von Hohenloch* von Koönia 
Karl erfahren hat. Mit dem Siegel des Ausftellers 1350, an dem 
nehsten freytage nach sant Jacobs tage. 

Nah einen auf Bitten des Grafen Lienbard ven Gaftel am 2. März 1415 
augneitellten Bidimns auf Pergament im limpuraiichen Archiv zu Oberiontbeim. — 
Sal. 790, 702. -794, SUO und 510. 


806. 1350 Juli 31. 


Krafft von Morstevn ritter beurfunbet, daß er von feinem gnädigen 
Öerren herren Krafften von Hohenloch den zehenden zu 


Tüntzbaeh als Yehen ze burghut auf Yebzeiten erbalten hat; nad i0 


jeinem Tode fol berjelbe wieder an Kraft und deifen Erben zurüdfallen. 
Mit ben Siegeln des NAusitellers und feiner Brüder Heinrichs und 
Hermans von Morsteyn gegeben 1350, am nehsten samztage nach 
sant Jacobs tag. 


Nah dem Drig.:Perg. im Lchensardiv zu Obringen; die 3 anbängenden Zicac! 15 


find teilweile beihädigt. 


807. 1350 September 10. Würzburg. 


Kraft von Hohenloch umb Krau Anne jeine ebelide 
Wirtin verkaufen dem Abt Tilmanne und dem Konvent des Prämon: 


ftratenfer Klojter Oberncelle bei Würzburg all ihr vererbtes Recht au » 


dem Sof zu Mose gnant bei der Vefte Ingelstat um 170 Pfund Seller. 
Albreht von gots und dez heiligen stüls ze Rome gnaden er- 
welter und bestetigter ze byschof ze Wirezburg betätigt dei 
Verkauf auf die Bitte der Ausjteller und beftegelt mit diefen die Urkunde. 


(Hegeben zu Wirezburg 1350, am fritag nach unser frawen tag als © 


sie geborn wart. 


Naub dem Orig. Berg. im Reichsachiv zu Miinchen; die Siegel find abgefallen. 
Neaeit: Regesta Boiea VIIE p. 197, 


808. [350 Zeptember 11. 


llirid) von Brauned und deine. Gattin Vije verzichten auf die Herr: o» 


ihaften Merenberg und Gleibera. 


Wir Ulrich von Hoenloch genant von Brunecken 
und Lyse unse eliehe husfrauwe bekennen vor uns und unser 
erben an dissem üffen bryfe allen lüten, dy in sehent horent oder 


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lesent, daz wir vor uns und unse erben verzien und han verziegen 
bit dissem bryff lütterlichen und genezlichen bit güden — vesten 
willen aller der ansprache oder forderunge, dy wir oder unser erben 
z& der herschaft zu Merenberg und zü Glipperg han, bit allen deme 
daz dar zu gehöret, versucht und unversucht, mannen und burc- 
mannen lant lude gerechte güt gefelle gülde wazzer und welde, 
wie man daz heyzen oder nennen mag, und verziegen und ver- 
seriben uns solicher ansprüche, als wir oder unser erben vzent han 
oder noch eweliehen möchten gewinnen, in alle der maze als vor 
stet. geseriben ane alle argelist und geverde dy menschen herze 
mag erdeneken, und han alle disse vor gescriben artielen und ir 
velichen besunder in güden truwen gelobit und bit uff gerachten 
henden zü den heiligen gesworn stede und veste zü halden und 
nummer dar wieder zü tüne oder nyman von unser wegen. Und 
des zü ganezer vester stedekeyde und urkünde aller der vor geseriben 
dinge so han wir Ulrich von Hoenloch genant von Brun- 
eeken vor genant und Lyse unse eliche husfrau unser beyder 
ingesiegele vor uns und unsere erben an dissen bryff gehangen. 
Datum anno domini M^CCC^ quinquagesimo, sabbato die proxima 
post nativitatem Marie virginis gloriose. 

Rad bem Orig. perg. im Staatsarchiv zu Wiesbaden; das Siegel livida. iít 
abgefallen, das ber Life teilwerie abyeiprungen. Abgedrudt: Wend, Hefftihe Yanbes: 
zeichichte IT. 1789, Urfundenbuh Z. 373 Nr. 365. 

(Fine frühere Urkunde der Yile von Merenberg iit. folgende: 

1345 Nanuar 14. Lyse dochter bywilenhernHartradisherrin 
zu Merenberg, deme got genade, ein junevrowe des stiftes zuVyl- 
eke, gelobt ihrem lieben bulin unde svager grebin Johaune von Nassowe herrin 
zu Merinburg uub Gerdrude siner elvchin vrowen ihrer lieben Schweiter, nichts 
gegen ihren Nat zu tbi; ,unde were ouch sache, daz sy zu rade worden, daz 
sy mich an keine andre stad schiekin oder beradin woldin, da ieh baz weri 
wanne zu Vyleke, des geloben ich, als vorredet ist, gevölgech zu siene myt 
zudin willin, unde enwil oder ensal das keyne wys wiederreden als vorredet 
ist; ouch sollin sy mir gheben alle jar zü volleiste zu myner probende dryzeg 
phund haller guder werunge,* wogegen vile feine Aniprücde auf Güter erheben 


5 fell, bie zu Merenberg oder Gliperg aebórem, &s fiegeln mit ihr bie veiten Ritter 


Lupelin von Guns unb Wigand von Garwerheim. Zeugen: greffe Adolff von 
Nassauwe, her Lupelin von Guns, her Wigand von Garwerheim, her Eekard 
von Linden, her Herman Scheneke, her Franeke von Cronenberg unde her 
Synand von Rudinhusen, ritter, Marewert von Rodeheim, Hevdenrieh von 
Elkirhusen, Gotefrid Lesche. Synand von Sigehardishnusen, Wernher Schencke, 
Ruprecht von Carben und Eckart genant Slüne, wolgeborne knechte, und 
anders ernwirdiger lude viel. Gegeben 1345, an dem adern dage naeh dem 
achzeistin dage. — Nah cinem Auszug aus bem Orig. Perg. im Staatsarchiv zu 


— 6841 — 


Wiesbaden, früher im berzoglih naffautichen Ardive zu Nöten, und bem Abdınd B 
5,08, Wend, Helliiche Vanecéaeididte II. 1789. Urkundenbub z. 358 Xr. 348. — über 
die Verbeiratung der ife mit lliridó von Brauned 1. Wend a. à. O. III €. 315 fr. 


809. 1350 Eeptember 20. 


Krafft von Hohenloch unb frauwe Anne sin eliche 5 
husfrauwe gejtatten dem ehrbaren Mann meyster Heinrich von 
Heyngen Chorberrn zu Orngeu, um feines Seelenheils willen all. fein 
Hut, namentlich feinen Sof zu Fferherberg, zu einer ewigen bestetter 
messe dem gotshuse zu Orengeu zu vermahen. Mit den Siegeln ber 
Ausjteler gegeben 1350, an sant Matheus obunt dez ewangelisten. 1: 
] Xad dem rig.Terg. des Ctifté SObrinacn im aemeinihaftliden Ardiv zu 
Obringen, mit 2 anhängenden Ziegeln; das Krafts j. Albrebt ©. 131 Wr. 31, das 
Annas ebenda Z. 132 Nr. 33. Abgedrudt: Hankelmann I Z. 454 Wr. 116. Pal. 
Wwibel II &. 168, 


810. 1350 Oktober 30. olt © 


Erzbiihof Wilhelm von Köln giebt feine Zuftinmung dazu, ob 
der römische König Karl dem Edlen Yudwig von Hohenlohe („nohili 
viro Ludwico domino de Hochenloch eonsangwineo nostro“) 
Zoll und Geleit in Geylichßheim bei Awe und in Enerßheim unter 
Speckfelt verliehen bat, und befiegeft die Urkunde. Datum Colonie 2 
anno domini millesimo CCC. quinquagesimo, XNXX"* die mensis 
Octobris, 

Nah einem auf Wunfch des Grafen Lienbard von Gaftell dur ben Abt Kaipar 
von Schwarzach ausgefertigten Bivimus im Limpurger Kopialbuch von 1444, derzeit 
deponiert im Staatsardiv zu Ztuttgart. — Bal. 790, 792—794, 800 und 808. 25 


Nachtrag zu Band I. 


811. [263 Auguft 16. Würzburg. 


Biihof ring von Würzburg Deurfunbet, daß mad) veridiiebenen 
Verhandlungen vor ihm bie Klage des Ctijt8 Haug gegen den Edlen 
Albert von Hohenlohe wegen deffen Schädigung des Stifts an den 3v 
Nronbópen (euriis) zu Gnotstat und Hohenstat und an andern Gütern, 


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— 685 — 


an denen er das 9*ogteiredjt beanjprudyte, in der Meife freunblid) bei- 
gelegt worden jei, daß Albert jene Höfe nicht weiter bejchweren jolle; 
von den andern Vogteigütern Jole Albert nichts beziehen, bevor nicht die 
Stiftsherrn mit ihren Pfründen jährlich befriedigt jeien; müfte Bauern: 
böfe jollen nad) gemeinjamer Berabredung neu ausgeliehen merden. 
Testes sunt dilecti in Christo H. abbas saneti Stephani, B. prepo- 
situs, Ber. decanus, O. eustos, O. de Luterbere, C. de Enkersberge, 
Th. prepositus de Rasdorf, archidiaconi, H. Cremesarius, magister 
Gregorius, C. de Hohenbere et W. de Tannenbere, maioris ecelesie 
eanonici, W. decanus Novi Monasterii Herbipolensis, Al. de Uffen- 
heim et alii quam plures. 38ijdof ring läßt zwei Ausfertigungen ber 
Urfunde beritellem, bie eine für das Stift, bie andere für Albert, unb 
beide mit feinem Siegel, dem des Domfapitels, des Stifts Haug und 
Alberts befiegeln. Actum Herbipoli in caminata pallacii nostri anno 


5 domini M^CC?^LX.IHII?,, in crastino assumpcionis beate virginis, in- 


dietione. VL, pontifieatus nostri anno decimo. 


9tad bem Kopialbuch (Kettenbuch) des Stifts Haug, fol. 12b nr. 38, im 
Kreisarhiv zu Würzburg. — Bgl. Nr. 812—814. 


812. 1264 Dezember 2.  3Büttbart. 


Gottfried von Hohenloch jchreibt Herrn Albert, feiner Zeit 
Biichof von Regensburg, und jeinem Oheim Boppo, Propft zu Würzburg, 
daß er fie als Schiedsrichter in feinem Streit mit dem Stift Haug an 
erkenne und jeinen Notar Friedrid an fie abjenbe mit der Vollmacht, 
daß er fid ihrem Schiediprud fügen werde. Mit feinem Siegel ae: 
geben apud castrum. Buthert anno. domini M^CC^LXITII", feria. HII? 
proxima post festum saneti Andree. 


Nah bem Kopialbuch (Kettenbuh) des Stifte Haug, fol. 18a nr. 33, im 
Kreisardhiv zu Würzburg. — Bol. Nr. 811, 813 und S14. 


813. 1266 Juni 26. 


Papft Clemens IV. beftätigt dem Stift Haug bei Würzburg bellen 
Übereinktunft mit Albert von Hohenloch über den an den Höfen 
zu Gnozstat, zu Hohenstat unb einigen andern Gütern den Stifts an 
gethanen Schaden. Datum Viterbii VI. kalendas Julii, pontificatus 
nostri anno seeundo. 


Nah bem Kettenbuch des Stifte Haug, fol. 2b nr. 10, im Sreisardio zu 
Würzburg. — al. Nr. 811, 812 unb 814. 


— 6086 — 


814. 1276 April 17. 


Der Streit zwilchen dem Stift Haug und Gottfrid von Hohen- 
loch über die Schädigung des Stifts in den Dörfern Gnotstat, Hohen- 
stat, Heirichsheim und Breuth, in denen Gottfried das Voateirecht 
beaniprucdht, wird unter Vermittlung des Würzburger Tomdefans Albert 
und anderer jo beigelegt, bab Gottfried veripricht, ben 3mijdjen jeimem 
verjtorbenen Vater Albert und bem Stift („inter bone memorie Al. 
patrem suum et predietum capitulum“) jeinerzeit abgejchloffenen 
Bergleih einzuhalten. Wegen der jeit der Zeit biejeó Vergleihs von 
Albert unb nad) bejjet Tod von Gottfried angethanen Schädiqungen 
einigen fid) beide Teile auf ein Schiedsgericht bes Bifchofs Berthold von 
Würzburg, des Domdelans Albert und eines vom Bilchof zu beitimmen- 
den Domberrn; der Sijdof und jede der beiden Parteien jollen durd 
Abgeordnete Kundichaft über bie Schädigungen in den betreffenden Orten 
aufnehmen laffen, worauf die Schiedsrichter über Ddiefelben ihre Ent: 
icheidung treffen jollen. Falls Gottfried bie ihm auferlegte Entidäbdi: 
gung bis zu bem von dem Schiedsgericht ihm bezeichneten Termin nidt 
bezahlen jollte, verjpricht er, eine Buße von 200 Darf Silbers bem 
Stifte jchuldig zu fein, „ita tamen, quod pro fratre suo, postquam 


poreionem heredidatis debitam sibi restituit, minime sit astrietus.“ 2 


9(ud) das Stift verfpriht bei einer Buße von 200 Marf Silbers an 
Gottfried, fid bem Sciedjprucd) zu beugen. Es fiegeln Biichof Berthold, 
ber Domdelan Albert, das Stift Haug und Gottfried. Actum anno 
domini M^CC^LXX^VI5, feria VI* post octavas pasce. 


Nah dem Hauger Kettenbud, fol. 12 b nr. 41, im freiéardio zu Würzburg. 27 


— bgl. Ver. 811—813, ferner Bd, [ Nr. 362, 


815. 1251 September 1.  Grüntbal. 


Ludwig Pralzgraf bei Rhein erflärt jeine $yebbe mit Grsbildot 
.Atiebrid) von Calzburg beendet, indem er fid) dem Schiediprud des 


Bilchofs Heinrich von Regensburg vor allem binjicbtlid) ber Reftitution : 


des Zillerthals unterwirft. Zeugen: dominus Otto prepositus Salz- 
burgensis, dominus Ditmarus abbas monasterii saneti Petri ibidem, 
Chunradus de Luppurch decanus ecclesie Ratisponensis, Albertus 
prepositus Ilmunstrensis, Gebolfus custos, Friderieus de Vronawe et 


Chunradus de Vansdorf, canoniei Salzburgenses, magister Heinricus : 


de Gosse doctor decretorum, magister Heinrieus de Triveyach ca- 
nonieus Brixinensis, frater Andreas de Velwen, Poppo de Hohen- 
loch, Albero de Prukperch, Ulricus de Lapide, lleinrieus et Cun- 


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ratus fratres de Preising, Otto de Eusenhoven, Otto et Albero 
fratres de Walhen, Chunradus de Wartenvels, Gebhardus de Velwen, 
Weiehnandus de Eyrinchspurch, Ulricus de Wispach, Gotschaleus 
de Castro Novo et plures alii fide digni. Aetum et datum in Gruen- 
tal anno domini millesimo ducentesimo octuagesimo primo, in die 
saneti Egidii confessoris. 

9tad dem Drig. Perg. im f. und f. Hause, Hof: unb Staatsarchiv zu Wien. 


816. 1252 April 2. 

Gottfried von Bramted und jein Sohn Andreas übertragen dem 
&lofter Schmerlenbah das Eigentumsreht an Gütern in Hudelheim und 
andern Orten, bie ber von ihnen jeither damit belehnte Friedrich Un- 
aefüge, Bürger zu Gelnhaufen, dem Klofter abgetreten hat. 


Godefridus de Brunecken et Andreas filius eius 
dileetis in Christo abbatisse totique conventui sanctimonialium in 


5 Smerlenbach cunctisque suecessoribus earumdem salutem et ad 


sue eeclesie commoda se paratos.  Dileeti nostri Friderici dicti 
Inepti eivis Geilenhusensis precibus annuentes ipsum ab homagio 
feodorum in villis Houckulle Weisluthera® et Blankonbach sitorum 
triginta et tres solidos denariorum remotis quatuor denariis in annuo 
censu solveneium absolvimus simpliciter et precise ipsorum bono- 
rum dominium et percepeionem reddituum vobis et vestre" eeclesie 
perpetuo iure meri proprii, quo iure ipsa bona ex obitu olim do- 
mini de Butingen ad nos devoluta fuerunt, liberaliter conferimus 
harum testimonio litterarum. Et ne ullum nobis impedimentum 
eirca memorata bona suecreseere valeat in futuro, has litteras de- 
dimus vobis presentis sigilli munimine roboratas. Datum anno 
domini M.CC.LXXXIHI, III nonas Aprilis. "Testes huius facti sunt 
dominus Eekehardus de Bleichenbach, Wernherus notarius civitatis, 
Ernestus Juvenis, Sifridus de Byeenbach, Heinrieus de Ecka, Fride- 
ricus frater suus, Hartmannus de Bycenbach, Richolfus de Buches- 
eke, Cunradus des Fulda et alii quam plures. 

Abgedrudt: Würdtwein, Diplomataria Maguntina. 1788. p. 318 nr. 168, 
— Bal. 936. I €. 295 Wr. 429. 


817. 1283 März 1. Mellersheim. 
Biihof Berthold von Würzburg, ber fid) mit den Grafen Hermann 
dem jüngeren und Boppo von Henneberg über ihre jeitherigen Zwiltigfeiten 


à) Würdtwein: Weyaluthera. b) Würdtwein: nobis et nostre. 


-— 688 — 


(.imnediantibus illis nobilibus viris Eberhardo de Sluzelberg,? Go d- 
fredo" de Brunecke et Bertoldo de Liesberg," quos ad hoc 
serenissimus dominus noster Rudolfus Romanorum rex de nostro 
consensu utrinque deputavit*) vergliden bat, veripricht bie Grafen zum 
Grjat& ber von jeinen Yeuten dem Klofter Tulbe zugefügten Schädigungen — 
mit Einkünften im Betrag von 60 Marf Silbers zu belehnen. Datum 
Mellersheim anno domini M.CC.L.XXNIIT., kalendas Martii, nostri 
pontifieatus auno octavo. 


Abgedrudt: Schultes, Tiplomatife (Gejdidte des aräfliben Hanjes Henne: 
berg I. 1788. €. 172. — Vgl. die Urkunde von 1283 Juni 24, Bd. T. 2.297 Xx. 435. 1 


818. Nachtrag zu Band I ©. 321 Nr. 467: 


12«*6 Juni 2—^. Albrecht von Lömwenitein und Meifter Gregor, 
Arhidiafone zu Würzburg, beurfunben, daß Yutha Strezin mit Sujtint 
mung ihrer Tochter rmengardis das Patronatsreht der Brarrfirde 
zu Vrithenbach dem Ritter Heinrich Strezen, ihrem Bruder, und bein 1 
Erben verliehen habe. Zeugen: frater Conradus de Rode, magister 
Conradus pedagogus domini de Hohenloch canonici Herbi- 
polensis et prepositi in Hauge, und andere. Datum anno 
domini M^CC^LXXXVI*, in septimana penthecostes. 

Wegeit im Archiv des Dijterijden Vereins von Unterfranfen und 3Xjdafíen: = 
burg XX13. 1872. C. 19 aus dem Ztiitbauger Delanatsbud im biihöflicen Urbi: 
nariatsardhiv zu Würzburg. 


819. 12w€ Nuguft 22. Würzburg. 


Biihof Manegold von Würzburg entjcheidet bie Klage des Grafen 
Heinrid von Henneberg gegen den Grafen Rudolf von Wertheim megen 2 
des Grbteiló der KRumequnde Gattin Deinridis an ber Herricdaft Wert: 
beim unb des dem Grafen Heinrid aus der Vorenthaltung erwachienen 
Schadens, baB Graf Rudolf erit dann jenes Erbteil herausgeben jolle, 
wenn zuvor Graf Oeinrid) jein nad) der Verlobung mit Sunigunbe ge 
gebenes Serjpreden. eingelöft habe, den dritten Teil ber Burg in Brat- % 
selden für den dritten Teil der Burg in Lutenbach an den Grafen 
Rudolf einzutaufhen. Zeugen: Ddiejelben wie in der Urkunde vom 
25. Auguft (lirfunbenbud) Bd. I. €. 329 Nr. 481). Datum Herbipoli 
anno domini M?CC"LXXXVIIT", XI’ kalendas Septembris, ponti- 
ficatus nostri anno primo. 5 


a) £dulte$: Schrodberg. b) €d.: Odofredo, c) £d.: Hesberg. 


— 0689 — 


Nah bem Drig. Perg. im gemeinjdaftliden fürjtlid löwenftein-wertheimifchent 
Archiv zu Wertbeim. — Vgl. die Urkunde von 1287 Mai 3, bei Aihbah, Geididte 
der Grafen von Wertheim II ©. 45 Nr. 41. 


820. Nachtrag zu Band I ©. 353 Nr. 519, 6: 


Nürnberger Chronik aus Kaijers Sigmunds Zeit bis 1434 (Die 
Chroniken der deutjchen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert, heraus- 
gegeben durd die Dijtorijd)e Sommijfion bei ber fónigl. Akademie ber 
MWiflenichaften. Die Chroniken der fränfifchen Städte. Nürnberg I. 1562 
©. 346): 

10 Item anno domini 1200 und in dem 89. jar da wart herezog 
Ludwigs sun mit einem sper zu Nuremberg derstochen an einem 
rennen von einem von Schellingen.” 


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Die Stelle in Sigmund Meifterlins lateinijder Gbronif ift aud) abgebrudt: 
Gbronifen ber beutjden Städte. Nürnberg Bd. III. 1864. ©. 217 3. 18 fi., die im 
der beutíden Umarbeitung ebenbajelbit Z. 111 3. 22[j. Bgl. audj Opus excerptum 
ex eroniea vulgari de rebus gestis in Germania et Nuremberga ©. 278 3. 15 fj. 


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821. Nachtrag zu Band I Nr. 535 ©. 366—369: 


1. 1273 Februar 5. Rupredt von Dürn (Rupertus de Durne) 

idenft im Einverftändnis mit jeiner Gattin Mechthild von Brauned und 
39 feinen Kindern („Mechthildis de Brunecke nostre collateralis ac 
nostrorum liberorum“) feine Güter in Burcheim, welche feine Bürgen 
feinem Stieffohn Konrad von Bodsberg („nostro filiastro nobili viro 
Cunrado de Bockesberg*) für S00 Mark angemiejen haben, diefem als 
and, Lehen oder freies Eigen und befiegelt bie Urkunde. Acta sunt 
25 hee anno domini M’CC’LXX. tercio, in die beate Agathe virginis 


et martiris. Nad bem Orig. Perg. im gemeiufdaftliden fürftlidg löwenflein-wert: 
betmifden 9frdjio zu Wertheim, mit anbüngenbem bejdübigtem Siegel. 


2. 1283 Februar 26. Elisabeth Gräfin von Eberstein und von 
Tuwingen vermadj dem Klofter Richenbach 10 Marf Silbers aus 
Einkünften zu Horwe „mariti nostri Ottonis nobilis de Eberstein, 
patruorum nostrorum Ottonis et Ludoviei eomitum palatinorum 
de Tuwingen assensu et beneplacito accedente* zur Feiers ihres 
Jabrtagé. „Memoria itaque soceri nostri domini Ottonis nobilis de 
Eberstein, Ottonis mariti nostri predicti, Conradi comitis palatini 
35 patris nostri et Mechtildis matris nostre in missis et vigiliis 


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a) für Schelelingen. 
Hobenlohliches lirfunbenbud) Bo. II. 44 


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peragetur.* Zeugen: „avunculi nostri Albertus et Burchardus comites 
de Hochinberg* und andere. Datum anno domini MCCLXXXIII., 
IV. kalendas Martii. Asgeorudt: Gerbert, Historia Silvae Nigrae III (Codex 
diplomaticus) p. 203 nr. 152. 


3. 1290 Januar 14. TDer Edle Rupredt von Durne beurfunbet, 
daß Boppo unb Marquard, bie Söhne des perjtorbenen Ritters Erlwin 
von Meckemulen, den dritten Teil eines von ihm zu Lehen rührenden 
Zehnten mit jeiner Einwilligung jomie mit der feiner geliebten Gattin 
Methildis und jeines Sohnes Rupredt dem Klofter G(nadental) ver: 
fauft haben, und eignet bieje& Drittel dem Klofter. Datum anno do- 
mini M*'CC^ILXXXX^*, (die) Felieis episcopi et martiris. — 36acemdt: 
Wibel II Codex diplomaticus ©. 110. — Sal Bd. I ©. 338 Nr. 495. 


4. 1291 November 15. Der Edle Rupredt von Durne verkauft 
mit Einwilligung feiner Gattin Methildis und jeines Sohnes Rupredt 
um 1230 Pfund Heller feinem Schwiegerjohn (dileeto genero suo) bem 
Grafen Rudolf von Wertheim die Burg und Stadt Durne. Datum 
apud Wertheim anno domini millesimo ducentesimo LXXXX primo, 
feria quinta proxima post festum beati Martini. Abgedrudt:- Wirdt- 
wein, Diplomata Maguntina I. 1788. p. 20 nr. 9. 


822. 9ladtrag zu Band 1 Nr. 728 C. 526. 


1293 Auguft 10. Albrecht von Ebersberg, ein freier Mann, über: 
giebt dem Ceutidorbensfauje zu Heilbronn das Dorf Schwaitheim zu 
rechten Eigen. Zeugen: die ersamen geistliche lute brüder Göt- 
frit von Hohenloch der laanteommendür von Franken. 
brüder Craft von Crüthein der conmendür von Heiliehbrunne, bruder 
Bartholomeus unde bruder Johannes die priestere, bruder Boppe 
von Lewensten unde bruder Engelhart von Niberch, jomie ge 
nannte Ritter und Heibronner Bürger. Gejchehen 1293, an sante Lau- 
rencien dage. 


Abgedrudt: Kırupfer, Urfundenbuch der Stadt Heilbronn (Württembergifche Ge: : 


fdidtéquellen V) &. 20 Nr. 53 nad dem Orig. Perg. im Staatsardhiv zu Stuttgart. 


823. 1299 Syuli 16. Würzburg. 


Biihof Manegold von Würzburg giebt jeine Einwilligung zu der 
Sdenfuna des Patronatsredhtes in Areubenbad) burd) bie Strezen an 
Albert von Oobenlobe. 


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Manegoldus dei gracia episcopus Herbipolensis harum ‚serie 
litterarum reeognoscimus publiee universis, quod strenui viri Hein- 
rieus miles, Cunradus, Marequardus, Erkengerus et Fridericus fratres 
dieti Strezin in nostra presencia constituti pro se et Kunegunde 
ac Elizabet sororum? eorundem nobili viro Alberto de Hohen- 
loeh et suis heredibus ius patronatus ecclesie | parrochialis. in 
Friethenbach nostre dyocesis donacione inter vivos, sieut ad eosdem 
pertinebat, gratuito tytulo sponte et libere donaverunt, cui dona- 
eioni ad petieionem eorundem donatorum nostrum consensun ex- 
pressum adhibuimus et presentibus adhibemus dantes dieto nobili 
easdem? nostro sigillo signatas in testimonium super eo. Testes 
huius donacionis sunt honorabiles viri Andreas de Gundelvingen 
prepositus eeclesie Onolspacensis, Philippus de Tannenberg, .. de 
Brunecke et Gregorius, eanoniei ecelesie nostre maioris, magister 
'Theodrieus scolasticus eeclesie saneti Johannis in Hauge et Bertoldus 
eanoniei ibidem, magister Walwanus et Heinrieus de Razenstein 
notarii et plures alii fidedigni. Datum Herbipoli anno domini 
M*CC? nonagesimo IX?,9. XVII? kalendas Augusti, pontificatus nostri 
anno XI. 

Nah bem Hauger Kettenbuch, fol. 26a nr. 82, im Kreisardhiv zu Würzburg. 


— Der in ber Urkunde genannte Domberr von Brauned (ji entweder Gottfried, Db. I 
Jit. 549 oder Konrad, Bd. I Pr. 615. 


824. 1302 März 23. 
Gewählte Schiedsrichter entjcheiden endgültig die Streitigkeiten 


5 3mijden dem Stift Neumünfter und Heinrih von Brauned. 


In nomine domini, amen. Contencionis prestat materiam igno- 
rantia rei geste, unde multis oceurritur perieulis utiliter et pru- 
denter, quotiens presentis etatis actus scripture testimonio perhen- 
nantur. Eapropter nos frater Krafto de Bogsberg ordinis fratrum 
Predieatorum domus in Mergentheim, Gotfridus decanus, magister 
Burehardus scolasticus ecelesie Novi Monasterii Herbipolensis, Cun- 
radus dietus Crummelin et Ludewieus dictus de Criegelingen milites 
arbitri arbitratores seu amicabiles compositores electi concorditer a 
partibus infra scriptis hoe scripto publice profitemur volentes con- 
stare inspectoribus presentium universis presentibus et futuris, quod, 
cum inter honorabiles viros dominos prepositum decanum et capi- 
tulum ecclesie Novi Monasterii Herbipolensis ex una et nobilem 


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a) «ic, b» Borlage XI", 


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virum dominun Heinrieum de Brunecke ex parte altera super 
diversis eausis dampnis et iniuriis multe forent questiones seu lites 
diucius agitate, tandem prefati prepositus decanus et capitulum in 
nos Gotfridum decanum et magistrum Burchardum scolastieum pro 
se et sua ecclesia et ipse nobilis una cum Gotfrido filio suo 
pro se et nobili matrona domina Alheide dicta deZwein- 
brücken coniuge eiusdem nobilis et omnibus eorum heredibus 
in nos Cunradum et Ludewieum milites predietos et ambe partes 
in nos fratrem Kraftonem prefatum pro persona media tamquam in 
arbitros arbitratores seu amicabiles compositores super omnibus 
'ausis dampnis et iniuriis ac aliis questionibus quibuscunque aliquo 
modo dietis partibus competentibus usque ad datam presentium 
litterarum voluntarie compromittere curaverunt promittentes per 
sollempnem stipulacionem sub pena ducentarum marcarum argenti 
nostro arbitrio, diffinieioni et pronunciacioni nostre stare fideliter et 
non eontravenire per se vel interpositas personas ullo umquam tem- 
pore de iure vel de facto aliquo ingenio studio vel cautela, sed 
quecunque parcium contraveniret in toto vel in parte ad solucionem 
diete pene videlicet ducentarum marcarum teneretur parti alteri 
arbitrium observanti, quodque dieta pena tociens committatur quo- 
tiens fuerit contraventum, et quod pena soluta vel non soluta arbi- 
trium seu pronunciacio nostra nichilominus in suo robore permaneret. 
Nos itaque predieti arbitratores seu amicabiles compositores hoc 
arbitrium propter bonum pacis et concordie in nos libere susci- 


pientes visisque auditis et plenius intellectis iuribus et racionibus ? 


pareium hine et inde et super hiis deliberaeione habita diligenti 
arbitrando seu amieabiliter componendo pronunciamus ordinamus 
et statuimus primo, videlicet quod prefatus nobilis, domina 
Alheidis coniux sua, Gotfridus et Gebehardus filii 
eiusdem nobilis pro se et suis heredibus debent sacramentum 
corporale prestare, quod ipsi quidque per nos arbitratum pronun- 
tiatum et diffinitum fuerit ratum et gratum habeant et studeant in- 
violabiliter observare, quod sacramentum idem nobilis et Got- 
fridus filius suus tune presentes statim prestiterunt et promi- 
serunt se procuraturos sub codem iuramento, quod domina predicta 
ac alii eorum leredes idem sacramentum prestabunt, quicunque 
fuerint requisiti. Quod si non fecerint, idem nobilis et Got- 
fridus filius suus moniti infra quindecim dies post monieionis 
terminum sub eodem iuramento Herbipoli se recipient aput publi- 
eum hospitem: more fideiussorio expensas. faeturi. obstagium non 


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exituri, donec sacramentum huiusmodi procurabunt prestari ab omni- 
bus, a quibus fuerit hoe neeesse. Pronunciamus etiam, quod ipse 
partes omnem raneorem et invidiam hactenus inter ipsas habitam 
debent ex corde remittere et quod deinceps bona debet esse pax 
et tranquillitas inter partes, quodque prefatus nobilis coniux sua et 
eorum heredes sub debito prestiti sacramenti nunquam debent de 
cetero, quoad vixerint, prefatos prepositum decanum et capitulum in 
genere vel in specie, publice vel oceulte, per se vel per interpositas 
personas in personis redditibus decimis censibus aut bonis eorum 
alis quibuseunque molestare impedire vel aliqualiter perturbare, 
sed eos bona fide promovere pro viribus et tueri. Quod et ipse 
nobilis et Gotfridus filius suus sub iuramento prestito facere 
promiserunt. Item pronunciamus et statuimus, quod prefati prepo- 
situs decanus et capitulum omnes expensas in dieta lite factas 
coram quocunque iudiee ad centum libras hallensium estimatas 
debent remittere simplieiter et in toto, et ipsi domini hoc fecerunt. 
Item pronunciamus statuimus et ordinamus, quod ipsi domini pre- 
positus decanus et capitulum penam ducentarum marearum argenti et 
redditus viginti librarum hallensium, in quibus prefatus nobilis con- 
dempnatus fuit, eisdem dominis per sententiam quondam magistri 
Gerwici iudieis a reverendo patre domino Manegoldo Herbipolensi 
episcopo deputati debent omnino remittere, que etiam ipsi domini 
remiserunt. Item pronunciamus et statuimus, quod prefatus nobilis 
coniux sua et eorum heredes de omnibus mansis feodis et bonis 
aliis quibuseunque iure proprietatis ad ipsos prepositum decanum 
et eapitulum et eorum ecclesiam spectantibus sitis sub advocatia 
ipsius nobilis infra tres annos a data presentium proxime subin- 
trantes nichil recipient nec recipere debent, nisi suos certos redditus 
ad ipsos racione advocatie spectantes, de quibus etiam mansis 
feodis et bonis, sive cultis seu incultis, desolatis vel non desolatis, 

prefatus nobilis et sui heredes neque in predietis tribus annis nec 
postea ullo umquam tempore predictos suos redditus aut aliquid 

aliud recipient, nisi prius ipsi domini sint de suis redditibus ex- 
pediti in quolibet termino integre et complete, quodque idem nobilis 

et sui heredes predieti bona advocatieia sibi usurpare non debent 

quoquam modo emendo colendo per se nee per suos. Pronunciamus 

etiam et statuimus, quod molendinum situm aput pontem prope 

villam legersheim eum omnibus agris et bonis ad ipsum spectanti- 

bus dominus prepositus per se vel per officiatum suum locare debet 

deineeps euieunque voluerit, qui sibi primo de suis redditibus vide- 


ss ME ue 


licet quatuor libris hallensium et postea ipsi nobili de suo censu 
ad eum racione advocacie spectante satisfaciat, nee ipse nobilis aut 
sui heredes aliquas exactiones precarias hospitia vinum bannitum aut 
alia dampna seu gravamina quecunque eidem molendino nec ei, 
cui locatum fuerit, debent ullo umquam tempore imponere nec ali- 
qualiter extorquere; nullas etiam occasiones seu eausas debent preten- 
dere, mediantibus quibus ipsi dampna seu gravamina eidem molen- 
dino vel ipsum inhabitanti possent imponere et inferre; quod quidem 
molendinum, si per incendium vel aque diluvium aut per aliam 
eausam fuerit desolatum, debet expensis prefati prepositi et ipsius 
nobilis vel suorum heredum conmunibus reparari. ltem pratum 
quod dieitur Anspan situm in marchia ville Markolsheim prefatus 
nobilis et sui heredes dimittere debent ipsis dominis liberum et 
solutum, quod et fecerunt. Item statuimus et ordinamus, quod pre- 
fatus nobilis et sui heredes nemus quod dieitur Rockenberg in 
marcehia ville Marcolsheim situm tenere debent, sicut actenus tenue- 
runt, nichil tamen iuris ipsis in ipso nemore ex hoc arbitrio ac- 
quisito. Pronuneiamus etiam, quod ipse nobilis et sui heredes debent 
recipere et tenere in feodo a domino preposito Novi Monasterii 
illas duas deeimas videlicet decimam quondam Kiverlini et decimam 
quondam Liephardi plebani in Marcolsheim sitas ibidem, quas Got- 
fridus filius eiusdem nobilis predietus statim recepit in 
feodo a preposito memorato. Preterea pronuntiamus statuimus et 
ordinamus, quod prenominatus nobilis et sui heredes de curia in 


legersheim sita dieta Wirekenhof ad prefatos decanum et capitulum 2: 


tytulo proprietatis spectante, quam nunc possidet dominus Otto 
eustos Novi Monasterii nomine eiusdem ecelesie, neenon de ommni- 
bus agris campestribus vineis et pratis ad ipsam curiam spectanti- 
bus, quam colonus eiusdem curie colit, non debent ultra suos certos 


redditus videlicet duas libras hallensium et quatuor maldra tritici. : 


qui sibi de ipsa curia racione advocacie debentur, aliquid recipere 
aut aliquem usum sibi vendicare vel exigere in exaetionibus pre- 
eariis hospieiis vino bannito veeturis wulgo dictis: herwagen aut 
aliis serviciis sive gravaminibus quibuseunque ullo umquam tem- 


11 


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pore ab ipsa euria et suis attinenciis predietis nee ab eo, cui 5 


ipsa euria collata fuerit seu locata. Quos tamen redditus duarum 
librarum hallensium et quatuor maldrorum tritici prefati canonici 
debent tamdiu recipere et tenere, donec predictus nobilis vel sui 
heredes ipsis canonieis satisfaciant de triginta septem libris hallen- 


sium, quas idem nobilis confessus est se ipsis dominis in bonis i 


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— 695 — 


eorum indebite abstulisse, perceptis in sortem minime computan- 
dis, quibus hallensibus solutis ipse nobilis et &ui heredes ultra red- 
ditus predietos nichil de ipsa euria et suis pertinenciis predietis re- 
cipient nec aliquas exactiones hospitia precarias aut alia dampna 
seu gravamina, de quibus predicitur, ullo umquam tempore imponent 
eidem curie aut eam inhabitanti nee causas seu occasiones aliquas 
debent pretendere, per quas servicia seu gravamina, de quibus pre- 
dieitur, possent exigere vel inferre. Pronunciamus insuper et sta- 
tuimus, quod, si predictus nobilis aut sui heredes contra premissa 
aut aliquid premissorum venirent seu dampna impedimenta vel gra- 
vamina ipsis decano et capitulo in genere vel in specie irrogaverint 
simul vel divisim, unus vel plures ex eis, quecunque et quociens- 
cunque illa dampna impedimenta seu gravamina colligi possunt et 
estimari ad summam sex librarum hallensium vel ultra et hoe duo 
dle canonicis sine alterius oneris probatione probaverint iuramento 
coram domino offieiali eurie Herbipolensis iuris ordine pretermisso, 
extunc idem nobilis eum suo filio seniore vel si ipse nobilis non 
esset duo seniores de suis heredibus possessores predietorum bono- 
rum moniti sub debito prestiti iuramenti infra quindecim dies tunc 
proximos Herbipoli se recipient apud publieum hospitem expensas 
more fideiussorio facturi nee obstagium exituri, nisi prius de dampnis 
et iniuriis illatis satisfaciant aut componant cum dominis preposito 
decano et capitulo memoratis. Sed si forte illa vice essent recep- 
tione alia prepediti, quod fidei eorum committitur, du®s debent pro 
se mittere milites aut duos militares, qui se presentare debent con- 
speetui domini prepositi vel decani et de scitu suo se recipere 
Herbipoli apud publicum hospitem ut predicitur expensas faeturi 
in dampnum dieti nobilis et heredum suorum obstagium non exituri, 
nisi ipsis dominis de dampnis et iniuriis eis irrogatis integre satis- 
fiat; et si predietus nobilis eum filio seniore aut duo seniores here- 
dum suorum vel ipsi milites seu militares in recepeione huiusmodi 
per tres menses a prima die recepeionis numerandos steterint, ita 
quod prefatis dominis preposito decano et capitulo non fuerit satis- 
factum de dampnis et iniuriis irrogatis, extune ipsum nobilem et 
suos heredes penam predietam videlieet ducentarum marcarum ar- 
genti ipso facto volumus incidisse dietumque nobilem pristinis ex- 
communicacionis et proseripeionis in personam et interdieti in loca 
sentenciis subiacere. Nos quoque prepositus decanus et capitulum 
ecclesie Novi Monasterii Herbipolensis recognoscimus premissa om- 
nia et singula esse vera et ita gesta esse prout scripta sunt, pro- 


— $696 — 


mittentes ea videliter attendere et observare nec contravenire ali- 
quo ingenio studio vel cautela. Nos etiam Heinricus de Brun- 
ecke et Gotfridus filius suus predieti recognoscimus nos in 
predietos arbitros pro nobis et domina Alheide predicta ac aliis 
omnibus nostris heredibus eompromisisse sub penis et condicionibus 5 
preexpressis.  Profitemur etiam premissa omnia, quemadmodum 
in seriptis superius sunt redacta, esse vera et sic de nostro scitu et 
consensu fore facta, promittentes saeramento prestito manuali omnia 
et singula premissa fideliter attendere et observare et non contra- 
venire ullo umquam tempore per nos vel per alios aliquo ingenio 1" 
studio vel cautela sub penis omnibus et condicionibus prenotatis, 
obligantes nos ac ipsam matronam Alheidim et omnes heredes 
nostros, quos exnunc habemus vel habituri sumus, ad observacionem 
arbitrii prenotati sub penis et condicionibus preexpressis, renun- 
ciantes omni accioni defensioni excepcioni statutis privilegiis con- 15 
suetudinibus litteris impetratis seu impetrandis a sede apostolica 
vel alio quoeunque neenon omni iuri canonico et civili, per quod 
dictum arbitrium posset annullari vel aliqualiter vitiari, hanc etiam 
penam in nos voluntarie recipientes, quod, si nos in aliquo eontra- 
venire, quod absit, contigerit, dominus officialis eurie Herbipolensis 2: 
in pristinas excommunicacionis et interdicti summas monicione tamen 
premissa nos retrudat, cuius iurisdietioni quoad observacionem 
premissorum nos et nostros heredes subicimus in hiis scriptis. 
Testes huius’rei sunt dominus Wernherus cantor, dominus Andreas 
de Gundelvingen, dominus Sifridus de Wechmar archidiaconus, »; 
dominus Albertus de Wilnauwe, dominus Wolframus de Linach, 
dominus Goteboldus, eanoniei ecelesie Herbipolensis, dominus Con- 
radus Hozo, Gotfridus Zinko, Rudegerus de Alto Lobio, Otto custos, 
eanoniei Novi Monasterii ibidem, Gerhardus advocatus in Mareols- 
heim, Wolzo cellerarius et plures alii fidedigni ad hoc voeati pro 5 
testibus et rogati. In quorum omnium et singulorum premissorum 
testimonium sigilla videlicet reverendi patris domini Manegoldi epi- 
scopi Herbipolensis, capituli eeclesie Herbipolensis, domini prepositi 
Novi Monasterii et capituli eiusdem Novi Monasterii, officialis curie 
Herbipolensis, domini Heinrici de Brunecke nobilis ac Al- 5 
heidis coniugis sue necnon fratris Kraftonis, domini Gotfridi 
decani et magistri Burehardi scolastici arbitrorum predietorum, qui- 
bus nos Cunradus et Ludewicus milites eorum coarbitri predicti 
sumus ad presens contenti, presenti pagine sunt appensa. Nos 
quoque Manegoldus dei gracia episeopus, Heinrieus prepositus, Ar- 4 


20 


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— 697 — . 


noldus decanus, et capitulum ecclesie Herbipolensis sigilla nostra 
predieta ad petieionem pareium predietarum hiis litteris duximus 
apponenda in evidenciam premissorum. Nos etiam officialis curie 
Herbipolensis recognoseimus nos huie composieioni et contractui 
interfuisse sigillum curie Herbipolensis hiis litteris appendentes ad 
petieionem parcium predictarum. Datum et aetum Herbipoli anno 
domini M^CCC? secundo, sexta feria ante annunciacionem virginis 
gloriose. 

Nah dem KRopialbud des Stifte Jeeunuinjter, fol, 66, im Kreisardiv zu 
Würzburg. 


825. 1304 März 15. Bütthart. 


($ernod Herolt beurfunbet, daß er mit dem Klofter Bronnbad in 
Streit geraten jei über einen Herrenhof zu Bütthart („euriam in Buthrit 
sitam dictam der Hokerin hof“), den feine verftorbene Verwandte Hedmwia 
Hoderin, die Witwe des Ritters Friedrid von Archshofen („Hedewigis 
quondam dieta Hokerin relieta Friderici quondam militis de Argirs- 
hoven*) bem Klofter aeldjenft batte; Kraft von Hohenlohe habe nun einen 
Serichtstag zu Bütthart angelebt, auf bem die Streitfahe fo entidjieben 
worden jei, daß er mad) Empfang einer Summe Geldes für fid) und feine 
Erben jeinen Anfprüchen entjagen folle („dominus vero Kraphto no- 
bilis de Hohenloch, quod dicta euria in suo districtu erat sita, 
tum ex parte mea tum ex parte predietorum abbatis et conventus 
diem placiti in Buthrit nobis prefixit, in qua lis inter me et ante- 
dictos .. abbatem et conventum taliter est decisa* ete.). Es fiegelt 
Kraft von Hohenlohe. Testes sunt dominus Kraphto nobilis 
de Hohenloch, Cünradus dietus Crümmelin, Cünradus «dictus 
Sewache, Cunradus Juvenis de Ussenkein, Hermannus dietus Slegil, 
milites, ac universitas rusticorum in villa prenotata. Datum anno 
domini M^CCC?IIIT', proxima dominica ante diem palmarum. 

Nah bem Drig.: Perg. im jürtlid) lömwenfteinzwertheimsrofenbergiichen Ardiv zu 
Wertheim; das Siegel ijt abgefallen. 


826. 1306 März 11. 


Andreas und Gottfried von Braune belehnen eine Frau, bie fie 
ihrem Diener Effard Holzer zur Ehe gegeben haben, mit Gülten zu 


35 Martinsheim und Gnodftadt. 


Wir herr Andre der edelmann von Bruneeke und Gott- 
friedt unßer bruder thun kundt allen, «die diße briev lesen oder 


— 698 — 


hóren lesen, dafi wir Isalden, die wir zu der e gegeben han un- 
sermen diener Eckkarde Holzer, und irn erben han zu rechtene 
lehen geliehen achte phont haller gulte und achte vasenacht honre 
uß unseren voitgüttern, di wir han zu Mertinshein und zu Gnotze- 
statt, also daß ie ein pfont gulte und ein hon werden gezahlt 
vür neun pfont des zwgeltes, daß wir der vor genanten Isalden 
han gegeben; di somme wirt zwey und sibenzck pfont haller. 
Zu Mertinsheim gevallen vür pfont haller zu sant Mertins messe 
und sestehalb unze pfeninge uf sant Walpurge melie; so gelten 
zu Gnotzestatt vier hub sechzehen unze pfenninge uf sant Mer- 
tins tag und zehen schillinge pfenninge uf sant Walpurge tag, 
und was. uber achte pfont da gevellet, daß sol uns bliben; aber 
di achte pfont sullen ie zum ersten gevallen. Auch ist geret 
und gedinget, daß wir die vor genannten gülte mogen gelösen, 
swelchs® jahrs wir wollen vor sante Peters tage der da heizet 
kathedra Petri, umme die vor genanten sommen; und lósen wir si 
halb, so soll di gulte uns halb wider gevalle, also lange, unze' wir 
daz andert halben teil auch gelosen vor den vor genanten sante 
Peters tage. Hi zu sint gezogen zu gezogen her Heinrich von 
Cregelingen, her Herman von Selboldes und her Crafft von Reinalst- 
hronnen, die rittere, Johann unser eappelan und Heroldt unser amt- 
mann von Rüderichshosen. Daz dise rede stete blibe, han wir unser 
insigele gehangen an diesen brief, der da ist gegeben an sante Gre- 
gorien abende, do man zalte von gottes geburte tusent drühundert 
und sechs jar. 

Nah einer 1733 zu Bapreutb von dem mit 2 Ziegeln verichenen Orininal ac: 


nommenen und beglaubigten, übrigens mangelhaiten Abichrift in Ofterreichers Geben 
Ichiihen Kolleftaneen, jet im Rreisardjio zu Bamberg. 


827. 1307 April 15. 


Wolfram von Gruembach, Bropft des Stifte Neumünfter in 
Würzburg, überträgt mit Einwilligung feines Kapitels Gottfried von 
Schäftersheim, dem früheren Kämmerer Krafts von Hohenlohe, (Gotfrido 
dieto de Scheftersheim quondam kamerario nobilis viri domini 
Kraftonis de Hohenloch) und deifen Erben das Amt des Stifts 
zu QTauberrettersheim (officium nostrum in Rietersheim apud Tube- 
ram eum euria et omnibus pertinentibus dieto offiecio*) auf 20 Jahre, 


a) Borlage: »uche. b; Borlage: wenne, 


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mit bejonderen Beftimmungen und gegen genannte Seijtungem. Datum 
anno domini M^CCC VI’, sabbato ante dominicam Jubilate. 


Nach bem fepialbud) des Stifts Neumünfter im Kreisarhiv zu Wirgburg. 


828. [309 Mat N. 


Der Kleriker Konrad von Braune beglaubigt am päpftlichen or 
als jeine Vertreter den Meifter Heinrih von Affelderin und Konrad 
Stauph, nad) einer von dem päpftlichen Kaplan Quido de Bavsio, Ardi: 
diafon zu Bologna, am 30. Juli 1309 vidimierten Urkunde. 


Omnibus presentes litteras inspecturis Quido de Baysio archi- 
diaconus Bononiensis domini pape capellanus et ipsius litterarum 
contradietarum auditor salutem in domino. Noveritis, quod, cum 
magister Henrieus de Alvelde exiberet infrascriptum proeuratorium 
in iudicio eoram nobis, magister Taverinus de Novaria petiit sibi 
fieri copiam de eodem, euius tenor falis est: Sanetissimo in Christo 
patri ae domino saerosanete Romane ecelesie. summo . . pontifiei 
Conradus elerieus dietus de Brunecke Herbipolensis dio- 
cesis eum omni reverencia devota pedaüm oscula beatorum. In 
euria sanctitatis vestre diseretos viros magistrum Henrieum de Affel- 
derin et Conradum dictum Stauph exhibitores presentium meos 
proeuratores ordino et constituo in hiis seriptis quenilibet eorum in 
solidum, ita quod non sit melior conditio oecupantis ad impetran- 
dum litteras tam simplices quam legendas ius et graciam continentes, 
in iudices et loca conveniendum, contradicendum ae eciam reen- 
sandum, eosdem omnia alia et singula faciendum, que cirea pre- 
missa fuerint opportuna, dans eisdem proeuratoribus meis et alteri 
ipsorum speciale mandatum alium procuratorem substituendi et 
eundem revocandi, quando et quotiens sihi videbitur expedire, ratum 
et gratum habiturus quidquid iidem procuratores mei et alter eorum 
ac ab eis et ab altero ipsorum substitutus fecerint seu fecerit in 
premissis vel in aliquo eorundem. Et hec vobis et omnibus quorum 
interest sub sigillo offieialitatis prepositure Maguntinensis, quod 
presentibus est appensum, cupio fore nota. Nos .. officialis domini 
. . prepositi Maguntinensis recognoscimus, quod ad preces ipsius 
Cunradi eleriei de Brunecke sigillum officialitatis prepositure 
Maguntinensis appendimus huic procuratorio in testimonium  pre- 
missorum. Datum anno domini M’,CCC.VIIIL, VII. idus Maii. In 
cuius copie petite et exhibite testimonium presentes litteras fieri 


— 700 — 


fecimus et audientie eontradietorum sigillo muniri. Datum Avinione 
III. kalendas Augusti, pontificatus domini Clementis pape V. anno 
quarto. 
Nah dem Vra. Perg. mit anBünaenbem Ziegel im Reihsardiv ju Sünde. 
— By. Xr. 829, 


829. 1309 Juni 29. Avignon. 


Rapit Clemens V. befieblt dem Propft, Dekan und Scholaftifer 
per Wormjer Kirche, bie Ansprüche Konrads von Brauned auf die Pfarrei 
Greglingen zu untecfudjen. 


Clemens episcopus ete. dileetis filiis . . preposito, . . decano 
et .. scolastico ecclesie Wormaciensis salutem ete. Sua nobis Con- 
radus natus nobilis viri Gotfridi de Brunecke* cleri- 
cus Herbipolensis diocesis petieione monstravit, quod, licet 
ipse ad parrochialem ecclesiam in Cregelingen diete diocesis tune 
vacantem fuisset a veris ipsius ecclesie patronis venerabili fratri 
nostro . . episcopo Herbipolensi canonice presentatus, quia dictus 
episeopus eum admittere renuit ad eandem, idem elerieus ad Magun- 
tinam curiam loei metropoliticam appellavit. Cumque post appel- 
lacionem huiusmodi dietus episcopus ad instanciam . . decani et 
capituli eeclesie Herbipolensis, qui se falso diete parrochialis ec- 
elesie patronos fore dicebant, eausam huiusmodi . . scolastico ec- 
elesie saneti. Johannis in Hougen" eiusdem diocesis audiendam 
conmisisset et fine debito terminandam idemque scolasticus pretextu 
conmissionis huiusmodi dietum elerieum citari feeisset, ex parte ip- 
sius clerici fuit coram eodem scolastico excipiendo propositum, quod, 
eum ipse in causa huiusmodi ab eodem episcopo, ut premittitur. 
ad dietam curiam appellasset et tempus prosequende huiusmodi 
appellacionis, in euius prosecucione idem clericus existebat, nondum 
esset elapsum, prout erat legitime probare paratus, idem episcopus 
huiusmodi eausam eidem scolastico conmisisse idemque scolastieus 
pretextu eonmissionis huiusmodi de causa ipsa cognoscere de iure 
non poterat nee debebat. Et quia dietus scolastieus eum super hoc 
audire indebite denegavit, prefatus elerieus iterato ad dictam curiam 
vocem appellacionis emisit. Et quia prefatus clerieus huiusmodi 


appellaciones suas et earum eausam coram .. officialibus diete eurie 5: 


legitime probavisset, quia tamen iidem officiales appellaciones eas- 
dem non fuisse eanonicas per interloeutoriam pronuneiarunt iniquam, 


a) Die Bulle: Brumecke. b) Die Bulle; Hengen oder Hongen. 


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sepedietus elericus senciens ex hoe indebite se gravari ad sedem 
apostolicam appellavit. Quocirca diserecioni vestre per apostolica 
seripta mandamus, quatenus vocatis qui fuerint evocandi etc. facien- 
tes ete. Testes autem ete. Quod si non omnes ete. Datum Avini- 
one III. kalendas Julii, pontifieatus nostri anno quarto. 

Abgedrudt: Monumenta Boiea XXXVIII p. 431 nr. 245 nad einem Trans: 
jumpt in ber Urfunde des Guido de Baysio archidiaconus Bononiensis domini 
pape capellanus et ipsius litterarum contradietoriarum auditor aus Avignon 
vem 1. Quli 1309, nad welder Henrieus de Herberen bie Bulle erbeten und ma- 
gister Taverninus de Novaria, Profurator des Sijdojé von Würzburg, eine Ab: 
Ichrift berfelbe erlangt bat, — Byl. Nr. 828 und bie Urkunde der Brüder Andreas umb 
Sottfried von rauned vom 18. März 1311, Bd. II Nr. 4 ©. 3. 


830. 1310 Juni 6. Amorbad). 


Die Ritter Herold von Hainstadt und Dyther genannt Pfil be: 
rihten bem Landvogt Eberhard von Breuberg (nobili viro Eberhardo 
de Bruberg advocato provinciali), daß fie nad dem ihnen erteilten 
Auftrag Kundihaft über die Zugehörigkeit der Rüde (de strenuis viris 
dietis Rude, quis eos in possessione proprietatis hueusque deduxerit) 
aufgenommen und erfahren haben, daß bieje weder ber Kaifer nod) Al- 
bredjt von Hohenlohe-Scelflingen (dominus Albertus de Hohen- 
loch dictus de Schelkling), jondern die Herren von Dürn (do- 
mini de Dürn) in rehtlihem Befig und Nugnießung (in possessione 
iuris et utilitatis) gehabt, deren Herrihaftsreht (dominium) nun aber 
an den Erzbiihof von Mainz verfauft jei. Won den Ausjtellern fiegelt 
nur Herold von Hainstadt, ba Dyther Pfil fein eigenes Siegel befigt. 
Datum Amerbach anno domini M.CCCX,, VIII. idus Junii. 

Abgeorudt: Schunck, Codex diplomatieus exhibens chartas historiam 


medii aevi illustrantes. 1797. p. 185 nr. 74 nad bem Original. — al. Se. IH 
Z. 484 Wr. 574. 


831. 1310 September 24. Schärding. 

Graf Friderich von Heunenburch verjpricht bem Erzbifchof Chün- 
raten von Salzburch, ibm und jeinem Gotteshaus auf die Burg Lossen- 
tal und Laventemunde mit Zubehör, die biejem von dem Herzog Fried: 
rid) von Öfterreih um 1700 Mark Gilber$ verfegt worden find, 600 
Marf Silber gemogenes Wiener Gewichts zu leihen; dazu jchlägt ber 
Grabijdjof 150 Mark Cilberó, bie er bem Ausfteller für 30 Marf geltes 
zu leihen verbunden war. Des sind auch gezuge unser óhaim Main- 
hart und Albrecht grafen von Ortenburch, Hainrich von Hohen- 


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loch, herr Dittrich der probest von Gurntz, herr Hainrieh von 
Subenberch, her Ekehart von Levbenez, her Ereke von Güttenstain 
und ander bider leut. Der brief ist gegewen ze Scherding, du” 
von Christes gepurd waren tausent und dre hundert jar darnah in 
dem zehenten jar. des pfineztages vor sand Michels tach. 


Nah dem Orig. Perg. im f und f Haus, Hofe unb Staatsarhiv zu Wien, 


832. 1310 September 24. Schärding. 


Graf Friderich von Heunenburch giebt für fid) und jeinen Bruder 
graf Herman bem Bifhof Konrad von Salzburg unb deiien Gotteshaus 
30 Mark geltes zu Yehen auf dafür, daß diefer ihm 150 Mark Silbers 1: 
auf bie Burg ze Lossental geichlagen bat. Des sint auch gezeuge 
unser óhaime Menhart Otte und Albrecht graven von Ortenburch, 
lleinrich von Hohenloch, her Dietrich probest ze Gurenz, 
her Ekkehart von Leibenz, her Errek von Gutenstain und ander 
piderber leut mer. Der brief ist geben ze Sherdinge, do von ı5 
Christes geburt waren ergangen tausent und dreu hundert jar, des 
naehsten phineztages vor sand Michelstage. 


Wad bem DOrig.:Perg. im F. unb f. Haud:, Hof und GCtaatéardie zu Wien 


833. 1310 Dftober 13.  Bleiburg. 


Die Grafen Friedrih und Hermann von Heunenberch geben dem u 
Erzbiihof Konrad von Salzburg und defjen Gotteshaus 30 Mark gülte 
ihres rechten Eigens auf und werden mit denjelben wieder belebnt an 
ben 75 Marf geltes, die er für ihren Dienft vor manchen Jahren ihnen 
zu leihen verbunden war, jo daß er ihnen nod) 45 Marf geltes zu leihen 
bat; für bie 30 Marf hat er ihnen 150 Mark Silbers gewogenes Wiener 2: 
Gewichts auf bie Burg Lossental unb Laventmunde gejdíagen zu 6 
Mark Silbers, bie fie ihm darauf geliehen haben. Des sint auch ge- 
zeuge unser óhaim Menhart Ot und Albreeht graven von Orten- 
bereh, unser swager Heinrich von Hohenloch, her Ulrich von 
Walsse, herr Erek von Gutenstain und ander biderber leut mer. 3 
Der brief ist geben ze Pleibureh, do von Christes geburt waren er- 
gangen tausent und dreu hundert jar in dem zehenden jar, des 
eritages vor sand Gallen tag. 


Rah bem Orig. Perg. im f. unb f. Hause, Hof: und Staatsardiv zu dien. 


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— 7038 — 


834. (Um 1305— 1310.) 


Andreas von S3rauned und 9i[bred)t von Hohenlohe berichten den 
zwielpältigen Schiedsjprud von vier Rittern über ihren Streit, den [ie 
wegen des Geleits zu Fdelsheim und zwiihen Aub und Geldhsheim mit: 
einander haben, und bitten ihren Better Kraft den jüngeren von S$oben- 
[obe, endgültig zu enticheiden. 


Wir Andres von Bruneke und wir Albrecht von Hohen- 
loch tun kunt allen, die disen brief sehen oder horent lesen, daz 
wir des crieges der zwischen uns ist um das geleite da ze Itolst- 
heim und zwischen Auwe und Geulichesheim gangen sin uf vier 
rittere, daz ist Heinrich von Sauwensheim, Friderich von Habels- 
heim, Gotze Haubet genant von Hohenloeh, Zobel von Gybelstatt ; 
und die viere haben sich gezweiet: die ersten zwene sprechen daz 
uf iren eit, daz si rehte dunke, sit unser herre her Albrecht 
von Hohenloch spreche, daz das geleite sin altvordern, sin ane 
und sin vater uf in geerbet haben, daz er ze rehte da geleiten 
sule, daz man daz ziehen sol an ein erbere kuntschaft; spreche deu, 
daz ez uf in geerbet si als vor geschriben ist, so sol er daz selbe 
geleite inne haben also lange gerueweclichen, biz man ez im an 
gewinnet mit dem rehten; sprecht aber deu selbe kuntschaft, daz ez 
unsern herren Andres von Brunecke uf geerbet si von sinem 
anen und von sinem vater und von sinem vetern, so sol er ez 
gerueweclichen inne haben, biz man ez im ane behabet mit dem 
rehten; daz haben die ersten zwene erteilt. Die andern zwene han 
erteilt uf iren eit, swa ein herre gerihte hat und voget ist in velde 
und dorfe, daz kein ander herre durch die vogetei und dureh daz 
gerichte geleiten sol, ez tete danne ein hertzoge des landes. Daz 
haben (lie andern zwene rittere ertheilt, und darum sende wir 
Andres und Albrecht die vor genanten herren dir veter Kraft 
dem jungern von Hohenloch, wanne du ein uberman bist 
uber alle unser sache die uber hundert pfunt treffen, disiu urteil 
geschriben an disem briefe versigelt mit unsern insigeln, und schribe 
uns wider, wederme urteil du gesten wolletst, daz wir um daz ge- 
leite uz gerihtet werden. 

Abgedrudt: Hankelmann I C. 427 Nr. 69 nad) einem Original in Öhringen. 
— Die Zeit dürfte zwijchen 1805—1310 anzufegen fett, b. b. nad) der Zeit, ba Gott: 
irieb von Brauned, ber Vater des Andreas, jih ins Kloftier Heilsbronn zurüdzog, Bd. 1 


Nr. 678 ©. 494, aber wohl ehe Albredt von Hohenlohe nad Böhmen z0g, 2b. ] 
Nr. 724 und 727, wo er wahrscheinlich geitorben lit. 


— 704 — 


Nachtrag zu Band IL 


835. 1314 Februar 22. 


„Sraft von Hohenlohe der älter, Engelhard Herr zu 
Weinjperg, Giót von Nemenftein, Raben jein Son, Simon von Nended, 
Edelfneht. Actum Cathedra Petri.“ 5 


Aufzeihnung aus einer Urkunde des Klofters Yichtenftern im Ctaatéardjip zu 
Stuttgart. 


836. 1315 März 14. Speyer. 


Die Grafen Berthold von Nyfen und Rudolf von Wertheim, ferner 
Konrad von Hohenloch verbürgen fid) über den Verkauf des vierten i0 
Teils von Orb (opidi Orba) mit Zubehör, wie er burd) den Grafen 
Boppo von Eberstein an den Erzbiihof Peter von Mainz aeideben 
ift, und befiegeln die Urkunde. Datum prope Spyram anno domini 
millesimo CCC quinto decimo, II. idus Marcii. 


Abgedrudt: Würdtwein, Diplomata Maguntina II. 1789. p. 95 nr. 48. — t^ 
Tamals weilte König fubmig in Zpeper; fiche Böhmer, Vie Regeiten Kailer Yur- 
wigs €. 5. 


831. 1319 November 3. 


Graf Boppo von Ebirsteyn verpfändet dem Erzbifhof Peter von 
Mainz jeine Mühle in der Burg Widern gegen bie Einfünfte von 
20 Bfund Heller, die ibm als Burglehen zu Kulsheym übertragen 
waren („qui redditus predieti de villa nostra in Bogschol singulis 
annis nobis ministrabantur, quam quidem villam a nobis aliena- 
vimus*); fortan jollen er unb jeine Erben bieje Einfünfte als Burg: 
[eben von diefer Mühle beziehen. Er veripricht zugleih mit jeinem 2; 
Scwiegerfjohbn Gottfried von Hohenloch für jeine nod) minder: 
jährige Tochter Gutta deren Einwilligung nad) ihrem Eintritt ins mündige 
Alter, andernfalls jollen er und Gottfried auf Verlangen jelbjt oder 
durch einen Ritter mit Diener und zwei Pferden in Miltenburg Yeiftung 
tbun. Er bejtegelt mit jeinem Schwiegerjohn Gottfried von Hoben % 
[obe bie Urkunde. Datum anno domini M?^CCC? deeimo nono, sab- 
hato proximo post festum omnium sanetorum. 


Nbaedrudt: Würdtwein, Diplomata Maguntina Il. 1789. p. 133 nr, 73. 


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838. . 1323 Februar 14. 


Cunrad von Winsberg der alte übergiebt feinen Söhnen Cunrad 
unb Cunrad Engelhard die statt Sulmé unb die burg Guttenberg 
mit ben Zubehörungen für Winden die burg und die stat, ihr Mutter: 
qut, das er bem Grafen Ebirhart von Wirtenberg verjegt hat. Mit 
den Siegeln des Ausjtellers, jeines Tochtermanns hern Ulriches von 
Brunecke, Friederiches von Hehenriet, Engelhartes von Ebirs- 
perg und Sefrides von Dahenvelt gegeben 1323, an sante Valentines 
tage des mertelers. 


Nah bem Oriy:qerg. im Weinsberger Teil bes gemeinjdjaftlicben Archivs zu 
Öhringen. 


839. Nachtrag zu Nr. 586 ©. 490: 


1335 Juli 8. Berthold von Bolan Komtur und bie übrigen Brüder 
des Hohanniterhaufes zu Würzburg erwerben von dem Ritter Konrad 


5 genannt Ejel und bejjem Gattin Felicitas genannte Einkünfte. Testes 


huius rei sunt fratres Bertholdus de Bolan eommendator, Petrus de 
Brüchsella, Dietmarus prior, Ulrieus dietus Babest, Ludewieus de 
Ohsenfurt, Conradus Holtzschüch, sacerdotes, frater lleinrieus de 
Spira, Conradus dietus Fuhs, Albertus de Hohenloch, Sytzo 
de Grünsvelt, Conradus de Nürenberg, Lupoldus dietus Honkelin 
et Guntherus, confratres diete domus, et Eberhardus de Zimmern 
tabellio eurie Herbipolensis vocati ad premissa pro testibus et 
rogati. Gegeben 1335, sabbato ante diem beate Margarete virginis. 


9tad dein Drig.:Pera. des obannitecorbenà im SReidjéardjio zu München. 
Regeit: Regesta Boica VII p. 121. 


840. Gottfried von Brauned, Deutjhordensfomtur zu 
3 rdjébofen. 


1. 1911 März 21. Urkunde Nr.5 ©. 6, 11. 

2. 1318 November 8. Urkunde Nr. 142 ©. 100. 
3. 1319 Juli 22. Nr. 150 ©. 113,35. 

4. 1325 Dezember 17. Nr. 252 ©. 213. 


5. 1326 Februar &. Nr. 255 ©. 217,37. 218,22 ff. 


Hohenlohifhes Urfunbenbud) vb. II. 45 


—' 406 — 
6. 1327 März 16, Nr. 214 ©. 229. 
7. 1327, 3uli 25. Nr, 282 ©, 231. 
8. 1327 Auguft>24.- Nr. 283 ©. 235. 
9. 1332 April 22. Brauned. Nr. 410 ©. 335. 


10. 1333 Dezember 7. 3Bijdjoi Hermann von Würzburg trägt dem 
Arhidiafonus Wolfram Schent von Rosseberg auf, den Bruder Konrad 
von Haselach, ber von dem Bruder Gottfried von Brauned, Deutich- 
orbenéfomtur zu Archshofen (a nobili ac religioso viro fratre Got- 
frido de Brunecke conmendatore ordinis fratrum Theu- 
tonicorum domus in Argshoven) zur Pfarrfirde von Holtz- 
husen, bie nad) bem Tode ihres Jieftorá Konrad von Brauned (ex morte 
quondam Cunradi de Brunecke reetoris eiusdem ecclesie) er: 
[ebigt ijt und deren Patronatsrecht bem Komtur zufteht, prájentiert wurde, 
mit der Pfarrei zu inveftieren und ihn in ben Befig derjelben einzu- 
führen. Datum Herbipol anno domini M*CCC^XXX? tereio, in 
erastino beati Nycholai episcopi. Nah dem Orig.:Perg. im Neihsardiv zu 
München, aus bem Archiv von Mergentheim ftanımend. WRegeit: Regesta Boica VII 
p. 60. — Val. Nr. 418. Konrad von Brauned ift identisch mit beim Domberm Konrad 
von Würzburg, jicbe C. 340; vgl. aud) Nr. 414 ©. 538. 


