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Full text of "Schiller's Lied von der Glocke : eine bibliographische Studie"

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SCHILLER'S LIED 
VON DER GLOCKE: 

EINE 

BIBLIOGRAPHISCHE 

STUDIE 

Louis Mohr 



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I 




SCHILLER/S 



LIED VON DER GLOCKE 



LIBRARY OF THE UNIVERSITY 
OF WISCONSIN 



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Nur in 100 Exemplaren für den Handel gedruckt. 



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SCHILLER'S 

LIED VON DER GLOCKE 



EINE BIBLIOGRAPHISCHE STUDIE 



VON 



LOUIS MOHR 
i« 



STRASSBURG 

VERLAG VON R. SCHULTZ & COMP. 
(Berglr-Levrault's Nachf.) 

November 1877 



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Selten ist wohl ein Gedicht der Gegenstand so vieler 
Auslegungen und Erklärungen geworden, als das Lied 
von der Glocke; ich habe zusammengestellt, was darauf 
Bezug hat, ohne indessen das Heer von Literaturgeschich- 
ten in mein Bereich zu ziehen, und setze voraus, dass diese 
kleine Arbeit, trotz mancher Lücken, einiges Interesse 
bieten werde. 

In Wurzbach's Schillerbuch sowie in Wenzel's 
bibliographischem Werk «Weimar's goldene Tage» be- 
finden sich zahlreiche bibliographische Angaben, doch 
wurden mir diese Werke erst bekannt als der Druck 
meiner Notiz bereits in Petzholdt's N. Anzeiger für 
Bibliographieen begonnen, nur weniges konnte ich dort 
noch nachtragen, habe dasselbe jedoch im vorliegenden 
Abdruck berücksichtigt. 

Die Aufnahme der Schlegel'schen Epigramme wurde 
von befreundeter Seite gemissbilligt ; ich glaubte selbe 
ebensowenig bei Seite lassen zu dürfen, als die Parodieen; 
die letzteren sind fast zahlreicher als die, in den meisten 
lebenden Sprachen, erschienenen Uebersetzungen. 

Herrn D r Ed. Sabell in Berlin bin ich für vielfache 
bibliographische Notizen dankbar, die mir entgangen 



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wären, ebenso Herrn Stadtbibliothekar A. Schumann in 
Zofingen für die mir während des Druckes gemachten 
Mittheilungen. 

Indem ich hoffe, dass mein kleiner Beitrag zur 
Schiller-Bibliographie freundliche Aufnahme finden werde, 
erlaube ich mir an Alle, die an derselben Interesse neh- 
men , die Bitte zu richten , mir von vergessenen Schriften 
gefällige Mittheilung machen zu wollen. 

Strassburg, November 1877. 



Louis Mohr. 



» 



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INHALT 



Seite 



Historisches und erste Ausgaben j 

A. W. v. Schlegel's kritische Epigramme S 

Erläuterungs-Schriften 6 

Uebersetzungen in verschiedene Sprachen : 

Französisch II 

Holländisch, Norwegisch, Lateinisch i\ 

Englisch i$ 

Italienisch, Lettisch, Ungarisch 17 

Hebräisch, Böhmisch. Dänisch 18 

Polnisch, Russisch, Spanisch, Schwedisch, Slavonisch 19 

Plattdeutsch, Niederländisch, Wendisch, Hsthnisch, Rumänisch. 20 

Bildliche Darstellungen und illustrirte Ausgaben 20 

Musik und Theater-Aufführungen der Glocke 24 

Parodiccn, Travesticcn und Carricaturcn . . ... , k-, 



Sehiller's 

Lied von der Glocke, 



Eine bibliographische Studie. 



(Erweiterter Separatdruck aus Petzholdt's N. Anzeiger für Biblio- 
graphie etc. 1877. Nr. 8 u. ff.) 



Iiistorisohes und erste Ausgaben. 

Die erste Erwähnung des „Glockengiesser-Liedes" kommt in 
einem Briefe an GOthe vom 7. Juli 1797 vor. 

Briefwechsel zwischen Schiller u. Göthe a. d. Jahren 1794—1805. 
6 Bde. (III. Bd. S. 161, 271 ff.) 8 Ü . Stattgart. 1. von Göthe selbst 
bes. Ausgabe. 1829. 2. Ausg. 1856. 3. Ausg. 1870. 

Am 30. September 1799 sandte Schiller das Gedicht in die 
Druckerei. 

Kalender Tom 18. Juli 1795— 18Ö5. Herausg. von Emilie 
Gleichen-Russwurm. (S. 82.) gr. 8". Stuttgart. 1865. 

Das Lied von der Glocke. Vivos voco. Mortuos plango. Ful- 
gura frango. Im Musenalmanach für das Jahr 1800. Heraus- 
gegeben von Schiller. Tübingen. S. 243—264. 

Es ist dies der erste Abdruck des Liedes u. der letzte von 
Schiller herausg. Jahrgang des Musen-Almanachs. — (S. Tröniel's 
Schiller-Bibliothek Nr. 142 Sehiller's Musenalmanach sowie die 
darin enth. Gedichte, worunter die Glocke, kommen zur krit. Be- 
sprechung in : Die Menschlichkeiten der deutschen Musenalmanache 
auf das Jahr 1808. Ein nöthiger Anhang zu den Almanachen von 
Schiller etc. A. u. d.T.: Das letzte Taschenbuch auf das XVIII. 
Jahrh. Ohne Kupfer. 2 Bl. u. 156 S. 8°. „Das hierin Gesagte 
ist seicht, und am Treffendsten ist das ganze Büchlein als ein 
Druckfehler charaeterisirt" (Wurzbach. Schillerbucb. 2979,) Vergl. 
auch Leipziger allgem. literar. Anzeiger 1801. Nr. 152. Sp. 1461—1461. 
Vorschlag zu einer Verbesserung in Frdr. Sehiller's vortreffl. Liede 

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von der Glocke. (Man schlägt vor anstatt „Weh' denen, die den 
Ewig blinden des Himmels Fackel plötzlich leihn" zu setzen 
„Weh' denen, die den Langeblinden etc. was jedoch im näm- 
lichen Blatte Sp. 1860 treffend zurückgewiesen wird. (Wurzb. 239.) 
S. a. N. Bibl. d. schönen Wissensch. Bd. 65. 1. Stück. S. 80. 

Das Lied von der Glocke. In : Gedichte von Friederich Schiller. 
L Thl. Leipzig. 1800. Bei Siegf. Lebr. Crusius. 2. Ausg. 1804. 
3. Aufl. 1807. 

S. 91—111. Das Lied v. d. Glocke. 1799. 

Das Lied von der Glocke. 1800. In 16. Abdr. (s. Härtung, 
Schillerbibliothek. S. 21.) 

Das Lied von der Glocke. Separat-Abdruck. Berlin. 1836. 8°. 

Das Lied von der Glocke. In : Friedrich von Schiller's sämmtl. 
Werke. 12 Bde. 8°. Stuttgart u. Tübingen. 1812—15. (Herausg. 
von C. G. Körner.) 9. Bd. 1. Abthlg. sowie in sämmtlichen späteren 
Ausgaben von Schillers Werken u. Sep.-Ausgaben der Gedichte. 

Ueber das Motto: Vivos voco. Mortuos plango. Fulgura frango. 
Lebende ruf ich. Gestorbene beklag' ich. Blitze breeh' ich. — Auf- 
satz von Jacob in Herrig's Archiv f. d. Studium der neueren 
Sprachen u. Litteratur. 1844. S. 79, 86, 88, 163, 380. 

Goethe's Epilog zu Schiller's Glocke. Am 10. August 1805. 
Im Taschenbuch f. Damen auf das Jahr 1 806. Herausg. von 
Huber, Lafontaine, Pfeffel u. Anderen. 8 unpaginirte Seiten. 16°. 
Tübingen. — In Goethe's Werken. Ausg. in 12 Bd. Bd. VIII (S. 
351—356.) v. 1808 Ausg. v. 1817. Bd. IX. u. Ausg. v. 1850. 
Bd. VI. S. 444. 

Goethe's Epilog zu Schiller's Glocke. Schiller's Gedächtniss- 
feier in Weimar. Mit der neuen Stanze zu dem Epilog der Glocke : 
„Auch manche Geister, die mit ihm gerungen" und veränderter 
Redaction der früher letzten, jetzt vorletzten Stanze: „Er hatte 
früh das strenge Wort gelesen." Morgenblatt Nr. 125 v. 25. Mai 
1810. (Hirzel's Göthe-Bibliothek v. 1874. S. 64.) 

Goethe's Epilog zu Schiller's Glocke. Wiederholt und erneut 
bei der Vorstellung am 10. Mai 1815. In mehrfach veränderter 
Sedaction mit den neuen Stanzen: „Ihm schwollen der Geschichte 
Flut auf Fluten" und „So bleibt er uns, der vor so manchen 
Jahren." Morgenblatt Nr. 63. v. 13. März 1816. (Hirzel's Göthe- 
Bibliothek v. 1874. S. 73.) 

C. G. Körner begiüsst mit Staunen und Entzücken das Er- 
scheinen der Glocke. (Briefwechsel mit Schiller.) 



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- 3 — 

Frau von Staöl (De l'AUemagne, Chap. XIII.) sagt über das 
Lied von der Glocke: „Man könne die mächtigen Gedanken, die 
schönen und anziehenden Bilder der grossen Zeitabschnitte des 
menschlichen Lebens, wohl wiedergeben, aber es sei unmöglich, 
diejenigen Strophen nachzuahmen, welche in kurzen Versen und aus 
wenigen Worten zusammengesetzt, durch ihren dahineilenden bizarren 
Klang die verdoppelten Schlage und schnellen Schritte der Arbeiter 
hören liesso." 

Jean Paul in seiner ästhetischen Vorschule Bd. I. S. 138 
u. f.: Wenn die Romantik Mondschein wäre, sowie die Philoso- 
phie Sonnenlicht, würfe Schiller über die beiden Enden des Lebens 
und des Todes, in die beiden Ewigkeiten, in die Welt vor uns und 
in die Welt hinter uns, kurz über die unbeweglichen Pole der 
beweglichen Welt seinen dichterischen Schein, indessen er über der 
Mitte der Welt mit dem Tageslicht der Reflex ionspoesie stände, wie 
die Welt nur an beiden Polen wechselnd nicht unterginge und den 
ganzen Tag wie ein Mond schimmerte. 

Wilhelm von Humboldt in 8. Briefwechsel mit Schiller, 
Vorerinnerung S. 9 (Stuttgart. 1830): „Die wundervollste Beglau- 
bigung vollendeten Dichtergenies enthält das Lied v. d. Glocke, das 
in wechselnden Silbenmassen, in Schilderungen der höchsten Lebendig- 
keit, wo kurz angedeutete Züge das ganze Bild hinstellen, alle 
Vorfalle des gesellschaftlichen und menschlichen Lebens durchläuft, 
die aus jedem entspringenden Gefühle ausdrückt und dies Alles 
immer symbolisch an die Töne der Glocke heftet, deren fortlaufende 
Arbeit die Dichtung in ihren verschiedenen Momenten begleitet. In 
keiner Sprache ist mir ein Gedicht bekannt, das in so kleinem Um- 
fango einen so weiten poetischen Kreis eröffnet, die Tonleiter aller 
tiefsten menschlichen Empfindungen durchgeht und auf ganz lyrische 
Weise das Leben mit seinen wichtigsten Ereignissen und Epochen 
wie ein durch natürliche Grenzen umschlossenen Epos zeigt." Die 
dichterische Anschaulichkeit wird aber noch dadurch vermehrt, dass 
jenen der Phantasie von ferne vorgehaltenen Erscheinungen ein als 
unmittelbar wirklich geschmückter Gegenstand entspricht und die 
beiden sich dadurch bildenden Reihen zu gleichem Ende parallel 
nebeneinander fortlaufen. 

Caroline von Wo 1 zogen in Schillers Leben: „Es ist ein 
Lieblingsgedicht der Deutschen. Jeder findet rührende Lebenstöne 
darin, und das allgemeine Schicksal des Menschen geht innig an's 
Herz." 

1. Aufl. 8°. 9 Thle. 25 Bg. Stuttgart. 1830. 2. Aufl. gr. 8°. 
21 8 / 4 Bog. 1845. 3. Aufl. gr. 16°. IV u. 383 S. 1850. 4. Aufl. 
gr. 8°. VI u. 339 S. (s. Bd. II. S. 181.) N. A. 1851. 5. Aufl. 
kl 8". VIII. 383 S. 1876. (s. S. 312.) 

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Jos. Hillebrand (Deutsche National-Literatur seit Anfang 
des XVIII. Jahrh. Band II. S. 397. Hamburg. 1851.) nennt das 
Lied v. d. Glocke das Resume der Gedanken-Lyrik, eine 
poetische Encyclopädie der gesammten lyrischen' Produktionen des 
Dichters, deren sämmtliche Motive es dem Wesen nach umfasse. 
Hier werde die höchste Energie lyrischer Comtemplation zur 
vollsten Darstellung gebracht; denn als reine Lyrik mangle ihm 
die Unmittelbarkeit der Anschauung, die naive Wahrheit des Ge- 
fühles, der contemplative Allegorismus aber bilde seinen Grund- 
charakter, wesshalb es sich mehr durch die Kunst der Beschreibung, 
als die Lebendigkeit der Handlung auszeichne. 