11. 1336 SJanuar 4. Bruder Friderich von Urebach eommentür 
und der convente gemeinliche des Tutschen huses zu Mergentheim 
des ordens des spitals sant Marien von Jherusalem und bruder 
Gotfrit von Brüneceke eommentür und pfleger zu Ar- 
geshoven des vorgenanten ordens verfaufen mit Einwilligung des 
Brudes Syfrides von Minnelberg, Yandfomturs zu Franken, wegen ber 
Schulden des Haufes zu Argeshoven dem Bruder Cünrat, Deutichordens: 
fomthur zu Rotenbürch, unb be]jen Konvent die mülen die do gelegen 
ist by Rotenburch an der Tuber die do heizzet die Baungartemule 
unb dem Haus zu Argeshoven gehörte und jährlid 6 Pfund und 
3 Schilling Heller und 4 Fajnadhthühner zinfte, um 54 Pfund Heller. 
E5 fiegeln der Landkomtur und das Haus zu Mergentheim. Der dinge 
sin auch gezuge die ersamen lute bruder Chünrat von Urnhoven, 
bruder Chunrat von Eychach, bruder Arnolt priestere des Tutschen 
ordens zu Rotenburch, und auch brüder Gotfrit der Kotzelin Tutsches 
ordens zu Argeshoven, und auch die burgere zu Rotenburch Herte- 
lin, Ulrich Morder, Heinrich Sengelin, Heinrich Harttrat und Fride- 


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rich statschriber auch do selbes und ander erbere lute genoge. 
Gegeben an dem nehsten donderstage vor dem obersten tage 1336. 
Nah bem Orig.Terg. im GCtabtardjio zu Rothenburg, mit 2 an grünsroten eibene 
ihnüren anhängenden Siegeln, 


12. 1336 September 13. Otto episcopus Herbipolensis Hein- 
ricum de Eychach professum ordinis fratrum Thentunieorum Hiero- 
solymitani presbyterum ad ecclesiam parochialem in Holezhusen 
diocesis Herbipolensis iampridem vacantem a commendatore 
domus dictorum fratrum in Argeshoven eiusdem dioecesis pro 
plebano presentatum canonice investit de eura animarum eiusdem. 
Datum Herbipoli anno domini millesimo CCC"» XXX? sexto, idus 
Septembris. Rad bem Auszug ber Monumenta Boiea XL, Praefatio p. VIII 
nr. II aus bem Drig.:Perg. im NReihsarchiv zu München. 


39.83 Sui 9. Obiit frater Gotfridus de Brunek. 
Wirtembergiih jyranfen VI 1. 1862, ©. 87 nad einen Anniverfarienbuch der Deutid: 
bausfapelle zu Mergentheim aus ber Mitte des 14, Jahrhunderts, Ein jpäterer Na: 
trag in diefem Bud, bringt diejelbe Notiz (obiit frater Gotfridus de Pruneck) zum 
7. Februar. 


841. 1338 Januar 22. 


Kraft von Hohenloh und Ulrih von Hanam, Herren zu NRothen: 
fels, eignen dem Klofter Sangbeim den von Apel von Lichtenftein ge: 
fauften Hof zu Dietrihsdorf, wozu gehören 76 Morgen Aderland und 
8 Wuber wizmat und ein halbes Gereutzehntlen in dem Gebeg der ge 
nannten $lur, bie von ihrer Herrichaft Rothenfels zu Lehen gehen. 

Nah Looshorn, Geichichte des Bistums Sambera III ©. 671. — Tas in ber 
Mitte des 18. Nahrhumberts geichriebene Kalendarium des Klojters Langbeim auf ber 
fal. Bibliotbef zu Bamberg bat zum 1. März den Gintrag: „Crafftus de Hohen- 
lohe et Udalrieus de Honau comites, qui huie monasterio donarunt iura fen- 
dalia super villam Dittrichsdorff et dimidiam partem decimarum ibidem, 1338.* 


30 Clebentet Bericht des bijteriichen Vereins zu Bamberg. 1844. C. 197. — Bol. Nr. 848. 


842. 1338 März 23. 
Gotfrib von Hohenloch von Brauned genannt beut- 
funbet eine jchiedsrichterliche Entiheidung in der Ctreitjade feines Vetters 
Stiebrid von Hohenloch Propft zu St. Stephan in Bam: 


35 berg mit bem Ritter Wolfram von Rotenhan wegen des Dorfs Staffel- 


bad), zu der fie die Ritter Dietrich Flieger und Heinrich Teucher, Vogt 
zu Spedfeld, ale Schiedsleute und ihn als Übermann gewählt haben. 


— 4708 — 


Mit bem Siegel des Ausftellers und des Nitters Wolfram von Roten- 
han gegeben 1338, am Montag nad) Mittfajten. 

Nah dem Auszug bei Looshorn, Geididte bes Bistums Bamberg III ©. 529 
aud bem Original im Reidhsarhiv zu Münden, unb im 19. Bericht bes biftorijdim 
Vereins zu Bamberg. 1850. ©. 30 aus bem &opialbud) bes Kollegiatitifts Zt. Zi 
phan zu Bamberg, fol. 242 nr. 162, im Befiß des biftorifchen Vereins bafelbit. 


843. 1338 September 22. 


Krafft von Hohenlohe eignet bem Klofter Yanghein die Lebens: 
güter jeiner Herrichaft zu Nothenfels, bie es von Apel von Xidtenjtein 
gejeflen zum Geyersberg gekauft, nämlich das halbe Dorf zu Dietterichs: 
dorf und den halben Zehnt unb die Hube dajelbit. 


Nah Looshorn, Sefhichte des Bistums Bamberg 11T &. 672. — Byl. Nr. 841. 


844. 1339 September 19. Bamberg. 


Biihof Leupold von Bamberg enticheidet den Streit des Abts 
Heinrih von Yangheim mit dem Grafen Heinrih von Truhendingen über 
Hölzer bei Köttel. An ber Spige der Zeugen ftehen €ut& von Hohen- 
loeh, der Pfleger des Kloiters, und ber Compropit Marquart. 

Nah Looshorn, Geihichte des Bistums Bamberg III ©. 673. 


Weiterer Nachtrag. 
845. 1337 9fugujt 29. 


Graf Adolf von Nafjau und feine ehelihe Wirtin Margret ver: 
zichten gegen ihren Echwager und Bruder Burggrafen Johann von Nürn: 
berg auf alles Erbteil, das Margreten von ihrem verftorbenen Water 
Burggrafen Friedrid von Nürnberg angefallen ijt. Zeugen: unser lieb 
swiger und müter frawe Margret burchgravinne ze Nurenberg, unser 
libe swager und óheim Ludwig von Hohenloch u.a. Gegeben 
an dem frytag vor sant Egidien tag 1337. 

Abgedrudt: Monumenta Zollerana HI. 1857. Z. 40 Nr, 47 nad dem An: 
funjtsbud des Burggraftums Nürnberg. 


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Semerfungen zu Band I. 


Zu Nr. 31 €. 15. Tas Kopialbuh des Klofters Neuftadbt, bem bie Urfunbe 
entnommen it, befindet fid im fürftlich löwenfteinswertbeimstojenberatihen Ardiv zu 
Wertheim, Die Urkunde beigt im Wortlaut: „In nomine sancte et individue trini- 
tatis. Otto dei gratia Herbipolensis episcopus. Ne propter diuturna temporum 
eurrieula gestis fidelium longa surrepat vetustatis oblivio, que humane me- 
morie plurimum nocuerat, necessarium est ea scriptorum munimine roborari. 
Notum igitur facimus tam presentium tam absentium fidelium Christi etati 
quam futurorum posteritati, quod dileeti nostri venerabiles abbas Richardus 
et fratres Neuenstatenses bona sua in Buttert Decksene fidei dilecti nostri 
Alberti de Hoenloch manutenenda ab omnibus suis iniuriatoribus prote- 
genda commiserunt, ita ut ipse Albertus et uxor sua Hedewig de 
iamdietorum fratrum bona voluntate et permissione eorundem bonorum cum 
omni proventuum et censuum iure, cum eo etiam iure quod besthaupt dicitur, 
tertiam parten qua adiuvarent percipientes ab hominibus eadem bona colen- 
tibus, duas partes iamdictis fratribus sine ipsorum expensis et laboribus in 
civitate Herbipolensi faciant presentari, Ea etiam huie ordinationi accessit 
conditio, ut post mortem Alberti et uxoris sue nulla suorum heredem suc- 
cessio aliquam in eis bonis percipiat portionem, sed eeclesia pretaxata sine 
omni impedimento cum duabus predietis partibus tertiam etiam partem li- 
bere pereeptura predietorum omnium integra gaudeat in perpetuum percep- 
tione. Ne quis autem in posterum huie ordinationi audeat contraire, nos 
presentem paginam conscribi, sigilli nostri caractere fecimus insigniri, Preser- 
tim ut pretaxata Neuenstatensis ecclesia privilegio gaudeat ampliari, statu- 
tum est, ut post mortem Alberti uxor sua Hedewig, si viro nupserit, 
nullam penitus in predietis bonis portionem habeat vel potestatem, Testes 
Otto maior prepositus, Eberhardus de Hohenloch, Albertus scolastieus in 
Hauga, Reimarus ibidem canonicus, Wernherus seriba, Baldevinus notarius, 
notarius*) Conradus seriba, Hermannus notarius, laiei Nidungus, Cuno Wal- 
volt, Heinricus dapifer, Henrieus Weyso, Marquardus Herbst, Botto de Eber- 
stein, Heinricus marscaleus de Lure et alii quam plures, Acta sunt hee 
anno incarnationis domini M.CC. VIIHLL, indictione XII., regnante domino Ottone 
Romanorum rege quarto, Berehtaldo 9) comite de Hlennenberg urbis prefecto, 
episcopatus nostri anno seeundo.* 

Zu Nr. 139 ©. 82 3. 38. Lies Waldenstein jtatt Wildenstein. 

Zu 9r. 288 188,9. Lies Wirt. Urf.-B. VI ©. 149. 

Zu Nr. 189 110,16. Lies Linden jtatt Yindadı. 

Zu 9t. 434 237,10. Lies Uffenheim ftatt Hofheim. 

Zu Jte, 445 306 3. 14. Das Tatum ber Urfunde ijt vielmehr Juni 4. 

Zu Nr. 472 &. 323 und Nr. 736 ©. 550. Witte in der Hiftorifchen Zeit: 
ichrift von 1900, %d. 85, ©. 114 ftellt die Vermutung auf, baf die Tochter bes Burg: 
grafen Wriebrid) von Nürnberg, bie 1255 mit bem Grafen Jobann von Buryumb verlobt 
wurde, ohne daß biefe Verlobung PBeltand batte, unb bic in den Urfunden unter bem 
Namen Alis, Aleidis, Lisa, Alidis. Aliz erfdyeint (Monumenta Zollerana II nr. 66, 


GG G Gi G 


a) sie, 


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67, 70, 71, 76, 77, 80—892), biefelbe fei mit Gfijabetb, ber fpäteren Gattin Gottfrieds 
von Hohenlohe. Die Form des Namens fdeint aber eher auf Adelheid, bie nadymaliae 
Gattin des Grafen Heinrih von Gaftell, binzumeilen. 

Zu Nr. 489 5. 335,17. Lics Zupelingen itatt Rupelingen, ' 

Zu Nr. 505. Tas Original ber Urkunde befindet fi im Staatsardiv zu 
Stuttgart (Kommende Mergentheim), mit Srudjtüden ber zwei eriien Ziegel. 

Zu 9v. 500 ©. 340,18. Lies infra octavam jtatt in feria octava, 

Zu 9t. 525 ©. 356 3. 35. ics libertatibusve ftatt libertatibus vel, 
Z. 357 3. 14 potuerit ftatt potuit, 3. 23 Grümat ftatt Grümae; val. T. Witt: 
mann, Pitterariiche Rundihau 1900 ©. 314. 

Zu Wr. 527 ©. 360,15. Lies Allevelth ftatt Anevelth. 

Zu Wr. 535, 14 ©. 396,21. Gropp bat nidt bie Originale, jondern nur das 
Kopialbuh B. des Klofters Amorkad, derzeit im füritlich leiningiihen Archiv zu Amor: 
bad, benütt. 

Zu Xr. 552 ©. 381,35. Lied Kenenkein jtatt Renenkein, 

Zu Nr. 623 ©. 447. Tie Urkunde it abaebrudt von fr. Mid. Wittmann, 
Monumenta Wittelsbacensia II €, 126 Nr. 218. 

Zu Nr. 635 ©. 456. Tas Original ber Urfunde von 1302 befindet ji im 
f. und f. Haus», Hof: und Staatsardıv zu Wien. 

Zu Nr. 650 Z. 467. G. Mebring bat in ben Württembergiihen Viertel: 
jabrébeften für Yandesgeichichte, Neue Folge VIIL. 1899. Z. 499 bie Vermutung aud: 
a(ífproden, bag bier zwei verfchiedene Perfonen desielben Namens und Ordens zu 
untericheiden find; ich vermag mid) jebed) diejer Annahme nicht anzuichlichen. — 
€. 469 3. 16 fies coniugato ftatt coniuzata. 

Zu Nr. 683 © 499,19. Lies ique ftatt que. 

Zu Nr. 694 z. 507 T. Wittmann weilt in ber Litterariichen Jtunbidau ven 
1900 z.314 bie Urfunde dem Aabr 1308 zu und lieft 3. 32 anno domini M’CCC®, 
VHI. idus Januarii, unter Berufung auf die Abhandlung von Boflert, bie Herren 
von Kirchberg an der Zayft: Württembergriche BVBierteljabrshefte XII. 1889. ©. 55 ff. 
Aus diejer Abhandluna iib aber nicht der geringite Anbaltepunft für die Datierung 
1300 Nanuar 6 zu gewinnen. 

Zu Xr. 728, 10 ©. 52726. Tas Original bat nur M’CCCLXXXX® obne 
sexto, ^um Nabr 1290 war Gottfried ned) Yandfomtur zu Kranken; als Deutic- 
meifter wird er zuerit 1295 Auguft 31 (Nr. 728, 9) genannt, am 3. Mai 1297 wird 
er zum Hochmeiiter erwählt (Mr. 728, 14). Zmiichen diefe beiden Taten mug bie Ur: 
Funde fallen; das Tatum 1290 mag einer in diefes Jahr fallenden Vorlage entnommen 
fein, Albert von Thalheim war bereits 1287 geitorben. 

Zu 9t. 728, 24 C. 534,31. Lies Bübinkoven und Wediswiler. 

Zu Nr. 728, 46. Tas Original der Urkunde mit 2 anhingenden Siegeln be: 
findet fi im Staatsarhiv zu Stuttgart (Kommende Mergentheim). 


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Bemerkungen zu Band II. 


Zu Nr.25 2.21 3.21. Der Auffchrieb ftammt vielmehr von Engelhard von 
Weinsberg, einem Vetter der Mechthild, 
Zu Nr. 51 ©, 39,15. ine weitere Wiedergabe des Bildes findet fij bei 


— 711 — 


Frmer, Die Romfahrt Kaifer Heinrichs VII. im Bildercyflus des Gober Balduini 
Trevirenfis. 1881. Bl. XIX b; val. Tert ©. 71. 

Zu Nr. 150 €. 113,39. Lies Altertheim ftatt Altercheim. 

Zu Nr, 183, 80 ©. 154 3. 37. Lies flatt Nr. 22 Nr. 18, 

Zu Nr. 183, 100 ©. 159 3. 28. Lies NRofenberg ftatt Rofenburg. 

Zu Nr. 183, 116 ©. 162,25. $ie$ Kottenhein ftatt Rottenhein, 

Zu Nr. 234 Z. 196,33. Lies allerlai hand dienst. 

Zu Nr. 318 ©. 263,19. Lies in preseneiarum umb fiveidje Anm. a). 

Zu Nr. 374 ©. 306,19. Füge hinter gegeben ein: zu Würzburg. 

Zu 9. 377 ©. 308,34. Hinter geleiten ftreihe das Komma, 

Zu Nr. 404 ©. 330,5. Lics Matzenberch ftatt Matzenbach. 

Zu Nr. 422 ©. 341,35. Yies Läutschach ftatt Läntschach. 

Zu Nr. 455, 5 C. 369,34. Lies Hennberch jtatt Heunberch. 

Zu Nr. 465, 11 und 38 ©. 376,7 unb 384,31. 2ies Kutelsbrunn(em) flatt 
Rutelsbrunn(em). 

Zu Nr. 465, 13 ©. 376,30. Lies Oberzell ftatt Untergell. 

Zu Nr. 465, 52 ©. 388 3. 6/7. Yie$ Sazsenhusen flatt Sazsensusen, 

Zu Nr. 465, 76 ©. 397,20. Lies Naffig ftatt Naffach. 

Zu Nr. 468 ©. 401,14. ?ie8 wepener ftatt Wepener. 

Zu 9. 469 ©. 401. Die Urfunbe ijt abgedrudt: Oberbayerifches Ardhiv für 
vaterländifche Gejchichte XXIII. 1863. 5. 174 nad einer Abfchrift im Reihsardhiv zu 
Münden. 

Zu Nr. 476 ©. 407,12. Lies Diebad. 

Zu Nr. 500 ff. Die Seitenzahl lies 425 ftatt 525. 

Zu Nr. 529 ©. 453,29. Lies Hainowe jtatt Hainowo, 

Zu Nr. 622 ©. 512. Nah 10 ijt nacdhzutragen 1320 September 9, Urkunde 
Nr. 183, 93 C. 156,22. 

Zu Nr. 622, 20 ©. 514,22. Hinter archidiaconi feße ein Komma. 

Zu Nr. 622, 22 ©. 515,4. Statt 367,7 lies 367,9. 

Zu Nr. 659 3. 537. Nah 1 ijt einzufchalten 1318 November 8, Urfunde 
Nr. 142 ©. 100. 

Zu Nr. 661, 26 ©. 545,37. Lies Hartmut flatt Sartmutb. 

Au Nr. 661, 27 €. 546,9, Lies Tiegenbad) jtatt Diezgenbad. 

Zu Nr, 661, 43 ©. 549,19. Lies Eiftercienferinnenfloiter, 

Zu Nr. 666 ©. 551,21. Lies Haslach, 

Zu Nr. 678 ©. 557,33 fj. Lies: Rupredt bem jüngeren, Sohn weiland Herzog 
Adoljs unb ftreihe im folgenden: Söhne weiland Herzog Adolf. 

Zu Nr. 679 &. 558,12. Lied Sohn jtatt Söhne. 

Zu Nr. 685 &.560. Die Verleihungen, die der mitgeteilte Abjchnitt des Lehen» 
bus enthält, fallen mit Ausnahme des leuten befonders batierten Eintrags (&. 566 
3. 22—26) in die Zeit 3mifden 1344 Mai 8 (ficbe ©. 560,26) und 1345 Februar 1, 
bem Tay, an bem bie Niederjchrift begonnen wurde, Die Einträge find offenbar nicht 
dronologijd) geordnet, es Läßt fid) vielmehr das Beitreben einer gewiflen fachlichen 
Gruppierung nicht verfennen, ohne bag diefelbe jebod) vollitinbig durchgeführt wäre, 
Der Schreiber der vorliegenden Reinjchrift batte ald Vorlage ohne Zweifel furze flüchtige 
Auffchriebe, die er zum Teil nicht recht lejen fonnte; daher das öftere Auslaffen von 
Ortsnamen. An Ötelle der fehlenden Anitialen jteben zuweilen Heine Buchjtaben von 
ber Hand, bie ben zweiten Teil des Lehenbudhs ausgefertigt Dat. 


Zu Nr. 
Zu Wr. 
Zu 9t. 
Zu Wr. 
Zu Wr. 
Zu Nr. 
Zu Rr. 
Zu Nr. 
Zu 9r. 
Zu Nr. 
Zu Wr. 
3u Nr. 
Zu Nr. 
Zu Mr. 


— 712 — 


686 ©. 567,10. €ie$ Ranfeldin ftatt Raufeldin, 
687 ©. 570,24. Lies und ftatt nud. 
712 ©. 609,31. fie8 Bernsfelden ftatt Reinsfelden. 


716, Anmerkung unten an der Ceite [ie&: morlage Kirtzheim. 

747 €. 625,94. Lies Lubucensis ftatt Lubricensis. 

169 ©. 641,3. Kies Bauten. 

774 ©. 644,35. Lies Wappenichild mit Querbalten. 

776 ©. 645. Hinter 7 füne ein: 1339 Auguit 23, Nr. 784,49 ©. 661,2. 
184, 11 ©. 655,17. fie& vices ftatt cives. 

193 ©. 672,16. ?ie$ Brene jtatt Breve. 

802, 3 ©. 676,3. Lies 754,84 flatt 714,84. 

814 ©, 686,20. Lics hereditatis jtatt heredidatis, 

816 2. 687,31. Yies de itatt des. 


Zu 


822 ©, 690,28. Lies Heilbronner ftatt Heibronner. 


Orts- und Perjonenverzeichnis 


von Dr. &. Mebring. 


Vorbemerkungen zur Senügung: R, T unb B im Wortanfang find unter €, D unb jy eingereibt; u ift 
zu Beginn wie innerhalb eines Wort! burdjauó unter i geftellt; à, à, it finb gang mie a, o, u bebanbelt. 


Die Zahl vor bem Komma imeijt auf bie Seite, bie nad bemfelben auf bie Zeile. 
dem Familiennamen, wenn biefer unbelannt ift unter bem Bornamen aufzufuchen. 
allgemeinen unter ber heutigen 9tamenóform aufgefübrt. 


Terfonen find unter 
Ortänamen finb im 
Abkürgungen: D.N. — Dberamt, 9LG, — ?fmtó- 


geridjt, 8.9, — Bezirksamt, Ar. — Kreis, 9ieg. 8e. — KHegierungsbgzirt, Gem. — Gemeinde, f. — fiebe, 
u. — unter, d., m., f., n. = ojtlid, meftlid, füblid, nórblid. 


A. 

Abenberg 9LG. 9tetb, Mittelfranfen (Aben- 
perch). Stadt unb Burg 106,20. Chun- 
rad purchgrave 52,20, f. Nürnberg, 
Burggrafen. Stift 107,10. 

Aberdar, der —, Ritter 488,7. 

Absberg AG. Gunzenhauien, 
franfen (Absperge, Absperg). Kirche 
239,6. 240,28. Konrad von — 239, 
4,7. 240,27. f. Gattin Aanes 240,28, 

Abtsbach (? vielleicht Asbah Gem. Wald: 
tbann D.Q, Crailsheim, Württ.) 563,25. 

3tdelébaujen A,G. Ocdhlenfurt, Unterfran: 
fen (Ackoltshusen) 562,15. 





Adelazfurt, Adelhartsfurt f. Adolzfurt. | 


Abelsheim bad. B,A.Cik (Adelotsheim, 


Adoltsheim, Adlezheim, Adolocz- | 


heim, Adlaczheim) 568,14. von —: 
der frige 120,37. Berchtold 609,9. 
Bernger 622,37. Pirge 609,7. Boppe 
591,9. 616,6. 622,37, 

Adınont an ber Enns BU. Liegen, Steier: 
marf (Admund), Kloiter. Abt Engel: 
bredt 36,25. 

Adolf, deuticher König 622,25. 

Adolzfurt D.A. bringen, Württ. (Ade- 
latsfurt, Adelazfurt, Adelhartsfurt), 
Burg  350,11,19,21,26,32,38. 351,9. 
416,18,25,27,33,36. 418,33. 
422,1. 


Ctabt 





3iboísbaujen DA. Mergentheim, MWürtt. 
(Otolzhusen) 44,20. Genannte Bauern 
44,20 ff. 

tifaltrady DA. Weinsberg, Württ. 360,23. 

Affelderin, Alvelde, magister Henri- 
eus de — 699,12,18. 

Afferbad, Ober:, lintere, 4.6. Alchaffen: 
burg, Unterfranfen (Affalderbach, 
Affuldirbach) 368,4. 473,20. 

Aglai (Aquileja) 612,35. 

Ahusen f. Aubaufen. 

Ahusen, frater C, Wigenher magister 
in — 638,11. 

Mich in der Graffchaft Niened. Zent zu 
der Aich 369,26. 

Altingen DA. Künzelsau, Württ, (Edel- 
ringen). offieium in — (des Stifte 
Steumünjter) 47,15,36. 

Alamannia, Alemannia 68,21. 282,35. 
nuntius ad partes Alamannie de- 
stinatus 146,26, 

Albertshaufen A.G, Würzburg IL, Unter: 
franfen (Albrechtshusen) 575,6. Zent 
595,19. 


| Albredht L, deutfcher König 88,14. 181,2,7. 


255,2. 302,9. 
Albrecht der vort 74,27. 
Aldembueh j. Altenbuch. 
Aldersheim f. Allersbeim. 
Aldrian 16,32. 


Alemannia f. Alamannia, 

Alfeld bab. BA, Mosbadı (Anevelt, Alen- 
velt), Burg 299,30. Wernherus de 
— scultetus f. Xulba. — f. Affelderin. 

Alfertebaufen Gem. Herrentbierbah DA. 
Gerabrenn, Württ. 
224 21. 

Alersheim AG. Odlenfurt, linterfranfen 


714 


(Alkershusen) | 


(Aldersheim) 575,5,8,29. 594,36. 595, 


2,15. 600,7. 

Alsatia f. Eljaß. 

Alsveldia, Cunradus de — f. ®ronn: 
Pad, Mönde, 

Altdorf Gem. Marlah D.A. Künzelsau, 
Wiürtt. (Altdorf, Alttorf iuxta Co- 
eum) 420,27. 513,4,5. Heinrich Phaff 
von — 420,23. fein Sohn Dyeterich, 
Kapları in Saucenbad. 

— Grof:, DA. Hal, Württ. (Altdorf), 
Kirche 563,19. 

Altenberg AG. Fürth, Mittelfranken (ze 
dem Berge) 108,18. 

Altenberg, Flurname bei Unter-Miünf- 
heim 566,6. 

Altenbuch, Ober:, Unter, A,.®. Stadtpro: 
sten (daz alt Püch, Aldembuch) 
369,25. 383,2. 


DA. Nedariulm, Württ. 180,10. 
Altenburg (bie alte Burg Babenberg in 
Bamberg) 663,22. 
Altenfunditadtt | LG, Welsmain, 
franfen (Altenkunstat) 660,9. 
Altenmünfter Gem, Ingersbeim DA, 
Grailébeim, Württ. (Altenmunster, 
Altenmünster) 564,29. Kirche 216,1. 
Altersberg bei Haundorf 9LG. Feucht: 
wangen, Mittelfranfen (Walthersberg) 
563,32. 
9tertbeim, Ober:, Unter, 9LG. Würz: 
burg II, Unterfranfen (Altertheim f. 
Berichtig.), Winther von — 113,38. 


Ober: 


Altfeld AG. Marktheidenfeld, Unterfranfen | 


(Altavil) 390,35. 
Althaufen D.A. Mergentheim, Württ, (Alt- 
husen) 320,28. 
Altbeim bad. BA, 
368,6. 


Bucden 





de Alto Lobio, Rudegerus f. Rürzbura, 
Neumüniterftift, Chorberren. 

Altötting, Stadt in Oberbayern (Oting, 
1,12. 

Alvelde j. Affelderin. 

Amberg, Stadt in der Oberpfal; 166,16. 
558,16. 

Amlingitadt A.G, Bamberg IL, Ober: 
franfen (Amlungestat). Tfarrer Seins 
tid von Mucel (f. Bamberg, Tom: 
berren) 657,31. 

Amlishagen D.A. Gerabronn, Württ. (Am- 
lungeshagen, Amelungeshagen). Ru- 
diger Lesch von — j. Leid. 

Amorbad, U.G. it in Unterfranfen (Amor- 
bach, Amerbach) 701,26. Otto de 
— | Würzburg, Neumüniter, Gber: 
berrem,— Klofter 172,13. Bruder Al: 
bredt custer 171,12. 172,2, 

Ampfers (? Ampferad, Ober:, Unterz, 
3.6, Feuchtwangen, Mittelfranken) 
563,38. 

Andenbaufen, Anhaujen, abaeg. bei Gió: 
ningen D.A. Grailábeim, Württ, Be: 
nediftinerfl. 560,10. 

Anevelt f. Alfeld. 


' Anglia 282,35. 
Altenbur, abgegangen bei Kocherjteinsfeld | 





(Altheim) | 


Angouläme, Dept. Gbarente, Franfreid. 
Engolismensis ecclesie — decanus: 
magister Bertrandus de sancto Ge- 
nesio pape capellanus 128,24. 

Anhalt (Anhalt). Albertus et Wolde- 
marus comites de — 625 26. 

Anbaufen Gem. Sulzdorf C.9L Hall (An- 
husen). Adelhaid von — 449,17. 

Ankona, Marfgrafen von — f. Gite. 

3(mébad, Stadt in Mittelfranfen (Onols- 
pach, oppidum Onolspacense) 149, 
11. 152,33. Vogt Burchart von 
Sekendorf 432,6. Stift 147,15,35. 
148,29. 150,37. 153,19. 154,19. 155, 
4,38. 156,9. 160,25. Propft Andreas 
de Gundelvingen 691,12. Pfarrer 
148,30. 154,16. 156,7. 

Anspan, Flur bei Marfelsbeim 694,12. 

Apfelbach mit Apfelhof D.A. Mergentbeim, 
Miürtt. (tzwei Aphelhach) 320,27. 
533,30. 


115 


Arberg A.G. Herrieden, Mittelfranfen (Ar- | 


berch, Arburg), castrum 227,20, 
Chunradus de — canonieus |, (rid: 
fätt. fr. Conradus sacerdos de — 
j. Heilsbronn, RI. 


Arhshofen DA. Mergentheim, Württ, 


(Argeshoven, Argirshoven) 27,9. | 


Burg 238,19. Hedewigis Hokerin 
relieta Friderici de 697,15. 
Deutiches Haus 238,17,22. 336,81. 
338,1,5. 339,31. 706,26,29. Komtur: 


Heinrich von C dtügelberg 27,5 f. Gott: | 


fried von Brauned [, unter Hobenlobe. 
Rruder: Gotfrit der Kotzelin 706, 
34. Kirche 3. bl. Gyibins 507,6. 

Arsagger, Stift, Bezirisamts Amitetten, 
Ojterreich unter der Enns. Cunradus 
de Brunecke prepositus Ardacen- 
sis et canonicus Frisingensis [. 
SHohenlobe, 

Arenbur j. Ornbau. 

Argentina |. Straßburg. 

de Ariete, Johannes 152,16. 

Arinbaur f. Ornbau. 

Arnaldespach (? 9(rnéBad) bei Girijen- 
thal in Cadjen-9einingen, — ? Arns: 





bach bei Sautenberg in Schwarzburg: | 


Rubdeljtadt) 147,1. 

Arnoldus sancte Marie in Porticu dia- 
conus cardinalis 141,37, 

Arnoltsberg, Wald, Zubehör ber Burg 
Kropfsberg 651,7. 

Amsburg bei Lich, Heffen, Oberbeijen, Kr. 
Giepem. Klofter 541,24. 542,17. 543, 
6,18,31,39. 544,27,32. 549,9. 

Arnitadbt, Hauptitadt der jhwarzburg-ion: 
beréBaufijden Oberherrihaft (Aren- 
steten) 172,36. 173,12. Graf Gin: 
tber von — 519,29. 

Alchaffendburg am Main, Unterfranfen 
(Aschaffenburg, Aschaffiuburg, 
Aschiffinburg opidum) 64,35. 120, 
24. 157,18. 367,10. 381,94. 382,17. 
415,38. 479,29. 480,1. 481,37. 482, 
12,21. 483,2,26. 484,20. 611,29. Stift 
zu €t. Peter und Alerander 239,22, 





288,9. 369,3. 386,19. Stiftsherr Sy- | 


mon Sapiens 241,2. 33igtum 346,11. 


| 


c 


Wolframus Zenichen 381,82. 
Vilmar, 

Aschalden f. Cébalben. 

9tfdbenvotó 96. Gemünden, Unterfranfen 
(Hasenrode) 473,8. 

tídibaujen D.A.KÜnzeldan, Württ, (Asche- 
husen). Göeze von — 517,23. Ley- 
gast von — 647,36. 

Alpah, Obers, Gem. Unter:-Ajpab D.A. 
Hall, Württ. (Obern Aspach) 561,16. 

Affumjtadt Ger. Züttlingen DO.A. Nedar: 
julm, Württ. (Asmansstat) 111,12. 

Aitbeim, Hefien Prov. Starfenburg, Kr. 
(Prof: Gievau. (Astheim) 148,18,19. 

9tti, Kreishauptitadt im der italienijchen 
Provinz Alchandrin, Piemont. Stadt 
und Grafihait 38,25. 

Atteriee, Ofterreich ob der Enns im Haus: 
rudfreis (Atersee) 231,27. 232,3,9,24. 
233,11,36. 235,10. 

Apelsberg A.G. Grlangen, Unterfranfen 
(Matzenberch f. Berichtigungen) 330,5. 

Aub, A.S.Sie, Unterfranken (Auw, Aw, 
Awe) 219,33. 308,23. 309,9. 310,30. 
458,11. 459,16,19. 497,35. 670,13. 
672,7,31. 675,3. 681,36. 684,19. 703, 
10. Auwer mesz 254,15. 650,12. 

Aue, Ort in ber —, bei Bamberg 657,34. 

Auerbach, Heilen, Treo. Ztarfenbura, Kr. 
Bensheim (Urbach, Urebach) 395,11. 
Friderich von — |. Mergentheim, 
Deutidordensfomtur, 

Auernbofen, 966. Ufenheim, Mittelfranken 
(Urnhoven, Uerenhoven, Uornhove, 
Uvernhoven) 210,2. 265,26. 293,23. 
296,1. Sefrid von — f. Rothenburg, 
Bürger. Chunrat von — Deutfdy: 
erdensbruder f. Rothenburg. 

Aufie A.G. Hollfeld, Oberfranken (Auf- 
sees, Aufsez, Aufsezze). Otto de — 
961,115. Guntherus de —, Domberr 
j. Bamberg. Hermann von — 662,31. 

Aufitetten A.GS. Aub, Unterfranfen (Uste- 
ten, Utsteten, Augsteten, Ufsteten, 
Uetstetten) 58,38. 175,17. 219,28, 
565,33. 574,24. 575,1. Genannte 
Nauern 175,18 f. 219,29. 

Augsburg (Augusta) 68,24. 164,31. 165, 


- f. 


14. 424,37. 425,26. Genannte Bürger 
89,17 ff. 291,22. Bifhof 151,9. Fri- 
derieus 163,34. 


rieus de Eichen 13,13. 


tarius imperatoris 573,37. 
Auguftinerorden |. SRünnetitabt; Rebdorf. 
Aubaufen U.G. Ottingen, Schwaben (Ahu- 

sen, Hahusen) 60,91.  ffofter, Abt 

59,6. 


Tomberren Hilte- | 
brandus de Bappenheim 13,13. Ul- - 
— magi- | 
ster Ulrieus de Augusta protono- | 
| Bayern (Beiern, Bawaria, Beyren, Bay- 


! 
I 





Aura, Frauen:, A.G, Erlangen, Mittels | 


franfen (Frawen-Aurach). 
279,19. 502,2, 1. eapellani. 

Aura, Herzegen —, (Herezogen Urach) 
Burg 641,30. fire 486,2. 

Auw f. Aub, 

Avignon (Avinio) 129,3. 142,30. 143,21. 


145.29. 146,3,11. 150,21. 151,11. 153, | 


13. 158,37. 162,20. 208,15,3). 244, 
19. 362,24,35. 432,29. 539,4,31. 604, 
27. 654,30. 659,21. 674,18. 700,1. 
701,48. prepositus Avinionensis 
539,22. 


Awe (?Schenfenau Gem, Waidhofen 21,0. | 
Gdrebenbaufen, Oberbayern, ? Echen: | 
fonau Gem, Schottenftein 9(0.. Ech- | 


lach, Oberfranten), Ludwig der schen- 
che auz der — 42,15. 
Awe j. Aub. 


2E. 

Babenbereh f. Bamberg. 

Babenheim, Specht von — 472,11. 

Babest j, Würzburg, Johanniter, 

Bad D.U. Ehingen, Württ. (Bach, Boch). 
Burchart von — 291,18,25. Ulrich 
von — 291,15,32. 

Bache, der, Sitter vaft& von Hohen 
[ehe 97,33. Zurch Bache 303,33. 
Badıenitein, abgeg. Burg bei Töttingen 

DA, Künzelsau, Württ. (Bachenstein, 
Pachenstein) Engelhart von — 
311,37. 333,25. 373,4. 562,21. (%ogt 
zu Waldenburg) 609,12,35. 627,31. 
Joannes de — |. Würzburg, Tom: 
herren. Philips von — 373,9. 
Baden, Burg 419,13. 


Kloiter , 





Marfgrafen von | 


—: 986,5. iyriebrid 304,29. 305,9. 
Hermann 304,26,29. 305,7. Hermann 
649,22. Hello 419,18,32. 420,6. Ru: 
belf 88,18. Rudolfus senior 307,20. 
Wubolj (IV.), des Pforzheim iit 419, 
11. 420,11. 


ren, Bayrn, Beyern, Bairn, Beirn) 
81,7. 200,21. 201,28. 222,1. 5544. 
626,16. Nider Bairn 163,11,23. Her: 
zöge von —, TPlalggrafen am Rhein: 
Agnes, Witwe des Marfgrafen Hein: 
rich von Brandenburg f, Brandenburg. 
Heinrich IT. (d. à.) von Niederbayern 63, 
16. 163,15. 326,11.335,20. Heinrich III. 
63,16. 235,19. Yudwig (IV.) 11,19. 
42,39, 63,14. 64,13. 65,2,11. (Könis) 
66,2,20. 67,9. 68,25,33. 73,31. 75,13. 
79,31. 80,20, 81,1 #.,26. 85,31. 89, 
17. 91,18. 119,6. 121,12. 122,2. 125, 
17. 143,12. 159,4,8,10,14. 163,12,17, 
22,27,30. 164,28. 165,5. 166,10, 167, 
26. 168,7. 169,9,30,33. 170,2,16,19,24. 
172,24. 173,7. 176,18. 179 26,33. 180, 
19. 181,21. 184,9. 158,30. 1897,28. 
190,25. 192,20. 198,6,23. 199,10,21. 
200,9. 201,6,20. 206,35. 213,21. 221, 
36. 223,3,10,17,19,23. (Kaifer) 254,26. 
255,2,10,29. 256,6,17,26. 257,30, 262, 
13. 286,19,35. 287,6. 288,28. 302,1, 
25. 306,26. 307,14. 316,10,27. 317,1. 
325,7. 326,2,32. 328,5,25. 329,98. 335, 
22. 338,24. 339,24. 311,1. 343,22. 
344,12. 349,1. 352,31. 363,32. 364, 
16. 370,17. 401,31. 404,24. 405,11. 
407,13. 412,21,24. 415,8. 418,6. 421, 
29. 422,18. 424,28. 425,11. 433,14, 
19,33. 434,13. 450,27. 451,19. 454.2. 
455,23. 457,18, 460,23. 461,28. 477, 
5,30. 478,13. 480,10. 481,13. 484, 
11. 490,26. 492,22. 495,6,16. 496,23. 
497,2. 503,32. 510,29. 519,14,26. 520, 
5,28. 530,17. 551,18. 553,26. 557,32. 
558,13,25. 569,1,24. 573,31. 610,10. 
613,3,20. 614,9. 620,18. 621.1. 626, 
10. 658,24. 663,37. 676,35. 679,16. 
€ubieia (V.), Markgraf von Branden: 
burg, Zobn Kaijer Ludwigs |. Sram: 


N 


denburg. Ludwig (bec Römer), Sohn 
Kaifer fubmiaé 329,27. 490,27. 495, 


16. Ludwig (IL) 656,28. Yubwigs 
Eohn (Ludwig ?) 6389,11. Mechthild 


23,12. tto (IIL), König von Ungarn 
1,7. Otto (IV.) 63,16. 179,30. Rudolf 


|! Bamberg (Babenbere, Babbenberg, Ban- 


8,20,22,23,27. 17,9. 20,27. 63,14. 254, | 


27. 955,18. 262,17. 255,33. 313,78. 
314,22. 326,35. 433,37, 442,21. 443,5. 
462,27. 534,2. 641,18. 671,13. 674,36. 
Rupredt der junaere, Herzog Adolfs 
Sohn 452,25. 557,32. 558,11,25. 641, 
19. Rupredyt der ältere, Herzog Rus 
dolis Zobn (i. Berichtigungen) 482,25. 


557,32. 558,11,25. 624,6,10. 641,18. | 


11,14. 673,2, 25. 681,33. Ruprecht 


313,28. 314,23. 326,35. 419,33,38. 
433,37. Stephan (IL), Sohn $taijet 


Yuıbmwigs 329,27. 433,5. 454,4, 490, 
27. 491,5. 492,20. 495,16. 641,18. 


Zaireutb, Stadt in Therfranfen (Baiernt, 


Payreut, Payerreut). Bögte Fride- 
rieus de Secchendort 261,16. 371, 
13,26. Burchart Horauf 442,10. 


de Baysio j. Bologna. 
Balbad, Tber:, llntere, bab, UA. Tauber: 


biichofsheim (Obern Ballebach, Bal- | 


bach) 253,3. 291,13. 562,6,8. 638,30. 
die nydeın burk zu — 561,23. Ny- 
dern Balbach 565,34. — j. Crum- 
melin. 


Baldersheim A.G, Aub, Unterfranten (Bal- 


dolshein, Baldoltshein, Baldoltheim, 
Baldelshein, Baldelschem, Belders- 
heim) 59,37. 101,7,38. 450,22,37. Kiv: 
de 459,35. Cunradus dapifer de — 
11,38. 27,5. 71,23,35. 72,10. 76,29. 
102,15. Crafto de — 381,30. Bal- 
doltsheim genannt von Itoltsheim 
337,15,17,22. Lutze Trulisezze von 
— 561,17. — fj. Crummelin, 


Balistarius, Heinricus -—, armiger 269, 


36. 


Ballebach j. 3albad. 
3allenberg, 


Stadt, bad. 991 Tauber: 
biihojsheim (Ballenburg, Ballinburg) 
299,30. Zent 284,10. 299,29,38. 





benburg, Bambere) 79,11. 80,3. 

108,8. 229,1. 266,35. 267,33. 490, 

34. 503,6. 512,32, 558,30. 660,13. 

661,21. 662,26,36. 663,15. Yurg 

661,28, Ortin der Aue (?) 657,34. 

Thewrstat, Türstat 661,1. San- 

tore 603,37, an der Sehüte, auf 

der Schütt 603,12. 666,33. Ma: 
rienaltar im Dom 656,27. Bam- 
berger pfenning 79,4, Genannte 

Bilrger 80,5. 663,14. 665.40 f. 666, 

34. Schultheii Jriederich der Zoll: 

ner 91,5. Nude Samuel 601,31. 

Bistum 156,20. 
Bilchöfe 217,27. 

‚sriederih von Hohenlohe j. unter 
Hobenlobe, 

Bruder Heintih 228,9,38. 231,5, 
9,22,24,33. 232,2. 233,1,19,39. 
235,11. 656,2,15. 

Yupeld von Galeiiiteim 482,7. 497, 
26. 499,25. 503,13. 506,2. 659, 
5,11. 660,1,7,11. 6061,16,37. 
662,10,18,30,36.  663,8,18,27. 
108,14. ij. Dompropit. 

9ücventbo 265,3. 656,14,22,26,31. 
657,8,14. 658,10,14,20,25,36. 

Wulfing 59,31. 75,8, 

ecclesia Bambergensis, Hoditift, 

Tomfapitel 107,27. 108,6. 125,30. 

216,33,34. 217,23,25,27. 232,7,30. 

233,2,35. 234,5,30. 235,2,5,24,25. 

236,4. 266,5. 267,29. 498,27. 501, 

38. D092,2,13, 602,40, 656,8,12. 

658,1,26. 659,19,25, 660,2,12,16, 

20,28. 661,38. 662,37. 663,13,26, 

30. 664,1. 671,24. 67523. Ct. 

(cora. 105,206. 

PDomprópite 145,27. 

Konrad von Gicdf 79,9. 128,31. 

feupelb von glofiitein 228,34. 
267,28, 512,17. 655,27. 656, 
3,7,16,17,24,32. 657,11,16,21, 
25. 658,2,6,19. 659,3. j. Bi 
idée. 

Marquard von 3ianbed 497,29. 
504,20. 660,19,27. 661,19,24, 


— 118 


37. 662,2,23,37. 663,9,12,25. 
665,19,30. 708,17. 


Dombdelane | 
Friedrich von Hohenlohe f. u. $oben: 
[obe. 
— von rubenbingen 667,30,36. 
675,22. 


Heinrich von Zanne 152,25. 


(Eberhard von Hohenberg vicede- | 


canus 512,17. 
Domberren 


Andreas von Brauned j. u. Hoben- | 


Iobe, 
Chunradus de Breitenstein 512, 
21. 


— Knaut, Knuto senior 512,24, | 


30. 661,2. 663,29. (Ardidiafon) 
665,34. 666,27. 


Gberbarb von Hohenberg, Schola: | 


ftifus 657,10. 659,26. 661,26. 
662,2. 664,27. 665,19. 675,23. 
f. Tombefane, 

Eberhard, Propft von ber alten 
Kapelle in Regensburg 662,3. 

(mid) von Braunek f. u. oben: 
[ebe. 

sriedrih von Gaftell. f, u. Gaitell, 

— ven Hohenlohe f. u. Hohenlobe. 

— von Trubendingen 601,19. f. 
Sembefane. 

Gettfrieb von Hohenlohe j. u. 
Sobenlobe. 

Guntherus de Aufsezze 512,22. 
26. 659,27. 666,34. 

Hadbrandus de Heidekk 512, 
23,27. 661,5. 

Heinrih von Gricébeim 512,23,25. 

— ven Mucel 512,20, (Pfarrer 
in Amlingftabt) 657,31. 659, 
21,88. 





— von Nürnberg, vicarius 665,41. | 


— von Redwit 512,20. 

— Epet, Sangmeiiter 79,9. 655, 
24. 659,26. 662,5. 

— von Stein, Pfarrer von St, ce: 
bald in Nürnberg 658,3. 

Herdeguus de Wisentawe 512, 
24,29, 





—— 


Hermann, Magiiter 655,25. 

— von Nürnberg 656,32. 

— von Staffelftein, vicarius 665, 
42. 

Jobannes levita 602,1. 

Kraft von Epedfeld 660,35. 

fupelb von Ealoffftein 79,10. |. 
Biihöfe, Dompröpfte. 

Leupoldus de Sweinshaupt, 
Sangmeifter 512,19. 537,1. 
540,29. 603,19. (Kellner) 655, 
24. 658,3. 662,20. 663,20, 664, 
28. 665,19. 667,10. 675,23. 

fubria, ftujte8 662,5. 

— ven $obenlebe f. u. Hobenloke. 

— ven Rotenban 659,38. 661,26. 

Marquard von Solms 666,8. 

Martin von Trubendingen 655,14. 

Otto de Streitberg 675,25. 

ll(rid von Zdlüjjeberg 79,9. i. 
€t. Stephan. 

Stifter. St. Gangolf in ber Teuer: 

ftatt, ecelesia s, Marie in Teuer- 

stat 603,25. 604,1. 656,35. 657, 

4,33. 660,3,24. 661,13. 662,32. 

663,34. 664,17. 667,38. Tropitei 

602,30,35. PBropft Sricberich 662,4. 

Friederih von Hohenlobei.u. Heben: 

lobe. Chorberren: Konrad, Kuftos 

660,4. 661,13. Heinricus celle- 

rarius 602,5. — ?eupoelb, Cul: 

meifter, Biarrer in Neunfirchen 93,7. 

. Zafob 604,1. 655,3. 656,23. 657, 

1617. 658,81. 665,36. Rropit 

Sriebrid von Hohenlohe |. u. 

$obenlobe, Konrad 662,5. Chor: 

herren 655,5. Gberbarb, Groep: 
fellner 91,4. — liri, Protonotar 
bes Burggrafen Friedrich von Rürıt: 

berg 261,12. 

Stift St. Stephan 603,40. 661,32. 
665,13. Altar des BL Alerius 
665,14. Propft AFriedrih ven 
Hohenlohe f. u. Hobenlohe,. Ulrich 
von Eclüffelberg 79,9. |. Tome 
herren, 

€t. Martins:-Rjarrfirhe 661,17. 665,2. 

Klöfter u, f. w. hospitale s. Kate- 


G 


— 


rine 603,32. 661,17. 665,1. 
prosi in Monte Globorum 603, 
35. FI. Mihaelsberg 667,18. Abt 


719 


le- | 


Hermann 656,3,16. ordinis Men- 


dicantium 604,7. fratres Car- 
melite 604,3. fratres Minores 
604,3. fratres Predicatores 604,2. 
Kl. auf bem Münchperg aufer: 


balb der Stabt 603,40. Abt Wal: 
tber 498,29, 504,8. Tas neue 


Klofter in dem Zinkenwerde 521, 
17. Ct. Theodor, Nonnentl. 604,1. 
Kapellen ut. f, m. S, Andree 603,18. 
S. Ypoliti über bem bor ber 
Zurg 603,10. 666,21. —"Teleiter 
Helwidy 666,25. chorus s, Petri 
603,29. capella curie Friderici 


de Hohenloch decani: Herman- . 


nus vicarius 602,4. 


de Babenbere, Dietrich f. Mergent: | 


beim, Teutjcdhes Haus. Liupoldus, 
prepositus S, Severi Erfordensis 
j. Erfurt. 

Bappenheim f. Fappenbeim, 

Barby preug. 3003.263.. 9Ragbeburg, Kr. 
Kalbe (Barbei, Barbey). ille de — 
207,9. Albertus et Guntherus de 
— 625,28. 

Bar fur Aube, Arrondiffementshauptiiadt 
im franz. Dept. Aube (Barrus supra 
Albam) 188,24, 

Bartenau, Burg in Künzelsau, Württ. 
(Bartenauwe), Burg 260,8. 305,27. 
von —: Gernot 92,32. 260,9. 303, 
25,30. 305,20; feine Gattin Anırta 92, 
82. Gottjrieb 161,5. 303,30. 305,20, 
31. 306,8. Zureh 303,30. Zurch 
sel. 260,8. 

Bartenftein O.9L. Gerabronn, Württ. (Bar- 
tenstein) 325,17,18. Syfrit von — 
360,33. 514,33. 571,29. 

Bartenstein j. Partenitein. 

Bartholameus comes eamarlingus 43,22, 

Safe (Basilea) 73,33. episeopus Basi- 
liensis 158,84, — Burchardus Mo- 
nachus de — 642,16. 

Baungartenmule bei Rotbenbura o. i. 
706,28, 





—— 


BRaupen, Stabt in Cade (Budissin, 
Budessin) 673,16,31. Marfgrafichaft 
641,3. 

Bazzau j. Baffau. 

Bebenburch f. Bemberg. 

Beckingen f. Bödingen. 

Becharia, de — f. 'Bavia. 

Bechhofen, Sent, 9LG, Höhftabt a. A, 
Oberfranfen (Pechofen, Bechhoven, 
Pechhofen) 78,21. 91,3. 498,27. 

Beerbab AG. 9teuftabt a. Alf, Mittel: 
franfen (Bierbach) 231,13. 

Behringersborf 5. Nürnberg, 9L, Lauf, 
Mittelfranfen (Perngersdorf, -torf) 
166,30. 216,37. 

Deiern f. Bayern, 

Beldersheim f. Baldersbeim, 

Belgental j. Sétgentbal, 

Bellersbaufen A.G. Zdillinaefürft, Mittels 
franfen (Beldrichshusen) 349,36. 
Bellings preug. Reg. 3. faffel, Kr. Schlüd): 

tern 545,20. 

Bemberg O.A. Gerabronn, Württ. (Beben- 
burch, -burg), von —: Ulrich j. 
Nothenburg, Bürger, — upolb f. Würz: 
burg, Domperren; Offizialat. Rudolf 
560,27. 571,29. 585,3. 591, 6,30. 610, 
16,19,30. 

Benedift XIL, Tapit 432,20, 539,21,30, 
659,13,17. 

Benediftinerorben, Schwarzer Orden 303, 
16. 369,14. 396,5. 399,10. 452,21. 
— f. Andenbauien, Holzfirden, fit 
ingen, Komburg, Schönrein. 

Benfeld, Stadt im Unterelfaß, Kr. Erftein 
(Pennvelt) 307,16. 

Benkenborn in ber Grafjdaft Niened 
413,10. 

3enzensaszen f. Binbjadjfen. 

Berchtolsdorf j, :Bertboléborf. 

Berckman, Herman 650,17. 

Berg f. Altenberg. 

Berga an ber Giliter, 
Gijtnad (Berga Y). 
232,34. 

Berge, Heinrich von dem — 270,32. 

Bergel AS. Windsheim, Mittelfranken 
(Bergeln) 59,6, 


Eadhfen: Weimar: 
dominus de — 


Bergtheim 91.65, Würzburg II, Unterfranfen ' 


(Berchthein) 506,31. 
Berler j. Zimmern, 


Berlidingen D.N. Künzelsau, Württ. (Ber- | 


lichingen, Perlichingen), von —: 
Bernger 623,1. Gotfrid, Gotz 554, 
26. (Amtmann zu Pichtened und Angel: 
fingen) 587,2 fi. 591,8. 609,83. 622, 
36. 649,31. Kraft 120,31. Symon 
120,36. Symon der junge 120,36. 
— f. v. Nihhaufen; v. Bieringen., 
pleb. 253,34. 

Berner, Fridrich, @delfncht 537,9. 540, 


26. feine Gattin Else 540,26. Peter 


f. Bruder 540,26. 

Berngerswiler j. Böhringsweiler. 

Bernhart 45,11. 

Berngau 9L, Neumarkt, Oberpfalz (Pern- 
gawe), Kirche 655,15,18. 

Bernheim, Burgs, 9C, Windsheim, Unter: 
franfen (Bernheim, Burgbernheim) 
19,37. 137,34. 138,7. 146,16. 155,12. 
160,35. 645,23. Ch. von —, 
ner . Heilsbronn. Gotz von 457,2. 





Kel- | 


488,1. Hermann von —, Vogt zu | 


Uffenheim 487,32. 650,16. 669,34. 671, 
28. Kime von — 152,30. 
Vitus Schirmer 138,4,10. 


Seat | 


Bernsfelden DA. Mergentheim, Württ. | 


(Reinsfelden für Bernsfelden f. Be: 
ridtiqunaen) 609,31. 

Bertbolsdorf 9LG, Heilsbromn, Mittel: 
franfen (Berchtolstorf) 109,11. Kirche 
105,17. 

Bejangen, Erzbifhef von — 151,15. 


20 - 


Beutingen, Sangens, O.A. Öhringen, Württ. 
(Bütingen) 333,14. 

Bibart, Marft:, U.G. Scheinfeld, Mittel: 
franfen (By bert) 372,10. 506,30. 612, 


10. Genannter Bauer 506,31. — i 
Unrein. 

Bybelrieth f. Biebelried. 

Bibera, Biberach i. *icber. 

Biberbad) N.G. BWertingen, Schwaben 


(Biberach). Wilhelmus marschaleus 
de — 64,25. 

Biberer f, Bieberebren. 

Bybert j. Si&art, Marftz. 

SBidenbad, Helien, Prov, Starfenburg, Kr. 
Bensbein (Bykembach, Bigkenbach, 
Bycenbach). Hartmannus de — 687, 
30. Konrad von 473,36. 483,20, 520, 
18. Sifridus de — 687,29. Ulrieus 
de — 382,8. 385,14. 388,11. 471,30, 
472,24,29. i. Witwe Glijabetb 520,18. 

Biebelried AG, Kipingen, Unterfranfen 
(Bybelrieth, Bibelriet) 161,19. X\o: 
hanniterbaus, Komtur: Graf Heinrich 
von Gajtell f, u. Gaftell. 

Bieber fd. Gelnbaujen, preug. Reg.Be. 
Gaffet (Biberach, Bibera) 368,5. 473, 
21,27. 

Tiebercehren A.G. Aub, Unterfranfen (Bi- 
berer, Bibereren, Bibrern) 458,15. 
Krafto de — mil. 7,2. 565,37. 


| Bierbach f. Peerbad). 


Beftenfeib bad. BA. Wertheim (Besten- | 


heide) 396,18. 397,26. 

Bettinken, Bettechem f. Zöttigheim. 

Betstat f. Rettjtadt. 

Befigbeim ON. Stadt in Württ, (Besenk- 
heim) 419,13. 

Bettenfeld N.G,. Rothenburg o. 2., Mittel: 
jranfen (Bettenvelt) 431,36. 

Benerlbah Gem. Satteldorf O.9L. Erails: 
beim (Burlbach) 563,16,27. Cunrat 
Burlbach der Fluger, de Flugelawe 
563,15. 


Beumen Erlbach j. Erlenbad, Sun. | 





Bieringen DU. Künzelsau, Württ. (By- 
ringen). Leygast von — 647,19. 
f. 9tidibaujen. 

Bielriet, abgea. Burg Gem. Thüngentbal 
DON. Hall, Württ. (Billerieth, Bilrit, 
Bilriet) 325,21. f. Küchenmeiiter. 


| Bfgen, Bigen, Gerhart Stahil von — 


466,23. 472,5. 474,3. Gotfrid Stahel 
von — 466,23. 472,5. 474,3. 

Biler j. Bühler. 

Billerieth, Bilrit, Bilriet f. Bielriet. 

Billigbeim, bad, BA. Mosbab (Bullen- 
kein). £1. 251,15. 343,7. Klojterfrau 
Grethe 343,6. 

Billingsbah D.A. Gerabronn, Württ. (Bul- 
lingezbach), Walther von — 171, 
16. j. Hertenitein. — Kirdie 514, 


27,31. Sarrevr. 360,33, 
Hertenstein 514,29, 


Bylstein (Berg Bolitein bei fveujmert: | 


beim) 390,34. 

Himbad? 9L, Gerolzbofen, lintevivanfen 
(Bimbach). $riebridó von —, fir: 
reftor in Helmitadt. 

Pindjahien né. Büdingen, Heilen (Ben- 
zensaszen) 182,35. 

Bingestad, Hertwig Gretze von —, 
Edelfneht 484,8. 

Byringen j. »Bieringen. 

Pirfenield 9L, Neuitadt a. 91, Mittel: 
jranfen (Pirkenfelt),Giftercienievinnen: 
floiter 608,6. 

Birflingen 9.6. Z djeinfelb, Mittelfranfen 
(Birelingen, Direklingen) 83,7. 84,2. 
510,3. 

Birlin i. Naerébeim. 

Birn, Gunther der spitalmeister von 
—, Kaplan Biidof Heinrichs von Bam: 
berg 231,36 i. 

Bildofed in Gteiermarf. (Pysceholfesekk) 
74,30. 

Byschoferode (? Biihofroda in Zachien: 
Weimar:Flienad) 440,10. 

»iihofsbeim, Zauber, in Baden (Bisclio- 
fesheim, Bischofshen, Bischoves- 
heim,Bischoffshaim,Bischoffesheim) 
56,15. 115,36. 240,17. 286,12,16. 568, 
14. Tiarrer Cunrad Crugelin, Te: 
fan im Taubergau 386,34. 

Brihofswinden (— Biihmwind ? weldes?) 
87,26, 

Biffem bei Nahen (Pissiacum) 352,18. 

"[anfenbad, Große, Klein, 2L, Schöll: 


frippen, Unterfranfen (Blankonbach) | 


687,18. 

Blatze |. Steinafeld. 

Blaunbad Gem. Blaufelden C 
bronn, Württ. (Bloach). 


a. Gera: 
Heinrieh 


von — 622,22. Johan von — 21,12. | 


Bleche, Bleiche, Arnoldus miles 374, 
29. 375,2,32. 386.38. 


Bleiche f. Bleche, 
"feidenbad, Helen, — Tov. 
Dobenlobifdeé lirfunbenbud) "b. II 


C berbeifen, 


721 


Zürcho de - 


Kr. Büdingen (Bleichenbach). Ecke- 
hardus de — 687,28. 
Bloach j. Blaubad, 
Blumelin, Conradus j, Würzburg, 
herren. 
Blumelinus j. Würzburg, Stift Haug. 
Boch ij. Bad. 


MX 


icm 


| Bodenfeld A.G. Schillingsfürit, Mittel: 





——————— 





franfen (Bogkenfelt) 435,14. 

Boekeshol f. Bortbal. 

Bédingen D.A. Heilbronn, Württ,. (Beck- 
ingen). Margarete, Witwe Heinrichs 
von — 371,32. Henrich 
371,32. 

Bogsberg f. Borbern. 

Bogschol f. Bortbal. 

Bogstat, Cunrat 70,18. 

Boheim, Konrad, Klerifer 149,18. 

®öbmen (Bohemia, Boemia, Pehain) 
16,17. 156,17. 225,35. 226,8. 636,10. 
639,14,33. 640,28. 641,2,11. 642,18, 
21. König von — und Polen, Reiche: 
verweier, Grat von furembuta, Xe: 
bann f. unter Jobann. Karl, beuticher 
König j. Karl IV. Ottofar IT, 639,33. 
Wenzel 640,4,12,20. Meeifter des Xo- 
banniterordens in — unb Polen j. No: 
banniteverben, Nuntius j. de Fabiano, 

Wébrinaémeiler Gem. Wüftenrotb DOM. 
Weinsberg, Württ. (Berngerswiler, 
Berengerswiler,  Werngerswiler), 
Burg 304,20. 305,3. 342,29. 363,31. 

Bokesberg j. Borbera. 

Bolan, Berthold von —, \obanniter: 
fomtur f. Würzburg. 

Bölgentbal Gem. Gröningen DU. Erails: 
beim, Württ. (Belgental) 347,2. 


von — 


Bologna (Bononia) 504,29,35.  Jolian- 
nes Andreas de —, decretorum 
doctor 504,22. 505,1. Quido de 


Baysio archidiaconus Bononiensis 
699,9. 701,7. — capella s. Jaeobi 
de Carbonensibus 505,2. 


, eljyfaujen A.G. Aub, Unterfranfen (Bolts- 
Bfeiburg in Kärnten (Pleibureh) 702,31. | 
Bleichach, Klofter in —, i. Würzburg. | 


husen, Bolsthusen, Boltlishusen) 497, 

32. 561,26 f. 574,24. 575,1. von —: 

Junrat 87,10. 135,27. 193,21. 219,31. 

269 34. 310,3. 322,29. 139 0. 347,4. 
46 


410,6. 487,22. 490,2. 496,20. 497,33. 
208,8. 521,32,36. 528,31.502,19. 582,1. 
Berthold 102,17. Berhtolt der scri- 
ber 87,11. 
310,3. der von — ritter und voget 
zu Röttingen 467,5. 


Fridrieh 310,3. Nidung 


"onimerébein, preug, Reg. Bez. Wiesbaden, — 


Obertaunusfr. (Bomersheim) 2545,29, 
Conrat von — 466,9. 483,21. 
Bonn am Rhein (Bunne). Prepit Hein: 
rid f. Mainz, Grzbiichöfe. 
Bopfingen DU. Neresheim (Bophingen). 
Waltherus de — 54,25. 55,14. 
Boppenhusen f. Roppenbauien. 
Borgsin f. furgfinn. 
Borniübt — preup. 
(Bornnstat). 
Bosenheim, Begenbetm f. Roifenbeim. 
Botrontinus episcopus f. WRutrinte. 
Böttigbeim AG. Marktheidenfeld, Unter: 
iranfen (Bettinken, Bettenkein, Bet- 
techem, Bethenheim) 375,14. 380, 
38. 387,12,23,25. 388,38. 399,8. 
Borberg bab. 
(Bockesperg, Bogsberg, Bokesberg, 


3g. 208. 


Boxpereh) 583,13.  (*ble von — 
Konrad, Kämmerer bed Hodhilifts 
Würzburg 2,19,35. 416,2,4. 689,23. 
Gattin Kunegund von Wertheim 
224,36. Krafto, Prebigerordensbrus 


Mergentheim. marschaleus 
de 64,27. Aebanniterbaus 
363,3. Komtur Bertbold von Henne: 
bera. 341,21. 

Bordorf A.G. Kürtb, Mittelfranken, oder 
Porborf AG. Forchheim, Oberfranfen 
(Pocksdorf, Poxtort, Poxdorf) 18, 
16. 500,10, 503,23. 

Bortbat bad. BA. Wertbeim (Bockeshol, 
^ogschol) 113,16. 704,22. 

Braitembrunnen f, Breitenbrumn, 

Frandenburg, Markgrafichaft 255,30. 636, 
22. 673,15. Marfgrafen von — 256,8. 
Aanes, Isitwe des Vlarfgrafen Deinric, 
Marfgräfin von 110,34. 119,7. 
173,7. ihre Tochter Zopbie 119,8 ir. 
173,7. Anna 151,29. Hermann 131,9. 

3,6. Ludwig. Zubn Raifer 


ber 1. 


Johannes 


Potsdam | 
Ulrich von -— 301,22. 


HN. ZTauberbiichofsheim | 


Yudwigs des Baicın 255,10,29. 256,6. 
329,25. 462,33, 490,26. 492,20. (her- 
Aog ze Beyren und ze Chärnten 
graf ze Tyrol und ze Görtz, vogt 
der gotzhuser Aglai, Trient und 
Jarichsen) 612,33 fi. 620,19. 641, 
16. 672,26. 673,3.15,28. Yudwig der 
Nömer, Herzog von Buiern 673,24. 
Otto, Herzog von Baiern 673,29. Wol- 
demarus 3,5. Ter falihe Woldemar 
613,14. 

Brandenftein, Burgruine bei &ludtern 
preup. Reg.Bez. Gajje 158,6. 361,9. 

Branegg jf. Brunecke. 

Bratselde j. Prozelten. 

Braunsbahb 9,6. Fürth, Veittelfranfen 
(Brünspach, Brunsbach). Marquard 
von — 127,29. Otte von — 317,21. 

Sraunfchweig (Brunswich), Heinricus 
dux de — 254,28. 255,14. 262,18. 

Bräuningsbof Gem. Langenjendelbah 4.8. 
sorchheim, Überfranfen (Prawnings- 
dorf) 330,5. 

Brebmen bad. 23.30. 
Bremen).  Cunrat von 

Brehthein f. Brettbeim. 

Wreitenbad nw. Ecylücdtern preug, Wa: 
Be. offe (Breydenbach). — Swtfrit 
und Hartman von — |. Gelnbauien, 
Schöffen. 

Sreitenborn 16. Gelnhauien, preug. Mei. 
Be Gaffel (Breitinborn) 473,27. 
Hreitenbrimm an der Samlad, Schwaben 

(Braitembrunnen) 77,33. 

— AG.  GCtabtproselten, Unterfranfen 
(l'reitenprunne) 369,24. 

Breitenloch, Wald bei Säihienbeim 561, 
38. 

Breitenloch elin, 
560,34. 

Breitenstein, Chunradus de —, 
berr ij. Bambern. 

Breslau, Stadt 641,3. Herzogtum 640,21. 
Herzogin Autta von —, (attin dee 
vafe Heinrich von Henneberg i. u. 
Henneberg. Herzog Deinvid 640,2,11. 

Brettady 1.90, Nedariulm, 39 ürtt, (Bret- 
ach, Bretdach, Brethach, Brettach). 


Tauberbiihojshem 
3583,35. 


Wald bei o Jeigciemnbad 


Tom: 


_ 


677,32. 679,825. Cunrat von — 
21,13. 211,6. 212,40. 254,17. Ge- 
rach von — 679,13. 

— 3uiluB des Soderé in den Cberümtern 
Xedaríulm und Weinsberg (Bretach) 
325,19. 350,12. 

Brettenfeld Gem, Rotb am See DM. 
serabronn, Württ. (Brettenvelt)561,4. 

Brettbeim D.A. Gevabrenn, Württ. (Breht- 
hein, Bretheim) 464,14,24. 561,5. 
635,4. Genannter Bauer 561,6. 

Brettinborn f. Breitenborn. 

Breuberg im Odenwald (Bruberg), Herrens 
geichleht von — : 241,17,25,30, 406, 
34. Ebirhardus sen. 64,24. 66,8. 
69,4. 122,36. 229,33. 230,6,15. 241, 
10. (Landvogt) 701,15. feine Gattin 
Mechtild 229,33. 230,15. feine Söhne: 
Arresius 241,11. Gerlaeus 241,10. 
— Luckardis, Gattin Konrads von 
Weinsberg f. u. Weinsberg. 

Breuter, der 488,1. 

Breuth f. Marftbreit. 

Breve, comes in — |. Sadjien. 

Arieg in Schlefien, Fürftentum 641,5. 

Hriren, Sreiéftabt in Tirol (Brixia) 19, 
27. Tomberr magister lleinrieus 
de Triveyach 686,36. 

Brockin, Adelheit 257,18. 

Pronnbad Gem, 3eidoelgbeim bad. BU. 
Wertheim (Brunnebach), Eiftercienierz 
fleiter 89,2. 260,20. 375,23,29. 383, 
13. 385,21. 388,31,33. 697,12. Abt 
376,29. Eberhard 41,9. Heinrich 397, 
19,27. Brüder: Conradus supprior 
397,31. UCunradus Alsveldia 
397,30. Eberhardus maior cellerer 
397,81. Heinricus de Miltenberg 
397,31. Herbordus 397,30. 

Brennbofgbeim Gem. Gröningen DTM. 
Grailsheim, Württ. (Brunoltslieim) 
563,16. 

Brotselden f. Prozelten. 

Browneck f, Brunecke. 

Brozzoltzheim j. Troiielsbeim. 

Bruberg j. Sreubera. 

Vrucfal, Stadt in Baden (Brüchsella), 


de 


733 


Brud 0G, Erlangen (Prucke) 216,30. 

Brudberg RG. Ansbab, Mittelfranken 
Bruckeberg, Brugperg). Heinrich 
von — 34,29 [. 261,15. 

Brül, Xlurname 562,23. 563,2. 

Brüler forstlein (bei TcüBl 91.6, Schein: 
jeld, Mittelfranken) 570,26. 

Brunecke, Brunek, Brünecke, Brown- 
eck, Bruneck, Praunek, Brunechen, 
Prunekke, Prouneeken, Brünecken, 


Brunecken, Brünekk,  Brunekk, 
Brawnek, Bruneckin, Brünecke, 
Briunecke, Bränegg, Branegg, 


Prawnekk (Burgruine Brauned bei 
Niederfteinah DA. Mergentheim) 335, 
36. 706,4. Tie bobenlohiichen Herren 
von Brauned j. u. Hobenlobe. Herr: 
idait 528,26. 

Brunek, fr. Henricus de —, eonmen- 
dator in Chuniez, Xobanniterordens 
63,38. 

Brünger 124,5. 

Brunne, Wald bei Wiejfenbady 560,34. 

Brunnebach i, Bronnbad. 

Brunoltsheim j. Bronnbolzbeim. 

Brunsbach f. Braunsbad. 

runjt 2LG, Scillingsfürft, Mittelfranken 
(Brünst). Herman von — 341,16. 

Brunswich j. Braunichweig. 

Bruze, Albert 304,31. 

Bud 645,33. 

— Sem. Sulbdorf DA Hall, Württ. 
(Buch) 564,7. 565,10. Anne und 
Agnes von — 563,35. 

— (Gem. Haufen am ad C.9L Gera: 
bronn. Württ. (Buch) 566,8. 

— Düren:, n. Prübl 9LG, Scheinfelo, 
Mittelfranken (Buch) 570,26. 

— 1.6. Fürtb, Mittelfranken 661,32. 

Budega, abgeg. Burg in der Pfarrei 
Aetigen, Kanton Solothurn (Buheke). 
llugo eomes de — 38,31. 

Buchen, bad. B.A.Sit (Bucheym). 
rold von — 484,16. 


He- 


— S$üteL, Mittel, Wachen:, fnttlid in 


Petrus de — f. Würzburg, Iobanniter. 


ber Gegend von Hanau (Buchen) 
546,18. 
Budwnber bei Nömbild, Zadíen Wo: 


ningen (Zu der Buchen) 440,27. | 


441,21. 

Buchener j. Stetten. 

Büdeé w. Bübingen, seilen (Buches). 
Rupprecht von dem — 183,22. Wi- 
gant von — 472,12. 474,5. 

Bucheseke j, #ujed. 

Buchfeld, Groß, A.G. Bamberg II, Ober: 
iranfen (Grozzen Püchvelt) 623,24. 

Buehtung 149,33. 

Buck í, Pallernbor(; Rotbenfand, 

Budelburnen f. Büttelbronn, (ait, 

Budessin, Budissin f. Sauter. 

Büdingen im Gropb. Heflen (Budingen, 
Büdingen). dominium 241,18. do- 
minus de — 687,23. Büdinger Wald 
182,31. 184,14. 187,4,8. Kirche 406, 
28. farrer Wernher 183,24. 

Büheler j. Jttebenbeim. 

Bühler, Juffug des Kochers (Biler) 325,21. 

Bullenheim 4.G. Marftbreit, Unterfranken 
(Bullenheim) 457,35. 

Bullenkein j. Billigjeim. 

Bullingezbach j. Billingebad. 

Buman j. Hohenberg. 

Bundorf ?LG. 6 ofBeim, Unterfranfen (Bunt- 
dorf) 110,35. 150,12. 

Bunne i, Bonn. 

Burdard, Klofter zum heiligen — fj. Würz: 
burn. 

Burehardus miles 638,15. 

Burchberg (? Burgberg bei Ober: Zpeltad 
DM. Grailsheim, Württ.) 370,21. 

Burcheim j. Würzburg; Diterburfen, 

Burenbuhel, Sur bei Kocheriteinsield 
343,4. 

Burgan 9C6G, zig in Schwaben (Burgawe) 
168,14. 199,8. 

Burrabernbeim AN, Windsheim, Mittel: 
franten 19,37. 

Furgerrorb A.G. Aub, Unterfranfen (Bur- 
zerrode) 459,20. 

Burgbaufen (Purchüsen) 521,8. 

Buraglinn A.G. Semünvden, Unterfranken 
(Borgsin) 473,16. 

Burgftall Gem, Finiterlobr DU. Mergent: 
beim, 3gürtt. (Burestal) 100,36. 


Buarlbiach P$ Beuerlbach 


Burleswagen Gem. Zattelderf O.A, Grails: 
bein, Württ. (Burleswach, Burlswag, 
Burlswog, Burgsswag) ura 338, 
29. 553,29. Wernher von — 401, 
2,6. 510,25. [jene Hausfrau Agnee 
401,12. Margrethe von —, Gattin 
Siezes von Wolmershusen j, ol: 
merébaufen, Uontz von Wolmars- 
husen zu — 689,4. 

Bujed, Großen:, Heilen, Brov. Oberbeiien, 
Kr. Giepen (Bucheseke). Richolfus 
de — 687,30. 

Busental (abgeg. bei Helmitadt, A. 
Stabtprozelten, Unterfranfen) 377,31. 
392,2. 

Butenbach (Zubehör ber Furg Kropfs: 
berg) 651,8. Genannte Bauern 651,9 fi. 

Bütingen f. Beutingen, Yanyenz. 

Butrinto in Epirus, Botrontinus epi- 
scopus frater Nicolaus 38,27. 

Büttelbrenn, Gau, 9CG, Aub, Unter: 
jranfen (Butelburnen, Budelburnen) 
239,23. 240,23. 369,3. colonus Hein- 
ricus Wyckenacker 239,25. 

Butteler, Johannes de —, marschalkus, 
miles 285,33. 

Büttbart A.G. Aub, Unterfranken (Bütert, 
Buthert, Buthrit) 697,13,18,23. der 
Hokerin hof 697,14. castrum 655, 

— f Crummelin, 

Burbad in Heilen mw. Ariebbera (Buts- 
bach). Gerlach von —, offener Z rei: 
ber 472,15. 473,10. 

Büzensheim i. Rütfensbeim. 


€. &. 

Kacenelnbogen i. Katenelnbogen. 

Gabolzburg, 31.6, Sit in XRittelivanfen (Ka- 
doltspurch). Friderich von — f. 
Nürnberg, Burggrafen. 

Gaberé, Hauptitabt des fran;. Tıept. Yet. 
Caturcensis dyocesis 146,24. 

Kailerberg, ven Kailer Heinrih VII. ac 
gründete Ztabt auf den Irummern von 
Voaatbenfi in Tosfana (Mons Imperia- 
lis) 38,34. 39,1 ii. 

Kilberbadh Gem. Schrogberg ON. Gen 
bronn. 28üctt. (Kellerbach) 464,15,24. 


25. 


KRaltenbaufen fübf. Unter:-@ifenbeim 2C, 
Volta, luterfranfer: (Kaltenhnsen) 
285,6. 

Kamberg i. Kombura. 

Kampberg bei Sedab, bad. EA. Adele: 
beim 120,33. 

eapellani: her Heinrich caplan hern 
Craftez von Hohenloeh 171,12. 
Cunradus de Weyssenburch quon- 
dim capellanus. domini de Brun- 
ecke in Frawen-Anrach 270,18, 

Kapperäberg 3C, Marfterlbah, Mittel: 
iranfen (Kapffspereh, | Capfsberg) 
217,32, 228,19. Genannte Bauern 
228,21 fi. 

Karacher f. Rothenburg. Bürger. 

Karbah A.G. Marktheidenfeld, Unteriranfen 
(Carbach) 361,33. 

Rarben, Grog;, beil. Brov. Oberbeiicit, 
Kr. xriedberg (Carben). 
von — 683,41. 

Karge f. Borbadyzimmern; Rüwental. 

Karl IV., Zeutider König und König von 
ébmen 625,22. 626,17. 631,9. 632,28. 
633,20. 634,6,24. 635,33. 636,38. 
637,15,18,21. 639,12,32. 640,2,10,19, 
27. 641,2,10. 612,2,30. 644,11. 648,4. 
668,20. 670,4. 671,10, 672,8,19,30. 


Ruprecht | 


673,3,25. 675,4. 681,35. 682,2. 684,17. | 


Marlburg 9L. KRarlitadt, Unterfranken 
(Karlbureh). Weite 144,31. Dietrich 
von — f, Wurzbura, Tomberren, 

Karlspaeh j. &arébad. 

Karlitadt, Stadt in lintevcíranfen. 144,32. 
Heinrieus quondam advocatus in 
— 297,35. 

Warmeliter |. Bambera. 

Kärntben (Karinthia, Charnten). Johan- 
nes dux Karinthie eomes Tyrolis et 
Goritie 643,36. 644,1. Ludwig Her: 
sog zu — f. Brandenburg. 

Karolus marscaleus 04,37. 

Rarébad) AG. Gemünden, Unterfvanfen 
(Karlspach). Albert von — 439,6. 

Kartäuferorden, ordo Kartusiensium 388, 
3. 389,33. 396,17. 398,3. prior Cart- 
husie Clarus 398,27,38. — j. Sirünau. 
Maiı;. 


de Casate f. Mailand, 

von Castel j, Rothenburg, Bürger. 

Gaftell im Steigerwald,  Unterfranten 

(Kastel, Chastel, Castel, Kastele). 

Burg 18,15. 158,18. Grafen 520,35. 

Adelheid, Tochter Ruprechts, Schweiter 

im RI. Marenberg. Agnes, Hermanns 

Tochter, Gattin Gottfrieds v. oben: 

[cbe j.u. Hobenlode,. Anna, Tochter Ru: 

prechts 17,33, Friedrich 6,37. 111,26 ff. 

114,18. 262,32. 266,31. 272,9. 273, 

38. 277,34. 280,26. 315,8. 334,16. 

490,32. 491,20. jeine Gattin Willi: 

birg von PBrauned [j. u. Hobenlobe. 

Wwriebridó, Sohn Kriedrihs, Domberr 

zu Bamberg 491,20. Hedwig, Gattin 

Albrebts von Hohenlohe: Mödmühl |. 

u. Hobenlobe. Heinrich 378,33. 379, 

15.623,13. Seinrid, Komtur zu Bicbel: 

rieb 92,3,7. Hermann 18,14,15,19,32. 

61,2,25. 62,21. 69,3. 92,2,7. 93,23. 

96,27,34. 158,18,20. 254,30. 255,16. 

365,29. 367,11. 442,8. [eine Gattin 

Margrete 61,3. 92,2. 96,34. Ruprecht 

17,32. 18,14,15,16,19,32. 61,8,12. 62, 

25. 315,9. feine Gattin Wenbel 17,32. 

Castello, Ditherus 16,20. Waltherus. 

capitaneus Moravie 53,23. 54,23. 

de Gastro Novo, Gotschaleus 687,8. 

Catureensis dvocesis j. Gaboré, 

fatgenelnbogen, preup. Weg. eg Wies: 
baden, Unterlabnfreis (Kacenelnbo- 
gen, Katzenelnboge). Grafen 472,2. 
Agnes 520,19. ihre Tochter Amene 
i. Niened. Tiether 676,10. Gberbarb 
378,5. Wine Söhne Gerbarb und 
Bechtold 378,6. Johann 472,2. 474,3. 
jeine Zedter Bechte, Witwe Gr. Theo: 
mas von Niened 378,7. Margarete, 
Tochter Wilhelms 380,29. Gattin de 
Naubgrafen Georg 382,84. Witwe 
Sottfrieds von Schlüffelberg 382,36. 
ilbelm 149,31. 

Kapenitein Gem. Fridingen CN. Neres: 
beim, Württ. (Katzenstein).. Heyn- 
riens de — i. Würzburg, Neumünfter, 
Gberbereen, Albredt von —, Yohan: 
niterfomtur ). Würzburg. 


d 


© 


Gaub am Rhein, preug. eg. ey. Wies: 
baden (Kube), Zoll 534,13,16. 

kauler, Libhard 80,5. 

Keilholtz, Heinrich j. Deutichorden. 

Kelberbach f. Kälberbad,. 

Kelemer, Rudolf, und jeine grau Dan- 
burk 678,37. 

Celle f, Grünau; Self. 

Celle, Cella, Celle. bei 
(38üftuna im Amt Römbild, Sadien: 


22. 440,1. 

Kemnater i. Makenlioven. 

Kempfenbrunn fà. Gelnbaufen, preis. Neg.: 
Bez. KRaffel (Kempenborn) 473,26. 
545,14. : 

Kenbach (abgegangen bei Sattelborf D.U. 
Grailsheim, Württ.) 380,8. 564,28. 

Cenne f. Senn. 

Kennemkein j. Königbeim, 

Kerpen Reg. Be. Röln Kr. Bergheim, 
Treußen (Kerpen, Kerpin). der von 
— 282,17,34. 

Cerwald |. Spital am Semmering. 


Keiielfeld O.A. Öhringen, Württ, (Kez- | 


zelsval) 554,23. 

Keiielitadt 
Hanau 541,20. 

Ketelin, Else 645,1. 

Chärnten j. Kärnten. 

Chastel (. Eaftell. 

Chelner ij. Klingenberg. 

Ghiaramonte, Provinz Ziracuía in Zist 
lien, Manfredus de Claromonte co- 
mes Moae, 43,21. Johannes 
Claramonte comes 255,17. 

Chinneberch in dem Stolnich 23,1. 

Chirehberg, jmijden Klofter-Sul; und 
Yeuteröbaufen 325,24. 

Chislineh f. Würzburg, Domberren. 

Chlospach 325,14. 

Chomberg j.. Komburg. 

Khranberg j. Kronberg. 

Chraülsheim fj. 6rat(ébeim. 

Chrebsperch f. Krekbern. 

Chromberg j. Kronbern. 

Uhnechel, Ditmar 74,27. 

Chnlsheim j. Külsheim. 


de 


Westenvelt. | 


preuß. Reader. Gaffel, Kr. | 


126 


, Ghur, 





Chungeshoven i. Königsbofen. 
Uhuniez, (Oberfaunig in Mäbren). com- 
mendator de ordine s. Johannis 
frater Henrieus de Brunek 63,38. 
Chunrad, Walters Sohn 80,5. 
Kantons Graubünden, Echmei;. 
Curiensis episeopus Ulricus 642,10. 
Kyburg bei Winterthur, Kanton Zurich, 
Schweiz. Grafen von — 188,15. 


| Kyenhart i. Kübnbarbt. 
Meiningen, Kr. Hildburgbanjen) 438, 
| Kint f. Rüdesbeim. 


kinnwerzzin, Jeute 71,4. 


Kirburg, Burgruine bei Kirn an der Nabe, 
Kr. Kreuznah, Preußen (Kyrberz. 
Kirberg) Wildgrafen: Frideriche 
von — 466,16. 471,40. Xobann von 
Dune 495,8. 

Kirchberg an ber Jagit DO.N. Gerabrem 
(Kirchberg). eastrum 58,25,26. 164. 
13. 349,34. capella 58,25. Cunrad 
von — 609,8. 

Kirchberg (lur bei Burgerrotb AG. 
Aub, Unterfvanfen) 459,20. 


Kirchberg Ober, C.3C Yaupbeim, Württ. 


(Kyrehberg, Chiriehberg). Grafen: 
Chunrat 36,27. Otto 13,14. Ulri- 
eus canonicus Herbipolensis f, Würz: 
burg. 

Kirchdorf Bezirfsamtsfik in Öiterreich o. 6G. 
(Kirchdorf) 281,27. 232,4,25. 

Kvrehenstiger, Chirchstiger, maister 
Henrich der —, des Königs Cubmia 
Zchreiber 222,31. 223,27. 

Kirnberg U.G. Rothenburg oe. T., Mittel: 
franten (Kurnberg, Küren-, Küren- 
berg). Albert von — 21,13. 294,2, 
10, 

Kirchheim A.G. Würzburg LI, Unterfranfen 
(Kyrehhein) 562,6. 

Kiseling, Craft, Briejter, der do sitzet 
vor dem eloster zu Gnadental 
313,15. f. Würzburg, Domberren, 

Sifterzienferorden 14,28, 285,5. 327,19. 
408,20. 516,7. 603,6. [. Birfenfeld, 
Bronnbadb, (brad, Gnadentbal, Heils: 
bronn, angbeim, Schönau, Schönthal, 
Zeligentbal, Zimmern, Klofter:, Zim: 
mern, Ataueim., 


e 


Kitzberg, #era bei Noersbeim — C.91. 
Mergentbeim, Württ. 71,25. 

Kisingen Stadt in Unterfranfen (Kytz- 
ingen Kizzingen, Kitzingen, Kitz- 
ich, Kitzzinge, Kiezing). civitas 
33,24. 34,12 85,26. 110,38. 125,33. 
126,6. 426,10,14,28,33. 427,2,31. 437, 
12. 452,17. 469,3,18,21. 474,30. 475, 


6,14,25,32. 476,2,16,32. 477,9. 478, - 


10,17,27,31,35. 479,1. 507,35. 508, 
39. 509,2,13,17,21,25. 590,36. domus 
Gozwini 33,227. Cunrat Hemersheim 
der voget von — 28,22. 29,8 f. Horn- 
fus de Secehendorf advocatus de 
— 261,17. Bürger: Heinrich Förster 
513,24. — Albertus Hüter 84,35 if. 
Pfarrei 85,11. Cunradus plebanus 
76,33. 85,15. Kitzinger vorst 370, 


23. — Benebiftiner:frauenfloiter 85, 
ı #. 242,20,23. 432,99. 453,8. 185, 
25—487,14. 513,24. 559,33. Nbtifin: 


Ridza von Brauned |. u. Hobenlobe, 
Sifela von Hohenlohe f. u. oben: 
[ecbe. Schweitern: Adelheit von 
Bruneek f. i. Hohenlohe. Adelheid 
von Wımdid 487,3. Agnes von Paris 
481,2. Anna von  Oepbed 487,4, 
Gbriftine von Wijentau 487,3. — Sumi: 
aund von Gide 487,1. Runigund von 
Stepne 487,2. 
i. u. Hobenlobe. Glöbeth von Aranfen: 
Bein 487,4. Margretb von Strytbera 
487,3. Mechtildis de Schenken- 
herg 486,33. 

kiverlinus 694,20. 

de Claromonte f. G6tavamente. 

(lebe, Surname bei &ünjel&an, Wirtt, 
303,26. 

Klebbeim Gem. Hannbera 9LG, Herzogen: 
aurad, Oberfranfen (Klebheim) 78,13. 

Clemens. IV. papa. 685,30. 

Clemens V. papa 140,23. 141,9. 700, 
2,10. 

Clemens. VI. papa. 604,25. 

Klemme 91,4. 

Nlepáau — bab. 


HL  ZTauberbifchofsheim 


(lifabet von Braumel -—-: 


Clepshein, Klepsheim) 495,29. Jo- | 


han vou -- 265,26. 


Wleuffeim. AS, Ztafielftein, Oberfranfen 
(Kleukauwe) 152,27. 

Kleve, Kreisftabt im — preus.. ica. Bei. 
Düffeldorf. Theodericus Clevensis 
comes 66,27. 

Klieber, Walter und Friedrich 562,36. 

Clinelaü in der Grafichaft Niened 473,5. 

Klingenberg am Main, Stadt in Unter: 
franfen (Ulingenbereh). — Gifela von 
— 84,37. Heinrich von Vare, Hein- 


rich der Chelner von — 244,26. 
274,27,39. 

flingenfelá, abaegangene Burg, Gem. 
Unter: Aipab DA. Hal, Wiirtt. 


(Klingenvels) 561,10,12,13. Cunrat 
von — 561,9,11. 566,1. Sifrit von 
— 561,11. 

Klingenstein, Rapot von — 562,16. 

Knaut f. Bamberg, Tomberren. 

Knoph, Bertolt 45,17. 

Kobered Gem. Greiébori PN. Stainz, 
Steiermart (Coppernich in der Ste- 
wentz, Koprewnich) 35,6. Ulrich 
von — 74,33. 

Koblenz (Contluentia) 65,7,16. 

oder, Aufluß des Nedars (Kochen, 
Cocus) 423,15. 513,5. Bauern des 
Reihs am — 634.14. 

&ederbürn DA Nedariulm, Wıurtt, 
Kochendürn). Kirdberr Gewin von 
Dahenveld 678,24,29,33. 

Koldik, Stadt in Sadien 
Thyme von — 673,12, 

Koler f. Nürnberg, Bürger. 

Köln (Colonia) 66,20,21. 68,23. 573,30. 
684,20. Coloniensis archiepiscopus 
68,25. Wilhelm 684,16. 

Xelmbera AG. Ansbahb, Mittelfranken 
(Kolbenperg) 370,22. | Nolto de 
Sseechendorfadvocatus de — 261,18. 

Kolmfchneidbah 9L, Herrieden, Mittel: 
ftanfen (Kolben Sneitbach) 27,21. 

Komburg DA. Hall, Rürtt. (Kamberg, 
Kanberg, Chomberg).  SBenebiftiner: 
flofter 292,9. 204,28. 295,25. 296,22. 
297,5. 304,2. 349,13. 349,5. Abt 
Xonrab 148,15. 297,14. 303,15. 304,9. 
342,9. 


(Kolditz). 


Königbeim bad. 2.236. Yanberbildyojebcim 
(Kennemkein). Herman Seman von 
— 117,18. 562,12. 

Xoniaébera 282,27. 

Xenigébofen Gau, ?L.G, Aub, Unterjranfen 
(Kungeshoven, Chunigeshoven. 
Chungeshoven, Kungeshofen das 
dorf uf dem Gen, Küngeshoven, 
Küngeshoven uf dem Geuwe) 126, 
1,5. 152,9. 193,13. 194,1. 357,12. 408, 
22. 409,24. 410,23. 450,4. 455,5. 497, 
32. 595,3. 597,16,34. 599,34. Genann: 
ter Bauer 450,4. Johannes de — f. 
Würzburg, Neumüniteritift, GborBerren. 

Königshoien bad. 3X. Tauberbiidioré- 
beim (Kungeshoven apud Tuberam. 
Küngeshoven an der Tuber) 144,7. 
320,28. 555,30. 

Königsjaal in Böhmen, Kl. 16,11. Abt 
Tetrus von Zittau 16,26. 

Konnenmweiler Gem. Nechenberg O.A. Grailé- 
beim, Württ, (Künenwiler) 320,84. 

Konitanz (Chostenze). Gewicht 97,24. 

Coppernich, Koprewnich f. Kobered, 

Coquinarii f. Küchenmeitter. 

Korb bad. BA. Adelsheim (Korbe) 310, 
17. 458,20. 

Kothebuz, Kotebuz, Kottebuz, Wal- 
therus miles 374,28. 375,1,32. 
Kottbus au der Spree, Neg. 8e. tant: 
furt an der Oder, Tragen (Kotebus). 

dominus de — 282,34. 

Körtel 708,16. 

Kottenbeim 4.8, Scheinfeld, 
franfen (Kottenhein, 
verichr. fir Kottenhein), 
u. Heinrich von Sauwensheim von 
— i. Eeinsbeim. 

Kotzlin, Kotzelin, her — Ritter 118, 
26. Gottrit |, Arhsbofen, Teutic- 
ecbenébruber, 

Grailébeim D.A.Ztabt in Württ. (Kre- 
welsheim, Kreylsheim, Crewelshen, 
Kraüls-, Chrewlsheim, Kreuwels- 
heim, Kreulsheim), oppidum 68,5. 
167,30,32. 168,8. 169,31,94. 313,34. 
314,25. 328,31. 407,18. 425,16,21. 
433,8,10. 460,28. 464,10. 551,10. 


Mittel: 
Rottenhein 


Erkenger 


504,2,6. 635,4. Dlarft 189,25. Amt: 
mann f. Taube. Bon —: Nibredt 
563,21. Heintih 563,31. Marfolı 
58,37. Marquard 347,5,9. 

Grainfeld in Heilen, Troc. Oberbeilen Kr. 
Xauterbah (Creinvelt). Johann von 
— |. GelnBaufen, Schöffen. 

Gralnt&al O.A. Mergentheim, Württ.(Urev- 
gental) 100,36. 

Kranach |. Kronad. 

Kranenberg f. Kronberg. 

Kransbery fr. Ufingen, preup. Neg.Be;. 
Wiesbaden (Cronsberg), "iura 352, 
1,20. 

Kranaberg bei Yaufen am Koder Tl. 
Gaildorf. Burg 352,21. 

Krautbreim bad. BR. Tauberbiichorsheim 
(Crütheim, Cruthen, Crutheim, Krut- 
heim uf der Jags) Bura 284,7, 
299,20,28,37. 300,4,16. 331,39. 495, 
10. 517,25. Herricaft 617,4 ff. 618, 
1,14,24. 619,14,19. von —: SHeinrid 
383.35. 645,32. 646,3. Kraft 528,3. 
554,27. 591,11. 609,35. 639,5. Kraft, 
Deutihordensfomtur f. Heilbrenn. Si- 
mon 646,1. Willdrudis 646,1. — |. 
Pfole; Triszpach. 

Crebesbach f. Kresbad. 

Krebsberg i£. «reBbeta. 

Krebsperger ij. Prozelten, Ztadt:, Deut: 
fhes Haus, 

Greglingen DU Mergentbeim, Württ. 
(Criegelingin, Cregelingen, Kregr- 
lingen, Kreglingen, an der Tuber) 
100,35. 565,31. 648,12,25,30. par- 
rochialis eeclesia 3,54. 5,29. 14,25, 
34. 15,12,31. 16,4. 700,14. dietu- 
de — scolasticus in Hauge i. Rür;: 
burg, Stift Haug. Rüdigerus die- 
tus Smelzenbri de — 269,85. Hein- 
riens de — mil, 11,37. 698,19. Lude- 
wieus de — mil. 7,1. 11,38. 39,22. 
71,23,35. 72,10. 102,16. 691,32: 69. 
8, 696,38. 

Crevgental j. Graintbal. 

Creiner, Goeze 254,18, 

Creinvelt j. Grainfelv, 

Creman 352,14. 


Cremer, Heinrich 45,14. 

Cremesarius, HM. ij. Würzburg, 
berti, 

Gremeina in X beritatien 286,19,35. 287,6. 

Sronemünier in Öfterreihb c. (*, Abt 
231,35. 

Rrenébeim bad. 3.9C. Sauberbiidorébeint 
(Urensse, Crentse) 145,10. — Golt- 
stein von — 562,7. Wyprecht von 
— 616,8. 

Sresbad) Gem. Siglingen 3L. Nedar: 
fulm, MRürtt. (Crebesbach) 111,12. 
Krehberg Gem. Markt: Luflenau O.A. Grails- 
heim, Württ, (Krebsberg, Chrebs- 
perch) 325,22.  Herbrant von — 
649,7,12. Hpyltbrant von — 649, 
7,942. Reynmer und Raben von 

— 649,8. 

Kreulsheim f. Grailsbeim, 

Greufgen 3G, Regnit, Oberiranfen 666,11. 

Kreuzberg (im Steigerwald, vielleicht bei 
der auf ber Karte des topoar. Atlaiica 
von Baiern jö. Brühl eingetragenen 
Bezeichnung „Rotbes Kreuz“ ?) 570,27. 

Krenzwertheim UG. Marktheidenfeld, 
Unterfranfen (Crucis Wertheim, Hei- 


Dom: 


ligenkreuzeswertheim, Uruezwert- 


heim) 144,11. 380,30. 390,33. 
Crewelsheim f. Graifébeim. 
Criegelingin f. Greglingen. 


Griesbah O.9L Künzelsau, Württ. (Kriges- | 


bach, Criegesbach) 253,2. 258,10. 
Urimmenonwe, Henrich von — 472,10. 
Cristan, Heinrich 565,17. 

Kristans, Otte von — 662,24. 
Krögelftein A.G. Hollfelod, 

(Crogelstein). Burg 664,13. 

Srenad, Stadt in Oberfranfen (Kranach, 


arete 395,14. Hartmut 545,37. feine 
Gattin Glfe von Weinsberg 549,37. 
obann 545,27. feine Gattin Hebwia 
545,27. Walter von — 466,24. 474 4. 

Cronsberg i$. Kransberg. 

Kropffperg (?Kropfsberg, abgegangeıc 
Burg auf dem Berg leihen Namens 
bei Rüdern AG. Zcheinfeld, Mittel: 
franfen) 308,31. 661,4,25,25. 652,3, 
13, 654,2,20,26,30,34. 654,4. Kropf, 
Kroph, Kropph von —, Dietrich f. 
Uitenheim, Biarrer. Friez 651,19. Jo- 
hann 650,33. 651,34,40. 654,2,11. 

Crucis Wertheim f. Rreugwertbeim. 

Crugelin. j, Pilhefsheim, Tauber —; 
Taubergan. 

Urmomelin, Krümmelin, Crumlein, 
Krümmelin, Krümmelin, Krumme, 
Grumlin (von Reihelsberg). Conra- 
dus — de Regelberg 7,1. 11,39. 
76,34. 102,16. 310,5. 338,9. 340,1, 
691,31. 692,8. 696,38. 697,26. Cun- 
rat — von Balbach 561,22. Chun- 
rat — von Baldotsheim 365,30, 
367,12. Krumme von Möchingen 
484,20,27,34. feine rau Else 484, 
25. Gotz 113,38. Gotze von 
Ballebach 484,33. 485,1. jeine rau 
Katherine 484,33. Reimar — gen. 
von Bütert 351,21.  ieine Gattin 
Katerina 351,21. 

Kruse f. Wallbaufen. 

(rutheim f... Srautbein, 





| Urntheim, Konrad 258,22. 


Oberfranfen | 


Crauach), Kirde 603,14. 659,2. ple- | 


banus 601,38. 
dis 603,26. 
Kronberg am Taunus, preup. Rey. Bez. 
Wiesbaden (Cronenberg, Kranen- 
berg. Chromberg,  Khranberg). 
Franke von — 683,38. Hartınud, 
Hartman von Vurggraf von 
Starfenburg 283,31. 300,1. 326 5,15. 
335,26. 395,14. feine rau Wtar: 


famula eins Dymu- 


Kube f. Gaub, 

Kuchen DA. Geislingen, Württ. 73,32. 

Kücdenmeilter von Nordenbery, Reichs: 
mintiterialen, Magistri Coquine, Co. 
quinarii, sriedrich j. Würzburg, Tom: 
berren. Heinrih (von Korndorf) f. 
Würzburg, Domberren. Heinrich 46, 
8,34. 54,24. 69,7. 176,22, Konrad 
(von xorndorf) 625,2,5. Yupot 669, 
33. Walther 639,1. Walther (von 
Nordenberg) 494,22.514,23. (Ammann 
zu Möttingen) 593,5,18. 627,31. Wal: 
tber (von Bielriet) 508,8. 609,7. 


; Küdorfer j. Nürnberg, Bürger. 


— 7300 — 


SiübnBarbt Gem, Reubah DONO Gera: 
bronn, Mürtt. (Kyenhart driu wiler, 
Kvevart) 565,2,5. 566,2, 

Kuye. Otto de — 66,29. 

Kulsbeim A.G. Windsheim, Mittelfranfen 
(Chülsheim. Kulsheim, Küllisheim) 
704,21. Rapoto de — 261,17. 371, 
13,26. 442,3. Eberhart von -- 432,9, 
639,1. 669,33. 

Kunenwiler f. Gonnemveiler. 

Kungesbere 162,31. 

Kungeshofen |. Rönigabofen. 

Künzelsau O A. Stadt in Rürtt. (Chntzels- 
awe, Kuneelsawe, Kunzelsawe 271, 
9, 295,26. 296,23,31. 297,4,16. 308, 
21. 304,12. 6692. Delan 292,7. 
Peter 92,34. Wfarrfirhe 161,5. Ge: 
nannte Bürger 303,22 ff, — I. Zell: 
bera. 

Kupfer, linfer 3urlug des foderé in ben 
C.9hmtern Hall und Künzeltau, Württ. 
(Kuppfer) 421,10,19. 

Kuppribbaufen bab. B.N. Iauberbiichofgs 
heim (Kuppurgehusen) 89,4. 

Kirmab A.G. Würzburg II, Unteriranfen 
Kurnach) 365,25. 

Kurnberg f. Kirmberg. 

Kursen berg bei Nagelsberg 303,35. 

Kursner f. Rothenburg, Bürger. 

Suttenbera in Böhmen (Kuthen) 642,34 ti. 

Wüftbrunn bad. 9. Tauberbifchofsheim 
(Rutelsbrunn — Kutelsbrunn f. Be: 
ridtiqunaen) 376,7. 384,31. 


n. 8. 

AS, Wewunaet an der Mild, 
Mitteliranfen (Dachspach), Mitter 
Dans von —- 504,10, 

Tadıltadt A, Gräfenbera, Vberrranfen 
(Dahstet), Luppolt Scholle von — 
2185,29. 

Tachitetten, Ober, X. Ansbach, Mittel: 
franfen (Tachsteten, Tagsteten) 180, 
33. 302,7. 637,1. 

Dachsteter 602,3. 

Pabenfefb C. 36 ed'acmm, Buürtt. (Dahen- 
velt) 678,27. 611, 


32. 708,8. Jeut von 


Dachsbach 


Setridl von - 


jeune Artwe 


Taube, Wippreth 463,11. 


Wiler 678,23,35. ihre Söhne: Ge 
win. &itdberr zu Sedertüm 678,24, 
20,33. sefrit 678,24. Heinrich 675, 
24,30,34. ibre Tochter Jeut, des von 
Stoffeln ®irtin, 1. Ztöffeln. 

Tainbah bad. 9X. JTauberbiiheisbeim 
(Nidern Tainbach) 283,14. 

T:elhaim f$. Thalbeim, 

Damesea, Damis, der von — 282,18,34. 

Tanbuheln zwiichen Krekbera und Kloiter: 
Zuls 325,23, 

Tinemarf, König Woldemar 620,15. 

Tanhusen f. Zbannfauten. 

Tann in der Rhön, preug. 8ea 264. Rari, 
Kr. Geréfelb (Tanne) Conrat von — 
483,21. 528,30. 

Tannbera (em, Hannberg A.G. Herzonen: 
aurad, Oberfranfen (Tennberg, Tevin- 
berg) 78,13. 


Tanne f. Tann, Tannen, ibam, 


Tannen Gen, Ober: Eppad O.3CG Öbringen, 
Aürtt. (Tanne) 627,28. 

Tannenberg, Burgruine bei Augenbeim in 
Selten, Prov, Starfenburg Kr. Bend: 
beim 546,1. Philippus, W. de — 
i. Würzburg, Tomberren, 
von — 7, Bürzburg, Domberren, pa- 
truelis eins 137,10. 

Darleeker, Ludwig 400,22. 


Wernher 


jeine ‚rau 
Adelheit 463,11. Heinrich, Amtmann 
zu Grailsheim 621,28. Ulrich 639,3. 
644,21,31. (de Nwenberg) 641.34. 
jeine Sattin Adelheit 644 21. 

Tauber, 3uffus des Maine (Tuber, Thn- 
ber, Tubera) 115,36. 435,16. 648, 
13.21. 698,35. Hainreich von der 
— 599. Felicitas von der — 506, 
11. ihr Zobn Frieze 506,11,13,14 

Tanberbiichefsheim f. Bilchofaberm, Sauber, 

Lauberaan, bie Gegend ber mittleren umb 
unteren Tauber (Tubergau) Tefan 
Cunrat Crugelin, Tfarrer zu Brv- 
sehofsheim 386,33. 


' Tauberrettersbeim f. Nettersheim, Zauber:. 


Tanernfed — 2698, Nenmarft, Oberpfal; 
(Taurenvelt), Johannes de —, sa- 
cerdos 655,17 


Taufers m. von Prunef in Tirol (Thu- 
bers, Tubers, Zuvers). Gufemia ven 
—, Uffemia, Gattin des (Fdlen Ans 
dreas von Braumed 3. u. Sobenlobe. 
ibr Bater, der von — 59,35. 

Taun im preuß. Reg.Bez. Trier (Dune). 
Wildgraf Robann von — |. Kirberg. 

icd, Burgruine bei Richbeim u. 2., Württ, 
Tecke, Theeke, Tek, Teckhe, Tech). 
Herzöge: Nrietridó 625,26. 639,17. 
642,11. Hermann 64,21. Konrad 
494,18. Ludowiens 64,21. 69,7. 254, 
29. 255,14. 262,19. 286,27. 301,16. 
440,1. 494,18. 497,1. 620,21. 

Tecke, Thecke, Cunradus 76,22,30. 77, 
8,17. 

Deferäborf Geni, Grogmoetémannéberf A.G, 
Gadolzburg, Mittelfranken (Teferstorf) 
467,1. 


Teiebrot, Waltherus, Bürger in Öbringen 


104,1. 

Tennberg i. Tannberg. 

Tennenlobe no. Grünblad im 3, Er: 
langen, Mittelfranfen (Tenneloh, Ten- 
neinloh) 216,30. 221,9,18. Heinri- 
eus auf dem Mös 221,9. 

Termbad, Amtsort in Sadlen: Weimar 
(Ternbach, Terembach) 151,19. 158, 
18, 

Derrer f. Nürnberg, Bürger — 

Teihen in Ofterreichiich = Schlejien (De- 
sehin). Vladislaus Teschinensis dux 
642,11. 673,8. 

Tesselhusen jf, Diütelbauien. 

Tessendorf 78,14. 

Pettelbad, Ztadt und LG, Zip, Unter: 
iranfen (Tetelbaeh) 315,6,17. Hein- 
ricu« sen. de —, miles 33,21. 34,7. 

Tettingen WG. Alzenau, Unterfranfen 
(Dettingen), Hennengut in — 386, 
20, Wolframus de -— 400,21. 

Tettwang bei Rothenburg o. T., Mittel: 
franfen (Tettwang). Lewen müle 
underhalp — 485,16. 

Teubaß 9(, Bambera IE, 
(Teuchnitz) 662,31. 

Teucher f, Spedfeld, Bont. 

Tenerstat |. Bamberg. 


Dberfranfen 


Tenticherden, fratres hospitalis sanete 
Marie Theotonicorum 105,2. 155, 
12,28. 185,11. 219,10. 318,37. 384, 
19. 394,11,21. 400,4. 620,20. T eutid 
erbenébàüujer in Aranfen. 488,20, — 
$eduneifter: Karl 385,30. Wernher 
von Orsele 187,34. — Yandfomtur 
in Kranken: Konrad von Gundelfingen 
27,1. 52,21. 53,20. 54,22. 53,10. 90, 
81. 102,12. 110,29. 111,3. 113,2,28. 
131,27. 186,23. 188,1. 381,18. Otto 
von Heydeck 488,18,37, 518,10. 532, 
14,24. Syfrid von Minnelberg 706, 
25. — TDeutichmeilter: Fberbard ven 
Sulzberg 380,6,35. Ronrad von Sun: 
delfingen 196,8. 203,3. 211,35 fi. 222, 
29, 22325. 238,14. Wolfram von 
Nellenburk — 488,17,36. | 532,14,24. 
681,5.  3ürid von Stetten 369,21. 
393,16. — Brüder: Albrecht von 
Hohenlohe-Wernsberg f. u. $oben: 


(obe. Albert, Bruder des Burgarafen 
Xobann von Niimberg d. u. use 
berg. Gerung Truchsez 393,24. 


lleinrich von Lankem 393,22. Hein- 
rich Keilholtz 393,28. Heinricus de 
Eychach f. u. Solybaujen, — f. Archs: 
hefen, Gllinaen, Gidenbad, Heilbronn, 
Hüttenbeim, 3Oeraentbeini, Neubrun, 
Nürnberg, Um, VBirnsberg, Würzburg. 
Thalheim, DOM. Heilbronn, Württ,. (Tel- 
liaim), Chunrat von — 59,18. 343, 


914, Fridreich 59,14. 
| banno AR, Herrieden, Mittelfranfen 
(Tanne). Cunrad von — 332,29. 


Heinrieh von —, Domdecant i. Bam: 


berg. Haug von — 431,36. 
Thannbanien DA. Gllwangen, Württ. 
(Tanhusen). Otte von — 566,24. 


Thecke f. Ted, Tecke. 

Theilheim (? Tbeilbeim A.G. Werned oder 
Würzburg LE, Unterfranfen, oder ? Ihal: 
beim |. LS, Hersbrud, Mittelfranken) 
658,2. 

Iibemar, ?hmtéfi& in Sacien-Meiningen, 
Sr, Sildburgbanjen 440,16. 

Tbierbach, Herren:, C.9C Serabronn, deurtt, 
(Tierbach, Dirbach) 400,12,27. Ai:- 


nolt von — 295,1,8. 
211,7. 212,406. 

679,9. 

ibierbera, Schlor, Sem. Steinfirhen D.A. 
Künzelsau, Württ. (Tierberg) 339,21 
416,6. 

Ihorn 282,39, 

Thüber j. Tauber. 

Thubers f. Taufers, 

Thingen  9LO, Karlftadt, 
(Tungden, Tungeden). 
— 514,28. 
249,36. 514,23. 

ibüngentbat D.A. Hal, Wiürtt. (Thüngen- 
tal bi der stat zu Halle, Tungen- 
tal, Tüngental) 86,9. Telan Waltber 
295,20. 296,17,29. 297,22. 

ibünafelb U.G. Höditadbt an der Aifch, 
Oberfranfen (Tunneveld, Tunnvelt, 
Tunevelt). fratres de — 147,14. 


Gernod von 
Hertwig von — 


Unterfranfen 


Eberhard von — j. Würzburg, Tom: 
herren. 

Thüringen, Yandaraf ven — : Aricdrid, 
Dearfgraf zu Meinen unb. in bem 


Oiterland 8,19. Glifabetb, ieine Tochter 
8,22, 

ibumau, 2,.6,G1:6 in Oberfranfen (Tur- 
nawe), Albrecht Börtich von — 152,28. 

Thutebach 1. Ziebad. 

Didolverode f. Dittlofsroda. 

Tiebahb DM. Künzelsau (Tytebach, 

Thutebach, in der Tutebach) 237,9. 

258,3. 303,36. 

3LG, Newtadt an der Ach, Mittel: 

iranfen (Diepach, Dieppach, 

pach unter Wernsbera) 231,11. 284, 

43, 985,11,28. 

965, Z cillinaéfüctt, Mittelfranfen (DY- 

pach, Dyeppach) 407,18. 435,14,16. 

635,4. 

Tief, Oben, Intern:, AS. Windsheim, 
Mittelfranfen (Tief). Schoder von 

‚ den man Eitelschoder nennt 
280,5, 

Tierenbab OA. GrailéBetm, Miürtt. (Tief- 
fenbach) 564 33. 

Tiefentbal A.®. Marftbeidenteld, 
iranfen (Dietthal) 395,32. 


Albertus de | 
Andres von — 245,15. 


Unter: | 


732 


, Diepach i. 





Dyp- 


Diemenhoven 310,30. 

Tiepady abaea. bei Röttingen (Diepach) 
2:36,32, 

Diebadh, 

Diepoltzspach (? Badı 
76,9. 

Dyeppaeh f. Diebadı. 

Tierbaeh i. ibierbad, ferens. 

Tierberg i. ibierbera. 

Dietenbaufen, aufgegangen in KRupprid- 
bauien bad. 8... Zauberbifchofeheim 
(Dithinhusen) 89,4. 

Tietenbofen A.&. Marfterlbacd, 
iranfen. (Dietenhofen) 58,38. 

Tietersbeim A.S, Neuftadt an der Aiich, 
Mittelfranken (Duttersheim) 231,11. 

Dietrihsdorf (Dittrichsdorff) 707,99, 7US, 
10. 


in Zteiermarfi 


Mittel: 


Tiegenbab, Heilen, Prov. Starfenburg, 
Kr. Offenbahb 542,27, 546,9. 


Diez an der Lahn, preug. Rea.Fez. Wiet: 
baden (Dize) her Gotfrid von — 
473,34. 

Tylınan der capellan 219,16. 

Timbah C.X. Weinsberg, Württ. (Tinde- 
bach) Heinrieus de —, Birger in 
Öhringen 104,1. 

Dinfelsbuhl, Ztaet in Mittelfranken. pi 
tal 310,27. 


Tintzbach í. Tiinsbad. 


Dypach (Tiebah ? weldes ?). Johannes 
Vehe de — 383,8. 

Tytebach j. Diebad. 

Dirbach i, Thierbad. 

Tirmftein U.G. Grünitadt, Unterfranken 
(Dirmestein). Kindelman von — 


472,7. 474,8. 

Tirol. Tyrolis comes f. &mtben ; 
denburg. 

Dithinhusen f, Dietenbauien. 

Diltelbanfen bad. BA. EauberBijdiefábeun 
(Tesselhusen) 397,10, 

Tittloferoda 3LG. Hammelbura, 
franfen (Didolverode) 473,10. 

Pittriehsdorf i. TDietrichsborf. 

Tobna, Stadt bei Pirna, Rar. Zacien 
(Dona, Donin). «der burgreve von 
— 282,20,35. 


Braun 


Unter: 


Tokler, Georg 664,5,31. 

de Douoratieo (ven ja), 
comes 43,14,23. 
43,23. 

Dornbusclie, Dorenbus, Hans 305,32, 
611,8. 

Torjelden, Ober:, Nieber:, Neg.Bez. fafiel, 
Kr. Hanau. Eppechin von — 546, 
17. feine Stau Yucard 546,17. Hein: 
rid) von — 546,18. 


Ranerins 
Gerardus comes 


138 


Törleberg, bab. B.A. Werthein (Torlis- 


pur) 375,22,30. 


Termig 4.6. Gräfenberyg, Oberfranfen | 


(Dornpenttz, Dorenbentz) 365,11. 
366,18,20. 500,34. 503,24. Genannte 
Bauern 500,34 fi. 
Tomberg AG, Altötting, 
(Dornberg), Bejte 163,11. 
Dörner 44,92. 
Torrmemy Gem. Yendfiedel D.N. Gera: 
bronn, Württ. (Dormüntze) 566,19. 
Törzdbah D.A. Künzelsau, Württ. (Torze- 
bach, Tortzbach). Caspar von — 


Oberbapern 


609,10. Uunrat von — 171,15. 
565,26. 

Toskana 39,2. 

Tottenheim 4.8. Windsheim, Mittels 
franfen (Totenhein, — Tottenhein) 


181,33. 302,7. 461,36. 637,1. 
Trahe, Hartmann von — 401,20. 
Trais-Münzenberg, Hefien, Trev. Ober: 

heilen, Kr. ricbberg 543,31,38. 
iredtingébaujen am Rhein, preug. Steg. 

Bez, Koblenz, Kr. Zt. Goar (Drech- 

tingeshusin), Emrich von — 472,12. 
iribur 3L. Feuchtwangen, Mittelfranfen 

310,28. 

Triefenftein 2,08, Marftheidenteld, Inter: 
jranfen (Trieffenstein), Kloiter, Stift 


393,32. Trepi Wolfram 393,2. Ku: 
Hed (Gottfried 393,2, 
irienébad) — OX.  Grailébeim, Wiürtt, 


(Trintspach) 347,1. 

irient 612,35. j. Brandenburg. 

Trier. Erzbifchof, Treverensis archiepi- 
scopus Balduinus, Bruder Kaifer 
Nemrihs VII. 38,26. 39,8 65,3,12. 


34. 416,4. 418,8. 463,4. 495,7. 1. 
Mainz; Speier. Schreiber des Er: 
biihofs Balduin: Scholer 39,9, 

Iriftsbauien Gem. Gröningen D.N. Grails- 
beim, Württ. (Triffenhusen, Triftz- 
husen, Trifshusen) 564,33. 565,38. 
Hans von — 565,6. 

Irimberg OLG. Guerdorf, Unterfranfen 
(Trimperg, Trymperg), Bura 156, 
27. 522,18. SHerrengeiclebt von — 
241,16,30. 406,35. Conrad von — 
182,24. 184,12,15. 187,2,22, 241,9. 
406,30. 421,4. 


| Xripegon, Turm am Ponte molle in Rom 


43,12. 

Triszpaeh, Heinrich von —, gen. von 
Krautheim 533,28. Konrad von — 
533,32. 


| Triveyaeh, magister Heinrieus de — 


66,26, 339,13. 345,35. 414,36. 415, | 


ji. Briren, Domberrn. 
Troninge f, Trüdingen, Sohens. 
Troppau, Stadt in Oiterreidifd: Schlefien 
(Troppowe), Herzogtum 640,28. Her: 
sog Nyeolas 673,7. 
Trube f. Rotbenburg, "Bürger. 
Truchsez, Gerung i. Deutíderben. 
Trüdingen, $obens, As. Heidenheim, 
Mittelfranten (Truhendingen, Tru- 
hending, Truhindingen, Troninge), 
Grafen von — 63,20. 66,7. Fride- 
ricus 64,20. 192,25. 266,31. 301,106. 
Wriebrid) j. Bamberg, Dompropit. cir: 
rich 671,20, 708,15. Konrad 151,35. 
192,26. 254,33. 255,20. ieine Gattin 
Sopbie, Gräfin von Senneberg 151, 
36,38. Martinus eanonieus Bam- 
bergensis j. Samberg. 
Walter, 366, Zip in Mättelfranfen 
(Wazzertruhendingen , Wazzer- 
trühendinge) 91,26. 170,17, 
Trunkelin j. Üttingen. 
Dubehorn f. (tbad. 
Tuber jf. Tauber. 
Tubers f. Taufers, 
Tübingen, DO.A.Stadt in Württ. (Tu- 
wingen). Tfalsarafen : Conradus 689, 
34, feine Gattin Mechthild von Braun: 
ed j. u. Sebenlebe, jeine Tochter Elilas 


134 — 


betb, 
i. Gberflein. Otto et Ludovieus 689,31. 

Tüeher, Heinrich der ältere, (*beffnedyt 
430,31. 

Tidelbaujen 9.8. Ochienfurt, Unterfranfen 
(Tuekelbusen), ‚srauenfloiter 182,9. 

Dudenbofen, Heilen, Prov. Starfenburg, 
Kr. Zeligenftabt (Dudenhoven) 396, 
38. 

Tufel f. Würzburg, Bürger. 

Tulbe, Kt. 688,5. 

Tummine (von VCemened bei Züttlingen 
ON. Nedariulm, Wiürtt.), Götz — 
i. Mödmühl. 

Dune j. Daun. 

Tunew, Popp von — 74,27, 

Tungden j. Thüngen. 

Tungental f. Thüngenthal. 

Dunne, Heinrich 496,22. 

Tunnvelt i. Thüngfeld. 

Pinébad) O.9L Gerabronn, Bürtt. (Tiutz- 
bach, Tunzebach, Tüntzbach) 564, 
15,30. 682,10. 

Türstat f. Bamberg. 

Turbrunne fj. Dürrbrunn. 

Düren, Dyederich und Wibreht von 
— 4664. 

Türgowe, Botho von — 673,11. 

During, Gocz, Gottfried 2,30. 379,5. 
381,31. 383,34. 

Tür, Wall, bad. B.A.Sig (Durne, Dür- 
ne) 690,16. domini de —, Grafen: 
701,22. Rupredt 159,26,29,37. 160, 
2,4,16. 170,35. 171,29. 172,5,12,30. 
216,3 j. 689,18. 690,5,13. feine Gat: 
tin Mechtbilo von Brauned i, iu. oben: 
lobe; fein Sohn Rupredt 690,9,14. 
Ritter: Beringer 091,9. Beppe 484, 
16. Gerbarb 117,16. Wiprect 622, 
37. Bogt: Gberbatb von Rojenbera 
294,37.295,13. 479,21. 621,36. 634,15. 

Turn, Heinrich 70,31. 

Turnawe j. Tburnau. 


TDürrbrunn 9G, Gbermannitatt, Über: 
franfen (Turbrunne) 644,38. 
Dürre, Durre, Heinrich 45,9. 50,15. 


Cunrat der junge 565,39. Geuman 
347,9. Lucez 559,11. 565,3. Lutz 


Gattin Cttes II. von Gere. 


von Rosseburg 565,1. Walther 
566,1. 

Türnvangen A.G. Tinfelsbühl, Mittel: 
franfen(Därnwang,Dürrwang, Dürn- 
wangen). Heinrich von —, Yandvogt 
456,2. 494,24. 510,16. 591,5. 621,8. 

Tutebach f, Diebadı. 

Dütelsheim (? Diedelsheim bad. 8.4. 
Bretten), Johan von —, Ritter 434, 
28. jeine Hausfrau Irmel 434,29. 

Tuttenberg D.U. Nedarfulm, Württ. (Tut- 
tenburg), fura 647,24. 

Duttersheim j. Dietersbeim. 

Tuvers f. Taufers. 

Tuwingen f. Tübingen. 

Tzipper, Wigand, wepener 401,21. 


€, 

Fberbad im Rheingangebirge, preug. Ney.: 
Se Wiesbaden (Ebirbach), Giiter: 
cienfetffoiter, Abt Wilhelmus 327,18. 

— DM Künzelsau, Württ. 564,10. Ge: 
nannte Bauern 564,10 fi. 

(Fberebadı mw. Neunfichen 9.G. Grafen: 
berg, Oberfranfen (blinten Eberspach) 
127,26. 

(Fbersberg D.A. Badnang, Württ. (Ebers- 
perg) Albertus de — i. Würzburg, 
Tomberren. Albreht von —, ein 
‚reier 690,21. Engelhart von — 304, 
31. 705,7. 

Gberiteim bei Baden-Baden (Eberstein, 
Ebberstein, Eyberstein, Ebirsteyn) 
Strafen: Boppo 87,7. 90,1. 94,4. 
95,15,20. 113,6 if. 114,11. 126,13. 
128,11. 135,19. 177,23. 178,12. 179, 
8,13. 237,15. 291,12. 299,27. 300,5, 
12,16. 378,15,22. 380,15,19. 381,22. 
382,3,9,21. 383,27. 385,12. 4394. 
495,31. 496,13. 591,4. 609,5. 704,12, 
19. i. Gattin Guta von Wilnawe 
113,7. 378,16,19,22. 379,14. 380,16. 
381,23. 382,4,10,22. 383,27. i. Toter 
(utta 704,27. Hedwig, Witwe 
Boppos 284,2. 517,22. (*lébetb, Gat: 
tin Gottfrieds von Hobenlobe i. unter 
Sobenlobe. — Deinridó. 88,17. 625,30. 
Aebann 495,81. 496,13. Kunigunde 


i. Seligentbal, Schweitern. 
689,33. Otto (IL) 689,30,34. eine | 
Sattin Glijabet. von Tübingen 689, | 
28. Rolftam 388,10. 
Ebner j. Nürnberg, Bürger. | 
(brad, Klefter:, 9G. Burgebrad, Ober: | 


18 


iranfen (Ebrach, Ebera) 63,31. 76, : 
18. 77,7,17. 85,24 f. 99,7. 111,34. | 


114,20. 151,26. 162,2. 284,35. 285,5, 


10,14,25. 370,10. 455,23. 499,5. 516,7. | 


abbas 128,23. Albert 514,17. capella 
ss. Stephani et Laurentii 289,6. 


Eeka, Heinrieus de — 687,29, Fride- | 


ricus frater eius 687,29. 


(sdelfingen DNA Mergentheim, — 28ürtt. 
(Oettelfingen). Heinrich von — f. 


Diergentbeim, Bürger. 
Edelringen i. Ailringen. 
Edramsdorf, Eberwein vou —, viez- 
tum von Strubing 1,20,26,29. 2,1. 
Eifelterach, aba. 
Scheinfeld, Oberfranfen 85,23. 
Ezelolf, Cunrat 44,12. 

Ezxelse, in dem —, Xhumame 176,4. 
Ezenhof in ber Herrihait Gründladı 
500,26. 503,24. 666,37. 
(Fger in Böhmen (Eger) 8,30. 
Egersheim f. Jaersbeim, 
(*alofifteim bei Korchbeim, 

Eglofstein, Eglolfstein). Lewpolt 
von — j. Bamberg, Domberren. Yen: 
pold 152,27. Heinrich von —, gen. 
der Nürenberger 218,2,28. Seybot 
von —, Seiboten Sulm 218,2,28. 
664,22. Ulrich von — 664,22. Vol- 
land von — 664,22. 
Ehenheim i. Fnbeim. 
Cbrvenfefé, Burgruine bei 
Rhein (Ernvels) 455,1. 


225,41. 


Oberfranfen, 


Bingen am 


Yaber, AG, 
(Erenvels). 
13. 64,27. 
Eyberstein |. Eberitein, 
(iBiémalb in Zteiermarf (Ewanswald). 
76,6. Zein Sohn 
Deiien rau Ka- 


Hemau,  Cberpfalz 
Hainrieh von — 42, 


Poppe von — 
Perehtoll 76,9. 
treyg 76,10. 


bei (Geliehwino LG, | 


9 


Otto (EL) |. Eyehach, Chunrat von — Zeutidorbené- 


bruder f. Rothenburg. Heinrich von 
—, Harrer in Holzhauien j. unter 
Solzbauien. 

Eichech, Wald bei Zádjenbeim 264,22. 

Eicheljee AU.G. Dchjenfurt, Unterfranken 
(Esslichsheim) 308,16. 

Eichen, Mer, A.G. Allertiiien, Schwaben 
(Eichen). dominus Ulricus de — |. 
Augsburg, Domberren. 

Eichenfirst, Wald bei Holzfirden 379,4. 

Eichholtz |. Zendfiebdel. 

Eychholtz, Wald bei Wiefenba 561,1. 

Fichjtätt (Eistet, civitas Eystetensis) 
145,22. 490,34. ecclesia Eystetensis 
>4,7. 82,13. 106,20. 190,84. 191,30, 
eapella s. Pauli 145,20.  iidej 
36redt 671,13. Gebhard | 227,15. 
Heinrich 490,29. Konrad 107,9. Mar- 
quart 190,20. 191,27. Philipp 16,18. 
19,16. 53,5. 55,5. 82,2. 91,15. 108, 
36. 109,10, Reinboto 105,38. 106, 
26. Bistum 59,7. 155,20. 408,20. 
Dombefan 145,27. Domberren : Chun- 
radus de Arberelı 145,21. Meifter 
Ott, des Kalfers Schreiber 494,25. 
Domprobit Otto de Rayn 574,1. 
Albert von Hohenvels 655,16. 

Eiglerin, Albrecht, — aiden 70,37. 

Ennbul, Wald in ber Graffchait Riened 
413,3. 

(Finersheim, Markı:, LG, Scheinfeld, 
Mittelfranten (Ennersheim, Enerss- 
heim, unter Speckfelt) 670,14. 672, 
3,31. 675,3. 681,36. 684,19. 

Eyrinchspureli, Weichnandus de — 
687,3. 


Gijenad am Ihüringer Wald (Ysnach) 


abgeg. Burg bei Berapbaujen. am bet | 


648,37. 

Eysengart i. Steinad, Yangen:. 

(Kiienbeim, Unter, 2LG, Boltah, Unter: 
franfen (inferius Isensheim, Nidern 
Eysenschein, Ysensheim, Nidern- 
ysenheim) 284,34. 2585,3,14,27. Hein- 
rieus dietus Vilsdorff de — 164,18. 
Ysenheimer holtz 285,8. 

— Uber: (Obern-Ysenslieim) 285,7. 

Gilenbutéretb. Gem, Hobebab DU. Kün: 


— 736 


selsau, Württ. (Isenhartesrode) 287, | 


25. 

(Fisleben im preug. 90e3.23e3.. Merieburg, 
Scefreis Mansjeld (Eyssleben) 164, 
32. 

Eysolfstat (? Zeiboldftetten W.G. Sere: 
brud, Mitteliranfen) 658,2. 

(ijelsrieb A.G. Tahau, Oberbaiern (Ey- 
soltsriet). Heinrich von — 494,23. 

Eysvogel f. Nürnberg, Bürger. 

Eitelschoder f. Tier. 

Ekburghoven j. Equarbofen. 
Ekesdorf, Eksdorf, Heinrieus de — 
374,27. Konrad von — 438,29, 
(lferhaufen preuß. Neg.Bez. Wiesbaden, 


1 


Fmmerberg bei Wiener Neuftadt, Citer 
reich unter der Gnne, (Emmerbereb, 


-berg). Berehtolt der druchsetz 
von — 386,981. her Offe von — 
17,34. 


Cnejee U.G. Notbenburg e. T., Mittel: 
franfen (Entse) 224,14. 226,35. 458,2. 
464,21,23,26. Liupolt der Truelı- 
sesse von — 94,22. 97,6. 224,12. 
308,4. 


^O Gnaelbarbébaujen Gem, Kiejenbah C. 


Oberlabnfreis (Elkirhusen) Heyden- 


rich von — 683,39. 
Fllerbah 31.6, Dillingen, Schwaben (Eller- 


bach). Burchardus de — 639,22. 
642,16. 
Ellingen, A.G.: Sig in Mittelfranken. 


Dentihordenstomtur 186, 27. 

(üridiébaujen A.G. Grailsbeim, Württ. 
(Elrichshusen). Elsbete von 
449,14,30,32. 

Ellwangen, Stadt in Mürtt. (Elwangen), 
Ktiorter 403,17,25. 424,10. 481,2. 530, 
20. Abt 86,35. 171,6. Kün 458,8. 
424,30. 480,30. Rubolf 215,36. 

Eisen berg bei Tiebab D.A. Künzelsau 
303,36. 

(lpersheim D.A. Mergentheim, 
(Elpersheim) 348,2. bruder Arnolt 
von — |. Mergentheim, Teutfchorden. 
Rudeger Lesch von — j. Yeid. 

Elrbach f. Grbad. 

(*1ja& (Alsacia, Elsazzen) 200,21. 201, 
28. 626,16. lantgravius: Uolrieus 
188,17. 254,29. 255,14. 262,19. 

Fltersdort A.G. Grlangen, Mittelfvanfen 
(Eltrestorf) 216,29. 

Eltman, Cunrat 171,16. 172,3. 
Elverhoven, (?Gfroingébofen X.G. Rotben: 
burg c. T., Mitteltranfen) 506,11. 
(*merébofen A.G. Weigenborn, Schwaben 

(Emershofen). Gerung von — 301, 
23. 
Emhardus, Bürger in Öhringen 104,2. 


Serabronn, 
561,2. 
Engolismensis eeclesia f. Angoulöme. 
Enbeim AG. 3Rarftbreit, Unterfranfen 
(Ehenheim, Enheim) 182,8. Kon- 

rad von — 76,29. 102,14. 

Gnfbeim, preuB. Reg.Bde. Ranel, Kr. 
Danau 543,18. 

(nélingen. C.9C Hall, Württ. (Enslingen. 
Enselingen). Adelheit. witwe Cun- 
rats von — 563,18. Gocze von — 
421,11,20. Heinrich, Heintz von — 
333,19. 372,1. 647,31. 


Württ. (Engelrshusen) 


' Entse f. Gnbiee. 


Wirtt. | 


Gppad, Ober, Unter, O.U. Öbringen, 
WWürtt. (Erbach, Obern Ettebach) 
552,35. 554,22. Heinricus de —. 
Bürger in Öhringen 103,36, 

Gppitein, preup. ReyPde. Wiesbaden, 
Obertaumusfreis. (Eppenstein, Ep- 
pinstein). Gerhart von — 378,9. 
j Witwe Elizabeth Nasowe 
378,85. Gottfried von —, Landvogt 
in der Wetterau 413,7. 420,3. 473,35. 

Gauarbofen 21.65, Ufienbeim, Mittelfranken 
(Ekburghoven) 561,21. 

Erenstein j. Ernitein. 

Erenvels jf. Gbrenfels. 

(rbad im Odenwald (Erpach. Erbach, 
Elrbaeh) 547,22. Schenk Cunrat 
von — 423,19. 466,15. 471,38. 472, 
36. 483,18. 519,19,25. 520,22. Jo- 
hannes pincerna de — j. Würzburg, 
Tomberren. Hermann  Dubehorn 
von —, Ritter 484,17. 

Grfurt (Erfordia). Theodericus Alberti 
de — elerieus Moguntinus. 513,16. 


von 


Fi, 
— (81 - 


Magister Theoderieus de — advo- | 


catus curie Herbipolensis 297,34. 
Linpoldus de Banbenburg preposi- 
tus 8. Severi Erfordensis 504,21. 
Erichstein, Burg und Stadt (? Ehrenjtein 
in Schwarzburg:Rubolitabt) 453,20. 
Grfenbrehtshofen A.G. Windsheim, Mit: 
telfranfen (Erkenbrehtshoven) 564, 
14. 
(Frlangen 


Ctabt in Mittelfranten (Er- 


franfen (Eschenbach) 389,14. Deut: 
ihes Haus 389,9, 

Gidenbadj, Stadt, D.C. Gungenhaujen, 
Mittelfranken (Oberen Eschenbach) 
74,38. 


. Esehlinde, an dem —, Flurname 176,5. 


langen, Erlange) 261,2. Arnolt von | 


— 261,3. Herdegen von — 127,31. 


| Eselwecke, 


Grlad), abg. zwifhen Sonderhofen und | 
Wiebenbelm AG. Aub, Unterjranfen — 


(Erlach, ?Erlach daz man ze der 


Hütten nennet) 411,12,16. 599,35. | 


635,3. Burg 101,9,38. 
selbah, Markt-, 


Gihollbrüden, Heilen: Starfenburg, Kt. 
Darmjtadbt (Eschelbrucke) 149,33. 
Esel, Cunrad, Ritter 488,8. 705,14. f. 
Gattin Felieitas 707,15. Friderich 
488,8. 

von dem — j Mainz, 
Bürger. 

Espech (?Asbah Gem. Walbtbann DR. 
Grailsheim oder (vent. HDenaftfeld 21.65, 


Serabronn, Württ.) 401,4. 


| Espelbach f. Gifelbady. 


3(0..€ig in Mittel: | 


franfen (der market zu Erelbach, | 


Erlbach) 62, 6. 63,5. 
— 1, geld. 

(*rlenbad) bab, :B.9,.— Tauberbiihofsheim 
(Erlbach) 883,13. 386,28. 

— 4.6. SRarftbeibenfelb, 
(Erlebach) 440,36. 

— Baum, O.A. Dbringen, Württ, (Beu- 
men Erlbach) 506,21. 

Ernberg, Heinrich von -- 423,20. 

Ernvels j. Ebrenfels. 

Erpach j. Grbad. 

(Frtbal, Dberz, Unter, A.S. Hammelburg, 
Unterfranken (Ertal). Heinrid von — 
armiger 156,25. 

Grniteim Gem. Züttlingen O.A. Nedar: 
julm, ®Württ, (Erenstein). Hertwic 
von — 117,19. 

Gidbad, Ober, Nieder:, Kr. Friedberg, 
Sroßberzogtum Sellen (Eschebach, 
Eschbach) 381,25. 382,25. 385,15. 
Theilemann von — 122,38. 

Gihelbah C.9C D bringen, Württ. (Eschel- 
bach) 48,6. 

(*idyenau iD. 9t, Weinsberg, Württ. (Eschen- 
auwe) Kraft von — 417,5,18. 

— 1.6. Erlangen, Mittelfranken (Eschen- 
awe) 514,18. 

Eschenaw, Conradt 16,32, 

Eihendab 4.8. Gunzenbaufen, Mittel: 
xobenlohifches Urktundenbudb Wo. IL, 


Lesch von - 


Unterfranfen 


Espenvelt j. Gitenfelb. 

(*jelbad) AG. Mearftbeidenfeld, Unter: 
jranfen. (Espelbach, Espilpach) 473, 
22, Heinrich von — 439,5. 

Essliehsheim j. @icyeliee. 

Fhlingen am Nedar, Stabt in Württ. 
(Eszelinga,Eszelingen) 302,16. 303,4. 

Fälinger, zum — |. Franffurt, Bürger. 

Fte, Stabt in Oberitalien, Raynalb, 
Obio und Nikolaus von —, Mark: 
grafen zu Anfona 192,20 f. 

Gítenjelo, A.G. Würzburg IL, Unterfranfen 
(Espenvelt) Gotfridus de —, Hein- 
rieus de —. f. Würzburg, Nenmüniter, 
Gborberren. 

(*itblane, Herzogtum 620,20. 

Etbach, Ettebach j, Eppad. 

GttenBaufen D.A. Künzelsau, Wirtt, (Et- 
tenhusen) 360,84. Kirche 360,35. 
514,27. \farrer 360,36. 


| Gplinsweiler Gem. Gaisbah DO.U. Ob: 


| Gubigbeim, Ober, Unter:, 


ringen, W®ürtt. (Etzlisweiler) 611,7. 

bab, B.N. 
Tauberbifchofsheim (Ubenken, -kein, 
Ubinkhein) 117,16. 562,13. Gozze 
von 117,16. Hermann von — 117, 
10. (Gen. Bauer 562,12. 

Guevbaufen 9.G. Aub, Unterfranfen (Ur- 


husen) 24,32. Cunrat Urhusen 
564,32. 
Gulenburg, Herren von — 519,31. 
47 


Eusenhoven (?Gijenbojen A,G. TDadau, | 


Oberbavern), Otto de — 687,1. 
Everhardus pincerna 66,9. 
Ewanswald j, (ibiémalb. 


£. 9. 

de Fabiano, Gabriel, pàpitlider Kaplan, 
Nuntius für Böhmen, Mäbren und 
Molen 156,14 ff. 

Sad) ?LG, Fürth, Mittelfranken (Fache) 
216,28. 

Badbeori in Sacdien:Meiningen (Vach- 
dorf) 148,1. 

Fagiola, comes Huguicio de — (Ugu- 
cione della Faggiuola von Yucca, 
TIosfana) 38,31. 