Gustav Schwab, Schillers Leben in 3 Büchern. (Titel)-Ans- 
gabe zum 100jährigen Gedächtnisstage der Geburt Schiller's. gr. 16°. 
XXIII. u. 788 S. Stuttgart. 1859. 1. Aufl. gr. 8°. 51 s / 4 Bg. 1840. 

2. durchges. Druck, gr. 8°. 49 Bog. 1841. Dass. gr. 8°. XXII 
u. 644 S. 1844. 

S. 659— G62. A. W. Schlegel hat die scharfsinnige Entdeckung 
gemacht, dass der fertigen Glocke der Klöppel fehle, (s. Epigramme.) 

Dr. Kannegiesser in Herrig's Archiv. XXIV. Bd. 1858. S. 17: 
„Das Lied der Glocke ist ein, in dem deutschen und vielleicht 
dichterischen Schriftenthum überhaupt, seiner Erfindung und Aus- 
führung nach einziges, wohl das beste Gedicht Schillers." 

Die Glocke (1799) ist eine poetische Verklärung des bürger- 
lichen Lebens. Alles, was das Bürgertum ziert: Frömmigkeit, Zucht, 
Fleiss, Ordnung, Recht u. Gesetz, der Freiheit Schutz, des Hauses 
Ehre, die kommenden und gehenden Geschlechter, die Gefahren von 
Seiten der Elemente, wie der Revolution, kurz alles, was sich in den 
Gesichtskreis des fleissigen, ruhigen Bürgers drängt, klingt bald 
voller, bald leiser wieder und ist zum grossartigsten Lebensbilde 
verwebt. Das Ganze besteht aber nicht etwa blos aus einer An- 
reihung willkürlicher Scenen, sondern hat die strengste, innere Ver- 
bindung und Entwickelung. Es zerfällt in zwei Haupttheile, in 
das Leben des Hauses und das öffentliche Leben, alle Theile sind 
aber durch die Schilderung des Glockengusses wieder mit einander 
verknüpft. (S. 176.) Göthe legte einen unverwelklichen Ehrenkranz 
auf Schiller's Grab: den Epilog zu dessen Glocke (S. 161). 

Vergl. Burkhardt, Gesch. d. Deutschen Litteratur. I. Die Poesie. 

3. Aufl. 8°. Leipzig. 1876. 

(Die vorstehende Beurtheilung giebt ein Resume mehr oder 
weniger von Allem, was über das Lied von der Glocke in den ver- 
schiedenen Literaturgeschichten gesagt ist, die Heranziehung der 
letzteren ist daher unterlassen.) 



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J 



I 



— 5 — 

A. W. v. Sohlegels Kritisohe Epigramme. 

I. A propos des Clochcs. 

Wenn Jemand schwatzt die Kreuz u. Quer — Was ihm in 
Sinn kommt ungefähr, — Sagt man in Frankreich wohl zum Spotte: 

— Le bavard a propos de bottes — Bei uns wird nun das 
Sprichwort sein — „Dem fällt bei Glocken vieles ein. 4 ' « — Der 
Dichter weiss in's Glockengiessen — Das Loos der Menschheit 
einzuschliessen; — Er bricht die schönen Reden, traun! — Vom 
Glockenthurm und nicht vom Zaun. 

II. Kritik eines Küsters. 

Mein ich bitt\ dass wir unsere 
Glocken sampt yhren Klipffeln haben 
möchten — Date nobis glockas 
nostras, nostra Tiatina, Tiatina. 
( Fisch art in seiner Geschichts- 
kliterung nach Rabelais.) 
Wir Küster, würdiger Herr, sind hocherfreut, — Dass Sie 
so schön der Glocke Lob gesungen; — Es hat uns fast wie 
Festgeläut geklungen. — Nur haben Sie sich etwas weit zerstreut 

— Und doch dabei den Hauptpunkt übergangen: — Die Klöpfel 
mein' ich, die darinnen hangen. — Denn ohne Zung' im Munde, 

— mit Respekt - Zu sagen, — müsste ja der Pfarrer selbst ver- 
stummen. — So, wenn kein Klöpfel in der Glocke steckt, — Wie 
sehr man auch am Seile zerrt und reckt, — Man bringt sie nicht 
zum Bimmeln und zum Brummen. 

III. Der Idealistische Glockengiesser. 

Nicht Zinn und Kupfer nach gemeiner Weise, — Nein, Wort- 
gepräg und Reim', mühsam in Eins verschmelzt, — Bis sich die 
zähe Mass' in Strophen weiter wälzt: — Das ist im Glockenlied 
die edle Glockenspeise. (In A. W. v. Schlegels Werken. II. S. 
211—12. Leipzig. 1846.) 

A. W. v. Schlegel hat die trostlose Idee gehabt, noch 27 Jahre 
nach dem Tode Schillert diese Schmähungen in Wcndt's Musen- 
almanach für das Jahr 1832 zu veröffentlichen. Zum Ruhrae des 
Unsterblichen und zur Würdigung Schlegels dürfen sie nicht ver- 
gessen werden, ebensowenig wie das in einem Brirfe an die Rahel 
(1. April 1802) aus Anlass der Glocke geschriebene Epigramm 
von Frdr. Schlegel: »Ach, wie gefallt die Glocke dem Volk und 
die Würde der Frauen, Weil im Takt da klingt alles was sittlich 
und platt." Uebrigens schämte sich Friedr. Schlegel schon vier 
Jahre später dieser und anderer im erwähnten Briefe an die Rahel 
über Schiller vorgebrachten »Scherze" und bemerkte, als derselben 
öffentliche Erwähnung geschah, dass es sehr unpassend sei, der- 
artigen Muthwillen der Vergessenheit zu entreissen. (Wurzbach, 
Schillerbuch. 214.) 



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Julian Schmidt in s. Werke: Weimar u. Jena in den Jahren 
1794—1806 S. 70. (Leipzig. 1855.) — Die Symbolik der Glocke 
ist eine rein sinnliche, es ist als ob die Glocke nur zufällig wie 
ein Naturlaut bei allen wichtigen Angelegenheiten des menschlichen 
Lebens ihre eherne Stimme vernehmen liesse. Dass die Glocke ein 
Zeichen der Kirche, das heisst ein Symbol von dem Zusammenhange 
der irdischen und der überirdischen Welt ist, wusste der Dichter 
sehr wohl, aber eine natürliche Scheu hielt ihn ab, es darzustellen. 
Wo es auf griechische oder katholische Vorstellungen ankam, war 
er mit einer reichen Mythologie sehr bald bei der Hand, gleich- 
viel ob er daran glaubte oder nicht. Hier nun hätten sich die 
kirchlichen Vorstellungen von selbst aufdrängen sollen, aber er 
scheuchte sie zurück, und wir wollen im Ganzen sehr damit zu- 
frieden sein; denn bei dem ernsten sittlichen Inhalt scheint es uns 
zweckmässiger, dass der Dichter bei dem sinnlichen Klang eines 
Glaubens stehen blieb, der ihm innerlich fremd war, wenn auch 
seine Symbole ihn achtungsvoll berührten, als dass er sich hier 
künstlich in eine Stimmung versetzt hätte, die doch den Eindruck 
des Geraachten nicht verwischen würde. 

Es war der damaligen Zeit nicht gegeben, die Neigungen des 
Gemüthes mit den sittlichen Ueberzeugungen in's Gleiche zu bringen, 
aus eigener Kraft ist es der Dichter überhaupt nicht im Stande, 
und doch wollen wir auch diesen Ton der Glocke als eine warnende 
Stimme festhalten, die in das griechische Schattenreich eindrang 
und die in süsser Selbstvergessenheit gewiegten Künstler daran 
erinnerte, dass es noch eine Wirklichkeit gebe. 



Erläuterungs-Sohriften. 

Max Wilh. Götzinger. Deutsche Dichter erläutert, gr. 8°. I. Thl. 
XXIir, 687 S. II. Thl. XVI, 592 S. Leipzig. 1831—32. (In Bd. II. 
S. 234—254. Das Lied von der Glocke.) 2. Aufl. I. XXXI. 775 S. 
II. 632 S. 1844. 3. Aufl. 1857. 4. (Titel-)Ausg. 1863. 5. Aufl. 
neu bearb. von Ernst Götzinger. I. VII, 708 S. II. 640 S. Aarau. 
1875—1876. 

Gützinger ist der erste, der das Lied von der Glocke erläutert hat. 

Fr. Ant. Staudenmayer, der Geist des Christenthums. 12°. 
2 Bde. 6. Aufl. 1047 S. *Mainz. 1859. (Betr. die Glocke. II. Bd. 
S.879 u.flg.) 1. Aufl. 8°. 2 Thl. 44 Bog. 1835. 2. Aufl. 62 % Bog. 
1838. 3. Aufl. 77 3 / 4 Bog. 1842. 4. Aufl. 12. 2736 S. 1847. 
5. Aufl. XXIV u. 976 S. 1855. 

Mythologische, historische u. geographische Anmerkungen zu 



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- 7 — 



Schillers Gedichten. Von Dr. C. Aug. Closs. 8°. X u. 62 S. Stutt- 
gart. 1836. 

Enth. S. 44: „Das Lied von der Glocke. Vivos voco, die Leben- 
den ruf ich. Mortnos plango, die Todten betraur' ich. Fulgura 
franko, die Blitze breche ich. Concordia, Eintracht." — 

Diese Anmerkungen sind mehr als — bescheiden. 

Schiller's Gedichte in allen Beziehungen erläutert und auf die 
Quellen zurückgeführt von H. Viehoff. 5. Aufl. 3 Bde. 8°. XVI, 
309. 310 u. 283 S. Stuttgart. 187G. 1. Aufl. 5 Thle. 1839. 2. Aufl. 
1854. 3. Aufl. 1858/9. 4. Aufl. 1873. (III. Bd. 5. Aufl. S. 69 — 89: 
Das Lied von der Glocke. 1799.) — -' Vergl. darüber Herrig's Archiv 
Bd. IX. S. 151—160. und Bd. XV. S. 342—3. 

Schiller's Dichtungen nach ihren histor. Beziehungen und nach 
ihrem inneren Zusammenhange von H. F. W. Hinrichs. 8°. I. Thl. 
21 Bog. II. Thl. 40 1 /* Bog. Leipzig. 1837—39. — Das Lied 
von der Glocke — ist das Lied vom Leben. Bd. I. S. 67—83. 

Schiller's Leben, Geistesentwickelung und Werke, auf Grundlage 
der Karl ' Hoffmeister'schen Schriften neu bearbeitet von Heinr. 
Viehoflf. 3 Thle. in 1 Bd. VI, 285, 243 u. 273 S. Stuttgart, 1875. 
1. Aufl. 5 Bde. 8°. 122 s / 4 Bog. 1838—42. 2. Aufl. 16°. 3 Bde. 
1024 S. 1846. 3. (Titel-)Ausg. XXVI, 988 S. 1858. 

Das Lied von der Glocke. Bd. IV. S. 97-110. Bd. V. S.356. l.Aufl. 

Hrm. Hauffs Skizzen aus dem Leben u. der Natur, gr. 8°. 
I. Bd. 22 1 /, Bog. II. Bd. 32 Bog. Stuttgart. 1840. 

I. Bd. S. 45- 63. Postdiluvianische humoristisch-satyrische Kritik 
auf die Kritiker der altd. Philologie versucht an der Glocke. 1834. 

K. Grün, Friedr. v. Schiller als Mensch, Geschichtschreiber, 
Denker und Dichter, gr. 12°. VIII u. 777 S. Leipzig. 1844. 
N. (Titel-)Ausg. 1849. 

Das Lied von der Glocke. S. 565, 573—580. Giebt mehr den 
Gedanken-Inhalt als eine Erklärung u. Kritik. Er bezeichnet das 
Lied „Ein vollkommenes Bild des häuslichen und bürgerlichen 
Lebens." 

Lied von der Glocke, beleuchtet und erläutert von Gottf. v. 
Leinburg. kl. 8°. 48 S. Frankfurt a. M. 1845. 

Ist ein schamloser Auszug des Commentars von ViehofF. S. Herrig's 
Archiv. Bd. XV. S. 342- 3. 

A. A. Heinze, theoret.-prakt. Anleitung zum Disponiren. Eine 
Vorschule f. logisch-richtiges Denken etc. 2. verm. Aufl. 2 Thle. 
gr. 8°. XXII, 404 S. Görlitz. 1854. 1. Aufl. I. IV, 199 S. II. 
VI, 108 S. 1850. 

S. 135 u. 204. 2. Aufl. Lied von der Glocke. 



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C. Tb. Kriebitzsch, deutsche Dichtungen zunächst f. Seminare etc. 
erläutert, 1 H. gr. 8°. V u. 115 S. Erfurt. 1850. 
S. 44. Das Lied von der Glocke. 

Fr. Jo. Günther, Friedr. v. Schillers Lied von der Glocke aus- 
gelegt. I. Bd. Die Deutschen Klassiker in ihren Meisterwerken 
dargestellt. 12°. XXVIII u. 399 S. Elberfeld. 1853. (Vergriffen.) 

Vergl. darüber: Pfaffenwirthschaft in Aesthetik und Literatur- 

§eschichte. Beiträge z. Krankheits-Geschichte unserer Tage. I. 
[err Friedr. Joacb. Gunther und Schüler's Lied von der Glocke, 
in Praths Deutschem Museum. Nr. 9 v. 24. Febr. 1853. S. 305-325. 
— G. Kühne in Europa 1853. S. 168 schliesst eine Besprechung 
der Günther'schen Erläuterungen: Bei der Erklärung des Glocken- 
giessens macht bekanntlich A, W. v. Schlegel in Bezug auf 
Schillers Glocke die Bemerkung, dass derselben der Klöppel fehlt. 
„Das ist bei Herrn Günther recht fühlbar." 

Mor. Carriere, das Wesen und die Formen der Poesie. Ein 
Beitrag zur Philos. des Schönen und der Kunst. 8°. XI u. 459 S. 
Leipzig. 1854. 

S. 434—435 betr. die Glocke. 

Th. v. Gumpert's Töchteralbum. Bd. IV. Gfogau. 1858.gr. 8°. 
S. 419—426 Zur Poesie. Erläuterung von Gedichten. Das Lied 
von der Glocke. 

E. Palleskc, Schillert Leben u. Werke. 8°. 2 Bde. 819 S. 
Berlin. 1858/59. 2. Aufl. 16°. 1274 S. 1859. 5. Aufl. 16°. I. 
XVI, 548 S. II. XIX, 615 S. 1871—72. 7. Aufl. 1874. 
Ueber die Glocke. II. Bd. 409-412. 

Das Lied von der Glocke als ein Denkmal von Schiller'« 
edler Geistesrichtung erläutert von W. Wiedasch. Festgabe zur 
100jährigen Jubelfeier von Schüler's Geburtstag, kl. 8°. 59 S. 
Hannover. 1859. 

Erschien 1858 als Programm des Lyceums von Hannover u. d. 
Tit.: Ueber den idealen Charakter, die künstlerisiche Form und 
d. Gedankeninhalt in Schüler's Lied von der Glocke. 4". 

< 

K. Jul. Bolia, Rede über das Lied von der Glocke. Im Eiras- 
büttler- Verein zu Hamburg gehalten. 2. Aufl. Friedr. v. Schüler's 
Vaterstadt Marbach gewidmet, gr. 8°. 20 S. Carlsruhe. 1876. 
I. Aufl. 1859. 

L. Cholevius, Dispositionen u. Materialien zu deutschen Auf- 
sätzen, n. Bd. 8°. Leipzig. 1860. 2. Aufl. XVI, 312 S. 1864. 
3. Aufl. XVI, 394 S. 1867. 4. Aufl. XVI, 388 S. 1870. 5. Aufl. 
XVI, 392 S. 1872. 

Das Schild des Achilles und das Lied von der Glocke. (5. Aufl. 
S. 29-40, 70-72. 



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— 9 — 

" Aug. Lüben u. K. Nacke, Einführungen in die deutsche 
Literatur, gr. 8". 7. Aufl. I. Bd. XX, 628 S. IL Bd. VI, 792 S. 
Leipzig. 1874. 

Das Lied von der Glocke. Bd. L S. 841. Bd. IL S. 639. 

Heinr. Deinhardt, Beiträge zur Würdigung u. z. Verständnis 
Schiller's. I. Bd. 8°. 362 S. Stuttgart. 1861. (Mehr ist nicht erschienen). 
S. 198—314 Randglossen z. Glocke. 

Erläuterungen betr. die Stelle aus Schiller's Lied v. d. Glocke. 
Und der Scheuern gefüllte Räume 
Und die Speicher vom Segen gebogen, 
Und des Kornes bewegte Wogen. 
Antikritik v. Fr. Ad. Wagler in Herrig's Archiv. XXIX. Bd. S.467. 

K. Gude, Erläuterungen deutscher Dichtungen. II. Reihe, gr. 
8°. VIII. u. 188 S. Leipzig. 1862. 2. Aufl. VIII, 251 S. 1867. 

3. Aufl. XI, 344 S. 1871. 4. Aufl. VIII, 355 S. 1874. 5. Aufl. 
XU. u. 355 S. 1876. 

5. Aufl. 8. 189-199: 7. Göthe, Epilog zu Schiller's Glocke. 
S. 200 -229 : 8. Lied v. d. Glocke. — Zuerst im Pract. Schul- 
mann, Monatschrift. Bd. IX.Lpzg. 1860. S. 231 & 297 ff. abgedruckt. 

A. Kuhn, Schiller's Geistesgang. M. 1 Portr. Lex. 8°. VII 
u. 407 S. Berlin. 1863. 2. u. 3. (Titel-) Aufl. u. d. T. Schiller's 
geistiger Entwickelungsgang in 3 Abth. 1. Des Dichters jugendl. 
Anschaug. u. Strebgn. 2. Schiller's histor. u. philos. Periode 3. 
Dramat. Reife u. Classicität. 1864. u. 1868. 

8. 286-289. Das Lied v. d. Glocke. 

Fr. Hartert, Schiller's Gedichte gemein fasslich erläutert. 8°. 
190 S. Cassel. 1864. N. Ausg. 379 S. 1873. 

Disposition des Liedes v. d. Glocke. II. S. 103-125 (N. A.) 

Auswahl characterist. Dichtungen und Prosastücko von Aug. 
liüben. gr. 8°. 3 Bde. Leipzig. 1864. 2. Aull. 1869. 3. Aufl. 1872. 

4. Aufl. 1874. 

Im II. Bd. (4. Aufl.) S. 239-248. 17. Das Lied v. d. Glocke. (1799 ) 
Hd 1. S. 327—29. Göthe's Epilog zu Schiller's Glocke (1805-1815) 
Erläutert in: Einführung in die deutsche Litteratur. Von A. 
Lüben u K. Nacke. 7. Aufl. II Bd. 

Das Lied v. d. Glocke in seiner pädagogischen Bedeutung. 
Ein Stück Schillerpädagogik von Ed. Herrn. Oberländer. 

S. 60—66 in Pädag. Reden u. Abhandlungen geh. b. d. Jubelf. 
d. Seminars in Grimma d. 8. u. 9. October 1863. herausg. von 
Ettig. 8°. 81 S. Leipzig. 1864. 

Ueber den sittlichen Gehalt von Schiller's Lied v. d. Glocke. 
Von Dr. Rob. Boxberger. Programm 4°. Erfurt. 1865. 

Ein Auszug befindet sich in dessen Art. betr. den jetzigen Staud- 



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> 



- 10 — 

punkt der Kritik und Erklärung Schillers in den N. Jahrb. f. 
Philol. & Pädagogik. II. Ab. XIV. Jahrg. 1868. S. 590-608. 

Heinr. Dünlzer, Schillert lyrische Gedichte erläutert. IV. 
Die Gedichte der 8. Periode. Nr. 4. 72. Das Lied v. d. Glocke. S. 
54—101. 

In: Erläuterungen z. d. deutschen Klassikern III. Abth. Schiller 
11. 2. neue durchg. Aufl. 43. Bdchn. Leipzig 1874 (1. Aufl. 1864.) 

Die Glocke im Lichte der deutschen Dichtung. Festgabe zur 
Erinnerung an die Glockenweihe in Glarus am 8. April 1866. 
8°. XV, 167 S. Glarus. 1866. 

Ist eine Sammlung von Glockenliedern, an der Spitze steht 
Schillert Lied v. d. Glocke, auch befindet sich darin eine Parodie 
das Lied v. Glockenklöpfel von Eduard Boas. 

W. Dietlein, Einleitung in die deutsche Dichtung. I. H. 8°. 
219 S. Braunschweig.. 1868. 

S. 75. betr. die Glocke. 

Alex. Kolbe, Erklärung der Stelle in Schiller's Lied v. d. 
Glocke, „Und führen das bekränzte Jahr" in den N. Jahrb. f. 
Phil. & Pädag. II. Abth. XIV. (1868). S. 257—258. 

Zum Liede v. d. Glocke von Jos. Heitger in Moltke's Sprach- 
wart. 1869. Bd. IV. Nr. 11. S. 170—171. 

W. Dietlein, die Poesie in der Volks- u. Mittelschule. Vierzig 
vaterl. Dichtungen ausg. u. erklärt. I. Bd. 8°. 199 S. Witten- 
berg. 1870. 2. Aufl. 240 S. 1874. 3. Aufl. XI. u. 240 S. 1877. 
S. 93-106 (3. Aufl.) 18. Das Lied v. d. Glocke. 

Schillers sämmtliche Schriften. Histor. -kritische Ausgabe. 
Im Verein mit A. Ellissen, E. Köhler, W. Müldner, H. Oesterley, 
H. Sauppe u. W. Vollmer herausg. von Karl Goedecke. XI. Tbl. 
Gedichte 8°. 461 S. Stuttgart, 1871. 

S. 305 319. 104. Das Lied v. d. Glocke. (Aus dem Musen- 
almanach f. 1800) ra. vergleich. Anmerkungen. 

Ludw. Textor, Erklärung der folgenden Stelle aus der Glocke: 
„Was unten tief dem Eidensohne, — Das wechselnde Verhängniss 
bringt, — Das sclüägt an die metallno Krone, — Die es erbaulich 
weiter klingt" in Moltke's Sprachwart. 1871—72. Bd. VI. Nr. 10. 
S. 149—151. 

Th. Echtermeyer, Auswahl deutscher Gedichte heransgeg. von 
Herrn. Masius 22. Aufl. gr. 8°. VIII u. 934 S. Halle. 1876. 
(1. Aufl. 8°. 24 V g Bg. 1836.) 

S. 839—819. Das Lied v. d. Glocke. S. 539. Angabc der 
Erläuterungsschritten. 



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I 



- u — 

K. Schauenburg, Schiller's Glocke u. Homer's Achilles-Schild. 
Vortrag, in Jahrb. f. Phil. u. Pädag. hrsg. von H. Masius XVIII. 
II. Ser. 1872 S. 87—94. 

Gedankengehalt in Schillers Lied v. d. Glocke nebst Erläute- 
rungen. Von Wilh. Holling. Progr. d. Gymn. zu Paderborn. 4°. 
23 S. Paderborn. 1873. 

Diese Abhandlang bietet zwar nichts Neues, kann aber als ein 
nicht ungeschickter Auszug aus Viehoffs Commentar bezeichnet 
werden. S. Herrig's Archiv. XXIX Jhrg. 

Wilh. Reuter, Literaturstunden in der höher. Töchterschule. 
Eine Auswahl v. Proben m. vollst. Commentar, biogr. & literarhist 
Skizzen, gr. 8°. XV, 655 S. Freiburg i. Br. 1873. 
S. 317. ff. Die Glocke. 

C. L. Leimbach, ausg. deutsche Dichtungen IL Tbl. gr. 8°. 
VIII, 232 S. Cassel. 1876. 

S. 207-216. 44. Das Lied v. d. Glocke. 

Gerok's „Gewitter" besprochen und mit Schiller's „Lied von 
der Glocke" verglichen. Von E. F. Helm. (Im „pract. Schulmann", 
hrsg. v. Alb. Richter. Bd. 26. S. 180-188. Leipzig. 1877.) 



Uebersetzungen In verschiedenen Sprachen. 

Französisch. 

Maass, remarques grammaticales et litteraires sur deux traduc- 
tions de la Cloche de Schiller. Betr. aie Uebersetzungen von Emile 
Deschamps & Poyrelle in „Essais sur les principales analogies des 
langues franc. & angl. II. partie" (Progr. d. Gymnas. zu Neubranden- 
burg.) S. darüber Herrig's Archiv. 28. Bd. 1860. S. 105; s. auch 
Bd. 31. S. 96. 

Murat, Das Lied v. d. Glocke in lateinischer (von Fuss) und 
franz. Sprache von A. Brochier. Progr. 4°. 23 S. Stuttgart. 1866. 
(Nicht im Handel.) 

Ueber das Schiller'sche Lied v. d. Glocke u. seine Ueber- 
setzungen ins Französ. u. Englische von Wilh. Ulrich. Progr. 4°. 
15 S. Erfurt (1868). Vergriffen. 



Magasin encyclopedique. Poesie allemande. La Cloche, Poeme 
traduit de l'allemand de M. Schiller par M . . . . 8°. 16 p. s. 1. 
n. d. (1805?). 

Uebersetzung in Prosa, ist wahrscheinlich ein Separatdruck, 
und vielleicht die erste franz. Uebersetzung. 



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— 12 — 

Chant de Ja Cloche. Uno imitation libre de V ). 8. XII. 

56 p. Zürich et Paris. 1808. (Aug. Renouard.) 

Mit deutschem Texte und zwei Kupfern. Vergriffen. — Ange- 
führt in Herrigs Archiv. Bd. 30. S. 96. 

Imitation libre du poeme de la Cloche et de Phytone au Plaisir 
du celobre poete allemand Schiller par M. C. A. M. do A— J. 8°. 
62 p. Züric & Paris. 1808. 

Mit gegenüberstehenden deutschem Texte. Uebers. in Prosa. 

Poesies de F. Schiller. Traduites de l'allemand par C. J. gr. 
8°. Paris. 1822. Libr. Brissot-Thivars. 

Chant de la Cloche in „Etudes francaises et etrangcres par 
Emile Deschamps." 8. Paris. 1828. 3 mo e'dit. 1829. 

Auch abgedruckt in: Nap. Ducros, le Parnasse francais. Choix 
de poesies (Brunswick 1857. S. 470 ff., und in : Poetisches Damen- 
Album. Beilage zum Faust. (Wien 1856. S. 45 if.) 

Echo's lyriques, poesies traduites de 1'allemand en francais par 
Eug. Borel. 8. Stuttgart. 1840. 

Entli. eine Uebersetzung des Lied v. d. Glocke. 