Balbingen an der Em, DA Stadt in 
Württ. (Vehingen, Vehing). Grafen: 
(Sottirted, Domberr j. Würzburg. Kon: 
rab 113,20,22. 380,16,27. 382,1,5. 
383,91, 384,2,13. 385,14. 649,22. 
jeine Gattin Gfijabetb von Schlüfiel- 
bera 380,17. 382,2,5. 384,3,14. 

Nalfenbera, Schlefiih:, Sieg. Beg. Breslau 
(Valkenbere), der herzoge von —, 
dux Slesie de — 282,10,32. 


Walfewitein am Donnersberg, jübó. v. 
Rodenbaufen, :Kbeinpfal; (Valken- 


steyn) 24,46. Graien 282,15,33. 
Cün von — 668,13. 
von — 540,8. 
542,39. 547,37. 048,9,14. jeine Gattin 
Dechebild 542,40. Tbilipp ver jüngite 
547,37. 548,9,14. 

Sal an der Drau bei Stift St. Taul, 
Steiermarf (Valle) 18,4. 

Vallis. pleb. in Valle eapellanus Fri- 
deriei de Hohenloch decani Ba- 
benbergensis 601,37. 604,17. 

Vansdort, Conradus de — f. Salzburg, 
Dompberren. 

Farchbach, Dyether 333,19. 

Väre, Heinrich von —, ij. Klingenberg. 


Naulbad 3.6. „tadtprogelten, Unter: 
iranfen. (Faulnpach) 369,24. 

Fauser, Heinrich 50,23. 

Nedenbad) 9L, Ztadtprogelten, Unter: 


rante (Veebimbaeh) 380,31. 


Gbler Philipp | 
Philipp der iltefte 


1388 — 


Wedbeim w. ven Hanau, preuß. Neg.Be; 
Railel (Wechede) 139,24. 

Vehe de Dypach, Johannes 383,8. 

Veherbrunnen, Verherbrunnen (in der 
Gegend von Mödmübl abgegangen) 
246,3. 443,24. 

Vehingen j. Baibingen. 

Beinau Gem. Thüngentbal T.A. Hall, 
Württ. (Finaw, Finaüwe, Vinauwe, 
Viunawe)  Cunrat von — 554.27. 
566,5. 591,10. 609,12,34. Heinrich 
von — 171,16. 172,3. 609,34. 639,5. 

XWeitéaurad (6. Heilsbronn, — Xittel- 

Pranfem, Kirche 105,17. 

BSeitébéd)beim A.S. Würzburg II, Unter: 
jranfen (Hocheim). Johan von — 
113,36. 

Veldener |. Zdjillinaefürn. 

Veldenstein, Newhaus genannt — 
(wobl bei Oberfellendorf oder Nieder: 
jellendorf A.G. Ebermannjtadt, Über: 
franfen, abaea. Burg) 665,24,26. 

Veldenz preup. Reg. Bez. Trier, Kr. Pen 
faitel (Veldentze). Graf Georg von 
— 68,35,35. 465,35. 471,39. 473,32. 

Vellberg DA. Hall, Württ. (Vellebere) 
561,15. 564,6. (Cunrat von — 561, 
14. 564,5 f. bruder Eberhart von 
— j. Mergentheim, Teutichorden. Else 
und Agnes von Velleberg, gesessen 
zu Kuntzelsaw 668,36. Hans von 
— 564,5. Hug von — 564,5,5. "i- 
frit von — 564,5,7. 511,30. 

Relletrt, &reiéBauptitabt in der ital, Prov. 
Rom. Bilchor ij. Oftia. 

Velselsbach j. Kehbadı. 

Velwen, frater Andreas de — 686,37. 
Gebhardus de — 687,2. 

Vende, Eugelhart, Kitter 616,7. 

Verlierbrunnen f. Veherbrunnen. 

Verrenberg 3.31. Öhringen, WWurtt, (Fter- 
herberg) 684,8. 

Versbah A.S. Würzburg II, Unterfranfen 
(Verspach). Fronhof, Froschehot 
in villa — 157,38. 

Beltenberg 316. Ansbab, Mitteliranten 
(Vestenberch, -berg). Albredt von 

569,35. Albrecht 201,20. 569, 


4i Gotfried von — 3430. Jo- 


hannes de — 261,15. 301,21. 551, | 


19. 569,4 ff. Ramung von — 147, 
17. 155,37. 156,8. 160,23. 
j. Diener 155,2. 

NeBbad) D.A. Öbtingen, Württ, (Velsels- 
bach) 115,12. 

Bepra, Klofter:, preug. Reg.Bez. Erfurt, 
Kr. Zchlenfingen (Vezzera, Veszra, 
Vessera) Klojter 438,27. 439,27. 
140,1,9,26. 441,1,8,19,25,30. Abt 
Ziegfried 440,15. 441,6. 

Veter f. Rothenburg, Bürger. 

seuchtwangen, Stadt in Mittelfranken 
(Feuchtwanch, Fühtwank). oppi- 
dum 189,8. Bogt Ulrich von Mittel- 
burg 551,11. Hermann von — gen. 
von Makenhoven 551,12. 

Fferherberg f. Berrenbera. 

Fhortenberg i. Serdtenbera. 

Videlin, Gerhus 44,33. 

Wüebbera, Borber:, Hinter, nö. Hersbrud, 
Mittelfranken (Viheberg, -berge) 216, 
31. 217,24. 

Bienne 140,23. 

Viernsperg |. Birnsberg. 

Viheweide, Wald bei Wiejenbad 560, 
32 


Vyleke, frauenitift 683,26 if. Lyse von | 
Merenberg, junevrowe des stiftes | 


\. 9Revenbera. 


Nilmar 8$. Limburg an der Lahn (Vil- 


mere, Wilmere). Wilderich von — 


Tigtum zu Alchaffenbura 466,21. 474, | Flieger. Dietrich, Ritter 707,36. 


5. 488,15. 
Vilsdorff f. Gijenbeim, Unter. 
sinfterlobr  O.9(.— Mergentheim, Wittt, 
(Vinsterloeh, Finsterloch). Apel 


von — 113,40, Conrat Bogt zu 
Weifersbeim 559,7. Cunrat von — 
zu Yaudenbah 347,6. 423,1. 521,38. 
528,32. 550,29. Cunrat von — 521, 
35. 550,30. 552,22. 565,1. 616,9,29. 
619,27. Wilhelm von — 422,36. 
423,2. 485,20. 497,34. 521,34. 559,12. 


Wiprecht von — zu Yaubenbad 423, 


1. 497,35. 


Vyosternbuch (wohl bei Kinfterlehbr zu 
fuden) 561,31. 


. Virenkoren j. Würzburg, Neumünfteritift, 
15,34. 148,28. 149,24. 153,18. 154, 
Heinrich, ı 


Gborbercen. 
Virigunt, Waldgebiet (Reicheforit) bei Ell- 
wangen, Miürtt. 325,22. 


| Birneburg, Ruine bei Montreal 8. Koblenz 


(Virneburg, Virnenburg). Graf Ru- 
preht von — 473,82. 519,24. Hein- 
rich von — 6rzbiihof j. Mainz. 

Birnsberg 2,6. Ansbah, Mittelfranfen 
(Vierusperg, Viersperg). Burg 105,3. 
110,12. 370,22. Teutihes Haus 107, 
1,35 1. 196,10. Komtur $riedrich, Burg: 
graf von Nürnberg 107,2. 

Viterbo 685,33, 

lad, Hof am Fuk des Sodenbergs bei 
Weidersgrüben, 91.8. G emiinben, Unter: 
franfen (Flache, Vlache). Friderieus 
de — 37428. Johannes von — 
439,5. 511,21.  Heinrieh von -- 
i. Würzburg, Stift Haug, Chorberren. 

Flache, Heinrich 395,5. 

sladhslanden 4.G. 2(mébadb, Mittelfranken 
(Flahslanden) 566,16. Kirhe 105, 
11,30. 155,20. Wiarrer 154,17. 156,8. 
160,22. 

Flaminii 110,9. 

Nlandern (Flandria). Heinrieus de — 
marescaleus eurie imperialis 38,29. 
43,20. 

‚slechsdorf Sem. Sad) A.G. Fürth, Mittel: 
franfen (Fleckstorf) 216,28. 

Fleisch, Sybolt, Ritter 183,23. 


slinswald, 3. von Endiee unb Gebiattel 
(Flinzwalt, Flinswalt) 325,17. 464,25. 

Slorenz (Florentia) 38,24. 39,3. 

Alérébad) jé. Gelnbauien preuß. Wea.265. 
KRajfel (Flersbach) 473,14,27. 545,14. 
Vlozze, Walther 70,25. 

Nlügaefau, aba. Burg bei Maulah O.N. 
Grailsheim, Württ. (Vlugelowe, Flu- 
gelawe, -auwe, Flügelovve) 90,4. 
178,18. «comitia 164,12. 177,25,31. 
178,16. 179,5. 349 383. 444,3. 449,8. 
563,25. Cunradus comes de 
58,7,24,32. 95,12. 128,9. 216,2. Otto 


ize FR. 


de — i. Würzburg, Domberrn. Cun- -— 


rat Burlbach de — |j. Beuerfbad. 

Fluger (für Flugelawe?) i. Beuerlbad. 

Voedanstarf j. Borderäderf. 

Voget, Wernher 45,17. 

Boagendorf AG. Neuftadt am der 3iid, 
(Vockendorf) 657,9. 

Vogtsperg, Vobsperg (aba. Burg bei 
Saufönigsbofen). Veste 308,12. 410, 
24. 

Belfad, Stadt in Mittelfvanfen (Volkach, 
Volehach, Volcha). civitas 61,5,11. 
62,23. 111,81. 244,28,31. 271,27. 272, 
10,23. 278,27,38. 274,19,26. 275,4,8, 
12,24. 277,28. 334,12. Hiltebrandus 
de — armiger 112,28. Pfarrer Hein- 
rich 277,6. 285,15. |. Obervolfad, 

Yölfermarkt in Kärnten, Bez. Klagenfurt 
(Völkenmaärcht) 20,14. 

Dom Hof, von dem Hove, Krit 45,33. 
50,29. 124,15. 135,29. 168,26. 220,24. 

Ben der Eden ij. Nranffurt, Bürger. 


Von dir Vels, Johan herre — 472,3. 


Borbadzimmern D.A. Mergentheim, Wiürtt. 
(Forpachzimmern). Ulrich Karge 
von — 553,131. i. trau Elspeth 
553,13. Eispeth Herrein und Cun- 
rat ibr Sohn 553,14. — 1. Zym- 
mern, Nidern-. 

Forchheim, Stadt in Oberfranfen (Vorch- 
eim, Forcheim) 78,15. 500,9. 665,2. 
Ulrich Hermanns Sohn 
S0, 10. 

Korchtenberg, Stadt, DU. bringen, Württ. 
(Forchtenberg, Vorhtemberch. Vor- 
tenberg, Fhorteberg, Fhortenberg) 
171,33. 172,13. 248,20. 259,31. 271, 
37. castrum et opidum 164,13. 349, 
32. 584,3 i. Wiarrer Seinvid 171, 
14. 172,2. 

Sorderädort bei Kibiswald, 
(Voedansteerf) 76,8. 
Wort, Yandichaft im nördlichen Teil des 

franzöliichen Tepartements Loire (Fo- 


von —, 


Zteiermarf 


resium). — Joannes comes Foresii 
Sernberi AG, — yeudtmanaen, Mittel: 


franfen (Vorendorf) 1. Süidenntcifter. 


Vorshey, Herman 44,27. 

Fort 2L. Ausbadh, Mittelfranken, (Forst, 
Vorst, Forste) SKirde 147,16,36. 
148,29. 149,25. 153,19. 154,19. 156, 
1,10. 

— werit, Gron, Klein, Gem. P ünébad 
DNA. Gerabrenn, «Württ. (Vorste) 
58,33. 

Forst, Bald binter kranfenberg und Hoben: 
lanbébera 309,12, 

Vorst, Wald bei Unter-Münfbeim 566,14. 

Forster 1, 98inbébeim, Bürger. 

Förster f. Kitingen. 

Forsterinne, Preunhilt 36,7. 

Börtih I. Thurnau. 

Förtihmwind LG. Höcftabt a. C., ber: 
franfen (Fortschenwinden) 623,24. 

Nramumerébad) 9L, Yobr, Unterftanfen 
(Fromersbach, Framersbach) 473, 
13,15. 

ranfen, Franconia, Franchen, Fran- 
konia, Frankenland, terra Fran- 
conie 67,13. 200,21. 201,28. 264,17. 
272,38. 389,86. 436,2. 454,5. 511,15. 
626,16,29. 629,16. 630,13. 671,102. 
Herzogtum 31,2425. 137,34. Tic 
wranfen: 163,16,29. Yandfomtur in 
Artanfen j. Teutjdorben; Xobanniter: 
erbe, — Panbriter in —: Bijdoi 
Wolfram von Würzburg 237,13. ant: 
friedensrichter in — 499,3. 504,7. 610, 
12. Yudwig von Hobenlobe j. unter 
Hobenlobe. Yandvogtei 603,26. vano 
peat f. Türrwangen; Ludwig von 
Hobenlobe. 

sranfenberg A.G. Uifenbeim, Mittelfranten, 
(Frankenberg), Bura 63,33. 308,31. 
309,12. 

Franfenburg BA. Kranfenmarft, Oiecreidh 
0. &., Hausrudfreis (Frankenburg), 
Burg 266,6,22. 267,18,24. 

rranfenitein, Schlokrutine bei Niederbeerbad 
in Öeffen, Kr. Darmitabt (Francken- 
stein, Frankenstein). Heinrich von 
— 151,17. 158,11. Elsbeth von — 
j. figingen, Kloiter. Ludwig von — 
5155, Syboto von — 515,5. Wil 
helmus 64,24. 69,9, 


ae 


wranfiurt am Main (Franchenforden, 
Franchenford, Franchenfürt, -fort, 
Frankenvort) 20,31. 66,8,15. 179, 
25,94. 180,11,37. 184,17. 325,33. 
326,8,17. 827,6. 328,14. 329,10,35. 
386,6. 451,8,35. 462,7,14,22,28,34. 
463,5. 495,11. 558,420. 559,1. 620, 
24. 624,17. 629,15. 630,12. Hofgericht 
44922. Landfomtur zu —: bruder 
Henrich von Zipplingen 339,9. Xe: 


banniterfomtur Herman von Meynze | 


i. Nobanniterorden. Wigandus, Deutfch= 
erdensbruder 383,7. Bürger: Bon bet 
(den, Wortwin 541,17. Zum GR: 
linger, Albreht 545,5. feine Frau Ra: 
tharina 545,5. Bon Glauburg, Habe 
mia, Witwe Nobanns 541,17. Bon 
Sobenbaus, Sertwin 541,16,89. 
sranfreih (Gallia) 151,10. 659,13. König 


von F. und Navarra: Karl V. 188,11. - 


srauenberg bel Würzburg |. Marienberg. 
Arauemtbal DA Mergentheim, Württ. 
(Vrawental), Klofter 403,36. Hbtiffin 


Margarethe von Brauned j. u. Hohen: | 


lobe, 
Frawenaurach j. Aurad. 
reifing in Oberbabern. 
radus de Braunecke j. Hohbenlobe. 
— Wernherus de Nuimburg prepo- 


Tomberr Con- | 


situs ecelesie s. Andree Frisingen- | 


sis 574,1. 


srensdorf A.G. Bamberg II, Oberfranfen | 


(Frensdorf). Bfarrer Bernger, Schrei: 
ber des Biichofs Yupold von Bamberg 
498,31. 

Atden am linfen Tramufer,  unterbalb 
Mabrenberg in Steiermark (Vresen). 
Kirde 29,31. 37,98. Tfarrer 29,34. 

Areubenbad) DA. Mergentheim, Württ. 


— — 


(Vriethenbach, Fritembach, Fryten- | 


bach),  eeelesia 9,34. 96,7 f. 507, 
6,7. 688,15. 691,7. 
fus 507,9. 

de Freuntspereh (zu Mindelheim in 
Schwaben geleifenes Giejdjlet), Tho- 
mas 192,28. 

Frevel, Heinrich 63,32, 

Friberg, Exlof de — 639,21. 


Pfarrer Tyerol- | 


Fridenbauien 2G, Dchienfurt, Unterfranfen 
(Friekenhusen, Friehenhäsen) 214, 
9. 471,25. 520,31. 522,15,37. 

Friedberg im Helfen, Stadt (Fridbereh, 
Friedeberg) 631,23. 632,31. 

Friedburg BU. Mattigbofen, Öfterreic 
e. G, Anntreis (Fride-, Fridburg). 
Bura 231,26. 232,3,9,24. 233,9,36. 
235,10. 

Friedrich L, S&aijer 287,7. 

— IL, faijer 287,8. 639,12. 

— Raifer 146,9. 

— von Diterreich, König, |. u. Öiterreich. 

— Bruder, Beichtiger Konrads pen Hoben: 
lobe 198,11,37. 194,26. 

wrieslanb, Friselant, Herr zu — f. Wil: 
belm. 

Vriethenbach j. $reubenbad). 

Arislar, Stabt im preug. Reg. und Q,G,: 
Bez. fae (Fritzelaria). magister 
Johannes de prothonotarius 
Wolframi episcopi Herbipolensis 
297,33. Gumbert von —, Tuiener 
406,30,31. 

Fromersbach |, srammersbad. 

Vronawe, Friderieu de — |. Salj: 
burg, Domberren. 

Fronhof j. Bersbad. 

Fronloch 138,81. 

Fröschehof j, Bersbad. 

Vrowencelle f. Zell, Unter:. 

suche, Vulpes, Vulpis, Fuhs, Albertus, 
Aplo, :egt zu Gerolgbofen, 3itter 
161,36. 245,14. 249,35. Conradus 
j. Würzburg, Sobanniter. Herold, 
Ritter 502,10. Johannes — de Swa- 
nenberg mil, 285,15. 

Füchsel, Chunrad der — 131,7. 

Fuchsitadt A.&. Odfenfurt, Unterfranken 
(Vuehstat) 308,17. 

Fulda, Kreisjtadt im preug. Reg. Bez. Kaflel, 
(Fulde, Fülde, Vulde). Cunradus 
de — 687,31. Rflefter, Stift 113,27. 
284,34. 285,8,12,27,29. 363,15. 377, 
23,33. 395,38. 899,9, 473,26. 543,24. 
556,88. 557,21. 079,21,28,29. 582,29. 
587,12. 605,17,24. 607,27,30. 608,6, 
28,94. 646,31. Übte: 86,30. 387,13. 


742 


455,24. Seintich 8,23. 159,3,5. 
29. 284,32. 285,3,25. 363,20. 
28,37. 378,13. 387,20. 391,31. 392, 
22,24. 490,30. 514,20. 556,36. 557, 
14. 605,6,16. 606,3,23,35. 607,9,25. 


237, 
377, 


608,1,11,23. 609,3,16.  $cinrid von | 


Vellnau 237,32. Telan Marquard 
377,37. frater Silo capellanus ab- 
batis 285,32. mag. Cunradus not. 
abbatis 285,39. -rünbnec Konrad 
von Hanau 548,31. Genannte Brüder 
285,30 fi. Genannte Bürger 285,34 f. 
seultetus Wernherus de Anevelt 
285,33. 

Vulpis i. uds. 

Wwunfjüatt Gem. Leuzendorf DA. Gera: 
bronn, 38 üctt. (Funkstat) 561,6, 563,1. 

Vürbieter, Cünrat 45,12. 

Würtb Bet Nürnberg, Mittelfranken 107, 
27. 108,26. 

Fussezze. Conradus 560,3. 

Nütteríee 9... Scheinfeld, Sittelfvanfen 


—— 


Gailretb 21.(*, Gdillinaéfürft, Mitteliran: 
fen (Gevlenrode) 566,2. 

(Gatébad) C.3. Öhringen, 3Bürtt. (Geyze- 
bach) 253,5. 

Sal, Bad) bei Knittelfeld w. von (raz, 
Steiermarf (Gawel). Acherlein ouz 
der — 29,32 


. Gallia f. Wranfreid. 


(Füterse) 92,6. Wüstenfüterse 151, 


26. 


(5. 

Sabelitein, abgeg. Burg bei 3idelbad 
am Wald DM Öhringen, MWıürtt. 
(Gabelnstein, Gabelstein, -stayn). 
Burg 227,26. 228,1. 230,25. 675,11. 
Arnolt von — 115,15. Gernot von 
— 115,11. 117,25. 675,10. Gozze 
von — 287,16. Zurich von — 115, 
15. 227,24,32. 230,26. 305,32. 311,7. 
333,25. feine (attin Mya 297,24. 

Gagerberg, jfurname bei Künzelsau, 
Wirtt. 303,27. 

Gahlinger, Arnolt 49427, f. Sailing. 

Sailing, Gailinch, Geylinge, Geylinch, 
Arnold 59,11. 260,29. Amolt des 
wizen Geylinges sun von Illens- 
heim 262,28. 289,24. jeine rau Jute 
262,28. Chunrat 59,13. der weiz 
59,12. der swartz 59,12. i. Gah- 
linger. 

Mailnan ?LG, Rothenburg c. T., Mittel: 
franfen (Geylenowe). easteum 68,5. 


176,23. 308,8. 


Salmerszarten A.G, Windsheim, Mittet: 
franfen (Galmarsgarten) 292,29, 669, 
28. 

Gansweidern, Dyet 369,88. 

Garbenheim, preug. eg. Bey. Koblenz, Kr. 
SBetlar (Garwerheim). Wigand vou 
— 683,36 f. 

Gastenvelt 325,15. 

Sattenbofen X.G. Rotbenburg e. T., Mittel: 
franfen (Gattenhoven). Bruder ®ul: 
tber von — 27,7. iyriebrid) und Krait, 
Gebrüder von — 280,4. 310,4. 430, 
28. 612,3. Friez von —, $8eat zur 
MWeikersbeim 497,30. 669,33. Konrad 
von — 497,31. Kraft von — 497, 
31. 550,30. 669,34. 

Sau, Landihaft in Unterfranken j. Wür;: 
burg (Gauwe, Geu, Genwe) 609,30. 
f. Ingolitabt; KRöninsbofen; NRettert: 
beim, 

Gaugébaujen Gem. Unter:Aipah D.A. 
Hal, Württ. (Gauchshusen) 565,7. 

Gawel f. Gal. 

(Gebenhagen f. Gemmbagen. 

Giebjattel NA.G. Rothenburg o. T., 3Rittcl- 
franfen (Gebesedel, Gebsatel, -setel, 
-sedl, Gebsedeln 325,16,17. Ch. 
von — f. Heildbronn, 3Róndw. Hein- 
ricus de — 240,13. Rapoto de — 
240,13. 242,26. 244,29. 562,14. Te 
fan und Rfarrer Walther 615,1. 

Gedenbeim 9L.G, Ufienheim, Mittelfranken 
Geekenhein) 319,1. Pfarrei 149,19. 
154,9. Pfarrer Sifridus de Reysech 
149,18. 154,9. 

Geheye, Holz bei Rimbah D.A. Mergent: 
beim, Württ. 185,20, 

Henersberg f. Lichtenitein. 

Geylenowe |. Gaifnau. 


. Geylenrode f. Gailrotb. 


Gevlinge ij. Gailing. 

Geilnhusen j. Gelnbauien. 

C eiiehwine A.G. Scheinfeld, Mättelfranfen 
(Gyselwinden, Giselwinden) 63,32. 
85,28. 

Geislingen DU. Hall, Württ. (Gyse- 
lingen) 564,18. 

Geyzebach f. Gaiébad. 

Gelhabeim A.G, Aub, lintevivanfen (Gul- 
licheshein, Geulichsheim, Geylichsz- 
hein, Geiligsheim, Geulichsheim bei 
Aw) 39,22. 309,19. 458,2. 609,31. 
670,13. 672,7,30. 675,8. 681,36. 684, 
19. 702,10. 

Gelnbaujen, Sreiéitabt. im preug. Meg. 
Bez. Kaifel (Geilnhusen, GevInhusin), 
Burg unb Stadt 182,30. 183,2,7, 473, 
11. 631,24. 632,31. 668,20,25. Burg: 
arafenamt 182,26. 184,14. 187,4,7. Si- 
frid von — |. Riürgburg, Neumüniter: 
ftift, Gborberren. notarius civitatis 
Wernherus 687,28. Scöfien unb 
Bürger: von Breydenbach, Syffrit 
und Hartman 183,25. von Crein- 
velt, Johann 183,26. Ineptus, Un: 
gefüge, Friderieus 687,16. von Mtün: 
nerftabt, Heinrich 544,38. von Spie- 
gelberg, Reimbolt 183,26. Spikelin, 
Wortwin 183,27. Wernher, vorn 
(Guden sone 183,26. 

Gelphrat 45,4. 

Geminus Pons í, Zweibrüden. 

Gemünben, Stadt mit A, im Unter: 


franfen (opidum Gemunden, Ge- | 
münden, Gemünd, Gmünden) 349, | 


38. 471,24. 473,7,11,17. 520,10,13. 
592,13. Walther von —, Gborberr 
j. Würzburg, Stift Haug. hospitale 


5, Nieolai prope Gemundiam 362,16. 

Klein:, zu Gemünden gebörlg, vedté 

bet Saale, Unterfranken (Wenige Ge- 

munden) 473,3. 

Gemmbagen Gem. Leuzendorf D.A, Gera: 
bronn, Württ. (Gebenhan, Geben- 


hagen) | Rudeger von — 461,2. 
264,18. 

(enadental f. (nabentbal. 

(Menua, Aufreonus Spinola Janneusis | 


286,28. archiepiscopus Januensis 
Dinus 539,21. 
Sera im Kürftentum Reuß j. €. der von 
Gerá 282,17. der Bogt von — 519,30, 
Gerbertshofen Gem. Weipertsbofen D.A. 
Grailsheim, Wiürtt. (Gerbrehtshoven) 
566,18. 


| Geren, Wald binter Sranfenberg und 


$obenlanbébera 309,12. 

Gerhardus famulus Margarethe 
Katzenellenbogen 383,8. 

Gerharts hube 562,2. 

GerladiéBelm bad. BA. Tauberbiichofs- 
beim (Gerolzheim, Gerleisheim). villa 
384,26,31.  Rrämonitratenferfrauen: 
flofter 109,22. 368,9. 374,24. 376,4, 
7,16,26. 384,25. 400,15. 473,20, 544, 
11. 646,2. Meifterin Willebira von 
Wertheim 109,21. Schweitern: N. N. 
von Hohenlohe f. u. Hohenlohe. lila: 
betb von Wertheim 544,16. — Schrench 
von — 369,37. 

Seroldsed, Hoben:, bel Yabr in Baden 
(Geroltsek). Walterus de — 642,14. 

Gernot f. Bartenau. 

Seroldshaufen 9G, Würzburg II, Unter: 
franfen (Geroltshusen) 575,16. 

Gerolgbojen, A.G.Sik in Unterfranfen 
(Geroldeshovem, -hoven, Geroltz- 
hoven) 162,3. Bent 516,7. Lam- 
preht von — 671,24. Vogt Vulpis 
161,36. 

Gerstental 231,84,39. 232,4,26. 234,13. 

Gerundolfin (? Gerolfingen 9C, Waffer: 
trüdingen, Mittelfranfen ober ? Serol: 
fing 9L, Angolftadt, Oberbayern), 
Beter von — 24,97. 

Gerwieus, magister 693,21. 

Gerungus antiquus advocatus 41,5. 

Gestinch j. Gófting. 

Geulichsheim ij. Geldébelm, 

Geuman 564,13. Vogt zu Waldenburg 
115,17. Fritze fein &obn 564,16. 
(Hiebelttadt A.G. Odienfurt, Unterfranfen 
(Gybelstat, Gibelstat). Zobel von 
— 102,15. 135,25. 702,12. Andreas 
Zohel 20,4. 46,9. Frideriens Zobel 
de — 11,87. 20,4. Fritz der hin- 


de 


kende Zobel 28,23,28. 29,9. — Gyr, 
Gier, Gyer, Gyre,. Cvro. von — 


29,14. 46,9. 135,26. 193,19, Appel | 


Gver von Heytingsfelt 616,8. Contz 
639,6. Dietrich 562,10. 591.10. 616, 
29. Ulricus 11,37. 

Geh Gem. 3edenbort AU.G. zeilit, 
Oberfranfen (Gieh, Giche), ven —: 
Konrad, Ritter 662,20. 663,21. Unn- 
rat f. Bamberg, Tompropft. Kuni- 
zund f, iginaen, Schweftern, 

Siengen an der Brenz T.A. Heidenheim, 
Wirtt.(Giengen), Deutfhorbensfomtur 
Ergenger von Steten 494,21. 

Gyr f. Giebeljtadt. 

Gyrsberg, Berg 140,1,9. 

Gyselheim 309,17. 559,35. 

Gyselingen f. Geislingen. 

Giselwinden i. Geifelminb. 

Giifigbeim, bab. B.A. Zauberbifdofébelmn 
(Gissenken) 117,18. 

Glaspaeh, Wald bei Marlofitein 499,33. 

“lag, Grafidajt 641,4. 

Glauberg, Slauburg, Deffen, Prov, Ober: 
beffen, Kr. Büdingen, von — f. rant: 
furt, Bürger. 

Gieiberg, Torf mit Burgruine im preuf. 
Reg. Bez. Koblenz, Kr. Weplar (Glip- 
perg), Derricaft 683,4,35. 

Sleihen Gem. Pfebelbah O.A. bringen 
(Glichen) 320,1. 

Smiünd, DA. Ztadbt in Württ. 56,29. 

Snadenthal O.A. Obringen, Württ. (Gno- 
dental, Gnadental, Genadental), 
Sitercieniernonnenfloiter 16,29. 111,11. 
177,1. 180,9. 225,4. 243,7,11,22. 269, 


15. 287,26. 313,16. 328,8. 459,8. 517, 


34. 627,27. 668,37. 690,9. 

Gnobftabt 21, Odhienfurt, linteritanfen 
(Gnotstzd, Gnotstat, Gnozstat) 560, 
1. 684,31. 685,32, 686,3. 698,410. 
arrer Heinrich 182,6. 

Gnéfgbeim A.G. Marftbreit, Unterfranfen 


(Gnetzsheim.  Gnetshevm) 552,1. 
Erkenger von Saunsheim genannt 
von — $. Ceinsbeim. 


Sochien D.A.Nedarjulm, 22üctt. (Gosheim) 
679,26. C. de — j. Würzburg, Offüial. 


ix 74 


Gegagenbad DON. Künzelsau, Württ. 
(Gockenbach) 562,92, 

Giefeberg, aufgegangen in Kupprichhauien 
bad. 8.4. Tauberbiihofsbeim (Golt- 
berg) 89,4. 

Sollahoftheim f. Oftheim. 

Gellbofen A.G. Uffenbeim, Mittelfranfen 
(Gollehoven, Gollenhoven) 308,20. 
309,4. 318,38. 559,22. 

tolpach ('«Berfenenname) 563,5. 

Goltpach, Golpach, Goltbach, vermut: 
lid abgegangen im D.U. Mergentbeim, 
Rürtt. 71,2,4. 320,28. 563,7. 564,28. 
Genannte Bauern 71,2 ff. 

Sörlig, preus. Reg.Bez. ?leanig 641,3. 
&örz (Goritia) Yobann, Graf ven — f. 
Kärnten.  €uemíig f. Brandenburg. 

Gosheim f. Godjien. 

Hönz A.G. Amorbad, Unterfranken (Guns). 
Lupelin von — 683,36 í. 

Gosse, magister Heinrieus de —, doc- 
tor decretorum 686,35. 

Gossern f. Rabiga, 

Gopmannsdorf 9LG, Odfenturt, Unter: 
franfen (Gozmansdorf) 308,14. 
Göfting bei Graz in Steiermark (Gestiuch) 

31,12. 

Gotha (Gotha). Heinrih von —  mifar 
j. Würzburg, Stift Oaua. 

(“ötzin. Adelheit 44,20. 

Sotteszell bei Gmünd, Kloiter 340,34. 

Gotzman, Chunrat, Ritter 502,8. Heintz 
502,11. 

(ozboldesdorf, abgey. Ort und ned bc 
jtebende Markung bei Sonderbofen 2LG. 
Aub, Unterfranfen 101,10,39. 

Grüfenberg, Stadt mit A.G., Oberfranten, 
Kirche 107,19. 

Sraisbah AG, Mondeim, Schwaben 
(Greisbach, Grasbaeb, Grayspach. 
Gratspach). Bertholdus comes de — 
64,23. 179,31. 192,25. Berthold 
graf von — uud Marstete, gen. 
von Nyffen 326,4,15. 335,25. 
Neuffen. 

Graswerle. Heinrich 564,3. 

Graul, Gewolff der —, vicztum von 
der Rott 1,19. 


(ras, Pauptftaet von Steiermarf (Gretz, 
tirez. Greez) 2290,25. 23,4. 28,2. 
30,9,26. 35,19. 36,30. 38,17. 215,97. 


344,28.  Gretzer plieuning 37,37. 
220,12. Gretzer gewegen 1830,23. 


Greisbach i. Graisbad, 
Gretze i. Bingestad, 
Greve, Heinrich 45,18. 
Griebel, Heilen, 
riedberg (Griddele) patronus et 
pastor parochie Philippus de Brun- 
ecken j. u. Hobenlobe. rector pa- 
rochie Anshelmus 539,35. 540,7. 
(Hriesbeim bei Darmftadt 
Griezzheim), Heinricus de —, Doms 


herr j. Bamberg; Propit f. Wechters- 


winfel, 
Gryfenclanw, Grifenelawe, -clae, Fri- 
derich, Sitter 466,24. 472,9. 474,9. 
(xrilwiez 64,3. 
Grindlach ij. Gründlad. 
Sröningen O,A. Crailsheim, Württ. (Grü- 


ningen). Chunradus de — 58,37. 
Kirche 563,22. 

Grozze, Chunrat der — 216,24. 217, | 
19. j. Nürnberg, Bürger. 


Grozzen Püchvelt i. SBudjfelb, (toj. 


Srüb, Gen, Wettringen A.G. Schillings: | 
fürft, Mittelfranfen (Grube) 464,11, | 


13,21,23. 465,27. 

Grumbad, Burg, AG. Würzburg II, 
Unterfranfen (Grumbach, Grünbach, 
Grümbach, Gruembach).  SKirdye 
362,6. Bertoldus de —, Tomberr 
j. Würzburg. 
249,97, Wolfram von —, WBropit f. 
Würzburg, Domftiit, Neumiüniterftift. 
Eberhardus de — 289,28. 

Grumlin f. Crummelin. 

(runach <{abgeg. 
Grailébeim, Württ.) 563,16. 
von — 563 33. 

Srinau Gem, Schollbrunn N.G. Stadt: 


- 


Cunrat 


145 


wig 396,16. leinrieus de Speculo 
quondam prior montis s. Mychaelis 
398,34. 

Grünbau in Heilen 668,22. 


— Grünbíad) j. von (langen, Mittelfvanten 


Rrov. Oberbeiien, &r. | 


(Griezheim, : 








stieß von — 245,16. 


bei Gröningen DA. 


progeltem, Unterfranfen (Gruna, Grü- | 


nach) 393,5,34. 398,13, Kartäuferff,, 
Keunzelle (Celle, Nova Cella iuxta 
Gruna) 389,18 —391,22. 392,33. 396, 
28. 397,37. 398,2,26,30. 


Prior Yud | 


(Grundloch, Grindlach) 216,21,26. 
217,2,14. 228,12. 293,12. (Fdle von 
— 78,10. 79,6. 499,31. Margarete, 
Sattin Gotfrieds von Brauned j. u. 
Hobenlobe. —  Grindlaeher hof i. 
Nürnberg. 

Grüningen j. Gröningen, 

Grüningen, Helen, PBrov, Cberbeffen, Kr. 
Giehen 541,26. 542,17. 

Grünéfelb bad. BA. Tauberbiihoisheim 
(Grunsvelt, Grünsvelt). Sytzo de — 
f. Würzburg, Aobanniter. Pfoel 
von — f. Pfole. — Berchtolt Hund- 
lein von — 369,35. Ludewieus de 
--, de ordine fratrum Theutoni- 
corum 377,7. Graf ubwig von 
Widened genannt von — }. u. Riened, 

Grmental 687,4. 

Guaftalla am Po ınmterbalb Eremona 286, 
37. 


| Guilhelmus tituli sancte Cecilie pres- 


byter cardinalis 141,36. 

(Guilhelmus Penestrinus episcopus |. 
Präneile. 

Gullicheshein j. Gelheheim. 

Gumppenbera 9L, 9fidjad, Oberbayern 
(Gumpenberg). Heinricus n 
vicedominus regis Ludewiei 192,27. 

Guneclüngen an der Pen; 936G. Qa: 
ingen, Schwaben (Gundelvingen) 213, 
31. ven Andreas, Trepi in 
JXnébad, Tomberr zu Würzburg |. 
Ansbah; Würzburg, Tomberren. Cun- 
rat, Zandfomtur in Sranfen, Teutidye 
meiter d. Zeutídorben. — Cuurat |. 
Mergentheim, Teutfhorden. Chunrat, 
Hofrichter 422,18. Eberhart 52,23. 

Guns ij. Gönz. 

Sn in Kärnten (Gurk), Bifchor Heinvid 
36,24. 38,14. 

Gurni& bei Klagenturt, Kärnten (Gurntz, 
Gurenz). meister Dvtrieli vonWolts- 
owe, probst ze — 36,25 j. 702,1,13. 


de — 


3ütenbrunn, wohl bei Mödmühl a&aca. 
412,14. 

(utente BA. Bleibura, Kärnten (Güt- 
tenstein, Gutenstain) Ercke, Erek 
von — 702,2,14,30. 

Suttenberg, Cog, Gem. Nedarmübls 
bad, bab. 89. Mostadh (Gutten- 
berg), Bury 705,3. 

Guzz von Leypheim (bei Ulm, Baiern), 
Dvpold 494,22, 


9. 
Habeliee A,G, Notbenburg, Mittelfranfen 
(Haboltzheim, Habelsheim). Dyet- 


rich von — 430,30. Friederieh von | 


-— 34,29. 224,12. 702,11. Leupolt 


der Truehsäsz von —, Ritter 280,2. 


Haberbofermüble A.G. Erlangen, Mittel: 
franfen (Habernhof, die müle Ha- 
bernhoff) 127,29. 500,25. 503,24. 

Dadenthal, Zt. Andreas im —, im Kal: 
fauer Sprengel 654,29,34. 

Hag, Hage (? Haag Gem. Tettenbach, 
5,3. Kichdorf, ?Gem, Ried BA. 
Kremsmünfter, Öfterreih c. 6.) 231, 
27. 232,4,25. 234,12. 

Magen, Wald hinter jAranfenbera und 
Hobenlandsberg 309,12. 

Hagenan im Gliaß (Hagenowe, Hagenaw) 
307,5,25. 

Hanenbof Gem. Ropfeld D.A. Crailsheim, 
Wiürtt. (Hagen) 347,1. vom Hage, 
Hans 564,24. Walter 264,24. 

Hahelsprun i. Hceilsbronn. 

Haheltingen i. Hecaltingen. 

Hahusen i. 9tubaujen. 

Haid an der Aysch 506,3. 

Haydekke f. Heided. 

Hailsprunne j. Hellsbronn. 

Hainowe f. Sana. 


Hainftatt bad. BA. Buchen (Hainstadt), 


Herold von — 701,14,25. 


Haiterbach O.A. Nagold, Wiürtt. (Heytirs- 


bach) 649,19. 


Haldenbere (ber Altenberg n. von Jaerd: 


heim) 70,22, 
Halvdenberaftetten, £ dloB und Stadt Nieder: 


- 


Wetten O.N. Gerabronn, Württ. (Hal- 


denbergsteten. Haltenbergstetten), 
Tura 492,24,38, 493,11,19,29,32,38. 
494,2,8,14. 624,31. Mearft 494,18. 
Vogt Chunrat von Steinzvelt 294, 
5,11. 

Hal, Shwäbiih, Ztabt im Württembera 
(Halle) 85,31 ft. 169,15. 295,24. 296, 
21,33. 297,24. 307,3. 335,20. 460,1. 
621,27. moneta in Hallis 77,31. 
Hallense pondus 77,30. Bürger: 
de Hallis, Johannes j. Würzbura, 
Neumüniterftift, Ghorberren. Lecher. 
Herman 311,8. 342,31. Munzmeister, 
Peter 311,8. 373,10. Philips, Eber- 
hard 271,7. 342,31. — Nchultheiz, 
Cunrat 342,31. leban Heinrich 295, 
20. 296,17,29. 297,23. Scultbeir 
Eberhart Philips 373,9. Iobhanniter: 
fonımende 252,88. 253,10. 257,8,16, 
20,23. 549,28. 611,6. Komtur Kon: 
rab von Neuenftein 252,32. 253,9. 
— Cunrad von Halle i. Rotbenbura, 
Bürger. 

Hallburg Gem, (Gaibad) 9L(G, LNolfad), 
Unterfranfen (Halleberch. Halberch). 
Burg 18,15,16,23,24. 61,5,26. 272,5. 
471,25. 522,13. Perhtold der Zol- 
ner ze — 244,30. 

Hallerndorf A.G. Forchheim, Oberfranken 
(Halledorf, Hallerndorf) 78,20. ca- 
strum 79,18. Friderich der Buck 
von — zu Rotensand 667,11. 

Hals bei Taffau, Niederbaiern (Hals), 
Graf Alram von — 81,9. 235,20. 
Sraf Albredt von — 235,19. 

Halsprunne fj. Heilsbronn. 

Hamberger í. Bürzburg, Seiuaten. 
Hammelburg, N.G.:Sik in Unterfranten 
(Hamelburg). oppidum 261,31. 
Hanan, Stadt im preuf. Reg.Bez. Kaitel 
(Hanow, Hanawe, Hainowe, Han- 
auwe, Honau, Hainouwe, Hainowo 
436,2. 472,25. 545,21. Kirche 542,9. 
Herrichaft 546,35. 548,29, Grafen 
282,14,33. Agnes und Qufard, Töchter 
Ufridá (I1.), Nonnen in Badersbanien 
547,4 j. Wottfried, Komtur 5. Mer: 
genthein, Teutiches Haus.  Nentad 


Tírünener in Rulda 548,31. 
liri (11.) Zobn 546,33,34. 548,30. 


Vut, Mriche (IL) Schu 548,30. Rein: | 


bard, Ulrihs (II.) Sohn 546,33. 548, 
30. Uri (L) 541,27. 542,18. 544, 
28. Ulridy (II.) 30,28. 158,5. 286,7. 
298,85. 301,10,18. 315,5,14. 332,17, 
22, 345,19. 346,20. 361,11,20. 363, 
17,23. 466,1,8. 471,34. 472,33. 473, 
25,30. 479,15,17,22, 481,17. 483,6, 11, 
19,24. 517,10. 520,6. 540,35 — 549,25. 
668,9. 707,20,28. feine Sattin 264, 
10. Agnes von Hobenlobe j. u. Hoben: 
fobe, Ulrih (IIL) 373,33. 376,2,14. 


384,34. 414,4. 520,7. 546,32. 547,4, | 
11,26. 548,7,29. 625,30. icine Gattin | 


(abet 376,2,14. 384,35.  Adelbeid 
von Xajffau 453,29. 549,22. 
Hanegauw f. Hennegau. 


Hannberg 206. Herzogenaurach, Mittel 


franfen (Hennberg, Heymberz) 78,12. | 


Hansbrunne i. Honsbronn. 

Hantlose i. Ztuppad. 

Harlab im  Zaaaautbale Bei 
Zteiermarf (Herdlein) 24,26, 

Harmut 70,29. 

Haerrieden f. Herrieden, 

Hart in der Herrichart Röttingen, Halt: 
gericht zu der — 574,35. 

—, Wald bei Wieienbah 560,33. 

—, Hof im — (abgeg. an Stelle von 


= 


Arntels, 


Alerandersreut, Gem. Jagitheim TA. 


Grailébeim, MWürtt.) 563,25. 
Hartenberg, abgen. Schloß bei Römbild, 
Sachen: Meiningen, von bem ein Zweig 


Kraft, ' 


Hartrat j. Rothenburg, Büraer. 

Häxelach 1. Heslachsber. 

Safenlohbe Sem. Schauerbeim A.G. Neu: 
ftaet a. Ach, Mittelfranken (Hasen- 
loh) 281,12. 

llasenrode f. Aldhenroth. 

Saad, Burg:, LG. Scheinfeld, Mittel: 
franfen (Haszlach, Haselach). ura 
551,21. 569,36. 570,3,4,17,21,24. zent 
570,1,6,15. ven — 565,36. Konrad, 
Deutihordensbrnder, Vfarrer in Hol: 
baufem i. u. Holzbauien. 


| Haslahbad bei Schollbrunn, rechter Zu: 





up des Mains (Hasela) 390,32. 

Hallelberg A.G. Stadtprogelten, Unter: 
franfen (Haselberg) 383,2. 

Sakhurt, Stadt in Unteriranfen (Hase- 
furt), Gent 516,7. 

Hakloh AS, Stadtprozelten, Unteritanfen 
(Hasela) 383,2. 390,34. 

Hatford (2? Hutfurter Mühle, Hurzfurt, 
bei Wolfsmüniter AG, Gemünden, 
linterjranfen) 473,9. 

Hretingesvelt f, Heidingefeld. 


|: Hattenhoven, Craft von — 219,27. 


der Grafen von Henneberg fi nannte | 


(Hartemberg, Hartimberg) 144,14. 
440,2,11,17. 441,14. — j. Henneberg. 

Hartbaufen DU. Mergentheim, Württ 
(Harthusen) 45,2. 320,28. Genannte 
Bauern 45,2 ff. 

Hartbeim bad, 98.94. Buchen (Harthein). 
Reinhart von — 113,39. 383,34. 484, 
8. Slemper von — 623,1. Weren- 
her von — 2,30. 75,2. 383,34. der 
sehultheiss von — 2,31. 

Harthuser walt jüdl. Mödmübl 325,18. 
679,26. 


Hattenhusen in der Serrichaft Reichen: 
bera 575,16. 

Haug, Stift, j. Würzburg. 

Haupt, Haubet, Heubt, Heupt. Wip- 
preht 591,10, 616,30. Gotze — von 
Hohenloeh ji. wu. Hohenlohe, Mint: 
jterialen. Heinrich 280,11. 611,33. 
612,4. feine Gattin Hettwiek 611,33. 

Danien, Sommer:, Winter, 26, Cien 

fjurt,  Unterfranfen (Sumerahusen, 
Winterahusen) 3,8. 21,36. 181,27. 
302,32. 461,34. 637,4. — Winter- 
ahusen 575,11. 

- hinter der Zonne, Helfen, Prev. 

Ztarfenburg Kr. Geliaenftaet (Husen) 

397,1. 

Ober, LG, Hub und Niederhauien, 

ebenda abaeg. (nydern und obern 

IInsen, Husen) 600,8 f. 609,31. 

Hanslod, Ludweich 59,14. 

Hedenmüble Sem. Diebab LG,  z dil: 
linaefuvit, Mittelfranfen Y (Hechen- 
mul) 564,15. 


Hedfeld bad, 3.3. Tauberbiichofsheim (Het- 
velt) 89,4. 

netenbofen, abgeg. bei Rünzelsau, Württ. 
(Hevenhoven) 257,13. 

Hefner, Heinrich 562,24. 

Heften, ®ald bei Lichtel 219,11. 

Hehenriet i. Heinrieth. 

Hevbrots holtzlin 565,31. 

Heived 9G, Hilpoltitein, Oberpfalz (Hayd- 


ekke, Heydekke, Haydekk, Heid- | 


ekk) Anna von — f. figingen, 
ESchweitern. Chunrat probst von — 


52,25. Chunrat von —, Ritter 502,7. | 


Gotfried von — 52,24. 191,26. Had- 
brandus de —, Tomberr f. Bamberg. 
Marquard von —, Domberr |. Würz 
burg. Otto von — f. Deuticherden, 
Yandfomtur in Franfen, 
Heidelberg in Baden 20,32. 
vicedominus 69,10. 
Heidenvelt i. Marftbeidenfeld. 
Heidingsfeld AG. Würzburg IL, Unter: 
iranfen (Heitingesvelt, Ileytiuges- 
velt, Heitisvelt, H:etingesvelt, Hay- 
tingesvelt) 125,18. 134,6,11. 298,10. 
324,2,15,23,24. 404,30. 452,8. 575,18. 
Otto von — 61,38. 62,36. 97,6. 112, 
27. 469,4,18,21. 471,27. 474,31. 475, 
6,14,26,33. 476,3,17,32. 477,9. 478, 
10,18. Berthold von — 245,15. 249, 


36. Appel Gyer von — 616,8. 
Heyenbereh, Heinrich von — 671, 
32. 


Heilbreht, zum, unermittelt 562,24. 

Heilbronn am Nedar, O.A.:Stadt in V8ürtt. 
(Heilieprunnen, Heyligbrunne) 126, 
34. 127,14. 678,18. 690,28. Magister 
Johannes de — officialis Frideriei 
de Hohenloch decani Babenbergen- 
sis 604,16. Bürger Conrat Limpach, 
j. wwitwe Damburg von Sulme 678, 
135. Deutihordenshaus 690,22, Rom: 
tur Craft von Üräthein 690,25. 
Brüber Bartholomeus und Johan- 
nes, Wriefter 690,26. Boppe von 
Lewenstein 6%,26. Engelhart von 
Niberch 690,27. 


Seilenttein m, Gilli, Zteiermart (Helen- 


Paularius | 





748 — 


stain) Komtur zu Zt. Peter um? zu 
Heilenitein f. St. Peter. 
Heiligenfrenzeswertbeim |. Kreugwertbeim 
Heilsbronn, A.G.: Sig in Mittelfranfen 
(Hahelsprun, Halsprunne, Hails- 
prunne,  Halsprunnen, -prunn) 
Klofter 14,28. 27,20. 34,20. 51,6. 60 
19. 106,22,32. 223,37. 226,27. 227, 
18. 262,29. 263,4. 270,16,27. 288,18. 
108,19. 409,28,31. 457,3. 467,3.'669, 


27,30. Abt Iohann 487,94. Yrier 
Elegast 34,236. Mönde: Ch. von 


Bernheim kelner 34,26. Uh. von 
Gebesedel 34,27. Conradus de Ar- 
burg sacerdos 261,27. Erkenbertus 
cantor 410,8. Gotfridus de Brunecke 
i $ebenlobe. Gotfridus bursarius 
410,7. Pignotus subcellerarius 410,7. 

Heimberg, abgeg. Burg bei Unter: Heim: 
bad O.N. Weinsberg, Württ. (Heini- 
berch), Heinrieus et Ludwicus ar- 
migeri de — 108,35. — Nuwen 
Heineberg abgeg. Burg ebenda 371,35. 

Heymberg i. S$annbera. 

Heymerzhein i. $emmersbeim. 

Heinburge, -burger, Heinrich 70,32,34. 

Heinersheim f. Hemmersheim. 

Heinrich V., Kailer 287,7. 

VL, faijer 287,8. 

VIL, König 3,12. Kaijer 16,22. 19, 

9. 21,94. 34,22. 38,24. 39,5. 43,11. 

52,9. 60,20. 181,29,33. 262,14. 287, 

9. 302,35. 677,4,9. 

König von Sébmen, Herzog zu Kärnten 

63,12. 

des herzogen seriber [von Oester- 

reieh] 36,15. 

quondam pedagogus Gotfridi epi- 

scopi Herbipolensis 96,15 f. 


— Heinricus dapifer 179,32. 


Heinrietb, Unter:, $0.20. Weinsberg, Württ. 
(Hehenriet). Friederich von — 705,7. 

Heirichsheim f. $erdébeim. 

Heytirsbach i. Haiterbac. 

Heitisvelt 1, Heibingsfeld. 

Helblingestat i. Helmitadt. 

Heldenbergen, Helfen, Tree. Oberbeifen, 
Kr. Nriebbera 543,6. 


Helfenftein, abgeg. Dura bei Geislingen, 


749 


Kürtt., Grafen: 188,17. 192,24. Xo: | 


bannes, Hans 56,94. 73,17.  jeine 
Sattin Adelheid von Hohenlohe j. u. 
Sobenlohe. Ulrich 56,24. 73,18. 625, 
27. 639,19. 642,13. 

Heller f. Windsheim, Bürger. 

Hellmannsbofen Gem. Grünbelbarbt D.A. 
Grailsheim, Württ. (Helwigeshoven) 
564,34. 

Helmbuende, Helnbünde, Helmunt (aba. 


Dorf bei Neuenjtadt O.A. Nedarjulm, 


Württ.) 676,14. f. Neuenitabt. 


Helmigheim A.G. Scheinfeld, Mitteltvanfen | 


(Helnbolzhein) 318,36. 





Helmitadt A.G. Marktheidenfeld, Unter: | 


iranfen (Helmstat, Helblingestat, 
Helbelingstad, Helbelynstat) 377, 


15,20. 389,4. 391,34. 392,2. 396,3. | 


Chunrat von — 341,3. 417,25 Kirdh« 
reftor jyviebrid) von Bimbad 377,16,23. 
Selgenbera, abgeg. bei Neubrunn — 2L. GS. 
Marktheidenfeld, Unterfranten (Helzen: 


berg) 875,13. 377,19. 386,36. Cun- 
rat, Eberotz sun von — 386,35. 

Hemmendorf, von —, f. Rothenburg, 
Bürger. 


Hemmersheim AG. lifenbeim, Wkittels 
iranfen (Hemersheim, Hermersheim, 
Heymerzhein, Heinersheim) 254,16. 
309,116. Cunradus ]H. de H. 34,9. 
j. Kißingen. 

Henberk j. Henneberg. 


Hengitield DW. Gerabrenn, Württ. 
(Hlengestvelt). Bruder Walther von 
— 27,6 f. 


Hennberg j. $annberg. 

Henneberg jüdmw. von Meiningen (Hennen- 
berch, Hennenberg, Henberk, Heun- 
berch (dj. Berictigungen), Hennen- 
borg). Grafen: 482,7. Berthold, Koms 








tur zu Borberg 1. Borberg, j. Iobans | 
niterorden, j. Nürnberg, Veutiderben, | 
Berthold 8,24. 16,19. 24,8,5. 110,27 fi. 
118,18,25. 143,1. 146,38. 148,34. 150, : 


7,19,26. 154,1. 157,21. 173,9. 207,5, 
12. 222,28. 223,26. 339,5. 3462. 


Dein 


414,8,10. 481,31. 482,9,18. 


Boppo | 


94,28. 1 110,32. 150,8. 687,36. Boppo 
dictus de Hartemberg 144,13. 145, 
9, 151,37. (Graf Heinrihs Sohn) 152, 
2. 154,23,30. 386,24. 395,28. 396,1. 
438,8—441,835. feine Gattin Ridhza 
von Hobenlobe j. u. Sobenlobe. Hein- 
rib T 151,37. Seinrih, »Bertholde 
Zobn 110,27. 149,1. 150,19,27. 157, 
2,11.  jeime Gattin Herzogin Jutta 
von PTreélau 150,20. 157,3,12. 671, 
16,28. $einrid, Sausfomtur i. Neu: 
brunn,  Seinrih 374,5,19. 383,12, 
114,11. 438,17. 481,32. 482,9,18. 483, 
t. 490,81. 506,18. 688,25 ii.  ieine 
Gattin Kunigunde von 28ertbeim 374, 
6,21. 378,3. 379,1. 383,13,16. 395,36. 
438,18,32. 439,26. 688,26 fi. Her: 
mamt T 110,32. 150,8. Hermann, Sobn 
Boppos 440,1. 441,11,21,32. T. Her: 
mann ber Nüngere 687,35. Johann 
671,18. Sophie, Gattin Ariedrichs von 
Hohenlohe j. u. Sobenlobe. Zophie, 
Sattin &entabé von Trubendingen i. 
Trüdingen.  Kimmerer des Grafen 
Heinrid: Otto 379,6. 

Hennegan, ebemal. Graffdajt, jewt teile 
zu ‚sranfreich, teils zu Belgien geböria 
(Hanegauw), Graf von — j. Wil: 
beim, 

Hennenbad, Weiler bei Ansbach, Mittel: 
iranfen (Hennenbach) 152,32. 

Hennenperch, Henrich 165,26 [. 

Heppenheim an der Beraitraße im (ref: 
berzogtum Heilen (Heppenheim). Ern- 
trid von — 474,06. 

Herberen, Henrieus de — 701,9. 

Herbertshain, aufaeg. in Nrammerébad 
9G, vobr, Unterfranfen (Herbürts- 
hain) 473,14. 

Herbipolis 1. Würzburg. 

Herboldshauien Gem. Yendjiedel D.A. Gera: 
bronn (Herborteshusen), Burg 461,4. 

Herbelzheim A.S. Uftenbeim, Mittelfvanfen 
(Herboltsheim) 19,37. 146,16. 155,12. 
160,35. 

Herbordus eamerarins episcopi Her- 
hipolensis 94,22. 

Herbiibaufen DNA, Veergentheim, Württ, 


(Herwigeshusen) 44,24. 72,14. 
nannte Bauern 44,25. 

Herbürtshain i. Serbertsbain. 

Serdébeim 9L, C dfenfurt, lintertranfen 
(Herichsheim, Heirichsheim) 575,29. 
600,7. 686,4. 

Herdlein f. Harlad. 

Hermansberg (beutgutage ecfenBaus Gem. 
Niedernball TA. Künzelsau, Württ.) 
565,18. 

Hermersheim f. $emmerébeim. 

Srmut$auien DNA. Künzelsau, Wirtt. 
Hermütehusen, Hermütliusen) 269, 
15. 685,5. Heinrich Rözer von — 


750 


(Wer 


269,14. ieine rau Hedewich 269,15. 


Hernsheim j. $errnébeim. 

Heroldus filius seulteti (in Ruderies- 
husen) 10,39. 

Herolt, Gernod 697,12. 

Herrein j. Borbadhzimmern. 


Herrieden, 91.6, git in Mittelivanfen (Her-. | 
riden, Haerriden, Hz rriden). civitas : 


19,15. 80,29,32. 81,18,32. 824,16. 
91,16,23. 190,22. 191,31. 
Herrieder, Herrider, Götz, Gbelfnedt 
347,6. 563,24. 
Sermébeim A.G. Marftbreit, linterrcanfen 


(Hernsheim, Herensheim) 3,10. 21, 


38. 181,26. 302,31. 461,34. 637,8. 
Hertelin j, Rotbenburg, Bürger. 


Hertenjtein, abgeg. Burg bei Billingsbadh | 


DA Gerabronn, Württ. (Hertten- 
stein). bruder Eberhart von — |. 
Mergentheim, Deutichorden. Walthe- 
rus de — 514,30. Zürcho de — 
plebanus j. Billingsbad. 
llerwigeshusen 1. SHerbitbauien. 
Heslahsbof Gem, Hobebah DA. Kin: 
zelsau, Württ. (Hàselach) 287,25. 
Hehberg, Sahjen-Meiningen, Kr. Hilde 
burgbaufen (Hesseburg). Albrecht 
von —, Ludwig von — |. Rürzburg, 
Tomberren. 
Hehdorf 906. Herzogenaurah, Mittel: 
jranfen (Hessedorf) 78,12. 
SHeffelberg 306. Herzogenaurad, Mittel: 
jranfen (Hesselbewer) 78,12. 


Hellenau Gem. Jiuppertábofen O.A. Sera: | 


brem, Wurtt, (Hesenowe, Hessen- 
awe) 58,33. 566,19. 

Hettingen bad. 8.9. Budyen (Hettenkein 
Hetdenkein) 260,21. Friderieh vou 
— 343,8. Manegolt der junger von 
— 260,19. jeine rau Heylke 260, 
20. Rudeger von — 343.2. 

Hetvelt f. Hedfeld. 

Heubt j. Haupt. 

Seuchlingen Gem, T uttenberg D.U. Nedar: 
fulm, 28ürtt, (Huchelhein). Huse von 
—, Ghefrau Rüdigers von Hettingen 
343,3. Jute, Gbefrau Senrabé von 
Hobenitatt 343,3. 

Heumburg bei Bölfermartt in Kärnten 
(Heunenburch, Hunenburg, Howen- 
burch, Heunburg, Heuneburg, Ie- 
wenburch, Hünemburg. Heunen- 
berch). Grafen: Wriebrid 18,3,33. 20, 
12. 22,19,34. 27,35. 30,4. 35,36. 36, 
17,18. 38,8. 701,31. 702,8,20. eine 
Gattin Grüfin Albeit 20,12. 22,34. 
Hermann 20,13. 22,19. 28,1. 35,37, 
36,17,18. 38,9. 92,28. 117,2. 702,9, 
20. Ulrich 20,18. 30,21. 76,7. Ulricbs 
Tochter Glifabet, Gattin Heinriche ven 
SHobenlobe j. u. Sobenlobe. 

Heunberch, verihr. für Hennberch ij. 
Henneberg. 

Heupt f. Haupt. 

Hewy, Petrus de — 639,19. 

Hybernica gens, Schotten. Klofter 5. 
Egidii gentis Hyberniee f. Nürnberz. 


Sildburgbhauien in &adien : Meiningen. 
Kollegiatitift 153,35. TDTefan Bertbolo 
157,2. 


SHillenberg, abaeg. Burg bei Haufen 4.6. 
Mellriciitadt, Unterfranken (Hilten- 
burg). dominium 142,40. 

Hilpoltitein 2G, Gräfenberg, Oberfranfen 
(Hilpoltstein) 91,7. Bogt Cunrad 
von Spardorf 218,4,29. 

$ilébad bad. 3.9, (Gppinaen (Hillers- 
bach, Hillesbach) 170,18. 200.26. 

Hiltenburg j. $illenbera. 

Dimmtelspforten 91.6. Würzburg I, linter: 
itanfen, Klofter zü der Hymelpforten 
bei Würzburg 511,14. 


Hirt j. Sauwelnheim. 

Hirihbad, Klein:, Großer, 9éjdyene, DA. 
Öbringen, Württ, (Hirsbach) 339,20. 

Birihbronn Gem. Gttenbaufen O.A. ftün: 
zeldau, Württ. (Hirzbrunnen) 360,32. 

Hirihhorn am Nedar, Hellen, Tov. 


Starfenburg, Kr. Heppenheim (Hirez- | 
horn, Hirzhorn\. Eberhart vom —, | 


Domberr j. Würzburg. Engelhart von 
— 4746. 611,26. Johan von — 
474,6. 

Sirichlanden bad. BA. Adelsheim (Hyrs- 
lande) 117,13. 

Hittenhein f. Hüttenbeim. 

Höbach, Hobachin f. Hobebad. 

Socaltingen A.G. Öttingen, Schwaben 
(Haheltingen). Chunrat von Hüren- 
hain genant von — f. $ürnbeim. 

Höchberg 9G. Würzburg II, Unterfranfen 
(Höchburg) 143,2. 

Hochberch, Hochemberg j. Sobenberg. 

Hocheim f, Beitsböchheim, 

Hoechenbrunnen curia j. Würzburg. 

$dbaujen bad. BU. Tauberbiihefsherm 
(Huchhusen) 374,22. 375,14. 


Hobenberg, abaea. Burg auf dem Hohenbera 


ywilchen Seenbeim 9L (G5, Uffenbeim und 
Oberntief A.G. Windsheim, Mittel: 
iranfen oder Hobenberg, jet Homburg 
à, Main, f. die Berichtigungen zu Bo. I, 
Regifter (Hohenberch). €. de — f. 
Würzburg, Tomberren. | Eberhardus 
de — vieedecanus f. Bamberg, Dom: 
niit Leupold von — 59,11. Lude- 
wigus de —, Zemberr f. Würzburg. 
Theodericus dietus Buman miles, 
marsealeus Herbipolensis eeclesie 
j. Würzburg. 


| Sebenberg 9L... Stadtjteinadh, Oberfranken 


Höhftädt 9L, Zbierébeim, Oberfranfen | 


(Hohstet), Stadt 656,28. 
Obernhochstet 662,11. 
Hof, Stadt in Oberfranfen (Hof 9teanig) 

256,27. 667,21. 

Hofman j. Windsheim, Bürger. 

Hofsehultheizze j. Löwenhof. 

Hofsteten, -stetein, Hostetten 
Zpedield 378,33. 379,13. 510,1. 

Hofwart (Howart). Hiltebrandus filius 
dieti — 34,8, 

$webebad; A.G. Künzelsau, Württ. (Ho- 
bach), bruder Conrad von — i. 
Zdónt$al. Heinrich von — 483,34. 
Hobachin 132,1. 

Hohelin, Johan 479,23. 

Sobenberg (Hochembereh, Hochinberg, 
Hohenberg) Grafen: Albertus. et 
Burehardus 690,1. Burkhard, Zobn 
Burfbarbé, Domberr j..— Würzburg. 
Rudolf 286,6. 307,22. Hugo 625, 
27. tte aen. von Nagold 649,17. 

deine Gattin Künne 649,17. 


mita 


unter 


(Hochberch) 658,16. 

Hobeim AG. Kibingen, Unterfranfen 
(Hohen) 426,14, 30. 427,32. 
Hobened, Schlokf Gem. Gidelberg A.E. 

Windsheim, Mittelfranfen (Hohenekk, 
-egg) 370,21,24. Peter von — 52, 
25. Johannes de — 261,16. 
Hobenjels A.G. Parsberg, Oberpial; (Ho- 
henvels). ein Hohenvelser 42,14. 
Albert von —, Tompropit j. Eid: 


jtätt. Chunrat von — der junger 
63,22, 


Hobenbardter Hof Gem. Baiertbal, Bat, 
33,36 Wieelod (Hohenhart), Johan- 
nes de — 69,10. 

Hohenhart j. $onbarbt. 

Hobenhaus, von — f. Sranfjurt, Bürger. 

Hohenlohe (Hohenloch, Hohenloe, Hoy n- 

loch, Hoenloch, Hohnloch, Ho- 


hinloech, Hoinloch, | Hohenlo, 
Hohenloh, Höhenloch, Honlo, 
Hoeloch, Holoch, Hohenloe, 


IIlohenlóe, Hohenlohe, Olloeo, 
Honhenloch, Hohoenloli, Hühen- 
loch, Hochenloch), Hoblab ?t.. 
Uffenheim, Weittelfranfen, Burg 
308,32. Hoi zu — 612,1. Marf 
650,9,14. Genannter Bauer 650, 
10. Serridait 652,38. 
Edelberren von -—, von Brauned 26, 
7,16. 79,18. 163,16,28. 200,18 [. 
203,35. 204,1. 208,9,27. 241,16, 
30. 270,18. 282,13,37,41. 286,8. 
406,35. 413,10,11,13,94. 415,10, 


13. 411,97, 472,25. 4828, 638,13, 
18, 668,31. 

Adelheid, Tochter fonvabé von ©. 
1270— 1330, Gattin Graf Hanien 
von Helfenftein 56,33. 


Adelheid, Tochter Krafts von Hohen: | 


Iche 1256— 1312, Witme Graf 
Konrads von Öttingen 52,6. 53,7. 
55,7. Gattin Graf Ludwigs des 
jüngern von Niened 19,12,14,21. 
191,1,5,91,83. 192,7,10. 
345,20. 346,9. 361,3 — 363,26. 
Sattin Urihs II. von Brauned 
444,21. 492,15. 

Adelheid von Brauned, Nonne in Kip: 
ingen. 487,1. 











264,10. | 


Agnes, Tochter Krafts von Hobenlohe ' 


1256— 1312, Gattin Ulrihs von 


Sanau 315,5,16. 361,21. 540, | 








34--549,25. 

Agnes, Gattin des Purgarafen Kon: 
rab von Nürnberg 104,32 — 
110,25, 


Aynes, Tochter Gottfrieds von Braun: | 


ed 1278—1311, Gattin Ronrabé 


von Weinebery 6,8, 15,27. 204,32. | 


423,9. 676,4 — 680,34. 





Agnes, Tochter Ulrihs von PBrauned | 
1300— 1329, Gattin Albrechta des — 


schilliers von Rechberg-Hohen- 
rechberg 339,28. 340,30— 36. 
Albredht (1288— 1312) 3,13,15. 8,26. 
16.19, 17,8. 19,10. 20,30, 21,35. 
24,4,6. 16,33,35. 25,4. (quondam) 














34,23. 51,10. 60,22. 96,8,11, 181, | 








4 f.30 f. 223,38. 227,18. 302,10,36. 
691,5. 703,7,14,29. 
Adelheid (oem Öttingen) 96,9,12. 








223,39. 224,6,20. 226,30,33. } 342, | 








19, 569,36,40. 570,14. 

Albrecht gen. von Schelflingen, von 
Mödmühl (1289-1338) 40,32. 
39,35, 83,36. 92,4,7. 93,21. 104, 
12. 111,13. 120,35. 121,30. 144.1. 
164,3. 180,11, 905,1. 237.14. 245, 
2,5,99. 246,8.10,16,23,28,33. 247, 
5,27. 248,11,23,26. 249,9. 250,23. 
251,27. 252,16. 260,22. 306,15. 

















jeine Sattin | 


I 


310,15,18,20. 317,83. 318,14. 331 
24, 343,2, 365,27. 367,10. 412,12. 
422,23, 443,23, 445,31. 448,94. 
158,17,24,30,34,39, t. 484,13. 491, 
37. 689,19. 701,20. 684,30. 635, 
2,3,12,14,31. 686,7,10. erite Gat- 
tin 246,5. zweite Gattin Hebiwia 
von Kaftell 40,33. 82,36. 83,37. 
84,22. 92,5. 104,20. 164,4,8. 245,3. 
247,39. 24894, 251,98. 252,16. 
317,35. 459,5. 

Albrecht, Zobn tibredjté 1288 —1312, 
Domberr, Tompropft, jpäter Pi: 
Ihof von Würzburg 182,10. 224. 
1,9. 226,25. 227,16. 307,35. 308,6. 
309,14,18,35. 322,37. 393,5. 358, 
30, 359,85,40. 365,24. 367.9. 430. 
19. 431,9. 4588. 488,99. 516,9, 
19, 522,18, 590,11. 591,2. 597,18. 
59927. 605,10. 612,20. 615.19. 
616,18. 617,3, 618,12,24,36, 619. 
6,11,91. 620,7. 623,6. 624,28, 626, 
20. 628,1 f. 636,14.19. 637,31. 641, 
21. 668,11. 669,10. 671,12. 682,22, 

Albrecht, Sohn 93ibredt8 von Möd 
mübl aus erfter Ehe, Bruder des 
Sebamuiterorbenà — 246,6, 490.10 
—24. 105,19. 

Abreht von Pobenlobe - Wernebera, 
Deutfhordensritter 489,24— 30 
Albrecht (1344 fj.), Sohn Ludwigs 551, 

18. 569,9,19 ff. 602,16. 

Andreas von Srauned. (1284 —1318) 
3,30, 5,13. 9,8.16.31. 1026. 19. 
17. 13,15,27. 15,112,229. 16,4. 25, 
19. 26,39. 27,4. 31,32. 33,17. 39, 
19. 41,21, 59,32. 6321, 64.18. 65. 
6,15. 66,8,29. 69,3. 71,20.33, 76, 
14,15,32. 7716, 863. 9533. 
T. 96,1. 100,33. 101,23,34. 219,9. 
237,31. 288,1,8,17. 296,9, 687.13. 
697,36, 703,7,21,99. jeine Gattin 
Gufemia, Offemia von Taufers 9, 
1,32. 10,27. 12,17. 13,24,27,29, 
59,34. 76,15, 77,6. 96,1. 100,27. 
101,6,14. 102,8. 185,7 ff. 186,28 fi. 
188,22 if. 196.6. 2032 920911. 


219,7, 236,9,20. 237,25, 265.21. 
















































































280,14. T 287,32. 288,8,12,20. 290, 
10. 293,29. 296,4,17. 488,21. 489,4, 

Andreas von Braumd, von Neu: 
haus, Domberr unb Ardidiafon zu 
Würzburg 25,15. 70,7. 113,1. 320, 
17,20. 322,1,24. 323,10. 365,26. 
367,10. 468,12. 514,5,6. 516,26. 
540,18. 616,1. 619,25. 645,9 — 
647,17. 661,3. 

Andreas von Prauneld 1328-—1332, 
Sohn Ulrihs 254,33. 255,4,20,31. 
256,10,19,28. 257,32. 262,21. 286, 
28. 2872,12. 336,6,25. 3382. 
339,27. 

Giijabetb von Hohenlohe, Tochter Al: 
bredhts 1288— 1312, Gattin Graf 
Lubmwigs bes älteren von Riened 
367,29,37. 368,7.368,18— 370, 
13. 

Glifabeth von Brauned, Nonne in Kit: 
ingen 487,2. 

Gmid, Sohn Gottfrieds von Brauned 
1278—1311, canonicus Herbi- 
polensis, archidiaconus 5,22. 13, 
12. 15,10,22. 97,5. 100,23. 101, 
31. 102,5,24. 137,22. 153,3. 154,2. 
157,22. 162,36. 229,26. 230,12. 
309,38. 322,88. 323,6. 365,25. 
367,9. 453,4. 511,18,28. 511,31 
—516,38. 

sriedrih 1267—1290, Sohn Alberts 


von Hohenlohe 686,19. feine Sat: | 
tin Zepbie von Henneberg 59,2. | 


603,9. 

Wriebrid) von Hohenlohe, Sohn Al: 
brechts 1288— 1312, Tomberr zu 
Würzburg und Bamberg, Tropit 
von Ct, Stephan zu Bamberg, 
jpäter Pifhof von Bamberg 182, 
10. 224,1,9. 226,25. 227,16. 309, 
40. 429,7. 431,13,27. 626,20. 636, 
13,19. 637,13. 641,20. 662,3. 664, 
23,30,36. 665,38. 667,1,8,20. 671, 
11. 679,12. 707,34. 

Wriebrid, Sohn Friedrichs von Hohen: 
Iohe 1267—1290, Tomberr zu 





Bamberg und Würzburg, Propit von | 
€t. Gangolph und Tombdefan zu | 


SHobenlohifhes Urtundenbuh Vb. II, 


Bamberg 59,4,23. 111,26. 112,38. 
11422. 215,5. 231,3,7. 932,33. 
235,4,28. 236,2. 242,24. 914,33. 
266,30. 267,29. 273,2,26. 276,29, 
35. 334,1. 335,16. 515,32. 516, 
17,27. 540,19. 601,10. 654,20 
— 668,3. 

Srieberid) von Hohenlohe, Sohn fuo: 
wigs 1312 iL, Propft von St. Ja: 
fob zu Bamberg 602,17. 667,33. 
675,19-— 676,3. 

Gebhard von Brauned:Neubaus (1300 
—1340) 20,3. 25,15. 39,21,23. 
46,6. 47,13. 49,31. 64,22. 65,6, 
15,22. 66,10. 70,7. 72,17. 102,13, 
22,34. 118,7,22. 132,31. 1444. 
205,2. 211,39. 212,4,18. 217,40. 
218,26. 283,17,20. 289,17. 318,9. 
320,15,19. 321,5,9,12,23,29. 322, 
23. 323,8. 332,17,23. 336,15,33. 
338,7. 339,36. 359,36,40. 403,84. 
463,25. 468,13. 484,26,35. 692,29, 
feine Gattin Elsbeth [von Neuffen] 
320,16,19. 321,30. 322,26. 323,9, 
20 ff. T. 403,35. 404,7. 

Sebbarb von Brauned, Sohn Ulrihs 
1329— 1345, Teutihordensbruder 
625,7, 

Gerlad, Cohn Ludwigs v. H. 551,18. 
569,9,18 fj. 673,10,20,27. 

Gijela von Brauned, Abtiffin in ftit: 
Ingen 452,13 5j. 485,24 — 487, 
14. 

Gottfried von Brauned 1278--1311, 
Mönh im Ktlojter Heilsbronn 14, 
26. 183,5. 687,13. 688,1. 

Sottfried, Sohn Alberts von Hohen: 
[ofe (3b. I ©. 589 Nr. 17) 685, 
20. 686,2 fi. 

Gottfried von Hobenlohe, fanbfemtur 
in Sranfen (3b. I €, 591 Wr. 31) 
690,23. 

Gottfried (T 1290), Zebn Konrads 
von $. 374,3. 392,15. feine Wit: 
we Glifabet von Wertheim zu Neu: 
brunn 94,35. 113,3,7,26. 144,8. 
153,27. 369,30. 373,23 — 400, 
29. 

48 


(Sott[ricb, Sohn (ottivicóé von Hoben: 
[cbe 1262—1290, Teomberr, Propit 
von Stift Haug, nachher Kilchef 
3 Würzburg 93,19. 94,29. 95,6. 
96,5,29. 102,20. 103,2,15. 110,28, 
36. 113,9. 114,3. 119,1. 120,21. 
128,6. 133,10,12. 135,11,15. 136,1 
—163,4. 444,6. 

Gottfried von Srauncd (1293 11.) 3,30, 
5,14,22. 7,30. 15,29. 16,4. 26,39. | 
27,4. 39,19. 52,24. 56,8. 76,14,16, | 
33. 77,8. 78,1. 80,10. 89,25. 91,2. 
93,6. 100,23. 101,32. 102,5,24. 
122,20. 127,25. 166,25. 182,20. 
183,8,33. 184,12,13. 187,5,10,24. 
196,24. 202,20,93. 205,3. 207,2. 
208,8,27. 214,1. 216,17. 218,23, 
32,37. 221,1,23. 225,11,15. 229, 
96. 230,19. 237,26. 238,9. 261,2. 
266,31. 293,10,35. 305,2, 3U9,31, 
33. 317,19. 320,23. 330,7. 332, | 
18,23. 335,31. 336,16,27,37. 337, | 
14,24,28,37. 339,36. 357,17. 358, 
31. 359,37. 360,1. 265,1. 401,15, 
19. 404,1,10. 422,22. 423,18. 426, 
1. 432,11. 436,24,27. 442,7. 456,30. 
451,421. 454,13. 455,14. 459,14. 
490,33, 491,93. 405,10. 499,19. 502, 
31,40. 503,15,27. 506,6. 507,9,21. | 
508,7. 510,16. 511,19. 520,30. 
591,1,8,16. 522,15,28. 539,30. 537, 
6. 540,28. 550,2. 551,31. 522,1, 
10. 556,13,16. 558,3,18,32. 573, 
36. 591,2. 620,23. 621,14,33. 623, 
11,21. 639,20— 641,23. 647,6. 648, | 
0.55. 649,91. 665,8. 671,15,29,34. 
67412. 681,3 fi. 697,36. 707,32. 
feine Sattin Margaretiia de Grin- 
delaeh 76,17. 77,15. 78,7. 912. 
166,25. 207,3,4,9. 216,17. 








215,94, | 


22. 70,7. 12,17. 15,29 fi. T 118,7. 
693,5,20,33,37. 693,12. 694 21. 
696,3. 

Gottfried von Brauned, Sohn Gott: 
jrieds 1278 —1311, Deutiherdend= 
fomtur zu Arhshofen 6,11. 100, 
23. 101,12,32. 102,6,25. 113,35. 
214,1. 217,37. 218,22,33,38. 229, 
26. 230,19. 237,26. 238,11. 335, 
31. 705,26 — 707,14. 

Gettjrieb, Sohn Albredhts von oben: 
lebe 1288—1312, Tomberr zu 
Bamberg 128,21— 129,7. 

Gettjtieb von 9. 1307— 1339, Schn 
Kraits 28,7. 33,18. 38,32. 39,5 f. 
35 f. 43,21. 57,3. 69,32. 84,29. 
86,17. 98,11,82. 99,31. 100,8. 105, 
3,14. 113,11,30,34. 114,3. 115,32. 
116,21. 118,22. 124,10,11,28. 125, 
8,117,28,31. 126,9. 131,22. 133,7, 
315 164,29. 165,9. 168,30. 175, 
9,11. 179,31,96. 189,5. 192,20. 
193,13. 194,13,14. 195,2,14. 197, 
16. 199,26. 201,22,29. 203,32. 
204,11. 219,25. 220,26. 223,12. 
224,34. 225,18. 239,2. 240,30. 
263,15,24,28, 264,29,38. 265,6. 
269,33. 283,34. 284,6. 291,11,20, 
31. 297,7. 298,9,18. 299,13,19,33, 
36. 300,6,9,290. 301,18. 308,3. 309, 
32,33. 314,9,31. 315,13,26. 316, 
12,24. 317,5. 320,24. 324,1,5,14. 
331,36. 333,5. 336,834. 344,8. 
345,10. 346,3,5,27,36. 347,19,33. 
348,26. 351,26. 323,12— 300,5. 
360,30. 364,19. 402,1,7,18,23. 404, 
1,11,26. 408,7. 410,15,20,31,34. 
411,3,26,33. 412,37. 414,34. 415, 
36. 416,5. 418,1. 420,25,28,31. 





229,28. 
32. 336, 


32,37. 221,124. 225,10. 
230,13. 235,10. 261,4. 335, 


29, 337,37. 365,2. 426,2. 425,22. | 


450,30, 451,4. 459,15. 495,28. 499, 


90, 509,31. 503,1,16. 519,18. 522, | 


24, 537,1. 
Gottfried von 2rauncd ceubatte 
15. 39,90, 46,6. 47,13. 49,30, 65, | 


25, | 


29, 


435,20,27,37. 436,8,18. 437,11,21. 
444,28, 445,5. 450,3,39. 492,6. 
455,35. 458,10. 463,14. 466,38. 
467,7,17,23,35,38. 468,5,11,16,18, 
23,28,31,40. 470,16,23,34. 471,12. 
474,21. 476,9. 417,8,13,32,35. #78, 
9,12,15. T. 480,16. 451,1. 458,26, 
489,9. 505,25. 510,13. 555,5,12. 


580,7,19. 582,16. 593,33. 6744. 
704,26 fi. feine Gattin 40,9. Glija- 
betb von Eberitein 125,29,31. 126, 
10. 131,23. 133,32 ff. 219,26. 263, 
16. 264,38. 265,6. 269,26. 9283, 
35. 299,14,17,19,34,36. 300,6,9,20. 
330,18. 332,27. 853,13— 360,8. 
408,15,28. 409,13,38,40. 410,16, 
21,32,35. 420,29. 450,4. 458,13. 
474,22, 476,9. 495,96, 496,1,7,94. 
497 ,4,8,14,19. 517,24,31. 521,24. 
522,6. 527,14. 528,9. 529,2. 553, 
10. 559,6. 584,18. 612,18, 615, 
11,29. 616,11,18,31. 617,2,14,20, 
26,32. 618,11,22,27,35. 619,12,18, 
20,30. 620,6. 

Gottfried von Sraumed (1334 ff.) 254, 
33. 255,4,20,31. 256,10,19,28. 257, 
83. 262,21. 365,7,16,32. 366,2,10. 
502,35. 503,17,27. 623,13. 681, 
4H. feine Gattin Mannes, Tochter 
Graf Hermanns von Gaflell 365, 
6,16,19,32. 366,4,6,8. 

Gottfried von Brauned 1332 if, Zobn 
Ulrich 336,32. 338,2. 339,27,33. 
340,9. 

Gottfried von Hobenlobe 1344 ff., Sohn 
Ludwigs 551,19. 569,9,19 ji. 602, 
17,25. 


LLLLL——— ER AÀÀowbivàn!Á 


Heinrihb von PBrauned (1245— 12625) 


75,30,34. 
Heinrih von Traunedf (1267— 1304) 
15,30,34. 692,1 fi. feine (2.) Gat: 


tin Ndelbeid von 3weibrüden 692, 


6,29. 696,4,12,35. 

Heinrich, Sohn Albrechts von Hoben- 
Iobe 1288— 1312, Propfi von Zt. 
Haug, Domberr, Tompropit zu 
Würzburg, aud) Propft von Neu: 
müníter 182,10. 224,1,9, 226,25. 
227,16. 310,1. 429,8. 431,13. 513, 
9. 515,33. 601,17. 602,7,10,15,19. 
626,20. 636,20. 638,12. 668,5. 

fenrid von  Oobenfobe : Wernsberg 
(1290— 1329) 18,2,20,25,34. 20, 
16,20. 22,14. 232. 24,25. 28,1. 
2927. 30,20. 35,1—38,18. 59,3. 
60,26 ff. 62,18 f. 74,7. 76,5. 92, 


24. 96,35. 97,9. 111,99. 114,22. 
117,5. 129,13,23. 130,20,25. 131, 
1. 164,15,20. 215,10,16. 220,5,10. 
231,1. 232,31. 233,31. 934,8,17. 
235,3. 936,4. 239,17. 240,20. 242, 
15. 244,25. 263,3. 266,5,10,17,26, 
32,37. 267,8,13. 270,22,26. 271, 
17. 273,23. 277,23. 218,2. 280,1. 
284,31. 285,2,26. 292,17,23. T 292, 
28,34. 293,7. 334,17. 342,2, 344, 
26. 345,3. 452,31,34. 701,38. 702, 
13,29. feine Gattin Glifabeth von 
Heunburg 18,2. 20,17. 22,15. 24, 
95. 30,20. 35,1—38,18. 60,36. 
62,18. 74,8. 76,5. 92,25. 96,36. 
979. 129,24. 130,21,26. 131,2. 
215,12,16. 220,6. 231,2,7,17,25, 
38. 232,32,36. 233,31. 234,8,18, 
19,25. 235,3,26,28. 239,18. 240, 
21. 242,15. 244,25. 266,13,27,37. 
261,14. 271,18. 276,15, 277,24. 
284,31. 255,9,13. 292,35. 334,19. 
342,3. 452,33. 

Heinrih 1313, Sohn Albrehts von 
Mödmühl 40,34. 

feinrid von Brauned, Komtur bes 
Tentichen Haufes zu Mergentbeim 
489,1,17— 23. 

Konrad von Hohenlohe, Toomberr zu 
Würzburg, Propft von Stift Haug 
(Hb. 1 C. 590 Nr. 21) 688,17. 
691,14 (i. Verichtigungen). 

Konrad von Hohenlohe 1270— 1329, 
Scbn Kraits 2,21,25,28,20,33. 6, 
38. 7,34. 28,7,24,32. 29,2,33. 33,7. 
41,22. 43,36 if. 46,6,19,32. 50,20, 
36. 51,20,32. 52,1. 56,28. 57,3. 
63,21. 64,18. 65,5114. 606,528, 
69,4. 72,34. 73,23,28. 75,1,14,21. 
79,28. 86,20. 88,34. 90,29 98,11, 
32. 99,32. 100,8. 113,10,33. 114,3. 
115,31. 118,6,10,28. 123,8. 124, 


26. 126,12. 131,19. 133,7,30 ii. 
164,28. 165,8. 168,30. 173,22. 
175,7,12,16. 189,7. 193,6. 195, 


13,32. 197,16. 199,26. 201,21,29, 
203,2. 204,11. 219,25. 220,26. 
223,12, 224,33. 225,18. 2392. 


— 


240,30. 242,8. 263,24. 264,8,29, 
34. 265,6. 269,25,32. 270,4. 283,4. 
297,14. T. 324,9,10,17. 344,10. 404, 
28,33. 704,10. feine Gattin Glábet 


von Öttingen 44,2. 50,20,36. SS, | 


35. 123,24. 124,26. 131,20. 133, 


30 ff. 193,10. 194,21,30, 219,96. | 


215,6,32. 
Konrad, Sohn Giottiricbé von Brauned 


1278— 1311, elerieus Herbipolen- | 


sis dioecesis, Qropft von Ardagger 


unb Tomberr in retta. 6,7. 14, | 


22. 16,2. 153,3. 699,16,34. 700,11. 
Konrad ven Brauned, Zebn Ulrich 
1300—1329, Tomberr zu 283r 


bura 153,5. 210,26. 294,1. 336,6, | 
25. 338,2. 339,26. 340,22 — 29. 


706,12,18. 

Kraft (1256—1312) 1,9. 16,34. 20, 
30. 2:,15,22. 28,0. 292. 32,31. 
1 123,16. 173,24. 259,39. 263,23. 
315,19. 444,87. 697,20,25. 698, 
31. 704,3. 

«raft. (1290--1344) 23,7,34. 33,17. 
39,36. 40,1,8. 45,2. 46,32, 53,6, 


156 





42. 54,315. 55,6. 583,16. 67,6, - 


15,37. 68,26. 69,20. 77,27. 80,22, 


97. 81,215.33. 88,1,19,28. 90,3,9, | 


91,20,30. 94,35, 95,9,14,20, 97, 


9:,32,36. 103,26 1,30. 113,10,34. | 


114,3,31. 115,4,11. 117,11,26. 122, 
9. 124,36. 125,10,26. 126,35. 127, 
3,11,16. 195,10. 131,20. 133,7. 
164,11. 166,12. 167,28. 168,7,13. 
169,11,28. 170,14. 171,2,13,31. 
172,15,26,32. 173,11. 177,2,7,13, 


27,31. 178,14,24. 1794,15. 188, | 


17. 190,12,36. 191,5,31. 192,7,10. 
195,24. 199,11. 200,11,38. 201,7. 
208,30. 904,6. 213,26. 216,5. 217, 
39. 218,26. 222,415,22. 223,1. 
925,4, 297,6,7,25,33. 230,24. 236, 
30. 243,1. 252,36. 253,24. 257,5. 
258,5. 260,7. 263,24. 264,8,29. 
265,1. 268,8,16,23,24,31,32,37. 
269,17. 270,35. 
288,30, 292,8. 294,29,36. 295,1, 
10,11,12,22. 296,20,20. 297,6,14, 





271,7. 287,17,18. | 


22,24,27. 298,98. 301,17. 303,14. 
304,9,19,23. 305,2,6,22,36,37,38. 
306,2,4,10,29. 307,24. 310,27. 311, 
1,19,27,33,38. 312,14. 313,20,31. 
314,7,10,21. 315,12,26. 317,2,3. 
319,9,34. 325,10,26. 326,37. 327, 
1,16. 328,10,27. 329,2,22. 333,12, 
13,22, 338,26. 339,19,21. 341.4. 
342,10,27. 345,19. 346,20. 347, 
11,23. 349,2,31. 350,15,18,29. 351, 
4,7. 352,32. 353,10—360,8. 360, 
21,30. 363,34. 364,1,3,19. 365,28. 
367,11. 371,33. 372,22,32,34. 373, 
5. 400,31. 401,3. 403,5. 407,16, 
26. 408,16. 409,38. 410,1. 412, 
37. 416,17,23,26,30,34,36. 417,2, 
10,30. 418,33. 419,16,36. 420,5, 
12. 421,9,185,32. 422,19. 424,1,14, 
32. 425,13,19. 4126,39. 4131,34. 
432,23. 433,3. 435,7,19,26,30,30. 
436,3,6,12,17,22,. 437,10,23. 444,3. 
445,3 449,6,14,19,27,53. 453,17, 
80. 457,13. 459,9. 460,26. 461,3,11, 
14. 464,2,9,16,20,34,37. 465,55, 
14,15,18,38. 466,5,15. 467,21. 465, 
29. 469,13. 470,4. 471,34. 472,33. 
473,30. 474,25. 475,1,8,29,36,40. 
476,12,13,30. 475,24. 479,10,14, 
17,22. 480,12,33. 481,16. 483,6, 
0,19,24,26, 485,6. 487,16. 490,1, 
32. 495,30. 496,12. 497,29. 505,8. 
506,20. 507,29. 510,10,15,24,27, 
98. 517,10. 518,16,20. 520,7,11. 
521,29,37. 524,3. 525,6. 526,31. 
527,11. 528,19,27. 529,3,6,9,35. 
530,20,32. 531,8,29,33. 532,18. 
533,15,20. 534,28, 2535,14. 536, 
95. 049,27. 550,11,34. 551,8. 552, 
19. + 552,30. 553,2,31. 560,25. 
580,8,14,19. 582,17. 593,33. 594, 
13,20 ff. 674,4. 703,29. 707,20,27. 
708,8. feine Gattin Adelbeid, Adel: 
beid Mechthild von Württemberg 
40,11. 43,2. 69,22, 125,26. 131,21. 
243,1. 270,35. 327,17. 353,10— 
860,8. 401,3. 431,94. 485,6, 487, 
16. 497,29. 507,29. t 517,35. 518, 
2,37. 524,9. 560,20, 


Xobann 


Kraft (1328 ff.) 270,36. 305,9. 314,8, 


11. 329,23. 347,12. 353,11 — 360,8, 
360,31. 408,17. 409,39. 410,1. 431, 
35. 442,24. 443,9. 465,18. 467,25. 
474,26. 475,1,8,30,36,40. 476,12, 
14,30, 478,25. 485,7. 490,32. 495, 
81. 496,12. 507,30. 510,10. 52u, 
8,11. 521,99,37. 524,3. 525,9. 596, 
11,13,31. 527,11. 528,20,28. 529, 
4,35. 531,8,29,34. 532,19. 534,9, 
19,28. 530,9,14,15,26. 550,11,35. 
553,28,36. 554,19. 555,22. 556, 
18,31. 557,16. 560,14—566,32. 
567,1. 571,22. 572,6. 573,18. 574, 
11. 578,35,39. 579,13,23. 585,25. 
586,38. 587,6,8,24,97,35. 588,11, 
1924,31,34. 589,8,13,32. 590,2, 
33. 591,23. 592,9. 593,6. 594,18, 
21 ff. 599,14,30. 600,30,32, 604, 
34. 605,5,20,94. 606,20. 607,29. 


608,3. 609,28. 611,6,14,18,19,27. 


615,16, 
622,3,11,27. 
99. 627,30. 631,11,18,25,35. 632, 


1,12,33,38. 633,23,27. 634,10,37. | 


635,8,12,14,20. 6:15,14,22, 639,20 


6195. 691,21,23,25,34. - 
623,12. 624,4. 695, | 


— 641,14. 641,24. 642,13,33. 643, 


5,14,16,22,24,33,38. 644,4,22. 615, 
3. 647,20. 649,9,10,11,32. 669,2. 
671,19,29. 673,36. 674,3,28. 675, 
12. 682,9,11,18. 684,5. jeine Gat: 
tin Anna von Yeuchtenberg 485,8. 


531,9,30,34. 550,12,37. 554,19. 
555,25. 560,20. 571,23. 572,6. 


573,19. 574,12. 577,36. 578,39. 


579,14. 586,6. 589,33. 590,2. 591, | 


23. 592,10. 593,6. 504,14,92. 505, 
12. 597,13,28,31,32. 598,7,28, 599, 
15,31. 604,35. 605,5,21. 607,23. 
609,28. 635,22. 644,28. 673,37. 
674,3. 682,18. 684,5. 


Qebann 1332 f., Zobn lliridóá von 


8rauned 1300— 1329, Henselinus 
339,27,33. 340,9. 494,30. 

1347, Sobn Ulrihs von 
Brauned 1329 — 1345, Hans 625,8. 


Irmgard, Tochter Krafts von Kobenz | 


[efe 1290— 1344, Witwe Burgaraf | 


Konrads von Nürnbera 354,21,22, 
30,32,35. 355,4. 358,39. 359,5,28. 
360,4. Gattin Graf Gerlahs von 
NRatiau 435,11,21,24,34.. 4536,4,10, 
13,14. 437,6. 453,18,22,31. 535, 
16,27. 5850,32. 584,18. 597,26. 
644,37. 


Vut, Ludwig von Hobenlvbe 1312 fi., 


Eobn Albrehts 25,6. 27,21. 34, 
19. 57,4. 60,19. 61,36. 63,31. 80,4. 
87,25. 97,5. 98,13,28. 99,34. 100,9. 
111,1. 119,4 if. 120,5,8,15. 135,22. 
164,15,29. 165,8. 176,91. 179,31. 
180,30. 181,23. 152,10, 188,31. 
189,23. 192,97. 195,15. 197,16, 
199,26. 201,21,30. 205,14,98. 206, 
3. 217,40. 218,27. 223,35. 221,8. 
225,14. 226,30,35. 244,2. 260,28, 
261,25. 262,30. 268,21,25,26. 269, 
1. 290,12,26,33. 291,2. 293,36. 
294,9. 298,29. 301,11,17. 302,4, 
11,28. 307,25,35. 308,29, 309,15, 
18,35. 315,14. 316,8. 318,36. 322, 
40. 323,7. 326,5,9,15. 332,19,23. 
335,20, 339,8. 343,23. 344,11,14. 
316,35. 348,11. 351,31. 3524. 
365,28. 367,11. 370,20. 371,12,25. 
372,10. 373,15. 405,17. 4006,13. 
407,9. 412,25. 413,93. 421,2. 430, 
20. 431,10. 432,12. 433,35. 434, 
19, 436,24,27. 437,36. 454,5,31. 
455,25. 457,4833. 461,30. 464, 
3,19,26,30,35. 465,3,4,6,10,16,19. 
468,25. 481,32. 482,10,19, 483,1. 
487,34. 490,32. 491,2. 493,27, 
408,9, 409,2, 502,7. 503,36. 504,6, 
32. 506,10,29. 5U7,20,3+. 508,14, 
aS. 509,10,36. 510,4. 511,5,6. 519, 
24. 520,21. 529,18. 531,32. 533, 
1,5. 556,13,16. 558,3,17,31. 559, 
21. 560,2. 569,37,40. 570,15. 573, 
36, 591,3. 605,11. 600,4, 610,11. 
611,94. 612,10. 613,421. 614,4. 
620,292, 621,2,11,33. 623,11,33. 
624,11. 626,13. 628,2. 629,10,20, 
26. 630,26. 635,36. 636,38. 637, 
17,32, 638,3. 650,7,22. 651,3. 654, 
13, 669,14,16,18,25. 670,8,29,35. 


671,19,29,34. 6728,182R. 675.1. 


682,1. 684,18. 705,16. feine (attin. | 





Fliiabeth von Saífau 223,35. 224,8, 
226,31. 244,3. 352,23. 509,36 








Vuemig, Eohn Yudwigs von Sehen: 
lobe, Demberr zu Bamberg 602, | 


16. 660,37. 
Margareta von Brauned, Abtiffin von 
wrauenibot 517,1—8. 


Mectbild von Brauncd (Ho. IZ. 591. 


Xr 42) 6589,17— 690,19. 
Philipp, Sohn Gortjrieds von Braumed 
1278— 1311, Domberr in Worns, 
3SSürgbura und Mainz 
100,23. 101,32, 102,5,24,?8, 205, 
3. 229,26. 230,12, 515,18,28, 516, 
10,28. 537,16 —540,24. 
Toppo 1270—1284, Zehn 
1256 —1312 (Bo. 1 Z. 591 Nr. 32 


686,91. 





Ridza, Tochter Kraits 1256— 1312, | 
von | 


lp Gattin Wildengelbarbs 





Weinsberg 204,1 ff. 2832 f. | 
2. Gattin des Grafen Boppo von 


Hennebery 
286,25 





395,29, 596,9. 435,6 — 
441,35. 

Kichza ven Braune, Abtiifin in Kite 
ingen 84,34 ff. 

Urih ven Brauned (1300— 1229) 21,2. 
39,20, 71.20.34. 72,15. 92 33. 109, 





13,92, 191,7, 132,31. 165,22. 205, | 


2. 907,91. 209,8, 299,7, 226.13. 
254,12,19, 287,24,26. 290,13,20. 
293,18. 295,35, 705,6. feine Gattin 
Mecdtbild von Weinsberg 21,2,18, 
20,21,23. 165,22. 229,8, 
287,24. 293,19. 296,1. 
liri ven Braumed (1329 — 1345) 
210,26. 293,36, 294,20, 336,6,25. 


A——— 

















3382, 339,226. 94L13 363,225, 
415,10, 418.11. 4213 444,26. 





445,9,10. 483,33, 490,33. 492.14. 
494,4. 495,17, 496,24. 497.6,7,15. 
226 37. 560,9. 609,5. feine Gattin 
Aoelbeid, Tochter Krafts L von 
fsebenlebe, f. o. 

Uli von trouned. (13471) 612,25. 





15,11,15. | 


E vafts { 


144,18. 154,33. 264,9, | 


294,13. | 


625,30, 682,32. 683,16. feine 
Gattin Life von Merenberg 682, 
33. 683,17,25. 

Neruber von Brauned, Sohn Gott: 
jrieds 1278—1311, Bruder Des 
Deutihen Ordens 6,10, 8.13.16. 

Billibirg, Tochter Gottfrieds von 
Brauned 1278 — 1311, Gattin Graf 
Wrieeridió von Gaftell 365.29. 

N. N,, zweiter Zobn Krafts ven Hohen: 
[cbe (1290-1344) 3148.11, 

N, N, Tochter Kraftse 1256 — 1312, 
Nonne in Rothenburg 544.13, 

N. N, Todter Krafts 1256—1312, 
Nonne in Gerlabsbeim 544.16, 

N. N, Tochter Krafts 1256—1312, 
Nonne in Krauenzimmern 54418. 
546,27, 549,2.15. 

(N. N, N. N, ESchmweitertödhter ber 
Agnes, Gattin Ulrihe von Hanau, 
Nonnen in Schäftersbeim 544,1 4.) 

Minijterialen : 

Gotze Haubet von — 703,12. 
$cdinrid von 8. 
310,4. 650,10, 
Hohenloh, Frederieus, Domberr f. Paflau, 
Hohenftadt A.G. Hersbiud, Mittelfranfen 

(Hohenstat) 76.24, 21631. 217,23, 

228,10,17,30, 























27,22. 221,12. 





| Hohenftatt, bad. BA. Adelsheim (Hohen- 


stat). Konrad von — 243,2. 
Hobenitein, Qurgruine m Nordbaufen, 
preug, Ses. 99e. Erfurt (Honstein vor 
dem Walde), Grafen 519,28. 
Hohenstein, abaeg. Burg bei Hobenitadt 
Sem, Sulzdorf O.3 Hall, Württ. 621, 
25, von —: Cunrat 621,20. Dye- 
ther 5659, Heinrich 621,22. 
Hobeitabt A.G. Odfenfurt, Unterfranfen 
(Hohenstat) 684.31. 695,32. 636,3. 





! Hohnäberg A.G. Scheinfeld, Oberfranfen 


(Hünsperg) 85,23. 
Hohstet |. $éditibt. 
Hohstetter f, Rothenburg, Bürger. 
Hokerin f. Ardbsboten,; Büttbart, 
Solland (Hollandia, Hollant), Graf von 
— f. 3Sif*elm 
Sollenbad O.3(. Kunzelsau, Wärtt, (Ho- 


1 
i 
-1 


lenbach, Holnbach). Adelheit von 
Weiller, Heinrich Mäarschalkes sel. 
husfrauwe 416,12. 417,26. Cünrat 
Marschalk von — 45,35. Degen- 
hart, Adelbeide Sohn 416,13. Sen, 
Bauern 062,35, 
Hollteld, Ztabt in Oberfranfen. 
Bürger 667,37. 
Holtzsehüch f, Würzburg, 
Holzer, Eekkard 698,2. 
Isalde 698,1,6. 
Holzbaufen, aufaeg. in Simmershofen 9L, 
Uffenbeim, Mittelfranken, vergl. die Be: 
richtigungen zum Regiiter von Bd. I 
(Holtzhusen) 236,13. 293,23,24,27. 


(Senanmite 


Nobanniter, 
jeine rau 


296,4. 336,30. 338,1. 339,30. Tfarrer 
Konrad von Haklad, Deutfcherdens: 


bruder 706,6. Heinrieus de Eychach 
ordinis fratrum — Theutunicorum 
101,5. 


Holzkirchen U.G. Marftbeidenfeld, Unter: 


franfen,  Bonediftinerflofter 377,15, 
22,32,35. 379,4. 387,14,26. 389,2. 
391,33. 392,26. 305,20, 396,5. 399, 


10,37. 438,34. Propit Theoderich 392, 


20, Tefan Wıigand 392,20. 399, 
21. 
Solzmüble Gem, Bolzbaujen 2C, Aub, 


Unterfranfen (Holezmule bi Bolez- 
husen) 594,30. 

Honbardt OC Crailsheim, Wiürtt. (Ho- 
henhart, Honart, Honhart, Hohen- 
art, Hohenhart). villa 68,5. 168,9. 
189,26. 565,7. Burg und Dorf, Burg: 
(chen 222,2 223,4,822. 554,3. 

Honkelin i. Würzburg, Johanniter, 

Hensbroenn DM. Mergentbeim, Württ. 
(Hansbrunne) 123,12,30.  Ileinrich 
von — 124.2. 

Honstein jf. $eboniteimn. 

Sepieritabt. 2L, Odyienfurt, Unterfranfen 
(Hoppherstat, Hoppferstat) 459,18, 
33.565,29, plebanus, decanus Hein- 
rieus 11,35. 50,11. (Ztiftsherr zu 
Neumüniter) 163,1. 

Horant |. Würzburg, 
Ghorberren. 

Horanf j. ven Zıdendorf. 


Neumiüniteritiit, 


gt 


Hork, O.9L:Ctabt. in Württ. 
689,30. 

Horinburg f. NRotbenburg, Bürger. 

Hornberg DO.N. Serabrom, Wirtt, (Horn- 
berg, Horemberch, Hornburg, ILo- 
renburk), Burg 268,17. von 
Heinrich 339,18. 625,11. feine Gattin 
Güte 339,18. Hermann 625,11. Her- 
mann, Heinrich und Engelhart, Se: 
brüber 208,5 fí. 269,15. Zürd 40, 
21. 171,15. 176,94. feine Gattin 
Medihild 176,35. 

Hösser, Heinrich 45,6. 

Hösteter f. Rothenburg, Bürger. 

Hostradiez (Hojterliß in Mäübren 
Znaim). Sobanniterfomtur 64,4. 

Hotze, ein Knappe 289,24, j. Hozo, 

Houekulle f. Sudelbeim, 

Hover, Hermann der — 131,8. 

Howart j. Hofwart, 

llowenbureh j. Hemmburg. 

lozo f. Würzburg, Neumünfteritift, Chor: 


(Horwe) 


nö, 


herren, 
Huchelhein f. Seuchlingen. 
Sudelbeium N.G, — cellfrippen, Unter: 


franfen (Houckulle) 687,18. 

Hundlein f. Srünsfeld. 

Hunenburg |. Heunbure. 

Hnnevelt, de — 486,35. 

Huhenloch f. $ebentebe. 

Huuderpfünd j. Rothenburg, Bürger. 

Hünsperg j. Hobnsberg. 

Hirmbeim NG. Nördlingen, Schwaben 
(Hurnheim, Hurenheim). Chunradus 
de — 54,27. Chunrat von — gen. 
von Haheltingen 449,3,20, eine 
Sattin U"te 449,4,7,29,31. 

IHusebach (abaeg. am Sußbach bei Ni: 
dern 2,6, Scyeinfeld, 3ittelivaufen) 
651,18. 

H usen, Hussen apud villam Oberoldes- 
husen (bei Oberébauteu, preufi, Jiea.- 


Ber. 38)i1cóbaben, Sberlabnfr., (v, 
Jeclfurg) 381,26. 353,20. 
lluseu, abaea. bei. Ztabtprogeíten, Unter: 


franfen (Husen in der mark zu Brot- 
selden) 384,5. 


Huseu |. Hausen; Jayltbaufen, 


Huswirt, Huswerde, Berg bei Bolfad 
271,34. 273,25. 277,30. 334,13. 
Hutten ond. Schlüchtern, preuj. eg. 36. 

Kaffel (Hnthen). Herman von dem 
— 183,23. 
Hütten, Erlach ze der — j. Grlad, 


760 


Hüttenbeim 2L, Marftbreit, Unterfvanfen | 


(Hittenhein). Herman Physter von 
— 532,35,36. 533,3,5. feine Gattin 


Jute 532,85. fein Echn Gotze 583,5, | 


Totided Haus 147,24, 


3. J. 3. 

Jacobe, Heinrich 70,19. 

Yagft, Fluß (Jagx) 325,18. 

Xagitverg ON. Künzelsau, Württ. (Jags- 
perg), Burg 402,23,29,35. 613,5. 
626,29. 

Nagitbaufen O4. Nedarfulm, Wiürtt. 
(Husen). eastrum 203,19. 204,20,24. 

Jakob, Kloiter zu St. — f. Würzburg. 

Janua f. Genua, 

Jarichsen, Gotteshaus 613,1. |. Branden: 
burg, Marfarafen, 

Adelbeim AG. Windsheim, Mittelfranfen 
(Iekeluhein, Icelsheim) 106,37. 108, 
14. 147,24. 





Adiclébelm, Ober, Unter, 2G, Uffenbeim, | 


gnittelfranfen (Itoltsheim, Itolstheim) 


214,27. 337,16,18,22,28. 702,9. — |. 


Baldersheim. 
Yegersheim f. Xaerébeim. 
Tefuaten 137,39. 138,24. f. Würzburg. 
Zifigbeim 9LG, Marftbreit, Unterivanfen 
(Uffenkeim, -kein, -cheim) 3,10. 21, 
38, 181,26. 302,31. 461,33. 637,3. 
Saer&beim DM. Mergentheim, Wiürtt, 
(Yegershein, Egersheim, Ygersheim, 
legersheim) 70,18,21. 144,5. 320,27. 
348,3. 403,37. 


feine Hausfrau Adelheid 313,6. 
nannte Bauern und Gigenleute von — 
70,18 ff. 

Alesbcin 9G, Windsheim, Unterfranken 
(Illensheiim). Geyling von — |. &ai: 
ling. 

Ammiünfer 2LG., 


Tfaffenhofen, Ober: 


Wirkenhof 6954,95, | 
Bertolt Birlin von — 71,25. 313,6. | 
(Ne: 4 


bayern. Albertus prepositus Ilmun- 
strensis 686,33. 

Jlshofen OA. Hal, Xürit. (Ullesboven, 
Uelshofen, Ulshoven, Ullenshoven, 
Uelleshoven) 177,25. 178,16. 179,5. 
306,31. 349,28. 444,4. 449,8. 635,5. 
ecelesia 58,27. 530,32. 

Impfingen bad. 8.4. Tauberbiihofsbeim 
(Umpfenkein) 308,17. 

Ineptus f. Gelnbauien, Bürger. 

Ingelfingen ON. Künzelsau, Bürtt. (In- 
gelfingen, Ingolvingen, Ingelvingen) 
243,20. 354,21,30. 535,22,33. 580, 
10 it. 587,3 fi. Mearft 169,13. Tiarrer 
Marauart 16,32. Amtmann f. Lichtened. 

Ingesinden i. Infingen. 

Ingolftadt an ber Tonau, Oberbayern 
81,5. 168,11. 


Ingolftadt 36, Odfenfurt, Unterfranfen 


(Ingolstat, Ingelstat uf dem Gauwe, 
Yngelnstad) 562,11. Burg 134,15, 
18. 612,21. 68221. Herrichaft 575, 
3 fi. 578,32,41. 583,26,29. 590,34. 
591,24,34,36. 594,33 ij. 599,16,32. 
604,36. Wfarrei 578,33. — kleyn 
Ingelstat 575,6. 

Infingen 9CG, Rothenburg o. T., Mittel: 
franfen (Ingesinden, Ingsingen) 236, 
32. 621,7. Cunrad Nuzekern von 
— 236,30. [dine Gattin Hedewieg 
Rolederin 236,31. 


|! Joehspereh 432,8. 





Johannes XXII. papa 125,22. 140,30. 
143,15. 145,26. 146,1,7,25. 150,18. 
151,8. 153,9. 156,22. 157,11. 158,27. 
162,15. 208,8,25. 244,1. 362,13,23. 
537,23. 539,30. 654,98. 

Sebann, König von Böhmen und Polen, 
Keichsverweier biesjeits der Berge, 
Graf von Puremburg 16,15,24. 21,31, 
32, 46,16,27. 52.6,12. 53,1 ff. 55,1 ii. 
163,15. 282,5 f., 27,31,89. 307,15. 326, 
2,11. 334,21. 339,2,11. 352,5. 412,20. 
461,26. 505,9,22. 

Zohanniterorden. Landkomtur in Franfen: 
Mertin, Komtur zu Mergentheim 252, 
30 f. 253,8. Meiiter des Ordens in 
Böhmen unb Polen, Berthold von 


Henneberg 363,1. Helfrieus de Rü- 
denkeym magnus preceptor per Ale- 
manniam 379,23. Pruder Herman 
von MevnzecommentiurzeFrauken- 
furt der da heltet des meysters stat 
von uber mer 37826. Brüder: Al: 
bredt von Hobenlohe-Mödmühl j. u. 
Hohenlohe. C. des. Serenke 379, 
25. Eckardus 37925. Helwieus 
de Randesacker 379.24. Ludewieus 
379,25. Petrus 379,26. Svikerus de 
Lare 379,25. — i. Piebelried, Bor: 
berg, Chuniez, Hostradiez, Mergent: 
beim, Würzburg. 

Joser jf. Würzburg, Bürger. 

Apbefen U.G. Sceinfeld, Mittelfranken 
(Ippehoven, Ippfehoven, Ipfhoven, 
Ypphoven). oppidum 150,2. 205,17. 
206,8. 315,6,17. 471,25. 520,31,35. 
522,15,36. 533,8. 590,36. Martins: 
firhe 485,26,28. Pfarrer Conradus 
Lesche 485,29, 

Ippenszishusen, vermutlich abgeg. bei 
Dietenbad in Hellen 542,27. 


Apbpeébeim A.S. Uffenbeim, Mittelfranken | 


(Ypensheim) 164,17. 

ApéBeim 4.G. Windsheim, Mittelfranken 
108,14. 

Yringes mülen bei Schelbrunn 390,31. 

Irsutus comes (Raugrat), Georius 69,2, 

Sienburg nö. Neuwied, NRbeinprovinz 
(Isenburg, Isembürch), Herrenge: 
ichleht von — 241,16,30. 668,27,29. 
Luther 182,23. 184,12,15. 187,2,22. 
241,3,7,26,29. Ludwieus 406,32, 

Isenhartesrode f. Gifenbutsroth, 

Ysenheim f. Gifenbeim. 

Isenhüt, Cunradus, Bürger in Obringen 
104,1. 

Ysenhut f. Rothenburg, Bürger, 

Singen in ber Herrichaft Röttingen 450, 
10. 562,37. 574,23. 575,1. Genannte 
Banern 450,11. 532,37. 

Ysnach f. Eijenad). 

AMigbelm, Ober, Nicder:, preug. eg. 
Ber. Raffel, Kr. Hanau 541,3. Cun- 
radus Juvenis de — 697,27. 

Itoltsheim f. Jdelsheim. 


161 





Judeman, Albertus 64,25. 69,9. 

Juden f. Bamberg, Stecgentbeim, Mitten: 
berg, Nürnberg, Rotbenburg, Würzburg. 

Qqubenbura in Eteiermarf (Judenburch) 
117,6. 220,15. 

Qülid, Stadt in der Rheinprorin;. 
ardus Juliacensis comes 66,27. 
Sunabefsbaufen DA. Künzelsau, Württ. 

(Jungoltshusen) 627,28. 
Juvenis, Ernestus 687,29. — |. Xia: 
beim. 


Ger- 


BÀ liche €. 
£. 


Lamparten f. $embarbei. 

Landsberg, Hoben:, Burgruine nördl. von 
Weigenheim A.G. Uffenheim (Landes- 
berg) 308,31. 309,12. 

Pandsberg bei Halle, preug. Kr. Delitich, 
Hauptort der früheren Marfgrafichaft 
%., be8 Hauptteils der Nicderlaufiß. 
Laudesbergensis marchio j. Brans 
benburg. 

Pandehut, Stadt in Niederbayern (Lants- 
hät, Lantzhut) 2,12. 480,20. 481,22. 
627,14. 

Landstein, Wilhelmus de — 642,14. 
673,11. 

Yangenburg, DU. Gerabronn, Württ. 
(Langenberg), Schloß 52,8. 444,29. 
Herrichaft 580,4 |}. Amt 638,26. 674,6. 
Contz von Nuwensteyn yt — 639,3. 

Yangendiebach preuf. Reg. Bez. Kailel, Yan: 
freis Hanau (Langendiebach) 196,36. 

Sangenfall Gem. Mangeldjal DU. $56: 
tingen, Württ. (Langen Salle) 459,8. 

vangenjteinad) f. Cteinad, Yangen«. 

Langenvelt 558,16. 

vanabeim UGS. Lichtenfels, Oberfranken 
(Langheim), Giftercienierflofter 139,23. 
603,27. 658,15. 660,9. 664,7. 707,21. 
708,8. Abt Heinrich 708,15. 

Langbeim, Seins, A.G. Kigingen, Unter: 
franfen (Wengen Lancheim) 387,6. 

Langman j. Nürnberg, Bürger. 

Lankem (Langbeim), Heinrich von — 
|. Deutichorden. 


Lanpach, Lympach 78,14. 

Lantmann, Heinrich 70,18. Cunrat 
70,19. Lantmannin, Jeute 44,32, 

Läntschach, Drudfchler für Läutschach 
j. Keutichad. 

Lantshüt f. Pandshut, 

Lantwerer 16,33. 

Panzingen  efó. Gefnbaufen preug. 03.7 
Ber. Kaffel (Lantzengeseze) 473,27. 

$aen, Stadt im franz. Departement 2tiáne, 
Franeiseus de Moliano Laudunen- 
sis 654,31. 

de Lapide, Ulrieus 686,38, — f. Stein. 

Larbecher, wepener 401,21. 

Lare j. Lohr. 

Larhoubeten f. Yobrhaupten. 

Laubadh, Helfen, Trov. Oberbeffen Kr. 
Schotten 547,12,21,28,36. 548,8,16. 
?auba bad. BR. Tauberbifchofshein (Lu- 
den, Lueden, Ludin, Ludden, Lau- 
den) 346,14. 361,19. 363,6,10. 368, 
5. 397,13. 434,30. 442,26. 613,5. 614, 
29. 626,30.  Adelheidis de — 486, 
31. Dyetrich von — f. 9tetbenbura, 
Bürger. Hildebrandus 486 31. Cun- 


, 


162 





radus 486,32. Wald Ahorn bei — 
473,23 

Yaudendbahb D.A Mergentheim, Wirtt, 
(Lutenbaeh, Lütenbach) 175,20. | 


>59,8. Cunradus Faber in — 175, 
20. Gernodus de — 269,35. 487, 
23. 521,34. 528,33. Herren von 
Vinsterloch zu — f. Niniterlobr. Ka: 
plan phaffe Dyeterich 420,23. 
4.8, Miltenberg, Unterfranken (Luten- 
bach) 374,38. 375,10,13. 395,30. 688, 
31. 
€aubenbeva bad. B.A. Buchen (Lutenberz) 
117,19. 
Laudunensis j. Yaon, 


Laurentius, 5, — Conradus de 8. Lau- 
reutio f. Würzburg, Dteumünjteritijt, 
Gporberren. 


Yaufig (Lusaciensis marchio) f. Branden: 
buta. 

Falter AG, Baunacb, Unterfranfen (Laü- 
ter) Hermannus de — 602.2. 

— mwluB 666,306, 


| Lauterberg am Harz (Luterbere). O.de — 


f. Würzburg, Domberren. 

Savamind in Kämten BA €t Paul 
(Laventemunde) 701,33. 702,26. 
Lavental (Yavantthal in füinten) i. St. 

Tauf. 

Lawr f. ?ebr. 

Lebersol, Heinrich 472,14. 

Pebus Kreisftadt im  preu&. Reg.Ber. 
Franffurt. Apeezco Lubucensis epi- 
scopus 625,24 (j. Ferihtigungen). 

Lebzzingen f. Yöpfingen. 

Leeher f. Hall, Bürger. 

Löchs |. ?eid. 

Lehenholtz, Wald bei Wiefenbah 561,1. 

Peibnig an der Mur f. von Graz, Gteicr: 
marf (Leibentz). Friderich von — 
74,26. Ekehart von — 7022,14. 

Leiehtenberg i. Lichtenberg. 

Leichtenweiler, abgeg. bei Sialingen D.N. 
Nedarjulm, Wiürtt. (Luhtenwiler, 
Lühtenwyler bei Megkemüln) 246, 
4. 443,25. 

fetad, Ober, Unter:, A.G. Würzburg IT, 
Unterfranfen (Linach). Heinricus de 
— f. Würzburg; Neumüniter Gbor: 
herren. Wolframus j. Bürzburg, Tom: 
herren. 

Peiningen, Alt, 9, Grünftadt (Liningen, 
Lininge). Grafen 282,11,32. Schof- 
ridus de — 69,1. 

Leypheim f. Guzz. 

Lemynger, Fridrich, Ritter 106,9. 


| Lendfiedel O.A. Gerabronn, Württ. (Lent- 


sideln, Lentsidel) 347,1. 
zum Eichholtz in — 58,35. 

Leutzgehay f. Leutzgehey. 

"eonberg A.G. Burglengenfeld, Cberpfalz 
(Leonberch). Graf Heinrich von — 
1,19. 

veio, Rittergeihleht von Mergentbeim. 
Conradus f. Apbofen, Pfarrer. Con- 
radus 507,10. Gocze — von Erl- 
bach 625,11. Gottfried, Götz 2,7. 
27,22,24. 224,13. 294,1,10. 308,5. 430, 
27. 498,12,16. 683,40. Otto 16,35. 
Otto — von Nazelsberg 227,5. 205, 
2,8. 303,20,32. 304,11. Otto j. Sohn 


novalia 


927,5. 303,20,32. 304,11. 342,9. 459, 
7. Rudeger Lesch von Elpersheim 
219,32. 223,31. 347,6. 528,31. Ru- 
diger Leseh von Amelungeshagen 
591,7. 609,8. 

Lefch von Hilgersbaufen 9L, G. Nihadh, Ober: 
bavern. Löchs, Herman 75,3. 

Leubgast j. Leugaft. 

Leubtschah f. Leutfchach. 

VeudtenBera AU.S. Sobenjteaup, Oberpfalz 
(Liutenberg, Lukinberg, Liuken- 
berge, Lukenbereh, Leukennberg, 
Lyuekemberg, Liwtenberg). anb: 


163 


arafen: Anna, Gattin Kraits III. von | 


Hohenlohe f. u. Hohenlohe. 
671,17, 
191,26. 192,23. 200,18. 638,18. 671, 


16. 


feugat, Markt, A.G. Ztabtiteinad), Ober: 


franfen (Leubgast) 658,16. 


Leufershaufen OA. Grailsheim, Württ. | 


(Lyetgarthusen,  Luekartliusen). 
Conrat von —, Ligarthuser, Liee- 
karthuser, Lyechhartshuser 564,27, 
40. 565,14. 571,30. 
— 644,26. 

Leupoltstorf 603,11. 666,35. 

Leuppold der truchtsezze j. Endjee. 

geuterábaufen A.G. Ansbahb, Mittelfranken 
(Lutrishusen, Lutershusen) 325,25. 
432,1,8. 

Leutibah à. von ?rnfefó, Steiermarf 
(Leubtsehah, Leupsach, Läutschach 
j. Berichtigungen) 341,35. — Ulreich 
von — 74,28.131,8. 

Leutsgehey, Lentzgehay, Wald bei Mar: 
lofitein 366,17. 499,33. 

Leuwenstein f. Föwenitein, 

Seugenbrenn 9f. (9, Rothenburg o.T., Mittel: 
jranfen (Luezenbrun, Lutzenbrunne). 
Frieze von — 550,30, 561,33. 571, 
31. Gotze von 562,33. Ge: 
nannte Bauern 562,34 f. 

Lewen müle f, Dettwang. 

Lichtel O.9C Mergentbeim (I ihental, Lye- 
hental, Liehental, Lyhental, Lien- 
tal), Torf 185,29,21.. castrum 14,12. 
100,29. 185,17. 156,23. 188,5. 203,4. 


Enzelhart von | 


Sam | 
Urih 42.11. 63,20. 64,19. : 








219,10,13. 357,11. 456,19. 468,25. 
488,21. 489,3. Kirche 488,24. 480,6. 
518,8,12,16,25. Pfarrer Johannes de 
Northusen clericus et advocatus 
eurie Herbipolensis f. Würzburg. — 
Berthold von — 135,26. 487,23. 490, 
3. 497,34. 521,33. feine Gattin Elsbet 
561,28. Ernst von — 562,4. Fri- 
derieh, Fritze von — 87,10, 118, 
24. 132,33. 193,19. Syfridus eame- 
rarius 11,36. Woltze von — 485, 
20. 487,23. 521,35. 

vidtenberg im Unterelfaß, Kr. Zabern 

(Lichtenberg, Lielitemberg). Ludo- 

wicus, Ludemanne de — 286,8. 

307,24. Simon 642,14. 

D.A. Marbad) (Leiehtenberg, Liech- 

temberg). Hermannus de — 

lastieus Spirensis, prepositus eccle- 
sie 8, Germani ibidem, cancellarius 

regis Ludowiei 64,21. 66,22. 69,5. 

339,7. 345,1. Der ältere und ber 

jüngere Hummel von — 301,19 f. 

Albertus Hummel de — 64,22. 66, 

28. 69,8. 86,4. (marescaleus impe- 

ratoris) 254,32. 255,19. 

eidtened, Burgruine über Ingelfingen O.9(C 
Künzelsau, Württ, (Lichtenek, Lieh- 
teneek) 354,21,29. 549,29. Herridhaft 
580,9 f. 587,15 ff, Amtmann Gotz 
von Berlichingen 587,2,5,13,38. 588, 
6,14,28. 589,5,10. 

Fichtenfele, 965,2 Cit in Oberfranfen 
(Liehtenvels). Bogt Yrinch von Red- 
witz 152,28. Du 

Fichtenftein A.G. Ebern, Unterfranfen, Apel 
von — 707,21. (gefeffen zum Geyers: 
berg) 708,9. 

Fichtenftern bei Röwenftein Weinds 
berg, Kloiter 676,27. 680,16,19. 
Yiebenzell D.C Calw, Württ. (Libencelle), 

Burg 419,14, 

Ligarthuser, Lieckarthuser, 
hartshuser j, Yeuferäbaufen. 

Lieehtemberg j. eiditenbera. 

Yiecbtenitein, Gerichtsbezirfs Judenburg in 
Zteiermarf (Liechtenstein). Rudolf 
von — 36,28. 


8CO- 


ON. 


Lyech- 


Fiegnig in Schlefien, Kürftentum 641,5. 
Herzog Wentzlaw 673,8. 

Lihental, Liental f. Lichtel. 

Lientzenbrunn, Heinrich 45,15. 

€ierbeim 4.8. Nördlingen, Schwaben (Lyr- 
heim). Chunradus de — 54,25. Fri- 
derieus de — j. Bürzburg, Dom: 
berren. 

Liesperg f. €iBberg. 

tijtaet Gem. &tuppad CL. Mergent: 
beim, Württ. (Lulliehstatt) 70,15. 


timbad) Gem. ?9alljaujen O.9. (Gera: | 


bronn, Württ. (Lymbach)561,2,. 565,2. 
Limpach f. Heilbronn, Bürger, 
Lympach f. Lanpach. 

Limpflur j. 2inbflur. 

Limpurg, Burgruine bei Schwäbiih Hall 
(Limpurch). Schenken von — 622,27. 
Friderich 86,5. 

Lympurg, Gr. Gerlach von — 473,35. 

Linach f. £einad. 

Linch f. Würzburg, Sefuaten. 

Linden A.G. Landituhl, bair. Pfaly (Linden). 
Eckard von — 683,37. 

Pindelbah BA, Odienfurt, Unterfranfen 
(Lindelbach, Lindelwach) 3,9. 21, 
36. 181,28. 302,32. 637,4. 

Linden, Hof des Klofters Kitingen 486,28. 

Lyndenberg, Waldname 564,40. 565,15. 

Lindenloch (finbelad, abgeg. Ort, nod 


764 


Burg 86,23,33. 347,1. 356,35,39. 480, 
34. 535,1. 561,3. 563,23. Herricaft, 
Amt 291,21,33. 347,8. 563,8. 565,37. 


| Loche, Hof zdem — 42,5. 


zu den Lochern, entweder Lohbe Gem. 
lintetcppad) ober Löherbol; Sem. Wer 
jternah O.3t. Öhringen, Rürtt. 627,29. 


! obr O.N. Grailsheim, Württ. (Lare, Lor, 





erhalten in ber Miüble diefes Namens | 


bei Gevofybofen, Unterfranken) 249,6. 
Lindflur 3L, Würzburg II, Unterfranken 
(Limpflur) 114,4,10. 


Lar, Lawr, Lawre) 167,30,32. 313, 
34. 314,25. 403,9,26. 424,2,6,8,33. 
Burgitall 189,25. Agnes von — 644, 
38. Ekhart von — 563,29. Her- 


man von — 563,1. Ruker von — 
566,17. Svikerus de — !. Johanniter: 
erben. 


Yebt, Ctabt mit WG, in linterfranfer 
(Lare) 368,4. 473,16,21. Kirdreftor 
Aebann 369,2. 

*obrbaupten jö. Gelnbaufen preuk. Reg.: 
Bez. Kaflel (Larhoubeten, Lorhou- 
beten) 473,13,15,26. 545,13. 

Yombarbei (Lamparten, Lombarden) 20, 
28. 288,35. 636,22. 

Löpfingen A.G. Nördlingen, Schwaben 
(Lebzzingen,Lebzingen)54,29. 55,38. 

9erd am 3ibein (Lorch, Lorche) 64,38. 
Johannes marsealcus de — 381,31. 
466,22. 474,7. Heinrih, Arnold von 


— 474,7. 
Yorzweiler in Hefien f. Mainz (Lorzwilre). 
Johan von — 472,11. 


Lofhenthal bei Zt. Paul in Kärnten 
(Lossental), Burg 701,32. 702,11,26. 


| Löwenhof, Gernot Hofschultheizze gen. 


Lindenberg, Berg bei Bellings 545,20. | 


Liningen f. Zeiningen. 

Lyrheim f. Yierbeim. 

Lırberg fó. Nidda, Helfen, Kr. Büdingen 
(Liesperg, Lissperg). Serm von — 
401,17. Bertoldus 688,2. Wernher 
183,21. 

Litauen, Littouwen 282,25. 

Ligendorf A.G. Bamberg II, Oberfranfen 
664,5. 

Liukenberge, Liutenberg f. Leuchten: 
berg. 

Lobenhaufen Sem. Saagftadbt ON. Gera: 
bronn, Württ. (Lobenliusen, -housen), 


vom —, Ritter 616,9. 

Löwenftein D.N. Weinsberg, Württ. (Leu- 
wenstein). Grafen: 611,17. Albrecht 
647,22. Albrecht, Archidiafon f. Würz: 
burg, Domberren. Nielaus 319,31. 
333,16. 372,31. 461,10,13. Rudolf 
319,31. Boppe von —, Teutfbeordene: 
bruder f. Heilbronn. 

Lubucensis (Lubricensis it Trudfebler, 
f. Beridtig.) episcopus j. Lebus. 

Luczenbrun f. geugenbror. 

Ludwig, Kaifer j. u. Bayern. 

Luckarthusen j. Lenfersbaufen. 


Luft, wehl bei Wildenjee A.G, Stadt: 


prozelten, abgegangen. des Ruden hof 
zem — 869,26. 

Luhtenwiler f. 2eichtenweiler. 

Luka, Trümenjatenjevfl. Abt  Xobann 
64,1. 

Lukenbereh f. geudjtenberg. 

Lulliehstat f. iffitabt, 

Lupoldus dapifer f. Gnbiec. 

Lupolt, Herman, Xitter 310,28. 

Vuppburg 9LG, qarébera, Oberpfalz (Lup- 
purch) Chunradus de — decanus 
j. Regensburg. 

Lussperg, Heinrich von — 38,15. 

Lütbach, Lutenbach f. Yaubenbad. 

Lutershusen j. Yeutershaufen. 

Lutzelburg í. Zuremburg. 

Lutzeldorf 143,1. 

eütelfelb (Lützelvelt, Lutzelveld, Luzel- 
velt) 3,9. 21,37. 24,34. 181,28. 302, 
33. 461,35. 637,4. 

Lutzenwiler, Lützenwiler 565,4,40. 

Lüsingen 39(G, Höchitidt an ber Donau, 
Schwaben (Lutzingen) Kirche 291, 
20,31. 

guremburg (Lutzelburg). Luzelburgensis 
comes f. Johann, König von Böhmen. 

fugyata am Po unterhalb Gremona 286, 
37. 

Luzzer, Coleman u. feine Arau Hart: 
purga. 546,9 rj. 


A. 
Mache, des herzogen [von Oesterreich], 
chaplan 36,14. 
Mackenhoven f. Makenhoven. 
Magdeburg (Magdebürch) 146,33. burg- 
gravius |. Zadfen. 
SRagenbeim, Schloß bei Gleebronn DNA. 


Bradenbeim, Württ. (Magenheim). 
von —, Ceissolfus 69,9. Ulrich | 
301,20. 


Mübren (Moravia) 16,15. 
639,34. 640,28, 
Maienfels DO.N. Weinsberg, Württ. (Mai- 
genvels). Engelhart von — 237,16. 
Maienthal (Maiental, Meintal). von —, 
Hainrich 218,4,29. Hylpold 502,8. 
Maibingen NG. Göttingen, Schwaben 


03,24. 156,17. 


165 





— — 


(Mayngen). von —, Fridericus 54,28, 
Reymboto 54,26. 

Mailand (Mediolanum) 286,20,36. Ra- 
mengus de Casate de Mediolano 
286,30, 

Main, Flur (Mogus, Mogonus, Meine, 
Meyn, Meün, Mön) 33,23. 61,30. 
272,4. 285,3,27. 390,1. 473,16,17. 
520,32, bona imperii supra, eirca 
Mogum, bi dem Mogen, uf dem 
Meun 3,8. 21,36. 181,27. 302,32, 
308,18,39. 461,34. 637,3. partes Mo- 
goni 389,36. 

Mainberg 9L... Echweinfurt, Unterfranfen 
(Meyenberg, Mainberch) 238,19. ea- 
strum 207,7. ven —, Friederich 
561,25. Wiger 506,28,32,33. feine 
Gattin Elsbeth 506,28. — f. Meyen- 
berger, 

Mainbernheim 9L.(, fitingen, Unterfranken 
(Meynbernheim) 471,26. 


WRained 2L, Weismain, Oberfranten 
(Mewnekk), Yurg 658,8. 
Mainhardtfall Gem. — firdbenfall DON. 


Öhringen, Württ. (Mainhartessalle) 
43,6. 

Main; (Maguntia, Mantz, Maineze, 
Meinze, Mentze) 66,13. 68,23. 122,7. 
286,10. 383,3. 434,4. Bürger: Fri- 
gelo von dem Eselwecke 148,17, 
Hermann von Mainz f. Sobanniter: 
erben. — Sodftift, ecelesia Magun- 
tina 203,18,23. 345,22. 367,34,35,36, 
39, 368,2. 418,83, 414,10. 415,1,3,4, 
5,12,35. 421,1. 472,24, 483,12,14,17. 
484,10,19. 567,5. 580,34. 581,19,29, 
32,34,39, 582,1. 583,10, 606,31. 665, 
14. Grzbiichöfe und 9teid)éfangler 75, 
19. 153,10. 161,12. 171,4. 295,39. 
300,22. 362,13. 543,38. 701,24. Bals 
buim, Erzbiihof von Trier, 9bmini 
firator 286,2,11. 345,24. 367,31. 368, 
9. 414,36—415,39. 418,8. f. Trier, 
Serlah 639,14. 642,7. 668,5. 672,6. 
Seinrid III. 454,31. 457,20, 462,21. 
465,35. 471,80. 472,29. 479,14,17,21. 
481,13,29. 482,5,17,28,33, 483,7,9. 
484,6. 495,7,10. 517,11. 519,14,28, 


a 


166 


547,19,27. 567,4,27. 568,15. 573,33. | 


606,27. 611,25. 641,17. Heinrih von 


Virnenburg, Ttopít von Bonn, Gegen: 


biihof 286,9. 668,13. Mathias 203, 
14. 207,31. 268,29,34. «ter. 16,17. 
41,28. 56,9. 64,14. 66,25. 73,2,4. 75, 
16,17. 79,33 fi. 147,6. 381,28. 382, 
3,12,23. 


396,35. 484,11. 704,12,19. Kirchen: 


provinz 140,22. Diözefe 148,19. 327, | 


19. 362,30. 397,22. 539,1,35. Dom: 


fapitel, Etifte und Klöfter 140,19 f. | 


368,11. 537,29. 538,3. Domberr Phi: 
lipp von Brauned fj. u. Hobenlobe. 
iudices Maguntine sedis 387,82, 
390,21. 391,16. curia Maguntinen- 
sis 700,17. notarius Maguntine se- 
dis Berngerus 387,97. offieialitas 
prepositure, offieialis 699,31,33,35. 
Etift zur bf. Maria ad gradus, zu 
den Greden, Offizial des Tropiis 240, 
36. 406,28. ecclesia s. Mauritii 
385,28. Teutihes Haus, Komtur Ale- 
xander von Schouemburg 382,5. 
Kartaufe, monasterium montis s, Mi- 
chaelis prope Maguntiam, ordinis 
Carthusiensis 388,4,15. 389,88. fra- 
ter Thiehnannus 3882. Heinricus 
de Speculo quondam prior 398,34. 
— Theoderieus Alberti de Ertordia 
clericus Moguntinus 513,16, 

Makenhoven, Makkenhoven, Macken- 
hoven 310,30. 564,1,39. 565,13,14. 
Adelhait diu Kemnaterin von — 
551,7. 562,27. 563,37. Chunrat der 
kemnater 551,10, Ilermann von 
Fühtwank genannt von — 551,12. 
564,38. 565,12. Ulrich, Adelhaits 
Sohn 551,7. 

Malmsbah A.S. Nürnberg, Mittelfranken 
(Malmspach), Burg 166,29,35. 216,35. 

Maltig in Sadien, Kr. Bauten (Maltitz). 
Albrecht von — 673,12. 

de Mangone (j. von Bologna gejellenes 
Sejchledht), Neapoleo 38,30. 

Manlöch, an dem —, lurname 176,7. 

Marbach, bab, BA. Tauberbijchofsheim 
(Marpach) 109,24. 


385,6. 388,10,113. 391,24. 








— 


Marburg in Steiermart (Marehpurch) 
20,21. Chungund, Zocter Elspets 
von M., Gattin Ottos von Wolfsau 
129,9. 

Marburg an bec Lahn, Deutichordensfomtur 
Chuno 261,25 f. 

Marburghusen |. Mariaburabauien. 

Marchauwe, Aur bei Mödmübl 447,40. 

Marcolsheim f. Marfeläheim. 

Marenberg w. von Marburg in Zieier: 
marf (Mermberg, Mernberg, Meren- 
berch) 22,10,28. 30,24. Kloiter 92, 
26. 129,28,36. Schweiter Albeid, Toch- 
ter Graf Supredté von Gaitel 129, 
27,34. 

Margoltsheim, Marhelisheim f. Marfels: 
beim. 

Mariaburgbaufen A.G. Haßfurt, Unter: 
iranfen (Marburghusen). Seiler 87, 
28. 147,3. 

Marienberg, Zeitung bei Würzburg (Mons 
Beate Marie, Unser Frawen Berk, 
wrauenbera über Würzburg) 312,19. 
444,9. 478,17. 560,4. 

Marienburg, Weitpreußen, Reg. Bez. Danzig 
(Marienburg). houbethus (bes T eutich- 
ordens) 188,6. 

Marfart, Bruder, Beichtiger Konrads von 
Hohenlohe 124,15. 