M. X. Marinier, Poesies de Schiller. Trad. nouv. (en prose.) 
Paris. 1844. XXXVI, 282 S. (p. 1 et suiv. La Cloche.) 

Adr. Lemay, le Chant do la Cloche, imitation do Schiller, pre- 
cede d'uno odo ä l'Allemagno et a Schiller. 8". 24 S. Vienno, le 
20. Mai 1845. 

Dem Grafen Karl Schönfeld gewidmet; nur lithogr. erschienen. 

Le Chant de la Cloche traduit en vers francais par Poyrelle 
gr. 8°. 20 p. Rostock. 1848. 

Besprochen u. verglichen bei Gelegenheit des Erscheinens der 
Uebersetzung von Amiel (2. Aufl.) von Dr. M. Maass in der 
Vossischen Zeitung vom 9. Juli 1861 Nr. 132. I. Beilage. 

La Cantate de la Cloche par Fred, de Schiller. Essai-traduc- 
tion en vers libres et me'triques, ou imitation de Poriginal allemand 
par G. Bernard. 3 e Edit. 12. 23 p. Vienne, 1855. impr. de L. Sommer. 

Etrenncs litteraires. Traductions litterales et rbythmiques 
du Chant de la Cloche p. Fr. de Schiller, suivi d'un choix de mor- 
ceaux lyriques des meillours poetes allemands par Alex. Brochier. 
16°. VIII u. 151 p. Nüreraberg. 1856. 
S. 1-36. die Glocke. 

Becart, A. J. Etudes Schilleriennes. Poesies de Schiller 
mises en vers franeais, suivies de petits poemes et poesies diverses 
traduit. 8°. Paris 1859. 3« Edit. 12°. 324 S. Paris. 1861. 
Darin eine Uebersetzung der Glocke. 



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— 13 



La Chanson de la Cloche, grand poßme, traduite en francais 
et suivie de l'original allemand, par le Dr. Just, de Funivers. de 
Jena. 1 12°. Paris. 1859. 

Chant de la docke, traduit par Ad. Regnier dans les Poe- 
sies de Schiller. Tom I. 18°. Paris. 1859. Nouv. Trad. 1869. 

Amiel, Fred., La Cloche de Schiller. Poeme pour la premiere 
fuis (?) traduit de I'allemand en vers franc.ais de meme nombre, 
coupe, rhythme & mesure. 

Die erste Ausgabe hiervon erschien zum 10. Novbr. 1859. zweite 
Aasgabe 12° Geneve. 1860.'); dann abgedruckt in „Les Etrangeres. 
Poesies tradnites de diverses litteratures par H. Fred. Amiel 
S. 181-202. VII, 282 S. Paris et Neuchätel. (1875). 

Le Chant de la Cloche ou le poeme de la Vie par Schiller. 
Histoire & Traduction par Julien Duchesne. 8°. 30 p. (Andlau- 
au-Val, Septbr. 1865) Nancy. 1866. 2. Edition 1867. — Extrait 
des Memoires de TAcademie de Stanislas 1866. 

Le Chant de la Cloche, traduit de Schiller vers par vers et 
avec les mesures de l'original par Desire Corbier. Avec le texte 
allemand en regard. 8°. 35 p. av. Couv. illustree. üotha. 1868. 

Lied de la Cloche. Trad. av. notes par Paul Demeny. Avec 
une preface de A. Bossert 12°. Format elzev.' 38 p. Paris. 1872. 

Holländisch. 

Het lied van de klok ; door F. v. Schiller, naar het hoogduitseh, 
door A. van der Willigen, gr. 8. Haarlem, de Veduwe en Loosjes 
Pz. 1815. • 

Norwegisch. 

Das Lied von der Glocke. Deutsch mit darunter stehend, 
norweg. Uebortragung v. Andr. Homberg. Bergen. 1817. 

Lateinisch. 

Schiller's Glocke. Ins Lateinische übersetzt von M. Gottfried 
Günther Koller. 16°. XII, 51 S. u. 1 Bl. Druckfehler. Leipzig o. 
J. (1817). N. A. 1819. Dieselbe Reutlingen. 1826. (Mit deutschem 
Text.) 

Vcrgl. darüber HaUc'schc allgem. Litcraturzeitung. 181S. Nr. 229. 
Sp. 132. 

Campana, latine reddita, metro archetypi adjecti a Dan. Ph. 



*) Kritik darüber von F. H. Heller in der Sonntagsbeilage z. 
Vossischen Zeitung 1861 Nr. 120. 



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— 14 - 

Heine. 8°. 2 Bg. Hameliae. 1819. Ed. IT. emend. 16. 4 Bg. Han- 
nover. 1826. 

Vergl. darüber die eingehende Kritik in Hcrmione. 1828. Sp. 
12 ff. (Hamm.) 

(Leonz Füglistaller.) Schill er's Lied v. d. Glocko in gereimten 
lat. ßhytmen nachgesungen. 8°. 43 S. Luzcrn. J. M. Anich. 1821.*) 

(Leonz Füglistaller.) Dasselbe. Abgedruckt in „Schweizer. Kütli- 
u. Schillerfeier, ain 10. Novbr. 1859. Festalbum und patriot. Neu- 
jahrsblatt." gr. 8°. S. 29—44. (Aarau. 1860. Druck u. Verlag 
von J. J. Christen. 48 S.)**) 

s 

(Leonz Füglistaller). Lied v. d. Glocke u. Odo an die Freude 
mit Uebcrs. in's Latein. Nebst einer kurzen Biographie Füglistallers. 
8°. XV u. 47 S. (Glocke. S. 2-35.) Luzern. 1869***) 

Diese Uebersetzung kann sich den besten Versuchen neu-latein. 
Poesie an die Seite stellen. (Heidelb. Jahrb. 1870. S 523.) 

• 

I. D. Fuss, carmina latina, additis e germanico versis, in quibus 
Roma et ars Graecorum A. W. Schlegel, et ambulatio Fr. Schiller, 
elegiae. denuo emend. vulgatae. In caeteris Schilleri campana et 
Goethei Alexis & Dora. (Dissertatio.) 8. maj. CIV. 176 S. Cöln. 1822. 
Campana pag. 151— 17G. 

Goethei elegiae XXIII et Schilleri Campana et alia poemata 
latine servata archetypi forma redd. a J. Dn. Fuss. 8°. maj. 
22 pag. Leodii. 1824. (Cöln.) (Separatabdruck aus dem vorigen.) 

Das Lied v. d. Glocke u. Schubart's Ode: Die Fürstengruft 
in latcin. Verse übersetzt von J. B. Niethammer. 8°. Tübingen 
(1822.) Reutlingen beim Verfasser. N. A. 1825. 3. Aufl. u. d. T.: 

Das Lied v. d. Glocke, nebst andern Liedern v. Schiller, 
Schubarth u. Bürger, in gleichem Metrum u. Reim latein. übersetzt 
v. dems. gr. 16°. 3. Aufl. 6 Bg. Reutlingen. 1838. 
S. 1-35. Die Glocke. 



*) Erste, sehr seltene Ausgabe. Befindet sich auf der Kantons- § 
Bibliothek in Luzern. Auf S. 3 das Motto: Vivos voco. Mortuos plango. 
Fulgura franko. Von S. 4 Die Uebersetzung rechts, das Original links. 
Die Angabe des Druckortes Bern an ?ersch. Orten ist irrig. 

**) Herausg. d. Album ist der als medizin., philos. u. polit. Schrift- 
steller bekannte Ign. Paul Vital Troxler. Am Schluss (S. 47—48) enth. 
die Schrift eine kurze Bibliographie Füglistallers (geb. 20. April 1768 zu 
Jonen im Aargau, gest. 21. März 1840 als Probst zu St. Leodegar in 
Luzern). 

***) Gratis-Zugabe zu den Blattern f. Wissenschaft, Kunst u. Leben 
aus der kathol. Schweiz. Jahrg. 1869. gr. 8°. (Mittheilungen des Herrn 
A. Schumann, Bibliothekarin Zofingen. Aargau.) 



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— 15 — 

Poetarum aliquot germanicoruin carmina nonnulla. Latine 
reddidit M. Benj. Gottl. Fischer. Stuttgardiae. 1826. (Enthält d. 
Lied v. d. Glocke). 

Das Lied v. d. Glocke, der Taucher, die Ideale und Schubarth's 
Ode: die Fürstengruft in latein. Verse übersetzt von J. B. Niet- 
hammer. 8°. 94 S. Reutlingen. 1826. Leipzig. 1828. 

Niethammers Uebersetzung wird als musterhaft bezeichnet. 

Schilleri lyrica omnia latinis modis aptare tentavit Gustav 
Feuerlein. Latein, u. Deutsch, gr. 12°. 2 Vol. L VIII. 322 p. 
IL 294 p. Stuttgartiae. 1831. 

Niemeyer, J. C. W. geistl. Lieder u. vermischte Poesien in 
latein. treuen Nachbildungen. Ein Versuch. Deutsch u. lateinisch. 
Halle 1833.. 

S. 294 - 299. Die Glocke. 

Schilleri de campana Carmen. Lateinisch im Metrum des 
Originals mit Keimen u. Beobachtung d. röm. Sylbenquantität von 
G. L. B. von Diepenbrolk-Grüter. 16°. VII, 47 S. Hamm. 1841. 
Ed. II. III u. 43 S. 1865. Ed. III. 32°. 35 S. Berlin. 1872. 

Selecta Friderin Schiller carmina rhythmis latin. reddidit W. 
A. Swoboda. 8°. LX. 130 p. Pragrae. 1845. 1856. (pag. 22 sq. 
De campana carmen. Nicht im Buchhandel.) 

Jos. Aug. Diehl, Versuch Schiller's Lied v. d. Glocke im 
Metrum d. Origin. mit Reimen u. Beachtung der röm. Sylben-Quan- 
tität zu latinisiren. 16°. 22 S. Luxemburg. 1862. 

P. K. G. Quassnigk, Campana bilinguis. Schiller's Lied v. d. 
Glocke deutsch und lateinisch, gr. 8°. 30 S. Coslin. 1871. 

Englisch. 

Murat, das Lied v. d. Glocke in deutscher und englischer 
Sprache. 4°. 23 S. Progr. Stuttgart. 1867. (Vergriffen.) 

üeber Bulwers Uebersetzungen Schiller'scher Gedichte im Ver- 
gleich mit den Originalen von Dr. K. Böddeker in Herrig's Archiv. 
Bd. 49. S. 241—282. Speciell betr. „The lay of the Bell. pag. 
269—277". 

Schillers Lied v. d. Glocke in Nordamerika. (Magazin f. 
Literat, d. Auslandes v. 23. Febr. 1851. Nr. 23. S. 92.) 

Die in New- York erscheinende Zeitschrift „The literary world" 
liefert die Beschreibung einer berühmten Glockengiesserei zu Troy 
am Hudson, lediglich um daran eine Erläuterung zu Schillers Lied 
v. d. Glocke zu knüpfen. (Wurzbach, Schillerbuch. 249.) 



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Die Glocke, in Miss Baillie, Collection of Poems, von Sotheby 
übersetzt. London. 1828. 

Sehiller's Song of the bell, translated into english verse. (Mit 
gegenüberstehendem deutschen Texte.) 8. 31 p. Berlin. 1833. 

Diese Uebersetzung laust viel zu wünschen übrig. (Allgem. 
Litteratur-Zeitung 1836. Erg. Blätter Bd. IV. S. 8G8. 

Lyrics from the german of Schiller by J. Pym. Johnston. 12. 
55 p. London, Senior Pall Mall. 1839. ' 
Enthält eine Uebers. d. Glocke. 

Sehiller's Song of the Bell &c. translated by Wyttenbach. 8. 
London, Hatchard. 1839. 

Collection of select pieces of poetry; containing the Lay of 
the bell and somo minor poems of Fred. Schiller; Leonora of G. 
A. Bürger; together with some caracteristic poems of the most 
eminent german bards translat. in the metre of the Originals by 
George Ph. Maurer, gr. 4°. 20 ! / 4 Bg. Darmstadt. 1840. 

Collection of select pieces of poetry; the same in gr. 12°. 
7 Bg. Darmstadt. 1840. 

The Song of the Bell. From the german of Schiller. By 
W. M. H. Furness.' With translations from Goethe, Wieland and 
others by F. H. Hidge. 12. LondoD, Hazard & Mitchels. 1841. 

Song of the bell, german and english, by T. G. Arnold. 
London. 1841. 

The lay of the bell, translated by Sir Edward Bulwer Lytton. 
In : the Poems and Ballads of Schiller. 2 Vol. 8. London, Black- 
wood 1844. 2. Edit. 12. London, Chapmann & Hall. 1850. — 
Tauchnitz Edition. Vol. LIX. gr. 16°. CIV, 284 S. Leipzig. 1844. 

The song of the Bell with literal translation by H. A. Merson. 
18. London, Longmann. 1846. 

Lay of the Bell, with translations etc. by E. B. Impey. London 
1850. 2. Ed. 4. London, Simpkin. 1854. 

Poetry of Germany. Consisting of selection from upwards of 
seventy of the most celebrated poets, translated into english verse, 
with the original text on the opposite page bv Alf. Baskerville. 8. 
XXIV. 663 p. Leipzig. 1854. 

p. 197-224. The song of the bell. 

The Song of the bell. With a translation by the late 
John Herrn. Merivale, Esqu. 8°. 31 S. London. 1856. (Leipzig). 
Mit gegenüberstehendem deutschen Texte. 



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17 - 



Das Lied v. d. Glocke von Priedr. Schiller. The Song of the 
bell, trauslated by W. H. Furness. Lex. 8°. 8 S. in 2 col. (deutsch 
u. englisch). Philadelphia, o. J. (1859). 

Obiger Sep.-Abdr. wurde wahrscheinlich bei Gelegenheit der 
Schillerfeier gedruckt. Er trägt die Bemerkung „This translation 
is taken, with the kind permission of the author Wm, H. Furness, 
and the publisher W. P. Hazard, from a new translation of ger- 
man poems, now in press. 

Poems complete by Schiller. Ed. and translat. by Henry D. 
Wiremann. 8°. LI, 413 S. Philadelphia. 1873. 

Die erste engl. Uebersetzung erschien von Lord Francis Egerton 
zu Anfang des Jahrb.; eine andere von Carlyle 1830; Besprech- 
ungen engl. Uebersetzungen befinden sich in Knickerbroker. Vol. 
XXXVII. S. 556. (Song of the bell, Furness translation.) — 
Christian Examiner Vol. 22. S. 235. — Democratic Review Vol. 
XVI S. 215. — Dublin University Magazine. Vol. V. S. HO. — 
In Nordamerika erschien eine engl. Uebersetzung von Sam. A. 
Klliot in Boston, eine andere soll von John S. Dwight erschienen 
sein. (Wurzbach, Schillerbuch. 2917.) 

Italienisch. 

La Campana. Trad. dal tedesco in versi italiani da C. B. 
Schade, gr. 8°. Sorau. 1824. 

La campana, del Schiller. Versione de l'abate Bastiano 
Barozzi. Per le nozze auspicatissime dei nobili signori Jacopo 
Cav. de Bertoldi ed Angelo da Castello. Belluno, tipogr. Delibe- 
rali. 1838. 8°. picc. di pag. 24. in ottavo rima. 

La Campana di Fr. Schiller, traduzione di G. del Ii. in: 
Itivista viennense redigirt von G. B. Bolza. Anno II. Tom. IV. 
Vienna 1839. 

Fiori del Parnasso Alemanno, rccati in versi italiani dall' 

abate Bastiano Barozzi. Feltre, Giov. Marsura tip. 1839. Vol. V 

16°. di pag. 90. 

Ausser Anderem ist darin Schillert la Campana abgedruckt. 

Lettisch. 

Lied v. d. Glocke ins Lettische übersetzt von J. F. Lundberg. 
8°. Mitau. 1827. 

Ungarisch. 

In Wolfg. Bolyai's Uebersetzung von Pope's Versuch über 
die Menschen (Maros- Väsar hely 1819) befindet sich eine ungar. 
Uebersetzung der Glocke. 

2 



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— 18 — 

Az enek a harangrul (Das Lied v. d. Glocke); in: Schiller Fri- 
drik versci kiadta magyarul Soproiii Fiedler Ferenz. (Friedrich 
Schillers Gedichte ungar. herausg. von Franz Fiedler de Sopron.) 
8°. 214 S. Klausenburg. 1836. 

Das Lied v. d. Glocke. S. 93-110. 

Enek a harangrol forditotta, Berczik Arpäd (Lied v. d. Glocke 
übersetzt von Arpäd von Berczik) in : Thalia zubkönyr 1862 rekiadtak 
Fesüs György 6s Toldy Istvan. Elsö evfolyain. (Thalia, Taschenbuch 
f. 1862. herausg. v. Georg Fesüs u. Stephan Toldy I. Jahrg.) kl. 8°. 
Pest. 1862. „S. 85—99. 

„Besprechung darüber in Aigner Lajoz, az clegiarol. Pest. 1869. 
(Ludwig Aigner, über Elegie.) S. 92- 95. 

H cbräisch. 

S. Bacher, hebräische üebers. d. Glocke in Kochbe Jitzschak. 
Heft II. S. 63. Wien 1840. 

Fragmente davon wurden übersetzt in Bicure-haittim. Wien. 
1821. auch von Letteris. 1829. 1833. (Wurzbach, Schillerbuch 
277-280.) 

Böhmisch. 

Zpew o zwonu, pfelozil i wydal Jan Purkyne, in: Bedricha Sillera 

basne lyricke. 1 Dily S. 75-89. Wratislawi (Breslau). 1841. 2 Tom. I. 

XIV, 208. II. XII, 192 S. 

(Das Lied v. d. Glocke übersetzt von Johan Purkinje in Fr. 
Schillers lyrischen Gedichten. I. Bd.) Vergl. darüber Prager 
Correspondent des Morgenblattes vom August 1841. Nr. 204. 

Josefa Jungmanna Sebrane spisy wersem i prosan. Cislo I. Nowoceska 
biblioteka wydäwana nakladem ceskeho Museum. (Ausgew. Stücke in 
Poesie & Prosa. I. Heft der Bibliothek vom Czechischen Museum heraus- 
gegeben.) 8°. IV, 397 S. Prag. 1841. 

S. 9—21. Pisen o zwonu (1823. Krasoreenjk. I. 69.) (Lied v. 
d. Glocke.) 

Deklamaze ze Schillera a jinych basnikü ncmeckych (Otisteno z 

Krasoiecnika od dra J. P. Pichla. 8. v Praze, 1854. 

S. 48—60. Pisen o zwonu od tehoz piel J. Jungmann. 

Pi'scn o zwonu. Basen od Fr. ze Schillern. Die prekladu J. Juug- 

mannova a J. Purkynova hudbe Ondrejo Romberga prispüsobil Frantsiek 

Xaver Castka. 8°. 15 S. Prag. 1865. 

Textbuch zur Aufführung der Romberg'schen Glocke. 

Dänisch. 

Digte af Friedrich v. Schiller. Oversatte af Oehlenschläger, 
Ingemann, Holst og A. samlede af Frederik Schaldemose. 8. 198 S. 
Kjfibenhav. 1842. 



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— 19 — 
Polnisch. 

Jan. Nep. Kaniinski, Ballady i piesni Frydr. Szyllera. Druck w 

Wiedniu u Pichlera. 1820. Lwow. Naklad. Karl Wilda. 12°. 87 S. 
Enth.: Piesn o dzwonie. Lied v. d. Glocke. 

Przeklady i ulotne wiersze J. N. Kaminskiego. 8°. Lwow. 1828. 
S. 20—40 Piesn o dzwonie. Lied v. d. Glocke. — Die Kamins- 
ki'sche Uebersetzung ist auch abgedruckt in: Polyhyninia czyli 
piaknosci poezyi autorow tegoczesnych wydane przez Jana Jul. 
özczepaiiskiego. Tom. V. p. 150 ff. Lwow. 1828. und in B.(ielows- 
ky Aug.) Pienia liryczne Frydr. Szyllera poprz. jego zywotem i 
ozdobione 13 rycinami XX. 21—186. (Lyrische Gedichte Frd. 
Schillere eingel. mit dessen Biogr. u. mit Abbildungen.) S. 67—78. 
Lwow (Lemberg). 1841. 

Poezye liryczne Fryderyka Szyllera. Tlumaczenia A Gorczyiiskicgo. 
II. Lemberg. 1844. 8». 90 S. 2 Bl. (Schillert lyrische Gedichte übersetzt 
von A. Gorczynski) S. 76—90. Piefti o dzwonie. (Lied v. d. Glocke.) 

Dzwon. (Die Glocke.) Resygnacya. (Resignation.) Dwie piesui tlum. 
A(dam) G(orczynskiego). Krakow. 1844. 

Russisch. 

Iltoui. u Ko.itiKo.it, TBopeuic muiepa. nep. A. r.uiiiKH. IfocKBa. 1832. 
(Das Lied von der Glocke, Gedicht von Schiller. Ueberectzt von A. Glinka. 
Moskau 1832. 

(Ist auch von A. Dabüdow, D. Min u. theilweise vonS. Schewürew, 
P. Obodowski k Karoline Palow ins Russische übersetzt. S. Schillers 
lyrische Gedichte, in Uebers. russ. Schriftsteller herausg. von 
N. W. Gcrbel. Bd. I. S. 286. Petersburg, 1857. — Wenzel, aus 
Weimars goldnen Tagen. S. 307. Dresden, 1S59.J 

KO.IUKO.I'L, IIKPKIHI'L CTHXOTBOPEHLfl 1IIHJLIEPA. Das 
Lied v. d. Glocke. CAH KTII ETEPBV lT r J>. 1851. gr. 8°. 23 S. 

Spanisch. 

La Campana in: Juan Eujenio Don Hartzenbusch, En sajos 
poeticos y artikulos en Prosa literarios y de eostumbres p. 99. 
Madrid 1843 en la Imprcnta de Yenes. 

Seh wed isch. 

Hew Sandström, Sängen orn Klokam. (Das Lied v. d. Glocke.) 
öfversatt. Mit, der Musik v. Romberg. Stockholm. 1844. Druck 
v. Hörberg. 

Slovenisch. 

Pesom od zvona. (Lied v. d. Glocke.) Abgedr. in der zu 
Laibach erschein. „Novice" (Neuigkeiten) red. von Dr. Bleiweis. 
Jahrg. 1846. Nr. 10^-12. 

2* 



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Plattdeutsch. 

Dat Leed von de Klock nah Schiller in dat Hamborger Platt- 
düütsch översett von P. Hogarten. 

Abgedruckt in Firmenich, Germaniens Volker. Stimmen III. 
Bd. £ 481-486. Berlin. 1854. 

Niederländisch. 

Schiller's Gedichten. (In het hoogduitsch) Uitgeven ten be- * 
hoeve van de Scholen in Nederland bij Schiller's eeuwfeest (10. Novbr. 
1859.) gr. 8°. Rotterdam. 1859. 

Wendisch. 

Pesen wo Zwonu. (Wendische Uebersetzung der Glocke.) 8°. 
24 S. Bautzen. 1859. 

Herausg. v. Verein „Macica serbska". 

Esthnisch. 

Das Lied v. d. Glocke ins Esthnische übersetzt von W. F. 
Eichhorn. 8°. Pernes. 1860. 

r 

■ 

Rumänisch. 

Clopotolu. Rumänische Uebersetzung der Glocke von Ad. 
Stern. 8°. Bucuresci. (1869.) 



Bildliohe Darstellungen und illustrirte Ausgaben. 

Eug. Neureuther, Randzeichnungen zu den Dichtungen der deut- 
schen Classiker. II. 2. 3. Heft. Das Lied v. d. Glocke von Schiller. 
17 Blatt 4°. München. 1823. 

Moritz Retzsch, Umrisse zu Schillers Lied v. d. Glocke nebst 
Andeutungen, quer Folio. 43 Bl. mit 57g Bg. Text Stuttgart. 
1833. N. A. m. 16 S. Text in 2 Col. 1849. 

Hiervon erschien auch eine engl Ausg. u. d. T. Illustrations of 
Human life. Sixteen outline illustr. to Schiller's Song of the 
Bell, designed by Moritz Retzsch, and -engraved by the best Artists. 
4. Philadelphia. 

Das Lied v. d. Glocke. Gez. v. Chr. Nilson. Gest. v. Adr. 
Schleich. Münchener Kunstvereins-Blatt, (o. J.) Gr. 53 — 66 cm. 

Ist mehrfach als Prämie zu Werken verwendet, zuletzt zur 
Illustr. Ausgabe von Schiller's Werken. Berlin. 1873. 

Schiller's 50jähriger Todestag auf den deutschon Bühnen. 
Ein Gedenkblatt zum 9. Mai 1855. Mitgetheilt von Emil Pirazzi. 

Giebt eine allegor. Darstellung der versch. Festspiele in einer 



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- 21 

Anzahl Städten Deutschlands. Die Aulführung der Glocke fand 
statt in Darmstadt (mit lebenden Bildern) und in München. 
— Bespr. in den Frankfurter Convers.-Blättern. 1855. Nr. 156-159. 

Beruh. Neher, Schiller's Lied v. d. Glocke in 40 Blättern 
bildlich dargestellt. Nach den Entwürfen des Meisters zu den 
Wandgemälden im Grossh. Schlosse zu Weimar auf Holz gezeichnet 
von H. Leutemann. Geschn. von J. G. Flegel. Nebst einem Vor- 
wort von Dr. Carl Vogel, gr. Folio, m. 2 Bl. Text. Leipzig. 1855. 
N. A. 1859. 

Schiller's Lied v. d. Glocke. In Bildern von Ludw. Richter. 

Ausgabe auf chin. Papier. Imp.-Folio. Spätere Ausgabe. Folio. 

Dresden. 1857. 