Markelsheim TOR. Mergentbeim, Württ. 
(Marcolsheim, Markolsheim, Mar- 
koltsheim, Marquoltsheym, Marhe- 
lisheim, Margoltsheim) 144,5,6. 320, 
27. 533,29. 694,12,16,21.  oftieium 
in — (des Stiits Neumüniter) 47,15, 
36. 48,38. Kirhe 51,26. plebanus 
Liephardus 694,21. Conradus filius 
quondam Frideriei militis de 
49,12. 87,11. 135,28. 219,31. (Seat 
zu Reifersbeim) 224,30. 333,2. 348,24. 
Osann, Witwe des Bogtsvon — 463,22. 
Gerhardus advocatus 696,29. Wolzo 
cellerarius 696,30. 

Marfgröningen O.2L. Ludwigsburg, Württ, 
87,36. 88,15,25. 

Marföbel, preuß. Reg.de. Hanau, Kr. 
Kaflel 542,40. 


, Marfihorgait UGS. Berned, Oberfranfen 


(Markschorgast), Kirche 657,15. 665, 
35. 

JWarftbreit, 9((5.: Zip in Unterfranfen 
(Nidernbrewt, Nydernbreuth, -brei- 
te, -breute, Breute, Breuth, Unter- 
brait) 76,18. 77,7,16. 265,28. 280, 
22. 290,9,17. 293,23. 296,7. 309,6. 
491,24. 686,4. 

Marktheidenfeld, A.G.-Eig in Unterfranken 
(Heidenvelt) 380,30. 395,32. Pleban 
Albert 439,6. 

Markus, Srauenkflofter 3. bI. — j. Würzburg. 

Marlofitein 966, Erlangen, 3Ritteljvanfeu 
(Mawrolfsteine, ^ Mauroffenstein), 
Bra 365,10. 366,15,23. 499,26,32. 
501,28,39. 502,3,32. 503,18. 666,36. 
Höfe vor der Burg 500,6. 

Marner, Chunrad 75,3. 

Marpach ij. Marbad). 

Marquardus Magnus 41,6. 
Marequart f. Mödnüpl. 

Marschalk j. Hollenbad. 

Marstein f. Morftein. 

Marjtetten Gem. Moosbaufen O.A. Leute 
fix, 3Hürtt. (Marsteten), Bertoldus 
comes de — 192,24. Bertolt von 
— genannt von Nyffen 222,30. ij. 
Graiébad; Neuffen, 

Martinsheim A.G. Marktbreit, Unterfranken 
(Mertinshein) 698,4,8. 

Masbach, Mospach (Mesbad ?) 374,10, 
38. 375,10. 

Marbah AG. Miünneritadt, Unterfranfen 
(Maspach). Dietrich von —, Dom: 
herr f. Würzburg. 

Diajjenheim, preuf. Reg. Bez. und Landfr, 
Wiesbaden (Massenheim) 381,26. 382, 
7,14,26. 385,16. 

Mafbolderbach, Unter, Gem, Büttelbronn 
D.A. Obringen, Württ. (Masselter- 
bach inferius, Nidern Mazzalter- 
bach) 552,34. 554,21,24. 

Mäfling, Ober, LO, Greding, Mittel: 
franfen (Mezzingen, Meizzingen). 
Deutihordenshaus 52,22. frater die- 
tus de — 377,6. 

Matzenbach, Trudfebler für Matzenberch 
f. Abeläberg. 


der Cleine 


167 


Manern AG, Neuburg à. Donau, Schwa: 
ben (Muer). Hainrich von — 42, 
14,20. 

Maulbronn in 29ürtt, Eijtercienierflofter 
(Mulinbrunne) Abt Konrad 397,28. 

Mauroffenstein, Mawrolfstein j. Marlofs 
jtein, 

Mauthitadt in Steiermark (Stadt zur der 
Maut) 663,2. Burg Mautenberg 
663,2. 

Meekemülen j. Mödmübht, 

Medewagen 281,36. 

Mediolanum f. Mailand. 

Medienburg (Mekelburch). Johannes 
dominus in — 625,29. 642,3, Albert 
von — 642,3. 

Medemstorf 656,23. 

Meersburg am Bodenfee (Merspurg) 364, 
6. 370,30. 

Meielsheim, abgeg. bei Mühlheim in Hefien, 
Trev. Etarfenburg, Kr. Offenbad 
(Megilsheim). Johan von — 474,8. 

Meyenberg f. Mainberg. 

Meyenberger (von Mainberg ?), her Cun- 
rat der —, Nitter 488,8, 

Meyer, quondam curie episcopi Her- 
bipolensis domicellus 164,19. 

Meiersberg 2L, Marfterlbah, Mittel: 
franfen (Meiersperge, Miersberge) 
263,4. 270,24. 

Meynbernheim f. Mainbernbeim. 

Meine f. Main. 

Meinhartessalle f. Mainbarbtiall. 

Meiningen, Stadt in Cadjen:3Reiningen 
(Meiningen).  Eek, et Cunradus filii 
Engelhardi de — 486,29. 

Meynze f. Mainz. 

3n etfenbeim, aufgeg. in Kupprichbaufen, bab. 
BU. Tauberbiihojsheim (Meisinheim) 
89,3. 

Meiken (Myssen, Misna) 8,20. Marfgraf 
Wricbrid 519,27. 673,7. Johannes 
Myssnensis episeopus 625,24. 
minus de Misna 282,34. 

Meizziugen fj. Mäfling. 

Mekin, diu 44,24, 

Mellersheim 688,7. 

Menegebur i. Möndberz. 


do- 


Mengers (? — RWeingarts bei Jtegenébera | 

9G. Guifenberg, Oberfranfen) 78,19. | 
Menz f. Main. | 
Merenbereh f. Marenberg. 


Merenberg, Aleden mit Schloßruine preug. 
Neg.de. Wiesbaden, Kr. Weilburg | 
653,5,35. | 


(Merenberg, Merinburg) 
Johann grave zu Nassowe her zu 
— {.Raffau. Hartrade von — 683,35. | 
feine Töchter Lyse, Gattin Ulrichs II. 
von Brauned f. u. Hohenlohe. Ger- 
drude, Gattin Graf Xebanné von 
9taffau. f. Xaffau. 

Mergentheim, O.U Stadt in Württemberg 
(Mergentheim, Mergetheim) 42,35. 
50,34. 70,14,16. 71,18,29. 72,14. 83, 
25, 90,25. 131,93,37. 132,2,3,11,17 

















590,37. 609,37, 613,34. 616,31. 635,3. 
Juden 26,4. Almende 26,9 f. Sent: 
geriht 25,27,397. Burg, Steinhaus 
ber Herren von Hohenlohe 131,30. 
133,8. 531,15. Zurm ber Herren don 
Brauned vom Neuen Haus 26,29 [. 
Halsgeriht 681,13. 
Gericht 132,19,26. 9(mtleute 532,20. 
— Bürger: Greiner 131,31. von 
Oesttelfingen, Heinrich 27,7. Wahs- 
mute, Heinrich 21,3,10. 
Heinrich 45,34. 50,21. 65,31. 71,25, 
36, 118,26. — Deutiches Haus 23,20. 
25,22,29,37, 26,28. 44,8. 45,24. 65,26, 
32. 71,9,12,39. 75,37. 90,24. 113,18 
28. 118,19. 131,29. 
165,29,37. 333,3, 368,24. 383,32, 386, 
28. 400,11. 489,12. 531,14. 609,29. 
681,7,15. 706,31. Frauenaltar 65,95. 
Komture: 186,26. 338,6,12. 381,19. 
532,15,25. Arnolt von Sünnenshein 
27,2. 65,28. 84,12. 3825. Friderich 
von Urebach 706,20. Gotfrit von 
Hanau 681,6. Heinrih von Brauned 
j. u. $Oebenlobe, Walther der Kezz 
393,17. Zürd von Stetten 113,48. 
Brüder: Arnolt von Elpersheim 65, 











Tfarrfirhe 33,5. 
































30, 84,14. Cunrat der trappier 65, | 


31. Cunrat von Gundelfingen 65, 


30, 229,13. 250,6. 320,31. 407,18. 
| 
| 
| 
| 








Zolner, | 


132,6,29, 133,8. | 


15. Dieterich von Babenberg 84, 
15. Eberhart von Vellebere 65,29. 
Eberhart von Herttenstein 65,30. 
84,14. 236,23. — Johanniteripital 33, 
3. 118,29, 283,15. Komtur Sobann 
von ettenitein 33,5. Bruder Mertin 
118,18.463,23. Yandfomturin 3ranfen 
f. Jobanniterorden. — TFredigerfloiter 
32,32. 193,27. Bruder Krafto de 
Bogsberg 691,29. 692,9. 696,36. — 
Adel f. Martin, Süzel, Reich, (2) Zolner. 

Mergentheimer f. Würzburg, Bürger. 

Merkersdorf 666,12. 

Mermberg f. Marenberg. 

Mertin von Mergentheim (Merthen, Mer- 
tin), Rittergeihleht 33,8. Bruder 
Mertin f. Mergentheim, Sobanniterz 








fomtur, Cunrat — 118,25. Gotz 
562,28. 591,13. Wipreht — 118,25. 





Elsebethe, ®itwe bes Ritters Mertin 
283,12. 

Mertinshein f. Martinsbeim. 

Mertze, Cünrat 44,35. 

Mettelhoven (?Mettelmühle bei Unter: 
Sontheim O.A. Hall, Württ.) 562,24. 

Mettelwiese, \lur bei Mödmühl 448,2. 

Mettensholtz (Ortsname 3Wetgbolg Gem. 
Gammesjelb DAN. Gerabronn, Württ.), 
Gotz 561,31,33. 

Dieb, SBifdef von — 151,16, cancellarius 
Metensis 539,92. 

Mewer, Heinrich 80,5. 

Mewnekk |. Mained, 

Mezzingen f. Mäffing. 

Michael, S, — Mons 8, Michaelis i. 
tain. 

Micelfeld A.G. figingen, Unterfranfen 
(Michelvelt) 85,24. Ropot von — 
506,32, 

Miersberg |. Meiersberg. 

Miltenberg, Stadt mit A.G. am Main, 
Unterfranfen(Miltenberg, Miltenburg) 














300,31, 704,29. Jude Mosse von — 
375,15. Heinricus de — f. Brenn: 
bad. 


Minnelberg, Syfrid von —, €anbfemtur 
in Wranfen f. Deutichorden. 


29, Cunrat von Siekershausen 84, | Misna f. Meigen. 


Miftlau Gem, Gagaftatt D.A. Gerabronn, 
38ürtt. (Mistelawe) 58,39. 


Mittelburg, Ulrich von —, vogt zu | 


Feuchtwangen 551,11. 

Mittelgründau, Heften, rop. Oberbeffen, 
Kr. Büdingen 544,39. 

Mitterfirhen an ber Donau jübl. von Perg, 
Öfterreich o. €, (Mitterchirchen). Sei- 
bot von — 74,27. 

Moac (ehemaliges Kaftell in Sizilien, Bit: 
lid vom Salfo). Graf von — f. Chiara: 
monte. 

Mochingen, Möchingen f. Crummelin. 

Mödmühl OA. Nedarfulm (Meckemü- 
len, -müln, -mulen, -müln, -müle, 
-mul, Mekemulen, Mekmul, Meck- 
mül, Meggemul) 41,7. 144,2. 164, 
5. 245,33. 246,11. 247,4,12. 248,1. 
250,26,27. 251,31. 317,36. 318,22. 
412,13. 443,26,27. 448,3. 467,27,30, 
33. 468,2,4,9,27,33. 470,6. 475,14,15. 
476,33. 478,10. 492,1. 556,33. 557, 
18. 567,6. 568,1,18. 580,15 ff. 606, 
24,30. 611,26. Hof Waltmanshofe 
246,8. Kirche 318,17. 445,21— 448, 
32. 458,23. SKatharinenaltar 492,2. 
Genannte Einwohner 447,19— 448,16. 


169 


Montibus, unter den Pergen 3,9. 
21,37. 181,26. 302,30. 308,18,39. 461, 
33. 637,2. 


| Montferrat, ehemaliges Herzogtum, — jett 


Soppo unb Marquard, Söhne Mitter | 


Griwins von — 690,6. Götz Tum- 
mine ber Bogt, Gbelfiiedót 83,20. der 
cleine Marquart von — 111,10, 


343,5. Gerung der alte Vogt 83,21. 
448,11. Cunrad Ranvelde, Vogt 
343,9. Albert von Hohenlche-Möd: 


miibf f. wu. $obeulobe. 

mann 343,13. 
Mogus f. Main. 
3Robrbof Gem. Oeffelbera. 9G, Herzogens 


‘Pfarrer Her- 


aurad, Oberfranfen (Morach) 78,13. | 


de Moliano f. €aen. 

Monachus f. :Bajef. 

Mönchberg AG. Klingenberg, Unterfranfen 
(Menegebur) 374,88. 375,10. 

Mons Beate Marie |, Marienberg. 

Mons Globorum f. u. Bamberg. 

Mons Imperialis f. &aijerbeva. 

Mons S, Michaelis f, u. Mainz. 

Montes (in $ranfen). bona imperii sub 
$obenlobifdes lirfunbenbud) 3b. II. 





Teil der italienischen Provinz Turin, 
Fredericus comes Montisferetri 38, 
28. 

Montfort, Burgruine im  öfterreichifchen 
Rheinthal, nördlich von Rankweil. Wil: 
helm, Graf von — 188,16. 

Moos 9L, Würzburg IL, Unterfranken. 
Hof ze Mose 575,30,31. 595,16. 600, 
6. 682,21. 

Morach j. Mobrhof. 

Moravia f. Mübren. 

Morder f. Rothenburg, Bürger; Mürz- 
burg, Bürger. 

Mörnsheim AG. Gidititt, Mittelfranken 
(Mörnsheim). Sifridus de — 55,11. 

Morftein Gem. Dünsbah C.9L. Gerabronn, 
Württ. (Marstein, Morstein). illi de 
— 58,34. Heinrich 682,19. Hermann 
682,13. Kraft 211,7. 213,1. 682,8. 
Volkart 562,19. 

Mös f. Tannenlobe, 

Mosbach bab. B.A.Sik (Mosebach) 126, 
29. 288,37.  Ziijt 446,20. 448,90. 
decanus Helfrieus 448,22. von Mo- 
sebach j, Rothenburg, Bürger. 

Mose f. Moos. 

Mospach f. Masbach. 

Motilliana f. Mutiliana. 

Muchel, Heinrieus de —, Domberr f. 
Bamberg. 

Müffelger, Muffelger, Friderieh der 
lange—, Ritter, 273,3. 276,36. Fried: 
rich ber alte — 372,7,13. feine Gattin 
Agnes 372,7. feine Söhne Friedrich 
372,8,13.  $ciniid Yudwig Sobanné 
372,8. 

Mugnauwe j. 25affc vmm como 

Mühldorf, Staot ut Lberbaocm (Mul- 
dorff, Saltzpurger bistumb) 163,23. 

Mulberg, Slur bei Marktbreit 76,27. 

Mulfingen DA. Künzelsau, Wiirtt, (Mulf- 
fingen, Mulvingen, Mülvingen) 117, 
26. Kirche 287,17. Pfarrer Gernot 
16,31. — von: Heinrich 21,12. 72,11. 

49 


x ues 


93,1. 211,5. 212,39. Hermann 21,13. 
72,11. 93,1. 211,5. 212,39. 224,29, 
32. 254,17. 294,2,10. Margret 21,14. 
Ulrich, Hermanns Sohn 224,25. 294,3. 
feine Gattin Mehtilt 224,26. — Nie: 
dermulfingen, abgeg. bei Mulfingen 
(Nydern Mulfingen) 669,1. 

Mulinbrunne j. Maulbronn, 

Munch, Münich, Hiltebrandus 41,6.83,19. 

Münden (München, Monacum, Muni- 
chen) 23,21. 188,33. 189,13. 192,29. 
301,29. 335,27. 341,7. 454,6, 455,26, 
571,10. 663,37. Müncher phenning 
23,16. 

Münchperg, Klofter auf bem — f. Bamberg. 

Münfgein, DOber:, Unter, OX. Hall, 
Württ. (Munkeim, Muningkein) 563, 
8. 621,22. Nydern Muncheim 566, 
6,13. Genannte Bauern 566,9 ff. 

Münnerftadt AU.G, Sig im Unterfranfen 
(Munriehstat) — Auguftinerflojter 438, 
19. von — f. Gelnhaufen, Bürger. 

Münfer OMU. Mergentheim, Württ. 
(Munster) 175,21. 336,9. 499,10. Gc: 
nannte Gimvobner 175,22 ff. 

Qünterberg in Sclejien, yüritentum 
641,5, 

Münzenberg f. Trais:Münzenberg. 

Mur, Henrie von — 301,21. 

Mürzthal in Steiermarf (Murtztal) 36,2. 

Mutiliana, Motilliana, Tancredus comes 
de — 38,32. 43,22. 

Miüpel, Ritter Hermann von — 87,27. 


a. 

Nagelsberg D.A. Künzelsau, Württ. (Na- 
gelspergk, -perg) 176,35. 227,10. 
292,11. Burg 294,27,37. 295,5,26. 
296,23,31. 297,4,16. 303,17,19,35, 
304,10. 319,12,18. 342,11. Burg 
Zarge 257,12. Heinrid von — 115, 
16. Johann von — 16,32, Konrad 
von — 16,29. dominus de —, de- 
canus eccle, Öringensis not, quon- 
dam domini Kraftonis de Hohen- 
loch f, $5ringen, — — f. Leid. 

Nagold, OA. Stadt in Württemberg (Na- 
gelt). Grafen j. Hobenberz. 


Nantenbah A.G. Lohr, Unterfranken (Nan- 
tenbach) 473,4,10. 

Nappurch (Rabburg 2.G. Amberg, Ober: 
franfen) 558,27. 

Naffauı (Nassow, Nazzawe, Nassawe, 
Nasowe, Naschawe), Grafen von —: 
Adolf 300,38. 301,2. 453,27. 683,36. 
Gmid; 262,3. 301,9. Glijabetb, Witwe 
Gerbarbé von Eppftein 378,8. 391,25. 
396,37. Gerladh 8,25. 68,26. 97,20. 
98,1. 300,38. 301,7,15. 307,21. 339,6. 
414,2. 435,5. 436,9,20,31. 437,6. 453, 
17,27. 468,32. 465,21. 471,39. 482, 
81. 535,11. jeine Gattin Jrmengart 
von Sobenlohe j. unter Hobenloße. 
QSebann 97,20,36. 98,2. 453,28. 473, 
33. Johann, Gmidé Sobn 301,10. 
Sebann, zu Merenberg 668,7. 683,27. 
feine Gattin Gertrud von Merenberg 
683,38. N. N, von Hanau, Gerbarbé 
Tochter j. Hanau. 

Naffig bad. BA. Wertheim (Natzach, 
Nassach) 380,31. 385,21. 397,21,23, 

Navarra 188,11. f. Franfreic. 

Nedarfulm, $.3LZtabt. in Württemberg 
(Sulme) 705,3. Damburg von — 
678,13. 

Neckerman, Heinrich, Ritter 463,16. 
517,23. 616,10. 

Neided Gem. Langenbeutingen O.A. Ob: 
ringen (Nidecke, Nydecke, Nydeck, 
Neydegge) 333,14. Burg 310,35. 311, 
32, 333,13. 341,6. 372,23,32. 417, 
29. 461,11. 611,16. von —: Berh- 
tolt 461,12.  Berhtolt, Berhtolts 
Sohn 611,13. Konrad f. Würzburg, 
Dombherren. Konrad 117,18. 333,11, 
1421,22. 372,21,30. jeine Gattin 
Adelheit 333,11. 372,21,30. Engel: 
barb 310,34. 311,3,5. 311,17. 417,30, 
Gotfridus canonieus j. Würzburg. 
Hermann 333,20. 506,19. feine Gattin 
Elsebeth 506,19. Symon 704,4. 
Simunt, Berhtolts Sohn 611,13. 

Neipperg O,9L. Sradenbeim, Württ. (Ni- 
perg), Engelhart von —, Deutidys 
orbensbruder f. Heilbronn. — Conrat 
von — f. ?9impjen, Prebigerflojter, 


Nekkenrod 658,37. 

Nellenburg, bad. BA, Ctodad) (Nellen- 
burk) Grafen: Eberhard 494,19. 
Wolfram, Deutichmeifter j. Deutfchorden, 

Nendorf (?Neundorf A.G. Schmiedelfeld, 
Mittelfranken) 27,21. 

Neilelbad, Obere, A.G. Windsheim, Unterz, 
A.G. Neuftadt an der 9tiíb, Mittels 
franfen (superior et inferior ville 
Nezzelbach, Nesselbach, ze beiden 
Nezzelbach) 180,34. 302,7. 461,36. 
637,2. 651,23. Hiltmarus de — 240, 
12. 244,29. 273,3. 276,35. 285,16. 

Neubrenn Gem. $artbaujen OD... Mer: 
gentheim, Württ. (Nüwenbrunnen, 
Nuenbrunnen, Nuwenbrun) 599,35. 
605,19. 606,1. 

Neubrunn A.G, Marktheidenfeld, Unter: 
franfen (Nuwenbrunnen, Neunbrun- 
ne, Niunbrunnen, Nuwenbrun, Niu- 
brun, Nuwenbrün) 375,13. 376,25. 
377,18. 380,7,8,9. 385,83. 386,2. 387, 
12,24. 393,20. 894,9,13,19,24. 399,8, 
25,26, 487,20. Elizabet de —, Witwe 
Gotfrieds von $obenlobe f. u. Hohen: 
Iche. Deutjches Haus 380,37. 385,5. 
386,36. 387,14,25. Hausfomtur bein: 
tid von Heunberch (j. Berihtiqungen). 
Hennenberg 369,34. 389,11. 

Neuenahr preus. Neg.Bez. Koblenz (Nü- 
wenär, Niuenar). Grafen 282,12,32. 


9teuenbud) 2L, tabtprogeltem, Unter | 


franfen (Neunbüch, Nuembueh) 369, 
24. 383,2. 

Neuenburg AG. Herzogenaurad, Ober: 
franfen (Noemberg Banbergensis 
diocesis) 156,20. Neunburg eastrum 
221,15. 

 Steuenbor(. 95, Lohr, Unterfranken (Nu- 
wen-, Nuvendorf) 473,4, 514,18. 

Neuenftadt am Kocher, DON. Nedarjulm, 
Württ. (Helnbiunde die Niuwenstat, 
Nüwenstat, die Newenstat an dem 
Kochen in der pfarre zu Helm- 
buende) 204,35. 417,8. 423,1423. 
534,22. 678,17,19. 679,1,25. 680,18, 
26. Genannter Bürger 678,28, 











Neuenftein DA. Öhringen, Riürtt. (Nu- | 


wenstein, Neuwen-, Niwen-, Nuen-, 
Niuwen-, Nuvenstein). Burg 69,23. 
Herren von — 350,31. Anna, Fried: 
rihs des Stabtichreibers rau |. Ses 
thenburg. Conradus miles 103,31, 
259,19,35. 297,19. 421,9,18. 554,25. 
609,11. Conrat, Xebanniter f. Hall. 
Contz, ze Langenberg 639,2. ried: 
ri, Kris 40,20. 43,3. 108,34, 115, 
15. 132,33. 171,14. 311,7,37. 333,25. 
372,1. Rabeno senior 103,31. 203, 
16,32. 204,8,11. 259,19. 260,6. 294, 
25. 297,19. Gozo filius Rabenonis 
sen, 203,17,33. 204,8,11. 260,10. Got 
704,4. Herolt 609,11. Rabeno iu- 
nior filius Heroldi 203,17,31. 204, 
7,110. Naben, QGóopen Cobn 7044. 
Schroto 103,24 fi. 177,3,9,12. 203, 
16,31. 204,7,10. 305,35,38. 554,26. 
591,6. 609,9,33, feine Gattin 103, 
24 f. Schrot der jüngere 260,6. 
Ulrich 135,28, 

Neufels Gem, Neureutb DON. bringen, 
Württ. (Nuenvels, Nuwenfels), ca- 
strum et oppidum 203,21,25. 204,14. 

Neuffen, obere, OA. Nürtingen, Riürtt. 
(Neiffen, Nyfe, Nifen, Niffen). do- 
minus de — 66,7. Andreas comes 
de — 66,27. Berthold, Graf von —, 
von Marftetten genannt von —, von 
Sraisbah und Marjtetten genannt von 
— 42,12,19. 63,22. 64,2023. 69,2. 
192,24. 223,27. 307,21. 434,16. 704,9, 
jeine Gattin Agnes 434,13. 


| Neubaus Gem, Igersbeim O.A. Mergent: 


beim, Württ, (daz Niuwe Hus, daz 
Nüwe Hus uf Kitzberge ob Yegers- 
heim, daz Neuwe Hus ob Mergent- 
heim, ob der Tuber) Burg 26,25. 
11,11. 75,36. 144,16. 320,25. 321,13. 
357,16. Edle ven Brauned genannt 
von — f. u. Hohenlohe. 

Neubef AG. Fürth, Mittelfranten (Newen- 
hof, Newahof) 127,27. 216,26,27. 
511,3. 

Neumüniter, Stift, f. Würzburg. 

Neundorf 265, Herzogenauvadı, 
franfen (Neundorff) 662,32. 


Obers 


Neundorf bei Rüden AG. Scheinfeld, 
Mittelfranken (Newtendorff) 651,18. 

Neuned (unbekannt, ohne Zweifel in Steier: 
marf abgegangen). Trenglin von — 
292,19. 

Neunkirdhen am Brand, WG. Gräfenberg, 
Oberfranfen (Newnkirchen, Newen- 
kirchen) 78,16. 93,7. 500,39. Ge: 
nannte Bauern 500,39—501,7. far: 
rer Leupolt, Schulmeifter zu Türstat 
(Ztift Zt. Gangolph) in Bamberg 
93,7. Klofter 93,9. 371,17. 330,4. 
das newe stift 127,25. 261,4. Propit 
Sriebrid 261,3. Klauje 148,6. 

9teungelle f... Grünan. 

9ieufeg: ON. Mergentheim, Württ, (Nü- 
sezze, Neusezze) 44,38. 320,28. Ge: 
nannter Bauer 44,38, 

teuftabt (welches ?, Niunstat) 23,18. 94, 
31. 145,12. 

— am Main, 9.G. Lohr, Unterfranken 
(Nuwenstad), Klofter. Abt Wolfram 
365,32. 473,18. 

Neugenbrunn W.G. Gemünden, Unter: 
franfen (Nytzenborn, Nitzenborn) 
473,89. 

Newenhof f. Neubof. 

Newhaus f. Veldenstein, 

Newtendorf |. 9teunberf. 

Nyehlas, des Kaifers ibürbüter 494,26. 

Nicolaus, S, f. Gemünden, 

Nidecke f. Neided. 

Nydelsbach 650,1. 

Nidermprotselden f. Prozelten. 

Nidernbrewt f. Marftbreit. 

Nidernysenheim f, Eijenhein. 

Nidernhal f. Niedernhall, 

Nidernlintaeh f. Niederlindad). 

Nidern Mazzalterbaeh f. Mafbolber: 
bad. 

Nydern Mulfingen f. Mulfingen. 

Nidern Muncheim f. Münfheim. 

— Sneite fj, Schnerdheim. 

— Steinach f. Zteinad, Nieder:. 

— Suntheim j. Zontbeim, Unter. 


| 








Nydern Zymmern f. Zimmern, Srauens.. | 


Nidung 70,20, 
Niederlindah Gem. Hannberg AG. Her: 


zogenaurad, Oberfranfen (Nidernlin- 
tach) 76,12. 

Niedernhall OU. Künzelsau, Württ. (Ni- 
dernhal) 271,37. 

Niederolm in Helfen, Prov. Rbeinbefjen, Kr. 
Mainz (Ölmen uf deme Gauwe, Olme- 
ne) 465,36. 466,5. 471,31. 472,17,30. 

Nyernberg f. Nürnberg. 

Nifen f. Neuffen. 

Niunbrunnen j. Neubrumn. 

Nytzenborn, Nitzen- j. Reugenbrumn. 

Niuwenstat j. NReuenjtabt. 

Niuwenstein f. Neuenitein. 

Noemberg |. Neuenburg. 

Nordenberg, Ober:, Unter:, 2LG. Rotben: 
burg oc. T, Mittelfranfen (Norten- 
berg, Nortemberg, Northenberg, 
Nortinberg). Cünrad der Schriber 
von — f. Würzburg, Bürger. — f. 
Küchenmeiiter, 

Nördlingen, Stadt in bayr. Schwaben 
(Nördlinge) 91,32. 

Northusen, mgr. Johannes de — cle- 
ricus et advocatus curie Herbi- 
polensis f. Würzburg, Offisialat. 


, notarii der Herren von Hohenlobe: Bers 


tbold, Schreiber Gottfriebs von Brauned 
322,30. Bertoldus notarius domini 
Andree de Brunecke 13,15. 14,8. 
76,34. Chrafto not. Chraftonis de 
Hohenloch 243,28. 311,37. Cunrad 
von Wizzenburch, Schreiber &onrabé 
von Hohenlohe 125,16. 194,27. Hein- 
rice, Schreiber Krafts von Hohenlohe 
528,33. Heinrieus notarius Hein- 
riei de Hohenloch 285,17. Hein- 
ricus notarius Friderici de Hohen- 
loch decani Babenbergensis 601,34. 
605,18. Johann, &dreiber Gottfrieds 
von Hohenlohe 322,30. 410,6. 528,34. 
Waltherus von Seytensdorf nota- 
rius Ludewici de Hohenloch 224, 
13. 308,5. 623,32, .. notarius Got- 
fridi de Hohenloch, Gberberr zu 
teumünfter 467,6. dominus de Na- 
gelsberg notarius quondam domini 
Kraftonis de Hohenloch decanus 
eccle, Öringensis f. Obringen. 


Nothaft, Wernher, Ritter 115,2. 
Nottyer, Rüdiger 70,20. Rüdiger, 
Cunrats Sohn 70,35. 


de Nova Domo, Henrieus et Llricus | 


fratres 642,15. 

Novara in Oberitalien. — episcopus No- 
variensis Jacobus de Spanahis 286, 
25, magister Taverinus de No- 
varia, Profurator des ijdofé von 
Würzburg in Rom 699,13. 701,10. 

Nuenvels j, Neufels. 

Nuenstein f. Neuenftein. 

Nuimburg, Wernherus de — f. Sreifing. 





Nukotsbuhel (wohl bei Miünfpeim DA. 


Hall zu fuchen) 563,9. 

Nürnberg (Nürenberch, Nurenberch, 
Nuremberg, Nürinberch, Nue- 
remberg, Nurinberg, Nyern- 
berg) Stabt 42,23,27. 52,10,26. 


68,23. 75,5,24. 79,8,38. 82,14,20. | 
107,20,36. 108,29. 109,14. 169,17. 








1704. 176,27. 179,27, 191,8. 195, 
27. 218,12, 219,1. 99294. 993, 
29, 316,11. 339,14. 343,97. 371, 
14,23,27. 402,34. 404,96. 406,16. 
407,30. 412,3. 434,20, 454,2. 490, 
34. 491,3. 509,15, 530,23. 552,12. 











054,19. 558,35, 613,12. 629,15. | 


630,19. 632,13. 633,7,32. 634,21. 
636,4,98,37, 641,19,31. 671,22,37. 
689,11. Grindlacher hof 499,36. 
Moler thor 371,10. Nürnberger 
Mat 228,22. 500,9,13,21,29,31,40. 
Bürger: Coler, Coler, Koler, Erken- 














brecht 167,1,4. 218,3,28,40. 221, | 





26. 293,13. Derrer, Fridreich 


5112. Ebner, Hermann 293,11, | 
Eysvogel, Herman 442,13. Groz, | 
Grosz, Konrad, des reihen Hein | 





zen Schn 371,7,22. (Schultheik) 
486,12,23. 487,11, 501,25,37. 502, 
10, 656,33. 671,29. Heinrich 
von —, Tomberr f. Bamberg. 
Hermann von —, Domberr [. 
Bamberg. Küdorfer, Ulreich 
44213, Langman, Cunradus 
221,26. Ortlip, Johann 293,11. 
Otte der vorstmaister 127,27, 








Pfinzing, Pfintzinch, Berthold 
der junge 293,13. Berhtolt der 
elter 442,12, Cunrad der schult- 
heiz 442,11. Heinrich 263,2. 270, 
23. Stromeier, Cunradus 221, 
27. 449,13. — meister Süzlein 
iudeus Nürnbergensis 601,99. 








Burg 501,25. 
Burggrafihaft 254,27. 255,3. 
Buragrafen 163,16,28. 522,14. 560, 











22, 638,18. Agnes, Konrads Tod): 
ter, Nonne in Schäftersheim 108, 
15. Manes, Witwe Sobanns L 
261,11,22,33. Agnes, Scwelter 
Robanns IL, Gattin Bertbolds von 
Neufien jf. Neuffen. Albrecht [der 
Schöne], zeitweilig Deutfhen Or: 
dens 110,11,16. 504,23,27,33,34. 
510,36.511,6.554,37.555,10.591,1. 
638,2, 641,22, 671,15. Aricbrid) L 
(IIL) unb feine Gattin Elsbet 110, 
Df. Wriebrid (IV.), Yandvogt 5, 
25, 19,36. 57,4. 62,4. 63,3. 79,7. 
91,29. 96,30. 97,411. 98,10,31. 
99,32. 100,7. 110,7,31,40. 111,5. 
119,18. 146,14. 155,10. 158,17. 
160,33. 166,28. 173,10. 191,25. 
192,23. 195,12,21. 200,17. 217,9, 
14,19,29. 218,7. 222,8. 223,14. 
225,17,37. 228,14,28, 255,15. 256, 
17,26. 257,30. 261,13,23,34. 262, 
13. 286,26. 307,20. 335,33. 346,2. 
3718. feine Witwe Margarete 
511,16.  Wriebri, Sohn fon: 
rtabá IL, Komtur zu Virnsberg 
107,2. 110,11,19. Gottfried, Sohn 
Konrads II,, Klerifer 109,23. Jo: 
bann II. (Sohn Kriedrihs IV.) 
365,5,22,34. 366,5,11,27,34. 371, 
6,22, 412,25. 414,1. 421,2. 432,5 
434,18. 4422. 455,25. 481,30. 
482,5,16,26. 490,31. 503,32. 504, 
29,33. 510,36. 511,6. 554,37. 555, 
9, 620,21. 636,15. 638,2. 639,17. 
641,92. 671,15. ieime Gattin Els- 
pet 510,36. Sobanm, Sohn Xen: 
vads IL, Deutfchen Ordens 110, 


11,13,17. 255,17. 8398. 3776, 















































Konrad If, (von Abensperch) 52, 


20. 105,1—110,24. 301,18. feine 
Sattin Agnes fj. u. SHchenlobe, 


Irmengard, Tochter Krafts von 
Hohenlohe, Witwe Yurggraf Kon: 
rads III. f. u. Sobenlobe. Kon 
rad, Nohanniterordens f. Würzburg. 
Margarete, Tochter sriedrihs IV. 
301,1. 
faueveat, advocatus provincialis 
Albertus de Hehenloch f. unter 
Sobenlobe. Friedrich von Ca- 
dolzburg f. eben Friedrih (IV.), 
Nurgaraf. notarins provincialis 
Heinrieus 221,27. 
Teutiched Haus 74,37. 83,12 f.19. 
84,7. 147,23. 442,4. Komtur 186, 
27. Berhtold von Hennenborg 
389,13. 
burg 533,6. Zürich 84,13. 
Z dettenflefter, monasterium s. Egi- 
dii, gentis Hybernice 221,5,22. 
Abt Maznus 221,4. 
Neuer Zpital zum bf, Geift 485,36. 
486,1. 501,33. 
Kirche 8. Laurentii. Wiarrer 3Xeiftec 
Konrad 498,30, 
Nürnberger f. Eytofjitein. 
Nüsezze |. 9teuich. 
Nuvendorf f. Neuendorf. 


Nüwe Munster j. Würzburg, Neumüniter: | 


ftit. 
Nuwenbrun i. Meubremr; Neubrumm, 
Nuwendorf f. Neuendorf, 
Nuwenhof, Propit zu dem — 669,30, 
Nuwenstat f. Neuenitabt, 
Nuzkern j, Smjiinaen. 


©. 
Oberbah, Burg, bei Ansbah, Mittel: 
franfen (Oberbach), eastrım 55,9, 
20. 91,24. 190,90. 191,30. 


Perd) qeu. Strütz von — 27,18. 


jeine Tochter Aanes f. Zietten. jeine 
Söhne Konrad und Heinrich 27,23. 


Oberen Eschenbach j. (fdenBad. 
Oherhas fin Zteiermart?) 02,26. 
Obern Aspaeh j. 3Xípad. 


Fryderieh von Wurtz- | 


Butter | 


| Obern Balbach f. Balbadı. 


| Obernbreit A.G. Marftbreit, Unterfranfen 

| (Oebernbreuht) 309,6. 

| Oberndorf f. Rothenburg, Bürger. 
Oberndorf Gem. Neubronn OA. Mergent: 

beim, Württ. (Oberndorf) 605,19. 
606,1. 

| Obernhoehstet j. $óditibt. 

Obernhoven in der Herrihaft Röttingen 
574,24. 575,1. 

Obern Schipfe f. Schüpf. 

| Obernsimene f. Scemen, Ober:. 

Obern Sunthein f. Eontheim. 

; Obernzell j. Zell, Ober:. 

Obersield A.G. Arnitein, Unterfranfen 
(Obersvelt). Boppo de — 269,34. 

Oberijölbah OA — Obringem, Württ. 
(Obernselbach) 103,98. 177,9. 

Obersteinach f. Eteinab, Ztabt:. 

Oberftetten D.A. Mergentbeim, — 3S ürtt. 
(Obern Stetten) Pfarrer, Kämmerer 
224,29. 

Obervolfah AG. Bolfah, Unterfranfen 
(superior Volkach, Obernvolkach) 
378,32. 379,13. 

Odimfurt, Stadt mit 9L(5,, Unteriranfen 
(Ochsenfurd, Ohsenfurt) 427,21. 430, 
35. 520,32. 583,14. 590,37. Ocdien: 
furter Map 595,8. Kraft von — 348, 
23. Contz von — 639,3. 
Ohssefelt. 

—, Klein:, 9C, Ochienfurt, lnteriranfen 
(villa minor Ochsenfurth, Nidern 
Ohsenfurt, Cleinen Ohsenfurt) 236, 
15. 242,17. 290,8,19. 296,7. 452,24. 
Ludewieus de — j. Rürzburg, Jos, 
banniter. 

Ochjenftein bei Zabern im (líag. Nobann 
ven — 286,7. 307,24. Otte von — 

| 986,7. Rudolphus de — 642,12. 

Odfentbal 9G. Sammelbia, Unterfranfen 
(Ossendal) 473,8. 

Offenburg Gem, Pöls Bez. ubenburg, 
Steiermarf (Offenberch) 23,13. 

| Oglie, linfer Nebeniluß des To 286,37. 

Obhrenbah Gem. Steinbah D.A. Künzele: 

| am, Rürtt. (Orenbach) 313,18. 

| Öhringen, DU. Stadt in Württ. (Oerengeu, 








— q"Tib — 


Oringeu, Orengau, Orengeu, Orin- 
gew, Oerengów 69,26. 117,11. 243, 


19. 311,22,28. 338,20. 351,8. 353,34. | 
354,9,7,19. 407,18. 635,4. 647,29. 


Genannte Bürger 103,36. 104,1 ff. 
525,33 fi. 526,1 ff. Schultheig Cun- 
rat 115,17. — Stift 103,28 f. 177, 
19. 524,7,32. 525,11,13,23. 526,12. 
533,15. 554,20. 684,9. Tobit Kon 
rad von Neided f. Würzburg, Archi: 
biaf. Ghorberren: Burchart von 
Roden der seriber 115,16. Chrafto 
notarius Chraftonis de Hohenloch 
243,28. Heinrich von Nageldberg 115, 


16. Heinrich von Heyngen 684,6. | 


decanus: Henrich 371,36. dominus 
de Nagelsberg notarius domini 
Kraftonis de Hohenloch 259,38. 
360,23. Pfarrer 296,19. 
171,13. 

Oben, Bad im D.A. Öhringen, Württ, 
(Oren) 69,25. 

Ofrnmalb, Gegend bei Langenjal und 
Öhringen an der Oben (Orenwald) 
459,8. 634,14. 

Ohsenfurt j. Ochfenfurt. 

Ohssefelt (wohl verichrieben für Ohsen- 
furt) 638,30. 

Olmen j. Niederolm, 

Ofmüg in Mähren, Bistum 640,27. 

Onolspach f. Ansbach. 

Omoefjbeim DA. Grailsheim, Württ. 
(Onoltsheim, Onelsshein, Onalts- 
heim) 347,2. 
Gotz von — 264,36. 

Oppenheim am  9übein, Grob. Helfen 
(Oppenheim) 204,28. 

Oppenheim, Cunradus 76,26. 

Orb, preug. Reg.Bez- Kaffel (Urbahe op- 
pidum) 56,12. 704,11. 

Oren f. Oben. 

Orengau f. Obringen. 

Orenwald j. Obınwalb. 

Orlamünbe, Gtabt in Zadfen:2lltenburg 


(Orlamunde, Orlemund). Friderieus | 
Otto comes | 
de — 254,30. 255,16. 262,20. Der | 


comes de — 639,18. 


Graf von — zu Weimar 519,30. 


Heinrich | 





563,27,38. 564,9,30. ; 





Owmbau 9G. Herrieden, Mittelfranken 
(Arenbür, Arinbaur) 91,24. ple- 
banus 27,25. 

Orsele f. Uriel. 

Ort f. Schaumburg. 

Ortenberg in Heffen Kr. Büdingen (Ort- 
berg, Ortenberg) 182,34. 229,35. 
401,14. Genannte Ganerben 401,11 f. 

Ortenburg A.G. Vilshofen, Niederbayern 
(Ortenburch)  SHerridaft 27,34 f. 
Grafen: Albrecht 27,34. 701,38. 702, 
12,28. Otto 27,33. 702,12,28. Mein 
Barb 27,83. 254,30. 255,15. 262,20. 
701,37. 702,12,28. 

Ortliep 50,27. Conrat 50,26. 
50,30. 

Ortlinus 601,34. 

Ortlip f. Nürnberg, Bürger. 

Oshalden Gem. Weftgartsbauien DM. 
Crailsheim, Württ. (Aschalden) 563, 
30. 

Ofterburfen bab. BU. Adelsheim (Bure- 
heim) 689,21. 

Ofterbofen, 393(G,2i6 im Mieberbavern 
(Osterhofen, -hoven) 231,19. 232,4, 
25. 233,12. 234,1. 

Ofterland (Marchia orientalis), Teil ber 
Nieberlaufit 8,20. 

Oftern, Ober:, Unter:, in Helfen, fó. Darm: 
ftabt (Osteren, Ostirn, Ostern). Jo- 
hannes von —, offener Schreiber 466, 
97. 472,15. 474,10. 

Osternnaeh, curia de — f. Würzburg. 

Ofterreich, (Osterrieh, Osterreich) 639, 
84, Herzöge von — unb Zteier, Herren 
zu Krain, auf ber Mark unb zu Por: 
tenau 67,8. 73,20. 121,15,33. 286,4. 
Albrecht 292,17. 344,21,35. 663,1. 
Sriebrid 22,9,27,35. 30,23. 35,16. 
36,5,6,10,13. 37,1. 56,25. 63,17. (Kö: 
nig) 67,4,32. 68,22,27,29. 73,19,31. 
77,25. 80,24. 87,36. 88,14,25. 114, 
33,34. 121,10,32. 122,3. 126,32,38. 
127,4. 163,13,22,24. 220,14. 701,33, 
Heinrich 85,26, 163,13. Yeopold 22, 
9,27. 30,23. 56,25. 88,26. 114,28 ff. 
115,3. 127,5. 163,25. 188,12. Otto 
344,21,35. — Hofbeamte 35,14 ff. 


Sifrit 


Oftbauje 966, Aub, Unterfranfen (Ost- 
husen) 459,18. 

Ditbeim, Gollad:, 91.6, Uffenbeim, Unter: 
franfen (Oestheim an der Gollach), 
Surg 529,22. 

Oftbeim, preuß. Reg.Boz. Kaflel, Kr. Hu: 

Ditia am Ziber. Bilhof von — unb 
Velletri Nifolaus 654,28,33. 

Othweinhausen 667,18. 

Oting f. Altötting. 

Otingen f. Öttingen. 

Otolzhusen f. Adolzbaufen. 

Osttelfingen |. Edelfingen, 

Öttingen, air, 2L. Z it (Oetingen, Oetyn- 


gen, Otingen, Otinghen, Oytingen). | 


(Grafen. 91,26. 282,12,32. 414,1. 454, 
33. 455,7,10,15. 481,32. 489,10,19,34. 
9tecibeib von Hohenlohe, Witwe Kon: 
rabé f. u. Hohenlohe. Konrad 19,13. 
65,6. 308,27. 338,28. 403,13. ub: 
mia, faneeeat 53,34,38,40, 54,13. 56, 


^ 
er 


31. 301,17. 306,9. 339,6. 408,12,21. 
423.35. 421,12,16,31. 425,18. 134,19. 
482,30. 503,35, 504,31. Yubwig 91, 
14. 149,10. Ludwig 482,30. 503,35. 
504,31. 641,25. 
16,31. 573,355. Margarete, Tochter 
Konradbs und feiner Gattin Adelbeid 


| 
| 
| 
nat 541,10,33, 549,9. | 
| 
| 
| 
| 
| 


68.28. 69,2. 73,23,28. 86,8. 91, | 
14. 110,30. 111,4. 149,8. 150,1. 152, - 


Zubwig b. j. 558,2, | 





von Hohenlohe 190,14. 191,2,33. 192, 
BS. ricevi) 91,14. 149,10. 256,27. 


301,17. 339,8. 412,37. 424,10,16. 434, | 


19. 503,35. 620,22, 641,25. (Glébetb, | 
Sattin Konrads ven SHebenlobe f. u. | 
Hohenlohe. 

Öttingen f. Üttingen. 

Otzeudorf (abaea. bei Hollenbah O.N. 
Künzeldau, Württ.) 565,27. 





v. | 


| Perg, Heinrich vom — Ritter 502,8. 


Paehenstein 1. Badeniteut. 

Padershaujen in Heilen bei Offenbach, | 
srauenflofter 542,26. Nonnen Agnes | 
und fucarb von Hanau 547,8 f. | 

dares 21.0. Neuftadt an der 9tiid, Mittel: | 


franfen (Paris), Agnes von — f. Kite 
ingen, Schweitern. 
Payreut f. Baireutb, 


| Talàfirita, das alte Trinefte, 8. von Rom, 


Penestrinus episcopus Guilhelmus 
141,15,28,32. 142,17. 

Tappenbeim, Stadt unb A.G.Eik, Schwa: 
ben (Bappenheim). Hiltebrandus 
de — f. Augsburg, Tomberren. 

Partenftein 21,6. Lohr, Unterfranfen (Bar- 


telsteyne, Bartensteine, Barttin- 
stein) Burg 345,21. 367,35. 483,7, 


13,19. 517,13. Burg und Torf 472, 
25,39. 473,19,24. 
Paffail Bez. Waig, Steiermark (Pozevl, 
Poseil). Pfarrer Chunrat 74,25. 
Taffau (Pazzaw, Pazzow, Bazzau) 412, 
28,33. 497,1. Bistum 14,93. 16.2. 
654,29, Bilchof 235,19. Albrecht 412, 
29. Pattaviensis ecclesie canoni- 
cus Frederieus Hohenloh 654,32. 

Tavia (Papia, Pavie) 286,22,34. 287,5. 
289,8. Castellinus de Becharia de 
— 286,30. episcopus Papiensis fr, 
Gualterius 286,26. 

Tauléborf A.G. Ambery, Oberpfalz (Pauls- 
torf) ein Paulstorfer 42,15. 

Paulus, S, capella s. Pauli f. Gicitätt. 

Pazzaw f. Tajfau. 

Pechofen f. SBedjbejen, Zentz, 

pedagogus Conradi de Hohenloch ca- 
noniei Herbipolensis et prepositi 
in Hauge magister Cunradus 688,17. 

Teani&, Slug bei Nürnberg 371,10. 

Pehaim f. Böhmen. 

Peheim, Heinrich 70,39. 

Peier, Heinrich 45,16. 

Peyren f. Baiern, 

Penestrinus episcopus f. Raläjtrina. 

Penuvelt f. Benfeld. 

Pereltunek, ehamermayster des her- 
zogen [von Österreich] 35,16. 


Pergen, Güter unter den — i. Montes, 
Perugawe f. Berngau. 

Perngersdorf j. Behringersdorf. 
Perlichingen f. 8erlidinaen. 
Tetecéberg, preup. Reg.Bdez. Merfeburg 


bei Wulba (mons s. Petri prope Ful- 
dam). Propft 432,20. 

Petrus, 5, f. Salzburg. 

Rettau in Steiermark, an der Drau (Pett- 
auwe). Haertneid von — 18,4. 36, 
27. 

Qeitflaet 9G. Bamberg II, Oberfranfen 
(Betstat), Kirche 657,32. 


Pfaffenweiler Gem. &eifeffelb DO.A. Ob: | 


ringen (Pfaffenwyler) 552,34. 554,22. 
Tfahlenheim A.G. Uffenheim, Mittelfran: 
fen (Pholnheim) 309,16. 
Tfabtbelm DO.A. Ellwangen (Phalheim), 
Otto, Rudolfus, Chunradus de — 
54,26. Konrad von — 519,25. 


Tannberg bei robnufeiten, Steiermark | 


(Pfannebereh, Phannberg). Graf 
litri von — 27,32. 38,9, 
Piebelbah DO.A. Öhringen, Württ. (Phe- 
delbach). 
103,34. 
Pfefferbaleh f, Wintpach. 
Pfil, Dyther, Ritter 701,14,25. 
Pfintzing f. Nürnberg, Bürger. 


Tfisingen DU Mergentheim, Württ. 


Berengerus de — mil | 





(Pfüezgen, Pfuezigen) 572,38. 638, | 


24, zent ze — 497,9. Genannte 
Bauern 572,38. 573,1. 

Piofeld A.G. Sungenbaufen, Mittelfranfen 
(Phonfelt), Kirde 239,3. 

Pfole, Pfoel, Pfäl, Fritz, Ritter 113,37. 
Heinrich von Grunsvelt 616,28. 
Heinrich, ein $&nedt 283,2. Hein- 
rich, Ritter 562,5. 619,26. Heinrich 
Phal von Cruthen 313,7, Bude- 
gerus Palus 486,29. : 

Pforzheim bab, B.A.Sik (Pforzheim). 
Markgraf Rudolf von Baden zu — f. 
Saber. 

Piungftadt, Hejfen:Starfenburg, Kr. Darm: 
flaet (Pungstat) 148,18, 

Phaffe f. Altdorf. 

Phal f. Pfole. 

Phalheim f. Tía6tfetm. 

Phannberg f. Pfannberg. 

Phedelbaeh f. Pfevelbad. 

Philips f. Hall, Bürger. 

Physter j. $üttenbein. 








Pholnheim f. Pfablenbeim, 
Phonfelt j. Qiofelb. 
Pincerna, Gerlaeus j. Speier, Tomberren. - 
Pirkenfelt f. Birfenfelb. 

Tja 39,3. 43 13. 

Pyscholfesekk f. Bilchofcd. 

Pissiaeum |. Bilfen. 

Pitfhgau Bez. Eibiswald, Steiermark 
(Pitzkowe, Pitsehgew) 74,12. 130,19. 

Plauen im Vogtland, Bogt von — 519,30. 

Plessing, Frieze 79,18. 

Platz, Conrad, Godelfnecht 674,21. 

Pleibureh f. Bleiburg. 

Plóder, Perihtolt unb Katherein 24, 
21,28. 

Pocksdorf f. Berderf. 

Boygibenji in Tosfana 39,2. 

Polen, Polonia 21,31. 156,17. 255,11. 
Meiiter bes Jobanniterordens in Böbs 
men und — f. Xobamniterorden. 

Rommern 282,39. Pommeranie dux f. 
Etettin. 

Ponte molle in Rom 43,12. 
Toppenreutb 966, Fürth, Meittelfranfen 
(Poppenreuth). arret. 661,33, 
Poppenbaufen bad, 25.9(,. Tauberbijchofs: 
beim (Boppenhusen). Heinrieus de 

— 14,36. 

Roppenbanfen 2L, Schweinfurt, Unter: 
franfen (Poppen-, Boppenhusen) 
473,2. 

Poseil f. Taffail. 

qioffenbeim 9L, Scheinfeld, Mittelfranten 
(Bosenheim, Bossenheim). — Petir 
von — 472,14. Seheimer von — 


509,37. 
Pottenitein in Böhmen (Potnsteyn, Po- 
tenstein). Nikolaus von — 244. 


Proezko von — 24,7. 

Potendorfer, Fritz 442,5. 

Poxsdorf f. Borborf. 

Prag (Praga) 16,24. 22,3. 24,20. 46,22, 
35. 505,33. 625,33. 639,23,31. 640,1, 
9,18,26. 641,1,9. 642,19. 614,12. 672, 
20. apud s. Jacobum 24,9. Erz: 
biihof 625,23. Ernestus 641,9. ad- 
ministrator episcopatus 158,33. ci- 
ves: Meinhardus et Nycolaus de 


Rochezan 24,15. Pragenses denarii 
24,18. grossi 642,36. 643,4. 
Prämonftratenierorben 848,22. 457,34. f. 
Gerladébeim; Luka; Schäftersheim; 
Zell, Ober:. 
Prawningsdorf jf. Briuningshbof. 
Tredigerorben 151,10. Brüder: Bruno 
37937. €. de Grünsvelt 379,36. 


pfen, 


PreifingA.G. Notthalmünfter, Niederbayern | 


(Preising, Preisingen). Heinrieus 
de — magister eurie regis Lude- 
wiei 192,98. 255,21. 
Cunratus fratres de — 686,38, 
Preunlein f. Würzburg, Bürger. 


Preußen (Prüzenlant, terra Prussie) 982, | 


4,36. 


Probstholtz, ®ald bei BWiejenbadh 560,31. | 


Prozelten, Ztabts, in Unterfranfen (Brot- 
selden, Brottselden, Bratselden) 
113,5. 369,23. 373,32, 374,37. 375, 
10. 380,18,20. 383,2,29. 385,32, 386,1. 
309,27. 688,30. Deutiches Haus 369, 
22. Komtur Conrat Krebsperger 
369,35. 393,23. 


protselden) 369,23. 

Pange, 9C. G Lohr, Unterfranken (Brot- 

selde) 473,3,4. 

Prucke f, Brud. 

Prukperch, Albero de — 686,38. 

Püch, daz alt — f. Altenbuch. 

Püchvelt, Grozzen j. Sudfelo, (rei. 

Pühenperg f. Rabdiga, 

Pule, Püle, Chunrat der — 216,23. 
217,12. 

Puntzingin, Rudeger von — 301,23. 

Purchusen f. Burabauien. 


üffenébeim A.G. Zettelbad, Unterfranfen | 


(Büzensheim) 164,21. 

Pusso, Peregrinus 24,7. 

Proffelsheim 2CG, Dettelbah, Unterfranfen 
(Brozzoltzheim) 597,38,39. 


q. 


Quedbronn $5.9(. Mergentheim, 
(Queeprunne) 391,24. 


Mitrtt. 


Dori:, A.G. Stadtprozelten (Niderm- | 


178 








5. 
Raban miles j. Neuenftein. 
Rabija im Ger.Bez. Arnfels, Steiermark 
(Radigoii). Pühenperg auf den hof 
ze Gossern datz — 341,34. 
Rayn, Otto de — f. Cidflütt, Dom: 
probft. 


| Rainhart der alte 59,9. 
— f. Bamberg; Mergentheim; Wim: | 


Randersader A.G. Würzburg II, Unter: 


franfen (Randesacker, Randers- 
acker.. Hans von — 616,7. fr. 
Helwieus de — f. Xobamnitererben. 


| Rangau, Gau im bairishen Sranfen (Reyn- 
Heinrieus et | 


gew, Rangew, Rangeu) 217,33. 309, 
1. 461,35. 637,1. 

Rannenberg (? Ronneburg in Heflen, Kr. 
Büdingen ober wahrjcheinlicher abae: 
gangene Burg bei Kälberau oder Al: 
zenau im Unterfranfen. Bergl. Archiv 
b. bift. Ber. f. Unterfranfen und ?tjdaj: 
fenburg 24,232). Henricus de — |. 
Würzburg, Domberren. 

Ranspolt, Rügker 44,17. 

Ranvelde, Ranfelde (j. Beridtiqungen), 
Cunrat f. Mödmübl. Hentze 567,10. 

Rapot, Friderieus armiger 285,17. 

Rappoltitein, Burgruine bei Rappolts: 
weiler im Elia (Rappoltstein), Jo- 
hannes de — 188,18. 

Rasdorf, Th. prepositus de —, archi- 
diaconus f. Würzburg, Domberren. 
Raubgrafen (Rugreve, Ruhegrebe, Ru- 
wegrebe) Georg 382,35. feine Gat: 
tin 3Rargaretba von &atenellebogen 
382,34. j. Schlüffelberg. Konrad 466, 

17. 471,40. 473,34. 

Razenhene f. Rotbenbain. 

Razenstein, Heinrieus de —, notarius 
61,16. 

RebdorfA.G, Eihitätt, Mittelfranfen (Reb- 
dorf). Auguftinerflofter 239,3. 

Webiled, ein Hof in Würzburg (Rebe- 
stock, Rebestoe, -stok). Eckehardus 
de — f. Rürzburg, Neumüniter, Chor: 
berren. Küno de — 50,13. 113,36. 
245,15. 249,35. 289,28. 337,18,21. 
Sitze, Brunne sun vom — 565,22. 

Rechberg, Hoben:, D.U. Göppingen. von 


340,31. feine Gattin Agnes von Braun: 
ed jf. u. Sobenlobe, 


Heinrich 423,12,19. (genannt von 


Huchelingen) 679,23,31. jeine Gattin | 
Mechthild von Weinsberg 423,12. 679, | 


23,27,30,31. 


Recke, Rekke, Reke, Hainrieh der —, | 


Ritter 127,30. 501,26,38. 502,11. 
Nedersfelden, abgeg. bei Adolzhaufen O.A. 


Mergentheim, Württ. (Reiggersvel- | 
den, Reykersvelden) 44,11. 565,35. 


Senannte Bauen 44,12 ff. 
Reckwiez (?Redowig bei Brünn in Mib: 
ven) 64,2 f. 
Jibi bei Höcditadt am 
Fichtenfels, Oberfranken. 
de —, Tomberr j. Bamberg. 


Main AG. 
Heinricus 


Hein: 


rich von — 152,27. Yrinch von —, | 


Vogt zu Lichtenfel® 152,28. 
Regelberg f. Reicyelsberg. 
Regensberg A.G. Gräfenberg, Oberfranfen 
(Regenspereh). Burg 78,18,24. 79,3. 
Regensburg (Regenspurg, -burg, Ratis- 
pona, Regensbürg) 98,14,36. 99,35. 


Hans 679,32. | 


119 


Albrecht gen. der Schilher | 





100,10. 115,33. 116,23. 195,17. 230, | 


27. 412,22,34. 413,1. Regensburger 
pfenning 1,10. 2,8. 233,40. — Bi: 
idet 171,5. 
686,30. Nicolaus 54,20. 63,12. 230, 
24. Teombetan Chunradus de Lup- 
purch (686,33.  Dombert maister 
Ludowig, des Kallers Schreiber 494, 


25. — Trobit Eberbard von ber alten | 
Kapelle 1. Bamberg, Dombderren. — | 
Notar Heinrich, &lerifer 667,16. Notar | 


bes Biichofs Albert: Nriedrich 686,23. 

Wei (Mergentheimer Rittergeichlect), 
Riche, Cunrad — von Mergentheim 
609,36. Rudger 118,26. 229,8. 

Reichartsroth Ghent, Obrenbah 36. Notben: 
burg o. Z,, Mittelfvanfen (Reicharts- 
rod) 279,36. 

Neichelsberg 2L. Aub, Unterfranfen (Rei- 
gelberg, Regelberg, 
Reygerberch), Berg 459,19,23. Burg 
59,37. 101,7,38. Purgfapelle 457,16, 
24,38. — f. Crummelin. 


Regelsberrz, 


Albert 685,20. Heinrid | 





Reihenbah O.A. Freudenftadt (Richen- 
bach), Klofter 689,29. 

NReihenbah A.G. Waffertrüdingen, Mittels 
franfen (Rychenbach). Heinrich von 
— 649,7,12. 

9ieidbenbera in der Nähe von Heidinge: 
feld 9,06, Würzburg IT, Unterfranfen 
(Richenberch, -berg, -berk, Rychen- 
berg). Burn 134,6,11. 298,10. 469, 
9. 475,22. Herridaft 575,15 ff. 578, 
41. 583,26,29. 590 34. 591,21 ff. 597, 
14. 598,3. 599,16,32. 604,36. 

Neihenekt A.G. Hersbrud, Mittelfranken 
(Reicheneke, Reiecheneke). Schenfen 
von — 42,15. ftonrab 42,13,19. 64,26. 

Neichertsbaufen, Gem, Siglingen, DU. 
Nedarfulm, Württ, (Richartshusen) 
246,3. 443,24. 

NReicholzbeim bad. BA. Wertheim (Ri- 
choltsheim). Tfarrei 373,30. 

Neifenberg fw. Ufingen preug. Reg.Bez. 
und 9.8, Wiesbaden. Kuno ven — 
413,8,14. 

Reigelberg, Reygerberch f. Reichelsberg. 

Reiggersvelden f. NRedersfelden. 

Reinsfelden (für Bernsfelden) f. Berne: 
felden. 

Reyn, Ryn, Ryne, vom Ryne.  Got- 
fried, Ritter 365,30. 367,12. 591,7. 
616,6. Erkinger von Ryne 616,8. 

Reyngew f. NRangau, 

Reynhart j. Rothenburg, Bürger, 

Reinman serrator in Thewrstat f. Bam: 
berg. 

Reinsbronn DO.A. Mergentheim, Württ. 
(Reinhardsprunnen, Reinoltsbrun, 
Reinelsprunne, — Reynoltsbrunne, 
Reinalstbronnen), von —: Crafft 
698,20. Cunrad 113,38. 310,5. 338, 
9,14. 340,1. 365,31. 367,12. 423,21. 
442,9. 490,2. 496,21. 565,28,32. 591, 
11. Gotfried, Gotze 310,6, 338,10. 
340,1,10. 496,21. 565,28. 

Steinitein, abgeg. Burg bei Altfeld AG. 
Marfibeidenfeld, Unterfranfen (Rein- 
stein). Henrieus de — sen., iun. |. 
38 irzburg, Donmberren. Heinrieus de 
— armiger 514,24. 


Reifchach im hohenzoller. D.A. Sigmaringen, 
Heinrih von — 494,24. 

NReisfeld Gem. Igersheim D.A. Mergent: 
beim, Witt. (Risvelt, Rysinvelt, 
Risevelt) 70,30. 320,98, 333,3. 463,24. 

Reissendorf 658,37. 

Neiltenbaujen 9L, Stadtprogelten, Unter: 
jranfen (Ristenhusen). Erenst und 
Eberhart die Vrien von — 384,7. 
Ernst von — |. ®ürjburg, Dom: 
herren. 

Reytersheim f. Rettersheim. 

Reiz, Retztze, Reisso 103,34. Walther 
40,19. 

Rekke, Reke f. Recke. 

Remlingen A.G. Marftheidenfeld, Unter: 
franfen (Remlingen) 395,32. 439,1. 

Nemfchnig in Steiermarf, n. Marenberg 
(Remsnich, Remsnik, Remsnig) 17, 
34. 22,16. 37,8,14,40. 220,4. 344,24. 
345,2. 

Repperndorf A.G, Kigingen, Unterfranfen 
(Reperdorf) 315,7,17. 

Mettersbeim, Tauber, A.G, Aub, Unter: 
franfen (Retershein, villa Rippe 
Retersheim, Tuberretersheim, Rie- 
tersheim apud Tuberam, Reyters- 
heim, Rettersheim an der Tauber) 
179,37, 180,1. 239,23. 348,3. 489,34. 
536,11,12. 555,29. 599,34. 605,18,35. 
698,35. Conradus de 289,31. 

Retztze j. Wels. 

Neundorf 20, Bamberg IL Oberfranken 
(Reuendorf) 657,34. 

Reutles bei Gropavünblad) N.G. Fürth, 
Mittelfranfen (zu dem  Reutleins) 
293,12. 

Riblingen f. Rüblingen. 

Rhein, Rhenus, Rin 80,21.534,11. Walz: 
grafen am —, comites palatini Reni 
f. Bayern. Rheni superioris, inferio- 
ris comites 68,21,25. 


180 





Rheingau (Ringgouwe), 3Sigtum f. Won- | 


nenberg. 
Rbön 646,31. 
Riblingen f. Riüblingen, 
Richard, Teuticher König 639,32. 
Richartslusen |]. Neichertsbaufen. 


Riche j. Reid. 

Richenbach f. Reidenbad. 

Richenberg f. Reicdenbery. 

Richenstein (? Reidenitein Gen, 9auterad 
D.a. Ehingen, 28ürtt.), Johan von — 
472,13. 

Richholfhuser Forft 546,9. 

Richoltsheim f. Reiholzheim. 

Wiebbad) O.9(, Gerabrenn, Württ. (Rie- 
pach) 464,15,25. 

Riedenheim A.G. Aub, Unterfranten (Riet- 
heim, Ryetheim, Rytheim, Ritheim) 
23,21. 348,2. 555,29. 574,23,38. 609, 
31. Cehendehof 84,27. Kirdbe 536, 
22. Tíarrer Fridericus 536,27. @li: 
jabet, Konrad unb Noelbeid, Kinder 
Zifrieds, des Schultheiten Sohnes von 
— 23,19. Konrad von —, clericus 
518,8,14,24. Walther von — 564, 
20. Heinrich Büheler von — 84, 
25. feine Gattin Mehthild 84,26. — 
Walch von — f. Sadjenilur. 

Rieden A.G. Miltenberg, Unterfranten 
Ryedern, Riedern, Ridere) 543,7. 
545,6. von —: Eberbard, Zemeefan 
j. Würzburg. Goltstein 346,15. Golt- 
stein, Sombefan f. Würzburg. No: 
bann 97,30. 345,34. 379,5. 381,3. 
383,3,33. 396,26. 414,3. 

Riened, Stadt im A.G. Gemünden, Unter: 
franfen (Rienecke, Reinegke, Rien- 
eek, Rinekke, Rinheeke, Rynneke, 
Reneke) 3Burà 345,21. 346,17. 367, 
33. 369,12. 472,25. 473,10,12,19 21. 
483,7,13. 517,183. Sent 473,7 fi... Gra: 
fen 413,34. Adelheid, Ludwigs b. à. 
Tochter j. Schönau, Ästiffin. Albrecht 
367,30. 368,8. Amene, Tochter ber 
Aanes von Katenellenbogen 520,20, 
Gerhard, Bater Ludwigs des Altern 
und Heinrichs 368,32. feine Witwe 
Alheit 368,32. &erbard, Eobn ub: 
wins bes ältern 367,29. 368,7. 466, 
17. 472,3. 473,34. 641,23. Gottfried 
368,9. 567,31. Gottfried, Sohn Gott: 
jried& 567,94. Heinrih 57,5. 98,12, 
33. 99,33. 100,6. 225,19. 346,9. 367, 
29. 965,20,34,37. 369,9. 466,17. 472, 


9. 473,33. 
Ziegenbain 
ältere, gen. 
5. 98,12,33. 99,33. 100,6. 225,19. 
368,18— 370,23. feine Gattin Elifabet 
von Hobenlobe f. u. Hohenlohe, fein 
Sohn fut 368,9. Ludwig der jüngere, 
gen. von Mothenfels 115,28. 158,6. 
345,23. 361,3 — 863,24. 367,34. 368,1. 
369,10,16, 373,3,15. 384,33. 395,29. 
397,8. 466,3. 471,35. 483,10. 517,11. 
j. Gattin Adelheid von SHobenlobe |. 
u. Hobenlobe. Thomas 378,7. |. Witwe 
Bechte von Katzenellenbogen 378,7. 


feine Gattin Adelbeib von 
368,21,35, Ludwig ber 


— Herr Tyenar von — (Minifteriale) | 


369,36. 

Riet (bei Mergentheim) 70,14. 

Rietersheim f. Nettersheim. 

Rietheim j. 9tiebenbeim. 

Rigeler f. Sadjenflur. 

Simpad, Ober:, D.X. Mergentheim, Z3 ürtt. 
(Rimpach, Rimbach, Rintpach) 185, 
19. 196,11. 203,4. 550,15. 571,25. 
Burg 84,3. 422,25. Gen. Bauern 185, 
19. 550,15. 571,26. 

Ryn f. Reyn. 

Ninderfeld DA. Mergentbeim, | rtt. 
(Ryndervelt) 521,28. 

Rindsmaul, Albert der — 42,16. 

Ring f. Sauwelnheim. 

Ringgouwe j. Rheingau. 

Ryngreve 164,22, 

Ristenhusen f. Reiftenhaufen. 

Risvelt f. Reisfelb. 

Rittershaufen AUG. Aub, Unterfranfen 
(Rädericheshusen, Ruderieshusen, 
Rüderichshosen) 9,9. 10,31. 13,28. 
Kaplan Johann 698,21. Amtmann 
Heroldt 698,21. 

Riwter, Emhardus, Bürger in bringen 
103,36. 

Rocgenbere, Rockenberg (ber Roggens 
berg f. von Igersbeim OA, Mergent: 
beim, Württ.) 70,13. 694,15. 

Rochezan, Meinhardus et Nycolaus de 
— | Frag. 