1. Concordia. Gaber. sc. 2. Taufgang. A. Müller sc. 3. Kindheit. 
Becker sc. 4. Heimkehr. 5. Begegnung. Jungtow sc. 6. Liebes- 
glück. A. M. sc. 7. Die Braut. 8. Mannesleben. L. Kretzschmar 
sc. 9. Die Hausfrau. W. Obermann sc. 10. Wettersturm. Lang- 
roek. u. Gaber sc. 11. Auf der Brandstätte. 12. Zum Begräbniss. 
Gaber sc. 13. Abendruhe. 14. Friede. A. Müller sc. 15. Aufruhr. A.M.sc. 
16. Kirchgang. A. Gaber sc. — „Die erste Ausgabe auf chin. Papier 
erschien mit obigem Titel auf den Umschlag ohne Titelblatt. Dasselbe 
mit Titelblatt „Schiller's Lied v. d. Glocke in Bildern von Ludw. 
Richter. Sechzehn Zeichnungen in Holzschnitt ausgeführt von A.Gaber. 
Dresden. — Dosselbe. Ebend. 1859. — Dasselbe. Neue Ausg. Ebend. 
1872. Imp. 4. enth. einen neuen Holzschnitt. 14. Friede. Gaber 
sc. (In der Ausgabe von 1857 ist der Friedensengel mit Oel- 
zweig, in der neuen Ausgabe mit Schwert. Letzteres Blatt war 
ursprünglich für das Werk bestimmt, wurde aber bei der Aus- 
gabe von 1857 verworfen, bei der Ausgabe von 1872 dagegen 
wieder ersterem der Vorzug gegeben.) Dasselbe. Dresden. 1873. 
1874. Neue Ausgabe in eleg. Mappe. Folio, u. auf chin. Papier. 
1876. (Vergl. Hoff, Adr. Ludw. Richter. S. 76-81. Nr. 328 - 343. 
Dresden 1877.) 

Ad. Bube, die Schillerfeier in Gotha. Mit 12 Federzeichnungen 
von J. H. Schneider, gr. Lex. 8°. 40 S. Text. Gotha. 1859. 

Von den 12 lithogr. Federzeichnungen beziehen sich 10 auf dio 
Glocke. 1. Taufgang „Denn mit der Freude Feierklange 2. 
Die Braut „Lieblich in der Bräute Locken". 3. Hochzeitszug 
„Drum prüfe wer sich ewig bindet - . 4. Die Hausfrau „Und drinnen 
waltet die züchtige Hausfrau". 5. Nach dem Brande „Leer ge- 
brannt ist die Stätte". 6 Begräbniss „Von dem Dome schwer 
und bang". 7. Erntefest „Schwer herein schwankt der Wagen". 
8. Die Familie „Holder Friede, süsse Eintracht". 9. Die Glocken- 
taufe „Herein, herein! Gesellen alle". 10. Die Gemeinde „Jetzo 
mit der Kraft des Stranges wiegt die Glock' mir aus der Gruft". 

Die grosse Glocke auf dem Münster zu Schaffhausen. Aufgen. 
von J. J. Beck. Lith. von C. Groschwitz. Zur Erinnerung an 
die Säcularfeier von Schiller's Geburt, den 10. Novbr. 1859. 
Tondruck. Wiesbaden. 

Schiller hat die auf dieser Glocke befindl. Inschrift als Motto 
für sein Lied gewählt. 



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22 — 



Lampenschirm in Farbendruck, darstellend Scenen aus Schiller's 
Lied v. d. Glocke, in Original-Steinzeichnungen von C. Dönschlag. 
Berlin. (1859.) (Vergriffen.) 

Schiller's Gedichte. Jubiläums- Ausgabe mit 16 grossen u. 
27 kleinen dem Text eingefügten Photographien nach Zeichnungen 
von Böcklen, Heil, Kirchner, Makart, Carl Piloty, Ferd. Piloty, 
Ramberg, ßothbart, Schwind, Schwoiser, ferner mit Titelphotographie 
nach einem Basrelief von Scheffauer und zahlr. Anfangs- und Schluss- 
vignetten in Holzschnitt, gezeichnet von Jul. Schnorr, gest. von 
Allgair u. Siegle. 4°. Stuttgart. 1859. 

S. 435—452. Das Lied v. d. Glocke mit Hauptbild zu „Lieblich 
in der Bräute Locken" u. 2 kleinen Bildern „Die Taufe" u „Der Tod*. 

Schiller-Gallerie photographirt nach den Original-Cartons von 
Willi, v. Kaulbach, Andr. Müller, C.Jäger etc. 21Blatt. München. 1867. 

Darin folgende Illust. der Glocke: 2. Mutterliebe. 3. Abschied. 
7. Heimkehr. 8. Huldigung. 10. Liebesglück. 11. Brautzug. 17. 
Erntefest. 18. Der Mutter Walten von A. Müller. — Davon erschienen 
folgende Ausg. — Facsirnile- Ausgabe. Bildgrösse 48 — 68 Ctm. 
Grosse L 38—53 Ctm. II. 32—42 Ctm. III. 24-30 Ctm. IV. 
Quartformat 16—20 Ctm. V. Cab.-Format 12—14 Ctm. VI. Visit- 
Format. 6-8 Ctm. Sämmtlichje Originale sind im Besitze d. 
Verlegers F. Bruckmann in München. 

Andr. Müller. Des Mannes Kämpfen. (Schiller's Glocke.) 
Photogr. Facs. -Ausg. Erschien auch in Grösse II. Grösse IV. 
Grösse VI. München u. Berlin. 

Schiller's Gedichte. Illust. Prachtausgabe. Mit Zeichnungen 
von A. Liezen-Mayer, Heinr. Lossow, Gabr. Max etc. in Holz geschn. 
v. Closs u. Ruff. 4°. IV, 290 S. m. Holzschn. im Text u. 15 Haupt- 
holzst. nebst 1 Stahlst. -Portait. Berlin. 1868. 

S. 221-228. Das Lied von der Glocke m. 2. Vollbildern von 
Thumann u. Watter u. 3 Textbildern. 

Schiller's Gedichte. Mit Zeichnungen von C. Schlesinger u. 
And. in Holz geschn. v. Brend'amour u. einer Einleitung v. Gustav 
Wendt. 8°. XXIV u. 368 S. m. eingedr. Holzschn. u. 16 Holz- 
tafeln. Berlin. 1868. 6. Aufl. 1876. 

S. 286-298. Das Lied v. d. Glocke mit 2 Vollbildern. 

Schiller's Gedichte. Diamant-Ausgabe mit Illustr. nach Bosch, 
Brinekmann, Liezen-Mayer, Schlesinger u. Anderen. 64°. 381 S. 
Berlin. 1868. 2. Aufl. 1872. 3. Aufl. 1874. 

S. 296-309. Das Lied v. d. Glocke m. 2 Bildern „Taufe" u. 
„Begrabniss 4 *. 

Schiller's Gedichte. Mit 10 Original-Illustrationen in Holz- 
schnitt. 16°. 368 S. Wien. 1868. 3. Aufl. 1875. 
Entb. Das Lied v. d. Glocke, illustr. 



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23 - 

Schiller 8 Gedichte m. Holzschn. nach Zeichnungen von Böcklen, 
Heil, Kirchner etc. 4°. 500 S. m. Holzschn. ü. 16 Holzschnitttafeln. 
Stuttgart. 1868—69. 

Das Lied v. d. Glocke mit 2 Holzschnitttafeln. 

Schiller's Lied von der Glocke in 12 Bildern. Nach Aquarellen 
von G. Berger in Farbendruck von 0. Schäfer & Scheibe in Berlin, 
o. .1. (1869.) 4°. 12 Blatt auf Carton mit gepr. Rande. 

Eine Ausgabe erschien auch in Leporello-Album-Forroat. 

Illustrationen zu Schiller's Lied von der Glocke. Photogr. 
nach Original-Cartons von C. Jäger. 4 Bll. München. Photogr. In ver- 
schied. Grossen. Facs.- Ausgabe. Grösse II. Grösse IV. Grösse V. 

Nr. L Liebe3frühling. 2. Brantschmückung. 3. Feuersceue. 4. 
Glockenweihe. 

Schiller's Lied von der Glocke. Mit 12 Photographien nach 
C'artons von A. Müller u. C. Jäger. Quart-Ausgabe (Gr. IV.) 
mit 22 S.Text. Berlin. 1871. (Gr. V.) Cab.-Ausgabe. in. 26 S. 
Text. Berlin u. München. 

Vera. d. Blätter s. oben Schiller-Gallerie v. Müller u. Illustrationen 
etc. v. Jäger. 

Schiller's Song of the bell. Translated by H. W. Fourness. 
With ülustr. by C. Jäger u. A. Müller, gr. 4°. 22 S. Text. Berlin. 
1874. — Wie vorher. 

B. Neher, Fresken im Schiller- u. Göthezimmer des grossh. 
Kesidenzschlosses zu Weimar mit Text von W. Lübke. Nach den 
Originalen photogr. von Frz. Hanfstängl. Koyal-Folio. Stuttgart. 1873. 

Im Jahre 183b' begann Neher die Vorarbeiten zum Schillerzimmer ; 
der Künstler vertheilte in die vorhandenen Wandflächen sieben 
grössere Gemälde aus Schiller's dramatischen Werken. Die Wand- 
flächen über Fenster und Thüre sind zu Gemälden aus Balladen 
verwendet. Dies reiche Ganze erhielt seine würdige Einrahmung 
durch Pilnster, welche in Ornamenten auf blauem Grunde das Lied 
von der Glocke in Bildfeldern in Goldgrund enthalten. (Deutsche 
Monathefte. Bd. III. Berlin. 1875.) 

Schiller's Werke. Kiste illustr. Ausgabe mit erläuternder 
Kinleitung. 12 Bde. Berlin. 1873. I. Band. Gedichte. 368 S. m. 
7 Holzschn. 6. Aufl. 1876. 

S. 286-298. Das Lied von der Glocke mit 2 Vollbildern. 

Illustrationen zu Schiller's Gedichten. Grosse Ausgabe. 6 Photo- 
graphien. 53 und 35 ctm. Stuttgart. 1874. 
Nr. IV. Die Braut. 

Zwölf Illustrationen zu Schiller's Gedichten. Nr. 12. Die Braut. 
(Zur Glocke.) Photog. in Cabinet-Format. Stuttgart, 1874. 



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— 24 - 

Lied von der Glocke. Compositum nach Original-Cartons von 
Prof. Jäger in Nürnberg. Photogr. Facsimile-Ausgabe. „Braut- 
schmückung" „Brandscene". Dieselben. Grösse II. München. 1875. 

Lied von der Glocke. Zwölf Photogr. nach Zeichnungen von 
Bode. In 8 Grössen: Folio, Quart, Cabinetf. Berlin. 1875^ 

Schiller's Gedichte. Mit Zeichnungen, gr. 8°. 477 S. Leipzig. 
1875. 

S. 341—358. Das Lied von der Glocke, mit 4 Holzschnitten 
(Initiale — Taufe — Hochzeit — Begräbniss) nach Zeichnungen 
von J. Füllhaas. 

Schiller's s. Werke heiausg. von R. Boxberger. Neue illustr. 
Ausgabe. I. Bd. CXCV, 628 S. 8°. Berlin. 1877. 

S. 204—217. Das Lied v. d. Glocke mit Initial, den Glocken- 
giesser darst. und Vollbild „Hochzeit". (H. Günther sc.) 

Hallberger's illustr. Prachtausgabe von Schiller's Werken mit 
etwa 608 Illustr. erster deutscher Künstler herausg. von J. G. Fischer. 

Bd. I. S. 161—171. Das Lied von der Glocke illustr. von Jul. 
Benczur. 1. Anfangsbild: Der Glockenguss. 2. Taufe. 3. Die Liebe. 
4. Häusliche Scene. 5. Feuersbrunst. 6. Begräbniss. 7. Ernte. 
8. Revolution. 9. Schlussbild: Die Friedensglocke. 



Denkmünze (sog. Portugaleser) auf die Schillerfeier in Ham- 
burg. 19" Durchm. Prägung von der Adm. der Hamburger Bank 
angeordnet. Geschn. u. gepr. in d. Ostermann'schen vorm. Loos'schen 
Medaillen-Münze in Berlin. 

Der Avers trägt das lorbeergekränzte Brustbild Schiller's. ( 3 / 4 ) 
mit der Umschrift: Friedrich v. Schiller, geb. den 11. Novbr. 1759. 
F. Staudigel fec. — Der Revers zeigt die Taufe der Glocke. 
Schlussscene aus Schiller's Glocke: Den Meister, drei Gesellen und 
die Glocke, diese mit der Inschrift: „vivos voco" mit der Umschrift: 
Coacordia soll ihr Name sein. Im Abschnitt: Das Hamburger 
Wappen. 1859. Novbr. 11. G. Loos. Dir. A. Fischer inv. C. Schnitz- 
spahn F. 

Die Hinterfläche des am 9. Mai 1876 in Marbach enthüllten 
Schiller-Denkmals trägt aus Göthe's Epilog die Zeilen: „Er glänzt 
uns vor, wie ein Komet entschwindend, Unendlich Licht mit seinem 
Licht verbindend." 



Musik und Theater. — Aufführungen der Glocke. 

F. Hurka, Schillers Lied v. d. Glocke f. 1 Singst, m. Begl. 
d. Pfte. Hamburg. 1801. 

Lied v. d. Glocke. In Musik gesetzt von Simon Sechter. 
Gesungen von den Zöglingen des Blinden-Instituts zu Wien am 
10. Mai 1813. 8°. 24 S. Wien. 1813. 



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25 - 



Simon, C, Knust n. Scherz. Gedichte und Erzählungen m. 
Kupfern u. Musik nebst Schillert Lied von der Glocke als Dekla- 
matorium u. für die Buhne eingerichtet, gr. 8°. 17 Bg. 2 Kupf. 
u. 14 1 /, Bg. Musik von J. Eschborn. Folio. Crefeld. 1828. 

Das Lied von der Glocke. Gedichtet von Friedr. v. Schiller. 
Musik aufgeführt von der Schule zu Charlottenburg. 8°. 15 S. 
(Progr.) Berlin. 1834. 

Das Lied von der Glocke. Oratorium m. Deklamation 
Musik von A. Romberg. op. 25. Bonn. o. J. 

Ist in verschied. Ausg. erschienen, f. Orchester, 4händig u. 
2händig f. Piano, f. 4 Singstimmen mit Soloparthieu. 

Das Lied v. d. Glocke v. A. Romberg mit Guitarrebegleitung. 
Arie: Die Leidenschaft flieht etc. Duett: 0 zarte Sehnsucht, 
süsses Höffen. Sologes. : Denn mit der Freude Feiei klänge. Solo: 
Vom Mädchen rcisst sich stolz der Knabe. Bonn. o. J. 

Arie aus Schillers Glocke von A. Romberg. „Denn mit der 
Freude Feierklange". Arrang. f. Guitarre u. Flöte. Hannover, o. J. 

J. G. Adam, die Glocke von Schiller f. 1 Singst, m. Pfte. 
Meissen, o. J. 

Carl Haslinger, die Glocke von Fr. v. Schiller. Cantate in 
2 Abthl. f. Solost. u. Chor, f. Orchester, f. Pianoforte und f. Violine, 
op. 42. Wien. o. J. 

Vergl. Allg. Wiener Musen -Zeitung. 1848. S. 103. 

C. Pichler, Lied aus Schillers Glocke: 0 zarte Sehnsucht f. 
1 Singst, m. Pfte. Wien. o. J. 



Die Glocke mit Musik zur Deklamation von P. v. Lindpaintner. 
Erschien für Orchester u. f. Piano. 4hiindig. 

Das Lied von der Glocke. Tonbilder f. Orchester von Carl Stör. 
Erschien auch f. Piano Ihändig. 

Das Lied v. d. Glocke. Zur Feier der vor 100 Jahren er- 
folgten Geburt Fr. Schiller's ^ 1859. 8 y . 15 S. Dorpat. 

29. Octbr. 

1859. Textbuch. 

Mit Portrait auf dem Titel. 

Bericht über die Feier des 10. Novbr. 1859 am Catherineum 
zu Lübeck. Programm. 1860. 

Zur Vorfeier fand die Aufführung der Glocke statt. 

(Die Aufführung der Glocke fand zur Schillerfeier in vielen 
Städten statt und wurden bei dieser Gelegenheit viele Separat- 
drucke des Textes der Glocke veranstaltet.) 



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Ed. Wallner's 1000 Sujets zu lebenden Bildern. 8°. Erfurt. 1876. 
S. 183—195. Das Lied von der Glocke, zur Aufführung von 
lebenden Bildern bearbeitet. 

Die Glocke. Gedicht von Ernst Ortlepp. Epilog. 
In dessen Schillerlieder. S 306. Stuttgart. 1839. 

Epilog von Karl Herlossohn. Nach der Aufführung der Glocke 
im Theater zu Leipzig. 1855. 

Im Gedenkbuch an Fr. Schiller am 9. Mai 1855. Hrsg. vom 
Schiller- Vereine zu Leipzig. Taschenausg. S. 59. 

Epilog, gesprochen nach der Aufführung von Schillers Lied 
v. d. Glocke mit lebenden Bildern im Herzogl. Hoftheater zu Gotha 
am 10. Novbr. 1859 von Ad. Bube. 

Abgedr. im Deutschen Dichter-Album f. 1859. Herausg. v. 
deutsch-patriot. Verein f. Oestcrr. i.Wien. S. 39-40. Wien. 1860. 



Parodien, Travestleen und Carrioaturen. 

„Hony soit qui mal y pense." 

Es existirt wohl kein Gedicht, welches so viel parodirt, tra- 
vestirt und carricirt ist als das Lied von der Glocke. Ich habe 
desshalb geglaubt, eine Zusammenstellung der mir bekannt gewor- 
denen Parodien etc. nicht ansschliessen zu dürfen. Götzinger sagt 
darüber (Deutsche Dichter II.): „Die Glocke" hat das Glück oder 
Unglück gehabt, sehr oft parodirt zu werden. (Er selbst kennt 
vier: Die Uhr von Freisleben, die Klingelschnur von Semler, der 
Kaffee von Roller u. die Wurst.) Schillers Andenken hätte verdient, 
dass er, der die Parodien so bitter hasste, damit verschont geblieben 
wäre etc. (Vergl. Blätter f. liter. Unterhalt. 1833. Boil. Nr. (> 
vom 12. Juni 1833. p. 674.) 

Der Kaffee. Ein Gegenstück zu Schillers Glocke. 8°. 15 S. 
Hamburg, o. J. bei A. P. Wichers gedr. 

Mehrfach anderweit abgedrucktauch in: Der lustige Oberkellner 
im Gasthofe. III. Stück. S. 1—13 und in: Bibl. des Frohsinns. 
V. Sect. 2. Bdchen. Stuttgart, o. J. 

Almanach der Parodien und Travestien. Herausg.vonC. F.Solbrig. 
Leipzig. 1816—17. 2. Aufl. 1826. 16°. XVI, 244 S. m. 1 Titelbild. 

IV. Der Kaffee von Roller. S. 25-59. (M. Teit d. Glocke.) 
XXIX. Das Lied vom Rocke von Eginhardt. (Pauperes tego, 
divites orno, trossulum noto. S. 204—226.) XXXII. Die Klingel- 
schnur von Semler. S. 227—237. 



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27 

Taschenbuch zum geselligen Vergnügen. Herausg. von Fried. 
Kind. Jahrg. 1822. Mit Kupfern. Leipzig. 

S. 277-284. Die Klingelschnur. Parodie der Glocke, von Christ 
Aug. Semler. 

Drut, K. Die Wurst. Eine Parodie der mit beigedruckten 
Schiller'schen Glocke. 8°. 48 S. Leipzig. 1826. 

Ancli abgedruckt in: Der lustige Oberkellner im Gastbofe. IL 
Stat. S. «»4—108. Stuttgart o. J. 

Das Striezelbacken. Bruchstück aus einer Handschrift. Das 
Lied v. d. Bäckeroi, freie Parodie der Glocke von Schiller. In : 
Dresdner Morgenzeitung. 1827. Nr. 205. 

Karl Kginhardt (A. A. Bergener), Zwölf Parodien Schiller'scher 
Gedichte. 12°. 3 Bog. Quedlinburg. 1827. — (Vergriffen.) 

S. 1—20. Das Lied vom Rocke. Ist auch abgedruckt in: Der 
lustige Oberkellner im Gasthofe. III. Stnt. Stuttgart, o. J. 

Weiberschau in Satyrs Guckkasten. Ein Quodlibet von Weiber- 
Toll- und Thorheiten etc. kl. 8°. 107 S. m. Titelbild. Köln. o. J. 

Nr. 91. Der Kaffee. Eine Parodie auf Schiller's Glocke von Roller. 
8. 91 -105. 

Das Lied vom Pfarrer. Parodie auf Schiller's Lied von der 
Glocke von Job. Karl Schul ler. Freunden harmloser Laune gewidmet. 
8°. 19 S. Hermannstadt. 1831. 2. umgearb. Aufl. 1841. 

Ist auch abgedruckt in der Sammlung „Kinder der Müsse." 
Arolsen. 1859. ?. S. 3<> ff. 

Des Dichters Lied vom Theater von M. G. Saphir. 

In Saphir's ges. Schriften. 4. Bd. Stuttgart. 1832. etc. Audi 
abgedruckt in: Der lustige Conducteur im Eilwagen. III. Stat 
S. 80-90 und in: Tivoli, Neues Museum des Witzes. VII. Bdchen. 
Stuttgart, o. J. 

Die Habsburger. In: Joh. Bapt. Edl. von Kettich's vermischte 
Gedichte. Bd. II. S. 1 fgg. Wien. 1833. 

Das Lied von der Pfarrerin. Parodie auf Schiller's Glocke 
und Seitenstück zu Schüllers Lied vom Pfarrer, und zugleich ein 
didactisches Scherz- und Ernst-Liedlein für erwachsene Pfarrers- 
töchter u. ihres Gleichen voo Andreas Brecht von Brechtenberg. 
8°. 44 S. Hermannstadt, auf Kosten des Verf. 1835. 

Das Lied vom Schiffe. Eine Nachahmung von Schiller's Ge- 
dicht „Das Lied von der Glocke." Von Franz Bockel. 8°. 3V 4 Bog. 
Itzehoe. 1835. 2. verftud. Auflage. (Hamburg. 1842) 
Vergriffen. 



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— 28 — 

Das Lied von dem Ptaffenthum. gr. 8°. 1 Bog. (Haggensehwyl.) 
1—3. Aufl. ro. Titelvign. St. Gallen. 1836. — (Vergriffen und 
nicht mehr neugedruckt.) 

• * 

Das Lied vom Drechsler von Dan. Hirtz. (1838). 

In s. Gedichten. 1. Aufl. Strassburg. 1838. S. 1—13. 2. Aufl. 
1846. S. 1-14. 

Die S..glöeke. 8°. 23 lithogr. S. m. 1 Illustr. o. 0. u. J. 
— (Erotisch). 

Dieselbe ist auch abgedruckt in Priap's Pomaden-Büchschen für 

§alante Herren und Freunde erotischer Gedichte u. Anecdoten. 
. 70—96. kl. 8. Rom, gedruckt in diesem Jahre. Als Manuscript 
f. Freunde in 30 Expl. (gegen 1852). 

Das Lied vom Brode. Nach Schiller's Lied v. d. Glocke. Von 
Carl Wilh. Hornig. 

In s. elsäss. Gedichten. Strassburg. 1840. S. 55—62. 

Das Lied von der Bowle. Parodie auf: Schiller's „Lied von 
der Glocke". Allen Liebhabern einer etwas kräftigen Bowle zur 
Heiterkeit gebraut von Walter Ochs. (Mephisto.) 8°. 15 S. Magde- 
burg, o. J. 

Das Buch deutscher Parodieen und Travestieen. Hrsg. von 
Z. Funk. L Cyclus. 8°. XVI u. 336 S. Erlangen. 1840. 

S. 29-41. Der Kaffee von Roller. S. 42-54. Das Lied vom 
Theater von Saphir. 

— — II. Cyclus. 8°. XVI u. 366 S. Ebend. 1841. 

S. 205-219. Die Freiheit der Presse. Von A. H. S. 219-232. 
Das Lied von der Uhr. Von Freisleben. S. 232-246. Die 
Wurst. Von Karl Drut. 

Der Glockengiesser im Bierhause. Zweiter Theil des Lieds 
von der Glocke. Eine Parodie von K. G. Nadler. 16°. 28 S. 
2. Aufl. Heidelberg. 1843. 

Die erste Auflage erschien 1841 und kam nicht in den Handel. 

Der Civilprozess. Parodie auf Schiller's Glocke von Eduard 
von Seckendorff. 32°. mit illust. Umschlag. 32 S. Stuttgart. 1843. 
2. Aufl. mit (14) Holzschnitt-Illustr. von W. v. Breitschwert, 
gr. 8°. 32 S. 1867. 

Das Lied von der Oeffentlichkeit. Parodie auf Schiller's „Lied von 
der Glocke". Von J. F. Geltch. gr. 8°. 18 S. Hermannstadt. 1845. 

Der Schwank von der Glocke. Des Abends an den Schiller- 
tagen unter guten Freunden vorgetragen. Geschrieben vom Schul- 
meister von Hippelau. 8°. 45 S. Jena. 1846. 



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29 — 



Das Lied vom Bier. — Im „Narren-Salon. Ein Blüthenkranz 
des Scherzes u. d. Laune. Der Carnevalszeit 1846 gewidmet von 
lbsepik." 8°. m. 8 Zeichn. von Neureuther. Karlsruhe. 1846. 

Die Buchdruckerei, abgedr. in: Hagerosen 1847. herausg. 
?. Buchdr. Fr. Stcitz in Würzburg. 

Die Kanone, frei nach Schillert Glocke von .T. Weyl. In Saxo- 
nia, Ztechr. f. Politik, Verkehr, Wissenschaft u. Kunst. 1849. Nr. 66. 
S. 281. Dresden. 

Erschien auch im Separat-Druck. 8°. 16 S. Wien. 1859. 

(Joh. Friedr. Gelten.) Das Lied von den Magyaromanen. 
Parodie auf Schiller's Lied von der Glocke. Von Dr. W. Jul. 
Faust, Privatgelehrter in Frankfurt a. M. Ritter d. rothen Adler- 
Ordens I. Kl. u. mehr. Akad. corresp. Mitglied. 8°. III, 14 S. 
Hermannstadt. 1849. 

Der Kittel (Hemd) von Keitmann, in jüd. Dialect. Das Schalet 
(aufgewärmte Speise). 

Ungedruckt, beide in Prag bekannt. — Wurzbach, Schillerbuch 287. 

Schiller's Glockenkuggel. Ein Scherz. Im Jahr T. R. J. Ch. 
8°. 16 S. o. 0. u. J. N. Aufl. u. d. T.: Das Lied von die Kuggel. 
Ein Scherz von Jos. Ahrons. 16°. 19 S. Hamburg (Eigenthum der 
Erben). 1864. 3. Aufl. 16°. 16 S. Altona. (1876.) 
In Jüdischer Mundart. 

Das Lied vom Lockschen. Parodie uf Schiller sein Lied vun 
de Glock. In jiddisch - deitschem Dialekt und mit Erklärungen für 
Nichtjidden von Mausche Worscht. 8°. 15 S. Hamburg. 1853. 

Das Lied vom Schachspiele, von J. G. (K. L. v. R.) 16°. 
31 S. Sulzbach. 1855. 