Rodenberg, Johann von — 548,22, 

Rod, Rode j. Rotb am See. 


von Srünsfeld 6,37. 57, | 








Rode, Walther von — 44,37. 

Rodemaker, Egidius dominus de — 
625,31. 

Noden 9G, Marktheidenfeld, Unterfranfen 
(Roden). Burchart von — f. Öbringen, 
Ghorberren. 

Rodenbah A.G. Lohr, Unterfranken (Ro- 
tinbach) 478,5. 

Rodenboychen, zu der — 147,10. 

Nodheim 9LG, Uffenheim, Mittelfranken 
(Rodheim, Rodeheim) 504,10. Marc- 
wert von — 683,39, 

Rodigium f. Novigo, 

Roigheim DA. Nedarjulm, Wiürtt, (Ro- 
henkein, Roheinkein) 443,27. 448, 
4. 458,21. 

Rohr AS. Schwabach, Mittelfranken. Kirche 
105,17. 

Röhrah Gem. Hannbera A.G. Herzogens 
aurad, Oberjranfen (Rorech) 78,14. 

Rolederin f. Anfingen. 

Rölbah 9LG., Klingenberg, Unterfranfen 
(Roelbach) 368,24. 

Romanorum reges 180,24. 631,26. 648, 
23. regnum Romanum 415,8. 478, 
12. 482,6. 625,32. 642,21. f. Albrecht, 
Bapern, Karl IV,, Öfterreich, Heinrich, 
Richard. 

Rom 255,32. 256,10,20,29. 257,32,33. 
26222. Lateran 254,34. 255,5,22. 
curia Romana 143,29. sedes Ro- 
mana 413,32. 414,9, 421,1. 482,6. 
699,15. Karbinäle 141,36 f. 

Ronkel f. Sunfef, 

Nonneburg 9.9. Büdingen, (rofbergog: 
tum Helien (Roneburg, Ronnburg). 
castrum 56,11. 668,31. Heilmann 
von — 183,24. j. aud Rannenberg. 

Rore (entweder abgeg. im Gaalearunb 
arunb ober das Pfarrborf Robr in 
Thüringen, Neg.Pe. Erfurt, Kr. 
Schleufingen) 144,15. 

Rörich, Cunrat 45,5. 

Qteébad) fi. Gefnbaufen, preuß. Reg.Bez. 
Kaijel (Rossebach) 473,27. 

Rose, Rüdiger 44,30. 

Nojenberg bad. BA. Adelaheim (Rosen- 
berch, Rosemberg, Rosinberg). Burg 


159,22. 160,13. Herren von — 159, 
28. Arnold 159,23,33, 160,5,15. 395, 
4, Chunrat 753. 113,39. 160,5. 
Ebberhard 160,5. Ebbirhard und 
Wipreht, Söhne bes cleinen Ebber- 
hart 159,24,34. 160,5 f, 15. Eber- 
bard, Vogt von Sint 294,36. 295,7. 
297 2, 345,34. 346,14,24. 466,22. 474, 








4. 483,20. 621,36. 622,3. Gberbarb, 
gen. von Zymmern 622,1. Gberbarb 


und Konrad, Söhne Ghberharbs bes 
Vogts 6221. Hans 622,1. Hans f. 
Würzburg, Domberren. Nodofus 642,15. 

Nofiah Gem. Schönthal D.A. Künzelsau, 
Württ, (Rosriet, Rosserieth). Cunrat 
von — 120,38. 237,7. 341,21. 343, 
14. 591,9. 609,6. 

QteBborf, Heffen, Prov. Starfenburg, Kr, 
Tarmitabt (Rostdorf) 395,11. 

— preuß. Reg.Be. Kaffe, Kr. Hanau 
542,1. 

Nofieberg, Schlofruine bei Würzburg 
(Rosseberg, Rosseburg). her Wolf- 
ram der schenke von —, ertzprie- 
ster Wolframus pincerna iunior, 
Domberr f, Würzburg. Domberren. 

Nopfeld ON. Crailsheim, Württ. (Ross- 
felt, Rossevelt) 449,16. 563,12. eec- 
elesia 58,28, 

Rossmarspach, Nydern-Rosmarspach 
(ipäter. Roßmannsbadh, jegt 9tcfenbad 
9LG, Erlangen, Mittelfranken) 78,17. 
500,15,23,32. 503,23, Genannte Baus 
ern 500,15 fi. 

Kostdorf j. Ropdorf. 

Rötelse (entweder Róbelfee 9(.G., Sigingen, 
Unterfranken, oder in D.U. Mergent: 
beim abgegangen) 320,28. 

Rotemburg f. Rothenburg. 

Wotenban A.G, Ebern, Unterfranfen (Ro- 
tenhain) Wolfram von — 707,35. 
708,1. Ludwig von —, Tombcer [. 
Bamberg. 

Rotensand f. Rotbenfand. 

Rotenstein f. Rottenftein. 

Rotenvels f. Rotbenfele, 

Rote tür f. Würzburg, Offizialat. 

Notb am Zee DA Gerabronn, Württ, 

















(Rod, Rode) 347,2. 561,4. frater 
Conradus de — 688.16. 

Rotha, Jacobus de —, Caturcensis 
dyocesis, nuntius ad partes Ala- 
manniae destinatus 146,23 f. 

Rothenburg cb ber Tauber, Stadt in 

Mittelfranten (Rotemburg, Roten- 
bureh, Rotembür, Rotinburg) 
67,15. 165,6. 199,23. 201,35. 210, 
4G. 211,16. 254,19. 281,26. 293, 
22, 294,7. 336,14,37. 335,11. 340, 
4,7. 341,14. 344,9,16. 345,11. 346, 
6,8,29. 347,7,20. 348,12. 351,32. 
373,16. 401,34. 402,5. 405,15. 
406,1. 407,2. 411,5. 435,32. 437, 






































20,37. 456,3,6,21,26. 485,11.13. 
487,24. 490,34. 493,22. 508,16. 
510,17. 521,32. 550,32. 571,33. 
573,32, 592,13,%4,25,36. 600,28. 








610,15,27,37. 613,22. 614,8. 621, 
3. 628,5 ff. 648,21. 671,22,31. 706, 
28, Kirhgaffe 125,1,9. 

Bürger: von Bebenburg, Ulrich 197, 
20, von Castel, Heinrich 197, 
21. von Halle, Herman 186,8. 
294,15. Hartrat, Heinrich 521, 
26, 706,36, Hemmendorf, Sitz 
125,2,11. 197,20. 317,22. 485,11. 
536,13. feine Witwe Kunegunde 
347,26. Hertelin (f. u.) 706,35. 
Hohsteter, Hösteter, Cunrad 186, 
LL 197,38. 213,8. 219,16. Horin- 
burg, Heinrich 186,7. 213.10. 
254.14. (genannt Heirttelin) 294, 
13. Hünderpfünd, Cunrad 186. 
8. Ysenhut, Albreht 571,32. 
Karacher, Heinrieh 186,9. Kurs- 
ner, Cunrat 19721, vou Luden 
Dyetrich 571,82. 671,30. Mor- 
der, Mördeir, Eberwin 186,6. 





























197,38. 213,8. 219,16. Ulrich 
186,6. 197,38. 213,8. 219,16. 236, 
24. 294,12. 706,36. von Mose- 





bach, Ludewic 294,13. Obern- 
dorf, Herman 180,2. Reynhart, 
Heinrich 563,3. von Rotenburg, 
Boppo f. Würzburg, Neumünfter: 
jtift, Chorberren. Gerlacus 50,14. 


e 


Heinrich 529,36. 673,86. Merke- 
lin, Kleriker 147,33.  Schiter, 
Cunrat 186,8. Sengelin, Hein- 
rich 706,36. Swartz, Sitz der 
elter 197,20. Trube, Heinrich 
294,14. von Urnhoven, Sefrid 


186,7. 197,88. 213,10.219,17. Vel- | 
dener, Conrat 674,1. Veter, Hein- | 


rich 186,6. 197,88. 213,9. 219,17. 
von Walenhusen, Cunrat 197,19. 
Engelhart 550,31. Hans 198,1. 
213,10. 219,17. 281,21.  Sifrid, 
Sitz der Schöne 125,2,11. 197, 
19. 19824. 347,21. 
197,19. Werntzer, Heinrich 485, 
9, Cunrad 485,9. Zucmantel, 
Syfrid 521,25, 550,14. 
Schulmeifter Konrad 281,23. 
Stabtjchreiber jyvieberid) 571,25. 625, 
26, 706,36. jeine jjrau Anne von 
Nuwenstein 625,26. 
Landgericht 622,23. Richter: Wortwin 
von Cymmern 197,23. 
Heiliggeiftipital außerhalb ber Gtabt: 








mauer, das Neue Spital 236,12, | 


20, 265,24. 280,21. 290,16. 293, 


20, 296,2. 341,15. 498,17. 536, | 


Walther | 


783 








10. 553,15. 571,94. 614,11. 621, | 


9, 628,19. Meiiter viebvid) 265, 
23, fcnrab 571,28. 
TDeutjhordenshaus 281,17. Komtur 
Tietrih 614,38. Konrab 706,26. 
Brüder: Arnolt 706,33. Chunrat 
von Eychach 706,33. Chunrat 
von Urenhoven 706,32, 
Sobanniterfpital, Komtur Fridrich von 
Slusingen 614,39. 
Dominifanerfirhe 288,3. 
Franenflojter, Predigerordens 623,31. 
Schmweiter N. N, Tochter Krafts 
von Hohenlohe f. u. Hohenlohe. 
Rothenfels A.G. Lohr, Unterfranfen (Roten- 
vels) 349,37. 471,24, 520,9,13. 522, 
13, 546,34,36. 613,6. 707,24. 708,9. 
Graf Ludwig von Riened, gen. von — 
j. Riened. Kraft von Hohenlohe und 
Uri von Hanau, Herren zu 707,20. 
Rotenbain, Wald zwijchen libenbeim und 

















— 


Neudorf bei Gelnhaufen (Razenhene, 
Rotzenhain) 182,31,36. 

Rotbenfand A.G. Bamberg II, Oberfranfen 
(Rotensande) 76,21. 667,12. Fride- 
rich der Buck von Hallerndorf zu 
— 667,11. 

Rott, vieztum von der — Gewolff der 
Graul 1,19. 

Rottenhein, Trudfebler für Kottenhein 
j. biejes. 

Rottenjtein A.G. Hofheim, Unterfranfen 
(Rotenstein. der von — 282,18, 
34. Johann von — f. Mergentheim, 
Sohanniterfomtur. Rudolf f. Würz: 
burg, Domberren. Karl Zollner von 
— 671,27. 

Nöttingen A.G. Aub, Unteriranfen (Rö- 
tingen, Rotingen), sSerridaft 574, 
21 ff. 578,31 ff. 579,16 ij. 587,9 fj. 
589,34 ff. 591,26 ff. 597,13. 598,3. 
599,16,32. 600,11,12,30. 604,35. 605, 
7,47. 607,28. 608,9. Burg unb Stadt 
86,21,29. 103,5. 410,9. 450,35. 456, 
19, 470,98. 534,31,35. 552,21. 555, 
29,33. 556,4,33. 557,19. 561,27,29. 
562,2. 565,22,26,28. 584,29,30,32. 590, 
37,38. 592,13 fi. 616,32,34. 639,1. 
Kirhe 103,9. 536,21. St. Blasien 
capelle 562,3. 574,25. 578,34. St. 
Peter 574,25. 578,34. Tfarrei 534, 
32, Pfarrer Gunther 103,17. Defan 
Friderich 534,29. 536,28,34. Kaplan 
102,17. Boat f. Bolzbaufen. Walther 
Kelner gen. von — 584,26,32. 

Rotzendorf j. 9tugenborf. 

Rotzenhayn f. Rotbenhain. 

Rovigo, ital. Provinz mit Hauptitadt alei- 
den Namens in der Yandichaft Vene: 
tien. f. Babua (Rodigium), Grafichaft 
192,21. 

Rozer f. Hermuthaufen. 

Rüblingen Gem. Fehbadh DA. Öhringen, 
MWürtt. (Riblingen, Ribellingen) 115, 
12. 627,28. 

Studjen bab. BA. Adelsheim (Buchs-, 
Ruehesheim bi Megcemuln, Rüchs- 
heim) 159,25,36. 160,14. 310,18, 
Rüchsheimer masze 237,10, 





























P 


Rüdertsbronn Gem. Arnsdorf D.A. Hall, 
Aürtt. (Rukersbrunne) 563,10, 


9tüdingen, Kr. Hanau, preug. Reg.Be. 


Kaffel (Rügkingen, Ruckingen 196, 
99. 20291. Rudolf von — 196,27. 
202,19,27. feine Gattin Metze 202,19. 

Rüdesheim am Rhein (Rudensheim, Ru- 
dinsheim) 148,18. Dilman Conrad 
und Conrad, Ritter 466,19, 472,18. 
474,1,2. Dyetrich Kint, Nitter 466, 
20, 472,9. 474,2. Fridrich Johann 
Jozir, Joszn, Nitter 472,8. 4742. 
Dilo Wintir, Ritter 472,9. 

Rude, Rüde 703,18. Cunradus miles 351, 
33. 383,33. Ebirhard 466,23. 484,7,9. 

Ruderieshusen f. Rittersbaufen. 

9tübenBaufen N.G, Wiejentheid, Unter: 
franfen (Rudinhusen). Synand von 
— 683,39. 

Nüdigheim bei Hanau, preuß. Reg.Be;. 
Kafjel (Rüdinekeim, Rüdigkheim, 
Rudineken). Johan von — 122, 
25,27. 196,26. 202,27. feine Gattin 
Agnes 122,25,28. Helffrich von — 
202,27. frater Helfrieus de — f. 
Sohanniterorden. 

Nubdolf von Habsburg, König 254,26. 640, 
2,10,19. 688,3. 

Rugerieth (3teurietf A.G. Themar, Sad: 
jen:Meiningen) 441,12. 

Rugreve f. Raubgrafen. 

Ruhe, Cunrat der alte — 563,12. 

Ruhenbuch 563,13. 

Rungel, Tielman 20,31, 

Wunfel an ber abr, j6. Limburg (Ronkel). 
Theoderich herr von — 466,18. 

Rüderiehshusen f. Rittershaufen. 

Ruppertshofen O.M. Gierabronn, Württ. 
(Rüprehtshoven, Ruprechtshoven) 
564,14,26. 566,18. ecelesia 58,31. 

Nüffelbaufen, O.A. Mergentheim, Wirtt. 
(Rüschildehusen) 51,19,23. 

Rutelsbrun, -brunnem (Trudfebler für 
Kutelsbrun, -brunnem) f. Kütbrunn. 

Ruthardsdoref, abgegangen bei Weitern: 
haufen D.N, Künzelsau, Württ. 104,15. 

Rugendorf A,S. Heilsbronn, Mittelfranken 
(Rotzendorf) 563,34. 


184 


Rüwental, Weiler, abaea. bei ber Reutbal: 
müble Gem, Oberitetten D.4. Gera= 
bronn, Württ. Kargen mule under 
dem wyler — 553,12. 


5. 

Sacach |. Zedad. 

Cade, Herzöge von —: Grid 66,3. 
(Frid) der jüngere 678,6. Johann 66,2. 
Rudolf 412,30. 462,13. 625,25. 639, 
15. 642,2,5,8. (dux Saxonie West- 
valie Ungarie comes in Brene burg- 
gravius in Magdeburg) 672,15. Ru: 
belf, Rudolfs Sohn 625,25. 639,16. 

Sadienflur bad. BA. Tauberbiihofsbeim 
(Sachsenflär, -fluer, Sahssenflur, 
Sahsenfluor, Sassenflur) 50,23. 117, 
17. 2424. von —: Arnold 29,14. 
71,22. 90,23. feine Gattin Albus 90, 
29, Gottfried 28,21. 29,8,13. 45,32. 
50,33. 71,21,34. 90,30. 118,23. Göß 
fein Sohn 50,33. 562,26. Hartmub 
Snelle 242,2. feine. Gattin Mectbild 
2422. Heinrich gen. Ralh, Walich 
71,22. 571,30. Seinrih aem. Wald 
von Rietheim 489,32. feine Gattin 
"Armengarb 489,33. Konrad Riegeler 
90,32, Genannte Bauern 50,23 fi. 
242,4 fi. 

Zadjfenbaufen bei Jranffurt (Sazsenhusen 
prope Frangkenfurd). Deutihordens: 
baus 388,1,6. Komtur Kraft 387,39. 

Sichfenbeim 91.6. Aub, Unterfranten (Seh- 
senheim, Schssenheim) 561,19,35,37, 
39, 562,17. 564,23. 574,24. 575,2,29, 
32. 576,15. 600,6. Genannte Gin: 
mobner 561,19,37 fi. 562,17 f. 575,30. 
Fritze Huge von — 561,34,37. 564, 
22. 

Sackachtal j. &t. Yobann, 

Smkendorf j. Sedendorf. 

Calbenfefen an ber Drau bei Marenberg, 
Steiermarf (Seldenhofen) — Perch- 
tolt von — 29,82. 130,16.  jeine 
Gattin Diemuet 130,16. fein Sohn 
Perchthold 131,8. 

Salmperg (Zallaberà 9.9. 9ebrbad, 


Öfterreich ob der Enns) 231,27. 239, 
4,9,24. 233,11,36. 235,10. 

Saltpach 341,16. 

Salza preug. Neg.Bez. Erfurt, Kr. Graf 
Ichaft Hobenftein (Salezach). Johan- 
nes de — |. Würzburg, Domberren. 

Salzburg (Saltzburch), Bistum 163,23. 
GErzbiichöfe 63,23. 151,9. 654,31. Nrieb: 
rich 686,29. Konrad 701,31. 702,9,21. 
Weichart 63,11. Dompropit Otto 


686,31. Tomberren Gebolfus eustos 
686,34. Chunradus de Vansdorf 
686,35, Fridericus de Vronawe | 


686,34. — Ditmarus abbas S. Petri 
Salzburgensis 686,32. 

Sanct Johann im Sagganthale, Gier. Be. 
Arnfels, Ctelermart. (sand Johanns 
im Sackachtal) 842,1. 

Sanct Paul im Lavantthale in Kärnten, 
Stift (sant Pawels in dem Laven- 
tal, sant Pauls, Pouls in dem La- 
venttal) 22,26. 37,16,28. 38,2. 344, 
23. Abt Heinrid, 220,3. 344,35. We: 
riandb 17,33. 20,13. 22,10,26. 29,29, 
37. 30,2. 37,4,9,18,27. Prior Nifo: 
laus 22,26. 37,9. 

Ct. Peter w. von Gilfi, Steiermarf (Sand 
Peter) Komtur von Ct. Peter und 
zu SDeifenftein: Albrecht von Strahlen: 
bera. 215,6 [. 

Canbeéfron, abgeg. Burg im A.G. Plein: 
feld 105,38. 106,98, 

Canned, Burgruine, Gem. Jraßlau Ger.: 
Be. Franz in Steiermarf (Seuneck, 
Senik, Saneck). Der freie Ulrich 
von — 18,3. 20,19. 22,19. 28,1. 

Eantafiora, ww, von Nadicofani, Trop, 
Siena in Tosfana (Sancta Flora). 
comes Bindueius de — 38,33. 

Sant Johans, Friderich, Pfarrer von — 
14,26. 

Santore f. Bamberg. 

GCaffanfabrt A.G. Bamberg II, Oberfrans 
fen (Sassenvar) 78,22, 

Sassenberg, Gerhard von — 241,3. 

Sassenflur f. Sadjenflur. 

Satteldorf D.A. Crailsheim, Württ. (Satel- 
dorf) 551,9. 564,1. 

SHohenlohifches Urkunbenduch 3b. 1I. 


m  — MÀ ———— m nn nn — 
— tg nn nn - 


Sauwelnheim, Saüwelnheim, Herbord 
Ring von — 472,13. 474,7. lünd 
und Herman Hirt von — 472,13. 

Savoyen, Graf Amadeus von — 838,24, 

Sawanszhein, Sawensheim f. Seins: 
beim. 

Sazsenhusen f, Sadyienbaufen. 

€daffbaufen am Rhein (Sehafhusen) 
68,8, 

Scäftersbeim O.A. Mergentheim (Schef- 
tershein, Schefftershein, Schefters- 
hoim, -heym, Scheptersheim, Sef- 
tersheym). Ort 45,8. 565,34. 616,32. 
Genannte Bauern. 45,9 ff. Gotfridus, 
Gotz von —, Kämmerer Krafts von 
Hohenlohe 40,20. 50,14. 698,32. 
Prämenitratenfer: Arauenflofter 124,37. 
193,26. 195,34. 224,26. 348,22. 351, 
23. 409,24,27. 410,29. 457,34. 463, 
13. 489,34. 544,12. 572,15. 573,7,20. 
Meifterin Jute von Seldeneek 348, 
21. 351,22, Klofterfrauen: Aanes, 
Burggräfin von Nürnberg 108,15. 
Anna, Dietrihe von Zimmern Tochter 
572,11. 573,3,5,9,20. N. N., N. N, 
Schweftertöchter ber Agnes von Hohen: 
lobe, Gattin Ulrihs von Hanau 544,14. 

Schalbrünnen f. Schollbrunn, 

Schärding, Stadt in Ofterreih ob bet 
Guns (Scherding, Sherdinge) 702, 
3,15. 

Scärfenberg bei Ratihah, Unterkrain 
(Scherphenwerch). Hertneyds von 
— Gattin Gertraud 129,11. 

Scyarfenitein preuß. Rrov, Sadien, fw. 
Worbis (Scharppenstein, Scharpen- 
stein). Claus und Gerhart von — 
466,25. 472,10. 474,9. 

Scharr, Heinrich 369,38. 

Schauerbeim A.G. Neuftadt an ber Aifch, 
Mittelfranfen (Schurhein, Schawr- 
heim) 227,6. 231,11. 

Schauff, Herman 45,15. 

Schaumburg bei Gfferbing. im Hausrud: 
freis, Ofterreich ob der Enne (Schawem- 
berg, Schawmberg). ie Edlen von 
— 266,9,11,15,24. 267,11,16,22. graf 
Heinrich von Ort vom — 23520, 

50 


Schenke, Herman 683,38. Wernher 
683,40. 

Shedendbab, Ober, 9LG, Rothenburg 
e. Y, Mittelfranfen (Scheckenbach 
uf der Ebn) 669,26,28. 

— Tauber, WG. Rothenburg o. Z, 
Mittelfranfen (Scheegenbach). Brus 
ber Albert von — ber Epitaler 280,3. 
Rapoto von — 279,34. feine Gattin 
Elijabeth 279,37. ihre Söhne Heinrich 
279,34. obannes 279,35. Lutz von 
— 280,2. 

Schedin, Jüte 44,16. 

Cheflah, Unter, Gem. Wolpertshaufen 
D.N. Hal, Württ. (Schefowe, Scheff- 
owe). Elsebet von -- 253,3. 257,11. 
258,7. 

Scheitlenz, Mittel, Obere, Unter, bab. 
BA. Mosbach (driu dorfer ze Schef- 
lentze) 451,22. 550,4. 

Scheftersheim f. &difterébeim. 

Sehelbrun j. Schollbrunn. 

Schelhart, Johannes 241,1. 

€delfíingen DA. Blaubeuren, Württ. 
(Schelkelingen, Schellingen), Al- 
bertus de Hohenloch dietus de — 
f. u. Hobenlobe. 

Schellenberg, Burg 641,30. 

Schelme (von Bergen nö. Frankfurt), 
Hermannus 38130, Gerlad 413, 
8,12. 


Scheltur, Bertrum, Ritter 401,20. Gün- | 


ther, wepener 401,18. 

Sehenkenberg (? abgeg. Burg bei Epfen: 
borf $.9(, Oberndorf, f. aud) die Be: 
tihtigungen zum MRegifter von Bb. I). 
Mechtildis dieta de — f. Kißingen, 
Echweitern. 

Schenpach in der Giraffdjaft Riened 473,2. 

Schenteler, Herman 44,25. 

Scheptersheim f. Echäftersheim. 

Scherding j. Schärding. 

Schernau LG. Dettelbah, Unterfranken 
(Schernauwe, Schernawe) 308,31. 
Kapelle 85,12, 

Scherphenwerch f. Schärjenberg. 

€ dyeplig, U.G, Zig in Oberfranfen (Schetz- 
litz). Merboto von — 80,7. 


786 











— 


Scheurahshof Gem. AIngelfingen DO.U. 
Künzelsau, Württ. (Schurhein) 303, 
20. 342,12. 

Scheuwer, Johan 118,27, 

Sehillineh f. Würzburg, Neumüniteritift, 
Ghorberren. 

Schillingsfürt, A.G.Sik in Mittelfranfen 
(Schillingesvirst, ^ Shillingefuirst, 
Schillingsfurst, -fuirst), Burg 40,11. 
69,27,28. 80,28. 81,1 f. 164,14. 325, 
13,15. 354,34. 370,22. 435,8,17,28. 
436,15. 437,15. 535,15,21,32. ent 
164,14. Halsgeriht 349,36. Conrat 
Veldener von — 550,28. 674,1. 

&djillinaftatt bab. B.A. Tauberbijhofsbeim 
(Schillingesstat) 26,22. 320,29. 

Schipphe j. Schüpf. 

Schiter j. Rothenburg, Bürger. 

Schlauerstahb A.G. Heilsbrenn, Mittel: 
franfen (Slursbach, Slyersbach) 58, 
39. 650,1. 

Schlegel, Slegil, Heinrih 45,2. 289,22. 
Hermann, Ritter 697,27, 

Schlejien, Slesie dux j. Kalfenberg. 

Scylenfingen, Kreisftadbt im preuß. Reg.» 
Bez. Erfurt (Slusingen). Fridrich 
von — [. Rothenburg, Sobanniter. 
Tytzlo, Seat zu — 441,12. 

Schlüdtern am der Sinzig, Amtsftadbt im 
preuß. Reg.Bez. Kaffel (Sinchter, 
Sluchtere) 361,10. Kloiter 541,2, 
545,12,19. Herman von — 183,23. 
Gerhart von — 472,14. 

Shlüffelau A.G. Bamberg II, Oberjranfen 
(Sluzzelauwe), Klojter 498,26. 506,2. 
Äbtiffin Anna von Schlüjfelberg 623, 
22,29. Eltjabeth 655,2. 

Schlüffelberg, abgeg. Burg bei Zdilüfiel: 
feb 9G. Höditadt a. 3L, Oberfranken 
(Slüzzelberch, Schlusselberch, Sluz- 
zelborg, Sluzzelburg). bie von — 
163,17,29. Anna, Toter Konrads 
f. Zdjlüffelau, Astiffin. Eberhard 688,1. 
Elsbete, Tochter Gottfrieds, Gattin 
Sr. Konrads von Baibingen f. Vai: 
hingen. Gottfried 373,25. 374,6,20, 
36. 375,11,24. 378,3. 384,18. feine 
Gattin Mechthild von Wertheim 373, 


ux BE ud 


26. 374,6,22,36. 375,19. Gottfried 
383,1. feine Gattin Margarete von 
Kapenellenbogen 382,36. — f. Raub: 
geafen. Heinrich j. Archsbofen, Deut: 
ídeà Haus. Konrad 42,6,12. 52,24. 
54,21. 63,19. 64,19. 152,25. 173,10. 
254,31. 255,18. 262,21. 455,26. 483,1. 
lifrid f. Bamberg, Domberren. 

Schlüffelfeld 9L. Höcftabt a, 9L, Ober: 
franfen (Slüsselfeld). Conrad von 
— 19,1. 

€ djmalfalben preug. eg. Beg. Raifel. Ka: 
pelle bes HI. Jakob bei ber Burg 148, 
35. Kollegiatitift 148,36. 157,20. 

Schmerbah DA. Mergentheim, Württ. 
(Smernbach, Smerembach) 124,28. 
196,12. 203,4. 

Scmerlendah Gem, Winzenbohl A.G. 
Aldhaffenburg, Unterfranken (Smerlen- 
bach), Klofter 687,15. 

Schmirnberg in Öteiermarf (Smielen- 
burch, Smiellenburch, Smyelen- 
bürch) 18,37. 24,29. 76,10. 92,28. 
129,30. 180,4. 215,18,20. Genannte 
Bauern 129,29,31 f. 

Schmit, Ulrich 372,14. 

Schnaid 9.G. Forhheim, Oberfranken 
(Sneyt, Snait)  3ent 78,23. 80,11. 

Schneheler, Rüdiger 71,2. 

Schneidbeim, Unter, DU. Gllwangen 
(Nidern Sneite) 566,25. Genannter 
Bauer 566,26. 

Schoder f. Tief. 











franfen (Schoelbrun, Schalbrünnen, 
Schelbrun) 383,22. 390,26,32, 391, 
10,19. 393,35. 

Scholle, Chunrat 218,4,28. Luppolt, 
Bogt von Dahstet f. vadjftabt. 

€donadj (Sem. Finfterlohr O.3( Mergents 
beim, Württ. (Schonawe) 561,32. 

Schönau Gem, Seifriebsburg AG. Ge: 
münden, Unterfranfen (Schonawe). 
Gijtercienjerfrauentlofter 368,35. 549, 
19 (f. Berichtigungen). Abtiifin Adels 
beid von Niened 370,6. 

EC hönbronn Gem. Hengitfeld O.A. Geras 
bronn, Württ, (Schonbrunne) 566,3. 

















Schonderfeld WG. Gemünden, 
franfen (Schunterfelt) 473,9. 

Schone f. Schweigern. 

Scönenberg Gem. Enslinien D.A. Hall, 
Württ. (Schonburg, Schonberg) 563, 
9,22. 

Schönenstein, Schönsthein, Schönstein 
(? Schonitein, abgeg. Burg anfRöttinger 
Marfung) 574,23. 575,1. Hans von 
— 434,30. 

Schönrein am Main bei Gemünden, Bene: 
biftinerflofter 369,14. 

SchyöntHal D.A. Künzelsau, Württ. (Schön- 
tal, Schonental, Schontal), Gifter: 
cienferflojter 104,16, 251,15. 253,18, 
35, 258,23. 270,37. 300,13. 423,22. 
550,5. Abt 581,18. Reinelt 171, 
11. 490,13. Bruder Konrad kelner 
171,11. Bruber Konrad von Hobach, 
Oberfellner 668,35. 

Schornsheim in Heffen, w. Oppenbeim 
(Schorensheim, Schürns-, Schorns- 
heim). Bosch, Büsch von — 466,24. 
472,7. 413,38. 

Schouemburg, Schowenburg, Scho- 
wenbere (&Zdauenburg bei Toffen: 
beim an ber Bergftraße). nobilis de — 
112,27, 282,15. Alexander de — 
j. Mainz, Deutihordensfomtur. 

Schralle, Hainreich der — 215,7. 

Schriber, Schribeir, Lupolt, @bdelfnecht 
294,4,11. 


Unter: 











| Sehrot, Cunrad, Ritter 347,3, 496,20, 
Scholldrunn A.G. Stadtprogelten, Unter: | 


Ulrich, Edelfnedht 347,5. 496,20,97, 
ECchhrozberg D.A. Gerabronn (Srotzberg, 
Serötsperg, Schrotsperch), Chun- 
rat von — 420,32. her Friderich 
von — |. Biürzburg, Domberren. 

Schulthaiz, Seyfrid 59,15. 

Sehultheiz jf. Hall, Bürger. 

Sehültheizze f. Weifersheim. 

Schultheize, Albrecht 387,1. Heinrich 
44,16. 

Schunterfelt f. Zdenberfelb. 

Schüpf bad. BA. VBorberg (Schifphe, 
Schipphe, Schiffen, Czips, Schipfe), 
Burg und Herichaft 72,35, 73,57. 
75,15. 79,30. 89,2. 118,4. 356,23,31. 


— 


456,19. 480,13. 553,29. Cunrad von 
—, Hobachinne eiden 132,1. her 
Heinrich Walch von —, Ritter 118, 
24, — Obern Schipfe 562,27,29,31. 
Schurhein j. € dauerfeim ; &deuradjébof. 
Sehürnsheim f. Schornsheim, 
Schüte j. Bamberg. 
Cdmabad, Stadt in Mittelfranfen (villa 
Swapach) 514,18. 
Flur, Mittelfranfen (Swabach) 127, 
28. 

Schwaben (Suevia, Swaben) 
200,20. 201,28. 625,16. 
Echmaifheim D.X. Waiblingen, Württ, 

690,22. 
Schwanberg, Schwabenberg, Berg bei Ip: 
befen 9L, Scheinfeld, Mittelfranken 


68,21,29. 





(Swanenberg, Schwanberg) 570,22. | 


loud. 


Echwarzburg fie. Nubolftadt (Swarzborg, | 
Günther 472,1. | 


Swartzburg). Grafen: 
673,10. Heinrich 472,1, 

Schwarzenberg A.G. Scheinfeld, Mittel: 
jranfen (Swartzenburg) — Henricus 
de — 64,28. 

Ecdwärzerhof Sem, Mödmühl O.9tC Nedar: 
fulm (Swertze, Swerze) 40,36,39. 
310,17. 458,21. 

Echwebbeim 4.6. Windsheim, Mittel: 
franfen (Swebheim) 308,25. 

Schweidnik, Kreisftadt im preuß. Meg. 
Bez. Breslau (Swidnitz), Herzog Bolko 
673,8. 

Schweigern bab. B.X. Tauberbifhofsheim 
(Sweigern) 313,8. Conrad der Scho- 
ne von — 117,17. 

Schweinberg bab, BA. Buchen (Sweine- 
burg) 144,10, Belte Konrads von 
Borberg 2,20,27,34. 

Scmweineberg, Stadt im preug. 9009.80. 











und Str. Kaffel (Swinsperg). Gund- 


ramus pincerna de — 261,28, 
€dweinébaupten 9L... Hofheim, Unter: 
jranfen (Sweinshaupt). Leupold von 
— STembert j. Bamberg. 
Zdwpi 188,14. 
Serenke 1. Sobannitererben. 
Serötsperg fj. Schrozbery. 





188 











—— 


Sebech, Ernst von —  $ Xürzsbura, 
Domberren; Jéeuminjteritijt, Wröpite. 

Sedah bab. BA. Adelsheim (Sacaclı, 
Seckach) 120,32 f. 

Sedau in Steiermark (Seecowe). — ijdiof 
Wriebridj 36,24 f. 38,14. 74,5. Woche 
341,33. 

Scdendorf Gem. Horbah 9LG, Gadolz: 
burg, Mittelfranten (Szckendorf, Sec- 
kendorf, Sekendorf, Seechendort). 
pom —: Albrecht, Apel, 59,9,12, 61, 
38, 62,85. Arnold 61,37. 62,34. Burf- 
hard 585,3. 591,6,30. f. Ansbach, 
Vogt. Burfhard Horauf 432,9. 502,9. 
671,26, siriedrich 442,9. Friedrich |. 
Baireutb. Guetende, Pruder Arnolds 
61,37. 62,35. 97,7. Seintih 610,17, 
24,33. Johans 61,37. 62,35. Horu- 
fus f. Kigingen, Vogt. Lupolt 651,18, 
Nolto f. Kolmberg. 

€eefelb am Starnberger See (Sevelt, 
Nefeldin) Marquart von — 63,19. 

Sceland, nieberländ. Provinz (Seelant), 
Graf zu — f. Wilhelm. 

Ceemen, Ober:, (rob. Helfen, Kr. Zdet: 
ten (Obernsiemene, -semene) 122, 
23,32, Henrich von Simene 122,21. 

Ecenbeim A.G. Uftenheim, Mittelfranfen 
(Seheim). Berthold von — armiger 
182,6. 

Seftersheym j. Scäjtersbeim. 

Seheimer, Cunrad 488,9. j. Boffenbeim. 

Sehsenheim f. Sächfenbeim, 

Ceijriebéburg 9L. Gemünden, Unter: 
franfen (Syfirtsburek, Sifridisberg) 
368,36. 473,8. 

Seyfrit 181,8. 

Seinsheim A.G. Marftbreit, Unterfranken 
(Sawensheim, Saunsheim, Sauwens- 
heim, Sauwesheim, Sawnsheim, 
Sawonsheym, Sansheim) 3,10. 21, 
38. 181,26. 302,31. 461,33. 637,3. Her: 
ren von — 555,11. Arnold, Erfingers 
€ebn 554,35, Arnold, fonrabé Bru: 
bet 555,2. Brant von Westerndorf 
596,30. 550,29. Eckellin 559,25. 
Engelhard 240,13. Grfinger 430,29, 














619,26. 623,14. Grfinger gen. von 
Gnetzheim 504,9. 551,81. Erfinger 
gen. von Kottenheim 616,6,27. Heine 
vidj 34,28. 430,29. 703,11. Heinrich 
gen. von Kottenheim (j. Berichti: 
aunaen) 16225. Hiltebrand 245,14. 
249,35. Johann, Arnolds Sohn 554, 
36. Konrad 456,27. 506,82. 510,11. 
554,35. 555,1. 639,2. Konrad 
von Westerndorf 559,24. 

Seitersdorf 4.G. Gungenbaujen, Mittel: 
franfen (Seytensdorf). Walther von 
—, Schreiber Ludwigs von Hohenlohe 
623,32. 








Selbeld, Langen, preuß. Neg.Bez. Rafiel, | 


Kr. Hanau (Selboldes) — Selbolder 
gericht 668,27. Herman von — 
698,20. 

Zelbened Gem. Blumweiler DA. Mer: 
gentheim, Württ, (Seldeneck). Burg 
505,10,24. 555,1,10. Friderich von 
— 591,12. 638,23. Jute von — |. 
Zdüjterébeim, Meilterin. Lupold von 
— 456,28. 555,9. 571,31. 

Seldenhofen f. Saldenbofen. 

Selhinberg, Bald bei Zulzdorf AG. 
Ochjenfurt, Unterfranfen 595,17. 

Zeligentbal Gem. Schlierftadt bab, BA. 
9tbelábeim (Seligintal, Selgental). 
Giftreccienfevfvauenflojter 40,35. 159,23, 
37, 160,12. 237,8. 251,15. 306,16. 
458,18. Abtifjin 120,32. Elizabeth 
310,14. Gerhus 518,35. Srmengart 
231,8. 61831.  zdweier Künne, 
Kungumde von (Fberitein 495,28. 496,8. 
617,14,21. 615,3,12,23. 619,12,32. 

Zel im (*1jag (Selse) 67,22. 68,10, 

Seman j. Rénigbeim, 

Semeler j. Würzburg, Bürger. 

Semmering, Berg in Steierinarf (Semer- 
nich) f. Spital am Semmering. 











gen. | 





189 


Seume, Heinrich 660,23. 

Seunecke [. Canned. 

Seußling 9(.G. Bamberg II, Oberfranfen 
(Seuslingen) 537,8. 540,27. 

Seuwen, Cünrat von — 45,19. 

Sewache, Cunradus miles 697,26, 

Sewat, Gotz, Ritter 561,36. 

Sewer, Hartwin 434,39. 

Sherdinge f. Schärbing. 

Shillingefuirst f. &djitlingefürit. 

Sickenbach f. &ittenbad. 

Ziderébaufen A.G. Kikingen, Unterfranken 
(Siekershusen, Sygehartshusen, Si- 
geharteshusen) 348,20. 463,13. 421, 
24, Cunrat von — f, Mergentbeim, 
Deutfhes Haus, Synand von — 
683,40. 

Siecheim, Sicheim 565,4,40, 566,2, 

Siegelbah Gem. Mödmühl OA. Nedar: 
fulm, Württ. (Sigilbach, Sygelbach) 
40,36,39. 310,17. 412,15. 458,21. 

Ziena 39,3. 











| Syfirtsburck f. Seifriebsburg. 


Sifridin, Jüte 44,15. 

Sifridisberg f. Zeijriebáburg. 

Sigilbach [. Siegelbad. 

Ziglingen D,A, Nedarlulm, Wiürtt, (Sy- 
geningen) 679,26. 

Sigmarsbrunne, Wieje 195,33. 


. Sylveld j. Seitjefb. 


Sendelbach, Sentelbach 500,12. 503,23. | 


Sengelin f. Rothenburg, Bürger. 

Senik f. Zanned, 

Sennfeld bab. $8.3(.. Adelsheim (Senflelt) 
310,17. 458,21. 

de Septem Fontibus, Thomas 88,30. 

Seulburg f. Sulburg. 


l 


Simene f. Zeemen, 

Zimmingen DU Mergentheim, Wiürtt. 
(Sümmeringen, Summringen) 411, 
13. 599,35. 600,8. 600,31. 614,29. 

Zimmering bei Wien (Sümoning, Syme- 
ning). llerbort, Herwart vou —, 
hofmayster ze den zeiten herzog 
Fridreich 35,15. 36,29. 

Sindeldorf O.9L. Künzelsau, Württ. (Sün- 
deldorf) 420,28. 

Zindolsheim bad, B.A. 9tbelóbeim (Sin- 
doltsheim) 159,23,38. 160,13. 

Sindringen, Stadt, DA. Obringen, Württ. 
(Sinderingen, Syndringen). oppi- 
dum 243,20. 254,1. 258,31. 259,15, 
32, 355,12,21. 438,11. 439,17. Kirche 
253,19,36. 258,24. 259,2,10,26. op- 














pidani, residentes in — 259,11,20, 
35,36,40. seult. Marquardus 259, 
16,33. Contz von — 647,31. 

Sinsheim, bad. 21.9(,Zi&. (Sünnenshein, 
Sunshein) 288,37. 
f. Mergentheim, Teutfchorbensfomtur, 

Sytavia f. Zittau. 

Zittenbady, Alten, oder Kirch:, bei Here: 
Prud, Mittelfranfen (Sickembach, 
Sikkenbach) 76,25. 216,33. 217,24. 
228,12,17,30. 

Zisilien. König Robert von — 43,11. 

Slavorum dux f. Stettin. 

Slegil j. Schlegel. 

Sleiffenhoven, Sleiffenhof 564,2,39. 565, 
13. 

Siyersbach f. Schlauersbad. 

Sluchter f, Eclüdhtern. 

Slüne, Eekart 683,41. 

Slursbach f. Zchlauersbad. 

Slusingen f. Schleufingen. 

Slusselfeld f. Schlüffelfelb. 

Sluzzelauwe j. Schlüllelau. 

Slüzzelbereh j. Zdlüijelbera. 

Smalvelderloch (ven Schmalfelden O.9t. 
Serabronn, Württ, benannt), Wald 
bei Wiefenbadh 560,33. 

Smalzbrenn, Hedewie 45,10. 

Smelzenbri f. Greglingen. 

Smerlenbach f. Schmerlenbad, 

Sinernbach j, Zdmerbad;. 

Smidebach (? abaeg. bei Tjefenbadh O.9t. 
Grailsbeim, Württ.), der Brül zu — 
562,23. 

Sınidin, Hedewie 45,19. 

Smielenburch f. Schmirnberg. 

Smit, Rüdiger 71,1. 

snelle f. Cadjenflur. 

Suider, Cünrat 45,20, 

&óbel 548,23. 

Soleheych, Wald bei Marlofitein 499, 
34. 


190 


Amolt von — . 











Solms, Burg bei 28eglar, Marquard von | 


— j. Bamberg, Domberren. 
Zomborn preuß. Reg. Bez. Eaffel, jw. Geln: 


haufen (Sunnenborne), Johann von | 


—, offener Schreiber 466,27. 
Zemmerad 36, Belfad, Unterfranfen 


(Sumerach) 271,35. 273,98. 277,31. 
334,14. 

Sonderbofen N.G. Aub, Unterfranfen 
(Sundernhoven, Sunderhoven) 497, 
92. 552,21. 555,30. 574,23. 575,1. 
Tfarrei 459,16. 460,6. Tiarrer Diet- 
rich von Struzsperch 460,10. 

Sonnenberg am Taunus preug. Bez. Wies- 
baden (Sunneberg, Sunnenberg). 
Bura 453,21,28. 

Sontheim, Ober, DO.A. Gaildorf, Wiürtt. 
(Obern Sunthein) 562,19. 

— Inter, DO.A. Hal, Württ. (Nydern 
Suntheim) 565,11. 

Sorre 561,17. 

Spalt 9L, Roth, Mittelfranfen (Spalt). 
Markt, &tabt 105,97 f. 106,8. 108, 
37. 109,4. Kirche 105,17. Stift 105, 
10,16,26,32. 107,11,18. 108,11. 110, 
2,12. collegium beatae Mariae vir- 
ginis et S. Nicolai confessoris, no- 
vum collegium 109,35. 155,19. 


, Spanhaim f. Zpenbeim. 
' Spardorf N.G. Grlangen, Mittelfvanfen 


(Spardorf) Cunrat von — Vogt 
zu dem Hiltpoltstein j. Hilpoltitein. 
Sibot von —, Ritter 127,31, 218,1, 
27. 221,95. 330,7. — |. Strobel. 

Epedfeld, Burgruine bei Markfteinersbeim 
(Speekvelt) 308,30. 510,1. 670,14. 
672,31. 675,3. 681,36. 684,20. Craft 
von —, Tomberr f. Würzburg. Got- 
frit von — 310,2. Kraft von — 
309,40. Bogt Heinrih Taucher 707,36. 

Speeulum. Heinrieus de Speculo f. 
Grünau; Micheleberg. 

Speyer (Spira, Speir) 68,23. 81,3. 671,2. 
677,25. 704,13. Spirense pondus 67, 
17. frater Heinrieus de — 705,18. 
Pistum 415,1,3,12,35. Bilihof Emi- 
cho 68,36. Gerhardus 573,34. (ri: 
biichof Balduin von Trier, Pileger des 
Bistums Speier414,36— 415,39. Dom: 
berren: Cunradus Engelhart de Wins- 
berg 69,5. Gerlacus dietus Pin- 
cerna 539,24. Hermannus de Lieh- 
tenberg scolasticus, prepositus S, 
Germani, cancellarius regis Ludo- 


wiei f. Lichtenberg. Thiebaldus de 
Stralenberg 69,6. thesaurarius 145, 
27. 

Speyrbame (Grenzjmarfe, gelegen zwijchen 
Gastenvelt und Gebfattel. 
b. bif Ver. [f Unterfranken und 
Alchaffenburg 24,248 villa zum Spir- 
baum, abgeg. an der Z telle der Speiers: 
müble 4.G. Haßfurt, Unterfranfen ?) 
325,16. 

Spet, Heinrich j. Bamberg, Domberren. 

Spielberg nnd, Gelnfaufen (Spiegelberg), 
Reimbolt von [o Gelnhaufen, 
Schöffen. 

Spikelin j. Gelnhaufen, Schöffen. 

Spinola f. Genua. 

Spira j. Spevper. 


Bol. Arc. | 


791 





Spital am Semmering BA. 9tüvgujdag, | 


Steiermarf, spital unser frowen in 
dem Cerwald bey dem Semernich 
35,9 f. 

Spipenberg, abaea. Burg bei Kuchen DM. 
Geislingen, Württ. 73,32. 

Sponheim m. von freugnad, 369.390. 
Koblenz, Rbeinprovinz (Spanhain, 


-heim). Grafen: Johann 482,31. Zi: | 


mon 20,30. Walrabe 472,1. 

Stadtprogelten j. Frozelten. 

Staffel in Helfen, ond. Zwingenberg 
(Staffle), Diderich von — 472,11. 

Ctaffelbad) 707,35. 

Stafielftein, Stadt in Oberfranken, Her- 
mannus de — f. Bamberg, Tom: 
herren. 

Stahel j. Bigen. 

Stahelberg j. Stollberg. 

Staygerwalt f, Steigerwalt, 

Stainz, Sad) in Cteiermarf. bei der C tabt 
gleihen Namens (Stewentz, Steuntz, 
Stewntz) 36,11. Coppernich in der 
— f$. febered. her Nikla probst 
von -— 74,2. 

Stalldorf 9L. Aub, Unterfranfen (Stal- 
dorf) 600,8. 609,31. Markolf von 
— 29,15. 

Standorf Gem, Nieder:Rimbah D.A. Mer: 
gentheim, Württ. (Stondorf) 605,19. 
606,1. 





Erkembertus 
Seil: 


Starfenburg in Deffen. 
de —, Domberr f. Würzburg. 
mann, Burggraf in — 541,8. 

Stare, Albrecht 70,38, 

Stauf, Dorf mit Burgruine 9CG. Hilpolt« 
jtein, Mittelfvanten (Stauff). Burg 
230,27. 262,14. 

Staufien, Hoben:, abgeg. Burg bei bem 
Ort gleihen Namens, O.A. Göppingen, 
Württ, (Stouffen) 114,30. 

Stauph, Conradus 699,19. 

Stefersbach (abgeg. bei Geislingen D.A. 
Hall, Württ.) 564,3. 

Steiermark, Steier (Steyr, Stfr) 35,12, 
36,15. 639,84. Herzöge von — |. 
Öfterreich. Ulreich von Walse, Vogt 
und Truchsess von Steier f. Walbjee. 

Steigerwald, Waldgebirge in Mittelfranfen 
(Steygerwalt) 124,6. 370,25. 569,1 
— 571,20. 

Steigerwalt, Staygerwalt (Perfonen 
name) 45,34. Gotze, Gotfrit 75,3. 
87,12. 269,86. 348,19. jeine Gattin 
Huse 348,19. 

Stein (Stein, Steyn, Steyne). Kuni- 
gund von — |. Kitingen, Schweitern. 
mgr. lleinricus de — 94,22. Jo- 
hann von dem — 466,19. 472,5. 
Johan Brenner vonme — 473,36. 
Wolf von dem — 679,9. 

GCteinad) A.G. Münnerftadt, Unterfranken 

(Steynach, Steinnahe, Staynach). 

Burg 110,39. 150,13,28. Friedrich 

von — 122,22. Heintih von —, 

Stiftsherr j. Würzburg, Stift Haug. 

Langen, U.G. Uffenheim, Unterfranken 

(Steynach sub Hohenloch, Steyn- 

ach) 279,36.  ftire 51,7. 223,36. 

226,28. 927,118.  $ube Eysengart 

219,88. 

Jtiebe;, Gem. Oberfteinad D.U. Gera: 

bronn, Württ. (Nidern Steinach) 58, 

32. 

— i. Grünblad,, Mittelfranten (Steinach). 
der Heinezinne hof 216,27. 

Steinau, Stabt im preug. 9teg. Be. Kaffel, 
Kr. Zdlüdtern (Steina) 473,25. 

Steinbächle Gem. lnter2tipad) D.N. Hall, 


MWürtt. (Steynbach vor Klingenvels) 
561,13. 

Steiner, Leupolt, Ritter 521 36. 

Steynheim 391,26. 

Steinheim O.9(. Marbad, Württ. (Stein- 
heim), Meinwart von — 674,28. 
Wilhelm fein Sohn 674,32, 

Zteinfirden DO.R. Künzelsau, 
(Steinkirchen) 339,20, 

Steinlinger, Ludowie 662,12. Heinrich 
611,25. 


?8ürtt. 


Steinsbern, Burgruine bei Weiler bab. | 


NM, Einsbeim (Steinsberg, Steins- 


perg, Stainisperch) 170,17. Burg | 
17,14. 198,33. 200,26. | 
Steinsfeld, | odere, DNA Nedarjulm, 


3eürtt. (Steinsfelt, -velt, Steinzvelt) | 


111,11. 180,10. 225,3. 328,10. 343,4. 
412,15. Apel von — 280,5. Chun- 


rat von — Bogt f. Haldenbergitetten, | 


Hiltegunt, herrn Markartes Blatzes 
Tochter von — 225,2. Rüdeger von 
— 483,33. 484,2. Volenant von — 
180,9, 

Steyr f. Ctelermatt. 

Stephan, Stift St. — f. Bamberg; Bürz: 
burg. 

Stetten, Burg bei Kocerftetten DOM. 
Künzeldau, Württ, (Steten), Herren 


192 





Stodheim, Tiefen:, A,G. Marftbreit, Unter: 
franfen (Stocheim iuxta Rotelse) 
84,37. 

Stödig Gem. Windiihenbag O.3L Ob: 
ringen, Q9ürtt. (Stockech) 565,18. 
Stöffeln, abgeg. Burg bei Gönningen D.A. 
Tübingen (Stoffeln), Jeut von Dahen- 

velt, des von — wirtin 678,25. 

Stollberg, Zdlopruine bei Ober-Schwar;: 
ad 9LG. Gerolzhofen, Unterfranten 
(Stahelberg, Stahelbereg, Stolberg). 
Federiceus de — |. Rürzburg, Toms 
herren. Heinrich von — |. Rürze 
burg, Tomberren. Belle 245,5. 248, 
30,32,97. 249,8,14. 251,3,8. 252,5. 
cent 249,11. 

Stolnieh, Chinnebereh in dem — 23,1. 

Stondorf f. Ztanberf. 

Stör 664,25. Fridreich 664,21. Ru- 
precht, Ritter 664,21. Walban 664,21. 


| Stouffen f. Stauffen. 


von — 305,33. 306,3. Agnes, Tochter | 


bes Nitters Heinrich Strütz von Ober- 
bach 27,18. Berhtolde 639,5. Er- 
genger, Deutichordensfomtur |, Gien- 
gen. — Sri 669,27. Gernod, Sohn ber 
Aanes 27,20. Gernot der Buchener 
268,28. Göt 40,19, 494,27. 497,5. 
Seinrid 195,32, Hugo castellanus 
in Wartperch 55,13. 132,34. Jo- 
hannes f. Werded, Bogt. Markolf 
92,34. 118,23. 268,10. Zurch 40,19. 
Zürche j. Mergentheim, Deutihordens: 
fomtur; Teutjhorden, Deutichmeiiter. 

Stettin. Barnim Stettinensis Slavorum 
et Pommeranie dux 642,10. 

Stennach f. Steinad. 

Steuntz, Stewentz j. Stainz. 

Stir f. Ztelermarf. 

Stockech 317,15. 





Strahlenberg, abgeg. Burg bei Schrics- 
beim, bab, BA. Mannheim (Stralen- 
berg) Albreht von —, Komtur zu 
St. Peter und zu Heilenftein j. Zt. 
Peter, domini de — 66,10. Renn- 
wardus 64,29. Thiebaldus f. Epeier, 
Domberren. 

Strapburg (Argentina) 317,19. 
153,10. Berthold 307,15. 
Straubing, Stadt in Niederbayern (Stru- 
bing, Straubingen, Ströwbingen) 
1,24. 338,32. 407,22. 411,7. viez- 
tum: Eberwein von Edramsdorf 

1,20. 

Strazzer, Siratzer, 
42,14. 64,28. 

Streckfuze, Leypold, Ritter 561,8. 

Streibentbal Gem. Rinderfeld SD.9C Mer: 
gentheim, Württ. (Strychental, Stri- 
chental) 351,24. 521,27. 

Streifferin, Hedewic 44,36. 

Streze, Heinrich, Ritter 688,15. 691,2. 
Jutha 688,13. Irmengardis 688,14. 
Cunradus, Marequardus, Erken- 
gerus, Fridericus fratres 691,3. 
Kunegundis 691,4. Elizabet 691,5. 

Strezenweg (vielleicht ble auf der Karte 


Sijdei 


Berhtolt der — 


193 


w. von C ürrenbud eingetragene Bucher ! Zulz, Klofter:, 9G. &dillingejürft, Mittel: 


Ctra&e) 570,27. 

Strik, Name eines Waldes bei Lichtel 
219,11. 

Strytberg, Streitberg (Burgruine bei 
bem Ort Streitberg A.G. Ebermann: 
ftadt, Oberfranfen). Margretb von — 
j. Kikingen, Schweitern. Otto de —, 
Domberr j. Bamberg. 

Stritwerde, ur bei Lentershaufen 9C, 
Ansbach 432,8,14. 

Strobel, Leupolt der — von Spardorf, 


Ritter 127,31. 317,14. Ulrich 127, | 


32, 317,20. 501,26,38. 502,10. Chun- 
rat 502,11. 

Stromeier f. Nürnberg, Bürger. 

Strubing |. Straubing. 

Strutd 966. Aub, Unterfranfen (Strüt, 
Strüte) 552,21. 564,21. 

Struetter, Berngere 45,13. 

Strüttin, Irmengart und Heinrich ihr 
sohn 45,7 f. 

Strütz f. Oberbad, Burg. 

Struzsperch, Dietrich von. —, Yfarrer 
j. Sonderbofen, 

Stüphenberg an ber Lauter (7? im A.G, 
Lichtenfels, Oberfranken) 666,35. 
Stuppah D.A. Mergentheim, Württ, (Stüt- 
bach, Stupach) 70,14. Allmende 26, 
18. Walter der Hantlose von — 

65,23. 








Stuttgart (Stutgarten, Stügarten, Stüt- | 


garten) 88,20,29. 115,6. 434,5. 477, 
17. 478. 
Subenberch, Hainrich von — 702,1. 
ZuaenSeim A. Scheinfeld, Mittelfranfen 
(Subenheim). Cunrat von — 651, 


franfen. (Sultz) 325,23. 

Sulzen (vielleiht —  GCüljem, auf ber 
Karte des topogr. Atlaffes von Bayern 
nio, Brühl eingetragener Gewandname) 
570,27, 

Sulzbad AS, Hofheim oder A.S. Obere 
burg, Unterfranfen (Sultzbach) 161,18. 

Sülzbad O.9L. Weinsberg, Württ. (Sültze- 
bach) 679,26. 


| Sulzberg, Eberhard von — I. Teutjcdy: 


orbem. 

Zufgeorj AG. Odfenfurt, lntevfranfen 
(Sultzedorf) 137,6. 575,5,8. 594,36. 
595,18. 

Culyfelb AG. — &ibingen, 
(Sulezvelt) 95,23. 

Sumerahusen f. Haufen, &Gommer:. 

Summringen |. Zimmringen. 

Sümoning |. Simmering. 

Sündeldorf f. Eindeldorf. 

Sunderhoven f. Sonderhofen. 

Sunneberg j. Sonnenberg. 

Sünnenborne f. Somborn. 

Sünnenshein, Sunshein f. Sinsheim. 

Sunthalde bei Künzelsau 303,27. 

Suntheim, Sunthein f, Sontheim. 

Suxinana, Vanui de — de Ubaldinis 
286,29. 

Süzel von Mergentheim (Sützel), Rüdiger, 
Zobn Bertholds 33,2. 118,26. 

Swab, Frieze 131,8. Lutz 131,9. 

Swabach f. Schwabad. 

Swaben f. Schwaben. 


Unterfranfen 


| Swanenberg f. Zdmanberg. 
Swanswalde, Alram von — 131,4. 


14. Rucher von — 650,33, 651,34. | 


652,1. 654,2,11. 

Sulburg, Seulburg 381,25. 382,7,14,26. 
385,16. 

Sulme j. Nedarjulın. 


Swarezendorf (? im Thüringen) 144,16. 
Swartz j. Nothenburg, Bürger. 


' Swartzburg f. Zcdwarzburg. 


Swartzenburg f. Schwarzenberg. 


, Swebheim i. Schwebheiin. 


Sultzebach, Zubehör der Burg Kropfs: | 


berg 651,24. 

Zul, abaeg. Burg bei Kirdyberg an ber 
sagit, O.3L Gerabronn, Württ. (Suleze) 
164,12. 268,9,13. 269,7. 349,31. Hans 
von Sültze 561,7. 


Sweigern f. Schweigern. 
Sweineburg f. Schweinberg. 
Sweinshanpt f. Schweinshaupten. 
Swepferman, Sifrid 52,26. 
Swertze j. Echwärzerbof. 
Swidnitz j. Schweidnig. 
Swinsperg f. Schweinsberg. 


€ jiche D. 
M. 


Ubaldini f. Suxinana. 

Ubel, Cunradus miles (von 9uatfevébefen) 
224,12. 310,3. 322,28. 338,8. 340,1. 

Ubelacker, Heinrich, genannt von Re- 
tershein u. f. frau Jute 180,1. Vol- 
kelinus f. Würzburg, Neumüniter 
canonici, 

Ubenhusen, abaea. bei Gelnbaujen 182, 
21,30. 

Ubenken, -kein jf. &ubigbeim. 

Überlingen, bab. 9.9 eig (Überlingen) 
364,26. 

Uberslagen bei Künzelsau 303,24. 

Ubinkhein f. Gubiabeim. 

Uetsteten f. Aufftetten. 

Uffenbetm, 9G. Z it in Mittelfranfen(Uffen- 
heim, Uffenhem) 60,23. 154,10. 308, 
31. 458,1. 487,33. 488,12. 559,25. 
611,34. 612,2. 650,16,21. 6253,20. 
Seat f, von Bernheim, Kirche 650, 
8. 669,13. Pfarrer Dietrich Kropf 
488,10. Fridericus 669,16, Ge: 
nannte Bürger 488,10 f. 650,18. AL 
de — 685,10. 

Uffenkeim f. Affiabeim. 

Uffigbeim bad. BA. Tauberbifhofsheim 
(Ussenkein, Uzzinchein) ven —: 
Conradus 374,28. Eberhart 559,20, 
26. feine Gattin Otilie 559,20. Eber- 
hard der Kelner (zu Brennbad ?) 
355,24. Herman 219,32. Kraft 395,5. 

Ulleshoven f. Atébofen. 

Um an der Donau 56,29. 199,35. 201,2. 
202,13. 207,17. 422,6,30. Deutjches 
Haus, Konthur, Bruder Heinrih von 
Zupplingen 494,20. 

Ulfenbeim 96, Uffenbeim, Meittelfranfen 
(Ulsenheim) 162,25. 260,29. 262,30. 

Ulshoven j. Xt&bofen. 

Umpfenkein j. Impfingen. 

Umjtabt, Greg, Helfen, Prov. Starken: 
burg Kr. Dieburg 543,25. 

Ungarn, Ungern. Otto, König von — f. 
Ravern. Rudolfus Ungarie dux |f. 
Sadjen. 


194 


Unrein, Cünrat 372,9. (von Bibert) 612, 
10. Goteze 372,15. 

Unterwalden 188,14. 

Uornhove f. Auernbofen. 

llraó, DON. Stadt in Württ. (Urach). 
Chün der truchseizze von — 115,1. 

Urbach, Urebach f, Auerbad. 

Uttenbofen A.G. Uftenbeim, Mittelfranfen 
(Utenhoven) 457,2. 487,35. Ger- 
trudis von — 667,22, 

Uttenreuty %.G. Erlangen, Mittelfranfen 
(Uotenreüt, Uttenreut) 366,17. 500, 
27,33. 503,24. 603,10. 666,36,38. Ge: 
nannte Bauern 500,28 ff. 

Üttingen A.G. Mearftheidenfeld, Unter: 
franfen (Utingen, Öttingen, Uetin- 
gen, Othingen) 378,14. 391,35. Al- 
bertus de — 377,10. Bertholdus 
de — 377,111. Cunradus advocatus 
de — 875,3,33. 

Urfar bad, B.N. ZRectbeim (Uorvar) 144, 
12. 

Urfersheim 3G, Windsheim, Unterfranfen 
(Urversheim, Uerfershein) 3421. 
180,33. 302,6. 461,36. 637,1. 

Urhusen j. Cuerbaujen. 

Urnhoven f. Auerndofen. 

Urfel, Ober, Fieber, m. von jranffurt 
(Urselle, Orsele). Berthold der 
voiet von — 122,38. Wernher von 
—, Hocmeifter j. Deutihorden. 

Uskershusen f. Weitgartsbaujen. 

Ussenkein f. Uiffigbetm. 

Usteten f. Aufftetten. 

Uvernhoven f. hiecnbofen. 

Uzzinchein f. llijftabeim. 


au. 

Wachaw 231,28. 232,20. 

J&adbad, QO.X. Mergentbeim, 33 ürtt. 
229,99, Kirche 229,15. 

Wahenbuchen Kr. Hanau, preug. Reg.Bez. 
Kafiel (Wachenbuchen). Kirde 240, 
37. 521,5,28,31. 

QRadenbrunn in Sadjen-Meiningen Kr. 
Hildburgbaufen (Wachenbrun) 438,28. 

Wicdtersbach nö. Gelnbaujen (Wechtersz- 


bach, Wechtersbach). 
31. 187,11. 

Wagenhusen in der Graffdaft Riened 
473,6. 


Burg 182, 


Wagrein, abgegangen bei Mödmühl 447, | 


25,38. 


| 
SRabrbera Gem, 9turad) 966. Herrieden, 


guitteficanfen (Wartperch, War- 
pereh) — castrum 19,15. 53,9. 81,19. 
82,9. 91,24. 190,22. 191,30. castel- 
lanus: Hugo de Steten 55,13. 

Walch, Walich f. Sadfenflur, Schüpf. 

Wald, uf dem — 309,27. 

Waldbah O.9L Weinsberg, Mürtt. (Wal- 
pach). Berhtoldus de —, Bürger 
in Obringen 103,36. 

Waldburg DA. Ravensburg, Württ. Jo- 
hans der junge truczeshe 301,22. 

3Rafbed jió. 9froffen (Waldeckin, Wald- 
eck). Johan von —, marschalg 
472,7. 474,1. Wilhelm von — 647, 
23. 674,30. 

Waldenburg O.3C. Obringen, Württ. (Wal- 
denberg, -bereh, Waldemberch) 
243,19. 311,25,26. 560,28. 564,12. 
647,29. Bogt j. Geuman 1j. Baden: 
ftein. Pleban 295,22. 296,30. Kaplan 
pfhaffe Lupolt 549,30, 

Waldenbaujen bad. BA. Wertheim (Wal- 
tenhuser). Albreht von — 369,38. 

Waldfall Gem. Grof:Gppad O.9L $56: 
ringen, 38üvtt. (Waltsalle) 627,98. 

Tgalbfee in Württemberg (Walse, Walsse). 
von —: Gberbarb 625,31. Eberhart 
36,27. 38,15 f. 639,21. Sriedrich 341, 
32. 342,4. 344,23,27. 345,1,5. 639,21. 
Hans 341,32. Heinrih 625,31. Ul- 
reich 117,3. 215,13,19,23. 344,26. 
345,4. 702,29. Bogt unb rudi 
von Steier 220,2. Ulrich (b. ji.) 341, 
32. 342,4. 344,23,27, 345,1,4. 

Walenhusen (? Wallhaufen O.R. Gera: 
bronn, Württ.) 144,12. 

Walhen, Otto et Albero fratres de — 
687,1. 

Walich f. Walch. 

Walfershofen A... Uffenheim, Mittel: 
franfen (Walkershoven, Walchers- 





hoven). 
Übel, 
38allbaufen O.2L Gerabronn, Württ. (Wa- 
lenhusen, Walnhusen, Walhusen) 
565,40. Heinrich Kruse zu — 560, 


Chunrat Ubel von — f. 


10. Herren von — f. Rothenburg, 
Bürger. 
Wallmersbah 9L, Ufienbeim, Mittel: 


franfen (Walmarspach). Ritter Sein: 

tid) von — 27,23. 430,29. 612,3. 
Walrabanus, Fredigerorbens f. Würzburg. 
Walsheim m. von €anbau, Pfalz (Walihs- 

hein prope Spira) 69,12. 
Waltenhusen [. Waldenbaufen. 


| Walthersberg f. Alteröberg. 


Walwanus, magister, notarius 691,16. 

Wanbuch j. Wohnbad). 

Wanenbach f. 28ombad. 

Wangenbeim im Großberzogtum GCadjen, 
mm. Gotha (Wangenheim). Fride- 
rich von — 472,4. 

Wanrode, Xlur bei Geislingen D.A. Hall 
564,19. 

Warte (? abgeg. Burg bei dem Warthof 
Gem. Klein:Ajpahb DAN. Weinsberg, 
Wiürtt.). Sifrid von — 3722. 

Wartenvels, Chunradus de — 687,2. 

Wartperch f. Wahrberg. 

Wasen, Friderich von — 474,5. 

Wafferburg, Stadt und 91, ip in Ober: 
bayern (Wazzerburg) 17,11,15. 

Wapendorf A.G. Heilsbronn, Mittelfranfen 
(Wotzendorff) 75,1. 

Wazzertruhendingen f. Trüdingen, Waj: 
ie. 

Wechede f. $chbheim. 

Wehmar bei Ohrdrufi, Sacjen:Koburgs 
Sotha (Wechmar). Heinrich von —, 
Domberr j. Würzburg, Domberren. 
9tübiger von —, Sigfrid von —, Arie 
biafen f. Würzburg. 

Wedrterswinfel A.G. Mellrihitadt, Unter: 
franfen (Wehterswinkel) rauen: 
flofter. Propft Heinrich von Griezz- 
heim 616,2, 

Wechterszbach f. Wächterebad. 

Wedreybia j. Wetterau, 

Wehrheim, preuß. Reg. Beg. Wiesbaden Kr. 


linge. (Weren). 
483,17. 

Weybeler, Heinrich 160,28, 
Güte 160,29. 

Weichart, vitztum des Herzogs Ludwig 
von Baiern 42,16,20. 

MWeicdersgrüben A.G. Gemünden, Unter: 
iranfen (Wikirsgruben) 473,9. 

Weidelbah NG. Tinfelsbühl, Mittel: 
franfen (Widelbach) 165,28. 

Weidenderg 1.8. Sig in Oberfranfen (Wei- 
denbereh) Conrad von — 301,22. 

38 elaenbeim 9L.G, Uffenbeim, Mittelfranfen 
(Wigenheim, -hayn, Weigenheym) 
9,10. 21,38. 180,26. 292,29. 302,31. 
637,3. 650,14. Pfarrer 149,20. 


feine rau 











796 


Rudulf von — | 


Wepyersfeldb A.G. Gemünden, Unterfranken | 


(Wigirfelt) 473,8. 
Weiber, aufgeg. in Langenbeutingen DO.A. 
Öbringen (Wywer) 333,14. 
Weikersheim DNA. Mergentheim, Württ, 
(Wickershein, Wikkershaim, Wi- 


kartsheim, Wikersheim, Wykerts- | 
heim, Wykersheim, Wykartsheyin, | 


Weiggerzhain, 
gersheim, Wickartsheim, Wiggers- 


Wikerzhein, Wig- | 


heim uffer Tuber) 4621,81. 114,1. | 


123,15. 194,31. 224,32, 269,32. 292, 
1, 330,22. 348,25, 353,37. 355,40. 
356,6,13. 450,35. 456,18. 527,16,21. 








9,22, 607,33. 608,14. 615,10— 620,16. 
Turafapelle 123,15. 173,23. Wort- 
win der caplan 87,10. 123,11. 194, 
26. Tíarfivde 173,30. plebanus: 
Cunradus von Wyzzenburg 173,31. 
175,4. 194,27. 269,28. 270,18. 530, 
34. 
Wegt: Chunrat von Markolsheim f. 
SRarfeléeim. — Friez von Gatten- 
hoven f. Gattenbofen. 
Vinsterloch [. $infterfobr. 
Cunrat Sehultheizze 45,34. 








Bürger: 


Weilbah preug. Reg.Be. und Landfr. | 
Wiesbaden (Wilbach, Weilbach) 381, 


25. 382,96. 335,15. 387,35. 388,8. 
Weiler 372 12, 


Conrat von | 


529,5,7,9. 565,34. 583,13. 605, | 


Weifersheimer Map 616,23, — — 





Weiler DA. Weinsberg, Württ, (Wiler, 


Weiller), von —: Adelheit, witwe 
Heinrich Marschalkes j. Holfenbad. 
Burghart 417,4,17. Cunrad 372,1. 
417,5,17. Degenhart 67421. Jeut, 
Witwe Sefriede von TDahenfeld 678, 
23, Peter 677,23, 

Weilnau im Rajfautfden, weitl. Uingen 
(Weilnawe, Wilnaw, Wylnowe, Wil- 
nawe, Wilnauwe, Wilnow). Grafen: 


282,13,32. Albertus f. Würzburg, 
Domberren. Güte, Gattin Graf Sep- 


p08 von Gberitein 113,7. Heinrich 
8,26. 24,4,5. 53,22. 54,22. Heinrich, 
Abt von zulda 237,32, Reinhart der 
herre von — 183,22. 

Weiltingen A.G, Tinkelsbübl, Mittelfranfen 
(Weltingen). Lupoldus de — 58,34. 

Weimar, Graf von Orlamünde zu 
019,30, 

Weinsberg, DU. Stabt in Württ. (Wins- 
perg) 204,38. 360,25, 677,5,9. 677, 
39, 678,5. 679,28. Herrichaft 677,35. 
Herren von — 65,28. 351,3. 363,36. 
3642. Cunradus Engelhart filius 
Cunradi de Winsberg f. Speier, 
Tomberren. Cunradus | Engelhard 
304,27,30. 305,7. 360,20. 676,19 27. 
705,3, Elisabeth, Tochter Konrabs 
des jüngern 258,28. (Gattin Dart: 
muts von Kronberg) 545,37. 546,4. 
(ugelhard 64,23. 254,32. 255,19. 304, 
18,25. 305,3. 342,26. 363,35. 416,29 
31 423,11,22. 520,3. 676,15, 704,3. 
feine Gattin Anna 304,18. 305,3. 342, 
26. Gngelbard b. i; Zebn Konrads 
b.d, Temberr zu Würzburg 258.26, 
30, Engelhard b. j., Sohn Kontads 
v. à. 25826,1. 30427,30. 305,7. 
138,12 fi. 591,4. 674,12. 679,2,22,25 
29, 680,3,50. Konrad, Gngelbarbé b. 
i Sohn, Tomberr j. Würzburg. Kon: 
rad 15,32. 46,93. 86,4. 111,12. 122, 
8,37. 253,35. 258.29. 259,127. 676, 
18,26. 677,5,6,10. 678,1. 680,13. 705, 
2, feine Gattin Agnes de Brunecke 
oan Hobenlobe. ihr Sobn Konrad 
204.33, 253,18. 258,30. 439,14. 676, 
18,26. 705,2. feine Gattin Luckardis 
























































von Bruberg 25825. Luekartlis, 

Tochter Remnvabéá 25828. Medhtbild, 

Tochter Konrabs, Gattin ll(vidóá von 

PBrauned |. Hohenlohe. Mechthild, 

Tochter Konrads, Gattin Heinrichs von 

NRehberg fou. Mecdberg. Wildengel- 

bard, Sohn Konrads des ältern 253,3. 

258,33. 259,2. 438,0 ff. 439,15. feine 
Gattin Richza von Hohenlohe f. unter 
Sebenlobe. 

Weipertsbofen DO.N. Grailebeim, Wiürtt. 
(Wiprehtzhoven) 644,23. Genannte 
Bauern 644,23 ff. 

Weilel, Nieder:, Heflen, Prov. Oberhefien 
Kr. Jridberg (Wissel), ecclesia 539,1. 
540,5. pastor ecelesie Philippus 
de Brunecke i. u. $cbenlebe, 

Siteigad), Zufluß der Niich aus dem Steiger: 
wald, Mittelfranfen (die ferrer Wey- 
sach, ferner Weisach) 370,24, 570,21. 





QSeisbad, Wüfung im Amt Tbemar, 
Cadfen: Meiningen, Kr. Hildburg: 
baujen (Wizbach) 440,10. 





Weißenburg, Stadt in Mittelfranfen (Wi- 
zenbure, Wyzzenburg). Cunrat von 
—, Schreiber des Grafen von Gber: 
tein 87,12. Schreiber Ronrabé von 
Hobenlcebe f. notarii Harrer üt 
)Beifersbeim. Cunradus de — ca- 
pellanus domini de Brunecke f. ca- 
pellani, 

SüciBened nö. bei Wildon, Steiermarf 
(Weizzenek). Dietmar von — 38, 
15, Hartmann von — 38,16. 

Weisluthera (? Weftern, Ober:, Unter:, 
A.G. Schöllfrippen, Unterfranfen) 687, 
18. 

Welbhanfen 266, Uifenbeim, Mittelfranken 
(Welbehusen) Erkenger von — 
561,20. 

Weldingsfelden ON. Künzelsau, 
(Weltingsfelden) 313,17, 

Weltingen f. Reiltingen. 

Wenige Gemunden f. Geminberm 

Wengen-Lancheim f. ganabcim. 

Werbah bad. BA. Tauberbifchofsheim 
(Wertpach, Werpach) 346,19. 368,4. 
396,27, 473,20. 


ertt, 


Klein:, 








Werberg, Conrad von — 474,1. 

Werdea, Heinricus de — clericus 339, 
BER 

Werde f. Tonaumörtb, 

Werded DA. Gerabronn, Württ. (Wer- 
decke, Werdegg). Yurg 493,25. 
Seat Johannes von Steten 294,4. 





Werdemberg, Johann von — 441,13, 
Werdenberg Kr. St. Gallen, Schweiz 


(Werdenberg). 
286 6. 

Werdenvels f. Wernfele. 

Weren f. Wehrbeim. 

Wermuthhauien O.9C Mergentbeim, Württ. 
(Wernbrehtshusen) 521,27. 

Wernfels A.S. Roth, Mitteliranfen (Wer- 
denvels). castrum 105,12,19. 

Werngerswiler f, Böhringsweiler. 

Wernherus notarius civitatis j. Gwen 
haufen. 

Juernébera, Burgruine bei Tieterabeim 
9(G, Nenftadt a. A, Mittelfvanfen 
(Wernsbereh, -perg, Wyrnsperg, 
Witzburch, Wertzburch, Wernperg) 
93,16. 99,25,37. 100,12, 231,4,10,13, 
18,20, 232,98. 233,16,18,24. 234,9,6 
21. 236,3. 284,33. 285,11. 654,21,28. 
Friderieus de — f. Biürzburg, Dom: 
herren. Bogt Hilemar, Hyltmar 62, 
1,36. 233,15,21,26,29. 242,26. Edle 
Herren von Hohenlohe zu W. fj. u. 
Hobenlohe, 

Werntzer f, Rothenburg, Bürger. 

Wernz f. Wörniß. 

Werpaeh f. Werbad. 

Wertheim, bad. 9.9L. Oi, Ztabt am Gin: 
flug der Zauber in den Main (Wert- 
heim, Bertheim) 373,29,33. 390,1. 

394,25. 399,23,24. 607,3. 690,17. 

Zdultbei& Gernolt, Gernot 369,37. 

— (QGrafidajt 374,10. 394,15,22. 688, 

26. — Grafen 414,1. 461,16. 482,7. 

Weppo 392,12. feine Gattin 9Wedtbilb 

374,24. 376,26. 392,14. GberBatb, Ru: 

befjé Zebn 567,33. Glifabetb, Tochter 

Boppos, Witwe Gottfriebá von Hohen: 

lebe. f. unter Sobenfobe. — Gflfabetb, 

€ dnveftec in Klofter Gerlahsheim 544, 


(raj Heinrich 36,26. 





























16. funiqunbe, Schwiegermutter fonz 
rabs von Borberg 2,22 fj. funigunte, 
Gattin Konrads von Borberg |j. Bor- 


berg. Kunigunde, Gattin Gr. Hein: 
rihs von SHenneberg fj. Henneberg. 


9Reditbilb, Tochter Boppos, Gattin Gott: 
frieds von Echlüffelberg f. Echlüflel: 
berg. NRubdolf der Ältere 46,3. 195,15. 
f. Würzburg, Domberren. Rudolf ber 
jüngere 46,3. 57,6. 74,37. 98,13,34. 
99,35. 100,9. 113,83. 195,15. 298,35. 
313,9. 315,11. 322,40. 323,7. 332,17, 
22. 358,31. 359,37. 360,1. 373,28. 
376,28. 388,37. 389,8. 392,22,25,31. 
395,30. 396,15,19. 418,12. 420,37. 
436,25,28. 483,22. 484,6. 511,17. 519, 
18,24. 567,28,29. 573,36. 591,1. 609, 
4. 621,33. 623,12. 639,19. 641,23. 
649,24, 671,17. 681,1. 688,25 ff. 690, 
16, 704,9. feine Gattin Elifabeth 389, 
9. Willebirg, Meifterin im Kl. Ger: 
lahsheim 109,21. — Klerifer Bolfer 
von — 156,35. — Heinrieus Wille- 
kin de — j. Würzburg, Neumünfter: 
ftift, Ehorberren. 

Wertpach j. ®erbad. 

Wertzburch j. ®ernsberg. 

Westenvelt f, Wüftenfelden. 

Welterburg Kreisitabt im preuß. Reg. 8e. 
Wiesbaden (Westernburg).  Reyn- 
hart, Herr zu — 511,13, feine Gattin 
Behrte 511,13. 

Weiternah O.A. Öhringen, Württ. 635,5. 

Westerndorf, Brant von Saunsheim 
von — |. Eeinsbeim. Conrat von 
Saunsheim von — f. Ceinébeim. 

Westernhusen 495,98. 

Beitfalen. Westvalie dux f. Zadfen. 

SBücftgartéfaufen O.A. Grailsheim, Witt. 
(Uskershusen) 563,5. 564,28. ecele- 
sin 58,28, 

WWeltheim A.G. Windsheim, Mittelfranken 
(Westheim) 180,33. 302,6. 461,35. 
637,1. 

Wetingen, von — |. MWürzburg, Bürger. 

Wetterau, Landichaft (Gau), amifden Vor 
geleberg und Taunus, Main und Lahn 
(Wedreybia, Wetray) 241,20, 481, 





15. Landvogt Gottfried von Gppitein 
413,7. 

Wettringen 4.6. Shillingsfürit, Mittel: 
franfen (Wettringen) 623,34. 

Wider preuß. Reg. Bez. und Landfr. Wies- 
baden (Wicker, Wicker, Wykere) 
381,25. 382,26. 385,16. 388,9. 

Wickershein f. ®eifersbeim. 

Widdern DU. Nedariulm, Rürtt. (Wi- 
dern, Wydern) 291,13. 299,30. 704, 
20. 

Widelbach f. ®eibelbad. 

Widner 565,8. 

Wien (Wienne, Wien) 20,15. 23,2. 30, 
26. 98,5. 292,19. 345,5. Wiennisch 
gewicht 266,8. 701,35. 702,25. Wie: 
ner ‘Pfennig 292,18. 

Wiefen AG. Lohr, Unterfranfen (Wiesen) 
475,14. 

— 48. Ebern, Unterfranfen (Wisen). 
Heinrih von — 152,26. 

Wicjenbad D.A. Gerabrenn, Rürtt. (Wi- 
sentpach, Wyzzenbach) 560,29. Ge: 
nannte Bauern 560,29 f, Fridericus 
de — f. Würzburg, Neumüniterftift, 
GShorberren. 

BWiejenmühle Gem. Bolzbaufen X.G. Aub, 
Unterjranfen (Wysenmüle bi Sun- 
dernhoven) 594,39. 

Wicientbau AG. Nordheim, Oberfranken 
(Wisentau, Wisentawe). Cristine 
von Lo fipinaen, Cdweften 
Herdegnus de —, Domberr j. Bam: 
berg. Vollant von — 671,23. 

Yüiejet, abgeg. bei Ober Rimpad DO. 
WRevaentbeim, Württ, (Wisen, Wie- 
sent) 196,12. 203,5. 

Witzburch ij. Z3etnéberg. 

Wigelo vicedominus 64,27. 

Wigenheim f. Z8eigenbeim. 

Wigenher f. Ahusen, 

Wiggersheim |, Weifersheim. 

Wigirfelt í, Weyersfeld, 

Wigirsfeld (wohl am Main, aufwärts 
von Gemünden, zu juchen) 473,12. 

Wikartsheim f. ®eiferöbeim. 

Wikirsgruben f. Weidersgrüben. 

Wilbach f. Weilbad. 


3gilbenbely 9LG, cdillingéjürit, Mittel: 
franfen (Willenholz). Friez von — 
400,32. Stiche 400,33, 

Wildenfee A.G. Stadtprogelten, 
franfen (Wildensé) 309,25. 

Wildgraf f. Kirberg. 

Yeildberg, abgeg. Burg, ?LG, Königsbofen 
Unterfranfen (Wilperg, Wyltperg). 
Graf Konrad von — 110,33. 150,9. 

Wildon füdl, von Graz, Steiermark (Wyl- 
doni) Hertneid von — 36,28. 131,3. 

Wileburg, frauwe Lise von —, Burg: 
frau zu Gelnhaufen 183,1 f. 

Willekin f. Wertheim. 

Willenholz f. ®ildenbof;. 

Wiler f. ®eiler, 

Wilhelm, Graf zu Hennegau, Holland und 
Seeland, Herr zu Friesland 529,20. 

Wilmere f. Bilmar. 

Wylnowe f. Reilnaıt. 

Wilperg f. 28ilbbera. 

Wimpfen mv. ven Heilbronn im Groj- 
berzogtum effet. (Wimphen) 81,4. 
121,19. 122,12. 495,15.  rebigerfl. 
zu Wimphen uf dem berge 680,1, 
4,19. Prior Conrat von Niperg 
680,27. Stift zu Wimphen im Thal 
680,3. Geiltliches Gericht zu Wimpfen 
im Thal 680,5. 


Unter: 


Wind eden, Stadt im preug. 9teg.3Beg. Raffel, | 


Kr. Hanau (Wunneke, Wundeck, 
Wonnecken) 541,33. 544,20. 546,27. 


549,9. Adelheid von — f. Kikingen, 
Schweitern. 


Winden, ?Henfel-, Gem. Gammtesfeld 
? Ober, Nieder, Gem. Roth am See, 
D.N. Gerabrenn (Wineden, Winden) 
21,5. 347,2, 

Winden f. 28imnenbert, 

Windsheim 
(Winshaim, Windsheim) 59,17. 365, 
37. 650,14. 653,17. 654,26. Ges 
nannte Bürger 59,15 f. 

Wingarten (Weingartsmühle bei Geifel- 
wind 9(6, Sceinfeld, Oberfranken) 
85,23. 

BWingersborf A.G. Bamberg, Oberfranfen 
(Wingersdorf) 521,18. 


199 





— 


Winnenden D.N. Waiblingen, Teiüctt. (Win- 
den) 705,4. 

Winsperg f. Weinsberg. 

Winterahusen f. Haufen, Sommer:, Win: 
tete, 

Wintir, Dilo, Nitter 472,9. 

Wintherin, Peters 70,27. 

Wintpach, Eberhart der Pfefferbalch 
von 109,99. die Pfefferbelge 
461,3. 

Winpingen, Burg bei Neuftadt an ber 
Hardt, Pfalz (Wintzingen, Wimt- 
zingen) 442,30. 443,18. 

Wipfeld 1.G. Werned, Unterfranfen (Wip- 
phelt, Wippfelt) 244,30. Appel, 
Aplo, Albertus de —, armiger 112, 
28. 242,27. 244,30. 273,4. 276,36, 
277,7. 285,16. 

Wyrnsperg f. Wernsberg. 

Wirtenbere j. Württemberg. 

Wirtheim n. von Gelnbaufen, Heilen: 
Nafiau (Wirtheym). Rodolfus de 
— 660,9. 

Wirzeburg — Wirtenbergk, der von — 
282,14,33, 

Wirzburg f. Würzburg. 

Wisen f. 99iejen, 28iciet. 

Wysenmule f. Wiejenmible. 

Wisentau (?Wiesthal AG. Lohr, Unter: 
franfen) 473,5. 

Wisentau f. Wiejenthau. 

Wisentpach f. Wiejenbad. 

Wisin, Lücgart 45,12. 

Wislachen in ber  Grafjdajt 
473,9. 

Wispach, Ulrieus de — 687,3. 

Wissel f. Weifel, Nieder:. 

Wistenvelt j. Wüftenfelden. 


— 


Riened 


|! Wyt, Merchel 131,8. 
9G, &ig in Mittelfranfen | 


Witiehhuser Klinge, Slurname bei Unter: 
Miünfheim 566,8. 

Witichstat, Wittigstat, Kunrat —, Cun- 
rad von — 562,30. 609,37. 610,1. 

Wywer f. Weiber, 

Wizbach f. 38eigbady. 

Wizenburg |. Weißenburg. 

Wyzzenbaeh j. Wiefenbad,. 

Wohndah NG. Schillingsfinft, Mittels 


franfen (Wanbuch). Conrad von — 
236,33. 

Woiggerzhain f. ®eifersbeim. 

Wolfler, Heinrieh 80,5. 

Woltramus pincerna f. Rofjebery. 

Wolfstein, Gotfridus de — 64,26. 

Wolfsaun ? Gem. Nekendorf A.G. Heils: 
bronn oder ? Gem, Tiebadh A.G. dil: 
lingsrürft, Mittelfranken (Wolfsowe). 
Dietreich von — 36,13. f. Gurmig. 
Otte von — 129,9. feine Gattin 
Chüngund 129,10. feine Tochter Ger- 
traud, Gattin Hertneids von Schärfen: 
berg fj. Schärfenbern. 

Molfersfelden Gem, Wildentbierbah DA. 
Serabronn, Württ. (Wolkersvelden) 
196,11. 203,4. 

Wolfsbaufen 9.G. Aub, Unterfranfen 
(Wolgshusen). Munche von — 561, 
9T. 


SC) 


Wollentzach, Henrich der Breysinger | 


von — 339,10. 

Wollmershaufen Gem. Tiefendbah D.N. 
Grailsheim, Württ. (Wolmarsliusen, 
Wolmarzhusen). von —: Berhtold 
211,6. 213,40. 254,18. 456,27,28. 485, 
19. 508,9. 521,32. 528,31. 550,28. 
554,26. 571,28. 621,27. Cunrat 21, 
11. 50,13. 113,37. 332,30. 347,3. 410, 
5. Contz zu Burgswag 639,4. Fri- 
derich 346,36, Johans 591,12. 609, 
10. 639,4. Lupoldus 54,27. Rein- 
bot 346,37. 347,8. Sieze 510,23. 
fine rau. Margarethe von Burls- 
wog 510,23,32. 

Woltz, Heinrich 44,38. 

Wombah N.G. Lohr, Unterfranken (Wa- 
nenbach) 473,5. 

Wonnecken j. Windeden. 

Wonnenberg, Burgruine auf dem Wind» 
berg bei Weinheim, Helfen wiw. Alzey 
(Wonnenberg, Wünnenberg). Phi- 
lips von —, vitztum von Aschaffen- 
burg 466,20, 472,6, 473,38. 

Worms (Wormatia, Wormezin, Wor- 
mesze) 68,23, Gerhart, Johan und 
Heinrich eammerer von — 472,5 f. 
473,37. Biihof Salmannus 539,23. 





—— 


ecclesia Wormaciensis 538,40. 539, 
27.  scolastria eeclesie Worma- 
eiensis 539,2. Tomberren 539,25 
Philipp von Brauned j. u. Hobenlobe. 

Wörnig, Zufluß der Donau aus der Ge: 

gend von Schillingsfürft (Wernz) 464, 
12,22. 
Wotzendorff f. ?3ateneerf. 
Wundeck, Wunneke i. Windeden. 
38unneniteim, abaeg. Burg bei Winzer: 
baufen D.A. 3Xarbad, Württ. (Wun- 
nenstein, Wunstein), Langer Hans 
von — 350,7. 351,5,10. 418,29. jeine 
@attin Liwkart 350,7. 418,29. 

Württemberg (Wirtenbere, Wirtemberg). 
Graf Eberhard (der Erlauchte) 69,30. 
87,97. 88,13,24. 11429,32. 1153. 
188,16. 192,23. 200,16. 705,5. [eine 
€ dyreciter Adelheid, Adelheid Mecbtbild, 
Gattin Krafts b. jüngern von S$oben: 
Iobe f. u. Hohenlohe. Ulrich (IIL) 88, 
13. 200,17. 286,2. 307,23. 319,11,15. 
326,36. 412,36. 418,12. 419,24,26, 
420,3. 482,30,34. 

Würzburg, Stadt in Unterfranfen (Wirz- 
purch, Wirtzburch, Wirzebürch, 
Wireeburg, Wirzpürg, Wurtz- 
burg, Herbipolis) 7,5. 12,5. 20,5. 
28,23,26. 29,10 fi. 32,25. 46,10. 
48,17,20,21,27. 51,11. 58,19. 94, 
20,32. 95,24. 96,18. 97,12. 103, 
18. 111,5. 128,15. 136,9,16,18. 
138,16. 140,24. 144,36. 145,5,13, 
24,33. 146,10,16. 147,18. 148,4, 
21. 149,7,33. 150,3,83. 151,24, 
20,26,30. 153,30. 155,22,33. 156, 
18. 157,5,13. 158,823. 159,30. 
160,18. 161,6. 162,10,32. 163,3. 
169,11. 179,20. 220,27. 242,24. 
246,37. 264,17. 273,9. 277,9. 278, 
21. 279,28. 292,12. 297,7. 301,26. 
306,13. 310,20. 312,38. 315,16. 
318,30. 324,37. 335,10. 337,31. 
343,25. 346,23. 353,1. 377,4. 388, 
28. 391,12. 427,21. 435,32. 137, 
19. 450,18. 471,1. 474,31. 477,10. 
479,11. 488,16. 490,34. 492,5. 
493 22, 507,12. 511,14,22. 513,25. 


a. Bol 


514,33. 519,13,32. 520,9,14. 522, 
20. 580,35. 533,23. 537,1. 570, 
40. 608,31. 616,35. 623,7. 647,8. 
669,19. 674,21. 682,20,25. 685, 
14. 688,38. 691,17. 692,39. 695, 
20,27. 697,6. 706,15. 707,11. Ma: 
rienburg, castrum montis be- 
ate Virginis Marie 50,34. 143,3. 
214,7. Haugesburgtor 152,17. 
euria scolastici 137,11. curia 
dicta Grozzen Burcheün, Sof 
ze Burcheim, Burgheim, in der 
ringmüer zu 28. 28,8. 29,3. 268, 
91. 270,2. curia zu der Tannen 
516,1. curia zu dem Gir 379,33. 
curia de Osternnach 289,20. Hof 
Kleynenbrunnebach 388,29. cu- 
ria Hoechenbrunnen, Hocken- 
brunnen 376,38. 379,33. — |. 9teb: 
ftod. — denarii Herbipolenses 34, 
27. 47,35. 397,21. 459,36. Würz: 
burger Gewicht 678,8. — Bürger 
29,17. 48,18. de Ariete, Echar- 
dus et Johannes fratres 289,30. 
de Babenger, H. 379,34. Brün- 
lin, Küningus 289,30, Wolfram 
und Brauner Wolf, Preunleins 
Söhne 499,3 f. Fritzze 499,4. 
Jöser, Heinricus 50,15. Mergent- 
heimer, Heinrich 388,30. Mor- 
der, Eberwin 450,2. Ulrich 450,2. 
Cunrat der schriber von Nor- 
tenberg 28,8[. 29,4. 263,25. Se- 
meler, Engellinus 388,25. feine 
Gattin Elizabeth 388,26. Ecke 
vom Stern 277,7. 278,16. 279, 
22. Tufel, Rudiger und Wolfe- 
lin 487,6. 559,33. von Wetingen, 
Friedrich 160,30. Fryderich von 
Wurtzburg, Hausfomtur j. Nürn« 
berg, Deutjches Haus. — AQuben 
144,34. 162,7 fi. 469,80. 470,1. 
477,3. 478,14. 


Bistum 3,34. 5,29. 14,25. 123,20. 


128,23. 146,10. 148,16. 151,1. 
155,20. 156,16,18. 161,22. 285,6, 
368,35. 392,34. 396,17. 398,31. 
452,21. 486,2. 518,9. 622,24. 


Sohenlohifches lirfunbenbud) Bd. LI. 


628,5. 630,15. 671,25. 699,16. 
707,8. 


Bilchöfe 31,80. 41,29. 62,26. 171,5. 


460,4,7. 700,16. 701,10. 
Albreht von Hohenlohe 143,6. 
Andreas von Gundelfingen 9,7. 

12,29,32. 14,30,37. 19,36. 28, 

24. 31,22. 46,2,31. 49,29,39, 

40, 51,6 1.171. 581. 95,8. 

96,7. 110,34. 13922. 140,21. 

14:,2. 143,9. 152,10. 158,7. 

162,9. 377,14. f. u. Domberren. 
Berthold 149,12. 686,11,22. 687, 

85. 

Gottfried von Hohenlohe f. unter 
Hohenlohe. 

ring 149,12. 684,28, 685,11. 

Manegold 105,29. 123,19. 136,14. 
162,8. 376,37. 688,24. 691,1. 
693,21. 696,32. 

Otto von 28olféfebl 143,6. 345,36. 
346,4. 413,26. 414,22. 418,4, 
17,18. 420,37. 426,8,38. 497, 
80. 429,12. 444,1. 445,24. 453. 
7. 454,15. 457,15 22,23. 460,8. 
467,16,22. 469,2,12 22,36. 470, 
9,16,22.471,12,24. 474,29. 475, 
4,13,24,31. 476,5,11,31. 477, 
11,33. 478,11,30,37. 479,3,10. 
481,29. 482,4,17,33. 485,25. 
486,3,4,18. 488,17. 489,2. 490, 
30. 491,36. 507,4,19. 508,38. 
509,15,22,28. 515,13. 516,6. 
520,5,10,33. 522,11,34. 523,6. 
526,37. 528,23,25. 530,31. 533, 
13. 536,18. 551,17. 556,12,15. 
559,31. 569,6,16. 574,20. 575, 
33. 576.4,11,23.36. 578.28,36, 
40. 579,18. 580,1 21,39. 581, 
21. 582,31. 583,2. 584.26,31, 
36. 586,37 fi. 589,29 fi. 590, 
33. 591,25. 592,16 ff. 594,16, 
18. 597,11. 599,14,27. 707,5. 

Wolfram 162,6.16,19,24,34. 163, 
33. 164,7. 168 24. 173,20. 177, 
23. 179,1. 205,14,27,29. 206, 
5,19,22,26. 208,10,25. 2144. 
220,23. 237,12. 245.2,28,32, 

51 


Sedit. 


— 802 


246,14,20,26,31,38. 247,16,27. 
948,26. 250,26,33. 251,3,10,13, 
36, 252,3,7. 264,6,32,37. 265, 
29. 269,28. 271,26. 272,1,15, 
19,22,29. 273,5,7,20,39. 274, 
13,22,35.  275,1,14,16,23,31. 
276,1,25. 277,21. 279,26. 289, 
16. 291,12. 292,7. 294,26. 295, 
21,34. 296,18. 297,2,13. 298, 
25. 306,14. 310,13. 312,12. 
315,9. 317,31. 322,33. 323,2, 
41. 332,13,21. 334,5. 337,12. 
391,7,17. 444,6. 513,20. 514, 
20. 


Hermann von Lichtenberg, Kanzler $. 


Ludwigs 345,1. 352,28. 359,33,38. 
014,26. 706,5. 


Archiviafone: Albrecht von Lówen- 


stein 688,12. Cunradus de Nid- 
eke, Propft zu OÖfringen 20,2. 
85,14. (notarius eius Theoderi- 
cus 379,37.) Otto de Wolveskel 
98997. 513,27. Rüdiger von 
Wechmar 37723. Sigfrid von 
Wechmar 380,7. 696,225. — |. 
aud) unter Domberren. 

eeclesia Herbipolensis, 
maior ecclesia 7,22. 12,22. 46,5. 
141,1. 142,2,19,22,26. 145,10. 148, 
6. 149,32. 150,10,29. 151,18,25. 
159,26. 160,17. 162,32. 164,6. 185, 
36. 186,5. 205,16,27,30. 206,7,19, 
993,96. 208,11. 214,13. 242,22. 246, 
9 .91,33. 247,6. 248,24. 252,9. 277, 
97. 278,1. 279,2. 818,3. 395,31, 
33. 426,9,28,34,88. 428,13,30, 478, 
11,16,38. 492,30. 515,6. 520,34. 
591,5. 523,13,16,29. 538,40. 577, 
7,11. 078,9. 579,18 fi. 093,11,22. 
598,37. 600,29. 604,36. 605,8,18. 
607,99,32. 617,5,33. 622,36. 


Domfapitel 3,37. 4,15. 5,8,36. 7,21. 


13,7. 15,13,29. 16,5. 51,11. 136, 
97. 137,16. 199,19,35. 140,8,16. 
141,30. 144,81. 146,8. 147,26. 
150,7. 156,15. 279,9. 845,36. 362, 
6. 427,8,9,31. 430,25. 452,23. 486, 
8,19. 509,16,23. 512,2. 513,94. 





B 


516,24,31. 539,12. 540,16. 604, 
27. 629,39. 630,16. 646,29. 6141, 
13. 696,33. 697,1. 700,20. 


Tombelane: Albert 686,5,12,23. Arnold 


696,40. Ber(toldus) 685,7. Golt- 
stein von Ryedern 85,9. 94,16, 
33. 139,16,34. 207,29. (berbarb 
von Riebern 162,36. 248,29. 277, 
39. 279,8. 298,27. 393,7,29. 488, 
80. 515,7,14. 516,20. 522,19. 539, 
11. 540,15. 590,12. 597,19. 599, 
20. 615,32. 646,17,28. 


Tomberren 152,36. Albert von Ebers: 


berg 297,82. 453,5. 512,5. 515, 
15. (scolasticus) 646,10. 
Albredt von Hesseburg 615,34. 
616,24. 646,11. (archidiac.) 

668,6. 

Albertus de Wilnawe 696,26. 

Andreas von Brauned j. u. Hoben- 
lobe. 

Andreas de Gundolvingen 696, 
24. f. u. Bilchöfe, 

Berthold von Grumbad; 139,16. 
[ u. Dompröpite. 

Burchardus comes de Hohen- 
berg 647,5. 

Chislinch 35,14. 

C. de Enkersberge 685,7. 

€. de Hohenberc 685,9. 

Conrad von Winsberg 674,16. 

Cunradus Blumelin 139,15. 

Dietrich von Karlbureh 92,14. 

Dietrich von Massbach 278,16. 
279,16. (cantor) 539,14. (ar- 
ehidiae.) 615,34. 645,18. 

Th. prepositus de Rasdorf 685,8. 

Eberhard vom Hirzhorn 515, 
19. 516,17,27. 540,19. 594,8. 
595,10,21. 596,26,29. 597,21. 
598,2,15. 599,6. 

Eberhard von Tunnevelt (ple- 
banus) 92,15 f. (archidiac.) 
103,16. 140,6. 147,22. 

Gmidj von Brauncd, archidiac., 
Dffiztal f. unter Hobenlobe. 
Engelhard von Weinsberg 258,26, 

360,20,25. 


— 803 


Erkembertus de Starkemberg 
139,14. 

Ernst von Rystenhusen 616,26. 

Ernst von Sebeche (archidiae.) 
173,28. 175,3. 515,8,16,35,37. 
FL Neumünfterttift, Propit. 

riedrih von Hohenlohe f. unter 
Hohenlohe, 

Friedrich, Küchenmeifter 515,19. 

Friedrih von Lierheim 539,13. 

Friderich von Srotzberg (Difi: 
gal) 245,14, 249,33, (archi- 
diac.) 297,31. 
Federieus de Stahelberig (ar- 
ehidiac.) 141,4 ff. 142,15. 
Goltsteinus de Riedern 377,9. 
379,22. f. Dombelane. 

Goteboldus 696,97, 

Gotfrid von Vehing 674,15. 

Gotfridus de Nidecke 516,26. 
540,17. 616,25. 619,24. 645,17. 

magister Gregorius 685,9. (ar- 
chidiac.) 688,12. 691,14. 

H. Cremesarius 685,8. 

Hans vom Rosenberg 616,26. 

Heinrih, Küchenmeifter 625,1. 

Henricus de Rannenberg 379,22. 

Heinrih von Jteinitein ber ältere 
140,19. 245,12. 249,31. 278, 
14. 279,14. 297,31. 393,7. 512, 
5. 516,16. (archidiac.) 522,17. 
615,33. 646,11. 
Heinrich von Reinftein ber jüngere 
(archidiae.) 514,21. 616,1. 
Heinrich von Stahelberg (archi- 
diae.) 96,6. 154,8. 

Heinricus de Tannenberg 153,4. 
155,29. 

$einrid von Züedymar 140,7. (ar- 
chidiae.) 513,14. 

Joannes de Bachenstein 259,22. 

Johannes pincerna de Erpach 
516,26. 540,18. 645,17. 

Johannes de Salezach 515,34. 

Kraft von Speckvelt 515,17,31. 
646,13,20. 660,35. 

Ludwig von Hesseburg (Gang: 
meijter) 278,13. 279,13. 


Tompröpite 


Notare, Schreiber. 


Ludwig von Hohenberg 139,14. 

Lupold von Bebenburg 515,18. 
(archidiac.) 539,14. 585,1. 591, 
28. 594,8,25. 595,9,20. 596,26, 
29. 597,21. 598,2,15. 599,6. 
646,12. 

Marquard von Heidecke 515,17. 
(sankmeyster) 616,25, 619,25. 

O. custos 685,7. 

O. de Luterberg 685,7. 

Otto de Flugelauwe eomes 128,9, 

Philippus de Tannenberg 691, 
13. 

fbilipp von Brauned f. u. Hohen 
Iobe. 

Richardus de Sebech 515,33. 

Rudolf von Rotenstein (schul- 
meister) 245,13. 249,32. 277,4. 
278,13. 279,14. 513,15. 515,16, 

9tubelf von Wertbeim 369,33. 388, 
36. 392,31. 393,8,30. 394,85. 
(arehidiac.) 396,14. 511,16. 
515,17. 645,30. 

Ulrieus de Kyrehberg (custos) 
13,11. 20,2. 93,26. 94,7,11. 
242,3. 245,19. 249,31. 277,4. 
278,14. 279,15. 

Wernher von Tannenberg (can- 
tor et archidiac.) 187,4. 685,9. 
696,24. 

Wolframus de Linach 696,96, 

Wolframus pincerna de Rosse- 
berg (Dompfarrer, Arcidialon) 
245,13. 249,32. 278,15. 279, 
15. 289,26. 485,28. 513,27. 
646,11. 706,6. 

Wolframus pineerna iunior de 
Rosseberch 513,28. 

128,23. Albredt von 

Hohenlohe j. unter Hobenlobe. 

Berthold von Grumbad 248,28. 

249,30. 277,3,38. 278,12. 279,7, 

13. 298,26. Boppo 685,6,21. Hein: 

ridj 696,40. Wolfram von Grum: 

bad; 13,6. 94,16. 139,34. 147,27. 

f. Neumünfterflift, Pröpfte. 

magister Johan- 

nes de Fritzelaria, prothonota- 


rius Wolfram! episcopi 297,33. 
Theodericus in palatio notarius 
proseriptionum 297,33; f. unter 
Ardhidiafone. — Ulricus notarius 
Andree episcopi 50,111. — f. 
audj Neumünfterflift, Goorbevren. 
Hermannus notarius prepositi 
Novi monasterii 50,12. 


Dffizialat, Offülale an ber Roten Thür, 


Nidyter vor ber roten Thür 7,38. 
14,1. 15,18,21. 112,31. 114,18. 
147,32. 148,26. 149,23. 153,17. 
154,15. 155,1,36. 156,6. 160,21. 
253,34. 258,22. 269,22. 339,34. 
340,11. 384,36. 388,34. 390,22. 
393,1. 395,19. 511,23. 518,10,24. 
593,32. 604,34. 645,28. 695,16. 
696,20,35. 697,4 fi. C. de Gos- 
heim 379,20,35. 380,1. 385,22. 


804 


Gmid von Brauned f. u. Hohen: | 


lebe. 
unter Domberren. Lupold von 
Bebenburg 337,1. 591,38. — ad- 
vocatus curie Theodericus de 
Erfordia 297,34. Johannes de 
Northusen 518,6,10,24. — ta- 
bellio eonsistorii Gerungus 13, 
33. 14,8,10. tabellio eurie Eber- 
hardus de Zimmern 705,21. — 
Bertold der scriber an der Roten 
tür 385,23. — officialis prepo- 
siti 323,30. 


Stift Haug, ecclesia & Johannis in 


Hauge extra muros Herbipolen- 
ses 9,15. 10,1,36. 13,28. 96,6 f. 
138,31. 139,2,27,36. 140,16. 152, 
18. 156,34. 157,32. 182,7. 376,36. 
410,35. 507,5. 513,10. 
685,13,22,30. 686,2,23. — Te: 
fane 659,18. Albert 376,35. Bruno 
14,6. Heintid 138,30. 139,1,36. 


15728. W. 685,10. — Eher: 
berren: Bertoldus 691,15. Ber- 


toldus seolastieus 14,6, 138,32, 
36. 157,30 f. Bettelmannus cu- 
stos 14,7. Bilumelinus 14,7. .. 


de Kregelingen, scolastieus 486, — 


94. Heinrich von Flache 511, 


Friedrih von Schrogberg f. | 


l 





684,29. | 








——- 


20. Heinrich von Steyne 157, 
28. magister Theodricus sco- 
lasticus 691,15. 700,22, Walther 
von Gmünden 625,9. — Pfarrer 
152,220. — Vilfar Heinrih von 
Gotha 157,29. — Pröpfte: Gott: 
fried von Hobenlobe f. u. Hoden: 
lobe. Heinrich von SHobenlobe, 
Konrad von Hobenlobe f. u. Hohen» 
lobe. Rropftei 138,32. 


Neumünfterftift, die herren vom Nü- 


wen Münster, ecelesia Novi mo- 
nasterii 28,17. 46,20,30. 47,12. 
50,3. 51,18,27,30. 84,25. 103,9,17. 


- 140,17. 173,29. 174,32. 175,4. 289, 


21. 347,35. 536,33. 691,37. 695, 
39. 696,34. — Rröpite 51,36. 
694,19. 696,34. Ernst von Se- 
bech 277,5. 298,27. 309,39. i. 
Domberren.Wolframus de Gruem- 
bach 47,9. 698,30. — Dekan 
Gotfridus 50,3. 691,30. 692,4. 
696,36. — Gborberren: Albertus 
scolasticus 50,9. Boppo de Ro- 
temburg 50,8. Burchardus sco- 
lasticus 691,31. 692,4. 696,37. 
Conradus Horant vicarius 270, 
10. Conradus Hozo 696,27. Con- 
radus de S, Laurentio vicarius 
270,9, Eckehardus de Rebe- 
stock 50,8. Fridrieus de Wisent- 
pach vicarius 270,10. Gerungus 
162,37. Gotfridus de Espenvelt 
50,9. Gotfridus Zinko 696,28. 
(? Johannes) notarius Gotfridi 
de Hohenloch f. notarii, Hein- 
ricus de Espenvelt 50,8. Hein- 
rieus Virenkoren 269,8. Hein- 
ricus de Katzenstein 51,86. Hein- 
ricus de Linach 50,10. Hein- 
rieus Schillinch vicarius 270,10. 
Heinricus decanus in Hoppfer- 
stat 163,1. Heinricus Willekin 
de Wertheim 270,8. Johannes 
de Hallis vicarius 270,9. Jo- 
hannes de Kungeshoven 270,8. 
Michael de Leone 142,35. 143,5. 
meister Mychel von Wirzburk. 


— 805 — 


oberfter Schreiber bes Bilhofs 616, 
3. 625,8. Nycolaus sacerdos 
264,19,25,35. Otto custos 694, 
26. 696,28, Otto de Amorbach 
50,9. 51,36. Rudegerus custos 
50,7. Rudegerus de Alto Lobio 


696,28. Sifrid von Gelnhausen 
861,31. Volkelinus Ubelacker 
50,10. 


Klofter zum bl. Burdard außerhalb 
ber Mauer, Benebiktinerordens 140, 
18. Abt Gefrib 460,9. 615,31. 

Stift zu St. Stephan 140,18. Abt 
H. 685,6. 

Klofter zu St. Jakob 140,19. Abt 
Joannes Trithemius 144,7. 
Deutihes Haus 84,1. 387,4. 616,12. 

617,9 fi. Komtur 186,26. 

Spital vor bem Haugesburgetor 152, 
16. 487,7. 

Predigerbrüber 377,1. 379,35. Prior 


146,26. Heinrih 377,8. Bruder 
Walrabe, Walrabanus 377,9. 
379,6,36. 


AXefuaten: Urih 9ind und Gabriel 
Hamberger 137,40 fi. 

Frauenflofter zum heiligen Marfus in 
Bleichach 152,7. 

Sobanniterjpital 378,30,35. 379,12. 
490,20. Komtur: Albrebt von 
Kapenftein 378,28. Berthold von 
Bolan 705,13,16. Brüder: Al- 
bertus de Hohenloch f. u. oben: 
[e5e. | Conradus Fuhs 705,19. 
Conradus Holtzschüch 705,18. 
Conradus de Nürenberg 705,20. 
Dietmarus prior 705,17. Gun- 
therus 705,21. Heinricus de 
Spira 705,18. Ludewieus de 
Ohsenfurt 705,17. ^ Lupoldus 
Honkelin 705,20. Petrus de 
Brüchsella 705,16. Sytzo de 
Grünsvelt 705,19. Ulricus Ba- 
best 705,17. 

her Wolvelin der hovemeister von 
— 385,24. 

marscalcus ecclesie Herbipolensis 


tus Buman 514,15. coniux eius 
Hedwigis 514,16. 

MWüfenfelden A.G. Wiefentbeid, Unter: 
franfen (Wistenvelt, Westenvelt) 
441,30. Ulrich von — 384,8. 

Wüstenfüterse f. Fütterfee. 

Wuftviel A.G. Gerolzbofen, Unterfranken 
(Wustvilden, Wustfilde) 161,37. 162, 
21. 


X. 
Xanten, St. im preuß. Reg.:Bez. Düffel- 
dorf. Johannes prepositus Xane- 
tensis 573,35. 


3. 

Zabelftein, Burgruine bei Gerolzbofen in 
Unterfranten (Zabelstein). Wolframus 
de — 161,18, 

Zapfendorf 91.G. Staffelftein, Oberfranfen 
(Zapphendorf) 80,7. 657,10. 

Zarge, Burg j. Nageldberg. 

Zeilfeld bei Römbild in Sadhjen: Meiningen 
(Sylveld) 441,7. 
Zell, Wafler:, bei Ansbah, Mittelfranken 
(Celle). plebanus 147,14. 148,30. 

156,7. 160,23. 

Zell, Ober:, bei Würzburg (Celle, Obern- 
celle). Prämonftratenferffoiter 163,15. 
595,17. 682,20. Abt 376,30 (j. Bes 
richtigungen). Tilmanne 682,19. 

— intere, bei Würzburg (Celle, Inferior 
Celle), Krauenflofter 380,2. 646,2. 
Zellingen WG. Karlitadt, Unterfranfen 
(Gellingen) 389,2. 395,21. 399,37. 
Aem, Obern:, Untern:, 9L. Windsheim, 
Mittelfranfen (Zenne, Cenne), Ar- 
nolt von — 442,10. Tristraum von 
— 566,15. bruder Chunrat pro- 

best an der — 34,28. 

Zenichen f. Aldhaffenburg. 

Ziegenhain an der Schwalm, Bez. Kaijel, 
Preußen (Zygenhan). Graf Johann 
von — 299,10. 300,25,29. Hedwig, 
feine Schweiter, Witwe des Grafen 
Boppo von Eberftein f. u. Eberitein. 


Theoderieus de Hohenberg die- | Zimmern, Frauenz, abgeg. bei Niedernhall 


DA. Künzelsau, Württ. (?)(Nydern- 

zymmern) 16,30. 
Zimmern, Frauen, O.3X. Bradenbeim, 
Wiürtt. (Zimmern), Giftercienfer, Nons 
nenflojter. Scmweiter N.N., Tochter 
Kraits von Hohenlohe f. u. Hohenlohe. 
Herren, DU. Mergentheim, Württ. 
(Zimmeren, Zymern) 51,19,28. 622, 
10. 638,28,32. Burg Zymmern un- 
wendig Pfucigen 638,24. — Von —: 
Anna, Tietrihs Tochter, Klofterfrau 
zu Echäftersbeim 572,11. 573,3,5,9,20. 
Berthold, Wiprechts Sohn 51,30. 213, 
23. Tietrih, Wipredhts Sohn 29,13. 
51,29. 113,37. 118,24. 132,32. 135, 
27. 148,7. 193,20. 322,29. 332,31. 
347,4. 410,6. 463,15. 487,22. 496,21. 
622,4. (berbart von NRofenberg, gen. 
von — 522,1. Eberhardus tabellio 
curie Herbipolensis f. Würzburg Offi 


jafat. Katherin, Dietrihs Tochter 
622,6,9. Wiprecht 28,21. 29,8,13. 
45,33. 46,9,21,28. 50,32. 51,18,22, 


26,29,33. 87,9. Wortwin, Wiprechts 
Schn 50,32, 51,29. 135,27. 148,7. 
193,20. Richter zu Rothenburg 197, 
23. 294,2, 332,30. 347,4. 

Klofter:, A.G. Nördlingen, Schwaben 
(Zimbern). Giitercienfers$rauenflofter 
291,23. 292,1. 

Lorenzen, Gem. Groß:Altdorf DU. 
Hall, Württ, (sant Laurencien Zym- 
mern) 563,36. 


806 





Zimmern, Nidern (= Borbadzimmern, 
DNA. Mergentheim?, Württ.) 572,24. 
Genannte Bauern 572,24 fi. 

Zimmern (weldes? Cimern), Heinrich 
Berler de — 675,10,18. 

Zinkenwerd, Klofter auf bem — f. Bam: 
bera. 

Zinko f. Rürzburg, Neumünfterftift, Chor: 
herren. 

Sipplingen D.A. Ellwangen, Württ. (Zip- 
plingen). .bruder Henrich von —, 
landehomentur f. Sranffurt. Bruder 
$einrid von —, Komtur j. Ulm unb 
Donaumörtb. 

Z$rlin, Conradus 507,10. 

Zittau in Sachen (Sytavia) 3,20. 


| Zobel f. Giebeljtabt. 


Zollern (Zolernn) Fridericus comes 
de — 625,28. 

Zollner f. Rottenftein. 

— Cunradus — mil, 34,8. 85,21. 151,24. 

— j. Mergentheim, Bürger; $allberg. 

— Friderich j. Bamberg, Schultbeiß. 

Zucmantel j. Rothenburg, Bürger. 

Zurch j. Bartenau. 

Züttlingen DA. Nedarfulm, Rürtt. (Zute- 
lingen, Zutlingen) 111,12. 117,19. 
Zweibrüden in ber Tfíalg Eberhardus 
comes de Gemino Ponte 307,23. 
Zwerchmaur (?9anb[daít in jyranfem) 

370,23. 
Zwidelger, Bertolt 44,32. 
Zwiseler, Hermann, Ghbelfnedjt 151,25. 


Wort und Sachverzeichnis. 


anleit 622,24. 

banwin 239,32. 430,4. 584,33. 574,29 ff, 

becherlehen 78,13. 

besteheupt 239,27. 

bete 70,16. 94,31. 271,29. 534,33. 574, 
28 fi. 

braitschaft 42,1 ff. 

bühof 69,26, 





büle 124,28. 521,99. 683,27. 

burgfrauwe 183,2.  burchvride 294, 
37. 295,13. 300,19. 509,1,24. burg- 
rebin amtmith 187,7. purggrave 
30,34 ff. burggut 78,11. 79,5. 651, 
17. burghut 232,14. 682,10. burg- 
lehen 222,5,16. 223,4,7,21. 576,1. 
burgman 233,26 fi. 322,6,10. 683,5. 


butschuh 89,1. 

kastengult 626,34. 

kaufschatz 115,35. 116,25. 

kemnathe 131,30. 

cente, cent, zent 25,32 ff. 164,14. 249, 
11. 284,9 fi. 299,29,38. 330,25. 369, 
26. 467,28. 469,5. 473,6 fj. 474,32. 
497,9. 516,7. 570,5 ff. 

konigesstück 182,28. 

konigeswiesen 182,27. 

cremerey 670,19. 

kuntschaft 55,23. 72,13,90, 132,22. 837, 
17 ff. 403,11,22. 479,18 ff. 570,11 ff. 
703,17. 

kurse 89,1. 

tagewerk (ilüdemmag) 566,16. 

vischweide 272,4. 303,19. 342,19. 499, 
16. 435,16. 444,31. 574,28 ff. 651,6. 

vogetwin, vogtwin 271,35. 275,12,25. 
277,30. 334,15. 452,26. 

vormunt 185,4. 

vorstmeister 127,27. 

frie straze 506,22. 

fryunge 575,1 fi. 

ganerben 182,23. 187,6. 196,27. 401,12, 
21. 

gebuseme 484,9 ff. 

gebutel ampt 132,27. 

geleite, gelaite 57,9 ff. 72,14. 98,55. 
99,9 ff. 100,10. 115,36. 116,1 ff., 24 ff. 
225,20,28,33. 226,1 fi. 308,34. 411, 
11 ff. 435,16. 574,29 ff. 629,10. 635, 
2 fi. 670,12. 681,18. 703,9 ff. 

gemeinde (Allmenbe) 26,9,18. 

geschoz 574,29 ff. 

gestabt eide 126,36, 
henden 215,15. 

gesuche 530,7. 550,27, wüchengesüche 
(Wohenzins) 531,3. 

goltvasten 404,5,9. 

gotsgabe 575,6. 607,34. 

halsgerichte 349,35. 552,2 ff. 574,35 fi. 
681,13. 

hantveste 584,17. 633,1. 

heinstüre, heymstur 119,38. 276,18. 
434,15. 444,36 ff. 555,25. 

herberge 47,18. (herburge) 89,10. 132, 














mit gestabten 





807 


herwegen 89,1. 

hofgesinde 443,16. 

holezlowbe 459,21. 

hübener 424,2 ff. 

hüpgut 324,15,24. 

lager 668,28. 

lange haller 228,25. 500,14 ff. 

lantfride 286,8. 491,6. 499,3. 610,12. 

lantgeriht 557,36. 558,14. 614,17. 622,23. 

lantleyte 111,36. 

lantrichter 272,39. 

lantschranne 343,26. 

lantsedele 284,6,9 ff. 

lantvogt 288,30. 405,30. 456,2,26. 613, 
25 ff. 614,10 ff. lantvogtey 613,26. 
614,9. 

lateratores 103,7. 

lehengnöze 416,35. 

lehensgewer 297,18. 

leystunge 470,81. 607,7. 

maidem, Pferd (Hengft ober Wallach) 2,9. 

mannlehen 78,11. 171,8. 182,34. 217,8. 
230,4. 299,28. 330,25. 353,26. 355, 
33, 404,32. 433,7. 467,26. 475,15. 
477,14. 554,2. 576,1. 606,6. 607,35. 
652,2, 

manschaft 607,35. 

mentbarschaf [muntbarschaf] 483,10. 

mit munde mit hande und mit halm 
272,25. 475,11. 612,20. 

morgengabe 100,30. 120,2. 134,17. 190, 
21. 276,17. 298,12. 434,16. 555,26. 
577,38. 586,8 fi. 

müme 129,26. 186,28. 209,11,28,34,38. 
360,3. 363,5. 369,30. 

noytzog 284,12. 

oht (Adt) 622,24. 

officium 47,15 ff. 

operarii 103,7. 

ortus ferarum (Wildparf) 32,18. 

perchrecht 74,12. 

pytanze 4044. 

raitman 484,18. 

satzung 42,23, 78,12,28. 189,29. 

schatz, schetz ($ob[mag ?) 562,20. 

scheffin 681,15. 

sedelhaft 597,9. 








20,27. 232,1. 239,32. 492,3, 574,29 fj. ' selbschol, selbschulde 338,6. 571,33. 


— 808 — 


wiltbannus, wiltbant, wildban 31,94. 

statunge 417,5. 32,4. 304,21. 325,12 ff. 353,27. 355, 

steufmüter, stiefmüter 332,15. 372, 33. 370,20. 464,1 ff. 473,18. 567,9. 
24. | wiltfur 569,11 fi. 

steura 164,29. wilzbadt 137,39, 

uberschaz 351,12. wiwen (Widdum) 317,15,18. 

urbar 216,34. 18,22. ' wochenmarcht 306,34. 648,25. 

ursaz 580,2. , wüchengesüche (®odenzins) 531,5. 

urtat urtat 471,28. 580,3. zente f. cent. 

ungelt 629,6. zingeln 260,12. 

wayffingeschreye 284,12. zinslehen 576,1. 

walkmule 485,12. zol 272,4. 411,11 ff. 435,16. 455,3 ff. 

wartpennig 455,19. 500,9. 563,6. 574,29 fi. 607,35. 629, 


sihtige urchunde 97,37. 





weydepfenninge 397,25. 8. 651,6. 670,12. 

wepener (— armiger) 401,11,14,21. zollener 455,1 ff. 

widenman 317,14. | zügelt 134,27. 276,17. 298,12. 36558. 
widerlegunge 119,38. 301,9. | 571,88. 586,8 ff. 698,6. 


Nachtrag zum Regifter des eríten Bandes. 


Zu ben folgenden Berichtigungen haben in banfenémerter BWeife beigetragen Herr Pfarrer Dr. Boffert in 
Nabern, Serr Dr. Wehring in Stuttgart, Herr Domänenrat Dr. Schreiber in Amorbadh, Herr Tfarrer 
Schlenter in Baldmannshofen, ferner Herr Trofeffor Dr. Witte in Hagenau (Hiftorifhe Zeitfhrift 1900 
S. 113—115) unb $err Stabtardivar Dr, Albert in Freiburg (3iftoriidbes8 Jahrbuch ber Görresgefell: 
fhaft 1900 Z. 149—150). RB. 


Amberg, Rapoto comes de — 546,27 ! Kollenberg ift im Amtsgeriht Stadtpro: 


it eher von Amberg in ber Oberpfalz | zelten, nicht Klingenberg. 

als von Abenberg. Kornre, Kornere, Körner, ganbratéamté 
Anevelth, fatíde @efung für Allevelth, Gotba in SahfensKoburg:Gotha, nicht 

Alfeld an der Sceiflenz, bad. BU. Amts Bolfenroda. 

Mosbach, Crispus ift bie lateinifche Überfegung für 
Arnoldesfelden, abgegangen, mod) er: Cruse, 





halten in dem jlurmamen Arsfelden | Dewin, Döben bei Grimma, 
bei Buch am Ahorn, bad. B,A. Zauber: | Thunedorf, Thunborf bei Münnerftabt. 





biihofsheim. Tüngede, Tungeda fann aud Tüngeda, 
Bertheim, Wei Gerhardus comes de Yandratsamts WBaltersbaufen in Sad: 

— fann nur an Wertheim am Main fen: Koburg: Gotha fein. 

gedacht werben. Durlo, Dorla bei Müblbaujen in Thü: 
Briderichingen Prittriding (micht Ritt» | ringen. 

riding). | Essenbach, @ijelbah 9L. 3Rarftbeiben: 
Brixia, Briren in Tirol, | feld, Unterfranfen. 
Buch (Bud bei Waldmannsbofen DA. | Ezelenhusen, Meflelhaufen Bab, BU. 

Mer yentheim), Cunradus de — 382,21. Tauberbiihofsheim. 


Cloblochsdorf, Knobelsdorf in Schwarz: | Valchenstein. Grafen von Falfenitein im 
burg: Rupdolitadt. | Kanton Solothurn bat es nicht gegeben, 


— 809 — 


gemeint ift mob[ baé& im ber Gegend 

bes Harzes anfällige Geflecht. 

Vreudenberg, Freudenberg bab. BA. 
Wertheim. 

Gelichen, leihen in Thüringen. 

Serlahabeim war bis 1717 ein Nonnen: 
Mofter. 

Geroldsed, Herren von —, genannt nad) 
Gerolbáed am Wahfichen. 

Grumac lies Grumat, 

Gugenberch bei Schopfloh bar. N.G. 
Dinkelsbühl in Bayern. 

Gunderslebe fann aud G&iüntbersleben, 
Landratsamt Gotha in Sachfen:Koburg: 
Gotha fein. 

Harbach auf ©. 584 f. Horbach und 
Harbach ©. 583. 

Harbded, Grafen von —, genannt nad) ber 
Stammburg in Nieberöfterreich. 

Heidebah, Großbeubah ober Kleinheubach 
A.G. Miltenberg. 

Helzenberg, abgegangen bei Neubrunn in 
Unterfranfen. 

Hipphenheim, bodj mobi Ippensheim, 
Xppeshbeim | 9CG, Uffenbeim, Mittel: 
franfen, 

Hohenberg. Die zahlreihen unter Hoben: 
berg vereinigten Edlen dürften größten: 
teils nad Hobenburg, heute Homburg 
am Main, gebören; vgl. Archiv für 
Unterfranf. u. 2tídaffenburg XXXVII. 
1896. €. 147 fi. 

Hohenlohe. 

16. Streihe das Aragezeichen. 

22. Glifabeth war Äbtiffin zu Schäfters: 
beim. Nr. 22 und 27 find zus 
jammenzunebmen, 

26. riedrich ijt nicht ber jpätere Pi: 
ihof, jondern ber Dombdefan zu 
Bamberg. 

28 und 29. Die beiden bier getrenn: 
ten Alberte find eine und diejelbe 
Berfon. 

54 und 55 find ebenfalld nur eine 
Terfen. 

Holzhusen 448,11 ift nidbt im 23(.G. 
Windsheim zu fudjen, fondern im A.®, 
Uffendeim bei 2luernbofen; es ift die 





heutige Gemeinde Simmershofen, bezw. 
ein Teil berjelben ; bie Pfarrei dajelbft 
beißt heute nod) Pfarrei Holzbaufen. 

Horenbach f. Harbach. 

Hufenheim ijt Uffenbeim, nidt Hofheim, 

Husinbere nicht Hausbergen bei Ctraj: 
burg, fondern Üfenberg, abgegangen 
bei Breilad. 

Jaza, Jofja zwiichen Elm und Gemünden, 
Prov. Hellen-Naffaı. 

Laber in der Oberpfalz. 

Lemmerheim, vielleicht zu fuchen auf der 
sfur Limmerich bei Greglingen. 

Lindach, £inden bei Nortenberg, 4.G. 
Rothenburg, Mittelfranken. 

Liphusen vielleicht Lipprihshaufen. 

Lornstat, Yonnerftadt bei Windsheim. 

Ludebach f. Lutenbach. 

Lutenbach 526,19 ijt wohl Laubenbad 
bab, 33.9(, Weinheim oder Oberlaubens 
bad) beil. Fr. Heppenbeim. 

Meunbiege, die —, bie Mainbiege unter: 
halb Würzburg. 

Mosbach 187,23 ift Mosbah in Helfen 
5. von Grogumjtabt rop, Starfens 
burg, wo ein Sobanniterbaus beftand, 
SaL Steiner, Gefhichte des Bachyganes, 
Zent Djtbeim, €. 262 ff. 

Neylstete 538,29 — Neghelstete, 

Orphanus — Weise, welches fiebe. 

Racgoz ijt nit 9088, fondern Raabe in 
Nieberöfterreich. 

Renenkeim 356,7 lit$ Kennenkeim, 
welces fiebe. 

Rübinkoven 534,31 wohl verjchrieben für 
Bübinkoven, Bubifon im Kanton 
A rid) (nad) Mehring, Württembergifche 
Vierteljahrshefte für Landesgefhichte. 
Neue Folge VIII. 1899. ©. 450). 

Rupelingen 335,17 faljde 2esart für 
Zupelingen, Zipplingen DO.Q. (ll: 
manger. 

Schenfenberg. Es ijt fraglih, ob biefe 
Burg bei Wertheim abgegangen it; 
dort ijt wohl ein Schenfenwald, aber 
feine Burg nahgemwiefen. Vgl. titori: 
Ihes Sabrbud) ber Görresgeiclicaft 
1900 ©. 150. 


Seowenburg, Schauenburg bei Doffen- 


beim an ber Bergitraße; über bas Ge: | 


ichledht ber Herren von Sch. val. La- 
mey, 
palatinae VI p. 297. 


Schönau, Giftercienfemennenflofter 91. | 


Gemünden, Unterfranfen. 
Stretur wobl verihrieben für Stretze. 
Uraha, Gerhardus et Bertholdus co- 


mites de — 8,21; biefe Grafen find | 


nah Urab, O.N.St. in Württemberg, 
genannt, 

Urvelt, Euerfeld bei Würzburg. 

Walthusen ift tad) bem $iftorifden Jahr: 
bud) bec Görresgeiellihaft 1900 Iz. 150 
fider nicht Z8albbaufen 9.2L. Buchen, 
Saber. 

Werediswiler 534,31 Wittenjchweil bei 


Acta academiae Theodoro- . 


810 





rina, Württembergifche Sierteljabrabefte 
für Landesgeihichte VIIL. 1899. z. 450). 
Wildenberg (Ruine), Gem. Treuniden 
9(6, Amorbah, lnterfranfen. 
Wineden (urg:)38inbbeim bei Burgebrad) 
in Oberfranfen; vgl. aud) Arhiv für 
Unterfranfen XXIV. ©. 39 Nr. 255. 


| Wirtheim m. von Gelnbaufen ift nidt in 


Unterfranten, jonbern in Hefjen-Raffau 
gelegen. 

Ziegenhain. Streiche bier Mechtildis se- 
nior comitissa 224,20.  JWedtbilb 
war bie Witwe Konradbs von Dürn, 
bie Tochter ded Grafen oppo von 
Lauffen; ihre Tochter Luckardis war 
bie Gattin eines Grafen von Ziegens 
baln. 


Bubifon im Kanton Zürich (nad) Meb: | watmal bie Abgabe des beiten Kleids, 


Stammbaum des Daujes Hohenlohe 


von 1155— 1550. 


Erläuterungen zum Stammbaum. 


Der vorliegende Stammbaum weicht von bem feither angenommenen ziemlich 
ftavf ab; e8 mögen barum im folgenden die wichtigeren Unterjchiede angegeben werben, 
foweit fie nicht durch bie Urkundbenfammlung felbjt Margeftellt find. Die jeitherigen 
Werídungen zur Älteren bobenlohtfhen Genealogie find zulammengefaßt von H. Bauer 
in ber Zeitfchrift bes biftoriihen Bereins für das württembergifhe Franken. 1848. 
€. 3-20, 9tadtrag S. 16—24 unb Bb. IV 2. 1857. €. 208—216. 

Stammbaum I. Die Genealogie der ülteften Herren von Hohenlohe ift jett 
urfunblid) feitgelegt. Die Verteilung der drei Söhne fonrabé von Weikersheim, 
Konrad, Heinrih unb Albert, auf zwei Generationen halten wir für unnötig. Der 
von Bauer als Sohn Alberts angenommene Heinrich, Domberr zu Würzburg 1218 
— 1219, ift wohl identifh mit bem Deutichordensritter und fpäteren Hochmeifter, Eine 
weitere Tochter Heinrihs 1155-—1212 als Gattin eines Herm von Grumbadh:Rothen: 
feld anzunehmen liegt Fein genügenber Grund vor, 

Stammbaum I. Linie Hohenlohe. 1. Albredt und feine Nadı 
fommen: ?)belbi[be, bie zweite Gattin Albrehts 1242—1269, ijt wahrfcheinlich bie 
Mutter Albrehts von Scelflingen und ftammte aus bem Haufe ber Grafen diejes 
Namens — Tie Gattin Friedrichs 1267— 1290 war Sophie von Henneberg, während 
eine Gattin von beifen Neffen Kriedrih 1258-—-1291 nicht befannt ift. Val. aud) Stein, 
Geididte der Grafen und Herren von Gaftell ©. 77. — Albredht von Schelflingen 
und Albrecht von Mödmähl find eine und biejelbe Perfon und feither fälichlih in Vater 
und Sohn auseinandergelegt worden. — Der Xohanniter Hermann war ein natürlicher, 
fpäter Tegitimierter Sohn Gottfrieds 1262—1290, nicht Albredhts 1242—1269. — 
Konrad, der Sohn desjelben Gottfried, war wohl ber Propft des Stifte Haug unb ijt 
nicht identifh mit bem Chorheren des Etifts Öhringen, ber vigl fpäter gelebt Dat. — 
Glifabeth, ble Tochter desjelben Gottfried, ijt jedenfalls die Äbtiffin von Schäftersheim, 
während Glijabeth, die Gattin des Grafen Ludwig des älteren von Ricned, ausdrüdlich 
als Echmeiter Yubwigs von Hobenlobe bezeichnet wird, alfo eine Tochter Albrechts 
1288— 1312 war. — Als Sohn biefe& Albreht mußte Gottfried Domberr von Würze 
burg eingefegt werden, falls diefer Name nicht fälfchlih überliefert ijt. — Den Eöhnen 
Ludwigs 1312 ff. war Friedrich beizufügen, wohl berfelbe mit bem 1350 genannten 
Propft von St. Safob in Bamberg. 

2. Kraft und feine Nadfommen: Als Tochter Konrads 1270—1329 ijt 
Anna T 1323, angeblich zweite Gattin des Grafen Berthold von Henneberg: Schleufingen, 
nicht mehr aufgeführt; fie it mur bei Schultes, Tiplomatifche Gefchichte des gräflichen 
Haufes Henneberg II. 1791. ©. 55 und obne jeden Quellenbeleg genannt, — Ges 


-— gi — 


ftrichen mußte ferner werden Eberhardus de Hohenloch scolastieus ecclesie Baben- 
bergensis 1339 (nad den Regesta Boica VII p. 237); das Original im Reiche- 
archiv zu München bat vielmehr Hohenberch, 

Stammbaum IIT. finie Sraunedi. 1. Heinrich unb feine Nad- 
fommen: Der feither aufgeführte Gotfridus canoniceus et archidiaconus Eyste- 
tensis 1269 ift ganz auszumerzen; die Urkunde Bb. I Nr. 323 ift bier faljh per: 
ftanden worden. — Der Name ber B(ertha) Abtiifin von Kitingen im feitBerigen 
Stammbaum für R(ichza) beruht ebenfalls auf einem Lejefehler. — Xlengard Abtiifin 
auf bem Rupertsberg in Bingen wird bei Bauer bereits mit bem Jahr 1349 genannt; 
bas Original ber Urfunde im Reihsarhiv zu Münden bat aber 1359, weshalb fie 
für unfen Stammbaum nod) megaelajfen it. 

2. Ronradb unb fein Sohn: ie Gattin Ronrads von Ted war eine ae: 
borene Gräfin von Ziegenhain, aber nicht identijh mit ber Bd. I Nr. 533 ©. 364 
genannten Hebwig. 

3. Gottfried unb feine Nahfommen: Als Tochter Gottfrieds 1254 
— 1277 ijt Gijeía Gattin Philipps von Yalfenftein aufgenommen, nad Bd. I Nr. 557 
€. 386; bann wirb aber zweifelhaft, ob ((ifabetb die Gattin Gottfrieds 1278—1311 
eine geborene von jalfenjteim war. — Weggelaffen ijt ber feitber aufgeführte Heinrich 
Domberr zu Würzburg 1287— 13083, ba fid) feine urfunbliden Belege für ibn gefunden 
haben; er mwirb genannt bei Wibel I Z, 35; vgl. ©. 20. 


815 


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jaumt 11. 
ge (bis 1350). 


on Hohenlohe 


— 1254. 
; von Krautheim 
— 1262. 
Konrad Agnes 
1258— 1276. Gattin 
Erfte Gattin Kunis bes Grafen 
gunbe T vor 1268. Poppo 
Zweite Gattin von Dürn 
Adelheid 1262—1282. 
1268— 1271. 
as E tmt 
pe Gottfried 1270, Konrad Gottfrieb 
0 Deutjchordende 1270—1330. T 1290. 
i vittev 1288, Gattin Gattin 
4. Landkomtur zu Elifabeth @lifabeth 
Nranfen von von 
12901297, Dttingen Wertheim 
Hochmeifter 1315— 1330. 1291 —1335. 
1297 — 1303, 
T 1310. 
—"a HÀ —— pos d 
Adelheid — Konrad 
Gattin T 1290. 
des Grafen 
Johann | 
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Syelfenjteim | 
1313 ff. 


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