Das Lied von dem Mobbel. Verfasst von »*•" 16°. 24 S. 
Frankfurt a. M. 1857. 

M. G. Saphir, Deklamations-Soiroe f. Ernst und Scherz, Geist 
und Herz. 16°. XUI, 314 S. Wien. 1858. 

Darin: Des Dichters Lied v. Theater. 

Des Maurers Weihe. Dichtung nach Schiller's Lied von der 
Glocke von Br. Ch. G. Ernst am Ende. Abdruck aus der Bauhütte 
8°. 15 S. Dresden. 1859. 2. Ausgabe." Leipzig. 1864. 

Das Lied von der Wolle. Festgesang in Form der Schiller'- 
schen Glocke auf Sachsen's blühende Manufacturen. 16°. 16 S. 
Leipzig. 1859. 



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- 30 — 



Das Lied vom Eisen. (Veif. Oberl. Dr. Grosser f in Breslau.) 
Ungedruckt. Wurde beim Stiftungsfest d. Bresl. Gewerbe-Vereins 
1859 vorgetragen. 

Das Lied vom Fuchs. Von Duwan. 8°. 16 S. Leipzig. 1862. 
— Vergriffen. 

Der parodirende Declamator. Erheiternde Vortrage u. Schwanke 
in Parodien klassischer Dichtungen. 16°. 160 S. Hamburg. 1862. 
2. Aufl. 1870. 

S. 55- C9. Der Leibrock. Parodie auf Schillert Glocke. 8. G9-75 
Das Lied vom Tischlücken. S. 75-89. Die Wurst. Von Karl Drut. 

Album komischer Deklamationen. 3. Aufl. 16°. u. 320 S. 
Pforzheim. 1863. 7. Aufl. Lahr. 1874. 

Enth. Des Dichters Lied v. Theater v. Saphir. 

Das Lied von der Apotheke. Secundum artem präparirt, In partes 
octo dividirt, Das Ganze pharmacopolirt, Zum Pharmazeitvertreib edirt 
vom Verf. d. Reactionär in der Westentasche. 8°. 31 S. Bunzlau. 1864. 
Verfasser ist Dr. E. Jacobsen in Berlin. 

Cadetten-Geschichten von A. v.Winterfeld. 8°. 150 S. Berlin. 1 865. 
Enth. S. 80 ein Fragment im Versmoas der Glocke. 

Das Lied von der Photographie, in sechs Aufnahmen von einem 
Farbigen, vorgetragen mit lebenden Bildern illustrirt am 2. Siftungs- 
feste des Photogr.-Vereins zu Berlin, am 24. November 1865. 8°. 
16 S. Berlin. 1865. 2. Aufl. Nebst einem Anhange: Photogr. Lieder. 
8°. 20 S. Breslau. 1866. 

I. Aufnahme: Plattenputzen u. Xollodiniren. II. Sensibilisircn u. 
Einstellen. III. In die Kassette. Exposition. IV. Hervorrufung u. 
Verstärkung. V. Positivprozess. VI. Feierabend. — (Verf. ist Dr. 
Ed. Jacobsen.) — Nicht mehr im Handel. 

Drei Parodien auf Schillert Lied von der Glocke. Von Jorosus 
Parodista. 8°. 48 S. Nordhausen. 1865. 

S. 3-17: Der Punsch. S. 18-32: Der Landkaffee. S. 33-47: 
Das Schweineschlachten. 

De Schittchen. Von A. Sommer. In „Bilder u. Klänge aus 
Rudolstadt in Volksmundart." IV. Heft. S. 20—33. 1. Aufl. Rudol- 
stadt. 1865. 7. Aufl. 1874. 

Schittchen ist ein Fastnachtsg. back. Diese Parodie ist nach 
dem Ausspruch des Hrn Dr. Boxberger eine der gelungensten. 

Das Lied vom Glockenklöpfel von Eduard Boas. Mit Motto: A. 
W. v. Schlegers Epigramm: Wir Küster etc. (S. weiter oben.) 

In: Die Glocke, im Lichte der Deutschen Dichtung. Festgabe. 
Glarus. 1866. S. 33-38. 



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I 



— 81 — 

Das Lied vom Biere. Fragment n. Manuscript von .). Froelich 
in Nancy. (Strassburg. 1866.) (Kine Abschrift ist in meinem Besitz.) 

Das Lied vom Hopfen. Parodie auf Schillert Glocke von F. 
K. 8«. 15 S. Urach. 1867. 

Auch abgedruckt in: Allgem. Hopfen-Zeitung. IX. Jahrg. Nr. 
S2; Nürnbrrg, vom 18. Juli 1869. Gleichzeitig in verschiedenen 
anderen Zeitschriften. Ferner in: Auszöge aus den Archiven der 
Stadt Bischweier. Herausg. mm Andenken an das Sängerfest. 
22. Ang. 1861» und den ersten Pfeifertag in Bischweier 1687 
(Von F. Ochmann.) III. Das Lied vom Hopfen. (Als Beilage.) S 
43-52 (Bbchwciler. 1869). 

Das Lied vom Norddeutschen Reichstag. (Frei nach Schiller.) 
Von S h. gr. 8°. 14 S. Jena. 1*07. 

Das Lied vom Ballen. Nach Schiller von Molk. S°. 16 S. 
1. u. 2. Aull. Stuttgart. 1808. Verlag des Buchh.-Geh.- Vereins „Ulk". 
3. Auflage mit einem Anhange. 8°. 24 S. 1874. 

Lied von der Pflanze. Fragment. (In „Kosmisch-Komisches, 
naturkundig gereimt u. geleimt. 44 S. 25—20. Vom Verf. d. React. in 
der Westentasche. (Dr. K. Jacobson). Berlin. 1808. 

Kdm. Wallner'« Universum des Witzes. II. Bd. Komische Vor- 
trage etc. 8°. IX u. 191 S. Erfurt. 1805. N A. 1868. 

8. 108-114. Des Dichters Lied v. Theater v. M. G. Saphir. 

Erstes Reisetasehenbuch für die Buchdrucker etc. Herausg. von 
Alban Horn. 8°. Zittau. 1870. Selbstverlag. 

Im IL Theil: Poetische Scherze u. Satvrcn von deutschen Licht- 
freunden. S. 38-49. Der Kaffee Parodie etc. (v. Roller.) S 07- 78. 
Das Lied vom Rocke. (Von Eginhardt.) 

Das Lied von der Erbswurst. Frei nach Schiller. Gedichtet 
vom Füsilier Kutschke. Zur Erinnerung an den Einzug der siegr. 
Truppen in Berlin, am 16. Juli 1871. (Vignette.) hoch 8°, 4 S. 
Herlin. — Fragment. 

Zwanglose Hefte für Comptoir und Reise. Nr. 1. Das Lied 
vom Hauptbuche. Seinem demnächst. Compagnon R. V. freund- 

schaftl. gewidmet von 0. Q Handlungsdiener. 8°. 10 S. 

Malchin. 1871. 

(Frei nach Schiller's Glocke.) 

Die deutsche Reichs- Verfassung. In „Deutsche Reichsfackel" *). 
Hamburg. 1871. Nr. 26—27. 



•) IV. Jahrg. dos Industriellen Humoristen. 



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— 32 — 

Vor der Aufnahme. Eine Selbstvorbereitungs-Arbeit. Frei nach 
Schillert „Glocke" von C. Guth. 8°. 16 S. Tilsit. 1872. 

„Motto: Nicht als hätte ich etwas geleistet, sondern als wollte ich 
etwas leisten". — Als Manuscript gedruckt zum Besten einer Stif- 
tung für Wittwen u. Waisen von Brüdern. 

Die Glocke. Frei nach Schiller von Emil Thomas, Dir. des 
Woltersdorf-Theater in Berlin. 8°. 1 ßl. 2 S. 0. 0. u. J. (Fragment.) 

Die Börsenglocke. Frei nach Schiller von Julius, kl 8°. 16 S. 
Berlin. 1872. 

Schon im Jahre 1856 gedichtet, doch erst später zum Druck 
gebracht. 

Der Kaffee. Parodie auf Schillers Lied von der Glocke. 16°. 
23 S. Dresden. 1873. 

Neudruck der Röller'schen Parodie. 

Das Lied vom ForestUrc in Rom. Verfasst zur Sylvesterfeier 
des Römischen Deutschen Künstlervereins von Dr. Axel Ander. (Ps. 
von Alexander/) 8°. 21 S. Rom. 1874.' 

Der Andruck dess. Gedichte, mit 12 Illust. von H. Knackfuss, ist 
angekündigt für ein Heft des Hortus deliciarum: heraosg. von 
L. Eichrodt. Lahr. 1877. 

Lied von der Kneipe von Dr. Lichtenberg. (Sobrios voco. 
Ebrios plango. Pocula frango.) 8°. 16 S. Luckenwalde. 1874. 

Der Trauring. Parodie zu Schiller's „Lied von der Glocke". 
Frei nach einem gegebenen Motive von Fritz Honig. 16°. 16 S. 
Köln o. J. (1874.) 

Der Ertrag ist zu wohlthätigen Zwecken bestimmt. Das Ge- 
dicht ist in Kölnischer Mundart, 

Der Fang des Blutpiraten! Frei nach Fr. v. Schillers Glocke. 
Fragment. 

(I. Kap. in De vita moribus et litteris pulicis. S. 7—9. Görlitz, 
o. J. (1875 ) 2. Aufl. (1876.) 

Mosaische Hopfenblüthen oder der Schwefler. Frei nach dem 

Lied von der Glocke. Von Ch. F. K r. Strassburg. ungedruckt. 

Eine Abschrift befindet sich in meinem Besitz. 

Das hohe Lied vom Salz der Erde. Polytechnisches Oratorium 
über des Salzes gesammte Gewinn - Prozedur. Ein Lehrgedicht in 
Form der Schiller'schen „Glocke" von Herrn. Görwitz. (Abgedruckt 
in der Neuzeit. IV. Jahrg. 14. Heft. Berlin. 1875. S. 511—516.) 

Vorwort. I. Die bergmänn.- technische Prozedur des Soolquell- 
Bohrens. II. Der salinisch-techn. Gradier-Prozess. III. Die Meta- 
morphose des Sool-Versiede-Prozesses. 



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— oo — 



• 

Das hohe Lied von der edlen Bierbrau-Kunst, oder: Nur keine 
Steuern auf das Malz! Humoristisch-polytechnisches Oratorium in 
Form der Schüler'schen Glocke von Herrn. Görwitz. 8°. IV u. 42 S. 
Meerane. 1876. 

Das Lied von der Wolle. Humoristisches Lehrgedicht über die 
gesammte Woll-Waaren-Manufactur u. Industrie. 

Angekündigt vom Verfasser des vorher^. Gedichtes in der Vor- 
rede, jedoch noch nicht erschienen; soll mit beiden vorhergehenden 
Stücken des Verfassers eine didaktische Trilogie bilden. 

Das Lied vom Buche, an die grosse „Glocke" gehängt von 
Siegmey. (Ps. v. Siegbert Meyer.) lllustrirt von Domby. Zum Besten 
des Unterstützungsvereins deutscher Buchhändler u. Buchhandlungs- 
gehilfen. Sylvester 1876/1877. Berlin, gr. 8°. 16 S. 

Gedichtet und vorgetr. bei Gelegenheit der jQbilate-(Bnchhändler) 
Messe in Leipzig. (14. Mai 1876.) — Wnrde dann im Börsenblatt 
f. d. d. Buchhandel. 1876. und in „Literaria" v. 15. Juli 1876. 
Nr. 5. 6. S. 41—45 abgedruckt. 

Das Lied von der Glocke. Von Schiller's Nachfolger. Im 
Kladderadatsch-Kalender f. 1877. Berlin. S. 83—91. 

Eine humorist.-satyr. u.parodirende Abhandlung von J. Stettenheim. 

Parodische Tischrede. In „Witz u. Humor. Theorie u. Praxis. 
Von Dr. A. Löwenstein." S. 150—160. 8°. 200 S. Stuttgart. 1877. 

Es ist dies nicht das einzig Interessante in dem geistreichen Werke. 

Frisch, froh, fromm, frei — und fein. (8. Gesang in: Das 
Buch vom gesunden und kranken Heim Meyer von M. Reymond. 
S. 83—96. 1—3. Aufl. Bern. 1877. Mit Illustr. von H. G. Ströhl.) 

Das Lied v. d. Glocke. Humoristischo Illust. von G. Lücke. 
(Angepasst an Strophen aus Schiller's Glocke.) In „Illust. Welt." 
XXIII. Nr. 22. S. 577—580. Stuttgart. 1875. 

Die Theater-Glocke. Frei nach Schiller. Im „Floh" Nr. 34. 
Wien. 1875. 

Illustr. Satyre auf die Wiener Theater —Oper. — Burg-Theater. — 
Stadt-Theater. - Carl-Theater. — Theater an der Wien. — Strampfer- 
Theater. — Begl. von geeigneten Stellen der „Glocke". 

Glockenspielereien. Photographie. 

Obseöne Hundeliebe mit Versen a. d. „Glocke." Eine ähnliche 
Reproduction erschien lithographirt. 

Eine Nachbildung der Glocke in engl. Spracho erschien von 
Longfellow u. d. Tit.: Der Schiffbau; der Gang des Gedichtes ist 
der gleiche wie in der Glocke und wird das Schiff vom Stapel 
gelassen „America" genannt. 



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JOHANNES »CMtCt, OtClStN, ML VlMnil» ■■